——————————————————————————— ———— K— — Ausgabe à erſcheint al(2. RM u. 30 owie die u. oſtämter rt, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A 1 are Erhebung C 1 Hedichte nn—Der politiſche Tag rn Während aus anderen Staaten Europas nur dug Meldungen kommen, die von großer Unſicher⸗ it über die künftige politiſche Linie berichten, Andlung 1 ſen Nachrichten ein, die von der lebhaften Stronmordk Aktivität Italiens Zeugnis ablegen. Als einen Schritt, der die neue Stellung Ita⸗ —— lens unterſtreichen ſoll, wird man auch die igruppierung anſehen müſſen, die Muſſolini Gazlin genommen hat. Wenn der italieniſche Staats⸗ gei das Außenminiſterium, das Korporations⸗ miniſterium und das Kolonialminiſterium, die bisher neben ſeiner ſonſtigen Reſſortsabtei⸗ lung verwaltete, jetzt abgetreten und wieder in felbſtändige Verwaltung gegeben hat, ſo hat das bffenbar nur den Sinn, daß in Anbetracht der kuen ſtarken politiſchen Aktivität Italiens tſe Miniſterien eigene Verwalter haben ſollen, e ſich mit ihrer ganzen perſönlichen Arbeits⸗ Kaft einſetzen können. Angeſichts der ſtarken gußenpolitiſchen Regſamkeit der italieniſchen Regierung, die im weſentlichen auf das abeſ⸗ ſiniſche Unternehmen und ſeine Folgerungen zurückzuführen iſt, wird man verſtehen daß das ußenamt nunmehr wieder einen eigenen Mi⸗ 5 erhalten wird, und auch beim italieniſchen Hypotneken blonialminiſterium leuchtet der Sinn der SGelbſtändigmachung ohne weiteres ein. * So ſieht die Situation auf der einen Seite aus, während man auf der anderen Seite nach wie vor keine Klarheit gewinnen kann. Der Angliſche Unterſtaatsſekretär Lord Cran⸗ horne erklärte am Dienstag im Unterhaus zuf eine Anfrage, daß er zur Zeit noch keine Auskunft über die Politik geben könne, die England auf der Völkerbundsverſammlung berfolgen werde. Bezeichnend iſt auch, daß die britiſche Regierung die Lage in dem Gebiet weſtlich von Addis Abeba, das bisher von den Rialienern noch nicht beſetzt worden iſt, ſchon jeht als ſo ausſichtslos anſieht, daß es die dort Paul Lotz R beſindlichen britiſchen Konſulate geſchloſſen hat. * — Es iſt bekannt, daß die Auseinanderſetzungen imnerhalb der britiſchen Regierung in der Zeit bdes aktiven italieniſchen Vormarſches in erſter JDinie darum gingen, daß ein italieniſcher Er⸗ empf. ſich nt lg ein außerordentlicher Preſtigev erluſt Tün 1 für England ſein würde, der eventuell bei miliatten, Mite den unter britiſcher Oberhoheit ſtehenden orien⸗ G. Zot, l44 naliſchen Völlern ſchwere Rückwirkungen haben buante. Die Folgen in Aegypten zeigten ſich alsbald, und wenn nicht alles täuſcht, hat die uͤgyptiſche Selbſtändigkeitsbewegung neuerdings derart ſtarten Auftrieb erhalten, daß die Stel⸗ lung Englands in dieſem Gebiet zweifelhafter wird als je zuvor. Wir kennen die beſonderen Urfachen des Araberaufſtandes in Paläſtina, aoer wir glauben auch, daß dieſe arabiſche Akti⸗ vpität nicht ſobald dieſe Formen angenommen hätte, wenn nicht durch das Verhalten Englands im abeſſiniſchen Konflikt eine beſondere Unruhe in die arabiſche Welt getragen worden wäre. So ziehen die Folgen aus der oſtafrikaniſchen Auseinanderſetzung immer weitere Kreiſe und das Ende der Unruhe im Mittelmeerraum iſt nicht abzuſehen. Tünger⸗ eſgilt * In Warſchau erſcheint ſeit einiger Zeit eine Zeitung„Warta“, die ſich als„Tageszeitung der Nationalen Einheit“ mit dem Motto:„Po⸗ len für die Polen“ bezeichnet und eine doß die pioſen Ihre Kleide d peſn und Z 95 llare Kampfſtellung gegen die Juden einnimmt. Nottensog Das Blatt weiſt auf den ungeheuren Einfluß von der Juden im Wirtſchaftsleben hin und betont, baß ſich etwa 2 Millionen Hektar Land in Polen in jüdiſchen Händen befinden. Die Zei⸗ tung bringt faſt in jeder Nummer eine Zuſam⸗ menſtellung ariſcher Firmen mit der Auffor⸗ berung, nur bei dieſen zu kaufen. 1 eom parodepſa der gegebene 3 Nottenschu Perlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3 4 Un Lergpii⸗ Zaggrrlohn, Susrases Zpgefm RMu. 170 rägerlohn), Einzelpreis 10 entgegen. die Zeitung am 33 müßle(au egelm 12 fienzgebleten. Für unveriangt eingefandie Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Anerhalb der italieniſchen Regierung vor⸗ Pfig. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 6. Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgong MANNHEIM Nummer 265 Anzeigen; Geſamtauflage: Die—— Millimeterzeile 10 9 ein im Textteil 45 Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil Schluß der———— me: Frühausga Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗ .„ Die Millimeterzeile heimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. 18 Wei Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Ann ſte. he 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. 2 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Suvich iſt zurückgetreten Rom, 9. Juni. Die teilweiſe Umbildung der italieniſchen Regierung, von der bereits ſeit einigen Wochen geſprochen wurde, iſt am Dienstagnachmittag durch königliche Dekrete vollzogen worden. Da⸗ nach werden das Außenminiſterium, das Kor⸗ porationsminiſterium und das Kolonialmini⸗ ſterium, die ſeit Januar 1935 neben den Wehr⸗ machtminiſterien und dem Innenminiſterium in Händen des italieniſchen Regierungschefs lagen, von Muſſolini abgetreten. Der bisherige Propagandaminiſter, Graf Galeazzo Ciano, wird Aufßenminiſter. Der bisherige Staats⸗ ſekretür im Korporationsminiſterium, Lantini, wird Korporationsminiſter und der Staatsſekre⸗ täür des Kolonialminiſteriums, Leſſona, wird zum Kolonialminiſter befördert. Der bisherige Staatsſekretär im Propagandaminiſterium, Al⸗ fieri, wird Propagandaminiſter. Gleichzeitig iſt das Rücktrittsgeſuch des bis⸗ herigen Staatsſekretärs im Außenminiſterium, Suvich, vom König genehmigt worden. An ſeine Stelle tritt der derzeitige italieniſche Bot⸗ ſchafter in Warſchau, Baſtianini. Muſſolini hat an Suvich für ſeine vierjäh⸗ rige Mitarbeit ein Handſchreiben gerichtet und ihm einen hohen Vertrauensauftrag vorbe⸗ halten. Balbo an ſſuſſolini „Auf jeden Ruf hin bereit“ Rom, 9. Juni. Anläßlich des italieniſchen Verfaſſungstages hat am letzten Sonntag in Bengaſi der Gouver⸗ neur von Libyen, Marſchall Balbo, Oberbe⸗ fehlshaber der Streitkräfte in Italieniſch⸗Nord⸗ afrika, eine Parade über die in Libyen ſtehen⸗ den Streitkräfte abgenommen. In einem Telegrammwechſel zwiſchen Balbo und Muſſolini betont der Gouverneur, daß an der Parade„drei große italieniſche und Ein⸗ geborenen⸗Truppeneinheiten, Abteilungen der Kriegsmarine und der Luftwaffe“ teilgenommen hätten, die„in der zuverſichtlichen Erwartung der höchſten Probe heute wie am erſten Tage der Mobiliſation auf jeden Ruf hin be⸗ reit“ ſeien. In ſeinem Antworttelegramm ſtellt Muſſolini feſi, daß bei der Parade„alle Streitkräfte Nord⸗ afrikas vertreten waren, und daß„die nach Nordafrika entſandten Truppen im hohen Geiſt der Pflichterfüllung und feſten Mutes ihren Dienſt getan haben und weiter tun“. berdüchtiger Brand in Bukareſt Die geriĩchtliche Untersuchun des Einsturzunglũces Bulareſt, 9. Juni.(HB⸗Funk.) Das Einſturzunglück bei der Parade der Ju⸗ gendverbände beſchäftigte bereits am Dienstag den Bukareſter Gerichtshof. Der Staatsanwalt hat im Laufe des Nachmittags außer den am Montag verhafteten Leitern des Bauamtes der hauptſtädtiſchen Verwaltung ſowie des Bau⸗ unternehmers, die die eingeſtürzten Tribünen errichtet hatten, auch den Vizebürgermeiſter Vaſilescu und den erſten Baumeiſter der Hauptſtadt in Haft genommen. Die Haftbefehle wurden am Dienstagabend nach ſtundenlangen Verhandlungen beſtätigt. Die Angeklagten verſuchten, die Schuld auf den Bürgermeiſter zu ſchieben, der ihnen angeblich eine zu kurze Friſt für die Errichtung der Tri⸗ bünen feſtgeſetzt hatte. Inzwiſchen brach Dienstag nachmittag eine Feuersbrunſt aus, die die anderen Tribünen auf dem Paradeplatz ergriff, die von denſelben Unternehmern errichtet worden waren. Die Feuerwehr konnte das Feuer ſofort löſchen. Es beſteht die Vermutung, daß Beauftragte der ſchuldigen Unternehmer die Beweiſe ihrer Nach⸗ läſſigkeit in Flammen aufgehen laſſen wollten. berſchwundene perſonen Amtliche Einzelheiten über das Befinden der Verunglückten und über die Zahl der Toten wurden ſeit Montagnacht nicht mehr veröffent⸗ licht. Die Behörden behaupten, daß außer den drei Toten, die in der erſten Bekanntmachung angegeben worden ſeien, keine neuen To⸗ desfälle zu verzeichnen ſind. Dennoch berichten die Abendblätter am Dienstag über zahlreiche Fälle von verſchwundenen Perſonen, die ſich weder unter den Verletzten noch unter den amtlich⸗ angegebenen Toten befinden. So wird z. B. berichtet, daß der Inhaber einer Schenke, die ſich unter der eingeſtürzten Tri⸗ büne befand, zuſammen mit Frau und Kind verſchwunden ſind. Desgleichen iſt nichts über das Schickſal eines Soldaten bekannt, der einen Fernſprechkaſten unter derſelben Tribüne be⸗ nutzte. Schließlich werden noch zwei Schüler und ein Muſikant als verſchwunden gemeldet. 5— Weltbild(M) Die erste deutsche Luitschutzschule eingeweiht Der Präsident des Reichsluftschutzbundes, Generalleutnant der Flieger v. Roques, Übergibt den Neubau der„Luftschutz- schule Hermann Görins“ in Nürnberg seiner Bestimmuns. Mittwoch, 10. Juni 1936— sraf ciano wird flußenminiſter/ drei römiſche miniſterien wieder ſelbſtündig Empire-Sorgen Nach der Erfahrung des letzten Weltkrieges glaubte man annehmen zu müſſen, daß in Zu⸗ kunft die Lokaliſierung auch eines nur kleinen militäriſchen Konfliktes infolge der weltweiten politiſchen Verflechtungen unmöglich ſei und jeder Krieg ſich zu einem neuen Weltkrieg ent⸗ wickeln müſſe. Der abeſſiniſche Krieg hat das nicht geian, aber damit iſt noch lange nichts gegen die jener eben aufgeführten Vermutung zugrunde liegende Wahrheit geſagt, denn die Auswirkungen des abeſſiniſchen Konfliktes, die im übrigen noch gar nicht abgeſchloſſen ſind, ſind von weltpolitiſcher Tragweite. Durch den abeſſiniſchen Konflikt und ſeine Folgen iſt die ganze Lage der politiſchen Fronten völlig durcheinander gebracht worden, und es findet allmählich heute an ihnen eine Neu⸗ orientierung ſtatt, die für die künftigen Ent⸗ ſcheidungen von maßgeblicher Bedeutung ſein wird. Vor dem abeſſiniſchen Unternehmen ſchien es eine feſtſtehende, in alle weltpolitiſchen Rech⸗ nungen einzuſetzende Tatſache, daß ſo etwas, wie eine ewige Freundſchaft zwiſchen England und Italien beſtünde. Heute iſt es der Gegen⸗ ſatz dieſer beiden Mächte, der die neue Unruhe hervorgerufen hat und die beginnenden neuen Gruppierungen beſtimmt.„Die wirkliche Gefahr für den europäiſchen Frie⸗ den liegt in Zukunft nicht mehr im Nordweſten, ſondern im Südoſten Europas, nicht am Rhein, ſondern im Mittelmeer.“(Sunday Times 17. Mai 1936.) Großbritannien befindet ſich heute an einem der gewaltigſten Wendepunkte ſeines Lebens. Schon der Weltkrieg hätte den Engländern Lehre genug ſein können, wohin die Entwick⸗ lung der Welt, die ſie ſelbſt mit eingeleitet hatten, führte. Aber nur wenige waren ſich der Gefahren bewußt, bis die Eroberung Abeſſiniens und die Gründung des römiſchen Imperiums mit ſeinen deutlichen Parallelen zum britiſchen Empire wie eine kalte Duſche die Schläfer zur rauhen Wirklichkeit empor⸗ riß. Heute geht es zum erſten Male in voller und unausweichlicher Deutlichkeit England auf, daß es ſich in einer völlig ver⸗ änderten Welt befindet, in der ſeine bis⸗ herigen Mittel nicht mehr ausreichen. den Beſtand ſeines Imperiums ausreichend zu ſchützen. Vor dem Kriege war England das glück⸗ lichſte Land der Welt. Seine militäriſche und politiſche Macht war ſo groß, daß es von ſeinen etwaigen Gegnern nichts zu fürchten hatte. Es beherrſchte die See, die lebens⸗ wichtigen Verbindungswege zu den einzelnen Teilen des Empire, ohne daß irgendeine Macht auch nur den Verſuch hätte unternehmen können, dieſe Wege zu ſperren. Es beherrſchte vor allem als einen Teil dieſer Wege das Mittelmeer; und ſeine Herrſchaft dort war ſo ſtark, daß ſelbſt eine auf der anderen Seite ſtehende Macht— Italien— gezwun⸗ gen war, die Mittelmächte im Stich zu laſſen und auf die engliſche Seite einzuſchwenken. Weltmächte im eigentlichen Sinne gab es außer England nicht, und als Deutſchland begann, eine zu werden, ſah man England im Verein mit den Gegnern Deutſchlands in vier Jahre lan⸗ gem Kampf dies zunichte machen. Heute weiß man es auch in England nicht nur Deutſchland, ſondern ſogar England hat den Weltkrieg verloren. Abgeſehen davon, daß das niedergerungene Deutſchland wieder zu ſeiner alten Macht zurückkehrt, ſind in⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ zwiſchen andere Mächte, mit denen England früher gar nicht zu rechnen brauchte, auf dem Plan erſchienen: Amerika, Japan, Italien, dazu die alten Mächte Frankreich und Ruß⸗ land, von denen das letztere heute viel ſtärker erſcheint als das zariſtiſche Rußland vor dem Kriege. Die Zahl der Mächte, die für Eng⸗ land ebenbürtige Gegner ſein könnten, iſt größer geworden, und die engliſche Flotte be⸗ herrſcht nicht mehr die See. Der abeſſiniſche Streit hat gezeigt, daß es nötig war, wegen der Möglichkeit eines Krieges allein gegen Italien, Schiffe aus dem Fernen Oſten und aus den Heimatgewäſſern im Mittel⸗ und Roten Meer zuſammenzuziehen, wodurch an⸗ dere wichtige Punkte wieder entblößt wurden. Mit der Gründung des italieniſchen Im⸗ periums iſt die Gefahr noch größer geworden und die Sicherheit des Seeweges nach Indien iſt fragwürdig geworden. Dazu erſcheint in der Ferne die Gefahr einer Bedrohung des Sudans von zwei Seiten, vom italieni⸗ ſchen Abeſſinien und von Libyen aus, wodurch die wichtige Linie Kap—Kairo abgeſchnitten und darüber hinaus eine große Gefahr für Aegypten entſtehen würde. In Aegypten, wo die Nationaliſten eine ſcharfe, beinahe england⸗ feindliche Stellung einnehmen, leben mehr Italiener als Engländer und dieſe Italiener ſtehen mit der eingeborenen Bevölkerung in beſten Beziehungen. Doch nicht nur der See⸗ weg iſt bedroht, auch der Landweg, den ſich England nach dem Kriege in weiſer Voraus⸗ ſicht geſichert hat, iſt zum Schauplatz ernſter Verwicklungen geworden. Die Araber⸗ Unruhen in Paläſtina nehmen kein Ende. Auch im Jrak brechen des öfteren Aufſtände aus, und wenn ſie auch totgeſchwie⸗ gen und von der engliſchen Luftwaffe ſchnell erledigt werden, ſo muß England ſie doch mit dem nötigen Ernſt ins Auge faſſen, wenn es an die Möglichkeit denkt, daß ſie einmal von einer anderen Macht, ſei es nun Italien oder ſei es das immer ſtärker werdende Königreich Ibn Sauds, unterſtützt werden könnten. Außerdem beginnt der Landweg in Haifa und iſt nur eine Fortſetzung des See⸗ weges, deſſen Bedrohung man fühlt. Der eigentliche Landweg zum Oſten geht über Deutſchland, Oeſterreich, den Bal⸗ kan, die Türkei und Perſien und ſo kann Großbritannien heute auch nicht mehr mit gleichgültigen Augen den Vorgängen im europäiſchen Südoſten zuſehen. Auch dort trifft es auf Italien. Ein jahrhundertelang gültiges Syſtem der Sicherung der britiſchen Herrſchaft iſt zuſam⸗ mengebrochen. Hätte es noch Wirkſamkeit, dann wäre die Eroberung Abeſſiniens nicht er⸗ folgt. Als vor einem Jahr Deutſchland die allgemeine Wehrpflicht wieder einführte, ge⸗ hörte England zu den Mächten, die auf Grund des Verſailler Vertrages Proteſt einlegten. Die Abſchaffung der deutſchen allgemeinen Wehrpflicht in Verſailles geſchah nicht ſo ſehr auf Wunſch der franzöſiſchen Militärs, ſon⸗ dern, wie bekannt iſt, aus der Abneigung des Engländers Lloyd George gegen dieſes „undemokratiſche Syſtem“. Als eine Folge der aus Abeſſinien gewonnenen Erkenntnis er⸗ heben bereits hente in England verantwort⸗ liche Kreiſe die Forderung nach all⸗ gemeiner Wehrpflicht und ſtoßen da⸗ mit eine jahrhundertelange alte Tradition um. Es hängt viel für den Frieden der Welt davon ab, ob England ſich in der neuen ver⸗ änderten Welt mit neuem Geiſte zurechtfindet. Wolf Schenke. ſianton hat mobiliſiert Tschĩiangkaĩschek mahnt Sũdchina zur Besonnenheit Schanghai, 10. Juni. In den ſüdchineſiſchen Provinzen Kwang⸗ tung und Kwangſi iſt die allgemeine Mobil⸗ machung aller Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräſte befohlen worden. Die bisherigen Truppenſtärken von 150 000 bzw. 100 000 ſollen auf insgeſamt 500 000 gebracht werden. Amtlich wird der Ein⸗ fall von vier Diviſionen der Kwangſie⸗Armee nach Honan beſtätigt. Die Vorhut ſoll nach einer Meldung aus Tſchangſcha über Jungtſchou be⸗ reits 150 Kilometer tief in die Provinz Honan eingedrungen und die Stadt Höngtſchou angeb⸗ lich ſchon erreicht haben. Marſchall Tſchiangkaiſchek hat zur Ver⸗ meidung blutiger Zuſammenſtöße die Zurück⸗ ziehung der Regierungstruppen aus Südoſt⸗ honan befohlen, um ſolange als möglich einen Weg zu friedlicher Regelung frei zu laſſen. In einem umfangreichen Telegramm hat Tſchiang⸗ kaiſchek außerdem den Südweſtführer Tſchent⸗ ſchitang dringend aufgefordert, alle militäriſchen Vorbereitungen ſofort einzuſtellen. Der Präſident des Geſetzgebenden Reichs⸗ amtes, Sun Fo, hat ebenfalls an den Süd⸗ weſtführer telegraphiert und ihn aufgefordert, der bevorſtehenden Plenarſitzung des über die auswärtige Politik entſcheidenden Zentralvoll⸗ zugsausſchuſſes nicht dürch ſtaatsgefährliche Ein⸗ zelaktionen vorzugreifen. * Wenn man die Vorgänge im Fernen Oſten verſtehen will— bei denen man allerdings heute immer noch nicht weiß, ob die Meldungen darüber ganz zuverläſſig ſind—, dann muß man ſich das Verhältnis zwiſchen Kanton und Nanking vor Augen halten. Die Militärregie⸗ rung von Kanton umfaßt im weſentlichen als Machtbereich die beiden Provinzen Kwan⸗ tung und Kwangſi und führt ein ziemlich autonomes Daſein. Von den demoraliſierenden Rückwirkungen des japaniſchen Vordringens in Nordchina hat man in dieſem Gebiet noch nichts verſpürt und den ſüdchineſiſchen Machthabern iſt es deshalb gelungen, ihr Heerweſen in Ord⸗ nung zu halten. Der nationaliſtiſche Zug der Lehren Sunjatſens, der im Jahre 1921 die Mandſchu⸗Dynaſtie entthronte, iſt hier am lebendigſten geblieben. Die ſtarke Idee der nationalen Erneuerung ging vor zehn Jahren von Kanton aus, trug den Marſchall Tſchiang⸗ kaiſchek auf die Höhe und brachte ihn an die Spitze der Nankingregierung. Tſchiangkaiſchek, der als Träger der Ideen Sunjatſens ein Vor⸗ kämpfer der Einigung Chinas war, wird heute von der Kantonregierung des Verrats an TChina beſchuldigt, weil er in ihren Augen dem japaniſchen Vorgehen einen zu geringen Wider⸗ ſtand entgegengeſetzt hat. Das iſt in kurzen Zügen die Urſache des neuen Zwieſpalts und der neuen Aktion im Fernen Oſten. Japan warnt in Kanton Der japaniſche Generalkonſul in Kanton, Ka⸗ wai, hatte am Dienstag eine eineinhalbſtün⸗ dige Unterredung mit dem Südweſtführer Tſchentſchitang. Dabei verſicherte er, daß die japaniſche Regierung größte Neutralität ein⸗ halten werde und vor einer Aufreizung des Volkes gegen Japan warne. Irgendwelche Zwi⸗ ſchenfälle könnten ernſte Rückwirkungen haben. Das fabinett Blum tagt Die angekũndiqten Gesetzesvorlagen beraten EP. Paris, 9. Juni. Die neue franzöſiſche Regierung hielt im Laufe des Dientags einen Kabinettsrat unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Blum und im Anſchluß daran einen Miniſterrat mit dem Präſidenten der Republik ab. Beide Sit⸗ zungen waren in der Hauptſache der Ausarhei⸗ tung und Unterzeichnung det Geſetzentwürfe gewidmet, deren unverzügliche Einbringung der Miniſterpräſident in ſeiner Regierungserklü⸗ rung vor dem Parlament angekündigt hatte. Zunächſt ſind vom Präſidenten der Republik vier Geſetzentwürfe unterzeichnet worden, die ſich auf die Kollektivverträge, die 40⸗Stun⸗ denwoche, den bezahlten Urlaub für die Arbeiter und die Nachprüfung gewiſſer Notverordnungen der Regierung Laval be⸗ ziehen. Vor allem werden die Notwerord⸗ nungen, durch die die Bezüge der Arbeiter der öffentlichen Dienſtſtellen und die Renten der Kriegsteilnehmer, Kriegsopfer und Krieger⸗ hinterbliebenen gekürzt worden waren, auf⸗ gehoben werden. Außerdem iſt über Maß⸗ nahmen zur Verhinderung des Doppelverdie⸗ nertums beraten worden. Dieſe Geſetzentwürfe ſind am Dienstagnachmittag in der Kammer Erziehung durch Spielzeug/ Leyr⸗ und Arbeitsmittel der neuen Schule Die Kindheit iſt in der menſchlichen Ent⸗ wicklung die Periode des Lernens. In ſeiner ſchönen magiſchen Welt findet das Kind das Spiel als ſeine weſensgemäße, natürliche Vor⸗ bereitung für das Leben. Spiel bedeutet nicht allein Freude und„Funktionsluſt“— Spiel iſt unzweifelhaft Arbeit. Es iſt Betätigung grundlegender körperlicher und geiſtiger Kräfte und ſteht unmittelbar im Dienſt der Perſön⸗ lichkeitsentfaltung. In dem Verſuch, mit ge⸗ eignetem Spielzeug die Dinge der Umwelt nachzubilden, ſich geiſtig anzueignen, was in Berührung mit dem kindlichen Lebenskreis ſteht, dringt das Kind ſpielend in die menſch⸗ liche Kultur ein. Nur wenige haben ſicherlich ſchon einmal barüber nachgedacht, daß das Wort„Schule“ im Lateiniſchen„ludus“ heißt. Ludus aber be⸗ deutet unmittelbar„Spiel“, und„Schulmei⸗ ſter“ heißt lateiniſch„ludi magister“, alſo etwa Meiſter des Spieles“. In dieſer ſprachlichen Ableitung ſteckt eine tiefe pädagogiſche Weis⸗ heit, die ein großer Vorkämpfer der völkiſchen Schule einmal in den Satz gekleidet hat:„Der Spieltrieb des Kindes bringt ebenſo viele geiſtbildende Betätigungen hervor, wie der Zwangsunterricht der herkömmlichen Schule.