22. Juni 1f ErzrEk T0l onnende grobe lfüm der Ufe: ulse ein kls, Abel, Wäscher, 0 4 2 uiseppo erlag und Schriftleitun 9.„ Ausgabe z Lrſcheint 12mal(220 R u. 50 — 94 Amat(.70 Mah u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 oſtämter enigegen. 1 die 0 210 kein Anſpruch au S GEKUNn 1rt iſſens geb ERSUNM bend⸗Ausgabe A e Stellen gsfäh. Muchenc, tücht., gut eing Vau mund Proviſtion.— det. unt. M. d. 1 n AG. Mannheim⸗ — 3. 6, 1750)) um Behörden u. In⸗ ingeführten Bun⸗ r Oberlichter ſür 13 ort zu ver⸗ ewerbungen von mten und erfolg⸗ Sofia, 22. Juni. dDer hlötliche Hitzeeinbruch in Bulgarien hatte rtrete 5 in den letzten drei Tagen zahlreiche ſchwere Ge⸗ W0140 f0 3 witter zur Folge, die in ganz Bulgarien viele i dieſes Blattes. fenſchenleben forderten. Bisher wurden durch Blitzſchlag getötete Per⸗ en gemeldet. Allein am Freitag und amstag ſind 37 Perſonen umgekommen. Die Zahl der Opfer dürfte ſich noch erhöhen, da aus ben verkehrsentlegenen Gebirgsgegenden noch bine Nachrichten vorliegen. E ſab 1. Jult gefußh Lenauſtr. 7 — Bar-. 1 1 3 3333 222 245 phochwaſſer in flegentinien 755 240 Koch, ult Buenos Aires, 22. Juni. — Antr, 3 Der Parana⸗Strom, der wie der Uruguay⸗ Etrom ſeit Tagen Hochwaſſer führt, richtete in Umgebung des Städtchens Goya in der bhinz Corrientes große Ueberſchwemmun⸗ an. Kilometerweit ſtehen die Landſtriche B. obilien t, eventl. zu u am Ufer unter Waſſer. Viele Bewohner konn⸗ lienhanz ien nur mit Mühe dem Tode des Ertrinkens 1(fr. Lage, Ah. khigehen. Der Schaden, der durch die Ueber⸗ 300 Aaminfe ſchwemmungen angerichtet wurde, iſt unermeß⸗ lich Der Urugay⸗Strom ſtand am Samstag⸗ abend 14 Meter über Normalhöhe. Der Fluß⸗ piegel begann am Sonntag wieder zu ſinken. iher. Zuſchriſen g den Verlag dieſ. Schweres motorradunglück 3 Tote, 2 Schwerverletzte 4 Stuttgart, 22. Juni. der neue, in um Sonntagabend ereignete ſich auf der be⸗ essenter Aul. 1 hiunten Solitude⸗Rennſtrecke ein ſchwerer Un⸗ erschlenene Benatlas von and/ Erer le Anfore dle der 1 raftfahrer i nenmater tann/ prosg k. dureh all andlungen 12/ am Stroh ige Schwager uno n Leiden aureh 1036. Ca1% linterbliebenen: Enlohr enstag, 23. jun e, Burzwer, Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken ⸗ eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßi eten. Für eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. fg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgang Weitere Opfer zu erwarten glücksfall, dem drei Tote und zwei Schwer⸗ verletzte zum Opfer fielen. Beim Ueberholen eines Lieferwagens ſtieß ein mit zwei Perſo⸗ nen beſetztes Motorrad auf ein entgegenkom⸗ mendes Motorrad mit Beiwagen, die beide in übermäßigem Tempo fuhren, auf. Die Fahr⸗ zeuge ſtießen mit ſolcher Wucht zuſammen, daß Fahrer und Beifahrer der Maſchine zu einem unlösbaren Knäuel zuſammengedrückt wurden. Ein im Beiwagen der einen Maſchine ſitzender Mann wurde ſofort getötet, während der Len⸗ ker der Solomaſchine und ein zweiter Mann von der Beiwagenmaſchine gleich nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus geſtorben ſind. Zwei weitere Perſonen mußten ſchwerverletzt gleichsfalls ins Krankenhaus geſchafft werden. Vom Fonntagsausflug in den Tod Autobus von einem D⸗Zug erfaßt/ 8 Tote Paris, 22. Juni. In der Nacht zum Montag ereignete ſich auf der Bahnſtrecke Paris—Cherbourg in der Nähe des Ortes Boucheville ein ſchweres Unglück, bei dem acht Perſonen den Tod fanden. Ein Autobus mit Sonntagsausflüglern wurde auf einer Ueberführung von einem D⸗Zug erfaßt, wobei der vordere Teil des Wagens in Trüm⸗ mer ging. Von den 28 Fahrgäſten fanden acht den Tod. Zwölf andere erlitten ſchwere Ver⸗ letzungen. „fjindenburg“ in Cakekurſt gelandet Lakehurſt, 22. Juni. Das Luftſchiff„Hinden⸗ burg“ iſt um 11.12 Uhr MEz in Lakehurſt glatt gelandet. Bild links: Bild unten: MANNHEIM zusammenschlug. Anzergen: Geſamtauflage: Die 1 Die Schlüße ber An, Millimeter er An me: ———— Nummer 284 3— Millimeterzeile 10 Wig. im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und eile im Textteil 18 15 Bei gemüß rühausgabe 18 nzeigen⸗ 5. rnſprech⸗Sammel⸗Nr Ausſchließl. Gerichtbſtand: Ranuheim Ludwias afen 4960. Verlaasort Mannbeim. Die ageſpalt. Millimeterzeile heimer Ausgabe: Die 1 geſpali.———— 1 r 5 abe 13 nnahme: - und Erfüllungsort Mannheim. 5 Abendaus Zahlun Montag, 22. Juni 1936 Handels--Boot„Deutschland iuhr vor 20 Jahren nach Amerika Das Handels--Boot„Deutschland“ trat am 22. Juni 1916 unter Führung Kapitän Königs seine aufsehenerregende erste Fahrt nach Amerika an und lief mit Post, und Farben an Bord am 10. Juli im Hafen von Baltimore ein. dort nahm es Rohgummi, Nickel usw. in die Heimat mit. Von Weltbild(M) Todesſtrafe für findesraub Ein Geseiz der Reichsregierung gegen Erpresser Berlin, 22. Juni. Die Reichsregierung hat am 22. Juni 1936 ein Geſetz über den erpreſſe⸗ riſchen Kindesraub erlaſſen, das vom Führer und Reichskanzler ſowie dem Reichsminiſter der Juſtiz, Dr. Gürtner, unterzeichnet iſt. Das Geſetz bedroht denjenigen, der in Erpreſſungsabſicht Funkbild von Schmelings Sieg Unsere drahtlos aus Neuvork übertragene Bildreihe zeigt. den„Braunen Bomber“ wie Louis völlig benommen von der Wirkung der Treffer Schmelings in den Knien zusammensinkt, bis er schließlich zu Boden muß(rechts). wie Max Schmeling In, der linken Reihe erkennt man, Belgisches Kohlenstoffwerk in Flammen Das große Kohlenstofiwerk in Forest bei Brüssel wurde durch eine gewaltige Feuersbrunst zerstört. Weltbild(M 2) ein fremdes Kind durch Liſt, Drohung oder Ge⸗ walt entführt oder ſonſt der Freiheit beraubt, mit dem Tode. Als Kind gilt der Minderjährige unter 18 Jahren. Der erpreſſeriſche Kindesraub iſt ein Ver⸗ brechen, das in den letzten Jahren große Staa⸗ ten heimgeſucht hat. In Deutſchland ſind bisher Fälle dieſes Verbrechens verſchwindend gering geweſen. Vor wenigen Tagen hat ſich jedoch ein Fall ereignet, der Anlaß gibt, mit energiſchen geſetzgeberiſchen Maßnahmen vorzugehen, Durch das neue Geſetz ſoll dieſes Uebel an der Wurzel ausgerottet werden. Das Geſetz tritt mit Wirkung vom 1. Juni 1936 in Kraft. bolen macht reinen Tiich Läſtige Franzoſen werden ausgewieſen Warſchau, 22. Juni. Die polniſche Preſſe hat ſich in den letzten Tagen wiederholt nachdrücklich gegen den Auf⸗ enthalt einer franzöſiſchen Abordnung der „Liga zum Schutze der Menſchenrechte“ in Po⸗ len ausgeſprochen. Die Abordnung, die ſich „Unterſuchungskommiſſion“ nannte, ſuchte die Ortſchaften auf, in denen es in letzter Zeit zu Unruhen gekommen war. Während ihres Auf⸗ enthaltes wurden kommuniſtiſche und jüdiſ Kundgebungen verſucht. Nachdem einige Mit⸗ glieder dieſer aufdringlichen franzöſiſchen Ab⸗ ordnung der Aufforderung zum Verlaſſen Po⸗ lens nicht nachgelkommen waren, ſind ſie, wie die polniſchen Blätter melden, jetzt zwangs⸗ weiſe als läſtige Ausländer über die Grenze abgeſchoben worden. fjonduras völkerbundsmüde Mexiko, 22. Juni. Wie aus Tegucigalpa gemeldet wird, be⸗ ſchloß Honduras aus dem Völkerbund auszu⸗ treten. Aus Beirut und anderen Städten des— non werden Sympathieſtreiks für die Araber in Paläſtina gemeldet. Mannheim„Hakenkreuzbanner“ n fürze Beginn der meerengenkonſerenz Die Mandatsregierung Paläſtina hat neue ſcharfe Maßnahmen angekündigt. Eine Ver⸗ DOie Vertrefer der feilnehmenden NHädie versammelt ordnung ſieht für unbefugten Beſitz von Waffen, Bomben und Exploſioſtaffen mindeſtens fünf Montreuz, 21. Zuni. lerenz Ausſchüſſe für die Rechts⸗, Militär⸗ und Jahre Gefängnis vor. Bei ſchweren Fällen 1e V in der M Verkehrsfragen einſetzen. kann auch lebenslängliche Gefängnisſtraſe ver⸗ Die Vertreter der in der Meerengenkonſerenz geladenen Länder— mit Ausnahme Italiens, Seitenhiebe für Italien hängt werden. Ferner ſoll von jetzt an das 1 Werfen mit Bomwben mit dem Tode oder mit das der Konferenz bis auf weiteres fernbleibt, Die heute beginnende Konferenz in Mon⸗ lebenslänglichem Gefängnis beſtraft werden.—1—. 155 treux gibt den Morgenblättern Anlaß zu mehr Das— Hotel deſſen Geſelſchafts⸗ oder weniger ausführlichen Betrachtungen, die as Hauptthema der Londoner Morgenpreſſe räume mit allen erforderlichen Einrichtungen indeſſen verhältnismäßig wenig konkrete Mit⸗ iſt die für Dienstag erwartete Unterhausaus⸗ teilungen enthalten. Die Blätter verfehlen ſprache über den Mißtrauensantrag der Arbei⸗ ausgeſtattet ſind. Die ſchweizeriſchen Wie en gber nich,—◻◻◻— lebhaften Beifall 1705 teroppoſition, der, wie man allgemein glaubt, laſſen eine außergewöhnlich ſtrenge Ueber⸗ legales Vorgehen zu ſpenden und, wie z. B. abgelehnt werden dürfte. wachung ausüben. die„Times“, die Italiener auf das Mißliche * Die Konferenz wird am Menin— Uhr, der Vertretung italieniſcher Intereſſen bei der Sai 4333 ie mit einer Plenarſitzung rein formaler Art er⸗ damit entſtandenen neuen Lage aufmerkſam zu W M bifnet. um Dienstag wird die Konferenz ihr machen. Selbſwerſtändlüch fehlt es auch nicht beiter einen Druck auf Eintritt in die Terri⸗ Präſidium wählen und ein Arbeitsprogramm an Seitenhieben gegen Deutſchland. Die„Ti⸗ torilarmee ausgeübt haben. Das Blatt for⸗ aufſtellen. Bei dieſer Gelegenheit wird eine mes“ weiſt insbeſondere auf die Notwendigkeit der in dieſem Zuſammenhang eine entſpre⸗ erſte allgemeine Ausſprache über das türkiſche hin, den Angehörigen der ehemals in Gallipoli chende Anfrage im Parlament. Verlangen nach Wiederbefeſtigung der Darda⸗ eingeſetzten Truppen jederzeit den Zugang zu * nellen und die damit zuſammenhängenden den Kriegsgräbern, auch nach der Wiederbefe⸗ Der 18tägige Streik in den Pariſer Waren⸗ Fragen ſtattfinden. Daraufhin wird die Kon⸗ ſtigung der Dardanellen, zu ſichern. häuſern und Einheitspreisgeſchäften iſt be⸗ endet. Rund 26 000 Angeſtellte haben am Montag ihre Arbeit wieder aufgenommen. Ftaatsſekretär dr. von Bülow Auf Grund einer ſtatiſtiſchen Auſſtellung Oen Folgen einer Lungenentzündung erlegen des franzöſiſchen Innenminiſteriums iſt der 15 1 3 Rocque, die 15 Berlin, 22. Juni. Auguſt 1914 bis November 1915 ſtand er als mit der Trikolore zu beflaggen, nur rꝛeilweiſe Reſerveoffizier im Felde„Dann wurde er zu⸗ und nur in einzelnen Gegender befolgt worden. Der Staatsſekretür im Auswürtigen Amt, der 2* ionftandnopet und ſpäter „Dr. Bernhard Wilhelm von Bülow, iſt am der Geſandtſchaft in Athen als Legationsſekre⸗ Am Samstagabend weilte Reichsorgani⸗ Sonntag um 11 Uhr an den Folgen einer tär zugeteilt. Anſchließend war er dann wieder ſationsleiter Dr. Ley in Waldbrül und nahm Lungenentzündung in Berlin geſtorben. im Auswärtigen Amt tätig, bis er im Juni hier an der Feier des 75jährigen Beſtehens 1919 den Abſchied nahm. Nach eingehendem der Hollenbergſchule, die Dr. Ley einſt beſucht* Studium über Völkerbundsfragen, die er ſich hat, teil. Dann ſprach Dr. Ley ausführlich Dr. Bernhard Wilhelm von Bülow wurde zum Spezialgebiet gewählt hatte, trat er 192³ über weltanſchauliche Schulungsfragen der am 19. Juni 1885 in Potsdam geboren. Sein wieder in den diplomatiſchen Dienſt ein und Partei. Er kündigte an, daß in Waldbrül Vater war der 1897 als Generalmafor und übernahm die Leitung des Referates für Völ⸗ demnächſt mit dem Bau einer Kreisſchulungs⸗ Kommandeur der 21. Kavalleriebrigade verſtor⸗ kerbundsangelegenheiten im Auswärtigen Amt. burg der RSDaAcß begonnen werde. Reben bene Adolf von Bülow, ein Bruder des ſpä⸗ Seit Oktober 1924 war er Vortragender Le⸗ dieſer Schulungsburg ſolle die Ortsgruppe teren Reichskanzlers und Fürſten Bernhard gationsrat und im Juni 1930 wurde er zum Marienberghauſen in ſeiner oberbergiſchen von Bülow. Staatsſekretär im Auswärtigen Amt ernannt, Heimat eine Ortsburg der NSDaAp,, die erſte Nach Abſchluß ſeines juriſtiſchen Studiums in welcher Tätigkeit er bis zu ſeinem jetzigen im Reich, als Muſterburg erhalten. In der wurde Bernhard Wilhelm von Bülow von unerwarteten Ableben verblieb. in Waldbrül zu bauenden Kreisſchulungsburg 1. Januar 1912 als Attaché in das Auswärtige ſoll die Hollenbergſchule weitergeführt werden. Amt beruſen und zunächſt der Botſchaft in Die Crauerfeier Die Kreisſchulungsburg werde der Führung Waſhington zugeteilt. Anfang 1913 kehrte er des Kreisleiters unterſtehen. ins Auswärtige Amt nach Berlin zurück, Vom Berlin, 22. Juni. Heute vormittag verſam⸗ melte der Reichsminiſter des Auswärtigen die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter des Aus⸗ wärtigen Amtes zu einer kurzen Trauerfeier für den verſtorbenen Staatsſekretär von Bülow. — ſand greiflicher Jeitungskrieg Der Reichsminiſter hat der Mutter und den — Geſchwiſtern des Verſtorbenen ſofort nach dem 8 Ab W 5 15 Erscheinen demokratischer Blãtter in Bukarest verhindert m ſeinerſeits Schutzſtaffeln, die aus Druckereiar⸗ 3 Butareſt, 22. Zuni. heitern und linksſtehenden Elementen zufam⸗ Beileidstelegramme des Führers 75 in zu mengeſetzt waren. Es kam in faſt allen Bezir⸗ Berlin, 21. Juni. menſtößen zwiſchen Anhängern der nationaliſti⸗ ken der Hauptſtadt zu Zuſammenſtößen der be⸗ ſchen Zeitung„Univerſul“ einerſeits und An⸗ waffneten Gruppen, wobei zahlreiche Teilneh⸗ hängern der demokratiſchen Zeitungen„Ade⸗ mer verletzt und mehrere verhaftet wurden. Im rer und Reichskanzler an die Stiefmutter des verul“ und„Dimineatza“ andererſeits. Bei den allgemeinen konnten die Studenten den Ver⸗ Verſtorbenen, Frau von Bülow, das folgende Zuſammenſtößen fielen auch Revolperſchüſſe, trieb der demokratiſchen Blätter verhindern. Die Beileidstelegramm gerichtet: durch die drei Perſonen verletzt wurden, da⸗ Blätter wurden den Zeitungsverkäufern entriſ⸗ 5 runter eine ſo ſchwer, daß ſie bald darauf im ſen und in den Straßen verbrannt. In vielen„Frau von Bülow, Berlin, Eliſabeth⸗ Krankenhaus ſtarb.