ten Anzeirgen; Geſamtauflage: Die ade Millimeterzeile 105 im Textteil 45 Pig. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die n 5 Ausgabe 4 erſcheint al(2. a hwie die Poſtämter entgegen. hindert, beſteht kein Anſpruch au 1 eichene Bet. m. Roſt u. 1 Sofg gebraucht, bill. —5 11 W1 enſtr. 4 (18 620•% hab, —— Weiß. Kinde die Entſ hAusgabe A London, 18. Juni. Unterhaus begann am Donnerstag die ſprache über die Aufhebung der Sanktionen. baus war nur mäßig beſetzt. Die Galerien, Diplomatenlogen und die Publikumstri⸗ Alnen waren allerdings bis auf den letzten gefüllt. Penige Minuten vor 16 Uhr erhob ſich Außen⸗ iter Eden unter ironiſchen Zurufen der Appoſition:„Steh feſt!“ und begann die an⸗ Aündigte Erklärung über die Sühnemaßnah⸗ n Seit Beginn des italieniſch⸗abeſſiniſchen keits, ſo führte Eden aus, habe die Regie⸗ gbis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ſtets ien vollen Anteil an der Kollektivhandlung ommen(Beifall der Regierungsmehrheit „ieder!“⸗Rufe der Oppoſition).„Wir — Perden auch in Zukunft“, betonte Eden,„unſe⸗ Avollen Anteil bei jeder Entſcheidung über⸗ Anen, die der Völkerbund auf der Vollver⸗ mlung Ende dieſes Monats etwa ergreifen b. h. Wir werden voll und loyal im Einklang edem Beſchluß handeln, den die Vollver⸗ Ulare Anlung des Völkerbundes faßt.“ für eine Anſicht man auch immer über E enn was nützt „ wenn keiner aren— auch , im„Haken⸗ ich— denn die meiſten. hom Völkerbund zu ergreifenden Mafinah⸗ hobe, fuhr Eden fort, in der einen Tat⸗ e herrſche Uebereinſtimmung: Man müſſe kben, daß der Zweck, zu dem die Sanktionen klegt worden ſeien, ſich nicht verwirklicht Eauter Beifall der Regierungsmehrheit Gegenrufe der Oppoſition.) Man habe heben ſchwerverrechnet. iens Erfolg unbeſtreitbar Per italieniſche Feldzug habe hingegen Er⸗ Fhehabt. Die Hauptſtadt und der wichtigſte Abeſſiniens ſeien von Italienern militä⸗ hbeſetzt und ſoweit bekannt, ſei keine abeſ⸗ liſche Regierung in irgendeinem Teil des Ge⸗ lies des Negus beſtehen geblieben. Das ſei Lage, die zu beachten ſei.(Regierungsbei⸗ erträge banner unsere Tröge, Ebden fuhr dann fort:„Das ſei eine Lage, e nicht anders als durcheine militäri⸗ ſche Aktion von draußen möglicherweiſe Fündert werden kann. Gibt es irgendein Land, Is bereit iſt, eine ſolche Aktion zu ergreiſen? pber iſt ein Teil der öffentlichen Meinung 11 Sun di es Landes bereit, eine ſolche militäriſche ſämtl. im Mamiz gandlung zu ergreifen?(MacGovern, linker 14 ſämiicher. der Arbeiterpartei, ruft darauf:„Die 85 Mbeiterpartei!“ Konſervative Zurufe:„Ant⸗ dr Johann z. Rüh wortenl, worauf ſich jedoch niemand von den räglich 16 dis U Fänten der Oppoſition erhebt.) und Sonntag) Gefahren eines Mittelmeerkriegs nwitz, Mannh 0 Ebden fuhr fort: 100 ein den unnhi daß Lonntag, Ferie zeie Tatſachen, obwohl ſie unwillkommen ſind, uns zu einer endgültigen Schlußfolgerung vingen. Es iſt klar, daß der Völkerbund, wenn er die arl Heberling, Min zeſamtauflage len Abſicht hat, in Abeſſinien einen Frieden zu eng ermann. hef vom Dienſt: Tib „für Politik: Bi ten: Dr. W. Ki Wilhelm Ratz drich Karl Ha ⸗Ausgabe) güitig ai 1936: B Mannheim 3 etzwingen, den er von Rechts wegen billigen Anm, zu einer Handlung ſchreiten müſſe, die Unvermeidlich zum Kriege in Mit⸗ B Schwetzingen 3 Weinheim 2 l. Mai 1936 Tf . — 24 34 perlag und Schriftleitung: Mann———— Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u. .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Wg. Beſtellungen nehmen die Träger apigung. Megeimüßlg erſchei gung. Regelm erſcheine Aiſensgebieten. Für unveriängt eingefandte Bckrräge wird fel G. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint durch höhere Gewalt) ver⸗ — 5 auf allen bernommen. einen(au ne Verantwortung 6. Jahrgong telmeer führt.(Beifall bei der Regierungs⸗ mehrheit.) Niemand aber werde ſagen können, daß ein ſolcher Krieg auf das Mittelmeer be⸗ ſchränkt bleiben würde. Ich glaube kaum, daß der Völkerbund eine ſolche Entwicklung oder eine ſolche Handlung begünſtigt. Ich glaube auch nicht, daß dieſes Land, das bei einem ſolchen Krieg die größte Laſt zu tragen hätte, ihn ſeinerſeits wünſcht.“ (Beifall.) Die Völterbundsverſammlung werde bei ihrem nächſten Zuſammentritt die geſamte Lage zu überprüfen haben, bei der die Sanktionsfrage nur einen Teil darſtelle. Aufhebung der Sanktionen Die britiſche Regierung ſei auf ſeinen Ratſchlhag, den er in ſeiner Eigenſchaft als Außenminiſter gegeben habe, nach reiflicher MANNHEIM Die 4geſpaltene 9 Schluß er Anzeigen⸗Anna Nummer 279 Ueberlegung zu dem Schluß gekommen, daß ſie keieie Macht habe, noch länger dieſe Maßnah⸗ men fortzuſetzen, um einen Druck auf Italien auszuüben.(Zurufe:„Schande!“ bei der Oppo⸗ ſition und Beifall bei den Regierungsanhän⸗ gern.) Die Gründe für dieſe Entſcheidung be⸗ ſtänden darin, daß nicht erwartet werden könne, daß die Fortführung der beſtehenden Sanktio⸗ nen die Lage Abeſſiniens wiederherſtellen werde, die zerſtört worden ſei. Das wäre das Ende von Genf Die Aufrechterhaltung der Santtionen würde nur das Ergebnis haben, daß die Sanktions⸗ front allmählich zuſammenbrechen würde, ſo daß der Völlerbund innerhalb we⸗ niger Wochen ſich einer Lage gegenüberſehen würde, die noch abträglicher ſei als die, der er heute gegenüberſtehe. Der Völlerbund ſolle zu⸗ geben, daß die Sanktionen ihren Zweck nicht erreicht hätten und der Tatſache ins Auge ſehen. Das ſeien die Gründe, die zu der Entſcheidung der Regierung geführt hätten. Die Flotte bleibt im Mittelmeer Eden erklärte dann, daß er im Namen der Regierung eine Erklärung abzugeben habe, die ſich auf das Mittelmeer beziehe. Er erin⸗ nerte daran, daß im Dezember vorigen Jahres ein Meinungsaustauſch zwiſchen der britiſchen Regierung und gewiſſen Mittelmeermächten ſtattgefunden habe. Das Ergebnis ſeien u. a. gewiſſe gegenſeitige Zuſicherungen gemäß Ab⸗ fatz 3 des Artikels 16 geweſen. Nach Anſicht der britiſchen Regierung dürften dieſe Zuſicherungen durch die Aufhebung der Sanktionen nichts an⸗ dern, ſondern müßten beſtehen bleiben. Angeſichts der Erfahrungen der letzten Mo⸗ nate habe die Regierung weiter beſchloſſen, dauernd im Mittelmeer eine Verteidigungsſtreit⸗ macht zu unterhalten, die ſtärker ſei, als die vor Beginn des Streites. bölkerbundsreform erſt im hHerbſt Hierauf behandelte Eden die Zukunft des Völkerbundes. Er wünſchte klarzuſtellen, daß nach Anſicht der Regierung der Völkerbund fortgeführt werden müſſe. Die Re⸗ gierung nehme nicht an, daß die anderen Völler auf der Vollverſammlung Ende dieſes Monats bereit ſeien, das wichtige Problem der Zulunſt des Völkerbundes zu behandeln. Sie ſei der (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Arbeitsdienst ehrt die Toten der Bewegung ber Arbeitsdienstabteilung IV/92 in Ruhl Hans Maikowski verliehen.— Unser Bil Kranz niederi Arbeitsdienst hält Ehrenwache. sdorf bei Teltow)' wurde der Name des ermordeten Berliner Sturmführers di Die Eltern des Freiheitskämpfers legen am Grabe ihres Sohnes einen Weltbild(M) 43 ————— im Textteil 18 Wei Bei Wiederholn füß me: Frühausgabe 18 Uh Mannheim, 5 3, 14/15. Fernſprech⸗SammelNr. 354 21. üusſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. WPoſtſcheckonto: Ludwiashafen 49605 r, Abendausgabe Zahlungs⸗ und d Freitag, 19. Juni 1936— hen ha gerochen-Lumuſ in Antaxpans de flbeſſinienkrieg und das Derhãltnis zu deutſchland bilden den Mittelyunkt ſeiner achtungen/ fingriſfe Cloud beorges/ Baldwin antwortet für die Regierung Taktik ſoll tarnen Mannheim, den 19. Juni. Die mit großer Spannung erwartete Sitzung des Unterhauſes liegt hinter uns. Und ebenſo die Rede Edens, auf die alle Welt wartete und in der man glaubte, irgend welche neue poſitive Vorſchläge zur weiteren Beilegung des noch immer ſchwelenden Glimmſtoffes einer engliſch⸗ italieniſchen Auseinanderſetzung zu finden. Eden hat eine große Rede gehalten, und vor allem er hat eine geſchickte Rede gehalten. Denn er hat, ſo viel ſei vorweggenommen, den un⸗ günſtigen Eindruck ſeiner vollkommen erfolg⸗ loſen Sanktionspolitik aufzuheben verſucht durch eine ſtark gefärbte Darſtellung der eng⸗ liſch⸗deutſchen Beziehungen. Ein hübſches Ab⸗ lenkungsmanöver, das geeignet war, die höh⸗ niſch verzogenen Geſichter der Oppoſition in Sorgenfalten erſtarren zu laſſen. Der erſte Teil ſeiner Rede hat ſich, wie es auch allgemein erwartet wurde, mit der Sank⸗ tionspolitik beſchäftigt. Eden hat klar erkannt, daß dieſe Genfer Maßnahmen nicht mehr wei⸗ tergehen können und daß England, auf deſſen Initiative ja ſchließlich die ganze Aktion zurück⸗ ging, das große politiſche Spiel gegen Muſſo⸗ lini verloren hat. Er mußte es zugeſtehen, daß der kühne Plan, dem Italiener langſam aber ſicher die Luft abzuſtellen, durch deſſen vaſches Zuſchlagen in Abeſſinien in die Brüche gegan⸗ gen iſt. Und er mußte weiterhin die Erklärung abgeben, daß, nachdem Addis Abeba beſetzt iſt, und in keiner Stadt Abeſſiniens mehr eine Re⸗ gierung beſteht, die Eroberung vollzogen wor⸗ den iſt. Da man die Waffengewalt, die man als das einzige Mittel einer noch einigermaßen einen Ausgleich ſchaffenden Handlung ab⸗ lehnte, bleibt alſo nichts mehr übrig, als Italien ſeine Eroberung zuzu⸗ erkennen. Daran ändern auch die weiterhin im Mittelmeer ſtationierten engliſchen Flotten⸗ ſtreitkräfte nichts mehr. Was bleibt? Das Bekenntnis eines ungeheuren Fiaskos ſowohl der Völker⸗ bundspolitik— wie Eden es freimütig zuge⸗ ſteht,— als auch der Politik der britiſchen Re⸗ gierung, was Eden allerdings zartfühlend ver⸗ ſchweigt. Und es bleibt die Forderung nach einer Reviſion der Genfer Inſtitution, deren Habenkonto noch weiß und unberührt, deren Schuldkonto aber bis zum äußerſten Rande dick beſchrieben iſt, der Genfer Inſtitution, die durch den Abeſſinienkrieg vollkommen bankrott ge⸗ worden iſt. Sir Samuel Hoare iſt gerächt. Als er vor einem halben Jahr nach dem Bekenntnis zu ſei⸗ ner„Schuld“ aus dem Saal ging, da erhoben ſich in voller Achtung vor der verantwortlichen Tat dieſes Mannes viele Abgeordnete von den Bänken. Als Eden geſtern den Saal verließ, hat lediglich die Regierung aus begreiflichen Grün⸗ den ſchwache Beifallskundgebungen von ſich ge⸗ geben. Und die galten vielleicht auch mehr dem geſchickten Ablenkungsmanöver, mit dem Eden die Aufmerkſamkeit des Unterhauſes von dieſem unerquicklichen Thema auf Deutſchland überge⸗ leitet hat. Was Eden zu dieſem Punkt zu ſa⸗ gen wußte, iſt durchaus nicht neu. Wir haben dieſe ſo verzerrte Darſtellung ſchon einige Male hören müſſen. Wir hätten gedacht, daß nach all den großzügigen Angeboten des Führers eine derartige Darſtellung der deutſchen Schritte in den vergangenen zwei Jahren nicht mehr möglich geweſen wäre. Eden hat es verſtanden, kleine und vollkommen erfolgloſe.prechungen als ungeheure Friedenstaten hinzuſtellen, auf die Deutſchland jedesmal mit einem neuen Gewalt⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ akt geantwortet habe. Er ſtellte den verſchwom⸗ menen Luftpaktverhandlungen in London die Einführung der deutſchen Wehrpflicht bei uns gegenüber,— Er ſetzte ſein freundliches Aner⸗ breten, mit Berlin zuſammenzuavbeiten, mu dem Einmarſch der deutſchen Truppen in di⸗ entmilitariſterte Zone in eine Front. Ueber die langen Jahre der Knechtung unſeres Volkes und über die ganze Aera hoffnungsloſer Recht⸗ loſigteit, mit der man uns verfolgte, hat er klein Wort zu ſagen gewußt. Er iſt großzügig danber hinweggegangen, daß die Wiederbher⸗ ſtellung der deutſchen Souveränität an der Weſtgrenze eine Folge des franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Angriffspaktes war. Er hat die großen deutſchen Angebote, wie ſie der Führer mehrmals in ſeinen Reden dar⸗ gelegt hat, und die wir hier nicht zu wieder⸗ holen brauchen, da ſie jeder Volksgenoſſe kennt, nicht erwähnt, um dann ſeinen eigenen„Bei⸗ trag“, den Fragebogen, in den Vordergrund zu ſchieben. Das iſt das Ergebnis der von der Welt ſo lange erwarteten Regierungserklärung. Ein Eingeſtändnis der Erfolgloſigkeit in Genfer Dingen und darüber hinaus eine Darſtellung der europäiſchen Verhältniſſe, wie ſie den tat⸗ ſächlichen Geſchehniſſen nicht entſprechen kann. Die Wandlungsfähigkeiten Edens ſind uns be⸗ kannt. Am geſtrigen Tage hat er ſie erneut unter Beweis geſtellt und gezeigt, daß ihm eine geſchickte Taktik im Grunde doch über eine poſitive Aufbauarbeit zu gehen ſcheint. Ob ihm dieſe Taktik allerdings dieſes Mal ſo ſehr viel nützen wird, iſt fraglich, denn die ſor⸗ genvollen Geſichter verzerrten ſich bald nach ſeiner Rede wieder in neue Wut über die Er⸗ folgloſigkeit ſeiner Abeſſinienpolitik. Der Mißtrauensantrag ſteht. Und es iſt eine große Frage, ob es ihm gelungen iſt, die Empörung des Unterhauſes mit taktiſchen Mit⸗ teln beſchwichtigen zu können. Das poſitive Wort der ganzen Sitzung hat Baldwin geſprochen. Er weiß, wie Deutſchland von den Mächten an den Rand des Abgrunds geführt worden iſt und wie nahe es daran war, daß der Kommunismus ſich auch bei uns in ſeiner Herrſchaft geſichert hat. Und weiter freut uns ſeine Bereiterklärung, mit dem Führer das Mittel auszuprobieren, das den Frieden ſicher herbeibringen kann. Wir haben die Gelegenheit dazu gegeben, nicht an uns, an den anderen liegt es, endlich auch einmal einen Friedens⸗ beitrag zu geben. Dr. W.—r. Fortſetzung von Seite 1 Anſicht, daß es klüger ſein würde, wenn die Be⸗ handlung dieſer Frage bis zur normalen Voll⸗ verſammlung im September zurückgeſtellt würde. Ein trauriges Eingeſtändnis Er ſei ferner der Ueberzeugung, daß ein uni⸗ verſeller Völkerbund als weſentlicher Garant abgerüſteter Staaten die Welt ſicher für die De⸗ mokratie machen könnte, und daß der Völker⸗ Das berhäitnis Eden wandte ſich hierauf Deutſchland zu und ſagte:„Ich wünſche, mich mit den Verhand⸗ lungen zu beſchäftigen, die die Regierung ver⸗ ſucht hat, ſtändig in Gang zu bringen, nachdem Deutſchland das Rheinland im März wieder beſetzt hat. Die Regierung dieſes Landes hat ſich ſeit langem für eine Politik eingeſetzt, die auf dem Wunſche beruht, gute Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Ländern herzu⸗ ſtellen, die ſeine Gegner im Kriege geweſen ſind. Die Mitarbeit Deutſchlands iſt für den Frie⸗ den Europas nicht zu entbehren, und wir wün⸗ ſchen nichts Beſſeres, als mit Deutſchland zu dieſem Zweck zuſammenzuarbeiten. Das iſt der Zweck, der dem Vertrag von Locarno zugrunde lag. Es war der Zweck, auf den aufeinanderfol⸗ gende britiſche Regierungen bedacht waren, als ſie die Reparationsregelung verhandelten, die in dem gänzlichen Verſchwinden der Reparationen in Lauſanne gipfelte. Er hat eine hervorragende Rolle bei den Ver⸗ handlungen der Abrüſtungskonferenz geſpielt. Nach dem Zuſammenbruch dieſer Konferenz im Frühjahr 1934 hat die Regierung dieſes Landes mit ihren Anſtrengungen nicht nachgelaſſen. Cuftpakt in Weſteuropa Ich wünſche nur auf einen Punkt hinzuwei⸗ ſen: Im Februar letzten Jahres hat die ge⸗ meinſame britiſch⸗franzöſiſche Erklärung, die bund unter ſolchen Umſtänden wirkſam ſei und zweifellos den Frieden aufrechterhalten könnte. Leider glaube er jedoch, daß ein ſolcher Völler⸗ bund niemals exiſtiert habe, und daß unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht leicht zu ſehen ſei, wie ein ſolcher Völkerbund ge⸗ ſchaffen werden könne. Er ſage dies, um darauf hinzuweiſen, daß Großbritannien einer Frage gegenüberſtehe, die gänzlich anders geartet ſei als die, die den urſprünglichen Urhebern des Völkerbundes gegenübergeſtanden habe. zu Deutſchland hier in London erzielt wurde, den Verſuch ge⸗ macht, eine allgemeine Regelung zum Zwecke der Befriedung Europas zu erzielen. Es han⸗ delt ſich um ein umfangreiches Uebereinkommen für eine Anzahl europäiſcher Staaten, einen Luftpatt, ein Uebereinkommen über die Rüſtun⸗ gen, das die Rüſtungsklauſel des Vertrages von Verſailles erſetzen ſollte. Sehr bald hiernach führte Deutſchland die allgemeine Wehr⸗ pflicht ein, und die Lage wurde kompliziert, aber wir haben während des ganzen letzten Jahres in unſeren Anſtrengungen nicht nachge⸗ laſſen, einen Luftpakt in Weſteuropa zu ſichern, ſowie ein Abkommen über die Begrenzung be⸗ ſtimmter Formen der Rüſtungen. Aus be⸗ ſtimmten Gründen hielten es die Deutſchen für richtig, ihre Antwort aufzuſchieben. Die Rheinlandbeſetzung Das war die Lage, die ich vorfand, als ich das Auswärtige Amt übernahm. Ich war der Anſicht, daß ich beweiſen müſſe, wie ernſt mein Wunſch ſei, freundſchaftliche Verhandlungen mit der deutſchen Regierung aufzunehmen, die den Zweck haben ſollten, funktionierende Abkommen zu ſichern, an denen dieſes Land teilnehmen könnte. Infolgedeſſen wies ich unſeren Bot⸗ ſchafter in Berlin an, dem Reichskanzler zu ſagen, daß ich meine Anſicht über Bedeutung einer engen Zuſammenarbeit zwiſchen Großbri⸗ tannien und Deutſchland aufrechterhalte. Die nächſte Entwicklung ging am 7. März vor ſich, als der deutſche Botſchafter in das Auswärtige Amt kam, um mich davon zu unterrichten, daß „LViel ſchlimmer als napoleons Rückzug“ Die große Aussprache/ Scharſe Angriſfe des Abgeordnefen dreenwood gegen Eden dann davon, daß Deutſchland den Krieg ver⸗ loren habe und in den Friedensverträgen einen London, 18. Juni. Nach Außenminiſter Eden ergriff Green⸗ wood für die Arbeiterpartei das Wort. Er ſagte, daß noch niemals eine Rede gehalten worden ſei, die mehr zu bedauern ſei, als die Edens. Millionen Menſchen würden ſeine Rede mit Scham und Entſetzen leſen und tief beſtürzt darüber ſein, daß die Re⸗ gierung den ſchlimmſten politiſchen Verrat be⸗ gangen habe. Napoleons Rückzug aus Ruß⸗ land ſei hiſtoriſch weniger bedeutungsvoll als der Rückzug Edens! Lloyd George, der hierauf für die libe⸗ rale Oppoſition das Wort ergriff, erklärte, Eden gehe nach Genf, um den Völkerbund zu— zerſtören. Von dieſem Augenblick an werde es nur noch internationale Anarchie geben. Es habe keinen Zweck, wenn Eden noch ſage, daß er den Völkerbund wiederherſtellen und repa⸗ rieren wolle. Welche der Nationen weigere ſich denn, die Sanktionen beizubehalten? Nicht eine. Die Kriegsgefahr habe ſich vermindert, und die Haltung der beiden wichtigſten Mittel⸗ meermächte habe ſich grundſätzlich geändert. Die Laval⸗Regierung ſei gegen die Sanktionen geweſen. Jetzt aber ſei eine Regierung von gänzlich anderem Charakter vorhanden. Blum habe dem„Daily Telegraph“ zufolge dem britiſchen Außenamt mehr als einmal mit⸗ geteilt, daß Frankreich bereit ſei, Großbritan⸗ nien bei jedem Schritt zu unterſtützen, den es zur Durchführung der Völkerbundsſatzungen ergreife. Ob das wahr ſei? Eden erhob ſich hierauf und ſtellte feſt, die franzöſiſche Regierung habe erklärt, ſie ſei nicht bereit, die Initiative zur Aufhebung der Sank⸗ tionen zu ergreifen. Sie ſei aber bereit, mit der britiſchen Regierung zuſammenzuarbeiten. Lloyd George fuhr fort, daß auch Spanien ſeine Anſichten geändert hahe. Die Geſamt⸗ heit der Mittelmeermächte ſei bereit, Groß⸗ britannien zu unterſtützen, und die Regierung laufe fort. Der auswärtige Handel Italiens ſei um über die Hälfte zurückgegangen. Er ſehe nicht ein, warum man aufgeben ſolle, nur weil Addis Abeba erobert worden ſei. Lloyd George ging dann dazu über, die Regierung unter dem Beifall der Oppoſition lächerlich zu machen. Baldwin muß antworten Die ſchweren Angriffe Lloyd Georges riefen eine ſo ſtarke Erregung im Unterhaus hervor, daß, als ſich ein anderer konſervativer Abgeord⸗ neter zum Wort meldete, ſtürmiſch nach Bald⸗ win auf den Bänken der Oppoſition gerufen wurde. Baldwin erhob ſich unter dem Beifall ſeiner Anhänger und wies darauf hin, daß ſeit un⸗ denklichen Zeiten keine Ausſprache ſtattgefunden habe, die größere Erregung hervorgerufen hätte. Der ſchwerſte Angriff, den Greenwood gegen die Regierung unternommen habe, ſei der Vor⸗ wurf, daß ſie das Land irregeführt hätte. Auch Lloyd George habe in dieſer Rich⸗ tung geſprochen. Baldwin gab dann ſeiner Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß die Mehrheit der europäiſchen Bevöl⸗ kerung eine Auffaſſung vom Kriege habe, die mit Furcht oder Mangel an Mut nichts zu tun habe, ſondern mit ihrer Kenntnis des wirklichen Krieges, und daß er ſich manchmal frage, ob dieſe Völker in den Krieg ziehen würden, wenn ſie nicht glaubten, daß ihre eigenen Grenzen bedroht ſeien. Wäre Großbritannien bedroht, ſo würde jeder Brite zu den Waffen greifen. Aber es brauche noch ein gut Teil Erziehung, bis er ſich für Ueber⸗ nahme aller der Verpflichtungen verſtehen würde, die aus den Völkerbundsſatzungen ent⸗ ſtünden. Sollte aber ein Krieg in nicht ſo ent⸗ fernten Gebieten wie des Mittelmeers aus⸗ brechen, ſo würden die Menſchen ſchon in der erſten Nacht mit ihrem Leben bezahlen müſ⸗ ſen. Der erſte Schlag würde wohl aus der Luft kommen. Baldwin iſt einſichtig Zur allgemeinen europäiſchen Lage erklärte Baldwin, es ſei von außerordentlicher Bedeu⸗ tung für Europa, wenn Deutſchland, Frankreich und Großbritannien Seite an Seite in Europa für den Frieden arbeiten würden. Er ſprach großen Preis bezahlen mußte. Man habe Deutſchland nur ſehr geringfügige Rüſtungen belaſſen und hätte gehofft, daß dies zu einer allgemeinen Abrüſtung in Europa führen werde. Deutſchland habe einen Blick in den Abgrund tun können, als der Kͤommunismus in Deutſchland ſein Haupt erhoben habe. „Der Reichskanzler Adolf Hitler hat uns ge⸗ ſagt“, ſo erklärte Baldwin wörtlich weiter,„daß er Frieden wünſcht, und wenn mir das ein Mann ſagt, ſo wünſche ich das auszuprobieren.“ Baldwin ſchloß mit der Feſtſtellung, daß die Anſicht Edens von der Regierung einſtimmig gebilligt werde. Man habe den eingeſchlagenen Kurs gewählt, weil man ehrlich glaube, daß er der klügere ſei und daß er am eheſten zum Frieden führe. Er hoffe, daß es gelingen werde, Franzoſen, Deutſche und Briten in einer Kon⸗ ferenz zur beſſeren Sicherung des Friedens in Europa zuſammenzubringen. „Die Rolle, die Deutſchland in Europa ſpielen kann, iſt ungeheuer. Wenn ſich die Gelegenheit dafür ergibt, ſo laßt uns tun, was möglich iſt, um die Dinge zum Guten zu wenden. Der Friede ganz Europas iſt es, dem Tag und Nacht hindurch unſere Sorge gegolten hat.“ Der Führer der Oppoſition, Attlee, brachte dann den Mißtrauensantrag gegen die Regierung Baldwin ein. Die weitere Aus⸗ ſprache wurde hierauf auf Dienstag nächſter Woche vertagt. der mißtrauensantrag der Cabour-party London, 18. Juni. Der Mißtrauensantrag, den die Labour⸗ Party im Unterhaus eingebracht hat und der am nächſten Dienstag zur Debatte ſteht, beſagt, daß die Regierung mit ihrem Mangel an Ent⸗ ſchloſſenheit und Stärke im Hinblick auf die auswärtige Politik das Anſehen Groß⸗ britanniens untergrabe, den Völker⸗ bund geſchwächt, den Frieden gefährde und da⸗ durch das Vertrauen des Unterhauſes erſchüt⸗ tert habe. Wie halbamtlich mitgeteilt wird, werden die Anſichten der britiſchen Regierung über die Aufhebung der Sanktionen, die Eden am Don⸗ nerstag im Unterhaus bekanntgegeben hat, Jia⸗ lien und den anderen Völkerbundsſtaaten nicht auf diplomatiſchem Wege zugelei⸗ tet werden. Man iſt vielmehr der Anſicht, daß die Rede Edens ohnehin in der ganzen Welt geleſen wird, und daß die ausländiſchen Botſchafter in London die entſprechenden Be richte an ihre Regierungen leiten werden. Der nächſte amtliche Schritt in der Sanktionsfrage wird danach erſt Ende des Monats in Genf er⸗ folgen, wo Eden die Haltung Großbritanniens vor dem Völkerbund erläutern werde, um eine Kollektiventſcheidung herbeizuführen. eden nat geſprochen · Tumult im unterhat deutſche Truppen an dieſem Morgen demilitariſierte Zone hineingegange Die Plötzlichkeit der Handlung der deutſ gierung erregte die größte Beſorgnis gien und Frankreich ſowie in vielen Ländern und in einem großen Teil Unter dieſen Umſtänden beſtand die Po Regierung darin, die Beſorgniſſe zu be tigen, um ſo eine Lage zu ſchaffen, in de erwogene Ueberlegungen, und ſorgfälti handlungen möglich ſein ſollten. Die„Geſte“, die nicht kam Wir nahmen nicht an, daß die Handl deutſchen Regierung rückgängig gem den könnte und haben dies auch nicht v Wir erſuchten aber die deutſche Reg einen freiwilligen Beitrag zur Wiederherf lung des Vertrauens zu leiſten. Die Regierung fühlte ſich leider hierzu nicht i Lage. Wir haben alles getan, was wir! ten, um das Vertrauen wieder herzuſtellen Beſorgniſſe zu beſchwichtigen. Das Grund, warum wir am 19. März unf pflichtungen und Garantie gemäß carnovertrag erneut beſtätigten. Aus Grunde ſtimmten wir Generalſta ſprechungen zu, um die techniſchen gungen feſtzulegen, unter denen unf pflichtungen im Falle eines unprov Angriffs durchgeführt werden ſollten. 7 hinaus ſtellten wir klar, daß wir bereit mit Deutſchland, Frankreich und Belgien i neue Nichtangriffspakte und Sicherheitsah men in Weſteuropa zu verhandeln. Darſt hinaus war es für uns und Europa wich deſſen verſichert zu ſein, daß Deu glaubt, daß ein Punkt erreicht woy an dem es erklären kann, daß es den ſchen Status Europas anerkennt, abgeſe davon natürlich, daß er wieder ſpäterhin du freie Verhandlungen und Uebereinkom geändert wird. Eine offene und ber Antwort auf dieſe Fragen, deſſen ſicher, würde ein Signal für die Rückl Vertrauens ſein. Wenn eine Verſicherung i dieſen Punkt gegeben werden könnte, wünd alle Elemente in der gegenwärtigen Lag geben ſein, die uns geſtatten würden, ſuch zu unternehmen, eine dauerhafte R in Europa abzuſchließen, die auf de ſchwinden der entmilitariſierten Zone Das Hauptziel des Fragenbogens Das war das Hauptziel der Mitteilim die der britiſche Botſchafter der deutſchen gierung am 6. Mai übermittelte. Die F die damals der deutſchen Regierung wurden, waren unſerer Anſicht nach ſe wendig. Aus dieſem Grunde glaubt die Re dazu berechtigt zu ſein, eine baldige A der deutſchen Regierung zu erwarten, Antwort, die, wie wir hoffen, einen ſchritt der Verhandlungen bedeutet, die w erſter Linie erfolgreich verwirklicht zu wünſchen. Eden ſchloß hierauf mit der Feſtſtellung d er ſich in ſeiner Rede auf zwei Geg beſchränkt habe. dere Fragen. Niemand werde jedoch leu daß der italieniſch⸗abeſſiniſche Streit und Verhandlungen mit Deutſchland die gege wärtige Lage beherrſchten. Eden ſchloß mit de Feſtſtellung, daß der Friede das ſei, wa Welt vor allem not täte.