11 5 nag und Schrifneitung: Manüheim, R 3, 14/15. Fe Oel, carita lden 23 Ausgabe à erſcheint Vmal(.20 RMu e Piatte Imal(.70 RM u. 30 Pf .00, 5. 30,.30 Uhr ER 3 Automarkt —4 unu I neenm bs hend⸗Ausgabe A —— mren— Waſhington, 8. Juni. der Munitionsausſchuß des Senats legie jetzt bdem Senat einen endgültigen Bericht über das **n— 44*— —— e, Ergebnis ſeiner letztjährigen Unterſuchungen er por, die ſich mit den Gründen zum Eintritt der 3• ereinigten Staaten in den Weltkrieg befaſſen. Aus dieſem Bericht geht hervor, daß die u m⸗ t fangreichen finanziellen und wirt⸗ 73 tlichen Berbinpungen mit den erien der Grund waren, daß die Politil der keinigten Staaten von der anfänglich einge⸗ mmenen Neutralität zum Kampf auf ſeiten Alliierten umſchlug. Der J. P. Morgan⸗ Bank, die als hauptſächlichſter Einkaufs⸗ und Finanzierungsagent für Großbritanmen und Rrankreich tätig war, wird ſogar„Böswil⸗ ligteit“ vorgeworfen. Im Verein mit Groß⸗ britannien und Frankreich hat Morgan es ge⸗ ſchafft, aus den Vereinigten Staaten ein„Ar⸗ fenal“ für die beiden Länder zu ſchaffen. das U⸗ Boot⸗Märchen Hierdurch werden die von Morgan früher auf⸗ geſelten Behauptungen, daß äußere Umſtände, Bder Einſatz deutſcher U⸗Boote, Amerika in Krieg geführt hätten, wohl in jedem Punkt berlegt. Der Munitionsausſchuß erwähnt in ſem Bericht, daß noch während der amerika⸗ chen Neutralität von 2,5 Milliarden der alli⸗ en Finanzierungen 1,9 Milliarden durch Morgan in den Vereinigten Staaten unterge⸗ acht worden ſind! Solche Anleihen an krieg⸗ hrende Staaten hätten beſonders dadurch dem nken der Neutralität widerſprochen, weil ſie lerika in ein Hilfsarſenal für die Friegsſtaaten umwandelten und es wangsläufig in die ſtrategiſchen Pläne der Miegführenden Mächte hereinbrachten. erer Krankheit Schwiegervater, . 7. Juni 1936. 33. linterbliebenen: Zukunft unmöglich um eine Wiederholung einer derartigen Aage zu vermeiden, regt der Munitionsausſchuß 4(16910•% Berlin, 8. Juni. Wie die Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ ung und Arbeitsloſenverſicherung mitteilt, zut der Monat Mai— ühnlich wie im Vor⸗ ſihre— einen weit kräftigeren Rückgang der meine treue itter, Grob⸗ „ Frau er h Zu sich in zwar in einem Umfang, wie er ſeit Jahren licht beobachtet werden konnte. Die; Zahl der Arbeitsloſen nahm im Mai 6 um rund 272 000 ab und betrug Ende geſes Monats nur noch 1 491 201. Die im Miter 1935/6 eingetretene Belaſtung des Ar⸗ Aiseinſatzes iſt damit weit mehr als aus⸗ glichen und zugleich der Zuſtand der Ar⸗ Atsloſigkeit im Vorjahre, der mit rund 06000 Arbeitsloſen auf dem 31. Auguſt 6. Juni 1936 neister a. D. i 1936, nachm. tatt.(6648K Möbeitsloſigteit als der April gebracht, und 354 21. Das„Haken⸗ 6. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint u. g. Trägerlohn), Einzelpreis 10 313. Beſtellungen nehmen die Träger owie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ dert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen lſiensgebleten. Für unverlangt eingeſanbte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeing an, daß erſtens zukünftig kriegführenden Staa⸗ ten weder Anleihen noch Kredite gegeben wer⸗ den ſollen. Auch ſoll unterbunden werden, daß langfriſtige Anleihen an am Kriege nicht direkt beteiligte Mächte gegeben werden, falls die Möglichkeit beſteht, daß im Krieg befindliche Staaten die Nutznießer hiervon ſind. Zweitens regt der Munitionsausſchuß an, in ſolchem Falle die Munitions⸗ und Waffenausfuhr zu verbie⸗ ten und die W mit Ausnahme von Medikamenten auf Vorkriegshöhe zu halten. Drittens müſſe eine endgültige Regelung in der Frage der Handelsberechtigung bewaffneler Handelsſchiffe kriegführender Nationen von USA⸗Häfen aus erfolgen. In Zuſammenhang damit müſſe auch die Frage der Benutzung von Schiffen kriegführender Staaten durch amerika⸗ niſche Bürger geklärt werden. MANNHEIM pbankenZwangen SA um Watkaeg . moeoan der böſe bellr/ der dericht im Senat im Textteil 45 Schwetzinger und Die 4geſpaltene Mi Schluß er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Nummer 260 Rudolf He beim Ehrentag der deutschen Familie Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Wig, Die Ageſpalt. Millimeterzenle einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. 0. limeterzeile im Textteil 18 Wa Bei Wiederholung Nachlaß gemäß rühausgabe 18 Uh Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlu Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheſm. Monkag, 8. Juni 1936 illimeterzeile 4 reisliſte. 1 nzeigen⸗Annahme? und Erfülungsort Mannheim. 9 r———— 13 U nas.⸗ Weltbild(M) Teilnehmer der Kundgebung für die deutsche Familie, zu der über 50 000 Frauen und Männer aus allen Teilen des Reiches nach Köln kamen, Wir wollen nicht ausſterben! Mannheim, 8. Juni. Kluge Männer haben ausgerechnet und mit einem in ſeiner unbeſtechlichen Wahrheit erbar⸗ mungsloſen Zahlenmaterial belegt: Die Lebens⸗ kurve unſeres Volles iſt in die Todeslinie ein⸗ Leſchwenkt. Man iſt angeſichts dieſer erſchrecken⸗ den Tatſache allzu leicht geneigt, die praktiſchen Auswirkungen des Geburtenſchwundes in eine ferne Zukunft zu verlegen und derweilen gläu⸗ big, naiv und verantwortungslos auf ein Wun⸗ der zu hoffen, das die Wiegen und die Stuben füllt. Leider ſind die Wunder ſelten in unſerer Zeit. Und wer ſo redet, iſt einem Soldaten Aufirieb im Soreign Office Mminiſter Eden erlüßt vier Gebote Eine große Rede und die Erlãuterung der„ Times“ EP. London, 8. Juni. Außenminiſter Eden gab am vergangenen Samstag in ſeinem Wahlkreis Warwick pro⸗ grammatiſche Erklärungen über die Außenpoli⸗ tit Englands ab. Sie werden von der Preſſe als Auftakt zu der von allen Seiten geforderten Reaktivierung der engliſchen Außenpolitik ange⸗ ſehen und dürften, wie man durchblicken läßt, in den nunmehr in Fluß kommenden Verhand⸗ lungen der nächſten Zeit eine bedeutende Rolle ſpielen. Die„Times“ faßt die Erklärungen Edens in folgende vier Punkte zuſammen: 1. Feſthalten am Völkerbundsgedanken; 2. Reform des Völkerbundes,„ſo daß ſich kein Völkevbundsmitglied mehr irgendwelchen Illu⸗ ſionen über eine gemeinſame Aktion der ande⸗ nur noch 191 b00 flebeitsloſe Ein neuer gew/altiger Erfolg in der Arbeiisschlacht fiel, ſchon erheblich unterſchritten. Dieſes günſtige Ergebnis gewinnt noch dadurch an Bedeutung, daß die Zahl der Notſtands⸗ arbeiter im gleichen Zeitraum um rund 39 000 planmäßig geſenkt werden konnte. kin Dahlſieg der fjeimattreuen Aachen, 8. Juni. Die Heimattreue Front von Eupen⸗Malmedy und St. Vith hat bei den belgiſchen Provin⸗ zialwahlen einen ſtarken Erfolg errungen. Ge⸗ genüber den zwei Mandaten, über die ſie bis⸗ her im Lütticher Provinzialrat verfügte, wird ſie nach dem geſtrigen Ergebnis drei Abge⸗ ordnete ſtellen. ren Mitglieder im Falle eines Angriffs hin⸗ geben kann“,— ein Satz, der allgemein als weitere Verſchärfung der Sanktions⸗ paragraphen gedeutet wird. 3. Eine genaue Definierung von Englands Verpflichtungen, wobei, wie die„¼Times“ ſchreibt, Eden bewieſen habe, daß er Sinn für Perſpek⸗ nven habe, indem er eine Einigung mit Deutſchland als Englands Hauptaufgabe bezeichnet. 4. Ausbau des ſyſtems. Dieſe vier Punkte ſollen, wie die„Times“ durchblicken läßt, zum Leitmotiv der ſich langſam engliſchen Verteidigungs⸗ aus dem Durcheinander herausſchälenden Außen⸗ politit werden. Große Beachtung findet in die⸗ ſem Zuſammenhang der von den Morgenblät⸗ tern angekündigte bevorſtehende Beſuch des franzöſiſchen Außenminiſters Delbos in Lon⸗ don, von dem man ſich eine endgültige Klärung der engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen erhofft. Der nlegus ſchwer enttäuſcht London, 8. Juni. Der am Samstagabend von dem Londoner abeſſiniſchen Geſandten für den Negus vevan⸗ ſtaltete diplomatiſch⸗politiſche Empfang bedeu⸗ tete für Haile Selaſſie eine herbe Ent⸗ täuſchung, denn von den hundert Geladenen war kaum die Hälfte erſchienen. Mit Aus⸗ nahme des finniſchen Geſandten war kein euro⸗ päiſcher Diplomat der Einladung gefolgt. Da⸗ gegen waren die Vertreter Chinas, Japans, des JIran, der Türkei und anderer aſiatiſcher Staaten zugegen. Auch einzelne ſüdamerika⸗ niſche Republiken waren vertreten. Die eng⸗ liſche Regierung vertrat Lord Cranborne. Von führenden engliſchen Perſönlichkeiten ſah man Lloyd George, die Generalin der Heilsarmee, Evangeline Booth, ſowie mehrere hohe Geiſtliche, die in den letzten Monaten öffentlich für Abeſſinien und die Sanktionen eingetreten waren. gleichzuſetzen, der im Hinterland große Worte über die Unbeſiegbarkeit ſeiner Truppe redet, ohne je den Finger für den Sieg gerührt zu haben. Doch auch der Hinweis auf die große, zeitliche Entfernung bis zum ſpürbaren Eintritt des Volksſterbens iſt— abgeſehen von dem niedrigen Egoismus, der aus ſolchem Einwand ſpricht— rein wiſſenſchaftlich nicht tragbar. Was ſind Jahrzehnte im Leben eines Volkes? Nicht anzuzweifelnden ſtatiſtiſchen Aufſtellungen zufolge aber dauert es, bei weiterem Geburten⸗ ſchwund in dieſem Tempo, nicht länger, bis das deutſche Volk— geweſen iſt. Die Erfolge der letzten beiden Jahre ſind in der Geſamtſchau zu unbedeutend, um wirkſam das Rad des Schick⸗ ſals aufhalten zu können. Zwar hat Deutſch⸗ land inzwiſchen den zweifelhaften Vorzug, Schrittmacher im Volksverfall zu ſein, an Frant⸗ reich abgetreten, doch kann es uns kein Troſt ſein, daß ein anderes Volk noch raſcher dem Vergehen zueilt. Alſo bleibt nichts übrig, als reſigniert die Schultern zu heben und ſich mit dem fataliſti⸗ ſchen Erkennen begnügen, daß alle Völker und alle Kulturen einmal ſterben müſſen? Nun, Völ⸗ ker ſtarben immer nur, wenn ſie ſich ſelbſt auf⸗ gegeben haben. Sie ſind den Geſetzen des Lebens und Sterbens im Zwangsablaufe der Natur nur inſoweit unterworfen, als ihre In⸗ dividuen ſich der Erneuerung in kommenden Generationen verſchließen. Darum rufen wir Deutſchland auf den Plan. Darum ging geſtern von Köln aus beim Tag des Reichsbundes der Kinderreichen ein Ruf an alle deutſchen Frauen und Männer. Wenn der Stellvertreter des Füh⸗ rers am Sonntag, zur Vollfamilie gewendet, ſagte:„Sie ſind Vorbild der Nation, Sie ſetzen ſich ein für die Zukunft der Nation, Sie kämp⸗ fen in aller Stille, in aller Zurückgezogenheit einen Kampf für Deutſchland, Sie haben über das wirtſchaftliche Denken das Denken um das Volk geſetzt, wie es der Nationalſozialismus verlangt,“ ſo liegt in dieſen rückhaltlos aner⸗ kennenden Worten die ganze Größe jenes Sin⸗ nes, den dieſe Väter und Mütter erfüllt haben und die von jeder deutſchen Frau, von jedem deutſchen Mann erfüllt werden müßte. Wie notwendig dieſe Forderung iſt und wie wenig ſie umgangen werden darf, mag ſich daraus erhellen, daß von unſerem 60⸗Millionen⸗ volk etwa 16,7 Millionen Menſchen eigentlich ſchon das Durchſchnittsalter überſchritten haben, daß ihr Sterben nur etwas aufgeſchoben wurde und wir vom Tod lediglich eine Stundung er⸗ hielten. Nun, er wird nicht verſäumen, die Rechnung zu präſentieren. Das Erſchrecken wird dann um ſo größer ſein. Für den oberflächlichen Betrachter iſt dieſes Darlehen an den Tod eine willkommene Gelegenheit, die ernſthaften Be⸗ ſorgniſſe kundiger Menſchen bei jeder Volkszäh⸗ lung mit dem erſtaunten Hinweis auf die wirk⸗ liche Zahl als peſſimiſtiſch abzutun. Damit gleicht er zweifellos jenen Neunmalklugen, die ſolange über den kleinen Schneeball an der Felswand lachen, bis ſie von der Lawine ver⸗ ſchlungen ſind. Es iſt nicht die Art des Nationalſozialismus, einen Mißſtand aufzuzeigen und ihn mit den Händen im Schoß zu bejammern und zu be⸗ klagen. Die Maßnahmen gegen die Eindämmung Mannheim „Hakenkreuzbanner“ der Volksabnahme begannen mit dem erſten Tag der Machtübernahme und werden weiter⸗ gehen, bis unſer Volk wieder zu der normalen Vollfamilie von vier und mehr Kindern als zu einer ſelbſtverſtändlichen Lebensform zurückge⸗ kehrt iſt. Dem Staat als ſolchem kann dabei nur eine untergeordnete Rolle zufallen. Durch finanzielle Maßnahmen allein wird die Kinder⸗ frage niemals entſcheidend gelöſt. Dagegen ſpricht ſchon die Tatſache, daß das Hauptkon⸗ tingent der Kinderloſigkeit die bemittelten Krerſe ſtellen. Das Schwergewicht aller Beſtrebungen muß auf einer geſinnungsmäßigen Reinigung von unſauberen Vorur⸗ teilen liegen, die Kinderreichtum als etwas Bemitleidenswertes ſehen. Wie ſehr dieſer furchtbare Irrtum um ſich greifen konnte, be⸗ weiſt die jüngſtvergangene Zeit, in der ein Jude Magnus Hirſchfeld ſtraflos einen Feldzug ge⸗ gen den deutſchen Kinderſegen wagen konnte. Bei der Erneuerung des Volkes und bei der Garantierung ſeines Weiterbeſtandes, der— wir wollen es ohne optimiſtiſche Schönfärberet offen bekennen— nur durch Pflichtbewußtſein erreicht werden kann, fällt der Frau der Kampf in vorderſter Front zu. Wir rufen ſie auf zu einer Verteidigung des Vaterlandes, die im Schoße der Familie genau ſo wichtig und be⸗ deutend iſt, wie die Verteidigung des Vater⸗ landes im Schützengraben. Wir wollen keine Wehrpflicht der Frau einführen, die das Kin⸗ derkriegen geſetzlich regelt. Wir wollen aber die deutſche Frau zu einer ſeeliſchen und geiſtigen Haltung erziehen, die dieſe Haltung als Ver⸗ pflichtung fühlt. In deutſchen Mütterhänden liegt die Zukunft unſeres Volkes. Nur ſie kann als gnadenvolles Geſchenk ihrem Vaterland Söhne und Töchter geben, die das große Erbe unſerer Zeit nehmen und weiter bauen. Man ſagt, daß noch kein Volk auf dieſer Erde, das fortpflanzungsmüde war, ſich vom ſicheren Untergang zu retten wußte. Zugegeben. Aber war nicht Deutſchland vor einigen Jahren noch in allen ſeinen Lebensäußerungen ein vergehen⸗ des Volk, und hat es ſich nicht allen Voraus⸗ ſagungen zum Trotz wieder machtvoll erhoben!? Wer wagte zu prophezeien, daß dieſe Anſpan⸗ nung der Kräfte und des Willens nicht auch den Schlüſſel zum Weiterbeſtand findet? Wir glau⸗ ben an Deutſchland und wir glauben an die deutſche Frau und den deutſchen Mann, daß ſie hellhörig die Lebensgeſetzlichkeiten ihres Volkes vernehmen und ihnen gehorchen. China, das Volk mit einer uralten Kultur, hat ſeinen Forwflanzungswillen religiös unter⸗ baut und ſich damit bis heute zu erhalten ge⸗ wußt, Wir haben keinen Ahnenkult, der die gei⸗ ſtigen Vorausſetzungen zum Weiterleben um jeden Preis ſchafft. Aber wir haben eine heiße, gläubige Liebe zu unſerem Vaterland, die nicht nur Berge verſetzt, ſondern Blut und Leben unſeres Volkes in nimmermüdem Kreislauf für unſer ewiges Reich erneuert. Lilli Eigl. blückwunſch des Füheers an den Reichsbund der Kinderreichen Köln, 8. Juni. Aus Anlaß der Reichstagung des Bundes der Kinderreichen in Köln ſandte deſſen Bundeslei⸗ ter ein Telegramm an den Führer. Auf dieſes Telegramm antwortete der Führer wie folgt: „Den in Köln verſammelten Vätern und Müttern des Reichsbundes der Kinderreichen danke ich für die mir telegrafiſch übermittelten Grüße. Ich erwidere ſie mit den beſten Wün⸗ ſchen für die weitere Arbeit des Bundes, für die Zukunft und die Erneuerung des deutſchen Volkes. Adolf Hitler.“ ODie MUnruſen in Saläsiina finſchlag auf eine kiſenbahnbrücke Vorsicht des Lokomotivfũhrers verhindert eine Katastrophe London, 8. Juni. Wie aus Paläſtina gemeldet wird, verſuchten geſtern Aufſtändiſche eine Eiſenbahnbrücke in der Nähe von Jeruſalem in dem Augenblick in die Luft zu ſprengen, als ſich ihr ein Perſonen⸗ zug näherte. Durch einen Zufall wurde der An⸗ ſchlag vereitelt; der Lokomotivführer war arg⸗ wöhniſch geworden, hielt den Zug kurz vor der Brücke an und veranlaßte einen mitfahrenden Poliziſten, die Brücke zu unterſuchen. Dabei ſtellte ſich heraus, daß drei große Löcher in das Mauerwerk gebohrt worden waren, in denen ſich Dynamitladungen befanden. Im ganzen Lande war am Sonntag ein ver⸗ ſtärktes Aufflackern der Unruhen feſtzuſtellen. Es kam zu Bombenanſchlägen in Haifa, Jaffa, Nazareth und Beiſan und zu mehrfachen Zerſtörungen der Eiſenbahnſtrecken an der ägyptiſchen Grenze. Sieben arabiſche rer wurden geſtern verhaftet und in zentrationslager nahe der ägyptiſchen gebracht. Der Bürgermeiſter von Jaffa wurde aufmerkſam gemacht, daß die Mandate tung einen neuen Stadtrat ernennen wenn der derzeitige Stadtrat den Str ſoſort einſtellen ſollte. In Jeruſalem arabiſche Kaufleute eine Zentralverka für die wichtigſten Nahrungsmittel Aus Aegypten iſt ein weiteres Infanterie lon eingetroffen. 1 Am Sonntag entſtand in einem Ba lien⸗ und Holzlager, deſſen Inhaber ang Juden ſind, ein großes Schadenfeuer, da die geſamten Beſtände vernichtete. Der Franzoſe ſagt: Jetzt kommt die goldene Seit Céon Blum im Spiegel der franzöſiſchen preſſe/ Ein Bilderbogen aus dem elſäſſiſch⸗ſatiriſchen Wochenblatt:„Das Uarrenſä 1. Léon Blum nimmt den Arm Mariannes, d. h. er er- greift die Macht. OCEICE HHmuNIeAr- 9 ————— — — ———— 4. Die Pabriken gehen auf, die Arbeitsämter gehen zu. ———————————————————————————————— Intendanten geſuchtl/ ein offenes Wort an die Theaterleiter des Reichs Auf der letzten Tagung der Reichstheater⸗ kammer in München führte Reichsminiſter Dr. Goebbels aus, daß die Intendanten heute — alſo drei Jahre nach der nationalen Revo⸗ lution— nicht mehr nach guten neuen Stücken zu ſuchen brauchten, ſondern daß jetzt— um⸗ gekehrt— die guten neuen Stücke ihre Inten⸗ danten ſuchen. Ein kühnes Wort! Freilich, wir leben nicht in einer Zeit, die von ſich ſagen könnte, daß ſie fertig und abgeſchloſſen iſt; wir haben alſo auch keine fertige, voll⸗ endete, gipfelhohe Kunſt. Aber wir haben die wichtigſten Vorausſetzungen dafür geſchaffen. Wir haben eine ſtaatliche Vorausſetzung in der Einrichtung der Reichskulturkammer und wir haben eine völkiſche Vorausſetzung durch die Förderung der Volkstümlichkeit des Theaters mit Hilfe großzügiger Organiſationen wie etwa der„NSG“ Kraft durch Freude. Wenn ferner der Theaterbeſuch, wie die Statiſtiken erweiſen, weſentlich geſteigert wurde, wenn die finanzielle Unterſtützung des Reiches eine außerordentliche iſt, wenn die Zahl der Büh⸗ nen, die nur kurzfriſtige Engagementsverträge abſchließen, verſchwindend klein geworden iſt, wenn an vielen Orten, wo es bisher über⸗ haupt noch kein Theater gab, dank der Initia⸗ tive des nationalſozialiſtiſchen Staates und der nationalſozialiſtiſchen Kommunen neue Theater gebaut und beſpielt werden und wenn die Arbeit der Wanderbühnen weiteſtgehende Unterſtützung der Reichstheaterkammer erfährt, dann iſt das ein ſozialer und künſtleriſcher Boden, auf dem ein wahrhaft volkstümliches Drama mit Hilſe verantwortungsbewußter Dheaterleiter ſich gründen kann. Wir wiſſen wohl, daß das Theater leben muß. Aber gerade darum braucht es ſeine Schlager und— ſeine Dichtungen. Natürlich kann ſich das neue Drama noch nicht an jedem Stadt⸗ oder Staatstheater durchgeſetzt haben; denn dann wäre ja der Abnutzungsprozeß ſo ſchnell, daß eine Bewegung, kaum begonnen, ſchon an ihrem eigenen Ende angelangt wäre. Und dennoch ſind die unſerem Aufſatz voran⸗ geſtellten Worte des Präſidenten der Reichs⸗ kulturkammer leider berechtigt. Sie ſind eine bittere Ermahnung an die deutſchen Theater⸗ leiter: die Dichter, die wir ſuchten, ſind da,— die Stücke, die wir vermißten, ſind geſchrie⸗ ben— aber die Theater, die ſie ſpielen ſollten, ſind nicht ausnahmslos angetreten! Das deutſche Theater ſteht an einer Zeiten⸗ wende mitten im Werden und in der Entwick⸗ lung. Der lebendige Impuls junger ſchaffen⸗ der Kräfte hat ſich in die Dramatik eingeſchal⸗ tet. Die deutſchen Theater haben die. Pflicht, treue Begleiter dieſes Schaffens zu ſein, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß ein junger Dramatiker die auf ihn geſetzten Hoffnungen einmal nicht erfüllen wird. Wenn auch heute noch manche ſchwachen Stücke auf die Bretter kommen, ſo muß doch ſelbſt das Schlechte ſich erſt zeigen, damit es erkannt wird. Mittelmäßige Stücke müſſen erſt einmal in die Realität des Thea⸗ ters eingegangen ſein, damit ſie wirkſam wer⸗ den, wirkſam für die Erkenntnis und für die Hebung des Niveaus. Es iſt darum außer⸗ ordentlich wichtig, daß Uraufführunagen gewagt wewden; beglückend aber iſt es, wenn Uraufführungen übernommen und an anderen Theatern weiterge⸗ ſpielt werden. Wir kennen die ungeheueren Gegenſätzlich⸗ keiten des heutigen dramatiſchen Geſchmackes vom Talmi⸗Volksſtück bis zur ſtrengen Tra⸗ gödie, von ſprachlichen Ungereimtheiten bis zum Erwachen eines neuen Sprachgefühls oder von der ſchlimmſten dramaturgiſchen Formloſiakeit bis zur unbedinaten Diſziplin im Drama. Doch der Weg des deutſchen Thea⸗ ters durch dieſe Widerſprüche iſt notwendig. In leidenſchaftlichen Zeiten pflegen auf allen Gebieten des Lebens gegenſätzliche Eigenſchaf⸗ 2. Die 200 schwerreichen Aktionärfamilien fürchten seinen Zorn und verlassen das Land. —— ———— —— 5. Marianne freut sich des wiedergewonnenen Glücks. ten und Beſtrebungen beſonders nachdrücklich hervorzutreten; wie ſollte es in dem der Oeffentlichkeit zugekehrten Drama anders ſein! Der Kampf und die Leidenſchaftlichkeit, mit der ſich alles im Theater abſpielt, iſt nur ein Zeichen für ſeine junge Kraft. Die Verant⸗ wortlichen der deutſchen Bühnen mögen ſich immer wieder vor Augen halten, daß ohne ein freimütiges Bekenntnis zur ſchöpferiſchen Pro⸗ blematik der deutſchen Kunſt kein Dramatiker entdeckt werden kann. Das ſei nochmals eine Aufforderung, immer wieder das heute ge⸗ ſchriebene Stück zu ſpielen. Heinz Kuntze. Johannes Schüler an die Berliner Staats⸗ oper berufen Generalintendant Heinz Tietjen hat den erſten leitenden Kapellmeiſter in Eſſen, Johan⸗ nes Schüler, an die Berliner Staatsoper ver⸗ pflichtet, nachdem er erſt vor kurzer Zeit den be⸗ kannten Komponiſten der„Zaubergeige“ in eine ähnliche Stellung berief. Johannes Schüler, der in dieſem Monat 40 Jahre alt wird, ſtudierte an der Charlottenburger Hochſchule für Muſik bei Paul Juon und Rudolf Kraſſelt. Er war zunächſt Kapellmeiſter in Gleiwitz, dann in Kö⸗ nigsberg, ſpäter in Hannover und Oldenburg, bis er 1933 als muſikaliſcher Oberleiter an das Stadttheater nach Halle ging, und ein Jahr dar⸗ auf als Muſikdirektor nach Eſſen. Johannes Schüler, den man von ſeinen Kon⸗ zerten her kennt, beſitzt die feinnervige Stilemp⸗ findlichkeit und Reife eines temperamenwollen und beherrſchten Muſikers, der mit ſeltener Werktreue an die klangliche Ausfeilung und Aufhellung jedes muſikaliſchen Werkes heran⸗ geht. Schüler iſt ein Dirigent, der äußerlich gar nichts aus ſich macht und beſcheiden und ehr⸗ fürchtig hinter dem Werk, das er interpretiert, urücktritt; aber gerade das iſt es, was ihn an feigen bisherigen Wirkungsſtätten ſo raſch be⸗ liebt machte. ktz. 3. Das Gold der Bank von Frankreich wird an Arbeitslosen verteilt. 