— Die nationale Studen⸗ Fällen mußte die Polizei mit Schlauchſpritzen Krankenhaus. tenſchaft hatte für Sonntag, dem Beginn des eingreifen, um die Menge auseinanderzutrei⸗ Zu dem ſo ſchmerzlichen Verluſt der Sie Bohkotts gegen die„Dimineatza“, Poſten vor ben. Die Gebäude der demokratiſchen Blätter durch das unerwartete Hinſcheiden Ihres Soh⸗ den Zeitungsverkaufsſtänden aufgeſtellt, die den ſtehen unter polizeilicher Bewachung, Im Zu⸗ nes, des hochgeſchätzten Staatsſekretärs von Vertrieb der demokratiſchen Blätter verhindern ſammenhang mit den Zuſammenſtößen wurden Bülow, betroffen hat, bitte ich Sie, ſehr geehrte ſollten. Das Blatt„Dimineatza“ organiſierte 150 Perſonen verhaftet, gnädige Frau, und ihre Schweſter, den Aus⸗ ————— ————————————————————————————————— 3 man ſich zu einer. Politit und tulturellen Ge⸗ Die Rede Alfred Roſenbergs vor der Nordiſchen Geſellſchaft Fneezi ir warnuz dat den Feen W „Nordiſche Verpflichtung“/ Durchbruch zu einem vorwärtsſtrebenden Europa—033 ſondern auch das Ueber⸗ Reichsleiter Alfred Roſenberg hielt bei ringen und neue Grundlagen für ein zukünf⸗ Wenn in dieſen Tagen in Lübeck über das der Kundgebung der Nordiſchen Geſellſchaft auf tiges Leben zu ſchaffen. germaniſche Bauerntum und ſeine Geſetzmäßig⸗ Die Gelehrten und Polititer der anderen keiten und Schickſalsvertundenheit geſprochen Mar u Lü im Sonntag eine 1 4 Wi dem Warttplatz u Lübeck am Sonmeag enn Staaten verehrten durch ein zanges Loben hin⸗ wird, ſo ſoll uns das ein Symbol oroße Rede, die unter dem Leitgedanten„Nor, durch, was wir als im Kampf umunſen da- das, bier in Hüboc angeiapft wenan ſhiez diſche Verpflichtung“ ſtand. ſein in der heutigen m10 als nicht maaletzenf an d 4 34 r W. Fr fit i diſche Ge⸗ ſtart erlebt hatten, und da es nun mal ſo iſt, an feſtſtehende, durch Jahn underte, jg Jahr⸗ Er führte dabei u. a. aus: Die Nordiſche G daß ältere Gelehrte und Polititer meiſtens leh⸗ tauſende hindurch wirkende ewige Kräfte des ſchaf in dieſem Jah i nie ſelſchaft lann in dielem Fahſz eun mogeſe ren und nicht lernen wollen, ſo iſt jetzt ſchon Blutes und des Bodens. Dieſe Artverbunden⸗ Zahl von Gäſten aus dem Norden begrüßen. eine Anzahl von Jahren vergangen, ehe ſich die heit, über alles Flüchtige hinweggehend, muß ür die Deutſ repräſentierende national⸗ pergangen, ehe 1 ee es mir in dieſer Rolwendigtei, das natlonalſozialiftiſche Pha⸗ unſere Hoffnung, auch zu ühnlicher, die beiden Stunde eine beſondere Freude, die Begrüßung nomen, wirklich zu ſmidieben, als innere Er⸗ genannten Gegebenheiten ſchirmende Haltung unſerer 700 fkand inaviſchen und finniſchen Gäſte kenntnis durchzuſetzen beginnt, Man hatte uns führen, und das wieder allein kann die Vor⸗ oft als einen ganz Euröpa bedrohenden Un⸗ ausſetzung einer dauernden kulturellen Verbin⸗ ch aus viele en Ländern und Vertreter noch aus vielen anderen Lünde küheherd hinzufellen verſucht. Wir dagegen dung abgeben. iederholen zu können, Wir hoffen, daß 1 hier wiederholen zu k e r hoff 3 waren und ſind e 83 So 5 auch außer dem Danefn⸗ Bewußtſein der Neugeſtaltung ſowohl als Ver⸗ K wen, ig v tum des Nordens die Träger von ſunſt, Schrift⸗ der geiſtigen Eiler Fer Anelten ſich 1 wie im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ tum und Politit, die hier in Lübeck verſammelt Völler und Europas überhaupt immer leben⸗ iend, Man braucht nur einen Blic auf das(öe⸗ ſind, in der tieſen Ueberzeugung, daß ſie alle ſchehen gerade der letzten Zeit zu werſen, um ſelbſt dann, wenn ihre Völker zunüchſt von den f ſere Gäſte des vergangenen Jahres das für unſ äſte de rgang Jah nirgends die innere diger aeworden iſt. Wir haben gewußt, daß das Entſtehen der eſtzuſtellen, daß es im Giebälk der verſchiedenen drohenden Schatten eines Weltunterganges noch maten in Eufopg verhächtig kniſtert, Und das nicht ſo befreit ſind, als Seher ihrer Zukunf nationalſozialifliſchen Revolution, die vieles, Eharakieriſtif boli at, ar iſche dabei iſt, daß ſie von jenen, die verſtehen, daß das Schſckfal Europgs letzten was andere glauhten, verehren zu müſſen, bei⸗ 0 W Endes 1 ihr und 10 Le⸗ 5 Z1 in⸗ als gute Freunde anger nund man ben von ihnen exwartet, daß ſie ſich zur Vertei⸗ ſiszerfenauns, de uiebe Plugen ihnen freie Bahn für ihre ſogenannte politiſche digung dieſes Lebens heieif enlären. Sie n„ Tätigteit gibt, Das erſcheint uns als eine in⸗ ſchirmen eine große Usberlieſerung und trages ſeite ſchob, naturnotwendig zunächſt auf heftige auch nicht wirtlich gr ß geweſen wäre, Benn nere Kapitulation als ein* uſammenbruch deſ⸗ mit eine große Verpflichtung! ie nur Liebe und Verſtändnis gefunden hätte, ſen, lich denn die Umſlände in denen Deufſchland leble K* S“ Der Nordoſtſee⸗Schickſalsraum, den wir als waren außerordentlich und forderten des⸗ m unſer Schicſal mit anerkannten, hat begon⸗ halb auch ein entſchiedenes Denten und ent. und anqgeſichte deſſen, Zeß der Polſchewismus nen, ſeine Wirkſamteit zu erwejtern, und ich en znen b S, 4 g og ſich üns. Unter einem ſandern michen daheß„ wefden, und daß ſchließlich ein in ſich geſchloſſe⸗ Geſetz vollzog ſich auch an 5 päiſchen Völter den Tod ankündigt, erſcheint ef ner Schickſals raum, iegd Fe hon 3 nüber den ſchneller zu durchſchreiten, als ein anderes. Es eines ungebenren, alle Gebieie umſaſſenden. ten der Welizerſtörung einig, einen neuen Kraſt⸗ — Wab, unter dieſem Druck zuſam⸗ Weltzevfalls überhaupt, guell für die Sicherung der eigenen Völkex und ſchloſſenes Handeln. Ein altes, überall gültiges geheuren außenpolitiſchen Druck war das 4 0 Volt Entwicklungsſtadien ſchon heute vor der Geſchichte als ein Symbol aber doch in der Haltung gegen hatte nur die guls haben es äls Pflicht empfunden, uüfgabe zu dienen, wir freuen uns, in immer menzubrechen oder aäber geeignete Mittel zu fin⸗ ir ſind der Ueberzeugung, daß eine Zeit des f die Sicherung Eukopas—10 Wir 3 den, um ihm zu widerſtehen. Nach allen miß⸗ Weltzu ammenbruchs, mag ihre Erſchütterung lungenen Metheden hat ſich die Methode unſe auch in manchen Siaaten früher, in anderen Führers als jenes Mitiel erwieſen, die Sigaten ſpäter empfunden weiden, guch Maß⸗ ſtärkerem Maße geiſtige Führer det Rordens dibhenben Müchte des Unterganges niederzu⸗ nahmen fordert, die von Dauer ſind, d, h. daß hier begrüßen zu können und ſind der Ueber⸗ zunehmen. druck meiner aufrichtigſten Teilnahme en 01I Ferner hat der Führer an den Reichs Spaſ des Aeußeren Freiherrn von Neurath ſo Telegramm gerichtet:„Zu dem ſchweren luſt, den das Auswärtige Amt durch das leben ſeines Staatsſekretärs, des Herrn 4 ganze Stun Bülow, erlitten hat, ſpreche ich Ihnen, ehr eines N Reichsminiſter, und den Angehörigen des klegt, weil ein wärtigen Amtes mein aufrichtiges Beileld lende von Auto Die hervorragenden Fähigkeiten des Dahinge latzerſchluchten, ſchiedenen und ſeine hohen menſchlichen wärts fahn ſchaften ſichern ihm ein dauerndes, ehr gewaltiger Andenken.— (gez.) Adolf Hitlei Zahlreiche weitere Perſönlichkeiten der tei und des Staates richteten Beileide ler von Führerſt gebungen an die Angehörigen des Verſto Erboſte s und an den Reichsaußenminiſter. 45 in und hielten f Franzöſiſche Uachrufe EP, Paris, 22. A Der plötzliche Tod des Staatsſekretärs eingetroffen, als daß die franzöſiſchen Mäth mal hatte ſi⸗ die Perſönlichkeit des Verſtorbenen eingehen würdigen konnten, jedoch veröffentlichen es ausdenken kör meiſten Morgenzeitungen mit der Togesn Rockefe richt eine kurze Ueberſicht über die diplon h da alle Welt tiſche Laufbahn des Verſtorbenen. Der Aant terrible des( liner Vertreter des„Journal“ betont, da große Verk deutſche Diplomatie gegenwärtig ſo check ließ ſi Schickſalsſchläge erleide, denn innerhalb enſchen, halben Jahres ſeien drei diplomatiſche ſeiner ruh ſönlichkeiten erſten Ranges, der Pariſer den„Poli ſchafter von Köſter, der Londoner Botſchaſte hin unverle von 17 und jetzt der Staatsſf Hi von Bülow dem Deutſchen Reich dur Fehli f Tod verlorengegangen.„ kin engliſch-arabiſches Gefeht Mann, der in Jeruſalem, 22. Junl. llament der Ve Bei Tulkarm, im Norden Palüäſtinas hatte er dabei es am Sonntag zu der erſten große s nun unter fechtshandlung zwiſchen ſchottiſchen Füſt e tollen Lau und Arabern. Dabei ſind zwei engliſche andelgängen daten, darunter ein Unteroffizier, ge noch nicht und drei Soldaten, davon zwei ſchwer, Er kam höch worden. Die Verluſte der Araber werden legen zu ſabotie zehn Tote geſchätzt. Das Gefecht wurde ganz gleich, un ſtundenlanger Dauer ſchließlich durch es ſich handelte greifen einer Staffel engliſcher Flugzen die Aufmerbſan ſchieden. ihm offenbar all dauern fo i Samstag wurde die Brücke, die Jeruſale eimni der Straße nach Jericho verbindet, durch imnisvoll Bombe leicht beſchädigt. 20 Einwohner Nachts kl. Dorfes Suris wurden gezwungen, die 8 lefone eines an der in der Rähe liegenden Jerufg Miſter Zionc Waſſerleitung zu reparieren. ſetz erlaubt!— Bei Karſaba wurde ein Jude tot und ſch klos mit 9 bei Nigdal verwundet aufgefunden. durch die An verſchiedenen Stellen des Landes lr Zioncheck!§ die Telefonleitung zerſtört, ebenſo w ſönlichteiten wen Militärpatrouillen in verſchiedenen Or en Bankett ins ſchoſſen. Man ſchüttel Aus verſchiedenen Orten wurden knen Cocktailshak' neue Brandſtiftungen gemeldet, nden Trank in« Bei Nablus wurde eine ganze Arab den unbekannter ſchar von Militär abgefangen, wobei Aflängen den p Araber getötet wurde. Weiter werden zuh i an. Zioncheck reiche Bombenexploſionen gemeldet, die aöfhluck. Er konnte nur geringen Schaden anrichteten. in richtigen Coc zeugung, daß, wenn ähnlich willensſtarke Migh ſich auf die Urquellen ihrer Kraft beſinne L ffnung d —— 155 3 abſterbenden Vergangenheit ins Ruder i W greiſen, 44 den un Reichskultu r Tage ein großes klares Denken un 1 8 aus dem Ebaos unſerer Politik ein neuss ei würtsſtrebendes Europa entſteht! erneuerten Räun 5 die Ausſtel Erfolgreiche deutſche Splelzeit in Ui cegenwart' Mit Reſtroys Zauberpoſſe Lumpazivagabyp In ſeiner Begrüß dus“ beendete b4 Ventiche Echau pii R Aermeifer di erfolgreich* Spielzeit, nachdem in der les der Kunſt, de ten Zeit die Aufführung der„Iphigeſſe en und Werten Tauris“ in der Inſzenierung des Iniendag ſtwerden ſoll. 8 Dr, Ae einen ähnkichen Mnilang d künftig jedes d ſunden hatte wie die Aufführung der„Mai geſamte deutſche Stuart“, die in dieſer Spfelzeit ae lwerden. Dieſe gegeben werden konnte, ae wird eröffnete Scha Werk unſerer deutſchen Klaſſiker in der näch hen Werken. Die Spielzeit noch mehr in den Vordergrumd gefffthangen des Jahre⸗ werden, Ganz ausgezeichnet haben ſich guch Kr Gegenwar! Befucherorganiſationen bewährt, durch die Aermächtnis un möglicht wurde, allen Schichten der deufſchſißr von gegenwar chenden Rigaer s n nnung erfüllt wi⸗ den Minderbemittelten, das deutſche Schaufffuſcher Kultur im zugänglich zu machen, Dank dem Enigeſigentiticher Weiſe der alt 3 5 2% e Peren verbunden. Uächſte Spielzeit auch der Perſonalbeſtand Müzeichskulturwalter Theaters erhöht werden. Fegroßangelegt Denlſhe diederghende In Puenos Muß A s gierper eutſche rabende in Buenos Aireß, An Aus taſtender Deuiſch⸗Argentiniſche Kulturinſtitut keit vieler Rich flalteie, wie uns ein Eigenbericht melpef der Durchbruch 145 erſtenmal einen Ae Liederabeſt femung gelungen. ie grgentiniſchen Teilnehmer an den ſein Leele eines 2 mäßiaen deutſchen Sprachkurſen des Aufffihnbe der Nation Nach der Vorführung einer Reihe von oc dürfe bildern mit Motiven der deutſchen Landſe ſen, ſondern mü wurden deutſche Wanderlieder geſungen elt ſein. Kunſ von den a Anweſende 4 pferiſchen ausge raſchend leicht zufgegriſſen und ver i5 eglementieren. mitgeſungen wurden, Das Inſtitut plant im eines einiger dieſem Anfan Ae eine häufige it geworden ſe holung dieſer deutſchen Liederabende, neuen Blüte e ienſchlichen Eigen uerndes, ehr des Verſtor ſter. chrufe Paris, 22. dtaatsſekret Bülow, hat t war hier zu izöſiſchen Mlit öubenen einge veröffentli it der Todes ber die dip benen. Der l“ betont, da nwärtig ſe n innerhal diplomatiſche der Pariſer ſalem, 22. Paläſtinas, rſten großen roffizier, vei ſchwer lraber we zefecht wurde ßlich durch erbindungen Lumpaziyg Echn iachdem in d der„Iphige des J lichen An ihrung 14 1 n elzeit gllein 1 olgedeſſen wiſt 105 in der nit berſ onalbe Buenos ne„ lturinſtitut ve bericht meldei en Liedexab ier an den irſen des Infiit r Reihe von 9 ſchen La auch 22. Juni 1936 Spaſvogel Sclzi ganz Amerila in Aufreguns— Der Schredsen des Capifols zwiſchen Wolkenkhratzern le ganze Stunde beinahe war kürzlich der hr eines Neuyorker Bürohausviertels legt, weil ein Mann ſein Fußbad nahm: ende von Autos drängten ſich in den Wol⸗ herſchluchten, konnten weder vorwärts ärts fahren, fluchten zur Begleitmu⸗ gewaltigen Hupſinfonie auf die Poli⸗ auf die Bürgermeiſter, auf Gott und die aber machte plötzlich vom Kopf der Ric⸗ ge her ein Wort die Runde, ſprach ſich on Führerſitz zu Führerſitz, glättete alle Erboſte Schreier erzählten nun Anek⸗ d hielten ſich dabei die Seiten vor La⸗ s Zauberwort aber hieß„Zioncheck“ der Name eines amerikaniſchen Kon⸗ ordneten, über deſſen unverſchämte he ganz Amerika lacht. ein unverletzlicher parlamen⸗ zmal hatte ſich alſo Miſter Zioncheck, hertreter der Stadt Seeattle, nichts Beſ⸗ adenken können, als im Marmorbaſſin efellerſquare ſein Fußbad zu nehmen, alle Welt dieſen neueſten Streich des termiie des Capitols“ bewundern wollte. große Verkehrsſtockung entſtanden. Mi⸗ check ließ ſich aber von der Menge fei⸗ Menſchen, die ihn umdrängte, ebenſo ſeiner ruhevollen Beſchäftigung ſtören en„Policemen“.„Rührt mich nicht unverletzlicher Volksvertreter!