8. Juni 1080 Alohul. lkon,(mögl, Log malhen 4 mi Wa 91 eten geſucht ldpartgegend beb. 7“ an den Verlag 4 15 0 3 ungs heim detr., auch Privat rett am Wald gelog 4. Gaen ri. in 55 ttereſſ. erh. chwimmb. Ot eig. Waſſ., gro allerbeſt. Zuſt, k. ert w. Preis nut Usk, dch. mob.⸗u. Hyp.⸗Geſ „ 11, Fernruf 235 15 5660 K) l . berg bei Grünſubt zbüume Wfen -ſu. Brillantei i II Kaufgesuche Goldſchmuc Alt⸗Silbergeld, ünde, „ſſowie Pfandſcheſſe tauft Karl Leiſet Ou 5, 15 An⸗ ſen Aagn Gh zlgeſchloſſen werden bann, zu kaufen —— Ariel 557 un ſtände n hofen,— SI Motorfahrnd — eenns —— out erhaltener 4Sitzer, geſuch „Angeb. nu Baujahr u man d. Verlag d. B. eI-Heue bpelwagen . 13, kemrif Z27“U man. aenan die an Motor an geſucht, Augch, ilunter Nr. 38 5l. Motornd 5403• lövench. 314 pianken unter Nr. 10 f. an d. Verlan d. Has —— ——— ſcheinung getreten iſt. ar Ausgabe 4 erſcheint Imal(.70 RM u. 30 eht kein Anſpruch au ſowie die Poſtämter entgegen. 54 die Zeitung am Erſcheinen(auch dur e beſt Jrüh⸗Ausgabe A Werlag und Schriftleitung:——.— R 3, 14/15. nnn 354 21. Das, al(.20 RM u. Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Entſchädigung. Regelmäßi iſſensgeb eten. Für unverlangt eingeſanvte Beiträge wird keine Verantwortung „Haken⸗ Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende—2— auf allen bernommen. 6. Jahrgeng MANNHEIM —4 5 — 7 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schlu Mannheim, g 3, 14/15 Nummer 261 Anzelgenz Geſamtauflage: Die 2——* Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Miuimeterzeil⸗ einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Die—— Millimeterzeile im Textteil 18 Wei Bei Wiederholung Nachla der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21 Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: vudwias baaner LLLLLLLLLLLLLLLLLLLLE 10. aemů reisliſte. hr. Abendausgabe 13 48 ——„und Erfüllunasort Mannheim. afen 4960. Verlaasort Mannbeim. Dienskag, 9. Juni 1936 Ein fünfandiges Hefecht bei zermialem maſchinengewehrfeuer der Engländer auf fleaber/ Folgenſchwerer Bombenanſchlag Der politiſche Tag ZIn italieniſchen Zeitungen wurde vor kurzem feſtgeſtellt, daß„Der Gegner von morgen“ ber Gegner zur See ſein werde. Dementſpre⸗ chend kann auch eine verſtärkte Propaganda für die italieniſchen Seerüſtungen in der Oeffentlichkeit beobachtet werden. So ſchrieb „Stampa“ vor einigen Tagen, daß die ita⸗ lieniſche Marine„zum Kriege bereit“ ſei und burch dieſe ſtändige Bereitſchaft den Frieden im Mittelmeer während der abeſſiniſchen Kriſe gerettet habe. In der Tat herrſcht zur Zeit auf den italieniſchen Werften eine rege Tütigkeit. Nachdem die beiden letzten Kreuzer der Condottieri⸗Klaſſe vor kurzem vom Stapel gelaufen ſind, wurde, wie„Popolo di Roma“ berichtet, ſofort ein neues Flottenbau⸗ programm in Angriff genommen. Die nächſten Einheiten, die fertiggeſtellt werden ſollen, ſind vor allem die beiden neuen 35 000⸗ Tonnen⸗Linienſchiffe„Vittorio Veneto“ und „Littorio“, die bekanntlich bereits während der Londoner Flottenverhandlungen eine Rolle geſpielt haben. Ferner iſt der Bau von zehn Unterſeebooten und zehn Torpedobooten zu je 600 Tonnen, zwanzig Torpedoſchnellbooten und vier Zerſtörern zu je 1850 Tonnen ge⸗ plant. Dazu kommen noch eine Anzahl von kleineren Einheiten, die in der Preſſe nicht ſpezifiziert werden. Alles in allem dürfte die italieniſche Flotte nach der Beendigung des neuen Bauplanes immerhin eine beachtliche Stärke erreicht haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der U⸗Boot⸗Waffe, die in allererſter Linie von dem italieniſchen Admiralſtab ausgebaut wurde. Ueber das Bautempo der italieniſchen Marine⸗ werften mögen folgende Zahlen Aufſchluß geben. Von 1924 bis 1936, d. h. in einem Zeitraum von knapp zwölf Jahren, wurden 119 Flotteneinheiten mit einer Geſamttonnage von rund 250 000 Tonnen gebaut. In einer er⸗ ſtaunlich kurzen Zeit iſt alſo im Mittelmeer die italieniſche Flotte zu einem Machtfaktor geworden, der, wie man in Rom mit einigem Stolz betont, während des abeſſiniſchen Kon⸗ flittes zum erſten Male auch praktiſch in Er⸗ * Auf einer Tagung alter Pilſudſki⸗ Legionäre erklärte der neue polniſche Mi⸗ niſterpräſident General Slawoj⸗Sklad⸗ kowſki ganz im Stil der alten Kampfgefähr⸗ ten des toten Marſchalls:„Ich bin hierher ge⸗ kommen, um euch zu melden, daß ich auf Befehl des Herrn Präſidenten und des Generals Rydz⸗Smigly Miniſterpräſident geworden bin. Ich bin auch gekommen, um mich durch eure Anweſenheit zu ſtärken, den Geiſt des Kommandanten einzuatmen, der ſicher unter euch an den Beratungen teilnimmt. Ich kam, den Geiſt des Kommandanten aufzunehmen, weil ich in den Kampf ziehe. Heute, Kameraden, gehe ich zuſammen mit dem Herrn General Rydz⸗Smigly auf Pa⸗ houille, und ich verſpreche euch, daß ich nicht wie andere ins Dorf gehen werde, um Eier und Käſe zu ſuchen. Ich werde derjenige ſein, der patrouillieren wird, um eure Kräfte zu ſchonen. Dafür Kameraden, will ich von euch die Sicherheit haben, daß ihr, wenn ihr hört, daß ich dort vorne kämpfe, mich unterſtützt, daß ihr mir helft, damit ich das Gefühl habe, daß ich nicht allein bin, daß ihr mich verſteht, daß ihr mir die Möglichkeit gebt, wenn nicht zu ſiegen, ſo doch im Kampfe auszuhalten. Die Feinde, die ich ſicher vor mir haben werde, ſind: die Arbeitsloſigkeit, der Mangel an Verträglich⸗ eit unter euch, der Wille, an allem Kritik zu üben. Alle dieſe Dinge wird man bekämpfen müſſen. Die erſte größere ſiampfhandlung apd. Jeruſalem, 9. Juni. Bei einem Bombenanſchlag in der Nähe des Jaffa⸗Tors in Jeruſalem wurden am Montag⸗ vormittag 23 Araber und Armenier verletzt. Sieben der Verletzten mußten ins Krankenhaus übergeführt werden und einige von ihnen dürf⸗ ten kaum mit dem Leben davonkommen. Unter den Opfern des Anſchlags befinden ſich mehrere Gemüſehändler, die trotz der Drohungen der Streikenden verſucht hatten, ihre Ware zu ver⸗ kaufen. Feuerüberfälle auf engliſche Truppen und Militärbaracken werden aus allen Teilen des Landes gemeldet. In Gaza wurden Bomben auf ein Mädchen⸗Seminar geworfen. Die Straße von Jeruſalem nach Jaffa war in der Nacht zum Montag der Schauplatz eines fünfſtündigen Feuergefechts zwiſchen engliſchen Truppen und Arabern und wurde am Montag nach dem Gefecht von Tanks abpatrouilliert. Alle Kraft⸗ wagen und andere Fahrzeuge werden von den engliſchen Streifen durchſucht. Gleichzeitig durchſtreifen engliſche Soldaten die Hügel unter⸗ halb des Dorfes Lifta auf der Suche nach ara⸗ biſchen Opfern des nächtlichen Gefechts. Nach Anſicht des engliſchen Offiziers müſſen bei die⸗ ſem Gefecht mehrere Araber gefallen ſein. Dieſes Gefecht bei Lifta, am Weſtausgange von Jeruſalem war die größte Kampfhand⸗ lung der bisherigen Unruhen. Es wurde mit ungefähr 200 Schüſſen eröffnet, die Araber auf eine Autobus⸗Karawane, die von Jaffa nach Jeruſalem fuhr, abgaben. Erſt nach⸗ dem engliſches Militär mit Maſchinengewehren eingeſetzt wurde, konnte ſich die Karawane er⸗ folgreich wehren. Nach fünfſtündigem Kampf wurden die Angreifer zurückgeſchlagen. Bei der Flucht mußten ſie mehrere Tote zurücklaſſen. Auf engliſcher Seite war ein Verwundeter zu verzeichnen. Im Jeruſalemer Gefängnis iſt ein Streik der Gefangenen ausgebrochen. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß er von jüdiſchen Kom⸗ muniſten angeſtiftet worden war. Der Streik wurde raſch unterdrückt. Die ägyptiſche illuſtrierte Zeitung, die am Sonntag in Paläſtina eintraf, wurde von den Behörden beſchlagnahmt. Ein neues Mittel zur Sabotage iſt die Tö⸗ tung des für Juden beſtimmten Schlachtviehs durch Schüſſe. Im Schlachthauſe von Jeruſalem wurden die Tiere ſyſtematiſch erſchoſſen, damit die Tiere nicht koſcher verenden ſollen. Die von Fellachen nach Jeruſalem gebrachten Lebensmittel wurden der Reihe nach vor den Toren der Hauptſtadt abgefangen, ſo daß ſtarker Gemüſe⸗ und Le⸗ bensmittelmangel eingetreten iſt. In Nord⸗Paläſtina wird die Lage immer ge⸗ ſpannter. Die Mandatsregierung ſtellte erneut die beſonders aus Aegypten ſtammenden Ge⸗ rüchte über Gehorſamsverweigerungen engli⸗ ſcher Soldaten und Verluſte engliſcher Abtei⸗ lungen in Abrede. Einſturzkataſteophe in Bukareſt 15 Todesopfer eines Tribũüneneinsturzes bhei einer Parade Bulareſt, 8. Juni. Bei der Parade der Jugendverbände, die all⸗ jährlich am Gedenktag der Wiedereinſetzung Carols II. ſtattfindet, ſtürzte am Sonntag eine Tribüne ein, auf der etwa 3000 Gäſte verſam⸗ melt waren. Bisher konnten 15 Tote geborgen werden. Die Zahl der Schwerverletzten beläuft ſich auf 65. Die Parade fand am Sonntag in Anweſen⸗ heit der Gäſte des Königs, des Präſidenten Veneſch und des Prinzregenten Paul, ſtatt. Der König, die königliche Familie, die Regie⸗ rungsmitglieder, ſtaatliche Würdenträger und das Diplomatiſche Korps waren zahlreich ver⸗ ſammelt. Eine große Menſchenmenge war ge⸗ lommen, das prächtige Schauſpiel zu ſehen. Die Tribünen, die in den letzten Tagen errichtet worden waren, waren alle überfüllt. Als die Spitzengruppe der Jugendverbände an der Ehrentribüne vorübergezogen war, hörte man von der gegenüberliegenden Tribüne ein verdächtiges Krachen. Wenige Augenblick danach ſtürzte die Tribüne vor den Augen der 30 000 übrigen Zuſchauer zuſammen. Es entſtand eine furchtbare Panik, obwohl man verſuchte, die Menge durch Lautſprecher zu beruhigen und er⸗ klären ließ, daß nichts Ernſtes vorgefallen ſei. König Carol und ſein Bruder leiteten die Ret⸗ tungsarbeiten. Die übrigen Gäſte blieben auf der Ehrentribüne und verfolgten von dort aus erſchüttert das furchtbare Schauſpiel. Nachdem die Toten und Verletzten abtransportiert waren, wurde der Vorbeimarſch der Jugendverbände, allerdings in äußerſt gedrückter Stimmung, zu Ende geführt. Auf der eingeſtürzten Tribüne befanden ſich etwa 3000 Perſonen. Die Tribüne war etwa 12 Meter hoch und begrub alle, die ſich auf ihr beſanden, unter ſich. Fressefoto Der Negus legt einen Kranz am Grabe des unbekannten Soldaten in London nleder Belgiſche Probleme Von Dr. zohann v. Leers Belgien ſteht noch immer unter den Nachwir⸗ kungen der am 25. Mai abgeſchloſſenen Kam⸗ merwahl, und gerade in Hinſicht auf die Ent⸗ wicklung im franzöſiſchen Nachbarlande loheit es ſich, noch einmal dieſe Dinge klar darzuſtellen und die belgiſchen Stimmen ſelber zu hören. Die Wahlen haben eine ſtarke Schwächung der bisherigen Regierungsgruppen ergeben. Die belgiſche Kammer iſt heute folgendermaßen zuſammengeſetzt: Belgiſche Sozialiſtiſche Arbei⸗ terpartei 70 Sitze, Katholiſche Partei 63 Sitze, Liberale Partei 23 Sitze, Rex⸗Bewegung 21 Sitze, Nat. Flämiſcher Block 16 Sitze, Kommu⸗ niſten 9 Sitze. Verlierer im Wahlkampf waren die Sozial⸗ demokraten, die Partei Vanderveldes, die von 73 auf 70 Sitze zurückging, die Katholiſche Par⸗ tei, die von 79 auf 63 Sitze zurückgeworſen wurde, die Liberale Partei, die einen Sitz ein⸗ büßte. Neu iſt die Rex⸗Partei mit Degrelle an der Spitze, deren leidenſchaftliche Agitation gegen die„Bankſters“ und die Korruptionsſkandale ihr vor allem aus den Reihen der Katholiſchen Partei ſtarken Zulauf verſchafft hat. Degrelle erklärte ſogleich nach der Wahl im„Petit Pa⸗ riſien“:„Wir wollen keine Zuſammenarbeit mit den Parteien und es liegt nicht in unſerer Abſicht, in der Kammer ſyſtematiſch Obſtruk⸗ tion zu treiben. Wir ſind vielmehr der Auf⸗ faſſung, daß noch eine oder zwei Neuwahlen unbedingt notwendig ſein werden und wir werden nicht eher aufhören, als bis wir die abſolute Mehrheit haben. Wir wollen eine Volksregierung, gegründet auf der Zuſtim⸗ mung des anzen Volkes“. In der Tat hat De⸗ grelle ſelbſt kein Mandat übernommen, die 21 Abgeordneten der Rex⸗Bewegung haben durch Unterzeichnung eines beſonderen Reverſes auf ſelbſtändigen Handlungsweiſe im Parlament verzichtet und ſich ganz der Führung Degrelles unterſtellt. Ueber den wirklichen Charakter dieſer Be⸗ wegung, die im Augenblick noch ſehr ſtark von den Angriffen gegen die anderen Parteien lebt, iſt wenig Klares zu erkennen. Der Führer der flämiſchen„National⸗Solidariſten“, Joris van Severen, der ſeine Anhänger zur Wahlent⸗ haltung aufgefordert hatte und ſich etwa 190 000 der in den flämiſchen Bezirken blanco abge⸗ gebenen Stimmen zugute rechnet, ſchreibt von der Rex⸗Bewegung in ſeiner Zeitſchrift„Hier Dinaſo“:„Die Rexiſten ſind eine andere Art Machtloſer, die nur lärmender und geſchickter agitieren, als die Leute vom National⸗Flämi⸗ ſchen Block, aber ſie ſind ebenſo betrüblich arm an klarer Einſicht in die geſtellten Fragen. Die große zwingende, völkiſche, nationale Frage in den Nie⸗ derlanden— das beſteht für ſie einfach nicht. Wie ich ſchon ſagte, wollen ſie auf der Grundlage von Unordnung Ordnung ſchaffen. Das wollen ſie außerdem mit demokratiſchen Methoden tun. Das Regime ſelbſt packen ſie nicht an, nur die⸗ jenigen, die das Regime„verderben“, ſie haben ſicher den alten Parteien einen„tüchtigen Klaps“ gegeben, aber das iſt, ſo verdienſtlich es auch ſein mag, alles. Wird ihre Tätigkeit zu einer vorübergehenden Erneuerung des Demo⸗ Liberalen Parlamentariſchen Regimes füh⸗ ren oder werden ſie gegen ihren Willen den weiteren Verfall des Regimes beſchleunigen? Wir werden ſehen.“ Die Rex⸗Bewegung iſt jedenfalls nur in den walloniſchen Gebieten ſtark. Ihr Führer Degrelle ſpricht kein Wort flämiſch. Die Maſſe ſeiner Wähler kommt aus dem Lager der alten Katholiſchen Partei. Es iſt eine Frage, ob es ſich nur um eine Auf⸗ langſtellung des politiſchen Katholizismus han⸗ Mannheim „Halenkreuzbanner“ delt, ob ſeine Bewegung, die auf der Grund⸗ lage des geſamtbelgiſchen Staates ſteht, nicht immer ſtärker in das völkiſch⸗walloniſche Fahr⸗ waſſer abtreibt. Der National⸗Flämiſche Block hat acht Sitze gewonnen und ſich damit verdoppelt. Seine Zeitung„Schelde“ unterſtreicht dieſen Erfolg und erklärt:„Wir haben die Breſche, die wir ſchon in den belgiſchen Einheitsſtaat geſchlagen hatten, merklich erweitert. Wir haben dem fran⸗ zöſiſch⸗belgiſchen Militärabkommen den erſten Nackenſchlag verſetzt, von dem es ſich nicht ſo leicht wieder erholen wird. Wir haben bewie⸗ ſen, daß es unſerem Volke ernſt iſt, wenn es fordert:„Los von Frankreich, los von Wal⸗ lonien!“ Wir haben mit klaren Wahlziffern dem Willen unſeres Volkes Ausdruck gegeben, Herr über ſein eigenes Schickſal zu ſein!“ Auch hier meldet Joris van Severen ſeine Kritik an, betont, daß dieſer Flämiſch⸗Nationale Block in ſich uneinig ſei, daß die einen ein „Groß⸗Niederland“, die anderen eine„Flä⸗ miſch⸗Walloniſche Föderation“ wollen, ſie alle ſich nur einig ſeien im Kampf gegen die Wehr⸗ vorlage. Im allgemeinen ſind ſie alle Vertre⸗ ter des Antimilitarismus. Sie wiſſen, daß die Flamen, die alles Selbſtbewußtſein, alle Selbſt⸗ achtung und allen Stolz verloren haben, nicht gern Soldatendienſt tun, und dieſe Abneigung beuten ſie auf die gemeinſte, feigſte und ver⸗ brecheriſchſte Art aus. Wenn ſie damit nur Stimmen gewinnen! Und in der Tat— Stim⸗ men haben ſie damit gewonnen, aber keine Män⸗ ner. Und mit Stimmen wird das Leben unſe⸗ res Volkes nicht befreit, noch weniger durch verſtockte Pazifiſten, die ohne Schlag und Stoß unſer Volk jeder Gewalt ausliefern würden. Joris van Severen vermiſcht hier nicht un⸗ bedenklich zwei Dinge miteinander: Der Miß⸗ brauch der flämiſchen Soldaten während des Weltkrieges, die Mißachtung ihrer Sprache im belgiſchen Heer haben in großen Teilen des Flamentums eine ſtarke Abneigung gegen alles militäriſche Weſen überhaupt erzeugt. Die Bet⸗ fahrt zum Jyſer⸗Kreuz, das jährliche Geden⸗ ken an die flämiſchen Toten des Weltkrieges ſtand und ſteht ſtark im Zeichen der Forderung, daß flämiſches Blut aufs neue nicht vergoſſen werden ſoll, und ein gewiſſer weichlicher, religiös gefärbter Pazifismus iſt durchaus ſpürbar. Wenn aber heute der Flämiſch⸗ Nationale Block ſich gegen die Brüſſeler Mili⸗ tärpolitik wendet, ſo geſchieht dies nicht aus einem weichlichen Pazifismus heraus, ſondern ſehr weſentlich aus dem Grunogedanken, daß die Flamen nicht für franzöſiſche Ziele bluten wollen, daß ſie ſich dagegen wehren, der Poli⸗ tik Litwinows und des franzöſiſchen Links⸗ blockes dienſtbar gemacht zu werden. Die flä⸗ miſche Zeitung„Standard“ ſchreibt:„Es muß unbedingt vermieden werden, daß ſich die bel⸗ giſche Außenpolitik an die Außenpolitik Frank⸗ reichs koppeln läßt, gerade weil die Linksfront in Frankreich ſich in der Zange des internatio⸗ nalen Bolſchewismus und der Sowjet⸗Union befindet. Belgien muß eine Politik unbeding⸗ ter Selbſtändigkeit und freundſchaftlicher Be⸗ ziehung zu allen Nachbarſtaaten einhalten“ Die belgiſchen Sozialdemokraten, nach den Verluſten der Katholiſchen Partei die ſtärkſte Gruppe in der Kammer, verhandeln wegen Füh⸗ rung des neuen Miniſteriums durch ihren Par⸗ teiführer Vandervelde. Dieſer hat inzwiſchen er⸗ folglos wegen der Kabinettsbildung verhandelt. Es ſteht zu erwarten, daß er Belgien wieder ſtark an die franzöſiſche Seite drängen wird. Dazu ſollte man eines nicht überſehen. Die kommuniſtiſche Partei Belgiens hat ſtatt bisher drei Sitzen nunmehr neun Sitze in der belgi⸗ Ein fiongreß der Derſtändigung Die Arbeit auf dem lInternationalen Gemeindekongreß Berlin, 9. Juni. Bei der Eröffnung des 6. Internationalen Gemeindekongreſſes entbot nach der Eröffnungs⸗ anſprache des Reichsminiſters Dr. Frick der Vorſitzende des Deutſchen Gemeidetages und Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung, Reichsleiter Fiehler, dem Kongreß den Gruß der geſamten deutſchen Selbſtverwal⸗ tung. Das Vertrauen und die Treue, die das deut⸗ ſche Volk mit ſeinem erwählten Führer ver⸗ bindet, wirke bis in die kleinſte deutſche Ge⸗ meindeverwaltung. Von einer Diktatur ſei da⸗ her bei uns nichts zu finden. Vor allem ſei der Führer der Gemeinde, wie ihn die neue deut⸗ ſche Gemeindeordnung eingeſetzt habe, kein Dik⸗ tator, vielmehr vertrauensvoll mit ſeinen Bür⸗ gern verbunden und nur das engſte Zuſammen⸗ wirken mit ihnen und die Heranziehung der breiteſten Bevölkerungsſchichten zur Mitarbeit ermögliche jene fruchtbare und ſchöpferiſche Ar⸗ beit, die die Selbſtverwaltung ſeit jeher aus⸗ gezeichnet habe. Auch der Sechſte Internationale Gemeindekongreß ſei durch die gemeinſame Liebe zur Arbeit in der Selbſtverwaltung und damit für das gemeinſame Wohl zuſammengeführt worden. Die Liebe zu dieſer Arbeit werde alle Beratungen und Ausſprachen erfüllen und da⸗ mit werde dieſer Kongreß in beſonderem Maße das ſein, was die Nationen von ihm erwarten: Ein Kongreß der Verſtändigung! Staatskommiſſar Dr. Lippert begrüßte den Kongreß im Namen der Reichshauptſtadt. Der Präſident des Kongreſſes, Montagu Harris, dankte zunächſt als Vorſitzer des Internationalen Gemeindeverbandes für den überaus herzlichen Empfang, den die Teil⸗ nehmer in Deutſchland gefunden, und dafür, daß man ihnen ſo bereitwillig auf den verſchie⸗ denen Studienfahrten und auch hier in Berlin die Einrichtungen des neuen Deutſchland ge⸗ zeigt habe. Zugleich eröffnete der Präſident dann den Reigen der Begrüßungsanſprachen der Abgeordneten der am Kongreß beteiligten und zwar als Vertreter Großbritan⸗ niens. Die Vertreter der ausländiſchen Delegationen überbrachten ſodann in alphabetiſcher Reihen⸗ folge die Grüße ihrer Länder und wünſchten den Arbeiten des Kongreſſes recht viel Erfolg. Mit den Anſprachen der Delegationsführer war die feierliche Eröffnung des Kongreſſes ab⸗ geſchloſſen. Nunmehr begann die praktiſche Ar⸗ beit. Als Erſter ſprach der Vizepräſident des Internationalen Gemeindeverbandes, der ge⸗ ſchäftsführende Präſident des Deutſchen Ge⸗ meindetages, Dr. Jeſerich, über den Stand der Kommunalwiſſenſchaft in Lehre und For⸗ ſchung. „Cocarno“-Eine dokumentenſammlung Ein hedeuisames Vorwort von Bolschafier von Ribbentirop Berlin, 8. Juni. Soeben iſt im Junker⸗ und Dünn⸗ haupt⸗Verlag, Berlin, eine von Dr. Fritz Berber gemeinſam mit der Deutſchen Hoch⸗ ſchule für Politik, Berlin, und dem Inſtitut für Auswärtige Politik, Hamburg, heraus⸗ gegebene Dokumentenſammlung„Locarno“ erſchienen, der beſondere Bedeutung inſofern zukommt, als ſie die Locarnofrage eindeutig klarſtellt und in gewiſſem Sinne eine in⸗ direkte Antwort auf das engliſche Blaubuch vom Mai dieſes Jahres darſtellt. Die Sammlung enthält einen mit Locarno in Zuſammenhang ſtehenden Schriftwechſel, Noten, Reden uſw. Dieſe Unterlagen wurden nach rein wiſſenſchaftlichen Methoden bearbeitet, und es wurden alle Quellen verwendet, ganz gleich⸗ ſchen Kammer. Sie hat allein 77000 Wahlſtim⸗ men gewonnen, mehr als der Flämiſch⸗Natio⸗ nale⸗Block, Joris van Seveien ſchreibt:„Dieles Reſultat iſt das bedeutſamſte der ganzen Wahl. Warum? Weil wir hier vor einer logiſchen Entwicklung von der Sozialdemokratie zum revolutionären Marxismus ſtehen, die Tag für Tag ſich fortſetzen wird und die nur durch eine Macht aufgehalten werden kann, die bereit ſteht, mit unbeugſamer Entſchloſſenheit und mit einem Geſchick, das auf allen Gebieten Achtung er⸗ zwingt, mit großem Wurf poſitiv aufbauend eine neue Ordnung zu ſchaffen. Als diele Macht ſieht Joris van Severen ſeine„National⸗ Solidariſten“ an. Mag man dies annehmen oder nicht— hinter der belgiſchen Sozialdemokratie drängt der Kommunismus und verſucht, dieſelben Metho⸗ den des Volksblockes oder Linksblockes wie in Frankreich auch in Belgien zur Anwendung zu bringen. In der Tat haben die Kommuniſten in Limburg und Weſtflandern bereits etwas Italien erneuert antikes Theater/ zu den deſtſpielen von Surakus Der einſchneidende Unterſchied zwiſchen dem deutſchen Nationalſozialismus und dem italie⸗ niſchen Faſchismus zeigt ſich nicht zuletzt in der Kulturbewegung beider Länder: Hier der klare, natürliche Zug zum völkiſchen und zeit⸗ nahen Kunſtwerk, dort das eifernde Bemühen um die Erweckung geweſener und vergangener Größe. So wie wir wiſſen, daß uns die Zu⸗ kunft gehören muß, ſo können wir aber auch den italieniſchen Standpunkt verſtehen. Denn in der Tat, kein europäiſches Volk iſt ſo über⸗ reich an ſichtbaren Denkmälern und Mahnzeichen an die große Vorzeit, an Altroms weltumſpan⸗ nende Macht. Wenn die moderne italieniſche Bewegung nun eine Erneuerung, eine Renaiſ⸗ ance nicht nur der römiſchen Klaſſik, ſondern er Kultur der Geſamtklaſſik, alſo namentlich auch der griechiſchen, betreibt, dann kommt einem derartigen Verſuch eine über nationale Bedeutung zu. Unter dieſem Blickwinkel müſſen die„Klaſ⸗ ſiſchen Feſtſpiele“ betrachtet werden, die im Mai im antiken Theater von Syrakus auf Sizilien veranſtaltet wurden. Man hatte zwei der ge⸗ waltigſten Dramen der antiken Literatur aus⸗ gewählt: den„Hippolytos“ des Eurypides und „Oedipus auf Colonos“ von Sophokles. Beide Tragödien wurden von den belannten Philo⸗ jogen G. A. Ceſareo und Ettore Bignome meiſterhaft— ich kenne keine gleichwertige deutſche Uebertragung— ins Italieniſche über⸗ ſetzt. Von Bedeutung iſt auch die neugeſchaffene Ehor⸗ und Tanzmuſik von Giuſeppe Mule und Ildebrando Pizzetti. Die Szenerie, die klaſ⸗ ſiſches und modernes Empfinden glücklich zu⸗ ſammenſtimmt, erfand Duilio Cambellotti. Als Schauſpieler fungierten die beſten Kräfte. Ita⸗ fens. Ich erwähne nur Annibale Ninchi. ür uns Deutſche iſt es intereſſant, feſt⸗ uſtellen, daß der Charakter der Chortänze und zer Chorbewegung auf den modernen deutſchen Ausdruckstanz zurüchführt. Der Eindruck, den eine Vorführung machte, iſt in einem Zeitungsbericht kaum zu ſchildern. Ein Gabriele'Annunzio ſchreibt in ſeinem ſizilianiſchen Tagebuch, daß er im Syrakuſiſchen Theater die Stimme der Ewigkeit hörte. Ver⸗ ſetzen Sie ſich in die 10 000 Zuſchauer faſſende, ſanfte Rundung von einem Durchmeſſer von 138 Meter. Sie ſitzen auf einem der ſeit 2400 Jahren beſtehenden Steinſitze. Vor Ihnen die Orcheſtra und Szene, zwar nicht ſo unverän⸗ dert wie die ehrwürdigen Sitzreihen; aber auch ſie ſtrömen eine unſagbar feierliche Stimmung aus. Dazu der milde, ſüdliche Himmel, das Geſfumme des Völkergewimmels und jetzt— der Beginn. Prieſterlich ſchreiten die Akteure, heilig Hingen die alten Worte. Wir ſind in ferne Jahrtauſende verſetzt.