— hwie die Poſtämter entgegen. 1 die ind beſteht kein Anſpruch au d⸗Ausgabe A 4 finden Ufsleih n Galla (Gigener Dienſt) London, 16. Juni. Die Hoffnungen auf eine baldige Beſſerung engliſch⸗italieniſchen Beziehungen, wie ſie Montag noch beſtanden haben, ſind ent⸗ iht worden. Italien verſteift, wie die Blät⸗ herichten, neuerdings ſeine Haltung. Es ingt jetzt nicht nur eine Aufhebung der lktionen, ſondern auch die Kaſſierung es Urteils des Völkerbundes, das llien zum Angreifer in Abeſſinien erklärt hat. ei kommt ein bisher überſehener wich⸗ Punkt zum Vorſchein, der von der„'Ti⸗ an leitender Stelle behandelt wird. Es ble ſich ja kaum noch um die Frage der Zzugelòssen Reise zurilch -Auaias Kaiserring, LI5 (am Bahnhoh) ſffffme und Qualität eimg deit en billigel Lager- Tel. W Wu perlangl De Azwion 9, Augreljer⸗Veſchlunes⸗ iun die adeſſniſche frieysſhuuvfroge im zu löfen höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende auf allen bernommen. 6. Jahrgeing Sanktionen. Wenn die Sanktionen aufgehoben würden, ſei es jetzt oder ſpäter, ſo ſagt das halbamtliche Blatt, könne man die Vorſchriften doch nicht ſo laſſen wie bisher. Man könne die Sanktionen als Verfahren nicht mehr aufrecht⸗ erhalten, um ſie vielleicht für einen anderen Vertragsbrecher aufzuſparen. Gleichzeitig mit der Aufhebung der Strafmaßnahmen gegen Italien müſſe daher ein Antrag eingebracht werden, um den Völkerbund zu reformieren. Es ſcheint, daß dieſer Kommentar der„Ti⸗ mes“ bereits das Intereſſe an anderen Dingen als an der Sanktionsfrage zu wecken ſucht. Man will wohl vorbauen und der peinlichen Donnerstag⸗Ausſprache nicht mehr die Bedeu⸗ tung zumeſſen, die ihr nach all den Enttäu⸗ ſchungen der Genfer Politik eigentlich gebührt. ſiee kin„Tanoſſa-Gang“ Englands IIA 144 144 IIII 3— London, 16. Juni. ie Gerüchte über bedenkliche Meinungsver⸗ fiedenheiten im Kabinett und über den bevor⸗ Ahenden Rücktritt Edens werden von den füh⸗ Morgenblättern nicht ernſt genommen. rimes“ bezeichnet dieſe Gerüchte als fantaſtiſch. Einige Kollegen von Cham⸗ Mlain ſeien allerdings der Meinung, daß er in ſer Rede am letzten Mittwoch, in der er eine behaltung der Sanktionen bekanntlich als Mifommernachts⸗Narrheit“ bezeichnet hatte, ſen taktiſchen Fehler begangen habe. in Miniſter ſei jedoch der Anſicht, daß die Auktionen auf unbegrenzte Zeit aufrechterhal⸗ n werden ſollten. hen kopiert Chamberlain Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morning A“ glaubt, daß ſich die Erklärung Edens am ünnerstag im Unterhaus in ihrem Gedanken⸗ ig ſogar eng an die Rede Cham⸗ kklains halten werde. Der Eniſchluß kengliſchen Regierung, die Aufhebung der ünktionen zu befürworten, ſei durch das Aängen der internationalen Lage und die Not⸗ Andigkeit, Italien in das Konzert der Mächte lrückzubringen, gefördert worden. ervice, Gläser 2 diplomatiſche Korreſpondent der„Daily fail“ behauptet, die britiſche Regierung habe ben letzten Tagen verſucht, die franzöſiſche Treppanlffig zer die belgiſche Regierung zu veranlaſſen, die Anger 1 Mitiative zur Aufhebung der Sühnemaßnah⸗ ick nen in Genf zu ergreifen. Beide Länder hätien loinor doch geantwortet, England ſei den anderen lächtengegenihren Willen bei der Ver⸗ üngung der Sanktionen ſeinerzeit führend vor⸗ hegangen; jetzt müſſe es in der Beendigung kler Politik das Gleiche tun. in Criumph des Duce er ſanktionsfreundliche„Daily Herald“ zeigt h natürlich verſchnupft. Der diplomatiſche larbeiter des Blattes findet, daß Muſſolini 1 en großartigen diplomatiſchen Kumph vorbereite. Die italieniſchen yersteigere ich n verschieden. usführungen. urchweg eleg. tilzimmer. und poliert „ poliert poliert boliert. I ſor ungen Mung Tnitur hezug. Kleider- sch. Nähtische, fa, Teewagen, rtisch. Rauch- Satztisch, ein- aschenschrank, essel, Schreib- antike Klein- veg feine Vor⸗ aftsgeräte und 1936. hgehend ee merneeeen Tel. 2839ʃ Frankreich und Belgien lassen es in Genf allein Vertreter würden einen triumphalen Einzug in den Völkerbund veranſtalten, ſobald dieſer die Aufhebung der Sanktionen beſchloſſen habe. Zur bevorſtehenden Unterhausausſprache ſchreibt der Korreſpondent, die Regierungsredner würden wahrſcheinlich verſuchen, die Aufmerkſamkeit von ihrem Verhalten dem Völkerbund gegenüber mit aufpeitſchenden Reden über die europäiſche Ge⸗ fahr abzulenken. Einen Vorgeſchmack habe be⸗ reits die Rede des Kriegsminiſters Duff Cooper gegeben, der die Lage in Europa als weit ſchlimmer als im Jahre 1914 bezeichnete. Seine Kollegen, ſo meint das Blatt, würden vorausſichtlich am Donnerstag dieſelbe Taktik befolgen. seldſack⸗politik entſcheidet chinas kampf ———— V LLLLLC kerlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ banner⸗ Ausgabe a erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe z erſcheint a(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur nde Entſchädigung. Regelmäßi Aensgebieten. Für unverlangt eingeſanvte Beiträge wird keine Verantwortung MANNHEIM Etwa hundert Angeſtellte — — — Die Ageſpaltene 9 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 274 banner LLIIIIILILLL Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt Millimeterzeile 10 W19 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſp illimeterzeile im Textteil 18 Wiei Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uh 27— Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21. — Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. alt. Millimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. r, Abendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Dienskag, 16. Juni 1936 Die Dietrieh-Eckart-Bühne gerüstet Weltbild(M) Die am Westrande des Reichssportieldes gelegene Dietrich-Eckart-Bühne während der ersten nichtöffentlichen Auf- führung des Oratoriums„Herakles“ von Georg Friedrich Händel. Die Aufführung gab Gelegenheit, die von Architekt March erbaute gewaltige Freilichtbühne zu erproben. Sie bietet 20 000 Menschen Sitzgelegenheit und wird zu Beginn der Olympischen Spiele am 2. August mit dem„Frankenburger Würfelspiel“ von Eberhard Woligang Möller eröffnet. 20 Tote bei einem Sährunglück Trauriger Abschiluß eines Budapester Sir aßenbahner · Ausflugꝗs EP. Budapeſt, 16. Juni. Ein furchtbares Fährunglück ereignete ſich in der Nacht zum Dienstag auf der Donau bei Neu⸗Peſt, das etwa fünfzehn bis zwanzig Todesopfer forderte. Eine Fähre, die kurz nach Mitternacht eine Geſellſchaft von ſiebzig Perſonen, die den Abend in einem Fiſchreſtaurant auf einer In⸗ ſel bei Neu⸗Peſt verbracht hakte, über den Strom ſetzen ſollte, kenterte. Trotz allen Be⸗ mühungen der ſofort an die Unfallſtelle geeil⸗ ten Feuerwehr und Rettungsgeſellſchaften ſind neun Perſonen ertrunken. Elf weitere Fahr⸗ gäſte werden noch vermißt. Zu dem Fährunglück auf der Donau werden u. a. noch folgende Einzelheiten bekannt: der Budapeſter Finanzielle Beratungen verdrãngen Bürgerkrĩiegsgefahr Schanghai, 16. Juni. Mit dem Rückzug des Hauptteils der Kwangſi⸗ truppen auf Jungtſchau und der Kwantung⸗ abteilungen auf Tſchentſchau iſt nach Anſicht der hieſigen chineſiſchen Preſſe die Gefahr eines Bürgerkrieges vorläufig überwunden. Für dieſe Anſicht ſprechen mehrfache Anzeichen, die einen Verhandlungswillen der Kwantungführer er⸗ kennen laſſen. ' Auch in Nanking wird das Verhältnis zum Südweſten als bedeutend entſpannter angeſehen, da die Kwantungprovinz ihr Verſprechen, die Truppen aus Südchina zurückzuziehen, verwirk⸗ licht hat. Damit habe die Friedenspolitik Tſchiangkaiſcheks einen wichtigen Erfolg erzielt. Die nachgiebige Haltung des Kantongenerals Tſchentſchitang, die in der Entſendung eines Unterhändlers nach Nanking geſehen wird, wird mit ſtarken Meinungsverſchieden⸗ heiten ſeiner Generale erklärt, von denen mehrere, einſchließlich des Generalſtabschefs, den Rücktritt eingereicht hätten, ſowie in einer Erklärung ſeiner nach der Fukien⸗Kiangſi⸗ Grenze entſandten Truppen, künftig die Befehle Nankings ausführen zu wollen. Nanking ſeinerſeits hat die monat⸗ lichen Zahlungen an Kwantung in Höhe von 608 000 Dollar nicht eingeſtellt. Nach Beſpre⸗ chungen in Kanton wird der Oberbefehlshaber der Kwangſitruppen, Litſung Men, erneut nach Nanking reiſen und wahnſcheinlich den hartnäckigeren Marſchall Peitſchungſhi im Sinne einer nachgiebigeren Haltung beeinfluſſen, ſo daß angenommen wird, daß der Zwiſchen⸗ fall nach chineſiſcher Art in Einigungverhand⸗ lungen ſein Ende finden wird, in denen finan⸗ zielle Fragen eine wichtige Rolle ſpielen. Re⸗ gierung und Preſſe beſtehen darauf, daß vor Einleitung einer Konferenz jede Art militä⸗ riſcher Gewaltmethoden aufgegeben werden müſſe. Jetzt erſt wird bekannt, daß der japaniſche Konſul in Kanton einen ſcharfen Proteſt über⸗ reichte. Der Proteſt betraf die antijapaniſche Bewegung mit beſonderem Hinweis auf die Kundgebung von rund 100 000 Menſchen am 13. Juni. Die Proteſtnote erklärte die anti⸗ japaniſche Bewegung als eine Verletzung der japaniſch⸗chineſiſchen Freundſchaft. Die chine⸗ ſiſche Antwort wird nun mit großer Spannung erwartet. Straßenbahn hatten einen Ausflug nach dem Fiſchreſtaurant auf der Donauinſel gegenüber Neu⸗Peſt unternommen. Der Beſitzer des Re⸗ ſtaurants pflegt die Gäſte unentgeltlich mit der Fähre zu befördern. Die Gäſte waren gegen Mitternacht zur Rückkehr aufgebrochen; dabei wurde die nur für vierzig Perſonen berechne“ Fähre übermäßig belaſtet. norwegiſches Slugzeug abgeſtie)t 4 Mann Beſatzung, 3 Paſſagiere tot Oslo, 16. Juni.(HB⸗Funk.) Das auf der Strecke Bergen—Trondheim— Tromsö vertehrende norwegiſche Paſſagierflug⸗ zeug der Norſk Luftfartsſelskap iſt am Diens⸗ tagmorgen im Nebel gegen den Berg Liheſten an der Nordküſte des Sognefjordes geflogen und abgeſtürzt. Es wurde auf einem Felsabſatz in 400 Meter Höhe zerſchmettert aufgefunden. Die vier Mann Beſatzung und die drei Paſſagiere ſind ſämtlich tot. Volitiſches duell in Ungarn EpP. Budapeſt, 16. Juni. Der Führer der Oppoſition, Tibor Eck⸗ hardt, der erſt vor kurzem ein Piſtolenduell mit dem Miniſterpräſidenten Gömbös ausge⸗ tragen hat, iſt jetzt von dem Führer der Pfeil⸗ kreuzler, dem Abgeordneten Alexander Fe⸗ ſtetics, gefordert worden. Eckhardt hat Feſte⸗ tics u. a. vorgeworfen, er habe nach dem Um⸗ ſtunz als Staatsſekretär für Landesverteidigung in der roten Regierung des Grafen Michael Karolyi die Landesverteidigung vernachläſſigt. fluch ein„Streikopfer“ Paris, 15. Juni. Anſcheinend in einem Anfall von Geiſtes⸗ geſtörtheit hat ſich ein Arbeitervertreter, der mit 26 anderen Arbeitnehmer- und Arbeit⸗ gebervertretern an den Schlichtungsverhand⸗ lungen bei dem Präfekten in Bordeaux teil⸗ nahm, plötzlich aus dem Fenſter geſtürzt und ſich ſo das Leben genommen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Waxenberg, ein übler fiinterhalt verſailles muß in den Papierh Die Aufklärung des Ueberfalls auf Starhembergs Schloß Berlin, 16. Juni(HB.⸗Funk) Unter der Ueberſchrift„Der Regiſſeur von Waxenberg“ meldet die„Berliner Börſenzeitung“ aus Linz: Nach dem Abſchluß der gerichtlichen Feſtſtel⸗ lungen iſt man jetzt in der Lage, den„Ueberfall“ auf das Schloß Waxenberg aufzuklären. Danach bleibt leider kein Zweifel mehr übrig, daß die ganze Sache mit Wiſſen, wenn nicht auf An⸗ ſtiftung des Sicherheitsdirektors von Oeſterreich, Grafen Peter Revertera, der nebenbei auch Heimwehrführer des Mühl⸗ viertels iſt, nach genauen Vorbereitungen in Szene geſetzt wurde. Es erſchienen zu dieſem Zwecke ein Kriminal⸗ beamter namens Auguſt Rethberger und ein Spitzel namens Fritz Kreuzhuber im Mühlviertel, um die dortigen Nationalſoziali⸗ ſten zu einer Aktion zu verleiten. Die beiden Spitzel tauchten Anfang April in Vith auf. Der eine, Rehberger, gab ſich als entlaſſener Poſt⸗ beamter aus Salzburg aus, und brachte ſogleich Propagandamaterial mit ſich. Um das Miß⸗ trauen der Einheimiſchen zu überwinden, erbot er ſich, zum 1. Mai auf dem Turm des Schloſſes Waxenberg eine Hakenkreuzfahne zu hiſſen. Dies tat er auch und errang damit das Vertrauen der dortigen Parteianhänger. Ihnen entwickelte Rethberger nun den Plan, aus dem Schloß die verſteckten Waffen des Heimatſchutzes, Maſchi⸗ niengewehre und Munition, herauszuholen und in Sicherheit zu bringen. Es gelang ihm natür⸗ lich leicht, die Schlüſſel zum Waffendepot herbei⸗ zuſchaffen und in der Nacht vom 22. auf den 23. Mai führte er ſelbſt die angeſtifteten Bauern⸗ burſchen in den Schloßhof hinein. Hier ver⸗ ſchwand er jedoch im letzten Moment unter dein Vorwand, er müſſe ſein Rad noch holen. Nach dem Verſchwinden Rethbergers eröff⸗ nete, ohne daß von der Gegenſeite auch nur ein Schuß abgegeben worden war, die bereitgeſtellte Gendarmerie das Feuer, in dem zwei junge Leute tödlich getroffen zuſammenbrachen. Un⸗ mittelbar nach dieſem hinterhältigen Unterneh⸗ men tauchte Rethberger vergnügt unter ſeinen Kollegen von der Kriminalpolizei wieder auf. Am 25. Mai gab der Sicherheitsdirektor in einer großen Preſſekonferenz den„amtlichen“ Bericht über den Vorfall ab. Im Vorzimmer, wo die Angehörigen der verhafteten Mühlviertler war⸗ teten, erſchien, elegant gekleidet, auch Rethber⸗ ger, um ſich beim Sicherheitsdirektor nach Wien abzumelden. Unter dieſen Umſtänden war es keine Kunſt, von dem beabſichtigten Ueberſall auf Waxenberg„ſchon vorher genaue Kennt⸗ nis“ gehabt zu haben. Das war kein Helden⸗ ſtück. Man wundert ſich nur darüber, daß ein ſolches Unternehmen, gegen das zwei in den Tod gelockte junge Menſchen ewige Anklage er⸗ heben, unter der Verantwortung des Vertreters für Sicherheit in Szene geſetzt werden konnte. Usfl ſagt: Schulden zahlen! Waſyhington, 16. Juni. Der 15. Juni, der Fälligkeitstag für die jetzigen und die rückſtändigen Kriegsſchulden⸗ raten der ehemaligen Alliierten, iſt wiederum vorübergegangen, und auch diesmal teilten ſämtliche Regierungen der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten mit, daß eine Zahlung nicht möglich ſei. Nur Finnland zahlte wie üblich, und die Türkei ſandte die erſte Rate für die Zahlungen auf Grund des Abkommens über den Schadenerſatz für Kriegsſchäden. Das Staatsdepartement hat die beiden Zahlungen mit anerkennenden Worten beſtätigt. Der republikaniſche Parteitag, der ſoeben in Cleveland getagt hat, hat ſich u. a. auch ein⸗ gehend mit der Kriegsſchuldenfrage beſchäftigt. Dabei wurde gegen Rooſevelt der Vorwurf er⸗ hoben, nichts zur Eintreibung der Kriegsſchul⸗ den der Alliierten getan zu haben. Gleichzeitig wurde erklärt, daß im Falle der Wahl des Re⸗ publikaners Landon zum Präſidenten alsbald Schritte unternommen werden würden, daß die Alliierten endlich ihre etwa 12 Milliarden Dollar betragenden Schulden begleichen. Lord Lothian verlangt Gerediſigkeit fũr Deutschlan London, 16. Juni.(HB⸗Funk.) Lord Lothian nimmt am heutigen Dienstag im„Evening Standard“ zur gegenwärtigen Weltkriſe Stellung. Dieſe ſei, ſo führte er aus, auf den Reviſionswunſch der drei mächtigen Nationen Deutſchland, Italien und Japan zu⸗ rückzuführen und beruhe wiederum auf dem Mißverhältnis zwiſchen Beyvölkerungsdichte, Gebietsfläche und Rohſtoffquellen dieſer Völker. Die Frage ſei nicht die, ob man den Na⸗ tionalſozialismus ſchätze oder ablehne, ſondern man müſſe der Tatſache ins Auge ſehen, daß Deutſchland gegenüber ein gerechterer Ausgleich geſchaffen werde. Kein einſichtiger Geſchichtsſchreiber glaube mehr an Deutſchlands Alleinſchuld am Weltkriege, deſ— Wien hat wieder„Otto-⸗sorgen“ Die„Reichsposi“ reibt sich am Kleinen Verband Wien, 16. Juni. Die„Reichspoſt“ widmet der Habsburger Frage einen Leitartikel, dem in journaliſtiſchen Kreiſen Bedeutung zugemeſſen wird. Was ihn veranlaßt hat, zeigt die Feſtſtellung des Blattes, daß ſich im Ausland die Gerüchte über die Vor⸗ bereitung einer monarchiſtiſchen Reſtauration in Oeſterreich verdichten. Der Gedanke an eine Habsburger Reſtaura⸗ tion flöße anderen Regierungen ſolche Sorge ein, daß ſie untereinander militäriſche Ab⸗ machungen für einen ſolchen Fall treffen zu müſſen glauben.„Zunächſt muß feſtgeſtellt wer⸗ den“, ſo ſchreibt die„Reichspoſt“ u..,„daß die Urſache nicht in der Tätigkeit der öſterreich. Re⸗ gierung geſucht werden kann. Die Bundesregie⸗ rung iſt im Innern mit dem Aufbau der ſtändi⸗ ſchen Verfaſſung vollauf beſchäftigt. Auf keinen Fall würde ſich eine monarchiſche Reſtauration in der Form eines Putſches vollziehen. Von die⸗ ſem Standpunkt muß man alſo alle Gerüchte über eine Aufrichtung der Monarchie in Oeſter⸗ reich als haltloſe Kombinationen bezeichnen.“ Nach dieſem Dementi, das gewiſſermaßen nur eine rhetoriſche Einleitung darſtellt, fährt der Artikel in Gedankengängen fort, die eher auf eine Bekräftigung der Gerüchte hinauslaufen. Das Blatt ſchreibt nämlich:„Der tiefere Anlaß ſolcher Gerüchte iſt allerdings eine Erſcheinung, die von der öſterreichiſchen Regierung in vollem Maß beachtet zu werden verdient. Es iſt die ſich in weiten Volksſchichten immer ſtärker machende Neigung zur monarchi⸗ ſtiſchen Staatsform(). Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſich dieſer Wunſch nach Wiederher⸗ ſtellung der landesfürſtlichen Gewalt nur an den legitimen Erben des angeſtammten Erb⸗ hauſes wendet. So klar die Linie zwiſchen ausſchließlich öſter⸗ reichiſchen Angelegenheiten und fremden Ange⸗ legenheiten gezogen wird, ſo entſchieden muß je⸗ der Verſuch einer Einmiſchung in rein öſterrei⸗ chiſche Angelegenheiten abgelehnt werden. ſen Hauptgrund in der Unfähigkei gelegen habe, den Notwendigkeiten werden. Ein neuer Weltkrieg wüw brechen, wenn die Nationen nich ſeien, mit friedlichen Mitteln träge ſelbſt zu revidieren, daß ſie de bigkeiten zur Aufrechterhaltung des entſprächen. Der Verſailler Vertrag aber ge von Deutſch ſich auf der Annahme Schuld am Weltkriege. In den verg 18 Jahren ſei weder vom Völker von den Siegerſtaaten eine freiwill zur Milderung der Diskriminierun lands in die Wege geleitet wowen habe ſich Deutſchland ſelbſt von der nierung befreit. Die notwendige Bereinigung Lothian fährt dann fort:„Eine ei Bereinigung mit Deutſchland ſteht a aus, und dieſe Bereinigung muß i Teile zerfallen: 1. Eine freiwilli ſprache über die Zukunft Oeſterreich und Memels, und über irgendeinen hinſichtlich der Grenzen Ungarns. Fragen durch ein europäiſches Abk regelt werden könnten, würde es keine fragen mehr in Europa geben. Dann auch keine wurmſtichigen Reiche mehr menbrechen. 