“ rief Hütern des Geſetzes zu, und ſie wagten latſächlich nicht, ihn bei ſeinem öff⸗t⸗ Fußbad zu ſtören. ann, der immer„gegen“ ſtimmt eſer kleine, lebhafte Mann ſich in das ment der Vereinigten Staaten wählen e er dabei wohl keine anderen Abſich⸗ nun unter dem Schutze der Immuni⸗ le tollen Lausbübereien fortzuſetzen. In andelgängen des Parlaments hat Miſter ck noch nicht rühmlich von ſich reden ge⸗ r kam höchſtens, um die Arbeit ſeiner en zu ſabotieren oder„gegen“ zu ſtim⸗ gleich, um was für eine Geſetzesvor⸗ ſich handelte. Um ſo mehr erregte Zion⸗ Aufmerlſamkeit der Außenwelt, worauf ffenbar allein ankam. imnisvollen Cocktails 5 Nachts klingeln nacheinander ſämt⸗ elefone eines großen Appartementshau⸗ Miſter Zioncheck hat ſich einen kleinen erlaubt!— Ein rieſiges Laſtauto raſt s mit Hundertkilometergeſchwindig⸗ die Straßen Neuyorks. Am Steuer: Zioncheck! Hundert der einflußreichſten lichkeiten werden zu einem geheimnis⸗ Bankett ins Waldorf⸗Aſtoria⸗Hotel ge⸗ Man ſchüttelt vor ihren Augen die ſil⸗ Cocktailshaker, kredenzt den farbſchim⸗ m Trank in eisgekühlte Gläſer und ſtößt n unbekannten Gaſtgeber, der nun unter ängen den prunktollen Marmorſaal be⸗ „Zioncheck leert ſein Glas mit einem Er konnte es, denn ihm hatte nan richtigen Cocktail eingeſchenkt, währ nd ſich in den Gläſern der vornehmen Gäſte— Haarwaſſer befand! hHonigmond und Revolution 4 All dieſe„harmloſen“ Streiche verzieh man Miſter Zioncheck ſchließlich. Brenzlicher wurde es ſchon, als er ſich mit ſeiner jungen Frau auf die Hochzeitsreiſe nach Puerto Rico begab. Dieſe Inſel unter amerikaniſchem Protektorat wurde durch die Streiche des extravaganten Abgeord⸗ neten ſo in Aufruhr gebracht, daß es beinahe zu einer offenen Revolution gegen die USA⸗ Behörden gekommen wäre. In einem ſchwarzen Luxusauto ſegte Zion⸗ check durch die Palmenſtraßen, überfuhr dabei mehrere Paſſanten, flüchtete ſich vor der Maſſe in ein Hotel, von deſſen Balkon er Kokosnüſſe auf die Belagerer feuerte.„Gebt mir die Ma⸗ rine, und ich löſe das Puerto⸗Rico⸗Problem in einer Woche!“ kabelte Zioncheck dann ans Weiße Haus. Die Antwort Präſident Rooſevelts war ein Befehl an den Gouverneur Winchick, den wildgewordenen Parlamentarier ſofort im Flugzeug außer Reichweite der wutſchäumenden Bevölkerung zu bringen. „Wer haf meine Frau gesiohlen?“ Kaum auf den amerikaniſchen Kontinent zu⸗ rückgekehrt,„zeichnete“ ſich Miſter Zioncheck ſo⸗ fort wieder von neuem„aus“. Eines ſchönen Morgens fand er nämlich bei ſeinem Erwachen die holde junge Gattin nicht mehr vor. Wahr⸗ ſcheinlich war es ihr an der Seite dieſes„ſplee⸗ nigen“ Ehemannes doch etwas ungemütlich ge⸗ worden. Zioncheck in ſeinem Schmerz um ſein verlorenes Frauchen verſetzte die ſonſt ſo ſtille Bundeshauptſtadt Waſhington in helle Auf⸗ regung. „Vizepräſident Garder hat mir meine Frau geſtohlen!“ ſchrie er den Paſſanten auf den Straßen zu.„Er hält ſie im Weißen Haus ge⸗ fangen!“„Mad man!“ ſagten die Vorübergehen⸗ den und machten eine unmißverſtändliche Bewe⸗ gung zu ihrer Stirn. Der arme„mißverſtandene Mann“ eilte in eine Kaſerne und ordnete die militäriſche Belagerung eines Hotels an, in dem er ſeine Frau vermutete. Mit Hilfe der Kano⸗ nen und Maſchinengewehre ſollten ſie ihm ſein Täubchen wieder zurückholen. Schließlich tele⸗ fonierte Zioncheck an den Präſidenten ſelbſt und verlangte von ihm die Mobiliſierung der ge⸗ ſamten Bundesarmee! Um Rooſevelt beſſer zu ſtimmen, fuhr Zion⸗ check nun ſelbſt ins Weiße Haus und legte auf deſſen Stufen ein umfangreiches Paket nieder. Die Poliziſten— in der Annahme, es handle ſich um eine Höllenmaſchine— ſprangen raſch herzu und öffneten den großen Pappkarton. „Aber es ſind doch nur Geſchenke für den Präſi⸗ denten!“ beſchwor ſie Miſter Zioncheck. Aus der Verſenkung der Kiſte erſchienen nun nacheinan⸗ der fünf leere Bierflaſchen, einige Mottenkugeln, eine Schachtel mit Gewehrkugeln und ein voll⸗ ſtändiges Pingpongſpiel. Das war den Waſhingtoner Poliziſten nun doch zu viel: Verletzlich oder unverletzlich— Abgeordneter oder nicht—, das war ihnen nun gleich! Wenn dieſer gefährliche Spaßvogel auch durch ſeine paralmentariſche Würde tauſendmal „immun“ war, man konnte ihn nicht länger in Freiheit laſſen. So wurde Miſter Zioncheck nun in eine Irren⸗ anſtalt eingeliefert. Er trug beim Zeitpunkte ſei⸗ ner Internierung nur den Anzug auf dem blo⸗ ßen Körper, man fand zwar keine Waffen bei ihm, aber eine rote Billardkugel in der Hoſen⸗ taſche. Der exzentriſche Parlamentarier wird alſo nun in der Gummizelle Gelegenheit haben, im ſich zu gehen. Vielleicht wird er wieder ein ganz vernünftiger Menſch,— wenn er kein Volksvertreter mehr iſt. suſtemzeit-Unifoem verſchwindet Eine einheitliche Uniform für diĩie deutsche Polizei Berlin, 21. Juni. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern, Dr. Frick, der Chef der deutſchen Polizei, Reichsführer SS Himmler, und der General der Polizei, Daluege, wurden vom Führer und Reichskanzler zum Vortrag empfangen, um ihm ihre endgültigen Vorſchläge für die einheitliche Neuuniformierung der geſamten deutſchen Schutzpolizei, Gemeindepolizei und Gendarme⸗ rie zu unterbreiten und ihm gleichzeitig die neuen Uniformen vorzuführen, an deren Ent⸗ würfen der Reichsbeauftragte für künſtleriſche Formgebung, Pg. Schweitzer(„Mjölnir“, her⸗ vorragend beteiligt war. Bei der neuen Uniform iſt man von der alten blauen Polizeifarbe, die damals auf den Druck der Entente hin eingeführt war und die in be⸗ ſonderem Maße eine ſtete Erinnerung an die Syſtemzeit darſtellte, bewußt abgegangen. Durch die einheitliche Neuuniformierung wird zum Ausdruck gebracht, daß die Polizei im national⸗ öffnung der Husſtellung„Deutſche Kunſt der Gegenwart“ Reichskulturwalter öranz Moraller ſpricht im Heidelberger Kunſtverein Samstagnachmittag eröffnete Oberbür⸗ ie—4 Dr. 9 e 1 nhaus in den erweiterten erneuerten Räumen des Heidelberger Kunſt⸗ ins die Ausſtellung„Deutſche Kunſt Gegenwart“. ſeiner Begrüßungsanſprache umriß der eiiier die Beſtimmung dieſes neuen es der Kunſt, das ein Mittelpunkt für das ffen und Werten der Heidelberger Künſtler⸗ kwerden ſoll. In einer Sommerausſtellung künftig jedes Jahr ein Durchſchnitt durch efamte deutſche Kunſt der Gegenwart ge⸗ werden. Dieſem Ziel gelte ſchon die nun⸗ Feröffnete Schau von Gemälden und gra⸗ hen Werken. Die beiden Heidelberger Aus⸗ ngen des Jahres 1936„Deutſche Kunſt egenwart“ und„Heidelberg, üchtnis und Aufgabe“ ſeien eben⸗ von gegenwartsnaher und zukunftsfroher lung erfüllt wie von der großen Tradition ſher Kultur im allgemeinen. Sie ſeien in er Weiſe der alten Univerſitätsſtadt im be⸗ eren verbunden. ichskulturwalter Moraller kennzeich⸗ in großangelegten Ausführungen die Stel⸗ Eder Kunſt im Leben der deutſchen Na⸗ Aus taſtender Unſicherheit und dem Wi⸗ keit vieler Richtungen ſei in allerletzter der Durchbruch zu einer neuen Kunſt⸗ Rung gelungen. Wie Kultur der Ausdruck Seele eines Volkes ſei, ſo werde der he der Nation durch die Kunſt geſtaltet. Fünſtler dürfe nicht einſam und abſeitig en, en tief im Volkstum— elt ſein. Kunſt könne immer nur vo Fſſchen ausgehen und laſſe ſich daher keglementieren. Nachdem der 1000jährige meines einigen Deutſchen Reiches Wirk geworden ſei, würde auch die Kun— neuen Blüte entgegengehen. Anſchließend ſprach Profeſſor Dr. Schrade, der Leiter des Kunſtvereins und der Ausſtellung über die Geſichtspunkte ſeiner Auswahl. Es ſei ihm nicht darauf angekommen, möglich i viele, ſondern möglichſt charakteriſtiſche Werke aus allen deutſchen Gauen zu zeigen. In der Ausſtellungstechnik habe er Wert dar⸗ auf gelegt, jedem Bild ſein Eigenleben zu ſichern. So ſollten ſich auch die Beſucher js⸗ weils unbeeinträchtigt auf die Eigenart der ausgeſtellten Künſtler einſtellen. Nach dieſen bedeutſamen Darlegungen beſich⸗ tigten die zahlreichen Ehrengäſte, unter denen ſich viele Vertreter der Partei, des Staates, der Stadt und der Preſſe befanden, die Aud⸗ ſtellung mit großem Intereſſe. 10 Jahre„Dolk oghne Raum“ Als am 22. Juni 1926, alſo vor genau 10 Jahren, der weltanſchauliche Roman„Volk ohne Raum“ von Hans Grimm erſchien, ahnten die wenigſten, daß mit dieſem grundle⸗ genden Romanwerk ein neuer Weg beſchritten war, deſſen Endziel das Volk im deutſchen Hei⸗ matraume war. Die faſt durchweg„literari⸗ ſchen“ Einzelſchickſale anderer Romane jener Zeit wurden durch„Volk ohne Raum“ geſpen⸗ ſtiſch und nichtig gegenüber dem großen, alle umfaſſenden Schickſal des durch Blut und Bo⸗ den gebundenen Volkes. Der Schickſalsweg der Geſamtheit iſt in völkiſcher Hinſicht der wich⸗ tigſte weltanſchauliche Inhalt, den die Kunſt überhaupt geſtalten kann. Deshalb kann im Anarchismus der damaligen Literatenzeit das Erſcheinen von„Volk ohne Raum“ als Beginn einer neuen, weſentlicheren Epoche der deutſchen Dichtung betrachtet werden. Dieſes Schickſalsbuch des deutſchen Volkes, das jahrelang nicht ſeinesgleichen fand, iſt auch ſozialiſtiſchen Reich als Organ des Führers auch ſchon an der äußeren Erxſcheinung als ein In⸗ ſtrument des neuen Staates zu erkennen iſt. Mit der Einführung der neuen Uniform wird jenes Sinnbild des marxiſtiſchen Staates, das die al⸗ ten Kämpfer oft noch in der blauen Polizeiuni⸗ ——5 geſehen haben, nun endgültig verſchwin⸗ en. Die neuen Uniformen beſtehen für alle Poli⸗ zeiarten aus einem hellen, grünmelierten Grund⸗ tuch, wie es bisher die Landespolizei getragen hat. Um auch die beſondere Verbundenheit mit der Partei darzutun, ſind Kragen, Aermelauf⸗ ſchlüge und Mützenband in brauner Farbe aus⸗ geführt. Die Vorſtöße, Kragenſpiegel und Aer⸗ melabzeichen ſind für die Schutzpolizei grün, für die Gemeindepolizei rot und für die Gendarmerie orange gehalten. Auf dem linken Aermel wird unter der Namensbezeichnung der Polizei⸗ verwaltung das Hoheitsabzeichen getragen. Die Hoſenfarbe iſt bei der Schutzpolizei und der Ankunft des Landesgruppenleiters Chile der NSDAP Von links: Der Leiter des Aubenhandelsamtes der A0, Bisse; der Landesgruppenleiter Chile der Auslandsorgani- sation der NSDAP, Pg. von Reitzenstein, mit seiner Gattin und Gauleiter Bohle. Mit dem Dampfer„Madrid““ traf Pg. von Reitzenstein nach langiähriger Tätigkeit wieder in der Heimat ein und wurde bei seiner Ankunft in Hamburg von dem Leiter der A0O, Gauleiter Bohle, begrüßt. Gemeindepolizei ſchwarz, während ſie bei der Gendarmerie braun gehalten iſt. Der Tſchako erhält in ſeinem mittleren Teil einen Ueberzug in der Farbe des Grundtuches, und an die Stelle des früheren Polizeiſternes tritt das Reichshoheitsabzeichen im Eichenkranz. Die Waſſerſchutzpolizei erhält eine Jackettuni⸗ form nach dem Schnitt der Reichskriegsmarine aus marineblauem Tuch mit dem Abzeichen der Polizei. Die Gendarmeriebereitſchaften(motoriſierte Straßenpolizei) tragen die olivgrüne Uniform des früheren Feldjägerkorps mit den Abzeichen der Polizei weiter. Die Verkehrsbeamten der Polizei verſehen ihren Dienſt in weißer Mütze; hierzu wird im Sommer zum Braunhemd mit ſchwarzem Bin⸗ der ein weißer Rock und im Winter ein weißer Mantel getragen. Außerdem ſind auch für heiße Sommertage allgemein für den Straßendienſt weiße Röcke in Ausſicht genommen. Die Einheitsuniform der Polizei bringt durch die Vereinfachung der Beſchaffung erhebliche Erſparniſſe für Länder und Gemeinden mit ſich und bedeutet auch nicht zuletzt für die Polizei⸗ beamten ſelbſt in mancher Hinſicht eine Erleich⸗ terung. So wird die Einheit des Dritten Reiches auf dem Gebiete der Volkspolizei, die ihre national⸗ ſozialiſtiſche innere Form im Anſchluß an die Machtübernahme bereits erhalten hat, auch äußerlich in Erſcheinung treten. Militürflugzeug ſlürzt auf ein faus Buenos Aires, 22. Juni. Ein Militärflugzeug, das über der Stadt Cordoba kreiſte, ſtürzte aus geringer Höhe ab und fiel auf ein Haus. Der Flugzeugmechani⸗ ker wurde auf der Stelle getötet, während der Pilot und eine Hausbewohnerin ſchwer ver⸗ letzt wurden. im Laufe der Zeit ein wirkliches Volksbuch ge⸗ worden. Bereits ein Jahr nach dem Erſcheinen betrug die Auflagenhöhe der verhältnismäßig teuren zweibändigen Erſtausgabe 20 000. Bis 1931 war dieſe Zahl auf 65 000 geſtiegen. Man kann wohl das Fünf⸗ bis Zehnfache dieſer Auf⸗ lagenziffer annehmen, um die Leſer des Werkes zahlenmäßig zu erfaſſen. Immer mehr Deutſche im In⸗ und Auslande verlangten nach dem Roman und immer mehr warteten darauf, ihn endlich leſen zu können. Dieſem Bedürfnis kam ſowohl der Verfaſſer als auch der Verlag durch die Herausgabe einer billigeren einbändigen Volksausgabe nach. In einem Jahre nach deren Erſcheinen erhöhte ſich die Auflagenhöhe des Geſamtwerkes um 120 000. Heute ſind in der ge⸗ ſamten Welt 325000 Exemplare des„Volles ohne Raum“ vorhanden. Dieſer Siegeszug eines wahrhaft deutſchen Volksbuches beweiſt am be⸗ ſten, wie notwendig das auszuſprechen war, was in ihm ausgeſprochen worden iſt wie nach dem Weſentlichen verlangt wurde, das die ſchöp⸗ feriſche Kraft Hans Grimms dann Geſtalt wer⸗ den ließ.„Volk ohne Raum“ wird das Zeug⸗ nis aus der Zeit des Erwachens Deutſchlands für immer bleiben. Ein Drama der Treue in Chemnitz Das Stadttheater brachte ſoeben das Schauſpierl„Verrat“ von Otto Sobbe, der hier bereits vor drei Jahren mit ſeinem Fridericus⸗Schauſpiel„Ich dien!