— — 7— C— X LLIIIIILIiTI Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die Aageſpalt. Millimeterzeil im Textteil 45. und Weinheimer Ausgabe: Die Iteipalt. üimererzelle 4 4 Die ug ber An illimeterzeile im Textteil 18 15 Bei Wiederholung 4 gemüß— ſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35⁴ 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Perlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 354 21. Das„Haken⸗ hanner Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. ſpie die Poſtämter enigegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ ert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ensgebieten. Für unverlangt eingeſanbte Beiträge wird keine Verantwortung übernoimmen. — Beſtellungen nehmen die Träger hlentrostun, MANNHEIM 6. Jahrgang Nummer 275 üh⸗Ausgabe A Mangold -Heckelstrabe hg.: Meerlachs rehereien Ladel fertaler Strahe nsprecher 313. lzbau per politiſche rag er auſtraliſche Wirtſchaftsminiſter, Sir Feury Gulett, hat offenbar auf Druck einer iiiſchen Handelsdelegation Zollerhöhun⸗ ien für die Einfuhr japaniſcher Paren angekündigt. Japan droht mit Ge⸗ Aemaßnahmen. Die Sache iſt deswegen be⸗ Pders intereſſant, weil die japaniſchen Spin⸗ Aieünduſtrie der Hauptabnehmer der auſtrali⸗ en Wolle bisher iſt. Die Japaner, die bis⸗ iWolle aus Auſtralien bezogen und Web⸗ Auten wieder ausführten, bemühen ſich jetzt, Gegenaktion in der Mandſchurei und Mon⸗ eine Schafzucht auf die Beine zu ſtellen. Das widerſtandsfähige Mongolenſchaf, das Aerdings nur wenig und grobe Wolle gibt, Föhne irlachstraße nsprecher 4l8½5 Tanz Spies Merz 4 chtbahnhoistrabe nsprecher elwWaren 1 nh. C. K er. 1878, Ralli 3 erSpielwarth 5 elua n ſie mit auſtraliſchen Merinoſchafen ge⸗ „ E 2, 1 Ai verprechen ſich hiervon eine Wol⸗ oduktion, die ihre Induſtrie im eigenen Lande Ader nötigen Wolle verſorgt und von Auſtra⸗ end ſeinen Wollelieferungen unabhängig n Hnauber en iol. nnheim; die Stimmung iſt wieder einmal recht ge⸗ U Die Zeitung„Oſaka Mainichi', ruf A Anes der größten japaniſchen Wirtſchaftsblätter, mit welchem Recht eigentlich die ſieben ilienbüros nen Auſtralier für ſich faſt 3 Millionen 3 obratmeilen in Anſpruch nehmen, während onifer Migionen Japaner auf 260 000 Quadrat⸗ Asel- und vesenfabma im p 354 ernsprechet A ler, 161 r I. Bürstenfab Gegründet 180 Reilen ſich mühſam durchs Leben ſchlagen müſſen. n Wien findet eine Ausſtellung Doas werdende Kind“ ſtatt, die man er„Das nichtwerdende Kind“ nennen ſollte, un ſie zeigt mit voller Kraßheit den Gebur⸗ Arückgang in Oeſterreich. Das„Neue Wie⸗ ne Tagblatt“ ſchreibt dazu:„Die Abnahme Bevölkerung Oeſterreichs geht gegenwärt e kapid vor ſich, daß wir, falls die Entwick⸗ ung ſich nicht ändert, in zwanzig Jahren an Ainem fühlbaren Bevölkerungsmangel leiden Perden, der ſich auf ſtaatspolitiſchem und wirt⸗ Ahaftspolitiſchem Gebiet in gleicher Weiſe kata⸗ ophal auswirken muß, ſtaatspolitiſch deshalb, hpeil ein nach Zahl geſchwächtes öſterreichiſches Folk kaum mehr die Kraft zur Erhaltung ſei⸗ Aer Selbſtändigkeit aufbringen würde, wirt⸗ hafklich deshalb, weil in 20 Jahren die Zahl alten Menſchen, das ſind alſo die, die von Arbeitsfähigen erhalten werden müſſen, kürtig gewachſen ſein wird, daß die Arbeits⸗ ihen nicht mehr imſtande ſein werden, ſie Verkauisstelle I er M. erhalten. 149 Es iſt das Muſterbeiſpiel eines Zweiges, den uun künftlich von dem großen Baum abzu⸗ hnüren verſucht. Er droht zu verdorren. 1* In dem Biſchof von Birmingham verfügt engliſche Kirche über einen auffällig klugen Aiſchof. Dieſer ſprach ſich in einer Predigt Templekirche in London für die Steri⸗ lifation aus und ſagte dabei nach einer Reldung der„Morningpoſt“ wörtlich: Anſchwellen von geiſtigen und körper⸗ mer üben Defekten bedeutet 3 ſchwere Gefahr 4 die Geſundheit einer Nation.“ n. Dettorationzh* uns aber fanden ſich ſoundſoviel kirch⸗ 1- jetzt: C lihe Kreiſe, die über unſere bahnbrechende sebung zur Verhinderung erbkranken C0. Auhwuchfes Zeter und Mordio ſchrien. Sie een ſich an dieſem britiſchen Biſchof ein zrophandlune Fiſpiel nehmen. d 10- Tel. Z2f —— topfereien nen, D ,1 echer 282 711 gesch. am Plalzs bsauger zauger, jal ur einen rwerk-Hobcl 70% H271 en, Abt. Vorwerte geflechte brahtzäune, Siebe Un ster nheimerstrabe heim- Tel. A0% indlungen Derfrühte Rücktrittsmeldungen London, 15. Juni. In gut unterrichteten Kreiſen verlautet, daß den Vermutungen, Außenminiſter Eden werde wegen der Sanktionsfrage zurücktreten, geringe Bedeutung beizumeſſen ſei. Zu dieſer Mitteilung ſchreibt der diplomati⸗ ſche Reuter⸗Korreſpondent: Die tendenziöſen Gerüchte, denen zufolge Eden gezwungen ſein könnte, auf die Rede Chamberlains hin zurück⸗ zutreten, dürften in keiner Weiſe be⸗ gründet ſein. Dieſe Gerüchte werden nicht nur amtlich als unrichtig bezeichnet, ſondern man darf auch an⸗ nehmen, daß Chamberlains Anſichten mit denen des Außenminiſters übereinſtimmen. Man nimmt an, daß die kommende Rede Edens in der Unterhausausſprache eine der wichtigſten Reden ſein wird, die Eden bisher als Außen⸗ miniſter gehalten hat. Sie wird vorausſichtlich ſämtliche Ungewißheiten über die Sanktions⸗ fieftige fingeiffe Boyd richtete die Anfrage an Eden, ob ihm bekannt ſei, welche große Befriedigung die Rede des Schatzkanzlers in vie⸗ len Teilen des Landes ausgelöſt habe.(Beifall der Regierungsmehrheit und Gegenrufe der Oppoſition.) Der Führer der Oppoſition, Attlee, teilte hierauf mit, daß die Arbeiterpartei auf Grund dieſer Antwort am Donnerstag den Antrag ſtellen werde, das Gehalt des Premierminiſters zu kürzen, um eine autoritative Erklärung über die Außenpolitik der Regierung zu erzwingen. (Beifall der Oppoſition.) Nach dieſen verſchiedenen Fragen des Tages — vorher war noch erörtert worden, ob die Re⸗ gierung nur die halbe Zeit des Donnerstag zur Verfügung ſtellen wolle, der Donnerstag ſteht nämlich traditionsgemäß von 19.30 Uhr politik Großbritanniens beſeitigen. Wie ver⸗ lautet, iſt Eden bereits ſehr ſtark damit beſchäf⸗ tigt, die Rede auszuarbeiten. Die große Ausſprache Die große Ausſprache über die Sanktions⸗ politik wird— wie am Montag im Unterhaus mitgeteilt wurde— am Donnerstag ſtattfinden. Außenminiſter Eden wurden in der Montags⸗ ſitzung des Unterhauſes verſchiedentlich An⸗ fragen geſtellt, ob die britiſche Regierung die Sanktionen beenden und die Befugniſſe des Völkerbundes einſchränken wolle oder nicht. Eden ſagte, daß die britiſche Regierung den Wunſch habe, die Ausſprache über die Außen⸗ politik zu dem früheſt möglichen Zeitpunkt vor⸗ zunehmen. Bei dieſer Gelegenheit werde er die Anſichten der britiſchen Regierung über die zu ergreifenden Kollektivverhandlungen beim Zu⸗ ſammentritt des Völkerbundsrates und der Völ⸗ kerbundsvollverſammlung, die am 26. bzw. 30. Juni ſtattfinden ſollen, erläutern. gegen Baldwin ab für eigene Anträge der Abgeordneten zur Verfügung— erklärte dann die Regierung, daß ſie die Tradition einhalten wolle, im übrigen aber die Zeit von 15.45 Uhr bis 19.30 Uhr für die Ausſprache zur Verfügung ſtellen werde. kinberufung der iammer Paris, 15. Juni.(HB⸗Funk.) Für Dienstagfrüh iſt die Kammer einberufen worden, um die Vorſchläge der einzelnen Frak⸗ tionen für die Zuſammenſetzung der großen ſtändigen Ausſchüſſe anzunehmen. Dieſe Sitzung wird rein formalen Charakter haben, da keinerlei Oppoſition zu erwarten iſt. Nach⸗ dem die großen Ausſchüſſe gebildet ſein wer⸗ den, wird der Dienstagnachmittag den Sitzun⸗ gen der einzelnen Ausſchüſſe zum Zwecke der Wahl ihrer Vorſtände vorbehalten ſein. Dreißigtausend Morgen Kulturboden überflutet Durch die anhaltenden Niederschläge, besonders in Süddeutschland, führte die Donau und ihre Nebenflüsse derartig Hochwasser, daß in der Gegend von Straubing, der„Kornkammer Bayerns“ über 30 000 Morgen Kulturboden über- flutet wurden. Selbst die Chausseen und Straßen standen teilweise bis zu fast einem Meter unter Wasser.— Unser Bild zeigt Automobilisten beim Durchfahren des Ueberschwemmungsgebietes. Sie mußten teilweise ihre Wagen schieben und sich, um die Kleidung zu schonen, die Beinkleider aus ziehen. Presse-Foto Dienskag, 16. Juni 1936. Den bor Der Ausien Aede kanes Lbens Donnerstag große unterhausausſprache über die 5anktionspolitik Englands Edens ſchwerſter Tag Mannheim, 15 Juni. Der Strom des politiſchen Geſchehens, der in den letzten Wochen ſich nur äußerſt zähflüſ⸗ ſig fortbewegte, ſcheint nach den neueſten Mel⸗ dungen wieder in raſchen Strudeln vorwärts zu treiben. Am Donnerstag wird London die große Ausſprache über die Sanktionspolitik erleben, und Eden muß Rechenſchaft ablegen über die Maßnahmen, die er im Abeſſinien⸗ krieg für gut erachtet hat und mit denen nicht nur die engliſche, ſondern auch die Völker⸗ bundspolitik eine böſe Schlappe erlitt. Es hat in dieſem Zuſammenhang auch nicht an den üblichen Senſationsgerüchten gefehlt, die von einem Rücktritt Edens wiſſen wollten. Man hat zu früh triumphiert. Noch hat Eden eine große Zahl von Anhängern, die ſich auch durch die ſchwerſte Attacke, wie ſie Neville Chamberlain gegen ihn ge⸗ ritten hat, nicht ſtutzig machen laſſen; denn Chamberlain hat wohl die Herumwerfung des Steuers propagiert, aber es wohlweislich unterlaſſen, einen anderen und beſſeren Weg zu zeigen, durch den England erſtens einen Preſtigeverluſt und zum andern auch die an manchen Stellen des Imperiums brüchig ge⸗ wordenen Stellen wieder kitten kann. Kritik iſt immer billig, aber das Beſſermachen iſt ſchwer. Selbſtverſtändlich wird ſich der engliſche Außenminiſter in ſeiner großen Rede, die, wie es heißt, eine der wichtigſten ſein wird, die er überhaupt bislang hielt, auch auf dieſen Standpunkt ſtellen. Und er wird vermutlich auch wieder nicht das Verſagen der britiſchen Regierung, ſondern das Verſagen des Völker⸗ bundes in den Vordergrund ſtellen, deſſen Mit⸗ glieder tatſächlich England die Gefolgſchaft entweder verſagten, oder aber ſeine Pläne durch Hinausſchiebungen und andere Manöver unwirkſam machten. Ob er allerdings damit bei ſeinen nüchternen, nur nach den Erfolgen rechnenden Landsleuten ſich durchſetzen wird, muß dahingeſtellt bleiben. Vielleicht wird ſich doch irgendwie das allzugroße Vertrauen, das der ehemalige Völkerbundsminiſter dem ſchwa⸗ chen Genfer Koloß ſchenkte, in der einen oder anderen Form rächen. Was aber dann? Wohl hat dann der Verantwortliche ſeinen Teil weg, wie aber ſoll das Rad in der Geſchichte zurück⸗ gedreht werden? Und welcher neue Mann macht ſich anheiſchig, den Völkerbund ſo feſt in die engliſche Klammer zu nehmen und Italien wenigſtens einen Teil ſeines Erfolges wieder wegzuſtreichen?— Dazu gehört neben dem Mut, auch eine Entſcheidung mit den Waf⸗ fen herbeizuführen, wiederum Geld, um den Aufrüſtungsplan in größter Eile durchzu⸗ führen. Wohl kann dann auch das Problem Eng⸗ land— Italien— Abeſſinien zu einer Löſung vorgetrieben werden. Was macht dann aber Aegypten, was Indien und die anderen Do⸗ minien des britiſchen Imperiums?— Was macht vor allem Frankreich, das ja durch ſeine innerpolitiſchen Schwierigkeiten— die vermut⸗ lich nach den beigelegten Streiks noch lange nicht erledigt ſind— vom außenpolitiſchen Wirken abgehalten wird? Das alles werden die Verantwortlichen, die nicht bloß aus Oppo⸗ ſitionsgründen gegen Eden losziehen, berück⸗ ſichtigen müſſen. Für Chamberlain iſt es leicht zu kritiſieren. Es beſſer zu machen aber dürfte, nachdem der Karren ohnehin ziemlich feſt⸗ gefahren iſt, ſehr ſchwer ſein. Natürlich wird auch der engliſche Premier⸗ miniſter Baldwin ſich nicht in ſorgloſer Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Ruhe dem Genuß der Ausſprache hingeben können, ſondern wird alle Hände voll zu tun haben, die hauptſächlich von Major Attlee gegen ihn abgeſchoſſenen Pfeile abzufangen und zurückzuſchicken. Als Sir Samuel Hoare vor einem halben Jahr mit dem damaligen franzöſiſchen Außenminiſter Laval Abmachun⸗ gen getroffen hatte, mit denen die Mehrheit des engliſchen Unterhauſes nicht einig ging, da konnte Baldwin wohl ſagen, daß er ſelbſt⸗ verſtändlich als Miniſterpräſident die Verant⸗ wortung für ſeinen Außenminiſter übernehme, daß er aber in dieſem Fall nicht wiſſen konnte, daß dieſer ſelbſt ihm ſo unbekannte Wege gehen würde. anders ſein, denn der außenpolitiſche Kurs Edens iſt ja ſchließlich auch der ſeines Mini⸗ ſterpräſihenten geweſen, der ihn mehr wie ein⸗ mal auch gegen Angriffe geſtützt hat. Mittler⸗ weile iſt aber die feindſelige Geſinnung gegen Baldwin noch geſtiegen, denn der Beifall, den Attlee auf ſeine Fowerung, den Gehalt des Premierminiſters herabzuſetzen, um endlich einmal eine verbindliche Erklärung der Regie⸗ rung zu erhalten, war äußerſt herzlich. In dieſem Zuſammenhang»ürfte auch eine Rede des engliſchen Kriegsminiſters Duff Cooper intereſſieren, die er auf einem Eſſen der Vereinigung der Straßenbau⸗ und Ver⸗ kehrsintereſſenten gehalten hat und die höchſt alarmierend wirken muß. Duff Cooper bezeich⸗ nete die Lage in Europa für ernſter wie im Jahre 1914 und ſagte, daß es die Pflicht der verantwortlichen Politiker ſei, die Nationen auf die Gefahren aufmerkſam zu machen, die ſie bedrohen. Man müſſe den Menſchen Angſt machen, ſonſt würde ja in der Abwehr der Ge⸗ fahr nichts geleiſtet. Wie es ſcheint, ſpricht Cooper hier nicht ſeine eigene private Meinung aus, ſondern die der Regierung, deren Hauptſorge nach wie vor die Herbeiſchaffung des notwendigen Rekruten⸗ materials und die fieberhafteſte Aufrüſtung iſt; denn ohne das Schwert werden alle guten Re⸗ den und Abſichten, ob ſie Hoare, Eden oder Chamberlain hält, ziemlich wirkungslos bleiben. Wir ſehen mit Intereſſe den kommenden Er⸗ eigniſſen ſowohl in England als auch in Genf entgegen. Die Bankerotterklärung in der Völ⸗ kerbundspolitik iſt niemals ſo ſchön und ſo draſtiſch aus dem widerſprechenden politiſchen Ideenmarkt hervorgetreten, wie zu dieſer Zeit. Und das Groteske dabei: der Mann, der den Geiſt Genfs mit Feuerzungen predigte, der Mann, dem es zuweilen nicht darauf anzukom⸗ men ſchien, auch ureigenſte britiſche Intereſſen dem Genfer Phantom zu opfern, muß nun in irgendeiner Form ſich von ihm wenden, wenn er nicht die Unterſtützung ſeines Landes und damit ſeine Stellung als Außenminiſter ver⸗ lieren will, Dr. W.—r. Deulſche Kriegsſchiffe in Skagen Kopenhagen, 15. Juni. Deutſche Kriegsſchiffe, darunter die Panzer⸗ ſchiffe„Deutſchland“ und„Admiral Scheer“, haben von Freitag bis Sonntag Skagen einen Beſuch abgeſtattet. Im Laufe des Samstags fand ein Austauſch von Höflich⸗ keitsbeſuchen zwiſchen dem Kommandanten eines in Skagen liegenden däniſchen Inſpek⸗ tionsſchiffes und dem Chef des deutſchen Ge⸗ ſchwaders ſtatt. Der deutſche Geſchäftsträger in Kopenhagen, Geſandtſchaftsrat Duckwitz, legte am Sonntagvormittag auf dem Friedhof von Skagen Kränze an den Gräbern der in der Skagerrakſchlacht gefallenen Deutſchen und Engländer nieder. Am Donnerstag wird das einm Ungar verfangt: „bGute Freundſchaft mit Berlin“ Eine ausländische Anerkennung der Erfolge Adolf Hiilers Budapeſt, 15. Juni. Der Reichstagsabgeordnete Viktor Karolyi (Regierungspartei), der kürzlich mit zehn un⸗ gariſchen Reichstagsabgeordneten der Regie⸗ rungspartei eine Studienreiſe durch Deutſchland unternahm, berichtet im nationalvölkiſchen „Uj Magyarſag“ über ſeine Eindrücke und führt dabei folgendes aus: Adolf Hitler hat innerhalb von drei Jahren nicht nur das Wort„Deutſchland erwache“ ver⸗ wirklicht, ſondern Adolf Hitler iſt das faſt un⸗ möglich Scheinende gelungen, das deutſche Volk zu einer geſchloſſenen Einheit zuſammen⸗ zuſchmieden, ſo daß heute wieder ein lebens⸗ ſtarkes großes Deutſches Reich in der Arena der Nationen ſteht. Der Grundſatz des Na⸗ tionalſozialismus„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“ kann von jedem objektiven Beobachter des neuen Deutſchland auf Schritt und Trittfeſtgeſtellt werden. Von Hunger⸗ löhnen oder Sklavenarbeit könne man heute in Deuiſchland nicht reden, da die Entlohnung der Arbeiterſchaft erheblich über dem Exiſtenz⸗ minimum iege. Karolyi empfiehlt dann allen denjenigen, die um das Schickſal der deutſchen Arbeiter beſorgt ſind, einmal eine deutſche Fabrik zu beſuchen und ſich die deutſchen Arbeiter anzuſehen. Er habe in den großen Induſtriezentren Tauſende von Arbeitern geſehen, die ſich in einem derart geſunden körperlichen Zuſtand befanden, daß man jetzt ſchon von einer weitgehenden Löſung des ſozialen Problems in Deutſchland ſprechen könne. Den Arbeitsdienſt bezeichnet Ka⸗ rolyi als eine hervorragende Einrichtung, die zu einer ehrlichen Ueberwindung der Klaſſen⸗ gegenſätze führe. In den deutſchen Arbeits⸗ dienſtlagern herrſche beſte, heitere Laune. Die Freude an der Arbeit vereine arm und reich. Es gebe keine Macht, die den Nationalſozialis⸗ mus ſtürzen könne, das Deutſche Reich könne es dem Nationalſozialismus und einem ganz außergewöhnlichen Manne, dem Führer, dan⸗ ken, daß man heute europäiſche Politik weder gegen Deutſchland noch ohne Deutſchland ma⸗ chen könne. Wir Ungarn, ſo ſchließt Viktor Karolyi, die wir infolge des nach Weſten gerichteten ſlawi⸗ ſchen Bolſchewismus uns in einer beſonders gefährdeten Lage befinden, ſind uns klar dar⸗ über, was für uns ein mächtiges Deutſchland bedeutet, das uns aufrichtige Freundſchaft und Wertſchätzung entgegenbringt. Pflegen wir dieſe Freundſchaft und ſeien wir beſtrebt, ſie noch weiter zu vertiefen. schweres futounglück bei Landau Ein Mannheimer ſot/ Vier Sdhwerverleizte Landau(Pfalz), 15. Juni. Montagfrüh, kurz vor 8 Uhr, ereignete ſich auf der Staatsſtraße Landau—Speyer ein fol⸗ genſchwerer Verlehrsunfall. An der dortigen Straßenkreuzung Niederhochſtadt—Weingarten und Zeiskam—Freimersheim ſtießen zwei Per⸗ ſonenkraftwagen in voller Fahrt zuſammen. In dem einen Wagen befanden ſich zwei Ange⸗ hörige der Wehrmacht, in dem anderen drei Ziviliſten. Die Folgen des Zuſammenſtoßes waren ſchrecklich. Beide Wagen wurden über die Böſchung geſchleudert und blieben ſchwer beſchädigt liegen, die Inſaſſen unter ſich be⸗ grabend. In der Nähe auf dem Felde arbeitende Land⸗ wirte und hinzukommende Kraftfahrer machten ſich ſofort an die Bergung der Verunglückten, die in das Landauer Krankenhaus übergeführt wurden. Der 51 Jahre alte Monteur Philipp Stemmle aus Mannheim⸗Neckarau erlag auf dem Transport ſeinen ſchweren Verletzungen. Bei den Schwerverletzten handelt es ſich um den Ingenieur Alfred Rothe aus Braun⸗ ſchweig(ſchwere Geſichtsverletzungen und Rip⸗ penbrüche), den Kaufmann Joſef Spieß aus Landau(ſchwere Geſichts⸗ und Handver⸗ letzungen, ſowie Rippenbrüche), ſowie um die Soldaten Otto Henker(ſchwerer Becken⸗ bruch) und Karl Ammon(ſchwere Bruſtver⸗ letzungen), beide aus Neu⸗Ulm. Der Zuſtand der Verletzten iſt z. T. beſorgniserregend. Schweizer Studenten ſpielen egus Ein ſoller Sireich, dem ganz Vevey aufsaß Vor den Hallen der Weinmeſſe war denn auch ein ſchnittiges ſechsſitziges Perſonenauto vorge⸗ Zürich, 15. Juni.