— les gibil enene neeeee n: Hans Salcher, de Krüger, Erlel ckers sowie lermünnche 'sellen aus Köln? stümlichkelt und in kürzester Zeit es entstand ein en Splelhandlung, eit! Hans, Rudi, ermännehe“. f ie Poſtämter enigegen. Iſt die Abend⸗Ausgabe A 1 Kairo, 9. Juni. neberraſchend iſt der britiſche Oberkommiſſar, Sir Miles Lampſon in Aegypten nach gondon abgereiſt. Amtlich wird über dieſe Reiſe frengſtes Stiuſchweigen bewahrt, aber es dürfte felftehen, daſt ſie im engſten Zuſammenhang mit den engliſch⸗ügyptiſchen Verhandlungen, die belonntlich zur Zeit andauern, erfolgt. us dieses Fllmel Ufa-Ton-Woche 4 gend hat Zuinit In Londoner Kreiſen wind die Anſicht laut, dieſe Reiſe in einem Augenblick erſolge, in en die Verhandlungen einen äußerſt kri⸗ ſchen Punkt erreicht hätten. chwere äguptiſche Bedingungen Es heißt, daß von ägyptiſcher Seite für die Einigung Bedingungen gefordert würden, die por allem in militäriſcher Beziehung für Eng⸗ land untragbar ſeien. Die ägyptiſchen Nationa⸗ lſten verlanigten vor allem die Zurückziehung fümtlicher öſtlich des 32. Längengrades in Aegypten ſtationierten Truppen und Luftge⸗ ſchwader. Ferner ſollten die britiſchen Truppen im Sudan teilweiſe durch ägyptiſche Truppen an d. Verlog z. b. oder Flugelpunde 11„ geg. 170 erſetzt werden. Praktiſch würde die Erfünung dieſer Forde⸗ kungen für England die Aufgabe der wich⸗ tigen Stützpunkte in Alexandria, Helivo⸗ polis und Abukir bedeuten. Bekanntlich iſt Eng⸗ land aber eben dabei, dieſe Punkte, die ein „ISiedlung auſe wichtiges Glied in der engliſchen Verteidigungs⸗ 10 Gberu Unie auf dem Wege nach Indien bilden, ſtark ht. IM.2. Tel.2l ge fomatische Kkisch 1 N+ 20hlfungserleichferu, heinelek lsches Büro: Strade Tel. 2005% Tel. 48/1 Dolle 10 Repa f wipflor 1 guszubauen, ſo daß alſo ihr Verluſt eine ent⸗ ſcheidende Schwüchung der engliſchen Poſition im Mittelmeer und am Roten Meer bedeuten Müßte. Man ſpricht daher in London bereits pon einem Scheitern der engliſch⸗ügyptiſchen Verhandlungen. Hairo iſt hoffnungsvoll In Aegypten ſelbſt ſcheint man offenbar die Reiſe des hohen Kommiſſars nach London in Gerlag und Schriftieitung: Monnheim, p 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗RNr. 354 21. Das„Haken. fteuzbanner- Ausagabe a erſcheint 12mal(.2 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint imal(17 mm u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur indert, befieht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi hin ifſensgebieten. Für unverlangt eingeſanvte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Johrgeng Abug enalncher Trunven die berhondlungen in fairo geſtalten ſich ſchwierig (Drahtbericht unſeres ſtändigen-tz-Korreſpondenten) einem weit günſtigeren Sinne zu beurteilen. In der arabiſchen und auch in der europäiſchen Preſſe Aegyptens erinnert man daran, daß Sir Lampſon in London ſtets für einen Ausgleich mit Aegypten eingetreten ſei, und man ziehr eine Parallele zu den Ereigniſſen vor 14 Jab⸗ ren, als ſchon einmal Verhandlungen zwiſchen Aegypten und England ſchwebten. Damals ſei der jüngſt verſtorbene Marſchall Allenby, der die Verhandlungen geführt habe, ebenfalls zu einem kritiſchen Zeitpunkt nach London ab⸗ geteiſt und habe bei der engliſchen Regierung erreichen können, daß die Verhandlungen nicht abgebrochen wurden. Mit den gleichen Hoffnun⸗ gen begleitet man jetzt in Aegypten die Reiſe Sir Lampſons, der die gleiche politiſche Lin:e in Bezug auf Aegypten vertritt, wie der ver⸗ ſtorbene Marſchall Allenby. Die nationaliſtiſchen Kreiſe Aegyptens rechnen damit, daß London ſich zu Konzeſſionen bereitfinden könnte, ſchon um durch die Herſtellung eines freundſchaft⸗ Condon maci siqi Sorgen MANNHEIM —— — , —— banne LLIIIITLILL ſpalt Millimeterzeile 10 Wig. Die ageſpalt. e 8 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4geſpaltene? Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Nummer 262 Anzergen; Geſamtauflage: Die +5 einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. illimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung M aemäß*—— ſte. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21. Zahlun Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienstag, 9. Juni 1936 nnahme: - und Erfüllungsort Mannheim. — Jubliäum des Deutschen Reichskriegerbundes Feldgraue und Friedrichs-Füsiliere auf dem Festplatz in Wangerin in Pommern. Dort feierte die älteste Gruppe des Deutschen Reichskriegerbundes(Kyffhäuser) das 150jährige Bestehen. lichen Einvernehmens mit Aegypten die Ein⸗ flußnahme Italiens auf dieſen ſtrategiſch wich⸗ tigen Raum auszuſchalten. Immerhin dür'te feſtſtehen, daß die engliſch⸗ägyptiſchen Verhand⸗ lungen zur Zeit an einem toten Punkt ange⸗ langt ſind, und es von den nächſten Entſchei⸗ dungen, die der britiſche Kommiſſar in London herbeiführen will, abhängen wird, wie die Dinge weiterlaufen. flraber ſind ſchlimmer als Inder Britische Regierungssiellen zu den Paläsiina-Unruhen London, 9. Juni. Die unverändert ſchwierige Lage in Palü⸗ ſtina findet nach wie vor die ungeteilte Auf⸗ merkſamkeit der zuſtändigen engliſchen Regie⸗ rungsſtellen. Im Kolonialminiſterium, ſo ſchreibt der diplomatiſche Mitarbeiter des „Star“, herrſche ernſte Beſorgnis. Praktiſch handle es ſich in Paläſtinag um einen Feldzug zivilen Ungehorſams nach in⸗ diſchem Muſter, der aber von einem Volk durchgeführt werde, das weit entſchloſſener und gewalttätiger ſei als das indiſche. Eine Ver⸗ mittlung ſei jetzt umſo ſchwieriger, als ſich die arabiſchen Streikführer in einem Konzen⸗ 11 1 Rudolf Heß übergibt die Adoli-Hitler-Rheinbrücke in Krefeld-Uerdingen dem Verkehr 3 Beichsminister Heß durchschneidet das Band und eröfinet damit die neue Rheinbrücke, die den Krefeld-Uerdinger Wirtschaitsraum und sein Hinterlan d mit dem Ruhrgebiet verbindet. Weltbild(WI) trationslager in der Nähe der ägyptiſchen Grenze befänden. In London wurde am Montag ein Dementi des britiſchen Oberkommiſſars in Paläſtina veröffentlicht, in dem den Behauptungen ge⸗ wiſſer ägyptiſcher Zeitungen entgegengetreten wird, wonach die britiſchen Truppen oder die britiſche Polizei in Paläſtinn Dum dum⸗ Geſchoſſe benutzt hätten. Ferner wird dementiert, daß britiſche Truppenteile den Ge⸗ horſam verweigert hätten, und ſchließlich, daß 50 britiſche Soldaten getötet oder verwundet worden ſeien. Einem weiteren, in London eingegangenen Berichte zufolge, ſind zwei Fun⸗ ker der britiſchen Luftſtreitkräfte in Paläſtina wegen Verwundung eines jüdiſchen Wächters in der Nähe worden. In Haifa traf am Montag aus Aegypten das erſte Bataillon des Pork⸗ und Lanceſter⸗Regi⸗ ments ein. von Richin le Zion verhaftet Weltbild(M) Diplomaten beim Führer Berlin, 9. Juni.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler empfing heute den japaniſchen Botſchafter, Graf Muſha⸗ koji, der ihm den Dank Sr. Majeſtät des Kaiſers von Japan für das kürzlich vom Füh⸗ rer dem japaniſchen Kaiſerhaus geſtiftete Bild des Kaiſers Saga— ein Werk der japaniſchen Kunſt des 14. Jahrhunderts— überbrachte. Ferner empfing der Führer und Reichs⸗ kanzler heute den ägyptiſchen Geſandten Dr. Nachad Paſcha, der den Dank des jungen Königs und der ägyptiſchen Regierung für die Beileidskundgebungen Deutſchlands beim Ab⸗ leben König Fuad von Aegypten ausſprach. Außerdem wurde heute mittag der afghani⸗ ſche Kriegsminiſter, Se. königl. Hoheit Schah Mahmud, der ihm in Begleitung des afghaniſchen Geſandten, Na waz Khan einen Beſuch abſtattete, empfangen. Fchah Mahmud hat ſich auf ſeiner Europareiſe in Berlin einer Operation unterzogen und weilt zur Geneſung und zu Studienzwecken einige Zeit in Deutſch⸗ land.* fllarm auf Oſtaſien-freuzern London, 9. Juni.(HB⸗Funk.) Wie aus Hongkong gemeldet wird, wurde in Anbetracht der geſpannten Lage in Südchina für die Beſatzungen der in den ſüdchineſiſchen Gewäſſern liegenden britiſchen und amerikani⸗ ſchen Kriegsſchiffe eine Sperre des Landurlaubs verfügt. Wie es heißt, ſollen die Truppen der briti⸗ ſchen Garniſon in Hongkong in Alarmbereit⸗ ſchaft ſtehen, um ſofort nach Schanghai abzu⸗ gehen, falls ſich die Lage dort weiter zuſpitzen ſollte. enge Bindung Paris⸗-Condon Außenminister Oeibos will sidi mit Eden verstãndigen Paris, 9. Zuni Außenminiſter Delbos plant, ſämtliche di⸗ plomatiſchen Vertreter Frankreichs in Europa in den nächſten Tagen nacheinander nach Paris zu berufen, um ſich von ihnen über die gegenwär⸗ tige europäiſche Lage unterrichten zu laſſen. Am 26. Juni wird er ſich, wahrſcheinlich von Miniſterpräſident Leéon Blum begleitet, zur Ratstagung nach Genf begeben. Vorher wird jedoch, den Blättern zufolge, eine perſönliche Fühlungnahme mit dem britiſchen Außenmini⸗ ſter Eden ſtattfinden, der um ſo größere Be⸗ deutung beigemeſſen wird, als im Außenmini⸗ ſterium in Uebereinſtimmung mit Léon Blum die Abſicht zu beſtehen ſcheint, in der Frage des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles in eng⸗ ſter Uebereinſtimmung mit Groß⸗ britannien zu handeln. Das„Oeuvre“ glaubt, daß dieſe Zuſammenkunft möglicherweiſe in Folkeſtone oder Boulogne ſtattfinden werde, während andere Blätter Paris als Treffpunkt nennen, weil auch Léon Blum ſich mit dem bri⸗ tiſchen Außenminiſter beſprechen möchte, aber vorläufig wegen der parlamentariſchen und Re⸗ gierungsarbeiten nicht die Hauptſtadt verlaſſen könne.— Der„Petit Pariſien“ glaubt, daß die Zuſammenkunft für den 20. Juni in Paris vorgeſehen ſei. Zu der Dardanellen⸗Kon⸗ ferenz in Montreux am 22. Juni wird nicht der Außenminiſter, ſondern ein höherer Beamter des Quai'Orſay gehen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Srots aller Bemiüſimngen Bfums Schwierigkeiten in der Lohnfrage/ Lehensmifielpreise kleitern Paris, 9. Juni. Die Pariſer Morgenpreſſe ſtellt die Streitlage in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen. Trotz dem in der Nacht zum Montag erzielten grund⸗ ſuͤtzlichen Uebereinkommen iſt keineswegs ein⸗ heitlich ein Abflauen der Streikbewegung feſtzu⸗ ſtellen. Zwar iſt vor allem in Paris eine Entſpan⸗ nung eingetreten. die Rückkehr an die Arbeits⸗ plätze erfolgte aber trotzdem nur ſehr zögernd. Wenn man am Montag in Regierungstkreiſen ſicher gehofft hatte, daß am Dienstag die Arbeit im allgemeinen wieder aufgenommen werden würde, ſpricht man jetzt bereits vom Ende der Woche. Der Arbeitgeberverband von Frankreich erklärt, daß ſich in den Verhandlungen mit den Arbeitern im allgemeinen über die durch Geſetz noch zu regelnden arbeitspolitiſchen, arbeitszeit⸗ lichen und ſozialen Fragen eine Einigung erzie⸗ len laſſe, daß aber die Frageder Lohn⸗ erhöhung Schwierigkeiten mache. Es werde daher oft notwendig ſein, die Regie⸗ rung als Schlichtungsinſtanz anzurufen. Die Zahl der Streikenden hat ſich in Paris um 200 000 Bauarbeiter und in Nordfrankreich um die Bergleute erhöht. Dort wird die Ge ⸗ ſamtzahl der Streikenden auf 400 000 geſchätzt. Während im Bezirk von Belfort faſt eine völ⸗ lige Einigung zwiſchen den Streikenden und den Arbeitgebern erzielt werden konnte, brechen in anderen Provinzſtädten immer wieder neue Streiks aus. In Paris wurde beſonders in zahlreichen kleineren Betrieben raſch eine Eini⸗ gung erzielt, ſo daß die Arbeit wieder aufge⸗ nommen wurde. Eine Beunruhigung des Finanz⸗ lebens iſt durch ein Abkommen zwiſchen den Banken und ihren Angeſtellten vermieden wor⸗ den. Hingegen ſind 10000 Verſicherungs⸗ angeſtellte am Montag in den Streik getre⸗ ten und haben die Geſchäftshäuſer ihrer Firmen beſetzt. Auch die Pariſer Schneider beab⸗ ſichtigen, am Dienstag in den Streik zu treten. Bei der großen Zeitungsvertriebsgeſellſchaft Hachette konnte noch keine Einigung erzielt wer⸗ den, ſo daß die Zuſtellung der Pariſer Zeitun⸗ gen in die Provinz nach wie vor unterbunden bleibt. Obwohl die Lebensmittelverſorgung von Paris während des ganzen Streils niemals ernſtlich gefährdet erſchien, haben die Preiſe ſo ſtark angezogen, daß die Polizeibehörden bereits in 200 Fällen mit Strafbeſehlen eingreifen mußten. Rouen ohne Cicht In der Provinz hat ſich der Streik ebenfalls weiter ausgedehnt. In Norodfrankreich ſind mehrere große Baumwollſpinnereien von den Arbeitern beſetzt worden. In Rouen ſtreiken die Arbeiter der Gasanſtalt. Die Stadt war in der Nacht ohne Beleuchtung. Falls die Ver⸗ handlungen nicht bis Dienstagabend zum Ab⸗ ſchluß gelangen, wind die ganze Stadt ab morgen ohne Gas ſein. Die Müllabfuhr konnte am Dienstag ebenfalls nicht durch⸗ geführt werden, da auch hier geſtteikt wird. Außerdem befürchtet man eine Ausdehnung des Streiks auf die Angeſtellten der Straßen⸗ bahn. In Bordeaux ſind die Arbeiter zahl⸗ Wilhelm Buſch erwerben. Es handelt f 4 reicher Werften in den Ausſtand getreten. Man befürchtet, daß ſich auch die chemiſche In⸗ buſtrie der Streikbewegung anſchließt. Auf der anderen Seite konnte ſowohl in Paris und Umgebung als auch in der Pro⸗ vinz in verſchiedenen Betrieben eine endgül⸗ tige Einigung erzielt und die Arbeit wieder aufgenommen werden. Im großen und gan⸗ zen übertrifft die Zahl der neuen Sireiks aber bei weitem die der beendeten. Schwere Unruhen in Thoen Warſchau, 9. Juni. Zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen ſtrei⸗ lenden Arbeitern und Poliziſten kam es am Montag in Thorn. Ein amtlicher Bericht, der herausgegeben wurde, beſagt, daß bei der Auf⸗ löſung eines Demonſtrationszuges einige Teil⸗ nehmer verwundet wurden. Ein Mann, der ſchwere Verletzungen davongetragen hatte, iſt geſtorben. Vier Perſonen wurden verhaftet. Die Unterſuchung wird ſtreng durchgeführt, um die Aufwiegler feſtzuſtellen, die Unruhe unter die mit öffentlichen Arbeiten Beſchäftigten zu tra⸗ gen verſuchen. Der Buffarester Fribiimneneinstuns Inseankreichwird weitergeſtreint brobe daheläſſigkeit war ſchuld Der iechnisdie Ausschuß der Stadtverwaliung verhaffet (Eigener Dienſt) Wien, 9. Juni. Zu der Einſturzkataſtrophe in Bulareſt mel · den die hieſigen Blätter, daß von dem Unglück über 700 Perſonen betroffen worden ſeien. Die⸗ ſen Meldungen zufolge ſind bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden 24 Perſonen ihren ſchweren Verletzungen erlegen. Außerdem ſeien 280 Per⸗ ſonen ſchwer und mehr als 400 leichter verletzt worden. Die Tribüne iſt vollkommen zuſammenge⸗ ſtürzt, ſo daß alle auf ihr befindlichen, mehr als 3000 Perſonen, mit in die Tiefe geriſſen wur⸗ den. Nach den letzten Feſtſtellungen der Behör⸗ den ſcheint grobe Fahrläſſigkeit vorzu⸗ liegen. Es wurde ſofort eine Strafunterſuchung gegen die Behörden eingeleitet, die den Trübü⸗ nenbau zu vergeben und zu beaufſichtigen hat⸗ ten. Der aus ſieben Mitgliedern beſtehende Techniſche Ausſchuß der Bukareſter Stadwer⸗ waltung, an ſeiner Spitze zwei Architekten, wur⸗ den auf Verfügung des Oberſtaatsanwalts ver⸗ haftet. Außerdem wurden zwei Unternehmer verhaftet, die die Tribüne errichtet hatten. Miniſterpräſident Tatareseu erklärte, daß Säbelraſſeln im ſileinen berband hrag trãumti von gew/alligen militärischen Oper ationen Prag, 9. Juni. Die Prager Preſſekommentare zur Bulareſter Zuſammenkunft der drei Staatsoberhäupter des Kleinen Verbandes ſind, wie nicht anders zu er⸗ warten war, darauf abgeſtimmt, eine noch voll⸗ ſtändigere Gleichſchaltung des Kleinen Ver⸗ bandes als das Ergebnis der Zuſammenkunft feſtzuſtellen. Beſonders in den Schlußworten des Kom⸗ muniqués, wonach eine„vollkommene Gemein⸗ ſamkeit der Aktion“ erreicht worden ſei, wird eine wichtige Feſtſtellung erblickt. Sie beſage, daß der Ständige Rat des Kleinen Verbandes in Uebereinſtimmung mit ſeinen Staatsoberhäup⸗ tern von jetzt an über ſehr exakt durchgearbei⸗ tete, bis ins kleinſte Detail gehende wirk⸗ ſame Aktionspläne für alle in der nächſten Zeit überhaupt abſehbare politiſchen Eventualitäten und Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten verfügen wolle. Wäh⸗ rend dieſe Feſtſtellung ſich vornehmlich auf die Mittel bezieht, mit denen in Zukunft die Gleich⸗ richtung der Politik des Kleinen Verbandes hergeſtellt werden ſoll, wird als einziges Bei⸗ ſpiel wirklich übereinſtimmender Zielſetzung an⸗ geführt, daß man ſich nicht allein damit begnü⸗ gen werde, etwa für den Fall eines Verſuches der Habsburger Reſtauration grundſätzlich ge⸗ meinſam dagegen zu ſein, ſondern es beſtünden dafür ſehr genaue Abmachungen, die vorſähen, in welcher Form das gemeinſame Verhalten bei den einzelnen Mitgliedern des Kleinen Ver⸗ bandes erfolgen würde, und zwar ſo, daß dieſe Aktionen räumlich und zeitlich aufeinander ab⸗ geſtellt wären. Lieder und Hrien aus alter und neuer deit Gchülerkonzerte der Geſangsausbileungsklaſſe von zohanna pfaeffle Der Frage des Sängernachwuchſes muß heute beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet wer⸗ den. Die hohen Aufgaben, die das Theater wie der Konzertſaal an den Sänger ſtellen, verlangen gebieteriſch nicht nur aute Anlagen, ſondern auch intenſive Durchbildung der Stimme, wenn die immer wieder auftauchende Gefahr, daß gute Stimmen infolge ungenügen⸗ der Vorarbeit in der Praxis in kurzer Zeit ruiniert werden oder grobe Fehler annehmen, vermieden werden ſoll. Dem Geſanaspädago⸗ gen erwächſt hier beſonders hohe Verantwor⸗ tung, Vier Schüler ſtellte Johanna Pfaeffle in ihrem Schülerkonzert heraus, die alle vier ſchon eine fortgeſchrittenere Schulung hatten. Angenehm berührte bei allen die gründliche und vielſeitige Ausbildung, die die Anlagen organiſch entwickelte. Alle vier dürften zu ſchönen Hoffnungen berechtigen. Den Auftakt machte Gina Böhn mit dem feſtlich jubelnden„Singe Seele, Gott zum Preiſe“ aus den„Deutſchen Arien“ von G. Fr. Händel. Schon hier zeiate ſich ihre weiche, ausdrucksvolle, dynamiſch aut entwickelte Stimme, die nur in den höchſten Lagen noch leicht abzuſchleifende harte Zacken hat, in aan⸗ zer Schönheit. Den hohen techniſchen Anfor⸗ derungen Händels zeigte ſie ſich aewachſen. Von Betta Liſt wurde ſie einfühlend beglei⸗ tet, die Solovioline ſpielte Anna Maſſar. Mehr noch entſprach ihrem techniſchen Stand die ſonnige Arie„Sagt ihr Frauen“ aus Mozarts„Hochzeit des Figaro“, den ſtärkſten Eindruck machte ſie mit den ſtark gefühls, betonten beiden Wagnerliedern„Schmerzen und„Träume“. Noch nicht gleiche techniſche Reife, aber ſehr aute Anlagen hat Johanna Schenk, deren Stimme vor allem in den tieferen Lagen ſchöne Klangfarbe hat. Ausdrucksvoll bot ſie die bei der hohen Schwierigkeit ſehr beachtlich geſungene Arie„Wach auf, Saturnia“ aus dem Oratorium„Semele“ von Händel. Näher noch als dieſer Bravourarie kam ſie den drei Schu⸗ bertliedern, die Johanna Pfaeffle begleitete, Vor allem das ſeelenvolle„Vor meiner Wiege“ kam ſehr gefühlsſinnig zum Vortrag, aber auch„Auf der Donau“ und das hymniſche „Dem Unendlichen“ zeigte Johanna Schenks Anlage zur Liedſängerin. 15 Eine übewurchſchnittliche Beaabuna bdürfte Margarete Talmon⸗Groß ſein. deren Stimme von bedeutender Kraft und Sicherheit iſt Intereſſant war es, von ihr die höchſt ſchwierige Arie„Ach ihr ſchwandet ſel'ae Tage“ aus der vom zehnjährigen Mozart lomponier⸗ ten Schuloper„Apollo und Hyacinthus“. die mit ihrer ausgeſponnenen Melodie trotz aller Unreife ſchon echter Mozart iſt, zu hören. Gut traf ſie die leidenſchaftlich ſich ſteigernde Stim⸗ muna in„Unbewegate, laue Luft“ von F. Brahms, aut war auch die Deklamation in dem eindruckvsoll geſungenen„Der Geneſene an die Hoffnung“ von Hugo Wolf. Luiſe Schatt⸗Eberts begleitete die Lieder Mit der grandioſen Arie„Friede“ aus„Die Macht des Schickſals“ von G. Verdi, die ihr Gelegen⸗ heit bot, die dramatiſchen Ausdrucksmöglich⸗ keiten ihrer Stimme zu entfalten, ſchloß M. Talmon⸗Groß das Konzert. 1 Vielverſprechend iſt auch der mächtige Baß von Kurt Herz, der ſich anſcheinend im kritiſchen Uebergang von Naturgeſang zum Kunſtgeſang befindet. Die dramatiſche Wucht des Largo„Seht welch bleiche Schar“ aus dem „Alexanderfeſt“ von Händel war im Ausdruck treffend angelegt. Beſſer noch laa dem Stand ſeiner Stimme die heitere Arie„Will der Herr Graf“ aus der„Hochzeit des Fiaaro“. Zwei Schülerinnen von Luiſe Schatt⸗Eberts ſorgten für die inſtrumentale Ausfüllung des Hinſichtlich der damit zweifellos angedeuteten militäriſchen Kooperation wird weiterhin die Bukareſter Militärparade als ein Zeichen dafür ausgelegt, daß der jeder unerwünſchten Aende⸗ rung in der zentraleuropäiſchen Politik vorge⸗ ſchobene Riegel widerſtandsfähiger ſei als bis⸗ her angenommen wurde, denn Rumänien habe ſeine Armee mit tſchechoflowakiſcher Hilfe in ra⸗ ſchem Tempo aufgerüſtet und die Zeiten gehör⸗ ten heute bereits der Vergangenheit an, in de⸗ nen daran gezweifelt werden konnte, ob der ſtra⸗ tegiſche Wert dieſer Truppen ihrer funohi ent⸗ ſprechen würde. R Flündiger flusſchuß für Landes⸗ berteid gung auch in Paris Paris, 9. Juni. Im Zuge einer gewiſſen Regierungsreform, die ein engeres Zuſammenarbeiten der für die Landesverteidigung tätigen Miniſterien vor⸗ ſieht, iſt vom Miniſterpräſidenten veranlaßt worden, die Arbeiten des Kriegsminiſteriums, des Marineminiſteriums und des Luftfahrt⸗ miniſteriums in Uebereinſtimmung zu bringen. Mit der Zuſammenlegung dieſes Reſſorts iſt der Miniſter für Landesverteidigung, Dala⸗ dier, beauftragt worden.