“ zu Worte ge⸗ kommen war, zur Uraufführung. Held des Stückes iſt Flavius Stilicho, der als Sohn eines Vandalen in römiſchen Dienſten zum Staats⸗ mann und Feldherrn in Rom emporſtieg. Als Gatte der Lieblingsnichte des Kaiſers Theodo⸗ ſius I. erhielt er den Oberbefehl über das Heer und die Fürſorge über den Kaiſerſohn Hono⸗ rius, der elfjährig zur Herrſchaft kam und Stili⸗ chos Tochter heiratete. Als Stilicho nach ſeinem Siege über den Weſtgotenkönig Alarich und die Oſtgoten unter Radagais Verhandlungen mit Alarich anknüpfte, erhob ſich die national⸗ römiſche Partei gegen ihn; er floh und wurde 408 in Ravenna ermordet. In demſelben Jahre 5— die Germanen vor den Mauern oms. Sobbe geſtaltet dieſe geſchichtlichen Vorgänge mit dichteriſcher Freiheit als eine Tragödie der Treue. Stilicho ſteht zu ſeinem Schwur, den er den Römern geleiſtet hat, erkennt aber zum Schluß, daß am höchſten die Treue gegen ſein eigenes germaniſches Blut ſteht und nimmt in der Erkenntnis, daß er ſich ſelbſt verraten hat, den Giftbecher. Das in drei Akte knapp und klar aufgebaute Stück fand durch den Spiel⸗ leiter Karl Weinig eine ſtraffe, gezügelte Wie⸗ dergabe in guter Beſetzung und errang einen beachtlichen Erfolg. „Haus der Heimat“ in Schreiberhau. In die⸗ ſen Tagen wird in dem Sterbehaus des Dich⸗ ters Carl Hauptmann in Schreiberhau durch⸗ die dortige Ortsgruppe des Rieſengebirgsver⸗ eins und die Schreiberhauer Trachtenleute eine oöffentliche Dauerausſtellung eröffnet, die als „Haus der Heimat“ das kulturelle Schaffen Schreiberhaus zur Darſtellung bringt. Verſchie⸗ dene Räume gelten dem Schaffen Gerhart Hauptmanns und Carl Hauptmanns, Hermann Stehrs und Wilhelm Bölſches. Eine beſondere Abteilung iſt der berühmten Schreiberhauer Glasinduſtrie gewidmet. Auch die Maler Schrei⸗ berhaus ſollen mit Motiven von Schreiberhau und der Nachbarſchaft vertreten ſein. Im Erd⸗ geſchoß iſt außerdem eine altſchleſiſche Stube eingerichtet. Schleſiſche Nachmittage werden — Ueberblick über das heimiſche Brauchtum geben. Entdeckung einer 1100jährigen Pergament⸗ handſchrift. In Unſeburg bei Staßfurt ſtieß ein dortiger Einwohner bei der Bearbeitung ſeines Gartens auf eine alte, ſtark verroſtete Truhe, die neben Münzen aus der Zeit der Karolinger auch eine Pergamenthandſchrift ent⸗ hielt. Soweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, handelt es ſich um eine Abrechnung über Bier, das zu einem Reichstag geliefert worden iſt, wie er beiſpielsweiſe im Jahre 805 in Staßfurt ſtattfand. Endgültige Klarheit dürfte erſt die Entzifferung von ſachverſtändiger Seite bringen. Mannheim Blick übers Land 4 Ränn hei 22. Junt 1l Der freisfeuerwehrverband tagie in plankſtadt Wettkämpfe und Kreisappell/ Ehrung langjähriger Mitglieder/ Nächſter Kreisverbandslag in hedde⸗heim Plankſtadt, 22. Juni. Der 9. Badiſche Kreisfeuerwehrverband Mannheim, dem fetzt 45 freiwillige und Fabrik⸗Wehren angehüren, tagte am Sonntag in Plankſtadt, wo man abends zuvor das 40jährige Beſtehen der Freiwilligen Feuerwehr feſtlich begangen hatte. Die Veranſtaltungen des Sonntags wur⸗ den um 6 Uhr Blat mit dem Wecken einge⸗ leitet. Mit der Flaggenparade auf dem Feſt⸗ platz, woran die bereits anweſenden W teilnahmen, begannen die Wettkämpfe. Die dafür feſtgelegten Uebungen unterſchieden ſich in die Gruppen A und B, 3 für kleinere Weh⸗ ren oder ſolche ohne motoriſche Geräte, B für ſämtliche Wehren mit motoriſchen Geräten, wobei Automobil⸗ oder Lafettenſpritzen nicht unterſchiedlich behandelt wurden. Es waren jeweils das Fußexerzieren, die Schulübung und Gerätevorführung und die Schnelligkeits⸗ übung. 3 prüfen. Für die Zuſchauer waren natürlich die Schnelligkeitsübungen am kurz⸗ weiligſten; die Wehrmänner hatten dabei ab⸗ geſchnallt, ohne Rock und Helm auf abſeits ſtehenden Stühlen Platz zu nehmen, auf ein Pfeifenſignal zum Waſſerverteilungsſtück zu laufen, Schläuche zu werfen und das Strahl⸗ rohr anzubringen. Die Ausrüſtungsſtücke mußten im Laufen ordnungsmäßig angelegt werden. Weiter war vor einem markierten Gebäude die Gasmaske aufzuſetzen und eine Uebungspuppe zu„retten“. Erſt dann konnte der Löſchangriff vorgetragen werden. Ueber das endgültige Ergebnis des Wettkampfes werden wir noch berichten. Die Arbeitstagung Nach einer nichtöffentlichen Kreisausſchuß⸗ Sitzung begann um 11 Uhr die eigentliche Ar⸗ beitstagung, die als Feſtſitzung anläßlich des 60jährigen Jubiläums des Kreisverbandes ge⸗ dacht war. Infolge raſcher Abwicklung der Tagesordnung war der geſchäftliche Teil in 20 Minuten erledigt. Kreisvorſitzender Brand⸗ direktor Agricola eröffnete im Auftrag des Kreisführerrats die 31. Kreistagung, bei der er als Ehrengäſte Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Landrat Dr. Veſen⸗ beckh, den Präſidenden des Badiſchen Lan⸗ desfeuerwehr⸗Verbandes Branddirektor Mül⸗ ler(Heidelberg), die Bürgermeiſter mehrerer Kreisgemeinden und einige Kameraden von der Saar begrüßen konnte. Ein beſonderer Gruß galt der von der neugegründeten Fabrik⸗ feuerwehr der Iſolation AG, Mannheim⸗ Neckarau, entſandten Abordnung. Dem vor „kurzem verſtorbenen Ehrenkommandanten der „Freiwilligen Feuerwehr Seckenheim Leonhard Rudolf, wurde ein herzlicher Nachruf ge⸗ widmet. Branddirektor Agricolg wies auf den an die Wehren bereits verſandten Geſchäfts⸗ bericht hin, gab Veränderungen in der Füh⸗ rung einzelner Wehren bekannt und erſtattete den Rechenſchaftsbericht, aus dem hervorgeht, daß der Vermögensſtand des Kreisverbandes rund 1500 RM beträgt. Da der Bericht die Reviſoren Sommer und Schmitt die einwand⸗ freie Rechnungsführung beſtätigt, konnte Ent⸗ laſtung erteilt werden. Beide Reviſoren wur⸗ den wiedergewählt. Als Vorort für den 32. Kreisverbandstag 1938 hat der Kreisaus⸗ ſchuß einſtimmig Heddesheim beſtimmt, wo dann zugleich das 60jährige Stiftungsfeſt der Freiwilligen Feuerwehr gefeiert wird. Ein Rückblick Die Tagesordnung war mit dieſen geſchäft⸗ lichen Mitteilungen zu Ende, und es ſchloß ſich eine Gedenkſtunde an, in der Kreisvorſitzender Agrieola einen Rückblick auf die Gründung und Entwicklung des Kreisverbandes Mannheim gab. In kurzen Zügen ſchilderte er die wech⸗ ſelvolle Geſchichte dieſer Organiſation in den vergangenen ſechs Jahrzehnten. Wir haben darüber ſchon ausführlich berichtet. Unter den Klängen des Badenweiler Marſches erfolgte der Einzug der Fahnen, worauf Landeskom⸗ miſſär Dr. Scheffelmeier im Auftrag der ba⸗ diſchen Regierung die Ehrung von 16 Plank⸗ ſtadter Feuerwehrkameraden vornahm, die lange Jahre treu in der Wehr gedient haben. Der Landeskommiſſär knüpfte an die Sonn⸗ wendfeier auf dem Heiligen Berg an; die Flamme, die emporloderte, um weit ins Land hinaus zu verhünden, daß die Sonne ihre höchſte Kraft entfaltet hat, ſei zugleich das Zei⸗ chen, in dem Plankſtadt ſeinen großen Tag begehe, feiere man doch zwei bedeutſame Ju⸗ biläen, 60 Jahre ſind es, ſo fuhr der Redner fort, daß der Kreisverband ſein Wirken be⸗ gann.„Namens der Landesreaierung über⸗ bringe ich die herzlichſten Glüchwünſche und danke allen, die in Vergangenheit und Gegen⸗ wart ſich um die Sache verdient gemacht haben, insbeſondere auch dem Kreisführer Agrieola, der auf eine lanajährige Tätiakeit an der Spitze der Kreisverwaltung zurückhlicken kann. Die Freiwillige Feuerwehr Plankſtadt begeht das Feſt ihres 40jährigen Beſtehens; auch ihr und ihren Mitaliedern gebührt Dank. Die deutſche Feuerwehr iſt in einer Umbildung be⸗ griffen, denn der nationalſozigliſtiſche Staat will die Bedeutung des Feuerlöſchweſens da⸗ durch heben, daß er den Wehren den vereins⸗ mäßigen Charakter nimmt und ihnen als äußeres Zeichen ihrer neuen Rechte und Vflich⸗ ten das Hoheitszeichen verlieh, Die Feuer⸗ wehren ſind als ein Teil der volizeilichen Exe⸗ kutive erklärt worden. In Baden war man beſtreht, die Ausßhildung der Feuerwehren auf eine immer höhere Stufe zu bringen: die Feuerwehrſchule in Schwetzingen bietet Gele⸗ genheit, den Nachwuchs heranzubiſpen. Er⸗ mühnenswert iſt auch das freundſchaftliche Nerhältnis zur Berufsfeuermehr. Mehen die⸗ ſem Dan' iſt es ein ſchänes Norrecht der Re⸗ gierung, diejenigen Wehrmänner auszuzeich⸗ ren nen, die lange Jahre treu im Dienſt der All⸗ gemeinheit ſtanden. Die Ehrungen Der Landeskommiſſär gedachte des Landwirts Michael Wacker, der die Verdienſtmedaille für 40jährige Zugehörigkeit zur Wehr erhalten ſollte und am 25. Mai infolge eines Unfalles verſtarb. Das Ehrenzeichen für 25jährige Dienſtzeit erhielten Ni⸗ kolaus Berlinghof, Guſtav Emmert und Jakob Friedrich Hahn. Für 40jäh⸗ rige Dienſtzeit wurden folgende Kamera⸗ den ausgezeichnet, die zum Teil Mitbegründer der Wehr ſind: Philipp Karl Friedrich Engelhard, Georg Hahn ilipp Afglans Karl Mülker, Karl Friebrich Rieh, Mikolaus Schardt, Georg Michael Treiber(Ghrenkom⸗ mandant), Joh. Jakob Treiber, Valentin Trei⸗ ber, Jogann Wacker, Heimich Weier und Heinrich Wolff. Ein„Sie 41 auf den Füh⸗ rer und die Deutſchen er beendeten den feierlichen Akt. Präſident Müller des Badiſchen Landes⸗ feuerwehr⸗Verbandes wies auf die Bedeutung hin, die die Feuerwehrmänner als Soldaten der Heimat im neuen Stagat mit erhöhten Pflichten und Aufgaben haben. Der Führer habe mit ſeiner Weiſung, daß das Reichsehren⸗ kreuz I. und II. Klaſſe an verdiente Wehrmän⸗ ner'verliehen werden könne, bekundet, wie ſehr er den Wert der Feuerwehren als traditioneile Einrichtung ſchätzt. Es iſt gebräuchlich, daß jeweils beim Kreis⸗ feuerwehrtag das Kreisbanner der Wehr über⸗ reicht wird, bei der die Tagung ſtattſindet, So empfing die Freiwillige Feuerwehr Plankſtadt das Banner aus den Händen der Ladenburger Kameraden, die zur Erinnerung an den Aufent⸗ halt in Ladenburg einen Fahnennagel an⸗ brachten. Infolge der tropiſchen Hitze verzichtete man darauf, die weiteren Veranſtaltungen in der vorgeſehenen Reihenfolge durchzuführen. Es ſchloß ſich vielmehr unmittelbar an die Tagung der Kreisappell an, zu dem alle Mannſchaften und Offiziere auf dem Sportplatz antraten. Nach dem Abſchreiten der Front unter den Klängen des Präſentiermarſches erfolgte ein Vorbeimarſch, worauf ſich die Wehren auflöſten und in ihre Lolale oder zum Feſtplatz begaben. Muſikaliſche Darbietungen, Unterhaltung und Tanz kamen erſt in den Abendſtunden in Schwung, als die ſengenden Strahlen der Sonne verſchwunden waren. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde ein großes Feuerwerk abge⸗ brannt. Das 600lährige Kralchgaustädtchen Obergrombach, das am Sonntag sein Stadtijubiläum festlich beging. Aufn.: Heinrich Reichert, Ubstadt. ö00 Jahre Stadt obergrombach Eine Kraichgau⸗Bauerngemeinde feiert ihr Stadtjubiläum (Gigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) „Willkommen ihr werten Gäſte! Wir wohnen in keinem Neſte, Wir wohnen in einer Stadt, Die 600 Jahre hinter ſich hat.“ So heißt es auf einem Spruch über einer Ehrenpforte im feſtlichen Städichen Obergrom⸗ bach. Und der Spruch kündet vom Stolz dieſer Bauerngemeinde nicht allein auf die große Vergangenheit ihres reizenden Ortes, ſondern auch vom Stolz darauf, daß ihr Feſt, an deſſen Zuſtandekommen die ganze Gemeinde und der ganze Bezirk mithalfen, ſo ſchön und großzügig geraten iſt, wie es jeder großen Stadt zur Ehre gereichen könnte. Wie heimawerbunden die 1200 Seelen zäh⸗ lende Stadtgemeinde iſt, das zeigen ſo recht dieſe Feſttage. Als am Vo rabend die Gäſte einrücken, da flattern die An aus jedem Haus, Ehrenpforten bieten Willkommen, Pa⸗ pierbänder wehen, in den feiertäglichen Stra⸗ ßen und Gaſſen ſtehen frohe Menſchen, vor der Kirche ſpielt der Muſiwerein, der auch dem ſpäteren Abend durch flotte Weiſen verſchönen half. Als es dunkelt, marſchiert ein Fackelzug durch die illuminierien Straßen. Er windet ſich wie eine goldene Schlange, vorüber an den uralten Fachwerlhäuſern des„Städtels“, hin⸗ auf dem Feſtplatz. Von Flutlicht umſtrahlt, grüßt die Burg. Im großen, geſchmückten Feſtzelt heißt Bür⸗ germeiſter Wolf alle herzlich willkommen, he⸗ ſonders Landrat Dr. Bechtold mit den Regie⸗ rungsräten Welcker und 3 Landrat Dr. Bechtold beglüchwünſchte die Gemeinde zu ihrem Ehrentag.„Die Verbindung der Bauern⸗ gemeinde mit Stadtrecht betrachte ich ſymbol⸗ haft; ſie bedeutet Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land.“ Inzwiſchen iſt Kreisleiter Epp, durch die Sonnwendfeier am früheren Kommen verhindert, erſchienen. Regierungs⸗ rat Dr. Beck ſprach hierauf über die Geſchichte der Stadt Obergrombach. Liedexvorträge des „Sängerbund“ und Der Reigen der Tur⸗ nerinnen füllten neben der Muſik den Abend. Der Hauptfeſttag Ein ſtrahlender Sonntag ſetzte mit dem Wecken und einem Feſtgottesdienſt ein. Dann kam der Einmarſch von ca. 400 Politiſchen Lei⸗ tern des Kreiſes Bruchſal, die Kreisleiter Epp zu einem Kreisappell nach Obergrombach berufen hatte, um zu zeigen, Zaß alles, was mit der Vergangenheit unſeres Volles, mit ſei⸗ ner Tradition zuſammenhängt, von der natio⸗ Bewegung in Ehren gehalten wird. Gegen 11 Uhr erſchien Miniſterpräſident Köhler auf der Feſtwieſe, nahm die Parade der Politiſchen Leiter ab und führte in ſeiner Anſprache u. a. folgendes aus; Ich habe ſchon öfters Gelegenheit gehabt, mich über die Hal⸗ tung der Politiſchen Leiter des Kreiſes Bruch⸗ ſal zu freuen, die ſo auftreten, wie es Natio⸗ nalſozialiſten tun ſollen. Ihre Aufgabe iſt es, das Bindeglied zwiſchen Führer und Volk zu ſein. Nun beſichtigte der Miniſterpräſident die Ausſtellung„1500 Jahre Obergrombach“ in Begleitung des Bürgermeiſters und der Ehren⸗ gäſte, die ſich inzwiſchen noch um Miniſterial⸗ rat Prof. Dr. Fehrle, Bürgermeiſter Dr. Fees (Bruchſal), Oberſtleutnant von Freydorf und den Geſchäftsführer des Deutſchen Gemeinde⸗ tages, Dr. Jäckle, vermehrt hatten. Im Rat⸗ hausſaal trug ſich dann Pg. Köhler als erſter ins Goldene Buch ein. Ein bunter Feſtzug Wie ein Film, ſo zogen die ſchweren Zeiten des deutſchen Bauern vorüber, Knechtſchaft und Bauernaufſtand, Not und Tot, die Zeit, als Bauernſöhne nach Amerika verkauft wurden, als die Fabrik das Dorf entvölkerte, Klaſſen⸗ und Parteikampf, aber auch Vater Jahn, Lüt⸗ zower Jäger und des Deutſche Lied als Helfer in der Not fehlten nicht. Der zweite Teil des Zuges brachte dann die Befreiung: das neue Deutſchland, die NS⸗Formationen. Verleihung der Ehrenbürgerrechte Etwas Einmaliges, ganz Neues war dieſer Feſtzug, für deſſen Zuſtandekommen vor allem Kreiskulturwart Knock Dank gebührt. Kreis⸗ kapelle und die Untergrombacher Kapelle trugen mit ihrer flotten Marſchmuſik zum Gelingen des Feſtzuges bei. Auf dem Feſtplatz ange⸗ kommen, fand zuerſt eine Totenehrung der Fahrzeuge kam dabei ins Schleudenn att, dann lam nach herzlichen Begulßug. j Zaen durch Batnerhietfen Mos die Vet⸗ fileine leihung der Ehrenbürgerrechie g Man öff Reichsſtatthaller Robert Wagſt Bei der gi Miniſterpräſident Walter Köhler d Bonnta halt ſtav Kr u pꝓ von Bohle n und 3 alb men rlhzeit und won Bohlen i en um Halbach.