(Eig. Meldg.) Die Perſon Haile Selaſſies ſteht immer noch im Vordergrund des Intereſſes. Teils iſt man für, teils gegen ihn, auf jeden Fall, man be⸗ ſchäftigt ſich mit ihm. So war es denn für die Bürger der ſchönen Stadt Vevey im ſchweizeriſchen Kanton Waadt eine Senſation, als plötzlich wie ein Lauffeuer die Kunde durch die Stadt ging, der Regus iſt in Veveyl Eröffnung der vierten Reichstagung der NnG⸗Kulturgemeinde Der feierliche Huftakt in München/ Grundlegende Rede des fmtsleiters Dr. W. Stang (Von unſerem nach München entſandten Sonderberichterſtatter) Am Samstagabend fand im Kongreßſaal des Deutſchen Muſeums vor vollbeſetztem Hauſe die feierliche Eröffnung der vierten Reichs⸗ tagung der NS⸗Kulturgemeinde ſtatt. Die Stadt München ſteht im Zeichen dieſer Tagung, die über 200 Gäſte hierher geführt hat, unter denen ſich einige Reichsſtatthalter, Führer der Partei und der Gliederungen befinden. Die geſamte Preſſe Münchens f51 im Zeichen dieſes Kongreſſes. Der Rundfunk hat ein⸗ geſchaltet und läßt über den Aether ganz eutſchland an den Zielen dieſer Veranſtaltung teilnehmen. Der Traditionsgau München⸗Oberbayern mit Gauleiter Adolf Wagner an der Spitze und die Stadt München haben den beſonderen Schutz dieſer Tagung übernommen. Es. iſt heute das erſtemal, daß die NS⸗Kulturgemeinde in die Hauptſtadt der Bewegung und in die 3 t der deutſchen Kunſt einzieht. Gau⸗ leiter Wagner ſprach in ſeiner Begrüßung den Wunſch aus, daß die Amtsleitung wieder nach München ihren Sitz verlegen möge, wo ſie urſprünglich als„Kampfbund für deutſche Kultur“ ihren Anfang genommen um den Ruf Münchens als erſte Kunſiſtadt des Reiches rechtfertigen und fördern zu — Aehnliche herzliche Worte fand Reichs⸗ eiter Fiehler, der im Auftrage des Stell⸗ — des Führers deſſen Grüße über⸗ mittelte. Muſikaliſche Araufführungen Zwei muſikaliſche Uraufführungen ſtanden gleich am erſten Abend auf dem Programm und gaben einen ſchlagkräftigen Beweis für das Wollen der NS⸗Kultürgemeinde, die überall, wo ſie nur kann, ſich für die Förderun, der Kunſt durch die Tat einſetzt. Und es iſt eine Tat, wenn ſieben Aufträge an Muſiker gegeben werden konnten. Das eichsſinfonie⸗ orcheſter, das unter Leitung von Franz Adam ſteht und den Mannheimern ja auch bekannt iſt, hat ſich für die Tagung zur Verfügung geſtellt, ebenſo das Orcheſter des Rundfunks. Ein ſin⸗ foniſcher Marſch„Der Sieger“, dirigiert von Erich Kloß, war die Eröffnungsmuſik, ge⸗ ſchrieben von Joſef Ingenbrand, und da⸗ mit prangte nicht etwa ein wohlbekannter Komponiſtenname auf dem Programm. Die Schlußmuſik hat Julius Weismann ge⸗ ſchrieben, ein Feſtmarſch für großes Orcheſter. Es iſt als ſehr werwoll zu betrachten, wenn allmählich das Griffrepertoire für feierliche Ferih auf dieſe Weiſe bereichert und auf⸗ gefriſcht wird. Dr. W. Stangs grundlegende Rede Den Toten der Bewegung galt der Gruß und das Verſprechen, ihr Erbe als Verp—— tung zu betrachten, als Dr. Stang am Na mittag zuſammen mit Amtswaltern aus allen Gauen an der Ewigen Wache am Platz einen Kranz niederlegte. Am Abend ſprach Dr. Stang in längeren aus denen wir im folgenden das Weſent iche herausſchälen über die Arbeit der NS⸗Kultur⸗ meinde. Aus ihnen ſpricht die gleiche Leiden⸗ chaft des Kulturpolitikers, die der Führer vom Künſtler fordert, wenn er ſagt:„Die Kunſt iſt eine hohe Miſſion, die zum Fanatismus ver⸗ pflichtet“. Die vierte ns gewinnt ihre be⸗ ſondere Bedeutung da urch, daß die große kul⸗ turpflegende Organiſation der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung einzieht in die Hauptſtadt der deutſchen Kunſt, hier Zeugnis ablegt von ihrem Wollen, ihrem bisherigen Weg und den fahren, am Steuer ein hochherrſchaftlicher Chauffeur, neben ihm ein eleganter junger Mann, dem man den Diplomaten auf hundert Schritt anmertte, und im Fond des Wagens ſaßen zwei würdige, ernſte, kraushaarige Neger. Im Nu war der eine von ihnen auch ſofort er⸗ kannt worden, es war der Negus in höchſt⸗ eigener Perſon. Man war zwar etwas erſtaunt, den einſtigen Herrſcher Abeſſiniens ſo geſteckten. Es galt in dieſen Jahren gewiſſermaßen zu zeigen und zu beweiſen, daß die NS⸗Kulturgemeinde in den dreieinhalb Jahren ihres Beſtehens ſich ſoweit entwickelt und gefeſtigt hat, daß ſie vor der Geſamt⸗ bewegung beſtehen und den Anſpruch, den ſie auf maßgebende Geſtaltung des kulturellen Lebens im Dritten Reich erhoben hat, auch wirklich rechtfertigen kann. Eine Grunderkenntnis des Nationalſozialis⸗ mus iſt, daß Kultur und Weltanſchauung un⸗ zertrennliche Begriffe ſind, denn aus der Welt⸗ anſchauung nehmen kulturelle Beſtrebungen ihre Inhalte, aus dieſen Inhalten leiten ſie wieder ihre Formen ab. Kultur iſt ja nichts anderes als der Raum, in dem ein Volk über die Befriedigung ſeiner Lebens⸗ bedürfniſſe hinaus ſeine ſeeliſchen und geiſtigen Kräfte entfaltet und für dieſe ſich Ausdrucks⸗ möglichkeiten ſchafft. Wer ſoll Kulturträger ſein? Als wir nach der Machtübernahme an die Arbeit ſchritten, gingen wir von der Ueber⸗ eugung aus, 438 Kultur 3 die lebendige itarbeit des Volkes in a und Schichten notwendig hat, daß aber niemals die ganzen Maſſen des Volkes der unmittel⸗ bare eigentliche Kulturträger ſein können. Auch die kulturelle Willensbildung bedarf eines Kernes von beſonders aufgeſchloſſenen, beſon⸗ en ſeinen Ständen ders innerlich Veranlagten, den Bezirken des Seeliſch⸗Geiſtigen beſonders zugetanen Men⸗ ſchen, die in ihrer eigentlichen Ausrichtung der Anſchauungen, im gleichen Rhythmus der Her⸗ zie für eine wirklich planvolle Kulturpflege ie ſichenre Grundlage abgeben müſſen. Der erſte Aufbau In der Durchführung dieſer Ziele begnügen wir uns zunächſt mit einem Gebiet, das gerade in der letzten Zeit des Syſtems im Brennpunkt des Ganzen ſtand, dem Theater. Und noch während der Ausbau der eigentlichen unvermittelt in Vevey zu ſehen, wußte doch, daß er nächſte Woche in kommen ſollte, und, im übrigen, d hoher Herren ſind unberechenbar! De und ſeine Begleitung ſetzten ſich in garten, während draußen, hinter der rung der Polizei, viel Volk den ſchwarzen ſten ſehen wollte und ſich drängte, ei lichen Blick zu tun. Sogar der Herr 8 dent bekümmerte ſich um den hohen Nach einer halben Stunde wurde die gehoben, der Negus evhob ſich, ſchritt, ſerliche Majeſtät, würdevoll zu ſeinem f wagen, ein Herr der Begleitung riß beflf die Tür des Wagens auf und der Negus, getan mit wehendem grauen Mantel, Unter den ſtaunenden Blicken der Menge der Wagen in Richtung Lauſanne davong Heute aber noch rollt in Vevey das Gel das ſich erhob, als bekannt wurde, de Studenten aus Lauſanne ſich einen Streich geleiſtet hatten, auf den ſchlie eine ganze Stadt mit ihrem Oberha eingefallen war. Rieſenexploſion durch Seen Reval, 15. Am Montag um 10 Uhr ereignete ſi Nähe von Reval ein ſchweres Exploſion Beim Entleeren von Seeminen flog da ratorium bei den Munitionslagern de macht in die Luft, wobei auch einige ſtoffſpeicher explodierten. Hierbei entſtan Waldbrand, der aber bald wieder gelöſch den konnte, ſo daß die im Walde g großen Munitionslager gerettet word Die Exploſion war ſo ſtark, daß Fenſte im Umkreis von vier Kilometern zerſpr Die Zahl der Toten, unter denen ſich m Reſerve⸗Offiziere befinden, wird auf geſchätzt. Der Staatspräſident und de kommandierende der Wehrmacht begaben fort an den Ort der Kataſtrophe. Jägerhaus fliegt in die g1 Sofia, 15. 3 Im Zentrum der Stadt hat ſich heute kurz nach 12 Uhr ein ſchweres Explo unglück ereignet. Das Jägerheim, das inneren Stadt liegt, iſt aus bisher unbel Urſache in die Luft geflogen. Die Kataſtroß wurde anſcheinend durch die in dem Jügerhe aufgeſtapelte große Menge Jagdmunition 9 urſacht. Die Unglücksſtelle wurde ſofort einem ſtarken Polizeiaufgebot abgeſperrt. E zelheiten über die Kataſtrophe ſind bisher z nicht bekannt, doch verlautet, daß bisher ſieh Perſonen getötet und eine größere Anzahl letzt wurden. Ichmeling— Couis wird übertragen Innerhalb der Sendung„Die Nacht d Boxer“ wird in der Nacht vom 18, zum Juni zwiſchen.06 Uhr bis etwa 4 Uhr au der Kampf zwiſchen Max Schmeling und 9 Louis durch den Deutſchlandſender übert Die Sender Breslau, Hamburg, Köln, K berg, Leipzig, München und Saarbrücken nehmen die Veranſtaltung vollſtändig, furt a. M. und Stuttgart ſchalten ſich um ein. begannen uns, gleichſam einem dynamiſch Geſetz folgend, auch die übrigen Gebiete Kulturlebens zuzuwachſen. Die Veranf gen der NS⸗Kulturgemeinde im ganzen werden nicht etwa von oben het ang ſetzt, mit dem Ziele, die Menſchen dann dif einen großen Werbeapparat zu gewinnen. M ſind immer den umgekehrten Weg gegange Die Zahl unſerer Veranſtaltungen haben bemeſſen nach dem Kreis der Menſchen, 9 wir für unſere Beſtrebungen gewonnen halſt und ſie in dem Maße geſteigert, als ſich d Kreis der Mitglieder der Gemeinde enweile Alſo auch hier gingen wir von dem Grundſ organiſcher Entwicklung aus. widerſtrebte es uns, in Zahlen die Entwi 1 7 der NS⸗Kulturgemeinde nachzuweiſen, da n bekanntlich mit Zahlen alles machen kann. f uns iſt ja die entſcheidende Kraft, der Bauſteſ mit dem wir das Gebäude kulturellen Lehe aufzurichten verſuchen, die innere, ſeeliſche m freiwillige Anteilnahme der einzelnen ſönlichkeiten. Wir ſind durchaus ni Meinung, daß ſich der Menſch nur ern Kunſt zuzuwenden habe. Wir pflegen darum unſeren Theaterſpielplänen mit genau ſelben Ernſt das luſtige Volksſtück, die Ko wie den tragiſchen Ernſt der Tragödie, Unſere Arbeit iſt nicht darauf gerichte den Tag zu ſchaffen, ſondern für de 3 Darum ſtehen alle Unternehmungen der Kulturgemeinde vornehmlich unter der 6 wi gung, inwieweit der Einſatz von ſchöpferiſche Leiſtungen eine klare Entwicklung zu nationalſozialiſtiſchen Idealmenſchen ab ken und zu ſichern vermag.“ Mit dieſer Rede war die Tagung erö Nun werden die an Ereigniſſen reichen menden Tage ein Spiegelbild der vielſeitig Arbeit ſein, wie ſie ſich täglich in den Gail bis in die kleinſten Ortsverbände voflfiſ Dabei ſoll ſich erweiſen, daß das Vielerlei Arbeit aus einer Weltanſchauung, einem bensgefühl heraus geſtaltet iſt und damit Einheit bildet. H Theatergemeinde in voller Entwicklung 0 Prin ht I. und ſeine ihe Entſchluß ten zur Er⸗ haben, kurz r ihn nicht Aus der a Die Heiligge neugeſchaffen Werkzeug de „war Rup⸗ on ihm gef⸗ sgedanken un r der Gründ tſchen Rau usländiſchen Philoſophen die Juriſten hulen Padua, Bo jiner nach Salerno Asländiſchen Bild enden Studente lung vor fremders ſikliebhaber d r wieder an Berlin, Soli hichte der B einfacher b es, der dieſ Konditormei Auſikaliſchen Kräf; ſind, Er ſtellte di⸗ Hruchſaler Boden. feigt ſich darin, onzerte zu einem worden ſind. In d hab in ſie die ihne e in die vi — tungen u Sie ſahen darb etung des ül en Bildes(Roko der techniſch kultit amms, das ein ußte Pflege vor Oberrhe Zufammenſtellung undſchriften un' i lbblothet, kbauers Damian m Ausdru „Hakenkreuzbanner“ 16. Junj 1930 25. Juni 1386 wurde durch Kurfürſt Ru⸗ L und ſeine beiden Mitregenten der end⸗ lliige Entſchluß zur Gründung der Heidel⸗ iverſitüät gefaßt. Ruprecht., der zu ſeinem frnfß Univerſität gefaß precht., iß beflif Ahentliche Schöpfer des pfälziſchen Kurſtaates, g, mae e dantt dem Beifpiel Karls IV, der 145 mante f erſint hrag und Mudolfs. der 1305 der Menge rol die Univerſität Wien gründete. ſanne dav erſte reichsdeutſche Hochſchule ziſt notwendig, die Gründe, die den greiſen kfürſten zur Errichtung der Univerſität ver⸗ anle haben, kurz zu unterſuchen. Entſcheidend für ihn nicht das Beſtreben, das Anſehen wurde, daß viet h einen luſtigen en ſchließlich auh einige E0 en rbei entſtand e der gelöſcht m Walde gelegenen tet worden ſiſ ofia, 15, Sunt, ſich heute miliag eres Exploſionz⸗ Aus der alten Universitätsstadt zeim, das in e 4 Die Heiliggeist-Kirche in Heidelberg r mueſemi es neugeſchaffenen pfälziſchen Territorial⸗ maf 4* les zu heben und den Glanz der Heidelber⸗ dem Zügerh kidenz zu mehren. Im Gegenſatz zu dem Aburger Rudolf IV., dem es darauf ankam, öſterreichiſchen Territorialſtaat unabhängig der Reichsgewalt zu geſtalten und zu einem len Werkzeug der eigenſtaatlichen Belange zu en, war Ruprecht I. bei aller Förderung zer von ihm gefeſtigten Kurpfalz ſtets dem Reichsgedanken und der Reichsgewalt treu er⸗ ben. * der Gründung der Hochſchulen im ge⸗ tdeutſchen Raum bevölkerten die Deutſchen ie ausländiſchen Univerſitäten; die Kleriker ind Philoſophen gingen vornehmlich nach Pa⸗ n, die Juriſten nach den italieniſchen Hoch⸗ chulen Padua, Bologna und Siena, die Medi⸗ ſer nach Salerno und Montpellier. Von dieſen Ausländiſchen Bildungsſtätten brachten die ab⸗ gehenden Studenten eine außerordentliche Ach⸗ kung vor fremder Kultur und Sitte mit, die ſich it mit einer geringſchätzigen Ablehnung des überkommenen Weſens und der Einrichtungen g, Köln, Kö aarbrücken llſtändig, Fr en ſich um 21 ——— ntwicklung w em dynamiſchen gen Gebiete deh ie gan 4 Muſitliebhaber der ganzen Welt erfreuen ſich inmer wieder an dieſen„Schloßkonzerten“, die im ganzen 3 ˖ dem Muſter der im Jahre 1922 erſtmals im * dan chſaler Schloß veranſtalteten„hiſtoriſchen gewinnen. onzerte überall im deutſchen Land ver⸗ ſet werden, wo ein Schloß den Zeitſtil be⸗ Weg gegang e. 4 nge ders prägnant trägt. So z. B. in Würz⸗ 4 Acenſ e—5 in Schloß Brühl bei Köln, Raſtatt, Wil⸗ gewonnen ha en Mshöhe bei Kaſſel, Arnſtadt i. Thür., Pots⸗ W als ſich der Herlin, Solitude bei Stuttgart, Mainz. ſeinde erweite Heſchichte der Bruchſaler Schloßkonzerte 14 3 einfacher beſcheidener Handwerksmeiſter weſſen 23 ins Leben „Konditormeiſter Schmider, ein alteinge⸗ mer Bruchſaler Bürger, hat den Gedanken der anläßlich der Zweihundertjahrfeier Schloſſes ſchöne Wirklichkeit wurde. Meiſter mider war damals erſter Vorſitzender der urchaus nig Agruppe der„Badiſchen Heimat“. Er liebte nur ernſt ſeine Heimat, wußte aber auch um die guten flegen darum ſikaliſchen Kräfte, die gerade hier in Bruchſal nit genau d 4 Er ſtellte die Konzerte deshalb ganz auf *2 Boden. Wie recht er damit hatte, einzelnen ück, die Komöd aler t. 14 0 ich darin, daß die Bruchſaler Schloß⸗ uf gerichtet, nzerte zu einem muſikaliſchen Ereignis ge⸗ den ſind. In den 15 Jahren ihres Beſtehens 1 e die ihnen eigene Form entwickelt, die heute in die vorderſte Reihe der kulturellen on ſchöpferiſchen 1 Veranſtaltungen unſeres badiſchen Grenzlandes lung zu ein Aellt Sie fahen ihr Ziel nicht allein in der nſchen abzuſt kbietung des überaus reizvollen zeitangepaß⸗ ſen Bildes(Rokokokoſtüm) und nicht nur in der techniſch kultivierten Wiedergabe des Pro⸗ für die Zukun ungen der imter der E Lagung eröffn 1 i mms, das einmalige an ihnen iſt die be eder vi Pflege vorwiegend deutſcher Meiſter in den 6 soberrheinkreiſes, die durch die bände voll lammenſtellung der Werkfolge aus alten as Vielerle ndſchriften und ſeltenen Drucken aus der Miuſiibibliothek, die ein Bruder des Schloß erbauers Damian Hugo von Schönborn hinter ieh, zum Ausdruck kommt. ung, einem und W ihrer deutſchen Heimat paarte; dieſe Einflüſſe wirkten ſich ſpäter in beſonders verhängnisvoller Weiſe auf dem Gebiete des Rechtslebens aus, wo das deutſche Recht durch das gelehrte römi⸗ ſche und kanoniſche Recht immer mehr in den Hintergrund gedrängt wurde. Es war ſelbſt⸗ verſtändlich, daß verantwortungsbewußte deut⸗ ſche Fürſten durch Gründung eigener Hochſchulen der Fortdauer dieſer Ueberfremdung Einhalt zu gebieten verſuchten. Avignon als Anſtoß Als Frankreich zur Durchſetzung ſeiner politi⸗ ſchen Ziele durch die Aufſtellung des Gegen⸗ papſtes Clemens in Avignon 1378 die große Kirchenſpaltung herbeiführte, machte es in klarer Erkenntnis der Bedeutung der damals ange⸗ ſehenſten Hochſchule Paris dieſe bisher auch von dem deutſchen höheren Klerus bevorzugt beſuchte Univerſität zu einem Werkzeug pe⸗ litiſchen Machtſtrebens. Das Reich, das im Gegenſatz zu dem Habsburger Leopold den rechtmäßigen Inhaber des römiſchen Stuhls — 3 en.— g u Elde die erste reichsdeutsche Universität 9 bluperto-Carola im Spiegel der lahrhunderte/ 550 lahre Wirken für Deutschlands Gröse/ von Mienmei0 nans Huber Urban VI. unterſtützte, und Ruprecht., der entſchieden für dieſen Papſt eintrat, mußten, um weiteres Anwachſen der Anhängerſchaft des franzöſiſchen Nationalpapſtes unter dem einhei⸗ miſchen Klerus und der Gelehrtenſchaft zu ver⸗ hindern, durch die Tat Abhilfe ſchaffen. Wenzel, der ſchwache Nachfolger Karls IV., beſchränkte ſich darauf, mit den kleinen Mitteln dynaſtiſcher Außenpolitik— ſo in dieſem Falle der Eheſtif⸗ tung mit dem engliſchen König— die Abwehr der reichs⸗ und kirchenfeindlichen franzöſiſchen Pläne zu verſuchen. Durch dieſes Verſagen einer ſchwachen Reichsgewalt und eines undeutſchen Herrſchers war die Aufgabe des pfälziſchen Kur⸗ fürſten als des unmittelbaren Angrenzers an die andrängende franzöſiſche Macht beſonders wichtig und ſchwierig. Ruprecht I. ſchritt zu zielbewußter Abwehr durch die Stiftung eines engen Bündniſſes zwiſchen den rheiniſchen Kur⸗ fürſten und Städten, durch die Niederwerfung des franzöſiſch geſinnten Mainzer Erzbiſchofs und ſchließlich durch die Errichtung der Heidel⸗ berger Hochſchule. prager Studenten kommen ins Reich So entſtand in der Abwehr gegen reichs⸗ und kirchenfeindliche Beſtrebungen die Univerſität Heidelberg als Gegenſpielerin der Pariſer Hoch⸗ ſchule, der ſie in ihrer Organiſation ſtark ange⸗ glichen war. Deutſches Denken bildet ſomit die entſcheidende Grundlage der Heidelberger Uni⸗ verſitätsgründung; der Wert dieſer natio⸗ nalpolitiſchen Tat Ruprecht I. wird nicht ge⸗ mindert durch ihre Ableitung aus der mittel⸗ alterlichen Reichsidee. Zunächſt war die Univerſität Zufluchtsſtätte für die reichs⸗ und kirchentreuen Gelehrten der nunmehr nationalfranzöſiſchen Pariſer Hoch⸗ ſchule. Bald wurde ſie auch zum Sammelpunkt der aus Prag vertriebenen Deutſchen. In Prag bedrängte ſchon damals unter dem ſchwachen König Wenzel das Tſchechentum die deutſche Hochſchule; von König und Papſt im Stich ge⸗ laſſen, wandten ſich die Deutſchen nach Heidel⸗ berg, wohin alsbald neben dem Prager Rektor Konrad von Soltau, der den Kampf gegen die Tſchechen geführt hatte, 24 Lehrer zogen. Dier Jakultäten In Heidelberg war ein vollſtändiger Aufbau der Univerſität von Grund auf erforderlich; die Anknüpfung an eine bedeutende klöſterliche Schule, wie dies gerade bei den romaniſchen Hochſchulen möglich geweſen war, konnte nicht erfolgen. Am 1. Oktober 1386 wurden die kur⸗ fürſtlichen Urkunden gezeichnet, am 18. Oktober wurde die Hochſchule mit einer feierlichen Meſſe in der Heilig⸗Geiſt⸗Kapelle eröffnet. Am 19. Ol⸗ tober begannen die Vorleſungen; Marſilius von Inghen lehrte Logik, Wunnenberg von Worms Phyſik und Reginald von Alna ſprach über den Titusbrief. Durch Ru⸗ precht I. waren vier Fakultäten errichtet worden: Die theologiſche, die juriſtiſche, die mediziniſche und die Artiſtenfakultät, aus deren Mitte der Rektor gewählt werden ſollte. Wäh⸗ rend die drei andern Fakultäten ſofort ihre Tätigkeit begannen, wurden die Vorleſungen Ochöner Erfolg der Bruchſaler hiſtoriſchen Gchloßkonzerte So konnte es auch in dieſem Jahre wieder gelingen, vergeſſene Werke vergeſſener Meiſter auszuwählen, die für den hohen Stand deut⸗ ſchen Kulturwillens in der Zeit des größten politiſchen Tiefſtandes, des Duodez, zeugen. Das Kammerorcheſter iſt gebildet aus Mit⸗ gliedern des Muſikvereins Bruch⸗ ſal, Maeſtro iſt Städt. Muſikdirektor Friedrich Hunkler. Als Soliſtin wurde Suſanne Stennebrüggen gewonnen, der aus Baden⸗Baden ein guter Ruf als Kon⸗ zertſängerin vorausgeht. Das Cellokonzert ſpielt Werner Laukiſch(Karlsruhe). Die Ausarbeitung des Programms beſorgte wieder Fritz Zobeley(Heidelberg). Die Aufführungen Wir ſtehen im Bruchſaler Schloß, das vor zwei Jahrhunderten aus dem wirkenden Geiſt des Barockmenſchen Hugo Damian von Schön⸗ born erbaut ward und aus der Sinnenfreudi keit eines Chriſtoph von Hutten ſeine köſtli Rokokoausgeſtaltung erhielt. Durch lindendurch⸗ blühte Straßen mit alten Barockhäuſern und zwiebeltürmigen Kirchen ſind wir gegangen. Wie ein feiner Auftakt war dieſer Gang zu dem hiſtoriſchen Schloßkonzert. Die Seele des Schloſſes iſt Muſik. Weit geöffnet ſind ſeine Türen. Die einzigartige, von Balthaſar Neu⸗ mann geſchaffene Treppenanlage iſt wie ein machtvoller Akkord, wie die Ouver⸗ türe zu dem Schloßwerk. Andächtige Stille liegt über dem Raum. Der Maeſtro am Cembalo, zuf dem einſt der junge Mozart geſpielt, hebt die Hand und nun ſingt im zitternden Kerzen⸗ ſchein, in Glanz und Schimmer eine verſunkene Zeit, in Ton und Klang ihr unſterbliches Lied. Eine Symphonie des einſt drei Jahrzehnte in hadiſchen Dienſten wirkenden J. A. Schmitt⸗ Haur eröffnete in herzhafter Friſche den Abend. Ihr folgten in bunter Reihe kammermuſikaliſche Einzelſätze. So eine anmutige Tanzſuite von der mediziniſchen Fakultät erſt 1390 durch Her⸗ mann von Höxter aufgenommen. Die Kirche als Hherrin der Hochſchule Die untere(Artiſten⸗) Fakultät bildete die Grundlage für die Zulaſſung zu den oberen Fa⸗ kultäten, die höchſterreichhare Würde war der Doktortitel der theologiſchen Fakultät. Die Ein⸗ richtungen der damaligen Hochſchulen waren völlig anders geſtaltet, als die unſerer heutigen Univerſitäten. Die Ausbildung erfolgte nach der ſcholaſtiſchen Methode, eng begrenzt auf die Aus⸗ bildung eines beſtimmten ſchulmäßigen Denkens und Lernens. Die Fakultäten waren Gelehrten⸗ zünfte, die jede Abkehr von der gewohnten Uebung ablehnten und die Ziele der wiſſen⸗ ſchaftlichen Ausbildung innerhalb des engen Rahmens überkommener, ſtreng kirchlich gebun⸗ dener Ueberlieferung ſteckten. Wie die theologi⸗ ſche Fakultät die höchſte(Mutter⸗) Wiſſenſchaft lehren ſollte, ſo war auch die Kirche ſonſt die unbedingte Herrſcherin und Richterin über Lehre und Leben der Hochſchulangehörigen. Die Wiſ⸗ ſenſchaft war nicht frei, nicht auf die Erringung neuer Erkenntniſſe, ſondern auf die Bewahrung und Verteidigung der Glaubenslehre und der von dieſer anerkannten Einrichtungen gerichtet. Der Gelehrte war Wahrer und Verteidiger des Glaubens und nicht Forſcher. Zu jener Zeit be⸗ ſtand auch keinerlei klare Abgrenzung zu an⸗ dern Bildungsanſtalten und keine Einſchrän⸗ kung oder Vorbedingung für den Beſuch der Hochſchule. Erſt 1464 wurde das Mindeſtalter des Studenten auf 14 Jahre feſtgeſetzt; eine Vorſchule wurde erſt viel ſpäter(1546) errichtet. humanismus gegen Scholaſtih Die Scholaſtik beherrſchte lange die Heidelber⸗ ger Hochſchule; unfruchtbare Meinungsſtreite der verſchiedenen Richtungen, Lehrer und Bur⸗ ſen ließen eine lebensfähige fortſchrittliche Ent⸗ wicklung nicht zu. Der kurfürſtliche Hof fing an, Wandel zu ſchaffen und in das Parteiengezänk der erſtarr⸗ Michele de la Barre, weiland Flötiſt Ludwigs XIV., ein Menuett von dem Grazer Johann Jakob Stupan. Zwei Stücke von Michael Scheuenſtuhl zeigten den eigenen Reiz des Cembalo. Beſonders hervorragend ſind eine Sarabande von 2 Violinen, Violon⸗ cello cont. und Cembalo von Philipp Heinrich Erlebach(1657—1714), und ein Streichquar⸗ tettſatz des Mannheimers Eichner (1740—1777), ebenſo ein Sonatenſatz„Hahn und Henne“ von Albicaſtro(dem Aleman⸗ nen Johann Weißenburg). Die Solomotette des Deutſchitalieners Chellerie, der lange Jahre in Schönbornſchen Dienſten ſtand, offen⸗ barte einen unterſchätzten Meiſter, der ſchon früh der Mannheimer Reform zuſtrebte. Eine Haydn abgeſtrittene Symphonie in-dur be⸗ zeugt, wie leicht ein bedeutendes Werk zum — wird, wenn ſeine Vaterſchaft umſtrit⸗ en iſt. Im zweiten Teil des Programms folgten in raſchem Wechſel ein virtuoſer Konzertſatz für Violonoello von Drevelle, zwei Arietten des Deutſchböhmen Kozeluch, ein empfindſames An⸗ dante für Quintett von J. E. Brandl— einem der Bruchſaler Hofkapellmeiſter—, eine präch⸗ tige Koloraturarie von Sales, der gleichfalls in Schönbornſchen Dienſten ſtand. Märſche von Johann Georg Reinharth und einem un⸗ bekannten Meiſter, die einſt bei der kaiſerlichen Tafel in Wien erklangen, bildeten den Beſchluß der vielfarbigen Vortragsfolge. Die beiden erſten diesjährigen Schloßkonzerte am Samstag und Sonntag, die am Montag ihre Wiederholung fanden, haben vollauf be⸗ friedigt, ganz beſonders die ſtilreine Wieder⸗ gabe der Werke, die für den muſikaliſchen Lei⸗ ter, das Orcheſter und die Soliſten ſtarke Ein⸗ fühlſamkeit und ungeheure Arbeit vorausſetzte, ſei lobend hervorgehoben. Werner Laukiſch meiſterte in bravou⸗ röſer Weiſe die ungeheuer ſchwierige Cellopar⸗ tie bei Drevelle, während Muſikdirektor Hunkler ſeinen Ruf als meiſterhafter Cem⸗ baloſpieler noch vertiefte, und ſich erneut als ten Schule das Gedankengutdes Huma⸗ nismus hineinzutragen. Gewiß lag es nicht im Weſen des Humanismus, auf die längſt ver⸗ ſchütteten Grundlagen zurückzugreifen und darin liegt ſein Nachteil begründet. Der Humanismus brachte aber eine Auflockerung des mittelalter⸗ lich kirchlichen Denkens, die Ablehnung des aus⸗ ſchließlichen Herrſchaftsanſpruchs der Kirche über Wiſſenſchaft und Leben, wenn auch dieſe Wand⸗ lung anfänglich ſich nur die Wiederentdeckung und Wiederbelebung des klaſſiſchen Altertums zum Ziel ſetzte. Die ſcholaſtiſche Ueberlieferung der Hochſchule ſetzte den Verſuchen des Hofs zur Befruchtung der Univerſität mit humaniſtiſchen Ideen zähen, aber ſchließlich doch erfolgloſen Widerſtand entgegen.