4 6... und Hitler verplatzt vor lauter Neid. Kleine Tebensbeſchreibungen Wiſſen iſt Macht. Rechte n deutet Entwicklung, Wachstum, geiſtig⸗ſe n Aber man kann nicht auf ebieten zu den Quellwerken hinabſteigen bedarf vielfach der knappgefaßten, dabei zuverläſſigen Unterrichtung über Teilb Verſchiedene deutſche Verlage haben zu weck Heftreihen ins Leben gerufen, d ehr bewähren. Hier ſei auf Colemanns„ Biographien“(Herausgeber: Dr. Fritz ders; Verlag von Ch. Colemann, Lübech) merkſam gemacht. Vor uns liegt Heft 63 helm Raabe“ von Hermann Stodte, weltanſchauliche Haltung und den menſch ſittlichen Gehalt der Perſönlichkeit des Di darſtellend. Philologiſche und biic terungen, Hinweiſe auf philoſophiſche un rariſche Einflüſſe ſind vermieden worden. ſondere Berückſichtigung fand dagegen der rerwert für Gegenwart und Zulunft Wir noch einige andere der bisher erſchienenen N mern hervor(Verfaſſer in Klammer): 80 burg“(Gen.⸗Leutnant Karl Ritter von „Admiral Scheer“(Vizeadmiral Adolf Trotha)„Napoleon.“(Generalmajor Dr. Haushofer),„Wißmann“(Dr. Paul Leutz „Karl Peters“(derſelbe),„Pilſudſki“(Z von Oertzen),„Tirpitz“,(Fregattenkapitän Albert Scheibe),„Garibaldi“(Dr. Adolf ler),„Kaiſer Friedrich II., der Hohen Dr. Karl Hampe),„Foch“( ofer). Dr. Scheuermann legt ſeine Aemler nie Rechtsanwalt Dr. Scheuermann iſt al neraldirektor der Filmkreditbank Gmbß. a treten und hat ſein Amt als Präſident der n 3• ich wieder in vollem Umfange ſeiner Am tätigkeit widmen will. ah Der Himmel wird dich nie verlaſſen, dir ſelbſt vertrauſt!(9 ankt ewerles die Beend nich, der im Nor rhöhungd e höheren, bi⸗ en Löhne, jed Reubelaſtung d hungen nic * in* hetrieben mit eine Strafmaf erkennung ließ n der Regie Grundſatz die ebenfalls a ichen Aus: Regierungs glaubt man, Sher ſtreiken n. halter öffnen. n den ſozialiſ die in der 9 Förde ie nationalſe on immer eine r Förderun alſo des Ki Wortes geſel wichtiger dieſer Richtun Provinzialve 1 Mitteln ſein ungsjahr 1 weitauſend enſtändi! literariſchen ur Verfügi 85 Betrag nde jung deren bishe eiterem Sche berpräſiden eter, den Le n entweder eintauſendz smark an z vierhundert kurmärkiſchet Auf dieſe Wei net werden, andenburg gel t Landſchaft u hverbunden ſit ein Einzelw ſen erzählen chtkunſt erfolg i be ngig gemack mein, odere acht wird. „Hakenkreuzbanner“ 8. Juni 1936 om Blums erste Faut Paris, 8. Juni. leber die Beendigung des Streiks in Frank⸗ der im Norden allein 300 000 und Paris eberverband und den Gewerkſchaften unter perſönlichen Einfluß des Miniſterpräſi⸗ n Blum eine grundſätzliche Einigung er⸗ lt worden. Das abgeſchloſſene Abkommen ſieht vor: die Einführung von kollektiven Ar⸗ bheitsverträgen; Gewerkſchaftsfreiheit der Arbeiter. Erhöhung der Löhne um 7 v. H. für die höheren, bis zu 15 v. H. für die niedrig⸗ ſten Löhne, jedoch derart, daß die geſamte Reubelaſtung des Betriebes durch die Lohn⸗ erhöhungen nicht mehr als 12 v. H. betragen darf. Einführung von Arbeiterräten in allen Betrieben mit mehr als 10 Arbeitern; ine Strafmaßnahmen gegen die Streiken⸗ ihaber ange nfeuer, da e. * 1 7 V Aufforderung ſeitens der Arbeiterabord⸗ — 0 zur ſoforten Wiederaufnahme der Arbeit in den beſtreikten Betrieben, ſobald die Arbeitgeber das grundſätzliche Abkommen angenommen und Verhandlungen über deſſen irchführung angeſetzt ſein werden. Arbeitgeber bezwungen Weiter haben die Arbeitgeber in den Ver⸗ lungen im Miniſterpräſidium bereits aner⸗ mnt, die Geſetze durchführen zu wollen, die mächſt der Kammer vorgelegt werden und lollektiven Arbeitsverträge, bezahlten Ur⸗ und die 40⸗Stundenwoche betreffen. Dieſe nerkennung ließ ſich jedoch erſt durch ein Ein⸗ ſen der Regierung erreichen. Die Arbeitge⸗ haben ſich aber ihre Meinungsfreiheit über un Grundfatz dieſer Geſetze vorbehalten und ſie aben ebenfalls alle Vorbehalte über die wirt⸗ haftlichen Auswirkungen dieſer Geſetze ge⸗ 3 Regierungskreiſen erklärt man, daß das ſätzliche Abkommen über die Beendigung keiks noch nicht zu einer Wiederaufnahme Arbeit am Montag wird führen können, glaubt man, daß am Dienstag⸗die meiſten bisher ſtreikenden Betriebe wieder arbeiten rden. Fonderregelung für Warenhäuſer Die Banken und die großen Pariſer Waren⸗ er werden von der grundſätzlichen Rege⸗ nicht betroffen. Im Laufe der Nacht wer⸗ noch unter Vorſitz des Miniſterpräſidenten khandlungen über die Beilegung des Streiks den Warenhäuſern beginnen, während die reter der Banken und der Bankangeſtellten einer erſten Fühlungnahme am Sonntag⸗ im Finanzminiſterium am Montagmit⸗ erneut zu Einigungsverhandlungen zuſam⸗ reten werden. Das Finanzminiſterium er⸗ mit Entſchiedenheit, daß die Gerüchte über Streik in den Banken falſch ſeien. Die len würden wie üblich am Montag ihre ter Neid. ibungen ankreichs Rieſenſtreik beigelegt ewerkschaftssieg/ Arbeitgeberverhãnde unter Druck rung des Miniſterpräſidenten erzielte grundſätz⸗ liche Einigung mit den Arbeitgebern ſehr groß. „Sieg der Arbeiterklaſſe, die Arbeitgeber haben kapituliert“ jubelt der ſozialiſtiſche„Popu⸗ lair“ und erklärt, die Arbeiter könnten nun, nachdem ſie Sieger geblieben ſeien, die Arbeit wieder aufnehmen. Das Gewerkſchaftsblatt„Le Peuple“ verkündet in großen Lettern:„Das Elend iſt beſiegt, 8 Millionen Arbeiter haben Genugtuung erhalten“. Zum erſtenmal in der Geſchichte Frankreichs, ſo ſchreibt mit tiefer Be⸗ friedigung der Generalſekretär des marxiſtiſchen Gewerkſchaftsverbandes Jouhaux, ſei ein Ab⸗ kommen zwiſchen dem Gewerkſchaftsverband und dem Arbeitgeberverband unterzeichnet wor⸗ den. Eröffnung der Ausstellung„Die deutsche Gemelnde“ Reichsminister Dr. Frick wührend seiner Kede in den Messehallen am Kaiserdamm in Berlin 700000 flg. Slachsſteoh in Slammen Schadenfeuer in Gumhinnen/ Der Brand noch nicit gelõsdi Gumbinnen, 8. Juni. Am Sonntagvormittag kurz nach 10 Uhr brach in den Fabrikräumen der Oſtpreußiſchen Flachsverwertungsgenoſſenſchaft in Gumbinnen ein ſchweres Schadenfeuer aus, das über die Hälfte des Betriebes in Aſche legte. Der Brand kam unmittelbar unter dem Dachfirſt in der Mitte des Gebäudes mit exploſivarti⸗ gem Knall zum Durchbruch und verbreitete ſich mit ſolch raſender Geſchwindigkeit, daß in wenigen Minuten das ganze Gebäude in Flammen ſtand. Die Freiwillige Feuerwehr, ſowie zahlreiche Hilfskräfte der Garniſon Gumbinnen, SA, Ss und Hz erſchienen am Brandherd und halfen bei der Löſcharbeit. Trotz aller Bemühungen konnte das Flachs⸗ lager nicht gerettet werden. In einer Stunde war es reſtlos niedergebrannt. Es gelang aber, die Ausdehnung des Feuers auf die eigentlichen Maſchinenräume zu unterbinden. Mitverbrannt iſt das geſamte Flachslager mit etwa 700 000 Kilogramm Flachsſtroh und 30 000 Kilogramm Fertigware. Auch mehrere Maſchinen wurden ein Raub der Flammen. Die Brandurſache iſt zur Zeit noch nicht be⸗ kannt. Der Brand war auch in den Morgen⸗ ſtunden des Montag noch nicht endgültig ge⸗ löſcht. Der höchſte Schornſtein kuropas Gelſenkirchen, 8. Juni.(Eig. Meldung.) Auf der Schachtanlage Scholven in Gelſenkir⸗ chen⸗Buer wird zur Zeit der höchſte Schornſtein Europas errichtet. Der gewaltige Koloß, der bereits 100 Meter hoch gewachſen iſt, wird eine Höhe von 150 Meter erreichen. Insgeſamt wer⸗ den bei dem Bau des Schornſteins 1 100 000 Ziegelſteine benötigt. Das Fundament hat einen Durchmeſſer von 24 Meter, die Kamin⸗ mauer iſt über dem Sockel zwei Meter ſtark, um ſich bis zur Spitze auf normale Steinſtärke zu verjüngen. Die Lichtweite des Kamins beträgt am Sockel etwa acht Meter und wird in der Höhe fünf Meter betragen. Senſation um ein ſjeiligenbild Vor 18 Jahren von einem Kriegsgefangenen gestohlen Limburg, 8. Juni.(Eig. Meldung.) Vor etwa 18 Jahren verſchwand aus der Stiftskirche des Hl. Lubentius in Dietkirchen a. d. Lahn ein koſtbares, die Heiligen Drei Könige darſtellendes Gemälde, das von offenbar fach⸗ lundiger Hand aus dem Rahmen geſchnitten worden war. Nachdem die Nachforſchungen nach dem Täter und dem Verbleib des Bildes bisher völlig ergebnislos waren, konnte jetzt nach 18 Jahren der Diebſtahl durch Zufall ſeine Aufklärung finden. Ein in Amerika lebender gebürtiger Dietkir⸗ chener, namens Wolf entdeckte bei einem Be⸗ ſuch des Muſeums in Waſhington ein hier aus⸗ geſtelltes Bild der Heiligen Drei Könige, das eine auffallende Aehnlichkeit mit dem während des Weltkrieges in ſeiner Heimatpfarrkirche ge⸗ ſtohlenen Bilde aufwies. Er machte ſofort ſeinen in Dietkirchen wohnenden Angehörigen von ſei⸗ ſenszunahmel Förderung bodenſtändiger kulturſchaffender Kräfte „geiſtig ⸗ſeeli mnicht auf nabſteigen; ten, dabei ber Teilbe Die nationalſozialiſtiſche Kulturpolitik hat hon immer eine ihrer weſentlichſten Aufgaben neder Förderung des kulturſchaffenden Men⸗ hen alſo des Künſtlers im umfaſſenden Sinne es Wortes geſehen. Als wichtiger und bedeutungsvoller Schritt dieſer Richtung muß angeſehen werden, daß Provinzialverband von Brandenburg aus Mitteln ſeines Kulturhaushaltplanes vom nungsjahr 1936 ab jährlich einen Betrag zweitauſend Reichsmark zur Förderung des henſtändigen wertvollen Schrifttums, lterariſchen Arbeit in der Mark Branden⸗ bhic.—4 Rerzuenſog ſtellen wird. phiſche und efer Betrag ſoll an verdiente, oder an auf⸗ en worden. ende junge Kräfte zur Verteilung kom⸗ agegen der Füh ⸗ deren bisherige Leiſtungen einen Anſporn muft Wir heben weiterem Schaffen verdienen. Er wird durch ſchienenen Sberpräſidenten oder ſeinen ſtändigen Stell⸗ imer):„Hi keter, den Landesdirektor, nach freiem Er⸗ en entweder in voller Höhe oder geſtaffelt eintauſendzweihundert und achthundert ichsmark an zwei, mit tauſend, ſechshundert pierhundert Reichsmark an drei Vertreter rmärkiſchen Schrifttums verteilt. fdieſe Weiſe können Schriftſteller ausge⸗ hnet werden, die entweder in der Mart udenburg geboren, oder aber durch ihr Werk Landſchaft und Volkstum der Mark inner⸗ perbunden ſind. Die Zuteilung kann ſowohl kein Einzelwerk als auch für das Geſamt⸗ affen erzählender, dramatiſcher oder lyriſcher hlkunſt erfolgen, ebenſo aber auch von der öfung einer beſtimmten feſtgeſetzten Aufgabe üngig gemacht werden, die dann rechtzeitig llgemein, oder einem beſtimmten Kreis bekannt cht wird. Der Oberpräſident, oder in ſei⸗ ertretung der Landesdirektor entſcheiden derruflich über die Verteilung, können aber Urteil Vorſchläge eines Beirates zu⸗ rlaſſen e legen, den zu berufen ihnen frei ſteht. (Ham näheren Bedingungen dieſer von Ober⸗ ent und Gauleiter Wilhelm Kube geſchaf⸗ ter von Schoc ral Adolf ilmajor Dr. Paul Leutw ſudſki“(Fr. 4 ttenkapitän a. D. Dr. Soen er Hohen 300% . dergelegt,! ſeiner 4 fenen Stiftung ſind ſo ausführlich behandelt worden, weil mit ihnen ein grundſätzlich neuer Weg beſchritten worden iſt. Auf die Bezeichnung der Stiftung als„Dichter⸗ preis“ iſt nämlich bewußt verzichtet worden, weil dieſer Name wirklich nur die höchſten von der Nation zu vergebenden Ehrungen vezeich⸗ nen ſoll. Zugleich iſt aber gezeigt, daß der Ver⸗ zicht auf die Schaffung eines neuen „Dichterpreiſes“ kein Verzicht auf die Förderung des Schrifttums zu ſein braucht. Im Gegenteil! Dieſe Stiftung ermöglicht einen Dichter nur nur für ein ein⸗ zelnes Werk, ſondern für ſein Geſamtſchaffen auszuzeichnen und durch Stellung be⸗ ſtimmter Aufgaben den Nachwuchs zu fördern. Junge Schriftſteller können alſo aus ihr die Unterſtützung für zukünftiges Schaf⸗ fen erhalten, ohne gleich am Anfang durch die Zuteilung eines„Preiſes“ in eine Wertordnung einbezogen zu werden. Wichtiger erſcheint es dem ſchöp⸗ feriſchen Menſchen materiell die Bahn zu freier Entwicklung frei zu machen. Und das wird mit der Stiftung des brandenburgiſchen Provinzial⸗ verbandes erreicht werden. Arbeitslager für junge Maler Das Hauptreferat Bildende Kunſt im Kultur⸗ amt der Röß veranſtaltet vom 7. bis 30. Juni in Heidelberg ein Schulungslager für junge Maler, die ſich aus Mitgliedern der Arbeitsgemeinſchaft junger Künſtler zuſammen⸗ ſetzen. Zum Teil ſind es bereits fertig ausge⸗ bildete, zum Teil noch ſtudierende junge Künſt⸗ ler, die ſich hier zu dreieinhalbwöchiger Lager⸗ arbeit auf dem Gebiet der Bildenden Kunſt, im beſonderen der Malerei betätigen werden. Für ihre Schulung wurde ganz bewußt der Lager⸗ betrieb mit täglichem Sport und einer Vor⸗ ſchulung für das Leiſtungsabzeichen gewählt. Neben einer wetzanſchmuichen und kulturpoliti⸗ ner ſeltſamen Entdeckung Mitteilung, und bei den Nachforſchungen ſtellte ſich dann heraus, daß es ſich bei dem amerikaniſchen Muſeums⸗ ſtück tatſächlich um das ſeinerzeit in Dietkirchen geraubte Dreikönigsbild handelt. Wie ſich noch weiter ergab, war das Bild ſeinerzeit von einem Franzoſen, der als Kriegsgefangener im ehemaligen Kriegsgefangenen⸗Lager bei Diet⸗ kirchen untergebracht war und ſich als Fach⸗ mann auf Bilder verſtand, entwendet worden. Das einen Wert von etwa 30000 RM. beſitzende Kirchenbild verkaufte er an einen kunſtliebenden Amerikaner, einen Brauereibeſitzer, der das Bild dann nach einiger Zeit dem Muſeum in Waſhington zum Geſchenk machte. Wie verlau⸗ tet, ſind jetzt Verhandlungen eingeleitet, um das koſtbare Gemälde wieder an ſeinen alten Platz in der Lubentius⸗Stiftskirche in Dietkirchen zu⸗ vückzubringen. Weltbild(I0) „Die deutſche bemeinde“ Eine große Kusſtellung in Berlin Berlin, 8. Juni. Im Ehrenraum der Berliner Ausſtellungs⸗ hallen am Kaiſerdamm eröffnete am Sonntag⸗ vormittag der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, in feierlichem Rahmen die große Ausſtellung„Die deutſche Ge⸗ meinde“, eine Leiſtungsſchau der über 50 000 deutſchen Gemeinden, die der Deutſche Ge⸗ meindetag zuſammen mit dem Ausſtellungs⸗ und Meſſeamt der Stadt Berlin aus Anlaß des 6. Internationalen Gemeindekongreſſes errichtet hat. Bei der Eröffnungsfeier ſprachen Staats⸗ kommiſſar Dr. Lippert für die Reichshaupt⸗ ſtadt, der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewegung und Vorſitzende des Deutſchen Gemeindetages Reichsleiter Fiſcher(Mün⸗ chen) und ſchließlich Dr. Frick, der die Haupt⸗ rede hielt. In der feſtlich geſchmückten Krolloper wurde am Montagvormittag durch den Vorſitzenden des Kongreß⸗Ehrenausſchuſſes, den Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern Dr. Frick, und den Präſidenten des Internationalen Ge⸗ meindeverbandes G. Montagu Harris(Groß⸗ britannien) der 6. Internationale Gemeinde⸗ kongreß feierlich eröffnet. In flürze Der ungariſche Kultusminiſter Dr. Homan äußerte ſich vor Vertretern der ungariſchen Preſſe über ſeine auf der Deutſchlandreiſe ge⸗ wonnenen Eindrücke, wobei er die Leiſtungen des Nationalſozialismus und den großen Ein⸗ druck der Perſönlichkeit Adolf Hitlers hervor⸗ hob. * Der franzöſiſche Miniſterpräſident Leon Blum hatte am Sonntagnachmittag eine Beſprechung mit Außenminiſter Delbos, dem Generalſekretär am Quai'Orſay, Leger, und dem franzöſiſchen Botſchafter in London. Wie aus der Umgebung des Negus mitgeteilt wird, wird ſich dieſer durch eine Abordnung in Genf vertreten laſſen. rasankeresaerunahsemtgenüaerneernaun dsänaemganteaspunteunkikwsgankarkanarnarznenlisenmt-en-nuzunamenmaanor menhmgannrrir antroinatammgrrnanhaauumm numrrrmanhnnharrraiman ſchen Ausrichtung ſteht die eingehende fachliche Schulung der Teilnehmer in folgenden Tech⸗ niken: Zeichnungen mit Bleiſtift, Silberſtift, Kiel⸗ feder, Rohrfeder, Anfertigen von Silberſtift⸗ papier, Aquarelltechnik und Materialkunde. Die Arbeit geſchieht in einzelnen Arbeitsgruppen vor der Natur und bei ſchlechtem Wetter vor Modellen aus der Landſchaft im Arbeitsſaal. Als Vortragende wurden mehrere Profeſſoren der Heidelberger Univerſität gewonnen, die auch über die Geſchichte und Geologie der Landſchaft ſprechen werden. Außerdem werden Obergebiets⸗ führer Cerff und die Hauptreferenten des Kul⸗ turamtes das Lager beſuchen und zu den Teil⸗ nehmern ſprechen. Die Leitung des Lagers hat der Hauptreferent für Bildende Kunſt, Heinrich Hoffmann. Zuſammenarbeit bei der Schulung ſozialpädagogiſcher Kräfte Um eine einheitliche Ausrichtung der welt⸗ anſchaulichen und fachlichen Erziehung und Aus⸗ bildung der ſozialpädagogiſchen Kräfte zu ge⸗ währleiſten, haben der Leiter des Hauptamtes für Erzieher(NSLVB), Gauleiter 55 Wächtler und der Leiter des Hauptamtes für Volkswohl⸗ fahrt, Pg. Hilgenfeldt, ein Abkommen unterzeichnet, das folgenden Inhalt hat: Auf Grund eines Abkommens mit dem Reichs⸗ ſchulungsamt der NSDAP 1935 iſt der NSLB unter Führung des Haupt⸗ amtsleiters für Erziehung der Reichsleitung der NSDaAP für die weltanſchauliche und fach⸗ liche Fortbildung der Kindergärtnerinnen, Hort⸗ lerinnen und Jugendleiterinnen zuſtändig. In dieſer Schulung wird die NSV zur Mitarbeit herangezogen, um den ſozialpädagogiſchen Kräf⸗ ten einen Ueberblick über Weſen und Aufgaben nationalſozialiſtiſcher Volkswohlfahrtspflege zu vermitteln. Neben der Schulung der NSL können die NSV Sonderſchulungen für die von ihr ange⸗ ſtellten ſozialpädagogiſchen Kräfte durchſühren, wenn dieſe für die einheitliche Ausrich⸗ vom 5. Februar tung ihrer Fachkräfte und die Sicher⸗ ſtellung nationalſozialiſtiſcher Arbeit in den Kindertagesſtätten der NSV erforder⸗ lich iſt. Zweck dieſer Schulung iſt die einheit⸗ liche Ausrichtung der Kindergärtnerinnen für die Aufgaben nationalſozialiſtiſcher Wohlfahrts⸗ pflege. Zu dieſer Schulung, die im Einverſtänd⸗ nis mit dem Reichs⸗ bzw. Gauſchulungsamt von der NSDaAP durchgeführt wird, ſind die Fach⸗ kräfte des NSV heran uziehen. Dadurch wird die einheitliche Behandlung der Erziehungs⸗ fragen gewährleiſtet. Es iſt von Fall zu Fall zu entſcheiden, ob für minderbemittelte Kräfte finanzielle Zuſchüſſe vom NSLB oder von der NSV gezahlt werden können, um ihnen die Teilnahme an einem Schulungskurs des NSLB bzw. der NSV zu ermöglichen. Kompoſitionsaufträge der NS⸗Kulturgemeinde. Die NS⸗Kulturgemeinde hat zu ihrer vom 14. bis 19. Juni 1936 in München ſtattfindenden Reichstagung auf dem Gebiet der Muſilpflege den im vorigen Jahre(Reichstagung in Düſſel⸗ dorf) erfolgreich begonnenen Weg der Auf⸗ tragserteilung an bewährte und junge Kompo⸗ niſten folgerichtig fortgeſetzt: In München wer⸗ den ſieben muſikaliſche Uraufführungen von dem Ergebnis dieſer neuartigen Kunſtförderung zeu⸗ gen. Die mit Aufträgen geehrten Komponiſten ſind: Herbert Bruſt, Joſef Ingenbrand, Fritz Reuter, Heinz Schubert, Eberhard L. Wittmer, Wolfgang Zeller, Winfried Zillig. Eröffnung der Franz⸗Staßen⸗Ausſtellung in Detmold. Im Rahmen der Richard⸗Wagner⸗ Foher d in Detmold wurde am Dienstag im oyer des Landestheaters in Detmold die Franz⸗ Staßen⸗Ausſtellung feierlich eröffnet. Auf der Ausſtellung werden Aquarelle und Kompoſitio⸗ nen des Malers nach der jüngeren Edda und 3 nach„Rheingold“, das agner bekanntlich ganz nach der Edda baut hat, gezeigt. 