DAS MATIONAIZOTIAIITTITCNE eſchüſte 3 Perlag und Schriftleitung: mannheim, K 3, 14½5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haren. — euzbanner- Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. 5 455 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 RM u, 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Anzeigenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Millimeterzeil im Textteil 45 Schwetzinger und Welnbeimer Ausgabe: Die IAgeipalt. lüimeterzelle 4. Die uß ber Anz illimeterzeile im Textteil 18 Wfior 2 Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. lpie die Poftämter enigegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frübausgabe x, Abendausgabe 13 Uhn Anzeigen⸗: h Weg ndert kein Anſpruch adf Entſ ädigung. Rege kig erſcheinende Beilagen auf allen Mannheim, p 3, 14/5. Fernſpre Sommel⸗Mr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfünuncsort Mannhelm m. b. H Agebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim. rnsprecher 2˙⁰ 6. Jahrgung M A N N 2 M Nummer 277 hrüh⸗Ausgabe A Donnerskag, 18. Juni 1936 roßhandlunge - Kätertalerstt. enger, ſmb Valdhoistr.& und ernrui Nr. 518 5 lirth roßhhandlung —3 r. 3 Ferurui 2 hl, Qu 6, f0l roßhandlung Fernrul 237 . Der politiſche Tag ß die Aufhebung der Sanktio⸗ r noch eine Frage von Tagen ſein at man ſowohl in London als auch in 3Har erkannt, und es ſcheint auch, als ob britiſche Kabinett in ſeiner geſtrigen Sit⸗ Eden den ſchweren Weg vorgezeichnet hat, her am heutigen Tage im Unterhaus gehen Es wird ihm nicht leicht fallen, die von immer wieder ſtark propagierten Sank⸗ min irgendeiner Form als einen Irrtum zuſtellen. Wie es ſcheint, will aber das bri⸗ ſche Kabinett den bitteren Kelch nicht an ihm kübergehen laſſen. Howeit iſt alles klar. Im Hintergrund er⸗ ſich aber ſchon, wie ein Blick in die ⸗twas os ſchwankende Preſſe zeigt, die neue Frage, ſoll geſchehen, wenn die Sanktionen auf⸗ hen worden ſind Wie will man den ſicher⸗ neu auftretenden Forderungen Italiens egnen? Verlegenes Kopfſchütteln überall ind ftummes Achſelzucken. Man verlegt ſich Ausflüchte und behauptet, daß damit noch Micht jeder Vorbehalt gegen Italien aufgehoden Porden ſei. Mit anderen Worten, irgendein eines Machtmittelchen möchte man gegen den Sieger in Rom doch noch in der Hand be⸗ halten. 33 ſelbſt Frankreich mit ſolchen Wünſchen ig geht, iſt im Hinblick auf ſeine bisherige Aunktionsunfreundlichkeit erſtaunlich, im Hin⸗ aber auf das ſtill wachſende Mißtrauen n Italien wohl verſtändlich. Die Vorbe⸗ „die man an der Seine gerade im Hin⸗ guf die Sanktionen zu äußern pflegt, wer⸗ Aen allerdings die Induſtriellen ſehr raſch zu Aftreuen wiſſen. Nachdem ſie nun die Haupt⸗ ietragenden des Streils geworden ſind, wer⸗ ME Algaier Tattersallstrabe Fernspr. 425 K & Sohn, 63 nächst dem Ma Fernruf Nr. A9 mens 4 Luisenting Fernruf 20 Faſſſbu usbogen 24 ntuf 24200 4 rkorn, F 1 — Büromasclhin ren. Fernruf A hlweg, Gm d Techn. Bürobet Ferusprecher A larcher ietzt 0 ben ſie keine Luſt mehr verſpüren, auch weiter⸗ Fernruf iin die Hauptleidtragenden der Sanktionen zu er und ſie werden vor allem keine Nei⸗ ung haben, unnötige Opfer für einen„Ge⸗ Trurab, 913 Pfterſtaat“, wie er von Abeſſinien dargeſtellt eschätzmmim mird, zu bringen. Die Regierung wird, wenn Kartslehih feicht neuen Zündſtoff in die Politik ihres undes tragen will, hier nachgeben müſſen. enger, P IH 3 Heidelberger Su 3113 Fernaos 10 n deutſcher Geſchäftsmann in Brünn un in dieſen Tagen einen tſchechiſchen Droh⸗ in dem ih vorgeworfen wurde, daß er Furch ſein„nationalſozialiſtiſches Koſtüm“ die ſchechiſche Bevölkerung aufreize. Was hatte her Mann getan? Er hatte in ſeinem Garten beim Arbeiten— eine hirſchlederne Hoſe ge⸗ ttagen. mie die Tſchechen dazu kommen, hirſchlederne heſen als Provokation anzuſehen, iſt ihr Ge⸗ heimnis. Zwar ſagt der Dichter:„Geſchlechter iommen, Geſchlechter gehen— hirſchlederne Feithoſen bleiben beſtehen“, aber damit iſt Wirklich keine Anſpielung auf die Dauerhaftig⸗ des tſchechiſchen Staatsweſens beabſichtigt. ſt auch nicht überliefert, daß etwa der Rit⸗ Götz von Berlichingen entſprechende Hoſen Aragen habe— was ärgert die Tſchechen bloß irſchledernen Hoſen? a Pöhrend man im übrigen Südſlawien allgemeinen über die Behandlung der eutſchen durch die Behörden wenig klagen unn, iſt im floweniſchen Teil leider immer hoch ein gewiſſer Druck zu ſpüren. Nach Auf⸗ böfung der unterſteieriſchen Ortsgruppen Mar⸗ furg, Mahrenberg und Gonobitz des Schwä⸗ bicch⸗Deutſchen Kulturbundes mußten nunmehr as die Ortsgruppen Gottſchee und Mittern⸗ Ffledrſchi zorf bei Gottſchee ihre Tätigkeit einſtellen. Da⸗ fertuf 4 mit verliert die deutſche Sprachinſel Gottſchee een wichtigen Mittelpunkt. — 7 lüller& Co. n. 20494- D3 Walier Jungbuschst. zKendraht Qu 3,. 10—1 Fermiut Al enschneide erberig, L 2 recher Nr. 24%M achm. Mabschneit ertigung von Hen Damen-Mabkle Berittene Gendarmerie greift an Brüſſel, 17. Juni. In Lüttich haben ſich am Mittwochvormittag ſchwere Zwiſchenfälle ereignet, die den Anſchein erwecken, daß die Streikbewegung in Lüttich den Charakter einer Revolte hat. Eine Gruppe von Streikhetzern hat einen Handſtreich auf eine Waffenmeiſterei, wo Handfeuer⸗ waffen ausprobiert wurden, unternommen. Der Verſuch iſt aber an dem ſchnellen. Zugriff der Gendarmerie geſcheitert. Es ſind 15 Verhaftun⸗ gen vorgenommen worden. Um die Mittagsſtunde raſte eine Abteilung berittener Gendarmerie in ſcharfem Galopp durch die Straßen auf eine Eiſenbahnbrücke der Strecke Lüttich—Brüſſel zu, wo Streikende die Signalanlagen durch Steinwürfe zu zertrüm⸗ mern verſuchten. Im ganzen ſind 50 Verhaftun⸗ gen vorgenommen worden. Wieder haben zahlreiche Trupps Streikender am Mittwoch die Stadt Lüttich durchſtreift und verſucht, den Laſtkraftwagen⸗ und Automobil⸗ verkehr zum Stillſtand zu bringen, nachdem bereits am Dienstag durch Straßenterror der geſamte Straßenbahnverkehr eingeſtellt werden mußte. Die Streikbewegung in Belgien hat ſich auf die Provinz Brabant ausgedehnt. In einem Werk für elektriſche Konſtruktion in Ruysbroeck wurde die Arbeit eingeſtellt. Eine Gruppe von 500 Streikenden hat verſucht, auch die übrigen Werke in den Streik hineinzuziehen. Bei den Kleinbahnen der Provinz Brabant macht ſich ebenfalls eine Streikbewegung bemerkbar. fjimmler zum chef der deutſchen Polizei Daluege zum Polizei-General ernannt Berlin, 17. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor⸗ ſchlag des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern Dr. Frick durch Erlaß vom heuti⸗ gen Tage zur einheitlichen Zuſammenfaſſung der polizeilichen Aufgaben im Reich den ſtell⸗ vertretenden Chef der Geheimen Staatspolizei Preußens, Reichsführer SS Heinrich Himm⸗ ler, zum Chef der deutſchen Polizei im Reichs⸗ miniſterium des Innern ernannt. Der Erlaß lautet wie folgt: „1. Zur einheitlichen Zuſammenfaſſung der polizeilichen Aufgaben im Reich wird ein Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern eingeſetzt, dem zugleich die Prüfung und Bearbeitung aller Polizeiangelegenheiten vom Geſchäftsbereich des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſteriums des Innern übertragen wird. 2. Zum Chef der deutſchen Polizei im Reichs⸗ miniſterium des Innern wird der ſtellvertre⸗ tende Chef der Geheimen Staatspolizei Preu⸗ ßens, Reichsführer SS Heinrich Himmler, ernannt. Er iſt dem Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern perſönlich und unmittelbar unter⸗ ſtellt. Reichsführer SS Himmler Er vertritt für ſeinen Geſchäftsbereich den Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern in deſſen Abweſenheit. Er führt die Dienſtbezeichnung: Der Reichs⸗ führer SS und Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern. 3. Der Chef der deutſchen Polizei im Reichs⸗ miniſterium des Innern nimmt an Sitzungen des Reichskabinetts teil, ſoweit ſein Geſchäfts⸗ bereich berührt wird. Mit der Durchführung dieſes Erlaſſes beauf⸗ trage ich den Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern.“ Daluege ſein Dertreter In Ausführung dieſes Führererlaſſes hat Reichsminiſter Dr. Frick den Chef der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern, Himmler, mit der Leitung der Polizeiabteilung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſteriums des Innern betraut und für den Fall ſeiner Ab⸗ weſenheit dem Miniſterialdirektor General der Polizei Daluege die Vertretung des Chefs der deutſchen Polizei im Reichsminiſterium des Innern übertragen. Der Führer und Reichskanzler hat aus die⸗ ſem Anlaß folgendes Schreiben an den Mini⸗ ſterialdirektor General der Polizei Daluege ge⸗ richtet: „Lieber Parteigenoſſe Daluege! Seit der Uebernahme der Macht durch den Nationalſozialismus, an deren Erringung Sie in Berlin führend beteiligt waren, haben Sie Ihre ganze Kraft dafür eingeſetzt, die deutſche Polizei zu einem ſchlagkräftigen Inſtrument des nationalſozialiſtiſchen Staates zu machen. Dies gilt insbeſondere für die bisherige Landespoli⸗ zei, die während Ihrer Tätigkeit ein wertvol⸗ les Glied der deutſchen Wehrmacht werden konnte. Ihnen für Ihre Verdienſte um die deut⸗ ſche Polizei Dank und Anerkennung auszuſpre⸗ chen, iſt mir ein beſonderes Bedürfnis. Ich er⸗ nenne Sie zum General der Polizei. Adolf Hitler.“ Arm auf eine Waffenmeijterei in Luttich die Streikausſchreitungen in Belgien nehmen immer größeren Umfang an Ein Jahr Flotfenvertrag Mannheim, den 18. Juni 1936. Heute vor einem Jahr wurde in London der deutſch⸗engliſche Flottenvertrag abgeſchloſſen. Der Abſchluß des Vertrages wurde von eng⸗ liſcher Seite mit einem Schreiben beſtätigt, in dem es hieß: „Während der letzten Tage haben die Ver⸗ treter der Regierung des Deutſchen Reiches und der Regierung des Vereinigten Königrei⸗ ches Beſprechungen abgehalten, deren Haupt⸗ zweck darin beſtand, den Boden für eine allge⸗ meine Konferenz zur Begrenzung der See⸗ rüſtungen vorzubereiten. Ich freue mich, Ew. Exzellenz nunmehr die formelle Annahme des Vorſchlages der Regierung des Deutſchen Rei⸗ ches, der in dieſen Beſprechungen zur Erörte⸗ rung geſtanden hat, durch die Regierung des Vereinigten Königreiches mitzuteilen, wonach die zukünftige Stärke der deutſchen Flotte gegenüber der Geſamtflottenſtärke der Mitglie⸗ der des britiſchen Common⸗Wealth im Ver⸗ hältnis 35:100 ſtehen ſoll. Die Regierung des Vereinigten Königreiches ſieht dieſen Vorſchlag als einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur zukünftigen Seerüſtungsbeſchränkung an.“ Daraus geht hervor, daß man auch auf eng⸗ liſcher Seite damals nicht gezögert hat, den außerordentlichen Beitrag für die Förderung und die Feſtigung des Friedens in Europa anzuerkennen, den der Führer mit dieſem Vor⸗ ſchlag geleiſtet hat. Durch einen freiwilligen Entſchluß und einen großzügigen Verzicht auf einen Teil der Souveränitätsrechte, war damit eine der poli⸗ tiſchen Wahnideen, die viel Unheil in Europa angerichtet hatte, aus der Welt geſchafft wor⸗ den. So wie viele Franzoſen von der Zwangs⸗ vorſtellung nicht loskommen, daß die Deut⸗ ſchen, von furchtbaren Rachegefühlen be⸗ herrſcht, einſt über die Grenzen Frankreichs hereinbrechen werden, ſo ſind viele Engländer von der Wahnvorſtellung eines deutſchen Weltimperialismus beſeſſen, deſſen Werkzeug eine ſtarke, der engliſchen mindeſtens gleich⸗ wertige Flotte ſein ſoll. Wir wollen zugeben, daß dabei die hiſtoriſche Erinnerung an eine in unglückſeliger Weiſe unterſtrichene und be⸗ tonte deutſch⸗engliſche Flottenrivalität aus der Zeit vor dem Weltkrieg mitwirkt. Wenn dieſe Rivalität eine Trübung des deutſch⸗engliſchen Verhältniſſes und damit den unglückſeligen Waffengang der germaniſchen Vettern ver⸗ ſchuldet hat, ſo können wir heute feſtſtellen, daß der Flottenvertrag dieſe Rivalität wohl für alle Zeiten beſeitigt hat. Aus freiem Wil⸗ len und in Anerkennung der Tatſache, daß das Verhältnis der beiden Länder zur See aus der geographiſchen Lage und aus einer jahrhundertealten Tradition heraus ein ſehr unterſchiedliches iſt, hat ſich der Führer zu dieſer Feſtlegung der Tonnagezahl der deut⸗ ſchen Flotte verſtanden. Wenn wir rückſchauend in dieſem Flottenver⸗ trag einen ſehr weſentlichen Beitrag Deutſch⸗ lands zur Sicherung des Friedens in Eurova erblicken, an dem die anderen Staaten der Welt ſchließlich nicht geringer intereſſiert ſind als wir, ſo wollen wir daneben nicht vergeſſen, daß wir in dem Abſchluß dieſes Abkommens gleichzeitig auch das Ende der Aera von Ver⸗ ſailles erblicken können. England hatte damit prakriſch die von Deutſchland geforderte Beſei⸗ tigung der diskriminierenden Beſtimmungen des Verſailler Vertrages anerkannt, die größte Macht unter den Unterzeichnern von Verſailles hatte ſich in ausführlichen Verhandlungen wie auch ſchließlich beim praktiſchen Vertragsab⸗ ſchluß ſo verhalten, als exiſtierte das Schand⸗ papier von Verſailles nicht mehr. Es iſt nützlich, gerade heute wieder an den Mannheim „Hakenkreuzbanner“ praktiſchen überzeugenden Erfolg dieſer„zwei⸗ ſeitigen“ Verhandlungen zu erinnern, da man wieder einmal im Begriff iſt, in langwierigen Verhandlungen ſchwerfälliger vielköpfiger Kör⸗ perſchaften über Fragen zu befinden, die das Schickſal von Völkern entſcheiden. Am 22. Juni ſoll die Konferenz von Montreux zuſammen⸗ treten, die über die Wiederbefeſtigung der Dar⸗ danellen und damit über eine Schickſalsfrage der Türkei entſcheiden ſoll. Schon heute weiß man, daß auf dieſer Konferenz Probleme auf⸗ tauchen werden, die in der Gemeinſchaft der Nationen, die hier verſammelt ſind, einfach nicht gelöſt werden können. Es iſt ein eigenartiger Zufall, daß der eng⸗ liſche Außenminiſter, unter dem der deutſch-eng⸗ liſche Flottenvertrag zuſtandekam, Sir Samuel Hoare, gerade jetzt wieder als Erſter Lord der Admiralität ins politiſche Leben zurückgekehrt iſt und mutmaßlich bei den Verhandlungen von Montreux eine erhebliche Rolle ſpielen wird. Die einzige Macht, die der Wiederbefeſtigung der Dardanellen mit mißgünſtigen Blicken zu⸗ ſieht, Sowjetrußland, läßt auch in der letzten Zeit nach den Bekundungen neutraler Beobach⸗ ter in der Oſtſee eine verdächtige Rührigkeit erkennen. Die ruſſiſche Oſtſeeflotte beſteht heute aus 4 Schlachtſchiffen, zwei geſchützten Kreuzern, 28 Zerſtörern und zahlreichen-Booten. In den ſkandinaviſchen Ländern weiſt man auch beſon⸗ ders auf die Schaffung eines Großkanals von der Oſtſee über den Onega⸗See zum Weißen Meer hin, der der ruſſiſchen Flotte eine außer⸗ ordentliche Bewegungsfreiheit geben würde. Mag man ſich auch in den ſfkandinaviſchen Ländern über dieſe ruſſiſche Rührigkeit beun⸗ ruhigen, wir kennen dieſe Unruhe nicht; wir haben das Gefühl einer auch in der wieder⸗ gewonnenen Kraft unſerer Flotte ruhenden Sicherheit. Hag. reouerzug führt zu Uneuhen Blutiger Zuſammenſtoß in Kowno Kowno, 17. Juni. Bei der Beerdigung eines Kownoer Säge⸗ werkarbeiters, der am Montag den jüdiſchen Großunternehmer Kamber erſchoß und ſich gleich darauf ſelbſt das Leben nahm, verſuchte die Arbeiterſchaft eine Kundgebung durchzuführen. Etwa 10 000 Arbeiter hatten ſich an der Leichenhalle eingefunden. Als die Menge den Leichenzug über die Hauptſtraße vor⸗ bei am Palais des Staatspräſidenten leiten wollte, ſchritt Polizei ein. Die Polizeileite wurde jedoch von der Menge durchbrochen, die, die Sargträger mit dem Sarge voran, gegen die Beamten anſkürmte. Es kam zu einem ſchweren Zuſammenſtoß. Nach einer Salve in die Luft ſchoß die Polizei ſcharf und wandte auch Trä⸗ nengasbomben an. Feſt ſteht bisher, daß zwei Perſonen getötet wurden. Die Unruhen dauern an. Rom iſt vorläufig zufrieden Rom, 17. Juni. Von maßgebender italieniſcher Seite wird am Mittwochabend die Auffaſſung zurück⸗ gewieſen, daß Italien im Hinblick auf die Möglichkeit einer Aufhebung der Sanktionen neue Forderungen geſtellt habe. Die Auf⸗ hebung der Sanktionen, ſo wird hinzugefügt, werde von Italien als ausreichender Beweis für die Anerkennung des vom Völkenbund gegen Italien begangenen Rechtsirrtums be⸗ trachtet werden. fbſchied von Günther Deskowſki Stahschef Luize am Grab des ermordeien SA-Kameraden Danzig, 17. Juni. Die Beiſetzung des von politiſchen Gegnern ermordeten Danziger SA⸗Mannes Günther Deskowſki in Gegenwart des Stabschefs Lu tz e geſtaltete ſich zu einer ergreifenden Kund⸗ gebung nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgei⸗ ſtes. Strahlende Sonne lag über den Türmen der alten Hanſeſtadt, als der jüngſte Angehörige der Standarte Horſt Weſſel ſeinen letzten Marſch antrat. In langer Reihe folgten dann die vielen Kränze der Standarten, Parteigliede⸗ rungen, der Danziger Polizei und anderen Or⸗ ganiſationen. Der erſte Kranz trug die Auf⸗ ſchrift„Dem gefallenen Kameraden— Der Stabschef“. Dann kam der Sarg auf einer von SA⸗Reitern geführten Lafette. Unmittelbar da⸗ hinter wurde ein rieſiger Kranz aus friſchem Eichenlaub getragen, auf deſſen roter Haken⸗ kreuzſchleife der Name„Adolf Hitler“ ſtand. Nachdem Gauleiter Forſter des Toten ge⸗ dacht hatte, ergriff Stabschef Lutze das Wort, um dem Danziger Kämpfer die letzten Grüße der SA und damit Deutſchlands zu über⸗ bringen. Es gebe nichts Schlimmeres als den Kampf der Volksgenoſſen untereinander. Gewiß ſei es früher auch in Deutſchland notwendig ge⸗ weſen Terror mit Gewalt zu brechen. Wir haben es nicht gern getan, weil es ein Kampf gegen eigene Volksgenoſſen iſt. Das heutige Deutſchland iſt ein Beweis dafür, daß die⸗ jenigen nicht recht hatten, die uns als Ter⸗ roriſten bezeichneten. Denn ſeitdem wir im Reiche die Macht beſitzen, herrſchen Ruhe und Ordnung. Wir wollen die deutſche Volksgemein⸗ ſchaft, dafür hat auch der Danziger SA⸗Mann Günther Deskowſki gekämpft und dafür iſt er geſtorben. Wie wir früher bei den Gräbern unſerer Gefallenen neuen Mut ſchöpften, ſo wollen wir auch heute nicht klagen, ſondern ſtolz darauf ſein, daß der Geiſt des Opferwillens und der Treue in unſeren Reihen weiterlebt. Seitdem der Führer die erſten Toten der Be⸗ wegung aus dunkler Gruft herausgeholt zur Unſterblichkeit der Ewigen Wache, wiſſen wir, daß unſere Toten und ihr Geiſt ewig in uns marſchieren. Deshalb habe er dem SA-Sturm, dem der Tote angehörte, den Namen„Sturm Günther Deskowſki“ verliehen. Nachdem das Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen war, verließ der Stabschef den Friedhof und ſtattete den SA⸗Männern, die an der Seite Günther Deskowſkis verwundet worden waren, im Krankenhaus einen Beſuch ab. beneralprobe im Unterhaus Schon der Nitiwom hradiie stũrmische Auseinanderselzungen London, 17. Juni. An Außenminiſter Eden wurden am Mitt⸗ woch im Unterhaus wieder eine Reihe außen⸗ politiſche Anfragen gerichtet, die ſich zum Teil auf die Sanktionsfrage bezogen. Eden erklärte jedoch, daß er vor der Donnerstag⸗Ausſprache ſich nicht äußern könne. Es kam dabei verſchie⸗ dentlich zu Meinungsverſchiedenheiten, die ver⸗ muten laſſen, daß es am Donnerstag ziem⸗ lich ſcharfe Auseinanderſetzungen zwiſchen der Oppoſition und der Regierung ge⸗ ben wird. Auf eine Anfrage des Abgeordneten Powder ſagte Eden zu, daß er einen genauen Bericht über die Zeit unmittelbar vor dem Einmarſch der Italiener in Addis Abeba dem Unterhaus unterbreiten werde. Fletcher(Labour) fragte, ob die britiſche Regierung eine Entſcheidung über die Anerken⸗ nung des italieniſchen Königs als Kaiſer von Abeſſinien getroffen habe, was Eden verneinte. Fletcher fragte darauf weiter, ob die Regierung die Frage der Fortſetzung oder Aufhebung der Sanktionen im Hinblick auf ihre Bedeutung für die kollektive Sicherheit erwogen, und ob die britiſche Regierung hierüber mit den anderen Völkerbundsmitgliedern Beſprechungen aufge⸗ nommen habe. Eden wies Fletcher auf die Don⸗ nerstag⸗Ausſprache hin und erklärte, daß zwei⸗ fellos die Frage mit den anderen Völkerbunds⸗ mitgliedern in Genf beſprochen werden würde, wo eine kollektive Entſcheidung getroffen wer⸗ den müſſe. Dieſes führte zu einer lobhaften Zwieſprache zwiſchen Eden und dem Abgeordneten Thurtle (Labour) und Fletcher, die verſuchten, Eden zu einer Aufklärung zu zwingen. Eden be⸗ ſchränkte ſich jedoch auf die Feſtſtellung, daß Großbritannien bereit ſei, die Frage in Genf und auf diplomatiſchem Wege zu erörtern, das beiliſche ſiobinett tagt London, 17. Juni. Das britiſche Kabinett trat am Mittwoch⸗ vormittag zu der entſcheidenden Sitzung zu⸗ ſammen, in der der Beſchluß über eine etwaige Einſtellung der Sühnemaßnahmen gefaßt wor⸗ den ſein ſoll. Das Kabinett mußte darüber EP. Neuyork, 17. Juni. Wie die amerikaniſchen Blätter berichten, hat Clartk Gable, der männliche Held zahl⸗ loſer Filme und das Ideal von Tauſenden von Kinobeſucherinnen, den Ehrgeiz, als Boxer im Ring zu erſcheinen und Geld zu verdienen. Max Baer, der einſtige Gegner Schmelings, jetzt ſelbſt auch Filmſchauſpieler, ſoll ſein Geg⸗ ner ſein. Clark Gable hat ſein Talent zum Boxen bei der Einſtudierung ſeiner Rolle in einem neuen Film„Cain and Mabel“ entdeckt, wo er als Boxer aufzutreten hat. Er hat ſich dabei einem regelrechten Box⸗Training unterziehen müſſen und dabei erſtaunliche Qualitäten als Sportsmann entwickelt. Allen Pomeroy hat er dabei kürzlich k. o. Seinen Lehrmeiſter hinaus noch einen Beſchluß über faſſen, und die Rede, die Außenmi am morgigen Donnerstag im Unte ten wird, genehmigen. kdens erniedrigender fuuſſ London, 17. Die Abendblätter beſchäftigen ſi kommenden Erklärung der Regieru Sanktionsfrage und dem heutigen beſchluß.„Evening News“ will w Eden alle Seiten der Sanktionsfrage werde, und weiſt auf das beſondere hin, das Edens perſönliche Zt erwecke. Eden werde den erniedrigend trag haben, zu erklären, daß ſeine eig litik fehlgeſchlagen ſei und daß Sir Hoare Recht gehabt habe. „Star“ ſchreibt, daß Eden vom Kab zwungen worden ſei, die Ausſprache mi und Delbos fallen zu laſſen, als man don gewußt habe, daß Blum zwar Han ſanktionen fallen laſſen wolle, aber den ziellen Boykott gegen den italieniſe greifer ſolange aufrechtzuerhalten wün er ſich nicht mehr weigere, die Rechtf des Völkerbundes anzuerkennen. In fiürze Die beiden von marxiſtiſchen Veybre ſchoſſenen Danziger SS⸗Männer Ernſt und Paul Freſſonke werden am Don nachmittag auf dem Barbara⸗Friedhof zig gemeinſam beigeſetzt werden. Reic SS Himmler wird an der Trauerfe nehmen. — Gelegentlich des Abſchiedsempfangs niſchen Geſandten Akel ſprach der Führ Reichskanzler dem Geſandten die au Anteilnahme Deutſchlands an dem Exp unglück bei Reval aus, durch das Ef viele werwolle Volksgenoſſen verloren * Der Schweizer Nationalrat hat die zierung des internationalen Uebereink über die 40⸗Stundenwoche mit 72 gege Stimmen abgelehnt.