— Das italieniſche Nationalinſtitut des antiken Dramas mit ſeinem Präſidenten, Profeſſor Biagio Pace, kann dieſe klaſſiſchen Spiele als großen Erfolg buchen. Dr. W. M. E. Bruchſaler hiſtoriſche Schloßkonzerte 1956 Vom 13. bis 15. Juni finden im Fürſtenſaal des Bruchſaler Schloſſes wieder die weithin berühmt gewordenen Schloßkonzerte ſtatt. In den 15 Jahren ihres Beſtehens haben ſie die ihnen eigene entwickelt, die ſie heute in die vorderſte Reihe der kulturellen Veranſtal⸗ tungen unſeres badiſchen Grenzlandes ſtellt. Sie ſehen ihr Ziel nicht allein in der Darbietung des überaus reizvollen Bildes— die Muſiker ſpie⸗ len in den Koſtümen des Rokoko bei Kerzen⸗ ſchein— und nicht nur in der techniſch kulti⸗ vierten Wiedergabe der Programme: das Ein⸗ malige an ihnen iſt die bewußte Pflege vorwie⸗ gend deutſcher Meiſter des Oberrhein⸗ kreiſes, die durch die Zuſammenſtellung der Werkfolge aus alten Handſchriften und ſelte⸗ nen Drucken aus der Muſikbibliothek, die ein Bruder des Schloßerbauers, D. H. von Schön⸗ born, hinterließ, zum Ausdruck kommt. Aehnliches bei dieſer Zahl durch Unterſtützung der radikalſten ſozialdemokratiſchen Abgeordne⸗ ten experimentiert. Triftet Belgien nach links ab? Man wird die Frage heute weder bejahen noch verneinen können. Eines iſt ſicher— die alten mehr oder minder gemäßigten Parteien ſind die Leidtra⸗ genden der Wahl geworden, ohne daß ihre Stellung aber weſentlich erſchüttert wäre. Wenn auch die belgiſchen Sozialdemokraten mit dem Juden Vandervelde an der Spitze und dem kommuniſtiſchen Stachel im Rücken immer ſtär⸗ ker an das Frankreich des Linksblockes heran⸗ drängen, ſo beſtehen in der Rex⸗Bewegung, im Flämiſch⸗Nationalen Block, aber auch in der Katholiſchen Partei ſtarke Hemmungen für ihre Ziele. Die doppelſeitige Bedingtheit der belgiſchen Politik von Paris und von London her wird außerdem einzurechnen bleiben. Wir werden allen Grund haben, die belgiſchen Dinge mit großer Aufmerkſamkeit zu betrachten. Die Leitung der Konzerte liegt in den Händen von Muſikdirektor unkler⸗Bruchſal, die Vokalpartien übernahm Suſanne Stenne⸗ brüggen⸗Baden⸗Baden, das Cellokonzert ſpielt Werner Laukiſch⸗ Karlsruhe. Die Auswahl und Bearbeitung des Programms be⸗ forgte wieder Fritz Zobeley⸗Heidelberg. Ein Spiel aus dem Brauchtum In Commern in der Eifel, wo jetzt die Ur⸗ aufführung des Volksſchauſpiels„Der Reihan⸗ nes“ von Fr. Ehrlich auf der Feſt⸗ und Weiheſtätte ſtattfand, wurde ein Beiſpiel gege⸗ ben, wie aus der ererbten Ueberlieferung, aus dem alten Brauchtum das Freilichtſpiel neue weſensgemäße Aufgaben, Inhalte und Erleb⸗ niskräfte zu gewinnen vermag. Wenn auch Fr. Ehrlichs Stück„Der Reihannes“ nicht mit den ſtrengen künſtleriſchen Maßſtäben einer Dichtung fn werden darf, ſo verdient es aufmerk⸗ ame Beachtung, weil es keine allgemeinen Ge⸗ danken mit allgemeinen Worten abhandelt, ſon⸗ dern aus dem alten Brauchtum auf dem BVoden der Ortsgeſchichte Inhalt und Kräfte ſchöpft. Volkstum und Sitte werden hier über den Be⸗ griff hinaus unmittelbares Leben. Ehrlich ſchil⸗ dert in epiſcher Breite, nicht in dramatiſcher, ſzeniſcher Unmittelbarkeit, wie beim Einbruch der franzöſiſchen Revolutionstruppen ins Rhein⸗ land der überlieferte Brauch des Mailehen⸗An⸗ ſteigerns und die neue fremde Anſchauung, die alles Erbe aus dem heimatlichen Boden ver⸗ wirft, zuſammenprallen. Aber der Maibaum weicht nicht dem Freiheitsbaum mit der Jako⸗ binermütze, da ihn die Bauern als Teil ihres Lebens verteidigen. Deutſches bäuerliches Brauch⸗ tum ſiegt über welſche Vergewaltigungsverſuche. Das Spiel endet im Tanz um den Maibaum, in Geſang und einigem Bekenntnis zum Volk. Allerdings ſollte dieſes Feierſpiel am erſten Mai ſtattfinden, da es nur an dieſem, ihm zu⸗ kommenden Tag natürlich aus dem Boden des Brauchtums und dem Jahreskreis der bäuer⸗ lichen Feſte herauszuwachſen vermag. Dann iſt raden das militäriſche Ehrengeleit. Im Au⸗ gültig, aus welchem Lande ſie floſſen, ſe ſich dieſes Werk vorteilhaft von allen ſo politiſchen Dokumentenſammlungen unterſchei⸗ 0 die doch mehr oder weniger tendenzi ind. Der Band iſt in zwei Teile gegliedert: Iu einen Teil, der die Zeit vor dem 7. Müärz 1986 behandelt, der alſo geſchichtliche Bedeutung be⸗ ſitzt, und in einen Teil für die Zeit nach ſem Datum, dem aktuellſte Bedeutung zukomm Dieſer Teil ſchließt mit dem 31. März 1936 ab d. h. dem Tage, an dem Botſchafter von Ri bentrop das deutſche Memorandum in Lon⸗ don überreichte. In Form von Nachträgen ſind noch die franzöſiſche Antwort vom 8. April der britiſche Fragebogen vom 6. Mai hin fügt. Botſchafter von Ribbentrop hat dieſem u facigreichen Werk eine Einleitung mit auf d Weg gegeben, in der er ſein Erſcheinen begrüf „Im Gegenſatz zu verſchiedenen Veröffentlichun⸗ gen von Dokumenten im Auslande“, ſo ſchreiht er u..,„deren tendenziöſe Zuſammenſtellung unverkennbar und bedauerlich iſt, gibt dieie lückenloſe Sammlung jedem ehrlich um die Wahrheit Bemühten Gelegenheit, ſich ein obſet⸗ Mittagsverlehr lebt waren. von den Flami Fackeln ausein ten auf der St Brandwunden den. Bei vier hezweifelt. tives Bild über die Urſachen und Ereigniſſe zu Das Haus, machen, die ſeinerzeit zur Entſtehung des war, iſt volllo carnovertrages und jetzt zu ſeinem Erlöſchen rei andere Hä geführt haben. Klar und unwiderlegbar geht ſchädigt wurden aus dieſen Dokumenten hervor, wie dem großen i greifen der Sicherungswerk von Locarno infolge der Ve⸗ Windſtille zu nicht einen für ſtrophalen Um Die Leichen des Flugzeuge dem zu einer geſchmolzenen an Ach letzung von Geiſt und Inhalt dieſes Vertrag durch unſeren Vertragspartner Frankreich Fundament nach dem anderen entzogen wurde.“ Botſchafter v. Ribbentrop führt die einzelne Phaſen auf, die vom Locarnovertrag zu de heutigen Verhältniſſen führten und ſchließt: Locarno aufzubauen. In ſeinem großen Frie⸗ densplan hat der Führer und Reichslanzler Europa ein neues Locarno angeboten. Daß deutſche Volt wünſcht nichts ſehnlicher, als die⸗ ſes Vertragswerk realiſiert zu ſehen.“ fiameradſchaft der Cuftwaſſe Die Beiſetzung des Obergefreiten Kraus Paſſau, 8. Junit. Am Montag 14 Uhr wurde der Obergefreite Zn einem kle Hotel brach in! aus, der raſch vollſtändig nie oder weniger Ludwig Kraus, der mit dem Chef des Ge„MRachdem der ralſtabs der Luftwaffe, Generalleutnant fliſchen Partei, Wever, in Dresden tödlich abgeſtürzte Bord⸗ isgedrückt ha monteur, zu Grabe getragen. der Regierung wenden, hat K Von weit her war die Bevölkerung in da ſtattliche Pfarrdorf Ruhſtorf gekommen, um an der Beiſetzung teilzunehmen. Die Parkeſ⸗ formationen des Kreiſes waren mit Fahnen und Kränzen erſchienen. Das Reichsluftfahrt⸗ miniſterium hatte eine Abordnung entſandt. Eine Kompanie Flieger gab dem toten Kame⸗ Miniſterpräſide das neue Kabi ſich Bedenkzeit Der franzöſ empfing am M Botſchafter in nen er ſich aus trag des Reichsluftfahrtminiſter und Ober⸗ Lage unterhielt defehlshabers der Luftwaffe legte der Höh Fliegerkommandeur im Luftkreis V, General⸗ major Felmy, einen Lorbeerkranz am Grabe nieder. Er hob dabei hervor, daß man den Wert des Verſtorbenen ſchon daran erkennen könne, daß ſicher nicht der ſchlechteſte Soldat dem Chef des Generalſtabes der Luftwaffe als Bordmon⸗ teur beigegeben werde. Namens des Reichsluſt⸗ fahrtminiſteriums, namens der Kameraden vom Flugplatz Staaken und namens des Gauleiterz Wächtler wurden weitere Kränze niederge⸗ Main aus nach des Luftſchiffes Infolge des ungewöhnlichen dem Lechfeld lenden Schafhe die Maibaumerrichtung wirklich Teil der Feier und erfüllt ſich der Sinn des Spiels, das ſich —79— der e dem 145 ieit nähert, 2 mit dem es ſeinem Weſen gemäß keine Ver⸗ wandiſchaft beſitz. Kunſtausſtellu Am Samsta Ausſtellung der ine Kunſtausſ rundſätzen zuf kend es früher lungen in bun brachten, die behandelten, iſt ſchritten, alle einem gemeinſa 30 daß auch d Als ſteter Begleiter des Führers hat Vo Fotos des Führers Das Leben und Wirken des Führers in großen Fotos feſtzuhalten, damit die Nachwelt einſt die treueſte Ueberlieferung unſerer Zeit erhält, muf als bedeutendſte Aufgabe der Fotokunſt betrach⸗ tet werden. Deshalb zeigt eine Ehrenhalle der Düſſeldorfer Ausſtellung„Film und Foto“ die zur Zeit vorbildliche Sammlung der Großauf⸗ nahmen Adolf Hitlers. enoſſe d Reichsbildberichterſtatter Heinrich Hoffmann ndlung* die geſchichtliche Aufgabe übernommen, all ſich bemüh großen Begebenheiten im Leben des Führen den einzelnen und der Bewegung fotografiſch fe und Schlechte h Seine Aufnahmen, die als Auswahl in Düſſe gemeinde will einen neuen von dem bisher wieder die brei rung und dem wi Gerade die 2 darf als außerc dorf zu ſehen ſind, zeigen den Führer aufs viel⸗ ſeitigſte, am Krankenbett eines verwundeten Sa⸗ Mannes, im Geſpräch mit Arbeitern der Autd/ bahnen, bei der Anſprache vor der Jugend während des Vorbeimarſches. Immer wlehe erſcheint die innere Verbundenheit des Führe mit dem Volke als das Eindrucksvollſte. des geſe In einem anſchließenden Raum iſt unter zahl⸗ 4 en reichen beſonders gelungenen Aufnahmen 0 1 4 m Großfoto ausgeſtellt, das den damals unbe ⸗ kannten Adolf Hitler im Jahre 1914 bei de Kriegserklärung auf dem Odeonsplatz in Mün⸗ chen vor der Feldherrnhalle zeigt, wie er in! geiſterung dem Sprecher zujubelt, um ſich kurg darauf als Freiwilliger in das Liſt⸗Regimen einzutragen. Erſchütternd iſt dieſes Bild, we man bedenkt, welch großen Leidensweg Führer des Reiches durchmachen mußte, um e neue Zeit für unſer Volk einzuleiten. Die üb gen L anſchließenden kleineren Formate zeig in gleicher Weiſe des Führers Leben und W und man gewinnt den Eindruck, daß dieſe ßi ihren Zweck in unerreichtem Maße erfüllen. feiner ganzen andert durch! n der See bi Oſtmark. 2 gsmäßig r en Walde gel . Jun 1934 loſſen, ſo daß lllen ſonſtigen en unterſchei⸗ er tendenziös egliedert: In 7. März 1980 Bedeutung be⸗ Zeit nach die⸗ ung zukommt. März 1936 ab, ſer von Rib⸗ idum in Lon⸗ achträgen ſind 8. April und Mai hinzug- t dieſem um⸗ mit auf den einen begrüßt, eröffentlichun⸗ de“, ſo ſchreibt ammenſtellung ſt, gibt dieie rlich um die ſich ein objet⸗ Ereigniſſe zu hung des Lo⸗ tem Erlöſchen ſerlegbar geht ie dem großen olge der Ver⸗ ſes Vertrages Frankreich ein zogen wurde.“ die einzelnen rtrag zu den und ſchließt: unſch, mit ſei⸗ d endgültigen ten ein neues großen Frie⸗ Reichskanzler zeboten. Das icher, als die⸗ en.“ Uftwaſffe ten Kraus au, 8. Juni. r Obergefreite hef des Gene⸗ illeutnant eſtürzte Bord⸗ erung in das ſekommen, um Die Partei⸗ mit Fahnen eichsluftfahrt⸗ ung entſandt. mtoten Kame⸗ eit. Im Auf⸗ mund Ober⸗ te der Höhere V, General⸗ inz am Grabe man den Wert kennen könne, ldat dem Chef als Bordmon⸗ des Reichsluft⸗ amevaden vom ſes Gauleiters inze niederge⸗ —— Teil der Feier piels, das ſich heater nähert, äß keine Ver⸗ 8 rers in großen hwelt einſt die it erhält, muß okunſt betrach⸗ Fhrenhalle der und Foto“ die der Großauf⸗ jzrers hat der Hoffmann nommen, alle des Führern feſtzuhalten. ahl in Düſſel⸗ hrer aufs viel⸗ wundeten Sa⸗ 4 ern der Auto⸗ der Jugend, mmer wieder it des Führet vollſte. iſt unter zahl⸗ ufnahmen ein damals unbe⸗ 1914 bei der platz in Mün⸗ wie er in Be⸗ „um ſich lu Liſt⸗Regimen 's Bild, wenn idensweg der tußte, um eine ten. Die übri⸗ ormate zeigen en und Wirken aß dieſe Fotos e erfüllen. Rannhelm „Hakenkrenzbanner“ g. Juni 108 V Fünf Todesopfer eines Flugunglücks 1 durchtbare Kataſtrophe in Südflawien ſ. Belgrad, 8. Juni. Wie aus Dubrovnik(Raguſa) gemeldet wird, kum es dort am Montag infolge des Abſturzes eines Militärflugzeuges zu einem furchtbaren Unglück. Aus bisher noch unaufgeklärten Grün⸗ den ſtürzte von zwei Militärflugzeugen, die über der Stadt kreiſten, eines plötzlich ab und ſiel in der Stadtmitte nieder. Beim Aufprall auf ein Haus explodierte der Tank des Flug⸗ zeuges und das brennende Benzin ergoß ſich auf die engen Gaſſen, die infolge des ſtarken Mittagsverkehrs von zahlreichen Menſchen be⸗ lebt waren. Viele Straßenpaſſanten wurden von den Flammen erfaßt und ſtoben wie lebende Fackeln auseinander. Drei Perſonen verbrann⸗ en auf der Stelle, während 13 mit furchtbaren Brandwunden ins Krankenhaus geſchafft wur⸗ den. Bei vier von ihnen wird am Aufkommen hezweifelt. Das Haus, auf das das Flugzeug gefallen war, iſt vollkommen niedergebrannt, während drei andere Häuſer durch das Feuer ſchwer be⸗ ſchädigt wurden. Es ſcheint nur dem ſofortigen Eingreifen der Feuerwehr und der völligen Windſtille zu verdanken ſein, daß der Brand nicht einen für die ganze Stadt Dubrovnik kata⸗ ſtrophalen Umfang angenommen hat. Die Leichen des Fliegers und des Beobachters des Flugzeuges wurden völlig verkohlt aus dem zu einer formloſen Maſſe zuſammen⸗ geſchmolzenen Flugzeug herausgezogen. flmerikaniſches fotel in Flammen Acht Tote, 20 Verletzte apd. San Franzisko, 8. Juni. In einem kleinen im Stadtzentrum gelegenen Hotel brach in der vergangenen Nacht ein Brand aus, der raſch um ſich griff. Das Hotel brannte vollſtändig nieder. Acht Hotelgäſte kamen in den Flammen um, während 20 andere mehr oder weniger ſchwere Verletzungen erlitten. In flürze Nachdem der Führer der belgiſchen Soziali⸗ ſtiſchen Partei, Vandervelde den Wunſch ausgedrückt hatte, der König möge ſich wegen der Regierungsbildung erneut an van Zeeland wenden, hat König Leopold II. den bisherigen Miniſterpräſidenten van Zeeland beauftragt, das neue Kabinett zu bilden. Van Zeeland hat ſich Bedenkzeit erbeten. —— Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos empfing am Montagvormittag die franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Rom und Prag, mit de⸗ nen er ſich ausführlich über die internationale Lage unterhielt. ** Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Montag um 20.13 Uhr vom Flughafen Rhein⸗ Main aus nach Südamerika geſtartet. An Bord des Luftſchiffes befinden ſich 20 Fahrgäſte. Infolge des anhaltenden Regens und der ungewöhnlichen Kälte der letzten Woche ſind auf dem Lechfeld von einer etwa 1000 Tiere zäh⸗ lenden Schafherde 220 Schafe, die friſch ge⸗ ſchoren waren, umgekommen. „Der Wald“ Kunſtausſtellung der NS-Kulturgemeinde Am Samstag, dem 6. Juni, eröffnete die Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde in Berlin eine Kunſtausſtellung, die nach völlig neuen Grundſäã 4 zuſammengeſtellt worden iſt. Wäh⸗ kend es früher üblich war, daß Kunſtausſtel⸗ lungen in buntem Nebeneinander Kunſtwerke brachten, die die verſchiedenartigſten Themen behandelten, iſt man in dieſem Fall dazu ge⸗ ſchritten, alle Ausſtellungsgegenſtände unter einem gemeinſamen Motiv,„Der Wald zu⸗ ammenzuſtellen. Es ſoll dadurch bewirkt wer⸗ daß auch der künſtleriſch nicht vorgebildete Volksgenoſſe durch die verſchiedenartige Be⸗ ndlung eines Themas von mehreren Künſt⸗ ern ſich bemüht, indem er Vergleiche zwiſchen den einzelnen Kunſtwerken anſtellt, das Gute und Schlechte herauszufinden. Die NS⸗Kultur⸗ gemeinde will mit dieſer Zuſammenſtellung einen neuen Weg beſchreiten, der unter Abkehr von dem bisherigen Grundſatz„'art pgur'artꝰ wieder die breiten Volksmaſſen zur Bewunde⸗ kung und dem Verſtehen der Kunſt heranziehen l. bGergde die Wahl des Themas„Der Wald“ darf als außerordentlich glücklich für die Errei⸗ chung des geſetzten Zieles angeſehen werden, denn faſt allen Schichten des Volkes iſt der Wald eine Quelle inneren Erlebens. 3 Reben den Werken von 32 jungen Künſtlern, die bisher noch keine Gelegenheit hatten, ihr Können öffentlich unter Beweis zu ſtellen, hängen in dieſer Ausſtellung auch die berühm⸗ keſten Gemälde deutſcher Waldmaler aus den berſchiedenen Malerſchulen des 19. Jahrhun⸗ derts. Der Gang durch die Schau läßt den Be⸗ ucher die Schönheit des deutſchen Waldes in —3 ganzen Vielgeſtaltigkeit erleben. Der Blick wandert durch die Wälder aller deutſchen Gaue, von der See bis zu den Alpen, vom Rhein bis 1 zur Oſtmark. Dabei haben die Künſtler ſtim⸗ nasmäßig nichts vergeſſen, was zum deut⸗ Iian Wade nebört Alle Tagesſtimmungen und Der Neidelperger Nupnose-Froseß Verbrechen unter fjupnoſe ſind möglich Gutachien der Sacdwerstãndigen/ Die Wissenschaft hestãtigt das Verfahren (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Heidelberg, 8. Juni. Im Anfang der Montagverhandlung be⸗ ſtätigte eine Zeugin, daß ſie im Winter 1934/½5 zweimal mit der Hauptbelaſtungszeugin mit Bodmer zuſammen in der Bahn im gleichen Abteil gefahren ſei. Es ſei ihr aufgefallen, daß der Angeklagte einen ſonderbaren Dialekt ge⸗ ſprochen habe. Bei der Gegenüberſtellung hat ſie Bodmer als den mitfahrenden Herrn wie⸗ dererkannt, nach Kleidung und Sprache. Bodmer erwiderte darauf:„Ich bin noch nie im Zug gefahren“. Gedächtnis der Zeugin in Ordnung Darauf ergreift Dr. Mayer das Wort zu ſeinem abſchließenden Gutachten. Er erklärt zu⸗ nächſt an Hand des Tatbeſtandes die Vorgänge. Er beſtätigt, daß das Gedächtnis der Haupt⸗ belaſtungszeugin als ſolches in Ordnung ſei, abgeſehen von den Vorfällen und Krankheiten der letzten ſieben Jahre. Es war im Anfang vollſtändig unmöglich, von der Patientin er⸗ gänzende Angaben zu den Ausſagen des Ehe⸗ manns zu bekommen. Im Wachzuſtand und in der oberflächlichen Hypnoſe war durch die Kri⸗ minalpolizei keinerlei Auskunft zu erhalten. Erſt in der Tiefenhypnoſe erzählte ſie von der Fahrt mit Walter und daß, ſeit er ſie an der Hand gefaßt, ſie keinen eigenen Willen mehr gehabt habe. Er ſei in ſeinen Explora⸗ tionen willkürlich verfahren, um Poſthypnoſe feſtzuſtellen. Das Gedächtnis ſei für Einzelhei⸗ ten geſperrt geweſen. Nach der Feſtnahme Walters lehnte dieſer alles ohne Beſinnen ab. Die Hauptbelaſtungszeugin vermag auf hyp⸗ notiſche Einengung hin Zeugen zu benennen, die bezeichnenden Effekten Walters wurden in ſeinem Beſitz gefunden. Dr. Mayer ſchil⸗ derte eine Verleitung zum Selbſtmord. Als die Eltern der Hauptbelaſtungszeugin miß⸗ trauiſch wurden, traf Walter Vorkehrungen. Er gab ihr zu verſtehen, ſie würde als hyſte⸗ riſche Frau zeitlebens eingeſperrt, und ſein Nein gelte mehr als ihr Ja. Daß die Mordver⸗ lag an ſeiner zufällig falſchen ktik. Dr. Mayer baute in der Tiefenhypnoſe Er⸗ innerungen auf, denn das gewünſchte Gedächt⸗ nismaterial ſtand nicht zur Verfügung. Der Sachverſtändige ging dann kurz auf die hypnotiſchen Befehle zum Mord am Ehemann und die Diebſtähle ein. Dr Mayer fiel in der Tiefenhypnoſe die Bewegung der Finger auf und ſo kam er zu der Einleitung der Hypnoſe durch Walter. Durch Wahrnehmung einer un⸗ bewußten Schreibbewegung der Zeugin in Hyp⸗ noſe wurde Dr. Mayer dazu gebracht, ſie auf ein Stück Papier ſchreiben zu laſſen. Dieſer Fall von automatiſchem Schreiben brachte Stichworte zutage. Dunkel empfand die Zeugin, daß ſie nicht mehr der Menſch von früher war. Sie war innerlich unfrei geworden. Es laſtete ein be⸗ ſtimmter Druck auf ihr. Auch bei Ausſagen konnte ſie vor Angſt nicht mehr denken, 28 wurde ihr ſchlecht und ſchwindelig dabei. Nicht anormal veranlagt Dr. Mayer gieig dann noch auf die Tatſachen ein, daß erſt durch die Tiefenhypnoſe das mora⸗ liſche Bewußtſein der Zeugin ſo ausgeſtattet wurde, daß der Angeklagte ſie zu Mordanſchlä⸗ gen als Werkzeug benützen konnte. Dr. Mayer faßte zuſammen, daß die Zeugin ein einfaches Landmädchen, von geſunden Eltern abſtammend iſt, und bis zum Kennenlernen Walters als in keiner Weiſe pſychiſch anormal geſchildert wurde. Die Festtage des deutschen Handwerks in Frankfurt Weltbild(M) Reichshandwerksmeister Schmidt und der Präsident des italienischen Handwerks, Buronz o, begrüßen auf dem Opernplatz die Wandergesellen und Sternradfahrer, die zur Teilnahme am Reichshandwerkertag in Frankfurt a. M. eintrafen. Jahreszeiten, der ganze Märchenzauber des deutſchen Waldes iſt in dieſer Schau, die einen großen Schritt auf dem Wege zur Entwicklung einer neuen deutſchen volksverbundenen Kunſt bedeutet, zuſammengetragen worden. Die deutſche Theaterfrage in Amerika Das Deutſchtum Amerikas wendet in letzter eit ſein Augenmerk der als notwendig emp⸗ Wiederbelebung des deutſchen Thea⸗ ters in Amerika zu. Allerdings werden die ge⸗ waltigen Schwierigkeiten erkannt, die dem ge⸗ ſicherten Beſtand eines deutſchen Theaterweſens in den USA entgegenſtehen und die nicht allein in der abſoluten Vorherrſchaft der anglo⸗ame⸗ rikaniſchen Bühne ihre Urſache haben. In Johnstown(Pennſylvanien), wo kürzlich die Tagung des Deutſchamerikaniſchen Zentralbun⸗ des von Pennſylvanien ſtattfand, erregte unter den Berichten einer beſonderes Intereſſe, weil er ſich mit der Frage beſchäftigte:„Hat das Deutſche Theater in Amerika Ausſicht auf eine Wiederkehr?“ Er wurde von Frau Hedwig Bonnes⸗Epple erſtattet, welche als erſte Heldin und Liebhaberin der Truppe Direktor Reeſemanns vom Stettiner Stadttheater nach Amerika gekommen war und in Philadelphia ſich mit dem Ende Oktober 1933 verſtorbenen deutſchamerikaniſchen Journaliſten Paul Epple verheiratete. Sie iſt ſeit Jahren Vorſitzende des Komitees für Deutſche Bühne des Zentralbun⸗ des von Pennſylvania und infolge ihrer frühe⸗ ren engen Verbundenheit mit dem Theater mehr befähigt als irgendein anderer, über ſeine Zu⸗ kunft in den Vereinigten Staaten zu ſprechen. Das deutſche Theater iſt auch in glücklicheren Zeiten ſtets das Schmerzenskind unſerer ame⸗ rilaniſchen Volksgenoſſen geweſen. Wenn die Frage aufgeworfen wird:„Hat das Deutſche Theater in den Vereinigten Staaten Hoffnung auf Wiederaufrichtung?“, ſo muß ſie leider unter den jetzigen Umſtänden verneinend beantwortet werden. Deutſche Theater, wie ſie in Philadelphia, Neuyork und anderen Bevöl⸗ kerungszentren des amerikanifchen Deutſchtums beſtanden, werden ſchwerlich wiederkommen. Die Zeiten haben ſich geändert. Die Wandelbil⸗ der und namentlich der Tonfilm haben der deut⸗ ſchen Bühne in Amerika einen ſchweren Schlag Selbſt das amerikaniſche Publikum, das im allgemeinen beſſer ſituiert iſt, als das deut⸗ ſche, geht ins„Movie“ und deckt dort ſeinen Be⸗ darf an Theaterfreude und Bühnenkunſt. Trotz⸗ dem bemüht man ſich, durch Gaſtſpiele und Lieb⸗ haberbühnen das deutſche Theaterleben in Ame⸗ rika wenigſtens im Keime zu erhalten. Drei Ausſtellungen der NS⸗Kulturgemeinde in München. Im Rahmen der Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde(München 14. bis 19. Juni 1936) werden drei Ausſtellungen verſchie⸗ dener Art eröffnet werden: Eine Kunſtausſtel⸗ lung(Gemälde und Plaſtiken)„Heroiſche Kunſt“ in der Städt. Galerie— Lenbach⸗Palais, eine Ausſtellung„Handwerkliches Vorbildgut“ im Bayeriſchen Nationalmuſeum(Neue Samm⸗ lung) und eine Buch⸗ und Dokumenten⸗Aus⸗ ſtellung„Der Kampf um das Reich“ im Baye⸗ riſchen Armee⸗Muſeum(in Gemeinſchaft mit der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums). Vier Uraufführungen in einer Spielzeit. Walter Gottfried Klucke, der Verfaſſer des für die Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde in München als Uraufführung ausgewählten Schauſpiels Kämpfer und Träumer“, kann da⸗ mit am 15. Funi feine vierte Uraufführung in einer Spielzeit miterleben. Er wunde als Dra⸗ matiker mit ſeinem Heimkehrer⸗Drama„Ein⸗ ſiedel“ bekannt, das die NS⸗Kulturgemeinde im Winter 1934/½35 in Berlin aufführte. Im Win⸗ ter 1935/36 ſpielten die Bühnen in Schwerin, Karlsruhe und Meiningen die folgenden Werke: „Ein wunderbares Land“,„Verrat in Tilſit“, „Das Konzert des Teufels“. Mit der Urauf⸗ führung auf der Reichstagung der NS⸗Kultur⸗ in München erlebt dieſe für einen ichter ſo einzigartig erfolgreiche Spielzeit ihren Höhepunkt. Walter konnte demgemäß ihre Unerfahrenheit und Suggeſtibilität ausnutzen. Nur Fremoͤhnpnoſe Es iſt einwandfrei feſtgeſtellt, daß keine Auto⸗ ſuggeſtion, ſondern eine Fremdhypnoſe vorliegt. Hypnoſeverſuche mit Walter bewieſen, daß die Zeugin eine ſpezifiſche Bindung an Walter in dieſer Richtung beſaß. Die Erinnerungsfähig⸗ keit iſt in ſieben Jahren durch viele Hypnoſen fixiert und der Gewöhnungsapparat des Ver⸗ geſſens durch jahrelanges Training ſelbſtändig geworden. Enſt durch ärztliche Hypnoſen konnte an vielen Stellen dieſe Erinnerungsloſigkeit durchbrochen werden. Die Zeugin wurde das Opfer und Werkzeug ſtrafbarer Handlungen, weil in der Tiefen⸗ hypnoſe jeder moraliſche Widerſtand gegen ver⸗ brecheriſche Handlungen ausgeſchaltet wurde. Auch für Selbſtmordverſuche wurde zunächſt die Affektgrundlage vom Täter geſchaffen. Hierauf ergriff der Sachverſtändige, Ober⸗ medizinalrat Lange(Chemnitz), das Wort zu ſeinem Obergutachten. Er gab eine wiſſenſchaftliche Erklärung der ganzen Hypnoſe⸗ vorgänge. Abſchließend ſagte er:„Ich erkenne reſtlos den Hypnotismus an, ich gebe unter be⸗ ſonderen Bedingungen verbrecheriſche Hypnoſe zu bei Verbrechern und geſteigerter Suggeſti⸗ bilät der Opfer. Der Sachverſtändige hat aus dem Protokollmaterial feſtgeſtellt, daß Dr. Mayer die Hypnoſen ſtets in Zeugengegenwart gemacht hat. Er habe nicht einen einzigen Punkt gefunden, wo ſuggeſtive Fragen oder Einhabungen von ſeiten Dr. Mayers vorlagen. Dr. Mayer habe alles herausſuggeriert. Der Vorſitzende befragte die Angeklagten, was ſie zu dieſem Gutachten zu äußern hätten. Wal⸗ ter gab ſeine ſtereotype Antwort:„Ich habe in meinem ganzen Leben nicht hyp⸗ notiſiert und ich kann auch nicht hypnotiſieren.