— Es wird ein Ständiger Ausſchuß für die Lan⸗ desverteidigung geſchaffen, der unter ſeinem Vorſitz den Kriegsmarineminiſter, den Luftfahrtminiſter, Marſchall Pétain und die Chefs der Generalſtäbe der Armee und der wie den Chef des Admiralſtabes um⸗ aßt. Abenos. Hohe techniſche Sicherheit, klaren Anſchlag und gefühlvollen Vortrag zeiate Wil⸗ friede Scheidt mit der Rhapſodie e⸗moll von J. Brahms. Reifer noch war Luiſe Krämer, die mit der ſtimmungsreichen, weltſchmerzlichen Fantaſie in k⸗moll von Fr. Chopin eine beachtliche virtuoſe Leiſtung zu⸗ ſtande brachte. Die zahlreichen Zuhörer dank⸗ ten mit reichem Beifall und Blumen, in ihren Dank ſchloſſen ſie auch die beiden Mn ein. Der Niederſachſen⸗Maler Theodor Hertz ge⸗ ſtorben. In Hannover ſtarb im Alter von 84 Jahren der Maler des Niederſachſenlandes, Theodor Hertz. Der Verſtorbene, der einer alt⸗ hannoverſchen Muſikerfamilie entſtammte, war ein Schüler Friedrich Kaulbachs und ſtudierte dann in Düſſeldorf. Seine Motive ſuchte er vor⸗ nehmlich in der niederſächſiſchen die ex in vielerlei Kaſfent zum Gegenſtand ſeines künſtleriſchen Schaffens gemacht hat. Deutſch⸗ſlandinaviſches Künſtlextreffen in Lü⸗ beck. An der Reichstagung der Nordiſchen Ge⸗ ſellſchaft, die vom 19. bis 21. Juni in Lübeck veranſtaltet wird, werden zahlreiche nordiſche Künſtler teilnehmen. Neben Gunnar Gun⸗ narsſon werden die beiden bekannten Tier⸗ dichter Spend Fleuron aus Dänemark und Mikjel Fönhus aus Norwegen, der ſchwedi⸗ ſche Maler Oſſian Elgſtröm, der däniſche Maler Folke Bonnen, die däniſchen Kompo⸗ niſten Enne Hamerik und Raaſted ſowie der finniſche Komponiſt Yrjö Kilpinen er⸗ wartet. Von deutſchen Dichtern nehmen teil Hans Friedrich Blunck, Herybert Menzel und der Dichterkapitän Martin Luſerke, der in dieſen Tagen mit ſeinem Motorſchiff„Krake“ Kübeck anlaufen wird. Unbekanntes Bildnis von Wilhelm Buſch vom Buſch⸗Archiv erworben. Das Wilhelm⸗ Buſch⸗Archiy in Hannover konnte dieſer Tage in Berlin ein bisher unbekanntes Bildnis von ees vor, zur W alle Schuldigon ohne Rückſicht auf ihre Perſo der Strafe zugeführt werden müßten. Ma ſpricht davon, daß der ganze Gemeinderat von Bukareſt mit dem Bürgermeiſter Doneseun rücktreten werde, was ſtündlich eintreten könne. Donescu wird ſchwere Fahrläſſigkeit bei der Vergebung der Arbeiten für die Tribüne vor geworfen. Bezeichnend iſt, daß eine knappe Stunde vor der großen Einſturzkataſtrophe ſich bereits ein kleinerer Tribüneneinſturz ereignet hatte, bei dem es jedoch zum Glück keine Toten und Verletzten gab. Man ſchließt daraus, daß das ſchwere Unglück nicht, wie Gerüchte behgup⸗ teten, auf einen verbrecheriſchen Anſchlag zurück⸗ zuführen ſei, ſondern auf die fahrläſſige Bauart der Tribüne. In der Stadt zirkulierten nach dem Unglück die wildeſten Gerüchte über die Höhe der Ver⸗ luſtzahlen. Man ſprach von 300 Toten und 1200 Verletzten. Dieſe Zahlen haben ſich jedoch zum Glück als weit übertrieben erwieſen. 30 Am Montagnachmittag hielt König Karol einen Miniſterrat ab, in dem lediglich die heu⸗ tige Kataſtrophe beſprochen wurde. König Karol iſt dann, früher, als urſprünglich beabſichtigt war, zuſammen mit dem Präſidenten Beneſch, nach Thurn⸗Severin abgereiſt. Der jugoſlawiſche Prinzregent Paul hat im Laufe des Nachmit⸗ tags Bukareſt verlaſſen und begibt ſich ſofort nach Belgrad zurück. 17 „Jueen ſaru“ ousgenlündert Bordgäſte als Andenkenjäger Neuyork, 9. Juni.(Eig. Meldung) Die Zeitung„Herald Tribune“ berich tet, daß etwa 35 000 Beſucher an Bord des neuen engliſchen Rieſendampfers gegangen ſeien, um das Schiff zu beſichtigen und— Ay⸗ denken mitzunehmen. Aſchbecher, Kalenden kleine Kabinenſpiegel und ſogar ſilberne Lö mit dem Stempel„Queen Mary“ ſeien 3 ſchwunden. Der Kapitän wollte die Sammelwut der ſucher durch freundliches Zureden einſchri hatte aber weni fol mit. ſchreiten Schäden die dafür notwendigen 5000 einzuſetzen und den Betrag gewiſſermaßen g Propagandakonto zu buchen. flusſützige brechen aus Kairo, 9. Ju Aufregende Szenen gab es am Monte der Ausſätzigen⸗Kolonie von Abou Zabal f der Nähe von Kairo, wo ein Aufſtand ausbrg Die Ausſätzigen, die mit ihrer Verpflegung u Unterbringung unzufrieden waren, verſuchten 4 auszubrechen und ihre Freiheit wiederzuerlan⸗ gen. Die ſofort alarmierte Polizei war nicht in der Lage, die Ausſätzigen beruhigen zu können, und mußte ſchließlich zur Waffe greifen, um die Ordnung wiederherzuſtellen. Dabei wur⸗ den 50 Ausſätzige und 20 andere Perſonen per⸗ letzt. eine Kreidezeichnung, auf der ein junges chen dargeſtellt wird, an das ſich der Kopf eines Die Zeichnung ſtammt aus, dem Jahre 1849, als Buſch 17 Jahre alt war und an der Polytechniſchen Hochſchule in Han⸗ nover ſtudierte, die er zwei Jahre ſpäter per⸗ ließ, um ſich in Düſſeldorf auf ſeine eigentliche Hundes ſchmiegt. Beſtimmung vorzubereiten. Der neue Generalmuſikdirektor in Dauz 4 Zum Generalmuſikdirektor des Danziger Stact theaters wurde Kapellmeiſter Hans Schwie⸗ 9 er verpflichtet. Der neue Generalmuſikdirektor, er in Köln geboren wurde, iſt Dirigentenſchüler von Profeſſor Hermann Abendroth. Der nächſte internationale Bibliothekartug Deutſchland. In Warſchau fand die Jahre ſagung des Generaldirektor der deutſchen Staatsbiblio ken, Dr. Krüß, und der Direktor der Deut Bücherei in Leipzig, Uhlendahl, teil, Zu Präſidenten des internationalen Verbandes! Bibliothekare wurde an Stelle von Direl Biſhop⸗Ann⸗Arbor(Michigan USga) der Direl⸗ tor der Schweizeriſchen Landesbibliothel in Bern, Dr. Godet, zum u Z Di. Krüß ⸗Berlin gewählt. Als Ort der Jahrestagung wurde Paris beſtimmt. Bibliothekartag, der alle fünf Jahre veranſtal⸗ land, und zwar in den Städten Berlin, Leipzig d tet wird, wird 1940 in Deutſch Mainz abgehalten. Wie die Warſchauer gung ergab, beſteht auf dem Gebiet des Bib theksweſens eine gute deutſch⸗polniſche Zuſg menarbeit, die dadurch noch erleichtert wi daß die polniſchen Bibliothekare vieljach ih wiſſenſchaftliche Ausbildung in Deutſchland noſſen baben. Für die kulturelle Bedeutung d Deutſchen ſpricht, daß die Bibliothekare im ſoͤnlichen Geſpräch ſich faſt immer der deut Sprache bedienen. 3 . gur internationalen Verbandes der Bibliothekare ſtatt, zu der 24 Länder Vertreter entſandt hatten. Aus Deutſchland nahmen der der Erſte Lo eir Samuel Mr. W. W. Aſto Oien aufgehalt Wie die Lone der italien ce gegen die Einſpruch e x britiſche war, iſt im Am Dienstag ſchen Nationalr. ie neue ſchn Nach kurzer Be dafür abgegeber wührend 12 gu den früh⸗ brach im Schu geſamt ſind z achand⸗ 4 dergebrannt. 2 l15. Zvwischen den B- entgleist, wodurc Das Erzäh Früh am M in den Bäume Jan die Lieſe Acker zu. Dor Anweide halt, Pflugbaum w Nacken und ſet „Hott—Lieſ ſtampft mit kli Dumpf kippe zur Seite. Hi inirſchend übe ſtelzt das Ki ſpeckigen Würr So geht es urn die Lieſe. Sie lennen ſich treueſte Gefäh geig im Geſchi ſind ihr ganz Herrn, ſeinen biaamals zum nach dem groß tien Truppen Sie kam zur Sie hinkte ein Jan weiß gan Jicht für alle die Lieſe. Sie Hrieges, ſie ge ges. Und ſie müde und ſch Aber hier, Pilug, da ſch— Und wie je heute den Hü ütiges Weſe o. Juni 1000 huld 4 0 rhaftet müßten. emeinderat von Donescu zu⸗ intreten könne. ſſigkeit bei der e Tribüne vor⸗ z eine knappe kataſtrophe ſich nſturz ereignet ück keine Toten ßt daraus, daß erüchte behaup⸗ Anſchlag zurück. rläſſige Bauart h dem Unglück Höhe der Ver⸗ Toten und 1200 ſich jedoch zum eſen. önig Karol diglich die heu e. König Karol ich beabſichtigt ſenten Beneſch, r jugoſlawiſche e des Nachmit⸗ gibt ſich ſofort lündert ijäger z. Meldung.) bune“ berich⸗ an Bord des ers gegangen en und— An⸗ her, Kalen ſilberne Löffel ry“ ſeien ve 2 34 wiederzuerlan⸗ ei war nicht in gen zu können, e greifen, um Dabei wur⸗ Perſonen ver⸗ —— andelt K mjunges Mäd⸗ der Kopf eines g ſtammt aus, Jahre alt war ſchule in Han⸗ hre ſpäter vern⸗ eine eigentliche r in Danzig. inziger Stadil. 3 ins Schwie⸗ lmuſikdirektor, 10en 4 liothelartag in d he Jahres⸗- zerbandes der nder Vertreter d nahmen der taatsbibliothe⸗ der Deutſchen hl, teil. uim Verbandes der von Direktor 5A) der Direl⸗ sbibliothek in räſidenten Dr. ihre veranſtal⸗ chland, und Leipzigind zarſchauer Ta⸗ et des Biblio⸗ leichtert wird, vielfach ihre deutſchland ge⸗ Bedeutung des hekare im per⸗ der deutſchen Reunbeim 4 bon Einſpruch erhoben. „Zakenkreuzbanner“ 9. Juni 1930 nn fürze eir Samuel Hoare, hat H. V. Marolam zu ſeinem erſten und R. R. Bowell zu ſeinem ſweiten Privatſekretär ernannt. Zu ſeinem amentariſchen Privatſekretär ernannte er W. W. Aſtor, der ſich lange Zeit im Nahen Oſen aufgehalten hat. * Wie die Londoner Zeitung„Star“ meldet, ber italieniſche Botſchafter im Foreign⸗ ſfiee gegen die Empfänge des Negus in Lon⸗ * Der britiſche Admiral Bernard Currey, der während des Kriegs Befehlshaber in Gibral⸗ ſar war, iſt im Alter von 74 Jahren geſtorben. * Am Dienstagvormittag fand im ſchweizeri⸗ ſchen Nationalrat die Schlußabſtimmung über bie neue ſchweizeriſche Heeresvorlage ſtatt. Nach kurzer Beratung wurden 139 Stimmen bafür abgegeben, 10 Stimmen waren dagegen, wührend 12 Stimmenthaltungen feſtgeſtellt wurden. — Rahezu 300 Poliziſten und Detektive durch⸗ ſuchen augenblicklich die nördlichen Stadtteile feuporks nach einem Branoſtifter, der am Gonntag nach Mitteilung der Polizei in acht gtoßen Mietshäuſern Feuer angelegt hatte. habei waren eine Perſon getötet und 13 ver⸗ letzt worden. 4 In den frühen Abendſtunden des Montags brach im Schuppen einer Gaſtwirrſchaft in Auguſtusburg(Erzgebirge) Feuer aus. Ins⸗ geſamt ſind zwei Hauptgebäude und zwei Rebengebäude bis auf die Grundmauern nie⸗ bergebrannt. Acht Familien wurden obdach⸗ los. der Erſte Lord der britiſchen Admiralität, Ein Mann wird zweimal ermordei Ein seltsamer Gerichisfall/ Gestãndnis gegen Gestãndnis/ Die verrãferische Schnupftabaksdose (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Perth, im Juni. In Perth hat ſich ſoeben ein Kriminalfall er⸗ eignet, der in ſeiner traurigen Wirklichkeit ſogar die Phantaſie eines Edgar Wallace in Schatten ſtellt: Ein Mann wurde zweimal ermordet,— ohne daß die beiden Täter voneinander wußten. Rätſelhafter Tatbeſtand Der Hafenplatz Perth hatte ſeine Senſation. Morgens gegen 10 Uhr hatte man den Pferde⸗ händler Fack Waldemaris in ſeiner Schlafkammer ermordet aufgefunden. Die Poli⸗ zei, der die Nachricht durch den Briefboten— der zuerſt das Haus betreten hatte— über⸗ bracht wurde, ließ ſich nicht weiter darüber aus, ob und was geraubt wurde. Denn es gab bei dieſem Verbrechen einige Umſtände, die es angezeigt erſcheinen ließen, aus dem nächſten größeren Platz mit dem Flug⸗ zeug ein paar beſonders geſchulte Kriminaliſten heranzuholen. Es war jedenfalls kein alltäg⸗ licher Mord. Nicht nur die Umſtände ſchienen verwickelt, ſondern auch das Motiv war unklar — und vor allem die Art und Weiſe, wie Wal⸗ demaris(ein Litauer von Geburt) zu Tode ge⸗ kommen war. Die„goldene“ Falle In aller Stille legte man allerdings dem Tä⸗ ter eine gefährliche Falle, in die er unbedingt gehen mußte. Waldemaris hatte einen Tick: er bewahrte keine Banknoten auf, ſondern legte ſeine Verdienſte nur in purem Gold an. Das Gold— ſoweit es aus Barren und Münzen beſtand— wurde gefunden, dagegen waren die goldenen Gegenſtände, wie eine Schnuptabakdoſe, ein paar Ketten und anderes mehr verſchwunden. Zwei Tage ſpäter wurde aus einer Herberge 150 Meilen entfernt berichtet, daß dort jemand Elefantenjagd ⸗ ohne Jägerlatein Wehrlos vor den Füßen eines wilden„Einzelgängers“ Bombay, 9. Juni.(Eig. Meldung.) Der Abſchuß jenes alten Einzelgängers, eines rieſigen, ſehr unruhigen und gefährlichen Ele⸗ fanten, war das Hauptziel einer indiſchen Jagd⸗ geſellſchaft. Es handelte ſich nun darum, wo man dieſen Elefanten traf. Seit fünf Tagen war man dem Elefanten⸗ bullen auf der Spur. Er hatte verſucht, ſich einer Herde anzuſchließen. Dadurch wurde es 445-Zug Paris—Wien entgleist an einer Baustelle die Lokomotive des Pariser-Zuges Zwischen den Bahnhöfen Asten—St. Florian und Enns ist entgleist, wodurch der Dienstwagen, der Postwagen und 3 Personenwagen umstürzten. Aufn.: Presse-Photo Das Unglück forderte zwei Todesopfer und 36 Verletzte. Das Kiriegspferd Lieſe Erzählung von Joſef Kamp Früh am Morgen, da noch die Nebelfahnen lueden Bäumen hängen, ſpannt der Knecht Zan die Lieſe vor den Pflug und brakt dem Acker zu. Dort angekommen, macht er auf der Amveide halt, zieht den Schlitten unter dem Pflugbaum weg, wirft die Leine über den Kacken und ſetzt die Schar vor den Wurf. „Hott—Lieſe!“ ruft er dann, und das Pferd ft mit klirrenden Ketten den Hügel hinan. Dumpf kippen die ſettigglänzenden Schollen zur Seite. Hin und wieder kratzt das Eiſen inirſchend über einen Stein. Hinter Jan her ſtelzt das Krähengeſchmeiß und hackt nach ſpeckigen Würmern. So geht es Morgen für Morgen. Der Jan und die Lieſe. Sie kennen ſich gut, die beiden. Sie lennen ſich ſeit Jahren. Die Lieſe iſt Jans ſteueſte Gefährtin. Sie geht willig und gefü⸗ gig im Geſchirr. Mucken und Bockbeinigkeiten ſind ihr ganz fremd. Und Jan kann ſeinen herrn, ſeinen Bauer, nur loben, daß er ſich damals zum Kauf entſchloſſen hat. Damals, nach dem großen Kriege, als Lieſe mit den letz⸗ en Truppen aus Frankreich zurückkam. Sie kam zurück mit einem Splitter im Bein. Sie hinkte ein wenig und hinkt auch noch. Und Jan weiß ganz gut, was er ihr zutrauen darf. Richt für alle Arbeiten iſt ſie mehr tauglich, die Lieſe. Sie trägt an den Folgen des großen Krieges, ſie gehört zu den Veteranen des Krie⸗ ges. Und ſie iſt mit der Zeit auch ſteif und müde und ſchwerfällig geworden. Aber hier, auf dem Acker, bei Jan vor dem Pflug, da ſchafft ſie es noch. 55 3 wie jeden Morgen, ſo ſtampft ſie auch heute den Hügel hinan, treu und brav, ein gut⸗ mütiges Weſen. noch ſchwieriger, ihn zu verfolgen. Endlich hatte man ihn von der Herde wieder abgetrennt. Eines Mittags ſcheuchte einer der Jäger ihn in der Nähe einer ſchattigen Lichtung auf. Der Schuß, den der Jäger abfeuerte, ging zu kurz. Der Elefant nahm in ſeiner Wut den An⸗ greifer ſofort an und ſetzte ihm nach. Zu allem Unglück ſtürzte der Schütze nach einigen Dutzend Metern und renkte ſich einen Knöchel aus. Er hörte, wie der Elefant ſchnaubend und trom⸗ petend herankam. Was ſollte er tun? Er legte ſich mäuschenſtill nieder und— wartete. Immer näher kam der Elefant. Jetzt mußte er den Feind entdecken. Jetzt mußte er mit ſei⸗ nen mächtigen Füßen den Angreifer zerſtamp⸗ fen. Aber— die Elefanten ſehen ſchlecht. Das Opfer lag im Gras 15 Zentimeter von den Füßen des alten gefährlichen Tieres entfernt und wurde von dem raſenden Elefanten nicht bemerkt. Die Sekunden wurden zur Ewigkeit. Der Ele⸗ fant lugte noch immer nach ſeinem Feind aus. Dann plötzlich gab er es auf und machte kehrt. Als man den Jäger ſpäter barg, hatte er einen Streifen weißer Haare an ſeiner rechten Schläfe. Fluozeugunfall in Schweden Alle vier Motoren ſetzten aus Stockholm, 9. Juni.(HB⸗Funk.) Am Dienstagmorgen ſtürzte das ſchwediſche Flugzeug„Lappland“ kurz nach dem Start un⸗ weit des Flughafens von Malmö ab. Von den elf Fluggäſten und den vier Mann der Be⸗ ſatzung ſtarb ein ameritaniſcher Kaufmann bei ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus. Die Verletzungen der übrigen Perſonen ſchei⸗ nen glücklicherweiſe nicht lebensgefährlicher Art zu ſein. Unter den Fluggäſten befanden ſich wei⸗ ter zwei Norweger, ein Finnländer mit ſeiner Gattin und einige Schweden.— Augenzeugen berichten, daß ſie kurz nach dem Start bemerk⸗ ten, daß alle vier Motoren des Flug⸗ zeuges ausſetzten. die Doſe zum Kauf angeboten habe. Ein paar Stunden ſpäter war der Mann verhaftet— ein Kanadier, der in ſeiner Eigenſchaft als Zureiter von Pferden den alten Waldemaris kennenge⸗ lernt hatte. Geſtändnis— mit Cücken Die Vernehmung war denbbar einfach. Der Verhaftete geſtand die Tat ein. Er habe den im Schlaf ſchwer ſtöhnenden Waldemaris mit einem Hammer erſchlagen. „Aber weshalb ſchlugen Sie den Mann nicht nur tot, ſondern zerfleiſchten ihn auch noch mit dem Meſſer?“—„Beim Leben meiner Mutter— ich habe kein Meſſer in der Hand gehabt!— Ich habe ihn nicht geſtochen!“ Der Unterſuchungsrichter fand es ſeltſam, daß jemand, der ſonſt eine Tat reſtlos ein⸗ geſtand, hier auf einmal zu leugnen begann. Aber das war ſeine Sache. Die Sachlage war klar. Der Prozeß brauchte kein umſtändliches Ermittlungsverfahren, keine Zeugen. Das Ge⸗ ſtändnis ſagte eigentlich alles. Der Termin wurde denn auch ſchon zwei Wochen nach der Verhaftung angeſetzt. Es be⸗ ſtand ſchon nach den erſten Verhandlungsſtun⸗ den kein Zweifel darüber, daß das Schickſal des Angeklagten beſiegelt war.— Doch dann trat ein überraſchendes Ereignis ein. „Nein— er iſt unſchuldig!“ Es meldete ſich nämlich ein Tramp, ein ehe⸗ maliger Friſeur, der den Pferdehändler früher — vor 20 oder 30 Jahren— einmal näher ge⸗ kannt hatte. Sein Gewiſſen laſſe ihm keine Ruhe, er wolle nicht, daß ein Unſchuldiger ver⸗ urteilt werde. Deshalb geſtehe er, daß nicht der andere,— ſondern er ſelbſt der Tä⸗ ter geweſen ſei! Er brachte auch das Meſſer mit, wies nach, daß er um jene Zeit allein in dem Haus war, daß der Händler dann nach Hauſe kam, daß er wartete, bis er zu Bett gegangen war und ſich dann für irgendeine lange zurückliegende Geſchichte durch die tödlichen Meſſerſtiche rächte. Dann hatte er alles zuſammengepackt und war entflohen. Nur die goldene Schnupftabak⸗ doſe hatte er zurückgelaſſen, um auf den erſten Blick einen Raub für unwahrſcheinlich gelten zu laſſen. Unerwartete Töſung Das Gericht ſah ſich alſo einem einzigarti⸗ gen Tatbeſtand gegenüber: Es gab für einen Mord zwei Täter, die von ſich behaupteten, ſie ganz allein ſeien— jeder für ſich— ſchul⸗ dig! Für die juriſtiſche Schuldfrage war von Bedeutung, durch welchen der beiden Täter der Tod verurſacht worden war. Weitere Ermittlungen ergaben, daß jener Tramp als erſter in das Haus eingedrungen war und gewiſſermaßen den Auftakt zu dem Mord gab. Der Schwerverwundete, der Ster⸗ bende wurde dann von dem zweiten Täter vollends getötet. Allerdings ergab das ge⸗ richtsärztliche Gutachten, daß der Schwer⸗ verletzte ohne jeden Zweifel auch nach kurzer Zeit an den Wunden geſtorben wäre, die ihm der erſte Mörder beibrachte. So kam es, daß das Gericht in Perth zwei Mowprozeſſe mit zwei Todesurteilen beendete.— Und es gab doch nur einen Er⸗ mordeten, den Pferdehändler Jack Waldemaris. ———— Se. w e Weit liegt das Land in einſamer Stille. Nur Krähen umflattern krächzend den Hügel. Und hin und wieder gibt Jan am Pflugſchwanz einen aufmunternden Ruf. Dampfend enthüllt der Nebel die Ferne. Weit hinterm Eſch löſt ſich ein Nachbargeſpann aus dem rieſelnden Grau. Nun ſtreicht ein Wind über den Hügelkamm hin. Die Eiche am Brink beginnt ſich zu ſchüt⸗ teln. Tropfen praſſeln aus ihrem Gezelt. Im Oſten bricht flammend das Sonnentor auf. Als vom Kirchdorf her die Turmuhr ſchlägt, ruft der Jan:„Hü!“ Er ſetzt ſich auf den Schlitten am grünen Anger, holt ſein Butterbrot aus dem Wams und veſpert über dem Daumen. Lieſe wartet unterdeſſen geduldig. Sie weiß: gleich kommt nun der Jan mit den Schwarz⸗ brotkruſten, und ſie frißt aus der Hand. Doch plötzlich hebt die Lieſe aufhorchend den Kopf. Vom Dorfe her gellt Muſik herüber. Tſchingdera. bum„bum.. tſchingdera .. bum... bum! Dann wird es fern auf der Lanoſtraße lebendig. Hufgeklapper dröhnt über die Felder. Pferde tauchen zwiſchen den Baumreihen auf. Sie tragen graue Röcke im Sattel. Graue Röcke! Soldatenröcke! Endlos lang wächſt die Kolonne. Und ſie reiten unterm blutigen Morgenrot! Tſchingdera. bum bum.. tſchingdera. bum. bum Das Kriegspferd Lieſe wird plötzlich un⸗ ruhig. Alte, vergangene Bilder zucken in ſei⸗ nem dumpfen, verſchwommenen Traumhirn empor. Wie brandige, dem Ewigen entriſſene Blitze treffen ſie das kreatürliche Bewußtſein der geheimnisvollen tieriſchen Seele. Solda⸗ ten! Kameraden! Schlachtenmuſik! Und plötzlich findet die Lieſe ſich nicht mehr zurecht. Sie wird irre an ſich. Sie fängt an zu ſtampfen, ſie ſchnaubt mit dampfendem nun, als die Reiterſchar drüben den Acker überholt, ſpringt die Lieſe plötzlich mit einer fremden, längſt vergeſſenen Kraft in den Strang. und der Strang reißt. Das Pferd fühlt ſich frei. Und es muß doch hin, nach drü⸗ ben! Es gehört noch dazu! Soldaten! Kame⸗ raden! Schlachtenmuſik! Und ehe der Jan recht begriffen hat, was ge⸗ ſchieht, trabt das Kriegspferd Lieſe über den Acker, der Landſtraße zu, und ſchließt ſich drü⸗ ben dem Zuge an. Das Kriegspferd Lieſe folgt den Kameraden! Folgt den Kameraden, als könnte das gar nicht anders ſein! Der Jan hat ſeine Brotſtulle zur Seite ge⸗ legt. Atemlos ſtolpert er über den Acker der Landſtraße zu. Und als er die Lieſe beim Zügel nimmt, läßt ſie es willig geſchehen. Kopfſchüttelnd bleibt er mit ihr am Straßen⸗ rand ſtehen, klopft ihr verwundert den Hals und tadelt: Lieſe, was machſt du denn da für Geſchichten!