2 Eine freimütige Ausſprache über 8 nannte Problem der wirtſchaf Befriedung; dazu gehört, daß land die Möglichkeit gegeben wiw, beſſerten Lebensſtandard für ſeine Bey durch einen allgemeinen Abbau der ſchranken ſicherzuſtellen, weiter die Siahf rung der Währungen und ein Ausg hinſichtlich der Kolonien, letztet Teil einer allgemeinen Vereinbarung, gegenwärtige Wettrüſten beendet. Es hängnisvoll, in Deutſchland die Erwg wachſen zu laſſen, daß wir bereit fi territoriale Reſtauration ſeien, wenn wir tatſächlich bereit ſind, ſie durchzuführen Kann Genf das ſchaffenꝰ Können wir, ſo fragt Lord Lothig Schluß ſeines Artikels, alles dieſes Völterbund erreichen? Alles nur, w Bund beides kann, eine zweckentſprech viſion und einen erfolgreichen Widerſtg ſuchen gegenüber, ſich eine Gebietst rung durch Gewalt zu verſchaf Rotmord raſt durch ſspanien NMarxisten-lleberfälle werden zur reiner Landplage Madrid, 16. Juni. In mehreren ſpaniſchen Provinzen haben wieder blutige politiſche Auseinanderſetzungen ſtattgefunden, die in den meiſten Fällen von marxiſtiſchen Kreiſen hervorgerufen wurden. In Villamayer in Santiago(Cuenca) wurde während eines Feuergefechtes eine Perſon ge⸗ tötet und acht ſchwer verletzt, darunter ein Po⸗ lizeibeamter. In Najera(Logrono) uͤberfielen Kommuniſten eine Gruppe ſpaniſcher Faſchiſten, ermordeten einen von ihnen und verletzten zwei ſchwer. In Uncaſtillo(Saragoſſa) wurde ein Mitglied der Katholiſchen Volksaktion getöiet, ein anderes lebensgefährlich verletzt. Auch in Die 67. Tonkünſtler⸗Verſammlung in Weimar eröffnet Arbeitstage und Feſttage zur 75 Zahrfeier des flllgemeinen Deutſchen Muſikvereins (Von unſerem nach Weimar entſandten Sonderberichterſtatter) hat. Die Orgelfantaſie über---II zeigte die Wieder ſteht der Allgemeine Deutſche Muſik⸗ verein an ſeiner Geburtsſtätte. Die„Fünfzig Jahre“ feierte er in Heidelberg, in Weimar war er zuletzt im Jahre 1920, alſo zu Beginn der politiſchen und kulturellen Auswirkungen jener unheilvollen Umwälzung vom November 1918. Von Prof. Dr. Raabe, dem Vorſitzen⸗ den des ADMV, wird eine alte Tradition wie⸗ der aufgenommen, wenn er das diesjährige Treffen der Mitglieder und Freunde in Wei⸗ mar als Tonkünſtler-Verſammlung be⸗ zeichnet und den Namen eines„Feſtes“ ver⸗ mieden wiſfen will. Probleme ſollen hier be⸗ handelt werden und da es ſich bei der Muſik um Kunſt handelt, geſchieht das in erſter Linie nicht durch Reden, ſondern durch Vorfüh⸗ ren von neuen Werken. Und bei keiner der vorausgegangenen 66 Verſammlungen iſt das ganz Gebiet der muſikaliſchen Gegenwarts⸗ kunſt ſo in Erſcheinung getreten wie es dies⸗ mal der Fall iſt: Große Orcheſterkonzerte, Kammermuſik, Vorführung kirchlicher Werke, Abendmuſiken, Opernaufführungen, Chorkon⸗ zerte,„Elektromuſik“, Feſtmuſiken für politiſche und kulturelle Veranſtaltungen, Feierſtunden für die Hitler⸗Jugend. Es wehen uns in Wei⸗ mar andere, neue Zeichen entgegen, Zeichen, die uns froh machen. Auftakt In der Weimarer Stadtkirche begann das Feft Man ehrte Franz Liſzt, durch deſſen Wirten Weimar einmal in den Brennpuntt des muſikaliſchen Lebens gerückt wurde; man war verpflichtet, weil Liſzt dem Verein in den er⸗ ften 25 Jahren ſeines Beſtehens durch die Macht ſeiner Perſönlichkeit und durch das Ein⸗ ſetzen ſeines gewaltigen, mitreißenden Idea⸗ lismus zur gefeſtigten Stellung im deutſchen Kulturleben und zu ſeinem Anſehen verholfen Kühnheit Liſztſcher Tonſprache, ſchlicht ge⸗ formte Chöre mit Orgelbegleitung, die zur liturgiſchen Szene gerundeten„Seligpreiſun⸗ gen“ und der poetiſche Klangcharakter des „Angelus“ für Streichquintett ließen den frommen Meiſter erkennen. Der Chor unter Oberborbecks Leitung war den Werken ein treuer Helfer. Auch in der katholiſchen Kirche gedachte man des großen Meiſters; in der Frühmeſſe hörte man die»„Missa pro organo“ und im Feſtgottesdienſt die bekannte „Missa choralis“. Das erſte Orcheſterkonzert Mit dem erſten Orcheſterkonzert am Sams⸗ tagabend begann die eigentliche Tagung. Staatsrat Dr. Ziegler ſprach begrüßende Worte; nach ihm erläuterte Dr. Raabe We⸗ ſen und Ziele des AdMV. Auf dieſe program⸗ matiſch Außerſt wichtige Rede werde ich in meiner Schlußbetrachtung ausführlich eingehen müſſen. Zwei Gegenſätze ſchälten ſich ſchon an dieſem Abend heraus. Auf der einen Seite kon⸗ ſtruktive Muſik, eine Kunſt, die rein ge⸗ danklich eingeſtellt iſt und dem Gefühl wenig Raum läßt, auf der andern Seite unbeküm⸗ mertes, muſikantiſches Muſizieren. Und die letzteren haben trotz allem und allen den Erfolg für ſich. Diesmal war es der jetzt in Bayreuth wirkende Karl Schäfer, der mit ſeinem Klavierkonzert einen unbeſtrittenen Erfolg hatte. Zugegeben, daß die Münchner Pianiſtin Roſl Schmidt zum Gelingen We⸗ ſentliches beitrug, das Werk hat es auch in ſich. Bisweilen etwas Aiiprs manchesmal im⸗ preſſioniſtiſch im Klang, Romanziſches klingt durch, im ganzen aber ein Werk, das grund⸗ ehrlich gemeint iſt und von einem Könner Rojas(Santander) trugen ſchwere Verletzungen davon. zwei Perſonen In Las Arriondas(Oviedo) ermordeten die Marxiſten einen Angehörigen der Katholiſchen Volksaktion, und in Miravalles(Oviedo) wurde ein von einer Verſammlung heimkeh⸗ render Arbeiter niedergeſchoſſen. In Madrid explodierten auf einem Neubau vier Bomben und richteten umfangreichen Sachſchaden an. Man vermutet, daß ſtreikende Bauarbeiter die Sabotage verübten. Eine Gruppe von Kommu⸗ niſten aus Tanger, die ein Schiff überfallen und gezwungen hat, nach Algeciras auszulaufen, ſind— insgeſamt 175 Mann— auf der Feſtung Santa Catalina bei Cadiz eingeliefert worden. Für dieſen Fall ſollten wir gemein den Dominien entſchloſſen die Gr Auge faſſen, die unſerer Mitwirku ropa geſetzt ſind. Dalüſtina bleibt unen Jeruſalem, In der Nacht zum Montag kam es zu einem Feuergefecht zwiſchen Ch Mohammedanern. Zwei Chriſten w bei ſchwer verwundet. Drei Moham ſind verhaftet wonrden. Auf der 8 ſchen Jaffa und Jeruſalem iſt abe Laſtkraftwagen beſchoſſen worden. Teilen des Landes werden neue Bo ſchläge und Telefonſtörungen gemeld ſtammt, der es mit ſeiner Kunſt ernſt nimmt. Freilich, die andern meinen es auch ernſt mit ihrer Kunſt und ihrem Können, aber das, was Hans Vogt in ſeinem Konzert für Streicher und Pauken bietet und Edmund v. Bork in ſeinem Konzert für Orcheſter, das iſt eher ein Jonglieren mit erlernter Technik, als aus dem Vollen ſtrömende Muſit. Und wiederum zeigen beide in ihren langſamen Sätzen, daß auch ſie die Muſe geküßt hat. Der Danziger Johannes Przechowſki kommt aus der Schule Max Trapp. Seine Sinfonie in-moll erlebte hier die Urauf⸗ führung. Eine etwas i Sprache, aber man ſpürt das Wiſſen um die große Form, man erfährt aus den weitgeſchwungenen Li⸗ nien, daß er zum Sinfoniker das Zeug hat. N Wirkung iſt der„trionfante“ Mit⸗ telteil des letzten Satzes. Feierſtunde der h) Eine prächtige Feierſtunde der HI wurde am Sonntagvormittag im Deutſchen National⸗ theater geboten. Geſänge wechſelten mit In⸗ ſtrumentenſätzen, ein Voxſpruch und eine Rede des Muſikreferenten der Reichsjugendführung waren paſſend eingeſchaltet. Die ganze Anlage iſt eine glückhafte Art, derartige Feiern zu ge⸗ ſtalten, hier zeigt ſich ein ausgezeichneter Weg für Gebrauchsmuſiken. Dabei iſt es nicht not⸗ wendig, wie das jetzt noch geſchieht, in einem vorbachiſchen Stile zu ſchreiben, oder Volks⸗ und Kampflieder im Sinne der Gregorianik fe geſtalten, denn das deutſche Voltslied kennt ein äoliſch oder doriſch, ſondern faſt aus⸗ ſchließlich ein Dur. Aber für Komponiſten bie⸗ tet ſich hier ein zukunftsreiches Feld, beſonders nach der polyphonen Seite hin. Im Anſchluß daran boten eine SA⸗Kapelle und Männerchöre aus den Gruppen Weimar⸗ Stadt und Apolda⸗Stadt Feſtmuſiken für poli⸗ tiſche und kulturelle Veranſtaltungen. Der junge Hamburger Uldall zeigte in ſeiner Muſik für Blechbläſer und Schlaginſtrumente (Hanſeatiſche Turmmuſik, Tanzſtück, Kriegs⸗ marſch) wie man mit einfachen Mitteln gute Muſik machen kann. Hermann Sch Feſtmuſit mit einſtimmigem Maſſeng glücklich gefaßt, Karl Gerſtberger ruf und Lob der Arbeit“ zu reich geſ Kirchen-Konzert Ein Kirchenkonzert am Nachmittag Stadtkirche war bemerkenswert dut Länge. Von Paul Groß ſpielte de organiſt Johannes Ernſt Köhler ein caglia und Fuge, wobei der letzteren der zug zu geben iſt; von Hans Marx, di diesmal problematiſcher zeigte als in früheren Werken, gab es Variationen f Orgel, op. 20, von Hans Humpert ludium und eine merkenswerte Toe Orgel. Der rühmlich bekannte Bach⸗ orgenchor(Eiſenach), unter Maue g ſang drei bung für Klang und Klangwirkung vokalen Seite verraten. Gleiches kann f „Deutſche Liedmeſſe“ für-eapella-C W. Fortner nicht geſagt werden. Die faber Fortners für das Inſtru findet hier einen gewiſſen Niederſchl dem Werk und ſeiner Ausdeutung n Vorteil iſt. Nach dieſer ſtarken Keiß Kirchenchöre darf man auf das Abſch der weltlichen Chöre, die eine große M vor ſich haben, geſpannt ſein. Ulrich He Eröffnung der Freilicht⸗Feſtſpiele im ſchen Süden. Am Sonntag wurden de auf 925 Hohentwiel, der auch ieſem Jahre zum Schauplatz einer der Freilichtbühnen-Feſtſpiele im deutſchen Zf beſtimmt war, mit Friedrich Hebbels lungen“ eröffnet. Die Leitung dieſe Schirmherrſchaft des badiſchen Reiche ie hat Dr. Sch mer, der Intendant de Stadttheaters. entzückende-capella- er vorlegt eichsorgo Robert L der Or zuſamn n Ausfüh⸗ diesjährige inen Sto on, mit ſei Reichspe tsleiter s rganiſation⸗ Organiſe mit dem Milliarder inks im Hole c sein vieler Eh wortag leden Europas. Menſchen hr das Le iligranarbe erleben? iſt wie fe werden in chtsſchreibun der herrlich hn die wari ten Griffels „Hakenkreuzbanner“ 16. Juni 1936 kührer genehmiot das Pirogramm des Reichsporteitags Berlin, 16. Juni. Führer hat das Programm des Reichs⸗ tschlan eitages 1936, das ihm der Reichsorganiſa⸗ eg würde nur au ter vorlegte, genehmigt. en nicht Reichsorganiſationsleiter der NS DAP, Nitteln Dr. Robert Ley, hatte heute in Nürnberg iß ſie den etab der Organiſationsleitung der Reichs⸗ ung des Fr kteitage zuſammengerufen, um ihm in grund⸗ ertrag aber khenden Ausführungen ſeine Richtlinien für von Deut iihe diesjährige Arbeit zu geben. Er beauf⸗ den verga ſeinen Stabsleiter, Hauptamtsleiter Pg. Völkerbund Amon, mit ſeiner Vertretung in allen Fra⸗ freiwillige 9 des Reichsparteitages und beſtimmte den inierung hAntsleiter Kropp zum Geſchäftsführer worden. Desha lHiganiſationsleitung der Reichsparteitage. von der Diskli * 3 e Reichsorganiſationsleiter verteilte die Ar⸗ Miien auf die einzelnen Mitarbeiter, die im we⸗ Ailichen die bewährten Kräfte des Vorjahres ing Die Organiſationsleitung der Reichsparter⸗ Eine en hat mit dem heutigen Tag ihre Arbeit auf⸗ d ſteht aber 38 g muß in J ffi W n kllrze Rahmen einer Arbeistagung der Erb⸗ bheitsrichter ſprach der Staatsſekretär im Zuſtizminiſterium, Dr. Schlegelberger, die Bedeutung des Ehegeſundheitsge⸗ en. Dann würde mehß 5 Dos füdliche Florida wurde von großen 3 lherſchwemmungen infolge von Woltenbrüchen iche über 8 geſucht. rtſchaftlig v* ört, daß Deuſf Mitarbeiter Ediſons, Me. Farland wird, einen„wurde auf dem Raſen vor ſeinem ſeine Bevöllen hohnhaus mit zwei Schußwunden ermordet bau der Hande ufge Man vermutet, daß es ſich bei dem ter die Siahſlffe hider um einen Geiſteskranken handelt. ein Ausgleſt** Luftſchiff„Hindenburg“ iſt heute früh Uhr zu einer Fahrt nach der Schweiz 52 Fahrgäſten aufgeſtiegen. ien, letzteter g inbarung, die di ndet. 0 8* bereit füt folge der Auszahlung des Bonus für die n, wenn wir gsteilnehmer und andere Transaktionen des urchzuführen“ amtes iſt die amerikaniſche Staatsſchuld A Miniarden Dollar geſtiegen ord Lothian, dieſes durch nur, wen ckentſprech gibt wieder Bücher voll Lebensmark, Nachmittag lichem Glauben, voll ehernen Stiles und wert durch fe mumentaler Gebärde; Bücher voll zuchtſtren⸗ ſpielte der 200 gebändigter Fülle: klaſſiſchen„Journalis⸗ ihler eine R A Unverhoffte Zeugenſchaft vor Staatsbe⸗ letzteren der K Ahen reizt zu geiſtigem Feinſchmeckertum nur Marx, der ich reklamemäßige Aufmachung; hier feiert liſches Mündigteitsgefühl ein frohes Feſt, ietwas Grundverſchiedenes. Das flüch⸗ ſie Ding hat auf Atemnähe hiſtoriſchen Adel lbekommen. Es gibt bronzene Sätze, die ſchon Aüina anſetzen. Die blendenden Außendinge zte als in ſeig ariationen füt impert ein verte Toccalg e ⸗ mar hhen einen inneren Sinn bei ſich. Zeitlupe und de.-cape lttaffer verſchmelzen hier zu einem techniſchen on dem erſt lkum. Die unglaubliche Spannung(was gä⸗ ein eine Mol Romanlente für ein Quentchen davon oft) en abgenomm n Aebnistüchtiger Wirtlichkeit ſtraft alle falſche eſproche 03 hamatik der Filmphantaſie Lüge. Räderwert 450 Staatsmaſchine, ja, aber keine Induſtrie⸗ Kportage. Hier agieren Generalſtäbler für den liden Europas. Alles weitet ſich aus in ſeinen n. verden. Die Ain Madel aus Jugoſlawien vertritt wahrlich as Inſtrume 000 Menſchen draußen. Werden die Spötrer Niederſchlag, w hr en ſchließen, wenn ſie deutung nicht R ge Filigranarbeit einer Führerkampagne im rken Leiſtung Ae zzen erleben? Der Sput des angeblich Auo⸗ das Abſchneiz lmen iſt wie fortgeblaſen. Eben verrauſchte ne große Aufge werden in metallenen Tafeln verewigt. Peſchichtsſchreibung der Stunde iſt möglich, Be⸗ For' der herrlich ſchimmernde Falter entflog, 3 ihn die warme, begeiſterte Kraft des herz⸗ eſtſpiele im Aenten Griffels feſt, und ſiehe da, auch der wurden die f Aund der Schimmer wurden gerettet. War⸗ iel, der auch Aauch immer Muſeumsſtücke ausgraben? Das atz einer der g Ren diktiert Geſchichte, nur Augen und Ohren deutſchen Siß Raß man haben und den Griffel, der tief ritzt h Hebbels Ri zdoch eilig dabinſchreitet. Wem käme nicht 35 ice un Appetit nach mehr ſolcher epiſodiſchen Stück⸗ ſen Rei tha ken, wie der Völlerbunddelegierten bei Herrn Dr. Schmiez abwins Taſel, die bei der Führerrede irdi⸗ des Konſig Speiſe verſchmähen lernen! Aber auch funkiſch enthüllt ſich eine ungeahnie ze und Energie, ein unerbittlicher Ernſt. irien Herzet Jahrestreffen der deutschen Vorkriegsilieger in München Unks im Hofe des Deutschen Museums: Krummsik, Euler, Schlegel, Grade und Friedrich. In München jeierten sein vieler Ehrengäste aus Partei, Staat und Wehrmacht etwa 200 deutsche Vorkriegsflieger frohes Wiedersehen. — „Weiſßßes Gifi hesiegt eine siarlteArmee Der völherhund Kämpff gegen Dauschgiff/ Aeguniens leizie Plage is1 verschwunden Die Vertreter von 42 Nationen traten in Genf zuſammen, um ein großes internationales Geſetz durchzuſetzen, das dem gemeinſamen Kampf gegen die Rauſchgifthändler gilt. Nach fünfjäh⸗ riger Arbeit ſoll damit endlich eine Verein⸗ barung abgeſchloſſen werden, die den Piraten des weißen Giſtes endgültig das Handwerk legt. Genf, im Juni. Kriminalromane der Wirklichkeit Vor jedem der Delegierten, die im hellen Beratungsſaal des neuen Völkerbundsgebäudes Platz genommen haben, liegt ein dicker Band voll Akten und Dokumenten. Von Zeit zu Zeit erhebt ſich jemand von ihnen und berichtet mit ſachlicher Beamtenſtimme, was in dieſen Papie⸗ ren ſteht. Dann glaubt der Zuhörer ſich eher auf einen Kongreß von Kriminalſchriftſtellern verſetzt. on Mördern und Schmugglern wird berichtet, von Rauſchgiftpiraten und ihren be⸗ klagenswerten Opfern. Doch da iſt kein Wort erfunden, keine Phantaſie hat bei der Abfaſſung dieſer Polizeirapporte mitgewirkt. Es ſind ſach⸗ liche Berichte vom heldenhaften Kampf gegen die gewiſſenloſen Vergifter der Völker. Am auffallendſten tritt der breite energiſche Kopf des ägyptiſchen Delegierten, Ruſſell Paſcha, hervor. Er hat ſchon mehr als ein⸗ mal dargelegt, wie furchtbar die Ausbreitung des Rauſchgiftlaſters ſein Land trifft,— dieſe „letzte Plage Aegyptens“. Ende des Krieges führte ein griechiſcher Chemiker das Kokain zum erſten Male in größeren Mengen nach dem Nil⸗ land ein. Unglaublich ſchnell fand das„Kok⸗ ſen“ hier zahlreiche Anhänger. 1925 handelte man Kokain auf der Straße zu 75 Pfund Ster⸗ ling das Kilo und fand zahlreiche Abnehmer. In jedem Dorf Aegyptens wurde geſchnupft. Man errechnete, daß jeder vierte Mann im Al⸗ ter von B bis 30 Jahren regelmäßig Rauſch⸗ gifte zu ſich nahm, daß der wöchentliche Ver⸗ brauch gegen 500 Kilo ausmachte. Was waren dagegen die vier bis fünf Kilo, die das Cen⸗ tral⸗Narcotics⸗Intelligence-Büro allwöchentlich den Schmugglern abjagte? Künſtliche höcker Aber Ruſſell Paſchas energiſches Durchgrei⸗ fen hatte Erfolg. In den letzten drei Jahren hat er durch ſeinen rückſichtsloſen Kampf den Rauſchgifthandel in Aegypten nahezu vernich⸗ tet. Sein Hauptangriff galt den Schmugglern. Im Hafen von Alexandria wurden die„harm⸗ loſen“ kleinen Dhaus mit ihrn großen braun⸗ roten Segeln genau unterſucht, und man ſand ſchließlich das weiße Gift in den ausgehöhl⸗ ten Maſtbäumen! Dann fiel es den Po⸗ liziſten auf, daß große, beinahe führerloſe Ka⸗ melherden durch die Sinaiwüſten nach Aegypten Cawrence beteog Rönig Faiſal Uebersetzung des jũdisdi-arabischen Ver irags war gefãlscdiſ apd. London, 16. Juni. In dem Meinungsſtreit, der neben der Kampfhandlung in Paläſtina einhergeht, iſt nach Meldungen des„Kews Chronicle“ auch der Name Lawrence ſeitens der Araber aufgetaucht. Kein Geringerer als König Hch. Hoffmann(W ler kämpft um den Frieden der Welt“/ ein Buch dadamovſku⸗ Wir bekommen Augenmaß für hohe Staats⸗ ſymbolik, den Sinn für den ſtaatsmänniſchen Weltzweck. Gehörtes und Geſchautes erneuert ſich bei Hadamovſty, der Rhythmus des Ge⸗ ſchehenen ſteigert ſich, Teile wachſen ins Sinn⸗ bildhafte; man denke nur an die prachtvolle Deutung der Handſprache des Füh⸗ rer's. Von der techniſchen Frage der Konferenz⸗ ſchaltung geht die Reichweite bis zu feinſten Seelenregungen, bis zu Kernſprüchen voll Weis⸗ heit und ſchriftſtelleriſcher Vollendung der Prä⸗ gung. Es pulſt die Gegenwart jeder kleinen Zel⸗ lerwirklichkeit, und doch iſt im Augenblick ſein ihm Ewiges feſtgehalten. Aus ſolcher elementa⸗ riſchen Sinnverwirrung und bunten Ereignis⸗ menge ſteigt das Führerwort erſt recht wie ein ragendes Denkmal empor. Es iſt gewiß reiz⸗ voll, all den ſpiegelnden Flächen nachzugehen, die ein verſchwenderiſches, motivreiches Bild⸗ nis bietet, aber die Sprache des einmaligen Gei⸗ ſtes beherrſcht alles, es geſtaltet ſich die Idee. Sie bricht wie eine kühne Flamme lodernd über allen Menſchenhäuptern pfingſtlich hervor. Das Volk trägt die Idee in ſeiner Weiſe mit. Es will aber ſeinen Dolmetſcher hören. Es will ſich an der kriſtallinen Reinheit des Gedantens freuen. Nur der Künſtler Hadamovſty bringt den Schimmer ſeeliſchen Aufleuchtens hervor, der Erſchütterung. So, wenn er das entzückende Frühlingswunder aufrauſchen läßt und hinleitet zur Blindheit des öſterreichiſchen Arztes, dem nur die Sonne unſeres Daſeins im Geiſte des Nationalſozialismus Fackel des heimlichen Her⸗ zensgrundes ſein kann. Oder wenn Fabrikſchlote zu Domen deutſcher Arbeit begnadet werd. n. Die zitternde Erregung des leidenſchaftlichen Augenblicks, der überall in millionenfacher Bre⸗ chung ſich entlädt, wird emporgetragen zur Klarheit tieſſter Schau. Das iſt deutſch. Schwer. Selten gelingend. Vergeſſen wir nicht: ein aktualitätsgeladener funkiſcher Menſch hat dies Wert geſchrieben und gedichtet zugleich. Darin liegt das Geheimnis. Der Schriftſteller Faiſal, der ſeinerzeit durch die Diplomatie der Engländer während des Weltkrieges ſich von den Türken abwandte und auf die Seite der Engländer trat, behauptete nämlich, daß die ihm ſeinerzeit von dem bekannten Oberſt Lawrence empfohlene Ueberſetzung des jüdiſch⸗ arabiſchen