“ (Berthold Otto). Die nationalſozialiſtiſche Schule erkennt heute dieſe große bildneriſche und erzieheriſche Bedeutung des kindlichen Spieles. Sie ver⸗ ſucht, den Spielbetrieb als ein Mittel kind⸗ licher Selbſtbilduna in den Bildunasprozeß der Schule einzualiedern, und von dieſer Ar⸗ beit gehen ſtarke und wertvolle Anregungen auch auf die häusliche Erziehung aus. Ein großer Teil der geſamten Uebung und Wieder⸗ holung vollzieht ſich heute in vielen Schulen bereits in der kindesgemäßen Form des Lehrſpiels. In den unteren Jahrgängen dienen dieſe Spiele, die größtenteils von den Kindern ſelbſt angefertigt wewen können, vor allem der Uebung grundlegender Fertigkeiten. Da aibt es z. B. Rechenlottos mit bunten Auf⸗ gabenkarten und Löſungstafeln, die zu Zweien und Dreien geſpielt werden, ferner Kauf⸗ ſpiele, mit denen nahezu alle Rechnungs⸗ arten aeübt werden können, Wörterſpiele, die der Rechtſchreibung dienen, Satzquartette, mit denen grammatikaliſche Schwieriakeiten gelöſt werden, Rätſelſpiele und Leſelottos zur Schu⸗ lung der Leſefertigkeit. In den oberen Klaſ⸗ ſen geſellen ſich zu dieſen Lehrſpielen erdkund⸗ liche und geſchichtliche Quartette Uebungs⸗ ſpiele für Raumlehre, Raſſenkunde, Natur⸗ lehre u. a. Die Erfolge dieſes„ſpielenden Lernens“ ſind äußerſt befriedigend. Sie liegen nicht allein im rein Stofflichen. Im Gruppenſpiel der Kinder werden auch wertwolle ſittliche Kräfte ausgelöſt. Die ſpielende Arbeit der Gruppe führt die Kinder zu einer inneren Verbundenheit, die über zufällige Kinder⸗ freundſchaften hinauswächſt. Im gegenſeitigen Helfen, in der gemeinſamen Löſung gleicher Bildungsaufgaben wächſt eine Kameradſchaft empor, die alle Gruppenmitalieder zu einer Gemeinſchaft des Tuns und Wollen eint. Im Gruppenſpiel kann niemand abſeits ſtehen oder zum Streber werden, der dem Lehrer auffal⸗ len möchte. Die Spiele ſind aber auch ſo ge⸗ ſtaltet, daß das Kind gezwungen iſt, ſelbſtän⸗ dig zu aubeiten. Wenn es ſich ſonſt leicht auf Vorſagen und Abſchreiben verläßt, ſo werden durch das Weſen des Wettſpiels ſolche Mittel⸗ chen ausgeſchaltet. So lernt das Kind, aus eigener Kraft ein Ziel zu verfolgen, eine Bil⸗ dunasaufgabe zu bewältigen. Zielbewußtſein, Arbeitswillen und Erfolgsluſt. dieſe Grund⸗ lagen aller echten Arbeit, werden bei der Be⸗ ſchäftigung mit dieſen Arbeitsmitteln wirkſam. Vor allem aber entſprinat dieſe kindertüm⸗ liche Arbeitsweiſe, die heute beſonders in der wenig gegliederten Landſchule zur An⸗ eingebracht worden. Die Regierung wird das Dringlichkeitsverfahren beantragen, da ſie die Annahme der Geſetzentwürfe durch die Kammer noch in dieſer, und durch Senat in der kom⸗ menden Woche fordert. Die Geſetzentwürfe über die Amneſtie, die Schaffung eines Getreideamtes, die Verlän⸗ gerung der Schulpflicht, die Abände⸗ kung der Satzungen der Bank von Frankreich, die Verſtaatlichung der Waffeninduſtrie und des Waffenhandels werden von der Regierung am Donnerstag im Parlament eingebracht werden. Die Geſetzvorlagen in der franzöſiſchen Kammer In der Kammerſitzung am Dienstagnachmit⸗ tag, die nur 30 Minuten dauerte, brachte Mini⸗ ſterpräſident Leon Blum nach einer kurzen Er⸗ klärung über den Verlauf der Verhandlungen zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern die angekündigten Geſetzesvorlagen ein und bean⸗ tragte die Einſetzung eines beſonderen Aus⸗ ſchuſſes von 33 Abgeordneten zu ihrer Prüfung. Er ſtellte in Ausſicht, daß ſich bereits am Don⸗ nerstag die Vollverſammlung der Kammer mit den Geſetzen befaſſen werde. Die Mehrheit der Kammer beſchloß, den Vorſchlag des Miniſter⸗ präſidenten anzunehmen. wendung gelanat, nicht dem bloßen Zwang durch Lehrer und Stundenplan, ſondern dem natürlichen Spielwillen des Kindes. Nur im Spiel bewegt ſich— nach Schillers Wort— die Seele feſſellos, eigenen Vollendungsge⸗ ſetzen gemäß. Und aus der Unbekümmert⸗ heit und Freude des Spielens mit dieſem pädagogiſch geſtalteten Spielzeug ſtrömt eine Kraft in die Kindesſeele, die das Kind be⸗ fähigt, auch im Leben zielſtrebige, ſelbſtän⸗ 13 Arbeit in der aroßen Gemeinſchaft zu eiſten. Einheitsprogramm des Rundfunks während der Glumpiſchen Spiele Auf der Reichstagung der Intendanten des deutſchen Rundfunks in Köln gab der Olympia⸗ beauftragte der Reichsſendeleitung, Paul Mül⸗ ler, die grundlegenden Richtlinien für das Uebertragungsprogramm während der Zeit der Olympiſchen Spiele bekannt. Der Deutſch⸗ landſender wird der eigentliche Olympia⸗ ſender ſein, während ſich der Berliner Sender auf die Endphaſen der wichtigſten Ereigniſſe und ein nachrichtenmäßiges Echo der Tagesver⸗ anſtaltungen beſchränken will, um zum Aus⸗ gleich auch Raum für einen muſikaliſchen Teil zu gewinnen. Die drei wichtigſten Veranſtaltun⸗ gen des Rundfunks werden die Uebertragung des Olympia⸗Staffellaufs, die zu einem akuſtiſchen Film ausgeſtaltet werden ſoll, der Marathonlauf, deffen Wiedergabe hör⸗ ſpielartigen Charakter erhalten wird, ſowie die Eröffnungsfeier und Schlußfeier mit einem eigens geſchaffenen Chor von 5000 Menſchen ſein. Das Rahmenprogramm ſoll die Aufnahmebereitſchaft der Hörer für die Sport⸗ ereigniſſe wach halten. Aus dieſem Grunde beſteht es in der Hauptſache aus Unterhaltungsmuſik. Da aber ebenſo wie das eigentliche Olympia⸗ programm auch die Rahmenſendungen von Ber⸗ lin aus vorgenommen werden, ſo beſteht prak⸗ tiſch für den deutſchen Rundfunk in der Zeit vom 20. Juli bis zum 20. Auguſt ein Ein⸗ heitsprogramm. Zu den weſent o0 en und Mon und ſich s zum die 4. 4 Kinderspiel Mitspielen wollt ihr alle, aber der Negus will kel sein.(Kladerradatselh) 10 ing genon „botel des? In fürze. Der Führer und Reichskanßleg W empfing im Laufe des Dienstag ee a eiar Zeit in Deutſchland auf Urlaub weilende dey 50 5 ſche Botſchafter: Den Botſchafter in Ron (Quirinal) von Haſſell, den Botſchafter Tokio Dr. von Dirkſen, den Botſchafter Nanking Dr. Trautmann und den 5 der ſchafter in Rio de Janeiro Dr. Schmih 40 Elskop. 1. 5 r ſchon ſeit Die litauiſchen Sejm⸗Wahlen g in Nürnbe gen am Wahltage ohne Störung vor ſich Rg 35 3 privaten Schätzungen iſt die Wahlbeteiligl den der Ben ziemlich gering. In Kowno und in ein anderen litauiſchen Städten ſollen durchſchn lich am erſten Wahltage nur 25 bis 30 v der Wähler abgeſtimmt haben. Im Memel⸗ gebiet, wo bekanntlich die Spitzenkandidale kurz vor der Wahl geſtrichen wurden, war an erſten Wahltage eine beſonders ſtarke Zurich haltung zu verzeichnen Bis in die Nachmite tagsſtunden hinein hatten einzelne Memeler Wahllokale nur eine Beteiligung von 2 bi v. H. zu verzeichnen.— n des neue Reue und der Li⸗ nile ng den Fi itage bewillk ZIn der Zeit de dieſes Haus die F Schon lange b durch einen beſon „ um ſo e und Perſönlichkeit unterbringen zu Die Geſundheit des ungariſchen Miniſie präſidenten Gömbös, der ſich belann zur Erholung in einem Sanatorium am P tenſee aufhält, kann als wiederhergeſtellt a ſehen werden. Der Miniſterpräſident an am Dienstag den Beſuch des Unterrichtsm ſters Homan, der ihm einen eingehe Bericht über ſeine Berliner Reiſe erſlattele, fiupnoſe-Prozeß verkagt Einen Offizialverteiviger für Walter Heidelberg, 10. Juni. Wie bereitz ge meldet, mußte die Verhandlung des Heidelbe ger Auehe n am Dienstagvo eiſe zu einem eignete. Und zu Beginn fallend mit d n Hotels am Reichspartei noch vor dem Plädoyer unterbrochen Arbeiten f auf Freitag vertagt werden, weil im Laufe waltigen H Montag nachmittag der Verteidiger des A Arbeiten ſ klagten Walter die Verteidigung niederg ge und bis zi hatte. Der Verteidiger begründete in d Schreiben an die Strafkammer ſeinen Rück jeſchloſſen. Da⸗ mit unüberwindlichen Schwierigkeiten, igſtellung in einer Einigung in der Art der Verteidigun em ſeiner äuß. mit dem Angeklagten entgegenſtehen. Gleich„Deutſchen zeitig bat er, von einer Aufſtellung als 9 erſt vorteilhaf zialverteidiger Abſtand zu nehmen, weil Perſon den Angeklagten zu einer Beſchrä in der Art ſeiner 1 würde. Der Angeklagte Walter bat das richt um die Stellung eines Offizialverteidi⸗ ab, weil ſein Mandant im Laufe der Verhan lung durch den Angeklagten Walter be wird. Durch Gerichtsbeſchluß wurde dem geklagten Walter Rechtsanwalt Dr. Mo h insgeſ Dffizlalverteidiger beigeordnet und die“—◻ handlung auf Freitag vormittag vertagt, hoß werden ei Dieſe einſchneidende Maßnahme der Rei rundfunkgeſellſchaft ergab ſich auch aus der Roh⸗ wendigkeit, den ganzen Stab der techniſchen Mitarbeiter in Berlin zuſammenzuziehen, um die Aufgabe der Olympiaberichterſtattung be⸗ wältigen zu können. Im Rahmenprogramm findet auch das n Muſik ſchaffen— es ſeien nur die Namen Rerz⸗ nizek, Pfitzner, Graener, Haß, Unger genaut — Beachtung. Außerdem werden Meiſterwer ausländiſcher Komponiſten nicht fehlen, wie ſi das neugebildete Orcheſter des Deutſchlan ſenders am 21. Juli zum erſten Male im 5 konzert der Oeffentlichkeit vorſtellen wird. erwähnen iſt in dieſem Zuſammenhang auch 4 Auftragsmuſik, wie Herbert Windts Umeah⸗ ns. mung zum Marathonlauf. Die funkiſchen Veh ahre anſtaltungen des großen Weltkongreſſes Henfalls— und Freizeit und Erholung in Hamburg werden in er finnts wie n das Olympi tigen Laſten l ympiaprogramm einbezogen. len ſich nur en, die wir H Bildniſſe deutſcher Männer als Ehrentrüher von Orden und Ehrenzeichen. Unter dieſer Ueberſchrift iſt ein neuartiger künſtleriſcher We bewerb für den 1. September d. J. ausgeſcht ben worden, deren Veranſtalter die Deut Geſellſchaft für Goldſchmiedekunſt, Berlin, Gemeinſchaft mit der Bremer Kunſtſchau, 9 men, iſt, im Einvernehmen mit der Reichslam⸗ mer der bildenden Künſte. Zugelaſſen ſind Ge⸗ mälde, die im Jahre 1936 gemalt worden ſind. ädeld Als Ehrenzeichen ſind ſowohl Orden, Parte abzeichen, Amtstetten, als auch ſportliche Ah⸗ zeichen aller Art gemeint. Eine ganze Re von namhaften Geld⸗ und Ehrenpreiſen ausgeſetzt worden. Es bietet ſich hier für d Künſtler eine intereſſante, dankenswerte Au gabe, der ſich auch die badiſchen Künſtler berei willig zur Verfügung ſtellen ſollten. Die Werle haben als geſchichtliche Dokumente beſonde Bedeutung. Die Ausſtellerpapiere ſind du die Reichskammer der bildenden Künſte, La elsweiſe au⸗ desleitung Baden, Karlsruhe, Weſtendſtraße mannes, des Töp Fernſprecher 5880, zu haben,— blers; aus 4), Jagd, 40. hes, daß es hinte Menſchen ſ in den Arbei auch zeigt. zor uns auf, „Hakenkreuzbanner“ 10. Junt 1930 Nürnberg, 9. Juni. 55 weſentlichſten Bauten, die in dieſen und Monaten in Nürnberg durchgeführt und ſich langſam vollenden, damit ſie zum diesjährigen Reichsparteitag in ing genommen werden können, gehört „Hotel des Führers“ und das„Haus der ndgültigen Ausgeſtaltung mit zu den entalſten Bauwerken innerhalb der der Stadt der Reichsparteitage zählen eichskanz ag folgende oweilende d gafter i n Botſchafter zm Zuge des Frauentorgrabens ſteht, vom n Botſchafter duge 3 55 aus durch eine ſchmale Straße getrennt, eutſche Hof“, in ganz Deutſchland be⸗ ls jenes Nürnberger Hotel, in dem der ſer ſchon ſeit langen Jahren bei ſeinen Be⸗ in Nürnberg Aufenthalt und Wohnung Wahlen Es gibt kaum ein zweites Hotel in g vor ſich. land und im Reich, das ſo eng mit dem Wahlbeteil der Bewegung und damit mit dem und in eir des neuen Reiches verbunden iſt, wie 5 5 Haus. In ſeinen Mauern ſind oft ſchon entſcheidende und weltbewegende Ent⸗ gefaßt worden. Wie oft ſchon erlebte ſchlichte Haus die Kundgebungen der und der Liebe, mit denen Nürnbergs Be⸗ ng den Führer in der Stadt der Reichs⸗ ge bewillkommnete. der Zeit der Reichsparteitage beherbergt hieſes Haus die Führerſchaft der Bewegung. Schon lange beſtand der Plan, das Hotel ach einen beſonderen Anbau räumlich zu ver⸗ emn, um ſo eine größere Zahl von Partei⸗ uchern und vor allem ſämtliche führen⸗ önlichkeiten der Partei dort gemeinſam pitzenkandidaten zurden, war u durchzuführen, ging das Hotel zum Ende bergangenen Jahres in das Eigentum der lüber, und zugleich erwarb dieſe das hart enzende Verwaltungsgebäude der Siemens⸗ cert⸗Werke, das ſich in hervorragender kiſe zu einem entſprechenden Um⸗ und An⸗ eignete. eiſe erſtattete jertagt für Walter ünd zu Beginn dieſes Jahres, zeitlich zuſam⸗ Bie bereits mfallend mit dem Baubeginn eines zweiten des Heide Hotels am Bahnhofsplatz für die Zwecke onstagvormi ichsparteitages, wurden die umfang⸗ tepbrochen rbeiten für einen völligen Umbau die⸗ il im Laufe det altigen Hauſes in Angriff genommen. iger des Amt Arbeiten ſind nun bereits in vollem ng niede e und bis zu einem gewiſſen Teil bereits eſchloſſen. Das Haus wird ſich nach ſeiner Atigſtellung in baulicher Hinſicht und vor em ſeiner äußeren Faſſade dem angrenzen⸗ ſtehen. G Deutſchen Hof“ in jeder Weiſe und ung als O vorteilhaft anpaſſen. nen, weil f Das künftige„Hotel des Führers“ wird dann r Beſchrü en gewaltigen Gebäudekomplex bilden, der das übrei Straßen eingefaßt iſt. Offizialverteidi⸗ der geſamte Ausbau des Hauſes, ſowohl es Angel h außen hin wie auch die innere Geſtal⸗ igung Wa wird derart beſchleunigt, daß die Eröff⸗ e der Ver des neuen Hotels bereits zum dies⸗ Walter belaſt gen Reichsparteitag erfolgen hann. vurde dem neue Hotel wird neben dem Erdgeſchoß Dr. Motz insgeſamt drei Stockwerke mit zuſammen immern für die Gäſie erhalten. Im Erd⸗ wei z werden eine große Empfangshalle, eine —————— me der Reichz/ ich aus der No der techniſchen enzuziehen, u hterſtattung be⸗ Kleiner Kulturſpiegel Inm Geiſte Guſtav Koſſinnas menprogra. che Maff genn wir durch unſere Sinne einen Ein⸗ Namen Recz⸗ von einer Sache empfangen, ſo iſt dieſer Unger genant uders tief und nachhaltig da, wo der Ge⸗ in Meiſterwerle nd der Wahrnehmung in Bewegung iſt, fehlen, wie ſich die in ihm liegenden Geſetze, Aufgaben, s Deutſchlan erkennbar werden läßt. Wir ſtehen z. Male im 5 or einem vorgeſchichtlichen Steingrab. ellen wird ige Blöcke ſind ganz offenbar von Men⸗ enhang auch and regelmäßig neben⸗ und aufeinander mt worden. Das iſt vor ungefähr 5000 ihren geſchehen. Der Nichtdenkende ſieht llenfalls— und geht weiter. Der Denkende ber ſinnt: wie mögen unſere Ahnen dieſe ge⸗ haltigen Laſten bewegt haben? Nun, auch ſie hunten ſich nur der einfachen Maſchinen be⸗ ſenen, die wir Hebel, Rolle und ſchiefe Ebene en. e ſich damals der Vorgang abgeſpielt Is Ehrentrüger hen mag, daß zeigt in Wort und Bild Jörg Unter dieſer ler in ſeinem Buch„5000 Jahre Deutſch⸗ ſtleriſcher Wett,„Das iſt das Kennzeichen dieſes Bu⸗ J. ausgeſchrie⸗ daß es hinter dem toten Fund den leben⸗ r die Deutſche Menſchen ſucht, ſein Werkzeug und Ge⸗ ſt, den Arbeitsgang einordnet und ihren uch zeigt. Eine längſtvergangene Welt feht vor uns auf, lebt und webt. Wie be Aibeld 5 zu 0 0 4 hündete Schädeldecke, operierte ſie z. T. mehr⸗ Orden, Partei⸗ als, brachte ſie zur glücklichen Heliunaz Wie te und bohrte man Steine für Aexte und Wie arbeitete der Bergmann— ein „der ſchon 10 000 Jahre alt iſt? Wie g ſich das Wunder der Luren? Wie wir das Geheimnis der ſüdſchwediſchen ilder? Das ſind einige wenige der vielen n, auf die Lechler antwortet. es deren noch ſehr viele andere, ei rümſtler bereit⸗ en. Die Werle nte beſondere ere ſind durch Künſte, La peiſe aus den Berufen des Zimmer⸗ des Töpfers, des Bauern, des Kunſt⸗ ers; aus Brauchtum und Kult(Troja⸗ „% Jagd, Schiffahrt uſw. Hochöfen üſte des Führers“, die beide künftig nach . zu können. Um dieſes Vorhaben Hotelhalle und ein großer Speißeſaal erſtehen, in einem beſonderen Anbau, auf dem früheren Hof, wird eine Feſthalle mit Ausmaßen von 19 mal 25 Meter untergebracht. Hier werden beſondere kulturelle und andere feſtliche Ver⸗ anſtaltungen durchgeführt. Im erſten Stockwerk ſind die Zimmer des Führers und ſeines Stell⸗ vertreters untergebracht. In den beiden an⸗ deren Geſchoſſen wohnen die Hotelgäſte. Das große Haus wird in jeder Weiſe mit den mo⸗ dernſten Errungenſchaften im Hotelbau aus⸗ geſtattet ſein. Für die Dauer der Reichsparteitage be⸗ herbergt Nürnberg in ſeinen Mauern neben den vielen Hunderttauſenden, die aus allen Gauen des Reiches hierher ſtrömen, noch eine Anzahl von Gäſten, die als Ehrengäſte des Führers Hotel des Fũhrers- und das aHaus der Ehrengãste werden noch rechtzeiiig vollendet (Drahtbericht unſeres ſtändigen Nürnberger Vertreters) und Reichskanzlers dem gewaltigſten alljähr⸗ lichen Geſchehen des Dritten Reiches als Zu⸗ ſchauer beiwohnen und es ſo erleben dürfen. Es ſind dies vor allem die Diplomaten und hohe Gäſte aus dem Reich und dem Ausland. Bislang ſtanden ihnen zwar die größten Ho⸗ tels der Stadt der Reichsparteitage zur Ver⸗ fügung— jedoch reichen dieſe auf die Dauer und vor allem bei dem ſtändigen Anwachſen der Beſucherziffern der Parteitage nicht mehr aus. In klarer Erkenntnis dieſer Sachlage war es ſchließlich der Wunſch des Führers, ſeinen Ehrengäſten künftig und für die Dauer der Reichsparteitage ein eigenes„Gäſte haus“ zur Verfügung zu ſtellen, das allen neuzeit⸗ lichen Bedürfniſſen in weiteſtem Sinne Rech⸗ nung zu tragen in der Lage iſt. „Das ſjaus der ehrengäſte des Führers“ Bei der Wahl eines hierfür geeigneten Platzes war die unmittelbare Nachbarſchaft eines erſten Hotels maßgebend, und der Zweckverband Reichsparteitag Nürnberg, der den Hausbau zu übernehmen hatte, entſchied ſich dazu, einen Platz direkt neben Nürnbergs größtem Hotel, dem Grand⸗Hotel, hart am Hauptbahnhof, für dieſen Zweck anzukaufen. Das Verwaltungsgebäude der Firma Brown⸗ Boveri, das hier ſtand, wurde abgeriſſen und bereits Mitte Februar mit dem Hotelneubau begonnen. Die Arbeiten geſtalteten ſich außerordentlich ſchwierig, da auf einem verhältnismäßig klei⸗ nen Bauplatz ein Aushub für zwei Kellerge⸗ ſchoſſe bis zu einer Sohlentiefe von zehn Me⸗ tern durchgeführt werden mußte. In drei Schichten wird gearbeitet Seit jenem Tage wird an dieſem Platz nun⸗ mehr in drei Schichten Tag und Nacht gear⸗ beitet— denn auch dieſes gewaltige neue Ho⸗ tel ſoll bereits zum diesjährigen Reichspartei⸗ tage in Benutzung genommen werden. Auf insgeſamt fünf Stockwerke verteilen ſich rund 135 Gäſtezimmer, die ebenfalls mit den modernſten hoteltechniſchen Einrichtungen ver⸗ ſehen werden. In den Kelleranlagen ſind die Küchen, die techniſchen Anlagen des Hauſes, Der Negus an der Klagemauer in Jerusalem (Candide-Paris) ... und in Genf steht noch einmal eine solche Mauer waren im Betrieb; Eiſen und Edelmetall wur⸗ den kunſtvoll gewonnen und geſchmiedet; edles Geſtein wie Rauchtopas und Almandin zu Schmuck verarbeitet. Viele mögen hier lernen; viele können hier ihre Irrtümer berichtigen, wenn ſie nur guten Willens ſind. Die deutſchen Bühnen haben es ſchon wohl⸗ durchgehends getan: aber da ſind noch andere Leute(ſagen wir einmal— auf Kanzeln), die beſtehen bis zur Stunde darauf, die ſittigende Kultur hätte erſt vor 2000 Jahren und ſpäter von jenſeits der Alpen nach dem Norden ge⸗ tragen werden müſſen. Solche Märchen wer⸗ den aber durch die Hartnäckigkeit nicht ſchöner, mit der ſie immer wiederholt werden; ſie wer⸗ den im Gegenteil von einem zum anderen Male Aenſandiget Lechlers Arbeit iſt da⸗ gegen ein treffliches Gewaffen. Sie iſt geſeg⸗ net mit dem guten Geiſte Guſtav Koſſinnas. Otto Tröbes. Steigende Buchherſtellung Wie Ludwig Schönrock im Börſenblatt für den deutſchen Buchhandel mitteilt, konnten im April d. J. insgeſamt 1569 Neuerſcheinungen verzeichnet werden, gegenüber 1692 im März. Die Neuerſcheinungen gliedern ſich in 1248 Erſt⸗ und 321 Neuauflagen. Unter dieſen 1569 Ver⸗ lagsveröffentlichungen waren 90 Einheiten, von denen die Höhe der Druckauflage angegeben war. Es ergibt ſich eine Durchſchnittsauflage von 5345 Stück. Es wurden dabei u. a. ver⸗ ſchiedene wiederholt aufgelegte Werke im 481., 380., 187., 169., 155., 135. und 101. Tauſend er⸗ mittelt. Von den 321 Neuauflagen wurden meh⸗ rere in 177., 131., 105., 89., 85., 74. und 58. Auf⸗ lage genannt. An der Spitze der Neuerſcheinungen ſteht die Schöne Literatur mit 255 Werken, es fol⸗ gen Religion und Theologie mit 161, Jugendſchriften mit 131, Schulbücher mit 128, Geſchichte, Kulturgeſchichte und Volkskunde mit 106, Rechtswiſ⸗ ſenſchaft mit 104, Technik, Handwerk mit 80, Mathematik und Naturwiſ⸗ ſenſchaften mit 73 und Medizin mit 69 Werken. Von den Neuerſcheinungen lagen 1542 in deutſcher und 27 in fremder Sprache vor. Bei den fremdſprachigen Werken ſind acht Sprachen beteiligt, an erſter Stelle das Engliſche mit 13 Werken. Aus dem Auslande kamen im April insgeſamt 190 Bücher gegenüber 267 im März, hieran waren 14 Länder beteiligt. Die Spitze nehmen die Schweiz mit 76, Oeſterreich mit 72 und die Tſchechoſlowakei mit 16 Werken ein. Ferner gliedern ſich die Neuerſcheinungen in 1056 Bücher, 498 Broſchüren und 15 Flugblätter. 3 belief ſich auf.91 ark. In den Monaten von Januar bis einſchließ⸗ lich April ſind 7526 Neuerſcheinungen auf dem deutſchen Büchermarkt zu verzeichnen, was, ver⸗ glichen mit demſelben Zeitraum des Vorjahres, eine Zunahme von 337 Stück bedeutet. Eine Riche Steigerung haben die in Fraktur geſetzten ücher erfahren. Im ganzen werden 4570 Werke darin verzeichnet. Es handelt ſich um eine Zu⸗ nahme gegenüber dem Vorjahre von 483 Stück. „Derklingende Weiſen“ Beitrag zur Volksliedforſchung Der kürzlich mit dem Görrespreis der Goethe⸗Stiftung ausgezeichnete Pfarrer Louis Pinck hat als erſter nach Goethes Verſuch im Jahre 1771 die dankbare Aufgabe gelöſt, loth⸗ ringiſche Volkslieder zu für die Er iſt dabei 5 aufſchlußreichen und für die geſamtdeutſche olksliedforſchung werwollen Ergebniſſen ge⸗ langt. Pinck wirkt ſeit vielen Jahren als Pfarrer in der kleinen Gemeinde Hambach bei Saargemünd, die heute zu Frankreich gehört. Er ſetzte ſich das Ziel, nur ſolche Volkslieder zu ſammeln, die ſchon vor 1870 in Lothringen geſungen wurden und noch heute dort lebendig ſind. Allein in ſeiner kleinen Gemeinde, die nur etwa 1000 Einwohner hat, fand Pinck nicht weniger als 1200 Volkslieder. All dieſe Lieder ſind indeſſen keine Originallieder, ſon⸗ dern Varianten des deutſchen Volksliedes. Ob⸗ Waſch⸗ und Baderäume für das Perſonal und ſchließlich die Heizung untergebracht. Außer⸗ dem wird ein Luftſchutzkeller für rund 150 Perſonen eingebaut. Das Erogeſchoß des neuen Gäſtehauſes, das mit dem großen Lichthof rund 1375 Quadrat⸗ meter Fläche einnimmt und eine Höhe von.07 Metern beſitzt, erhält noch ein großes Früh⸗ ſtückszimmer, einen Geſellſchaftsſaal, Bera⸗ tungs⸗ und Beſprechungszimmer, Büfett und einige Nebenräume. Der Bau des Hotels, das in perſoneller Hinſicht vom angrenzenden Grandhotel, von dem aus es auch zu erreichen iſt, betreut wird, vollzieht ſich nunmehr dergeſtalt, daß in je⸗ der Woche ein ganzes Stockwerk aufgeſetzt wird. Das Hotel ſelbſt wird künftig jedoch keine„Konkurrenz“ des Nürn⸗ berger Hotelgewerbes darſtellen— es wird lediglich für die Dauer der Reichs⸗ parteitage geöffnet ſein und aus⸗ ſchließlich die Ehrengäſte des Führers beher⸗ bergen. Das Aeußere des neuen Hauſes aber wird in architektoniſcher Hinſicht ſich vollkommen dem angrenzenden Grandhotel anpaſſen. Es wird nach ſeiner Fertigſtellung einen ein⸗ drucksvollen und zugleich auch ſchönen Ab⸗ ſchluß dieſer Seite des Bahnhofsplatzes der Stadt der Reichsparteitage bilden. Selbſtmord im fiattowitzer fjochverratspeozeß Kattowitz, 9. Juni. Im Zuſammenhang mit dem großen Katto⸗ witzer Hochverratsprozeß hat am Sonntag der Angeklagte Ignaz Schlappa aus Chorzow Selbſtmord verübt. Der 48 Jahre alte Ange⸗ klagte wurde am Sonntagvormittag in ſeiner Zelle im Kattowitzer Gerichtsgefängnis a Fenſtergitter erhängt aufgefunden. Es iſt dies der zweite Selbſtmord eines Angeklagten in dieſem Prozeß. Bekanntlich hat am 2. März der Gründer und Leiter des ſogenannten Geheimbundes, Maniura, im Königshütter Gerichtsgefängnis Selbſtmord verübt. Arbeitsgemeinſchaft für Raumforſchung Die Arbeitsgemeinſchaft für Raumforſchung an der Univerſität Heidelberg veranſtaltet heute Mittwoch, 10. Juni, im Senatsſaal der Uni⸗ verſität eine Arbeitstagung. Der Obmann der Reichsarbeitsgemeinſchaft, Profeſſor Dr. Con⸗ rad Meyer, ſpricht über die Aufgaben der Raumforſchung. Die durch einen gemeinſamen Erlaß der Reichsminiſter Ruſt und Kerrl An⸗ fang dieſes Jahres gegründete Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft hat die Aufgabe, in enger Zuſam⸗ menarbeit mit der Reichsſtelle für Raumord⸗ nung die Wiſſenſchaft für die Aufgaben der Reichsplanung und Raumordnung ſyſtematiſ einzuſetzen. eeeeeeeeeee eeenrexeree rnde lntimrurhhiermeng Zua hnrMürgfenseshharenrnergbrrrborrsBrzehagbrTznuten wohl Lothringen jahrhundertelang den Kul⸗ tureinflüſſen Frankreichs ausgeſetzt war, be⸗ wahrte das lothringiſche Bauernvollk ſich ſeinen deutſchen Sagenſchatz als ein heiliges Erbe bis in die Gegenwart. Wie der junge Goethe hat auch Pinck„die alten Weiſen aus den Kehlen der älteſten Müt⸗ terchen aufgehaſcht“. Der 8S4jährige Papa Gerné, das Bickel⸗Kättel und das Udils⸗Kättel waren ſeine Hauptlieferanten. In ihrem Hei⸗ matdörſchen, dicht an der franzöſiſchen Sprach⸗ gernzg hielten ſie mit inniger Zähigkeit an dem alten Liedergut feſt. Nach Pincks Forſchung ergibt ſich, daß die Theorie des landſchaftlichen Volksliedes kaum noch vertretbar iſt. Nur ein Lied fand Pinck, das außer in Lothringen nur noch auf der deutſchen Sprachinſel Gottſchee im Krainer Karſt bekannt iſt. Ferner ſteht feſt, daß das franzöſiſche Volkslied, das im franzöſiſch ſpre⸗ chenden Teil Lothringens fortlebt, an der Sprachgrenze wie an einer unüberſteigbaren Barriere Halt macht. Beeinfluſſungen deut⸗ ſcher Volkslieder durch franzöſiſche Liedmotive ſind nirgends nachweisbar. Schließlich befin⸗ den ſich unter den Liedern, die noch heute in Lothringen geſungen werden, auch ſieben von denen, die Goethe einſt aus dem Elſaß mit⸗ brachte und die er„als bereits im Verklingen begriffen“ bezeichnete.—er. Don den deutſchen Hochſchulen Der Rektor der Frankfurter Univerſität, Pro⸗ feſſor Dr. Platz hoff, hat eine ihm bur Reichs⸗ und preußiſche Miniſterium für Wiſ⸗ ſenſchaft, Erziehung und Volksbildung ange⸗ tragene ſehr ehrenvolle Berufung an die Uni⸗ derſität Leipzig abgelehnt. Der Profeſſor für Mechanik an der Techni⸗ ſchen Hochſchule Hannover, Arthur R. 95 G. Pröll, konnte dieſer Tage ſein 60. Lebensjahr vollenden. Das Lehrgebiet Profeſſor Prölls, der ſeit 1913 in Hannover wirkt, umfaßt auch Aero⸗ mechanik, Flugzeugweſen und Minematik. Mannhe meunzein Blick ũbers Cand 1n zu n 3—34 W —— e bewollige Wenkerſchüden Rund um die Lorſcher fönigshalle erolor onese, f ee u8 rnb— 2322—— Die—— 3 Zuſammenſchluß der Kulturgenoſſenſchaften L e echtwetterperiode, die in der vergan⸗ unſtvolle Verzweigung der Reichsautob ahn/ Melioration und Maulbeerzucht Der vom Reichsführer des Verbandes Deu genen Woche über dem ganzen Land Franlen f 55 9 9 5 eerzuch ſcher Landeskulturgenoſſenſchaften beſtellte gan/ Der Führe vorherrſchte und ungemein ſchwere und anhal⸗ Lorſch, 9. Juni.