— 4 Abanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM e die Poſtämter enigegen. dert, 5 t kein Anſpruch aüf Entſchädigun ſſensgeb 3. Für unverfängt eingeſandte Bal untag⸗Ausgabe s, Vaulſ geenen er, lotte Rausen Wachstum Altbüge meister Melzget Lite 4 o. 4 85 Hamburg, 13. Juni(HB⸗Fun!) Das zweite Segelſchulſchiff der Kriegsmarine Aborſt Weſſel“ iſt am Samstagvormittag im hamburger Hafen im Beiſein des Führers und blanzlers glücklich von Stapel gelaufen. Pon den Helgen der Werften, von den im hafen liegenden Schiffen, die über die Toppen Aeflaggt haben, von allen Häuſern Hamburgs wehen die Fahnen der Freiheit in den leuchten⸗ Gommertag. Dicht neben der Helling, auf das neue erbaute Schulſchiff liegt, hat die orch Fock“, die bereits am Donnerstag im baunburger Hafen eingerroffen iſt, feftgemacht. In den Uferſtraßen drängen ſich unzählige üſende, um das Einlaufen des Aviſos Grille“ mitzuerleben. Gegen 10 Uhr tauchen der Ferne die Umriſſe des Aviſos auf. der Jührer kommt um 10.30 Uhr legte das Boot mit dem Führer pon Aviſo„Grille“ ab und trifft bald darauf an er Kaianlage der Werft ein. Auf dem Werft⸗ gelände wird der Führer, in deſſen Begleitung ſich Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall bon Blomberg, die Reichsminiſter Heß und Goebbels, ſowie der Oberbefehlshaber Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. Raeder, befinden, von Reichsſtatthalter Kaufmann, dem Regierenden Bürgermeiſter ann ſowie den leitenden Männern der uwerft aufs herzlichſte willkommen geheißen. Der Führer ſchreitet unter den Klängen des Präſfentiermarſches und der Lieder der Nation die Front einer Ehrenkompanie des Segelſchul⸗ —43„Gorch Fock“ und eines Ehrenſturmes 6102˙¹ Einigeg erhalte her Berliner SA ab, die auß ge⸗ iſcmückten Bug des neuen iffes aufmar⸗ ben. Fagfeh ciert ſind, und grüßt die alte Sturmfahne des Kermasä munl Sumes Vund die Standarte, die Horſt Weſ⸗ on 5,34 Ramen tragen. Dann begibt ſich Adolf Fernruf 2ih 1 Hiller unter brauſenden Heilrufen auf die Ab⸗ — hauftribüne. die Weiherede Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſier Rudolf Heß, nimmt das Wort zur Tauf⸗ Abe: Dieſes Schild ſoll den Namen des Dich⸗ kers und Kämpfers der Front der deutſchen Re⸗ Polution,„Horſt Weſſel“, tragen— ſo wie ſein Schweſterſchiff den Namen des Dichters und ämpfers der Front des Krieges zur See, Gorch Fock“ trägt. Die beiden Segelſchulſchiffe ſerer Kriegsmarine tragen damit Namen von Kümpfern und Dichtern der gleichen Idee— at, K l, 4 hsbrücke, Ul,15 enheimerstr. 77 latz 8 3³ 3 in Männern, die ihr Leben gaben für dieſe Abr hee. Die Idee heißt„Deutſchland“. Ihre finung war, aus der Hingabe des Ein⸗ lenstraße 36 ebens erſtehe ein Leben der deutſchen Ge⸗ ler, Hh Reinſchaft, würdig ihres Opfers. Ihr Glaube 4 war ein Deutſchland, getragen vom Geiſt der Front, war ein nationalſozialiſtiſches Deutſch⸗ lund. Auf der Idee dieſes Deutſchland geſtal⸗ Adolf Hitler die ſtolze Wirklichkeit des Drit⸗ ten Reiches. Fom Ringen Adolf Hitlers um die Erhebung Fieſer Idee zur Idee Deutſchlands, im Ringen um das Werden des Dritten Reiches ließ Horſt Weſſel ſein Leben aufgehen im Dienſte am Füh⸗ er und an ſeiner Idee. Horſt Weſſel lebte den Motionalſozitlismus vor. Auf daß er den uben an den Nationalſozialismus unter den heitern der Fauſt verbreiten konnte, wurde Student Horſt Weſſel zum Handwerker erlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pf6. Beſtellungen nehmen die Träger 9 die Zeitung am Erſcheinen(auch dur „Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen träge wird keine Verantwortung übernommen. mensgebung: höhere Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgeng Schiff, trage den unſterblichen Namen hinaus über die Meere— trage ihn unter der Flagge, unter der Horſt Weſſel kämpfte und fiel. Trage ſtets mit dir den Geiſt Horſt Weſſels! Ueber⸗ trage den Geiſt Horſt Weſſels den Jungen, die auf dir zu Männern erzogen werden. Ueber⸗ trage ihnen den Geiſt der Front! Uebertrage ihnen den Geiſt der Kameradſchaft, frei von allem Klaſſen⸗ und Standesbegriff, den Geiſt des Zuſammenſtehens, des Einſatzes des einen für den anderen, den Geiſt der Pflichterfüllung über den Befehl hinaus, den Geiſt, der Ent⸗ behrungen auf ſich nimmt um einer Idee wil⸗ len, den Geiſt der perſönlichen Schlichtheit und Einfachheit, den Geiſt, der das Sein über den Schein ſtellt,— den Geiſt des Dienens am Ganzen— den Geiſt der Hingabe des Lebens für Deutſchland! Ueber⸗ trage ihnen den Geiſt, der die Fahne hochhält bis zum letzten Atemzug, ob auch das Schiff verſinkt. Uebertrage ihnen die Liebe, übertrage ihnen die Treue zum Führer! Wir grüßen den Führer, der das neue Deutſchland ſchuf, dem wir es danken, daß deut⸗ ſche Schiffe wieder ihre Fahne in Ehren zeigen können, die ſtolze Fahne eines freien Volkes!“ „Ich taufe dich„Horſt Weſſel“! Das„Sieg Heil“ auf den Führer hallt, von den hohen Schiffswänden und den Mauern der Werftanlagen wider, das Deutſchlandlied klingt auf. Dann vollzieht die Mutter des toten Hel⸗ den, Frau Margarete Weſſel, die feierliche Na⸗ „Ich taufe dich„Horſt Weſſel'.“ Der Startſchuß ertönt, und unter„Sieg⸗ Heil“⸗Rufen und den Klängen des Liedes des Dichters der deutſchen Revolution gleitet das ſtolze Schiff erſt langſam, dann ſchneller und ſchneller, glücklich in ſein Element. Unrufſiges Faläsfinda MANNHEIM Dorl Weſel.— leues Soulfchiz der Marine die mutter des ioien ſielden vollzieht in begenwart des Führers den Taufakt/ Rudolf hieß ſpricht —4 5 —4 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 5 Schlu Mannheim, ꝑ2, 14/15. eſpaltene 9 er Anzeigen⸗Annahme: A/ Nr. 270 B/ Nr. 163 Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 0 einheimer Ausgabe: Die 1 illimeterzeile im Textteil 18 Wü Bei Wiederholung gemäß Preisliſte. rühausgabe 18 Uh Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlagsort Mannbeim. banner KAMPFBIATT NORDWVESTBADENS . Die aAgeſpalt. Millimeterzeile geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. r 13—45 nzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 14. Juni 1936 — . Kostümfest gegen Langewelle beim Streiken Presse-Foto Die streikenden Arbeiter und Angestellten des Pariser Warenhauses„Trois Quartiers“ haben, um ihre Langeweile zu vertreiben, im Hofe des Warenhauses ein Kostümfest veranstaltet. FJranlreieh im Fiele- Mannheim, 13. Juni. Frankreich liegt in wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Fieberſchauern. Léon Blum, den das Volk an ſein Krankenlager gerufen hat, ſoll dem Zuſtand ein Ende bereiten. Ob er dabei Erfolg haben wird, ſteht auf einem anderen Blatt. Es iſt ſchon oft vorgekommen, daß eine Operation gelungen, der Patient aber geſtorben iſt. Blum, der franzöſiſche Marxiſtenführer und Miniſter⸗ präſident, wollte Frankreich etwas Neues brin⸗ gen. Es hat vorläufig nicht den Anſchein, als ob dieſes Neue der franzöſiſchen Nation wirk⸗ lich zum Segen gereichen würde. An ſich iſt die zahlenmäßige Umſchichtung der politiſchen Fron⸗ ten, wie ſie durch die beiden Wahlgänge vom 26. April und 3. Mai bei unſerem weſtlichen Nachbarn hervorgerufen worden iſt, gar nicht ſo beſonders bedeutend. Der Unterſchied zwi⸗ ſchen dem Rechts⸗ und Linksblock betrug 1,6 Millionen Wählerſtimmen oder 13 Prozent des Wahlkörpers. Doch die Wahlſtimmen allein machen es ja bekanntlich nicht. Wir waren ſchon immer der Auffaſſung, daß es in erſter Linie auf den Geiſt und die Idee ankommt, die in ſolchen Zahlen wirkſam ſind. Es iſt unſchwer zu erkennen, daß in Frankreich der Geiſt der Mitte und des Rechtsblocks, der Geiſt des fran⸗ zöſiſchen Bürgertums alt und krank geworden fnſchlag auf britiſchen Beamten Bomben aàm Schienensirang/ Feuergefedie im Zuge EP. Jeruſalem, 13. Juni. Die dreiſeitige arabiſch⸗jüdiſch⸗engliſche Kampf⸗ handlung in Paläſtina verſchlimmert und ver⸗ tieft ſich immer mehr. Der Polizeiinſpektor des Polizeibezirks Jeruſalem, Alan Sigriſt, wurde am Freitag während einer Kraftwagen⸗ fahrt durch Schüſſe aus dem Hinterhalt verletzt. Da er am Steuer ſeines Wagens ſaß, ſtürzte der führerlos gewordene Wagen eine zehn Meter hohe Böſchung hinab und über⸗ ſchlug ſich. Sigriſt und ſein Begleiter erlitten durch dieſen Sturz keine Verletzungen, weil der Wagen wieder auf die Räder fiel. Einer der arabiſchen Täter, die den Ueberfall verübt hatten und bei der Abwehr ſelbſt ſchwer verletzt wurden, iſt inzwiſchen im Hoſpital ſei⸗ nen Verletzungen erlegen. Auf das Haus des Polizeiinſpektors von Na⸗ zareth ſind Schüſſe abgegeben worden. Weiter griffen Bewaffnete einen Zug von Haifa nach Jeruſalem an. Die Begleitmannſchaft des Zuges eröffnete das Feuer, wobei elf Araber verletzt wurden. In Kalkilieh wurde eine Bombe in einen Zug geworfen. Achtzehn jüdiſche Fahr⸗ gäſte wurden verletzt. Die paläſtinenſiſche Polizei ſetzt eine hohe Be⸗ lohnung für die Ergreifung von Perſonen aus, die an den Schießereien der letzten Tage betei⸗ ligt waren, beſonders an der Ermordung des Polizeiinſpektors Bird. Infolge des arabiſchen Fleiſcherſtreiks und der Weigerung jüdiſcher Fleiſcher, ſich in den in der arabiſchen Gegend gelegenen Schlachthof zu be⸗ geben, weil dort für alle Juden Lebensgefahr beſteht, droht in Jeruſalem Fleiſchmangel ein⸗ zutreten. drängt. iſt, während die Idee der Volksfront, wenn auch unklar und verſchwommen, doch neu und aktiviſtiſch die Dinge angreift. Das franzöſiſche Bürgertum war weder der durch den Krieg und noch weniger der durch den Sieg geſchaffe⸗ nen Lage gewachſen. Es war weder fähig, neue Führer noch neue Ideen hervorzubringen. Mit ſeiner vergreiſten und verkalkten politiſchen Garde, angefangen bei Poincaré über Barthou und Doumergue hat es ſein Siegerpreſtige in nutzloſer Erſtarrung verſpielt. Die Volksfront hat ſich mit einem geradezu turbulenten Aktivismus zur Führung ge⸗ In ihr wirkte nicht nur der alte jakobiniſche Geiſt, ſondern vornehmlich auch der bolſchewiſtiſche. Die Formen, die dieſe Volksfrontgruppe zum Ausdruck bringen, ſind ähnlich denen ihrer geſchworenen politiſchen Gegner jenſeits der franzöſiſchen Grenze. Mit Fahnen, Maſſenaufmärſchen und Sprechchören treten ſie an die Oeffentlichkeit, ſo daß Graf „'Ormeſſon ſich im„Temps“ veranlaßt ſah, zu ſchreiben,„die Regierung Blum könne un⸗ ter Umſtänden nichts anderes bedeuten als den Beginn des Faſchismus in Frankreich“. Der Herr Graf, der übrigens ein publiziſtiſcher Statthalter jener vergreiſten Politiker iſt, ver⸗ gißt allerdings dabei, daß dazu ein anderes Programm und andere Führer gehören. Denn was die Volksfront bislang praktiſch geleiſtet hat, iſt mehr als kläglich. Man kann eben einem Volke nicht ungeſtraft nur materielle Vorteile verſprechen und es gierig machen nach den Gütern des Landes. Wenn man aber etwas verſpricht, dann iſt man auch zu etwas verpflichtet, d. h. gezwungen, es einzulöſen. »Léon Blum und ſeine Volksfront hatten die arbeitenden Maſſen zu einer Zeit aufgewiegelt, als Sarraut noch Miniſterpräſident war und brennend darauf wartete, bis Herr Blum die Führung des aufgeregten Volkes übernehme. Unter dem Druck der Straße wurde dann am 8. Juni ein Abkommen geſchloſſen zwiſchen der Arbeitgeberſchaft und dem Gewerkſchaftsbund, ein„Abkommen der Freiwilligkeit und der höheren Einſicht“, wie es hieß. Herr Blum glaubte, daß er auf Grund dieſes Diktates, das der Arbeiterſchaft eine 12prozentige Lohn⸗ erhöhung, die 40⸗Stundenwoche, den bezahlten Urlaub, das Koalitionsrecht und das Recht der Kollektivverträge brachte, die Beilegung des Streikes erreichen und damit einen billigen Sieg der marxiſtiſchen Volksfront feiern könnte. Die Tatſachen aber ſtrafen die Zei⸗ tungen der Volksfront, die dieſen Erfolg als einen Sieg des Marxismus feierten, Lügen. Wie eine vielköpfige Hydra wälzte ſich nach dieſem„diktierten Ausgleich“ des Miniſter⸗ ————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. präſidenten der Streik erneut durch das Land. Die ganze Bewegung aber glitt nunmehr den Gewerkſchaften aus den Händen und die kom⸗ muniſtiſchen Agitatoren beherrſchten das Feld. Die„Sozialiſierung der Fabriken“ in der Weiſe, wie wir es dieſer Tage in Frankreich er⸗ lebt haben, wo die Arbeit niedergelegt wurde, die Arbeiter aber in den Betrieben verblieben, iſt für die kommuniſtiſche Methode ein ſpre⸗ chendes Beiſpiel. Die Regierung war ihr eigener Gefangener. Sie erkannte wohl, daß bie Beſetzung der Betriebe ungeſetzlich ſei, ſah ſich jedoch außerſtande, dem Recht und dem Geſetz ohne blutige Auseinanderſetzungen zur Anerkennung zu verhelfen. Die große Frage iſt: Was wird nun? Wohin treiben dieſe Dinge und was ſteht an ihrem Ende? Der beginnende Wettlauf zwiſchen Löhnen und Preiſen wird, wenn er nicht rechtzeitig aufgehalten werden kann, zwangsläufig zu einer Inflation führen. Die Schraube ohne Ende, deren traurige Auswirkungen wir in Deutſchland verſpürt haben, wird alle Ver⸗ ſicherungen von Miniſterpräſidenten und Fi⸗ nanzminiſtern zermalmen und erbarmungslos über die Ausplünderung eines Volkes ihren Weg gehen. Schon unter Sarvaut überſtiegen die Ausgaben die Einnahmen den franzöſi⸗ ſchen Etat in Höhe von über einer Milliarde Franken. Auch der Einfuhrüberſchuß wächſt in den letzten 2 Jahren in bedrohlichem Maße. Unter tobendem Widerſpruch der Oppoſition erklärte Leon Blum dieſe Woche, daß der Aus⸗ gleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben des Staates einen veralteten Grundſatz darſtelle. Wie er ſich nach dieſer Erklärung allerdings konkret die von ihm angeſagte Wirtſchafts⸗ ankurbelung vorſtellt, darüber hat er geſchwie⸗ gen. Ob dies durch Ausgabe von Schatz⸗ ſcheinen, die man ſpäter gegen neue Bank⸗ noten einwechſelt, geſchehen ſoll, oder auf dem Wege der Enteignung der großen Vermögen, wie es der kommuniſtiſche Flügel der Volks⸗ front fordert, iſt völlig unklar. Soviel ſteht jedenfalls feſt, daß die Vermehrung der Unter⸗ nehmerlaſten um etwa 38 Prozent zwangs⸗ läufig zur Stillegung der Betriebe und damit zur Arbeitsloſigkeit führen wird. Es wäre auch möglich, daß man mit einer inneren ſtaat⸗ lichen Anleihe dieſer Entwicklung zu begegnen verſucht. Ob allerdings die verärgerten Un⸗ ternehmer oder diejenigen, die Geld haben, einer ſolchen Löſung zum Erfolg verhelfen, iſt fraglich, denn die Vermögenden haben kein Vertrauen zu den marxiſtiſchen Experimenten der Volksfront oder aber ſie haben längſt ihr Geld ins Ausland verſchoben. Das ſind. bit⸗ tere Tatſachen für Herrn Blum, die er in ſeine Rechnung mit einzubeziehen hatz Darüber hinaus erleben wir eine Flucht aus dem Fran⸗ ken nicht nur im Lande ſelbſt, ſondern auch anderwärts. Augenzeugen berichten uns, daß in der ganzen Weſtſchweiz ein Sturm auf die Banken eingeſetzt hat. Alles wechſelt aus Angſt vor einer Abwertung der franzöſiſchen Währung ſeine Beträge in Schweizer Franken oder in ausländiſche Deviſen um. Auch De⸗ viſen⸗Termingeſchäfte größeren Ausmaßes ſind an der Tagesordnung. Die Flucht in die Sach⸗ werte hat in Frankreich ſelber eingeſetzt. Man erzählt, daß ſich Leon Blum zwecks Zerſchlagung des bürgerlichen Mittelſtandes und für die Proletariſierung Frankreichs einer Inflation nicht abgeneigt zeige. Wenn er auch in ſeiner Rede vom Freitag im Parlament zu Reynaud gewendet ausrief:„Wer würde dafür die Verantwortlichkeit übernehmen?“, ſo iſt damit noch lange nichts gegen eine zwangsläufige Entwicklung getan. Entſchei⸗ Die Hamieklomoffane man hofft auf Edens„Umfallen“ Die Rede Chamberlains im Brennpunłt der Pressebeir aciung London, 13. Juni.(Eig. Dienſt.) Parlament, Preſſe und Oeffentlichkeit in Eng⸗ land ſpalten ſich immer mehr in zwei Lager. Die Auseinanderſetzung knüpft immer noch an die Rede des Schatzkanzlers Chamberlain an. Sie hat eine ſolche Heftigkeit erreicht, daß ſich die„Times“ am Samstagfrüh zu der Mahnung veranlaßt ſehen, bei der Behandlung dieſer Dinge nicht das Augenmafß zu verlie⸗ ren. Angeſichts des Verſagens der Kriegsverhin⸗ derungsmaſchinerie des Völkerbundes, meint die„Times“, müſſe man zur Sicherung des Friedens im poſitiven wie im negativen Sinne noch ſehr viel ſchärfer nachdenken. Das ſei wich⸗ tiger als die Frage, wie man die Sanktionen aufheben könnte. Vor allem müſſe man im Auge behalten, daß der engliſch⸗deutſche Meinungsaustauſch im engliſchen wie im europäiſchen Sinne die be⸗ deutendſte Gelegenheit zu konſtruktiver Politik bilde, die es im Augenblick gebe. In politiſchen Kreiſen erwartet man die Ent⸗ ſcheidung Englands über die Sanktionen von der nächſten Kabinettsſitzung, die vorausſichtlich erſt am kommenden Mittwoch ſtattfindet. Im Kabinett ſtehen ſich immer noch, wie in der Oef⸗ fentlichkeit, zwei Fronten ſchroff gegen⸗ über. Wie die„morningpoſt“ berichtet, ge⸗ hören die jüngeren Miniſter zu der ſanktions⸗ freundlichen Gruppe des Eden, die älteren ſeien für die Aufhebung. Man hofft aber an manchen Stellen, daß Eden ſelbſt bereit ſei, im geeigneten Augenblick umzufallen. Da es außerdem dar⸗ auf ankäme, die guten Beziehungen zu Italien wieder herzuſtellen, hofft man, eine Spaltung im Kabinett verhindern zu können. Sumboliſche fjineichtungen in Paeis Drohungen gegen die Sireikmüden/ Blum am Scheideweg Paris, 13. Juni. Der Aufruf des marxiſtiſchen Gewerkſchafts⸗ verbandes, daß überall da, wo eine Einigung erzielt worden ſei, die Arbeit wiederaufgenom⸗ men werden müſſe, und die Erklärung des kom⸗ muniſtiſchen Abgeordneten Thorez, daß man einen Streik auch zu beenden wiſſen müſſe, ſcheinen die Annahme zu beſtätigen, daß den Gewerkſchaften die Kontrolle über die Be⸗ wegung entglitten iſt. Glücklicherweiſe iſt es, abgeſehen von einigen unweſentlichen Zwiſchen⸗ fällen, bisher nicht zu Ausſchreitungen gekom⸗ men. Feſt ſteht aber, daß die Nervoſität der Arbeiter von Tag zu Tag wächſt. Ferner iſt unbeſtreitbar, daß in den ſtreikenden Betrieben ein großer Hundertſatz der Arbeiter heute nur noch gezwungen weiterſtreikt. Handlanger Moskaus In den Renault⸗Werken an den Ufern der Seine werden täglich und nächtlich ſymbo⸗ liſche Hinrichtungen vollzogen, d. h. man ertränkt ausgeſtopfte Puppen und erklärt, dies ſeien die Renegaten, die den Streik ſatt haben und mit mehr oder weniger ſtich⸗ haltigen Vorwänden die Beſetzung der Betriebe aufgeben. Die einſichtigeren Arbeiter ſind ſich vollkommen darüber im klaren, daß ſie augen⸗ dend iſt, daß man die Kraft und die Mittel beſitzt, eine ſolche Entwicklung aufzuhalten und daß man auch entſchloſſen iſt, ſich dagegen zu ſtemmen, wenn es ſein muß mit den Metho⸗ den eines autoritativen Wirtſchaftsſyſtems, wie man es in Deutſchland, Italien und anderwärts erfolgreich getan hat. Frankreich liegt im Fieber. Wenn der „Telegraaf“, eine der größten niederländiſchen Zeitungen, in ihrem Urteil über ſeinen Arzt, den es an ſein Krankenlager gerufen hat, Recht behält, dann kann es wenig Hoffnung für ſeine Geſundung haben. Dieſes Blatt ſchreibt am 9, Juni u..:„An ſich brauchte man ſich nicht zu beunruhigen, daß in Frankreich die Linke einen Sieg errungen und ganz andere Wege als die Herren Doumergue und Laval geht, um den Wohlſtand des Landes zu fördern. Dasſelbe geſchah in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, als Präſident Hoover eine Niederlage erlitt und Rooſevelt ganz neue Bahnen einſchlun. Der neue amerikaniſche Präſident wußte aber, was er wollte— und man kriegt nicht den Eindruck, daß dies auch mit dem neuen franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Léon Blum der Fall iſt. Seine Regierung trägt in jeder Hinſicht den Stempel der Halb⸗ Anterredung mit 9. Gchweitzer: Exlebnis formt das Kunſtwerk Fragen vor der Entſcheidung des internationalen Kunſtwettbewerbs der Hlympiſchen Gpiele Im Hinblick auf die in Kürze zu fällenden Entſcheidungen über die am internationalen Kunſtwettbewerb der XI. Olympiſchen Spiele Berlin 1936 teilnehmenden Werke der bildenden Kunſt, Literatur und Muſik hatte unſer Mit⸗ arbeiter W. Schnauck Gelegenheit, den Reichs⸗ beauftragten für künſtleriſche Formgebung Hans Schweitzer, über ſeine Anſchauungen hinſichtlich der neuen Kunſtgeſtaltung zu befragen. Hans Schweitzer, der als Kampfzeichner des Nationalſozialismus in langen Jahren mit in vorderſter Front geſtanden hat, um durch ſeine reiten, iſt auch heute noch von derſelben uner⸗ chütterlichen Kraft erfüllt. Wird ein Kunſtgebiet geſtreift, dann nimmt Hans Schweitzer mit der anzen Hingabe eines ſchaffenden Künſtlers Stellung zu den aufgeworfenen Fragen. Wie er als der Zeichner der Bewegung für die Ge⸗ danken des Nationalſozialismus immerfort durch Wort und Bild tätig iſt, ſo fordert er auch von der kommenden Kunſtgeneration, daß ſie, in ihrem ganzen Schaffen ſtets im Volke verwurzelt iſt, denn nur eine aus dem kraft⸗ vollen Schaffen des täglichen Lebens heraus⸗ wachſende Kunſt kann den wirklichen Gedanken und Formen, die das Leben ſelbſt in ſo reichem Maße bietet, lebendigen Ausdruck verleihen. Jedes der Worte, die Hans Schweitzer zu den Gegenwartsfragen der Kunſt findet, iſt mehr als nur eine Aeußerung eines ſelbſtſchaffenden Künſtlers. Sie iſt zugleich ein Bekenntnis eines um höchſte Ziele ringenden Tatmenſchen. Als zu den Olympiſchen Kunſtwettbewerben von deutſcher Seite aufgerufen wurde, mußte man ſich darüber im klaren ſein, daß eine Ver⸗ bindung zwiſchen der Kunſt und dem Sport nicht in größtem Maße in der bildenden Kunſt Widerhall finden könnte, da ja die Voraus⸗ ſetzungen vielfach noch nicht erfüllt werden. Die vergangenen Tage haben einen Kunſtſnobismus zutage gefördert, deſſen konſtruktive, artiſtiſche f für den Sieg der Bewegung zu t Leiſtungen zum größten Teil im Atelier zu finden waren. Die Kunſt der Uebergangszeit war in ſich ſchon ſo ſchwach, daß ſie niemals irgendwelchen richtungweiſenden Einfluß aus⸗ üben konnte. Sie hatte ſich vollkommen iſoliert, abgeſchloſſen gegen das wahre, echte, pulſierende Leben, war alſo zu einer lebloſen Vorſtellungs⸗ welt geworden, die ſchon in ihrem Keim zum Tode verurteilt war. Die Sucht nach irgend⸗ welchen neuartigen Komponenten, die dem „Kunſtwerk“ die Eigenart des Betreffenden ſichern ſollten, war ſchließlich zu einer Manie geworden, die kaum noch zu überbieten war. Nur wenige in ſich völlig ausgeglichene Men⸗ ſchen retteten ſich aus dieſem Snobismus in eine mit dem Althergebrachten vollkommen brechenden Welt. Schweitzer als der Wortführer, der immer wieder auf das Dienen an der Sache den Hauptwert legt, gab wohl allen jungen Suchen⸗ den und Drängenden, die zwar noch nicht aus⸗ gereift, aber doch bereits durch das Erleben den Weg ahnten, ein leuchtendes Vorbild. In ſeiner beſcheidenen Art nimmt er auch jetzt wieder zu all dieſen Fragen Stellung. Das Problem der kommenden Kunſtgeſtaltung kennzeichnet er tref⸗ fend mit dem Satze„Die lebendige Beziehung zu all dem, was im Volke vorgeht, was das wirkliche Leben ausmacht, kann allein das Kunſtwerk beſtimmen. Die Erziehungsarbeit, die hier an der jungen und kommenden Gene⸗ ration geleiſtet werden muß, wird dieſen Cha⸗ rakter entſcheidend geſtalten. So wie man beim Kinde bereits anfangen muß, es aufnahmefähig für all das um es herum Lebende und Schaf⸗ fende zu machen, ſo gilt es, die kommende Kunſtgeneration hinzulenken auf das Erlebnis des neuen Werdens, denn nur das Kunſtwerk wird von bleibendem Werte ſein, das die Kraft ausſtrömt, die der wahrhaft ſchöpferiſche Menſch von Natur aus heit. Man kann eine Deflationspolitik führen und dann muß man Opfer fordern in der Er⸗ wartung, daß eine beſſere Zukunft ſie aus⸗ gleicht. Man kann ſich auch prinzipiell gegen dieſe Opfer ſträuben und dann muß man, wie Rooſevelt, zur Devälvation Zuflucht nehmen. noch das Herr Blum tut weder das eine andere. Er ſtellt ſich auft den Standpunkt des Goldſtandards, lehnt aber die Konſequenzen, die ſich logiſch daraus ergeben, ab. Das kann unmöglich zu etwas Gutem führen. Dieſe Halbheit kann nur zur Folge haben, daß der allgemeine wirtſchaftliche Zuſtand in Frank⸗ reich noch verwirrter wird... Herr Blum fürchtet ſeine eigenen Anhänger, und noch mehr fürchtet er ſeine Bundesgenoſſen, die Kommuniſten, die ihre Anweiſungen aus Moskau bekommen. Inzwiſchen tut er nichts als Sprüche machen und läßt dadurch die Initiative den Leuten, die wohl wiſſen, was ſie wollen.“ Wenn wir die Dinge aus dieſer letzten Schau heraus betrachten, ſo müſſen wir fragen, iſt Leon Blum wirklich der Kerenſki Frank⸗ reichs, oder wird dieſes Volk ſtark genug ſein, den anmarſchierenden Bolſchewismus auf⸗ zuhalten? Dr. W. Kattermann. ————— in ſich trägt. Das Erleben iſt aber nun einmal nicht Sache des Ateliers, der Modellierſtube, ſondern wurzelt im volkhaften, an die Heimat und Scholle gebundenen Schaffen. „Mit großer Genugtuung konnte von deutſcher Seite die ſtarke Anteilnahme, die die Olympi⸗ ſchen Kunſtwettbewerbe fanden, feſtgeſtellt wer⸗ den.„Es iſt ja“, und das betonte Schweitzer mit beſonderer Freude,„nach all den inter⸗ nationalen Verbindungen, die das deutſche künſtleriſche Schaffen hat, eigentlich auch zu er⸗ warten geweſen, daß die ſich in Deutſchland an⸗ läßlich der 11. Olympiſchen Spiele im ſport⸗ lichen Kampfe gegenüberſtehenden Nationen auch mit ihrem Kulturſchaffen an dieſem geiſti⸗ gen Wettkampf beteiligen würden. Ueber die von den einzelnen Nationen eingereichten Werken darf vorerſt noch nichts geſagt werden; aber es ſteht außer Frage, daß jedes der am Olympi⸗ ſchen Kunſtwettbewerb beteiligten Länder— da bereits nationale Kunſtausſchüſſe eine Vorwahl trafen— wirklich das Beſte zu dieſem Wettbewerb einreichte, was die je⸗ weilige Nation an Kulturwerten geben hat. Im Hinblick auf die künſt⸗ eriſche Ausgeſtaltung der Olym⸗ piſchen Spiele werden von deutſcher Seite zahlreiche Kräfte angeſetzt, die zugleich damit Repräſentanten des neuen deutſchen Kunſtwol⸗ lens ſind. So mußte mancher der Schaffenden für Aufgaben eingeſpannt werden, die ihn an⸗ dererſeits ſo feſtlegten, daß er an den Olympi⸗ ſchen Kunſtwettbewerben ſelbſt nicht aktiv teil⸗ nehmen konnte. Erinnert ſei hier an die Arbei⸗ ten der verſchiedenen Schiedsgerichte und an die künſtleriſche Mitarbeit mehrerer Künſtler.“ Auf die Frage, inwieweit dieſe neuen Forde⸗ rungen in der Kunſtgeſtaltung ſchon Verwirk⸗ lichung gefunden haben, antwortete Hans Schweitzer, daß der Bildhauer Iſenbeck und auch er ſelbft wiederholt Gelegenheit hatten, überall in den deutſchen Gauen die ſchaffenden und werkenden Künſtler zu beſuchen und mit ihnen all die Dinge zu beſprechen, die für die kommende Geſtaltung von ausſchlaggebender Bedeutung ſind. muniſtiſcher Elemente ſein ſollen. Un Außenminiſters blicklich nicht mehr für ihre ſozialen gen kämpfen, ſondern Handlanger g Umſtänden kann bei einer, Fort Streiks die Möglichkeit nicht von d wieſen werden, daß es unter de ſelbſt zur Uneinigkeit, wenn nicht ge bereien kommt, deren Folgen uni wären. 4 Eine kitzliche Frage In welche Lage die Regierung im artigen Falle kommen würde, ſchilder malige Generalſekretär der Radikal ſchen Partei, Eduard Pfeiffer, tag in der Finanzzeitſchrift„Le Capit Regierung würde, ſo ſchreibt er, im Fg Unruhen vor die Wahl geſtellt ſein, f weder der Polizei bzw. der Truppen dienen, um die Ruhe wiederherzuftelle aber den Unruhen freien Lauf zu laf Blum würde jedoch durch den Eit Truppen gegen die Arbeiter etwas tu in ſeiner dreißigjährigen politiſchen L immer wieder verurteilt hab er es aber nicht, dann würde er das La Anarchie ausliefern. Außerdem würde Falle von Gewaltmaßnahmen gegen beiter Gefahr laufen, daß die Kommu den Rücken kehrten, was ſeinen Sturz haben könnte. Im anderen Falle abe ihn die Radikalſozialiſten nicht läng ſtützen. Die erſte Aufgabe der neuen müſſe deshalb darin beſtehen, die ö Ordnung ſicherzuſtellen. Pfeiffer verſucht, mit einer optimiſtiſch zu ſchließen. Das hindert ihn aber nie einige ernſte Wochen vorauszuſagen. werde Ruhe eintreten und die Regier Möglichkeit haben, ihre ſchwere Aufgabe füllen. Rückzug der fiwangſitruppen Schanghai, 13. Der Oberbefehlshaber der Kwangſt Litſchungjen, hat beſtätigt, daß er an di weſttruppen, die ſich in Hunan und Kwangſigrenze befinden, den Rückzugsbe teilt habe, um Zuſammenſtöße mit d rückenden Regierungstruppen zu vermei Gerüchte, die von ſchweren Gefechten i Hunan wiſſen wollen, werden in einer . für unzutreffen ärt. Die Schifis zerschellte Passag ſler der Reichsbrück monen den Tod fand uerung und durch die Wasser führen. ch einer Mitt lnglückte die Fil letrich geſtern ußte ihrer Rolle e ſpringen, angeblich in ind und Fuß in nne Dietrich muß 1 mzöſiſche ennd iſt allgeme gnis der ſich den Lohnerhi Jugoſlawiſche Freude über Dir. Schachts Beſuch in veie Belgrad, 13. Der Gouverneur der Jugoſlawiſchen nalbank, Dr. Radoſavljevitſch, gah tagabend zu Ehren des hier weilenden bankpräſidenten Dr. Schacht ein Eſſen. Radoſavljevitſch hielt im Verlauf des eine Rede, in der er ſeiner Freude üb Beſuch Dr. Schachts Ausdruck verlieh. Reichsbankpräſident Dr. Schacht führte ner Erwiderung u. a. aus, daß er auft erfreut ſei, bei ſeinem Beſuch in dieſer ſtadt eines mächtig aufblühenden Landes ſ chen Willen zur Geſtaltung aus eigener Rü vorzufinden. Sie dürfen verſichert ſein, daß Deutſche Reichsbank und daß ich ſelbſt mit do ſter Sympathie im Intereſſe unſerer he Länder alle Bemühungen unterſtützen werbe, darauf gerichtet ſind, die Beziehungen beiden Nationalwirtſchaften enger und bringender für beide Teile zu geſtalten. e im vorigen kaldirektion für it wieder verfüg en dürfen. dſpaniſche Zei ſu geplant war. Zuſammenh horn und Gdi So wird ſich mehr und mehr das neue! len in der Kunſt die Grundlage ſchaffen, dann die kommenden Kunſtgeneratione bauen können.— Deutſche Theaterarbeit in Rumänien den wichtigſten auslandsdeutſchen zählt das Deutſche Theater in Hermannfiah das nicht nur in Hermannſtadt ſelbſt, ſonder auch in der Hauptſtadt Bukareſt eine erſolg reiche Tätigkeit entfalten konnte. Unter K tung des Direktors Ongyerth ſpielt etwa 30 Orten vor ungefähr 100 000 Beſ und konnte dadurch den Grundſtein Weiterbau des Deutſchen Theaters in de elt, der ſich d menden Spielzeit legen.— Reuheiten Deutſche Bücher im Memelgebiet auf de Index. Wie das Direktorium des Meimel⸗ biets bekannt gibt, hat die litauiſche Sigaff eine Liſte von 148 verboten deutſchen Lehr⸗ und Lernmitteln aufgeſtel deren Ausſonderung aus den Schulbhüchereieh das Direktorium anordnet. Auf dieſem Zn ſtaatsgefährlicher Schriften befinden ſich e Fibel, Schulleſebücher, viele Liederbüche ner erdkundliche und geſchichtliche Lei Atlanten und Schulwandkarten. Fern Reden des Führers, eine Reihe von B über Hitler, die nationalſozialiſtiſche Bet gung und ihre führenden Männer, Hohenge lernliteratur, Oſtpreußenbücher uſw. Ein isländiſcher Dramatiker. Seit Wochen weilt Profeſſor Gudmundur fambg der isländiſche Dramatiker, in Berlin, Fühlung mit einer Anzahl Perſönli des deutſchen Theaterlebens zu nehme ſeinen Werken auch in Deutſchland den Boh zu bereiten. Kamban, deſſen Name in Sland navien und England bereits im Spielpl ſteht, fühlt ſich deutſchem Weſen tief verbuh den. Sein Roman„Die Jungfrau auf 8ʃ der in deutſcher Ueberſetzung im Zue zerlag erſchienen iſt, erſchien bereits in Kulturſprachen. Es iſt anzunehmen, d für ſeine feinen Kammerſpiele demnächſ eine deutſche Bühne finden wird. r Spielplan f —— Nati. leichsdramaturg nigt und wird, a! es, der Oeffentli⸗ im Folgenden eine gien Daten unte ndlich, daß e 5 11 gie Oper der Oper ne erke von Rich ein. Neben 1 „Meiſterſinger deſſen techniſch nung dauern heinen zwei wick zenierung, n folde“ und„D her Damit wir don Richard Wagi weitergeführt. In ähnlicher V ſchaffen berü Is Hochzeit“ und mmende Spielze Coſi fan tutt gſſiſchen Opern heber's„Fre ortzing„Der rund nzl's„Eva ſein. An eneration ſind ve wanenwe „Hakenkreuzbenner“ 14. Juni 1936 f zu laſſen. den E ſa 0 , — ab— Weitbild G) szuſagen. Dam Die Schiffskatastrophe bei Wien ie Regierm sohellte Passagierdampfer„Wien“ am Brücken- der Reichsbrücke. Das Unglück, bei dem sieben n den Tod fanden, wurde durch ein Versagen der ung und durch die gewaltigen Strömungen der Hoch- Wasser führenden Donau hervorgerufen. marlene dietrich verunglückt Neuyork, 13. Juni.(Eig. Meldung.) heiner Mitteilung aus Hollywood ver⸗ ückte die Filmſchauſpielerin Marlene re Aufgabe ſitruppen nghai, 13, Juni. Kwangſitruppen ßer an die 8 14 u6 5 rich geſtern bei einer Filmaufnahme. Sie 557 be ihrer Rolle entſprechend aus einem Eiſen⸗ 7 1 aeß zu ber ug ſpringen, wobei ihr ein Schauſpieler angeblich in übergroßer Begeiſterung— und Fuß in der Tür einklemmte. Mar⸗ Dietrich mußte in eine Klinik gebracht In fürze franzöſiſche Preſſe befaßt ſich eingehend der 40⸗Stundenwoche. Die Tendenz der ler iſt allgemein die, daß man mit einiger Gefechten in Sih in einer Meldung itreffend en B. rgnis der ſich hieraus zwangsläufig er⸗ wel henden Lohnerhöhung entgegenſieht. ein Eſſen. R 15 rlauf 910 0 im vorigen Jahr, ſo hat die Wiener Ge⸗ Freude üb ldirektion für öffentliche Sicherheit auch k verlieh. eht wieder verfügt, daß die beſonders in den hacht führte Alpenländern durchgeführten Sonnwendfeiern mr pon der Vaterländiſchen Front veranſtaltet daß er au den dürfen. in dieſer Ha nden Landes 4* zus eigener g Die ſpaniſche Zeitung„Informaciones“ bringt chert ſein, daß ſie von der Zenſur gekürzte Meldung, daß für ſchten Sonntag ein Treffen der ſpaniſchen und ich ſelbſt mit Höſiſchen Volksfrontjugend in San Seba⸗ e unſerer hei rſtützen werde, n geplant war. ziehungen unf 4 enger und m Im Zuſammenhang mit den Streikunruhen u geſtalten. Thorn und Gdingen wurden von der Poli⸗ —— mehrere jüdiſche Kommuniſten verhaftet. jr das neue e ſchaffen, auf zenerationen Rumänien eutſchen Büh in Hermannfladt dt ſelbſt, ſonden areſt eine erſolg⸗ Der Spielplan für die Spielzeit 1936/37 des nheimer Nationaltheaters wurde jetzt von hedramaturg Dr. Rainer Schlöſſer geneh⸗ Aig und wird, als Beginn des Werbefeldzu⸗ mte. Unter A gder Oeffentlichteit übergeben. Wir geben th ſpiekte es K olgenden einen Ueberblick über ſeine wich⸗ 100 000 Beſt 157 hen Daten unter der Vorausſetzung ſelbſt⸗ undſtein ſü ändlich, daß es ſich um einen Entwurf tters in de belt, der ſich durch Hereinnahme wichti⸗ er Reuheiten noch da und dort verändern n des Memelſz itauiſche Staaß n 148 verbotene itteln aufgeſtel Schulbüchereieh luf dieſem Ind efinden ſich eint ziederbücher; der Oper nehmen nach wie vor die Mei⸗ ke von Richard Wagner den breiteſten ein. Neben den ſtehenden Inſzenierungen Meiſterſinger“ und„Ring des Nibelungen“ effen techniſcher und künſtleriſcher Vervoll⸗ ng dauernd weitergearbeitet wird), er⸗ btliche Leitſühe nnung dauennn, fenn b- en zwei wichtige Muſikdramen in neuer ten. Feng*. nämlich„Triſtan und ihe, pen Bit lde“ und„Der fliegende Hollän⸗ mulntiſh 1% Damit wird die ſzeniſche Neugeſtaltung ünner. Hohen Richard Wagner's Geſamtwerk planmäßig e llergefithrt. r. Seit einigen nähnlicher Weiſe ſoll auch Mozart's nundur Kamban, Anfchaffen berückſichtigt werden. Nach„Figa⸗ in Berlin, Hochzeit“ und„Don Giovanni“ iſt für die Perſönlichkeit Amende Spielzeit die Neuinſzenierung von zu nehmen ung Foftfamtutte“ vorgeſehen. An deutſchen land den Bode fiichen Opern ſind ferner zu erwähnen: Name in Sland er's„Freiſchütz“(N..) und von s im Spielplan zing„Der Waffenſchmied und ſen tief verbuß und Zimmermann“. Auch gfrau auf E zl'„Evangelimann“ wird wieder etzung im Inſeh ſehen ſein. An Werken der älteren lebenden bereits in zehh leration ſind vorgeſehen: Richard Strauß iehmen, daß ſig ſeFrauohne Schatten“(als Erſtauf⸗ demnächſt ung) und„Elektra“. Wolf⸗Ferra⸗ vird. Aucrampiello“ und Weismann'⸗ Schwanenweiß“. Einige Arbeiten jünge⸗ And èngland fſact: „Dame mit Reizen“ im Unterhaus Eine ausnahmsv/eise lustiꝗe Aussprache mit Chamberlain (Eigener Dienſt) London, 13. Juni. Im britiſchen Unterhaus ſind Beifallklatſchen und ähnliche laute und„plebejiſche“ Gefühls⸗ äußerungen ſtreng verpönt. Zuſtimmung wird durch ein gedämpftes„Hört, hört“! und Miß⸗ vergnügen oder Widerſpruch durch eiſiges Still⸗ ſchweigen kundgegeben. Auch die wildeſte Op⸗ poſition einſchließlich der beiden Kommuniſten unterdrückt ihre„berechtigte Entrüſtung“ gegen die böſen„Kapitaliſten, Militariſten und Die⸗ hards“ und läßt Tintenfäſſer und Stuhlbeine, die es übrigens in dieſer ausgeſprochenen Form gar nicht gibt, an ihrem von der Hausordnung vorgeſehenen Platz. Höchſtens daß ſich einmal, wenn es gar zu ſchlimm wird, ein gequältes „Oh, oh“ ihrem Buſen entringt. Lachen aber iſt nicht verboten- Ein Labour⸗ abgeordneter ſtellte in einer der letzten Unter⸗ hausſitzungen den Antrag, Gegenſtände, die wiſ⸗ ſenſchaftlicher Forſchung oder der Förderung der Kunſt dienen, von einem gewiſſen Einfuhr⸗ zoll zu befreien, und erzählte dabei folgende Epiſode: Ein britiſcher Kunſtjünger hatte ſich ein Stipendium für die Kunſtſchule in Rom er⸗ worben. Dort ſchuf er das Bildnis einer Venus, die er nach England zur Ausſtellung in der Kgl. Kunſtakademie bringen wollte. Als ſie unglück⸗ licherweiſe in die Hände der engliſchen Zollbe⸗ hörden fiel, erklärte man ihm, daß er für„die Der Junpnosenroseſ lady“ entweder den tarifmäßigen Satz zahlen oder ſie nach Italien zurückſenden müſſe. Bild⸗ hauerarbeiten ſeien vorbelaſtet und gehörten zu der Kategorie der„Grabdenkmäler“.(Ge⸗ lächter).„Die Dame“, ſo rief der Redner unter allgemeinen„Hört, hört“ aus,„iſt das kann ich verſichern, alles andere, nur kein Grabſtein“. Das erinnerte einen anderen Abgeordneten an eine jüngſt paſſierte Geſchichte bei der eben⸗ falls die Zollbehörde eine Rolle ſpielte. Einige ſeiner Landsleute wollten aus Deutſchland eine Anzahl Störche und Storcheneier zur Zucht ein⸗ führen. Als ſie wohlbehalten in luftiger Kiſte im Hafen anlangte, verlangte man für jeden Vogel 50 Schilling und für jedes Ei ein Schil⸗ ling——„Strafe“.„Der Schatz⸗Kanzler“, fügte der Redner hinzu,„mag vielleicht für die Reize einer Venus unempfänglich ſein. Für die Rechte des Storches in England ſollte er aber etwas mehr Mitgefühl an den Tag legen“.(Gelächter). Neville Chamberlain ließ ſich eine Entgegnung nicht nehmen und ſprach ſein Bedauern über das Schickſal„dieſer Lady mit ungewöhnlichen Reizen“ aus. Mehr könne er nicht ſagen, da er die Einzelheiten nicht kenne. Er freue ſich je⸗ doch zu hören, daß die Geſchichte ein„happy end“ gefunden habe. Alles in allem: Ein par⸗ lamentariſches Stilleben, das ſelbſt in Englands „hohem Hauſe“ nicht ungewöhnlich zu ſein ſcheint. Juchthausſtrafen als Sühne Das Urteil: Walter erhielt Heidelberg, 13. Juni. Im Hypnoſe⸗Prozeß wurde nach mehr als dreiwöchiger Verhandlung am Samstagvormit⸗ tag 10 Uhr das Urteil verkündet. Es werden verurteilt der Angeklagte Wal⸗ ter wegen Betrugs im Rückfall in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und wegen Sittlichkeitsverbrechens nach 8 177 und wegen Beihilfe hierzu ſowie wegen wiſſentlich falſcher Abgabe einer eidesſtattlichen Verſicherung zu zehn Jahren Zuchthaus und 3000 RM Geldſtrafe; der Angeklagte Bodmer wegen Beihilfe zum Betrug und Sittlichkeitsverbrechens nach 8 177 zu vier Jahren Zuchthaus unter An⸗ rechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft. Dem Angeklagten Walter werden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünſ Jah⸗ ren aberkannt, dem Angeklagten Bodmer auf drei Jahre.— Die beiden Angeklagten ſind im Sinne der Anklage in vollem Umfange überführt. Im Anſchluß an die Urteilsverkündung be⸗ gründete der Vorſitzende der 2. Großen Straf⸗ kammer, Landgerichtsdirektor Dr. Erb, das Urteil: Walter hat der Frau vorgeſpiegelt, er ſei Arzt Verke von Wagner und verdi/ Grabbes„Hermannsſchlacht“ und Dramen von kleſchylos rer Komponiſten ſtehen zur Erörterung. Er⸗ wähnt ſei: Bodart'“s„Spaniſche Nacht“. An ausländiſchen Komponiſten iſt na⸗ türlich vor allem Werdi vertreten, der mit zwei Erſtaufführungen zu Wort kommen ſoll: Mit „Simone Boccanegra“ und mit„Luiſa Miller“, der Vertonung des Kabale und Liebe-Stoffs. Verdi's Landsmann Puccini iſt mit einer Neuinſzenierung der„hoheme“ vertreten; der Ruſſe Tſchaiſkowſky mit „Eugen Onegin“, der Tſcheche Smetana mit„Die verkaufte Braut!. Die Operette plant Millöcker's„Ga⸗ ſparone“, Suppé's„Leichte Kaval⸗ lerie“ in der Bearbeitung von Platen und Brennecke, Nedbal's„Polenblut“ und „Die Doro⸗ thee“. Das Schauſpiel Das Schauſpiel gliedert ſich in ſeinem Spiel⸗ plan in drei Gruppen: In Klaſſiker, ernſte zeitgenöſſiſche Werke und Luſtſpiele. Unter den Klaſſikern ſoll der für Mannheim beſonders wichtige Schiller ebenſo wie Richard Wagner in ſeinen Hauptwerken ein dauernder Beſitz un⸗ ſerer Bühne werden. So wird dieſes Jahr die „Jungfrau von Orleans“ in neuer In⸗ ſzenierung erſcheinen. Goethe's„Fauſt“ kommt mit ſeinem erſten Teil, der in der ablau⸗ fenden Spielzeit leider aus Gründen von Per⸗ ſonalerkrankung nicht gebracht werden konnte. Kleiſt's„Zerbrochener Krug“ wird mit Molieère“'s„Eingebildetem Kranken“ zu einem klaſſiſchen Komödien⸗ Abend zuſammengefaßt. Geplant iſt ferner „Die Hermannsſchlacht“ von Chriſtian Dietrich Grabbe, deſſen Todestag ſich im Herbſt zum 100. Mal jährt. Einen intereſſanten Verſuch bedeutet wohl die Aufführung zweier Tragödien des großen grie⸗ zehn, Bodmer vier Jahre und hat ihr ſchwere und ſchwerſte Krankheiten ſuggeriert, nur um ſie behandeln und ausbeu⸗ ten zu können. So hat er ihre Angehörigen nach und nach um über 3000 RM und um Kleider und Lebensmittel in großem Umfange geſchädigt, die die Betrogenen nie wieder zu⸗ rückerhalten können. Durch eine ſiebenjährige hypnotiſche Dreſſur hat er ſich die Frau voll⸗ kommen hörig gemacht, ihr ſchwerſte Leiden zu⸗ gefügt, den Hausfrieden geſtört und ſie beinahe zum Selbſtmord getrieben. Außerdem hat er die Frau nach§ 177 mißbraucht und ſie um finanzieller Vorteile willen an andere Männer weitergegeben. In den Fällen, in denen er die Frau an den Mitangeklagten Bodmer weiter⸗ gegeben hat, iſt Bodmer als Haupttäter zu ver⸗ zeichnen und Walter hat nur Beihilfe geleiſtet. Fahrſtuhl vom 1u. Stockwerk in die Tiefe geſtüezt Neu Nork, 13. Juni. Infolge Verſagens der Bremsvorrichtungen ſtürzte ein überfüllter Fahrſtuhl eines Wolken⸗ kratzers in der 42. Straße in der Nähe des Broadway 14 Stockwerke tief ab. Er prallte auf die im Keller befindlichen Stahlfedern auf, wurde wieder hochgeworfen und dabei völlig zertrümmert. 14 von den 20 Fahrgäſten, zu⸗ meiſt Frauen, wurden teilweiſe ſchwer verletzt. Der Unfall ereignete ſich kurz nach Geſchäfts⸗ ſchluß und verurſachte einen rieſigen Menſchen⸗ auflauf. chiſchen Dramatikers Aeſchylos, die voraus⸗ im Nibelungenſaal geſpielt werden ſol⸗ len. Ausgewählt wurden:„Die Perſer“ und „Die Siebengegen Theben“. Von Shakeſpeare's grocken Dramen ſoll „Richard II.“(mit Willy Birgel in der Titel⸗ rolle) neuinſzeniert werden, von ſeinen Luſt⸗ ſpielen iſt„Wie es euch gefällt“ vorge⸗ ſehen. Das zeitgenöſſiſche Schaffen iſt bis jetzt mit zwei Uraufführungen vertreten, mit Hans Kyſer's„Molieère ſpielt“ und mit „Bauern und Propheten“, dem Erſt⸗ lingswerk des Pfälzers Robert Oberhauſer. Die Linie der hiſtoriſchen Dramen ſoll mit Hans Rehberg's Hohenzollernſtück„Frie d⸗ rich Wilhelm 1J.