(Beifall bei der gierung.) Feantreichs fampfbünde am kr Im Miniſterrat, der am Donne nachmittag unter dem Vorſitz des Prä der Republit ſtattfand, wurden dem P ten vom Innenminiſter die Verordnungen Unterſchrift vorgelegt, die die Auflöſung Geſetz vom 10. Januar vorgeſehenen Kam bünde und privaten Milizen vorſehen. Beiſt fen werden davon die Solidarité Frangaiſe, g Frankiſten, die Feuerkreuzler und die vate diſche Jugend. In Rürze zu Ehren des Reichs Schacht vom ungariſc In der dem präſidenten Dr. Reichsverweſer gegebenen Frühſtück voranz gangenen Unterredung, überreichte der Reit verweſer von Horthy Dr. Schacht die Inſt des ungariſchen Verdienſtordens 1. Klaſſe 4 Der Führer und Reichskanzler hat 8 Durchlaucht, dem Reichsverweſer des K reiches Ungarn, von Horthy, zu ſeinem tigen Geburtstage herzliche Glückwünſche mittelt. * Der franzöſiſche Außenminiſter hat am nerstagvormittag den empfangen. * Außenminiſter Eden ſuchte am Donr vormittag vor der Ausſprache im Un den Premierminiſter Baldwin auf. Es gebe daher noch viele g engliſchen Botſchafte und anſchließend den norwegiſchen Geſandſ Die„Schenkun e durch den aß eine beſonde legen dieſe Kriti eren Zeit wende kheiner, Pric il herausgab bliothek, Münce Theiner ſe gründe M hon dieſem Ger ſtrebungen, die 3 hatte( wohrte Biblioth leſer wiſſenſchaf orderung von d itet und zuglei⸗ 11117 uß nach Rom e gerade in di liſtlichen Vorze holiſche Kirche ſchung ihr chſte angeg r ſie mit Vera 3 ſie enthielt, tzt auszugre ſche Kirche em war nick vielen und ſeines J hhern dargebra⸗ ung verlangte. —5 ſicherl keiner wei gefi hrt:„Geger Fälſchungen c ug und ihrer n he die vorang ſchen Schrift e untismus ſelbſt Der Reichsſende en Rathausſa iche Kundgebung die Heidelberger Fahrfeier ihre gen von dem Ge der den natit lt. Das Bil! olution b. ütgehend von d den letzten W llseinanderſetzun kkommen. Sie ſi n Kameradſcha latz gemacht, die H geſellſchaftlich kundlage ſind. 0 rde, ſchaff d erlichen Sang! hebende Feier i römte aus dem ger Collegium Music munſer Ohr(F. Fmoll-Suite), mit leben über das Fahrhunderts ie Unverlierbarke zekenntnis der Aus der Gegenr ſieler Fürſter ladttheater(deſſe hir beſonders he öllers„Briefe d n Verſen z Haydns ül undervoll unnheim „Hakenkreuzbanner“ 9. Junt 1936 Heldelber die erste reichsdeutsche Universität „ 55 . „Morgen in di gegangen vare 4 der deutſchen Noy zeſorgnis in Bel⸗ n vielen ande IV. vatikaniſcher Rechtfertigungsverſuch Die„Schenkung“ Maximilians und ihre An⸗ me durch den Vatikan hat ſoviel Ableh⸗ ung und Verurteilung gefunden, eine beſondere Kennzeichnung ſich erübrigt. Gegen dieſe Kritik der Zeitgenoſſen und der ſpa⸗ eren Zeit wendet ſich ein Buch, das Auguſtin Fheiner, Prieſter des Oratoriums in Rom, herausgab(Schenkung der Heidelberger nd die Politil niſſe zu beſchm ffen, in der wohl⸗ ſorgfältige Ver⸗ en. liothek, München, Verlag der lit. art. Anſtalt 919 49), Theiner ſchreibt S. 3 zur Darſtellung der 5 Mweggründe Maximilians und des Vatikans: ur W hon dieſem Gedanken gleichfalls geleitet(den en. Die deuſte ebungen, die vatikaniſche Bibliothek zu ver⸗ poſtoliſchen Stuhles Nuntius zu Köln, dein keierten Karl Caraffa, Biſchof von Averſa, Auftrag erteilt, dem Herzog Maximilian Bayern, im Falle dieſem das Waffenglück delberg unterwerfen würde, bewegen zu .Das war März unſere en. A ihen, dem Heiligen Stuhle die daſelbſt auf⸗ reralſtab Wahrte Bibliothek zum Geſchenk darzubringen. techniſchen N er wiſſenſchaftsliebende Papſt war bei dieſer derung von dem edelſten Geſinnungen ge⸗ und zugleich auf ſein heiliges Recht ge⸗ Er wünſchte dieſen berühmten Bücher⸗ nach Rom verſetzt, um den Proteſtanten, erade in dieſer Zeit die Denkmäler der 9 kilichen Vorzeit ſo ſehr entſtellten und die ſollten. Darüber wir bereit wareh und Belgien anden lholiſche Kirche mit aller Mißkennung und Europa wichtig ülſchung ihrer Dokumente aufs leiden⸗ daß Deutſchlaſß llichſte angegriffen, dieſe Goldgrube, aus reicht worden ſie mit Verachtung des koſtbaren Metalls, aß es den po ſie enthielt, nur die gemeinſten Schlacken kennt, abg jetzt auszugraben gewohnt waren, um die er ſpäterhin d ſholiſche Kirche anzufeinden, zu ſchließen. bereinkommen dem war nichts billiger, als daß der Papſt und beruhige bdie vielen und großen Opfer, die er ſeit dem deſſen bin itt ſeines Pontifikats dem Herzog von die Rückkehr ern dargebracht hatte, eine Entſchädi⸗ Verſicherung gverlangte. Mehrals 200 000 Kro⸗ könnte, würde hatte er ihm und dem Kaiſer zur Führung Krieges bereits ausgezahlt, beiden anſehn⸗ Zehnten auf geiſtliche Güter eingeräumt, em Herzog von Bayern fernerſtehende monat⸗ iche Heerzahlungen durch den Kölner Nuntius Aichert und noch überdies den 6. Oktober 1621 iine Barzahlung von 60 000 Gulden zugeſchicki. Pelche Opfer: Eine paſſendere und zugleich der Mitteil chrenvollere und für den Herzog von Bayern der deutſchen iger drückende Entſchädigung als die Schen⸗ 11 Die Frnt gder Heidelberger Palatin⸗Bibliothek konnte eniernn Papſt ſicherlich nicht verlangt werden“ Ser Zu dieſer ſicherlich unverdächtigen Quelle be⸗ dt nach kfes keiner weiteren Stellungnahme. Es ge⸗ die Feſtſtellung, daß das„Geſchenk“ eine ärtigen Lage ge würden, den en nerhafte Regelung e auf dem Bih en Zone bern bogens 3 t die Regierung chädigung für die Unterſtützung der Liga im baldige Antwoß igjähri ieg darſtellte. erwan higjährigen Krieg darſt fen, einen Kheiners Abfuhr am übrigen ſei hierzu die Stellungnahme bkatholiſchen Gelehrten, Dr. Geſſert⸗Mün⸗ in lin der Zeitſchrift„Serapeum“ 1845 S. 4) ührt:„Gegen die Anſchuldigung böswilli⸗ Fälſchungen auf dem Gebiet der Offenba⸗ ug und ihrer wiſſenſchaftlichen Anwendung, che die vorangeſtellten Hauptſätze der Thei⸗ erſchen Schrift enthalten, mag ſich der Prote⸗ untismus ſelbſt verteidigen; ich gehöre ihm deutet, die wi virklicht zu ſe Feſtſtellung, das ſei, was eifall bei der Voes Reichsſender Stuttgart brachte aus dem nde am kn Roßen Rathausſaal in Heidelberg eine feier⸗ liche Kundgebung des NS⸗Studentenbundes. am Donners Zie Heidelberger Studentenſchaft will vor der des Prüſtdenſc ⸗Fahrfeier ihrer Univerſität Zeugnis ab⸗ Agen von dem Geiſt und dem politiſchen Wil⸗ ſeh der den nationalſozialiſtiſchen Studenten Meelt. Das Bild, das Heidelberg vor der evolution bot, war in ſeiner Buntheit hiigehend von den Korporationen beſtimmt. den letzten Wochen und Monaten iſt die Aseinanderſetzung mit dieſen zum Abſchluß Aommen. Sie ſind verſchwunden und haben iin Kameradſchaften des Studentenbundes Mas gemacht, die nicht mehr Gemeinſchaften Aaf geſellſchaftlicher, ſondern auf politiſcher en dem Präſiden BVerordnungen z Auflöſung der in geſehenen Kam vorſehen. Beir rité Frangaiſe und die vate E Grundlage ſind. Erde, ſchaff das Neue!“— Mit dieſem di 22 Sang von H. Spitta nahm die vom ungariſ ühſtück vore eichte der R acht die Inſig ns 1. Klaſſe, hbende Feier ihren Anfang. Die Studen⸗ Achaft iſt heute vereint mit der ganzen deut⸗ ſihen Zugend, und Baldur von Schirachs Leit⸗ hört?„Mag unſer Sein ins Dunkle gehen lte darum einen erhöhten Sinn. Dann kümte aus dem Klanalörper des Heidelber⸗ zer Collezium Musicum Muſik aus der Barockzeit Aunſer Ohr(J. S. Bachs Ouvertüre aus der moll⸗Suite), mit deren Formung wir vertraut llieben über das Kunſtgeſtalten des ganzen Hahrhunderts hinweg als ein Zeichen für ie Unverlierbarkeit alles Echten. nzler hat Se beſer des Kö „ zu ſeinem hlückwünſche i Bekenntnis der Studentenſchaft Aus der Gegenwart geſchöpft brachte Schau⸗ Paler Fürſtenberg vom Heidelberger Ahottheater(deſſen verinnerlichte Sprechkunſt kir beſonders hervorheben möchten) C. W. ers„Briefe der Gefallenen“ in erzählend⸗ am Donnerziih ſhiſchen Verſen zum Vortrag.— Die Varia⸗ ze im Unterhauz ſonen Haydns über das Deutſchlandlied lei⸗ auf. a wundervoll das Bekenntnis ein, das die ſter hat am Doh ſchen Botſchaftet zſchen Geſandie . iehren) hatte Gregor XV. ſeinem und des nicht an und kenne die Geſchichte und das Weſen ſeiner Lehre nicht. Gegen den Unverſtand und die Unwahrheit aber, womit die nämlichen Sätze die gelehrte Welt übertölpeln wollen, Verwah⸗ rung einzulegen, halte ich mich als Katho⸗ lik, als Deutſcher undals Bayer ins⸗ beſondere berufen. Als Katholik muß mir die Wahrheit höher ſtehen als die Lüge, und ſollte darum einen Makel auf die Glorie eines Papſtes fallen; denn gerade dieſe Gerechtigkeit gegen uns ſelbſt muß das Anſehen unſerer Konfeſſion vor den Gegenbekennern aufrechterhalten. Als Deut⸗ ſcher, mit einem warmen Herzen für ſein Vater⸗ Das älteste Gasthaus Heidelbergs Wer durch die Haspelgasse vom Neckar her kommt, den grüßt dieser herrliche Renaissancebau. Gtudenten im Rundfunk, Darbietungen des Reichsſenders Gtuttgart Heidelberger Studentenſchaft durch den Mund ihres Führers C. Kreuzer ablegte: „Wir vereinigen uns heute als junge Mann⸗ ſchaft zu drei Bekenntniſſen: Wir wollen als Studenten uns bekennen zu Fähigkeit und Leiſtung. Wir wollen in dieſer Arbeit nie⸗ mals eiwas anderes ſehen als den Aufbau von Werten für unſere Nation.— Wir wollen als Studenten des Dritten Reiches uns mit den nationalſozialiſtiſchen Dozenten zu einer Ka⸗ meradſchaft der Arbeit vereinigen. Wir ertra⸗ gen heute nicht mehr den Widerſpruch von Wiſſen und Leben. Das Ziel ſehen wir nicht im möglichſt früh nutzbar gemachten Wiſſen⸗ ſchaftler, ſondern wir haben den Willen, die Befreiung der Wiſſenſchaft aus dem Gefäng⸗ nis des Abſtrakten durchzuführen, damit auch hier die Erhebung der deutſchen Nation Wirk⸗ lichkeit wird, indem ſie ruht auf einer Einheit des Denkens und der Tat. Im Namen der Jugend von Langemarck und Mpern, im Na⸗ men eines Axel Schaffeld und Horſt Weſſel, die als Studenten ihr Leben gaben, beginnen wir unſer Werk der Neuſchöpfung der Lebens⸗ ordnung des deutſchen Studententums. Ich möchte über dieſen Raum hinaus an die ſchaffende Front der Arbeiter und Bauern un⸗ ſeres Landes den Appell richten, den Kampf ihrer Kameraden auf den Hochſchulen zu be⸗ areifen als das Ringen um eine neue Geſtal⸗ tung der Werkſtatt, von der die Gedanken und Pläne für die gemeinſame Arbeit des geſam⸗ ten Volks ihren Ausgana nehmen ſollen. Der Augenblick, in dem wir von einer national⸗ ſozialiſtiſchen Hochſchule ſprechen können, wird enſt kommen nach Kämpfen, Prüfungen und Opfern des nationalſozialiſtiſchen Studenten und Dozenten. Aber— er kommt!“. Sendung vom Bodenſee In den Süden des Landes führte uns eine Sendung aus der Reihe„Schöne badiſche Hei⸗ Ruperto-carola im Spiegel der lahrhunderte, 350 lahre Wirken für Deutschlands Gröne/ von negierungsrat lans nuber land und deſſen wiſſenſchaftlichen Ruhm ſteht mir zu, im Schmerze über den Verluſt der Pa⸗ latina mit der römiſchen Freude über ihren Er⸗ werb zu wetteifern. Und als Bayer will ich meine Verehrung für den großen Kurfürſten nicht durch die geſchichtverdrehenden Entſchuldi⸗ gungen oder das Lob eines ſein Nationalgefühl verleugnenden Deutſchen verleiden laſſen....“ Geſſert, der im übrigen ſelbſt nach Entſchuldi⸗ gungsgründen für den Vatikan und Maximilian ſucht, kommt zu dem Schluß, daß Gregor XV. die Bibliothek als„Bibliomane“ verlangt habe, Maximilian als unbedingter Gefolgsmann des Aufn.: Max Ed. Kögel mat“ unter dem Namen„Ich grüße dich, o Bodenſee“(zuſammengeſtellt und geleitet von Adolf Sexauer). Es waren ſtimmungs⸗ volle Bilder, die hier von der Schönheit des Vier⸗Länder⸗Sees ſingen und ſagen, von ſchöner Muſik umrahmt und von einer Män⸗ ner⸗ und einer Frauenſtimme vermittelt. Sexauer verzichtet auf einen erzwungenen Dialog, und man merkt, daß es nicht notwen⸗ dig iſt, ſtets zur Wechſelrede zu greifen, um einem Hörbild Ausdruck zu verleihen.— Ver⸗ fehlt ſchien uns nicht nur dieſerhalb ein„Hör⸗ ſpiel“ aus Stuttgart unter der Ueberſchrift „Begegnung in der Vollmondnacht“, ſondern auch wegen der gekünſtelten Vermenſchlichung der Dinge, die man nur aus ihrem eigenen Hörraum laut werden laſſen darf. Begeg⸗ nung? mit wem? Mit einem— ſprechenden Fußpfad, der muſikaliſch iſt und die lateini⸗ ſchen Unkrautnamen nach Herrn Linns ſelig kennt. Dieſer gebildete Fußweg zitiert ſogar Mörike, und man wundert ſich nicht, wenn ſich zu dieſer vergeiſtigten Erſcheinung noch eine ſprechende Landſtraße geſellt und den alei⸗ chen Schwabendichter für ſich in Anſpruch nimmt. „Die Werbung“ Eine weit beſſere Möglichkeit, ein Funkſpiel zu geſtalten, zeigte ein heiteres Spiel„Die Werbung“ von Dieter von der Breg mit Muſik von Artur Faiß. Breg ſchreibt eine Szene um eine Aneldote, um einen Witz herum, wie ſie zu hunderten umlaufen, unter geſchickter Ausnützung von Stammes⸗ und Mundart. So etwas gerät ſtets, und auch jene ſind nicht böſe, die die Pointe bereits kennen. Daneben erhält ſich das Lehrſtück auch im Funk und ſoll ihm noch lange erhalten blei⸗ ben, wenn es nicht moralinſauer angerührt wird. Den richtigen Ton fand in dieſer Hin⸗ ſicht A. L. Fricks heitere Moralpauke vom Hausbeſitzer, mit auten Lehren aus dem prak⸗ tiſchen Leben. Die Darſtellung war plaſtiſch, Papſtes aber der päpſtlichen Forderung entſpre⸗ chen mußte. nur eine packnadel Allatius führte ſeine Sendung durch, obwohl ihm in Heidelberg keine Unterſtützung gewährt wurde. Er beklagt ſich darüber, daß die Hei⸗ delberger Gaſtwirte ihn nicht auf⸗ genommen hätten, daß die Bürger ihn bei Begegnungen wie einen Bären oder Löwen an⸗ blickten und Racheſeufzer von ſich gäben, daß er für den Transport in Heidelberg nur eine grobe Packnadel habe auftreiben können. Aber, was die Heidelberger verſagten, ſtellten bereit⸗ willig die Biſchöfe von Worms und Speyer zur Verfügung. So brachte Allatius die Bibliothek über die Alpen nach Rom, wo ſie Urban VIII., der Nachfolger Gregors XV., ſofort mit großer Freude entgegennahm und in einen beſonders prunkvoll ausgeſtalteten Raum verbringen ließ. Das weitere Geſchick der„Goldgrube“ ſei hier noch kurz erwähnt. Der Vatikan machte von ihr keinen Gebrauch; die Schätze lagen unbe⸗ nützt als Siegesbeute im Vatikan, bis ein Teil von der franzöſiſchen Revolutions⸗ armee geraubt und in die Nationalbibliothek nach Paris verbracht wurde. Nachdem die Ver⸗ bündeten Frankreich beſiegt hatten, kam der Vatikan wieder in Beſitz der ihm durch die Franzoſen entriſſenen Schätze. Noch 5000 Handſchriften im Datikan Nun erſt wurden zunächſt 38 Handſchriften (ein Teil der franzöſiſchen Siegesbeute) und ſchließlich weitere 800 deutſche Handſchriften vom Vatikan zurückgegeben. Dagegen weigerte ſich der Vatikan, den übrigen Beſtand der ehemali⸗ gen Palatin⸗Bibliothek zurückzugeben. Bemer⸗ kenswert iſt die Begründung: Die Bibliothek ſei dem Vatikan geſchenkt. Sie ſei aber kein eigentliches Geſchenk, ſondern eine Entſchädi⸗ gung und eine Rückzahlung für die vom Papſt der Liga geleiſtete Hilfe. Ueberdies ſei durch die lange Zeit des unangefochtenen Beſitzes jeder rechtliche Mangel des Eigentums des Vatikans geheilt. Alſo auf eine knappe Form gebracht: Maximilian ſchenkt dem Papſt das Eigentum eines Dritten: Dieſer Erwerb wird zudem als Entſchädigung für die aktive Betei⸗ ligung des Vatikans im 30jährigen Krieg an⸗ geſehen. Mit der gleichen Begründung könnte jeder Dritte fremdes Eigentum, wenn es ihm von dem Dieb geſchenkt wird, als ſein recht⸗ mäßiges Eigentum beanſpruchen. Es bedarf keiner Darlegung über die rechtliche Unmöglich⸗ keit einer derartigen Begründung. Zudem hatte der Vatikan doch allen Grund, dem katholiſchen Heer im 30jährigen Krieg Hilfe zu leiſten, denn dieſes Heer kämpfte für die Niederringung der neuen Glaubenslehre, durch die der Vatikan be⸗ droht war. Oder ſollte es dem Vatikan nur dar⸗ um zu tun geweſen ſein, die Einheit des Reichs zu ſprengen? Ein Katalog als Feſtgabe Zuletzt iſt feſtzuſtellen, daß von den über 3500 Handſchriften und mehreren 1000 Drucken ins⸗ geſamt 852 Handſchriften nach Heidelberg zurück⸗ gegeben wurden, während der Vatikan noch heute alles andere in ſeinem Beſitz hat. Papſt Leo XIII. hatte die Freundlichkeit, zur 500 Jahrfeier der Univerſität 1886 einen ſchönen Katalog die⸗ ſes Beſitzes des Vatikans der Univerſität als Feſtgeſchenk zu überreichen. Vielleicht bietet die 550 Jahrfeier Gelegenheit, auch den Beſtand an den rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben. (Fortſetzung folgt) in Muſik und merkwürdigerweiſe zugleich in Jamben eingehüllt. Erfreulich iſt, daß wir auch wieder einige kurze Berichte von andern Menſchen und Ländern hörten. Theodor Illion erzählte ſchlicht von ſeiner Tibet⸗Reiſe, während Hans Tröbſt— wie es wohl noch beſſer iſt— die Beziehung zum heimiſchen Streben in einem Bericht fand, der beiſpielhaft aufzeigt, wie der Chineſe Ahnenforſchung treibt, zugleich als Erklärung für die Eigenart des fernen Oſt⸗ volkes, vor deſſen Zähigkeit und Beharrungs⸗ vermögen wir immer wieder ſtaunend ſtehen, weil es ſich als eine Familiengemeinſchaft fühlt. Dr. R. Filmen ohne Ausweis verboten In einer Veröffentlichung der Reichspropa⸗ gandaleitung der NSDaAp, Amtsleitung Film, die von Reichsamtsleiter Neumann unkerzeich⸗ net iſt, heißt es: Aus gegebener Veranlaſſung wird nochmals dringend darauf aufmerkſam gemacht, daß bei Veranſtaltungen von Staat und Partei, bei welchen das Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda oder die Reichspro⸗ pagandaleitung der NSDAp die Organiſa⸗ tionsleitung hat, Normal⸗ und Schmalfilm⸗ aufnahmen nur von denjenigen Perſonen ge⸗ dreht werden dürfen, welche im Beſitze der grünen Filmberichterſtatter⸗Armbinde ſind. Dieſe Armbinden können bei dem Beauftrag⸗ ten des Reichsminiſteriums für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda, Pg. Fangauf, über die Amtsleitung Film der Reichspropagandalei⸗ tung beantragt werden unter Angabe der Per⸗ ſonalien, Reichsfachſchafts⸗Filmnummer ſowie Einreichung eines Paßbildes. Der Sicherheitsdienſt iſt angewieſen, in Zu⸗ kunft rückſichtslos durchzugreifen, und es iſt erklärlich, daß derartige. Handlungen für die nicht ordnungsgemäß ausgewieſenen Perſonen recht nachteilige Folgen haben können. —————————— — —— ——— ————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3 15. din l Immelmann zum bedüchtnis Dresden, 18. Juni. Am 20. Todestage des am 18. Juni 1916 auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz gefallenen ſüch⸗ ſiſchen Kampffliegers Max Immelmann, des„Adlers von Lille“, fand auf dem Tollke⸗ witzer Friedhof am Grabe des Fliegerhelden eine Gedüchtnisfeier ſtatt. Dabei nahmen die Angehörigen des Fliegerhelden, Staatsminiſter Dr. Fritſch, Vertreter der ſtädtiſchen Behörden, zahlreiche Offiziere der Wehrmacht, höhere Of⸗ fiziere des alten Heeres ſowie Vertreter der Behörden, der Partei und ihrer Gliederungen teil. Vor dem Gedenkſtein hatte ein Unteroffi⸗ zier⸗Doppelpoſten Aufſtellung genommen. Der Kommandant von Dresden, General⸗ major von Kaiſer, erinnerte daran, daß Im⸗ melmann während ſeiner ganzen Dienſtzeit die Uniform der ruhmreichen ſächſiſchen Armee ge⸗ tragen habe, in der er auch gefallen ſei. Namens der Offiziere des IV. Armeekorps legte er einen Kranz nieder. Dann hielt Staatsminiſter des Innern, Dr. Fritſch, die Gedächtnisrede, in der er u. a. ausführte: Der Kampf Immelmanns war der Geiſt ſeines ſächſiſchen Stammesbruders Johann Gottlieb Fichte, der hundert Jahre zuvor aus ſtarkem Deutſchgefühl heraus ſeine Reden an die deutſche Nation mitten unter franzöſiſchen Bajonetten hielt. Es war derſelbe bergever⸗ ſetzende Glaube, der einſt die Sachſen Fewdi⸗ nand von Schill und Theodor Körner im Glauben an Deutſchland ſterben ließ. Es war der Glaube, der nach keiner Ueberlegung fragt, der einen Menſchen ganz für die Sache ſeines Herzens leben, aber auch freudig ſein Leben da⸗ für hingeben läßt. Mit dem Schwunge ſolchen ſtolzen Erlebens konnte Immelmann ſeine Luft⸗ ſtege erringen und ſich zu Lebzeiten an die Spitze des unvergeßlichen Dreigeſtirns Immel⸗ mann—Bölke—Richthofen ſtellen. fjimmler tritt ſein fimt an Feiĩerlicie Amiseinfũhrung durc geichsmĩnĩster Or. Frick Berlin, 19. Juni. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern Dr. Frick führte heute vormittag in einem feierlichen Staatsakt den durch den Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 17. Juni mit der einheitlichen Zuſammenſaſſung der polizeilichen Aufgaben im Reich beauftragten Reichsführer SS Himmler in ſein Amt ein. Vor den im Hofe des Preußiſchen Innen⸗ miniſteriums angetretenen Offizieren, Beamten und Angeſtellten der Polizeiabteilung ergriff Reichsminiſter Dr. Frick das Wort, um zunächſt einmal auf die Tatſache hinzuweiſen, daß zum erſten Male in der tauſendjährigen Geſchichte Deutſchlands eine einheitliche Poli⸗ zeileitung eingeſetzt worden iſt, daß ein Führer der geſamten Polizei die Einheitlichkeit der Exekutive in Deutſchland verbürgt. Damit iſt wieder ein gutes Stück Reichsreform durch⸗ geführt worden. Der Miniſter wandte ſich weiterhin an Pg. Daluege, um ihm für ſeine tadelloſe Arbeit im Dienſt der Landespolizei zu danken. Er wies beſonders darauf hin, daß auch die Wehrmacht es dankbar anerkennen werde, daß ſie in der Landespolizei einen ſo gut ausgebildeten Trup⸗ penkörper zur Verfügung geſtellt bekam. Dann führte Reichsminiſter Dr. Frick den neuen Chef der Polizei in ſein Amt ein, indem er die Beamten mahnte, weiterhin ihre volle Pflicht zu tun, und indem er auch dem Reichs⸗ führer SS Himmler ſeinen herzlichſten Dank für das bisher Geleiſtete ausſprach und Barrikaden und dchüſſe in owno Schu/ere Ausschreitungen heim Protesistreik/ NMoskau am Werłk Kowno, 18. Juni. Die Arbeiter ſämtlicher privaten Betriebe einſchließlich der Zeitungsdruckerei haben am Donnerstagmittag die Arbeit für 24 Stunden niedergelegt. Damit ſoll ihrem Proteſt gegen das Verhalten der Polizei bei dem Begräbnis eines Arbeiters am Mittwoch, bei dem es, wie gemeldet, zu blutigen Zuſammenſtößen ge⸗ kommen war, Ausdruck gegeben werden. In der Kownoer Innenſtadt kam es zu er⸗ heblichen Zuſammenrottungen der Streikenden, die mit Gartenbänken und Müll⸗ käſten Barrikaden errichteten und den geſam⸗ ten Verkehr unterbanden. Der Omnibus⸗ verkehr, der zunächſt in die Nebenſtraßen um⸗ geleitet wurde, mußte ſpäter eingeſtellt wer⸗ den. Die Polizei ging mit Maſchinen⸗ gewehren und Gummiknüppeln vor. Am Neubau des Offizierskaſinos bewarfen bie Streikenden die Polizei mit Steinen. Die Polizei nahm Verhaftungen von Rädelsfüh⸗ rern vor. Gegen Mittag war es ihr geglückt, bie Straßen zu räumen, doch hörte man gegen 15 Uhr noch immer Schießereien. Die Menge rottete ſich immer wieder in den Straßen zu⸗ ſammen. Die Arbeiterausſchreitungen dauerten Don⸗ nerstag bis gegen 19 Uhr an. Die meiſten Ge⸗ ſchäfte hatten geſchloſſen, weil Ueberfälle zu be⸗ fürchten waren. Trotzdem durch Schreckſchüſſe und den Gebrauch von Tränengasbomben im⸗ mer wieder Anſammlungen in den einzelnen Straßen zerſtreut wurden, rottete ſich die Menge ſofort wieder an anderen Stellen zu⸗ ſammen. Die Polizei verhaftete über 400 Perſonen. Die Arbeiterſchaft der mei⸗ ſten Betriebe iſt in den Streik getreten, ſo daß es auch keine Zeitungen gibt, Die Stadtverwal⸗ tung verſuchte, nachmittags einige Wagen für den Verkehr einzuſetzen, mußte dies aber auf⸗ geben, da die Streikenden die Wagen mit Stei⸗ nen bewarfen. Um 18 Uhr ruhte der Autobus⸗ verkehr vollſtändig. Die größte Gefahr für ernſi⸗ liche Ausſchreitungen ſcheint jedoch im Augen⸗ blick behoben zu ſein, da es der Polizei gelun⸗ gen iſt, das Zentrum der Stadt abzuriegeln. Das Stadtwiertel, in dem ſich der Palaſt des Staatspräſidenten befindet, iſt ebenfalls abge⸗ riegelt. Bei den Ausſchreitungen handelt es ſich of⸗ fenſichtlich um kommuniſtiſche Ein⸗ flüſſſe. Sowjetruſſiſche Zeitungen waren in den letzten Tagen in Kowno ſehr ſtark vertrie⸗ ben worden. Die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung iſt auf ſeiten der Regierung. Der vierte Tag der Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde „Tag der Gemeinſchaft“/ Ein Vortrag von flfred Müller⸗Hennig (Von unſerem nach München entſandten Sonderberichterſtatter) Durch ſeine großartige Geſchloſſenheit und ſeinen ſinnvollen Auſbau machte dieſer„‚Tag der Gemeinſchaft“ auf alle Teilnehmen⸗ den den tiefſten Eindruck. Ein offenes Sin⸗ gen, dieſe gemeinſchaftsbildende und freieſte Form der muſikaliſchen Aeußeruna gaben allen Anweſenden die innere Bereitſchaft für die nun folgende Morgenfeier„Wir rufen das Reich“, die von Heinz Mertens und Heinz Tietze aufgebaut und von Helmut Majewſfki muſikaliſch eingerichtet war. Die Morgenfeier In lebensvollem Wechſel von Orcheſterſtücken alter und neuer Meiſter, Liedern, Gedichten und Worten großer Deutſcher war dieſe Kan⸗ tate in fünf Folgen eingeteilt. Hoffnungs⸗ voller Glaube an die kommende Größe Deutſch⸗ lands, freudiges Bekenntnis und Liebe zum Vaterland, aufrüttelnde Spannung, opfer⸗ bereite Hingabe bis zum machtvollen Schwur „Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern“ bildeten den Inhalt und wurden zum großen Erlebnis. Feſtliche Siegesmuſik ertönte und Amtsleiter Dr. Stang las ſelbſt am Schluß aus Fichtes„Vierzehnter Rede an die deutſche Nation“. Mit dem gemeinſam geſungenen Lied „Wenn alle untreu werden“ klana die ergrei⸗ fende Morygenfeier aus. Ausgezeichnete Sprecher aus allen Teilen Deutſchlands, das Bayeriſche Landesorcheſter der Reichsmuſikkammer unter Karl Lüſt und der Chor der SS-⸗Standarte„Deutſchland“ wirkten mit unter der Geſamtleitung von Adolf Holzapfel. 8 Ein Vortrag mit intereſſanten Vorführun⸗ gen über den deutſchen Tanz ſchloß den Mor⸗ gen ab. Der Tanz in der Feſtgeſtaltung Alfredv Müller⸗Hennig, der Leiter der Reichsfachſtelle Volkstanz in der NS⸗Kultur⸗ gemeinde führte ungefähr folgendes aus: Es iſt eine Tatſache, daß der Tanz und beſonders der geſellige Tanz heute noch immer die miß⸗ achteſte und am weniaſten ernſt genommene Ausdrucksform darſtellt, die wir beſitzen. Die⸗ ſes Vorurteil iſt ſo verbreitet, daß jeder, der ſich ernſthaft mit dem Tanz beſchäftiat, von vornherein als unmännlich angeſehen wird. Für das geſunde Volk iſt trotz allem der Tanz die wichtigſte und notwendigſte Feſtform. Die Formen des Feſtes ſpiegeln das Lebensgeſetz, unter das ſich ein Volk ſtellt. Dieſe Gedanken gelten auch für den Tanz. Bei einer Ueberſchau über den Tanz der europäiſchen Völker entdeckt man, daß bei aller Verſchiedenheit der einzelnen Nebenformen die Völker aleicher Art in ihren Grenzen dem aleichen Geſetz folgen. So aibt es drei ver⸗ ſchiedene Tanzbezirke in Europa, die ſich im weſentlichen mit den Kulturbezirken der nowdi⸗ ſchen, ſlawiſchen und romaniſchen Völker decken. Der Slawe tanzt ekſtaſiſch. Der Drang zum Fiagurentanz iſt bei faſt allen Tänzen der nordiſchen Völker ſichtbar(Veraleiche mit Ornamenten und Symbolen). Bei ren roma⸗ niſchen Völkern iſt er gegenüber der herben Strenge und Ordnuna der nordiſchen Tänze in ausgeprägterem Maße ein Spiel mit äſthe⸗ tiſchen Formen, ein Vergnügen in theatrali⸗ ſchen Haltungen und Bewegungen. Der Red⸗ ner nahm dann noch arundſätzlich Stellung zur Tanzmuſik, die nur in Verbindung mit dem Tanz ſelbſt neu geſchaffen werden kann. Er ſchloß mit einem Aufruf, am Kampf um den neuen Tanz mitzuarbeiten. dem Wunſch Ausdruck gab, daß ſeine Arbeit in Zukunft ebenſo gedeihlich ſein möge. Reichsführer SS Himmler dankte dem Reichsinnenminiſter und wies auf die Arbeit der vergangenen drei Jahre hin, der nun ein Schlußſtein geſetzt würde. Daß der Kampf gegen den Bolſchewismus ein Kampf von Menſchen⸗ altern ſein werde, iſt klar, und daß darauf ein ganzes Volk eingeſtellt werden muß und vor allem auch die Polizei zuſammen mit dem Or⸗ den der Schutzſtaffeln zum Abwehrkampf dieſes Irrwahns eingeſetzt werden, iſt ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich. Auf die Treue und den Geiſt und die Pflichterfüllung aller komme es an, ob er Jwei Stunden ſjagelſchlag im Elzt 1 han nheim —— Bote iſt oder Miniſterialrat, daß das fil Werk vollendet werden kann. Dann ergriff der General der Daluege, das Wort, um in kurzen Züg ſeine Arbeit vom Jahre 1933 bis heute in d Landespolizei zu umreißſen. Er gab ſeine Freude darüber Ausdruck, daß nun ein flolſe bouſonnwen' Wir machen alle mwendfeier auf ug am Samstag, i aufmerkſam: Traum in Erfüllung gegangen ſei, nämlich M dů die Hinfal Verbindung der Polizei der Bewegungi ſberzug zur 2 der Polizei des Staates, durch die Perſh i nhr am Oc Fagt ab Heidelb des Reichsführers der SS Himmler. Wenn die Schutzſtaffel den Stolz hat, Garh der Bewegung zu ſein, ſo ſoll die Polizel Deutſchen Reich den Stolz haben, Garde Staates zu werden.