3h Mannheim Blick übers Cand Inſelfeſt ⸗ trotz Regen „Ilvesheim, 8. Juni. Zu einer Inſel ge⸗ hört—— das iſt richtig; aber was zuviel iſt, iſt zuviel. Faſt wurde die Feſthalle, in der ſich nahezu ausſchließlich der ganze Volksfeſt⸗ betrieb am Sonntag abſpielte, ſelbſt zur Inſel. Hüpfend zwiſchen Waſſerpfützen erreichte man ſchließlich doch die Halle und war überraſcht, daß ſie ſich doch wieder gefüllt hatte. Die Ilves⸗ heimer und ihre guten Nachbarn ließen ſich durch Regen und Kälte nicht abhalten, an dem Freudentag der Gemeinde teilzunehmen; daß er etwas„verwäſſert“ wurde, iſt ein Fall von „höherer Gewalt“. Deshalb 15 auch der für den Sonntag nachmittag angeſetzte Feſtzug aus und die Veranſtaltung begann gleich mit dem Huldigungsakt in der Feſthalle. Ein buntes Bild bot der Aufzug des hoch⸗ edlen Freiherrn von Hundheim mit ſeiner Ge⸗ mahlin, mit Pagen, Bürgern und Bauern. Der Antritt des Lehens war in früheren Jahrhun⸗ derten immer eine feierliche Sache, in deren Mittelpunkt ſtets die Huldigung der Bürger⸗ ſchaft ſtand. Eine wohlgeſetzte und zierlich ver⸗ ſchrobene Anſprache hielt Joſeph Offenbach als dürres, aber ſehr bewegliches Schulmeiſterlein. und veil ſprach er den Baron als Graf an und verlieht ihm ſogar den fürſtlichen Titel einer Durchlaucht. Dann wurde der Willkom⸗ menstrunk vom edlen Ilvesheimer überreicht (den es damals wielleicht wirklich noch gegeben hat), und der Herr Schulmeiſter dirigierte— es war zum Kugeln!— die Meiſterſinger von Ilvesheim, die einen ſteinerweichenden Geſang von ſich gaben. Man war luſtig und guter Dinge und vergaß ob der ſchnell um ſich greifenden Gemütlichkeit den unentwegt plätſchernden Re⸗ gen da draußen. Rokokodamen und ihre Ka⸗ valiere tanzten zu Ehren des hohen Herrn ein Menuett, die Dorfmädchen einen Ländler, wor⸗ auf die Harſtellerin der Frau Baronin mit einer huldvollen Anſprache dankte. Köſtlich war jedenfalls wieder Joſeph Of⸗ fenbach, wie er die ganze Feier leitete und mit klugen Reden begleitete, wie er parodierend den Geſangverein zum hohen Ppſilon hin⸗ aufdirigierte und endlich, als man ihm den Polal zum Ehrentrunk nicht gleich reichte, mit verſteckter Aufforderung ſeinen Hut an den Mund ſetzte. Nachdem ſich der der hiſto⸗ riſchen Gruppe vollzogen hatte, war der Unter⸗ haltung freie Bahn gegeben. Bedauerlich war nur, daß die Schauſteller und Budenbeſitzer auf dem Feſtplatz nur einen ganz geringen Umſatz hatten, weil ſich der Hauptbetrieb eben doch in der waſſerdichten Halle abſpielte. Wenigſtens kann man mit Recht ſagen, daß gerade dieſes höchſt unerwünſchte Wetter den Beweis erbracht hat, wie zweckmäßig die Erſtellung einer ſeſten Halle war, und wie ſie ſich gleich am Tage ihrer Einweihung bewährt hat. Anerkennung der Deutſchen Bergwacht Freiburg i. Br., 8. Juni. Das badiſche Miniſterium des Innern veröffentlicht folgen⸗ den Runderlaß an die Polizeibehörden, an die Gemeinden und Kreiſe:„Die Deutſche Berg⸗ wacht, Abteilung Schwarzwald, iſt unter opfer⸗ willigem Einſatz zahlreicher Volksgenoſſen be⸗ müht, die Belange des— und Land⸗ ſchaftsſchutzes tatkräftig zu fördern und bei Un⸗ glücksfällen in der Bergwelt Hilfe zu leiſten. Das Werk der Bergwacht verdient daher jede mögliche Unterſtützung.“ meiſterſprechung in der Frankfurter Daulskieche Der Höhepunkt des Reichs handwerkerkages/ Ein farbenprächliger Jeſtzug am Sonnkag (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Frankfurt, 8. Juni. Das ſachliche Arbeits⸗ proaramm unterbrach am Samstagabend der Reichshandwerkertag mit einer von muſikali⸗ ſchen Darbietungen umrahmten Feſtveranſtal⸗ tung in der Frankfurter Feſthalle, an der neben einer großen Anzahl von Vertretern des öffentlichen Lebens auch Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley teilnahm. Er entbot dem in Frankfurt a. M. verſam⸗ melten Handwerk die Grüße des Führers und des ſchaffenden Volkes und dankte dem Hano⸗ werk für ſeine Treue und Arbeit am Aufbau⸗ werk des neuen Deutſchland. Für die Ver⸗ treter des ausländiſchen Handwerks ſprachen der Präſident des internationalen Hanowerk⸗ inſtituts zu Rom, Prof. Buronzo, und der Präſident der polniſchen Handwerkskammern, Snopczinſki, die Grüße und Wünſche der Reichsregierung überbrachte in Vertretung des durch eine Auslandsreiſe verhinder⸗ ten Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht der Reichskommiſſar für den gewerblichen Mittel⸗ ſtand, Dr. Wienbeck. Im Verlaufe des Abends verlas Landeshandwerksmeiſter Gamer, der die aroße Zahl der Ehrengäſte begrüßte, ein Telearamm der anweſenden ausländiſchen Handwerkerdelegationen an den Führer, in dem ſie ihre Anerkennung und Bewunderung für die Leiſtungen des deutſchen Handwerks Ausdruck verliehen. Meiſterſprechung in der Paulskirche Seinen feſtlichen Höhepunkt erreichte der Reichshandwerkertag am Sonntagvormittag mit einer Feierſtunde in der hiſtoriſchen Pauls⸗ kirche, wo, wie im vergangenen Jahr, auch dies⸗ mal wieder Reichshandwerksmeiſter Schmidt in Anweſenheit zahlreicher Vertreter des Staa⸗ Die Ilvesheimer Festhalle, die am Sonntas iestlich eingeweiht wurde Zeichn. v. C. L. Fortner Jwei neue Schwimmbäder in mordbaden Eberbach eröffnet ſein Schwimmbad/ Bad Rappenau weiht das erſte Solenſchwimmbad Eberbach, 8. Juni.(Eig. Bericht.) Das Wetter zur Eröffnung eines Schwimmbades pflegt man ſich wärmer und freundlicher vor⸗ zuſtellen als es am Sonntagnachmittag in Eber⸗ bach und in ganz Nordbaden herrſchte. Aber die humorvollen Worte des Bürgermeiſters Dr. Schmeißer, der die zur Eröffnung geladenen Gäſte im freundlichen Sitzungsſaal des Rat⸗ hauſes begrüßte, beſeitigten im Nu jede Regen⸗ wetterſtimmung. Im Omnibus, Motorbooten und Kähnen überquerte man dann den Strom, von deſſen Südufer das ſchmucke Bad herübergrüßte. Zahl⸗ reiche Volksgenoſſen umſäumten das Becken, und eine Kapelle ſpielte frohe Märſche. Das klare Waſſer des rund 2500 Kubikmeter faſſen⸗ den Bades ſtand in ſtarkem Farbenkontraſt zu den lehmgelben Fluten des Neckars, deſſen letz⸗ Die Tadenburger fiunſtausſtellung eröffnet Eine Schau deutſcher Kulturarbeit/ Gemälde und Plaſtiken Ladenburg, 7. Juni. In der Städtiſchen Turnhalle wurde am Samstagabend eine auf Veranlaſſung der NS⸗Kulturgemeinde, Orts⸗ waltung Mannheim, zuſammengeſtellte Ausſtel⸗ lung von Gemälden und Plaſtiken moderner Künſtler eröffnet, Unter Leitung von Direktor Molitor haben die Bilder, die zum großen Teil auch ſchon in Mannheim, Schwetzingen und Hockenheim gezeigt wurden, eine gute Anord⸗ nung erfahren, ohne daß eine Kait Schau entſtanden wäre. Bürgermeiſter Pg. Pohly dankte den Eröffnungsgäſten aus Ladenburg und Umgebung, die durch ihr Erſcheinen ihr Intereſſe an der Schau bekundeten. Die Aus⸗ ſtellung ſolle dem Landvolk zeigen, was die Kunſt im neuen Staat bedeutet und wie die bildende Kunſt ſich freigemacht hat von den Feh⸗ lern der Vergangenheit. Kreisamtsleiter Pg. Lohſe betonte in ſeiner Anſprache, daß die Durchführung ſol⸗ cher Ausſtellungen in den Landſtädten ihre be⸗ ſtimmte Bedeutung habe und vom national⸗ ſozialiſtiſchen Standpunkt aus verſtanden ſein wolle. Die Kultur ſolle nicht einer beſonderen Geſellſchaftsklaſſe vorbehalten bleiben, ſondern Allgemeingut des Volkes werden; davon ſind wir auf manchen Gebieten der Kunſt noch weit entfernt. Weiter gekommen ſind wir in erſter Linie auf dem Gebiet des Theaters, wo Hun⸗ derttauſende durch die Organiſationen der NS⸗ Kulturgemeinde und der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ erfaßt werden. Anders ſteht es mit der Malerei und Plaſtik. In den Ateliers haben ſich Millionenwerte angeſam⸗ melt, die ungenutzt ihr Daſein im Verborgenen führen; zum Teil tragen wirtſchaftliche Gründe die Schuld, zum Teil auch mangelndes Inter⸗ eſſe. Bei dieſer Ausſtellung kommt es nicht dar⸗ auf an, daß die Künſtler ihre Werke verkaufen, fondern es iſt eine vorwiegend politiſche Auf⸗ gabe zu erfüllen: das Volk muß zur Kunſt ge⸗ führt werden. Natürlich ſoll auch der Auftrags⸗ mangel bei den Künſtlern behoben werden, denn der Künſtler kann nur durch Aufträge wachſen und reifen. Mit gutem Beiſpiel iſt da der baye⸗ riſche Staat vorangegangen, indem auf Veran⸗ laſſung des Führers ein Geſetz geſchaffen wurde, das bei jedem Neubau die Bereitſtel⸗ lung von 2 v. H. der Bauſumme für künſtle⸗ riſche Arbeiten verlangt. Es iſt zu erwarten, daß dieſer Weg binnen kurzem im ganzen Reich beſchritten wird. Im Zuſammenhang mit der Ausſtellung der NS⸗ Kulturgemeinde erwähnte der Kreisamtsleiter, daß die Kameradſchaft der bildenden Kunſt als ſoziale Einrichtung die Anſchaffung von Bil⸗ dern und Plaſtiken erleichtert. Mitglied kann jeder Volksgenoſſe mit einem Mindeſtjahresbei⸗ trag von 1 RM werden. Wer ein Bild im Werte von 100 RM kaufen will, bekommt aus einer befonderen Kaſſe 30 v. H. der Kaufſumme als verlorenen Zuſchuß, hat alſo nur noch 70 RM zu zahlen; davon ſind 20 v. H. bar zu entrich⸗ ten, der Reſt in bequemen Raten. Der Künſtler dagegen erhält aus der Kameradſchaftskaſſe den vollen Betrag ſofort ausbezahlt. Es kommen nur Bilder zum Verkauf, die von der Jury ge⸗ prüft und bewertet ſind. Den Anſprachen, denen ein Muſikvortrag eines aus Mitgliedern des Muſikvereins Laden⸗ burg zuſammengeſetzten Quartetts vorausge⸗ gangen war, ſchloß ſich ein Rundgang durch die Ausſtellung an. Im oberen Raum befindet ſich eine beſondere Schau von Ladenburger Moti⸗ ven, Bildern, die größtenteils aus Privatbeſitz ſtammen und mit der Ausſtellung der NS⸗Kul⸗ turgemeinde weiter keinen Zuſammenhang haben, als daß ſie gleichzeitig gezeigt werden. Die Ausſtellung iſt bis 28. Juni zugänglich, und zwar jeweils an Sonntagen von 11 bis 13 und von 15 bis 18 Uhr, mittwochs und ſamstags von 15 bis 18 Uhr. Für die Schulen werden be⸗ ſondere Führungen veranſtaltet. Burgundiſch⸗fränkiſche Waffen in Worms Worms, 7. Juni. Das Muſeum der alten Nibelungenſtadt Worms hat jetzt eine Durch⸗ arbeitung und Neuaufſtelluna der burgundiſch⸗ fränkiſchen Abteilung vorgenommen, die in ihrem Geſamtrahmen fertigaeſtellt iſt. Im Mittelpunkt dieſer Abteilung wurde ein Waf⸗ fenfaal eingerichtet, der Waffen zeiat, wie die Franken ſie bereits vor annähernd 1500 Jah⸗ ren im Kampfe gegen römiſche Legionäre ver⸗ wendeten. tes Hochwaſſer bekanntlich die frühere Eber⸗ bacher Badeanſtalt nach Heidelberg entführte. Das Schwimmbecken hat das Sportmaß von 20* 50 Meter und iſt durch ein Drahtſeil in eine Schwimmer⸗ und Nichtſchwimmerhälfte ge⸗ trennt. Das Bad iſt im ührigen mit allen Ein⸗ richtungen einer neuzeitlichen Badeanſtalt aus⸗ geſtattet. Den Reigen der Feieranſprachen eröffnete Bürgermeiſter Dr. Schmeißer. Landrat Dr. Naumann überbrachte die Grüße des Landeskommiſſärs. Anſchließend ſprachen der Gau⸗ und Kreisvorſitzende des Fachamtes Schwimmen im Reichsbund für Deutſche Lei⸗ besübungen. Die niedrige Luft⸗ und Waſſertemperatur ſchreckte einige Mannheimer und Heidelberger Kunſtſpringer nicht ab, ſportliche und humori⸗ ſtiſche Kunſtſprünge vorzuführen. * Sinsheim, 8. Juni.(Eig. Bericht.) Unter ſehr A2 Wetterverhältniſſen fand am Sonntag in Bad Rappenau die feierliche Einweihung des neu erſtellten Schwimmbades, des erſten Solenſchwimmbades in Süddeutſch⸗ land, ſtatt. Durch die Zuleitung eines aewiſſen Prozentſatzes Sole wirkt das Bad dank ſeines Salzgehaltes beſonders erfriſchend und geſund⸗ heitsfördernd. Bürgermeiſter Hofmann richtete nach der feierlichen Flaggenhiſſung herzliche Begrü⸗ ßungsworte an die Erſchienenen und übermit⸗ telte die Grüße des durch Erkrankung verhin⸗ derten Gauwalters der DAß, Pg. Plattner. Kreisleiter Geiger wies in ſeiner Weihe⸗ rede auf die Notwendigkeit der körperlichen Er⸗ tüchtigung unſerer jungen Generation hin und übergab das Bad in die Obhut der Gemeinde Bad Rappenau.— Nach weiteren Anſprachen von Landrat Dr. Denzel und Bürgermeiſter Rieg erklärte Bürgermeiſter Hofmann das Bad für eröffnet. Der Feſtakt fand mit ſchwimm⸗ ſportlichen Darbietungen von Mitgliedern der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft, Bezirks⸗ gruppe Heilbronn, und einem Rundgang der ſchiuß durch die übrigen Kurgebäude ſeinen Ab⸗ uß. Zuchthaus für einen Wechſelfahrer Karlsruhe, 8. Juni. Das Karlsruher Schöffengericht erkannte gegen den 27jährigen ledigen Heinrich Jagendorfer aus Wien wegen fortgeſetzten Betrugs auf eine Zucht⸗ heusſtrafe von 1 Jahren. Der häufig vorbe⸗ ſtrafte Angeklagte iſt ein internationaler Wech⸗ ſelfahrer, der in acht Fällen im Januar und Februar in Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt und Leipzig raffinierte Betrugsmanöver aus⸗ führte, indem er in verſchiedenen Geſchäften eine Kleinigkeit kaufet, einen 50⸗ oder 100⸗ Markſchein hingab, beim Einwechſeln die Ver⸗ käuferin verwirrte und dabe das Wechſelgeld ſamt dem 50⸗ oder 100⸗Markſchein wieder ein⸗ ſteckte. Der Angeklagte, der in Zürich verhaftet und nach Deutſchland ausgeliefert wurde, be⸗ ſtritt die Betrügereien, wurde jedoch durch die Beweisaufnahme zweifelsfrei überführt. Straf⸗ erſchwerend fielen neben ſeinen Vorſtrafen die raffinierte Art ſeines Vorgehens und die arg⸗ liſtige Täuſchung der Zeuginnen ins Gewicht, ſo daß das Schöffengericht dem Strafantrag des Anklagevertreters entſprach und auf Zucht⸗ hausſtrafe erkannte. willkommen hieß. Nach ſeiner Begrüßungsan⸗ Düingſtfe Während am Di Erwachſenen wiede Arbeit und Mühe unſere Mannhe lang der goldenen der Beginn der? tes, der Partei und des Handwerks, an ih Wetter begünſtigt, Spitze Reichsorganiſationsleiter Dr. Le zum Wochenende Reichsführer SS Himmler, Obergruppenfüh⸗ liche Enttäuſchung rer Dietrich, die feierliche Freiſprechung hörlich die Schleuſ Jungmeiſter und Geſellen nach altem Hand⸗ werksbrauch vor geöffneter Zunftlade vorna Gleichzeitig verpflichtete er die neuernann Landeshandwerksmeiſter der Bezirke Rheinla Schleſien und Halle⸗Merſeburg. A Im Anſchluß an den Feſtakt begaben ſich bie Ehrengäſte in den Bürgerſaal des Römers, w ſie Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Kreh berwäſſerte damit Es blieb nichts a. ſitzen und zuzuſeh den berühmt⸗berü um einige N a, die Regentropf hon eine ganze Eiſen geworfen h einmal zeigen, da und damit mußte ſo ſchwer es auch Ueberhaupt kon ferien die Beobach lichem Maße unſer gtionen erfaßt erien die altsplätze der mäßig von großer lagen ſie diesmal da. Rur auf den! einere Clicken z unvermeidlichen 7 Zahl ſtand aber i früheren großen Spiel⸗ und Spor nder! Die NS⸗Jugend tdurchweg Fer lager auf, die ab tegens gegen Wo rochen und auf war es z. B. auch la über 2 en bereits am 4 ſprache dankte der Reichshandwerksmeiſter de Stadt Frankfurt für ihre große Anteilnahme g den Veranſtaltungen des deutſchen Handwerts und erklärte, daß im Rahmen einer ſich ſtünd vertiefenden Ausgeſtaltung des Reichshandwer⸗ kertages im nächſten Jahre eine ausgedehne Leiſtungsſchau des Handwerks veranſtal werde, die künftighin als Ständige Einxichtu in zahlreichen Städten gezeigt werden ſoll. Anſchluß an den Empfang überreichte der Ohe bürgermeiſter verdienſtvollen Perſönlichkeit der Partei, des Staates und des Handwer den Ehrenrinig der Stadt des deutſchen Hand werks. Er ſoll, nach den Worten des Oberbü germeiſters neben der bereits geplanten Erri tung eines Univerſitätsinſtitutes für Han werksforſchung zugleich ein ſichtbares Zeiche ihrer verpflichtenden Anteilnahme an dem Lehr des deutſchen Handwerks ſein. Die Auszeſch⸗ nung wurde verliehen unter anderem an: Reichshandwerksmeiſter Schmidt, Reichsſtatthalter u. Gauleiter Jakob Sprengeh Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Leh, Reichsführer SS, Himmler, SS⸗Obergruppenführer Sepp Dietri Führer der Leibſtandarte Adolf Hitler, n 173 Deutſchen Arbeitsft Mannheim zurü laus Selzner, Hauptamtsleiter der NS⸗Hago Dr. v. Rentel 15 fei Reichskommiſſar Dr. Wienbeck, 4 füre wi e. Präſident des Internationalen Handwerkerinſti⸗ hhe⸗ d E 0 tuts Buronzo erb mei aats 3. rien doch manches und Oberbürgermeiſter Staatsrat 5 Kziſg in munterem Gep Der Feſtzug heimer Buben un 55 Schule, um fr In den Nachmittagsſtunden veranſtaltete das die ernſte Arbeit Handwerk einen Feſtzug, an dem 19 zahl⸗ In eiwa ſechs reiche Innungen mit Symbolen ihres Bern ſich die Schulhau ſtandes und Feſtwagen, die die Eigentümli den großen Somn keiten der einzelnen Handwerkszweige in ſin Maße unſerer J voller Weiſe veranſchaulichten, beteiligten. Tr ngen werden, a des regneriſchen Wetters hatten ſich Tauſe vermochten. von Schauluſtigen eingefunden, um dieſem fa benprächtigen Schauſpiel beizuwohnen. Nach dem Feſtzug verfammelten ſich die Teil⸗ nehmer des Reichshandwerkertages auf dem Die P. Frankfurter Opernplatz, um in geſchloſſener Kundgebung ein einmütiges Bekenntnis zu Unfälle durch g und Volk 95 Anweſenheit f e es Reichsführer immler in ichsführers m und einer fel Gtraße buw großen Zahl der in Frankfurt anweſenden Ehrengäfte nahm Reichsorganiſationsleiter Brr Aneten. In bei Ley, von Reichshandwerksmeiſter Schmiht BSachſchaden 55 unter dem Jubel der Menge herzlich begrüßt, heim dem Zuſam: das Wort zu einer längeren Anſprache, in deren Straße drei Perſe Verlauf er dem Handwerk erneut ſeine Anerlene nenwerletzungen! nung und ſeinen Dank für die geleiſtete Arbeit Foolgen der Unr und erzielten Erfolge ausſprach. 11* Montag ein Er wiederholte die bereits auf dem Feſtabend Sandhofer Straß überbrachten Grüße des Führers, deſſen För⸗ durch ren derung und Unterſtützung das deutſche Hand⸗ d und fuhr eit werk ſtets gewiß ſein darf. Reichshandwerks⸗ tterer erlitt me meiſter Schmidt dankte dem Reichsorganiſations⸗ nach Anlegung e leiter für ſeine in herzlichen Worten gehaltenen Siüdt. Krankenha Ausführungen und verſicherte, daß das Hand⸗ der Alkohol bei d werk ſich ſeiner Pflicht zu Führer und Volk hat, wird die Unt 348 ſein das entnommenen Bli ubelnd ſtimmte die Menge in das„Si 3 Heil“ ein, das der Reichshandwerksmeiſter zum en Sreit Abſchluß der Kundgebung auf den Führer aus⸗ auf Montag ein i. brachte und ſang mit tiefer Begeiſterung die von der Friedrich Nationalhymnen. 4 immens kun IVorübergehenden, merkſam wurden, Deutſches Jugendfeſt 1938 st graz b55 Städt. Krank Karlsruhe, 8. Juni. Nach einer Bekannt⸗ machung des badiſchen Miniſters des Kultus und Unterrichts an die Herren Landräte, Her⸗ ren Oberbürgermeiſter der Stadtkreiſe, Herren Bürgermeiſter, die Kreis⸗ und Stadtſchuläm und an die unterſtellten Schulen, finden Beſtimmungen der Erlaſſe des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft und Erziehung und die Richt⸗ linien zum Deutſchen Jugendfeſt 1936 auch in Baden Anwendung, ſoweit nicht ausdrücklich für eine beſondere Regelung getroffen wird. In Baden nehmen ſämtliche Höheren Sch len einſchließlich der Höheren Privatſchulen an den Einzelleiſtungsprüfungen teil. Die Höhe⸗ ren Schulen haben die Wettkampfliſten, vom Leiter des Kampfgerichtes gegengezeichnet, de Unterrichtsminiſter bis ſpäteſtens 1. Auguſt einzuſenden. An den Einzelwettkämpfen neh⸗ men die Volksſchüler und Fortbildungsſchüler der Städte Karlsruhe, Mannheim, Freiburg, Heidelberg, Pforzheim, Konſtanz, Baden⸗Baden, Lahr und Offenburg teil, ferner die Gewerbe⸗ ſchulen in Bonndorf, Bretten, Bühl, Donau⸗ eſchingen, Eberbach, Engen, Ettenheim, Ettlin⸗ gen, Gernsbach, Konſtanz, Meßkirch, Neuſtadt, Radolfzell, Schopfheim, Schwetzingen, Stockach, Ueberlingen, Villingen, Vöhrenbach, Wolfach ſo⸗ wie nach Möglichkeit ſämtliche Höheren 33 Die Ilü **—.