“ Aber die Lieſe weiß es wohl ſelber nicht. Sie ſchaut mit ihren großen braunen Tier⸗ augen dem in der Ferne verſchwindenden Traumbild wunderlich nach. Dann ſenkt ſie ſtumm den Kopf und folgt ihrem Knecht Jan zurück auf den Acker — Das Feſt der deutſchen Chormuſik 1936. Die diesjährige Reichstagung des Reichsverbandes der gemiſchten Chöre e. V. findet vom 3. bis 6. Juli in Augsburg ſtatt. Die vorläufige Ta⸗ gungsordnung beſtreiten Augsburger, Berliner, Mülheimer und Eſſener Chöre. Vorgeſehen ſind vor allem Werke des jungen Muſikſchaffens, darunter von Ludwig Weber, Hermann Erpf, Hugo Diſtler, Walter Rein u. v. a. Außerdem foll auch Rechenſchaft abgelegt werden über neuere Beſtrebungen. So führt Otto Jochum ſeine Städtiſche Singſchule mit dem Zyklus Atem, und ihr Körper beginnt zu beben. Und „Arbeit im Lied“ vor. Die Vortrags olge iſt überwältigend reich und verſpricht den Teilneh⸗ mern der Tagung einen tiefen Einblick in Chor⸗ weſen und Schaffen unſerer Zeit. „Eröffnung der Franz⸗Liſzt⸗Ausſtellung in BVudapeſt. In Budapeſt wurde im National⸗ muſeum durch Kultus⸗ und Unterrichtsminiſter Höman die Franz⸗Liſzt⸗Erinnerungsausſtel⸗ lung eröffnet. Die Ausſtellung enthält Original⸗ briefe, handgeſchriebene Notenblätter von Franz Liſzt, Kunſtdrucke, Gemälde und viele andere Erinnerungsgegenſtände. Unter den Notenhand⸗ ſchriften befinden ſich die Manuſkripte der Krö⸗ nungsmeſſe, der Fauſt⸗Sinfonie, der Hungaria⸗ Sinfonie, ſechs verſchiedene Niederſchriften des Räkoöczi⸗Marſches und mehrere ungariſche Rhap⸗ ſodien. Die Briefe ſtammen aus der Zeit von 1839 bis zum Tode des Meiſters. Unter den zahlreichen Leihgaben aus dem Auslande befin⸗ den ſich auch viele Bilder und Schriften, die der Präſident der Reichsmuſikkammer und Liſzt⸗ Biograf, Profeſſor Dr. Peter Raabe, zur Verfügung geſtellt hat. Bei der Eröffnungsfeier trug die einſtmalige Schülerin Liſzts, Giſela Göllerich, das Petrarca⸗Sonett des Mei⸗ ſters auf dem Klavier vor, das einſt Franz Liſzt benützt hat. Ein Mitternachtsoperetten⸗Theater in Wien. Nach einer Mitteilung des Wiener Bürgermei⸗ ſters Dr. Kreſſe beſteht der Plan, das Ronachertheater in Wien zu einem Ope⸗ rettentheater umzugeſtalten, in dem von 23 Uhr ab, alſo nach Theaterſchluß, Operettenvorſtel⸗ lungen gegeben werden ſollen. Die Leitung hat Direltor Gruder⸗Guntram. Ferner ſollen im Innern der Stadt zwei Nachtvarietés ins Leben gerufen werden, in denen beſonders den Fremden Gelegenheit gegeben werden ſoll, ſich bei Wiener Muſik und öſterreichiſchem Wein zu unterhalten. Nicht im Ruhm, ſondern in dem, wodurch nan ihn erlangt, liegt der Wert! (Schopenhauer) ————————— Mannheim Blick üũbers Cand g 9. Junt 1900 Trotz Regen Feststimmung Oben: Handwerksburschen, die zum Reichshandwerkertag in Frankfurt am Main dem Festzug beiwohnten, haben sich aus Zeltbahnen ein behelfsmäßiges Regendach zurechtgemacht. Unten: Eine lustige Malergruppe. Weltbild(M) kebhof niedergebrannt Donaueſchingen, 9. Juni. In Döggin⸗ gen brannte das Erbhofanweſen des Franz Götz am Sonntagabend um 22 Uhr vollſtändig nie⸗ der. Es herrſchte ſtarker Funkenflug, doch konnte dank des einſetzenden Regens und des energi⸗ ſchen Vorgehens der Löſchmannſchaften, die auch von Donaueſchingen gekommen waren, weiteres Unglück verhütet werden. Das geſamte lebende Inventar konnte gerettet werden, ebenſo ein großer Teil der Fahrniſſe. Die Brandurſache iſt unbekannt. Der Beſitzer liegt infolge des Schreckens krank zu Bett. Denkmal für die gefallenen Turner Offenburg, 9. Juni. Im Rahmen eines Lehrganges der badiſchen Kreisdietwarte des Reichsbundes für Leibesübungen wurde auf dem Turnerheim Brandeck⸗Lindle bei Offenburg für die im Weltkrieg gefallenen badiſchen Turner ein Gedenkſtein eingeweiht. Gaudietwart Kraft ſprach im Rahmen der eindrucksvollen Feier über das Fronterlebnis. Der Gedenkſtein, ein 60 Zentner ſchwerer Findling, der im Park des Heimes aufgeſtellt iſt, trägt unter dem Turner⸗ kreuz die Inſchrift„Unſeren Gefallenen 1914 bis 1918, die badiſche Turnerſchaft“. Der Obſtabſatz in Mittelbaden Bühl, 9. Juni. In der Generalverſamm⸗ lung der Obſtabſatzgenoſſenſchaft Bühl wurde mitgeteilt, daß der Geſamtumſatz im Jahr 1935 53 739 Zentner betrug mit einem Geſamtwert von 639 062 RM. Insgeſamt wurden 790 Wag⸗ gons nach allen Gegenden des Reiches verſchickt. Die Obſterzeuger und Obſtabſatzgenoſſenſchaft Achern hatte einen Umſatz von 327000 RM. Abgeſetzt wurden insgeſamt 6870 Zentner. Der Propagandiſt ſoll volksnan ſein Wochenendlehrgang der Kreispropagandaleiter der NSDaAꝰ in Frauenalb (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Frauenalb, 9. Juni. Am Freitag kamen ſämtliche Kreispropagandaleiter und Filmſtel⸗ lenleiter der NSDApP, Gau Baden, zu einem Lehrgang in der erſt kürzlich ihrer Beſtimmung übergebenen Gauführerſchule in Frauenalb zu⸗ ſammen. Die Lehrgänge der Propagandiſten ſind nicht neu, ja man kann ſchon von einer Tradition ſprechen. Schon unter dem damaligen Gaupropaganda⸗ leiter Pg. Moraller zählten dieſe Lehrgänge zu den erſten der Partei, weil ſchon rechtzeitig die Notwendigkeit erlannt wurde, in einer Arbeits⸗ gemeinſchaft die Waffe der Propaganda immer ſcharf zu halten. Die ſo verheißungsvoll begon⸗ nenen Tagungen wurden dann von Pg. Moral⸗ lers Nachfolger, dem heutigen Gaupropaganda⸗ leiter Pg. Schmid, ſorgſam und erfolgreich weitergeführt und ſind heute ein Begriff ge⸗ worden. Immer ſchlagkräftig ſein, iſt eine weſentliche Vorausſetzung für den Erfolg des Propagan⸗ diſten. Auch der diesmalige Lehrgang diente die⸗ ſem Grundſatz. 8 Gaupropagandaleiter Pg. Schmid eröffnete den Lehrgang mit einem grundſätzlichen Re⸗ ferat, in welchem er die Erfahrungen der Reichstagswahl und die daraus zu ziehenden Erkenntniſſe und Folgerungen anſchaulich be⸗ handelte. Der Propagandiſt hat, darin gipfelte der Inhalt ſeiner Rede, immer volks⸗ nah und Vorbild zu ſein. Mit großem Intereſſe nahmen die Kreispropagandaleiter die Ausſührungen des Pg. Schmid, die, aus der Praxis kommend, jedem Parteigenoſſen aus dem Herzen geſprochen waren, auf. Pg. Thoma von der Reichsarbeitsgemein⸗ ſchaft für Schadenverhütung in Berlin gab den Tagungsteilnhmern Einblick in die volkswirt⸗ ſchaftlich ſo bedeutenden Aufgaben der Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft. Der zweite Tag wurde mit einer Rede des Gauorganiſationsleiters Pg. Kramer, M. d.., eingeleitet. Pg. Kramer gab einen umfaſſenden Ueberblick über die neuen organiſatoriſchen Maßnahmen der Partei. Dieſes Referat zeigte ebenfalls, daß man auch an die naturgemäß trockenen Aufgaben nicht volksfremd, ſondern in lebendiger Verbindung mit dem Leben und der Arbeit draußen in den Kreiſen herangeht. Pg. Kramer erntete bei den Zuhörern reichen Beifall. Ueber die Arbeit und Aufgaben der Hitler⸗ Jugend ſprach der Gebietsführer der§, Pg. Friedhelm Kemper, zu dem Lehrgang. Durch ſeine unverfälſchten und kämpferiſchen Ausfüh⸗ rungen gewann ſich Pg. Kemper ſofort die Her⸗ zen aller Zuhörer. Auch er konnte nur wieder beſtätigen, daß jeder Kreispropagandaleiter in ſeiner täglichen Arbeit ſelbſt empfindet, daß die Zuſammenarbeit der HI mit den Gliederungen der Partei eine hervorragende iſt und bleiben muß. Eine rege und intereſſante Ausſprache be⸗ ſchloß den Vormittag des zweiten Arbeits⸗ tages. Eine Fahrt nach Karlsruhe führte die Teil⸗ nehmer in zwei Ausſtellungen, die gerade den ——— einen weſentlichen Weitblick verſchafſten. Es waren dies die Ausſtellung der Stadt Karlsruhe und die Kolonialausſtellung. Beide Ausſtellungen fanden reſtloſe Anerken⸗ nung. Am Abend folgten die Parteigenoſſen einer Einladung in das Theater und Kino. Der dritte Arbeitstag konnte nicht würdiger eingeleitet werden als mit einer aus dem Kreiſe der Tagungsteilnehmer heraus ſelbſt ge⸗ ſtalteten Morgenfeier. Im Mittelpunkt dieſer erhebenden Feierſtunde ſtand eine Rede des ſtellv. Reichskulturamtsleiters Pg. Kaiſer. Seine Rede war ein einziges heiliges Bekennt⸗ nis zum Führer und.——23 nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung. Tief ergriffen brachten die Parteigenoſſen den Bekenntnisruf auf den Führer aus. Mit einem äußerſt intereſſanten Vortrag des Gaupropagandaleiters Pg. Schmid über die vor uns liegenden Aufgaben der Propagandiſten und einem, nach reger Ausſprache, ausgebrach⸗ ten Bekenntnis zu Führer, Volk und Bewegung ſchloß der Gaupropagandaleiter die erfolgreich verlaufene Arbeitstagung der Propagandiſten unſeres Gaues. Eine Tagung fand ihren Abſchluß. Zwiſchen Frühſport und Zapfenſtreich lagen Stunden ernſter und zielbewußter Arbeit. Jeder Teil⸗ nehmer ſchied mit neuer Kraft und der ſtolzen Ueberzeugung, daß dieſe Arbeit wieder vielfäl⸗ tige Früchte trägt im Intereſſe der Größe und Unvergänglichkeit der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten Ein Heimat⸗Abend. Am kommenden Sams⸗ tag veranſtaltet der Heimatbund Ladenburg im Saal der„Roſe“ zu Ehren Heinrich Schäfers, des treuen Freundes ſeiner Vaterſtadt, der aus einer alten Ladenburger Bürgerfamilie ſtammt, einen„Schäfer⸗Abend“. Wir haben vor kurzem ſchon darauf hingewieſen und können heute hinzufügen, daß die Vortragsfolge einige ge⸗ nußreiche Stunden verſpricht. Heinrich Schäfer wird aus eigenen Werken leſen, und muſikaliſche ———— werden das geſprochene Wort um⸗ rahmen. Der hohe Waſſerſtand des Neckars iſt bereits wieder zurückgegangen, denn der Boden war ſehr ausgetrocknet und hat die großen Regen⸗ maſſen größtenteils aufgeſogen, ſo daß die Zu⸗ flüſſe zum Waſſerlauf nicht ſo ergiebig waren wie ſonſt. Mmehr Verſtändnis für die Belange der Lechnik Eine Arbeitstagung des Amtes für Technik der NSDaAp, Gau Baden Karlsruhe, 9. Juni.(Eig. Bericht.) Am 6. und 7. Juni fanden ſich die Politiſchen Leiter des Amtes für Technik der NSDAP aus dem Gau Baden zu einer Arbeitstagung in Karls⸗ ruhe zuſammen. Die Tagung begann mit einer Ausſprache der Kreisamtsleiter und Kreisbeauftragten im ehemaligen Landtagsgebäude, in welcher Gau⸗ amtsleiter Pa. Klingler den nunmehr be⸗ endeten organiſatoriſchen Aufbau des Amtes für Technik unter beſonderer Berückſichtigung der techniſch⸗politiſchen Schulung und der Propaganda erläuterte und das Verhältnis zu den Amtsleitern der Partei ſowie zub den übrigen NS⸗Gliederungen eingehend darlegte. Zu Beginn der eigentlichen Arbeitstagung im großen Sitzungsſaal des Adolf⸗Hitler⸗ Hauſes ſprach zunächſt Pa. Tölke über die Bedeutung der Preſſe und der techniſchen Fach⸗ zeitſchriften in unſerem Kampf um die natio⸗ nalſozialiſtiſche Technik. Pa. Tölke wies dar⸗ auf hin, daß die großen Aufgaben unſerer Zeit von den Berufsträgern der Technik eine weitgeſpannte Blickrichtung verlangen, die ſich nicht allein auf das unumgänglich notwendige Fachwiſſen beſchränken kann, ſondern auch den Grenz⸗ und Nachbargebieten weitgehenoſte Aufmerkſamkeit widmen muß. Gauſchulunasleiter Pa. Baumann legte die Bedeutung, Aufgaben und Zielrichtung der weltanſchaulichen Schuluna der NS DA dar, und zwar unter beſonderer Berüchſichti⸗ auna der den Gliederungen der Partei zufal⸗ lenden Sonderaufgaben. Pg. Baumann zeigte, wie gerade die Technik dazu berufen ſei, allen Zweigen unſeres Wirtſchaftslebens einen un⸗ geheueren Auftrieb zu geben, deshalb müſſe das Verſtändnis für die Belange der Technik in immer ſtärkerem Maße geweckt werden. Der nächſte Tag begann mit einem Appell im Hofe des Adolf⸗Hitler⸗Hauſes, das anſchlie⸗ ßend beſichtiat wurde. Sodann ſprach Pa. Rößler über„Unſere Arbeitsſchlacht in der Energieverſorgung“, über die ja bereits des öfteren in der Tagespreſſe berichtet wurde Der Gauamtsleiter des Amtes für Volks⸗ geſundheit, Pa. Dr. Pakheiſer, beleuchtete ſodann in agrundſätzlichen Ausführungen das umfaſſende Problem der Raſſenlehre als den Grundpfeiler der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung. Weiter ſprach Hauptabteilunasleiter Pg. Rudolph vom Reichsnährſtand über die Ziele und Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Marktordnung. Pg. Rudolph zeigte, wie der Nationalſozialismus zur Sicherſtellung unſerer Ernährungsgrundlage den bäuerlichen Wirt⸗ ſchaftsfaktor aus der allgemeinen freien Wirt⸗ ſchaft herausnehmen mußte, da nur auf die⸗ ſem Wege die notwendige Produktionsſteige⸗ rung durchgeführt werden konnte. Zum Schluß legte Gauamtsleiter Pg. Klinaler den augenblicklichen Stand der Zuſammenarbeit der techniſchen Organiſatio⸗ nen dar und erläuterte insbeſondere die viel⸗ ſeitigen Aufgaben, die dem NS⸗Bund Deut⸗ ſcher Technik als dem vom Stellvertreter des Führers geſchaffenen Orden der Technik im Rahmen des Neuaufbaues unſeres wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Lebens zufallen. Nachmittags wurde noch die Ausſtellung „Leben und Schaffen der Gau⸗ und Grenzland⸗ hauptſtadt Karlsruhe“ beſichtigt, die den aus⸗ wärtigen Politiſchen Leitern einen lebendigen, nachhaltigen Eindruck von den vielſeitigen Aufgaben eines kommunalen Verwaltungs⸗ betriebes vermittelt. „Etdingen meldet Ehrung eines jungen Lebensretters. Der Landeskommiſſär in Mannheim hat dem Schloſ⸗ ſerlehrling Otto Franz Thoma in Edingen, der am 13. Mai 1936 den neun Jahre alten Robert Koch aus Edingen durch entſchloſſenes und mu⸗ tiges Handeln vom Tode des Ertrinkens im Neckar gerettet hat, eine öffentliche Belobigung ausgeſprochen. Ilvesheimer Standesregiſter Geburten: 11. April Gerhard Joſef Domm⸗ berger, Sohn des Schreiners Jakob Domm⸗ berger und der Luiſe geb. Kohler; 13. April Giſela Suſanna Heller, Tochter des Bauhilſs⸗ arbeiters Karl Heller und der Luiſe geb. Uhrig; 30. April Fritz Schmelcher, Sohn des Elektro⸗ monteurs Jakob Schmelcher und der Barbara geb. Joachim; 3. Mai Harald Müller, Sohn des Gipſers Johann Heinrich Müller und der Anna Luiſe geb. Böhler; 6. Mai Eliſabetha Polz, Tochter des Georg Polz und der Eliſe geb. Moll; 26. Mai Chriſtian Edgar Loh⸗ nert, Sohn des Maſchinenſchloſſers Heinrich Lohnert und der Katharina 505 Althaus; 29. Mai Annaliſe Zeh, Tochter des Bauarbeiters Karl Zeh und der Luiſe geb. Zoller. Eheſchließumgen: 11. April Karl Feuerſtein, Schloſſer und Gertrud Johanna Funk; 29. Mai Peter Vögele, Spengler und Inſtalla⸗ ſeur und Maria Matt. Sterbefall: Franziska Bühler, 71 Jahre alt, Ehefrau des Kaufmanns Philipp Bühler, geſt. am 26. Mai 1936. Neues aus Schriesheim Die Waſſerverſorgung des Kreisaltersheims. Bis jetzt hat das Kreisaltersheim ſeinen Waſ⸗ ſerbedarf aus der Gemeindewaſſerleitung ge⸗ deckt, an die ein eigener Hochbehälter im Wald angeſchloſſen war. Wenn der Waſſerſtand in dieſem Behälter unter einer gewiſſen Höhe an⸗ gelangt war, ſchaltete ſich eine Pumpe ein, die für Nachfüllung ſorgte. Um das ſtörende Ge⸗ räuſch der Pumpe zu vermeiden, eine eigene Waſſerzufuhr zu ſchaffen, hat die Gemeinde da⸗ zu in bereitwilligſter Weiſe die obere Geiſen⸗ bachquelle zur Verfügung geſtellt, die zur Zeit efaßt wird und dem Heim die benötigte Waſ⸗ ermenge liefert, ohne daß im Bach Waſſer⸗ mangel eintritt. Die Leitung wird unter Auf⸗ ſicht des Kulturbauamts Heidelberg angelegt. Tonfilmvorführung. Der Reichsnährſtand ver⸗ anſtaltet am 9. Juli in Schriesheim eine Ton⸗ filmvorführung zur Erzeugungsſchlacht, wozu die geſamte Einwohnerſchaft eingeladen iſt. 23 und genaue Zeit werden noch bekanntge⸗ geben. Aus der Amgebung Altenbach. Die vom Domänenamt Heidelberg vovgenommene Heugrasverſtei auf den Wieſen unterhalb von Sdengein brachte An⸗ gebote von 40 bis 45 Mark für den Morgen dem beide Wagen ſchwer beſchädigt wu ein hoher Materialſchaden entſtanden, Perſonenſchaden nicht zu beklagen iſt. Na und 25 bis 28 Mark für den halben Morgen, Die Taxe wurde meiſt überſchritten. 2 Doſſenheim. Wie vorſichtig man beim Kir⸗ ſich dieſer Tage hier ereignete. Ein 30 hier weilender junger Mann aus Karls ſrürzte ab und erlitt ſchwere Verletzungen. 6 anderer Mann brach beim Umſtellen der Lei einen Arm. 46. Badiſcher Pionierfag in fehl Miniſterpräſident Köhler ſprach 10 Kehl, 9. Juni. Die alten Pioniere troſen ſich am Sonntag in unſerer feſtlich geſchmückten Stadt. Die anhaltenden Regenſchauer konnten der freudigen Feſtſtimmung keinen Abtrag kun. Eingeleitet wurde die radſchaftsabend, an welchem auch der Schir herr des 46. Bad. Pioniertages, Miniſterprüſt⸗ dent Walter Köhler und die Vertreter der Behörden teilnahmen. Ferner bemerkte mag den im Kriege und im Frieden gleich hochver chen, der in dieſem Jahre ſein 50. Militärjubiläum feient, und den letzten Kriegskommandeur des Batgil“ Die Tierſchau if 4 iugänglich. Das entbot Bürgermeiſter Dr. Reuter den h Anzigartigen Tier dienten Generalmajor Haeni lons, Oberſtleutnant Hintze. Nach Begri⸗ ßungsworten des Kehler Vereinsführers Sigah ſten Willkommensgruß der Grenzſtadt Landesverbandsführer Biedermann gab in mit⸗ reißenden Worten dem Danke für den fihrn Ausdruck, der uns mit der Wiederein u. a. aus: Nicht um des Ruhmes und des Krieges, ſondern um des Friedens und der Verteidigung ſeines Vaterlandes willen pflegt der Deutſche den ſoldatiſchen Geiſt. Das dan 5. 3 Volk hat ſein Schwert nicht ffiren weil es Streit ſucht, ſondern weil es ſeinen nationalen Beſtand ſichern, weil es den Frieden will. gedenkfeier vor dem Pionierdenkmal. 3 Dem Feſtzug am—— folgten Stun⸗ Af gemütlichen und herzlichen Kamerad⸗ aft. Schwerer Materialſchaden Ettlingen, 9. Juni. In den Frühſtu des n ſich ein ſchwerer V kehrsunfall. Gegen 6 Uhr ſtießen auf der Strg Sai Fiſchweier—Neurot ein Wagen aimler⸗Benz⸗Werke und ein Ferntränspo zug, die in entgegengeſtzeter Richtung fu aufeinander. Durch dieſen Zuſammenſtoß, bisherigen Erhebungen der Gendarmerie ſche die Schuld an dieſem Unfall auf ſeiten d Fahrers des Ferntransportwagens zu liege ſe 5 1 weit in der Mitte der Straße geſe ein ſoll. 1 flus der Saarpfalz Der Ausklana des Stadtiubiläumm Bergzabern, 9. Juni. Bei verhältn mäßig beſſerer Witterung als am Jubiläu taa ſelbſt klang am Montag das Stabtfubſ läum in Bergzabern aus. Wiederum kam viele Gäſte aus der näheren und weitere Umgebunag, und in den erſten Nachmittagsſtun⸗ den waren die Straßen wieder von Menſchen dicht gefüllt. Am Nachmittag wurden unter Teilnahme von Vertretern der Partei, des Staates und der Stadt 150 Kinder und ältere Leute in der Turnhalle geſpeiſt. Im Feſtzelt fand ſpäter eine Weinprobe Südpfälzer Weine bei ſehr autem Beſuch ſtatt. Nach Eintritt der Dunkelheit ſtand die Stadt wie auch die um⸗ liegenden Bergeshöhen in farbenprächtiger Be⸗ leuchtung. Ein Fackelzug endigte im Feſtzelt, wo die Schlußkundgebung ſtattfand. Als am ſpäten Abend noch Gauleiter Bürckel er⸗ arünt. wurde er mit ſtürmiſchem Beifall he⸗ grüßt. Damit hatten die ſo feſtlich⸗frohen, von Es iſt in den Pl Lebens⸗ und Heimatswille getragenen Tage . Selbſtmord aus Liebeskummer Germersheim, 9. Juni. Im Altrhein bei Lingenſeld wurden ein junger Mann und ein junges Mädchen mit Schußzvunden in den Schläfen tot aufgefunden. Die Leichen waren zuſammengebunden. „Die behörwdliche Unterſuchung ergab, daß ez ſich um den 18 Jahre alten Willi Stranz aus Weingarten bei Germersheim und die gleichaltrige Elſa Margarete Peter aus Obeß luſtadt handelt, die aus Liebeskummer Seli mord begangen haben. Neuer Kreisleiter in Kaiſerslautern Neuſtadt a. d. Dtſch. Weinſtraße, 9. Jun, Die Gauleitung gibt betannt: Mit der Leitung des Kreiſes Kaiſerslautern der NSDa wurde der Pg. Georg Rieder beauftragt. „Dem Parteigenoſſen Schwitzgebel, der für die Zwiſchenzeit die Kreisleitung kommif⸗ ſariſch führte, wird der Dank des Gaues aln⸗ geſprochen. Gegen einen Telefonmaſt gerannt Landau, 9. Juni. Der Motorradfahrer Richard Wüſt aus Offenbach fuhr am Sams⸗ tag mit ſeinem Motorrad auf der Straße nach In be⸗ wußtloſem Zuſtand und mit einem Schüdel⸗ Mörlheim gegen einen Telefonmaſt. bruch wurde Wüſt in das Krantenhaus Landau eingeliefert. Sein Zuſtand iſt bedentlich. ſchenabnehmen ſein muß, zeigt ein Unfall, der 5 en chteten Tagung mit einer Sit⸗ zung des Landesverbandes im Schiffsſaale, EG folgte dann im vollbeſetzten Feſtzelt ein Kame⸗ beck nur fünf Tag Gaſt iſt, vom 12. pom 17. bis 19. 