(Eig. Bericht.) Als eine der tionsarbeit zu tragfähigem Ackerboden gewor⸗ desgruppenführer, Bürgermeiſter Bender⸗Wiez⸗ gen Oberſtac tende Regengüſſe mit ſich brachte, hat in vielen wichtigſten Abzweigſtellen der Reichsautobahn den. loch, hat den Landesverband ins Leben gerufen Bammesb Teilen des fränkiſchen Landes ſchwere Flur⸗ Frankfurt—Mannheim iſt Lorſch an die In dieſen Tagen ſind auch die Vorarbeiten und zu dieſem Zwecke einen Führerbeirgt en den Ruheſtan ſchäden verurſacht. Eine ganze Reihe von Aeineren Flüſſen iſt über die Ufer getreten und die Waſſer haben weite Wieſen⸗ und Acker⸗ flächen zum Teil hoch überſpült. So iſt in vielen Gemarkungen die Heuernte faſt völlig vernichtet worden. In anderen Gegenden— der Regen die Wieſen und Aecker verſumpfen und verſchlammen laſſen. Der an der großen Verbindungsſtraße von München nach Nürn⸗ berg gelegene Ort Ellingen in der Nähe der Stadt der Reichsparteitage iſt von den Hoch⸗ waſſern der Altmühl vollkommen eingeſchloſſen und von der Außenwelt abgeſchnitten worden. Der mit dem ſchweren Wetterumſchlag ver⸗ bundene ſcharfe Temperaturſturz hat zudem in einzelnen Landſtrichen ſchwere Erfrierungs⸗ ſchäden, vor allem an Kartoffeln, Bohnen und Tomaten, verurſacht. Bisher hat das Korn dem Kälteeinbruch noch ſtandgehalten. Streckenweiſe ift es jedoch von den ſchweren und zum Teil wolkenbruchähnlichen Regenmaſſen zu Boden gedrückt worden. Drei Eichen vor der Luitpoldhalle Nürnberg, 10. Juni. Auf dem Platz vor der Feſthalle in der Luitpold⸗Arena, die be⸗ kanntlich—1 15 der Reichsparteitage bis zur endgültigen Fertigſtellung der gewaltigen Kon⸗ reßhalle am Dutzendteich die Kongreſſe der artei beherbergt, wurden auf Veranlaſſung des Reichsarchitekten Speer in dieſen Tagen drei junge Eichbäume eingepflanzt. Die Bäume, die mit ihren Wurzelballen je rund 5 Tonnen wiegen und eine Höhe von jeweils 11 Meter erreichen, wurden don einer großen Berliner Gartenbaufirma geliefert. Sie bilden, da ſie vor dem Haupteingang der Halle ſtehen, eine Verſchönerung des Plabes, von dem man einen —1— Blick über das weite Aufmarſchfeld er Luitpold⸗Arena genießt. Erweiterung des Stadtgartens Mosbach, 9. Juni. Seit einigen Tagen ſind die Arbeiten zum neuen Stadtgarten wie⸗ der aufgenommen worden und bereits ſoweit gediehen, daß die Anlage in wenigen Wochen der Oeffentlichkeit übergeben werden kann. Der neue Stadtgarten kommt unmittelbar hinter den Loretto⸗Gedenkſtein zu liegen. Er wird eine würdige Ergänzung der bisherigen Anlagen bilden. Die Verbindung zum neuen Stadtgar⸗ ten wird durch eine Brücke über die Elz ge⸗ ſchaffen. Die landſchaftliche Verbindung er⸗ jolgt durch Lichtung des alten Gartens. 50 Sahre Kreisverband Mosbach Mosbach, 9. Juni. Der deutſche Reichs⸗ kriegerbund Kyffhäuſer, Kreisverband Mosbach, feiert am 14. Juni ſein m Beſtehen. Aus dieſem Anlaß findet in Mosbach ein gro⸗ ßer Aufmarſch ſtatt, an dem ſich ſämtliche 57 Kameradſchaften des Kreisverbandes beteiligen. Dieſe Kundgebung ſoll ein Zeugnis unwandel⸗ barer Soldatentreue zu unſerem Führer ſein. Es wird dabei u. a. ein Militärkonzert unter Leitung von Muſikdirektor Benning mit Pa⸗ rade⸗, Pauken⸗ und Fanfarenmärſchen geboten werden. Norddeutſche Kriegsopfer in Baden Karlsruhe, 9. Juni. Mit Sonderzügen der Koͤß ſind 850 Frontſoldaten und deren An⸗ gehörige der nationalſozialiſtiſchen Kriegsopfer⸗ verſorgung aus Berlin in Üeberlingen und 450 Aonſt oldaten und Angehörige aus Hamburg in onſtanz eingetroffen. In den Orten, in denen die Urlauber Quartier genommen haben, fanden Begrüßungsabende ſtatt, bei denen im Auftrage des Reichskriegsopferführers Hauptſtellenleiter Pg. Wirth vom Hauptamt für Kriegsopfer die Kameraden begrüßte. Die 185er in Nadolfzell Radolfzell, 9. Juni. Aus ganz Baden waren am 6. und 7. Juni die ehemaligen Ange⸗ hörigen des Infanterieregiments 185 nach Ra⸗ dolfzell zum Regimentstag geeilt. Das Regen⸗ wetter während beider Tage tat der Fröhlich⸗ keit des Wiederſehens und der Erneuerung der Feldkameradſchaft keinen Abbruch. Am Samstagabend wurde der Regimentstag im dicht beſetzten Scheffelſaal mit einem Kom⸗ mers eröffnet. General Krauſe, der Füh⸗ rer der Regimentskameradſchaft, begrüßte die Ehrengäſte und die Regimentskameraden. Die Peionſenr hielt Kameradſ chaftsführer Wi ß⸗ er, Konſtanz, über Sinn und Geiſt der ſolda⸗ tiſchen Kameradſchaft. Am Sonntagvormittag waren Kamerad⸗ a und am Ehrenmal des Regiments die Ehrung der Gefallenen. Am Nachmittag fand auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz der Regimentsappell ſtatt, an den ſich ein Vorbei⸗ marſch vor General Krauſe und den Ehren⸗ gäſten anſchloß. Das Regimentstreffen wurde abgeſchloſſen mit einem kameradſchaftlichen Bei⸗ ſammenſein im Scheffelhof. Auto fährt in eine Kiesgrube Konſtanz, 9. Juni. Ein ſchwerer Auto⸗ unfall ereignete ſich am Sonntagabend in der Gegend von Hegne. Ein aus St. Gallen fahren⸗ des Auto geriet aus bis jetzt noch unbekannter Urſache von der Straße ab und fuhr in die in der Nähe liegende Kiesgrube. Zwei der Inſaſſen waren ſofort tot, während ein dritter ſchwere Verletzungen erlitt, Ein vierter Mitfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. Es andelt ſich bei den Inſaſſen des Autos um drei Brüder, von denen zwei getötet wurden, während der dritte Bruder leichtere Verletzungen erlitten hat. chlagader des Verkehrs zu liegen gekommen. Die Abzweigungen von der Autobahn verlau⸗ fen hier in drei Richtungen: Ein Zubringer verbindet die Autobahn mit der Straße durch den Lorſcherwald und gabelt ſich kurz vor der Einmündung in dieſe noch im Wald einmal nach Bürſtadt zu und dann nach Lorſch hinüber. Dieſe Straße wird eben aufgeſchüttet. Sie verläuft ganz durch Wald. Die andere, mehrere Kilometer lange Zubringerſtraße iſt ebenfalls erſt im Bau. Sie wird die Auto⸗ bahn mit Bensheim und damit der Berg⸗ ſtraßee verbinden. Von dieſer Zubringer⸗ ſtraße hatte man zunächſt, um ſie vorläufig in Benutzung nehmen zu können, die Teilſtrecke zwiſchen Autobahn und Ort Lorſch gebaut und nach deren Fertigſtellung wurde der Zubrin⸗ gerverkehr von Lorſch aus über die alte Land⸗ ſtraße nach Bensheim geleitet. In den letzten Monaten ſind nun die Bauarbeiten an der eigentlichen Zubringerſtraße ſo weit vorge⸗ ſchritten, daß der behelfsmäßige Umleitungs⸗ verkehr durch das Ortsſtraßennetz Lorſch bald beſeitigt werden kann, worüber die Fahrer herzlich froh ſein werden. Zur Zeit wird die Einmündung des Zubringers in die Nibelun⸗ genſtraße am Bahnwärterhaus geſtückt. Im wei⸗ teren verläuft ſie dann dicht an der Bahn Bensheim—Lorſch entlang und da hierbei die Ruinen des einſtigen, vor längeren Jahren ab⸗ gebrannten Lagerhauſes im Weg waren, muß⸗ ten dieſe mit ihren feſtungsartigen Kellern vom Erdboden verſchwinden. Grundlegende Meliorationsarbei⸗ ten ſind zur Zeit in Angriff genommen, Ge⸗ lände, das ſeit mehreren tauſend Jahren tief⸗ lag und landwirtſchaftlich wertlos war, läßt die Gemeindeverwaltung auffüllen, wobei ge⸗ waltige Mengen Erdbewegung notwendig ſind. Es wird landwirtſchaftlich wertwolles Acker⸗ gelände geben. Außerdem haben 22 Volksge⸗ noſſen dabei auf längere Zeit Erwerb gefun⸗ den. Im ganzen handelt es ſich um zehn Mor⸗ ſeen Land. An Meliorationsarbeiten iſt in orſch überhaupt vorbildlich viel geleiſtet wor⸗ den, auch große Flächen des heute mit Edel⸗ obſtbämmen, darunter ganzen lturen, beſtell⸗ ten Geländes ſind erſt in mühſamer Meliora⸗ zur Anlage einer größeren Maulbeerzucht in Gang, wahrſchrinlich wird ſie in dem Gelände nach Hüttenfeld zu angelegt werden. In die⸗ ſem Gebiet hat ſich überhaupt viel verändert, ganze Waldſtücke ſind verſchwunden und haben Obſtplantagen Platz gemacht, dicht am Wald⸗ rand iſt eine reizende, geſunde Siedlung ent⸗ ſtanden, die noch weiter ausgebaut werden ſoll, intereſſante Verſuche hat die Gemeinde dort auch mit der Anpflanzung der Silberpappel (Populus canadenſis) gemacht. Auch nette kleine Einfamilienhäuſer, die an der Straße nach Hüttenfeld neuentſtanden ſind, geben die⸗ ſem Ortsteil ein freundliches Gepräge. Im übrigen neigt die bauliche Entwicklung von Lorſch, das heute rund 8000 Einwohner hat, mehr der Bevorzugung des nordöſtlich vorge⸗ lagerten ſogenannten Rehengartens zu, einem baulich günſtig gelegenen Gebiet zwiſchen Autobahn, Nibelungenſtraße und Bahnhof, wo in wenigen Jahren aus Aeckern und Wieſen ganze Straßenzüge entſtanden ſind. An baulich Bemerkenswertem im inneren Ort iſt die Torhalle zu erwähnen, die nunmehr in ihrem Umbau fertiggeſtellt iſt; der Tag der feierlichen Einweihung, der zu einem großen Feſt werden wird, ſteht jedoch heute noch nicht feſt. Die blickfangende Lage der Königshalle an der Durchgangsſtraße und die ſchon von weitem auffallende ſchöne Reſtauration des Baues in Verbindung mit der freundlichen gärtneriſchen Geſamtanlage veranlaßt alle hier durchkommenden Fremden, ihre Fahrt zu un⸗ terbrechen und den Zaupen in zu zücken. Eine weitere Sehenswürdigkeit wird nun auch in Bälde zugänglich werden: das Koloſſalgemälde im Rathausſaal wird von Meiſter Behringer, der vor ſeiner Friedberger Zeit in Bensheim wirkte, nun in den kommenden Sommerferien fertiggeſtellt. An baulichen Veränderungen verdient auch das Amtsgerichtsgebäude er⸗ wähnt zu werden, das die Gemeindeverwal⸗ tung einer gründlichen——— at unterziehen laſſen, bevor es zu Wohnzwecken dienſtbar gemacht wurde, und in dieſen Tagen ſind die erſten Mieter eingezogen. Auch fur F0 BDM und IV ſind freundliche Aufent⸗ haltsräume darin geſchaffen worden. R · Das erste deutsche Walfang-Boot„Treff!“ Nach jahrzehntelanger Pause beteiligt sich Deutschland jetzt wieder aktiv am Walfischfang.„Trefi“, das jetzt in Hamburg vom Stapel lief, ist das erste von fünf Booten, die in den Dienst des Fanges gestellt werden. Weltbild(M) Bunte chronik aus dem fingelbachtal Mit dem Setzen des Tabaks begonnen/ Kameradſchaftstreffen der Kriegsopfer Wiesloch, 10. Juni. Wer in der vergan⸗ genen Woche zufällig durch die Fluren des reichgeſegneten Angelbachtales ging, der konnte in den einzelnen Dorfgemeinden die Feſtſtel⸗ lung machen, daß die tabalbauenden Landwirte eifrig mit dem Setzen des Tabaks beſchäftigt waren. Mit großer Songfalt wurden die kleinen Pflänzlein, die anfangs April in den Tabat⸗ beeten herangezüchtet wurden, in ſden dafür be⸗ ſtimmten Aeckern ausgepflanzt, und viel Mühe und Arbeit wird es noch koſten, bis die winzig kleinen Setzlinge, deren Wachstum das Regen⸗ wetter der letzten Tage außerordentlich—35 kam, zur Pflanze gereift ſind und die Tabak⸗ blätter gebrochen werden können. Aber der Bauersmann des Angelbachtales 40 es gerne, wenn er ſeine Arbeit mit Er⸗ olg gekrönt ſieht. Und in dieſer Hinſicht hatte er im abgelaufenen Erntejahr fürwahr nicht u klagen. Preisgeſtaltung und Abſatz waren ſehr günſtig, wenn man bedenkt, wie ganz an⸗ ders ſich dieſes„Geſchäft“ noch vor wenigen Jahren vollzog. So wurden in den Talorten Waldangelloch, Michelfeld und Eich⸗ tersheim Preiſe bis zu 60 RM. je Zentner erzielt, ebenſo in Mühlhauſen, Tairn⸗ bach und Rotenberg, ſowie in den Letzen⸗ berggemeinden Malſch und Malſchen⸗ berg, nicht einbegriffen die Zuſchlagsprämien für beſonders hervorragende Ware. In Balz⸗ feld, das zwar ſchon mehr im Bereich des Leimbachtales liegt, erhielten die Tabalpflanzer ſogar Ppeiſe bis zu 70 RM. und darüber hin⸗ aus. Allein in dem kleinen Rotenberg mit ſeinen 380 Seelen erbrachte die. Tabakernte, e und San blatternte, rund 16 900 RM. * Die Licht⸗ und Wiesloch eGmbc. in Wiesloch legt ihre Bilanz vor. Da⸗ nach betragen die Geſchäftsguthaben der Mit⸗ lieder 2350 RM., die Reſerven Kilehacr eſervefonds, Reſervefonds II und Rücklagen) 380000 RM., die Wertberichtigungspoſten 1185 530 RM., Reingewinn für das Geſchäfts⸗ jahr 1935 insgeſamt 30 932 RM. Dieſer wird aber laut Vorſchlag des nicht wie ſeither an die einzelnen beteiligten Gemeinden ausgeſchüttet, ſondern auf neue Rechnung vorgetragen. Dies erklärt ſich haupt⸗ ſächlich durch die Verkürzung des Geſchäfts⸗ jahres, das am 31. März 1936 hätte enden ſollen, aber bereits am 31. Dezember 1935 ab⸗ geſchloſſen wurde, ſo daß die am meiſten Ge⸗ winn einbringenden Monate Januar bis März wegfielen. Außerdem erfuhr im Zuge der Ar⸗ beitsbeſchaffung die Belegſchaft eine weſentliche Verſtärkung von 56 auf 72 Mann, was der erhebliche Mehrausgaben ver⸗ urſachte. Bei der Generalverſammlung, die unter dem Vorſitz des Fabrikanten Kälberer(Wiesloch) im Bürgerſaal des Rathauſes in Wiesloch ſtatt⸗ fand, wurde der ſde pin dei ausſcheidende Bürgermeiſter Bender in den Vorſtand wie⸗ dergewählt, ebenſo das Auſſichtsratsmitglied Bürgermeiſter Machmeier aus Sandhauſen, während an Stelle des Mitgliedes Gomer in Schatthauſen Bürgermeiſter Pfiſter aus Baier⸗ tal gewählt wurde. * Die Beiſetzung des auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Bademeiſters Bride in Wiesloch geſtaltete ſich zu einer gewaltigen Trauerkundgebung ſeitens der Einwohnerſchaft. Nach der Einſegnung durch Stadtpfarrer Linz legte im Auftrag des Schwimmbadvereins Pro⸗ feſſor Becker einen Kranz am Grabe nieder. In ſeiner Traueranſprache rühmte dieſer die guten Charaktereigenſchaften des Entſchlafenen, der dem Verein vier Jahre lang als Mit⸗ arbeiter angehörte. Namens des Turnvereins widmete deſſen Vereinsführer, Hauptlehrer Hofheinz, dem Verſtorbenen einen ehren⸗ vollen Nachruf und legte gleichfalls einen Kra nieder. Eine weitere erfolgte dur Bahnvorſtand Frei im Namen der Eiſenbahn⸗ betriebsgeſellſchaft. eingeleitet, bei der neben Bundesführer nannt. In dieſen wurden folgende Perfonen, die ſich auf dem ſo wichtigen Gebiet K ien Brugie deskultur bereits betätigt und bewährt hahen BSieiburg ern berufen: iDamit wir i Dr. Köhler. gleich aber ar Regierungsbaurat Gänſehirt(Karlsruheh, der Bew Kulturbaurat Neubert(Karlsruhe), Ger der Zuſtiz ein ſchäftsführer; die Kreisbauernführer Bech⸗ 3 de told(Weinheim), Maier(Bühl), Etez dDer neue L fohn(Konſtanz), Graf(Lörrach), Bürgente, ſter Löhlein(Außheim) und Siadthändine) genbuniverſit ior Fröhner(Mannheim). eigniveerſit Zweck des Verbandes in enger Zuſammenar⸗ ng. beit mit dem Reichsnährſtand: i um 1 1. Förderung der Landeskultur in Baden, diortigen Sta 2. Vertretung und Beratung der beſonderenm Zandgerichtsr Belange ihrer Mitglieder in Landeskullm berger iſt ein angelegenheiten, Gedankens.? 3. Prüfung des Haushalts⸗, Kaſſen⸗ und Rech) bat er in, der nungsweſens, e 4. Abhaltung von Verſammlungen, Beſph 9 en chungen, Beſichtigungen. 44 6Es dürfte jed Die Landesgruppe iſt der Zuſammenſchluß Die innerhalb der Kulturgenoſſenſchaften, Zweckberbände und wirkt haben v aller Gemeinden, die Meliorationen du lang mit di⸗ führt oder noch zu bewerkſtelligen haben, mmesberge wäre nur zu wünſchen und zu hoffen, daß 55 LKiüchtigkeit, di lichſt alle noch Abſeitsſtehenden dem Lande„Jauſtizminiſter band beitreten. HBammesberge Die Geſchäftsſtelle befindet ſich bei der Aun, förderung ſ in Karlsruhe, Beiertheimer ſüüchen Regier ee 16. Dr. Bamme dem verantwe Vom Starkſtrom getötet gerichtspräſide Bühl, 9. Juni. Der ſtädtiſche Elektromel ſter Bernhard Greß war im Transformatoren haus beſchäftigt. Dabei kam er auf bis feht noch unaufgeklärte Weiſe dem Starkſtrom und Juſtiz tät Doppeltes nahe und wurde auf der Stelle getötet. 144 ichs⸗ Gautagung ehem. Kriegsgefangener fberd Offenburg, 9. Juni. Die Reichsvereiſt, ſing wonach, ung ehemaliger Kriegsgefangener e.., Gan ſuch Höhe— den, hält am 10. und 11. Oktober 180 r Offenburg ihre diesjährige Gautagung ab, h der ein großes Treffen der ehemaligen Kriegz⸗ efangenen der Grenzmark Baden verbunde ſein wird. 110 Die unter dem Leitgedanken„Jugend Frontſoldatentum“ ſtehende Tagung wird mi einer eindrucksvollen öffentlichen 3 Regelu 1 ür dieſe hat ordnet, daß vo durch Ausbü verloren unden Landes erwor feitigkeit verb Inländer gelt Lersner auch Vertreter der Jugend ge wer⸗ kommen werden. Ein beſonderes Gepräge wer Die dad den die Wiederſehensfeier und der Feſtzug er) follen zu Sch halten, doch wird der Sonntag in ere und bebürftig, der weltanſchaulichen Schulung und Vermit Miniſter gibt lung nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes g daß Härten ge widmet ſein.— 16 5 Die Durchführung der Tagung liegt in den Die Entſcheidu tenloſen von 1 818 Offenburger RéEK⸗Kameraden, deben ſchlages abzuſ rtsgruppenführer, Kamerad Karl Nenninger Sffenburg, Hauptſtraße 32, ſchon heute ien übertragen zaemaen um ihre baldige Anmeldung b Für auslän et. RWegelung, daf hoben werden nicht verbürgt cadenburger oitzen nahme von Af 3 Diominikaniſch. Betriebsausflug der Firma Benz Aundern verbü 3 Der Himmel be. gann ſich zu lichten, als am vergangenen Ei 4 ne t. Samstagnachmittag Betriebsführung und ge⸗ folaſchaft mit zwei Omnibuſſen zu einem he triebsausflug in die Pfalz ſtarteten. Die Ben Der Reichsv heirateten hatten ihre Frauen mitgebracht uud 110 Tote, 4 die Ledigen dafür einen ausgezeichneten hu⸗ 705 ſo dan 11 Abrf Dinen 3 Woche die Opf indemannsruhe bei ürkheim die ni ich. E tige Stimmung unter allen herrſchte. Ein Hei* 5 ner Spaziergang von hier zum Bismarckmm uß in ihr de und zum Heidefelſen machte Appetit und Pu t und der Fußgä und veranlaßte zur erſten Einkehr im Forſß⸗ haus, wo Herr Eugen Benz ſeine Gef ſchaftsmitglieder und ihre Frauen herzlich h grüßte. Nachdem ſich alle geſtärkt und erholt atten und auch zwei verlorengegangen Frauen eingetroffen waren, erfolgte die fahrt von dieſem ſchönen Fleckchen Erde über Leiſtadt nach Kallſtadt. Hier war bhei einem langjährigen und befreundeten Kunden des uſes Benz, bei Herrn Schuſter, die zwweie taſt. Nach Beſichtigung der Keller mit dei rieſigen Weinfäſſern und einer Koſtprobe hon den edlen Tropfen ſtattete der Betriebsführen Herrn Schuſter für die freundliche Einladung und der Betriebswalter Herrn Benz für dieſen Ausflug in kurzen Anſprachen den Dank ah Das ſchöne Kallſtadt wurde verlaſſen und wei⸗ ter gings über die Deutſche Weinſtraße zum Dürbheimer Rieſenfaß, das ebenfalls beſichtig wurde. Gegen halb 8 Uhr wurde Deideshein erreicht und daſelbſt im„Ratskeller“ daß Abendeſſen bei glänzender Stimmung einge⸗ nommen. Nach etwa 2½ſtündigem Aufenthall wurde die Heimreiſe angetreten. Den Abſchluß dieſes ſo ſchön verlaufenen Ausfluges, det allen in auter Erinnerung bleiben wird hil⸗ dete ein Beſuch des Ilvesheimer Inſelſeſlez Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim (Bergſtraße) vom 9. Juni 1936 Kirſchen—417, Erdbeeren a 50—54, Erdbeeren b 30—43, grüne Stachelbeeren 16—18, Erbſen 16. Anfuhr 260 Zentner. Nachfrage gut, Rüchſe Verſteigerung heute 16 Uhr. mannheim 1 fjauptſtadt Mmannheim 10. Juni 1936 10. Junl 1030 auln Ehrenvolle Berufung E g Dr. Bammesb enoſſenſhufen en gandgerichtsyräfdenienn 5n Verbandes Deut⸗ ten beſtellte Lan⸗ tler Bender⸗Wies ⸗ ns Leben gerufen Der Führer und Reichskanzler hat den jetzi⸗ . hen Oberſtaatsanwalt in Mannheim, Dr. hBammesberger, als Nachfolger des in Führerbeirat er, den Ruheſtand getretenen Landgerichtspräſiden⸗ We ien Brugier zum Landgerichtspräſidenten in Damit wird ein hochbefähigter Beamter, zu⸗ ler Hgeeich aber auch ein alter und verdienter Kämp⸗ rt(Karlsruheh, fer der Bewegung an hervorragendſter Stelle Tarlsruhe), Ge⸗ der Juſtiz eingeſetzt. rnführer Bech⸗ Der neue Landgerichtspräſident Dr. Bammes⸗ (Bühlh. llei⸗—37 ſtammt aus Heilbronn. Er hat ſeine Ju⸗ b 4 in Mannheim verbracht, ſtudierte an en Univerſitäten Heidelberg, Leipzig und Ber⸗ in und war dann nach Ablegung der Staats⸗ zer Zuſammenar⸗ Mannts als Amtsrichter und Staatsanwalt in mnheim tätig. Bevor er 1933 die Leitung der ur in Baden, dortigen Staatsanwaltſchaft erhielt, war er der beſonderen Landgerichtsrat in Heidelbeng. Dr. Bammes⸗ in Landeskultur⸗ berger iſt ein alter Vorkämpfer des völkiſchen ** Die— 3 0 Krieg d ech er in der völkiſchen Front geſtanden und wüe lier unerſchrocken vor allem im Kampfeage⸗ gen Zudentum und Marxismus ſeine nlungen, Beſpre, e Fieimung vertreten. Zur NSDacß ſtieß er bald. Es dürfte jedenfalls nur wenige Beamte geben, Zuſammen De innerhalb ihrer Umgebung ſo kämpferiſch ge⸗ veckverbände und wirkt haben wie Dr. Bammesberger. Im Ein⸗ ationen durchge klang mit dieſer verdienſtwollen Tätigkeit Dr. ligen haben. Bammesbergers ſteht ſeine große dienſtliche hoffen, daß möh, Küchtigkeit, die ſchon einem früheren badiſchen dem Landesdeh Jufizminiſter Aniaß gab, die Beförderung Dr. Bammesbergers ins Auge zu faſſen. Dieſe Be⸗ förderung ſcheiterte aber an den ſozialdemokra⸗ iſchen Regierungsmitgliedern. Dr. Bammesberger hat nun Gelegenheit, auf dem verantwortungsvollen Poſten eines Land⸗ ſich bei der u, e, Beiertheimen etötet gerichtspräſidenten in Freiburg weiter für Volk Transformatoren. er auf bis jett n Starkſtrom u Hoppeltes Schulgeld für Staatenloſe Der Reichs⸗ und preußiſche Erziehungsmini⸗ er hat die bisher in Preußen—3— ie Reichsve lung, wonach die Kinder Staatenloſer beim Be⸗ ener e. lun Höherer Schulen hinſichtlich der Zah⸗ „ aaeung von Schulgeld den inländiſchen Kindern gleichgeſtellt waren, aufgehoben. Für die ſtaaten⸗ Erziehungsberechtigten gilt künftig die gleiche Regelung wie für die Ausgebürgerten. ür dieſe hatte der Miniſter im Januar ange⸗ ördnet, daß von den Erziehungsberechtigten, die elle getötet. n„Jugend und durch Ausbürgerung die Reichsangehörigkeit wird mit verxloren und nicht die Staatsangehörigkeit eines hen Ku Landes erworben haben, bei dem die Gegen⸗ — 2 ⸗ verbürgt iſt, das Doppelte des für Znländer geltenden Schulgeldſatzes zu erheben iſt. Die dadurch erzielten Mehreinnahmen er ſollen 15 aeenzen für begabte g in erſter iie und bedürftige Schüler verwendet werden. Der 05 und Vermit Miniſter gibt dabei der Erwartung Ausdruck, edankengutes ge⸗ daß Härten gegenüber ſtaatenloſen Angehörigen des deutſchen Volkstums vermieden werden. ung liegt in den Die Entſcheidung darüber, ob bei ſolchen Staa⸗ ameraden, deren tenloſen von der 8 eines Schulgeldzu⸗ Karl Nenningen, ſchlages abzuſehen iſt, wird den Oberpraſiden⸗ d der Feſtzug en ſchon heute aleé ten übertragen. Anmeldung bil. Für ausländiſche Kinder gilt weiterhin die Regelung, daß ein Schulgeldzuſchlag nur er⸗ hoben werden darf, wenn die Gegenſeitigkeit nicht verbürgt iſt. Sie iſt zur Zeit mit Aus⸗ nahme von Afghaniſtan, Siam, Liberia und der Dominikaniſchen Republik bei allen fremden Ländern verbürgt. Eine traurige Statiſtik Der Reichsverkehrsminiſter teilt mit: „110 Tote, 4118 Verletzte ſind in der vorigen Woche die Opfer des Straßenverkehrs im Deut⸗ ſchen Reich. Eine Stadt mit Hupenlärm zeigt, daß in ihr der Kraftfahrer rückſichtslos fährt und der Fußgänger ſich falſch verhält.