Vertrages, auf dem die heutige Exiſtenz Paläſtinas beruhe, eine Fälſchung geweſen ſei. Lawrenee habe, wie ſich jetzt herausſtellt, König Faiſal einfach völlig im un⸗ klaren über den wirklichen Inhalt des Ver⸗ trages gelaſſen, um die Verhandlungen nicht übermäßig zu erſchweren. Es ergibt ſich daraus alſo, daß die in zioniſtiſchen Kreiſen verbreitete Behauptung offenbar falſch iſt, wonach König Faiſal ein Freund der jüdiſchen Siedlung in Paläſtina wäre. 35 b. fj. der engliſchen Rekruten Werden als untauglich bezeichnet London, 16. Juni. Miniſterpräſident Baldwin teilte am Montag im Unterhaus mit, daß im vergange⸗ nen Jahr rund 35 v. H. der engliſchen Heeres⸗ anwärter wegen körperlicher Un⸗ tauglichkeit von den Rekrutierungsämtern abgelehnt worden ſeien. Auf einer Verſammlung des„Britiſch⸗italie⸗ niſchen Ausſchuſſes für Frieden und Freund⸗ ſchaft“ in London wurde die ſofortige Aufhe⸗ bung der Sanktionen verlangt. und Künſtler hat es ſeeliſch geweiht. Es iſt mit dem Herzen geſchrieben, und im Herzen finden ſich alle Schöpferkräfte zuſammen. Das Buch gilt allen. Es ſtehen wunderbare Dinge drin. Immer wieder packt der Bericht von den Arbeitern, die des Führers Erde, die er aus einer Lore geſchaufelt, forttragen in Schächtelchen, Taſchentüchern und Tabatsbeu⸗ teln; immer wieder packt der Bericht von den Menſchen, die am Rednerpult des Führers Teilchen und Splitterchen wegſchnitzeln, um ein Stück Wirklichkeit zu haben. Aber noch tiefer packen jene, die ſchon Weihe ſpüren, wenn ſie nur den Tiſch berühren: ſie ſchaffen ſchon am Mythus, der dieſen großen Menſchen zu um⸗ wittern beginnt. Einſt ſtanden im Weſten Men⸗ ſchen vor der Guillotine und tauchten als Ta⸗ lismane ihre Tücher ins Blut der Geopferten, Hier tragen deutſche Menſchen Denkmäler heim von der Stätte, wo der Frieden Europas ver⸗ kündet, gewollt und mit heißeſtem Herzen er⸗ kämpft wird! Eine Menſchheitsſendung wohnt darin. Und dieſe Weihe in ihrer Unbegreifbar⸗ keit, wohl aber Erlebbarkeit will das Buch Ha⸗ damovſtys beſchwören, Er tut es als„Bericht⸗ erſtatter“ ehrlichſter Demut vor den Dingen und ihrer Größe. Die große Naivität, die er der Rede des Führers nachrühmt, gilt auch ſeinem Werk. Es iſt echt, wahr, Dokument. Und darum bezwingt es. Mann, Stil und Werk! Hanns Schmie del. Auslandserfolge eines deutſchen Pianiſten. Der bekannte Pianiſt Alfred Hoehn, Frank⸗ furt a.., der auch in Mannheim in der letzten Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde und mit einem eigenen Beethoven⸗Abend raſche Beliebt⸗ heit gewann, hat nach ſehr bege ſtert auf⸗ genommenen Gaſtſpielen in allen größeren Städten des Reiches auch im Ausland eine Reihe weit über den Durchſchnitt der Aus⸗ landserfolge deutſcher Künſtler hinausgehende Konzerterfolge errungen. Eine längere Kon⸗ zertreiſe führte ihn durch mehrere Länder, wo kamen. Bei den wenigen Begleitern war nie eine Spur des Giftes zu finden geweſen. Aber dann ſah man ſich die Höckertiere etwas näher an und ſtellte feſt, daß ſie häufig——— künſt⸗ liche Höcker trugen, die angefüllt waren mit Haſchiſch und Heroin. Der Krieg gegen die ägyptiſche Plage ſcheint gewonnen. Aber vor den Genfer Delegierten taucht die große Frage auf, wie man jetzt dem zweiten mächtigen Rauſchgiftherd in China den Garaus machen kann. Das fernöſtliche Dumping beunruhigt nicht nur Baumwollhänd⸗ ler und Maſchinenfabrikanten, es beſchäftigt auch die Rauſchgiftzentralen. Seit 1929 wird das Land der Mitte mit billigen Giften über⸗ ſchwemmt. Ueberall im Inneren Chinas ſind kleine Fabriken entſtanden. Eine wahre Maſ⸗ ſenvergiftung des chineſiſchen Volkes hat ein⸗ geſetzt. Gpium gewinnt eine Schlacht Gerade jetzt, da die militäriſchen Feindſelig⸗ keiten im Fernen Oſten neu aufgeflackert wa⸗ ren, erzählt man ſich in den Genfer Wandel⸗ gängen wieder eine Geſchichte, die zeigt, wie ſtark das Rauſchgift im oſtaſiatiſchen Konflikt — angeblich— auch eine politiſche Rolle ſpielt. Es handelt ſich um das merkwürdige Schickſal eines berühmten chineſiſchen Generals, der als entſchloſſenſter Feind Tokios bekannt war, bis er die Bekanntſchaft einer ſchönen vornehmen Frau machte und durch ſie die Wonnen des Opiumrauſches kennenlernte. Jetzt wurde der energiſche General ſchlaff und gleichgültig. Er war unfähig, die Operationen ſeiner zum Wi⸗ derſtand entſchloſſenen Armee zu leiten, und als er ſich ſchließlich im Flugzeug nach der Küſte ſchaffen ließ, um ſich dort durch eine Entzie⸗ hungskur heilen zu laſſen, war ſeine Armee ſchon geſchlagen. Die kleinen Mohnkügelchen hatten— angeblich— mehr erreicht als die ſchwerſten Geſchütze. Das Gift in der Lohntüte Die neuen Genfer Verhandlungen des Rauſch⸗ giftkomitees begannen mit einem Mißklang: Seit zwei Jahren ſammelte man Zahlen und Material über die ungefähre Zahl der Rauſch⸗ giftſüchtigen in den einzelnen Ländern. Viel Zeit und Geld wurden verſchwendet, und als das geſammelte Material jetzt gedruckt an die Delegierten verteilt, werden ſollte, proteſtierte England, da die für ſein Land angegebenen Zahlen angeblich nicht ſtimmten. Es wird noch manche harten Kämpfe geben, bevor ſich alle Delegierten auf einen gemein⸗ ſamen Plan zur großzügigen Bekämpfung des Rauſchgifthandels einigen können. Einige Län⸗ der, die ſelbſt durch den Export der Gifte Ge⸗ winne erzielen, haben ſich bisher mehr als lax in der Verfolgung der heimlichen Fabrikation gezeigt. In den Berichten wird von Fällen ge⸗ ſprochen, wo ein Unternehmer ſeine Arbeiter mit Rauſchgiften ablohnte, von Tragödien der Verzweiflung in allen Ländern der Erde. Man kennt die Namen der großen Rauſchgifthändler, ohne ſie faſſen zu können. Nun ſoll ihnen aber endlich das Handwerk gelegt werden. Die „ägyptiſche Plage“ der weißen Gifte wird von den Völkern der Erde weichen! (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) er mit der Weckung der Begeiſterung für deutſche Muſik auch gleichzeitig im Sinne der Annäherung der Völker wirkte. Für ſeine feine Kunſt der Interpretation ſpricht die Tat⸗ ſache, daß er im Mailänder Konſervatorium romantiſche Werke, darunter von Brahms, der den Italienern ſonſt ein verſiegeltes Buch iſt, ſeinen Hörern nahebringen konnte. Weitere Welterfolge konnte Hoehn aus Budapeſt, Wien, Warſchau und vor allem aus London, wo er die-moll⸗Sonate von Brahms und Schu⸗ manns„Carneval“ ſpielte, heimbringen. Aufführung des Oratoriums„Herakles“ auf der Dietrich⸗Eckart⸗Freilichtbühne. Am Sonn⸗ tagabend veranſtaltete die Reichsmuſikkammer in Anweſenheit des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels in dem gewaltigen Freilichttheater auf dem Reichsſportfeld, der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne, eine nichtöffentliche Erſtaufführung des Ora⸗ toriums„Herakles“ von Georg Friedrich Hän⸗ del. Dieſe Aufführung, zu der rund 20 000 Per⸗ ſonen geladen waren, ſtellte eine Vorprobe zu der großen Olympia⸗Aufführung des Händel⸗ ſchen ſzeniſchen Oratoriums dar, die am 7. und 16. Auguſt auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne vor ſich gehen wird. Die neue Anlage mit ihrer ausgezeichneten Akuſtik erwies ſich als ein aus⸗ gezeichneter Rahmen für das muſikaliſche, ge⸗ ſangliche und darſtelleriſche Geſchehen. Die tech⸗ niſche Durchführung der Lautſprecheranlage iſt ſo vollendet, daß auch das leiſeſte Piano des Orcheſters nicht verloren ging. Die Aufführung hinterließ in jeder Beziehung einen ſtarken Eindruck. Die beliebteſten Opern in Deutſchland. Nach einer Ueberſicht im„Neuen Theatertageblatt“ gehören zu den meiſtaufgeführten Opern der Winterſaiſon 1935/36 die Werke Richard Wag⸗ ners, die an 211 verſchiedenen Theatern ge⸗ geben wurden. Verdi⸗Opern gelangten an 171, Puccini⸗Opern an 106 und Mozart⸗ Opern an 90 Bühnen zur Aufführung. Das Intereſſe für die vor einem Jahrzehnt ſehr be⸗ liebten Verdi⸗Opern hat etwas nachgelaſſen. Mannheim Blick übers Cand 60 Jahre IX. Badiſcher Kreisſeuerweheverband Er umfaßt heute 44 Wehren mit über 3000 mann— ein ſtarker Hork deutſcher Volksgemeinſchaft Der diesjährige Kreisdienſtappell des IX. Ba⸗ diſchen Kreisfenerwehrverbandes findet am Sonn⸗ tag, 21. Juni, ſtatt. Als Ort wurde Planlſtadt gewählt, wo die Freiwillige Feuerwehr ihr 40jähriges Beſtehen feiert. Gleichzeitig begeht der Kreisfeuerwehrverband ſein 60jähriges Ju⸗ biläum. Die Organiſation, in der die Freiwilligen Feuerwehren des Kreiſes Mannheim zu⸗ ſammengefaßt ſind, iſt der IX. Badiſche Kreis⸗ feuerwehrverband mit dem Sitz in Laden⸗ burg. Seine Gründung fällt in die Zeit nach dem Kriege 1870/71; die Anregung dazu gab der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Hauptſtadt Mannheim, M. Wirſching, der die Kommandanten der damals im Kreiſe Mannheim beſtehenden Feuerwehren Feu⸗ denheim, Hockenheim, Käfertal, La⸗ den burg, Mannheim, Sandhofen, Schwetzingen und Weinheim zu einer Beſprechung auf den 22. Oktober 1876 einlud. Nur die Wehren in Mannheim, Hockenheim, Ladenburg, Sandhofen und Schwetzingen hat⸗ ten Vertreter entſandt, die ſich einſtimmig für die Gründung eines Kreisverbandes und deſſen Anſchluß an den Landesverband Badiſcher Feuerwehren ausſprachen. Einige Wochen ſpäter trafen ſich die Vertreter der Feuerwehren von Mannheim, Hockenheim, Rheinau, Schwetzin⸗ gen, Feudenheim, Weinheim, Ladenburg und Sandhofen unter Vorſitz des Kommandanten Wirſching; in dieſer Verſammlung wurde der IX. Badiſche Kreisfeuerwehrverband endgültig ins Leben gerufen. Man ernannte einſtimmig Kommandant Pitſch(Schwetzingen) zum erſten Kreisvorſitzenden und beſtimmte Schwetzingen zum Vorort auf die Dauer von zwei Jahren. Verbandsbeiträge wurden in den erſten Jahren —35 erhoben; die Koſten mußte der Vorort ragen. Zuerſt wenig Verſtändnis Auf Antrag des Landesausſchußmitglieds Kommandant Wirſching traten ſämtliche dem Kreisverband angehörenden Wehren dem Lan⸗ desverein Badiſcher Feuerwehren bei. Der Kreisverband gab den Anſtoß dazu, daß im Jahre 1878 neue zweckmäßige Beſtimmun⸗ gen, das Feuerlöſchweſen im Bezirksamt Mannheim erlaſſen wurden. Dieſe Verordnungen fanden jedoch bei einem großen Teil der Landgemeinden gar kein Ver⸗ ſtändnis, und es bedurfte energiſchen Nachdrucks durch das Bezirksamt, bis endlich wieder einige Gemeinden mit der Gründung Freiwilliger Feuerwehren bzw. mit der Aufſtellung organi⸗ ſierter Löſchmannſchaften und Verbeſſerung der Löſcheinrichtungen ernſt machten. Zwar wurden dann in Schriesheim und Heddesheim Freiwil⸗ lige Feuerwehren gegründet, aber trotzdem lag das Feuerlöſchweſen im Kreiſe Mannheim noch ſehr im argen. Bittere Klagen So hatte Michgel Wirſching auf dem Kreis⸗ verbandstag in Feudenheim am 1. Juni 1881¹ wieder berechtigten Anlaß zu bitteren Klagen: In den meiſten Gemeinden wurden keine Pro⸗ ben vorgenommen und die Mannſchaften ſtan⸗ den nur auf dem Papier. In welch troſtloſem Zuſtande ſich in jener Zeit das Feuerlöſchweſen noch befand, iſt daraus zu entnehmen, daß in einer Gemeinde, als ein Brand ausgebrochen war, die zum Brandplatz verbrachte Spritze keine Schläuche hatte, dieſelben auch lange nicht beizubringen waren, bis man ſie endlich auf dem Rathausſpeicher vorfand. Bei ſolchen Zuſtänden konnte nur rückſichtsloſes Zu⸗ greifen Abhilfe ſchaffen. Durch Zuſammenwir⸗ ken der Staatsbehörde und des Kreisverbandes gelang es endlich, den widerſpenſtigen Gemein⸗ den, die die Notwendigkeit einer guten Feuer⸗ wehr nicht begreifen wollten, das Verſtändnis für ein zeitgemäßes Feuerlöſchweſen aufzu⸗ zwingen. Der Eigenbrödelei Ende Schon 1881 wurde eine einheitliche Schlauch⸗ verbindung für ganz Baden angeſtrebt. Aber dieſer Wunſch konnte erſt im Dritten Reich ver⸗ wirklicht werden, das der Eigenbrödelei ein Ende bereitet hat. Im Jahre 1883 war durch die raſtloſen Bemühungen Wirſchings die Zahl der Freiwilligen Feuerwehren im Kreiſe Mann⸗ heim von 8 auf 13 angewachſen. Dann trat ein Rückſchlag ein, bis Michgel Wirſching das Amt des Kreisvorſitzenden in ſeine feſte Hand nahm. Als er am 11. November 1892 nach 40jähriger Aktivität in der Freiwilligen Feuerwehr zurück⸗ trat, hatte er im Kreiſe Mannheim 41 Weh⸗ ren gegründet und ſich unermeßliche Verdienſte um das Feuerlöſchweſen erworben. An ſeine Stelle trat Kommandant W. Bouquet (Mannheim), der 1897 durch Kommandant Ph. Künzel(Weinheim) abgelöſt wurde. Ein friſcher, kräftiger Zug ging wieder durch die Wehren. deren Zahl ſich bis 1900 auf 32 er⸗ hoͤyte. Fedes Jahr wurden. acht Feuerwehren beſichtigt. In der Amtszeit Philipp Künzels wurden die Feuerlöſchinſpektionen für die Be⸗ zirksämter Mannheim, Weinheim und Schwet⸗ zingen eingeführt. Nach Künzels Tod am 16. September 1915 übernahm Kommandant Edmund Molitor(Mannheim), der ſeitherige ſtellvertretende Kreisvorſitzende, das Amt, das aber durch ſeinen bereits am 29. Juli 1916 er⸗ folgten Tod bald wieder verwaiſte. Das dienſt⸗ älteſte Kreisausſchußmitglied, Hermann Trun E (Plankſtadt), wurde nun mit der Führung des Kreisverbandes betraut und im Juni 1917 zum Kreisvorſitzenden gewählt; Stellvertreter wurde Emil Thüngertal(Mannheim). Am 23. Juni 1922 ſtarb Hermann Trunk. Die außerordentliche Kreisverſammlung am 24. Sep⸗ tember 1922 in Ladenburg wählte auf Vorſchlag des Kreisausſchuſſes Kommandant Friedrich Agricola(Ladenburg) zum 1. Kreisvor⸗ ſitzenden und Kommandant Auguſt Knäbel von der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff⸗ fabrik Mannheim⸗Waldhof zum Stellvertreter; beide Männer verſehen heute noch in alter Friſche ihre Aemter im Kreisfeuerwehrverband. kinrichtung der Führerkurſe 1922 Im November 1922 wurde die Einführung von Führerkurſen im Kreisverband beſchloſſen, die in den Winterhalbjahren 1923, 1924 und 1925 in der Hauptfeuerwache Mannheim unter Leitung von Branddirektor Vaulont ſtattfanden vnd ſtets von zwei Ofſizieren ſämtlicher Kreis⸗ wehren beſucht waren. Am Führerkurs des Landesfeuerwehrverbandes im Jahre 1926 be⸗ teiligten ſich ſechs Kommandanten des Kreis⸗ verbandes. Es ſolgten theoretiſche und prak⸗ tiſche Führerkurſe und ſeit einigen Jahren zahl⸗ reiche Vorträge über Gas⸗ und Luftſchutz uſw. Gelegentlich des Kreisverbandstages im Mai 1934 in Ladenburg wurden zum erſtenmal Lei⸗ besübungen mit Gasmasken ſowie die erſten Feuerwehrwettkämpfe gezeigt. Am 22. und 23. Mai 1926 feierte der Kreis⸗ verband zuſammen mit dem 75jährigen Feuer⸗ wehrjubiläum der Hauptſtadt Mannheim ſein 50jähriges Beſtehen. Aus dieſem Anlaß wurde dem Kreis ein Banner zu Ehren des Gründers des Kreisfeuerwehrverbandes, Kom⸗ mandant Michael Wirſching, geſtiftet und ge⸗ weiht. Mit den angrenzenden Kreisverbänden, mit dem Heſſiſchen Landesfeuerwehrverband, mit dem Pfälziſchen Kreisfenerwehrverband und den Wehren des Saaxlandes wurde ſtets eine herzliche Kameradſchaft gepflegt, die auch heute noch in gegenſeitigen Beſuchen zum Aus⸗ druck kommt. Heute 44 Wehren Aus der Geſchichte des Kreisverbandes geht hervor, daß er in der erſten Zeit einen ſchweren Kampf führen mußte, um bei der Bevölkerung, ber auch bei verſchiedenen Gemeindebehörden Verſtändnis für den Wert einer gut organi⸗ ſierten, ausgerüſteten und ausgebildeten Feuer⸗ wehr zu gewinnen. Unter dem raſtloſen Fort⸗ ſchreiten der Technik iſt das Feuerlöſchweſen eine Wiſſenſchaft geworden und der Aufgaben⸗ kreis der Feuerwehren hat ſich in nie geahntem Maße erweitert; gleichzeitig ſind die Anforde⸗ rungen an die Wehren und nicht zuletzt an die einzelnen Wehrmänner bedeutend größer ge⸗ worden. Die Feuerwehr iſt in der Vergangen⸗ heit oft unterſchätzt worden. Im Dritten Reich wird ſie voll anerkannt und ihre Tätigkeit ge⸗ achtet. Der IX. Badiſche Kreisfeuerwehrver⸗ band, der heute 44 Freiwillige Wehren mit 3087 Mann umfaßt, iſt für unſere engexe Hei⸗ mat ein ſtarker Hort deutſcher Volksgemeinſchaft und jeder Feuerwehrmann iſt zur Pflichterfül⸗ lung bereit, treu ſeinem Wahlſpruch: Einer für alle— alle für einen! —— Monumenkalbauten aus Nakurſtein Abſchluß der Tagung„Stein und Erde“ Karlsruhe, 16. Juni. Die Reichstagung der Reichsbetriebsgemeinſchaft Stein und Erde, die am Freitag und Samstag in der Gauhaupt⸗ ſtadt ſtattfand, fand ihren Abſchluß mit einer Beſichtigungsfahrt zu den Brückenbauten im Murgtal. Sie ſollte vor allem den Beweis erbringen, daß Naturwerkſteine in jeder Bezie⸗ hung die an ſie geſtellten Anforderungen erfül⸗ len, nachdem bereits durch Verſuche am Vor⸗ mittag in den Räumen von Profeſſor Gaber dasſelbe Ergebnis erzielt worden war. In großer Zahl hatten ſich die Betriebsfüh⸗ ver der Naturſteininduſtrie zu dieſer Fahrt ein⸗ gefunden. Bekanntlich iſt das Murgtal eines unſerer ſchönſten badiſchen Schwarzwaldtäler. Durch die großen Brückenbauten, die zur Bahn⸗ weiterführung nach Freudenſtadt notwendig wurden, iſt das Tal keineswegs verunſtaltet worden. Viel Beachtung fanden die wunder⸗ baren Rieſenbauten mit den mächtigen Spann⸗ weiten, die ſämtlich aus Naturwerkſtein erbaut wurden. Die Fahrt ging weiter nach dem Stau⸗ ſee des Badenwerkes bei Herrenwies. Die Staumauer der Schwarzenbachtalſperre bildet in ihrer gigantiſchen Schönheit einen einzig⸗ artigen Eindruck, 50 Meter hoch türmen ſich die Granitquadern, die Mauer hat eine Spannweite von über 400 Meter. Dieſer Monumentalbau wird als Krönung der Beweisführung zugun⸗ ſten des Naturſteins gelten dürfen. Mit dieſer Fahrt fand die Reichstagung ihren Abſchluß. Das büuerliche Schulweſen Begrüßenswerte Vereinheitlichung Karlsruhe, 16. Juni. Im Bapdiſchen ſetz⸗ und Verordnungsblatt vom 10. Jun 0 eine Verordnung des Staatsminiſteriums lemals ein ver⸗ das landwirtſchaftliche Schulwefen. erſchie 100 Danach wird die Bearbeitung der Angelegen heiten des landwirtſchaftlichen Schulweſ und zwar der landwirtſchaftlichen Winter len, der Ackerbauſchulen, der bäuerlichen Frau ſchulen und der Fachſchulen für Garten⸗ und Weinbau, ſowie der ſonſtigen Fach 1 in und Wirtſchaftsminiſterium auf den Geſchä ichlechte, böſe Ild geſprochen. Tieſe der See Ahen Menſchen ſe her größte Hohlko ih Menſchen aber des bäuerlichen Bildungsweſens vom gute Wi bereich des Miniſteriums des Kultus und 5—* 2 terricht übertragen. Miniſterium h Tatſächlic I auch die Angelegenheiten der Vor⸗ Auz cha fte lich und Weiterbildung von Lehrkräften an dieſe. gentlich zur Schulen zu regeln. genheit haben Mit dieſer auf Veranlaſſung des Reichse ziehungsminiſters getroffenen Regelu ein weiterer Schritt zur verwaltungsmä Vereinheitlichung des Schulweſens getan den. Die Zuſammenfaſſung des ländlichen B rufs⸗ und Fachſchulweſens in einer Verw tung gibt die Möglichkeit, einen organiſche Schulaufbau in die Wege zu leiten. Das ſamte ländliche Berufs⸗ und Fachſchulwe — 3 jetzt von einem Blickpunkt aus behg elt. Die badiſche Unterrichtsverwaltung w außerdem mit der Aufgabe betraut, die gogiſche Ausbildung für Landwirtſchaftslehn von Württemberg und Baden zu übernehme ift, kurzum ner der Menſch, gute Wort ge hringlich irgem Seine eigen t und hat kheßt aber auch Neubau einer Volksſchule en Es iſt zu Eberbach, 16. Juni. Nach der Ferti und weinſt lung des Strandbades ſieht das Arbeitsbe en fungsprogramm der Stadt Eberbach den Ne hie vergeſſen, bau der Volksſchule vor. Nach Erledigung d Vorausſetzungen und der Sicherung des erfh derlichen Bauaufwandes wird die Grundſtei Ein Stadt⸗ legung am 12. Juli erfolgen. Die Durchf rung dieſes großzügigen Bauplanes wird w der zahlreichen Arbeitern und Gie Arbeit und Brot geben und ſich ſicherlich g witten die allgemeine Beſchäftigungslage gu irken. allgemeine im Abbruch t, iſt der ei gebenen Stadt Verbindung leliſch abgeſchni nen lebloſen Be her darſtellt und ſ. uden muß. Der werk, auf den 1 mnen. Er iſt ſte er ſchräg über hverſehen, da; ſchter Belkann Geröll ſchützt. er Abbruch ſe üren und Fen ie Dächer u „In den öd men und des ch hinein“. Ui ein Weg durch d F führt, dieſes hat man zuerſt be an die Planken ärkte Obſt⸗ und Gemüſemarkt Weinheim. Pu per Pfund: Kirſchen a) 23—30, b)—195 beeren a) 25—30, b) 18—24; Grüne Stoche beeren 12—15; Erbſen 18; Himbeeren Anfuhr 80 Ztr., Nachfrage gut. Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Zwingen Am Großmarkt herrſcht Hochbetrieb, am 8 tag lagen 500 Zentner vor. Stachelbeen (grüne) wurden zu 15—16 Pf. gehandelt, e Stachelbeeren zu 20 Pf., auch lagen erſim reife Johannisbeeren(rote) vor, die A erzielten. Erdbeeren koſteten in der erſten g0 29—31 Pf., in der zweiten 23—29. Am Sht gelmarkt wurden für die einzelnen Sortierm⸗ gen folgende Durchſchnittspreiſe bezahlt: 4* 15 IV 16 und v7 Pf. Kirſchen koſteteg Badiſche Obſtgroßmürkte Bühl: Zufuhr etwa 600 Ztr. Erdbei 15 Ztr. Heidelbeeren, 4 Ztr. Züidin Prei Erdbeeren 55, 45, 32, Heidelbeeren 60—70, Hiß beeren 80—90 Rpf. je Kilogramm. 3 e Kirſch 3 00 9210 he⸗—— 4 5 „32, Kirſchen 30, Heidelbeeren 80, Himbeen 100 Rpf. je Kilogramm. 5 Annwe Am kommenden Arſprünglich für Aanweiler ſtatt. hei ſo vielen ander Rechnung gem smal am Begin wäre auch zu liches Schwin n zur Mitnahr kt erfolgt mor⸗ nheim. Die Oftene Stellen 6änglingsſchweſter od. Kinderſchweſter, die a. Hausarb. mit übernimmt, zum 1. 7, geſucht. Mohrmann, M 3, 9a.—(13934 K) Sauberes Mlochen für die Küche ſofort geſucht. Bronner„ Pergola“ Friedrichsplatz 9. (40 152 V) Anſtändiges Rüdchen geſucht für Haus⸗ arbeit u. Wirtſch. Eintritt ſof., vor⸗ zuſtell. od. Anfrag. mit Bild an: Lowinger, Gaſth.„Z. Schiff und Lichtſpielhaus Ladenburg. (40 157 V) niellengeiuche Rett. Müdchen das im Haushalt ſelbſtändig arbeit. und etwas kochen kann, auch große Liebe zu Kindern hat, ſucht auf 1. 7. paſſende Stellung in gutem Hauſe, Zuſchr. u. 17450“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. 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Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v Sprechfunden der Schrfftleltunge aglic 16 vi * riftleitung: gli laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheh en beobachtet, er aina, und Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u lert 5 he auch einen“ 188 Sprechſtunden der Lerlagädirekiton: Racht, habe er es 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag/. Fern 5 3 b Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Rr.„von ihr ab chen. Erſt dann chrien, was er 1 da er ja ſc lur noch beim V „Du dappiſch ie Zeuain, di Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mg Zurzeit iſt Preisliſte Nr, 5 für Geſamtauflage fennh Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) güf Durchſchnittsauflage Mai 1936: Ausgabe 4 Mannbeim und Ausgabe B Mannheim Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausagbe h Schwetzjn Ausgabe 4 Weinheim und Ausgabe B Weindeſm 4 iter auf der S Aerdinas aus, d erufen habe, Geſamt⸗DA. Mai 1936 7f fjauptſtadt mannheim 16. Juni 1936 Oas gute OOort Wort zur rechten Zeit... bringt eude und bannt viel Leid! Doch gleich Das gute Wort braucht und ſoll kein e Wort ſein, wie ja auch das zarte Wort kals ein verzärtlichtes ſein darf. Nein, Wort iſt der Standartenträger einer „So will es gewertet ſein. e, böſe Worte werden aus dem ſprochen. Gute Worte kommen aus der Seele. Man iſt ſo ſchnell dabei nſchen ſchlecht zu machen, dazu reicht e Hohlkopf aus. Den ſchlechtgemach⸗ chen aber wieder aut zu machen, reicht gute Wort nicht mehr aus. Merke Das beſte Wort iſt nicht immer ein Wort. So wenia, wie Superlative oft Tatſächliche heranreichen können, viel⸗ ütlich zur Höhe heben wollten. lheit haben wir im Leben, gute Worte Schon in der Kindheit fängt es an, gute Wort geahnte Dankbarkeit iſt. un dann die Arbeit, beſonders in eit, der Adel des Lebens iſt, dann iſt r Arbeit geſprochene Wort ein kleiner, ehlich verdienter Orden des Adels. Der aber heißt: Anerkennung. Und was Neuen Fleiß, neues Schöpfen, neue kurzum neuen Arbeitswillen. Oft aber Menſch, der Soldat der Arbeit, nie Wort gehört und hat es doch ganz ich irgendwie und irgendwo vernom⸗ Geine eigene Seele hat es ihm zuge⸗ und hat ihn reſtlos glücklich gemacht. eßt das aute Wort nicht! Der Menſch es wie die Blume die Mutter Sonne. t aber auch nicht, es zur rechten Zeit zu Es iſt zu ſpät,„wenn du an Gräbern ud weinſt...“ Gerade wir in unſe⸗ ugewonnenen Volksgemeinſchaft wollen rgeſſen,— das aute Wort zur rechten igen 5 ns vom baltungsmäßi ſens getan w s ländlich inen organiſt leiten. Das traut, die wirtſchaftslehnt zu übernehmen sſchule h der Fertig 8 Arbeitsbeſch erbach den 9 Ana erung er f in Stadtviertel— abgeriegelt allgemeine Eindruck, den uns das zur Abbruch ſtehende Quadrat E 5 ver⸗ ſt der eines von einem feſten Zaun nen Stadtviertels, das dadurch von rbindung mit der übrigen Stadt her⸗ gbgeſchnürt iſt und gewiſſermaßen lebloſen Beſtandteil im lebendigen Kör⸗ harſtellt und ſo bald als möglich abgeſtoßen muß. Der Bauzaun ſelbſt iſt ein Mei⸗ k, auf den unſere Zimmerleute ſtolz ſein Er iſt ſtabil gearbeitet und oben mit äg über die Straße gerichteten Schutz⸗ kſehen, das die Paſſanten vor uner⸗ er Bekanntſchaft mit dem herabfallen⸗ eröll ſchützt. Abbruch ſelbſt ſchreitet rüſtig vorwärts. n und Fenſter ſind bereits ausgehoben Dächer und oberen Geſchoſſe abgetra⸗ „In den öden Fenſterhöhlen wohnt das und des Himmels Wolken ſchauen inein“. Unwillkürlich muß jedem, den Weg durch die Straße zwiſchen E 5 und führt, dieſes Dichterwort einfallen. Dort nan zuerſt begonnen und will von hinten die Planken herankommen. Geſet ich ſicherlich g tigungslage Se= kt Zwingenb trieb, am Annweiler ladet ein. ommenden Sonntag findet nunmehr die . Ar für 7. Juni geplante Fahrt nach 14 weiler ſtatt. Der Wettergott hatte ſ. Zt. wie Ztr. Erdbeen ielen anderen Dingen einen Strich durch mbeeren. Pre— gemacht. Hoffen wir nun, daß es mal am Beginn des Sommers beſſer wird. im. re auch zu ſchade, zumal Annweiler ein irdbeeren“ es Schwimmbad hat. Wir raten heute n 80, Himbee zur Mitnahme von Badehoſen. Die Hin⸗ erfolgt morgens gegen.30 Uhr ab Höf. nheim, Die Rückfahrt gegen 22 Uhr ab eiler. Nach Ankunft ſind verſchiedene ind mittlere Wanderungen vorgeſehen, Madenburg und den Trifels zum Ziel Die genauen Wanderungen mit Tages⸗ 5 ſind aus einem Proſpekt erſichtlich, tden Fahrkarten bzw. Teilnehmerkarten sgabe gelangt. Der Fahrpreis beträgt R. Mit Mittageſſen.80 RM. Karten nd in beſchränkter Zahl noch bei den Geſchäftsſtellen P 4, 4/, Lortzingſtraße 35 Ruitsſtraße 1 erhältlich. 49 10 pfg. Ibanne Unsere fräg Zweite Große Straftammer des Land⸗ 335 s Mannheim ſprach gegen den ledigen re alten Friedrich Enders aus ſeim wegen eines Notzuchtverſuches nach eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten aus. Ein Monat der chunashaft kam in Anrechnung. breiſtes Stückchen leiſtete ſich der Ange⸗ Enders am 6. November 1935 in der Aborffſtraße vormittaas gegen 10 Uhr. der Straße aus hatte er beim Vorüber⸗ beobachtet, wie eine junge Frau in den r ging, und folate ihr nach, um in un⸗ Ablümter Form einen unſittlichen Antrag an u ſtellen. Er hatte die vollkommen über⸗ e und erſchrockene Frau die beiden Hän⸗ und Sonntag) gefaßt und an ſie zunächſt eine Frage ge⸗ nwitz, Mannhe hlet. Auf den verſtörten Blick, die Frau er-Verlag u, Dr ihe auch einen etwas leidenden Eindruck ge⸗ ter: ſermann. n. 15 Johann v. räglich 16 vis Sdirektion:1 habe er es mit Mitleid zu tun bekom⸗ n on ihr abgelaſſen und wollte wieder Sammel⸗ arl Heberli ſeſamtauflage ⸗Ausgabe) 44 3 Erſt dann habe ſie laut um Hilfe ge⸗ was er nun wieder für überflüſſig da er ja ſchon am Weagehen war und a i 1936: noch beim Verlaſſen des Kellers zurück⸗ ege„Du dappiſchi Fraa“. 5 W na e Zeugin, die den Enders einige Tage auf der Straße wieder erkannte, ſagte in hings aus, daß ſie ſofort um Hilfe ujen habe, und deshalb habe er Reiß⸗ . In einem kleinen Mannheimer Kaffee Jlucht aus dem Alltag/ Sehnfucht nach Stille/ Kleine Merkwürdigkeiten, die wir immer wieder beobachten Es gibt Stunden, die wir mit niemand teilen möchten, in denen wir der gewohnten Umgebung entfliehen und den Alltag auf Urlaub ſchicken, es gibt Stunden, in denen wir weder Direktor noch Angeſtellter, weder Schuhmacher noch Ar⸗ beiter, noch Reiſender ſein wollen, ſondern ganz einfach ein Menſch, der wünſcht, daß man ihn in Frieden laſſe und ſich ſelbſt nicht ſtörend in die Kreiſe der anderen Menſchen drängt. In ſolchen Stunden pflegt mancher ein ſtilles Kaffee aufzuſuchen. Auch für Liebespärchen iſt das Kaffee der ideale Ort. Man braucht ſich nicht mehr an irgendwelcher Ecke in der Stadt die Füße in den Leib zu ſtehen, um die Geliebte zu erwar⸗ ten— Männer ſind ia immer pünktlich,— ſon⸗ dern man kann ſich einſtweilen die Zeit mit Beim„königlichen Spiel“ im Kaffeehaus dem Leſen der Zeitungen und dem Löſen von Kreuzworträtſeln vertreiben. Iſt dann die über Kreuzworträtſeln faſt Ver⸗ geſſene— o bitte nein, die Heißerſehnte— da, dann trägt ein würziges Täßchen Kaffee, ein leckeres Stück Torte ſehr zur Verflüſſigung der Unterhaltung bei und wenn dem Mund die Worte fehlen oder er anderweitig beſchäftigt iſt, halten die Augen um ſo beredtere Zwieſprache. Die Dame im Kaffee Kann eine Dame allein ins Kaffee gehen? Die einen ſagen ja, die anderen ſagen nein. Auf jeden Fall finden wir nicht ſelten ein ſeſches Mannheimer Mädchen gemütlich hinter ihrem Schälchen Mokka ſitzen und in den illu⸗ ſtrierten Heften blätternd. Irgendein Herr Zeichn.: E. John Romantiſche Fahrt an hiſtoriſche Stätten Mit der Reichsbahn in die Wartburgſtadt Eiſenach am./5. Juli 1936 Mitten im Vaterlande, in Thüringen, im Her⸗ zen Deutſchlands liegt ein Stück Heimat, wel⸗ ches allen Deutſchen von Kind an durch Sage und Geſchichte vertraut und lieb geworden iſt. Auf waldumrauſchter Höhe, gleich einer Krone weithin in die Lande ſtrahlend, thront üher der Stadt Eiſenach die Wartburg, durch ihr wech⸗ ſelvolles Schickſal eng mit der Geſchichte und dem geiſtigen Leben des deutſchen Volkes ver⸗ lnüpft. Hier verſammelten ſich im Mittelalter am Hofe des Landgrafen Hermann die Ninne⸗Sänger zum Wettgeſang, dem„Sänger⸗ krieg“. Die Heilige Eliſabeth ſtieg von hier herab in die Hütten der Armen und Kranken, eine deutſche Fürſtin, die ſchon vor 700 Jahren chthausſtrafe wegen Notzuchtsverſuch Gerechte Strafe für einen triebhaften und haltloſen Menſchen aus genommen. Mit dieſen kleinen Abwei⸗ chungen gab Enders die Tat zu. Ein weiterer Fall, der ſich in der Pozziſtraße am 13. November 1935 zugetragen hatte, in welchem eine Hausangeſtellte eben⸗ falls vormittags 10 Uhr im Keller überraſcht und von hinten angegriffen wurde, was auch Enders zur Laſt gelegt war, wurde von dieſem beſtritten. Hier war die Ueberfallene am Hals gewürgt, dann durch Schläge mit Brikett auf den Kopf und eine Hand verletzt worden, daß ſie einige Wochen in ärztlicher Behandlung war. Auch hier war der Anareifer auf die Hilferufe des Mädchens aus dem Keller ge⸗ flohen, aber weder ſie noch andere Haus⸗ bewohner haben den Täter klar erkannt. Obwohl Enders auch der zweiten Tat ſchwer verdächtig iſt, konnte er doch nicht einwandfrei überführt wer⸗ den, ſo daß er in dieſem Falle freigeſprochen werden mußte. Im übrigen konnten mildernde Umſtände für ihn nicht agefunden werden. Seine ganze Perſönlichkeit— es handelt ſich bei ihm um einen triebhaften, halt⸗ loſen, unfertigen Menſchen, der heulend und zähneklappernd vor Gericht ſtand — aibt zu den größten Bedenken Anlaß, wes⸗ halb dem Antrag des Staatsanwaltes gemäß auf dieſe Strafe erkannt werden mußte. den Begriff„Volksverbundenheit“ erkannte und herrlich in die Tat umſetzte. Kreuzritter zogen von hier aus nach dem heiligen Land. 300 Jahre ſpäter überſetzte der große deutſche Refor⸗ mator Dr. Martin Luther als Gefangener „Junker Jörg“ in der Lutherſtube der Burg den Deutſchen die Bibel. Und wiederum 300 Jahre ſpäter zogen die Burſchenſchafter, Deutſchlands akademiſche Ju⸗ gend, hinan zur Burg, Vorkämpfer für des Reiches Einigung. Großen Deutſchen iſt die Wartburg,„die deutſcheſte der deutſchen Bur⸗ gen“, teuer und lieb geworden. Goethe rühmt die herrliche Landſchaft in ſeinen Briefen an 43 von Stein, das in der Nähe liegende chloß Wilhelmstal bildet den Schauplatz von Goethes„Wahlverwandtſchaften“. Liſzt und Scheffel verherrlichen die Wartburg dichteriſch und muſikaliſch. Als Richard Wagner 1849 Deutſchland landflüchtig verläßt, verweilt er hier noch einmal. Die Burg wird ihm Lichtblick in der Verbannung, weiſt ihm den Weg zum „Tannhäuſer“. Die Wartburggeſtalten und agen hat Moritz von Schwind in ſeinen herr⸗ lichen Fresken in den Räumen der Burg ſeſt⸗ gehalten. Die Stadt Eiſenach ſelbſt birgt noch viele Zeugen der Geſchichte ihrer Zeit. Am Wege nach der Wartburg liegt das Sterbehaus Jiüit Reuters. In ſeinen oberen Stockwerken iſt die Richard Wagnerſammlung untergebracht, die älteſte und neben der Bay⸗ reuther Sammlung die größte Zuſammenſtel⸗ lung von Wagnererinnerungen. Im Schloßmuſeum ſind die kexamiſchen volkskundlichen Sammlungen untergebracht. Das Thüringer Muſeum umfaßt Gemälde des 19. Jahrhunderts, Sammlungen von geſchlif⸗ fenen und geſchnittenen Gläſern, eine Zuſam⸗ menſtellung der Thüringer Spielwaren, Thüringer Volkskunſt und Thüringer Trachten. Eiſenach und ſeine Wartburg kennen zu ler⸗ nen, iſt daher der Wunſch vieler Volksgenoſſen. Die auf./. Juli feſtgelegte billige Wochenend⸗ fahrt des Reichsbahn⸗Verkehrsamtes Mannheim nach Eiſenach und der hehren deutſchen Grals⸗ burg ermöglicht auch minderbemittelten Volks⸗ genoſſen die Beteiligung. Der Schnellzugsfahr⸗ preis iſt bedeutend ermäßigt. In dem Geſanit⸗ preis ſind die Führungen, zahlreiche Beſich⸗ tigungen und eine volle Tagespenſion inbegriſ⸗ fen. Nähere Auskünfte erteilen in Mannheim die Reichsbahnhöfe, das Reiſebüro des Ver⸗ Mannheim N 2, 4(künftig P 6, Plankenhof), Lloyd Reiſebüro Mannheim, O 7, 9 und das Reichsbahn⸗Verkehrsamt Mann⸗ heim, Tunnelſtraße 5. kommt, ſieht— und— gedenkt zu ſiegen. Schon ſitzt er bei ihr am Tiſch in der ganzen ſieghaf⸗ ten Herrlichkeit ſeines Mannestums.„Mein ſchönes Fräulein, darf ichs wagen...?“ näm⸗ lich ein Stück Torte zu ſtiften. Gewiß, er darf. Die Mannheimer Mädchen ſind nicht ſo. Sie laſſen ſich ſchmecken, was ſie nichts koſtet. Aber wenn der edle Spender nun glaubt, ſich durch dieſe Lockſpeiſe irgendwelche weitergehende Annäherung erkauft zu haben, kann er eine ſo ſaftige Abfuhr erleben, daß er mit hängenden. Ohren davonſchleicht. Denn, wie geſagt, die Mannheimer Mädchen ſind nicht ſo, und wenn ſie allein ins Kaffee gehen, dann haben auch ſie zumeiſt das Bedürfnis, ſich von ihren beruf⸗ lichen und ſonſtigen Sorgen für ein Stündchen und einfach Menſch unter Menſchen zu ſein. Im Banne der Spielleidenſchaft Zu den Geräten, die in keinem Mannheimer Kaffee fehlen, gehört das Schachbrett. Faſt im⸗ mer ſieht man zwei Spieler, über die„Matt⸗ ſcheibe“ gebeugt, die Figuren dirigierend und wie Feldherren in fein ausgeklügelter Strategie den Moment berechnend, an dem ſie dem Geg⸗ ner ihr vernichtendes„Matt“ entgegenſchleudern können, vorausgeſetzt, daß ſie nicht zuvor ſelbſt mattgeſetzt wurden. Die Kartenſpieler bilden eine Klaſſe für ſich. Es gibt in unſerer Stadt Kaffees, in denen ununterbrochener Skat geklopft wird, oder Romme, oder„Franz zu Fuß“ und wie die unzähligen Kartenſpiele alle heißen. Um 2 Uhr wird beiſpielsweiſe beſchloſſen, für ein Stünd⸗ chen ein Spielchen zu wagen. Um 4 Uhr ſind die Spieler noch da. Um 6 Uhr wird die letzte Partie begonnen, um 8 Uhr die allerletzte, um 10 Uhr die unwiderruflich allerletzte, aber erſt um 1 Uhr nachts, wenn Feierabend geboten wird, werfen ſie des Teufels Gebetbuch zuſam⸗ men. Es iſt ſchon vorgekommen, daß fanatiſche Kartenſpieler, die in der Verlängerung nachts um 9½4 noch nicht Schluß machten und von dem Wirt hinausgeworfen waren, ihr Spiel im erſten Morgengrauen auf der gegenüberliegen⸗ den Treppe fertigſpielten. Dieſe Spiele gehen um geringe Pfennigbe⸗ träge und es kann weder viel dabei gewonnen noch viel verloren werden. Aber es wird bei einer derartig unvernünftigen Ausdehnung ſehr viel Zeit damit verſchwendet, die beſſer anzu⸗ wenden wäre. Auch hier muß ſich der Meiſter zeigen, nicht im Gewinnen, ſondern im Beſiegen 75 eigen Leidenſchaft und im rechtzeitigen Auf⸗ ören. Es geht ein eigener Reiz von dieſen Kaffee⸗ häuſern aus. Sie bilden eine Inſel, auf die man ſich vor dem grauen Alltag flüchtet. Die ſtillen Stunden hinter einem Täßchen Kaffee ſind ſehr oft geeignet, uns das geſtörte Gleich⸗ gewicht wiederherzuſtellen und ſind geheimnis⸗ volle Quellen der Kraft und der Friſche für die kommende Arbeit. Etwas für Frühaufſteher Die Sonnenfinſternis am 19. Juni Nach der totalen Mondfinſternis vom 8. Jan. 1936, die wir damals ſehr gut ſehen konnten, be⸗ ginnt nun auch die Sonne uns das Schauſpiel einer Verfinſterung zu geben. Allerdings wird dies für unſere Gegend keine totale Son⸗ nenfinſternis ſein. Es werden ungefähr 65—70 Prozent der Sonnenſcheibe durch den Mond be⸗ deckt. Wer dieſes ſeltene Naturereignis miter⸗ leben will, muß an dieſem Tage früh aus den Federn gehen, denn die Sonnenfinſternis be⸗ ginnt bei uns ungefähr 4 Uhr 20 Minuten und endet kurz nach 6 Uhr. Um 5 Uhr 13 Minuten iſt unſere Gegend der Grad der größten Verfin⸗ erreicht. Wer die Finſternis verſchläft, kann lange warten, bis er wieder etwas der⸗ artiges erlebt. Die nächſte Totale iſt in Deutſch⸗ land erſt am 30. Juni 1954 und bis dorthin läuft manches Waſſer den Rhein hinunter. Letzte Mahnung an ſäumige Betriebsführer Mit der dritten Bekanntmachung des Prä⸗ ſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung über die Einführung des Arbeitsbuches vom 20. 1. 