— dilmſtar will meiſterborer werd 4 Künne Hiäne des amerikaniscien„Hlelden“ Clarl Gat geſchlagen. Pomeroy, der erſt Minu dem Schlag wieder zu ſich kam, hat Tönen höchſter Begeiſterung über das ſeines Schülers geäußert, und Tom lery, ein Hollywooder Boxmanager, auf Gable ein Angebot für einen Ka Baer gemacht. Clark Gable iſt nicht ab nur will er einige hunderttauſend Do dem Kampf verdienen, und bei der Vollzl lichkeit, die er beſitzt, iſt es nicht ausgeſchloff daß ein ſolches finanzielles Ergebnis z kommt. Er hofft auch, daß ſeine Fil ſchaften ihm den nötigen Urlaub für ſei ning bewilligen werden, da an ſich ſei träge einem Kampf mit Baer nicht e ſtünden. Amerika kann alſo auf eine ne ſation warten. —————————————————————————————— Kleiner Kulturſpiegel Glanzvoller Film⸗Sommer Juni, Juli, dieſe beiden erſten Monate des Sommers, haben früher für die Filmſchaffen⸗ den regelmäßig in dem wenia glanzvollen Zeichen der„Repriſe“ geſtanden, will ſagen der Wiederholung gewiſſer Filme, die in der Haſt der Hochſpielzeit nicht genügend berückſichtigt worden ſind und immer noch einige tauſend Leute anzuziehen vermögen. Mitunter ſank die Zahl der Uraufführungen bereits im Mai ſo tief, daß man die Spielzeit als abgeſchloſ⸗ ſen betrachten konnte, und auch im Auguſt war von einer Belebung des Filmmarktes oft noch lange nicht die Rede. In dieſem JFahr nun erleben wir zwar auch den Einſatz von „Repriſen“, doch nur in beſchränktem Maße und ſozuſagen an der Peripherie des Mark⸗ tes,— im Innern, wo die großen Schlachten geſchlagen werden, deren Ergebnis Erfolg ocher Mißerfolg iſt, geht der Kampf um die Geltung und den Vorrang weiter. Zum erſten Male agibt es keinen„alanzloſen“ Sommer, ſondern einen„alanzvollen“. Als zu Beginn des Juni„Befehl iſt Befehl“ mit Weiß Ferdl herauskam, zeigte ſich noch kurz vor der Ur⸗ aufführung manche bedenkliche Miene,— aber wie ſtrahlten ſie alle nachher! Der ſpätere Anlauf dieſes Films hat ſich in keiner Weiſe beeinträchtigend ausgewirkt. Um die gleiche Zeit kamen noch eine ganze Anzahl neuer Filme heraus, ſo„Der Abenteurer von Paris“ und„Skandal um die Fledermaus“, und alle hatten noch Vorteil von dem Glanze dieſes Sommers. Den Höhepunkt brachte die Ankün⸗ digung des neuen Willi⸗Forſt⸗Films„Allo⸗ tria“,— tagelana vorher waren die erſten Vorſtellungen bereits ausverkauft. Den alei⸗ chen Vorgang bemerkt man bereits kurz vor dem Anlauf des Jan⸗Kiepura⸗Films„Im Sonnenſchein“, der ſogar mitten im Sommer ein aroßes geſellſchaftliches Feſt werden will. Und ſchließlich wäre auf den Benjamino⸗ Giali⸗Film„Ave Maria“ hinzuweiſen, der auch fertig geworden iſt und demnächſt zur Vorführung kommen ſoll. Glanzvoller Sommer, das läßt ſich wohl ſagen. Manchmal haben wir im Winter nicht ſoviel künſtleriſches Ereignis durch Film⸗ uraufführungen gehabt! Hoffen wir, daß es in dieſer Weiſe weitergeht, zur Entlaſtung der ganzen Filmwirtſchaft und zum Nutzen unſe⸗ rer Filmſchaffenden! Hoffen wir aber auch, daß dieſe Filme bald nach Mannheim kommen! Die Schaffung einer Filmhochſchule. Auf der kürzlich in Bremen abgehaltenen Jahreshaupt⸗ verfammlung des Bundes Deutſcher Film⸗ Amateure teilte der Vorſitzende des Bundes, der Geſchäftsführer der Reichsfilmkammer, Karl Melzer, mit, daß die Schaffung einer Film⸗ hochſchule geplant wird. Die Schulung der Amateure ſei die erſte Aufgabe der Ortsgrup⸗ pen des Bundes Deutſcher Filmamateure, wäh⸗ rend die neugegründeten Gauverbände für die aktive Propaganda eingeſetzt werden ſollen. Mit Hilfe der Propaganda ſollen außenſtehende Filmamateure für den Gedanken der Organiſa⸗ tion gewonnen und weite Kreiſe der Volksge⸗ Deſſer für den Amateurfilm intereſſiert werden. Oeffentliche Werbeveranſtaltungen, Preſſe⸗Son⸗ dervorführungen und Wettbewerbe werden dieſe Arbeit fördern. Beſonders befähigte Amateure werden dann ſpäter der Filmhochſchule zuge⸗ führt werden. Sie werden dann den Nachwuchs fiel Kameraleute und eventuell auch Regiſſeure tellen. Shaw über ſein Völkerbund⸗Schauſpiel. Shaw, der jetzt nach England zurückgekehrt iſt, hat auf der Reiſe ein neues Schauſpiel vollendet, deſſen Titel entweder„Genf“ oder„Der Völkerbund“ lauten wird. Shaw ſelbſt äußerte ſich folgender⸗ maßen darüber:„Mein Stück ſpielt in Genf und beſchäftigt ſich mit Dingen, die noch nicht ſtattgefunden haben aber noch ſtattfinden könn⸗ ten, und es zeigt auch meine Stellungnahme ge⸗ genüber dem Völkerbund. Soviel kann ich ſchon ſagen, daß mein neueſtes Theaterſtück einen höchſt politiſchen Inhalt haben wird. Ich er⸗ wähne auch das Problem der Sanktionen— es iſt kein Geheimnis mehr, daß ich die Sanktio⸗ nen gegen Italien verurteile. In dem Stück wird auch ein neues humanitäres Gas vorkommen, das in einer eines„Gentleman“ würdigen Form tötet, ohne die Tiere und die Früchte zu ſchädigen...“ Auf der Suche nach dem Grab Alexanders des Großen. Zur Zeit werden in Alexandrien auf Anregung des ägyptiſchen Profeſſors Brecchia und unter Mithilfe des bekannten engliſchen Ar⸗ chäologen Howard Carter neue Forſchungen nach dem Grab Alexanders des Großen ange⸗ ſtellt. Bereits vor 1000 Jahren hat man hier nach dem Grab geſucht. Es ſteht heute feſt, daß Alexander zuerſt in Babylonien beigeſetzt und ſpäter nach Alexandrien überführt wurde. Seit der Regierungszeit des Römiſchen Kaiſers Alex⸗ ander Severus, der den Zugang des Grabes vermauern ließ, fehlen genauere Nachrichten. Auf Grund einiger alter Ueberlieferungen, die durch neue Manuſkriptfunde geſtützt werden, ſucht man das Grab jetzt unter einer Moſchee oder in jenen unterirdiſchen Gängen, die zur Zeit der Chriſtenverfolgung in Alexandrien an⸗ gelegt wurden. .„Internationaler Amateurwettbewerb. Zum fünften Male findet in dieſem Jahre, und zwar in der zweiten Hälfte des Juli, der In⸗ ternationale Wettbewerb um den beſten Ama⸗ teurfilm ſtatt, der mit einem Kongreß ver⸗ bunden iſt, wobei verſchiedene wichtige Fra⸗ gen des Amateurfilmens beſprochen werden ſollen. Die Filmamateure aller Welt kommen alſo diesmal nach Berlin, wo ſie ein großzügig geſtaltetes Programm erwartet. Für die Ent⸗ ſcheidungen der Preisrichter gelten diesmal folgende Einteilungen: Spielfilme, alſo Filme mit überwiegender Spielhandlung, Filme dokumentariſchen, wiſſenſchaftlichen oder kul⸗ turpolitiſchen Inhalts, Filme von Reiſen und Ausflügen, Trick⸗ und Werbefilme. Auch Far⸗ benfilme können dem Preisgericht vorgeführt werden. Es ſtehen ſehr intereſſante Vorf rungen in Ausſicht, und das von den einſ nen Ländern für den Berliner Wettbeſh Material iſt von beſo ert. „Jugend der Welt“. Den offiziellen ſchen Film über die 4. Olympiſchen Wife ſpiele, der bereits in beſchränktem Kreiſe Paris gezeigt worden iſt, kam nun auch Prag zur Vorführung. Dieſem Film, in. Deutſchland erſt ſpäter ſehen werd der Ruf ungeheurer Eindruckskraft des geiſtes und des Aufzuges durch die am Stellen voraus. Wie jetzt aus Prag ber wird, hat dieſer Ruf ſich vollauf b „Die geſchloſſenſte, mitreißendſte un drucksvollſte Filmreportage“ heißt es, u wird vorausgeſagt, daß dieſer Film e aroße Menge für den Sportgedanken neu! geiſtern wird. Uebrigens iſt das in den chenſchauen bereits gezeigte Material von Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirch dem des Films nicht identiſch. Die Prg „Bohemia“ nennt den Film ein„Meiſte der Kamerakunſt“, Wieder ſtändiges Operetten⸗Theater in d lau. Die Schließung des Breslauer Schaufpf hauſes mit Ende März dieſes Jahres bed für Breslau auch den Verluſt der Op bühne, da in den anderen Breslauer Thegtſ Operettenaufführungen aus bhautechnifch Gründen unmöglich ſind. Die Mitglie Schauſpielhauſes ſchloſſen ſich darauf einer Art Notgemeinſchaft zuſammen, 845 verfolgte, auf der Breslauer Varfe ühne, dem Liebich⸗Theater, zunächſt währeg des Sommers Operetten 13 Auffihra bringen. Der Plan fand Entgegenkommen! der Stadtverwaltung und der Intendanz 9 Stadttheaters und ſchließlich auch Bewillſh bei den Berliner Dienſtſtellen. Die künſtleriſch und techniſchen Kräfte des Schauſpielhan bilden jetzt ein eigenes Bühnenuntern unter Leitung von Edy Kurt und Adolf ner. ligten Stadt! derlage des pr. der damal den bayeri ſeſſen Auftrag lberühmte Bi an geſchenkt. g am beſte oſſen hervorgeht nigem Wert. M vorragendſten Se m Verluſt bel Mutteral ſie eine der⸗ g, daß Gel nach Heidel e Heidelberg der Sponheim an war der? ekannt gen helen der Welt ar nzwiſt err loteſtantiſchen U uuch die Hilfe faz imilian von 2 päpftlichen H. legen, durch di ne Stellung zu Von„ an anderer kleinen Tr zu ihren einem Teilſtü der Weide undes zu beiden urde 2 1 für Tag me m Grunde immer ie abwechſlungs hritt des Vorha einen Abwechſly serſchien der immer wied⸗ and hatte Le d ſchaffen das zum S— äre han denken, wenn lehen ſah, hinter par etwas munt 8 Gefälle, aber lblich, denn ſo, e Menſchenle Sprieſenau wa inem kleinen Wir prieſe mündet, ner Inſel und d oſſen es in zärtl m ſich dann z Sprieſe“ weiterz lieſen ringsheru blau, rot und athausturm, vr lolz ſagen, daß ſtanden habe. aus der klein 18. Jun 4 Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Juni 1930 über die 9 lußenminiſt im Unterhau der fluffea ndon, 17, Junt igen ſich mit g Regierung in de eutigen Kabineit will wiſſen, da tionsfrage erörteh beſondere Intentf iche Stelluß rniedrigenden M ſeine eigene daß Sir Samth III. herobert Heidelberg e Bedeutung Heidelbergs als der Heimat drichs., des Winterkönigs, und der Hoch⸗ der proteſtantiſchen Union, bewirkte, daß Liga an der Eroberung beſonders viel ge⸗ ſein mußte. Das Schickſal der nur ſchwach eſeſtigten Stadt vollzog ſich dann bald nach der Mederlage des proteſtantiſchen Heeres bei Prag. Fly, der damals bedeutendſte Feldherr der Aga, belagerte ſeit Ende Juli Heidelberg und hherte die von der Bürgerſchaft und zwei Stu⸗ tenfähnlein zäh verteidigte Stadt in der Zeit vom Kabine Sſprache mit Bl „als man in g im zwar Handelz e, aber den finm italieniſchen R alten wünſche, h die Rechtſprechun In dieſen Tagen wird durch den Führer der nen. Aga, den bayeriſchen Kurfürſten Maximilian, in deſſen Auftrag Tilly Heidelberg eroberte, die weltberühmte Bibliothek der Univerſität dem atikan geſchenkt. Dieſe Bibliothek, deren Be⸗ 32 deutung am beſten aus dem Urteil der Zeitge⸗ en Verbreche hoſſen hervorgeht, enthielt Schätze von einzig⸗ mer Ernſt B Artigem Wert. Man bezeichnete ſie als den her⸗ am 3 60 kragendſten Schatz der deutſchen Literatur. m hren Verluſt beklagte man als den Verluſt -Friedhof in Ai zer utteraller deutſchen und aus⸗ rden. Reichsfühnen ländiſchen Bibliotheken. In der Tat Trauerſeiet k atte ſie eine derart große wiſſenſchaftliche Be⸗ deutung, daß Gelehrte und Studierende ihret⸗ wegen nach Heidelberg kamen. Die Heidelberger Univerſitätsbibliothek, die bald nach der Gründung entſtanden war, war e der älteſten Bibliotheken der Welt; beſon⸗ us wertvoll waren ihre Handſchriften. Durch Schenkungen und Ankäufe enthielt ſie vor allem heben lateiniſchen, griechiſchen und hebräiſchen Handſchriften einzigartige deutſche Stücke, die feilweiſe aus der Bibliothek des Kloſters Lorſch und der Sponheimer Sammlung ſtammten. Dem Aatikan war der Wert der Heidelberger Biblio⸗ hek bekannt geworden. Ein Teilverzeichnis war durch Jeſuiten nach Rom gebracht worden. Port ſtellte man feſt, daß die Heidelberger Bib⸗ iothek reichhaltiger und wertvoller als die von den Päpſten beſonders förderte vatikaniſche Bücherei Dieſe Feſtſtellung wurde beſtätigt durch Urteil des päpſtlichen Nuntius Caraffa, rihren Vorrang vor allen anderen Biblio⸗ heken der Welt ausdrücklich bezeugte. Fürſtenzwiſt ermöglicht den Raub Caraffa wurde dann auch beauftragt, die er⸗ ſorderlichen Maßnahmen zu unternehmen, um hieſen Schatz dem Vatikan zu ſichern. Wie ſo ſt in der deutſchen Geſchichte konnten derartige Perſuche nur dann glücken, wenn die Un⸗ nigkeit der deutſchen Fürſten in hewußter Weiſe zur Erreichung reichsfeind⸗ her Zwecke ausgenützt wurde. Die Bibliothek befand ſich in den Händen des Führers der bteſtantiſchen Union; was lag näher, als ſie uch die Hilfe ſeines erbittertſten Gegners, lrimilian von Bayern, des Führers der Liga, zem Eigentümer zu entreißen. Maximilian, der glühendſte Anhänger der alten Kirche, bedurfte päpftlichen Hilfe. Einmal war ihm daran egen, durch die Erreichung der Kurwürde le Stellung zu erhöhen. Dann aber brauchte Das ſchnelle Waſſer Von Heinz Grothe Wie an anderen Tagen marſchierten die ein⸗ Aelnen kleinen Trupps des Lagers Sprieſenau AMaus zu ihren Arbeitsplätzen. Sie werkten Aeinem Teilſtück eines Dammes, der zum Ehutze der Weiden und des fruchtbaren Acker⸗ undes zu beiden Seiten der Sprieſe gezogen wurde. Tag für Tag marſchierten ſie hinaus. Es war enoſte und in nbde immer die gleiche Arbeit, aber durch heißt es, und iie abwechflungsreiche Landſchaft, den Fort⸗ ieſer Film ſchritt des Vorhabens und die vielen anderen gedanken neu inen Abwechflungen eines fröhlichen Tage⸗ empfangs des ch der Führer en die aufric ndem Exploſt ch das Eſtland verloren hah it hat die R Uebereinkome mit 72 gegen über das Kö ind Tom 6 manager, hat einen Kampf iſt nicht abgen zuſend Dollar bei der Volls icht ausgeſchlo Irgebnis zufte ſeine Filmg aub für ſein? an ſich ſeine N er nicht entgeger uf eine neue liner Wettbe von beſondere offinellen de )mpiſchen Wine inktem Kreiſe m nun auch 3 em Film, den wi hen werden, skraft des Sy irch die amtliche 1s Prag berichte vollauf beſtätigt das in den Perks erſchien den meiſten Kameraden die Ar⸗ Material von deh keit immer wieder anders.. ja, völlig neu. zartenkirchen A Riemand hatte Langeweile, jeder mußte zupak⸗ ſch. Die Prage in und ſchaffen und alle waren gemeinſam ein„Meiſtem uf das zum Schluß bewältigte Arbeitsſtück ſolz. Die Sprieſe, ſo meinten oft Neuangekommene, häre ein harmloſes„Wäſſerchen“. Das konnte han denken, wenn man ſie ſo geruhſam dahin⸗ fließen ſah, hinter der kleinen Brücke wurde ſie ſpar etwas munterer, man bemerkte ein gerin⸗ hs Gefälle, aber das ganze Spiel ſchien mehr fehich denn ſo, daß man glauben könnte, es hrächte Menſchenleben oder Landſchaften in Ge⸗ 3 Sprieſenau war ein kleines Städtchen. In Anem kleinen Winkel, dort wo die Emſe in die Theater in Bie lauer Schauſpiel Jahres bedeutel ſt der Operetten eslauer Thegten bautechniſcheh e Mitglieder deh ch daraufhin zu ſammen, die das eslauer Varielt zunächſt währ Aufführung hrieſe mündet, lag das Städtchen wie auf gegenkommen Aner Infel und die beiden kleinen Waſſer um⸗ r Intendan ſſen es in zärtlicher Sehnſucht nacheinander, auch nflenf An ſich dann zu vereinigen und als die Die künſtleri eſe“ weiterzuſtürmen. Duftende friſche Schauſpielhauſez Fieſen ringsherum. Bunt glänzten die Dächer ynenunterneh blau, rot und grün und darüber der große und Adolf Mi Rothausturm, ven dem die Sprieſenauer mit Hlolz ſagen, daß er vier Jahrhunderte ſchadlos erſtanden habe. Viele Giebel leuchten herü⸗ er aus der kleinen Stadt zum Arbeitsplatz. vom 16. bis 19. September 1622. Bluttat und Verwüſtung überzogen die Stadt und das Schloß. Mit beſonderem Haß wurden die Leh⸗ rer der proteſtantiſchen Hochſchule verfolgt, die den Truppen der Liga als die geiſtigen An⸗ führer der proteſtantiſchen Gegnerſchaft erſchie⸗ nen. Von der Plünderung wurden nur wenige Gebäude ausgenommen; unter ihnen vor allem die Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, in der die wert⸗ volle Bibliothek der Univerſität untergebracht war. Schon am 18. September wird in ihr die erſte Meſſe gehalten, ein Zeichen dafür, daß der Erhaltung dieſer Kirche und ihrer Schätze be⸗ ſondere Sorgfalt gegolten hatte. die Liga Geld, um den dreißigjährigen Krieg durchführen zu können. Caraffa ſetzte ſich mit Erfolg für die Erlangung der Kurwürde ein, Die Ruine des Ottheinrichsbaus auf dem Schloß, die jeder Mannheimer kennt 2 4 eidelber dĩ i 1 3 4 3 5 uperto-carola im Spiegel der lahrhunderie, 550 lahre Wirken für Deutzchlands Gröse/ von negierungsiat hans huber die Maximilian ſchließlich auch 1623 erlangte. Schon vorher hatte der Vatikanmit geldlichen Zuſchüſſen der Liga Bei⸗ ſt and geleiſtet. „Denetiſcher Kaufmann“ auf Reiſen Es lohnt ſich, der Geſchichte des Heidelberger Bibliotheksraubs nachzugehen. Unmittelbar nach dem Fall Heidelbergs wird der Vatikan benach⸗ richtigt und um Abholung der Bibliothek ge⸗ beten. Leider iſt uns die Schenkungsurkunde Maximilians und die Anzeige der Einnahme Heidelbergs bis heute nicht zugänglich, während alle anderen in Frage kommenden Urkunden be⸗ kannt ſind. Geſtützt auf die Vorverhandlungen war vom Vatikan ſofort alles vorbereitet wor⸗ den, um die Bibliothek in Sicherheit zu bringen. Ein Scriptor der Vaticana, der Chiote Al⸗ latius, wird mit den genaueſten Anweiſungen ausgeſtattet. Er verläßt bereits am 28. Oktober 1622 mit dem päpſtlichen Segen Rom und reiſt Angelsachsen-Verlag Bremen Die Straßen mit dem Hoppelpflaſter ſind den Männern lieb und vertraut wie dieſer kleine Fluß mit ſeiner Brücke, den kleinen Booten, dem einzigen Fiſcher Sprieſenaus und den klei⸗ nen Hügeln im Hintergrund vor dem blauen Horizont. Fritz Buhner, Karl Merze und Hans Küm⸗ mert arbeiteten an einer Stelle zuſammen, von der man erfahrungsgemäß wußte, daß ſie die unangenehmſte war, weil hier die freundliche Sprieſe immer eine Tiefe von drei Metern und fünfzig Zentimetern erreichte und man bei einem Fehltritt unweigerlich pitſchenaß wurde und die hier vorhandene kleine Strömung einem forttrug. Das lag daran, daß hier hinter der Stadtbrücke, gleichſam unmittelbar vor Sprie⸗ ſenau, ſich einige Wirbel bildeten und eine kleine Gefahr waren. Aber niemand nahm ſie ernſt. So kam es rein zufällig dazu, als an dieſem Tage Karl Merze, nicht zum erſten Male, in die Sprieſe fiel, daß ſich niemand ernſtlich darum kümmerte, ſondern nur ein paar Lacher ſich fanden und ſonſt nichts weiter. Als nach kur⸗ zer Spanne Fritz Buhner und Hans Kümmert ſich umblickten war ihr Kamerad Merze noch nicht wieder an Land, ſondern, da er nur un⸗ geſchickt und wenig ausdauernd ſchwimmen konnte, befand er ſich in erheblicher Gefahr und drohte unterzugehen, zumal er abgetrieben wurde und die Sprieſe ſich mit einem Male von einer durchaus unfreundlichen Seite zeigte. Kurz entſchloſſen ſprang Buhner in voller Ar⸗ beitskluft ins Waſſer. Andere Kameraden wa⸗ ren aufmerkſam geworden, man lief zur Brücke, holte von oberhalb einen Kahn, wollte helfen. Aber ſo lange würde ſich Merze nicht halten können. Buhner ſchwamm in ruhigen, ſchnellen Stößen ihm nach und mußte ſich ſputen, bei der ſchnellen Strömung den abſackenden Kameraden einzuholen. Mit kraftvollen Stößen erreichte er gerade Merze, wie dieſer unterzugehen drohte. Er konnte ihn noch packen. Aber da hielt ſich plötz⸗ lich Merze ſo feſt an ihm, daß er ſelbſt kaum noch Kraft fand, ſich über Waſſer zu halten. Ein richtiger Kampf begann, bis Buhner mit Ge⸗ walt ſich losmachte, Merze, der ſchon widerlich viel Waſſer geſchluckt hatte, richtig zu faſſen be⸗ kam und... im gleichen Augenblick waren auch die andern Kameraden mit dem Kahn in der Nähe und zogen Merze heraus, der ohnmächtig war und dann kletterte Buhner nach und ſie fuhren ſchnellſtens an Land, wo die Kameraden Vorſorge getroffen hatten, Merze wieder ſo bald wie möglich zum Bewußtſein zu verhelfen. Da konnte Hans Kümmert, als Medizinſtudent, ſeine Kenntniſſe zeigen und fachmänniſch zu⸗ greifen und nach kurzem Bemühen ſchlug Merze die Augen auf und dann brachten ſie ihn ins Lager zurück. Nach einigen Tagen Ruhe hatte er ſich wieder enholt und arbeitete weiter. Hans Buhner aber erhielt eine öffentliche Belobigung für ſein be⸗ reitwilliges kameradſchaftliches Eintreten und wurde vor verſammelter Mannſchaft ausge⸗ zeichnet. Längſt ſind die jungen Menſchen auseinan⸗ geſtoben. Andere Kameraden ſind jetzt bei an⸗ deren Arbeiten in Sprieſenau tätig. Fritz Buh⸗ ner, den Lebensretter, der gegen die trügeriſche ſchnelle Sprieſe aber ſeinen Freund Merze ret⸗ tete, den vergißt ſo leicht keiner. „Hochwertige Uichtsnutzigkeiten“ Mit reichlich gemiſchten Gefühlen mußte der neutrale Zuſchauer während der letzten Tage das Gerede der Tagung des„Internationalen Komitees für geiſtige Zuſammenarbeit“ in Budapeſt verfolgen, da beinahe jeder Redner offenkundig das Ziel verfolgte, den Nationa⸗ lismus, wie er heute von allen erwachenden Nationen in verſchiedener Form gepflegt wird, als eine Art von Wahnſinn, als„Chauvinis⸗ mus“,„Beſtialismus“ und anderes zu brand⸗ marken, um auf dieſe Weiſe den Internatio⸗ nalismus der jüdiſchen Intellektuellen, der die Weltherrſchaft anſtrebt,„geiſtig“ zu fördern. Eim Redner nach dem anderen trat auf die Tribüne, immer wieder wurde das Fähn⸗ über München nach Heidelberg. Seine Anwei⸗ ſung war ſehr eingehend; es wird ihm genau vorgeſchrieben, wie er es manchen ſolle, um den geſamten wertvollen Beſtand an ſich zu bringen. So ſolle er nur vertraute Perſonen zur Hilſe zuziehen, ſich bei Vertrauten erkundigen, wohin etwa Bücher verſchleppt ſein könnten. Für die Verpackung und die Ueberführung der Biblio⸗ thek werden ihm genau Anweiſungen gegeben. Beſonders auffällig iſt, daß er nicht in ſei⸗ ner geiſtlichen Tracht, ſondern als venetianiſcher Kaufmann reiſen ſollte, und daß er auf etwaige Fragen angeben ſollte, er bringe die Bibliothek nach München. Das ſpricht gewiß nicht gerade für das gute Ge⸗ wiſſen des Beſchenkten. Der Papſt dankt Allatius bringt ſowohl für Maximilian wie auch für Tilly päpſtliche Dankſchreiben mit, die in der Ueberſetzung Theiners lauten:„An Ma⸗ ximilian. Wir finden keine Worte, die Unſere Freude über jenes der Heiligen Römiſchen Kirche ſo angenehme und dem bayeriſchen Namen ruhmwürdige Geſchenk auszudrücken, das Du, frömmſter aller Sieger, gleich wie ein Denkmal der beſiegten Irrlehre dem Fürſten der Apoſtel und Uns dargebracht haſt; es wird dem katho⸗ liſchen Glauben von Nutzen und Dir zum Ruhme ſein. Iſt es eine der vorzüglichſten Zierden für die Sieger, mit der den Feinden abgenommenen Beute die Tempel zu ſchmücken, ſo iſt für die Dauer Deines Ruhmes doch weit mehr geſorgt dadurch, daß Du die vatikaniſche Bibliothek mit einem ſo großen Reichtum von Büchern erwei⸗ tert haſt....“— An Tilly:„Der Gott der Heer⸗ ſcharen hat mit Dir gekämpft, den Katholiſchen den Sieg errungen, und Heidelberg, die Schmiede des Verrats und der Sitz der Irrlehre iſt ge⸗ fallen; ſeine Ruinen ſind nicht allein Zeugen Deiner Frömmigkeit, ſon⸗ dern auch Schutzwehren der wahren Religion geworden.... Fahre fort, ge⸗ liebter Sohn, unter dem Schutz des Himmels und unter dem Beifall der Chriſtenheit auf die⸗ ſem gefahren⸗ und ruhmvollen Wege; vertraue auf Gott, den Heerführer, der durch den Glanz ſeiner leuchtenden Lanze die Tapferkeit der chriſtiſchen Heerſcharen geſegnet und den Mut der verhärteten Irrgläubigen gebrochen. Was nun die Palatin⸗Bibliothek betrifft, ſo können wir Dir unſern Dank und unſer Wohlgefallen nicht genugſam zu erkennen geben, daß Du ſie gegen die zerſtörenden Hände der Krieger ge⸗ ſchützt haſt....