(Fortſetzung folgt) In fürze In einem Vorort von Lüttich kam es Mon⸗ tagabend anläßlich des Generalſtreiks zu den erſten blutigen Zwiſchenfällen. In Rocours ver⸗ ſuchten Streikende, den Straßenbahnverkehr lahmzulegen. Polizei verſuchte, ſie daran zu hindern. Es kam zu einer Schießerei, in deren Verlauf drei Poliziſten verwundet wurden. — Miniſterpräſident van Zeeland empfing am Montagnachmittag eine Abordnung des Zen⸗ tralausſchuſſes der belgiſchen Induſtrie zu einer Beſprechung über die Streiklage. Der Miniſter⸗ präſident will eine Zuſammenkunft der zentralen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorganiſationen herbeiführen, um die Grundlage für eine Bei⸗ legung des Streiks zu ſchaffen. — Nach einer Meldung des„Neuigkeits⸗Welt⸗ blattes“ hat das Sicherheitsbüro ſeine Unter⸗ ſuchung über das Schiffsunglück auf der Donau abgeſchloſſen. Es iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß an dem Unfall weder der Ka⸗ pitän, noch die Schiffsbeſatzung ein Verſchul⸗ den trifft. Das Unglück iſt durch eine Ver⸗ kettung unglückſeliger Zufälle, vor allem durch das Hochwaſſer, entſtanden. berdoebenes Fleiſch geliefert Kölner Geſchäftsfrau feſtgenommen Köln, 15. Juni. Die Inhaberin eines Kölner Metzgereige⸗ ſchäftes wurde mit ihren Gehilfen von der Ge⸗ ſundheitspolizei in vorläufigen Gewahrſam ge⸗ nommen. Sie hatte 15 Pfund nicht mehr ge⸗ nießbaren Fleiſches unter eine größere Lieferung gemiſcht und damit die Er⸗ krankung von über 100 Perſonen verurſacht. Bei den in Mitleidenſchaft gezogenen Perſonen han⸗ delt es ſich um die Teilnehmer an einer am Sonntag von Köln nach Remagen erfolgten Ausflugs⸗Dampferfahrt. Der größte Teil der Reinigen, aber nicht ſchmirgeln. (icht Reinigung um jeden Preis, sondem Sũuberung unter Schonung des Zohn- schmelzes- das ist fichtig Der aàuſ erordentlich feine putzkörper der Nivea- Zahnpæsts reinigt gründ. lich und erhäſt den natũr. 24 lichen Glenz lhrer Zöhne. Erkrankten konnte nach der erſten ärztlichen Be⸗ handlung die Fahrt fortſetzen, während einige noch weiter in ärztlicher Behandlung bleiben mußten, aber vorausſichtlich in einigen Tagen wieder ganz hergeſtellt ſein werden. hervorragender Interpret des Barock und Ro⸗ koko erwies. Suſanne Stennebrüggen paßte ſich ſtimmlich und figürlich ſehr gut in den Rah⸗ men der Konzerte ein. Dieſer in der Höhenlage ausgezeichnete Sopran machte aus den kleinen Arietten von Kozeluch eine reizende Sache. Die Bravourarie von Sales war eine ſchöne Lei⸗ ſtung. Die Zuhörer, unter denen ſich am Sams⸗ tag auch Miniſterpräſident Köhler befand, dank⸗ ten denn auch durch reichen Beifall. Hanspeter Moll. Griechiſcher Tenor an die Berliner Staats⸗ oper verpflichtet. Die Verpflichtung des ju⸗ gendlichen Heldentenors Vaſſo Argyris für drei Jahre an die Berliner Staatsoper darf auch als erfreuliches Zeichen der bereits ſeit langer Zeit beſtehenden freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Griechen⸗ land gelten. Argyris, der noch in dieſem Mo⸗ nat in Berlin auftreten wird, iſt in Alexan⸗ drien geboren. Er ſtudierte zuerſt am Kon⸗ — zu Athen, ſpäter in Mailand und ien. G. K. Cheſterton geſtorben. Der bekannte eng⸗ liſche Schriftſteller G. K. Cheſterton iſt am Sonntag im Alter von 62 Jahren in Beacons⸗ field bei London geſtorben. Neue Ausſtellung im Kunſtverein. Der Mann⸗ heimer Kunſtverein zeigt gegenwärtig eine Graphik⸗ und Aquarellſchau, in der zehn Künſtler vertreten ſind. Am Sonntag, den 28. 4. veranſtaltet der Kunſtverein eine Ge⸗ ſellſchaftsfahrt nach Wiesbaden zu der dortigen Ausſtellung:„Zwei Jahrhunderte deur⸗ ſcher Landſchaftsmalerei“. Die Aus⸗ ſtellung bietet einen umfaſſenden Ueberblick über die bedeutende Landſchaftsmalerei der beiden letzten Jahrhunderte, wobei die noch größten⸗ teils unbekannte deutſche Barocklandſchaft be⸗ ſonders intereſſiert. Anmeldungen bis Miit⸗ woch, den 24. Juni, im Sekretariat. Mannheim Blick übers Land Ichwarzwaldhof abgebrannt Sümtliche Fahrniſſe vernichtet Ittenſchwand b. Schönau i.., 15. Juni. Am Montag, 10 Uhr, brach in dem alten, dem Landwirt Alois Philipp gehörenden Schwarz⸗ waldbauernhof am Ortseingang des Dorfes Feuer aus, das man erſt gewahrte, als das Haus in hellen Flammen ſtand. Der Beſitzer des Anweſens und ſeine Frau waren auswärts und die vier kleinen Kinder konnten nur mit knapper Not vor dem Feuertode bewahrt wer⸗ den. Acht Stück Großvieh, ein Schwein und zahlreiches Federvieh kamen in den Flammen um. Nur mit größter Mühe konnten die Be⸗ wohner der benachbarten Häuſer dieſe vor einem Uebergreifen des Brandes ſchützen. Die Schön⸗ auer Feuerwehr war mit der Motorſpritze bald zur Stelle und rückte dem Feuer energiſch zu Leibe, ſo daß ſchließlich die ſchlimmſte Gefahr eines Weitergreifens des verheerenden Ele⸗ ments gebannt war. Von den Fahrniſſen konnte nicht das geringſte gerettet werden. Zum Glück befand ſich ein Teil des Viehes auf der Weide und ſo blieben dem Landwirt wenigſtens zehn Stück Vieh erhalten. Die Löſcharbeiten zogen ſich bis zum Abend hin. Ueber die Brandurſache iſt nichts bekannt. Kundgebung der Studentenſchaft Heidelberg, 15. Juni. Am Sonntag fand im großen Rathausſaale eine feierliche Kund⸗ gebung der Heidelberger Studentenſchaft ſtatt, der u. a. Staatsminiſter Dr. Schmitthen⸗ ner als Vertreter des Reichsſtatthalters bei⸗ wohnte. Der Führer der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft und der Gruppe Heidelberg des NSD⸗ Studentenbundes, Kreuzer, ſprach vom Geiſt und Willen des nationalſozialiſtiſchen Studen⸗ ten. Die Feierſtunde, der man einen würdigen muſikaliſchen Rahmen gegeben hatte, wurde mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendet. Die Hand in die Süge gebracht Eberbach, 15. Juni. Einen bedauerlichen Unfall erlitt der in den fünfziger Jahren ſte⸗ hende Wilhelm Weber. Beim Arbeiten an der Kreisſäge kam er mit der rechten Hand in die Säge. Dabei wurden ihm ſämtliche Finger an der Wurzel und der Daumen zur Hälfte ab⸗ geſchnitten. Der Verletzte fand im Bezirkskran⸗ kenhaus Aufnahme. Zwei Kinder beim Baden ertrunken Kehl, 15. Juni. Zwei 13jährige Mädchen, die Töchter des Landwirts Johann Köhler VI und des Landwirts Jakob Moſtberger III in Holzhauſen ſind am Sonntag beim Baden im Holchenbach ertrunken. Die des Schwimmens unkundigen Kinder waren an eine tieſe Stelle geraten. Trotz ſofortiger Bergung waren Wie⸗ derbelebungsverſuche erfolglos, ſo daß der aus Freiſtett herbeigeeilte Arzt nur noch den Tod der unglücklichen Mädchen feſtſtellen konnte. Faſt wäre am Montag ein weiteres Todes⸗ opfer zu beklagen geweſen. Ein hier zu Beſuch weilendes fünfjähriges Kind fiel in einem un⸗ bewachten Augenblick in den Brandweiher, konnte aber im letzten Augenblick glücklicher⸗ weiſe noch gerettet werden. Motorradfahrer tödlich verunglückt Villingen, 15. Juni. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall mit tödlichem Ausgang ereignete ſich auf der Landſtraße oberhalb der großen Kurve. Der 27 Jahre alte Kaufmann Karl Vetter aus Rottweil wurde auf der Fahrt nach Villingen mit ſeinem Motorrad von einem entgegenkommenden Kraftwagen geſtreift, in dem Augenblick, als er zwei Radfahrer über⸗ holte. Der Motorradfahrer erlitt dabei mehr⸗ fache Brüche des linken Unterſchenkes und ſtarb im Villinger Krankenhaus infolge des erlitte⸗ nen ſtarken Blutverluſtes. neues aus Campertheim Verkehrsunfall am Adolf⸗Hitler⸗Platz Lampertheim, 15. Juni. Am Sonntag, gegen 19 Uhr, ereignete ſich in Lampert⸗ heim ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Perſo⸗ nen ſchwer verletzt wurden. Ein Soldat aus Mannheim kam mit einem Perſonenwagen die Kaiſerſtraße herunter und wollte am Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Platz in die Bürſtädter Straße einbiegen. Im gleichen Augenblick kam ein Motorrad aus entgegengeſetzter Richtung. Der Perſonenwagen wollte noch ſchnell ausweichen, es war jedoch nicht mehr zu verhindern, daß das Motorrad ihm in die Flanke fuhr, ſo daß ein ſchwerer Zuſammenſtoß erfolgte. Motorrad⸗ und Sozius⸗ fahrer wurden vom Fahrzeug geſchleudent und blieben ſchwerverletzt liegen. Das Perſonen⸗ auto wurde wenig beſchädigt, während das Motorrad ſtark demoliert war. Beide Verletzte aus Waldhof trugen teilweiſe ſchwere Kopf⸗ und Beinverletzungen davon und wurden im Marienkrankenhaus ſofort in Behandlung ge⸗ nommen. Ihr Befinden iſt den Umſtänden nach befriedigend. Lebensgefahr beſteht nicht. Schaefer-flbend des heimatbundes Ehrung für einen treuen Sohn/ Erinnerungen an eine Scheffel⸗Freundſchaft Ladenburg, 15. Juni. Es iſt eine dankens⸗ werte Aufgabe, den Heimatſinn zu pflegen und Verſtändnis für die Heimat, ihre Geſchichte und Schönheit zu wecken. Gerade Alt⸗Ladenburg, das auf Schritt und Tritt die Erinnerungen an ſeine faſt zweitauſendjährige Vergangen⸗ heit darbietet, iſt ſo recht der Boden, auf ꝛdem ein ſtarkes, tiefes Heimatgefühl gedeiht. Jeder echte Ladenburger, wenn er erſt einmal drau⸗ ßen in der Welt war, weiß und kennt das, und er ſchämt ſich nicht ſeiner Liebe zu der alten Stadt am Neckar. Da lebt in Stuttgart der letzte Nachkomme einer alten, angeſehenen La⸗ denburger Familie, Heinrich Schaefer, der ſeit Jahrzehnten ſeine Heimatſtadt nicht mehr ſah, und nun als 65jähriger auf Einladung des Heimatbundes Ladenburg, deſſen Ehrenmit⸗ glied er iſt, wiederkehrte. Ihm zu Ehren fand am Samstag im Saal„Zur Roſe“ ein Heimat⸗ Abend ſtatt; der Beſuch war gut, die meiſten Ladenburger Familien waren vertreten und Heinrich Schaefer konnte manchen grau⸗ gewordenen Jugendfreund und Geſpielen wie⸗ der begrüßen. Profeſſor Wollenſchläger hieß den Gaſt namens des Heimatbundes willkommen und un⸗ terrichtete die Anweſenden kurz über Nam' und Art. Heinrich Schaefer entſtammt einer altein⸗ geſeſſenen Bürgerfamilie; ſein Großvater war 1859/8 Bürgermeiſter von Ladenburg.„Mir kumme, unn wann mir noch unſerm liewe Ladeberg krawwle müßte“, ſo antwortete Schafer, als ihm der Heimatbund die Einladung übermittelte. Viele Jahre beſchäftigte er ſich mit Familienforſchung und ſtiftete bald nach Eröffnung des Heimatmuſeums im Jahre 1909 einen großen farbigen Stammbaum. Stahlſtiche und andere Bilder ſowie wertvolle Karten des pfälziſchen Kurfürſtentums kamen dazu, ſo daß ein eigenes Schaefer⸗Zimmer im Renaiſſance⸗ Haus eingerichtet werden konnte. Außerdem ſammelte Heinrich Schaefer mit Bienenfleiß Bilder und Schriften über Ladenburg und die Pfalz und entwickelte eine eifrige ſchriftſtelle⸗ Jehniahrfeier der N5dflp in Steppach Gauleiter Robert Wagner hielt die Gedenkrede/ Eine Weiheſtunde Sinsheim, 15. Juni.(Eig. Bericht.) Als zweitälteſte Ortsgruppe des Kreiſes Sins⸗ heim konnte am Sonntag der Stützpunkt Step⸗ pach ſeine Zehnjahresfeier begehen. Die Feſt⸗ folge wurde am Vorabend mit der Kreis⸗ tagung eröffnet, an der ſämtliche Politiſchen Leiter aus dem Kreis Sinsheim teilnahmen. Dabei ergriff neben Kreisleiter Geiger, der in ausführlichen Worten über die Grünbung des Stützpunktes Steppach ſprach, Gauſchu⸗ lungsleiter Pg. Baumann das Wort. In einer überaus feſſelnden Anſprache zeigte er all die Kräfte auf, welche jene alten Getreuen unſeres Führers in der Kampfzeit befähigten, die größten Widerſtände zu überwinden, um Lahnen der Wahrheit den Weg zum Sieg zu bahnen. Am Sonntag brachte das erlebnisreiche Ge⸗ ſchehen der Feier zuerſt eine Weiheſtunde, in beren Mittelpunkt eine Anſprache von Pg. Albert Roth(Liedolsheim) ſtand. Er ſprach in packender Weiſe über das erſte Grundgeſetz des Nationalſozialismus: die Erkenntnis des Blutes. Der feierlichen Weiheſtunde ſchloß ſich die Heldengedenkfeier am Kriegerdenkmal an, bei der Kreisleiter Gei ger einen Kranz nie⸗ derlegte. Am Nachmittag hatten die Formationen nach einem Marſch durch die Ortsſtraßen am Feſt⸗ platz Aufſtellung genommen, um den Gaulei⸗ en ter, Reichsſtatthalter Robert Wagner, der am Ortseingang von Kreisleiter Geiger, Bür⸗ Leidellen zeiger, Vertreter der Kreisleitung eidelberg und Landrat Dr. Denzel empfangen wurde, ſprechen zu hören. Kreisleiter Geiger hieß den Gauleiter als einen der erſten Kämp⸗ fer für die Bewegung des Führers im Kreiſe Sinsheim herzlich willkommen. Bürgermeiſter Geiger ernannte ihn unter Ueberreichung der Ehrenbürgerurkunde zum erſten Ehrenbürger der Gemeinde Steppach. Der Gauleiter dankte eingangs ſeiner Feſt⸗ rede herzlich für die ihm zuteil gewordene Ehrung. In ſeinen weiteren Worten ließ er nochmals jene Zeit des Kampfes vorüberzie⸗ hen, als in Deutſchland Schande und Verrat am eigenen Volk an der Tagesordnung waren, als auch im Kreis Sinsheim Nacht für Nacht die Getreuen Adolf Hitlers hinausgingen, um den Volksgenoſſen von dem Wollen des Füh⸗ rers und ſeinem ſchweren Kampf zu erzählen. Möge der kämpferiſche Wille der alten Garde in allen Volksgenoſſen wach werden und ſie immer zu neuem Dienen an Volk und Vater⸗ land anſpornen. Gewaltiger Beifall folgte den Worten unſe⸗ res Gauleiters, der darauf die alten Kämpfer des Kreiſes Sinsheim mit einem kräftigen Handſchlag begrüßte und ſich nach ihren per⸗ ſönlichen Verhältniſſen erkundigte. Zwischen Neckar und Bernstrafe Ladenburger Nachrichten Ein toter Kamerad wurde geehrt. Anläßlich des einjährigen Todestages des früheren Ver⸗ waltungsratsmitgliedes und Ehrenhauptmanns der Freiwilligen Feuerwehr Ladenburg, Peter Engel, der 34 Jahre der Wehr angehörte, fund geſtern um 19 Uhr auf dem Friedhof eine Kranzniederlegung unter geſchloſſener Teil⸗ nahme des Verwaltungsrates ſtatt, wobei Branddirektor Agricola des toten Kamera⸗ den und ſeiner Verdienſte gedachte. Außerordentlicher Feuerwehr⸗Appell. Wegen des bevorſtehenden Kreisdienſtappells in Plank⸗ ſtadt tritt die Ladenburger Feuerwehr am Mitt⸗ woch, 20 Uhr, am Gerätehaus zu einem außer⸗ ordentlichen Appell an. Antreten der Aktivität iſt Pflicht. Beſichtigung des Lehr⸗ und Verſuchsgartens. Etwa hundert Mitglieder und Angehörige des Kleingartenvereins Mannheim⸗Oſt kamen am Sonntag nach Ladenburg, um dem Kreis⸗Lehr⸗ und Verſuchsgarten einen Beſuch abzuſtatten. Unfall auf der Landſtraße. Eine Radfahrerin aus Mannheim ſtürzte am Sonntagvormittag auf der Schriesheimer Landſtraße, vermutlich infolge unvorſchriftsmäßigen Fahrens, und ge⸗ riet mit einem Arm unter ein gerade vorbei⸗ kommendes Laſtauto. Ein Kraftfahrer brachte die Verletzte in ein Heidelberger Krankenhaus. Ein Floß fährt nach Holland. Nach längerer Pauſe trug am Samstag der Neckar wieder ein⸗ mal ein großes Langholzfloß vorbei. Es war doppelſchichtig gelegt und wurde von vier ober⸗ baheriſchen Flößern geführt, die es in Eberbach zufammenſtellten und jetzt unterwegs nach Hol⸗ land ſind. In nächſter Zeit werden wahrſchein⸗ lich noch mehrere Flöße unſere Stadt paſſieren. Edingen berichtet Gutes Ergebnis der Pferdemuſterung. Von den 82 Pferden, die bei der Pferdemuſterung vorgeführt wurden, konnten 56 als tauglich be⸗ zeichnet werden. Allerdings mußten auch ſcharfe Verwarnungen ausgeſprochen werden an ſolche Pferdebeſitzer, die ihren Tieren nicht die nötige Vflege angedeihen laſſen. Es iſt eine Friſt von zwei Monaten geſetzt, nach deren Ablauf durch ſierärztliche Nachſchau feſtgeſtellt wird, ob das Pferd nun beſſer gehalten iſt oder ob Anzeige erſtattet werden muß. Neues aus Schriesheim Fortſchritte am Schwimmbad. Die letzte Ge⸗ meinſchaftsarbeit bei der Planierung des Schwimmbadgeländes fand am Sonntagfrüh bei guter Beteiligung ſtatt. Es haben ſich nun im ganzen 700 Schriesbeimer in den Dienſt der Allgemeinheit geſtellt und mit dem Spaten in der Hand bewieſen, daß Handeln beſſer iſt denn Reden. Am Donnerstag wird das Kabinenge⸗ häude errichtet, und wenn das Wetter günſtig bleibt, kann das Bad, wie vorgeſehen, am 5. Juli eröffnet werden. Letzte Aufforderung. Das Bürgermeiſteramt macht darauf aufmerkſam, daß die Betreibung des Winzerkredits, 1. Tilgungsrate(fällig 15. November 1935), nunmehr durchgeführt wird. Die Eintreibung erfolgt durch die Gerichtsvoll⸗ zieherei Mannheim. Diejenigen Schuldner, die bis 20. Juni 1936 mit der 1. Tilgungsrate noch im Verzug ſind, müſſen alle weiteren Folgen tragen. Außerdem werden nochmals diejenigen aufgefordert, die den ganzen Winzerkredit zu⸗ rückzuzahlen haben, da ſie ebenfalls Betreibung durch die Gerichtsvollzieherei zu erwarten haben. Der Sonntag, der ſich recht gut angelaſſen hatte, brachte den üblichen Ausflugsverkehr, der aber raſch verebbte, als dunkle Wolken den Himmel überzogen und wieder einmal ein aus⸗ giebiger Regenguß kam. Ein Teil der Gaſtſtät⸗ ten hatte davon den Vorteil, daß eingekehrt wurde, aber im allgemeinen machte ſich doch ein Ausfall bemerkbar. Zahlreiche Radler nah⸗ men Gelegenheit, das im Bau befindliche Schwimmbad zu beſichtigen. III. 15, Erbſen 18, Kirſchen 25—35, Erd 30—36. riſche Tätigkeit; ſeine Arbeiten in Mroſg n Poeſie beziehen'ſich faſt alle auf Ladenburg ſeine Umgebung. Heinrich Schaefer ergriff nun ſelbſt das N zu einem über Schmezer, Scheffel Ladenburg. Im dritten Stock ſeines Vaterheh Oie 750 In der ſonnige gentlich zu Hau uns Mannhe KGaſtſpieles ſes wohnte der Pfarrherr Chriſtoph Schmeit 320 ein würdiger Mann voll großer Güte, der feif in Betrachtungen Ruheſtand in Ladenburg verlebte. Zu ihm heteren Söhne nd s ſind näml der ganzen We ich der augenbli allein 40 flei inernehmen beſe eil traditionsgem gern der kleine Heinrich Schaefer, um Rauh und Käfer zu bringen und dafür einen anſchg lichen Vortrag über die Wunder der Malſt empfangen. Stets ſchloß ſich daran die M nung, den erbeuteten Lebeweſen die ihe be indem er ſagte:„Heinrich he alles wieder an ſeinen Platz, denn du ſollft ewigen Schöpfer in ſeinen erhabenen Weif fiert. Das Gaſtfpi⸗ ehren.“ Schmezer hatte 1820/3 in Halle in hundernden Pfäl Heidelberg evangeliſche Theologie ſtudiert l keizendes Geſchen ſein Examen unter dem damaligen Prälat Johann Peter Hebel ab, und bekleidete da verſchiedene Pfarrſtellen, zuletzt in Ziegelhe ſen, wo im Schmezer'ſchen Pfarrhaus gihh Gaſtfreundſchaft herrſchte. Wenn ſich die N über das Land breitete, dann ſaß der Pfarrhe am Fernrohr, um die Sternenwelt zu eiſt ſchen. Er ſtand in engſter 5 ſand mnit der eidelberger Geiſteswelt und fand in eine reis gleichgeſinnter Freunde die Geſellſchg Joſef Viktor Scheffels. Mittwochs traf man in RNeuenheim im„Waldhorn ob der Bruck Hof“ beim Brückenturm oder „Goldenen Herz“ in der Hauptſtraße. Bald h band Schmezer und Scheffel eine Freundſchg die bis zum Tode währte. Des Pfarrers Sof Profeſſor Karl Schmezer, war Lehrer an der weiterten Volksſchule zu Ladenburg und 1863 an der erſte Leiter der neu errichteten hi gerſchule, an der er jahrelang ſegensreſ wirkte. Er war ein vorbildlicher Pädagoge mi der zweiten badiſchen Kammer an. J ahre 1879 kam er an das Gymnaſium Mannheim, und in Karlsruhe ſtarb er 1895 f Ruheſtand, 13 Jahre nach ſeinem Vater. Gf weiterer Sohn, Alfred Schmezer, war Oele mierat an der Landwirtſchaftlichen Kreißh terſchule. Wenn einſt der alte Kutſcher Lutz Schaefer ſchen Haus vorfuhr und der geſä nen„Chaiſe“ der Dichter Joſef Viltur Scheffel entſtieg, um ſeinen alten Freund nach jahrelanger kmuten Heimatla diesmal Gelegenh von zu Hauſe, 358 indten— zuſan inahe jeden keit, innerhalb de⸗ Meßplatz rührend hachten,— die l es ſich nati ſten Männer ſie wieder 1 eilen. et und aben kebacher“ abe nder ſonnigen J Fremden, Schöner Unſer Mannhei Rfalz haben die, ders ins Herz geſ chtig. An a Perſonal⸗ Aie ſich häufer Intimus Schmezer, den„Augur von Teculi büchern dur zu beſuchen und köſtliche Erinnerungen an der Feſtſtellun Heidelberger Zeit auszutauſchen, dann m gſtellern, die ein kleiner Ladenburger Bub den Dichter f einem Blumenſtrauß begrüßen. Der Bub ſuh Schaefer, deſſen Vater ſpäter chaefers einzigem Sohn, dem Kammerheri Viktor von Scheffel, eng befreundet war. Die überaus intereſſanten Ausführungen den reichen Beifall. Schriftleiter Cornel Gff wußte noch mitzuteilen, daß Scheffel m Schmezer oft auch in der„Roſe“ ſaßen, und Schmezers Grab jetzt ſchön hergerichtet und g ſchmückt iſt. Dann wurde der Saal verdunh und auf der Leinwand erſchienen Bilber Ladenburgs Gaſſen, Winkeln und alten git ſern. Manche Einzelheiten kamen dabei Ji Vorſchein, die die meiſten Ladenburger filf nicht kannten oder noch nicht beachtet hatſe Cornel Serr ſprach dazu paſſende Gedichte gu Feldpinh Schaefers Werken, dem noch ein eldblumengebinde aus allen Teilen der Laheh burger Flur überreicht wurde. Herr Kühn Frau Anna Rufer⸗Hauber umrahmten die! träge mit klaſſiſchen Muſikſtücken. Weiheb Stille trat ein, als während der Lichtbilder führung der helle Klang des Elfuhrglöcht herübertönte. Für alle Teilnehmer war Schaefer⸗Abend ein ſchönes Erlebnis. hücher bei chieden ſin werden, oht t, das Arbei Zuſtellen. Es n zurt ſchicken die n Mitteilung ſſen iſt, ohn der deutſch⸗ Geſetzes übe tsbuches verp ins Arbei Märkte Großmarkthalle Handſchuhsheim Erdbeeren 1. Sorte 28—32, 2. Sorte B Kirſchen 1. Sorte 18—30, 2. Sorte 11—15 Kein Tag verg Diesmal war es rger Straße u 17 Uhr dabei in ein Sorte—10, Himbeeren 55, Pfirſiche und Fahrrad Rhabarber—4. Anfuhr in Erdbeeren— Zußo ſtark, Abſatz flott.