1936 ſind nun ſämtliche Betriebsgruppen aufgeru⸗ fen, ihre Gefolaſchaftsangehörigen zur An⸗ min für ein Arbeitsbuch zu veran⸗ aſſen. Gemäß 514 der Erſten Durchführungsver⸗ oronung zum Geſetz über die Einführung eines Arbeitsbuches fordert das Arbeitsamt Mannheim hiermit die bisher noch ſäumigen Betriebsführer dringend auf, die ordnungs⸗ gemäß ausgefüllten und geprüften Arbeits⸗ buchanträge ihrer Gefolgſchaftsmitglieder bis ſpäteſtens 1. Juli 1936 beim Arbeitsamt Mannheim einzureichen. Nach 8 13 und 18 der Erſten Durchführungsverordnung des Ge⸗ ſetzes kann das Arbeitsamt die Einhaltung dieſer Anordnuna durch Zwangsgeld bis zu 150 R M erzwingen, das im Verwaltungs⸗ zwangsverfahren beigetrieben wird. 4 Nachdem das Arbeitsamt Mannheim durch wiederholte Bekanntmachungen in ſämtlichen Tageszeitungen und durch den Rundfunk die Betriebsführer immer wieder aufgefordert hat, die Arbeitsbuchanträge einzureichen und trotzdem immer noch Anträge ausſtehen, muß nach dem 1. Juli 1936 von dieſem Recht gegen ſäumige Betriebsführer Gebrauch gemacht werden. In dieſem Zuſammenhana wird noch beſonders auf die neuerliche Verordnung des Herrn Reichsarbeitsminiſters hingewieſen, wo⸗ nach ab 1. 7. 1936 auch bei den Betriebsgrup⸗ pen des 2. Abſchnitts für die Ausſtellung der Arbeitsbücher niemand mehr als Arbeiter oder Angeſtellter beſchäftigt werden darf, der nicht im Beſitze eines Arbeitsbuches iſt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ kannhein 10000 Kinder durften fliegen Am Dienstagvormittag kamen 41 Kinder aus dem Kreiſe Mannheim an die Reihe Erwartungsvolle Vorfreude lag am Dienstag⸗ vormittag über den Geſichtern der 41 Jungen und Mädel aus dem Kreiſe Mannheim, die ſich auf dem Flugplatz eingefunden hatten, um mit der Meſſerſchmidt⸗Maſchine der NSV Rund⸗ flüge zu machen. Dieſes Flugzeug führt zur Zeit in Baden, alſo in den Städten Mannheim, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Offenburg, Freiburg, Bohlhof, Konſtanz und Villingen Rundflüge durch, um 600 Kinder, die ſich durch beſonders eifrige und erfolgreiche Sammeltätigteit für das WowW und die NSV ausgezeichnet haben, durch einen Freiflug zu belohnen. Dieſe Freiflüge ſol⸗ len nicht nur für die Teilnehmer ſelbſt eine Be⸗ lohnung und Auszeichnung ſein, ſondern auch für die anderen Kinder, die in dieſem Jahre noch nicht teilnehmen durften, ein Anſporn, tat⸗ kräftig mitzuhelfen. Bei dem Flugzeug der NSV, D⸗Oder, das eigens von Berlim hierher geflogen iſt, handelt es ſich um eine Meſſerſchmidt⸗Maſchine von etwa 120 Ps, mit welcher 4 bis 6 Kinder zu einem 10 bis 12 Minuten dauernden Fluge mitgenom⸗ men werden. Die Maſchine hat bisher 10000 Kinder in etwa 2500 Starts ohne jeden Un⸗ fall befördert. Als die Maſchine am Dienstagmorgen, kurz nach 9 Uhr, aus dem Schuppen auf den Flug⸗ platz gezogen wurde, hatten ſich ſchon Pg. Fah⸗ renkopf von der Gauamtsleitung der NSV, Pg. Domelk von der Kreisamtsleitung Mann⸗ heim der NSo und der Pilot der Maſchine, Pg. Biehl, eingefunden, denen ſich ſpäter einige Herren des Rundfunks zugeſellten, die eine Uebertragung der Flugveranſtaltung der NSV vornahmen. Nach kurzer Begrüßung durch Pg. Fahrenkopf richtete Flieger Biehl an die verſammelte Ju⸗ gend aufklärende Worte, denen wir u. a, folgen⸗ des entnehmen:„Wir haben uns ein eigenes Flugzeug für unſere Rundflüge bauen laſſen, weil dabei andere Geſichtspunkte berückſichtigt werden mußten, als bei der Verkehrsfliegerei. Wir führen mit der Maſchine nur Belohnungs⸗ flüge für unſere eifrigen Helfer durch und be⸗ fördern damit leine anderen Perſonen. Wir können mit der Maſchine ſehr hoch flie⸗ gen, halten uns aber durchſchnittlich in der vorgeſchriebenen Höhe von 500 bis 600 Metern, damit die Kinder auch alles gut erkennen können und einen tiefen Eindruck von ihrem ſchönen Heimatland erhalten. Wir haben das Glück, diesmal ſchönes Wet⸗ ter anzutreffen. Aber das iſt nicht ausſchlag⸗ gebend, denn wir fliegen bei jedem Wetter, auch dem miſerabelſten. Denn für die Kinder iſt es niederdrückend, wenn ſie unter Umſtänden von weit her kamen und wieder nach Hauſe müſſen, ohne geflogen zu ſein. Das Flugzeugt fliegt 150 bis 160 Stundenkilometer, ſieht vielleicht etwas komiſch aus, muß aber ſo ſein, wenn eine gute Sicht gewährleiſtet ſein ſoll. Die Kinder können direkt von ihr aus auf die Erde ſehen und alles betrachten, was ihnen gefällt. Es han⸗ delt ſich um eine kleine Meſſerſchmidt M 18b.“ Mit einer Aufforderung an die Kinder, ſich diſzipliniert zu verhalten, ſchloß der Redner, um dann den Motor Probe laufen zu laſſen. Als alles klappte, ſtiegen die erſten Preisträ⸗ ger ein, ſchnallten ſich feſt und ſchauten lachend durch die Scheiben, doch vielleicht mit einem ganz kleinen„Bammel“ vor der erſten Luftreiſe im Herzen. Donnernd ſprang der Motor an, der Monteur riß die Bremsklötze weg, dann ſurrte der dunkelgrün geſtrichene Vogel mit dem Namen D⸗Oder über den Raſen, um ſich bald in die Lüfte zu erheben. Noch eine Runde zog die Maſchine über dem Flugplatz und den Nach⸗ ſchauenden, dann verſchwand ſie ſtadtwärts. um erſt nach einiger Zeit wieder zu erſcheinen, nach⸗ dem der erſte Flug erfolgreich beendet war. Wie ſtrahlten die Geſichter, als die erſten ausſtiegen! Und ſo ging es weiter, bis ſie alle dran waren und alle des ſchönen Erlebniſſes des Fliegens teilhaftig geworden waren. Am Mittwoch kommen dann Preisträger aus Heidelberg, Wiesloch und Mosbach an die Reihe, die ſich ſicher heute ſchon auf den bevor⸗ ſtehenden Flug freuen! 5 Ein ſchwimmendes Landheim auf Beſuch Das Schulheimſchiff„Hans Schemm“ in Mannheim/ Auf großer Fahrt Auf Befehl des Begründers und erſten Reichsamtsleiters des NSLB, Pg. Hans Schemm, wurde das Schulheimſchiff als ein bewegliches„Schullandheim“ gebaut und iſt voriges Jahr in Ingolſtadt vom Stapel gelaufen. Es ſoll der Jugend dazu dienen, unſer deutſches Vaterland und ſeine Schönheiten kennenzulernen. Auf Anordnung des jetzigen Reichsamts⸗ leiters des NSLB, Pg. Wächtler, iſt daher das Schulheimſchiff im Mai dieſes Jahres zu einer großen Fahrt ausgelaufen, in deren Verlauf es letzten Samstagmorgen auch in Mannheim anlegte. Vertreter der Gauamts⸗ leitung ſowie der Kreisamtsleitung des NSLB und des Stadtſchulamtes Mannheim waren zur Begrüßung erſchienen und beſichtigten das Schiff. Es iſt auf das modernſte eingerichtet, enthält neben einem großen Tages⸗ und Schlaf⸗ raum, in dem die mitfahrenden Schüler in Hängematten ſchlafen, eine wohleingerichtete Küche mit Nebenräumen, ſowie kleine Zimmer für Lehrer und Schiffsbeſatzung. Die Belegſchaft beſtand aus 57 Heilbron⸗ ner Jungen, die ihre achttägige Fahrt in Bingen beſchließen. Dort kommt wieder eine andere Schulklaſſe an Bord, um in froher Gemeinſchaft ein weiteres Stück durch die deutſchen Gaue zu fahren. Die Tageseinteilung iſt genau feſtgelegt. Leibesübungen, Baden, Wandern, Beſichtigungen und Heimabende ſtehen auf dem Tagesplan. Der Heimabend iſt jeweils dem Volkstum, der Geſchichte und Kul⸗ tur der Landſchaft gewidmet, die die Jungen eben kennen lernten. Die Heilbronner Jungen, alle in HJ⸗Uniform, beſichtigten unſere Stadt und wohnten einer Vorführung im Planetarium bei, wo ihnen auch der Film„Mannheim, die leben⸗ dige Stadt“ gezeigt wurde. Um die Mit⸗ tagszeit fanden ſie ſich wieder auf dem Schiff ein, um ihre Reiſe fortzuſetzen. Die Stadtver⸗ waltung Heilbronn hat den Schülern zu ihrer erlebnisreichen Fahrt einen größeren Betrag zur Verfügung geſtellt. Die weitere Fahrt führt das Schulheimſchiff nach Köln, dann durch den Dortmund⸗Ems⸗ Kanal, den Mittellandkanal, die Weſer, Elbe, Havel und Spree nach Berlin, wo es zur Zeit der Olympiſchen Spiele eintreffen wird, Zeug⸗ nis ablegend von dem neuen Geiſte der Jugend⸗ erziehung im Dritten Reich. Die Polizei meldet: Motorrad entwendet: Von einem bis jetzt noch unbekannten Täter wurde am Montagfrüh ein auf der Trübnerſtraße aufgeſtelltes Motorrao, Marke DaW, polizeiliches Kennzeichen IVũ B 54 162, Fabritnummer 443 154 entwendet. Betrunken am Steuer. In der Nacht auf Dienstag fuhr der Führer eines Perſonenkraft⸗ wagens, obwohl er unter erheblicher Einwir⸗ kung geiſtiger Getränke ſtand, mit ſeinem Fahr⸗ zeug durch die Jungbuſchſtraße. Der verant⸗ wortungsloſe Fahrer wurde, bevor er noch Scha⸗ den anrichten konnte, feſtgenommen. Das Fahr⸗ zeug wurde ſichergeſtellt und dem Fahrer der Führerſchein zwecks Entziehung abgenommen. 31 Verkehrsſünder. Angezeigt bzw. gebühren⸗ pflichtig verwarnt wurden 31 Kraft⸗ bzw. Rad⸗ fahrer. Außerdem wurden 12 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel bean⸗ ſtandet. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 17. Juni Reichsſender Stuttgart:.45 Choral;.55 Gymnaſtik; .20 Nachrichten;.30 Frühkonzert;.10 Gymnaſtik; .30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe;.30 Unſere Klei⸗ nen im Sommer; 10.00 Der Rhein mit ſeiner Fröh⸗ lichkeit iſt ſchuld; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskon⸗ zert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Allerlei Plaudereien; 15.30 Jungmädel erleben Deutſchland; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.45 Deine Handſchrift, dein Charakter; 18.00 Beim Ochſenwirt vom Unter⸗ tal; 18.30 Volk ſendet für Volk; 20.00 Nachrichten; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.45 Abendkon⸗ zert; 22.00 Nachrichten; 20.15 Der Olympiakoffer⸗ empfänger iſt da; 22.30 Klänge in der Nacht; 24.00 Nachtmuſik. Ruhende Elenantilope aus Hagenbecks Tierschau Zeichn.: E. John in witziger Deutſchen b bens damit, at 100 15 hauptung iſt ſi ft aber doch Mir können, • nmal ein wir leiſten muß als und haben info kel als Prüfu Grundlage für Prüfungen h. ſen nn Archgefallen iſt Mlch micht. bber bei den A herſität, bei de ſungen Juriſtet Mediziner heut⸗ 1 die 0 „gefrag eh cher Wille ſchen Sinne leb Formelkram zu Intereſſant d Zugend, die dun gehen, Nirgendt bruch, der ſich v Da iſt zuerſt ludent“. M Macht, tatſächlie eln und al die Prüfung auch oft lö hen auf. Im organi atoriſche hoben bei oft d. ſchwerer Mühe, halten, alle i fentriert, Auch hei, denjenigen mehr erfaßt ſin kecht gründ! ch ganz einſei reinen Fack Gestatten Sie, bitte, was Sie hier schaun, ist Randy, der musikalische Clown. Bei Hagenbeck schon angestellt- weit rumgekommen in der Welt- und heute zum letzten Mal Drum: Geh'n wir noch einmal zu Hagenbeck! Die„gedienten Bayern hatten Glü Ihr Sommernachtsfeſt vom Wetter begünſtigt/ Anterhaltſame Programmfolge „Es müßte wieder einmal eine Veranſtaltung ſteigen, damit die Mitglieder ſehen, daß die Kameradſchaft gedienter Bayern noch lebt.“ Dieſe Feſtſtellung machte der Führerrat dieſer Kameradſchaft an einem der letzten, nicht gerade ſchönen Tage. Ueber das Wo brauchte man ſich nicht lange den Kopf zu zerbrechen. Da war doch Kamerad Lohnert, der drüben im Lin⸗ denhof, in der Nähe des Schnickenlochs, ſeine Wirtſchaft„Zum Rennershof“ betreibt. Aber was?— das war nun die Frage. Man wollte vom Herkömmlichen abweichen und einmal et⸗ was anderes bringen.„Macht doch ein Som⸗ mernachtsfeſt“— ſchlug einer vor. Regentropfen ſchlugen wie zum Hohne an die Scheiben in der auf dieſen Vorſchlag folgenden Stille. Es regnete in der letzten Zeit Tag und Nacht und der Himmel ſchien überhaupt kein Einſehen mehr haben zu wollen. Unter dieſen Umſtänden ein Sommernachtfeſt? Aber es ſollte niemand ſagen, daß die alten Soldaten keinen Mut be⸗ ſitzen würden. Das Feſt wurde beſchloſſen dem Wetter zum Trotze. Der Wirtshausgarten des Kameraden Lohnert war gerade geeignet dazu. Auch die an die Gartenwirtſchaft anſchließenden Säle wurden mit Beſchlag belegt, denn ſchließ⸗ lich konnte man nicht wiſſen!— Vorſicht iſt ein nicht zu verachtender Beſtandteil der Tap⸗ ferkeit. Nun zum Programm. Vor allem mußte ein ſchmiſſiger und ſtram⸗ mer Spielmannszug für den Garten gefunden werden. Dieſe Forderungen erfüllte der Mu⸗ ſikzug des Reichskriegerbundes. Nun noch eine kleine Kapelle für den Saal. Hier war Kapell⸗ meiſter Schönig der rechte Mann, der mit ſeinen zwei Mann nötigenfalls auch zum Tanz aufſpielen konnte. Eine Schießbude muß auch her, meinten die Schießwarte Gewahl und Müller. Und ein paar humoriſtiſche Sachen müſſen ſteigen, ſchlug Schriftwart Chriſt vor. Man brauchte ſich ja nur an den Kameraden Hauck zu wenden, der würde ſchon etwas Hausgemachtes zum Vortrag auf Lager haben und ſeine beiden Töchter, die kleine Gertrud als„Pälzer Krott“ in Miniaturausgabe und die Eva, die konnten den väterlichen und auch anderen Humor ſchön unter die Leute bringen. Schließlich waren auch noch zwei weitere Mäd⸗ chen da, welche die hohe Kunſt des Handharmo⸗ nikaſpiels beherrſchten. Kaſſenwart Henn öffnete ſeinen Beutel und ſo„lepperte“ ſich das Pro⸗ gramm des Sommernachtfeſtes nach und nach zuſammen, das am Samstagabend ſtieg. Aller⸗ dings, wir müſſen verraten, ein bißchen Bauch⸗ weh hat der Führerrat in den letzten Tagen doch gehabt, als die Regentropfen ihre ein⸗ tönige Melodie gar nicht beenden wollten. hier- morgen wez Leichn.: E. Iüln rt, die ma organiſator r unumgängl war geiftig iſſe körperlich meinen iſt er braver, mehr o ger Durchſchr Kurz und gut! Die Sache klappte, das ter war herrlich, der Beſuch war gut, dat wickelte ſich programmäßig ab. Hinzuzufüge nur noch, daß Kameradſchaftsführer Röhigt die Begrüßungsanſprache hielt und daß zirksverbandsführer Dr. Hieke dem fi führer Edmund Kreuzer ſowie den amer den Hans Darſtein, Auguſt Eye May, Heinrich Müller, Fritz Schäftl Georg Schneider, Philipp Wetzley niel Joa, Jakob Höflinger, Albert terwolf, Karl Mayer, Anton Sii macher und Robert Gawatz die f r Ehrennadel verleihen konnte, und daß die den letztgenannten Mitglieder eine beſoh emn, die ſich rgiebig dur Ehrung in Geſtalt eines ſilbernen Trinkhe für 25jährige treue Mitgliedſchaft erhie** Il Fortſetzung Wenn Walb bdem Kind zu d ſie den bie er der klein bher er ließ ſe icht darauf, n Wie wird das Wetter Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Fra Der Zuſtrom kühler Meeresluft hat et über dem weſtlichen Teil des Kontinenten oshe Ausbildung eines flachen Hochdruckgebfetes hager umd bl! führt. Unter ſeinem Einfluß herrſcht ſo daß der 9 Dienstag heiteres und ſtörungsfreies So und den große wetter. Gleichzeitig zeigt ſich über En land m der Vorderſeite einer Deefdruckſtörun auh —5 ſchauten te. Walbu— gedehntes Regengebiet, das uns aber unm in halber bar keine Verſchlechterung bringen wird. üche ſtand u „Die Ausſichten für Mittwoch: Heiter bis wo it 05 Luftbewegung zunich* mi heiter, anſteigende Temperaturen, gegen Abeiß Gewitterſtörungen. Wen a —und für Donnerstag: Teilweiſe aufg d füt auf d tertes und wieder etwas friſcheres Wetter nt ulaſſen und r eEs wird n aufzuſagen, Bi ken Zeit mir u biſt, das läßt Mich belaſtet lohnen ſoll. 2 * Rheinwassersteind 15. 6. 36 16..30 3³9 4 Rheinfelcen 325 nn 235 338 3 Es bleibt mir Mannhelm 449 ſagen.“ .. FHätte er nich 332² Kamt, die er K Neckarv/cssersteind Blick getan in ſe Verſtörthe 15 6. 30 16 6 Diedesheim 3 Mannhelm 165 müſſen. Er n 458 Unterhaltung und Wiſſen 16. Juni 1936 Ein witziger Engländer hat einmal behauptet, iie Deutſchen beſchäftigten ſich die Hälfte ihres lens damit, Prüfungen abzulegen und in der Aderen Hälfte prüften ſie ſelber. Dieſe Be⸗ uptung iſt ſicher nicht wörtlich zu verſtehen, ſt aber doch bis zu gewiſſem Grade zu. hir können uns aber auch nicht etwa von er Beſchäftigung dispenſieren. Wir ſind nun al ein wirtſchaftlich armes Volk, das mehr leiſten muß als manche ſeiner reichen Nachbarn und haben infolgedeſſen kaum ein anderes Mit⸗ Aals Prüfungen, um eine wirklich ſolide Hundlage für ſpätere Leiſtung ſicherzuſtellen. Fifungen haben alſo ihren Sinn, den mei⸗ Ais nur derſenige nicht einſieht, der bei ihnen Aichgefallen iſt. Man lann auch im allgemeinen Atlich nicht ſagen, daß auf unſeren Schulen Mer bei den Abgangsprüfungen nach der Uni⸗ erſttät, bei den Referendarprüfungen unſerer Agen Juriſten oder bei den Prüfungen der Mebiziner heute noch überflüſſiger Wiſſenskram, age, die man nach der Prüfung ſofort wieder Agißt, gefragt werden. Im allgemeinen iſt ein Arlicher Wille da, ganz im nationalſozialiſti⸗ hen Sinne lebensnahes Wiſſen und nicht toten zormelkram zu fordern. iereſfant dagegen ſind die Typen unſerer Agend, die durch eine ſolche Prüfung hindurch⸗ gehen. Kirgendwo ſieht man deutlicher den Um⸗ hruch der ſich vollzogen hat. heBrotſtudent/ und der„Intellektuelle“ Da iſt zuerſt einmal der ganz arme„Brot⸗ dent“. Man hat ihn vielfach herunterge⸗ ht, tatſächlich hat er aber auch bei knappſten eln und als Werkſtudent arbeitend, ſich bis die Prüfung gebracht. In dieſer Gruppe fal⸗ auch oft körperlich ſchwächliche junge Men⸗ hen auf. Im allgemeinen haben ſie auch in or Aeen Hinſicht ſich nicht viel betätigt, lben bei oft doch recht knapper Ernährung und Perer Mühe, das Univerſitätsſtudium durch⸗ Ahalten, alle ihre Kräfte auf das Examen kon⸗ lriert, Auch Nervoſität fällt hier, vor allen benjenigen, die vom Arbeitsdienſt nicht kerfaßt ſind, vielfach auf. Das Wiſſen iſt cht gründlich und gut, allerdings gelegent⸗ ganz einſeitig. Es hat eben einfach neben keinen Fachbildung kaum noch gereicht, dar⸗ khinaus liegende Gebiete allgemeiner Bil⸗ dung einzubeziehen. at ganz verſchwunden dagegen iſt der Typ de 0„Intellektuellen“. Das nicht der arme, brillentragende„Büffler“, mit Fleiß und Zähigkeit, oft recht be⸗ Win ſeinem Geſichtskreis, durch das Examen gen will, ſondern der Typ des werdenden feehausliteraten. Dieſen gibt es einfach fak⸗ hicht mehr. Er iſt von der neuen Zeit weg⸗ gt. Und wo er anlagemäßig vorhanden war, kaut er ſich nicht heraus. „Stumpfbock ⸗ eblleben iſt dagegen vielfach der eigentliche tumpfbock“. Er lernt ſo viel, wie er ge⸗ glaubt, für das Examen wiſſen zu müſſen. t ſich ſoviel Uebungsſcheine beſorgt, wie de notwendig ſind. Er hat alle Vorleſungen khört, die man unbedingt hören muß. Er hat organiſatoriſch ſo weit beteiligt, wie er es unumgänglich notwendig hielt, ohne irgend⸗ ſpie etwas Beſonderes zu leiſten. Manchmal iſt Ezwar geiſtig träge, aber hat jedenfalls ge⸗ liffe körperliche, ſportliche Intereſſen. Im all⸗ einen iſt er Durchſchnitt, mehr oder minder el Kasenbesff hier- morgen Zeichn.: E. Jog ) war gut, do ib. Hinzuzufi Raber, mehr oder minder grenzenlos langwei⸗ tsführer Röd ger Durchſchnitt. Er iſt das Produkt jener hielt und do eihode unſerer Schulen vor der Machtergrei⸗ ing die Univerſitäten mit Maſſen von Durch⸗ Achnitts⸗Abiturienten zu überſchwemmen, Schü⸗ die ſich ſolide, aber eigentlich innerlich giebig durch alle Klaſſen hindurchgeſeſſen ieke dem ſowie den hatten und die man ſchließlich mit einem leich⸗ ten Stoßſeufzer auch noch durch das Abiturium kommen ließ. Es wird zu hoffen ſein, daß die⸗ ſer Typ infolge der ſtärkeren Einſchränkung des Univerſitätsbeſuches langſam nachläßt. Das„Faultier“ Selbſtverſtändlich gab und gibt es immer das richtige„Faultier“. Von ihm gibt es meh⸗ rere Sorten. Zuerſt einmal das fnihen ge⸗ meine, Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenfaultier. Es iſt nicht unbegabt, manchmal ſogar recht begabt. Würde es ſich einmal ein Jahr lang richtig auf ſeinen„Zwieback“ ſetzen, könnte es eine recht gute Prüfung ablegen. Das tut es aber nicht. Entweder es iſt zu zerſtreut, oder es iſt zu träge dazu. Jedenfalls findet es nicht den Ab⸗ ſprung zur Arbeit, darum dann auch nicht den Abſprung zu einer beſtandenen Prüfung— ſondern