“ und P. J. Cremer's „Richelieu“ fortgeſetzt werden. Hanns Johſt und E. W. Möller, die Dichter der Reichstheater⸗Woche, ſind mit dem Grabbe⸗ Drama„Der Einſame“ und mit„Pana⸗ maſkandal“ vertreten. An Luſtſpielen ſind geplant: Neben Gogol's klaſſiſchem„KReviſor“ und Shaw's„Pyg⸗ malion“„Die Weiber von Reddittzm“ von Friedrich Forſter und„Der Hakim weiß es“ von Rolf Lauckner. Das Volksſtück, dem immer die beſondere Aufmerkſamkeit der Theaterleitung gilt, kommt mit zwei berühmten Werken, mit Anzen⸗ gruber's„Gwiſſenswurm“ und Nie⸗ bergall's„Datterich“. Schülerkonzert der Oberklaſſe Maria und Cuiſe Mathes Ausſchließlich Schüler der Oberklaſſe Maria und Luiſe Mathes, von denen ſchon ein ge⸗ wiſſes Maß techniſcher Fertigkeit verlangt wer⸗ den konnte, beſtritten den Konzertabend. Die Vortragsfolge ſchied die Schüler beider Lehre⸗ rinnen, dem bloßen Hören wäre die Trennung ſchwierig geworden. Immer zeigte ſich das gleiche Prinzip techniſcher Durchbildung bei energiſchem ſicherem Anſchlag. Man vermißte hier und da dynamiſche Ausgeglichenheit und —————————————————————————————— Dreizehnjährige verbrannt Einfamilienhaus in Flammen Jülich, 13. Juni.(HB⸗Funk.) In dem kleinen Ort Lürken ereignete ſich in der Nacht vom Samstag ein ſchweres Brand⸗ unglück, das einem jungen Mädchen das Leben koſtete. Ein Einfamilienhaus war aus noch nicht ge⸗ klärter Urſache in Brand geraten. Der Brand wurde erſt entdeckt, als die Flammen ſchon ſehr weit um ſich gegriffen hatten. Von den Haus⸗ bewohnern konnten ſich der Ehemann und ſein 16jähriger Sohn noch rechtzeitig durch Einſchla⸗ gen der Fenſter ins Freie begeben. Die Ehe⸗ frau, deren Schlafzimmer im erſten Stock war, konnte nicht mehr die völlig verqualmte Treppe benutzen und ſprang durch das Fenſter auf die Straße. Sie erlitt hierbei ſo ſchwere Verletzun⸗ gen, daß ſie in ſehr bedenklichem Zuſtande dem Krankenhaus Bardenberg eingeliefert werden mußte. Leider gelang es den Bemühungen der Feuerwehr nicht mehr, die 13jährige Tochter zu retten.— Erſt in den Morgenſtunden gelang es, das Feuer einzukreiſen. Das Haus iſt bis auf die Brandmauern niedergebrannt. Unter den Trümmern fand man die völlig verkohlte Leiche des 13jährigen Mädchens. Man nimmt an, daß ſie infolge der ſtarken Rauchent⸗ wicklung bewußtlos geworden war und er⸗ ſtickt iſt. Sich ſelbſt in die Luſt geſprengt Mülheim⸗Ruhr, 13. Juni.(Eig. Meld.) In Mülheim⸗Ruhr beging ein Zjähriges Mädchen, das an Schwermut litt, dadurch Selbſtmord, daß es ſich im Küchenanbau des Hauſes einſchloß, den Gashahn aufdrehte und im Backofen eine kleine Flamme brennen ließ. Durch die Exploſion wurden Türen und Fen⸗ ſter zertrümmert und das Dach des Anbaues in Brand geſetzt. Das Mädchen wurde als Leiche geborgen. kin Raubmord wird geſühnt Danzig, 13. Juni. Der am 17. September 1910 geborene Hans Heppner aus Ließau iſt heute früh im Hofe der hieſigen Strafanſtalt hingerichtet worden. Er war am 5. März 1936 durch Urteil der Großen Strafkammer des Landgerichts in Dan⸗ zig wegen Mordes in Tateinheit mit ſchwer⸗ ſtem Raub zum Tode verurteilt worden, weil, er die 75jährige Witwe Renate Schirk mit einem Knüppel erſchlagen hat, um ſich eine, Geldſumme anzueignen Baumſtämme auf den Schienen Eiſenbahnattentat eines Arbeitsloſen Wien, 13. Juni. Auf der Hauptſtrecke der Eiſenbahnlinie Wien—Klagenfurt wurde zwiſchen den Sta⸗ tionen Neumarkt und Wildbad⸗Einöd in der Steiermark ein Eiſenbahnanſchlag verübt. Ein Arbeitsloſer hatte mehrere Baumſtämme auf die Schienen gelegt; doch wurde das Hin⸗ dernis von dem Lokomotivführer eines Güter⸗ zuges noch rechtzeitig bemerkt. Der Arbeits⸗ loſe beging die Tat aus Rache darüber, daß er bei den kürzlich vergebenen Wohnungs⸗ arbeiten nicht berückſichtigt worden war. Er wurde verhaftet und dem Gericht zugeführt. eeenen einfühlenden Vortrag. Gewiß wählte die Vor⸗ tragsfolge überwiegend Werke, die den tech⸗ niſchen Anſpruch in den Vordergrund ſtellten, man würde auch zu weit gehen, wenn man von den Schülern tiefgründige Ausdeutung ver⸗ langte, ein gewiſſes Gefühl für muſikaliſchen Stil aber muß man immer heraushören kön⸗ nen. Stilecht wurde der erſte Satz des Konzertes in F⸗dur von G. Fr. Händel von Dorle Hauer geſpielt, wobei das zweite Klavier allervings nur ein ſehr unvollkommener Erſatz für das Orcheſter war. Fritz Grüninger vollbrachte mit der Sonate Op. 7 e⸗moll von Edvard Grieg eine ſehr beachtliche Leiſtung. Das Werk kam ſeinem Deutungsvermögen mit ſeiner zwar nicht originellen oder inhaltstiefen, aber anſpre⸗ chenden rhythmiſchen Erfindung entgegen. Gut beherrſcht waren auch die beiden alten Tänze, denen aber die nötige zierliche Leichtigkeit fehlte. Sehr hübſch bot Marianne Berner die bei⸗ den Stücke aus„Sommerland“ von Jul. Weiß⸗ mann, deren leicht greifbarer Inhalt gut er⸗ faßt wurde. Eine tüchtige Bravourleiſtung war die von Ruth Strohmeier gebotene Be⸗ arbeitung der„Forelle“ von von klarer Durchſichtigkeit waren ihre Läufe. Man bedauert nur, daß ſo viel Fleiß auf eine ſo minderwertige Bearbeitung dieſes ſo köſt⸗ lichen Liedes verwandt wurde. Karl Mitten⸗ bühler hatte mit„Aus dem Volksleben“, Op. 19 von E. Grieg, einen berechtigten Erfolg. Trotz einiger Unſicherheiten ließ Margrit Fi⸗ ſcher bei tüchtiger Technik die eigene Schwer⸗ mut der Ballade op. 23, g⸗moll von Chopin er⸗ ſtehen. Auch bei Lisbeth Eſch konnte einiges Stottern den günſtigen Geſamteindruck ihrer virtuoſen, gefühlvollen Entfaltung der herr⸗ lichen Melodik Brahms nicht ſtören. Zum Schluß gab Günther Bär die„Bénédiction de Dien dans la solitude“ von Liſzt ebenſo brillant wie ſtimmungsvoll wieder. Die teilweiſe ſehr umfangreichen Darbietun⸗ gen fanden eine herzliche Aufnahme. Die Leh⸗ bihen können den Abend als vollen Erfolg uchen. Mannheim Blick übers Cand inheim der Tag der Frontſoldaten 2. Badiſcher Frontſoldaten⸗Ehrentag Freiburg, 12. Juni. In tiefer Dankbar⸗ keit gedenken alle Volksgenoſſen der Südweſt⸗ ecke unſeres Vaterlandes des Einſatzes unſerer Heldenſöhne, welche allein durch ihren Opfer⸗ ang jahrelang Tag und Nacht getreu bis in den Tod die Grenzen behüteten und nur ſo die Unverſehrtheit der heimatlichen Fluren ge⸗ währleiſteten. Darum vereinigen ſich am 20. und 21. Juni die Volksgenoſſen aller Stände in der gaſtlichen Schwarzwaldhauptſtadt Freiburg mit den Frontlameraden aller Waffengattungen, um den 2. Bad., Frontſoldaten⸗ und Kriegsopfer⸗ Ehrentag unter vollzähliger Teilnahme ſämt⸗ licher Formationen der Bewegung und der Be⸗ völkerung zu einer eindrucksvollen Grenzland⸗ kundgebung. Beſuch beim Kultusminiſterium Karlsruhe, 12. Juni. Staatsrat Dr. Boepple, der Leiter der Unterrichtsabtei⸗ lung des bayeriſchen Ai neee des In⸗ nern und des Kultus und Unterrichts ſtattete dieſer Tage dem badiſchen Kultusminiſter Dr. Wacker einen Beſuch ab, wobei die bayeriſche und badiſche Unterrichtsverwaltung gemeinſam beſchäftigende zbert insbeſondere der Re⸗ form des höheren Schulweſens, beſprochen wurden. Im Anſchluß an die Veſprechung en beſichtigte Staatsrat Dr. Boepple die Badiſche Kunſthalle und das Armeemuſeum. Die neu⸗ artige Ausſtattung und Reichhaltigkeit der Sammlungen fand ſein lebhaftes Intereſſe. Miniſter Dr, Wacker wird in den nächſten Tagen den zur Zeit für einige Wochen zur Er⸗ holung im Schwarzwald weilenden Reichs⸗ exziehungsminiſter Dr, Ruſt beſuchen und ihm bei dieſer Gelegenhei über den Stand der Vorarbeiten für die 550⸗Jahrfeier der Heidel⸗ berger Univerſität berichten. Zehn Zahre NSDAꝰ Steppach Sinsheim, 12. Juni. Der Stützpunkt der NSDApP, Steppach, feiert als zweitälteſter Stützpunkt im Kreis Sinsheim am Sonntag, 14. Juni, ſeine Zehnjahresfeier, zu der auch Gauleiter Robert Wagner erſcheinen wird. Die Jubiläumsfeier beginnt bereits am Sams⸗ tagabend mit einem Kreistag in Steppach. Im Rahmen einer ſinnvoll zuſammengeſtellten Programmfolge ſprechen Gauſchulungsleiter Baumann, Kreisleiter Geiger und der frühere Kreiswalter der DAß, Kreis Sinsheim, Pg. Philipp Bender. Der Sonntag als eigentlicher Feſttag ſieht am Vormittag nach der Flaggen⸗ parade eine Weiheſtunde vor, bei der Gau⸗ organiſationsleiter Pg. Kramer und der Leiter der Hauptabteilung 1 der Landesbauernſchaft, Pg. Albert Roth ſprechen. Bei der Großkund⸗ -gebung, die um 13.30 Uhr beginnt, ſpricht Gau⸗ leiter Robert Wagner. Die Kundgebung ſchließt ein fröhliches Volksfeſt ab. Ausſtellung des Kunſtpereins verlegt Heidelberg, 12. Juni. Wegen Verhinde⸗ rung von Reichskulturwalter Moraller wird die Eröffnung der Ausſtellung des Heidelberger Kunſtvereins„Deutſche Kunſt der Gegenwart“ nicht am Sonntag, 14. Juni, ſondern am Sams⸗ tag, 20, Juni, 15.30 Uhr, ſtattfinden. Schlechte Ausſichten für Gurkenernte Aus dem Ried, 13. Juni, Aus der heſſi⸗ ſchen Gurkenmetropole, dem Ried, kommen keine exfreulichen Berichte. Durch die kalte und naſſe Witterung in den letzten Wochen iſt die Ausſaat des Gurkenſamens nur ſpärlich aufgegangen, llaturſtein als hochwertiger Bauſtoff Erklärungen des badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler und Dr. Todts Karlsruhe, 13. Juni. Im Studentenhaus fand am Freitag eine Tagung der Naturſtein⸗ induſtrie ſtatt, der am Vormittag eine Reihe von Fachvorträgen vorausgenangen war. Am Nachmittag erſchien auch Miniſterpräſident Walter Köhler, begleitet von dem Treuhän⸗ der der Arbeit Dr. Kimmich. Miniſterpräſident Köhler führte in einer Erklärung u. a. aus, Baden ſei brennend an der Naturſteininduſtrie inter⸗ eſſiert, weil es, wie vielleicht kein zweites Land im Deutſchen Reich, früher eine blühende Naturſteininduſtrie beſaß. Er bearüße die Ta⸗ aung um ſo mehr, als dadurch eine Zuſammen⸗ arbeit der verſchiedenen Betriebsarten herbei⸗ geführt und ein unnötiger Konkurrenzkampf vermieden werde. Eine zweite, nicht minder wichtige Aufgabe dieſer Taauna ſei es, der Oeffentlichkeit und den Stellen, die hierfür in Frage kommen, klar zu machen, was der Naturſtein iſt und was er bietet. Die Zeit nach 1918 konnte kein Verhältnis zum Naturſtein ——, —— 77 ,,, , 3 7 7 und die Ausfälle ſind erheblich. Zwar haben die großen Ländereien, wo es notwendig war, eine Nachſaat erhalten, aber die Ausſichten auf eine gute Ernte ſind doch ſtark geſunken und werden noch weiter fallen, wenn nicht bald ſich warmes Wachswetter einſtellt. Mit 15 Jahren lebensmüde Sprendlingen(Rheinh.), 13. Juni, Ein 15jähriges Mädchen verſuchte ſeinem Leben ein Ende zu machen, indem es Gift nahm und b00 dann aufhängte. Die Lebensmüde konnte no im letzten Augenblick gerettet werden; das Mäd⸗ chen wurde ins Alzeyer Krankenhaus gebracht. kin neues Finanzamt in Buchen Neues aus Odenwald und Bauland/ Appelle der Politiſchen Leiter Buchen, 13. Juni.(Eig. Bericht). Im neuen Kreis Buchen fanden am letzten Sonntag für das ganze Kreisgebiet Appelle der Politiſchen Leiter ſtatt. Zunächſt waren am Sonntagmor⸗ en alle Politiſchen Leiter des ehemaligen Krei⸗ Adelsheim in Oſterburken angetreten. Nach dem Formaldienſt ſprach Kreisleiter Ullmer in längeren Ausführungen über die Aufgaben der Partei. Ferner ſprach Kreisleiter Ullmer über die Neuorganiſation des Kreiſes, die durch die Zuſammenlegung mit Adelsheim bedingt wurde. Auf gleiche Weiſe verliefen die Appelle in Buchen, Walldürn, Höpfüngen und Hardheim. Auch an Verſammlungen hat es in der abge⸗ laufenen Woche nicht gefehlt, Kreisleiter Ull⸗ mer ſprach vor den Volksgenoſſen in Mer⸗ chingen, In längeren Ausführungen behan⸗ delte der Redner die letzten 3 Jahre und zeigte, welch gewaltige Leiſtungen im dritten Reich be⸗ reits vollbracht wurden. Er zeigte aber auch weiterhin auf, was noch alles geleiſtet werden muß, wenn ein ewiges Deutſchland erſtehen ſoll, ſo wie wir es wollen. Auch die Deutſche Arbeitsfront ent⸗ faltete eine rege Verſammlungstätigkeit mit Kreiswalter Ackermann und Kreisſchulungs⸗ walter Holzwath als Redner⸗ So fanden Verſammlungen ſtatt in Adelsheim, Roſenberg, Hirſchlanden, Eubigheim u. a. m. Kreiswalter Ackermann gab ein Bild über die Entſtehung, den Aufbau und die Ziele der DAß, während Kreisſchulungswalter Holzwarth über Raſſen⸗ politik und über die Nürnberger Geſetze zur Reinerhaltung des deutſchen Blutes ſprach, Alle Teilnehmer der Verſammlungen waren über das Gebotene ſehr befriedigt. Gut gelungene Werbeveranſtaltungen der Rundfunkſtelle der NSDaAc waren in Oſterburken und Seckach.: Sie erfreuten ſich eines guten Beſuches. Nach einer Begrüßung durch den Kreisfunkſtellenleiter Jäckle, Buchen nahm der Gaufunkſtellenleiter Pg, Link, Karlsruhe das Wort und ſprach über die kultu⸗ relle und wirtſchaftliche Aufgabe des Rund⸗ funks. Anſchließend wurden einige Filme über den Rundfunk gezeigt und zum Schluß wurde jeweils ein Volksempfänger berloſt, der von den glücklichen Gewinnern gleich in Empfang ge⸗ nommen werden konnte. Der Landesverband Baden der Deutſchen Ju⸗ gend⸗Herberge hatte zu einer Werbeveranſtal⸗ tung in die Schützenhalle in Buchen eingeladen. Nach einleitenden Worten von Pg. König von der Gebietsführung Baden wurde im Film eine geſchichtliche Darſtellung des Wanderns ab 1300 gegeben. Dann ſah man ebenfalls im Film, wie eine Gruppe Hitlerjungen den Oſten Deutſch⸗ lands durchwandert. Zum Schluß wurden die ſchönſten deutſchen Jugendherbergen ſowie das Leben und Treiben dort gezeigt. Die Vor⸗ führungen fanden allgemeinen Beifall, Die Gaufilm ſtelle zeigte u. a. in Oſter⸗ burken, Mudau und Eberſtadt den Tonfilm „Die Cſardasfürſtin“. Jung und alt hatte große Freude an dieſem luſtigen Film. In Bu⸗ chen ſelbſt liefen die Tonfilme„Der Kampf mit dem Drachen“ und„Zwei Menſchen“ nach dem Roman von Voß. Auf dem Gebiet der Arbeitsbeſchaf⸗ fung iſt zu berichten, daß der Bau eines neuen Senen in Buchen nun Wirklichkeit wird. s kommt an die neuerſtellte Straße, die von der Walldürner Straße abzweigt, und an der noch mehrexe Wohnhäuſer gebaut werden. Eine Buchener Baufirma hat es fertiggebracht, ein Einfamilienhaus dem Zahnarzt Dr. Bammes⸗ reiter gehörig, in 17 Tagen im Rohbau unter Dach fertigzuſtellen. Der langerſehnte Regen iſt nun genügend auch bei uns eingetroffen. Die begonnene Heu⸗ ernte erfuhr dadurch eine Unterbrechung. Dafür n die Dickrübe, bei uns Wurzeln genannt, e e B. 2————— finden, weil ihre Arbeit ja nicht für die Zu⸗ kunft beſtimmt war. Mit dem Nationalſozia⸗ lismus iedoch ſei auch in dieſer Hinſicht eine arundlegende Wandlung eingetreten und es ſei der Wille des Führers, daß dieſe Wandlung und die Leiſtungen des neuen Reiches in den Bauten ihren Ausdruck finden. Deshalb müſſe naturnotwendigerweiſe der Naturſtein zu ſeinem Recht kommen. Aber ſowohl der Kunſtſtein wie der Naturſtein wür⸗ den immer ihre beſtimmten Gebiete haben, auf denen ſie führend ſein müßten und er hoffe, daß die badiſche Naturſteininduſtrie nicht aleich den Kopf hängen laſſe, wenn wieder einmal Brücken in Beton, ſtatt in Naturſtein erbaut werden. Zum Schluß richtete der Mini⸗ ſterpräſident an die Taaungsteilnehmer den Appell, den Gemeinſchaftsgeiſt in den Reihen der Naturſteininduſtrie zu ſtärken, Nach weiteren Fachvorträgen erariff der Lei⸗ ter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Steine und Ewen, Dr. Kloſe(Berlin), das Wort. Die heutige Tagung, ſo führte er u. a. aus, ſei zwar 7— i, Z — — ——.. 7— — L,, 7 7———=, Zwischen Neckar und Bergstral Ladenburger Nachrichten Von der Kunſtausſtellung. Die Kunſtausſtel⸗ lung in der Städt. Turnhalle iſt wieder heute, Sonntag von 11 bis 13 und von 15 bis 18 Uhr für den allgemeinen Beſuch zugänglich. Wie uns berichtet wird, war der Beſuch bis jetzt ſehr mäßig und es iſt zu bedauern, daß ſich in einer Stadt wie Ladenburg nicht mehr Menſchen fin⸗ den, die Verſtändnis für die bildende Kunſt aufbringen. Möge doch jeder bedenken, daß Maler und Bildhauer ſchon einen Anſporn dar⸗ in ſehen, wenn ihre Werke beachtet werden; und dazu iſt dieſe Ausſtellung in erſter Linie da. Es braucht alſo niemand befürchten, daß er aleich ein Oelgemälde kaufen muß, wenn er die Schwelle zur Kunſtſchau überſchritten hat. Vor allem ſollten jene Volksgenoſſen morgen in der Ausſtellung zu ſehen ſein, die ſtändig behaup⸗ ten, daß in Ladenburg„nichts los“ ſei! Einladung pon der Saar. Die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen, die ſeinerzeit bei dem La⸗ denburger Beſuch der Feuerwehr von Lud⸗ weiler im Warndt hier angeknüpft wurden, haben ſich erhalten und bewährt. Es iſt dieſer Tage bei Branddirektor Agricola ein Brief von Luitpold Haffner, dem Hauptbrandmeiſter des Löſchzuges Groß⸗Roſſeln(Bürgermeiſterei Lud⸗ weiler) eingegangen, aus dem zu entnehmen iſt, 105 moöglicherwelſe beim Kreisdienſtappell in Plankſtadt ein Beſuch von der Saar erwartet werden kann. Gleichzeitig wurde an die Laden⸗ burger Wehr die Einladung übermittelt, zum Kreisappell nach Ludweiler zu kommen und beim Löſchzug Groß⸗Roſſeln zu Gaſt zu ſein. Eine ſolche Kameradſchaft, die Jahre über⸗ dauert, kann zum Vorbild dienen, Mögen unſere Wehrmänner bald wieder die Freunde von der Saar begrüßen können! Gartenbau⸗Hochſchüler in Ladenburg, Am Mittwochabend trafen die Gartenbauſtudenten der Hochſchule Berlin⸗Dahlem gemeinſam mit den Hörern der Dahlemer Verſuchs⸗ und For⸗ ſchungsanſtalt mit ihrem Direktor, Profeſſor Maurer, in Heidelberg ein, um die gärtneriſch wichtigen Anlagen der Stadt 5 beſichtigen. Unter Führung von Gartenbaudirektor Diebol⸗ der unternahmen die Gäſte am Donnerstag einen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten Heidelbergs, um dann die Fahrt nach Laden⸗ burg fortzuſetzen, wo der Beſuch den weitbe⸗ kannten Baumſchulen galt. Die Studienreiſe heig hierauf nach Darmſtadt und Frankfurt eiter. Vortrag über Die Ortsgruppe Ladenburg der NSDaAß führt am Dienstag, den 16. Juni, einen öffentlichen Schulungs⸗ abend durch, bei dem Pg. Failenſchmid, Karls⸗ ruhe, über die Freimaurerei und ihre Ziele ſpricht. Beginn 20,30 Uhr. Uie 9 Die Engländer ine Frage mit 75%—„How de uns nicht üblich. t man je „Wie gel nur ein Verſuch geweſen, aber man dieſen als geglückt bezeichnen. Leider infolge ihrer ungeheueren Beanſpruchung Ley und Dr. Todt ihre Abſicht, perſoy zur Tagung zu kommen, nicht wahrmg iönnen. Dr. Kloſe verlas hierauf ein gramm des Reichsorganiſationsleiferz Ley, in welchem dieſer den Tagungsteiſ 0 mern ſeinen Gruß entbietet und der Tg nan in vielen einen auten Verlauf wünſcht. Anſchließ linder tiefen Se bpachte der Leiter der Reichsbetriebsgem ebt“ zu hören. ſchaft eine Erkläruna des Generalinſpektent iginell, denn v jür das deutſche Straßenweſen, Dr. Tohſ ui, hätte man Verleſuna, in der es heißt: ſh nach dero w „Ich wewde im Verlauf meiner zu digen.) Ganz K Bauſtellenbereiſung ſtets der Männer un Organiſationen gedenken, die mich in mein Beſtreben unterſtützt haben, dem Ratm wieder zu ſeiner Anerkennuna als hochſhe ger Bauſtoff im Brücken⸗ und Straßendan gehen!“ ſie zieh Leuten, denen es ehen könnte. S Wohlerge verhelfen. Ich werde den angeſangenen z Hlau“ gehört er weitergehen und bitte, mich weiterhin len, Aber da gil unterſtützen und zu fördern. Ich habe in bem reſignierteſte ſem Beſtreben aber zwei Wünſche: Der ter“, Sie glauben aeht dahin, daß der Steinmetz und Mouttz durch Arbeit und Schuluna wieder ſein Handwerk lernt, denn nur durch das föm der Facharbeiter wind aus dem Naturſlein anſtändiges Mauerwerk, wie es die Sfuſeh Adolf Hitlers brauchen. Mein zweiter Wuf iſt der, daß die Naturwerkſteininduſtrie h Sinn der Zeit erkennt und meine 3 aen dadurch unterſtützt, daß die P mäßigen Grenzen bleiben. Mit dieſen heſh Hilfen von Ihrer Seite können Sie danf en, das Dach rechnen, daß beim deutſchen Straßenbau auth dicht, die Stube weiterhin der Naturſtein ſeine gebührende biete erkennung und Anwendunag finden wiw“ Anſchließend richtete Dr. Kloſe an die ſie ſeien, und d ſchwebendes Weſi könnten, daß ſie em Leben nickh — — in den Vordergrund zu ſtellen, denn nur die ungeheuere Schaffens⸗ und Willens des deutſchen Menſchen werde der d Lebensraum erzwungen. Ein dreifaches Heil!“ auf den Führer und die erſte 8 des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beendeten die Rut gebung. 4 hon die ſtart r auf der Neue Landauer Stadtrandſiedlung Landau(Pfalz), 12. Juni. In La wird nun neben der Horſt⸗Siedlung eine Stadtrandſiedlung entſtehen. Als Baugelähe hat man den beſten und fruchtbarſten Bohgg ausgeſucht und dadurch die Vorausſetzung ſi eine Muſterſiedlung geſchaffen. Kreisleiter u Bürgermeiſter Dr. Stolleis nahm m Samstagnachmittag an der Wollmesheime Straße zwiſchen dem ehemaligen Garniſon dem lazarett und der Wollmesheimer Höhe den erſeh frieſiſchen Fiſcher Spatenſtich zur erſten Etappe der Siedlung di bielmehr Wert d 196 Siedlerſtellen und 50 Volkswohnungen un aßt, vor. 4 on am Ausle berſchiedentlich a iſt zu erſeh ſenderaktion nich Aus Neckarhauſen Automatiſche Fernſprechanlage. Unſer haus nimmt auch teil an den Fortſche Technit. Die Fernſprechanlage wird gege tig ſo ausgebgut, daß das Hausteleſon ehen wie die Amtsleitung automatiſche Selhſiw —◻————— die bereitz f „ meiſten Rathäuſern der Umge geführt iſt. Neues aus Schriesheim Ein Ausflugsziel. Es gibt eine Schriesheimer, bie das Luvwige ner ſehen und nicht ſo aut lennen als die Programm ꝛ vom Volksſ. nternationalen ird. Sinngeme lichzeitig mit en Rund erb. Lindenhof⸗Uebe Bereits ſeit ein Lindenhofübe „da größer cke ausgeführ kenkonſtruktio ſucher aus den benachbarten Städten, die e Sonntag die Talſtraße bevölkern, Wer 10 32 ind e aufraffen kann, am Sonntagfrüh bei de läfer am Werk, o meinſchaftsarbeit den Spaten zu i ſollte wenigſtens im Lauf des aa f hinauspilgern und das große Werk gnſehg das nach ſeiner Vollendung wohl einer Hauptanziehungspunkte unſerer Gegend wird. Wenn man ſich vergegenwärtigt, in ſchöner landſchaftlicher Umgebung die Vade ſich bewegen können, ſo darf man heule ſind ſie ſoga überzeugt ſein, daß das Schries latz ſelbſt Schwimmbad nicht nur in der Pflege der alte Straßer ſundheit und des Waſſerſports eine Kole Etrecke bis zum 9 len wird, ſondern auch im Wirtſchaftzl den kann. *— Gemeinde. ahnung an die Fuhrwerksbeſitzer. Dur Hereinſchleppen von Schmutz 1 Feh und Waldwegen in die Straßenfahrbahn ſpird die Brückente Die Arbeiten in reiten Straße ge die neuen Marktplatz. hlanetarium: etariums an K. Feurſte heſondere bei naſſem Wetter auf den geieenſeh über den Straßen eine ganz erhebliche Gefahrenguelle ſi Zonnenfinſte den Kraftfahrzeugperkehr geſchaffen, Auße beiden Veranſtalt wird durch die Verſchmutzung der Teerde deren Haltbarkeit herabgeſetzt. Sämtliche werksbeſitzer werden aufgefordert, die Ziig von Schmutz freizuhalten, andernfalls firnf eingeſchritten werden muß. eriſcher Groß 70. Geburtsta 6, 9. feiert am tag, Wir gratuli⸗ —— ſlachbargebiete Todesfahrt auf dem Gepäckſtänder Bad Kreuznach, 13. Juni, Am tagabend unternahmen mehrere Män dem benachbarten Genſingen eine nach Ebernburg. Zur vorgerückten 8 wurde die Heimfahrt angetreten, Da daß ſonenauto überfüllt war, nahmen zwei Je nen auf dem Gepäckſtänder Platz. In ſcharfen Kurve zwiſchen Ebernburg und Münſter am Stein verlor der 48jährige 8 der Hohl aus Genſingen das Gleichgewicht flog auf die Straße, wo er mit ſchweren 7195 Einlie jen in das Kreuznacher Krankenhaus iſt er fen Verletzungen erlegen. 3 1 fiauptſtadt mannheim 14. Junt 1939 aber man ien. Leider Beanſpruchi Abſicht, perſ nicht wahrm Die Engländer tun ſich leicht, ſie beantworten e Frage mit einer Gegenfrage:„How do vou —„llow do vou do?“ Leider iſt das bei s nicht üblich. ſaion Trifft man jemanden auf der Straße und n Tagungste ht:„Wie geht es Ihnen?“ So bekommt t und der nin vielen Fällen nur einen mehr oder cht. Anſchl ichsbetriebs Generalinſp ſen, Dr. Toh lder tiefen Seufzer oder ein„Ach Gott, man zu hören.(Dieſe Aeußerung iſt wenig ginell, denn wenn die Betreffenden tot wä⸗ hätte man ja nicht mehr das Vergnügen, ich nach dero wertem Wohlbefinden zu erkun⸗ neiner zweit) Ganz Kluge ſagen:„Es könnte beſſer r Männer m en“ ſie ziehen insgeheim Vergleiche mit 5— 14 ſen, denen es ihrerſeits auch wieder beſſer ſchen könnte. Sagt einer auf die Frage nach Anem Wohlergehen„ſoſolala“ und„Lilablaß⸗ Aau“ gehört er wenigſtens unter die Optimi⸗ i en, Aber da gibt es Leute, die antworten mit ZIch habe in di dem reſignierteſten Geſicht„man macht ſo wei⸗ — eer Sie glauben wunder was für Philoſophen metz un ie ſeien, und daß ſie ein über den Wollen chwebendes Weſen dafür verantwortlich machen mten, daß ſie ſo„dahinwurſchteln“ und mit hrem Leben nichts Rechtes anzufangen wiſſen. Aber neulich traf ich einen Bekannten. Auf Frage wie es ihm ginge, meinte er fröhlich: Danke, ganz ausgezeichnet! Ich habe meine Aibeit, die mir Freude macht, bekomme ſatt zu ſſen, das Dach über meinem Kopf iſt waſſer⸗ zicht, die Stube warm. Und darüber hinaus hietet mir das Leben viel Schönes und Reiz⸗ Mit dieſen innen Sie damt Straßenbau auch ne gebührende A finden wid“ rolles!“— Ueber dieſer ungewohnten 0 is ſo erſtaunt, daß ich— na ja, daß i 5 eiöm Auſwachte, denn ſowas iſt natürlich nur ge⸗ icht die Wirtſcht träumt! n, denn nur dunh re ber ga Oroßer Andrang zur Volksſenderaktion rde der n Oreifaches Ai on die ſtarke Beteiligung, die der Volks⸗ die erſte Strohhe 100 auf— letztjährigen Berliner Funk⸗ deten die Ruh, sſtelung aufzuweiſen hatte, war einiger⸗ Gradmeſſer für die Aktion in dieſem Hahr. Während beim letzten Volksſender faſt le Angemeldeten ans Mikrofon kamen, wurde randſiedlung ur Durchführung der Volksſenderaktion 1936 —.4 bun aufgeſtellt. Grund⸗ uni, In Landm fühhch iann ſich feder deutſche Volks⸗ iedlung eine neit Als Baugelänhe uchtbarſten 1 Vorausſetzung fir i ohne Rückſicht auf Zugehörigkeit Anes beſtimmten Berufes oder einer Organi⸗ fation am Ausleſewettbewerb beteiligen. Aus berſchiedentlich angemeldeten Programmnum⸗ n. Kreisleiter u mern iſt zu erſehen, daß der Sinn der Volks⸗ eis nahm une fenderaktion nicht immer erkannt wurde. Es Wollmesheime geht z. B. nicht, daß ſich ein Volksgenoſſe aus nigen Garniſonz⸗ hen Schwarzwäld mit der Darbietung eines er Höhe den e fneiſchen Fiſcherliedes anmeldet. Es wird der Siedlung, lielmehr Wert darauf gelegt, Veranſtaltungen kswohnungen um⸗ Aufzuziehen, die in einen beſtimmten heimat⸗ lähen Rahmen paſſen. Die beſten Darbietungen der Kreisausleſe⸗ peranſtaltungen werden belanntlich von ſieben Strafle in Gau Baden ſtattfindenden Gau⸗Ausleſe⸗ heranſtaltungen übernommen und von den ee Stuttgart oder Frankfurt ge⸗ udet. Aus dieſen ſieben Sendungen wird uſen ds Programm des Gaues Baden ausgeſucht, lage. Unſer u das vom Volksſender Berlin anläßlich der Fortſchritten zr ZInternationalen Funkausſtellung übertragen Fird. Sinngemäß gilt dies auch für den eletefn eg t der Woltsſender⸗Arien lau⸗ iſche Selbſtwühlen den Rundfunkſprecher⸗Wettbe⸗ ng, die bereitz werb. Umgebung durth⸗ Lindenhof⸗Ueberführung wird reſtauriert. Bereits ſeit einigen Tagen iſt die rechte Seite der Lindenhofüberführung nach der Stadt ge⸗ urt, da größere Reparaturarbeiten an der Fin ausgeführt werden. Die Eiſenteile der Hrückenkonſtruktion werden entroſtet, ſchadhafte Teile ausgebeſſert und der Anſtrich erneuert. esheim eine ganze N wigstal ſel unen als die e⸗ Städten, die je n, Wer ſich n JFur Zeit ſind Elektroſchweißer und Sandſtrahl⸗ früh bei der eaert alle roſtigen Teile zu entfernen ſchwingen und die Brückenteile mit Mennig zu ſtreichen. n zu es Kages einmal ai Die Arbeiten in der Breiten Straſſe. In der Breiten Straße geht es rüſtig vorwärts. Schon ——— 1 Kegen die neuen Schienen der Straßenbahn bis zunt Marktplatz. Von der Neckarbrücke ab bis man ze 1 ſind ſie 3 ſchon einbetoniert, und am Schriesheimeß arktplatz ſelbſt hämmern die Preßluftbohrer ie akte Straßendecke auf, ſo daß auch die Strecke bis zum Paradeplatz bald erneuert wer⸗ * Ae der Ge⸗ den kann. s eine olle ſyie/ Airtſhaſtzlfch 1 540 Das on den Feld⸗ hrbahn wird— auf den geteenlen zefahrenquelle ſiy haffen, Außerden g der Teerdecheh Sämtliche Fuhy dert, die Sinin— 10. Geburtstag. Frau Anna Schleich, i imf 8 65 feiert am ang ihren 70. Geburts⸗ ag. Wir gratulieren. FPlanetarium: In den Veranſtaltungen des Rlanetariums am Sonntagnachmittag ſpricht K. Feurſtein in einem Lichtbildervor⸗ hg über den Verlauf der totalen önnenfinſternis am 19. Juni. In iden Veranſtaltungen gelangt außerdem ein künſtleriſcher Großfilm der Ufa zur Vorführung. ine khrung für unsere Marinesolduten Generaladmiral Dr. h. c. Naeder schickt sein Bild mit Widmung an die Mannheimer Ieilnehmer der Stagerrakfeiern Manche ſchöne Erinnerung wird als frohes Seemannsgarn oft im Freundeskreiſe geſpon⸗ nen werden, wenn Mannheimer Marinekamera⸗ den zuſammentreffen, die gemeinſam Laboe er⸗ lebten,— hier genau ſo wie überall in Deutſch⸗ land, wo Seemannsherzen ſchlagen. Die Kurpfälzer Marinekameraden, die in der Rheinebene und in der maleriſchen Gebirgs⸗ . ,. L. w,, ———— 5— fe,— Ae—.— gegend des Odenwaldes, die an den rebenbe⸗ wachſenen Hängen der Haardt und an der uns neu geſchenkten Saar wohnen, ſie können aber außerdem noch von einem eigenen frohen Erleb⸗ nis erzählen. Im April 1936 feierte Generaladmiral Rae⸗ der, der Oberbefehlshaber der Marine, ſeinen Geburtstag. Es waren knapp zwei Monate her, . We . ... , Arbeitsbuch⸗Aktion im Auguſt beendet Ein Appell an Betriebsführer und Gefolgſchaft zur Schadensverhütung Die 20 bis 21 Millionen Arbeitsbücher, die an die ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen insgeſamt auszugeben ſind, werden, wie das No 3 hört, vorausſichtlich im Auguſt endgül⸗ tig verteilt ſein. In einzelnen Arbeitsamts⸗ bezirken iſt die Verteilung ſchon jetzt nahezu völlig abgeſchloſſen. Wie erinnerlich, war für die Austeilung die deutſche Wirtſchaft in drei Betriebsgruppen eingeteilt worden, von denen die erſte ſchon für andere als mit Arbeits⸗ bücher ausgewieſene Beſchäftigte geſperrt iſt, da hier ſämtliche Friſten bereits abgelaufen ſind. Auch für die zweite Reihe von Betrie⸗ ben wird der Reichsarbeitsminiſter in aller Kürze die entſprechende Verfügung treffen. In der bisherigen Praxis hat ſich nun ergeben, daß ſowohl Gefolgſchaftsmitglieder wie Be⸗ triebsführer nicht immer die geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen über das Arbeitsbuch genau ken⸗ nen oder beachten. Aus dieſer Tatſache können, wie dem NdZ erklärt wird, Schäden für beide Teile ent⸗ ſtehen, ſo daß die Beachtung der Beſtimmun⸗ gen dringend empfohlen werden kann. Der Vorſitzende des Arbeitsamts Düſſeldorf, Ober⸗ regierungsrat Dr. Volmer, hat z. B. aus ſei⸗ nem Bereich einige dieſer Fehlerquellen er⸗ mittelt und ſie in der„Arbeitsloſenhilfe“ be⸗ kanntgegeben. Die erſte Fehlerquelle liegt nach ſeiner Anſicht bei den Betriebsführern und zwar in der Tatſache, daß das vorgeſchrie⸗ bene Meldeverfahren noch nicht richtig läuft. Von 1500 im Düſſeldorfer Bezirke beſuchte Firmen waren über 1200 über das Meldever⸗ fahren nicht richtig im Bilde. Die Urſache habe in Unkenntnis, Nachläſſigkeit oder Unver⸗ ſtändnis, teilweiſe aber auch in paſſivem Wi⸗ derſtande gelegen. daß unſer Land am Rhein durch die weltge⸗ ſchichtliche Tat des Führers vom letzten Joch, das auf ihm noch laſtete, befreit wurde. Von der jubelnden Begeiſterung der Bevöllerung empfangen, waren die jungen deutſchen Sol⸗ daten in die alten, ſeit vielen Jahren verwaiſten Garniſonen der ehemals entmilitariſierten Zone wieder eingezogen. Undenkbar, daß es ein altes Soldatenherz geben könnte, das bei dieſem Ge⸗ ſchehen nicht in Freude und Begeiſterung höher geſchlagen hätte, das nicht der jungen Wehr⸗ macht in der Erinnerung eigenen großen Er⸗ lebens, in der freudigen Gewißheit, daß veiche Ernte ihrer eigenen Saat auf den Schlachtfel⸗ dern aller Fronten und auch auf hoher See ent⸗ ſproſſen war, zugejubelt hätte. Als nun der Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine, Generaladmiral Raeder ſeinen Geburts⸗ tag feierte, da drängte es die alten Seeſoldaten, ihre Verbundenheit mit der jungen Marine zu bekunden. Was könnte ein Geſchenk aus der weinfrohen Kurpfalz anderes ſein, als eine Probe vom Pfälzer Wein, dem edelſten Getränk, das Deutſchland beſitzt und mit dem die Pfalz im überreichem Maße geſegnet iſt? Jede Marinekameradſchaft, darunter auch die Kameradſchaften Mannheim und Ludwigshafen ſtifteten eine Probe ihres beſten Weines, der vom Gauführer des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Marinebundes überreicht wurde. Zur Aufbewahrung dieſes edlen Tropfens hatten die Spender eine kunſtvoll ausgeführte Weinkiſte anfertigen laſſen. Dieſes Geſchenk erregte ſelbſtverſtändlich bei dem Oberbefehlshaber der Marine große Freude und er überſandte als Zeichen ſeines Dankes den Spendern ſein Bild, das neben ſeiner eigen⸗ händigen Unterſchrift folgende Widmung trug: „Den Marinekameradſchaften des befreiten Rheinlandes— Gau Kurpfalz— mit herzli⸗ chem Dank ſür ihr freundliches Gedenken und kameradſchaftlichen Grüßen“. Stolz können unſere alten Seeſoldaten ſein auf dieſes Gegengeſchenk des Oberbefehlshabers der Marine und ſie werden es in Ehren halten als ſchönes und ſinnvolles Zeichen der Verbun⸗ denheit der alten mit der jungen Truppe, wie zu Land, ſo auch zur See. 35 deutſche Erzieher werden ausgetauſcht Der zwiſchenſtaatliche Lehreraus⸗ tauſch hat angeſichts der Erſchwerung von Studienreiſen durch die Deviſenlage in den letzten Jahren zunehmende Bedeu⸗ tung erlangt. Der Unterſchied zwiſchen den Bildungsreiſenden des 19. Jahrhunderts und dem Austauſchlehrer beſteht darin, daß ſich der Austauſchlehrer als Arbeiter tätig in die Le⸗ bensordnung des fremden Volkes einordnet. Ueber die Praxis des Lehreraustauſches teilt Dr. Theodor Wilhelm im Amtsblatt des Reichserziehungsminiſters mit, daß ſich Eng⸗ land gegenüber die Form der deutſch⸗engliſchen Erzieherlager eingebürgert hat, die, teils in Deutſchland, teils in England, je etwa 20 deutſche und engliſche Lehrer für einige Wochen zuſammenführen. Mit anderen Län⸗ dern ſchweben ähnliche Pläne. Das Hauptgewicht liegt jedoch beim lang⸗ friſtigen Austauſch junger Studien⸗ referendare und Aſſeſſoren. Gemäß einem Ab⸗ kommen zwiſchen Deutſchland und den franzö⸗ ſiſchen und engliſchen Unterrichtsbehörden er⸗ folat der Austauſch der jungen Pädagogen für die Dauer eines ganzen Schuljahres. Auf dieſe Weiſe ſchickt Deutſchland alle Jahre je 35 junge Erzieher nach England und Frank⸗ reich. Die aleiche Zahl franzöſiſcher und eng⸗ liſcher Erzieher wird an deutſchen Höheren Schulen aufgenommen. Der Referent wendet ſich in dieſem Zuſam⸗ menhang gegen ein Mißverſtändnis, das immer wieder in gewiſſen ausländiſchen Blät⸗ tern auftauchte, und erklärt, daß der Aus⸗ tauſchlehrer kein nationalſozialiſtiſcher„Propa⸗ gandiſt“ ſei, der mit einem Netz geheimer polizeilicher Ueberwachung umgarnt werden müſſe. Gerade die große Sorgfalt, die Deutſch⸗ land auf die Auswahl ſeiner Austauſchlehrer verwendet, ſpreche gegen politiſche Intentionen, dagegen für die ernſte Auffaſſung der maß⸗ geblichen deutſchen Stellen von der erzie⸗ heriſchen und pädagogiſchen Ver⸗ antwortung, die der Austauſchlehrer draußen zu tragen habe. Auch der Schüler⸗ austauſch nimmt immer mehr an Bedeu⸗ tung zu. Im Jahre 1935 wurden 2500 deutſche Schüler durch dieſen Austauſch erfaßt. Zu den 16 Ländern, die bisher ſchon daran betei⸗ ſind, tritt in dieſem Jahre noch Portugal imzu. re Männer eine Autofg erückten Sim en, Da das ſh nen zwei Rei Platz. In ei nburg und g 8jährige Sch Fleichgewicht.! it ſchweren ner Einlieſer ius iſt er ſein egundlleit Bei Hitze und Ermattung, auf Reisen, bei Sport und Spiel schenkt OdolUes jenes einzig- artige Gefühl der Erfrischung und Belebung. E Vorbeugend ge- gen Infektionen der Mund- und Rachenhöhle. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Juni Die Bienen ſchwärmen Achtung, Achtung, Sie hören jetzt Großer bunter Abend im Friedrichspark/ Rundfunkſprecherwettbewerb Manchmal bricht in dieſen Tagen die Natur mit Gewalt in das Steinmeer der Stadt hinein, dann bleiben die Leute gebannt ſtehen und ſehen zu, wie die Feuerwehr ſachverſtändig den Bienenſchwarm einfängt, der ſich auf einem Baum oder auf einem Balkon feſtgeſetzt hat. Die Bienen ſchwärmen. Das bedeutet, daß ein Teil des Bienenvolkes auszieht, um eine neue Kolonie zu gründen. Zuerſt fliegt ein Schwarm mit der alten Königin aus dem Stock, ihm folgen neue Schwärme mit den jungen Königinnen. In tollem Flug ſau⸗ ſen die Bienen durch die Luft, das laute Brau⸗ ſen, das ſie dabei verurſachen, iſt auf weite Ent⸗ fernungen hin vernehmbar. Iſt der erſte Rauſch verflogen, dann beruhigt ſich der Schwarm allmählich, er ſammelt ſich, häufig auf einem Baum, zu einer langen, dit⸗ ken Traube. Hat der Imker den Schwarm ver⸗ folgen können, dann nähert er ſich ihm vorſich⸗ tig, ſprüht ihn mit ſeinem Brauſeſtrahl aus ſel⸗ ner Schwarmſpritze an, ſo daß ſich die Bienen noch enger zuſammenſchließen. Dann hält er mit der Linken den Schwarmkorb unter die ſum⸗ mende Traube und ſchüttelt den Schwarm mit der Rechten vom Aſt, Der ganze Klumpen fällt geſchloſſen in den Korb. Raſch wird ein Deckel guf den Korb gelegt und der Korb auf einem Tiſch umgeſtülpt, Einige Zeit vergeht noch, bis ſich einzeln fliegende Bienen dazugefunden haben. Inzwiſchen wird die neue Bienenwohnung zurechtgeſtellt. Man hat ſie ſchon vorher ſauber ausgekratzt und mit einer Lötlampe in allen Tei⸗ len abgeflammt. Die Rahmen werden hineinge⸗ ſtellt, doch ſo, daß zunächſt in der Mitte eine große Höhlung beſtehen bleibt, in die der Schwarm aus dem Schwarmkorb hineingeklopft wird. Iſt das gelungen, dann werden die Rähmchen ordentlich aufgeſtellt, Wachstuch und Oberdecke werden aufgelegt, und damit iſt der Schwarm im neuen Heim untergebracht. Wie wir den Film ſehen ScALA:„Stjenka Raſin“ Man hat einen großen Aufwand mit dieſem Film getrieben, der uns das Leiden der Wolga⸗ ſchlepper um die Regierungszeit des Zaren Alexej Nikailowitſch, des„ſtillen Zaren“, um 1667, vor Augen führen will. Aber ſo roman⸗ tiſch manche Bilder und Szenen Ace ſind, ſo wenig realiſtiſch iſt das ganze Geſchehen, das ſich mehr um die Liebesgeſchichte des Helden der Handlung, Stjenka Raſin, mit einer Boja⸗ rentochter rankt, als um den Freiheitskampf der Koſaken. Die Handlung wirkt ſo zu ſentimental, um unſere uneingeſchränkte Zuſtimmung zu er⸗ halten. Die Lieder werden vom Don⸗Koſaken⸗ chor unter Serge Jaroffs Leitung geſungen. Darſteller wie Hans A. Schlettop, Hein⸗ rich George, Vera Engels, Anton Point⸗ ner u. a. wirken in dem prunkvoll aufgemach⸗ ten Film mit. 2 Die heimattreuen Oſt⸗ und Weſtpreußen fah⸗ ren wieder nach dem Oſten. Wie in jedem Jahr, ſo veranſtaltet der Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen auch jetzt wieder eine Sonderfahrt für ſeine Landsleute und andere Volksgenoſſen aus Heſſen⸗Naſſau, Baden und Saarpfalz nach Oſtpreußen und Danzig. Sinn dieſer jährlichen Fahrt iſt, die Anhäng⸗ lichkeit zur alten Heimat zu bewahren und auch gleichzeitig Verſtändnis bei den übrigen Volks⸗ genoſſen des Reichs für dieſes deutſche Bollwerk im Oſten zu wecken. Der fährt am 10. Juli von Frankfurt a. M. aus. In Berlin hat er Anſchluß an den von der Berliner Reichsbahn⸗ direktion am 11. Juli eingelegten Oſtpreußen⸗ See⸗Sonderzug. Die michn erfolgt ab Ber⸗ lin am 8. Auguſt. Die Anſchrift des Bundes iſt: Frankfurt a.., Dörrwieſenſtr. 5. Was iſt losꝰ? Sonntag, den 14. Juni 1936 Nationaltheater:„Tosca“, Oper von G. Puccini. Miete A. 20.00 Uhr. Roſengarten: Ludwig⸗Thoma⸗Abend.„Lott⸗ chens Geburtstag.“„Die kleinen Verwandten.“ „Erſter Klaſſe.“ Planetarium: 15.00 und 17.15 Uhr Lichtbildervortrag: Die totale Sonnenfinſternis am 19. Juni. Film⸗ vorführung: Abel mit der Mundharmonika, ein künſtleriſcher Ufa⸗Großfilm. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— Wiesbaden—Biebrich—Rüdesheim— Aßmannshau⸗ ſen—Koblenz und zurück. 14.25 Uhr Speyer—Ger⸗ mersheim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Familien⸗Vorſtellung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Roſarium:—20 Uhr geöffnet. Sandhofen: Gaufeſt des Fachamtes Schwerathletit Gau XIV Baden auf dem Sportplatz der Spielver⸗ einigung Sandhofen. Waldparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Daten für den 14. Juni 1936 1828 Großherzog Karl Auguſt von Sachſen⸗ 0 Graditz geſtorben(geb. 1757). 1880 Der Dichter Walter v. Molo in Sternbeng in Mähren geboren. 1920 Der Soziologe und Nationalökonom Max Weber in München geſtorben(geb. 1864). 1954 Der Dichter Theodor Däubler in St. Bla⸗ ſien im Schwarzwald geſt.(geb. 1876). 1934 Zuſammenkunft zwiſchen Hitler und Muſ⸗ ſolini in Venedig. Sonnenaufgang.46 Uhr, Sonnenuntergang 20.49 Uhr. Wie alljährlich gibt es auch in dieſem Jahre den großen Rundfunkſprecherwett⸗ bewerb. Eine Maſſe Vorarbeit war not⸗ wendig, die große Zahl der Meldungen hatte ſchon eine recht mühſame Vorentſcheidung not⸗ wendig gemacht. Mit dem Wettbewerb wurde in dieſem Jahre zum erſten Male die MWolks⸗ ſenderaktion verbunden, es galt alſo auch, eine Menge von Dilettanten aufzuneh⸗ men, die im ganzen eine Senduna von etwa anderthalb Stunden ausfüllen. Am Nachmittag gab es an verſchiedenen Stellen der Stadt großes Aufſehen, als der gelb⸗blaue Wagen des Reichsrundfunks, der für die Eingeweihten der„Ü⸗Wagen und für gewöhnliche Sterbliche ein Uebertragungs⸗ wagen iſt, vorfuhr, und lange Kabel auslegte. Beim Städtiſchen Hallenbab aing, es los. In Windeseile hatte ein freundlicher Schwimmlehrer eine Staffel von flotten Schul⸗ jungen zuſammengeſtellt, und es gab faſt mehr Begeiſterung wie oft bei einer Weltmeiſter⸗ ſchaft. Ebenſo ſchnell waren auch einige Kunſtſpringer angeſpannt worden, da gab es genug zu ſprechen. Vom Städtiſchen Hallen⸗ bad aing es weiter zum Meßplatz, wo der allgemeine Trubel um den Zirkus Hagenbeck noch mächtig verarößert wurde. Zwiſchen Bären, Tigern und Affen baute ſich der „Ü⸗Wagen auf und es konnte losgehen: „Hier ſehen wir...