(Die ſchön ausgeführten Ehrenhh 3 erquickene gerbriefe ſtammen je 2 von Kunſtmaler A und Kunſtmaler Klein, Bruchſgl,) 4 Nun ſprach Miniſterpröftdent 9 um der ſtiller Juniflora ein wohllautender ler und dankte der Gemeinde Obergroſhg Aus kleinen Zellen baut ſich der Aber die 1 Aus der Familie und der Gemeinde Sie ih batten, waren die 0 ve 0 hatten ſich be gefunden und t alle mit nächſt ſtellte dann ſchaute Miene des U tte einer de nen f ſein, daß Sie alte Bauernfamff haben. Ich nehme auch den Eindruck geſunden Gemeinde mit, die feſt zufamg ſteht. Das iſt das Große am Nationalſchich mus, daß er eint. Nicht beſſer könneß den Jubeltag feiern, als daß Sie deuſſch i der ſind, die an Deutſchlands Zukunft ſchaſ Unſer deutſches Vaterland und der Maih uns aus Elend und Not rettete, Si al Die Glückwünſche und die vom Deutſchen A daß die Tore eir bena des f i würden. errn vom Stein überbrachte Geſchüftsfühmn Inzwiſchen Jäckle und Exzellenz von Bohlen und Fahg bhen fand von Herzen kommende und zum henſt am Nebentor gehende Dankesworte für das 75 e Dabei hatten grombach und ſeine tüchtigen, fleißigen nehmlich gehe ſtolzen Bürger. r der . egehrenden Das Feſtſpiel werde, wenn „Blutige Senſe“ von Freifrar feben Uhr w Lettow⸗Vorbeck zeigte ein Stück 210 chah, konnte dem Bauernaufſtand. 1 der Freilichthih un, wie ein der großen Partwieſe wintten Wort und Heffnens ihene vun billönkfire dichtung zum Erlebnis für jeden. rer zu ſter, ſtalten. 1 110 W wiſſenhaft da⸗ 3. Die Warten chronik der Unglücksfüle Zaen wiede Ueberlingen, 22. Juni. Im bengche ten Ludwigshafen am See kam da ahri Söhnchen des Zimmermeiſters Ernſt Schnh der Werkſtätte der elektriſchen Leitung zu wurde vom Strom getroffen und auf der g getötet. 3 Kenzingen, 2. Juni. In Nordſpeff der 35 Jahre alte ledige Landwirt 8 ido Gi in die Jauchegrube. Er fand den Erffichußg tod. Wie ſich der Unfall zugetragen hat, ift bekannt. Weil a. Rh., 22. Juni. Webermeiſfer g Broh, ein gebürtiger Schweizer, der beſ e hieſigen Seidenſtoffweberei heſchüftigt fi ſtürzte auf einer Radtour im Berner Geg und erlitt dabei Verletzungen, die den Toß beiführten. Baden⸗Baden, 22. Juni. Hier ffh am Samstagnachmittag in der Langeſtraße Perſonenkraftwagen zuſammen. Das feſf wenigſtens an um halb ſiebe⸗ wird nicht ſa unangebracht 1 übrigens jede ſein) Früher wur doch der Blur davon ab. M aber es iſt ger ewünſcht wir en Einlaßhei den Sonntage Tor eine halb Dadurch wird um Vorſchu! eimer leben i jof ſchon ſehr ch ſchon dar agt, das Bild oll. Und das er junge Tag beginnt. prallte der ein Bierlaſtauto, wobei ſeine ſaſſen, der 20 Jahre alte metalengg Birnbräuer und der 22jährige Tankwürter A ſef Roſſi auf die Straße geſchleudert wuh Roſſi wurde auf der Stelle getötet, Birmhi erlitt ſchwere innere Verletzungen und Bi Die ſ die aber nicht lebensgefährlich ſind. Im a f07 drückten Seitenteil des Bierautos wurden f as 3 Ken des L Roſſi gefund eweis für die Wucht zu Zuſammenpralß, einen der Stre derartigen Sch hier nicht ab 29 Hochverräter verurkelt mſte vune Hohe Zuchthausſtrafen für die Angellah Frankfurt a.., 22. Juni. Noch mufte. i wöͤchiger Sitzung beendete am Samiit be Frankfurt a. M. tagende Zweite Seſig ingen Volksgerichtshofes die Verhandlung geheß Angeklagte aus dem Saarland. Der Hauptbeſchuldigte wurde wegen fü ſetzter Vorbereitung eines hochverräteiff Unternehmens unter erſchwerenden Umſfläß zu neun Jahren Zuchthaus, neun Jahren verluſt und Stellung unter Polizeiguſſſch ein Mitbeſchuldigter zu ſechs bzw. fün ein 349728 Zughans drei Angeklagte zu je f Jahren Zuchthaus, acht weitere Beſchuldigte Zuchthausſtrafen von— bis vier Jahren ürteilt. Wegen Vorbereitung eines hot zeibeamte mac Prozeß und na wo ihr dann ihr Verhalten Frau nämlich das weiter n, daß man Beamten in g Wie unſere räteriſchen Unternehmens unter erſchweren des So— Umſtänden, jedoch unter Annahme a mind ſchweren Falles, erhielten neun Angeklagtz Zu Beginn fängnisſtrafen von einem Jahr bis zweiki bt das Ober Jahren. Schließlich wurden zwei Angelſg en bekannt,. wegen Beihilfe zur Vorbereitung eines en Gefahren verräteriſchen Unternehmens unter erſchwät und dem Ertr den Umſtänden, jedoch unter Annahm Gebote werder minder ſchweren Falles zu neun 6 zehn ſchlags aufgeſte naten Gefängnis verurteilt. Sämtliche zu* 55 di haus verurteilte Angeklagte wurden zu on Felddienſ verluſtſtrafen von drei bis ſechs Jahren orbeugungsm verurteilt, auch wurde auf Zuläſſigkeit von Hitzſchlägen di lizeiaufſicht erkannt. tur Vermeidu oldat muß er maßnahmen be wird planmäßi ſchrieben, ſowi und Uebungsbe ſten Morgenſtu frühzeitig mit nen der Feldb! lms, begonn arſchpauſen e 4 e Beſo fürzlich krank Weitere Richtli trinkens verme Ein ſchrecklicher Tod 4 Immendingen, 22. Juni. Ein Aaffh ges Mädchen in Zimmern trank in ſelbſimiih riſcher Abſicht Salzſäure und ſtarb einen g vollen Tod. Was die Unglückliche zu Schritt getrieben hat, iſt unbekannt. Sägewerk abgebrannt, Uberlingen, 22. Juni. In Fuchstohel das erſt im Vorjahr neu erbaute Sägeſperk fint Abhenrenn, Es wird Brandſtiftung mutet. eich ſelbſ zwei Koyfſchuſſe heihehrohß mdedanoch fu Alzey, 2l. Juni. Ein 20jähriger Mamm ben örtlichen Albig kam mit einem Motorrad nach Aſhg heitsbeſtimmun ſtellte das Rad ab und ging außerhgh bienſtliche Bad Stadt in ein Weizenfeld, wo er ſich mit e den und Schwi Revolver zwei Schüſſe in den Kopf beſhfe Er ſchleppte ſich dann noch bis zur Landh wo er blutüberſtrömt aufgefunden wurde Krankenhaus wurden die Kugeln entfernt Zuſtand des Lebensmüden iſt bedenklichh wenig Schlaf u ſchrieben und ſicht empfindlich geg 22. Juni 1930 22. dun l annheim Kleine Enttäuſchungen 59% 1 Man öffne früher die Friedhofstore 2 1 Bei der großen Wärme am vergangenen Köh 5 0 Bonntag hatten nicht wenige ſich vorgenom⸗ en V dalbagg men, n“ nach dem Städtiſchen Friedhof ah. zusee en, um den Gräbern ihrer Angehörigen teführten Ehrenhlrzy das erquickende Naß zu ſpenden oder auch nur n 5 ſimaler um der ſtillen Totenſtadt mit ihrer herrlichen chſgl)) uniflora einen Beſuch abzuſtatten und dem n G ohllautenden Vogelgeſang zu lauſchen. ſich der Slagt g Aber die Frühaufſteher, die dieſe Abſicht hatten, waren nicht wenig enttäuſcht, als ſie bor die Tore des Friedhofes kamen und dieſe hoch verſchloſſen fanden. Die erſten Beſucher hatten ſich bereits vor halb ſieben Uhr ein⸗ Gemeinde, Sie f lte Bauernfamiff den Eindruck eſh „die feſt zuſamm m Nationalſohiaß efunden und dann kamen ſie hintereinander; beſſer können alle mit Gießkannen oder Blumen. Zu⸗ ß Sie deulfche nächſt ſtellte ſich wortlos einer zum andern, ds Zukunft ſchaff ann ſchaute man ſich hanſenng mit der und der M W Miene des Ueberraſchtſeins an und ſchließlich ttete, Si Kil 1 einer der bereits Verſammelten eröffnet, pom en en g ß die Tore erſt um ſieben Uhr geöffnet chäſtsfühn nzwiſchen hatten ſich am Haupttor etwa zohlen und Halh nderthalbhundert Menſchen eingefunden und e und zum Henſ am Nebentor waren es gewiß nicht weniger. Dabei hatten alle gleichmäßig ſtill und ver⸗ nehmlich gehofft, daß da jemand hinter den n der Vorhalle die vielen Einlaß⸗ bzegehrenden ſehen und die Pforte öffnen werde, wenn es auch noch nicht ganz genau u Uhr war. Aber nichts Derartiges ge⸗ Stück hte au„konnte vielleicht auch nicht geſchehen, der Freilichthh nn, wie ein Wiſſender ſagte, ſtehe das Recht das ſchöne dhn gen, fein M 7 4 2 2„ s Oeffnens der Friedhoftore dem Friedhof⸗ 4 ützen zu und der wohne ja nicht hinter dem eden Zuhörer 1 er, ſondern in Neckarau. So blieb ge⸗ Ho. A. iſſenhaft das Tor bis auf die Minute ge⸗ 3— ſchloſſen. 3 Die Wartenden, von denen namentlich viele glücksfäll—1 wieder zeitig zu Hauſe zu ſein hoff⸗ „ waren natürlich bitter enttäuſcht. Sie mni. Im beng meinten, im Hochſommer könnte der Friedhof, kam das achtſahr wenigſtens an den Sonntagen, doch bereits ers Ernſt Sehmld, m halb ſieben Uhr geöffnet werden und man en Leitung zu m ird nicht ſagen können, daß dieſer Wunſch und auf der gi nangebracht wäre.(Das geſchilderte Bild ſoll 4 rigens jeden Sonntagmorgen das gleiche In 18 in) 14 1 5 Früher wurde der Friebhof zeitiger geöffnet, etragen ha 1614 och der Blumendiebſtähle wegen kam man zetragen hatz fing davon ab. Man wird das ja wohl verſtehen, ber es iſt gewiß trotzdem nicht unbillig, wenn Webermeiſter g gewünſcht wird, wie dies am Sonntagfrüh bei eizer, der bei eh 0 Einlaßheiſchenden der Fall war, daß an 1 beſchäftigt n Sonntagen in der guten Jahreszeit das m Berner gb or eine halbe Stunde En 55 geöffnet werde. n, die den Toh, Fadurch wird dem Stehlen von Blumen wohl pum Vorſchub geleiſtet. Die meiſten Mann⸗ imer leben in der Vorſtellung, daß der Fried⸗ of ſchon ſehr früh geöffnet wird. Das geht ch ſchon daraus hervor, daß, wie bereits ge⸗ , das Bild allſonntäglich das gleiche ſein Juni. Hier fii her Langeſtra men. Das Kleiſt ins Schleudern 1 ugche utoſchloſſer he ige Tanköiigg 55 zeſchleudert wunh getötet, Birnhih zungen und Wu ich ſind. Im eſſh autos wurden Roſſi gefunden „Und das reizt immer die Nerven, wenn r junge Tag ſchon mit einem läſtigen War⸗ n beginnt. M. Die ſchimpfende Brezelfrau Einen rieſigen Menſchenauflauf gab es am Sonntag im Strandbad, wo eine Brezelfrau einen der Strandpoliziſten mit einer Serie von uſaimmefpagg derartigen Schimpfworten belegte, daß wir ſie 4 5 nicht 3—50 Weteilt feilt beamte hatte die Brezelfrau deswegen geſte verurkeilt beilk'ſie ohne im Beſit der erforderlichen Er⸗ r die Angeklaßih laubnis zu ſein, im Strandbad Brezeln ver⸗ niafte. Statt ſich nun in die Ordnung zu ſü⸗ +* 4 5 3 und den Strand zu verlaſſen, ſchimpfte am Gam it die Brezelfrau und ließ ſich etliche Beamten⸗ Fnan beleidi zuſchul- gungen zuſchulden kommen. Der Poli n heheß Raem zeibeamte machte mit der Frau aber kurzen W wegen ſont Prozeß und nahm ſie mit zu der Polizeiwache, 2 Ree wo ihr dann Gelegenheit gegeben wurde, über hochverräter bſerenden Umſtäß „neun Jahren r Polizeigufſichh ihr Verhalten nachzudenken. Man ſteckte die rau nämlich in den Notarreſt und nun wird das weitere finden, denn es geht ja nicht an, daß man einen ſeine Pflicht erfüllenden Ae139 f Beamten in gemeinſter Weiſe anpöbelt. 05 ſgeh is vier Jahren! ung an Wie unſere Soldaten vor den Gefahren nabere 0 des Sommers geſchützt werden M Zu Beginn der ſommerlichen Witterung ieun Angeklagte ſahr bis zweieinh en zwei Angellg reitung eines h s unter erſchwen ter Annahme e neun bzw. zehn Sämtliche zu Zi te wurden zu ſechs Jahren Zuläſſigkeit von gibt das Oberkommando des Heeres Richtli⸗ nien bekannt, nach denen unſere Soldaten vor Gefahren des Sommers, dem Hitzſchlag dem Ertrinken, zu bewahren ſind. Zwölf ote werden zur Vermeidung des Hitz⸗ ſchlags aufgeſtellt. Dabei wird grundſätzlich be⸗ rt, daß die frühergelegten Vorführungen on Felddienſt⸗ und Gefechtsübungen und Vorbeugungsmaßnahmen zur Verhütung von Hitzſchlägen die wichtigſten Vorausſetzungen zur Vermeidung von Unfällen ſind. Jeder Loldat muß erſte Anzeichen und Vorbeugungs⸗ maßnahmen bei Hitzſchlägen kennen. Außerdem wird planmäßige Schulung im Marſch vorge⸗ ſchrieben, ſowie die Anſetzung von Marſch⸗ und Uebungsbeginnen möglichſt in den frühe⸗ en Morgenſtunden. An heißen Tagen ſoll 4 fiühzeitig mit Marſcherleichterungen, wie Oeff⸗ nen der Feldbluſe und Abnehmen des Stahl⸗ helms, begonnen werden. Auch ſind häufig . er Tad Juni. Ein ahf rank in ſelbſimi nd ſtarb einen g glückliche zu di bekannt. 1 * — brannt. arſchpauſen einzulegen und Getränke bereit⸗ i. In Fuchstobe en Beſonders iſt auf ſchwächliche oder haute Sägewerk ürziich krank geweſene Soldaten zu achten. Weitere Richtlinien ſollen die Gefahr des Er⸗ trintens vermeiden helſen. Beſonders ſtrenge Sicherheitsvorſchriſten ſind danach für Nichtſchwimmer gegeben. Die ben örtlichen Verhältniſſen angepaßten Sicher⸗ heitsbeſtimmungen müſſen auch das außer⸗ dienſtliche Baden regeln. Vorſicht beim Ba⸗ den und Schwimmen nach Anſtrengungen, nach wenig Schlaf und bei Hitze wird weiter vorge⸗ ſchrieben und ſchließlich u. a. beſondere Vor⸗ ſicht gegenüber Männern verfügt, die über⸗ lich gegen kaltes Waſſer ſind. Brandſtiftung h üſſe beigebrachl Djqähriger Mann torrad nach A zing außerhalh 'o er ſich mit enh den Kopf heiheg bis zur Landſ funden wurde, ugeln entfernt empfind iſt bedenklichh Drei Böllerſchüſſe donnerten am Samstag⸗ im Mannheimer Rheinhafen in die hat die Schweiz unmittelbaren Anſchluß an das Meer erhalten. Ueber die Vorgeſchichte Stille der neunten Abendſtunde. In flotter dieſer Unternehmung kann ſolgendes geſagt kommt rheinaufwärts ein Fahrzeug werden: eigenartigen Ausſehens; an der hohen Ver⸗ ſchanzung und ſonſtigen Merkmalen erkennt man die Seetüchtigkeit des Schiffes, und tat⸗ ſächlich kommt es auch vom Meer her. Es iſt eſſante Einheiten vergrößert; es Motorſchiff„Bernina“, führt unter Motorſchiffe„Bernina“ und„Albula“, erbaut nach den Plänen des bekannten Schiffsbau⸗ Sühewetger fiaſge won Kyſden natb Balel. ingenieurs Ryniken in Baſel. Ihre Beſtim⸗ muna iſt die Küſtenfahrt im Bereiche aanz Europas und der Zubringendienſt von fernen Fahrt von Ueberſee eine Warenladung ohne Häfen zum Rhein hin. In Gedamken daran, Es iſt das erſte mal in der Geſchichte der Rheinſchiffahrt, daß ein Schiff in direkter Jugend ſeit Wochen ſchon in Bann hielt. Man freute ſich auf den Tag der Sonnenwende, an dem bei einbrechender Nacht von den Höhen Hader. In Wechſelrede ſprechen die Jungen und überall dort, wo junge deutſche Menſchen verſammelt ſind, die Sonnwendfeuer lodern. Man war ſich auch des tiefen Sinnes der Son⸗ freiem Felde, unmittelbar neben jahrhunderte⸗ altem Wald, auf einem Platz am Rheinſtrom: das waren die Plätze, auf denen das Jungvolk von Mannheim das Feſt der Sonnenwende be⸗ ſchon vorbereitet. Die Jugend ſpricht weiter von dem, was ſie ſoll und will und von ihrer großen Verpflichtung, in Kameradſchaft, Ehre und Treue für Deutſchland zu dienen. Ein Lied klingt auf und dann gedenkt man ſtill der Toten des Weltkrieges und der Bewe⸗ gung.