“ Bodmer hatte gar nichts zu erwidern. Am Dienstagmorgen folgen die Plädoyers der Staatsanwaltſchaft und der Verteidiger. * Am Montagnachmittag legte der Verteidiger des Angellagten Walter die Verteidigung nie⸗ der, weil er mit dem Angeklagten Walter keine Einigung erzielen konnte. rrot-weiſhen Ungariſche Buchwerbung. Der Landes⸗Senat für Literatur und Kunſt, der Wirtſchaftsverein der Schriftſteller und der Landesverein Un⸗ gariſcher Buchverleger und Buchhändler veran⸗ ſtalten auch dieſes Jahr im Juni„Büchertage“, die der Werbung für ungariſches National⸗ ſchrifttum dienen. In Budapeſt und in den größeren Provinzſtädten gelangen in etwa tau⸗ end Zelten zahlreiche Werke der alten und neuen ungariſchen Literatur zu beſonders er⸗ mäßigten Preiſen zum Verkauf. Der Erfolg der diesjährigen Büchertage wird auch durch den Umſtand gewährleiſtet, daß auch die Mit⸗ glieder der Regierung, des Parlaments, ſowie die Leiter der Hauptſtadt an den Bücherzelten erſcheinen. In den Theatern und in den großen Lichtſpielhäuſern werden hervorragende Schrift⸗ ſteller über die Bedeutung der Büchertage Vor⸗ träge halten. In der Provinz werden Buchaus⸗ ſtellungen und Feſtlichkeiten die Büchertage⸗ Aktion beleben, an vielen Orten auch durch den Aufmarſch der Schülerſchaft und der Vereine. Neuorganiſation der Comédie Franaaiſe. Die Comedie Fransgaiſe, Frankreichs repräſen⸗ tativſtes Sprechtheater, wird in Zukunft nach anderen Grundſätzen als bisher geleitet wer⸗ den. Nach einem im Auftrag des Unterrichts⸗ miniſteriums ausgearbeiteten Geſetzentwurf er⸗ hält der künftige Direktor, deſſen Amtszeit fünf Jahre dauert, diktatoriſche Vollmachten. Er wird in der Lage ſein, das Enſemble nach ſei⸗ nem Gutdünken auszuwählen, um insbeſondere junge Kräfte für dieſes Theater zu gewinnen. Ebenſo wird er in der Beſetzung der Stücke vollkommen freie Hand haben und auch Gaſt⸗ vegiſſeure heranziehen können. Die geplante Einführung einer autoritären Leitung bedeutet für dieſe konſervativ⸗demokratiſche Bühne eine gewaltige Umwälzung, und die bisher enga⸗ gierten Künſtler haben denn auch bereits ihr lebhaftes Befremden geäußert, allerdings ohne Erfolg. Die Familie iſt die Quelle des Segens Unſegens der Völker. Euther Mannhelm Blick übers Cand g. Juni 105 Bergzabern, 9. Juni. Selten wohl mag eine Stadt in ſolch feſtlichem Schmuck geſtanden haben, wie ſich die Kurſtadt Bergzabern dem Auge darbietet. Unter wehenden Fahnen, mäch⸗ tigen Triumphbögen und umfangreichem Grün⸗ ſchmuck bewegten ſich feſtlich geſtimmte Men⸗ ſchen. Aus der Fremde waren allein über 70⁰ Bergzaberner in die Heimatſtadt geeilt. Böller⸗ ſchüſſe kündigten am Samstagnachmittag den Beginn der feſtlichen Stunden an. Im Schloß wurde unterdeſſen als Auftakt zum Feſt durch Bürgermeiſter Leiſter die Hei⸗ matausſtellung eröffnet, die eine Fülle heimat⸗ eſchmückten Sitzungsſaal, bereiteten die Rats⸗ erren und die Ehrengäſte dem bayeriſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Siebert un Gauleiter Bürckel einen würdigen Empfang. Bürger⸗ meiſter Leiſter, der Vorbereiter dieſer Heimattage und des Stadtjubiläums, entbot unächſt einen herzlichen Willkommgruß. Ihm f00 ſich dann Oberamtmann Jacobus an, er in Miniſterpräſidenten Siebert den Pfälzer Landsmann begrüßte. Die Ehrenbürger Bürgermeiſter Leiſter wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß die Stadt Bergzabern ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revolution noch keine Ehrenbürger ernannt habe; man habe mit Ab⸗ ſicht dieſe Ehrungen auf den Jubiläumstag zu⸗ rückgeſtellt. Zu ihrem erſten Ehrenbürger habe die Stadt BVergzabern unſeren Führer Adolf Hitler ernannt, der ſeinen Dank g eichzeitig mit der Uebermittlung ſeines Bildes abgeſtattet habe. Dann teilte Bürgermeiſter Leiſter mit, daß Miniſterpräſident Siebert und Gauleiter Bürckel in Anerkennung ihrer hervorragenden Verdienſte um die Bewegung und die Stadt Bergzabern zu Ehrenbürgern ernannt wurden und händigte beiden die Ehrenurkunden aus. Dank an die Pfalz Miniſterpräſident Siebert, der die Grüße der bayeriſchen Landesregierung überbrachte, würdigte die Bedeutung eines Jubiläums, das — wie in dieſem Falle das 650jährige Stadt⸗ jubiläum von Bergzabern— Erinnerung, Rück⸗ blick und Beſinnlichkeit bedeute. Gerade dieſes Stadtjubiläum von Bergzabern führe in eine jahrhundertealte Geſchichte, die Veranlaſſung gebe, nachzudenken, wie deutſches Elend der vergangenen Jahrhunderte gegenüber der Größe fiel Zeit, in der wir leben, ſich dar⸗ Auch in ſeiner Tätigkeit als Oberbürger⸗ meiſter in Lindau habe er die Nöte eines Grenzlandes durchlebt und aus eigenem Er⸗ lebnis heraus erkannt, daß es gerade an der Grenze aller Kräfte bedarf, um der Not Herr zu werden. So ſehr er— ſo führte der Miniſter⸗ präſident weiter aus— dem entgegentrete, daß überall in Bayern Fremdenverkehrsorte er⸗ richtet werden ſollen, ſo fördere er aber doch die Beſtrebungen überall dort, wo die Natur chon von ſich aus die Grundlage für dieſe BVe⸗ ſtrebungen ſchaffe. Für die hS1 und Gauleiter ürckel zuteil gewordene Ehrung von ſeiten der Stadt Bergzabern dankte Miniſterpräſident Siebert, zugleich mit Gauleiter Bürckel Ehren⸗ bürger von Bergzabern geworden zu ſein. Er wünſche, ſo führte der Mimifterpräſident weiter aus, der Kurſtadt alles Gute. Als Ge⸗ burtstagsgabe überweiſe er dem Bürgermeiſter von Bergzabenn den Betrag von 2509 R M. r die Errichtung einer eren—9 75 alljährlich einem bedürftigen Ab⸗ ſolventen der Bergzaberner Lateinſchule, die ihr —————◻π— Jubiläum begehe, zukommen ollen, denn ein wichtiger Inhalt des neuen eiches ſei, dem Menſchen gute Wohnungen, Höherentwicklung und jedermann die Möglich⸗ keit zu geben, aufzuſteigen. Die von den Teilnehmern mit Begeiſterung aufgenommen⸗ Rede des Miniſterpräſidenten klang in Glück⸗ und Segenswünſche für die Zu⸗ kunfk der Stadt und in, ein begeiſtert auf⸗ genommenes„Sieg Heil!“ auf den Führer aus. kundlicher Dinge umfaßt. Oben, im prächtig, wurde eingeleitet mit Weckrufen, Glocken⸗ läuten und Böllerſchüſſen. Nach den Feſtgot⸗ tesdienſten fanden die Gefallenen⸗ und Toten⸗ ehrungen ſtatt, die ſich zu erhebenden Erinne⸗ rungs⸗ und Gedächtnisſtunden für die gefalle⸗ nen Helden des Weltkrieges und die Blutopfer der Bewegung geſtalteten. Die Feierſtunde wurde umrahmt von Chören und Muſikdarbie⸗ tungen. Ein Standkonzert leitete über zum feſtlichen Geſchehen des Nachmittags. Fahrt nach Annweiler Miniſterpräſident Siebert begab ſich mit ſeiner Begleitung, Vertretern des Gaues, der Kreisregierung und der zuſtändigen Bezirks⸗ ämter am Sonntagvormittag von Bergzabern nach Annweiler. Bürgermeiſter Peters dankte in einer herzlichen Begrüßungsan⸗ ſprache dem Miniſterpräſidenten für ſeinen Beſuch und insbeſondere für ſeine Abſicht, die Ruine Trifels auszugeſtalten. Der Miniſter⸗ präſident dankte für die freundliche Begrüßung und erklärte, daß bei ſeiner Abſicht, die ſagen⸗ umwobenen Ruinen der Rheinpfalz zu erhal⸗ ten, er in erſter Linie an den Trifels gedacht habe, der glanzvolle Zeiten deutſcher Geſchichte repräſentiere, der faſt zwei Jahrhunderte die Reichskleinodien beherbergte, der aber auch be⸗ weiſe, daß die frühere politiſche, konfeſſionelle und ſoziale Zeriſſenheit des deutſchen Volkes zum ſchlimmen Ende führe. Das Volk iſt zu neuem Leben erwacht, zu einem Leben, welches bis in die ſernſten Zeiten dauern wird, wenn es einig bleibt. Der Miniſterpräſident dankte der treuen Bevölkerung und erklärte, daß er emeinſam mit Gauleiter Bürckel den geſchicht⸗ ich und kulturell werwwollen Trifels zu einer nationalen Weiheſtätte umgeſtalten Die Reichsfeſte Trifels wied eine nationole Feierſtätte Die Feſtiage zum 650jährigen Jubiläum der Stadt Bergzabern/ Miniſterpräſident Siebert ſprach werde. Insbeſondere werde die ehrwürdige Kapelle wieder im alten Glanze erſtellt wer⸗ den, und er hoffe, in ihr eine Nachbildung der Reichskleinodien aufſtellen zu können, nach⸗ dem die Reichsinſignien ſo lange Zeit dort aufbewahrt waren. Die Freude der Grenzbevölkerung über die Inſtandſetzung ihres geſchichtlichen Stolzes, der erſten der Reichsburgen, iſt eine eſße hende und allgemeine und hat, wie der Gau⸗ leiter a herzliche Dankbarteit in der ganzen Pfalz ausgelöſt.— Am Montagvor⸗ mitiag begibt ſich Miniſterpräſident Siebert von Bergzabern nach Bad Kiſſingen, wo er in den nächſten 14 Tagen unter Fortführung ſeiner Geſchäfte Aufenthalt nehmen wird. Der Ausklang Die feſtlichen Tage in Bergzabern erreichten am Sonntagnachmittag ihren Höhepunkt. Die Ungunſt der Witterung vermochte nicht, dem Feſt Abbruch zu tun. Unaufhörlich kamen Feſt⸗ gäſte mit den verſchiedenſten Verkehrsmitteln. Als ſich der hiſtoriſche Feſtzug durch die reich⸗ geſchmückten Straßen bewegte, mögen nach authentiſcher Schätzung allein 30 000 Feſtgäſte in Bergzabern anweſend geweſen ſein. Der Feſtzug war in ſeinem erſten Teil ein Spiegel⸗ bild des erſten Reiches und zeigte die hiſtoriſche Entwicklung Bergzaberns, der zweite Teil gab das zweite Reich wieder, im dritten Teil wurde das Dritte Reich durch die Formationen der Bewegung verſinnbildlicht. Die Wieder⸗ ſehensfeier und nach eingebrochener Dunkelheit eine Beleuchtung der ganzen Stadt mit Feuer⸗ werk bildeten den Abſchluß des feſtlichen Sonntags. Zwischen Neckar und Bergstraſe Heimatſpiel:„Der Bundſchuh ruft“ Ladenburg, 8. Juni. Die Proben für das diesjährige Heimatſpiel ſind ſeit einigen Wochen im Gange. Der Ladenburger Schrift⸗ ſteller Cornel Serr hat wiederum den Stoff zur Handlung der reichen Geſchichte unſerer Heimat entnommen. Das Stück heißt„Der Bundſchuh ruft“ und ſpielt im Jahre 1525, dem Jahr der Bauernerhebung. Ort der Handlung iſt Ladenburg, aber die Handlung greift weit über das Oertliche hinaus; es wird die Ver⸗ Bealre—5———— und auernſtandes gezeigt, der ſich gegen die Herr⸗ ſchaft der Sbehene be auftehnt Dabei treten die zwiſchen Adel und Bauern⸗ tum zutage, die eine frühere Geſchichtsſchrei⸗ bung unter Verkennung der ſozialen Not des Landvolks ebenſo ungerecht beurteilte wie die Beweggründe zur 1849er Revolution. Die Hauptperſ on in dem neuen Heimatſpiel iſt Förg Reunheller, der durch Kampf und Opfer den Weg— Gemeinſchaft finden muß. Der Verfaffer läßt nicht allein die Handlung ſpre⸗ chen, er bezieht auch, wie in ſeinen früheren Stücken, die ganze das Spiel ein. Die Urmfführung iſt auf 2. Juni angeſetzt. Mitwirkende können 44 noch melden, damit die großen Szenen recht lebendig wirken. Neckarhauſen meldet Ertrag der Kirſchenverſteigerung. Die Ver⸗ ſteigerung des Kirſchenerträgniſſes brachte der Gemeinde eine Einnahme von 155 RM, das iſt etwa ſoviel wie im Vorjahr. Neues aus Schriesheim Helft mit am Schwimmbad! Am Sonntag konnte wegen des ſchlechten Wetters die Ge⸗ meinſchaftsarbeit am Schwimmbad nicht durch⸗ geführt werden; ſie iſt nun auf kommenden Sonntag früh 5 bis 9 Uhr 3 worden. Wer den Spaten heit nn, jung oder alt, möge dieſe Gelegenheit nicht verſäumen, ſich Großer Ausfall in der Kirſchenernte. Die Frühkirſchen, ſoweit ſie nicht ſchon abgeerntet waren, haben ſehr unter dem naſſen Wetter ge⸗ litten und ſind größtenteils aufgeſprungen, ſo daß ſie nicht für alle Verwendungszwecke mehr brauchbar ſind. Den Baumbeſitzern, die mit der Einnahme gerechnet haben, iſt dadurch großer Schaden entſtaerden, zumal der größere Teil der Kirſchen noch auf den Bäumen war. Auch die Spätkirſchen ſind zum Teil beſchädigt. Zahlungsaufforderung. Die Gemeinde erin⸗ nert an die Zce 18 nachſtehender Gemeinoe⸗ abgaben: Umlage 1936 für April und Mai, Bürgerſtener 1936 zweite Rate(auch von den Arbeitgebern), Holzgelder aus ſämtlichen Ver⸗ ſteigerungen 1935/½36. Ferner ſind die Bürger⸗ gaben aus Hoch⸗ und Mittelwald bis 15. Juni 1936 einzulöſen; für abhanden getommene Bür⸗ gergaben haftet die Gemeinde nicht, jedoch der bezugsberechtigte Bürger für das Löſegeld. Ausklang des Inſelfeſtes Ilvesheim, 9. Juni. Der Himmel hat ſich aufgehellt, ſo daß die Ilvesheimer wenigſtens am dritten Tag ihres Inſelfeſtes keine über⸗ flüſſige ron von außen hinnehmen mußten. Am Montagabend um 6 Uhr hatte ſich außer der eine über⸗ raſchend große Zahl auswärtiger Beſucher eingeſtellt, um den Feſtzug anzu⸗ ſehen, der urſprünglich am Sonntagnachmittag durch die Straßen hätte ziehen ſollen. Er hat vollen Anklang gefunden. Reitende Jäger aus der Kurfürſtenzeit trabten voraus, der Freiherr von Hundheim und ſeine Gemahlin folgten hoch zu Roß. Auf einem Wagen wurde ein natur⸗ etreues Modell des Ilvesheimer Schloſſes ge⸗ ahren. Die Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle Ladenburg ſorgte mit ſchmettern⸗ den Trompeten und wuchtigen Paukenſchlag für flotten Marſchtritt der Sänger, die mit bieder⸗ meierlichen Fräcken und hohen wür⸗ dig einherſchritten. Dem edlen Geſang war der Wagen mit einer rieſigen Harfe gewidmet. Einen weiteren Wagen mit dem Hoheitszeichen ſtellte vesheims alter Zeit boten die Schiffsreiter nit dem Neckarkahn ein ſchönes Bild. Die 86 Alemannia 08 Ilvesheim führte einen ebenfällz fehr geſchmackvollen ausgeſtatteten Wagen mit, 4 auf dem eine Nachbildung der Olympia⸗Glock deſtrigen Nach thronte. Die Kleintierzüchter waren mit zwer aauf einige Sti Wagen vertreten, auf denen allerlei Geflü hernider. Das ſein Weſen trieb. Den heiteren Abſchluß hil⸗ menen Anlaß dete ein lleiner Leiterwagen mit den vom de.. mmn benutzen, u. abend bekannten drei luſtigen Ilvesheimern, die wieder einm tapfer ihren Schlager ſangen und ſtolz einn 6 12 Schild mit der Aufſchrift„Reichsſender Zlyefeg Snobengetrie trugen. Nachdem der Weg durch verſchiedene Ueberall warer Straßen des Orts zurückgelegt war, ſchlug den euf den Plätze Zug den Weg zum Feſtplatz ein, wo ſich bald beſonders war die Halle wieder füllte und eine frohe unter) vaoch büſteren haltung in Schwung kam. So hat das vom 4 wohlig in der Wettergott ſo unfreundlich behandelte Inſelſeſt ausruhen konn doch noch einen guten Ausgang genommen. ſchaute man d damm ihre N Todesfahrt eines Edinger Kraftfahrern Bretterwände Enzweihingen, 9. Juni. Auf der Enz gungen des brücke ereignete ſich ein tödlicher Kraftradun⸗ Jahlreiche Int fall. Ein Kraftradfahrer wollte einen Laſtzu Breiten Straß der von Vaihingen her kam, überholen geriet arbeiten große dabei auf den regennaſſen Eiſenbahnſchienen an den Stellen ins Schleudern und ſtürzte. Sein mitfahren⸗ die Sandreinig der Schwager, der verheiratete Adolf Gürt⸗ ſiaute ſich die ner aus Edingen wurde vor den Laſtwagen geſchleudert und tödlich überfahren haſſanten und Der' Fahrer ſelbſt kam mit verhältnismäßig Arbeiten. Da⸗ leichten Verletzungen davon. An derſelben auslagen zum Stelle ſtürzten innerhalb einer Woche nicht lurzen Sonne weniger als ſechs Radfahrer, die teils ſchwer ſeligen Tagen und teils leichter verletzt worden ſind. bcchſlung und EXreeiben in der tampertheimer Spargelſet er her d. parg——5 her dr Der Feſtzug wurd mer wieder Seſtz. 5 verlezt. Lauſtwandelnde Lampertheim, 8. Juni. Alle auten Bor⸗ raſchen Flucht bereitungen ſind zwecklos und werden zunichte, Auf allen Lip wenn der Wettergott nicht mitmacht So ging noch die ſehne es der Spargelſtadt Lamperheim, die am wir endlich eir geſtrigen Sonntag ihr drittes Spargelfeſt be⸗ 3 Wette aehen wollte. Nicht genug, daß am Samstaß⸗ nachmittag ein Wolkenbruch mit Gewitter nie⸗ auf zu klopfen deraing und alle Hoffnungen auf ein Gelingen des Feſtes vorweanahm, begann am Sonntag⸗ eEs bro vormittag ein Regenwetter, das mit kleinen 1 Unterbrechungen den ganzen Tag anhielt.— Ein u Das Fußballſpiel Lampertheim gegen Pirma⸗ Die tollſte ſens fand etwa 1 Stunde Verſpätung am— 3 Samstaga durch den Gewitterregen. Nach dem⸗ St St felben wurden die Gäſte mit klingendem Spiel*— hö unter Vorantritt der Arbeitsdienſtkapelle wei Ul Darmſtadt zum Feſtplatz, dem herrlich auf⸗ ei— fahr⸗ gebauten Spargeldorf, geleitet. Bürgermeiſtet—— Rat Dr. Köhler fand freundliche Worte der Begrün aus der Tatſa ßuna, die durch den Mannſchaftsführer dek nach Rheit Pirmaſenſer in anerkennenden Dankesworten—5 Großfeuer auch für den gaſtfreundlichen Empfang erwi⸗ dert wurden.„ Infolge der Unaunſt der Witterung mußlen verſchiedene Programmpunkte ausfallen. Es. reanete unaufhörlich. Was kaum zu erwarten war wegen des Wetters, trafen viele auswän⸗ tige Beſucher ein, teils pver Bahn und teils mit Kraftwagen. Trachtengruppen aus Bens:⸗ FKraftzentrale wo 1 es etzählt wurde. 3 3. d irgendwelches Als der erf eintraf, ſtand Oelleitung in heim und Schlierbach im Odenwald, ſowie der war es eine« weibliche Arbeitsdienſt aus Bürſtadt ließen ſich menen Schaun ebenfalls durch das Wetter nicht hindern. As mmen zu jedoch gegen 14 Uhr der Himmel immer noch er ausgerückt ſeine Schleuſen nicht ſchloß, entſchloß ſich die iſt, daß bei ei Feſtleitung des Verkehrsvereins ſchweren Herzens, den Sparagelfeſtzug, der i allen Einzelheiten aufs beſte vorbereitet wan, tigkeit zu tret. auf den nächſten Sonntag, 14.Juni, unbedeute der als Schlußtaa des Spargelfeſtes galt, u ſorgu verſchieben. Das ioylliſch im herrlichen Naturrahmen gelegene Spargeldorf war mit einem Rieſenzelt von etwa 70 Meter Lünge und 8 Meter Breite ausgerüſtet, wodurch man gegen den Regen geſchützt war. Hier fand man ſich zuſammen und feierte ſo aut es eben ging kräftwerk ſoft haben—, braue einmal ſehen, belt haben unt ſie ſich— ier erzählten. das Spargelfeſt mit den auswärtigen Beſu⸗ chern. Die Arbeitsdienſtkapelle Darmſtadt und Omnibush die SS⸗Kapelle Mannheim ſpielten flotſe Ueber die Weiſen, ſo daß trotz Unbill der Witterung eine Kraftfahrzeuge aute Stimmung aufkam. 4 mer Hauptbah 4 ſein, obgleich d Marktbericht pes Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkleh geteilte Fläche Weinheim vom 8. Juni haatz deutlich a Kirſchen, Qualität A 20—23, Quglität 5 jſog wurden bis 18, Erdbeeren, Qualität.48—54, Zuglh Heeſellt, die nig 33—42, grüne Siachelbeeren 16—18. Anfuhr portal freigeh⸗ 4108˙b ½% a, da ſtaunen Sie. —— Sehen Sie ſich einmal eine gebrauchte Henko⸗ Loͤſung nach dem Einweichen an! Ohne Vor⸗ waſchen, Reiben und Buͤrſten lockert Henko allen Schmutz von der Waͤſche! Das iſt Arbeitserleichterung, die Sreude macht, die Geld ſpart und Waͤſche ſchont! Henkels waſch⸗ und Bleichſoda— die waſchhilfe fur 13 pf. ſnme—————— die Wartet, en heſondens ſch5 Feſtw ii 303 1 4 Hols Haitef 3 amen Wer er rie mer ölkerung ie Partei, ein beſonder öner Feſtwagen mi entner, Nachfrage gut. Nächſt auch a Itef Der Höhepunkt des Feſtes am Sonntet zu beteiligen. Das Bad ſoll bereits am der Aufſchrift„Wehr und Ehr“ galt der wieder⸗ Seras heute, 14 Uhr—Fich—— S0 ſel⸗ bahn dient. 9 Der Geburtstag der Stadt Bergzabern 5. Juli eröffnet werden. hergeſtellten Wehrhoheit des Reiches. Aus Il⸗ beeren herrſcht große Nachfrage. 14 70 03b In S eichsbahn n teplatz vor hrzeuge ger alle Mal die hltniſſe zu ſch Lichtſäule, die Autobuſſe ken. —— angebr fahrzeuglenker . Junt ISUD —..—— iffsreiter mit . Die FG inen ebenfallz n Wagen mit, lympia⸗Gloche ren mit und ſtolz ein ſender Alveſe. 4 h verſchiedene ar, ſchlug der „wo 1 frohe Unter⸗ hat das vonm delte Inſelfet ſenommen. raftfahrers Auf der Enz⸗ r. Kraftradun⸗ einen Laſtzug erholen, ge enbahnſchienen in mitfahren⸗ Adol ärt⸗ en wagen berfahren. rhältnismäßig An derſelben Woche nicht e teils ſchwer ſind. 11 4 egelfeſt rlegt lle guten Vor⸗ erden zunichte, acht So ging eim, die am Spargelfeſt be⸗ am Samstag⸗ Gewitter nie⸗ f ein Gelingen am Sonntag⸗ s mit kleinen ag anhielt.— aegen Pirma⸗ zerſpätung am en. Nach dem. igendem Spiel itsdienſtkapelle herrlich auf⸗ Bürgermeiſter rte der Begrü⸗ aftsführer der Dankesworten umpfang erwi⸗ terung mußten ausfallen.) EE n zu erwarten 1 viele auswür⸗ ahn und teils ſen aus Bens⸗ hald, ſowie der ſtadt ließen ſich t hindern. As el immer noch tſchloß ſich die eins ſchweren zug, der orbereitet war, a, 14. Juni, lfeſtes galt, u im herrlichen dorf war mit Meter Lünge „wodurch man Hier fand man t es eben ging värtigen Beſu⸗ Darmſtadt und ſpielten flotte Witterung eine uni* Qualität B 10 Mun 4 —18. Anfuhr Nächſte Verf 4 zrünen Stachel⸗ üſegroßmarkles 11 Nannheim fiauptſtadt Mannheim 9. Juni 1930 Uenn die Fonne lacht Rach all den letzten Regentagen ſtrahlte am zeſtrigen Nachmittag die liebe Sonne wieder guf einige Stunden recht warm vom Himmel hernider. Das gab den Mannheimern willkom⸗ menen Anlaß, die kunzen Sonnenſtunden dazu iu benutzen, um mehr als in den letzten Tagen wieder einmal hinaus zu eilen und dem Straßengetriebe die Aufmerkſamkeit zu widmen. Ueberall waren die Bänte in den Anlagen und guf den Plätzen der Stadt im Nu voll beſetzt; beſonders war es das bejahrte Alter, das hier nach düſteren Regentagen wieder die Glieder wohlig in der Sonne ſtrecken und ſich behaglich ausruhen konnte. Von der Friedrichsbrücke aus ſchaute man den Fiſchern zu, die am Neckar⸗ damm ihre Netze flickten. Auch die großen Bretterwände mit den verlockenden Ankündi⸗ ngen des Zirkus Hagenbeck fanden fahlreiche Intereſſenten. Im oberen Teil der Breiten Straße übten wieder die Erneuerungs⸗ arbeiten große Anziehungskraft aus; beſonders an den Stellen, wo die elektriſchen Bohrer und die Sandreinigungsmaſchine in Tätigkeit waren, faute ſich die neugierige Menge der Straßen⸗ paſſanten und folgte mit größtem Intereſſe den Arbeiten. Daneben luden auch die Fenſter⸗ auslagen zum Verweilen ein. So brachten die lurzen Sonnenſtunden nach den letzten trüb⸗ ſeligen Tagen wieder eine angenehme Ab⸗ wechflung und friſches, pulſierendes Leben und Treiben in den Großſtadtbetrieb. Doch immer noch zogen von Zeit zu Zeit von Weſten her drohende Wetterwolken heran, die immer wieder auch die beſorgten Blicke der Luſtwandelnden anzogen und gar manchen zur Flucht von der Straße veranlaßten. Auf allen Lippen ſchwebte aber wohl immer noch die ſehnende Frage: Wann wohl werden wir endlich einmal richtiggehendes vorſommer⸗ liches Wetter erhalten? Regentropfen— hört auf zu klopfen. 10„Es brannte im Großkraftwerk“ Ein unbedeutender Zwiſchenfall Die tollſten Gerüchte durchſchwirrten*3 ittag wieder einmal die Stadt und von Stunde zu Stunde konnte man neue Greuel⸗ geſchichten hören. Irgendjemand hatte ge⸗ n zwei Uhr die Berufsfeuerwehr nach Rheimau fahren ſehen und beim Großkraft⸗ werk eine Rauchwolke enweckt. Daraus, und . aus der Tatſache, daß noch ein zweiter Löſch⸗ ug nach Rheinau fuhr, kombinierte man dann 143 Großfeuer, das angeblich in Mannheims fiaftzentrale ausgebrochen ſein ſollte. Wir wollen es uns verſagen, zu berichten, was alles ezählt wurde, denn der ganze Vorfall war ——— daß es ſich wirklich nicht lohnt, kgendwelches Aufheben davon zu machen. uhls der erſte Löſchzug an der Brandſtelle eintraf, ſtand eine offenbar undicht gewordene Delleitung in Brand. Für die Feuerwehrleute war es eine Kleinigkeit, mit einer vorgenom⸗ menen Schaumleitung in kürzeſter Loſe die ——— zu erſticken. Der zweite öſchzug, er ausgerückt war,— weil es ſo vorgeſehen i daß bei einer Brandmeldung vom Groß⸗ lläftwerk ſofort zwei Löſchzüge abzurücken haben—, brauchte überhaupt nicht mehr in Tä⸗ ligieit zu treten. Der Sachſchaden iſt ganz uünbedeutend und auch in der Stromver⸗ ſotgung trat nicht die geringſte Störung ein. nverantwortliche Schwätzer mögen wieder einmal ſehen, wie ſie Staub aufgewir⸗ belt haben und wie falſch alles das war, was ſie ſich geſtern als intereſſante Neuigkeit wei⸗ ter erzählten. Omnibushalteſtelle— kein Parkplatz eber die Möglichkeiten des Parkens von Kraftfahrzeugen ſcheinen gerade am Mannhei⸗ mer Hauptbahnhof hin und wieder Zweifel zu ſein, obgleich doch die durch weiße Striche ein⸗ geteilte Fläche auf dem weſtlichen Bahnhofs⸗ platz deutlich als Parkplatz zu erkennen iſt. Viel⸗ ach wurden Privatfahrzeuge an der Stelle ab⸗ geſtellt, die nicht nur als Zufahrt zu dem Weſt⸗ Portal freigehalten werden muß, ſondern die auch als Halteſtelle für die Autobuſſe der Reichs⸗ hohn bient. Hin und wieder kam es vor, daß die von der Strecke eintreffenden Autobuſſe der Reichsbahn nicht ordnungsgemäß auf ihrem Halteplatz vorfahren konnten, weil dort andere hrzeuge geparkt wurden. Um nun ein für alle Mal die Zweifel zu beheben und klare Ver⸗ — 105 zu ſchaffen, wurde auf die neu erſtellte ichtſäule, die den Halteplatz der Reichsbahn⸗ Autobuſſe kennzeichnet, ein Parkverbots⸗ ild'angebracht, das durch anfahrende Kraft⸗ r in keiner Weiſe überſehen wer⸗ den kann. Im Slaaien uncl Negen lag · Beoiglieim NMonnheimer und Heidelberger erleben im„sdwäãbischen Rothenburg“ unvergeßliche Stunden Am vergangenen Sonntag ſtartete die Reichs⸗ bahn wieder einmal einen ihrer mit Recht be⸗ liebten Sonderzüge„ins Blaue“, der— wie bereits kurz berichtet— diesmal das„ſchwä⸗ biſche Rothenburg“ Beſigheim zum Ziel hatte. Die Fahrt erſchloß den Teilnehmern wie⸗ der eine der reizvollſten Landſchaften des deut⸗ ſchen Landes und trug zur Erweiterung der Kenntnis unſerer nächſten Nachbarn bei. Leider war das Wetter ſehr ſchlecht, was jedoch der allgemeinen Stimmnug keinen Abbruch tat. Die Mannheimer verſtanden ſich ſchnell mit den ſchwäbiſchen Gaſtgebern, ſo daß alle Teilnehmer dieſer Fahrt nur ſagen konnten:„Kloor wars!