— wurde, der Rad Weinheim: Kirſchen 16.—38,—1 6* beeren 26—34, 23—25, 16—22, grüne Gig beeren 13, Himbeeren 55—60, Heidelbeeren Erbſen 19. Anfuhr 200 Zentner, Nachfrage Schwetzingen: Spargelpreiſe 1. 8. 2 S. 30—35, 3. S. 20—25. Martipenauf la am. Bad Dürkheim: Erdbeeren I. 30, II. 25- III. 14—18, Pankar⸗Kirſchen 35, Schloßekirſch Spargeln 1. 40, Spargeln II. 30, L. Ludwigshafen: Wirſing—44,5, Kohl Karotten—6, Erbſen 15—20, Kirſchen! Erdbeeren 25—35, Spargeln II. 30—36, bis 27, II.I 21—355, IV. 10—15. Maxdorf: Salat—5, Wirſing—45, W kraut—10, Spitzkraut 7, Kohlrabi—6, Kat ten—6, Blumenkohl 40—45, II. 30—40, I bis 28, Rettich—5, Spargeln 1. 38, H eines Perſonent ne ſtark bluter denn ohne Opektd kochi durch die lange Kochzeit häuſig bis zur Hälſte ein. Mit: Opektd jedoch bekommen Sie ungefähr das gemze Gewichi in die Gläser, das Sie an Obst und Zucker in den Kochiopf geben. 0 9 pie alte, traditio anläh! 16. Junl! fjauptſtadt Mmannheim 16. Juni 1936 Riunzeim Die„Maekelaeheꝛ“ In der ſonnigen Gegend der Pfalz ſind ſie W7 18 llich zu Hauſe— die„Mackebacher“, die feines ater uns Mannheimer anläßlich des„Hagen⸗ hriſtoph Schmeztz Gaſtſpieles plötzlich mitten ins Blickfeld er Güte, der feiien Betrachtungen gerückt ſind. Dieſe kernigen, ebte. Zu ihm l en Söhne des rebumkränzten Pfälzer⸗ aefer, um Raupen es ſind nämlich als geborene Zirkusleute für einen anſcha r ganzen Welt bekannt. Kein Wunder, daß der augenblicklich hier gaſtierende„Hagen⸗ 1 ten in Proſa unh uf Labe 5 ider der Natit en e n h leiae„mauebaher“ in ſeinen e:„bemiig ehmen beſchäftigt, von denen ein Groß⸗ traditionsgemäß in der Zirkuskapelle muſi⸗ Das Gaſtſpiel in Mannheim war für dieſe Pandernden Pfälzer in doppeltem Sinne ein Rizendes Geſchenk,— denn erſtens hörten ſie och jahrelanger Abweſenheit wieder die ver⸗ anten Heimatlaute— und dann war ihnen Resmal Gelegenheit geboten, mit ihren Lieben in zu Hauſe,— Frauen, Kindern und Ver⸗ dien— zuſammenzutreffen. denn du erhabenen /23 in Halle ogie ſtudiert, maligen Prä d belleidete etzt in Ziegel Pfarrhaus enn ſich die! ſaß der Pfarr nenwelt zu inahe jeden Tag hatte man die Möglich⸗ 5 ſunde 11 innerhalb der kleinen Zirkusſtadt auf dem hplatz rührende Wiederſehensſzenen zu be⸗ bachten,— die braven„Mackebacher“ Frauen eezen es ſich natürlich nicht nehmen, ihre weit⸗ f Männer in unſerer Stadt zu beſuchen, ſe die Geſellf vhochs traf man f ob der Bruck“ kenturm oder tſtraße. Bald eine Freundſch s Pfarrers 4 Lehrer an der en denburg und von u errichteten Bit lang ſegensreih her Pädagoge ui Kammer an. Gymnaſium i e ſtarb er 1805 K inem Vater. Gi zer, war Oekond/ tlichen Kreiswiß vor ſie wieder nach fernen Städten und Län⸗ dern eilen. uſtet und abenteuerlich iſt das Leben unſerer ebacher“ aber ſie lieben ihren Beruf, ſind achſen mit ihm, genau wie ſie ihre Heimat der ſonnigen Pfalz lieben— und trotz allem remden, Schönen nie vergeſſen werden. Unſer Mannheim, als Grenzſtadt zur ſonnigen Ffolz haben die„Mackebacher“ natürlich beſon⸗ bers ins Herz geſchloſſen— und das freut uns aufrichtig. 3 4 utſcher Lutz an. An alle Anternehmer, ſhu und der ge Joſef Vittor Perſonal⸗ und Lohnabteilungen uten Freund ue die ſich häufenden Reklamationen von Ar⸗ r von Teculinum nnerungen an die hen, dann 4 den Dichter it heitsbüchern durch die Antragſteller führten Ader Feſtſtellung, daß Arbeitsbücher von An⸗ elern, die vor Aushändiaung der Ar⸗ Fhücher bei dem betreffenden Betriebe Aüsgeſchieden ſind, einfach karteimäßig abge⸗ felt werden, ohne daß ſich der Betrieb be⸗ küht, das Arbeitsbuch dem Ausgeſchiedenen Aſtellen. Es wird deshalb dringend darauf usführun gevieſen, daß derartige Arbeitsbücher na ch ter Corng 115 ung des vorgeſchriebenen aß Scheffel u intrags auf Seite 6 bis? dem Buch⸗ durch den Betrieb unmittelbar zuzu⸗ d. Iſt der augenblickliche Aufent⸗ ort des Buchinhabers nicht zu ermitteln, ſtdas Arbeitsbuch nach Erledigung borgeſchriebenen Eintrags auf te6 bis 7 umgehend dem zuſtändigen Abeitsamt zurückzugeben. Viele Unterneh⸗ Rer ſchicken die Arbeitsbücher mit der brief⸗ lichen Mitteilung zurück, daß der Buchinhaber Alaſſen iſt, ohne den Eintrag ins Arbeits⸗ t beachtet hatten ende Gedichte auß m ſpäter noch ein Teilen der Ladeſ lüch vorzunehmen und ohne dem Arbeitsamt „Herr Kühn un Anzeige auf dem vorgeſchriebenen Formu⸗ . die Bon iee zu erſtatten. Das Arbeitsamt weiſt des⸗ Aabb'darauf hin, daß der Unternehmer nach icken. Weihebnlß en Weihrete derdeutſchen Durchführungsverordnung ſer Lichtbilderwor Elfuhrglöcchen des Geſetes über die Einführuna eines Ar⸗ nehmer war z beitsbuches verpflichtet iſt, von jeder Eintra⸗ irlebnis. ais Arbeitsbuch dem Arbeitsamt auf eſchriebenem Formular Anzeige zu er⸗ flatten. Ins Fahrrad hineingelaufen Fein Tag vergeht mehr ohne Verkehrsunfall. ſchuhsheim Diesmal war es ein Fußgänger, der die Hei⸗ erser Straße zwiſchen O 7 und P7 geſtern 2. Sorte B.* Uhr unvorſchriftsmäßig überſchritt Sorte 11—- h dabei in ein Fahrrad hineinlief. Fußgän⸗ „ Pfirſiche eund Fahrradler tamen hierbei zu Fall, wo⸗ Erdbeeren f e dem Fußgänger die Brille zerſchlagen ii ae, der Radfahrer aber, der ſtart bremſte und ausbog, in den Schienen der Straßenbahn hängen blieb und gegen das Nummernſchild ines Perſonenwagens fiel, wodurch er ſich eine ſtark blutende Verletzung an der rechten Schläfe zuzog. In den Alhambra⸗Lichtſpielen Abielt der Radfahrer einen Notverband, wo⸗ gach er ſeinen Weg fortſetzen konnte. Wm 2„ grüne Stachel“ Heidelbeeren er, Nachfrage git preiſe 1. G 6 karktverlauf lang Die alte, traditionelle ens Hagenbeck als Gast beim„HB“ lische Postkutsche vor unseremVerlagsgebäude. 5 anläblich seines Mannheimer Gastspieles am vergangsenen Montag das„„Hakenkreuzbanner“ EIIn Beinſiorn: Fliegen ist Dienst am Vaterland Kunst- und Rekordfluge sind kein Selbstzweek— Der deutsche Flieger leistet Kulturarbeit Aus Anlaß des Vortrages der bekannten deutſchen Weltfliegerin am 18. Juni 1936 im Evangel. Gemeindehaus in Neckarau veröf⸗ fentlichen wir einen intereſſanten Aufſatz aus der Feder Elly Beinhorns. Es wird über deutſche Flieger und deutſche Flüge in der Oeffentlichkeit ſehr viel geſchrieben und geredet. Trotzdem wird das Weſentliche noch immer verkannt; weder Wolfgang von Das nächtliche Himmelsschauspiel Gronau noch Marga von Etzdorf noch ich woll⸗ ten Kunſt⸗ und Rekordflüge als Selbſtzweck aus⸗ führen. Es iſt keine Phraſe, ſondern ganz ein⸗ fach Wahrheit, daß der deutſche Flieger heute deutſche Kulturarbeit leiſten ſoll, wenn er durch die Welt fliegt. Auf meinem Flugzeug, deſſen Flächen mit I Auin.: Dr. Zimmermann Ein Teilausschnitt von dem groben„HB“-Brillantieuerwerk aui den Rennwiesen Eine, Buſchiade“mit Donnern und Ziſchen Ein Mannheimer ſchildert uns ſeine Eindrücke vom letzten HB⸗Brillantfeuerwerk Wir laſſen im nachſtehenden einen begeiſter⸗ ten Mannheimer Volksgenoſſen, der an dem „HB“-Volksfeſt am vergangenen Samstag auf den Rennwieſen teilnahm, über ſeine Eindrücke berichten. Es iſt uns eine Freude, aus ſeinen Schilderungen zu entnehmen, daß vor allen; das große Brillantfeuerwerk einen nie⸗ fen und nachhaltigen Eindruck bei ihm hinter⸗ laſſen hat. Der Einſender ſchreibt uns: „Liebes HB! Ich will Dir ganz offen ge⸗ ſtehen, daß ich mit etwas gemiſchten Gefühlen am vergangenen Samstagabend nach den Renn⸗ wieſen hinausgepilgert bin, denn(Du wirſt mir den Ausdruck verzeihen) das hundsgemeine Schweinewetter der vergangenen Tage hatte mich abſolut peſſimiſtiſch geſtimmt. Aber ſchließlich iſt man als wetterfeſter Mann⸗ heimer ohnehin nicht ſo zimperlich und ſchließ⸗ lich war es ja meine Zeitung, die dieſes Feſt arrangierte— und ſo betrachtete ich es als Ehrenpflicht, unbedingt mit von der Partie zu ſein. HB-Aufnahn. Der junge Herbert Hagenbeck besucht Nun. Ich habe meinen Entſchluß nicht zu bereuen gehabt und kann mit gutem Gewiſſen ſagen, daß ich ſelten ſo einen wundervo l⸗ len Abend in Mannheim bisher erleben durfte. Wenn ich Dir nachträglich ein ehrliches Kom⸗ pliment für die tadelioſe Organiſation 755 Großveranſtaltung ausſpreche, ſo gilt dieſe n⸗ erkennung in gleichem Maße den ausführenden Künſtlern dieſes Abends— vor allem aber dem Mannheimer Feuerwerker Buſch, der ſich die⸗ ſes Mal tatſächlich ſelbſt übertroffen hat. Ich habe in Mannheim ſchon ſo manches Feuerwert geſehen— aber ſoviel Variantenreichtum in den gezeigten Figuren— ſoviel ſchillernde, glit⸗ zernde und bunte Farbenpracht— hat man über dem nächtlichen Himmel meiner Vater⸗ ſtadt bisher noch nicht erlebt. Der gute, alte, ſelige Wilhelm Buſch würde es mir beſtimmt nicht übel nehmen, wenn ich in dieſem Falle von einer ſtrahlenden, fröh⸗ lichen„Buſchiade“, die ſich zum Entzücken der Mannheimer über den Rennwieſen ent⸗ lud, ſpreche. Jeder an ſeinem Platz— der Mannheimer Feuerwerker Buſch hat bewieſen, daß er— im wahrſten Sinne des Wortes— „auf der Höhe iſt“, denn dieſes Pracht⸗ und Schlachtenfeuerwerk konnte ſich wahrhaftig ſehen laſſen. Zum Schluſſe meiner Zeilen will ich Dir, mein liebes„HB“, ganz offen geſtehen, daß ich an jenem unvergeßlichen Abend ein bißchen ſehr ſpät— ein bißchen ſehr ſelig— auch ein klein bißchen blau— nach Hauſe gekommen bin— aber das ſoll auch ſchon Leuten— mit ganz ſtrengen Grundſätzen paſſiert ſein! Be⸗ ſonders dann, wenn ſie einmal die Gelegenheit hatten, ſo viel Schönes, Heiteres und Unter⸗ haltſames in den nüchternen Alltag hinüber⸗ nehmen zu können, wie ich. Und dafür danke ich Dir, mein liebes„HB“ und hoffe, daß wir uns recht bald bei einer ähnlichen Gelegenheit wiederſehen.“ Das„Hakenkreuzbanner“ hat ſich über die obigen aufrichtigen. Zeilen aus ſeinem Leſer⸗ treife außerordentlich gefreut— das ſei vor allem feſtgeſtellt. Darüber hinaus aber hat es zie Veranſtalter ganz beſonders angenehm be⸗ ührt, daß man den beteiligten Künſtlern, die zieſe„HB“⸗Veranſtaltung verſchönen halſen, ein beſonderes Lob zollte— ein Lob, dem ſich as„HB“ aus vollem Herzen anſchließt. Auch das„Hakenkreuzbanner“ hofft im übri jen, bald bei einer ähnlichen netten Veranſtal⸗ zung wieder mit ſeinen Leſern und Freunden in engere Fühlung kommen zu können.— Denn ſo iſt's richtigl tauſend Gedichten, Widmungen und Inſchriften bekritzelt worden ſind, befindet ſich irgendwo die Inſchrift eines argentiniſchen Deutſchen, der ſchreibt:„Auf Wiederſehen!“ Iſt es nicht not⸗ wendig, daß man dieſem Manne wieder einmal ein paar Worte Deutſch vorſpricht? Aber Scherz beiſeite, in Peru, Argentinien, Auſtralien, Afrika, überall wohin ich kam, haben mich nicht nur die höchſten Staatsbeamten mit einer Freundſchaftlichkeit, ja Begeiſterung emp⸗ fangen, die Deutſchland galt. In Peru hat der Staatspräſident mir den höchſten Fliegerorden verliehen. In Buenos Aires ſchrieben die Zei⸗ tungen, es ſei eine Beleidigung, zu ſagen, daß Elly Beinhorn 25 Jahre alt wäre, ſie ſei natür⸗ lich erſt 18. Denn mit 25 Jahren gilt dort eine Frau ſchon als alt. In Auſtralien wiederum haben ſie meinem Vater den Beſitz rieſiger Län⸗ dereien angedichtet; er beherrſche faſt die ganze Provinz Hannover und außerdem den Harz, weil man in Auſtralien reich ſein muß, um et⸗ was zu gelten. Aber auch in dieſen ſehr naiven Aeußerungen liegt die Anerkennung einer Lei⸗ ſtung, und ſo habe ich jede einzelne Kundgebung aufgefaßt. Der zweite Gedanke, auf den ich gern hinweiſen möchte, betrifft den Flug ſelbſt. Worin liegt die eigentliche Leiſtung? Ueber dieſe Frage wird ſelten richtig berichtet. Lindberg hat den Ozean in 34 Stunden überflogen und war nur 16 Stunden über dem Meere. Gewiß, eine gewaltige Leiſtung. Aber der Flieger Kingsford Smith, den ich per⸗ ſönlich kennengelernt habe, hat den Stillen Ozean in vier Tagen mit vier Zwiſchenlan⸗ dungen überwunden und ſo, gemeſſen an Strecke und Gefahr, die vierfache Ozeanleiſtung Lind⸗ bergs vollbracht— dazu in vier Tagen hinter⸗ einander. Trotzdem hat Lindbergh den viel größeren Namen. Wir müſſen, glaube ich, nicht den Namen und die Begleitumſtände, ſondern 3 ſachliche Leiſtung des Fliegers ſtärker wer⸗ en. Ich wurde oft gefragt, worin ich ſelbſt eine beſondere Schwierigkeit und Leiſtung meines Fluges ſehe. Da bin ich zum Beiſpiel von San⸗ tiago nach Mendoza geflogen. Südamerika iſt an ſich das ſchwerſte Fluggelände der Welt. Kalte Gebirge neben tropiſchen Tälern, dann plötzlich wieder das Meer, infolge dieſer Ver⸗ änderungen wechſelt das Wetter völlig über⸗ raſchend, Wettervorausſagen ſind faſt wertlos. Ich kam wenige Tage vorher aus dem heißen Kolumbien, wo die tropiſche Hitze bis zu 50 Grad geht. Die Anden mit ihrer Höhe von 5000 Meter, die ich dann zu überfliegen hatte, wieſen eine Temperatur von minus 20 Grad auf. Man hatte mich vorher gewarnt: Wer dort abſtürzt, kommt nie wieder zum Vorſchein; und tatſächlich iſt kurze Zeit ſpäter ein franzöſiſches Flugzeug mit neun Peronen auf dieſer Strecke ſpurlos verſchwunden. Man verſuchte, mich von dem Wahnſinn, die⸗ ſes Gebirge mit einem Sportflugzeug überwin⸗ den zu wollen, abzuhalten, ich nahm mir die Ermahnungen aber nicht zu Herzen und flog trotzdem. Aber wer kennt die Begleitumſtände, die einen ſolchen Flug beſonders ſchwierig machen? Da ſind zuerſt bis 70 Grad Tempe⸗ raturunterſchiede. Dann das Eſſen! Morgens vor dem Abflug iſt man ſo nervös und hat ſo viele Hände zu ſchütteln, daß man kaum einen Kaffee zu ſich nimmt. In der„Kiſte“ werden höchſtens ein paar Kekſe und etwas Obſt ver⸗ packt. Und abends? Da gibt es meiſt Empfänge, Feſteſſen und allerhand fabelhafte Sachen, die dem Magen ebenſo wenig bekommen, wie die Temperaturveränderungen. Man möchte ſo gern eine einfache Butter⸗ ſchnitte eſſen und kann doch die Leute nicht be⸗ leidigen. Ich bin einmal in einem Heuſchrek⸗ kenſchwarm ſteckengeblieben, habe mein Gram⸗ mofon als unnötigen Ballaſt über Bord ge⸗ worfen; ich habe auch einmal eine Negerkolonne, in deren Nähe ich notgelandet war, durch den Buſch geführt, und ſie, als ſie nicht weiter woll⸗ ten, durch den Rhythmus deutſcher Marſchlieder weitergetrieben, aber die Feſteſſen waren ge⸗ legentlich doch wohl das Schwerſte. Eindrücke und Erlebniſſe Der ſtärkſte Eindruck meiner Erlebniſſe auf der Weltfahrt? Immer wieder muß ich es be⸗ tonen: das Erlebnis des Deutſchen im Aus⸗ lande. Zwiſchen Pernamo und Colin auf einer Strecke von 150 Kilometer, auf der der Urwald auch nicht das geringſte Plätzchen zum Landen läßt, wehen mir plötzlich von unten deutſche Fahnen entgegen. Es iſt der deutſche Flughafen chralle Buena Ventura, mitten im Urwald— leider nur ein Waſſerflughafen, auf dem ich mit mei⸗ ner„Klemm“ nicht landen konnte. Dann wurde mir zwiſchen Rio und Pernambuco des kurzen Aufenthalts wegen vorgeworfen:„Unſer Land iſt Ihnen wohl zu klein? Hat Deutſchland denn kein Intereſſe für uns?“ Ich habe verſprochen, wiederzukommen. Rasiercreme 50 Pfg. Zahncreme 40 Pfg. Gr. Tubel Blitzſchlag in Sandhofen Am Sonntaa war hier ein Gewitterſchaden 1 verzeichnen. Ein Blitzſchlaa, der alücklicher⸗ weiſe nicht zündete, zerſtörte die Radioanlage eines Hauſes in der Schönauer Straße. Die Frau des Hauſes, die ſich in der Wohnung be⸗ fand, blieb wie ein Wunder ohne Verletzungen, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Jim U mennhein Strandbadradlern ins Skammbuch Wir alle kennen nur allzu gut die Schwächen der Radfahrer, die es am liebſten ſehen würden, wenn der ganze betonierte Strand unſeres Mannheimer Strandbades ihnen zur unbe⸗ ſchränkten Benützunig zur Verfügung geſtellt würde. Aus naheliegenden Gründen iſt aber eine Abriegelung des geſamten Fahrzeugver⸗ kehrs vom Strandbad unumgänglich notwen⸗ dig und es wäre nur zu wünſchen, wenn mög⸗ lichſt bald alle Radfahrer von dem Gedanken durchdrungen würden, daß ihre Räder am Strand auch in den Zeiten nichts verloren haben, in denen kein ausgeſprochener Bade⸗ betrieb herrſcht. So lange die Polizei oder der Bademeiſter in der Nähe ſind, wiſſen ſich die Radfahrer ſchon ſo zu benehmen, daß es nichts zu beanſtanden gibt, denn es beſteht ja kein Zweifel darüber, daß die geringſten Verſtöße be⸗ ſtraft werden, weil unter allen Umſtänden Ord⸗ nung herrſchen muß. Da aber die Polizei nicht Tag und Nacht auf⸗ paſſen und vor allem nicht überall ſein kann, um für Ordnung zu ſorgen, herrſchen manchmal Zuſtände, die weniger erfreulich ſind und für die niemand anders als die rückſichtsloſen Rao⸗ fahrer verantwortlich gemacht werden müſſen. Sobald die Radler nämlich wiſſen, daß die Hüter des Geſetzes außer Reichweite ſind, dann wird der Strand ohne Rückſicht auf noch an⸗ weſende Spaziergänger oder Beſucher des Strandbadreſtaurants als Radrennbahn benützt. Zur Einfahrt zum Strand und Aus⸗ — benützt man den Fußweg, weil ja der ahrweg durch eine Barriere verriegelt iſt. Die Rückſichtsloſigleit mancher halbwüchſiger Rad⸗ fahrer geht ſogar ſo weit, daß ſie derart über den Fußgänger wegflitzen, daß ſie die Fußgän⸗ ger zwingen, ihnen auszuweichen. Da, wie ſchon geſagt, die Polizei nicht für dieſe Zuſtände ver⸗ antwortlich gemacht werden kann, bleibt nichts anderes übrig, als an die Einſicht der Radfahrer zu appellieren und dieſe zu bitten, ſich auch dann in die Ordnung zu fügen, wenn kein Polizeibeamter in der Nähe iſt. Es geht nicht an, daß jugendliche Radfahrer, die von Fußgängern erſucht werden, den Fuß⸗ weg zu verlaſſen und die Fahrſtraße zu benüt⸗ zen, die Erwachſenen anpöbelten und erſt recht auf dem Fußweg weiterfuhren. Solche rückſichts⸗ loſen Radler dürſen ſich dann nicht wundern, wenn die Polizeiſtreifen, die durch den Wald⸗ park patrouillieren und auch nach Badeſchluß an den Strand kommen, rüchſichtslos einſchreiten und für Herſtellung ordentlicher Zuſtände ſorgen. 25prozentige Leiſtungsſteigerung Die Bedeutung des Arbeitsdienſtes Nicht nur das Landjahr, die Lager der Hitler⸗ Jugend und andere Einrichtungen, die im neuen Staat zur Ertüchtigung unſerer Jugend geſchaffen wurden, ſondern auch der Arbeits⸗ dienſt iſt von größter Bedeutung für die ge⸗ ſundheitliche Weiterentwicklung unſeres Volkes. Recht aufſchlußreich iſt in dieſer Beziehung ein Bericht, den Dr. Braun in der„Mediziniſchen Welt“ über die Ergebniſſe ſeiner Reihenunter⸗ ſuchungen in einem Arbeitsdienſtlager erſtattet. Am 1. Oktober 1935, alſo zu Beginn der Dienſt⸗ zeit, unterſuchte er von drei Zügen der Ar⸗ beitsdienſtabteilung je 30 Mann. Sie wurden unter anderem gewogen, die Oberarmmuskula⸗ tur und die Kreislaufleiſtungen wurden feſtge⸗ ſtellt und mit dem Spirometer wurde die Luft⸗ menge der Lungen geprüft. Im„März 1936 wurde die gleiche Unterſuchung vorgenommen. Sie ergab bei allen Unterſuchungen geradezu großartige und zum Teil gewaltige Verände⸗ rungen. Die Gewichtszunahme lag zwiſchen 2,4 und 3,1 Kilo. Von großer Bedeutung iſt die Zunahme der Kreislaufleiſtungen um 4 bis 5 Sekunden, was nach Dr. Braun eine 25pro⸗ zentige Leiſtungsbeſſerung bedeutet. Auch die Leiſtungsſteigerung der Lunge war erheblich. Das Geſamtergebnis war, daß alle unterſuchten Arbeitsmänner am Ende der Dienſtzeit ſtärker, kräftiger und leiſtungsfähiger geworden waren. Dieſer Erfolg iſt um ſo beachtenswerter, als er im eines einzigen Halbjahres erreicht wurde. Nationaltheater. Heute, Dienstag, 20 Uhr, „Johannisfeuer“, Schauſpiel von Suder⸗ mann. Regie: Friedrich Hölzlin.— Morgen, Mittwoch, erſcheint als letzte Mannheimer Infzenierung von Hans Carl Müller Bratts Komödie„Guſtav Kilian“ im National⸗ theater. In der Titelrolle: Ernſt Langheinz. Bühnenbilder: Hans Blanke.