— Weiter geht die Feier. Das Bekennt⸗ nis klingt auf:„Wir ſind die Freiheit— Wir ſind das Leben— Unſere Fahne iſt das Fir⸗ mament!“ und wie ein Schwur beſchließt das Lied der Jugend die Feierſtunde.„Vorwärts, Vorwärts“ hallt es durch die Nacht der Son⸗ nenwende. Langſam verlöſcht die Flamme und g Immer mehr ſenkten ſich die Schatten der Nacht herab. Auf den Sonnwendplätzen lagerte das Jungvolk, das berufen iſt, die Feiern zu geſtalten. Um die Jugend herum ſtanden die Erwachſenen, die dabei ſein wollten, wenn die Jugend das Feſt der Sonnenwende begeht und die von dem Wunſche beſeelt waren, an dem Erleben der Jugend teilzuhaben. Nacht war hereingebrochen! Nur im Weſten zeugte von Tag. Hoch oben am Firmament funkelten die ugſam v 0 Plötzlich einige Kommandos und der Holzſtoß fällt in ſich zuſammen. ausgerichtet ſtehen gleich darauf die Fähnlein rund um den Holzſtoß. Die Fackelträger ent⸗ zünden ihre Flammen: die Feier kann begin⸗ nen. Das Lied vom jungen Volk klingt durch die Nacht und dann folgen Mahnworte an den noch abſeits ſtehenden Kameraden:„Ich ruſe dich, Kamerad!“. Böllerschũsse künden von der ersten Direkifahrt London-Rhein- Basel mit Moforschiff„Bernina“ Ferienfireuden auf deutschen Gewässern Das Boot läuft vor dem Wind und man hat Zeit, beschaulich das leichte Dahingleiten zu genießen. Sonnwendfeuer lodern zum Himmel Ein ſtolzes Bekenntnis unſerer Jugend/ Eindrucksvolle, nächtliche Weiheſtunde Sonnenwende! Ein Wort, das unſere Stadtgebiet ſtattfindet, ſondern überall im gan⸗ zen Reich, in allen Gauen. Und überall iſt auch die Jugend aufgebrochen, um bei dieſer Feier ſich heraustragen zu laſſen aus Alltag und Umladung bis in die Schweiz brinat. Die Schweizer Schleppſchiffahrtsgenoſſen⸗ ſchaft in Baſel hat zu Beainn dieſes Jahres ihren bedeutenden Schiffspark um zwei inter⸗ von dem einen Ziel, nach dem wir alle ſtreben und dann wieder folgt die eindringliche Mah⸗ du 15— 5 mit zum Feuer! Es iſt jetzt Zeit! Volk will zu nenwende bewußt und bereitete ſich auch inner⸗ Volk Blut will zu 3353 Fi will zur lich für dieſes Feſt vor, das die junge deutſche Flamme!“ Generation nicht abſeits der Gemeinſchaft, ſon⸗ Dunkle Nacht iſt es geworden, dern in engſter Verbundenheit mit der Ge⸗ meinſchaft feierte. Langſam verſchwand am Sonntagabend der 8 Sonnenball im Weſten, als überall in den Straßen der friſche Geſang marſchierender Ju⸗ gend ertönte und der dumpfe Ton der Jung⸗ volktrommeln den Marſchtritt der Fähnlein angab, die aus allen Richtungen den Sonn⸗ wendfeierplätzen zuſtrebten. Draußen vor den To⸗ ren der Stadt, am Rande der Häuſerquadern, auf empor!“. Wieder folgen Worte: die Jugend erneuert ihr Bekenntnis zu Deutſchland und ſpricht von der Verantwortung, die dereinſt in ihre Hände gelegt wird und auf die ſie ſich jetzt lodernde Fackel an den Holzſtoß gehalten wird. Die Glut frißt weiter und gleich darauf ſteht der ganze Holzſtoß in hellen Flammen. Macht⸗ voll praſſelt die rieſige Flamme zur Höhe. Funken ſtieben zum Nachthimmel, langſam ver⸗ öſchend... rote Glut liegt auf den Geſichtern der Jugend, die rund um das Feuer ſteht. Die Worte des Feuerſpruchs ſind verklungen und dann erſchallt von jugendlichen Kehlen ge⸗ ſungen das ewig ſchöne Flammenlied„Flamme Während die Jugend im Gleichſchritt ab⸗ rückt, lodern noch von den Bergen des Oden⸗ waldes die Sonnwendfeuer. An vielen Stellen iſt der Himmel rot gefärbt: ein Zeugnis da⸗ von, daß überall deutſche Jugend um das Sonnwendfeuer verſammelt iſt, daß ſich in die⸗ Weiter geht die Feier, die ſer Stunde das ganze deutſche Volk wiederum zur gleichen Zeit nicht nur auf den Plätzen im zur Gemeinſchaft belennt. daß trotz der Ungunſt der allgemeinen Welt⸗ wirtſchaftslage nichts unverſucht bleiben dürfe, was auf irgendeinem Gebiete des Handels und Gewerbes den mit dem Ausland faſt überall gehemmten Zuſtand wieder beleben könnte, hat ſich die Schweizer Schleppſchiff⸗ fahrtsgenoſſenſchaft in Baſel in Zuſammen⸗ arbeit mit der N. V. Ned.⸗Zwitſerſche Scheep⸗ vaart Mij. Rotterdam entſchloſſen, das eine der beiden Motorſchiffe, die„Bernina“, mit einer Zuckerfracht von 400 Tonnen von Lon⸗ don via Rotterdam—Rhein nach Baſel laufen zu laſſen. Das Schiff hat eine Länge über alles von 44,50 Meter, eine Breite von 7,30 Meter und eine Seitenhöhe von 2,98 Meter. Die Trag⸗ fähigkeit beträgt 435 Tonnen, der Laderaum⸗ inhalt 540 Kubikmeter und der größte See⸗ tiefgan 2,72 Meter. Das Schiff iſt aus SM⸗ Stahl, erbaut nach den Vorſchriften des Ger⸗ maniſchen Lloyd und der holländiſchen See⸗ ſchiffahrtsinſpektion. Ein Sulzer Dieſelmotor von 220 Ps mit Lufteinſpritzung und 280 Um⸗ drehungen pro Minute iſt direkt gekuppelt mit einer Bronzeſchraube von 1,40 Meter Durch⸗ meſſer, die dem Fahrzeug eine mittlere Ge⸗ ſchwindigkeit von 17 Stdkm. aibt. Die„Ber⸗ nina“ hat ihre bisherigen Fahrten auf der Oſt⸗ und Nordſee erfolgreich durchgeführt und iſt von der deutſchen und holländiſchen Fach⸗ preſſe ihrer geradezu idealen Linienführung wegen glänzend beautachtet worden. Die„Bernina“ hat unter Führung von Kapi⸗ tän Kwak am Sonntaa. 14. Juni, um 22 Uhr, London verlaſſen, hat 24 Stunden ſpäter Rot⸗ terdam angelaufen und dort auf Baſeler Pegel aufgeleichtert. Die Fahrt rheinaufwärts be⸗ gann am Dienstag um 16 Uhr, Köln war am Freitag um 19 Uhr und Mannheim am Sams⸗ tagabend um 21 Uhr erreicht. Am Sonntag⸗ früh um 6 Uhr wurden die Anker wieder zur Weiterfahrt gelichtet. Auf dem Rhein und ins⸗ beſondere auf dem ſchwieriaſten Teil der gan⸗ zen Fahrt, auf der Oberrheinſtrecke, hat der bekannte Oberrheinkenner, Kapitän Jean Reinehr, die Führuna des Bootes. Dieſer iſt ein alter Pionier der Oberrheinſchiffahrt, der ſchon in den Anfängen der ſogenannten Baſeler Fahrt ſich aroße Verdienſte um die Rheinſchiffahrt erworben hat. Keine Kiesbank, ja faſt kein Stein iſt ihm den Rhein hinauf unbekannt, und unzählige Fahrten hat er ſchon für ſeine Firma alückhaft ausgeführt. Wenn nichts Unvorherageſehenes eintritt, bürfte die„Bernina“ im Laufe des nächſten Mittwoch den Rheinhafen Baſel anlaufen. Es iſt zu hoffen, daß dieſer mutige Verſuch, der auf die Initiative der Direktoren Dr. Jaquet, Baſel, und F. Ghrſam, Rotterdam, unternommen wird, von ganzem Erfolg ge⸗ krönt ſein möge. J. R. Eiſenbahner feiern Sommerfeſt Ein ſchattiges Plätzchen hatte ſich die Ge⸗ folgſchaft des Bahnbetriebswerkes Mannheim⸗ Perſonenbahnhof zu ihrem kameradſchaftlichen Zuſammenſein ausgewählt. Der Schießſtand des Bahnſchutzes im Seckenheimer Wald, nahe bei der Bahnſtation Seckenheim bot die in die⸗ ſen Tagen erwünſchte Kühle. Wir fanden hier am Sonntagnachmittag einen großen Teil des Perſonals mit ihren Angehörigen, Handwerker und Beamte, Wagenputzer, Lokomotivführer und Heizer, in ihrer Mitte der Betriebsführer Mosbrugger und den Leiter des Maſchi⸗ nenamtes, Oberbaurat Noe, einträchtig bei⸗ ſammen ſitzend und der Hitze des Tagzs mit vollen Gläſern erfolgreich entgegentretend. Die Werkskapelle ſchmetterte ihre ſchneidigen Wei⸗ ſen durch den Wald und der Geſangverein „Flügelrad“ unter ſeinem Dirigenten Gund ſang mit den Vögeln um die Wette. Die beiden Komiker Spruck und Ell⸗ wanger mimten ein urgelungenes Bauern⸗ paar und erregten dadurch Stürme der Heiter⸗ keit. Man war fröhlich und guter Dinge und freute ſich, einmal wieder nach dem anſtren⸗ genden Dienſt im Kreiſe der Kameraden und der Familie ein paar frohe Stunden zu ver⸗ leben. Schwer iſt der Dienſt des Perſonals der Be⸗ triebswerkſtätte, des Lokomotivführers, der täglich die Verantwortung für Hunderte von Reiſenden trägt, des Heizers, der in der Juni⸗ hitze am Feuerſtand der Maſchine ſteht und auch des Unterhaltungs⸗ und Reinigungsper⸗ ſonals, das unabläſſig auf ſeinem Poſten ſein muß. Um ſo mehr iſt dieſen Männern eine kurze Erholung und Atempauſe zu gönnen und es war erfreulich zu ſehen, welche vorbildliche und ungezwungene Kameradſchaft in dieſem Betriebe herrſcht. vs. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 23. Juni Stuttgart:.45 Choral. Zeit, Wetter, Vauernfunkz .55 Gymnaſtik;.30 Morgenkonzert;.10 Gym⸗ naſtik;.30 Unterhaltungsmuſik; 10.00 Hörſpiel: „Ein Reich— ein Volt“; 10.30 Engliſcher Sprach⸗ unterricht; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Konzeri; 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Konzertz 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Von Blu⸗ men und Tieren; 16.00 Mittagskonzert in der Pauſe Schelmengeſchichten; 17.40„Von Kleidern und Stof⸗ fen“; 18.00 Schallplatten; 18.30 Olympia⸗Hoffnungen — Olympiavorbereitungen in aller Welt; 19.00 Muſikaliſche Köſtlichkeiten; 20.00 Nachrichten; 20.10 Großer Unterhaltungsabend; 22.00 Zeit, Nachrich⸗ ten, Wetter, Sport; 22.30 Orcheſterkonzert; 23.43 Walzer von Strauß; 24.00 Nachtkonzert. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim * * Die Polizei meldet: So darf das nicht weitergehen! Schwere Folgen mangelnder Diſziplin. In vergangener Woche ereigneten ſich hier insgeſamt 42 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 28 Perſonen verletzt und eine weitere fand den Tod. Beſchädigt wurden 44 Fahrzeuge, und zwar 32 Kraftfahrzeuge, 9 Fahrräder, 2 Straßenbahnwagen und 1 Fuhrwerk. Der an den Fahrzeugen entſtandene Sachſchaden iſt ganz betrüchtlich. Samstag und Sonntag 8 Ver⸗ kehrsunfälle. Durch unvorſichtiges Ueber⸗ holen, Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes, Un⸗ terlaſſung der Zeichenabgabe und Trunkenheit der Fahrer ereigneten ſich am vergangenen Samstag und Sonntag insgeſamt 8 Ver⸗ kehrsunfälle, wobei 8 Perſonen verletzt und 10 Fahrzeuge beſchädigt wurden. Vier der Fahrzeuge wurden ſo ſtark beſchädigt, daß ſie abgeſchleppt werden mußten. Ins Schleudern geraten. Beim Befahren der Schlageterbrücke geriet am Montagfrüh ein Mo⸗ torrad ins Schleudern, wobei es gegen das Brückengeländer geworfen wurde. Sowohl der Fahrer als auch eine Mitfahrerin wurden ſo erheblich verletzt, daß ſie mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht werden mußten. Autodiebe am Werk. In der Nacht auf Mon⸗ tag wurde von einem bis jetzt noch unbekannten Täter ein auf der Auguſta⸗Anlage parkender Perſonenkraftwagen, Marke„Audi“, polizei⸗ liches Kennzeichen I B 29914, Fahrgeſtell⸗ nummer 6971, Motornummer 65 966, entwendet. Ein junger Mann und zwei Schü⸗ lerertrunken. Im Laufe des geſtrigen Ta⸗ ges ertranken beim Baden im Rhein ein 19 Jahre alter Mann und ein 13 Jahre alter Schüler von hier und im Neckar ein 8 Jahre alter Schüler. Wie wir den Film ſehen SchAUBURG:„Die Liebe des Maharadſcha“ Die landſchaftliche Schönheit der italieni⸗ ſchen Riviera gibt den äußeren Rahmen zu dieſem Film, der die ganze elegante Welt des vornehmen San Remo bemüht und damit eine Art Modenſchau auf weite Strecken wird. Ein märchenhafter Indienfürſt lebt hier in der Verbannung und liebt in einer jungen Muſike⸗ rin die Wiedergeburt ſeiner verſtorbenen Frau. Durch einige Herzensnöte findet ſie ſich ſchließ⸗ lich zu ihrer wahren Liebe, dem Geiger Ste⸗ fan, der von Vaſa Prihoda dargeſtellt wird. Seine Leiſtungen als Geiger ſind fan⸗ taſtiſch, ſchauſpieleriſch hat man ihm einen wenig glaubhaften Trottel zugemutet. Sein Geigenſpiel und der landſchaftliche Rahmen laſſen den Film noch einigermaßen lebens⸗ fähig erſcheinen, wenn er auch ein recht lang⸗ ſames Spieltempo hat, das den Darſtellern wenig Gelegenheit zur Entfaltung gibt. Den Maharadſcha macht Guſtav Dießl, die ſchöne Pianiſtin wird von Iſa Miranda darge⸗ ſtellt. Die geſchloſſenſte Leiſtung bringt Attila Hörbiger. Beſchäftigt ſind in dieſem Film der Aſtra⸗Film⸗Geſellſchaft Rom weiter⸗ hin Hilde von Stolz, Anton Pointner, Rudolf Carl, Marjan Lex und Hans Loib⸗ ner..— 60000 beſuchten unſer Strandbad Die verheißungsvolle Bilanz zweier Sonnentage/ Schattige Liegewieſen bevorzugt Wenn das Queckſilber im Thermometer 22 Grad im Schatten zeigt, dann dürfte auch bei uns allen das Abtühlungsbedürſnis auf dem Höhepunkt angelangt ſein, Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß man ſchon lange nicht mehr ſo ſehnlichſt das Wochenende herbeige⸗ wünſcht hat, wie gerade am Samstag. An das Waſſer— auf das Waſſer und— in das Waiſ⸗ ſer:— das war die Parole und ſo ſetzte vor allem am Samstagnachmittag ein richtiger An⸗ ſturm zum Strandbad ein, das in dieſem Jahre noch keinen ſolchen Andrang an einem Sonntag, geſchweige denn an einem Wochentag zu ver⸗ zeichnen hatte. Als man abends Bilanz machte, ſtellte man feſt, daß das Bad am Samstag von 25 000 Abktühlungsbedürftigen beſucht worden war. Da konnte man ſich alſo für den Sonntag auf allerlei gefaßt machen. So kam es dann auch und man brauchte ſchon gar nicht lange nach dem Strand ſelbſt zu gehen, denn die Radabſtellplätze und der Parkplatz für die Kraftfahrzeuge zeigten zur Genüge, daß das Strandbad wie ein Magnet auf die Mannheimer gewirkt hatte. 