2 zweimaligen täglie chem 50 5 Uhr beginne der allgemeinen Wehrpflicht die volle Freihel über die deutſchen Lande zurückgegeben hat, Miniſterpräſident Walter Köhler führe Vorwärts 4 die Gleisernen der Breite Straf ——— es— 3 icht ander Nach den Feldgottesdienſten verfammelten ſch mal nich am Sonntagvormittag trotz des ſtrömenden Regens eine große Menſchenmenge zur Helden⸗ alten Gleiſe zwi 1 des entſprechend . . — Nannheim ſeine Zelte ar Das kurze füt Stadt Ereignis werden, allgemeine 9 ntag an verſ roßen inzwiſchen b gewonnen. in tut ſich hier nde, zauberhaf hPie auch auf den 38 3 der ften. ir erfahren hi ogrammen ſſen und Mil intrittspreiſe aue Senſatior 1 Mer wollte ſich laſſen? Ve ich laden di⸗ mheim wird reicher wer allgemeines ſchreitender Arbei herungen im boch nun inzwiſch⸗ de gekommen, hlt auch nicht n ausgeriſſen und — mehr an dieſer St chnitt zwiſchen inzwiſchen auch 1 bort wurden die fauber verlegt un bunden waren a Schachten, die den Gleiſen lagen liche Lage bekom Da man an de die Schweißung d fſeehenden Gleiskö nit die Verbind: nan jetzt ohne Einbetonier. dinas geht das ni ienen werden die aanz unzwe Schwellen verank. jenden Material, men, untergoſſen, ein geräuſchloſes leiſtet iſt. Die 9 bei K 1, und ü aleis ſchafft man an der es jeweils In die Straße wohl auch bald 4 zwiſchen K 1 und platzes, Hat mar vnen, das Hr Schienen eingebe nenpaaren her⸗ Parkverbot Die Arbeiten mochten eine Ern forderlich, die ry geſprochen word eines flüſſigen ſind. Die neuer ſich auf die Plan des davor gelege und b 6 zu part Plankenenge, der ſtraße—Paradepla balten. In der F5ö und E 6 ſow werden, da in di die Plankenenge Boörſe, ſtören nicht, und wenn ſen wurde, dann denn dort befind unbedinat die Dreißin Millio Wohnunasbau. Foöwerung des FJeit auch von de für den Wohnun Wie im„Stahl beträgt die Sum FJahre 1935 als? nen Gelder run dem Zugana an 1935 iſt ein erhe Gelder hergeſtellt 1 Achtung,* Freitag, den Auswahldarbietu ler, Großes, bun ſprecher⸗Wettbew⸗ Alles iſt zur§ Koßß⸗Geſchüftsſte alben Morgen, tten. nan beim Ki ein Unfall, Ein zu nleh arls rletzungen. E ellen der Leite ig in Kehl ſprach Bioniere trafe ich geſchmückten chauer konnten en Abtrag tun. mit einer G bilan ubiläum feier ur des Ba l Nach Be⸗ 5f üi r den herz K renzſtadt nn gab in mit⸗ ührer ür den edereinfüh ſt. Das deutſ Zärft, weil en nen nationalen den will. rſammelten es ſtrömenden ge zur Helden⸗ kmal. folgten Stun⸗ chen Kamerad⸗ haden 25 ibiläums 1 4 zei verhält m Jubiläumz · as Stadiſub ederum kam und weiter ichmittagsſtun⸗ von Menſche wurden unte Partei, des der und ältere „ Im Feſtzelt dpfälzer Weine ch Eintritt der auch die um⸗ wrächtiger Be⸗ te im Feſtzelt, and. Als am Bürckel er⸗ m Beifall be⸗ h⸗frohen, von ragenen Tage 1 4 3 ummer Im Altrhein ſer Mann und bunden in den Leichen waren ergab, daß en illi Stranßz eim und die ter aus Oben ummer Selol. rslautern raße, 9. Junn. it der Leitung S Dun wude agt. bgebel, der itung kommif⸗ s Gaues aus⸗ gerannt Notorradfahrer ihr am Sams⸗ volle Freihel zegeben hat. 5 öhler führte zmes und des dens und der Nannheim fiauptſtadt Mannheim 9. Juni 1936 X On Erwartung Große Ereigniſſe werfen bekanntlich ihre hatte voraus, und ſo iſt es auch mit dem ſcheinen des weltbekannten Zirkus Karl hagenbeck aus Stellingen in Mannheim, der ſeine Zelte auf dem Meßplatz aufſchlagen Mird.“ Das kurze Gaſtſpiel des Zirkus dürfte unſere Stadt ſicher auch zu einem großen Keeignis werden, dem ſich jetzt ſchon bereits das allgemeine Intereſſe zuwendet. Die am Antag an verſchiedenen Stellen Mannheims lichteten großen und kahlen Bretterwände ſhinzwiſchen beklebt worden, und haben gewonnen. In großen Vorankündigun⸗ Aen tuk ſich hier bereits die bunte und ver⸗ lende, zauberhafte Welt des Zirkus auf, auch auf den Plakaten an den Anſchlag⸗ —05 in den Fenſtern einer Reihe von 4 eſche n. erfahren hier, daß der Zirkus Hagen⸗ hec nur fünf Tage bei uns in Mannheim zu haſt iſt, vom 12. bis 16. Juni; anſchließend bom 17, bis 19. Juni in Ludwigshafen. Die zweimaligen täglichen Vorſtellungen mit glei⸗ chem nn werden jeweils um 15.30 und 5 Uhr beginnen. Minderbemittelten Volks⸗ Aeoſſen und Militärperſonen werden halbe Uintrittspreiſe auch den Beſuch ermöglichen. Die Tierſchau iſt täglich von 10 bis 18 Uhr, zugänglich. Das Programm wartet mit zehn Azigartigen Tierdreſſuren und mit zehn ar⸗ i Senſationen auf. er wollte ſich darum dieſen Genuß ent⸗ hen laſſen? Verlockend und verheißungsvoll eich aden die Bilder zum Beſuch ein. lannheim wird wieder einmal um ein Er⸗ lis reicher werden. Die wirkſame Werbung — t allgemeines Intereſſe. Vorwärts in der Breite Straße die Gleiserneuerungsarbeiten ſchreiten in her Breite Straße unaufhaltſam vorwärts, und wie es bei einer ſolchen Arbeit nun ein⸗ mal nicht anders möalich iſt, werden mit fort⸗ ſchreitender Arbeit die Verkehrsbehin⸗ berungen immer arößer. Iſt man boch mun inzwiſchen mit dem Hergusreißen der alten Gleiſe zwiſchen J 1 und T 1 ganz zu Ende gekommen, und zwiſchen H 1 und 81 guch nicht mehr viel, bis alles das her⸗ ausgeriſſen und wegaeſchafft iſt, was nichts kan dieſer Stelle zu ſuchen hat. Am erſten mitt zwiſchen K 1 und U1 iſt man aber iſchen auch nicht müßig geweſen, denn bort wurden die neuen Schienen inzwiſchen fauber verlegt und ausagerichtet. Damit ver⸗ hunden waren auch allerlei Arbeiten an Schachten, die früher ungünſtia zwiſchen hen Gleiſen lagen und die ietzt eine ordent⸗ liche Lage bekommen. da man an der Friedrichsbrücke auch ſchon hie Schweißung der neuen Gleiſe mit dem be⸗ en Gleiskörper vorgenommen und ſo⸗ mit die Verbindung vorgenommen hat, kann man jetzt ohne weiteres daran aehen, die Elnbetonierung vorzunehmen. Aller⸗ bings geht das nicht ſo einfach, denn die neuen ſenen werden im Gegenſatz zu den alten, e ganz unzweckmäßig auf einbetonierten Schwellen verankert waren, mit einem dämp⸗ ſenden Material, einem aſphaltartigen Bitu⸗ men, untergoſſen, ſo daß ſpäter auf alle Fälle ein geräuſchloſes und ruhiges Fahren gewähr⸗ leiſtet iſt. Die Miſchmaſchine zur Herſtellung des entſprechenden Materials ſteht bereits bei K 1, und über ein verlegtes Feldbahn⸗ gleis ſchafft man das Material an die Stelle, an der es jeweils benötiat wird. In die Straßenſperre einbezogen wird jetzt woöhl auch bald das Stück der Breite Straße zwiſchen K 1 und G 1, alſo längs des Markt⸗ hlatzes, Hat man doch hier bereits damit be⸗ onnen, das Holzpflaſter, in das die SGchienen eingebettet ſind, zwiſchen den Schie⸗ Henbaaren herauszureißen. Parkverbote in den E. G. Planten Die Arbeiten am Plankendurchbruch II mochten eine Erxweiteruna der Parkverbote er⸗ forderlich, die rund um die Bauſtelle aus⸗ geſprochen worden und die zur Erhaltung ines flüſſigen Verkehrs unbedinat notwendig find. Die neuerlaſſenen Parkverbote beziehen ſich auf die Plankenenge ſelbſt unter Einſchluß des davor gelegenen Quadrates der Planken. Eziſt in den Planten vevboten, vor D 4, b 5 ih b 6 zu parken, um den Verkehr in der Plantenenge, der nur in der Richtung Rhein⸗ flraße—-Paradeplatz möalich iſt, flüſſig zu er⸗ halten. In der Gegenrichtung können vor Bö und E 6 ſowieſo keine Fahrzenge abgeſtellt werden, da in dieſer Richtung die Einfahrt in hie Plankenenge geſperrt iſt. Vor E 4, vor der Börfe, ſtören abgeſtellte Fabrzeuge weiter nicht, und wenn vor b 4 ein Parkverbot erlaſ⸗ en wurde, dann hat das ſeinen guten Grund, denn Hort befindet ſich die Halteſtelle, für die — die Straße freigehalten werden muß. Preißin Millionen gab die Induſtrie für den Wohnunasbau. Im Rahmen der allgemeinen Förderung des Wohnungsbaues ſind in letzter Zeit auch von der Wirtſchaft erhebliche Mittel für'den Wohnunasbau aufgewendet worden. Fie im„Stahl und Eiſen“ mitgeteilt wird, beträgt die Summe der von der Induſtrie im Jahre 1935 als Wohnungsbaudarlehen gegebe⸗ zen Gelder rund 30 Millionen Mark. Von bem Zugang an Neuwohnungen im Jahre 1055 iſt ein erheblicher Teil mit Hilfe dieſer Gelder hergeſtellt worden. Achtung, Volksſender⸗Aktion 1936 Freitag, den 12. Juni, im„Friedrichspark“ wahldarbietungen Mannheimer Werkkünſt⸗ roßes, buntes Programm und Rundfunk⸗ er⸗Wettbewerb. es iſt zur Stelle! Karten ſofort bei den pß⸗Geſchüftsſtellen ſichern. Preis: 40 Rpf. 110000 Maulbeerbãume rund um Mannheim Aus der Blütezeit der einheimiſchen Seidenraupenzucht/ Ein Monopol zerſtörte einen geſunden Erwerbszweig Aus dem kürzlich veröffentlichten Aufruf der Reichsgruppe der Seidenbauer in Celle war zu erſehen, daß in dieſem Frühjahr wieder zahl⸗ reiche Maulbeerbüume in deutſchen Gauen ge⸗ pflanzt wurden, die bereits in den nächſten Jahren der Seidenraupenzucht nutzbar gemacht werde können. Damit wurde in der Gewinnung von Seide auf eigenem Boden ein beachtlicher Schritt vorwärts getan, zu dem ſich weitere Schritte geſellen werden, da in unſerem Vater⸗ lande wohl die Möglichkeit beſteht, Seide ohne Schwierigteiten und mit Vorteil zu gewinnen. Vielen dürfte vielleicht nicht bekannt ſein, daß auch in Mannheim ſchon vor über zweihun⸗ dertfünfzig Jahren Seide hergeſtellt und vor etwa zweihundert Jahren Seide bereits gewon⸗ nen wurde. Die erſte Seidenfabrit, von der wor wiſſen, wurde im Jahre 1680 errichtet. Darin wurden Ganz⸗ und Halbſeidenſtoffe und Brotat hergeſtellt. Der erforderliche Rohſtoff, die Seide, dürfte wahrſcheinlich von auswärts bezogen worden ſein, denn von einem Seidenbau in der Mannheimer Gegend berichten für jene Zeit die Quellen noch nichts. Erſt um die Mitte des achtzehnten Jahrhun⸗ derts ſcheint der Seidenbau in unſerer Gegend eingeführt worden zu ſein. In der Erwartung, dem Landvolk und zugleich dem ganzen Lande einen Vorteil zu verſchaffen, verpflichtete der Kurfürſt damals das Landvolk, Maulbeerbäume zu pflanzen und Seidenraupenzucht zu betrei⸗ ben. Wir erfahren auch, daß Jean Pierre Rigal, der ſich in Heidelberg niedergelaſſen hatte, im Jahre 1758 das Privileg der Alleinfabrikation von Seide im Gebiet der Kurpfalz erteilt er⸗ hielt. Rigal fabrizierte ſchon damals mit elf Webſtühlen Seidenſtrümpfe, die im Zeitalter des beginnenden Rokotos bereits ſehr beliebt waren. Mannheims Intereſſen wurden durch das weitgehende Rigalſche Privileg, das einem Monopol gleichkam, nicht wenig geſchädigt, da die hier bereits bodenſtändig gewordene Sei⸗ denfabrikation damit lahmgelegt worden war. Um ſich einen Begriff von der Ausdehnung der damaligen Seidengewinnung zu machen, ſei angeführt, daß im Jahre 1780 bereits über 110 000 Maulbeerbäume in der hieſigen Gegend ſich befanden und daß die geernteten Kokons ein Gewicht von nahezu fünfzigtauſend Pfund ergaben. Die davon gewonnene Seide ließ an Qualität nichts zu wünſchen übrig; ſie And unſere Pimpfe waren auch dabei Auslandsdeutſche Kinder erleben ihre deutſche Heimat/ Eindrucksvolle Feierſtunden „Einmal möchte ich nach Deutſch⸗ land!“ Dieſe tiefe, auslandsdeutſche Sehn⸗ ſucht, die den Hornbacher Schulkindern auf ihren Grenz⸗ und Auslandsfahrten oft entgegen⸗ geklungen waren, ſollte in dem kleinen ſtillen Odenwaldtal, das ſich abſeits der großen Wein⸗ heimer Verkehrsſtraße zwiſchen bewaldete Höhen und ſchwellende Wieſen dahinzieht, ihre ſchönſte Erfüllung finden. Aus einer wahren und täti⸗ gen Gemeinſchaft der Schule und Dorfbevölte⸗ rung wuchs die„Hornbacher Sunn“, die aus⸗ landsdeutſchen Kindern Heim und Heimat wer⸗ den ſollte, um ſie den Pulsſchlag der deutſchen Kultur, des arteigenen Volkstums und der alten Väterheimat ſpüren und mit neuer Kraft wie⸗ der hinausziehen zu laſſen auf die ſchweren Vorpoſten des Deutſchtums. Nachdem Frau Merck⸗Nothwang die Mittel zum Bau zur Ver⸗ fugung geſtellt hatte, konnte im Juni 1934 der Grundſtein gelegt werden, in den Herr Wilhelm Becker, der Lehrer der Dorfſchule und Schöpfer dieſer Idee, folgende Worte einmauern ließ: „Das liebliche Bild der deutſchen Berge und Täler möge nie verblaſſen in den Herzen derer, die hier lebten. Die Sehnſucht der deutſchen Heimat wird um ſo ſtärker in ihnen brennen, wenn ſie wieder draußen ſind, jenſeits der Grenzen des Reiches. So helfen wir ein, Band ſchmieden um alles Deutſche in der Welt“. Bald zog die frohe Jugend aus Weſt und Oſt, dem Saargebiet, das damals ſeinen letzten großen Kampf führte, Elſaß⸗Lothringen, Polen, Böhmen, Oeſterreich, dem Banat und der Schweiz ein. Muntere Wiener Jungen und Deutſche aus Süd⸗Weſt⸗Afrika und Chile fan⸗ den den Weg in das reizvolle Tal. Das trau⸗ liche Heim, deſſen freundliches Bild über das leicht gewellte Tal, nach den bewaldeten Bergen grüßt, nahm ſie auf in ſeine warmen anhei⸗ melnden Räume, in ſeine deutſche Häuslichkeit und ſeine echte Haus⸗ und Lebensgemeinſchaft. Das kulturelle, völkiſche Leben, Frühling und Sommer, Saat und Ernte führte ſie zu Feier⸗ ſtunden zuſammen, ſchaltete ſie ein in das tiefe Erleben unſeres deutſchen Volkstums, in das Auf und Ab, Stirb und Werde der Natur. „Pfingſten, das Feſt der Freude, wo der übermütige Lenz das Rad der Gezeiten in die ſchwere Fauſt des Sommers mit ſeiner Glut und ernſten Reife übergibt, wurde auch für die Menſchen der„Hornbacher Sunn“ zu einem rechten Feſttag. Pfingſtlich froh und dennoch mit tiefer Feierlichkeit erklangen fein ausgewählte muſikaliſche Darbietungen bei der ſchlichten Feier, die die Freunde und! örderer des Wer⸗ kes mit der An in dem hellen Aufenthaltsraum der„Sunn“ vereinte. Bald freudig jubilierend, bald gläubig dem Pfingſt⸗ wunder draußen in Feld und Wald und drin⸗ nen in jeder Bruſt nachſinnend, ſchwangen die Klänge durch den Raum und zauberten das liebliche Bild der Berge und Täler, Felder, Wieſen und Wälder vor die Seele.„Eigentlich erübrigt ſich das geſprochene Wort“, ſo ſagte Herr Wilhelm Becker bei ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache,„nachdem die Meiſter der Muſik ihrem Fühlen und Erſchauen ſolchen Ausdruck gegeben haben. Der Odem des Waldes, das faͤchte Wogen der Wieſen, der Geiſt⸗der Heimat ſprachen aus dieſer muſikaliſchen Geſtaltung.“ Mit der gleichen Klangfülle und ⸗ſchönheit umrahmten dann auch die Darbietungen dieſer berufenen Mannheimer Kräfte— Profeſſor Dr. Anton und Frau Hanne(Orgel, Soli), Frau Prof. Gruber(Geſang), Muſiklehrer Fritz Früh und ſeine Schüler Merkel und König(Violine) — die eindrucksreiche Feier der Horn⸗ nacher Dorfſchule und Mannheimer Pimpfe, die oben am Berghang auf ſonniger Waldwieſe ihre Zelte aufgeſchlagen hatten. Die Hornbacher Schulkinder lietzen auf der herr⸗ lichen Naturbühne„Waldesdom“ das Märchen⸗ ſpiel„Rumpelſtilzchen“ lebendig werden und die Mannheimer Pimpfe zauberten einen bun⸗ en Betrieb in die Schlucht, ſangen ihre ſchnei⸗ digen Lieder und gaben einen ſchönen Aus⸗ ſchnitt aus dem vielfältigen friſchen Leben im Jungvolk.— Dämmerung ſchob ſich taſtend in die Waldesſchlucht, die mit ihrem Schweigen und dennoch vielfältigen Leben eingeſchaltet war in das Zuſammenſein,— und im Tal wurde es allmählich ſtille. Hans Heng. Preisausſchreiben im Einzelhandel Wichtige Gebote der Anfallverhütungsvorſchriften in Form zugkräftiger Zweizeiler Die Unfülle im Einzelhandel ſteigen, und zwar in einem Mafſfe, das weit über die Ziſſern der wirtſchaftlich günſtigſten Nachtriegsjahre hinausgeht. Im Jahre 1929 wurden im Ein⸗ zelhandel 28 400 Berufsunfälle gezühlt, die ſich mit der in den Kriſenjahren rückläufigen Be⸗ ſchäftigung auf etwas über 26 000 verminderten. Seit der Einzelhandel nun in den Jahren 1933/35 wieder Neueinſtellungen vornehmen konnte, begannen auch die Unfallziffern wieder zu ſteigen: 1934 war der Stand von 1929 bereits erreicht, während er 1935 mit rund 32 400 Unfäklen um 4000 überdie⸗ ſen Höchſtſtand hinausging. Da ſich dieſe Entwicklung auch Anfang 1936 fortſetzte, hat die Berufsgenoſſenſchaft für de'n Einzelhandel jetzt die Beſtim⸗ mungen— ein Preisausſchreiben, an dem ſich jeder bei der Berufsgenoſſenſchaft ver⸗ ſicherte Volksgenoſſe, Lehrling, Gehilſe und Be⸗ triebsinhaber beteiligen kann, veröffentlicht. In den Bedingungen heißt es;„Für den Ein⸗ zelhandel beſonders wichtige Gebote der Unfall⸗ verhütungsvorſchriften der Berufsgenoſſenſchaft für den Einzelhandel ſind in Form eines zugkräftigen Zweizeilers nieder⸗ zulegen“. Dieſer Vers muß ſich auf ein be⸗ ſtimmtes Gebot der Vorſchriften beziehen, und deshalb iſt der betreffende Paragraph in Flam⸗ mern anzugeben. Weiter wird in den Bedin⸗ gungen ausgeführt: 3. Die Löſung iſt in gut leſerlicher Schrift auf die Rückſeite einer Poſtkarte zu ſchreiben, die an die Berufsgenoſſenſchaft für den Einzel⸗ handel, Berlin NW 7, Neue Wilhelmſtraße 2, zu adreſſieren iſt. Sie muß links die genaue Anſchrift des Einſenders nebſt Angabe ſeines Alters und ſeiner Stellung im Betrieb(3. B. Lehrling, Lageriſt, Vertäuferin uſw.) tragen. 4. Jeder Teilnehmer muß außer ſeiner Anſchrift noch angeben, welche Betriebsverzeich⸗ nisnummer(BV.⸗Nr.) die Firma, bei der er in Arbeit ſteht, bei der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft hat und wie die Anſchrift dieſer Firma lautet Die BV.⸗Nr. kann der Einſender von dem Betriebsführer oder deſſen Beauftragten erfahren. 5. Auf einer Poſtkarte darf immer nur ein Zweizeiler ſtehen. 6. Die Eiſendungen müſſen bis ſpäteſtens 31. Auguſt 1936 in Händen der Berufsge⸗ noſſenſchaft ſein. 7. Das Preisgericht entſcheidet endgültig unter Ausſchluß des Rechtsweges. Sämiliche Ein⸗ ſendungen gehen mit allen Rechten in das Eigentum der Berufsgenoſſenſchaft für den Einzelhandel über. Die Preiſe werden Ende 1936 verteilt. Die Preisträger enthalten über den Entſcheid des Preisgerichtes ſchriftlich —+ Das Ergebnis des Preisausſchrei⸗ bens wird in der Fachpreſſe veröffentlicht. Wenn man bebdenkt, daß von der Berufs⸗ genoſſenſchaft im vergangenen Jahre rund zwei Millionen Reichsmart für Entſchädigungen gezahlt worden ſind, daß jeder 20. der etwa 660 000 Ver⸗ ſicherten einmal jährlich verun⸗ glückt und daß weiter alljährlich fünfzig Todesfälle gemeldet werden, dann kann man die Bedeutung dieſes Preisausſchreibens in ihrem ganzen Umfang ermeſſen. Es geht hier ja nicht allein um die ausge⸗ ſetzten 1000 RM Gewinn und um die Sonder⸗ prämien, ſondern um die Erhaltung der vollen Arbeitskraft für die 30 000 Volksgenoſſen, die alljährlich verunglücken— und nicht zuletzt geht es um die Einſparung jener zwei Millionen Reichsmark Entſchädigungsgelder. galt als vorzüglich und war dadurch geſchätzt, daß ſie ſich leicht abhaſpeln ließ. Viel davon wurde nach London verkauft. Anwille der Landbevölkerung Trotz all dieſer günſtigen Vorausſetzungen und trotz des Eiſers und des Intereſſes, mit dem ſich die Landbevölterung damals dem Sei⸗ denbau hingab, geſchah es doch, daß ſich nach und nach in der Landbevölkerung ein Wider⸗ wille gegen den Seidenbau einſtellte, der in den erſten Jahren der franzöſiſchen Revolution da⸗ durch ſeine Entlaſtung fand, daß von der Be⸗ völterung ein großer Teil der Maulbeerbäume umgehauen wurde, Der Unwille der Bevölke⸗ rung hatte ſeine Urſache in der Rigalſchen Mo⸗ nopolſtellung. Ihm war, wie bereits erwühnt, ein Monopol über die geſamte Seidenfabrita⸗ tion übertragen worden. Die Bauern waren verpflichtet, Maulbeerbäume zu pflanzen und die jungen Bäume von Rigal zu beziehen, wie ſie auch verpflichtet waren, die Blätter der Bäume an jene gegen eine unbedeutende Ver⸗ gütung abzuliefern, die Seidenraupenzucht be⸗ trieben. Auch die Kokons mußten zu einem feſt⸗ geſetzten Preis an Rigal abgeliefert werden. Dieſerhalb bei der Regierung erhobene Be⸗ ſchwerden fanden auch ein geneigtes Ohr, der Mißmut der Bauern war aber bereits ſo groß geworden, daß ſie glaubten, ſich der Selbſthiife bedienen zu müſſen und dieſe beſtand darin, daß ſie, wie erwähnt, die Maulbeerbäume ein⸗ fach umhieben. So wurden allein in Laden⸗ burg in kurzer Zeit fünftauſend Bäume umgehauen. Man bereute dieſe Uebereilung zwar ſpäter, aber am Geſchehenen war nichts mehr zu ändern. Der Maulbeerdamm In ſpäteren Jahren wurde in Mannheim wieder eine Baumſchule für den weißen Maul⸗ beerbaum, der ſich am beſten eignete, angelegt, unnd etliche Morgen unbenutztes und ſchlechtes Sandfeld bebaut. Die Maulbeerbäume gediehen bei uns ſo gut wie die Obſtbäume, ſie vertra⸗ gen ſogar noch viel beſſer die Kälte wie dieſe. Wie die Reben, ſo benötigen auch ſie viel Wärme. Der Maulbeerbaum, der, wie geſagt, in der hieſigen Gegend einſt fo zahlreich vertre⸗ ten war, iſt auch heute noch nicht aus Mann⸗ heim verſchwunden. Eine kleine Kolonie dieſer Bäume hat ſich aus jener Zeit auf dem ſoge⸗ nannten Maulbeerdamm noch erhalten, der ſich jenſeits des Neckars bei der ſogenannten Ried⸗ bahnbrücke befindet. Nachdem der Seidenbau und die Kultur der Maulbeerbäume nach und nach eingegangen waren, verſuchte man in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts nochmals, die Sei⸗ denraupenzucht in der hieſigen Gegend wieder einzuführen. Es erſchien damals in Mannheim eine von dem Amtmann L. Hout verfaßte Schrift: „Aufmunterung zur Seidenzucht in Deutich⸗ land, beſonders aber im Großherzogtum Ba⸗ den“, die viel intereſſantes Material über die Seidenzucht veröffentlichte. Einen neuen Aufſchwung konnte der Seidenbau aber nicht mehr nehmen, wohl in Rückerinerung an die unliebſamen Erfahrungen, die man einſt durch die behördlichen Maßnahmen gemacht hatte, vielleicht war aber auch dieſer Kulturzweig in⸗ zwiſchen bei der Landbevölkerung fremd gewor⸗ den, nachdem immer mehr Tabak angepflanzt wurde. Die veründerten Zeiten laſſen es angebracht erſcheinen, zu der an ſich gewiß lohnenden Sei⸗ denkultur wieder zurückzukehren, deren Exiſtenz⸗ möglichkeit durch die früheren Verſuche ein⸗ wandfrei dargetan iſt. Vor einigen Jahrzehnten konnte man übri⸗ gens in Mannheim noch manchen begegnen, die aus Liebhaberei in ihren Wohnungen eine kleine Seidenraupenzucht hielten. M. den Regenmantel ert. 12.