“ lolzen irma Beng Der Himmel be⸗ am vergangenen ührung und ge⸗ en zu einem Be⸗ rteten. Die Ver⸗ mitgebracht und gezeichneten hu⸗ es Zieles auf der ürkheim die nich⸗ errſchte. Ein Hei⸗ i Bismarcktum nkehr im Forſ kin Sefreiter erzäſilt: „Unser Schönsfer Manöverfad“ Er:ebnisreiche Stunden, an die sich mancher Soldat unserer Mannheimer Garnison mit Ffreuden erinnern wird Im Rahmen unſerer Wehrmachts⸗Reportagen ſoll heute einmal ein Angehöriger un⸗ ſerer Wehrmacht ſelbſt zu Wort kom⸗ men. Ein Gefreiter eines ſeit März dieſes Jah⸗ res in Mannheim liegenden Truppentceils ſchil⸗ dert nachſtehend den Verlauf eines beſonders intereſſanten Manövertages des vergangenen Jahres, der bei den Soldaten unſerer jungen Wehrmacht manche ſchöne Erinnerung wachrufen wird. Die alten Soldaten aber werden beim Leſen dieſer Zeilen gerne an jene Zeit zurückdenken, da ſie ſelbſt mit irgendeinem Truppenteil der deutſchen Armee der Vorkriegs⸗ zeit ins Manöver zogen. Die meiſten Abwechſlungen bringen Begeg⸗ nungsgefechte. Das eine Gefecht unſeres letz⸗ ten Manövers 1935 hatte eine ſolche Uebung als Zweck. Bei herrlichem Sonnenſchein mar⸗ ſchierte unſere Kompanie von Weſten nach Oſten Wie meiſt im Ernſtfalle, war zunächſt vom Gegner nur wenig bekannt. Nach unge⸗ fähr 20 Kilometer Marſch mußte die Spitze auf den Feind geſtoßen ſein, denn plötzlich er⸗ Soldaten im Manöver ſchleuſte ſich durch die Aufnahmeſtellung hin⸗ durch und ſo gelangten wir an den Südein⸗ gang von S. Wir hörten ſtarken Ge⸗ fechtslärm links von uns, alſo weſtlich des Dorfes, als ein Melder den Befehl brachte, von., nach G. zu marſchieren. Wegen des verdächtigen MG⸗Feuers ſchickte unſer Kom⸗ panie⸗Chef einige Raodfahrer, darunter auch mich als Späher aus. Während die Kompanie ſammelte, erreichten die Radfahrer den Dorf⸗ ausgang nach G. und ſtellten dort zu ihrem Erſtaunen feſt, daß„Blau“ mit ſtarken Kräf⸗ ten auf der Straße nach G. ſich bewegte. Dem⸗ nach war unſerer Kompanie der Weg zum Ba⸗ taillon abgeſchloſſen. Eingekeilt. Rechts drüben hatte ſich auch das uns be⸗ nachbarte 2. Bataillon anſcheinend vom Geg⸗ ner gelöſt.„Blau“ hatte auch da an Boden ge⸗ wonnen und wir lagen eingekeilt mitten drinnen. Unſer Kompanie⸗Chef entſchloß ſich daher, die Kompanie in den Wald nördlich von S. zu führen. Die Lage war— das merkte ein jeder. Aber wir ließen deshalb den Mut nicht ſinken. Nachdem eine Sicherung . Archivbild Eine Gruppe auf dem Marsch hielt unſer 3. Bataillon den Befehl, rechts heraus zu marſchieren, um in einer befohlenen Höhenlinie die Sicherung der rechten Flanke zu übernehmen. Wir täuſchen den Feind Gerade gab unſer Kompanie⸗Chef die Be⸗ fehle, als„Blau“ aus dem etwa 350 Meter entfernten Wald heraus unſere Stellung an⸗ griff. Nach einer kurzen Verſtändigung mit der benachbarten 10. Kompanie übernahm unſere 11. Kompanie die nun ſchwierige Auf⸗ gabe, den bereits eingeleiteten Abmarſch des Bataillons zu decken. Von unſerer beherrſchen⸗ den Höhe aus würde der Feind uns beim Abmarſch erhebliche Verluſte beibringen. Er mußte daher getäuſcht und wenigſtens 20 Mi⸗ nuten aufgehalten werden. Die Täuſchung elang. Als„Blau“ auf etwa 150 Meter ——— warf der Führer des erſten Zuges noch ſeine Reſervegruppe in die erſte Linie. Der Gegner ließ ſich dadurch täuſchen, denn ſein Angriff ließ an Wucht nach. 1 Unſere Kompanie löſte ſich dann befehlsge⸗ mäß vom Gegner. Das gelang ohne Schwie⸗ rigkeiten, da dieſer nicht nachdrängte. Aber rechts und links von uns ſahen wir„Blau“ im energiſchen Angriff. Ein Zug ausgeſtellt war, erklärte unſer Kompnie⸗Chef im Wald die Lage und teilte uns ſeinen Ent⸗ ſchluß mit. Er beabſichtigte, zuerſt ſich nach G. durchzuſchlagen, in der Erwartung, dort auf das Bataillon zu treffen, oder ſonſt irgendwo wieder auf„Rot“ zu ſtoßen. Seit den früheſten Morgenſtunden hatte es keine Verpflegung mehr gegeben; die Sonne brannte, der Durſt machte ſich bemerkbar; der Torniſter drückte, aber trotzdem freuten wir uns auf den bevorſtehenden Kampf. Kein unnötiges Wort wurde auf dem nun folgenden Weg geſprochen. An Hand der Karte hatte ſich unſer Kompanie⸗Chef das waldreichſte Gelände ausgeſucht, um möglichſt ungeſehen dem Ziele zuzuſtreben. Im Rücken von„Blau“ Leiſe wurde der Befehl von Mund zu Mund weitergegeben, daß die Kompanie in geſchloſſe⸗ nem Sprung auf Pfiff den jenſeitigen Wald⸗ rand erreichte. Bequeme Ausgänge wurden erkundet und mit der Fertigmeldung ertönte auch ſchon ein kurzer Pfiff. In ſchnellem Lauf talabwärts wurde die Straße überquert und eine große Wieſe erreicht. Hier galt es ein un⸗ angenehmes Hindernis, nämlich einen 1,5 Me⸗ ter breiten Bach zu überqueren. Den meiſten gelang der kühne Sprung, aber viele ver⸗ ſchwanden auch in den kühlen Fluten bis in die Knie. Doch hier halfen zwei Fußſtege wei⸗ ter. Erſchöpft von der außerordentlichen An⸗ ſtrengung folgte alles nun gern im erreichten Walde den Befehlen„Volle Deckung!“ Trotz der Anſtrengung erfreuten wir uns der Abwechſlung und bald melbete ſich auch der Humor. Wer den Schaden hat, braucht bekanntlich für den Spott nicht zu ſorgen und ſo wurden die naſſen Kameraden der Zielpunkt harmloſer Scherze. Lange durften wir uns aber nicht auf⸗ halten; ſo ging es jetzt in Reihe, einer— hinter dem andern, durch das Dickicht hindurch An der Spitze ein ſchußbereites MG. Wir waren im Rücken von Blau. Rechts von uns im Walde, etwa 350 Meter entfernt, ſchoß die blaue Artillerie. Wir ſchlän⸗ gelten uns weiter bis an den Punkt des Wal⸗ des, von wo aus die Entfernung am ge⸗ ringſten war. Unterwegs hatten wir einen Ar⸗ tilleriſten gefangen, der ſich nicht darüber be⸗ ruhigen konnte, daß in dieſem Walde noch der böſe Feind ſein Unweſen trieb. Am Waldrand kurze Orientierung. Drüben ſahen wir„blaue“ Wanierie vorgehen. Beim Heraustreten aus dem Walde mußte mit Kampf gerechnet werden. Unſer Kompanie⸗ chef entwickelte daher den dritten Zug im Walde, ließ rechts und links geſtaffelt die anderen Pothe folgen und griff die Höhe an. Gerade hatte die Kompanie die Straße überquert, als ein Kraftwagen daher gebrauſt kam. Den Angriff auf ihn mußte der kampfluſtige zweite Zug wieder einſtellen, denn es handelte ſich nicht um den Gegner. Das befohlene Angriffsziel wurde kampflos erreicht, da der Gegner die Höhe ſchon vorher nordwärts verlaſſen hatte. Als nächſtes Angriffsziel ging es jetzt auf G. loß. Kein Schuß kam uns von dort entgegen. Unſere Kom⸗ panie marſchierte daher in Marſchordnung in den Ort hinein. Voran die beiden MG und wir alle zum überraſchenden Angriff bereit. Vor uns auf der Dorfſtraße raſtete Artillerie mit ihrem Batteriechef. Aeberraſchendes Kommando:„Feuer“ Wir ſind auf alles gefaßt und kommen Schritt für Schritt der Artillerie näher bis auf ungefähr 50 Meter, da auf einmal fällt das Kommando„Feuer“. Die Pferde ſcheuen und ſind ſehr ſchwer zu halten. Die Ueber⸗ raſchung iſt gelungen. Ehe„Blau“ an Gegenwehr denken konte, waren Artillerie und Pioniere überrannt. Nur der in einer Seiten⸗ ſtraße ſtehende Troß leiſtet ſchwachen Wider⸗ ſtand. Im Nu iſt die Kompanie durch den Ort im Weſ und im Anſtieg nach Richtung B. Als im Weſten der glutrote Sonnenball untergeht, die Dämmerung hereinbricht, hat unſere Kom⸗ panie den ſchützenden Wald erreicht Es iſt Abend geworden, die Kompanie hat viele Kilometer hinter ſich, hat ſchwer gekämpft und keine Gelegenheit gehabt, für das leibliche Wohl zu ſorgen. Und noch keine Ausſicht auf Faſt lautlos ſchob ſich unſere — durch den nächtlichen Wald nord⸗ ärts, Man hatte uns aufgegeben Nun zeigte uns der Mond weiter den Weg und wir tauchten im Waldſchatten unter. Hier raſteten wir bei nächtlicher Kälte und endlich gegen 22.30 Uhr kam ein ausgeſandter Spähtrupp zurück mit der Meldung, daß 250 Meter entfernt die rote Linie ſei. Er hatte die Kompanie angemeldet und ſomit erreichten wir mit Stolz die unſrigen wieder. Uns hatte man vermißt und aufgegeben. Eine kurze Raſt blieb uns vergönnt. Erſt gegen 4 Uhr in der Frühe erhielten wir Ver⸗ pflegung, und ſo hatten wir faſt 24 Stunden ohne Verpflegung eine Strecke von etwa 63 Kilometer zurückgelegt. Keiner von uns wird dieſen Tag vergeſſen, der als ſchönſter Manövertag in unſerer Erinnerung weiterleben wird. Karl Mütsc h,. Gefreiter. iz ſeine Geſolg ⸗ auen herzlich be⸗ uſter, die zweite Keller mit den er Koſtyrobe von r Betriebsführer dliche Einladung ſtärkt und erhoalk erlorengegangene 10 erfolgte die MW. ckchen Erde über war bei einem ten Kunden dez ſiegreich Benz für dieſen n den Dank ah. erlaſſen und wei⸗ Weinſtraße zum benfalls beſichtigt urde Deidesheim „Ratskeller“ das öztimmung einge⸗ digem Aufenthalt en. Den Abſchluß Ausfluges, der leiben wird bil/ imer Inſelfeſte 2 t Weinheim zuni 1936 50—54, Erdbeeren 1 16—18, Erbſen frage gut. Nüchte — bei der 3 Jage Mittelgebirgsfahrt 1030 5 goldene, 1 ſilberne, 2 eiſerne Medaillen Hauptmann Wimmer, Hauptmann Mildebrath, Oberleutnant Kklamroth erkãmpften bei dieſer bisher ſchwierigſten Gelůndeprüfuns goldene Medaillen, Hauptmann kdler von beter i ſilberne und Haupt⸗ mann von Lüttwitz und Oberleutnant Wolf eiſerne Medaillen AbLEAe DiOAAA 3 Ltr. ein Wagen großer Leiſtungen! Oberleutnant Leidl, ſowie Ob.⸗Scharführer Schor auf Adler erhielten gleichfalls Goldmedaillen ihrer Wertungsgruppen lo Wagen am Start- s Wagen mit Ausꝛeichnung am Ziel ADLERWERKEVORM. HEMREnelERER AKTHENGESELIISCHAFF Filiale: Mannheim, Neckarauerſtrahe 150%102, fernruf 4205½2, HAusſtellungsräume N 7, 4 FNANKFURT-· V Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Juni Schwetz inger Notizen Roſenwunder im Schloßgarten Nun iſt die Zeit gekommen, in der die Viel⸗ zahl der Roſen entlang den Rabatten des Mit⸗ telweges, der Zirkelhäuſer und der Laubengänge des Schloßgartens den Beſucher am verſchwen⸗ deriſchſten mit ihrem Duft beglücken. Ihre Far⸗ ben leuchten vom Weiß über Gelb und Roſa bis zum dunkeln Rot und wetteifern mit den herrlichen Formen der Blüten. Immer wieder ſieht man Beſucher ſtille ſtehen vor dieſer Pracht und dem berauſchenden Duft der in allen Far⸗ ben des Regenbogens prangenden mannigfalti⸗ gen Roſenarten. Auch geſtern war die Zahl der Beſucher, ob⸗ wohl ſie am zweiten Wochentag erfahrungsge⸗ mäß etwas geringer iſt, recht befriedigend. 80 trafen u. a. ein: Reiſegeſellſchaften aus Winn⸗ weiler i, d. Pf., Neunkirchen, Wiesbaden und Berlin, die NS⸗Frauenſchaft aus Neunkirchen, die Evangeliſche Frauenhilfe aus Kuſel und ein Penſioniſtenbund aus Frankenthal. Pferdevormuſterung in Schwetzingen Auf dem Meßplatz fand geſtern früh um.30 Uhr in Anweſenheit von Landrat Veſenbeckh die Pferdevormuſterung ſtatt. Man konnte feſtſtel⸗ len, daß eine ganze Anzahl der zur Muſterung vorgeführten Tiere ſich in hervorragender Form befand. Allerlei vergnügliche Erinnerungen an die Zeit, als wir hier noch eine Dragoner⸗ laferne beſaßen, wurden bei den vielen Volksge⸗ noſſen, die mit großem Intereſſe der Muſterung beiwohnten, wach. Mit militäriſcher Schnellig⸗ keit wurde die Muſterung in kürzeſter Zeit vurchgeführt. Hebelſchule⸗Realgymnaſium Schwetzingen. Zum feierlichen Akte der Flaggenhiſſung als dem ſymboliſchen Ausdruck des Wiederbeginns der Schule waren Lehrerſchaft und Schüler am Montag um 8 Uhr im Schulhofe angetreten. Direktor Dr. Daub legte ſeiner Anſprache den bedeutungsvolle Ausſpruch Adolf Hitlers zu⸗ ——.„Die Arbeit iſt für den Arier die Grund⸗ age der Volksgemeinſchaft, für den Juden aber das Mittel, die Macht über die Völker zu er⸗ ringen.“ Die beiden Nationalhymnen beſchloſ⸗ ſen den ſchuliſchen Auftakt. Die Fahnen der Be⸗ wegung und der HI wehten wieder am Maſte: der Unterricht begann. Erfolg eines einheimiſchen Sängers. Der einheimiſche Sänger Ludwig Oehl ſang am Montagabend im Mannheimer Planetarium im Rahmen der Volksſenderaktion. Sein Auftre⸗ ten war von Erfolg begleitet, weshalb er zu einem weiteren Auftreten im Rahmen eines im riedrichspark am Freitagabend ſtattfindenden unten Abends veppflichtet wurde. Vom Spargelmarkt. Auf dem heutigen Spar⸗ ehmarkt waren—4—— angefahren. Preis für 1. Sorte 45—8„Sorte 30 Rpf., 3. Sorte 20 Rpf. Marktverlauf: langſam. Fronleichnamsverlehr der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Am Fronleichnamstag verkehrt die Rhein⸗ Mannheim—Ludwigshafen—Bad Dürkheim nach Werktagsfahrplan. Zur Verſtärkung werden jedoch noch die beiden Samstagszüge: Mannheim(Colliniſtraße) ab 20.03 Uhr, und Bad Dürkheim ab 21.15 Uhr, eingelegt. Anläßlich des Fronleichnamsfeſtes gelten von Mittwoch, 10. Juni, 12 Uhr, bis Freitag, 12. Juni, 12 Uhr (ſpäteſter Antritt der Rückreiſe). Nationaltheater. Heute, Mittwoch:„Lud⸗ wig⸗Thoma⸗Abend“ mit den Einaktern„Lott⸗ ens Geburtstag“,„Die kleinen erwandten“ und„Erſter Klaſſe“. Regie: Friedrich Hölzlin. Beginn: 20 Uhr.— Morgen, Donnerstag:„Arabella“, Oper von Richard Strauß.— Das Schauſpiel be⸗ reitet als nächſte Neuheit die Komödie„Gu⸗ ſtav Kilian“ von Harald Bratt vor, deſſen „Heimkehr des Olympiaſiegers“ hier vor drei ahren mit 219 geſpielt wurde. Das Stück, das nach ſeiner Bremer Uraufführung bereits von einer Reihe von Bühnen erworben wurde, hat die Welt des guten, alten Kaufmanns und ihr Zuſammentreffen mit modernen Geſchäfts⸗ grundſätzen zum Gegenſtand. Die Inſzenie⸗ n liegt in den Händen von Hans Carl üller. 25jähriges Dienſtjubiläum. Sein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Firma M. Stromeyer, Lagerhausgeſellſchaft, Mannheim⸗Rheinau, feiert —8 Kranführer Martin Moos aus Brühl. ir gratulieren. Familienlaſtenausgleich. Die Familienlaſten⸗ ausgleichskaſſe der Kaſſenärztlichen Vereini⸗ gung Deutſchlands hat in der Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1936 für Kinderzulagen an Aerzte mit drei und mehr Kindern über zehn Millionen Reichsmark zur Auszahlung gebracht. Am kommenden Sonntag, 14. Juni, beſuchen Sie mit„Kraft durch Freude“ das herr⸗ lich gelegene Jagoſchloß Kranichſtein. Wandern Sie mit„Kraft durch Freude“ durch den Meſſeler Wildpark nach Darmſtadt. Dalen für den 10. Juni 1936 1190 Kaiſer Friedrich I. von Hohenſtaufen, „Barbaroſſa“, ertrinkt im Kalykadnos (Saleph⸗Gökſu) in Kleinaſien(geboren um 1123). 3 1819 Der franzoſiſche Maler Guſtave Courbet in Ornane geboren(geſt. 1877). 1836 Der Phyſiker André Marie Ampere in Marſeille geſtorben(geb. 1775). 1869 Der Maler und Architekt Paul Schultze⸗ Naumburg in Naumburg geboren. 1914 Gründung der Univerſität Frankfurt am Main. Sonnenaufgang.50 Uhr, Sonnenuntergang 20.44 Uhr. Neue Pflichten des Roten Kreuzes Geleitwort des Reichskriegsminiſters zur Rotkreuzſammlung am 13. und 14. Juni 1936. Der Wiederaufbau unſerer Wehrmacht, den das deutſche Volk ſeinem Führer verdankt, hat dem Deutſchen Roten Kreuz nicht nur die alten Aufgaben wiedergegeben, ſondern ihm auch neue Pflichten für den Sanitätsdienſt auferlegt. Ihm die Mittel hierfür zu geben, ſind die Rotkreuzſammlungen am 13. und 14. Juni d. J. beſtimmt. Mögen ſie dank der Unterſtützung durch das ganze deutſche Volk ihren Zweck voll erreichen. ———— Generalfelbmarſcha „Deutſche Kunſt in Arbeitsſtätten“ Die Wanderausſtellung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Mannheim Wenn man in früheren Jahren darauf hin⸗ wies, daß wahre und echte Kunſt nur aus dem Volt für das Volt geſchaffen werden könne, konnte man oft genug die Meinung hören, das „Volt“ verſtehe ja nichts von Kunſt. Allerdings, für das, was man in jener Zeit vielfach als Kunſt betrachtete, fehlte dem größten Teil des deutſchen Volkes wirtlich das Verſtändnis. Daß aber jede echte Regung künſtleriſchen Schöpfer⸗ willens in allen Kreiſen unſeres Voltes Auf⸗ nahmebereitſchaft und auch tiefſtes Verſtändnis kindet, beweiſen die großen Wanderaus⸗ ſftellungen der NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die jetzt ſchon das zweite Jahr gezeigt werden und überall, wo ſie nur hinia⸗ men, in den Büros und Kontoren ebenſo wie in den Fabrikhallen und Wertſtätten, größten Anklang fanden. Die Durchführung der Ausſtellungen, die von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ an⸗ geregt wurden, und von ihr auch beſchützt und tatkräftig unterſtützt werden, liegt in den Hän⸗ den der Gemeinſchaft der Freunde bildender Kunſt. Unter Vorſitz des Oberbürgermeiſters von München, Reichsleiter Pg. Karl Fiehler, werden die von allen deutſchen Künſtlern einge⸗ ſandten Werte geprüft und dann in 15 bis 20 verſchiedenen Zuſammenſtellungen gleichzeitig durch alle Gau des Reiches geſchickt. Mit dieſer völlig uneigennützigen Veranſtaltung will man einesteils die deutſchen Künſtler, die mitunter noch hart um ihre Exiſtenz kämpfen müſſen, unterſtützen, zum andern aber will man in des Wortes ſchönſter Bedeutung die Kunſt dem Volte nahebringen und durch günſtige Ankaufs⸗ bedingungen jedem Volksgenoſſen den Erwerb eines guten Kunſtwerkes ermöglichen. Die Ausſtellung, die genau wie im Vorjahr im geſamten Bezirt Mannheim gezeigt wird, iſt jetzt in den Ausſtellungsräumen des „Hakentreuzbanners“ für alle Angeho⸗ rigen des Verlags zu ſehen. Von hier aus wan⸗ dert die Ausſtellung durch alle größeren Betriebe Mannheims,, ſo daß der größte Teil der Mannheimer Arbeiter in den Genuß dieſer ſchönen und in jeder Hinſicht ſehr beacht⸗ lichen Schau kommt. Unter den zahlreichen Bildern der Ausſtel⸗ lunig, die in den nächſten Tagen durch die Werle Mannheimer Künſtler weſentlich bereichert wird, befinden ſich auch viele Arbeiten namhafter deutſcher Maler. Aber auch die Werte der jüngeren Künſtler ſind nach den ſtrengſten Ge⸗ ſichtspunkten ausgewählt, ſo daß die Ausſtellung im geſamten auf einem ſehr beachtlichen künſt⸗ leriſchen Niveau ſteht. Damit iſt jedem Arbeiter, der eines der Bilder erwerben will, die Gewiß⸗ heit gegeben, daß er in jedem Falle, ob es ſich nun um ein Oelgemälde oder um ein Aquarell, um ein Tempera⸗Bild, eine Radierung, einen Linolſchnitt oder um ein Aqatinat⸗Blatt han⸗ delt, einen künſtleriſch werwollen Wandſchmuct bekommt. Um auch wirklich jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, eines der gezeigten Werte zu bekommen, wird in jedem Betrieb ein ſoge⸗ nannter Gemeinſchaftskauf ourchgefüort, das heißt, die Gefolgſchaftsmitglieder beteiligen ſich durch Anteilſcheine a 25 Pfennig am Kauf verſchiedener Bilder, die dann nach Beendigung der Ausſtellung unter den Beſitzern der Anteil⸗ ſcheine ausgeloſt werden. In Anbetracht des guten Zweckes der Ausſtellung und der wirtlich hervorragenden Qualität des Gebotenen wäre es zu wünſchen, daß der Ausſtellung genau wie im Vorjahre in allen Betrieben ein guter Er⸗ folg zuteil wird.—th. Was Sandhofen zu berichten weiß Im Zeichen des Roten Kreuzes/ Verdiente Anerkennung des Reichsluftſchutzbundes Der Sonntag ſtand hier im Zeichen des Ro⸗ ten Kreuzes. Der Beginn der Roten⸗Kreuz⸗ Woche wurde mit einer feierlichen Flagenhiſ⸗ 1555 am Horſt⸗Weſſel⸗Platz eingeleitet, wo ſich ie Angehörigen des Sanitätszugs Sandhofen und die Samariterinnen eingefunden hatten. In ſeiner Anſprache gedachte Bezirkskolonnen⸗ führer Dr. Beck zunächſt der vielen gefallenen Kameraden und derer vom Roten⸗Kreuz, die während des Weltkrieges im Dienſte der Näch⸗ ſtenliebe ihr Leben laſſen mußten. Regen, das war das Vorzeichen, unter dem der hieſige Kleingärtnerverein ſeine diesjährige Wanderfahrt nach Frankfurt a M. begann. 150 Perſonen, die in vier großen Autobuſſen der Reichsbahn Platz nahmen, hofften immer noch auf Gutwetter. Sie ſollten aber enttäuſcht werden. Kurz vor dem Endziel Frankfurt begann ein Bindfadenregen. Die ganz Wetter⸗ feſten ließen es ſich aber doch nicht nehmen, unter Süchen ihres Vereinsführers Ludwig Sponagel den Zoo, Palmgarten und die weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt des deutſchen ndwerks zu beſichtigen. Der Leiter des Ausbildungsweſens im Reichsluftſchutzbund, Gruppenführer Pere 8. Berlin, beſichtigte die hieſige Luftſchutzſchule 2 (Sandhofen). Peres ſprach ſich ſehr lobend über die Einrichtung der Schule aus und hatte für das hier Geleiſtete herzliche Worte der Anerkennung. Sein Eintrag, den er anſchlie⸗ ßend in das aufliegende Dienſtbuch machte, hat folgenden Wortlaut:„Den Kameraden in Mannheim⸗Sandhofen Dank und Anerkennung für die hier geleiſtete Arbeit. Wir alle arbei⸗ ten für Deutſchland, für ſeine Sicherheit und für ſein Beſtehen mit Adolf Hitler gez.: Peres — Leiter des Ausbildungsweſens im ReB.“ Ein verdiente Anerkennung für die ſtete Ein⸗ ſatzbereitſchaft der hieſigen Reviergruppe IV. Wiederholt kamen in den Gärten in der hie⸗ ſigen Kalthorſtſtraße Diebſtähle von Obſt und Blumen vor. Diesmal gelang es, fünf Miſſe⸗ täter beim Diebſtahl von Frühkirſchen zu er⸗ tappen. Sie hatten bereits 90 Pfund einge⸗ heimſt und werden ihrer gerechten Strafe nicht entgehen.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit können am 10. Juni Jakob Müller und deſ⸗ ſen Ehefrau Lina, geb. Ryffel, wohnhaft Eu⸗ lenweg 1a, begehen. Wir gratulieren. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ u. Landgebietes! Die Ortsgruppen haben„Wille und Weg“, Redner⸗ material,„Neues Volt“, Monat Juni 1936 auf der Kreispropagandaleitung, Zimmer 2, abzuholen. Letzter Termin iſt 13. Juni 1936. Für die pünktliche Ab⸗ holung des Materials iſt der Propagandaleiter der Ortsgruppe verantwortlich. Kreispropagandaleitung. An die Propagandaleiter der Stadtortsgruppen! Am 10. Juni, 18 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung eine wichtige Beſprechung der Pro⸗ pagandaleiter der Stadtortsgruppen ſtatt. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Schwetzingervorſtadt. Am„0.., 20.30 Uhr, findet für die Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt im Reſtau⸗ rant„Schlachthof“, Seckenheimer Anlage 6, ein Licht⸗ bildervortrag„Deutſche Frühgeſchichte“ ſtatt. Saal⸗ oͤffnung 20 Uhr. Sämtliche Parteigenoſſen, Mitglie der der Unter⸗ und Nebenorganiſationen, ſowie ſonſtige Volksgenoſſen, ſind hierzu eingeladen. Oſtſtavt. Am 10.., 20.15 Uhr, Lichtbildervortrag über Sowietrußland im Planetarium. Rheinau. 10.., 20.15 Uhr, Formaldienſt für alle Politiſchen Leiter auf dem Sportplatz der NSDAP. Marſchanzug. Humboldt. 11. 6. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Mitarbeiter um 20 Uhr vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Langſtr. 39 a. Marſchanzug ſoweit vor⸗ handen. Seckenheim. Die auf Samstag angeſetzte Mitglie⸗ derverſammlung wird auf Freitag, 12.., verlegt. Edingen. Am 10.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Ortsamtsleiter im Marſchanzug an der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 10.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Goldenen Stern“ für alle Zellen. Rheinau. 10.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Badiſchen Hof“. Strohmarkt. Die Kinder der Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelſchar kommen am 10. 6. von 15—17 Uhr in nie L⸗Schule. Seckenheim. Der Heimabend fällt am Mittwoch aus. Käfertal. Am 11.., 20 Uhr, Heimabend im vauſe Mannheimer Straße 36. Jungbuſch. 10.., 15 Uhr, Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelſchar in der K⸗5⸗Schule. Anmeldungen wer⸗ den dort entgegengenommen. ſind bei den Geſchäftsſtellen in P 4, 4½, 3 Humboldt. 10.., 20 Uhr, Abrechnung der derbücher nicht im Heim, ſondern im Heimabt „Konkordia“, Langſtr. 36. 93 unterbann 2/171. Die Teilnehmer am p lager treten am 11. 6. zur Geländeſportab um 8 Uhr mit Rad an der Schillerſchule an. verpflegung.(Bei gutem Wetter Badehoſe mithrim gen). Sonſtige Hitlerjungen, die noch ihren ſi ländeſport zu machen haben, können ebenfalls an treten. 4 Gef. 7 und 8(Lindenhof). Sämtliche Kamerad⸗ ſchaftsführer rechnen am 12.., zwiſchen 19.30 1 21 Uhr im Büro, Weinbietſtr. 3, den Juni trag ab. BDM Spielſchar. 10.., 20 Uhr, Heimabend in Beitragsgelder mitbringen. Unfalldienſt. 10.., 20 Uhr, üben Verbät N 2, 4. Unfalldienſt. 12.., 19.30 Uhr, Treffpunkt auf d Untergau zum Außendienſt. Untergauärztin. 12.., von 16—19.30 Uhr, Sp ſtunde in N 2, 4. Volkstanz. Die neu beſtimmten Mädel treten 12.., 20 Uhr, vor der Wohlgelegenſchule an. Orcheſter. 12.., 20 Uhr, Probe in N 2, 4. JM 5 Deutſches Ecl. Sämtliche Mädel treten am 10, in Kluft auf dem U⸗Schulplatz an. DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft„Handwerk“. Verſamm⸗ lung der Fachgruppe„Bekleidung“(Herrenſchneiden Damenſchneider, Putzmacher) am 15.., 20 Uh der„Liedertafel“, K 2, 32. Redner: Pg. Berg Pa. Welſch. Humboldt. 12.., 20.30 Uhr, Sitzung ſäm Betriebszellenobmänner und Betriebswalter Wirtſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtr. 17. Schwetzingerſtadt. Die angeſetzte monatliche Ei der Betriebswalter und ⸗Warte findet nicht ſte Schwetzingerſtadt, Frauenamt. Sprechſtunden wochs von 17—19 Uhr, Amerikanerſtr. 1, Zimm Schwetzingerſtadt, Hausgehilfinnen. Sprechſtunden mittwochs von 17—19 Uhr, Amerikanerſtraße 1 Zimmer 2. Neckarſtabt⸗Oſt. 10.., 20.15 Uhr, im„ ſchlößchen“, Käfertaler Straße, Amts⸗, Zellen⸗ Blockwalter⸗Sitzung. Hausgehilfen Lindenhof. 