“ Löwengebrüll und das Plätſchern der Seelöwen aab die paſſende Geräuſchkuliſſe. Und noch einmal ſetzt ſich dann der Wagen in Fahrt, bieſesmal nach der Städtiſchen Milchzentrale, wo drei weitere Kandidaten warteten, um den Mit⸗ menſchen über die Geheimniſſe der Milch und ihrer Verarbeitung zu berichten. Auf das Weitere konnte man nun geſpannt ſein Im Friedrichspark war alles zu erleben. Wer ſich ein Programm kaufte, fühlte einen ie nach Veranlaaung leichten oder ernſten Schrecken. Es wies nicht weniger als 49 Num⸗ mern auf, Mancher mag da bedauert haben, daß er ſich für die zu erwartende Dauerſitzung nicht genügend verproviantiert hatte. Aber ſo ſchlimm kam es nicht. In raſcher Folge wickel⸗ ten ſich die Programmnummern ab, und es gab auch einen dicken Rotſtift, mit dem die Leute vom Rundfunk im Programm herum⸗ ſtrichen, nicht immer zur Freude berfenigen, die ſich zeigen wollten, aber durchaus im Ein⸗ verſtändnis mit den Hörern, die ſich mit dem Gebotenen ſehr zufrieden zeigten. Von jeder Darbietung wurden drei Minuten auf Wachs⸗ platten aufgenommen, in nicht allzu langer Zeit werden wir das Vergnügen haben, die Darbietungen nach Belieben wieder zu hören. Reichhaltiger konnte das Proaramm eines bunten Abends beim beſten Willen nicht ſein. Da gab es Werkskapellen, Werkchöre, Quar⸗ tette und Trios, Handharmonikaſoliſten und ein Handharmonikaorcheſter, ein Mandolinen⸗ quartett und Zithervirtuoſen, Xylophonvirtuo⸗ ſen und Kunſtpfeifer, und vor allem Sänger und Sängerinnen, die mit allem Wünſchens⸗ werten, vom Tanzlied und Volkslied bis zur großen Opernarie, aufwarteten. Nebenbei wurde auch deklamiert. Mußte man bei man⸗ chen auch den auten Willen für die Fähigkeit nehmen, ſo waren auch ſehr tüchtige und an⸗ ſprechende Leiſtungen darunter. Faſt erſtaun⸗ lich, wie ſich ein zwölfjähriger Junge mit der Romanze in C⸗dur von Beethoven auseinan⸗ derſetzte. Erfreulich, mit welcher Technik un⸗ geſchulte Sänger ſich vorſtellten, es war mehr als eine Stimme darunter, der man eine Aus⸗ bildung wünſchen möchte. Bei der Reichhaltig⸗ keit war es ſchwer, die Beſten zu finden. Zwiſchen den Darbietungen ließ man dann die n des Nachmittags vorfüh⸗ ven. Mit viel Intereſſe folgten die Hörer den Bean und es gabnicht nurzuler⸗ nen, ſondern auch zu lachen. Die Ent⸗ ſcheidung über die drei Beſten dürfte den mei⸗ — nicht ganz leicht gefallen ſein, aber gerade eshalb kann man auf das Ergebnis e ſein. Werden die Sieger in der Mannheimer in der Gauentſcheidung, die in Kürze im Nibelungenſaale ſtattfindet, er⸗ folgreich ſein? Wird gar der eine oder andere von ihnen beim Reichsentſcheid mitſprechen dürfen? Wer dieſes Mal babei war, wird be⸗ ſtimmt auch bei der Ausſcheidung im Nibelun⸗ genſaal dabei ſein, wo die ausgewählten Spre⸗ cher aus dem Gau zu Worte kommen werden, denn es war hochintereſſant, und es wird ſicher nicht wieder— ſo lang werden. Alles in allem war es ein netter, ſehr unter⸗ altſamer, immer abwechſlungsreicher und trotz der Länge keinen Augenblick ermüdender Abend, der uns durch„Kraft durch Freude“ hier be⸗ ſchert wurde. Wenn auch der eine oder andere noch vor dem ofſiziellen Schluß nach Hauſe ge⸗ gangen ſein ſoll. B. Sommerfeſt der Ortsgruppe Lindenhof. Am ., 5 und 6. Juli findet das Sommerfeſt der Ortsgruppe Lindenhof ſtatt, das ſich ſicherlich wiederum— wie voriges Jahr— eines ſehr regen Beſuchs erfreuen wird. Die Eintritts⸗ karten ſind bereits den Hausleitern zugeſtellt, ſo daß den Volksgenoſſen jetzt ſchon Gelegen⸗ heit gegeben iſt, ſich den Eintritt zu ſichern. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Am Sonntag, 14.., findet um 9 Uhr vormit ⸗ tags im Gchlageterraum der Kreisleitung eine Beſprechung der Landortsgruppenleiter und Organi⸗ ſationsleiter der Lanvortsgruppen(nur Mannheimer Landortsgruppen) ſtatt. Dienſtanzug. Kreisorganiſatlonsamt. Politiſche Leiter Jungbuſch. 14..,.30 Uhr, Antreten auf dem K⸗5ö⸗Platz zum Formaldienſt. Marſchanzug. Rheinau. Am 15.., 20.30 Uhr, Hausſitzung der Zelle 1 auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle.— Am 16. ., 20.30 Uhr, Hausſitzung der Zelle 2 auf der Orts⸗ gruppengeſchäftsſtelle. §3 Luftſportgeſolgſchaft. 14. 6. tritt die Gefolgſchaft um 7 Uhr an der Hauptfeuerwache an. Mitzubringen ſind: Brotbeutel mit Tagesverpflegung, Sportzeug und Sportgeräte, Zeltbahnen mit Zubehör, Papier und Bleiſtift, Liederbücher, Muſikinſtrumente. Sozialſtelle. Am 14.., 10—18 Uhr, findet in Ladenburg die Tagung der Sozialwarte und War⸗ tinnen des Bannes 171 ſtatt. Die Gefolgſchaftsführer der HI ſowie die Gruppenführerinnen des BDM ſind dafür verantwortlich, daß die für ihre Einheit zuſtändigen Referenten bzw. Referentinnen anweſend ſind. Tagesverpflegung iſt mitzubringen. Treffpunkt Ladenburg, Rathaus. Unterbann 2/171. Sämtliche Gefolgſchaften des Unterbannes ſtehen am 14.., 7 Uhr, am Parkplatz des Strandbades in tadelloſer Uniform angetreten. Mitzubringen ſind: Brotbeutel mit Verpflegung und Badehoſe. Sport. 16.., 19.45 Uhr, Sport fürs Sportfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen für die Ringe 1 und 1. Sport. 17.., 19.45 Uhr, Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Sport für die Ringe In bis v. BDM Feudenheim. Sonntag, 13.30 Uhr, treten ſämtliche Mädel am Schulplatz in Untform an. Untergau 171 Sport. Am 16.., 20 Uhr, Sport für alle Sport⸗ feſtteilnehmerinnen der Ringe Jund iin den Rhein⸗ Neckarhallen.— Am 17.., 20 Uhr, Sport in den Rhein⸗Neckarhallen fürs Sportfeſt für die Ringe III, IV., V. Chor zum Sportfeſt. Am 17.., 20 Uhr, Haupt⸗ probe in den Rhein⸗Neckarhallen. Orcheſter. Am 17.., 20 Uhr, Hauptprobe in den Rhein⸗Neckarhallen. Gruppenführerinnen. Wer zum Heimabend in der Jute geht, iſt 19.45 Uhr am 14. 6. vor dem Ar⸗ beiterinnenheim der Juteſpinnerei Sandhofen. Spielſchar. Heimabend am 17. 6. fällt aus, dafür Hauptprobe. Dug Betr. Formaldienſt. Am 14. Juni, 7 Uhr, Antreten zum Formaldienſt auf dem Herzogenriepparkplatz. Es haben ſämtliche DAß⸗Walter und Warte zu erſcheinen. Dienſtanzug oder Zivil mit Armbinde. Kreisbetriebsgemeinſchaft„Handwerk“. Verſamm⸗ lung der Fachgruppe„Bekleidung“(Lerrenſchneider, Damenſchneider, Putzmacher) am 15.., 20 Uhr, in der„Liedertafel“, Kk 2, 32. Redner: Pg. Berg und Pg. Welſch. Reichsfachſchaft„Techn. Aſſiſtentinnen im Amt für Volksgeſundheit“, Kreiswaltung Mannheim. 20.., 16 Uhr, Beſichtigung der Orthopädiſchen Univ.⸗Klinit in Schlierbach. Abfahrt am Bismarckplatz in Heidel⸗ berg um 15.25 Uhr. Strohmarkt. Betr. Formaldienſt. 14.., morgens 7 Uhr, Antreten zum Formaldienſt auf dem Her⸗ zogenriedpark. Dienſtanzug oder Zivil mit Armbinde. Krelsbetriebsgemeinſchaft„Handwerk“, Mannheim. Verſammlung der Fachgruppe„Bau“(Bildhauer und Steinmetzer, Dachdecker, Glaſer, Maler, Tapezie⸗ rer, Zimmerer, Glas⸗ und Gebäudereiniger) am 17. 6. im Friedrichspark, Mannheim, 19 Uhr. Red⸗ ner Pg. Berg und Pg. Welſch. Hausgehilfen Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt. Am 15.., 20.30 Uhr, Heimabend in Lortzingſtraße 35. Schwetzingerſtadt. Sprechſtunden der Hausgehilfen jeden Mittwoch von 17—18.30 Uhr Amerikanerſtr. 1, Zimmer 2. Arbeitsſchule Am 19. 6. beginnen die Kurſe: Italieniſch, Stufe 11 um 19 Uhr; Italieniſch, Stufe in um 20.30 Uhr in C 1, 10, Zimmer 26. Anmeldungen werden noch entgegengenommen. NSKOV Der Schlußzeichnungstag zur Rheinfahrt am 5. 7. 36 durch NSG„Kraft durch Freude“ iſt auf 15. 6. feſt⸗ gelegt. Die Kameraden und Kameradenfrauen ſowie Familienangehörigen werden umgehend gebeten, ſo⸗ fern noch keine Teilnahme angemeldet wurde, bei nachſtehenden Stützpunkten ihre Anmeldung vorzu⸗ nehmen: Feudenheim: Hauptſtr. 150; Sprechſtunden: Donners⸗ tag, 19—21 Uhr. Friedrichsfeld: Vogeſenſtr. 20; Sprechſtunden: täg⸗ lich, 17—20 Uhr. Innenſtadt⸗Oſt: N 7, 12; Sprechſtunden: Mittwoch, 19—20 Uhr. Innenſtadt⸗Weſt: K 3, 6; 18—20 Uhr. Küfertal: Mannheimer Straße 2; Sprechſtunden: Freitag, 19—22 Uhr. Lindenhof: Bellenſtr. 69; Sprechſtunden: Montag, 18—20 Uhr. Neckarau: Lutſenſtr. 74; Sprechſtunden: Montag und Donnerstag, 19—20 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſft: Holzbauerſtr. 5; Sprechſtunden: Dienstag und Freitag, 18—20 Uhr. Neckarſtadt⸗Weſt: Alphornſtr. 10;: Sprechſtunden: Dienstag und Donnerstag, 19—20 Uhr. Oſtſtadt: Augartenſtr. 44; Sprechſtunden: Dienstag und Freitag, 20—22 Uhr. Rheinau: Zum Pfingſtberg; Sprechſtunden: Diens⸗ tag, 18.30—19.30 Uhr. Sandhofen: Sonnenſtr. 8; Sprechſtunden: Montag, 19—21 Uhr. Schwetzingerſtadt: Seckenheimer Straße 12; Sprech⸗ ſtunden: Donnerstag, 18.30—19.30 Uhr. Seckenheim: Heumarkt 4; Sprechſtunden: Dienstag und Freitag, 19—21 Uhr. Sprechunden: Dienstag, Waldhof: Untere Riedſtr. 19; Sprechſtunden: Frei⸗ tag, 19—21 Uhr. Wallſtadt: Taubergrund 3; Sprechſtunden: täglich, 19—21 Uhr Hauptgeſchüftsſtelle: L 4, 15(Horſt⸗Weſſel⸗Haus); Sprechſtunden: täglich,—12 und 15—17 Uhr (Samstag keine). Bei vorgenannten Stellen ſind auch die Antragsfor⸗ mulare für das Verwundetenabzeichen erhältlich. NSRB(deutſche Rechtsfront) 18.., 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“ Pflicht⸗ mitgliederverſammlung des Bezirks Mannheim in Anweſenheit des Gauführers Pg. Dr. Schüßler. „Ehrenrettung“ des Regenwurmz Der Regenwurm iſt vielen e Verfolgunngen ausgeſetzt. Von den Menſchez 2 wird er bafür verantwortlich gemacht, eh 1 igiges junge Pflanzen abſterben. Von den W i 10— ſtellen ihm Maulwürſfe, Spitzmäuſe und rn nach, beſonders gefährlich ſind ihm auch grohz lug hier insgeſ Tauſendfüßler. Von allen möglichen Vögeln tſonen verletzt von Körnerfreſſern wird er als Leckerbiſſen he Zwei der ſpeiſt. Kröten, Salamander ſowie große gauß käfer ſuchen und überfallen ihn nächtlicherwen An den Gewäſſern und Sümpfen ſind eg Fiſche, die den Regenwurm verzehren. Be viel Anfeindungen, gegen die der Regenün ſelbſt wehr⸗ und machtlos bleibt, iſt es gerech nachzuprüfen, ob der Regenwurm auch 9 menſchliche Feindſchaft verdient. In beinahe allen feuchten Ländern iſt ummlungen. ich das ote 9 ner Miffion Se rdieſer Sam ammlun iſen ſo zu t, daß von d derſelben Fan Regenwurm ſtark vertreten, beſonders a de England. Es iſt errechnet worden, daß dorf g Feudenh jedem Acker Land(0,405 Hektar) ein Gewich taditionsrei von mehr als 10 Tonnen(10516 Kilogte 110 Schützenhaus trockener Erde jährlich durch den Körper he oaß in Feude Regenwürmer geht und auf die Oberflüche Montag, oen ſchafft wird. Infolge des Zuſammenfallens g in ſeiner ga. alten Wurmröhten iſt die Ackererde in heſſh Jim voraus diger, wenn ſchon langſamer Bewegung, M Jahr tels dieſer Vorgänge werden beſtändig friſch teuch des L Oberflächen der Einwirkung der Kohlenſeht im Boden, ebenſo auch der Humusſäure aulzgz ſetzt, Die Regenwürmer bereiten den Boden in ausgezeichneter Weiſe— das Wachstum de mit Wurzelſaſern verſehenen Pflanzen mi Sämlinge vor. In Landwirtſchaft und Gartenbau haben ſi bem Bereicherung! bei Unterſuchungen nennenswerte Schüdigun den durch Regenwürmer nicht ergeben, dit rechtfertigen können, dieſe Würmer zu ve e aus dem vi Im Gegenteil, die Wühltätigkeit der Regemlr —— kann ſich im allgemeinen nur nützlich g wirken. Sonntagsdienſt für den 14. Juni Humboldt⸗Apoth., Waldhofſtr. 33/35, Tel. 50 m Jahr ſich iten erfreu. Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtr. 26, Tel. 40 Rundfr Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 20 610. Son Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 22 387. m Friedrichs⸗Apotheke, Lameyſtr. 21, Tel. 40f rt:.00 Hafe Lindenhof, Gontarbplch——— el. 44. Seb. Bach; 12 Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtt, Kder Zeit; 1 Tel. 48 570. Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stollberge Kel. 53 174. 0 hof 5 biſche Volksn Muſik zur Un Zahnarzt lhen und fangen Dr. Godeck, N 7, 1, Tel. 23 130. ino für Klavier, len und Sport Dentiſt ſnde für Volk: 2 Pfiſter, Ferdinand, o 2, 7a, Tel. W h24 0 W41 200—2 Heilpraktiker öffli ⸗Kalkhoff, Seck— e 5 Achtung! Achtung! Die Anmeldungen bie Fahrt Nr. 20 können nur noch bis 16. Juni abgegeben werden. Fahrt Nr. 16 vom 14. bis 20. Juni noch Oberbayern. Für dieſe Fahrt können infol Ausfälle noch einige Teilnehmer angeno men werden. auf den ſtellen. Abfahrt am Sonntag, 14. Junf, 1(Hbf.).51 Uhr. Schſetzinge .*. Fabrikat. Allein-Vert Radwanderfahrt am 14. Juni nach W heim, Fürth, Gras⸗Ellenbach—Waldmich —Weinheim. Abfahrt 7 Uhr: Adolf⸗h 32 Brücke, Krankenhausſeite. Karten für Zirkus Hagenbeck. Ermüß F e äftsſtellen in beſchränkt n geben. 1 5 8 3—.•24 F Sonntagsfahrt nach Jagoſchloß Kranichſlein. Uoter Wiesenseh Darmſtadi. Mit Rückficht auf die 91 en** ſchlechte Witterung laſſen wir den Sonde Latinage: nach Jagdſchloß Kranichſtein bei Darmfaht eimerstrnhe 6 ausfallen. Die bereits gelöſten Karten werheh— bei den Geſchäftsſtellen gegen Erſtattung he Koſten zurückgenommen.— IIport-Ve 1 die beabsichtit 1 2 Waft dunch Reud oimo. ————— n Kurſe, an denen noch Volks ſſ d* genoſſinnen keilnehmen Wnnrnf Pphoto- Montags Leichtathletit: Frauen und Männer, 17.30—103 10 Uhr, Sportplatz Herzogenriedpark.— Tennis: Ftau— und Männer, 18.30—19.30 Uhr, Tennisplatz Slah — Rollſchuh: Männer und Frauen, 20—21.J0 h Turnhalle U⸗2⸗Schule. 3 Mittwochs— kchte Wissbade Tennis: Frauen und Männer,.30—.30 Uhr Lu-Uragees Tennisplatz Friedrichsring;—10 Uhr wie vor; kimmaltlien nur 12 bis 19 Uhr wie vor; 19—20 Uhr wie vor.— 5 paekung. Pr is 50 P. Morgenſtunde: Frauen und Männer:.15—.15 U fpoheten und Drose 4, 13/½14 Fa poen lhre Gesundhe enf— dann verlane Stadion, Spielfeld 2.— Frohe Morgenſtunde:— Frauen,—10 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle 15 7 Frohe Morgenſtunde: Nur Männer,—11 Uhr, dion. Spielfeld 2.— Fröhliche Gymnaſtik und Spfele leite-. Wundt⸗Schule Neckarau. Donnerstags Leichtathletik: Männer und Frauen, 18.30—20 Stad., Hauptſpielfeld.— Deutſche Gymnaſtik: Fra und Mädchen, 20—21 Uhr, Kurfürſtenſchule, 0 6. Freitags Tennis: Frauen und Männer,.30—.30 Tennisplatz Friedrichsring;—10 uhr, wie vor; bis 19 Uhr, wie vor; 19—20 Uhr, wie vor⸗ Samstags Tennis: Frauen und Männer,—10 Uhr platz Friedrichsring; 10—11 Uhr, wie vor;. Tennisplatz Stadion, 10—11 Uhr, wie vor⸗ Tennis: Frauen und Männer, 16—17 Uhr, Tenn platz Stadion; 17—18 Uhr, wie vor. Bopen: für Schüler, 19—20 Uhr, Stadion, Cyn ſtikhalle, jeweils Montags und Donnerstags; für fänger und Fortgeſchrittene, 20—21.30 Uhr, wie y * Jin⸗Jitſu: Frauen und Männer, 20—21 Uhr, 15 Frauen und Mädchen, 19.30—21.30 Uhr, Wiiheln weeiter Schnitt, Manchester und“ dam An Ppexialhaus lür Be u.1 Fernr iiiiiiieee ergmann⸗! optil 111,15 Mannne Fernrut 2. Iiiinnin 14. Juni egenwurmm Die Polizei meldet: K 7 Verkehrsunfälle an einem Tage gemacht, Durch Richtbeachtung des Vorfahrtsrechts, un⸗ den Vieifüfſe ſcheiftsmäßiges Ueberholen,— tiges mäuſe und ten und Trunkenheit ereigneten am ihm auch groͤhe lichen Vögeln n s Leckerbiſſen bel⸗ wie große Lauf⸗ n nächtlicherweſſt ipfen ſind es g erzehren. Beſſt Zwei der Verletzten mlungen. ih das„ e Miffion Samm der Rezenwunn Aier dieſer ibt, iſt es gerecht mit, wurm auch beiſe a Ländern eſonders auch den, daß dort lag hier insgeſamt7 Verkehrsunfälle, wobei ſonen verletzt und 7 4— beſchädigt anden Aufnahme Am 14. Juni 1936 werden ote Karitasverband und ungen durchgeführt. Die Sammlungen werden erſucht, die ammlung betrauten Perſonen anzu⸗ ſo zu berteilen, daß es nicht vor⸗ von den drei Verbänden bei ein erſelben Familie geſammelt wird. Feudenheim am Sonntag tar) ein Gewicht tladitionsreicher Stätte, im beſbekannten 516 Kilogramah Schützenhaus, feiert die Ortsgruppe der den Körper dei in Feudenheim am Sonntag, den 14., ie Oberflüche Montag, den 15. Juni, ihr Sommerfeſt, — immenfallens d ererde in beſtün lune im voraus eine weitere Bewegung. Miſ der musſäure ausge en den Boden as Wachstum dek Pflanzen eſem Jahr herausgegebenen euch des Lebens“ veranſchaulicht. ſellos wird es helle Freude auslöſen, man, einen Blick himter die Kuliſſen wer⸗ feſrſtelt, daß das Feudenheimer Volksfeſt hdes Gemeinſchaftsgeiſtes und eines kiſchen Gemeinſchaftsſinnes in ſchönſter harſtelt. Nicht Jahrmarktsrummel, ſon⸗ hſeiner ganzen Aufmachung und Ge⸗ Erfüllung der Maiparole denbau haben Hereicherung der deutſchen Volksſeele durch herte Schädigun und ungezwungenes Brauch⸗ und Volks⸗ ergeben, die e ſt die Parole der Feudenheimer, die da⸗ mer zu vertil e aus dem völkiſchen Mutterboden gewor⸗ it der Rege Frucht kraftwoll entwickeln helſen. alte Schützenhaus, das in neuem Glanze nur nützlich in t 14. Juni 3/35, Tel. 50 26, Tel. 401 20 610. 22 387. Seiten erfreuen. gart:.00 Hafenkonzert;.10 ten Erzeugungsſchlacht: Agucker; 14.45 Aus Laden und eg beliebter Ausflugsort war, dürfte auch ſem Jahr ſich eines regen S 5 Rundfunk-Programm Sonntag, 14. Juni Gymnaſtit;.25 1 hör zu;.00 Katholiſche Morgenfeier; 10.00 iche Kundgebung; 10.45 Kammermuſik; 11.30 Seb, Bach; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Kleines tel der Zeit; 13.15 Mittagskonzert; 13.15 Zehn lten 14.00 Kaſperle als Werlſtadt; 15.00 wäbiſche Volksmuſtt; 15.30 Das deutſche Lied; 00 Muſit zur Unterhaltung; 18.00 Was ſollen wir 30. Tel. 25 02ʃ. Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſit. und fangen an; 18.30 Werbung; 19.00 Zwei für Klavier, Violine und Violoncello; 19.30 und Sport haben das Wort; 20.00 für Volk; 22.00 Nachrichten; 22.30 Operette Volk „brob fahrlũſſig handelt— wer keine Jeitung lieſt!“ Dieſe Weisheit mußte ſchon vielen Menſchen zu ihrem künftigen Vorteil beigebracht werden. Wer je einen Schaden deshalb hatte, weil er das „Hakenkreuzbanner“ nicht lieſt und da⸗ her von wichtigen Bekanntmachungen keine Kenntnis hatte— der wurde nur durch Schaden Preisausſchreiben Senden Sie uns ſolche Erlebniſſe und Geſchich⸗ ten ein, die den Vorteil des„Hakenkreuzbanner“ für den Leſer oder den Nachteil des Nichtleſens aufzeigen. Wir erwarten und verlangen natürlich keine ſchriftſtelleriſche Leiſtung, ſondern nur eine kurze, knappe Schilderung aus Ihrer eige⸗ nen Erfahrung oder Beobachtung heraus, ſo 1. Preis: 50 Mk. in bar .7. Preis: je 20 Mk. in bar 2. Preis: 40 Mk. in bar .—25. Preis: je 10 Mk. in bar Leſen Sie bitte aufmerkſam die Bedingungen für die Beteiligungen an dieſem großen Preis⸗ ausſchreiben. Und dann glauben Sie bitte nicht, gerade Sie könnten ſo etwas nicht ſchreiben, Teilnahme-Bedingungen: 1. Die Einſendungen ſollen ſo kurz wie möglich ſein und nur die reinen Tatſachen erzählen. Mehr als zwei Geſchichten von einem Einſender können nicht berückſichtigt werden. 2. Die Einſendungen müſſen in verſchloſſenem Umſchlag mit der Aufſchrift„Preisausſchreiben“, richtig frankiert, an das„Hakenkreuzbanner“, Werbeabteilung, Mannheim, K 3, 14/5, ein⸗ geſandt oder dort abgegeben werden. 3. Das Blatt, auf dem die eingeſandte Ge⸗ ſchichte aufgeſchrieben iſt, muß in der linken oberen Ecke Name und Adreſſe des Einſenders tragen. 4. Außer der Geſchichte darf die Einſendung keine weiteren Mitteilungen enthalten. 5. Die Einſendungen müſſen bis ſpäteſtens — klug. Rieſengroß iſt die Liſte der Schadens⸗ fälle, die dem Nicht leſer des„Hakenkreuz⸗ banner“ zuzuſchreiben ſind. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ ſammelt die Schilderungen ſolcher Fälle und veranſtaltet deshalb für ſeine Leſer und Leſerinnen ein als wenn Sie einen Brief ſchreiben würden. Sie nützen damit nicht nur der Allgemeinheit! Sie haben damit auch die Möglichkeit, einen der ſchönen Preiſe zu gewinnen die das„Hakenkreuzbanner“ für die beſten Ein⸗ ſendungen ausgeſetzt hat: 3. Preis: 30 Mk. in bar Außerdem 25 Troſtpreiſe das müßten Schriftleiter tun! Nein, wir ſuchen keine ſchriftleiteriſchen Kunſtwerke, wir ſuchen kurze Geſchichten mitten aus dem Leben! Alſo gleich friſch ans Werk! 23. Juni im Beſitz des„Hakenkreuzbanner“ ſein. 6. Die Verteilung der Preiſe und die Ver⸗ öffentlichung des Ergebniſſes findet Ende Auguſt ſtatt. 7. Die Entſcheidung des„Hakenkreuzbanner“ iſt unanfechtbar, ihr unterwerfen ſich alle Ein⸗ ſender durch ihre Beteiligung. 8. Angeſtellte des„Hakenkreuzbanner“, ſowie alle in Zeitungs⸗Schriftleitungen tätigen Per⸗ ſonen ſind von der Teilnahme ausgeſchloſſen. 9. Alle Rechte an den preisgekrönten Einſen⸗ dungen gehen derart auf unſeren Verlag über, daß wir ſie mit oder ohne Aenderungen auch ohne Namensnennung des Preisträgers ſelbſt veröffentlichen oder Dritten zur Veröffent⸗ lichung überlaſſen dürfen. Aus der Deutſchen Arbeitsfront, Kreisbetriehs⸗ gemeinſchaft Handwerk. Am 17. Juni d.., um 19 Uhr, findet im Friedrichspark Mann⸗ heim, A 5, eine Verſammlung der ensgnz⸗ Bau ſtatt. Zur Fachgruppe Bau zählen: Bild⸗ auer und Steinmetzer, Dachdecker, Glaſer, Ma⸗ er, Tapezierer, Schornſteinfeger, Töpfer und Ofenſetzer, Stukkateure und Gipſer, Zimmerer, Glas⸗ und Gebäudereiniger. Redner: Pg. Berg und Welſch. Die Wetterlage Die Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt be⸗ richtet: Das Wetter der vergangenen Woche wurde durch zwei verſchiedene Einflüſſe beſtimmt. An der Oſtſeite eines kräftigen atlantiſchen Hoch⸗ druckgebietes wurden dauernd unangenehm kühle Luftmaſſen vom Nordmeer herangeführt, ſo daß die Temperaturen weit unter dem der Jahreszeit entſprechenden Werten lagen. Ueber dieſe untere Kaltluft hinweg führte eine öſtliche Luftſtrömung feuchtwarme, aus dem Gebiet des Schwarzen Meeres ſtam⸗ mende Luftmaſſen, die die Urſache für die außer⸗ ordentlich ergiebigen und vielfach von Gewit⸗ tern begleiteten Niederſchläge dieſer Woche waren. Weſtdeutſchland wurde von ihnen beſonders ſtark betroffen; es fielen im Rhein⸗Main⸗Gebiet vielfach 50 Liter Waſſer auf den Quadratmeter, das iſt etwa dreimal ſo viel, als im Monat Moi insgeſamt gemeſſen wurde. Zum Ende der Woche begann erſt eine Umgeſtaltung der Ge⸗ ſamtwetterlage. Ein bisher über Nordoſt⸗ europa liegendes Hochdruckgebiet, unter deſſen Einfluß dort die Temperaturen dauernd um 25 Grad Celſius lagen, breitet ſich ſüdwärts aus und läßt die nördliche Kaltluftzufuhr über Weſtdeutſchland zum Stillſtand kommen. Im für en wird daher die Sonnenſtrahlung wieder tärker wirkſam, ſo daß die Temperatur wieder höher anſteigen wird. Es iſt bei verhältnismäßig geringer Luft⸗ bewegung für die nächſte Zeit vielfach auf⸗ eheitertes und wärmeres, mit einem Wort ommerlicheres Wetter zu erwarten. Da die über Mitteleuropa liegenden Luftmaſſen aber noch immer einen hohen Feuchtigkeitsgrad aufweiſen, wird ſtärkere Erwärmung weiter mit der Ausbildung örtlicher Gewitterſtörungen und Schauerniederſchlägen verbunden ſein. Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt „Die Ausſichten für Sonntag: Heiter bis wol⸗ kig, tagsüber warm, ſchwache Winde. —„ und für Montag: Weiterhin Sommer⸗ wetter, doch aufkommende Gewitterneigung. Seckenheim 1 meſdungn noch bis z Jetzt ist es Zeit wenn Sie lhre Buchhaltung zum Halblahresschluß und vereinfacht gestalten wollen T iaäri“ purrferpribe-5uchhafung rlohn-, Gehatt- und Finanz-Bucknatung 20. Juni na Fabrikat J. C. König& Ebhardt können info Allein-Vertretung im Fachgeschäft hmer angeno 4 1, 7 akkels Kraarl Freite Strabe Fernsprecher 21028 mi nach W Die Waldmiche ſerclen? allerneueſten orbal Noten Klavier, Violine, den 4 für Frau unel Mann alonorcheſter, 5 kimmt imnen.24 piund Gewicht— os Vnter wissenschaftl. Kontolle 30 anhalte 1 tellt, ärztlich erprobt!— ſind eingetroll. — Damf elenahe: fach-Drogerie Muſik⸗-ochwab e rmſtal Hacenbelmentraße b leorg Schmiüt Karten we 0 K 1 9. Erſtattung— Iport-Vereine 7 die beabsichtigen zur re 3 4 elne Kleinbtld-Kamera Fr ſen und Volls, Ferden tacnmännisch beraten be önnen: photo- Herz IA, 13%1 Kunststr. ier, 17.30—1980— —Tennis: Frau— uneplaß Sfah Fann lure Gesunopeit tägilen 5 pto. *. 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August Von RM 4d% an Ostsee-Norwegen-Fahrt mit M. S.„Milwaulee“,.- 25. August Von RAM 320 an Die Hapag erfülit Deinen Traum von der Seefahrt/ HAHBCURG-AMlERIKA LINIE Vertretung in Mannleim: 0 7, 9(Heidelbergerotr.)- PFernuruf dos 41 4 Anaanao 14 Il III „Wißt Ihr überhaupt, wem ich meine Erfolge zu ver⸗ danken habe?“ ſf‚ In. L 3 0 11 5 Lie 675 0 0 D. ſtand eines Tages ein Mann in meinem Zimmer, deſſen Namen ich längſt vergeſſen habe, und überredete mich, eine Verſicherung abzuſchlie⸗ ßen. Ich zahlte, was ich oft recht ungern tat, Monat für Monat meine Prämie, ohne die Ver⸗ ſicherung je in Anſpruch zu nehmen. Dann wurde ich unvermutet vor eine ſchwere Entſcheidung ge⸗ ſtellt. Es ging einfach ums Ganze. Ich mußte wa⸗ gen, um zu gewinnen. Und plötzlich wußte ich, daß ich wagen durfte. Meine Verſicherung gab mit den Rückhalt. Ich fühlte mich fuͤr den Fall der Gefahr materiell geſichert. Und daraus entſtand bei mir eine Freiheit des Handelns und eine Entſchlußkraft, die ich auch heute noch viel höher bewerte als alle Pramien. Und dieſe gleiche Entſchlußkraft fand ich bei den pri⸗ vaten Verſicherungsunternehmungen. Sie iſt auch bei ihnen die Triebfeder des Handelns und ihr verdanken ſie die heutige Größe. 25 Millionen Menſchen finden bei den einzelnen pri⸗ vaten Verſicherungsunternehmungen in 48 Verſichen rungszweigen den erforderlichen Schutz. In den letztan 10 Jahren wurden 7 Milliarden Reichsmark an Ena⸗ ſchädigungen ausgezahlt.“ Lne Arrige dem- Makennompanner“ „Zakenkreuzbanner“ Mannheim Ferienträume Dem Zwange des Stadtlebens entronnen/ Im Odenwald Doristraße in Langental Immer häufiger ertappen wir uns gegen⸗ wärtig dabei, wie unſere Phantaſie in einer freien Minute an dem bunten Zauberteppich webt, der Urlaub, Ferienzeit und Erholung vom Alltag heißt. Mag der Himmel auch wenig er⸗ bauliche Regengeſichter ſchneiden, unſere Blicke wandern mit den Wolken in die Ferne, auch wenn ſie finſter drohend knapp über die Kirch⸗ turmſpitzen ſtreichen. Brennend iſt der Wunſch geworden, der ge⸗ wohnten Umgebung für Stunden und Tage ent⸗ rückt zu ſein, einmal wieder von außen her neu zu ihr zu treten, die mit ihr verbundenen Ver⸗ pflichtungen als ein willkommenes Geſchenk empfinden zu können. Eine kurze Zeitſpanne nur entläßt uns der Beruf, der zu unſerer zwei⸗ ten Natur wurde, aus dem Zwange der ihrer 0 Täler welt, o Höhen Erfüllung harrenden Aufgaben. Einmal ſoll uns Muße gegeben ſein, auf anderem Wege zu uns finden zu dürfen. Auf unſerem Wege. Schon Wochen vorher ſitzen wir ſeltſam auf⸗ geregt vor Reiſebüchern und Proſpekten, ſchmie⸗ den— begeiſtert und berauſcht von der Ausſicht, einige Tage nach perſönlichem Gutdünken ge⸗ ſtalten zu können— ſpieleriſch Pläne, um ſie anderen Tages wieder zu verwerfen. Die Unruhe der Urlauber iſt begreiflich. Ein arbeitsreiches Jahr lang harren ſie des großen Augenblicks, der ſie zu uneingeſchränkten Herr⸗ ſchern über eine Zeitſpanne macht, die der ſon⸗ ſtigen aufreibenden Geſchäftigkeit mit ihrer fühl⸗ baren Laſt an Verantwortung entzogen iſt. Viel zu träge ſchleichen die Tage vorüber, die von Telchn.: Edgar John(0 Beim Anblick der Dorflandschait weitet sich das Herz Typisches Bauernhaus in Heddesbach dem frohen Ereignis noch trennen, von dem man ſich ſo viel verſpricht. Die erſten Koſtproben haben wir bereits ge⸗ noſſen. Wie wohltuend wirkte der Blick von der Höhe auf ein Dorfidyll etwa und den ſich durch das Tal windenden Fluß auf das Gemüt. Es waren Augenblicke der inneren Sammlung und Erhebung. Die Variationen burgbewehrter Berge, welliger Höhenzüge, die dunkelgrüne Baumkappen trugen, der zart eingebetteten Tal⸗ mulden, der würzigen Düfte, die ein Lufthauch zum Beſchauer emporfächelte, verſchmolzen zu einer Melodie von großartiger natürlicher Har⸗ monie, tauſendfaches Echo im Herzen weckend. Beglückend zu wiſſen, daß es nur eines klein Weges bedarf, um fern und doch nahe großen Verkehrsſtraßen zum Frieden eines mutigen, verträumt an den Waldesrand ſchmiegten Odenwald⸗ oder Pfalzortes heim, finden. Nur die Sorge wird uns dann leicht beherrſchen, etwas von uns ſelbſt und Wundern draußen zu verſäumen, der 2 beſeelen, die innere Weite zu mehren, die dieſer Umgebung in beglückendem Maße re Möchten alle Ferienträume wahr werden, Urlaubstage jedem Volksgenoſſen die Kräſte neuern und ſtärken, deren er zur Bewälti ſeiner Aufgaben bedarf. Schachereic Vereinen 7 + , 2 en, die A begeht e oder hgö:, ſo 1 Ld4 Kes, In- Ki7 4. luf, denn z. B. ſtrophe fühn b4 4. e2—ez, e7—c5. iſi iſt hidert wird. kteidigung er war auf direkte cht aber auf d 42—as, c5 m allgemein ches vermied „Hakenkreuzbanner“ 14. Juni 1936 Schachausſtellung? Rahmen der Schacholympia, welche vom Auguſt bis 3. September dieſes Jahres in chen vor ſich gehen wird, findet erſtmalig ———— alig für eine olympia! Denn im ——— des Landesverbandes wurde bereits eine ſolche gezeigt. Ob der dieſen Gedanken aufgegriffen hat oder logiſch ſeinem Wahlſpruch„Schach— das ſſpiel der Deutſchen“ entſpricht, iſt gleich⸗ Weſentlich bleibt, daß eine Ausſtellung mneren und noch mehr der äußeren Pro⸗ da dienen kann! einen Begriff von der Art und Weiſe, man eine Schachausſtellung organiſieren durchführen ſoll, zu geben, gehen wir dieſe neue Programmbereicherung achereigniſſes ein. ereinen wurde die Abſicht, eine Aus⸗ eröfſnen, kundgetan und die Art des im großen angegeben. 1 die uns benachbarten Pfalz⸗ u ſehen waren aufſchlußreiche Tabel⸗ ſas Vereinsleben des vergangenen (Mitgliederbewegung, Erfolge, Licht⸗ Partien, Partieſtellungen, Probleme, erfaßt von Mitgliedern). Beſonders zu ende Typen von Schachuhren, Figuren, löſchmückung eines Klublokals, aber auch tleriſche Figuren, erzeugt von Schachfreun⸗ Ades Verbandes, aufſehenerregend eine Rie⸗ lafel der europäiſchen Schachgeſchichte, alles ubnet nach den ausſtellenden Vereinen. Ein Wettbewerb nicht am Schachbrett, ſon⸗ Mauf dem Gebiet der Leitung eines Schach⸗ s ſoll ſo eine Ausſtellung bedeuten. München wird natürlich in breitem Rah⸗ el mehr zu ſehen ſein. Eine Schachaus⸗ auf der Olympiade wird ein Haupt⸗ spunkt der Beſucher ſein, aber auch von Anregungen den Verbands⸗ und leitern bringen! die Kunſt der verkeidigung r Uebungspartie im Mannheimer 4 Schachklub Lützel bürger — ——————— 111 —— ———— 4 Ka — — 2. 4 . W 23 4 2. —— n Wolber chwarz verfügt bei ſtarker Aufſtellung ſeiner en Figurxen über einen Mehrbauern, muß ber die Drohung bn7 meiſtern, alſo, den Le7 en, der Dame auf c7 den Weg ebnen. Im keben, die Angreifer durch Abtauſch 31 dezi⸗ begeht er einen intereſſanten Fehler: —167 Mittels Les hätte er ſich die Deckung des Fel⸗ us weiter erhalten. Begö Jetzt entſcheidet die Oeffnung der 140).4 der heö:, ſo Liö:Kt7(was ſonſt, es droht .“ kKes, Tei mit bald erfolgreichem IM-, Ki7 4. Dg5: Schw. gab hier mit Recht denn z. B. kes würde nach L86 zu einer trophe führen. ————— us dem Kamyf Inkernationaler gegen Deulſche Bad Nauheim 1936 Peißgerber Van den Boſch -44, 888—16 2. c2—e4, e7—eb 3. Sb1—es, b 4. e2—es, b7—bö 5. LII—d3, Les-—b7 6. 12— —5. „Indiſch“ iſt alles, was nach 1, da mit Stö eribldert wird. In dieſer Variante der indiſchen Ferteivigung erkennt man ſehr gut, wie Schw. nen, der D zpar auf direkte Beſetzung der Mitte verzichtet, mehren, di 10 aber auf den Einfluß über dieſelbe. 7. 22-a3, cß&C d4. Im allgemeinen muß dieſe Art des Figuren⸗ üſches vermieden werden, weil W. die-Linie ält. 15 ahebal d4ces 9. bꝛ ve3,—0 10. b4—b5. Mit einer etwas verſteckten Drohung. 10..„ DdS— 77 45 Schach-Ecke jelles Organ des senon sSchachverbandes im G. S. B. Kreis Mannheim Mannheim, 14. Juni 1936 Van den Boſch 2 9 8 d e 1 2 n LA Le. 111141,. 7 2— 6 141 , 4 1. 6 5 4,, — 7— 2— 7 .— 2 7 1 —————————— 4 Weißgerber Man könnte wie unter ein Endſpiel ſchreiben: Weiß zieht und gewinnt! 11. Le1—431 Tis—es 12, Las—d5 Das iſt des Pudels Kern; der Läufer kann wegen Damenverluſtes(Ln7) nicht genommen werden, aus dem gleichen Grunde ging vorhin nicht do, aber as hätte geſchehen ſollen, und das Ergebnis? Eine typiſche Blockadeſtellung. 12...., Dads 13. Sgl—e2, eb—e5 14. Se2—28, e5—e4. 3. J ahrüang Ein Verſuch, aus der eingeengten Lage her⸗ auszukommen. 15, fz ce4, Lb7 ce4 16. Lds& ed, Siõ)c e4 17. S85 Xed, Tes Xxe4 18.—01 Nicht bas wegen Dn4-, Læs Tes- nebſt Del, Ded: Te4:, Jetzt aber bleibt der Damenflügel in jammervoll unentwickeltem Zuſtand. 18...., DdsS—35 19. Ddi—f3, Dgõ Ke3- 20. Dia e3, Te4Kes 21. Tai—el, Tes—e6 22. Ld6—e7! Droht Turmtauſch und Tdt. Die Befreiung des Damenflügels wird Opfer koſten. 22..., Kg8—f8 23. Tel Kebõ, d7 Keõ 24. TelI—4I1, a7—a5] c La in 1 „ mn 2E— ii e Dieſer verzweifelte Opferentſchluß bedeutet leichzeitig eine geiſtreiche Falle. Wenn nämlich W. ſiegesbewußt ſpielt Tas-, ke7 Tbs:, ITbs: Lbs: ſo geht nach 27—251 der a⸗Bauer ungehin⸗ dert zur Dame! 25. Lœ7 K b6l a5—a4 26. c4—c5, a4—a3 27. c5—oõ, a3—a2 28. TdI—al, Sbò Xcõ. Agonie! 29. bõ cb, Kf8—e7 30, cö—c7, Ke7—d7 31. cõ—-c, Kdi—cb 32,. Tal xa2! Aufgegeben. Wichlige Eröffnungsfehler Ueber dieſes intereſſante Thema hält H. Huſſong im Klublokal des Mannheimer Schachklubs einen Vortrag, der am Donners⸗ tag, 18. Juni, ab 20.15 Uhr ſtattfindet. Die Partieanlage verdient beſonderes Intereſſe. Wie man es nicht machen ſoll, wird in lehr⸗ hafter, witziger Weiſe erläutert. Auch Gäſte ſind herzlich eingeladen. Badiſcher Schachverband im GSB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: Ferd. Neckermann, Mannheim, Dammſtr. 7 Cafe Börſe, E 4. Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich freier Schachverkehr. „Anderſſen“ Necarau: R. Reithoffer, Rathausſtr. 213 Cafe Zeilfelder: Dienstag. Neckarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann, Clignetplatz; Mitwoch. Feudenheim: Leiter Peter Woll; Kaffee Schneiderz Freitag. Käfertal: E. Tenzel, Kreisweg; Cafe Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Val. Schmitt, Frühlingsgaſſe 30;„Zum Pfingſtberg“; Donnerstag. Sandhofen: Z. Herbſt, Jutekolonie 28 a;„Turner⸗ heim“; Dienstag. Waldhof: W. Hud, Wachtſtr. 16: Kaſtno Bopp& Reuther; Freitag. Weinheim: J. Wilderetter, Hemsbach, Cafe Rhein⸗ gold. Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhüuſer Straßez „Goldener Schwanen“; Mittwoch. Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn;„Adler“, Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“, Plankſtadt: F. Berlinghoff;„Zum Bahnhof“. Oftersheim: Clemens Wetzſiein;„Zum Löwen“, Rdisel und Humor Kreuzworkrätſel Waagerecht: 1. Kartenblatt, 4. weiblicher Perſonenname, 8. Teil des Kopfes, 10. Ein⸗ fahrtspforte, 11. Stadt im Erzgebirge, 12. Stadt in Ungarn, 14. weiblicher Perſonenname, 15. gereinigter Talg, 16. Erdſenke, 18. weiblicher Perſonenname, 19. Geſangſtück für zwei Stim⸗ 7* 7 men, 22, weiblicher Perſonenname, 23. Neben⸗ fluß des Rheins, 24. männlicher Perſonen⸗ name, 25. Steigen des Meerwaſſers. Senkrecht: 1. Schlangengattung, 2. Raub⸗ vogel, 3. Stadt in Schleſien, 5. Stadt in der Altmark, 6, 7. Papageienart, 9. Reiſedecke, 12, nordiſche Münze, 13. wie 7, ſenk⸗ recht, 16. Sportausdruck, 17. weiblicher Perſo⸗ nenname, 20. wie 2. ſenkrecht, 21. geographi⸗ ſcher Begriff. Silbenrälſel a a an an chen chi chol ci de der die do dorn eichs em em en en feld gal gel gu i i in in is kan ker ker le lek li lo man men mer mez mus na ne nen ni nim rös san sans satt, sche scher scho se sou ta ta tal ter ter ti tor trau tri triehn trieh ung ve wa 20. Aus den vorſtehenden 68 Silben forme man 23 Wörter mit folgender Bedeutung: 1. Nachſchlüſſel, 2. Inſel im Tyrrheniſchen Meer, 3, Stadt in Holland, 4. muſikaliſches Schlaginſtrument, 5. altgermaniſche Völkerſchaft, 6. Hochfläche in Thüringen, 7. Aehnaß 8. vertrauter Freund, 9. engliſches Hohlmaß, 10, Spinnenart, 11. Nebenfluß des Rheins, 12. Zwiſchenſpiel, 13. kirchliche Handlung, 14. europäiſches Reich, 15. leicht erregbarer Menſch, 16. Wirbelſturm, 17. auserleſene Klaſſe, 18. Nadelgewächs, 19. kleiner Fiſch, 20. Luſt⸗ ſchloß Friedrichs des Großen, 21. Märchen, 22. Schweizer Tal, 23. unerſättlicher Menſch. Die Wörter ergeben, richtig gebildet, in den Anfangsbuchſtaben von vorn nach hinten und in der vierten Buchſtabenreihe von hinten nach vorn einen Ausſpruch von Goethe. Auflöſungen Auflöſung des Silben⸗Kreuzwort⸗Rütſels: Waagerecht: 1. Karuſſel, 3. Radio, 5. Male, 7. Hebe, 8. Berka, 10. Vandale, 11. Doge, 12. Termite, 14. Nemeſis, 16. Areal, 18. Sene⸗ gal, 20. Bali, 21. Modena, 22. Leber, 24. Raſen, 25. Torte, 27. Tonnage, 27. Janina. Senkrecht: 1. Kaliber, 2. Selma, 3. Rabe, 4. Orange, 6. Levante, 7. Helene, 9. Kater, 11. Doſis, 13. Miſere, 15, Melone, 16. Ali, 17. Al⸗ moſen, 18. Senator, 19. Galle, 20, Bariton, 23. Bernina, 24. Rage, 26. Teja. Auflöſung des Bilderrätſels: Eine ernſte Sache iſt eine wahre Freude, Auflöſung des Silbenrätſels: 1. Wauwau, 2. Aleuten, 3. Edfu, 4. Honorar, 5, Langevog, 6. Domäne, 7. Ittersdorf, 8. Rad⸗ cha, 9. Dräſine, 10. Idyll, 11. Eifel, 12. Dau⸗ las, 13. Expedient, 14. Regenſchirm, 15. Delhi, 16. Ulſter, 17. Sakuntala, 18. Admiral, 19, Geiſel, 20. Sinekure, 21. Tivoli, 22. Deputation.— 3 dir die, der du ſagſt: Du gefaellſt mir allein. „Ach Mutti, du müßteſt mal ſehen, auf welche ulkige Weiſe Vater und die Köchin Limonade bereiten... die Köchin hält die Zitrone und Vater drückt die Marie!“ „Unbezahlbar!“ Als Marie Antoinette ſich im Jahre 1770 mit dem Dauphin vermählte, wurden gewaltige Feſtlichkeiten veranſtaltet, die den Fiskus be⸗ trächtlich ſchwächten. Ludwig XV. fragte nach dem Feſt den Abbe de Texray, den Finanz⸗ miniſter, wie er dieſe Tage gefunden habe. „Unbezahlbar!“ war des Miniſters deutliche und klare Antwort. Der Unterſchied Maximilian kehrte aus der Großſtadt in ſei⸗ nen kleinen Heimatort zurück. „Das muß doch ein gewaltiger Unterſchied ſein zwiſchen unſerem Leben und dem in der Großſtadt“, forſchte ein Freund. „Ha, der iſt unbeträchtlich“, meinte Maximi⸗ lian,„in unſerem Ort geht man müde ins Bett und ſteht fröhlich auf, in der Großſtadt da⸗ gegen geht man fröhlich ins Bett und ſteht morgens hundemüde auf.“ Der Nichtraucher als Zigarettenſammler Den wenigſten Menſchen dürfte bekannt ſein, daß es ein Muſeum gibt, das ausſchließlich der Aufbewahrung von Zigaretten dient. Die⸗ ſes Muſeum befindet ſich in Valladolid(Spa⸗ nien) und gehört einem reichen Manne, der ſich der Sammlung ſchon Jahrzehnte lang ge⸗ widmet hat. Zehntauſende von ſind hinter Glas aufgeſtapelt, es fehlt nicht einmal eine der Zigaretten, die ſonſt nicht im Handel erhältlich ſind. Von beſonderem Intereſſe dürfte die hiſtoriſche Abteilung des Zigarettenmuſeums ſein, die wiſſenſchaftlich einwandfrei die Ent⸗ wicklung vom primitiven Glimmſtengel bis zur heutigen Zigarette zeigt. Beſonders bemerkens⸗ wert aber iſt, daß der Sammler ſelbſt— Nicht⸗ raucher iſt. „Petri Heil!“ Aus Neuyork wird berichtet, daß eine Gruppe von Fiſchern, die ausgezogen waren, um Schell⸗ fiſche zu fangen, mit dem Netz eine unerwartete Beute machte: 300 Kiſten Champagner! Ver⸗ mutlich ſtammte das koſtbare Gut noch aus den Tagen der Prohibition und war von einem bedrängten Schmugglerſchiff über Bord gewor⸗ ſen worden. Das Auto, das um Hilfe ſchreit In der Tſchechoſlowalei iſt ein Auto erfunden worden, das um Hilje ſchreit, ſobald es ge⸗ ſtohlen wird. Setzt ſich ein Unbefugter ans Steuer, ſo ertönt ein lauter Hilfeſchrei aus dem Chaſſis. Der Ruf:„Hilfe, Hilfe!“ ertönt in kurzen Abſtänden weiter und wird immer lau⸗ ter. Es bleibt dem Dieb nichts anderes übrig, als die Bremſe zu ziehen und das kreiſchende Automobil mit einer ſtillen Gefängniszelle zu vertauſchen— wenn es ihm nicht doch noch gelingt, die elektriſchen Drähte aufzufinden und zu durchſchneiden, die den Kontakt mit dem Lautſprecher herſtellen.“ Der Falſche „In der vergangenen Nacht gegen 2 Uhr drang ein Dieb bei uns ein.“ „Hat er viel geſtohlen?“ „Nein, er liegt jetzt im Krankenhaus. Meine Frau hatte geglaubt, ich ſei es.“ Voltaires Meinung Der hochgelehrte Theologe Lechauve, Mitglied der Akademie, war geſtorben. Ganz Paris zer⸗ brach ſich den Kopf über die Frage des Na folgers in der Liſte der„Unſterblichen“. Als ein Neugieriger an Voltaire die Frage richtete, — er vorſchlagen würde, bekam er die Ant⸗ wort: „„Ich finde, die Lücke, die Lechauve hinter⸗ läßt, erſetzt ihn ausgezeichnet.“ „Woran leiden Sie, gnädige Frau?“ „Ich bin nicht verheiratet, Herr Dottor“, ich bin noch Fräulein!“ 5 „Und daran leiden Sie, nicht wahr?“ 11 4 1 Mannheim Sport und Spiel Motorboot-cänderkompf Deutſchland führt vor Italien u. Schweden In jedem Jahr bilden die internationalen Motorboot⸗Rennen auf dem Templiner See den Höhepunkt der Regattazeit in dieſem, in Deutſchland nur wenig bekannten Sport. In dieſem Jahr gelangen nun gleich zwei Länder⸗ kämpfe zur Entſcheidung, und zwar in der 250⸗cem⸗Klaſſe der Außenborder gegen Italien und in der 350er Klaſſe gegen Schweden. Auf dem bei windſtillem Wetter idealen Kurs auf dem Templiner See wurden jeweils drei Run⸗ den(= 6 Klm.) gefahren und es war ein präch⸗ tiges Bild, wenn die kleinen, wendigen Boote mit annähernd 60 Std.⸗Klm. über das Waſſer ſchzum und mit Motorengeknatter und hochauf⸗ chäumender Heckwelle die Bojen nahmen. So⸗ wohl in der 250⸗cem⸗ als auch der 350⸗cem⸗ Klaſſe gab es jeweils einen deutſchen Sieg, ſelbſt die ſchnellſten italieniſchen Fahrer muß⸗ ten ſich mit den Plätzen begnügen. Die Ergebniſſe: Länderkampf Deutſchland— Ita⸗ lien(250 cem): 1.„Königsbob“(Blankenfeld⸗ Deutſchland) 400.; 2.„155“(Osculati⸗Ita⸗ lien) 361.; 3.„Bula⸗Bula“(Leumann⸗Ita⸗ lien) 324.; 4.„Berliner Jöhre“(Dänecke⸗ Deutſchland) 289.; 5.„G. 88“(Huber⸗Deutſch⸗ land) 256.; 6.„156“(Nebuloni⸗Italien) 225 P.— Länderkampf Deutſchland— Schweden(350 cem): 1.„Mäkki“(Klinke⸗ Deutſchland), 400.; 2.„Donar“(Schilling⸗ Deutſchland) 361.; 3.„R 7“(Baatz⸗Deutſch⸗ land) 324.; 4.„Hells Angel“(Johanſſon⸗ Schweden) 289.; 5.„S. 31“(Nilſſon⸗Schwe⸗ den) 255 P. lower wurde„Dunktſieger“ Berufsboxen in Berlin ein voller Erfolg Die zweite Freiluft⸗Berufsboxveranſtaltung in der Berliner Bockbrauerei brachte am Freitag⸗ abend bei ſehr gutem Beſuch hervorragenden Sport. Die Einleitung beſongten im Halb⸗ ſchwergewicht die beiden Berliner Karraſch und Zoſchke. Karraſch wurde Punktſieger. Im anſchließenden Mittelgewichtskampf ſchlug der Königsberger Wiskandt den Berliner Woryna ebenfalls nach Punkten. In der Endausſcheidung zur Deutſchen Halbſchwerge⸗ wichts⸗Meiſterſchaft zwiſchen den beiden Berli⸗ nern Willi Pürſch und Hartkopp zeigte ſich Pürſch ſtark verbeſſert. Von Beginn an war Pürſch klar überlegen und ſiegte in der fünften Runde durch techniſchen Niederſchlag, da Hart⸗ kopp aufgab. Im Hauptkampf des Abends traf Meiſter Vinzenz Hower(Köln) auf den tſche⸗ chiſchen Halbſchwergewichtsmeiſter Hampa⸗ cher. Der lange, drahtige Tſcheche machte als alter Ringfuchs Hower viel zu ſchaffen. Der in der Reichweite unterlegene Kölner verſuchte immer wieder erfolglos Hampacher zum An⸗ griff zu zwingen. Das nach zehn Runden ge⸗ gebene Urteil„Punktſieger Hower“ fand bei den Zuſchauern wenig Anklang. Im abſchlie⸗ ßenden Bantamgewichtskampf ſchlug Werner Riethdorf(Berlin) den techniſch famoſen Paul Schäfer knapp nach Punk⸗ en. „Fliegende Totos“ in jamburg Im deutſchen Rennſport hat in den letzten Wochen eine Neuerung die andere abgelöſt. Die Bahnen wurden mit allem Komfort zur Be⸗ quemlichkeit der Beſucher ausgeſtattet. Durch Volksrenntage wurde geworben und mit ver⸗ ſchiedenen neuen Wettanten wurden mehr oder weniger erfolgreiche Verſuche gemacht. Die Derbybahn in Hamburg übertrumpft jetzt aber alle übrigen Vereine und richtet ſo⸗ genannte„Fliegende Totos“ ein, um denjenigen Beſuchern die Möglichkeit zum Wet⸗ ten zu geben, die ihren bei großem Andrang mitunter ſchwer erkämpften Platz nicht auf⸗ geben wollen. An zwei Tagen der Derbywoche werden auf allen Plätzen fliegende Händler un⸗ terwegs ſein und Tickets verkaufen. Außerdem führt Hamburg ebenfalls die neue Ein⸗ laufswette ein. Vorausſagen für Sonntag, 14. Juni Hoppegarten: 1. Marſch⸗Marſch— Gineruſta, 2. Fidalgo— Maiflieder, 3. Iniga Iſolani— Hauptgeſtüt Graditz, 4. Nereide— Abend⸗ ſtimmung, 5. Notgeld— Hanſakind, 6. Blin⸗ zen— Marienfels, 7. Flaminia— Humor, 8. Silberſtreif— Aſtyanax. Düſſeldorf: 1. Commodore— Konzertleiter, 2. Oſtgote— Diplomat, 3. Hohlweg— Vocke⸗ rode, 4. Ventre a Terre— Rom, 5. Gnom— Mario, 6. Stall Dilthey— Römerfahrt, 7. Memlinck— Agnus, 8. Sonnenfunke— Melle. Leipzig: 1. Milo— Serenade, 2. Höllenfahrt — Friedberg, 3. Groll— Frauenode, 4. Chi⸗ mophila— Immerfort, 5. Kanzliſt— Meeres⸗ ſtille, 6. Fürſt Caſimir— Peſne, 7. Heſtia— Balte, 8. Peterle— Poets Faney. fluswahl der Olumpiaturner Das für den 4. und 5. Juli nach Berlin an⸗ geſetzte Olympia⸗Ausſcheidungsturnen iſt ver⸗ legt worden. Es findet an den gleichen Tagen in der Hamburger Hanſeaten⸗Halle ſtatt. Unter Leitung von Männerturnwart Martin Schneider und Reichsfrauenturnwart Carl Loges werden 22 Turner und 18 Turnerin⸗ nen je acht Vertreter auswählen, die Deutſch⸗ land bei den Olympiſchen Spielen in Berlin vertreten. Vor den letzten Auswahlkämpfen unterzieht ſich die Olympia⸗Kernmannſchaft am 14. Juni im Haus der Turnerſchaft in Greiz noch einer weiteren vorbereitenden Prüfung. 