“ General Daluege ſchloß ſeine Anſprache f einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf das deuſfch Volk und unſeren Führer Adolf Hitler. 1210 uhr. lbelberg auf die mibuſſe eingeſet der Fahrpreis? küt beträgt 70 9 llen rechtzeitig Mllskarten für di hue dieſe Karter mermüßigten Pre 0 — ittskart er Anzahl be Ein fur chthares Unw/etter/ Die Ernte verniditet rar (Eigener Bericht des Ober⸗Biderbach(Elztal), 18. Juni. Am Donnerstagnachmittag ging über der Ge⸗ meinde Ober⸗Biderbach ein Hagelwetter mit nachfolgendem Wolkenbruch nieder, wie es dort ſeit Menſchengedenken nicht mehr zu verzeichnen war. Es wälzte ſich mit einer unheimlichen Schnelligkeit auf das Hühnerſedelmaſſiv zu, an dem es zerſchellte und derartige Verheerungen anrichtete, daß ſich der Schaden auch noch nicht annähernd überſehen läßt. Hagelkörner in der Größe von Taubeneiern praſſelten mit einer Wucht auf die Fluren, daß die Vernichtung der Kulturen mit größter Sicherheit von vornherein anzunehmen iſt. Nachdem die erſten Wellen des Unwetters, das faſt zwei Stunden andauerte, vorüber ge⸗ zogen waren, konnte man ſchon die Folgen einigermaßen überſehen, die ſich jedoch derartig ſteigerten, daß es geradezu ſchmerzvoll wird, die Schäden alle aufzuzählen. Die Kornfelder liegen vollkommen zerſchmettert darnieder, das Heugras iſt durch die ge⸗ waltigen Erdmaſſen völlig verſchlammt, was ſchon abgemäht war, iſt durch die Sturzfluten fortgeſchwemmt worden. Die Kartoffelkulturen an den Hängen ſind weggeflößt, überall haben Erdrutſche von großem Ausmaß ſtattgefunden. Baumſtämme, Holz, land⸗ wirtſchaftliche Gebrauchsgegenſtände, kurz, was in der Unwetterzone vorhanden war, wurde mitgeriſſen. Drei Brücken, welche die Zufahrt der einzel⸗ nen Zinken zur Hauptſtraße bilden, ſind ver⸗ ſchwunden. So wurde eine Brücke in einer Breite von ſieben Metern und einer Tiefe von drei Metern vollkommen wegraſiert. Großen Schaden erlitt der Gaſtwirt von der„Krone“, im Volksmund„Finſtermühle“ genannt. In wenigen Minuten war der Keller bis oben hin mit Waſſer angefüllt. Der Wirt hat erſt dieſer Tage einen größeren Poſten Wein erhal⸗ ten, der vernichtet ſein dürfte. Ebenſo iſt der beträchtliche Schnapsvorrat vernichtet. Nachdem ſchon einige Stunden ſeit der Kata⸗ ſtrophe vorübergezogen ſind, hat die Waſſer⸗ wehr noch alle Hände voll zu tun. Auch in den Die Vorführungen zeigten echte bayeriſche Bauerntänze und daneben aleichgeartete, aber für die Geſellſchaft verfeinerte Reigen und Ge⸗ meinſchaftstänze, die von SS⸗Führern in der Geſellſchaftsuniform und weißgekleideten Da⸗ men getanzt ein Bild jugendlicher Schönheit und fließender Ordnung gaben. Zwei Chorwerke Am Nachmittag fanden zwei Aufführungen von Chorwerken ſtatt. Wolfgang Zellers ſin⸗ foniſche Dichtung für Soli, Chor und Orcheſter „Der ewige Wald“ iſt die konzertmäßige Einrichtung der Muſik zu dem gleichnamigen geſtern aufgeführten Film. Sie iſt durch ihren illuſtrativen Charakter und die plaſtiſche Far⸗ benfreudigkeit eine echte Filmmuſik, die aber auch hier im Konzertſaal, nicht zuletzt durch die großartige Aufführung ihre Wirkung nicht verfehlte. Das Hauptgewicht lieat auf dem Vokalen, während das Orcheſter faſt immer nur begleitend und variierend erſcheint. Aus⸗ gezeichnete Sängerinnen und Sänger, Chor und Orcheſter des Reichsſenders München unter Leitung des Komponiſten verhalfen dem Werk zu ſeinem Erfolg. Das zweite Werk war„Der Memelruf“ für Bariton, Sprecher, Chor und Orcheſter von Herbert Bruſt nach Worten von Erich Han⸗ nighofer. Mit echten, aus der Seele eines Künſtlers ſchaffenden Kräften iſt dieſe Muſik geſchrieben. In dumpfen Farben und einem immer wiederkehrenden fließenden Thema, das durch das ganze Orcheſter geht und ſeine Ge⸗ ſtalt meiſt immer durch Taktwechſel ändert, untermalt der Komponiſt die prächtig klingen⸗ den Chöre, weitgeſpannten Baritonſoli und ſteigert ſein Werk bis zum hymniſchen Ruf „Memelland, deutſches Land“ der machtvoll und wuchtig das mit großem Beifall aufgenommene Werk abſchließt. Die Muſik hält ſich von jedem Experimentieren fern und liegt ganz in der Linie des Hergebrachten. Sie iſt durch ihre volkstümliche Melodik allen verſtändlich. Auch dieſes Werk führte der Reichsſender München Die „Hakenkreuzbanner“) Bergen hat das Hochwaſſer große Verwüſtunge angerichtet. Es ſieht troſtlos aus und die völkerung iſt angeſichts der Verheerungen n dergeſchmettert. Leider iſt ein Teil der Baue nicht in der Hagelverſicherung. Es iſt zu hoſft daß den am meiſten Betroffenen Erleichtening Samstag, de 1036 findet d verſchafft werden können, damit ſie wieder nelt fauf allen Man Mut für ihre ſchwere Arbeit faſſen könnenn schüler aller 4 ih das Feſtabzeich Geld wird die? Joponiſche Teuppenllürke pußt des zeſe ſich der roten Fernoſt-flemee an Tokio, 18. Gu ndfeuern fi evtl. Ueberſe Nach einer Meldung der Agentur Domeſ ſhaffung von das japaniſche Kriegsminiſterium die Pantth Plgenoſſen, kauf gewarnt, keine Kritik an der Landesverteh ſ damit eine nat gung zu üben, die den Eindruck envelt könne, als ſei die japaniſche Armee Su zweck. Die Parteien müßten vielmehr Sinne einer Feſtigung der geiſtigen Geſchlh ſenheit zwiſchen Volk und Armee arbeiten ſie die Vorausſetzung der für den Enderſ dringend notwendigen Heeresvermehrung Die augenblickliche Lage erfordere die Auhh ſung der japaniſchen Landesverteidigung a die Stärke derjenigen Kräfte, die Moskau ſi den Fernen Oſten verfügbar halten zu kömh enend-Bi 77 Samstag, p. . de„Kö beneralſtreiß in Bortelong es werbal EP. Barcelona, 18. Junt 3 In Barcelona traten am heutigen Donnenh tag ſämtliche Angeſtellten in den Generalſtell Etwa 50 000 Angeſtellte von Handel und duſtrie, einſchließlich des Bankgewerbes, fiih an dem Generalausſtand beteiligt. Das Handharm orgt dafür, daß a 150 zum Singe bzeichen. 4 Sportplü beizuwohn Die K blückbeingende Tosnummern Berlin, 18. Jun In der Nachmittagsziehung der Wreußſſch 10 Süddeutſchen Klaſſenlotterie fiel ein Gewiſ e von 100 000 RM auf die Nummer 208 d0h m ein Gewinn von 50 000 RM auf die Rumi 301 383, Das eine Los wird in Berlin und im Rheinland geſpi andere in Achteln in Berlin und in teln in Württemberg. im Vorjahr en hat, wird ſi lart der erſten d uf dem Rhein ern Ebenſo können Kten, uns in il unter Leitung von Erich Seidle muſterg auf. Sänger und Sprecher geſtalteten Partien mit großem Einfühlungsvermöge „Der Abſchluß der Londoner Opernſaiſon. M einer beſonders ſorgfältigen We von „Hoffmanns Erzählungen“ im Covent Garden jand die Londoner Bahr ihren Abſchluß, Im Anſchluß an die Aufführung hielt der g ter der Oper, Sir Thomas Beecham, eine u ſprache, in der er erklärte, daß die diesführig pernſaiſon die erfolgreichſte ſeit 25 Jahre geweſen ſei, und daß nunmehr der Rü 1 des Krieges und der Nachkriegsjahre überw den ſein dürfte, ſo daß auch dem kulturellen Gedankenaustauſch von Nation zu Nation die Wege wieder frei ſtünden. Gleichzeitig teiltt er mit, daß im Herbſt die Dresdener Oper e Gaſtſpiel im Covent Garden in London gehe und zur Er werde, wobei ſie mit eigens mitgebröchſe gen der Woche Bühnenausſtattung eine Reihe von Opernanß führungen durchführen werde. Außerdem wih noch vor eine andere Operngeſel ſchaft aus dem Auslande erwartet, die ſedoth noch nicht beſtimmt worden iſt. Um die Weſh nachtszeit wird dann die gewöhnliche Londonet Spernſaiſon beginnen, ſo daß in der kommen den Winterſaiſon mit drei verſchiedenen Openſ gruppen gerechnet werden könne. Deutſches Tänzertreffen in Berlin. Gegen wärtig findet bis zum 20. Juni ein vom Reſchz bund für Gemeinſchaftstanz veranſtaltetes X Leb zertreffen in Berlin ſtatt. Seit mehreren W lürſche(mit Ber chen ſind alle Gruppen des Bundes damit he emann⸗Webau. ſchäftigt, einen großen Gemeinſchafts⸗Tanzch einzuſtudieren, an dem rund 1200 Tänzer un Tänzerinnen aus dem ganzen Reich beieiliht ſind. Dieſer Gemeinſchafts⸗Tanzchor wird wifß rend des deutſchen Tänzertreffens auf di Dietrich⸗Eckart⸗Bühne im Reichsſportfeld zun erſtenmal aufgeführt werden, gleichſam als h neralprobe für den für die Olympiſchen Spfelt vorgeſehenen von Rudolf von Laban enim nein Maſſen⸗Bewegungschor.— zur Fahrt, z ihr, veranſtaltet d Atte 171 unter L o Homann⸗We landkonzert m heinlandmarſch, lwerture, von B hebau; Iriſche R —— 19. Junſ „ daß das f al der Polfſeh in kurzen Zihe bis heute in del Er gab ſeinet ſßt nun ein fiolhez n ſei, nämlich die Bewegung m durch die Perſen immler. Stolz hat, Gathe ll die Polizei in zaben, Garde deh ne Anſprache auf das de olf Hitler. oße Verwüſtungen aus und die he Berheerungen nie Teil der Bauern „Es iſt zu hoſfen en Erleichtem it ſie wieder n 'okio, 18. Junt gentur Domeſ h ium die Parleſe r Landesverteh zindruck erwechen je Armee Selhf ten vielmehr i zeiſtigen Geſchloß rmee arbeiten h ir den Enderſeh svermehrung rwere die A Sverteidigung die Moslau halten zu könme aetelona elona, 18. Ju eutigen Don den Generalſt Handel und inkgewerbes, eiligt. nummern fiel ein Gewinn mmer 258 309 unh auf die Rummer d in Achteln iß and geſpielt, da in und in —.——— eidle muſtergülti 1 geſtalteten ihn lunasvermögen. Opernſaiſon. Aufführung voß n Covent Garden on ihren Abſchluß ung hielt der N Beecham, eine M iß die dieszührig e ſeit B ren hr der Rüchf 1* übennm. em kulturelen on zu Nation die Gleichzeitig teiltt resdener Oper ein in London gebeg mns mitgebrachter he von Opernauf⸗ Außerdem udere Operngeſel wartet, die ſt. Um die öhnliche Londoner z in der kommen⸗ vſchiedenen Opein nne.— t, Berlin. li ein vom Reich eranſtaltetes An eit mehreren Bo⸗ Zundes damit he⸗ inſchafts⸗Tanzchor 1200 Tänzer 'n Reich beieiligt mzehor wird treffens auf ichsſportfeld gleichſam als lympiſchen 8 Laban eniſp „ ſjiauptſtadt Mannheim 19. Juni 1936 llonnwendfeier in heidelberg Ui machen alle Teilnehmer an der Gau⸗ Awendfeier auf der Feierſtätte in Heidel⸗ om Samstag, den 20. d.., auf folgen⸗ aufmerkſam: ir die Hinfahrt wird von der OE6 ein Aberzug zur Verfügung geſtellt. Abfahrt uhr am OCG⸗Bahnhof. Die Rückſahrt Agt ab Heidelberg, Bismarckplatz, 12 Uhr 10 ubr. Für den Transport in helberg auf die Feierſtätte und zurück ſind Fumibuſſe eingeſetzt. ber Fahrpreis Mannheim—Heidelberg und Ai beträgt 70 Rpf. Wir bitten, die Fahr⸗ kin echtzeitig gegen Vorzeigen der Ein⸗ Metarten für die Sonnwendfeier zu löſen. hhne dieſe Karten können keine Fahrkarten Wermüßigten Preis verabfolgt werden. Die ktrittskarten ſind in beſchränk⸗ i Anzahl bei den Ortsgruppen der RedAp zu haben. Die Kreispropagandaleitung. Deutſches Jugendfeſt 1935 alle Eltern und Erwachſenen! Samstag, den 20. und Sonntag, den 21. 1036 findet das deutſche Jugend ⸗ Fauf allen Mannheimer Sportplätzen ſtatt. echüler aller Schulen verkaufen für dieſen Adas Feſtabzeichen für 20 Pfennig. Mit die⸗ mGeld wird die Vorbereitung und die Durch⸗ Ahrung des Feſtes und die Feiern bei den Fonnwendfeuern finanziert. evtl. Ueberſchuß wird verwendet für die Afung von Sportgeräten für die HJ⸗ genoſſen, kauft alle unſere Abzeichen! Ihr damit eine nationale Pflicht erfüllen, näm⸗ örperliche Ertüchtigung der Jugend. Die g für den kommenden Sonntag muß kein Volksgenoſſe ohne unſer kabzeichen. Es iſt Gelegenheit gebolen, Falen Sportplätzen unentgeltlich den Wett⸗ beizuwohnen. Die KS⸗Stelle des Bannes 171. enend⸗Bummel auf dem Rhein n Samstag, pünktlich 20 Uhr, verläßt der inpfer der„Köln⸗Düſſeldorfer“ den Lan⸗ igsſteg unterhalb der Rheinbrücke zu einer endfahrt nach Worms. Damit beginnt i ertehrsverein die Reihe der Mondſchein⸗ endfahrten auf dem Rhein in dieſem lhre. Wenn alle mithelfen, wird ſich ein infiges Bordfeſt entwickeln bei Muſik und dis Handharmonilaorcheſter„Rheingold“ r daß an allen Platzen das Sohfer zum Singen und Tanzen einladet. — —— Wer im Vorjahre an dieſer Fahrt 1 ln hat, wird ſicherlich mit Ungeduld den Fart der erſten diesjährigen Wochenendpartie Af dem Rhein erwarten. Ebenſo können es die Wormſer kaum er⸗ Aien, uns in ihrer alten ſagenumwobenen * zu begrüßen und willkommen en. Auf zur Fahrt, zu frohen und ſchönen Stun⸗ ud zur Erholung nach den ſchweren Aagen der Woche. Siandkonzert am Waſſerturm. Am Sonn⸗ Funi, in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Ibeianſtaltet der Muſikzug der SA⸗Stan⸗ gtte 171 unter Leitung von Muſikzugführer hlo Homann⸗Webau am Waſſerturm ein ſandkonzert mit folgendem Programm: einkandmarſch, Zimmer;„Die Amazone“, Fberture, von Blon; Reſignation, Homann⸗ lebau; Friſche Rhapſodie, Braſe; Drei SͤA⸗ färſche mit Benützung von Kampfliedern), homann⸗Webau. „Anſer Mannemer“ im hohen Schwarzwald Ein unſteter Wandergeſelle, der eine zweite heimat fand/ Was uns ein Schwarzwälder Bauer erzähll Alle Wege führen nach Rom— und ſchließlich auch alle in den Schwarzwald. Und ſelbſt dann kann man noch in den Schwarzwald und zu Arbeit und Brot kommen, wenn einem das Schickſal ſchon ordentlich in der Welt herum⸗ geworfen hat, wenn man ſchon Arbeiter in einer großen Fabrik, wenn man ſchon Schiffsmann auf Gott weiß welchen Schiffen, wenn man ſchon Handwerksburſche und Weltenbummler aller Art war. So iſt es mit des Nachbars„Hir⸗ tenbub“ gegangen, der nun friedlich und fleißig droben auf dem Berg die große Viehheroe hütet und ſeine Arbeit ſo gewiſſenhaft und treu verrichtet, als wäre er ein Schwarzwälder Bauernbub härteſten Schlages. Ein ſolcher Hirtenbub iſt alſo unſer„Manne⸗ mer“. Wie er heißt, weiß ich nicht, das tut auch nichts zur Sache. Das ganze Dorf nennt ihn halt der Einfachheit halber„Mannemer“, unter dieſem Namen iſt er in unſeren Lebenskreis aufgenommen worden. Aber es iſt ſchon ſo,.s ob er zu uns gehöre, er ſchafft ſein Sach, iſt fleißig und willig, und wenn er einmal mit den Dorfleuten zuſammenkommt, macht er ſeine Späſſe und Witze, wie ſie halt nur ein„Blo⸗ maul“ machen kann. Aber noch von etwas an⸗ derem her kennen ihn alle. Wenn er mit ſeiner Herde in den Berg gefahren iſt, wenn es gut Wetter und recht ſchön droben iſt, dann läßt der Mannemer ſeine Lieder erſchallen, daß es eine Freude iſt. Nicht die Lieder ſingt er, die man hierzulande kennt, unſere Volks⸗ und Heimat⸗ lieder. Wilde und fremde Lieder ſchmettert er über die Berge, von fremden Geſellen und fer⸗ Andisziplinierte Fußgänger und Radler Die neuen Wege zwiſchen Neckarau und Strandbad beachten/ Merkwürdige Zuſtände Da hat man nun den Klagen der Fußgänger und Radfahrer ein williges Ohr geliehen, die behaupteten, daß zwiſchen Neckarau und dem Strandbad ein ordentliches Fahren überhaupt nicht mehr möglich ſei, ſeit der Kraftwagenver⸗ kehr zum Strandbad über den Franzoſenweg zugelaſſen wurde. Man hat ſich durch die Kla⸗ gen überzeugen laſſen, daß tatſächlich der Fran⸗ zoſenweg etwas ſchmal für den Geſamtverkehr iſt und die erforderlichen Mittel flüſſig gemacht, um auf dem Weg von Neckarau zum Strandbad eine Beſſerung zu ſchaffen. Im Winter und Frühjahr wurden für die Radfahrer und für die Fußgänger beſondere Wege angelegt. Man ging aufs Ganze und legte dieſe Wege durchlaufend vom Ortsausgang Neckarau bis zum Strandbad an. Den Radfahrweg führte man, von Neckarau in Richtung Waldpark ge⸗ ſehen, auf der rechten Seite, während man für die Fußgänger links einen Weg anlegte, der, ebenſo wie der Radfahrweg, von der Fahrſtraße durch Erhöhung und eine Steinumrandung ab⸗ gegrenzt wurde. Innerhalb des Waldparks ließ man den Radfahrweg auf den vom Waldpark kommenden Radfahrweg einmünden, während man den Fußweg in idylliſchen Windungen ſo weit ab von der Fahrbahn des Franzoſenwegs durch das Gehölz führte, daß jetzt die Fußgän⸗ ger in keiner Weiſe mehr durch die Kraftfahr⸗ zeuge beläſtigt werden. Statt nun die Neuerung zu würdigen, nach der ſo heftig im vergangenen Jahre gerufen wurde, nehmen weder die Fußgänger noch die Radfahrer von den neuen Wegen Kenntnis. An entſprechenden Tafeln fehlt es nirgends, ſo daß in dieſer Hinſicht keine Entſchuldigungen vorgebracht werden können. Es wird offenbar Zeit, daß man den Fußgängern und Radfah⸗ rern einmal klar macht, daß ſie ſich auf den für ſie beſtimmten Wegen aufzuhalten haben. Man ſoll dem Kraftverkehr die Fahrſtraße überlaſſen und dann wird ſich nicht nur der Verkehr viel flotter abwickeln, ſondern es vermindern ſich auch die Verkehrsgefahren in großem Umfange. Die Fußgänger ſollten doch einmal überlegen, daß ſie— ohne von Radfahrern und Kraftfahr⸗ zeugen beläſtigt zu werden— von Neckarau zum Strandbad kommen und die Radfahrer ſollten bedenken, daß ſie auf ihrem Weg zufab⸗ ren können, ohne auf Fußgänger und Kraft⸗ fahrzeuge Rückſicht nehmen zu müſſen. Trotz der Dreiteilung der Straße Neckarau— Strandbad wickelt ſich der geſamte Verkehr faſt ausnahmslos auf der an ſich nicht beſonders breiten Fahrbahn ab. Nur wenige Radfahrer und Fußgänger haben ſich bis jetzt dazu be⸗ quemt, die für ſie neugeſchaffenen Wege zu be⸗ gKützen. Wenn hier keine Aenderung eintritt, wird nichts anderes übrig bleiben, als energiſch durchzugreifen! Ein Roboter gaſtiert in der Libelle Geſpräch mit Ing. Eugen Wendling über Televox, den Maſchinenmenſchen Statt des gewohnten mehr oder weniger „ſeriöſen“ Herrn im Frack beſorgt beim Pro⸗ gramm der zweiten Junihälfte in der Libelle ein hübſches, junges Mädchen die Anſage in nettern, amüſanter Weiſe. Darüber hinaus unterhält Erna Wallner, ſo heißt das an⸗ ſagende Mädel, das Publikum auch als Vor⸗ tragskünſtlerin mit heiteren und ein bißchen ſentimentalen Vorträgen, die durchaus immer anſtändig bleiben und ſo gern gehört werden. Ein prächtiger Parterrekraftalt der 2 Harrys leitet das Programm ein. Sehr feine Arbeit leiſten die beiden Akrobaten als 2 Angoras in ihrem gekerg Balance⸗Akt, Kraft, Gewandtheit, Körperbeherrſchung und Geiſtesgegenwart ſind da mit Schönheit jeder Bewegung vereinigt. Mit ſeinen grotesken, exzentriſchen Tänzen und ſeiner trockenen Komik erzielt Ritjio immer neue Lachſalven. Als Meiſter auf dem Saxo⸗ phon zeigt ſich Franz Ploner, der Kapellmei⸗ ſter des wegen ſeiner allgemeinen Beliebtheit prolongierten Orcheſters, das auch fleißig zum Tanzen aufſpielt. Die Glanznummer des Programmes iſt die⸗ ſes Mal Televox, der Maſchinenmenſch, ein recht ungeſchlachter„Künſtler“ aus blankem Stahl mit unheimlich aufleuchtenden Lichtern im Bauch und im Kopf, die freilich nur den weniger unheimlichen Zweck haben, anzuzeigen, ob bei ihm alles„in Ordnung“ iſt. Auf Be⸗ fehl ſeines Herrn und Meiſters, der ihm auf dem Wege drahtloſer Telegrafie übermittelt wird, bewegt er den Kopf und die Arme, er bringt verſchiedene Lampen zum Aufleuchten, gibt Lichtſignale, ſteht gehorſam auf und ſetzt ſich wieder hin, er hält eine Anſprache an das Publikum, ſetzt eine Uhr in Bewegung und ſchließlich als„Knalleffekt“ einen Schuß ab. In liebenswürdiger Weiſe hatte ſich der Er⸗ finder und Konſtrukteur dieſes techniſchen Wun⸗ ders, der Schweizer Ingenieur Eugen Wend⸗ ling bereitgefunden, unſerem Mitarbeiter ſei⸗ nen Eiſenmann, dieſes Wunderwerk der draht⸗ loſen Telegrafie, zu zeigen und zu erklären. Sieht man die Apparatur aus der Nähe, ſo wundert man ſich beim Anblick dieſes Gewirrs von Apparaten und Drähten, wieſo das nun gerade„drahtlos“ heißt. Und doch handelt es ſich hier um Befehlsübermittlungen durch draht⸗ lofe Telegrafie. Ein kleiner transportabler Ultrakurzwellenſender kann dem Eiſenmann auf beliebige Entfernung die Bewegungen vor⸗ ſchreiben, das„Henz“ der Maſchine iſt die höchſt komplizierte Empfangsſtation, die die empfan⸗ gene Welle einem am Elektromagneten laufen⸗ den Schaltrad übermittelt, das dann unmittel⸗ bar die bewegenden Motoren und die Laut⸗ ſprecheranlage in Betrieb ſetzt. Mühevolle, jahrelange Arbeit und hohe Koſten waren not⸗ wendig, bis der Roboter in ſeiner jetzigen Vollendung entſtand. Intereſſant wußte Eugen Wendling über die Entſtehung ſeines Televox zu berichten. Immer ſchon hat das Problem des Maſchinenmenſchen die Geiſter angezogen, falſcher Ehrgeiz oder Ge⸗ winnſucht aber ließen häufig auch Tricks zur Anwendung kommen. Noch vor kurzem wurde in Italien ein„Erfinder“ beſtraft, der einen phantaſtiſchen„Maſchinenmenſchen“ vorführte, der gehen und viele Denkkraft vorausſetzende Verrichtungen ausführen konnte, weil in Wirk⸗ lichkeit ein verkrüppelter Menſch darin ſaß. Ein Beſuch im Muſeum von Neuenburg, dem Zen⸗ trum des Schweizer Uhrenbaues, das veich iſt an menſchengeſtaltigen Automaten aus dem 18. Jahrhundert, der Blütezeit ſolcher Apparate, gab Wendling die Idee zu einem Televox. Der erſte t 95 em Wege geſteuerte Roboter war damit geſchaffen. Eugen Wendling hat bereits auch den Weg gefunden, ſeine Erfindung noch intereſſanter auszubauen. Mit Kilfe der Fotozelle ſollen demnächſt die Befehle als Lichtſignale ſtatt durch Ultrakurzwellen übermittelt werden, ſo daß der Zuſchauer die Wechſelwirkung von befehlendem Signal und Ausführung unmittel⸗ bar beobachten kann. B. nen Fahrten, von Seeleuten und Soldaten, wer weiß, woher er ſie gebracht und wer ſie ihn ge⸗ lernt hat. Einige Jahre ſind es ſchon her, es war in jener Zeit, als die Landſtraße noch bevölkert war mit jenen Armen, deren Hände müßig ſein mußten, für die die Heimat weder Brot noch Arbeit hatte. Viele ſind damals durchs Tal ge⸗ zogen, haben ſich bei den Bauern einen Imbiß geholt, einen Groſchen vielleicht noch, um in der nächſten Herberge übernachten zu können. Stumpf und apathiſch ging anderntags der Weg weiter, ſie waren Gefangene der Straße, und niemand vermochte ihnen zu helfen. Da lam eines Tages auch einer, ein Pfälzer, lange Jahre in Mannheim beheimatet, der auf der Landſtraße beſſer als mancher andere zu Hauſe war. Es war um die Abendeſſenszeit, und gerne folgie er der Einladung des Nachbars, ſich an den Tiſch zu ſetzen und mitzueſſen. Knecht und Magd rückten ein wenig zur Seite, und Platz war da. Wacker hat der Fremde eingehauen, hat Suppe, Kartoffeln und Milch nicht verſchmäht. Wiſchte dann den Löffel— wie die andern— am Tiſchtuch blank und legte ihn in die Lade. Auch eine Schlafgelegenheit fand ſich für ihn. Am anderen Tag machte er keine Miene, den Weg wieder unter die Füße zu nehmen und ging ungeheißen mit den Bauersleuten zur Ar⸗ beit. Er konnte die Senſe führen und verſtand mit dem Dengelhammer umzugehen, was er an⸗ packte, brachte er fertig. Man hatte ihn gern und brachte ihm, wie es hierzulande üblich iſt, eine Kameradſchaft entgegen, die jeder erfährt, der ein ehrlicher Schaffer iſt. So gingen zwei, drei Wochen herum, da juckte den Mannemer das Fell wieder. Er hatte ſich ein wenig heraus⸗ gefuttert,— hatte die Ruhe ſatt. Und wirklich — eines Morgens war er nicht an der Arbeit, er hatte ſich in der Nacht davongemacht. Die Landſtraße hatte ihn wieder. Die Scholle hält ihn Aber er kam wieder, der Mannemer. Eines Morgens war er im Stall und ſchon am Füt⸗ tern, als die Leute aufſtanden. Der Bauer wollte nicht mehr viel von ihm wiſſen und gab ihm karge Antwort. Der Mannemer ließ ſich nicht verdrießen. Und als an dem Tag gerade der Hirtenbub krank geworden und ins Spital gekommen war, nahm unſer Mannemer die Geißel in die Hand und fuhr zu Berge. Seither — es ſind ſchon ein paar Jährlein her— iſt er Hirtenbub. Die Sehnſucht nach der Ferne hat ihn nicht mehr gepackt, es ſcheint, als habe er ſeine Heimat gefunden. Und da habe ich ihn einmal gefragt, warum er es nun in unſerer Einſamkeit aushalte und ob ihn die Straße nicht mehr locke. Da hat er mir erzählt und ſein Herz aufgeſchloſſen. Unraſt war lebenslang in ihm geweſen, hatte ihn aus Mannheim hinausge⸗ trieben, in alle Welt. Alle Meere hatte er befah⸗ ren und manches fremde Land geſehen. Aber ſo, wie ihn draußen das Heimweh plagte, hat ihn, ſobald er wieder daheim angekommen war, das Fernweh gequält. Und doch iſt er geblieben. Das geheimnisvolle „Warum“ hat er mir dann auch in einer ſtillen Stunde verraten. Wenn er droben auf einſamer Bergeshöh iſt, wenn er im Umkreis von Hof und Feld und Wald, zu denen er nun doch ge⸗ hört, ſeinen Tag lebt, dann hat er auch das an⸗ dere, was ihm fehlt, die Fremde. Weit zu ſei⸗ nen Füßen dehnt ſich das Land aus, wenn es helles Wetter iſt, glänzt draußen das Silber⸗ band des Rheins, und das Straßburger Mün⸗ ſter ragt ſteil in die blaue Luft. Das iſt die lockende Ferne, die ihm gehört, dem ehemals Landfahrenden, die er beſitzt, auch wenn er ſie nur mit den Augen ſchöpft. Aber ſeine Heimat hat er auch, und die iſt ihm auch etwas wert. Er gehört zu den Bauern, zu den Schaffern, er iſt geachtet wie jeder andere, der ſeine Pflicht tut, er hat ſein Eſſen und ſein Bett, er fühlt die Sorge der Bäuerin, die dem ganzen Hof Mutter iſt, auch um ſich. Pflichttreu und zuverläſſig Am Morgen, das weiß der Bauer ſchon, iſt der Mannemer einer der erſten, der im Stall drunten ſteht, der dem Vieh die Rauſen füllt und den Melkeimer zur Hand nimmt. Wenn dann vor der Morgenſuppe die Bauersleute entblößten Hauptes um den Tiſch ſtehen und nach alter Sitte ein kurzes, ſtilles Gebet ſpre⸗ chen, ſteht der Mannemer unter ihnen, ebenſo ſtill und andächtig wie ſie. Ob er evangeliſch oder katholiſch iſt?— Ich weiß es nicht, habe ihn noch nie gefragt und habe kein Intereſſe daran, Daß er aber ein rechter Kerl und Menſch iſt und als ſolcher auch einen Hauch der Ewig⸗ keit in ſich trägt, das wird wohl ſein. Das geht allem anderen vor.— Und wenn er ein⸗ mal nicht mehr da ſein ſollte, unſer Mannemer, wenn ihn vielleicht doch noch einmal der Wan⸗ dertrieb in allen Tiefen aufrütteln würde,— wer weiß es— er würde beſtimmt wiederkom⸗ men.