fällt durch. Daneben gibt es aber auch das liſtige Faul⸗ tier, Es hat ſich genau vergewiſſert, wer prüfen wird und weiß auch ſchon vorher um die„Stek⸗ kenpferde“ der prüfenden Herren. Auf dieſen Gebieten weiß es Beſcheid. Außerdem hat es ſich eine Anzahl von weltanſchaulichen Schlag⸗ worten angewöhnt. Mit dieſen rudert es um alle möglichen Arnſcht herum. Was es nicht er⸗ klären kann und nicht weiß, dafür gibt es aus einem reichen Phraſenſchatz einen Schwall zum beſten. Leider— auf die Dauer durchſchaut man dieſe Künſte. Der neue Studenten⸗Typ Dann aber kommt doch ſchon jener Typ im⸗ mer ſtärker vor, der eigentlich unſerem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wollen entſpricht. Der Arbeits⸗ dienſt, Wehrſport und vielſach ſchon Dienſt in der Wehrmacht, hat ihn körperlich kräftig und friſch gemacht. und ſelbſtſicherer als der Studententyp von einſt, nicht mehr der Junge, der ſich vor dem Examen fürchtet, ſondern der innerlich geſtählte Er iſt innerlich ſelbſtbewußter F rüfungen und prüũfungsblüten/ ov. renn cer. Jungmann. Er iſt fleißi enſeln ohne zum Bücherwurm zu werden, klar in ſeinem Denken, klar in ſeinem Wiſſensſchatz, wirklich innerlich Nationalſozialiſt, ohne mit Schlagworten her⸗ umzuwerfen. Dieſer ranke, kräftige, helläugige Typ— bei den Beſten unter ihnen findet man immer wie⸗ der das Abzeichen mit den beiden Ss⸗Runen— das wird ganz offenbar der eigentlich geſtal⸗ tende Typ von morgen, der einmal unſere Rich⸗ ter, Mediziner, Anwälte ſtellen wird. Wir dür⸗ fen hoffen, daß zum mindeſten nach ſeiner Art ſich ein immer größerer Teil ausrichten wird. Fragen und Antworten Bezeichnend iſt auch der Stil der Ant⸗ worten. Der arme„Büffler“ überſchüttet den Prüfenden mit ſeinem vielfach nur angelernten, innerlich kaum erworbenen Wiſſen; manchmal verhaſpelt er ſich und man muß ihm mühſam wieder einhelfen, daß er ſich nicht verwirrt. Der „Stumpfbock“ läßt ſich die Antworten„aus der RNaſe ziehen“, ſehr oft mit der heimlichen Be⸗ rechnung, daß, je langſamer er antwortet, je weniger er gefragt werden kann, und alſo die Gefahr falſcher Antworten geringer iſt. Das „Faultier“ druckſt entweder oder phraſt ge⸗ wätzig einher, gewiſſermaßen entſchloſſen, mit einem leichten Gepäck an wirklichem Wiffen und einer gewiſſen Mundfertigkeit nach vorne durchzubrechen. Der andere, ſchon wirklich natio⸗ nalſozialiſtiſche Typ, iſt in Antworten klar, durchdacht, vielfach vorſichtig, ſagt manch⸗ mal gerade heraus, daß er dies und jenes nicht weiß, hat aber Urteilskraft und gewinnt durch ſeine Beſcheidenheit im Auftreten ebenſo ſehr wie durch die gute Aneignung deſſen, was er wirklich gelernt hat. Die berühmte„Knalltüte“ der Univerſität von einſt, der Bierſtudent mit dem aufgeſchwemmten Geſicht und dem ungefunden, durch den Alkohol aufgetriebenen Körper, mit der leichten Ermü⸗ dung bei längeren Prüfungen, findet ſich als „Stumpfbock“ noch gelegentlich. Er geht aber Aufn.: Lex-Film Eine Szene aus dem Flüm der NS.Kulturgemeinde„Der ewige Wald“. ———— ar Fortſetzung Wenn Walburg, unter dem Vorwand, nach em Kind zu ſchauen, noch ſo ſpät eintrat, and ſie den Herrn in den Papieren leſend, ieer der kleinen Truhe der Frau entnommen, her er ließ ſelbſt die Feder eilen und achtete barauf, wie die Magd aus⸗ und einging. gwei Wochen hatte Wolf es ſo getrieben. er und bleich war ſein Geſicht geworden, daß der Rieſe mit dem ſchwarzen Haar dben großen dunklen Augen, die jetzt ſo ig ſchauten, einen finſtern Eindruck er⸗ 4, Walburg erſchrak förmlich vor ihm, als in halber Nacht plötzlich vor ihr in der üche ſtand und forderte: Komm mit in die Stube, ich muß mit dir hen.“ flopfenden Herzens folgte ſie ihm und war — von bänglicher Erwartung umſtrickt, daß ſie Teilweiſe au nur auf der äußerſten Stuhlkante nieder⸗ ſcheres Wetter ſſen und nicht zu atmen wagte. Es wird mir nicht leicht, dir den Dienſt Uzuſagen, Burga, denn was du in der ſchwe⸗ en Zeit mir und beſonders dem Kind geweſen hiſt, das läßt ſich in Worten nicht ausdrücken. Mich belaſtet es wie Undank, da ich dir ſo bohnen ſoll. Aber übermorgen reiten wir ab. oleibt mir nichts, als dir Lebewohl zu ſagen.“ Hätte er nicht ſo haſtig in den Blättern ge— imt, die er vor ſich aufgeſtapelt, hätte er nur lic getan in der Magd Augen— ihre hilf⸗ Verſtörtheit hätte ihn verſtummen laſſen ſſen. Er mochte ſolches fürchten, denn er ſtſtelle Fra eresluft hat erne es Kontinents f fluß herrſchie ngsfreies Somme h über England g uckſtörung ein au uns aber un ringen wird. ch: Heiter biz bewegung zuniäch uren, gegen Abeſ Der lange Gecker und ſeine Sippe oman von(Maria(Melehers Copyright by Zeitschriftenverlag Berlin hielt den Blick beharrlich geſenkt, da er ein Häuflein harter Taler über den Tiſch ſchob und leiſe fortfuhr:„Ich könnte mir vorſtellen, daß du unter den jetzigen Umſtänden heim möchteſt, nach Frankfurt. Dann mag dir das dazu verhelfen, andernfalls ſoll das Geld dir ein Notgroſchen ſein, bis du einen geeigneten Platz gefunden haſt. Der Dienſtbrief, den ich bir ausgeſertigt, wird dir leicht ein gutes Haus erſchließen.“ Walburg ſprang in die Höhe, Das Schrift⸗ ſtück, das der Hausherr ihr gereicht, legte ſie auf den Tiſch und ſchob es ſamt den Talern zurück.„Das brauche, ich nicht. Ich bleibe hier. Bei dem Kind. Oder meint Ihr, das ſoll ein herumgeſtoßen Waislein werden— eins unter hundert! Nein, das Kind und ich, wir bleiben zuſammen.“ Trotzig aufgerichtet, bereit, jeden Kampf aufzunehmen, ſtand ſie da und hatte noch ein⸗ mal etwas von der leidenſchaftlichen Wildheit der Jugendtage in Haltung und Miene. Auch Wolf Becker war aufgeſprungen. Wuch⸗ tig ſchweren Tritts rannte er auf und nieder. Um Atem ringend, ſtieß er hervor: „Wir bleiben zuſammen, ſagſt du—. Mit den gleichen Worten habe ich meinem ſterben⸗ den Weib verſprochen, daß ich das Kind nicht von mir laſſe. Wir bleiben zuſammen!— Ja.— Ich nehme das Kind mit.“ Ungläubig ſtarrte Burga ihn an. „Das Kind mit Euch—? In den Krieg!“ Sie vermeinte zu träumen, aber der Mann nickte. doch ſchon ſehr erfreulich zurück. Der Untergang des„Bierkomments“ auf unſeren Univerſitäten, von dem man heute wirklich ſprechen kann, läßt dieſen als„studiosus Biermörder“ in den Witz⸗ blättern fortlebenden Typ immer mehr ver⸗ ſchwinden. Wahrſcheinlich wird man in abſeh⸗ barer Zeit dem letzten dieſer vorſintflutlich wer⸗ venden Geſtalten den letzten Bierſalamander reiben dürfen. Wenn nicht die Alten Herren mancher ſtudentiſchen Verbindungen auch nach deren Auflöfung noch dieſen alten ſinnloſen Be⸗ trieb— der einen einmal vorhandenen tieferen Sinn lange verloren hat— künſtlich weiter⸗ F455 würden, wäre er wahrſcheinlich über⸗ aupt ſchon untergegangen. Geſunder Körper und Geiſt Wir können ſo— und das iſt ſicher ein Ver⸗ dienſt der nationalſozialiſtiſchen Gliederxungen, auch des RS⸗Studentenbundes— feſtſtellen, daß ſich ein gefünderer und beſſerer Beſtand bei unſeren Prihungen durchſetzt. Mancherlei aller⸗ dings bleibt zu wünſchen. Es wird ganz offen⸗ bar wirklich vielfach zu wenig geleſen, was außerhalb der politiſchen Schulung und des Fachſtudiums liegt. Die Folge davon iſt vielfach eine erſchreckend geringe allgemeine Bildung und ſchreiend komiſche Antworten, wenn man auf Fragen ſtößt, die jenſeits des Fachſtudiums liegen. Vor allem erbkundliche Dinge ſind viel⸗ fach ganz unbekannt. Sonſt tüchtige Studenten behaupten, in Luxemburg werde„belgiſch“ ge⸗ ſprochen, behaupten, daß Johann Hus auf dem Konzil von Nicäa verbrannt ſei, wiſſen nicht die Hauptbeſtandteile des Britiſchen Reiches an⸗ zugeben, erklären, daß der moderne polniſche Staat ſeine Gebiete durch die Friedensſchlüſſe von Verſailles(was richtig iſt), von Trianon (was falſch iſt) und von Rijswijk( der 1697 zwiſchen dem Deutſchen Reich und Frankreich abgeſchloſſen wurde!!!) erhalten habe. Sie ver⸗ wechfſeln den Zarathuſtra Nietzſches und den Zarathuſtra der alten Perſer; ſie können außer Amſterdam keine Stadt in Holland nennen, be⸗ haupten, in Südſlawien lebten außer den Ser⸗ ben nur noch die Tſchechen und was dergleichen Unſinn und Prüfungsblüten mehr ſind. Zum Teil liegt es auch hier wieder an den unzurei⸗ chenden Schulen und der Laſchheit des Schulbe⸗ triebes in der Weimarer Republik. Dieſe Nach⸗ wirkungen werden wir noch zu überwinden haben— im allgemeinen aber kann man ſagen, daß, je länger man die Entwicklung betrachtet, der Geiſt von Leiſtung und Arbeit, von gleich⸗ Geſundheit und Kraft des Körpers und des Geiſtes ſich durchſetzt. Wir bekommen ſo auch einen fachlich tüchtigen Nachwuchs! Intereſſantes in Kürze Der Wald marſchiert. In Alaska und Nord⸗ Kanada beobachtet man ein ſtarkes Anwachſen des Baumbeſtandes. Die Nadelhölzer rücken in ganz Nord⸗Kanada und auch in Alaska in Richtung zur Arktis vor. Wem gehört das„Taſchengeld“? Durch eine Gerichtsentſcheidung in Brooklyn wurde einer amerikaniſchen Frau das Recht zugebilligt, das Geld für ſich zu behalten, das ſie in den— aus⸗ gezogenen— Hoſentaſchen ihres Gatten findet. Chineſiſch— leicht gemacht. In Zukunft ſoll in China der Grundunterricht in der chineſi⸗ ſchen Schriftſprache auf 300 verſchiedene Schrift⸗ zeichen beſchränkt werden. Nachfolger für Deibler geſucht. Der franzöſi⸗ ſche Scharfrichter Deibler, der ſoeben 70 Jahre alt wurde, ſucht einen Nachfolger. Er will ſich in ſeiner Villa in der Nähe von Nizza zur Ruhe ſetzen. „Seine einzige Sorge...? In Chikago erſuchte ein ſchwerkranker Mann eine Tageszeitung, ihm die Löſung für ein Rätſel zuzuſenden, das vor 30 Jahren in der Zeitung erſchien. Er hatte ſich ſeitdem vergebens bemüht, das Rätſel zu löſen. „Es iſt alles gerichtet. Wir führen eine An⸗ zahl Fouragewagen mit, in dem einen wird Raum für das Bettchen geſchaffen werden.“ „Und alſo glaubt Ihr der toten Frau letzten Wunſch zu erfüllen?“ Sie ſprach die bitter klagende Frage nicht aus, hielt gewaltſam nieder, was an Einwän⸗ den und Vorſtellungen herausdrängen wollte. Was für ein Recht hatte ſie, ſich gegen des Herrn Entſchluß zu ſtemmen? Sie war nicht die Mutter, und wenn ihr auch ſchien, daß ihr eigen Fleiſch und Blut ihr ſollte nochmals entriſſen werden, gab ihr das keinen Grund, ſich gegen den Vater zu kehren, ihm vorzuent⸗ halten, was ſie ſich nicht nehmen laſſen wollte. War der Mann nicht geplagt genug, ohne daß man ihn mit noch ſo berechtigten Umſtim⸗ mungsverſuchen quälte? Ihr müßt wiſſen, Herr, was Ihr tut. Die Stimme verſagte ihr, und da Wolf Becker wieder am Tiſch ſaß und ſtumm vor ſich hinſtarrte, ging ſie leiſe von dannen. Sie ſchliefen beide nicht in dieſer Nacht, der Herr und die Magd. Burga aber zeigte am nächſten Morgen einen ſolch hellen, beinahe fröhlichen Ausdruck, daß Wolf, der ſie mitlei⸗ dig von der Seite betrachtet, ſie noch einmal groß und voll anſchauen mußte. Wahrlich es war nichts von Trübſinn und Bedrücktheit in ihr. Behende und umſichtig tat ſie ihre Mor⸗ genarbeit und gab ſich ſo unbekümmert, wie ſie es in den böſen Wochen noch nicht fertig⸗ gebracht. Sogar zu reden vermochte ſie und ſprach von dem Auszug, als handle es ſich um eine Fahrt von wenigen Tagen, nicht um eine Trennung auf Lebenszeit. Sie erleichter ihrem Herrn, ihr die nötigen Anweiſungen zu geben, wenn ihn anderſeits ihre unnatürliche Gelaſſenheit derart befrem⸗ dete, daß er, als er das Haus verließ, den Kopf ſchüttelte. Das Kind im Arm, ſtand Walburg am Fen⸗ ſter und ſah ihm„ach. „Mag der Herr ſich erſtaunen, wird's noch öfter können, gelt du?“ Innig drückte ſie das Kind an ſich. In ihren Augen ſtand der Schimmer eines heim⸗ lich gehaltenen Glücks. Das war ſo groß, daß auch die traurigen Arbeiten, die die Auflöſung des Haushalts bedingten, den Glanz nicht völlig zum Verlöſchen bringen konnten. Ja, ſelbſt in jener grauen Stunde der nächſten Morgenfrühe, als der Notar kam, das verlaſ⸗ ſene Haus des Leutinant Martinus Ehrwolf Becker zu verſiegeln, ſaß Walburg hochauf⸗ gerichtet auf der Reiſetruhe unter den Föhren. Sie hatte die Hand auf das Haupt des Wie⸗ genbetichens geſtützt und war ein ſolch troſt⸗ voller Anblick von Kraft und Wille, daß unter ſeinem Einfluß auch Wolf den Entſchluß fand. ſich abzuwenden von jammervollem Erden⸗ geſchehen und feſt hinaufzuſchauen gen Himmel. In den ſchützenden Wänden des eigenen Heims hatte er Abſchied genommen von der Hausgenoſſin, die ihn bis zuletzt treulich um⸗ ſorgt. Nur einen Handdruck wechſelte er noch mit ihr unter den Föhren. „Ich kann mich auf dich verlaſſen, Burga. Du ſorgſt, daß das Kind einen guten Platz findet. Du weißt, ich bin vorn bei den Rei⸗ tern, und es kann Abend werden, bevor die Wagen uns einholen.“ „Ich weiß, Herr. Ihr werdet zufrieden ſein.“ Alſo dann nochmals: Gott befohlen, Burga! Halt dich brav!“ Haſtig riß er ſich los, ſchwang ſich in den Sattel und ritt davon. (Fortſetzung folgt) Mannheim Sport und ſpiel Nannheim 16. Juni 10 Der hoffnungsvolle Vierer mit Steuermann der Renngemeinschaft Mannheimer RV„Amicitia“-Ludwigshafener RV. Von links nach rechts: Söllner, Gaber, Steuermann Batz, Volle, Maier. Rufli geſchlagen Luzerner Regatta als Olympia⸗Prüfung Grenz⸗ und Streikſchwierigkeiten machten den ausländiſchen Ruderern einen Start in der Schweiz unmöglich. Mit dem Start der ungari⸗ ſchen Europameiſtermannſchaften Pannonia und Hungaria waren die Sieger im Achter und in den Zweiern gegeben, der FC Zürich ließ ſich den Vierer nicht nehmen und doch gab es eine Ueberraſchung: Der Henley⸗Sieger Rufli ver⸗ lor den Einer ganz klar gegen den Tſchecho⸗ ſlowaken Zavrel. Unſer Marquardt aus Kon⸗ — 50 konnte ſogar noch Studach und den jungen Italiener Steinleitner hinter ſich laſſen. Deutſchlands Waſſerballſieben Für das am 21. Juni in Hannover ſtattfin⸗ dende Waſſerball⸗Länderſpiel hat Deutſchland folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Klingenburg(Duisburg); Vertei⸗ diger: Dr. Schürger(Nürnberg), Baier (Hannover); Verbinder: Gunſt(Hannov.); Stürmer: Hauſer(München), Schneider (Duisburg), Schulze(Magdeburg). Für Hauſer, der ſich kürzlich verletzt hat, ſteht Schwenn(Hannover) als Erſatzmann bereit. ljorn/ Dr. Buß gewinnen das doppel Saarbrücker Tennis⸗Turnier beendet Im Männer⸗Einzel beſtritten die Berliner Werner Menzel und der aus Frankfurt ſtam⸗ mende Dohnal die Schlußrunde, nachdem Dohnal Kleinlogel(Darmſtadt):3,:4 ausge⸗ ſchaltet hatte. Die größere Turniererfahrung gab den Ausſchlag, Dohnal konnte die ſcharfen Bälle Menzels nur ſelten abwehren und unterlag ſchnell:6,:6. Eine große Ueberraſchung gab es im Frauen⸗Einzel, für das ſich die Wies⸗ badenerin Marieluiſe Horn und Irmgard Roſt(Berlin) qualifiziert hatten. Die Wies⸗ badenerin ſpielte vollkommen unter Form und unterlag klar mit:6,:6. Im Männerdoppel fertigten Dr. Buß/ Men⸗ zel am Vormittag Preußer/ Stein:1,:0 ab und trafen im Endſpiel auf Kleinlogel/ Dohnal. Die zahlreichen Zuſchauer ſahen in einem hart umſtrittenen Kampf Kleinlogel/ Dohnal:3,:3, :9,:1 ſiegen. Ein ſchönes Endſpiel gab es im gemiſchten Doppel. Horn/ Dr. Buß gewannen gegen Bartels /Menzel den erſten Satz leicht•1, im zweiten unterlagen ſie aber:8. Mit dem gleichen Ergebnis holten ſie ſich aber den drit⸗ ten Satz und wurden damit Sieger. Auin.: Hans Petri Dird schmeüng Joe Touis ſchlogen? Entſcheidungskampf in der Nacht vom 18. auf den 19. Juni „Ich habe mir gegen Joe Louis, deſſen boxeriſches Können und Schlagkraft ich be⸗ ſtimmt nicht unterſchätze, eine gute Gewinn⸗ chance ausgerechnet und ich werde ſie wahr⸗ nehmen, wenn ſie ſich mir bietet. Darauf kön⸗ nen Sie ſich verlaſſen. Oder glauben Sie, ich bin nach Amerika gekommen, um mich ver⸗ prügeln zu laſſen?“ Dieſe Erklärung gab kürzlich Max Schmeling vor Zeitungsleuten in ſeinem Trainingscamp Napanoch ab, als er gefragt wurde, ob er ſich einen Sieg über Joe Louis zutraue. Sie hat bei den Amerikanern, die für Optimismus ſchon immer viel übrig hatten, einen ausgezeichneten Eindruck ge⸗ macht und den Stand der Wetten, die vorher ſtark für Joe Louis waren, faſt in ein„Un⸗ entſchieden“ umſchnellen laſſen. Sie hat außer⸗ dem die Spannung auf den Kampf, der in der Nacht vom 18. auf den 19. Juni im Neuyor⸗ ker Nankee⸗Stadion vor 100 000 Zuſchauern abrollen wird, ins rieſenhafte wachſen laſſen Die Frage„Kann Max Schmeling den brau⸗ Fleiſchmann und Steinbach auf der Inſel ſmlan Rekordfahrt der Junioren in der engliſchen Touriſt Trophy Als Auftakt zu den berühmten engliſchen Touriſt⸗Trophy⸗Rennen für Motorräder wurde am Montag auf der Inſel Man die Junior⸗TT der Klaſſe bis 350 cem ausgetragen. Mit 97 Meldungen hatte ſie die weitaus ſtärkſte Be⸗ ſetzung erfahren. In ſieben Runden hatten die Fahrer die außerordentlich lange Strecke von 425 Km. zurückzulegen. Nur wer die Schwie⸗ rigkeiten der bergigen und tückiſchen Strecke auf der Inſel Man kennt, kann ermeſſen, was für Anforderungen an Fahrer und Maſchinen ge⸗ ſtellt wurden. Dazu kam ein leichter Regen und der übliche Nebel, die die Fahrſicherheit und Sicht beeinträchtigten. aen gab es einen Rekordſieg. Hervoragend ſchlug ſich der Englan⸗ der Frith, der auf einer Norton erſtmalig als Fabrikfahrer ins Rennen em fr Mit ſeiner Re⸗ kordzeit von:17:46 Stunden kam er auf 128,956 Km./ Std. Die bisherige ſtand auf 126,62 Km./ Std. Den zweiten Platz belegie White auf Norton in:23:16 Std.- 125,479 Km./ Std. Nur wenig langſamer war der frühere NSlU⸗Fahrer Mellors(England), der mit ſei⸗ ner Velocette in:23:25 Std. das Rennen be⸗ endete und auf 125,383 Km./ Std. kam. Sehr gut hielten ſich auch die beiden am Ren⸗ nen teilnehmenden Deutſchen, Oskar Steinbach und Heiner Fleiſchmann, auf ihren NSü⸗Ma⸗ ſchinen. Sie fuhren ein überaus gleichmäßiges Tempo, lagen ſtets dicht beieinander und wech⸗ ſelten ſich in der Führung ſtändig ab. Sie be⸗ legten den 5. und 6. Platz. Der Mannheimer Steinbach fuhr in:29:33 Std. ⸗ 121,714 Km./ Std. durchs Ziel und Fleiſchmann (Nürnberg) folgte in:29:50 Std.