— 14.— 17.50 18.25 elegent- leicht-⸗ wessefdicht — Hll L NIULI.ER M 3, 12 Kunststroabe N 3, 12 Badiſche Sendungen im Reichsſender Stuttgort Pimpf im Gelände! Aus Karlsruhe Das iſt für alle Beteiligten jedesmal eine große Freude. Da ſoll es ab und zu vorkom⸗ men, daß die eine Partei der andern eine Grube gräbt: denn das iſt ja ſchließlich der Sinn eines zünftigen Geländeſpiels, den Geg⸗ ner tüchtig an der Naſe herumzuführen. Aber auch hier bewahrheitet bes oft der alte Moral⸗ ſatz, wonach derjenige, der die Grube geſchau⸗ felt hat, ſelbſt hineinfällt. Dann iſt nämlich die andere Partei doch noch geſcheiter geweſen, als man ihr zugetraut hatte. Einen ſolchen all bzw. Reinfall erleben wir mit dem Hör⸗ piel„Pimpf im Gelände“, das am 10. Juni um 15.30 Uhr vom Reichsſender Stuttgart ge⸗ ſendet wird. Kammermuſik aus Mannheim am Donnerstag Dieſe Kammermuſikſtunde bringt neben einer Reihe der bekannteſten, den intimen Brahms⸗ chen Liedſtil beiſpielhaft aufzeigenden Liedern n monumentalen Variationenbau über ein Thema von Georg Friedrich Händel. Friedrich Schery, der bekannte Heidelberger Pianiſt, und Hedwig Erl, Sopran, ſind die Ausführenden. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: Säumige Geſtellungspflichtige werden beſtraft. In den letzten Tagen mußten wiederum mehrere Geſtellungspflichtige mit Haft und empfindlichen Geldſtrafen beſtraft werden, weil ſie verſpätet zur Muſterung er⸗ ſchienen bzw. den für ſie angeſetzten Muſterungs⸗ termin unentſchuldigt verſäumt hatten. Wenn das Fahrzeug nicht verkehrsſicher iſt. Als am Montagnachmittag eine Zugmaſchine mit einem mit Kies beladenen Anhänger durch die Waldhofſtraße fuhr, löſte ſich infolge unge⸗ nügender Sicherung der Kupplung der Anhän⸗ ga und fuhr gegen einen parkenden Perſonen⸗ raftwagen. Letzterer wurde hierbei ſtark be⸗ ſchädigt. Von hinten aufgefahren. Bei einer Fahrt über die Lindenhofüberführung fuhr am Montagvor⸗ mittag ein Motorrad von hinten auf einen vor ihm fahrenden Perſonenkraftwagen auf, der hierbei ſtark beſchädigt wurde. Verkehrskontrolle. 20 Kraft⸗ und Radfahrer wurden bei einer am Montag vorgenomenen Verkehrskontrolle gebührenpflichtig verwarnt und zehn Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Nachrichten aus Seckenheim Viele Seckenheimer ſind der ir Gen Auffaſ⸗ ſung, die Einrichtungen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, wie Reiſen, Wandern, Sportkurſe, verbilligte Theaterbeſuche uſw. könnten nur von Mitgliedern der Deutſchen Arbeitsfront in Anſpruch genommen werden. Wieder andere, ſelbſt Arbeitsfrontmitglieder, glauben, man müſſe, um beiſpielsweiſe an einer „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Reiſe teilnehmen zu kön⸗ nen, noch beſonders Mitglied der NSG„Kraft durch Freude“ ſein und beſondere Beiträge falſch Dieſe Meinungen ſind vollkommen alſch. An den Einrichtungen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ können auch die An⸗ gehörigen der folgenden Gliederungen bzw. Ver⸗ bände der NSDAp zu den gleichen Bedin⸗ gungen wie die Arbeitsfrontmitglieder ſelbſt teilnehmen: des Reichsbundes Deut⸗ cher Beamten, Mitglieder des Reichsnährſtan⸗ es. Selbſtwerſtändlich ſind nicht nur die Mit⸗ glieder dieſer Organiſationen, ſondern auch deren Familienangehörigen teilnahmeberechtigt. Es iſt zu bemerken, daß für den Monat Juni bereits einige Fahrten ausverkauft ſind. Zu folgenden Fahrten können noch Anmeldungen entgegengenommen werden: Vom 19. bis 25. Juni: Urlaubsfahrt nach Thüringen; vom 19. bis 26. Juni: Urlaubsfahrt ins Erzgebirge; vom 23. Juni bis 1. Juli: Urlaubsfahrt in die Lüneburger Heide; vom 23. Juni bis 1. Juli: Seefahrt nach Norwegen; vom 27. Juni bis 4. Juli: Urlaubsfahrt ins Bergiſche Land; vom 27. Juni bis 5. Juli: Nordſeebäderfahrt. Vielen Volksgenoſſen iſt auch unbekannt, daß in dem durch die Zeitungen bekanntgegebenen Preis für die Urlaubsfahrt jeweils die voll⸗ ſtändige Hin ⸗und Rückfahrt ſcgie Beſichtigun⸗ gen, gute Verpflegung und Unterkunft ein⸗ geſchloſſen ſind. Die Fahrten werden den ganzen Sommer hindurch ausgeführt. Auskunft erteilt der Ortswart der NiS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront, Frei⸗ burgerſtraße 2, montags und donnerstags von 20—21 Uhr, ſowie in der Wohnung, Raſtatter⸗ ſtraße 21. Ein Veleran der Straße Wenn ein Auto 38 Jahre alt iſt, dann hat es ſein beſtes Alter überſchritten und man kann keine Rekordleiſtungen mehr von ihm erwarten. Um ſo anerkennenswerter iſt das, was der im Jahre 1898 erbaute, 1⸗Zylinder⸗Opelwagen zu⸗ ſtande brachte, der am Dienstagvormittag in der Heidelberger Straße gegenüber dem Palaſt⸗ kaffee ſtand und die Aufmerkſamkeit der Paſſan⸗ ten erregte. Drei Ungarn unternehmen mit ihm ur Zeit eine 40 000⸗Kilometer⸗Fahrt durch zuropa. Sie ſind durch Oeſterreich und die Schweiz nach Deutſchland gekommen und ge⸗ denken ihre Fahrt über Skandinavien, Holland und Frankreich fortzuſetzen. Allerdings ſcheinen ſich dieſem Plan zur Zeit finanzielle Schwierig⸗ keiten in den Weg zu ſtellen. Bis jetzt haben ſie ihren Weg ohne Panne zurücklegen können, und haben in Luzern ihren Wagen neu überholen laſſen. Wir wünſchen ihrer Reiſe auch weiter⸗ hin einen glatten Verlauf. Neuer DAF⸗vLehrgang eröffnet Ein wichtiges Kapitel: Die Aluminiumbearbeitung/ Fragen der Metallverſorgung Die Auswirkungen des Verſailler Vertrages und die ſtarken Auslandsverſchuldungen, ver⸗ bunden mit dem Verſuche wirtſchaftlicher Iſo⸗ lierung Deutſchlands nach dem Umbruchjahr 1933, erforderten eine Neueinteilung der Roh⸗ ſtoffe nach Sparſtoffen und Heimſtoffen bzw. Austauſchſtoffen. Man iſt beſtrebt, den Aus⸗ tauſchſtoffen den Charakter von Gleichwert⸗ bzw. Beſſerwerkſtoffen zu geben. Bei den Nichteiſen⸗ metallen ſteht hier das Alumin um mit 7 Prozent Deviſenaufwand an erſter Stelle, denn 93 Prozent ſind deutſche Arbeit. In den An⸗ fangsjahren der Aluminiuminduſtrie arbeitete man nur mit Reinaluminium. Es iſt das un⸗ auslöſchliche Verdienſt Alfred Wilms, durch ſeine Erfindung des Duralumins im Jahre 1908 hochfeſte Aluminium⸗Legierungen mit ſtahl⸗ ähnlichen Eigenſchaften zu ſchaffen. Mit den dadurch bedingten neuen Verwendungsgebieten wuchs die Zahl der Legierungen mit anderen Metallen ungeheuer ſtark. Wenn auch die im Vorjahre erfolgte Nor⸗ mung der Aluminium⸗Legierungen zwei klare Gruppen ſchuf, Aluminium⸗Gußlegierungen und Aluminium⸗Knetlegierungen, ſteht noch vielfach der Verarbeitung von Aluminium und ſeinen Legierungen bei Handwertern und Technikern ein Mangel an Werkſtofftenntnis und Beherr⸗ ſchung der Bearbeitungsverfahren entgegen. Aus dieſer Ertenntnis heraus hat es ſich die DAß in Gemeinſchaft mit der Aluminium⸗ Zentrale iei Berlin zur Aufgabe gemacht, durch Aluminium⸗Bearbeitungslehrgänge alle die Kenntniſſe und Fertigkeiten zu vermitteln, die zu einer erfolgreichen Verarbeitung und Ver⸗ wendung notwendig ſind. Damit iſt zu hoffen, daß das Aluminium als rein deutſcher Werkſtoff mehr und mehr dazu beitragen wird, Deutſch⸗ lands Unabhängigkeit vom Ausland in der Me⸗ tallverſorgung zu feſtigen und für die Zukunft ſicherzuſtellen. So hat auch die Mannheimer Arbeitsſchule der DAß neben den verſchiedenen ſonſtigen Lehrgängen im Zuge der zuſätzlichen Berufs⸗ ſchulung für Metallhandwerter begonnen, einen Lehrgang für Aluminiumbearbeitung durchzu⸗ führen, der angeſichts der geſteigerten Bedeu⸗ tung des Aluminiums reges Intereſſe fand. Da ſich zirke 30 Teilnehmer meldeten, muß der Kurs in zwei Abteilungen durchgeführt werden, der am vergangenen Donnerstag im Deutſchen Haus(C 1) eröffnet wurde. Fachgruppenleiter Pg. Dr. Jacobi wies dabei darauf hin, daß dieſer Sonderlehrgang eine zwingende Notwen⸗ digkeit war, da das Aluminium immer mehr in der Induſtrie Eingang findet, ſo vor allem in der Geſchirr⸗ und Hausgeräteninduſtrie, dann aber auch in der Nahrungsmittel⸗, der chemi⸗ ſchen, Luftfahrt⸗ und Motoreninduſtrie. Kreis⸗ berufswalter Pg. Welſch, Leiter der Mann⸗ heimer Berufsſchule, hieß die Lehrgangsteil⸗ nehmer willkommen, und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es gelungen ſei, in dem Lehrgangsleiter Baginſki, von der Berliner Aluminium⸗Zentrale, einen hervorragenden Fachmann zu gewinnen. Pg. Welſch dan'te gleichzeitig der Mannheimer Gewerbeſchule für Ueberlaſſung der Lehrwerkſtätte und hob her⸗ vor, daß der Lehrgang der in arbeitsgemein⸗ ſchaftlicher Form nach den Erforderniſſen der Praxis duchgeführt werde, nur dann ſeinen Zweck voll und ganz erfülle, wenn er auf brei⸗ teſter Baſis abgewickelt wird. Damit war der Kurs eröffnet, und die Teilnehmer nahmen ihre Arbeit auf, Armin. Gemeinſchaftstänze auf der Olympiade Generalprobe der ſüdweſtdeutſchen Bewegungschöre für das große Tänzertreffen In einer Zeit, die ihr höchſtes Ideal nur in der Ueberſpitzung und Verfeinerung aller künſt⸗ leriſchen Ausdruͤcksmittel und Lebensformen ſah, mußte naturgemäß auch der Sinn für die einfache Sprache der Gebärde und der Bewe⸗ gung, in der ſich doch auf ſo unmittelbare Weiſe alle Regungen wie Freude und Schmerz, Luſt und Leid ausdrücken laſſen, verloren gehen. Der Tanz— wohl die urſprünglichſte künſtle⸗ riſche Ausdrucksform des Menſchen— wurde entweder in ſchrankenloſem Individualismus egoiſtiſchen Zwecken untergeordnet oder aber in ſeinen äußeren Mitteln ſo überſpitzt, daß er in leerem, beziehungsloſem Virtuoſentum erſtarren mußte. Erſt in unſerer Zeit, da der Gemein⸗ ſchaftsgedante wieder in den Mittelpunkt allen Tuns gerückt iſt und man überall auf die ein⸗ fachen und urſprünglichen Formen zurückzugrei⸗ fen beginnt, kommt dem Tanz, inſonderheit dem Gemeinſchaftstanz und den chori⸗ ſchen Bewegungsſpielen, eine neue Bedeutung zu. In dieſem Zuſammenhang kann mit Genug⸗ tuung feſtgeſtellt werden, daß der Gedanke des Gemeinſchaftstanzes in Mannheim ſchon immer eine beſondere Pflegeſtätte fand. Die Bewe⸗ gungschöre Laban, die unter der Leitung von Grete und Harry Pierenkämper ſtehen und die mit tatkräftiger Unterſtützung der NiS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ arbei⸗ ten, ſind durch ihre guten Leiſtungen bereits weit über die Grenzen unſerer Vaterſtadt hin⸗ aus bekanntgeworden, Jetzt haben ſie den ehren⸗ vollen Auftrag erhalten, für das 1. deutſche Tänzertreffen des Reichsbundes für Gemein⸗ ſchaftstanz vom 13. bis 20. Juli in Berlin einen großen Kampfreigen und verſchiedene andere Tänze einzuſtudieren. Die Idee des geſamten Werkes, das zur Auf⸗ führung gelangt, iſt von Rudolf von Laban. Nach der tänzeriſchen Ouvertüre von Orff, die von der Günther⸗Schule aufgeführt wird, for⸗ gen vier Reigen nach der Muſik von Heinz Klaus Langer. Insgeſamt werden ſich an dieſem gewaltigen Tanzchor etwa 1200 Tänzer aus allen Gauen des Reiches beteiligen. Unter dieſer Maſſe, die beſonders für den zweiten Tanz, einen Trauermarſch, ſowie für das grohe Finale des Tanzchors eingeſetzt werden, kommt den Mannheimer Bewegungschören eine hervor⸗ ragende Aufgabe zu. Mit ihren nahezu neunzig Mitgliedern ſind ſie nach Hamburg die größie Gruppe im Reich. Sie haben deshalb auch in der Gemeinſchaftsgruppe der ſüdweſtdeutſchen Tänzer und Tänzerinnen, bei der noch Mit⸗ Ein Veteran der Autoindustrie in unseren Straben(1898 erbaut) Auin.: Archivbild glieder aus Frankfurt und Heidelberg mit wei⸗ teren achtzig Leuten beteiligt ſind, die Führung übernommen, und bilden mit ihnen einen ge⸗ ſchloſſenen Chor, deſſen Darbietung ſicherlich ein ſchöner Erfolg werden wird. Bei einer Generalprobe in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen, bei der ſich zum erſtenmal die drei Grup⸗ pen trafen, hatte man nun Gelegenheit, einen umfaſſenden Einblick in die großzügige Anlage des Kampfreigens zu bekommen. Nur wer ein⸗ mal eine Probe mitmachte, bei der es darauf antam, eine große Maſſe nach einem beſtimmten Plan zu dirigieren und zu lenken, wird ſich einen Begriff davon machen können, welches Stück Arbeit hier in den vier oder fünf Wochen, die bisher für die Proben zur Verfügung ſtan⸗ den, ſteckt. Nachdem Grete und Harry Pieren⸗ kämper, von denen die Kompoſition des Kampf⸗ reigens ſtammt, in den letzten Wochen dauernd zwiſchen Mannheim, Heidelberg und Frankfurt hin⸗ und herreiſten und den einzelnen Gruppen die verſchiedenen Bewegungen und Wege ein⸗ ſtudierten, ergab ſich bei dieſem erſten großen Treffen in Mannheim ſchon ein ſchönes und klares Bild. In kraftvollen Bewegungen entfal⸗ tet ſich dieſes ritterliche Spiel, das den Kampf gegen die dunklen Mächte darſtellt, und es iſt ein packender Anblick, wenn man von einem etwas erhöhten Standpunkt aus den Anſturm der hellen Scharen gegen die gedrückten Geſtal⸗ ten, das rhythmiſche Durcheinanderſchreiten der Körper und das Für⸗ und Gegeneinander der einzelnen Gruppen bis zum endlichen Triumph verfolgen kann. Zwar gibt es noch manches auszuarbeiten, zu verbeſſern und zu verſtärken, aber wenn man die Luſt und Liebe ſieht, mit der ſich alle Be⸗ teiligten dem gemeinſamen Werk unterordnen, dann kann man überzeugt ſein, daß es bis zum feſtgeſetzten Zeitpunkt klappen wird. Außer dem großen Kampfreigen führen die Mannheimer Bewegungschöre noch das Finale aus Beet⸗ hovens„Geſchöpfe des Prometheus“ und den ebenfalls von G. und H. Pierenkämper verfaßten feierlichen Kanon Nr. 2 auf. Dazu kommt dann noch das wirkungsvoll einſtudierte Ritterballett der Heidelberger Gruppe, die un⸗ ter der Leitung von Margot Andreae nicht minder erfolgreich arbeitet. Alles in allem wird ſich den Zuſchauern bei dieſen Tanzchören, die während des Tänzer⸗ treffens auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne aufge⸗ führt werden, ein großartiges Schauſpiel dar⸗ hieten. Aber letzten Endes iſt auch dieſe Auf⸗ führung nur eine Generalprobe für die Vor⸗ führungen auf den Olympiſchen Spie⸗ len, bei denen den Nationen der Welt gezeigt werden ſoll, daß Deutſchland auf dem Gebiet des Gemeinſchaftstanzes wirklich führend iſt. Am die Kreismeiſterſchaft im Schach Am Sonntag verzeichnete der Mannheimer Schachklub im Ringen um die Kreismeiſterſchaft einen doppelten Sieg. Trotzdem iſt erfreulicher⸗ weiſe immer wieder feſtzuſtellen, daß allgemein dieſer Pionier badiſcher Schachſpielkunſt ſtarken Widerſtand vorfindet. Es iſt deshalb auch für die Zukunft notwendig, daß ſeine Mannen, alſo auch die erſte Klaſſe, vollzählig antreten!! In Weinheim ſiegte die 1. Mannſchaft des Klubs:1, in Mannheim ſeine„Zweite“ gegen Pfingſtberg 9½:½. Einzelergebniſſe:(Mannheim erſt ge⸗ nannt gegen Weinheim): 1. Müller 1— Becker, 2. Fleißner 1— Erl, 3. Wolber 1— Hauck, 4. Horſt 1— Geiler, 5. Stamer 1— Rieger, 6. Dengler 1— Nerpel, 7. Lützenbürger 0— Scherer, 8. Blümmel 1— Schanz, 9. Wisznat! — Weichert, 10. Walter 1(in dramatiſchem Rin⸗ gen)— F. Kohl. Gegen Pfingſtberg ſiegten die Herren Beck, Rieſel, Zettelmeyer, Albert, Mühl, Dr. Müller, Emich, Manſar, Bartel. Das Ende des„Ober“ Nachdem die Lehrlingsausbildung im Gaſ ſtättengewerbe bereits vor längerer 301 geregel wurde, hat die Reichsarbeitsgemeinſchaſt Berufserziehung und Berufsausbildung Gaſtſtättengewerbe nun auch neue Ausbi beſtimmungen für die Gehilſen erlaſſen, Beachtung allen Mitgliedsbetrieben zur Pfli gemacht wird. Nachdem der Lehrling zum hilfen freigeſprochen iſt, wird er in das hilfenamt übernommen, das die Aufgahe die berufliche Weiterbildung der Gehilfen u überwachen. Nach Vollendung des W. Leben jahres und ſiebenjähriger Gehilfenzeit kann der Gehilfe der Abſchlußprüfung unterzie der ein Schulungslehrgang dgern beſtandener Prüfung wird der Kochgeh Küchenmeiſter, der Kellnergehilfe E meiſter und der Bürogehilfe Büroleiter, Berufsbezeichnung Küchenmeiſter iſt eine R prägung, ebenſo der Serviermeiſter, der die Stelle des bisherigen Obet kellners tritt.— Aus dem Soldatenbund Bezirksverband Mannheim⸗Heidelbern Wie der Soldatenbund, Bezirksverbg Mannheim⸗Heidelberg, mitteilt, wird der den 13. Juni vorgeſehene Bezirksyen⸗ stag auf einen ſpäteren Termin ber egt. Trachtenfeſt im Hindenburgpark Ludtwigshafen beſitzt eine außero ges Anzahl von Trachtenvereinigungen, 4 ie Pflege heimatlicher Sitte und bodenſtändi⸗ gen Brauchtums auf ihr Panier geſchriehen haben. Wiederholt ſind dieſe Trachtenbereſit ſchon mit größeren Veyanſtaltungen an die Hi fentlichkeit getreten. Wir erinnern nur an den roßen Trachtenaufmarſch im v Jahres, an dem Trachtenträger aus allen den guter lijornien gema⸗ mplantagen d. ſchen Gauen teilnahmen. iſt man i r Schon ſeit Februar 1936 haben die i wigshafener Trachtenvereine in Del ich 755 gemeinſchaft für Heimat⸗ und Tr die in Hö tenpflege zuſammengeſchloſſen. D Ab beitsgemeinſchaft wird am kommenden d mit einer größeren Veranſtaltung erneut ze daß ſie in zäher Kleinarbeit die Vertiefun ſerer Sitten und Gebräuche, die Stärtung Heimatliebe und die Feſthaltung an der Bohe ſtändigkeit zu erhalten trachtet. Vor der fei muſchel, am Sternkaffee und am Schwo werden den Beſuchern erleſene Darbietu auf dem Gebiet des Volkstanzes und des Vol liedes geboten werden. Daß bei einer Veranſtaltung auch die Volksmuſik nicht fe iſt ſelbſtverſtändlich. Die Veranſtaltungen beginnen ſchon 12 Uhr mit dem Frühkonzert einer Hg harmonikalapelle in der Konzertmuſchel. N mittags 15 Uhr beginnen die Trach 130 an denen ſich die ſchwäbiſchen, elſäſſiſchen bayeriſchen Trachtenvereine ſowie der Pfülzer⸗ Waldverein——— Es werden f n der Konzertmuſchel, als auch im S 4 und am Schwanenteich gleichartige Darbietün⸗ gen gezeigt. Neben den Handharmonila⸗ und Mandolinenorcheſtern hat ſich auch der Muffl zug der NRSag⸗Standarte M 51 zur Verfügumg geſtellt. Abends von 20 Uhr ab werden in halh⸗ ſtündigem Wechſel Bandonion⸗, Mandolinen⸗ und Handharmonikaorcheſter ihre Weiſen e tönen laſſen.—8 Die Ludwigshafener Trachtenvereine wollen durch dieſe Veranſtaltungen erneut den Beweiß erbringen, daß ſie in der Lage ſind, große Trach tenfeſte aufzuziehen, die nich: Masekerade ſein —555 ſondern heimiſches Brauchtum y ern. Va. 2 ie letzte Möglic —— Die en anders rgiges Gelände für die Bergheiz auf je 50 Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 10. Juni Stuttgart:.45 Bauernfunk;.55 Gymnaſtik;.20( 0 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.10 Gymnaſtik; 13 oman o Frühkonzert; 10.00 Von Baſel bis zum Niederrhenn 39. Fortſetzung 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 1800 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei: 15.15 Allerlei Wlaudereien; Sie wirkte wie Pimpfe im Gelände; 16.00 Muſik am Nachmittagg ſtand und unbew 17.45 Kleingärtner, Kleinſiedler herhören, hirhe, s pidt. bosnd ie ranfee Das Ehepaar mittag; 19.45 Die ledige und die kinderloſe Mutſer e 29.00 Nachrichten; 20.15 Stunde der jungen Ralion; 0 70 20.45 Unterhaltungskonzert; 22.00 Nachrichten; Wh für mich 3 Arien; 23.00 Abendmuſit; 24.00—.00 Rachtmuft, ſchon felbſt behal es einmal ſein k 3—2 von Wie wird das Wetter! „Freilich! Wa⸗ fte bedeutet, daß ich Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. ir auf die Fra „Das kräftige Hochdruckgebiet hat einen Auß⸗ läufer auf dem Kontinent him enwickelt— ein voller Ern bis ich wi deſſen Einfluß am Montag eine weſentliche er das terungsbeſſerung eintrat. Ein neuer zwiſchen Eflebnisbegier v Schottland und Island entſtandener Stunmwir ⸗ 4 6 bel macht ſich aber ſchon bis zu uns hin bemerk⸗ bindigt, 3* 00 bar, ſo daß ſich wieder ſtärkere Bewölkung und wie Frau Jeanr vereinzelt auch Niedevſchläge 1 n. iin untergingen. Schlechtes Weiter, wie in den letzten Dagen Fort! Hinaus wird ſich vorausſichtlich jedoch nicht wieder ein⸗ waren für ihn 75 niche Leben ſchr er wieder von Aufheiterungen er T. unterbrochen ſein. As der Tag t eten, Fahnen Die Ausſichten für Müttwoch: Meiſt Zuech die Gaſſen bewölkt und zeiweilig etwas aufg——— einzelt leichte Niederſchläge, Temperaluren n jun in wenig verändert, nordweſtliche Winde. 