— Und wenn nicht, er würde immmer blei⸗ ben, was er nun ſchon eine Zeitlang iſt: Un⸗ ſer Mannemerl „Froher Feierabend“ im Hindenburgpark Bei der am morgigen Freitag, 19. Juni ſtattfindenden„Kdỹ“⸗ eierabendveranſtaltung wird außer den angekündigten Liedervorträgen Eugen Latours auch das Quartett der„Lu⸗ PAIMOIIVE-SEITFE 2Teln, Ulinanhi, zun dirlelumq eime geutiden, neiuel, Aleuel,(ene, Sebrauchsanyeisung) — S 1 Srüch 323 3 Stück .25 * 3 15 5 3 Der Junikäfer fliegt Arbeiten an der Lindenhofüberführung zen Wer am ſonnigen Junimorgen den ſchmalen ſellan 5 14495 3 3 Arſgchlich Fein ————— lurl venz 5 Wieſenpfad hinwandert, ſie undert i Di i 7 ü i ü den Fkenen———5——. Die Tragkonſtruktion wird entroſtet/ Etwas über die Geſchichte der Brücke faeimi wehnien Veer ſchre e igen 0 a en. J ikä IJ— 3 33 1 6 1Nn 7 3 3 55 3 33 un 5 f J —5—————— 1——— Zeit—5— hof zu Zeit beſtand, war die unterfüh⸗ den Beſchauer ins Verchtesgadener Lan erer , e n Bz bunaefh4e ar be Beriane. Zier Belncrh dei f, ß z de, K Weil die Junikäfer in den Monaten Juni und 5 9„Sueztanal. Dieſe Bezeichnung, die heur fer, und ſcen Mufpaße ufnahme, Ahg en deſſen Nan Juli, alſo um die Sommenſonnenwende flie⸗ man zum Schutze der Augen gegen noch volkstümlich und allgemein gebräuchlich landſchaftlichen Aufnahmen ſehr gut m Mutomobils gen, werden ſie auch Sonnwendkäferchen ge⸗ den Sandſtrahl erſucht wird. Der Boden iſt, rührt davon her, daß hier bei ſtarkem Re⸗ und nur Bauern und SA⸗Männer mitwifſ hdie Lektüre ſe ——5 3 Mailäf 15 ſche die klei⸗ 0 dicht mit 15 Sand i e 355 4 in 4 nen Verwandten de aikäfers ſchädlich, be⸗ richtet man ſeinen Blick in die Höhe, ſo ſie entwäſſerungskanal eintrat, da das er Remdwort„Au fallen Kohl, Bohnen und Erbſen und zun ſich man die eiſerne Brücke mit einem Hängege⸗ nicht raſch genug abfließen konnte. Eine Ver⸗ Verwaltungsakademie Baden, betitelt:„Le auch im Erdbeerbeet gütlich. Die das Erdreich rüſt verſehen, worauf einige Leute mit dem beſſerung der Verkehrslage war nur durch eine Zweiganſtalt Mannheim 3 ſinders. Erinnern honhrrn hüande ftardesgalhrdlr Kereemücn Saroſtrabigeßlüſe arbeitett. Mir veſſen diiſe mererfüßrune zu ermögliſen, och ſandeniß Am 22. und 24. Juni finden bel 455 8a— 100 5. esha eem Gärtner ind wird die eiſerne Tragkonſtruktion entroſtet auch hier die Anſichten und Intereſſen ſtreit⸗ waltungsakademie in der Aula, A4 1 in wie begeiſtert. und dann wieder mit einem neuen Oelfarben⸗ bar gegenüber. Schließlich wurde der„Becke⸗ Uhr, zwei Einzelvorträge ſtatt, die hiiſfz hortes er geweſen anſtrich verſehen. Auch das Oberteil der buckel“, wie die Ueberführung nach dem dama⸗ gem Intereſſe begeanen, und zu denen ſth end ſelbſtgeferti⸗ Planſchetarium“ erwünſcht Brücke wird neu geſtrichen. ligen Oberbürgermeiſter Beck im Volksmund M nß Zuni, ſprich u*—5 d Wir Mannheimer, die wi e Men⸗ Wie bei dieſer Gelegenheit angeführt ſein genannt wurde, doch ausgeführt und als ſie e 3 roden en, park zu ſchäten n e dle ſchönen mag, wird die Ueberführung im Mai nächſten fertig war und man ſah, wie ſchön ſie ausge⸗ 44* mi 1 ungen Park nicht nur ein Planetarium, ſondern auch Jahres das vierzigjährige Jubi⸗ fallen war und daß ſie auch dem Stadtteil özeutſchen bilo Kunſt“ 3 zilen): 5 ein„Planſchetarium“, das alljährlich zur Som⸗ läum ihres Beſtehens feiern können.(wie man befürchtete), keineswegs zum Nach⸗ Vortrag wird von Lichtbildern umrahmt„Fom Schleifen merszeit von der Jugend in Betrieb genommen Um die Errichtung dieſer Ueberführung teil gereichte, da hatte man ſich raſch mit der Der Redner am Mittwoch, 24. Juni iſt f en auf dem Parl wird. Man kennt den Springbrunnen in⸗ wurde einſt ein großer Kampf geführt. Die vollendeten Tatſache abgefunden, die die Lacroirx, Heidelberg, der das Thema kanzen, tanzen, d haiden Tagen i der in 3— Jahren einzige Verbindung, die zwiſchen der Altſtavt großzügige Entwicklung des Lin⸗ Weſen der Vollsgemeinfchafft dehen und Schle Magnet—— 5* man an 3— rnn 2755 und dem neuaufſtrebenden Stadtteil Linden⸗ denhofs erſt ermöglichte. M.————5 tüge mcht Jva nd⸗ 4 9. Auf die Vorträge ni on eingeſchrieh en berauſchend becken und unter dem ſprudelnden Waſſerſtrahl Hörer erhalten abends an der Kaſſe Ei es ein Krit e teilnahmslos c eine köſtliche Erfriſchung fand und nebenbei karten zu 20 Pf. Pelt den Freuden auch noch die ſchönſte Unterhaltung bei man⸗ 0 iacher Sueind i Der„ſchwarze Mann“ als Brandverhüter Unſere Jugend führt eine gar bewegliche Klage darüber, daß das„Planſchetarium“ in 1 cd Etwas für werdende Haufg den Eislauf Miaz unß Feuerbeſchau iſt Feuerſchutz/ Schornſteinfeger trafen zuſammen Neuer Mütterſchulungskurs, mit Kochen lt wird mi ie her e an den Mann mi 15 en dürfen. 3 ſem großen Steckſchlüſſel, doch mit dieſem end⸗ Verfolgt man die Zeitungsberichte, ſo kann Lehrlingsnachwuchs der Schornſtein⸗ Am Mittwoch, den tiicer 10 ns lich zu erſcheinen und den Springbrunnen an⸗ man feſtſtellen, daß die größten Bründe oft⸗ feger des Kreiſes erſchienen. beginnt ein hauswirtſchaftlicher Mütte unge mein Herz zudrehen. Wenn der dann läuft, wird ſehr mals eine ganz geringfügige Urſache haben. Syndikus Köpfer gab in einem Einfüh⸗ lungskurs. An 0h ant du nick raſch das Becken des Brunnens gefüllt ſein Leichtſinn oder Unaufmerkſamkeit ſchädigten rungsvortrag einen Ueberblick über die Neu⸗ en 19 AWonhe am e Carl Benz In dieſem Kur ird die Braut und lichte Füge eher und die Jugend wird wieder in hell cha nicht nur eigenes Hab und Gut, ſondern ver⸗ 4 K rs w die e Jug r in hellen Scharen ch g H 1 eſtaltung des Geſetzes und betonte, daß die junge Hausfrau eingeführt in die Grunpfg———— herbeiſtrömen, um an dieſer ungefährlichen nichteten unter Umſtänden unerſetzliche Werte heutige Auffaſſung von Staat und Volks⸗ ei nöbel Stelle im Waſſer zu planſchen. der Volksgemeinſchaft. und gerade der Ma⸗ Schornſteinfegermeiſter einen einer ſparſamen Haushaltführung. Sie m nger und Ausü Wir ſchließen uns der Bitte der Jugend tionalſozialismus hat es fich ſen erſten Grund. piel weiteren Pflichtenkreis zuerkenne, denn mit den wichtigſten Aufgahen des + kulich, bewunder gerne an, denn wir wiſſen, daß es beruhigen⸗ ſatz gemacht, nicht nur allein Eigenes zu gerade ſein Dienſt iſt, wie kaum ein anderer, rufes bekannt gemacht: Richtige Vere khenstraft! Mö der iſt, zu wiſſen, die Jugen ich i ützen, ſondern vor allem das Gut des in üt iſt und Mannigfaltigkeit der Verwendung he ſt, zu wiſſen, die Jugend tummelt ſich im ſchützen, ſ ienſt am Volke und ſeinen Gütern. Daher iſt 5 ensmittel, parſames Wirtſchoflen „Planſchetarium“ des Luiſenparks, als wenn Rächſten. auch die Feuerbeſchau ſo geändert, daß ſie in Jb. ie befürchte iof f 3 0 7 wertung, richtiges Waſchen, Behandlung man, befürcht n muß, daß ſie zum Neckarufer Von dieſer Einſtellung bedingt, wurden eine Zukunft dem Bezirksſchornſteinfegermeiſter findlicher Stoffe, Pflege der Wohnung ff oft aus Blaſier Arühren, ſich ein lsgeſetzt natürli ken, die mit„ läuft. Reihe von Geſetzen geſchaffen. An erſter Stelle allein obliegt. Ihn unterſtützen die Behörden. 1 5a Recht bald hoffen wir von der Eröffnung auch das Brandſchutzgefetz. Dieſes erfuhr un⸗ Sehr großer Wert wird auf die Unterſtützung Reaien Hand in Hand; lt gekommen ſi des Planſchetariums berichten zu können, und term 15. April eine beachtenswerte Aenderung, des Publikums gelegt, denn nur dann, wenn ie praktiſche Schulung. Eine e en in Fahrgänge in wir freuen uns mit den Kindern, wenn dieſe über die der Syndikus der Mannheimer Be⸗ jeder Volksgenoſſe darauf bedacht iſt, das Gut rene Lehrkraft wird den überall mit guu en fmunte nicht mehr mit enttäuſchten Geſichtern um⸗ zirksſtelle Aufſchluß gab. und Leben ſeines Nächſten zu ſchützen, dürften aufgenommenen und nach den Richtlinten, bekümmert dem kehren oder als notdürftigen und unzuläng⸗ Der 4. Innungsbezirk im Reichsverband der Brände nur in ganz geringer Zahl ſchädigen. Reichsmütterdienſtes durchzuführenden Aut igs nur dann, lichen Erſah im Brunnenbechen„Fangerles“ Schornſteinfegermeiſter hatie ſeine Mitglieder dole, uch difneweimmonrgenerſiellen an Licht⸗ Ahenden ohne Zagpefngfen imi nin es ia ouch un ſpielen. und deren Gefolgfchaft zu einer filmiſchen Be⸗ pen an Kaminen und Feuerſtellen, an Licht Freude ihrem neuen Beruf als Hausffin Ait achtzig Jahre trachtungsſtunde in bie„Schauburg“ ein⸗ leitungen und Unterſtellplätzen ſoll, man un⸗ Betrunken am Steuer. In der Nacht zum geladen. Die Bedeutung der Veranſtaltung verzüglich melden, denn gerade ſie können Ur⸗ gegengehen kann. 5 Donnerstag wurde der Führer eines Perſonen:⸗ wurde unierſtrichen durch Anweſenheit von ſoche einer Brandkataſtrophe werden. Und Die Kursſtunden ſind zweimal wöchenſ kraftwagens vorläufig feſtgenommen, weil er Vertretern des Staates, der Stadt, des Bezirks⸗ Feuerſchutz iſt und bleibt einmal oberſtes G⸗⸗ mittwochs⸗ und Freitag ahen bot einer Volksgemeinſchaft. Die Kursgebühr beträgt 6 Mark einſchlie 4 in betrunkenem Zuſtande ſein Fahrzeug lenkte meiſters von Baden und des Oberinnungs⸗ 4 und hierdurch den übrigen Verkehr gefährdete. meiſters ſowie der Kommandanten der Be⸗ Neu iſt auch, daß es in Zukunft nur noch Be⸗ zehn Eſſen. Dem gewiſſenloſen Fahrer wurde der Führer⸗ rufswehr und der Freiwilligen und Fabrik⸗ fenher r und Bezirksſchorn⸗ Anmeldungen und Auskunft: teinfeger gibt. ierſchule, L 9, 7/8, 3. Stock. Fernruf 24033 ſchein zwecks Entziehung abgenommen. wehren. Außerdem war der geſamte —————————————————————————————— Aiiiiiiininünmnmmnmmaünnnemnnannnt 1 Zur Sommerzeitf Sport-Anzüge— * Canzen ielegenhelskauk! Sdakko-Anzige— 28. 34.- 48.— 34.— 0 lõhe, Schw/aben usw.„enig gebrauchter u. 4 rotten Sie samt Brutſ neuer Nähmaschine Sommer Hosen + 2 N radikal aus durch die vorj .50.50.30.75(— Mmisr,Jeflomb- Sport-Hosen* kisem, eiri start ĩ fi l. n4. 4 .30.75.50 11.50 N inr, ee sport-Sackos urürten-Bmvene N 3, 8, Kunststraße 16054——————— 25. 28.— 32. — Der Führer fordert Frieden und ver- wirklicht Deuischlands Gleichberech- tigung!/ Einen Tatsachenbericht der ge- unnwendfeier ar nehmer mit Fah Hitler⸗Brücke; ig Wanderwa an der Adolf⸗Hi Käfertal; Wanderwe de Zug benützen, f. hof nach Kreidach. — 1 posien foefer Horde schichflichen Stunden vor dem denkwürdi- l.7a Toel. 23 493 gen 7. NMärz 1936 und den daraufſolgenden Tagen gibt in packenden, mitreißen- Seit 1866 löſer besonders billi den Worien der Reichssendeleiter Eugen 22 abzugeben. 0. * noch einige K. Herdgeschäft 1 2 A eber. F 3, Tauchen Sie Ihre gequälten, ſchmerze Hadamovsky in dem neuen Buch:„ Hifler iung Betriebsn nach einer Mitteilun⸗ ungen können nur „Juni bis 1. Ju hluß bei den Geſchä Fahrt nach Annwe ücht dieſe Fahrt mit en Beſuchern etwas kämpft um den Frieden Europas“. 20 in warmes Waſſer, dem Sie Saltrat Rodel ——mssn ſetzt haben, bis dieſes die Favbe von fetſer —annimmt. Der ſich entwickelnde Sauerſtoff 0 frei und leitet lindernde und wirkſame Gi Tage mit dem Fuhrer durc alle deuischen Gaue/ Leinen Rhi..—/ Durch alle Buch- Trauerkarfen die entzündeten Stellen. Das Brennen u LLCCCCCCCZCCCCCCLLLLLCLLCCZCCLLLLLLLLLLLLLLLLILLLLLLLLLLLILIIILIIIIIIIIILIIIIIIIIILILLLLLLLLLLLL LLLALLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL 1 e e Aru Sphriefe handluntzen zu beziehen/ Zentralverlag und Flügelfabrik 1 ſtechende Schmerz lafſen ſchnell nach, fi len der NSDAP., Frz, Eher Nachf., kanchen Scharf& Hauk augen und Hornhaut werden weich und heiiht zm in angenehme Hakenkreuzbanner-Druckerei N 3, 14/15 Sie zu quälen; ſie kommen auch nicht M anvhne,.8 Mannneim wenn Sie weiterhin regelmäßig mit Salfunz ZasAAeeee 4. 4 omplieplt hin regelmäßig altrath eein Haup Anfertig, gut. Gar⸗Sie können gehen oder tanzen, als oh 8 ruppe Jungb AIIIIIIIIIIIIIIIIIIeeeeeiie len während den lundſchreiben ab. Un her die Rundſchreibe ſich jeder Betriebs —lerstklassige Nenverung“ wnem.] Fußbeſchwerden gehabt hätten. Saltrat Auh ————————————— in allen einſchlägigen Geſchäften zu einem Famitien⸗Anseigen gehören ins ,5 B5“ e eee eeeeeeeeee e FabrikateſfCI. ff. 9Jgen Preis erhältlich. Deutſches Erzeugniß 2 189 V)( Deutſche Geſellſchaft für Pharmazie und i un Betriebe, die kein. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, metik..., Berlin SO 36. inebszellenobmann* unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Grokzmutter, Schwester ben genannter Zei und Schwäserin, Fran BVrautleute! ſber die Rundſchreit 1 dernold orisgruppe Oſtſtas dxà 4 Leb. Schmeisser chlakri 9 wäh vi Anläßlich des Hinscheidens meines lieben Im Rr. ofo i nach kurzer Krankheit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Gatten, unseres lieben Vaters und Schwieger⸗ nau 7 4 n olle wegen auf Mannheim-Käfertal(Rüdesheimer Str. 59), 18. Juni 1936. vaters, Herrn Schwoͤch 4 eichenfarb., 2tür. werden müſſen. In tfefer Trauer: got.——4—————2 Die Betriebszellen olde, kostet es, Sis obends oi en ö Andreas Schwarz——— L.de me. 5 nold Friedr. Emmerlin sagen wir allen Freunden und Bekannten N llur 50.— 1 es eno- Schlankhois-Frühstücaes wortlich. 4 Familie Eritz Wiederhol 55 Tledx. m 8 herzlichen Dank für ihre Teilnahme. pothischo Harxbeilmittol trinken. Dos ist ein Tee, def aus 4 „ Edm. Wiederhold Luise u. Irma Wiederhold Mannneim-Waldhof, 18. Juni 1036. flosche di..75. Z. hobes H. Baumann heilkräfngen Krsuteen hestaht, V 5 Konr. Wiederhold und Enkelkinder.(Kiefernstraße 4 5 los Aesdzt. Mannneim dsb er 310 2Mand, e Karoline Schwarz Wwe.*—— 304 K. been U1, 7 Breitestr. jugendtrisch. pie Beerdigung ündet am Samstag, 20. Juni 1936, nachmittass Familie Wissinger 5 im Hause Pilz 1 Schl Khei W es enO.-Schlenkheĩis Frühstũ ½2 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus statt. Familie Klein. Aloſcoi N Miagers— 2 Verlongen Sie Graſisprobe u. Broι (42¹ 5) TeSA O G. qi. G. Hi., Kàln am Rhals 4 vrme 3 11 4 4—. ————————————————— „Hakenkreuzbanner“ 19. Junt 1958 aufklärenden—— gel Benz, der Unbekannte fter Bildzu am hlich ſein kam. mit wenigen, in Leſer ſchreibt uns: Mit großem Intereſſe haben viele Mannhei⸗ ler die Artikelſerie im„HB.“ über unſeren be⸗ Der Film ſfi gadener Land, sſtätte unſeret ufnahme, zumal 7 ſehr gut m es Männer mim deſſen Name als Erfinder und Pionier omobils Weltgeltung hat. Gerade habe die Lektüre ſeiner von ihm ſelbſt verfaßten kbensbeſchreibung(in dieſem Fall iſt wohl das kendwort„Auto⸗Biographie“ erlaubt) ge⸗ e Aen, betitelt:„Lebensfahrt eines deutſchen Er⸗ dannheim lbbers. Erinnerungen eines Achtzigjährigen.“ Rie ſtaunte ich, als ich auf das Kapitel„Sport⸗ nden bei der kuden“ ſtieß! In dieſem erzählt Meiſter Benz, Aula, d 2 Uwie begeiſterter Anhänger des Schlittſchuh⸗ ſtatt, die vieh ürtes er geweſen wäre, dem er auf in der Ju⸗ nd zu denen ſa ind ſelbſtgefertigten Schlittſchuhen gehuldigt 4 lbe, bis ihm der Arzt, in Sorge um ſeine ſpricht Univeiſt köden Knochen, das Schlittſchuhlaufen ver⸗ Heidelberg len habe. Dann heißt es weiter in den„Le⸗ milie in Merinnerungen“(und das iſt die Pointe die⸗ n Kunßß er geilen): dern umrahmt Dom Schleifen auf dem Eiſe bis zum Schlei⸗ 24. Juni, iſt Mauf dem Parkett iſt nur ein kurzer Schritt. das Thema„. anzen, tanzen, das Wiegen und Wenden, das meinſchaft lehen und Schleifen in taktvollem Rhythmus Ar für mich immer wie ein Luſtwandeln unter chon eingeſchrich berauſchenden Klängen ſchöner Muſik. der Kaſſe Einti mie Bade Benn es ein Kriterium für die„Alten“ iſt, daß e teilnahmslos abſeits ſtehen, wenn die junge Relt den Freuden der Bewegung huldigt, dann A ich, der Achtzigjährige, noch jung wie einer, ker die Fuchſenmütze ſchwingt. Der Arzt hat Air den Eislauf verboten. Kein Arzt der helt wird mir das Tanzen verbie⸗ 4. Juli, An en dürfen. Wo man tanzt, da werde ich ftlicher Mütter lonzen, ſolange mich die Veine tragen, ſo⸗ s lönnen noch ihe mein Herz noch hüpft und fröhlich iſt.“ Zahl mi aunſt du nicht, lieber Leſer? Der achtzig⸗ die Brauf* hrige Carl Benz, deſſen ernſte, gedankendurch⸗ in die Grund uchtie Züge eher an einen Bußprediger, einen ührung. Si 4 kponarola denken ließen, als begeiſterter An⸗ 5 inger und Ausüber des Tanzſports! Aber er⸗ * klich, bewundernswert iſt dieſes Zeichen von turs, mit Kochen tichtige Venwer kenstraft! Mögen jene jungen Herren, die ſchuften er aus Blaſiertheit zu ſaul ſind, die Glieder Vehandlung ihren, ſich ein Beiſpiel daran nehmen, vor⸗ Wohnun A e natirüch daß ſe min zu henen gfe Hand in 5 die mit„zwei linken Beinen⸗ auf die ne lang 1 gekommen ſind. Mögen aber auch die älte⸗ nen im Silberhaar mit jungen Her⸗ ufmunterung daraus entnehmen, ſich ert dem Tanzſport hinzugeben(aller⸗ berall mit Frel den Richtlinien heliz uführenden Ku igs nur dann, wenn ſie tanzen können), eit ie es ja auch unſer großer Ehrenbürger noch Fals Hausfiun üt achtzig Jahren getan hat. Npmk. weimal wächenl eitagsahen 3 Mark einſchlit er Manm. 3 dex weiss Auskunft:g Fernruf 24033. W2S Swill, — Kauft 3 25 5 große Textil-Speziolhou: NNHEIM- AN BEEN PIANKEN NKe FREUDEV unwendfeier auf der Stiefelhöhe. Abfahrt der hmer mit Fahrrad: 1. Abteilung 18 Uhr an der Alf⸗Hitler⸗Brücke; 18.30 Uhr Ortsausgang Käfertal: Kung Wanderwart Gärtner; 2. Abteilung 20.30 Fan der Adolf⸗Hitler⸗Brücke; 21 Uhr Ortsausgang tal; Wanderwart Müller. Die Teilnehmer, die ug benützen, fahren 19.30 Uhr ab OEG⸗Bahn⸗ fiach Kreidach. Fahrkarten ſind am Bahnhof zu Parkjeſt im Friedrichspark am 20. und 21. Juni. Zwobiger Veranſtaltung ſind auf den Kdỹ⸗Geſchäfts⸗ felen noch einige Karten erhältlich. Achtung Betriebswarte. Die Seefahrt Nr. 24 wurde einer Mitteilung des Gauamtes geſperrt. Anmel⸗ n können nur noch für die Norwegenfahrt vom Funi bis 1. Juli angenommen werden. Abgabe⸗ Farbe von fetter luß bei den Geſchäftsſtellen iſt der 20. Juni. elnde Sauerſtoff Fahrt nach Annweiler am 21. Juni. Verſäumen Sie nd wirkſame Sag 0 dieſe Fahrt mitzumachen. Annweiler bietet unſe⸗ das Brennen mn lBefuchern etwas Beſonderes. Die Burgen— vor ſchnell nach, f em der„Trifels“ und die Beleuchtung, die Wande⸗ 2 Agen, das Schwimmbad werden dieſen Sonntag bei n weich und hön in angenehmer Erinnerung laſſen. Der Preis en auch nicht Pi e m obne,.50 Rm mit Mittageſſen. Abfayrt ißig mit Saltrath Mannheim Hauptbahnhof.37 Uhr. nzen, als ob 8 Prisgruppe Jungbuſch. Die Betriebswarte von Kdỹ ten. Saltrat Rod len während den Dienſtſtunden ſofort ſehr wichtige zäften zu einem llöſchreiben ab. Um eine beſſere Kontrolle zu haben, ſches Erzeugnis, Adie Rundſchreiben abholt, liegt eine Liſte auf, in Pharmazie i ſich jeder Betriebswart einzeichnen muß. Für diejeni⸗ UBetriebe, die keinen Betriebswart haben, iſt der Be⸗ lebszellenobmann verpflichtet. das Rundſchreiben zu hen genannter Zeit abzuholen. Ich erwarte, daß ker die Rundſchreiben der Wichtigkeit halber abholt. brtsgruppe Oſtſtadt. Die KdF⸗Betriebswarte holen käbrend der Dienſtſtunden auf dem Büro, Nuitsſtraße . 1, ſofort wichtige Rundſchreiben ab, die der fontrole wegen auf einer ausliegenden Liſte quittiert werden müſſen. Die Betriebs zellen⸗Obleute ſind dem Ortswart für beſchleunigte Abholung der Rundſchreiben verant⸗ lich. en, ſchmerzend 14 e Saltrat Rodel obends eine la150 dernden -Frühstücksles in Tee, der aus 1 ihmten Mit⸗ und Ehrenbürger Carl Benz ge⸗ Was Sandhofen zu berichten weiß Aebernahme des neuen Parteihauſes/ Kleine Vorkommniſſe des Tages Anläßlich der Fertigſtellung des neuen Par⸗ teihauſes, das am vergangenen Samstagnach⸗ mittag allen Volksgenoſſen zur Beſichtigung freigegeben war, veranſtaltete die hieſige Orts⸗ gruppe der NSDAp am Freitagabend im Saale des Gaſthauſes„Zum Adler“ einen wohlgelungenen Kameradſchaftsabend. Für die Kreisleitung war Kreiskaſſenleiter Pg. Sieberling erſchienen. Auch ſämtliche Formationen hatten aus Anlaß der offiziellen Uebernahme des neuen Parteihauſes ihre Ver⸗ treter zur Stelle. Organiſationsleiter Pg. Gaßner eröffnete den Abend mit einer kur⸗ — Begrüßungsanſprache. Im weiteren Ver⸗ auf des Abends ſprach dann Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Weickum, der ſich mit dem Auf⸗ bau der hieſigen Ortsgruppe befaßte und mit Berechtigung auf den Erfolg des letzten Jah⸗ res, in dem hier ordentlich und tüchtig gear⸗ beitet worden war, hinweiſen konnte. Alle Politiſchen Leiter haben ſtets eingedenk ihrer vorbildlichen Berufung reſtlos ihre Pflicht er⸗ füllt. Möge das neue Parteihaus, in dem ſich nebſt der Dienſträume der Parteigruppe auch die der NS⸗Volkswohlfahrt und der Deutſchen Arbeitsfront befinden, mit dazu beitragen, daß durch unermüdlichen Tateinſatz der berufenen Männer auch künftighin Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen werden, die einzig und allein uns in die Lage ſetzen werden, einmal ein Volk zu repräſentieren, das wirklich von innen heraus weltanſchaulich nationalſozialiſtiſch iſt. Dies iſt höchſte Beſtimmung und oberſtes Geſetz für alle, die in den Räumen des neuen Partei⸗ hauſes für die Bewegung und damit für Deutſchland und ſeinen Führer Adolf Hitler arbeiten werden. Sehr herzliche, in den Geiſt der Kampfzeit hineingeſtellte Worte ſprach Pg. Dolt zu ſei⸗ nen alten Kämpfern und Kameraden. Er be⸗ tonte, daß die Kameradſchaft immer eine vor⸗ bildliche ſein müſſe. Den erſten Glückwunſch überbrachte namens der Kreisleitung Kreiskaſſenleiter Pg. Sie⸗ berling, der die Parteigenoſſen aufforderte, weiterhin im gleichen Geiſt für Deutſchland und den Führer zu arbeiten. Weitere Glück⸗ wünſche übermittelten durch kurze Anſprachen der Sturm 56/250 der SA⸗Reſerve durch Sturmführer Malmberg, die SsS durch Oberſcharführer Pg. Bronold, die Orts⸗ gruppe der NS⸗Kriegsopferverſorgung durch ihren Obmann Pg. Starke und die Revier⸗ gruppe IV in der Bezirksgruppe Mannheim im Reichsluftſchutzbund durch Reviergruppen⸗ führer Pg. Mayer, der als Zeichen der tameradſchaftlichen Verbundenheit noch ein Bild überreichte. Pg. Weickum richtete zum Schluß an alle die Aufforderung, in dieſem vorbildlichen kameraoſchaftlichen Geiſte weiter einzutreten für ein freies deutſches Volk. In ſein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Führer ſtimmten alle begeiſtert ein. Mit dem gemein⸗ ſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes war der erſte Teil des Abends beendet. War ſchon der erſte Teil des Abends von dieſem kameraoſchaftlichen Geiſt getragen, ſo trat er im zweiten Teil nicht weniger hervor. Das Orcheſter der Ortsgruppe unterhielt die Par⸗ teigenoſſen in beſter Weiſe. Das letzte Wochenende ſtand hier ganz im Zeichen der Sammeltätigkeit des Roten Kreu⸗ zes. Ueberall tauchien die eifrigen Sammler, Sanitäter, Helferinnen und Luftſchutzwarte auf, und gerne gaben alle Volksgenoſſen ihnen die bereitgeſtellte Spende. Die Brieftauben-Reiſevereinigung Baden⸗ Nord, Reiſegruppe Mannheim, hatte einen Wettflug ab Straubing 300 Kilometer Flug⸗ ſtrecke. Der Auflaß der Tauben erfolgte vor⸗ mittags 6 Uhr. Die erſte Taube erreichte um 11:46,55 den Heimatſchlag. Während am Auf⸗ laßort gutes Wetter den Taubenflug begün⸗ ſtigte. mußten die Tiere in der Heimat wieder⸗ holt Gewitterregen paſſieren. Der hieſige Brieftauben⸗Zucht⸗Verein„Rhein“ hatte den Straubinger Wettflug mit etwa 200 Tauben beſchickt. Preiſe errangen die Züchter: Richard Diehl, Willi Römer, Karl Neudecker, Wilhelm Klump, Friedrich Kirſch, Schuchmann, Franz Schmitt, Fritz Neſtlen, Wilhelm Meier, Beu⸗ ſcher, Jakob Lautenklos, Albert Brauch und Ludwig Reubold. Insgeſamt wurden 54 Preiſe erzielt. Mit dieſem Erfolg ſteht der Verein an der Spitze der geſamten Einſatzſtellen. Auf dem örtlichen Gemeindeſekretariat wur⸗ den im Monat Mai folgende Eintragungen ge⸗ macht: 17 Eheſchließungen, 11 Geburten und zwei Sterbefälle. Bei den Gewitterſtörungen am Sonntag⸗ nachmittag gab es mehrere Blitzſchläge, die glücklicherweiſe ihren Weg ins Waſſer und in die Rheinweiden nahmen. Durch den Druck des wolkenbruchartigen Regens wurden ganze Aecker mit Halmfrüchten umgelegt. In den Furchen und den Gärten ſtand zum Teil das ſſer fußhoch. Wag. Waldhofer Sänger auf Wanderfahrt Fröhliche Kraftwagen⸗Partie des Männerchors Gartenſtadt nach Miltenberg a. M. Am vergangenen Sonntag, früh 6 Uhr, er⸗ klang ſeierlich auf dem Freyaplatz das alte ſchöne Lied„Das iſt der Tag des Herrn“. Vor Beginn der Autofahrt wurde zum 60. Geburts⸗ tag des Sangesbruders und Mitbegründers Wilhelm Diehl eine kleine Feier weranſtaltet. Der Vereinsführer Burkhardt gratulierte und überreichte eine Erinnenungsmappe mit Widmung und Gruppenbild der Sänger. Als man die Autofahrt beginnen wollte, hatte man Pech, denn es fehlte einer der beſtellten Kraft⸗ wagen aus Lampertheim. Nachdem eine teleſo⸗ niſche Reklamation erfolglos war, konnte erſt nach Beſchaffung einiger Erſatzwagen mit einer Stunde Verſpätung die Fahrt endlich beginnen. Das herrliche Wetter und die ſchönen Oden⸗ waldberge ließen das Ungemach bald vergeſſen. In Fürth wurde kurze Raſt gemacht und nun ging es über Weſchnitz, Hüttenau, Ebersberg nach Erbach zur Beſichtigung des Schloſſes. Bei dem herrlichen Wetter war dort ein ſtarket Fremdenverkehr und eine große Anzahl Autos aus allen möglichen Gegenden zu ſehen. Von hier ging es weiter nach Michelſtadt zum alten Rathaus und hier auf dem mit intereſſanten alten Fachwerthäuſern umrahmten Marktplatz wurden einige Lieder geſungen. Reicher Beifall belohnte die Sänger und nach den üblichen Gruppenaufnahmen vor dem alten Brunnen nahm' man Abſchied. Die weitere Fahrt führte auf guten Straßen und durch liebliche Orte und Landſchaften nach Amorbach. Hier wurde die Abteikirche bewundert, ein Barockbau, ganz früher eine Kloſtertirche. Weltberühmt ſind die herrlichen Gemälde und Altäre, die Schnitze⸗ reien, die Rieſenorgel mit 6000 Pfeifen. Nach Beſichtigung des ſchönen Städtchens fuhr man weiter und bald erreichte man den Main und ſchon war man mitten in dem hei⸗ teren Miltenberg. Nach dem Mittageſſen im Hotel Liande wurde ein Rundgang durch die Stadt gemacht. Die Hauptſtraße bildet ein ein⸗ ziger Korſo von altertümlichen Bauten, eines der ſchönſten Fachwerthäuſer das Fürſten⸗Gaſt⸗ haus„Zum Rieſen“ vom Jahre 1590. Auf der Höhe, bei der Kirche, erklangen einige ſtim⸗ mungsvolle Lieder, ein Ausdruck des Dankes für die gebotenen Schönheiten. Gegen 4 Uhr fuh⸗ ren die Autos wieder in die Odenwaldberge zu⸗ rück und das nächſte Ziel war Waldleiningen. Hier war ein längerer Spaziergang in den gro⸗ ßen Wildpark und zum Schloß geplant. Das den gagizen Tag anhaltende herrliche Sommerwetter wurde durch einen kräftigen Landregen unterbrochen und ſo mußte ſich der Aufenthalt auf das Gaſthaus„Ernſttal“ be⸗ ſchränken, was auch keineswegs die Stimmung beeinträchtigte. Bei der Heimfahrt über Eber⸗ bach wurde zum Abendeſſen in Hirſchhorn ein⸗ getehrt und beim edlen Gerſtenſaft entwickelte ſich ein feuchtfröhlicher Geſangswettſtreit. Am ſpäten Abend fuhr man durch das Neckartal nach Heidelberg, über die Autobahn zum Wald⸗ hof zurück, wo man mit dem Sängerſpruch „Sonniges Heim und blühender Garten, Symbol der Gartenſtadt lebe fort, Du deutſches Lied ſei unſer Hort“ Abſchied nahm. Ibur. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Sandhofen. Am 21..,.45 Uhr, Antreten aller Politiſchen Leiter und Anwärter im Hofe des Partei⸗ hauſes.(Marſchanzug.) Humboldt. Am 21.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Mitarbeiter auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Uniform, ſoweit vorhanden. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Kaſſiererinnen der Stadtortsgruppen! Am 19.., 15.30 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. Deutſches Eck. Am 19.., 20 Uhr, Singſtunde bei Theobald, U 5, 1. Lindenhof. Am 19.., 20 Uhr, Heimabend im Heim Eichelsheimerſtraße 51/53. Wallſtadt. Am 19.., 20.30 Uhr, Heimabend in der „Traube“. 3 Luftſportgefolgſchaft. Sämtliche Führer kammen am 19. 6. um 20.45 Uhr in die Werkſtatt Parkring 31 zu einer Beſprechung betr. Jugendſportfeſt und Sonn⸗ wendfeier. Gefolgſchaft 1. Deutſches Jugendfeſt. Die Gef. ſteht am 21. 6. um.15 Uhr auf dem Zeughaus⸗ platz. Mitzubringen ſind Brotbeutel und Sport mit Turnſchuhen. Dienſtende gegen 13 Uhr. Die.⸗F. bringen außerdem die ausgefüllten Liſten mit und eine Schreibunterlage. Unterbannappell. Die Gef. ſteht am 24. 