10.., 20.30 Uhr, Heimabend in Eichelsheimerſtraße 51—53. Am 10. 6. iſt in L 4, 15, Zimmer 8, Arbei beſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Ae Achtung! Mannheimer Volks noſſen und Smf machen nochmals darauf aufmerkſam, da Freitag, den 12. Juni im„Friedrichspark“ die erſten Ausſcheidungs⸗Darbietungen für den Volksſender Berlin 1936 ſtattfinden. Kom alle und zeigt eure Verbundenheit mit Künſtlern der ſchaffenden Stirn und Hand. Be⸗ weiſt auch hier, daß Mannheim an erſter Stelle marſchiert. Das Gutachten der Zuſchauer die beſten Abendleiſtungen bietet eine beſon Freude der Teilnehmer. Beſorgen Sie ſich recht⸗ zeitig eine Eintrittskarte.— Eintrittskarten zu dieſem Abend zum Preiſe von 40 55. 15 zu haben bei den,,“⸗Geſchäftsſtellen, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35 und Nuitsſtra Fahrt nach Jagdſchloß Kranichſtein Darmſtadt am 14. Juni. Karten für dieſe Fal mer 11, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtraße 1 und Neckarau erhältlich. Preis ohne Mittageſſen .80 RM, mit Mittageſſen.90 Rnm. Sport für jedermann Schwimmkurſe im Freien. Bis auf weiteretß fallen alle im Freien vorgeſehenen Schwi kurſe(Rheinbad Arnold, Mannheim, Volksbad und Städt. Bliesbad, Ludwigshafen) aus. Sobald das Wetter beſſer iſt, werden die Kurſe neu angeſetzt und in den Tageszeitungen bekanntgegeben. 4* Deutſche Gymnaſtik, Kurfürſtenſchule. Der Kurs findet nach wie vor freitags von 20 bis 21 Uhr in der Kurfürſtenſchule ſtatt. An dem⸗ ſelben können noch einige Volksgenoſſinn teilnehmen. Betr. Fahrt Nr. 16 vom 14.—20. Juni ing Allgäu. Abfahrt am 14. Juni ab Mannheim Hauptbahnhof.51 Uhr. Die bis Freitag nach⸗ mittag nicht abgeholten Fahrkarten werden anderweitig verwendet. Was iſt losꝰ Mittwoch, 10. Juni 1936: Nationaltheater: Ludwig⸗Thoma⸗Abend„Lottchenz Geburtstag“,„Die kleinen Verwand⸗ ten“,„Erſter Klaſſe“, Miete C, 20 Uhr Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim Stadtrundfahrten: 10 Uhr ab Paradeplatz —20 Uhr ſtündlich am Rhein und eckar Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Pfälzer W und Mittel⸗Haardt 4 Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 8 Uhr Speyer und zurück; 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt geg Oppenheim und zurück Kleinkunſtbühme Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung; 20.15 Uhr Kabarett⸗-Programm 13 Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle mit Bi Ständige Dabietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geoͤffnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürgerhäuſer.— E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr öffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffn Ausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 mifen uſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeu 15—17 Uhr geöffnet 9 11 Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet Städt. Schloſtbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe, Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ u. Leſehalle: 10.30—12 und 16 Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr 4 halle. Leſegeld im Juni ermäßigt 10. Juni 1930 rechnung der mim Heima mer am Pfingſ ändeſportabnahn ſchule an. Tage . Ententeich haben wir jetzt. avepoſe miht nick, der unſeren Garten begrenzt r Bauer eine alte mMieſfetite⸗ die ſom⸗ 3— 3——— 3 110 hat* 955 mtliche Kamerad⸗ ſeſät, er braucht das Waſſer nicht mehr; ziſchen 19.30 und mein Gitter aus der Erde gehoben „ den ZJuni⸗ gegen einen kleinen Pachtgroſchen die Er⸗ lis bekommen, die——* drei Schritte den Weiden, die die alte Kule umrainen, inzuſchlagen. Und meine Frau, die mor⸗ und abends eiferſüchtig auf das Schnat⸗ guf anderen Höfen horchte, hat von ihrem tsgeld einen kunterbunten Erpel ge⸗ fahren ſie nun, ihrer hohen Zucht zt, auf dem neuen Ententeich als rechte hin und her, ſtehen Kopf, ſonnen ſich im und brechen von Zeit zu Zeit ohne b„ nur aus Vermeſſenheit oder Wohl⸗ nden, in jene Töne aus, die die Herrin des s in ihrer Beſitzfreude ſo ſehr liebt— wir Männer auch, vielleicht weil wir dabei ſchon een feinen Duft eines Bratens in den Naſen⸗ n ſpüren. avon wiſſen die Enten, Gott ſei Dank, Sie haben es ſo gut, wie man es nach und unſerem Verſtand nur gut haben abend in den Verbände reffpunkt auf dem .30 Uhr, Sprech⸗ der Sie haben Waſſer zum Schwimmen, ſie haben Kraut zum Aeſen, der Enterich hat zwei Pg. Berg chneeweiße Frauen, und die Frauen ein ſchil⸗ huntes Prachtſtück von Mann, grün, blau —10 Sollten ſie nicht glücklich mit⸗ r fein? ür. 17. r ſein? 3 er geht es indes bei dieſen Tieren nicht et ignoen ihhrh zewie ore unßzieine Seit rechſtunden mit Tagen höre ich mit der Dämmerung, tr. 1, Zin ich am alten Knick vorübergehe, ein be⸗ .Sprechſtunde iches Schnattern, Jagen und Flügel⸗ eritanerſtraße 1,—* 3 3 75 1510 189 den 5 ick breche,— ah, er verteidigt ſeine Frauen, Uhr, im„Feld ich— ebe i i —— 34 henke ich— ſehe ich meinen Erpel zornſprühend wilden Schweſtern folgen, die ſich auf —5 Waſſer niedergelaſſen haben. Zorn⸗ ſprühend? Aber da ſchnarren die Fremdlinge und davon und flüchten über mein Gitter inweg. Faſt hebt ſich mein Freund ihnen nach, * mein belobigender Pfiff und der Lärm er beiden echten Frauen, die vom Ufer aus beſchnatterten, belehrten ihn, daß er Pflicht getan hat.— Wirklich nur ſeine icht? Ich weiß nicht, ob die beiden Frauen eimabend in der mer 8, Arbeitz⸗ terinnenn. UDENV r Volksge⸗ ſinnen! lüit rkſam, daß am drichspark“ die igen für den nden. Kommt nheit mit den und Hand. Be⸗ Zuſchaurtflöet uſchauer übe eine beſondere Sie ſich rechi⸗ *V V 1 . C 4 Eintrittskarten— 1 4 1. 44% Schlachtrellt. ellen, Nuitsſtrafe Zelchn.: Llese Englert(3) michſtein in meiner Meinung ſind; ſie empfangen für dieſe F Erpel mit vorgeſtreckten Hälſen; ſie haben was gegen ihn, das läßt ſich nicht verkennen. er fe wehren ſich doch nicht, als er ſie be⸗ Aſtigend ins Waſſer führt, von wo aus alle kei mir lan oder prahlende Ge⸗ hichten erzählen, jedes für ſich, deutlich unter⸗ eibbar. Waren— frage ich mich plötzlich— Fremden am Ende arme Witwen?, Die e nehmen überhand. Wäre es möglich, Eine Fertengeſchichte an icune ab Mannheim aus der Kinderlandverſch Freitag nach⸗ der RS. arten werden von Lenl Emmerich mit Bildern von Felix Albrecht. 1936˙½06% d„Lottchens in Verwand⸗ e C, 20 Uhr Sternprojektors r Mannheim platz— h am Rhein und zr Pfälzer W ihr Speyer und zeiterfahrt gegen dausfrauen⸗Vor⸗ gramm igen: Kae„Mutti! Muttil“ ruft Steppke ſchon au — ber— und ſtolpert dann Auſen und ein wenig atemlos die letzten Stufen 7 Uhr geöoͤffn vierten Stock hinan. So randvoll ück 13 und 5- im Zeughaus; eöffnet. hr geöffnet Ausleihe,! 15 ar n 3 ihn. verkünden. ——— und Jubel iſt ſein kleines Bubenherz, und 9 das Ende der Unterrichtsſtunde erſt abwarten können. So drängte nachöem der erſte faſſungsloſe Glückstaumel vorüber warx, heimzurennen und der Mutter die große Neuigkeit zu ke pflegte ſein Kommen ſtets ein anzukünden. Heute aber eiſere Türklingel einen förmlichen daß mein Freund das e Kleid der wilden Nachbarn liebt? Iſt das möglich, wenn man ſo prachwolle, ſchneeweiße Liebchen hat? Und doch war es— Kamen die wil⸗ den Frauen nicht jeden Abend wieder? Kamen ſie nur, um ſich verjagen zu laſſen? Ach, wir tragen alle einmal—5 Zwieſpalt im Her⸗ zen, ſollte es ein armer Erpel beſſer haben? Aber das Unerhörte habe ich ſelbſt erlebt. Zugegeben, daß zwei Frauen etwas wenig für einen Erpel ſind. Mag er alſo einmal mit Fremden auf meinem Teich ſcharmutzieren, mich geht's nichts an, ſeine Frauen legen darum keine ſchlechteren Eier. Aber daß er dies Leben bequemer Muße, Sicherheit und Futter Diese Gans heißt Wackelschwanz in Fülle verlaſſen, daß er den Wildfängen in ein unſtätes Leben folgen wollte, war doch un⸗ bürgerlich und wider alle Vernunft. Wie kann jemand, der es ſo gut hat, wie mein bunter Freund, zugleich zwei ſchöne, ahme Enten verlaſſen, dem Fuchs vor den ang und dem Jäger vor die Flinte laufen, lurz alle Wechſelfälle eines wilden Lebens auf ſich nehmen? Er tat's, Himmels, mein Erpel war dazu bereit! Als ich mich eſtern abend wieder neugierig über den plät⸗ fn Flügellärm durchs Holz zum Teich chob, rrt— ſauſten die bunten Fremden auf. Und hinterdrein, ich traute meinen Augen nicht, ſchwirrte mein flügellahmer Erpel, am wahrhaftig vom Waſſer hoch, übers Gitter — und platſchte, während die Verſucherinnen — Moor ſtrichen, ſchwer in den Roggen. Ach, as Leben der Wildbahn war nicht für ihn be⸗ ſtimmt, die Schwingen ſeiner Vorfahren trugen ihn nicht höher als über ein Gitter hinweg. Da hatte er's nun! Kaum war der Abſturz eſchehen, regten ſich die ſchönen, weißen rauen, die bisher die Ungebärde lautlos ver⸗ folgt hatten. Sie riefen den Mann. Und klein⸗ laut gab er Antwort und kam aus dem Roggen zurück. Da watſchelten ſie, ſehr unſchön und wenig bräutlich, zum Gitter und ſchnatterten ſich vor ihm aus, erſt ſchadenfroh, dann erbar⸗ mend und ſchließlich verzeihungsbereit, in heller Angſt um den Ungetreuen. Mein Erpel ſchien ſich den Fall zu überlegen, dann nahm er die Verzeihang an. Er hatte indes noch nicht die Zeit zu einem erklärenden Wort. Er war plötzlich auf das Gitter ge⸗ ſtoßen, erſtaunt zunächſt, dann verdutzt. Drei⸗ mal verſuchte er den Hals hindurchzuſchieben, ſiebenmal dachte er, das Ding müſſe ein Ende haben. Endlich begriff er, daß ihn wirklich und wahrhaftig etwas vom alten Leben aus⸗ ſchließen ſollte. Und da erſt kam der rechte, heilende Schreck mit Macht über ihn. rufend begann er am Zaun auf und zu rennen, hin und her, her und hin. Entſetzt lockend liefen auch die Frauen ihm nach, dies⸗ feits und jenſeits watſchelten drei Enten! Und kamen nicht zueinander, und hatten alles ver⸗ eſſen und jammerten höher und höher und n im Diskant und flehten nur noch um ein Wiederbeieinanderſein. „Wie gut, daß der kluge Herr eine Pforte öffnen und den planlos Rennenden den Gat⸗ tinnen zutreiben konnte. Wie gut, daß er, kaum daß die Enten ihren Erpel wieder hatten, kein Schelten, Auszanken, ſondern nur ein verſöhn⸗ liches Schnattern hörte:„Gott ſei Dank, daß wir dich wieder haben.“ Da konnte der arme Mann— iſt das Tierleben nicht oft genug ein Gleichnis— in Muße ſeine Betrachtungen an⸗ ſtellen,— etwa, wie viel ſchwerer und ſchwie⸗ riger alles beim Menſchengeſchlecht zugeht, Zum anderen aber auch: man ſoll nicht fliegen, Freunde, wenn man, ach, nur eben übers Git⸗ ter kommt. Vielleicht hat das Entenvolk eine gute Lehre daraus gezogen. KRoſemarie und die Schlüſſelblume Eine kleine Begebenheit aus dem Klltag/ Wie es einer Blume bei Rofemarie erging In Roſemaries Schulbüchern, heute im einen, morgen im anderen, liegt ſeit ein paar eine getrocknete Schlüſſelblume. Roſemarie hat ſie ſelbſt gepreßt, tagelang zwiſchen dem Atlas und Grimms Märchenbuch, bis aller Lebens⸗ ſaft aus ihr herausgequetſcht war. Dann lag ſie plattgedrückt, ein feiner blaſſer Schatten. Aber ſie lebte wieder! Sie war dem ſchrecklichen Vergehen im Waſſerglas entriſſen worden. Zwiſchen Roſemarie und der Schlüſſelblume herrſcht ein rührendes Einvernehmen, eine rüh⸗ rende Zärtlichkeit. Abends, ehe die Bücher zu⸗ geklappt werden, wird die Schlüſſelblume noch einmal herausgenommen, an die Lippen ge⸗ drückt, wieder hineingelegt— was zwiſchen den „Aber Junge!“ ſact die Mutter,„mußte denn immer die Treppe ſo rauſpoltern?“ Steppke aber kann gar nicht die Zeit abwarten zu berichten.„Mutti, denk dir, denk dir bloß— Mutti! Ich komme in den Ferien aufs Land. Heute war eine Frau von der NS⸗Volkswohlfahrt bei uns in der Klaſſe und hat alle aufgerufen, die bei der letzten Schulunterſuchung eine Vier hatten. Da war ich auch dabei und morgen um 9 Uhr muß ich beim Doktor ſein und dann eht's los! In die Heide ſollen wir kommen. 85 Mutti, iſt das fein, und dann kann ich Milch trinken und komme auf einen Bauern ⸗ hof mit Hühnern und Kühen. Vielleicht haben die auch einen Hund— und einen Kirſchbaum im Garten!“ Steppke flattert vor Vergnügen und kindhaftem Übermut Er ſchwimmt in einem Meer von SGeligkeit und könnte bdie ganze Welt umarmen. Eigentlich heißt Steppke mit Rufnamen Stephan. Die»Großmutter hatte es ſo gewünſcht, weil es des ſeligen Grohvaters Name geweſen war. Aber noch zu Groß⸗ mutters Lebzeiten ſtreifte man den Namen ab, wie ein Wams, das nicht paßt. Namen erwecken beſtimmte Vorſtellungen. Da aber der kleine Steppke eine ſo ulkige kleine Nudel war mit einem widerſpenſtigen blonden Schopf und einem ſpitzbübiſchen Schelmen⸗ eſichtchen, ſo nannte man ihn einfach teppke, und dieſes„Steppke“ blieb nach⸗ gerade an ihm hängen. Steppkes kleines Leben war bisher wenig ſonnig geweſen. Der Vater, Bau⸗ arbeiter von Beruf, war fahrelang arbeits⸗ los und ein mürriſcher, verbitterter Menſch eworden. Die Mutter hatte mehrere aſchſtellen, und ſo war Steppke ſich vielfach ſelbſt überlaſſen, bis dann die Schule ſeinem regen Geiſt zu richtiger Betätigung verhalf. Wenn die Mutter oft abends müde und abgeſpannt von der anſtrengenden Arbeit am Waſchtubben nach Hauſe kam, hatte ſie weder Zeit noch Luſt, ſich viel mit ihrem Jungen zu beſchäftigen. Und ſo war's gekommen, daß ſich der kleine Steppke ſein eigenes Kinderland geſchaffen batte. beiden verhandelt wird, hört kein Dritter. Es iſt auch gar nicht nötig. Roſemarie iſt beruhigt. Es wird gut gehen, morgen! Trotzdem muß ihre Mutter einmal fragen:„Na, hilft es denn?“, obwohl ſie weiß, daß es eine überflüſ⸗ ſige Frage iſt.„Und ob!“ ſagt Roſemarie, und ihre ganze Freude liegt darin, ſo von ihrer Blume ſprechen zu können. Es iſt natürlich eine ganz beſondere Schlüſſel⸗ blume, das ſieht man ja, obwohl ſie wie tau⸗ ſend andere mitten in einer gelben Wieſe ge⸗ ſtanden hat und ausgeſehen hat wie alle an⸗ deren ihrer gelben Schweſtern rundherum. Aber das kam ſo: An einem Frühlingstag kam unſer Führer, Adolf Hitler, wieder einmal in die Ein armſeliges Kinderland zwiſchen grauen Häuſermauern, wo ſich Quader an Quagder fügt. Von den Fenſtern der kleinen Wohnung ſchaut man auf einen engen, düſteren Hof mit ſchief zugedeckten Müll⸗ tonnen, auf eine fenſterreiche Häuſerfront mit häßlichen Wänden, von denen der Putz abbröckelt und der zeternde Lärm manchmal bis zum vierten Stock hinaufdringt. Unten im Erdgeſchoß hat die dicke, gemütliche Tante Quietſchel 10— Grünkramladen und neben dem Gemüſegeſchäft iſt Peter Schimmel⸗ manns Altwarenhandel.„Getragene Garde⸗ robe. Wäſche, Schuhe“ ſteht über der Laden⸗ tür. Ach, Steppke kennt den Geruch und das bunte Durcheinander dieſes kleinen düſteren Trödlerladens, vollgeſtopft mit ab⸗ gelegten Kleidungsſtücken aller Art, billiger abgelegter Tand und Plunder, wahllos hier zuſammengekehrt vom unbarmherzigen Beſen der Not. Ja, es iſt eine ſehr ärmliche Gegend, in welcher der kleine Steppke zu Hauſe iſt, eine Gegend mit großen Mietshäuſern und engen, lichtloſen Höfen. Aber wenn Steppke manchmal träumend zu dem Stückchen Himmel aufgeſehen, das ſommertags über dem engen, ſchmutzigen Hofe blaut, dann hat er an Wunder und Märchen gedacht. Nun aber ſoll dieſes Wunder, ſo groß und unfaßbar es auch iſt. Wirklichkeit werden. Schimmelmanns Altwaren. nachmittags der Vater, der ſeit drei Mona⸗ Deike(MI) Käthe und die Mieze Stadt, in der Roſemarie lebte. Und da wurden ihm, wie immer wieder, viele, viele Blumen überreicht. Darunter auch ein kleiner gelber Schlüſſelblumenſtrauß. Aber vielleicht war der ein bißchen zu ſchwach und zu klein zwiſchen den vielen anderen, jedenfalls fiel er plötzlich wieder auf die Erde. Gerade vor Peters Füße, der ihn natürlich ſofort aufhob, um ihn dem Führer zurückzugeben. Der Führer aber winkte lächelnd ab. Peter ſollte ihn nur behalten, den kleinen Strauß. Und nun wußte es bald die ganze Straße, in der Peter wohnte, daß er zu Hauſe einen Strauß ſtehen habe, den hätte der Führer in der Hand gehabt. Endlich hörte es auch Roſemarie. Und nun hatte ſie nur noch einen Gedanken: eine einzige Schlüſſelblume aus dem Strauß haben zu dürfen.„Mutti, wie lange brauchen ſo Schlüſſelblumen eigentlich, bis ſie ganz vertrocknet ſind?“„Mutti, glaubſt du, wenn ſie ganz vertrocknet ſind, dann könnt ich ſagen, ich möchte eine, alſo nur eine, davon haben?“„Mutti, glaubſt du? Und iſt das dann nicht frech, Mutti! Alſo nur eine einzige!“ Und die Mutter glaubte es, denn ſie kannte Peters Mutter. Und ſo bekam Roſemarie gleich ſechs oder ſieben Schlüſſelblumen, gerade no vor dem Vertrocknen. Aber weil ſie eben do bald welken wollten, wurden ſie zwiſchen den Atlas und Grimms Märchen gelegt. Und ſo leben ſie nun, und einem reinen —— ſind ſie ein koſtbarer Schatz. eeeeee eeee e eree kn Achtung Kinder Wir beginnen heute auf unſerer Kinderſeite mit einer hübſchen Geſchichte über den kleinen Jungen Steppke, der von der NSV aufs Land verſchickt wurde. Seine großartigen Erlebniſſe werden euch ſicher ſehr intereſſieren, beſonders da ja auch ſchon viele von euch an der Kinder⸗ landverſchickung teilhaben durften. Wir raten euch, die einzelnen Fortſetzungen herauszu⸗ ſchneiden und aufzuheben. Dann wißt ihr immer, wie die vorhergehende Fortſetzung endete und zum Schluß habt ihr eine feine Ge⸗ . beiſammen. Und nun: Viel Freude mit Steppke! ———————— zwei Bananen in die Hand. Und Steppke ſtürmt die Treppe hoch und denkt: Morgen und übermorgen und lange, lange ſechs Wochen werde ich dieſe Treppe nicht mehr ſehen. Es iſt heute zum letztenmal. Dann werde ich draußen auf dem Lande ſein— Milch trinken und mich von der Sonne braun brennen laſſen— und währenddeſſen wird das Leben hier ſeinen Trott gehen Tante Quietſchels Gemüſekeller und Und wenn „Morgen geht's los, Tante Quietſchel!“ verkündet Steppke unten im Gemüſeladen, als er der Mutter für einen Sechſer Suppengrün heraufholt. Die Ferien⸗ reiſe aufs Land natürlich, denn von etwas anderem iſt ia bei Steppke in der letzten Woche überhaupt nicht—3 die Rede.„So ſo,“ fagt Tante Quletſchel, die auch ſöfori im Bilde iſt.„Na, da* dich man gut Steppkel“, und ſie drückt löm zum Abſchied ten wieder auf dem Bau beſchäftigt iſt, von der Arbeit nach Hauſe kommt, dann läuft ihm kein Steppke mehr enigegen. Die Mutter rückt den Suppentopf vom Herde, wenn ſie ihn mit ſeinen ſchweren agel⸗ Baten die Treppe heraufſtampfen—— aſchwaſſex iſt eingegoſſen und die Latſchen ſtehen vor der Eimerbank. Drei Stühle ſtehen um den Küchentiſch, auf dem dritten aber ſitzt niemand mehr. Und der Vater wird fragen:„Na, was ſchreibt denn der Bub? Hat er heute nicht geſchrieben, der Steppke?“ Und die Tante Quietſchek wird fragen, und dann werden ſie ſagen: Ja, ia, der Steppke, der hat's gut, ded kann aufs Land fahren.“ Sortſetzung folgt, 1 Mannheim flus der Bewegung Wo unsere MSKK-WMänner geschult werden Ein Besuch in der Motorsportschule Kurpfalz-Saar in lchem/ Kameradschaft ist die Seele der Mannschaft Herrlicher Sonnenſchein liegt über dem Vor⸗ land des Schwarzwaldes und die klare Luft ge⸗ ſtattet einen weiten Blick in die Rheinebene. Kühn recken ſich die Berge in den Himmel und das Maſſiv der Hornisgrinde beherrſcht die ganze Landſchaft. Ruhig nimmt das Leben in Achern ſeinen Lauf, während in der Motor⸗ ſportſchule Kurpfalz⸗Saar junge deut⸗ ſche Männer im Sport ihren Körper ſtählen und die Maſchinen der Kraftfahrzeuge beherrſchen lernen. Im Quadrat ſtehen um einen ſchönen und wohlgepflegten Platz die einfachen Holzbauten des Lagers. Vor einer großen Fahrzeughalle werden Beiwagenmaſchinen von der Mannſchaft in Ordnung gebracht, Maſchinen rattern. Schon innerhalb des Lagers herrſcht die beſte Ver⸗ kehrsordnung. Verkehrsſchilder lenken die an⸗ ſauſenden Maſchinen in vorſchriftsmäßige Bah⸗ nen. In den einfach eingerichteten Wohnbarak⸗ ken iſt alles ſauber ausgerichtet, ſelbſt die Sturz⸗ helme auf den Schränken bilden eine ſchnur⸗ gerade Linie. Die Grünanlagen zwiſchen den Baracken geben dem ganzen Bild eine freund⸗ liche Note. Sport der Mannſchaft Im Dauerlauf kommen die Lehrgangsteilneh⸗ mer auf den neben dem Lager liegenden Sport⸗ platz. Die gebräunten Oberkörper zeugen von Geſundheit. Hier wird ſchnell ein Boxring er⸗ richtet, die Gegner treten an, Schläge praſſeln, bis der Ringrichter die Runde beendet. Dort recken ſich die Glieder in Freiübungen. Schwere Hanteln fliegen durch die Luft und werden von dem nächſten aufgefangen. Eine Abteilung ar⸗ beitet am Pferd und im kühnen Flug ſauſt der NSͤK⸗Mann über das Hindernis. Buntes Leben herrſcht auf dem Platze und ſo diſzipliniert wie die Mannſchaften angerückt ſind, verlaſſen ſie auch wieder das Sportfeld. Die Maſchinen fahren auf Acht Beiwagenmaſchinen fahren auf den gras⸗ bewachſenen Platz ein, acht Maſchinen— mit je drei Mann beſetzt— exerzieren wie acht Sol⸗ daten. Linksſchwenken, rechtsſchwenken, Bogen⸗ und Achterfahren, in einer Linie nebeneinander und dann wieder hintereinander. Es iſt er⸗ ſtaunlich, wie die Fahrer ihre Maſchinen be⸗ herrſchen, es iſt bewundernswert, mit welcher Exaktheit und Beſchleunigung die Mannſchaft aufſitzt, der Motor anſpringt und die ganze Ko⸗ lonne ſich in Bewegung ſetzt, über das Feld jagt, ſtoppt und genau ausgerichtet wieder anfährt. In beängſtigendem Tempo ſieht man zwei Ma⸗ ſchinen aufeinander zufahren— man glaubt, jetzt müſſen ſie aufeinanderprallen, in einem Augenblick werden die beiden zu einem Klumpen vereinigt ſein— aber nichts von alledem ge⸗ ſchieht, denn im letzten Moment drehen die beiden bei und fahren haarſcharf nebeneinander im rechten Winkel zu ihrer ehemaligen Fahrt⸗ richtung weiter. Der Fahrlehrer meldet den Schluß der Uebung die Fahrer ſtehen neben den Maſchinen, und auf einen Wink ſitzen ſie wieder auf, wie ein Mann ſchwingen ſich die Beiwagenfahrer und Sozius⸗ fahrer auf ihre Plätze. Ehe man es ſich verſieht, ſtehen die Maſchinen wieder ſäuberlich ausge⸗ richtet im Fahrzeugſchuppen. Theoretiſcher Anterricht In einer geräumigen Halle iſt der große Lehr⸗ ſaal untergebracht. Alle modernen Lehrmittel ſind vorhanden. Ringsum ſind die Wände mit Tafeln und allen im Motorfahrzeug vorkom⸗ menden Einzelteilen bedeckt. Dort ſteht das Fahrgeſtell eines großen Wagens mit aufge⸗ ſchnittenem Benzinmotor, hier ein Dieſel, ein Getriebe uſw. Die Schüler lernen am Modell die Arbeits⸗ methoden der verſchiedenen Maſchinen, ſie ken⸗ nen den Unterſchied zwiſchen einem Benzin⸗ motor und einem Dieſelmotor, ſie wiſſen von Im Gelände der Herſtellung der Treibſtoffe oder des Gum⸗ mis, ſie beurteilen die Güte des Materials und ſind durch keine Schäden, die die Fahrzeuge irgendwo erleiden, in Verlegenheit zu bringen. Die theoretiſche Kenntnis von allen Teilen des Fahrzeuges iſt die erſte Vorausſetzung zur rich⸗ tigen Behandlung der Kraftwagen und Motor⸗ räder, die lange am Leben zu erhalten, Pflicht dem Volksvermögen gegenüber iſt. Praktiſcher Anterricht Vor dem Fahrzeugſchuppen ſtehen an Werk⸗ tiſchen die Kursteilnehmer und zeigen praktiſch, wie man Maſchinen behandelt und repariert. Eine Gruppe iſt damit beſchäftigt, einen Reifen ſammenbauen. So wird hier die Arbeit am Schraubſtock zu einer der wichtigſten Unterrichtsſtunden. Im Gelände Auf Laſtkraftwagen gehts in ſauſender Fahrt über holprige Feldwege hinaus in das hügelige Vorland der Schwarzwaldberge. Man muß ſich im Wagen ſchon feſthalten, damit dieſe Fahrt über Stock und Stein ſich nicht unangenehm bemerkbar macht und am Körper einige blaue Flecken hinterläßt. Auf einem Hügel halten die Fahrzeuge. Wiederum kann man die herrliche Landſchaft genießen, in der die Uebungen der Motorſportſchule abgehalten werden. Nach dem Mittagessen zu montieren, eine andere reinigt einen Ver⸗ gaſer und eine dritte ſetzt neue Kolbenringe ein. Dort werden Ventile eingeſchliffen und jeder der NSͤK⸗Männer weiß, warum ſie neu einge⸗ ſchliffen werden müſſen und wie ſich das Un⸗ dichtſein der Ventile bemerkbar macht. Der Schule wird in dankenswerter Weiſe im⸗ mer ſoviel Material zur Verfügung geſtellt, daß die Lehrgangsteilnehmer ſich in der Behand⸗ lungaller Teile der Kraftfahrzeuge üben können. Der NSaäK⸗Mann, der im theoretiſchen Unterricht zum Beiſpiel die Ar⸗ beitsweiſe eines Getriebes kennen gelernt hat, kann am Werktiſch ein Getriebe auseinander⸗ nehmen, neue Teile einſetzen und wieder zu⸗ Während unten am Fuße des Hügels die Ge⸗ ländewagen und Motorräder Aufſtellung neh⸗ men, ſprechen oben Lehrer und Schüler über Geländekunde. Landkarte und Kompaß beherrſchen hier das Bild. Wie weit iſt dieſe Kirche entfernt? In welcher Himmelsrichtung ſteht ſie? Zeichnen Sie jene Baumgruppe in die Karte ein, wie weit ſtehen die beiden Leute auf dem benachbarten Hügel voneinander? Das ſind Fragen, die an die Schüler geſtellt werden. Dann folgt der intereſſanteſte Teil des Unterrichts: das Fahren am ſteilen Hang. Die Motorräder kommen angebrauſt und mit Vollgas geht es über die Wieſe die Böſchung hinauf. Man ſollte es nicht für möglich halten, Gewaltige Vorbereitungen für die Zehnjahresfeier des ersten fleichsparteitages Die Zehnjahresfeier des 1. Reichsparteitages Weimar 1926, die vom.