“ Wer am Sonntagmorgen die Naſe aus dem Fenſter ſchob, dem ſchlich ſich unwillkürlich eine leiſe Hoffnung ins Gemüt, daß des Himmels Schleuſenwärter Sonntagsruhe halten wüide. 70 — —————— Das Städtchen Besigheim a. N. „Na alſo“, ſagte man ſich da,„da wird die „Fahrt ins Blaue, eine trockene und darum um ſo ſchönere zum noch unbekannten Ziel“. Das Rätſelraten iſt zu Ende Auf dem Bahnſteig 1 des Mannheimer Haupt⸗ bahnhofs ſtand gegen.30 Uhr ein langer Zus, der ſich durch ſeinen Grünſchmuck von allen anderen unterſchied.„Fahrt ins Blaue“ ſtand auf den Wagenſchildern. Es war eine Völter⸗ wanderung„en miniature“, die ſich durch Sie Bahnhofsſperre wälzte, um ſich dieſem bereitge⸗ ſtellten Zug zur Fahrt in unbekannte Fernen anzuvertrauen. Wie immer, war auch hier wie⸗ der die Reichsbahn ſehr pünktlich; denn kurz vor 8 Uhr ſetzte ſich der Zug in Richtung Hei⸗ delberg in Bewegung. Rieſengroß war die Spannung über das Ziel der Fahrt und es war ſchon gar nimmer ſchön, daß man ſo ge⸗ wiſſermaßen im Dunkeln gelaſſen wurde. Lange dauerte dies aber nicht. Kurz nach dem Start bekamen die Teilnehmer eine Karte in die Hand gedrückt, auf der des Rätſels Löſung— gefun⸗ den werden mußt. Ein Beſ⸗en und ein Ig⸗el mit jeweils abgeſtrichenen Enden und ein Häus⸗ chen(„Heim“) ließen unſchwer erraten, daß das Ziel der Fahrt das alte Städtchen Beſig⸗ heim am Neckar ſein ſollte. Das war natürlich eine ganz beſondere Ueberraſchung für die Mannheimer und Heidelberger; denn ſicher wa⸗ ren es nur wenige Teilnehmer, die dieſes Städt⸗ chen kannten, das ſich nicht ganz mit Un⸗ recht das„württembergiſche Rothenburg“ nennt. Ueber Bruchſal, Bretten, Mühlacker, Bie⸗ tigheim ging die Fahrt, während der ſich das Wetter zum ſchlechten gewandelt hatte. Draußen regnete es Bindfaden. Trotzdem hatte die Tat⸗ ſache, daß damit die Hoffnung der Blaufahrer auf ein ſchönes Wetter buchſtäblich zu Waſſer wurde, keinen Einfluß auf die Stimmung in den Abteilen. Im wahrſten Sinne des Wortes: Volkszug Wenn man ſich dem Fahrtleiter zu einem Gang durch die Abteile des langen Zuges an⸗ ſchloß, mußte man feſtſtellen, daß der Zug mit Deike(M) Recht den Namen„Volkszug“ trug. Die Teilnehmer kamen aus allen Schich⸗ ten und Ständen des ganzen Volkes. Hand⸗ und Kopfarbeiter ſaßen mit ihren Frauen, Bräuten und zukünftigen Bräuten, mit Kind freuten ſich der Tatſache— wenn auch einer und Kegel, bunt gewürfelt untereinander und griesgrämigen Wetterlaune ausgeſetzt— einmal wieder ein anderes Fleckchen deutſcher Erde kennen zu lernen. Dabei muß feſtgehalten werden, daß die Reichs⸗ bahn Wert darauf legte, daß nicht einfach auf dem kürzeſten, oft auch nicht intereſſantem Weg das Ziel angeſteuert wurde. Im Gegenteil, man verſuchte, ſchon auf der Fahrt das genußſuchende Auge zufriedenzuſtellen. Es gelang dies in er⸗ höhtem Maße am Sonntag. Als die Teilnehmer kurz nach 10 Uhr in Beſigheim eintrafen, hatten ſie bereits das Erlebnis einer Fahrt durch ſchöne deutſche Gaue hinter ſich. Mit Tſchingtara ins Städtchen Ganz Beſigheim war auf den Beinen. Die Stadttapelle Beſigheim war erſchienen und be⸗ grüßte die Blaufahrer mit ſchneidigen Mär⸗ ſchen. BDM und HzI ſtanden Spalier. Nach⸗ dem ſich die über 700 Teilnehmer an der Fahrt einigermaßen zu einem Zug formiert hatten, ging es unter Vorantritt der Stadtkapelle in das Städtchen. Auf dem Marktplatz, vor dem ſchönen Fachwerkbau des Rathauſes, wurde Aufſtellueig genommen. Hier wurden die Blau⸗ fahrer von einem Vertreter der Stadtverwal⸗ tung begrüßt. Für die Blaufahrer dankte der Fahrtleiter für den herzlichen Empfang und gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß die ge⸗ knüpften Bande zwiſchen den Mannheimern umd den Beſigheimern über den kurzen Beſuch hinaus von Dauer ſein mögen. Anſchließend an die Begrüßung wurden die Teilnehmer, die bei dem Preisausſchreiben der Reichsbahn das Ziel der„Fahrt ins Blaue“ richtig erraten hat⸗ ten, mit einer Ehrengabe der Stadt Beſigheim bedacht. Sehenswürdigkeiten Nun war es ſoweit. Man war freundlich auf⸗ genommen worden und konnte ſich nun ganz dem eigentümlichen Reiz des alten Städtchens unterwerfen. Die Teilnehmer teilten ſich in Gruppen, die nach verſchiedenen Richtungen und zu verſchiedenen Beſichtigungen auseinander⸗ gingen. Die einen verweilten längere Zeit im wirklich ſehenswerten Rathaus, andere be⸗ ſichtigten die Kirche und den darin befindli⸗ chen geſchnitzten Hochaltar aus dem 16. Jahr⸗ hundert, wieder andere machten ſich von allen Führungen ſelbſtändig und ſuchten ſich auf eigene Fauſt ſtille Wintel, kurzum, es gab des Intereſfanten gar viel zu ſehen und zu hören. Nach den Exkurſionen des Vormittags gab es natürlich hungrige Mägen. Auch hier muß wiederum anertannt werden, daß das Verkehrs⸗ amt der Reichsbahn dafür Sorge getragen hatte, daß die Verpflegung der Blaufahrer in erträg⸗ lichen Grenzen blieb. Auf der andern Seite aber muß feſtgeſtellt werden, daß die Beſighei⸗ mer Gaſtwirte ſich alle Mühe gaben, ihre Gäſte zufrieden zu ſtellen. Es iſt demnach auch lein Wunder, daß auch alles zufrieden war. Heimfahrt zur rechten Zeit Der Nachmittag ſtand leider ganz im Zeichen des ſtrömenden Regens. Er zwang dazu, mit Ausnahme einer einzigen kurzen Wanderung, alle anderen, wie auch die Bootsfahrten aus⸗ fallen zu laſſen. Aus dieſem Grunde mußte der zweite Teil des Tages in den einzelnen Lora⸗ len der Stadt verbracht werden. Dort ging es allerdings aber auch hoch her. Der„Beſigheimer Rote“ hatte es den Blaufahrern angetan, dazu kam, daß da und dort das Tanzbein geſchwun⸗ gen werden konnte. Ueberall herrſchte Frohſinn, Humor und die Freude, ſo richtig aus ſich her⸗ ausgehen zu können. Na, und daß das geſchah, dürfte jedem klar ſein, der die„Mannemer“ kennt. So iſt es denn auch kein Wunder, daß es allen ſchwer fiel, als kurz nach 19 Uhr für alle die Stunde des Abſchieds ſchlug. Für dieſen oder jenen Blaufahrer kam das Signal zum Aufbruch vielleicht gerade noch zur rechten Zeit, wollte er nicht blau heimfahren. Bevor es jed och galt, das gaſtliche Beſigheim zu verlaſſen, gab es für alle Blaufahrer noch eine kleine Ueberraſchung. Die Stadt Beſigheim hatte es ſich nicht nehmen laſſen, jedem Fahrtteilnehmer eine Erinnerungsgabe in Form eines Viertel⸗ literfläſchchens Beſigheimer Rot⸗ weins, Jahrgang 1935, mitzugeben. Daß kei⸗ ner dabei war, der dieſe Gabe ablehnte, ver⸗ ſteht ſich am Rande. Im Gegenteil, es ſoll ſogar welche gegeben haben, die ſichdoppelt zähl⸗ ten. Ihnen kann man nur ſagen:„Wohl be⸗ komms!“ Im Gegenſatz zum Vormittag ging die Heim⸗ fahrt über Heilbronn, Neckarelz, Eberbach, Hei⸗ delberg, ſo andere Striche des ſchwäbiſchen und badiſchen Landes berührend.—el. Wer kann Angaben machen? Schülerin von Ludwigshafen vermißt Abgängig ſeit Donnerstag— 4. Juni 1936— abends iſt die Volksſchülerin Roſemaria Bräd⸗ ler, geboren am 4. Oktober 1920 zu Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Beſchreibung: 1,58 Meter groß, voll⸗ ſchlank, hat braune Haare, Bubikopf, trägt weiße Sommerbluſe mit kurzen Aermeln, grün⸗ geblumtes Dirndlkleid, ſchwarze Spangenſchuhe, weiße Söckchen. Wer hat die Brädler zuletzt geſehen, wer kann über ihren Aufenthalt Auskunft geben? Mel⸗ dungen an die Kriminalpolizei bzw. nächſte Polizeiſtation. d EUTSCHTWERI KA Geringer Verbrauch Lange Schmierfähigkeit Große Hitzebeſtändigkeit Große Kültebeſtändigkeit eſſolub bietet Vollſchutz: Belangloſe Verbrennungsrückſtände Alle Vorzüge in einem UOll NISCHE.ETROTEUM- GE SEI I S CMAFTI SANNAR !r———————— Mannheim „Hakenkrenzbanner⸗ B. Junl EI Die Blumenau lockt wieder Man weiß, daß in Mannheim mit Tatkraft die Siedlungen gefördert wurden, die den in drückender Enge lebenden Volksgenoſſen geſunde Wohnungen inmitten der Natur brachten. Im Bezirk Weinheim ſollen nun ebenfalls wei⸗ tere Siedlungen errichtet werden und ehe man an die näheren Einzelheiten heranging, unter⸗ nahmen die Vertreter der zuſtändigen Stellen eine Studienreiſe nach Mannheim. Oberbürgermeiſter Hügel von Weinheim, ver⸗ ſchiedene Bürgermeiſter von Landgemeinden des Bezirks Weinheim und die Ratsherren der Stadt Weinheim kamen mit einem Omnibus nach Mannheim, um hier eine Siedlungs⸗ rundfahrt auszuführen. In Käfertal ſtieg ein ortskundiger Führer des Verkehrsvereins dem Wagen zu und ſo konnten während der Fahrt durch das Siedlungsgebiet die erforder⸗ lichen Erläuterungen gegeben werden. Sichtlich intereſſiert muſterten die Gäſte die Siedlungen und es war ſehr naheliegend, daß maͤn auch das Innere zweier verſchiedener Haustypen betrachtete, um einen umfaſſenden Einblick zu gewinnen. Die Rundfahrt endete dann auf der Blumenau, wo man der dor⸗ tigen Gärtner⸗Siedlung noch einen Beſuch ab⸗ ſtattete. Auch hier konnte man nur anerkennende das hören, was hier geſchaffen wor⸗ den iſt. Allmählich ſcheint auch ſonſt das Intereſſe für die Blumenau wieder wach zu werden und es dürfte wohl an der Zeit ſein, die Siedlungs⸗ rundfahrten wieder aufzunehmen. Die Blumenau als Ziel auserſehen hatten ſich 190 Frauen aus Ludwigshafen, die nicht nur die Gärtnerei⸗Siedlung betrachteten, ſondern die auch die landſchaftlichen Schönheiten der Ge⸗ gend gebührend bewunderten. Zwei Sittlichkeitsverbrecher verurteilt Die Zweite Große Strafkammer des Landge⸗ richtes Mannheim hatte in ihrer Montags⸗Sit⸗ zung gegen zwei 11175 zu verhandeln, die ſich beide im Sinne des L 176 Ziffer 3 vergan⸗ gen hatten. Im erſten Fall handelte es ſich um den 66 Jahre alten Georg Erb aus Weidental, wohn⸗ haft in Mannheim, der bereits dreimal— vor dem Kriege— einſchlägig vorbeſtraft iſt. Im Jahre 1934 mußte, da die Beweiſe nicht ausreichten, ein gleiches Verfahren gegen ihn eingeſtellt wer⸗ den. Die ihm jetzt zur Laſt gelegte Tat An⸗ fang April 1936 gab er im großen und ganzen zu. Das Urteil lautete auf ein Jahr und zwei Monate Zuchthaus, abzüglich ein Monat Un⸗ terſuchungshaft. Im anderen Falle wollte ſich der 67 Jahre alte Angeklagte Philipp Werner aus Nuß⸗ loch, ebenfalls in Mannheim wohnhaft, auf den Standpunkt ſtellen, daß er gewiſſermaßen von den drei in Frage kommenden 12⸗ bzw. 13jähri⸗ gen Mädchen verführt worden ſei. Auch Wer⸗ ner iſt einſchlägig vorbeſtraft, und auch nach der ganzen Perſönlichkeit des Angeklagten, ſowie nach der Art ſeines Vorgehens bei den Kindern kann an eine„Verführung“ nicht gut geglaubt werden. Auch hier mußten mildernde Umſtände verſagt werden, und die Strafkammer ſprach wegen dreifachen Verbrechens nach 8 176 Zif⸗ fer Z eine Geſamtzuchthausſtrafe von zwei Jah⸗ ren und drei Monaten aus. Einen Monat der Unterſuchungshaft kam in Anrechnung. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Ausſtellung vom„Fels zum Edelſtein“ In der Folge der Veranſtaltungen, die an⸗ läßlich der des Schloßmuſeums: „Vom Fels zum Edelſtein“, aus der Geſchichte eines pfälziſchen Kunſthandwerks, ſtattfinden, müſſen folgende Terminverände⸗ rungen ſtattfinden: Es ſpricht am Mitwoch, 10. Juni, 16 Uhr, in den Ausſtellungsräumen des Schloßmuſeums Kuſtos Dr. Albert Ratzel über:„Die Achate und ihre Ent⸗ ſtehung“. Der Vortrag von Univerſitäts⸗ profeſſor Himmel findet nicht im Ritterſaal des Schloſſes, ſondern in der Aula, A 4, 1, am Diens⸗ tag, 16. Juni, 20.15 Uhr, ſtatt. Thema:„Die Achat⸗ und Edelſtein⸗Induſtrie in Idar⸗Oberſtein“. Anſchließend wird ein Normalfilm vorgeführt werden, den die Gewerbeſchule in Idar⸗ Oberſtein leihweiſe zur Verfügung jeſtellt hat. Er gibt einen Einblick in die Betriebe der Edelſteinſchleifereien des Naheſtädtchens. Die übrigen Veranſtaltungen finden zu den bereits bekannten Terminen, Mittwoch, 24. Juni, und Mitwoch, 1. Juli, jeweils 16 Uhr, in den Sonderausſtellungsräumen des Schloß⸗ muſeums ſtatt. 4 Die neue Ausſtellung hat gleich am Eröff⸗ nungstage regſtes Intereſſe gefunden. Nationaltheater Mannheim. Heute, Dienstag, 9. Juni, wird Hermann Sudermanns Schau⸗ ſpiel„Johannisfeuer“ in neuer Inſzenie⸗ rung gegeben, die gleichzeitig die letzte iſt, in der Annemarie Schradiek und Hans Finohr vor ihrem Weggang von Mannheim beſchäftigt ſind. Außer ihnen wirken mit: Die Damen Blanken⸗ feld, Langs, Hermine Ziegler und Banſchen⸗ bach und die Herren Linder, Handſchumacher und Renkert. Regie: Friedrich Hölzlin. Beginn 20 Uhr.— Morgen, Mittwoch, der erfolgreiche Ludwig⸗Thoma⸗Abend.— Die nächſte Wieder⸗ holung von Puceinis„Tosca“ findet am Sonntag, den 14. Juni, ſtatt. 80 Jahre Treue dem deutſchen Lied Feier des 80jährigen Beſtehens des MGV Mundenheim/ Starke Beteiligung Im Jahre 1856 wurde der MGV Munden⸗ heim gegründet; die Stadt Ludwigshafen iſt nicht viel älter! Vor kurzem erſt beging der zweite Geſangverein Mundenheims, der„Lieder⸗ kranz“, ſein 75jähriges Beſtehen. Das heißt, daß Mundenheim ſchon frühzeitig die Aufgaben des deutſchen Männergeſanges erkannte und Tat werden ließ, lange vor der Blütezeit des Män⸗ nergeſanges. Die Feier des Jubiläums, an der der ganze Stadtteil Anteil nahm, zeigte, daß auch die neuen Aufgaben unſerer Zeit hier krüf⸗ tig in Angriff genommen werden. Ein Feſtabend am Samstag leitete die Feier ein. Den feſtlichen Anfang machte der Jubel⸗ verein mit Beethovens„Die Ehre Gottes in der Natur“ und der volkstümlichen, eindrucksvollen, vaterländiſchen Hymne„Mein Vaterland, mein Heimatland“ von Otto Jochum. Unter Julius Hollenbach meiſterte der MGV Munden⸗ eim dieſe Chöre ſicher, ein hinzugezogener nabenchor war aber leider weniger glücklich. Die Orcheſterbegleitung führte die Kapelle Ot⸗ tuſch aus. Worte der Begrüßung und das Treuebekennt⸗ nis zum deutſchen Lied und damit auch zu Deutſchland und ſeinem Führer ſprach der Ver⸗ einsführer Kropp. Dr. Weimann über⸗ brachte die Grüße der Stadt, Obmann König die des Gau⸗ und Kreisführers im DSB. Wei⸗ ter gratulierten ein Vertreter des„Liederkran⸗ zes“, der Werkſängerſchar der Fa. D. Raſchig, der der MGV Mundenheim ein ſchönes Beiſpiel hilfsbereiter Kameradſchaft gab und der Spiel⸗ vereinigung Mundenheim. Der zweite Teil des Feſtabends unfaßte Chöre einer Reihe von Brudervereinen, die ſich in echter Sängerkameradſchaft eingefun⸗ den hatten, das Feſt zu verſchönern. Die Wahl der Chöre zeigte, daß wirklich bereits ein Fort⸗ ſchritt durch das Kulturprogramm des DSB erreicht worden iſt; es waren im weſentlichen gut fangliche, muſikaliſch werwolle Chöre. Be⸗ ſondere Begeiſterung löſten natürlich die ſchlichten, friſch vorgetragenen Soldatenlieder, wie ſie der Geſangverein der BASß ſang, aus. Intereſſant war es, daß das wirklich Gute auch hier den meiſten Beifall fand, daß auch unſere Sänger lernen, daß Schwierigleit und muſikali⸗ ſcher Wert ſich in der Männergeſangsliteratur allmählich zu ſcharfen Gegenſätzen herausgebil⸗ det hatten. Eine Mitglieder für 25jährige und 40jährige Mitgliedſchaft beſchloß die Feier. Das Feſtkonzert am Sonntag wurde wied er vom feſtgebenden Verein mit dem ziemlich lang⸗ weiligen„Deutſcher Morgen“ von A. Knab ein⸗ geleitet. An der weiteren Ausgeſtaltung des Konzertes arbeiteten 14 Brudervereine und die Kapelle Ottuſch zuſammen. Die Chöre konnten im weſentlichen befriedigen, man vermißte nur eine ſtärkere Berückſichtigung der neueren Lite⸗ ratur. Das Uebergewicht hatten in dieſem heitere Chöre bevorzugenden Konzert ſelbſtverſtändlich Rhein⸗ und Heimaltlieder. B. Anſere Schweſterſtadt am Wochenende Eine notwendige Gebäude⸗Generalreinigung/ Ein verwäſſerter Wochenabſchluß Ludwigshafen nimmt zur Zeit eine um⸗ faſſende Großwäſche vor. Zuerſt wurde das Poſtſcheckamt einer gründlichen Reinigung un⸗ terzogen, ſo daß es jetzt wieder blitzblank da⸗ ſteht. Darauf ſchabte und wuſch man am Lud⸗ wigshafener Brückenkopf den Schmutz ab, ſo daß nun unſere Schlageterbrücke zwei verſchie⸗ dene Brückenköpfe trägt, einen hellen, ſauber geſcheuerten an der Ludwigshafener und einen tiefdunklen und verrußten an der Mannheimer Seite. Gegenwärtig iſt das Hauptpoſtamt am Bahnhofsplatz an der Reihe. Hohe Baugerüſte ſind an dieſem Gebäude aufgeſchlagen und von Tag zu Tag kann man mehr beobachten, wie unter der ſchmutüberkruſteten Oberfläche die urſprüngliche Farbe zum Vorſchein kommt. Gar keine ſchlechte Idee, eine derartige Großwäſche der Gebäude. Gerade in der Nähe des Bahn⸗ körpers iſt eine ſolche Generalreinigung von Zeit zu Zeit ſehr notwendig. Ganz abgeſehen davon, daß die Handwerker, die das Reini⸗ gungsgeſchäft vornehmen, dadurch für lange Zeit Arbeit haben, denn wenn ſie an dem letz⸗ ten Gebäude angelangt ſind, können ſie am erſten wieder anfangen. Der Himmel zeigte ſich an dieſem Wochen⸗ ende nicht von ſeiner beſten Seite. Er ſchickte einen Dauerregen auf die Stadt, durch den alle im Freien geplanten Veranſtaltungen buchſtäb⸗ lich„zu Waſſer wurden“. Der Landwirtſchaft war jedoch dieſer Regen ſehr erwünſcht und des⸗ halb wollen wir uns gern damit abfinden. Park⸗ beleuchtung, Konzerte und ähnliche Veranſtal⸗ tungen kann man immer noch nachholen, eine durch andauernde Dürre verurſachte Mißernte aber wäre nie mehr gutzumachen geweſen. Unter den Veranſtaltungen des Wochenendes nimmt die 75⸗Jahrfeier des Turn⸗ vereins Ludwigshafen einen hervorragenden Platz ein. Er iſt wenig jünger als die Stadt und hat deshalb in Ludwigshafen gewiſſer⸗ maßen hiſtoriſche Bedeutung erlangt. Seine Gründung fällt in die Zeit, als das deutſche Nationalgefühl wieder zu erwachen begann und ſich auch in einer Ausbreitung der lange Zeit verpönten turneriſchen Betätigung zeigte. Es regnete zahlreiche verdiente Ehrungen an dieſem Abend und auch eine große Anzahl von Gratu⸗ lanten ſtellte ſich ein. Zum Schluß werfen wir noch raſch einen Blick in das in unmittelbarer Nähe Ludwigs⸗ hafens liegende alte Schillerſtädtchen Oggers⸗ heim. Es feiert ſein traditionelles kurpfälzi⸗ ſches Schützenfeſt. Am Samstag wurde es feierlich eröffnet, am Sonntag bewegte ſich ein hiſtoriſcher Feſtzug der Schützen durch die Stra⸗ ßen und bald darauf knallten die Kleinkaliber⸗ gewehre, Zimmerſtutzen und Piſtolen auf den Schießſtänden. Schützenbälle, Ehrung der Mei⸗ ſter und ein großes Feuerwerk werden das Schießen im Laufe und am Ende dieſer Woche unterbrechen. Im übrigen hegt man in Ludwigshafen, wie auch in anderen Gegenden die begründete Hoff⸗ nung auf beſſeres Wetter. vs. Grundſteinlegung einer neuen evangeliſchen Siedlungskirche Am vergangenen Sonntag fand am Auſfſtieg im Siedlungsgebiet zwiſchen Mannheim und Käfertal die feierliche Grundſteinlegung einer evangel. Siedlungskirche ſtatt. Trotz des ſtrö⸗ menden Regens wies die Feier, bei der die Lan⸗ deskirche, Staat und Stadt vertreten waren, eine erfreuliche Beteiligung der Bevölkerung auf. Nach einleitendem Gebet und Grußworten, die die Pfarrer der am Bau beteiligten Gemeinden und Oberkirchenrat Roſt von Karlsruhe fprachen, verlas Pfarrer Kiefer, der Vor⸗ ſitzende des Kirchengemeinderats von Mann⸗ heim, die Urkunde, die mit einigen anderen lirchlichen und zeitgenöſſiſchen Dokumenten in den Grundſtein eingelegt wurden. Daraus war K entnehmen, daß dem Bau ein Plan des egierungsbaumeiſters Schrade, der auch die Chriſtuskirche erbaut hat, zugrunde liegt. Die Baumittel, die für Kirche und Pfarr⸗ haus auf RM. 70 000.— veranſchlagt waren— ſind durch den Evangel. Oberkirchenrat(RM. —— und die 11 Kirchengemeinden(RM. 50 000.—), die auf Mannheimer Gemarkung lie⸗ gen, aufgebracht worden. Nachdem Baumeiſter Hettinger den Grundſtein verſchloſſen hatte, folgten unter den üblichen drei Hammerſchlägen die Weiheworte der kirchlichen Vertreter. Ihnen ſchloß ſich Land⸗ rat Veſenbeckh an. Dr. Himmel, der Vertreter der Stadt, gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß die Kirche gerade hier in der Sied⸗ lung, die den Willen der Stadt kund tue, im Zuge des nationalſozialiſtiſchen Aufbauplanes der Volksgeſundheit zu dienen, ſtets des Füh⸗ rers und ſeines Werkes in Dank und Bitte ge⸗ denken möge. Die Feier, an deren Geſtaltung der Stadt⸗ Poſaunenchor und der Kirchenchor von Käfertal mitwirkten, fand unter Gebet und einem ge⸗ meinſamen Lied der Verſammelten ihren Ab⸗ ſchluß. Wie wir den Film ſehen SCHAUBURG:„Heißes Blut“ Man erfährt nicht recht, ob der Titel das herrliche engliſche Vollblut„Satan“, das der eigentliche Held des Filmes iſt, oder die unga⸗ riſchen Menſchen, die auftreten, meint. Ge⸗ meint ſein können beide, denn es geht ſehr ungariſch zu und Marika Rökk zeigt nicht nur, daß ſie prachtvoll reiten und Czardas tanzen kann, ſie ſpielt auch eine nette, aber ſehr impulſive Kratzbürſte. Da muß ſchon ein Mann kommen, der noch mehr Schneid hat und der vor allem noch beſſer reiten kann, wenn aus ſolch hübſchem Teufelchen das werden ſoll, was vernünftigerweiſe immer aus ſolchen Mädchen wird, eine liebende, immer noch nette Frau. Einen ſolchen ſympathiſchen, ſchneidigen Ober⸗ leutnant von den Huſaren ſpielt Hans Stüwe. Zwiſchen ſpannenden Pferderennen wickelt ſich die luſtige, manchmal auch ein bißchen traurige, aber ſehr vergnügt endende Handlung ab. Es iſt dem Drehbuchverfaſſer aber auch geglückt, die ungariſche Landſchaft, die weite ſtaubige Pußta, beſtimmend mitſpielen zu laſſen und ſchließ⸗ lich auch in wenigen, aber geſchickt ausgewähl⸗ ten Bildern die eigenartige Schönheit der Lich⸗ terſtadt an der Donau, Budapeſt, erſtehen zu laſfen. Für den nötigen Humor ſorgt Paul Kemp, Max Gülſtorff. und Gertrud Wolle. Eine ebenſo verwöhnte, wie tem⸗ peramentvolle Herrentochter ſpielt Urſula Grabley. B. der bolksſender euft Wie ſchon wiederholt belanntgegeben, finden am Freitag, den 12. Juni, im Friedrichz⸗ park Mannheim die erſten Ausſcheidun darbietungen für den Volksſender Berlin 1 ftatt. Der Appell an unſere Künſtler in Fahrik und Kontor, in Laden und Werkſtatt iſt mit Freuden aufgenommen worden. Gar zu reich ſind die Bewerber, die mit Darbietun aller Art aufzuwarten wünſchen. Nach Mög⸗ 4 lichkeit werden ſie alle, ſamt und ſonders zu Worte kommen. Die dürfte daher ſchon einige Stunden in Anſp nehmen. Bereits am Freitag wird der Sonderwagen des Reichsſenders Stuttgart die den E den Entſe tungen aufnehmen, um ſie für auszuwählen. Darum Künſtler, gebt euer Beſtes her, Mannheim muß vorne mar ſchieren. An die anderen Volksgenoſſen, die Zuſchauen⸗ den bzw. Zuhörenden, ergeht die Bitte, kommt 4 und zeigt eure Verbundenheit mit den lern der ſchaffenden Hand. Beweiſt auch hi daß Mannheim an erſter Stelle marſchiert. 5 mit, den beſten Rundfunkſprecher auszuwählen, denn auch das dürfte euch Freude bereiten Kommt alle.