— chen haben natur der 1* 9 erheblich mehr bei uns in der der Flüſſe des Waſſers zien das Steigen in Mit einem Hochn 10 zu t ſich nur ſeh — Dberlauf de r Waſſerſtand Samstag einen zum Sonnt Montag auf.5 Aehnlich war Waſſerſtand vom zentimeter, v hat, Bis zum! auf.64 Meter a vom Samstag z lich erkennen, we bruch am Samst fben Zont Foteins dr Vol übrigen Volks⸗, Fortbildungs⸗ und Fachſchulen nehmen in Baden an den Eimzelwelftinhen 4 Ausſcheidun nicht teil. Miſchlinge erſten und zweiten Grn⸗ unten Ab des, alſo ſolche mit nur einem jüdiſchen Eltern ark am Frei teil bzw. zwei jüdiſchen Großelternteilen oder; nur einem jüdiſchen Großelternteil, haben an Alles iſt zur den Veranſtaltungen teilzunehmen. 40 Rpf. be nnheim ſiauptſtadt mannheim 8. Juni 1936 Eipachſenen wieder der graue Alltag mit ſeiner Abeit und Mühe das Regiment antrat, konnte unſere Mannheimer Jugend noch eine Woche ig der goldenen Ferienfreiheit erfreuen. War Beginn der Woche noch vom prächtigſten Petter begünſtigt, ſo beſcherte der Wettergott zum Wochenende unſerer Jugend eine gründ⸗ Enttäuſchung, denn er hielt faſt unauf⸗ Hörlich die Schleufen des Himmels geöffnet und erwäſſerte damit gründlich die Ferienfreude. Es blieb nichts anderes übrig, als daheim zu ſihen und zuzuſehen, wie R. und ſtündlich hen berühmt⸗berüchtigten„Regentropfen“ der art um einige Millimeter weiter wuchs. Ja, i die Regentropfen... Wenn man ſie auch Ahon eine ganze Weile als überholt zum alten werks, an ih er M Abergruppenfüh⸗ reiſprechung h altem Hand⸗ at Dr. Kreh Elfen geworfen hatte, wollten ſie doch wieder Begrüßungsan⸗ einmal zeigen, daß ſie trotzdem noch da ſind, verksmeiſter de und damit mußte ſich auch die Jugend abfinden, Anteilnahme a ſöſchwer es auch manchmal fiel. hen Handwes Ufeberhaupt konnte man in dieſen Pfingſt⸗ iner— 3 iien die Beobachtung machen, in welch erfreu⸗ e an ichem Maße unſere Jugend von den NS⸗Orga⸗ kifgtionen erfaßt worden ſind. Während bisher .4 Einxichmig inden Ferien die verſchiedenen Spiel⸗ und Auf⸗ verden foll, In enthaltsplätze der Jugend in der Stadt regel⸗ eichte der Obde Räßig von großen Kinderſchaxen belebt waren, Perſönlichkeite Aagen ſie diesmal faſt alle einſam und verlaſſen des Handwer Rur auf den Neckarwieſen hatten ſich einige deutſchen Hand einere Clicken zuſammengetan, um hier dem ermeidlichen Fußballſpiel zu huldigen; ihre winneß Zahl ſtand aber in keinem Verhältnis zu den es für Hand⸗ üheren großen Scharen auf dieſen beliebten carß S* Sportplätzen. Es war auch kein em der! Sie Auszeich⸗ Die RS⸗Jugendorganiſationen unternahmen herem an: n Ferienfahrten oder ſuchten Zelt⸗ dt loger auf, die aber leider infolge des Dauer⸗ bS ens gegen Wochenſchluß auch vorzeitig ab⸗ 5 2 kochen und aufgehoben werden mußten. So rt A Fwar es z. B. auch der Fall mit dem großen Zelt⸗ er des IV bei Großſachſen. Die hier unter⸗ p Dietti 4 3 ldolf Hitler en über 250 Mannheimer Jungen kehr⸗ „Ar eitsfiont en bereits am Freitagvormittag wieder nach Mannheim zurück. So brachten dieſe Ferien diesmal der Jugend keinen ungetrübten Genuß. enteln An Monagfrüh nun haben ſich die Schulhaus⸗ dandwerterinſt. lüren wieder neu geöffnet. Trotz der kurzen Ruhe⸗ und Erholungspauſe dürften die Fe⸗ nien doch manches Erlebnis gebracht haben, und in munterem Geplauder machten ſich die Mann⸗ heimer Buben und Mädel wieder auf den Weg . Schule, um friſch geſtärkt und neuen Mutes die ernſte Arbeit aufzunehmen. it Dr. Krebs, eranſtaltete da dem ſich za In eiwa ſechs Wochen, am 24. Juli, werden mihres Bern 10 die Schulhauspforten erneut ſchließen zu Eigentümli den großen Sommerferien, die in weit höherem Maße ünſerer Jugend die nötige Erholung ngen werden, als es die kurzen Pfingſtferien vermochten. zweige in ſin eteiligten. T ſich Tauſe um dieſem fa hohnen. en ſich die Teil⸗ ages auf dem in geſchloſſener Bekenntnis zu Die Polizei meldet: Unfälle durch glatte Straßen: Auf die naſſe in Anweſenheit JFahrt hn zurückzuführen ſind zwei Verkehrs⸗ ler und einer 1 ünfälle, die ſich am Sonntag auf der Friedrichs⸗ rt anweſenden fel Straße biztv. der Lindenhofüberführung er⸗ itionsleiter ö5r. eigneten. In beiden Fällen iſt der entſtandene ſter Schmibt Sachſchaden ganz beträchtlich. Verletzt wurden erzlich begrüßt, beim dem. Zufammenſtoß in der Friedrichsfelder prache, in deren Straße drei Perſonen, jedoch dürften die erlitte⸗ ſeine Anerlen. nenwerletzungen nur unerheblich ſein. zeleiſtete Arbeit Folgen der Unvorſichtigkeit: Als in der Nacht a Montag ein Perſonenkraftwagen durch die dem Feſlabend Sandhofer Straße fuhr, 4 das Fahrzeug rs, deſfen For⸗ durch eien des Lenkers auf den Geh⸗ deutſche Hand⸗ dort ſtehenden Mann an. 9 und fuhr einen eichshandwerks⸗ bterer erlitt mehrere Verletzungen und mußte sorganifations:⸗ zach Anlegung eines Nowerbandes nach dem rten gehallenen 1 SlüdtKrankenhaus gebracht werden, Ob auch daß das Hand⸗ der Alkohol bei dem Unfall eine Rolle geſpielt hat, wird die Unterfuchung der von dem Fahrer anen Blutprobe ergeben. Selbſttötungsverſuch: Nach vorausgegangenen hüuslichen Streitigkeiten ſprang in der Nacht zuf Montag ein in Weinheim wohnender Mann Fon der Friedrichsbrücke in den Reckar. Der des Scwimmens kundige Lebensmüde konnte von 2 6 Forübergehenden, die auf den Vorgang auf⸗ merkſam wurden, mittelſt eines Bootes an Land II 1936 Föracht werden, worauf ſeine Verbringung in das Städt. Krankenhaus erfolgte. einer Bekannt⸗ de dee Kun Die Flüſſe ſteigen wieder Landräte, Her⸗ dtkreiſe, Herre Die anhaltenden Regenfälle der letzten Wo⸗ Stadtſchuläm chen haben naturgemäß zu einem Anſteigen ſen, finden die der Flüſſe geführt, zumal in den Bergen Reichsminiſters blc mehr Riederſchläge gefallen ſind, als und die Richt⸗ uns in der Ebene. Da aber der Waſſer⸗ ſt 1936 auch i nd der Flüſſe bei Eintritt des Anſchwellens ht ausdrücklich Waſſers ziemlich niedrig war, vollzog ſich elung getroffen 3 Steigen in durchaus normalen Bahnen. ieinem Hochwaſſer braucht in keiner Weiſe kechnet zu werden, denn der Waſſerſpiegel er⸗ höht ſich nur ſehr langſam und dann wird ja zom Sberlauf der Flüſſe bereits wieder fallen⸗ der Waſferſtand gemeldet. Der Rhein, der am Samstag einen Stand von 3,74 Meter hatte, Sonntag auf.43 Meter und zum hrer und Volk in das„Si erksmeiſter zum en Führer aus⸗ egeiſterung die rivatſchulen an eil. Die Höhe⸗ mpfliſten, vom gezeichnet, dem 111 ben— uf.54 Meter tkämpfen neh⸗ Montag auf 4. er. bilvunhefchiz Aehnlich war es beim Neckar, wo ſich der eim, Freiburg, 1 Baſſerſtand vom Samstag zum Sonntag um Ghentimeter, von 3,71 auf 451 Meter erhöht „Baden⸗Baden, die Gewerbe⸗ Bühl, Donau⸗ enheim Ettlin⸗ kirch, Neuſtadt, gat“ Bis zum Montag ſtieg der Neckar dann 2 464 Meter an. An dem ftarken Anſchwellen zom Samstag zum Sonntag kann man deut⸗ lich erkennen, welche Waſſermaſſen der Wolken⸗ ingen, Stockach, bruch am Samstagnachmittag brachte. 55 henn 1J 110 Al. Volksſender 1936 zelm 4 Ausſcheidungskämpfe im Rahmen eines unten Abends im Friedrichs ⸗ ark am Freitag, den 12. Juni. Alles iſt zur Stellel Karten zum Preiſe on 40 Npf. bei den KdF⸗Geſ chäftsſtellen. Whmonenen ind welher SA-Grumpenschunle Kurmfalz atelat Erõſfnung des ersien Lehrganges durch Gruppenfũhrer Luyken/ Die Aufgaben der Schule Ein ſeit langem gehegter Wunſch der kurpfäl⸗ ziſchen SA iſt in Erfüllung gegangen: D ie Gruppenſchule der SA⸗Gruppe Kur ⸗ pfalz ſteht! Das ehemalige Obdachloſenaſyl der Stadt Mannheim im Stadtteil Neckar⸗ ſtadt, in dem zuletzt der Volksdienſt unter⸗ gebracht war, iſt in wenigen Wochen raſtloſer Arbeit in eine Gruppenſchule umgewan⸗ delt worden. Am Montagvormittag begann der erſte Lehr⸗ gang. Zu ſeiner Eröffnung war der Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Staatsrat Luyken, ſelbſt erſchienen, der in einer kurzen Anſprache vor den Teilnehmern des erſten Lehr⸗ ganges Zweck und Aufgaben der Schule umriß. 54 SA⸗Führer angetreten Punkt 10 Uhr waren im Hof der neuen Grup⸗ penſchule in der Mittelſtraße die 54 Teilnehmer des erſten 14tägigen Lehrganges angetreten. Als Gruppenführer Luyken mit ſeiner Be⸗ gleitung, darunter der Stabsführer der Gruppe Kurpfalz, Brigadeführer Fenz, eintraf, mel⸗ dete der mit der Führung der Gruppenſchule be⸗ auftragte Standartenführer Zimmermann (Standarte 110, Heidelberg) die Teilnehmer des erſten Lehrgangs. Nachdem der Gruppenführer das Lehrperſo⸗ nal, das ſich ausſchließlich aus alten, erfahrenen SA⸗Führern zuſammenſetzt, ſowie ſämtliche Teilnehmer des Lehrgangs durch Handſchlag be⸗ grüßt hatte, zeigte er in einer kurzen Anſprache Zweck und Aufgaben der Gruppen⸗ ſchule auf. Die Vorausſetzungen des SA⸗Führers Gruppenführer Luyken unterſtrich einleitend den Zweck der Schule, der nicht darin beſtehe, große Experimente zu machen, ſondern den SA⸗ führern Wege zur praktiſchen Dienſtgeſtaltung zu zeigen. Je enger die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen dem Lehrperſonal und den Teilnehmern ſich geſtaltet, um ſo beſſer und raſcher iſt der not⸗ Der Feuerio knüpfte neue Freundesbande Mannheimer und Mainzer Karnevaliſten trafen ſich in Nackenheim Als Hieſes Jahr in der Faſchingszeit der Karneval⸗Klub Mainz bei der Damen⸗Frem⸗ denſitzung des„Feuerio“ weilte, wurde als Freundſchaftsgeſchenk außer„der Wurſt und dem Weck“ eine Flaſche Wein übergeben. Die⸗ ſer Wein ſtammte aus Nackenheim, mit dem die Mainzer beſonders enge Verbindun⸗ gen zu haben ſcheinen. Als jetzt die Frage ſpruchreif wunrde, die Freunoſchaftsbande Mannheim⸗Mainz noch enger zu knüpfen und auch im Sommer ſich zu treffen, wurde das rebenumkränzte Nackenheim auserſehen. Auch in Nackenheim beſteht nämlich eine Karnevals⸗ geſellſchaft, die den ſchönen Namen„Enten⸗ brüder trägt. So konnte man bei dieſer Ge⸗ legenheit das Freundſchaftsband Mannheim⸗ Mainz noch um ein weiteres Glied— Nacken⸗ heim— erweitern. Der Himmel machte zwar kein freundliches Geſicht, als ſich die Feuerioaner in ihrer Stammburg„Habereckl“ trafen, um von dort aus mit Kraftwagen die Reiſe nach Nacken⸗ heim anzutreten. Die Stimmung ließ man ſich aber dennoch nicht verderben, und wenn auch der Regen während der ganzen Fahrt über Ludwigshafen, Worms, Nierſtein an die Wa⸗ genfenſter trommelte, als die Mannheimer in Nackenheim eintrafen, waren die Mainzer und Nackenheimer zur Stelle und mit Muſik aing es dann zum„Anker“, dem Stammſitz der Entenbrüder, die von den Mannheimern ſo⸗ fort den Namen„Entenwackler“ erhielten. Herr Sans, genannt„Enterich der Süße“, hieß die Gäſte in dem ſchönen Nackenheim willkommen, während Feuerio⸗Präſident Schu⸗ ler mit herzlichen Worten für die Begrüßung und den Empfang Dank ſagte. Präſident Schu⸗ ler betonte weiterhin, daß es ein Bedürfnis geweſen ſei, die Bande der Freundſchaft mit den Mainzern enger zu knüpfen und man freue ſich darüber, nun auch noch die Nacken⸗ heimer Entenbrüder in den Kreis mit ein⸗ bezogen zu haben. Präſident Wucher von dem Mainzer Karneval⸗Klub erhielt die Ehren⸗ nadel des Feuerio, während der Eatenbruder Sans nachträglich den Feuerio⸗Orden 1936 um⸗ gehängt erhielt. Präſident Wucher von Mainz wies in einer Anſprache darauf hin, daß die Parole allezeit heißen müſſe:„Feuerio und Karneval⸗Klub Meenz— immer widder eens!“ Als Zeichen der engen Verbundenheit erhielt Präſident Schuler die Ehrennadel der Mainzer, während die Entenbrüder dem„Feuerio“ ein Oel⸗ gemälde mit der Anſicht von Nackenheim als Andenken überreichten. Noch manche ſchöne Worte der Freundſchaft und der Verbrüderung wurden gewechſelt, und es aab häufia Gelegen⸗ heit, die Schlachtrufe der drei Geſellſchaften auszuſtoßen. So wirbelten die„Ahois“ des Feuerio, die„Weigerehs“ der Mainzer und das„Quack⸗Quack“ der Nackenheimer durch⸗ einander. Daß es an der nötigen Unterhaltuna nicht fehlte, war ſelbſtwerſtändlich. Neben dem fröh⸗ lichen Mainzer Kellermeiſter Hermann Haut ſana auch noch der Mannheimer Tenoriſt Fuchs einige Lieder, mit denen er wieder ſeine prächtige Stimme unter Beweis ſtellte. Der Mainzer Protokoller, der eigens für das Tref⸗ fen in Nackenheim ein aroßes Protokoll ange⸗ fertiat hatte, zeigte, daß er ganz aroße Klaſſe iſt, und ſchließlich ließ ſich noch ein weiterer Mainzer hören. Unveraleichlich war aber wie⸗ der unſer Mannheimer Fritz Weinreich, der ganz aroß in Form war und der nicht nur die neueſten Ereiganiſſe in Verſe gebracht hatte, ſondern der auch ſonſt noch allerlei Lachpillen ausgab. Bei einem Rundgang durch Nackenheim zeiaten die Mannheimer ihre Schießlunſt durch Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Die Nak⸗ kenheimer Jugend hatte daran ihre Mords⸗ freude, und als die Dunkelheit anbrach, brannte Feuerwerker Buſch auf der Fähre ſo⸗ gar noch ein kleines Feuerwerk ab. Durch dieſe fröhliche Knallerei wurde der Abſchied in rer eingeleitet, der allen recht ſchwer fiel. Regimentstag der Gelben Dragoner Vom 13. bis zum 15. Juni begehen die ehe⸗ maligen Gelben Dragoner in ihrer alten Gar⸗ niſonſtadt Bruchſal ihren 3. Regimentstag. Damit iſt gleichzeitig das 40. Stiftungsfeſt der Bruchſaler Kameradſchaft der Gelben verbun⸗ den. Alle Kameraden, die die ſchönen Farben des Regiments getragen haben, ob im aktiven Regiment oder beim Reſerve⸗Dragoner⸗Regi⸗ ment Nr. 8, oder auch bei einer aus dieſen Formationen hervorgegangenen Kriegsforma⸗ tion, ſind zu dieſer Wiederſehensfeier kamerao⸗ ſchaftlich eingeladen. Anmeldungen ſind zu rich⸗ ten an den Kameradſchaftsführer der Bruch⸗ ſaler Kameradſchaft, J. M. Heinkel, Bruchſal, Adolf⸗Hitler⸗Platz 28. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Ausſichten für Dienstag: Veränderliche Bewölkung, zeitweilig auch aufgeheitert. Tagsüber etwas wärmer, u Nordweſt ſchwankende Winde, vereinzelte Nie⸗ derſchläge. ... und für Mittwoch: Wieder zunehmende Unbeſtändigkeit. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Deutſches Eck. Am 8.., 20.15 Uhr, in der Bäcker⸗ innung, 5 6, Lichtbildervortrag(Sowietrußland). Un⸗ koſtenbeitrag 10 Pf. Schwetzingervorſtadt. Am 10.., 20.30 Uhr, findet für die Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt im Reſtau⸗ rant„Schlachthof“, Seckenheimer Anlage 6, ein Licht⸗ bildervortrag„Deutſche Frühgeſchichte“ ſtatt. Saal⸗ öffnung 20 Uhr. Sämtliche Parteigenoſſen, Mitglie⸗ der der Unter⸗ und Nebenorganiſationen, ſowie ſonſtige Volksgenoſſen, ſind hierzu eingeladen. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 9.., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗Beſprechung in der„Renſchgarage“. Rheinau: 9.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter in der Ortsgruppengeſchäfts⸗ ſtelle. Dienſtanzug. Oſtſtadt. Am 10.., 20.15 Uhr, Lichtbildervortrag über Sowjetrußland im Planetarium. Rheinau. 10.., 20.15 Uhr, Formaldienſt für alle Politiſchen Leiter auf dem Sportplatz der NSDAP. Marſchanzug. Feudenheim. Am 9.., 21 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Vertreter der DAF, NSKOV, Frauenſchaft,§, DI, BDM, IM.4 Edingen. Am 10.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Ortsamtsleiter im Marſchanzug an der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Am 8.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Geſellſchaftshaus, F 3, 13 a. Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen! Am 9.., 15.30 Uhr, Beſprechung in I. 14, 4. Friedrichspark. 9.., 20 Uhr, Heimabend im„Ball⸗ haus“. Schwetzingerſtadt. 9.., 20 Uhr, Zellenleiterinnen⸗ ſitzung bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Humboldt. Achtung, Zellenleiterinnen! Letzter Ter⸗ min zum Abrechnen der Liederbücher iſt am 10. 6. im Heim. Humboldt. Am 9.., 20 Uhr, Singſtunde im Heim Mittelſtraße 29. BDM und IM Untergau. Am 8.., 20 Uhr, wichtige Gruppen⸗ führerinnenbeſprechung. Keine Vertretung ſchicken! Gruppenſportwartinnen haben auch zu erſcheinen. Arbeitsopfer der Wohnbezirke Schwetzingerſtadt, Lindenhof u. Oſtſtadt Sprechſtunden: Amerikanerſtraße 1 montags und donnerstags von 15—17 Uhr. Arbeitsſchule Die Beſichtigung der Spinnerei und Weberei in Ett⸗ lingen iſt auf 14. 6. verſchoben. Abfahrt.20 Bahnhof Mannheim. Fahrtkoſten: ca..20. Anmeldungen ſind bis 10. 6. in C1, 10, Zimmer 8, abzugeben. um wendige gegenſeitige Gedankenaustauſch mög⸗ lich. Drei Eigenſchaften bezeichnete der Gruppen⸗ führer als Vorausſetzungen, die jeder SA⸗Füh⸗ rer mitzubringen hat: Die Perſönlichkeit, die in der Schule nicht anerzogen, ſondern nur gefördert werden kann, das rein ſachliche Wiſ⸗ ſen um die Geſtaltung des SA⸗Dienſtes und das Können, das in der richtigen Hand⸗ habung des Wiſſens gipfelt. Aufgabe der Grup⸗ penſchule aber iſt es, dieſe drei Vorausſetzungen in einem 14tägigen Lehrgang nach beſten Kräf⸗ ten zu fördern. Das größte Werk des Führers, ſo fuhr Gruppenführer Luyken fort, iſt die in tau⸗ ſend Jahren erſehnte und niemals erreichte Einheit von Reich und Volk. Sie für alle Zukunft zu erhalten und zu ſichern, iſt un⸗ ſer aller Aufgabe. Die einheitliche Er⸗ ziehung, die in der Kleinarbeit der Schule ihren bewußten Ausdruck findet, iſt der vom Führer gewieſene Weg. Untereinander ſoll hier der Geiſt wahrer und echter Kameradſchaft herr⸗ ſchen. Am Schluß ſeiner Anſprache mahnte der Gruppenführer die Teilnehmer des erſten Lehr⸗ ganges, bei ihrem Auftreten in der Oeffentlich⸗ keit immer zu bedenken, daß ſie als SA⸗Führer Vorbilder des Volkes zu ſein haben. Ein„Sieg Heil“ auf den Oberſten SA⸗Füh⸗ rer Adolf Hitler beſchloß die kurze, richtung⸗ gebende Anſprache. Ein erfreulicher Anfang Bei einem Rundgang durch die Räume der Gruppenſchule, der ſich an die Rede des Grup⸗ penführers anſchloß, erläuterte Standartenführer Zimmermann deren zweckmäßige Einrich⸗ tung. Wenn auch am Anfang an Stelle mancher vollwertiger Gegenſtände ein Erſatz treten muß, ſo kann doch bereits heute die Schule in ihrer Geſamtheit mit ihren vielen hellen und freund⸗ lichen Lehr⸗ und Arbeitsräumen als vorbild⸗ lich und muſtergültig bezeichnet werden. Das Lehrperſonal und an ſeiner Spitze der mit der Führung der Schule beauftragte Standar⸗ tenführer Zimmermann ſetzt ſeine ganze Kraft ein, daß die vom Gruppenführer gewieſenen Ziele erreicht werden. Standartenführer Zim⸗ mermann, der Träger des goldenen Ehrenzei⸗ chens der Partei iſt, und ſeine Mitarbeiter, die alle bereits Jahre vor der Machtergreifung in den Reihen der nationalſozialiſtiſchen Sturm⸗ abteilungen marſchierten, aber bieten die Ge⸗ währ dafür, daß in dieſer Schule der SA, auf die die ganze kurpfälziſche SA und nicht zuletzt auch die Stadt Mannheim mit Recht ſtolz ſein kann, ſtets und alle Zeit dienationalſozia⸗ liſtiſche Weltanſchauung die ewige undunveränderliche Grundlageal⸗ ler Arbeit iſt. F. K. H. Der Wert der Mütterkurſe Achtung! Mütter, Frauen und Mädchen, ver⸗ geßt nicht, euch zu den Mütterſchulungskurſen anzumelden. Der Kurs begann am Montag, den 8. Juni, 15.30 Uhr, in der Mütter⸗ ſchule, L 9, 7/8. Lernt im Mütterkurs alles, was zur Pflege und Erziehung eurer Kinder in geſunden und kranken Tagen zu wiſſen notwendig iſt. Manche Sorge wird euch hierdurch erſpart bleiben, manche Fehler könnt ihr vermeiden. Alles Be⸗ ſyrochene wird durch praktiſche Uebungen er⸗ gänzt, ſo daß eine gründliche Unterweiſung garantiert iſt. Was ihr lernt, dient zum Wohl eurer Kinder. Die Kursſtunden ſindmontags und mitt⸗ wochs von 15.30 bis 17.30 Uhr. Anmeldungen: Mütterſchule, L9, 7/8, 2. Stock. Fernruf 249 33. Weltbild(VI) Die braunen Glücksmänner wieder unterwegs Nach dem Eröfinungsappell für die VII. Reichslotterie für Arbeitsbeschaffung im Berliner Lustgarten nahmen die braunen Glücksmänner ihren Losverkauf auf. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Eine ganze Stadt ſingt/ Gemeinſames Volksliedſingen von jung und alt auf einem öffentlichen Platz iſt eine Sitte, die ſich in manchen Gegenden unſerer Heimat aus vergangenen Jahrhunderten erhalten hat. Aus den Rundfunkübertragungen des Senders Mühlacker ſind die„Offenen Liederſingen“ mii der Rundfunlkſpielſchar der HI in Stuttgart be⸗ lannt. Auch in Mannheim werden wir dieſen Sommer derartige abendliche Singſtunden ken⸗ nenlernen und damit dem ſchönen Brauch fol⸗ gen, der in allen Gauen wieder erſtanden iſt. Man muß dabei geweſen ſein, wie an dem herrlichen Maitage die Jungvolkspimpfe mit fröhlichen Fanfarenrufen und Trommelwir⸗ beln einen luſtigen Wagen durch das märkiſche Städtchen führten. Sie hatten ſich ein Geſtell darauf gezimmert und zwei große Plakate ge⸗ malt. Was ſtand darauf?