22 Turner, darunter die Spitzenkönner wie Schwarzmann, Frey, Steffens, Winter, Sandrock, Mock, Mül⸗ ler, Pludra, Kleine, Lorenz, Lüttinger und Göbig, nehmen an dieſem Probeturnen teil. Freitag⸗Training auf dem mürburgeing Höhere Geſchwindigkeiten/ Fagioli in Adenau noch nicht eingetroffen Das Training auf dem Nürburgring war am Freitag durch ein prächtiges Wetter ſehr begünſtigt, zeitweiſe war ſchönſter Sonnen⸗ ſchein. Der Vormittag war wieder den Kraft⸗ rädenn vorbehalten, die weſentlich höhere Ge⸗ ſchwindigkeiten erzielten als 24 Stunden zuvor auf der regennaſſen Bahn. Hans Winkler war mit ſeiner DaW in der Klaſſe bis 250 cem. mit 106 Klm.⸗Std. der Schnellſte. Soenius fuhr auf NSu in der 350er⸗Klaſſe mit 109,6 Klm.⸗Std. die Tages⸗ Höchſtgeſchwindigkeit. In der Halbliterklaſſe holte Müller(Bielefeld) auf DaW mit 117,6 Klm.⸗Std. die beſte Zeit heraus vor Rüttchen auf NSu mit 116,8, Ley auf BMW mit 116 und Mansfeld auf DaW mit 113,7 Klm.⸗ Stunden. Bei den Seitenwagen drehte Hans Stärkle auf NSu mit 96,3 Klm.⸗Std. die ſchnellſte Runde. 7 4 Bei den Sportwagen überragte Ernſt Henne mit ſeinem für das 24⸗Stundenrennen gemeldeten BMW-Wagen alle ſeine Mitbewer⸗ ber, er erreichte 105,3 Klm.⸗Std. Ihm am näch⸗ ſien kam noch der Adler⸗Fahrer Schweder, der es auf 102,6 Klm.⸗Std. brachte. Dieſe Ge⸗ ſchwindigkeiten wurden ſelbſt von den Sport⸗ wagen mit Kompreſſor nicht erreicht. Von 13 bis 15 Uhr trainierten die großen Rennwagen. Manfred v. Brauchitſch ſteuerte den Trainingswagen in 10:31,4 Minuten ⸗ 130,05 Klm.⸗Std. durch die Runde und blieb damit nur um eine Zehntelſekunde über ſeinem bisherigen Rekord. Roſemeyer fuhr auf Auto Union 10:37- 129 Klm.⸗Std. Nuvo⸗ hari erreichte in ſeiner ſchnellſten Runde 10:39 — 128 Klm.⸗Std. Hans Stuck und Rudolf Caracciola erſchienen nur kurz auf der Strecke, an ihren Wagen wurde noch gebaut. Fagioli dürfte kaum ſtarten, da er noch nicht in Adenau eingetroffen iſt, auch der Franzoſe Raph fehlt noch immer. Großes Intereſſe brachten die zahlreichen Zuſchauer den kleinen Rennwagen entgegen, bei denen den engliſchen ERA⸗Wagen in den italieniſchen Maſeratis ge⸗ fährliche Widerſacher entſtanden ſind. Prinz Bira fuhr in ſeinen erſten Runden auf dem Nürburgring 116,2 Klm.⸗Std. Graf Broſſi überbot den am Vortage von Seaman auf ERA mit 118,1 Klm.⸗Std. aufgeſtellten Rekord mit 118.3 Klm.⸗Std. auf ſeinem Maſerati knapp. Beginn des Saarbrücker Tennisturniers Lebhafter Spielbetrieb am erſten Tag/ Sieg von Marieluiſe Horn/ Dr. Buß Vor zahlreichem Beſuch wurde am Freitag das 20. Allgemeine Tennisturnier in Saar⸗ brücken, das von Blau/ Weiß 1910 Saarbrücken veranſtaltet wird, eröffnet. Der erſte Tag brachte gleich lebhaften Spielbetrieb. Im Dameneinzel erreichten Horn, Plümacher, Weihe, Vincke, Roſt, Bartels⸗Kallmeyer und Hamel bereits die Runde der„letzten Acht“. Bei den Männern kamen W. Menzel, Dr. Mül⸗ ler und Donahl, der ſogar durch einen 613⸗, :4⸗Sieg gegen Walch die Vorſchlußrunde er⸗ reichte, in die gleiche Runde. Im Gemiſchten Doppel und Frauendoppel ſtehen in Horn/ Dr. Buß bzw. Horn/ Barthelt und Roſt/ Weber gleichfalls die erſten Teilnehmer am Viertel⸗ finale feſt. Die Ergebniſſe: Männerliga: 1. Runde: Sigwart o. Sp., Menzel o. Sp., Preußer o. Sp., H. Schmidt— Dr. Müller:6,:0; Statz— Rahmann.2, :3; Kleinlogel— Albrecht:4,:1; Hellbrück — W. Stein:1,:5; Pohl— Wildberger:4, :6; Dr. Erdmann o. Sp.; Donahl o. Sp.; Walch o. Sp. 2. Runde: Menzel— Sig⸗ wart:2,:4; Müller— Preußer:4,:2; Donahl o. Sp.; Walch o. Sp.; Donahl— Walch :3,:4.— Fraueneinzel: 1. Runde: Horn — Möller⸗Gerlach:2,:2; Plümacher— Mayer:2,:6,:0; Weihe— Göbel:2,:2; Vincke— Weber:6,:4,:3; Pleiderer o. Sp.; Roſt— Grätz:1,:0; Henrici o. Sp. 2. Runde: Vincke— Pfleiderer:4,:6,:5; Roſt— Kautter:3,:1; Bartels⸗Kallmeyer— de Jong:1,:0; Hamel— Krämer:2,.2. — Männerdoppel: W. Menzel/ Dr. Buß o. Sp.; Walch/ Statz— Fiſcher/ Reppert:2,:3; Sigwart/ Dr. Hildebrandt— Weigel/ Kungel :4,:2.— Gem. Doppel: Horn/ Dr. Buß— Hamel/ Wildberger:0,:6.— Frauendoppel: Horn/ Barthelt— Möller⸗Gerlach Graetz:0, :1; Keller/ Müller— Johanni/ Pintſchovius 25:4; Roſt/ Weber— Keller/ Müller Tennislehrer in Bad Ems In Bad Ems begannen am Freitaa die Meiſterſchaften der deutſchen Tennislehrer, Die„geſetzten“ Spieler Hans Nüßlein, Meſſerſchmidt und Eppler gewannen am erſten Tage ihre Spiele überzeugend. Ro⸗ man Najuch griff noch nicht ein, er trifft erſt am Samstag in Bad Ems ein. Der Hambur⸗ ger Goritſchnig, der in der vierten Gruppe zu⸗ ſammen mit Najuch ſpielt, erwies ſich in ſei⸗ nem erſten Treffen recht ſpielſtark. Diplomaten besichtigen die olympischen Kampistätten Weltbild(M) Reichsleiter Alfred Rosenberg inmitten der Mitglieder des Diplomatischen Korps und der Vertreter der Auslands- presse während der Besichtigung des Schwimmstadions. flusſcheidungen der Segler ſind beendet Krogmann(Hamburg) ſiegt überlegen bei den Olympia⸗Jollenſeglern Mit der Wettfahrt am Freitag haben die an⸗ geſetzten Ausſcheidungs⸗Regatten für die Olym⸗ pia⸗Segler in Kiel ihr Ende gefunden. Eine Entſcheidung, ob„Wannſee“ mit Dr. Biſchoff (Berlin) oder„Sagitta“ mit Völker(Ham⸗ burg) oder„Hilde IV“ mit Dr. Gieſicke(Kiel), iſt noch nicht gefallen. Bei den 8ern kann nach ihrem neuerlichen Siege in der bei ſtändig in Stärke und Richtung wechſelndem Wind ausgefahrenen heutigen Wettfahrt„Germania III“ als ſicherer Olympia⸗ Teilnehmer angeſprochen werden. Ueber fünf Minuten betrug der Vorſprung, der gegen „Olympia“ mit der Mannſchaft Hans Howaldt (Berlin) am Steuer, Scheder(Hamburg), Wachs(Kiel), Biſchoff(Rheinhauſen), Mohr (Hamburg) und Alfred von Bohlen herausge⸗ ſegelt wurde. In der 6⸗m⸗R⸗Klaſſe brachte der nach :07:19 erzielte erſte Erfolg von Udo Frank (München) mit„Hunding VIII“ wieder eine neue Lage.„Michel“(Dr. Collignon⸗Berlin), „Sleipnir 11“(Schütz⸗Kiel) und„Guſtl V“ befanden ſich im geſchlagenen Felde. Unter den Olympia⸗Jollenſeglern holte ſich der Hamburger Krogmann bei nicht allzu günſtigen Windverhältniſſen diesmal wie⸗ der einen überlegenen Sieg. Mit drei erſten und wei zweiten Plätzen hat ſich Krogmann ſeinen itbewerbern klar überlegen gezeigt, die für die Endausſcheidung ebenfalls in Frage kommen⸗ den Berliner Dr. Böß, Grätz, Steffen und Frielinghaus ſowie Hanſohm(Kiel) konnten ſich doch nicht mit der gleichen Regelmäßigkeit vorne placieren. Die Aufſtellung Krogmanns iſt alſo ebenfalls ziemlich ſicher zu bezeichnen. Die letzte Wettfahrt endete: 1. Krogmann:03:39; 2. Frielinghaus :05:15; 3. Neubert(Hamburg):05:21; 4. 5. Hanſohm; 6. Pohl; 7. Mello(Ham⸗ burg); 8. Steffen; 9. Oberländer(Schwerin); 10. Dr. Böß. Weltbild() Gunzenhauer gewinnt den„Goldenen Helm“ Korpsführer Hühnlein, der Stifter des IV. 60 Helmes von Deutschland, beglückwünscht Hermann zenhauser-Neidlingen zu seinem Sieg im Motorracdrem auf der Trabrennbahn zu München-Daglfing. Vor ei Rekordzuschauermenge von 35 000 Personen fuhr Schwabe 90,909 Kilometer/ Stunden. 5 Am den Mitropaeup Nachdem der FC Turin durch ſeinen Erfola über Aleſſandria italieniſcher Pol ger geworden iſt, Rapid Wien ſich durch :1⸗Sieg über FC Wien als vierter öſt chiſcher Vertreter qualifizierte, iſt der Mit cup komplett. Die erſte Hauptrund am 21. Juni müſſen noch die Rückſpiele der Vorrunde erledigt werden— hat folg Spielplan für den 28. Juni: Admira Wien— S Proßnitz, Turi FC Bern— Ujpeſt Budapeſt, Bologna Auſtria Wien oder Graßhoppers Zürich, rencvaros Budapeſt— Slavia Prag, Zien oder Lauſanne— Ambroſiana Mailg„ Hun aaria Budapeſt— Vienna Wien, Rapſh Wi gegen AS Rom, Sparta Prag— Phöbus dapeſt oder Moung Fellows Zürich. Olympique Lille kommt nicht Ei ttgart zu fiegsſpe len U..: MS Aus dem Zuſammentreffen zwiſchen O. pique Lille, der Zweiten der franzöſiſchen J pf. gefall. ſterſchaft, und Fortuna Düſſeldorf, das fü 28. Juni vorgeſehen war, wird nun doch n werden. Die Franzoſen erwarten 934 einige ausländiſche Spieler die fer und wollen erſt dann mit ſtärkſter Beſeßung nach Deutſchland kommen. AIlA dieſ. Zeit au Steigerung 1 liſche Viehverl Zung, u. Zuchtr ningen, Kr. Ste Dr. absehnitt der Auslos 9 Die Jahlu (eE schuldenk. Verzinsut 4 die bost über den Ausgang der ver— 8⸗ schiedenen sportlichen Veren- 0 Staltungen haf am Sonntagabend 2037 116 Siedehitze erreichi. Ausfuhi liche 30 5 f 11 756 787 Berichte über 35 Eifel- Nennen auf dem Hür 5 973 6044 501 530 5 burgring ll. Olympia-Haupt-Regalta in Mainz 3 Davis-Pokalspiel Deutsch- land-Irland und viele andere ſinden Seß bereits in der ersten 3 M. 0 des„Hakenkreuzhanner“ am Sonmogobend. Aber noch mehr erwartet Sie, nämlich die Frage: kelceninct Du Diel. wiecler? im„Hakenkreuzbanner“ erste NMonfaqausdabe. Bereſiz in den ſrühen Abendsfunden des Sonntags auf der Siraße 2u haben. 333 349 3 8037 176 9445 229 1001• 810 857 1 042 107 2 6831 920 859 949 555 611 540 564 2 163 276 3 760 857 K 790 807 431 478( 07² 080 1 852 872 2005. 019 138 1 185 267 23073 13 868 949 K 658 841 8 742 770 0 238 255 2 546 568( 406 461 020 096 1 29032 05 713 799 d Porto vor den Betra „Hakenkreuzbanner“ 14. Juni 1936 piele um die Deutſche Fußball⸗ und ball⸗Meiſterſchaft ſind bis zu den End⸗ Avorgeſchritten, ſo daß ab nun die Ver⸗ lungen in der Leichtathletik, im Rudern, „Tennis 18 Motorſport mehr Platz ſen.— Im Fußball hder Vorſchlußrunde um die Deutſche haft, die von Fortuna Düſſeldorf und ERürnberg ſiegreich beſtanden wurde, Endſpiel am 21. Juni im Poſtſtadion ein Ruhetag eingeſchaltet. Das allge⸗ Intereſſe richtet ſich deshalb den von⸗ Mmer⸗Pokalſpielen und den Spielen zum ih in die Gauliga zu. Die am Wochen⸗ Austrag kommende erſte Hauptpokal⸗ eht erſtmals die Gaumeiſter im Wett⸗ Die beiden Finaliſten, 1. FC Nürn⸗ a Düſſeldorf, treffen zu Hauſe a bzw. SV Klafeld. In Kutſchland hat der badiſche Meiſter S V dhof in Flörsheim ein ſchweres Agegen den der Kreisklaſſe angehörenden 3 der Südweſtmeiſter Wormatia ielt zu Hauſe gegen VfB Friedberg, eiſter von Württemberg, Stuttgarter tritt auf eigenem Gelände gegen 1860 an. Von den übrigen Spielen ſind egnungen Freiburger P55— Offen⸗ Kickers, So Feuerbach— Phönix Karls⸗ e Pforzheim— Fͤ Pirmaſens, FC 05 einfurt— 1. FC Hanau, Bayern München S50 Ulm und Fé Marktredwitz— ligart zu erwähnen.— Die ſüddeut⸗ Aufſtiegsſpiele werden fortgeſetzt. Es Eſchammer⸗Pokalſpiele/ Davispokal Deutſchland— Irland/ Ruderregatten in iz und Heilbronn/ Internationales Eifelrennen/ Olympiaturner in Villingen Teutonia Hauſen— 1. FC Kaiſers⸗ autern, SpFr. Saarbrücken— Germania 04 Ludwigshafen(Südweſt), FV 04 Raſtatt— SC Freiburg, FC 08 Villingen— Spg. Sand⸗ hofen(Baden).— Das ſüddeutſche Programm wird durch zahlreiche Freundſchaftsſpiele ver⸗ vollſtändigt, In Frankfurt kommt das„Derby“ wiſchen FSV und Eintracht erneut am Born⸗ 7 5 Hang zum Austrag, in Mannheim empfängt der VfeL Neckarau am Samstag Schwarz⸗Weiß Worms und am Sonntag Kur⸗ Au Marburg, in Heidelberg, wo über beide age des Wochenendes ein Tumier der Univer⸗ ſitätsmannſchaften ausgetragen wird, ſpielt bei Union der deutſche Altmeiſter Karlsruher FV. Sonſt ſind noch die beiden Gauſpiele Mittel⸗ rhein— Niederſachſen in Aachen(Samstag) und(Sonntag), das Länderſpiel Dänemark— Norwegen in Kopenhagen und die Mitropa⸗Pokalſpiele nennenswert.— Der Schwimmſport bringt als einziges und wichtigſtes Exeignis das zweite Auftreten der öſterreichiſchen Waſſer⸗ im Gau Niederſachſen.— m Tennis wird der Davispokal⸗Wettbewerb mit dem erſten Vorſchlußrundenſpiel in der europäiſchen Zone zwiſchen Deutſchland und Irland auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen fortgeſetzt. Nach den ſchönen Erfolgen der deutſchen Spieler in den bisherigen Begegnungen erwartet man zurecht über Irland einen weiteren Sieg und damit den Eintritt ins Europa⸗Schlußſpiel. In Bad Ems ermittelten die weſtdeutſchen Tennislehrer ihren Meiſter und in Saarbrücken wird ein Turnier beendet, an dem ſo bekannte Spieler wie Dr. Buß(Mannheim), Werner Men⸗ zel(Berlin) und Landſchütz(Freiburg), ſowie bei den Frauen Frau Bartels⸗Kallmeyer(Ber⸗ lin), Frl. Hamel(Berlin), Marieluiſe Horn (Wiesbaden) und Frl. Weihe(Freiburg) betei⸗ ligt ſind.— Im Rudern ſteht nach der erſten Kraftprobe unſerer Olym⸗ pia⸗Kandidaten bei der Mannheimer Regatta eine weitere Prüfung der deutſchen Olympia⸗ Klaſſe bevor. Die 51. Internationale Ruder⸗ regatta in Mainz vereinigt 44 Vereine mit 169 Booten und 797 Ruderern am Start. Neben den deutſchen Olympia⸗Anwärtern aus Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, Berlin, Würzburg, Mainz, Leipzig uſw. haben die beſten Boote aus der Schweiz und Ungarn für dieſe Regatta Start⸗ befehl erhalten.— Eine„kleine Europameiſter⸗ ſchaft“ iſt die internationale Regatta auf dem Rotſee bei Luzern, zu der nicht weniger als ſie⸗ ben Nationen ihre Boote entſenden. Im Reich werden Ruderrennen in Frankfurt a. d.., Halle, Hannover ausgefahren.— Im Boxen geht am Samstag in Kaiſerslautern eine Stutt⸗ garter Amateurſtaffel gegen eine ſtarke Kaiſers⸗ lauterer Auswahl in den Ring. Am Tage dar⸗ auf meſſen die Schwaben in Ludwigshafen mit einer Pfälzer Mannſchaft ihre Kräfte.— Eine Mittelrhein⸗Boxſtaffel trifft in Würzburg auf eine Bayern⸗Auswahl. Mittelpunkt der Ver⸗ anſtaltung wird das neuerliche Zuſammentref⸗ fen der beiden Mittelgewichtler Schmittinger (Würzburg) und Stein(Bonn) ſein.— Im Pferdeſport bildet das ſogenannte Stutenderby, der„Preis der Diana“, in Hoppegarten am Sonntag den Höhepunkt aller Galopprennen. Am 2000 Meter⸗ Start der mit 18 000 Mark dotierten Prüfung werden ſich aller Vorausſicht nach zehn Vertre⸗ terinnen des Derbyjahrganges einfinden.— Galopprennen werden außerdem noch in Leip⸗ zig, Hannover, Düſſeldorf, München⸗Riem, Königsberg und Kreuznach gelaufen.— Reit⸗ turniere werden in Danzig mit Polen und Let⸗ ten, in Hannover und Saarbrücken veranſtaltet. Der Motorſport bringt als wichtigſtes Ereignis das Internatio⸗ nale Eifelrennen auf dem Nürburgring, das ne⸗ ben den beiden„Großen Preiſen von Deutſch⸗ land“ unſere repräſentativſte Motorſportveran⸗ ſtaltung iſt. Die Nennungsliſte läßt keinen Wunſch offen, alles, was im europäiſchen Renn⸗ ſport einen Namen hat, iſt auf dem Nürburg⸗ ring, der am Sonntag wieder Hunderttauſende von Zuſchauern beherbergen wird, vertreten. Hervorragend iſt vor allem die Beſetzung der beiden Rennwagenklaſſen.— Der 1 3 Radſport bringt für unſere Bahnamateure in Halle eine weitere Olympia⸗Prüfung. In Kopenhagen ſtartet Weltmeiſter Toni Merkens am Samstag gegen die beſten däniſchen Amateure. In Halle werden Dauerrennen mit Metze, Lohmann, Krewer und Möller, in Zuffenhauſen Amateur⸗ rennen und in Toulouſe ein 24⸗Stunden⸗Ren⸗ nen mit der Beteiligung von Zims⸗Küſter aus⸗ — Im Straßenrennſport gehen unſere mateur⸗Straßenfahrer in Breslau in einen Wettbewerb. Im Ausland werden Belgien und Frankreichs Meiſterſchaften ausgefahren.— Unter „Verſchiedenes“ erwähnen wir das Schwertathletikfeſt des Gaues Baden in Sandhofen, das inter⸗ nationale Fechtturnier in Freiburg mit dem Kampf Gau BadenBaſel/ Zürich und die weite⸗ ren Prüfungskämpfe unſerer Olympia⸗Turner in Greiz und Villingen. M,.: MS Darmſtadt— Reichsbahn nscht Hermann im Motorracd ſfüfſnaſf Daslüng. Vor eih 15 ihhhrem Kobsholt: Amtl. hekanntmachungen — KAmpf bEM VERDERN ilelleie RKANMTrmenn Lebensmittellieferung Die I. Abtlg, Flak⸗Regt. 18 Mann⸗ heim vergibt die Lieſevung d. Lebens⸗ 2 0 DKW-KU H* NG mittelbedarfs der Truppenküche für die acup „ e e Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember urch ſeinen 5 4 assen die sich von unseren Fachleilten unverbindlich beraten! 105 zu ſeſten Preiſen in folgenden Att, in den einscnl. Geschäften sowie vei der Generalveftretung 4 d 2: Fleiſch⸗ u. 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Unfr. Für lebend. j——— ranzöſiſchen 4, Keund, 115 garant, w. b. 3 Tags Vbik Zuchhandlung urbeiten Dhaoto feflig fermu 257 36 orf, das für emp, Richtgefall. Tiere nehm. w. 0 werd. prompt und 5 1, 7 nun doch nicht* al 5 geit auf unſ. Koſt. A. nationoisoꝛlolistische Buchhendluns billigſt ausgeführt. varten noch 43 A, Bei u. Fallen d. Pr. des Hokenlreuꝛbennet· Vefloges J. Schneiderſſempfienn sich kür 5 5 nach Großhandelspr. kt Tapezier⸗ und alle in das photogr. Iuieigen m 5 le Genehmig—+ aen Am Gtrohmar Soferdeſſh Fach einschlagen- b.., r. 9 den Arbeiten. Aino immer Hichtig! zett ningen, Kr. Steinfurt(Weſtf.) 23 Fernruf ärkſter Beſetun Dreizehnte Ziehung der Auslosungsrechte der Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reichs. tei der am 8S. Juni 1936 eriolgten oftentlicnen Zienung der Auslosungsrecme wurden lolgende Nummern gezogen. Die NAummern gelten für alle Gruppen jedes Wert- abschnitts mit Ausnahme del Auslosungsrechte, die wegen des Bezugs einer Vorzugs- oder Wohltahrtsrente oder infolge eines Verzichts gemüs 5 24 des Aflelnsebigenr nicht an der Auslosung teilnehmen. Bei der Einlosung werden gezahlt füt je 100,— RM. Nennwen der Auslosungsrechte 500.— RM., dazu 4½ Zinsen für 10¾ Jahre— 241,875 RM., zusammen 741,875 RM. Hie anlung ertolgt gegen Quittung und kückgabe de. Auslosungsscheine und eines gleichen Nennbetrages in Schuldverschreibungen der Anleiheablösungsschuld des Reichs bei der Reichs- in SW 5 106/109, oder auch 12 allen Reichsbankanstalten mit Ausnahme der Reichshauptbank Berlin. Mit dem Ablauf des 30. September 1936 hört die Ferzinsung des Einlösungsbetrags aut. Die Einlosungsbeträge für die gezogenen Auslosungsrechte, die im Reichsschuldbuch eingetragen sind. werden den Gläubi die host zugesandt. 50 dal Scnuldbuchalàubiger diesethalb nichis zu veranlassen naben 5 n — 4 1q der ver 834 84 117 129 169 181 334 419 527 544 625 659 785 30045 144 188 230 362 371 518 524 562 607 651 676 60052 065 199 258 274 309 —¹ Ven 790 811 825 867 906 912 971 985 1054 113 182 219 262 268 693 703 760 763 771 876 941 962 988 31018 032 147 220 f 672 744 816 921 61004 020 046 070 106 107 146 233 545 305 329 338 429 444 585 717 734 794 836 849 889 961 963 236 323 381 419 428 593 648 715 794 839 870 909 32060 f 448 550 692 839 916 932 951 62016 029 071 088 164 215 2037 116 253 274 395 452 480 494 547 716 726 824 860 933 124 107 215 243 310 433 448 461 464 503 505 543 607 652. 234 270 380420 433 447 497 589 593 621 660 689 851 562 3010 017 056 083 186 244 278 281 471 518 561 564 571 650 672 825 868 870 898 902 956 993 33160 192 272 301 365 f 989 63099 114 189 231 323 368 436 597 608 609 646 677 756 787 847 903 922 929 950 4120 216 270 289 364 378 406[ 413 416 473 528 529 587 620 651 685 773 842 879 34107 713 746 748 820 824 980 64037 111 259 295 317 354 370 445 493 591 631 661 744 813 837 864 911 955 978 5027 034 293 405 472 476 484 505 588 615 705 712 748 762 818 426 432 450 555 565 640 821 915 972 65088 122 134 188 6045 102 110 206 582 593 679 608 721 822 854 898 956 972 35012 045 098 138 154 191 206 249 352 444 587 623 687 257 274 291 311 453 552 599 660 713 859 860 930 961 973 6044 148 237 244 285 297 323 393 401 408 431 466 173 711 813 829 854 865 916 976 992 36141 160 196 269 340 66005 074 078 109 129 135 143 168 264 314 353 373 411 501 530 567 612 626 628 749 821 956 988 7104 139 167 302 f556 615 630 649 659 756 825 832 918 967 988 37084 092 424 554 619 634 648 687 730 746 753 775 794 812 817 827 333 349 360 402 429 432 478 570 595 604 761 856 886 906 179 252 254 298 505 618 619 694 908 912 38024 194 416 878 931 961 67056 115 195 201 231 244 287 342 362 399 8037 176 235 256 275 278 367 387 415 547 565 702 871 965 487 623 642 671 789 826 869 997 39013 052 107 119 173 641 640 683 854 871 904 913 918 919 973 68012 062 133 9145 229 280 319 459 518 774 791 838 898 939 195 284 450 581 585 729 776 886 924 949 984 142 232 355 389 554 596 638 812 865 69044 162 234 231 10017 127 139 220 271 427 443 449 540 500 772 796 40061 124 166 198 230 357 423 460 613 877 947 951 407 493 5ũ7 610 614 730 784 850 968 810 857 11165 170 3⁴⁰ 366 445 542 572 583 585 731 12025 41055 063 111 124 248 307 330 334 474 558 569 779 817 70044 315 327 350 393 426 439 508 524 560 572 582 042 107 227 2³⁴ 275 332 42⁴ 441 459 466 495 509 531 539 869 981 42076 127 270 284 288 335 343 432 488 551 574[ 589 621 657 717 720 828§31 892 922 71051 076 257 25 831 920 972 13025 229 257 335 144 502 508 572 603 766 646 651 609 685 723 771 886 913 949 978 43122 147 153 316 409 469 485 499 565 581 604 630 729 920 954 720¹2 949 14100 161. 162 217 220 255 337 373 478 483 508 179 194 220 315 354 423 424 428 447 514 542 563 585 588[139 184 191 210 232 278 339 416 438 445 481 517 750 752 611 625 830 15007 112 134 142 169 284 393 432 508 840 946 989 44181 207 287 361 426 564 630 722 732 819[ 921 956 968 73011 055 074 210 225 295 324 372 377 428 564 500 621 624 675 681 713 724 726 16018 066 118 858 867 873 878 895 945 984 45011 135 174 221 240 323 461 509 512 625 651 860 864 879 905 929 970 74080 109 276 347 449 467 480 524 587 6006 624 631 681 703 723 430 470 494 527 545 563 631 644 649 735 755 782 795 845 173 182 200 281 288 437 506 538 588 734 783 863 982 857 927 17157 205 240 526 542 577 632 667 695 753 847 46054 085 168 309 342 381 399 476 538 555 623 634 679 75054 056 128 155 296 309 430 578 662 760 795 858 861 807 837 847 961 18012 054 085 148 241 288 364 381 699 718 769 778 47203 20 223 242 431 434 563 593 596 976 76178 183 228 241 257 478 517 523 746 762 888 92¹• 478 620 644 692 728 734 827 828 860 904 19022 060 637 647 661 704 720 769 838 48061 143 162 185 215 260 223 77010 082 133 308 376 408 507 816 806 937 971 950 6080 123 364 389 417 474 482 518 578 636 660 736 787[318 324 336 338 346 363 382 420 436 443 450 618 785 795 f 78089 007 170 181 216 303 330 409 666 681 696 756 773 872 870 49131 158 235 344 360 391 427 478 587 657 674 711[824 866 921 985 989 79059 238 294 381 408 413 431 486 20054 080 084 124 152 277 582 598 599 672 986—— 768 773 806 838 892 915 934 551 560 722 852 918 928 979 994 019 138 166 269 409 533 621 672 727 755 824 871 22090 50040 152 162 411 697 831 960 51014 177 290 415 429 80004 077? 5 .267 314 376, 480 505 528 586 642 678 689 864 912 508 538 543 561 574 594 646 685 750 947 953 977 52000 071 095 127 3 155 23073 130 164 209 248 249 472 531 538 685 701 722 785 135 158 158 220 723 780 824 879 914 936 53000 903 103 287 343 345 351 448 500 503 627 628 662 722 757 75 537 808 940 984 24124 172 233 243 247 265 468 473 474 586 197 228 229 259 191 493 521 551 657 850 888 54111 13683136 383 523 551 594 632 795 822 853 84162 17⁴ 150 225 658 841 854 25255 363 373 424 520 576 590 650 606 718 177 366 120 593 685 770 869 908 909 939 973 992 55138 285 257 453 477 570 585 62- 699 703 726 749 754 7 907 742 770 858 907 26002 036 057 080 088 124 195 190 197 146 213 248 328 335 364 400 434 536 545 573 603 668 748 85015 070 111 112 120 206 248 315 416 425 433 484 236 255 265 275 311 329 383 423 431 443 448 462 497 518 780 785 793 801 817 926 56096 107 169 201 254 281 403 593 596 683 695 768 777 798 819 846 891 804 90 30392 546 568 603 713 718 806 815 823 936 27222 259 288 325 495 530 711 777 808 829 57030 052 063 068 080 157 213 173 202 223 328 356 466 480 598 641 766 829 4 406 461 465 509 573 617 699 748 814 864 895 986 28007 276 568 591 599 617 671 702 841 977 989 58028 038 232 87161 181 227 275 321 342 411 326 343 633 739 82 35 020 096 148 252 329 533 536 643 662 747 788 819 825 956 269 277 280 290 340 375 417 433 643 674 675 685 734 762 889 926 938 991 88031 057 066 104 254 267 34 r 20032 054 070 082 103 165 170 327 399 525 585 616 638 825 858 878 930 944 947 59060 077 081 335 366 385 484 424 451 469 511 532 567 589 756 777 802 865 9 3 80021 713 700 822 875 808 502 564 605 620 699 767 765 818 967 987 3 732 n 022 060 253 453 514 570 573 732 807 945 961 963 Sonderdrucke dieser Jienungsliste sind zu beziehen vom Verlag dei Allgemeinen Verlosungstabelle in Grünberg, Schleslen,(Postscheckkonto Breslau 123 4 porto von: 1 Stück 35 Pig., 2 Stück 65 Pig., 3 Stück 95 Ptg., 4 Stück 1,20 KM., 2 Stück I,4% KM., 10 Stück 2,70 RM., 100 Stück 13.— RM. Der W III den hetrag in Brietmarken beizulegen. Bei großerem Bedatt, Preise nach Anfrage beim Verlas Onſtandſetzungsarbeiten Mann heim fſjiB-Briefkaſten Fragen und Aakooeten Arbeitsrecht und berufliche Fragen F. L. Heidelberg. Wenn der betreffende Handwerks⸗ meiſter Sie nicht reell bedient hat, ſo können Sie das Schiedsgericht der Innung anrufen oder bei der Ver⸗ waltungsſtelle der Handwerkskammer ein Gutachten anfordern. F. K. Ich bin in einem größeren Betrieb mit der Herſtellung von Farblacken beſchäftigt und möchte mich in meinem Fach gern weiterbilden. Beſteht hierfür eine Möglichkeit?— Antwort: Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront führt eine große Anzahl Kurſe für die Weiterbildung in den verſchiedenen Berufen durch. Wir zweifeln nicht, daß Sie dabei das Richtige finden. Laſſen Sie ſich am beſten in G 1, 10, Zimmer Nr. 8, beraten. Sie erhalten dort auch ſicher Auskunft über die für Sie in Frage kommende Zeitſchrift. Amſchau über dies und das V.., Heddesheim. Wie heißen die Eltern von Ka⸗ pitän Lehmann, dem Führer des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“, und wo ſind ſie geboren?— Antwort: Die Eltern von Ernſt Auguſt Lehmann, der, geboren in Ludwigshafen, ſeit 1928 Führer des Luftſchifſes „Graf Zeppelin“ iſt, heißen Ludwig und Luiſe Leh⸗ mann. Die Mutter iſt eine geborene Schäfer. Den Ge⸗ burtsort konnten wir leider nicht ermitteln. G. K. Wie iſt die Adreſſe des für den Bezirk Mann⸗ heim zuſtändigen polniſchen Konſulats?— Ant⸗ wort: Generalkonſul Dr. Adam Liſiewicz in München. K. M. Wo wohnt Dr. Wilhelm Ziegler, der Ver⸗ faſſer des vor einiger Zeit im„Hakenkreuzbanner“ er⸗ ſchienenen Tatſachenberichtes„Verdun“? Ich möchte mich gern mit ihm in Verbindung ſetzen.— Ant⸗ wort: Sie machen das am beſten über die Hanſe⸗ atiſche Verlagsanſtalt Hamburg. Man wird Ihr Schreiben dort weiterleiten. „Nr. 1521. Beſteht die Möglichkeit, eine Strafe von 50 Reichsmark wegen Unterſchlagung, die mit der letz⸗ ten Amneſtie erlaſfen wurde, im Strafregiſter gelöſcht zu erhalten? Wo iſt ein ſolcher Antrag hinzurichten? — Antwort: Die Möglichkeit einer Löſchung der Strafe im Strafregiſter beſteht. Ein diesbezüglicher Antrag iſt an den für Ihren Geburtsort zuſtändigen Oberſtaatsanwalt zu richten. F. F. H. Wo lebt Lisbeth Burger, die Verfaſſerin des Buches„Vierzig Jahre Storchentante“? Wie ver⸗ hält ſich ihr Alter von 50 Jahren zu dem Titel des Buchs, der von 40 Jahren Hebammentätigkeit erzählt? — Antwort: Der Titel des Tagebuches einer Hebamme„40 Jahre Storchentante“ umfaßt tatſächlich dicſen Zeitraum. Die Aufzeichnungen ſelbſt entſtam⸗ men Berichten einer naheſtehenden Verwandten. Wir zitieren Ihnen einige Zeilen aus dem Geleitwort der Verfaſſerin am Schluß des Buches, worin ſie ſchreibt: „Das Buch enthält bitterernſteſte Hebammen⸗Lebens⸗ erfahrung. Enthält wirkliche Tatſachenberichte; ſo ge⸗ treue Wiedergabe beſtimmter Ereigniſſe, als dies nur immer möglich iſt, ohne die nötige Diskretion zu ver⸗ letzten.“ Die Herausgeberin hat ſich eines Schriſtſtel⸗ lernamens bedient. Aus dieſem Grunde können wir Ihnen die Adreſſe nicht namhaft machen. Briefſchaften, die auch verſchloſſen ſein können, wird der Bergſtadt⸗ verlag Breslau jedoch gerne an die Verſfaſſerin weiter⸗ leiten. Militäriſches „W. W. S. Im alten Heer beſtand eine Verfügung, wonach jeder Offizier, Fer peirgten wollte, ein Ver⸗. mögen ver: Braut⸗ von 70 00% RM nachweiſen mußte. —23 dieſe Verſügung heute noch?— Antwort: ein. Der Offizier muß lediglich nachweiſen können, daß der Unterhalt der Familie, die er gründen will, geſichert iſt. Beſtimmte Summen ſind dafür nicht feſt⸗ gelegt. E. L. Bin am 3. Juni dieſes Jahres gemuſtert wor⸗ den und muß für acht Wochen einrücken. Kann ich heiraten, bevor ich meine acht Wochen abgedient habe? — Antwort: Aber ja. Man wird Ihnen gewiß nichts in den Weg legen. Hausherr und Mieter M. N. 7000. Ich wohne ſeit fünf Jahren in einem 1929 erbauten Hauſe. Der Hausherr ließ nie etwas herrichten. Ich renovierte die Wohnung auf meine Koſten. Von den 85 RM, die ich dafür ausgab, ver⸗ aütete mir der Hausherr lediglich 15 RM. Sind für dic Inſtandſetzung einer Wohnung in Weinheim an⸗ dere Beſtimmungen gültig als z. B. in Mannheim?— Antwort: Rein. Da es ſich jedoch um einen Reu⸗ bau handelt, gelten für Ihr Mietverhältnis lediglich die Beſtimmungen des Mietvertrages oder des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches. Wenn in dem Mietvertrag be⸗ züglich der Inſtandſetzungen keine klaren Beſtimmun⸗ aen enthalten ſind, ſo hätten Sie vor Ausführung der den Hauseigentümer unter Angabe einer Friſt ſchriftlich in Verzug ſetzen müſſen. Nachdem dies allem Anſchein nach nicht geſchehen iſt, haben Sie gegen den Hausherrn wegen Wiederver⸗ gütung Ihrer Auslagen keinerlei Rechtsmittel zur Ver⸗ fügung. Sch. Im Jahre 1927 habe ich in meinem Hauſe elek⸗ triſche Steigleitungen legen laſſen, ohne die Miete da⸗ für zu erhöhen. Die Lichtleitungen wurden von den Mietern ſelbſt gelegt. Nun kündigte mir einer der Mieter und verlangte für die ſchon neun Jahre im Gebrauch ſtehende Leitung 20 RM Vergütung. Im Weigerungsſall würde er die Leitung entſernen. Iſt er dazu berechtigt?— Antwort: Ja. Wenn ſich eine Einigung der Parteien über die Zahlung einer angemeſſenen Vergütung nicht erreichen läßt, ſo iſt der Mieter berechtigt, die Einrichtung wegzunehmen. Da⸗ bei iſt lediglich der frühere Zuſtand der Wohnung wieder herzuſtellen. R. Sch. Ein Mieter des Hauſes, in dem ich Haus⸗ verwalter bin, hat beim Einzug auf mein Betreiben hin die Miete zuerſt vorausbezahlt, dann hat er einen Monat ausgeſetzt und nun zahlt er ſie unpünktlich und kommt in Rückſtand. Da die Hausbeſitzerin das Geld dringend benötigt, müßte ihm gekündigt werden. Oder gibt es einen anderen Weg zu einer ordentlichen Rege⸗ lung?— Antwort: Wenn Vorauszahlung verein⸗ bart wurde, hat ſich der Mieter auch daran zu halten. Bleibt er mit der Miete mit mehr als einer Monats⸗ be ide Qas so]ſholitisn A46c herbesserter 3 FErfohrung und soziales Gewissen sollen noch bestehende Härten ausgleichen Erſt ſeit einigen Jahren ſind die deutſchen. Arbeiter und Angeſtellten vor den wirtſchaft⸗ lichen Folgen ſogenannter Berufskrankheiten geſchützt. Das ſind Ertrantungen, die durch die Einwirkung von chemiſchen, mineraliſchen oder anderen Stoffen, durch beſtimmte Tätigkeiten oder durch Anſteckung entſtehen. Aber nicht jede berufliche Erkrantung iſt eine entſchädigungs⸗ pflichtige Berufskrankheit, für die entſprechend den Vorſchriften der reichsgeſetzlichen Unfallver⸗ ſicherung Krankenbehandlung, Berufsfürſorge oder eine Unfallrente von der zuſtändigen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft zu gewähren iſt. Die ent⸗ ſchädigungspflichtigen Berufskrankhei⸗ ten ſind vielmehr in der Verordnung über Aus⸗ dehnung der Unfallverſicherung auf Berufs⸗ krantheiten vom 11. 2. 1929 aufgezählt. Mit dieſer Verordnung hat man Neuland betreten. Mediziniſch ſind die beruflichen Er⸗ krankungen weniger erforſcht als andere Krank⸗ heiten. Es konnte nicht ausbleiben, daß ſich bei der praktiſchen Anwendung der Verordnung Lücken im Berufskrantheitenſchutz gezeigt haben, die es auszufüllen gilt, damit Ungerechtigteiten beſeitigt werden. Auf zwei Gebieten haben ſich im Laufe der Jahre beſonders viele Härtefälle ergeben: bei den Staublungenerkrankungen und den beruflichen Hautkrankheiten. Staublungenerkrankungen werden verurſacht durch die Einatmung von Geſteinsſtaub, der freie Kieſelſäure enthält. Sie kommt in hohen Konzentrationen in vielen Naturſteinen, insbeſondere in Sandſtein, Quarzit uſw., aber auch in quarzhaltigen Sanden vor. Dement⸗ ſprechend hat die Verordnung über Berufs⸗ krankheiten alle Betriebe der Sandſtein ge⸗ winnung,»⸗bearbeitung und werarbeitung, Metallſchleifereien, Porzellanbe⸗ trie be und Betriebe des Bergbaus erfaßt. Da ſich die Rechtſprechung des Reichsverſiche⸗ rungsamts ſehr eng an den Buchſtaben der Ver⸗ ordnung gehalten hat, hat in den letzten Jahren vielen Volksgenoſſen die Unfallentſchädigung verſagt werden müſſen, weil die Betriebe, in denen ſie ſich die Staublungenerkrantungen zu⸗ gezogen hatten, nicht zu den vorſtehend genann⸗ ten gehörten. Quarzit iſt z. B. ein Mineral, das freie Kieſelſäure in ſtärkerer Konzentration enthält als Sandſtein. Voltsgenoſſen, die mit Quarzit zu tun haben, ſind der Gefahr einer Staub⸗ lungenerkrankung beſonders ausgeſetzt. Die Unfallentſchädigung wurde ihnen aber nicht ge⸗ zahlt, weil Quarzit und Sandſtein in der Ver⸗ kehrsanſchauung verſchiedene Dinge ſind. Aehn⸗ liches gilt für Grauwacke, Feuerſtein, Quar⸗ zitſchiefer uſw. Luclcen im Seliuuts gegen beslimmite Ecleranleungen Weitere Lücken zeigten ſich bei dem Schutz der in Metallſchleifereien Tätigen. Staub⸗ lungenerkrankungen, die durch langjähriges Schleifen von Metallgegenſtänden gai Sand⸗ ſteinen erworben ſind, werden entſchädigt, nicht aber ſolche, die durch Arbeit am Sandſtrahl⸗ gebläſe verurſacht wurden. Das Reichsver⸗ ſicherungsamt iſt der Meinung, daß Sandſtrahl⸗ arbeit tein„Schleifen“ im eigentlichen Sinne des Wortes ſei. So konnte es geſchehen, daß von zwei Arbeitskameraden des gleichen Be⸗ triebes, die beide an Staublunge litten, einer die Unfallrente bekam, der andere nicht. Die Zahl dieſer Beiſpiele ließe ſich beliebig ver⸗ mehren. Nur bei ſchweren Staublungenerkrankun⸗ gen wird Unfallentſchädigung gezahlt, nicht bei jeder Ertrankung ſchlechthin. Das iſt gerechtfer⸗ tigt, weil die Krantheit im Beginn wenig oder gar keine Beſchwerden macht und die Arbeits⸗ fähigteit nicht beeinträchtigt. Staublungenkranke ſind aber beſonders empfindlich gegen Tuber⸗ kuloſe. Für die Schätzung des Maßes der Erwerbsminderung ſind nach der Verordnung Erkrankungen gibt⸗ Fälbe, in denen eine gering⸗ gradige, alſo an ſich nicht entſchädigungspflich⸗ tige Staublunge mit einer Tuberkuloſe zuſam⸗ menkommt. Letztere verſchlimmert das Leiden in kurzer Zeit ganz weſentlich, völlige Erwerbs⸗ unfähigkeit, Kräfteverfall und Tod treten bald ein. Weder den betroffenen unglücklichen Volks⸗ genoſſen noch ihren hinterbliebenen Angehöri⸗ 'gen kann die Unfallentſchädigung gezahlt wer⸗ den, weil keine„ſchwere“ Staublungenerkran⸗ kung vorlag, obwohl die vorhandene Staub⸗ lunge erſt der Tuberkuloſe den Boden bereitet hat und mittelbare Todesurſache war. Durch eine beſſere Faſſung der Verordnung müſſen dieſe Fälle, die dem betroffenen ſchaffenden Volksgenoſſen unverſtändlich ſind, beſeitigt wer⸗ den, und ebenſo muß man die andere Gruppe zuſammenzuziehen, aber nur, wenn eine an ſich ſihhwere Staublungen⸗ erkrankung mit Tuberkuloſe zuſammentrifft. Es ing⸗ oder mittel⸗ 1 von Härtefällen durch Ausdehnung der Ent⸗ ſchädigungspflicht von Staublungenerkrankungen auf alle verſicherten Betriebe und Tätigleiten ausſcheiden. Gewerbliche Hayutkrankheiten wer⸗ den heute nur entſchädigt, wenn ſie durch in der Verordnung aufgezählte Stoffe verurſacht ſind, alſo z. B. durch Benzol, Ruß, Paraffin uſw. Bei der komplizierten Zuſammenſetzung vieler chemiſcher Präparate läßt ſich ſelten mit Sicherheit entſcheiden, ob ein in der Verord⸗ nung aufgezählter Stoff oder ein anderer, der nicht darin enthalten iſt, die Hauttrantheit ver⸗ urſacht hat. Meiſtens iſt die Haut der betroffe⸗ nen Volksgenoſſen durch den Umgang mit den ſchädlichen Stoffen auch ſchon ſo überemp⸗ findlich geworden, daß ſie auf alles reagiert, ſelbſt auf Seife oder Olivenöl. Hautproben, auch wenn ſie noch ſo ſorgfältig von Fachärzten vorgenommen werden, können dann kein klares Bild mehr zeigen. Es iſt in der Auswirkung ungerecht und verbitternd, wenn ein Volksge⸗ noſſe, der mit Benzol oder Paraffin gearbeitet hat, für ſein dadurch entſtandenes Hautleiden die Unfallentſchädiaung erhält, ſte aber einem in gleicher Weiſe erkrantten Arbeitßkameraden nicht gezahlt wird,-der mit Benzin oder Terpentinberuflich zu tun hatte. Aber auch mit der Unfallrente iſt dieſen Voltsgenoſſen nicht geholſen, da ihr Leiden immer wieder auftritt, ſolange ſie mit den ſchädigenden Stof⸗ feir zuſammenkommen. Werden ſie durch ihre Krankheit zum Wechſel des Berufes oder zur Aufgabe der Erwerbstätigkeit gezwungen, ſo ſollte man ihnen ſolange eine Unfallrente gewähren, bis ſie in einem neuen Beruf unter⸗ gekommen ſind, den ſie ohne geſundheitliche Schädigung ausüben können. Durch geeignete Umſchulungsmaßnahmen könnte hier wertvolle Hilfe geleiſtet werden und würden gleichzeitig den Berufsgenoſſenſchaften ohne Zweifel bedeutende Geldmittel erhalten. Daran follte man bei der bevorſtehenden Neufaſſung der Verordnung über Berufskrantheiten denken. mmmmm—————————————————— rate im Rückſtand, ſo wäre nach den Beſtimmungen des Mieterſchutzgeſetzes die Aufhebungsklage möglich. Dies wäre natürlich nur bei Altbauwohnungen not⸗ wendig. Bei nach dem 1. 7. 18 neuerſtellten Wohnun⸗ gen kann das Mietverhältnis rechtswirkſam gekündigt werden. An die angegebene Stelle können Sie ſich nicht wenden, da dieſe mit der Angelegenheit abſolut nichts zu tun hat. K. F. Bin am 15. Mai 1936 in meine Wohnnung gezogen. Am 31. Mai 1936 wurde mir vom Haus⸗ beſitzer auf 1. Juli gekündigt, da er die Wohnung ſelbft benötigt. Kann er mich, da ich bis jetzt noch keine Wohnung fand, zwangsweiſe herausſetzen laſſen? Steht mir eine Entſchädigung zu?— Antwort: Wenn es ſich um eine Altbauwohnung handelt, ſo unterliegt ſie dem Mieterſchutzgeſetz und es wäre zur Auflöſung des Mietverhältniſſes von ſeiten des Haus⸗ herrn erſt eine Klage beim Amtsgericht zu erheben. Eine zwangsweiſe Räumung kann nur auf Grund eines vollſtrecbbaren Urteils durch den Gerichtsvoll⸗ zieher erfolgen. Eine Umzugsentſchädigung könnte eventuell auf Grund des§ 4 Abſ. 3 des Mieterſchutz⸗ geſetzes in Frage kommen. Bei Neubauwohnungen fin⸗ den dieſe Beſtimmungen jedoch keine Anwendung. Es könnte höchſtens eine verlängerte Räumungsfriſt er⸗ reicht werden. G. G. Trotz Aufforderung läßt der Hausherr unſere vor fünf Jahren bezogene Wohnung nicht ordnungs⸗ gemäß herrichten. Wo muß ich mich hinwenden, um zu meinem Recht zu kommen? Was zahle ich monatlich an Inſtandſetzungskoſten? Kann man die Wohnung einſchätzen laſſen und wie hoch belaufen ſich dafür die Koſten?— Antwort: Für alle derartigen Ange⸗ legenheiten iſt das Mieteinigungsamt zuſtändig. In der monatlichen Miete ſind zehn Prozent der Friedens⸗ miete für Inſtandſetzungen enthalten. Nachdem Sie be⸗ reits fünf Jahre in der Wohnung ſind, hat für Sie die Einſchätzung Ihrer Wohnung keinen beſonderen Wert mehr, da nach Ablauf eines Jahres eine Be⸗ rufung auf die geſetzliche Miete nur dann möglich iſt, wenn der Antragſteller ſich in einer wirtſchaftlichen Notlage befindet. Neckarau 114. Meine zum 1. Juni gekündigte Woh⸗ nung iſt bereits weitervermietet. Die Wohnung, die ich nun beziehen will, wird jedoch erſt zehn oder vierzehn Tage ſpäter frei. Darf ich nun ſolange noch in meiner aiten Wohnung bleiben und wie iſt es mit der Miete? — Antwort: Einen Rechtsanſpruch, der Ihnen ge⸗ ſtattet, bis zum Einzug in die neue Wohnung in der alten wohnen zu bleiben, haben Sie nicht. Es iſt da⸗ her nur eine gütliche Einigung mit allen Beteiligten möglich. Eventuell ſind Sie ſogar für den Schaden, der dem Hausbeſitzer oder dem neuen Mieter durch Ihren verzögerten Auszug erwächſt, haftbar zu machen. Renten— Verſicherungen W. W. S. Hat eine ledige weibliche Angeſtellte, die ſeit 1925 in der Angeſtelltenverſicherung iſt und ſich demnächſt unter Aufgabe ihres Berufes verheiratet, Anſpruch auf teilweiſe Rückvergütung der gezahlten Beiträge? In welcher Höhe?— Antwort: Bei Verheiratung wird ihr der von ihr ſelbſt eingezahlte Beitrag, das iſt, da die zweite Hälfte vom Arbeitgeber rückbezahlt. die volle Angeſtelltenrente oder erhält er entrichteten Marken. Ob die Altersrente er reiche Farben⸗, Geſtalts⸗, Geſangs⸗ und Geſiedert Sänger dienen als Vorſchläger für die jung kaſtenonkel kein Augenſachverſtändiger iſt, läß geleiſtet wurde, die Hälſte von der Geſan Heidelberg. Belommt ein Arbeitnehmer, de Lebensjahr ſteht und das letzte Jahr arbeit genanntes Ruhegeld von 50 Prozent bis reichung des 65. Lebensjahres?— Ant Höhe des Ruhegeldes richtet ſich nach der Anze reichung des 65. Lebensjahres oder bei frühe beitsunfähigkeit ſchon vorher bezahlt wird, h bei unweſentlich. O. K. Meine Schwiegermutter erhält zwei der Unfallrente. Steht ihr bei vollſtändiger fähigleit mehr zu? Kann ſie bei großen B I auf Koſten der Unfallverſicherung Aufnahme v Krankenhaus beanſpruchen?— Antwotr 1 der Geſundheitszuſtand Ihrer Schwiegermu 5 ſchlimmert, ſo iſt dem Verſicherungsamt de genoſſenſchaft Mitteilung zu machen, die d ärztliche Unterſuchung veranlaßt und da Unfallrente gegebenenfalls erhöht. Ein Hei iſt bei derſelben Stelle zu beantragen. O. K. Erhalten die Hinterbliebenen eine nerin nach deren Tode Sterbegeld von der ſicherung?— Antwort: Nur die hi Kinder unter 15 Jahren. 5 Erbangelegenheiten W. O. 14. Bei einer mir vom Brieflaſte ontworteten Frage iſt mir noch unklar, o Kinder aus erſter Ehe beim Tode meines Ma drei Viertel von dem von mir in die Ehe gebn Vermögen erben. Wie ſteht es damit?— Anth Die beiden Kinder erhalten ſelbſtverſtändlich nicht Ihrem Vermögen, da Sie ja noch leben. Voraus einer Erbſchaft iſt immer der Tod einer Perſon fall).(§ 1922 Abſatz 1 BGg.) H. F. Mein verſtorbener Vater hat in ſeinem ment ſeine Frau, meine Mutter, als alleinige eingeſetzt. Die Mutter hat ſich nun wieder verh und die Erbmaſſe zum Preis von RM äußert. Habe ich als Tochter Anſpruch auf den teil? Wie groß iſt der, wenn noch ein Sohn vo den iſt? Wie lann ich, falls der Pflichtteil ven würde, mit Erfolg meine Rechte geltend machen Antwort: Gemäß s 2303 BGy ſind Ah Eltern ſowie der Ehegatte, pflichtteilsberec Pflichtteil beſteht gemäߧ 2303 Abſatz 1 in der des Wertes des geſetzlichen Erbteils. Da lage die Ehefrau und zwei Kinder bei Vaters der Anfragerin vorhanden ſind, erben wenn kein Teſtament vorhanden iſt, als Erben die Eheſrau gemäß 5 1931 Abſatz 1 B4 Viertel und die zwei Kinder zuſammen den Re drei Viertel. Ihr Pflichtteil beträgt ſonach drei Der Pflichtteilsanſpruch iſt gegen die Mu Alleinerbin geltend zu machen.—3 Der Vogelfreund C. W. Wie iſt die Farbe der Kanarienvögel Am 12. Juni, ankenlager m rater, Grohs S unsere treubes mutter. Frau Luis Singvogel aus der Familie der Finken und familie der Gimpel, der auf den Kanariſchen Madeira und den Inſeln des Grünen B hermiſch iſt, iſt im Naturzuſtand an Stirn, gegend, Kehle und Bruſt mattglänzend goldgrün. dem Rücken zu geht die Farbe durch aſchgrau in g grün und nach dem Bauche zu in reinweiß über. Mantel iſt bräunlich graugrün, Schwingen Schwanzfedern mattſchwarz, grünlich geſ Bürzel grüngelb, In der Gefangenſchaft hat gezüchtet. Der Geſang des wilden Kanar derſelbe wie der des zahmen. Die chen und bilden ganze Stämme zu gleichem E Das leidige Geld E. S. Iſt der Stiefvater verpflichtet, ſei rigen Stieftochter, die für ihren Unterhalt zu 9 nur einen kleinen Teil ihres Einkommen mußte, bei der Heirat eine Ausſteuer zu beſchaffen Antwort: Rein. Denn nach 8 1620 Bon i der Vater, alſo der wirkliche Vater, verpflich Tochter, alſo ſeiner wirklichen Tochter, im 9 Verheiratung eine Ausſteuer zu gewähren. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſ Verwandten, richt, daß es Gc0 nn, unseren 2 hwager und 0 J. Sch. Wie iſt die Adreſſe des Herrn Helmut dermann, der im„Hakenkreuzbanner“ den A** „Vorpoſten der Heimat“ ſchrieb?— Antwo Der Amtsleiter des Preſſepolitiſchen Amtes 5 NRSDApP, Helmut Sündermann, wohnt Berlin⸗ E mersdorf, Kaubſtraße 2/½3. M. T. Hat das Leſen in der Sonne auf di eine ſchädliche Wirkung?— Antwort: ſo, und gewiß nicht zu Unrecht. Wenn auch Die Beerdigung i an den fünf Fingern abzählen, daß die A Leſen in der Sonne überanſtrengt und damit Sehkraft ſchädlich beeinflußt werden.—— W. R. Wie hoch iſt der Mitgliedsbeitrag im heimer Schachklub für Erwachſene und wie hoch Jugendliche?— Antwort: der Mitgliedsbei beträgt für Erwachſene im Vierteljahr RM 10, Jugendliche RM.—. W. R. Wie iſt der Endſtand des Schachturn Bad Nauheim, in dem Dr, Aljechin Sieger wu Antwort: 1. und 2. Sieger wurden Dr. und Keres, 3. Ahues, 4. und 5. Sieger Bogolſl und Rellſtab. 4 K. M. In welchem Jahre wurde das Haus, in ſich das„Fürſtenberg“ befindet, erbaut?— A wort: Im Jahre 1898. Das Baugeſuch wurde 29. Juli 1898 eingereicht. L. W. Feudenheim. Der genannte Sänger 8 Juli Geburtstag. B. Sch. Iſt das elektriſche Kochen billiger Kochen mit Gas?— Antwort: Das kommt verſchiedenen Tariſe an. Die Beratungsſt Städtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätsw Ihnen darüber gern koſtenlos Auskunft. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne neinen innissten für seine tröstend Mannheim sow/ie all denen, die me wenden bedacht Mannhelm-Feu. Wer mit persil wüſeht. hat immer eine herrlieh weißduftende Wüſehe von höehſter Gepflegtheit! e228 ¹22 ————————————————————————————————————————————————————f Heute en im vollendete Mannheir Die Beer Unr, auf dem —— „Hakenkreuzbanner“ 14. Juni 1936 der Geſan Aimef Jahr arbeitslos erhält er 33 Prozent bis Antw wor 0 3 der Anze ltersrente erſt oder bei frü zahlt wird, b gangen. r erhält zwei F ollſtändiger Arbeſ ei großen Beſchwwel ing Aufnahme in — Antwort; A chwiegermutter ſich rungsamt der tachen, die da ßt und daraufhi ht. Ein Hei tragen. henen einer Un Iodesanzeige Vnsere innisstgeliebte, unvergeßliche Liesel plötzlich und unerwartet von uns ge⸗ 1 Weylstr. 17 u. 9 Fritz Blum, Metzger Wilhelm Schmitt Lisette Schmitt Kurt Bohn, Anni Haug bie Feuerbestattung fand in aller Stille statt. Trauer- ſiarten Trauer⸗ briefe liefert schnellstens Hanantrouz- hanner- Druckerei eld von der 1 1 ur die hinterl im Briefkaſteno h unklar, ob die e meines Mannes in die Ehe gebn amit?— Antwe tverſtändlich nichts h leben. Voraus od einer Mr r hat in ſeinen r, als alleinige E nun wieder verh von RM 0 0— ſpruch auf den ioch ein Sohn v r Pflichtteil vene te geltend machen 8B ſind Abkömml lichtteilsberech 2 Abſatz 1 in der bteils. Da nach 2 inder beim Tode im Alter von Am 12. Juni, vormittags.30 Uhr, entschliei nach kurzem Kankenlager mein lieber Mann, unser guter Vater. Schwie- gerpyater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Jäger Dädtermeister 72 Jahren. Hannkheim Cenntstr. 34), den 13. Juni 1936. In tie fer Trauer: rrau Eva Jäger, geb. Piisterer, u. Hinder bie Beisetzung findet am Montag, dem 15. Juni, nachm..30 Uhr,“ auf dem Hauptfriedhof statt. (17318“ Afrika-Maoeira vom 7. juli bis 19. Juli/ ab RM 250.—k Nindesfſehrprelase noch Nobgebe vorhondener Pline or Lloijö⸗Ferienfahrten./ mit SchnelldampferColumbus:, Deutschlands größtem Schiff im Erholungsreisenverkehr Schottlanoö-Norwegen vom 20. bis 27. juli/ 28. Juli bis 4. Aug./ ab RM 145.— Auskunft und Prospekte durch unsere Vertretungen und NORDDEUTSCHERLLOVD BREMEN Mannneim: Lloyd-Reisebüto, O 7. 9(Heidelbergerstraße) Fernruf 231 FR · REISId-HAILEé. WEINSAAMD-SREHEe 31 Abſatz 1 2 ſammen den Reſt, rägt ſonach drei N egen die Mutler 4 mutter, Frau Kanarienvögel in ꝛſang der wilden der bildet er nur ößen Züchtereien er Kanarienvogel, Finken und der l n Kanariſchen Ju Grünen Vorgebi nd an Stirn, Au änzend goldgrün. zurch aſchgrau in g in reinweiß über, ün, Schwingen rünlich geſäͤumt, zenſchaft hat as⸗ und Gefiedert den Kanarienvogel⸗ n. Die vorzügli für die jungen u gleichem wa Nach langem, schwerem Leiden ist meine liebe Frau. unsere treubesorgte Mutter, Schwiegermutter und Grohß- Iuise Neumeisfer Sceb. Sperr e von uns gegangen. Mannheim(Kronprinzenstr. 62), den 12. Juni 1936. In tie fer Trauer: Friedrimͥ Neumeister Luise Sples geb. Neumeister Oscar Spiles und knkelhind boereierbesiattune findet am Montag, 15. Juni, um 11.30 Unt statt. (188390 V pflichtet, feina n Unterhalt zu h Einkommens abge teuer zu beſcha § 1620 B 5 ater, verpflichtet, ſeh rochter, im Falle de gewähren. ꝛoch intereſſiert s Herrn Helmut g zbanner“ den A ieb?— Antwo olitiſchen Amtes i„ wohnt Berlin⸗ Sonne auf die Au ntwort: Man Wenn auch der iger iſt, läßt ſich Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- kicht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Sehwager und Onkel, Georg hlelzser Wagenmeister a. D am 12, Juni im Alter von 62 Jahren schnell und unerwartet zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannhelm-Neckarau(Rosenstr. 105), den 13. Juni 1936. In tie fer Trauer: Susanna MHetzger Wwe., TFamliie I. Emmert Ernst Metzger u. Braut nehst Angenörigen 3 Die Beerdigung ündet am Montag, 15. Juni, nachm. 3 Uhr, auf dem Friedhof in Neckarau statt. (13907 K daß die Augen igt und damit in rden. liedsbeitrag im ene und wie. Der Mitgliedsbeiſ rteljahr RM des Schachturmienz chin Sieger wurdef t wurden Dr. Alſe 5. Sieger Bogohhub irde das Haus, in t, erbaut?— Af Baugeſuch iannte Sänger hal billiger 100 : Das kommt a Beratungsſtele Elektrizitätswerle Auskunft. 3 meinen innigsten Dank. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die mir beim Ah- leben meines lieben Entschlafenen zuteil wurden, sage ich allen Insbesondere danke ich Herrn Vikar Vogler für seine tröstenden Worte am Grabe, der Fa. Pfälzer Mühlenwerke Mannheim sowie deren Beamten und Belegschaft, und nicht zuletzt all denen, die meinen lieben Entschlafenen mit Blumen und Kranz- spenden bedacht und ihn bei seinem letzten Gang begleitet haben. Mannhelm-Feudenheim(Ziethenstr. 30), den 13. Juni 1936. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau MHargareina Schorl und Sonn neinz dartenneim⸗ Baugenossenschakt der Angeſtellten und Beamten Mannhm.⸗Ludwigshafen eGmbh. Unſere die sjährige LeleaaVerämmlano findet am Montag, 22. Juni d. J. abends 8 133* Saale der Siechen⸗ ———* ſtatt. Dagesord⸗ nung gemã 31 unſerer Satzungen. Wir laſden—— Mütglieder hienzu ein und bitten unmm W ſes Erſch. Der Aufſichtsra iling. Auftragsgemäß versteigere ich wegen vollständiger Aufgabe eines Textil- und Hurz- wärengeschänes Montag, den 15. Iuni 1936. von 10—1 Unr und von ½—7 Unr G 2, Gin Hause G 2, 6 am Farit folgende Textilwaren: Herren- und Damen- Wäsche, Pullover Kincderłleider, Strick- Kleider, Handschuhe Strümpfe, Kinder- Wäsche, Selbstbinder Kurzw/aren, I Vitrine 2 Regale u. 2 Theken Hiacele Versteigerer, b 2,-5 Ubernahme von Versteigerungen 2 gebr. Vetten Waſchmaſchine m. Zteil. Kapok⸗.] Marke John, Nr. 3 ztl. Roßhaarmatr., Handbetrieb, ſehr preisw. zu verkauf. e B Küäfertal⸗Süd (13 996 K) Adehen mit Marmor, 1 304 2⁵ Kert 5 Friſch, Lud⸗ Warenſchrank 324⁰5,—⁰ Meter, mit Glastüren für 25.— RM. zu verkaufen. Demuth, Gmbh., Ludwigshafen, dopp. Pis⸗ Brillen, äußerſt bill. abzug. Roſengartenſtr. 32, parterre, rechts. 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Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. en, jedoch ohne Gept Fseg Kaiſer. —— r4 8 Stelvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel r richten: Dr er: für Wiriſchafthpolign und Handel: Wilhelm Ratzel: Mriefmarken⸗ Kommunales ew 2 Heute entschlief sanft unsere liebe, gute Mutter, Frau fen 2 F e 4 ex: für Unpolitiſches: Fr aa r. Lolales: zelſtücke, 500Ganz⸗ Küchen⸗ Ltett Erwin Meſſel; für Sport ſämtl. 55 Mannbeim fachen weg. Auſgb. zu verkaufen. Berliner Schriftleſtung: SW 68, Charlottenſtr. b. Graͤf milſcher Berlin 55& 110 em, weg⸗ Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Eva Laurenzi A0 u. 17275“ ugsh. f 18• berichte verboten. ee„Verlaa d. B.——— Ständiger Berliner Hien Dr. Johann v. Leers, 1 Fnedt, Almenhof, Rob.⸗ Sprechſtunden der Schriftleitunge Taglich 16 bis 17 uhr im vollendeten 87. Lebensjahr 814 Sichen ahenpt,, Blumſtr. 4, II.(außer Mittwoch. Samsiag und Sonntag) Mannheim(Mittelstr. 24), Pittsburg(COSA.), den 12. Juni 1936. kerüiſte, 29 830 V) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim me nemrim Laurenzi. Adon Lauren Mahahel fh Sene erlagsdir 30 5 6 Familie Heinr. 12.00 Uhr(außer Samstag und Bonmiag). A Le 10. Schöne, fabrikneue Küche iSw. ver⸗ an fen zuRäber.: 3 K 1, 13, 3. Stock. kamihe Jean Laurenzl. Tamimie Hari Laurenzi Familie Hari Stanl Die Beerdigung findet am Montag, den 15. Juni, Uhr, auf dem hiesigen Friedhof statt. Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für——.(einſchl. W̃ gültig. Gro bpifeziümer Küchen ⸗Möbel, Wäſchemangel ete. Fernruf 271 60 /61 einheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) Durchſchnittsauflage Mai 1936: Ausgabe 4 Mannheim und Ausgabe B zchwehinge 37˙084 nachmittags 3½ Fried mannck Seumer — u„perkaufen Ausgabe à Hchwetzin—— be B Sa vorm.—(1272•)*————— Geſamt⸗Dal. Mai 1936 7⁰ 3⁵⁰0 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Unheim Der ersfe Fairiit ins Ceben Wenn der Ftorqſi sein Neſthen pauf/ Slüch und Freude ums Muftersein „Die erſte Berührung mit der Außenwelt er⸗ fährt der Menſch als kleiner und hilfloſer Säugling. Schlafend oder ſchreiend, fried⸗ lich, mit unbewußtem Wohlbehagen oder auch unter Umſtänden ſehr kriegeriſch geſtimmt, liegt das winzige Menſchlein in ſeinem Bett⸗ chen. Es iſt ganz und gar auf ſeine Umgebung angewieſen und vermag dieſe— ſo klein er iſt— ſehr wohl in Atem zu halten. „Was haben doch Mütter neben aller Seligkeit für Sorgen mit dem kleinen Kerl! Den jungen rauen möchte— wenn ſie davon hören— chier angſt werden vor der Mutterſchaft. Aber es iſt ein großes, ſchönes Geheimnis dabei. Das ewige, unergründliche Wunder der Mutter⸗ liebe und des Mutterglücks findet immer ſeine Beſtätigung. Die Vorfreuden Die vielen kleinen Freuden der Mutter be⸗ 3 ſchon vor der Ankunft des Kindes. ußer der ſeeliſchen Umwandlung, die jede Frau in dieſer Zeit erfährt, wird ſie auch durch die notwendigen praktiſchen Vorbereitungen immer aufs neue beglückt. Ihre kleinen und gro⸗ ßen Einkäufe, die ſie für das Kommende beſorgt, ewinnen eine erwartungsfrohe Bedeutung. ie ſchließt die winzigen Hemdchen und Jäck⸗ chen, die Windeln, die Tücher und Deckchen mit in den warmen Bronn der Liebe ein, Deshalb iſt es der Mutter auch gewiß nicht gleichgültig, wo und wie ſie dieſe kleinen Schätze kauft. Selbſtverſtändlich iſt, daß ſie nicht 9 Juden geht und ſich damit um ie reine Freude an den Vorberei⸗ tungen betrügt. Und die junge Mutter wird dabei Dinge beachten, die ihr früher aus Gedankenloſiakeit vielleicht gar nicht beſonders wichtig dünkten. Stunden des Glücks So denkt ſie vor allem daran, daß ſie mit ihren Käufen auch anderen Menſchen irgenwie helfen und nützen kann. Sie möchte von ihrem Glück mitteilen, und ſei es auch nur dadurch, daß ſie durch ſor gf ä l⸗ tige Auswahl der Geſchäfte dem deutſchen Geſchäftsmann ihre Un⸗ ben. t er ſt ütz un kommt noch, nach geleiſtet werden, je na mens am Anfang des Monats oder am Ende der Woche. So hat ſie die Möglichkeit, die Ein⸗ käufe auf verſchiedene Geſchäfte zu verteilen, ſie hat Ruhe und Muße, ſich von woh i nenden Geſchäftsinhabern ganz indi⸗ viduell beraten zu laſſen und erhält endlich, neben der Gewißheit, auf das beſte verſor t und bedient zu ſein, auch das frohe Gefühl, mit ihren geringen Kräften in etwa am Aufbau einer geſunden Wirtſchaft mitgeholfen zu ha⸗ gangedeihen läßt. Haß al Wenn dann die Erſtlingsausſtattung, beſtehend aus Bettchen, Matratzen, Mol⸗ ton⸗Decken, Ausſchlagtüchern, Lei⸗ nentüchern, Roßhaarkiſſen, Woll⸗ decken mit Bezügen, aus Hemdchen, Jäckchen, Windeln, Einſchlagtüchern und wollenen Ueberziehjäckchen in genügender Menge, Fie das Mind gepflegit werden soll immer mehr und verſchlimmert damit nur die Sache. Puder i nur ganz dünn aufzu⸗ ich ſonſt Klümpchen bilden, die die Haut von neuem reizen. Wunde Stellen be⸗ handelt man mit Zinkſalbe oder Lanolin. Am beſten iſt,das Wundwerden von vorn⸗ herein zu vermeiden, was durch recht⸗ Das A und O aller Maßnahmen iſt Sauber⸗ keit. So gehört das gen Bad mit zarter Seife ur ſelbſtverſtändlichen ings ſtets vor der Mahlzeit vorge⸗ nommen werden, da nachher leicht Er⸗ brechen des Kindes hervorgerufen wird. Ebenſo unerläßlich ſind öftere Waſchungen, und na⸗ mentlich den ſchenken. Die wechſeln und auch dann jedesmal, wenn dem Kleinchen ein Malheur paſſiert. Windeln müſſen ſofort ausgewaſchen werden. die Obwohl es eigentlich ſelbſtverſtändlich ſcheint, daß die Windeln nicht nur getrocknet und dann wieder gebraucht werden dürfen, wird in dieſer Beziehung noch mancherlei geſündigt. Ein betrübliches Kapitel in der Geſchichte des Säuglings iſt das Wundwerden. Da be⸗ greift manche unerfahrene Mutter nicht, daß ihr Kind trotz vielem Pudern empfi/oliche, wunde Stellen bekommt. Sie pudert deshalb Hinzu e Anſchaffungen nach und ch Art des Einkom⸗ lmei⸗ ziehen. ſamt Wärme⸗ leben bleibt. flege. Es muß aller⸗ tragen, weil krucke und Mützchen für kühle Tage, vollſtändig beiſammen iſt, läßt auch gewiß das kleine Baby nicht mehr lange auf ſich warten. Ehe man ſich deſſen verſieht, hat der Storch in das ſchon bereitete Neſtchen ein kleines. quäken⸗ des Bündel gelegt und ein neues Menſchen⸗ daſein nimmt ſeinen Anfang. Vorläufig allerdings weiß das kleine Weſen noch nichts von ſich und der Welt. Es ſchläft traumlos und allen Dingen unendlich fern, einer körperlichen Kräftigung entgegen und. nur den ungewiſſen Trieben in ſich ſe ihm befehlen, Nahrung aufzunehmen und dieſe bei der Mutter, als dernatürlichen Spen⸗ derin zu ſuchen. Und weil die Natur in weiſer Vorausſicht es ſo beſtimmt hat, ſollte wirklich keine Mutter ſich dieſer weiß Gott wie wichtigen und heiligen Pflicht ent⸗ Sehr oft iſt davon abhängig, ob das mit ſo viel Liebe erwartete Kind überhaupt bſt, die autfalten iſt Aufmerlſamkeit zu ſchen un Trockenlegen, durch ſorgfältiges Wa⸗ äſche iſt nach jedem Baden zu Durchnäßte kung von ſolchem Unſinn. chen und gutes Abtrocknen ſehr leicht geſchehen kann. Ein' ausgezeichnetes Mittel, das Kind vor Naßliegen und Wundwerden zu ſchützen, iſt bewährte Torfmullbettung. Ueber⸗ haupt iſt die Haut des Kindes vor Ver⸗ letzungen ſtrengſtens zu behüten. Es geht auch abſolut nicht an, daß einem alten, un⸗ ſinnigen Aberglauben zufolge den Kindern das Ohrläppchen durchſtochen oder gar das Zungen⸗ bändchen gelöſt wird. Entzündungen, Eiterun⸗ gen und Krämpfe ſind ſehr oft die raſche Wir⸗ Mancherlei iſt noch zu beachten in bezug auf gleichbleibende Temperatur, auf gute verſorgung, 54 Wartung und das halten bei Krankheiten. Man pe auch nicht, die Muskeln des Kii durch zweckentſprechende Uehun zu ſtärken, es bald zur Reinlicht zu erziehen und vor allem mit den Feſiäcl In einer medi h Profeſſor Rage, ob längere ineinem tabakro lheitlichem N lefahren für gan 4 achen vorſichtig zu ſein. Einem unbewußteng Pigend, ſteckt das Kleinkind alles Erreich en Fällen, da de in den Mund. Deshalb— bitte— erminde Metall⸗ und mit Fell, Federniz ichwängerten 3 Wollſtoff überzogenen Spiel Atwerichlechteru chen! Am beſten geeignet ſind unben fihre ſchon beim auf die Bi Gummifiguren oder ungeſtrichene Holzſt 4 cherfüllte Zim Ausfahrt im Frühling katar Der Kinderwagen, in dem die Mutler Stammhalter oder das Töchterchen folh i 5 zierenfährt und ſelig allen Bekannten zeighe 35 Apiefen durch dieſe feine Mifſion beſondere Beßei ber hin Schön ſoll er ſein, meinen die glücklichen Klommen, daß d tern, und ſie haben ſehr recht damit, ſchließlich ſoll der äußere Rahmen dem g den er inwendig birgt, auch in etwa entſpre lerkleinſte Kohle hin der Lunge in Wichtiges: kle Da gibt es denn Stromlinienkinderw 0 da gibt es Wagen in( ged Pereiis bein und hellem Grau, mit wähfeng Bafegt den Windſchutzſcheibe, man kann wählen zwf foren“ oße B ganz niederen und etwas höheren Formeg„ der Rachitis bei. Zeigt das Kind hertran, dann i nehmen des Lebe n Kauen zu rei die Auswahl in unſeren einhei ſchen deutſchen Geſchäften iſt begrenzt. Doch auch Eltern, die nicht das zu dieſen Käufen nötige Kleingeld ve gen, brauchen durchaus nicht zurückzuſte Liebevolle Mutterhände können aus ganz fachen Korbwägelchen mit etwas buntem hem Stoff die anmutigſten Kinderwagen vorzaubern. Und gewiß ſieht ein h in dieſen nicht weniger reizendg Da merkt man denn, daß der Koſtenpreiz Grunde eine ganz unbedeutende Rolle ſ Ueber all dieſe Sorgen und Freuden 1 dem Säugling— unmerklich faſt— ein Klein geworden, das mit ungeſchickten Beinchen erſten Gehverſuche macht und zärtlich„Mag und„Papa“ zu lallen verſucht. Das f ſchenkind beginnt ſelbſtändig zu werdel horcht leiſe ſtaunend in die Welt und nimmf Umgebung in ſich auf. Und wenn die mi lichen Opfer, die Nachtwachen und Mühen erſten Zeit nicht ſchon überreich in ſich belohnt worden wären, ſo würde der Tag dem das Kind der Mutter zum erſtenmhal wußt ſeine Liebe entgegenbringt, alles auh vergeſſen machen..E 20 bezieheſ udurig E 3 Floen: Ffledri —un 15 sowie i Denken sie rechtzeitig daran! Für Wochenbett- und Säuglingspflege: Kinderklaſchen, Jenaglas Gummibettſtoft Bettſchüſſeln Holzwollunterlagen Zellſtottattekijſen Wochenbettpackungen Fieberthermometer Idealbinden Bett-· u. Leſetiſche michpumpen Bruſtnütchen Flaſchenſauger Saugergläſer Beiſsringe Wärmebecher Säuglingswaagen und Köhenſonnen auch leihweiſe. Für die Mmutter: Ceibbinden, Büſtenhalter, Gummiſtrümpke, Einlagen vom führenden Fachgeſchätt Friedrich dröll, gu 2, 1 cieferant aller Krankenkaſſen und Wohlkahrtsämter Beruhigungsſauger Waſchſchüſſeln Kinderſchwämmchen Kinderbadewannen Bade u. 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Der Arzt hält die Wa 1 Mahren für ganz unzweifelhaft, vor allem in d alles Erreichg den Fällen, da der Säugling häufiger zu einem — bitti ei Rehr oder minder langen Aufenthalt im rauch⸗ l, Red8 ſſchwängerten Zimmer gezwungen wird. Die nen Spiel Mfwerſchlechterung infolge des Tabakrauchens et ſind unben hee ſchon beim völlig geſunden Kinde zu An⸗ ſtrichene Holzſal iffen auf die Bronchien, ebenſo habe man das 1 Ahucherfüllte Zimmer als Auslöſungsfaktor für nancherlei katarrhaliſche Entzündungen er⸗ m die Mutſer Annt, Außerdem ſeien die ſchädlichen Einflüſſe ö chterchen filg Kohlenoxyds, des Methylalkohols uſw., die ekann 14 Aan gleichfalls als Beſtandteile des Tabakrau⸗ eſonde Helen in nöchgewieſen hat, mit in Rechnung zu ſtel⸗ lie zlucn Darüber hinaus iſt man zu dem Ergebnis recht W Klommen, daß durch den Zigarettenrauch auch 1 hme Den lerkleinſte Kohlenpartikelchen frei werden, die aonnn due der Lunge ablagern. Und ſchließlich noch in etwa entſpr Wichtiges: kleine Kinder ſind etwa im Alter tur, auf gut da W Monaten am ſchwerſten von der Rachitis N lübe koht, Bereits eine alte mediziniſche Erkennt⸗ t Wilfe Aden M iegt“ den fogenannten„reſpirateriſchen in wählen zwiſt ipen“ große Bedeutung für die Entſtehung öheren Formen 13 bei 43 n e Rachitis bei. chäften i eigt das Kind eine ſtarke Abneigung gegen die nicht M gberkran, dann iſt zu empfehlen, ihm vor Ein⸗ ge Kleingeld de zehmen des Lebenstrans ein Stück Schokolade ncht zurüczifth 11 n Kauen zu reichen. ſieht ein ga ger reizendg der Koſtenpreis utende Rolle ſfſ nd Freuden iftg faſt— ein A0 hickten Beinchen nd zärtlich„Ma rſucht. Das M dig zu werden Welt und nimmt) d wenn die mi zen und Mühen rreich in ſich fe würde der Tag, zum erſtenmal bringt, alles 3 0 Zwieback ist die ldeal· Nhrunę fũr Kinder in den ersten lebenijahren. 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Auf Unterbetten ſollte man ver⸗ zichten, auch wenn man ſie im normalen Leben gewöhnt iſt. das Laken) kommt eine undurchläſſige, reichlich große Gummidecke und darauf ein dünnes, hartes Kiſſen. Es ſoll ungefähr einen halben Meter lang ſein und wird als Rücken⸗ und Bauchſtütze gute Dienſte leiſten. An das Fuß⸗ Ueber die Matratze(alſo unter ende kommt ein feſter Griff aus Gutband, der es geſtattet, daß man ſich daran aufrichtet. Zur ſtändigen Benutzung zugängig müſſen ſein: friſche, möglichſt leinene Handtücher, Zellſtoff, Verbandwatte, Verbandgaze, Wärmflaſchen, Stechbecken, Waſchgeſchirr, Kochgeſchirr(zum Auskochen von Inſtrumenten), Irrigator, Handbürſte, Seife Waſſer, Lyſoform, Vaſeline, Beruhigungstropfen, Sicherheitsnadeln und Schere. Man ſpare nicht mit Verbandzeug. Es müſſen einige Kilo Watte uſw. gerechnet werden. Die Sauberkeit der Wöchnerin iſt Sache des Pflegenden. Fingernägel, Zähne und Bruſtwarzen müſſen beſonders beachtet werden. Man bekommt in einſchlägigen Ge⸗ ſchäften Silberperlen zu kaufen, mit denen man alles mühelos keimfrei machen kann. Friſche Luft, unter Vermeidung von Zugluft, iſt Bedingung. Duftende Blumen gehören nicht ins Wöchnerinnenzimmer. Nat fiür die Muiier So verſtändlich der frohe Stolz jeder Mutter auf ihren Säugling iſt, darf das Kleinkind doch nicht jedesmal, wenn Beſuch kommt, aus dem Schlaf geholt und herumgez⸗igt werden. Das Kind braucht täglich 18 Stunden Schlaf und wer die Schlafzeit ſträflich ſchmälert, verfün⸗ digt ſich an den Nerven des Kindes. ** Das normale Wachstum des Säuglings iſt mit ein unfehlbarer Gradmeſſer ſär die Geſund⸗ heit des Kindes. Eine Waage in der Kinder⸗ ſtube iſt daher ſehr zu empfehlen, um an Hand des Gewichts immer feſtſtellen zu künnen, wie⸗ weit die Entwicklung des Kindes fortgeſchritten iſt. Bleibt es im Gewicht zurück, ſo iſt am be⸗ ſten der Arzt zu verſtändigen. 5 Auch die wirtſchaftliche Vorſorge für den Säugling ſoll nicht außer acht gelaſſen werden. Wie bekannt, ſchenkt die Städtiſche Sparkaſſe den Eltern jedes neugeborenen Kindes auf deſ⸗ ſen Namen einen Gutſchein übex RM..—. Wer noch RM..— dazugibt, kann dem Kind in Form eines Sparkaſſenbuches den erſten wirt⸗ ſchaftlichen Rückhalt geben, auf dem im Lauf der Jahre zum Segen des Kindes weitergebaut werden kann. 7 Alles æuc die Allertclein olerr: Strümpfchen Schuhchen Häubchen Höschen Mäntelchen Strampelhosen Kleldchen Gummi- Einlagen Wickelteppiche usw. Wollhaus Da Ut F 1, 4 Hemdchen Jäckchen Windeln C 51 4 335 9 1 2 4. 2 F n 5 9 14 2 4 335 im Verſicherungs · in ein wertvolles ditpapier Rollbetten jsanſtalt LKinderbetten Baden Torfmullmatratzen Lindermatratzen Erctlingwäsche aus der Spezislabteiluns von Aeeananm Seys fe anerkannt en preisen eine u in ollem, wos 71 BREIMTESTRASSE. O1•5/ Annahme von Ehestandsdarlehen nchon 5 und Kinderbeihilfen Eisgarn 4 ——◻ Stets kingang von Neu- heiten- beköonnt billig chr. 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Es iſt an dieſer Stelle ſchon mehrfach dem Gedanten Ausdruck gegeben worden, daß es nicht der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgeſin⸗ nung entſpricht, wenn die großen Kapitalgeſell⸗ ſchaften in ihren Geſchäftsberichten bezüglich ihrer Sozialleiſtungen von Soziahlaſten ſpre⸗ chen. Dieſer Unfug tritt ſeit neueſtem nicht mehr ſo kraß in Erſcheinung, wie bisher, Das kommt daher, weil man ſich in vielen Fällen dazu be⸗ quemt hat, nicht mehr von„Laſten“ zu ſprechen, ſondern von Lerſtungen. Allerd igs, das Syſtem iſt dasſelbe geblieben, An der inneren Haltung gegenüber den ſozialen Verpflich⸗ tungen— wachſend aus dem Voltsgemein⸗ ſchaftsgedanken— hat ſich bis dato nichis, oder nur ſehr wenig geändert, Dieſe Feſtſtellung kann man gerade in letzter Zeit wieder beim Anſchwellen der Flut der Geſchäftsberichte machen, Wenn mit der Betonung und der Hervorkeh⸗ rurig irgendeiner ſozialen Leiſtung das ſoziali⸗ ſtiſche Prinzip erfüllt wäre, wären weitere Worſe überflüſſig. Da aber in vielen Fällen die ſoziale Leiſtung gegenüber der Gefolgſchaft eines Be⸗ triebes, in keinem umgelehrten Verhältnis zu dem in den Geſchäftsberichten aufgewendeten Schwall von Worten ſteht, iſt es notwendig, er⸗ neut die Frage aufzuwerfen, inwieweit eine Verpflichtung zur ſozialen Leiſtung beſteht. Wenn ſie geſinnungsmäßig beſteht, dann bleibt die traurige Tatſache feſtzuſtellen, daß in gewii⸗ ſen Kreiſen die Geſinnung wiederum im umge⸗ kehrten Verhältmis zum Anſchein ſteht. Man tut in dieſen Kreiſen ſo, als wäre man allen Motor in ſeinem Werk geweſen, man tut ſo, als wäre es möglich, wohl ohne Gefolgſchaft, niemals aber ohne das eigene„Köpfchen“ wirt⸗ ſchaften zu können, Und man tut weiter ſo, als wäre man ein fabelhaft feiner Kerl, wenn man dem Gefolgſchaftsmitglied mit der Geſte des Almoſens einen Broſamen zukommen läßt. Von dieſen Kreiſen aus geſehen iſt das Problem der ſozialiſtiſchen Geſinnung bereits gelöſt. Leider müſſen wir aber dieſen Herrſchaften immer wie⸗ der ſagen: Der Nationalſozialismus hat nicht die politiſchen Vorausſetzungen geſchaffen, daß die Wirtſchaft ſozialiſtiſch ſein kann, um einen Pſeudo⸗Soziglismus zu dulden, ſondern er for⸗ dert einen Sozialismus, der unabhängig von Profitintereſſe aus Geſinnung ſozialiſtiſch iſt. Wenn heute die deutſche Wirtſchaft wieder floriert, dann verdankt ſie dies in erſter Linie nicht irgendwelchen privaten Maßnahmen, ſon⸗ dern dem kraftvollen Impuls des National⸗ ſozialismus. Vor dem Nationalſozialismus war Nieder⸗ gang, Lethargie und tödliche Stille in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft. Aus einem Zuſammenbruch wuchſen zehn, zwanzig, und ſelbſt Wirt⸗ ſchaftskörper, die ſich für unzerſtörhar hielten, kamen an den Rand des Ruins. Da kam der Führer und allein ſein Wort weckte Energien, die unerhört befruchtend die deutſche Wirtſchaft zu ihrem heutigen Blühen führte, Allein daraus führen wir das Recht her, von den Nutznießern des deutſchöon Aufbaues nicht zu bitten, ſondern zu fordern. Und wir 84% daß mehr Ta⸗ ien den Worten folgen. Wir fordern die geſin⸗ nungsmäßige Verwirklichung einer Volksge⸗ meinſchaft in den Betrieben, die ſich ausdrückt in der Anertennung der Leiftung auch des Ge⸗ ringſten als eine notwendige und darum mit jeder anderen gleichgeſtellten. Wir fordern jene Geſinnung, die ſich nicht notwendigerweiſe in der Lohntüte ausdrücken muß, ſondern die ſich an den Menſchen, den Arbeitskamera⸗ den, den treuen Gefolgsmann in guten wie in böſen Tagen wendet. Solange es Be⸗ triebe gibt, in denen der Schaffende ſeeliſch verkommt, weil ihm ſein Arbeitsplatz nur dem Broterwerb dient und nicht auch der Be⸗ friedigung eines inneren Wollens, ſolange müſſen wir Nationalſozialiſten den Säum.⸗ gen predigen und deren Geſchwafel von ſozialen Leiſtungen für Larifari halten. Man vergeſſe ja nicht, daß der Natlonalſozialismus den deut⸗ ſchen Arbeiter aus ſeinem Proletentum heraus wieder zur Gemeinſchaft des Volkes geführt hat und daß dieſer Arbeiter, Gott ſei Dank, wieder mehr ſein will als nur Arbeitsvieh für den Unternehmergewinn. Anzeichen zur Wandlung in dieſer Beziehung ſind vorhanden. Ja, einzelne Unternehmen ha⸗ ben ſich bereits der Forderung nach einer Auf⸗ gliederung der ſozialen Leiſtungen aeigepaßt, ſo daß erſichtlich wird, was und in welcher Form Gutes getan wird. Als vorbildlich ſeien die Ge⸗ ſchäftsberichte der DAß⸗Verſicherungs⸗ geſellſchaften, der Daimler⸗Benz A G. und der J.⸗Farbeninduſtrie A6. genannt. In allen drei Berichten nimmt die Darſtellung der ſozialen Leiſtungen den ihr zu⸗ kommenden Raum ein. Von den genann⸗ ten Unternehmungen wurden unſere For⸗ derungen bereits weitgehend erfüllt. Sie lai⸗ ſen ſich alſo erfüllen. Wo man khrer Erfül⸗ lung noch Widerſtände oder Unverſtäadnis ent⸗ gegenbringt, wird man es ſich gefallen laſſen müſſen, daß in die Erfünung der ſozialen Ver⸗ pflichtungen Zweiſel geſetzt werden. Und wer wüniſcht dies noch, jetzt bald vier Jahre nach der Machtergreifung? Sehe jeder, daß er nicht falle, und zwar nicht falle über die eigene Unvernunft, den eigenen unheiligen Egoismus und die gemeinſchafts⸗ feindliche Einſtellung gegenüber dem Verlangen einer neuen Zeit. Wir werden fanatiſche Wäch⸗ ter der Erfüllung unſerer Forderungen ſein und getreu der vor der Geſchichte übernomme⸗ nen Aufgabe Faules unerbittlich aus dem Kör⸗ per des Volkes brennen. Wilhelm Ratzel. Rückgann fler franzüsischen Boladdeckung Paris, 11. Juni. Die Bilanz der Bank von Frank⸗ reich für die am 25. Juni zu Ende gegangene Berichts⸗ woche weiſt einen Rückgang des Goldbeſtandes um 175 Milliarden Franken gegenüber 137,.5 Millionen Fran⸗ ien in der Vorwoche auf 55 521 000 000 Franken auf Gleichzeitig erhöhte ſich der Banknotenumlauf um über 257 Millionen auf rund 85 Milliarden Franken. Das Wechſelporteſeuille, das zu etwa zwei Dritteln aus Schatzſcheinen beſteht, ſtieg um 52 Millionen auf 19,3 Milliarden Franken. Die Golddeckung ſant von 61,01 Prozent auf 59,68 Prozen. die wirtſchaſtsſeite Fortschritt und allgemeine innere Stärkung Die DAf-Versicherungsgesellschaften im Jahre 1935 Anläßlich einer Preſſebeſprechung überreichte der Beauftragte des Sehatzmeiſters für die Ver⸗ ſicherungsgeſellſehaften der Daß die Abſchlüſſe und Gieſchäftsberichte dieſer Gruppe, beſte hend aus Deutſcher Ring, Deutſcher Verſicherungs⸗ konzern und Volksfürſorge für das Fahr 1935, die von den Hauptverſammlungen bereits ge⸗ nehmigt ſind, Die Deutſche Arbeitsfront hat im vorgangenen Jahre ſämtliche Aktien in ihren Beſitz gebracht. Hinſichtlich Wirtſchaftspolitit und Geſchäftsgebarung werden die Geſellſchaf⸗ ten bei aller rechtlichen Selbſtündigkeit als ein einheitliches Unternehmen geführt, ausgexichtet auf die wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Grundſätze der Partei. Zuſammengefaßt ſtellen die DAß⸗Verſicherxungsgeſellſchaften nächſt der Allianz wohl die größte Verſicherungsgruppe Deutſchlands dar. Der geſamte Verſicherungs⸗Neuzugang betrug bei allen Geſellſchaften im Jahre 1935 270 Mill. RM gegen 251 Mill, RM im Jahre 1934. Ende 1935 waren 4,3 Millionen Volksgenoſſen bei den DaAF⸗Verſicherungsgeſellſchaften verſichert. Der Verſicherungsbeſtand der Gruppe belief ſich am Schluß des Berichtsjahres auf 1,75 Milliarden Reichsmark, Die geſamten Prämieneinnahmen haben ſich auf 75 Mill. RM fährlich erhhhn. Für Neuanlagen wurden 1935 allein 57 Mill. RM aufgewendet, davon ausſchließlich für Ar⸗ beitsbeſchafſungszwecke 30 Mill. RM. Die ge⸗ ſamten Kapitalanlagen betragen 377 Mill. RM. Die vorgenannten Ziffern verſtehen ſich ohne Deutſcher Ring Krankenverſicherung und Deut⸗ ſcher Ring Transportverſicherung, Bei Deutſcher Ring Transportverſicherung belieſen ſich die Prämieneinnahmen 1935 auf 0,89 Mill, RM und die Kapitalanlagen auf 0,½5 Min. RM, und die Deutſcher Ring Krankenverſicherung erzielte eine Prämieneinnahme von 16 Mill, RM. Auf die Volksfürſorge⸗Geſellſchaften entfällt zifſern⸗ mäßig der größte Prozentſatz innerhalb der ganzen Gruppe. Ende 1935 waren bei den DAß⸗Verſicherungsunternehmen annähernd 400 Volksgenoſſen ſeſt angeſtellt; das entſpricht einer Steigerung von 30 Prozent gegen 1934. Alle ſozialen Verbeſſerungen ſind einheitlich hei den Geſellſchaften durchgeführt worden: ſo wur⸗ den Penſions⸗ und Gruppenverſicherungen für die Gefolgſchaftsmitglieder geſchaffen, Abſchluß⸗ gezahlt, Heiratsbeihilfen gewährt 1 Intereſſant iſt die Stellungnahme der DAß⸗ Geſellſchaften zu der Auffaſſung des Allianz⸗ Konzerns hinſichtlich der Prämienpolitit. Die Allianz hatte in ihrem Bericht dargelegt, daß in Zeiten einer guten geſchäftlichen Konjunktur Rücklagen gebildet werden müſſen, damit die in Kriſenzeiten erhöhten Anſprüche befriedigt werden können und kam zu dem Schluß, daß bei Abwägung aller Umſtünde für weitere Prä⸗ mienſenkungen kein Raum mehr ſein könne. Demgegenüber machte der Beauftragte des Schatzmeiſters geltend, daß jede wirtſchaftlich mögliche Prümienſenkung zugunſten der Ver⸗ ſicherten unterſtützt werden müſſe. In den letz⸗ ten Jahrzehnten ſei ein andauernd beſſerer Ver⸗ lauf der Schadenfälle feſtzuſtellen geweſen. Dieſe Erſcheinung habe die ausländiſchen Verſiche⸗ rungsunternehmungen zu Prämienminderungen veranlaßt, ſo haben z. B. die amerikaniſchen Verſicherungsgeſellſchaften eine Herabſetzung der Prämienſütze um etwa 30 Prozent durchgeführt. Die Anſicht der Allianz, ſo ſagte der Beauf ⸗ tragte, würde darauf hinauslaufen, daß auf dem Rücken der WVerſicherten Reſerven angeſam⸗ melt werden, ohne direkt den Verſicherten zu⸗ gute zu kommen. Ein Verſicherungsunternehmen dürfe aber nichts anderes ſein als eine Verwal⸗ tungsſtelle der Verſicherten. Die von den Geſellſchaften des Deutſchen Ver⸗ ſicherungskonzerns 1934 begonnene Umſtellung der Organiſationen hat im abgelaufenen Jahr die erſten Erfolge gezeitigt, Auch die Geſchäfts⸗ berichte der Deutſcher Ring Verſicherungs⸗GGe⸗ ſellſchaften ſpiegeln den allgemeinen Fortſchritt und die weitere innere Stärkung wider, Die Volksfürſorge⸗Verſicherungsgeſellſchaften können 1935 ebenfalls auf ein ertragreiches Jahr zu⸗ rückblicken. Das Geſchäft konnte in allen Spar⸗ ten weſentlich geſteigert werden. „Deutschland und Jugoslawien ergänzen sich“ Reichsbankpräsident Dr. Schacht vor Belgrader Pressevertretern Belgrad, 12. Juni.(SB⸗Funk) Reichsbankpräſident Dr. Schacht empfing am 8 Vertreter der jugoſlawiſchen und aus⸗ ändiſchen Preſſe, vor denen er längere Aus⸗ führungen machte. Dr. Schacht gab dabei ſeiner Faen Ausdruck, daß ſein Beſuch in Jugo⸗ flawien dazu beitragen werde, die friedliche Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den beiden Völkern zu vertiefen. Er dankte insbeſondere der jugoſla⸗ wiſchen Preſſe, daß ſie ſeinen Beſuch mit ſo freundlichem Intereſſe begleite. Nach einem Rückblick auf die durch den Krieg und durch die ſogenannten Friedensverträge hervorgerufenen chaotiſchen Zuſtände in der Verheſ be⸗ tonte Dr. Schacht, daß ſtabile S auf dem Gebiete des internationalen Rechts, dem des Kredites und des Geldes notwendig ſeien, wenn die angerichteten Verheexungen, die nicht kurzfriſtiger Natur ſind, wieder überwunden werden ſollten. Dieſe Fehler der Vergangen⸗ heit machten neue wirtſchaftliche Methoden not⸗ wendig, die angewandt werden müßten, wenn man die Exiſtenz ſeines Volles ſicherſtellen wolle. In dieſem Zuſammenhang verwies Dr. Schacht auf die Umſtellungen, die ſich in der deutſchen Handelspolitik ergeben haben, und die dazu führten, daß Deutſchland heute mit Län⸗ dern, zu denen es früher keine ausgedehnten Weitere Belebung des Tellweise Steigerung um 20 Prozent/ Nach dem Bericht der Fachgruppe Kraftfahr⸗ zeugbedarf ſetzte ſich die Belebung der Umſätze des Kraftfahrzeughandels, die im Durchſchnitt des erſten Vierteljahres 1936 15—20 Prozent gegenüber 1935 betrug, im weiteren Verlauf des Frühjahrs fort. Die von der Forſchungsſtelle für den Handel beim RaW im Rahmen der Umſatzſtatiſtit der genannten Fachgruppe ange⸗ ſtellten Ermittlungen über die Geſchäftslage im April zeigen eine Aufbeſſerung der vorjährigen Umſätze im Handelsgeſchäft um durchſchnittlich 20 Prozent. Die Entwicklung der Kraftfahrzeug⸗ umſätze ſeit Anfang dieſes Jahres unterſchei⸗ det ſich weſentlich von der zu Beginn des ver⸗ gangenen Jahres beobachteten Umſatzbelebung, die zahlenmäßig weitaus kräftiger war und in ihrem Ausmaß von Monat zu Monat ſchwankte. So wurden damals in der Zeit von Januar bis April 40—80 /ige Umſatzerhöhungen beobach⸗ tet, denen eine viel ruhigere Entwicklung zu Anfang dieſes Jahres gegenüberſteht. Die im erſten Quartal 1936 beſtändige Aufwärts⸗ bewegung der Kraftfahrzeugumſätze kann als der Ausdruck einer gefeſtigten Abſatzlage auf dem Kraftfahrzeugmarkt angeſehen werden. Die Zunahme der Abſatztätigkeit war im Neu⸗ und Altwagengeſchäft im Berichtsmonat nicht gleich⸗ mäßig. In neuen Wagen wurden im April um 15—20 Prozent höhere Umſätze erzielt als 1935, während in gebrauchten Fahrzeugen das Abſatzergebnis vom April des vergangenen Jahres ſtärker überſchritten worden iſt. Infolge der ſehr unterſchiedlichen Entwicklungsziffern war ein ziffernmäßiges Ausmaß jedoch nicht zu beſtimmen. Der Anteil der Umſätze aus Neu⸗ wagenverkäufe lag im Berichtsmonat bei 82 Prozent der geſamten Handelsumſätze, er war damit etwas höher als im März dieſes Jahres. Die Umſätze in gebrauchten Fahrzeugen traten mit einem Anteil von 7 Prozent vom März bis Srentae0 unterhalten 2 auf der rundlage der Gegenſeitigkeit einen ſtets wachſenden Handel treibe. Zu die⸗ ſen Ländern gehöre auch Jugoſla⸗ wien. Die Volkswirtſchaften Deutſchlands und Jugoſlawiens 8 3 ſich glücklich, weshalb ihr Handel eine Ausdehnung angenommen habe, die man früher niemals erwartet hätte. Dr. Schacht wandte ſich dann gegen die völlig abwegigen Kommentare, die in einem Teil der Weltpreſſe zu ſeiner Südoſteuropa⸗Reiſe er⸗ ſchienen ſind. Er habe wührend ſeines hieſigen Aufenthalts mit großer Genugtuung feſtgeſtellt, daß der Wunſch, die deutſch⸗jugoſlawiſchen Han⸗ delsbeziehungen zu fördern, auf beiden Seiten vorhanden ſei. Insbeſondere gab Dr. Schacht ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er wäh⸗ rend ſeines Belgrader Aufenthaltes auf geſell⸗ ſchaftlichem Boden auch mit den Spitzen der jugoſlawiſchen Regierung in Fühlung treten könnte. Er ſei kein Politikex, weshalb ſeine Be⸗ ſprechungen lediglich wirtſchaftlichen Intereſſen galten. Dr. Schacht dankte zum Schluß für die freundliche Aufnahme, die er in Belgrad gefun⸗ den habe und verſichert, daß die gleiche Auf⸗ nahme auch allen Vertretern der jugoflawiſchen Wirtſchaft zuteil werden würde, die nach Deutſchland kämen. Kraftfahrzeughandels Ausdruok einer gefestigten Absatzlage April dagegen etwas zurück. Abſolut geſehen, wies der Aprilumſatz etwa die gleiche Höhe wie im März 1936 auf, denn die Umſatzleiſtung jedes Beſchäftigten entſprach eiwa der im Mo⸗ nat März. Sie betrug 7800—8 000 RM. Die im April durch Reparaturarbeiten in den Werk⸗ —— des Handels getätigten Umſätze waren urchſchnittlich 10—15 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Bei einer zu⸗ rückgreifenden Betrachtung der Umſatzergebniſſe der Reparatuxwerkſtätten in den letzten Monaten zeigt ſich, daß die Entwicklung der Reparatur⸗ umſätze mit der der Handelsumſätze auch im Jahre 1936 im großen und ganzen gleichen Fortſchritt hält. Die Leiſtung jedes in der Re⸗ paraturwerkſtatt Beſchäftigten im Berichtsmo⸗ nat war gegenüber der des vergangenen März unverändert, denn der von der Arbeitskraft er⸗ arbeitete Umſatzanteil lag ebenfalls wie im März dieſes Jahres bei 400 RM. Hraftfahrzeugunfälle werden jetzt teurer Berlin, 12. Juni. Nach längeren Verhand⸗ lungen über die Prämienfrage in der Kraft⸗ fahrzeugverſicherung in Anbetracht der hohen Unfall⸗ und Schadenszifſern haben ſich die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften bereiterklärt, bei Einfüh⸗ rung der Selbſtbeteiligung in der Kraftfahr⸗ zeugverſicherung von der beabſichtigten Prä⸗ mienerhöhung Abſtand zu nehmen. Der Ver⸗ ſicherungsnehmer hat künftig an jedem Schaden einen beſtimmten Betrag ſelbſt zu tragen, deſſen Höhe bei der Haftpflichtverſicherung mit Rück⸗ ſicyt auf die ſoziale Lage der Kraftwagenbeſitzer auf die halbe Jahresgrundprämie, die für das Fahrzeug zu entrichten iſt, begrenzt wird. Bei der Kasko⸗Vollverſicherung beträgt die Selbſt⸗ beteiligung einheitlich 100, 300 oder 500 RM, —————— bei der Kasko⸗Teilperſicherung(Brand u wendung) iſt eine ſolche nicht vorgeſehen Die in einer Entſchädigung enthalie teiligung des Verſicherungsnehmers ot Verſicherungsgeſellſchaft bei Regelung des Kah dens auszulegen; bei der Rückforderuſig des h 7 aus geleiſteten Betrages ſollen unbillige Hat vermieden und unter Umſtänden Raten gen zugelaſſen werden. Auf Teilgebſeten, Tariſes ſind Ermäßigungen der Grundpit vorgeſehen, desgleichen ſollen die Prümſen die Kasko⸗Vollpeyſicherung nicht mehr alg Reichsmark Selbſtbeteiligung und für die ſe Teilverſicherung auf 10 v. p. herabgeſetzt den. Für die Verſicherungen im Güter lehr bleibt eine beſondere Regelung vorbehg .— nf den e 0 44— immung mit den ſonſt beteiligten Ft ſer Regelung zugeſtimmt,——— Fast zthn HMilliarden Steuereinnahmen Berlin, 12. Juni, Das Aufkommen i zen Rechnungsjahr 1935 beträgt 9654% Miiite nen Reichsmark. Das ſind gegenüber der hi herigen Veröffentlichung des Auftommeng der Zeit vom 1. April 1935 bis 31. März 1 3,8 Mill, RM mehr, und zwar hei den Reſ und Verkehrsſteuern 0,2 Mill. RM weniger bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern%0 Reichsmärk mehr. Bei der Beteiligung der Länder an dem A kommen handelt es ſich nicht allein um die dem Reichshaushaltsplan von den Steuere nahmen abzuſetzenden Beträge an Ländergy len, ſondern auch noch um dieſenigen Beſſ die an die Länder nach der Reichshahshalz rechnung als Haushaltsausgabe überwieſen worden ſind, Das ſind die für das Rechnungs jahr 1934 im Rechnungsjahr 1935 ausgezahlen Ergänzungsanteile an der Einkommenſteuer aug dem Aufkommen an Einkommens⸗ und Körper⸗ ſchaftsſteuer mit 20,8 Mill. RM, die Anteile auz dem Auſkommen an Geſellſchaftsſteuer mit Mill. RM, die Sonderentſchädigungen aus der Bierſteuer mit 48,4 Mill. RM, die Ueberweiſu gen aus dem Auftommen an Bierſteuer feig Sechſtel des Auftommens) mit 46,6 Mill, die Sonderentſchädigung an die Länder fi Ausfall der Bürgerſteuer mit 25,0 Mil, f der Ausgleichsſtock für notleidende Lünder 66,.5 Mill. RM und die Körperſchaftsſteuer öffentlichen Verſorgungsbetriebe mit 80/ Mil ftüher Jugend auf Reichsmark. Hiernach betrug dſe Zumme d und wo ſich eine Ausſchüttungen an die Länder im Rechnung nicht weiter vern jahr 1935 gleich 2590,9 Mill. RM gegen um ſo ſeltſamer gleich 2494,7 Mill. RM, mithin 193) geeit Rieb zutage förde 96,2 Mill. RM mehr. ben Stift und der In dem Betrag für das Rechnungsſahr 1 en Göwe daraus: ſind auch enthalten die Ueberweiſungen an die Löwen ruhende 1 Länder aus Anlaß der Senkung derx landwire ie und weibliche, ſchaftlichen Grundſteuer mit 100 Mill, RMu Aöen. Der Vater aus Anlaß der Sentung der Grunoſtener mit der ſtrengen älte ren Neuhausbeſitz mit 33,3 Mill, RM. m Vüter damaliger 3 Recht hielten. U Zu der Zeit, als ber Breiten Straf und Lübeck nur n Tmum aus fernen ndeſtraße der hatte einen Sohn par ein merkwürt Rechnungsjahr 1035 ſind auch Steuerzahln Steuergutſcheine einſchließlich Aufgeld im W trage von 318,1 Mill. RM angerechnet woſden Badiſcher Nadelſtammholz⸗Preisbericht Die Nadelſtammholzverkäufe aus den badiſches Staatswaldungen, die im April gegenüber dem Vet monat weſentlich zurückgegangen waren, haven Monat Mai 1936 wieder ſtark zugenommen. 