—5. Juli ſtattfindet, erfordert in organiſatoriſcher Be⸗ ziehung Höchſtleiſtungen. Schon wo⸗ chenlang ſind die vom Gauleiter Reichsſtatthal⸗ ter Fritz Sauckel beauftragten Parteigenoſſen mit der Organiſation dieſer Tage von Welt⸗ bedeutung beſchäftigt. Nachdem das vom Gauleiter aufgeſtellte Pro⸗ gramm vom Führer genehmigt wurde, begann die Aufmarſchleitung, die Pläne und Minuten⸗ programme aufzuſtellen. Neben der Aufmarſch⸗ leitung, in der die Politiſchen Leiter, SA, SS NSc, Reichsarbeitsdienſt und Hitlerjugend ihre Vertreter haben, nahmen alle anderen Ab⸗ teilungen, u. a. das Quartieramt, Verpflegungs⸗ amt die Arbeit auf. In einer Tagung, die unter Leitung des ſtellvertretenden Gauleiters Pg. Siekme ier ſtattfand, berichteten alle Referen⸗ ten über das bis jetzt Geleiſtete und gaben einen Ueberblick über die noch erforderlichen Maßnah⸗ men. Der Aufmarſchſtab konnte von ſich aus berichten, daß die Pläne zum größten Teil fertiggeſtellt ſind und vom Gauleiter genehmigt wurden. Der Antransport der vielen Tauſend altend Teilnehmer und Ehrenabordnungen aus dem Reiche erfordert viele Sonderzüge, die in aller Künze mit der Reichsbahndirektion feſtgelegt werden. Die—.— der Abſperrung ſind geregelt. Ddas SS⸗Regiment und die meh⸗ reren tauſend weiteren SS⸗Männer der Ab⸗ ſchnitte XVIII und XXVII werden im Zelt⸗ lager auf dem Webicht untergebracht. Die Ver⸗ bahers ung übernimmt der Hilfszug Bayern, eſſen Leiſtungsfähigkeit gegenüber früher be⸗ deutend geſteigert worden iſt. Das Sanitätsweſen erfordert umfang⸗ reiche Vorkehrungen. Während der Tage werden an allen Brennpunkten der Stadt Revierſtuben und Sanitätshauptwachen eingerichtet. Aerzte und NS⸗Schweſtern und das Rote Kreuz wer⸗ den eingeſetzt. Die Pläne für die Aus⸗ chmückung liegen fertig vor. In großzügig⸗ ter Weiſe werden die Feſtplätze in Tiefurt, am arkt und in der Stadt künſtleriſch geſtaltet. Die Verkehrsregelung, die in Bezug auf den Autoverkehr das NSgck vorbereitet, wird dafür ſorgen, daß einesteils die vom Auf⸗ marſch betroffenen Straßen vom Autoverkehr frei ſind, andernteils aber, daß die von weither kommenden Kraftwagen dicht am Zentrum der Stadt parken können. Neben dem Hilfszug Bayern wird auch der Reichsautozug der Reichspropagandaleitung in Weimar eingeſetzt, um Lautſprecheranlagen und Uebertragungsmöglichkeiten einzurichten. Die Tagung ergab, daß die Vorbereitungen weit vorgeſchritten ſind und daß alle Erwar⸗ tungen für dieſe Tage weit übertroffen werden. Hl-Streifendienst hewänhrt sich Der Streifendienſt der badiſchen Hit⸗ lerjugend erfuhr in den vergangenen Mo⸗ naten einen weiteren Ausbau, um ſeine Wir⸗ kunasfähigkeit ſowohl nach der leiſtungsmäßi⸗ gen wie auch nach der zahlenmäßigen Seite hin zu erweitern. Seine Betätigung erſtreckt ſich einerſeits auf die Wanderer⸗ und Fahrtenkontrolle innerhalb der Hz ſowie auf die Kontrolle in Jugend⸗ herbergen, Heimen und Gaſtſtät⸗ ten; er hat weiterhin auf die ordent⸗ liche und vorſchriftsmäßige Uni⸗ formieruna der Angehörigen der Hitler⸗ jugend zu achten. Nach den nunmehr vorliegenden Meldungen wurden im Laufe der Pfingſttage durch über 600 Streifendienſtangehörige etwa 18 000 Jugendliche kontrolliert. Beſonders ge⸗ achtet wurde dabei auf Wandergruppen und Einzelwanderer, die— im Gegenſatz zu dem diſziplinierten Auftreten der Hͤ⸗Formationen — geeignet ſind, namentlich bei den in Baden zu Gaſt weilenden Ausländern einen ungün⸗ ſtigen Eindruck von der deutſchen Jugend zu hinterlaſſen. U. a. wurden wiederholt kon⸗ feſſionelle Gruppen feſtgeſtellt, benen bekanntlich das Auftreten in ge⸗ ſchloſſener Formation geſetzlich unterſagt iſt. hieder nicht v Welle heißen Obergruppenführer Kraus während der Beslehdzunt 4 4 onnzen Körper der Motorsportschule. bDate hatte?& J wer, ſch 1 entw mit welcher Geſchicklichkeit die Fahrer ihre Ma⸗ F2 3 ſie ſchinen beherrſchen und die Steigung nehmenn wer ein Käy Das unwegſame Gelände ſcheint dieſen Meiſten 3 Langſam ri kein Hindernis darzuſtellen. Die Kübelwagen aus der Eche ſtehen den Motorrädern in keiner Weiſe nuch mhigen Atem, auch ſie beherrſchen das Gelände als ob es ehene feiſe wehender Straße ſei. In ſchneidiger Fahrt ſauſen de and ſüß der e Wagen die Steigung hinauf und hinunter und hane ſchwieger ringen den Zuſchauern berechtigte Hochachtung durch ſah Stef ab. am beſtirnten Ein dreiachſiger Laſtwagen, deſſen Räder ſch dem Wieſenho dem unebenen Boden anſchmiegen, heult auf FKnaben Stefa und trägt die Mannſchaft ſicher nach oben, Die ren ſolle. Stef ſen ſchweren Wagen zu ſchalten, ſetzt grohes empor in Glü⸗ Können voraus, aber der Mann am Steuernnd Hauer oder ei verliert in keinem Augenblick die Ruhe. Erndlich klir Es iſt immer dasſelbe Bild. Ob ſie ſich un poſes das Fe hier draußen als wahre Ritter am Steuernd prang vollend zeigen, oder ob ſie am Modell einer verlehn es wird 1 reichen Stadt die Verkehrsordnung und ⸗beſchll, fomm die M derung erlernen, es iſt ſtets die ſelbſtauf⸗ Dausbant. erlegte Pflicht, die die Männer aus inner Stefan aber ſter Ueberzeugung dazu drängt, eine Aufguhh as er ſich aus zum Wohle des Volksganzen zu erfüllen. 4. nicht zu n Kameradſchaft iſt alles ILEine Wette, Unten im Lager ſind im Freien lange Tiſche Stefan kam mit Bänken aufgeſtellt. Da ſitzen ſie alle 5 1 quickenden Sa ſammen die Männer vom NSͤ und löf Wellen, bald ihre Töpfe leer. Wenn die Mahljzeit beendel nd holt einer ſeine Ziehharmonika und ſpielt eiß—— Lied, das von allen mitgeſungen wird. Wä einer Uebung fragte ſie der Obergruppenf nach ihren Berufen. Es iſt alles ver aus den ten, Handwerker, Kaufleute, Arbeiter und An* Tui demiker. Alle tragen ſie dieſelbe Uniform, ales kend, daß Ant haben die gleiche Zielſetzung. So wie der S er nur ewuf Mann in der Kampfzeit für die Bewegung und damit für Deutſchland ſeinen Mann ſtand, ſ—0 wie er mit ſelbſtverſtändlichem Opfermut daß Stefan erwe Schickſal ſeines Volkes zu dem ſeinigen machle, und blaß am ebenſo wiſſen hier die Lehrgangsteilnehmer, was Augen und wu Manneszucht und ſoldatiſche Haltung für die wonate, daß er Zukunft des Volkes bedeuten: ein ſtarker geinter er angelte von Block von blutsverwandten Menſchen, die ihte ſchnell die Ja Kraft zum Aufbau eines ewigen Reiches ein⸗ Füßen leiſe ar ſetzen. unter auf den Kameradſchaft iſt die Seele der HSalo. Sime Sportſchule, denn ohne unbedingte Einſah⸗ lb ſo pudeln uU bereitſchaft und kameradſchaftlichen Sa⸗Geiſt Stefan dies nu wäre die Motorſportſchule nicht möglich. Einer ausgeſprochen ſteht für alle und alle für den einzelnen. Gcedanken leſen NSͤKK⸗Mann und Obergruppenführer, Bne um an dem gade⸗ und Standartenführer ſitzen an einem Freude, als S Tiſch— alle von einem Gedanken beſeelt, ag band löſte. ſich ſelbſt zu arbeiten, um ein nützliches Glied„Nun aber e des Dritten Reiches und ein würdiger Geſolg⸗ gehen baden!⸗ mann des Führers zu ſein. und alſo lie naſſe Wieſen? büſchelnd im 2 raſenden Lauf ſich ſelbſt Einerlei— S und Jacke flog Nun ſollte es hatte die Bade und machte eir aufgeben? un Menſch an de Schnaufer wol der Teich heu neben oder hir ſchenden Aufſe Beim lustigen Frühsport Auinahmen: Motorbrigade Kulpialz-Saar( Die bunte zeite 10. Junl 1930 ——————— as Meer. INVEENZAHLUNGAUSDERDEUTSCHENEKRNIEGSMARNINE — Von Heinrich Zerkaulen ſetzung In die Verſunkenheit hinein, die um den üben Stefſan ſpann, klang auf einmal eine kmme von unten, die Stimme des Valers: a— das iſt das zwieſpältige Blut unſerer Der Anton wird einmal Bauer, das le ich. Aber der Stefan— mein Stefan—“ Wird Käpten!“ rief Stormſen mit poltern⸗ Baß ſo laut, daß Simbo ſich lauernd auf Hinterpfoten ſetzte. Knabe am Giebelfenſter rührte ſich nicht. Kopf lag noch immer auf den verſchränt⸗ Armen, ſeine Augen ſahen überwach in die Macht, Er hatte jedes Wort verſtanden und auch wieder nicht verſtanden. Und langſam ſtieß eine Welle heißen Blutes vom Herzen durch ſeinen ganzen Körper: war es das, was er vom Groß⸗ hater hatte? Ein Bauer oder ein Käpten? 1 Schwer, ſchwer, die Gedanken feſtzuhalten id zu entwirren und wieder zuſammenzu⸗ Fahrer ihre M. fiügen, daß ſie imeinander faßten. Ein Bauer teigung nehmen wer ein Käpten? it dieſen Meiſſen angſam richtete Stefan ſich auf. Drüben Die Kübelwagen aus der Ecke der Kammer drangen die tieſen, iner Weiſe nuch, mhigen Atemzüge Bruder Antons. Durch die e als ob es ebene teiſe wehenden Wipfel der Bäume ging ſchwer Fahrt ſauſen de and ſuß der Schlaf der Nacht. Auf der Haus⸗ nd hinunter und hank ſchwiegen ſie jetzt. Aber durch alles hin⸗ tigte Hochachtung burch ſah Stefan ein weißes Wolkenboot zieben am beſtirnten Himmel. Nun hielt es dicht über deſſen Räder ſch dem Wieſenhof, es wartete auf ihn, auf den iegen, heult uf Kraben Stefan, daß er einſteigen und mitfav⸗ r nach oben, Die: ren ſolle. Stefan reckte die Arme zum Himmel ten, ſetzt großes empor in Glück, in Schmerz, in Sehnſucht. Ein in am Steuernd Bauer oder ein Käpten? ie Ruhe. Erndlich klirrte im Giebeldach des Wieſen⸗ Ob ſie ſich um phoſes das Fenſter der Bubenkammer. Simbo r am Steuernd ſprang vollends auf die Füße und ſchlug an. einer verkehrs⸗„eEs wird der Wind ſein,“ ſagte ſtill ueid ung und»beſchil⸗ ftomm die Mutter zu den Männern auf der die ſelbſtauf⸗ Dausbant. änner aus inner⸗ Steſan aber lachte über den dummen Simbo, t, eine Aufgube als er ſich auszog, raſch und leiſe, um den Bru⸗ u erfüllen. errn. Eine Wette, die gut ausgeht Stefan kam in dieſer Nacht zu keinem er⸗ guickenden Schlaf. Immer trug es ihn über Wellen, bald einen jähen Kamm hinauf, dann wieder mit donnerndem Schwall tief in ein meergrünes Tal hinab. Einmal erwachte Anton hom hellen Lachen des Bruders. Das klang luſtig aus dem Dunkel heraus, daß Anton die ſhltende Frage vergaß, weshalb der Stefan ihn ſhhlode wecke. Aber da ſah Anton: der Bruder lachte ja im Schlaf, und das klang ſo anſtel⸗ kend, daß Anton gern mitlachen würde, wenn er nur gewußt hätte, warum und weshalb. e Bewegung und DHenn umſonſt lachte der künftige Jungbauer Mann ſtand ſo Anton nicht. Nein, das tat er nicht! Opfermut duß(Stefan erwachté, als noch die Sterne dünn ſeinigen machte, und blaß am Himmel ſtanden. Er rieb ſich die zteilnehmer, was Augen und wußte nicht, was ihm geſchehen ſein Haltung für die ronate, daß er ſo über die Maßen fröhlich war. in ſtarker geinter Er angelte vorſichtig die Hoſe vom Stuhl, zog enſchen, die ihe ſchnel die Jacke an und huſchte auf nackten zen Reiches ein⸗ Füßen leiſe aus der Kammer, die Treppe hin⸗ unter auf den Hof. Hallo, Simbo— biſt du auch ſchon wach? Und ſo pudelnärriſch glücklich wie ich? Obgleich Stefan dies nur bei ſich gedacht und keineswegs ausgeſprochen hatte—Simbo konnte heute wohl Gebanken leſen? Denn er ſprang in die Höbe und an dem Knaben hinauf und jaulte vor Freude, als Stefan ihm die Kette vom Hals⸗ d der Beslchtius ule. eien lange Tiſche tzen ſie alle bei⸗ 5KK und löffeln hlzeit beendel i a und ſpielt ei lles vertte⸗ lrbeiter und Alu⸗ be Uniform, ale So wie der Saä⸗ e Seele dei bedingte Einſah⸗ lichen SA⸗Geiſt t möglich. Einer einzelnen. ppenführer, Bri⸗ ſitzen an einem inken beſeelt, an band löſte. nützliches Glied„Nun aber Schnauze, Simbo, und los— wir ürdiger Gefolg⸗ gehen baden 1• Und alſo liefſen ſie um die Wette durch tau⸗ naſſe Wieſen zum Teich, um den die Weiden hüſchelnd im Morgenlicht wie eine grüne Blät⸗ terwand Wache hielten. Simbo ſchien bei dem naſenden Lauf abgekommen zu ſein, oder er hotte ſich ſelbſtändig gemacht, der alte Lümmel. 435— Stefan war heute glücklich. Hoſe und Jache flogen ins Gras. NRun ſollte es ausgemacht werden: Bauer oder Käpten! Steſan wußte genau, mit fünfzehn Siohen unter Waſſer war das jenſeitige Uſer Auerpeichen, wenn man ein ordentlicher Schwim⸗ mer war und anſtändig zu tauchen verſtand. it, Jetzt galt es: wenn Stefan mit fünfzehn Stößen unter Waſſer bis zum anderen uſer des Teiches kam, war die Frage entſchieden, dann würde er ein Käpten. Mußte er jedoch vorher aufgeben, weil ihm die Luft ausging, nun, bdaan würde er Bauer werden. Eine einfache 15 10 und Stefan ſchmunzelte. Er pumpte ſich den Bruſtraſten gewaltig voll mit Luft und ftete mit ſauſendem Kopfſprung: los! Im Waſſer erſchrak er. Lieber Himmel, er hatte die Badehoſe vergeſſen! Stefan überlegte und machte einen kurzen Schnaufer— deshalb geben? Unſinn, um dieſe Zeit kam lein enſch an den Teich, Alſo weiter! Aber der aufer wollte eingeholt ſein. Ja, war denn der Teich heute verhext?! Da gab es über, gheben oder hinter Stefan einen dumpfen, klat⸗ ſchenden Aufſchlag, und ein Schatten fiel, der ort Kurpialz-Saar( dem Knaben den Atem wegriß. Er mußte wabr⸗ haftig abſtoppen— zum Kuckuck! Wütend kam Stefſan hoch, um zu ſehen, was da geſchehen war. Aber wie er noch ſich'chüt⸗ telnd im Waſſer pruſtete, da machte es neben ihm mit grimmig feixendem Geſicht einer nach: der Simbo! Na— hab' ich dich glücklich an der Naſe rum⸗ geführt? ſchien Simbo ſagen zu wollen. Du dachteſt wohl, ich ſei auf Kaninchen aus. Iſt mir nicht eingefallen. Ich wollte dir nur be⸗ weiſen, daß ich ebenſo raſch ans andere Ufer ktann wie du. Alſo los! Simbo ſchluckte gewaltig viel Waſſer bei der langen Rede. Er ächzte und mußte huſten. Und Stefan vergaß ſeinen Aerger angeſichts der Grimaſſen, die der Simbo ſchnitt. Ueberdies: war bei der Wette etwa vorgeſehen, daß Simbo ins Waſſer ſpringen könnte? Nein, die Partie galt nicht. Vorläufig war es nichts mit dem Käpten, nichts mit dem Bauer. Stefan drehte ſich um und lachte.„Nach⸗ machen, Simbo! Seitenlage!“ rief er dem ſchwar⸗ zen Gefährten zu. Aber Simbo gab bellend An:⸗ wort: fiel ihm nicht ein, Seitenlage! So ſchön nahe dem anderen Ufer war er ſchon, und nun machte der dumme Stefan ſchlapp und redere ſich heraus mit Seitenlage. Schlapp? Vor Simbo? Stefan dachte nicht daran. Stefan legte los und kam mit ein paar Schlägen zum Ufer.„Das Spiel fängt erſt an, Simbo. Komm— wir laufen uns trocken!“ Simbo kam ſchnaufend durch die Büſche ge⸗ ſauſt und ſchüttelte ſich, daß die Waſſertropfen wie ſilberne Perlen von ihm abſprangen. Im Laufen ſtellte er ſeinen Mann. Da konnte Ste⸗ fan erſt recht ſchauen, wo er bliebe. Da ſah der Simbo nicht nach rechts, nicht nach links und Happy end! Magda Schneider, Wolf Albach-Retty in dem Hade-Film der Bavaria„Dle Puppenfee“ Copyright by Quelle und Meyer, Leipzig würde jeden über den Haufen rennen, der ihm in den Weg trat. Ausgenommen einen: Käpten Stormſen. Und dann geſchah es, daß Simbo vor Stau⸗ nen einen Salto um ſich ſelber ſchlug, denn der Käpten, der dicke Käpten Stormſen, die kurze Pfeiſe im Munde, trat wahrhaftig und leiv⸗ haftig aus den Weiden heraus! Auch Stefan— genau wie geſtern— glotzte ſprachlos. Danin aber fuhr er ſchleunigſt in die Hoſe hinein, da⸗ mit er dem Käpten wie ein Mann gegenüber⸗ treten konnte. Doch der Käpten ſchien keineswegs über⸗ raſcht. Er ſprach vielmehr ruhig an der kurzen Pfeiſe vorbei, und es klang, als riefe er über Deck etwas zu den Rahen hinauf:„Fein, min Jong! Du ſchwimmſt ja wie eine Lerche im Himmel. Wo haſt du denn das gelernt?“ „Von ſelber, Onkel Käpten,“ ſtrahlte Stefan. Er wußte zwar nicht, daß Lerchen im Himmel ſchwimmen, doch immerhin, wenn der Käpten das ſagte, dann mußte ja wohl etwas daran ſein.„Von ſelber—“ wiederholte Steſan noch einmal. „Und willſt wirklich Bauer werden?“ fragte der Käpten ein wenig zögernd. Keiner von beiden kümmerte ſich um Simbo, oboleich der auf allen Vieren ſprang und an⸗ gab wie ein Clown im Zirkus. Denn Stefan war da wiederum in die Frage gefallen, auf die er ſeit geſtern keine Antwort wußte, Er ſenkte den Kopf, als ſchäme er ſich der roten Freude, die ſein Geſicht überflammte: dem On⸗ kel Käpten müßte man ſagen können, wie es um einen ſtand. Wenn überhaupt jemand, dann würde Onkel Käpten den richtigen Ausweg wiſ⸗ ſen aus all der inneren Not. (Fortſetzung foigt.) Aufn.: Bavaria-Flim(M) 165 Röpfe und eine Idee Deutſchland beſitzt die meiſten Erfinder/ Erfindungen in Zahlen Eine intereſſante Statiſtik veröffentlicht ſoeben der amerikaniſche Ingenieur Frederik F. Weſtern, der ſeit Jahren die Patentanmel⸗ dungen auf der ganzen Welt ſammelt, über das Schickſal der Erfinder und ihre Er⸗ findungen in den einzelnen Ländern. In keinem Land auf der Welt wird ſo viel erfunden wie in Deutſchland“, ſtellt Ingenieur Weſtern in ſeiner aufſchlußreichen Zuſammen⸗ ſtellung feſt. Zwar marſchierten im Jahre 1935 die Vereinigten Staaten mit 72000 Patent⸗ anmeldungen an der Spitze, aber wenn man berückſichtigt, daß Deutſchland, das in der Ge⸗ ſamtſtatiſtik an zweiter Stelle ſteht, es mit einer Bevölkerungszahl, die kaum mehr als 50 Prozent von der Nordamerikas beträgt, auf beinahe 60 000 Patente im gleichen Jahr brachte, beſtätigt es ſich wieder einmal, daß Deutſchland das ausgeſprochene Land der Er⸗ findungen iſt. Erſt an dritter Stelle folgt Eng⸗ land mit 42 000 patentierten Erfindungen, dann kommen in großem Abſtand die Sowjetunion, Frankreich und Italien. Erſtaunlich iſt, daß von den großen Ländern die wenigſten Patente Japan erteilte, nämlich ungefähr 14000. Freilich beſagt die Zahl der Anmeldungen noch nicht viel, denn ſie hat nichts mit Wert und Unwert der Erfindungen zu tun. Auch hierüber liegen einige Zahlen vor. Während ſich in USA von den angemeldeten Patenten 30 000 Erfindungen erfolgreich bewährten, wa⸗ ren es in Deutſchland nach dieſer Zuſammen⸗ ſtellung 24 000, die ſich mehr oder minder durch⸗ ſetzen und ihren geiſtigen Vätern Gewinn brin⸗ gen konnten. Intereſſant iſt die Zuſammen⸗ ſtellung Ingenieur Weſterns, was in den ein⸗ zelnen Ländern erfunden wird. In Deutſchland werden die weitaus meiſten Erfindungen zur Verbeſſerung des Haushaltes und der Wohn⸗ kultur gemacht, während ſich die amerikaniſchen Erfinder in erſter Linie um Verbeſſerungen in Büros und F und vor allen Dingen auch um den Verkehr bemühen, deſſen verſtändige Regelung ein brennendes Problem für die amerikaniſchen Großſtädte iſt. Deutſch⸗ iand iſt weiterhin unbeſtritten führend in der Welt in der Verbeſſerung der Spezialmaſchinen und des Werkzeuges. Und dann gibt es noch eine Induſtrie, die faſt ausſchließlich von deut⸗ ſchen Erfindern befruchtet wird: das Hinder⸗ ſpielzeug. Wenn man die Berufe der Erfinder betrach⸗ tet, ſtehen in allen Ländern an erſter Stelle die Ingenieure. Gleich an nächſter Stelle folgen Arbeiter und Handwerker. Während in Ame⸗ rika ſich auch die Kaufleute häufig als Erfinder erweiſen, ſind es in Frankreich freie Berufe und in Deutſchland— Staatsbeamte. Bemerkens⸗ wert iſt, daß nach Ingenieur Weſterns Aufſtel⸗ lung in keinem Lande der Welt Frauen als Erfinder weſentlich in Erſcheinung treten. Selbſt auf dem Gebiet der Schönheitspflege iſt der Anteil der Männer weit größer als der der Frauen. Der amerilaniſche Ingenieur hat auch das Durchſchnittsalter der erfolgreichen Erfin⸗ der berechnet. Es liegt zwiſchen dem 30. und dem 45. Lebensjahr. Gleichwohl gab es in den Weltbild(M) Auch das ist Berlin Eine stimmungsvolle Aufnahme vom Tirpitzufer mit dem Hochhaus im Hintergrund. Vereinigten Staaten im Jahre 1935 ſieben Pa⸗ tente, die von noch nicht zwölfjährigen Erfin⸗ dern angemeldet wurden. Eine dieſer Kinder⸗ ein drehbarer Büroſtuhl, hat ſogar großen nklang gefunden. Der älteſte Erfinder, der 1935 im Patentamt regiſtriert wurde, iſt ein amerikaniſcher Arzt, der 104 Jahve alt iſt und einen neuartigen Operationsſtuhl kon⸗ ſtruiert hatte. Ein paar Merkwürdigkeiten aus dem Reich der Geiſtesblitze ſeien noch erwähnt: 163mal wurden im Vorjahr unabhängig von⸗ einander in den einzelnen Ländern dieſelben Dinge erfunden. Schließlich iſt noch zu ſagen, daß von den 72 000 Erfindern, die in USAim Vorjahr mit großen Hoffnungen ihre Entdek⸗ kungen ſchützen ließen, bis heute nur 20 Mil⸗ lionäre geworden ſind. Bücherecke „Wiete will nach Afrika“. Ein ſchönes Jungmädchen⸗ buch. Von Elſe Steup. Mit 32 Bildern. Kart. RM.—, Ganzl. RM.85. Verlag Unſtein, Berlin. Auf einer Kolonial⸗Frauenſchule, wo die jungen Mädchen körperlich und geiſtig für das Farmerleben in Ueberſee ausgebildet werden, ſpielt dieſe reizende Jungmädchengeſchichte. Die Verfaſſerin hat dieſe Schule ſelbſt beſucht, hat ſelbſt in praktiſcher Arbeit das Leben auf der„Kolo⸗Schule“ kennengelernt und ſie erzählt jetzt friſch und unterhaltend im Rahmen einer flotten, humorvollen Romanhandlung von den Handwerkſtätten, den landwirtſchaftlichen Betrieben, dem theoretiſchen Unterricht, den Sprachſtudien und den weltanſchaulichen Unterrichtsſtunden, die dort aus den jungen Mädchen aller deutſchen Gaue tüchtige Frauen ſchaffen. Die Heldin der Erzählung iſt die junge Wiete, die als Tochter reicher Eltern verwöhnt und verhätſchelt aufwächſt. Ihr Bruder iſt ſeit Fah⸗ ren Farmer in Südweſt. Auf ſeinem erſten Heimat⸗ Urlaub erkennt er mit ſeinem geſunden unverbildeten Verſtand, daß Wiete eine andere Umgebung braucht, um zu einem natürlichen und brauchbaren Menſchen zu werden. Durch eine kleine Liſt gelingt es ihm, ſie zum Beſuch der Kolonial⸗Schule zu überreden. Die harte, ungewohnte Arbeit, die Entwöhnung von allem, was Wiete bisher ſelbſtverſtändlich erſchien, laſſen ſte ſchwer in das neue Daſein hineinfinden. Aber ſte hält durch und als ſie nach einem Jahr den Dampfer beſteigt, um ihren Bruder in Afrika zu be⸗ ſuchen und vielleicht ſelbſt für immer in den ſchwar⸗ zen Erdteil überzuſiedeln, weiß ſie, daß ihr Leben einen neuen Inhalt und Sinn bekommen hat, dem ſie voll Zukunft entgegenſehen kann.— Wir be⸗ grüßen dieſes Buch und freuen uns, daß es auch die Förderung des kolonialpolitiſchen Amtes der NSDAp gefunden hat, wenn es ſchreibt:„Elſe Steup hat mit ihrem Jungmädchenbuch„Wiete wil nach Afrika“ der weiblichen Jugend ein prächtiges, lebenswarmes Buch beſchert, das ganz den Geiſt des neuen Deutſch⸗ lands atmet: den heißen, ehrlichen Willen“ als le⸗ benstüchtiger, verantwortungsbewußter Menſch teil⸗ zunehmen an innerer und äußerer Aufbauarbeit zum Nutzen des eigenen Volkes, wo immer es ſei. Zwi⸗ ſchen der Wiete, die als verwöhnte Tochter aus rei⸗ chem Hauſe einem blaſiert⸗gelangweilten Drohnen⸗ daſein an der Seite des„reichen“ Mannes zuſteuerte und dem willensſtarken friſchen Mädchen, die ihrem Lebensgefährten eine recht gute Kameradin ſein wird, liegt eine ganze, für uns Nationalſozialiſten längſt überwundene Welt, deren Schatten reſtlos zu beſei⸗ tigen die Aufgaben eben dieſer Jugend ſein wird.