„Die ganze Stadt ſingt heute abend im„Hindenburgpark“, und mit übermütiger Phantaſie hatten die Kinder Häuſer, Bänke, Türme und Bäume zu leben⸗ digen Weſen gemacht und mit großen Schrit⸗ ten zum Hindenburgpark marſchieren laſſen. Wirklich wimmelte es abends in Straßen und Gäßchen von Leuten, die zum Hindenburgpark ſtrömten. Kopf an Kopf ſtanden ſie auf dem freien Platz. Der Bürgermeiſter und der Fi⸗ ſcher, der Metzger, der Bäcker, der Arzt, der Schuſter, alle, alle waren ſie gekommen. Selbſt die Kurgäſte des märkiſchen Städtchens wollten dabei ſein. Und alle hatten ein gutes Stück Humor mitgebracht. Die Schulkinder hatten ja auch ſchon die Vorbereitungsarbeiten übernom⸗ men. Hatte doch der Muſiklehrer, der dieſen Singabend leiten wollte, ihnen aufgetragen, daß jeder Junge, jedes Mädel den Eltern bis zum Abend das Lied beibringen müſſe:„Wenn die bunten Fahnen wehen“. 5 Iſt es doch ſo, daß wir allmählich unſere ſchönſten Volkslieder vergeſſen haben. Wir wol⸗ len aber wieder dazukommen, daß wir bei jeder Arbeit ein fröhliches Lied ſingen können, wie unſere Ahnen das taten. Das offene Liederſingen iſt ein Weg dazu! Es war ein wunderſchöner Abend. Wir ſtan⸗ den in einer Stadtanlage, die auf drei Seiten von hohen Buchenanlagen umrahmt war, die vierte ließ den Blick weit ſchweifen auf die herr⸗ lich glatte Fläche des Sees, in dem ſich die letz⸗ ten Sonnenſtrahlen badeten; Schwäne zogen majeſtätiſch vorbei und verſchwanden im ilf — und ein Stern nach dem anderen tauchte leuchtend aus dem dunklen Himmel hervor. Indes machten wir— angeführt durch den Singleiter und einem Anſingekreis— eine Mai⸗ fahrt mit, zogen„aus grauer Städte Mauern“ auf„die Lüneburger Heide“, ließen„die bun⸗ ten Fahnen wehen“. Eine HI⸗Schar begegnete uns, ſang„Kameraden, wir marſchieren“, und weil uns das Lied ſo gut gefiel, verſuchten wir, es nachzuſingen, ließen uns den Text ſagen, bis wir es alle auch konnten. Dann marſchierten Soldaten vorbei, ſangen auch ein Lied und wir ſtellten fröhlich feſt:„Wenn die Soldaten durch die Stadt marſchieren, öffnen die Mädchen die Fenſter und die Türen“. Ja, der Anſingekreis konnte denſelben Text im Kanon ſingen, und ordentlich fröhlich und ausgelaſſen wurden Sänger und Zuhörer bei den verſchiedenen Vor⸗ und Nachgeſängen dieſes Liedes. Es war inzwiſchen Zeit zur Raſt geworden. Da gab es nun eine bunte Folge von Liedern, die wir alle mitſangen und lernten:„Hab' mein „Wage“ vollgelade...“,„Der Schäfer hat Sor⸗ gen...“. Der Anſingekreis erzählte eine ſchöne Geſchichte von dem jungen König und der Mar⸗ ketenderin;— ſchließlich aber, als die müden Beine ausgeruht waren, wurden wir ausge⸗ laſſen, tanzten, ſchunkelten, klatſchten:„Widele, wedele, hinterm Städtele, hält der Bettelmann Hochzeit“. Der Bürgermeiſter ſang das Lied, obwohl er es vorher auch nicht gekonnt hatte, ſogar vor— man klatſchte ihm beegeiſtert zu und fiel fröhlich in die Schlußverſe ein! So tummelten wir uns luſtig, bis das Zei⸗ chen zum Aufbruch kam. Mit unſeren neuge⸗ lernten Wanderliedern zogen wir wieder heim⸗ wärts. Da klang von Ferne, aus der Kaſerne, ein Hornruf:„Soldaten müſſen zu Bette gehn“, „Ins Bett, ins Bett, wer Schätzel hätt...“, lieſe ſingen wirs nach.— Auch für uns iſt's nun Zeit zu Bett zu gehen. Die klaren Kinder⸗ ſtimmen des Anſingekreiſes laſſen den Kanon: „Ruhet von des Tages Müh“ und„Gute Nacht, nun ruhet bis der Tag erwacht“ erklin⸗ gen. Noch ein Abſchiedslied tönt von den Sol⸗ daten zu uns herüber:„Stehn zwei Sterme am hohen Himmel.... und wir alle gehen ſtill nach Hauſe; in uns klingt noch das letzte Lied Erfinderijche himpfe laſſen einen, ſchönen, alten Brauch voiederautleben das wir gemeinſam geſungen, nach:„Kein ſchö⸗ ner Land in dieſer Zeit...“. Man muß dabei geweſen ſein, muß die ganze Maifahrt mit den uckermärkiſchen Bürgern mit⸗ gemacht haben... Dann erſt ſpürt man, wie bei dieſem frohen Singen ſelbſt ganz alte Leute wieder ein Stück in ihrem Herzen ent⸗ deckten.— wie ſie alle bei dieſem Singen des Tages Müh und Plage vergeſſen und ganz ruhig wurden, wie das ganze Städtchen durch dieſes frohe Singen zu einer viel engeren Ge⸗ meinſchaft wurde. Dann hat man nur einen heißen Wunſch, daß allmählich unſer ganzes Volk von dieſen Liedern wieder durchdrungen werde, daß man ſich überall wieder zuſammen⸗ finde nach des Tages Arbeit zu einer Stunde frohen Singens! Lotte Hirschfeld-Warnecken. Werkfoto aus der Arbeit zu dem Ufa-Tonfilm„Inkognito“ Links: Spielleiter Schneider-Edenkoben. in Rechts: Gustav Fröhlich, der die Hauptrolle spielt. neubabelsberg erzählt man ſich Filmanekdoten, erlauſcht von Geno Ohliſchlaeger In den Aufnahmepauſen treffen ſich die Mitwirkenden aller Filme, die in den Ateliers in Neubabelsberg gedreht werden, in der Filmkantine. Und da aibts die neueſten Film⸗ anekdoten zu hören: Sie tranſit Leo Slezak kam kürzlich mal wieder nach München. Er kehrte in einem der bekannten „Bräus“ ein und beſtellte eine Maß. Währerd er den köſtlichen Gerſtenſaft ſchlürfte, wandelte eine Radiverkäuferin durch das Lokal und bot von Tiſch zu Tiſch ihre friſchen, auten Radis an, die bekanntlich auch eine bayeriſche Nationalſpeiſe ſind. Als ſie näher kam, entdeckte Slezak plötzlich, daß er ſie kannte; in ſeiner Jugendzeit hatte er mal ein„Gſpuſi“ mit ihr aehabt. Sie trat, Der kange Gecker und ſeine Sippe Goman von OMaria(Mekehers 38. Fortſetzung „Mein lieber, großer Bub! Weißt du, daß mir manchmal iſt, ich lerne jetzt erſt in dieſem Sommer, dein wirklich innerſtes Weſen ken⸗ nen?“ „Wie meinſt du das?“ Sie lächelte verſonnen. „Im Anfang? wie ich zu dir kam, iſt mir immer geweſen, hier müßte irgendwo in der Stube ein Webſtuhl ſtehen— ich müßte dich dahinter finden, ſo wie es früher war. Nun frage ich mich ſchon, wie es möglich war, daß du jahrelang ſo ſtill geſeſſen und geſchafft, ohne nach anderem zu verlangen.“ Liebevoll legte er den Arm um ihre Hüften. „Worüber du nicht alles nachdenkſt! Aber es iſt wahr, ich bin erſt hier ſozuſagen aufgewacht zum Schauen, Lernen und Leben. Ich könnte es mir nicht mehr denken, daß ich ruhig da⸗ hocken und den Faden auf und nieder ſchicken ſollte. Hab' jetzt ein größer Webſtück vor mir und möchte noch ſo viele bunte Reihen an⸗ ſetzen! Und ou, Jeanette?“ „Ich hab' dich lieb. Wolf.“ „Und lieben heißt bei euch Frauen: ver⸗ ſtehen, hüten, hegen, was wachſen und werden will.— O ou, wie glücklich bin ich, daß ich dich habe! Hier, bei dir. Heimat in der Fremde!“ Die guten Worte dieſes Abends blieben le⸗ bendig in Jeannette und halfen auch da ein Verſtehen und Begreifen erlernen, wo ſolches beinahe über ihr Vermögen gehen wollte. Copyvricht bv Zeitschriftenverlag Berlin Ueber den Menſchen Berlins und Potsdams lagerte eine Wolke, aus der die einen tauſend Aengſte, die andern heimlich ſchwingende Be⸗ geiſterung holten. „Was will der Preußenkönig?“ Die Frage, die durch die Lande zu gehen be⸗ gann, die hinauswuchs über die Grenzen nach Oeſterreich, Bayern, Frankreich hinem, ſie klang in der Reſidenz wie in der Soldaten⸗ ſtadt in ganz beſonderem Tone. Da ſtanden nicht nur die Männer redend an allen Ecken, da reckten auch die Weiber die Köpfe, die Kin⸗ der ſangen Lieder und Verſe, die keiner bisher gehört, die aufgeblüht waren in Wort und Melodie, wie wilde Blumen am Feldrain. „Was will der Preußenkönig?“ Keiner weiß es, aber jeder redet, flüſtert, ſchilt, lacht, prophezeit! Der Fahnenjunker Wolf Becker iſt wie ein gefülltes Pulverfaß, dem die Frauen norſichtig begegnen. Allzuviel ſehen ſie ihn ja nicht. Iſt er nicht im Dienſt— daheim iſt er auch nicht. Für ihn gibt's keine Abſpannung, keine Mü⸗ digkeit mehr. „Ich gehe noch mal zum Nikolei, Jeannette.“ „Ich muß mal wieder in den Bären, Frau.“ Jeden Abend hört Jeannette das eine oder andre. Es iſt ihr faſt lieb, Wolf geht in eine der Schenken, denn ſonſt bringt er die Solda⸗ ten in ihr Haus, daß ſie halbe Nächte lang da⸗ ſitzen, die Beine von ſich ſtrecken, Tabak kauen, in die Stube ſpucken und zu ihren wilden Re⸗ ohne ihn zu erkennen, an ſeinen Tiſch und bot ihm ihre Ware an. Da ſah Slezak ſie lächelnd an und ſaate: „Einſt boiſt du mir ein Paradies— Jetzt bieteſt du mir ein paar Radis!“ Eine teure Roſe Als Georg Alexander Anfang der Zwanzig war, beſuchte er ein Wohltätigkeitsfeſt. Hier verkauften junge Damen u. a. Blumen zugun⸗ ſten des auten Zwecks. Eine ſehr hübſche junge Krankenſchweſter bot Alexander eine Roſe an. „Was koſtet ſie?“ fragte er. „Nach Belieben, mein Herr!“ antwortete die Schweſter.„Der Wohltätigkeit ſind keine Schranken geſetzt.“ „Gut, ich zahle Ihnen zehn Mark für die e, 8. Juni 1936 Roſe, wenn Sie mir verſprechen, daß Sie mich ins Krankenhaus pfleaen, wenn ich einmal müßte!“ „Abgemacht! Ich verſpreche es Ihnent h werde Sie pflegen, wenn Sie in meine Ab, teilung kommen. Hier iſt die ſchönſte Roſe, die ich habe. Nehmen Sie ſie!“ „Danke. Hier iſt das Geld. Aber jett mf ſen Sie mir doch noch Ihren Namen nennen „Ich heiße Schweſter Ingeborg.“ „Uno wo ſind Sie tätig? „Im Entbindungsheim des Cücilien⸗Ran, kenhauſes!“ Garantiert echt. Paul Kemp iſt ein Feinſchmecker. Wilh Schaeffers trifft ihn eines Sonntags um die Mittaaszeit in München am Marienplatz „Wolln wir zuſammen eſſen gehn in irgend⸗ ein„Bräu'?“ fragt Schaeffers.„Ich lad' dich ein; München iſt ja meine zweite Heimat“ „Danke vielmals“, antwortet Kemp.„Aber (er nennt ein Reſtaurant, das wegen ſeiner Küche berühmk ich komme eben aus dem. iſt)„und habe vorzüglich gegeſſen.“ „Da kann ich allerdinags nicht mit. Bas gaib's denn?“ „Alſo zunächſt mal eine— Känguruh⸗ ſchwanzſuppe“, berichtet Kemp, in der En innerung an die Delikateſſe ſchwelgend.„Aber eine echte, ſage ich dir!“ „Das alaube ich gern“, ſagt Schaeffers, un 4 in ſeine liſtigen Augen kommt ein Lächeln „Ich war nämlich am Freitag im Tierpark Hellabrunn', dem Münchner grad' eins geſtorben!“ „Merkwürdige Namen habt ihr in Berlin für Straßen und Plätze“, meinte Karl Etlinger, 1 als er zum erſtenmal in der Reichshaupiſtadt war. „Auch nicht merkwürdiger als bei euchl/ verteidigte Paul Weſtermeier die Heimatſtadt Aber Etlinger lachte laut auf: „Ich hab' mir eben vorgeſtellt“, erklärte er „wie paradox das zum Beiſpiel iſt, wenn ſich, iemand—„am Knie“ den Fuß verſtauchtſ“ Sein Standpunkt 4 Heinz Rühmann iſt bekanntlich ein großer Sportsmann. Er treibt nicht nur die üblichen Sportarten, die man ausübt, um ſich jung und elaſtiſch zu erhalten; er tollt ſogar mit einem eigenen Flugzeug in der Luft herum. Auch als Knabe war er ſchon ſportlich inter⸗ eſſiert. Mit 15 war er 1. Vorſitzender des Schl ler⸗Sport⸗Vereins„Hellas“. Der Deutſchlehrer nimmt mit der Klaſfe Schillers„Verſchwörung des Er erzählt den Inhalt und ſchließt;„Verring ſtößt Fiesko ins Meer. Und Fiesko extrintt. — Warum mußte der Held wohl ſo endenze fragt der Lehrer.„Na, Rühmann?“ Antwortet Rühmann:„Weil er nicht ſchwin⸗ men konnte!“ Halb und halb Arbeit in der Luft liegt, überträgt ſich auf die Gemüter. Man iſt leicht gereizt; aber maß meint es beileibe nicht böſe und nimmt's auch nicht ſo wichtig, Solch einen kleinen Krach hatten mal Hanz Moſer und Paul Hörbiger. In der Aufnahme⸗ pauſe gehen ſie in die Kantine und kommen überein, die Geſchichte durch einige Schnüpſe aus der Welt zu ſchaffen, zu denen Hörbiger, weil er zugeben mußte, angefangen zu haben Moſer einladen ſollte. Willy Fritſch kam an ihren Tiſch, erfuhr, was geſchehen war, und fragte:„Na, und jetzt if alles wieder in Ordnung?“ „Bis hierhin“, antwortete Moſer, auf ſeinen Magen deutend,„bin ich ſchon wieder per⸗ ſöhnt; aber hier oben bin ich noch beleidigthl ———— den auf den Tiſch ſchlagen, daß die Krüge nur ſo hüpſen. Bleich und ſtill geht die Frau einher. Es ſind andere Männer, die da reden, als die Men⸗ ſchen, die ſie bisher gekannt. Es ſind andere Zeiten als die, in denen ſie gelebt und leben möchte. Aber— ihr Wolf iſt begeiſtert, iſt durchglüht von der Möglichkeit eines Kampfes — eines Krieges— gegen den ihr Herz, ihre Liebe ſich wehren. Wieder eine Trennung—? Wieder Unge⸗ wißheit—? Wieder Not und Einſamkeit—? „Herrgott, legſt auf keinen mehr, als er zu tragen vermag. Wenn du mir wieder einen Zacken aufſchnallen mußt, Herrgott— mache meine Schultern ſtark, daß ich keine Laſt werde für den Mann!“ Und es kam der Tag, da lag in der Becker⸗ ſchen Wohnſtube auf dem Tiſch ein geſchloſſe⸗ ner Brief mit vielen Zeichen und Siegeln. Walburg, die ihn angenommen, ging mit ge⸗ wundenen Händen auf und nieder. Die Herr⸗ ſchaften waren in der Stadt, wo wichtige Nach⸗ richten ausgehängt ſein ſollten, ſo mußte ſie das Unglücksſchreiben in Empfang nehmen, das den guen Herrn fortholen würde in den Krieg! So wenig ſie mit der Außenwelt in Berüh⸗ rung kam— die allgemeine Erregung war doch auch an ihr nicht ſpurlos vorübergegangen, und die Sorge um den ſtolzen Fahnenjunker und ſein junges Weib hatte ſie bereits ſchlaf⸗ loſe Nächte gekoſtet. Daß ſie die Ueberbringe⸗ rin der ſchlimmen Botſchaft ſein ſollte, ver⸗ ſtörte ſie vollends. Sie verſteckte ſich in den dunklen Herdwinkel, als ſie das Ehepaar heim⸗ kehren ſah. Die beiden waren nicht lange im Hauſe, da rief es laut und ſchallend aus der Wohnſtube: „Burga!“ Die Magd konnte weder antworten noch ſich erheben. — „Walburg,“ rief nun auch die Frau. Beide kamen ſie in die Küche, der Herr den Brief in Händen. „Mädchen, wo ſteckſt du? Biſt eingeſchlafen „Nein,“ kam es tonlos aus dem Winkel, „hab, nur ſo Angſt. „Angſt—? Wovor denn?“ „Vor dem Brief etwa? Frauenzimmer! Zünde Licht an! Kannſt du leſen? Ein wenig buchſtabieren konnte Burgg zu gewöhnlichen Zeiten. Jetzt flimmerten ihr die Augen, daß ſich ihr nicht das geringſte Wont des gelben Aktenbogens erſchloß. „Geh', quäle ſie nicht, Wolf! Sage ihr un was es ſich handelt!“ „Alſo, horch auf, Mädchen! Da ſteht und vom Pfarrer der Leonhardiskirche zu Frant furt am Main beſtätigt, daß du geboren und Zoo; da war Paradox 3 Fiesko“ durch. Im Filmatelier gibt's mitunter Krach Di Hochſpannung, die wegen der anſtrengenden O du närriſch Steckt ja dein Glück drint getauft biſt als ehelich Kind der achtbaren E tern Baptiſt Heinrich Schulz, Küfergeſell, uh ſeiner Ehefrau Anna Chriſtine Schulzin, ge Haſt alſo wieder einen Aus⸗ borene Keller. weis, daß du als ehrliche Magd beſtehen kannſt. Der Herr Pfarrer aus dem Gewahr⸗ ſam iſt dazu behilflich geweſen. deine Aufwartung machen.“ Wenn Wolf meint, daß er ſich auf dieſe Weiſe der Magd Dank entzogen, irrt er, Wohl ließ Burga die Herrſchaften ohne Wort wieder in die Stube gehen und ſaß welwergeſſen vor dem Blatt, dann aber ſtand ſie, wie dem Bo⸗ den entwachſen, drinnen im Zimmer und ſagte feierlich:„Herr, was Ihr mir an Wohltaten erwieſen, kann ich Euch niemals danken. Eins aber ſollt Ihr wiſſen, wenn Ihr fortzieht in den Krieg: daß ich den Herrgott morgens und abends bitten will, daß er mein Leben nehme für das Eure, ſo es fällig iſt. Das wird Euth helfen und Euch glücklich heimführen.“ Fortſetzung folgt Mußt ihm Mannhei Heuer Gouvet Paris, 6. Leitung der. vorgenommen ſchen Notenin nannt. Der Krieg mehrme nanzminiſter. eines General bisherige Gor gouverneur d worden. Bilan. 7 Proz In der Bilar Farbeninduſtrie der auf den 25. Generalverſamm von 7 Prozent einige wenige 3 den für 1935 f 61,½77 gegen 80,1 achtet und 2,47 gen abgeſetzt. Vortrag ergibt Mill. RM. Zur RM.— Die ſpruchen 48,28 3,0(—) verwan Urteil über das dürfte, erſcheint Suberit⸗Fa Bei dieſer zu induſtrie AG., ſchaft hat ſich de über dem Vorje hoben. Der Zu landsgeſchäft, w. infolge der beſte eine rückläufige lungen, Auslan noch bedeutender ligungen haben der Korkfabrik 7 Frankenthal, un Korkſteinwerk Das Wechſel⸗Ob Reichsmark. Di Hypothekenſchuld 40 000 RM. ver ſtand belaufen ſi AR. erhielt, da Bezüge. Der R RM. und erhöh gungs⸗ und 926 wurden noch 21 wieſen, daher 1 351 178 RM. Ve gab ſich nach 2 2635 RM., der f der Bilanz ſtehe teiligungen mit (unv.), die War⸗ bei unv. 0,55 di⸗ die Warenſchulde mit 0,08(i. V. die Bankſchulder Der zu Beginn Auftragsbeſtand Anzeichen glaub Entwicklung rech Berlin⸗Karlsr In der Bilan Karlsruher Ind Abſchluß für de Vornahme erhö RM. auf Anlag ſchreibungen) ſch gewinn von 15 den 30. 6. d. J ſchüttung einer ſchlagen werden. laufenden Jahre 9 NSu⸗D⸗ Die oV. ger 66) Prozent Dir organen Entlaſ berichtes wurde Geſchäftsgeſtaltu Auch der Export Belegſchaft konn den. freinkt Eflektet Festverzinsl. Wer Dt. Reichsanl. v. 1“ Int. Dt. Reichsanl. Baden Freistaat v Bayern Staat v 1. Ani.-Abl. d DOt R Dt. Sehutzgebiet 0 Augsburs Stadt v Heidelbs, Stadt v. Ludwigsh. v. 26 8 Mannhm. Gold v. Mannheim von ⁊7 pirmasensStadt v. Mhm Ablös Altb fless.Ld. Lidu. R 1 ö. Kom. Goldhvo do Goldanl. v 30 do Goldanl. v. 26 Bay. Hvv. Wechs.C Früf Hvp Goldb- Frankt Llan: Prkf Goldyfdbr. V Frkf. Goldpfbr Lle Mein HVo Mein Hvo Liao. pfalz Hvo Gädof Pfälz Lldaun. pfälz. Hvp. Goldko Rhein Hvo Gdpf do-9. do. 12-13. do. Llau d40. Gdkom. i. Sudd Bodor-Lla Grobkraftwk Mnun Tind. Akt.Opl v Rhein⸗Main Dona Fer. Stahlw.Obl v 16 Farbenind v Hezik amort inn do. äuß v 09 Oesterr Goldrent urk Basdad ngarn St Golcre lndustrle-Al tle Aecumulatoren Adt. Gebhr Aschaffhg Zellsto Bavr Motor We Berl. Licht u K Die Wirtſchaſtsſeite 8. Juni 1936 Meuer Gouwernsur der Bank von Frankreich Paris, 6. Juni. Die Regierung hat in der Leitung der Bank von Frankreich einen Wechſel en, daß Sie mie 1s Krankenhe es Ihnen! porgenommen. Zum Gouverneur des franzöſi⸗ e in meine 1 chen Noteninſtituts wurde Emile Labeyrie er⸗ ſchönſte Roſe, di nannt. Der neue Gouverneur war vor dem 3 Krieg——3 W ⸗ Aber jetzt m nanzminiſter. Seit 3 leitete er die Stelle Namen en eines Generalanwalts des Rechnungshofes. Der horg.“ bisherige Gouverneur Tannery iſt zum Ehren⸗ gouverneur der Bank von Frankreich ernannt worden. Bilanzsitzung der lũ-Farben 7 Prozent Dividende vorgeſchlagen Jn der Bilanzſitzung des Aufſichtsrates der J. G. Farbeninduſtrie AG. vom 6. Juni wurde beſchloſſen, der auf den 25. Juni nach Frankfurt einzuberufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 7 Prozent vorzuſchlagen. Einſtweilen werden einige wenige Ziffern bekanntgegeben. Demnach wur⸗ den für 1935 für Abſchreibungen auf Anlagen nur 61,77 gegen 80,10 Mill. RM. i. V. als notwendig er⸗ achtet und 2,47(3,64) Mill. RM. ſonſtige Abſchreibun⸗ onntags um di Marienplatz gehn in irgend⸗ „„Ich lad' di eite Heimat“ t Kemp.„Aber „ ler nennt ein Küche berühmt ſſen.“ 1 gen abgeſetzt. Einſchließlich 4,78(2,08) Mill. RM. nicht mit. Was Vortrag ergibt ſich ein Ueberſchuß von 56,22(53,06) Mil. RM. Zum Vortrag gelangen 4,94(4,78) Mill. — Känguruh⸗ R.— Die Dividende und AR.⸗Tantieme bean⸗ p, in der Er. ſpruchen 48,28(48,28), für eine Rüctſtellung werden zwelgend.„Aber 30 EO verwandt. Der Geſchäftsbericht, der erſt ein Urteil über das Ergebnis des letzten Jahres zulaſſen dürfte, erſcheint in den nächſten Tagen. mt ein Lächeln. 0 na im Tierpart Suberit⸗Fabrik AG., Mannheim⸗Rheinau Zoo; Bei dieſer zum Konzern der Vereinigten Kork⸗ induſtrie AG., Berlin⸗Wilmersdorf, gehörenden Geſell⸗ ſchaft hat ſich der Umſatz im Geſchäftsjahr 1935 gegen⸗ über dem Vorjahre im Geſamtdurchſchnitt etwas ge⸗ hoben. Der Zuwachs entfällt jedoch nur auf das In⸗ landsgeſchäft, während im Gegenſatz dazu die Ausfuhr infolge der beſtehenden Hemmniſſe auf dem Weltmarkt eine rückläufige Bewegung zeigt. Immerhin iſt es ge⸗ lungen, Auslandsaufträge in einem verhältnismäßig noch bedeutendem Ausmaße hereinzuholen. Die Betei⸗ ligungen haben ſich durch Uebernahme weiterer Anteile der Korkfabrik Frankenthal Bender& Co., G. m. b.., Frankenthal, und durch den Erwerb von Anteilen der Korkſteinwerk G. m. b.., Brand⸗Erbisdorf, erhöht. Das Wechſel⸗Obligo betrug am Bilanzſtichtag 41 000 Reichsmark. Die auf dem Grundbeſitz eingetragenen Pypothekenſchulden haben ſich durch Rückzahlungen um 40000 RM. verringert. Die Ausgaben für den Vor⸗ fland belaufen ſich auf 42 748 RM.