“ (Fortſetzung folgt) Straßenkämpfe in fllgier 50 Verletzte beim Volksfrontaufmarſch Paris, 17. Juni. Schwere Ausſchreitungen ereigneten ſich in Algier gelegentlich einer von der Volksfront veranſtalteten Kundgebung. Etwa 3000 Perſonen veranſtalteten einen Umzug durch die Stadt. Als ſie vor dem Denkmal der Kriegsgefallenen vorüberzogen, gerieten ſie mit Teilnehmern an einer Gegenkundgebung der äußerſten Rechten in ein Handgemenge. chen„Humanismus“ eifrig hin und her ge⸗ ſchwenkt, ununterbrochen wurde gefordert, ge⸗ fordert, gefordert,— doch was iſt von allem als Beſchluß allgemein anerkannt oder als Vorſchlag zur Ausführung beſtimmt wor⸗ den?... Nichts. Rein nichts. In der Schlußſitzung nahm deshalb angeſichts des Nullergebniſſes der Spanier Madariaga noch⸗ mals das Wort und betonte, daß nicht nur das nütze, was unmittelbar praktiſchen Wert habe, ſondern es gebe auch„hochwertige Nichtsnutzigkeiten“, die berufen ſeien, der Zu⸗ kunft zu dienen. Nichtsnutzigkeiten hin, Nichtsnutzigkeiten her, wir ſind der Meinung, nichtsnutzig ſei nur das, was nichts nütze. Und welcher Wachgewordene im Umkreis der europäiſchen Nationen hat nicht ſchon längſt heraus, daß dieſes Gerede der ſogenannten„Geiſtigen“, dieſes Tagen der Komitees und das Ratſchla⸗ gen der Schlafmützen höchſt nichtsnutzig ge⸗ worden iſt?... Eines Tages werden die Redner von Budapeſt an den vom jüdiſchen Kommunismus bedrohten Grenzen ihrer Län⸗ der ſtehen, das Fähnchen„Humanismus“ ſchwingend und ihre„hochwertigen Nicht⸗ nutzigkeiten“—: und es wird ihnen„nichts nützen“, worauf ſie ſich heute ſchon verlaſſen können! Das Grab von Triſtan und Iſolde. Das Corn⸗ wall⸗Ausgrabungskomitee hat dieſer Tage mit den Arbeiten begonnen, die einiges Licht in die dunklen Jahrhunderte von Cornwall zu bringen verſprechen. Das zunächſt in Frage kommende Ausgrabungsgelände iſt das Schloß Dore in der Nähe von Fowey, wo das tragiſche Liebes⸗ paar Triſtan und Iſolde begraben liegen ſoll, Das Schloß, eine vorgeſchichtliche Feſtung und ſpäter Palaſt des Königs Marke, war offenbar der Treffpunkt der Ritter von König Artus' Tafelrunde. Das Ausgrabungswerk ſteht unter Leitung von C. A. Ralegh⸗Radford und wird ausſchließlich mit Hilfe von Erwerbsloſen durchgeführt. —————————— ——————————— Mannheim Blick übers Cand 18. Junt lh monnheim 44 fohentwiel⸗Feſtſpiele eröffnet Singena.., 16. Juni. Auf der trotzigen Karlsbaſtion der Burgruine Hohentwiel mit ihrem herrlichen Ausblick auf das Hegauland erlebten am vergangenen Sonntag nahezu 1600 Perſonen die Eröffnung der Hohentwiel⸗Feſt⸗ ſpiele mit Friedrich Hebbels Trauerſpiel„Die Nibelungen“. Unter den Beſuchern waren viele aus der Schweiz zugegen. Die Aufführung, die unter Leitung des Intendanten vom Konſtan⸗ zer Stadttheater, Arthur Schmidhammer, ſtand und in der Mitglieder des Konſtanzer Stadttheaters in den Hauptrollen tätig waren — Bauern und Soldaten ſpielten Einwohner aus Singen und den Nachbarorten— war ein roßer Erfolg. Auch ein zum Schluß des Spie⸗ es ſich einſtellender Regen konnte die Auffüh⸗ rung nicht mehr beeinträchtigen. 112er⸗Tag in Kehl Kehl, 17. Juni. Mit dem vom 4. bis 6. Juli ier ſtattfindenden 112er⸗Tag wird auch eine rachtenſchau verbunden ſein, für die bereits zahlreiche Anmeldungen vorliegen. Man rech⸗ 5 mit der Teilnahme von über 4000 Kame⸗ raden. Schwere Meſſerſtecherei Freiburg, 17. Juni. In der vorletzten Nacht kam es in einer Wirtſchaft in Heiters⸗ heim nach vorausgegangenem Wortwechſel zu einer Meſſerſtecherei. Ein als Raufbold bekann⸗ ter Gaſt verſetzte einem anderen Gaſt einen tiefen und breiten Stich in die Nierengegend. Mit ſchweren Verletzungen wurde der Ge⸗ ſtochene, ein ruhiger Mann, in das Freiburger Krankenhaus eingeliefert. Der Vorfall dürfte noch ein gerichtliches Nachſpiel haben. Von der Univerſität Freiburg Freiburg i. Br., 17. Juni. Der Direktor der Univerſitätshautklinik, Profeſſor Dr. Stüh⸗ mer, wurde von der Oeſterreichiſchen Dermato⸗ logiſchen Geſellſchaft in Wien zum korreſpon⸗ dierenden Mitglied ernannt. Der Reichswiſſen⸗ ſchaftsminiſter hat ſeine Zuſtimmung zur An⸗ nahme dieſer Ehrung erteilt. Radfahrerin getötet Donaueſchingen, 17. Juni. Ein ſchwe⸗ res Verkehrsunglück ereignete ſich am mittag am„Grünen Baum“ im Stadtteil All⸗ mendshofen. Ein von Hüfingen kommender Kraftwagen ſtreifte die Radfahrerin Liebert von Riedböhringen, ſo daß dieſe auf den Geh⸗ weg geſchleudert wurde. Dabei erlitt das Mäd⸗ — ſo ſchwere Verletzungen, daß es in der acht zum Montag im Donaueſchinger Kranken⸗ haus ſtarb. 0 Rasiercreme 50 Pfg. Zahncreme 40 Pfg. Konſtanz wird wieder Flugſtation Konſtanz, 17. Juni. Nach einer Mittei⸗ lung, die auf der in Konſtanz abgehaltenen Mitgliederverſammlung des Reichsverbandes der deutſchen Flughäfen e. V. gemacht wurde, ſoll Konſtanz vorausſichtlich im nächſten Jahre 4 dem täglichen Flugverkehr angeſchloſſen werden. Gr. Tubel Beim Baden ertrunken Konſtanz, 17. Juni. Der Bodenſee hat am Dienstag ſein erſtes Badeopfer in dieſem Jahre gefordert. Der in den 40er Jahren ſtehende Löwenwirt Braig aus dem benach⸗ barten ſchweizeriſchen Kreuzlingen war mit einem Boot auf den See hinausgefahren und hatte, als er ſich ins Waſſer begeben wollte, einen Herzſchlag erlitten. Die Leiche konnte im des Dienstagnachmittags geborgen werden. Schwerer Unglücksfall auf dem Bahnſteig Radolfzell, 17. Juni. Der ſtädtiſche An⸗ geſtellte Joſef Hofer fiel bei dem Verſuch, von einem fahrenden Zug abzuſpringen, zwi⸗ ſchen Bahnſteig und Wagen, wobei ihm ein Fuß abgefahren wurde. Hofer hatte Gäſte an 4 gebracht und deſſen Abfahrt zu ſpät emerkt. flus der Saarpfalz Neuaufſtieg der Trifelsſtadt Annweiler, 17. Juni. Die Stadt Ann⸗ weiler, die Pforte zum Pfälzer Burgen⸗ und Felſenland, geht unter der tatenfrohen Füh⸗ rung des Bürgermeiſters Peters den Weg des Neuaufſtiegs. In vorderſter Linie ſteht die des Fremdenverkehrs, der ſich allein chon durch die Burgendreifaltigkeit Trifels, nebos und Münz, die über dem ſchönen Städtchen thront, bevorzugt nach Annweiler wendet. Seit Wochen finden bereits regel⸗ mäßige Trifelsbeſichtigungen ſtatt und der große Anklang, den ſie gefunden haben, ver⸗ anlaßt nun die Stadtverwaltung, auch die Be⸗ leuchtung der Burgen Anebos und Münz durchzuführen. Ein Haus eingeſtürzt Speyer, 17. Juni. Infolge des Unwetters vom Sonntagnachmittag iſt in Schwegenheim ein Haus eingeſtürzt. Die darin wohnende kinderreiche Familie wurde anderweitig unter⸗ gebracht. Märkte arktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmark⸗ 1 Wahhn vom 17. Juni. Kirſchen a 22 bis 35, Kirſchen b 15—21, Kirſchen c—14, Erd⸗ beeren a 24—29, Erdbeeren b 22—23, Erdbee⸗ ren c 16—17, grüne Stachelbeeren 14, Johan⸗ nisbeeren 26—29, Himbeeren 40—55, Erbſen 12—13. Anfuhr 150 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Beſuch beim letzten Teineweber in Birkenau Sein Abſatzgebiel: Odenwald, Bergſtraße und Nordbaden/ Seine Werkſlatt: Reſte eines alten Pfarrhau In dem alten heſſiſchen Dorf Birkenau, dicht vor den Toren Weinheims, beſtand in frü⸗ heren Zeiten, als es maſchinengewebtes Leinen noch nicht gab, die alte und für damalige Ver⸗ hälmiſſe umfangreiche Zunft der Leineweber. Selbſt als die auftommende Induſtrie ſie nach⸗ einander verdrängte, hielten ſie ſich wacker wei⸗ ter, einmal, weil viele ländliche Kreiſe weiter⸗ hin dem handgewebten Leinen den Vorzug ga⸗ ben, und dann auch, weil in gewiſſen Herſtel⸗ lungsmethoden die Handfertigkeit doch nicht zu erſetzen war. Einſt waren es 30 Meiſter So kam es, daß ſogar im Zeitalter der auf⸗ blühenden Induſtrie, ſo um die achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, die Leineweberzugft von Birkenau noch immer aus etwa 30 Meiſtern beſtand, deren Tüchtigkeit Birkenau eine gewiſſe Berühmtheit verdankte, denn ihre Zunft ver⸗ ſorgte noch immer große Gebiete des nördlichen Baden, des Odenwaldes und der Bergſtraße mit handgewebtem Leinen. Auf die Dauer aber konnte auch alle ihre Tüchtigkeit dem Anſturm der Induſtrie nicht ſtandhalten, und ſo ſchmolz die Zunft in den folgenden Jahrzehnten gänz⸗ lich zuſammen, einer nach dem anderen mußte das Geſchäft aufgeben, weil der Verdienſt nicht mehr lohnte, andere ſtarben weg. Heute iſt von 750 ie 17*%%) 5 Auf der Fahrt nach Stein am Oberrhein der einſt berühmten Zunft in Birkenau nur noch die Erinnerung übrig und eine letzte We⸗ bereinrichtung. Der letzte Meiſter iſt am 12. Fe⸗ bruar 1935 ſiebzigjährig geſtorben. Er war nicht nur Weber, ſondern er hieß auch Weber, wie denn überhaupt der auch heute in Birkenau noch oft vorkommende Familienname Weber eine fortlebende Erinnerung an die Zunft der Weber iſt. Das Heim des letzten Mei⸗ ſters und der letzten Werkſtatt in der Kirchſtraße war bis zu ſeinem Tod ſtändige Wallfahrts⸗ ſtätte aller an altem Zunftweſen und Brauch⸗ tum anteilnehmenden Kreiſe aus Baden und Heſſen und mit berechtigtom Stolz auf ſein weit⸗ berühmtes Können führte Meiſter Weber in unendlicher Geduld den Beſuchern ſeinen in dem kleinen Raum monſtrös wirkenden Web⸗ ſtuhl vor und erzählte ihnen aus ſeinem Er⸗ fahrungsſchatz. Ein Plauderſtündchen beim Weber Von ſeiner ſtändigen Kundſchaft, die bis in den vorderen heſſiſchen Odenwald reichte, nach Reinheim, und bis ins tiefſte Baden, ſogar nach Karlsruhe, und ſtändig belieferte er die Berg⸗ ſtraße und Ladenburg. Alte badiſche Patrizier⸗ familien gehörten zur ſtändigen Kundſchaft, und ein Geheimer Regierungsrat aus Karlsruge kam mit ſeiner Familie, wenn er an die Berg⸗ ſtraße kam, oft zu einem Plauderſtündchen zu Zeichn.: Hajek-Halke Zwischen Neckar und Bergstraſte Ladenburger Nachrichten Organiſation und Ziele der Freimaurerei. Die Ortsgruppe Ladenburg der NSDaAP hielt am Dienstag im Saal„Zum Anker“ einen Schulungsabend ab, der ſehr gut beſucht war und für die aufſchlußreiche Belehrung über das Weſen der Freimaurerei brachte. Der Redner, Pg. Failenſchmid, Karlsruhe, verſtand es, die internationalen Beziehungen der Freimaurer, ihre revolutionären Machen⸗ ſchaften und groß angelegten Pläne aufzuzei⸗ gen und vor allem die Rolle, die die Juden dabei ſpielen, hervorzuheben. Für den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat war es eine Lebens⸗ notwendigkeit, dieſe unterirdiſchen Strömungen zu unterbinden, indem er die Logen zur Schließung veranlaßte.— Ortsgruppenleiter Bürgermeiſter Pohly ſprach die Hoffnung aus, daß die mit Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen des Redners auf fruchtbaren Boden gefallen ſein mögen. Der ASd fährt in die Pfſalz. Am Sonntag, den 19. Juli, unternimmt der Athletik⸗Sport⸗ verein Ladenburg einen Ausflug in die Pfalz. Auf der Fahrt werden u. a. Bad Dürkheim und Neuſtadt berührt. Rettungsſchwimmkurs. Die Deutſche Lebens⸗ rettungs⸗Geſellſchaft führt am Dienstag, den 30. Juni, im Ladenburger Schwimmbad einen Rettungsſchwimmkurs durch, zu dem Meldun⸗ gen bei Kursbeginn entgegengenommen wer⸗ den. Der Unterricht iſt koſtenlos. Wichtig für Viehbeſitzer. Die Stadtverwal⸗ tung Ladenburg hat zwei Schlundöffner„Re⸗ cord“ für Klein⸗ und Großvieh angeſchafft, die jedem Viehbeſitzer leihweiſe nach Bedarf zur Verfügung ſtehen. Die beiden Apparate ſind auf der Polizeiſtation(Rathaus, Zimmer 1) zu erhalten und müſſen ſofort nach Gebrauch, un⸗ beſchädigt und gut gereinigt, wieder dorthin zurückgebracht werden. Beim Gebrauch ent⸗ ſtandene Beſchädigungen ſind bei Rückgabe dem Polizeibeamten oder der abnehmenden Perſon unverzüglich zu melden; ſind dieſe Beſchädi⸗ gungen auf eigenes Verſchulden des Benützers zurückzuführen, ſo wird dieſer dafür haftbar gemacht. Die Ausleihung der beiden Apparate an die hieſigen Bauern und Viehbeſitzer erfolgt koſtenlos. Eine Fahrt ins Saargebiet. Unſere Feuer⸗ wehr wird der freundlichen Einladung des Löſchzuges Groß⸗Roſſeln(Bürgermeiſterei Lud⸗ weiler im Warndt) Folge leiſten und möglichſt zahlreich dort zu Gaſt ſein. Am 18. Juli er⸗ folgt die Hinfahrt, am 19. die Rückreiſe. Die Teilnehmer mögen ſich beim Kreisadjutanten Oberbrandmeiſter Körner melden. Der Fahr⸗ preis wird ſich für die Hin⸗ und Rückfahrt auf etwa 6 RM ſtellen, das iſt gegenüber dem Normalpreis von 13 RM außerordentlich gün⸗ ſtig. Nicht nur Feuerwehrmänner und ihre An⸗ gehörigen können mitfahren, ſondern wer ſonſt Luſt hat, einmal an die Saar zu reiſen, möge ſich ebenfalls melden. Neckarhauſen meldet NS⸗Volksfeſt. Die Ortsgruppe Neckarhauſen der NSDaAP veranſtaltet im gräflichen Neckar⸗ Kan am., 5. und 6. Juli ein großes Volks⸗ eſt. Veteranen⸗Ehrung. Durch die Krieger⸗ und Militärlameradſchaft wurden am Sonntag zwei 85jährige Veteranen, Chriſtian Bühler und Michael Brecht, geehrt. Die Kamerad⸗ ſchaft marſchierte geſchloſſen durch den Ort und ſführte die alten Kameraden in Kraftwagen mit zum Lokal, wo Anſprachen gehalten wur⸗ den und ein gemütliches Beiſammenſein ſich anſchloß. Neues aus Schriesheim Zwangsverſteigerungen. Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Montag, den 6. Juli, 15 Uhr, im alten Rathaus das Grund⸗ ſtück der Kaufmann Adam Krämer Ehefrau Eliſabetha geb. Haas in Schriesheim auf der Gemarkung Schriesheim: 8 Ar 07 Quadrat⸗ meter(2 Ar 23 Quadratmeter Gartenland und 5 Ar 84 Quadratmeter Ackerland) im Gewann Steinach, Schätzungswert 1400 RM.— Auf gleichem Wege wird am 3. Auguſt, 15 Uhr, im alten Rathaus das herrenloſe Grundſtück im Gewann Großer Mönch(12 Ar 99 Quadrat⸗ meter Gartenland und 6 Ar 44 Quadratmeter Weinberg), Geſamtſchätzungswert 4857 RM, verſteigert. Letzte Friſt für Hundebeſitzer. Die noch ſäu⸗ migen Hundebeſitzer werden aufgefordert, inner⸗ halb von drei Tagen die Hundeſteuer für 1936 u bezahlen, andernfalls Zwangsbetreibung er⸗ 8—— muß. In Betracht kommen die Hunde⸗ ſteuerpflichtigen, die nach dem 15. Juni 1936 im Beſitz eines Hundes waren. Verdunkelungsübung des Reichsluftſchutz⸗ bundes. Am Freitag, 19. Juni, findet um 21.30 Uhr die erſte Vervankelungsübung des Reichs⸗ luftſchutzbundes, Gemeindegruppe Schriesheim, in einem Teil der Gemeinde ſtatt. Die betref⸗ fenden Einwohner werden durch die Block⸗ warte vorher verſtändigt. Alle Amtsträger des RLB haben bei der Uebung anweſend zu ſein. Anfang und Ende der Uebung wird durch die Feuerſirene bekanntgegeben. — 3 . Die ne⸗ In Poſtkutſchen iihe Straßen hin Gladt unterwegs, Goelhes Zeiten. 2 Ferden, manchmal Meiſter Weber herein. Im übrigen waren hu e im Herbſt u altersher die Kunden der Birkenauer Reit Rechlamm und“ weberzunft meiſt Bauern, die mit Fuhrweit helfen, das nach Birtenau kamen, und auch das gah F a. Straßenbild etwas Typiſches, denn einſt f Der Klang des faſt in jedem Haus ein Weber. Der letzte Meh Wund die Liede entſtammte einer alten Weberfamilie, der ſen den heutige ſchon war Zunftmeiſter bei der Weberzu 145 weſen und hatte ſogar eine Anzahl Geſellen ſchäftigt, draußen im Lande. In Schrießhe hatte der Vater eine beſondere Art der Wehe gelernt, die Kunſtweberei, und weil er als eh der wenigen die Herſtellung von ſog.„Gebhi erlernt hatte, hatte er ſpäter, als dieſer ausgeſtorben war, beſonders die zahlungs Here Kundſchaft aus der ganzen Gegend. Auch früher ſchon hatte es unter den vielen Rei 1gz webern von Birkenau nur drei Gebildieheg Fluggaſt wi gegeben, die übrigen nannte man Glattuchn be ſchenkt. Kathedral Meiſter Webers Arbeit konnte man von ger ii ſind doch nur Straße aus mitanſehen, Durchreiſende wuheh Brücken lie auch ſofort auf ihn aufmerkſam, weil die keit des Webſtuhls ziemlich geräuſchvoll z Im früheren Pfarrhaus Das Haus in der Kirchſtraße, in dem Meſß Weber ſo lange wirkte, und durch das uns hei ſein Bruder, der alte Schuhmachermeiſter ber, freundlich erläuternd führt, hat eine eige Sehnſucht kken, an Fahrter her an duftenden Mern— die re ind alles Unange rd in ſolchen Ar 1036. Ueber die e mit Pe ſchwebt der Vogel Ach die Einſan Ahſt in Untergrun artige Entſtehung: Es iſt erbaut aus den in bruchreſten des ehemaligen evangeliſchen Pfß re. 5 hauſes, ſogar die Eingangstür des Herrn 70 res von Anno dazumal lebt darin fort, bpelt lernt n heute verſehen mit dem eiſernen Klopfring 23 in ſeimer berer Zeiten, an dem der Einlaßbegehrende en Weltenhöhe um ſich bemertbar zu machen, denn Klingelbe hatte mit rauchen richtungen gab es damals noch nicht. Nür e traßen, mär mal mußte die Tür umgeändert werden, Augen der zwar infolge eines Unwetters. Die We ſun ſelbſt iſt heute nicht mehr eingerichtet; pfeit das iſt die neue voller Weiſe hat ſie, weil ſie weit und hreit i miger ſchön als letzte dieſer Art war, der Baron vom Wamboſ nie hat ein„E der in Birtenau begütert iſt, getauft, um m fahren könner einem ſpäter zu errichtenden Muſeum halten. 29 Gre Webſtuhl mit Hand⸗ und Fußbetrieh Zunehmen Der Webſtuhl hatte den größten Teil Am geſtrigen 2 Zimmers eingenommen und bedeckte e ner zum erſtes Grundfläche von fünf Quadratmetern. Er wiz ſiche Urfache, üben gleichzeitig mit Hand und Fuß bedient, mals ſtieg die? Kundſchaft, die den Hanf ſelbſt gebaut hah opengrenze. pflegte das Garn ſelbſt zu ſpinnen und brach ermometer als die Fäden, andere wieder kauften„gehechelſeſ rad Wärme Hanf, fertig zum Spinnen. Die Auftraggehe nicht verwunderli holten das fertige Tuch meiſt ungebleicht ah Abtüblungsbedürf brachten es in die Odenwälder Bleichebelth die Badeanſt Wenn es ſich um farbige Webereien handelt tzeichnen ha brachten die Leute auch vielfach ſchon das Gah dbad ſeine zum Färber und ließen es erſt in gefärbig ſeten konnte. Zuſtand weiterverarbeiten. Es gab denn auh dbad 3000 eine Anzahl Färberfamilien, eine davon in i ung ſuchten kenau, deren Nachkommen(Kadel) heute Zahl auf 5000 hier leben. Das Arbeitstempo war etwa ſo uüngsbedürfnis junger, geſunder Lohnweber ſertigte mit feimer zum Lid kräften zuſammen je Tag etwa 10 Ellen ſpar der beſte Be d. ſ. etwa 6 Meter. Das Garn, das die fuh hlten. Bei ein ſchaft brachte, wurde natürlich nicht mit z heiner Waſſern Elle gemeſſen, ſondern nach Gewicht. Das k ch weiter nicht alte Fachwerkhaus der„Weber Weber“ reich an Erinnerungen aus früheren Zeiten man ſtundenlang darin weilen könnte; erſt dem Tod des letzten Meiſters und dem A der Webeinrichtung ins Schloß iſt es ſtill die einſt ſo lebensvolle Stätte geworden G. W. R. Vom Anglück verfolgt — — Beide In erſchreckende ig die ſchwe muß immer wiede lehrsteilnehmern n ſchweren V Spätnachmitt Holzhauſen b. Kehl, 17. Juni. Zum Er hen Straßenkre trinkungstod der beiden Schulmädchen witß himperſtraße, un noch bekannt, daß der bedauerliche Unfall h führlichkeit der ſonders tragiſch iſt für die Familie Moch dem Unfall t. berger. Es ſei daran erinnert, daß vor einigeh Ent ng von Jahren eine Frau in Holzhauſen ihrem Kiſt Aeie, Aus einer die Schädeldecke ſpaltete, als ſie die Oeffun dlichen Bam einer Rübenmiete vergrößern wollte und nich va 60 Jahre a wußte, daß ſich ihr Kind in dieſer Rübenmeh gen heraus, al befand. Das Kind ſtarb und die Mutter e ſtzug heranfuhr hängte ſich aus Gram über das Unglück. iden waren. 2 war die Mutter der ertrunkenen Frieda Moſth hie das Unhei berger. Ein Bruder des Mädchens endete gleich hrzeug ſcharf falls durch Selbſtmord. Am Dienstagnachmitiag den linken G hat unter Anteilnahme der ganzen Bevölle Trotz dieſes gef die Beerdigung der beiden Todesopfer ges wurde der 9* Sonntag ſtattgefunden. neues aus Tampertheim Lampertheim, 17. Juni. Ein Freſß ballon, aus Richtung Mannheim kommeng zommen werd hielt ſich am Sonntag gegen 1 Uhr längere Ze en genauen Hei über Hüttenfeld in der Luft, ohne ſich vom Fi 0 Cauldfrage zu bewegen. Die um dieſe Zeit im Weſten gu chluß gelangt. ziehenden Gewitterwolken bildeten eine Geſaht für den Ballon, ſo daß ſich die fünf Inſaſſeh entſchließen mußten, die Reiſe abzubrech Etwa um 2 Uhr nahmen ſie die Landun und konnten glatt bei Hüttenfeld auf heimer Feld zwiſchen zwei Weſchnitza niedergehen. Spargelfeſt. Am Dienstagabend i Lampertheim den Abſchluß ſeines Sparge aſt die ganze Gemeinde hatte ſich in pargeldorf nochmals zu einem Volksfeſt e gefunden. Der Abend war den zahlreichen fern gewidmet, die am Aufbau des Feſt tätig waren. Ihnen wurde Freibier verabreic Es herrſchte bis in die ſpäte Nacht reges Lehen bei Muſik und Tanz. Hatte auch das Weiſer nicht ſo mitgewirkt, wie es dieſe Veranſtaltung verdient hätte, ſo darf man mit dem Erfo recht zufrieden ſein. Sammlung. zeug erfaßt, deſſe hene gingen un lebensgefährlichen haus überführter bis zum Redakti den, mußten im Die Sammlung für Rote Kreuz erbrachte einſchließlich Hütten den beachtlichen Betrag von 280 W I dem Hofe einer hieſigen Wirtſchaft wurde e 5 Fahrrad, Marke„Preſto“, Nr. 292636 ſtohlen. Vor Ankauf wird gewarnt. Nannheim fjauptſtadt Hannheim ————— 18. Juni 1936 3 Oie neue Romæœntil Poſtkutſchen arg durchrüttelt, über holp⸗ Straßen hinweg, tagelang von Stadt zu unterwegs, ſo reiſte der Menſch noch zu ihes Zeiten. Die Pferde mußten gewechſelt en, manchmal krachten die Räder, oft ſan⸗ ie im Herbſt und Winter bis zu den Naben Schlomm und Schnee ein und die Fahrgäſte brigen waren Birkenauer Leit uh das g00 d un* das Gefährt wieder in Ordnung Ser 5 der Klang des Poſthorns mochte romantiſch familie der Vat und die Lieder der Lenau und Eichendorff den heutigen Menſchen mit einer heim⸗ hen Sehnſucht an mondweiße Landſtraßen en, an Fahrten durch nachtſtille Dörfer, vor⸗ ber an duftenden Gärten und dunklen Land⸗ ern— die romantiſche Verklärung bleibt i alles Unangenehme der Poſtkutſchenzeiten d in ſolchen Augenblicken vergeſſen. * , Ueber die Länder der Erde ſteuern die e mit Paſſagieren und eiliger Fracht. Aen Fluggaſt wird eine neue Romantik ge⸗ er Weberzunſt ge nzahl Geſellen! In Schrießhel e Art der Wehe weil er als enh n ſog.„Gebildieh als dieſer die zahlungs en Gegend. den vielen Reint drei Gebildtſwehet an Glattuchweker ſhenkt, Kathedralen greifen in den Himmel ite man von de d ſind doch nur wie Kinderſpielzeuge von da chreiſende wu Brücken liegen über den Bändern der weil die? und ihre armdicken Troſſen aus Stahl, räuſchvoll mächtigen Träger ſind von hier oben wie nund wie kunſtvolles Spinngewebe. Ueber Gleiſchern der Hochgebirge, grünlichen Eis⸗ chten und düſterſchönen Felsſchroffen 0 121 iht der Vogel; laut donnern ſeine Motore nachermeiſter N iih die Einſamkeit. Ueber Großſtädte, die rt, hat eine eihen Abſt in Untergrundbahnen nur in Stundenfriſt haut aus den Kchauert werden können, fliegt man in ein angeliſchen Piat er Minuten hinweg und landet auf ihren des Herrn F häfen raſch und ſicher. darin fort, f ppelt lernt man ſein Land lieben, wenn en Klopfring fil 4s in ſeiner ganzen Weite und Schöne aßbegehrende za Wolkenhöhe kennenlernt, lebendige Land⸗ denn Klingelbh mit rauchenden Schornſteinen, wimmeln⸗ ch nicht. Nur eißß Straßen, märchendunklen Wäldern und den dert werden, u Augen der Seen mitten im Land. 5.