“ „Die Weißſen und die Schwarzen“, von Georg Gizycki. Eſſener Verlagsanſtalt, Eſſen. Broſch. RM.50, geb. RM.50. Dieſes Buch hat nichts gemeinſam mit der üblichen Reportage⸗Reiſeliteratur. Fünfeinhalb Fahre bereiſte der Pole Georg Gizycki als Kinooperateur der fran⸗ zöſtſchen Regierung Weſtafrika. Seine Aufnahmen dienten der franzöſiſchen Kolonialpropaganda und wurden von der franzöſiſchen Regierung auf der be⸗ kannten Pariſer Kolonialausſtellung zur Schau ge⸗ bracht und von den Beſuchern mit Staunen bewun⸗ dert. Es zeigte aber gleichzeitig, was echte Koloni⸗ ſation zu erreichen vermag. Dabei bekennt ſich der Verfaſſer durchaus nicht zu einer rührſeligen Gefühls⸗ duſelei. Im Gegenteil: er ſpricht ſich ſeinerſeits durch⸗ aus für den Kolonialimperialismus der weißen Raſſe aus, aber für einen Imperialismus, der klug und menſchlich iſt. Georg Gizycki tritt uns in ſeinem Buch als ein harter Menſch entgegen, als ein unerſchrocke⸗ ner Forſcher, den nicht nur Verachtung für menſch⸗ liche Kleinigkeiten bei wirklich edler Menſchenfreund⸗ lichkeit in die weltentlegenen Länder führt, ſondern auch Abenteuerluſt im beſten Sinne dieſes Wortes. Dabei geſtaltet der Verfaſſer nur Erlebtes, das aber mit einer Meiſterſchaft, die das Werk zu den vol⸗ lendetſten Afrikabüchern erhebt. Mannheim Sport und Ipiel Die fjeimkehr der Sieger „Club“ und Fortuna begeiſtert empfangen Der 1. FC Nürnberg und Fortuna Düſſel⸗ dorf, die beiden Mannſchaften, die am Sonn⸗ tag in der Vorſchlußrunde zur Deutſchen Fuß⸗ ballmeiſterſchaft gegen Schalke bzw. Gleiwitz erfolgreich waren und am 21. Juni im Ber⸗ liner Poſt⸗Stadion den Deutſchen Meiſter er⸗ mitteln, wurden bei der Rückkehr in ihrer Hei⸗ mat begeiſtert empfangen. Der Nürnberger„Club“ kehrte ſchon in der Nacht zum Montag heim. Ganz Nürnberg⸗Fürth war auf den Beinen, als um 23.30 Uhr der aus Richtung Stuttgart kommende Zug in den Nürnberger Bahnhof ein⸗ lief. Hunderte von Menſchen hatten ſich auf dem Bahnſteig eingefunden, deren Begeiſterung im Verein mit der der 3500 Sonderzugteilneh⸗ mer keine Grenzen kannte. Alle Spieler erhiel⸗ ten Blumenſträuße, Torwart Köhl wurde auf den Schultern hinausgetragen und im Nürn⸗ berger Hofbräuhaus blieb man voll freudiger Stimmung einige Stunden beiſammen. Fortuna Düſſeldorf ließ ſich mit der Rückkehr aus Dresden etwas mehr Zeit, ſie kehrte erſt in den Abendſtunden des Montag in die Gartenſtadt zurück. Auch ängern eingefunden, die, als der Zug in die 15 hatten ſich Tauſende von Fer An⸗ Halle einlief, die Abſperrung durchbrachen, ſo daß erſt ein den Spielern den Weg frei machen mußte. Zum Empfang hatten ſich ein Geſangverein, eine Muſikkapelle ſowie Studiendirektor Dr. Erbach vom DyB einge⸗ funden. Nach kurzer Begrüßung wurde die Mannſchaft zum Vereinslokal geleitet. Major Luyken Jugend⸗Referent Zum Referent für Jugendfragen im Fach⸗ amt Leichtathletik wurde Major Luyken ernannt. Mit Major Luyken, der bisher Ju⸗ gendleiter im Berliner Sportelub war, wurde auf den lange verwaiſten Poſten nicht nur ein verdienſtvoller, ſondern auch ein ausgezeichneter Fachmann berufen. morgen: Valdhof— neckarau Bekanntli— das für letzten Samstag auf dem Waldhofplatz feſtgelegte letzte Verbands⸗ ſpiel Waldhof gegen Neckarau der ſchlechten Witterung zum Opfer. „Damit nun die diesjährigen Verbandsſpiele ihr Ende finden, haben ſich die beiden Vereine geeinigt, das Spiel ſchon am kommenden Don⸗ nerstag(Fronleichnam), 11. Juni, 18.30 Uhr, auf dem aldhof⸗Platze zum Austrag zu bringen. Die Waldhofmannſchaft wird in fol⸗ gender Aufſtellung antreten: Drayſt Fäßler Model Molenda Heermann Kuhn Weidinger Schneider Siffling Pennig Günderoth fiurheſſen marburg in mannheim Am kommenden Sonntag, 14. Juni, kommt es in Mannheim zu einem intereſſanten Freundſchaftsſpiel zwiſchen den Fußballmann⸗ chaften des VfL Neckarau und Kur⸗ eſſen Marburg. Tags zuvor ſpielt eckarau auf eigenem Platz gegen Schwarz⸗ Weiß Worms. Der Vf R Mannheim gaſtiert mit ſeiner erſten Fußball⸗ und Handballelf beim SV Darmſtadt 98. Mannheimer Rennreiter erfolgreich Hauptmann Haugs Sieg beim Pforzheimer Reitturnier Wir haben bereits kurz über das Pforz⸗ heimer Reitturnier, das Ende letzter Woche unter Beteiligung beſten deutſchen Pferde⸗ materials ſtattfand, berichtet. Dabei es uns ganz beſonders, daß unter den erfo Reitern und Reiterinnen, wie Frau Vier⸗ ling, Frau Käthe Franke, A. Staeck und Steeken— Herr Major Jobſt⸗Mannheim waltete als Turnierrichter ſeines Amtes— auch Hauptmann Haug, ein Offizier des in Mann⸗ heim ſtationierten Artillerie⸗Regiments 43, gegen ſtärkſte Konkurrenz das Jagdſpringen nach Stechen vor Rittmeiſter v. Salviati⸗Han⸗ nover für ſich entſcheiden konnte. Schon in den Vortagen, am Donnerstag und Freitag, konnte Herr Hauptmann Haug, ein bekannter Renn⸗ reiter, der ſchon viele Rennen geritten hat, auf Gutſchnell das L⸗ und M⸗Springen mit 0 Feh⸗ lern beſtreiten. Das Jagdſpringen in Klaſſe S ſtellte an Reiter und Pferd allergrößte Anforde⸗ rungen, ſo daß es nicht weiter verwunderte, daß nur beſtes Material am Start zu ſehen war. Hauptmann Haug konnte vormittags das Springen auf Gutſchnell mit 0 Fehlern und nachmittags Rittmeiſter v. Salviati auf Groß⸗ fürſt mit einer Sekunde Unterſchied beſtreiten. Es kam zum Stechen über erhöhte Hinderniſſe, wobei Großfürſt 4 Fehler unterliefen, ſo daß Hauptmann Haug den Ehrenpreis des deutſchen Schmuckgewerbes, einen großen goldenen Ring mit Edelſtein, erringen konnte. Das Springen muß zweimal ausgetragen werden, da der Preis ein Wanderpreis iſt und erſt nach dem zweiten Sieg endgültig ſeinem Gewinner ge⸗ hört. Das Rennen, das ſich über eine Bahn von 900 Meter erſtreckte, war außerordentlich ſchwie⸗ rig und hatte allein 22 Hinderniſſe mit allen möglichen Kombinationen und Sprüngen bis zu 1,50 Meter vorgeſehen. Hauptmann Haug, der bei dem Pforzheimer Reitturnier die drei Pferde Gutſchnell, Oberin und Palette ritt, konnte auf Palette in der Eig⸗ nungsprüfung für Reitpferde, wobei wiederum nur beſtes deutſches Material am Start er⸗ ſchien, den 3. Preis und beim Dreſſurreiten den 4. Preis hinter Staeck, Frau Franke und Stee⸗ ken belegen. Wir beglückwünſchen den ſchneidi⸗ gen Mannheimer Reiter zu ſeiner Leiſtung. Das große Jugendſportfeſt des T0 1846 Trotz ſchlechteſter Witterungs⸗ und Platzverhältniſſe gute Durchführung der Kämpfe Der Turnverein von 1846, deſſen Reichsoffe⸗ nes Jugendſportfeſt für vergangenen Sonntag ausgeſchrieben war, hatte zweifelsohne ſtark unter der Ungunſt der Witterung zu leiden. Ein mit viel Mühe und Sorgfalt vorbereitetes Treffen für den Leichtathletik⸗Nachwuchs fiel regelrecht ins Waſſer. Die ſportliche Ausbeute geſtaltete jich dement⸗ ſprechend, den Aktiven mußte ja jede Begeiſte⸗ rung zu großen Leiſtungen fehlen. Unterteilt in zwei Gruppen(Jugend A und), war in gut zwei Stunden das Programm des Nachmit⸗ tags erledigt. Herausgreifen muß man den Speerwurf des Karlsruhers Neck, der mit dem Männergerät(800 Gramm ſchwer) 47,69 Mtr. erreichte. Die Viererſtaffel des Turnv. 1846 Bruchſal lief 47,7 Sekuünden, die Mannſchaft des IFG⸗Sportvereins Frankfurt auf den zwei⸗ ten Platz verweiſend. Beide Sprintſtrecken des älteren Jahrgangs holte ſich Ehret(Friedrichs⸗ feld), der Junge war beſonders über 200 Meter ſeinen Konkurrenten deutlich überlegen. Beacht⸗ lich bleiben die Leiſtungen der beiden Erſten im Weitſprung; Gebhard(MTV Karlsruhe)—.— mit 6,27 Mtr. vor dem Frankfurter Rauecker mit 6 Mtr. Durch Stechen wurde der Beſte des Hochſprungs ermittelt, drei Teilnehmer waren über 1,47 Mtr.(nicht zu vergeſſen die durch⸗ weichte Anlaufbahn); Nägele von der Turn⸗ gemeinde Heidelberg blieb Sieger. Im letzten Wettbewerb des Tages, der Olympiſchen Staffel (800— 200— 200— 400) warteten vier Ju⸗ gendliche des TV Rheinau mit einer feinen Leiſtung auf; der Startläufer hatte gegen Turn⸗ verein 46 und JG⸗Sportv. Frankfurt ſchönen Vorſprung herausgelaufen und in einem be⸗ geiſterten Rennen, bei dem die Mannheimer ſtark aufkamen, gelang dem Vorſtadtverein ein knapper Sieg. Bei den Ergebniſſen der B⸗Jugend darf man den Weitſprung des Heidelbergers Spieß mit 6,11 Mtr. an die Spitze ſtellen, der außerdem auch beim Kugelſtoßen erfolgreich war. Beim 1000⸗Meter⸗Lauf ſtellte der Poſtſportverein Mannheim den Sieger; Sutter war ſeinen Geg⸗ nern ein gutes Stück voraus. Die Jugendlichen des Veranſtalters, die nicht zuletzt Gelegenheit haben ſollten, ihr Können Lehren der Oreitœge-Mittelgelirgol alnt Motorſportliche Geländefahrten ſind unerläßlich geworden Will man dieſe Fahrt, die als Spitzenveran⸗ ſtaltung des deutſchen Geländeſports eine be⸗ ſondere Stellung einnimmt, richtig beurteilen, muß man erſt kurze Zeit vergehen laſſen, um den richtigen Abſtand zu dem Ablauf der Dinge zu bekommen. Die Bedeutung der Fahrt wird vor allem durch das Ziel gekennzeichnet: härteſte Erprobung von Fahrer und Fahrzeug bei der Ueberwindung ſchwerſter Geländeverhältniſſe. Es lann alſo nicht eine große Zahl von„Gol⸗ denen“ geben, denn dann wären nicht nur die allerbeſten mit dieſer Auszeichnung bedacht wor⸗ den. Korpsführer Hühnlein betonte, daß der Sportsgedanke vor allem richtunggebend ſei, da⸗ neben follte aber auch die ulung unſerer Fahrer und die Erprobung des Materials lau⸗ fen. Der Sport iſt ſeit jeher der Vorkämpfer des Fortſchritts im Kraftfahrzeugbau geweſen. Früher war es nur der Rennſport, heute muß auch der Geländeſport für dieſen Gedanken ein⸗ geſpannt werden. Will das Kraftfahr⸗ zeug zur Motoriſierung des geſam⸗ ten Volkes beitragen, dann muß es auch die ſchlechteſten Nebenwege ebenſo ſicher bewältigen wie die auptſtraßen und die Auto⸗ bahnen. In Oſtpreußen und jetzt wieder bei der Mittelgebirgsfahrt in Schleſiens herrlichen Bergen hat man geſehen, daß es noch viele Men⸗ ſchen gibt, die nur auf derartigen„Gelände“ Wegen ihre Heimat oder ihre Arbeitsſtelle er⸗ reichen können. Den Gedanken der Motoriſie⸗ rung auch in dieſe Kreiſe getragen zu haben, nicht unwichtiger Erfolg der Dreitage⸗ FFahrt. Wichtige Erkenntniſſe ſind in der Bewertung verſchiedener Fahrzeug⸗ arten gewonnen worden. Ein Erfolg war be⸗ ſonders das gute Abſchneiden der kleinen 100⸗ cem⸗Maſchinen. Man mußte ſtaunen, daß dieſe kleinen Fahrzeuge überhaupt die Strapazen aushielten. Wegen der geringen Unterhaltungs⸗ und Anſchaffungskoſten ſind ſie ein ideales Be⸗ förderungsmittel für den„kleinen Mann“, aber auch bei anderen Gele enheiten können ſie recht nützlich ſein, da ſie auf großen Fahrzeugen und im Flugzeug ohne große Schwierigkeiten mit⸗ geführt werden können. Vollgültig hat ſich das 200⸗und 250⸗cm⸗Kraftrad bewährt. Die ſchwerſten Wege erklimmt die kleine Maſchine ohne zu er⸗ müden. Die ſchweren Maſchinen verlangen da⸗ gegen größere Körperkraft zur Beherrſchung im Gelände, ſind jedoch unter dieſer Vovausſetzung beſonders leiſtungsfähig. Man erkennt, daß die Erfahrungen früherer Fahrten hier ihren Nie⸗ derſchlag zum Nutzen des Kunden und Ge⸗ brauchsfahrers gefunden haben. Bei den Sei⸗ tenwagen⸗Maſchinen 7 es beſonders viel Schäden am Fahrgeſtell des Beiwagens. muß noch manche Kleinarbeit geleiſtet werden. Die Kapſelung aller beweglichen Teile iſt beſon⸗ ders wichtig und verhindert Störungen, die ſich bei ſtarker Verſchmutzung einſtellen, wie man es oft am Ziel der Mittelgebirgsfahrt ſah. Bei den Wagen kommt es vor allem auf die Bodenfreiheit und die glatte Unterſeite an, damit ſich herausſte⸗ hende Hebel oder ſonſtige Teile nicht an Stei⸗ nen oder Baumſtümpfen feſthaken oder abbre⸗ chen können. Beſonders K haben ſich die roßen Räder mit 6⸗mal⸗W⸗Zoll⸗Type⸗Aero⸗Rei⸗ fen bewährt, da dadurch die Bodenfreiheit er⸗ —— wurde. Selbſt der Unterſchied zwiſchen ype Aero und Reifen⸗Ballon war manchmal ſchon entſcheidend. Auch in Bezug auf Reifen⸗ pannen ſchnitten die Aero⸗Reifen recht günſtig gegen erleſene Konkurrenz unter Beweis zu ſtellen, belegten dreimal erſte Plätze. Schmidt, der ja ſchon mehrfach in der aktiven Mannſchaft ſtand, gewann den 800⸗Meter⸗Lauf vor dem Reckarauer Orth, über 3000 Meter lief Model mit:49,6 Min. eine ſehr ſchöne Zeit und der Dritte im Bund war der kleine B⸗Mann Kiefer, der den Speer 49,05 Mtr. weit warf. Nicht durch⸗ zufetzen wußten ſich die Kurzſtreckenläufer des TV 1846, was wohl nicht erwartet wurde. s. Ergebniſſe: A⸗Jugend 4% 100 Meter: 1. TV 1846 Bruchſal 47,7; 2. 3JG Frankfurt 48,1; 3. TV Mannheim 1846 48,4; 4. T Mannheim⸗Rheinau.— 800 Meter: 1. Schmidt(TV Mannh. 1846:10,8; 2. Orth(Vis Neckarau):12,5; 3. Ortel(RTSo Ludwigshafen):16,0; 4. Frank(SG Frankfurt).— Kugelſtoßen: 1. Möller(TG Franken⸗ thal) 14,0; 2. Krämer(TB Bruchſal) 13,13; 3. Geil (SG Frankfurt) 12,50.— Stabhochſyrung: 1. Gebhard (MTo Karlsruhe) 2,60; 2. Höhl(TV Mannh. 1846) 2,50.— 100 Meter: 1. Ehret(Germ. Friedrichsfeld) 11,8: 2. Krummbügel(TG 78 Heidelberg) Bruſtbreite: 3. Zepf(TV 46 Bruchſal) 11,9.— 3000 Meter: 1. Model (T Mannh. 1846):49,6; 2. Kretzler(TV Mannh. 1846) 10:03,4; 3. Ried(MG) 10:12,0; 4. Ihrig(TG 78 Heidelberg) 10:50,0.— 400 Meter: 1. Schanzen⸗ vächer(FV Frankenthal) 56,1; 2. Schreff(JG Frant⸗ furt) 57,0; 3. Blatz(mTG) 57,8; 4. Glaßer(TV Mannh. 1846).— 110 Meter Hürden: 1. Lang(Fran⸗ kenthal) 17,5; 2. Schlicker(TV Mannh. 1846) 17,8.— Speerwerſen(800 Gramm): 1. Neck(mTV Karlsruhe) 47,69; 2. Schmidt(TV Mannh. 1846) 45,35; 3. Boger (Friedrichsfeld) 45,21.— Diskus: 1. Möller(TG Frankenthal) 39,19; 2. Geil(J6 Frankfurt) 34,80; 3. Gable(IéG Ludwigshafen) 34,78; 4. Neck(mTV Karlsruhe) 34,0.— Weitſprung: 1. Gebhard(MTV Karlsruhe) 6,27; 2. Rauecker(JG Frankſurt) 6,0; 3. vöhl(TV Mannh. 1846) 5,82.— 200 Meter: 1. Ehret (Germ. Friedrichsf.) 24,4; 2. Zepf(TV Bruchſal) 24,8; 3. Krummbügel(TG 78 Heidelberg) 25,0; 4. Rauecker (36 Frankfurt) 25,3.— Olympiſche Staffel: 1. TV Rheinau:06,2; 2. TV Mannheim 1846:06,8; 3. 3JG Frankfurt:10,0.— Hochſprung: 1. Ruf(Germ. Fried⸗ richsfeld) 1,47; 2. Paulus(Germania Mannheim) 1,17: 3. Weſterberg(3J6 Frankfurt) 1,47, durch Stechen ent⸗ ſchieden. B⸗Jugend 100 Meter: 1. Müller(Karlsr. TV) 11,8; 2. Schnei⸗ der(JG Frankfurt) 11,9; 3. Uhrig(TG Oftersheim) 12,2; 4. Heim(36 Frankfurt) und Karch(TV Bruch⸗ ſal) je 12,3.— Kugelſtoſßen: 1. Spieß(TG 78 Heidel⸗ ab, da das größere Luftkiſſen bei ihnen ein Durchlaſſen bis zur Felge verhinderte. Selbſt⸗ verſtändlich ſpielte auch die Fahrweiſe eine ent⸗ ſcheidende Rolle, denn es gab Fahrer, die nicht eine Reifenpanne zu verzeichnen hatten und an⸗ dere, die an jedem Tag drei⸗ bis viermal ihre Reifen wechſeln mußten. Richtiger Luftdruck und ſorgfältige Montage gaben auch den Aus⸗ ſchlag. Bei Reifenpannen— während der Drei⸗ tagefahrt wurden mehr als 400 Reifen für die 169 Perſonenwagen gewechſelt— ſtellte ſich oft⸗ mals heraus, daß ein eingeklemmter Schlauch die Urſache zum Defekt gegeben hatte. Bei ſorg⸗ fältigenr Montage wäre der Fahrer davon ver⸗ ſchont geblieben. Die Laſtwagen haben ſich recht gut gehalten, ihnen kam ihre Bodenfreiheit ſehr zuſtatten. Strafpunkte hol⸗ ten ſie ſich zumeiſt dadurch, daß ſie bei dem wechſelnden Gelände die Sollzeit nicht einhalten konnten. Die guten Leiſtungen der Fahrt ſind nur da⸗ durch möglich geworden, daß auf der einen Seite Fahrer und Beifahrer ihve ganze Kraft in das Gelingen der Fahrt einſetzten, andererſeits ſich 10000 NSKK⸗Männer, Hitler⸗Jungen, un⸗ terſtützt vom Roten Kreuz und einer SS⸗Motor⸗ ſtandarte, ſowie die vielen anderen Funktionäre unter Hintanſetzung ihrer perſönlichen Wünſche voll in den Dienſt der Sache ſtellten. proben zur Touriſt.-LTrophu Arthur Geiß fährt Rundenrekord Für die engliſche Touriſt⸗Trophy, die an den Tagen 15., 17. und 19. Juni auf der berühmten Rundſtrecke der Inſel Man entſchieden wird, fanden auf dem 60,8 Kilometer langen Kurs bereits die erſten Probefahrten ſtatt. Arthur Geiß führte ſich mit ſeiner B0c m⸗DRW hervorragend ein. Mit einer mittleren Stun⸗ dengeſchwindigkeit von 120,603 Kilometer fuhr Nauheim aus, Die berg) 12,60; 2. v. Carben(J6 Frankfurt) 11933 Schmid(TV Rheinau) 11,70.— Weitſprung: 1. Spieß 4 Monatlicher E 850 1—————— 0; 3. Küner(§ rankfurt) 5,30.— ter: s. 1. Sutier(Poſt Mannheim):50,0; 2. Moſthaf(i— 72 Frühlah Mannh. 1846)•53,4; 3. Voth(Tc 78 Heidelberg welle für die :53,4(Handbreite zurüch).— Speerwerſen: 1. bracht. Von 96, (TV' Mannheim 1846) 49,05; 2. Hauck(TV Bruchſal) induſtriellen Pr 41,35; 3. Heim(36 Frankfurt) 39,40.—)4100 M Das heißt: D 1. J6 Frankfurt 48,7; 2. MTG 51,2; 3. TG 78 3 unferer In berg 21,1.— Hochſprung: 1. Nägele(TG Heidelberg 1 durchſchnitt 1,46; 2. Kiefer(TV Mannh. 1846) 1,46, durch Stechen 5 entſchieden; 3. Sutter(Poſt Mannheim) 1,43. 70 ſchri 55 die Produktion: f b I lü d i mus zur Zeit d Iwei fandball⸗Cänderſpiele un Lereits 5 bdoppelung Der Gegner beidemale Rumänien felelt werden. Obwohl die Olympiſchen Spiele vor der Rit gaga ſtehen, hat das Fachamt Handball im De 59 Anſchichtung ſchen Reichsbund für Leibesübungen noch 5 Panderſpiele abgeſchloſfen, Aumänen rea den Vorjahren nächſte Gegner unſerer Ländermannſchaft ſeing in' ein Land, in dem der Handballſport wenſel Saduſrit immer mehr Anhänger gewinnt. Als Lehr die Inve meiſter gaſtiert eine deutſche Mannſchaft am 12. Juli in Hermannſtadt, und zwei gusſchließlich tr kelebung waren ſpäter an einem noch unbekannten Ort. 1 Auf der Rückreiſe iſt ein Länderſpiel mit 4 50„ Ungarn in Ausſicht genommen, das in aufſtrebenden 8 peſt durchgeführt werden ſoll. 3 19 im und n Am den Südweſt⸗Handballpokal. biäber ebenfall⸗ Die Spiele um den Handballpokal des Gaueg 3 4 14 3 t 23 Südweſt werden am 14. und 21. Juni mit den zeugung in! beiden Vorſchlußrundenſpielen fortgeſetzt. Be Iß9zs&bereit Paarungen lauten: 14. Juni: Vikt. Griesheim— FS und nur 15, mrtur, 21. Juni: SVe98 Darmſtadt— TV Haßloch. fünf Monat —— Wert 5 4 ag in Reichsſportwart Steputat kommt. Zuuarmat 15 Reichsſportwart Steputat und der neue f 1334206 Mrd. Reichstrainer, der dreifache Schweizer Meiſter Am, Januar/ und Zweite bei den Europameiſterſchaften 15 in Rom, Dendliker, werden vom 10. bis 16. Juni in Ludwigshafen die beſten unterbadi⸗ ſchen und Pfälzer Ringer im freien Stil unter⸗ weiſen. Platzſperre für Germania Pfungſtadt Die Handballelf von Germania Pfung⸗ ſtadt, die neben dem VfR Schwanheim die beſten Ausſichten hat, in der kommenden Spielzeit in der Südweſt⸗Gauliga zu ſpielen, iſt bis zum 29. Juni mit Platzſperre belegt Vetbreiterte Es zeigt ſich des Aufſtiegs n —5 auch rtſchaft g5 telba affung g duktionsgüterin ihren Produkti⸗ ZFahres nur no 1 die Ver! erſtmalig m worden. Die Beſtrafuna erfolgt auf Grund 1 unliebſamer Vorfälle beim Aufſtiegsſpiel geg gerung kräf Kuhhardt am 24. Mai. Germania Pfungſtadt loniunkturelle wird von dieſer Strafe ſchwer getroffen, denn wirtſchaft iſt im von den noch ausſtehenden Aufſtiegsſpielen rund 7 v. H. h kann ſie keines mehr zu Hauſe austragen, auch Vorjahres, obw nicht den wichtigen Kampf gegen den öt icher Znitiativ Schwanheim. den erſten beit Vorprüfung der Reiter Die Veränder Landesturnier in Hannover den letzten drei gibt folgendes? In den Tagen vom 11. bis 14. Juni findh in Hannover auf dem Turnierplatz an der Stadthalle und im Hindenburg⸗Stadion das diesjährige große Landesturnier ſtatt, das von der Kavallerieſchule veranſtaltet wird. Das Mai 1934. Mai 1935. Außerdem lie Turnier hat eine gute Beſetzung gefunden und 5 das Programm lehnt ſich eng an das der Ausfuhr inner! Olympiſchen Spiele an. So darf man alſo der Monat höher al des vorangegan 4 1 Monaten 1 fuhren ber 1935. Durch 2 ho alle „reiterlichen Olympia⸗Generalprobe“ mit größ⸗ tem Intereſſe entgegenſehen. Goldene Ehrennadel für Ernſt Reim Dem bekannten Sportlehrer Ernſt Reim in 850 00 (Nürnberg) wurde vom Leiter des Fachamtes fätztichL0 Leichtathletik, Dr. Ritter von Halt, die Gol?⸗ würtg 2 3 des Fachamtes Leichtathleiit Millionen Voll⸗; 0 e. 3 3. er für die„Lightwights“ einen neuen Runden⸗ rekord heraus. In den übrigen Klaſſen waren die Engländer auf einheimiſchen Maſchinen die Schnellſten. Bei den Senioren erreichte White auf Norton mit 137,162 Klm.⸗Sid. ebenfalls einen neuen Rundenrekord, und in der Ju⸗ niorenklaſſe fuhr der frühere NSu⸗Fahrer Mellors auf Velocette mit 130,143 Klm Std. die ſchnellſte Runde. Zimm einzelnen dende Erholu Beachtung. Geg mer des vorige der Unfätze Auch die Gen mehr eine deutl Olumpia-prüfung der Turnerinnen Im überfüllten Saale der Turnhalle in Bad Nauheim fand am Sonntag ein weiteres Aus« wahlturnen der Mitglieder der Frauen⸗Olym⸗ pia⸗Kernmannſchaft ſtatt. Die Veranſtaltung ſtand unter der Leitung des Reichsfrauenturn⸗ warts Karl Loges, der nach dem Einzug der Turnerinnen in einer kurzen Anſprache einen Eieiblick in die Vorbereitungsarbeit für das olympiſche Frauenturnen gab und insbeſondere auf die Schwierigteiten beim Gerätetumen hin⸗ wies, Geturnt wurde am Schwebebalten, am Pferd und am Barren, und zwar von feder Turnerin Pflicht und Kür.— Das Ergebhnis; 1. Erna Bürger(Eberswalde), 83½1 Puntte, 2. Julie Schmitt(München), 81¼½ Punkte, 3. Käthe Sohnemann(Hamburg), 79/½1ů Punkte, 4. Trudi Meyer(Hannover), 75% Wunkte, 5. Iſolde Frölian(Dresden), 75% Punkte, 6. Marga Fiſcher(Leipzig), 72% Puntle, 7, Anita Bärwirth(Kiel), 70% Puntte, 8. Mieies Schowalter(Ludwigshafen), 70½9% Punkte; 9. Anny Högel(Wiesbaden), 70½ Punkte, lie. Winrerrogge 10. Paula Pöhlſen(Hamburg), 69/0 Punkte, 11. Friedel Iby(Nürnberg), 68½ Aunte K 5 Marianne Quaßdorf(Leipzig), 65½ Punkte, Was verſp 13. Emmi Hollfelder(Dortmund), 62/% Punkte, in dieſem Jal 14. Elſe Löſſel(München), 60% Wunkte, 1% kommen. Der Gertrud Sämann(Leipzig), 58½ Punkte. zumindeſt ebe Nach dem Wertungsturnen erfolgte ein Grup⸗ der Maiſchätzi penkeulenſchwingen, das von allen Turnerinn am Schluß der Olympiſchen Spiele gezeigt wer⸗ den wird. Zum Abſchluß ſprach die Reichs⸗ frauenwartin Hanni Wartenhoff Worte Dankes an die Stadt und das Staatsbad Bad utige Stan! ürre und U ne Ernte zä 4 Rannheim Die Wirtſchaſtsſeite 10. Juni 1930 Das friplebn 1936 hat eine neue Belebungs⸗ Pele für die geſamte deutſche Wirtſchaft ge⸗ hrocht, Von 96,6 im Januar ſtieg der Index der Aduſtriellen Produktion bis zum Mai auf 103,1. Das heißt: Die Erzeugungsleiſtung .76,75 nferer Induſtrie hat bereits den . dußß iee en Wno imj 1,43. ind der drei beſten Vorkriſenjahre herſchritten. Wenn man zurückblickt auf e Produktionshöhe, die der Nationalſozialis⸗ mus 25 der Machtübernahme vorfand, ſo erſpiele 5 ereits bis zur Gegenwart eine Ver⸗ — poppelung der Monatsleiſtung feſt⸗ umänien t werden. Anſchichtung in der Entwicklung ball im ngen noch zwei In dieſem Jahre zeigt ſich aber gegenüber änien wird der den Vorjahren eine gewiſſe Umſchichtung or ider Aufwärtsentwicklung der ein⸗ Als effionsg Während noch Anfan die Inveſtitionsgüterinduſtrien der faſt güsſchließlich tragende Teil in der Konjunktur⸗ kelebung waren und die Verbrauchsgüterindu⸗ dagegen über ſchrumpfende Umſätze zu zen hatten, holen jetzt die bisher weniger gufſtrebenden Induſtrien ihren Rückſtand lang⸗ nach. Und vor allem iſt zu bemerken, daß nach und nach auch das Exportgeſchäft, das allpokal 60—4 Aherffe 4 zu erholen beginnt. Insgeſamt beziffert ſi oral des Gauef ber rtunferernduſtrieklen Er⸗ Juni mit den ꝛ in denerſten fünf Monaten hsbereits auf 25,5 Mrd. RM 9 über 235 Mrd. RMim vorigen Jahre und nur 15,5 Mrd. RM in den erſten 4 Knf Monaten 1933. Der Wert der induſtriellen Erzeugung ſeit in den Vorjahren folgendermaßen: fortgeſetzt. Die 7 S Frankfurt, 20 Dainh 33 la at kommt Hanuan mai 1933 15,5 Mrd. RM, Januar/ Mai und der neue 1J934 2,6 Mrd. RM, Jan./ Mai 1935 23,5 Mrd. weizer Meiſter Am, Januar/ Mai 1936 26, Mrd. RM. terſchaften 15„. — bü Derbreiterte Baſis eſten unterbadi⸗ ien Sil mmler Es zeigt ſich ganz deutlich, daß ſich die Baſis des Aufſtiegs mehr und mehr verbreitert, daß etzt guch diejenigen Zweige der Birtſchaft erfaßt werden, die nicht Pfungſiſg esgereiſe werdan di. zn affung geſpeiſt werden. Die Pro⸗ wanzen adaſtrien Je r kommenden ten Produktionsgang ſeit dem Mai vorigen gahres nur noch um 3Z,2 v. H. geſteigert, wäh⸗ und die Verbrauchsgüterinduſtrien ütmalig mit einer 11 v. Higen Stei⸗ ſekung kräftiger aufgerückt ſind. Der unk Stand der geſamten Induſtrie⸗ chaft iſt im Mai dieſes Jahres erneut um Ad 7 v. H. höher als zur gleichen Zeit des iga zu ſpielen, itzſperre bele t auf Grun iegsſpiel geg zustragen, auch gen den V ſcher Znitiative weniger hervortreten als in 3 erſten beiden Jahren nach der Machter⸗ greifung. dee erung der Induſtrieproduktion