—„Kraft durch Freude“ ruft euch Eintrittskarten, die zur Abſtimmung für den Sprecherwettbewerb gedruckt ſind, werden im Vorverkauf zum Preiſe von 40 Pfg. bei den Kdcß⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Zimmer 11, Lort⸗ zingſtraße 35 und Nuitsſtraße 1 abgegeben. Leibdragoner kommen zuſammen Zu Vegian des legen Kamerapſcheſizahfeln der Mannheimer n in den„Ger⸗ maniaſälen“ gedachte ameradſchaftsführet Walter in ehrenden Worten des verſtorbe⸗ Litzmann, zu deſſen ehrendem edenken die Kameraden von den Sitzen erhoben. Einig Kameraden nehmen am Kaſſel teil; die Kameradſchaft gewährt aus der Kaſſe pro Mann 4 Mark Zuſchuß. Mit Freu⸗ den konnte feſtgeſtellt werden, daß der Reichs · im Dankopfer mit an erſter Stelle ſteht. Karlsruher Garniſontag wurde beſonders auf die Vorkämpfe um den Wanderpokal des Reichs⸗ kriegerbundes hingewieſen, die der Bezirksver⸗ band am 28. Juni durchführt. Eine Reihe von Kameraden beteiligt ſich auch 34—————— zur Erwer⸗ bung des-Sportabzeichens, der gegenwärtig durchgeführt wird, und etwa im Spätſommer z Uum kanntgegeben werden, daß die Vorbereitungen zum 40. Stiftungsfeſt, das die Kameradſchaft gemeinſam mit den Gelben Dragonern am 7. November im Ballhaus veranſtaltet, in vol⸗ lem Gange ſind. Preisſchießen der Kameradſchaft gedienter Bayern. Das am vergangenen Samstag und Sonntag auf dem Schützenſtand der Mannhei⸗ mer Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke an⸗ eſetzte Werbe⸗ und Preisſchießen der Mann⸗ heimer Kameradſchaft gedienter Bayern, hatte infolge des ſchlechten Wetters am beiden— leider nur eine geringe Beteiligung aufzuweiſen. Aus dieſem Grunde konnte auch die Preisver⸗ teilung nicht vorgenommen werden. Die Be⸗ 4 endigung des Preisſchießens wurde nun um Tage verlegt, und findet ſtatt, am Samstog, den 20. Juni, ab 15 Uhr, nachmittags, und am Sonntag, den 21. Juni zur Dunkelheit. Die Schützenkameraden ſeien nucht Verlegung beſonders aufmerkſam ge⸗ macht. Mig 169er⸗Beſuch in Darmſiadt. Unſere rührigen Kameraden im Heſſenland veranſtalten am näch⸗ ſten Sonntag, den 14. J Mannheimer nehmen teil und beſprechen das weitere beim nächſten Appell am Donnerz⸗ tag, den 11. Juni, im„Roten Hahn“ U 5, 13. Ehebruch eines Beamten iſt ſchweres Dienſl⸗ vergehen. Das Preußiſche Oberverwaltungsge⸗ richt hat entſchieden, daß der Ehebruch einez Beamten grundſätzlich als ſchweres Dien vergehen zu ahnden iſt, auch wenn er nich in weiteren Kreiſen bekanntgegeben und von den Ehegatten verziehen worden iſt. Die 5 0 gebung des Dritten Reiches habe ſich insbeſon⸗ dere auch den Schutz der Ehre ſowie die Förde⸗ rung und den Schutz der Ehe zum Ziele ge 4 Der Ehebruch ſei als diſziplinare Verfe eines Beamten beſonders ſchwerwiegend dann, wenn er von einem Lehrer begangen werde, der als Erzieher der Jugend durch ſein Ver⸗ halten ein gutes Beiſpiel bieten müſſe. Die 4 gleichen Anforderungen ſeien an die Schulauf⸗ ſichtsbeamten zu ſtellen. Die Verfehlung de Angeſchuldigten wiege dadurch noch ſchwerer daß er unter Mißbrauch der Gafſreundcrf stan Familienehre verletzt und ſich doppelt des Ehebruchs ſchuldig gemacht habe, ohne Rückſicht darauf, daß in eines Berufskameraden deſſen Nannhei es macht ſich KnAibeitskollegen Saden ——— teilen, und ſo ein Teil der er den Städten in kommen vielleic Zzurück wie ihre mitnehmen kön erfriſcht durch d Erlebniſſen, die empfangen. Ni⸗ Rottannen in d brannt haben; bden Sommer v eichskriegertng n Nach einem kurzen Bericht über den Abſchluß gelangt. Die Kameradſchaft um⸗ lernimmt am 14. Juni einen Familienausflug nach Seckenheim. Zum Schluß konnte noch be⸗ ab mittags 1 Uhr bis Juni, 16 Uhn im„Heſſiſchen Hof“, in Darmſtadt einen Beſuch bei General von Hart⸗ mann. Die Kameradſchaften Frankfurt, Wein⸗ heim und Heidelberg beteiligen ſich. Auch wir beiden Ehen Kinder vorhanden ſind. Bei der Schwere dieſer Verfehlung ſei eine weitere Be⸗ laſſung im Amte nicht angängig, da der Ange⸗ ſchuldigte nicht die für ſein Amt unerläßliche ſittliche Feſtigleit und Widerſtandskraft beſitze. MAGGl' FleischbrühWürfel * zir Huurftullacuueꝝ woizuiq liqhicu, hibòmenöU,M SAbpn ZuTu1. Niiubnut ibg MNo 223 nen großen Generals des Weltkrieges und. gedrungen, und mur hat natürli den Urlaub ein ſam muß man ſträften, denn f beorhalten, und Koffer packen, v bdenn— JZahr ſchon hü echwe in ſämtlichen Flaggenhiſſung Hildaſchule ver hr die Lehrer eierlichen Auf ille ſprach de gendherbergswe pporauf das H. nen“ erklang.! der nationalen empor. Ebenſo eindr genhiſſung im pporüber wir ni Zahlreich⸗ Nachdem ſich genwetter der terung bemerkb⸗ befriedigender nen. An größ 55 die—4 Fliegergruppe ein Frledberg Wiesbaden. Trotz des De 4 lreiche Beſu ßeren genannt d und W bei Saarbrücker Heidenheim a. 3 ſangverein a gus Niederhoch 1 die F iegerkamerad heim und Leeh aus Rockenhauſ re ühlbach bei 8 fenſchaft Uvach. Schwetzinger gelmarkt am? ängefahren. Di 4 Pfg., 2. Sor Geburtstage. ute Anna N 40, iſenſtraße 1. 4 Ner Ijm Parteilo Dage eine gutl flatt. In feierlie g. die Mitglie Herdner machte Zweck und Ziel gruppenleiter P f einſtündige gliedern ein at ollen Gebieten noonalſozialism: einen eingehend —10 der Part desheim verſch ſchneidige Märſ Auch die Ne 4 5 zu einer Kreisfrauenſcha Pflichten und? Deie ſchönen, Fireude“⸗Fahrte immer mehr Stuttgart und ö0 hieſige Volks Runꝛ Simttgart:.45 C lichten;.30 Fri genkonzert; 10.0 bach; 10.30 Enc dich, Bauer; 12 13.15 Mittagsko bdrei; 15.15 Von am Nachmittag; Mexiko; 18.00 19.00 Friſch auf euft egeben, f er Berlin ſtler in Fabrik erkſtatt iſt mit Gar zu zahl⸗ Darbietungen . Nach Mög⸗ id ſonders zu mmabwicklung n in Anſpnh Sonderwagen —1 Darbie⸗ 1 den Entſcheid r, gebt euer lu 15 vorne mar⸗ die Zuſchauen⸗ Bitte, iommt i a eiſt auch hi larſchiert. 5 auszuwählen, —5 ft e ude“ ruft euch mung für den — g. bei nmer 11, Lort⸗ abgegeben. ſammen dſchaftsappellz e, adſchaftsführer des verſtorbe · Gente. rhoben. Einige skriegertg in währt aus der iß. Mit Freu⸗ aß der Reichs ⸗ n erſter Stelle icht über den beſonders auf kal des Reichs⸗ zer Bezirksver⸗ es zur Erwer⸗ er gegenwärtig n Spätſommer neradſchaft un⸗ milienausflug 1 onnte noch be⸗ Vorbereitungen Kameradſchaft dragonern am iſtaltet, in vol⸗ Iig haft gedienter Samstag und der Mannhei⸗ bahnbrücke an⸗ en der Mann⸗ Bayern, hatte mbeiden Tagen ig aufzuwe die Preisver⸗ eden. Die Be⸗ rde nun um 14 am Samstag, ittags, und am ags 1 Uhr bis meraden ſeien ufmerkſam ge⸗ nſere rühri talten am 15 ini, 16 Uhr, Darmſtadt von Hart⸗ dankfurt, Wein⸗ — un prechen lam Donners⸗ hn“ U 5, 13. hweres Dienſt⸗ verwaltungsge⸗ Ehebruch eines eres Dienfſt wenn er ni ſeben und von iſt. Die 4 e ſich insbeſon⸗ wie die Förde⸗ m Ziele lae 1 zre Verfehlung rwiegend dann, gangen werde, urch ſein n miſe Die Berfehlung de noch ſchwerer Baſtfreundſchafl Familienehre bruchs ſchuldig ſarauf, daß in Bei der ine weitere Be⸗ „da der Ange⸗ nt unerläßliche dskraft beſite. ſind. — —— —————————————— ſih reude“⸗Fahrten finden auch in annheim „Hakenkreuzbanner“ 9. Junl 1939 be Die erſten Heimkehrer Es macht ſich nicht immer ſo, daß man ſeinen Arlaub in die Sommermonate legen kann, die Alrbeitskollegen müſſen ſich die ſchöne Zeit ein⸗ teilen, und ſo fliegt denn ſchon im Vorſommer ein Teil der erholungſuchenden Werkleute aus bden Städten in die goldenen Ferientage. tommen vielleicht nicht ganz ſo braungebrannt Sie zuxück wie ihre Kameraden, die die Juliſonne mitnehmen können, dafür ſind ſie wunderbar erfriſcht durch die Frühjahrswinde und reich an Etlebniſſen, die die ſpäter Reiſenden niemals empfangen. Nie werden ſie vergeſſen, wie die Rottannen in der Blüte wie ein Elmsfeuer ge⸗ birannt haben; viele Vogelſtimmen, die im hei⸗ en Sommer verſtummen, ſind an ihre Ohren gebrungen, und das Aufblühen der ganzen Na⸗ furx hat natürlich ſeine beſonderen Reize, die den Urlaub einzig ſchön machen. Freilich, ſpar⸗ ſam muß man jetzt umgehen mit den neuen Kiräften, denn ſie müſſen das ganze Jahr über porhalten, und wenn die Arbeitskameraden iore RKoffer packen, will man doch nicht neidiſch wer⸗ den, denn— Gott ſei Dank, man hat dieies Jahr ſchon hübſche Ferien machen dürfen. Schwetzinger Notizen Flaggenhiſſung Am Montag begann wieder der Unterricht in fämtlichen hieſigen Schulen, der mit der laggenhiſſung eingeleitet wurde. Vor der verſammelten ſich vormittags.30 hr die Lehrerſchaft und die Schüler zu dieſem kierlichen Auftakt. Der ſtellvertretende Rektor Riü ſprach den auf die Bedeutung des Ju⸗ hendherbergsweſens hinweiſenden Wochenſpruch, worauf das§⸗Lied„Auf, hebt unſere Fah⸗ nen“ erklang. Unter dem gemeinſamen Geſang der nationalen Lieder ſtieg die Flagge am Maſt empor. Cbenſo eindrucksvoll geſtaltete ſich die Flag⸗ genhiſſung im Hof des Hebel⸗Realgymnaſiums, 1 worüber wir noch berichten werden. Zahlreiche Reiſegruppen trafen ein Rachdem ſich geſtern nachmittag nach dem Re⸗ genwetter der letzten Tage eine kleine Aufhei⸗ ferung bemerkbar macht, war wiederum ein ſehr befriedigender Schloßgartenbeſuch zu verzeich⸗ 1 nen. An größeren Geſellſchaften trafen u. a. ein; die NS⸗Frauenſchaft aus Merzig, eine Fegergruppe aus Kitzingen, der Gaſtwirtever, ein Friedberg und eine Reiſegeſellſchaft aus Wiesbaden. Trotz des Dauerregens kamen am Sonntag eren genannt ſeien: Reiſegeſellſchaften aus An⸗ und Würm, Kirchenchöre aus Walſchied Beſuchergruppen, von denen an grö⸗ 4 hei Saarbrücken, Groß⸗Biberau, Kirchheim a.., Heidenheim a. Br. und aus Erbenheim, ein ſangverein aus Calw, die NS⸗Frauenſchaft gus Niederhochſtedt, ein Frauenverein aus Sie⸗ die Frauenhilfe aus Katzenellenbogen, legerkameradſchaft aus Heuchelheim, Stamm⸗ heim und Leeheim bei Darmſtadt, Kdß⸗Fahrer aus Rockenhauſen und Freudenſtadt, ein Alters⸗ aus Mainz, ein Wanderklub aus Müh hach bei Kuſel und die Verbrauchergenoſ⸗ ſenſchaft Urach. Schwetzinger Spargelpreiſe. Auf dem Spar⸗ gelmarkt am Montag waren 12—15 Zentner ängefahren. Die Preiſe betrugen: für 1. Sorte Pfg., 2. Sorte 35 Pfg., 3. Sorte 25 Pfg. Geburtstage. Ihren 71. Geburtstag feiern ute Anna Nitſch, geb. Boos, Witwe, Mar⸗ 1 traße 40, und Landwirt Georg Zahn, enſtraße 1. Unſere herzlichen Glückwünſche. Neues aus Wallſtadt Im Parteilokal„Zum Pflug“ fand dieſer Tage eine gutbeſuchte ngtiterreenmmng In feierlicher Weiſe wurden einer Anzah g. die Mitgliedsbücher überreicht. HJ⸗Führer erdner machte aufklärende Ausführungen über Zweck und Ziele der HJ. Hierauf ergriff Orts⸗ andt Pg. Weickum das Wort. In ſeiner aſt einſtündigen Anſprache gab er allen Mit⸗ 4 gliedern ein anſchauliches Bild von den auf llen Gebieten errungenen Erfolgen des Na⸗ Honalſozialismus. Daran anſchließend gab er einen eingehenden Bericht über die Neuorgani⸗ —10 der Partei. Die Blindenkapelle aus Hed⸗ sheim verſchönte die Veranſtaltung durch neidige Märſche. Auch die NS⸗Frauenſchaft hatte ihre Mit⸗ 1 5 zu einem Pflichtheimabend eingeladen. eisfrauenſchaftsleiterin Drös ſprach über die Aichten und Aufgaben ver Rcs⸗Frauenſchaft, ie ſchönen, allſeits beliebten„Kraft⸗durch⸗ 45 in Wallſtadt mer mehr Anklang. An der Fahrt nach Giuttgart und Annweiler beteiligten ſich über die Schulauſ⸗ 1 50 hieſige Volksgenoſſen. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 9. Juni etigart:.45 Choral;.55 Gymnaſtit;.20 Nach⸗ 4——2.30 Frühkonzert;.10 Gymnaſtit;.30 Mor⸗ rt; 10.00 Die Weinprobe im Kloſter Eber⸗ —— Engliſch für die Unterſtufe; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Werkkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis brei; 15.15 Von Blumen und Tieren; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.30 Muſikaliſche Wanderung durch Mexito; 18.00 Duliöh; 18.30 Olympiaboffnungen; 1900 Friſch auf zum fröhlichen Jagen; 19.45 Mor⸗ geht es fort... 00 Nachrichten; 20.10 nokonzert; 21.00 Im Lied um die Welt: 22.00 Rachrichten; 22.35 Die Friſt; 23.45 Kreine lbend⸗ imuſik; 24.00—.00 Nach Tonzert. Gefährlicher Beſitz auf Teilung Nachdenkliches für Leute, die doch ſonſt nicht ſo ſind/ Ein Kapitel Borgen Es iſt etwas Schönes um die menſchliche Hilfsbereitſchaft und um das Gemeinſchafts⸗ gefühl, nur dürfen ſich beide nicht am falſchen Orte betätigen. Es gibt Leute, die wollen immer geholfen werden, obwohl ſie bei einiger Ordnung und Energie ganz gut allein zurecht kommen könnten. Und es ſind gerade dieſee ewig hilfsbedürftigen und in Wirklichbeit kaum auf andere angewieſenen Menſchen, die ſelber ver⸗ ſagen, wenn ſie einmal um Hilfe angegangen werden. Wir kennen ſie alle, jene Art von Nachbarn, die heute einen Topf, morgen ein Viertel Butter, ein anderes Mal unſeren Ham⸗ mer oder Meißel, jedenfalls aber faſt täglich irgend etwas ausleihen wollen und denen das Wiedergeben des Geliehenen ſo ſchwer fällt, daß wir wirklich hifsbereiten Leute uns immer wie⸗ der vornehmen, das nächſtemal endlich nein zu ſagen. Zumal, wenn wir einmal ſelber etwas haben möchten, dieſe Art von Nachbarn gerade nichts abgeben kann, wirklich nichts, denn gerade heute erwarten ſie Beſuch und da könnten ſie vielleicht gerade das brauchen, was wir jetzt, ausgerechnet jetzt, gerne von ihnen leihen möch⸗ ten. Gewiß, in unſerer Zeit des Aufbruches, in⸗ mitten des allgemeinen Erſtarkens des Gemein⸗ ſchaftsgefühles, das ſoviele Schranken ſprengte und ſoviel Erziehungsarbeit leiſtet, ſind dieſe trüben Zeitgenoſſen etwas ſeltener geworden, aber noch immer überreichlich vorhanden. Und meiſt ſind wir ſolange ihr Opfer, bis ſie eines Tages, durch bisherige Erfolge immer kühner geworden, etwas verlangen, was ſchon unſer höchſt perſönlicher Bereich iſt, irgend etwas, das man einfach nicht verleiht und das geborgt zu verlangen, eine endgültige ſcharfe Abweiſung rechtfertigt. Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die man nicht verborgt oder wenigſtens nicht ver⸗ borgen ſollte. Ein bekanntes Witzwort rechnet dazu die eigene Frau, die Zahnbürſte, die Brief⸗ taſche und den Füllfederhalter. Die Aufzählung iſt zwar richtig, aber nicht erſchöpfend. Jeder von uns wird für ſeine Verhältniſſe ohne wei⸗ tere Mühe einiges zu ergänzen haben. Beim Handwerker wird das vor allem manches Ar⸗ beitsgerät ſein, auf das er beſonders viel hält und das leicht durch ungeſchickte Hände beſchä⸗ digt oder anders eingeſtellt werden kann, als es ihm mit vieler Mühe gelungen iſt. Beim gei⸗ ſtigen Arbeiter wird es oft ein wichtges Hand⸗ buch oder ein ihm beſonders ans Herz gewach⸗ a Buch ſein, und ſo bei jedem etwas an⸗ deres. Es gibt eben für jeden von uns Dinge, die wir nicht verleihen, die wir für uns allein haben wollen, wenn wir auch noch ſo gerne anderen helfen. Auch der Wanderer mit leichtem Ruckſack hat irgendein Glückszeichen, eine Er⸗ innerung, einen Talisman, der ſein eigen iſt, ob er auch alles andere mit Gefährten ſeines Weges und Schickſals teilen mag. Eigentlich weiß das jeder. Und die Achtung vor dem Mit⸗ menſchen ſollte uns dieſe Grenze wahren laſſen. Aber wir reißen ja dieſe Grenze immer wieder ſelber ein. Und oft genug aus falſcher Spar⸗ ſamkeit, die nachher ſich als die Saat von Aerger und Zwietracht erweiſt, deren Früchte ſchauerlich ſchön aufgehen. Wie oft haben nicht, um Pfen⸗ nige zu ſparen, zwei oder ſogar drei. Familien zuſammen eine Zeitſchrift, zuweilen ſogar eine Tageszeitung beſtellt.„Dann haben wir ſie beide und es koſtet nur die Hälfte für jeden.“ Das leuchtet ein, und es kann ja nicht ſo wichtig ſein, ob man ſie eine Stunde früher bekommt. Aber auf einmal wird es wichtig. Da lauert man auf Nachricht, ob das Luftſchiff Hindenburg angekommen iſt, was Göring in ſeiner Anſprache geſagt hat, wann die Feſtvorſtellung im Theater anfängt und was ſonſt nicht noch. Und gerade heute behalten die da drüben die Zeitung ſo lange! Und wenn ſie dann kommt, iſt gerade im Roman, auf den Mutter ſchon wartete, ein häßlicher Fettfleck! Und wenn man ſich ſchon mal was aufbewahren will, dann wollen gerade die ſich das Rezept ausſchneiden, das auf der Rückſeite ſteht. Unausſtehlich ſind die Leute! Die Leute, die jahrelang unſere lieben, netten Nachbarn waren, bis wir anfingen, auf Teilung zu beziehen, um Pfennige zu ſparen! Das iſt keine Uebertreibung, hundertfach hat es dieſe Kräche um nichts, um Nebenſächlichkeiten, ge⸗ geben. Und es iſt ein Stück Mitarbeit an der Vertiefung und Stärkung des Gemeinſchafts⸗ 7 wenn wir ſolche Streitkeime, ſolchen ährboden für nachbarlichen Unfrieden von vornherein vermeiden und ausrotten, wo er vor⸗ handen iſt. Jedem das Seine, klar geſchieden, das iſt die Vorausſetzung für das richtige Ge⸗ fühl der Nächſtenliebe. Frei und froh kann ſchenken und wird gern ſchenken, wer nicht geben muß. Beſitz auf Teilung iſt immer halber Be⸗ ſitz und ganze Sorge ſagt eine alte rheiniſche Volksweisheit. Und ſie ſtimmt heute noch, ob es ſich um Ackerland, große Mietshäuſer oder nur um eine Zeitung handelt.„Nur eine Zeitung“ iſt nämlich die Zeitung, wenn wir ſie haben. Aber wichtiger als vieles andere wird ſie, wenn ſie uns fehlt! Was Sandhofen zu berichten weiß Wieder Verleihung von Sa⸗Sportabzeichen Vorkommniſſe der Woche Wieder einmal erlebten wir in Sandhofen den Abſchluß eines Lehrganges um den Erwerb des vom Führer Sportabzeichens der SA. Vor einigen Monaten meldeten ſich 120Mann der 300 Mann ſtarken männlichen A der Vereinigten Jute⸗Spinnereien und Webe⸗ reien AG. Werk Mannheim⸗Waldhof— an der Spitze der Betriebsführer Direktor Gulden— dem Lehrſcheininhaber SA⸗Rottenführer Braun zu einem neuen Lehrgang. Am Samstagabend fand nun im Saale des Gaſthauſes„Zum Adler“ im Rahmen eines Kameradſchaftsabends die feierliche Verleihung des SA-⸗Sportabzeichens an die Examinanten ſtatt. SA⸗Sturmhauptführer Marhöfer, der mit SA⸗Sturmführer Malmberg das Abzeichen an jeden einzelnen Teilnehmer des Lehrganges verlieh, hob bei ſeiner kurzen Anſprache hervor, daß es auch künftighin gilt, die erreichte körper⸗ liche Ertüchtigung beizubehalten. Das Abzeichen fei ein Orden der Bewährung, und nur wer den unbeugſamen Willen zur Erhaltung der erwie⸗ ſenen Leiſtungsfähigkeit hat, trage ihn mit Recht. Die Kapelle intonierte das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied und zum Abſchluß der Verleihung gedachte SA⸗Sturmhauptführer Marhöfer des Stifters dieſes Abzeichens, des Führers. Pg. Weickum gab abſchließend bem Wunſche und der Forde⸗ vung Ausdruck, daß alle Träger des Abzeichens ſtets im Geiſte der SA die Gemeinſchaft vor das eigene Schickſal ſtellen. Dann kamen Stunden froher Kameradſchaft, die durch die Märſche, Potpourris und frohen Weiſen der Kapelle Weidinger ſehr anregſam und unterhaltend wurden. Die hieſige Einſatzſtelle in der Brieftauben⸗ Reiſevereinigung Baden⸗Nord hatte einen Wett⸗ flug ab Regensburg(260 Kilometer), 16 Züch⸗ ter des hieſigen rieftauben⸗Zucht⸗Vereins „Rhein“ brachten 312 Tauben an den Start. Preiſe gab es 39. Um 12 Uhr wurden die Dauben in Freiheit geſetzt und trotz ungünſtiger Witterung, die teilweiſe den Flug hemmend be⸗ einflußte, erreichte die erſte Taube um.27, 12 Uhr den Heimatſchlag. Die beſte Flugleiſtung war 100 Meter die Flugminute. Preiſe erhiel⸗ ten die Züchter: Beuſcher, Diehl, Ignor, Kirſch, Maier, Neſtlen, Neudecker, Römer, Reubold, Schmit und Schuchmann. Eine Mitgliederverſammlung hatte der hie⸗ ſige Ring⸗ und Stemmklub„Giche“ e. V. im Nebenzimmer des Vereins⸗ und Uebungslokals zur es e Zunächſt erſtattete der Ver⸗ einsführer Joſeph Litters ſen. Bericht über die inzwiſchen getroffenen Vorarbeiten für das Gaufeſt des Gaues 14 des Fachamtes Schwer⸗ athletik im Deichsbund der Leibesübungen. Bei dieſem Gaufeſt ſind alle Sportarten, wie Rin⸗ gen, Stemmen, Kugel⸗ und Steinſtoßen, Ge⸗ wicht⸗ und Hammerwerfen, Raſenkraftſport und ſelbſt auch die Artiſten vertreten. Da das Gau⸗ feſt zwei volle Tage zur Abwicklung beanſprucht, wird eine große Anzahl von Nachtquartieren be⸗ nötig. Der Verein bittet, den vorſprechenden Quartiermachern weiteſtes Entgegenkommen zu zeigen. Das Meldeergebnis iſt bis jetzt gut. Die Bauernfamilie Philipp Jakob Schuh⸗ macher und Frau Wilhelmine geb. Heuchel, Schönauer Straße 8, feiert am am 10. Juni das Feſt der goldenen Hochzeit. Beide entſtam⸗ men einem alteingeſeſſenen Bauerngeſchlecht. 81 Jahre alt wurde eine der älteſten Gin⸗ wohnerinen Sandhofens, Frau Margareta Wittner, wohnhatf Untergaſſe 4. Die Alters⸗ jubilarin erfreut ſich einer beſonderen Rüſtig⸗ keit und körperlichen Friſche. Sie iſt auch durch ihren lebenbejahenden Humor allſeits bekannt und beliebt. Das goldene Hochzeitpaar und unſere Altersjubilarin zählen zu den Abonnen⸗ tem und eifrigen Leſern des„Hakenkreuzban⸗ ner“. Beiden unſere beſten Wünſche. Bürodiener Theodor Keller, wohnhaft Jutekolonie 12, konnte auf eine 25jährige Tätig⸗ keit bei der Firma Vereinigte Jute⸗Spinnereien und Webereien AG. Werk Mannheim⸗Waldhof Von ſeiten der Belegſchaft und etriebsführung wurden dem Arbeitsjubilar herzliche Glückwünſche überbracht. Auch wir gratulieren. Wo Radfahrwege gebaut werden— achtet auf die Fußwege! Nach der Inbetriebnahme von Radfahrwegen in den Ausflugs⸗ und Wald⸗ gebieten außerhalb der Stadt kann man ſehr oft die Beobachtung machen, daß Radfahrweg und Fußweg dicht nebeneinander liegen und daß der Fußweg von dem neuen oder dem ausgebauten Radfahrweg hinſichtlich Pflege und Ausſtattung erheblich nachteiligt abſticht. Die Folge iſt, daß undiſzipliniertes Publikum oft auf die guten Radfahrwege„hinüber⸗ wechſelt“ und ſomit ſich ſelbſt und die Rad⸗ fahrer in Gefahr bringt. Man ſollte deshalb bei der erfreulichen und in jeder Hinſicht zu empfehlenden Anlage von Radfahrwegen auch im Intereſſe der Radfahrer auf den Ausbau der Fußgängerwege achten, wo es nötig iſt. In —— Stadtgebiet laſſen ſich Beiſpiele dafür inden. Das bedeutendſte Jagdmuſeum Deutſchlands — Jagdſchloß Kranichſtein— im Wildpark von Meſſel, das Schloßmuſeum Darmſtadt mit ſei⸗ nen 56 Ausſtellungsräumen iſt das nächſte Ziel der„Kdß“⸗Sonntagsfahrt am 14. Juni. 7 PAL M 0 LI 2 Z132 22 3228282222 223 Blieliiq einer, mannheimer verunglückt Im Auto gegen ein Haus gerannt Am Montag— gegen 18 Uhr— ereignete ſich auf der Strecke Bad Dürkheim— Maxdorf, an der Kreuzung Ziegelhütte ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall, bei dem ein Mannheimer Kraftfahrer lebensgefährlich verletzt wurde. Wie uns ein Augenzeuge berichtet, trug ſich der folgenſchwere Unfall folgendermaßen zu: Bei der Ziegelhütte auf dem Feuerberg parkte ordnungsgemäß ein Laſtwagen mit Anhänger auf der rechten Straßenſeite. Aus bisher noch völlig ungeklärter Urſache ſtreifte ein in gleicher Richtung fahrender Mannheimer mit ſeinem Perſonenwagen den haltenden Laſtzug— geriet ins Schleudern und fuhr in ſtarkem Tempo auf ein Haus auf. Der unglückliche Fahrer wurde hierbei lebensgefährlich verletzt— ſein Kraft⸗ wagen vollkommen zertrümmert. Ein daherkommender Privatwagen nahm ſich ſofort des Schwerverletzten an und verbrachte ihn in raſcher Fahrt in ein Ludwigshafe⸗ ner Krankenhaus. Die Ermittlungen über die Urſache dieſes folgenſchweren Verkehrsunglückes ſind noch im Gange. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Schwetzingervorſtadt. Am 10.., 20.30 Uhr, findet für die Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt im Reſtau⸗ rant„Schlachthof“, Seckenheimer Anlage 6, ein Licht⸗ bildervortrag„Deutſche Frühgeſchichte“ ſtatt. Saal⸗ öffnung 20 Uhr. Sämtliche Parteigenoſſen, Mitglie⸗ der der Unter⸗ und Nebenorganiſationen, ſowie ſonſtige Volksgenoſſen, ſind hierzu eingeladen. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 9.., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗Beſprechung in der„Renſchgarage“. Rheinau: 9.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter in der Ortsgruppengeſchäfts⸗ ſtelle. Dienſtanzug. Oſtſtadt. Am 10.., 20.15 Uhr, Lichtbildervortrag über Sowjetrußland im Planetarium. Rheinau. 10.., 20.15 Uhr, Formaldienſt für alle Politiſchen Leiter auf dem Sportplatz der NSDAp. Marſchanzug. Feudenheim. Am 9.., 21 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Vertreter der DAß, NSaOv, Frauenſchaft, HI, DF, BDM, IM. Edingen. Am 10.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Ortsamtsleiter im Marſchanzug an der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. Am 9. 6. Beſprechung ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter im Nebenzimmer des„Pfälzer Hof“. Seckenheim. Die auf Samstag angeſetzte Mitglie⸗ derverſammlung wird auf Freitag, 12.., verlegt. NS⸗Frauenſchaft Feuvenheim. 10..) 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Goldenen Stern“ für alle Zellen. Rheinau. 10.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Badiſchen Hof“. 4 m Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen! 9.., 15.30 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. Friedrichspark. 9.., 20 Uhr, Heimabend im„Ball⸗ haus“. Schwetzingerſtadt. 9.., 20 Uhr, Zellenleiterinnen⸗ ſitzung bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Humboldt. Achtung, Zellenleiterinnen! Letzter Ter⸗ —7 zum Abrechnen der Liederbücher iſt am 10. 6. im eim. Humboldt. Am 9.., 20 Uhr, Singſtunde im Heim Mittelſtraße 29. BDM Feudenheim. Schaft K. Kohl hat am Mittwoch Heimabend.— Schar ly Dienstag, 20 Uhr, in Kluft im Schulhof antreten. Beitrag mitbringen. Ab dieſer Woche wieder regelmäßig Heimabend. Chor zum Sportfeſt. Das Singen für den Chor zum Sportfeſt am 9. 6. fällt aus. Spielſchar. 10.., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Beitragsgelder mitbringen. 10.., 20 Uhr, üben Verbände in N 2, 4. Unfalldienſt. 12.., 19.30 Uhr, Treffpunkt auf dem Untergau zum Außendienſt. Untergauärztin. 