* ice richtetz A iſt die neue Romantik. Glaubt ihr, ſie ſei weit u ger ſchön als die der Poſtlutſchenzeit? Und on vom Wam e hat ein„Schwager“ dich ſicherer führen fahren können. 29 Grad im Schatten!! Zunehmender Strandbadbetrieb geſtrigen Mittwoch hatten wir Mann⸗ er zum erſtenmal in dieſem Jahre wirk⸗ Urfache, über die Hitze zu ſtöhnen, denn als ſtieg die Temperatur an die ſogenannte kopengrenze. Das Queckſilber zeigte im mometer als Höchſtſtand nicht weniger als Grad Wärme an! So war es auch weiter Aiht verwunderlich, daß ein überaus großes ngebleicht ah ind Alolungsbedürfnis herrſchte, und daß nicht der Bleichereih fur'die Badeanſtalten einen ſtarken Andrang bereien handh verzeichnen hatten, ſondern daß auch das Fußbetrieb zrößten Teil d beideckte e metern. Er wunh uß bedient, A bſt gebaut haft nnen und bracht ften„gehechelt 4 Die Auftraggeber ſchon das ndbad ſeine Beſucherzahlen der Vortage erſt in gef hieten konnte. Am Montag waren es im gab den andbad 3000 Badegäſte, die eine Er⸗ ne davoni ung ſuchten und am Dienstag hatte ſich Zahl auf 5000 vermehrt. Das geſtrige Ab⸗ hlungsbedürfnis lockte nun 6500 Mann⸗ eimer zum Lido und das frohe Strandleben ar der beſte Beweis dafür, wie ſehr ſich alle einer Waſſerwärme von 17 Grad war dies weiter nicht verwunderlich. Beide Beine abgefahren erſchreckendem Maßie häufen ſich gegen⸗ Piziig die ſchweren Verkehrsunfälle und es G W immer wieder zur Sorgfalt bei allen Ver⸗ Aehrsteilnehmern aufgefordert werden. Zu rfolgt einem ſchweren Verkehrsunglück kam es geſtern 5 gt. m Spätnachmittag in der Nähe der gefähr⸗ Juni. Zum ſhen Straßenkreuzung Karl⸗Benz⸗Straße.— hulmädchen with mperſtraße, wobei nicht einmal die Ge⸗ rliche Unfall he ſih ichkeit der Straßenkreuzung die Schuld Familie Moſhh dem Unfall trug, da ſich dieſer in einiger daß vor einige Fnfernung von der Straßenkreuzung ereig⸗ ſen ihrem Riſt Aus einer am Ende der Schimperſtraſte ſie die Oeffng kiindlichen Baumaterialienhandlung kam ein wollte und nic a 60 Jahre alter Mann mit einem Hand⸗ ieſer Rübenmie wagen heraus, als aus Richtung Meßplatz ein die Mutter aßzug heranfuhr, deſſen Fahrzeuge mit Kies das Unglück K bben waren. Der Lenker des Laſtzuges ver⸗ e das Unheil abzuwenden und riß ſein Hahrzeug ſcharf nach links, ſo daß es ſogar Auf den linken Gehweg geriet. wicht. Das kleiſh er Weber“ iſt heren Zeiten, daß tkönnte; erſt ſelt und dem Aus ß iſt es ſtill e geworde ens endete gleich⸗ enstagnachmittag izen Bevölle ieſes gefährlichen Manövers des Laſt⸗ Todesopfff zuzes wurde der Mann von dem Motorfahr⸗ zeig erfaßt, deſſen Vorderräder ihm über die hene gingen und dieſe abdrückten. Dem in ebensgefährlichen Zuſtand in das Kranken⸗ faus überführten Mann, deſſen Perſonalien ie zum Redaktionsſchluß noch nicht feſtſtan⸗ den, mußten im Krankenhaus beide Beine ab⸗ nommen werden. Die Ermittlungen über enauen Hergang des Unfalls und über Echuldfrage ſind ebenfalls noch nicht zum ertheim i. Ein Freſf nheim kommend Uhr längere Z ne ſich vom Fich Abolten. Bei einer Luftwärme won 29 Grad, Hit Blendelas und Kartonpapier auf Sonneniaed um 19. Junt ist eine zonnenkinsternis/ Gute Ratschläge für ein seltenes Erlehnis Bel Rechenmeistern der Astronomie Am Freitag, den 19. Juni, morgens zwiſchen .20 und.03 Uhr MEz iſt in Deutſchland eine Sonnenfinſternis, deren Höhepunkt zwiſchen 5 und.15 Uhr MEz zu erwarten iſt. Woher wiſſen Sie, Herr Kalendermacher? Alle Kalender verkünden mit großer Einmü⸗ tigkeit, daß am Freitag, 19. Juni, gleich nach Sonnenaufgang eine auch in Deutſch⸗ land ſichtbare Sonnenfinſternis eintreten werde. Woher haben die Kalendermacher dieſe Weis⸗ heit, insbeſondere: wie iſt es möglich, ein der⸗ artiges Ereignis auf die Sekunde genau zu berechnen, wo es ſich doch um einen Vorgang handelt, der ſich in den unvorſtellbaren Weiten des Kosmos abſpielt?! Dieſe Fragen mag ſich mancher ſchon geſtellt haben, und nur weaige wiſſen, daß es in Berlin ein aſtronomi⸗ ſches Recheninſtitut gibt, das eine Reihe Spezialwiſſenſchaftler beſchäftigt. Ein großes Buch, das ſie alljährlich herausgeben, dient in erſter Linie für wiſſenſchaftliche Zwecke, wird aber auch für die beſonderen Aufgaben der See⸗ ſchiffahrt dienſtbar gemacht. Ein Blick in ein ſolches Jahrbuch mit ſeinen langen Reihen von kleingedruckten Zahlen kann den Laien ſchwind⸗ lig machen, aber ihm zugleich einen Begriff davon geben, wieviel mühſelige Arbeit die Aſtronomen aufwenden müſſen, um den Ver⸗ lauf der Geſtirne zu beherrſchen. Der„Grundkalender“ für jedes Jahr Das gewaltige Zahlenmaterial benutzt man dann für einen ſogenannten Grundkalen⸗ der von kleinerem Umfang, den ſich die He⸗ rausgeber von Kalendern alljährlich anſchaffen. In einem ſolchen Grundkalender finden ſich auch die ziemlich knapp gehaltenen Angaben über Finſterniſſe, woraus ſich die weitgehende Ueber⸗ mamerugde Wo unſere herrlichen Edelſteine entſtehen Prof. Dr. Himmel⸗Heidelberg ſprach zur Sonderausſtellung des Schloßmuſeums Jene eigenartige, faſt als Kunſtgewerbe an⸗ zuſehende Induſtrie des reizvollen Doppelſtädt⸗ chens Idar⸗Oberſtein an Nahe und Idarbach war lange bekannt, bis die Plaketten des WowW ſie plötzlich allen Vollsgenoſſen zeigte. Man erkennt hier deutlich das Verwachſen der Induſtrie mit dem Boden. Die Achatſchleiferei als älteſter Zweig beruhte auf den Vorlom⸗ men von Achaten und Amathyſten in den Schichten des Rotliegenden. Vermutlich wurden dieſe Vorkommen ſchon von den Römern ausgebeutet, urkundlich nachweisbar iſt das Achatſchleifen als ſelbſtändiges Ge⸗ werbe ſeit dem 15. Jahrhundert. Noch heute geſchieht das Achatſchleifen noch vielfach in den gleichen primitiven Formen wie vor Jahrhunderten. Allerdings ſind die ört⸗ lichen Vorkommen erſchöpft, ſo daß die In⸗ duſtrie auf Einfuhr angewieſen iſt. Als die Aufn: Glaser Idar-Oberstein, die Stadt der Achat- und Diamant- schleifereien Blick auf die bekannte Felsenkirche Vorkommen zu Beginn des vorigen Jahrhun⸗ derts zum Erliegen kamen, rettete ſie die Energie der Bevölkerung durch Einführung an⸗ derer Edelſteine, ſeit 1885 wurde auch der Dia⸗ mantſchliff an der Nahe eingeführt. Der An⸗ trieb durch Waſſerkraft ſpielt noch heute eine wichtige Rolle, ſo ziehen ſich die Schleifen an den Waſſerläufen, vor allem am Zdarbach, entlang. Mit dem Aufkommen eleltriſchen Be⸗ triebes ſind die Schleifereien teilweiſe auch auf die Höhen abgewandert. Sehr ſchwer iſt die Arbeit des Achatſchleifers. Auf dem Bauche— auf einem Holzblock, dem ſog. Küraß— liegend, hält er das Stück an den rotierenden Schleifſtein. Faſt immer ſind die Schleifer eigene Unternehmer, die auf eige⸗ mühle mieten ſie gewöhnlich zu zweit, um die Koſten zu verringern, einen Schleifſtein. Eine Reihe von verwandten Zweigen wurde mit der Schleiſerei zwangsläufig entwickelt. Dahin gehört zunächſt das Steinſchnei⸗ den, d. h. das Teilen zu großer Steine, weiter das Achatbohren, die Lochbohrung von Achatkugeln, die dann als beliebter Ketten⸗ ſchmuck in großen Mengen nach Afrika ausge⸗ führt werden, und ſchließlich das Steingra⸗ vieren, das uns die herrlichen geſchnittenen Gemmen liefert. Hier wurde die höchſte Kunſt entwickelt, auf kleinen Steinen entſtehen unter der Hand des Künſtlers prachtvolle Bildwerke. Die Höhe des antiken Gemmenſchneidens wurde in Idar⸗Oberſtein für uns wieder ver⸗ wirklicht. Moderner als die Achatſchleifen ſind in der Regel die jüngeren Edelſteinſchleifen. Mit dem Kittſtock hält der„Lapidär“ den zu ſchleiſenden Stein an die meiſt waagerecht rotierende Schleifſcheibe, die durch Diamant⸗ pulver die nötige Feſtigkeit erhält, die Flächen des Edelſteins auszuſchleifen. Am volllommen⸗ ſten iſt das techniſche Verfahren heute beim Diamantſchliff. Zwei Schleifarten wer⸗ den ausgeübt, der von Cardinal Mazarin (1602—1661) erfundene„Diamantſchlifſ“, bei dem dem Stein auf der Oberſeite 32 und auf der Unterſeite 24 Facetten von vier Seiten angeſchliffen werden, und der im 16. Jahrhun⸗ dert in Holland erfundene, aber erſt ſpäter aus⸗ gebaute„Koſenſchliff“, bei dem alle Fa⸗ cetten dreiſeitig und in der Sechszahl(alſo 24 oben und 18 unten) angeſchliffen ſind. Als charakteriſtiſches Merkmal des Edelſteins gilt, daß er dem Auge gefällig, ſehr wider⸗ ſtandsfähig und durch Seltenheit koſtbar iſt. Der letzte Wert iſt allerdings ſehr unſicher, da. jeder neue Fund die Wertverhältniſſe völlig verändern kann. Für die Bedeutung als Sch muckſtein iſt die optiſche Wirkung ent⸗ ſcheidend, auf Farbe, Glanz und Far⸗ benſpiel kommt es an. Die Wirkung des Farbenſpiels iſt am bekannteſten vom Diaman⸗ ten, der als farblos gilt, trotzdem er auch in blauen, grünen, gelben, roten und ſchwarzen Varietäten vorkommt. Von immer ſteigender Bedeutung ſind auch die ſynthetiſchen Steine, die viel ge⸗ ſchmäht ſind, aber wenn ſie gut geſchliffen wer⸗ den, den Naturſteinen in keiner Weiſe nach⸗ ſtehen. Vor allem die Korundarten(Rubin und Saphir) werden heute vollendet hergeſtellt. Der IG glückte auch die ſynthetiſche Gewinnung des Smaragden(Igmerald nach JG). Obwohl die Edelſteininduſtrie ihre Roh⸗ materialien einführen muß, iſt ſie doch ein wichtiger Deviſenbringer, da ſie den Wert der Materialien durch die Verarbeitung um das Zehnfache erhöht. Das Hauptabſatz⸗ gebiet iſt immer noch das Ausland. Durch zahlreiche Lichtbilder wußte Prof. Dr. Himmel ſeine feſſelnden Ausführungen zu veranſchaulichen. Beſonders intereſſant war auch der Film aus der Oberſtein⸗Idarer Edelſteininduſtrie, der, noch aus den faſt ver⸗ geſſenen Jahren des Stummfilmes ſtammend, Gelegenheit bot, Vergleiche mit dem heutigen Kulturfilm anzuſtellen, die recht aus⸗ einſtimmung dieſer Angaben in der großen Zahl der verſchiedenen Kalender erklärt. Der„Drachenkopf“ des Mondes Um zuverläſſige Daten über eine Finſternis u liefern, muß die rechnende Aſtronomie die Bahnen der Sonne und des Mon⸗ des mit peinlicher Genauigkeit verfolgen. Wir wiſſen, daß eine Sonnenfinſternis entſteht, wenn der dunkle Mond über die helle Sonnenſcheibe zieht. Dies kann aber nur beim Neumond geſchehen, wenn ſich dieſer zugleich in der Nähe eines Knotenpunk⸗ tes befindet. Der aufſteigende und abſteigende Knoten des Mondes, auch als Drachenkopf oder Drachenſchwanz bezeichnet, ſpielt, in manchen Kalendern eine Rolle; es ſind die Punkte, in denen die Ebene der Erdbahn von der ein wenig ſchrägen Mondebene geſchnitten wird. In den Morgenſtunden des 19. Juni iſt nun die Bedingung erfüllt, daß der Neumond den abſteigenden Knoten paſſiert und daher für einen Teil unſerer Erde die Sonne verdeckt. Wir haben einen günſtigen Platz Um den Kernfleck herum liegt ein weit aus⸗ gedehntes Gebiet des Halbſchattens, in dem die Sonne nur teilweiſe verfinſtert iſt, es um⸗ faßt einen großen Teil der nösdlichen Erd⸗ halbkugel, während die Bewohner der ſüd⸗ lichen Erdhalbkugel von der Finſternis nichts zu ſehen bekommen. Der Grad der Verfin⸗ ſterung wird natürlich immer geringer, je wei⸗ ter der betreffende Ort nach oben oder unten von dem erwähnten Streifen der Totalität entfernt iſt. Deutſchland fähr dabei noch ziemlich günſtig, indem bei der ſtärkſten Phaſe der Verfinſterung faſt zwei Drittel des Son⸗ nendurchmeſſers im Schattenkreis des Mon⸗ des liegen; der Betrag iſt natürlich für Süd⸗ und Norddeutſchland etwas verſchieden, und zwar hat Süddeutſchland einen grö⸗ ßeren Finſternisgrad als der Nor⸗ den. Weniger günſtia iſt der Umſtand, daß die Finſternis in eine Tageszeit fällt, wo die meiſten Bewohner Deutſchlands zu ſchlafen pflegen. Wer das Naturſchauſpiel genießen will, muß ſich am 19. Juni um.30 Uhr aus den Federn begeben, um mit Sicherheit zwiſchen .00 bis.15 Uhr den Höhepunkt der Verfin⸗ ſterung zu erleben, außerdem muß der Be⸗ obachtunasplatz nach Nordoſten liegen und einen ungehinderten Blick auf den Horizont geſtatten, weil die Sonne in dieſer frühen Stunde noch verhältnismäßig niedrig ſteht. Beim Höhepunkt der Verfinſterung wird von der Sonne in unſerer Heimat nur noch eine ſchmale Sichel übrig bleiben. Man ſchaut nicht ungeſtraft in die Sonne Die Verfinſterung in der Form, wie ſie in Deutſchland vor ſich geht, vermittelt einen ganz ungewöhnlichen Eindruck von der Bewegung unſerer Himmels⸗ körper. Doch ſei jedem geraten, bei der Beobachtung an ausreichenden Schutz der Augen zu denken. Stets haben ſich nach Sonnenfinſterniſſen, wie die Statiſtik lehrt, in dichtbeſiedelten Ländern ungemein die Fälle vermehrt, daß in Augenkliniken Pa⸗ tienten mit verhängnisvollen Sehbeeinträch⸗ tigungen erſchienen. Für längere Zeit darf niemand ungeſtraft in die Sonne ſchauen und ſich deſſen rühmen. Jeder Beobachter der Finſternis muß ſich vor⸗ her ein paſſendes Blendglas zurecht⸗ machen und am Tage vorher ausprobieren. Sehr praktiſch iſt ein Stück Fenſterglas mit Ruß überzogen. Es empfiehlt ſich da⸗ bei, den Rußbezug etwas verſchieden abzu⸗ ſtufen, um der verſchiedenen Durchſichtigkeit der Luft Rechnung zu tragen. Ein Blendglas anderer Art, mit dem man ſich nicht die Fin⸗ ger beſchmutzt, gewährt eine überbelichtete fotografiſche Platte, die die Sonne in dunkel⸗ gelber Tönung erſcheinen läßt. Schließlich ſei noch darauf hingewieſen, daß man ein kleines Sonnenbild erhält, wenn man in ein Stück Kartonpapier ein kleines Loch macht und in einiger Entfernung davon ein Blatt von weißem Papier hält, es handelt ſich dabei um die einfachſte Form der Dunkelkam⸗ mer. Mit dieſem Rüſtzeug gehen wir am Morgen des 19. Juni auf die Sonnenjago, hof⸗ fentlich lacht ein wolkenloſer Himmel, denn in nächſter Zeit iſt kein ſo intereſſantes Schau⸗ eim chluß gelangt. nes Riſiko arbeiten. Vom Beſitzer der Schleif⸗ fielen.— ſpiel am Himmel mehr zu ſehen. W. I. ie fünf Infafn iſe abzubreche 1 W feld auf Weſchnitzar t— stagabend fe e 35 5——— es Spang 1 1 n ev 1 r—————— R te Toffsſch 1———— W m 0 i 7 3 2————— 5——— iwier ve V——————8 3 Essolubſ————— auch das Weiter 0 2 uin dent— SIANDARD—,— — S— F. J mlung für——— 4—— 4—5 5 525 5 1—————2— 3 LV LSc f—— fReskA———— kr. 292630 75 voOl vO +◻◻— Mannheim— „S akenkreunzbanner⸗ ———h 3 18. Jut kin Blick in die fluguſtaanlage Ein Blick in die Auguſtaanlage überzeugt, daß man gut daran getan hatte, das weit⸗ ausladende Geäſt der hier ſtehenden Plata⸗ nen vor einigen Monaten einem energiſchen Schnitt zu unterziehen. Damit iſt wieder Licht und Sicht in die Prachtſtraße eingezogen, ohne daß der wohltuende Schatten daraus hätte ver⸗ ſchwinden müſſen. Auch die Raumgeſtaltung zwiſchen den Straßenfronten iſt wieder vor⸗ teilhafter geworden. Bisher hatten die mäch⸗ tig getriebenen Platanen ſchließlich jede Sicht unmöglich gemacht. Selbſt diejenigen, denen der vermeintliche„Baumfrevel“ zunächſt gegen den Strich gegangen ſein mochte, werden ſich jetzt wohl davon überzeugen laſſen, daß die als notwendig erkannte Maßnahme durchgeführt werden mußte. Mögen die Bäume in ihrer jetzigen Geſtalt zunächſt auch noch etwas kantig und unausgeglichen erſcheinen, ſo wird ſich dieſer Schönheitsfehler im Laufe des Som⸗ mers mit fortſchreitendem Wachstum doch von ſelbſt beheben. Bei dieſem Blick in die Auguſtaanlage ruht das Auge überraſcht auch auf einem großen Baugerüſt, mit deſſen Erſtellung in den letzten Tagen begonnen wurde. Nun hat die Bau⸗ tätigkeit auch in Mannheims ſchönſter Ein⸗ fahrtſtraße nach jahrelangem Stillſtand wieder eingeſetzt. Das Baugerüſt erhebt ſich in dem Block Auguſtaanlage—Otto⸗Beck⸗Straße. Es werden in dieſer Straße natürlich keine viel⸗ zimmerigen Wohnungen mehr errichtet wer⸗ den, an denen ja kein Mangel iſt, ſondern die zu erſtellenden Häuſer ſollen Wohnungen mit zwei Zimmern und entſprechendem Zubehör erhalten. Freudig iſt es zu begrüßen, daß nun auch in der Auguſtaanlage die Bautätigkeit wieder in Fluß gekommen iſt, die, wie zu hof⸗ fen iſt, fortgeſetzt wird, ſo daß dieſe repräſen⸗ tative Zubringerſtraße in abſehbarer Zeit voll⸗ ſtändig ausgebaut iſt. H. Z. „Mein Kampf“ in Blindenſchrift In Ergänzung ſeines Erlaſſes über die Aus⸗ händigung des Buches„Mein Kampf“ bei der Eheſchließung hat der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter den Standesbeamten und ihren Aufſichtsbehörden empfohlen, bei der Eheſchlie⸗ ßung von Ehepaaren, von denen der eine Teil blind iſt, das Buch des Führers in der von der Marburger Blindenhochſchulbücherei herausge⸗ brachten Ausgabe in Blindenſchrift auszuhän⸗ digen. 4+ Gο wandert gern. Oraußen kocht er den Kame⸗ raden einen feinen oder eine zünftige Pud⸗ dingluppe. Da lecken ſie ſich die Finger danach! And dann marſchiert ſich's noch mal ſo gut. „ ausſchneiden! preisaufgabe! Achtung Wie wir den Film ſehen S CALA:„Unſterbliche Melodien“ Sie ſind wirklich nicht tot zu kriegen, die Melodien des großen Wiener Walzerkönigs. Man hat ſie ſchon ſo oft zu Filmen, die Epi⸗ ſoden aus dem Leben des Johann Strauß in mehr oder weniger ausgeſchmückter Weiſe be⸗ handelt, verwandt und manchmal auch miß⸗ braucht. Trotzdem haben die Melodien der ſchönen blauen Donau“, des„Spitzentuches ber Königin“ und des„Luſtigen Krieges“ noch Leben und Kraft genug, den feſten Grund zu einem hart ans Sentimentale gehenden Film, der durch den Untertitel„Des Walzerkönigs letzte Liebe“ ſehr bezeichnend, wenn auch ge⸗ ſchichtlich geſehen völlig falſch charakteriſiert wird, zu bilden. Vom geſchichtlichen Johann Strauß iſt nicht viel übriggeblieben, wenn doch gewiſſe Züge ſeines Weſens erhalten bleiben, ſo iſt das das Verdienſt der Darſtellung Alfred Jergers, des bekannten Kammerſängers. Lebensfähig wird der Film doch nur durch die leider in wenig glücklicher Bearbeitung durch Oskar Stalla gebrachten„Unſterb⸗ lichen Melodien“. Das Beſte ſind Ausſchnitte aus Ausführungen am Theater an der Wien mit Maria Paudler als die Geiſtinger; ihre und Jergers Stimme bleiben das Anziehendſte am Film. Lizzy Holzſchuh ſpielt die „Letzte Liebe“. Für den nötigen Humor, ohne den der Film ganz unleidlich wäre, ſorgen Leo Slezak und Rudolf Carl..— Daten für den 18. Juni 1936 1757 Sieg der Oeſterreicher über Friedrich den Großen bei Kolin. 1815 Schlacht bei Belle⸗Alliance(Waterloo). 1815 Der bayeriſche General Ludwig Freiherr von und zu der Tann⸗Ratſamhauſen in Darmſtadt geboren(geſt. 1881). 1916 Gefallen der Kampfflieger Max Immel⸗ mann an der Weſtfront(geb. 1890). 1928 Der norwegiſche Polarforſcher Roald Amundſen im Waſſerflugzeug zwiſſhen Norwegen und den Bäreninſeln verſchol⸗ len(geb. 1872). 1933 Ernennung Baldur von Schirachs zum Jugendführer des Deutſchen Reiches. 1935 Abſchluß eines deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ abkommens. Sonnenaufgang.42 Uhr, Sonnenuntergang 20.51 Uhr. Erinnerungen an die fliegende Elly Als Elly Beinhorn noch keinen berühmten Namen hatte/ Reklame und Kunſt Als wir geſtern bei der Ankunft im Mannhei⸗ mer Flughafen die Fliegerin Elly Beinhorn be⸗ grüßten, galt unſer Gruß keiner ganz fremden Dame, denn es war ja nicht das erſtemal, daß Elly Beinhorn nach Mannheim kam. Wir er⸗ innerten uns zunächſt daran, daß„Elly“ im Herbſt 1931 in weitgehendem Maßſe bei einem lugtage mitwirkte und ſich Tauſenden von annheimern durch ihr fliegeriſches Können vorſtellte. Damals war Elly Beinhorn gerade von ihrem Afrikaflug zurückgekehrt, der ihren Namen in aller Welt bekannt machte und der ihr den Namen„Afrika⸗Fliegerin“ eingetragen hatte. Daß durch ihre weiteren Flugtaten inzwiſchen Elly Beinhorn das unbedingte Recht auf den Namen Weltfliegerin erworben hat, iſt ——123 und braucht nicht weiter betont zu wer⸗ en. Wir erinnerten uns aber auch noch an ein Zuſammentreffen mit Elly Beinhorn im Jahre 1930. Damals kam ſie als faſt unbekannte Flie⸗ gerin im Auftrage einer Zigarettenfirma nach Mannheim, um über Baden und der Pfalz ſich als Reklamefliegerin zu betätigen. Nur in flugſportlich intereſſierten Kreiſen wußte man ſeinerzeit etwas von Elly Beinhorn, die kurz nach ihrer erfolgten Ausbildung als Fliegerin bereits in einem Kunſtflugwettbewerb Zweite geworden war. Treu und brav flog ſie ſeinerzeit im Herbſt 1930 ihre Runden, ſo daß man die an der Unterſeite der Tragflächen des Klemm⸗ Eindeckers angebrachte Reklamebeſchriftung leſen konnte. Damals ſtand in großen Zügen der Plan des Afrikafluges bereits feſt. Wir können uns noch ſehr gut erinnern, mit welcher Begeiſte⸗ vung Elly Beinhorn von dem Unternehmen ſprach, das ſie— wie die Ausführung ſpäter auch zeigte—, als einen„Abſtecher“ nach Afrika auffaßte. Ein Flug mit„Elly“ war ſeinerzeit zugeſagt worden, aber als wir mit einer geradezu unver⸗ antwortlichen Verſpätung auf den Flugplatz kamen, hatte die Fliegerin bereits ihre Maſchine ausgeräumt, um zu einem Kunſtflug zu ſtarten. Sie war es überdrüſſig, ſtets gleichmäßig ihre Kurven und Strecken zu fliegen und wollte ſich einmal in der Luft herumtummeln. Wenn da⸗ bei die Reklamebeſchriftung der Tragflächen⸗ Unterſeiten nach dem Himmel zugekehrt und von der Erde aus nicht lesbar war, dann entſprach das ſicherlich nicht dem Sinn der Abmachungen für die Rellomeflüge. Aber bei den Kunſtflügen mußte die Maſchine immer wieder in die rich⸗ tige Lage gebracht werden, ſo daß dem Auftrag⸗ nicht auskommen kann. Da war ein geber durch die unterbrochene Werbung beſtimmt kein Schaden entſtand. Jedenfalls führte Elly Beinhorn über unſeren Köpfen einige elegante Loopings und ſchneidige Rollen aus und machte auch noch andere Kunſtſtücke, die wir dem klei⸗ nen Mädel nicht zugetraut hatten. Als wir am nächſten Tag pünktlich zur ver⸗ einbarten Zeit auf dem Flugplatz erſchienen, ab es wieder eine Enttäuſchung. Elly Bein⸗ hatte über den Pfälzer Bergen Reklame geflogen und dort Benzinrohrbruch erlitten. Mit dem letzten Tropfen Benzin erreichte ſie gerade noch den Mannheimer Flugplatz! Natür⸗ lich mußte der Schaden erſt behoben werden und wir mußten wiederum unverrichteter Dinge nach Hauſe gehen. Aber am dritten Tage kam die Sache doch zum Klappen, daß wir den Sportzweiſitzer er⸗ klettern und uns den Flugkünſten einer jungen Dame anvertrauen konnten. Für einen Mann war dies ein etwas eigenartiges Gefühl, ſich einer jungen Dame in einer Sache anzuver⸗ trauen, die ſonſt faſt ausſchließlich den Män⸗ nern vovbehalten war und von der wir in die⸗ ſem Fall keinerlei Ahnung hatten. Beinahe eine Stunde lang zeigte uns Elly die Heimatſtadt und die nähere Umgebung aus der Vogelſchau. Immer wieder rundete ſie, das Flugzeug auf eine Flügelſpitze ſtellend, ſo daß man über die Tragflächen des Tiefdeckers hin⸗ weg nach unten ſehen konnte. Als man ſie ſpäter frug, wie man flugtechniſch die Schräglage des Flugzeuges in den Kurven bezeichnen würde, meinte ſie lachend:„Das iſt anſtändig Kurven geflogen.