= 121,554 Km./ Std. Zwei der Favoriten ſchieden ſchon vorzeitig aus. Stanley Woods hatte ſchon in der erſten Runde einen Maſchinenſchaden an der Velocette und in der vierten Runde nahm der Vorjahrsſieger Guthrie bei einem Ketten⸗ defekt fremde Hilfe in Anſpruch und mußte dis⸗ qualifiziert werden. Der Sieger Frith fuhr mit 131,850 Km./ Std. auch die ſchnellſte Runde. fiurt fjaſſe der held des Tages Ergebniſſe des Dlympia⸗Vorbereitungsſpringens in Hannover Vor rund 8000 Zuſchauern wurde am Sonn⸗ tag bei regneriſchem Wetter das Hannoverſche Landesturnier abgeſchloſſen, in dem unſere Olympia⸗Reiter und ⸗Pferde noch einige vor⸗ bereitende Prüſungen beſtritten. Zu einem ſcharfen Kampf kam es in der Olympiadreſſur zwiſchen Kronos, Abſinth und Gimpel, die ſchließlich ſich auch in dieſer Reihenfolge pla⸗ cierten. Wenn auch einige Bewerber etwas ab⸗ fielen, weil ſie eben nicht die Klaſſe der Spit⸗ zenpferde darſtellen, ſo muß doch geſagt werden, find unſere Dreſſurpferde noch weiter gefördert ind. Das Olympia⸗Vorbereitungsſpringen führte über einen ſehr ſchweren Kurs und wurde bei teilweiſe ſtrömendem Regen entſchieden. Nur drei von rund vierzig geſtarteten Pferden ſprangen fehlerlos. Harras(Hptm. Großkreutz), Bianka(Oberſtuf⸗Temme) und die treue Tora unter Oblt. Haſſe traten zum Stechen um den Sieg über ſechs erhöhte Hinderniſſe an, die Aus⸗ Olunhiaclie Teiumplie und Iragodien Ein Tatsochenbericht aus der Gesdidite der Olympischen Spiele Von Fred Eric Roevers Tragik um Thoꝛpe Neider oder Federfuchſer bekamen nach einiger Zeit heraus, daß eben dieſer Jim Thorpe identiſch ſei mit einem Baſeballſpieler gleichen Namens, der vor Jahresfriſt etwa einige Male in einer bekannten amerikaniſchen Baſeball⸗ mannſchaft mitgewirkt habe, und zwar als— Profeſſional, als Berufsſportler. Der olym⸗ piſche Eid war gebrochen! Jim Thorpe, der größte Athlet des Jahrzehnts, der beſte Leicht⸗ athlet der Welt, ein ausgezeichneter Fußball⸗ und Baſeballſpieler, ein guter Tennis⸗ und Golfſpieler, ein Sportphänomen, wie es nur alle hundert Jahre einmal auftaucht, ward des olympiſchen Sieges für verluſtig erklärt. Sein Name wurde ausgelöſcht aus der Geſchichte der Olympiaden, ſein phantaſtiſcher Rekord wurde gelöſcht und der Sieg dem Schweden Wies⸗ lander zugeſprochen, der weit hinter dem In⸗ dianer den zweiten Platz belegt hatte. Das Gedächtnis des Volkes aber iſt treuer. Als zu Los Angeles im Jahre 1932 die Prominenten des amerikaniſchen Sports auf ihren Ehren⸗ plätzen auf der großen Mitteltribüne Platz nahmen, bemerkten ſie in ihrer Mitte die ſelt⸗ ſame Erſcheinung eines dunkelhäutigen, in ſchlichten Straßendreß gekleideten Mannes. Die meiſten kannten ihn nicht mehr. Einer von ihnen aber hatte ſich ſeiner erinnert. Einer von ihnen hatte ſich vorgenommen, von ſich aus jenes alte, dem Buchſtaben nach gerechte, dem Voklsempfinden nach aber viel zu harte Urteil auf ſeine Art etwas zu mildern. Er hatte auf ſeinen Ehrenplatz verzichtet zugunſten des In⸗ ſtigen Weltrekordlers wurde dieſe dianers und einſtigen Olympiaſiegers Jim Thorpe, der ſo zwanzig Jahre ſpäter wieder einer Olympiade beiwohnte. Garde der Zehnkämpfer Die Geſchichte des Zehnkampfes iſt inzwiſchen auch über Thorpes phantaſtiſchen Weltrekord hinweggeſchritten und hat neue, noch phanta⸗ ſtiſchere Rekorde gebracht. Noch 1924, zu Paris, als der ausgezeichnete Amerikaner Osborn den Zehnkampf gewann, blieb der Stockholmer Re⸗ kord, der nach den neuen Tabellen ſich auf 7752,260 Punkte geſtellt hätte, unerreicht. Erſt dem eiſernen Sportgeſchlecht der Finnen war es vorbehalten, die Wunderleiſtung des Natur⸗ kindes Thorpe zu übertreffen. Paavo Nrjÿölä, der Olympiaſieger von Amſterdam, und ſein Landsmann Achille Järvinen ſchraubten den Rekord auf über 8000 Punkte. Und dann kam Los Angeles, und unter den Augen des ein⸗ eiſtung von nicht weniger als fünf Mann übertroffen, wurde der Rekord ſelbſt auf die ſagenhafte Höhe von über 8400 Punkten hinaufgeſchraubt. Bei den früheren Olympiſchen Spielen hatte ſich dieſe gigantiſche Leiſtung der Zehnkämpfer meiſt ziemlich unbemerkt vom großen Publikum abgeſpielt, die Mehrzahl der Uebungen wurde in den Vormittagsſtunden abſolviert, und kein Menſch außer den Richtern wußte genau, welcher Athlet denn nun eigentlich vorne liege und welche Leiſtungen erzielt ſeien. In Los Angeles ſorgte man dafür, daß auch der Zehnkampf zu ſeinem Recht kam, und die Anteilnahme der Zuſchauer wurde belohnt durch ein Ringen, maße von 4,60 Meter Breite und 1,63 Meter Höhe hatten. Tora verſah ſich nur einmal am Gatter und kam zu einem verdienten Siege zu⸗ gleich in der erſten Zeit, da ihre beiden Gegner Harras und Bianka je acht Fehler machten. Oblt. K. Haſſe war der Held des Tages. Auf der im Beſitz der Kavallerieſchule Hannover be⸗ findlichen Bianka ſowie Dr. Mohr und Fridolin fielen ihm mit je vier Fehlern noch der vierte bis ſechſte Platz vor Baron(Rittm. Brandt), Baccarat(Rittm. Momm), Wange und Alche⸗ miſt, die jeweils nur durch Sekunden getrennt waren, zu. Ergebnis der Olympia⸗Dreſſur: 1. Kronos (Oblt. Pollay), Platz 5, Note 1151; 2. Abſinth (Maj. Gerhard)—1128,5; 3. Gimpel(Rittm. v. Oppeln Bronikowſki)—1095,5; 4. Burgs⸗ dorff(Hptm. Viebig) 12—1051; 5. Fels(Rittm. v. Oppeln Bronikowſki) 15—1008,5; 6. Lausbub (Prinz Chriſtoph v. Heſſen) 19—984,8; 7. Spitz⸗ bub(Oblt. Pollay) 22—947,5. Die A Kremönt. nen Bomber beſiegen“, auf die Schm De Auto⸗Unio ſelbſt eine ſo treffende Antwort wußte, he„Kro weat nicht nur die Borſportfreunde der muß Welt. Auch in Europa iſt faſt das gleiche Intereſſe feſtzuſtellen, wie damals im 1930, als Max Schmeling zum erſten gegen Jack Sharkey ſtand und die Wel ſun ſchaf havon Auto⸗Unio ſterſchaft aewann I Prozent(2 5 krung waren in Die Situation Mogen beteiligt. Verbeſſerun im internationalen Boxſport hat ſich auch geradezu zwangsläufia auf dieſen Kam „Schmeling— Louis“, der nun am Mitiw abend Tatſache werden ſoll, zugeſpitzt. Sie kurz ſkizziert: Im Hintergrund ſteht „Weltmeiſter“ James J. Braddock, der ni aroßer Boxer war, ſich aber durch einen ſe ſationellen Sieg über den verweichlichten Baer den Titel holen konnte. Er iſt nun mal Titelhalter und er wird ſeine Würde teuer wie möaglich„verkaufen“. Sportlich iſt mit Braddock erſt in zweiter Linie zu nen. Im Vordergrund dagegen haben zwei Boxer von vielen Graden in die gearbeitet und die Anwartſchaft auf den f lhmenden Kar nempfän WMotorräde⸗ ſhig um über 50 biorräder an d 130,7 Prozent eres Augenr gerung des weitere F lto⸗Union e meiſtergürtel erworben: eben Max Schm 5 und Joe Louis— jeder für ſich in ſeiner ſenen mat. Sie beide nun— der Beſte von Eurht An erich und der Erfolgreichſte von Amerikg— li d“ fen gegeneinander und der—— iſt ein Titel⸗ fcuft iſt d kampf mit James J. Braddock. org ſoziale Einri auf die Hilfe dungen verwi der Geſellſ ürtig rund obil⸗ und Max Schmeling, „Drüben“ mit dem poetiſchen Beinamen„9 ſchwarze Ulan vom Rhein“ ausgezeichnet, ſeit langen Jahren einer der beſten Schwerg wichtler der Welt. Selbſt ſeine Niederlag gegen Baer und Hamas konnten ihn nicht gi ingerer Zei der erſten Reihe der Schwergen reiße verarbeitet Um ſo mehr als er nach der Schlappe g brikate dure Hamas an einen planvollen Wiederaufh en, wurden feiner Form ging und ſchließlich durch gl hdruck geförde zende Siege über Paolino, Walter Neuſel un iftsbericht ern Steve Hamas allen Zweiflern bewies, baß ühlommen zwiſch⸗ wieder„Da“ iſt. handel hat ſich a Entſprechend de Zoe Louis, der„braune Bomber“, ſtieg einem Metes. gleich am Boxer⸗Himmel empor, als er in halb kurzer Zeit Gegner um Gegner in w utsche gen Runden„erledigte“. Zunächſt waren allerdings nur Schwergewichtler von mittlerer Güte, die an dem Neger ſcheiterten, als abet Fpitzenle dann auch Boxer wie Max Baer und CEaz⸗ nera die international immerhin bis vor m im Vorfahr zem noch als erſte Klaſſe bezeichnet wur mburg⸗Si nach ein paar Gängen auf der Strecke bli ſellſchaft, da rückte Louis ſofort an die erſte Stelle Howaldt⸗ amerikaniſchen Rangliſte auf. Den letzten R burger Schi en und die für d⸗ kitka⸗Oſtküſte b⸗ et der Sicherl weis für ſeine Klaſſe lieferte Louis den am rikaniſchen Fachleuten aber in dem Augenblit als er den eiſenharten Spanier Paolino, der in ſeiner ganzen Laufbahn noch nie mit den Boden Bekanntſchaft gemacht hatte, aroße Mühe von den Beinen ſchlug. 4 dieſem Sieg über Paolino wurde Louis gu hoher Favorit gegen Max Schmeling.— 4 Rauchm⸗ 1 Für den Deutſchen iſt der Kampf mit Louis die letzte Chanee zu Wiedergewinnung der Weltmeiſterſchaft, Mi⸗ liert Max Schmeling, dann iſt er endgültig ausgeſchaltet. Gewinnt er, ſo ſteht ihm de Kampf mit Braddock offen. Joe Louis he⸗ findet ſich in einer ähnlichen Lage, nur daß ſich eine Schlappe bei ſeiner Jugend nicht ſh ſchlimm wie bei Schmelina auswirken würde wird ſich nun als der beſſere Boxer eiſen? 3 unftsräume Tung erhält luft Mit Außenfenſtern lichter Weiſe eing. Fur Verfügung ſte le mitſchiffs un. —5— nicht mel gerüumige beſonderen 9 wie es ſpannender kein 100⸗Meter⸗Lauf dar⸗ ſtellen kann. Rund ein Dutzend der beſten Athleten der Welt ſind am Start. Gleich im 100⸗Meter⸗Lauf und Weitſprung ging der Indianer Wilſon Charles klar in Führung, und ſchon begannen die Amerikaner auf einen zweiten Jim Thorpe zu hoffen. Aber im Kugelſtoßen kommt er nicht recht mit, und jetzt geht der Finne Achilles Järvinen, der Inhaber des Zehnkampfwelt⸗ rekordes, in Führung, dicht hinter ihm erſcheint ein überaus kräftiger Burſche, Amerikas zweite Sann ragt der Deutſchamerikaner James Bauſch. ann kam der ausgezeichnete Lette Dimſa durch leichmäßige Leiſtungen im Kugelſtoßen und ochſprung an die Spitze, aber das Ergebnis des 400⸗Meter⸗Laufes warf alles wieder um und brachte zum zweitenmal den Indianer Charles nach vorne; Deutſchlands Hoffnung, Hans Heinrich Sievert, lag jetzt an vierter Stelle vor Bauſch und dem zweiten Deutſchen, Wolrad Eberle. Es war ſchon ſpäter Abend, als die erſte Hälfte des gigantiſchen Weges zu⸗ rückgelegt war, fünf von den zehn Uebungen waren abſolviert. Sieverts Schickſal Der Samstagnachmittag bringt eine rieſige Zuſchauermenge ins Stadion, denn es iſt der vorletzte Tag der Spiele und wichtige Entſchei⸗ dungen werden heute fallen. Unter toſendem Jubel der Maſſen zeigen die amerikaniſchen Staffelmannſchaften in ihren Vorläufen un⸗ erhörte und laufen, angefeuert von den Zuſchauern, jetzt ſchon neue Welt⸗ rekorde heraus. Mitten in dieſem Trubel aber erreicht nun um die vierte Mittagsſtunde der —. ſeinen Höhepunkt. Der Deutſche ſegener hat den Hürdenlauf gewonnen und Sievert und Eberle haben gute Plätze im Dis⸗ kus beſetzt. So kommt es, daß plötzlich zur un⸗ beſchreiblichen Freude der Deutſchen und zur Ueberraſchung der Amerikaner der blonde Ham⸗ burger Hans Heinrich Sievert an der Spitze der Tabelle liegt und allerbeſte Ausſichten auf geſtattet iſt. A⸗ her Gemeinſche einen olympiſchen Sieg hat. Jetzt geht es a die ſchwierigſte Uebung des ganzen Wei⸗ bewerbes, an den Stabhochſprung. 5 i Amerikaner wieder in ihrem Element, Coffmag und Bauſch ſpringen über vier Meter, und da dürfte genügen, um den letzteren wieder an die Spitze zu bringen, wenn nicht der Deutf wider Erwarten... Sievert liegt der Sin hochſprung nicht, aber er holt das Letzte aus ſich heraus: 3,20 Meter. Ein guter Spru für einen Zehnkämpfer. Aber Bauſch hat Meter geſprungen! Mit der Kraft der Veß zweiflung geht er die 3,30 Meter an. Rei beim erſten Verſuch die Latte herunter,.6.1 nochmals los, reißt wieder und— geht hüm⸗ n Goid v, 20 pelnd, mit ſchmerzverzerrtem Geſicht, zu einen e 2 nahen Tiſch, läßt ſich zu Voden gleiten. B Fbes iſt geſchehen? Hilfreich eilen Wegener und FianK1—41 Eberle hinzu, auch ein deutſcher Arzt iſt ach echvn 2 zur Stelle und beginnt den verletzten Fuß u Franlcfur Fleist, v. 1027 f U Staat v. 1927 Abk. d. Dt. Kch. 1. Sehutzgebiet 08. hurg Stadt v. 26 lelbz, Stadt v. 20 unterſuchen. Es ſtellt ſich heraus, daß Hyp. Wechs. Gpi Deutſche beim Abſprung ſich den Knöchel ver⸗ 4* — hat. Er wird wohl kaum weiterkämpfen AGoidotarr. Vini“ önnen. „Goldpfr. Liqu. 10 ein. Hyp.. Aein. Hyp. Ligqu. 11 p. Gdpfr. 131 Lid Fas Hyp.Goldkom. s Kann es etwas Tragiſcheres geben für einen Athleten als dies: Nach acht von zehn Uebungen der ſchwerſten Konkurrenz des ganzen Olympig liegt er klar nach Punkten in Front. Wen Fpein, HVp. Gdpfr. alles glatt geht, wird er Sieger bleiben, 05. ſchlimmſtenfalls iſt ihm die Silberne Medailß B ſicher. Und da kommt eine dumme, winzi 0, Gäxom.“-Ii. Knöchelverletzung, durch einen Sägſpan viel⸗ Boder.-Ligu leicht, auf dem er abrutſchte, und jetzt ſoll——4 dicht vor dem Ziel auf der Strecke bleiben?—bonauzs Als die Sanitäter den Letten Dimſa auf der F00..27 14 Bahre hinausgetragen haben— auch ihm ermeke es ähnlich ergangen wie dem Deutſchen— n als ſie zurückkommen, um auch ihn zu holen weigert ſich Hans Heinrich Sievert. Ja, er hah Schmerzen, es iſt kaum Hoffnung, daß er auh nme,aunen nur annähernd ſein Beſtes wird geben können oren 2 in den zwei noch ausſtehenden Konkurrenzen, At, 4231 Aber er wird ſie durchkämpfen mit leßier Kraft! (Schluß folgt) Hesterb. Goldrente. ebr. alfbg. Zellstoff 10 Farr, Motor.⸗Werke 1 Licht u. Kraft 1“ 16. Juni Die Wirtſchaſtsſeite 16. Juni 1936 hen? ni die Schm wort wußt reunde der Auto⸗Union AG, Chemnitz, hat als letzte n deutſchen Automobilfabriken ihren icht vor. Der Anteil der Auto⸗ rken(Horch, Audi, Wanderer und faſt das im den neu zugelaſſenen Perſonenkraft⸗ um niwickelte ſich wie folgt: Geſamtzulaſ⸗ nd die Wel 1 1934/½35 170023(in 1933/34 123 71ʃ), Auto⸗Union⸗Wagen 37086(27 168) oder Prozent(22 Prozent). An der Stei⸗ waren in beſonderem Maße die DaW⸗ beteiligt. Als Auswirkung der weſent⸗ rbeſſerung des Arbeitsmarktes und der nden Kaufkraft der breiten Volksſchicht nempfänger hat ſich der Abſatz der toxräder gegenüber dem Vorjahr ſtück⸗ müber50 erhöht. Der Anteil der DRW⸗ käder an den Geſamtzulaſſungen hat ſich ddock, der n 0 33% Prozent auf 36 Prozent erhöht. Be⸗ Wweig Augenmerk hat die Geſellſchaft der Er Exportes gewidmet und trotz fent Wü ordentlichen Schwierigkeiten beacht⸗ Sportlich lge erzielt. Stück⸗ und wertmäßig iſt gegenüber dem Vorjahre geſtiegen. Stützpunkte im Ausland u eigener — weitere Fortſchritte. Der Geſamtumſot ft auf de b⸗Union erhöhte ſich auf 181(116) Mik⸗ — „Die Gefolgſchaft hat ſich im abge⸗ Geſchäftsjahr auf 16 503(13 114) er⸗ zeſte von Eu Bericht wird der Gefolgſchaft Dank merika— rkennung für die vorbildliche Zuſam⸗ eeis iſt ein it und Pflichterfüllung gezollt. Die Gefolgſchaftsmitglieder durch freiwil⸗ ziale Einrichtungen weiter zu heben. Gs die Hilfskaſſe und auf die Sonderzu⸗ Beinamen en verwieſen.— Die Verkaufsorgani⸗ 5% er Geſellſchaft im Inlande umfaßt ge⸗ beſen mund 1500 wirtſchaftlich ſelbſtändige ine Niederle-und 5000 Motorradhändler. Die en ihn nicht rer Zeit eingeleiteten Beſtrebungen, rgewichte r arbeitete ausländiſche Rohſtoffe und Schlappe hritate durch einheimiſche Materialien zu n Wiedera wurden von der Geſellſchaft mit allem lich durch gläi gefördert. Das bereits im letzten Ge⸗ alter Neuſel un richt erwähnte ſogenannte Feſtpreis⸗ bewies n zwiſchen Kraftfahrzeuginduſtrie und Uhat ſich auch im Berichtsjahre bewährt. ſprechend dem höheren Umſatz hat ſich der einem Meeeot or, als er inne Gegner in we nächſt waren. eichnet*3 8 31 Üſchaft, von denen zwei beinden Ham⸗ erſte Stell haldt⸗Werken, und das dritte bei der r Schiffbau⸗Geſellſchaft gebaut wer⸗ e für den Schnelldienſt nach der Süo⸗ er her Sicherheit und der ſozialen Fürſorge och nie mit leiſtungen darſtellen. Auch die ſonſtige yt hatt Ausſtattung erfüllt beſondere Lei⸗ ſprüche. So erhalten die rund 9000 t ue racht⸗Motorſchiffe Schwerlaſtbäume für s zu 50 t. Für die Feuerſicherheit wer⸗ Rauchmeldeanlage, Schaumlöſchgeräte Kohlenſäure⸗Feuerlöſchſyſtem ſorgen. füldlich in beſonderer Hinſicht werden dre ftsräume der Beſatzung ſein. Die Be⸗ etzte Chance khält luftige und helle Räume, die alle iſterſchaft. ſhenfenſtern verſehen ſind und in wohn⸗ iſt er end Weiſe eingerichtet werden. In jedem der ſteht ihm Verfügung ſtehenden Wohnräume, die ſich Joe Louis fſhffe und unter der Poop. befinden, Lage nicht mehr als höchſtens zwei Betten ſellung. Die Heizung der Räume er⸗ triſch. Zur Einnahme der Mahlzeiten gerüumige Meſſen zur Verfügung mit ie ſonderen Pantry, die mit Kühlſchränten ſet iſt. Außer den Meſſen iſt noch ein eſſere Boxer aft iſt darum bemüht, die materielle m Woriahre vergebenen drei Neubauten uburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiff⸗ Oſtküſte beſtummt ſind, werden auf dem Die Auto-Union meldet gestiegene Umsätze Erhönter Export trotz Schwierigkeiten/ Ueber 4000 Meueinstellungen Ueberſchuß auf 77,38(49,75) Millionen RMeer⸗ höht. Hiervon erforderten(in Millionen RM) öhne und Gehälter 35,67(23,72).*1 Ab⸗ gaben 269(1,86), Zinſen und Diskont 9,09 0,8), Beſitzſuern 581(0,44) und ſonſtige Aufwendungen W06(13,38). Nach Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen von 6,91(8,36) und ande⸗ ren, Abſchreibungen von 0,72(0,26) verbleibt einſchließlich des Vortrages von 0,05(0,04) ein Reingewinn von 1651693(954 456) RM.— Hieraus ſoll eine Dividende von 6(4) Prozent auf die 14,5 Millionen RM StA. ausgeſchüttet, an die Gefolgſchaft eine einmalige Sonderzu⸗ wendung von 0,5(0,2), an die Hilfskaſſe eine einmalige Zuwendung von 0,1(0,1) ausgeſchüt⸗ tet werden. 149 693 verbleiben zum Vortrag. Im neuen Geſchäftsjahr(ab 1. November 1935) iſt die Beſchäftigung in den Werken der Auto⸗Union AG weiter geſtiegen. Die Geſell⸗ ſchaft konnte daher über 4000 weitere Neuein⸗ ſtellungen in den Fabriken, Büros und Filia⸗ len vornehmen. Die Geſamtgefolgſchaft ſtieg dadurch auf über 20 000 Beſchäftigte. Es wird der Befriedigung darüber Ausdruck geben, daß auf dieſe Weiſe der von der Kriſe der früheren Jahre beſonders heftig in Mitleidenſchaft gezo⸗ gene Arbeitsmarkt des ſächſiſchen Wirtſchafts⸗ gebietes entlaſtet wurde. Großer Betrieb auf kKleinen Bahnen Die Kleinbahnen ſind oft der Gegenſtand ſcharfen Witzes, weil nur wenige Menſchen ſich eine richtige Vorſtellung von dem Umfang des Kleinbahnweſens und der Bedeutung dieſes Beförderungsmittels für das Wirtſchaftsleben machen können. Einige Zahlen können dieſem Mangel abhelfen. Im Deutſchen Reiche haben wir 440 Kleinbahnbetriebe, die von 262 Ver⸗ waltungen betreut werden. Ihr Wagenpark ſetzt ſich aus 2800 Lokomotiven und Triebwagen, 6000 Perſo⸗ nen⸗ und Gepäckwagen und 30000 Güterwagen zu⸗ ſammen. Die Streckenlänge der Kleinbahnen beträgt rund 15 000 Kilometer, das iſt gut ein Viertel des Schienenſtranges der Reichsbahn. Im Jahre 1934, dem letzten, aus dem abſchließende Zahlen vorliegen, fuhren 110 Millionen Menſchen Kleinbahn gegen 1360 Millionen Reichsbahn. An Gütern wurden 68 Mill. Tonnen befördert gegenüber 366 Mill. Tonnen bei der Reichsbahn. 