in 11 Honahres, obwohl die Inveſtitionen aus ſtaat⸗ Die für den Anlagebedarf arbeitenden In⸗ duſtrien haben neben dem guten Inlandsge⸗ ſchäft großenteils Anregungen aus dem Export erhalten; der große Bedarf der überſeeiſchen Neuländer tritt mehr und mehr hervor. So hat die Ausfuhr von Walzeiſen gegenüber dem Herbſt 1935 um 10 v. H. zugenommen. Die Auslandsaufträge der Maſchinenindu⸗ ſtrie hatten ſchon in der zweiten Hälfte des vorigen Jahres eine Zunahme um 56 v. H. er⸗ fahren, und die erſten Monate des laufenden Jahres brachten erneut eine Steigerung gegen das Vorjahr um 24 v. H. Desgleichen hat die Srb im vorigen Jahre ihren Weltmarktabſatz um die Hälfte ge⸗ ſteigert und Anfang 1936 erneut eine 60v. H. ige Erhöhung verzeichnen können. Die durch den Nationalſozialismus geweckte Wirtſchaftskonjunktur, die über den Weg der Arbeitsbeſchaffung zuerſt nur einem gewiſſen Teil der Induſtrie zugute kommen konnte und bie deutsche Mrtschaft 28igt gesundes Aufblühen Honailicher Erzeugungswert der Industrie auf 5,3 Milliarden Relchsmark gestiegen/ Verbrauchsgllter und Ausfuͤhrwaren holen auf ſollte, verlagert ſich jetzt langſam auch auf die⸗ jenigen Gebiete, die in den erſten beiden oder gar in den erſten drei Jahren beiſeite ſtanden. Steigende Beſchäftigtenzahlenzie⸗ hen langſam aucheinen wachſenden Verbrauch nach ſich. Die Ausfuhr gewinnt durch ihre ſyſtematiſche Förderung ein neues Geſicht und gelangt auf neuen Wegen zu ſteigen⸗ den Umſätzen. Damit wird nicht nur erreicht, daß die Kon⸗ junktur unſerer mehr und mehr auf ſich ſelbſt geſtellt wird, ſondern es wird damit für den weiteren Aufſtieg ein verbreitertes und ſich ſtändig fEwin 5 Fundament geſchaffen. Wir ſchäffen in Deutſchland eine Ge⸗ ſundes Aufblühen unſerer Wirt⸗ ſchaft und nicht wie frühereine Spe⸗ lulationskonjunktur, die ſtets auf ihren tönernen Füßen nach kurzer Friſt wieder zuſammenbrechen mußte. Auf je 3 Kilometer Fahrstraße- eine Tankstelle 59 000 Tankstellen dienen der Treibstoffpversorgung der deutschen Kraftfahrer In Deutſchland gibt es rund 150 000 Kilo⸗ meier Fahrſtraßen, die für den Autoverkehr in Frage kommen; auf alle drei Kilometer kommt eine Tankſtelle. Es ſind rund 59 000 Zapfſtellen — eine Tankſtelle umfaßt oft mehrere Zapf⸗ ſtellen— vorhanden. Der geringe Umſatz dieſer 59000 Zapfſtellen hat bewieſen, daß wir zuviel Tankſtellen beſitzen. Es iſt berechnet worden, daß nicht ganz die Hälfte der vorhandenen Tankſtellen ausreichen würde, die jetzt laufenden Motorfahrzeuge mit Treibſtoff zu verſorgen. Um eine noch ſtärkere Ueberſetzung auf dieſem Ge⸗ biet der Wirtſchaft zu verhindern, hat im Jahre 1934 der Reichswirtſchaftsminiſter eine Errich⸗ tungsſperre für Tankſtellen eingeführt. Für die Reichsautobahnen gilt eine Ausnahme: hier dürfen mit Genehmigung des Generalinſpet⸗ teurs für das deutſche Straßenweſen Tankſtel⸗ len errichtet werden. Die Lieferanten In der Treibſtoffwirtſchaft iſt die Tankſtelle der„Laden“, in dem der letzte Konſument, der Fahrer, ſeine Ware kauft. Hier bietet ſich das mertwürdige Bild, daß die großen Produzenten von Treibſtoff, die Oelkonzerne, zugleich einen beträchtlichen Teil des Einzelhan⸗ dels in Händen haben. Drei Weltkonzerne ſind auf dem deutſchen Treibſtoffmarkt vertre⸗ ten, die durch ihre Vertretungen eigene Tant⸗ ſtellennetze aufgebaut haben: es ſind die Stan⸗ dard Oil, Royal Dutch Shen und die Angro Jranian(früher: Anglo Perſian). Dazu treten noch die deutſchen Treibſtoffgeſellſchaften mit einheimiſcher Rohſtoffbaſis; hier wären zu nennen: Gaſolin, eine Tochtergeſellſchaft der J. G. Farben, die das Leunabenzin liefert, der Benzolverband, die dem Wintershall⸗Konzern angeſchloſſene Nitag(Naphta⸗Induſtrie und Tankanlagen AG.) und die Reichskraftſprit Gmbch. Zudem gibt es freie Großhändler mit einem Zapfſtellennetz und freie Zapfſtellenbeſitzer ohne Bindung an einen Lieſeranten. Die Ausſchließlichkeitsklauſel Die rechtlichen und wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe beim Mann von der Tankſtelle ſind ſehr verwickelt und nur ſchwer klar zu durchſchauen. Die Tankſtellen der großen Konzerne ſind meiſt auf eigenem Grund und Boden errichtet und werden von einem Angeſtellten der Herſteller⸗ firma verwaltet. Andere Tankſtellen dagegen werden von einem Agenten verwaltet, der am Umſatz beteiligt iſt. Die Beſitzer von Garagen haben aus Gründen des Kundendienſtes viel⸗ fach ihren Garagen Tankſtellen angeſchloſſen; dieſe Garagentankſtellen können wiederum in ganz verſchiedenen Verhältniſſen zu der Liefer⸗ firma ſtehen. Endlich gibt es noch ſelbſtändige Dankſtellenbeſitzer, die im Bezug von Treibſtof⸗ fen völlig frei ſind. In den Verträgen zwiſchen Lieferant und Tankwart wird oft vereinbart, daß nur ein beſtimmtes Markenbenzin geführt werden darf. Es liegt hier ähnlich wie in der Automobilwirtſchaft, in der die Produktion ebenfalls ſehr eng mit der Abſatzſtelle verbun⸗ W bem letzten drei Jahren(Baſis 1928 ⸗ 100) er⸗ nover gibt folgendes Bild: 2 22 3 b E 4. Juni findet Insgeſamt en 90,5 Aeen 105, gefunden und Auerdem liegt, wie bereits erwähnt, die an das der Ausfuhr innerhalb des letzten Jahres jeden I man alſo der Ponat höher als in dem entſprechenden Monat obe“ mit größ⸗ des vorangegangenen Jahres. In den erſten iihſ Monaten 1936 iſt der Wert der Aus⸗ — 4 14825 iete uns 444 1935. Dur ieſe Ausweitung de enſt Reim ports haben in der Indußrie Ernſt Rein gtlein 80 000 bis 300 000 Arbeiter zu⸗ des Fachamteß fätzlich Lohn und Brot gefunden! Halt, die Gol⸗ arbeiten bereits wieder etwa 1,7 s Leichtathletik ilionen Volksgenoſſen für die Ausfuhr. — Giholung der Textilwirtſchaft neuen Runden⸗ Zz m einzelnen verdient die jetzt ſichtbar wer⸗ Klaſſen waren erbgungeerae en aft Maſchinen die Feachtung, Gegenüber dem Rückſchlag im Som⸗ reichte Whitee mersdes vorigen Jahres macht ſich in dieſem „Sid. ebenfals ZFaßre eine kräftige Erholung geltend. Seit dem d in, der Jun Funi vorigen Jahres iſt eine Steigerung NoSu⸗Fahren zerumfätze um 23 v. H. zu verzeichnen. 130,143 Klm⸗ nuch die Genußmittelinduſtrien zeigen nun⸗ ier eine deutliche Belebung der Produktion. lenerinnen rnhalle in Bad weiteres Aus⸗ Frauen⸗Olym⸗ Veranſtaltung ichsfrauenturn⸗ 4 em Einzug der Srond om 1 Noi nſprache einen irbeit für das d insbeſondere räteturnen hin⸗ 1- Seſr q 2- gur 3· miftel 4 /ut ds ciat— 778 bhebebalken, am 1035 1230 war von jeder 755 05% C95% 1935 1930 das Ergebnis ſ,, e 55 C◻⏑ι CO C. 83½» Puntte,— 8 7. Un — 05— 27 + 755 2⁰ 22 0 7 10 75— 2 7˙ 75% Wunlte,' 7590 Punkte, 7 4 72½ Punte,— untte, 8 Miele n* 2 70% Vunle h. I wAlhel, Knhln, Me,al.-K. 69½0 Punkte, 1 Winterroggen Wirnerweirm Wintergerste Klee Luzerne Wieden ½ Punkte, 1. 1 655 Punkte, Was verſprechen uns Getreide und Futterpflanzen? Wenn nicht alles täuſcht, ſo werden wir „ 62/% Punkte, in dieſem Jahre eine ſehr gute Getreide⸗ und ebenſo eine ſehr gute— be⸗ 4MPunkte, 15. ümmen. Der Stand der Pflanzen auf Aeckern und Wieſen iſt in allen hauptſächlichen Arten Punkte. 4 zumindeſt ebenſo gut, meiſt aber beſſer als in den Vorjahren. Unſer Bild zeigt die Ziffern lgte ein Grup⸗ Turnerinnen le gezeigt wer h die Reichs ⸗ f Worte des taatsbad Bad der Maiſchätzung. ie— der Feldfrüchte eine reiche nzwiſchen aber ſind Wochen mit günſtiger Witterung vergangen, ſo daß der Ernte noch wahrſcheinlicher macht. Zwar können Särre'und Unwetter noch vieles verderben, nach menſchlicher Vorausſicht aber dürfen wir auf ane Ernte zählen, deren Erträge erheblich über denen des Vorjahres liegen werden. den iſt. In den letzten Wochen wurde beim Autohandel die Ausſchließlichkeits⸗ klauſel diskutiert, nach der der Händler nur die Wagen einer einzigen Firma abſetzen darf. Die Einführung dieſer Ausſchließlichteit im Autohandel würde ohne Zweifel zu einer Ueber⸗ ſetzung führen, wie wir ſie ähnlich auf dem Ge⸗ biet der Treibſtoffwirtſchaft haben. Vom ge⸗ ſamtwirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus betrachtet iſt das Nebeneinanderbeſtehen verſchiedener Tankſtellennetze, die jeweils nur das Produkt rge einzigen Firma verkaufen, nicht gerecht⸗ ertigt. Die Preisfrage Naturgemäß iſt in einem Wirtſchaftszweig, in dem Produktion und Verteilung ſtark inein⸗ ander übergehen, eine Marttregelung außer⸗ ordentlich ſchwer. Jeder Autofahrer weiß, daß innerhalb eines Gebietes die Treibſtoffpreiſe ſtark differieren. In Berlin beſteht zum Bei⸗ ſpiel ein Preisunterſchied von 5 bis 6 Pfennig. In Rheinland und Weſtfalen ſind die Händler übereingekommen, eine beſtimmte Differenz ein⸗ zuhalten. Dieſe Regelung wird vorausſichtlich auch in anderen Gegenden eingeführt werden. Immer wieder wird der Forderung Ausdruck gegeben, die Treibſtoffe müßten verbilligt wer⸗ den. Es mag darum hier noch klargelegt wer⸗ den, wie der hohe Preis des Benzins zuſtandekommt: im Juni 1934 zum Beiſpiel koſtete ein Liter importiertes Benzin unverzollt etwa 4 Pfennig, Der Zoll verteuerte das Liter Benzin für die Importeure auf etwa 18 Pfennig. Alſo der hohe Zollſatz macht im weſentlichen die hohen Preiſe der Treibſtoffe aus. Da eine beachtliche Belebung im motoriſierten Verkehr letztlich von der Verbilligung der Treibſtofſe abhängig iſt, iſt den Beſtrebungen zur Ver⸗ ſorgung mit einheimiſchen Treibſtoffen um ſo höherer Wert beizulegen. Eine andere wichtige Frage, die bei der Be⸗ trachtung der deutſchen Tantſtellen notwendiger⸗ weiſe auftaucht, gilt der Bezeichnung des Benzins. Es gibt zwar eine ganze Anzahl von Marken, die aber zum Teil nur namen oder Reklamebezeichnung ſind. Ein Rü ſchluß vom Namen des Treibſtoffes auf eine beſtimmte Güteeigenſchaft iſt meiſt nicht mög⸗ lich, Zudem fehlt eine feſte Abgrenzung der ver⸗ ſchiedenen Treibſtoffe untereinander hinſichtlich der Qualität und Herkunft. Von ſeiten der Großverbraucher ſind ſchon Anſätze zur Typi⸗ ſierung gemacht worden. Es wurden ſeſte Bedingungen für die Beſchaffenheit der von ihnen gebrauchten Treibſtoffe aufgeſtellt, an die ſich die Lieferanten halten müſſen. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß ſich von hier aus dieſe Regelung auch auf andere Verbraucher auswirkt, und daß in abſehbarer Zeit die Tankſtellen Treibſtoffe verkaufen, deren Marken jeweils eine beſtimmte Qualität und chemiſche Zuſammenſetzung garantieren. Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental AG. in Bammental Die Geſellſchaft, die bekanntlich Ende 1934 die Zah⸗ lungen eingeſtellt hatte, beruft jetzt die Generalver⸗ ſammlungen für die Geſchäftsjahre 1933/34 und 1934/35 (31. Mai) ein. Im Frühjahr 1935 wurde ein Ver⸗ gleich zu 30 Prozent durchgeführt und zu Beginn des Jahres 1935 das Werk an die Firma Gebrüder Dietzel AG., Meckesheim, verpachtet, ſo daß die Geſellſchaft eigentlich nur noch als Pachtgeſellſchaft exiſtiert. In⸗ folge der beſonderen Lage der Tapeteninduſtrie ergab ſich für 1933/34 ein kleinerer Verluſt, auch für 1934/½35 wird, wie der SW erfährt, ebenfalls ein Verluſt aus⸗ gewieſen. In der zuletzt ausgewieſenen Bilanz 1932/33 wurden bei 480 000 RM A. die Verbindlichkeiten mit 512 772 RM, darunter die Bankſchulden mit 353 712 RM, ausgewieſen. Die Kreditbewilligungen der Sparkassen Erheblicne Neuausleihungen 1935/ Rllckfllsse gestatten neue Kredite Da es volks⸗ und betriebswirtſchaftlich be⸗ deutſam iſt, zu erkennen, ob erhebliche Kredit⸗ rückflüſſe größere Neuausleihungen möglich ge⸗ macht haben oder ob der Kreditumſchlag nur geringfügig geweſen iſt, hat der Deutſche Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverband für die Geſamtheit der deutſchen Sparkaſſen durch eine Erfaſſung der Kreditbewilligungen im Jahre 1955 ein Ziffern⸗ material gewonnen, aus dem das„Leben“ oer Sparkaſſenkredite deutlich hervorgeht. Nach dieſer Erhebung wurden im Jahre 1935 be⸗ willigt: Zangt Geſamt⸗ ſchnitts⸗ Stückzahl betrag betrag Mill. RM Wechſelrredite.. 704 661 288,8 410.— Kontokorrentkredite 134 199 268,8 2005,— Feſte Darlehen... 119 273 126,7 1062,— Hypotheken 122 445 507,3 4144,— Insgeſamt: 1080 578 1191,6— Neben der Geſamtſumme der Kreditbewilli⸗ gungen und der Anzahl der Kreditzuſagen iſt beſonders die geringe Durchſchnitts⸗ höhe der einzelnen Kreditbewilligungen für eee der Sparkaſſenarbeit aufſchluß⸗ veich Ihrer Bedeutung für das langfriſtige Kredit⸗ geſchäft entſprechend, haben die Sparkaſſen den größten Teil aller zugeſagten Kreditbeträge (42,6 v..) im Hypothekengeſchäft be⸗ willigt. Aber auch im Kontokorrentkreditgeſchäft konnte der ſtattliche Betrag von über ½ Mrd. RM zugeſagt werden, eine Tatſache, die deshalb von beſonderem Gewicht iſt, weil der bilanz⸗ mäßig ausgewieſene Beſtand der Kontokorrent⸗ kredite im Berichtsjahr noch rückläufig war. Trotz des verminderten Kreditvolumens wurden alſo im vergangenen Jahre von den Sparkaſſen doch erhebliche Neuausleihungen im Konto⸗ korrentkreditgeſchäft getätigt, eine Tatſache, die —infolge der höheren Rückzahlungen— nur in den Saldozifſern der Bilanz nicht zum Ausdruck kommt. Dabei betrugen die neuen Bewilligun⸗ gen im Kontokorrentgeſchäft 17,8 v.., im feſten Darlehensgeſchäft 33,8 v. H. der Kreditbeſtände am Jahresanfang. Die höhere Bewegungsziffer bei den feſten Darlehen iſt z. T. darauf zurück⸗ zuführen, daß dieſem Geſchäftszweig 1935 neue Mittel zugeführt wurden(Erhöhung der Be⸗ ſtände bis Ende Oktober 1935 um 7,9 v..), wo⸗ gegen der Beſtand an Kontokorrentkrediten in den erſten 10 Monaten des vergangenen Jahres ſich um 3,3 v. H. vermindert hat. Im kurz⸗ friſtigen Buchkreditgeſchäft der Sparkaſſen finden alſo ſtändig ebliche Rückflüſſe ſtatt, die zur Gewährung von neuen Krediten bereitſtehen. Ein ſaiſonmäßig größe⸗ ves Kreditbedürfnis tritt nur im Realkredit⸗ geſchäft in den Vierteljahren ſtärkerer Bautätig⸗ keit auch in erhöhten Kreditbewilligungen des 2. und 3. Vierteljahrs etwas in Erſcheinung. Neben den oben angegebenen bewillig⸗ ten feſten Darlehen und Hypothehen wurden auch die in dieſer Kreditform ausgezahlten Darlehen erfaßt. Von den bewilligten feſten Darlehen wurden ſtückmäßig 920 v. H. und be⸗ tragmäßig 82,0 v.., von den bewilligten Hypo⸗ thelen nur 78,1 bzw. 64,6 v. H. im gleichen Fahre ausgezahlt. Dies erklärt ſich daraus, daß bei den Hypothekendarlehen die Auszahlung in Raten entſprechend dem Baufortſchritt erfolgt. 8. 6 Auch werden einzelne Bauvorhaben überhaupt aufgegeben. fthein-Mainische Abendbörse Weiter feſt Die Abendbörſe hatte eine Fortſetzung der Kurs⸗ ſteigerungen am Aktienmarkt aufzuweiſen, geführt von einigen Spezialwerten. So gewannen Reichsbank gogenüber dem feſten Berliner Schluß 2, Siemens ½, Aklu 1½ Prozent. Die übrigen Elektrowerte ebenfalls eine Kleinigteit feſter. Auch Montanaktien um ½ Pro⸗ zent höher geſucht. Renten lagen gut gehalten. Im Verlauf der Abendbörſe verſtärkte ſich die Nach⸗ ſrage. Kaufhof zogen auf 4952, Daimler auf 125¼½, Südd. Zucker auf 230 gegen 223½ Prozent an. Auch deutſche Renten blieben gefragt, Altbeſitz 113,10, Kom⸗ munalumſchuldung 8956. Auslandsrenten vernach⸗ läſſigt und nicht weſentlich verändert. Nachbörslich hörte man JG Farben 174/, Daimler 125/¼, Reichs⸗ bank 201½¼ Prozent. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 9. Juni. Berlin 5955, London 74156, Neuyork 149, Paris 974½, Belgien 2502, Schweiz 4786, Madrid 2020, Oslo 3730, Kopenhagen 3315, Stockholm 3825, Prag 614. Privatdiskontſatz 4% bis 436. Tägl. Geld 1½¼½—1¼. 1⸗Monats⸗Geld 4. Getreide Rotterdam, 9. Juni.(Schluß.) Weizen: Juni .57½, Sept. 4,665 Verk, Nov. 4,65, Jan. 4,67½,— Mars: Juni 60¼, Sept. 60¼, November 61½¼., Hanuar 61¼ K. De fierapzin⸗ 1 feilodeſſer Märkte Pfälziſche Obſtgroßmärkte vom 9. Juni Ludwigshafen. Wirſing 4, Frühweißkohl 8 bis 9, Erbſen 15—20, Karotten Bündel—8, Kirſchen 20—30, Spargel 1. S. 30—38, 2. S. 24—27, 3. S. 20 bis 25, 4. S. 10—15. Maxdorf. Salat—6, Wirſing 4, Rundkraut 18 bis 14, Spitzkraut—10, Kohlrabi—7, Karotten 5 bis 7, Erbſen 20, Blumenkohl 1. S. 40, 2. S. 25, 3. S. 15, Wirſing 22—30, Erdbeeren 45—50. Bad Dürkheim. Erdbeeren 1. S. 42—50, 2. S. 35—42, Kirſchen 26—30, Spargel 1. S. 40, 2. S. 30, . 20. 4. S. 15, Stachelbeeren 16. Schifferſtadt. Erdbeeren 1. S. 38, 2. S. 32, Spargel 1. S. 40, 2. S. 33—35, 3. S. 23—25, 4. S. 13—14, Wirſing 4,4,5, Erbſen 20—21, Karotten Bün⸗ del—5, Rettich pro Stück—6. Weiſenheim. Spargel 1. S. 44, 2. S. 39, 3. S. 30, 4. S. 22, Erdbeeren 40—50, Kirſchne 20—25, Rha⸗ barber—3,5. Schweinemürkte Billig heim. Zufuhr: 150 Milch⸗ und 44 Läufer⸗ ſchweine. Preiſe: Milchſchweine 48—60, Läufer 50 bis 65 RM das Paar. Meckesheim. Zufuhr: 21 Läufer, 14 Milch⸗ 3 Preiſe: Läufer 65—68, Milchſchweine 41 bis Wiesloch. Zufuhr: 50 Milchſchweine, 90 Läufer. ——.—80 Milchſchweine 32—45, Läufer 50—65 RM vro zaar. „Hakenkreuzbanner“ Ainnheim Mannheim nun gegen Jeland Davispokalkampf in Berlin Abermals ſind die Berliner Rot/ Weiß⸗ Plätze an der Hundekehle am Wochenende— von Freitag bis Sonntag— Schauplatz einer Davispokalbegegnung. Irlands Vertreter Lytt⸗ leton Rogers und MacVeagh ſind in⸗ zwiſchen ſchon eingetroffen und Mac Guire wird nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Deutſchland wird ſich erneut auf Gottfried von Cramm, Heinrich Henlel, Kaj Lund und Hans Denker ſtützen, wobei die Ausloſung erſt beſtimmen wird, wer in die Ereigniſſe eingreifen ſoll. Iſt der neue Gegner kampfſtärker als die leie beſiegten Südamerikaner? Das iſt die entſcheidende Frage. Die unſtreitig arößte Er⸗ fahruna und vielleicht auch heute noch das beſ⸗ ſere Spielvermögen der Gäſte von der„grünen Inſel“ beſitzt Lyttleton Rogers, der aber un⸗ ſeren Cramm beſtimmt nicht gefährden kann und ob er ſelbſt Henkel heute noch bezwingen kann, ſteht gleichfalls noch nicht feſt. Henkel hat am Sonntag gegen del Caſtillo ein Spiel vorgeführt, das die•=— reſtlos entzückte. Man konnte feſtſtellen, daß der junge Deutſche einen weiteren Schritt nach oben getan hat. Den zweiten unbedingt ſicheren Punkt— dar⸗ über beſteht nirgendwo der geringſte Zweifel — wiwd von Cramm gegen MacVeagh holen. Nicht unterſchätzt werden darf das iriſche Doppel Rogers/ MacVeagh, das ſehr gut auf⸗ einander eingeſpielt iſt, wobei ſich beide Spie⸗ ler vorzüglich ergänzen. Daß unſer neues Doppel von Cramm/ Henkel ſtärker iſt als von Cramm/ Lund hat das letzte Wochenende klar gezeigt. Die gerade im Doppel nicht ſchlechten Argentinier wurden ohne Satzver⸗ luſt eindeutig abgefertigt. Ob es den Iren viel beſſer ergehen wird? Jedenfalls ſind auch diesmal wieder alle Anzeichen dafür gegeben — dabei wollen wir die Spielſtärke der Jren keineswegs unterſchätzen— daß Deutſchland durch einen weiteren ſicheren Erfolg in die Schlußrunde der Europazone einzieht und dort nun— doch nicht auf Frankreich trifft! Jehn Pferde im„Preis der diana“ Auch am kommenden Sonntag ſteht in Hoppe⸗ garten mit dem„Preis der Diana“, dem ſoge⸗ nannten Stutenderby über 2000 Meter, wieder eine klaſſiſche Prüfung auf der Karte. Die zehn beſten Vertreterinnen des Derbyjahr⸗ ganges bewerben ſich vorausſichtlich um die 18 000 Mark, die dieſes Rennen vergibt. Be⸗ onders geſpannt darf man auf das neue Zu⸗ ammentreffen zwiſchen Nereide und Unverzagt ein. Die Starterliſte hat bisher folgendes Aus⸗ ehen: Abendſtimmung 56(H. Zehmiſch), Treu⸗ deutſch 56„Schmidt), Nereide 56(E. Grabſch), loria 56(W. Lacina),. 56 (J. Raſten 6 S(W. Prin⸗ ten), Winde 56(5, Heidekind 56(G, Narr), Alexandra 55(O. midt), Groſſularia 56 (J. Staroſta). Bundesregatta in feilbronn Die 38. Ruderregatta des Bundes württem⸗ bergiſcher Rudervereine, die am kommenden Samstag und Sonntag, 13. und 14. Juni, auf der 2000⸗Meter⸗Strecke auf dem Necharlamil zwiſchen Neckargartach und dem Güterbahnhof Heilbronn abgewickelt wird, hat ein übemuz günſtiges Meldeergebnis erfahren und reiht ſich würdig ihren Vorgängern an. Verſchiedene Rennen ſind ſo ſtark beſetzt, daß noch ausgetragen werden müſſen. Von den Teilnehmern ſind zu nennen: 33280 burger RC Bayern, RC Saar Saarbrück 4 fne n Ludwigshafener RW, Mann⸗ e imer RC, Ulmer Re Donau, RG 83 4 rms, Ré Heidelberg, tpanLan RC, Rheinau, Würzbürger RW1 RG Speyer, Mannheimer RG 18 Stuttgarter R und RC Nürtingen. 5 — 3 ————————— — 8——— 3 —— Trot ſchlechtem wener Viernheim frohe Caune. Regen, Regen und nochmals Regen über Stadt und Land. Launiſche Menſchen, mißmutige Geſichter ſind an der Tagesordnung in dieſen Dagen. Aber— ſind ſie tatſächlich berechtigt? Sollen wir uns vom Wetter beherrſchen laſſen? Sicherlich nicht! Halten wir es doch lieber mit den Lebenskünſtlern, die auch die trübſte Sitma⸗ tion ſo zu nehmen wiſſen, daß ſie ſich leichter ertragen läßt, die jedem Ereignis eine heitere Seite abgewinnen können und ſo über den klei⸗ nen Aergerniſſen des Alltags ſtehen. Alſo, trotzen wir dem Wetter und bereiten wir uns gemütliche Stunden zu Hauſe, wenn wir umns nicht ſo draußen ergehen können, wie es der Jahreszeit nach wünſchenswert wäre. Wie bequem ſitzt es ſich in der gemütlichen Ecke bei einem ſchönen Buch und einer Zigarre oder einer Flaſche edlen Weines. Vergeſſen wir nicht preislegen: 12.— 14. 17.50 18.25 und Waſſerrohrnetzes in 2 olbigen newanzulegenden Straße erforderlichen ſhrbe viz und zu vergeben. 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Berliner Seßvifflefteng g— Graf Reif ſcher' Berlin SW 68, Ganonen Rachvruch ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden Schriftleitung: Täglich 16 155 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlga: Hakenkre Perlazss ⸗Verlag u. 8 Gmbo. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis .00 Uhr(außer Samstag und Sonmag). r. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mym. i reisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Burrzge——.———— Schwetzinger⸗Ausgabe) gültia. Durchſchnit:sauflage Mai 1936: 10 331 Mannheim und Ausgabe B Mannheim 3 usgabe A Seolngen u. Ausgabe B—— 6 001 Kuss abe 4 Weinheim und Ausgabe B Weinheim 33224 Geſamt⸗DA. Mai 1936 3⁵⁰ a EblKk- ScHgElg- MEEH Ml 14 HAKNTElN Aufgebot von Pfandicheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ fee Pfandſcheine des Städtiſchen zeihamts Mannheim, welche angeb⸗ 35 abhanden gekommen ſind, nach 1 der Leihamtsſatzungen ungültig 3 erklären: Gruppe C Nr. 3 120 vom 19. Dez. 1935 Gruppe A Nr. 4 144 vom 24. Dez. 1935 Die Inhaber 90 Aiz werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗2 ſcheine innerhalb 2 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſerBekanntmachung an gerechnet bei uns geltend zu ma⸗ chen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ Von Stüdt. Leihamt. Vereinsregiſtereintrag vom 8. Juni 1936: Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereim N37• Achtet die Arbeit Und ehret den dekene Mannheim⸗Wohl⸗ f elegen e. Arbeiter!— 80 3b. Mannheim. Fortſchritt Mannheim⸗Wohlgelegen .., Mannheim. Der Name des Ver⸗ eins iſt geändert im: Kleintierzüchter⸗ Gruppe 4 Nr. 99 066 vom 4. Nov.1935 00000%00% 7 Damen⸗ u. 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Luise Schmurr geb. Weber paul Willy Bieda und Frau Emilie geb. Schmurr Margarethe Schmurr und eln Enkel Die Beerdigung findet am Donnerstag, II.., 14.30 Uhr, statt. TIodesanzeige Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein ieber Mann, unser guter Vater. Herr Heinrich Dorsdh Steuermann fir Alter von 59 Jahren unerwartet rasch von uns zegangen ist. Mannheim Oarkring 21), 8. Juni 1936.(18 803 V Intlefer Trauer: Babeite Dorsc, geb. Bucher Iiio Dorscd, Hildegard Dorsdi bie Einüscherung findet am Donnerstag, 11. Junl, vormittags u vur, statt. Anzuſeh.: 5 und 6 uübr. N S3— Tüma- Hohnan mit Balkon,* Luiſenring, ab Juli zu nn Zu erfragen bei: r ef Scheider, „ 225 Swaſi (37 850 V Lange—5— Sonnige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung A. Bad, Speiſekm. 2 2 Balkone, zu 61./1 zu vermiet. Angeb. u. 19.045 an den Verlag df. Blattes erbeten. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung zu vm, Augarten⸗ ſtr. 33 Lindenmann (17 034“%) Ab 1. 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