6. um 20.00 Uhr auf dem Platz vor der K⸗5⸗Schule. Ausweiſe. Kameraden, die noch keinen Reichsaus⸗ weis beſitzen, erſcheinen am Sonntag mit einem Paß⸗ bild. Nach dem Dienſt werden die vorläufigen Aus⸗ weiſe ausgeſtellt. Betr. Sonnwendfeier, Standort Mannheim Für diejenigen Kameraden, welche nicht an der Gau⸗ ſonnwendfeier teilnehmen, werden die Feiern am Sonntag, 21. Juni, an den einzelnen Standorten durchgeführt. Die Hitlerjugend nimmt hieran in tadel⸗ loſer Uniform geſchloſſen teil. Für Mannheim werden die einzelnen Sonnwendfeiern auf folgenden Plätzen veranſtaltet: 1. Schäferwieſe(Waldpart b. Neckarau) „Karl⸗Reiß⸗Platz Städt. Fuhrpark(Eiſenlohrplatz) „Pfingſtbergbuckel(Rheinau) Paul⸗Billet⸗Platz Neckarau „ Pechwieſe Waldhof Frieſenheimer Inſel Schnickenloch „Wingertsbuckel(Feudenheim) 10. Platz Albrecht⸗Dürer⸗Schule(Käfertal). Anmarſch um 20.30 Uhr. Beginn 21 Uhr. Die Sonnwendfeiern werden vom Jungvolk ver⸗ anſtaltet. —————————— BD Neckarau. Samstag, 19 Uhr, Antreten beider Grup⸗ pen am Marktplatz. Schwetzingerſtadt. Am 21. 6. treten ſämtliche Mädel um 9 Uhr mit Brotbeutelverpflegung auf dem Gabels⸗ bergerplatz an.— Am 20. 6. treten ſämtliche Mädel um 20 Uhr in tadelloſer Kluft auf dem Gabelsberger⸗ platz an. Orcheſter. Am 19.., 20 Uhr, Hauptprobe auf dem Untergau in N 2, 4. Schwetzingerſtadt. Sämtl. Schaftführerinnen(-geld⸗ verwalterinnen) rechnen am 19.., 20 Uhr, in I. 2, 9 die Folgen fürs Sportfeſt ab. An alle Quartiergeber! Wir machen Sie darauf aufmerkſam, daß die Müdel für die Quartiere Samstag, 20.., erſt ab 22.30 Uhr in die Quartiere kommen können. Sportwartinnen. Antreten zur Hauptprobe am 20. 6. um 15.45 Uhr auf der Stadiontribüne. Ordnungsdienſt. Der zur Hauptprobe beſtimmte Ordnungsdienſt tritt am 20. 6. um 15.45 Uhr auf der Stadiontribüne an. Hauptprobe zum Sportfeſt. Am 20. 6. um 16 Uhr vor dem Stadion antreten. Fackelzug am 20. 6. Die Gruppen treten 20.30 Uhr auf dem Meßplatz an. Deutſches Eck, Neckarſtadt, Neckarau. Am 19. 6. bis 20 Uhr die Fackeln auf dem Untergau abholen. Volkstanz. Hauptprobe am 20.., 15.30 Uhr(nicht 16 Uhr) in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Chor zum Sportfeſt. Antreten zum Fackelzug mit den Gruppen. Spielſchar. Antreten am 20. 6. um 20.30 Uhr auf dem Meßplatz. Chor zum Sportfeſt. Am 21..,.45 Uhr, im Vor⸗ hof der Rhein⸗Neckar⸗Halle Antreten zur Morgenfeier. Tadelloſe Kluft und Brotbeutelverpflegung. Verwaltung. Sämtliche Gruppengeldverwalterinnen rechnen am 19. 6. auf dem Untergau bis 20 Uhr die Folgen fürs Sportfeſt ab. Deutſches Eck. Am 20.., 20 Uhr, Antreten auf dem 0⸗2⸗Schulplatz. 21..,.45 Uhr, Antreten 0⸗2⸗ Schulplatz. Brotbeutelverpflegung mitbringen. Käfertal. Am 20.., 19.45 Uhr, vorm Heim an⸗ treten.— Am 21..,.15 Uhr, vorm Heim antreten. Rheinau. Am 21..,.15 Uhr, in Rheinauhafen in Kluft antreten. Brotbeutelverpflegung mitbringen. Seckenheim. Am 21..,.45 Uhr, an den Planken antreten. 25 Pf. mitbringen. Brotbeutelverpflegung. Ilvesheim. Am 21..,.45 Uhr, an der Schule an⸗ treten. Brotbeutelverpflegung und 25 Pf. mitbringen. Lindenhof.(Beide Gruppen.) Am 20. 6. um 19.30 Uhr auf dem Gontardplatz antreten. Lindenhof.(Beide Gruppen.) Am 21.., 9 Uhr, am Gontardplatz mit Brotbeutelverpflegung antreten. IM/ Untergau 171 Sportwartinnen. Am 20. 6. um 15.45 Uhr zur Hauptprobe auf dem Stadion. Ordnungsdienſt. Die zur Hauptprobe beſtimmten Mädel treten am 20. 6. um 15.45 Uhr vor dem Sta⸗ dion an. DAð Fachſchaft Verſicherungen. Am 21. 6. beſichtigen wir die Mannheimer Milchzentrale. Treffpunkt 10 Uhr am Haupteingang.— Beſichtigung der Verbraucher⸗Genoſ⸗ ſenſchafts⸗Betriebe fällt aus. Frauenamt Chemie. Sprechſtunden für die weiblichen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ſind freitags von 17.30—19 Uhr in L4, 15(Zimmer). Friedrichsfeld. Sprechſtunden für die Frauen und Mädchen der DAß ſind freitags von 18.30—20 Uhr im Rathaus. Edingen. Sprechſtunden für die Frauen und Mäd⸗ chen der DAß ſind freitags von 20—21 Uhr in der Neckarhäuſerſtraße 7, DAF. SA⸗Sportabzeichen⸗Kurs Jungbuſch. Am 21.., 8 Uhr, Antreten vor dem Seckenbeimer Schlößchen zum Formaldienſt. Amt für Technik und NSBDT Am 19.., 20.15 Uhr, Otto⸗Beck⸗Straße 21, VDeé⸗ Vortrag von Herrn Dipl.⸗Ing. v. Zwehl, Berlin, über „Verwendung und Verarbeitung von Aluminium in der Elektrotechnik“. Schwetzinger Notizen Letzter Spargelſtechtag 24. Juni Die Haupwereinigung der Deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft teilt mit: Wie alljähr⸗ lich, iſt auch in dieſem Jahre die Stechzeit für Spargel am 24. Juni abzuſchließen. Es wird davor gewarnt, die Anlagen durch Ausdehnung der Stechzeit zu ſchwächen.— Die Bezirksab⸗ gabeſtellen und ihre Hilfseinrichtungen(Orts⸗ ſammelſtellen und Auslieferungsſtellen) Aei⸗ ben bis zur Ablieferung der letzten Stange in Tätigkeit. Feſtnahme. Im nahen Brühl mußte ein in den 50er Jahren ſtehender verheirateter Mann feſtgenommen werden, der ſich an einem Kind vergangen hat. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltſchaft in das Bezirksgefängnis in Mannheim eingeliefert. Schwetzinger Spargelpreiſe Auf dem Spargelmarkt vom Donnerstag waren—8 Zentner angefahren. Preis für 3 35 Rpf., 2. Sorte 20—25 Rpf., 3. Sorte 5 Rpf. tern besteht. ochselfõ Frühstückstes ——— n am ARhaio Ebllltag, den 21. zunt ab 5 Uhr nachmittags Montag, den 22. zunt ab 8 uhr abends Hendiemer Kerwe — ————— — ———— —— Mannheim Blick übers cand 10. Ju firiegsop/ ertag in Freiburg Freiburg, 18. Juni. Wie berichtet, fin⸗ det am 20. und 21. Juni in Freiburg i. Br. der 2. Badiſche Kriegsopfer⸗ und Frontſolda⸗ ten⸗Ehrentag ſtatt. Die ſtaatlichen und ſtädti⸗ ſchen Behörden, alle Gliederungen der Partei ſowie die geſamte gaſtliche Bevölkerung der Breisgauperle werden alles daranſetzen, die Heldenſöhne der Nation im Zeichen wahrer Verbundenheit würdig zu empfangen und ihnen einen wohlverdienten, angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Die Reichsbahn wird durch weiteſtgehende „Sondertarifvergünſtigungen wie Sonderzüge zuſw. für alle Feſtteilnehmer und Beſucher Freiburgs ihr materielles Opfer bringen, um ihrerſeits dem Ehrentag der Frontſowdaten mit gewaltigen Beſuchsziffern zu einem Er⸗ folg zu verhelfen. Eine reichhaltiae Feſtfolge wird das Treffen der alten Soldaten ſehr ſpannend geſtalten. Je inniger die Volks⸗ gemeinſchaft an dieſem Ehrentage teilnimmt, je kraftvoller wird der Erfolg ſein. Aus allen Landesteilen werden ſich Tauſende am 20. und 21. Juni in der gaſtlichen Breisgauhauptſtacdt einfinden und in einem flammenden Treue⸗ betenntnis zu Führer und Vaterland dem Frieden dienen. Elektriſcher Betrieb auf der Höllentalbahn Freiburg i. Br., 18. Juni. Die Ver⸗ ſuchsfahrten mit den beiden zuerſt gelieferten elektriſchen Lokomotiven von der Firma Krupp in Eſſen und den Siemens⸗Schuckert⸗Werken in Berlin ſind vorläufig abgeſchloſſen. Es werden von nun ab einzelne Perſonen⸗- und Güterzüge auf der Höllental⸗ und Dreiſeen⸗ Bahn elektriſch gefahren und zwar im be⸗ ſtehenden Fahrplan der Dampflokomotiven. Erſt vom kommenden Winterfahrplan ab (15. Oktober d..) wird es möglich ſein, mit den bis dorthin weiter erprobten elektriſchen Lokomotiven einen Teil des Verkehrs die Vor⸗ teile der elektriſchen, d. h. der weſentlich er⸗ —7 05 Zuggeſchwindigkeit, zukommen zu en. Segelflieger Dittmar in Bruchſal Bruchſal, 18. Juni. Eine große Ueber⸗ raſchung war den Bruchſaler Segelfliegern die Nachricht, daß der bekannte Konſtrukteur der Segelflughochleiſtungsmaſchine„Condor“, Heini Dittmar, kurz vor dem Büchenauer Wald gelandet ſei. Der Weltrekordſegelflieger war in Böblingen gegen 12 Uhr geſtartet und kurz nach 16 Uhr in Bruchſal gelandet. Das in Segelfliegerkreiſen berüchtigte Bruchſaler Loch hatte den routinierten Segelflugpiloten zur Landung gezwungen. Mit dem Böblinger Transportwagen wurde die ſchnittige„Con⸗ dor 11“ nach Karlsruhe gebracht, um von dort aus nach Mannheim zu ſtarten. Heini Ditt⸗ mar ließ ſich hier von einer Motormaſchine hochſchleppen und klinkte vor Bruchſal aus. Förderung der badiſchen Siedlungstütikei Eine Siedlungsgeſellſchaft„Badiſche Heimſtätte“ wurde gegründet Karlsruhe, 18. Juni. Die Landespropa⸗ gandaſtelle teilt mit: Unter Vorſitz des Gau⸗ leiters und Robert Wag⸗ ner fand am 17. Inni eine Sitzung der ba⸗ diſchen Regierung ſtatt. Den Hauptgegenſtand der Verhandlungen bildete die tatkräftige Förderung des Sied⸗ lungsweſens im Gau Baden. Es wurden von den verſchiedenſten Seiten praktiſche Vorſchläge gemacht, die ſich zu dem Beſchluß verdichteten, auch für das Land Baden eine Siedlungsgeſell⸗ ſchaft„Badiſche Heimſtätte“ zu gründen, deren Vorſitz Innenminiſter Pflaumer übernehmen wird. Als Mitglieder werden die intereſſierten Stellen aufgenommen werden. Dem Heim⸗ ſtättenamt der Partei wird hinreichender Ein⸗ fluß geſichert. Nach Gründung dieſer Geſell⸗ ſchaft werden auch im Gau Baden mehr als bisher großzügige Siedlungsprojekte in An⸗ griff genommen werden können. Dabei wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß ſich vor allem auch die Induſtrie für den Gedanken der Schaffung von Eigenheimen für ihre Gefolg⸗ ſchaft noch mehr als bisher erwärmen möge. Bekanntlich wird das Wichsbeimſtättenamt in Zuſammenarbeit mit dem' Reichsarbeitsminiſte⸗ rium über einen größeren Zeitabſchnitt einen großzügigen Heimſtättenbau durchführen, der die Erſtellung von vier Millionen Heimſtätten in einem Zeitraum von zwanzig Jahren vorſieht. Der Anteil für Baden beträgt dabei für das erſte Jahr die gewaltige Zahl von 3000 Sied⸗ lerſtellen und Wohnungen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine derartig hohe Anzahl neuer Heimſtätten eine zentrale Stelle vorausſetzt, die über die wirtſchaftlichen und baulichen Arbeiten wacht und eine billige, gleichzeitig ſchöne und zweckmäßige Bauweiſe gewährleiſtet. In der ſchwierigen Frage des Trägers der Siedlung ergab ſich in der Re⸗ gievungsſitzung als beſte Löſung die Gründung einer Siedlungsgeſellſchaft, in der das Gau⸗ heimſtättenamt, das Innenminiſterium und die Landesplanungsſtelle auf das engſte zuſam⸗ menarbeiten. Entſprechend dem Wunſche des Reichsſtatthalters, der ſich gerade das Sied⸗ lungsweſen ſehr angelegen ſein läßt, wird nun mit tunlicher Schnelligkeit vorgegangen wer⸗ den, um die Vorarbeiten zu erledigen und die Geſellſchaft baldigſt arbeitsfähig zu machen. Die Geſchäftsführung wird vorausſichtlich Land⸗ rat Heft übertragen werden. Wie Reichsſtatthalter Robert Wagner dazu ausführte, wird bei den neuen badiſchen Heim⸗ ſlätten jede Uniformität in Geſtalt des Zeilen⸗ baues, der Serienhäuſer uſw. vermieden. Grundſatz iſt: Gute Raumgeſtaltung, Ab⸗ wechflung in den Häuſertypen bei größmöglich⸗ ſter Billigkeit, die etwa durch die ſogenannte Normung der Teile der Schreiner⸗ und Glas⸗ arbeiten erreicht werden kann, Die Normung muß dabei in Zuſammenklang ſtehen mit dem Ziel, bodenſtändig zu bauen, alſo die Materia⸗ lien aus der betreffenden Gegend zu verwen⸗ den, wo es wirtſchaftlich möglich und zweck⸗ mäßig erſcheint. Anſchließend wandte ſich der Reichsſtatthalter der Frage einer verſtärkten Aktivierung des Luftſports in Baden zu. Ein Sorgenkind, beſonders für unſeren Fremdenverkehr, war und iſt noch die Paß⸗ und Zollabfertigung in Kehl. Dank der Initiative des Reichsſtatthalters wird hier in Kürze eine Regelung getrofſen werden dergeſtalt, daß eine weſentliche Vereinfachung durch Verlegung bzw. Zuſammenlegung der Räume erzielt wird. Mit der eingehenden Ausſprache über die bald zu erwartende Verwaltungsreform fand die Regierungsſitzung ihr Ende. Zwyischen Neckar und Bergstraſe Erſter Rettungsſchwimmkurs in Ladenburg Endlich iſt es doch Sommer geworden und damit die lang erſehnte Gelegenheit gegeben, das ſchöne Ladenburger Freibad zu benützen. Glückliches Ladenburg und glückliche Jugend, der eine ſolche ideale Stätte zum Tummeln in Luft, Sonne und Waſſer geboten iſt. Schon wird auch ernſte Arbeit geleiſtet. Auf der ſportgerechten 50⸗Meter⸗Bahn übt der Schwimmer, der Wettkämpfer. Mit ihm ſoll jetzt auch der Rettungsſchwimmer ſeine Aufgabe übernehmen. Wir am Neckar hören von Som⸗ mer zu Sommer bald in jeder Woche, daß der naſſe Tod ſeine Opfer holte, daß er ſich mit Vorliebe die Geſunden und Wagemutigen unter der Dorf⸗ und Stadtjugend herausſucht. Muß das ſein, dürfen wir die Glieder unſeres Volkes leue Bodenſeedampfer in Dienſt geſtellt Neues von den Bodenſeeſtädten/ Singens Aachflußbad eröffnet Konſtanz, 18. Juni.(Eig. Bericht.) Die Bodenſee⸗Kampfbahn, das herrlich ge⸗ legene Stadion am Eichhorn, empfing in den vergangenen Wochen viele Gäſte und erlebte große ſportliche Kämpfe. Mitte Mai weilte die Danziger Fußballelf zu einem Reprä⸗ ſentativſpiel gegen die badiſche Mannſchaft in Konſtanz. In Gegenwart von über 5000 Be⸗ ſuchern zeigten die beiden Mannſchaften ein herrliches Spiel, das die Danziger Elf mit:4 für ſich entſcheiden konnte. Anläßlich des„Kon⸗ ſtanzer Tages“ führte das NS⸗Reiterkorps unter großer Beteiligung der Gäſte aus nah und fern ein großes Reit⸗ und Fahrturnier auf der Kampfbahn durch. Für Pfingſten war ein Treffen der Gaumeiſter von Baden und Württemberg, Mannheim⸗Waldhof und Kickers Stuttgart vorgeſehen. Trotz der regneriſchen Witterung lieferten ſich beide Mann⸗ ſchaften ein ſchönes, faires Spiel, das der Badi⸗ ſche Fußballmeiſter mit:2 gewinnen konnte. Am ſelben Tag fand auf der Singener Rad⸗ rennbahn der Olympia⸗Radausſchei⸗ Deutſchland—Schweiz ſtatt, den die deutſche Mannſchaft mit Toni Merkens an der Spitze überlegen beſtritt. Am 7. Juni hatten ſich trotz ungünſtigen Wet⸗ ters an die 2000 Mädel zum BDM-Sportfeſt des Untergaues 114 eingefunden. Seit Wochen ſteht das Land um den Boden⸗ ſee im Zeichen des regſten Fremdenver⸗ kehrs, den auch die anhaltend ſchlechte Witte⸗ rung nicht ernſtlich beeinträchtigen konnte. Koß⸗ Urlauber aus dem ganzen Reich waren an den gaſtlichen Geſtaden des Sees untergebracht und erlebten fröhliche Wochen der Erholung. Auch die ſtark anwachſende Bodenſeeflotte hat ſchweizeriſcherſeits Zuwachs bekommen. Im Laufe des Monats Mai ſind die Motorſchiffe „Munot“ und„Arenenberg“ von der ſchweize⸗ riſchen Dampfbootgeſellſchaft für Unterſee und Rhein in den Dienſt geſtellt worden. In Anweſenheit des Gauinſpekteurs Kramer⸗ Karlsruhe iſt das neu erſtellte Aachf luß ba d jeiner Beſtimmung übergeben worden. Damit hat Singen a. H. nach Abſchluß einer 15monati⸗ gen Bauzeit ein Flußbad erhalten, das in ſei⸗ ner Lage, Aufbau und Ausgeſtaltung, kaum zu übertreffen iſt. Mit dem zunehmenden Fremdenverkehr iſt leider auch die Kurve der Verkehrsunfälle ſtark angeſtiegen. So ſind neben vielen kleineren linfällen am 7. Juni auf der Straße Konſtanz— Radolfzell vier Inſaſſen eines Schweizer Wa⸗ gens, der bei Hegne ins Schleudern kam und ſich überſchlug, derart verunglückt, daß zwei da⸗ von getötet worden ſind. Die anderen ſind ſchwer verletzt in das Krankenhaus nach Konſtanz über⸗ geführt worden. Auch der See hat bereits ſeine erſten Opfer gefordert. In den letzten Tagen ertrank beim Baden am Horn der Kreuzlinger Löwenwirt Braig und im Markelfinger⸗See eine Dame, die in der Merkelfinger Jugend⸗ herberge zu Beſuch weilte. tatenlos, wehrlos dieſem ſchrecklichen Würger überlaſſen? Nein und abermals nein. Volksgenoſſe, höre und merke auf: In den Jahren 1928 bis 1932 haben im Deutſchen Reiche 15 051 männliche und 2622 weibliche Per⸗ ſonen ihr Leben unfreiwillig durch Er⸗ trinlen laſſen müſſen. Trotzdem überall brave Männer im Kampf gegen dieſen tückiſchen Feind ſtanden. Väter und Mütter, deutſche Jugend, wollt ihr warten, bis er auch euer Liebſtes ge⸗ raubt hat? Nein, wozu ſind wir wieder ein wehrhaftes Volk. Helft uns im Kampf gegen den naſſen Tod, ſei es durch die Tat, ſei es durch geldliche Unterſtützung. Denn dieſe Ar⸗ beit, die zum Wohle unſeres Volkes Reseale werden muß, iſt eine freiwil⸗ ige, eine ehrenamtliche. Die ohne Entlohnung geleiſteten Wachſtunden an gefährlichen Bade⸗ plätzen belaufen ſich durchſchnittlich im Jahr auf 500 000 bis 600 000. In über 1500 Fällen wird durchſchnittlich im Jahr dem Tod ſein Opfer durch freiwillige Netter entriſſen, wobei dieſe in jedem fünften Fall in eigener Lebensgefahr ſchweben. Still verrichten die Braven ihre ſelbſtloſe Arbeit, nur ſelten findet ihre Leiſtung dankbaren Widerhall. Erſtmals ſoll im Sommer 1936 in Laden⸗ burg ein Lehrgang im Rettungsſchwimmen durchgeführt werden. Die Ausbildung erfolgt durch geprüfte Lehrſchein⸗IZnhaber der DLRG und zwar koſtenlos. Die Badbenützungsge⸗ bühr beträgt für die Teilnehmer 10 Pfennig. Der Lehrgang, für männliche und weibliche Teilnehmer getrennt, dauert 8 bis 10 Abende mit je 1½ Ä bis 2 Unterrichtsſtunden. Anmeldungen zu den Kurſen bei Kurs⸗ beginn am Dienstag, den 30. Juni, um 19 Uhr. Gleichzeitig wird darauf hingewieſen, daß die Rettungsſchwimmer des Bezirks Mannheim der Dench während des Kreisſchwimmfeſtes am Nachmittag des 28. Juni Vorführungen aus dem Uebungsgebiet der DLRG zeigen werden. Und nun herbei, wer ſich den Ausweis als Rettungsſchwimmer erringen will! Ladenburger Nachrichten Godeck leitet die Heimatſpiele. Vor einigen Tagen iſt Hofſchauſpieler a. D. Hans Godeck in Ladenburg eingetroffen, um die Spielleitung der diesjährigen Amal ihre zu übernehmen. i Schon zum drittenmal führt er hier Regie und wir haben die Gewißheit, daß dann eine tadel⸗ loſe Aufführung herauskommt. Die erſte Auf⸗ Johannisbeeren Anfuhr: 160 Ztr. ſührung des Spiels„Der Bundſchuh auf Sonntag, den 28. Juni, angeſetzt. Unſere Feuerwehr in Plankſtadt. willige Feuerwehr Ladenburg beteiligt ſich Sonntag, den 21. Juni, bei dem in Plant ſtattfindenden Kreisdienſtappell des 9 Kreisfeuerwehrverbandes Mannheim. E teilung der Wehr mit 16 Mann, zwei und einem Offizier nimmt vormittags um 7 Uhr beginnenden oigeiſen war in Gruppe B für motoriſierte Gerüte.! ſahrt um.40 Uhr mit der Hauptbahn. An re um.15 Uhr am Rathaus in voller Uniſo Allen Freunden und Bekannten der Wehr di zur Kenntnis, daß das Standquartier denburger Kameraden ſich im em Krone“ in Plankſtadt befindet. Dem Kre 0 ſchließt ſich ein gemütliches Beiſammenf wozu die tanzluſtige Jugend und Fr Wehr eingeladen ſind. — es tat ſi Aus gelaſſ Neues aus Schriesheim Bedauerlicher Unfall. Die Ehefrau de rers und Landwirts Georg Schmidt Talſtraße ſtürzte beim Heueinfahren ſo! lich vom Wagen, daß ſie ſchwerverle Hauſe gebracht werden mußte. Der Arz einen Oberſchenkelbruch feſt. Die Liſte der ſüumigen Steuerzahler nanzamts Weinheim liegt vom 2) 20. Juli 1936 im Rathaus Schriesheim Verdunkelungsübung. Auf die heute g Schriesheim ſtattfindende Verdunkelungs wird nochmals hingewieſen. Beginn und 1 9 der Uebung werden durch die Luftſch f bekanntgegeben. anderen im nalgaſten ſau an die Hier wur da krochen e er ſchon eil „Donnerw— ntworten!“ Auko fährt gegen Kilomekerſte Eine Tote, eine Schwerverletzte Efringen, 18. Juni. Ein ſchweres unglück ereignete ſich in den frühen M ſtunden des Donnerstag. Ein mit vi ſonen, zwei Mädchen und zwei Herr ſetztes Freiburger Auto, das von kommend, in die Straße nach Iſtein ei wollte, geriet in der Kurve bei der P der Fahrbahn und fuhr mit großer Ge digkeit gegen einen Kilometerſtein. Wagen wurde vollſtändig zertrümmert. beiden weiblichen Inſaſſen wurden in ho Bogen auf die Straße geſchleudert und eine, ein Fräulein Gertrud Eibergeng Freiburg, war auf der Stelle tot. 3 Schweſter Sophie erlitt erhebliche Kopſt letzungen und wurde ins Lörracher g haus gebracht. Es beſteht jedoch keine gefahr. Die beiden Herren, Studente Freiburg, kamen mit dem Schrecken davoh nd ſtürzte von ſchäume auſt, die Schi „Sch Konſulariſche Vertretung Braſil 1 Karlsruhe, 18. Juni. Der Generalke ote Welle heiß beim Braſilianiſchen Generalkonſulat in e burg, Domingues de Oliveira Alves iſt an ber und b des Generalkonſuls Dr. M. S. de Sain keinen Ar ſon Marques namens des Reiches un svorſtöße Juni 1936 zur Ausübung konſulariſcher i handlungen zugelaſſen worden.. n Zu ſeinem Amtsbereich gehört auch das 5 Baden. ie Stahlre ⸗Geſchütze ſ. lach einem unber tliche Nebelb te ihre wilden — drei der zugleich zu: — hatidbre Todesſturz von der Leiter Kippenheim b. Lahr, 18. Juni 63 Jahre alte Georg Hertenſtein mit dem Aufladen eines Wagens beſe Als er die aufgerichtete Leiter wegnahm, er, wobei ihm das vorſtehende Leite den Kopf drang. Hertenſtein war Stelle tot. Seine auf dem Feld arbe Angehörigen fanden ihn in einer großen lache auf. ſchi uf dem Le Verſchärft ind Vorderma Eteuerbord auf nd ſchrie. Si⸗ Märkte Großmarkt Handſchuhsheim. Erdbeere 27—32; 2. S. 22.5; Walderdbeeren 40— ſchen 1. S. 20—30; 2. S. 13—19; 3. S. Sauerkirſchen 24—27; Johannisbeeren A— Stachelbeeren 14—17; Himbeeren 42—52 nen 15—17; Pfirſiche 90—120; Erbſen Karotten 4; Blumenkohl 30—40. Anfuhr Nachfrage gut. Erbſen im Preis rückgän Einmal lachte kefan zu, als ing auf der B ſenrannten:„N. Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Kirſchen: a) 18—29, b) 12—17, c) Erdbeeren: a) 24—28, b) 22—23, c) 16 grüne Stachelbeeren 13—14; Erbſen 9— Möochfi Lands An achfrage gut. Nä ſteigerung heute 14 Uhr. 4 klagerrak!— und dazu ſcharf nit Hurra: Ran Doch es waren die Schiffe taue aß ihre Umriſſe aßt ſchienen. Un us endloſe Mee engrün überflut is hieß, mit der ein Netz von To hindurchzukomme ht bei dieſem Bord wie mi— ſer flammten fer, Signalmeiſte „Lichter?— 0 Rannheim Die bunte Seite 19. Juni 1936 19. Juni 10 zundſchuh muſt angeſetztt. nkſtadt. Die Ju g beteili(ſichh dem in Wan fad pell des 9, R annheim. Eine M ann, zwei Ohlen vormittags an de ttlämpfen teil u lau iſt das Meer. EINE ERZIILUNGAUSDERDEUTSCHENKRIEGSMARINVE riſierte Gerüte, W auptbahn. Antreie in voller Uniſom ten der Wehr dieh ndquartier der R im Gaſthaus„3 t. Dem Kreisapfel Beiſammenſein m und Freunde he 10 Fortſetzung „Menſch— ſieh doch, hier tut ſich ja aller⸗ hand!“ a—es tat ſich allerhand! Pfiffe ellten über deck Aus gelaſſener Ruhe wurde im Augen⸗ lick emſige Bewegung. Wie ein aufgeſtörter Pienenſchwarm, ſo kribbelre und trabbelte alles —— — iesheim burcheinander, jeder ſtrebte eilends an ſeinen Ehefrau des Mah⸗ Mlatz. Was im Frieden geübt wurde, darauf Schmidt in ge kußte man ſich im Ernſtfall verlaſſen können. nfahren ſo ungliche und hier an Bord wußte ein jeder, was er von ſchwerverletzt u em anderen im Ernſtfall zu halten hatte. Die te. Der Arjt f Eignalgaſten ſauſten auf ihre Brücke, die Artil⸗ riſen an die Flatgeſchütze oder an die Tor⸗ Apedos, Hier wurde am Maſchinengewehr exer⸗ iert, da krochen die letzten der Bedienungs⸗ annſchaft in den Geſchützturm. Kommandos ellangen, und oben auf der Brücke ſauſte die Aerte Flagge an der Signalleine hoch. n Steſans Ohren ſummte noch eine ver⸗ hene Melodie:„Blau iſt das Meer...“— da erdunkelungsübm Beginn und Ende die Luftſchutzſiren heg:„Donnerwetter— los! Guſtaf hoch!— hir antworten!“ n— Guſtaf hoch, raſch, raſch. Die Flagge tterte im Wind. „RNiederrr!“ Rieder. Hallo— nun war es aus mit dem lſchen! Jetzt hieß es, wach ſein, Verſtand hen und ſchnelle Augen. Da kamen ſie ange⸗ gatte er ſchon einen Anſchnauzer von Bauerſack ververletzte in ſchweres RAuh frühen Morgeß⸗ zin mit vier fh 43 5 zuft von allen Seiten, daß die Bugwellen h Iſtein einbie latſchend ſtürzten und das Meer durchpflügt bei der Poſt a wpor von ſchäumender Woge. Da kamen ſie an⸗ großer Geſchm gebrauſt, die Schiffe der jungen deutſchen Kriegs⸗ »meterſtein. d Forine, der neue Anfang, die Hoffnung des zertrümmert. I wurden in hohen chleudert und zie Eiberger ah Stelle tot. hie nhebliche Kopfber Lörracher Kranken doch keine Lebenz i,„ Studenten ah ſchrecken davon. Reiches; die umgebauten Linienſchifſe„Schle⸗ ſen“ und„Schleswig⸗Holſtein“, die Panzer⸗ Aite„Deutſchland“ und„Admiral Scheer“, die euzer„Köln“ und„Königsberg“, die Tor⸗ dobvot⸗Flottillen und die verwegenen Huſaren Marine, die Schnellboote, bemannt mit inem Offizier und fünfzehn Mann. Weiß FPeilichte die Giſcht über ſie hinweg. Heiſſa— bau iſt das Meer. Wem gehören die Arme, die die Reling pack⸗ ene Wohin waren die Nocks der Kommando⸗ und Admiralsbrücke? Stefan fühlte, wie eine e Welle heiß über ſein Geſicht jagte bei dem en Kommando:„Klar zum Gefecht!“ Dieſen Aag über und bis in die Nacht hinein gab es ſortan keinen Augenblick der Ruhe mehr. Auf⸗ küngsvorſtöße wechſelten mit Verbandsübun⸗ A, Nebelfahrtmanöver mit Scheingefechten. 5 geſchah, daß die„Deutſchland“ in weißen lwerdampf gehüllt lag, hart Steuerbord vor⸗ aus, Die Stahlrohre ihrer gewaltigen 28⸗Zenti⸗ heter⸗Geſchütze ſchienen mit drohender Gebärde n Braſiliens Der Generalkon lkonſulat in Alves iſt an S. de Saint r Leiter oso einem unbekannten Feind zu greiſen. Durch 18. Juni,. e ailiche Nebelbänke hindurch trugen Torpedo⸗ ten ſtein 1 poote ihre wilden Attacken vor. Zagens beſchüft a—drei der Signalgaſten ſchrien es Bauer⸗ r wegnahm, inſe zugleich zu:„Flieger in Sicht!“ Am Hori⸗ nde Leiterende K zont— haaidbreit über dem Waſſer, ſo wollte in war au ſcheinen— rückten ſie an in drei Staffeln, Feld arbeit bwaren Torpedoflieger. Auf Kreuzer„Leip⸗ ziner großen 1“ heulten die Sirenen:„Fliegeralarm!“ lakgeſchütze bellten! Manöverkartuſchen dröhn⸗ fen! Auf dem Leitſtand ſchrillten die Komman⸗ bos:„Verſchärfter Verſchlußzuſtand“.— Ab⸗ and Vordermann“.—„Dreißig Grad nach eeuerbord auf das alte Ziel feuern.“ Der Pind ſchrie. Signalflaggen ſtiegen und fielen e. n. Erdbeeren 1 eeren 40—50 Kir —19; 3. S. 10— misbeeren A- eren 42—52 0; Erbſen 12— 40. Anſuhr 5. Einmal lachte Klaus Wetjen ſeinem Freunde ſan zu, als ſie bei einer Befeblsübermitt⸗ ug auf der Brücke mit ihren Köpfe zuſam⸗ henrannten:„Na—?“ Wetſens Augen blitzten. Er hatte gehört, wie ber I. O. zu Bauerſack ſagte:„Faſt wie am lagerrak!— Ja, noch hundertprozentig toller und dazu ſcharf geſchoſſen, und dann ginge es it Hurra: Ran an den Feind!“ Doch es war nicht Zeit zu derlei Geſchichten. Die Schiffe tauchten in goldene Wollenbänte, 5 ihre Umriſſe von purpurroter Vorte einge⸗ —23,, e) 16—1 Erbſen g— oßt ſchienen. Und dann ſank die Sonne ein in bas endloſe Meer, Himmel und Waſſer diaman⸗ grün überflutend. Das Nachtgefecht begann. Es hieß, mit dem Gros der Linienſchiffe durch ein Retz von Torpedo⸗ und Schnellbooten heil hindurchzukommen. Und abermals hielt eiſerne 2 bei dieſem ernſthaften Spiel einen jeden zn Bord wie mit Fäuſten umklammert. Schein⸗ perfer flammten auf und ertranken wieder, gufgeſchluckt von ſchwarzer Waſſerflut. Auf ſeiner Brücke taſtete Stefan mit dem Glas den nachtdunklen Horizont ab. Es galt, Eignalmeiſter Bauerſack zu beweiſen, was einer gus ſeiner Abteilung leiſten konnte. „Zwanzig Grad Backbord voraus zwei Lich⸗ fer, Signalmeiſter!“ meldete Stefan atemlos. „Lichter?— Fehlts im Köpſchen?“ Bauerſack puckte aus.„Lichter ſtören uns nicht, mein Zunge. Im Krieg kommt keiner mit Licht!“ Steſan biß ſich auf die Zunge. Teufel auch, das hätte er ſich ſelber denken können! Das pürde er dem Klaus nachher nicht wiedererzäh⸗ en, Klaus war für das Nachtgefecht als Poſten guf der Flalbatterie mittſchiffs aufgezogen. Er —— ————————— 30 1 ſtand da, den Kopfhörer des Telefons umge⸗ ſchnallt, und hätte für ſein Leben gern eine Zi⸗ garette zwiſchen die Zähne geklemmt. Ob man es einmal mit ſeinem Kameraden auf der Kom⸗ mandobrücke verſuchen könnte? „Frag doch mal unſern Leutnant, ob ge⸗ raucht werden darf? Aber leiſe, hörſt du?