89 wurden im vergangenen Monat aus den badiſchen Saatswaldungen 16 326 Feſtmeter Tannen und§ ten zu 60,8 Prozent der Landesgrunzpreiſe ge 7749 Feſtmeter zu 58,9 Prozent und 2432 Feſtmerter Forlen und Lärchen(im April 2036 Feſtmeter) 68,2(71,1) Prozent der Landesgrundpreiſe abgeſ In der Zeit vom 27. Mai bis 3. Juni wurden Nadelſtammholz im einzelnen aus der Bodenſeegeg und Baar 887 Feſtmeter Tannen und Fichten zu 63,5 Prozent, 3260 Feſtmeter Tannen und Zich aus dem füdlichen Schwarzwald zu 56,23 Prozent 3136 Feſtmeter Tannen und Fichten aus dem nom lichen Schwarzwald zu 62,3 Prozent, aus dem Matſ⸗ gräflerland 343 Feſtmeter Tannen und Fichten 53—54 Prozent und aus dem oberen Rheintal 98 Feſtmeter Tannen und Fichten zu 57 Prozent ber kauft. Der Forlenverkauf betrug in der Berichtszelt 327 Feſtmeter zu durchſchnittlich 67 Prozent. A Laubſtammholz wurden 129 Feſtmeter Eichen zu 6 Prozent und an Papierholz 467 Ster zu durchſchniit lich 57,4 Prozent der Landesgrundpreiſe abgeſetzt, Dinglerſche Maſchinenfabrik AG, Zweibrücen Die Geſellſchaſt, die betanntlich noch für 1030 einen Verluſtabſchluß vorlegte(327 860 RM Reuper⸗ luſt, der ſich durch 417 8816 RM Vortrag erhihte), der durch die Sanierung beſeitigt wurde, hat das neun Monate umfaſſende Zwiſchengeſchäftsjahr 1935 wie der SW erfährt, mit einem brauch aren Gewinn göge⸗ ſchloſſen, über den die auf den 30. Juni einberufene oHV zu befinden hat. Im laufenden Jahre iſt die Ge⸗ ſellſchaft ſo gut beſchäftigt, daß mit Sicherheit wieder ein Gewinnabſchluß erwartet werden lann. DTie Re⸗ legſchaft iſt inzwiſchen auf 1600 Mann angewachſen. Ole Selhe Lrihibe malte, ſo durfte e Gitter des Falme anbringen, ges Menſchenweſen über hätte ſich kein in ſeinem Landſch Auf ſolche ſtreitba dazumalen nicht purde Peter in Katharinen geſteckt höheres werden. wie viele ſeinesgle was ſich nicht um Fübrigen mehr Du eichnete den Rekte wen, und den etn und für ungerech feellte er gar auf ei ünter Verwendung ſals Löwin dar, w lecte, aus deren( Eenatoren deutlich end ſie einer Sch gen, die betrübt das Hinterteil zuke ber Schule zu nahe hlich eine Ahnung gelehrten Ausſichte ſetter brach erſt lo er war inzwiſchen kückt— heimlich f ich dafür eine Sa ünſtleriſchen Schle Aufzug betraf der Fachkämmerchen ur in Zorn die Kam Menagerie von gei eſtohlener gelber? a war es aus. genommen, die ihn und Löwenwahn h— in eine Kaufmann⸗ Im Geſchäft von en der Untertrave Malen und ſonſtig geit und Raum. haltig ſtrenge Ordr heun betrat Konſ o die Kaufmann ſchrieben. Er klett egte die Uhr vor ſi fündlich die Näg hamburger Korre ar, reckte er ſich, inen Schlüſſel vo ſich für ſiebzehn M huten waren die ei Heſchäftszeit, wo hafen und gänzlich ul ſie nicht überrg bon ihnen wirkte guch aus der Ferne Schreibereien auf dauerte eine ger Schöppe glückte, Ausnutzung der ſi bewegen. Da der Hafrfahriæuc 27 hroHcneg Vir Die Reichsinnungsverbände haben neue Ab⸗ zeichen eingeführt, die auf di i zeitt ſnbe fdieſem Bilde dar⸗ nahmen 1 ftommen im gan Sſteuern 40 ider an dem Auf lein um die nat den Steuereſ an Länderan jenigen Beit Reichshaus zabe über das Rechnungs⸗ ommenſteuer au ftsſteuer mit igungen aus die Ueberweiß Bierſteuer 46,6 Mil. gu der Zeit, als zwiſchen den Pflaſterſteinen Breiten Straße das Gras hervorwuchs Lübeck nur noch ein wehmütiger ſchöner im aus fernen Tagen war, lebte in der eſtraße der Malermeiſter Schöppe, der einen Sohn namens Peter. Dieſer Peter ein merkwürdiger Knabe. Daß er von r Jugend auf zeichnete und malte, wann wo ſich eine Möglichkeit dazu bot, wäre weiter verwunderlich geweſen. Aber ſo ſeltſamer war, was ſein maleriſcher zutage förderte. Sobald er nämlich auch Slift und den Pinſel anſetzte, es wurde Löwe daraus: ſchreitende und ſpringende l, ruhende und lauernde Löwen, männ⸗ und weibliche, alte und junge, aber immer Aen, Der Vater Schöppe liebte ſeinen Sohn it der ſtrengen, hartmütigen Liebe, die die er damaliger Zeit für ihre Pflicht und ihr hielten. Und darum gerade war ſein in den Häuſern derer, die es ſich lei⸗ lonnten und mochten, die Wände aus⸗ ſo durfte er hinter dem ſauber geſtri⸗ en Gitter des Vordergrundes wohl eine e anbringen, auch einmal ein fremdarti⸗ Menſchenweſen im Turban, einen Löwen hätte ſich kein Senator oder Handelsherr ſeinem Landſchaftszimmer gefallen laſſen. Auf folche ſtreitbaren Sinnbilder war Lübeck iumalen nicht mehr eingeſtellt. Darum lnde Peter in die Gelehrtenſchule zu St. lharinen geſteckt und ſollte irgend etwas es werden. Der Knabe hielt ſich dort bpiele ſeinesgleichen, das heißt: er lernte, 3ſich nicht umgehen ließ, und trieb im ihen mehr Dummes als Geſcheites. Er ete den Rektor als grämlichen alten Lö⸗ und den etwas weibiſchen, leberkranken für ungerecht bekannten Subkonrektor er gar auf einem umfänglichen Gemälde, ler Verwendung von übermäßig vielem Gelb Löwin dar, wie ſie zwei Junge zärtlich e aus deren Geſichtern die Söhne zweier natoren deutlich zu erkennen waren, wäh⸗ id ſie einer Schar von anderen Löwenjun⸗ die betrübt und kläglich herumſtanden, is Hinterteil zukehrte. Vater Schöppe wohnte Schule zu nahe, als daß ihm nicht allmäh⸗ eine Ahnung zugekommen wäre von den hrten Ausſichten ſeines Sohnes. Das Un⸗ er brach erſt los, als Peter eines Tages— war inzwiſchen mühſam zur Quarta aufge⸗ — heimlich ſeine Sparbüchſe leerte und iih dafür eine Samtjacke und einen überaus fleriſchen Schlapphut erſtand. In dieſem zzug betraf der Vater den Sohn auf ſeinem hlämmerchen und entdeckte zugleich, als er Zorn die Kammer durchſuchte, eine ganze von gemalten Löwen, die alleſamt ohlener gelber Farbe ihr Leben verdankten. a war es aus. Peter wurde aus der Schule lommen, die ihn nicht von ſeinem Künſtler⸗ d Löwenwahn hatte heilen können, und kam ne Kaufmannslehre. Im Geſchäft von Joachim Hinrich Buſemann n der Untertrave war nun allerdings für glen und ſonſtigen Unfug verzweifelt wenig it und Raum. Es herrſchte dort eine ge⸗ ltig 21 Ordnung und Zucht. Früh halb nbetrat Konſul Buſemann das Kontor, die Kaufmannsbuben ihre Konnoſſemente eben. Er kletterte auf ſeinen Drehſtuhl, Tannen und grundpreiſe id 2432 Feſt 936 Feſtmei undpreiſe ah en aus dem it, aus dem und Fichten eren Rheintal 387 eter Eichen zu ter zu durchſ preiſe abgeſetzt, G, Zweibrüce noch für 86) RM rtrag erhühte de, hat das ftsjahr 1935 h ren Gewinn Juni einberr ner le die Uhr vor ſich aufs Pult, putzte ſich um⸗ Meizerschmied dlich die Nägel und las alsdann den hamburger Korreſpondent“. Wenn das getan reckte er ſich, ſeufzte einmal tief, nahm 3 en Schlüſſel der 51 ieh ehn Mi⸗ ür ſiebzehn Minuten. ieſe ſiebzehn Mi⸗ fantenpaeer d. einzige Spanne in der ganzen ſaperlefet Uhrmacher DHαιφ ⏑ς Ve aben neue üftszeit, wo die Buben ſich ſelbſt über⸗ en und gänzlich ſicher waren, daß der Kon⸗ ſie nicht überraſchte. Aber auf die meiſten ihnen wirkte der ſtrenge Ernſt des Chefs Auch aus der Ferne, ſo daß ſie kaum von ihren Ehreibereien aufzugucken wagten. Und es Ralerte eine geraume Zeit, bis es Peter Shöppe glückte, ſie zu einer angemeſſenen Aenutzung der ſiebzehn freien Minuten zu gen. Da der Konſul pünktlich war bis der Sohn kein Maler würde. Denn und ſchrieb ———— Jahrgang Folge 22 74 — das Ochſenwunder Von Otto Authes auf die Sekunde, ſo ſaß bei ſeiner Rückkehr alles wieder da, als ob nichts Ungebührliches geſchehen wäre. Peter nannte das den Segen der Ordnung. Aber es kam ein Tag, wo ſchier alles aus dem Geleiſe geriet. Konſul Buſemann hatte auf ſeinem Segler„Anna“, der auf Kopen⸗ hagen fuhr, unter allen anderen Waren eine beſondere Kiſte verfrachtet, von der außer ihm und den Kapitän kein Menſch etwas wußte. Sie enthielt Schmuckſachen und edle Steine für einen Kopenhagener Juwelier und kam an Wert der ganzen übrigen Ladung gleich. Da es aber ſchönes ruhiges Wetter war, ſo hatte er ſich nicht entſchließen können, eine höhere Verſicherung als gewöhnlich aufzu⸗ nehmen. Die„Anna“ war am Abend abge⸗ gangen, und der Konſul hatte die Nacht noch gut geſchlafen. Nun war ein ſtürmiſcher Mor⸗ gen angebrochen, und ihm war zumute, als ob die Kiſte im Wellengang immerzu über ſeine Seele hin und wider rollte. Er ſaß am Pult vor ſeiner Uhr, kam aber weder mit dem Nägelputzen noch mit dem„Korreſpondent“ zu Rande. Er ſchrieb einen Brief, zerriß ihn einen anderen. Aber auch den ſchob er unter ſein Löſchblatt und wußte nicht, was er tun ſollte. Darüber war der Zeitpunkt, wo die ſiebzehn Minuten einzuſetzen hatten, längſt verſtrichen. Peter, der mit dem Lehr⸗ ling auf der anderen Seite ſeines Pultes ein Hühnchen zu pflücken hatte, war außer ſich über dieſe Unpünktlichkeit. Endlich raffte ſich der Konſul doch auf, nahm ſeinen Schlüſſel und verſchwand. Und im ſelben Augenblick war zwiſchen den beiden Buben die ſchönſte Balgerei im Gange. Peters Gegner floh, kam des Konſuls Pult zu nah, und weiß der Himmel, wie es geſchah!— des Konſuls Uhr flog zu Boden, und als man den Schaden beſah, war das Glas entzwei. Starres Entſetzen lähmte die anderen. Peter aber ſah mit einem Blick, daß die Uhr noch ging und daß bis zur Rück⸗ kunft des Konſuls noch fünfzehn Minuten waren. Er rannte ſpornſtreichs zu dem Uhr⸗ macher Hein, der an der Ecke wohnte, und ließ ein neues Glas einziehen. Fünf Minuten früher, als nötig war, trat er ſtrahlend wieder ins Kontor und— ſah den Konſul an ſeinem Platze ſitzen. Die innere Unruhe hatte ihn alle feſtgefügte Ordnung ſeines Lebens vergeſſen laſſen. Peter war auf den Tod erſchrocken, aber er faßte ſich und tat, als ob er etwas Notwen⸗ diges draußen beſorgt hätte. Nach einer Weile fand er ſogar den Mut, zu dem Konſul hin⸗ zutreten, die Uhr vor ihm aufs Pult zu legen und zu ſagen: Ihre Uhr, Herr Konſul! Woher? fragte der nur, denn er war ein Mann von wenig Worten. Peter lächelte. Sie hatten ſie auf mein Pult gelegt.— Aus Verſehen, fügte er hinzu, als ihn der Konſul mit durchdringendem Blick muſterte. Der Konſul beſah ſich die Uhr genau und ſagte dann ernſt: Dann iſt das Glas wohl auch aus Verſehen heil geworden. Seit fünf⸗ zehn Jahren hatte es einen Sprung. Peter glaubte, er müßte in die Erde ver⸗ ſinken. Aber ehe er ſich auf eine neue Aus⸗ rede beſinnen konnte, wandte ſich der Konſul zum Pult, nahm ſeinen Brief unter dem Löſchblatt hervor und gab ihn Peter. Zu Hanſen und Kompanie!l! ſagte er finſter. Hanſen und Kompanie waren die erſte Firma in Schiffsverſicherungen, der Konſul hatte ſich die dreihundert Taler für die koſtbare Liſte endlich vom Herzen gerungen. Peter war heilfroh, daß er entwiſchen konnte. Er ging die Trave entlang wie einer, dem das Leben neu geſchenkt iſt. Und als er an der Ecke der Fiſchſtraße einen Menſchenauflauf gewahrte, da beeilte er ſich, hinzukommen, um nichts von den merkwürdigen Dingen dieſer Welt zu verſäumen. Da waren nun vier Fleiſchergeſellen mit einem mächtigen Hol⸗ ſteiner Ochſen, den ſie vom Holſtentor her ge⸗ führt hatten. Bis dahin war er auch gefügig Gymnastił am Strand der Ostsee mitgegangen. Als er aber nun in die enge und finſtere Fiſchſtraße einbiegen ſollte, da mochte ihm wohl eine Ahnung ſeines düſteren Schickſals aufgegangen ſein, denn er ſperrte ſich und war nicht von der Stelle zu bringen. Peter ſtand und verſchlang das gewaltige Tier mit den Augen, wie es ſich mit den Beinen vorwärts und rückwärts ſtemmte gegen das Ziehen und Schieben der Fleiſchergeſellen, und der Trotz und Grimm des prachtvollen Viehs war ganz in ſeiner Seele, wie die Ge⸗ ſchäftigkeit ſeiner Geſellen, die nur taten, was ihres Amtes war, wie die gedrängte Neugier der Gaffer. Plötzlich änderte der Ochſe ſein Verhalten. Mit einem Ruck riß er ſich los und lief die Fleiſchſtraße hinauf. Das Volk ſtob auseinander und klebte an den Häuſer⸗ wänden, er aber drehte im Laufen den Kopf bald rechts, bald links, als ob er ſeine wieder⸗ gewonnene Freiheit gegen eine Welt zu ver⸗ teidigen geſonnen wäre. Ein paar beherzte Männer traten ihm von oben her mit Knütteln und Stangen entgegen. Da wandte er ſich zur Seite, einer offenen Haustür zu, darin ein Klumpen glotzender Menſchen zwiſchen Furcht und Neugier eingeklemmt ſtand. Sie wichen unter Geſchrei ins Haus und ſchlugen die Tür zu. Das rieſenhafte Tier aber ſtieg kerzengerade auf den Hinterbeinen an dem Pfeiler der Tür empor, und es ſah aus, als ob die gejagte, geängſtigte, gepeinigte Natur ſelber in die Höhe langte, ob da oben nicht Hilfe und Rettung wäre. Darüber kamen die Verfolger von unten und oben heran. Als der Ochſe ſie verſpürte, fiel er auf die Vorder⸗ beine zurück und ging mit geſenktem Kopf auf ſie ein. Einige purzelten, ohne daß er ihnen etwas getan hätte, und er war drauf und dran, über ſie hinweg zu ſtürmen, als einer von den Fleiſchergeſellen den Strick erwiſchte, der am Aufn.: Tölle Ring an ſeiner Naſe befeſtigt war. Er riß daran, daß das Blut hervorſchoß, und mit einem Male wurde das Tier ruhig und er⸗ gab ſich. Dem Peter war zumute, als ob er nie etwas ähnlich Großes und Bedeutſames erlebt hätte. Er folgte dem Zuge bis in die Fleiſchhauer⸗ ſtraße, er ſtand im Torweg und hörte hinten im Schlachthauſe das Poltern der Geſellen, die den Ochſen banden, vernahm das dumpfe Geräuſch, als ſie ihn ſchlugen, und den ſchwe⸗ ren Fall, als er zuſammenbrach, und kehrte gänzlich benommen ins Kontor zurück. Wäh⸗ rend er daſaß und ſeine Konnoſſemente ſchrieb, zuckte ihm immerzu die Hand, die im Traum gleichſam die Geſtalt des Ochſen nachzeichnete, wie er lief und ſtieg und ſich ergab. Und hinter dem Ochſen her drängte ſich das Uebrige in ſeine Finger, die enge Gaſſe mit den alten Giebelhäuſern und die rennenden, flüchtenden Menſchen und ihre von Neugier geſpannten und in Angſt verzerrten Geſichter. Es war, als ob eine neue Welt in ihm wach geworden wäre, die bis dahin geſchlummert hatte. Das währte drei Tage, und auch die Nächte waren erfüllt von all dem, was in ſeinem Innern arbeitete und werden wollte und wurde. Es gab damals noch keinen Kunſtgelehrten in Lübeck. Aber wenn einer dageweſen wäre, dann hätte er geſagt: Peter war inne gewor⸗ den, daß Kunſt nicht die Ferne ſchlechthin iſt, ſondern daß ſie die Ferne iſt im Nahen. Als er am vierten Tage früh ins Kontor trat, ſtand da der Kapitän der„Anna“. Um Gotteswillen! ſagte Peter und griff nach ſeinem Herzen. Da knitterte in der Bruſttaſche der Brief an Hanſen und Kompanie, den er über dem Ochſen und all dem anderen ganz und gar vergeſſen hatte. Schon wieder da? ſagte im ſelben Augen⸗ Bruno Zwiener Schloß Tost bei Gleiwitz blick Konſul Buſemann, den ſeine Unraſt vor der Zeit ins Geſchäft getrieben hatte. Ja, erwiderte der Kapitän. Es war ja ein Prachtwind, vor dem lief die„Anna“, wie nur ſo eine fixe Deern vor einem hanodfeſten Kerl laufen kann. Und alles in Ordnung? fragte der Konſul nur noch. Alles in Ordnung, beſtätigte der Kapitän. Da trat Peter an den Konſul heran und bat ihn, einmal mit ihm auf den Flur zu kommen. Er habe ihm etwas zu ſagen. Und draußen übergab er ihm den Brief mitſamt jeder nötigen Erklärung. Der Konſul öffnete den Brief und ſah, daß alles darin war, was er hineingetan hatte. Dann ſagte er: Mein Sohn, du verläßt augenblicklich mein Geſchäft. Ein Menſch, dem alles aus Verſehen glückt, wird im Leben kein rechter Kaufmann. Weil aber durch dein Verſehen meine Uhr heil geworden iſt, die 3• 5 Jahre einen 22 hatte, und weil ich durch dein Ver⸗ ſehen dreihundert Taler an der Verſicherung ——— habe, erhältſt du hiermit hundert ler— er reichte ihm einen Schein, den er aus dem Brief genommen hatte— ſuch dir damit ein anderes Fortkommen! Peter ging nach uſe auf ſeine Kammer unter dem Dach, zog ſeine Samtjacke an, ſetzte den Kalabreſer auf, und ſo trat er ſeinem Vater unter die Augen. Vater, ſagte er i auf die Kunſtſchule und werde Maler. Der Vater erwiderte gar nichts, ſondern holte nur zu einer Ohrfeige aus, die, wenn ſie zur Tat geworden wäre, ihresgleichen geſucht hätte. Aber Peter ſenkte den Kopf vorwärts, als ob er ſtoßen wollte, wie der Ochſe in der Fiſchſtraße, ſo daß der Vater umwillkürlich innehielt. Du brauchſt dich nicht zu bemühen, Vater, fuhr Peter fort, indem er den Kopf wieder hob und dem Alten frei in die Augen ſah. Auch um das Geld nicht, das ich koſten ſoll. Das habe ich mir ſelber verdient. Und er hielt ihm den Schein unter die Naſe. Da fühlte Vater Schöppe, daß das Schickſal über ihn und ſeine ſtrenge Liebe hinwegging, uund er ergab ſich. So wurde Peter ein Maler, der eine*— Zeit viel von ſich veden machte und deſſen Werke noch heute von den Kennern hochgeſchätzt werden. Zumal ſeine Ochſen, den er eine geheimnisvolle Gewalt mitzugeben wußte, ſo als ob in ihnen aller gebändigte Trotz der Natur lebendig geworden wäre. Wenn die Liebe nicht wär Im Krankenhaus zu Perth(Schottland) wurde vor einiger Zeit ein lungenleidender junger holländiſcher Seemann von einer hef⸗ tigen Liebe zu einer der dort tätigen Kranken⸗ ſchweſtern erfaßt. Man weiß nicht, was ihn ſchneller heilte: ſein kräftiger Körper oder die Liebe zu der wirklich ſchönen Schweſter. Ge⸗ nug, er genas wider Erwarten ſchnell und ſollte nach Ablauf einer gewiſſen Schonzeit, die man ihm großmütigerweiſe zugebilligt hatte, entlaſſen werden. Man ſchrieb ihn ge⸗ ſund und bedeutete ihm, daß er nunmehr das Krankenhaus zu verlaſſen habe. Da ſträubte ſich der junge Seemann plötzlich, erklärte, er fühle ſich ſterbenselend, und kroch trotz Bitten und Beſchwörungen des ihn behandelnden Arztes und der Schweſtern ins Bett. Als ihm das Simulieren nichts mehr half, erklärte er rund heraus, er wünſche noch länger im Kran⸗ kenhaus zu bleiben, um von der hübſchen Schweſter gepflegt zu werden. Man verſetzte die Schweſter in eine andere Station, doch der Liebhaber blieb hartnäckig in ſeinem Bett und meinte, er habe Zeit genug und könne warten, bis man die Schweſter wieder zu ſeiner Sta⸗ tion hole. Um einen Skandal zu vermeiden, wandte ſich die Krankenhausverwaltung an die Reederei, in deren Dienſt der Holländer ſtand, und bat ſie, den hartnäckigen Liebhaber abzu⸗ holen. Es dauerte nicht lange— ſo erſchienen zwei rieſige Seebären in Begleitung zweier Schutzleute, zogen den Liebeskranken mit ver⸗ einten Kräften aus dem Bett, kleideten ihn an und beförderten den ſich heftig Sträubenden nicht gerade ſanft an Bord ſeines Schiffes. Dort nahm er erſt Vernunft an, als plötzlich die kleine Krankenſchweſter mit einem Blumen⸗ ſtrauß auftauchte. Sie redete ihm gut zu, er⸗ klärte, bereits mit einem biederen Manne heimlich verlobt zu ſein, und hauchte ihm beim Abſchied einen flüchtigen Kuß auf den Mund. Und da genas der junge Seemann zum zwei⸗ tenmal. gehe jetzt nach Dresden Eine Erzählung von Magdalena Kind Der Südwind des Morgens hatte den pur⸗ purroten Blütenſtaub der Schwarzpappeln über die ganze Lanodſchaft verſtäubt.. Zum Abend drehte der Wind nach Weſten, ein lauer Regen rann... da ſchien das Land von Blut überfloſſen, alles Laub, jeder Grashalm war mit winzigen blutroten Tropfen beperlt. Das Volk der Gegend ſprach vom Blutre⸗ gen... die vergeſſene Sage der ſchwediſchen Hochzeit aing wieder um. „Dieſe ſeltene Naturerſcheinung iſt auf ein ſonderbares Zuſammentreffen zurückzuführen. Wenn die Blütenkätzchen der Pappeln ſtäuben, zugleich warmer Regen fällt, was in unſerer Gegend nicht oft zuſammentrifft, dann rinnt der„Blutregen“, ſagte Oberpfarrer Korff zu Frau von Rechlin. „Was bedeutet aber die Sage von der ſchwe⸗ diſchen Hochzeit?“ „Sie kennen die wüſtliegende Kirche auf dem Werder im großen See, der die Schwedenlake heißt? Dort feierte man die Hochzeit von Ja⸗ ſper Donken und Edith Rechlin. Es war im Dreißigfährigen Krieg, kurz nach dem Tode Guſtav Adolfs bei Lützen“. Ich werde erzählen Arel Eirikſon lag auf Rechlin im Quartier, den ganzen Winter, und faßte eine ſtarke Zu⸗ neigung zu Edith Rechlin. Oefter kam auch Jaſpar Donken herübergeritten, blieb den Abend da. Jeder konnte ſehen, daß er es Edith zuliebe tat. Haus Donken war eine feſte Waſſerburg aus der Tempelherrenzeit, der Zeit, als Hermann von Salza mit ſeinen Kreuzrittern nach Oſten zog, an der Weichſel die Lehre vom Kreuzrit⸗ tern einzuführen. Vorher war der Waſſerhof eine wendiſche Siedlung geweſen, das zeigte er in der Anlage, die ſich als Rundbau um den Brunnenhof zog. Die Donken ſaßen urſprüng⸗ lich am Rand der Lüneburger Heide, nach den weſtfäliſchen Kämpen zu Jaſper Donken und Arxel Eirikſen waren Gegner vom erſten Tag an. Sie waren einander gewachſen beim Würfel⸗ ſpiel, wenn ſie die großen Silberkelche auf das Wohl des gaſtfreien Hauſes leerten und ſie mit den Worten niederſetzten:„Die, für die wir kämpfen— ihrer ſei gedacht!“ „Ihr meint die reine Lehre?“ fragte Eirik⸗ ſon leichthin. „Nein, Herr Obriſt. Ich trinke die Geſund⸗ heit der Edith Rechlin.“ Axel Eirikſon hob die Fauſt und ließ ſie ſchwer auf den Tiſch fallen. Am Ringfinger trug er einen Smaragd von ſeltenem Feuer. Es war der Hirtenring eines Biſchofs, den ihm Eirikſon nahm mitſamt ſeinem Leben. Der alte Herr hatte ſich nicht gewehrt.„Sie ſoll ſelbſt wählen“, ſagte Axel Eirikſon. Ein leichter Schatten glitt durch den Raum — odraußen an dem Altan ging Edith Rechlin vorüber in dieſem Augenblick. Sie trug ein blaues Gewand, die Aermelſchleifen flatterten in dem feuchten Nordweſtwind. Denſelben Abend zur Tafel trug Jaſper Donken ſeine leinene Hemdkrauſe mit einem lichten Seidenband geknüpft. Am rechten Aer⸗ mel von Ediths Kleid fehlte eine Schleife. „Ich blieb beim Beerenpflücken an einer Dornenranke hängen“, ſagte ſie zu ihrer Mutter. „Gebt acht, daß Euch die Dornen nicht blutig reißen!“ „Solche Wunden heilen, Obriſt Eirikſon, ant⸗ wortete ſie lächelnd. Als die Frauen gegangen waren, blieb der Hausherr gegen ſeine Gewohnheit noch zwi⸗ ſchen den Gäſten ſitzen. Seine Frau hatte ihn mit einem beredten Blick darum gebeten. Ihre angſtvollen Augen hinterließen in ihm eine tiefe Unruhe, die er unter heiteren Scherzwor⸗ ten zu verbergen ſuchte. Obriſt Eirikſon trank immerfort den ſchwe⸗ ren, roten ſpaniſchen Wein, bis er Jaſpar Donken in Gedanken daliegen ſah, um ſeinen Hals ein blaues Seidenband wie den Strang eines Gehängten... Taumelnd ſtand Eirikſon auf. Neigte ſich grüßend vor dem Hausherrn und ſah Jaſpar Donken an, aber nicht in das Geſicht, ſondern ſein Blick laſtete ſchwer auf Eine Idylle nahm Abschied Geschichtchen von der Bimmelbahn/ Erzählt von P. E. Riedel, Nürnberg Man nannte es mitleidig immer nur das „Bähnle“ oder das„Zügle“. Alſo, da blieb einmal das liebe„Bähnle“ auf freier Strecke ſtehen“ Alles ſtürzte ans Fenſter.„Wos is denn ſcho wieda los?“ fragte einer den andern. Halt da vorne... da ſteigt ja der Lokomotivführer von der Maſchine, läuft an den Rand des Waldes und kommt wieder zurück mit einem ausgewachſenen Exemplar eines Steinpilzes.„Hab ſcho lang kan ſo an ſchöna Stapilz'n mehr gefund'!“ meint der Mann der Lokomotive, klettert wie⸗ der hinauf auf Lokomotivle, und weiter geht's der nächſten Station zu. Und was gab's ein andermal?„Wos is los?“ Nun fuhr das Bähnle rückwärts wieder nach der letzten Station zurück, wo es vor einer halben Stunde abgefahren war. Und dort winkte einer freudeſtrahlend mit einer blauen Mütze dem zurückkommenden Zügle entgegen. Es war der Zugführer, den das Zügle hatte vergeſſen mitzunehmen. Nun ſtieg er ein und luſtig ging's wieder nach vorwärts weiter! Und was geſchah wieder ein andermal? Der Herr Apotheker von X. hatte ſich in der Stadt ein Auto gekauft. Keine ſechsſitzige Limouſine, nein;„a Zweiſitzer tut's für mich auch“ ſagte ſich der Mann von der Heilkunſt. Und ſo ver⸗ einbarte er mit dem Lokomotivführer des Zügle eine Wettfahrt. Wer zuerſt am Bahnhof der betreffenden Station ankam, hatte die Wette gewonnen. Und nun ging's los. Das Bähnlein gab Volldampf. Gar nicht wieder zu erkennen war es. Und drüben— rekordwütig — Herrn Apothekers Zweiſitzer. Anſcheinend hatte der Mann der Heilkunſt noch keine rechte Uebung im Autofahren, denn er kam mitunter dem Straßengraben verdammt nahe. Endlich war der Wettkampf zu Ende. Die Lokomotive kam fünf Minuten vor Apothekers „Kiſte“ an. Das gab ein Hallo. Der Loko⸗ motivführer war der Held des Tages. Das Zügle kam aber auch— eine Stunde früher an, als es eigentlich fahrplanmäßig hätte ein⸗ treffen ſollen...„Wenn i beſſer lenken kann, dann werd' die Wettfahrt wiederholt“, meinte der Apotheker zum Lokomotivführer. Und nach Wochen wurde ſie auch wiederholt. Sie endete damit, daß der Herr Apotheker mit ſeinem Wägelchen an einen Alleebaum rannte, in einem eleganten Salto auf die Wieſe flog und etwas unſanft auf das Grüne geſetzt wurde. Seitdem beteiligt ſich der Herr Apo⸗ theker an keinem„Wettrennen“ mehr. Nun bleibt nur noch übrig, von des Bähn⸗ leins heldenhaftem Nachtabenteuer zu berich⸗ ten. Auf freier Strecke, im Schein der Loko⸗ motivlaterne, mitten auf dem Gleis ſtand plötz⸗ lich— eine Kuh. Die Hörner zum Angriff gegen die Lokomotive geſenkt! Was tat der tapfere Lokomotivführer vom Zügle? Er gab Volldampf nach rückwärts! Er fuhr wieder nach der letzten Station zurück. Als man ihn dort fragte, warum er vor der Kuh ausgeriſſen ſei, ſagte er:„IJ laß mir'wiß mei Lokomotiv von dem Viech demolier'!“ Und dann kam ein Tag, da wurde das Bähnlein ausrangiert, zum alten Eiſen ge⸗ worfen. Ein moderner Triebwagen trat an ſeine Stelle. Und Pünktlichkeit und Exaktheit waren an der Tagesordnung. Da war es aus mit Lokalbahnidyllen und ⸗abenteuern! Als das„Zügle“ zum allerletzten Male ab⸗ fuhr, da war das altersſchwache Lokomotivle mit Eichenlaub und Girlanden geſchmückt. An dieſem Tage war Abſchiedsfeier vom alten, liebgewordenen Bähnle. Der ganze Gemeinde⸗ rat vom Bürgermeiſter bis zum Gemeinde⸗ ſchreiber, machte die Abſchiedsfeier mit. Zi⸗ ſchend und fauchend zog das Lokomotivle an, und nach einer Viertelſtunde war die nächſte Station erreicht. Hier winkte der Stations⸗ vorſteher wie ein Beſeſſener dem Lokomotiv⸗ führer zu:„Halt! Halt! Zurück! Wo haſt denn deine Wagen?!“ Da blickte der Lokomotivführer zurück und gewahrte erſt jetzt, daß ja an ſeiner Maſchine gar keine Wagen hingen! Man hatte ver⸗ geſſen, ſie in X⸗dorf anzukoppeln. Das Loko⸗ motivle war allein davongefaucht. Nun aber ziſchte es ſchleunigſt wieder zurück und holte unter großem Hallo ſeine zwei ver⸗ geſſenen Wägelchen ab. Das war Lokalbähnchens allerletztes Aben⸗ teuer. Zeichn. Hajek-Halke Alte Mülale Der Die letzten Burte zeigen NRiederſchrift ſental an. Di mer etwa an einen abſeits von ragenden den bäuerlich⸗ um. Der Fla Ein Oberſtler dem blauen Band, und ſeine Hand hoh wieder, als wolle ſie dem anderen dieſes R um den Hals zureißen. Aber die lächelſhg Augen Jaſpar Donkens hielten ſeinem m geblendeten Blick ſtand.— Da aing Eirikſon ohne Gruß hinauf in fh Gaſtzimmer. 3 „Gib acht beim Nachhauſereiten! n Rechlin ſorgenvoll Jaſpar Donken In berſelben Woche zog die ſchwehiſche quartierung ab. Als Obriſt Eirikſon durch einen Kunpſchg ter von der Verlobung erfahren hatte, ft einen furchtbaren Schwur. Er würde der Gh Rechlin eine Brautfackel zünden. Fie Fackeltanz, wie ihn keine Königin je ſah ſie erleben.—— Georgitag Die mächtigen Schwarzpappeln am und auf dem Werder ſtehen in Blüte purpurroten Blütentroddeln hauchen im lih Südwind einen feinen roten Staub Sandhänge nach dem See. In wimpel⸗ und blumengeſchmücktem g fuhr die Hochzeitsgeſellſchaft mit g Donken und Edith Rechlin über den See dem Werder, wo die Kirche in feierlichem ſ zenlicht leuchtete. Im hohen Schilf regte es ſich— hier— — dort... Waſſergeflügel ſtob ſchreien zog in lauten Scharen über den Dee hahah Aber die heitere Hochzeitsgeſellſchaft gah K weiter darauf acht. Hinter ihnen drein ſchwammen die Sch den, Mann hinter Mann, nur mit den g ſichtern aus dem Waſſer ſehend. Axel Eiriff war der letzte. Am Uferſaum lagen ſie ter die Junabuchen geduckt. Als die Prehi begann, ſtand einer nach dem anderen g Langſam ſchritten ſie hintereinander in licher Prozeſſion den ſchmalen Uferweg hing — jeder den Feldhut unter dem Arm. 80 wohne, er teil ren Beſitzer ſe cheiden mit( Schweſter. Der Flachsl Haus, zu deſſ teppe emporf bden Roſen. aus der in rö Ueber dem Ei auf den Beſu ſchen über den Daches. Einmal hatt dem der Obe Manöver dem ſuch gemacht. alten Marſchw ſaßen die Offi er im Morgei ten Soldaten aus der Piſto ein Ende. Die von, daß der 7 em Haus um anſcheinend mi ein Dichten gen ſie einen dichten Ring um die Kirche, einem launig Axel Eirikſon ſtand vor dem Portall. chen obne, Gei Sie ſtanden und hörten andächtig zu, Rer, Veſach Flur in das 2 meligen Holzſt gemälden Bur Das Arbeits; getäfelter Saa enge Stube od ſende Raum f den Geſtalters hraucht, um ſe Wänden rager der Pfarrer drinnen in der Kirche ſyrach die Liebe ſei ſtark wie der Tod. Eirilſon den Kopf, ſeine hellen Augen leuchteten. Dann war die Predigt zu Ende⸗ In umh ſchlua die Glocke an. Jetzt gab der Pfarrer Jaſper Donken Edith Rechlin zuſammen. Da ſchlug Eirikſon Feuer und hielt den menden Schwamm gegen den harzgetrünt wergumwickelten Kiefernſtumpf, der in Hand gelegen, unter dem Feldhut verbeh gen Jeder von ihnen hatte ſolch ein Ding ih Hand. Eine Fackel entzündete ſich an h anderen, bis ſich der flammende Kreiz ſchloſſen hatte „Amen“, klang es ſingend vom Altar her Da flogen die Brandfackeln zwiſchen Turmbalken! 1 „Alle Mann zuhauf!“ ſchrie Eirikſon. Schon blockierten ſie die Kirchentür. Knatternd ſprang das Feuer über den ga zen Dachſtuhl. Das Fachwerk der Wi qualmte, glühte, loderte hellrot von wirheh den Feuerzungen.— „Keiner heraus! Weder lebend noch totlh Denn die Kirchentür flog auf, und De verſuchte, Edith auf den Armen, durch doppelten Riegel der Schweden zu hiecht Hinter ihm die Hochzeitsgäſte und über alt die Brandlohe. Als ſich Eirikſon vorwärts warf mit der g zen Wucht ſeiner ungeheueren Kraft. Sein Degen fuhr Jaſper Donken in Hals, zerſchnitt das blaue Seidenband. Er die ſtürzende Frau hoch, ſchlang ſeinen M tel um ſie und überließ es den Soldaten, kämpfend die Abfahrt zu decken. „Das Hochzeitsſchiff lag noch am Steg. A fabrtkundige Schweden hatten es flottgen und die Schwedenflagge geſetzt. der 6 weſt fuhr mit voller Kraft in die hreiig Segel! Eirikſon mit Edith Rechlin fuhr ſchon jenſeits durch den Waſſerarm, der in das nach dem großen Heerlager der Scht führte, als die ausgebrannten Kirchenmg zuſammenbrachen. Der Südweſtwind brachte lauen Regen, trug den blutroten Blütenſtaub der Pap über den Uferſand und weithin über See... Das ſeidige Laub der Buchen von roten Tropfen überperlt. 15 Da redeten ſie in den Dörfern und fi Höfen vom Blutregen am Hochzeitstag Edith Rechlin. Was aus der Hochzeitsgeſellſchaft w hat keine Chronik berichtet.— „—, Und wie ging das Schickſal von G Rechlin zu Ende?“ fragte die Frau. „Sonderbar genug. Sie ſoll recht gl geworden ſein mit Axel Eirikſon, obwoh ſie raubte— aus dem Feuer und mit Schwert.“ „Die Korff gegenüberſitzende Frau von lin lächelte unmerklich.„Es mag ſein, daß Frauen hier oben im Norden den liebge nen, der ſo um uns kämpft. Unſere Ahnfet wurden ja geraubt von den Normannen finniſchen Karavellen, und wenn ſie untel Gallionsfigur ſtanden, über der das fehh chen wehte, haftete die ganze Beſatzung f ihrem Leben für ſie. Vielleicht ſind dieſe Flaun in Wahrheit viel mächtiger geweſen, viel glüth licher— denen der Blutregen über die gh krone vann.“ feierlich in a ſämtlichen We heraus. Im Eichenſchrank, geſunder Forn Schnitzwerk vie den Mannes r vom Freiburge bdem hellen Ra gen ſchauen ei dem Kopf des an die kühner nert. Ueberall Landſchaftsbild waltige Windl lend, wuchtige werke vom Ob raums nimmt mauf liegen d auf ihrem gell pier follen die Schriftzüge au Die Fi Das Telefon bdort? Bitte ſch Renate Klemt noch nie geſeher freund von mir Kamera und K Renate Klem bhraucht dringen nicht beſſer„Hi flemberg iſt 2 Freund vor e Bald nach ſeine ſellſchaft nach 2 habt, mir telef. Fahrt auf eine iſt eben keine V wenn man als geführliche Din Renate Klem pünktlich um 4 ner Junggeſelle meine Zeit in hat ka keinen B Dann ſitzt ſie kon Zwiſchen i bunten Taſſen, felten Decke. Hi ten Blumen, di. ſtung ausfüllen. Renate Kleml Sie hat nochen ſucht, ſie ſcheint dern. Warum ſ Hat ihr Mann chen? Aber ich 1 ahnt man darin, pen. Ein ſchm an nderen dieſes Ba Die letzten Erſcheinun gen von Hermann Aber die lächelſt Burte zeigen im Druckvermerk als Ort der ielten ſeinem Richerſchrift den Flachsländer Hof im Wie⸗ ſental an. Die meiſten Leſer denken dabei im⸗ mer eiwa an ein Schwarzwälder Hofgut, an einen abſeits, einſam an einem Wieſenhang, pon ragendem Tannenforſt überſchattet liegen⸗ den bäuerlichen Beſitz, aber das iſt ein Irr⸗ kum. Der Flachsländer Hof liegt mitten in der Stadt Lörrach in der alten Tumringerſtraße. Ein Oberſtleutnant hatte das Haus ſich einſt als Ruheſitz gebaut, nach ſeinem Tod ging es in das Eioentum der Stadt über, die es ihrem großen Bürger als Wohnſtätte vermietet hat. Das mag auch die etwaige Legende zerſtreuen, als ob Hermann Burte wie ein großer Herr wohne, er teilt das Haus, das nach dem frühe⸗ ken Beſitzer ſeinen Namen hat, einfach und be⸗ ſcheiden mit der Familie ſeiner verheirateten Schweſter. Der Flachsländer Hof iſt ein ſchmalfrontiges Haus, zu deſſen hoher Mitteltür eine Doppel⸗ Heppe emporführt, lieblich umrankt von wil⸗ den Roſen. Zwei eiſerne Fahnenſchuhe ragen agus der in rötlichem Braun getünchten Wand. Ueber dem Eingang ſchaut ein altes Wappen auf den Beſucher, und mächtige Bäume rau⸗ ſchen über dem ſteilen Giebel des bemooſten Daches. Einmal hatten die Dragoner des Regiments, hem der Oberſtleutnant einſt angehörte, im Manöver dem früheren Kameraden ihren Be⸗ ſuch gemacht. Im Garten hatte die Muſik die alten Marſchweiſen geſpielt, und oben im Saal ſaßen die Offiziere beim Becher. Als die Rei⸗ ter im Morgengrauen abrückten, packte den al⸗ ien Soldaten ein wildes Weh, und ein Schuß aus der Piſtole machte dem einſamen Leben ein Ende. Die Lörracher erzählen ſich gern da⸗ bpon, daß der Flachsländer ſeither als Spuk in em Haus umgehe, aber Hermann Burte lebt anſcheinend mit ihm in auter Kameradſchaft. ruß binauf in fh auſereitenl wame Donken.. 1 die ſchwediſche kiy ch einen Kundſcheß fahren hatte, iat Er würde der Gh zünden.. Gi rönigin je ſah ſile happeln am Fiſh en in Blüte, Ft hauchen im linhen en Staub über ze — geſchmücktem Schif haft mit Zafſer über den See ſat in feierlichem er s ſich— hier— ſtob ſchreiend hah er den See dabng eſellſchaft gab nih⸗ ammen die Schu nur mit den 6 hend. Axel Eirilſ um lagen ſie u . Als die Predig dem anderen au reinander in ſein len Uferweg hiun dem Arm. Eo „Ein Dichter“, ſo hat er einmal darüber in um die Kirche. einem launigen Gedicht geſchrieben,„kann em Portal. ehen ohne Geiſt nicht leben!“ Der Beſucher kommt durch einen kleinen fFlur in das Treppenhaus, die Wände der hei⸗ meligen Holzſtiege ſind wie ein Fries mit Oel⸗ gemälden Burtes behangen. andächtig zu, wie Kirche ſprach Tod. Eirikſon hoh en leuchteten. Ende. In Aum zaſper Donlen ub und hielt den glih den harzgetrünthn impf, der in d Feldhut verboh ich ein Ding in dig indete ſich an da nmende Kreis ſ getäfelter Saal mit kaſſettierter Decke, keine enge Stube oder ſchmale Zelle, es iſt der paſ⸗ ſende Raum für den Geiſt eines frei ſchaffen⸗ den Geſtalters, der Höhe und Weite um ſich beaucht, um ſein Weſen zu erfüllen. An den Wänden ragen hohe Büchergeſtelle auf, ſtark und ſchlicht gezimmert, und ihr einziger Schmuck ſind die vielen tauſend Bände. Aus den bunten Rückenſchildern ſchauen ernſt und feierlich in alten werwollen Ausgaben die fümilichen Werke von Luther und Gotthelf heraus. Im Hintergrund ſteht ein maſſiger Eichenſchrank, ein wahrer Klotz an Kraft und geſunder Form zugleich, deſſen bäuerliches Schnitzwerk viel vom Weſen des hier ſchaffen⸗ den Mannes verrät. Abgaüſſe nach Oriainalen vom Freiburger Münſter ragen lebensaroß in dem hellen Raum auf, und neben dieſen Hel⸗ gen ſchauen einige frühe Gipsabdrücke nach dem Kopf des Künſtlers herab, der im Profil an die kühnen Geſichtslinien Schillers erin⸗ nert, Ueberall an den Wänden hängen große Landſchaftsbilder von der Hand Burtes, urge⸗ waltige Windbrüche im end, wuchtige Steinbrüche oder Turbinen⸗ ebend noch woil werke vom Oberrhein. Die Mitte des Längs⸗ auf, und Dom maums nimmt ein feſt aefüater Tiſch ein da⸗ Armen, durch du muf liegen die Hanoſchriften des Dichters, veden zu breche auf ihrem gelblichen und aroßformatigen Pa⸗ ſte und über al pier follen die wie Schwerthieb hingehauenen Schriftzüge auf, die jeden kundigen Deuter vom Altar her ckeln zwiſchen die ſrie Eirikſon, Kirchentür. uer über den werk der Wünde„ llrot von withel warf mit der gun Das Arbeitszimmer des Dichters iſt ein holz⸗ hsl0 entzücken und einmal Börries von Münch⸗ hauſen zu Worten lebhaften Gefallens hinge⸗ riſſen haben. Dieſer Raum iſt in beſtem Sinne und ohne modiſche Mache altdeutſch. Das nebenan liegende Atelier iſt nach ſeiner Beſtimmung ganz Werkſtätte. Hier ſind in ein⸗ fachen Geſtellen die vielen Mappen mit Hand⸗ zeichnungen des Künſtlers aufbewahrt. Staf⸗ nder Hof Ein Besuch im Heim des Dichters Hermann Burte in Lörrach(Saden) Uon Hax Dufner-Grelf felei und Malgerät geben dieſem Raum ſein weſentliches Gepräge. Das anſchließende Wohnzimmer ſchaut in die hohen Bäume des binter dem Haus liegenden Gartens hinaus. Die Möbel wurden nach Burtes eioenen Entwürfen hergeſtellt und ſind Meiſterſtücke heimiſchen Handwerks. Für den Beſucher beſonders bemerkenswert iſt der Eingang zum Flachsländer Hoi Archivbild(2) ie K05 4 flichts ß, bon per Schwenzen Wo iſt ſie?— Am Fußende meines Bettes, in einem Körbchen mit himmelblauer Früh⸗ lingsſchleife. Sie heißt Gratiſſima und iſt eine gemeine, ganz bezaubernde ſchwarze Hauskatze im Alter von acht Wochen. Der Ober in meinem Stammlokal bot ſeit drei Tagen kleine Katzen aus wie ſauren Moſt: Herr Jaſt, nehmen Se eene, um Jotteswillen doch, ſonſt muß ick ihr morjen vaſaufen, retten Se mir vom Mord! Eene kleene jeliebte Wonne⸗ katze! Koſtet niſcht, gratis, abſolut gratis, gra⸗ tis!“ Alſo, ich nannte ſie Gratiſſima.. Sie zitterte unter meinem Rock, als ich ſie nach Hauſe trug, und ſah mich aus dem Schlitz⸗ verſchluß ihrer Augen ängſtlich an. Sie war ſchon ſtubenrein. Sie fand innerhalb 24 Stun⸗ den den Weg vom ſcheuen Schranäwinkel bis zum Ehrenplatz auf meiner Schulter. Sie begeꝛ⸗ ſtert mich durch ihren phantaſievollen und raſt⸗ loſen Spielbetrieb. Sie hängt in den Gardinen, ohrfeigt die Weckeruhr, ſtiehlt die Sprotten vom Tiſch, bohrt ſich unter die Bettdecke, beißt mich in die Zehen. Sie raſt wie ein Kreiſel unter einem Zeitungsblatt herum, gießt die Tinte über meine Reinſchriften, kurz, ſie bringt mir durch die Grazie der Vernichtung die Dummheit menſchlicher Zwecke zur Anſchauung. Ich habe ſie ſehr lieb gewonnen. nichts!“ Das war ein Lüge Ich will nicht von den kleinen Zerſtörungen reden, die Gratiſſima vornimmt. Da war; ſie don„Dornauszieher“ der Wirtin entzwei. Meine Wirtin behauptet, den Erinnerungswert lönne ich ihr nie erſetzen. Ich habe es gar nicht erſt verſucht.. Geſchwiegen ſei von dem bißchen „Sie koſtet Bückling und Wurſtzipfel, die ſie erhält. Aber Gratiſſima frißt Nerven wie Pferde Heu. Sie miaut in meinen Mittagsſchlaf. Sie raubt meine Zeit. Ich könnte Pillendreher werden, ſolche Uebung habe ich im unabläſſigen Drehen von Papierkugeln gewonnen. Ich könnte ebenſo gut Dompteur werden, ſo ſehr bin ich auf das ge⸗ fährliche, graziöſe Weſen der Katzen eingeſtellt. Mitunter muß ich Gratiſſima baden! Meine Hände habe ich als Reklamefläche für Heftpfla⸗ ſter vermietet. Wenn das Bieſt nur nicht ſo bezaubernd wäre! Dieſe Mathematik der Anmut! Immer und überall einen Halt zu finden! In ſteter Harmonie mit dem Schwergeſetz durch den Raum zu ſchnellen! Ich komme zu gar nich:s mehr. Gratiſſima koſtet neue Arbeit! Meine Manuſkripte liegen unvollendet umher. Als Ku⸗ geln. Unter Schrank, Nachtsiſch und Bett.. Ich fotografiere. Die herrlichen Phaſen ihrer Bewegungsſpiele. Ich bin darauf verfallen, welch impoſante Leiſtung die Katze vollbracht har, im Laufe der Jahrtauſende alles vom Menſchen anzunehmen und nichts herzugeben. Der große ſchwarze Puma im Zoo gleicht mei⸗ ner Katze genau. Zwanzigmal vergrößert. Ich habe Brehms Tierleben getauft. Ich verbringe Vormittage vor den Raubtiergittern des Zoo. Ich bin dem Verein der Katzenfreunde beige⸗ treten.„Katzenfreunde aller Länder, vereinigt enuch!“ Mich, der bisher jedem Verein erfolgreich aus dem Wege ging, zwingt das Tier dazu, ſich mit„allen Ländern“ zu vereinigen! Gratiſſima(unſer Lateinlehrer hätte über⸗ ſetzt:„die ſehr dankbare“), Gratiſſima, du biſt ein undankbares Geſchöpf! Tiſch, in deſſen Platte ein Hakenkreuzornamenk eingelegt iſt. Hermann Burte iſt in Deutſch⸗ land der enſte dichteriſche Künder der Sonnen⸗ rune geweſen, und er hat darum ein gewiſſes Anrecht darauf, das Hakenkreuz in ſein per⸗ ſönliches Wappen zu nehmen. An dieſem Tiſch iſt es ſchön zu ſitzen, wenn ein edler Markgräf⸗ ler im Glaſe blinkt. Von der Hauptwand ſchaut die Mutter des Dichters herab, es iſt jenes be⸗ kannte Bild von der alten Frau, die in der hei⸗ miſchen Tracht mit dem Geſangbuch wie zum Kirchgang gerüſtet iſt. Im kühlen Garten drau⸗ ßen ſingen Amſel und Droſſel, denn es ſoll ne⸗ ben der ungeſtümen Kraft nicht die Innigkeit 35 die zum Weſen des hebliſchen Landes gehört. In dieſen Räumen lebt und ſchafft der Mei⸗ ſter vom Flachsländer Hof. Die gedrungene Geſtalt des Dichters zeigt den Nachkommen aus ländlichem Geſchlecht, etwas aus der Land⸗ ſchaft liegt darin, das ſpürt der erſte Blick, und nicht mit Unrecht wurde Burte einmal als lebendig gewordener Geiſt des Klotzes darge⸗ ſtellt. So hat die Ehrfurcht vor wahrhafter Größe ſeine Geſtalt ſchon zu Lebzeiten mit dem Glanz der Legende umwoben. Die letzte Eigenart ſeines Weſens aber liegt mit geball⸗ ter Kraft im Kopf und Geſicht. Wie aus einem Felsmaſſiw erhebt ſich dieſe Kuppe. Die in letz⸗ ter Zeit bekannt gewordene Aufnahme aus Mu⸗ zot im Wallis zeigt uns fraglos den markan⸗ teſten Dichterkopf des heutigen Deutſchland. Es iſt der Blick des Prometheus nach dem Olymp hin. Hier kommt auch das Weſen von Burtes Sprachgenie überwältigend zum Ausdruck. Die Partie um Mund und Naſe kündet den allge⸗ waltigen Sprecher an, ſo formt ſich eben nur das Geſicht eines Mannes, aus dem die Sprache wie ein Katarakt hervorquillt. Jedes Wort aus dieſen lebensvollen Lippen iſt beſeſ⸗ ſene Lautbildung eines innerlich gefühlten Wohlklangs. In ſeiner Begründung zur Verleihung des Hebelpreiſes hob Miniſter Dr. Wacker mit Recht hervor, daß Hermann Burte einer der gewaltigſten Sprachmeiſter des deutſchen Vol⸗ kes ſei. Erſt wenn dieſe Tatſache allgemein im deutſchen Volk erkannt wird, iſt die Größe die⸗ ſes Mannes für alle Zeiten geſichert. Die Rheinode in der„Urſula“ iſt ſeit den Tagen unſerer Klaſſiker das gelungenſte und ge⸗ drungenſte Sprachdenkmal, das unſer deut⸗ ſches Volk beſitzt. Mit großer Freude haben wir den Erlaß des Reichsjugendführers Baldur von Schirach gegen die Gefahren des Sprechchores lbegrüßt. Jetzt iſt die Stunde gekommn, da eine neue Sprechkunſtpflege dem ſchöpferiſchen Werk Hermann Burtes gerecht zu werden vermag, denn in deſſen Gedichten haben ſich Geiſt, Kraft und Können zur Vollendung vereint. Hermann Burte ren Kraft. zeidenband. Er hlang ſeinen Maß⸗ den Soldaten, ihn ecken. och am Steg. M en es flottgemag ſetzt.. der E t in die breiieh Das Telefon klirrt auf.„Ja— Klemberg iſt bort? Bitte ſchön, was gibt es?