5 550 er 9 .„. und für Donnerstag: Fortdauer 9 1— und nii er wern ſchlagsfreien Witterung, aber nicht durch weg unfreundlich. 9 4 e23 Unterhaltung und Wiſſen g. Juni 1038d bildung im Gaf gerer Zeit geregell sgemeinſchaft fsausbildung ſeue Ausbi en erlaſſen, rieben zur 5 Lehrling lährlich gingen bisher viele Millionen der d er in das chen Vorkswirtſchaft dadurch verloren, daß die Aufgabe die Landwirtſchaft verſäumt hat, ſich gegen der Gehilfen die tückiſchen Nachtfröſte in den Monaten Mai 2⁵ und Junt zu wehven, die ſtets ungeheuren Scha⸗ nan den Frühkulturen anrichten. Erſtmals —— man in dieſem Jahre in beſonders geführ⸗ len Gebieten dazu über, alle Mittel einzu⸗ fehen, um Kälterückfällen auch in dieſer Zeit r Kochgeh Pirtfam begegnen zu können. Zu dieſem Zweck gebilfe Ser Kin ganz Deutſchland bedeutungsvolle Ver⸗ Büroleiter. ftattgefunden; einem derſelben konnte unſer ührlicher Feind iſt der Frühjahrs⸗ —* Kulturen vernichtet er, unbere⸗ har und voller Heimtücke iſt ſein Angriff, mitten in der Heuzeit legt er oft den och auf das zarte Grün der Pflanzen. ſter iſt eine meiſter, der an rigen Ober⸗ nbund— 75 0 ſich zu n 1 deu e roſtwarnungsdien ei m⸗Heidelberg Mitte Juni— Alarmzuftand. er und Techniler t —— zuſammen m bwirten eine Abwehrfront gebildet, en volkswirtſchaftliche Bedeutung je⸗ Bezirtsve hwenig in die Oeffentlichkeit gedrun⸗ ren Termin — Dle wichtigſte Vorausſetzung für eine wirk⸗ deampfung bilbel die meteo⸗ ſche Beratung durch die zuſtän⸗ zwetterdienſtſtellen, die durch Preſſe Ründfunk, in lokalen Fällen ſelbſt durch lgt. Schlagartig ſetzen dann die behrmaßnahmen ein, deren verhältnis⸗ Rißig geringe Koſten bei den Millionen⸗ werte Buburch geſchützt werden, keine n. die Folle ſpielen. Acker mit Warmluftheizung 0 den guten Erfahrungen, die man in Aalifornien gemacht hat, wo die rieſigen Obſt⸗ kaumpiantagen durch Petroleumöfen erwärmt Werden, iſt man in letzter Zeit auch in Deutſch⸗ And zu“ einer ähnlichen Methode überge⸗ ben ſich die Rgen Bei uns erfolgt die Heizung der Luft ider Arbei Alch nicht mit Petroleum, ſondern mit Bri⸗ at⸗ und Tra Iis, die in Häuflein von 4 bis 6 Stück in ſſen. Dieſe Abſtand von zwei Metern zwiſchen die ihweten Pflanzen gelegt und angezündet n. Rach den vorgenommenen Meſſungen id bie Bodenluft durch dieſes Feuer um 3 Grad erwärmt. enn man ichtigt, daß ſelbſt die ſtärkſten Nachtfröſte mehr als 3 Grad Kälte erreichen, ſo ge⸗ m Schwa nt. die. 35 5 Mah e künſtliche Erwärmung vollſtändig, 3 Darbietum im die un vor ſchweren Schaden und des Va behiiten. einer dera. 16 1043 Sre Fare 81 muſik nicht ſe Um vie Heizwirkung der Briketts noch mehr h Azunutzen, hat die einſchlägige Induſtrie für ien ſchon onderen Zwecke der Froſtverhütung ert einer Ha Die Wärmeaus⸗ beſonderer r0 0 utzöfen gebaut. f dieſer Oefen iſt ſo ſtark, daß die Luft über dem Erdboden des un durchſchnittlich 5 Grad wärmer wird, als die eines unbeheizten Feldes. Es bedarf kei⸗ ner Frage, daß mit 3 e derartiger Oefen auch die letzte Möglichkeit für Froffſchäden ver⸗ kwindet. Die Oefen ſind nun aber für die - ur 1 en anders konſtruiert als jene, die für nie Gelände in Frage kommen. Die Koſten füaung für'die Bergheizung ſind etwas höher. Hier werden in halb⸗ Kauf je 50 Quadratmeter ein Ofen. Die -„q Mandolinen⸗ Auslagen für jeden Hektar, einſchließlich hre Weiſen en Lebenausgaben, Anſchaffungskoſten, belaufen . weitere Froſtna oſte nveveine wolen nuch 43 3 Die Beträge erſcheinen jedoch —5 99 Bewens Abei einer oberflächlichen Betrachtung hoch, Masttenn e ir Wirtichteit aber in gar kinem Ver⸗ auchtum verköt⸗ amm ni 1 epnmafi; an Gon aria(Melchers „ Geman von Maria Melehe. zum Riederrheß tagskonzert. aa00 39. Fortſetzung 14.00 Allerlei von laudereien; 10 f Sie wirkte wie eine Seherin, wie ſie ſo da⸗ beröbrn ound unbeweglich in die Ferne ſchaute— Frankfurter Aach⸗ Das Ehepaar durchlief es eigenartig. inderloſe Muttert iſt eine treue Seele, Burga und magſt gern Rachr für mich beten. Aber dein Leben mußt du .00 Nachtmuſt ſchon elbſt behalten. Weißt ja nicht, wie nötig i mal ſein kann, daß du da biſt.“ o—e nötig—? Ach!“ Wetter? Seeilich! Was meinſt du, was es mir ſchon , dcſeutet, daß ich dich im Haus weiß, daß du dienſtſtellt mir auf die Frau achteſt und ſie mir umhüteſt. Ja, das iſt ſo, du magſt mich anſchauen, es iſt hat einen Aus⸗ 3 mein voller Ernſt, haſt eine große Verantwor⸗ entwickelt, unter tung, bis ich wiederkomme.“ weſentliche M, motf war das Wiederkommen ſo gewiß, die newer zwiſchen grlebnisbegier war ſo groß in ihm und unge⸗ ener Stunmwin- bürdigt, daß der Magd ſtille Ergriffenheit, Babblan 4 wie Frau Jeannettes ſchmerzliches Lächeln da⸗ ingeſtellt haben. iin untergingen. Aetzten Tahen Fortl Hinaus! Marſchieren! Kämpfen! Das icht wieder ein) wparen für ihn Worte, durch die das volle, ederſchlüge niche Leben ſchwang. eiterungen is der Tag kam, da alle Kirchenglocken läu⸗ teten, Fahnen wehten und Trommelwirbel ttwoch: Meiſt Zurch die Gaſſen lärmten, war in dem langen ufgeheitert, vei. Sobatenzug, der faſt zwei Stunden brauchte, Winn an dem jungen König vorüberzuziehen, der Fahnenjunter Martinus Ehrwolf Becker einer ag: Fot i Forſcheſten und Strammſten 3 ganz Ihn beſchwerten keine Weibertränen. I cht durch⸗ Lüchelnd hatte Jeannette ihn entlaſſen. Rie eine Krone, um deren Dornen er nicht Zochpe zu dem Schaden, die ein Froſt den ochwertigen Kulturen zufügen kann. Künſtliche Nebel aus Wärmwolken Das bekannte Mittel der Kleingartenbeſitzer, ihre empfindlichen Pflanzen vor Froſt zu be⸗ wahren, iſt der Schutz durch Abdecken mit Mat⸗ ten. Dieſe Abdeckung hat den Zweck die Aus⸗ ſtrahlung der Bodenwärme im Bereich der „Pflanzenatmoſphäre“ zu verhindern, wobei es bekanntlich nicht nur auf die bloße Lufttempe⸗ ratur in Pflanzenhöhe ankommt, ſondern auch auf die phyſiſchen Eigenſchaften der Pflanzen, die im Einzelfall ſehr verſchieden ſind. Be⸗ kanntlich hört in dem Augenblick die nächtliche Erkaltung auf, wo ſich der Himmel mit Wol⸗ ken bedeckt. Dasſfelbe kann man durch künſt⸗ liche Nebel erreichen, die über die froſt⸗ efährdeten Kulturen ſich legen. Für dieſen ünſtlichen Nebel hält die chemiſche Induſtrie einige recht wirkungsvolle und ebenfalls ver⸗ hältnismäßig billige Methoden bereit. Aller⸗ dings müſſen die Nebelgeräte ungefähr 100 Meier von den in Frage kommenden Kulturen Abſtand haben, da ſonſt ſchädigende Einflüſſe durch die Gifte drohen. Genaue Beobachtun⸗ en haben 2 daß in einem auf dieſe eiſe vernebelten Feld die Temperatur nachts nur um 1 Grad ſank, während ſie auf nebel⸗ Zine Kriegserklärung an den Nachttroſt „Wärmtlaſchen“ kür Kartotfelfelder/ Froſtichutz iſt Dienſt an der Volkswirtſchakt freien Feldern durchweg bis zu 5 Grad ab⸗ nahm. Die ie abe liegt, wie ſchon exrwähnt, in den Händen der Reſchsweiterdienſtſtellen. Sehr Zoſſch fn iſt es aber für alle Kulturenbeſitzer, 8 tändig über die Wetterlage an Hand der Wetter⸗ karten des Reichswetterdienſtes zu infor⸗ mieren, die heute ſo ausgeſtattet ſind, daß auch der Laie ſie verſteht und aus ihnen die nötigen Schlüſſe ziehen kann. Es handelt Lafß bei die⸗ ſen Froſtſchutz⸗Maßnahmen wahrhaftig nicht um eine techniſche Spielerei, ſondern um eine im Sinne der Erzeugungsſchlacht liegende äußerſt wichtige Angelegenheit. Denn jede erfrorene Nutzpflanze koſtet Deutſchland viele Deviſen. Ein Froſtſchaden an 1000 Hektar Frühkartoffeln ergibt einen Ausfall an einer für deren Ein⸗ fuhr allein zwei Millionen Reichsmark in De⸗ viſen Vom Weinbau, der in den Monaten Mai und Juni beſonders ſtark ge⸗ fährdet iſt, leben in Deutſchland rund ein⸗ einhalb Millionen Volksgenoſſen. Man kann alſo aus dieſen Beiſpielen ſchon erkennen, daß es ein Dienſt an der deutſchen Volkswirtſchaft iſt, wenn Staat und Lanowirtſchaft alle Mittel aufwenden, um den venichtenden Frühjahrs⸗ fröſten wirkſam zu begegnen. des Froſtwarnungsdienſtes Die kleinſte Gemeinde Deutſchlands An einem hellen Sommermorgen fahren wir in den Odenwald und beſteigen vom Weſchnitz⸗ tal her die Tromm. Je mehr der Weg durch freundliche Täler und lichte Buchenwälder dem Gipfel zuführt, um ſo feiner und leichter wird es uns ums Herz. Fern in Dunſt und Qualm liegt die Großſtadt, weit hinter uns der Alltag mit ſeinen Sorgen und Nöten, vor uns das weite Tal, wie ein aufgeſchlagenes Buch, in dem wir lange nicht mehr geleſen haben. Hinunter nach Waldmichelbach trägt uns der Fuß. Trauliches Glockengeläute klingt aus dem Tal. Wir wandern an der Kirche vorüber und ſteigen auf ſteilem, unwegſamem Pfad, auf dem kaum ein Menſch anzutreffen iſt, hinauſ nach Aſchbach, deſſen Häuſer von fern wie Schwalbenneſter an der Bergwand kleben. Wieder umgibt uns Wald. Das Geläute iſt verklungen und uns umfängt heilige Stille. Dꝛe Bäume ſtehen in feierlicher Ruhe und es iſt, als ob ſich ihre Kronen im Gebet neigten. An⸗ dachtsvoll ſenten auch wir unſer Haupt im ewi⸗ gen Tempel der Natur. Plötzlich tritt der Wald zurück. Hell leuchtet eine Wieſe. Ein einziges Haus ſteht vor uns, idylliſch eingebettet in das Grün der Wieſe und der umgebenden Bäume. Dürr⸗Ellenbach, die kleinſte Gemeinde Deutſchlands, vielleicht der ganzen Erde, denn weniger als ein Haus kann doch eine Ortſchaft unmöglich haben. Das Haus iſt ein Forſthaus, bewohnt von dem För⸗ ſter und ſeiner ſechsköpfigen Familie. Die Ver⸗ waltung der Gemeinde wird von Aſchbach be⸗ ſorgt und ſowohl der Bürgermeiſter, als auch der Rechner und Polizeidiener erhalten ihre be⸗ ſondere Vergütung für Amtshandklungen im Filialdorf Dürr⸗Ellenbach. Nachdem wir uns mit dem freundlichen För⸗ ſter einige Minuten unterhalten haben, wan⸗ dern wir weiter und ſtehen nach wenigen Schrii⸗ ten vor einem alten, grauen Gemäuer. Nicht weit davon ein zweites, weiter hinten eine zer⸗ fallene Scheune. Einſt ſtand ein blühendes Dorf an Stelle dieſer Ruinen, grub der Pflug ſeine Furchen in die Scholle, rauſchte die Sichel durch Her lange Gecker und ſeine Sippe Copyright by Teitschriftenverlag Berlin wußte, war daher des Mannes ſtolzes Ab⸗ ſchiedswort ihr geworden: „Gott ſchütze dich, du brav Soldatenweib!“ 2* „Auf den Tag zwei Jahre und zwei Mo⸗ nate ſind es heute, daß ich meine Wanderung von der Heimat gen Potsdam angetreten, und ſchon bin ich wieder allein. Wenn ich Walburg nicht hätte, die treue Magd, weiß nicht, wie ich es aushalten ſollte in der fremden Stadt. Burga ſprich zwar nicht viel, aber was ſie ſagt, klingt in der Sprache unſerer Gegend. und dann iſt's auch ein menſchlich Weſen, das mit mir unter gleichem Dache lebt und atmet. Wie viel das bedeutet, mag nur der völlig er⸗ meſſen, der einmal in ähnlicher Lage war.“ So ſchrieb Frau Jeannette in die Sonnen⸗ apotheke nach Halle. Oefter fand ein Brief von ihr den Weg in das Freundeshaus, ob auch die alten Leutchen ſich ſelten zu einer Antwort aufrafften. Lieber ſandten ſie eine Kiſte mit guten, nahrhaften Dingen. So trefflich die Sendungen Jeannette zuſtatten kamen, die Freude darüber rührte nicht an das Glück, das jenes Schreiben aus⸗ löſte, das ſie zu Anfang des neuen Jahres er⸗ reichte. Die erſte Nachricht aus Eſchbach! Der erſte Brief aus der Heimat! Er war nicht lang al⸗ lein, was alles las ſie in und zwiſchen den Zeilen! Täglich ſchien ihr, daß ſie mehr da⸗ raus erfahre, und lautete doch nur: das Korn. Und heute? Dunkle Fichten ſtehen auf dem einſtigen Ackerboden und das Unkraut wuchert auf den verfallenen Mauern. Warum iſt dieſes einſt reiche Dorf zugrunde gegangen? Wir ſind hier auf mündliche Ueber⸗ lieferung angewieſen und dieſe erzählt uns von Mißernten gegen Ende des vorigen Jahr⸗ hunderts, denen Hunger, Not und Verzweiflung folgten. Für ein paar Taler erſtand der Graf von Erbach die Felder und Wieſen, eines Tages hielt der Leiterwagen vor den Häuſern und führte die Bewohner aus dieſem lieblichen, ſtil⸗ len Tal heraus ins ungewiſſe Morgen. In dem jetzigen Forſthaus ſaß damals ein Bauer, der wegen ſeines Reichtums den Namen„Kurfürſt“ trug. Wir wenden unſeren Fuß wieder dem Bahnhof zu, tief in Gedanken.„Das zugrunde gegangene Dorf“ Roſeggers fällt uns ein. Schreitet nicht auch neben uns unſichtbar der ernſte Mahner im Heimatgewand? Hat nicht vielleicht auch mancher von uns ſeine Heimat in frevelhaftem Uebermut zerſtört und findet, da es zu ſpät iſt, zurücktehrend nur Trümmer und Grüber? Rundum rauſchen hundertjährige Bäume, hoch oben jubiliert eine Lerche und klarer Him⸗ mel wölbt ſich über den großen und kleinen Ge⸗ ſchicken der Menſchen. VS. Theaterſitten ändern ſich Beifall auf offener Bühne iſt den Künſtlern ein willkommenes Zeichen der Zuſtimmung. Man läßt ihn vorbeirauſchen, und das Stück nimmt ſeinen Fortgang. In Irland beſtand aber einſt die Sitte, daß der Vorhang herunter⸗ gelaſſen wurde, wenn es während des Stückes Beifall gab. Er wurde auch nicht wieder hoch⸗ gezogen, und die hatte damit ihr Ende erreicht. Solch ein Abbrechen der Auf⸗ führung wurde ſowohl für das Stück wie für den Schauſpieler als höchſter Erfolg gewertet. Liebwerte Frau Jeannette! Es iſt Winter. Wir ſind beinahe zugeſchneit. Die Kälte iſt bitter. Der Sommer war gut. Die Frucht iſt ſauber eingekommen. Das Heu weniger. Iſt aber noch gegangen. Zwei Schweine ſind geſchlachtet, drei fett verkauft. Haben auch eine Kuh im Stall. Iſt erſt halb bezahlt, weil Hirſchler weniger für die Gama⸗ ſchen gegeben, als Margret gerechnet. Kommt aber noch. Vor drei Wochen haben wir den Schulten begraben. Ich bin an ſeiner Stelle. Wir danken es Dir ſehr, Jeannette, und ſpre⸗ chen viel von unſerer Schreibſtunde und der Freundſchaft. Die Junkernhöferin war zwei⸗ mal da. Es iſt ganz anders mit ihr geworden. Den Bub behalten wir aber noch. Können uns von dem Kind nicht trennen, wo es ſo freund⸗ lich iſt, mit jedem lacht und ſprechen und ſchreien kann, daß es eine Art hat. Margret hat ſich ſehr verſchreckt und geheult, wie er ihr zum erſtenmal„Mama“ gerufen. Iſt aber noch zu jung, als daß man's ihm klarmachen könnte. Bis Ihr zurück ſeid, weiß er,s. Kommt Ihr bald wieder? Wir freuen uns ſehr. Halten Euch das Haus in gutem Stand, daß Ihr es jeden Tag fordern könnt. Wir grüßen Euch vielmals und das ganze Dorf. Ich bin Euer treuer Freund Franz Becker und Margret Beckerin und Kind Johann Anton. Geſchrieben zu Eſchbach im Taunus im Decemoris 1740 Wie ein Heiligtum bewahrte Frau Jeannette des Vetters Brief. Ir lag mit ihren Reiſeauf⸗ zeichnungen und Wolfs Schreiben in der eiſen⸗ beſchlagenen Miniaturtruhe oben auf der Kommode, daß morgens ihr erſter und abends ihr letzter Blick darauf fiel. Im geheimſten Herzenswinkel hoffte ſie, daß Wolf ihren klei⸗ Auin.: Lex-Film Eine der markanten Gestalten aus dem Tonfilm „Der ewise Wald“ Intereſſantes in Kürze Von Haft zu Haft. Boris Eskoſſirew, der als „Fürſt von Andorra“ 1934 Aufſehen wurde von der franzöſiſchen Polizei abgeſchoben und von der portugieſiſchen Behörde ſofort nach ſeiner Ankunft verhaftet. Wenn Speiſeeis brennt. In der Nähe von Elſtree in England geriet ein Lieferwagen mit Speiſeeis in Brand. Die Hälfte der— wurde von dem herbeigeeilten Publikum au den Flammen gerettet und— verzehrt. Gefährlicher Hund. Unweit von Crotonville (Reuyork) wurde ein Hund beobachtet, der eine Dynamitpatrone im Maul trug. Man verfolgte ihn und fand in einem Verſteck ſieben weitere Dynamitpatronen, die der Hund hier zuſam⸗ mengetragen hatte. Die Herkunft des Spreng⸗ ſtoffes iſt unbekannt. 5 Sein letzter Wunſch. Entſprechend der le ten Verfügung des ſoeben verſtorbenen 60jäh⸗ rigen Zigeunerhäuptlings Everard Smith aus der großen engliſchen 31 eunerfamilie Smith, wurde jetzt bei Melton Mowbray ſein Wagen, den er vor einem Jahr für 500 Pfund Ster⸗ ling gekauft hatte, eingeäſchert. Europas Scheidungsrekord. Den Rekord in Ehen und Eheſcheidungen hält die Serbin So⸗ fia Niſchtſchewitſch. Sie war 16mal verheiratet. Fünf Gatten ſtarben. Von elf Gatten wurde ſie geſchieden. Sie hat ſich ſoeben zum 17. Male verheiratet. Einen Bett⸗Tag im Monat! Engliſche Aerzte ſtehen auf dem Standpunkt, daß der Menſch in jedem Monat einen Tag in vollkommener Ruhe im Bett verbringen ſolle. Dieſer Tag ſei für die Regenerierung der Nerven von äußerſter Wichtigkeit. nen Reichtum durch eine Botſchaft mehre. Doch die Tage gingen hin, ohne daß ein Lebens⸗ zeichen von ihm eintraf. Zu Jahresende hatte es geheißen, daß das preußiſche Heer die ſchle⸗ ſiſche Grenze überſchritten. Im März des näch⸗ ſten Frühjahrs feierte man die Truppen des Erbprinzen von Deſſau, die die Feſte Glogau im Sturm genommen. Stolz und Jubel erfüllte bei ſolcher Kunde die Soldatenſtadt Potsdam. Am nachhaltig⸗ ſten traten die Ereigniſſe bei den kleinen Gaſ⸗ ſenbuben in Erſcheinung. Die machten, mit Holzſchwert und Papierhut ausgerüſtet, den blutigen Ernſt des Lebens zu frohem Spiel. Nachdenklich ſah Jeannette vom Fenſter aus dem begeiſterten Treiben der Kinder zu. „Iſt wohl ein notwendiger Naturtrieb, die Luſt der Männer und Buben am Streiten und Kömpfen, ſtählt ihnen den Mut und die Kraft, die auch im Alltagsleben unentbehrlich. Aber, iſt die vielgeſcholtene frauliche Bedenklichkeit und zaghafte Zurückhaltung nicht ebenſo natur⸗ bedingt?“ Sie nahm das Nähzeug auf, das ihr in den Schoß geſunken, und wie ſie, ehe ſie die Arbeit wieder begann, zärtlich über das winzige Erſtlingshemdchen hinſtrich, hatte ihr Blick etwas von dem güldenen Glanz, der üher reifendem Kornfeld ſchimmert.