12.., von 16—19.30 Uhr, Sprech⸗ ſtunde in N 2, 4. Untergau. Ab dieſe Woche werden wieder Heim⸗ abende durchgeführt. Oſtſtadt. Ab dieſe Woche finden wie immer wieder die Heimabende ſtatt. Verwaltung. Am 9. 6. ſind ſämtliche Filmkarten auf der Untergauverwaltungsſtelle abzurechnen. DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft„Handwerk“. Verſamm⸗ lung der Fachgruppe„Bekleidung“(Herrenſchneider, Damenſchneider, Putzmacher) am 15.., 20 Uhr, in der„Liedertafel“, K 2, 32. Redner: Pg. Berg und Pg. Welſch. Hausgehilfen Lindenhof. 10.., 20.30 Uhr, Heimabend in der Eichelsheimerſtraße 51—53. Frauenamt RBG„Nahrung und Genuß“. Sprechſtunden für die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder ſind dienstags von 18—19 Uhr in p 4,—5, Zimmer 24. RBo„Handwerk“. Sprechſtunden für die weib⸗ lichen Gefolgſchaftsmitglieder ſind dienstags von 18.30 bis 19.30 Uhr in L 4, 15, Zimmer 8. Lindenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß ſind dienstags von 18—19 Uhr in der Eichelsheimerſtraße 51—53. Arbeitsſchule Die Beſichtigung der Spinnerei und Weberei in Ett⸗ lingen iſt auf 14. 6. verſchoben. Abfahrt.20 Bahnhof Mannheim. Fahrtkoſten: ca..20. Anmeldungen ſind bis 10. 6. in C1, 10, Zimmer 8, abzugeben. Kreisbetriebsgemeinſchaft 13„Freie Berufe“, Fach⸗ ſchaft Wohlfahrtspflegerinnen. 10.., 20.15 Uhr, in C 1, 10, großer Saal, Fachſchaftsabend. Referat: „NS⸗Braune Schweſternſchaft“, von Schweſter Ger⸗ trude Neubert. geſlon, eenon ee(siehe Gebrauchsanweisung) ————————————————————————————————— — — ————————————————————————————— Mannheim Die bunte Zeite Blau iſt das Meer.. EINE ENZIILUNGGAUSDERDEUTSCHIHENKKRIEGSMANINVE — 1. Fortſetzung Bruder Anton dachte, nun kommt es: Rache für die heimlich ausgelöffelte Buttermilch. Aber nichts geſchah, als Stefan und Anton allein in der dachgiebeligen Kammer waren. Das beſte ſchien, man zöge ſich möglichſt unauffällig aus und überließe alles andere dem lieben Gott. Zwar ging das Ausziehen übertrieben ſtumm vor ſich, wo doch die vielen Geſchichten von Onkel Käpten dringend hätten beſprochen wer⸗ den müſſen. Schließlich hielt es Anton nicht mehr aus, und er ſagte raſch, ehe er in ſein Bett kroch:„Wenn man bloß wüßte, ob das wirkliche Geſchichten ſind, die der Dicke ſo er⸗ zählt, oder ob er flunkert? Unſer Vater flun⸗ kert nicht, unſere Mutter auch nicht. Was die erzählen, darauf kann ſich unſereins verlaſſen!“ Durch die Lindenbäume harfte der Wind. Eine Wolke von Blütenduft lag in dieſer Nacht um den Wieſenhof, eine Flut von Sommer und Sehnſucht, die das Herz unruhig machte. Stefan gab dem Bruder keine Antwort. Er trat ſtumm an das niedrige Giebelfenſter und ſah zum Himmel hinauf, Die Sterne ſpielten Blinkfeuer miteinander. Jedes Sternbild ſchien ein Hafen für ſich, und Stefan kannte ſchon manche von ihnen mit Namen: den Großen Bären, den Orion, die Kaſſiopeia. Durch die Blätter der Linden hindurch ſah man ihr Funkeln, geheim⸗ nisvoll weit und hoch. Und wie nun der Stefan wom Wieſenhof ſeine Wünſche den rätſelvollen Lichtern Gottes mitgab, ſo blickte zur Stunde wohl manch ein Seemann von den Meeren der Welt gläubig zu ihnen auf, daß ſie ihm und ſeinem Schiff gute Richtung und ſicheren Weg weiſen möchten. Was aber verſtand Bruder Anton von den Geſchichten Onkel Käptens? Er verſtand etwas vom Kartoffellegen und vom Düngen, er konnte das alles bereits wie ein halber Jungenecht. Als Stefan noch ein kleiner Junge war, da hatte er den Namen ſeines Bruders immer mit Simbo verwechſelt. Zu Simbo hatte er Anton geſagt und zu Anton Simbo. Obgleich Anton der ältere der Brüder war, blieb er der nach⸗ giebigere, der gutmütigere von beiden. Ja, An⸗ ton und Simbo hatten die gleiche Verträglich⸗ keit und Verläßlichkeit an ſich, ausgenommen, wenn es um Buttermilch ging. Richtig— die Buttermilch! Stefan bog ſich vom Fenſter zurück, er wollte ſich die Geſchichten Onkel Käptens von Antons Geſchwätz nicht ver⸗ leiden laſſen. Heute nicht! Anton mußte zum Kuſchen gebracht werden, und das ſollte mit einer Andeutung geſchehen:„Haben wir nicht noch ein Hühnchen miteinander zu rufpen, du?“ „Zwei und ein halber Löffel Buttermilch ſind kein Hühnchen,“ kam es aus der Ecke. „So— und wenn einer Käpten iſt, dann iſt er nicht der„Dicke' Und was ein Onkel Käpten erzählt, das iſt nicht geflunkert! Und damit wären wir quitt heute, verſtanden?“ „Pah— ſo'n Kohl und nicht geflunkert? Nee— da bleibe ich ſchon lieber bei der But⸗ termilch,“ antwortete Anton frech, denn er war geichützt. Er hatte in Vorausſicht einer kom⸗ menden Keilerei die Bettdecke feſt um ſich ge⸗ wickelt— auf die konnte er ſich im Ernſtfall verlaſſen. „Schlaf du nur,“ ſagte Stefan großartig. „Einer, der viel frißt muß auch viel ſchlafen, Simbo!“ Anton, alle Vorſichtsmaßregeln vergeſſend, fuhr angriffswütend aus ſeiner Ecke boch: „Soll das eine Beleidigung ſein?“ Aber Stefan winkte haſtig ab.„Still!“ flü⸗ ſterte er,„man kann genau hören, was die ſich da unten erzählen—“ Gut, es war alſo lkeine Beleidigung, und Anton war müde. Er horchte, ob auch er ein paar Worte von unten aufſchnappen konnte, doch bis in die Ecke der Kammer drangen ſie nicht. Der Dicke würde ja doch nur wieder flun⸗ kern. Anton gähnte, ſank in ſein Bett zurück und ſchlief, ehe er die Augen noch richtig ge⸗ ſchloſſen hatte. „Weiß der Kuckuck, er hat es von mir!“ hörte da Stefan von unten her den Großvater ſprechen, Sie ſaßen alle noch beiſammen auf der Hausbank: die Eltern, der Großvater, On⸗ kel Käpten. Auch Simbo war dabei. Er war von der Kette losgemacht worden und hatte ſich ſeinen Platz dicht bei Onkel Käpten ausgeſucht. Und dann hob Simbo ſchnuppernd den Kopf, als wittere er über ſich den Knaben. Aber Ste⸗ fan prallte zurück. Was ſollte er von dem Groß⸗ vater haben? Was? Die Antwort darauf— die Antwort mußte er hören. Endlich beruhigte ſich Simbo und ſchlug mit ſeiner Pfote täppiſch nach Onkel Käpten, er wollte weiter getrault ſein Doch die, die auf der Hausbank ſaßen, ſpra⸗ chen nun leiſer miteinander als zuvor. Man konnte nicht mehr hinter den Sinn ihrer Worre kommen. Auch die Mutter beteiligte ſich an dem Geſpräch, und Sorge oder Unruhe ſchienen ſich in ihren Worten zu bergen. Der Knabe Stefan fühlte mit bedrückender Gewißheit, daß allein von ihm die Rede war. Was ſollte er von dem Großvater haben— was nur? Steſan blinzelte in das weiche, ſamtene Dun⸗ kel der Nacht. Sein Kopf lag auf den verſchränk⸗ ten Armen, als ob er ſchlieſe. Aber er ſchlief nicht. Mit grübelndem Sinn ſah er zu den Sternen auf, als gäbe es dort etwas zu ſuchen. Und Stefan wußte nicht, was es ſein könnte, das er verloren habe. Wenn er es recht über⸗ ſann, ſo waren da zwei Welten, die um ihn und Bruder Anton ſchwangen. Ja, manchmal glaubte Stefan, er ſei nur ein Gaſt oder ein guter Freund auf dem Wieſenhof. Und dann wieder kamen Tage, luſtige, leichte, da ſchien alles Unſinn. Da brauchte er nur den Vater an⸗ zuſchauen, die liebende Fürſorge der Mutter zu ſpüren, und die fremden Gedanken kamen ihm ſelber dumm und fündhaft vor. Was konnte denn das ſein? Vielleicht lag es an Stefan? Vielleicht nur daran, daß der Anton andere Spiele mochte als er? Denn Stefan liebte nichts mehr, als das Spiel mit den Wolken: die Wol⸗ ken waren Schiffe, und er konnte ſich jedes Wollkenboot ausſuchen, um damit weit in das Reich ſeiner Träume und in den blauen Him⸗ mel hinauszuſegeln. Aber Stefan ſpürte Angſt, davon irgendeinem zu erzählen. Sie könnten ihn auslachen am Ende. Und auslachen laſſen, das war nicht Stefans Sache. Wohl lachte er andere gern aus. Aber umgekehrt, nein, das Von Heinrich Zerkaulen Copyright by Quelle und Meyer, Leipzig wäre nicht zu ertragen geweſen. „Weiß der Kuckuck, er hat es von mir!“ Was war das nur, was er vom Großvater haben ſollte? Hm— man könnte ihn ja fragen. Aber ſo einſach ging das nicht. Die Großen taten im⸗ mer ſo, als wenn Stefan und Anton Kinder wären. Daß man dieſen Unſinn den Erwachſe⸗ nen nicht abgewöhnen konnte! Stefan und An⸗ ton waren keine Kinder. Sie waren nur jünger und kleiner und hatten noch keine langen Hoſen an. Nun, ſie konnten vielleicht nicht ſo mit klu⸗ gen Worten reden wie die Erwachſenen, wie Vater und Mutter, wie der Großvater. Aber fühlen— ja, fühlen konnten ſie alles, wenn ſie auch für dieſes und jenes, was ſie da fühlten, noch keine Erklärung wußten. Eben dafür etwa, warum Stefan ſich manch⸗ mar nur wie ein Gaſt oder ein guter Freund auf dem Wieſenhof vorkam. Liebte er die El⸗ tern nicht ſo wie Bruder Anton auch? Liebte er nicht den Hof, den Acker, den Simbo, die Kühe im Stall, den kleinen, kühlen Weiher, die alten Linden im Hof, den Schwengel am Brun⸗ nen— alles, alles?! War das überhaupt aus⸗ zudenken, daß das eine oder andere ihm jemals fehlen könnte?! Fortſetzung folgt. Amerikanische Luftschlösser Weltbild(M) Dieses ungewöhnliche Bild, bei Morgendämmern aufgenommen, läßgt die Wolkenkratzer Manhattans als Schlösser in den Wolken erscheinen. Ueber dem East River liegen Nebenschwaden und verhüllen die unteren Stockwerke der Neuvorker Riesen bis zu 50 Meter Höhe. Beſtundsaufnahme der deutſchen Sprache Ein einzigurtiges Geiſtesdokument, an dem vier Generationen ſchatken 25 deutſche Wiſſenſchaftler arbeiten heute noch an einem Werk, das ſchon im Fahre 1838 von den Gebrüdern Grimm begonnen wurde und das noch weitere 10 Jahre bis zur endgültigen Fertigſtellung beanſpruchen wird. Das„De ut⸗ ſche Wörterbuch“, das da im Entſtehen hegriffen iſt, iſt das größte literariſche Werk der Welt, das jemals geſchaffen wurde. Unſere deutſche Sprache iſt eines der wert⸗ vollſten und lebendigſten Ideengüter, die wir beſitzen. In jeder Stunde, die der Tag bringt, werden viele millionenmal Wörter und Sätze gelallt, geſprochen, vorgetragen oder geſchrieben. Wer aber hat ſich ſchon einmal Gedanken darü⸗ ber gemacht, aus wievielen einzelnen Teilen ſich unſere Sprache zuſammenſetzt? Wir nehmen als Selbſtverſtändlichkeit hin, daß wir in der Schule lernen, was wirsin Zeitungen und Büchern leſen oder was ſonſt an geſprochenem Wort an unſer Ohr dringt. Niemand fragt nach dem Ur⸗ ſprung eines Wortes, ob es ſchon von unſeren Vorfahren in ſeiner heutigen Bedeutung ge⸗ braucht wurde oder warum es gerade ſo und nicht anders heißt! Mit„X“ beginnt kein deutſches Wort Vor faſt 100 Jahren faßten die Gebrüder Grimm den Entſchluß, der deutſchen Sprache ein unvergängliches Denkmal zu ſetzen. In einem Werk, das ſie in ſieben Jahren zu voll⸗ enden gedachten, wollten ſie jedes deutſche Wort regiſtrieren und ſeinen Urſprung und ſeine Be⸗ deutung feſthalten. Aus dieſer kühnen Abſicht iſt jedoch ein Unternehmen geworden, das aller Vorausſicht nach erſt im Jahre 1946 zum Ab⸗ ſchluß gelangen wird. Soeben wurde die Zen⸗ tralſtelle des„Deutſchen Wörter⸗ buches“ nach Berlin verlegt, um von hier aus die Arbeiten mit erhöhter Energie in Angriff zu nehmen. Im Herzen Berlins liegen die Räume dieſer Stelle, der in ganz Deutſchland 25 Gelehrte unterſtehen, von denen jeder ſein Spezialgebiet zugewieſen bekommen hat.— in dieſen nüch⸗ ternen Arbeitsräumen laufen alle Fäden zu⸗ ſammen. Da ſtehen an den Wänden große Käſten, von denen jeder bis zum Rande mit einer Unzahl von Zetteln gefüllt iſt.„Ueber drei Millionen Einzelblätter haben wir ſchon bear⸗ beitet“, erzählt uns der Leiter der Zentrale. „Nach einem eigens erdachten Syſtem haben wir die Zettel alphabetiſch geordnet. Das Ge⸗ ſamtwerk wird ungefähr 30 umfangreiche Bände umfaſſen. Drei davon ſind noch von den Gebrüdern Grimm, den Urhebern dieſer Idee, fertiggeſtellt worden.“ Wie einfach und inhaltslos erſcheint uns das Wörtchen„der“. Das Gigantiſche dieſer Arbeit kann man ermeſſen, wenn man hört, daß im „Deutſchen Wörterbuch“ nicht weniger als 20 Spalten davon handeln. Das Wort„Geiſt“ bildet in ſeinen zahlloſen Abwandlungen allein ein Buch für ſich. Auf vielen Seiten wird über das Wort„fromm“ berichtet. In einem Gedicht von Uhland iſt von einem„frommen Helden“ die Rede. Es iſt falſch, zu glauben, daß der Dichter damit einen Kämpen ſchildern wollte, der ſeine religiöſen Pflichten getreulich erfüllte. Daß das Gegenteil der Fall iſt, be⸗ weiſt uns das„Deutſche Wörterbuch“. Im Mit⸗ telalter hatte das Wort„fromm“ eine krie⸗ geriſche Bedeutung. Erſt ſpäter hat es ſich gewandelt und iſt in die kirchliche Sphäre gerückt worden. So einprägſam gibt uns die⸗ ſes Werk über jedes deutſche Wort Aufklärung. „Wir gehen bei unſerer Arbeit buchſtabenweiſe vor“, erzählt uns der Leiter der Zentalſtelle weiter.„Aber nicht alle Buchſtaben machen uns ſo viel Mühe, wie das„“, mit dem, wie wir feſtgeſtellt haben, die meiſten deutſchen Wörter beginnen. Dagegen haben wir das „X“ ganz weglaſſen können, denn damit beginnt kein einziges deutſches Wort. Nicht anders iſt es mit dem„“. Tragödien der Mitarbeiter Seitdem vor faſt 100 Jahren das Werk be⸗ gonnen wurde, haben annähernd einhundert Wiſſenſchaftler daran mitgearbeitet. Manchmal iſt ihnen durch ſeltſame Schickſalsfügungen die Feder aus der Hand genommen worden. So war es bei dem bekannten Germaniſten Mathias von Lexer, dem die Bearbeitung des Buch⸗ SReichstagungſe7 me Wirtſchaft e ee nNene · iKd der N⸗s Rulturgeme ſtaben„T“ unterſtand. Mit zielbewußtem Fle hatte er ſich der Förderung des Wörterbüche angenommen. Jahre vergingen, bis er„ und„Te“ vollendet hatte. Juſt an dem Tag d der Gelehrte bei„To“ angelangt war, und ehe das Wort„Todestag“ behandelt hatte, ſeß der Tod ſeinem Leben ein Ende. ſter Reihe fi umal ſie in der färiſchen, ſonderr hes modernen K machen. Ueberhaupt ein Unglücksbuchſtabe, dieſes„L Wenn wir al Lexers Nachfolger, der die Wörter nach„ r den der W destag“ bearbeitete, iſt nicht weiter gekomm daher nicht, als bis zu„Tollpatſch“. Nach zehnjährigem en eine nei mühen hatte er ausgerechnet bei dieſem 9 e, ſondern r nöſen Wort ſeine Mitarbeit eingeſtellt. Verantworti manche Schwierigkeiten taten 105 bei dieſen ihrung. Ihr fö Buchſtaben auf, ſo daß volle 45 Jahre ben n Kriege, nur gehen mußten, bis man jetzt wenigſtens hi und der zum„Törtchen“ gelangt iſt. eile der militär 4 ie Verantwortu Aber trotz aller Hürden, die überſprunge wi i werden mußten, ſchreiten die Arbeiten an di ſem gewaltigen Werk nun allmählich dem En zu. Jede Zeit prägt ihre eigenen Wörter, Epoche hat einen Wortſchatz, der vorher 1 kannt war, So mußte man vor 4 ah die Bearbeitung des Buchſtabens„E“ noch eingegane mal beginnen, obwohl man ſie für abgeſchl eit die wir hielt, denn ſo neue Wortbildungen wie„Fun hat di und„Flak“ harrten ihrer Erklärung. Auch und„“, die Buchſtaben, mit denen die weni ſten deutſchen Worte beginnen, haben jüngſter Zeit einige Erweiterungen erfahr „Unſer Beſtveben iſt, eine möglichſt lückenlo Beſtandsaufnahme der deutſchen Spryache zunehmen“, ſagt uns der Leiter der Zentt ſtelle.„Aus dieſem Grunde erſcheint kein Sie ſind ſ vom deutendes Buch, das von unſeren Mitarbei ir nicht nach neuen Wortbegriffen abgeſucht wi 45 Finſ Auch die Manuſkripte von bedeutungsyg Reden, Verträge, Geſetze und ſonſtige Verl 3. Was hat ar barungen werden in dieſem Sinne bearbe chen Wehrkraft Und in zehn Jahren hoffen wir, dieſes Mom ments des deutſchen Geiſtes dem deulſchen Volke übergeben zu können“. Bücherecke Ferdinand Pungs:„Gedichte“. Privatdruck im verlag des Verfaſſers. Erſchienen im Fr 1936 in Mannheim. Preis RM.50. Ein kleiner Band Gedichte in ſchlichtem Ein liegt vor uns. Seite um Seite blättern wir leſen Gedicht um Gedicht und verſpüren das Ringen eines Menſchen um Geſtaltung, um föhig bis 5 ungsfä igkeit de 4 Was hat ar chen Wehrkraft ht ſchnelle un s dem Zuſtan mmobilität ſiche d herſte Wehrmach ſe Aufgabe ve rt hat, der die? um Wahrheit und Erkenntnis, verſpüren das G ichten zu geber und Suchen nach jenen göttlichen Dingen, die ſeits aller Grenzen liegen. Ein Menſch kniet nieh weitere und breitet die Hände aus vor allem Guten, allem Schönen und Lichten und öffnet uns reine Seele, die über den ſteinigen Wegen des Fr ſchen faſt ſtraucheln möchte und ſich hinneigt zu ſe Höhen, über deren ſanft geſchwungene Kuppen ewige Sonne leuchtet. Dieſes Ringen, dieſe e ſucht nach den ewigen Dingen gibt den Gedi des jungen Rheinländers Ferdinand Pungs, in Mannheim ſeine zweite Heimat gefunden hat, Wert. Aber dieſes Ringen iſt kein Himmelſti kein prometheiſches Feuer⸗vom⸗Himmel⸗Holen, mehr ein Erleiden, ein tiefes Lauſchen um den Gſl⸗ berklang der ewigen Brunnen, von deren Waſſer alle nicht trinken dürfen, ohne Herzblut als 6 gabe dargebracht zu haben. Und ſo weiſt die ſeiner Gedichte jene ſtille Feinheit auf, die in vi an Rainer Maria Rilke erinnert, die aber doch wi — den iſt, und die eit den Soldaten die Schulbil! eigene Anfätze verſpüren läßt und ein ſtarkes Sprach Behrkraft gewon gefühl verrät. 3 och. Je vielſeiti affen werden, „Kaiſer und Jude“. Das Ende der Romanows der Aufbruch des Bolſchewismus. Von F. 0 Schulz. Verlag Theodor Fritſch jun., Leipzig Katharinenſtraße 22. RM.20. die der Wehn gediegene S ſie nur dann truktion der Die vorliegende Schrift iſt keine Darſtellun Vorbereitungen der Bolſcherbiſter 1 13 Anwendun⸗ herkömmlicher Geſchichtsſchreibung. Vielmehr mit ihrer uns der Verfaſſer, wie das ruſſiſche Finanzjude inzelung des mit Hilfe Raſputins als ſeinem willfährigen 4 it ihn 6 werkszeug die geſamte ruſſiſche Wirtſchaft, die 6 dendigkeit, ſchaft, die Generalität und den Adel und ſchl lumt ſo muß e ſelbſt“ die Hofhaltung korrumpiert und das Geſel nicht nur gei ſchafts⸗ und Staatsgefüge zerſetzt und geradezu ze t werden. frißt gleich ätzender Säure. Die Schrift gibt uns a üriſchen Aus tolles Bild von Korruption, Beſtechung, Sperulatlonz ch die vorherge die Rubel rollen nach Zehn⸗ und Hunderttaufendeg ützt werden. Di⸗ und der Erfolg iſt die Vernichtung des Zarenreſe durch das entfeſſelte Fudentum. Das Ganze ffß acht für dieſen Z wir wie einen ſpannenden abenteuerlichen Kriming—*— d rforder roman, jedoch wird nichts geſagt, was nicht gleich' 4* 4 zeitig belegt würde. Die Bedeutung der Schriſt agz n Wehrkraft in nicht allein in der Darbietung unumſtößlicher Taß⸗ uch die oberſte ſachen, vielmehr iſt ſie angeſichts der Bolſchewiſen hird, Dazu bedar rungsbeſtrebungen in Spanien, Frankreich, Siß nderen Organif amerika, Oſtaſien uſw. ein Warn⸗ und Mahnruf ah henn in ähnlicher die ganze Welt. 4 ienſt der Hein Jahr vert Die Wirtſchaſtsſeite 9. Juni 1934 nn es auch eine Kriegführung ohne Wirt⸗ niemals gegeben hat, da der Krieger zu Zeiten hat ausgerüſtet, bekleidet, ernährt Untergebracht werden müſſen, ſo hat doch Welttrieg die Wirtſchaft zu einem der Hehrmacht gleichwertigen Kriegsmittel gemacht. hat nämlich gezeigt, daß ſich das Kriegsziel hvon einem militäriſch beſiegten Staat er⸗ n läßt, wenn es ihm gelingt, den Gegner einen unentbehrlichen Ernährungs⸗ und offquellen abzuſchneiden und dadurch deſ⸗ Wirtſchaft als die Kraftquelle ſeiner Wehr⸗ lahmzulegen. Dieſe Erkenntnis hat uns hart, daß die Wehrmacht nicht mehr allein Ausdruck der Wehrhaftigkeit eines Volles ſondern daß es noch einen ihr übergeord⸗ en Begriff geben muß. Dieſer, den wir als die Wehrkraft bezeichnen hollen, zerfällt in drei Teile, nämlich in die täriſche, die wirtſchaftliche und die geiſtige hrkraft. Alle dieſe Kräfte ſtehen gleichberech⸗ nebeneinander, denn eine Wehrmacht kann E Wirtſchaft und geiſtige Schulung des Vol⸗ 3 das Vaterland ebenſowenig verteidigen, wie ieſe es ohne Wehrmacht tun könnte. Das Ver⸗ ülinis zwiſchen militäriſcher, wirtſchaftlicher — 415 Wehrkraft iſt alſo dem zwiſchen Streitkräften zu Lande, zur Luft und zur vergleichbar. Wie dieſe unter einem Ober⸗ kfehlshaber zur Wehrmacht zuſammengefaßt ſind, ſo auch eine Stelle vorhanden ſein, bie verſchiedenen Teile der ſtaatlichen Wehr⸗ Kaft in ihrer Hand vereinigt. Die dafür g ehene Behörde iſt die oberſte Wehrmachtfüh⸗ * mg, denn ſchließlich iſt die Wehrmacht heute „wenn die Wirtſchaft inzwiſchen für einen n, bis er„ ſkieg ebenſo wichtig wie ſie geworden iſt, doch an dem Tag, do merſter Reihe für deſſen Ausgang entſcheidend, Amal ſie in der Lage iſt, nicht nur dem mili⸗ kriſchen, ſondern auch dem wirtſchaftlichne Teil modernen Krieges durch Gewalt ein Ende u machen. 15 16 ſehn e n En de. tabe, dieſes„Lel Benn wir alſo den Begriff der Wehrkraft örter nach„o⸗ k den der Wehrmacht ſtellen, dann bedeutet eiter gekommen daher nicht, daß für die Organiſation der hnjährigem Be⸗ eren eine neue Behörde geſchaffen werden hei dieſem omi⸗ müßte, ſondern vielmehr nur eine Erweiterung ingeſtellt. Roch der Verantwortung der oberſten Wehrmacht⸗ 105 bei dieſen führung. Ihr fällt alſo nicht mehr, wie vor 5 Jahre ver Kriege, nur die Leitung der Kriegsopera⸗ nen und der Ausrüſtung der verſchiedenen Teile der militäriſchen Wehrmacht, ſondern auch le Verantwortung für die Leiſtungsfähigkeit wirtſchaftlichen und geiſtigen Wehrkraft im gsfalle zu. Soweit die militäriſche Wehr⸗ wenigſtens e überſprungen lrbeiten an die⸗ ählich dem Ende aft in Frage kommt, handelt es ſich um die⸗ en jede hen Aufgaben, die in früherer Zeit der Ge⸗ er vorher unbe⸗ kalſtah und das Kriegsminiſterium erfüllt einigen Jahren haben, Sie ſind ſo bekannt, daß hier nicht näher 3„E noch ein⸗ uf eingegangen zu werden braucht. für abqeſchloſſn Soweit die wirtſchaftliche Wehrkraft in Frage Fung. hünt, hat die oberſte Wehrmachtführung für C füllung folgender Aufgaben zu ſorgen: Was hat im Zuſtande der Immobilität zu chehen, um die höchſte Leiſtungsfähigleit der iriſchaftlichen Wehrkraft des Landes für den negsfall ſicherzuſtellen? 