“ Keinen Augenblick verließ uns wäh⸗ rend des Fluges das Gefühl der Sicherheit. Man fühlte, daß das junge Mädel am Steuer, ſelbſt in den— dem Laien gefährlich erſcheinen⸗ den— Lagen das Flugzeug feſt in der Hand hatte. Man bedauerte ſehr, als dieſer Flug ein Ende nahm und das Flugzeug ſanft auf dem Rollfeld aufgeſetzt wurde. Nur zu gerne wäre man damals mit Elly nach Frankfurt geflogen, aber das Flugzeug wurde im Paſſagierſitz mit Koffern und ſonſti⸗ gen Dingen beladen, ohne die eine junge— ann, dazu noch ein wildfremder, vollkommen über⸗ flüſſig! Dieſe Dinge wurden geſtern in unſerer Er⸗ innerung wieder wach, als wir auf dem Flug⸗ platz Elly Beinhorn begrüßten, die heute abend im Neckarauer Gemeindehaus über ihre Flug⸗ erlebniſſe ſprechen wird. Mannheimer Verkehrsverein zieht um Im Plankenhof die neue Arbeitsſtätte/ Erleichterungen im Publikumsverkehr Wenn wir Mannheimer vom Verkehrsverein ſprechen, dann meinen wir im allgemeinen die Geſamtinſtitution, ohne daß wir hierbei eine Trennung der beiden weſentlichſten Abteilun⸗ gen vornehmen. Der Verkehrsverein beſtand nämlich bis jetzt aus dem eigentlichen Verkehrs⸗ verein, der die Aufgabe hatte, die Werbung für Mannheim durchzuführen und die Frem⸗ den nach Mannheim heranzuholen, ſowie aus dem Reiſebüro, das beſtimmt war, den durchreiſenden Fremden und den wegreiſenden Mannheimern ihr Vorhaben zu erleichtern. Durch die Zuſammenfoſſung der beiden Ab⸗ teilungen unter dem Begriff Verkehrsverein kamen auch vielfach Mißverſtändniſſe, und gar manchmal hieß es, der Verkehrsverein ſorge dafür, daß die Mannheimer nach auswärts kommen, ſtatt daß die Fremden nach Mann⸗ heim reiſen. Der Verkehrsverein als ſolcher hat ſich ſtets bemüht, möglichſt viele Fremde in die ſchöne Stadt am Neckar und Rhein zu bringen, während logiſcherweiſe das Reiſebüro ganz andere— entgegengeſetzte Aufgaben er⸗ füllte. Durch die Neuordnung der Dinge iſt jetzt eine Trennung vollzogen worden, die in Zu⸗ kunft jegliche Mißverſtändniſſe ausſchließt. Der Verkehrsverein wirkt als ſolcher für ſich weiter, während das Reiſebüro als eigene„Firma“ unter dem Namen„Mannheimer Reiſebüro“ weiterarbeitet. Aus Zweckmäßigkeitsgründen liegt die Leitung der beiden für eine Stadt ſo wichtigen Einrichtungen in einer Hand, in die auch noch die Stadtreklame gelegt wurde. Es iſt klar, daß bei den ſich immer ſteigern⸗ den Arbeiten die bisher von Verkehrsverein, Reiſebüro und Stadtreklame benützten Räume zu eng wurden. Nach ſeiner Gründung im Jahve 1906 hatte der Verkehrsverein genügend Platz in einem Rathausbogen. Als ſich aber die Geſchäfte immer mehr ausdehnten, erfolgte im Jahre 1927 der Umzug— gegenüber nach N 2. Auch hier ging es immer enger zu und ſchließlich war man auch bei der den Einrich⸗ tungen zukommenden Bedeutung gezwungen, aus der trotz der Paradeplatznähe abgelegenen Ecke herauszugehen und Betriebsräume zu ſuchen, die noch mehr im Zentrum der Stadt lagen. Dieſe fand man dann auch in Mann⸗ heims modernſtem Bauwerk: im Plankenhof der Plankenneubauten. Nachdem ſchon in den letzten zwei Tagen ein beginnender Auszug in N 2 feſtzuſtellen war, erfolgte geſtern der endgültige Umzug des Ver⸗ kehrsvereins, des Reiſebüros und der Stadt⸗ reklame nach dem Plankenhof. Ueber die neuen Betriebsräume wird ausführlich zu berichten ſein, ſobald ſich alle drei Inſtitutionen häuslich eingerichtet haben. Für heute ſoll ſoviel geſagt werden, daß die Abfertigung des Publikums an langen Tiſchen erfolgt, ſo daß keine Ab⸗ grenzung durch Schalter und dergleichen vor⸗ handen iſt. Fünf große Schaufenſter geben die Möglichkeit, die Vorübergehenden auf wiſſens⸗ werte Dinge aufmerkſam zu machen. Die Räume zu ebener Erde bezieht das Reiſebüro— die Abteilung Veranſtaltungen und die Stadtreklame, während im Obergeſchoß der Verkehrsverein untergebracht wird. Außer⸗ dem kommen in das Obergeſchoß die Direktion, die Buchhaltung, die Fernſprechzentrale und die Regiſtratur. Es iſt außerordentlich erfreulich, daß vor allem der Verkehrsverein und das Reiſebüro direkt an die ſtändig vom Betrieb der Groß⸗ ſtadt umpulſte Haupterkehrsader gelegt wur⸗ den. Möge mit dieſer Verlegung ein neuer Aufſchwung einſetzen! aee eeeeeeieee Am die Schach⸗Kreismeiſterſchaft Nicht frei von Ueberraſchungen bleiben die bisher programmgemäß verlaufenen Vereins⸗ kämpfe im Kreis Mannheim. Nachdem die 2. Mannſchaft des Mannheimer Schachklubs, die durch ihre Erfolge ebenfalls zugelaſſen wurde, die Pfingſtberger mit 9,5:0,5 abge⸗ führt hatte, traute man am vergangenen Sonntag der„Erſten“ zum mindeſtens das⸗ ſelbe zu. Leider darf nun nicht verſchwiegen werden, daß von den zehn Spielern der erſten Mannſchaft nur einer erſchien. Das Treffen mußte alſo mit 9 Erſatzleuten beſtritten werden. Nur ſieben waren rechtzeitig erſchie⸗ nen, alſo von vorneherein zwei kampflos ver⸗ loren. Die eifrigen Pfingſtberger erzielten an den reſtlichen Brettern drei weitere Siege und verloren fünf. Alſo Endergebnis 575. Erfolge der Spieler: 1 Fleißner (Mannheim) 1— Wedel, 2. Horſt 1— Schwarz, 3. Blümel 0— Rebel, 4. Dengler 0— Desdd, 5. Schnepf 1— Seither, 6. Wiſznat 1— Hüb⸗ ner. 7. Staab 0— Groſſer, 8. Manſar 1— Trautwein. Brett 9 und 10 kampflos an Pfingſtbera. Die 2. Mannſchaft des Mannheimer Schach⸗ klubs ſiegte über Weinheim 8,5:1,5.(Es ſieg⸗ ten auf Mannheimer Seite die Herren Beck, Riebel, Zettelmeyer, Albert, Mühl, Dr. Mül⸗ ler, Ehret, Laufer). Der Stand der Kreis⸗ kämpfe(eingeklammerte Ziffern bedeuten die Zahl der ausgetragenen Zehnerkämpfe): Mannheim 1 24 Punkte(), Mannheim II 18 Punkte(aus), Weinheim 9,5 Punkte(), Pfinaſtberg 8,5 Punkte(). Am Sonntag kämpft Mannheim 1 gegen II. Weinheim daheim mit Pfingſt⸗ erg. Am Donnerstag ſpricht im Klublokal Kaffee „Börſe“ H. Huſſona über„Wichtige Feh⸗ ler in der Eröffnung“, ein Thema, wie es aktueller nicht gedacht werden kann und das auch Gäſten zwanaslos zugänglich gemacht iſt. Anſchließend Diskuſſion. Der Mütterkurs beginnt Heute ſchon machen wir auf den am 8. beginnenden Nachmittagskurs aufmerkſa Kursſtunden ſind jeweils dienstags und nerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr. Die einheiten ſind folgende: 1. Pflichten und Aufgaben der deutſchen 3 ter. Körperliche und ſeeliſche Voraus turkun gen zur Ehe. 8 nanisſt: Kampf gegen Geburtenrückgang und 8 aten v lingsſterblichkeit. 15 Koch Haftb 2. Vorbereitungen der Mutter für das hat in ſei wartende Kind. Die geſunde Wol Mannheii Das Säuglingsbett. 5 3. Die Säuglingskleidung, die zweckmäf Mraa Kleidung des Kleinkindes. Schnitin. 4. Die werdende Mutter und ihre Pflege. g ichenli halten im Wochenbett. e 5. Das Neugeborene und ſeine Pflege. den Be— Die körperliche und geiſtige Entwickl was vo des Säuglings⸗ und Kleinkindes. zu 6. Haut und Körperpflege im Säuglin den Sch indesalter mit praktiſchen Unterwei Anſchaf (Baden, Wickeln uſw.) iem Etat 7. Die Ernährung des Säuglings⸗ und und er be kindes. 5 Schulden a) Die natürliche Ernährung. 8. b) die künſtliche Ernährung des Säuglin Die Ernährung des Kleinkindes. 9. Entwicklungs⸗ und Ernährungsſt Vorbeugung und Verhütung der Ra 10. Kampf gegen die akuten Infektions⸗ Schmutzkrankheiten. Tuberkuloſe und ſchlechtskrankheiten. 11. Das Seelenleben des Kindes. 12. d e Beſchäftigung des g es. Auskunft und Anmeldung: Mütterſch L 9, 7/8 3. Stock. Fernruf 249 33. 3 Annweilers Berge ſeh' ich wieder Es gibt viele Städte und auch Dörſet, ob ihrer landſchaftlich ſchönen Lage— ſam begnadet von der Schöpfung— eine g derſtellung im Kranze deutſcher Städte nehmen. Aber wenige, einzelne nur, haben ein begeiſterten Sänger wie Annweiler in Bie von Scheffel gefunden. In glücklicher Bef gung gibt der Dichter des„Trompeter 9 Säckingen“ ſeinen Gefühlen Ausdruck:„ weilers Berge ſeh' ich wieder...“ Wer weilers Berge und ſeine Burgdreifal Trifels— Anebos— Münz lennt, wind in des Dichters Worte einſtimmen. Abe viele denn wußten bis jetzt davon? Man das Gute doch immer mehr in der vergißt allzu leicht, daß auch die Heimat ſo Herrliches birgt. Und wie wenige ſind es, wiſſen, daß die alte Reichspfalz„Trifels Burg der deutſchen Geſchichte iſt. Barg ſie doch in früheren Zeiten— ner Jahrhunderte hinaus— des deutſchen g reiches Kleinodien, die heute noch— wenn in Nachbildung— dort zu ſehen ſind. Aber Annweiler zehrt nicht nur von ſo reichen Geſchichte, nein, man wußte dortz die Zeit Fortſchritt bedeutet, und iſt mit z Zeit gegangen. Das herrlich im Tale der Qu⸗ gelegene Schwimmbad wird auch immer ſuchern nach des Tages Müh und Wandern gen Erholung in ſeinen kühlen, klaren We bringen. Darum! Auf nach Annweiler! Sie wirds dann, wenn übers Jahr, durch Freude“ wieder ruft, ſicher koch „.. Annweilers Berge ſeh' ich wieder.“ 14 1 is untergebr ten aus der ach Heidelb Zum Regimentstag der ehem. lꝛer In der Zeit vom 4. bis 6. Juli 1936 fi in Kehl a. Rh. der 11. Regimentstag ſta welchem Regimentskamerad, Miniſterpräf und Generaloberſt Göring, ſein vorausſicht Erſcheinen zugeſagt hat. Ehrenſache eines 112ers iſt, nach Möglichteit daran teilzuneh Am 18. Juni, 20 Uhr, trefſen ſich die raden im großen Saal der Bäckerinnung, 8 40, zu einer Beſprechung über Teilnaht Fahrt, Quartier uſw. Wer ſich noch nicht an Geburtstag. kiert Frau Maa An meldet hat, kann es dort tun. Zu dieſem le* Appell vor dem Regimenftreff ſind famiz Eiſenbahne ehemaligen 112er von Mannheim und u m Sonntaa, bung eingeladen. Erſcheinen erforderlich. 305 bis 18. 6. ſchriftl bei Kamerad Ewald, Mannheim, Kronprinz ſtraße 25, an. Seckenheimer Nachrichken Seckenheimer Chronik Mitgliederappell der Ogru. der RSDA Am vergangenen Freitagabend führte Ortsgruppe Seckenheim eine Mitgliederde ſammlung im Saale des„Deutſchen durch, bei der der Ortsgruppenleiter f Anſchließend wurden die ſeit dem letzten N eingegangenen Mitgliedsbücher an die Partei⸗ genoſſen ausgegeben. Gleichzeitig wurde ein Mitglied des BDM auf den Führer vereidigt und durch Ausgabe der Mitgliedskarte in die Partei aufgenommen. i ſchaftstreffe Hahnhofs M ſtatt, bei dem He heim, Edingen, L Kapelle und das Der Einzel! Beſichtigung der Kleingärten. Durch d Schwetzinger S Oberſtadtgärtner Pſchibel der Sindihei 3 fi Mannheim wurde eine Beſichtigung der hi gen Kleingärten vorgenommen. Er fand ganze Gelände in guter Ordnung vor u zollte beſonders dem reichen Anbau von Oh bäumen und Reben vollſte Anerkennung. Aus der Ortsgruppe der NSDAp— Re organiſation. Durch Pg. Schnerr wurt geſtern vor den Zellenleitern der Ortsgruß eine klärende Beſprechung über die künfff —— der Zellen und Blocks abg alten. 4 NS⸗Volksfeſt in Seckenheim. Am., 9. 10. Auguſt wird in Seckenheim das dies rige große Vollsfeſt der NSDaApP ſteigen. großen Vorbereitungen, die bereits im Gang ſind, verſprechen ein volles Gelingen des Feſle Sorte 20 Pf. Nieren-, Harns'ꝰ Frec 18. heim „Hakenkreuzbanner“ 18. Juni 1930 verſenlungen im fimt verheiratete 31 Jahre alte Hermann aus Mannheim wurde geſtern von der uun roßen Straftammer des Landgerichtes hr. 5 ſheim wegen fortgeſetzter ſchwerer unterſchlagung in Tatein⸗ r deutſchen mit fortgeſetzter ſchwerer he Vorausſetz aturkundenfälſchung zu einer nanisſtrafe von 1 Jahr und naten verurteilt. Gleichzeitig wurde Koch Haftbefehl erlaſſen. hat in ſeiner Eigenſchaft als Poſtſchaff⸗ in Mannheim⸗Rheinau im November 1935 Februar 1936 in zwei Fällen Poſtanwei⸗ beträge in Höhe von 100 bzw. 30 Mark Adreſſaten nicht ausbezahlt, das Geld ch verwendet und die Quittungen ſeiner ſtelle gefälſcht vorgelegt. Auch in der chenliegenden Zeit hat K. in 4 Fällen gleiche Weiſe Unterſchlagung begangen gang und r für das unde Woh ie Pflege. den Betrag von rund 100 Mark an⸗ ige Emwi t, was von ihm in der Hauptverhand⸗ ikindes. enfalls zugeſtanden wurde. Säuglin den Schilderungen des Angeklaaten em Etat nicht in Einklang zu bringen und er benutzte das Geld zur Zahlung Schulden. Der Schaden iſt inzwiſchen ng. des Säug indes. jrungsſtõ nicht vorbeſtraft und hat ſich auch bei ſt aut geführt. Strafkammer alaubte— im Einver⸗ ig der Ra 5 mit der Staatsanwaltſchaft— hier Infektion nals mildernde Umſtände annehmen zu nfertion 1 und ſah von einer Zuchthausſtrafe— kuloſe und m Geſetzgeber in erſter Linie für ſolche borgeſehen iſt— ab. Das Urteil ent⸗ dem Antrag des Staatsanwaltes. Feuer in einer Röſterei einer Röſterei im Hinterhaus des Hauſes ſeldſtraße 30 auf dem Lindenhof brach lern nachmittag gegen 6 Uhr ein Brand aus, wieder uf Entzündung von reſtlichen Schalen in Reſel zurückzuführen ſein dürfte. Ein uch Dörſer der Feuerwache lwar raſch zur Stelle rage im die Bekämpfung des Feuers auf, das ng— eines flarken Rauch entwickelte. Der Brand war e i gelöſcht,——*—————— nicht 1 zugegriffen hätte, größeren Umfang an⸗ eih aem, da viele Säcke in der Nähe rlicher Befriedi⸗ ne große Menſchenmenge hatte ſich, obwohl ——— elvas zu ſehen war, eingefunden. i Geburtstag. Bei voller Rüſtigkeit feiert mb Jakob Rlffer, K 4, 7, am 18. Juni men. Abe n 5. Geburtstag. Dem Altersjubilar un⸗ bon? Man eſten Wünſche für ſeinen ferneren Lebens⸗ der 8 ſind e golvene Hochzeit. Das Feſt der goldenen it feiern am 19. Juni die Eheleute Mar⸗ t Haefner, Mannheim⸗Feudenheim, Wein⸗ zeiten— f traße 5. Dem Jubelpaare, das ſich beider⸗ jiſer⸗ ſe. Rüſtigkeit erfreut, unſere beſten hünſche. Schwetzinger Notizen ind iſt mit Tale der Q is dem Krankenhaus durchgebrannt. Ein uch immer der Siedlung beheimateter Schul⸗ ind Wanden ge, der wegen einer anſteckenden Kinder⸗ 0 lbeit im Heidelberger Kranken⸗ lus untergebracht ift, iſt dort durchge⸗ unt. Er mußte von einem Gendarmerie⸗ ten aus der elterlichen Wohnuna geholt nach Heidelberg ins Krankenhaus zurück⸗ acht werden. ſicher ioch wieder.“ hem. 75 Geburtstag. Morgen Freitag, 19. Juni, zuli 1936 ſin ert Frau Magdalena Schuhmacher geb. kiniſery bner, Schloßgarten, ihren 75. Geburtstag. niſterpräſid jeren. vorausſchtli gratulieren iche Lineng desfall. Wie wir erſahren, iſt am 28. April n teilzunehm fichmond Hill⸗Neuvork die Gattin des dort ſuh die K 937 lebenden Schwetzingers Georg Ficht⸗ 5 r, Frau Anna geb. Rauchholz, infolge hirnſchlaas geſtorben. Eiſenbahnertreffen am Sonntag Sonntag, 21. Juni, findet in Schwetzin⸗ im„Bayeriſchen Hof“ ein Kamerad⸗ ſchaftstreffen der Arbeitskameraden des Fabnhofs Mannheim(Hauptbahnhof) „bei dem bekannte Soliſten aus Mann⸗ m, Edingen, Oftersheim, eine Schwetzinger kapelle und das Quintett der„Sängerrunde Kannheim mitwirken werden. zuter Schloßngartenbeſuch. Bei herrlichſtem troch nicht g u dieſem letz n ſind ſämtliche im und u forderlich. der Redea merwetter war im Schloßaarten ein un⸗ d. führte gewöhnlich auter Beſuch zu verzeichnen. Am Mitgliederd kmittag kamen 210 Frauen aus Pfunaſtadt, eutſchen an Rachmittag 250 Straßenbahner aus Frank⸗ .., ferner weilten hier eine Schulklaſſe aus Kaiſerslautern, Konfirmanden aus Naſſig, Miglieder des Wirtevereins Heilbronn, eine feifegefellſchaft aus Bingen, ſowie Kinder von Landeskrippeanſtalt in Heidelberg⸗Schlier⸗ Der Einzelbeſuch war ebenfalls ſehr aut. ichwetzinger Spargelmarkt. Auf dem Spar⸗ em 17. waren 12 Zentner angefahren. eis für 40 Pf., 2. Sorte 30 Pf., 20 Pf. Aufwärts auch beim Spar⸗und Bauverein Generalverſammlung billigt einſtimmig die Verwaltungsmaßnahmen Der im Jahre 1895 gegründete Spar⸗ und Bauverein Mannheim war in der Syſtemzeit nahe an den Abgrund gebracht worden. Nur durch zühe und zielbewußte Arbeit iſt es mög⸗ lich geweſen, nicht nur das Unheil abzuwenden, ſondern einen Aufſchwung einzuleiten, der es jetzt erſtmals wieder ermöglichte, eine Dividende von 3½ Prozent zu zahlen. Es gab einmal eine Zeit, in der die Ver⸗ ſammlungen des Spar⸗ und Bauvereins ſich endlos hinzogen, weil man im Streit der Mei⸗ nungen nicht einig werden konnte. Eine neue Führung hat auch im Spar⸗ und Bauverein gründlichen Wandel geſchaffen und es ſind be⸗ ſtimmt nicht leere Worte, wenn auf der erſten Seite des Jahresberichts für 1935 die Worte ſtehen„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Die im Spar⸗ und Bauverein in den letzten drei Jahren geleiſtete Arbeit hat zur Genüge bewie⸗ ſen, daß man nur nach dieſem nationalſoziali⸗ ſtiſchen Grundſatz handelte und es iſt eine na⸗ türliche Folge der Entwicklung und der Stabi⸗ liſierung der Verhältniſſe, wenn jetzt die Gene⸗ ralverſammlung einen Verlauf nahm, den man ſich nicht ſchöner hätte wünſchen tönnen. Aus⸗ nahmslos waren die Mitglieder mit der gelei⸗ ſteten Arbeit einverſtanden, zumal ja nicht nur Zahlen, ſondern auch Taten den Erfolg des Aufſchwungs beſtätigten. Der Vorſtand des Spar⸗ und Bauvereias, Karl Schäfer, erſtattete den Geſchäftsbericht des Vorſtands mit Vorlage der Bilanz, der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung, zu dem ſpäter durch Vorſtandsmitglied Kammerer die erfor⸗ derlichen Erläuterungen gegeben wurden. Es würde zu weit führen, auf Einzelheiten einzu⸗ gehen, aber es darf ſeſtgeſtellt werden, daß, wenn auch die Neubautätigteit noch nicht aufge⸗ nommen werden konnte, ſo doch die fortſchrei⸗ tende Beſſerung der Flüſſigkeit der Genoſſen⸗ ſchaft, den Spar⸗ und Bauverein dieſem Ziel etwas näher gebracht hat. Zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung wurden im Berichtsjahr allein neben den laufenden Inſtandſetzungs⸗ arbeiten 16000 Mark für außergewöhnliche Ar⸗ beiten aufgewendet. Die Mietrückſtände, die im Jahre 1933 noch über 30000 Mark betragen hatten, ſind heute nur noch 12000 Mark. 1933 waren an Geſchäftsunkoſten noch 34000 Mart erforderlich und es iſt im Berichtsjahr gelungen, die Geſchäftsunkoſten wie im Vorjahre auf 24000 Mark herabzudrücken. Die Betriebs⸗ unkoſten gingen von 73000 Mark auf 57000 Mark zurück, Für Inſtandſetzungsarbeiten warf man 1932 nur 29000 Mark aus, während es im Vorjahre 48 000 Mark waren. Aus der ganzen Entwicklung geht hervor, daß auch in Zukunft die Rentabilität des Spar⸗ und Bauvereins ausreichend geſichert iſt und die Liquidität als wiederhergeſtellt bezeichnet wer⸗ den darf. Der Spar⸗ und Bauverein iſt wieder da, wo er ſein muß. Den Bericht des Auſfſichtsrats erſtattete Auf⸗ ſichtsratsvorſitzender Frank, der den Appell an die Mitglieder richtete, ihre Gelder wieder dem Spar⸗ und Bauverein anzuvertrauen, der be⸗ wieſen hat, daß er eines vollen Vertrauens würdig iſt. Der Geſchäftsbericht des Vorſtandes, mit Vor⸗ lage der Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, der Vorſchlag zur Verteilung des Reingewinns, der erſtmals wieder eine Dividendenzahlung von 3½ Prozent vorſieht, der Bericht des Auf⸗ ſichtsrats, ſowie die Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſfſichtsrats wurden ohne Widerſpruch und ohne Stimmenthaltung eierſtimmig gutge⸗ heißen bzw. reee Ebenſo einſtimmige Annahme fanden die vor⸗ geſchlagenen Satzungsänderungen, die u. a. vor⸗ ſehen, daß nur Reichsbürger Mitglieder werden können. Bei den Ergänzungswahlen zum Vorſtand wurden die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglie⸗ der Beck, Kaſtner und Wittmacher ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. An Stelle des verſtor⸗ benen Rechtsanwalts Dr. Fetſch wurde Rechts⸗ anwalt Dr. Leiffer einſtimmig in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes! Die Ortsgruppen haben heute Plaketten für die Sonnwendfeier abzuholen. Die Propagandaleiter ſind für die Einhaltung des Termins verantwortlich. Die Kreispropagandaleitung. An alle Funkſtellenleiter des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes! Am Donnerstag, 18.., findet um 19.30 Uhr die Funkſchule ſtatt, woran ſämtliche Funkſtellenleiter teil⸗ zunehmen haben(Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, C6, Saal 19). Kreisfunkſtelle. An alle Ortsgruppen des Landgebietes! Die Landortsgruppen des alten Kreiſes Mannheim werden dringend erſucht, im Laufe des heutigen Vormittags Karten für die Sonnwendfeier auf der Thingſtätte in Heidelberg abzuholen. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Strohmarkt. Am 18.., 19.30 Uhr, ſind im Orts⸗ gruppenheim ſämtliche Ausrüſtungsgegenſtände reſtlos abzuliefern. Anſchließend findet die Dienſtſtunde ſtatt. Um 21 Uhr treten ſämtliche Politiſchen Leiter im »Marſchanzug vor dem Ortsgruppenheim an. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Partei⸗ u. Hilfs⸗ kaſſenbeiträge am 18. 6. von 19—21 Uhr im Lokal Stürzel(Pfingſtberg) und am 19. 6. von 19—21 Uhr auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Hiernach werden für Parteibeiträge 20 Pf. Einhebegebühr, für Hilfs⸗ kaſſenbeiträge 10 Pf. Umſchreibegebühr erhoben.— Donnerstag, 18.., 20.15 Uhr, Formaldienſt der Pol. Leiter auf dem Sportplatz der NSDApP.— Freitag, 19.., 20.30 Uhr, Hausleiterſitzung der Zelle 3 auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Lindenhof. Am 18.., 20.15 Uhr, Formaldienſt ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter.(Dienſt⸗ anzug.) Antreteplatz Pfalzplatz. Humboldt. Die für den 18. angeſetzte Sitzung der Politiſchen Leiter fällt aus. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Jungbuſch. 18. 6. Die Hefte von Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft ſind ſofort bei Frau Ziegler, H 1, 17, abzu⸗ holen. Wallſtadt. Am 19.., 20.30 Uhr, Heimabend in der„Traube“. Jugendgruppe. Am 19.., 20 Uhr, Heimabend in L 14, 4. Jugendgruppe Lindenhof. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend Eichelsheimerſtraße 51—53. Seckenheim. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend im Schloß. Ilvesheim. Am 18.., 20.30 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Zur Krone“. Schwetzingerſtadt. Am 18.., 20.15 Uhr, Pflicht⸗ heimabend im„Grünen Kranz“, Seckenheimer Straße. Käfertal. Am 18.., 20 Uhr, Heimabend im „Adler“. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 18.., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Feldſchlößchen“: Luftſchutzlichtbildervortrag. Neckarau. Am 18.., 20.30 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an dem Lichtbildervortrag der Elli Beinhorn im Ev. Gemeindehaus. Neuoſtheim. Am 19,., 20.30 Uhr, Heimabend im Ev. Gemeindehaus. Achtung, Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen! Die für die Mitarbeit beim Sportfeſt beſtimmten Frauen müſſen Sonntag, 21.., 11.30 Uhr, am Stadion reſp. Rhein⸗Neckarhallen erſcheinen. Schöpflöffel mitbringen. 93 Luftſportgefolgſchaft. Sämtliche Führer kommen am 19. 