“ flü⸗ ſterte Wetjen durch ſein Telefon. „Dummtopf!“ kam augenblicklich die Antwort vom Leutnant ſelbſt auf der Kommandobrücke zurück,„Ich bin doch mit angeſchloſſen am Hörer!“ Und dann lachte der Leutnant:„Gut — es darf geraucht werden. Aber die Stäbchen werden mit der Lunte angebrannt, nicht mit dem Streichholz. Wir ſind im Kriege! Ver⸗ ſtanden?“ „Dummkopf!“ Und auch Klaus biß ſich auf die Zunge. Teufel noch einmal, das hätte er wiſſen müſſen! Bei der Befehlsdurchgabe hört de⸗ Leutnant mit. Na gut— das würde er dem Stefan nachher nicht wiedererzählen. Einer nur blieb ruhig, ſachlich, prüfend, wä⸗ gend, entſcheidend, handelnd und verantwort⸗ Von Heinrich Zerkaulen Copyrisht by Quelle und Meyer, Leipzig lich: der Kommandant auf dem Leitſtand. Er dachte mit für ſeine neuen Rekruten, die er hier an Bord hatte. Alles war Spiel, und alles war dennoch Ernſt. Das gefährliche Netz der Tor⸗ podo⸗ und Schnellboote ſchien glücklich umgan⸗ gen zu ſein. Langſam löſte ſich der Kreuzer „Leipzig“ vom Gros der übtigen Schiffe, den vorgeſchriebenen Marſchweg nach Island allein fortzuſetzen, denn fern aus dem Dunkel ſtiegen endlich die roten, weißen und grünen Leucht⸗ rateten zum nächtlichen Himmel auf, das Signal für:„Manöver beendet!“ Die junge Mannſchaft hatte heute geſpürt, was es hieß, Soldat zu ſein auf einem deut⸗ ſchen Kriegsſchiff, Es war nicht getan mit der ſchönſten Flottenparade im weißen Arbeits⸗ anzug, mit flatternden Mützenbändern, mit dem Schifferklavier auf den Knien. Der Komman⸗ dant dachte an den Leitſpruch des Panzerichiffs „Admiral Scheer“. Vier Worte waren es, die alles umſchloſſen, was ein tüchtiger Seemann brauchte:„Pack zu! Halt feſt!“ (Fortſetzung folgt), Weltbild(M) Wenn in Paris die Kellner streiken Verlassen und durcheinander stehen Tische und Stühle vor einem Pariser Kaffee. Seekrankheit⸗ der Schrecken der Candratten Fachmänniſche Ratſchläge des amerikaniſchen flrztes Dr. Claude Lillingſton über dte Geekrankeit und ihre Heilung Ferien⸗ und Reiſeſaiſon ſtehen unmittelbar vor der Türe. Der Wunſch vieler Deutſchen iſt, das haben die ſtarke Nachfrage und rege Betei⸗ ligung an den Nord⸗ und Mittelmeerfahrten der „Kraft⸗durch⸗Freude⸗Dampfer“ gezeigt, eine Ueberſeefahrt. Sie wäre auch gar zu ſchön, wäre nicht ſo eng mit ihr verbündet die See⸗ krankheit, der Schrecken aller Landratten. Aber auch dieſem Schrecken iſt die moderne mediziniſche Forſchung und Wiſſenſchaft mit allen Hilfsmitteln auf den Leib gerückt und weiß ihn heute ſchon in ſeinen Anfangsſtadien zu bannen. Ueber das„Wie“ mußte Dr. Claude Lillingſton in der amerikaniſchen Aerztevereini⸗ gung von Chikago in intereſſanter Weiſe zu berichten. Die drei Hauptformen, in denen ſich die See⸗ krankheit äußert, ſind Schwindelgefühl, Uebel⸗ keit und Erbrechen, und außerdem gibt es zahl⸗ reiche damit verbundene kleinere Beſchwerden. Eins der einfachſten und wirkſamſten Vorbeu⸗ gungs⸗ und Abhilfsmittel iſt, ſich hinzulegen und zwar je früher, deſto beſſer. Für diejeni⸗ gen, die dies nicht können oder nicht wollen, gibt es ein anderes ſehr wirkſames Mittel: das anzen. Das Tanzen zerſtreut nicht nur den Menſchen, ſondern es trägt auch dazu bei, den Einfluß jener Bewegungen des Schiffes aus⸗ zugleichen, die an der Seekrankheit ſchuld ſind. Die Entdeckung dieſes Mittels auf einer Mit⸗ telmeerfahrt im April 1925, bei der zufällig die meiſten Fahrgäſte Aerzte und Medizinſtudenten waren, führte zu einer Hauſſe im Tanzen. Nie war ein Heilmittel beliebter oder— nach den Berichten zu urteilen— erfolgreicher. Der Reiſende, der nicht tanzen kann, kann ſich dennoch vor der Seekrankheit bewahren, wenn er ſyſtematiſch ſeine eigenen Bewegungen denen des Schiffes anpaßt. Sie dürfen indeſſen den Bewegungen des Schiffes nicht entgegen⸗ geſetzt ſein, ſondern müſſen eine Uebertreibung derſelben ſein. Er muß langſam und tief ein⸗ atmen, wenn das Schiff ſich hebt und langſam ausatmen, wenn es ſich ſenkt. Bei einiger Uebung wird er feſtſtellen, daß dieſer Atmungs⸗ rhythmus automatiſch wird. Ein anderer At⸗ mungskniff, der ausgezeichnete Wirkungen hat, iſt, daß man kurz durch die Naſe einatmet und dann langſam durch den Mund ausatmet, aks verſuchte man, eine Kerzenflamme zu beugen, ohne ſie wirklich auszulöſchen. Dieſem verlän⸗ gerten forcierten gewollten Ausatmen folgt ein Ein nächtliches Abenteuer Hans Leibelts Aufn.: Uia automatiſches kräftiges Einatmen. Dieſe' At⸗ mungskunſtgriffe tragen dazu bei, das Zwerch⸗ fell in der Gewalt zu halten, deſſen ſprunghaf⸗ tes Verhalten ein wichtiges Element bei der Seekrankheit iſt. Ebenfalls hat ſich ein feſtſitzender Leibgürtel als Vopbeugungsmittel bewährt. Obwohl der Reiſende ſchwerlich einen beſonderen Gürtel für dieſen Fall mitführen wird, kann er ſich leicht helfen, indem er andere Teile der Kleidung ſo anordnet, daß dem ganzen Leib eine feſte Stütze gegeben wird. Im Jahre 1925 lenkte dann Dr. Sidney Jo⸗ nes von der„Aquitania“ die Aufmerkſamkeit auf die Acidoſe, an der die Seekranken faſt immer leiden. Der Reiſende ſollte, bevor er an Bord geht, nicht nur durch geeignete Mittel für eine rege Darmtätigkeit ſorgen, ſondern auch reichlich Weintrauben, Apfelſinen und Limo⸗ nade genießen. Traubenzucker, der die Aeidoſe durch Oxydierung der Ketone im Harn verrin⸗ gert, läßt ſich als Orangeade einnehmen: ein Eßlöffel voll Traubenzucker auf ein Glas eis⸗ gekühlten Waſſers, in das eine Apfelſine ausge⸗ drückt worden iſt. Das allmähliche Einſchlürfen dieſer Miſchung erweiſt ſich oft wirkſamer als das Einnehmen eines der viel angeprieſenen Arzneimittel. Rohrzucker iſt ein anderes nütz⸗ liches Mittel und das Einnehmen von 150 bis 450 Gramm Rohrzuckerſyrup hat ſich bei dro⸗ hender Seekrankheit oft als auffallend wirkſam erwieſen. Ein ſofort wirkendes einfaches Mittel zur Verhütung und Heilung der Seekranlheit gibt es nicht. Bei den Arzneimitteln gibt es noch eine andere Schattenſeite. Der Chemiker, der ſie zuſammenſtellt, hat zu bedenken, daß es kaum eine Droge gibt, gegen die nicht einige Menſchen beſonders empfindlich ſind. Um dieſe Gefahr auf das Mindeſtmaß zu beſchränken, tut der Erfinder ſo kleine Mengen der kräftig⸗ ſten Arzneiſtoffe in ſeine Miſchung, daß ſie da⸗ durch leicht wirkungslos wird. Es iſt merkwürdig, welch eine Fülle von Mannigfaltigkeit an Mitteln gegen die See⸗ krankheit Vielgereiſte zu empfehlen wiſſen, wenn ſie Erfahrungen über dieſes Thema austau⸗ ſchen. Einige ſtopfen ſich Watte in die Ohren, ein Verfahren, das im Weltkriege großen Bei⸗ fall fand, weil berichtet wurde, daß viele ame⸗ rikaniſche Soldaten beim Ueberqueren des Ozeans dadurch vor der Seekrankheit bewahrt wurden. Andere ſetzen ihr ganzes Vertrauen in eine feſt über die Augen gelegte Binde. Wieder andere finden ihr Heil darin, daß ſie ſich flach auf den Rücken legen. Anderen hilft ein Eß⸗ löffel von Worceſterſoße oder eine„Prärie⸗ Auſter“. Hortenſe ſchreibt ſich ins Glück Die ſchnellſten örauenhände der Welt/ 10000 Silben in einer Stunde Die„ſchnellſten Frauenhände der Welt“ beſitzt das 26jährige Fräulein Hortenſe Stollnitz, die in San Franzisko gegen 240 Konkurrentinnen die Weltmeiſterſchaft im Maſchinenſchreiben ge⸗ wann und dabei einen Rekord von 159 Maſchi⸗ nenſilben in der Minute aufſtellte. Es gibt in USA zuweilen auch Rekorde, hin⸗ ter denen, mögen ſie auch im erſten Augenblick ſonderbar anmuten, ein tieferer Sinn ſteckt. So iſt die internationale Konkurrenz im Maſchinen⸗ ſchreiben ſtets eine Veranſtaltung, die ſich gro⸗ ßer Popularität erfreut. Zwar erſcheinen aus Europa meiſt nur ſehr wenige Teilnehmerin⸗ nen, da ſie es ja doppelt ſchwer haben, nach amerikaniſchem Diktat zu ſchreiben, dafür iſt die Beteiligung in Amerika ſelbſt ungeheuer groß. Denn den Siegerinnen winken nicht nur anſehnliche Geldpreiſe, ſondern auch hochbe⸗ zahlte Stellungen, da ja auch große kaufmän⸗ niſche Unternehmungen die Konkurrenz mit Intereſſe verfolgen. Schon vor Monaten fan⸗ den in den einzelnen Bezirken die Ausſchei⸗ dungskämpfe für das Championat der Tippfräuleins ſtatt, 240 junge Damen er⸗ kämpften ſich die Teilnahmeberechtigung an den Endkämpfen, darunter auch Hortenſe Stoll⸗ nitz, die ſeit einem Jahr in einer kleinen Man⸗ ſarde in San Franzisko lebt und, wie ſie ſelbſt geſtand, häufig genug ohne Abendbrot ins Bett Sien nachdem ſie tagsüber vergeblich auf der tellungsſuche war. Hortenſe Stollnitz iſt jener Typ von fähigen Menſchen, die nichts aus ſich zu machen verſtehen. Man wies ſie meiſt ſchon in den Vorzimmern der Perſonalchefs ab, ließ es erſt gar nicht zu einem Probeſchreiben kom⸗ men, gab dem beſcheidenen, unauffälligen klei⸗ nen Fräulein keine Gelegenheit, ihre Talente zu offenbaren. So war Hortenſes letzte Chance der Wett⸗ kampf in Zan Franzisko. Mit ihren letzten Erſparniſſen kaufte ſie ſich eine Schreibmaſchine, auf der ſie viele Stunden täglich übte. Und dann kam die große Ueberraſchung. Hortenſe, die unbekannte und kaun beachtete Bewerberin, die ganz einfach zu den Außenſeiterinnen zählte, entpuppte ſich bei dem Wettbewerb, der vor einer rieſigen Zuſchauermenge vonſtatten ging, als ein Genie an der Schreibmaſchine, wie man es bisher noch nie geſehen hatte. Sie gewann das Championat ganz überlegen, und ihre kräftigen, beweglichen Hände erwieſen ſich, wie die Preſſe in großen Lettern mitteilt, als die„ſchnellſten Frauenhände der Welt“. Hortenſe ſchrieb 159 Silben in der Minute— man muß hier anmerken, daß die Wortſilben im Engliſchen kürzer ſind, als im Deutſchen— und hielt dieſes mörderiſche Tempo ſpielend eine volle Stunde durch, in der ſie rund 10000 Silben zu Papier bringen konnte. Aber nicht nur an Schnelligkeit blieben Miß Stollnitz' märchenhaft flinke Hände uner⸗ reicht, ihre Arbeit war auch faſt völlig fehler⸗ frei und erhielt bei der Fehlerwertung die Note 99, die bisher noch nie bei Konkurrenzen ausgeteilt wurde. Sie ſchrieb die ſchwierig⸗ ſten Fremdwörter, Zahlen- und Zeichenkombi⸗ nationen faſt hundertprozentig fehlerlos, und es zeigte ſich, daß ſie die Orthografie ihrer Mut⸗ terſprache ſo vollkommen beherrſcht, daß ſie 1 Literaturprofeſſor darum beneiden könnte. Und mit einem Male war die kleine Hortenſe Stollnitz, die klopfenden Herzens in unzähligen Vorzimmern gewartet hatte, in allen großen Zeitungen abgebildet und man brachte ſpalten⸗ lange Berichte über ihre Fingerfertigkeit. Nie⸗ mand hatte ſich, ehe ſie den Rekord aufſtellte, um ſie bekümmert. Nun erhielt ſie über Nacht über 1400 Stellenangebote, in denen ihr Monatsgehälter bis zu 450 Dollar geboten wurden. Ueberdies gewann ſie den erſten Preis im Werte von 2400 Dollar. Nun kann ſie in Ruhe überlegen, bei welchem großen Unter⸗ nehmen ſie ihr weiteres Leben verbringen will, falls ſie nicht einen der 300— Heirats⸗ anträge gnnehmen wird, die ihr ebenfalls auf ihren Sieg hin zugingen. niengruppen 2— Deb hlickten nicht zicht der Welt zur Durch einzigartit chitektur vo Momentaufnahme aus dem denkwürdigen 800-Mtr.⸗Vorlauf bei den Olympischen Spielen in Stockholm 1912.— Links unser unvergeßlicher anns Braun. Archivbild Dlympischen Spieie rtehen vor der lũr Das„Hakenkreuzbänner“ unfternimmt mit 9 seiner Olympia-Schriftleitung eine Sonderaltion für Dich Am heutigen Tage schon setzt die Arbeit unserer Spezia-Redaklion mit Reporfagen über die vorolympischen Tage ein. Woôhrend der Spiele wird Didi unser Olympia en Banner mit Sonderberidifen aus allen Bereichen der Olympischen Spiele umfassend und in schinellsfer Weise bedienen. am Nande des lhelttrefłens wird Dir unsere Berliner Sonderschriftleitung durdi lnterviews, Stimmungsberichte in besonders— feitertor farbiger und einprãgsamer Weise vermiffeln.. Wir bringen Dir alles! it mit eins Genehmigung vor. as zur chitektur vor uns ſehen. e einzige große Linie — — S — 5 S 2* oloß Stadion werden dieſe beiden 3 * hmen ſeinen 41 de eingelaſſen. Der erſte Plan zum heutigen Olympiaſtadion aus dem Jahre 1928 und wurde von Generalſekretär für die XI. Olympiſchen Spiele und dem größten Fachmann Deutſch⸗ nds in olympiſchen„Angelegenheiten Dr. em entworfen. Gleich nach Abſchluß der ele in Amſterdam legte Dr. Diem dem da⸗ ligen Deutſchen Reichstag ſeinen erſten Plan Er mußte, wie alle Männer der damaligen Zeit, die Poſitives zu en imſtande waren, den gleichen traurigen acher der Parteien über ſich und ſeinen Rlan ergehen laſſen und letzten Endes die hahrnehmung machen, daß weder das olym⸗ iſche Stadion noch der Plan, ſondern einzig und allein die Intereſſen der einzelnen Par⸗ gruppen in die vorderſte Linie der uner⸗ keulichen Debatten gerückt waren. Seitdem er⸗ licten nicht weniger als 36 Baupläne das t der Welt. Adolf Hitler hat dieſem ganzen ben kurzerhand ein Ende bereitet und im wernehmen mit den maßgeblichen Stellen ur Durchführung gebracht, was wir heute einzigartige Kombination von Raum und Heber die Olympiſche Brücke und die Olym⸗ iſche Straße kommend liegt weit und ein⸗ und nd der Olympiſche Platz vor dem Beſucher. lit großen Steinplatten bedeckt, rechts und s von 144 Lindenbäumen flankiert, dient er ideales Anmarſchgelände. Olympiſchen Tor bietet ſich ein herrlicher blick. Zwiſchen Preußenturm und Bayern⸗ er ſeltene Anblick wurde auf ganz beſondere rdnung des Führers geſchaffen und damit Monumentalbau des Stadions der Cha⸗ er des Steinwalls genommen. Beim Betreten der Ränge des Olympia⸗ ions bekommt man erſt einen Begriff von den ungeheuren Weiten und aber von dem ungewöhnlichen Faſſungs⸗ bermögen dieſes Stadions der 100 000. peniger als 71 Reihen von Sitzplätzen erheben ich vom Spielgrund bis zur höchſten Höhe. geſamte Sitzplatzanlage iſt in zwei große von 41 und 30 Sitzreihen geteilt. Unter⸗ en w inge durch einen iten Rundgang, der bei ſchlechtem Wetter hutz bietet und in der Tiefe ſo viel Raum itht, daß er Poſtämter mit Telefongelegen⸗ iden, 2233 Anlagen uſw. auf⸗ un. Der untere Tribünenring mit Sitzreihen iſt 10 Meter tief in die Ein bautechniſcher Trick, der m Beſucher des Stadions nicht wahrgenom⸗ n werden kann, weil ihm durch die hohen inge jede Vergleichsmöglichkeit genommen iſt. as als klein erſcheinende Spielfeld wird von Höhen, vor allem Auf dem Wege Nicht einer 10 Meter breiten Laufbahn umgeben und hat eine Breite von 70 Meter und eine Länge von 105 Meter. Die oberen Sitzreihen werden von 136 Betonpfeilern von etwa 14 Meter Höhe etragen, die wie die ganze Außenfront mit uſchelkalkſtein bekleidet ſind. Anordnung der Pläãtze In der Mitte der Breitſeite der füdlich ge⸗ legenen Ränge befinden ſich die—155 des Füh⸗ rers, die Plätze der Mitglieder des Olympiſchen Komitees, der Ehrengäfte und des geſamten Diplomatiſchen Korps. Oberhalb dieſer Logen iſt die Preſſe der Welt untergebracht. Hinter den Sitzplätzen der Preſſe arbeiten die großen aller Nationen und Konti⸗ nente. In 30 Sekunden Tokio Die Deutſche Reichspoſt muß ſchon ein Mei⸗ ſterſtück der Hesvie vollbringen, um den ungeheuren Anforderungen aus aller Welt ge⸗ recht zu werden. So wurde diefer Tage er⸗ rechnet, daß die japaniſche innerhalb 30 Sekunden die Verbindung mit den japaniſchen Sendern aufnehmen kann. In kleinen, ſchalldichten Zellen haben die Sport⸗ ſprecher ausgezeichnete Sicht, direkte Verbin⸗ dung mit den Geſchehniſſen auf dem Kampffeld nd den Rängen, und, was das wichtigſte iſt, direkte Verbindung mit ihren Hörern in der Heimat. DOlympiſches Protokoll Die gaſtgebenden Nationen haben ſich als Veranſtalter der Olympiſchen Spiele ſtreng an die Beſtimmungen des Olympiſchen Protokolls je halten. Außer rein techniſchen Satzungen ennt das——.— Protokoll ſymboliſche Vorſchriften, auf deren Einhaltung ſeitens des JOC ſtreng geachtet wird. So müſſen bei Er⸗ öffnung der Spiele, welche am 1. Auguſt durch den Führer, als Staatsoberhaupt des gaſt⸗ gebenden Landes und Schirmherr der Olym⸗ piſchen Spiele 1936, vorgenommen wird, Brieftauben aufſteigen, die nach allen Teilen des Deutſchen Reiches ihren Flug antreten, um der Heimat die Eröffnung der Spiele zu ver⸗ künden. Es wird ein unvergleichlich ſchöner Anblick ſein, wenn die von verſchiedenen Tei⸗ len des Reichsſportfeldes auſſteigenden Tauben⸗ ſchwärme nach Ueberquerung der Führerloge ihren Flug ins Reich antreten. Ehrung der Alten Eine ganz beſondere Freude wird denjenigen die im Verlauf der bis jetzt ſtattgefun⸗ ſenen Spiele für Deutſchland eine Olympia⸗ medaille errungen haben. Die Garde der un⸗ iele Gaſt des Olympiſchen Komitees. Die verantwortlichen Stellen haben keine Mühe ge⸗ ſcheut, um all dieſer verdienten Sportsleute habhaft zu werden. Bei der Zuſammenſtellung der Liſte der erfolgreichen olympiſchen Kämpfer ergab ſich ein buntes Bild wechſelvoller Schick⸗ ſale, das dereinſt als Grundlage eines größeren Sih 250 olympiſchen Sieger* o Das Stadion der Hunderttuusend Ein kleiner Rundgong durch Deutschlonds größte Sportstäfte Erster Sonderbericht der Olympia-Redaktion des„Hakenkreuzbanner“) wird. Das Marathontor Das den führt unter einer breiten, ausladenden Treppe ins Innere des Kampf⸗ feldes. Auf dieſer Treppe werden die aus⸗ erwählten Jugendlichen, aus allen Gauen Deutſchlands und aus allen Sportarten ſtam⸗ mend, den Spielen abwechſelnd beiwohnen können. An den Seitenwänden des Durchbruchs oberhalb des Marathontores ſind an beiden Seiten die Siegertafeln angebracht. In Stein gemeißelt finden wir nach den Spielen dort die Namen derer, denen es vergönnt war, bei der XI. Olympiade für ihre Nationen den Siegeslorbeer zu erringen. Siegerehrung Gegenüber dem Marathontor befindet ſich über den Rängen eine Tafel, die jeweils die Ergebniſſe anzeigt. Ueber dieſer Tafel ragen die drei Hihmpiſchen Maſten empor, an denen die Flaggen der ſiegenden Nation hochgezogen werden. Die Siegerehrung ſelbſt findet jeweils am Tage nach dem Wettkampf ſtatt. Marathonlauf im Stadion Die Ausmaße des Olympiſchen Stadions ſind derart gewaltig, daß der Marathonlauf, der be⸗ kanntlich über 42 Kilometer führt, bequem im Stadion gelaufen werden kann, ohne daß ein Teil der Strecke zweimal berührt wird. Beginnt der Läufer auf der unterſten Sitzreihe und durchläuft ſämtliche 71 Stufen, ſo hat er über 48 Kilometer zurückgelegt. Das alte Stadion beſaß übrigens eine 600 Meter lange Laufbahn und außerdem noch eine Radrennbahn. Weder die Radrennbahn noch die Länge der Laufbahn entſprachen den olym⸗ piſchen Vorſchriften, ſo daß man auf letztere vollſtändig verzichten mußte und außer der vor⸗ ſchriftsmäßigen 400⸗Meter⸗Bahn auf der einen Längsſeite einen Laufgang für Schiedsrichter und Fotografen herrichten konnte, der es dieſen Funktionären ermöglicht, ohne den Zuſchauern der unterſten Reihen die Sicht zu verſperren, ihres Amtes zu walten. Außerdem arbeitet in einem Bunker der Fernſehfotograf mit ſeinem Peroſkop. Maße, von denen man ſpricht Der äußere Umfang des Olympiſchen Sta⸗ »dions beträgt 850 Meter, die Elipſe weiſt Durch⸗ meſſer auf von 300 und 225 Meter. Auf dem geſamten Reichsſportfeld wurden nach Angaben der Gartenbaudirektion insgeſamt 920 Bäume jeden Alters und jeder Gattung umgeſetzt, und 8 über die deutſchen Leibesübungen dienen bis heute kann von keinem einzigen geſagt wer⸗ ihm der geſchadet Athen, der Grieche Louis eine Der Raſen des Staͤdionfeldes iſt“ aus aus dem heiligen Hain von Olympia als klaſ⸗ der antiken Spiele über⸗ Minuten darauf wird der den, habe. Der n zuſammengeſetzt. Heute präſentiert ſich das Spielfeld als ganz erſtklaſſiger Raſenteppich, der täglich ſorgſam gepflegt und regelmäßig mit Motormähmaſchinen, von denen die größten eine Schnittfläche von einem Meter Breite haben, kurz geſchoren wird. Große Beregnungs⸗ auſenden von kleinen geſtochenen Raſenplatten beiten am Stadion beſchäftigt. Die Maiwieſe zwiſchen Marathontor und 12 Hektar und gibt 400 000 Glockenturm umfaßt anlagen ſchleudern täglich ungeheure Waſſer auf das Spielfeld. 2500 Mann waren über zwei Jahre hindurch täglich mit den Ar⸗ und dem Reichsſportfeld eninis Menſchen Raum als Aufmarſchgelände. Maifeld iſt in ſeiner ganzen Anlage ein ge⸗ treues Abbild der Luitpold⸗Arena in Nürnber der Spiele als Polofel und Turnierplatz für Dreſſurreiten dienen. Für die aktiven Teilnehmer ſind Ränge 2500 Plätze reſerviert, die den einzelnen und wird während Nationen zugeteilt werden. Der Glockenturm iſt 76 Meter hoch und be⸗ letzten Stockwerken die herbergt in ſeinen Olympiſche Glocke. Am 1. Auguſt 1936 Schlag 4 Uhr am treffen. lands Wenige ſiſches Siegeszeichen 1. Auguſt 1936 wird der Schlußläufer der 3000⸗Kilometer⸗Staffel von Olympia nach Berlin vor der Ehrentribüne ein⸗ Er trägt eine Fackel in der Hand, deren 12 Tage vorher unter Griechen⸗ onne an der Geburtsſtätte der Olym⸗ piſchen Spiele entzündet worden iſt. Im glei⸗ chen Augenblick wird der mit dem Flugzeug nach Berlin gekommene Sieger im Marathon⸗ lauf der erſten Olympiſchen S. eben. Führer die Spiele für eröffnet erklären. gelblich⸗rote Flamme des Olympiſchen Feuers ſpringt auf, und zum Glocke, um die Jugend der Welt zum Wett⸗ •5 kampf zu rufen. REICHSSpORT —— 8——+ r— 277— —— 2* *⏑-— ——— 7 20◻ 53 * — 3⁷ — * 4 F Dietrich kckart-⸗ freilichthuha —ů———— ——— 357 r* — 9 2* - *——. 2* + W 2 7 4— 90 0 unnellor— —— — feſcnssggclfeld *2. * ——— 5 * e M. Me. 8——————. — 425—=7 orum 3**—= Fden——„2 ——. 0—* —*-*—* 2 3 rocbi———————.—2— 888588 303028NN——————* 2——— SS 3 77:-217::: 2221.22224 lor perpIanz K* 41 * * 3 V à mn— U. BaHa hOF— 7——4— 7——— 27 1—— 0¹ Aꝑische Straie lyenpischt —.. 238=— 7 0** . 0 —2— 5„—— 44 445 2 3 3 n * 583 455* 15 4t*— eents3 herlin- Hekestraße&(K — 055 47 7 Mengen innerhalb der 1896 zu Oelzweig erſtenmal ertönt die Mannheim Schmeling⸗Couis verlegt Regen vereitelt den Kampf Die Endausſcheidung zur Weltmeiſterſchaft im Boxen—— Max Schmeling und dem amerikaniſchen Neger Joe Louis iſt wegen ſtarken Regenwetters um 24 Stunden auf Frei⸗ tag verlegt worden. Der Kampf findet alſo nach unſerer Zeitrechnung in den frühen Mor⸗ —— des Samstags im Neuyorker Man⸗ ee⸗Stadion ſtatt. Louis nur 6 Pfund ſchwerer Am Donnerstagmittag fand in Neuyork das offizielle Wiegen für den Kampf Louis— Schmeling ſtatt. Max Schmeling brachte 192 engliſche Pfund auf die Waage und war damit nur ſechs Pfund leichter als Joe Louis(198 engl. Pfund). Die ärztliche Unterſuchung wurde von dem Vertrauensarzt der Box⸗Kommiſſion, Dr. Walker, vorgenommen. Beide Kämpfer be⸗ fanden ſich in ausgezeichneter Verfaſſung. Der Deutſche erſchien zum Wiegen mit einer halb⸗ tündigen Verſpätung, da er auf ſeiner Auto⸗ ahrt vom Trainingslager Napanoch durch tarke Regenſchauern aufgehalten wurde. Der Führer im Olumpiſchen dorf Berlin, 18. Juni. Der Führer und Reichs⸗ kanzler ſtattete dem Olympiſchen Dorf uner⸗ wartet einen Beſuch ab. Der Führer, der am Eingang des Dorfes durch den Reichskriegs⸗ miniſter Generalfeldmarſchall v. Blomberg begrüßt wurde, beſichtigte ſämtliche Einrichtun⸗ des des Dorfes und lief ſich von dem Erbauer es Olympiſchen Dorfes, Architekt Werner Marſch, die baulichen und techniſchen Einzel⸗ heiten erläutern. Der Kommandant des Olym⸗ piſchen Dorfes, Oberſtleutnant von und zu Gilſa, unterrichtete den Führer über die orga⸗ niſatoriſchen Maßnahmen. fiurz vorm Jiel geſcheitert Das Durchſchwimmen des Großen Belt nach 17½ Stunden aufgegeben Kopenhagen, 18. Juni. Am Mittwoch verſuchte die 27jährige Elſe Kragh erneut den Großen Belt zu durchſchwimmen. Sie ging um .30 Uhr bei Korſör ins Waſſer. Um Mitter⸗ nacht war ſie bereits der Küſte Fünens bis auf fünf Kilometer nahe gekommen. Um 3 Uhr mor⸗ gens mußte ſie jedoch, nach 17½ Stunden, in⸗ olge von Krämpfen aufgegeben. Elſe Kragh hatte bereits im vergangenen Jahr einen ähnlichen Verſuch unternommen. Damals ſcheiterte ſie nach 16½ Stunden. T26 Grün⸗Weiß Mannheim— To Heidelberg⸗ Rohrbach:0 Die dritte Runde der Vereinsmedenſpiele brachte wiederum einen hohen Sieg der Mann⸗ heimer gegen TC Rohrbach, der zuvor den Heidelberger Tennis⸗Club mit•3 ausge⸗ ſchaltet hat. Grün⸗Weiß trifft nun in der näch⸗ ſten Runde auf den Sieger der Begegnung TC Freiburg— TC Pforzheim, und der Ge⸗ winner dieſer Runde tritt gegen den Heraus⸗ forderer, Tennis⸗Club Mannheim, an.— Die Ergebniſſe(Mannheim zuerſt genannt): Einzelfpiele: Schweyer— Eckert:4,:6; Karcher— Pries:8,:4,:3; Reuther— Berk o. Sp.; Boehringer— Bleyer:1,:2; Dr. Dürr— Lammniger:1,:3; Röchling— Un⸗ gerecht:4,:1. Doppelſpiele. Schweyer⸗Boehringer gegen Eckert⸗Pries:3,:1; Reuther⸗Röchling gegen Berk⸗Lammniger o. Sp.; Karcher⸗Dr. Dürr gegen Bleyer⸗Ungerecht 63,:6,:5. Bei den am vergangenen Sonntag in Karls⸗ ruhe ausgetragenen Juniorenmeiſterſchaften konnte der Nachwuchs des TTC Grün⸗Weiß ebenfalls einige ſchöne Erfolge erringen. Badi⸗ ſcher Juniorenmeiſter im Einzel wurde Lud⸗ wigs(Grün⸗Weiß Mannheim), der in der Schlußrunde Werner(Pforzheim) 62,:0 ſchlug. Der gleiche Spieler holte ſich im Dop⸗ pel zuſammen mit Sänger durch einen 75⸗, :3⸗, 6·3⸗Sieg den erſten Preis über Grath⸗ wohl⸗Benſinger. Von weiteren Grün⸗Weiß⸗ Spielern erreichten die Juniorinnen Doris⸗ Krebs und Mechthild⸗Grieshaber im Einzel ſowie das Junioren⸗Doppel Fröber⸗ Reiter jeweils die Vorſchlußrunden. Ceictatſiletiiæ Um die Deutſche Leichtathletik⸗Vereinsmeiſter⸗ ſchaft der Jugend Turnerſchaft Käfertal e. V. erzielt 5220,75., .u. Sp. V..⸗G. Ludwigshafen erzielt 5348,39 Punkte. Die Turnerſchaft Käfertal trug am Samstag gegen den Sportverein IG Ludwigshafen einen lubkampf aus, der als Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft gewertet wurde. Die ge⸗ zeigten Leiſtungen ſind für den erſten Start als ſehr gut anzuſehen. Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Wagner(K) 11,7 Sek., 2. Schlichtmann(K) 11,8, 3. Kiſſauer(OQ 12,, 4. Schrenk(L) 12,9, 5. Rohrmüller().— Weitſprung: 1. Schlichtmann(K) 5,82, 2. Wag⸗ ner(K) 5,65, 3. Krämer(L) 5,53 Meter.— Hochſprung: 1. Maurer(L) 1,55, 2. Umba( 1,45, 2. Kirchgäßner(L) 1,45, 3. Hocker(80.40 Meter, 3. Vierheller(K) 1,40 Meter.— Diskus⸗ werfen: 1. Gable(L) 35,42, 2. Walter(L) 31.80, 3. Götz(K) 29,58, 4. Hocker(K) 27,82 Meter. Kugelſtoßen: 1. Gable(L) 11,44 Meter, 2. Kut⸗ ler(O 11,24, 3. Umla(L) 11,00, 4. Vierheller (c) 10,33, 5. Götz(K) 10,08 Meter.— 1500⸗ Meter⸗Lauf: 1. Schrenk(L):512, 2. Jäger(K) :53,9, 3. Reichert(L):59, 4. Staub(K):25, 5. Schäfer(K) 5,35.— 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Stafſel: 1. Käfertal 49,3 Sekunden, 2. Ludwigshafen 50,2 Selunden. Zport und spiel W Der wird Fußballmeiſter im Olympia-Jahe Holk ſich„Forkung“ die zweile oder der„Club“ die ſechſte Meiſterſchaft? Aus 163 Gauliga⸗Mannſchaften, die im Herbſt des vergangenen Jahres die Jagd nach den Punkten aufnahmen, ſind zwei— eine ſüd⸗ deutſche und eine weſtdeutſche Elf— an das Ziel gelangt, das allen Vereinen zu Beginn der neuen Spielzeit vorſchwebte: Teilnahme am Endſpiel um die„Viktoria“. Der Weg, den dieſe beiden Mannſchaften gehen mußten, um dieſes Ziel zu erreichen, war hart und ſchwer, aber der nächſte Sonntag wird dem 1. FC Nürnberg und der Düſſeldorfer Fortung alle Mühen mehr als reichlich lohnen. Der Ruhm, die beſten Mannſchaften einer Fußball⸗Nation zu ſein, die in den letzten Jahren internatio⸗ nal zur erſten Klaſſe aufgeſtiegen iſt, iſt be⸗ ſtändig. Etwas Geſchichte Spiele um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft gibt es ſchon ſeit 33 Jahren. 