15000 Fahrräder ſtanden auf den Radplätzen und 860 Kraftfahrzeuge wurden auf dem Parfplatz abgeſtellt! Der Strand ſelbſt war reſtlos ausgenützt und es konnte weiter nicht verwunderlich ſein, wenn bei der Hitze und der ſtechend heißen Sonne die ſchattigen Liegewieſen ſich beſonderer Be⸗ liebtheit erfreuten. Aber auch der Strand mußte bei ſolchem Hochbetrieb belegt werden und es war nur gut, daß der Waſſerſtand des Rheins in den letzten Tagen etwas zurückging, ſo daß der eigentliche Strand noch zur Verfügung ſtand. Wäre das nicht der Fall geweſen, ſo hätte eine Ueberfüllung den Aufenthalt am Strand weſentlich beeinträchtigt. So aber kamen die 35 000 Badegäſte, die im Lauſfe des Sonntags am Strandbad Erholung und Erfriſchung ſuch⸗ ten, ganz gut unter. An zwei Tagen waren es alſo 60 000 Badegäſte. Da ſoll noch jemand behaupten, die Mannheimer wüßten ihr Strand⸗ bad nicht zu ſchätzen! Ein beſonderes Lob muß dem Aufſichtsperſo⸗ nal aller Art gezollt werden, das ſich voll und ganz einſetzte und das dafür ſorgte, daß ſich der Rieſenbetrieb reibungslos abwickelte. In das Lob müſſen auch die Sanitäter mit einbezogen werden, die ebenſo wie die Lebensretter uner⸗ müdlich auf dem Poſten waren. Wie ſehr gerade die Sanitäter beanſprucht wurden, geht daraus hervor, daß im Laufe des Sonntags nicht we⸗ niger als 133 Unfälle zu behandeln waren. Allerdings handelte es ſich durchweg um leich⸗ tere Vorkommniſſe, wie überhaupt kein ſchwerer Unfall, weder durch Hitzſchlag, noch durch Ver⸗ brennen oder durch Waſſergefahr zu verzeichnen war. Bei einem ſolchen Betrieb will das ſchon etwas heißen. Dr. Bammesberger verläßt Mannheim Ehrenvolle Berufung des verdienſtvollen Oberſtaatsanwaltes nach Freiburg Am 18. Juni d. J. nahm Pg. Dr. Bam⸗ mesberger im dichtbeſetzten Saal des „Friedrichspark“ Abſchied von ſeinen Mann⸗ heimer Berufsgenoſſen. Drei volle Jahre hat er die im Jahre 1933 gegründete neue Bezirks⸗ arupye des Bundes nationalſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten als Obmann geführt. Nun hat ihn das Vertrauen des Führers als Land⸗ nerichtspräſident nach Freibura berufen. In ſeiner Abſchiedsanſprache gab Dr. Bam⸗ mesberger zunächſt einen anſchaulichen Bericht über die geſchichtliche Entwickluna der hieſigen Bezirksgruppe des BNSdꝰa und über deren Tätiakeit innerhalb der letzten 3 Jahre. Er ſchilderte in lebendigen Worten, wie die Gruppe aus einer kleinen Schar wackerer Kämpfer zu einer Organiſation von heute über 500 Mittgliedern herangewachſen iſt, ge⸗ willt und entſchloſſen, opferbereit und tatkräf⸗ tig an der Erneuerung des deutſchen Rechts mitzuarbeiten. Im Verlauf des Berichts über die Tätigkeit der Bezirksgruppe im einzelnen gab Dr. Bammesberger auch bekannt, daß eine ganze Anzahl Mitalieder bereits in Kommiſſionen zur Bearbeitung wichtiger Rechtsfragen berufen worden ſei. Sodann dankte er allen Amtswaltern des Bundes für die geleiſtete Mitarbeit und allen Erſchienenen für die treue Gefolaſchaft und empfahl, bei der weiteren Avbeit des Bundes zwei Aufgaben beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken: der Tätigkeit und dem Ausbau der Zellen und der Tätigkeit des Bundes nach außen. Damit übergab Dr. Bammesberger die Mannheimer Bezirksaruppe der Rechts⸗ wahrer ſeinem von dem Gauführer der badi⸗ ſchen Juriſten noch zu ernennenden Nachfolger und verabſchiedete ſich von ſeinen Mannheimer Berufsgenoſſen. Im Anſchluß erariff der ebenfalls anweſende Gauführer der badiſchen Juriſten, Pa. Rechts⸗ anwalt Dr. Schüßler, Weinheim, das Wort, um dem Scheidenden den Dank für die in Mannheim geleiſtete Arbeit auszuſprechen. Zur aroßen Freude der Anweſenden ſtellte Pa. Dr. Schüßler feſt, daß die Mannheimer Bezirks⸗ aruppe zwar nur die zweitgrößte, dafür aber die beſte der badiſchen Bezirksgruppen ſei. Wie Dr. Bammesberger, der nicht nur Obmann bder Bezirksgruppe, ſondern auch ſtellvertreten⸗ der Gauführer und Vorſitzender des Gau⸗ ehrengerichts ſei, ſo müſſe jeder, der an dem Leben des deutſchen Volkes Anteil nehme, tat⸗ kräftig mitarbeiten an der nationalſozialiſti⸗ ſchen Rechtsidee. Für die Arbeit des Bundes müſſe die Heranbilduna des nationalſozialiſti⸗ ſchen revolutionären Willens durch die Erfaſ⸗ ſung des einzelnen im Geiſte der Kamerad⸗ ſchaft und der Pflichterfüllung das Kernſtück der Tätiagkeit bilden. Der Gauführer über⸗ reichte dem bisherigen Bezirksobmann Dr. Bammesberger die ſilberne Ehrennadel des Bundes, der damit der erſte Träger dieſes Ehrenzeichens in Baden geworden iſt. Im Anſchluß hieran ſtellte er als neuen Führer der Mannheimer Bezirksgruppe den bisheri⸗ gen Führer der Orstgruppe 1, Pg. Juſtizrat Dr Rimmelin, auch ein alter Kämpfer für das nationalſozialiſtiſche Rechtsgut, den Erſchienenen vor. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer und die beiden Nationallieder beendeten die Ausführungen des Gauführers. Der neue Bezirksobmann dankte zugleich im Auftrag der übrigen Amtswalter der Bezirks⸗ garuppe dem ſcheidenden Bezirksobmann für die in Mannheim geleiſtete Arbeit und für die für die Weiterarbeit in der Bezirksgruppe ge⸗ gebenen programmatiſchen Richtlinien und ge⸗ lobte, auf dem beſchrittenen Wege weiter⸗ 22. Juni 1t zuarbeiten und das ihm anvertraute Werk mit Erfolg weiterzuführen. 1 Nach dem offiziellen Teil der Veranſtaltung war man noch einige Zeit mit dem Gauführer und dem ſcheidenden und neuen Bezirks⸗ obmann kameraoſchaftlich zuſammen. Im Altriper Altrhein ertrunken Am Sonntag, gegen 17.30 Uhr, verſuchte deng im Schwimmen nur mangelhaft auggelf—555 knapp 18jährige Hermann Haufk, der einz urfet Sohn und Geſchäftsführer des Tünchermei.n Die! Hauk in Rheingönheim, die ſchmale, aber ſeht Aie Bedrohlich tiefe Einmündung des Altrheins in den Mnigen Füße Rhein dicht unterhab Altrip, gegenüber der Pottiſcher Mannheim⸗Neckarauer Rheinbadeanſtalt, zu umfelige Toi durchſchwimmen. In Fiſcherkreiſen Ludwigs⸗ ſerables Weib⸗ hafens heißt dieſer Altrhein„Rieſenbau“ und 18 ornig bedrüe ljor durch 8d. 8. Zur Rech — dient großen Rheinbooten als Kieshaſenz auch nächt von Paddlern wird er gern aufgeſucht. Den Aüptmansfrau; Haut begleitete beim Schwimmen ein junger Mann, den er plötzlich bat, Hilfe vom nahen Ufer herbeizuholen, weil er ſich unſicher fühltez er war nur noch etwa 3 Meter vom Strand der Halbinſel entfernt. We⸗ nige Sekunden ſpäter, ehe die Hilſe zur Stelle war, ging Hauk ſchon unter, ohne wieder auf⸗ zutauchen, alſo möglicherweiſe infolge einez Herzſchlags. Obwohl ſofort von zahlreichen guten Schwimmern getaucht wurde, und die Stelle faſt ohne jede Strömung iſt, konnte den Verunglückte erſt nach etwa 40 Minuten iſtk Hilfe eines langen Fangſeils mit einem Tri⸗ angel am Ende der Schnur, gefunden und ge⸗ borgen werden. Sofort in Angriff genommene Wiederbele⸗ „Hinterdrein m, zerwühltem laior auf; We or einem Giel Dit.. 6 Rhein, als chten. Der r wird da be „Der Herr Ger der Feſtung, nterſuchung get „Und da ſtellt Wache?“ „Die Herren ſt Kmziert, Herr P bungsverſuche wurden nach kurzer Zeit alz je 0 leider voflig, ansigtslos wieder ahgggg—— Gegen 19 Uhr traf der bedauernswerte Valet weits des Verunglückten ein, bald die ein⸗ er— zw zige Schweſter Hauks, die in Altrip ver⸗ es nicht ſch heiratet iſt. 4 Die zahlreichen Strandgäſte und Paddler brachen angeſichts der Majeſtät des Todes Hauptmannsfrau dieſem Häßlichen ſofort ihr fröhliches Spiel und den Ba bei naſſen Au betrieb ab. Genau diefelbe Stelle des Der Malor a. vheins ſoll bereits im vorigen Sommer ein ern! In der Todesopfer gefordert haben. S. Radfahrer ſchwer verunglückt Ludwigshafen a. Rh., 22. Juni. Auf der Straßenkreuzung Mundenheimer⸗ und Rolt ſtraße ſtieß ein Radfahrer mit einem ſtadt⸗ einwärts fahrenden Perſonenkraftwagen ju⸗ ſerd. Bitter leine Pſerde taden, kein Avan 81“ ſchreit der herr Vater?!“— mit wem verlkel ſammen. Durch den Anprall wurde der Rad⸗ t d fahrer auf die Straße geſchleudert, Er zog ſich er⸗—333 durch den Sturz mehrere Rippenbrüche zu. ungsvoll kniet Der Verletzte wurde durch die Freiwillige 20 ngedrehtem Sckh nitätskolonne in das Städt. Krankenhaus ein⸗ geliefert. n Stengel eine Frau ſtreift die Uichtet ſich auf. 2 Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Dienstag: ain leine, Zula Vielfach heiter, doch Auftreten einzelnen,* uge Frau,„es „Rapport,“ bef ebrt ihr?“ 15 oden von Kurt en.“—„Brav⸗ köleute! Höchſt „Am Sonntag thin haben allenſteins La. meiſt gewittriger Schauer, Mittagstemperg⸗ turen um 25 Grad, ziemlich ſchwül, vorwꝛie⸗ gend ſüdliche und ſüdweſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Fortdauer der teilweiſe heiteren und ziem⸗ lich ſchwülen Witterung, Neigung zu gewitt rigen Schauern. Rheinweisserstund war hernich 2¹1. 6. 36 2³. 6. 36 Der Norck wa Woldshortpt. 323 3326 hraube! Was Kheinfelcen 326 326 lanken Finger 245 242 ſtenrand, die 348 3⁵⁰ b.„Es iſt ge Maoxau Iin 509 508 ſel“ Des Schw Monhelin 422 422 x Hecke zu ſein Kgohghg. 288 28³ verallgemeine i 279 279 it über ihre 9 Neckarwesserstand ten General 1 21. 6. 36[ 23. 6. 36„Waren nicht e Gacenheim—— Mannhelm„ 413 Warnung Todesanzeioe ter und Tante, Frau geb. Rihm Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmut- ist am 18. Juni im Alter von 87 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Schöpflinstraße 10), den 22. Juni 1936. Die trauernd Hinterbliebenen: Famime Hon. Eisinger Auf Wunsch der Verstorbenen fand die Beerdigung in aller Stille statt. Warne hiermit je⸗ meiner etwas ju lerhen, Heinrich Köhler, menkunſt am Rheinvillen ſtr.22 verwaltung. ——— Zder Stadt Mannnelm Grasverſteigerung auf der Reißinſel da ich für nichts(1. Schnitt) am Donnerstag, 25. Juni, auftomme.(3978“.30 Uhr, gegen Barzahlung. Zuſam⸗ roßen Tor am Fran⸗ zoſenweg. Hochbauamt, Abt. Garten⸗ Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Zwangsversteigerungen büeaen fandlokal öffentlich verſteigern: 1 Kredenz und anderes mehr. Dienstag, den 23. Juni 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im „ Ou 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege 1 Klavier, 1 Eisſchrank, 1 Wand⸗ ſpiegel, 1 Friſeurtoilette für Damen, Danlisasung sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim-Käfertal, den 22. Juni 1936. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang meiner unvergehlichen Frau, unserer guten Mutter und Grohmutter, Hlara Wiedernhold Im Namen der Trauernden: Aimèé Wiedernold nationalſosia volksgemeinſchaft eim, H 7, 21, te ruken Sie 20580 an unſer vertreter, „Pit oird auch Sie gerne peſuchen Bi Größte Ruflage am platze rageszeitun g 1 Heer Eiſele, mannh JWeller(in Urlaub).— Verantwortl, für S er Ständiger Berliner M Sier, w undeten, das uſonnigen N hhrungen den n Auszeichnun nen gehöre, s Ehrenzeich were ihm dure In ſolcher D on Anhalt die ehmen, die ihn Der tapfere S auptmannsſtell ſem Anſinnen. herebbt, doch in er, für ſeinen kinheits mietvertrge im Hukenkreuzbanner k 3, 14—15, oder durch unsere Träger Hauptſchriftleiter: 3 Dr. Wilhelm Kattermann. 4 Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicheret für Wirtſchaftspolitit und Handel: Withelm Ratzel; füt Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: Alcheres: ff 5 145 r 9 zerer: für Unpolitiſches: Fr aas: für Lokales: i Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz; ſämtl. in Mambefn 1 Berliner, Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Bert Seelenhirte, der SW 68, Ebarkotlenitß r Derboten ſämtlicher Original⸗ roſt und Zuſpr te verboten. Nä h Tebiend Zohann v. geet, 45 erlin⸗Dabiem, otuſi gegn Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bi S (außer Mittwoch, Samskäg und A Beckerſchen Sol' chen mit dem K Geſichtern las d Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druc, und Verlga: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druchen Gmbc. Sprechſtunden der erlagsdirektion: 1030•00 die di 12.00 Uhr Laußer Samstag und Sonntag). Arn botſchaft, die di Nr. für Verlag und Schrifheitung? Sammel⸗Nr. melden konnten. —— den Anzeigentei verantw.: Kaxl Heberling, Auch er— 2„ erſchüttert und in, das hungr rſchöpfungsſchl ——— urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Gefamtauflage(einſch! Weinheimer⸗ und Schrdetingex⸗Musggph Zünen K. 9 Durchſchnittsauflage Mai 1936: Auzgahe 1 abeshi Mn Aisaabe s S 37 lusga gen u. Ausgabe wetzinge Ausgabe à Weinheim und Ausgabe h Weinbefnt 39 Geſamt⸗DA. Mai 1936 1055 nh eim —2 Unterhaltung und Wiſſen 22. Juni 1936 aute Werk en Veranſtaltu hem Gauführ euen Bez imen. rnig bedrückt ſchreitet ein penſionierter trunken Mior durch die Gäßchen eines märtiſchen „ verſuchte ſes, Zur Rechten geht die Gattin, zur Liaken 1 usge i ſtite Tochter. Schnaufend, in Wut und ihmerz umkrampft der Alte ſeinen Stock. Mit⸗ iuche ig, vorwurfsvoll ſieht der Penſionierte ſein id an. Die lauſigen Paſſanten grüßen es Bedrohlich mißt er die Milchfrau, die mit kmigen Füßen vorüberlatſcht. Spöttiſch, ge⸗ ezu ſpöttiſch muſtert das gemeine Weibsbeld he armſelige Toilette ſeines Kindes!„Will Sie, lferables Weibsbild, von mir kadut gefuchtelt eiden?“—„Herr Vater, ich bitte Sie! Das lrfen Sie nicht tun!“ Faſt weint die junge Auptmansfrau; er bezähmt ſich und geht wei⸗ Hinterdrein keift das Milchweib. Aus tief⸗ em, zerwühltem Herzensgrund ſeufzt der alte or auf; Waſſer ſteigt ihm in die Augen. hor einem Giebelhäuschen ſtehen zwei Zivi⸗ ſen,„Mit... Gewehren!“ Wie anno dazumal in Rhein, als die Franzmänner Revolution nachten. Der Major ſteht, er fragt zitternd: „Wer wird da bewacht?“ er Herr Generalleutnant, Herr Papa, we⸗ der Feſtung, die er übergab! Er iſt jetzt in ſuchung gekommen!“ ind da ſtellt bei euch das... Ziviliſtenpack Wache?“ in gegenüber d deanſtalt, iſen Ludw n zahlreichen urde, und d n der inuten it einem L inden und ie Herren ſtehen nur, ſolange das Militär iert, Herr Papa! Von ſechs Uhr ab ſtehen ie ordnungsmäßigen militäriſchen Poſten.“ ochen, mit ſchleifenden Beinen, geht der mnf Major weiter, Aengſtlich zirkelt“ der Blict 1 Frau zwiſchen ihm und ihrem Kinde. es nicht ſchön, Mutter?“ fragt die junge d btmannsfrau,„daß mein Kurt, trotz all Häßlichen pflichtgetreu aushält?