— Intendant Brandenburg bereitet Nicolais komiſche Oper „Die luſtigen Weiber von Windſor“ in neuer Inſzenierung vor. Die muſikaliſche Leitung hat Dr. Ernſt Cremer. Volksliederabend. Die Werkſchar der AG für Seilinduſtrie veranſtaltete dieſer Tage einen Volksliederabend im Saal des Gaſthauſes zur Krone in Neckarau und eröffnete damit die Reihe der von der Betriebsgemeinſchaft ge⸗ planten Feierabendveranſtaltungen. Das Pro⸗ gramm wurde in flottem Gang abgewickelt, nach einer einleitenden Anſprache des Betriebszellen⸗ obmannes, der die Vertreter der Partei und ſonſtigen auswärtigen Gäſte willlkommen hieß. Die Vorträge gefielen ausnahmslos ſehr gut, und die vorzügliche Einübung wurde ebenſo wie die humorvolle und geſchickte Leitung des Ganzen anerkannt. Muſik und Tanz hielt die Gefolgſchaftsmitglieder noch lange beiſammen. Feierſtunden unter Grenzlanddeutſchen Gut gelungenes Sommerfeſt des VDA im Friedrichspark/ Erfreuliche Beteiligung Schließlich hat ein Sommerfeſt auch ſommer⸗ liche Wärme und ſchönes Wetter nötig. Da waren alſo die äußeren Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen, unter denen das Sommerfeſt des VDA im Friedrichspark ſtieg. Der Samstag vereinte ſchon die Kinder zu einem gut gelungenen Kindernachmittag, bei dem vor allem das Kaſperletheater ſeine Anziehungskraft ausübte. Aber auch ſonſt war reichlich für das Wohl der Kleinen Sorge ge⸗ tragen worden, ſo daß ſie ſich noch lange der ſchönen Stunden beim VꝰA erinnern werden. Feſtlich war der große Saal des Friedrichs⸗ parkes geſchmückt, als abends das große Feſt für die Erwachſenen ſtattfand. Die Baltikumer, der VDaA, der Kolonialbund, der Frauenverein vom Roten Kreuz der Deutſchen in Ueberſee, der Hilfsbund der Deutſch⸗Oeſterxeicher, die NS⸗ Frauenſchaft, allen voran die fleißige Frauen⸗ gruppe des'ꝰA, hatten in edlem etteifer dem Saal ein Gepräge gegeben, das wirklich als feſtlich angeſprochen werden konnte. Auch das Programm des Abends war ganz dem Gedanken des Auslandsdeutſchtum ange⸗ paßt worden. Es baute ſich auf auf den Ton⸗ ſchöpfungen eines Mozart und Haydn, eines Franz Schubert und ging über 5 den Dichtern und Sprechern Pleyer, Kühlbrandt, Gerda Mieß. Aber auch Hugo Wolf und Rainer M. Rilke waren fucht vergeſſen, wenn ihre für den Abend ausgeſuchten Werke auch nicht mehr zu Gehör gebracht werden konnten, weil die Un⸗ ruhe im Saal inzwiſchen zu groß geworden war. Es waren an dem Abend nicht nur alle Ver⸗ treter des Auslandsdeutſchtums aus Mannheim und ſeiner näheren und weiteren Umgebung zu⸗ ſammengekommen, auch die Partei, Staat und Stadt waren vertreten. Kreispropagandaleiter Ahr Fiſcher hieß die zahlreich Erſchienenen herzlich willkommen und wies darauf hin, daß der VDaA als einzige Or⸗ ganiſation in Deutſchland dazu berufen ſei, die Intereſſen unſerer auslandsdeutſchen Volksge⸗ noſſen in der ganzen Welt zu vertreten und die Aufgabe habe, die Verbindung mit den Brüdern und Schweſtern im Auslande und den Glauben an die deutſche Heimat aufrecht zu erhalten. Seine wirkliche Aufgabe hat der VDA, obwohl er ſchon vor der Machtergreifung da war, durch den Nationalſozialismus und das Bekenntnis des Führers zu den Menſchen jenſeits der Grenzen erhalten. Je mehr der VDaA in dieſe nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung hinein⸗ wächſt, deſto mehr gewinnt er an Bedeutung. Frau Kläre„Frank⸗Deuſter ſang uns dann das Rezitativ und die Arie aus„Die Schöpfung“ von Joſeph Haydn und konnte ſich durch ihren anſprechenden Vortrag reichen Bei⸗ fall erringen. Frau Eliſabeth Helfferich las mit ſtarkem Ausdruck Gedichte auslands⸗ deutſcher Dichter, ein Mädchenchor ſang das Lied„Heimweh“. Dann hörten wir wieder Frau Frank⸗Deuſter, die uns den„Hirt auf dem Felſen“ von Schubert ſang. Den Klarinettenpart beſtritt Herr S. Schultz. Frl. Käthe Back zeiate ihre gereifte Kunſt mit Violinwerken von Fr. Liſzt, Mozart und Haydn. Am Flügel begleitete Frl. Betta Liſt mit Zurückhaltung und Einfühlung. Es war ſchade, daß der Vortrag burch die nicht enden⸗ wollende Unruhe geſtört wurde. Ein grenz⸗ landdeutſcher Trachtentanz, der ſtürmiſchen Beifall fand und durch Rezitationen des Herrn H. Faſſott gedeutet wurde, ſchloß den offiziellen Teil des Programms, bei dem wir die Darbietungen des SS⸗Muſikzuges, Trupß Mannheim, St. 32, der Werke von Mozart und Schubert ſpielte, nicht vergeſſen wollen. Anſchließend ſchwana man mit Aus⸗ dauer und Begeiſterung das Tanzbein. Frau Poldy⸗Häubel fand mit ihren Tanz⸗ einlagen, die ſie zwiſchen den allgemeinen Tanz einſtreute, ſtarken Beifall. Der VꝰDA aber, an der Spitze die fleißige Frauenaruppe, darf mit Freude und Stolz auf ein erfolgreiches Feſt zurückblicken. r. Das SA⸗Sportabzeichen verpflichtet 120 Luftſchutzmänner haben es errungen/ Gruppenführer Luyken ſpricht 120 Luftſchutzmänner für die Verleihung des Suissportahdeehſn angetreten!“ Dieſe Mel⸗ dung, die Oberſturmbannführer Ritter von Ebe'rlein am Sonntagabend im„Fried⸗ richspark“ an Gruppenführer Luyken er⸗ ſtattete, ſchließt monatelange unabläſſige Arbeit der Männer in ſich, Ausmärſche und Uebungen, die oft durch des Wetters Tücke erſchwert wur⸗ den und große Opfer an Zeit bei all den Luft⸗ ſchutzmännern forderten, die an und für ſich fin ihren Dienſt ſchon ziemlich beanſprucht ind. Das SA⸗Sportabzeichen muß verdient wer⸗ den und verpflichtet, ſo führte Gruppenführer Luyken in ſeiner Anſprache aus, es muß immer wieder neu erkämpft werden. Es iſt das Zeichen des wehrhaften und einſatzbereiten Mannes. Er wies weiter auf den geſchichtlichen Leidensweg während der letzten zwei Jahr⸗ tauſende bis zur endlichen Befreiung und Eini⸗ gung durch den Nationalſozialismus hin. Der Träger des SA⸗Sportabzeichens hat die Ver⸗ pfli Vorkämpfer des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Geiſtes zu ſein. Eiſerne Selbſtdiſziplin iſt eine wichtige Vor⸗ bedingung dazu. Wer die perſönliche Ruhe und Bequemlichkeit höherſtellt als die Idee, der darf nicht behaupten, daß er in der entſcheidenden Stunde treu und gehorſam ſein könnte. Nur wenn wir unabläſſig an uns ſelbſt arbeiten, können wir Garanten ſein für die ewige Ein⸗ heit des Reiches und des Volkes, nur dann werden wir Herr werden über Partikularismus und Spießbürgertum. „Es glaube keiner“, ſo fuhr er fort,„daß das SA⸗Sportabzeichen nur ein Leiſtungsabzeichen ſei. Nein, es iſt ein Verpflichtungsabzeichen. Wer es trägt, trägt das Gelöbnis zum Führer ſtändig auf ſeiner Bruſt. Er muß Vorbild ſein, darf ſich in ſeiner Haltung als wahrhafter und aufrechter Menſch nie vernachläſſigen und dieſem Abzeichen niemals Schande machen.“ Die Verleihung des SA⸗Sportabzeichens wurde hierauf durch Ritter von Eberlein vorgenommen. Vor der Verleihung führten Mitglieder des Reichsluftſchutzbundes noch ein wirkungsvolles Hörſpiel auf. SA⸗Männer des Sturmes 55/K 250 und die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe Jungbuſch wohnten der Feier bei, die ihre muſikaliſche Umrahmung durch die Kapelle der Standarte K 250 unter Muſikzug⸗ führer Becher fand. SS⸗Pioniere weihten ihr neues Heim Zähe Arbeit führte zu ſchönem Erfolg/ Der SS⸗Pionierſturm 2 kann ſtolz ſein Der SS-⸗Pionierſturm 2 im Pionierſturm⸗ bann 2 konnte an dieſem Wochenende mit Be⸗ friedigung auf die Vollendung eines ſchönen Werkes zurückſchauen. Nach elf Monaten uner⸗ müdlicher Arbeit, in denen die SS⸗Männer das Letzte hergegeben haben, iſt das ſchöne und vorbildliche SS⸗Pionierheim an der Blies in Mundenheim eingeweiht worden. Die Arbeit, die hier geleiſtet wurde, iſt ein kleines Abbild der Aufbauarbeit des Führers. Aus Altmaterial wurde auf dem von der Stadt⸗ verwaltung zur Verfügung geſtellten Gelände in raſtloſer zäher Arbeit das Heim erſtellt. Jeden Tag, bei Kälte und Hitze, bei Regen und Schnee, ſah man die Pioniere am Werk und ſie können heute ſtolz ſein auf das, was ſie gelei⸗ ſiet haben. Ein vorbildliches Heim wurde ge⸗ ſchaffen, wie es ſo leicht kein anderer Sturm aufweiſen kann, ein Heim von architektoniſch ſchöner Form, inmitten herrlicher Umgebung gelegen und auch im Innern freundlich und zweckmäßig ausgeſtattet. Die Einweihungsfeier wurde am Samstag⸗ abend eingeleitet denbh einen Familien⸗ abend im Feierabendhaus der IG⸗Farbenin⸗ duſtrie. Muſikzugführer Meißner hatte ſich mit dem Muſikzug der 10. Se-Standarte zur Verfügung geſtellt. Es folgte eine Anſprache des SS⸗Oberſturmführers Butz. Dieſer Abend, ſo betonte er, ſoll die Verbundenheit der ſchwarzen Schar mit den übrigen Volksgenoſſen zeigen, ſoll aber in der Hauptſache eine wohlverdiente Naſt auf dem ſchweren Wege darſtellen, den der Sturm ſeither beſchritt und der zur Vollendung dieſes ſchönen Heimes führte. „Der Einweihungsfeier, die am Sonntagvormittag ſtattfand, wohnten die Vertreter der Stadtverwaltungen und der Polizei von Mannheim und Ludwigshafen ſo⸗ wie zahlreiche andere Vertreter von Parteidienſt⸗ ſtellen. und Behörden bei. Oberſturmführer Butz brachte bei dieſer Gelegenheit den Dank an ſeine SS⸗Männer für ihte unermüdliche Mitarbeit zum Ausdruck, Er wies auf die Opfer hin, welche die SS⸗Männer bei ihrer Arbeit brachten. Nun nach der endgüftigen Fertigſtel⸗ lung kann ſich hier der SS⸗Mann im Kreiſe ſeiner Familie wohlfühlen. Den Dankesworten ſchloß ſich auch der Führer des Sturmbannes 2, Sturmführer Volkert, an. Oberbürgermeiſter Dr. Eecarius überxeichte hierauf namens der Stadtverwaltung Ludwigshafen ein Bild des Führers, das als erſter Schmuck dieſes Hei⸗ mes dienen ſoll. Ein Rundgang und ein kame⸗ Zuſammenſein ſchloß ſich an. Die Beförderung verſchiedener SS⸗Männer, re am Aufbauwerk freudig und unermüdlich mitgeholfen haben, war ein verdienter Dank, der den SS⸗Männern mehr galt als irgendeine materielle Belohnung. vs. Flugmodelle verlorengegangen Als am vergangenen Samstag bei Rheinh Segelflugmodelle geſtartet wurden, kam es einem kleinen Zwiſchenfall. Zwei Modelle von Hitlerjungen der Luftſportſcharen kamen imthem miſchen Aufwind und wurden durch die gün⸗ ſtigen Luftverhältniſſe in höhere Zonen gehra und waren nach ein paar Minuten außer icht die freishan 3 Verſ. ag, 15. Ii Wir bitten den ehrlichen Finder, die Segih park. flugmodelle bei der Ortsgruppe des D Donnersta⸗ Mannheim⸗Ludwigshafen, Partring 31, oder h werſammlung K. Greifenſtein, Hafenſtraße 4, abzugeben, dadſt Hürgerkeller, D 5 Modelle Eigenkonſtruktionen ſind, und de rtrauensfre wegen für die Segelfliegerei von unermeßl hen reitag, 19. Wert ſind. Das eine Modell iſt ein Stabmohe mlung der und hat eine Spannweite von 2,70 Meter, daß K 2, 32. zweite iſt etwas kleiner. er Freishändwer Luftſportgefolgſch handwerkskamme: Echwetz Das Se eits am kor hier, wie alljährl gen und ſeine w nnte Zomme Aung und alt der Arbeitsiubiläum. Der Buchhalter Otto lack, Pfalzplatz 26, feiert heute ſein Wſi ges Arbeitsjubiläum bei der Firma Hein Lanz AG. 4 Zwei„pour-le-mérite“⸗Träger der 110er, Reben Major von Preuſchen iſt Leutmant d Dernen, der über drei Jahre lang die 3. Kompanie der 110er führte, Inhaber der höchſten Krieasauszeichnung, die er im Bh tember 1918 erhielt. Heute iſt er Hauptmanh D Schloßgarten des neuen Heeres. ten wird anl „„„henhaften B 75, Geburtstag. Am 15. Juni feiert Beiuntg hte Anzietun Futterer, Buchbindermeiſter, Schwetzingen hekeitungen hierz: 1 101 ſeinen 75. Geburtstag. Wir grätz harf diesmal mit ieren. herech 1 werden, 82. Geburtstag. Anton Veith, Berzol n wohnhaft I 2, 1, feiert heute in geiſtiger körperlicher Friſche ſeinen 82. Geburtstag. 2 alten Handwerker unfere herzlichen Glich Feilich beging wünſche. hef, Mannhe er im Hotel„7 2 2 nenweihe. D Wie wir den Film ſehen fihle, duich S Weihe und GLORIA:„Eheſtreik“ tsleiter Da iſt Xaver Terofals luſtige und deche 3 komiſche Bauernkomödie wieder auf der Leih⸗ 8. 05 war n wand erſchienen und hat in einem vollbeſetzten 4— Be Haus Lachſtürme entfeſſelt! Es iſt aber auch Meranftaltun lomiſch, wie die giftige Apollonia die Wahet Aenenvfen fan des ganzen Dorfes gegen ihre, Männer auf⸗ gen vergnü hetzt, weil eine neue Kellnerin ins Dorfwirtz gnug haus eingezogen iſt, die von der heuchleriſ flug der Apollonia etwas mehr weiß, als daß ſie ſih rnahm der nuͤr der Sünden fürchten tät. Und da wiſen fammen mit der wir ſchon, wie alles kommt! betzingen mit Wie dies aber aufgemacht und in Szene Ausflug nach O ſetzt worden iſt, das iſt einfach köſtlich um ſ hrachte die über 5 mehr, als die Rollenbeſetzung eine ausgezeich“ um 45 Uhr mi nete iſt! Scharf geſehene Typen treten unz keloden wieder in ihrer derben Unverfälſchtheit entgegen ſind uns in ihrem berechtigten Zorn uh 4 eburtsta e. grimmigem Humor gleich liebenswert. Wiſ efen K lich ein Film, voller Humor und Draſtik, uns auf der ganzen Linie gefällt!— Ci wirklich reichhaltiges Beiprogramm, daß faſt zu lange geraten iſt, geht dem ausgezeich neten und humorvollen Spiel voraus. Was iſt los? Dienstag, 16. Juni Nationaltheater:„Diener zweier Herren“. Oper A. Kuſterer. Schülermiete— 15.00 Uhr.„Johan en Spargelmarkt nisfeuer“. Schauſpiel von H. Sudermann. Mieie een Preis für 1 520.00 Uör. esne 15 Pf. Planctarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprh orgen ihren 75. der igenner verhaf erlaubten Reiſens merie in Hockenh und nach Mannhe Bezirksamt vorgef echwehinger Sr jektors. Flugplatz:.00—20.00 Uhr Rundflüge über Mannheim, Hafenrundfahrten:.00—20.00 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Omnibusfahrt ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Bergſtraße und Odenwald. Köln⸗Düſſeldorſer⸗Rheinfahrten:.00 Uhr Speh Germersheim—Karlsruhe und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programmt Rofarium: 17.00—20.00 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—1 mſtaltet die Hö bormittag auf de heimer Tal leichta geſehen ſind fü Weitſprung und Unnen. 75⸗Meter⸗ Uhr geöffnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürget lllweitwurf. Ein häuſer. Sonderſchau: Vom Fels zum Edelſtein. 3 Thentermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—1h des Kampfes folg Uhr geöffnet. Siüvt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uh Weinheimer At geöffnet. Ausſtellung: Die Ausſteuer. stragung d Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 un iBaden in Sa 15.00—17.00 Uhr geöffnet. 3 Muſeum für Natur⸗ und Völkerlunde im Zeughautz 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—100% Uhr Ausleihe..00—13.00 und 15.00—19.00 Uhe Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11.00—13.00 und bis 19.00 Uhr geöffnet. Beitrag im Juni ermä Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16%0 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16%00. bis 21.00 Uhr Leſehalle. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr gebſftet, Dalen für den 16. Juni 1936 1815 Blücher wird von Napoleon bei Lignh hyy ſchlagen. 4 1815 Schlacht bei Quatre⸗Bras, Rückzug Rehs vor Wellington, Herzog Friedrich bon Braunſchweig fällt. 4 1858 König Guſtav V. von Schweden auf Schloß Drottningholm bei Stockholm geb. 1871 Einzug der ſiegreichen deutſchen Truppen in Berlin. 4 1873 Der Seeoffizier Karl von Müller, Führer 3„Emden“ in Hannover geb.(geſtorhen 1923). 1922 Teilung Oberſchleſiens. hadiſchen Schwera ſolgreich. Im Mi Hewichtheber Heri Pfund). R. Haſſel Kvicht) Gaumeiſt * We —— Vemens-Verein- Reise-Büro Stadi- Rellame nansen 4b 0 110 n an mren munen p 6. planhenhof ⸗ v Heuer fernsprechanschluſ Ssammeln. 343 1 17³ en kamen in the mdurch die gü e Zonen gebra uten außer Sit inder, die Sege uppe des Dol abzugeben, dad ſind, und de in unermefßlich t ein S abmo e 2,70 Mete zortgefolgſe halter Otto! ute ſein Wfä Firma He der 110er. Re ſerzlichen G n ſehen ſtige und derb⸗ er auf der 9 nem vollbeſe iſt aber auch z onia die Weibe re Männer au mins Dorſwirtt der heuchleriſchen als daß ſie ſi Und da wiſſen nd in Szene ge h köſtlich um eine ausgezeit n treten uns f entgegen u gten Zorn m denswert. Wint und Draſtik, der efällt!— Eir ogramm, d dem ausgez voraus. 57 mi derren“. Oper .00 Uhr. ge über Mannd ſtündlich am 9 et. le. ngen )und 15.00—17 lannheimer Bürge zum Edelſtein. 50 und 15.00—170 d 15.00—17.00 Ult auer. 10.00—13.00 un nde im Zeughaut —13.00 und 16 im Juni ermäßig —12.00 und 16. 19.00 ubr geöſfit uni 1936 on bei Ligny 3, Rückzug Friedrich Müller r geb. nnnhei eln. 343 „Hakenkreuzbanner“ 16. Juni 1936 krezhandwerkerſchoſt teut mit: Verſammlungstermine ag, 15. Juni, 20 Uhr: Fachgruppenver⸗ der DAß, Fachgruppenbekleidung, in dertafel,. woch, 17. Juni, 19 Uhr: Fachgruppen⸗ ung der DAß, Fachgruppenbau, Fried⸗ ark. donnerstag, 18. Juni, 12 Uhr: Mitglie⸗ ſammlung der Kaminfegerinnung im kleller, D 5, 4. Tagesordnung: Stellung rauensfrage. tag, 19. Juni, 15.30 Uhr: Mitglieder⸗ Hommlung der Elektroinnung in der Lieder⸗ K 2, 32.— 17 Uhr: Vollverſammlung eishandwerkerſchaft im Sitzungsſaale des kkskammergebäudes, B 1, 7b. ichwetzinger Notizen Das Sommernachtfeſt naht s am kommenden Samstag findet wie alljährlich, das weit über Schwetzin⸗ id ſeine weitere Umgebung hinaus be⸗ ommernachtfeſt ſtatt, das ſich bei alt der größten Beliebtheit erfreut. loßgarten mit ſeinen reizvollen Schön⸗ wird anläßlich der prachtvollen und tchenhaften Beleuchtung eine weſentlich ühte Anziehungskraft ausüben. Die Vor⸗ gen hierzu ſind mitten im Gange. Es zmal mit angenehmen Ueberraſchungen et werden, auf die wir an dieſer Stelle rückkommen werden. altung Mannheimer Eiſenbahner ich beiing am Sonntag der Bahn⸗ Rannheim⸗Rangierbahnhof m Hotel„Falken“ die Feier der Fah⸗ eihe. Die Begrüßungsanſprache er⸗ durch Betriebszellenobmann Lützel, e und Uebergabe der Fahne durch haftsleiter Kewitz, Feſtan Reichs⸗ * Bieber die Feſtanſprache ie recht abwechſlungsreich gehaltene war muſikaliſch von einer Kapelle ahmt. Bei fröhlicher Stimmung verlief anſtaltung ausgezeichnet. Ueber 350 enoſſen fanden dabei viel Freude und ten vergnügt und unermüdlich dem Tanz. flug der Eiſenbahner. Am Sonntag ihm der hieſige Eiſenbahnverein zu⸗ mit der Bahnmeiſterei und Bahnhof ngen mit ſeinen Angehörigen einen Oppenau. Ein Sonderzug e über 500 Teilnehmer nach dort, die Uhr mit ſchönen Erinnerungen reich wieder in Schwetzingen ankamen. urtstage. Frau Anna Thäler Wwe., ſhae arl⸗Theodor⸗Straße 5, begeht hren 75. und Frau Karoline Freed, ker, Bismarckſtraße 2, ihren 74. Ge⸗ Stag. Wir gratulieren. uner verhaftet. Wegen Bettels und un⸗ übten Reiſens in Orten hat die Gendar⸗ erie in Hockenheim vier Zigeuner verhaftet ind nach Mannheim verbracht, wo dieſe dem irksamt vorgeführt wurden. betzinger Spargelmarkt. Auf dem heuti⸗ pargelmarkt waren 4 Zentner angefah⸗ Preis für 1. Sorte 40, 2. Sorte 20—25, rte 15 Pf. Marktverlauf langſam. Aus Weinheim ichtathletiſche Wettkämpfe bei der Höheren Adelsſchule. Entſprechend dem Jugenofeſt des Jungvolkes und des BDM ver⸗ Alaltet die Höhere Handelsſchule morgen Amittag auf dem Waldſpielplatz im Gorx⸗ kimer Tal leichtathletiſche Wettkämpfe., Vor⸗ zehen ſind für Schüler 100⸗Meter⸗Lauf, feitſprung und Keulenweitwurf; für Schüle⸗ Aunen 75⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Schlag⸗ llhweitwurf. Ein Bericht über den Verlauf es Kampfes folat. heimer Athleten als Gaumeiſter. Bei stragung der Meiſterſchaften des Gaues Haden in Sandhofen waren unter 500 hhiſchen Schwerathleten zwei Weinheimer er⸗ lgreich. Im Mittelgewicht wurde der aktive kwichtheber Hermann Kuhn Gaumeiſter(580 Afund). R. Haſſel wurde im Ringen(Mittel⸗ wicht) Gaumeiſter. Beiden Vertretern des hletenklubs Weinheim unſere beſten Glück⸗ che. Rheinfahrt mit unſeren Feldgrauen Der erſte geſchloſſene Truppenteil am Niederwalddenkmal/ Freudentag unſerer 36er Es iſt gewiß nicht mehr nötig, die Mann⸗ heimer oder Ludwigshafener über die Schwere des Dienſtes aufmerkſam zu machen, der auf unſeren ſtrammen jungen Soldaten laſtet. Der perſönliche Augenſchein wird jeden Inter⸗ eſſierten von dieſer Tatſache leicht überzeugen können. Lobenswert daher, wenn als Aner⸗ kennung für beſondere Leiſtungen oder als Aufmunterung zwiſchendurch auch einmal ein Dienſt winkt, der willkommenen Wechſel in die gewohnte Linie der Ausbildungsarbeit bringt und Mannſchaften wie Offizieren in gleichem Maße Stunden der Entſpannung ſichert. Es handelt ſich alſo nicht zuletzt um eine Maß⸗ nahme ſozialer Fürſorge für die Truppen nach erfüllter Pflicht. Wir hatten ſchon des öfteren Gelegenheit, von Fahrten unſerer Soldaten nach Schwetzin⸗ gen etwa, um nur ein Beiſpiel zu nennen, ausführlich zu berichten. Heute können wir von einer Rheinfahrt Kunde geben, die vom 3. Bataillon des Infanterie-Regimentes 36 in Lubgvigshafen am Samstag unternom⸗ men wurde. Die Oberrheiniſche Per⸗ ſonenſchiffahrt Tröbliger u. Idam hatte die beiden Rabdampfer„Kheingold“ und „Rheinluſt“ bereitgeſtellt, die den Soldaten bequeme Unterbringungsmöglichkeit boten. In der vierten Morgenſtunde war bereits das Arbeitskommando am Werke, um die er⸗ forderlichen Vorbereitungen zu treffen. Wie am Schnürchen klappte die von Leutnant Krü⸗ ger geleitete Organiſation. Die Bataillons⸗ kapelle war auf die Dampfer verteilt worden. Je zehn Muſiker ſpielten auf. Es war ein herrlicher Morgen. Schon frühzeitig brach die Sonne durch und ſcheuchte den läſtigen Nebel⸗ ſchleier, der auf der Rheinlandſchaft lagerte. Die Stimmung ließ unter dieſen Umſtänden nichts zu wünſchen übrig. Raſch verflogen die Stunden der Fahrt bis Aßmannshau⸗ ſenn, wo die Bevölkerung auf die Feldarauen wartete. Böllerſchüſſe bildeten den erſten Will⸗ kommaruß. Bürgermeiſter Mohr richtete herzliche Worte der Begrüßung an das Bataillon und gab ſei⸗ ner Freude darüber Ausoruck, die erſte ge⸗ ſchloſſene Formation ſeit 1918 in Aßmanns⸗ hauſen vor ſich zu haben. Bataillonskomman⸗ deur Major Specht verwies auf den Füh⸗ rer, dem unauslöſchlicher Dank dafür gebühre, baß ſich heute wieder deutſche Soldaten im Rheinland zeigen dürfen. Nach einem Rundgana ſchmeckte das Eſſen in den ſauberen Gaſtſtübchen doppelt aut. Der Rheinwein tat ein übriges, um die ſonnige Stimmung zu verſtärken. Es war ein unge⸗ wohntes Bild für die Aßmannshäuſer, das die entdeckungsfreudigen durch die Gäßchen bum⸗ melnden jungen Solbaten boten. Die Muſik an der Spitze, aing es allerdings in der Mittagsſtunde ſtramm bergauf. Wer dem auten Tropfen allzu ſorglos zugeſprochen hatte, wurde den Ueberſchuß auf eine anſtän⸗ dige Weiſe wieder ſchwitzend los. Am Niederwaldbdenkmal angelangt, gedachte Major Specht der gefallenen Kamera⸗ den urd legte einen Kranz nieder. Freude und Genugtunung war es ihm, von dieſer nationalen Stätte aus als erſter nach dem Kriege zu einem geſchloſſenen Trup⸗ penteil—zu ſeinem Bataillon— ſprechen zu dürfen. Die eindrucksvolle Feier dürfte auch dem letzten Soldaten trefflich vor Augen ge⸗ führt haben, was es heißt, daß Deutſchland wieder die Wehrhoheit über dieſes gottbegna⸗ dete Land zurückgewann. Bei ſtrahlender Sommerſonne führte der Wea dann nach Rüdesheim hinunter. Mit klingendem Spiel marſchierte das Bataillon durch das weltberühmte Weinſtädichen, ſtür⸗ miſch umjubelt von den Rheinländern. Er⸗ lebnisreich wie die Hinfahrt war der Weg zurück nach Ludwiashafen, wo die Soldaten um 13.30 Uhr wieder eintrafen. Ein ſchöner Tag aing vorüber, der nach des Dienſtes Mühe willkommene Abwechſlung, Erholung und Anregung bot und von keinem Fahrtteil⸗ nehmer ſo leicht vergeſſen werden dürfte. hä. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Oſtſtadt. 17.., 20.15 Uhr, Adolf⸗Hitler⸗Gym⸗ naſium(Turnhalle) Gymnaſtik. Humboldt. 16.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Mitarbeiter, Marktplatz Neckar⸗ ſtadt. Marſchanzug ſoweit vorhanden. Neckarau. 