(2 Mitglieder). Der AR. erhielt, da kein Gewinn ausgeſchüttet wird, keine Bezüge. Der Rohüberſchuß ſtieg auf 811 193(771 089) Ran, und erhöht ſich durch 3186(2950) RM. Beteili⸗ gungs⸗ und 9268(2760) RM. ſonſtige Erträge. J. V. wurden noch 213 362 RM. ao. Zuwendungen ausge⸗ wieſen, daher 1934 252 218 RM. Gewinn, durch den 1 176 RM. Verluſwortrag getilgt wurden. 1935 er⸗ gab ſich nach Abzug der Unkoſten ein Gewinn von 3635 ReM., der ſich um 1039 RM. Vortrag erhöht. In der Bilanz ſtehen die Anlagen mit 0,49(0,53), die Be⸗ telligungen mit 0,13(0,07), die Vorräte mit 0,13 (unv.), die Warenſchulden mit 0,23(0,26), andererſeits bei unv. 0,55 die Hypotheken nur noch mit 0,07(0,11), die Warenſchulden mit 0,04(unv.), die Konzernſchulden mit 0,08(i. V. 7349 RM.), Wechſel mit 0,1(0,18) und die Bankſchulden mit 0,08(0,06) Mill. RM. zu Buch. Der zu Beginn des neuen Geſchäftsjahres vorliegende Auftragsbeſtand ſei befriedigend. Nach den bisherigen Anzeichen glaubt man, mit einer weiteren günſtigen Finiwicklung rechnen zu können. die Heimatſtad 1 5 ellt“, erklärte er, el iſt, wenn ſich ß verſtauchtl“ ikt im ſich jung und ſogar mit einem ann?“ er nicht ſchwim nter Krach. Die r anſtrengenden rägt ſich auf die eizt; aber ma id nimmt's auch atten mal Hans der Aufnahme⸗ 0 Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗Werke AG, Berlin In der Bilanzſitzung des Aufſichtsrates der Berlin⸗ garlsruher Induſtrie⸗Werke AG., Berlin, wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 vorgelegt. Nach Pornahme erhöhter Abſchreibungen(i. V. 1,53 Mill. RM. auf Anlagen und 1,60 Mill. RM. ſonſtigen Ab⸗ ſchreibungen) ſchließt das Berichtsjahr mit einem Rein⸗ gewinn von 1534008(1223 283) RM. ab. Der auf den 30, 6. d. J. einzuberufenden oHV. ſoll die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 6(5) Prozent vorge⸗ ſchlagen werden. Die Geſchäftsentwicklung iſt auch im laufenden Jahre befriedigend. NSu⸗D⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke A 3 Neckarſulm Die ob. genehmigte den Abſchluß für 1935 mit 6 ioch beleidigt!“ GProzent Dividende und erteilte den Verwaltungs⸗ Feganen Entlaſtung. In Ergänzung des Geſchäfts⸗ —— berichtes wurde noch nenen 3 170 furt 1 A habe. i de Heſchäftsgeſtaltung im neuen Jahre ſortgeſe abe. 155 den 939 der Export habe ſich befriedigend entwickelt. Die einige Schnüpſe denen Hörbiget, angen zu haben, iſch, erfuhr, waß Na, und jetzt it zoſer, auf ſeinen on wieder ver⸗ Belegſchaft konnte wieder um 150 Köpfe erhöht wer⸗ t eingeſchlafen?“ 4 5 dem——.6.6..6.6..6.6..6..6.6..6. 6. 6.„% U.% 9V. ⏑% Vo% 0„% V.% Ve„V⁰ 0 frankturter K 9 91.— Sinner-Grunsinkel 69,25 36,50] verkehrs-Antlen guano· Werk 102.— 105.— r—— uisner Metall 128.—— 4 rauerel Klelnlein.— 5 25 7 nano- Wefke.„ 5 rans.-Radlo ner Metall. 5 4 2 He Sudd. Zuckert—— galtimore Ohlo. 30,50 31,— Hackethal Hraht.. 135,50 135,— J Ver. Dt. Nickelwerke 166,.—— Zellstofi Waldhof.. 147,— 147.— b Gi klebtermus 4c GtF g Fe lin K g- 3 ff. ergie: eg. in Glück drinl Festvereinsl, Werte be.. En, Sement eideibere 118·12 121.75] Zelist Waldu Stamm 146.50 146.50 An 15.37 15,25 Harvener Bersbao 128,50 130,— Ver——◻◻—+◻̃ 97.25 97.— Agchen · München.1130.9„ 7 bi Relchsanl, v. 1027 101.25 101.25 Daimler. Benz. 15 135.— 5 30,25 30,— fiedwigshü— 50 z7. 145•25 146,— Alllanz Allgem.. 269,50 271.— ſen 7.25 103.25 5 he Erdöl! 133.75 135, Bank-Ak tien Hbg.-Südam. Dofsch„„ edwigshütte Ver. Ultramarinfabr. 145,„ i 1 Ini, Pt. Reſchsapl. 30 105. 97• eutsohe kfrat e, 182,50 165,50 gadische Baan 116.— 116.— Jorddeutscher Llovd 16.75 16,25 flellmanns Littmann 43,12 43.12 Voxel Telegr.-Dr iem Laben onnte Burga zu Baden Freistaat%37 1** 7— +—1— Baver Hivo. Wechsei 69,37 69.50 J Südd' Eisenhahn 77,.—— ſHoesch. Eis. u. Stahl 109.75 112,— Wanderer-Werke 167.— 168,— Kolonlal-Paolere mmerten ih die egnede gen.— 112,25 Hurf—— ot 86,——, Commetz- Privatbk. 94.25 34.37 kohieniohe-Werke. 143.50 142,—[ Westd. Kaufnof AG 49,50 47,75[Ot.-Ostafrika.... 129.— 183,75 1 die Aui.-Abl d Dt Keh.„— 10450 55 Bann.. 30.— 35,25 ludustrie-Aktlen philipp Holzmann.. 128,— 131,8/] Westeregein Alkali 129,.— 129,75 Neu-Guinea.. 168,— 168.— geringſte Wort 1 Ht. Sehutzgedlet 08, 19,37 10.70 Eichb.Werger- Br 19,— 158.75 Hresdner Bank„ 36,25 96,25 Kccumulatoren- Fbr 192.— 193,— Hoteibetrieb 1,25 32.50 Wi. Drahtind. famn 137,.——[Otavl Min. u. Eisenb— 22,67 es 35,—ii Uieht& Kret. 114. 7— 2*» 3 33 Brabtind. kamm 137, 1. loß Auxsburz Sta.— iat Unton 114.12 Frankfit. Hvo-Bank 97.— 97.50 Aſigem Bau Lenz 111, 16,— Gebr junghans.„: 94,25 96.62 s i ma 13— 18 h d KafſTbenie 149.— 133.— mer Devisenle 1 70—V.— 5„ 3 elchsban U à emle 1 rg Sage iht Faen-Geid 25 377, 3775 iarkünte Peser 142 13,5 Fheln kirvorp nant 136 25 135.—f auie“ Elettr Ses„ 13:3f 14275J Faie Lsehersieben 18.75 1085 Berlinor Devisonkurse ——— 26 3 5 10—+ e„ 145,75 14 Verkehrs-Aktlen Aschaffenbd?ellstofi 33„„ 105,75 107,62 tmasens 3 b—.— 103.— 123. iuch Z e ir 25 lif25] Sine n, enen 13365 ln 3eger 146r 1435 Fofer, Lperd 15)3 187— kirche zu Frant„ 97,— 57,— Groskraft Mnm vs„57.— versleher.-Abtlen iezer ofenelaias 2—** Lolimar& ſouadan 31— 0 0 ö. Kom. Goldhvo ienn 230.— Amanz Leben— pgßembere 89.„25] Kötiz. Led u. Wachs 122.50 125,50 n dee—— 94,50 94,50 fanfwerke Füssen 66 86,87 Bad Assecutanzges 38,.—— eręmang Elektt— 110.— FKronprinz Metall.. 157,50 15/.72] Aegyot.(Alex., Kalro) 1 A4g. Pfd. Aaac 25 ſie Weehz Goi—— Harpener Bereban 15——— fanapelmer Letzen f. 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Kron. „n ohl 40. Gdkom..in 94,5 94.75do. Walargnto 101.50 102,.— do do k 21— 9/— Heutsche Steinzeun—„e Kheinteiden Kralt. 126.50 12.50 f italien(Rom u. Malland) i00 Kire hne Wort wieder godd Soder ilau 101.37— dennesmafacs* 141.50— 6% do. do Komm. 94.75 Dürener Metall, 136,— 139,75 Khein. Braunkohlen 240,— 240,.— J Javan(Toklo und Kobe) 1 Len veltvergeſſen vor Grobkraftwa 5 35 3 nn 3 94.75 94, Bae Widmann er 90˙37—10* 111——5—+ 4„Ohl v 17— reu rbd. it Nobet.. 21,— ein, Stahlwerke„„ ettlan ats ie, wie dem Bo⸗. 7˙50 1032˙75 1 142,— 142,—]„Gdof!———* 1— 135,50 13/,.— Fhein- Westi, Kaiss, 116,50—[Litauen errosxannat 100 Lit. immer und ſagte Ver StahiwObi v 27 193.59 5˙50 Sians Ree Su i—„—„** do Komm—.— ß Schfesien.. 124,— 126,— Riebeck Montan A6.— 11. Lorwegen(Oslo) 100 Kronen I8 Farbenind„ 73 136.25 3— 8 Bank-Aktlen El Kicht und Kraft 153.50 159,75] Kmgerswerke. 128,— 129,8)] Oesterreich(Wien) 100 Schilline r an Wohliaten Hexitk amort innero— 14. Sneis t Stamm—., 137,50 acag..•50 77,75 Fneilnserlinionweftte 113,62 116,75] Sachsenwerk..— 297,50] Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty ls danken. Eins do. dub v 09 30˙50* 40 124,50 125,—] Bank für Brauind. 144,——, Farbenindustrie 16. 123,87 113.52 Sachtleben A8..— pPortugal(Lissabon) 100 Escudo Ihr i 3 Oesterr Goldrente%— fycfn Donan Vz 117.75 1173 5 küvo o Bann 33,7 g4·3) Feſamuple-fpavle. 34.— 133.75 Salzdetfurtn Kall 180,— 179,50 Rumänlen(Bukarest) 100 Vei Ihr ſortzieht in Fürk Basdad 1 4 970 Kheinstant 2 134.— 133,55 Comm a Privatbk 54,25 94.37[Feiten& Guiheaume 141,— 147,37 Schubert& Salzer 143,50 145.50 Schweden,(Stoekh n 3 100 Kr 'tt morgens und Maaen St(volcrente 9,9) 9, Enteerswerke.. 128,— 130,— pi. Bank u Bisconto 4. 3325 Zebhacg&. Cg. 134,50 Schuckert& Co. 153,50 154,— Schweiz(Zür. Bas. Bern) 100 Fr 4 Antien 8 een Biie un.—— öt Solddiskontdank 101,62 100.— Germ. Porty Cemen 106 50 108,— Schutſh.-Patzenhofef 113,37 115, J Spanlen(Madr u Barc.) 100 Pes in Leben nel Industrie-Ahtie 44 e 112.— 112,—[ö1 Gebersee Bani 128.87 129.75] Serresheim Gias 95,25 36.— Siemens& Haiske 193,— 104,75 Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr 191 192 hfinch„ 0 S j mulatoren 413 153.50 154,.— Hresdne' Bank 96,25 16,25 Ges f Ei Unternen 143.— 141.75 Stoehr Kammsarn 16,— 115,25 Türkel(Istanbul) itürk Pfund Das wird E 5³ huckert el„0 154, 5 45 at. Gebr.— 103.75 A 0 120,.—— Feinins kivop B— 95,2 Joldschmidt Th 115,— 115.87] Stolberger Zinkhütte— 19.50 Ungarn(Budavest) Pengòõ führen.“ Sehaſs Zelzyohn. 142.—— Sellind Wofft Aehm. 50,50 38,75] Reichshann.. 196.. 195.37 Critzner Maschinen„s 13 35 Shad Zucker— 224.— Uruguay(Montevid.) 1 Gold. Heso rtſetzung folgt, 9—3—— 74 150,.— 150,— Siemens kiaiske.—— I Kbein fyo.-Bank. 136,25 136,—1 Gruschwitz Textil 109,25 109,50 1 Tnat. Glas„„„. 145,— 147,— ver. St.vV. Amerlka(Newy) 1 Doll. rl. Licht u 4 Die private Initiative greift ein Die Lage der badischen Wirtschaft im Mai/ Ausfuhrumsätze gegenllber 1935 erhöht Die Lage der badiſchen Wirtſchaft hat im Mai gegenüber den Vormonaten eine weſentliche Veränderung nicht er⸗ fahren. Die trockene Witterung begünſtigte das Baugewerbe, das recht regen Auftragszu⸗ gang verzeichnen konnte. Infolgedeſſen waren auch die mit dem Baugewerbe zuſammenhän⸗ enden induſtriellen Branchen weiterhin gut be⸗ chäftigt. Darüber hinaus verzeichnete die ge⸗ ſamte badiſche Inveſtitionsgüter⸗ induſtrie eine gleichmäßig ſtabile Entwicklung. Wenn in dieſem. hang zum Teil noch immer über allzu ſtarkes Hervortreten der öffentlichen Auftragserteilung bzw. über nur langſames Einſchalten der pri⸗ vaten Auftraggeber geklagt wird, ſo kann doch allgemein feſtgeſtellt werden, daß auch die pri⸗ vate Initiative mehr und mehr zur Geltung kommt. Ihrer bedarf vor allem die Konſum⸗ güterinduſtrie, bei der die Verhältniſſe zwar noch nicht befriedigend, aber gegenüber dem Vorjahr doch nicht unweſentlich gebeſſert er⸗ ſcheinen. Im Export ſind gleichfalls neue Momente nicht aufgetreten. Die Ausfuhrumſätze haben ſich gegenüber 1935 erhöht. Die Lage in der Rohſtoffbeſchaffung erfuhr gegenüber dem Vormonat keine Verände⸗ rung. Die Beſchaffung des notwendigen Roh⸗ materials ergab Schwierigkeiten vor allem in der badiſchen Lederinduſtrie, der Textilinduſtrie ſowie der Holzinduſtrie und dem Holzhandel. Auch der Groß⸗ und Einzelhandel berichtet wenig abweichend. Im Einzelhandel war die Geſchäftslage ruhig, die trockene Wit⸗ terung beeinflußte hier ungünſtig, vor allem im Textil und Schuheinzelhandel. Fäufig ſind von ſeiten des Groß⸗ und Einzelhandels auch die Klagen über Preisſchwierigkeiten, die den Nut⸗ zen beeinträchtigen. Ruhige Börsenstimmung Berliner Börse: Aktien uneinheitlich, Renten sehr still Zu Beginn der Mittagsbörſe lagen im Gegenſatz zu den letzten Tagen der vorigen Woche verhältnismäßig wenig Aufträge der Bankenkundſchaft vor, ſo daß ſich auch der berufsmäßige Börſenhandel Zurückhaltung auferlegte. Das Geſchäft ſetzte daher ſehr ruhig ein; die Kursgeſtaltung war, da ſchon Mindeſtſchlüſſe die Bewertung zu beeinfluſſen vermochten, nicht einheitlich. Erhebliche Schwankungen waren dem Samstag gegen⸗ über indeſſen kaum zu verzeichnen. Hauptgeſprächsſtoff der Börſe bildet naturgemäß der Abſchluß der JG⸗ Farbeninduſtrie, der jedoch eine erſchöpfende Beurtei⸗ lung noch nicht vermittelt, da der Geſchäftsbericht noch nicht bekannt geworden iſt. Die Beibehaltung einer gegenüber optimiſtiſcheren Erwartungen wieder nur 7prozentigen Dividende vermochte indeſſen nach den Rückgängen der letzten Zeit keinen größeren Kursab⸗ ſchlag mohr herbeizuführen, die Aktie ſetzte mit 172½ nur 136 Prozent niedriger ein. Am Montanmarkt waren nur Harpener und Stolberger Zink mit je plus Prozent etwas feſter, während die übrigen Werte Einbußen von ½, Rheinſtahl eine ſolche von 1 Prozent und Mansſfeld von/ Prozent aufwieſen. Sehr ruhig und faſt unverändert blieben Braunkohlenwerte(nur Rheinbraun plus 2½ Prozent). Kaliaftien tendierten eher ſeſter. Von Elektrowerten fielen nur Deutſche Atlanten mit plus 17% Prozent auf. Geſfürel gewan⸗ nen unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags zirka ½ Prozent, Lahmeyer, Schuckert und AEc er⸗ mäßigten ſich um je/ Prozent, doch konnte ſich bei den beiden letztgenannten Papieren bereits in der erſten Viertelſtunde eine Erholung um zirka ½ Pro⸗ zent durchſetzen. Chade⸗Anteile neigen weiter zur Schwäche.(—0 minus 8, b minus 10 RM.) Feſte Verfaſſung hatten Verſorgungswerte unter Führung von Thüringer Gas und Schleſ. Gas, die 2½ bzw. 1½j Prozent gewannen; nur Deſſ. Gas verloren 1½ Prozent. Am Auto⸗Aktienmarkt lagen Daimler unter dem Eindruck des Verwaltungsberichts 76 Prozent über dem Samstagſchlußkurs. Von den übrigen Märk⸗ ſen ſind noch Berger mit einer auf geringes Angebot erfolgten Einbuße von 2, Allg. Lokal und Kraft mit minus 1½, Braubank mit minus 1¼, Engelhardt⸗ Brauerei mit minus 1¼, Reichsbank und Stöhr mit je minus 1, andererſeits Holzmann mit plus 1 Pro⸗ zent hervorzuheben. Am Rentenmarkt blieb es ſehr ſtill. Die Reichsalt⸗ beſitzanleihe wurde nach der Ziehung mit 112½ gegen letzte Notiz alſo mit einer Einbuße von.30 Prozent feftgeſetzt. Die Umſchuldungsanleihe ermäßigte ſich um 5s Prozent auf 89½. Blankotagesgeld erforderte unv 2½ bis 2¼ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das engliſche Pfund mit 12.47½, der Dollar mit.487. Der franö ſche Franken wies nach den letzten Meldungen eine kräf⸗ tige Erholung auf. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1944/48er 97.87 Geld, 98.75 Brief. Ausg. II: 1938er 99.87 Geld; 1943er 97.87 Geld, 98.62 Brief. Wieder⸗ oufbauanleihe: 1944/45er 70 Geld, 70.75 Brief; 1946/48er 69.75 Geld, 70.50 Brief. 4proz. Um⸗ ſchuld.⸗Verband: 89.12 Geld, 89.87 Brief. Rhein-Mainische Abendbörse Tendenz: uneinheitlich Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn in uneinheit⸗ licher Haltung ein. Am Aktienmarkt lagen die erſten Notierungen zumeiſt etwas ſchwächer, da ſeitens der Kuliſſe einige Glattſtellungen erfolgten, und auch die Kundſchaft in der Farbenaktie kleine Abgaben vor⸗ nahm, da der Abſchluß vielfach als enttäuſchend emp⸗ funden wurde. Das Geſchäft war verhältnismäßig lebhaft und nach den erſten Notierungen ergaben ſich auf Rückkäufe wieder überwiegend Erholungen. IJG Farben zuerſt 172½—172(173¼½), dann bis 173 erholt. Rütgerswerke feſt mit plus 2 Prozent, auch Metallgeſellſchaft plus 14 Prozent. Elektropapiere eröffneten überwiegend feſt, beſonders RWéE mit 137 bis 137½(135%), etwas ſchwächer jedoch AEG mit 37(374), Schuckert mit 153½(154). Montanaktien erlitten zumeiſt Rückgänge von ½ Prozent. Feſt waren Harpener mit 129/½(127), die ſomit ihren Di⸗ videndenabgang voll eingeholt haben. Maſchinen⸗ und Motorenwerte kamen durchweg—1 Prozent höher an, lebhaft waren Muag mit 107½—108 4(107½4). Von Bauwerten gewannen Holzmann und Zement Heidelberg je Prozent, ſtärker erhöht waren Berger mit zirka 141—142(139). Zellſtoffwerte lagen un⸗ einheitlich, auch Bankattien ungleichmäßig. Sonſt eröffneten Weſtdeutſche Kaufhof 34 Prozent und AG für Verkehr 1 Prozent ſchwächer, Bemberg behauptet. Der Rentenmarkt lag für die variablen deutſchen Papiere zumeiſt etwas ſchwächer, ſo Altbeſitz exkl. mit 112%¼(115), d. h. minus Prozent. Ferner lagen Reichsbahn⸗Vorzugsaktien weiter matt mit 123% (123/%, obwohl Konverſionsgerüchte zurückgewieſen werden. Späte Schuldbuchforderungen ca. 9836(9856). Zertif. Dollar⸗Preußen wurden 1 Prozent über den feſten Samstagskurſen genannt, waren aber ohne Umſatz. Am Auslandsrentenmarkt ſchien weitere Nachfrage nach den kleinen ſüdöſtlichen Werten zu be⸗ ſtehen, doch war die Lage noch unentwickelt. Im Verlauf war, die Haltung am Aktienmarkt feſt Im Durchſchnitt zogen die Kurſe gegen den Anfang auf Deckungen und Rückkäufe um ½—1 Prozent an. IG⸗Farben wieder 173%%. Größeres Geſchäft hatten einige Motanwerte, insbeſondere Mannesmann, fer⸗ ner Deutſche Erdöl und Motorenwerte. Von Elektro⸗ aktien Geffürel feſt mit 141—142 exkl, Div.(145 34), . h. plus 156 Prozent, Berger Tiefbau wurden ſpü⸗ ter mit 141½—143(139) notiert. Der Rentenmarkt blieb ſtill, Kommunal⸗Umſchuldung ſchwankten zwi⸗ ſchen 89,60—89,70. Pfandbriefe erfuhren mit Aus⸗ nahme einiger Liquidationspapiere keine Veränderun⸗ gen, auch Stadtanleihen blieben zumeiſt unverändert. Staatsanleihen waren eher gefragt. Von Auslands⸗ renten kamen die kleinen Werte meiſt etwas feſter zur Notiz, ferner waren Silbermexikaner gefragt und höher. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 8. Juni. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52.50; Standardkupfer, loco 46.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 20.25; Standardblei per Juni 20.25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19 nom.; Standardzink 19 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.25—41.25 Reichsmart. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 8. Juni. Kupfer, Tendenz ſtetig. Juni mit Auguſt 46.75 n. Brief, 46.75 Geld; Septem⸗ ber 47.50 Geld; Ottober 48.25 Geld; November 48.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Juni mit Auguſt 20.25 n. Brief, 20.25 Geld; September 20.50 Geld; Oktober 20.75 Geld; November 21 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Juni mit Auguſt 19 n. Brief, 19 Geld; September 19.25 Geld; Oktober 19.50 Geld; November 19.75 Geld. Londoner Metallbörſe London, 8. Juni. Amtl. Schluß. Kupfer(e p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 36½/—5/16; Standard 3 Monate 369/%—56; Standard Settl. Preis 36¼; Elektrolyt 40%— /; beſt ſelected 39—40½; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 4058. Zinn( p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard ver Kaſſe 187/—188; Standard 3 Monate 18556—/¼47 Standard Settl. Preis 187¼; Banka 189¼; Straits 190. Blei(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 15/16; ausld. prompt in⸗ offz. Preis 155/½16—36; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 157/16; ausld. entf. Sicht. inoffz Preis 157/½16—½; ausld. Settl. Preis 1536. Zink(& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 14½; gewl. prompt inoffz. Preis 143/16—5/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½¼1868; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14½¼18—½; gewl. Settl. Preis 14½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.43. Getreide Rotterdam, 8. Juni. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo). Juni.62½; Sept..65; Nov..65 Jan. 1937:.75. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo). Juni 60; Sept. 601½/; Nov. 61; Jan. 1937: 61¼. Baumwolle Bremen, 8. Juni. Amtlich. Juni 1226 Abr.; Juli 1229 Brief, 1224 Geld, 1199 Abr.; Oktober 1199 Brief, 1194 Geld, 1195 Abr.; Dezember 1197 Brief, 1194 Geld, 1195 Abr.: Januar 1937: 1197 Brief, 1196 Geld, 1196 Abr.; März 1937: 1196 Brief, 1169 Geld, 1197 Abr.; Mai 1937: 1200 Brief, 1200 Geld, 1190 Abr.— Tendenz: ruhig. Märkte Weltfettmärkte weiter rllckläufin Berlin, 6. Juni. Die Weltfettmärkte ſind weiter ſchwach. Sowohl bei tieriſchen als auch bei pflanz⸗ lichen Oelen und Fetten war auch in den letzten Wochen eine ſtark rückläufige Tendenz zu beobachten. Knochenfett wurde in dieſen Tagen mit Eng⸗ land zu 16 Pfund, los gehandelt. Auſtraliſcher Talg wird zu 22 Pfund, 0 Shilling, 0 Penee einſchließlich Fäſſer angeboten.(Man vergleiche hiermit den vor einigen Monaten bezahlten Walölpreis von 20 Pfund, 0 Shilling 0 Pence loſe im Schifftank.) Südamerikaniſches Premie Jus koſtet 1 10 Shilling, 0 Pencee einſchließlich neuer erzeſ. Manila⸗Kokosöl, für das man noch vor etwa 14 Tagen Forderungen von 18 Pfund, 10 Shil⸗ ling, 9 Pence bis 19 Pfund, 0 Shilling, 0 Penee hörte, wird heute zu 17/5/ cif europäiſchen Häfen angeboten.