1903 wurde am 31. Mai in Hamburg zum erſtenmal ein End⸗ ſpiel um die„Viktoria“ ausgetragen. Der VfB Leipzig beſiegte damals den DỹC Prag mit :2 und wurde ſomit erſter Deutſcher Fußball⸗ meiſter. Insgeſamt wurden in dieſen 33 Jah⸗ ren 28 Endſpiele durchgeführt, es gab aber nur 26 Meiſter, da im Jahre 1922 der Ham⸗ burger Sꝰ und der 1. FC Nürnberg zweimal unentſchieden ſpielten und der HSV auf den ihm am grünen Tiſch zugeſprochenen Titel in ſportlicher Weiſe verzichtete. 1904 und in den Kriegsjahren 1914—1919 wurde die Meiſter⸗ ſchaft ebenfalls nicht vergeben. 1904 ſollten VfB Leipzig und Britannig Berlin um den Titel kämpfen, das Spiel fiel jedoch aus, da nach dem Vorſchlußrundenſpiel Karlsruher FVegegen Britannia ein Proteſt eingelegt und angenom⸗ men wurde. In dieſem Jahre wird nun der Dfl⸗stall vom pech verfolgt Geiß auf dem dritten Platz— 16 von 31 am Ziel Prächtiges Wetter lag über der Inſel Man, als die„Leichtgewichte“ der 250⸗cem⸗Klaſſe mit 31 Maſchinen an den Start gingen. Auch ihr Kampf führte über 7 Runden letwa 425 Kilo⸗ meter). Die Vorausſetzungen für ein feines Rennen waren denkbar günſtig und wurden auch verwirklicht. Die auch in engliſchen Krei⸗ ſen ſavoriſierten DͤW von Stanley Woods, Arthur Geiß und Oskar Steinbach ka⸗ men nur durch reichliches Pech um den ver⸗ dienten 33 Der Engländer A. R. Foſter gewann in der neuen Rekordzeit von:33:22 Stunden mit einem Stundenmittel von 119,541 Kilometer von Tyrell Smith und Arthur Geiß. Stanley Woods, der fünf Runden lang führte, verbeſſerte den Rundenrekord auf 122,631 Kilo⸗ meter⸗Stunden. Verlauf des Rennens Stanley Woods erwiſchte auf ſeiner DRW einen ausgezeichneten Start und übernahm ſofort die Spitze, dicht gefolgt von ſeinen deut⸗ 25 Markengeſährten Geiß. Steinbach war er Erſte des DaW⸗Stalles, über den das Un⸗ glück hereinbrach. Ein Maſchinenſchaden zwang ihn zur Aufgabe. Auch zwei Runden lag Woods weiter in Führung, aber Geiß war auf den ſechſten Platz zurückgefallen, von dem aus er ſich im weiteren Verlauf wieder nach vorne ſchaffte. Hinter Woods brauſte die New⸗ Imperial des ſpäteren Siegers Foſter her. Schon in der dritten Runde hatte Geiß zwei Konkurrenten überholt, während vorne Woods ein großes Rennen fuhr und Foſter nicht an ſich vorbeiließ. Bis zur fünften Runde blieb der Stand in der Spitzengruppe unverändert, als Geiß durch Kerzenſchaden erneut zurückfiel. Wie mörderiſch der Kampf war, erhellt die Tat⸗ ſache, daß nur noch 16 Maſchinen im Rennen verblieben. Als 360 Kilometer zurückgelegt waren, führte Foſter mit 35 Sekunden vor dem langſamer gewordenen Woods, der in letz⸗ ter Runde noch zur Aufgabe gezwungen wurde. Die Sieger der TT Nun änderte ſich an der Reihenfolge nichts mehr und Foſter gewann in:33:22 Stunden mit 119,541 Klm.⸗Std. Der im Vorjahre auf⸗ eſtellte Rekord von Woods ſtand auf 114,48 lm.⸗Std. Zweiter wurde, wie ſchon 1935, Tyrell Smith auf Exelſior in:38:34 Stunden (= 116,693 Klm.⸗Std.). Den dritten Platz belegte Geiß auf DaW in:38:37 Stunden. Er vollbrachte damit eine großartige Leiſtung, indem er ſeinen im Vorjahr errungenen ſiebten Platz mit dem dritten eintauſchte, dabei mit 116,660 Klm.⸗Std. ebenfalls noch über dem bisherigen Rekord bleibend. 5 beſterreich kommt mit 192 mann Das iſt die ſtärkſte Expedition ſeit je Das Oeſterreichiſche Olympiſche Komitee be⸗ ſchloß am Donnerstag nach einer langen Sitzung die Entſendung einer 240 Köpfe ſtar⸗ ken Expedition zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin. 192 aktive Teilnehmer, 48 offi⸗ zielle Begleiter, Trainer und Maſſeure, dar⸗ unter 14 Frauen, bilden das größte Sportauf⸗ gebot, das je Oeſterreichs Grenzen überſchrit⸗ ten hat. Das rotweißrote Banner wird in allen Sportarten vertreten ſein, außer im Hockey, Baskeball und Polo. Im einzelnen ver⸗ teilen ſich die Meldungen wie folat: Schwimmer und Waſſerballer 29(darunter 6 Frauen), Hanoballſpieler 26, Leichtathleten 25(darunter 5 Frauen), Fußballſpieler 19, Kanufahrer 19, Fechter 18(darunter 3 Frauen), Radfahrer 18, Ruderer 18, Gewichtheber 12, Boxer 12, Turner 11, Reiter 11, Ringer 10, Schützen 8, Segler 3 und 1 Moderner Fünf⸗ kämpfer. Deutſchlands Olumpia-Segler Ohne weitere Ausſcheidungen hat nach den Ergebniſſen der Kieler Trainingsfahrten der Segler der Fachamtsleiter Kewiſch diejeni⸗ gen Aktiven namhaft gemacht, die bei den Olympiſchen Regatten vom 4. bis 14. Auguſt Deutſchland vertreten werden. Wie wir bereits melden konnten, handelt es ſich bei unſeren Olympiakämpfern um die Segler, die ſich bei den Auswahlregatten ihrem Können nach als die beſten erwieſen und die meiſten Siege auf ſich vereinten. Es ſind nun endgültig: 8⸗Meter⸗R⸗Klaſſe: Germania 3(Eig⸗ ner Krupp von Bohlen⸗Halbach), am Steuer ans Howalt(Berlin), F. Biſchoff, E. Mohr, Scheder, A. v. Bohlen und O. Wachs, Erſatz⸗ ſteuermann Engel(Berlin). 6⸗Meter⸗R⸗Klaſſe: Guſtel 5(Eigner Thomſen), am Steuer Dr. Lubinus(Kiel), an der Vorſchot und gleichzeitig Erſatzſteuer⸗ mann Thomſen(Kiel). Die Mannſchaft wird 2˙¹ aus der Beſatzung der Kieler Boote„Irmi 5 und„Guſtel 5“ gebildet. Starboot⸗Klaſſe: Wannſee(Eigner VoSAW Berlin), am Steuer Dr. Biſchoff(Ber⸗ lin), an der Vorſchot Weiſe, Erſatzſteuermann Völker(Hamburg). Olympia⸗Jollen: Werner Krogmann (Hamburg), Erſatzmann A. Graetz(Berlin). Mexikos Olympia⸗Polo⸗Pferde geſtartet Mit dem Dampfer„Saar“ hat der erſte Teil der Olympiakämpfer Mexikos die Reiſe nach Berlin angetreten. In Veracruz wurden die 32 Pferde der Polomannſchaft verladen, die mit ihren Begleitern bereits am 3. Juli in Ham⸗ burg eintreffen. Die 69 Mann ſtarke Streitmacht der Aktiven tritt unter Führung des Generals Tirſo Hernandez ebenfalls von Veracruz die Ueberfahrt nach Deutſchland an. Lumun agkl AEeee Die Beſten der Beſten 15 Bahn⸗ und 8 Straßenfahrer Nach Beendigung der eigentlichen Prüfungs⸗ wettkämpfe, die ſich über mehrere Monate er⸗ ſtreckten, hat der Sportausſchuß des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes die Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaften der Bahn und Straße zuſammen⸗ geſtellt. Zur engeren Wahl ſtehen noch 15 Bahn⸗ und 8 Straßenfahrer. Bei den Bahn⸗ fahrern wurde die Deutſchmeiſter⸗Mannſchaft Excelſior Dresden, die im Verfolgungsrennen zweimal die Olympiavertretung ſchlug, mit den Einzelfahrern Pietſch, Gehre, Mende und Oehlſchlägel eingereiht, während zu den vier Straßenfahrern noch vier hinzugenommen wurden. Die beiden Kernmannſchaften, neben denen auch noch die Nationalmannſchaften be⸗ ſtehen werden, ſetzen ſich wie folat zuſammen: Bahn: Merkens(Köln), Lorenz(Chemnitz), Haſſelberg(Bochum), Arndt(Krefeld), Bartels (Berlin), Hoffmann(Kleinſteinheim), Klöckner (Köln), Ihbe, Karſch(Leipzig), Pietſch, Mende, —51 Oehlſchlägel, Jung, Roſenlöcher(Dres⸗ en). Straße: Scheller(Schweinfurt), Meurer (Köln), Löber(Schweinfurt), Krückl(Mün⸗ chen), Ruland(Kleinſteinheim), Oberbeck(Ha⸗ gen), Eichhorſt(Frankfurt), Schöpflin(Berlin). Ringen am grünen Liſch Internationale Ringertagung in Berlin Vor Beginn der Olympiſchen Spiele tritt am 31. Juli in Berlin der Internationale Amateur⸗ Ringer⸗Verband zu ſeinem Olympiſchen Kon⸗ greß, der in der Deutſchlandhalle abgehalten wird, zuſammen. Die Tagesordnung ſieht folgende Programm⸗ punkte vor: 1. Eröffnungsrede des Präſidenten, 2. Beglaubigung der Vertretungsvollmachten, 3. Ueberprüfung der Einzahlung der Jahresbei⸗ träge, 4. Genehmigung des Kopenhagener Pro⸗ tokolls, 5. Bericht des Generalſekretär⸗Schatz⸗ meiſters, 6. Genehmigung der neuobgefaßten Statuten und Regeln, 7. Wahl der Amtsinhaber des Präſidiums, 8. Aufnahme neuer Mitglieder⸗ 9. Sonſtige Angelegenheiten, 10. An⸗ räge. 29. Endkampf ausgeſpielt und der 27. De Meiſter ermittelt. Der ruhmreiche„Club“ Der 1. FC Nürnberg verkörpert beſte de Fußball⸗Tradition. Seine Geſchichte iſt mit d Geſchichte des Fußballſportes in Deutſchlan auf das engſte verbunden. Nicht allein halb, weil der„Club“ fünf Deutſche Me ſchaften einheimſen konnte und weitere dreim im Endſpiel ſtand, ſondern weil er eine Vereine iſt, die mitgeholfen haben, dem ſchen Fußballſport ſeine heutige Größe Popularität zu verſchaffen. Wo immer „Club“ auch ſpielte, überall wurden Tau durch ſein Können begeiſtert und viele Freunde dem Fußballſport gewonnen. Jahre 1900 gegründet, verſchaffte er ſich in ſeiner engeren bayeriſchen Heimat A und Ruhm. Schon 1907 wurde er Bayer Meiſter und eröffnete damit die Serie ſ großen Erfolge. Bayeriſche, ſüddeutſche deutſche Meiſtertitel fielen ihm zu, Pokal gab es, ſeine Spieler wurden ſtändige glieder der deutſchen Nationalmannſchaften auch im Ausland bekam ſein Name einen Klang. Wenn in den vergangenen Jahren die Rür berger Meiſtermannſchaft etwas in den Hi grund gedrückt wurde, ſo kam das daher, ſie einen inneren Umwandlungsprozeß d machen mußte. Die großen„Alten“ wie Stuhf fauth, Träg, Böß, Riegel, Kalb, Sutht Schmidt, Strobel und wie ſie alle heißen, in ten ab und mußten erſetzt werden. Es dauere natürlich eine Weile, bis ſich der„Erfatz“ da Können und die Routine angeeignet hatt zur Beherrſchung des Nürnberger Stiles bedingt nötig ſind. In dieſer Zeit aber ſtand aus dem reichhaltigen und talenti Spielermaterial, das dem„Club“ zur fügung ſtand, eine Mannſchaft, die heut techniſchen Können, in der Genauigkeit Kombination, im taktiſchen Einfühlun mögen und im unermüdlichen Kampfgei großen Clubmannſchaften der Meiſterſcha jahre kaum mehr nachſteht. Der erſte große er folg, den dieſe junge Elf erfocht, war z Pokalſieg über Schalke 04 im Dezember vorigen Jahres. Dieſer lug— ſonders im Weſten— wie eine Bombe ein war der erſte Schlag gegen Schalkes Meiſten ſchaftsthron und das Vorſpiel zu dem Kamp am 7. Juni, in dem die„Knappen“ end die Ueberlegenheit der Nürnberger anerke mußten. In Stuttgart machte ſich die„m Clubelf den Weg zur ſechſten Deutſchen ſterſchaft frei. Wird ſich auch Fortung D dorf den Nürnbergern beugen müſſen? Fortuna, die Klaſſeelf des Weſtens Fortuna Düſſeldorf war der erſte Deutſch Meiſter, den Weſtdeutſchland herausbrachte. I Jahre 1933 holten ſich die Düſſeldorfer Titel gegen Schalke, nachdem in der ſchlußrunde die beiden ſüddeutſchen Vert Eintracht Frankfurt und 1860 München ousgeſchaltet worden waren. 10 S Gaumeiſterſchaft, die in dieſem Jahre und dann auch 1935 der Vfs Benrath gewann. In die ſen zwei Jahren hatte die Fortuna⸗Mann eine Formkriſe durchzumachen, die erſt zu ginn dieſer Saiſon ganz konnte. Nun aber iſt die Elf wieder glänzend in Form, wie der mit vielen Längen errungene Gaumeiſtertitel und der verhältnismäßig le h Gaugruppenſieg bewieſen haben. Auch in der Vorſchlußrunde, die Fortuna gegen Gle in Dresden mit:1 gewann, konnte ma der zweiten Halbzeit klar erkennen, daß in Mannſchaft allerhand Können ſteckt. Fortu Düſſeldorf wird dem 1. FC Nürnberg ein diger Gegner ſein. Zwei Syſteme Die Clubläuferreihe und beſonders der M telmann Carolin ſpielen durchaus offe während bei den Fortunen der Mittellt Bender in erſter Linie den Poſten dritten Verteidigers verſieht. Dieſes neue ſammenprallen der beiden„feindlichen ſteme“— WM-Sicherheitsſpiel und Stürmer⸗Angriffs⸗Syſtem— wird über eine der intereſſanteſten und aufſchlußrei Erſcheinungen dieſes Berliner Meiſterſch Schlußſpieles ſein. „Folgende Mannſchaften werden ſich dem Be liner Schiedsrichter Alfred Birlem z1 Kampfe ſtellen: 1. FC Nürnberg: Billmann Uebelein Eiberger Köhl Munkert Carolin Oehm Friedel Schmidt 8 O Kobierſti Zwolanowſki Nachtigall Wigold Alb Czaila Bender Mehl Bornefeld Janes Fortuna: Peſch Wer gewinnt? Nach dem großen Spiel gegen Schalke w der 1. FC Nürnberg zum Favoriten auch ge die Fortuna geſtempelt. In der St m Guſmner Form ſollten die Nürnberger den Düſſeldor⸗ fern jedenfalls überlegen ſein. Das kann man ruhig behaupten, ohne damit die weſtdeutſch Gefühle zu verletzen. Ganz Süddeutſchland ſchwört auf den des 1. FC(und d Fortuna) und hofft, daß die„Viktoria“ ng dreijähriger Abweſenheit wieder in die ſiz deutſchen Geſilde zurückkehrt. Auch wir drücke dem„Club“ den Daumen und glauben, da ae es knapp, aber ſicher ſchaffen wird. er Weſten baut auf„ſeinen ft der Fr ſchwi⸗ iſierung d Daß di dann kan mit Maſchinen charbeiter r Wehrwi Erſatztrup 5 Ausbild Stammtru halten, a chten nötig un bers große mit! Mobilme erung von nur von de ndern auc Fabriken a Arbeitszeit de föhten Verſchleiß führt daher ar d in den für ſi mehrtem Fachar Kurz ausgedrück htungen, daß h in Ländern ngel, wie ur nds gezeigt ſen militäriſch 1 19. Juni 1036 nheim Die Wietſchaſtsſeite 19. Juni 1936 Whardskternachwuchs ⸗ Wehrkraft Die ſchwierig es iſt, unſeren Facharbeiter⸗ hhwuchs zahlenmäßig auf der Höhe zu hallen, ldie Tatſache, daß im allgemeinen nicht die Mvon Lehrlingen ausgebildet wird, die zur fſet ng des natürlichen Abgangs von Fach⸗ keitern durch Alter, Tod und Invalidität er⸗ hexlich iſt. Die ſich daraus für die Gegenwart Zukunft ergebenden Schwierigteiten werden gügemeinen nur vom ſozialen oder wirt⸗ Atlichen Standpunkt, vor allem von dem der genblicklich beſonders dringlichen Förderung ler Ausfuhr an Fertigwaren betrachtet, ldie Rückwirtungen eines modernen, gleich⸗ ih militäriſch und wirtſchaftlich geführten ihes auf das geſamte Wirtſchaftsleben der den einzelnen nur ausnahmsweiſe ſo it ſind, daß ſie die Zuſammenhänge zwi⸗ acharbeiternachwuchs und Wehrkraft erken⸗ nnen. Das iſt um ſo begreiflicher, als ſie her kaum eine Rolle geſpielt haben. ſe Wehrkraft eines Staates iſt früher ſo e allein von der Zahl und der geiſtigen kperlichen Stärke ſeiner Bevöllerung ſo⸗ weitere dre eil er einer ſie er on ſeiner Finanztraf ängig geweſ ztraft abhängig geweſen. e 1 1Weltkrieg iſt dazu noch als mitbeſfimmender er Baben Ai der Beſitz an Rohſloffen und infolge der ie Serie ſei Ainerung der Kriegsführung auch die Zahl üddeutſch in der Wirtſchaft vorhandenen Facharbei⸗ Y lalſ hekommen. Dadurch, daß nun jene Entwick⸗ 1 Minzwiſchen nicht nur erhebliche Fortſchritte a 1 Hücht, ſondern auch an Umfang ſtark zuge⸗ me Umen hat, hat der Facharbeiter heute eine mus eſhg orößere Bedeutung als damals für odie Aikraft der Völter erlangt. Er iſt jetzt für Auſſtellung einer Wehrmacht und die Krieg⸗ kung nicht nur ebenſo wichtig wie finan⸗ Stärke und der Beſitz von Kriegsrohſtof⸗ ſondern wie der lämpfende Soldat, denn Facharbeiter iſt es im Kriege nicht mög⸗ die heutigen Kriegswerkzeuge an der Front lpendungsfähig zu erhalten oder deren Ver⸗ k zu ergänzen. es nun ſchon im Weltkriege bei deſſen flichen Teilnehmern ſchwierig geweſen, den charbeiterbedarf ohne Beeinträchtigung der ihren die Nürn⸗ in den Hint das daher, we gsprozeß du h. ten“ wie Stuhl⸗ Kalb, Sutor, alle heißen, ti⸗ den. Es dauerle er„Erſatz“ daß eignet hatte, die ger Stiles 8 1 14 Zeit aber Afkraft der Front zu decken, ſo wird es ind talentie tig noch ſchwieriger werden, weil ſeitdem lub“ zur Ver⸗ Aechniſierung der Heere erheblich zugenom⸗ „ die heute im hat. Daß die Nachfrage nach gelernten Senauigkeit der kätern dann kaum zu befriedigen ſein wird, Einfühlungsver⸗ kunt man, wenn man ſich vergegenwärtigt, le vielen Seiten ſie verlangt werden In erſter Reihe kommt hier die heimat⸗ Kriegswirtſchaft in Frage, deren Begriff Kampfgeiſt den Meiſterſchafts⸗ erſte große Er⸗ focht, war der dieſem Zuſammenhang im weiteſten Sinne Dezember des niſt. Zu ihr gehört nämlich auch als g ſchlug— be⸗ die wirtſchaftliche Durchhaltung beſon⸗ Hombe ein. Er wichtiges Gewerbe, die heute betanntlich chalkes Meiſter⸗ mit Maſchinen arbeitende und daher eben⸗ zu dem Kampf 3 arbeiter fordernde Landwirtſchaft. ppen“ endgültig der Wehrwirtſchaft haben in der Heimat rger anerken ie Erſatztruppenteile für die Inſtandhal⸗ ſich die„ne hihres Ausbildungsmaterials einen großen Deutſchen ſharbeiterbedarf, den im übrigen auch der Fortuna Düſſel⸗ utz für die Beſeitigung von Luftſchäden bderen Durchführung ſich nicht bis zum egsende aufſchieben läßt. Nach der Heimat Facharbeiterbedarf der Etappe zu be⸗ khigen, um ſie in den Stand zu ſetzen, zur ſparung unnötiger Wege gewiſſe Wieder⸗ —— an dem techniſchen Mate⸗ r müſſen? Weſtens erſte Deutſche rausbrachte. Im üſſeldorfer den ront vorzunehmen. Endlich braucht in der Vor⸗ ſeſe zahlreiche Facharbeiter, denn ſchließ⸗ ſchen Vertreter, üſſen ihre Truppenteile im Geſecht ent⸗ München, klat borübergehende Schäden an ihren Fortune lonnte naſchinen ſelbſt beheben können. ang behaupten. Ein moderner Krieg verlangt alſo eine ganz immal mehr heheure Zahl von Facharbeiter. Daß ſie Jahre und da ih ſelbſt in hochinduſtrialiſierten Ländern zu beſchaffen ſind, zeigen die Erſahrun⸗ die England bei ſeiner augenblicklichen frütung macht. Obwohl die Regierung erſt len Teil dieſer Aufträge vergeben hat, iſt die lgzeuginduſtrie bereits durch Mangel an Aharbeitern gezwungen, ungelernte Arbeiter Wauszubinden Wie foll es aber erſt wer⸗ wenn die Regierung alle Aufträge ihres 1 una⸗Mannſchaft die erſt zu Be⸗ ehoben werden vieder glänzend ingen errungene nismäßig leichle n. Auch in der gegen liungsprogramms vergeben hat? Manche konnte man 1ff ülſchaftstenner Englands ſtehen daher auf Standpunkt, daß die größte Schwierigteit ſer Aufrüſtung in der Löſung der Facharbei⸗ rage läge. Schwierigkeit wird noch dadurch erſchwert, die meiſten Staaten das vor dem Welt⸗ eüblich geweſene Syſtem der Heeresver⸗ gverlaſſen haben und zu einem neuen egangen ſind, das bei Kriegsausbruch eine kunghafte Erhöhung des Facharbeiterbedarfs Aingt, Während man nämlich früher die tech⸗ ſche Kriegsausrüſtung für die geſamte mobile hehrmacht bereits im nen, daß in der ſteckt. Fortunn rnberg ein wür nders der Mit⸗ rchaus offenſip, er Mittelläufer Poſten eines hieſes neue Zu⸗ feindlichen Sye it man jetzt infolge der ſchnellen Fort⸗ und 0 ütte der Waffentechnit dazu übergegangen, vird überhauft irdie Stammtruppenteile techniſch auf der ufſchlußreichten höbe zu halten, alles andere Material jedoch Meiſterſchaf der Gefahr der Veraltung erſt bei legsgefahr zu beſchaffen und die Incduſtrie n ſich dem Ber⸗ hon im Frieden für dieſe Maſſenherſtellung zu Zirlem' zum haniſieren. Sie macht ein Arbeiten in dret 4 Richten noͤtig und bedingt dadurch eine be⸗ lbers'große mit den Anforderungen der mili⸗ ſchen Mobilmachung zuſammenkommende kert rerung von Facharbeitern, die endlich 8 4 Kenur von der unmittelbaren Wehrwirt⸗ ehmidt Aſt, ſondern auch von den mittelbar für ſie ien'Fabriten ausgehen wird. Die 24ſtün⸗ Wigold Airegh ige Arbeitszeit der Werke hat nämlich einen ien Verſchleiß ihrer Maſchinen zur Folge 0 ih führt daher auch in der Maſchineninduſtrie id in den für ſie beſchäftigten Betrieben zu Amehrtem Facharbeiterbedarf. W gurz ausgedrückt, ergibt ſich aus dieſen Be⸗ n0 dat im Kriegsfall wahrſchein lich ein Ländern mit einer großen Induſtrie Mporhandenen Facharbeiter nicht ausreichen Aben, um allen Anſprüchen zu genügen. Das hie aber genau ſo verhängnisvoll wie Roh⸗ mangel, wie uns die Welttriegserfahrungen lands gezeigt haben. Wie wir nämlich militäriſch von uns gewonnenen Krieg burch und durch Hunger wirtſchaftlich ver⸗ ten haben, ſo iſt das an Rohſtoffen reiche Aland damals nicht in der Lage geweſen, ſen Beſitz der Bewaffnung ſeines Heeres in lnendem Umſang dienſtbar zu machen, weil nfolge mangelhafter Entwicklung ſeiner Schalke wurde titen auch gegen ſer Stuttgarter den Düſſeldor⸗ Das kann man ie weſtdeutſchen aut auf„ſeine“ „Viktoria“ nach r in die ſüd⸗ ich wir drücken Frieden bereitgelegt Mehr betrogene als betrügerische Vertreter opfer der„unbegrenzten Verdienstmöglichkeiten“/ Vereinbarung einwandfreier flechtsbeziehungen gefordert Die Zeitſchrift„Deutſche Juſtiz“ verbreitete kürzlich eine Warnung vor dem berufsmäßig ausgeübten Vertreterbetrug, deren Berechti⸗ gung erſt kürzlich wieder der Rieſenprozeß gegen einen Betrüger bewies, der drei Patente lediglich zu dem Zweck erworben hatte, Ver⸗ treter damit um ihr Geld zu bringen. Jeder deutſche Volksgenoſſe wird die verwerflichen Methoden des Betruges durch Vertreter und Reiſende ebenſo mißbilligen wie jede andere ſtrafbare Handlung von Menſchen, die ſich da⸗ mit aus der Volksgemeinſchaft ausſchließen. Auch die Deutſche Arbeitsfront wiederholt die Mahnung, weil ſie eine Schädigung der Volks⸗ gemeinſchaft nicht duldet. Sie braucht aber nicht beſonders darauf hinzuweiſen, daß ſich die Warnung nicht gegen die ehrlich ſchaffenden Arbeitskameraden richtet, die als Vertreter und Reiſende einen harten Lebenskampf führen. Viel größer als die Zahl der riſchen Vertreter iſt die Zahl der be⸗ tro Vertreter. Die Fachgruppe Ver⸗ mittlergewerbe in der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Handel der Deutſchen Arbeitsfront erhält täglich viele Briefe von Arbeitskameraden, die ſich in ihrer Not an die DAß wenden und mit⸗ teilen, daß ſie von Schwindelfirmen um ihre letzten Geldmittel gebracht worden ſind. Solche Firmen ſuchen meiſtens unter einer Kennziffer in den Tageszeitungen„Vertreter“ für ihre wertloſen und ſchwerverkäuflichen Erzeugniſſe. Sie verſprechen durch verlockende Angebote un⸗ begrenzte„Verdienſtmöglichkeiten“. Gutgläubige Bewerber ſind das Opfer ihrer Geſchäfts⸗ methoden. Dieſe Firmen tragen die Schuld, wenn Volksgenoſſen dann in ihrer Not und Verzweiflung auf den Weg des Verbrechens geraten. Die Sicherheitsjäger Einige Beiſpiele: Eine Firma E.., chemiſ kosmetiſche Erzeugniſſe, in., ſuchte durch 14 tungsanzeigen„Vertreter“, die eine Sicherheit von 200 bis 300 RM für die Ueberlaſſung eines Warenlagers ſtellen müſſen. Es meldete ſich u. a, auch ein Malergeſelle aus Sch. Er erhielt „Heilmittel für alle möglichen Er ſollte ſich„Mitverdiener“, d. h. Verkäufer ſuchen. Der Malergeſelle wurde um 200,50 M geſchädigt, weil die Firma lediglich auf dieſe Weiſe.„Heilmittel“ losgeworden iſt, ohne an eine„Vertretung“ zu denken. In einem an⸗ deren Falle handelte es ſich um Daueranzünder. Die Firma E. K. in M. verſprach durch An⸗ gebote in der Zeitung einen Monatsverdienſt von 120 RM. Selbſtverſtändlich mußte eben⸗ falls ein Barkapital zur Verfügung geſtellt werden. Eine Sozialrentnerin F. M. im Alter Von Stauss kommentiert Daimler-Benz-Abschluß Weiter gute Entwicklungsmöglichkeiten des Automobilbaues vorauszusehen Die 45. oV. genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß nebſt Gewinnverteilung. Danach werden aus 4 109 339(4 125 444) RM. Reingewinn einem neu zu errichtenden Unterſtützungsfonds für die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder 1,5 Mill. RM. zugewieſen, der Po⸗ ſten„Aufgeld auf 6 Prozent Teilſchuldverſchreibungen von 1927“ in Höhe von 835 000 RM. abgeſchrieben, 4(—) Proz. Dividende auf die Vorzugsaktien, 5(—) Prozent Dividende auf die Stammaktien, 3,5 Prozent Zinfen auf 678 000 RM. Genußrechte ausgeſchüttet. Zur Tilgung von Genußrechten 5 Prozent des als Dividende ausgeſchütteten Betrags verwendet und 378 758 RM. vorgetragen. Die ausgiebige Erörterung der Bilanz in der Preſſe nahm der AR.⸗Vorſitzende, Staatsrat Dr. von Stauß(Berlin), zum Anlaß, einige über den Bericht hinausgehende Ausführungen zu machen. Die vielfach aufgeworfene Frage, ob es bei den gewaltigen Ziffern der Geſellſchaft nicht doch mög⸗ lich geweſen wäre, eine höhere Dividende auszuſchüt⸗ ten, wäre von der Verwaltung, die zwiſchen 5 und 6 Prozent geſchwankt habe, reiflich überlegt worden. Bei der gewaltigen Entwicklung der letzten Jahre ſei eine außerordentliche IFnanſpruchnahme der Mittel notwen⸗ dig geworden. Dies rechtfertige ſich jedoch im Hinblick auf die ſeit der Machtübernahme gewaltig geſtiegenen Umſätze, die ſich von 60 auf über 220 Mill. RM., alſo um das Vierfache, erhöht hätten. Aus dieſer gewal⸗ tigen Arbeitsleiſtung und der dadurch bedingten Mittel erkläre ſich die Höhe der Verpflichtungen. Zu anderer Zeit hätte man das Mißverhältnis durch eine Kapital⸗ erhöhung ausgeglichen. Eine ſolche könne aber aus be⸗ kannten Gründen zur Zeit nicht erfolgen. Bei der Er⸗ örterung der Bilanzzahlen ſei in der Preſſe inſofern ein Mißverſtändnis entſtanden, als bei einem Vergleich der Abſchreibungsziffern von 21 Mill. RM. nur die in der letzten Bilanz angegebenen Abſchreibungen von 6,4 Mill. RM. gegenübergeſtellt worden ſeien. In Wirklichkeit habe man noch eine direkte Abſchreibung auf Werkzeuge in Höhe von 3,4 Mill. RM. vorgenom⸗ men, ſo daß ſich die Abſchreibungsziffer des Vorjahres auf 9,8 Mill. RM. erhöhe. Nach den im Bericht vor⸗ genommenen Abſchreibungen von 21 Mill. RM. ſtün⸗ den die geſamten Anlagen etwas niedriger zu Buch als im letzten Jahre. Im laufenden Jahre habe der Abſatz eine weſentliche Steigerung gegenüber dem Vor⸗ jahre erfahren und zwar im In⸗ wie im Auslande. Im Export, der 1935 verdreifacht werden konnte, ſei bis Ende Mai eine neue Abſatzſteigerung von 50 Proz. gegenüber dem Vorjahre feſtzuſtellen. Ein Erfolg, der allerdings nur durch große Opfer erreicht wurde. Bei einer Fortdauer dieſer Entwicklung könne man rechnen, daß der Abſatz im laufenden Jahre zum erſten Male die Zahl von einer Viertelmillion überſteigen werde. Der Vorſitzende wies auf die weiter guten Entwick⸗ lungsmöglichkeiten des Automobilbaues hin, was ſich daraus ergebe, daß in Deutſchland auf durchſchnittlich 62 Einwohner ein Auto kommt, während in anderen Ländern, wie zum Beiſpiel Großbritannien und Frank⸗ reich, ſich dieſe Zahl zwiſchen 20—30 bewege. Die Entwicklung im Kleinwagenbau ſei dadurch charakteri⸗ ſiert, daß ſich der Abſatz in den Wagentypen unter 2 Liter von 57 Prozent in 1928 auf 92 Prozent i. V. erhöht habe. Auf den neuen Typ des 1,7⸗Liter⸗Wagens ſei in den letzten Monaten geradezu ein Anſturm der Käuferſchaft erfolgt. Zuſammenfaſſend könne eine hoch⸗ erfreuliche Entwicklung feſtgeſtellt werden. Man könne hoffen, daß den Aktionären auch für das laufende Jahr ein günſtiges Ergebnis vorgelegt werden könne. Motoren⸗Werke Mannheim AG. vorm. Benz Abt. Stat. Motorenbau Die ocV., in der vier Aktionäre 1,54 Mill. RM. AK. vertraten, genehmigte ohne Ausſprache den be⸗ kannten Abſchluß für 1935 mit 5(4) Prozent Divi⸗ dende. Zum laufenden Geſchäftsjahr führte Direktor Barthel aus, daß die Gefolgſchaft um weitere 10 Proz. geſtiegen ſei, die monatliche Produktion betrage 10⸗ bis 12 000 ps. Nachdem im letzten Geſchäftsjahr rund 100 000 ps herausgebracht wurden, werden es im neue Jahr entſprechend mehr. Die Ausſichten für 1936 ſeien daher günſtig. Der AR.⸗Vorſitzende Dr.⸗Ing. e. h. Johannes P. Vielmetter(Berlin, Knorr⸗Bremſe) wies darauf hin, daß man die Geſellſchaft aus den ſchweren Jahren herausgebracht habe und ſie heute im Auf⸗ blühen ſei. Mannheimer detreidegroßmarkt Weizen 76/77 Kilo*) Feſtpr. geſ. tr. Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet W 14 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 21.40, W 15 21.50, W 16 21.60, W 17 21.70, W 19 22.00, W 20 22.20. Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen: 71/73 Kilo*) Preisgebiet R 14 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 17.80, R 15 17.90, R 18 18.30, R 19 18.50. Ausgleich plus 40 Pf.— Ger ſte: Braugerſte inl.—, Induſtriegerſte 22.00—23.00, Fut⸗ ter⸗Gerſte: 59/0“) Preisgebiet G7 per 1. 