16.., 20.30 Uhr, im Evang. Gemeinde⸗ haus in Neckarau Mitgliederverſammlung, zu welcher auch fämtliche Politiſchen Leiter⸗Anwärter ſowie Hausleiter zu erſcheinen haben. Neckarſtadt⸗Oſt. 16.., 20.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗An⸗ wärter ſowie aller Teilnehmer des SA⸗Sportabzeichen⸗ Kurſes vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Deutſches Eck. 17.., 20.15 Uhr, Gymnaſtik für ſämtliche Politiſchen Leiter in der Turnhalle des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums. Turnſchuhe ſind mitzu⸗ bringen. Neuoſtheim. Am 17.., 20.15 Uhr, auf dem Schul⸗ hof Neuoſtheim Antreten der Politiſchen Leiter und Anwärter zum Formaldienſt.(Marſchanzug.) Seckenheim. Am 16.., 16 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle.— Am 17.., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politi⸗ ſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Am 17.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der„Konkordia“, Langſtraße 36. Humboldt. Am 16.., 20 Uhr, Singſtunde im Heim, Mittelſtraße 29. Deutſches Eck. Am 16.., 20 Uhr, Singſtunde bei Theobald, U 5, 1. Achtung! Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft. Am 17.., 15.30 Uhr, Beſprechung in L. 9, 7/8. 9˖ Sozialſtelle. Betr. Zuſammenkunft aller arbeitsloſer Kameraden der Stadtunterbanne wie folgt: 17. 6. kommen ſämtliche arbeitsloſen Kameraden um 20.30 Uhr in den Saal 67 im Schlageterhaus. 18.., 19.30 Uhr, treten alle arbeitsloſen Kamera⸗ den von Schwetzingen vor den Zirkelſälen an. 18.., 20.30 Uhr, treten ſämtliche arbeitsloſen Ka⸗ meraden von Hockenheim vor dem§⸗Heim an. 19.., 19.30 Uhr, treten ſümtliche arbeitsloſen Ka⸗ meraden von Weinheim vor dem„Kaſino“, Bahnhofſtraße, an. 19.., 20.30 Uhr, treten ſämtliche arbeitsloſen Ka⸗ meraden von Ladenburg im BDM⸗Heim an. Luftſportgefolgſchaft. Die am letzten Sonntag aus⸗ gegebenen Sportgeräte müſſen unbedingt ſofort bei Behrend, Käfertaler Straße 58, abgegeben werden. BDM Sport. Am 16.., 20 Uhr, Sport in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle für Ringe 1 u. I1. Sport. 17.., 20 Uhr, Sport in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle für Ringe III, IV, v. Chor zum Sportfeſt. 16.., 20 Uhr, Hauptprobe in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Orcheſter. 16.., 20 Uhr, Rhein⸗Neckar⸗Halle. Volkstanz. Die 50 neuen Mädel kommen am 16.., 20 Uhr, in die Wohlgelegenſchule. Deutſches Eck. 16.., 20 Uhr, Turnen für die am Sportfeſt beteiligten Mädel in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle. Sämtliche BDM⸗ und IM⸗Gruppen Hauptprobe in der Unfalldienſt. haben bis ſpäteſtens Freitag, 20 Uhr, ihre gezeich⸗ neten Ub⸗Taſchen auf dem Untergau abzugeben. Unfalldienſt. Am 16.., Treffpunkt 19.30 Uhr auf dem Untergau zum Unfalldienſtkurs. Kluft anziehen. Ring ll. Mannſchaftskämpferinnen des Ringes II am 18.., 19.30 Uhr, auf dem Pfalzplatz. Lindenhof. Am 16.., 19.15 Uhr, treten die Tur⸗ nerinnen am Gontardplatz an zur Probe in den Rhein⸗Neckarhallen.— Freitag kein Sport. Heim⸗ abende finden dieſe Woche ſtatt. Seckenheim. Am 16.., 20 Uhr, Antreten mit Sport. Ilvesheim. Antreten mit Sport 16.., 19.45 Uhr. Schwetzingerſtadt. Sämtliche zum Turnen beſtimmten Mädel treten am 16.., um 19 Uhr, auf dem Gabels⸗ bergerplatz mit Sport an. Feudenheim. Die Führerinnen kommen Dienstag, pünktlich 20.15 Uhr, ins Heim zur Gruppenführerin, um etwas abzuholen. Hausgehilfen Neuoſtheim. Am 17.., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Grünewaldſtraße 244. Sprechſtunden jeden Donnerstag von 17.30—18.30 Uhr daſelbſt. Frauenamt Am 16.., 20 Uhr, iſt in L 4, 15(Zimmer 8) Be⸗ ſprechung der RBG Referentinnen. RB6„Rahrung und Genuß.“ Sprechſtunden für die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder dienstags von 18—19 Uhr in p4, 4/5(Zimmer 24). Lindenhof. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß dienstags 18—19 Uhr Eichelsheimer⸗ ſtraße 51—53. NSROV 2. Bad. Frontſoldaten⸗Ehrentag Freiburg. Die be⸗ ſtellten Fahrkarten müſſen längſtens Dienstag, 16.., bezahlt ſein.(RM..50.) Meldungen werden noch entgegengenommen. Ausgabe der Fahr⸗ karten kommenden Freitag, ab 15 Uhr Hauptge⸗ ſchäftsſtelle L 4, 15(Horſt⸗Weſſel⸗Haus). Abfahrt des Zuges: Samstag, 20.., 13.16 Uhr ab Haupt⸗ bahnhof über Heidelberg. Daſelbſt 14.10 Uhr Weiter⸗ fahrt. Rückfahrt ab Freiburg: Sonntag gegen 19 Uhr. Amt für Technik und NSBDT Am 16.., 20.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Str. 21 ADB⸗Vor⸗ trag von Herrn Dr. Max Armbruſter, Wiesbaden, über„Praktiſche Fragen über heimiſche Gleitlager⸗ Werkſtoffe und deren Verarbeitung“. Am 18.., 19.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße 21, Ab⸗ teilungsleiterſttzung des AfT und NSBDe. Am 19.., 20.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße 21, VDé⸗ Vortrag von Herrn Dipl.⸗Ing. v. Zwehl, Berlin, über „Verwendung und Verarbeitung von Aluminium in der Elektrotechnik“. NSR(Deutſche Rechtsfront) 18.., 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“ Pflichtmit⸗ gliederverſammlung des Bezirks Mannheim in An⸗ weſenheit des Gauführers, Pg. Dr. Schüßler. ——— Sonntagsfahrt nach Anweiler am 21. Juni. Die Fahrkarten können umgetauſcht werden. Die Fahrt findet nun am 21. 6. ſtatt. Karten zu .70 RM ohne und zu.80 RM mit Mittageſſen ſind bei den Geſchäftsſtellen zu haben. Zwei⸗Tagesfahrt vom 27. bis 28. Juni nach Saarbrücken. Dieſe Fahrt, die eine günſtige Ge⸗ legenheit bietet, Angehörige im Saargebiet zu koſtet.20 RM ohne Verpflegung. An⸗ meldungen mit Anmeldebogen werden bei allen Geſchäftsſtellen, Ortsgruppen und Kdỹ⸗Be⸗ triebswarten entgegengenommen. Es iſt zu ver⸗ merken ob mit oder ohne Verpflegung, und Uebernachten, die zu Koß⸗Preiſen geboten wer⸗ den.— Die Pfingſtausflügler nach dem Nibe⸗ lungenheim treffen ſich am Mittwoch, den 17. Juni, 21 Uhr, in der Kloſterglocke, Tatterſallſtr. zum Bilderaustauſch. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Am kommenden Mittwoch, den 18. ds. Mts., Punkt 20.15 Uhr, findet im Nebenzimmer des Feldſchlößchens, Käfertalerſtraße, ein Pflichtappell für ſämtliche Betriebswarte, deren Stellvertreter ſowie Sport⸗ werbewarte ſtatt. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen Pflicht. Achtung, Saarländer. Die NSG„Kraft durch Freude⸗ führt eine zweitägige Sonderfahrt ins Saargebiet am Samstag, den 27. und Sonntag, den 28. Juni durch. Es wird uns dadurch Ge⸗ legenheit gegeben, für Geld unſere 250 mat und Verwandten zu beſuchen. Der Zug fährt am Samstag, den 27. Juni morgens 7Uhr ab Mannheim, Rückfahrt erfolgt am 28. Juni, 20.30 Uhr ab Saarbrücken. Die Fahrt koſtet bis Saarbrücken hin und zurück.20 RM. Anmeldungen zur Fahrt bei den Koß⸗Orts⸗ warten der NSG„Kraft durch Freude“. Die Teilnehmer des Sonderzuges außerhalb Mann⸗ heims, erhalten bei der Bahn Fahrpreisermäßi⸗ gung bis Mannheim. +. Raft durch Teude⸗ Reitkurſe fallen aus! Wegen einer Beſichti⸗ gung der SS-Reiterſtandarte müſſen die Kdỹ⸗ Reitkurſe heute Dienstag und Mittwoch, 17. 6. ausfallen. 5* Dienstag, den 16. Juni Schwimmen: für Hausfrauen,.00—10.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle, verlegt auf Mittwoch.— Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Spielplatz am Planetarium; 18.30—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld Inn; 20.30—22.00 Uhr Turn⸗ hallen der Seckenheimſchulen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle Waldhofſchule; 19.30—21.30 Uhr Humboldt⸗ ſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße.— Deutſche Gymnaſtik Frauen und Mädchen, vorm..00—.00 Uhr Spielplatz Renn⸗ wieſe; 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße.— Volkstanz: Burſchen u. Mädels, 19.30 bis 21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Str.— Klein⸗ kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur für Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11.— Reiten: Frauen u. Männer, 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. See ker ru frurefkekh H72 d/ z6 Man ſagt immer: fleine Urlachen, große Wirkung! Hier haben Sie den Beweis! In beiden Glãſern iſt ein und dieſelbe Waſchlauge, die eine ſchäumt ſtark und die andere faſt gar nicht, wie kommt das?— Das Waſſer der ſchaumkräftigeren Lauge wurde vor⸗ her weichgemacht. Weiches Waſſer bewirkt eine viel beſſere Ausnutzung von Waſchmittel und Seife und damit ——— größere Schaumfähigkeit der Lauge. Weich wie Regenwaſſer wird Brunnen⸗ und Leitungswaſſer, wenn man einige Handvoll Henko Bleichſoda darin ver⸗ rührt. Aber achten Sie auf eins: Das Waſſer braucht eine Viertelſtunde, um richtig weich zu werden. Dann erſt die Waſchlauge bereiten! „Hakenkreuzbanner“ Mannheim Karlsruhe, 16. Juni. Freitagvormittag hatte ſich vor der Unterkunft der Arbeitsdienſt⸗ abteilung 5/275 bei Grötzingen Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner mit Oberſtarbeits⸗ führer Helff, Kultusminiſter Dr. Wacker, Vertretern der anderen Miniſterien, Oberſt Knoerzer, Vertretern der Polizei, der Parteigliederungen, darunter Gebietsführer Kemper, des Landeskommiſſärs, der Land⸗ räte und der Bürgermeiſter der an der Pfinz⸗ Saalbachkorrektion beteiligten Gemeinden ſo⸗ wie Vertretern der Preſſe eingefunden, um den Arbeitsdienſt an der Arbeitsſtätte und im Lager aufzuſuchen und ſo einen Einblick in ſein Leben und Schaffen zu gewinnen. Alle Ort⸗ ſchaften, durch die die Fahrt ging, hatten ihren ſchönſten Flaggenſchmuck angelegt. Es war ein glücklicher Gedanke, die Führung in dem Lager zu beginnen, um den Arbeitsdienſt gewiſſermaßen in ſeinem Zuhauſe kennenzu⸗ lernen. In der Anterkunft Die Unterkunft bei Grötzingen iſt ein Ba⸗ rackenlager, und zwar handelt es ſich um reichsgenormte Baracken. Das klingt nicht ge⸗ rade einladend. Warum hauſen die Arbeits⸗ männer überhaupt in Baracken, mit denen ſich nun einmal die Vorſtellung notdürftiger Un⸗ terkünfte und langweiliger nüchterner Zweck⸗ mäßigteit verbindet? Die Unterbringung der Arbeitsdienſtabteilungen iſt an die jeweilige Arbeitsſtätte gebunden. Iſt ein Projekt durch⸗ geführt, ſo werden die Baracken abgebrochen und bei der neuen Arbeitsſtelle aufgeſchlagen. Die holzgeſchnitzten Figuren eines eg⸗ weiſers unten an der Straße weiſen mit luſti⸗ gen Komplimenten den Weg zu dem oben am Berghang gelegenen Lager. Wir betreten es durch das aus ſchlanken Stämmen gezimmerte große Tor, das an die mächtigen Einfahrten alter Bauernhöfe erinnert. Die Wache präſen⸗ tiert die blinkenden Spaten. Die Baracken ſchließen einen großen Hof⸗ raum im Viereck ein. In der Mitte ein Blu⸗ menbeet mit einem hohen Taubenſchlag in kunſtvoller Arbeit, der wie ein Wartturm die ganze Anlage überragt. Vor den Baracken ſind Grünflächen und Vorgärten, von reinlichen Birkengittern eingefaßt. Kleine Treppen führen zu den auf hohen Sockeln aufgeſetzten Baracken empor. Vor jedem Aufgang bezeichnet wieder ein kleiner holzgeſchnitzter Wegweiſer mit einer drolligen Darſtellung des geſtrengen Herrn Vorgeſetzten deſſen Behauſung. Es ſind ganz reizvolle Arbeiten. Sie verraten viel Phan⸗ taſie, Fleiß und Geſchicklichkeit, ein erſtaun⸗ liches handwerkliches und bildneriſches Können und, was den Gaſt beſonders freut, einen herz⸗ haften Humor. Ueberflüſſig zu erwähnen, daß alles peinlich ſauber und ordentlich iſt. Denn Schmutz und Unordnung machen das Zuſam⸗ menleben vieler Menſchen auf kleinem Raum zur unerträglichen Laſt. Erſt die Liebe und — die man auch an die kleinen Dinge wendet, machen eine Unterkunft ebenſo wie jedes us wohnlich und heimelig. Wie wir nachher noch feſtſtellen konnten, ſetzt jeder Trupp ſeinen Ehrgeiz darein, die ſchönſte Un⸗ terkunft zu beſitzen. Der badiſche Arbeitsdienſt iſt gerade in dieſer Hinſicht vorbildlich. In den Truppſtuben Nach kurzen Begrüßungsworten durch Oberſt⸗ arbeitsführer Helff tritt der Reichsſtatthalter einen Rundgang durch die Truppſtuben an, die die Arbeitsmänner in ihrer Freizeit ausge⸗ ſtattet haben. Es ſind Bilder aus deutſcher Vergangenheit, die wir hier ſehen, in einer neuartigen, hervorragend einprägſamen Weiſe durch Gerät und Bild dargeſtellt. Indem jede Stube einen markanten Abſchnitt veranſchau⸗ licht, tut man einen Gang durch die deutſche Geſchichte, angefangen bei der Völkerwanderung und den Kämpfen mit den Römern. Die nächſte Stube trägt als Wandſchmuck die Runenzeichen der germaniſchen Frühzeit. Der Beleuchtungskörper iſt einem Wikingerſchiff nachgebildet. Wir finden germaniſche Haus⸗ typen dargeſtellt, die ſich durch die Jahrhun⸗ derte im deutſchen Bauernhaus bis in unſere Zeit erhalten haben. Das ritterliche Zeitalter unter den großen Sachſenkaiſern iſt gekenn⸗ zeichnet durch den Kampf gegen die aſiatiſchen Hunnen. Eine von einem Arbeitsmann an⸗ gefertigte Plaſtik hat ſich uns beſonders ein⸗ geprägt: eine Hunnenmaske aus rotem Ton. Angeſichts dieſer Fratze von diaboliſch⸗grotes⸗ ker Häßlichkeit wird die weltgeſchichtliche Be⸗ deutung des Kampfes Adolf Hitlers gegen die Gefahr des Bolſchewismus deut⸗ i Im Speiſeſaal iſt ſchließlich das Werk des Arbeitsdienſtes dargeſtellt. Das Kernſtück iſt das holzgeſchnitzte Modell des größten Pro⸗ jektes des Arbeitsdienſtes in Baden, der Pfinz⸗ Saalbach⸗Korrektion. Es iſt bewundernswert, wie klar und plaſtiſch die Arbeitsmänner ohne fachmänniſche Anleitung die großen Linien herausgearbeitet haben. Vor dieſem Modell erhält man einen ungefähren Begriff von dem Umfang und der Bedeutung des Projektes und daran gemeſſen von der ungeheuren Arbeits⸗ leiſtung des Arbeitsdienſtes. Sie iſt das Ergebnis eines inneren Aufbaues. Ein kurzer Rückblick an dieſer Stelle macht dies klar. Die Anfänge des Arbeitsdienſtes fallen in die letzten Jahre vor der Machtübernahme. Ohne Vorbild und einzigartigen llier werden 3000 Kleinbovernbetriebe geschuffe Der Gauleiter besucht den Arbeitsdienst/ Besichtigung der gewaltigen Pfinz- Saalbach-Korrekti (Gigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Beiſpiel, mit wenig Mitteln, iſt der Arbeits⸗ dienſt ins Leben gerufen worden. Nur die Kraft einer ſtarken Weltanſchauung vermochte dieſe Organiſation in einer Zeit des troſt⸗ loſeſten Verfalls zu ſchaffen. Sie war der erſte Schritt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, um ihre aufbauenden, in die Zukunft weiſen⸗ den Ideen in die praktiſche Wirtlichkeit umzu⸗ ſetzen. Der Arbeitsdienſt iſt das ureigenſte Werk des Nationalſozialismus. Von Anfang an wurde die Einführung der Arbeitsdienſt⸗ pflicht ins Auge gefaßt. Die erſten Frei⸗ willigenformationen trugen ſchon die Weſens⸗ merkmale des heutigen Reichsarbeitsdienſtes, in dem nationalſozialiſtiſche Grundgedanken ihre typiſche Ausprägung erfahren. Die Ar⸗ beitsfreiwilligen brachten die Tugenden mit, die von jeher unſere beſte Jugend ausgezeich⸗ net haben: reſtloſe Hingabe und Einſatzbereit⸗ ſchaft, Zucht und Schaffensfreude. Der Anfang im Jahre 1932 In Baden begann der jetzige Oberſtarbeits⸗ Reichsstatthalter Robert Wagner besichtigt die Arbeitsstätten führer Helff als Gauarbeiter für die Arbeits⸗ dienſtpflicht im Jahre 1932 mit dem Aufbau. Er ließ ſich hauptſächlich die Führerausleſe ange⸗ legen ſein. In der heutigen Arbeitsgauleitung finden wir eine ganze Anzahl ſeiner erſten An den Baustellen der Pfinz-Suulbach-Korrektion Beim Verlaſſen des Lagers wird der Reichs⸗ ſtatthalter von der Grötzinger Bevölkerung freu⸗ dig begrüßt. Die lange Wagenkolonne ſetzt ſich in Bewegung über Hagsfeld durch den Hardt⸗ wald nach Eggenſtein. Neben der Straße er⸗ heben ſich die Erdölbohrtürme. Seitlich erblicken wir im Wald den breiten Einſchnitt der Reichs⸗ autobahn Bruchſal—Karlsruhe. Ueberall iſt Neues im Werden. Das ganze weite Gebiet iſt in Bearbeitung. Charakteriſtiſch ſind die langen Dorfſtraßen mit den winzigen einſtöckigen Häu⸗ ſern. Die fleißigen Kleinbauern dieſer Gemein⸗ den waren noch nie vom Schickſal verwöhnt. Jeder iſt froh, dem mageren Boden ſeinen Le⸗ bensunterhalt abzuringen und ein Häuschen ſein eigen zu nennen. Von allen Giebeln wehen die Hakenkreuzfahnen. In den Dörfern und auf den Feldern grüßen die Bauern ihren Gau⸗ leiter, der ſchon in der Kampfzeit unter ihnen treueſte Gefolgſchaft fand. Heute danken ſie ihm aus vollem Herzen, wiſſen ſie doch, daß die in Gang befindlichen Bodenverbeſſerungsarbeiten ihren Aeckern beſſere Erträge ermöglichen. Die Straße führt jetzt oben am Hochgeſtade entlang, das ſich gleich einer Terraſſe mit ſteil abfallenden, ſcharf begrenzten Rändern durch die Rheinniederung hinzieht. An der Mannheimer Brücke befindet ſich eine wichtige Bauſtelle. Auf ein Hornſignal machen die Wagen halt. Hier tritt der Pfinzkanal in die Niederung ein. Das im Bau befindliche Abſturzwerk überwindet mit einer Sprunghöhe von 6 Meter den Höhenunter⸗ ſchied. Der Leiter der Neubauabteilung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums, Abteilung für Landwirtſchaft und Domänen, Pg. Knob⸗ loch, gibt die nötigen Erläuterungen. Der nächſte Haltepunkt iſt die Unterkunft der Abteilung 1/275 bei Leopoldshafen. Auch dieſes Lager hinterläßt mit ſeinen Grünflächen und Blumen und den ſinnvoll geſchmückten Mann⸗ ſchaftsſtuben einen freundlichen Eindruck. Drau⸗ ßen am Altrhein, wo der Pfinz⸗Entlaſtungs⸗ lanal austritt, iſt eine große Abteilung von Ar⸗ beitsmännern mit dem Auſwerfen des ſtarken Dammes beſchäftigt. Die Altrheindämme wer⸗ den hier durchſtochen und das Altrheingebiet ſyſtematiſch bewäſſert, um durch Schlickablage⸗ rung Kulturboden für edle Hölzer zu gewinnen. Auſwärts erblickt man das fertige, 12 Meter breite Profil des Kanals. Als der Reichsſtatthal⸗ ter in Leopoldshafen wieder den Wagen be⸗ ſteigt, erfreut ihn ein Blumenſtrauß aus Kin⸗ derhand. An der Kreuzungsſtelle des Sandbachkanals mit der Straße Liedolsheim—Rußheim ſind große Anlagen im Bau. Von hier führt der Weg 16. Juni 100 konnheim dienſt imſtande, größere Vorhaben, wie das hi Pfinz⸗Saalbachkorrektion durchzuführen, 9 denen Großunternehmer und Großgerät geſetzt werden müſſen. Auf der Dammeront war gerade ein ſogenannter Froſch, eine Kilo ſchwere automatiſche Ramme modermſe Konſtruktion, in Tätigkeit. Spielend leicht A rigierte ſie ein einzelner Mann. Dieſes Gen imponierte dem Reichsſtatthalter ſo, daß er ff die Handhabung erklären ließ, kurzerhand Mitarbeiter. Im Sommerdesſelben Jahreskonnte Pg. Helff noch daran gehen, einige Lager zu errichten. Der Arbeitsdienſt ien Baden ſtand. Die Anfänge waren freilich ſchwer genug. Die Un⸗ terkünfte waren ſehr mangelhaft, es fehlte an Ausrüſtung. So war es kaum möglich, für die Leute brauchbare Stiefel zu beſchaffen; ſie er⸗ ſchienen lange Zeit in allem möglichen eigenen Schuhwert an den Arbeitsſtellen. Wenn man heute die Arbeitsmänner in ihren hatte Stefan rem Verſteck Aicht des Knabe adle im guten 9 kleidſamen, erdbraunen Uniformen ſieht, kann Handgriff faßte und die Rampe nieder ndle man ſich kaum vorſtellen, daß in wenigen Ja)⸗ ließ. 0 Gott ſei mit it ren eine ſo vollendete, durchaus eigene äußere In der Nähe des Eiſenbahnknotenpunth er dem Wieſenh Form gefunden wurde. Weniger ſichtbar volljog Graben⸗Neudorf wurde eine weitere Mauflh Sieſan dachte ſich die innere Formung aus dem neuen Ge⸗ beſichtigt. Hier iſt wieder eine Abſturzſtele M meinſchaftsgefühl heraus. Was wir in dem La⸗ Hochgeſtades. Ein weiterer Dülker iſt im n was wollte ger ſahen, war ein kleiner Teilausſchnitt. In Aus der mächtigen Wand des Hochge als die hart⸗ Lied und Dichtung des Arbeitsdienſtes klingt werden 250000 Kubikmeter Erdmaſſen ah der Rhythmus der neuen Zeit. die für Dammaufſchüttungen an g Die neu errungenen inneren Werte bilden zu⸗ lnuen oder den 33% eren Stellen gebraucht werden. gleich die Grundlage einer neuen Arbeitsgeſin. In den Mirgsſtunden trafen die Fahtſlß ute nie würden nung. Sie befähigt den Arbeitsdienſt zu ſeinen nehmer in der Unterkunft der Abteilung lßte: n großen Arbeitsleiſtungen, Wie uns dorf und Graben ein, wo ſie gemeinſamm uſdenommen he von leitenden Männern der Arbeitsgauleitung den Arbeitsmännern das Mittageſſen, ein ki htigen Reiſe hei tiges, wohlſchmeckendes Eintopfgericht Mſehl zum Aufbri würden nie of die Arbeitsgaukay ſelber hatt nahmen, während im Hof rühen Nachmitagefu konzertierte. In den den wurden noch einige Bauſtellen ſaa en zu ſehen. Ne kanalaufwäris in der Gegend von Ku ker Schnitt geta beſichtigt. verlieren zu „ Er we Die wichtigſten Fortſchritte* 5 Der Sandbachkanal wurde in m Aber er wußte n nommen. Große Erdmaſſen aus dem det fer Hand läßt, Pfinz⸗ und Saalbachkanals wurden zur Damm duſſchättung der Reichsautobahn ausgehoben Die Brückenbauten ſind zum größten A fertig. Mit der Pfinzregulierung wurde gonnen. Der Einſatz des Arbeitsdienſtes ebenſh gn der Nacht wie der Notſtandsarbeiter— zur Zeit ſiſh— Reichsautobahn bedingten Beſchleunigung g arnn Arbeiten erhöht. Die Arbeiten und ihr Erfolg An kommenden Arbeiten ſind hauptfüchf zu nennen: Der Bau des Entwäſſerungskang in der Rheinniederung, mit dem im Herbſt aß efangen wird. Ferner die Errichtung ngen, ſich nied ammes auf der Inſel Eliſabethwörth, Z im den Dienſt v Regulierung der Pfinz von Grötzingen guß ſftützen, ſo viel wärts bis Berghauſen, um den verheerend Ueberſchwemmungen der letzten. für allemal ein Ende zu machen. Ende 1 werden dieſe Arbeiten vorausſichtlich heen ſein. Damit iſt der geſamte Hauptwaſſerwitß ſchaftsplan, der für das ganze Gebiet zwiſcht Gebirge und Rhein in einer Ausdehnung hiß rund 50 000 Heltar endlich geſunde Verhältniſt aus ſeinen wie er da ſchafft, durchgeführt. verſichert wird, haben ſie ſich ſeit Einführung Anſchließend werden die Folgeeinrichtungg nals, als Ante der Arbeitsdienſtpflicht eher noch geſteigert. wie Herſtellung von Waſſergräben, Feldbeiſß hhaus verließ- Dies beſtätigte die Rundfahrt, die jetzt der nigung und kleinere Meliorationen, die R zen verpackt de Reichsſtatthalter durch das Gebiet der Pfinz⸗ Bauer erſt den eigentlichen Erfolg auf ſeinet Zden, Strümpf Saalbachkorrettion antrat. Acker bringen, durchgeführt. Iſt das geſchehen Richtig— ſo kann an die 5 von neuen• in ſchon viele ſiedlungen gegangen werden. Solche ſind he n eit reits auf Eliſabethenwörth und in der Geg 1 von Dettenheim vorgeſehen. unn war das Ueber den zu erwartenden wirtſchaftft r zu Fuß eine gute Strecke auf der Dammkrone Erfolg noch einige Zahlen: Insgeſamt 17 00 n das n entlang. Hektar werden von dem Großprojekt berüh er das Vergeſſer Weithin folgt das Auge den Linien des Ka⸗ 1800 Hektar werden der Landwirtſchaft überhane Seſalt und die Ve nals in das ebene Land hinein. Feldbahnen neu gewonnen, durch Verbeſſerung bisher la er Wirbel von G. genutzten Bodens werden weitere 32000 Het bringen Baumaterial. Schwerfällig rumpelt ein 5 gewonnen; insgeſamt alſo 5000 Hektar. Bähnchen über die Schienen. Wir begegnen mehreren geſchloſſenen Abteilungen des Arbeits⸗ Auf dieſer Fläche können 3000 kleit 1 dienſtes. Die Führer melden ſoldatiſch knapp 82 beſtehen; dies 3 gah—— Stärte der Abteilungen und Art der Arbeit. deutet, daß 12 000 bis 13 000 Menſchen Me znden wie einſt Jeder Arbeitsmann weiß über Sinn und Zweck rungs⸗ und Fortkommensmöglichkeiten eih 0 der Arbeit Auskunft zu geben. ten. Der jährliche Nuhen LäßtaneneVoz auf 1½—2 Millionen veranſchlagz unen Bo, Die Arbeitstechnik„„ allen Tränen Der Reichsſtatthalter zeigte ſich von der Runh an ihrer ungeſ Sie hat ſich weſentlich vervollkommnet. Wer fahrt ſehr befriedigt. Der Arbeitsdienſt K ſene Hände wol an der Beſichtigung der Pfinz⸗Saalbachkorrek⸗ wie er Oberſtarbeitsdienſtführer Helff hh llleßen, denn der tion, durch den Reichsſtatthalter im vorigen ſicherte, ſtolz ſein auf die überaus werſwil einzulege Sommer teilgenommen hat, konnte die n Kulturarbeit, die hier in der badiſchen Müſ det bineinz eg ſchritte wahrnehmen. Das Führerperſonal niederung für die kommenden General Frieden ſich fal wurde gründlich geſchult. So iſt der Arbeits⸗ geleiſtet wird. wandern e eit, der Pflicht auf die letzte Stu imn lt ſein wür kelfend ihm beizu loch zu ſegnen.