6. um 20.45 Uhr in die Werkſtatt Parkring 31 zu einer Beſprechung betr. Jugendſportfeſt und Sonn⸗ wendfeier. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher vom Unterbann J ſowie die Ka⸗ meraden der Motorgefolgſchaft und des Streifendien⸗ ſtes, welche ſich zu dem Feldſcher⸗Kurs gemeldet haben, ſtehen am 18.., 19.55 Uhr, am Schlageterhaus M4a angetreten. Papier und Bleiſtift iſt mitzubringen. BDM Ring UH. Mannſchaftskämpferinnen des Ringes u am 18.., 19.30 Uhr, auf dem Pfalzplatz. Humboldt. Am 18.., 20 Uhr, Antreten in Kluft auf dem Marktplatz. Schwetzingerſtadt. Am 20. 6. treten ſämtliche Mädel um 20 Uhr in tadelloſer Kluft auf dem Gabelsberger⸗ platz an. Orcheſter. Am 19.., 20 Uhr, Hauptprobe auf dem Untergau in N2, 4. Volkstanz. Am 20.., 16 Uhr, Hauptprobe in den Rhein⸗Neckarhallen. Lindenhof(beide Gruppen). Am 18.., 19.30 Uhr, treten die Wettkämpferinnen auf dem Pfalzplatz an. Schwetzingerſtadt. Sämtl. Schaftführerinnen(⸗geld⸗ verwalterinnen) rechnen am 19.., 20 Uhr, in 1 2, 9 die Folgen fürs Sportfeſt ab. JM Orcheſter. Am 19.., 20 Uhr, Hauptprobe auf dem Untergau in N 2, 4. DAð Neckarſtadt⸗Oſt. Dienſtſtunden für die Mitglieder der Ortsbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk) jeden Don⸗ nerstag, 18—19 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Lg. Röt⸗ terſtraße 50(Zimmer). Fachſchaft Verſicherungen. Am 21. 6. beſichtigen wir die Mannheimer Milchzentrale. Treffpunkt 10 Uhr am Haupteingang.— Beſichtigung der Verbraucher⸗Genoſ⸗ ſenſchafts⸗Betriebe fällt aus. Amt für Technik und NSBDT Am 18.., 19.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße 21, Ab⸗ teilungsleiterſitzung des AfT und NSBDe. Am 19.., 20.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße 21, VDeE⸗ Vortrag von Herrn Dipl.⸗Ing. v. Zwehl, Berlin, über „Verwendung und Verarbeitung von Aluminium in der Elektrotechnik“. NSRB(Deutſche Rechtsfront) 18.., 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“ Pflichtmit⸗ gliederverſammlung des Bezirks Mannheim in An⸗ weſenheit des Gauführers, Pg. Dr. Schüßler. NSæ OV 2. Bad. Frontſoldaten⸗Ehrentag Freiburg. Unſere Stützpunkte haben ſofort die erhaltenen Feſtabzei⸗ chen uſw. abzurechnen ſowie die bei ihnen eingegan⸗ genen Kartenbeſtellungen abzuliefern. Fahrkarten⸗ ausgabe Freitag, 19. d.., bei den Beſtellſtellen bzw. Hauptgeſchäftsſtelle L 4, 15(Horſt⸗Weſſel⸗Haus), 4. Stock, Zimmer 2. Standquartier in Frei⸗ burg für die Teilnehmer des Sonderzuges„Römer⸗ hof— Hans⸗Jakob⸗Straße(Nähe des Feſtplatzes). Fahnen ſind mitzubringen. Orden und Ehrenzeichen anlegen! Stützpunkt Feudenheim. Am 18.., 21 Uhr, Feu⸗ denheimſchule, untere Turnhalle, Beginn der Gymna⸗ ſtik⸗Riege. Turnſchuhe mitbringen. bauſonnwendfeier in fieidelberg Wir machen alle Teilnehmer an der Gau⸗ ſonnwendfeier auf der Thingſtätte in Heidel⸗ berg am Samstag, den 20. d.., auf folgen⸗ des aufmerkſam: Für die Hinfahrt wird von der OEG ein Sonderzug zur Verfügung geſtellt. Abfahrt 18.30 Uhr am OEcG⸗Bahnhof. Die Rückfahrt erfolgt ab Heidelberg, Bismarckplatz, 12 Uhr bzw. 12.10 Uhr. Für den Transport in Heidelberg auf die Thingſtätte und zurück ſind Omnibuſſe eingeſetzt. Der Fahrpreis Mannheim—Heidelberg und zurück beträgt 70 Rpf. Wir bitten, die Fahr⸗ karten rechtzeitig gegen Vorzeigen der Ein⸗ trittskarten für die Sonnwendfeier zu löſen. Ohne dieſe Karten können keine Fahrkarten zum ermäßigten Preis verabfolgt werden. Die Eintrittskarten ſind in beſchränk⸗ ter Anzahl bei den Ortsgruppen der NS D AP zu haben. Die Kreispropagandaleitung. Kriegsbeſchädigte treiben Leibesübungen Das Sportamt von Koͤß läßt nichts unver⸗ ſucht, um jeden Volksgenoſſen für die Leibes⸗ übungen zu gewinnen, weil die körperliche Schulung eine unbedingte Notwendigkeit iſt und deshalb zur Selbſtverſtändlichkeit des geſamten deutſchen Volkes werden muß. Das Sportamt bietet belanntlich jedem die Möglichkeit, in regelmäßigen Uebungen dem Körper Elaſtizität, Friſche und Spannkraft zu verleihen. In einer Fülle von Kurſen ver⸗ ſchiedener Sportarten wird allen erfüllbaren Wünſchen Rechnung getragen, ſo daß jeder Mann und jede Frau— ob alt, ob jung, ob dick, ob ſchlank— mitmachen kann. Selbſt kriegsbeſchädigten Kameraden und Körper⸗ behinderten wird jetzt durch die Errichtung von Spezialkurſen Gelegenheit gegeben, unter der Leitung einer Lehrkraft Leibesübun⸗ en zu treiben und daraus neue Kraft durch reude zu ſchöpfen. Der erſte Kurs dieſer Art beginnt heute Donnerstag, 18. Juni, um 21 Uhr in der Turnhalle der Feu⸗ denheimer Schule, Neckarſtraße. Für die Teilnahme dieſes Kurſes haben ſich bereits 16 Kameraden der NSKOV, Ortsgruppe Feu⸗ denheim, gemeldet, die damit ihren den Leibes⸗ übungen noch abſeits ſtehenden Kameraden mit gutem Beiſpiel vorangehen wollen. An dieſe ergeht der Ruf:„äKommt und macht mit“. Iſt erſt einmal der Anfang emacht und ſind die Glieder gelockert, dann ommt die Luſt in Erkenntnis der guten Wir⸗ kung auf den Geſamtorganismus ganz von ſelbſt. Wer nicht gleich mitmachen will, kann zuſehen; er wird ſich von ſelbſt melden und bei der nächſten Koſtprobe freudiger Bewegungen 1 Spiele mit dem Medizinball dabei ſein wollen. Ae RAFT RTUD Morgenſtund hat Gold im Mund. Wer friſch und an Körper und Geiſt geſtählt zur Arbeit gehen will, der wird an dem Kurs„Frohe Morgenſtunde“ jeweils mittwochs von.15 bis.15 Uhr im Stadion teilnehmen. An dieſem Kurs können ſich noch viele Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen beteiligen. Im Stadion iſt noch für viele Platz. Darum nicht ge⸗ zögert und hinein in die„Frohe Morgenſtunde“. An⸗ meldungen nimmt der Sportlehrer kurz vor Beginn des Unterrichts entgegen. Sonnwendfeier auf der Stiefelhöhe. Abfahrt der Teilnehmer mit Fahrrad: 1. Abteilung 18 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke; 18.30 Uhr Ortsausgang Käfertal; Führung Wanderwart Gärtner; 2. Abteilung 20.30 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke; 21 Uhr Ortsausgang Käfertal; Wanderwart Müller. Die Teilnehmer, die den Zug benützen, fahren 19.30 Uhr ab OEG⸗Bahn⸗ 55 nach Kreidach. Fahrkarten ſind am Bahnhof zu en. Parkfeſt im Friedrichspark am 20. und 21. Juni. Zu obiger Veranſtaltung ſind auf den Koß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen noch einige Karten erhältlich. 9. Feierabendveranſtaltung im Planetarium. Zu den Wiederholungen am 19. und 20. ſind auf den KdFỹ⸗Geſchäftsſtellen noch einige Karten erhältlich. Achtung Betriebswarte. Die Seefahrt Nr. 24 wurde nach einer Mitteilung des Gauamtes geſperrt. Anmel⸗ dungen können nur noch für die Norwegenfahrt vom 23. Juni bis 1. Juli angenommen werden. Abgabe⸗ ſchluß bei den Geſchäftsſtellen iſt der 20. Juni. Fahrt nach Annweiler am 21. Juni. Verſäumen Sie nicht dieſe Fahrt mitzumachen. Annweiler bietet unſe⸗ ren Beſuchern etwas Beſonderes. Die Burgen— vor allem der„Trifels“ und die Beleuchtung, die Wande⸗ rungen, das Schwimmbad werden dieſen Sonntag bei allen in angenehmer Erinnerung laſſen. Der Preis .70 RM ohne,.80 RM mit Mittageſſen. Abfahrt ab Mannheim Hauptbahnhof.37 Uhr. 4 Ortsgruppe Jungbuſch. Die Betriebswarte von Kdỹ holen während den Dienſtſtunden ſofort ſehr wichtige Rundſchreiben ab. Um eine beſſere Kontrolle zu haben, wer die Rundſchreiben abholt, liegt eine Liſte auf, in die ſich jeder Betriebswart einzeichnen muß. Für diejeni⸗ gen Betriebe, die keinen Betriebswart haben, iſt der Be⸗ triebszellenobmann verpflichtet, das Rundſchreiben zu oben genannter Zeit abzuholen. Ich erwarte, daß ieder die Rundſchreiben der Wichtigkeit halber abholt. Friedrichspark. Sämtliche Kdỹ⸗Walter innerhalb der Betriebe der Ortsw. Friedrichspark ſprechen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle zwecks Entgegennahme von wichtigem Ma⸗ terial ſofort vor. 2UR HAUS-TRINKKUR bel Nieren-, Blasen- und Frauenleiden, Hlearnsäure, Elweiß, Zucker Frequenz 1935: 22 300— Schriften durch dĩe Niederlage Peter Rixius Gmbll., Mannheim, Verbindungskanal, Linkes Ufer 6, Fern- rut 26796-97. Wilnelm Müller jun., Mannheim, U 4, 25 Fernruf 21636 und 21612 und die Kurverwaltung Bad Wildungen. Mannheim Die bunte reite „ Blau iſt das Meer. EINE ERZIILUNGAUSDERDEUTSCHENKRIEGSMARINE Von Heinrich Zerkaulen 9. Fortſetzung An dieſe Handvoll Jahre mußte der Signal⸗ gaſtanwärter Stefan Stange immerzu denken. Beſſer ſchon, man ließ davon den großſchnau⸗ zigen Klaus gar nichts merken. Der war in einer Marinerfamilie groß geworden. Aber er — der Bauernſohn Stange, er würde nun auf ſeiner erſten Fahrt beinahe bis an das Ende der Welt, bis nach Island kommen. Und in ſein neues Spind auf Kreuzer„Leipzig“ ging das alles kaum hinein, was da mitfahren wollte: die Eltern, der Großvater, Bruder Anton, Simbo, der Hof, die Scheuer, der Teich, die Felder und Wieſen, der Himmel über dem Framkenwald. Sogar Onkel Käpten Stormſen wollte da ſchließlich nicht vergeſſen ſein. Ja, es war ein mächtiges Gepäck, das ſolcherweiſe zu⸗ ſammenkam, das ſchwer war von Liebe und Dank für alles, was das Elternhaus einem jungen Menſchen mitgab. Ein ſolches Ge päck verpflichtete. Es bot gute und verläßliche Aus⸗ rüſtung für jegliche Lebensfahrt. Und dennoch, dennoch— das ſchwerſte im Gepäck, das war ein winziges Quentchen Heimweh. Dafür oder dagegen— wie man will— war es gut, den ſtarken Mann zu ſpielen und mit ſtarken Aus⸗ drücken um ſich zu ſchmeißen. „Helm vor die Freſſe, Menſch, und bis fünf⸗ zehn zählen,“ wollte Stefan darum noch ein⸗ mal wiederholen. Statt deſſen aber brach es aus ihm heraus:„Ich habe in einem alten Sagabuch von einem Eiland Thyle geleſen, das eine Seereiſe lang von ſechs Tagen im Norden Britanniens liegt. Da werde es nicht Tag im Winter und nicht Nacht im Sommer, wenn der Tag am längſten ſei. Und das iſt Island—“ „Quatſch, Stefan— unſere„Leipzig' macht das in drei Tagen, verlaß dich drauf. Und von wegen den Nächten? Nachts hat man zu ſchla⸗ fen,“ entſchied Klaus, auch als Signalgaſtan⸗ wärter und nach einer Handvoll Jahren in nichts verſchieden von jenem Klaus Wetjen, der ſeinem Freund, dem Bauernjungen Stange, die Marine⸗Gedächtniskirche gezeigt hatte. Man ſah es den hellen Geſichtern der beiden jungen Marineſoldaten kaum an, daß die Jahre, die nun hinter ihnen lagen, randvoll geſtopft waren mit Zucht und heißem Willen, mit Ge⸗ horſam und Erkenntnis der Leiſtung, mit dem Ringen um die Kraft und den Einſatz, mit Exerzieren und Gewehrdienſt, mit dem Dienſt auch an ſich ſelber, mit dem geheimen Ahnen: Soldatentum iſt Unbedingtheit! Aus der ſpiele⸗ riſchen Jungenſehnſucht der beiden Knaben von einſt war kämpferiſches Jungmännertum er⸗ wachſen, das darauf brannte, ſich erweiſen zu lönnen. Oberfeldwebel Bauerſack machte am Kaſer⸗ nentor der Marineſchule Mürwik ruckartig kehrt. Er pfiff in beſter Laune einen anſtän⸗ digen Parademarſch vor ſich hin. Die Jungen kannten zwar ihren Befehl, ſich anderentags in Kiel auf Kreuzer„Leipzig“ einzuſchiffen. Mehr aber wußten ſie nicht. Sie hatten keine Ahnung davon, daß auch der alte Bauerſack, ihr Lehrer, mit von der Partie ſein würde auf der„Leip⸗ zig“— tjawohl. Denn was ein tüchtiger Ober⸗ feldwebel und Signalmeiſter war, den gab es niemals zu viel an Bord. Und Borodienſt blieb der ſchönſte Dienſt! Darum alſo war Bauerſack heute in beſter Laune. Und alles hatte ſeine Richtigkeit: es war Frühling worden im deutſchen Lande! Blau iſt das Meer. „Neun Uhr ſeeklar,“ ſtand wieder auf der Be⸗ fehlstafel des Kreuzers, als hätte es ewig da⸗ geſtanden. Nur— dieſer Befehl war nun auch für ihn ausgegeben, für den Stefan Stange. Zwar, der Erſte Offizier, jener von der„Norck“, war nicht mehr an Bord. Dafür tat ein anderer Erſter Offizier Dienſt im gleichen blauen Rock mit den gleichen blitzenden Aermelſtreifen und unter dem gleichen ehernen Geſetz der Verant⸗ wortung. Aber ein Stefan Stange durfte ihm Kamerad ſein. „Neun Uhr ſeeklar.““ Es war ſo weit: das ſtolze Schiff fuhr über das ſtolze Meer. Es ſenkten ſich vor ihm die Flaggen der anderen Schiffe, die vorüberglitten. Und nichts war über einem, als der weite, weite Himmel. Und nichts war um einen, als das weite, weite Meer. Und nichts war unter einem, als das gute, harte Holz des Decks. Und nichts war in einem als Deutſchland— Vaterland! Der Signalgaſtanwärter Stefan Stange ver⸗ brachte die erſte Freiwache in der Frühlings⸗ ſonne unter dem Vormars, den Rücken geſtützt gegen die Panzerung, lang ausgeſtreckt. Er ließ ſich vom Wind die Enden ſeines Mützenbandes ins Geſicht hineinwehen. Er dachte daran, daß dieſes Mützenband nun die Auſſchrift trua: „Kreuzer Leipzig“. Neben ihm lag Freund Klaus Wetjen und ſchlief den gerechten Schlaf des Seemanns. Stefan lachte in ſich hinein: nein, Klaus ſchlief nicht. Er würde ſich dieſes Wort verbeten haben. Ein Seemann ſchläft nicht, er mulſcht in der Sonne. Für die Seemannsſprache entwickelte der Klaus ungeahnte Fähigkeiten und wußte ſie raſcher und ausſchließlicher zu erringen, als ſeine Signale und Morſeſprüche. Heute mittag hatte es Kombüſenadler gegeben, nämlich Ge⸗ flügel. Morgen mittag würde es Außenbords⸗ hameraden geben, nämlich Fiſche. Und da mußte ſich Klaus den alten Hunger ausſchlafen und den neuen Hunger wieder anſchlafen. Stefan konnte nicht mulſchen. Sein Blut ſenkte und hob ſich leiſe mit dem Bug des Schiffes. Die älteren Kameraden an Bord ſprachen zwar verächtlich von einer Rivierafahrt, denn ruhig atmete das Meer unter blauendem Himmel. Einmal kam in der Sonnenfunten überſpreng⸗ ten Weite der offenen Nordſee achtern vorbei ein Rettungsring geſchwommen, beſetzt mit weißen Perltupfen. Nichts war an ihm von letzter Not und vergeblicher Hoffnung. Klein und zärtlich faſt, ein Gleichnis von Frieden, heiterem Spiel und Geborgenheit, ſo zog der Ring heran. Wie aber Stefan auf ſeinem Schiff rauſchend an ihm vorüberfuhr, da löſten ſich die weißen Perlen und ſtiegen ſchwingend in die Höhe. Seemöven waren es. Schreiend im wir⸗ belnden Flug umkreiſten ſie die Schanz. Ach — Klaus, dummer Klaus, wie kannſt du mul⸗ ſchen und ſo etwas nicht ſehen! Achtung— da nahte Bauerſack, Er war mit an Bord gekommen, ausgezeichnet. Bauerſack Der Schlaf des Dornröschens von Chikag Das Mädchen, das ſeit viereinhalb Jahren ſchläft/ Ein Rätſel, das die Polizei und die Aerzie nicht löſen kön „Wer hilft Patricia Maguire?“ Ein ſchmerzgebeugter Vater, ein verzweifelter Bräutigam und ein hilfloſer Unterſuchungsrich⸗ ter, wenden ſich an die Bevölkerung von Chilago und an die berühmten Aerzte der Welt. Die 23jährige Patricia Maguire, ein wegen ſei⸗ ner Schönheit weithin berühmtes Mädchen, ver⸗ fiel am 15. Februar 1932 in einen toten⸗ ähnlichen Schlaf, aus dem es bis heute nur fünfmal für kurze Zeit erwachte, um etwas Nahrung zu ſich zu nehmen. Als Patricia in einen totenähnlichen Schlaf verfiel, war ſie eine einfache Büroangeſtellte, die ihren Verdienſt zu Hauſe ablieſern mußie, damit die Familie leben konnte. Inzwiſchen iſt ſie reich geworden— aber ſie weiß»%s nicht. Ein Ontel, der in Philadelphia ſtarb, vermachte ſeiner ſchönen Nichte ein Vermögen von 20000 Dollar. Davon ahnt die Schlafende nichts. Acht Tage, ehe ſie von der unheimlichen Krankheit beſallen wurde— die Aerzte ver⸗ muten, daß es ſich um eine Art von Nerven⸗ lähmung handelt— hat ſich Patricia mit einem wohlhabenden Kaufmann verlobt. Tag für Tag ſitzt Laurence Harniſh am Bett ſeiner an⸗ glücklichen Braut und wartet, wie der Ritter im alten Märchen, daß das„Dornröschen“ er⸗ wachen möge. Obgleich Patricias Eltern den jungen Mann von allen Verpflichtungen ent⸗ bunden haben und ihm freiſtellten, das Verlöb⸗ nis zu löſen, hat er die viereinhalb Jahre hin⸗ durch treu zu dem Mädchen gehalten und ge⸗ lobt, bei ihr auszuharren, bis ſich die rätſel⸗ hafte Erkrankung aufkläre. Neben den vielen beſorgten und traurigen Menſchen, die hoffen, daß Patricia bald geneſen möge, gibt es in dieſer Tragödie noch eine Perſon, die vermut⸗ lich wünſcht, der betäubende Schlaf möge noch recht lange fortdauern. Dieſer Mann heißt Henry Dines, er befindet ſich ſeit dem 15. Fe⸗ bruar 1932 in Unterſuchungshaft, Man kaan ihn nicht verurteilen, ehe man nicht Pa⸗ tricias Ausſage gehört hat. Eine rätſelhafte Entführung Die Vorgeſchichte zu dieſem Drama, das der Medizin ebenſo viele Rätſel aufgibt wie der Polizei, iſt ein Fall, wie er ſich leider nur allzu oft in Chikago zuträgt. Patricia hat am Abend des 8. Februar Bekannte beſucht. Auf dem Rückwege wurde ſie von mastierten Gang⸗ ſtern überfallen, in ein Auto geſchleppt und entführt. Das übliche Spiel beginnt. Man ſchreibt den Eltern einen Erpreſſerbrief, ver⸗ langt 10 000 Dollar Löſegeld. Als ſich heraus⸗ ſtellt, daß die Familie Maguire keineswegs wohlhabend iſt, ermäßigt man das Löſegeld auf 1000 Dollar. Der Vater leiht ſich das Geld von Verwandten, ein Mann bringt das ent⸗ führte Mädchen an di⸗ vereinbarte Stelle, nimt ſein Geld in Empfang und— wird wenige Mi⸗ nuten ſpäter von Detektiven, die ihm auflauer⸗ ten, verhaftet. Man fährt Patricia in ihre elter⸗ liche Wohnung, ſie verlangt ſofort ſchlafen zu dürfen, ſinkt todmüde ins Bett. Und nun ſchläft ſie ſeit jenem 15. Februar 1932 ohne Unterlaß. Der verhaftete Gangſter wird als der 32jährige Henry Dines identifiziert, ein der Polizei noch unbekannter Mann, der bisher ein einwandfreies Leben geführt hatte. Er verweigert jegliche Aus⸗ ſage, obgleich man ihn täglich zum Verhör holt. Dem Unterſuchungsrichter bleibt nichts übrig, als ſo lange zu warten, bis Matricia verneb⸗ mungsfähig iſt. Er wartet und wartet— noch immer liegen die Akten unerledigt auf ſeinem Schreibtiſch und der ſtumme Unterſuchungsge⸗ fangene ſitzt nun viereinhalb Jahre in ſeiner Zelle, ohne daß man ein Verfahren gegen ihn eröffnen kann, Patricias Schlaf verlängert ſein Leben— denn auf Menſchenraub ſteht in den Vereinigten Staaten die Todesſtrafe. Copyright by Quelle und Meyer, Leipzig war ſchon Heimat geworden. Als Stefan ſich hochrappelte, winkte Signalmeiſter Bauerſack lächelnd ab:„Freiwache, mein Sohn! Aber hier — Schweinerei!“ Bei dieſen Worten bückte ſich Bauerſack nieder, um vom glänzend geſcheuer⸗ ten Deck ein Streichholz aufzuheben. O dieſes„Reinſchiff,“ das war eine Sache! Es bedeutete mehr als nur Großreinemachen. Der„Schwabber“, mit dem es geſchah, beſaß die verteufelte Eigenſchaft, tief zu gehen— gleichſam bis in die Knochen hinein, gleichſam bis auf den Grund des Herzens: ebenſo viel als die äußere, gilt die innere Sauberkeit des Matroſen auf einem deutſchen Kriegsſchiff. Aber Stefan ärgerte ſich. Bauerſack hatte recht: Schweinerei, ein Streichholz auf Deck zu ſchmei⸗ ßen. Mehr noch Schweinerei, daß er, der Ste⸗ fan, das dumme Streichholz nicht geſehen hatte! Ueberhaupt mußte man ſich ſchämen, ſo nichts⸗ tueriſch dazuliegen. Stefan reckte ſich hoch, er kniff die Augen zuſammen. Mein Gott, was war denn das?! Sah er richtig? Da— am Horizont, da kamen doch Kriegsſchiffe auf?! Stefan rannte von der Reling zurück, er ver⸗ ſetzte Klaus einen ordentlichen Knuff, daß der vergeſſen aus tiefem Schlaf auftaumelnd ſtam⸗ melte:„Zu Befehl!“ (Fortſetzung folgt.) Fünfmal aufgewacht— in 4½ Jahren Dabei iſt„Dornröschen“ Patricia organiſch vollkommen geſund. Sie hat, wie die ärztliche Unterſuchung ergab, weder eine Verletzung er⸗ litten, noch leidet ſie ſonſt an irgendeiner der Medizin bekannten Krankheit. Man kann nur annehmen, daß das zarte Mädchen durch die Er⸗ eigniſſe einen Nervenſchock erlitten hat, der ſich nun in dieſer rätſelhaften Weiſe auswirkt. Die berühmteſten Pſychiater, die bekannteſten Ner⸗ venärzte, haben ſich um die Unglückliche bemüht, alle Verſuche, Patricia zum Bewußtſein zu brin⸗ gen, blieben ohne Erfolg. Ihr Zuſtand verän⸗ derte ſich nicht ein einziges Mal in den vier⸗ einhalb Jahren, wenn man von den wenigen Minuten, da ſie zum Bewußtſein kam, abſieht. Der Zufall wollte es, daß jedesmal, wenn das Mädchen vorübergehend zum Leben er⸗ wachte, weder ein Arzt noch ihr Bräutigam an ihrem Krankenlager weilten. Zweimal war ihr Vater und dreimal die Pflegerin anweſend, als ſich die Erſtarrte plötzlich rührte, wortlos im Zimmer umherſah, ohne darauf zu reagie⸗ ren, wenn man ſie anſprach. Das letzte Mal ge⸗ ſchah es am 9. Mai dieſes Jahres, daß die Der Maſchinenmenſch als Flugzeugführen Amelia Earharts abenteuerliches Vorhaben bei der Erdumfliegung Amelia Earhart, die weltberühmte ameri⸗ kaniſche Fliegerin, gedenkt im Juli dieſes Jah⸗ res einen neuen Weltrekord der Erd⸗ umfliegung aufzuſtellen. Unſer amerikani⸗ ſcher Mitarbeiter hatte Gelegenheit, ſich mit der Pilotin über ihr ſenſationelles Projekt zu unter⸗ halten und erfuhr dabei hochintereſſante Einzelheiten. Amelia Earhart iſt die erſte und bisher einzige Frau, die den Pazefik bezwang und der es gelang, den Atlantik zweimal zu überfliegen. So iſt es intereſſant, einmal zu erfahren, wo „Miß Lindy“ für ihr jetziges Vorhaben, das für die geſamte Luftſchiffahrt ein beſonderes Ereignis zu werden verſpricht, ihre theoretiſchen Studien anſtellt.„Auf mein Anraten wurde in Lafayette(Indiana) auf der dortigen Hoch⸗ ſchule die erſte„Univerſität für Luftfahrt“ er⸗ öffnet. Hier unternahm ich auch die theoreti⸗ ſchen Ueberlegungen für meinen Flug. Aller⸗ dings nicht, wie bisher üblich, in Laboratorien oder mit Tabellen behängten Zimmern, ſon⸗ dern es war ein„fliegender Hörſaal'“, in dem ich meine Berechnungen anſtellte. Ich konnte alſo ein paar hundert Meter über dem Erdboden die Vorbereitungen zu meinem Flug treffen.“ „Iſt es ein beſonders konſtruiertes Flugzeug, mit dem Sie verſuchen werden, einen neuen Weltrekord aufzuſtellen und beabſichtigen Sie dieſe Fahrt allein zu unternehmen?“—„Ich werde meinen Flug mit einem Rieſenflug⸗ zeug antreten, das außer zwei Piloten noch zehn Baſſagiere an Bord nehmen könnte. Die Maſchine wird mit den modernſten Bequemlich⸗ keiten ausgerüſtet. Die vollendetſten Motore werden eingebaut und auch in der Innenein⸗ richtung wird der metallene Rieſenvogel vor⸗ bildlich ſein. Ich werde die Fahrt ganz allein an:reten— mein einziger Mitfahrer iſt ein Robot, dem ich hin und wieder meine Ma⸗ ſchine anzuvertrauen gedenke. Dieſes Robot⸗ Gerät iſt ſo konſtruiert, daß es Gleichgewicht und die vorgeſchriebene Richtung einhält.