6. bis 15, 8. 36 RM. 17.70, G8 18.00, G9 18.20, G11 18.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchließlich 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futter⸗Hafer:) Preisgebiet H 11 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 17.10, H 14 17.60, 9 17 17.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf. In⸗ duſtriehafer 48/49 Kilo: 20 RM., Raps inl. 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 36 Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Weizenvollkleie plus 50 Pf., Roggenkleie bis 15. 7. 36 Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50. Ausgleich plus 30 Pf. Roggenvollkleie plus 1 RM., Weizenfuttermehl 13.20, Roggenfutter⸗ mehl 13.00, Gerſtenfuttermehl 20.00 RM., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Biertreber ab Fabrik Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf. Sonſtige Futterartikel: Erdnußtuchen, prompt Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Sofjaſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Ausgleich plus 40 Pfg. Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.16.10, Leinkuchen 17.30, ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pfg. Zu und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Trockenſchnitzel Fabrikpreis loſe Juni.12, Roh⸗ melaſſe loſe Juni.36, Steffenſchnitzel loſe Juni 10.72, Zuckerſchnitzel vollw. Juni 11,32, RM. Aus⸗ gleich plus 35 Pfg. Rauhfutter: Wieſenhen (loſes) gut geſund trocken altes.25—.50, neues .50—.00, Rotkleeheu geſtrichen, Luzernkleeheu altes .75, Stroh, Preßſtroh, Roggen-Weizen RM.75, dto. Hafer⸗Gerſte.50, Stroh geb. Stroh Roggen⸗ Weizen.80—.00, do. Hafer⸗Gerſte.70—.90. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in RM bei Waggonbezug. Preisgebiet Mehlnotierungen: Weizenmehl: Baden 14 Type 790, aus inl. Wz. 28.90 RM, 15 28.90, 16 28.90, 17 28.90, 19 29.25, 20 29.25, Preis⸗ gebiet Pfalz⸗Saar 19 29.25, 20 29.25. Roggen⸗ mehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 per Funi 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgebiet Pfalz⸗Saar: 18 23.30, 19 23.50, Preisgebiet Baden 14 Type 815 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24 RM. Zuzüg⸗ lich.50 RM Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent ausl. Wz. Aufſchlag.50 RM, per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Be⸗ dingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlen⸗ ſchlußſchein maßgebend. Induſtrie die dazu nötigen Facharbeiter gefehlt haben. Daraus geht aber deutlich hervor, daß dem Focharbeiternachwuchs eine große Bedeutung für die Wehrkraft der Länder zukommt. Man kann ſogar, ohne ſich einer Uebertreibung ſchul⸗ dig zu machen, ſagen, daß durch ihn geradezu die Wehrtraft eines Voltes beſtimmt wird, denn ſchließlich werden mit den beſten Kriegsmaſchi⸗ nen ins Feld geſchickte Truppenteile mit deren Verſchleiß militäriſch immer wertloſer, wenn die zu deren Inſtandhaltung und Ergänzung nötigen Facharbeiter im Frieden nicht ausge⸗ bildet worden ſind. Von dieſem Geſichtspunkt aus aber kommt dem ſich augenblicklich bei uns ſowohl in großen Induſtriewerken wie in handwerklichen Be⸗ trieben ofſenbarenden Mangel an Lehrſtellen eine beachtliche wehrpolitiſche Bedeutung zu. Wenn jener Uebelſtand zwar auch vorläufig leine für unſere Wehrmacht nachteiligen Folgen ha:, ſo können ſie doch eintreten, wenn er jahre⸗ lang anhält, denn ſchließlich iſt bei der Techni⸗ ſierung der heutigen Kriegführung die Heran⸗ ziehung eines ausreichenden Facharbeitererſatzes die Vorausſetzung für die reſtloſe Ausſchöpfung der Wehrkraft eines Volles. Daraus aber er⸗ gibt ſich für die Wehrmachtsführungen der Staa⸗ ten die Pflicht, den Facharbeiternachwuchs zu beauſſichtigen, um rechtzeitig eingreiſen zu können, wenn hier Mängel abzuſtellen ſind. 4 3 von 66 Jahren gab ihre letzten Erſparniſſe hin. Sie wurde um den geſamten Rechnungsbetrag von 160 RM für die gelieferten 100 Dauer⸗ anzünder betrogen. Naubritter der Wirtſchaft Faſt täglich wiederholen ſich dieſe„Vertriebs⸗ methoden“ von ſolchen Firmen, denen es gar nicht auf die ehrliche Mitarbeit von Vertretern ankommt. Viele tauſend Volksgenoſſen werden ins Unglück geſtürzt, und die Schwindler erkennt man erſt, wenn das Unglück geſchehen und das letzte Geld verſchwunden iſt. Dieſe„Raubritter der benſsmüß ſtehen auf gleicher Stufe mit den berufsmäßigen Verbrechern. Ihnen muß man das Handwerk ebenſo legen wie den⸗ jenigen, die ſich ihrer Methoden„im kleinen“ bedienen. Die„Auch⸗Vertreter“ Neben der leider nicht geringen ebe von Schwindelfirmen gibt es eine viel größere Zahl der„ehrlichen“ Firmen, die ihr Geſchäft mit dem ſogenannten Proviſionsvertreter machen. Die Bewerber werden nicht geprüft, ob ſie die für eine Reiſe⸗ und Verkaufstätigkeit erforder⸗ lichen Fähigkeiten und Eigenſchaften beſitzen. Dieſe Firmen brauchen Hunderte von Volks⸗ S die den Auftrag erhalten, die verſchie⸗ enſten Artikel von der Nähmaſchine bis zum Kragenknopf abzuſetzen. Das Verhältnis dieſer Firmen zu„ihren“ Vertretern wird von einem unabänderlichen Grundſatz beſtimmt: Bringen Sie Aufträge, dann kriegen Sie Proviſion! Im übrigen erkennen ſie die„Freiheit“ des ſo⸗ an. Unklare Rechts⸗ und ienſtverhältniſſe haben das Proletariat der „Auch⸗Vertreter“ geſchaffen. Man gewährt Pro⸗ viſionsvorſchüſſe, die ſelbſtverſtändlich niemals ausreichen, um nur die beſcheidenſten Lebens⸗ bedürfniſſe zu beſtreiten. Das Vorſchußkonto wächſt, wenn die verſprochene große Zahl der Kunden ausbleibt. Betrogene Vertreter treiben einem ungewiſſen Schickſal entgegen. In ihrer Not und Verzweiflung verlieren ſie oft die eſtigkeit des Charakters und enden vor dem Strafrichter. Sie haben unehrliche Handlungen begangen und werden verurteilt. aber auch die Wurzel des Uebels beſeitigen. „Die Deutſche Arbeitsfront fordert die Ver⸗ einbarung einwandfreier Rechts⸗ beziehungen zwiſchen Vertretern und de en. Firmen, die es ablehnen, wirkliche Vertreter und Reiſende nach den für dieſe geltenden rechtlichen und ſozialen Grund⸗ ätzen im Sinne der nationalſozialiſtiſchen zmiiffeg auftine zu verpflichten, werden if eine perſönliche„Vertretung““ verzichten müſſen. Die Verſuche K85 1 Firmen, zukünftig au die immer wieder dieſe Grundſätze mißachten, ſollten zur Vorſicht mahnen und als Warnung verſtanden werden. Ihr S geht immer zu Laſten der ſich bewerbenden Arbeits⸗ kameraden. Alle Arbeitskameraden müſſen ſich vor der Uebernahme einer Vertretung nach den wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen der Firma erkundigen. Für die ehrlichen Betriebs⸗ führer fordert die Deutſche Arbeitsfront auch von den Vertretern und Reiſenden den Nach⸗ weis der Sachkunde und der unternehmeriſchen 57 für die ſehr, verantwortungsvolle eiſe⸗ und Verkaufstätigkeit. Vertreter und Reiſende müſſen politiſch und polizeilich makel⸗ los ſein. Firmen aber, die auf dieſen Rachweis hauft als ie eines ehrlichen Auftraggebers. Au ier iſt Vorſicht geboten. Seit der Machtübernahme durch die National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei iſt ſchon viel Unrat aus dem Wege weggeräumt worden. In der Zuſammenarbeit der Beteiligten muß es gelingen, die Ausbeuter der Volksgemein⸗ ſchaft unter den Betrieben wie unter den ſo⸗ genannten Vertretern reſtlos zu beſeitigen. Alle ehrlichen Helfer ſind dazu berufen, an dieſem Werke auch fernerhin tatkräftig mit⸗ zuarbeiten. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe verlief ohne Anregung und Sonder⸗ bewegung. Die Mittagsſchlußkurſe waren etwa gehal⸗ ten. IG⸗Farben 172½(172½), Mannesmann 100½, Reichsbank 195½, ebenfalls unverändert. Gut gehalten waren Daimler mit 124½ zu 125. Auch Kaufhof be⸗ hauptet ihren Mittagsſchlußkurs. Vereinigte Stahl⸗ werke lagen um 96 Prozent ſchwächer. Teutſche An⸗ leihen ſehr ruhig, auch Auslandsrenten faſt umſatzlos. Aprozentige Rumänen.20 nach.30 waren zu hören. Der Verlauf der Börſe blieb bei äußerſt geringen Um⸗ ſätzen unverändert, IG⸗Farben 172½(172½). Altbeſitz waren 113. Von Auslandsrenten Ungariſche Werte auf höhere Pariſer Kurſe bis ½ höher. Die Nachbörſe war umſatzlos. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 18. Juni. Berlin 5953½; London 74376; Neuyort 14715/10; Paris 974½; Belgien 2501½; Schweiz 4785; Madrid 2019; Oslo 3740; Kopenhagen 3322½; Stockholm 3835, Prag 613. Prwatdiskontſatz: 436—56. Tägl. Geld: 1½—1¼. 1⸗Monats⸗Geld: 4½ bis 42½¼. Metalle Hamburg, 18. Juni.(In RM per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ruhig: Juni 46¼ Brief, 46 Geld. Reſt unverändert. Getreide Rotterdam,. Juni.(Schenß.) Werzen an Hfl. p. 100 Kilo): Juni.70; September 4055 Ro⸗ vember.77½; Januar 1937:.80. Mais(in Hft. py. Laſt 2000 Kilo): Juni 62½; September 61¼3 November 62½; Januar 1937: 63. Man muß — Mannheim Bund deutſcher Mädel Nannheim „Fahne, dein Ruf heißt: Rampt um das Reich!“ Die kahne im Spiegel der deutſchen Geſchichte/ Symbole, die Schickſal bedeuten Zu allen Zeiten wurde der Fahne große Verehrung zuteil, und in den Heldengeſchich⸗ ten unſerer Ahnen wird ihr eine hohe Bedeu⸗ tung zugemeſſen. Sie iſt Symbol des Höchſten, verpflichtet zum Dienſt, auf ſie leiſtet man den Treueid. Auch die Farbe der Fahne hat ihre beſonderer Bedeutung. Weiß ailt als Zei⸗ chen von Beſtändiakeit und Frömmigkeit, Rot als Tapferkeit, Gellb als Sinnbild der Weis⸗ heit, Gerechtiakeit und Adelſchaft. Die blaue Fahne verkörperte Vaterlandsliebe und Güte. Dieſe Fahnen werden meiſt noch mit Tieren geſchmückt. Das erklärt ſich aus der religiöſen Vorſtellung. Der Germane glaubt, daß die Götter zuweilen in Tiergeſtalten auf der Erde wandeln. Tierſymbole— Heiligenbilder Mit Löwen⸗ und Adlerköpfen ſchmückten die Nordmannen Fahnen und Wappen. Von den Sachſen haben wir Kunde, daß die Fürſten ein ſchwarzes Pferd im Feldzeichen führten. Widukind hat es ſpäter mit einem weißen Pferd auf rotem Grund vertauſcht. Nach der Ueberlieferung ſoll den ſächſiſchen Helden auch eine Fahne mit dem Bilde des Löwen und 1 darüberfliegenden Drachen vorangeweht aben. Mit dem Eindringen des Chriſtentums ver⸗ ſchwinden dieſe Tiergeſtalten. Sie werden vom Kreuz, das in den verſchiedenſten Spielarten wiederkehrt, erſetzt. Auch Engels⸗ und Heili⸗ genbilder erſcheinen von jetzt an auf den Fahnen. Das Banner Heinrichs I. aus dem 10. Jahrhundert trägt das Bild des Erzengels Michael. Der Adler und das Kreuz Im Heiligen Römiſchen Reich Deutſcher Nation werden zwei Hoheitszeichen geführt: Der Adler in der Fahne iſt das Zeichen der Kraft und Stärke der weltlichen Herrſchaft, während das Kreuz zum Ausdruck bringt, daß der deutſche Kaiſer die Schutzherrſchaft —35 die geſamte Chriſtenheit übernommen hat Die erſte nachweisbare Fahne mit dem Adlerſymbol führte Gottfried von Bouillon in der Schlacht Heinrichs IV. gegen Rudolf von Schwaben. Als Zeichen kaiſerlicher Würde erſcheint hier ein ein köpfiger Adler, während wir um die Mitte des 14. Jahrhunderts das Aufkommen des Doppeladlers feſtſtellen, der dann von den deutſchen Kaiſern bis zum Jahre 1806, der Auflöſung des Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation, geführt wird. Die Ent⸗ ſtehung des Doppeladlers iſt nicht ganz ge⸗ klärt. Wahrſcheinlich wurde darin die kaiſer⸗ liche Würde zum Ausdruck gebracht, im Gegen⸗ ſatz zu dem einköpfigen Adler, den auch andere deutſche Fürſten trugen. Reichspanier und Heeresfahne Neben dem„Reichspanier“, einem ſchwarzen Adler auf gelbem Grund, wird zur Verſinn⸗ bildlichung des chriſtlichen Reiches das weiße Kreuz auf einer roten Fahne geführt. Dieſe rotweiße Kreuzfahne hat ſich ſpäter, beſonders durch die Kreuzzüge, in denen dieſe Fahne den Kreuzrittern voranwehte, immer mehr durchgeſetzt und wird ſchließlich zur Heeresſahne. Das Reichspanier wird meiſt nur noch als Hauswappen des Kaiſers an⸗ geſehen. Bei Belehnung eines Fürſten mit einer Lehensherrſchaft oder bei Rechtshandlungen wird die Blutfahne aufgepflanzt, ein rotes Fahnentuch ohne jegliches Zeichen. Mit der Aufziehung dieſer Fahne wird zum Ausdruck gebracht, daß der Lehensträger nun im Namen des Kaiſers in ſeinem Land über Leben und Tod zu Gericht ſitzt. Das Zeichen des Sieges Vom 13. Jahrhundert an verliert die kaiſer⸗ liche Macht immer mehr an Anſehen, die ein⸗ zelnen Fürſtentümer entwickeln ſich zu macht⸗ vollen Staaten. Neben Bayern und Oeſterreich ſteht an hervorragender Stelle Brandenburg⸗ Preußen. Beide Länder führen als Hoheits⸗ zeichen den Adler, Brandenbura einen roten Adler im weißen Feld, Preußen ſchwarz im weißen Feld. Die vereinigten Länder führen weiterhin das Wappentier, den Abler, in ihren Fahnen, und unter dieſen Feldzeichen hat die preußiſche Armee unſterblichen Ruhm errun⸗ gen. Nach den Siegen bei Fehrbellin, Roßbach und Leuthen werden die Felbdzeichen heiliges Unsere Wimpel— Unser Stolz Symbol der Soldaten. Jedes Regiment iſt ſtolz auf ſeine Fahne, nie darf ſie in die Hände der Feinde fallen. Friedrich der Große iſt ſelbſt mit leuchtendem Beiſpiel vorangegan⸗ gen: als bei Zorndorf die Infanterie ins Wanken geriet, iſt er mit der Fahne in der Hand ſeinem Regiment voraus in die Schlacht. Dieſe ſtolzen und ruhmreichen Fahnen wur⸗ den faſt alle eine Beute Napoleons und in den Invalidendom zu Paris übergeführt. Die Fahne der Befreiungskriege Als ſich nach dieſen Zeiten tieſſter Erniedri⸗ aung Deutſchland zur Befreiuna erhebt, geht Preußen wieder voran und vereinigt alles unter den alten Fahnen Schwarz⸗Weiß.— Schwarz⸗Weiß waren die Farben des alten Ordenslandes geweſen.„Das Balkenkreuz, das ſchwarze, fliegt voran auf weißem Grunde“, ſo heißt es in dem Lied der Ordens⸗ ritter. Der Ausgang der Befreiungskriege ſchafft kein geeinigtes Deutſchland. Preußen und Oeſterreich ſtehen ſich als alte Gegner gegen⸗ über. Ein Symbol des Reiches gibt es nicht mehr. Unter den Fahnen Schwarz⸗Rot⸗Gold ver⸗ ſucht die„Allgemeine Deutſche Burſchenſchaft“ alle die zu ſammeln, die ein machtvolles deut⸗ Ihr Fähnriche, da befehle ich euch die Fähnlein mit der Bedingung, wann ihr werdet in die Hand geſchoſſen, darein ihr das Fähnlein tragt, daß ihr's in die andere nehmt, werdet ihr in die⸗ ſelbe auch geſchädigt, ſo werdet Der Landsknecht-Obrist zu seinen Fähnrichen. ſches Kaiſerreich erſtreben. Dieſe Farben ſind von nun an das Symbol für das erträumte „Großdeutſchland“. Dieſe Flagge weht auch von den Dächern der alten Reichsſtadt, als die Paulskirche 1848 dort zuſammentritt. Die Far⸗ ben der Fahnen bedeuten:„Durch Nacht und Blut zum goldenen Licht der Freiheit!“ Da der preußiſche König Friedrich Wilhelm die Kaiſerkrone ausſchläat, iſt dieſe Fahne ruhmlos verſunken. Schwarz⸗Weiß⸗Not im Zweiten Reich Bismarck hat als Kriegsflagge des„Nord⸗ deutſchen Bundes“ die ſchwarzweißrote Flagge vorgeſchlagen und auch durchgeſetzt. Schwarz⸗ Weiß wählte er in Erinnerung an die alte preußiſche Fahne und Rot in Anlehnung an die brandenburgiſche und an die roten Flag⸗ gen der Hanſeſtädte. Dieſe ſchwarzweißroten Fahnen wehen nach den Siegen von 1870/71 in Paris und werden zur Reichsflagge des neuen Deutſchen Reiches erklärt. Unter dieſer Fahne werden für Deutſchland Kolonien gewonnen, erringt Deutſchland in kurzer Zeit Weltgeltung. Unter dieſer Fahne hat ſich unſer tapferes Heer im Weltkrieg gegen eine große Uebermacht gehal⸗ ten, und als im November 1918 von den No⸗ vemberrevolutionären die Fahne Schwarz⸗ ihr das Fähnlein ins Maul nehmen. Werdet ihr aber vom Feind überdrungen, ſollt ihr euch darein einwickeln und euer Leib und Leben darinnen laſſen, ehe ihr euer Fähnlein mit Gewalt nehmen laſſet. (Aus dem 16. Jahrhundert.)] Unſer Wimpel fordert Einſatẽ Ein Jungmädel wird bekehrt/ Das neue Fahnenlied Sonſt iſt Trudel ein wirklich nettes Jung⸗ mädel, ſie iſt pünktlich im Dienſt und kamerad⸗ ſchaftlich, aber neulich hat ſie doch gezeigt, daß ſie ihr kleines Ich und die liebe Bequemlichkeit noch nicht überwunden hat: Wir ſtehen am Fenſter und ſehen eine Jung⸗ mädelgruppe vorbeiziehen.„Drum, Wimpel, flieg, wir reiten...“, das klingt ſo friſch in den hellen Morgen und lockt verſchlafene Ge⸗ ſichter aus den Betten, die neugierig hinter den Vorhängen hervorgucken. Ich ſehe auf die Wimpelträgerin, aus deren zuchtvoller Haltung das Wiſſen um die Verantwortung für den Wimpel ſpricht. Und da ſage ich zur Trudel: „Sieh mal dieſe Wimpelträgerin, das iſt doch ein ganzer Kerl. Streng dich nur an, daß du auch mal den Wimpel tragen darfſt!“ Trudel ſagt zuerſt nichts, dann kommt die überraſchende Antwort:„Ja, weißt du, wenn man ſo durch die Straßen marſchiert und die Leute gucken, da finde ich es auch ſchön, den Wimpel tragen zu dürfen. Aber denk mal, wenn es heiß iſt und wir müſſen auf der Landſtraße marſchieren und der Aff drückt ſchon genug, da müßte ich mich noch mit dem Wimpel ab⸗ plagen, nein, lieber nicht.“ 8 „Weißt du, Trudel, ein Jungmädel ſagt ſo etwas nicht. Du haſt nur gezeigt, daß du noch zu den„Neuen“ gehörſt und noch kein richtiges Jungmädel biſt. Aber ſchäme dich, wenn du unſere Fahnenlieder ſo gedankenlos ſingſt, denk mal an unſer Lied:„.. ja die Fahne iſt mehr als der Tod.“ Die Trudel ſchämt ſich, das ſieht man ihrem Geſicht an, und es fällt ihr plötzlich ein, daß ſie ſchnell noch mal nach Hauſe muß. Geſtern iſt ſie nun wieder zu mir gekommen. Ein bißchen ſchwer iſt es ihr geworden und einen roten Kopf hat ſie gekriegt, bis ſie end⸗ lich mit der Sprache herausrückte:„Du weißt doch, daß wir an Pfingſten eine Fahrt gemacht haben. Da iſt unſere Wimpelträgerin hin⸗ gefallen und hat ſich am Fuß ſehr weh getan. Sie hat ſich zwar nichts anmerken laſſen und den Wimpel hat ſie auch nicht hergegeben, aber ich habe doch geſehen, daß ihr das Gehen ſchwer fällt und habe ihr dann einfach den Aff ab⸗ genommen, und es iſt mir gar nicht ſchwer gefallen, zwei Torniſter zu tragen.“ Da habe ich die Trudel ein neues Fahnenlied gelehrt, und ſie war ſehr ſtolz darauf. Herybert Hlenzel: Oh, wie die Fahne ſieghaft weht Auf allen hohen Türmen! Wir ſind der Sturm, der vorwärts geht, Den Himmel ſelbſt zu ſtürmen. Das Feuer, das in uns entbrannt, Soll nimmermehr verglühen, Aus unſern Herzen, unſerm Land Solls alle Nacht durchſprühen, Des Glaubens Flamme, treu und rein, Des Sieges Glanz, ein Jubelſchein Vom Freudenfeſt der Mühen! „„„Und die Fahne flattert uns voran BDM-Arebiy G) “ Rot⸗Gold aufgezogen wird, findet ſie m Sport 4 kühle Ablehnung. Flotte und Heer ſetzen ahnn 4-, 3- durch, daß ihnen die alte Flagge belaſfh 38. wird, unter der ſie gekämpft und vor deſ* Ausland ruhmreich beſtanden haben. 1 ombi Neue Zukunft mit neuen Fahnen Feige, Die ſchwarzweißrote Fahne wiw in dih 35.. Aa 7 arte 14 14 zwar von den bürgerlichen rteien. Hiff X der die ſchwarzweißrote Farbenzuſammenfeh erose Auswal lung als den„ſtrahlendſten Alkord“ bezeichte Herren- den es gibt, lehnt die alte Reichsflagge fi 2 ſeine junge nationalſozialiſtiſche Beweguß und a ab. Es geht ihm nicht darum, das alte Re zu rekonſtruieren, ſondern eine neue Zuli 40 Wochen-0 zu ſchaffen. Die Fahne, ſo ſchreibt der F rer in ſeinem Buch, muß Ausdruck des eih nen Kampfes ſein und von plakatmäßigg Wirkung. Die weiße und die ſchwarze faih wird abgelehnt, auch die blauweiße Zufan menſtellung, da es die Fahne Bayerns ff Nach langen Verſuchen findet der Führer ei endgültige Form: die rote Fahne mit de ſchwarzen Hakenklreuz auf weißem Grun 1920 tritt die Fahne als Wahrzeichen der M tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeite zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit. paßte“, ſchreibt der Führer,„vorzüglich zu ſerer jungen Bewegung, ſo wie dieſe neu h——.— war ſie es auch. Kein Menſch hatte ſie vonh zu vermie geſehen. Sie wirkte damals wie eine Bun Mlilige Clagen⸗M fackel.“ Die rote Farbe der Fahne verkörpert ſozialen Gedanken, die weiße den nationaſſt zialiſtiſchen, im Hakenkreuz ſoll der Kampf fi den Sieg des ariſchen Menſchen zum Ausdri kommen. Die Hakenkreuzfahne, die bei den Freiheiß kämpfen am 9. November 1923 den Kämpfen vorangetragen wurde, hat der Führer Blutfahne erhoben. Durch die Berührung ſi 4 1 neuen Fahnen mit dieſer Blutfahne erhalih 33 die erſteren ihre Weihe. 4 mit Heute weht über dem ganzen Deuſſchſ auf Reich die Hakenkreuzſahne. Nach der nmut er vermiet Reue nalen Revolution wurde ſie am 12. März 1 keiveiNem neben der ſchwarzweißroten Fahne zur Reic flagge erklärt. Im September 1935 hat nun der Führer h ſtimmt, daß die Hakenkreuzfahne die einſig Flaage von nun an ſein wiwd, da ja die ff ben Schwarz⸗Weiß⸗Rot, die an eine ruh volle Vergangenheit erinnern, auch die ſiih ben des Hakenkreuzbanners ſind. 4 Fahnen verpflichten So ſpiegelt ſich in der Entwicklung der deuß 4 ſchen Fahnen gleichſam die Geſchichte deß ſwäter Ff deutſchen Volkes. Sie kündet uns von eiſt meten. ſtolzen Vergangenheit und perpflichtet uns ffget, swhön die Zukunft. Die Fahne ſtellt uns hinein die große Kameradſchaft, die uns Mädel uh Junamädel in unſerem Bund verbindet, dit ein ganzes Volk, den Bauer und den Arbeiteg den Handwerker und den Kaufmann, al wenh. Gr. ſonn. Amerwhag. aurer Deutſchen zu einer Gemeinſchaft zuſammeß Win ſchweißt und von uns nicht nur ein Belen 1— nis mit Worten, ſondern mit der Tat— dert. Wir Mädel wollen unſere ſtolzen etdesuche IILes nenlieder nicht nur ſingen, ſondern g leben. Und wenn wir am Sonntag als Ei 252 leitung zu unſerem Sportfeſt eine Morgeß Gro feier abhalten, in deren Mittelpunkt in Ai leer und Spruch die Fahne ſteht, dann wollen ſie geſtalten in der ſtolzen Verpflichtung, wit e ſie uns der Führer in der Rede an die del 2 Tre ſche Jugend gegeben hat: 4— „In euch wird Deutſchland weiterleben, w 3. l. K. Schör wenn von uns nichts mehr übrig ſein wih m. u. Kü. ſepo dann werdet ihr die Fahne, die wir einſt a +—.mv dem Nichts gezogen haben, in euren Fäuſe an Verlag Nähe halten müſſen. Und ihr müßt daher feſtſtehe K 1, auf dem Boden eurer Erde und müßt hü Beomt ſein, auf daß euch dieſe Fahne nie entfülh 30 151 und dann maag nach euch wieder Generatſhß inme um Generation kommen, und ihr könnt po et⸗ ihr dasſelbe fordern, daß ſie ſo wird, wie Pohnungans. geweſen ſeid. Bad u. Heiz.—5 Dann erfaßt uns alle das ſtolze Glück, F e u. euch die Vollendung unſerer Arbeit ſehen 2 0lange können und damit das Bewußtſein, daß— Millionen des großen Krieges, die zahlreiche aghe*4 2 Zimn Kameraden unter uns, nicht umſonſt 73 J Zimmer U. K. füt isplatz, 8⸗, Ange M. 0 0% a —. Opfer für Deutſchland gebracht haben, daß in allem am Ende doch erſteht ein einigez ſreies, ſtolzes, ehrliebendes Volk. Ihr kün nicht anders ſein, als mit uns verbunden, u wenn die aroßen Kolonnen unſerer Bowegußh heute ſingend durch Deutſchland marſchiert dann weiß ich, ihr ſchließt euch den Kolonteß an. und wir wiſſen alle: Vor uns lieg Deutſchland, in uns marſchiert Deutſchlaſt und hinter uns kommt Deutſchland.“ L. M Quellenaygebe: Fahnen und Standarten, von 0 Günter Blag. Bibliogr. Inſtitut. 1 gebote unt. 1858 da. Nannheim „Hakenkr enzbanner“ 19. Juni 1936 t uns voran BDM-Archy G) 3 findet ſie m Heer ſetzen aber Flagge belaſſen Rund vor den haben. rahnen e wird in deh fgenommen I ——— 5 fesche Formen Sport-Anzüge -, 3- u. 4 teilig 33. combinationen beige, grau, grün, blau 35.—•— 45.— 45.— 55.— 54.— Barteien. Hitle benzuſammenſe bkord“ bezeichſt erose auswanl in bamen-, Herren- und Kinderschuhen Reichsflagge f i ale„„ und alles auf Teilzahlung ne neue Zukun 40 Wochen- oder 9 Monats-faten! ſchreibt der 4 tsdruck, des ige⸗ 10 arb auweiße Zuſan 1 S.— ne Bayerns—— der Führer ein Fahne mit deh weißem Grund yrzeichen der M 1 Arbeiterpart ffentlichkeit. vorzüglich z Das Kaufhaus für w. 55 sche u. Beklelidung ie dieſe neu mn hatte ſie vorh wie eine Wuf verkörpert h den nationalſt ll der Kampf ff en zum Ausdril 4 vermieten e Etagen⸗Wohnung. k. Riele, eingeb. Vad allem Zubeh.,——— 5 Warmwafferverf. 5 1* hermieten. Zu———4 Moöbl. Zimmer zu vermieten Möbliertes Zinner Nähe Waſſermrm, 7. zu vermieten. ou 7, 15, 3 Tr. It den izſtr. 3, 5. St. 177 5 220186 5) en Kä der Fihne meeTbeinau, öchwarzwald e labne aff Sgöne, helleſgchöne, möblierte aiobne erhi u Wög.“ Zinmerwög 2 Zimmerwög. mit 244 Loggig, mit Kuüche f. Jyuli, anzen Deuſhn Laden zulperm. Wi dife. Auguſt m. Sepobr. 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Geſellſchaft für Hochdrucktechnik und LAvparatebau mit beſchränkter Haftung, Nannheim. Die Firma iſt erloſchen. Hch. Hüttenbach, Mannheim. Die offene Handelsgeſeilſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ging mit Firma, Aktiven und Pafſtven über auf den bisherigen Geſellſchafter Otto Hüttenbach, Kauf⸗ mann in Mannheim. Kauffmann& Gerlach, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Die nachſtehend aufgeführten, von der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim ausgeſtellten Sparbücher ſind abhan⸗ den gekommen. Die Eigentümer bzw. Berechtigten haben die Durchführung des Aufgebotsverfahrens beantragt. Wär geben hiervon mit dem An⸗ fügen Kenntnis, daß die Kraftlos⸗ erklärung dieſer Sparbücher erfolgen würde, wenn ſie nicht innerhalb eines Monais, vom Erſcheinen dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet, von dem derzeitigen Inhaber unter Geltend⸗ machung ſeiner Rechte bei uns vor⸗ gelegt werden. Sparbuch⸗Nr. Name: 12 834 Herrmann, Martha, minderß., jetzt vereh. Rammler, Feucht⸗ wangen. Ludwigs⸗ Schäfer, hafen Rh. Kuhn, Eberhard, Mannheim, jetzt Rürnberg. Karpf, Lippmann, Wenkheim. Frank, Marie, Mannheim. Steffen, Leopold, Mannheim. Kiel, Marie, geb. Schaffner, Oggersheim. Münz, Anna, Mannheian. Weßbecher, Andreas, Mann⸗ heüm. Oelheim, Magdalena, Lud⸗ wigs haſen Rh. 7 794 JFelito Dr., Fritz, Mannheim. 57 318 Eder, Johann, Seckenheim. 68 497 Schnäbel, Friedrich, Mannheim Mannheim, den 17. Juni 1936. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. 29 192 V) lB-Lleinanæeigen- 2² 636 27 869 31 241 3413³ 36 074 38 048 Auguſte, 49 085 54 543 57212 dec goßte krlolg Um die rascheste und sicherste Zuleitung von Offerten zu beschleunigen, bitten wir alle kinsender, die Unzeigen-NMummer und-Zeichen memels an den Kopf des Brlefumschlages oder der postcaàrte zu schrelben, da àn dieser Stelle der poststempel die Anzeigen- Nummer umeserlich macht Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Es wird lustig werden, denn⸗ Sie treffen sich bei diesem Rendezvous in Wien mit der reizenden Magda ſchneiĩder mit dem netten %—n Albach Retty dem lustigen Leo Slezak dem vergnügten Georg Alexander der energisehen Adele Sandrock u. mit Lizzy Holzschuh, Fritz Odemar u. a. Ein überaus lustiger Film aus der schönen Donaustadt, dessen Handlung begeistert und dessen Musik entzückt. 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Durchſchnittsauflage Mai 1936: Ausgabe 4 Mannheim und Ausgabe B Mannheim Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe B Schwetzingen 6 Rusgabe A Weinheim und Ausgabe B Weinheim Z urch einen ſchr nen taktiſchen 2 ziehen verſucht. Wenn es zum Fiagen der kollel bperfolgen werde, nur platoniſche* „Ein Pa Zranzöſiſche Sti. Die große Unte Feil der Pariſer heit zu der Feſtſt Politik einen M ——hoe ſich die Fri Geſamt⸗DA. Mail 1936 46