— Der Wieſenhof ler an den Linde weig, das Wint kübe im Stall. 2 eten die Kühle nge Mahd. ond die Li Simbo, das e Brummer und es ſchliefen die GE bes Hofganges. D der den, ſchliefen. Es ummenden Werk hon Senſe und Di i nur ſchlie Innern der Wieſenhofba ſchnürten Bündel Unsere Arbeltsmänner packen jeste Zzu hlief der Alte n Kannheim Die bunte Seite 16. Juni 1930 aben, wie das de iſt das Meer EIXEERnZIILUNGAUSDEUnDEUTSCIENKRIEGSMAAINE irchzuführen, „ Von Heinrich Zerkaulen d Großgerät eih der Dammkron Froſch, eine amme moderme Spielend leicht d nn. Dieſes Gen lter ſo, daß er ff ß, kurzerhand de impe niederſauſe etzung te Steſan ſein Bündel geſchnürt, es lag rem Verſteck Schmal und kantig war das Ades Knaben geworden. Er glaubte, er ble im guten Recht eines guten Entſchluſſes Gott ſei mit ihm. Er fragte auch die Sterne dem Wieſenhof und ſie winkten ihm zu, eſan dachte, ſie würden ihn begleiten. was wollte der Offizier der„Norck“ an⸗ des Hochgeſiade s die harte Tat? Dieſe Ertenntnis aber Erdmaſſen g m Knaben gleichlautend mit dem Befeol hüttungen an g Auforuch! Ginge es da an, die Eltern zu eiin 43 lhen oder den Großvater? Nein, Stefan J he: nie würden ſie ihn ziehen laſſen. Die ihn in gufgenommen hatten, da er von einer kleinen. bahnknotenpunlh weitere Bauſt e Abſturzſtelle d düker iſt im An ageſen higen Reiſe heimkehrte, die würden ihm den miopfgench ei ſehl zum Aufbruch zerreden, würden ihn feſt⸗ len würden nie die Angſt um ihn verlieren, We ſelber hatte ſie viel zu lieb, um ſie lei⸗ u ſehen. Nein— es mußte ein einziger ler Schnitt getan werden. Stefan vermeinte, ie verlieren zu ſollen, um alles ſich ſelbſt zu Angen, Er war wie ein Nachwvandler vor Ien Abſturz. e in An riff g Aber er wußte noch nicht, daß Gott keinen aus aus dem Bett g ſher Hand läßt, der guten und reinen Willens urden zur Dammm. bahn ausgehobe ern pater Anton Stange eitsdienſtes ehef der Nacht vor der beabſichtigten Flucht Großvater Stange das verſchnürte Bündel eſh uchd Enbels. Es wog leicht. Der Sonntags⸗ amg g war darin, ein paar Hemden, Strümpfe, die geringen Erſparniſſe des Knaben. Arbeitsgau Nachmitta olg 3 5 dennoch: das Buündel wog ſchwer wie ein ſind haupiſt lchwergeſſenes Leben. Die Hände des Alten Awäfſerungslaß Aanmen zu zittern, da er es wieder an ſeinen orhitn uh zurücklegte. Großvater Stange war ge⸗ zen, ſich niederzuhocken, die Füße wollten lhen, ſo viele Bilder der Vergangenheit aus ſeinem Herzen in dieſe Stunde der un wie er da hockte, war er nicht mehr der r Anton Stange: die Zeit floß in —— zurück um eine Flut von Jahren, war wieder der Knabe Anton Stange, und ſo jung wie ſein Enkel Stefan in Racht. Richtig, genau ſo war es geweſen ls, als Anton Stange heimlich ſein El⸗ zus verließ— in dem armſeligen Bündel berpackt der Sonntagsanzug, ein paar Aden, Strümpfe, dazu die geringen Erſpar⸗ e Richtig— morgen nacht um dieſe Zeit u ſchon viele Stunden Weges zwiſchen und dem elterlichen Hofe gelegen. Und war das Meer gekommen und die Not, bittere Heimweh und der Trotz dagegen, das Beten und das Verzweiſeltſein. Dann hor das Vergeſſenwollen gekommen in vielerlei Aaalt und die Verſuchung. Und dann ein bun⸗ A irber von Gefühlen: Unrecht und Schuld, Kbocktſein, Treue und Hoffnung in unaufhör⸗ sdehnung han ſunde Verhültm Folgeeinrichtinge zräben, Feldbent rfolg auf ſeinen Ift das geſcheheh, on neuen Eibhy Solche ſind he nd in der Gegen n wirtſchaftliche Insgeſamt 170 oßprojekt herührt irtſchaft überhan rung bish itere 32000 9 000 Hektar. ſchem Wechſel. Zuletzt das Wiedergutmachen⸗ 3000 kleig holen und die Heimkehr nach langen, langen beſtehen; dies Ahren. Richtig— Hof und Haus hatten ge⸗ o Menſchen M Auden wie einſt, aber Vater und Mutter wa⸗ öglichkeiten enh nicht mehr da. Die waren gegangen mit tzen läßt eranſchl un dunklen Boten des Herrn und ließen ſich allen Tränen nimmer zurückrufen. Die wa⸗ ſich von der Ru een an ihrer ungeſtillten Sorge verblutet. Deren lrbeitsdienſt m ſſene Hände wollten ſich auch im Grab nicht bberuß lieben, denn der Sohn hatte verſäumt, ſeinen hant hineinzulegen, davon allein Elternhände Agneden ſich falten. Da mußte der Sohn wan⸗ bdern, wandern ein langes, zähes Leben der Abeit, der Pflicht und der Buße um zu hoffen Aüß die letzte Stunde, bis ſie alle um ihn ver⸗ mmelt ſein würden, die guten Schatten, um Aalend ihm beizuſtehen und ihn dennoch, den⸗ loch zu ſegnen.— Der Wieſenhof ſchlief. Es ſchliefen die Blät⸗ an den Lindenbäumen, die Vögel im Ge⸗ ſpeig, das Winterholz in der Scheuer, die lhe im Stall. Die Mauern des Wieſenhofes n die Kühle der Nacht. Zarter Tau netzte unge Mahd. Mit ſilbernem Stift zeichnete ond die Linien des Gebälks nach. Es Simbo, das treue Hundetier. Es ſchlieſen Brummer und Fliegen an Decke und Sims, iſchliefen die Gräſer unter den Steinflieſen Hofganges. Die Schuhe, die geputzt auf dem u Gang der Diele in Reib und Glied ſtan⸗ ſchliefen. Es ſchlief ſich neue Kraft für den mmenden Werktag an der funkelnde Stahl on Senſe und Dengel. pei nur ſchliefen nicht in dieſer Nacht auf Wieſenhof: Großvater Anton Stange und Entel Stefan. tlos glitt der dunkle Flug der Fleder⸗ Aeus, Ein Vogel ſeufzte klagend im Traum, Weine Stunde um die andere ſchlurfte auf badiſchen Rhei den Generationg Krückzukommen. Im Innern der letzten Scheune auf dem Hofe iWieſenhofbauern hockte neben dem ge⸗ hnürten Bündel des Enkels Großvater Stange. hlief der Alte mit wachen Augen? War er in den Dienſt verſagen. Er mußte den Kopf ſen Füßen aus dem Haus, um nimmermegr ſich zuſammengeſunken, um nicht mehr aufzu⸗ ſtehen, müde vom Tag und vom Erleben? Nein, er ſchlief nicht. Er war wach wie der Engel des Herrn, der jedes der Menſchenkinder begleitet, auch wenn man ſeinen Schritt nicht hört, ſeine Hand nicht ſieht, noch den Wurf ſeines Gewan⸗ des fühlt. Großvater Stange ſaß im vollen Licht des Mondes, das breit durch die offene Tür der Scheune floß, auf daß er den Knaben, wenn er käme, ſein Bündel zu holen, nicht erſchrecken müſſe. Starr und verwundert blickte das Licht des Mondes in die Scheune hinein, ratlos, warum hier ein Menſch nicht ſchlafe, begierig, was der wohl fordern möge von der Nacht, die nicht zum Wachen geſchaffen war. Und dann zuckte der Strahl des Mondes auf. Jemand war in ſeine Lichtbahn getreten: der Knabe Stefan. Was war das? Verrat? Das Tor zur Scheune ſtand offen? Der Großvater Anton Stange aber wandte nur den Kopf, blickte hin zu Stefan, ſeinem Copyright by Quelle und Meyer, Leipzig Enkel, der mitten im Licht verhielt, zitternd und nicht wiſſend, ob er in ohnmächtiger Wut aufflammen oder in Ratloſigkeit zuſammenbre⸗ chen ſollte. Und leiſe ſprach der Großvater, es war ein Flüſtern, nur für ihn und den Enkel und ſonſt für keines Menſchen noch Tieres Ohr beſtimmt:„Warum kommſt du ſo ſpät, Stefan? Dein Bündel iſt geſchnürt— und ich warte, denn ich gehöre dazu. Gehöre zum Sonntags⸗ anzug, zu den Hemden und Strümpfen und zum geſparten Geld. Ein Bündel kommt zum anderen, mein Junge— wirſt ſchwer zu ſchlep⸗ pen haben. Aber was geſchehen muß, das muß halt geſchehen.“ So leiſe der Großvater auch prach, die Scheune war aufgewacht. Das Winterholz knarrte atmend. Eine Spinne rieb ſich den Traum aus den Augen und ſchielte über ihr Netz unter dem ſchindelbedeckten Dach. Eine Feldmaus floh raſchelnd in das ſchützende Dun⸗ kel zurück. Käfer krochen aus Stroh und Moos hervor. Und alles mühte ſich, dem ſingenden Tonfall des Alten zu lauſchen, der zu einem Knaben ſprach, als ſei dieſer ſein beſter und liebſter Kamerad. „Ja— wundert dich das, Stefan? Schau, ich kenne das Fortlaufen beſſer als du! Ich kann dir doch raten und helfen. Ich war ja ebenſo alt wie du, als ich heimlich den elterlichen Hof verließ, um zur See zu gehen. Morgen nacht um dieſe Zeit haben wir ſchon viele Wegſtun⸗ den hinter uns gebracht. Dann ſind wir ſelbſt über den erſten Schmerz längſt hinaus. Und was die hier auf dem Wieſenhof machen, das kann uns gleich ſein! Die mögen nur ſuchen und ſich grämen und Gott und alle Welt in Be⸗ wegung ſetzen, uns wieder einzufangen— haha, wir lachen darüber! Wir haben uns gut ver⸗ ſteckt. Uns iſt das Glück der Meere ſicher und die Schätze der Welt! Alle Käptens ſind ſo wie unſer Käpten Stormſen und alle Schiffe ſind wie der Kreuzer„Leipzig“. Die Offiziere ſehen alle aus wie der Erſte Offizier von der„Norck“. Und die Söhne, die den offenen Weg einſchla⸗ gen, um auf ein Schiff zu kommen, die mit dem Segen der Eltern fahren, die warten konnten, bis ſie ausgebildet wurden, um mannhaft jede mannhafte Gefahr zu beſtehen— das ſind Dummköpfe und Feiglinge, Mutterſöhnchen wie der Klaus Wetjen einer iſt, Aufſchneider und lockere Geſellen, denen kein Menſch traut! Nein — nein, Stefan, du haſt recht: wenn man eine gute Tat im Leben beginnen will, dann muß man mit einer Falſchheit anfangen. So, wie wir es jetzt tun! Wir nehmen unſer Bündel und ſchleichen wie Diebe in der Nacht davon. Das erſt gibt den wahren Segen, auf den es an⸗ kommt. Oder wie, Stefan?!“ (Fortſetzung folgt.) Die Sennerin als Ritterkräulein keſtſpielen/ Uralte oberbaheriſche Volkskunſt kür Olympiagäſte Kiefersfelden rüſtet zu ſeinen Im Olvmpiaſommer ſchmückt ſich ganz Deutſch⸗ land mit einem Feſtgewand, das den ausländi⸗ ſchen Gäſten die Schönheiten unſeres Landes zeigen ſoll. Sie ſollen aber auch einen Blick in die Seele des Volles tun können, ſo wie ſie ſich wirklich gibt. Deshalb rüſtet ſich Deutſch⸗ lands älteſtes Volkstheater, das hart an der Tiroler Grenze im ſchmucken Berg⸗ dorf Kiefersfelden liegt, zu ſeinen Som⸗ merfeſtſpielen, in denen der jahrhundertealten Gepflogenheit gefolgt wird, im echten Laienſpiel Volkskunſt zu bieten, wie ſie aus dem felſigen Boden dieſes wald⸗ und bergumſäumten deut⸗ ſchen Grenzlandes herausgeboren wurde. We dunklen Tannen und Fichten, an⸗ geſchmiegt an eine er Bergwand, treffen wir, wenn wir der alten Salzſtraße von Roſenheim nach Kufſtein folgen, bei Kiefers⸗ felden auf ein einfaches Bretterhaus. Es iſt nicht viel größer als jene geräumigen Scheunen, wie ſie überall an den Ufern des Inn verſtreut liegen, und niemand würde darin etwas an⸗ deres vermuten als die Vorratskammer der kargen Ernte eines Bergbauern. Und doch birgt dieſe Bretterhütte— Deutſchlands älte⸗ ſtes Volkstheater, das heuer auf eine mehr als 300jährige, ehrwürdige Tradition zu⸗ rückblicken kann. Jedes Jahr, wenn die Bergbauern von Kie⸗ fersfelden unter unſäglichen Mühen ihr Heu von den ſteilen Hängen glücklich zu Tal gebracht haben und die Holzknechte ſchon die Scharten ihrer Beile ſchärfen, um ſich zur gefährlichen Arbeit im Hochwald zu rüſten, öffnet dieſer ſelt⸗ ſame Muſentempel, der knapp 500 Perſonen ſchmale Plätze bietet, ſeine Pforten. Da iſt dann faſt kein Menſch in dieſem ſchmucken Pfarrdorf, der nicht, bis ins Innerſte ſei⸗ nes Herzens von ſeiner Sendung erfüllt, das zerſchliſſene Arbeitsgewand mit dem bunten Kleid des Schauſpielers vertauſchen würde. Männer und Frauen, die tagsüber im harten Daſeinskampf ſtehen, die unter dem Pflug ein⸗ hergehen, das Heu rechen, die Stämme über den wilden Bergbach triften, das Vieh verſor⸗ gen, oder in den nahen Marmorbrüchen arbei⸗ ten, betreten hier die Bretter, die die Welt be⸗ deuten, ſo wie es ſchon der Urahn tat und die Muhme, denn das Theaterſpielen liegt den Inntalern ebenſo im Blut wie in Oberammer⸗ gau den Paſſionsdarſtellern. Der Kohlenbrenner als Bühnenautor Martin Tiefenthaler, der bereits ſeit dem Jahre 1907 dieſes wackere Theatervölkchen an der Grenze führt, iſt Direktor, Regiſſeur, Kaſſenwart und Schauſpieler in einer Perſon. Wie ſeine Vorgänger, ſo will auch er nicht von der uralten Ueberlieferung dieſes Theaterhauſes abweichen, ausſchließlich nur rührſelige Ritterdramen einem verehrten Publikum darzubieten. Um das Manuſtript braucht er ſich keine Sorgen zu machen, denn weit über 30 Rit⸗ terſtücke bat Joſeph Schmalz geſchrieben, jener phantaſievolle Kohlenbrenner aus den oberbayeriſchen Bergen, der am Ausgang des 18. Jahrhunderts ſeine viele Mußeſtunden am rauchenden Kohlenmeiler dazu verwendete, die ſchaurigſten Dinge, die ihm in ſeiner Einſam⸗ keit einfielen, in wohlgereimten Verſen zu Pa⸗ pier zu bringen. Zähes Feſthalten am echten Volkstum, tiefe Religioſität und ein ſtark aus⸗ geprägtes Rechtsgefühl ſind die Elemente, die dieſen rußgeſchwärzten Volksdichter beſchwing⸗ ten. Jahrhundertealt wie die Stücke, ſo alt ſind auch die Kuliſſen und ſonſtigen Requiſiten dieſer Theaterſcheune. Im Garderobenraum fin⸗ det man prachtvolle Ritterrüſtungen, geſpornte Landsknechtſtiefel, ſpitze Räuberhüte, bunte Feen⸗ kleider und ein ganzes Lager von Voll⸗, Schnauz⸗ und Knebelbärten, die ſchon die Geſichter von Generationen„geziert“ haben mögen. Mittel⸗ alterliche Morgenſterne hängen einträchtig neben kunſtvoll geſchmiedeten Ritterſchwertern und zierlichen venezianiſchen Dolchen, durch die ſo manch böſer Schurke in das JFenſeits befördert worden iſt, ſo wie es eben die Handlung vor⸗ ſchreibt. Ein Proſit auf den Tod des Vöſewichts Wer jemals ſchon an einem ſchönen Sommer⸗ tag, eingepfercht zwiſchen Amerikanern, Som⸗ merfriſchlern, aus Berlin und Kottbus und den lederbehoſten Bergburſchen des Inntals im Zu⸗ ſchauerraum dieſes uralten Volkstheaters geſeſ⸗ ſen und geſchwitzt hat, muß ſich wundern, daß dieſe Schauſpiele voll ſchwärmeriſcher Romantik Regiebesprechungen für den Olympia-Film Eine Regiebesprechung für den Olympia-Film auf dem Reichssportfeld. Weltbild(M) Von links: Oberbaurat Sponhol2z; Leni Riefenstahl und Dr. Diem. und ſchmalziger Sentimentalität heute noch wie vor Jahrhunderten die gleiche Zugkraft aus⸗ üben. Da wird immer noch im letzten Augen⸗ blick das im dunklen Verlies ſchmachtende edle Ritterfräulein, das ſonſt tagsüber die Kühe melkt, im letzten Augenblick aus den Händen eines Böſewichts befreit, und es mag noch ſo toll zugehen,— immer wieder findet in uner⸗ bittlicher Folgerichtigkeit alle Schuld ihre Sühne, indem der Schurke unter dem rächen⸗ den Degenſtoß ſein Leben aushaucht, während aus dem Publikum heraus in lauten Verwün⸗ ſchungen, erregten Zurufen und Bravogeklatſche die Genugtuung ihren hörbaren Ausdruck fin⸗ det. Durch einen herzhaften Umtrunk auf den ſchmalen, durch die Laſt der Zuſchauer tief zu Boden gedrückten Holzbänken, kann man ſi von den Aufregungen ſo mancher ſchaurigen Handlung wieder erholen oder auch, mitten in der Szene, auf den Tod des Böſewichts oder auf den Sieg des befreienden Helden ei n kräftiges Proſit anſtoßen. Beſonders ſtolz iſt Direktor Tiefenthaler auf den Szenenwechſel bei offener Bühne, denn durch wenige Handgriffe kann zum Beiſpiel ein Ritterſchloß in einen zauberhaften Roſengarten oder ein Marktplatz in eine Hinrichtungsſtätte verwandelt werden. Dabei ſtammen auch dieſe mechaniſchen Einrichtungen noch aus dem Jahre 1833, als das Theater neu erbaut worden war. Wenn ein Stück von Tränen, Blut und Rüh⸗ rung trieft, hat man im Kiefersfeldener Volks⸗ theater eine einzigartige Medizin bereit, um die Herzen der ſchluchzenden Zuſchauer wieder zu erheitern. Ueber die Leichen der erſtochenen und erſchlagenen Räuber hüpft der dereinſt beim Theater einmal unentbehrlich geweſene Hans⸗ wurſt, der, mit einem hohen, ſpitzen Hut, mit Hellebarde und buntbemaltem Schild bewaff⸗ net, durch allerlei Allotria das Publikum zum Lachen bringen ſoll. Wahrhaftig, es iſt erfriſchendes, ſich ſelbſt ge⸗ nügendes Volkstum, das ſich in der Weltabge⸗ ſchiedenheit des Kiefersfeldener Grenzwinkels vor unſeren Augen abſpielt. Kleines Cexikon für den Ceſer Fragen: In welchem Land wird heute das meiſte Pla⸗ tin erzeugt? Um welche Summe mußten wir noch 1932 Lebensmittel aus dem Ausland einführen? Wieviel deutſche Bauernhöfe wurden in der Zeit von 1923 bis 1932 zwangsweiſe verſteigert? Welche Länge haben— ausſchließlich der ſtädtiſchen Straßen— alle Landſtraßen der Erde zuſammen? Was bedeutet dieſe Strecke, gemeſſen am Erd⸗ umfang? Wie weit kann ein Falle ſehen? Wie hoch ſchätzt man das Alter der Erde? Antworten: Der erſte Platinerzeuger der Welt iſt heute Kanada. Für nicht weniger als viereinhalb Milliar⸗ den Mark— während wir 1935 nur noch für 0,9 Milliarden Mark Lebensmittel einzuführen brauchten. Rund dreißigtauſend— während heute das vor Zwangsverſteigerungen chützt. Ungefähr ſiebzehn Millionen Kilometer. Sie geht über vierhundertmal um die Erde. Ueber anderthalb Kilometer weit. Auf mindeſtens zwei Milliarden Jahre. Mannheim Die Wirtſchaſtsſeite 16. Jun 10 Die volle Beschäftigung in der Zementindustrie hält an Schon die Veröffentlichung über die Abſatzentwick⸗ lung im erſten Vierteljahr 1936 der deutſchen Zement⸗ imduſtrie zeigte eine verſtärkte Aufwärtsentwicklung, wobei auch das Ausfuhrgeſchäft einen größeren Bei⸗ trag zum Geſamtabſatz lieferte. Ende April betrug der Abſatz insgeſamt dem Vernehmen nach 2,991 gegen 1,964 Mill. To., in den erſten vier Monaten des Vor⸗ jahres. Der Monat Mai ſetzte die Aufwärtsentwick⸗ lung in verſtärktem Ausmaße fort. So hat der ſüd⸗ deutſche Zementverband in den erſten fünf Monaten 0,85 Mill. To. bereits gegenüber 0,55 Mill. To. in der Vorjahreszeit zum Verſand gebracht. Auch der weſtdeutſche Zementverband, deſſen Abſatzmöglichkeiten bisher bekanntlich das Sorgenkind der Zementinduſtrie war und der vor wenigen Monaten eine erweiterte Hilfsſtellung durch die Nachbargebiete erfuhr, verzeich⸗ nete zu Ende Mai wie der Swi noch erfährt, eine Verſanderhöhung aus dem eigenen Gebiet um 42,9 Prozent. Sein Geſamtabſatz gegenüber den erſten fünf Monaten des letzten Jahres liegt unter Berückſichtigung der von den Nachbarver⸗ bänden erhaltenen Umlagen über 70 Prozent höher. Insgeſamt dürften bis auf ganz geringe Ausnahmen ſämtliche Aggregate der in Betrieb befindlichen deut⸗ ſchen Zementwerke voll ausgenutzt ſein, was gleicher⸗ maßen auf Syndikatswerke und Außenſeiter zutrifft. Die mancherſeits gewünſchten Lieferfriſten wurden bis jetzt noch nicht notwendig, allerdings wird auch die nächſten Monate die Bedarfsdeckung ſtark von der Nach⸗ frage nach einzelnen Marken abhängen. Vielfach ſind bereits für die einzelnen Zementmarken Lieferfriſten erforderlich geworden, aber nicht für die geſamten Lieferverpflichtungen. Mit dem Beginn der Heuernte erwartet man ein gewiſſes Nachlaſſen der Abrufe. Die reinen markttechniſchen Fragen zur Deckung des Spit⸗ zenbedarfes, den Landwirtſchaft, Induſtrie und Behör⸗ den für die Reichsautobahnen beanſpruchen, können die Verbände, von denen der Weſtverband ſoeben in Wies⸗ baden, der Südverband in Heidelberg tagten, nach wie vor reibungslos löſen. Neue 4prozentige Reichsſchatzanweiſungen In den mit 4½ Prozent verzinslichen Reichsſchatz⸗ anweiſungen wurde die Begebung neuer Abſchnitte per 1. 12. 1939 zum Zeichnungskurs von 100½¼ Pro⸗ zent erforderlich, nachdem die bisher zum Verkauf geſtellte Serie per 1. 9. 1939 ausverkauft iſt. Anleihen der Stadt Pforzheim Die nach den Tilgungsplänen für die 4½()proz. Goldanleihe von 1926 und die 4½(6) prozentige Goldanleihe vom Jahre 1927 auf 1. November 1936 zur Rückzahlung kommenden Schuldverſchreibungen im Nennwert von 139 900 RM. und 143 400 RM. ſind von der Stadt Pforzheim freihändig erworben worden. Es findet daher für dieſe beiden Anleihen im Jahre 1936 keine Ausloſung ſtatt. Feldbahnfabrik Liebrecht AG., Mhm.