2 Vas hat in der Zeit der Kriegsbereitſchaft geſchehen, um einen möglichſt reibungsloſen khergang vom immobilen zum mobilen Zu⸗ * wirtſchaftlichen Wehrkraft ſicherzu⸗ n ien die weni innen, haben! igen erfahren. ne onſige Was hat auf dem Gebiet der wirtſchaft⸗ zinne bearbeit hen Wehrkraft während eines Krieges zu ge⸗ r, dieſes Monm⸗ then, um bis zu deſſen Ende die höchſte Lei⸗ dem deutſchen gsfähigkeit der Wehrmacht ſicherzuſtellen? Was hat auf dem Gebiet der wirtſchaft⸗ lichen Wehrkraft zu geſchehen, um deren mög⸗ ſſt ſchnelle und reibungsloſe Ueberführung dem Zuſtande der Mobilität in den der Mmobilität ſicherzuſtellen? Wenn dieſe Tätigkeiten ſelbſt natürlich auch Wirtſchaft zufallen, ſo trägt die Verantwor⸗ ig für deren richtige Erfüllung doch die herſte Wehrmachtführung, die ſich deshalb eine hieſe Aufgabe verſehende Abteilung angeglie⸗ hat, der die dafür nötigen geſetzlichen Voll⸗ machten zu geben ſind. ine weitere Aufgabe der oberſten Wehr⸗ 7 Gue chtführung iſt die Sorge für die geiſtige öffnet uns ſeine hildung und charakterliche Erziehung des Wegen des tes, insbefondere der Jugend, denn wir binneigt zu ke ffen aus der Kriegsgeſchichte, daß ſie nicht naene Zuppet lin in ſchwierigen militäriſchen Lagen der ibt d hlenmäßig ſchwächeren Partei den Sieg ver⸗ md Pung hen hat. Von den Kriegen der Bismarckzeit ihren daher bekanntlich zuweilen geſagt worden, zſie der deutſche Schulmeiſter gewonnen e, In dieſer ſelbſtverſtändlich überſpitzten hauptung ſteckt jedoch ein richtiger Kern. Je nämlich die Kriegführung techniſiert wor⸗ iſt, und die Maſſentötungsmittel unſerer ei den Soldaten vereinzelt haben, deſto mehr ie aber doch wie die Schulbildung an Bedeutung für die ein ſtarkes Sptt Kehrkraft gewonnen und gewinnt ſie heute Je vielſeitiger und je komplizierter die Afen werden, deſto nötiger iſt es nämlich, die der Wehrmacht überwieſenen Rekruten ie gediegene Schulbildung genoſſen haben, ſie nur dann die Fähigkeit beſitzen, ſich die ſtruktion der heutigen Kriegswerkzeuge und Anwendung geiſtig anzueignen. mit ihrer Vervollkommnung aber die Mereinzelung des Soldaten und damit die Not⸗ Fendigkeit, ihn auf ſich ſelbſt zu ſtellen, zu⸗ ke vatdruck im Selbſt⸗ nen im Frühſahr .50. ſchlichtem Einband blättern wir um, rſpüren das ſtarke ltung, um Inhalt, püren das Sehnen Dingen, die jen⸗ 'r Romanows u 8. Von F. O, g jun., Leipzig Ch ie Darſtellung der errſchaft im Seiile Vielmehr zeigt )e Finanzjudentum willfährigen Hah riſchaft, die Heſel, em, ſo' muß er für ſeine Aufgaben im Ge⸗ wund da nicht nur geiſtig, ſondern auch charakterlich Hachuit werden. Wenn dies auch Sache der Ailitäriſchen Ausbildung iſt, ſo muß ſie doch hurch die vorhergehende Jugenderziehung unter⸗ liht werden. Dies iſt um ſo nötiger, als die ein Jahr verkürzte Dienſtzeit in der Wehr⸗ für dieſen Zweck kaum ausreicht. Es iſt alſo end erforderlich, daß die Pflege der geiſti⸗ ehrkraft in Geſtalt der Jugenderziehung numftößlicher ih die oberſte Wehrmachtführung überwacht der Bolſchewiſle Aid Dazu bedarf es nun nicht etwa einer be⸗ Frankreich, Aberen Organiſation. Es genügt vielmehr, und Mahnruf an en in ähnlicher Weiſe, wie es durch den Sa⸗ 4 zdienſt der Wehrmacht in geſundheitlicher und geradezu jer chrift gibt uns e hung, Spekulatit Hunderttauſende ſtütz 3 des Zarenreic auf Das Ganze leſ m terlichen Krimin was nicht gle a der Schrift lie Süd⸗ ahrmachtführung inu Wenrkraft —* Deutschlands größter Industriekonzern herichtet Die lG-Farbenindustrie im Jahre 1935/ Unter dem Zeichen der Umstellung der deutschen Binnenwirtschaft Das Jahr 1935 ſtand unter dem Zeichen der fort⸗ ſchreitenden Umſtellung der deutſchen Binnenwirtſchaft auf eine ausreichende Eigenverſorgung und der gleich⸗ zeitigen Förderung des Außenhandels zur Sicherung der Rohſtoffbezüge. Im Zuge dieſer Entwicklung ge⸗ wann die Aufgabe der chemiſchen Induſtrie, auf dem Wege der Stoffumwandlung und Veredelung die natür⸗ liche Rohſtofſbaſis zu verbreitern, eine beſondere Be⸗ deutung. Sie ſtellte an die IG Farbeninduſtrie AG., wie in deren nunmehr vorliegendem Geſchäftsbericht für 1935 ausgeführt wird, außergewöhnliche techniſche, organiſatoriſche und finanzielle Anforderungen. Die in früheren Jahren auf den verſchiedenen Arbeitsgebieten unter Aufwendung erheblicher Mittel geleiſteten Vor⸗ arbeiten ermöglichten eine verhältnismäßig ſchnelle Durchführung der neuen Produ'tionsprogramme, die bereits im Jahre 1935 den Inlandsabſatz erhöhten. Auch auf den bisherigen Tätigkeitsgebieten hat ſich die binnenwirtſchaftliche Belebung ausgewirkt. Erhöhung des Geſamtexports Im Export konnten Fortſchritte hauptſächlich in ſol⸗ chen europäiſchen und überſeeiſchen Ländern erzielt werden, in denen durch handelspolitiſche Abſprachen und privatwirtſchaftliche Initiative der Rahmen für zuſätzliche Möglichkeiten des Warenaustauſches geſchaf⸗ fen worden war. Dagegen waren Einbußen in Län⸗ dern, die durch Zoll⸗ oder deviſentechniſche Maßnah⸗ men den Abſatz erſchwerten, nicht zu vermeiden. Für die chemiſche Induſtrie kamen noch andere ungünſtige Faktoren hinzu, in erſter Linie das Erſtarken natio⸗ naler Induſtrien in Ländern, die ſich noch vor weni⸗ gen Jahren im weſentlichen auf die Erzeugung von Agrarprodukten und induſtriellen Rohſtoffen beſchränkt hatten. Um dieſen Schwierigkeiten entgegenzutreten, wurden die Organiſationen des Konzerns im In⸗ und Ausland ausgebaut und den neuen Formen des Warenverkehrs angepaßt. Als Erfolg konnte 1935 eine Erhöhung des Geſamtexports dem Vorfahre gegen⸗ über erzielt werden. Erhebliche Mittel hat die Pflege der wiſſenſchaftlichen For⸗ ſchung gefordert. Belegſchaft: Faſt 150 000 Schaffende Entſprechend der Zunahme des Geſchäftsumfanges ſind die Gefolgſchaftsziffern weiter geſtiegen. Ein⸗ ſchließlich der Firmen Ammoniakwerk Merſeburg Gm⸗ bH., Merſeburg /Leuna, Kalle& Co. AG., Wiesbaden⸗ Biebrich, und AG. für Stickſtoffdünger, Knapſack bei Köln, betrug die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten Ende 1935 98 051(am 1. 10. 1932 63 576, Ende 1934 92 314). Die Belegſchaft der Gruben bezifferte ſich zu den genannten Zeitpunkten auf 16 255 bzw. 11 787 bzw. 16 243. Die Geſamtgefolgſchaft des Unternehmens unter Einſchluß der Gruben und der anderen befreundeten Mannheimer Getreidegrofmarkt Weizen: 76—77 Kilo, Feſtpr., geſ., tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit, exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per 1. 6. bis 15. 8. 1936 21.40, W 15 21.50, W 16 21.60, W 17 21.70, W 19 22.00, W 20 22.20 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen: 71— 73 Kilo, Preisgebiet R 14 per 1. 6. bis 15. 8. 17.80, R 15 17.90, R 18 18.30, R 19 18.50 RM. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Braugerſte, inl.—; Induſtrie⸗ gerſte 22.00—23.00. Futter⸗Gerſte: 59—60 Kilo, Preisgebiet G 7 per 1. 6. bis 15. 8. 1936 17.70, G 8 18.00, G 9 18.20, G 11 18.50 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchn. bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf.— Futter⸗Hafer: Preis⸗ gebiet H 11 per 1. 6. bis 15. 8. 1936 17.10, H 14 17.60, H 17 17.90 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Qua⸗ litätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt 10 Pf. Induſtriehafer, 48—49 Kilo 20.00; Raps, inl. 32.00; Mais, mit Sack—. Mühlen⸗ nachprodukte: Weizenkleie, bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, 'e17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM. Weizen⸗ vollkleie plus 50 Pf. Roggenkleie, bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM. Ausgleich plus 30 Pf. Roggenvollkleie plus 1 RM. Weizenfuttermehl 13.20, Roggenfuttermehl 13.00, Gerſtenfuttermehl 20.00 dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Biertreber, ab Fabr.., Höchſtpreis 14.00; Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Fut⸗ terartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpr. ab Fabr., mit Waſſeranſchl. 16.90; Sojaſchrot, prompt 15.70; Rapsküchen, inl. 13.70, do. ausl. 14.20; Palm⸗ kuchen 15.40 RM. Ausgleich plus 40 Pf. Kokos⸗ kuchen 17.40; Seſamkuchen 16.10; Leinkuchen 17.30; ohne Waſſeranſchl. plus 20 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Trocken⸗ ſchnitzel, Fabrikpr., loſe, Juni.12; Rohmelaſſe, loſe, Juni.36; Steffenſchnitzel, loſe, Juni 10.72; Zucker⸗ ſchnitzel, vollw., Juni 11.32 RM. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken.00; Rotkleeheu—; Luzernkleeheu .25; Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.75, do. Hafer⸗Gerſte.50; Stroh, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen .50, do. Hafer⸗Gerſte.25 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack; Zahlung netto Kaſſe in RM bei Waggon⸗ bezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Typ 790 aus Inl.⸗Wz. 28.90, 15 28.90, 16 28.90, 17 28.90, 19 29.25, 20 29.25; Preisgebiet Pfalz⸗Saar 19 29.25.— Roggenmehl: Preis⸗ gebiet Baden 14, Typ 997, per Juni 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60; Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50; Preisgebiet Baden 14, Typ 815 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10; Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmohl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag.50 RM per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. fthein-Mainische Abendbörse Freundlich Die günſtige Entwicklung am Arbeitsmarkt hinter⸗ ließ an der Abendbörſe einen guten Eindruck und ver⸗ ſtärlte die im Mittagsverkehr herrſchende feſte Ten⸗ denz. Indes war der Ordereingang ſehr klein und auch die Kuliſſe hielt ſich zurück. Von dieſer Seite erfolgten in der Farben⸗Aktie kleine Glattſtellungen, die auf 174 (17436) nachgab. Im übrigen blieben die vorerſt zur Notiz gekommenen Papiere gegen den Berliner Schluß voll behauptet, es beſtand aber eher Nachfrage. Feſt waren Aku auf Holland. Der Rentenmarkt lag bei Er⸗ öffnung noch völlig unentwickelt. Im Verlaufe ſchrumpfte das an und für ſich nur Hinſicht beim Aushebungsgeſchäft geſchieht, in jedem Jahr durch die Truppenteile Feſtſtellun⸗ gen über die Schulausbildung der Rekruten ge⸗ macht und zuſammenfaſſende Urteile darüber dem für die Volksbildung zuſtändigen Miniſte⸗ rium mit beſtimmten Wünſchen zugeleitet wer⸗ den. Auf dieſe Weiſe würde verhindert werden, daß eine übertriehene Pflege des Sports zu einer Schädigung der Wehrkraft nicht nur auf geiſtigem, ſondern auch auf charakterlichem Ge⸗ biet führt. Eine der wichtigſten Aufgaben dieſer Erziehung iſt nämlich die Pflege des Pflicht⸗ geſühls. Dieſes muß aber leiden, wenn die meiſt als weniger angenehm empfundene Tätig⸗ keit des Lernens, ſei es in der Schule oder in der Lehre, hinter der angenehmeren des Sports zurücktreten muß. Dies zu verhindern, liegt aber im Intereſſe der Wehrmachtführung, wenn ſie die Verantwortung dafür trägt, daß nicht nur die militäriſche, ſondern auch die wirtſchaft⸗ liche und geiſtige Wehrkraft des Volkes jeder⸗ zeit den höchſten Anſprüchen genügen Heine Geſchäft ſtark zuſammen, da keine Unterneh⸗ mungsluſt infolge des Auftragsmangels beſtand. Die Haltung blieb aber feſt und die Kurſe lagen auf der vielfach etwas höheren Baſis gut behauptet. In Far⸗ ben beſtand aber eher noch leichtes Angebot. Von Renten lagen Altbeſitz Prozent höher mit 11238, von fremden Werten waren Ungarn⸗CC⸗Stücke auf feſteres Pari etwas höher, die kleinen Werte lagen da⸗ gegen ſehr ſtill. Am Kaſſamarkt notierten Rhein. Hyp.⸗ Bank mit 136¼(der Mittagskurs mußte richtig 136 ſtatt 135 lauten). Von Auslandswerten erhöhten ſich 3½proz. Schweiz. BB. auf 222½(221½). Kronen⸗ Bosnier notierten unv. 7,90 und 4proz. Ung. Grund⸗ entlaſtung von 1889 mit 2,90(2,85), der Umſatz war klein.— Nachbörſe: IG Farben 173½—174, Mannes⸗ mann 102½ Geld, Daimler 123 Brief. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 8. Juni. Berlin 5953, London 737½, Neuyork 14713/½16, Paris 97573, Belgien 2501, Schweiz 4787, Madrid 2022, Oslo 3705, Kopenhagen 3318, Stockholm 3838½,„ũ Prag 614. Privatdiskont⸗ ſatz 4½. Tägl. Geld 1½. Getreide Rotterdam, 8. Juni.(Schluß.) Weizen: Juni 4,55, Sept. 4,60 Vexk., Nov. 4,60, Jan. 4,65. Mais: Huni 60, Sept. 60½, Nov. 60/, Jan. 61%½. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 8. Juni Auftrieb: 46 Ochſen, 37 Bullen, 133 Kühe, 79 Färſen, 515 Kälber, 22 afe, 2236 Schweine, 6 Ziegen.— Preiſe: Ochſen 42—45, Bullen 41 bis 43, 36—39; Kühe 40—42, 35—38, 28—33, 25; Färſen 42—44, 38—40; Kälber 73—76, 67—72, 60 bis 66, 48—58; Schweine 57, p 1) 56, b2) 55, c) 53, d) 51. Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Käl⸗ ber und Schweine lebhaft. Mannheimer Pferdemarkt vom 8. Juni Auftrieb: 24 Arbeitspferde, 10 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 750—1500, Schlachtpferde 50 bis 170 RM. Marktverlauf ruhig. Grundlagen der Betrlebsgestaltung Als„erweiterte Wiedergabe der Grundge⸗ danken eines Vortrages in der Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront“ hat der Kreis⸗ wirtſchaftsberater Dr. Thoms eine Broſchüre herausgegeben. Er entſprach damit dem Wunſche der Mannheimer Betriebszellenob⸗ leute und Betriebsführer, die ſeinerzeit an der Vortragsreihe„Nationalſozialiſtiſche Betriebs⸗ wirtſchaft“ teilgenommen haben. Die Schrift will die Fragen und Probleme um den Betrieb und ſeine ſinnvolle Einglie⸗ derung in die geſamte Volkswirtſchaft zu klä⸗ ren verſuchen und darüber hinaus, die willens⸗ bildenden Kräfte zur Neugeſtaltung der Be⸗ triebswirtſchaften ſtärken. Mit Schlagworten wurde der Gang der Wirtſchaft noch ſelten be⸗ einflußt, die Wirtſchafts geſinnung gibt den Ausſchlag, und dieſe läßt ſich nicht in wenigen Jahren grundſätzlich umgeſtalten. Es genügt darum auch nicht, Kapitalismus und Liberalis⸗ mus als verderbte und überwundene Vergan⸗ genheit hinzuſtellen, ſondern man muß ſich mit der Wirtſchaftszelle„Betrieb“ in ihrer heute gewandelten Bedeutung eingehend befaſſen. Hierzu zeigt die Schrift einen klaren Weg. Ueber die verſchiedenen Aufgaben und Formen eines Betriebes, die verſchiedenen Möglichkei⸗ ten, den Betrieb vom menſchlichen, techniſchen, rechtlichen, wirtſchaftlichen und geldlichen Stand⸗ puntt zu betrachten, gibt Thoms Aufſchluß. Er führt damit auch alle die Volksgenoſſen, die ſelber mitten im Betrieb ſtehen, ſich aber noch ſelten Gedanken über ſeine ſinnvolle Einglie⸗ derung in die Geſamtwirtſchaft der Nationen gemacht haben, zu ſyſtematiſcher und frucht⸗ barer Betrachtung. Wenn Thoms die Be⸗ triebsorganiſation als den Grad des Einklangs und Gleichklangs von Volkstum und Recht, Technik und Wirtſchaft, bezeichnet, jo gibt er damit zugleich die Parolen aus, die für die grundlegend ſind.„Die Be⸗ triebsgeſtaltung erffrebt den Einklang von be⸗ ſter Gemeinſchaft— Volk, vollkommenſter Ordnung— Recht, höchſter Zweckmäßigkeit— Technik, größter Ergiebigkeit— b. ſchaft.“ Unternehmungen belief ſich Ende 1935 auf 148 205 Av⸗ beiter und Angeſtellte gegenüber 134 677 Ende 1934. Sozialleiſtung: 685.60 RM je Kopf der Gefolgſchaft Angeſichts des Geſchäftsergebniſſes war es möglich, in ſozialpolitiſcher Beziehung weitere Verbeſſerungen vorzunehmen. Bei den eigentlichen IG⸗Werken und den obengenannten angeſchloſſenen drei Firmen wur⸗ den 1935 an Prämien insgeſamt 10,44(i. V. 9,19) Mill. RM an 85 990(80 806) Prämienempfänger aus⸗ gezahlt, auf den einzelnen Prämienempfänger entfielen ſomit durchſchnittlich 121.30(113 70) RM. Die Maß⸗ nahmen betrieblicher Sozialpolitik wurden auch im ab⸗ gelaufenen Jahre in Zuſammenarbeit mit den Ver⸗ trauensmännern weiter gefördert, wobei in erſter Linie dem Siedlungs⸗ und Wohnungsbau Auf⸗ merkſamkeit zugewendet wurde. Die verſicherungstech⸗ niſche Lage der Angeſtellten⸗Penſionslaſſe wurde durch die Zuführung weiterer Mittel geſtärkt. Insgeſamt be⸗ trugen die Auſwendungen auf ſozialem Gebiet 1935 65,50(57,53) Mill. RM, d. ſ. 685.60(674.40) RM je Kopf der Gefolgſchaft. Rückgang des Kunſtfaſer⸗Abſatzes Ueber die einzelnen Arbeitsgebiete der Geſellſchaft wird u. a. folgendes ausgeführt: Das Geſchäft in Farben und Färberei⸗ hilfsprodukten lag im Berichtsjahr wertmäßig auf der gleichen Höhe wie 1934, mengenmäßig konnte nochmals eine Steigerung erzielt werden. Auf dem hef⸗ tig umkämpften Gebiet der Chemikalien konnten neue Abſatzmöglichkeiten erſchloſſen werden durch Entwick⸗ lung neuer Produkte und die Aufnahme neuer Fabrita⸗ tionen. Das Ergebnis waren zunehmende Inlandsum⸗ ſätze und ein nennenswert erhöhter Auslandsabſatz. Der Bericht verweiſt auf die der Oeffentlichleit be⸗ kanntgegebene Herſtellung ſynthetiſchen Kautſchuks; ſo⸗ wohl für die Herſtellung von Reifen als auch für ſon⸗ ſtige techniſche Gummiwaren haben die Produkte in zunehmendem Maße Verwendung gefunden. Die Sparte Pharmazeutika und Pflan⸗ zenſchutz, die Dentalabteilung uſw., ſowie die an⸗ geſchloſſenen pharmazeutiſchen Fachfirmen nahmen im In⸗ und Ausland eine befriedigende Entwicklung. Im Ueberſeegeſchäft konnte trotz der bekannten Schwierigkeiten eine beachtliche Vertaufszunahme feſt⸗ geſtellt werden. Dem Geſamtgeſchäft in fotografiſchen Produkten kam die ſteigende Kauftraft im In⸗ und Ausland zugute. Der Abſatz von Viscoſe⸗, Kupfer⸗ und Acetatſeide konnte ſowohl mengen⸗ als auch wertmäßig gegenüber dem Vorjahre nicht gehalten werden, was in der Hauptſache darauf zurückgeführt wird, daß ſich 1934 die Kunſtſeidenver⸗ arbeiter ebenſo wie der Groß⸗ und Einzelhandel in Erwartung einer Verknappung von Textilrohſtoffen, vor allem Baumwolle und Wolle, zu ſtark mit Kunſt⸗ ſeide und daraus hergeſtellten Waren eingedeckt hatten. Die Nachfrage ließ daher ſtark nach, als ſich die an⸗ fänglichen Befürchtungen als übertrieben herausſtell⸗ ten. Seit Ende des Jahres iſt wieder eine Belebung eingetreten. In Viſtra⸗, Cuprama⸗ und Aceta⸗Faſer (Zellwolle) hat ſich das Inlandsgeſchäft im Vergleich zum Vorjahr ſehr gut angelaſſen. Der Inlandsabſatz von Stickſtoff wurde durch den Aufruf des Reichs⸗ bauernführers zur Erzeugungsſchlacht weſentlich ge⸗ fördert. In der Benzinerzeugung konnte dem Vorjahr gegenüber eine Steigerung von 60 Prozent erzielt wer⸗ den. Die Förderung der Braunkohlen⸗ und Steinkohlen⸗ gruben ſowie der Gruben der A. Riebeckſchen Montan⸗ werke AG. betrug 1935 21,4 Mill. To. Braunkohle, 1,28 Mill. To. Steinkohle(1933 und 1934 16,5 und 18,5 bzw. 1,06 und 1,18), die Kokserzeugung 0,49(0,37 und 0,42) Mill. To. Die Ertragsrechnung In der Ertragsrechnung, zu der beſondere Erläute⸗ rungen nicht gegeben werden, ſtehen Roheinnahmen von(alles in Mill. RM) 611,94(565,07), Erträgniſſe aus Beteiligungen von 9,13(7,49), Zinſen und ſon⸗ ſtige Kapitalerträge von 13,23(11,38) und außerordent⸗ liche Erträge von 0,18(2,11). Aeber 56 Millionen Reingewinn Löhne und Gehälter, Tantiemen und Prämien er⸗ forderten 227,54(i. V. ohne Prämien, die in den übri⸗ gen Aufwendungen enthalten waren, 197,67), geſetzliche Sozialabgaben 13,55(11,92), Abſchreibungen auf An⸗ lagen 61,77(80,10), andere Abſchreibungen 2,47(3,64), Zinſen auf Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928 9,74(9,74), Steuern 43,73(41,40) und alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Auſwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe und Handelswaren 224,23(190,60). Unter Berückſichtigung des Vortrags von 4,78(2,08) ergibt ſich ein Reingewinn von 5622 (53,06), aus dem, wie bereits gemeldet, eine wieder 7prozentige Dividende zur Verteilung gelangt, dem Aufſichtsrat(25) wieder 0,68 Tantieme vergütet und dem Konto Rückſtellungen ein Betrag von 3,0(—) zu⸗ geführt wird; 4,94(4,78) werden vorgetragen. Die Be⸗ züge der Mitglieder des Vorſtandes(33) betrugen 4,77(i. V. 36 4, 82). Die Einzelpoſten der Bilanz In der Bilanz hat ſich der Buchwert der Anlagen gegenüber dem Vorjahr auf 423,11(395,86) erhöht. Die Beteiſigungen ſtehen mit 282,69(290,54) zu Buch. Ausgeſchieden ſind die Carbonit AG. durch Fuſton mit der Dynamit AG. vorm. Nobel und die Conſolidiertes Braunkohlenwerk„Caroline“ AG. durch Fuſton mit der IG Farbeninduſtrie. Dazugekommen ſind die Deutſche Celluloidfabrit, Eilenburg, und die Leopold Caſella& Co. Gmbc. Vorräte erhöhten ſich auf 137,95(129,05). Der Beſtand an Wertpapieren iſt mit 32,39(31,44) eingeſtellt. Ferner erſcheinen Forderungen mit 423,24(394,08), darunter Warenforderungen mit 216,18(202,24), an abhängige und Konzerngeſellſchaf⸗ ten mit 98,53(66,41) und Darlehen und ſonſtige For⸗ derungen mit 95,94(104,84). Die flüſſigen Mittel ver⸗ ringerten ſich auf 143,34(183,07), darunter Bankgut⸗ haben 102,38(113,87). Dagegen beliefen ſich die Bank⸗ ſchulden, die im Intereſſe der Deviſenbeſchaffung und der Deckung des Bedarfs an ausländiſchen Rohſtoffen im Ausland eingegangen ſind, auf 36,80(28,49). Dieſer Poſten iſt in den„übrigen Verbindlichkeiten“ von ins⸗ geſamt 176,20(161,98) enthalten, von denen noch u. a. auf Warenlieferungen und Leiſtungen 57,76(42,28), auf abhängige Geſellſchaften und Konzerngeſellſchaften 17,15(34,51) und auf ſonſtige 43,26(36,04) entfallen. Im Alktienkapital ſind Veränderungen nicht eingetreten. Ebenſo betrugen die Reſervefonds unv. 200,61, Rück⸗ ſtellungen ſtehen mit 65,0(63,0), die Teilſchuldverſchrei⸗ bungen von 1928 mit unv. 178,65, gekündigte Obliga⸗ tion⸗anleihen mit 0,237(0,245) und gebundene Wohl⸗ fahrtsfonds mit unv. 46,40 zu Buch. 4 Poſten, die der Rechnungsabgren: ung dienen, ſind mit 50,47(49,64, eingeſetzt(unter Aktiven 8,23, i. V. 6,70). Das bet Rückzahlung der Teilſchuldverſchreibun⸗ gen von 1928 fällige Aufgeld iſt unter Aktiven mit wie⸗ der 16,24 eingeſetzt. Die Röckgriffsford'rungen aus Haftungsverbind ich eiten erſcheinen vor dem Strich mit 141,01(125,36), die Haftungsverbhindeichkeit'n in entſprechender Höhe auf der Gegenſeite. HV 25. 6. Mannheim Sport und Spiel 9. Jum 115 Fußball-Endſpiel in Berlin Erſtmals Spiel um den dritten Platz „Berlins Fußballgemeinde wird noch einmal Großkampftage erleben. Wie das Fachamt Fuß⸗ ball mitteilt, findet das Endſpiel um die deutſche Fußballmeiſterſchaft zwiſchen Fortuna Düſſeldorf und dem 1. FC Nürnberg am 21. Juni im Berliner Poſtſtadion ſtatt. Erſtmalig kommt daneben auch ein Kampf um den dritten und vierten Platz zum Austrag. Dieſes Treffen zwiſchen dem FC Schalke 04 und Vorwärts, Raſenf'rt Glei⸗ witz wird am Samstag, 20. Juni, alſo am Tage vor dem Endſpiel, ebenfalls in Berlin, und zwar auf dem Hertha⸗Platz am Ge⸗ ſundbrunnen, entſchieden. Während im Poſtſtadion 50 000 Menſchen— der Zuſchauerrekord von Stuttgart wird alſo im Endſpiel nicht erreicht werden— gute Sicht⸗ möglichkeiten haben, können am Geſundbrun⸗ nen glatt 20 000 Zuſchauer untergebracht werden. Hochſchul⸗Endſpiel in Heidelberg Das Endſpiel um die deutſche Hochſchul⸗Fuß⸗ ballmeiſterſchaft zwiſchen den Univerſitätsmann⸗ ſchaften von Heidelberg und Frankfurt a. M. wird im Rahmen der 550⸗Jahrfeier der Uni⸗ verſität Heidelberg am 24. Juni in der Neckar⸗ ſtadt ausgetragen. bolf⸗Stüdtekampf in Frankfurt Mannheim/ Darmſtadt unterliegt Auf dem Frankfurter Golfplatz fand am Sonn⸗ tag ein Städtekampf Frankfurt— Mannheim⸗ Darmſtadt ſtatt. Dabei wurden vier Vierer⸗ und neun Zweierſpiele ausgetragen. Der Boden war infolge des ſchlechten Wetters ſchwer, die Grüns langſam. Die Frankfurter fanden ſich beſſer zurecht, vermochten allerdings von den Vierern nur zwei zu gewinnen. Dagegen waren ſie in den Zweierſpielen überlegen und gewannen acht Spiele, während das neunte ohne Entſcheidung blieb. Im Geſamtergebnis ſiegte Frankfurt mit 10%½:2½ Punkten. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Frankfurt a.., Staatsrat Dr. Krebs, hatte für dieſen Kampf einen Wanderpreis ge⸗ der von Stadtrat Dr. Stein überreicht wurde. Teichtathlelik⸗Clubkampf SWV Schwetzingen—Poſt⸗SV Mhm. 54:54 Trotz des unerfreulichen Wetters ließen ſich die Leichtathleten des Poſtſportvereins nicht ab⸗ halten, den mit Schwetzingen vereinbarten Wett⸗ kampf auszutragen. Mit den beiderſeits gezeig⸗ ten Leiſtungen kann man in Anbetracht der un⸗ günſtigen Verhältniſſe noch ſehr zufrieden ſein. Der Sportverein Schwetzingen, geſtützt auf ſo ute Kräfte wie Blaeß, Habel und Moſer, war ür die Poſtler, die gleichzeitig mit einigen ihrer beſten Leute in Worms am Start waren, ein leichwertiger Gegner. Daher iſt es auch ver⸗ fländlich und aus dem Endergebnis erſichtlich, wie hart um jeden Punkt gekämpft wurde. Die Reſultate: 100 Meter: 1. Hankel(Mhm.) 11,7 Sekund.; 2. Habel(Schwetzg.) Bruſtbreite zurück.— 200 Meter: 1. Habel(Schwetzg.) 24,3 Sek.; 2. Mo⸗ ſer(Schw.) 24,5 Sek.— 800 Meter: 1. Daurer (Mhm.) 2,12 Min.; 2. Fiſcher(Mhm.) 2,19 Min. — Hochſprung: 1. Kahrmann(Schw.) 1,67 Meter; 2. Sommer(Mhm.) 1,62 Meter.— Drei⸗ ſprung: 1. Metzger(Schw.) 11,84 Meter; 2. Koch(Mhm.) 11,21 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Blaeß(Schw.) 11,75 Meter; 2. Hermann (Mhm.) 1155 m.— Diskuswerfen: 1. Blaeß (Schw.) 34,43 Meter; 2. Schmidt(Mhm.) 33,35 Meter.— 4 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Poſt 48,2 Sek.; 2. Schwetzingen 48,6 Sek.— Schweden⸗ ſtaffel: 1. Poſt 2,12 Sekunden. 334 Schöner Ninger⸗krfolg des Ifß 86 ſMannheim 18:3⸗Sieg in Lampertheim gegen den dortigen Ring⸗ und Stemm ⸗Club Einer Einladung des Ring⸗ und Stemm⸗ Club Lampertheim Folge leiſtend, ging die Ringerſtaffel des VfK 86 Mannheim am Samstagabend in Lampertheim an den Start. Der alte Lampertheimer Verein, der immer über eine gute Ringerſtaffel verfügte, hatte gegen die Mannheimer Erſatzgeſchwächten nichts zu beſtellen. Die Gaſtgeber wehrten ſich zwar tapfer, konnten aber nicht verhindern, daß die Gäſte in ſechs Klaſſen zu entſcheiden⸗ den Siegen kamen. Die Kämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Kettler(L)— Leh⸗ mann(). Der Einheimiſche war der aus⸗ gefeilten Technik des Mannheimers nicht ge⸗ wachſen und unterlag in der 7. Minute einem ſeitlichen Ueberwurf. Federgewicht: Müller II.(L)— Krau⸗ ter(). Auch in dieſem Kampf, der recht leb⸗ haft verlief, ſiegte der Mannheimer in der 7. Minute durch Hammerlock. Leichtgewicht: Müller I.