226 Millionen Kubikmeter Erdöl im Jahre 1935 Der Bericht der größten engliſchen Erdölgeſellſchaft enthält auch in dieſem Jahre wieder eine allgemeine Darſtellung über die Erdölförderung in allen Teilen der Erde. Im geſamten wurden im vergangenen JFahre 226.4 Mill. Kubikmeter Erdöl gefördert gehen 208,2 Millionen Kubikmeter im Jahre 1934. Den größten Anteil davon ſtellten die Vereinioten Staaten mit 134,9 Mill. Kubikmeter, dann folgen Rußland mit 25,1 Kubikmeter und Venezuela mit 21,9 Millionen Ieeer, Die allgemeine Erhöhung der Förderung verteilt ſich ziemlich gleichmäßig auf dieſe Länder. Nur eeneue Erdölländer fallen heraus. Die neuen Erdölfelder im Frak brachten im vergangenen Jahre 3,7 Mill. Kubikmeter gegen 1,0 Mill. Kubikmeter im Fahre 1934. Auch von den Bahrafninſeln wird eine größere Ausbeute gemeldet. Die erhöhte Förderung fand glatten Abſatz, oft eilte die Nachfrage der För⸗ derung voraus. Die Abſchlüſſe der Erdölgeſellſchaften zeigen deshalb auch recht anſehnliche Dividenden vor. Uneinheitliche Börsenhaltung Berliner Börſe: Aktien nachgebend, Renten freundlich Im Verfolg der bereits im geſtrigen Mittagsverkehr angebahnten und an der Frankſurter Abendbörſe fort⸗ geſetzten Befeſtigung der Aktienwerte, die zu Beginn des heutigen Berliner Verkehrs zunächſt eine weitere Steigerung ergab, war doch eine gewiſſe Unſicherheit nicht zu verkennen. Bei dem im allgemeinen wenig umfangreichen Geſchäft, das zudem vorwie⸗ aend in Händen des berufsmäßigen Börſenhandels lag, wirkten die Aktien der Vereinigten Stahlwerke, in denen heute weitere kräftige Abgaben erfolgten, hem⸗ mend auf die Allgemeintendenz. In der Grundlinie war dieſe jedoch nicht unfreundlich, da die auch heute wieder vorliegenden Abſchlüſſe und Berichte, sche Schiffsneubauten vorhildlich ausgestattet Spitzenleistungen auf dem Gebiete der Sicherheit und sozialen Fürsorge ſtaltungen vorgeſehen, der gleichzeitig als Leſe⸗ ſaal dienen wird unß Rhekgent Mie Bord⸗ bibliothet erhält. Für die Unterhaltung ſteht ferner eine Rundfuntempfangsanlage zut Ver⸗ fügung, von der gleichzeitig eine Uebertragung nach den Meſſen erfolgen kann. Wohnungsbaudarlehen der Bad. Beamtenbank In vorbildlicher Weiſe ſtellt ſich die Badiſche Beamtenbank auf dem Gobiete der Wohnungs⸗ beſchaffung in das Aufbauwerk der Reichsre⸗ gierxung. Die Wohnungsverknappung, die aller⸗ orts im Lande wieder in ſtärkerem Maße auf⸗ getreten iſt, hat auch das Beamtenperſonal der Behörden der Reichsfinanzverwaltung betrof⸗ fen. Das Beſtreben dieſer Verwaltung, mög⸗ lichſt raſch zu helfen, hat die Badiſche Beamten⸗ bank wirkſam dadurch unterſtützt, daß ſie die der Wohnungsbauvorhaben durch ergabe von Baudarlehen in verſchiedenen Or⸗ ien des Landes, beſonders am Oberrhein, zu ünſtigen Bedingungen ermöglichen half. Sie hat damit den Bedienſteten der Reichsfinanz⸗ verwaltung auf einem anderen außerhalb ihrer eigentlichen Zweckbeſtimmung liegenden Ge⸗ biet Hilfe geleiſtet. bleihen, die bisher bevorzugten unter denen die Dividendenerhöhung bei Preußen Elektra und die kräftige Ausfuhrſteigerung der Berlin⸗ Karlsruher Induſtriewerke beſonders vermerkt werden, anregten. um Montanmarkt ſetzten die ſchon er⸗ wähnten Vereinigten Stahlwerke zunächſt 56 Prozent höher ein. ermäßigten ſich aber bereits in der erſten Viertelſtunde um 1½ Prozent. Sehr ſchwach lagen auf allerdings nur unbedeutendes Angebot, dem keine Kauforders gegenüberſtand, Mansfelder mit minus •/½ Prozent, wogegen Rheinſtahl um 136, Mannes⸗ mann um iß und Hoeſch um ½ Prozent anzogen. Braunkohlenwerte blieben zum Teil mangels Umſates geſtrichen. Ilſe Bergbau gewannen erneut 1, Deutſche Erdöl 1½ Prozent. Durch feſte Haltung zeich⸗ neten ſich Farben aus, die einen Anſangsgewinn von 7% Prozent und dann auf 1½¼ Prozent(17236) er⸗ zielten und weiter anziehende Tendenz zeigten. Von Gummi⸗ und Linoleumaktien waren ins⸗ beſondere erſtere begehrt; Deutſche Linoleum gewannen in Erwartung einer kräftigen Dividendenbeſſerung 3 Prozent. Durchweg höher lagen auch Elektro⸗ we rte, doch gingen die Steigerungen über 1 Prozent nicht hinaus. Von Verſorgungspapieren en apiere, wie Reag (plus 1½ Prozent), in Führung. ch Autowerte waren geſucht und feſter, ſo Daimler um 1 und BMW um 1½/ Prozent. Mit Sonderbewegungen fielen auf: die ſchon ſeit Tagen gefragten Holzmann mit plus 1½, Junghans mit plus 1¾ und Bremer Wolle mit'us 2 Prozent. Südd. Zucker, die einen nur engen Markt haben, waren bei kleinem Bedarf um 4 Prozent ge⸗ beſſert. Rerchsbankanteile lagen unter Schwan⸗ lungen per Saldo ca. 1¼ Prozent über dem geſtrigen Schlußkurs. Nach den erſten Kurſen wurde das Ge⸗ ſchäft ſehr ſtill, was mit leichten Abſchwächungen ver⸗ bunden war. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 10 Pfg. auf 113,60 an und erhöhten ſich gleich weiter auf 113½¼9. Etwas höher lagen auch Umſchuldungsan⸗ leihe mit 89,65 nach 8956. Blanko⸗Tagesgeld ermähigte ſich nach Ueber⸗ windung des Medio auf 2½ bis 2¾ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund in Berlin etwas feſter mit 12,52, der Dotlar mit unverändert 2,48½. Die Goldvaluten blieben weiter unter Druck. Bis zum Schluß der Börſe litten die Kurſe unter nur unbedeutenden Abgaben. Ver. Stahlwerke gingen mit 94, d. h. 1½, Daimler mit 121¼, alſo 2½ Prozent unter Eröffnungskurs aus dem Verkehr. Farben wurden zuletzt mit 170/, Siemens mit 199 nach 200½ gehandelt. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Markt der Einheitswerte hielten ſich wiederum Kursabſchwächungen und Beſſerungen die Waage. Kronprinz, Metall gewannen je 4 Prozent, Steatite Magneſta, Mühlheimer Bergwerk und Magde⸗ burger Mühlen mit ca. 2½ Prozent. Dagegen er⸗ mäßigten ſich Pittler um 2¼ und Nordſee⸗Hochſee⸗ fiſcherei um 2½ Prozent. Die per Kaſſe gehandelten Großbankaktien waren wenig verändert; Com⸗ merzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank je ¼ Pro⸗ zent feſter, Handelsgeſellſchaft unverändert. Deutſche Ueberſeebank gaben 2 Prozent her. Bei Hypothe⸗ kenbanken betrugen die Schwankungen nach bei⸗ den Seiten kaum mehr als ½ Prozent. Bei Steuergutſcheinen wurden die Ab⸗ ſchnitte 1937 5 Pf. höher bewertet. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1937er 101.75., 1938er 99.87., 100.62 Br., 1939er 99.5., 100.25 Br., 1910er 99.75., 100 Br., 1941er 98.87., 1942er 98.25., 99 Br., 1943er 97.75., 1944—48er 97.62., 98.37 Br. Ausg. I1: 1938er 99.75., 1939er 99.37 Br. Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944—45er 70,.62 Br., 1946—48er 69.75., 70.5 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 89.275., 90.025 Br. finein-Malnische Mitiagbörse Sehr ruhig Die Börſe ſetzte gegenüber den erhöhten Kur⸗ ſen der letzten Abendbörſe durchweg mit weite⸗ ren Kursbefeſtigungen ein. Erneute Kauf⸗ aufträge der Bankenkundſchaft lagen vor und erſtreck⸗ ten ſich ziemlich gleichmäßig auf allen Märkten. Im Verlaufe konnten ſich die erſten Kurſe nicht halten, da der ſchon kürzlich beobachtete Verkaufs⸗ druck in Vereinigte Stahlwerke⸗Aktien wieder auftrat. Zu Beginn ſetzten Ic Farben mit 172½(172) ein, Scheideanſtalt um 2, Metallgeſellſchaft um 1 Prozent höher, Elektrowerte ebenfalls feſter, ſo Siemens um ½, Elektr. Licht u. Kraft ¼, Felten 1 und Geffürel ½ Prozent. Von Montanwerten lagen höher Bude⸗ rus 2, Rheinſtahl 1½, Mannesmann 1, Vereinigte Stahlwerke ½, Hoeſch 1½ Prozent. Maſchinen⸗ werte ziemlich freundlich, Junghans wieder 100 (89½), Muag ½, Mönus ½ Prozent höher. Daimler gut gehalten, ſonſt deutſcher Eiſenhandel 1½ Prozent feſter. Holzmann auf die Ausführung der§ 1½ Prozent feſter, die übrigen Bau⸗ und Zement⸗ werte behauptet. Der Zellſtoffmarkt lag feſt, es ge⸗ wannen Aſchaffenburger 2½, Waldhof 1, Feldmühle 1½ Prozent, im einzelnen zogen Deutſche Linoleum um 3¼, Reichsbank um 1¼, Reichsbahn⸗VA um ½, Kaufhof um ½ Prozent an, Südd. Zucker bei 240 etwa gehalten. Deutſche Anleihen lagen weiterhin außerordentlich ruhig, Altbeſitz 113½(113.40), Kom⸗ munalumſchuldung 89/, Zinsvergütung 92.70, Späte Schuldbuchforderungen 98. Von Auslandsren⸗ ten Rumänen etwa/ freundlicher, dagegen Mexi⸗ kaner entgegen der Aufwärtsbewegung nicht ganz ge⸗ halten. Der Verlauf brachte eine weitere Ge⸗ ſchäftsſchrumpfung. Die Kursrückgänge in den Hauptwerten erreichten—¼ Prozent. Vereinigte Stahlwerke 104½ nach 106, Klöckner 104(105½), IC Farben 171½(172½), Aſchaffenburger Zellſtoff 107½(107¼), Schuckert 156¼(157). Deutſche An⸗ leihen blieben weiterhin ſtill und unverändert, Alt⸗ beſitz 113½(113½), Kommunalumſchuldung bei grö⸗ ßerer Nachfrage 89.65(89¼) Prozent gehandelt. Nach⸗ frage beſteht nach Pfandbrieſen /½—½ Prozent in⸗ folge Materialmangels heraufgeſetzt. Auslandsrenten ruhig. Im Freiverkehr Adler Kleyer 107½(107), Wintershall 124(123), Auto⸗Union 123½(123), Waß u. Freitag 122½(120½). Auch gegen Schluß der Börſe trat keine Erholung einn Tagesgeld 13,25. Metalle Berlin, 16. Juni.(Freiverkehr.) RM für 100 kg: Elektrolyttupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdamm 52½; Standardkupfer, loco 46¼; Originalhüttenweichblei 20½ nom.; Standard⸗ Blei per Juni 20½ nom.; Originalhüttenrohzink, ab nordd. Stationen 19 nom.; Standard⸗Zink 19 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 144, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 147; Rein⸗ nickel, 98—99 Prozent 269. Silber i. Barr., ca. 1000 fein, per Kilo 38—41 RM. Getreide Rotterdam, 16. Juni.(Anfang.) Weizen: Juni 4,70, Sept. 4,75, Nov. 4,77½, Jan. 4,80. Mais: Juni 61¼½, Sept. 61½, Nov. 61¾, Jan. 62¼ Baumwolle Bremen, 15. Juni. Juli 1234 Br, 1233 G: Okt. 1237 Br, 1235 G: Dez. 1235 Br, 1234;: Jan. 1236 Br, 1235 G; März 1238 Br, 1237 G; Mai 1240 Br, Jetzt gehl emeinſchaftsraum für feſtliche Veran⸗ 1257 C. Vendenz; feüs. ganzen W ng. a ſin—————————————— 15. 6. 16. 6. 15. 6. 16. 6. 15. 6. 16. 6. 15. 6. 16. 6. 15. 6. 16 lement, Cof 6. 16. 6. 15. 6. 16. 6. 1 r 4* + 1 4 22— 8 W- Ler 3 Meter, und d ftanlcturte Brauerei Kleinlein 91, 1, 69. 4355 Vorkehrsaktlen 3——◻+˖·— 15 13435 Trans.-Radio.——. Witgner Metall... 125,25 125,50 ieder örse Bremen. Besish. Oel. ver i N 0Baltimore Ohio 5Hackethal hraht.. 133,— 184, Ver. Dt. Nickelwerke 163,— 162,75 Zellstoff Waldhof.. 141.75 141, 50 eren wieder Brown Rovwerf Mnnt, 69, 69,— Jert pi. Peis A8. Verken 123,75 124,57 Hamburs Elektr., 143,87 143,37 J Veri.Sianzst. Piberf 140 W icht der De e ie 140,75 Westegegeln... 130,— 131.— e e 141,.— Harb. Gummi Pnön. 166.— 167.— evVersicher.-Aktien icht der utſ. Werte 15. 6. 16.6. Cement Heidelberg Allg. Lok. u. Kraftv arb. Gummi Phön. Ver. Harz. Portl.-Ct.— 120,75 liegt der I v. 1027 101,37 101,37 Daimier-Ben:. 122,30 123,3/ Zellst. Waldh. Stamm 141,25 142,25 libs.-Amer.-Paketih. 13·62 14,62 Harpener Berzbau. 129,50 128,50 Ver. Stahfwerke 94,62 94,75 Kachen-Munchen.— 115070 das Letzt eiisani. 30 103,25 103,25] Devutsche Erdöl.. 129,50 132,12 Banit-Aktien Ubr.-Südam.Dpfsch, 59,½% 18/ Hegwirshütte., en Ver. Uitramarintabr. 149,50 148.25 Allianz Allgsem.. 267,50 267,75 2 enge ist. V. 1927 97,.— 57,.—] DeutscheLinoleumw, 175,87 181,50 Badische Bank.; 116,— 116,— Norddeutscher Lloyd 15,72 15,75 Heilmannx Littmann 41,37 43,50 f Vogef Teſegr.-DBr. 149,50 150.— Alianz Leben... 214,.— 2141,.— guter Sp 43 V 1027 98.— 98.— Dt. Steinzeuge Ffeld—— Baver. Hyp, Wechsel 87,50 88,87 Südd. Eͤisenbahn—— Hoesch. Eis. u. Stahl 108,12 108,50 Wanderer-Werke. 169.50 169,75 Kolonial-Papiere Bauſch hat 0 ach 113.40 113•50 Durlacher Hotf... 33,75 383,75] Commerz- Privatbk. 93,50 93,25 Hohenlohe- Werke. 144,25 145,—] Westd. Kaufnof Ac. 46.— 46.75 ot.-Ostafrika 148.50 146.— Kr 8 ml.-Abl—15 10•70 10•70 Bichö.-Werger-Br.— 102,.— Db-Banke.. 94,50 95,75 Industrie-Aktlen Ehilipo Holzmann. 129,25 130,—] Wiesteregein Alkali 128,50 130.— Neu-Gmnen 174.— 175,50 aft B 5 95,— 95,— Ei. Licht& Kratt.. 154,— 155,— Hresdner Zank 35/% 95,25 Accumulatoren- Fbr. 201.— 203,.— Holelbetrieb„33˙12 100. Wi. Drahtind. Mamm 137.— 136,75 Otavt Min. u. Eisenb 22,12 22,50 ſeter an. Re 51,25—[Enzinger Union.——*— 433 65,251 Alzem. Bau Lenz. 110,— 112,.— Gebr. Junghans... 98,12 100,.— herunter, g 93,12 93,12 Sebr. Fahr AG. n0˙12*7 Kelchsbank 198 5 197 Allgem. Kunstsiyde 55 59.25... 33,25 33,25 geht%5 J5J amihePaverts. Weinvon pant 150 1ns Aiſekiezir des. Fee Leberznden k5. 13580 Borliner Dovisonkurse ẽeſicht, zu e Kadt V. 26 52,— 92,—] Gesfürel.oeve.. 199,. Verkehrs. Aktlen Aschaffenb. Zelistoff 198,25 196,87 Klöcknerwerke... 104,25 105,75 n Aen ies ures] Srere en e hen 1b. 17.— 15—— 5 Jritzner-Kayserr„ VVZ. Motoren e- U. Chem. Fb.**„ egener u nnnceeAnes Baxer, Smiegelzlas. 48,50 15,7 Kolmar& jourcan. 66,12 66.75 7 er Arzt iſt ra m 30. 94,50 94.50] Grün& Biinger..—— Allianz Leben.— 25.— J. P. Bemberg.. 36,5 88,25 Kötiz. Led. u. Wachs 126,— 127.— Se 17. Juni rletzten Fuß„ 94.50 94,50] Hanfwerke Füssen. 86,59— Bad, Assecuranzees. 41,.— 41,— Bergmann Elektr... 1II,75 112,— Kronprinz Meiali.. 156,50 160,50] Keavot.(Alex., Kairo) 1. Ag. Pfd. 12,775 f 12,805] 12,800 12,.830 8, d 31 f Harpener Bergbau. 128,25 128,50 Mannheimer Versich.— Berlin.-Karlsr. ind. 138,— 138,50 Lahmever& Co... 139,50 140,— Argentin.(Buenos.Aff.) IPap.-P. 0,68 0,693] 0,689] 0,693 eraus, aß Goldhp 97,.— 97,.— Hochtief 40 Essen 139,75 131,5% Württ. Transportver. 37,.— 39,.— Braunk. u. Briketts 211,50— Laurahütte 22,37 22,50 Beis.(Brüss. u. Antw) 100 Belga f 42,010 42,090 41,960 42.060 en Knöchel ve 115 0 101•50 101•40 Hoizmann Phil... 128,12 131,.— Braunschweig.-G. 142.— 142,.— Leopold-Grube 107.— 106,50 Brasilien(Kio de Jan.) 1 Milreis 1,039•%141.135%„141 weiterkämpf br vin— 9f.— lise Bersban— Berliner Bromer Vulkin... 135,.——[Lindes-Eismasch. 154,— 156,.— Bulzarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047 4,053 3,04 3,058 oldpür, Liau. 151,50 101,62 do. Genußscheine 137,.50— Kessckurse Bremer Wolle.... 130,3 183,50 Nannesmanntöhren:„49.75 190,62 Canada(iontreaf) 1 kan. Poliar 2,477 2,481.430•404 0 5 Browyn. Boveri... 39,50 39,— Mansfelder Bergbau 139,.— 137,75 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen f 55,690 55,810 55,810 55,930 geben für ein Ligu...— 101.90 Kalf Chemie.„—„Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 195,— 198,77 Markt- u. Künlhalle—, 118,25 Danzis(Danzig) 100 Gulden f 45,800 46,900 46,800 46,5 90 1 Gdöir 97,50 57,50]„do.“ Aschersleben 132, 138,0 5% Dt. Reichsanl. 27 191,1 191,7 Conti Caoutschoue. 151,— 151,25 Masch'bau-Untern.. 107·62 108,78] England(London) 1 Piund 12,475 12.505 12,.500 12,55 zehn Uebu 101. 01,37 kleinschanzlin Beck 98,25 93,2[ 4% do. do. v. 1934 99,12 99,12 Conti-Linoleum... 192,25 197,50 Masch.-Buckau Wolf 118,.— 118,.—] Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mle. 67,930 68,070 67,550 55,070 zanzen Oly Goldkom. 95,— 95,.—f Klöcknerwerke... 103,— 393,87 Gt. Ani. Abl. 1... 118,50 113.30 Daimier-Benz.. 121,62 123,25] Maximilianshütte.. 168,.—— Ffanland(Helsingf.) 100 finni. Mk. 5,504 5,516] 5,559 5,.521 Front. We 97.— 37.—f Knort-Heilbronn.. 203,— 207,.—] Bt. Schutzgebiete ds— 10,70 Deutsch. Alt.-Fei. os NMalheimer Bergw.. 143,25 150,—] EFrankreich(Paris) 100 Franes 18,345 16,355 16,345 165,355 — 97.— 97,— Konservenfbr. Braun 18,— 16,— piandbrieie Beutsch. Konti. Gas 123,9 121,25] Nordd, Eiswerke.. 100.—— Griecheniand(Athem) 100 rachm 2,353] 2,357 2,353 2,.357 Sieger bleiben, 134.— 148.85„ Beusche Frabi. 130,12 161.50 Hrenstein ei, Koydei 3,42 95,5 olland(Amsterd. u. Kott.) 1004, 167,920 158,270 167,810 168-150 lberne Medai 101•75 102.—] Ludwissh. Aktienbr. 108,— 103,.— 6% Pr. Ld.-Bfdbriefe 97.50 97.50 Deutsche Kabelwk..„ 143,— Rathgeher-Wasgon. 73,50 73,50] lran(Teheran) 100 Kialis 15,500 15,540 15,530 15,570 umme, win 0 n.-ni 95.— 95.— do. Walzmühle.—„Anst..KR. 19. Heutsche Linoleum. 176,12 180,— Khein-Main-Donan.— 119,50 f Island(Keokjavik) 100 isl. Kron.] 55,940 56,060] 55.55 56, 180 me, 5 101•37 101·37] Mannesmannröhren. 99,25 109,— 53 do. do.—— fbpoutsche Steinzeun.——[Rheinielden Kraft.. 129,.— 128,—f Italien(Rom u. Malland) 100 Lire 19,480 19,520 19,450 19,520 Sägſpan vi—43 5 5 20 Metallgesellschaft. 137,.— 137,75 6“ do. do. Komm. 94.75 94.75 Hürener Metall... 138,.—„„Fhein. Praunkohlen 246,— 246,—] Japan(Tokio und Kobe) 1Ven 9,730 0,752] 0,751.731 ind jetzt ſoll nd. Al 0b1 3—— Mez 1 34. 20„ pyckerh.-Widmann 148,— 148,50 Rhein. Elektr. 197,.25— Jugoslaw,(Belgr. u. Zagr.) 100Din. 5,654] 5,666] 5,.654 5,666 ecke bleibeng 2 15—— IParu ürgh Fien.——— 67 Preuß. Ctrbd. 90 96 Bynamit Nobel... 8,59 38,87 Khein. Stahlwerke. 130,62 131,75 Lettiand(Kiga) 100 Lats 90,520 61,060 30,920 31.086 L en.—.——— 27 102˙87 102.75J Piaiz. Mühlenwerke 148,.— 148,— 34.— 94•25 El. Lieferungen.. 134,75 134,12 Rhein.-Westf. Kalkw.—— Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit. 41,720 41.800 11,710 41,790 Dimſa auf d d. V. 28 13587 135,62] Piaſz. preüheie Sprit——. 67 do. Ko nm... 94,— 94,25 El. Schlesien. 125,— 128,—] Riebech Montan A8. 116,25 116, Norwegen(Osl0) 100 Kronen f 62,650 62,910 62,620 62.940 — auch ih* 1 1 5 6,12 Khein. Braunkohle.—— Bank-Aktien El. Licht und Kraft 154,25 155, Rütgerswerke.... 129,12 129,50 Oesterreich(Wien) 100 Schilling f 48,550 45,050 45,950 5,050 eutſchen— ns* 14.25 14.25] Kheinelektra Stamm 136,— 13/,50 Aden 17.590.25 Enzingernionwerke 117,— 117,25 Sachsenwerk..—— holen(Warschau /hos.) 100 Zioty f 46,500 46,500 46,500 46,900 1 do. Vorzugsaktien 125,50 125,50 Bank für Brauind.. 142,50 144,— EFarbenindustrie 16. 170,37 171,50[ Sachtleben A8...„ 192,— Portugal(Lissabon) 100 Escudo 11.355 3225 11.355 11.350 11,370 ihn zu ho 91 2 e Khein-.-Donau Vz. 118,— 119,.— B. Hyp.- U..-Bank„ 39,62 Feldmühle Papier.. 127,75 129,— Saſzdetfurth Kali. 183.—— Rumänlen(Bukarest) 100 Lei 2,468.492] 2,.486 2,492 ert. I 5 Rheinstahll. 139,50 132,— Comm.- u. Privatbk. 93,59 93,25Eeiten& Guilleaume 134,— 154,87] Schubert& Salzer 146,25 148,—] Schweden(Stockhn, u..) 100 Kr. f 64.320 64 ng, daß er al 0 ütsereweſhen 130.— 130,—f bi. hant u. Pisconto 33.59.83,75 Cebnard& Co... i8i,30 j83,50 Schucſtert& Co. 154,75 155,75 Schweiz(Zör.-Bas, erhz 100 Fr..290 50.450 30,250 80360 g, 2 Salzwerk Heilbronn—— Dt. Golddiskontbank 142355 190,JLerm. Portl.-Sement 109,— 109,— Schulth.-Patzemhofef 110,62 111,59 Spanien(Madr. u, Barc.) 100 Pes. 33.870 33,930 33,560 33.920 d geben kö 202,50 209.— Schüncie. 134•50 116,30 Hi. Hebersee. Bank 141.50 13,59 Serresheim. Glas.: ,,.—]Jemend& kialske. 193,— 199,25] Fschechoslowanei(Braz) l00 Kr. 10•20 10,270 10,250 10.270 Konkurre e.—Schuckert el.. 154,— 136,37 Dresdner Bank.. 35,— 95,25 Ses. f. El. Unterneh. 139,50 140,.— Stoehr Kammgarn 116,— 115,75] Türkei(Istanbul) 1 turk Pfund.575.579.575.579 e it l, Zeilstoft 105,25— Schwartz, Storchen 111,59 113, Meininger Hyp.-Bk. 95,25 95,50 Goldschmidt Th... 113,62 114,— Stolberger Zinihütte 16,.75— Ungarn(Budapest) 1pengö]———— n miig Weng 138. 10 Seemeng. te. 136——0 Rpean. fpr, Bant: 133 13ß5Critsner:, Mazefinen fs Ans Saäd. 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Anna Hoffmann Dr. Heinrii Wasner nn4 Braui Harianne Guljahr Im Sinne des Entschlafenen haben die Trauerfeierlichkeiten und die Feuerbestattung in der Stille stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bitten wir gütigst Abstand zu nehmen. Am Samstag, den 13. Juni 1936, verschied unser früherer kaui- männischer Prokurist, Herr Heinrioi Wasner im Alter von 60 Jahren. Der Verstorbene, der seit zwei Jahren im Ruhestande lebte, hatte vorher unserem Unternehmen über 35 Jahre angehört. Während dieser langen Zeit seiner Betriebszugehörigkeit hat er auf verschiedenen Gebieten der kaufmännischen Verwaltung seine wertvolle Arbeitskraft unserem Werke erfolgreich zur Verfügung gestellt. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Führuns und Geiolssdialt der Brown, Boveri 4 Cie..-G. Hannneim 1 Posten oeder Herde besonders billig abzugeben. Herdgeschäft feber.f5 Tüncher⸗ geſchüft empf, ſich in ſämtl Tüncherarbeiten b. billiaſten Preiſen. Gg. Joſt. õ.4 Wäanzen u. and. Ungeziefer vernichtet 100% ig. 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