“ „So haben Sie alſo die Möglichkeit, ſich hin und wieder ein Stündchen ſchlafen zu legen, ahne ſich um die Maſchine zu ſorgen. Hat der Bad des Arbeits⸗ das männliche Anoch ergibt ſich Aah im Jahre 1929 As 53 Prozent d⸗ aft auf Frauen t im badiſche rie in der B Aement— 73 der dortige heibliche Schicht ſich agende die Wirtſck Betrachtung menfaſſend et! e Wirtſchaft« ützlich auf e huſtrie angewieſe in bildet das Wa ferkraft des Ob⸗ der Wirtſchaft Blütenteppiche auf dem Straßenpilaster Die Via Livia in dem Städtchen Ganzano bei Rom jährlich einmal mit kunstvoll geschütteten Teppichen ut Blütenblättern geschmückt. In diesem Jahre war Bildnisse des Königs und Symbole des italienischen in Abessinien vorherrschend dargestellt. — Schlafende ſich plötzlich zu regen begann. de Vater benachrichtigte ſofort telefoniſch den der ſich augenblicklich ins Auto ſetzte. Doch g er eintraf, war das Mädchen ſchon wiede geſchlafen und blieb trotz aller Belebung ſuche erſtarrt und reglos wie immer. Das zige, was die Aerzte zu dieſer unheimlichen krankung ſagen konnten, war das, daß Patrie nur zwiſchen acht Uhr abends und fünf früh einen natürlichen Schlaf ſchläft, wühreh ſie ſich in der übrigen Zeit in einer vollh digen körperlichen und geiſtigen Erſtar befinden ſcheint. Wird Patricia Maguire jemals aus le. riſchen Energie⸗ feiligen und dam Amachung des Rh Dornröschenſchlaf zu dauerndem Leben iet.“ chen? Die Aerzte zucken die Achſeln, ſie ſin muß als 6 Ende ihrer Kunſt. Aber der Vater und ich behandelt Bräutigam wollen die Hoffnung nicht aufgel Man hat ihr, als ſie das letzte Mal zu Beſ träge über di ſein kam, eine Tafel mit der Aufſchrift„ deine Hand“ vor die Augen gehalten. Mädchen folgte dieſer Weiſung, aber Minuten ſpäter war es wieder erſtarrt. lauert man Stunden, Tage, Nächte am kenbett, ob Patricias Augen ſich nicht h einmal öffnen. Einzelfragen der kalien dann eine R herbaurat Schraer Energiewirtſch Feinelektra Mann he Strompreisbild Preis für die Elekt: Meeinflußt wird du Aüngen bei der Ab ung muß ſic rrenz der and Einbau des„fliegenden Robots“ für Sie weie tere Vorteile?“—„Vor allen Dingen beah tige ich aſtronomiſche Navigationsberechnun anzuſtellen. Auch hier übergebe ich dem Ro die Maſchine und habe nun beide Hände ft Durch ein beſonders eingebautes Oberlicht ich dann genau die Verſuche, die ich vor unternehmen.“ „Was nehmen Sie ſonſt noch in Ihr 5 zeug?“—„Nun vor allen Dingen„bewaff ich mich mit Bonbons, Sodawaſſer und Tomih tenſaft. Außerdem nehme ich zwei Radioappn rate mit. Mit dem erſteren, einem gewöhm lichen Rundfunkgerät, will ich die Tanzmuſ der Länder hören, die ich gerade überfliege, der andere Apparat, ein großes Verbindungsgerih dient mir zur Aufnahme von Wettermeldungen Meine Flugmaſchine bewältigt in der Stunde etwa 300 Kilometer. Da man nun mit Zuß⸗ ſchenlandungen und Wetterſchwierigkeiten keh nen muß, ſo glaube ich, daß ich etwa 5 Tagt und einige Stunden zu meiner Weult umfliegung brauchen werde.“— Wie endloß lange erſcheinen uns da die Zeiten, die ei Jules Verne in ſeinem Buch„In 80 Ta die Erde“ prophezeite, eine Viſion, die ſeiner geradezu ſenſationelles Aufſehen erregte. ——.. — — Salat aus Edelſteinen Die größte Verſchwendung in früherer Zeit leiſtete ſich wohl die engliſche Königin Ef beth, die Gemahlin Philipps des Zweiten, ging in ihrem Hochmut ſo weit, daß ſie nie e Kleid zweimal trug, ſondern es ſofort nach den erſten Gebrauch ihren Hofdamen ſchenkte. Ei mal hatte ihr Gatte ſie mit einem Geſchent überraſcht, das einen wunderbaren Salat dat ſtellte, eine Schüſſel voller Edelſteine. Darin vertraten Smaragden die grünen ter, Topaſe das Oel, Rubinen den Eſſig, len und Diamanten das Salz. Nicht we prunkſüchtig war Maria von Mediei, die der Taufe ihres Sohnes in einer Robe erf die mit 32000 Perlen und 3000 Diamanten ſetzt war. Die rund 6000 über 1,3 M 70 Mill. Mar erren⸗ und Kne mden, Kragen, lmit 149,63 M immt. Die Unif idungsinduſtrie zusſchließlich für nehmlich nach Ho die Wietſchaſtsſeite 18. Juni 1936 rg fand die dritte Sitzung der ammer für Baden unter dem Vor⸗ Leiters, Miniſterpräſidenten Köhler, n waren ſämtliche Mitglieder der irtſchaftskammer, eine Anzahl Ver⸗ badiſchen Wirtſchaft, unter beſonderer er Vertreter der Energiewirtſchaft. an noch den ſtellvertretenden Gau⸗ ſowie vom Reichswirtſchaftsmini⸗ iſterialdirektor Dr. Pohl, ndwirtſchaft in Oberbaden er kurzen Begrüßung durch den Mi⸗ enten Köhler erſtattete der Präſident rie⸗ und Handelskammer Freiburg, einen eingehenden Bericht über die lage im Kammerbezirtk Freiburg. dete die Wünſche, die die oberbadiſche tals Grenzmartwirtſchaft für ihre Ent⸗ hat. Sie gehen im weſentlichen auf ei ie auf eine größere Berückſichtigung hergebung öffentlicher Aufträge. Inter⸗ n die Erörterungen, die die Vertei⸗ rbeitseinſatzes auf Männer und zeigten. So entfallen 58,3 Prozent der der Breisgau⸗Textilinduſtrie auf während andere Induſtrien vorwie⸗ männliche Arbeitselement bevorzugen. ergibt ſich der intereſſante Sachverhalt, Jahre 1929 in den Fabriken des Breis⸗ Prozent der geſamtinduſtriellen Beleg⸗ Frauen entfielen gegenüber nur 39 im badiſchen Durchſchnitt, während die n der Baar überwiegend das männ⸗ nt— 73 Prozent— beanſprucht und dortigen Textilinduſtrie eine ſtarte Schicht ſich einfügt. Nachdem der Vor⸗ die Wirtſchaft der Stadt Freiburg einer trachtung unterzogen hatte, führte er aſſend etwa folgendes aus: Der ober⸗ Wirtſchaftsbezirk wird auch küefftig ich auf eine arbeitsintenſive Fertig⸗ ngewieſen ſein. Eine Ausnahme da⸗ et das Waſſervorkommen in Form der ft des Oberrheins, die eine Ausgeſtal⸗ Wirtſchaft im Rheinknie um Baſel zu odernen Wirtſchaftszentrum geſtattet. ergibt ſich der berechtigte Wunſch, durch ſchleunigt an der Ausſchöpfung der Energiequellen am Hochrhein ſich zu und dami die Möglichteit der Schiff⸗ des Rherns als billigen Transport⸗ bis zum Bodenſee zu verbinden. Ein rs dringlicher Wunſch geht dahin, die ügplätze Breiſach und Weil zu berückſich⸗ penn demnächſt der Reichskraftwagen⸗ rband eine intenſive Zuſammenarbeit raftwagen und Binnenſchiffahrt in e leitet. Die Geſamtwirtſchaft Ober⸗ muß als Grenzlandwirtſchaft beſonders behandelt werden. löſen! zen bega efoniſch den as unheimlicher e über die Elektrizitätswirtſchaft fragen der Elektrizitätswirtſchaft behan⸗ nn eine Reihe von Rednern. Direktor rat Schraeder(Mannheim) ſprach über rgiewirtſchaftsgeſetz: Baurat Schöberl ektra Mannheim) äußerte ſich dann über mpreisbildung und legte klar, daß der x die Elektrizität in maßgebender Weiſe t wird durch die erheblichen Schwan⸗ bei der Abnahmeintenſität. Die Preis⸗ g muß ſich richten nach Selbſtkoſten, nz der anderen Energiequellen(Dieſel⸗ Aufſchrift, ge halten 0 77 1 ,, 7 4 ◻ S — ——— Wettermeldungen W5 t in der Stunt nun mit Zw wierigkeiten ch etwa 5 T u meiner — Wie en Zeiten, die In 80 Tagen ion, die ſei en erregte. inen in früherer ge Königin Eliſt des Zweiten. t, daß ſie nie sſofort nach en ſchenkte. einem Geſſe aren Salat ſteine. 15 Eft en Eſſig „Nicht we Medici, Ole. er Robe erſchi ) Diamanten b über 1,3 Mi 70 Mill. Mark die Damenoberbekleidung, ſen, Kragen, Unterhoſen uſw., mit lich nach Holland und Frankreich. auf eine beſſere Geſtaltung der Ta⸗ us aetnt Ais Belletda-gei,unsteis vn. ie rund 6000 der Vekleidungsinduſtrie erzielten im Jahre 1935 einen Umſatz „ Mark. An der Spitze aller Gruppen ſteht mit einem 8 von alſo Damenmäntel und Bluſen. Dann folgt di en⸗ und Knabenkleidung mit 230,78 Mill. Mark. An Wäſche für Damen und Herren, wie wurden 208,20 Mill. Mark umgeſetzt. Die Berufskleidung 149,63 Mill. Mark eine größere wirtſchaftliche Bedeutung, Die Uniformen haben in den letzten Jahren afrie bekommen. Ihr Umſatz beträgt 44,37 Mill. Die 1,3 Milld. Mark ſind nicht ießlich für deutſche Bekleidung aufgewendet worden, ein Teil ging ins Ausland, vor⸗ motor, Gas) und nach der Konkurrenz der Nachbarwerte. Der Vortragende erläuterte kurz den günſtigen Einfluß, den in den letzten Jah⸗ ren die zunehmende Elettrowärmebenutzung auf die Geſtaltung des Elektrizitätspreiſes ausgeübt hat und ſtellte feſt, daß dieſe Preisentwicklung von dem weiteren Ausbau der Elektrowärme⸗ benutzung abhängig ſein dürfte und daß dieſe Preisminderung auch von der Tarifſeite her er⸗ ſtrebt wird. Ueber die Elektrizitätspolitik des badiſchen Staates ſprach Direktor Georg(Karls⸗ ruhe). Voran ſtellte er den Satz, daß für die künftige politiſche und wirtſchaftliche Geltung eines Volkes die ihm zur Verfügung ſtehenden Energiemengen von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung ſein werden. Die Nutzbarmachung dieſes wertvollen Volksvermögens fordert ſeine Ein⸗ ordnung in die deutſche Kupplungswirtſchaft. Deshalb iſt auch die Elettrizitätswirtſchaftspoli⸗ tit Badens auf dieſes Ziel gerichtet, deſſen Er⸗ reichung noch deshalb beſonders wichtig iſt, weil die Kupplung der Kräfte des Rheins und der Waſſerkräfte des Schwarzwaldes mit den auf der rheiniſchen Braunkohle liegenden und auch anderen Dampftraftwerken wertvolle Möglich⸗ keiten bietet. Wie der Elektrizitätsumſatz in Baden zeigt, der mit 140 Mill. RM nicht zu hoch gegriffen iſt, iſt Baden ein ausgeſprochenes Ausfuhrland für Energie. Bei der Vergebung von Konzeſſionen zur Ausnutzung der badiſchen Waſſerkräfte wurde dafür geſorgt, daß dem ein⸗ zelnen Volksgenoſſen die ausreichende Beliefe⸗ rung geſichert wurde. Das Badenwerk, durch das der badiſche Staat die Energiequellen des Landes aus eigener Wirtſchaftskraft nutzbar macht, ſtellt eine Verbindung ſtaatlicher Lenkung und privatwirtſchaftlicher Initiative zu gemein⸗ ſchaftlicher Produktion dar. Der Vortragende Baden an der Spitze der Wasserkraftvervendung Sitzung der Wirtschaftskammer flür Baden in freiburg/ Einzelfragen der Elektrizitätswirtschaft wuruen behandelt erläuterte dann die Rolle, die das Badenwerk be: der Elektrizitätsverteilung ſpielt. Es ſorgt insbeſondere auch dafür, daß denjenigen Gebie⸗ ten, an denen private Unternehmen infolge der dünnen Beſiedlung kein Intereſſe haben, aus⸗ reichende Energie erhalten. Die Wege, ſo ſchloß der Redner, auf denen der badiſche Staat ſeine elektrizitätswirtſchaftspolitiſchen Ziele verfolgt, ſeien ſowohl von den großen Geſichtspuntten des Energiebedarfs Deutſchlands wie auch in bezug auf die badiſchen Belange geſehen und in Auswirkung auf den einzelnen Volksgeno'⸗ ſen durchaus richtig. Badens Vorſprung In ſeinem Schlußwort führte Miniſterpräſi⸗ dent Köhler aus, daß Wüaſche bekanntlich im⸗ mer noch vorhanden ſind, daß aber die badiſche Elektrizitätswirtſchaft auf gutem Wege ſei. Deutſchland ſei das Land der Waſſerkraft und insbeſondere Baden müſſe ſich auf dieſe Kraſt ſtützen. In bezug auf die Verwendung der Waſſerkräfte ſtehe Baden nach der Statiſtik in Deutſchland an der Spitze. Im ganzen Reich ſtehen 32 Milliarden Kilowattſtunden zur Ver⸗ fügung, von denen jedoch nur 10,8 Milliarden ausgenutzt werden, während Baden von ſeinen 2,.9 Milliarden nicht weniger als 1,9 Milliarden bereits ausnutze; es zeige ſich alſo auch auf die⸗ ſem Gebiet als ſehr fortſchrittlich, Die Vorträge hätten gezeigt, daß man in Baden auf dem richtigen Weg gut vorwärtsſchreite. Er bat den Vertreter des Reichswirtſchaftsminiſteriums, die Wünſche Badens weiterzuleiten, damit das Reich Badens Aufgaben am Oberrhein unter⸗ ſtütze. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer wurde die Tagung abgeſchloſſen. Spaniens Zollpolitik schädigt deutschen Export Gefahr der Verärgerung der deutschen Wirtschaft/ Spanien muß nachgeben Mit der„Gaceta de Madrid“, dem amtlichen Veröffentlichungsblatt Spaniens, vom 30. Mai, wurde eine allgemeine Zollerhöhung auf die Einfuhrzölle für ausländiſche Waren bekannt⸗ gegeben, die mit ſofortiger Wirtung in Kraft getreten iſt. Ausgenommen hiervon ſind nut die Waren, die bereits unterwegs waren laut Verladetonnoſſement oder Frachtbrief, und fer⸗ ner diejenigen Waren, die im Zaolldepot lagern und die innerhalb von fünf Tagen zur Verzollung angemeldet werden. Die Aufſchläge auf die bisher geltenden Zollſätze ſind je nach den Poſitionen des ſpaniſchen Zolltarifes ge⸗ ſtaffelt, und zwar von 5 bis 20 v. H. Betrachtet man die von Deutſchland aus zur Ausfuhr ge⸗ langenden Fertigwaren, ſo findet man kaum einen Artilel heraus, der nicht irgendwie von dieſen neuen Aufſchlägen betroffen wird Dieſer Zollaufſchlag wird ſich auf den deut⸗ ſchen Export nach Spanien unliebſam auswirken. Wie ſich Deutſchland und die amtlichen wirt⸗ ſchaftlichen Stellen hierzu ſtellen werden, iſt noch unbekannt Deutſchlands Stellung iſt inſofern nicht ungünſtig, als es nach den amtlichen Ver⸗ lautbarungen der ſpaniſchen Wirtſchaftsſtatiſt:⸗ ken von 1935 der beſte Abnehmer ſpaniſcher Landesprodulte iſt. Wertmäßig errechnet, kaufte Deutſchland im vergangenen Jahr von Spanien für 159 Mill. Goldpeſetas Waren. Dagegen be⸗ trug der ſpaniſche Export nach England nur 127,4 Mill. Goldpeſetas: Frankreich bezog für 69 Mill. Goldpeſetas und USA für 56 Mill. Goldpeſetas, Der 9. März dieſes Jahres brachte das neue Abkommen über den Warenverkehr zwiſchen Deutſchland und Spanien zuſtande. Die neuen Zollaufſchläge dürften die darin feſt⸗ gelegten Grundlagen zuungunſten Deutſchlands verſchieben. Kann es ſich Spanien heute nach den großen Verluſten am engliſchen und fran⸗ zöſiſcheir Markt erlauben, Deutſchland zu ver⸗ ärgern und damit auch dieſen Abſatzmarkt für ſeine Ausfuhr zu ſchwächen? Das ſollte nicht außer acht gelaſſen werden. Deutſchland ſteht dem ſpaniſchen Markt gegenüber bedeutend freier da, da unter den Abnehmerländern deut⸗ ſcher Fertigwaren Spanien erſt an 13. Stelle ſteht, und Spaniens Abnahme nur 2,56 v. H. der deutſchen Geſamtausfuhr ausmacht. Keeee e flhein-Mainische Abendbörse Weiter freundlich An der Abendbörſe beſtand in Höhe der Berliner Schlußkurſe Nachfrage. Vielfach lagen die Kurſe noch 2 0 0 0 0 Zeichnung: Roha die als man gemeinhin an⸗ wieder größere Bedeutung für die Be⸗ 1½% bis ½ über Mittag. Beachtet waren IG⸗Farben mit 172¼(17236), Siemens 203¼(202¼), Kaufhof auf die Bilanzvorlage 48(47¼). Auch Verſorgungs⸗ werte etwas höher, ebenſo Aku erneut 36 Prozent feſter. Deutſche Anleihen ſehr ruhig und durchweg unverändert. Von Auslandsrenten Rumänen eine Kleinigkeit höher. Der Verlauf blieb feſt. Einzelne Werte erzielten nochmals leichte Steigerungen. Insgeſamt gewannen BMW 1, Schuckert ½, Buders ½, Klöckner ½, Metallgeſellſchaft 36, IG⸗Farben blieben 172½¼ Pro⸗ zent. Am Rentenmarkt Kommunalumſchuldung bei 98.80, weiter beachtet. 4prozentige Rumänen wurden mit 6 ſchließlich feſtgeſetzt. Kleine Oſtwerte eher an⸗ geboten. Die Nachbörſe war umſatzlos. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 17. Juni. Berlin 5964; London 74856; Neuyork 148: Paris 974½; Belgien 2501½; Schweiz 4783; Madrid 2019; Oslo 3752½; Kopen⸗ hagen 3325; Stockholm 3840; Prag 615. Privatdis⸗ kontſatz: 4½. Tägl. Geld: 1½— /. Getreide Rotterdam, 17. Juni.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Juni.80; September.77½; November.97½; Januar 1937:.830. Mais(än Hſi. p. Laſt 2000 Kilo): Juni 62¼; September 62; November 62¼; Januar 1937: 63. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 17. Jum. Kupfer, Tendenz ſtetig. Juni mit Auguſt 46.75 n. Brief, 46.75 Geld; Sep⸗ tember 47.50 Geld; Oktober 48.25 Geld; November 18.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Juni mit Auguſt 20 n. Brief, 20 Geld; September 20.25 Geld; Oktober 20.50 Geld; November 20.75 Geld. Zink, Tendenz tetig. Juni mit Auguſt 18.50 n. Brief, 18.50 Geld: September 18.75 Geld; Oktober 19 Geld; November 19.25 Geld. Hamburg, 17. Juni. Banca⸗ und Straits⸗Zinn: Juni mit Dezember 252 Brief, 252 Gld(in RM per 100 Kilo). Hüttenrohzink 18.25 Brief, 18.25 Geld(in RM p. 100 Kilo). Antimon Regulus chineſ.( ver To.): loco 45, Abldg. 45 Wolframerz chineſ.(in ſh.): Abldg. 31. Reſt unverändert. 89. Mannheimer Häute⸗Zentralauktion Der Anfall der am Mittwoch in Mannheim durchge⸗ führten Häute⸗Zentral⸗Auktion umfaßte das Gefälle von fünf Wochen und zwar waren 12 331 Großvieh⸗ häute, 24 530 Kalbfelle und 707 Hammelfelle ange⸗ boten. Bei lebhafter Nachfrage wurden ſämtliche Häute und Felle zu den amtlichen Höchſtpreiſen quotenmäßig zugeteilt. Die nächſte Auktion findet am 16. Juli 1936 in Mannheim ſtatt. Die Höhere Reichswerbeschule Kaum eine andere Maßnahme vermag die Bedeutung der Werbung im neuen Reich ſo zu beleuchten, wie die Eröffnung der Höheren Reichswerbeſchule durch die Reichsfachſchaft deutſcher Werbefachleute. Wenn man bedenkt, daß vor wenigen Jahren noch die Werbung durch marktſchreieriſche Uebertreibung, Irre⸗ führuna und gegenfeitige Herabſetzung in den Augen des Verbrauchers ſo weit geſunken war, daß ſie nicht mehr ernſt genommen wurde und Hamit einen aroßen Teil ihrer Wirkung eingebüßt hatte. Erſt den zähen Bemühungen des Werberates, eine neue Werbeethik zu ſchaf⸗ fen, gelang es, der Werbung wieder die An⸗ erkennung zu erkämpfen, die ihr als wirt⸗ ſchaftsförderndem Faktor gebührt. Sowohl durch die Regelung der äußeren Form, in der geworben werden darf, wie durch Aufſtellung der Grundſätze über den Inhalt der Werbuna, wurde dieſes Ziel erreicht. Der ſchreiende Daueranſchlag iſt im weſentlichen aus der deutſchen Landſchaft verſchwunden und das deutſche Ortsbild wird nicht mehr durch un⸗ angebrachte Werbeanſchläge beeinträchtigt. Die Werbuna iſt in ihrem Inhalt wieder wahr und klar geworden, der Wettbewerber wird nicht mehr herabgeſetzt und die vergleichende Wer⸗ bung hat ſich die Einſchränkungen auferlegt, die für dieſes Sondergebiet nötig ſind. Mögen hier und da noch Rückfälle in die liberaliſti⸗ ſchen Erſcheinungen vorkommen, im weſent⸗ lichen herrſcht auf dem Gebiete der Werbung Ordnung. Es iſt dafür geſorat, daß Werbuna⸗ treibende und Werber ſich im Rahmen der ge⸗ gebenen Richtlinien zum Segen der Werbung und der Wirtſchaft frei entfalten können. Werbunatreibende und Werber ſind oraani⸗ ſatoriſch zuſammengefaßt und unterſtehen der Aufſicht des Werberates der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Wenn jetzt die Reichsfachſchaft der deutſchen Werbefachleute die Höhere Reichswerbeſchule eröffnet, ſo kann man dies in gewiſſem Sinne als eine Krönung der Arbeiten bezeichnen, die darauf hinauslaufen, den Werbern als einem wichtigen Faktor der Wirtſchaftswerbuna, die Vorausſetzungen ſchaffen zu helſen, die ſie für ihre Arbeit brauchen. Darüber hinaus wird durch die Höhere Reichswerbeſchule das An⸗ ſehen des Standes der Werber gehoben, was der Werbung ſelbſt wieder zuaute kommt. Die Höhere Reichswerbeſchule hat ihren Sitz in Berlin. Sie kann ihre Lehrgänge nach Be⸗ darf im aanzen Reich durchführen. Sie hat die Aufgabe, einen berufstüchtigen Nachwuchs heranzuziehen, allen ſchon im Berufe ſtehenden Werbefachleuten die Fortbildung zu ermöa⸗ lichen und allen Werbungtreibenden Gelegen⸗ heit zu geben, ſich Anregungen und Aufklärung auf dem Gebiete der Wirtſchaftswerbung zu verſchaffen. Der junge Werbefachmann wird nach Abſchluß der Schule in die Reichsfach⸗ ſchaft deutſcher Werbefachleute aufgenommen und erhält damit das Recht, den Werbeberuf auszuüben. Die Ausübung des Berufes als Werbefachmann wird aber auch in Zukunft nicht den vollen Beſuch der Reichswerbeſchule vorauszuſetzen. Man will dadurch eine Ueber⸗ ſpannuna im Berechtiaungsweſen vermeiden. Jedoch behält ſich die Reichsfachſchaft deutſcher Werbefachleute vor, die Aufnahme eines Mit⸗ gliedes von der fachlichen Eignung abhängig zu machen. „Wir lehnen ein Berechtigungsweſen als unvereinbar mit dem Charakter der Werbung alb, wollen aber alles tun, damit dem jungen Nachwuchs alle Mittel an die Hand agegeben werden, um die Werbuna deutſch und wirkſam zu geſtalten.