— 43 0 5 Aus der diesjährigen, auf rund 180 000 Tonnen geſchätzten Erzeugung von Sumatra⸗Palmöl ſollen zur Zeit noch etwa 48 000 Tonnen unverkauft ſein als Folge der Zurückhaltung der amerikaniſchen Groß⸗ käufer. Bei dieſer Situation iſt der Preis für Suma⸗ tra⸗Palmöl von dem diesjährigen Höchſtpreis von 17 holländiſchen Gulden auf 11 holländiſche Gulden zurückgelaufen. Palmöl wird heute auf 17 Pfund 9 Shilling 0 Pence zu bewerten ſein. Die Preisforde⸗ rungen für die Reſtbeſtände an Walöl aus dem letzten Fang ſind der ſchwachen Tendenz der Fettmärkte noch nicht gefolgt. Für norwegiſches Walöl III wurde zu⸗ letzt ein Preis von 14 Pfund 10 Shilling 0 Pence ex Schiff Sandefford bekannt. Gehärtetes Walöl wird in Europa zu einem Preis von etwa 20 Pfund 0 Shil⸗ ling 0 Pence angeboten, japaniſches Hartfett zu einem Preis von 18 Pfund 15 Shilling 0 Pence. Preiſe für rohes Walöl von 17 Pfund 0 Shilling 0 Pence, 18 Pfund 0 Shilling 0 Pence, wie ſie bis vor kurzem ge⸗ fordert wurden, dürften heute überholt ſein. Herrenmühle vorm. C. Genz AG, Heidelberg Das Aktienkapital von 750 000 RM. erhält eine Di⸗ vidende von wieder 5 Prozent. Die Abſchreibungen (i. V. 66 240 RM.) werden als reichlich bezeichnet. Aus dem Vorſtand iſt Direktor Oppenheimer ausge⸗ ſchieden, neu wurde Franz Setzinger(München, früher Prokuriſt der Pfälziſchen Mühlenwerke AG., Mann⸗ heim) beſtellt. Mannheim Sport und Ipiel 8. Juni 1936 deutſcher Sieg im nationen⸗Preis Internationales Reitturnier in Warſchau Mit dem Preis von Polen, dem Großen Preis der Nationen, erreichte das Internatio⸗ nale Warſchauer Reitturnier am Sonntag ſei⸗ nen Höhepunkt. Die deutſchen Reiter machten ihre Schlappe aus dem Vorjahre wieder wett und gewannen dieſe wichtigſte Entſcheidung des Turniers vor Rumänien, Polen und Frankreich. Der Parcous bot mit 13 Hinderniſſen keine allzu großen Schwierigkeiten, immerhin ſtellte der durch den Regen verſchlechterte Boden noch erhebliche Anforderungen an die Pferde. Deutſchland nahm den Kampf mit Baccarat (Rittmeiſter Momm), Olaf(Hauptmann von Barnekow), Tora(Oberleutnant K. Haſſe) und Wotan(Rittmeiſter E. Haſſe) auf, auf Alchi⸗ miſt mußte verzichtet werden, da er ſich am —33875 verletzt hatte. Nach dem erſten Um⸗ lauf lag Deutſchland vor Polen, Rumänien und Frankreich an der Spitze, da nur Baccarat Fehler gemacht hatte, die übrigen drei Pferde aber fehlerlos geblieben waren. Als Baccarat, Tora und Olaf im zweiten Umlauf je vier Fehler machten, die Polen aber jetzt ganz aus⸗ gezeichnet abſchnitten, ſtanden beide Nationen leich, ſo daß die beiden letzten Pferde, Wotan ür Deutſchland und Duncan für Polen, die Entſcheidung mußten. Wotan verſah ſich am Oxer und auch am breiten Graben, aber Duncan machte durch die übergroße Ner⸗ voſität ſeines Reiters, Rittmeiſter Lewicky, ein Dutzend Fehler, womit Polen ſeine Sieges⸗ ausſichten begraben mußte. Sogar der zweite Platz ging noch an Rumänien verloren. Unter den Klängen der Nationalhymnen ging am Siegesmaſt das Hakenkreuzbanner hoch und die deutſchen Reiter wurden mit ehrlichem Bei⸗ fall bedacht.— Das Ergebnis: 1. Deutſchland 16 Fehler; 2. Rumänien 18% Fehler; 3. Polen 20 Fehler; 4. Frankreich 24 Fehler; 5. Lettland 48 Fehler. Unſere Olumpia-Schwimmer in Berlin Einen Lehrgang und gleichzeitig die erſte Olympia⸗Prüfung im freien Waſſer hielt das Fachamt Schwimmen in Berlin unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit ab. Eingeladen waren nur die verantwortlichen Männer des Fachamts und die Trainer unſerer Olympiakandidaten. Nach Anſicht des Reichsſportwartes R. O. Bre⸗ witz GMerabeBerboz der ſich vor allem über die ſtiliſtiſchen Verbeſſerungen aller Schwimmer und Schwimmerinnen unſerer Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft anerkennend äußerte, waren die ge⸗ zeigten Leiſtungen durchaus zufriedenſtellend, zumal dann, wenn man bedenkt, daß ein regel⸗ mäßiges Freiwaſſertraining bei dem ſchlechten Wetter der letzten Wochen kaum möglich war. Beſonders überraſchten die ausgezeichneten Lei⸗ ſtungen der Nachwuchskräfte, die neben der ge⸗ ſamten Spitzenklaſſe eingeladen wurden. 51 japaniſche Leichtathleten unterwegs Am Sonntag traten 51 japaniſche Leichtathle⸗ ten die Reiſe zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin an. Die Japaner werden erſt zum Trai⸗ ning nach Helſingfors fahren, um von dort aus am 26. Juli in die Reichshauptſtadt zu kom⸗ men. Für die Beſtreitung der Reiſekoſten wur⸗ den 800 000 Yen aus Privatkreiſen aufgebracht und von der Regierung wurden außer der Son⸗ des Kaiſers weitere 300 000 Den geſtif⸗ et. Schwedens Radfahrer »Vom Schwediſchen Radſport⸗Verband wur⸗ den bereits jetzt die Vertreter Schwedens für die Olympiſchen Radſport⸗Wettbewerbe namhaft gemacht. Sechs Fahrer ſtarten in Berlin, und war Niels Anderſſon, Arne Berg, Bernt Carlſ⸗ 45 Erikſſon, Sven Johanſſon und Jonas Perſſon. Die tollkühne Jagd von Barcelona Nuvolari vor Caraceiola— 100 000 Zuſchauer Ein herrlicher Sommertag hatte über 100 000 Zuſchauer an die Rennſtrecke gebracht, deren Aſphaltdecke ſich in einem ausgezeichneten Zu⸗ ſtande befand. In der Starterliſte hatte es noch einige Aenderungen gegeben. Varzi konnte we⸗ gen der in Tunis erlittenen Verletzungen noch nicht ſtarten, ſo daß für ihn von Delius den weiten Auto⸗Union⸗Wagen zuverläſſig ſteuerte. er Franzoſe Raph, der ſchon beim Training fehlte, kam auch am Sonntag nicht zum Start, Um 17 Uhr ſetzten ſich die Fahrzeuge in Be⸗ wegung. Nach den erſten Runden lagen Chiron und Caracciola vor Nuvolari in Front, die alle in der erſten Reihe geſtartet waren. Es folgten Roſemeyer, Brivio, Farina, Wimille und von Delius. In der zweiten Runde ſchon gingen Der Reichssportiührer in Polen Bei seiner Ankunft auf dem Warschauer Flughafen wurde der Reichssportführer vom Präsidenten des Polnischen Olym- pischen Komitees, Oberst Glabisz, empiangen und begrüßt. DRL.-Pressedienst— Aufn.: Hoffmann fiptm. faug vor Rittm. v. Salviati Das Pforzheimer Reitturnier wieder ein großer Erfolg Das am Wochenende in Pforzheim durch⸗ geführte Reitturnier hatte trotz der ſchlechten Witterung ſeine Anziehunaskraft auf die Zu⸗ ſchauer nicht verfehlt. Im Mittelpunkt der Ver⸗ anſtaltung ſtanden neben der Materialprüfung für Reitpfeude und der Dreſſurprüfung für Reitpfende Klaſſe S, welch letztere der Stall Weſten mit dem bekannten„Draufgänger“ für ſich entſchied, das Abſchieds⸗Glücksjagdſpringen und das Jagdſpringen der Klaſſe Sa. Nach hartnäckigem Kampf entſchied G. Lange auf Tortille das Glücksjagdſpringen für ſich, wäh⸗ rend im abſchließenden Jagoſpringen erſt nach Stechen Hauptmann Haug(Mannheim) auf Gutſchnell vor Rittm. v. Salviati(Hannover) auf Großfürſt und dem letztjährigen Gewinner, SA⸗Sturmführer Fangmann(Saarbrücken), auf Richthofen ſiegreich blieb. Sonderpreiſe als beſter württembergiſcher Reiter erhielt Kaufmann(Langenargen) mit Pferd Attilla, und als beſter Teilnehmer der Abſchieds⸗Glücksjagdſpringen Kl. M: 1. G. Lange(München), Tortille, 114 Sek.; 2. Rittm. von Salviati(Hannover) mit Chriſta 118 Sek.; 3. Dr. Ziegler(München) auf Firſta 120 Sek.— Materialprüfung für Reitpferde OM: a) leichte Pferde: Stall Friedrichhofs Cortez(Eckhardt); 2. Stall Heilbronn Dir. Chriſtians Manteuffel (Zimmermann); 3. Frau Käthe Franks Tro⸗ ianer(Beſ.).— b) ſchwere Pferde: 1. Major Fouget(Raſtatt), Feiner Kerl(Beſ.); 2. Stall Heilbronn(SS⸗Hauptſturmführer Merz), Is⸗ länder; 3. Erich Groz(Ebing) auf Janus (Frl. E. Baur).— Jagdſpringen, Kl. Sa: 1. Hptm. Haug(Mannheim), Gutſchnell(Beſ.) o..; 2. Rittm. v. Salviati(Hannover), Groß⸗ fürſt(Beſ.) 4.; 3. SA⸗Sturmführer Fang⸗ mann(Saarbrücken) 4., alles durch Stechen entſchieden. 44 Teilnehmer.— Dreſſurprüfung für Reitpferde, Kl. S: 1. Stall Weſten(Ber⸗ lin), Draufgänger(A. Staeck); 2. A. Broege Caracciola und Nuvolari an Chiron vorbei, im Hinterfelde kam von Delius weiter nach vorn. Die erſten Ausfälle 4 erfolgten in der ſechſten Runde. Brivio und Etancelin 3 aus. Nuvolari fuhr jetzt mit :01- 112,7 Km./ Sid. ſeine erſte Rekordrunde und hatte nach ſechs Runden die Spitze über⸗ nommen. An Roſemeyers Auto/ Union 4 der Tank gelockert, ſo daß Roſemeyer an der Boxe halten mußte. Er wurde dabei überrun⸗ det. Caracciola folgte Nuvolari und nach 10 Runden hatten beide dem übrigen Felde bereitz 2000 Mtr. genommen. Hinten machte ſich Roſe⸗ meyer wieder an die Verfolgung und holte von dem Verluſt auf. In der 20. Runde fuhr Nuvo⸗ lari 20:00- 113,7 Km/ Std. Der Vorſprung der beiden führenden Wagen betrug jetzt ſchon faſt eine Runde. In tollkühner Fahrt drückte Nupo⸗ lari immer mehr auf das Tempo, er lag faſt 30 Sekunden vor Caracciola. Inzwiſchen hatte ſich Farina auf dem zweiten Wrn Romeo vor Chiron auf den dritten Platz geſetzt. In der 38. Runde mußte Nuvolari die Reifen wechſeln, ſo daß Ca⸗ racciola an die Spitze kam. Nach der Hälfte des Rennens lag faſt eine halbe Minute vor dem Italiener, eine Runde zurück folgte Faring. Chiron und von Delius waren bereits zweimal, Sommer und Villapadierna dreimal überrun⸗ det. Roſemeyer mußte in der 39. Runde erneut halten. Die 50. Runde durchfuhr Caracciola in:41,8. Dann verſchob ſich das Bild. Farina, Caracciola und Chiron wechſelten die Reifen. Nuvolari übernahm wieder vor Caracciola die Spitze. Farina lag vor von Delius und Chiron. Der Italiener fuhr nun ein wahnwitziges Ren⸗ nen. In der 59. Runde blieb er trotz Reifen⸗ wechſel vorn. Ausgezeichnet hielt ſich Roſe⸗ meyer, der ſtark an Boden gutmachte. Das letzte Viertel des Rennens Caracciola fuhr das Rennen ſeines Lebens und machte ununterbrochen Jagd auf den führenden „potsdam—Berlin bheer Schluß mann Be. das Zielband auf den von 57:43,2 für die Grob-Staffellaufes Pc bolte sich auch mit nahme de Ol Ein Lichtbi Nuvolari. Der Deutſche erhielt Zeichen, noch Der bekannte weiter aufzudrehen. Nuvolaris Vorſprung ver⸗ Partenkirchen, minderte ſich ſtetig. Von 24 Sekunden fiel er 4 Samstagabend 21 Sekunden. Inzwiſchen kam Roſemeyer Reckarau einen einmal in ſchwere Gefahr Ein Hund war auf der Bahn Roſemeyer mußte ſtark abbremſen und konnte Oivmpiſchen ſuchern befand gruppenführer d nur mit bninr Mühe einen Unfall verhindern. SM⸗Mädel v Caracciola kam noch weiter an Nuvolari hergn. ihrer Führerin. Der Italiener ſollte die Reifen wechſeln, aber hungsanſprache aus dem Wagen heraus winkte er ab, denn er Reckarau und ei wußte, daß damit ſein Sieg in Gefahr ſtand. ferat des Ver Er ſetzte alles auf eine Karte und ſpielte mit über das Them. dem Leben. 16 Sekunden betrug der Vorſprung in der 74., 14 in der 76. und 12 Sekunden in der 78. Runde, auf 7 Sekunden war der Deutſche heran gekommen, als der Zielrichter abwinkte. Mit vollſtändig zerfetzten Reifen überquerte Ru⸗ volari als knapper Sieger vor Rudolf Carac⸗ ciola das Zielband. Caracciola gebührt für Aufgabe“, erzäh! ſeinen Erlebniſſe miſch⸗Partenkirch gezeichnetes Bild eföhs weiſtünd ſeine großartige Fahrweiſe das gleiche Lob wie 5 Nuvolari, der ein ganz tollkühnes Rennen fuhr n Sck und auf der Tribüne von Präſident Companes 12 in ſeiner beglüchvünſcht wurde. Eine Runde zurück ging keindruckte die arina als Dritter durchs Ziel, mit zwei Ver⸗ nahmen wir au uſtrunden belegten von Nelius, Roſemeyer und Chiron die nächſten Plätze. Das Endergebnis Großer Preis von Penya⸗Rhin: ſie 303.2 Km.: 1. Tazio Nuvolari(Italien) Alfa Romeo:43:06 ⸗ 111,646 Km./ Sid.; 2 Rudolf Caracciola(Deutſchland) Mercedes Benz 2743:13; 1 Rd. zur.: 3. Faria(Italien) Alfa Romeo; 2 Rd. zur.: 4. von Delius Deutſchland) Auto Union: 5. Roſemeyer Deutſchland) Auto Union; 6. Chiron(Frank⸗ reich) Mercedes Benz; 3 Rd. zur.: 7. Sommer von den ſportli⸗ piſchen Kämpfer, gen eines Pfn Ehriſtel Cran; alle heißen. Mit reichem 2 ſeinen Vortrag g börer des Aben nicht ſelbſt bei d Partenkirchen mi ein„Sieg He Abſingen des De Wehrmacht Rittm. von Salviati(Hannover)(Berlin) Morath(Steeken) und Stall Frie⸗(Frankreich) Alfa Romeo; 8. de Villapadierna mit Pferd Großfürſt.— Die Ergebniſſe: drichshof Tantris(Eckhardt).(Spanien) Maſerati. Abend. wunhemeenerr m krgEari eeeeen enheeen eeeeeebeeen 5 1 ten Vorlauf als Siegerin nach Hauſe, während Frau hat Deutſchlands erſte Goldmedaille in 24 Stunden ſfpäter im dritten Vorlauf als der Leichtathletik errungen! Türkiſche d hliemhiechie Teiumßlie und Jcagidien Von Fred Eric Roevers Ein Tatsechenberidit aus der Geschichſe der Olympischen Spiele Anſere tapferen Frauen Es war das erſtemal, daß bei Olym⸗ piſchen Spielen auch Wettbewerbe der Jublikum ugelaſſen waren. Sie fanden beim ublikum flürkſtes Intereſſe und zeitigten auf vielen Gebieten Leiſtungen, die nur wenig hin⸗ ter denen der Männer zurückzuſtehen brauchten. Wir hatten eine recht ſtarke Expedition nach Amſterdam geſchickt, um alle Chancen zu wahren, und wirklich brachten unſere Frauen drei goldene und drei bronzene Medaillen mit nach Hauſe. Helene Mayer(Offenbach), die beſte Fechterin der Welt, holte ſich überlegen den Sieg im Florettfechten der Damen, wäh⸗ rend die Magdeburgerin Hilde Schrader im Bruſtſchwimmen der Frauen zur großen Freude der deutſchen Kolonie auf dem erſten Platz landete. Den ſchönſten Sieg aber nicht nur der Frauen, ſondern überhaupt aller deutſchen Teil⸗ nehmer an dieſen neunten Olympiſchen Spie⸗ len erfocht Li Radke⸗Batſchauer, denn ihr war es vergönnt, nach heißeſtem Kampf die Gold⸗ medaille im 800⸗Meter⸗Lauf der Frauen, und damit Deutſchlands erſten und bisher einzigen leichtathletiſchen Olympiaſieg überhaupt, zu er⸗ ringen. Die kleine Lina, einer alten badiſchen Sport⸗ lerfamilie entſtammend, war ſchon früh ein luſtiges und kräftiges Mädel, das ſich gerne bei Turnen und Spiel tummelte. Zum eigentlichen Sportwettkampf aber kam ſie erſt etwa vier Jahre vor ihrem großen Sieg. Ihr Bruder war damals ein tüchtiger Mittelſtreckler, ein Schüler des großen Georg Amberger, der ſchon in Stockholm 1912 die deutſchen Farben ver⸗ treten hatte und damals mit Feuereifer daran⸗ ging, die Leichtathletik an der Südweſtgrenze unſeres Vaterlandes wieder in Schwung zu bringen. Viele Sportler werden ſich ſicher noch der prachtwollen Staffel der Mannheimer MTG erinnern, die mit Leuten wie Neumann und Apfel und Wellenreuther im In⸗ und Ausland gese Erfolge erzielte, oder der Meiſterſtaffel es Karlsruher Phönix, die auf der kurzen Strecke die Deutſche Meiſterſchaft gewann. Der Dritte im Bunde der leichtathletiſchen Groß⸗ vereine war damals der deutſche Fußball⸗ altmeiſter KFV, und aus ſeinen Reihen ging Li Batſchauer hervor. Unter der klugen und aufopfernden Hilfe ihres Bruders und ihres Mannes wandte ſie ſich, als ihr auffallendes Läufertalent entdeckt war, mit voller 0 Meter⸗Strecke zu, einer Konkurrenz, die damals in das Programm der Frauenmeiſterſchaften aufgenommen wurde und nun auch in Amſter⸗ dam zum Austrag kam. Deutſchland beſaß da⸗ mals mehrere ausgezeichnete Vertreterinnen dieſer Laufart, wie Dollinger, Wewer und Lina Radle⸗Batſchauer. Aber die Gegnerſchaft in Amſterdam war auch in dieſer Sportart enorm. Da waren vor allen Dingen die große Schwedin Gentzel, ein wahres Laufwunder, die Polin Kilofowna, eine Japanerin namens Hitomi, die bei ihrem erſten Start in Europa eine ſagenhafte Zeit gelaufen war, und ſchließlich die ſehr ſchwer abzuſchätzenden Amerikanerinnen und Kanadierinnen. Drei Deutſche im Endlauf Gleich der erſte Vorlauf dieſer ſchweren Kon⸗ kurrenz brachte durch die Deutſche Dollinger mit :22, Minuten einen neuen Weltrekord. Kaum ſchlechter lief Lina Radke⸗Batſchauer ihren zwei⸗ Hingabe der ſchweren 800⸗ Siegerin eine Kanadierin gewann. So hatten ſich für den Endlauf drei Deutſche, zwei Kana⸗ dierinnen und je eine Vertreterin Japans, Po⸗ lens, Schwedens und der Vereinigten Staaten qualifiziert. Es würde ſicher einen großen Kampf geben. Niemand aber ahnte die ganze Großartigkeit der Leiſtung, die hier vollbracht werden würde. Gleich nach dem Startſchuß ſchießt die Ja⸗ panerin an die Spitze, aber ſchon nach 100 Me⸗ ier geht Dollinger vor und drückt weiter auf das Tempo. Die ehrgeizige Schwedin Gentzel läßt aber nicht locker und erkämpft ſich wirklich die Spitze, die ſie ſo ſchnell nicht mehr abgibt. Beim Beginn der letzten Runde tritt das Rennen in ſein entſcheidendes Stadium. Das ungeheure Tempo, das die Schwedin vorgelegt hat, hat Deutſchlands beſte Waffe, hat Marie Dollinger zermürbt, ſie findet keine Kraft mehr zum Mitgehen. Da ſchießt, unerwartet, aber unaufhaltſam, etwas aus dem Hintergrund, die —55 Deutſche, Lina Radke⸗Batſchauer, hervor. it langen, raumgreifenden Schritten geht ſie an der Schwedin vorbei, die mit letzter Kraft zu folgen verſucht, aber dem nun einſetzenden Spurt der Deutſchen nicht mehr gewachſen iſt. Da erwächſt dieſer eine neue Gegnerin. Ver⸗ biſſen hat ſich aus dem Hinterhalt die Japanerin immer näher kommt ſie der eutſchen, die ſchon in den Knien zu wanken beginnt nach dieſer unerhörten Anſtrengung. Noch zehn Meter, noch acht, jetzt noch fünßt Aber noch einmal zieht unter den Jubelrufen der Deutſchen Frau Radke⸗Batſchauer mit 1 allerletzter Kraft an. Im Schritt faſt, todmüde, erreicht ſie das Ziel. Mit:16,8 Mi⸗ nuten iſt ein neuer, für Frauen unerhörter Weltrekord geſchaffen. Im ſtrahlenden Sonnenſchein dieſes Auguſt⸗ tages geht die deutſche Flagge zum erſtenmal auf dieſer Olympiade am Siegesmaſt hoch. Jubelnd ſingen die Tauſende von deutſchen Schlachtenbummlern das Deutſchland⸗Lied. Eine Man hat aus dieſem Lauf die Lehre gezogen— und dieſe für Frauen allzu aufreibende Kon⸗ kurrenz aus dem olympiſchen Programm ge⸗ ſtrichen. Noch ein paar Jahre blieb ſie auf dem Programm der Frauenweltmeiſterſchaften und zuletzt gewann ſie in neuer Weltrekordzeit die Tſchechin Kubkowa; aber Fräulein Kublowa war— wie ſich ſpäter herausſtellte— ein Mann. Und ſo wird für ewige Zeiten der Weltrekord in dieſer gigantiſchſten Anſtrengun die jemals Frauen im Sport vollbrachten, 4f den Namen einer Deutſchen lauten. Als Li Radke⸗Batſchauer wenige Tage ſpäter der die, Zur Vorbereiti ler für das olym den in Kon ſt ar öſterreichiſche Vien Auswahlf dem Mannſchafter und Ankara betei Auswahlelf» 41 Toren.( ftantinopel reichte zu einem:1⸗Une — im Triumph in ihrer Heimatſtadt eingeholt wurde, war ihre erſte Frage nach ihren Eltern. Still und beſcheiden nahm ſie all die Huldi⸗ ie ahn entgegen, die ihr als Olympiaſiegerin ie dankbare Heimat entgegenbrachte. Dann aber kehrte ſie zurück in ihre neue Heimat, nach Breslau, zu ihrem Mann und ihren Kindern, eine echte deutſche Frau, die im ſportlichen Leben ihr Beſtes gegeben hatte für ihr Vater⸗ land und ihm nun weiter ſtill dienen will als deutſche Frau und Mutter. 3 (Fortſetzung folgt) Die Fpeinter in Köln Olympia⸗Prüfungen der Leichtathleten Die Olympia⸗Prüfungskämpfe der deutſchen Leichtathleten werden am 21. Juni in vier Städten fortgeſetzt. Es ſteht ſchon jetzt feſt, daß die Kurzſtreckenläufer und ⸗läuferinnen im Kölner Stadion verſammelt ſein werden. Die Männer beſtreiten eine 4⸗mal⸗150⸗Meter⸗Staf⸗ feln, für die die Aufſtellungen ſchon feſtliegen. Staffel A: Leichum, Hornberger, Neckermann, Borchmeyer; Staffel B: Steinmetz, Fritzſche, Marxreither, Schein oder Gillmeiſter. Die he⸗ ſten deutſchen Frauen u. a. Kraus, Dollinger, Albus, Bauſchulte, Winkels, arten in Einzel⸗ und Staffelwettbewerben. Hem lHe meine treu meine übe meine Schv „Vifi im Alter v langen Lei. Wer sie Mannh Die Feue mittags 12 und Beileic eeee Juni 1936 n. vorbei, im 4 1 5 uhr jetzt mit Rekordrunde Spitze über⸗ ion eyer an bei überrun⸗ ind nach 10 te ſich Roſe⸗ nd holte von fuhr Nuvo⸗ orſprung der tzt ſchon foſt n, ſo daß Ca⸗ er Hälfte des ute vor dem lgte Faring. its zweimal, ral überrun⸗ tunde erneut ild. Farina, die Feiſeh aracciola die und Chiron. vitziges Ren⸗ trotz Reifen⸗ ſich Roſe⸗ e. s Lebens und en führenden Zeichen, noch rſprung ver⸗ en fiel er au ſemeyer. n und konnte lverhindern. volari heran. echſeln, aber ab, denn er zefahr ſtand. ſpielte mit ir Vorſprung unden in der der Deutſche ter abwinkte. erquerte Nu⸗ udolj Carac⸗ gebührt für iche Lob wie Rennen fuhr it Companes e zurück ging it zwei Ver⸗ ſemeyer und ya⸗Rhin: ri(Stalien) ./ Sid.; 2. ) Mercedes ia(Italien) von Delius Roſemeyer ron(Frank⸗ 7, Sommer Billapadierna wu aurriae tranme dmedaille in ehre gezogen ibende Kon⸗ ogramm ge⸗ ſie auf dem ſchaften und ekordzeit die in Kublowa tellte— ein Zeiten der Anſtrengun brachten, a Tage ſpäter dt eingeholt ihren Eltern. die Huldi⸗ ympiaſiegerin achte. Dann Heimat, nach ren Kindern, i ſportlichen ir ihr Vater⸗ nen will als etzung folgt.) 