— Eine Föhrengruppe ſtand unmittelbar vor dem Becker⸗Haus; fünf aus grüner Raſeninſel aufragende Stämme; der vergeſſene Reſt eines ehemaligen Wäldchens. Die Kinder hatten den Platz zur Tummelſtelle erkoren, und Frau Jeannette ſah oft und wohlgefällig zum Spiel⸗ platz hinüber. Eben trieben die Schlingel es allerdings reichlich bunt. Das war ein Schreien und Lärmen, daß das abendliche Glockenlied der Garniſonkirche achtlos daüber verwehte. Was ſie nur haben mochten die Buben? (Fortſetzung folgt.) Mannheim Sport und Spiel Davis-Pokal-Ueberraſchung Jugoſlawien ſchlägt Frankreich:2 Was man in Paris und ſelbſt in Agram kaum für möglich hielt, traf am Montag auf den Roland⸗Garros⸗Plätzen in Paris ein: Frank⸗ reich iſt in der dritten Runde des diesjährigen Davispokal⸗Wettbewerbs ſtecken geblieben, Die Jugoſlawen gewannen die beiden Einzelſpiele des letzten Tages und errangen damit einen:2⸗ Sieg. In der Vorſchlußrunde erhalten die Süd⸗ länder nun Oeſterreich zum Gegner, der Sieger aus dieſem Kampf trifft dann in der Schluß⸗ runde der europäiſchen Zone auf Deutſchland, d. h. wenn im kommenden Wochenende in Ber⸗ lin Irland gegen Deutſchland unterliegt. Der Franzoſe Bernard Deſtremau ſpielte egen den Jugoſlawen Joſef Pallada auernd auf Angriff, hatte aber außer ſeiner Technik keine Waffe, mit der er den vorſichtigen Pallada zur Strecke bringen konnte. In vier Sätzen holte der Südländer mit.1,:6,:6, :4 den Ausgleich, ſo daß das letzte Treffen In Frankreichs Meiſter Chriſtian Bouſ⸗ us und—723 Puncec die Entſcheidung bringen mußte. Auch hier ſtanden ſich zwei grundverſchiedene Spielerperſönlichkeiten gegen⸗ über. Bouſſos, der körperlich Unterlegene, be⸗ ſtand die Nervenprobe nicht. Puncec als Ab⸗ wehrſpieler benötigte immerhin fünf Sätze, um mit:6,:1,:6,:5,:1 den Eintritt Jugo⸗ ſlawiens in die Vorſchlußrunde zu ſichern. flöſchluß in Daeſchau Bei ſtrömendem Regen und vor nur wenigen Zuſchauern wurde das Internationale Reit⸗ turnier in Warſchau am Montag beendet. Im Siegerpreis, den in den beiden voraufgegan⸗ genen Jahren jedesmal Oblt. Brandt mit Ba⸗ ron und Derby gewonnen hatte, traten ſechzehn Pferde an. Auf dem tiefen Gelände konnten ſich die meiſten aber nicht richtig entwickeln und machten Fehler über Fehler. Die deut⸗ ſchen Pferde Ebro, Tora, Alchimiſt, Goldam⸗ mer und Schneemann beendeten den Parcours teilweiſe gar nicht oder gelangten nicht in die vordere Gruppe. So gute Springer wie Tora und Alchimiſt mußten ſogar ausgeläutet werden. Jolka unter Oblt. Tzopeſcu(Rumä⸗ nien) und Caſtagnette unter Oblt. Gironniere (Frankreich) blieben fehlerlos und traten zum Stechen über 12 Hinderniſſe an. Jolka gewann bei gleicher Fehlerzahl durch die beſſere Zeit. Den dritten Platz teilten zwei Franzoſen, ein Rumäne und ein Pole mit je vier Fehlern. Ein Amazonenſpringen gewann die Polin Oſſerowa auf Rezska. Auch hier tat ſich Frau Irmgard von Opel mit Nanuk wieder her⸗ vor und belegte den fünften Platz. Beſſelmann kommt— ſieuſer gent Schleinkofer hatte kein Glück in den Staaten Der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Jupp Beſſelmann iſt überraſchend wieder in die —— zurückgekehrt. Nach zwei ſchönen Er⸗ olgen zog der Kölner ſich eine Handverletzung zu, die zur Abſage eines weiteren Kampfes wang. Ob Beſſelmann noch einmal nach den taaten fährt, ſteht bis zur Stunde noch nicht feſt. Beſſelmann ſcheint in der Neuen Welt kein Glück zu haben. Aehnlich ſieht es mit Joſef Schleinkofer (München) aus, der nach zwei Niederlagen in Argentinien in Rio de Janeiro Zwiſchenſtation machte und von hier aus demnächſt in ſeine Hei⸗ mat zurückkehren wird. Die vielen unnötigen Sorgen, die ſich Adolf Heuſer ſelbſt bereitete und die ihm auch von anderer Seite bereitet wurden, will der frühere Europameiſter damit aus der Welt ſchaffen, daß er wieder nach den Staaten fährt. ſſlit 1,9 5ekunden im geſchlagenen Feld Nachklänge zum Großen Preis von Bareelona Zum ſechſtenmal fuhr Tazio Nuvolari im „Großen Penya Rhin⸗Preis“, keiner war ſo wie er mit den Tücken dieſer ſchwierigen Rund⸗ ſtrecke, die auf 3700 Meter nur eine einzige Ge⸗ rade von etwa 200 Meter Länge aufwies, ver⸗ traut. Das ſchaffte ihm einen großen Vorteil. Dazu kam, daß Caraceiola die höhere Geſchwin⸗ digkeit eines Mercedes⸗Benz nicht voll ausnut⸗ zen konnte und vor allen Dingen die Reifen wechſeln mußte. Als ſchließlich Italiens Mei⸗ ſterfahrer zwölf Runden vor Schluß alles auf eine Karte ſetzte und auf neuerlichen Reifen⸗ wechſel und Tanken verzichtete, war die Ent⸗ ſcheidung gefallen. Wohl holte Caracciola in beſtechendem Stil Runde für Runde drei bis vier Sekunden auf, doch ſchaffte er es nicht mehr ganz, mit 1,9 Sekunden Abſtand wurde er Zwei⸗ ter. Eine Runde mehr und der Ausgang hätte anders gelautet. Nach der achten Runde beſtand das 11köpfige Feld noch aus acht Fahrern, die dann das ganze Rennen durchhielten. Gar bald ſchälte ſich eine Spitzengruppe heraus: Nuvolari und Carac⸗ ciola. Hinter ihnen zog Chiron mit Runden⸗ aͤbſtand vor dem übrigen Feld einher, knapp gefolgt von Farina, der nach ſeinem Trainings⸗ ſturz auf der Monza⸗Bahn wieder ſein erſtes Rennen beſtritt. Roſemeyer hatte durch einen Aufenthalt bei den Boxen ſchon beträchtlich Bo⸗ den verloren. Als er gar ſeinen Reſervetank ausbauen laſſen mußte, fiel er auf den letzten Platz zurück, arbeitete ſich aber in beſtechendem AInmn 13. und Iu. Jumi Stil bis auf die fünfte Stelle vor. Dieſe Lei⸗ ſtung iſt umſo höher einzuſchätzen, als er ja im Training einen gefährlichen Unfall hatte, unter deſſen Nachwirkungen er noch ſtand. Chiron fühlte ſich körperlich nicht auf der Höhe, er mußte ſeinen dritten Platz an Farina abtreten und im weiteren Verlauf wurde er gar nur Sechſter. Eine ſehr angenehme Ueberraſchung bereitete Ernſt von Delius, der ſein erſtes Ren⸗ nen auf Auto Union fuhr. Mit der Gleichmäßig⸗ keit eines Uhrwerks zog er ſeine Runden. Sein vierter Platz bedeutete für ihn, ſein Werk und für Deutſchland einen großen Erfolg. Das genaue Ergebnis ließ mehr als geraume Zeit auf ſich warten— einer der manchen Fehler in der Organiſation — erſt in den Morgenſtunden des Montag wurde es bekannt: 1. Tazio Nuvolari auf Alfa Romeo:43:00,7 Std.- 111.546 Klm.⸗Std.; 2. Rudolf Carac⸗ ciola auf Mercedes⸗Benz:43:02,6 Stunden; 3 Runden zurück: 3. Guiſeppe Farina auf Alfa Romeo; 4 Runden zurück: 4. Ernſt von Delius auf Auto Union; 5Runden zu⸗ rück: 5. Bernd Roſemeyer auf Auto Union; 6. Louis Chiron auf Mercedes⸗Benz; 6 Run⸗ den zurück: 7. Raymond Sommer auf Alfa Romeo; 8 Runden zurück: 8. Joſé de Vil⸗ lapadierna auf Alfa Romeo. Dee wird Leichtathletikmeiſter werden? Der Kreis Mannheim ruft ſeine Athleten auf— Jeder kann mitmachen Nach einer—— des Herrn Reichs⸗ ſportführer ſind die Leichtathletikmeiſterſchaften auch weiterhin Sache eines jeden Deutſchen. Bis zur Deutſchen Meiſterſchaft kann aber nur der durchdringen, der ſich ſchon bei den Kreis⸗ meiſterſchaften beteiligt hat. Die Kreismeiſterſchaften des Kreiſes Mann⸗ heim finden am 13./14. Juni in Mannheim, vorausſichtlich im Stadion, ſtatt. Wir geben untenſtehend die Konkurrenzen bekannt, in denen um den Meiſtertitel gekämpft wird. Des⸗ gleichen folgen die weiteren Beſtimmungen. Es ſind ausgeſchrieben: a) Männer: Lauf: 100, 200, 400, 800, 1500, 5000, 10 000 Meter, 110 Meter Hürden und 400 Meter Hür⸗ den, 3000⸗Meter⸗Hindernislauf.— Sprung: Weitſprung, Hochſprung, Dreiſprung und Stab⸗ ochſprung.— Stoß und Wurf: Kugelſtoßen, iskuswerfen, Speerwerfen, Hammerwerfen. Mehrkampf: Zehnkampf. b) Frauen: Die Meldegelder betragen 30 Pf. für den Einzel⸗ und.— RM für den Mehrkampf. Verteidiger brauchen keinen Einſatz zu zahlen. Meldeſchluß iſt der 9. Juni. Die Meldungen ſind zu richten an W. Kehl, Mannheim, Ried⸗ feldſtr. 35. Es ergeht hiermit an alle Sportler die Auf⸗ forderung, ſich an dieſen Meiſterſchaften zu beteiligen. Die Mitglieder der dem Reichsbund für Leibesübungen angeſchloſſenen Vereine mel⸗ den durch ihren Verein ihre Teilnahme an. Die Schwerathleten, Waſſerſportler und Winterſportler, alle Raſenſpiele treibenden Vereine, Wanderer und ſonſtigen Sportler haben Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Die Herren Fachamtsleiter mögen bei ihren Ver⸗ W4 auf die Meiſterſchaften beſonders hin⸗ weiſen. Insbeſondere ergeht aber unſer Ruf an die Volksgenoſſen, die durch„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Kurſe für unſeren ſchönen Sport gewonnen wurden und das Zeug in ſich fühlen, an dieſen Meiſterſchaften teilzunehmen! Am 13. und 14. Juni kann jeder, der auf leichtathletiſchem Gebiet etwas leiſten zu kön⸗ nen glaubt, dies in der Tat beweiſen. Ver⸗ ſäumen Sie den Meldetermin nicht und leſen Sie nicht nur dieſe Ausſchreibung, ſondern Falha Sie auch mit, dieſe Meiſterſchaften des achamtes Leichtathletit zu wirklichen Meiſter⸗ ſchaften des Kreiſes werden zu laſſen. Jeder kann teilnehmen! Olumpianlaffe in Saarbrücken Am 21. Juni werden in Saarbrücken weitere Prüfungskämpfe für unſere Olympia⸗Kamerad⸗ ſchaft der Leichtathleten veranſtaltet. Während an dieſem Tage in Köln die Sprinter und Mit⸗ telſtreckenläufer geprüft werden, ſind für Saar⸗ brücken in erſter Linie die Wurfathleten einge⸗ laden worden. Neben der Kernmannſchaft neh⸗ men die beſten Athleten des Gaues Südweſt an den Kämpfen teil. Folgende 14 Mitglieder der Kernmannſchaft ſtarten in Saarbrücken: Kugel: Lampert(Saarbrücken), Schröder (Berlin).— Diskus: Schröder(Berlin), Lampert(Saarbrücken).— Hammer: Greu⸗ lich(Mannheim), Wolf(Karlsruhe), Küfner Hranen Johann Becker(Saarbrücken).— reiſprung: Drechſel(Thalheim), Jo (Quedlinburg), Wöllner(Leipzig), Hellerfort (Eſſen).— 7500 Meter: Haag(Darmſtadt), Blöſch(Karlsruhe), Sander(Elberfeld), Jo⸗ chum(Saarbrücken). Okemniaclie Telumplie und Tcagãdien von Fred Eric Roevers Ein Tatsochenbericit aus der Geschidiſe der Olympiscien Spiele 0 IX. Sein ſchönſtes Geburtstagsgeſchenk Die Zeiten des Marathonlaufes/ Die Rekord⸗ olympiade/ Hurra, ein olympiſches Dorf! Zabalas zwanzigſter Geburtstag Am 7. Auguſt des Jahres 1932 hat das Rie⸗ ſenſtadion zu Los Angeles kaum Platz genug, um all die Zuſchauer zu faſſen, die in endloſer Schlange aus dem Stadtinnern zum Olympia⸗ park hinausſtreben und alle dabei ſein wollen an dieſem ſiebenten und letzten großen Tag der leichtathletiſchen Kämpfe, der die Entſcheidung des Marathonlaufes bringt. Es iſt etwas Eigenes um dieſen Lauf. Kein anderer Wettbewerb iſt ſo umwittert vom Hauch des Olympiſchen Geiſtes wie dieſe furchtbare Schlacht über mehr denn 40 Kilometer. Noch immer ſchwebt, über zweieinhalb Jahrtauſende die Geſtalt des ſagenhaften griechiſchen äufers über allen Teilnehmern an dieſer hero⸗ iſchſten aller Konkurrenzen, der den angſterfüll⸗ ten Bewohnern von Athen die Kunde gebracht haben ſoll, vom großen Sieg der Griechen über die Perſer, und der mit der Botſchaft des Sie⸗ ges auf den Lippen, lächelnd ſtarb. Es kann nicht der Zweck einer modernen Sportkonkur⸗ renz ſein, die Teilnehmer in wirkliche Lebens⸗ gefahr zu bringen. Aber wenn wir die Geſchichte der Marathonläufe der modernen Olympiaden durchblättern, ſo ſtoßen wir mehr als einmal auf gigantiſche Schlachten, auf unvergeßliche Taten einzelner Läufer, die über ſich ſelbſt und ihre ſonſtigen Kräfte hinauswuchſen, wenn es galt, es dem Läufer von Marathon gleichzutun. Da iſt Sypros Louis, der Hirte aus Amaruſſi. der von der Begeiſterung ſeiner Landsleute ge⸗ tragen, von dem heiligen Feuer der Vaterlands⸗ liebe ergriffen, in dem erſten großen Marathon⸗ lauf der Neuzeit, zu Athen 1896, gegen die be⸗ ſten Läufer der damaligen Zeit den Sieg für ſein Heimatland herausholte. Da iſt Dorando Pietor zu nennen, der Italiener, der in der Sonnenglut eines Auguſttages des Jahres 1908 den großen Marathonlauf der vierten Olympiſchen Spiele beſtritt, der bis wenige Me⸗ ter vor dem Ziele führte und dann zuſammen⸗ brach; hilfreiche Hände ſtreckten——.— entge⸗ gen und halfen ihm über die Ziellinie, doch die⸗ ſer Sieg konnte nicht anerkannt werden Hannes Kohlemainen nicht zu vergeſſen, der zu Stockholm im Jahre 1912 in ſagenhafter Zeit den Sieg in dieſer ſchwerſten aller Konkurren⸗ zen errang und damit dem finniſchen Sport den Weg wies zu all ſeinen ſpäteren Großtaten, und ſein Landsmann Steenroos, der als Vierzig⸗ jähriger unter der Glutſonne von Paris anno 24 die beſten Läufer der Welt ſchlug. Den ſpan⸗ nendſten aller Läufe über dieſe lange Strecke aber erlebten doch die Zuſchauer im Stadion zu Los Angeles an jenem 7. Auguſt 1932, denn noch niemals in der Geſchichte des Marathon⸗ laufes war es vorgekommen, daß am Ende die⸗ ſes über 40 000 Meter ſich hinziehenden Kamp⸗ jes zuletzt in der kurzen, 400 Meter Innenbahn des Zielſtadions, vier Läufer zu⸗ gleich erſchienen und ſich einen richtigen End⸗ kampf lieferten. Das Stadion war, wie geſagt, an jenem Tage überfüllt. Und das will immer⸗ hin allerhand heißen bei einer Sportanlage, die Platz bietet für mehr als hunderttauſend Zu⸗ ſchauer. Mehr als zwei Jahre hat es gedauert, bis dieſer Bau hergeſtellt war. 1 700 000 Dollar waren hineingebaut in dieſen Koloß aus Stahl und Zement. Dreißig Meter hoch über der eigentlichen Kampfbahn türmen ſich auf allen Seiten die Sitzreihen empor, und ein halbes Hundert Eingänge iſt geſchaffen, um alle Be⸗ ſucher reibungslos zu ihren Plätzen kommen zu laſſen. Am Oſtende des rieſigen Betonmaſſivs ragt über der wuchtigen Säulenhalle des Haupt⸗ einganges die olympiſche Fackel meterhoch em⸗ por und kündet weithin leuchtend, daß hier aus allen Nationen der Erde die beſten Sportler ſich zuſammengefunden haben zu friedlichem Wett⸗ kampf. Und die Hunderttauſend, die Tag für Tag die dunkelbraune Bahn umſäumen, begrü⸗ ßen auf ſo leidenſchaftliche und freudige Weiſe die Sieger dieſer härteſten aller olympiſchen Kämpfe, daß wirklich dieſe ganze große Stadt, Los Angeles, völlig im Banne der olympiſchen Spiele ſteht. Vom Strand des Pacific, wo die Ruderer ihre Kämpfe austrugen, bis hinauf zur Filmſtadt Hollywood und zu den nahen, ſchnee⸗ —— ten Bergen, ſteht alles im Zeichen der fünf inge. Die Stadt Los Angeles und ihre Bürger haben ſich wirklich angeſtrengt, ihren Gäſten aus aller Welt etwas zu bieten. Da locken Rund⸗ fahrten durch die herrlichen Berge, die dicht hin⸗ ter den letzten Häuſern bis zur Schneegrenze empovſteigen, während gegenüber die heiße amerikaniſche Wüſte winkt mit afrikaniſcher Temperatur. Welch ein Land! Mit ſeinen mau⸗ riſchen Villen und ſeinen ſpaniſchen Klöſtern und ſeinen amerikaniſchen Wolkenkratzern, mit ſeinen chineſiſchen, indianiſchen, mexikaniſchen Stadwierteln und der Götterburg Beverly Hills, wo die Filmſtars ihre palaſtartigen Vil⸗ len und blumenüberſäten Gärten bewohnen. Natürlich, der Film! Das iſt eine Senſation für die Boys und Girls aus allen Herrenländern, als nun dicht neben ihnen zum erſten Male leib⸗ haftig ihr Idol ſteht, das ſie ſo oft auf der Lein⸗ wand bewundert haben, als ſie dann ſogar ſelbſt in ein Mikrophon ſprechen müſſen und die leiſe ſurrende Kamera ihre Geſten einfängt, die ſie ein paar Stunden ſpäter dann im Home⸗Kino einer der großen Geſellſchaften ſtaunend vor ſich abrollen 5— Ja, Los Angeles hat ſeine Reize und Verlockungen, aber Los Angeles hat auch ſein olympiſches Dorf. Zum erſten Mal ſind all die vielen ausländi⸗ Das Kreisfachamt. hetkehr von 28 ken zurück. Die guch der ſtark veri oßen am Suezee en Reedereier flegene Bewegung dere Gründe, in d Re f und Krie ie führenden der Weiſe an Radrennen in Frieſenheim J Rieſianal in den! Die am Sonntag wegen——— auf der edereien oder Ko Weltbild Deutscher Turnersileg in Warschau Oben: Die deutsche Mannschaft, die mit 326,8:293,7 Pun die polnische Auswahlmannschaft besiegte. Unter den Ehren⸗ gästen des Länderkampfes(unten) sieht man Reichssport⸗ führer von Tschammer und Osten. fſ — Bahn in Ludwigshafen⸗Frieſenheim ausgefſal⸗ lenen Amateurradrennen wurden am Pritiſh Tanker Co. Montag vor 2000 Zuſchauern nachgeholt Fand.Konzern Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand ein Mann⸗ Elerman⸗Konzern“ ſchaftsrennen über 150 Runden(=54 meter), das Oſter/ Weiß(Oberbexbach/ g Voftte mit Rundenvorſprung vor Se oſtler(Bielefeld) und den Kölnern Kü Kleinſorg gewannen. Im Fliegerhauptfahre ab es inſofern eine Ueberraſchung, als det inheimiſche K. Walter von dem Stuttgarter Weimer geſchlagen wurde. 3 olt⸗Konzern Koyd⸗Trieſtino. leiles Marit Hamburg⸗Amerika⸗ Rotterdamſche Lloy Rippon Puſen Kai Alan Line⸗*1 Auf die genannte kdinger Sportbrief Am Montagabend wuͤrde der durch Motor⸗ radunfall tödlich verunglückte Adol ner zu Grabe getragen. Gärtner ſtand über 4 Jahre im Tor der Fortuna und erfreule ich großer Beliebtheit, was auch in den ehren⸗ zerngeſellſchaften ei den Nachrufen an ſeinem Grabe zum Ausdruck Schiffsbewegungen gebracht wurde. J 25 v. H. des Geſa Bei den Jugendkämpfen für die Bezi 1 1 unter⸗ und Mittelbaden des Fachamts Schwwel, h bo Athletik in Wieſental konnten folgende Siege e0 errungen werden: Im Gewichtheben, Klaſſe 4 liolieniſchen T 130 Pfd.: Franz Brecht, 2. Sieger; bis 1 lusfälle der andere Pfund: Franz Barth, 3. Sieger; über 140 5 gegenüber dem Pfund: Fritz Brecht, 2. Sieger; außerdem öwenanteil entfäl der letztere im Raſenkraftſport 3. Sieger. nichen Reedereikor Ringen der Jugend, Schwergewichtsklaſſe, ſtel“ Anegstransporte ten wir in Hermann Klein den 1. Sieger hr als im Vorja Die hier Genannten dürfen am Sonntag bei den Gaumeiſterſchaften in Sandhofen an den kederei Tirrenia iſſe um 0,318 Mil Start gehen. hisher überhaupt Kahr, hat einen An llion RRT., ur ſchen Sportler der bangen Sorge enthoben, mo on Trieſt über 2 ſie wohnen werden, zum erſten Mal können die fohrt tätig ausländiſchen Trainer unbeſorgt ſein um ihre bnis ebenfalls Schützlinge, die jetzt nicht mehr on wißbegieri⸗ Tonnen. Den gen Reportern, autogrammbettelnden Girls u radebrechenden Händlern aller Art umſtürmt ſind. Man hat für alle männlichen Teilnehmer ein richtiges ſauberes Barackendorf erri 550 weißgeſtrichene Häuschen ſchmiegen ſich u Füßen der Hügel von Culver City, wo die öltürme Wache halten, und nachts die Schei werfer der Univerſalfilm Korporation ta eech v. 1033 103 leuchten. Ueber 2000 Sportsleute aus aller 7 r 97, renländer wohnen hier kameradſchaftlich zuſam⸗ Raperg Stast v. 1627.97. men, je vier in einem Häuschen, und je zwei-Abi G. Dt. Keh. 112, einer Stube. Sie haben große Speiſeſäle A Sehniegeblet 08 10, Bibliotheken, ſie haben Waſchräume, Duſchen und Brauſen, eine eigene Trainingsbahn und ein eigenes Kino. Vom nahen Meer her weht f eine leichte angenehme Briſe und dei⸗ n cheucht die drückende Hitze, die über dem Zen⸗ trm der pacifiſchen Weltſtadt laſtet. Jede Nalio 7 hat ihre Gruppe von Häuschen je nach 4 — zen Ziezen iyre 40 C„ os mit kleinen Ziegen ihre Laſſoſpiele au ro Wechs. Cot. g7 ren oder eine der großen Filmfirmen für inhz* 101 Wochenſchar Geländeaufnahmen und Gruppen⸗ Eofapfapr. Viri 97 10¹ 10 ldpfbr, Liau. 95 Ae 1 Llau. 10¹. 5 r Gdolbr. 97 bilder macht, ſitzen, liegen, laufen und ſtehen friedlich und freundſchaftlich beiſammen, die Deutſchen und die Italiener, die Japaner und Kanadier und Argentinier und wie ſie alle hei⸗ Hits Elas, 101 ßen. In dieſen letzten Tagen und Wochen hor eedr. den Spielen ſind ſie nichts mehr als Sportlet, ſind ſie alle wie große Kinder, die ſich fröhlich Fs101 und unbeſchwert die Zeit vertreiben, möglich J0 05 Iin 91 ohne allzuviel an die große Entſcheidung z bocerrzan.— raftwk Mym— denken, die nun immer näher rückt. broß Dann freilich, iſt mit einem Schlage das ſrö liche, unbeſchwerte Daſein zu Ende. E5. ginnt der große Kampf, ein Kampf bis aufs Meſſer, denn ſo gewaltig die äußeren Vorberk.— lichen Laiſhr ſo pe es f die ſpo ichen Leiſtungen, die jetzt auf den Kampfſtät der zehnten Olympiade einſetzen. lodu 15 feeumulatoren— 1 eiſhon, 106 Dayr. Motor.⸗Werke unheim Die Wirtſchaſtsſeite 9. Juni 1936. Kanal⸗Geſellſchaft wird zum 1. Juli Udem Drängen der am Tranſitverkehr be⸗ ten Schiffahrtsländer und ihrer Reede⸗ prechen und eine Senkung der bhühren von 7 Schilling 6 Pence ägyptiſche Piaſter auf 7 Schilling yptiſche Piaſter durchführen. Die uft iſt zu der Gebührenermäßigung letzten Jahresabſchluß ohne weiteres ge; denn bei einer Verminderung der um 6,2 auf 257,4 Mill. Franken ſind teinnahmen gegenüber dem Vorjahr auf 927,7 Mill. Franken geſtiegen. eder 10 Mill. Abſchreibungen und Franken Rückſtellungen verbleibt ein ſß von 585,6(546,7) Mill. Franken, aus onderzuweiſungen eine Bruttodivi⸗ n weit über 200 v.., nämlich 540 e Hurchgangsverkehr urchgangsverkehr durch den erhöhte ſich gegenüber dem Vorjahr auf 32,8 Mill. NRT. Allerdings iſt ehrserhöhung kein Beweis für eine nde Intenſivierung des Warenaus⸗ ſches zwiſchen Europa und den fernöſtlichen itenz im Gegenteil, trotzdererhöhten fspaffagen ging der Waren⸗ kehrvon 285 auf 25,3 Mill. Ton⸗ ken zurück, Dieſer Rückgängigkeit entſpricht der ſtark verminderte Tonnageanteil der ohen am Suezkanalverkehr traditionell be⸗ fil en Reedereien. Ein Beweis, daß die ge⸗ legene Bewegung von Schiffsraum auf beſon⸗ ere Gründe, in dieſem Fall die italieniſchen uppen⸗ und Kriegstransporte, zurückzuführen fſ 3 führenden Reedereiflaggen ſind in fol⸗ Aender Weiſe an der Verkehrsentwicklung im Flezkanal in den letzten Jahren beteiligt: Adereien oder Konzerne 1931 1934 1935 weltbila(u0 arschau 5 326..:2037 Punkten e. Unter den Ehren- Osten. 3 1 3 1 (in Mill. NRT.) iih Tanker Co.... 2,919 3,499 2,995 id O⸗Konzern.„„ 3,450 3,032 2,978 man⸗Konzern.„„ 1,467 1,519 1,45% enzern... 1,487 1,428 1,348 Aoyd⸗T eſtino 7„ O—„ 0,464 0,766 1,344 tali.. 0,166 1,327 Afard⸗Konzern. 1,245 1,166 1,225 fa⸗Linie. 1419 1,168 0,980 APomvaart Mij. Nederland 1078 0,954 0,911 Fanburg⸗Amerika⸗Linie.1,005 0,895. 0,790 iterdamſche Lloyd... 0,916 0,871 0,778 on Ruſen Kaiſha.. 0,692 0,711 0,685 Clar rnee 46370.745 0,684 „„„ 0,670 0,611 0,54 — 50 „»„„„„„ 7 0,206 0,524 435 Auf die genannten Linienreedereien und Kon⸗ kerngeſellſchaften entfielen im letzten Jahr mit Schiffsbewegungen( 2. des Geſamtverkehrs; der Reſt verteilt Aich guf kleine Geſellſchaften und die Tramp⸗ al ft.—.3—— Aen dr dem Vorjahr eine Verminderung ihrer Ex⸗ folgende Siege tionen verzeichneten, reichte die Erhöhung ben, Klaſſe bin Alalieniſchen Transporte aus, um trotz der ieger; bis 140 Au fülle der anderen Flaggen das Geſamtergeb⸗ ger; über 10 is gegenüber dem—3* zu verbeſſern. Der zer; außerden öwenanteil entfällt auf den führenden italie⸗ . Sieger. Im iiſchen Reedereikonzern Italia, der durch die 1 45 3— 9* chtsklaſſe, Kflegstransporte über eine Million Tonnen — 1. 