“ Renate Klemberg ſpricht mit mir. Ich habe ſie hoch nie geſehen, doch ihr Mann iſt ein Jugend⸗ freund von mir, ſeit zwei Monaten zieht er mit Kamera und Kurbeltaſten durch Abeſſinien. in fuhr ſchon hh menate Klemberg möchte mich ſprechen. Sre n, der in das flich braucht dringend männlichen Rat. Sollte das er der Scheih nicht beſſer„Hilſe“ heißen? ſage ich mir. Frau glemberg iſt Baltin. Aus Riga hat ſie der Freund vor ein paar Monaten mitgebracht. Bald nach ſeiner Hochzeit ſchickte ihn ſeine Ge⸗ ſellſchaft nach Abeſſinien. Er hat kaum Zeit ge⸗ habt, mir telefoniſch Lebewohl zu ſagen. Eine Fahrt auf einen afrikaniſchen Kriegsſchauplatz feben keine Vergnügungsreiſe, erſt recht nicht, wenn man als Kammeramann ſpannende und gefährliche Dinge feſthalten ſoll. Renate Klemberg kommt. Am Nachmittag pünktlich um 4 Uhr ſteht ſie vor der Türe mei⸗ er Junggeſellenwohnung. Es iſt ihr peinlich, meine Zeit in Anſpruch zu nehmen. Aber ſie hat ka keinen Bekannten in dieſer Millionenſtadt. Dann ſitzt ſie im Korbſeſſel auf meinem Bal⸗ lon Zwiſchen ihr und mir der Tiſch mit den kunten Taſſen, mit einer rot und weiß gewür⸗ felten Decke. Hinter ihr ſehe ich auf meine letz⸗ ten Blumen, die in Käſten gepflanzt, die Brü⸗ ſtung ausfüllen. Renate Klemberg iſt ſchüchtern, faſt verlegen. Sie hat noch nie einen fremden Mann aufge⸗ ſucht, ſie ſcheint ihren eigenen Mut zu bewun⸗ bern Warum ſie nur gerade mich angerufen? Hat ihr Mann von mir einmal zu ihr geſpro⸗ chen? Aber ich will das gar nicht wiſſen... Nach ihrem Mann frage ich. Peterhans heißt ber. Er iſt wohlauf, es geht ihm gut, er hat por ein paar Tagen' noch geſchrieben. Ich dehe n Renates grüngraue Augen, etwas Tieriſches ahnt man darin, Endloſigkeit öſtlich weiter Stev⸗ hen, Ein ſchmaler, herber Mund ſchließzt ſich ten Kirchenmauen lauen Regen, der taub der Pappelg weithin über deh b der Buchen wat K geſellſchaft wun Schickſal von Gi die Frau. 1 ſoll recht glücſth irikſon, obwohl a ier und mit R ſe Frau von R mag ſein, daß en den liebgewin Unſere Ahnfroneg Normannen, poy venn ſie unter ha der das Felhz tze Beſatzung f t ſind dieſe Fn zeweſen, viel glich n über die Die Frau des Kameramannes/ Spn feſt. Ich ſehe auf die Hände. Zittern ſie nicht? Verraten ſie mehr als die Augen und der Mund? Frau Klemberg hat ein paar Worte geſpro⸗ chen, zu kurz iſt die Unterhaltung, um ein Ken⸗ nenlernen herbeizuführen. Aber da iſt dennoch ihr Mann, der ſie und mich verbindet. Erinne⸗ rungen an ihn knüpfen ein Band. Ich habe meinem Gaſt die Teetaſſe gefüllt, biete Gebäck an. Die Frau dankt, ſie will vor⸗ her ſprechen, von dem, was ſie drückt. Da ſitzt ſie nun einem fremden Menſchen gegenüber und will ihm beichten, was ſie getan hat. Ihr kommt die Verfehlung wie ein Verbrechen vor. Sie weiß keinen, der ihr einen Ratſchlag erteilt, ihr hilft. Sie hat— ſchwer fällt ihr, alles zu ſagen— für einen Schriftſteller Manuſkripie ab⸗ geſchrieben, dazu hatte er ihr ſeine Schreib⸗ maſchine geliehen, ein paar Tage war er ver⸗ reiſt, ſie hatte die Maſchine nicht mehr nötig. Nun iſt er plötzlich zurückgekommen, viel früher, als er urſprünglich beabſichtigt hat, er will mor⸗ gen ſeine Maſchine wieder holen... Renate Klemberg hat ſie nicht mehr, ſie hat die fremde Schreibmaſchine ins Leihhaus getra⸗ gen, verſetzt. Geld mangelte ihr zum Eſſen, ihr Mann hat nichts überweiſen laſſen. Wovon ſoll ſie leben? Hätte ſie mich doch rechtzeitig ange⸗ pumpt! Jetzt muß ſie dieſen Weg ja doch gehen. Sie hat noch eine einzige Mark. Und muß doch die Schreibmaſchine abliefern, dies Beſitzſtück, das ihr nicht gehört. Achtzig Mark hat man ihr gegeben. Die muß ſie jetzt aufbringen, um die Maſchine auszulöſen. Acht Zehn⸗Markſcheine. Immer wieder kreiſen ihre Gedanken um dieſe Begriffe.— Renate Klemberg hat in ihrem Leben noch nie gebettelt. Sie muß ſich ſehr er⸗ niedrigen, um ihren guten Ruf zu behaupten, um ihren kümmerlichen Broterwerb nicht zu verlieren. Nein, ſo hat ſie ſich die Ehe mit Peter⸗ hans nicht vorgeſtellt! Sie demütigt ſich, bittet mich um dieſe achtzig Mark. Sie ſagt mir, daß es ihr ſonſt gut gehe, ſie verdiene reichlich, ihr Mann laſſe ihr regel⸗ mäßig Geld zuſchicken. Ich merke, daß ſie nur die halbe Wahrheit ſagt, ſie ſchämt ſich, alles zuzugeben. Von der Abſchreibearbeit allein kann ſie nicht leben. Ich faſſe ihre Hände. Will wiſſen, wie es in Wirk⸗ lichteit mit ihr ſteht. Ihr Mann iſt mein Freund, ſie ſoll auch Zutrauen zu mir haben, ſie ſoll mir doch alles ſagen. Da ſehen mich die harten, kalten Augen ſo weich an, tränenwarmer Glanz ſtrömt aus den Pupillen.„Es geht mir nicht beſonders gut ich habe das Geld nicht für mich allein ge⸗ braucht, ich kann auch hungern, wenn es ſein muß, ich— mußte das Geld zum Eſſen haben, weil ich— ich erwarte ein Kind. Peterhans weiß es noch nicht. Rengte Klemberg ſieht an mir vorbei, den Wolten zu und der Sonne, die im Weſten ſteht. Renate ſtreichelt meine Hand, ganz unbewußt. Dann erſchrickt ſie. Hat ſie etwas Unrechtes ge⸗ tan? Mit achtzig Mark iſt ihr nicht geholfen, das weiß ich. Peterhans wird ihr vielleicht kein Geld mehr bringen; ich habe ſolch eine dumpſe Ahnung. Ich fülle einen Scheck aus, reiche ihr den. „Nein“, ſagt ſie feſt und ſieht mich erſtaunt an,„nicht ſo viel, nur die achtzig Mark.“ Ich muß mir Mühe geben, ihr klar zu machen, daß die achtzig Mark für das Leihhaus ſind, die andere Summe iſt für ſie, für das Kind. Es gibt ja immer noch ſo etwas wie Freundes⸗ pflicht! Wenn Peterhans kommt, kann ſie es mir ja zurückzahlen. Lange dauerts, bis ſie den Scheck annimmt, aber ſie will mir quittieren, was ſie erhielt. Dann ſteht ſie auf, will gehen. Aber ich muß ihr verſprechen, daß ihr Mann niemals etwas von ihrem Beſuch bei mir erfahren darf, Nie⸗ mals, ich verſpreche das. Vom Fenſter ſehe ich ihr noch nach. Vor mir auf dem Schreibtiſch liegt das Blatt. Mit feſter Schrift hat Renate Klemberg ihre Schuld darauf bekannt. Zerreißen? Nein, kein Menſch ſoll die Fetzen finden und ſehen. Bleibt nur die Flamme übrig, ich zünde eine Kerze an, halte das Papier in ihre Nähe, ſchwarz rollt es ſich auf, als der Flackerſchein die Nahrung ver⸗ zehrt hat. Die Schuld iſt getilgt.. ſtand ich nicht auch bei Peterhans in der Schuld? Ir⸗ gerdwo und irgendwann hatte er mir doch auch mal aus der Patſche geholfen? Man iſt ſo ver⸗ geßlich!— Eine Stunde ſpäter ruft mich ein Freund von einer Zeitung an:„Du, etwas Entſetzliches iſt geſchehen, eben Meldung aus Abeſſinien: Bei einem Luftmanöver ſchlug eine Bombe in eine Gruppe von Kamera⸗ und Preſſeleuten. Faſt alle ſind verletzt oder tot. Klemberg dabei war aleich tot“. Der andere ſchweigt, wartet, daß ich etwas ſage. Er weiß, wie ich zu Klemberg ſtand. Er braucht nicht umſonſt zu warten: Gut... ich werde es ſeiner Frau ſagen..“ Dann hänge ich ein. Ich ſehe auf den Balkonſtuhl, vor einer Stunde hat ſie dort geſeſſen; nun weiß ſie bald, was geſchehen iſt Ich fahre zu ihr in die engé Vorſtadtwohnung. Sie erſchrickt über mein Kommen, ſieht mich ängſtlich an. Hatte ich Nach⸗ richt von ihrem Mann, verheimlichte ich ihr die Wahrheit? Schonend habe ich es ihr geiagt. Beſſer, iſch ſagte es ihr, als daß ſie es aus ein paar nüchternen Zeitungszeilen oder aus dem Munde klatſchſüchtiger Nachbarn erfuhr. „Renate Klemberg faßt nach meinem Arm und ſtarrt lange, ſehr lange durchs Fenſter hinaus. Drüben reckt ſich eine kahle weiße Mauer; ſie iſt zu nüchtern und eiſig, um tröſten zu können. „Renate Klemberg bricht nicht zuſammen, ſie ſchluchzt nicht faſſungslos auf, ſpricht nur das: „Mein Leben gehört jetzt ſeinem Kinde..“ Als ich ihr ſage, ſie ſei eine tapfere Frau, wehrt ſie ab.„Ich?— Nein, er iſt tapferer, er iſt in ſeinem Beruf geſtorben, hinter der Ka⸗ mera, die er ſo liebte. Schade, daß er nichts von ſeinem Kinde wußte!“ Eir Bittermanr auf ungewöhnliche, nicht zum Schiffslärm hörende Geräuſche geeicht— das hatte er m er Blockadebrecher/ 2 den Lofoten fiſchen ging, und auch vor Ta Von Georg Ulrich während ſeiner Prüfungsfahrt. Er— welche Verantwortung er trug, und er hatte 10 3 feſt vorgenommen, zu beweiſen, daß er die Süd⸗ In Nordamerika iſt Krieg— nicht in den neten Männern abſtoßen, ſich vorſichtig nähern, Geſchütze gehen alle zu kunz... Da unten im route ebenſo gut oder beſſer noch kenne alz „Vereinigten Staaten“, denn die gibt es noch ſich längsſeits legen. Ein paar Mann klettern halbzerſchoſſenen Fort 4 ſtand ja eine weit⸗ irgendeiner ſeiner Kameraden von der Lotſen⸗ gar nicht, fondern einfach in Nordamerika. 1775 an Bord, ſenken ſchußbereit die Büchſen,— ein tragende Kanone, vielleicht iſt ſie noch halb⸗ geſellſchaft. Er wollte und mußte ein bekannter begann der Befreiungskampf— das iſt jetzt Offizier folgt, fragt barſch:„Wo iſt der Kom⸗ wegs brauchbar. Aber woher ſollte man und begehrter Lotſe werden! Daß Mebel aufge⸗ um am Weißer ein Jahr her, und noch immer kein Ende ab⸗ mandant?“ Hackenknallen, kurze Antwort: Mannſchaft nehmen,— es wird doch jeder kommen war, ſchien ihm. gerade recht. 8 frtſchaftete, wan zuſehen. Die Engländer haben gut gedrillte„Hier! Oberleutnant Schott. Unterwegs nach Mann ſchon da und dort und dort gebraucht. es! Er ballte die Fäuſte und biß die Ri„Iwar Soldaten und erſahrene Offiziere. Aber die dem Hafen mit Munition für die amerikaniſche Einer deutet plötzlich nach dem Fort 4: Da aufeinander. Die„Marv ließ er nach dem oßen Kiſte, Amerikaner? Sie lieben ihr Land vielleicht Armee!“—„Mit Munition für die...“— jagen ein paar Mann durch den Graben— ſind Kompaß dampfen; ſein Vorausſtarren hatte li ut mitgebrac mehr als andere das ihre, ſie haben es ja ſelber„.. amerikaniſche Armee!!“ eben im Fort verſchwunden. Verrat? Ueber⸗ den Zweck, entgegenkommende oder eingeholte Geburtste , g Söeli Fg, e ing jede Frau kann mit der Büchſe umgehen. Jede n 0„haben, dröhnt im Fo Schuß, drüben, n n ihm Familie hat wohl ſchon einmal ihr Blockhaus Zant Friehri i——7 auf Governors Island ſchlägt es krachend ein Nach Stunden erhob ſich Kapitän Roydis, Eg üuf K Schrotflinte gegen ſtreunende Rothäute verteidigen müſſen.—— Trümmer ſpritzen umher— dann Stille. war gegen Mitternacht, die Wachen wurden Waffe über die Fukte ftraff go, Spitze ſeiner Leute durch das kleine amerika⸗* Aber gegen eine modern geſchulte, ſtraff ge⸗ niſche Hafenſtädichen; drängen ſich die Nur einen Augenblick lang Stille, dann be⸗ eben abgelöſt. Sechzehn Stunden ſchon tat der führte Armee kämpfen, das iſt doch eiwas an⸗ Menf B Lotſe ſeinen Dienſt. Er war nicht von der„3 be aber nich —*. 5 3 nſchen, aus allen Fenſtern ſtecken ſie ihre innt die eigene Batterie, die bisher unter dem 4 5„Glei diopunche Biere Miamer bi bus Briens, fepf. und wimen wi uteig ond oren ich Frnt don Arverzet Feinnd mh garhenen gſene Aupeun zhden men hep e handwerk wirklich verſtehen, ihre Dienſte an- beifer:„Three cheers ſor Johnny Schott!“ lonnte, zu ſeuern: Schuß auf Schuß ſchlägt auf grſſemih pöchftinheninpis vonr erſchnupft' er feitenen Mutter o A der engliſchen Fregatte ein, bis dieſe mit zer⸗ kam ſich höchſt überflüſſig vor. Geräuſchvoll ging ach ich gehenn Ahburf'ſie doch gl bieten. Viele ſind es, Berühmte und Namen⸗ Nun haben die Amerikaner Pulver und Blei, 1 d ſchw agſeite er ins Ruderhaus. Er nickte dem Rudergaft zi 40 loſe— und darunter ein junger Oberleutnant, aber was hat Oberleutnant Schott? Er hat ſbchet und wendete ſich dann nach dem Lotſen.„Sörh 3 ibner⸗ der ſich eines Tages bei Mr. Tryon, dem ſein Geld zurückerſtattet bekommen, natürlich, Das war Hilfe im richtigen Augenblick⸗ dwars?“ fragte er, und ſeine Stimme zitterte, Eper Vater runze Gouverneur von Neuyork, melden läßt. und ein belobendes Schreiben dazu erhalten, inzen Pleaſe Colonek„Nes!“ antwortete der Lotſe.„Sörz gdwarelt Aentlich nicht gern „Johann Paul Schott, ehemals Oberleutnant doch das iſt ihm nicht genug! Er iſt Soldat, fagt, George Waſhing Damit ſtockte das eben begonnene Geſprüch. K des Fbnigs Friedrich II. von Preußen“, lieſt er iſt jung, er will etwas leiſten, will wieder gerl Ertaugt ſchen en pitän Roydis trat unruhig von einem Bein au der Sekreiär dem Gouverneur vor.„Well, mer, und wieder zeigen, was in ihm ſteckt. Er ver. hlutjungen Menſchen vor 1 Oberbefehls⸗ andere. Er lief nach dem Barometer, ſchütke ſehen hätten.“ ken Sie ihn vor, für morgen— oder für nächſte ſucht, ſich dem Oberſten Befehlshaber, George—*+———. hören ihn melden:„Ober⸗ es, als könnte er ſo das Weter ändern, dre gas haben ſie Woche, habe heute keine Zeit. Sie wiſſen Waſhington, ſelber vorſtellen zu laſſen. Der leutnant Johann Paul Schott.— Woher die ſich wieder um und ſagte:„Niemanden begegnet, ghe'noch niemals doch...“ Oberbefehlshaber iſt in Neuyork... Schott geht Kanoniere ſind weiß ich nicht. Habe ſie im hm?“—„No“, wollte der Lotſe antworten, aber Schott geht verärgert. Hört dann flüſtern, in nach Neuyork, doch Waſhington iſt überbeſchäf⸗ Vorüberlaufen zufammen geleſen„Waſhington auf einmal wurde ſein Geſicht ſtarrer, er machte„Jett iſt das ar der Stadt, in den Kaſernen, unten am Hafen: tigt, hat eine Zeit für einen kleinen auslän, blickt den jungen Deutſchen kange ſchweigend eine Geſte, als wollte er Kahitän Roydis wig Aies Regenjahr, „Governor Tryon weiß nicht mehr ein noch diſchen Oberleutnant. Begreiflich, vor Neuvork an, fragt dann:„Ihre Papiere 9⁰ Wirft 0 01 fegen, und brüllte:„Ruder um! Hart backbord! lher die ganze K aus. Die Munition geht zu Ende. Wenn nicht liegt das Gros der engliſchen Flotte und ver⸗ kunzen Blick hinein, wendet ſich an Oberſt Hart backbord!“ Mit einem Satz war er neben lumer eine gefäh ein Wunder geſchieht, müſſen wir dem Feind ſucht wieder und wieder die Einfahrt in den Knox, den Ehef der Artillerie: Haben Sie eine dem Rudergaſt und griff mit ins Rad.„Umf inden nun ihre g05 die Gewehre vor die Füße ſchmeißen, weil wir North River zu erzwingen. Mit ſorgenvollem Stelle zu vergeben?“— Der Kommandant Um! Hart backbord!“ ſchrie er dabei, daß ez und machen die Fe kein Pulver mehr haben. Geſicht geht Waſhington auf einer Baſtei auf der z G eziments iſt geſtern Kapitän Roydis furchtſam wurde, Er trat vor nicht die Hyä Meh zählte, ſagter Epuren von wilde Schott ſchlendert am Hafen auf und nieder, und nieder: Da arbeitet ſich eine engliſche Fre⸗ das Ausguckfenſter und ſtarrte hinaus, aber er Aer halten ſie f hockt da und dort in einer Kneipe, ſpricht we⸗ gatte heran, ſeuert, kämpft ſich Vard um Nard ibs Sien er enenkt“ Iin zu⸗ ſah nichts. Draußen war nach wie vor bleierner Iesparden, ſob nig und hört viel, und iſt eines Morgens ver⸗ vorwärts. Und die einzige Batterie, die ſie noch tiger Händedruck, dann tritt Schott zurück... Mebel, der jede Sicht nahm Er ſpitzte die Ohren, jagen dann in Heſchöͤpf, das ihne⸗ ſchwunden. Weit draußen im neutralen Gebiet, aufhalten könnte, liegt ſelber unter dem ſchwe⸗ und da vernahm er eiwas, das ihm das Bl* du lannſt ganz auf der kleinen Inſel St. Euſtache, taucht er ren—3 der Batterie von Governors Island Das geſchah im Jahre 1776— im fremden erſtarren ließ. Ganz nahe der„Mary“ war ein auf, plaudert mit herumlungernden Matroſen die den Engländern ſchon in die Hände ge- Lande— und Fremden zu Nutz und From⸗ dumpfes Dröhnen. Es war, als zittere ein loch Beſcheid im 2 über das Wetter, ſchimpft mit ihnen über leute⸗ fallen iſt. Immer unruhiger wird Waſhing: men. Und war doch derſelbe Geiſt deutſchen Koloß vorbei und auf das Schiff 1 Kapitän e ſchindende Kapitäne, lädt ſie zu ein paar Grogs ion. Man muß Fovernors Island Zum Wagemuts, der 150 Jahre ſpäter die„Emden“, Roydis riß die Brückentür auf, eilte in den e ſo furc ein— und ſitzt eines Abends im Hinterſtübchen Schweigen bringen!, ruft er, doch die Ofſi⸗ den„Seeteufel“, die Unterſeeboote ihre un⸗ Gang und riß an der Glocke.„Alle Mann an n! einer Spelunke einem dicken Holländer gegen⸗ ziere zucken nur die Achſeln: Das wiſſen glaublich kühnen Taten vollbringen ließ,— Deckl“ ſchrie er und lauſchte, ob ihn die Leule ſie hatte ſich ſe über. Mynheer iſt zuerſt ſehr zurückhaltend, ſie ja ſelber. Aber wie? Die Leute tun ſchon diesmal aber für das eigene Vaterland, dies⸗ gehört hatten. Er vernahm Rufe, er hörte auch d verän gibt nur Aan zu, daß die Holländer hier ihr möglichſtes, doch die Schüſſe ihrer kleinen mal für Deutſchland! Schritte tappen, aber er ſah nichts und nie 4—50 Fahr h auf der Inſel„ſo'ne Art Kramladen“ unter⸗ manden. Nur gerade vor ihm, beine zwei Meter ſe bildete, floß hielten. Ja, ſo weit wäre das Gerücht ſchon weg, ſchien es ihm, als käme eine dunkle Mauet hundert Meter wahr. Und was man hier bekäme? Ach: Ta⸗ immer näher und näher. Er zitterte, aber ſhien liferrän bak, Zucker, Kartoffeln, Heringe...“—„Rulver vergaß dennoch nicht, ſich um ſeine Leute ſu hinauf. Ab und Blei?“ unterbricht Schott die bedächtige kümmern: er rief ſie einzeln beim Namen, er So ging — durch und atmete auf, als er ſie alle bei⸗ ammen wußte. Drinnen im Ruderhaus drehten beide, Lotſe umd Rudergaſt, mit allen ihren Kräften das Aufzählung. Mynheer winkt mit der Tonpfeife entrüſtet ab:„Kriegsmaterigal? Wo denken Sie hin!“—„Schade“, meint Schott und blickt ſich nach ſeinem Hut um, ich hätte nämlich Voll⸗ ochte ſchon ſieben tfernt ſein, als e fieg, Karl ſchoß ib dann ein Hu macht und Bargeld.“ Vollmacht? Das iſt natür⸗ Rad. Als 4 41 11 SDerteei 7 f ad. Als es genug herum war, eilte auch der iit war weithin —— Lotſe auf den Brückengang. Und gerade, als er icht verfolgen. J ſih auf einem fl kner Halbinſel gle 1 +. Durch ein Gerä das Geländer ertappte(dabei geriet er mit Ka⸗ pitän Roydis zuſammen), ſchlürfte ein Gegen⸗ ſtand gegen die„Mary“, die dumpf erzitterte und für Sekunden bös rollte. Der Lotſe erſchral, überlegt:„Sagten Sie nicht Pulver und Blei? Das iſt natürlich ausgeſchloſſen. Aber ich könnte mich bei ein paar guten Freunden enkundigen...“ zof( Boit 775 3 zet oi rief Gott um Beiſtand an, und Kapitän Roydis Er hörte im Geb —— 405—5 betete plötzlich laut.„Hilf uns, Herr!“ ſchrie er das Knacken v liegen ſchön aufgereiht Pulverfäßchen, an Deck 11 55 Rehel,„Herr, laß den Zuſammenſtoß en— 25—4 arbeiten Leute in engliſchen Uniformen, auf inde ſein!—4 ar Noch einmal rammte das im Nebel liegende —155 dampfende?) Schiff die„Mary“, und die⸗ um A er zweite Stoß war ſo ſtark, daß er den Lotſen 1 ießen, hre Se bay!“ befiehlt er. Der Steuermann macht ein und' Kapitän Roydis nach' hinten und hoch 1 hie Kuft bedenkliches Geſicht:„Dort liegt ein Teil der 1*.— 1. ſchlouderte. Kapitän Roydis griff im Rückfallen Egein hatte 5 engliſchen Flotte, Sir, blockiert den Hafen von F—— nach dem Brückengeländer und klammerte ſich nahe v rgeſſen Norfolk.“———0 V. f feſt. Der Lotſe aber ſtürzte durch die Leiterlüce huhn jel ſ. „Mein Lieber“, erklärt Schott ſeelenruhig, 170— e e aufs Deck, wo er aufſtauchte und wie tot nach ubi 130 ſie, e 151 51 15 0 05 ſeden EF. den Speigatten kollerte. en gobf uU. aniſchen Hafen; alſo iſt der Kurs na er 7 Kapitän Roydis erholte ſich raſch. Plöͤtzli unde inaus y nicht ſchlechter als irgendein 5 er—— 30014 der keine 33 n 2 445 ahren kannte. Er riß ſich vollends zuſammen ſolgt waren, hatte Pnntt dor und tat, was er als erfahrener Schiffer zu tun 2 als ſie hich —— 1 Schnell⸗ hatte. Bald brüllte er wie beſeſſen ſeine Be⸗ ing i Engländer. Ein Schuß Frohnmt war⸗ ten, der Anker ging nieder, das Schiff zittere lonnte, zur äuß nend über das Waſſer. Schott prüft die Ab⸗——— Weile, dann war es, als ſei nichts hußte ſelbſt nic ſtände zwiſchen den feindlichen Schiffen, prüft geſchehen. der Brücke ſteht Oberleutnant Schott. Freude und Wagemut im Herzen und keinen Cent mehr in der Taſche.„Kurs auf die Cheſapeake⸗ b, um K die Windrichtung, befiehlt:„Alle Segel ſetzen! 45 ſich, daß die„Marv, einmal— e Shioß furnentemn in zalesen e i e oln auf die Lücke Wochtſchiffen achtern bringen. Er ſorgte dafür, daß man den zu. Die Engländer grüßen und winken mit 2 0 0 0 Ski jungen Mann gut bettete: Sein eigenes Lager Zeig. Flaggen herüber, Schott läßt ſie winken. Jetzt im Aren r 12Z2e von ſtellte er zur Verfügung. iſt er auf gleicher Höhe mit den Sperrſchiffen, 1 H. Reinhold Gegen Morgen zerriß auf einmal die Rebel⸗ — jetzt müßte der Schoner doch beidrehen, wand, Sterne leuchteten müßte dem Kommandanten der Blockadeflotte der ſchwarz die„Mazp“, die ſcſort nive, eie ſeine. Meldung überbringen?. Aber weiter Als die„Mary“ in das wattige Nebelmeer um dem Rudergaſt knappe Befehle zu geben. dampfte, war allein im Fjord. a von 9 brauſt das Schiff mit allen Segeln— da ſchöpft hineinglitt, gab der Lotſe nach dem Maſchinen⸗ Kapitän Roydis beachtete er kaum, er nickte ihm Kapitän Roydis li f jed 3 kird, der ihr in 2 der Engländer Verdacht, ein Schuß ſchläat vor raum das Signal„Langſame Fahrt!“ Keine zu, was einen Gruß, aber auch einen Hinweis ſ in* 13 45 0 wolie Duß in bieies überlege dem Bug des Schoners aufſpritzend ins Meer, Muskel in ſeinem bartloſen Geſicht verzog ſich, auf das Wetter bedeuten mochte. kerſt 1 ag noch wollte er die Bu iuna da nieder geht die engliſche Flagge— und ſchon nur in der hohen Stirn erſtand ihm eine Falte. 15 erſtation kösneshaven anlaufen, um dort die me ſt un 5 hageln, ſpritzen Einſchläge, achtern, ſteuerbord, Er legte den Hebel um, trat wieder vor das Kapitän Rovdis ging ins Kartenhaus, aber er gewordenen Schäden ouszubeſſern. Er hlieg„der nach backbord. Anſcheinend aber geſchehen doch auch Ausguckfenſter und ſpähte in die milchige Maſſe ließ die Tür nach der Brücke zu offen. Er war noch eine Stunde auf der Brücke, dann ühergah huwe, wieder le heutzutage noch——— die Einſchln trifft, nach voraus doch 7 Bärenfjord er dem Erſten Steuermann das Kommando, n mehr und mehr bleiben die Einſchläge im bedrückten ihn jedesmal. Tatſächlich, wie er ſich Als ine Kafüt aa der 9 3 Kielwaſſer zurück. Die„Mary“, ein in Grimsby beheimateter überzeugt hatte, übertraf der Nebel ſetzt alles wilden Filber. Er phanzaſterte und eaei „Hurra, wir haben es geſchafft!“ jubelt Ober. Fiſchdampfer, ein kleiner dreckiger Kaſten, kan. bisher Dageweſene, als habe ſich die Brücke ſich heftiaſt gegen einen Unbekannten.„Ich war ere leütnant Schott auf der Brücke. Aber da: Krach! aus der Barentsſee. In Honingsvaag hatte losgelöſt vom Schiff, denn weder Deck noch Back zu müde,“ ſchrie er.„Das war mein Fehler, bnnte ſie ausgere Wieder ein Einſchlag,— vor dem Bug! Ja, Kapitän Roydis den Südlotſen übernommen, waren von oben her zu ertennen. Schweigen lag aber nicht allein meine Schuld! Ich hörie Hann zum Partne woher denn, zum Teufel? Der Steuermann einen jungen Mann, der eben ſein Patent er“ ringsum, nur im Schiffsleib dröhnten die Ma⸗ zu ſpät. der Kerl hätte das Meb Morn iring s iſt dann mei deutet ſtumm auf die amerikaniſche Küſte, der halten hakte. Kapitän Roydis fluchte, als er ſchinen. Draußen auf der Brücke, vor Kapitän faſſen müſſen! Ja, das hätte er tun ſollen. Er berlegene Menſch kungsanlagen find e. 17 0 Zaſtig wenn auch geiſtig er einzugehen.(V ndieſem Zuſamm Und die Menſche fach ins Reine chwankend i n geradezu a legenen enſ en ih in der Lage usgeglichenes L elbſtverſtändlich keme anklingenden dann eine Harmon Aler Einfachheit e her nach Anſicht klr Aizenswärme, Li— Aung. Solche ich wie die K man ſich unterdeſſen genähert hat; dort löſt ſich den neuen Lotſen über die Reling klettern ſag, Roydis, ſtand der Mann, der die volle Verant. ich habe ihn nicht ei es aus—555 Matengert ein weißes Wölkchen aber er hatte es eilig, die Meldungen vom Fiſch⸗ wortung trug.„Wann wird er verfagen?“ das Wir obei 9 — gleich darauf fetzt eine Kugel ein Stück der markt lauteten gut; darum war ihm ein junger war die Frage, mit der ſich Kapitän Roydis be⸗ eilig.,, Der Küppen.. er folie ſe Schanzverkleidung weg.„Verdammte Eſel!“ Lotſe doch noch angenehmer als gar keiner. Er ſchäftigte. Gar zu gern wäre er zu dem Lotfen ich kann. Ich kenne die Routel.. brüllt Schott und:„Amerikaniſche Flagge gab vorſchriftsmäßig das Kommando ab, aber gegangen und hätte ihm auf die Schulter ge⸗ hoch!“ Das Tuch ſteigt,“breitet ſich flatternd im er wich nicht von der Brücke: der Neue ſollte klopft:„Mann, wollen Sie nicht das Nebelhorn Kapitän Roydis hockte lange am Lager ſeines Wind, die Schüſſe ſchweigen. Räher kommt erſt zeigen, was er konnte. Die Südroute durch gellen laſſen? Wollen Sie nicht ſtoppen laſfen? Lotſen und hörte ſich geduldig die im Fieber⸗ man der Küſte— da ſeßt plötzlich rafendes die Nordſchären iſt voller Gefahren, und bis Zum Teufel, wollen Sie wirklich das Aeußerſte wahn geſchrienen Sätze an. All ſein gerechter Feuer ein. Einen Augenblick lang ſteht Schott Trannöy am Weſtfjord ſind es immerhin etliche wagen?“ Aber er⸗hatte eine merkwürdige Schen Zorn war verraucht angeſichts des jungen Men⸗ erſtarrt, dann begreift er: Die da drüben haben Meilen Fahrt durch ſeichte und klippenreiche vor der Sicherheit dieſes Mannes, der die ſchen, der um ſeines Vorwärtskommens willen mit den Fernrohren jetzt die engliſchen Uni⸗ Waſſer.„Mary“ immer weiter in das Nebelmeer damp⸗ beinahe ſein Schiff, das erſte Schiff, das er ſormen erkannt, ſie halten die amerikaniſche Kurz bevor der Nebel von den Bergen fiel, ſen ließ, Kapitän Roydis begriff dieſe Sicher⸗ ſelbſtändig führte, in den Untergang' gebrocht Flagge für Schwindel,— ſie werden den Scho: war Kapitän Roydis ins Logis gegangen, einige heit nicht; er vermeinte, dieſer junge Mann da hätte. Er empfand mit ihm die Sorge um d ner durchlöchern wie ein Sieb! Er läßt win⸗ Biſſen zu eſſen. Die Fahrſtraße lag um dieſe vor dem Ausguckfenſter müſſe irgendwie beun⸗ Zukunft. die den Kranken beſchäftigte. Er fühlte ken, ſignaliſieren— vergeblich. Ein' Schuß Smmnde breit und ohne Tücken, ſo konnte er be⸗ kuhigt ſein, in ſolch jungen Jahren könne der ſich mitſchuldig: War es nicht ſeine, des Aelle⸗ reißt eine Gaffel weg,— einer ſchlägt durch ruhigt ſein. Er hockte achtern und plauſchte mit Menſch keine großen Erfahrungen haben. Wer fen und Erfahreneren, Pflicht geweſen, dem die Deckplanken.„Gnade uns der Herr“, denkt dem Erſten Meiſter und wollte gerade nach einer weiß, ob er überhaupt ſchon einmal eine Nebel⸗ jungen Lotſen Ratſchläge, wenn nicht gar Be⸗ der Oberleutant. zwenn eine Kugel die Kajüte mittſchiffs gehen, als er hörte, wie die fahrt mitgemacht hat! fehle zu geben? Hätte er nicht mit auf dem Pulverkammer trifft!“ Und ruft dann, grim Maſchinen langfamer liefen Sogleich begab er 5 oſten ſein ſollen? Er ſtrich dem Kranken über mig auflachend:„Wir müſſen uns unſeren ſich nach oben„Den Lotſen kümmerten die Sorgen des Kapi⸗ die heiße Stirn und tröſtete ihn. Und er nahm Freunden— ergeben! Segel ſtreichen! Weiße 3„ lüns nicht. Er ſtarrte voraus. Obſchon er keine ſich feſt vor, nichts zu ſagen von den Geſcheh⸗ Flagge hiſſen!“ Drüben ſchweigen die Geſchiitze. Der Lotſe tat, als ſehe und höre er nichts. Handbreit weit ſehen konnte, glaubte er doch, niſſen dieſer Nacht. Er wurde gütig im Wiſſe drüben erkönt Jubelgeſchrei. Halb zornig, halb Sein Geſicht war ſtarr und nach voraus gewen⸗ jedwede ſich nähernde Gefahr rechtzeitig erken: um das Spiel des Lebens, und ſo vergab lachend ſieht Schott Boote mit ſchwerbewaff⸗ det, von Zeit zu Zeit nur beugte er ſich zurück, nen zu können. Sein Gehör war zuverläſſig und dem anderen die Schuld, ſeiner eigenen wegen ind n 14 chiffs hatte er ls er noch vot uch vor 2 agen t. Er wußte, nd er hatte aß er die S ioch kenne al on der Lotſen⸗ e ein bekannte 5. echt. Jetzt biß die Li0 Bittermann, deſſen Vater die ſchöne am Weißen Noſob in Südweſtafrika er ganz aus dem Häuschen lde. Zwar hatte er geahnt, daß ſich in er nach dem en Kiſte, die der Ochſenwagen aus rren hatte nur Ahu mitgebracht hatte, ſein Geſchenk zum der eingeholte ſten Geburtstag befand, aber das hatte 5 für ſich ſelbſt löch in ſeinen kühnſten Träumen nicht er⸗ le daß ihm ſein Vater eine gute, doppel⸗ ihe Schrotflinte geben könnte. Er hängte in Roydis. Maffe über die Schulter und bat:„Vater, zachen wu ſchon tat der ifeſte doch gleich probieren, nicht wahr?“ nicht von der Reibe aber nicht zu lange weg!“ rief ſeine en hatte er ge⸗ ſheter Ingeborg, die an Stelle der ver⸗ rä 2 henen Mutter dem Haushalt vorſtand. räntſchvol ging ih ich gehe nur ein bißchen am River 1 Rudergaſt Lotſen.„§ timme zitte Sörö dwarst“ Geſpräch. Ka⸗ nem Bein aufs reter, ſchüttelte ändern, drehte nden begegnet, ntworten, abet ett) entlang, vielleicht treffe ich ein Perlhühner.“ Vater runzelte die Stirn:„Ich ſehe es entlich nicht gern. Als ich heute morgen das wilden Hunden(Hyänenhunden) n hätten.“ ſie ſchon oft berichtet, aber ich e hoch niemals einen getroffen.“ Zett iſt das anders. Wir haben ein ſehr ii Regenjahr, da hat ſich das Großwild Das iſt ber die eß Frliche 3 war er ne ler eine gefährliche Zeit: die Raubtiere 15 Rad nun ihre gewohnte Nahrung nicht mehr dabei, daß Umachen die Farmen unſicher. Unterſchätze e. Er' trat v ficht“ die Hyänenhunde! Wir alten Afri⸗ inaus, aber her halten ſie für gefährlicher als Löwen eoparden, ſobald ſie Hunger haben; denn hagen dann in Rudeln und zerreißen jedes hiyß das ihnen in den Weg kommt.“ u lannſt ganz ruhig ſein, Vater, ich weiß ich Beſcheid im Buſch.“ herr Bittermann hatte es gern, daß ſein in ſich ſo furchtlos zeigte und ließ ihn Me hatte ſich ſeit den letzten Wolkenbrüchen Gegend verändert! Das Rivier, das faſt ganze Jahr hindurch eine trockene Sand⸗ ne zwei Meter ihe bildete, floß nun in einer Breite von dunkle Ma undert Metern rauſchend dahin. An den Uferrändern wanderte Karl den hinauf. Aber kein Perlhuhn ließ ſich So ging er weiter und weiter und ſchon ſieben Kilometer vom Farmhauſe ſein, als endlich ein Volt Hühner auf⸗ Karl ſchoß zweimal, lud wieder und dann ein Huhn vom Boden auf. Das il war weithin abgeſtrichen, er wollte es Averfolgen. Müde und hungrig ruhte er guf einem flachen Landrücken aus, der ne* gleich in den tobenden Strom itzte die Ohren, ihm das Blut Rary“ war ein ls zittere ein f zu. Kapitän „eilte in den Alle Mann an ihn die Leut fte ein Gegen⸗ impf erzitterte e. otſe erſch ch ein Geräuſch wurde er aufgeſchreckt. apitän Roydi kte im Gebüſch Jaulen und Keuchen h das Knacken von zertrerenen Zweigen. Da Fer auch ſchon einen großen Hund aus den ichen kommen; gleich darauf ſetzten einige ſere mit lautem Gebell den ſteilen Ufer⸗ iig herab, um Karl von allen Seiten einzu⸗ lleßen. Zum Angriff gingen ſie jedoch nicht Anur ihre Schnauzen ſtreckten ſie ſchnüf⸗ lud in die Luft. Minahe hatte Karl im erſten Schrecken ſein kulhuhn vergeſſen, das vor ihm im Sande zhun fiel ſein Blick darauf. Er packte den hgel am Halſe, ſchwenkte ihn einige Male her ſeinen Kopf und ſchleuderte ihn dann über ie Hunde— in den Buſch. Die Hunde, tallen ſeinen Bewegungen aufmerkſam ge⸗ At waren, hatten kaum den Vogel fallen hen als ſie ſich umwandten und dicht ge⸗ Aingt auf ihn zuſtürzten. Jetzt wartete Karl raſch. Plötzli der keine 3 ids zuſammen chiffer zu mn ſſen ſeine Be⸗ aſchinen ſtopp⸗ Augenblick länger; er rannte, ſo ſchnell Schiff zitterte bonnte, zur äußerſten Spitze der Sandbank, hiußte ſelbſt nicht, was er damit bezweckte, hlte, ſagten mir die Kaffern, daß ſie Hyänennunlen belagert E Eine wahre Geschidie aus Deutsch-Südwest er wollte ſich nur aus der unheimlichen Geſell⸗ ſchaft entfernen. Bald hate er die breite, gurgelnde Waſſer⸗ fläche erreicht, aber als er ſich umwandte, waren auch ſchon die Beſtien wieder da, keine zehn Meter von ihm entfernt. Das Gewehr flog an die Backe, zwei Schüſſe krachten. Ein Hyänenhund machte einen Satz und blieb lie⸗ gen, ein zweiter floh mit lautem Geheul zu⸗ rück. Aber die andern blieben, wenn ſie auch für den Augenblick ihren Angriff nicht fort⸗ ſetzten. Karl griff in die Taſche und lud von neuem— da wich alles Blut aus ſeinem Geſicht— es waren ſeine letzten beiden Patro⸗ nen, die er in die Läufe ſchob. Angſterfüllt warf er einen Blick hinter ſich und machte eine überraſchende Entdeckung. We⸗ nige Schritte entfernt ſah er einen mittelſtar⸗ ken, entwurzelten Baum mit dichter Krone aus dem Waſſer ragen. Wieder ſchoß er in die Maſſe der Hunde hinein, wartete aber den Er⸗ folg ſeiner Schüſſe nicht ab, ſondern ſprang ins Waſſer, gewann den Stamm, hielt ſich mit Hilfe ſeiner Flinte im Gleichgewicht und ſchwebte vorſichtig auf ihm entlang, bis er zwi⸗ ſchen zwei Aeſten einen geſchützten Platz und halbwegs bequemen Sitz fand. Der Baum wankte, aber er ſchwamm nicht fort; ſeine nach unten hängenden Aeſte mochten ihn am Grunde feſthalten. Die Gefahr war noch nicht vorüber. Karl richtete ſich ein wenig auf und wehrte mit der Flinte den vorderſten Hund ab, der vom Waſ⸗ ſer aus einen dreiſten Angriff auf ſeine Beine machte. Wohl verſcheuchte ihn Karl für den Augenblick; aber die Wut und der Hunger des Tieres waren zu groß, ſchon kehrte es zurück, bis an den Hals im Waſſer ſtehend, und brachte die ganze heulende Geſellſchaft mit ſich. Da half kein Beſinnen; Karl mußte ſeinen beque⸗ men Sitz aufgeben und ſich auf den Baum⸗ ſtamm ſtellen. So konnte er mit Kolbenſtößen die lüſternen Schnauzen bearbeiten, ohne für ſeine Beine fürchten zu müſſen. Aber das er⸗ müdete ſehr; die Flinte war nicht leicht und konnte nur mit einer Hand geführt werden, weil Karl die andere zum Feſthalten brauchte. Ein einziges Mal hatte er einen vollen Erfolg, da traf er ſicher und kräftig; Blut und Zähne ſpie der Rachen des Hundes zugleich aus, und ein Geſchrei, das Schmerz und Wut verriet, machte ſich durch die heißere Kehle Luft. Im⸗ mer von neuem griffen die Beſtien an und verſuchten, auf den Stamm zu ſpringen. Zum Glück wurden ihre Bewegungen aber durch das Waſſer gehindert. und auch ihre Füße glitten von dem glatten Stamme ab. Wie ſollte das enden? Als Karls Arm er⸗ lahmte, ſah er ſich zufällig um. Das war ſein Glück, ſonſt wäre er verloren geweſen. Vom 5———— 2———— 2 5 n Unser Hans hat ein Fohlen Oberlauf des Fluſſes nahte eine neue Flut⸗ welle und trieb mit großer Schnelligkeit einen entwurzelten Baum vor ſich her. Eiligſt lief Karl zu ſeinem erſten Sitzplatz, hängte das Gewehr an einen Aſt und klammerte ſich mit beiden Armen feſt an. Schon rammte der trei⸗ bende Baum ſeinen Zufluchtsort. Der Stoß war ſo gewaltig, daß Karl dabei unter Waſſer kam, aber dann bewegte ſich ſein Baum und kam auch ins Treiben. Als Karl wieder auf⸗ recht wie auf einem Sattel ſaß, dazu neben ſich die Flinte hängen ſah, wußte er, daß er nun gerettet war. Er ſah nach ſeinen Plagegeiſtern um, die noch immer auf der Sandbank ſtanden, Er hattfe zu sfarłk, geladen“ Schon in den früheſten Zeiten der jungen aufſtrebenden Elektrotechnik hat die elektriſche Stromſpeicherung im Akkumulator die Geiſter bewegt. Immer wieder traten Erfinder auf, die das Problem beſonders vorteilhaft gelöſt zu haben behaupteten. Ein ſolcher Erfinder ſpielte auch auf der erſten internationalen elek⸗ triſchen Ausſtellung, die 1882 im Glaspalaſt zu München ſtattfand, eine vielbelachte Rolle. Es handelte ſich um einen Stabsarzt, der auf die⸗ ſer Ausſtellung mit einem Batteriekaſten herum⸗ zog und allerlei Reden dazu hielt. Da jener geniale Erfinder aber den guten Weinen nicht weniger hold war als ſeinen elektrochemiſchen Künſten, ſo erregte er allenthalben, wo er hin⸗ kam, lebhafte Heiterkeit. Eines Tages hatte er wieder einmal ein paar Fachleute bei einem ausgedehnten Frühſchoppen für ſeine Erfin⸗ dung intereſſiert und wankte mit ihnen nun zu ſeinem Ausſtellungsſtand, um ihnen das Wun⸗ derwerk jn praxi vorzuführen. Anſcheinend aber hatte er ſeinee Batterie und auf jeden Fall ſich ſelbſt zu ſtark geladen; er kriegte plötz⸗ lich Schlagſeite nach vorn und flog mitſamt ſeinem Kaſten der Länge nach hin. Das Mei⸗ ſterwerk ging dabei in tauſend Stücke, ſein Mei⸗ ſter ſelbſt aber ward in den Gefilden der Aus⸗ ſtellung nimmer geſehen. F. Müller-Münster und hob die geballte Fauſt nach Jungenart: „Wartet nur, ihr Schufte, wenn ich wieder⸗ komme—“. Bei dieſem Wort ſtieß der Stamm an ande⸗ res Treibholz und warf beinahe ſeinen unauf⸗ merkſamen Reiter ab, ſo daß die Drohung nicht ganz ausgeſprochen wurde. Die große Welle verebbte raſch, immer häufiger ſpürte Karl, wie die hängenden Aeſte auf den Grund ſtießen. Aber es verging faſt eine halbe Stunde, ehe er die Bäume des Farmgartens erblickke. Auf dem hohen Uferrande ſtand Schweſter Ingeborg und ſah halb verwundert, halb erſchrocken auf den Bruder und ſein ſelt⸗ ſames Fahrzeug. Hier am Hauſe war das Ri⸗ vier viel breiter, hier war ja die Furt, wegen der Bittermann an dieſer Stelle das Farm⸗ haus erbaut hatte. So war es kein Wunder, daß ſich jetzt der Stamm verankerte, noch ein⸗ mal umdrehte und dann ſtehen blieb. „Karl!“ rief Ingeborg aufgeregt.„Wie konn⸗ teſt du nur ſo lange bleiben! Wir haben uns ſehr geängſtigt. Was iſt denn geſchehen? Wie kommſt du auf den Baum und in den Fluß?“ Schon war der Junge am Ufer, triefend, aber wohlbehalten, er ſchwenkte ſein Gewehr und rief ganz übermütig: „Das iſt eine lange Geſchichte, die ich dir ſpäter erzähle. Wichtiger iſt, daß du das Eſſen fertig machſt, ich habe einen ſchrecklichen Hun⸗ ger. Und umziehen werde ich mich wohl auch noch müſſen.“ Solche Kerle wuchſen im deutſchen Afrika heran! “noch einmal haden ließ ſich r verletzt wor⸗ erwiſcht. Ka⸗ berletzten nach daß man den eigenes Lager Gottfried Keller zeigt uns in ſeiner Novelle See lag wie⸗ Aaine“ aus dem„Sinngedicht“, wie die ſofort wieder. de, ungebildete, aber auch unverbildete eon einem Manne geliebt und geheiratet der volle Kraft lrd, der ihr in Wiſſen, Bildung und Niveau te er die Bun⸗ m bieles überlegen iſt. Dieſes immer aktuelle uns dann auch in dem Film„Re⸗ „ um do hema iſt rn. Er ulleh ine“, 5 nach der Kellerſchen Novelle gedreht dann übergah lde wieder lebendig vor Augen geführt kommando, rden. ehr kluge Menſchen heiraten, da fragt der, Loiſe in 1 al die Welt:„Wie konnte der nur kechnet ſo eine dumme Perſon oder wie le ſie ausgerechnet dieſen unintelligenten zum Partner nehmen?“ iſt dann meiſt ſo, daß der geiſtig ſehr Allegene Menſch in feinem Partner Ergän⸗ Agsankagen findet, die ihm wertvoll genug ſheinen, eine Verbindung mit eben dieſem. An auch geiſtig nicht ſo hochſtehenden Part⸗ Aeinzugehen.(Von dem Thema„Liebe“ ſoll dieſem Zuſammenhang ganz abgeſehen wer⸗ ie A fn und enſchen, die mit ſich ſelbſt nicht ſo ſein gereſter in I Meine kommen, die unausgeglichen mmens ſhpontend in ihren Entſchlüſſen— ſie mmens willen Aben geradezu auf die geiſtigen, ihnen über⸗ chiff, das genen enſchen hingewieſen, die allein wirk⸗ Surs ber Lage ſind, ihr kleines unruhiges, gie fit Aausgeglichenes Leben etwas zu ordnen. ne, Aulbſtverſtändlich: ſolche ſchon an das Ex⸗ ge abden Gegenſätze geben meiſt nur nicht gar Be⸗ aun eine Harmonie, wenn die Partnerin trotz it auf den lin Einfachheit einen Weſenszug mitbringt, 4 Thach Anſicht kluger Leute auch ſehr viel Bil⸗ Aund ſehr viel Wiſſen aufwiegen kann: Aenswärme, Liebefähigkeit und lautere Ge⸗ kung Solche Menſchen vermögen dann, lich wie die Kellerſche Regine, ſehr leicht mein Fehler, Ich hörte ihn »lhorn brüllen teſ ehen, was Das Problem„Regine“ Zeige mir deine Schrift und ich sage dir, v/er du hist ihren Bildungsmangel aufzuholen, und ſie können, weil ſie eben, wenn auch nicht klug, ſo doch geſcheit ſind, auch menſchlich an der Seite ihres Gatten beſtehen. Dieſes Ehepaar, deren Schriften wir hier veröffentlichen, führt ſeit Jahren eine glückliche Ehe. Es iſt uns berichtet worden, daß manche Parallelen zur Kellerſchen Novelle bei dem Zu⸗ ſtandekommen gezogen worden ſind. Die Schrift der Frau: achh. 9 A , ine ſee. eeepe, Lil wör f Die Schrift des Mannes: unverkennbar. Die Gegenſätze hinſichtlich der Bildung, des Niveaus ſind offenſichtlich; er iſt der kluge, abwägende Mann, akademiſch gebil⸗ det, in leitender Stellung, aus guter alter, in keiner Weiſe degenerierter milie, anſtändig in ſeiner Geſinnung, zurückhaltend, ſtets vor⸗ nehm in ſeinen Anſichten und gütig in ſeinem Weſen. Sie iſt der einfache, beſtimmt nicht durch übermäßiges Wiſſen belaſtete Menſch, vielleicht etwas unſicher im Auftreten und Sichgeben, nicht aus Minderwertigkeitskomplexen, ſon⸗ dern aus einer durchaus natürlichen Unſicher⸗ heit und Beſcheidenheit heraus. Die Gegenſätze bieſer beiden Menſchen ſind damit noch nicht im entfernteſten erſchöpft, und trotzdem hätte man von Anfang an dieſe Verbindung be⸗ jahen können, denn das junge Mädel bringt eins mit: Treuherzigkeit im wahrſten und edel⸗ ſten Sinne des Wortes und ein offenes Auge, ſowie jene unverbildete Biederkeit, die eben heute nur noch manchem einfachen Menſchen eigen iſt. Und ſo können wir auch verſtehen, daß dieſe Frau dem überragenden, klugen und kultivierten Manne wertvoll iſt. Nicht ganz ſo graß iſt der Unterſchied zwi⸗ ſchen den Partnern in einer Ehe, die ein 32⸗ jähriger Mann mit einem 23jährigen Mädchen eingegangen iſt. Die Schrift der Frau: LnſLe, Le Flen n K Die Schrift des Mannes: Wir brauchen auch hier nur einen Blick auf dieſe untereinander geſtellten Schriften zu wer⸗ fen, um die Gegenſätzlichkeit der beiden Tem⸗ peramente zu erkennen. Das Mädchen: lapri⸗ ziös, temperamentvoll, immer dabei, wenn es ſich darum handelt, ein Vergnügen mitzu⸗ machen, etwas oberflächlich und daher manch⸗ mal auch etwas unbedacht im Handeln, dabei aber liebenswürdig und charmant und keines⸗ wegs ohne einen gewiſſen Lebensernſt. Der Unterſchied dieſer beiden Schriften iſt Der Mann: überragend klug, ſehr begabt, mit ſtarken künſtleriſchen Veranlagungen, dem Leben ſtets gewachſen, wird alles Unſtete und Flatterhafte ſeiner Frau dort, wo es am Platze iſt, zu ſchätzen wiſſen, aber dort, wo es für ſie ſelbſt und vielleicht auch für ihn zu einer Ge⸗ fahr werden kann, abdämmen. Er iſt, wie wohl kein anderer in der Lage, die leichte Beeinfluſſung ſeiner Frau für ihre Entwicklung vorteilhaft zu geſtalten Er wird den Lebensernſt und den Charme ſeiner Frau zu entwickeln trachten und darauf achihaben, ihr Temperament ſtets poſitiv eingeſetzt ird. Nach dem bisher über dieſe Verbindung Ge⸗ ſagten hat es den Anſchein, daß den Haupt⸗ nutzen aus dieſer Verbindung die Frau ziehen würde. Dies müßte nach einem ewigen Ge⸗ ſetz, daß weder in einer Freundſchaft, noch in einer Ehe der eine Teil einſeitig als Gebender herangezogen werden darf, zu einem Zuſam⸗ menbruch führen. Und wir können auch feſt⸗ ſtellen, daß in dieſer Ehe von einſeitigem Vor⸗ teil nicht die Rede ſein kann. Der„Nutzen“, wenn wir dieſes häßliche Wort hier ſchon ge⸗ brauchen wollen, den der Ehegatte hat, liegt auf einer Ebene, die nicht ſo ohne weiteres ge⸗ ſehen werden kann: er liegt in der Empfin⸗ dunaswelt aller Sinne, die durch die einſeitige Ausbildung von Fähigkeiten des Mannes leicht verkümmern könnte, wenn er dieſe Frau nicht beſäße. Dieſen„Nutzen“ abzuſchätzen, iſt unmöglich. Hier hören Loagik und Verſtand vollkommen auf. Hier iſt alles eine Frage irrationaler Empfindungen. Wenn wir wollen, bewahrheitet ſich auch in dieſer Ehe das Problem Regine. das, vorur⸗ teilslos geſehen, vielleicht die einleuchtendſte aller Ergänzungsmöglichkeiten iſt. 148 Tallot das Voik im Krelie. Die Wiedergebuet des deutſchen Volkstanzes Dank der Tätigkeit zahlreicher„Sammler“ und„Tanzkreiſe“, die keine Mühe geſcheut haben, um all das zu ſammeln, was an deutſchen Volkstänzen noch lebendig war, be⸗ ſitzen wir heute einen ſo reichen Schatz an alten und neuen Volkstänzen, daß wohl noch ein Menſchenalter vergehen wird, ehe dieſe Tänze wieder zum Allgemeingut des geſamten deutſchen Volkes werden können. Die Aus⸗ ſichten dafür, daß die Entwicklung in dieſem Sinne verlaufen wird, ſind denkbar günſtig. Die Bewegung beruht jetzt nicht mehr auf der Tätigkeit privater Tanzkreiſe, ſondern macht⸗ volle Organiſationen des neuen Reiches haben ſich ihrer angenommen. Der Reichsnähr⸗ ſtand hat erkannt, welche hohen Werte dörfi⸗ ſcher Kultur im deutſchen Volkstanz beruhen und aus der gleichen Erkenntnis wendet auch die NiS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der Volkstanzbewegung ihre volle Anteilnahme zu. Der Tanz der Germanen Ein Blick auf die Geſchichte des deutſchen Volkstanzes läßt ſeinen Reichtum am beſten Mittelalterlicher Holzschnitt Der Bauerntanz zu Gimpelsbrunn erkennen. Zweifellos iſt der Urſprung dieſes Tanzes in den älteſten Zeiten in kultiſchen Voragängen zu ſuchen. Wenn bei den Germanen die Jünglinge in den Bund der waffenfähigen Männer traten, ſo geſchah dies in Form eines feierlichen und weihevollen Schwertertanzes, wie er ſich in vielen Abarten bis in unſere Zeit erhalten hat. Auf einen ähnlichen Urſprung gehen die verſchie— denen Arten des Fackeltanzes zurück, den insbeſondere die norddeutſchen und nordiſchen Landſchaften heute noch kennen. Wenn ein lie⸗ bendes Paar ſich einen Hausſtand aründete, ſo wurde ihm nach germaniſcher Sitte das Feuer in feierlichem Reigen an den Herd des neuen Heimes getragen, und in ähnlicher Weiſe be⸗ grüßte man die wiederkehrende Sonne am Tag der Winterſonnenwende oder ſpäter den ein⸗ ziehenden Frühling. Außerdem fand ſich die germaniſche Gemeinſchaft zu eindrucksvollen Opfertänzen aller Art an ſolchen Tagen zufammen. Der heute noch hier und dort an⸗ zutreffende„Siebenſpruna“ iſt ein Nach⸗ fahre eines derartigen alten Opfertanzes, und in gleicher Weiſe laſſen die verſchiedenen be⸗ kannten Formen der Tänze, bei denen der Maibaum mit Bändern geſchmückt und um⸗ wunden wurde, die tiefe Freude des nordiſchen über die Rückkehr des Frühlings er⸗ ennen. Traf man ſich nach des Tages Arbeit in fröhlicher Geſelligkeit, ſo kam dann die Tan z⸗ ballade zu ihrem Recht, in der ſich in der alten Form Gedicht, Liedweiſe, Bewegung und Gebärdenſpiel zu einem ungemein reiz⸗ vollen Ganzen vereinigten. Derartige Tanz⸗ balladen ſind uns auch heute noch im nörd⸗ lichen Deutſchland erhalten, ſo etwa die Tanz⸗ ballade„Sven vom Roſenhof“ oder die Bal⸗ lode„Ormen lange“, die auf den Faröer In⸗ ſeln geſungen und getanzt wurde: „Wollt Ihr meinem Liede lauſchen? Alle, Weib und Mann? Von König Olaf Trygvaſon hebt mein Singen an.