“ So ſchloß der ſtellvertretende Präſident des Werberates der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, Prof. Dr. Hunke, ſeine Worte anläß⸗ lich der Preſſeführung, die am Freitag durch die neue Reichswerbeſchule veranſtaltet wurde, nachdem er vorher auf die Bedeutung der Werbung für die Privat⸗ und Volkswirtſchaft eingegangen war und ſie als ein ausſchlag⸗ gebendes Werkzeua deutſcher Wirtſchaftspolitik bezeichnete. Die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution habe durch die Uebernahme der Auſſicht der Wirtſchaftswerbuna durch das Reich und die Schaffung des Werberates der deutſchen Wirtſchaft die Wirtſchaftswerbuna von dem Rufe eines Parias befreit. Der Werberat habe drei Aufgaben erhalten, die Ordnung⸗auf dem Gebiete der Wirtſchaftswerbung, Ueberwachung des Inhalts der Werbung, ihre Ausrichtung nach den Erforderniſſen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Welt⸗ und Wirtſchaftsauffaſſung und ſchließlich die Aufgabe. Schrittmacher zu ſein für deutſche Waren und wirtſchaftspolitiſche Notwendigkeiten im In⸗ und Ausland. Dieſe Aufgaben ſeien nur zu löſen, wenn vier Vor⸗ ausſetzungen geſchaffen ſeien. Einmal müſſe die Wirtſchaftswerbung von kapitaliſtiſchen Schlacken befreit werden. Dieſe Forderuna ſei weitgehend erfüllt. Die Anwendung der wie⸗ der geſundeten Werbemittel erfolge in Ueber⸗ einſtimmung mit den Erforderniſſen deutſcher Sitte und Kultur. Ferner müſſe die Unter⸗ ſchätzuna der Bedeutung der Werbuna ver⸗ ſchwinden. Die Werbuna dürfe nicht als überflüſſiger kapitaliſtiſcher Auswuchs betrach⸗ tet werden oder etwa der Außenanſchlag mit Städte⸗ und Lanoſchaftsverſchandelung aleich⸗ geſetzt werden. Schließlich ſei die neue Wirt⸗ ſchaftsgeſinnung unentbehrliche Vorausſetzung der nationalſozialiſtiſchen Werbuna Der neue Werber ſolle der Wirtſchaftswerbuna im deut⸗ ſchen Gewande und mit neuer Geſinnung höchſte Wirkſamkeit geben. Die Höhere Reichs⸗ werbeſchule ſolle die Pflanzſtätte für den Nach⸗ wuchs ſolcher Werber ſein. Neue Baugeſellſchaft Wayß& Freytag AG., Frankfurt a. M. Die HV. genehmigte den Abſchluß für 1935 mit wie⸗ der 5 Prozent Dividende und wählte das frühere Vor⸗ ſtandsmitalied Dr. Meyer neu in den AR. Angemeldet hatt die DD⸗Bank 0,6, die Dresdner Bank 0,74 Mill. RM. von 2,0 Geſamtkapital. Mannheim Sport und Spiel OfteneS uhe für ſofortj Ha u, fleiſt. Deulſches derby international Das Deutſche Derby am letzten Juniſonntag in Hamburg⸗Horn wird vorausſichtlich eine in⸗ ternationale Beſetzung finden. Der däniſche Stall der Gebrüder Möller beabſichtigt, ſeinen ausgezeichneten Hengſt Cavallo zu entſenden, der von D. Butchers geritten werden ſoll. Aus den deutſchen Ställen ſind folgende Pferde vorgeſehen: Seine Hoheit(O. Schmidt), Reichs⸗ ürſt(Raſtenberger), Idomeneus(E. Grabſch), reuer Geſelle(Viſet), Abendſtimmung(Zeh⸗ miſch), Walzerkönig(Printen), Wiener Walzer G. Schmidt), Egmont(Xæ), Periander(G. Streit) und Alexandra(). Regen auf der Inſel man Die für Mittwoch vorgeſehene Leichtgewichts⸗ Touriſt⸗Trophy der 250⸗Kubikzentimeter⸗Ma⸗ ſchinen auf der Inſel Man konnte nicht durch⸗ eführt werden. Regen und ſchlechte Sicht ührten zunächſt zu einer Verlegung des Starts von 11 auf 13 Uhr. Als dann aber das Wetter immer noch nicht beſſer geworden war, wurden die Rennen auf Donnerstag ver⸗ ſchoben, um die Fahrer nicht unnütz großen Gefahren auszuſetzen. B nationen beim Rudern Nach Henley wird die engliſche Vertretung beſtimmt Größer als jemals zuvor wind bei den Olym⸗ piſchen Spielen die Beteiligung an den Ruder⸗ Wettkämpfen ſein, deren Schauplatz die ideale Regattaſtrecke von Grünau am Langen See iſt. Mit der namentlichen Meldung des argentini⸗ ſchen Einer⸗Meiſters, A. Giorgio, und einem Zweier ohne von Argentinien ſteht die Teil⸗ nahme von 25 Nationen feſt. Englands Beteiligung wird ſich nach den bis⸗ her gefaßten Beſchlüſſen auf den Achter, den Vierer ohne St., die Zweier und Einer beſchrän⸗ ken. Eine Entſcheidung über eine Entſendung eines Doppel⸗Zweiers iſt noch nicht gefallen. Man läßt in England den Mannſchaften mit ihren Vorbereitungen völlig freie Hand und wird nach den Ergebniſſen von Henley die end⸗ gültigen Vertretungen beſtimmen. Der Leiter der engliſchen Mannſchaft für Grünau, Mr. Morrell, weilte dieſer Tage in Berlin, um ſich von den für ſeine Ruderer ge⸗ troffenen Vorbereitungen zu überzeugen. Durch ſchlechte Erfahrungen in früheren Jahren hiel⸗ ten die Engländer dieſe Fahrt für notwendig. Mr. Morrell war, wie nicht anders zu erwar⸗ ten war, von dem Geſehenen vollſtändig befrie⸗ digt und hat beruhigt den Rückflug in die Hei⸗ mat angetreten. olumpia-prüſfung unſerer Lurner Männerturnwart Martin Schneider und Reichsfrauenturnwart Carl Loges weilten am Montag in Hamburg, um neben einer Beſichti⸗ gung der für das Ausſcheidungsturnen vor⸗ geſehenen Hanſeatenhalle noch notwendige ge⸗ ſchäftliche Befprechungen zu erledigen. Dieſe konnten befriedigend abgeſchloſſen werden, ſo daß nunmehr die entſcheidende Probe unſerer Olympia⸗Turner und ⸗Turnerinnen am 4. und 5. Juli in Hamburg ſteigen kann. Wie Mar⸗ tin Schneider verſicherte, werden zu dieſer Prüfung je 12 Turner und Turnerinnen her⸗ angezogen. Die Prüfung wird nach ſtrenger internationaler Wertung vorgenommen. Ge⸗ turnt wird an den Olympia⸗Geräten, die von Wünsdorf nach Hamburg beföwdert werden. Die Reihenfolge der Prüfungskämpfe iſt ſo, das am Samstagnachmittag die Turner ihre Pflichtübungen dürchführen, während die Tur⸗ nerinnen am Sonntagvormittag ihre Uebun⸗ gen erledigen. Am Nachmittag werden dann die Turner ihre Kür turnen. Unter den Augen der Welt: Jweites Olumpia-Spoetfeſt in faelsruhe Mehrere Mitglieder der Kernmannſchaft am Start Vor zehn Tagen war die Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft der Frauen faſt vollzählig anläß⸗ lich eines Sportfeſtes in der Hochſchulkampf⸗ bahn zu Karlsruhe verſammelt und am kom⸗ menden Sonntag wird ein Teil der voraus⸗ ſichtlichen Männerſtaffel in der Landeshaupt⸗ ſtadt an den Start gehen. Insbeſondere inter⸗ eſſieren die Ausſcheidungskämpfe über 400 und 800 Meter, die erleſene Felder auf die Bahn bringen. So ſtarten beim 400⸗Meter⸗Lauf: Helmle(Wiesbaden), Metzner(Frank⸗ furt), Wiedenhöfft(Saarbrücken) und die Stuttgarter Rößler und Tripps. Unſere zur Zeit beſten Mittelſtreckler treffen über 800 Meter aufeinander, u. a. Deſſecker (Stuttgart), Harbig(Dresden)(dieſer hält augenblicklich die diesjährige Beſtzeit mit .53.5 Min.), Veit und Lang(München). Ein Endlauf um die„Deutſche Meiſterſchaft“ dürfte kaum ſtärker umſtritten ſein. Der Freiburger Stadler geht über 1500 Meter an den Start und trifft dabei auf ſo be⸗ kannte Gegner wie Eitel(Eßlingen), Dom⸗ pert(Stuttgart), Heyn(München). Ein beſonderer Genuß verſpricht das Stabhoch⸗ ſpringen zu werden. Deutſchlands Spitzen⸗ klaſſe ſpringt in Karlsruhe, an der Spitze die 4⸗Meter⸗Leute Hartmann(Breslau), Mül⸗ ler(Kuchen), Schulz(Berlin). Weiter wird der jüngſte deutſche Rekordmann erſcheinen, Long(Leipzig), der am vergangenen Sonntag die Marke auf 7,81 Meter ſtellte und beim Weitſprung auf einige der beſten ſüddeutſchen Athleten ſtößt. Ohne Uebertreibung darf man wohl ſagen, daß Karlsruhe mit dieſem Sportfeſt einer der bedeutendſten vorolympiſchen Prüfungskämpfe zur Durchführung übertragen wurde. s. Löring wirft den Hammer 51,88 Meter Bei den Leichtathletik⸗Kreismeiſterſchaften in Dortmund erzielte der Dortmunder Löring (früher Köln) im Hammerwurf die ausgezeich⸗ nete Weite von 51,88 Meter. Dieſe Leiſtung iſt um ſo beachtlicher, als ſchlechte Witterungsver⸗ hältniſſe nicht die beſten Vorausſetzungen für eine ſolche Weite gaben. 1657 filometer durch die Schweiz Start zur Radrundfahrt am Samstag in Zürich Seit 1933 führt auch die Schweiz alljährlich eine große Straßenrundfahrt durch, die ſich von Jahr zu Jahr wachſender Beliebtheit erfreut. Die vierte Schweizer Rundfahrt, die am Sams⸗ tag in Zürich ihren Anfang nimmt, führt in ſieben Etappen über Davos, Lugano, Luzern, Genf, Chaux de Fonds und Baſel zum letzten Etappenziel Zürich. Am 27. Juni endet die über insgeſamt 1657 Kilometer führende Fahrt, die durch zahlreiche ſchwere Bergprüfungen be⸗ ſonders große Anforderungen an die Fahrer ſiellt wieder am Ausgangspunkt Zürich. Ins⸗ geſamt wurden 70 Fahrer gemeldet, am ſtärkſien iſt natürlich die Schweiz mit 21 Fahrern, dar⸗ unter Amberg, Hartmann, Lehmann, Buch⸗ walder, Blattmann, Erne, Buchi, Saladin, Bula, Egli u. a. vertreten. Deutſchland meldete: Geyer, Bautz, Roth, Stöpel, Umbehauer, Thierbach, Weckerling, Wolke und Altenburger, Belgien u. a. Decroix, Adam, Viſſers, Dignef und Gebrüder Deloor, Italien Barral Mealli, Gotti und Malmeſi. Frankreich nimmt mit acht Fahrern teil, darunter Louviot, Level, Vietto und Buttafocchi. Spanien und Oeſterreich ſind 11— Portugal und USA je einmal ver⸗ reten. Olympia⸗Radrennbahn im Bau Mit dem Einbau der Radrennbahn auf dem BSC⸗pPlatz an der Avus, auf der die olympiſchen Radſportkämpfe ausgetragen werden ſollen, wurde jetzt begonnen. Der bekannte Rennbahn⸗ Architekt Clemens Schürmann iſt auch Er⸗ bauer dieſer Bahn. Die Holzbahn hat eine Länge von 400 Meter und eine Breite von ſechs Meter. Die Kurven ſind um drei Meter über⸗ höht. Für etwa 15 000 Zuſchauer kann Platz hilreln! werden. Zur Entſcheidung gelangen hier ein Zeitfahren über 1000 Meter, Malfahren über 1000 Meter mit Vor⸗, Zwiſchen⸗ und End⸗ läufen, Zweiſitzerfahren über 2000 Meter und ein Verfolgsrennen der Nationalmannſchaften über 4000 Meter. Für das 100 Kilometer Stra⸗ ßenrennen ſind Start und Ziel auf der Avus. Marathon⸗ und behermeiſier geſucht Entſcheidendes Stadium der Leichtathletil⸗Vorbereitungen Die Olympia⸗Vorbereitungen ſchlagen ſchon ſeit Wochen und Monaten in aller Welt alles in ihren Bann. Unſere deutſchen Aktiven ſtehen bereits vor einem entſcheidenden Abſchluß ihrer Vorbereitungen. Am 21. Juni bedeuten die Meiſterſchaften im Marathon⸗Lauf und 50⸗ Kilometer⸗Gehen die erſte Olympia⸗Ausſchei⸗ dung. Auf der gleichen Strecke, auf der in zwei Monaten die Beſten der Welt um den Olym⸗ piſchen Lorbeer kämpfen, treffen aus ganz Deutſchland 83 Marathonläufer und 65 Geher aufeinander. Marathon⸗Lauf ohne Favoriten In dem Klaſſefeld der 83 Einzelläufer einen Schmeline und Louis im,Rampf des Jahrhunderts“ (Von unſerem amerikaniſchen Korreſpondenten in Neuyork) Irgend etwas ſtimmte nicht da draußen in Lakewood, wo der braune Bomber trainierte. Wir ſprechen in der Vergangenheit, denn wenn dieſe Zeilen der Oeffentlichkeit übergeben wer⸗ den, dürften hüben wie drüben die Camps bereits geräumt ſein— achtundvierzig Stun⸗ den vor dem großen Treffen. Die ſchwerſten Stunden nebenbei bemerkt, denn ſie dienen der Sammlung und der Ruhe. Wie oft werden ſie von einem Boxer in tiefſter Mutloſigkeit ver⸗ bracht! Man ſah den Rieſen Carnera zittern und hörte den ſelbſtbewußten Baer nachts im Schlafe um Hilfe ſchreien, bevor ſie gegen den Kämpfer antreten ſollten, der in der Donners⸗ tagnacht Schmelings Gegner iſt. Fehler im Lager von Louis Das ſind Tatſachen, und Tatſachen waren es auch, die Amerikas Experten nach und nach an dem ſchwarzen Ringſchatten aus Detroit zwei⸗ feln ließen. Es ſteht feſt, daß in Lakewood Fehler gemacht wurden. Kein Fighter, und hätte er auch Newen wie Drahtſeile, kann zu den Klängen einer Jazzkapelle trainieren. Es ſei denn, er brauche ſich nicht in beſondere Form zu bringen. Als John Roxborough und Julian Black, die ſchwarzen Manager, Frau Marva Louis Barrow auffordern mußten, ihr Heim in Neuyork aufzuſuchen und Lakewood zu verlaſſen, horchten die hellhörigen Reporter auf, ſoweit ſie im Lager anweſend waren. Das geſchah gar nicht ſo oft, als der Uneingeweihte vielleicht annimmt, denn Louis iſt ſchweigſam und gibt keine Auskünfte. Daß er Schmeling in drei Runden ſtoppen will, hat er nie geſagt. Man könnte ihn phlegmatiſch nennen, er iſt es aber nur außerhals des Kampfringes. Er war es auch beim Training. Da ſchlug er oft minutenlang eine Rechte nach der an⸗ deren vorbei, und das lag beſtimmt nicht an der beſonderen Güte ſeiner Partner. Die armen Burſchen, die ſich ihr Geld ſehr ſauer verdienen müſſen, hatten den Auftrag, ſtändig anzugreifen, damit ſich Louis darauf einſtellen kann. Anſcheinend glaubt er, daß Schmeling ihn attackieren will— ein entſchie⸗ dener Irrtum. Louis hat den Deutſchen nie⸗ mals kämpfen ſehen— kein Wunder, denn der Neger boxt erſt ſeit zwei Jahren als Pro⸗ feſſional und vorher lebte er in Detroit. Bei Ford erhielt er fünf Dollar in der Woche— das iſt ganz authentiſch. In abſehbarer Zeit dürfte er Millionär ſein. Filme können trügen Louis einzige Kenntniſſe von Schmelings Kampſſtil rühren aus dem Studium der Filme jener Begegnungen, die unſer Landsmann gegen Stribling und Sharkey austrug. Hier war Schmeling tatſächlich pauſenlos der An⸗ greifer. Aber Max kann, wenn die Situation es erfordert, ſehr gut warten, die beſondere Gabe der Geduld iſt ihm in die Wiege gelegt worden. Nach Napanoch ſahen wir ihn„all action“, wie der Amerikaner ſagt. Schmeling war ſtän⸗ dig in Bewegung, es gab bei ihm keine toten Runden und den Partnern wurde nichts ge⸗ ſchenkt. Max ſpezialiſierte einen beſonderen Trick, aus der Diſtanz raſch in den Nahkampf zu kommen, und was er noch beſonders be⸗ herrſchte, war, den Gegner im Nahkampf feſt⸗ zuhalten. Hein Kohlhägs, der junge deutſche Schwergewichtler, wird ſeine Rippen ſpüren, auf denen Schmeling nun ſeit Wochen herum⸗ gehämmert hat. als Favoriten auf den Schild heben, iſt faſt unmöglich. Ob Meiſter Brauch nach den in der letzten Zeit erlittenen Verletzungen wieder ſoweit in Form iſt, um Bräſicke und Zertſch halten zu können? Die im Vorjahre Mitplacierten Jahn, Wirth und Faber, Siegers und Bödner ſind ſicher ebenſo gut, und doch iſt damit die Reihe der Titelan⸗ wärter keineswegs erſchöpft. In dem ſtarken Feld ſind ſo viele und gute Vertreter der jungen Garde, daß auch damit gerechnet wer⸗ den muß, daß aus ihren Reihen einer oder ſo⸗ gar mehrere zu Ueberraſchungen, die man aber eigentlich nicht einmal als ſolche bezeichnen fann, fähig ſein dürften. Der Mannſchaftswett⸗ ——2 Zu „Zuſchr. an Verl. Ve Zu verm b. Weinheim f raftpoſtverb.) Abschluß der Olympia-Auswahl-Wettiahrten Kieler Förde Dr. Bischoi-Berlin(im Bilde rechts) auf dem Boot„W 3 see“, der nach den Auswahlwettiahrten Deutschland f fll ek⸗ ohm Startklasse bei dem Olympischen Segelwettbewerb veri Küche, einger. 350 83„ of. zu 90—403 9 5 bewerb hat 16 Meldungen fundengdenrg 4 SV Breslau wird ſeinen Ti i gen, Polizei Berlin, BAC, BTSV 1950 un BfB Stuttgart dürften das Ende unter ff ausmachen. 3 Bleiweiß oder Hähnel Bei den Gehern dürften Bleiweiß und nel auf der 50⸗Kilometer⸗Strecke den ührig Bewerbern doch ſo überlegen ſein, daß ſie daz Ende unter ſich ausmachen. Bleiweiß hat f erſt vor wenigen Wochen durch eine glänzen 40⸗Kilometer⸗Zeit empfehlend in Erinnerm ebracht. Gräbke, Schoſtag, Schmidt, Konn Reichel von den Münchner Bajuwaren, (Dresden) und Köppe(Frankfurt) ebenfalls gute Ausſichten geltend mache Mannſchaftswettbewerb iſt unter den Teilnehmern der Verteidiger, Reichsbahn lin, wieder ſtark vertreten. 1. Juli breiswe erfragen: —— Die Junioren in Stuttgart Zum zweiten Male werden im Olym die Leichtathletik⸗Meiſterſchaften der Jun durchgeführt und Stuttgart iſt der Schaupl der Kämpfe, die unſere Meiſter von mo ausfechten. Die vorjährigen Eigen bei Kämpfen in Kaſſel waren ſo überraſchend daß auch diesmal wieder mit einem große Schritt vorwärts gerechnet werden a den Teilnehmern befinden ſich zahlreiche Allih die bereits in der Beſtenliſte des Jahres he treten ſind und doch iſt nur ein Titelverteih“ ger dabei: Der Münchner Diskuswerfer f nenberg. Insgeſamt werden 360 Teilnehm an den Start gehen, einſchließlich der Wellh werb für Frauen und die Jugend. Da be mungsgemäß jeder Bewerber aber nur e Lauf beſtreiten darf, werden ſich die z außergewöhnlich ſtarken Felder noch ein 3. verkleinern. Harte, ritterliche Kämpfe, nit — Höchſtleiſtungen ſind das Ziel dieſer kämpfe, ſie dienen einzig der Feſtſtellung Beſten des Nachwuchſes. Keine Experimente! In dieſer Begegnung kann es für Schmeling keine Sentiments geben. Er ſteht nicht mehr im Ring wie ein„Noungſter“, der ſich durch ſenſationelle Kampfesführung auszeichnen muß. Von ihm erwartet keiner mehr, als daß er ſeine Haut ſo teuer wie möglich verkauft. Und —— hierin liegt Schmelings Chance. Was euten wie Patſy Peronni und Natie Brown gelang, mit Louis über die Diſtanz zu kom⸗ men, ſollte für den Deutſchen auch keine Schwierigkeit bedeuten. Nur, daß Schmeling aus der Defenſive ſehr gefährlich iſt— ſeine Rechte braucht keinen längeren Weg als zehn Zentimeter zurückzulegen, um einen Gegner von den Füßen zu holen. Das kann man von der gleichen Hand des Negers nicht behaupten — Louis ſchleudert ſie nicht ſelten im Bogen. Aber das dürfte er bei Schmeling nur einmal machen. Der Mann, der für Louis denkt Laſſen wir ſchnell einige ſeiner wichtigſten Siege Revue paſſieren— es iſt lehrreich, ſich ein Bild von den Methoden des Negers zu ma⸗ chen. Gegen Charley Maſſera, einen ausge⸗ ſprochenen Körperſchläger, hatte er es leicht— der Gegner wurde mit einer Rechten auf das offene Kinn abgefangen. Von Lee Ramage da⸗ gegen, einem Linkshandartiſten mit ſchnellen Beinen, erhielt Louis ſechs Runden lang Prü⸗ gel, bis er ſich mit ein paar Rechten in die Rippen Luft ſchaffte und in der achten den Heumacher nach Hauſe brachte. Carnera bot ein großflächiges Ziel: links und rechts trom⸗ melte der Schwarze auf dem Körper des Ita⸗ lieners herum, unter der Linken des unbehol⸗ fenen Koloſſes wegtauchend. In der ſechſten Runde war Carnera ſo unterminiert, daß er ſchon faſt von ſelbſt fiel. Ein paar Rechte zum Kinn machten ganze Arbeit. Max Baer hatte keine Beine mehr, als er Louis gegenübertrat. Immerhin brachte er in der zweiten Runde noch einmal einen ſeiner ſchrecklichen Schwinger an und dieſer Treffer riß Louis beinahe den Kopf ab. Dennoch blieb der Farbige ſtehen, ließ Baer ein paarmal beiſchlagen und pfefferte dann jeweils ei Volltreffer ins Ziel. Auch auf die Rechte a f0 Retzlaff war Louis vorbereitet und doch, mit Diele, 4 ſie einmal ſein Kinn. Da Retzlaff allerdi Epit., 2 Balk. 5 den Fehler begeht, einem Schlag die gl 1 8 5 2 ur Richtung zu geben, wie dem vorhergegange eten.ſpe hatte Louis keine Mühe, mit Sideſtep m 566.%3u linkem Kinnhaken noch in der erſten Runde gewinnen. Wie hoch zählt Erfahrung? Von einem Taktiker, der ſelbſt über S m kraft und Stehvermögen verfügt, iſt Louis nit 56 5 mals ausprobiert worden. Seine Anhünger Moh. fof. od. 5 ſetzen in ihn jedes Vertrauen. Die Fachleli zu ver⸗51 erwarten einen ſicheren Sieg, von einigen we⸗ en. nigen Kritikern abgeſehen. Alle freilich ſuh jetzt zu der Anſicht gelangt, daß Schmeling kein Schlachtopfer für den Schwarzen iſt. Wir ten noch einen Schritt weitergehen. Wenn ſer Landsmann imſtande iſt, die Grenzen Begabung von Louis aufzudecken, dann m egöne, ſonnige er dank überlegener Erfahrung auch einem + me rwhg. folg nahe kommen können. Wir unterſchätzen enger, dabei Louis nicht. Es gibt einige Dinge, die gegen den Ne ſprechen. Sein Aufſtieg vollzog ſich allzu ſch Louis iſt erſt 21 Jahre alt. Er hat inzwiſche geheiratet, lag vier Monate lang völlig he und ſetzte 20 Pfund Gewicht an. Das T ning in Lakewood bewies, wie ſchwer es Lou fiel, in beſte Kondition zu kommen. Seine Siege waren ſo eindrucksvoll, wie ſie ſich nur vorſtellen kann. Aber jeder zw an 3¹ 32 222 S— —2 2 wie ein Weltmeiſter aus. In der Rieſeng des Nankeeſtadions zu Neuyork ſtartet der“ motor Mike Jacobs in der Nacht vom nerstag zum Freitag den„Kampf des 3 Junderts“.„Noch niemals hat ein geſchla Schwergewichtsweltmeiſter den Titel zur obert. Schmeling könnte der erſte ſein wenn nicht auch er dem ſeltſamen Geſchick uu terliegt, das keinen ſeiner Vorgänger auf Thron zurückkehren ließ. 46. r. Brutmaſchine lig zu verkaufen. gedenſandſtr.40 (18546“) Manſarde mon., zu m. —— Oftene nhe. ſleß n rgeld lweergüt. vettiahrten in uf dem Boot Wanb⸗ imet⸗WO lwettbewerb ve llneiengeruene f 7 einger. 10 ubfr. Lage, Stellen Hauſierer(innen) f. „leichtwerkfl. Haus⸗ artikel bei hoh.Vd. 0 e Schreck, ——— 9a, pi „—12, Uhr (is 6⁴˙ Jüngerer ſinan m. gut. Umgangs⸗ ſorm. u. Verkaußs⸗ balent für Lebensmittel⸗ branche ſof. 49388 Ang. u. 1 9⁴9 K an d. Verlaa d. W Hner ffnn u. Herrn ſucht ſich zu verändern,] Spez.⸗Damen ſalon f. bevzgt. Alter 25 F. riften u. Nr. 19095 Sch an d. ——— d5. Bl. —1 vermĩeten b. Weinheim iſt in e. Odentv. 12 ee twerb.) ſonn., abgeſchl. hnung, Neübau Bad, Balkon, in Waldnh. 7 Min., vermiet. Näheres: (170180 53 Fererne i Zubeh., Ende unier Fenen E (13 91585) Vohnaung in beſt. 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Wenn un⸗ die Grenzen der ken, dann müßte auch einem Er⸗ Bir unterſchähen zegen den Reger 4 ſich allzu ſchnel. r hat zlig ang völlig br an. Das Tii Sgöne, ſonnige u. Aebde. L. Jni rmieten, erfr.;(18 607“ nger. Bad u. D4, 4, 4. —— pt. öhöne Jain⸗ Brutmafchine g zu verkaufen. (Oſtſtadt) 7. zu vermieten. Preis ca. 70 RM. Adreſſe u. 18 542“ Jim Verlag ds. Bl. aleniest. 13 3 Zimmer und Küche zum 1. Juli zu vermieten.— Anzuſehen von 11 bis 15.30 Uhr. (18 544“) Nietgesuche Aelt. Ehep. ſucht 2 Zimmer mit Küche und Vad zunn 1. Juli oder 1. Auguſt. Ange⸗ bote unter 18 559“% an den Verlnd B Aelt Ehev. ſucht 2⸗Zimmer⸗ Wohnung in gutem Hauſe, Stad tinn. au Angeb. u. 6854 K an d. Verlaa.B. TAamer Wohnung ſofort oder ſpäter zu mieten geſucht. Angb. u. 18 529“S an d. Verlaga d. B. 2 Zimmer ind Küche in eigen. Abſchluß z. 1. Juli von be⸗ rufstät. Dame zu mieten Angeb. u. 18 610“ an d. Verlag d. Bl. Sonnige %%-3⸗Zimm.⸗ Wohn. mit einger. Bad(Nenibau Al⸗ mengeb. o. 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Zum Zwecke der Beiziehung der An⸗ grenzer zu den Koſten der Herſtellung der Hermann⸗Löns⸗Straße von der Lauffener Straße bis zur Straße Un⸗ teres Kirchfeld im Stadtteil Mann⸗ heim⸗Feudenheim gemäß den Vor⸗ ſchriften des badiſchen Ortsſtvaßen⸗ geſetzes und den für die Stadt Mann⸗ heim geltenden allgemeinen Grund⸗ ſätzen weyden a) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beige⸗ zogen werden ſollen und den vor⸗ geſchriebenen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, wührend 14 Tagen vom 22. Jumi 1936 ab im Rathaus, N 1— Slädtiſches Vermeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt, Zimmer 44— zur Einſicht öffentlich aufaelegt. inwendungen müſſen innerhalb einer vierwöchigen Friſt, die am 22. Junſi 1936 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 15. Juni 1936. Der Oberbürgermeiſter. Heffentliche Erinnerung Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat Mai 1936 herrührenden Gebühren waren bis ſpäteſtens 18. Juni 1936 zur Zabhlung an die Stadt⸗ kaſſe Mannheim fällig: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherunasgebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 20. Juni 1936 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der Badiſchen Gemeinde⸗ Betreibungsordnung eine Verſänmnisgebühr in Höhe von 2.H. der Schufdiakeit zu entrichten. Der Schuſpner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwanas⸗ vollftrechung zu erwarten. Eine be⸗ ſondere Mabhnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Versteigerungen Heffentliche Verſteigerung Freitag, den 19. Juni 1936, nachmittags 21½ Uhr, 7 ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung beſtimmt öffenflich ver⸗ ſteigern: 1 4115 Partie Geſellſchaftsſpiele, Schul⸗, Büro⸗ und Faſtnachtsartikel, Lampions, Romane, Spielwaren, Bilderbücher und ſonſtiges. Happle, Gerichtsvollzieher. ſruh, 7 Freitag Zwangsversteigerungen Freitag, den 19. Juni 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Anzahl Fäſ⸗ ſer, 3 Schreibtiſche, 1 Schreibmaſch., Aktenſchränke, 1 Klavier und ſonſtig. Dietz, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 19. Juni 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Bücherſchränke, 1 Schreibtiſch, 25 Füllfederhalter, 1 Schreibmafchine und ſonſtiges. Happle, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 19. Juni 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Leuchter, 1 Ziertiſch, 1 Bücher⸗ ſchrank, 3 Herrenfahrräder, 1 Trok⸗ kenhaube, 1 Schreibſ hrank u. ſonſt. Das packende, von Empfinden Jeanne Boitel, 9 Ernst getragene Drama einer jungen Ehe, ein film, der jedes memchlſce Ein.-.-Spitzenfilm im UHfaleih 1 Frangoise fosa) Beginn:.00,.30,.30 Uhr UWiEBZUn etzter 73 nohem silllichen erregt. jean Galland, Molheaead. 5 und Bedienungs- gelder nur RM. Hbf..45 Uhr. 23.00 Uhr. kKückkunft Sonntag, 5. v Le Auskunft und Bestellung bei Reichsbahnhöfen in Mannheim, Ver- kehrsverein Mannheim, N2, 4, Lloyt⸗ Reisebüro Mannheim, O 7, 9. Manhunsa, Esand, KAM Besuch der Wartburg, des Bachhan des Lutherhauses, des Thür. Muse und anderer geschichtlicher Stät Gesamtpreis für Fahrt, eintäg. fleg., Uebernachten, Besichtigung 15. Abfahrt Samstag. 4. Juli, Mannn e W aüt Weitgehende R ERIKA· u. 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Di ich das bel utsmänner, w gedämpft auft dam heutiger 15 mierminiſter Ite: Lloyd George ſ. machen, aber wede werden heute ſpre zur Verfügung ſte Anhalb Stunden ſprechen zwei Red eh zwei Soziali i chen Kreiſen kiteinigen ſcharfe heutige Unterh Angaben in im hanidelt es f Ausſprache u is umſichtige die Schwe kgierung in krengliſchen Wät nde möglichſ ührt werd Die ſogenannte? huus hielt geſtern eie faßte eine Er geordneten unter; wird die Fortſetzu der Sanktionen ve Alle Parteien, Lord vr ihr hauptſüchli und das„Ue Die amtliche Pi wärtig nicht mehr der Sanktionen, f Rachher“. die Erörterun lerbundsrefo Demer aily Telegraph⸗ e einen verſtä hen würde derlei ſt in ſeiner Un hürde bedeuten, d and wegen der 5 kusdebatte erhalt je wirtſchaftlich Die Wirkung d. hie italieniſche Po hörliegenden Beric h aber ſchwerli⸗