6 Rehr als im Vorjahr bewegte. Die Mittelmeer⸗ Sonntag bee erei Tixrenia ſteigerte ihre Vorjahrsergeb⸗ dhofen an d zum 0,318 Mill. Tonnen; die Coſulich, die biiber überhaupt nicht durch den Suezkanal — hat einen Anteil von mehr als eine halbe von 20,5 Mill. Tonnen ländiſchen Flaggen bat mit 0,5 Mill. NRT. die Britiſh Tanker Co. zu verzeichnen. Unter der deutſchen Flagge machte ſich die Fahrplan⸗ beſchränkung der in der Indienfahrt tätigen Hanſa⸗Linie mit 0,188 Mill. NRT. und die der Hapag mit 0,105 Mill. NRT. bemerkbar. Im letzteren Falle wirkte ſich auch in gewiſſer Be⸗ 3 die Intereſſenaufteilung mit dem Nord⸗ eutſchen Lloyd aus. Die ſtarke Poſitionsver⸗ beſſerung des Norddeutſchen Lloyd in der Paſ⸗ ſagefahrt nach Oſtaſien durch die Indienſtſtel⸗ lung der drei Schnelldampfer„Scharnhorſt“, „Potsdam“ und„Gneiſenau“ brachte dem Koyd gegenüber dem Vorjahr eine Vergröße⸗ rung des durch den Suezkanal bewegten Schiffs⸗ raumes um rund 43 000 Tonnen. Erfalgreiche Wirtſchaftsverhandlungen Berlin, 9. Juni. Die braſilianiſche Regie⸗ rung hat im Zuge einer allgemeinen Neu⸗ orientierung ihrer Handelspolitik bekanntlich Anfana d. F. faſt alle braſilianiſchen Handels⸗ verträge gekündiat, darunter auch das Han⸗ delsabkommen mit Deutſchland vom 22. Okto⸗ er Suez-Kanal bringt über 200 Prozent Dividende Ein gesundes Geschüft der Axtionäro/ Kanalgebühren werden gesenkt/ Stelgerung des Durohgangsverkehrs ber 1931. Dieſes Abkommen läuft gemäß der vereinbarten Kündigungsfriſt von ſechs Mona⸗ ten am 31. Juli 1936 ab. Verhandlungen über den Abſchluß eines neuen deutſch⸗braſilianiſchen Handelsvertrages ſind alsbald eingeleitet worden. Vorausſicht⸗ lich werden dieſe Verhandlungen bis zum 31. Juli noch nicht abgeſchloſſen ſein. Um jedoch auf jeden Fall ſicherzuſtellen, daß nach dem 31. Juli eine Störuna in den Handels⸗ beziehungen zwiſchen den beiden Ländern ver⸗ mieden wird, iſt jetzt ſchon zwiſchen den beiden Regierungen vereinbart worden, daß bis zum Abſchluß eines neuen Handelsvertrags die un⸗ bedingte und uneingeſchränkte Meiſtbegünſti⸗ guna zwiſchen den beiden Ländern bleibt. Der Notenwechſel hierüber iſt zwiſchen dem deut⸗ ſchen Geſchäftsträger in Rio de Janeiro und dem braſilianiſchen Außenminiſter Dr. Macedo Soares am Montag vollzogen worden. Bei dieſer Gelegenheit haben ſich die Regierungen auch über Kontingente für einzelne Artikel des deutſch⸗braſilianiſchen Warenaustauſchs ver⸗ ſtändigt. Kräftige fleichsbankentlastung Berlin, 9. Junt.(HB⸗Funk.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 6. Juni waren die Rückzahlungen der Wirtſchaft auf den in der letzten Woche des Mai zuſätzlich in Anſpruch genommenen Notenbankkredits echt erheblich. Insgeſamt hat die Anlage der Reichs⸗ bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wert⸗ papieren um 338 auf 4904,3 Millionen Mark abgenom⸗ nen, und zwar bei Handelswechſeln und Schecks um 278,7 auf 4327,7, bei den Lombards um 15,3 auf 44,5, bei den Reichsſchatzwechſeln um 5,3 auf 2,1, bei dek⸗ kungsfähigen Wertpapieren um 0,64 auf 219,3 und bei ſonſtigen Wertpapieren um 8,6 auf 310,7 Millionen Mark. Damit ſind nahezu 58 v. H. der Belaſtungs⸗ ſpitze vom Ultimo Mai wieder abgedeckt und, wenn man 165 Millionen Mark hinzurechnet, die im Laüfe des Vormonats von der Aprilſpitze mit zur Abdeckung gekommen ſind, immerhin noch 45 v. H. Unterſtützt wurde die am Monatsanfang übliche Entlaſtung durch die ſtarke Flüſſigkeit am Geldmarkt, die wiederum zum erheblichen Teil auf die Fälligkeit der erſten Serie der 4,5prozentigen Schatzanweiſungen zurückzuführen iſt; dieſe Rückzahlungen haben in einer ſtarken Nachfrage nach anderen Anlagewerten geführt, und insbeſondere ſtarke Abflüſſe von den Anlagekonten der Reichsbank zur Folge gehabt. Die Giroguthaben ſtellen ſich bei einer Abnahme um 35,4 auf 693,2 Millionen Mark. DTementſprechend ſind an Reichsbanknoten und Renten⸗ bankſcheinen zuſammen 267,9 Millionen Mark aus dem Verkehr zur Reichsbank zurückgefloſſen. Der Umlauf an Scheidemünzen verringerte ſich um 58,1 Millionen Mark. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am 6. Juni auf 6110 Millionen Mark gegen 6440 in der Vorwoche, 6085 im Vormonat und 5819 Millionen Mark am entſprechenden Vorfahrstermin. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Teviſen haben um 0,1 auf 75,5 Millionen Mark zugenommen, im einzelnen ſind die Goldbeſtände um 0,2 auf 70,2 Millionen ge⸗ ſtiegen und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 0, 1 auf 5,3 Millionen Mark zurückgegangen. Stürkerer Tendenzumschwung Berliner Börſe: Aktien ſehr feſt, Renten freundlich Die ungleichmäßige Entwicklung der Aktienmärkte in den letzten Tagen hat heute einen zunächſt zögernd ein⸗ ſetzendenſnſich aber unmittelbar nach Feſtſetzung der erſten Kurſe ſtärkeren. Tendenzumſchwung erfahren. Nachdem einjge Faktoren dex Ungewiß⸗ heit durch' die Veröffentlichiknig bi Abhſchlüſſe maß⸗ gebender Induſtrieunternehmungen, insbeſondere der JG. Farben, beſeitigt worden ſind, kam die bisher teilweiſe zuwartende Bankenkundſchaft wieder mit ver⸗ ſtärkten Aufträgen an den Markt, wodurch dieſer ein recht lebhaftes Gepräge erhielt. Das ſehlende Angebot bewirkte ſehr bald kräftige Kursſteigerungen auf faſt allen Gebieten. Am Montanmarkt konnten Man⸗ nesmann einen Anfangsgewinn von/ ſogleich auf /, Klöckner einen ſolchen von ½ auf nahezu 1 Prozent erhöhen, Laurahütte waren um 1, Harpener um ins⸗ geſamt/ Prozent feſter. Von Braunkohlen⸗ werten blieben Rheinbraun mit plus 2 Prozent in Führung, Deutſche Erdöl wurden unter Hinweis auf den Bericht erneut 1½¼ Prozent, Bubiag 1 Prozent höher bezahlt. Um durchſchnittlich 1 Prozent feſter lagen auch Kaliaktien. Von chemiſchen Pa⸗ pieren erlitten Farben zunächſt zwar einen Rück⸗ ſchlag um)/ Prozent, ſehr bald war aber dieſer wie⸗ der ausgeglichen und darüber hinaus ein kleiner Ge⸗ winn zu verzeichnen. Die anfängliche Enttäuſchung über den Abſchluß hat unter Würdigung der ausführ⸗ lich behandelten Gründe im Bericht einer günſtigeren Beurteilung Platz gemacht. Von Gummi⸗ und Linoleumaktien ſind Conti Gummi mit einer vergütungsſcheine gewannen 5 Pf. waltungsausführungen ihre Steigerung um über 1½ Prozent fort. Feſt lagen an den übrigen Märk⸗ ten erneut Holzmann um über 1¼, Akü mit plus 1½ undGebr. Junghans mit plus„3. Prozent. Im Verlauf ſetzten ſich die Kursſteigerungen auf der gan⸗ zen Linie fort. Farben zogen bis auf 174/% an,. Am Rentenmarkt vermochten ſich Reichsaltbeſitz um 35 Pf. auf 112,60 zu erhöhen. Die Entſchuldungs⸗ anleihe wurde 10 Pf. höher mit 89,60 notiert, Zins⸗ Wiederaufbauzu⸗ ſchläge ½ bis ½ Prozent. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 2½ bis 2¼ Prozent. Von Valuten erlebte der franzöſiſche Franken nach der geſtrigen Erholung einen Rückgang. Das Pfund errechnete ſich mit 12,44, der Dollar mit.487. Gegen Börſenſchluß wurde das Geſchäft an den Aktienmärkten erheblich ruhiger. Die Kuliſſe nahm vereinzelt Glattſtellungen vor, um die die Höchſtkurſe hie und da unterſchritten wurden. So gingen Daimler mit 125½ nach 125½, Farben mit 174½ nach 174½ aus dem Verkehr. Andererſeits ſetz⸗ ten Harpener ihre Steigerung bis auf 132¼½ fort. Im allgemeinen blieben die erreichten Kurſe gut behauptet. Nachbörslich entwickelten ſich kaum noch nen⸗ nenswerte Umſätze. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 101.25 Geld; 1938er 99.87 Geld: 1939er 100.37 Brief; 1940er 99.37 Geld; 1941er 98.87 Geld; 1942er fhein-Mainische Mittagbörse Aktien erneut feſt Gegenüber den ruhigen und eher ſchwächeren vor⸗ börslichen Umſätzen war eingangs und im Verlaufe des amtlichen Verkehrs die Haltung am Aktien⸗ markte ausgeſprochen feſt und teilweiſe leb⸗ haft. Renten lagen ruhiger und etwas behauptet, ſo Späte Schuldbücher 98¼, Kommunalumſchuldung 8909ß. Altbeſitz aber lebhafter und/ Prozent höher. Reichs⸗ bahnvorzüge ebenfalls ½ Prozent feſter. Von Aus⸗ landsrenten Serben ſtärker beachtet und—1 Prozent erhöht, auch Mexikaner etwas gefragt. Bosnier und Ungarn ruhig und kaum verändert. Für Aktien lagen wiederum Sperrmarkkäufe teilweiſe unter Tauſch von Renten vor, desgleichen wurden aus Induſtriekreiſen weitere Käuſe beobachtet, die zumeiſt auf die ſchon „lange anhaltende Materialknappheit ſtießen und die werneute Kursſteigerung förderten. Auch der Farben⸗ abſchluß wurde günſtiger beurteilt und regte zu An“⸗ hagekäufen an. Neben Farben waren als Spezialwerte Daimler, Rheinſtahl, Erdöl und Muag beachtet. Es eröffneten feſter IG⸗Farben mit 173½—174¼(174), Scheideanſtalt um 2, Metallgeſellſchaft um 1, Erdöl um 1½ Prozent befeſtigt. Verſorgungswerte ebenfalls feſt. Geſfürel gewannen 1½, Lahmever ½, Siemens 1/½, ruhig AGG, Chade wieder um 10 RM niedriger. Von Montanwerten Rheinſtahl um 1¼, Klöckner /⸗ Har⸗ pener 1, Verein. Stahlwerke 56 Prozent befeſtigt. Von Maſchinenwerten Muag /, Daimler 1, BMW ½ höher, auch ſonſt gewannen Aſchaffenburger Zellſtoff 1½, Berger 74, Zement Heidelberg /, Junghans 2¼, Eifenhandel ½, Bemberg 1, Aku 36 Prozent. Von Schiffahrtswerten Hapag 36 Proꝛent niedriger, aber Nordd. Lloyd Prozent feſter. Reichsban“anteile um 2 Prozent auf 198 erhöht. Auch Freiverlehrswerte ent⸗ ſyrechend der allgemeinen Bewegung feſter, Wayß⸗ Freytag 121, Adler⸗Kleyer 108. Der Verlauf war für Aktien etwas ruhiger, brachte aber überwiegend noch weitere Kursſteigerun⸗ aen von—2 Prozent. Siemens erreichten die 200⸗ Grenze(198), Schuckert gewannen nochmals ebenfalls 2 Prozent, Taimler 1, Scheideanſtalt 1, Adler⸗Kleyer weiter 2 Prozent. Deutſche Renten blieben ſehr gut gehalten, der Pfandbriefmarkt lag unverändert für alle Sorten. Von Auslandsrenten erhöhten ſich Ungarn Gold um.10, 5proz. Gold⸗Mexikaner um 33, 4proz. Gold⸗Mexikaner um ½ Prozent. Einheitswerte vielſach ſeſter, befonders erhöht Dürrwerke, Stempel und Bad⸗ Salzſchlirf. Die Börſe ſchloß in ſich ſehr gut gehalten. Der Geldmarkt zeigte in Frankfurt großen Ueberſtand, der Satz blieb 2½ Prozent, Mainzer Stadtanleihen von 26 lagen um 56 Prozent höher, Darmſtädter aber Prozent niedriger. Heidelberger behaupte.t Metalle 0 Berliner Metallnotierungen WBerlin, 9. Juni. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52.50; Standardkupfer, loco 46.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 20.25; Standardblei per Juni 20. Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19 nom.; Standardzink 19 nom.: Original⸗Hütten⸗Aluminium, 95—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 2693 alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 38.25—41.25 Reichsmark. Londoner Metallbörſe London, 9. Juni. Amtl. Schluß. Kupfer( „p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 36½—8/103 Standard 3 Monate 369/½18—56; Standard Settl. Preis 36½; Elektrolyt 40%—/8; beſt ſelecied 39/½—40%½f Elektrowirebars 4053. Zinn( p. To.) nz: ftau; Standard per Kaſſe 184½—185 Standard 3 Mo⸗ nate 182½—½; Standard Settl. Preis 184½¼; Banka 1836¼; Straits 187¼½. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 15½; ausld. prompꝛ moſfz. Preis 15/½4—1½; ausld. entf. Sicht. ofſz. Preis 15½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 15½.—9/½103 ausld. Settl. Preis 15½. Zink(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 14½; gewl. vrompt inoffz. Preis 14½—½1; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1436; gewl. entf. Sicht. inoſſz. Preis 143/16 bis 1436; gewl. Settl. Preis 14/½%.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.46. Getreide Rotterdam, 9. Juni. Anfang. Weizen ſin Hfl. p 100 Kilo). Juni.57½; Sept..65; Nov..65; Jan. 1937:.70. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo). Juni. 60½; Sept. 60¼; Nov. 61½; Jan. 1937: 62½, Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen: 9. Juni. Amtlich. Juni 1224 Abr.; — 1 92.12 Geld, 99 Brief; 1943/48er 97.75 Geld. Ausg. I1: Juli 1226 Brief, 1224 Geld, 1224 bezahlt, 1224 Abr.; ns, und der Lloyd Trieſtino, der Steigerung um 2 Prozent hervorzuheben. Sebr feſt 193er 101.25 Geld; 19390r 95,30“ Gelb; iglder 37.5 Dlioper 1204 Veief. 1198 Geld, 1201 Mör.; Dezembei enthoben, nneſt über Brindiſi in der Afrika und lagen am Markt der Elektrowerte Siemens, die Geld, 98.5) Brieſ. Wiederaufba'nanlelbe: ſ201 Brief, 1201 Geld, 1203 Abr.; Zanuar 1937: 1216 Nal können die oſtfahrt tätig iſt, ſteigerte ſein Vorjahrs⸗ mit einer Steigerung von 4½¼ Prozent erſtmals die 1944/45er 70 Geld; 19416/48er 69.87 Geld, 70,.02 Brief Vrief, 1214 Geld, 1213 Abr.; März 1937: 1205 Brief, ſein um ihr en ebenfalls um mehr als eine halbe Mil⸗ 200/Grenze überſchritten(20154). Von. Auto⸗ 4proz umſchuld.⸗Verband: 89.225 Geld. 121 Geld, 1204 Abr.: Mai 1937: 1206 Brief, 1202 on wißbegieri⸗ Fonnen. Den ſtärkſten Rückgang der aus⸗ aktien ſetzten Daimler unter dem Eindruck der Ver⸗ 89.975 Brief. Geld, 1204 Abr.— Tendenz: ruhia/ ſtetig. den Girls und en Teilnehmet— 56.•6.6..6. Te..6.——23 77. 75...7 dorf errichtet. 1 3 frenkturter grauerel Kleinleln 91,— 91,.— Sinner- Grunv/inkel 88,50 15—* Verkehrs-Aktlen Guano-Werke.. 105,— 105,75 J rTrans.-Radio.—— Wigner Metall.— 130.— miegen ſich z Effektenbörse Bremen-Besigh. Oel.—— Sadd, Zuckhee%Haltimore Ohlo. 21,[Hackethal Hraht 135, 133,0 fVer. Dt. Nickhelwerke— 166,50[Zeilsto Waldhof.. 14.— 146,62 ie Er En Brown Boveri Mhm.—— fLer. bt. Oele. g777s 137 50 1 48. Verkchrswesen 125,75 120.50 flamburg Elektt 133·39 143'67[VLeri Gianzst Eiberf. 152.—— verslcher.-Aktl ei ferrinsl, Werte 8. 6..6. Cement leideibers 141.35 132,— Pestergseln Se 139.55 121.59J Aſie Lok a. Kraftw 141, i44.— Hard Commi pnön 166,50 166,25 ver Harz. Porti.-Ct. 127.25— Aretle . J027 101,25 101,25 Halmler-Benn. 12t,i5 128,.—f Leſiz Waidhb Stamc 146.50 147.75 fipe.-Amer Pakeiſh 18.25 18.—ffiarvener Beradas 130.— 52.—fver Stahiwerke 53.— 8,50 f Afifner zhamaben fi.— 210.— n beutsehe Erahl: 1838.5 184.— Bank-Abtles Hbs.-Südam. Vpfsch 39·7 38•½ Hegwieshütte Tie 44.— Ver, Uitramarigtsdr 145% 138·65 Aillans Keben 211.— 11785 b10 t.27 57.— 91.— Heutschelinolenmw. 105,50— Badische Bant 116.— 116.— Norddeutscher LIioνο 16. 25 16.12 teilmanns Littmann 43.12 44,.— vosel Feſegr.-Br 147.50 143.50 KManz Leben n 7 15² 97½78 36,.— pt. Steinzeuge Field—— Baver fivp, Wechsel 39.39 49, Südd Eisenbahn—.—Hoesch, Eis, à Stahl 112,— 113,—[Wanderer-Werke 168,— 168.75 Kolonlal-Paplere heges 112·28 11275 Hurfacher fi0f— 1½ Commerz- Privatbk. 32.37 33·8) Honlenighe. Werke 132.77 f41•9[ Westd. Kauſmor A0 4/5 43, Ot.-Ostafrika.. 134.75 149.— Aul.- Abl. d. Ot. Kch. 10˙75 10•75 Eichd-Werger-Br 104.30 104.75 UD. Bankk 95,25 35,50 lindustrle-Aktlen Phiſipo Holzmann 131,87 133.87 Westeregein Alkait 120,75 131,25 Neu-Gulnea... 169.— 170,.— d Sehptrgebiet, 55.— 95.—fFlLcht& Krann 156.75 155,50 Dresäner Bank.. 39,23 3038 Kgeumulgtoren- kbr 193.— 193.—f Hoteibeirfed„ 232.50 92,0 f u öDrahting lamm— 137,50 fOtavl Min. u. Eisenb 22,67 23.— um s„— 51,37 Enzinger Unlon 128 125•75 5——◻——— 223.—— 550— 16.— 115.— G3 Porzeite„— 101,62 5— 2. Hvpoth.-Ban„ Aflgem, unstslvde ahla Porzellan ingsbahn und n 136·12 153.—] LAkuß g. 3,37 64 97 Keif chemie. 143, Neer her weht 3275 3255 Rn 134,25 134,.25 fhein Hvpoth.-Bank 135.— 137.— aiie, Eiektr-Ges— 5— Kaliwo Aschersleben** i Berliner Devlsenkurse b 3 ies efienen. 1125 esd.. Meinten, ios, 108.. Zveshven Fhegzegs ke5 Z 1% Krort.—— ber e e Le e, 50fenen ies dn in ge 498 8. Leier, L fbrened 1 15. — 57,— GCrobkraft Mnm. Va:— 15 versleher.-Aktlen aver Syfegelxlas 15 ollmar& ſourdan„+ 62.— 8. Juni 9, Juni ———— fIß Bemhere 63,25 69,50 f Kötiz. Led u. Wachs 125,50 127.— 348 94.80 86,87 36.87— 38,— Sore Eſektt 110.— 110,- Kronprinz Metall. 15/15 157,15] Aeavot.(Alex., Kalro) 1 à4g. Pid. 12,715 12,745 f 12,745 12,775 — 33.37 Harvener Beraban 129·50 132. Maonbeimer Versſch— IBerfüün Karisr. lad 136.25 137,75 Lahmever& Co.. 142,78 144,25 Argentin.(Buenos-Air.) IpPap.-P.„666% 0,690 636%.690 97.— 97.— Hochtſe A6 Bssen 132.— 131.50 Wortt. Fransportver.—.— JBraunk o. Breſketts 206,.——[Laurahltte.„ 22,25 23,50 J Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 412,080 42,160] 42,049 12,120 10175 101,55 J Hofzmann Pön 131.— 133.50 Braunschweln.⸗G.— Teopold. Grube 107,12 108,25 Brasinen(Rio de ſan.) 1 Milreis] 0,139 0,141 f 0,139 9,141 e iti 97.— 37.— n— Berliner Fremer Vuſkan. 134,25 135.— Llndes-Efsmasch. 158 75 169,— Buigarien(Sofla) 00 Lewa] 3,047½ 3,053] 3,04 5055 Prtf Goſdpfdbr. VIII 101.50 101•50 se 92— 4106— 140.25 K Rremer Wofle 155,62 155,50 Mannesmannröhren 2,12 103,50 Canada(Montreah 1 kan. Hollar 2,476 2,480 2,477 2,441 idpfbr. Llan.—. 11323 8⁴⁰— 102.— Kassdkurse Rrown. Boveri,„.25 Mansfelder Bergbav 141,— 141,50] Bänemark(Kopenn.) 100 Kronen] 55,430 55,550[ 55,550 55,800 E 101.55 101.75 Kali Ehemie„—— Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 106,— 103,25 Markt- à Kühfnalje 119.— 119.25 Danzig(Danzig) 100 Gulden 46,800 46,900 46,500 46,900 e„.80 9/.80 J0. Kechersleben 132,25— f 5% Dt. Reichsanl. Z7 101,37 101,50 Conei Saontschove 38).55 390,— Maseh'bau-Unterg, 103.59 103,7 Eagilang Londen) 1 Pfund] 12,413 12,45 12,445 12475 Fte es Gavſbr. 101,37 101.57 ks ſin Sook„„ 4% do. do. v. 1034 56,75 58,75 Jonti. Linoleum 203,50 292,.—[ Masch.-Buckau Wolf 118,75 119,75 Estland(Rev.-Taj.) 100 finnl. Mi f 67,930 f 68,070 67,950 65,611 ee g— f. J. 13j M0 g Bre. Jäßene, iff.— Fiatzsten 1e 14 13 44 5 5. 1 7*— 5 5W00 2— 93 288 W.— 5 3 1 50 Gdotbr. 3* aun 16.12 51 Schutezediete a9 10r80 Bevtsch Keen. 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Bonav 1 113•75 115 B fv.- u..-Bant 9,2) 3,3 Feidmöhie Paoler 133.75 123,0 Saledetiurtu Kan 119,80 182,0 Bemänien(Buharest)„ 100 Fei] 2,8 ,42] 2,4 2,482 ch die ſport⸗ Fürk. Bagdad Is 133,50 135,25 Comm.- u. Privatb 94,37 94.7J Felten& Solſieaume 14),87 132,25 Sehubert& Salzer 145,50 146,50 Schweden(Stockh. u. 93 100 Kr. 64, 910 64,130 64,160 64,250 Kampfſtätten Irh St Goldrente 9,70— 30 o. 1530,— 130,25 pi. Bank u. Bisconto 95,25 5,30 Zebharg& Cg. 132,50 136,37 Schocker& Co. 154,— 156,5] Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 80,500 f 50,560 50,350 50.510 an.—— 5St. Zolddiskontdanß 100,— 109,25 Serm. Fortl.-Cement 108.— 109— J Sehutſfh.-Patzenhoter 115, 115,50 Spanten(Madr. u. Barc.) 100 Pes. J 33,540 34,500] 35,550 000 192,.— 193,—] Schiinol 117.— 117.— hi Geberzee Fank 128,75 138.15 Gerreabeim, Gias 36..J5] Slemens& faiste 134,15 201,— Tschechosiowahei(Prag) 100 Kr.] 10,280 10,300 J j0•250 10-270 euguatoren 3 1354,— 137,25 öresdner Bann 76,25 96,25] Ses. 1 Ei. Unternen 141,75 144.25 Stoehr Kammaarn 115,25 113,50 Türkef(istanduf) 1 türk. Piund] 1,877.81.573 157 5³, 52, Schuckert el. 5„„ 1,977 ton 106.75 106.— Schwartz Storehen 118,9 J Keiniager fvd B 9,75 38·39 Solaschmidt Th. 115,87 115,.— Stofbergzer Zinkbütto 79,30 78,75 Ungarn(Budapest) 1Pensö]—— 0 Aschaffd 1 4 400 Sellind Woftt Ahm. 66,75 39.3J] Feichsdann.. 185,37 198,25J Sritzner. Maschlnen 33.8 33,25] Sudd. Zuckor 224.—— JUrugnay(Montevid.) 1 Gold-Peso] 1,229f 1,231] 1,.229].231 *—35 Kraft 150,— 150,— Siemens-kalsge— 200,50 J Rhein. Hyb.-Bank 136,— 137.— 1 Gruschwitz Tentil 105,50 109,75 1 Thar. Gias„„ 14/½— 14/—1 ver. St.v. Amerika(AewY) 1 Boll. 1 2,456 2,.750 3,18861 2,.730 Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ pren K Otruo„ Telbo olle Veun aenoer. an apschen Duomen„ Meler- vn he 50055—˙ο*+ 80 6 nenlin. cheð* be selde. none ein mo eweb 8 70 vre“ 5 W. Sbun Som — 0 „e ſNHMNHEI · Bñ EITESTIBHs 5fk „K.•3 delgen sämtl.— und Lfeppaechen Daunenaecken Ferpieden faruk um——.— Lauten- und Geigen- bauer-Reparat. billig Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. tellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüden ale⸗(in Urlaub).— Verantwortl, für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. K für Wirtſchaftspoütik und Handel: Wilhelm Ratzel; Kommunales und Bewegung: riedrich Karl Haas: Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lorales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Et: ſämtl. in Mannheim. Berliner Schriftteifimgz Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr 15 b. Nachdruck ſämtlicher Driginal⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 8 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Refiepiene: Kurt Schönwitz, Mannheim ruck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Embd Sprechſtunden der Verla sdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). RNr. für Verlag und Schriftlein og: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, a urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage lemſchl 8 anbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültia. Durchſchnittsauflage Mai 1936: 33 Ausgabe 4 Mannheim und Ausgabe B Mannheim 3 Ausgabe A Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen 6 901 Ausgabe A Weinheim und Ausgabe B Weinheim—322²⁴ 274 'hafen, Hagenstr.(Haltest. Schlachthof- str.) Tel. 62762 Verlangen Sie Angebot. Fernruf 40900 u. 400⁰0 —— — 42— NNANHEIN 42 Günstige. me uederkehrende Gelegenheit! 1 hosten foeder-Kohlenherde besonders billig dbꝛugeben 6693 K Reber, F 5,5 Geſamt⸗DA. 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