⸗Neckarau Das mit 60 000 RM. AK. arbeitende Unternehmen weiſt für 1935 einen Geſamtertrag von 134 283 (113 190) RM. und nach Verrechnung der Unkoſten einen Reingewinn von 6698(12 597) RM. aus, der ſich um den Vortrag auf 10 977 RM. erhöht. Ueber die Verwendung werden Angaben nicht gemacht. Verſchärfung der Textilkriſe im Elſaß Die zuletzt herausgekommenen elſäſſiſchen Textil⸗ abſchlüſſe weiſen faſt auf der ganzen Linie wenn nicht Verluſte, ſo doch ſtark verringerte Erträge auf, ſo daß an eine Dividendenverteilung nicht mehr gedacht werden kann. Das einzige Unternehmen, welches von dieſer rückläufigen Bewegung bisher ausgeſchloſſen war, ſind die Et. Dollfuß⸗Mieg in Mülhauſen, die dank ihrer Nähgarnſpezialproduktion auf den Welt⸗ märkten eine gewiſſe Monopolſtellung innehaben. Der neue Abſchluß zeigt aber auch bei dieſem Unterneh⸗ men die Rückwirkungen der Kriſe. Der Gewinn iſt, wie ſchon berichtet, von 19.72 auf 17.70 Mill. zurück⸗ gegangen. Der Bericht weiſt darauf hin, daß das Unternehmen wegen der langen Dauer der Kriſe auch von deren Rückwirkungen nicht mehr verſchont ge⸗ blieben iſt. Die ſich erhöhenden Abſatzſchwierigkeiten auf den Ausfuhrmärkten hätten ſich nachteilig aus⸗ gewirkt. Der dadurch bedingte Gewinnrückgang konnte nicht durch die infolge von Betriebsverlegungen er⸗ zielten Erſparniſſe ausgeglichen werden. Beſonders ſtarke Verluſte hat das Unternehmen bei ſeinen Be⸗ ieiligungen erleiden müſſen. Infolgedeſſen ſind die Aktien ſtark im Kurs geſunken. Während ſie zu Be⸗ ginn des Jahres noch mit 5400 notiert wurden, iſt der Kurs jetzt ſchon auf 3600 geſunken. 3300 fertige Siedlerſtellen In der Durchführung des großen deutſchen Sied⸗ lungswerkes nimmt der Gau Heſſen⸗Naſſau eine beſondere Stellung ein. Bisher konnten 3300 Siedlerſtellen fertiggeſtellt und bezogen werden, im Bau befinden ſich zur Zeit weitere 1500 Siedler⸗ ſtellen, die zum großen Teil noch in dieſem Jahre fertiggeſtellt werden. In der Planung befinden ſich faſt 3000 Siedlerſtellen. Flotte Samt⸗ und Seidenwirtſchaft. Die Krefelder Samt⸗ und Seidenfabriken melden einen überraſchend guten Auftragseingang ſowohl aus dem Inlande wie auch aus dem Auslande. Gegen das Vorjahr ſind die Beſtellungen an Sommer⸗ und Herbſt⸗ ſtoffen für Frauenkleider und für Krawatten in er⸗ heblich größerer Zahl eingelaufen. So iſt nicht zu be⸗ fürchten, daß die ſonſt gewohnte Sommerſtille eintre⸗ ten wird, im Gegenteil, es wird noch in Ueberſtun⸗ den gearbeitet und neue Arbeitskräfte werden einge⸗ ſtellt. Schwächer iſt, eine jahreszeitliche Erſcheinung, das Geſchäft in Regenſchirmſtoffen. Bei Holland al⸗ lerdings, unſerem beſten Krawattenkunden, macht ſich der Wettbewerb der im Zuge der Induſtrialiſierung des Landes neugegründeten Krawattenfabriken bemerk⸗ bar. Starke Verſchiebungen im Welthandel mit Weizen Das Internationale Landwirtſchafts⸗Inſtitut hat jetzt einen Bericht herausgebracht, aus dem die im letzten Jahre im Welthandel umgeſetzten Weizenmengen erſichtlich werden. Im April 1936 wurden demnach in den wichtigeren Ge⸗ treideein⸗ und ⸗ausfuhrländern nachſtehende Mengen Weizen ein⸗ bzw. ausgeführt: In 1000 d Ausfuhr Ginfuh 3 4 193⁵ 1 Deutſchland 3 „ uſtralien 5 Belgien 51 42 917 648 Kanada 1789 1368 Dänemark 3 rankreich 339 567 28 16 4235 4108 Ungarn 156 345—— Niederlande— 44 291 383 olen 36 14 Schw eiz—— 259 370 japans Vorstof auf den Weltmarkt zum Stehen gekommen Kapitalistische Krisenerscheinungen machen sich bemerkbar/ Zweifelhafte Kreditgeschäfte und Kapitalinvestierungen Japans erſter„Run“ auf den Weltmarkt iſt zum Stehen gekommen. In der Preſſe Japans tauchen deshalb in der letzten Zeit immer wie⸗ der Beſorgniſſe um die fernere Zukunft des japa⸗ niſchen Außenhandels auf und lenken die Auf⸗ merkſamkeit Europas auf die von dieſem Lande künftighin zu ergreifenden Maßnahmen. Wenn wir auch im allgemeinen derartige Nachrichten aus Japan ſelbſt mit einer gewiſſen Zurückhal⸗ tung aufzunehmen gewohnt ſind, weil die wirt⸗ ſchaftliche Einſtellung der japaniſchen Preſſe eine einſeitig kapitaliſtiſche iſt, ſo lohnt es doch, den Urſachen nachzuforſchen, zumal jetzt zwiſchen England und Japan die„Unterhaltung“ über die Abgrenzung der Intereſſenſphären in China in Gang zu kommen ſcheint. Die im raſchen Zeitmaß zunehmende Bevölke⸗ rungszahl brachte in Japan naturnotwendig eine induſtrielle Entwicklung des Landes und in der weiteren Folge für die nichtaſiatiſchen Induſtrieſtaaten den Verluſt eines beträchtlichen Anteils der bisher regelmäßig verſorgten Märkte des Fernen Oſtens, weil der Japaner zur Exportoffenſive überging. Es gibt nun Stim⸗ men, die in der japaniſchen induſtriellen Ent⸗ wicklung einen europäiſchen Geiſt erkennen wol⸗ len, weil eine ganz ſyſtematiſche Ausfuhrpolitik feſtgeſtellt werden könne. Dies mag ſein; aber es iſt der Geiſt des Kapitalismus, der ſich in Japan zum Meiſter gemacht hat Japans heutige age kann mit der Wirtſchaftsepoche Europas um die Jahrhundertwende bis zum Ausbruch des Weltkrieges verglichen werden. Eine ehemals unpolitiſche Induſtrie wurde langſam unter das Dach großer Konzerne und Kartelle gebracht, deren Leiter— wenn auch in der Regel indirekt — der Wirtſchaft eine politiſche Einflußſphäre zu verſchaffen ſuchten und zeitweiſe dieſes Vor⸗ haben unverkennbar erreichten. Mißtrauen unter den Verbänden Aber das japaniſche Unternehmertum iſt jetzt davan, in jene Kriſe hineinzuſchlittern, die alle Induſtrieſtaaten, insbeſondere die europäiſchen, der Reihe nach durchzumachen haben. Auch in Japan bildeten ſich in den Unternehmerverbän⸗ den und den Arbeiterorganiſationen Intereſſen⸗ tengruppen, die ſich einſtweilen noch ruhig, da⸗ für aber um ſo mißtrauiſcher gegenüberſtehen. Dem ſcharfen Beobochter kann nicht entgehen, wie ſich jetzt das Unternehmertum langſam iſo⸗ liert. Von einer Verbundenheit des Unterneh⸗ mers und der Gefolgſchaft, von einer Werks⸗ gemeinſchaft als ſozialer Form, wie wir ſie heute in Deutſchland kennen, kann keine Rede ſein. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß der japaniſche leitende Angeſtellte ſtändig inmitten ſeiner Leute ſitzt und arbeitet. Sorgen der Staatsführung Die Durchführung des Kampfes um die Er⸗ haltung der Ausfuhr, ja die Einleitung einer Offenſive, die ins Stocken geratene Ausfuhr⸗ zunahme weiter zu erhöhen, macht der Staats⸗ führung unzweifelhaft große Sorgen. Der Preis⸗ druck auf den vielfach unlohnend werdenden Weltmärkten ſchafft ein wachſendes Mißverhält⸗ nis zwiſchen teurer Rohſtoffeinfuhr und billiger Warenausfuhr. Auf die ſich daraus ergebenden Umſchichtungen in der Waren⸗ und Zahlungs⸗ bilanz wollen wir jetzt nicht näher eingehen. Die Deckung des Fehlbetrages der japaniſchen Zahlungsbilanz dürfte beſtenfalls durch Repa⸗ trierung von zinstragendem japaniſchen Aus⸗ landskapital möglich werden. Im Kapitalver⸗ kehr mit dem Ausland liegen nämlich die eigent⸗ lichen Laſten und Gefahren Japans. Die von der Rüſtungsinduſtrie ſo ſtark unterſtützte Kolo⸗ nialpolitik auf dem aſiatiſchen Feſtlande erfor⸗ dert eine dauernde japaniſche Kapitalausfuhr, die auf lange Sicht hinaus keine Gegenwerte bringen kann. Eine derartige Kapitalausfuhr kann zur Zeit keinen irgendwie realiſierbaren Charakter haben. Dabei überſehen wir in die⸗ ſom Zuſammenhang vollſtändig die Kapitalinve⸗ 77 v. H. Ausfuhrsteigerung der Wanderer-Werke Schreibmaschinen, Werkzeugmaschinen und Fahrräder im Ausland gefragt Die Wanderer⸗Werke, vormals Winkelhofer und Jaenicke.⸗G. in Siegmar und Schönau bei Chemnitz, die die bekannten Continental⸗ Schreib⸗ und Büromaſchinen, die Wanderer⸗ Fahrräder und Werkzeugmaſchinen herſtellt, hat ihren Geſamtumſatz wiederum erheblich ſteigern können. Beſonders erfreulich iſt die Steigerung des Exports um 77 v.., die im weſentlichen auf die Schreibmaſchinen und Werkzeugmaſchi⸗ nen entfällt, alſo auf eine überwiegend arbeits⸗ intenſive Produktion, die nur einen geringen Rohſtoffeigenbedarf hat. Ein Beweis für die Anerkennung der Qualitätsarbeit der Wande⸗ rer⸗Werke im Auslande iſt die Tatſache, daß trotz der ſcharfen Auslandskonkurrenz auch die Ausfuhr der Fahrradabteilung geſteigert wer⸗ den konnte. Die Gefolgſchaft wurde im Zei⸗ chen dieſer Geſchäftsbelebung im Berichtsjahr von 5219 auf 6039 Mann verſtärkt und mußte in den erſten Monaten des laufenden Geſchäfts⸗ jahres bereits wieder auf 6800 Mann erhöht werden. Sie iſt damit ſeit 1933 um 4600 Mann geſtiegen. Eine weitere Folge des geſteigerten Umſatzes waren Erweiterungsbauten, die zum Teil bereits vollendet, zum Teil noch im Bau ſind. Die Erhöhung der Baurücklage von 350 000 RM auf 750000 RM im Berichtsjahr läßt den Umfang der Inveſtitionen erkennen. Das Geſchäftsergebnis iſt entſprechend befrie⸗ digend. Der Reingewinn beträgt 1975 092 (1402 060) RM. Aus ihm werden 6 v. H. auf die Vorzugsaktien und 8 v. H. auf die Stamm⸗ aktien(diesmal bar ausgezahlt ohne Abfüh⸗ rung von 2 v. H. an den Anleiheſtock) als Di⸗ vidende gezahlt. Für ein Fortbildungsſtipen⸗ dium, das ſchon vor Feſtſetzung des Reinge⸗ winns mit 40000 RM gebildet wurde, werden aus dem Reingewinn weitere 60 000 RM be⸗ reitgeſtellt. 100000 RM. werden der Unter⸗ ſtützungsrücklage zugeführt, 75000 RM der Baurücklage, wie bereits erwähnt, und 347053 RM werden auf neue Rechnung vorgetragen. Der Vorſtand und Aufſichtsrat erhalten zuſam⸗ men 90079 RM aus dem Reingewinn neben den regelmäßigen Bezügen des Vorſtandes von 148 533(183 500) und 29 722(26 881) RM des Aufſichtsrates. Für freiwillige Leiſtungen an die Gefolgſchaft ſind 40 000 RM. vor Feſtſtel⸗ lung des Reingewinns zurückgeſtellt worden. Mannheimer Getreidegroffmarkt Weizen(76/77 Kilo): Feſtpr. geſ. tr. Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet W 14 per 1. 6. bis 15. 8. 1936 RM. 21.40, W 15 21.50, W 16 21.60, W 17 21.70, W 19 22.00, W 20 22.20. Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen(71/73 Kilo): Preisgebiet R 14 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 17.80, R15 17.90, R 18 18.30, R 19 18.50. Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte Braugerſte inl.—, Induſtriegerſte 22.00—23.00, Fut⸗ ter⸗Gerſte(59/60 Kilo*) Preisgebiet G7 per 176. is 15. S. 36 RM. 17.70, G8 18.00, G9 18.20, G11 18.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchn. bis 68 Kilo einſchließl. 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futter⸗Hafer) Preisgebiet H 11 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 17.10, H 14 17.60, H 17 17.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf. In⸗ duſtriehafer(48/49 Kilo) RM. 20.00, Raps inl. 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 36 Preisgeb. W14 RM. 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W17 10.45, W19 10.60, W 20 10.70, Weizenvollkleie plus 50 Pf., Roggenkleie bis 15. 7. 36, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50. Ausgleich plus 30 Pf. Roggenvollkleie plus 1 RM. Weizenfuttermehl 13.20, Roggenfutter⸗ mehl 13.00, Gerſtenfuttermehl 20.00 RM., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Biertreber ab Fabrik Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Soya⸗ ſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40. Ausgleich plus 40 Pf. Ko⸗ koskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30, ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf.) Zu⸗ und Ab⸗ ſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Trockenſchnitzel, Fabrikpreis loſe Juni.12, Roh⸗ melaſſe loſe Juni.36, Steffenſchnitzel loſe Juni 10.72, Zuckerſchnitzel vollw. Juni 11.32. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu(loſes) gut geſund trocken.25—.50, Rotkleeheu geſtr. Lu⸗ zernkleeheu.00, Stroh: Preßſtroh Roggen⸗Weizen RM..75, do. Hafer⸗Gerſte.50, geb. Stroh Roggen⸗ Weizen.00—.25, do. Hafer⸗Gerſte.75—.00. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790, aus inl. Wz. 28.90 RM., 15 28.90, 16 28.90, 17 28.90, 19 19.25, 20 29.25, Preis⸗ gebiet Pfalz⸗Saar 19 29.25, 20 29.25.— Roggen⸗ mehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 per Juni 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgebiet Pfalz⸗Saar: 18 23.30, 19 23.50, Preisgebiet Baden 14 Type 815 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zu⸗ züglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl. Wz. Aufſchlag .50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. fRhein-Mainische Abendbörse Weiter erholt Die Abendbörſe war etwas lebhafter und gegenüber den bereits erhöhten Berliner Schlußkurſen erneut/ bis ½ Prozent feſter. Es erfolgten gewiſſe Rückkäufe in Qualitätspapieren. Vor allem IG⸗Farben bei größeren Umſätzen bis 172 gegenüber 171¼ Mittags⸗ ſchluß erholt, daneben Vereinigte Stahlwerle ebenfalls lebhafter und ½ Prozent feſter. Im gleichen Ausmaße gewannen Siemens, Kaufhof, AG für Verkehr, Rhein⸗ ſtahl und Reichsbank⸗Anteile. Im übrigen beſtand Nachfrage auf Grundlage der Mittagsſchlußkurſe. Auch deutſche Anleihen eher etwas feſter. Altbeſitz 113½. Im Verlaufe hielt die freundliche Haltung an. Teilweiſe erhöhten ſich die Kurſe nochmals um etwa ½ Prozent. Zum Schluß waren gefragt Erdöl zu 132, Rheinſtahl 132½(131), Goldſchmidt 11576(114¼0, MAN 124¼½(1233/) 2; Daimler 123½, Aku 553¼(55), Hoeſch 109½(109), JFG⸗Farben 172, Südd. Zucker ge⸗ wannen 6 Prozent auf 240. Von Oſtrenten wurden Kronen⸗Bosnier von 8½ gegenüber Mittag amtlich .05, aber nachbörslich 83/, Ungarn⸗Kronen mit.95 68.90) feſtgeſetzt. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 15. Juni. Berlin 5956; London 743¼j; Neuyork 14715/½18; Paris 973¼; Belgien 2501; Schweiz 4781½; Madrid 2020; Oslo 3737½; Kopen⸗ hagen 3320; Stockholm 3835; Prag 613. Privatdis⸗ kontſatz: 434—58. Tägl. Geld: 1½. Getreide Rotterdam, 15. Juni.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Juni.62½; September.67½; November.70; Januar 1937:.72/½2. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juni 61¼; September 61¼; November 61/½; Januar 1937: 623/. ſtierungen in den militäriſch⸗ſtvategiſchen lagen. Das im Auslande induſtriell angelegg Kapital wird ſpäterhin nur auf Koſten der hi miſchen japaniſchen Induſtrie rentabel wirtſchg ten können. Das deutlichſte Beiſpiel bietet ung Mandſchukuo. Bei der jetzigen Weltwirtſ hafts, lage erſcheint es gevadezu unmöglich, daß dieſeg Gebiet, das ſeit 1931 alljährlich etwa 140 Mil⸗ lionen Yen zu Laſten der japaniſchen Handels⸗ bilanz empfangen hat, ohne Beeinträchtigung der japaniſchen Induſtrie ſich eine aktive Zah lungsbilanz erarbeiten kann, um dann den fi⸗ pitalverkehr nach Fapan aufnehmen zu könmeg Einſtweilen iſt es jedenfalls noch nicht ein möglich, für die dort inveſtierten Kapitalien Verzinſung in Deviſen zu erhalten. Um ſo auffallender iſt es daher, wenn hiy und wieder neue Meldungen einlaufen, wonach gewiſſe Banken in Japan die Finanzierum japaniſcher Induſtrien im Auslande immer um⸗ fangreicher durchführen. Im Gebiete der nieden ſion u. im ländiſch⸗oſtindiſchen Kolonien beträgt die Siei⸗ bei gerung der japaniſchen Kapitalinveſtierung i eld JFahre 1935 faſt 39 v. H. im Vergleich zu n Wenn die Beträge auch verhältnismäßig gering Rüdche ſind und immer nur einige Millionen betraget 6 e. kuch 10 btellungſe ie Verzinſung der Kapitalien au rt Fedi E. enunge — Null iſt. 242 2 10 u. 17 399 Kreditpolitik und ihre Folgen hin d. B. 9 Die bisherige Politik in der Kapitglverſn enser gung Nordchinas zeigt ähnliche Ergebniſſe. Die an ſich für Japan außerordentlich ichtige e⸗ 4 ele kingSuiyan⸗Bahn erhielt bald nach dem Kricg WMire guten Verd. 4. 3 art, — etiag d. B. ne Pl. von japaniſcher Seite einen Vier⸗Millis Kredit, ohne daß eine Verzinſung jemals mögs lich war. Vor zwei Jahren hatte ſich die Schulß mit den aufgelaufenen Zinſen faſt verdophe Bei einer Refundierung haben die japaniſche Geldgeber auf ungefähr die Hälfte der Zi rückſtände großzügig verzichtet und einen nen Kredit von über 10 Millionen Men bewi Das Ziel, dieſe Bahnlinie unter ausſchließlichen Einfluß japaniſchen Kapitals zu bringen, ete l, ſofort o. ſchien alſo zunächft wichtiger als jede Rapilih— rente. Der von der Nanking⸗Regierung aufgenon mene Kredit iſt gleichfalls ſeit Jahren u dient, und der an Japan ſchuldige Geſamtbe für Kapital und Zinſen hat ſchon längſt Summe von 900 Millionen Yen überſchritten Wieweit bei allen genannten Geldgeſchäften politiſche Intereſſen vorherrſchen, laſſen wir un unterſucht. Wir verſuchen, lediglich die ſchaftlichen Auswirkungen zu zeigen. Die Lage im Innern Im Innern des Landes iſt die Lage ſo) der Staat keine Möglichkeit hat, in nennenswer n. n tem Umfange Staatsanleihen auf den inneren inienſchr. u. 1. Markt zu bringen, ohne die kleine Schicht de. 55 Hochfinanz in Anſpruch zu nehmen. Die Aprefe u. 17 422ꝰfor ſchaftskraft des Landes und das Anwachſen in Verlag di. Bl.ſv— Staatsſchulden ſtehen in einem ſonderb 5 Re Mißverhältnis. Steuerkraft und Kapitalbildmm reichen nicht aus, um die Finanzierungsmöglit— keit des öffentlichen Bedarfes nach dieſer Seite zu ſichern. Die wirtſchaftliche und militi Machtpoſition des Staates muß mit gebor Mitteln aufgebaut werden, für die die n lichen Kräfte des Landes ungenügende Dec oiſe bieten. Die Autorität der japaniſchen Stat—+ An führung reicht zudem nicht hin, um einen u. 17410“ ſprechenden Druck auf die Großinduſtrie, allein noch zu einer ſtärkeren Laſtenüberng befähigt wäre, auszuüben. Im Gegenteil, die Regierung hat einer Unzahl wichtiger Betriehe der Rüſtungsinduſtrie Steuerfreiheit gewähren e ein⸗ müſſen. Das charakteriſtiſche Merkmal dieſer eirſn ſteuerlich privilegierten Betriebe ſind rieſige R 1b1b„au videnden, die alljährlich verteilt werden.„„43 V) Die Gewinne fließen in die Taſche einzelner, die phyſiſch einfach nicht in der Lage ſind, d anfallenden Gelder zu verzehren. Die Renten gewinne müſſen alſo irgendwie wieder angele werden, und deshalb wurden zunächſt imme mehr neue Fabriken gebaut. Eine grenzenle Mechaniſierung und Rationaliſierung verhindez ten zudem die Einſtellung menſchlicher Arbeitz kräfte im entſprechenden Verhältnis zum Ba neuer Erzeugungsſtätten, ſo daß die Kaufkraß der Maſſen nicht groß genug werden konnte, m alle Erzeugniſſe der neuen Betriebe aufzuneh men. Ausfuhrſteigerung war ebenfalls nur he ſchränkt möglich, ſo daß zum Schluß die Hoch finanz zur Kapitalausfuhr ſchritt, ohne daß ei Gewähr gegeben iſt, daß ihr eine Warenausfuh folgt. Es liegt alſo Kapitalsabwanderung rechten Sinne vor. Zunächſt nach jenen Geh ten, die politiſch für das Land Bedemtung habe Von da bis zur Wanderung in andere Lände (Niederländiſch⸗Indien, Britiſch⸗Indien uſe war es nur ein kleiner Schritt. Am Ende die ſer Entwicklung ſteht zweifellos jene Verwi rung, die wir hier in unſerem Lande als Polit eines hommunasloſen Wirtſchaftsliberalism zur Genüge gekoſtet haben. Die Japaner trage sagen wir allen esondere danke seine trostre unseren unv Blumen- und Kr⸗ seiner letzten Mannhelm, de Bal Till zweifellos ſtarke ſtgats⸗ und vollserhaltend An d Kräfte in ſich, trotzdem wird die Umkehr au hiötzlich wirtſchaftspolitiſchem Gebiete noch auf gewun Dorxeif kier Zeit auf ſich warten laſſen, denn es ſind kau ne Anzeichen dafür vorhanden, daß Japan ſche 3 jetzt die Erfahrungen Europas der letzten zeh Jahre ungeſäumt zu nutzen beabſichtigt. 4 1 im blühend Aus dem Schuhwarenhandel Mannh Im Vergleich zwiſchen den Jahren 1928 und 199 ergibt ſich eine Minderung der Umſatz werte de Schuhwareneinzelhandels um 30 v. H. bei einen Rückgang der Verkaufspreiſe um 33 v. H. Danch dürften, wenn man vom Einfluß etwaiger Quglſ⸗ tätsveränderungen abſieht, die von den Fachgeſchüf ten des Schuhwareneinzelhandels 1935 umgeſeßieh Mengen leicht über denen des Fahte 1928 gelegen haben. 1 bie B. auf dem F. nheim 16. Junf „Hakenkreuzbanner“ mmoe 5 enariott 16. Juni 1930 fi. IRK dend uneen md Zulverkaufen honn ubef das Th erungen 5 lerstag, den 18. Juni 1936 emo: Gr., 6fl. Wirtſch hochmittogs 4 Unr und ab E— Kann schlonk s. A, Motorb abe * 4 ein bill, zu orboo onhorwßz. ne„II. 5.50 Unr ra Kaan elegant zein—75 2— 1 3 te ie dieſe angelegte nnschöns 915.2 aa linan Er if Koſten 1 eestun Kors ein Atevieipftr, an Veulga——+ 9 i w— 05 us Albers-Dernen 5 4 5 0 einun am enen ine, hes fereet ereses fi hevanne Fuße? chafts⸗ hunden m. gobef Korett-„Füf Stork 1 49 adewann jöglich, zett · u. Wosch e und Sch. gut erhalt., billiaf n tomb.— elb 0 eh. Roen Saaseseretan, hes Horzellan-Maus 10 33.1,2 Wiri 12 A d z1 J gut erb.— miſch w Baoch oERE GU UISsS ERaNZ2: 4. Si reite Str.]Kemtes, au 7 zu verkaufer ſchen Handels⸗ Homburg.· Ko porale, I GkDt- gck, rechts. Näbexes:— zen g. · Kosmellsche Ber CE(6590 hexes; O Beeintröchtig unnostenant scn-wonxNxurrug—90.— 5W%[Eiraße z35, Laven. eine aktive eil 20 pfg./ Kein Gedeckzwang! Zil bl. 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Der Mitgliedsausweis, der allein zur Teilnahme berechigt, iſt am Saaleingang r Jahresabſchluß(Bilanz und Gewinn⸗ und Ver⸗ W. e0 und der Voranſchlag für 1936———— während der—.— tunden in der Zeit vom — bis 3 ſchlie lich Juni 1936, Sonntags von hr, in unſeren Geſchäftsräumen, Hugo“⸗Wolf⸗ Strabe 9 auf. Anträge an die ſind bis ſtens 23. Juni 1936, unter Beachtung des§ 29 Abſ. 3 der Satzung, auf der Geſchäftsſtelle einzureichen. ———————— 25380B) Der Auffthts rot. öffentlich meistbietend: ntaſtiſch. f Renais til. Nutholz, matt vo- e 1 Henenzimmer, fer. er ner Frin. 3 Spafseaimmor-esrt 1 f moderner Stil, schwere Qualität 9 Schlafzimmor S Bei blTönzimmer, Eiche mit Nußbaum. zwar: Hell Bi—— und behaltung der 1 Herronzimmor Eireehban, Miſommernacht Renaissancestil. schwer Eiche. boer hen taktiſch Eih ahagoni. polier 90 3 jegyi B hel iniſter ſe 1 Hoisdeimner, egter F 2 Maboensimme 2 5 card. 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