(L)— Eigen⸗ mann(). Hier war es der Lampertheimer, der den Ton angab. Der heſſiſche Meiſter lag dauernd im Angriff und warf den Mannhei⸗ mer mit Hüftſchwung nach 4 Minuten auf die Schultern. Weltergewicht: Jakob(L)— Denu heit Jakob konnte der techniſchen Ueberlegen⸗ eit des Mannheimers nicht lange ſtandhal⸗ ten, trotzdem Denu noch nicht ganz von ſeiner Krankheit erholt war. Ein Ueberwurf von Denu beendete in der 5. Minute den Kampf. Mittelgewicht: Abel(L)— Walz(). Der Gaſt greift ſofort ſtürmiſch an, reißt ſeinen Gegner zu Boden und ſiegt mit Hammerlock nach 2,5 Minuten. Halbſchwergewicht: Müller III(9) — Baſting(). Baſting zeigte ſich im Boden⸗ kampf überlegen und ſiegte durch Armfeſſel in der 8. Minute. Schwergewicht: Kärcher(L)— Rudolf (Wb. Der Mannheimer fand in dem ſtarken Lampertheimer unerwartet harten Widerſtand. Bis zur Halbzeit konnte Kärcher den Kampf offen geſtalten. In der Bodenrunde kann ſich dann Rudolf Vorteile verſchaffen und erwiſcht einen gutſitzenden Armzug, bei dem es für den Einheimiſchen keine Rettung mehr gab. Bei Kampfrichter Heß(Mannheim) lag das Treffen in guten Händen. fjieuſer wurde Punkiſieger gegen flein Der Solinger leiſtete harten Widerſtand/ Gute Rahmenkämpfe In ſeiner Heimatſtadt kam der zur Spitzen⸗ klaſſe der deutſchen Schwergewichtsboxer zäh⸗ lende Adolf Heuſer im Bonner Schmidt⸗ Schneider⸗Stadion zu einem glatten Punktſieg. Etwa 4000 Zuſchauer umſäumten den in der Mitte der Kampfbahn aufgeſchlagenen Ring. Die einzelnen Begegnungen verliefen ſportlich intereſſant, ſo daß von einem ſchönen Werbe⸗ erfolg dieſer Freiluftveranſtaltung geſprochen werden kann. Wohl allgemein wurde erwartet, daß Heuſer den Solinger Erwin Klein entſcheidend be⸗ ſiegen würde. Aber es kam anders. Klein gin gut gerüſtet in den für ihn nicht leichten Kampf, deckte gut die Magenpartien und vermied auch unnütze Kopftreffer. So überſtand der Solin⸗ ger die überhaſtet vorgetragenen Angriffe Heu⸗ ſers in den erſten vier Runden. Der Bonner ſchlug zwar viele wuchtige Haken auf die kur⸗ zen Rippen des Solingers, doch gelang es ihm nicht, Klein klar zu treffen. Der Solinger hätte dagegen beinahe um ein Haar für eine große Ueberraſchung geſorgt. Gegen Schluß der vier⸗ ten Runde fing er Heuſer mit einem linken Haken klar ab. Heuſer mußte kurz in die Knie, der Schlußgong unterbrach dieſe kaum erwar⸗ tete Szene. In der Folge traf Klein wiederholt aus der Deckung heraus mit rechten und lin⸗ ken Haken, wenn er auch den Sieg Heuſers, der durch Körper⸗ und unklare Kopftreffer ſich klar in Front bachte, nicht gefährden konnte. Den Endſpurt Heuſers in der 10. Runde über⸗ ſtand Klein glänzend, ſo daß der Bonner in ſeiner Vaterſtadt nur zu einem glatten Punkt⸗ ſieg kam. Altmeiſter Hein Domgörgen(Köln) hatte in dem Münchener Mittelgewichtler Sin einen ungenau ſchlagenden Gegner, den er au Grund ſeiner beſſeren Technik oft leerlaufen ließ. Sein Punktſieg war verdient, ſo daß die Pfiffe aus dem Zuſchauerkreis nach der Ur⸗ teilsverkündung nicht am Platze waren. Pro⸗ del(Köln) ſchlug Hillekamp in der zwei⸗ ten Runde k. o. A. Klug und Engels(beide Köln) ſorgten im Weltergewicht für eine an⸗ ſprechende Leiſtung. Klug blieb Punktſieger. beoße mannheimer fianu-keſolge in mainz 16 Siege in 25 Rennen/ Bei der verbandsoffenen Kurzſtrecken⸗Regatta Den Löwenanteil an Siegen bei der am Sonntag in Mainz ſtattgefundenen verbands⸗ offenen Kanu⸗Kurzſtreckenregatta holten ſich der Kanu⸗Club Zefellſchafk die Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft von 1922, während der Waſſerſport⸗ verein Mannheim⸗Sandhofen drei⸗ mal als Erſter das Ziel paſſierte. Von den 19 ausgeſchriebenen Rennen gewannen die beiden Mannheimer Vereine nicht weniger als ins⸗ geſamt 16. Das iſt ein außergewöhnlich großer und erfreulicher Erfolg, der höchſte Anerkennung verdient. Während der Kanu⸗Club in der Hauptſache Mioter Corcdler:/— ein Ruclertrœiner „Wir ruderten und Fairbairn scirieb“ Am idylliſchen Rotſee in Luzern lernte ich Mr. Cordery kennen, als der Dresdener Skuller Schäfer die Europameiſterſchaft gewann, den er damals trainierte. Klein, rund, lebhaft und energiſch, das iſt der äußere Eindruck dieſes engliſchen Berufsruderers und Trainers, der in Deutſchland ſeit langen Jahren kein Unbetann⸗ ter mehr iſt. Um aber ſein fachliches Können u ſchätzen, muß man ihn einmal bei der Arbeit — 713 oder den Spuren dieſes ſchlichten und natürlichen Menſchen folgen, der ſein ganzes Leben dem Ruderſport verſchrieb. Nun trifft man Cordery in Grünau wieder, an der klaſſiſchen deutſchen Ruderſtrecke, wo man ſich an einem ſonnenhellen Nachmittag gegen⸗ überſitzt. Bald iſt man tief im Erzählen und es rollt ein Leben ab, wie man es ſich bunter und abwechſlungsreicher kaum vorſtellen kann. Sprü⸗ 55 vor Lebansluſt plaudert Cordery in eng⸗ iſch und deutſch. Es iſt nicht immer leicht, ihm u folgen. Bei ſeinen Worten aber ſcheint ſich er Raum zu dehnen, man ſieht die Ufer der Themſe, fühlt die drückende Hitze Afrikas und empfindet das harte Training amerikaniſcher Studenten. „Ich bin ein„waterman son“ aus Putney an der Riverſide in London“, beginnt Cordery. „Sie kennen den Bootsbauer Phelps? Da ſtand auch das Haus meiner Väter. Dicht neben dem Thamſe Rowing⸗Club, Leander Rowing⸗Club und den anderen Bootshäuſern. Phelps und Cordery ſind die älteſten und bekannteſten Fa⸗ milien dort. Meine Vorfahren waren weit zu⸗ rück alle Berufsruderer, mein Großvater hatte einen Bootsplatz und mein Vater gewann 1879 die„Dogget Coat and Badge“, die Mriſter⸗ würde der Berufsruderer, die ſeit 1715 ausge⸗ tragen wird. Wir hatten in Putney, dem Lon⸗ doner Vorort, eine beſondere Schule nur für die watermen sons, die ich, wie meine Väter vor mir, beſuchte. So lag mir das Rudern im Blut. Als junge Burſchen haben wir uns am Themſe⸗ ufer herumgetrieben und wenn bei den Mann⸗ ſchaften einmal ein„cox“, ein Steuermann, fehlte, ſind wir eingeſprungen. 1908 ging ich fort von Putney und trainierte in Irland zum erſtenmal den Londonderry RC, der dann die Meiſterſchaft gewann. 1909 kam ich nach Hamburg und von dort rief mich Welt⸗ meiſter Barry nach Rhodeſia, wo wir auf dem Sambeſi in drückender Hitze für ein Match gegen Auſtralien trainierten— und nebenbei Krokodile ſchoſſen. Anſchließend ging ich wieder nach London zum Thamſe RC und ſchon 1911 war ich wieder in Deutſchland, diesmal in Ber⸗ lin beim Ruderverein von 1876, wo damals Dr. Diem, der jetzige Generalſekretär der Olympiſchen Spiele, ruderte. Ich trainierte den Olympiaachter, der 1912 in Stockholm knapp verlor. Ueber Norwegen ging es dann nach Buenos Aires, wo ich einen Jungmannachter des Skandinavian Club in einem Jahr bis zur Meiſterſchaft brachte. Von dort rief mich mein Freund Whitney nach Nordamerika, wo ich als „Ruderprofeſſor“ die Mannſchaften der Nale⸗ Univerſität übernahm. Wir gewannen zweimal gegen Harvard!“— Vor uns liegt ein reich be⸗ bildertes Programm der Harvard⸗Nale⸗Ruder⸗ rennen. Man findet manchen Namen, der heute in der Geſchichte des Landes eine Rolle ſpielt, ſo unter anderen Rockefeller jr.„Er war ein feiner Burſche“, erklärt Cordery. 1925 kam Mr. Cordery wieder nach Deutſch⸗ land zum Dresdner RV, wo ſeine Mannſchaf⸗ ten in einem Jahr 32 Siege erruderten und die Jungmannen ungeſchlagen blieben. 1928 trainierte er in Leipzig, 1929 in Hamburg, um dann wieder nach Dresden zurückzugehen. In⸗ die Kanadier⸗Rennen für ſich entſchei⸗ den konnte, ſegn die Mannheimer Kanu⸗Geſell⸗ ſchaft in den Kajak⸗Rennen, darunter im Senior⸗Einer, Zweier, Vierer. Leider wurde der Senior⸗Zweier wegen angeblicher Behin⸗ derung ausgeſchloſſen. Sehr erfolgverſprechend zeigte ſich eine Fugendmannſchaft der Paddelgeſellſchaft Mannheim, die bei einem Start außer Konkurrenz im Zweier⸗ Kanadier für Anfänger 32 Sekunden vor dem Sieger einkam. Die Ergebniſſe: Einer⸗Kajak, Jugend, Jahrgang 18/19: 1. Mann⸗ heimer Kanu⸗Geſellſchaft 1922(Nol⸗ zwiſchen häufen ſich auf dem Tiſch vor uns Briefe aus aller Welt, Bilder und vergilbte Zeitungsausſchnitte. Er reicht mir ein Schrei⸗ ben neueſten Datums:„Ich freue mich auf unſer erſtes Match in Mannheim—“, es iſt von Corderys jungem Landsmann Phelps, der die Rüſſelsheimer Skuller v. Opel und Füth trainiert.„Das iſt ein Sohn von meinem Schulfreund Boſſie in Putney“, erläutert Cor⸗ dery,„die jüngſte Generation“. So vererbt ſich die Ruderkunſt vom Vater auf den Sohn und eine„Ruderkunſt“ iſt es, die ſie beherrſchen. Cordery erzählt darüber:„Der Berufsruderer in England trainiert meiſt nicht einen Klub, ſondern hat zum Beiſpiel 4 oder 5 Skuller, mit denen er arbeitet und die ihn bezahlen. Sie kommen täglich zum rudern und da fährt man nicht im Motorboot nebenher, ſondern muß als „Schrittmacher“ ſelbſt ins Skiff. So geht es pro Tag 4 oder 5 Mal über die Strecke und alle haben dazu noch den Ehrgeiz, ihren Trai⸗ ner zu ſchlagen. Da heißt es immer fit zu ſein, Entſchuldigungen gibt es nicht. Wir müſſen unſeren Körper und unſere Leiſtungs⸗ fähigkeit genau kennen, müſſen unſere ganze Lebenshaltung darauf abſtellen, das durchzu⸗ halten. Daraus ergibt ſich dann der Stil, über den Fairbairn ſchrieb und den wir rudern, rudern mußten, um mit geringem Kraftauf⸗ wand eine möglichſt grobe Leiſtung zu er⸗ reichen. Verſtehen Sie?“ Und ob man verſteht. Romantiſch ausge⸗ drückt iſt dies das Geheimnis der engliſchen Berufsruderer, von denen man bei uns ſo wenig weiß— und ihres Erfolges. Sie haben in unglaublich harter und ſtrenger Arbeit an ſich ſelbſt den Stil geprägt, um den man lange diskutierte. Jeden Grad der Körperhaltung, vom Kopf bis zu den Zehen, der Blattführung und der Beherrſchung des Bootes haben ſie an ſich ſelbſt ausprobiert, natürlich auch die zweck⸗ mäßige Lebensweiſe, um nun aus dem Schatz ihrer Erfahrungen den Jungen zu geben. Lebensweiſe— noch eine kleine Geſchichte Cor⸗ derys: Als Junge ſah er ein paar Berufs⸗ ruderern beim Golfſpiel zu, als ein Mann mit —— vereinbarte Spiel auf den 28. Juni ver 3203 2˙65 1. 2. wojtporwerem dronthunt Gernheh Zweier⸗Kajak, Junioren: 1. Kanufreunde Biebrich (Hachenberger/ Naſſau):21: 2. Darmſtädter Turm und Sportverein(Thomas/ Scherer):25. Einer⸗Kandier, Senioren: 1. Kanu⸗Club Manſ heim(Sonns):57,7; 2. Frankfurter Kanuverein (Steinbrenner):59. Einer⸗Kajak, Altersklaſſe: 1. Kanu⸗Freunde Sael (K. Beiſiegel):22,8: 2. PoſtSV Frankfurt(H. igshafen der vom 10. Mittti :29,2. 4 kennis(Frauen Zweier⸗Kajak, Jugend, Jahrgang 18/20: 1. Ma Tanisplatz am Frie heimer Kanu⸗Geſellſchaft 1922(Nol 300—19.00 u ler/ Hauch:54,9: 2. Kanu⸗Club Manne e vor.— Frohe M heim(de Lank/ Bruckbräu):59. 10.00 Uhr Stad Zweier⸗Kanadier, Anfänger: 1. Paddelgef orgenſtunde(Fraue⸗ le on, Spielſeld 2 „ Körperſchule ſchaft Mannheim(außer Konkurrenz)(Frie⸗ demann/ Nolf); 1. Kanu⸗Club Mann⸗ heim(Schrautz/ Greulich):32: 2. Waffen 19.30 Uhr Albrec fportverein Mannheim⸗Sandhofen ſha⸗.30 Uhr Sandi man/ Tritſchler):49. i.30 Uhr Kirchg Zweier⸗Kajak, Jugend, Jahrgang 18/0: 1. Poſt⸗ 30 Uhr Turnhalle ſportverein Frankfurt(Zaremba/ Schmitt) 2156,53 Epiele(Frauen Darmſtädter TuS(Chriſtraun/ Feuchtmeier):015 eotteſchule, Collin Einer⸗Kajal, Senioren: 1. Mannheimer ſ⸗ F62.30 uh nu⸗Geſellſchaft 1922(Weißgerber) 541, 19.30—21.30 Uhr Saarbrücker Kanu⸗Club(Thomae):45,5.—Kleinkindergym Zweier⸗Kajak, Anfänger: 1. Kanu⸗Club Mainz 55 Verein für Waſſe ainz(Kaſt/ Birle):17,5. 4 Zehner⸗Kanadier, Jugend: 1. Kanu⸗ Mannheim:40,7; 2. Kanufreunde Biebrich⸗Wies⸗ Aon, Spielfeld 2. baden:42,5. Zweier⸗Kajak, Anfänger: 1. Saarbrücker Kanu⸗Elub (Krautſchneider/ Neu):16: 2. RG Frankfurt KB und PolSV(Israel/ Dierzing):20,7. Einer⸗Kanadier, Anfänger: 1. Waſſerſpo verein Mannheim⸗Sandhofen(Fie :03,3; 2. Paddelgeſellſchaft Mannh (Schönbrod):09,2. Einer⸗Kanadier, Junioren: 1. Kanu⸗Eluh Mannheim(H. Volz):43,3; 2. Paddelge ſellſchaft Mannheim(Barnizke) 7748. Zweier⸗Kajak, Damen, Anfänger: 1. Verein ff Waſſerſport Mainz 1933(kampflos). Einer⸗Kajak, Junioren: 1. Paddelgeſe ſchaft(F. Stumpf):31,5; 2. Kanu⸗Club M 1922(H. Rhein):36,3. Vierer⸗Kajak, Senioren: 1. Mannheimer nu⸗Geſellſchaft 1922(Plitt, Zahn, dos renz, Weißgerber):28,7; 2. Poſtſportvereig Frankfurt(Kiſſel, Schroth, Engel, Erb):29,2. Einer⸗Kajak, Jugend, Jahrgang 20/1: 1. Waf⸗ ſerſportverein Mannheim⸗Sandhofet (Heilmannh):02,8;: 2. Poſtſportverein Frankfut (W. Kurz):11. Zweier⸗Kajak, Senioren: 1. Mannheimer nu⸗Geſellſchaft 1922(Plitt⸗Loren ausgeſchloſſen wegen Behinderung; 1. Saarbr Kanu⸗Club(Thomas/Neu):14,2(Sieger); 2. 9 haftsheim Waldhof⸗ maſtikſchule, Goet 7 Om (prOos — wie unschön und sicher über Nacht durch: beseitigt. 160 auch B. exira ve RM 195. Gegen ſenus Stäcke A. Arzil Ferehleunigie Wirkunt Wlehliswasser. RM. gorehen-Droe. wir& Schüttheim, * b Waldhoi: ottene St — gut eingef. Or Vertrei neue chs⸗J ſportverein Frankfurt(Kiſſel/ Schroth) Paddelbruch 0 bhter Zweier⸗Kanadier, Senioren: 1. Kanu⸗t Mannheim(WiednerF/ Kuhn) 6231,3————— 5 Kanuverein 1913(Steinbrenner/d»66518) Einer⸗Kajak, Damen, Anfänger: 1. Waff n unſere ſportverein Mhm.⸗Sandhofen(Miche 5258,3;.Papbel-Gefer1fchaft Mannhef hekaſſen⸗Ve (Groh):00,0. bis 80 8 —.——43 3 Polizeiſportverein Fran ur rae:49; 2. Verein für Waſſerſp f Mainz(A. Kaſt):58,5. Mel ebens⸗Ver Einer⸗Kajak, Damen, Senioren: 1. Mannh Monatsbeitrag ab 3 mer Kanu⸗Gefellſchaft 1922(5. Bet ſüchen wir rül 326,1;2. ⸗ 5:.. Viner kalat, Damen, vimioren: 1 Kuneeter Mannheim(E. Rieger):33,4; 2. Kanu⸗Ai bei gute derer Saarbrücken(G. Schmidt):). S 2 2 4 0 K :-Davispokalſieg auch in Dien.eo Oeſterreich ſchaltet Belgien aus— Durch einen klaren:1⸗Sieg erkämpfte fi Oeſterreich über Belgien den Eintritt in Vorſchlußrunde der Europa⸗Zone des Do pokal⸗Wettbewerbes, wo es auf den Sieger Begegnung Frankreich— Jugoflawien tre wird. In den beiden letzten Einzelſpielen es eindeutige öſterreichiſche Siege. Von Metah ſchlug den van den Eynde:3, 4% f :2 und Graf Barwarowſki beſiegte Laeroiz h 1 Ahe :3, 11:9. 100 ch ſosĩercreme 50 fg. berdienſtſi⸗ Zahncreme 40 Pfg.——+* einem Korb herrlicher Kirſchen kam und bot. Da ſah einer von den Spielern a Uhr und lehnte ab mit den Worten:, 9— K0i nicht, ich muß in einer Stunde aufs Waſſe iu gutgeg, Haus⸗ Zuſ⸗ Dieſer Vorgang war beſtimmend für den liartilel ine Trainingszeiten innehält und wie feber Junge das Skiff meiſtert. In kameradſchaft onte licher Verbundenheit lebt er mit ſeinen Schih⸗ imöglicht Kla lingen und dieſe enge Gemeinſchaft iſt Grundlage jeden Erfolges im Ruderſport, Wask. Um den mitropa-pokal ennidchenſzi Die Kämpfe um den Mitropa⸗Fußball⸗ 1 3 nabmen am Sonntag mit den Vorſpielen Qualifikationsrunde, an denen die erſtmalig dieſem Wettbewerb zugelaſſenen vier ſchwe riſchen Mannſchaften beteiligt waren, ihren fang. Wenn nicht alles trügt, werden die ſchwei⸗ zeriſchen Mannſchaften die Runde nicht über⸗ ſte hen, denn ſie bezogen in den Vorſpielen durch⸗ weg ſo klare Niederlagen, daß nur geringe Auß ſichten beſtehen, die nächſte Runde durch hohe Rückſpielſiege doch noch zu erreichen. Det 4n1 665408 Bi Schweizermeiſter Lauſanne Sports ging hei honiardy Zidenice Brünn, dem vierten tſchechoſlowakiſchen Vertreter, mit:5 ein, der Polalſieger Moun Fellows Zürich verlor auf eigenem Platz gehef Phöbus Budapeſt mit:3 und der Fc Bern mußte ſich ebenfalls zu Hauſe dem Fé Turiß mit:4 beugen. Das relativ beſte Ergebnis en⸗ zielten noch die Züricher Graßhoppers, die in Wien gegen die Auſtria:3 verloren. Zweimal Schalke— Fortunn Fortuna Düſſeldorf und Schalke 04 hal zwei Fußballfreundſchaftsſpiele vereinbart daß erſte zum 13. September anläßlich des Wfährt gen Beſtehens der Fortuna nach Düſfeldorf und das zweite zum 2. Weihnachtstag nach Gelſentirchen,— Die Düſſeldorſer haben übrigens im Hinblick auf den Endtampf gegen Nürnberg das mit Olympique Lille zum 14 fane Berufsruderer, der heute noch ſiu e Für die vie eilnahme un⸗ akKO age ich auf d bamt. Maonneim(Rnei 351 23 Das Steinhe bisheriger We *. nnheim „Hakenkrenzbanner“ 9. Junl 1936 v. dun lb rankfurt(Zarembal mufreunde Viebrich 1 nkfurter Kanuverein mu⸗Freunde Mainz Frankfurt(H. Schotl g 18/20: 1. Mann ft 1922(Rol⸗ ⸗Club Mann⸗ ):59. 4 Padbelgeſell⸗ onkurrenz)(Frie⸗ 3 (Frauen und Männer): ion, Spielfeld 2; 533 Mann⸗ görperſchule(Frauen und Männer): 17.30 5 :32: 2. Waffen esseuöor Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00 Feudenheimſch 40 anbhofen(hs Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße; 19.30 BVeudenheimſchule. 5— ng 18/20: 1. Poſt⸗ Schmitt):56,53. uchtmeier):01,5 Liſel nnheimer g ißgerber):41,; 2% :45,5. 1nb Mainz 1922 in für Waſſerſport anu-Club inde Biebrich⸗Wies ⸗ rbrücker Kanu⸗Club Spiele(Frauen und Mädchen): ſteſchule, Colliniſtraße; ſhaftsheim Waldhof⸗Gartenſtadt; Habzeichen(nur Männer): SEpielfeld 2.— Mochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Lul wigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ pvpom 10. bis 14. Juni 1936 Mittwoch, 10. Juni: denn hlatz am Friedrichsring;.00—10.00 Uhr wie Arz 18.00—19.00 Uhr wie vor; 19.00—20.00 Uhr Aevor.— Frohe Morgenſtunde(nur Frauen):.00 iho uhr Stadion Gymnaſtithalle. enſtunde(Frauen und Männer): .00—11.00 Uhr wie vor.— 30 Uhr Kirchgartenſchule Neckarau; 19.30 bis 11.30 4 Turnhalle ⸗2⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtik 1 18.30—19.30 Uhr 19.30—21.30 Uhr 10.30—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfer⸗ 30—21.30 Uhr Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckar⸗ AKleinkindergymnaſtit: 14.00—15.00 Uhr Frauen⸗ 15.00—16.00 Uhr 5 maſtikſchule, Goetheſtr. 8; 16.00—17.00 Uhr wie 16.00—17.00 Uhr Feudenheimſchule. 18.00—19.30 Uhr Sta⸗ Reichsſportabzeichen Städt. 20.00—21.00 Uhr .30—.30 Uhr athletik(Männer Stadion, ise,„Gviele .15—.15 Uhr(Frauen und Mädchen): wie halle; vor. für Anf. brücke). — Reichs⸗ (nur Hauptſpielfeld. und Mädchen): Liſelotteſchule, Colliniſtraße; und Frauen): — Fröhl. 21.30 Humboldtſchule; — Deutſche — Schwimmen(Frauen und bis 20.00 Uhr Rheinbad Arnold(oberhalb der Rhein⸗ Freitag, 12. Juni: Tennis(Frauen Tennisplatz, Friedrichsring;.00—10.00 Uhr wie vor; 18.00—19.00 Uhr wie vor; 19.00—20.00 Uhr wie vor. und Männer): Hauptſpielfeld. 18.30—20.30 Uhr „Kraft durch Freude“ Frauen): 19.30—21.00 Uhr Stadion, Spielfeld 2.— Schwimmen(Männer und Frauen): 21.30—23.00 Uhr Hallenbad, Halle 1; 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II.— Reiten(Frauen und Männer): SS⸗Reithalle Schlachthof. Donnerstag, 11. Juni: Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19.30 Uhr Stadion, — Leicht⸗ Gymnaſtik und 17.30—19.30 Uhr 18.30—19.30 Uhr Hum⸗ Uhr Eliſabethſchule, 20.00—22.00 Uhr Gymnaſtik 21.00—22.00 Uhr Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtraße.— Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20.00 bis 21.30 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. für Schüler 19.00—20.00 Uhr Stadion, Gymnaſtit⸗ und Fortg. 20.00—21.30 Uhr wie Männer): 5 5 (Frauen — Bonxen: 18.30 .30—.30 Uhr — Schwimmen für Hausfrauen: Rheinbad Arnold(oberhalb der Rheinbrücke).— All⸗ gemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, bis Stadion Hauptſpielfeld. Spiele(Frauen Waldhofſchule, und Mädchen): Oppauer Straße; .00—10.00 Uhr 19.30 bei gutem Wetter Gymnaſtik und 17.00—18.00 Uhr 19.30—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße; 20.00—21.30 Uhr Turnhalle 0⸗2⸗Schule.— Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): Goetheſtr. 8; 19.00—20.00 Uhr wie vor. 16.30—17.30 Uhr Gymnaſtikſchule, Bei günſti⸗ ger Witterung finden die Kurſe auf der Spielwieſe Rennplatz ſtatt.— Rollſchuh(Männer und Frauen): 20.00—21.30 Uhr Turnhalle 0⸗2⸗Schule. men(nur für Frauen): — Schwim: 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle Ul.— Reiten(Frauen und Männer): 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Samstag, 13. Juni: Leichtathletik(Frauen und Männer): 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2.— Schwimmen(nur Männer): 20.30—22.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle IIl.— Schwimmen(nur Frauen): 20.30 bis 22.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11.— Tennis (Frauen und Männer): platz Stadion; 16.00—17.00 Uhr Tennis⸗ 17.00—18.00 Uhr wie vor. Sonntag, 14. Juni: Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): .00 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld 2.— Leichtathletik (Frauen Spielfeld 2. und Männer): Stadion, Gymnaſtikhalle; für Anf. .00—11.00 Uhr Stadion, — Boxen: für Schüler.00—10.00 Uhr und Fortg. 10.00 bis 11.30 Uhr wie vor.— Tennis(Frauen und Männer):.00—10.00 Uhr Tennisplatz, Friedrichs⸗ ring; 10.00—11.00 Uhr wie vor;.00—10.00 Uhr Tennisplatz, Stadion; 10.00—11.00 Uhr wie vor. W nach Jagdſchloß— und Darmſtadt am 14. Jun Beſichtigung des Jagdſchloſſes mit ſeinem Jagdmuſeum, des Schloßmuſeums Wanderungen durch den Wildpark Meſſel. Preis ohne Mittageſſen.80 RM., mit Mittageſſen.90 RM. Daten für den 9. Juni 1936 1672 Zar Peter der Große in Moskau geboren (geſt. 1725). 1781 Der engliſche Ingenieur George Stephen⸗ 5 in Wylam bei Neweaſtle geb.(geſt. 848). 1815 Wiener Schlußakte. Beendigung des Wie⸗ ner Kongreſſes. 1870 Der engliſche Dichter Charles Dickens (Boz) auf Gadshill Place bei Rocheſter geſt.(geb. 1812). 1918(bis 7. Auguſt) Beginn der vierten Offenſive zwiſchen Montdidier und 1934 Der Samstag wird Staatsjugendtag. roßen eyon. Frankfurt KV und Waſſerſport⸗— J„22W— uft Mannhef prossen —wie unschön— werden schnell .. anu⸗Glub : 2. Paddelg* rnizke):48,2.—3 3 beseitigt..60,.00,.50. jeiæt ).: 1. Verein———— BM 195. Gegen Pickel, Milesser badvergeſel fenus Stärke A. Arætlich emplohien. Kanu⸗Club Ma Aebleunigte Wirkung durch Veaus. Faehiswasser. Rü.80..35..20 11t 5 3-Drog- Marktplatz, H 1. 16; Drog. Po ſtſportber ig& Schütthelm, O 4, 3 und Erled- Erb) 4:—— at. 105 Waldhof: Luzenberg-Drog. 20/%½1: 1. Waf⸗ m⸗Sandyof ofene Stellen ortverein Fra 1* t. gut eingef. Orts⸗ u. Bezirts · Vertreier 2 Verbrauchs⸗Maſſenart, geſ. ſchäfte, Drogerien. u, ähnl. An⸗ nnheimerg E . itt Ea (Sieger); 2. Poſt⸗ h) Paddelbruch, Fa aeg 1. 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Juni 1936: Vorſtellung Nr. 336 Miete B Nr. 25 Sonderm. B Nr. 13 In neuer Inſzenierung: Johannisjener Schauſpiel in 4 Aktien von Hermann Sude rmann Hal Holz-.B Slle und Auflegematratzen belfabrik Suhl, Th. Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Lachbomben über Mannheim bringt unser großartiger Lustspielschlager mit den 3 Hanonen des Humors leo Slezak. lans Moser Richard RomanowsK/ oniell1 dazu großes Vorprogramm Theatern hölltg lotzter Tag! Anf..00.50.50.20 Uhr E LasT Llerssiets 18BIA HalAs; Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereintrüge vom 6. Juni 1936: Rheiniſche Hoch⸗ u. Tiefbau⸗Aktien⸗ geſellſchaft, annheim. em Kauf⸗ mann Karl Baum' in Mannheim iſt Geſamtprokura devart exteilt, daß er zuſammen mit einem Vorſtandsmit⸗ glied oder einem anderen Prokuwiſten zeichnungsberechtigt iſt. e Dra———— Aktien⸗ ———* m. Theodorützen iſt nicht mehr Vorſtand smi tglbed. Heinrich Lücke, Mannheim iſt zum or⸗ dentlichen Vorſtandsmitglied, Eugen Jetter, Mannheim iſt zum ſteuverzve⸗ tonden Vorſtandsmitglied beſtellt. Die ——— von Heinrich Lücke und ugen Jetter ſind erloſchen. Pfälziſch⸗Badiſche Backſteinverkaufs⸗ ſtelle Geſellſchaft mit beſchränkter* tung, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſeilſchafterverſammlung vom SMal 1936 iſt das Stammbapital um 8700 RM. erhöht; es beträgt jetzt: 51 700 Reichsmark. Der nn durch den— Beſchlu 3 durch einen Zuſatz, entſpre nd der Kapitalerhöhung, geändert. Verbandshaus Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkteraftung, Mannheim. Rechts⸗ anwalt Heinrich Goebels iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Aleyander Halder und Werner Boltz, beide in Berlin⸗Wil⸗ ſind zu Geſchäfts füh rern be⸗ tellt Elektro Laweg, Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft mit— ann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Franz Arnold Nachf., Mannheim. Der Firmeninhaber it ift irla iſt geſtorben. Das Geſchäft 14 58 Akti⸗ ven und Paſſiven und 1 0 rFirma deffen Witwe Hebwig ⸗ Hirſch AX.— S424 in Mannheim ſegange 5 Carl Scheffel, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und..— und ſamt der Firma auf.— Erhard fel in Mannheim über⸗ gegangen. —— Inſti⸗ Jacob Moſer, Mannheim. Die —*= iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Viernheim Bekanntmachung Betr.: Verſteigerung von Kirſchen. Am Freitag, den 12. ds. Mis., vor⸗ mitbags 11 Ubr, werden im S. Michen ſaale* Rathauſes ſämtliche Kinſ öfſentlich verſteigert. Viernheim, den 8. Juni 1936. Der Bürgermeiſter: i..: Riehl. Samstag, den 13. Juni 1936 Sammernaclitolest des„ Hekenlreuzbanner“ suf der Rennwiese Militärkenzert des Musikkorpt des Inf.-Rgt. 110, Mannheim Leitung: Husikmeister Kreus Ballett/ Die lustigen Fünf Schrammel-Trie u. and. mehr Niesen- Nraclit- Feueciverl mit humoristischen Lichterbildern, àusgefũhrt von der Kunstkfeuerwerkerel Busch TANZ2/ Beginn 19 Unr] Eintrittspreise: Renm)lese 30 Pfęg., Neckardemm 10 pfg. Karten sind im Vvorverkeuf erhöltlich: verlog, E 3, 14/15, Völkische Suchhendlung, p 4, 12 und bei allen unseren Trögern Wir wollen jetzt in lauter bunten Bildern Der Wunsch von Millionen RundfuhftHöfgig geht in Erfüllungl- Sie sind da: 23—— vom frohen Samstag⸗Nachmittag aus Köln mit der leibhaftigen Tante Judels und dem Original„Hermännche“ zum 1. Mae Hauptdarsteller: Die 3 lustigen Gesellen: Rudl Rauher, Karl Wilhelmi, Paul Henckels, Hilde Krüger, Erleh Fledler, Vicky Werkmeister, Paul Beckers sowie Original Wer kennt sle nicht, die 3 lustigen Gesellen aus Kölne Der Tonfilm konnte vor soviel Beliebtheit, wie sie diese drei Künstler in kürzester Zelt erreicht haben, nicht zurückstehen und es entstand ein überaus lustiger Film mit einer köstlichen Splelhandlung, voll rheinischem Humor und Fröhlichkeit! Hans, Rudi,. 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