“ So beainnt feierlich der Vorſänger und ſchil⸗ dert dann in den einzelnen Strophen das Le⸗ ben des nordiſchen Helden. „Schimmernd hin im Saale tanzen wir im Rina. Fröhlich reiten Norwegs Mannen hin zu Hildurs Thing.“ So antwortet der Chor, der in feierlichen Rei⸗ genſchritten die erzählte Handluna ſymboliſch andeutet. Deulſche Arbeit im Tanz Dieſer älteſten Zeit des deutſchen Volkstan⸗ zes war alſo das aleichförmiae paarweiſe Tan⸗ zen noch fremd. Erſt im ſpäten Mittelalter und in der beainnenden Neuzeit wurde es zur Re⸗ gel, doch beſtanden neben dem paarweiſen Tan⸗ zen in ollen dieſen Jahrhunderten noch im⸗ mer un“wöhnlich reiche Formen amberer Art. Es aibt wohl keinen beſſeren Beweis für die innige Verhundenheit des deutſchen Volkstan⸗ zes mit ollen Zweigen des Volkslebens als die zahlreichen Tänze. die ſich inhaltlich unmit⸗ telhar auf die verſchiedenen Arten deut⸗ ſcher Arbeit beziehen. Da finden wir bei⸗ ſpielsweife in den deutſchen Alpenländern einen Scherenſchleifertanz, einen Raſiertanz, einen Rauchfanakeh⸗ rertanz; ſie alle ahmen in den Tanzformen Ein deutscher Volkstanz im Böhmerwald Die Sudetendeutschen pflegen den Volkstanz als unverlier- bares deutsches Volksgut mit besonderer Liebe. die charakteriſtiſchen Beweaungen bei der Ar⸗ beitsleiſtung dieſer Berufe nach. Wir finden im deutſchen Böhmen eine Schuſterpolka, bei ihr wird im erſten Teil regelrecht Polka ge⸗ tanzt, im zweiten aber knieen ſich die Tanzen⸗ den einander gegenüber und ahmen das Wach⸗ ſen des Schuſterſadens, das Hämmern und ähnliche Bewegungen nach. Im Saarland aibt es einen Beramannstanz, der in ſeinen Tanzformen das Einfahren, Steigen, Graben, und Heimkehr der Bergleute ſchil⸗ ert. Saarländischer Bergmannstanz „Die schwäbische Eisenbahn“ Schon in der Schule wird der Sinn für die mannisfachen Formen des Volkstanzes geweckt; Musik, Spiel mnd 1 verschmelzen hier zur Einheit. Tänze der Freude Wie es nicht anders ſein kann, nehmen Lie⸗ beswerben und Liebeslohn, ſowie Aeußerungen überſchäumender Lebens⸗ freude weiterhin einen breiten Platz im deutſchen Volkstanz ein. Bis zu welcher Aus⸗ gelaſſenheit ſich dieſe Lebensfreude im Tanz austoben kann, zeigt etwa ein noch heute er⸗ haltener Helgoländer Volkstanz, bei dem ſich ſchließlich die Tanzenden lang auf die Erde werfen und nach dem Takt der Muſik rhyth⸗ miſch mit ihren Naſen auf den Boden tippen. Eine beſonders luſtige Form des Werbens und der Belohnuna überliefert uns der aus der Eifel ſtammende und am ganzen Rhein verbreitete Volkstanz Der Drickes“. Hier⸗ bei kommen die Mäochen mit kleinen Säcken voller Nüſſe zum Tanz, und der Burſche, der mit Erſola um ſie wirbt, erhält eine Gabe aus dieſem Beutel zugeſteckt. Wie Werben zuwei⸗ len mit Geſchicklichkeit verbunden ſein muß, zeiat der im deutſchen Böhmen beheimatete „JFägermarſch“. Dieſer Tanz verbindet Tanz deutscher Bauern Die ganze übersprudelnde Lebensfreude, die sich im deut- schen Volkstanz ausprägt, hat Meister Bürer einzufangen verstanden. ilfsr huffalo Riger cherweiſe fand und ausſichtsreie i hirtlich dure einen Marſch mit einem Walzer in der rötigt wurde daß während der Marſchmuſik Burſchen Achlimmen zu Mäschen reigenartig aneinander vorbeith felber zu machen und zwar muß immer ein Burſche mehr 0 denn Mädchen vorhanden ſein. Wenn dant Aang erfolglos d Rundtanz einſetzt, ſo muß der am ſwe ſen* geſchickte Burſche leer ausgehen und ſieht einer harmloſen Spötterei ausgeſetzt. A Luſt, einander zu foppen, ſpielt noch in auh deutſche Volkstänze hinein. Wir finden ſie 44 erheiternd in dem rheiniſchen Volkstanz flalo“ ſchon Schneiderlein“. Dieſer Tanz f 13 e in ſeinem erſten Teil mit aravitätiſche ug als Re doch ein wenig zimperlichen Schritten zu K lerſt einmal gewollt ſentimentalen und darum komiſch ckintoſh!“ ar kenden Muſik den Schneider, ſo wie e zen wiſſen, ob Volkslied lebt; ein zweiter krafwoller tung Au0 war. Wirklichkeit durch dieſer 53 daß er h ſoweit gut. einmal ge Aet.„O ja!“ ver Ländche meinte ich,„fang Al Zeigen Sie lüchtigen Lokalre) beingen Sie mir heilt dann liebenswürdigerweiſe die im geſchlagenen Wunden. Wenn wir im neuen Deutſchland den ſchen Volkstanz wiederum pflegen, wenn nicht nur altes Volksaut neu zum Lehen wecken wollen, ſondern auch zu neuen fioh des deutſchen Volkstanzes zu gelangen dez chen, ſo erfüllen wir damit zweifellos eine tige kulturelle Pflicht. Neben den großen matverbänden nimmt jetzt auch die Schz an dem aroßen Erziehunaswerk der deuf Volkstanzbeweguna ihren vollen Ant die L⁰ der Turn⸗ oder Geſangsſtunde bietet ſich mlich ſelber. lich Gelegenheit, ſchon dem Kinde ziz Alen bedeutende den Formen des Volkstanzes einzuffh merkſam verfr Sein Spielbetrieb, die Freude an rhythmiſh„iſt eine Beweaung und ſein muſikaliſcher Sinn fih hiſſen Sie, was dahurch in aleicher Weiſe ihre Pflege. glaube, je Dr. A. Hen„Sie müſſen meln, die ſich hier in der Stad ter, SGommerabend 4 23 2 23 B. hin Klar ruhn die Lüfte auf der weiten Flutz Baugsgelt fern dampft der See, das hohe Röhricht flſh l0% ſo daß w me in— ſolch ein im Schilf verglüht die letzte Sonnenſpuß g zurden da ein blaſſes Wölkchen rötet ſich und ſchim Fann, nur imn Mr. Mackintoſ Vom Wieſengrunde kommt ein Glockenton, Kund was ſoll i der Hirte ſammelt ſeine ſatte Herde; Ich reichte ihn im ſtillen Walde ſteht die Dämm'rung f ein Ball b ein Duft von Tau entweicht der warmen Ei„und Sie Sie alle be Im jungen Roggen rührt ſich nicht ein die Glocke ſchweigt wie aus der Welt geſe mi Sehen Si nur noch die Grillen geigen ihren Pfalm Lſante Verlobun So ſei doch froh, mein Herz, in all dem Fi 32 ff lobun RKichard Dehn„Ja— alle W damit kann Mr. Mackintoſ werde Ihnen ber em erſtkla „ſagte er, nächſten M zur Stell Lustige QOuadrille Im Land Wursten bei Cuxhaven tanzt die Jugend von jeher diese Scherz-Quadrille mit ungewöhnlich vielen lusſe K Iuschauer und Tanzende gleich gut unterhaltenden Figuren. Auin.: WR Humoreslee aus Leben als Redakteur in Buffalo war Himmel nicht leicht Zwar erſchien tende Organ Ameritas, der„Bote für vereinigt mit dem„täglichen Mor⸗ aus Texas“, nur dreimal wöchent⸗ daß man reichlich Zeit hatte, ſich ſeine zu überlegen— aber dafür ereignete dem unſeligen Neſt, in dem ich reſidierte, t wie überhaupt nichts, und es fiel immer lRer, die Wißbegier der teuren Leſer zu ledi en. tellung, die ich bekleidete, war aus⸗ et, und vor allem gab ſie Gelegenheit texrbildung auf den verſchiedenſten Ge⸗ ken was ſich daran erwies, daß ich ſchließ⸗ nicht nur Korrekturen las, ſondern gleich⸗ g auch Anzeigen ſammelte, Bezieher warb, pierſchnelden half und hier und da Ral ſechs Wochen hintereinander die Zei⸗ hen austrug. Wenn Sie dieſes feudale lichen heute im Wilden Weſten ſuchen lien, würden Sie es nicht finden, denn die chte, die ich Ihnen erzähle, trug ſich rlängerer Zeit zu, als die Verhältniſſe ein bißchen drüber und drunter waren. Aiie ſoll es ja ganz anders drüben ſein— uf meinem Kalender vermerkte ich jeden Aelnen Hilfsredakteur, den der„Bote aus uffalo“ bisher beſchäftigt hatte. Unverſtänd⸗ cherweiſe fand ſich für dieſen intereſſanten hausſichtsreichen Dauerpoſten nie jemand, her wirklich durchhielt, ſo daß ich mit der Zeit Aiöngt wurde, zum Schlimmſten vom Ehlümmen zu greifen, nämlich die Arbeit lber zu machen. Das war nun wieder nicht einfach, denn man mußte manchmal tage⸗ ang erjolglos durch die troſtloſen Neſter ſtrei⸗ um auch nur die kleinſte Begebenheit Ahureiben Man lann ſich daher vorſtellen, pelch ſtürmiſche Wallung mein Herz geriet, ſih eines ſchönen Morgens ein junger Monn vorſtellte und in die beim„Boten für ffalo“ ſchon klaſſiſch gewordenen Worte ausbro:„Iſt bei Ihnen vielleicht eine Fellung als Redakteur frei?“ n Schritten zu ein Zierſt einmal fragte ich ihn, wie er hieße. komif wi Mockintoſh!“ antwortete er. Dann wollte ich der, ſo wie er Aun wiſſen, ob er ſchon einmal an einer Zei⸗ ter kraftwoller A Aung tätig war.„Nein!“ ſagte er bedauernd. rweiſe die im S Wirtlichkeit war da nichts zu bedauern, 1*—— A h, eutſch en de ewähr, er nicht gleic ieder fortlief. in 4 lſo Wet gut.„Haben Sie denn überhaupt neu zum Le ſchon einmal geſchriftſtellert?“ fragte ich wei⸗ h zu neuen Foh jal“ verſicherte er und reichte mir ein zu gelangen be Möchen ſelbſtverlegter Gedichte.„Gut“, zweifellos eine Minte ich,„fangen Sie heute abend zur Probe hen den großen Zeigen Sie mal, ob Sie das Zeug zum mauch die Schi chtigen Lokalreporter in ſich haben. Vor allem swerk der deuiſ rin 9 Sie mir keine europäiſche Politik ins vollen Anteil. Aatt— die Leitartikel darüber ſchreibe ich inde bietet fi Anlich ſelber. Sie werden übrigens von n Kinde Fre llen bedeutenden Kabinetten des Kontinents tanzes einzu Mimerkſam verfolgt. Was ich von Ihnen er⸗ ude an rhyth Akte, iſt eine feſſelnde Lokal⸗Reportage! aliſcher Sinn as das iſts, hre Pflege. ch glaube, ja..“ ſtammelte Miſter Mackin⸗ Dr. A llenpd Musik, Spiel und Valzer in der R nuſik Burſchen nander vorbeiziel Burſche mehr Wenn dann i ausgeſetzt. A ſpielt noch in an Wir finden ſie e zen Volkstanz ſer Tanz ſchiſht aravitätiſchen Sie müſſen alle wichtigen Begebenheiten Ainmeln, die ſich auf lokalem Gebiet— alſo hier in der Stadt— ereignen. Je intereſſan⸗ er um ſo beſſer. Es kommt z. B. vor, daß Kuh mit zwei Köpfen geboren wird. So intereſſiert natürlich unſere Farmer. Dann z. B. hin und wieder jemand freiwillig eine Bezugsgelder für den„Boten für Buf⸗ ſee“, ſo daß wir den Gerichtsvollzieher ſpa⸗ en— ſolch ein Leſer muß ſelbſtverſtändlich Ait einigen Zeilen lobend erwähnt werden. ie werden das ſchon noch lernen, junger Nonn, nur immer guten Muts!“ Mr. Mackintoſh ſchien nach Luft zu ringen. und was ſoll ich heute abend tun?“ brachte tt erde: er hervor. 953 3 ch reichte ihm eine Virginia.„Heute abend Dämm'rung ſchuß ſiet ein Ball beim Sheriff ſtatt“, erklärte ich um,„und Sie müſſen verdammt aufpaſſen, 5 Sie alle belangreichen Neuigkeiten mit⸗ Aegen, kleiner Mackintoſh. Spitzen Sie Ihre hrenk Laſſen Sie ſich nichts durch die Naſe der Welt geſchi Aheni Sehen Sie zu, ob Sie irgendeine inter⸗ n ihren Pfalm ante Verlobung erwiſchen!“ „än all dem Friehe„Ver f lobung?“ ſtammelte der angehende naliſt. ichard Deh— alle Welt redet hier von Verlobun⸗ damit kann man wochenlang die Spalten en. So eine Verlobung iſt immer ein ge⸗ 3 Freſſen für die Leſer von Bufallo. ben Sie, daß Sie Ihre Aufgabe meiſtern ne“ zte Sonnenſpun, ſich und ſchimme r. Mackintoſh richtete ſich unter meinem Hleſen Blick ſtolz auf wie eine Kerze.„Ich ihe Ihnen beweiſen, daß ich das Zeug zu en erſtklaſſigen Reporter in mir Abe, ſagte er, dann verſchwand er aus der nächſten Morgen, gegen elf Uhr, war er zur Stelle. Wſieh mal an, Miſter Mackintoſh!“ brach gunt aus, denn ich hatte ihn wahrhaftig nn—— önnlich vielen lustien Verlobt achinlosſibesorgteinèe. densalion dem Pilden Westen von Hannes Butenschön nicht erwartet. Senſation?“ „Sie werden einfach platt ſein!“ ſagte er nur mit Nachdruck— und ich war tatſächlich platt. Auf dem Zettel, den er mir hinſchob, ſtand ſchlicht folgendes zu leſen:„Intereſſante Ver⸗ lobung in Buffalo! Fräulein Mathilde Buten⸗ ſchön, Tochter des Redakteurs Butenſchön vom „Boten für Buffalo“, und Journaliſt Simon Mackintoſh reichen ſich die Hände!“ „Das kommt Ihnen ein bißchen plötzlich, nicht wahr?“ meinte Mackintoſh und lächelte mich an. „Sa „Solche Gewandtheit haben Sie mir wohl gar nicht zugetraut?“ „Nein, allerdings nicht, das muß ich offen zugeben.“ „Hoffentlich haben Sie nichts gegen meine Verlobung einzuwenden!“ ſagte er. „Wie ſoll ich denn?“ gab ich zurück.„Sie verloben ſich ja, und nicht ich. Auf alle Fälle gibt es einen intereſſanten Artikel für unſere Zeitung, und was für einen, kann ich Ihnen verraten!“ „Ueber Ihre Tochter?“ Mackintoſh riß die Augen auf wie ein Schellfiſch. „Das will ich nicht gerade ſagen“, meinte ich.„Erzählen Sie doch mal, wie die ganze Sache gekommen iſt.“ „Aber gern!“ ſagte Mackintoſh und fing an: „Ich ging alſo auf dem Ball umher, ſteckte meine Naſe in dies und jenes und erzählte im übrigen niemand, daß ich Reporter bin. Es dauerte auch nicht lange, und ich hatte mich beim Tanz in eine nette kleine Blondine ver⸗ „Nun, haben Sie etwa eine liebt, die ſich mir eine Stunde ſpäter als Tochter des Redakteurs Butenſchön zu erken⸗ nen gab. Da ſagte auch ich ihr, daß ich Jour⸗ naliſt bin.“ „Hat ſie da keinen Schrecken gekriegt?“ warf ich ſo nebenher ein. „Ja, zu Anfang— aber woher wiſſen Sie das?“ fragte Mackintoſh.„Ich beruhigte ſie jedoch und ſagte ihr, daß ihr Vater ſicher nichts gegen unſere Verbindung haben würde.“ „Und dann?“ „Dann machren wir die Verlobung feſt für kommenden Sonntag.“ „Iſt das alles?“ fragte ich. „Nein— Ihre Tochter wäre gern heute mit hierher gekommen. Leider fühlte ſie ſich aber nicht wohl. Sie läßt Ihnen einen recht ſchönen Gruß beſtellen und Sie bitten, mir die hundert Dollar wiederzugeben, die ich ihr für die Bezahlung der Hotelrechnung lieh. Ich habe übrigens ſonſt den Mund gehalten und niemandem erzählt, daß ich von Beruf aus Journaliſt bin.“ „War— meinen Sie!“ ſagte ich.„War! Denn ab heute empfiehlt es ſich, daß Sie ſich einen neuen Beruf ſuchen, junger Mann.“ Ich zückte meine Brieftaſche.„Hier haben Sie 10 Dollar. Und nun ab nach Flandern!“ „Erlauben Sie mal!“ brauſte Mackinoſh er⸗ zürnt auf.„Soll ich etwa nicht Ihr Schwie⸗ gerſohn werden?“ „Wenigſtens ſolange nicht, bis Sie mir zu einer Tochter verholfen haben!“ meinte ich trocken.„Vorläufig beſitze ich noch keine Sie ſind wahrhaftig eine Himmelsleuchte, Holzschnitt von H. Gutgesell Der Froschkönig Mann. Laſſen ſich um 100 Dollar beſchum⸗ meln! Hat man ſowas ſchon geſehinn.“ „Und die zehn Dollars hier—“ ſtammelte Mackintoſh voller Verwirrung. „Sind die Vergütung für den Senſations⸗ artikel, den Sie dem„Boten für Buffalo“ ver⸗ ſchafft haben, junger Mann! Jede Arbeit iſt ſchließlich ihres Lohnes wert nicht wahr? Für zwei Dollar extra knipſe ich Sie auch noch, damit unſere Leſer einmal richtig etwas zu lachen haben. Die Sache erſcheint morgen früh— ſo, und nun können Sie ſelbſt ent⸗ ſcheiden, ob Sie in Buffalo bleiben wollen oder lieber nicht, kleiner Mackintoſh——“ Chinesische Schmuggel-Abenteuer Opiumladung in Feuerlöschern, Einträglicher Salæschmuggel Gefährliche Bekanntschaften im flaſen Man braucht nicht immer Tagesreiſen zu unternehmen, um ſeltſamen Leuten zu begeg⸗ nen. Zuweilen kommen ſie einem ſogar an der Gartentür vorbei, und man braucht nur„zuzu⸗ areifen.“ Wie neulich, als ein Mann im arau⸗ arünen Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenanzua mit einem ausgewachtenen Hühnerhabicht draußen vorbeiſtrich, den er— genau an der Grenze von Groß⸗Berlin, im Wald bei Lichtenrade, ge⸗ fangen hatte. Franz Bilgewater läßt es geſchehen, daß man ihn knipſt.„Und was wollen Sie ſetzt mit dem Tier anfangen? Zum Jagdhabicht Oreſſieren?“ Der Jäger ohne Gewehr verneint.„Davon würde der junge Mann, dem ich den Habicht ſchenken will, nicht viel haben, weil die Dreſſur zum Federſpiel viel zu lange dauert. In China zum Beiſpiel über ſechs Monate..“ China?„Ich war über zehn Jahre lang dort—“, meint Bilgewater.„Erſt als der Frieden ausbrach', mußte ich zurück, ſonſt wäre ich jetzt noch drüben. Was übrigens die Federſpieldreſſur anbelanat, ſo hat damit in China eine ganze Familie zu tun: Sechs Mo⸗ nate lana darf der Vogel keinen Augenblick ſchlafen, jedesmal, wenn er einzunicken droht, ſtößt ihn jemand mit einem Stäbchen an. daß er wieder auffährt— eine Tierquälerei ſonder⸗ aleichen. Erſt nach ſechs Monaten, wenn der Vogel ſo matt iſt, daß er aus der Hand frißt, wird er an einer Feſthalteſchnur auf den Handſchuh geſetzt und auf Kaninchenjaad mit⸗ genommen. Und jetzt ſetzt erſt die eigentliche Dreſſur ein: der Vogel muß lernen, auf dem ge⸗ ſchlagenen Wild ſitzen zu bleiben, bis der Jä⸗ aer kommt, der ihm dann ein Stück Fleiſch zur Belohnuna aibt und ihm die Augen des Op⸗ fers, nach denen der Voael pickt, zuſchiebt. Hat der Vogel gelernt, daß er eine Belohnung be⸗ kommt, ſobald er ruhia ſitzenbleibt, kriegt er das Geſchlinge des Kaninchens und iſt dann allmählich ſoweit, zur Jagd auf Federtiere ver⸗ wandt zu werden...“ Opiumschmuggel In der Wohnuna Fritz Bilgewaters iſt ne⸗ ben holzaeſchnitzten chineſiſchen Hausgöttern, bemalten Vaſen. Seidenmalereien und kunſt⸗ voll getriebenen Steigbügeln auch eine Opium⸗ pfeißſe zu ſehen, die lanae Metallnadel, an de⸗ ren Spitze das Opiumtröpſchen über einer Oel⸗ flamme erhitzt, und die Doſe, aus der das Opium dabei entnommen wird. „Um berauſcht zu werden, muß man minde⸗ ſtens acht dieſer winzigen Pfeifen rauchen“, er⸗ klärt der Beſitzer.„Doch in der Doſe iſt Opium für nur ungefähr zwölf Pfeifen, und ſo ein einziges Töpſchen voll Opium koſtet zehn bis zwölf chineſiſche Dollar...“ Alſo ein Vergnügen, das ſich nur reiche Leute Verheiratet(Göndaasnine) leiſten können für ein einziges Pfund Opium werden dHurchſchnittlich 12 000 bis 16 000 chineſiſche Dollar bezahlt! Ein Preis, über den die zwei enaliſchen Firmen Saoon und Har⸗ dvoon, die zuſammen das chineſiſche Opium⸗ monopol verwalten, änaoſtlich wachen. „Aber je höher die Preiſe und je ſtrenger die Zollgeſetze, die nur wenia von dieſem Gift⸗ ſtoff durchlaſſen, um ſo blühender der Schmug⸗ gel!“ erklärt Bilgewater.„Vor allem als Euro⸗ päer ſoll man ſich um Himmels willen nicht in dieſe dunklen Geſchäfte hineinverwickeln laſ⸗ ſen— an Opium klebt Blut.„Einſteigen“ in ſo ein Geſchäft kann man leicht Ich erinnere mich noch, daß ich in einem Kaffee mit einem Bekannten ſo im Vorbeigehen ein paar Worte ſprach— Deutſch natürlich. Ein paar Minuten ſpäter redete ein Armenier den Deutſchen an, ſetzte ſich wenige Minuten ſpäter an den Tiſch, beſtellte zu Trinken, und nach einer halben Sturde bereits wein“, er ihn ein, daß am Schanghaier Kai zwanzia Kiſten mit Handfeuerlöſchern lägen, die für einen Freund beſtimmt ſeien, der ſie aber im Mo⸗ ment wegen Zahlunasſchwieriakeiten nicht ein⸗ löſen könne... und da hab ich agedacht, ich werde Sie aeben dem Geld for dem Zoll und die Papiere, und Sie werden einlöſen die Kiſten, wo kommen aus Ihre Heimat, und wo Sie ausliefern werden die Kiſten in drei Ta⸗ gen an meinen Freund gegen 30 Dollar per Stück. Nun— mein Bekannter ging darauf ein, löſte die Kiſten beim Zoll aus, und pünktlich nach drei Tagen erſchien ein zweiter Armenier, der die Kiſten gegen je 30 Dollar in Empfang nahm. Da der Kaffeehaus⸗Armenier nie wieder auftauchte, um die 600 Dollar einzukaſſieren, behielt ſie mein Bekannter, was ihm auch das Ein ſude vvurde Anno 1515. Franz von Sickingen hatte die alte Reichsſtadt Worms belagert und fuhr mit einem Schiff rheinabwärts. In Mainz ſtiegen zwei Juden ein, heftig aufeinander einredend. Der Ritter trug einen einfachen Lederkoller wie ſein Edelknecht Hohenhart. Zwanglos miſchten ſie ſich unter die Mitreiſenden und näherten ſich den beiden Juden, die in ihrem Handelseiſer hände⸗ fuchtelnd drauflos kauderwelſchten. In ihren verfilzten Bärten führten ſie noch ein wenig Knoblauch und koſcheres Hammelfleiſch, das von der letzten Mahlzeit in der Kretſchame(jü⸗ diſches Gaſthaus) hängen geblieben war, ſpazie⸗ ren. Franz von Sickingen und der Kolben von Hohenhart hatten ſich an die Juden herange⸗ macht und hörten, was ſie ſagten: „Levi, Levi, dent der, hab ich empfangen Brief von Iſaak Hirſchſeld von Frankfurt, wo das große Wullgeſchäft hat. Wai, de Welt geht unter, der hat kain Herz, doch er hat ain Herz, aber ain Herz wie Stain. Hab ich em geoffe⸗ riert die Wull vor en Spott und hat er refüſiert Na, was ſoll ich tun, was ſoll ich nicht tun, ſoll ich em ſchenken de Wull, nai, werd ich em ab⸗ laſſen von dem Prais noch en halbes Proſſent, gehört er doch zu unſre Lait und kann er ſagen auswendig de Thorah 66 Bücher Moſes) un de Talmud, is er ä ſo geſchaider Menſch und kann er beſchummeln die Goyin(Chriſten) und bin ich gegangen zu em in de Lehr.“ Drauf der Aaron:„Na, hab ch es doch ge⸗ märkt in der Kretſchame, wo de haſte genomme de größere Fiſch, hab ich gehbt nur de klain, wäre ich geweſen dich, de fainere Mann, hätt ich genomme de klain.“ Und Levi erwiderte:„Nu, was haſte zu gai⸗ fere, haſt de doch gehabt de klaine Fiſch, no ſai doch zufriede.“ Genick brach: als wenige Tage ſpäter die Ge⸗ ſchichte auffloa, wurde er wegen Beihilfe zu Gefängnis verurteilt, denn in den Feuerlö⸗ ſchern war für viele Hunderttauſende Opium verborgen, und damit verſtehen die Enaglän⸗ der Internationalen Gerichtshof keinen Spaß Auch Salz-/ „Außer dem Schmuggel von Opium, Heroin, Morphium und Kokain exiſtiert in China noch ein anderer Schmuggel, der faſt noch mehr verbreitet iſt und ſeinen Mann nicht nur er⸗ nährt, ſondern ihn zuweilen eine gaz hübſche politiſche Karriere machen läßt“— kramt Bil⸗ gewater aus, der nicht nur jeden Winkel von Schanghai, ſondern noch ein gutes Stück China dazu kennt—„der Salzſchmuggel nämlich. Die chineſiſche Regierung hat bekannt⸗ lich das Monopol auf Salz, das im Innern des Landes aus Brunnen(die mit Hilfe von Bambusſtangen bis auf eine Tiefe von 1200 Metern gebohrt werden) und an der Küſte in Salzgärten gewonnen wird. Jeder Salzgarten — der in der Nähe von Schanghai hatte zum Beiſpiel eine Jahresproduktion von 120 000 Tonnen— hat ein beſtimmtes Territorium Chinas zu beliefern, das möglichſt an der ent⸗ gegengeſetzten Ecke des Landes lieat, um durch den verlängerten Transportweg um ſo mehr Beamte und damit Steuern auf die Beine ſtel⸗ len zu können. Entſprechend iſt auch die Be⸗ ſteuerung: Pro Picuel— gleich Manneslaſt: 60,5 Kilogramm—, der dem Unternehmer an Geſtehungskoſten auf 50 Cent kommt, zahlt er dem Staat zwei Dollar Steuer. Und beim Schmugagel handelt es ſich alſo darum, den Staat um dieſe zwei Dollar zu prellen!“ 3 etauft Von E. Singer Aaron kapierte:„Levi haſte recht, bin ich auch nu de fainere Mann und ſteig nu raus aus dem Schiff, hab ſu mache in Bingen ä Geſchäft mit grauße Rewach(Gewinn).“ Der Jude Aaron verließ das Schiff, das in Bingen kurze Zeit anhielt. Levi rief ihm noch nach:„Aaron, ich weiß, warum de biſt ausge⸗ ſtiegen aus dem Schiff, haſt de nor Angſt vor dem Binger Loch, Aaron, biſt ä Feichling.“ Das Schiff fuhr weiter. Der Knecht Kolben von Hohenhart trat zu ſeinem Herrn und ꝛagte: „Ritter, das eine war der Jude Aaron aus Frankfurt, der den Götzen von Berlichingen vor einhem halben Jahr beim Reichsgericht verklagt hatte. Der andere Jude iſt der Levi aus Ko⸗ blenz, der den Bamberger Biſchof immer mit Geld verſorgt, damit der Pfaff gegen Euch Fehde führen kann.“ Franz von Sickingen erwiderte kein Wort, ging zu dem Juden Levi hin und fing einen Religionsdisput mit ihm an, warf ihn kurzer⸗ hand ins Waſſer, hielt ihn aber doch feſt an ſer⸗ nen ſettigen, ſchwarzen Haaren und rief ihm zu:„Jud, weng nicht erſäuft werden wolleſt, ſo bekenne dich zum Chriſten und laſſe dich tau⸗ fen.“„Au waih, au waih“, ſchrie der Jude, laſſet mich nicht fahren, will ich doch werden ä Chriſt und mich taufen laſſen.“ Franz von Sickingen taufte den Juden Levi nach der gewöhnlichen Taufformel, ſtieß ihn aber alsdann ins Waſſer zurück und ließ ihn dahinfahren. „Heute habe ich,“ ſagte er ·nn befriedigt, „dem Himmel einen Menſchen ewonnen und hinaufgeſchickt: wäre er davongekommen und hätte wieder Zeit gewranen, in ſich zu gehen, ſo wäre er geraden Wegs dem Teufel zugefahren.“ — Vielleicht, daß der Sommer zu kurz und der Herbſt, der Winter und das naſſe Frühjahr in Achterkarken zu lang waren. Jedenfalls hieß es nach einigen Jahren, daß Fiete Steen viel mit den Bauern und den Fiſchern im Krug ſäße und daß er mehr ſöffe, als ein Schul⸗ meiſter nach Anſicht ſeiner Behörde durch⸗ ſchnittlich zu trinken habe. Man weiß nicht, woher dies Gerede kam. Aber ſoviel iſt gewiß, daß die Kinder in Achterkarken klare und wache Augen hatten, ſeitdem Fiete Steen in dieſem Dorf Lehrer war. Aber damals vor dem Krieg mochten die Leute in den Schreibſtuben der Behörden es nicht leiden, daß der Lehrer mit den Menſchen ſeines Dorfes häufig im Krug ſaß und mit ihnen die Dinge und Nöte ihres Lebens be⸗ ſprach. Nun iſt das ja alles anders. Zuletzt kam ein hoher Herr von der Regie⸗ rung, ſich wegen Fiete Steen mit den Fiſchern und den Bauern, die im Schulvorſtand waren, zu bereden. Sie wüßten nichts davon, ſagten ſie zu dem Mann, daß Fiete Steen ſöffe. Aber die Behörde wüßte es, ſagte der hohe Herr. Dann müßte das vielleicht eine Verwechſlung ſein, ſagte Hermen Timm, der Vorſteher. Und Chriſtian Vollert meinte auch, Fiete Steen wäre nicht unrecht. Neulich nachts habe bei der alten Häuslerin Catharine Hanſen die Kuh ſo ſchwer kalben müſſen, und da wäre Fiete Steen da vorbei gekommen und als er das Gejammer von der Kuh und von der alten Frau gehört habe, wäre er gleich zugeſprun⸗ gen, habe mitangepackt und das Kalb geholt und habe ſo der alten Frau Kuh und Kalb ge⸗ rettet. Nein, gegen Fiete Steen wäre nichts zu ſagen. Aber der hohe Herr von der Re⸗ gierung ſagte, Hilfe beim Kalben ſei nicht Sache des Lehrers Aber die Bauern und die Fiſcher hatten da ſchon ſchmale Lippen bekommen und ſagten ar nichts mehr. Hermen Timm, der Vor⸗ teher, klappte ſeinen Aktendeckel zu und wollte aufſtehen. Doch nun wollte der Mann von der Regierung ſein Spiel nicht verloren geben. Ob ſie denn nicht tauſchen wollten? fragte er ſie. Wittenbeeken würde gern ſeinen Lehrer tauſchen, ſagte er. Aber da hatte er ſich ganz feſtgefahren. Sie ſagten rein gar nichts mehr. Er wollte aber nicht nachgeben und fragte ſie, warum ſie denn nicht tauſchen wollten. Da machte Hermen Timm, der Vorſteher, doch noch einmal ſeinen Mund auf. Es könne ja ſein, ſo ſagte er, daß Fiete Steen ſöffe. Wenn die Regierung das eben behaupte. Sie jeden⸗ falls wüßten nichts davon. Seinen Schulkram hielte er jedenfalls in Ordnung, und das wäre die Hauptſache. Und den Lehrer aus Witten⸗ beeken würden ſie ſchon gar nicht nehmen. Denn der ſei dumm. Das müßte die Regierung ja wohl auch eigentlich wiſſen. Und nun wäre die Sache ſo, und damit ſchloß Hermen Timm, der Vorſteher, dieſe ſeine Rede, die für ſeine Verhältniſſe faſt ſchon zu lang war:„Dat bäten Supen, dat vergeiht wedder; aber Dummheit, Herr Regierungsrat, Dummheit, dei bliwwt...“ Damit war dieſe Sitzung zu Ende. Die Bauern und Fiſcher gingen wieder an ihre Arbeit, und Fiete Steen blieb Lehrer in Achterkarken. Das iſt er heute noch. Es iſt auch kaum noch etwas um Fiete Steen vorgefallen. Nur daß ihm die Ruſſen im Kriege einmal in die linke Schulter ſchoſſen. Sie haben ihn aber nicht totgekriegt. Und dann wäre das wohl noch zu erzählen, wie Fiete Steen bald nach dem Kriege das Dorf Achterkarken vor den Stadt⸗ menſchen rettete. Das war gleich nach dem Kriege. Da waren die Leute in der großen Stadt ja rein wie be⸗ ſeſſen. Sie hatten ja auch alle großen Hunger, und viele ſtarben an der Auszehrung, wenn man auch zu ihr Grippe ſagte, und dazu kam die Verhetzung. Am ſchlimmſten waren die Hafenmenſchen. In der großen Stadt ſah es wirklich ſchlimm aus. Zu eſſen war nichts zu finden, und was es auf Karten gab, war für die Katz'. Nur die Schieber hatten ein wirklich gutes Leben. Es war da auch keiner, der hätte Ord⸗ nung ſchaffen können. So im Dezember des ſchlimmen Jahres fin⸗ gen die Stadtmenſchen damit an, in Horden auf das Land zu ziehen. Aber es wuchs die Not, und die Verhetzung wurde immer ſchlim⸗ mer. Nach Achterkarken waren ſie noch nicht ge⸗ kommen. Wohl deshalb, weil zwiſchen dem Dorf und der großen Stadt das weite Moor liegt. Droi Vorwerke drüben auf der anderen Moorſeite waren ſchon in Flammen aufge⸗ gangen, und zwei Höfe, die nach Weſten zu gen, hatten die Verhetzten ausgeplündert bis um letzten Kalb. Dazu war das Freikorps, as drei Wochen leidlich Ordnung in dieſer Gegend gehalten hatte, abgezogen. Es ſah alles böſe aus. Nun würden die Brandſtifter nach Achter⸗ karken kommen. Man wußte auch, daß ſie Schießeiſen, ſogar Maſchinengewehre hatten. Da war mit Dreſchflegeln und Senſen wenig gegen anzukommen. Fiete Steen brauchte eine Nacht. Dann hatte er in dieſer Sache Boden unter den Füßen. In dieſer Nacht ließ er in dem Buſchwald, der zwiſchen den Wieſen von Achterkarken und dem großen Moor liegt, drei haushohe Haufen von Stroh, Reiſig, alten Balken, Heu und Teer zu⸗ ſammenfahren. Teer war damals aber auch knapp. Die Wachen ſtanden im Moor. In der Nacht meldeten ſie anrückende Horden. Da mußten die Achterbarkner ſich zerlumpt anziehen und mit Ruß beſchmieren. Mit dieſem Häuflein Unglück zog Fiete Steen den Weg durch das Moor und traf nach einer guten Stunde auf die Roten. Die waren wieder außer Rand und Band und fragten, ob ſie hier nach Achterkarken kämen. Was ſie da wollten? lachte ihnen Fiete Steen grimmig ins Geſicht. Er ſagte, ſie ſollten geradeaus ſehen. Da, wo der helle Feuerſchein am Him⸗ mel ſei. Da hätte einmal Achterkarken gelegen. Sie wären zu ſpät gekommen. Da wären ſchon andere geweſen, und die hätten alles geholt und den Reſt angeſteckt. Ja, und nun wollten ſie— die Leute von Achterkarken— in die große Stadt und ſehen, ob ſie etwas zu eſſen erhalten und ob ſie da ein Dach über den Kopf bekommen könnten. Da begehrten die Stadtleute auf. Das wür⸗ den ſie nie zulaſſen. Das hätte ihnen gerade noch gefehlt. In der großen Stadt wären ſchon genug Leute auf den Dutt gejagt, und da gäbe es überhaupt nichts mehr zu eſſen. Es käme gar nicht in Frage, ſagte der Anführer von den Roten, daß die Achterkarkner nun auch noch mit in die Stadt zögen. Das wollte er doch erſt trumpfte Fiete Steen nun wollte er doch erſt mal ſehen. Da ließ der Anführer einmal ſehen, aber auf. Das zwei Maſchinen⸗ Fiele Sleen relſel das Dorf- gewehre auffahren und gegen die Leute aus Achterkarken in Stellung bringen. Wenn die nun nicht machten, daß ſie ſich dahin ſcherten, wo ſie hergekommen wären, dann gäbe es Zunder. Jawohl, Zunder ſagte er ſcharf und häßlich. Da gab Fiete Steen klein bei, und die Achter⸗ karkner zogen wieder dahin, woher ſie gekom⸗ men, und die Stadtleute kehrten in die große Stadt zurück. Dieſe Nacht ſchliefen die Achter⸗ karkner alle gut in ihren Häuſern. In den nächſten Tagen kam dann ſchwere Artillerie, die von der Front geſchloſſen zurückkam, und ſchaffte Ordnung. „Wenn wi nu Auguſft Gehrken ut Witten⸗ beeken hie as Schaulmeiſter hatt harrn, dennſo wir dit Stück hier wull dumm utlopen“, ſagte Hermen Timm, der Vorſteher. Aber Fiete Steen lachte ſtill vor ſich hin und ſorgte weiter für das Dorf, bis endlich eine andere Zeit und eine andere Regierung kam. Mitunter, wenn die Bauern mit ihm im Krug ſitzen lachen ſie noch über jene Nacht, da er das Dorf rettete. Aber ernſt ſind ſie doch dabei, wenn ſie auch lachen. Sehn Sie Sich vor, Herr Hummel Eine heitere Skizze von Werner Zibaso Man kann nicht ſagen, daß Hummel feige war. Doch mit höheren Gewalten zu kämpfen, darf man von keinem Menſchen verlangen. Hummel hatte gerade mit ihnen zu tun. Schuld daran trug die alte Pamplinſti, die ſeine Kragen zu plätten pflegte. Sie war zwar dürr und unanſehnlich, aber hat man nicht ſchon von alten Weibern gehört, die über Fähig⸗ keiten verfügen, von denen ſich ein gewöhnlicher Chriſtenmenſch keine Vorſtellung macht? Frau Pamplinſti hatte ſich Hummels Handlinren an⸗ geſehen und warnend den dürren Zeigefinger erboben:„Sehen Sie ſich vor, Herr Hummeel, nehmen Sie ſich vor dem Zweiundzwanzigſten in acht!“ Sie war ſchuld, daß Hummel heute mit geſenktem Kopf und in denkbar ſchlechteſter Laune das Büro verließ. Den ganzen Tag über hatte ihn höhniſch die ſchwarz geſtreifte„21“ des Abreißkalenders angebleckt, ſo daß er eine Frage des Chefs überhört und darum einen Anſchnauzer bezogen hatte, Zum Schluß mußte Blick auf Rüsselsheim am Main er noch mit anſehen, wie Kollege Bruno über die ganze Bürolänge hinweg mit Hilda ein freches Techtelmechtel begann. Eine Unanſtän⸗ digkeit, wenn man bedachte, daß Hummel wegen dieſes Zweiundzwanzigſten an Händen und Füßen geſeſſelt war und vorläufig gar nichts unternehmen konnte, überhaupt nichts.. „O doch!“ knurrte Hummel und ſprang gerade noch rechtzeitig zur Seite, um nicht von einem Laſtwagen überfahren zu werden.„Laß erſt mal den Unglückstag vorüber ſein!“ und zablte widerwillig eine Mart Strafe an⸗denVertehrs⸗ ſchupo.„Das Weitere wird ſich ſchon finden, Kollege Bruno!“ Gedankenvoll ging Hummel weiter. Abſperren von der Außenwelt mußte er ſich morgen, allein bleiben und niemand zur Tür hereinlaſſen! Am beſten, er verproviantierte ſich für den Tag und meldete ſich im Büro krank! Entſchloſſen trat er in einen Laden, kaufte Wurſt, Käſe, ein Brot und ein Viertel Kaffee, holte ſich von nebenan einen kleinen Stapel Zei⸗ tungen, Leihbücher und ein Traktat über Stern⸗ und Handliniendeutung und ſtieg die vier Trep⸗ pen zu ſeinem Zimmer hinauf. Es wurde eine ſchlimme Nacht. Als die Gei⸗ ſterſtunde ſchlug und damit der Zweiundzwan⸗ zigſte unweigerlich hereingebrochen war, ſaß Hummel immer noch aufrecht in ſeinem Bett. Wenn man es ſich recht überlegte, war ja die alte Pamplinſki ein Roß. Aber ſtand nicht in dem Sternenbuch genau zu leſen, daß gerade Archivbild alte Weiber eine beſondere prophetiſche Veran⸗ lagung beſäßen? Beunruhigt ſtand Hummel auf und ſchlich ſich zur Tür. Jawohl— ſie war ver⸗ ſperrt, ebenfalls das Fenſter. Doch ein Unglücks⸗ fall konnte auf tauſenderlei Art eintreten— man kannte das noch von der Verſicherungs⸗ branche her. Vielleicht war es gut, wenn maei ſich etwas ablenkte.. Die Zeitung kniſterte bei jedem Umblättern, als ob ſich draußen jemand an der Tür zu ſchaffen machte. Da ſtand es überhaupt ſchon: Wohnungseinbrecher hatten in der Nacht Mitleid mit ihm, wenn er im Büro an Eine Geschichfe Paul Seelhoff- vom...„Unſinn!“ befahl Hummel ſich überſchlug den Abſatz bis zu der Eine Familie an Fleiſchvergiftun Natürlich— Fleiſchvergiftung. So e vor, döſte der müde Hummel, denn es vier Uhr morgens. Plötzlich ſprang Fleiſchvergiftung: vielleicht war das ei gerzeig des Himmels! Und Hummel Schranktür auf. Seltſam, wie die eben g Salami roch! Vorſichtig nahm er ſie hoch betrachtete den Anſchnitt. Leicht bräunlich ſtellte er feſt— gar nicht ſo wie ſonſt. war es, die Wurſt in den Papierkorb zu Schade, eine teure Wurſt; es ging at Uhr, und Hummel verſpürte Hunger trauiſch muſterte er das Brot, ehe er Scheibe abſchnitt, auch die Butter.. wen ſie genau betrachtete, war ſie gelber als und was den Käſe betraf... Hummel ſich, daß ein entfernter Onkel einmal na Genuß von Schafkäſe an Grippe erkran Nein, Käſe, Butter und vor allem d kamen nicht in Frage— er würde Taſſe Kaffee kochen und ein Stück trockene dazu eſſen! 3 Der Spirituskocher ſtand in der Ecke. ſchraubte daran herum, doch dann ließ das Streichholz fallen und trat es ſo aus.„Das hätte ja noch gefehlt, ſo eine ſion!“ atmete er erleichtert. an würde Waſſer ſtatt Kaffee trinken müſſen und 9 trocken dazu eſſen.. ofl 7 rk. ausw. E Mißmutig biß er von dem ſchwarzen ab. Es ging ſchon auf acht Uhr— Bü Hummel kauerte ſich wieder aufs Bett u nach einem der Leihbücher. Jaja, ſehr ſchön, wenn man ſich nur vertiefen konnte! Abgeſehen davon zie erſten Seiten des Buches ein rieſiger der ſich langſam und ſicher vom Titelbla zum Schluß des erſten Kapitels durch hatte und erſt beim dritten Liebesgef des Romanhelden ſchamhaft verſchwand. weiß, wie ſolche Flecken entſtehen. Wie wenn dieſer Fleck gar kein Oel war, ſon irgendeine Medizin, die Arznei eines. ſagen wir ruhig: eines Leprakranken? zu lachen: Leprakrante wiſſen manchmal nicht, was für eine Krantheit ſie haben doktern daran herum, bis es zu ſpät i Weiter wagte Hummel nicht nachzudent Wie der Blitz ſprang er vom Bett zum tiſch und ſtürzte wahre Waſſerfluten über ſicht, Hände und ſchließlich den ganzen Kör Dann packte er das Buch vorſichtig mit Feuerzange, legte es zu der Salami, der und dem Käſe in den Papierkorb und zur Vorſicht auch noch ein Handtuch do Erleichtert ſah er auf die Uhr— ſicher h ſchon Spätnachmittag. Es war zehn Uhr früh. Viellei t belam n und g verkau er ſchwer krant geworden ſei, und geſchleckten Affen, den Kollegen Bruno, a Telefon war im Flur und leicht zu erreich drei Schritte nur.. Kurz entſchloſſen drehte Hummel den ſel zweimal im Schloß, riß die Tür a warf ſie im gleichen Augenblick auch ſcho der zu... draußen hatte ein Mann geſt mit eier Mann mit einem Schraubenſchlüſſel einen Hand und einem Rohr in der ande „Nein, nichts mehr über die alte Pamplinſtt ſtöhnte Hummel laut; haſtig rückte er 9 Schrank zur Tür, ſtellte auch noch die mode davor und den Tiſch. Erſt zu ſpät er, daß er ſich damit auch den Weg zu Laib Brot verſperrt hatte, der zuobe Schrank lag. Auch Waſſer war nicht mehr das hatte er ſich über den Kopf geſchüttet Mannhaft ſchluckte Hummel die aufſte Bitternis hinunter und wartete ergeben. mäßig tickte die Uhr und ließ ſich keine Sekm abhandeln. Draußen verabſchiedete die den Gasmann mitſamt ſeinem Rohr un Schraubenſchlüſſel, die Mieter kehrten v Arbeit heim, langſam verſickerte das Licht ſchien, als ſträubte ſich der Zweiundzwanz hartnäckig gegen ſein Abtreten. Dann ſchl Mitternacht. Befreit wollte Hummel aufſeufzen. konnte er verlangen, daß ſich das Schickſal gerechnet nach dieſer einen Turmuhr ri Sicherheitshalber wartete er noch eine V ſtunde ab, ehe er leiſe den Tiſch wieder g rückte, die Kommode und eaidlich den Schron der hartnäckig die Tür verſperrte. Energſ drückte Hummel mit der Schulter vor u mit beiden Fäuſten an. Ein Gepolter, ſchmetterndes Dröhnen gleichzeitig ein Klirren, das unverkennba der geſchliffenen Spiegelſcheibe der aufſpr den Schranktür herrührte, war die unmitt Folge. Der Schrank war dem mutigen Ang Hummels nicht gewachſen geweſen und hof füpdeutf, Reſtaur mmobilien⸗ Geſchäft, ge ſich ſeufzend in den Zapſen gelöſt. Doch ferenen konnte das Hummel ausmachen—— RWM. er „Bezahlt, wird alles bezahlt!“ rief er räumt der herbeiſtürzenden Wirtin ent und wäre ihr ſicher um den Hals gefallen, ſie nicht einen verrußten Schürhaken i Hand gehalten hätte.„Wird alles bezahlt nämlich eben der Zweiundzwanzigſte vo iſt!“ krähte Hummel und hatte Luſt zu t Erſchreckt riß die Wirtin die Augen au aber....“, ſtammelte ſie, und weil ihr in d ſeltfamen Augenblick nichts Beſſeres ein fuhr ſie ſtotternd fort:„.., der Zweinnd zigſte war doch vorgeſtern, und wo es halb in der Nacht iſt, haben wir heute den Vie zwanzigſten...!“ Vernichtet ſtarrte Hummel ſie an.„Der ſtift,“ ſtöhnte er leiſe und ſammelte mit b der Hand die Schranktrümmer zuſammen Büroſtift hat alſo vorgeſtern den Kalender abgeriſſen!“ Dann fiſchte er traurig die Salami aus Papiertorb und wiſchte ſie ſich mit dem Ta tuch ſauber. öln, Gener Drachenf. „Hakenkreuzbanner“ ——————————— 14. Zuni 12³⁸ Hfe von 4 off-Lübech mel ſich laut h der Ueberſchti giftung erkra So etwas kon denn es ging ſprang er ar das ein Fu Hummel riß d die eben gekau mer ſie hoch m icht bräunlich— wie ſonſt. Beſſer erkorb zu werſeg es ging auf ſih e Hunger, Unshaus „ehe er ſich eint ter... wenn man 5 IIuz.-Vahnunzen gelber als jonſt, Hummel entſang einmal nach den ope erkrankt war allem die Wurt würde ſich eine ück trockenes e guter Zustand 40 00% bei KM 10000 ⸗ verk, ausw. Eigtr. durch brüder Mads, 20 drichsplatz 4217 der Ecke. Hum ann ließ er alh rat es ſorgf t, ſo eine Erploh 3 Vüne Menplatz; .—4¹.— Man würde halt ſen und das duß TL und g. RM. 6 500. Preis RM. 48 000 50 Anzaniung verlft. irt. Biger, dureh 2 0. H. Feclehsplatz 8 ſchwarzen 8 Uhr— Bürozett fs Bett und af— — n ſich nur dauß— davon zierte die rieſiger Oelflic, im Titelblatt bi Liebesgeſtänduß erſchwand. Man ehen. Wie aher, del war, ſonder nei eines. kranken? Nichtz manchmal ſelber 5 —— 2 ſihe mamibein berkaufen, Anzahl, 25 000.— RM hert, U 4, 4. lacher Rr. 230 44. 2 t ſie haben, und zu ſpät iſt. ht nach Bett zum Waſch⸗ rfluten über G ganzen Körper orſichtig mit dey lami, der Butſer leine iſengießerei lofen und der geſamten 1 verkaufen durch: 3 Immob,⸗ u. Hyp.⸗Geſch, Ar, 1877, M 5, 1, Fernſpr. 208 76. rkorb und deche andtuch darüber — ſicher war e eicht bekam hi 0 Büro anrief, daß „ und wies din il 5 Bruno, ab! d icht zu erreichen * nhof! Großes ſazingebüude am, für all er mendb, ſcgwerfle dentl, billia zu ver⸗ immiob.⸗ u. Hyp.⸗Geſch., 157 M5, 1, Fernſpr. 208 76. Luf nt 10 600 in einem Beſitz, Angaß buia bie mer, Kü * Iſſw. i Nühe Axihn nſtadt, V Penſioniſten, Fo Ernſwafte Intereffehten er gegen Rückpomio durch das Aerenn Freis Sng ⸗Bürxo Georg Born, hrünſtadt, Rheinpfalz. Feinköſt⸗Geſchüft, an der Deutſchen Weinſtraße gelegen, heſte Geſchüfts⸗ lage, Kaeokune—10 000 RM. 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