1 tathleten der deutſchen uni in vier on jetzt feſt, uferinnen im werden. Die ⸗Meter⸗Staf⸗ on feſtliegen. Neckermann, s, Dollinger, n in Einzel⸗ Partenkirchen, Leo ferat des Vereinsmitgliedes über das Thema: Aufgabe“, erzählte dann Leo Schaller von ſeinen Erlebniſſen und Eindrücken miſch⸗Partenkirchen. gezeichnetes Bildermaterial unterſtrich den un⸗ I4 Kefähs zweiſtundigen Vottrag, der ſehr feſſelnd — Nannheim „Hakenkreuzbannen“ 8. Juni 1936 — Weltbild(l) „potscdam—Berlin“ im Zeichen des schwarzen„C“ Der Sehlugmann Beyer zerreißt für den Sc Charlottenburg das Zielband auf dem Königsplatz nach einer Gesamtlaufzeit Von 57:43,2 für die 25 Kilometer lange Hauptstrecke des Groh-Staffellaufes Potsdam—Berlin. Der SC Charlottenburg bDolte sich auch mit seinen übrigen Mannschaften mit Aus- nahme der Frauen die ersten Preise. Olumpiſche Taoe Ein Lichtbildervortrag im Vfd⸗Heim Der bekannte Rundfunkſprecher von Garmiſch⸗ Schaller, hielt am im Vereinshaus des Vfe über die den Be⸗ Samstagabend Reckarau einen Lichtbildervortrag Olympiſchen Winterſpiele. Unter fuchern befand ſich auch der Neckarauer Orts⸗ gruppenführer der RSDApP, Orth und die M⸗Mädel vom Robert⸗Wagner⸗Heim mit ihrer Führerin. Nach einer kurzen Begrü⸗ fungsanſprache des Vereinsführers des Vfe Reckarau und einem gut durchgearbeiteten Re⸗ Schmelcher „Olympia, eine nationale in Gar⸗ Ein reiches und aus⸗ dargeboten wuürde. Die ganze Schönheit des Werdenfelſer Lan⸗ 1 in. ſeiner überwältigenden Winterpracht Meindruckte die Schauenden. Noch einmal ver⸗ ahmen wir aus berufenem Munde Kunde bon den ſportlichen Heldentaten der olym⸗ piſchen Kämpfer, von den unerhörten Leiſtun⸗ gen eines Pfnürr, Birger Ruud, einer Ehriſtel Cranz, Sonja Hennie und wie ſieꝛ alle heißen. Mit reichem Beifall wurde Schaller für ſeinen Vortrag gedankt und mehr als einer der börer des Abends mag es bedauert haben, icht feloſt bei den Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen mit dabei geweſen zu ſein. ein„Sieg Heil!“ auf den Führer und das ſingen des Deutſchlandliedes beſchloſſen den Abend. Eck. Luirtiſche Fußbal⸗Vorbereitungen Zur Vorbereitung der türkiſchen Fußballſpie⸗ ler für das olympiſche Turnier in Berlin fan⸗ den in Konſtantinopel unter Beteiligung Der öſterreichiſchen Mannſchaft Firſt Vienna Bien Auswahlſpiele ſtatt, an denen ſich außer⸗ 1 dem Mannſchaften aus Konſtantinopel, Smyrna und Ankara beteiligten. Im erſten Spiel ſchlug die Auswahlelf von Smyrna die Wiener Gäſte mit 4½1 Toren. Gegen die Auswahl von Kon⸗ ninopel reichte es für die Oeſterreicher nur zu einem:1⸗Unentſchieden. Die neuen nRekorde von Jena Leichum ſpringt 7,76 Meter weit— Hein wirft den Hammer 53,50 Meter Das Nationale Leichtathletik⸗Sportfeſt, das der VſB Jeng aus Anlaß ſeines Bjährigen Be⸗ ſtehens am Sonntag durchführte, war in jeder Beziehung ein großer Erfolg. Die Athleien gaben ihr Beſtes und zwei neue deutſche Beſt⸗ leiſtungen waren die wichtigſten Ergebniſſe des Tages: Der deutſche Rekordmann und Meiſter Wilhelm Leichum(Wünsdorf) verbeſſerte ſeinen Weitſprung⸗Rekord von 7,73 auf 7,76 Meter, während der Hamburger Erich Hein den erſt vor wenigen Tagen von Meiſter Blask in Königsberg mit 52,55 Meter aufgeſtellten Re⸗ kord auf 53,50 Meter ſtellte. Aber auch die übrigen Ergebniſſe konnten ſich trotz der wenig günſtigen Vorbedingungen ſehen laſſen. Im Weitſprung kam der Leipziger Long auf 7,72 Meter, eine Leiſtung, die nur noch von Leichum mit ſeinem Rekordſprung übertroffen wurde. Erfreulicherweiſe kamen noch weitere zwei Mann über die 7⸗Meter⸗Grenze. Asmuß (Halle) belegte mit 7,35 Meter den dritten und Müller(Jena) mit 7,04 Meter den vierten Platz. Im Kugelſtoßen kam Hans Wöllke auf 16,12 Meter und im Speerwerfen ſiegte Gerhard Stöck mit 68,84 Meter vor Dr. Wei⸗ mann mit 67,20 Meter. Der Frankfurter Welſcher lief über 110 Meter Hürden mit 14.8 Sek. eine Jahresbeſtleiſtung und ſein Klub⸗ kamerad Hornberger ſiegte über 100 Meter mit 10.5 Sek. vor Leichum(10.). Die 400 Mtr. durchlief Blazejezak in 49.3 Sek. und ſiegte vor Metzner(Frankfurt) und Hamann (Berlin). Der Dresdener Harbig gewann die 800 Meter in der guten Zeit von:53.5 vor Böttcher mit:54 und dem Stuttgarter Fink mit:55.2. Ueber 1500 Meter lief der Freiburger Stadler ſeinen Mitbewerbern auf und davon und ſiegte in:59.3 Minuten.— Die einzelnen Ergebniſſe waren: 100 Meter: 1. Hornberger(Eintr. Frankfurt) 10.5; 2. Leichum(Wünsdorf) 10.8.— 400 Mtr.: 1. Blazejezak(Wünsdorf) 49.3 Sek., 2. Metzner (Eintracht Frankſurt) 49.4 Sek.; 3. Hamann (Allianz Berlin) 49.4 Sek.— 800 Meter: 1. Har⸗ big(Dresden):53.5 Min.; 2. Böttcher(KTV Wittenberg):54.0 Min.; 3. Fink(Stuttgart) :55.2 Min.— 1500 Meter: 1. Stadler(Frei⸗ burg):59.3 Min.; 2. Würker(Wünsdorf):10.5 Min.— 110 Meter Hürden: 1. Welſcher(Ein⸗ tracht Frankfurt) 14.8 Sek.: 2. Schwethelm(SV Wiesbaden) 15.2 Sek.— Kugelſtoßen: 1. Wöllle (Berlin) 16,12 Meter; 2. Reimann(Berlin) 15,13 Meter.— Weitſprung: 1. Leichum(Wüns⸗ Olumpia-flnwärterinnen in farlsruhe Frauen⸗Olympia⸗-Kernmannſchaft beſteht ihre erſte Prüfung Trotz andauernd niedergehenden Regens wurde die erſte badiſche Frauen⸗Olympia⸗Ver⸗ anſtaltung ein voller ſportlicher Erfolg. Das er⸗ freulichſte Ergebnis war der Hochſprung von Doris Ratjen(Bremen), die ungeachtet des kühlen Wetters und des naſſen Anlauf den deutſchen Rekord von Elfriede Kaun(Kiel) mit 1,60 Meter einſtellte. Zuerſt glaubte man ſchon an einen neuen Rekord von Ratjen mit 1,61 Meter, aber eine genaue Nachmeſſung ergab doch nur die alte Höchſtleiſtungsmarke. Kaun ſchaffte 1,59 Meter. Außer im Hochſprung ging die Frauen⸗Olympia⸗Kernmannſchaft, die jetzt erſt eine kurze Vorbereitungszeit in Wilhelms⸗ höhe hinter ſich hat, noch im Speerwerfen, im 100⸗Me“er⸗ und 4100⸗Meter⸗Lauf an den Start. Die Zeiten von Käthe Krauß und Grete Winkels mit je 12,1 Sek, ſind unter dieſen Um⸗ ſtänden als außergewöhnlich gut zu bezeichnen. Die Nationalſtaffel lief zuerſt in der Aufſtellung Algus, Krauß, Dollinger, Zimmer gegen eine Kombination(Freitag, Wendel, TV 46, Win⸗ kels, Bauſchulte) die Zeit von 48,3 Sek., wäh⸗ rend eine zweite Aufſtellung mit Algus, Krauß, Zimmer, Winkels 48,5 Sel.benötigte Von be⸗ ſtändiger Form zeigte ſich einmal mehr Giſela Manermayer im Diskuswerfen mit 45,19 Meter. Reutter(Frankfurt) war nicht am Start. Von den badiſchen Frauen Pbbnir erkrankte Sprin⸗ termeiſterin Seitz(Phönix Karlsruhe). Den 100⸗Meter⸗Lauf der Gauklaſſe brachte Mendel (TV 46 Mannheim) mit 13,0 Sek, an ſich. Die Veranſtaltung nahm organiſatoriſch einen reibungsloſen Verlauf. 800 Zuſchauer waren auf die Schulkampfbahn gekommen, um Zeuge ſchönen Sports zu werden.— Die Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Lauf der Olympia⸗Kernmannſchaft: 1. Lauf: 1. Winkels(Godesberg) 12,1 Sek., 2. Dollinger(Nürnberg) 12,3. 2. Lauf: 1. Krauß(Dresden) 12,1 Sek., 2. Algus(Wupper⸗ tal) 12,3. 44100⸗Meter: 1. Lauf: 1. Mann⸗ ſchaft Algus, Krauß, Dollinger, Zimmer 48,3 Sek., 2. komb. Mannſchaft Freitag, Wendel, Winkels, Bauſchulte 48,5 Sek. mit 25 Meter Vorgabe. 2. Lauf: 1. Kernmannſchaft Algus, Krauß, Zimmer, Winkels 48,5 Sek., 2. komb. Mannſchaft Freitag, Kratzer(Phönix Karls⸗ ruhe), Wendel, Hartmann(Phönix Karlsruhe) 48,6 Sek. mit 30 Meter Vorgabe. Diskus: 1. Mauermayer 45,19 Meter, 2. Krauß 35,61 Meter, 3. Hübner(TV 46 Mannheim) 29,50 Meter. Speerwerfen: 1. Kahle(Hamburg) 40,69 Meter, 2. Eberhard(Eislingen) 40,16 Meter. Hoch⸗ ſprung: 1. Ratjen(Bremen) 1,60 Meter, Rekord eingeſtellt, 2. Kaun(Kiel) 1,59 Meter, 3. Fried⸗ rich(Würſpurg) 155 Meter, 4. Vergmann (Stuttgart) 1,55 Meter, 5. Mäuermayer 1,0 Me⸗ ter. 100 Meter, Klaſſe A: 1. Wendel XV46 Mannheim) 13,0 Sek., 2. Fritz(TV 46 Karls⸗ ruhe) 13,4 Sek. Klaſſe B: 1. Brechter(TV 46 Mannheim) 13,4 Sek. zut beſchichte John-Kompfſpiele Neckermann gewinnt beide Läufe— Hotter die 5000 Meter Die von der TG Worms am Sonntag durch⸗ geführten Jahnkampfſpiele hatten ſtark unter der Ungunſt des Wetters zu leiden. Starker Regen, der den ganzen Tag über niederging, hatte die Zuſchauer ferngehalten und drückte natürlich auch auf die ſportlichen Leiſtungen, ob⸗ wohl ſich die Aktiven nicht ſtören ließen. Die Sprunganlagen und die Bahn waren weich, ſo daß die erwarteten guten Ergebniſſe ausblieben. So kam Weintötz infolge der glatten Anlauf⸗ bahn im Hochſprung nur über 1,85 Meter, Nek⸗ kermann brachte die 100 Meter erſt in 11 Sek. und die 200 Meter in 22,2 Sek. hinter ſich. Im Stabhochſprung erreichte der Sieger nur 3,45 Meter, und auch die übrigen Laufzeiten und Sprungweiten waren nicht von Belang. Die ſtarke Mannſchaft des ASV Köln, die in allen Wettbewerben einen oder mehrere Athleten in den vorderen Reihen hatte, gewann die Mehr⸗ zahl der Wanderpreiſe. Die Ergebniſſe 100 Meter: 1. Neckermann(Poſt Mannheim) 11,0 Sek., 2. Vend(ASV Köln) 11,1 Sek.— 200 Meter: 1. Neckermann 22,2 Sek., 2. Kerſch (Allianz Frankfurt) 23,2 Sek.— 400 Meter: 1. Schäfer(Allianz Frankfurt) 52,4 Sek.— 1500 Meter: 1. Hein(TG Heidelberg) 4,.35 Min.— 5000 Meter: 1. Hotter(Poſt Mannheim) 16,20 Min.— 454800 Meter: 1. As Köln:27,2 Min., 2. Saar 05 Saarbrücken 8,39 Min.— Olympiſche Staffel: 1. Saar 05 Saarbrücken (im Alleingang) 3,59 Min.— Weitſprung: 1. Weinkötz(Köln) 6,95 Meter, 2. Herbel(TỹcC Ludwigshafen) 6,89 Meter.— Hochſprung: 1. Weinkötz(Köln) 1,85 Meter, 2 Wienemann (ASV Köln) 1,78 Meter.— Stabhochſprung: 1. Lohmar(ASV Köln) 3,45 Meter.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Thur(TFC Ludwigshafen 13,23 Me⸗ ter.— Diskus: 1. Kilo(1900 Gießen) 40,74 Me⸗ ter.— Speer: 1. Bohrmann(Stadt⸗SV Frank⸗ furt) 54,23 Meter, 2. Dr. Ebner(Eintr. Frank⸗ furt) 51,05 Meter.— Dreikampf(100 Meter, Hochſprung, Kugelſtoßen): 1. Erbel(Ludwigs⸗ hafen 2269,9 Punkte, 2. Weinkötz(Köln) 2223,5 Punkte. dorf 7,76 Meter(neuer deutſcher Rekord); 2. Long(Leipzig) 7,72 Meter; 3. Asmuß(Halle) 7,35 Meter.— Speerwerfen: 1. Stöck(Charlot⸗ tenburg) 68,84 Meter; 2. Dr. Weimann(Wit⸗ tenberg) 67,.20 Meter; 3. Steingroß(Oppeln) 60,71 Meter.— Hammerwerfen: 1. Hein(St. Georg Hamburg) 53,50 Meter(neuer deutſcher Rekord). Pferderennen im Reich Frankfurt a. M. 1. Preis der SA⸗Gruppe Heſſen— 600 Mk.— 1400 Meter: 1. Galleria Reale(Fuchs); 2. Amethyſt; 3. Marmolata; f. Lauderis, Hillebille. Tot.: 36, 29, 17:10, Einlaufwette; 50:10. 2. Forſthaus⸗Jagdrennen— 2100 Mk.— 3200 Mtr.: 1. Gangani; 2. Lockvogel; 3. Hillebille; f. Grenzesluſt. Tot.: 19, 12, 12:10. 3. Hch.⸗v.⸗Opel⸗nennen— 3750 Mk.— 1400 Mtr.: 1. Elfmeter(K. Narr); 2. Ideolog; 3. Perlenſchnur. Tot.: 17:10. 4. Amazonen⸗Rennen— 1400 Mk.— 1800 Meter: 1. Oſterluzei(Blume); 2. Veilchen; 3. Spanga; f. Pela⸗ doros, Ilmenau. Tot.: 15, 18, 24:10. 5. Frankfurter Goldpokal— 4000 Mk. 2000 Meter: 1. Marinello(Böhlke); 2. Onkel Karl. Tot.: Einlauf⸗ wette: 12:10. 6. Palmengarten⸗Jagdrennen— 2750 Mk.— 4000 Meter: 1. Finor(Andrle); 2. Orontes; 3. Feuerheld. Tot.: 16:10. 7. Preis vom Römer— 2000 Mk.— 1400 Meter: 1. Fünfkampf(Narr); 2. Flüſterton; 3. Edina; f. Im⸗ perator, Goliath. Tot.: 29, 22, 78:10. München 1. Preis von Garmiſch— 1850 Mk.— 1600 Meter: 1. Käthi(Wiebelt); 2. Graf Schleiden; 3. Amaranta; 4. Stobne; f. Na⸗Na, Kätherl ly, Adept, Herzaß, Spata, Puma. Tot.: 125, 19, 48, 17, 27:10. 2. Preis vom Fuchsgraben— 2500 Mk.— 3600 Mtr.: 1. Salam(Deckert); 2. Stora; 3. Similor; f. Roſen⸗ krieg, Reichsmark, Aſſagai, Lordmajor, Lorbaß. Tot.: 27.29, 19, 21:10. 3. Hochland⸗Rennen— 2250 Mk.— 1400 Meter: 1. Azolin(Seiffert); 2. Gamsbock; 3. Aamaranta; f. Frauenfreund. Tot.: 42, 11, 11:10. 4. Preis von Birkenleiten— 1850 Mk.— 2800 Mtr.: 1. Czardasfürſtin; 2. Berna; 3. Eremit; f. Tortoiſe 3 Ingemaus, Auswahl, Musca. Tot.: 79, 27, 24, :10. 5. Preis von Zweibrücken— 1200 Mk.— 1800 Mtr.: 1. Jock(Seiffert); 2. Bajadere; 3. Palmenländer; f. Greyſtoke, Wartaweil, Tanagra, Puma, Maktonia. Tot.: 47, 19, 23, 24:10. Hannover 1. Jugend⸗Preis— 2300 Mk.— 1000 Mtr.: 1. Höl⸗ lenfürſt(Bieſſey); 2. Heidjer; 3. Landois; f. Vido, Furchtlos, Ohneſorge. Tot.: 52, 14, 12, 2. Barbar⸗Rennen— 1450 Mk.— 1800 Mtr.: 1. Ha⸗ rald(Gilde); 2. Matador; 3. Kitzbock; f. Faciencia, Golf, Urfehde, Giebel. Tot.: 22, 12, 14, 18:10. 3. Mappe⸗Jagdrennen— 2200 Mk.— 3200 Meter: 1. Coſa(Nette); 2. Dennoch; 3. Jota; f. Ly, Piſtoja, Musketier. Tot.: 45, 12, 12, 12:10. „4. Habitus⸗Rennen— 2300 Mk.— 1600 Mtr.: 1. Nautikus(Kaiſer); 2. Baſtler; 3. Lapſus; f. Saarfels, Moorau, Gondola. Tot.: 164, 36, 18, 21:10. 5. Jagdrennen der Kavallerieſchule— 2500 Mk.— 400 Meter: 1. Comödiant(Haſſe); 2. Eiſack; 3. Jung⸗ ritter; f. Oriolus, Ilſenburg. Tot.: 18, 12, 15:10. 6. Freiherr⸗v.⸗Cramm⸗Erinnerungs⸗Rennen— 3300 Mark— 1800 Mtr.: 1. Kameradſchaftler(Ludwig); 2. 33.. Perlfiſcher; f. Roſenfürſt. Tot.: 16, 13, 23:10. 7. Preis von OHelber— 2200 Mk.— 2200 Meter: 1. Patroklus(v. Wangenheim); 2. Panther; 3. Oſaka; f. Herero, Dorſch, Lewall, Federbriede. Tot.: 49, 21, 15. 3630. 8. Madonna⸗Rennen— 1900 Mk.— 1400 Meter: 1. Schloßfrau(Gormann); 2. Campo Santo; 3. Auri⸗ 37 4 Horus, Helmwiege, Go ahead. Tot.: 31, 15, 2, 19:10. Breslau 1. Schleſier⸗Preis, 750 Mark, 1400 Meter: 1. Fritjof (Piela), 2. Friedenau, 3. Vela; f. Arbois, Gymnaſtik, Vrinzeſſin. Tot.: 14. 11, 11:10. 2. Lohe⸗Jagdrennen, 1050 Mark, 3000 Meter: 1. Reiher(v. Bitter), 2. Stobel, 3. Pralinée; f. Prieſter, Frag Papa. Tot.: 43, 15, 15:10. 3. Oder⸗Ausgleich, 2100 Mark, 1800 Meter: 1. Humor (Svehla), 2. Feuerwarte, 3. Renalda Ferry; f Gra⸗ vor, Tannengrün. Tot.: 20, 13, 16:10. 4. Allianz⸗Jagdrennen, 1750 Mark, 3000 Meter: 1. Wiltrud(Bradel), 2. Ausſchreibung, 3. Manteufel; f. Harun, Hans Thoma, Jawort. Tot.: 80, 14, 12, 13:10. 5. Walküren⸗Preis, 1450 Mark, 1200 Meter: 1. Ma⸗ ghyar(Neumann), 2. Fidibus, 3. Juiſt; f. Fenſter⸗ parade, Gardekommandeur, Gymnaſtit, Charlatan, Alge. Tot.: 77, 18, 17, 19:10. 6. Preis der Kapallerie⸗Diviſion, 1650 Mark, 3800 Meter: 1. St. Georg(v. Both), 2. Dummkopf, 3. Son⸗ nenuhr; f. Bambus, Slapaflow. Tot.: 32, 23, 25:10. 7. Ohle⸗Ausgleich, 1750 Mark, 1600 Meter: 1. Mai⸗ käſer(Tarras), 2. Fruttina, 3. Sennhütte; f. Varro, Marna, Deutſchland. Tot.: 37, 12, 15, 8. Juni⸗Flachrennen, 1750 Mark, 2000 Meter: 1. Lanzenſpitze(Groeben), 2. Fiamotta, 3. Eiſold; f. Makarius, Winterſonne, Verräter o. W. Zarentochter, Silberadler, Grollenie. Tot.: 226, 27, 13, 34:10. lodesanzeige geb. Eisenbarth langen Leiden zu erlösen. Mannheim(S 6, 43). Rimbach i. Odwꝛ. Philipp Wittner Elisabeth Voigt Wilhelm Voigt und Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meine treue Lebensgefährtin und innigstgeliebte Frau, meine über alles geliebte, herzensgute Großmutter, meine Schwester, Schwägerin sowie unsere Tante, Frau Elisabein Wiiiner im Alter von 72 Jahren am Samstagabend von ihrem Wer sie kannte, weiß, was wir verlieren. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Engel. Die Feuerbestattung ist am Dienstag, den 9. Juni, mittags 12 Uhr. Es wird gebeten, von Blumenspenden — ime ScHlafzimmer vunun f b lität beit, 15 Lene Modellzummer zsergewönnlich pfehwen Beaecnhten Sle meine 7 Sehaufenster! Möbel-Zahns2 Amtl. Bekanntmachungen Lebensrettung Dem Schloſſerlehrling Otto Franz Thoma in Edingen welcher am 13. Mai 1936 den 9 Jahre alten Robert Koch aus Edingen durch entſchloffenes und——— Handeln vom Tode des Ertrinkens im Neckar gerettet hat, ſpreche ich hiermit eine Nõn v/ird gut bedient öffentliche Velobigung aus.(6650 K Mannheim, den 5. Juni 1936. in der Druckerei des„HB“ Der 3 für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach Dr. Scheffelmeier. besorgte Mutter, Frau sich zu nehmen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. meine unvergebliche Frau, unsere gute, treu- Heldchle dressel zen owent nach langem, schwerem, aber mit Geduld er- tragenem Leiden im Alter von 46 Jahren zu Mannheim, den 8. Juni 1936. In tiefer Trauer: Anton Gressel- nebst Kindern. Die Beerdigung findet am 9. 6. um.30 Uhr statt Heugrasverſteigerungen der Evangl. Pflege Schönau in Heidelberg 1936 am Mittwoch, den 10. Juni, nachm. 3 Uhr, im„Ochſen“ in—*+◻. von den ieſen der Gemarkung Brühl⸗ Rohrhof, Edingen und Schwetzingen. Zitte, deutliei ↄeſꝛeĩben bel allen Anzeigen⸗ Nanuskripłen. Sie verhindern dadurch unlieb- (16880“ zame Reklamationen! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz; ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbs. Sprechſtunden der Verlazsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl geberting, Mym. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Mai 1936: Ausgabe à Mannheim und Ausgabe B Mannheim 37 084 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe B Schwetzingen 6 001 Ausgabe Aà Weinheim und Ausgabe B Weinheim 3 274 Geſamt⸗DA. Mai 1936 46 359 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Juni 1000 2 Hachtvorstellungen Infolge des großen Erfolges zeigen wir· heute und morgen abends 10.30 SvVöIIIE Schrirrz Eine neue Großtat des deutschen Films- ein unvergeßliches Erleben in deutscher Heide nach Franz Wys bar mit Sybille Schmitz. Aribert Mog. peter Voß. Carl de Vogt Normale Eintrittspreisel L Morgen letzter Jag! Voll Frohsinn und Uebermut ist der neue herrliche Ufa-Großfilm: 7 nen Ungarland, das alle. bezaubert u. beglückt 5 —7 In den Hauptrollen: Ursula Grabley Hans Stüwe Beginn:.00,.30,.30 8 35 SchAUBUNEC L. l. Faibarindnsrie Afiensezelschaf Fransiam Aair Einladung zur ordentlichen Generalversammlung Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu einer am Donnerstag, den 25. Juni 1936, vormittags 11 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäude Frankfiurt(Main), Grüneburgplatz, stattündenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesor dnung: 1. Vorlage des Jahresabschlusses und des Geschäftsberichts für 1935 und Bechlußfassung über den Jahres abschluß. 2. Gewinnverteilung. 3. Entlastung des Aufsichtsrates 4. Wahlen zum Aufsichtsrat. und des Vorstandes. 5. Wahl des Bilanzprüfers für das Geschäftsiahr 1936. Zur Teilnahme an der Generalversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind gemäߧ 30 des Gesellschaftsvertrages nur die Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien spätestens bis zum 20. Juni 1936 einschließlich bei einer der unten bezeichneten Anmeldestellen oder bei einem Notar hinterlegt haben. Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar ist die von diesem hierüber auszustellende Bescheinigung bis spätestens am 22. Juni 1936 bei einer unserer unten bezeichneten Gesellschaftskassen einzureichen. Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Geschäftsbericht des Vorstandes und der Prüfungsbericht des Aufsichtsrates liegen vom 6. Juni 1936 ab in unserem Verwaltungsgebäude Frankfurt(Main). Grüneburgplatz, zur Einsicht aus. Anmeldestellen sind: Die Gesellschaftskassen: bei unserer Zentral-Finanzverwaltung, Berlin NW., Unter den Linden 78, bei unserer Bankabteilung, Frankfurt(Main), Grüneburgplatz, sowie bei unseren Werken: Berlin S0 36, Frankfurt Main)-Höchst, Leverkusen b. Köln, Ludwigshafen a. Rh., Uerdingen a. Niederrhein, die Firma Kalle& Co., Aktiengesellschaft, Wiesbaden-Biebrich, ferner nachstehende Banken und sungen: deren deutsche Zweigniederlas- Deutsche Bank- und Disconto-Gesellschaft, Berlin, Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin, Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft, Berlin, Deutsche Länderbank Aktiengesellschaft, Berlin, Dresdner Bank, Berlin, Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Berlin, S. Bleichröder, Berlin, Delbrück Schickler& Co., Berlin, J. Dreyfus& Co., Berlin, Hardy& Co., G. m. b.., Berlin, Metaligesellschaft Aktiengesellschait, Frankfurt(Main), Gebrüder Bethmann, Frankiurt(Main), J. Dreyfus& Co., Frankiurt(Main), Georg Hauck & Sohn, Frankfurt(Main), M. M. Warburg& Co., Hamburg, Sal. Oppenheim jr.& Cie., Köln a. Rh., J. H. Stein, Köln a. Rh., Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank. München, Bayerische Vereinsbank, München, H. Aufhäuser, München, Merck, Finck& Co., München. nur für Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig. endlich die Effektengirobanken eines deutschen Wertpapierbörsen- platzes für die Mitglieder des Effektengiroverkehrs. Der Aufsichtsrat hat gemäß § 31 Absatz 3 der Satzung die Einberufungsfrist auf zwei Wochen herabgesetzt. Frankfurt(Main), den 6. Juni 1936. Der Auisichtsrat: ———— ändige Huswahl von mehr als 200 Gemälden zu überaus günstigen Preisen in den A Kunststuben-Gruber 8 7, 2 * LKunststraße/ gegenüb. 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