“ Bei naſſen Augen nickt die Mutter. r Major a. D. reißt den Kopf hoch: Schüſſe rn! In der Lücke eines beſchnittenen Buſch⸗ es ziehen Soldaten. Die Offiziere ſind nicht Pferd. Bitter nickt der alte Mann vor ſich leine Pferde! Halbſold! Bürgerliche Kame⸗ n, kein Avancement, kein Anſehen.„Es iſt „ſchreit der Alte.„Es iſt aus!“—„Was, Vater?!“—„Tochter!“ befiehlt der Alte, wem verkehrt ihr?“ Die Tochter bleibt n ſie bückt ſich und reißt Neſſeln aus.„Ich dich, deine Kaſſerollen gefälligſt ſcheuern ſſen, wenn wir wieder weg ſind!“ Hin⸗ svoll kniete die junge Frau, ſorgſam, mit ehtem Schürzchen umfaßt ſie die ſtechen⸗ tengel einer Brenneſſelſtaude. Die junge iu ſtreift die Blätter in ihr Schürzchen; ſie t ſich auf. Der Vater fragt:„Haſt du viel⸗ auch nicht einmal mehr eine Scheuer⸗ “—„Nein, Herr Papa; wir haben auch leine Zulagen mehr! Die Neſſeln geben hochfeines Gemüſe, Mamachen,“ ſagt die Frau,„es wird dir gut ſchmecken“. wül, Rapport,“ befiehlt der Alte.„Mit wem ver⸗ kt ihr?“—„Nach Tiſch kommen die Kame⸗ n von Kurt zu uns. Wir leſen viel zuſam⸗ h: Aen.“—„Bravourös! Höchſt honett für Mili⸗ en und zien⸗ te! Höchſt honett! Das muß ich ſagen!“ ig zu gewi„Am Sonntag ſind wir beim Herrn General. hthin haben wir dort mit den Soldaten d enſteins Lager' aufgeführt. Ach, Papachen, 36 18 d den Bad lle des A Sommer glückt t. Er zog penbrüche reiwillige nkenhaus ei stag: en einzelne ittagstempe war herrlich!“ r Norck war ſchon immer eine überdrehte zchraube! Was will Sie?“ Bittend halten die ſclanken Finger der Tochter den Alten beim Weſtenrand, die Hecke umgrenzt den Exerzier⸗ atz.„Es iſt gerade Ruhe, Herr Papa, hören Des Schwiegerſohns Stimme ſagt hinter Hecke zu ſeinen Soldaten:„Ihr dürft nicht rallgemeinern! über ihre Pflicht! Denkt doch nur an un⸗ General!“—„Der ſchon, aber ſonſt?“.. „Waren nicht Scharnhorſt, Schill, Blücher und ſenau ſchwer bleſſiert? Blieben nicht der —————————— S. ortſetzung Hier, wo noch das Stöhnen der Ver⸗ ten, das Röcheln der Sterbenden durch nnigen Maientag zitterte, bekamen die ungen den wahren Sinn: das Wiſſen, daß Auszeichnung im ſeltenſten Falle dem ein⸗ n gehöre, daß er meiſt nur Träger ſei Ehrenzeichens, eines Titels, den hundert ihm durch Qual und Tod erworben. ſolcher Demut mochte der junge Fürſt Anhalt die ehrenvolle Anerkennung ver⸗ en, die ihn zum Generalfeldmarſchall er⸗ 10 Pfg. rtrüge hanner zere Träger Der tapfere Seegebart, dem der König eine zuptmannsſtelle bieten ließ, erſchrak vor ſol⸗ Anſinnen. Ging er, ſeit die Erregung kebbt, doch in dem bedrückenden Gefühl ein⸗ b für ſeinen Stand des kriegeriſchen Sin⸗ — 15 Dieu Tu 0 enſt: r Politik: Dr. Dr. W. Ki löelm, Mabel; zu viel bewieſen zu haben. Verlegen ent⸗ er ſich den Lobſprüchen, womit man ihn * as: für L151 Meifch . cher Driain ſchüttete, und ſuchte, nur noch Prieſter und elenhirte, den Wunden und Sterbenden koſt und Zuſpruch zu ſchenken. In der Nähe des immer noch brennenden hotuſitz begegneten dem Geiſtlichen drei der ckerſchen Soldaten. Sie trugen das Körb⸗ mtli Fohann v. Le ch 16 bis 17 Se 7 i tz, Mannh mit dem Kinde, und an ihren betretenen erlag u. 990 ichtern las der Feldprediger die Trauer⸗ 0 chaft, die die rauhen Männerkehlen nicht mimiel-Ar. en konnten. Heberling, „Auch er— auch er,“ murmelte Seegebart ſchüttert und ſah mitleidig auf das Wais⸗ in, das hungrig und verlaſſen ſich in eine ſchöpfungsſchlaf gejammert. gabeh Tünte e 1 10 annheim hwetzingen 34 inheim 32 ai 1936 757 Der alte Major Es taten viele von uns Prinz Louis Ferdinand und der Braunſchweig? In Kolberg und Danzig fiel weit über die Hälfte aller Offiziere! Laßt euch nicht durch das Geſchimpfe Ehrloſer ungerecht machen! Die ſaßen ſchön warm hinter dem Ofen, als wir kämpften, die haben lein Recht, auf uns zu ſchelten! Laßt das Geweſeme, ſeht in die Zu⸗ kunft! Die Schuldigen ſind ja entſernt!“— „Schon wahr, Herr Hauptmann! Das iſt ja richtig!“ „Laßt das Gequaſſel,“ ſpricht abſchließend eine Baßſtimme.—„Machen wir weiter, Herr Haupt⸗ mann, wir haben genug geruht!“ Füßegetram⸗ pel, Waffengeklirr.„Probieren wir lieber noch einmal die aufgelöſte Chaine! Herr Hauptmann, das muß noch ganz anders flecken! Schlag an, Karl!“ Eine Trommel ſchlägt an; wildes Hurra bricht hinter der Hecke los: in loſer, ungeord⸗ neter Zickzacklinie, vehement, wie eine mächtige, alles vor ſich niederreißende Sturzwelle erſcheint ſtürmend auf dem Exerzierfeld die Kompanie. Die Bajonette gefällt, wie ein Sturmwind ſtürzt ſie über den ſandigen Platz, dem Birkenwald zu; ſie verſchwindet, emporſetzend, zwiſchen den weißen Stämmen. Bei geſenktem Kopf, langſam, tief nachdent⸗ lich, wandert der Penſionierte weiter; er ſchüt⸗ telt den Kopf:„Und da ſagt man, es ſei bei uns alles ſchlecht geweſen?“„Hat vielleicht der große König anders mit ſeinen Soldaten ge⸗ ſprochen? Häh?“—„Nächſtens Papa,“ ſpricht ſtolz die Tochter,„wird der Kurt Major!“ „Wieſo?“ Es. ſind doch noch fünf im Rang Cetæte Unterredung Keſſelſchmied und Poet ſind eins geweſen in der Geſtalt Heinrich Lerſchs, des Dichters mit der ſchwieligen Fauſt aus dem deutſchen Weſten, wo Wälder von Schornſteinen qual⸗ men, Hochöfen weithin ſichtbar alühen und ſich zu einer Symphonie der Arbeit verſchmelzen. Aus innerſtem Erleben heraus hat er ſeine Dichtungen geſchaffen, deren erſte er jahrelang nicht aufgeſchrieben, ſondern ſämtlich im Kopfe behalten hat, weil er— ſeltſam für einen Dichter— nur ſchwer zum Schreiben zu bewegen war. Sein allererſtes Werk iſt kürzlich in einem Reiſehandbuch des Rheinlands erſchienen. Wie es dort hineingekommen iſt, davon hat uns Heinrich Lerſch ſelbſt erzählt, wenige Tage, be⸗ vor ihm der Todesengel die Feder aus der Hand nahm. „Als Zwölfjähriger bereiteten ich und meine nahezu achtzig Schulkameraden unſerem guten alten Lehrer in München⸗Gladbach die ſchwer⸗ ſten Sorgen. Schockſchwerenot', wetterte manch⸗ mal der alte Herr,„Tauſende von Kindern habe ich ſchon unter meinen Händen gehabt, aber nie haben ſie mir ſolche Mühen gemacht. Ich ſehe es ſchon kommen, die Hälfte von euch wird einmal im Gefänanis landen! Nun, ſo ſchlimm iſt es nicht geworden, doch verließen immerhin elf meiner Kameraden infolge anderweitiger Intereſſen' als vollſtändige An⸗ alphabeten die Schule. Ich muß eingeſtehen: dieſer Jahrgang 1889 war wirklich ein wenig ſchwierig.“ „Eines Tages, unter brennender Juliſonne, ſaß ich mit einigen meiner dem Bahndamm der Linie Rheydt—München⸗ Glacbach und döſte ſo vor mich hin. Was ſollen wir vor Langeweile anfangen? Was haben wir denn im vorigen Jahre gemacht?— Wir überlegen eine Weile und kamen dann zu dem Ergebnis, daß wir auf dem alten Schim⸗ der lange Secker und ſeine Sippe an von(Maria(Melchers V Copyricght bv Zeitschriftenverlag Berlln „Wenn Ihr ein gutes Wort für uns ein⸗ legen wolltet, Herr Prediger— wir möchten das Kind behalten.“ Wehmütig nickte der geiſtliche Herr. „Kann mir's vorſtellen, daß euch in dieſer Stunde ſcheinen will, ihr könntet euch von dem Kind nicht trennen. Wenn ihr's aber gut meint mit ihm, tragt's dem König zu. Er wird die rechte Entſcheidung treffen.“ So gehorſam ſich die rauhen Kriegsgeſellen in der Schlacht erwieſen, diesmal folgten ſie nicht. Ihnen deuchte, daß in dieſer Angelegen⸗ heit Walburg ein höher Spruchrecht zuſtehe als dem König. Jedenfalls beſchloſſen ſie, das Eintreffen der großen Bagage abzuwarten, um der Magd Urteil einzuholen. So lange die kleine Charlotte ſchlief, war alles recht wohl. Als ſie jedoch erwachte und ihr kläglich Weinen durch nichts abzulenken und zu beruhigen war, ging den dreien auf, daß ſie keine leichte Aufgabe übernommen. Man hätte reinliche Tücher für das Kind haben müſſen und trocken Bettzeug. Wo aber war der Mantelſack, der das alles geborgen? Und wenn man ihn fand— wer wollte ſich ge⸗ trauen, das Würmchen einigermaßen unver⸗ letzt aus⸗ und einzupacken? Mit dem Geſchrei des Kindes ſtieg der Ränner Ratloſigkeit. Nachdem man vergeblich nach des Leutinants Gepäck geſucht, entſchied der Berliner kurzerhand: „Ick werde ihm ausbündeln und in mein Hemde ſtecken.“ Es war nicht ſehr ſauber, das Hemde des Beine einführen! Kameraden an Eine Erzählung aus der Zeit vor der Erhebung 1813 Von Walter von Molo vor ihm?“—„Die Anciennität gilt nicht mehr, Herr Papa! Es geht jetzt nur mehr nach der Leiſtung!“—„Seit wann wäre das?“—„Der Herr General von Scharnhorſt hat das ſo ver⸗ füat.“ „Der wird auch noch bei der Infanterie drei Ein Teufelsterl!“ Der Alie ſtarrt: Bloßfüßige Knaben marſchieren in Reih und Glied auf dem Sturzacker. Sie haben ſtatt der Gewehre Prügel, ſie ſind wie die Mann⸗ ſchaft auf dem Platze formiert. Mit ſchrillem, hellem„Hurra“, daß der Acker poltert, und die Erde ſpritzt, rennen die Knaben gegen das Bir⸗ kenwäldchen an. Hell lacht die junge Haupt⸗ männin.„Alle Jungens ſpielen jetzt Soldaten! Das war doch früher nicht ſo, Herr Papa? Nicht wahr?“ Der alte Mann ſtreckt den Arm:„Komm her, mein Kind.“ Er umarmt die junge Frau, er küßt ſie feſt, abbittend auf den entgegendrän⸗ genden Mund, Haſtig, dankbar gibt ſie den Kuß zurück.„Hab' Vertrauen zu uns, Papa!“ bit⸗ tet ſie. Der Alte wendet ſich.„Kommt zum Exerzier⸗ platz!“ gebietet er, er zappelt mit Händen und Füßen.„Ich will mir das modiſche Geſpiele näher angucken!“ Er umfaßt die Hand ſeines Kindes und preßt ſie, als könne der Druck ihm Erfüllung ſchafſen.„Ich hätte ja ſolche Freude, wenn ihr recht hättet!“—„Wir haben recht, Herr Papa!“— Eilig, ineinandergehakt, gehen ſie davon, während ſich auf dem Exerzierplatz lautlos die Kompanie zu neuer Uebung ordnet. mit Heinrich Cerſch mel reiten wollten, der dem Müllhändler ge⸗ hörte und früher oft auf der großen Weide vor unſeren Augen herumgeſtrolcht war. Doch das Gehöft war abgebrannt und der Schim⸗ mel in den Flammen umgekommen. Alſo fiel dieſe Möglichkeit aus.— Lanagſam trotteten wir nach Hauſe und ich dachte ſo an eine merk⸗ würige Familie im Orte, die Familie Plum, und ſummte irgend etwas vor mich hin, das nach einigen Abänderungen ungefähr folgen⸗ des Liedchen gab: Sum— Sum— Sum An de Landwehr wohnt Frau Plum Möt die vettehn jage Geehte die wir emmer ainge keete Sum— Sum— Sum. Meine Kameraden behielten die Melodie und den Text im Kopf und ſummten das Lied weiter. Beim Schützenfeſt am gleichen Abend war es überall herum, und die Männer des Ortes ſangen es im Kanon an der Theke—“ „Am nächſten Tage kam der Herr Plum in die Schule zu unſerem Lehrer und beklagte ſich darüber, daß niemand anders als wir ſelber dieſes gehäſſige Lied auf ſeine Familie gedichtet hätten. Der Lehrer ſtellte uns zur Rede. Niemand wußte etwas von dem Lied() Nur ich hatte den Mut, zu geſtehen, daß mir dieſes Lied vom Himmel auf den Kopf gefallen und zum Munde herausgeſpru⸗ delt wäre.„So', ſagte der Lehrer, wenn es vom Himmel gekommen iſt, dann ſollſt du es dem Himmel zurückgeben! Sprachs, und ver⸗ bleute mir gehörig den Hoſenboden. So be⸗ gann meine Lauſbahn als Dichter.— Als ich 1927 von einer größeren Reiſe zurückkam, ent⸗ deckte ich in einem Reiſehandbuch für das Rheinland' auf einer Seite meine Verſe. Dar⸗ unter ſtanden die Worte:(Volkslied aus dem Beginn dieſes Jahrhunderts, Dichter un⸗ tani braven Petermann, hart und rauh war es zu⸗ dem, aber es war eine trockene, wärmende Hülle, in die die derben Pranken des ehemali⸗ gen Laſtträgers das zarte Geſchöpfchen ſo feſt und dauerhaft einſchnürten, daß nur das weiße Köpſchen mit dem ſchwarzen Haarſchopf oben herausguckte. „Nu noch wat zum Futtern, un wir ſind ſtille, wat du Kleenes?“ Beifällig ſahen die beiden andern zu, wie Petermann nach ihrer Meinung prächtig mit dem kleinen Menſchlein fertig wurde. Einen ordentlichen Happen ſeines derben Brotes propfte er der Kleinen ins Mäulchen und er⸗ wartete ſtolz grinſend, daß das verhungerte Schnäuzchen ſich herzhaft daran verluſtiere. Doch es war ſeltſam, das biß und kaute nicht, wie ſich's gehörte. Es würgte nur. Das Geſichtchen ward merkwürdig rot und au. „Du, Petermann, das is nich richtig!“ raus, Menſch, dat Kind verſtickt ia „Ick glob et ſelbſt.— Jeſſes jo, ſo'n dum⸗ mes Balg!“ Sie hatten alle drei ihre liebe Not mit dem Kind, das ihnen ans Herz gewachſen und das — ſie geſtanden es ſich ein— doch nicht aufs beſte bei ihnen aufgehoben war. Die Nacht verſtärkte den Eindruck, ſo daß Petermann, das Körbchen unter dem Arm, am nächſten Mittag im Hauptquartier vor dem König ſtand. Die unentwegte Behauptung, er komme in des Felopredigers Seegebarts Auf⸗ trag, hatte ihm die Türen geöffnet, wie der Name des Leutinant Becker ihm des Königs Ohr erſchloß. „Becker— Wolf Becker—? Der lange Menſch, der ſich bei Mollwitz den Leutinant er⸗ worben, und der ſein geſtrig Anteil an dem erkämpften Sieg mit dem Leben gebüßt— der weltbild(0) Der Arbelterdichter Heinrich Lersch Eine Aufnahme des Dichters auf der letzten KdF-Fahrt nach Madeira. Heinrich Lersch, der im 47. Lebensiähre stand, starh nach kurzem schweren Krankenlager im Krankenhaus Remagen. Euklid im Schützengraben Das brave Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment 53 lag auf den Höhen ſüdlich Noyon und war in ſeiner Keſſelſtellung, einem ausgebauten Stein⸗ bruch, dem Franzoſen am nächſten, wo es zum Ausgleich für die Güte der Unterſtände täglich blauen Dunſt gab. Bei jeder paſſenden und un⸗ paſſenden Gelegenheit ſchickte der Franzmann kleine und große Kaliber hinein. Eine ruhige Morgenſtunde benutzte Exzellenz, der Herr Di⸗ viſionär, die Stellung zu beſichtigen. Er wan⸗ derte mit dem Kompanieführer des Abſchnitts durch die Gräben. Die freundliche ſtrategiſche Unterhaltung wurde plötzlich durch einen jener gehäſſigen Feuerüberfälle des Franzmanns ge⸗ ſtört. Die beiden duckten ſich hinter einer Schulterwehr, dann in einer Feuerpauſe: hinein in die Keſſelſtellung und dort in den Zugfüh⸗ rer⸗Unterſtand. Eben war man drin, da raſten die Granaten wieder in den Keſſel hinein. Aber man war in Deckung. Der Zugführer, im Zivil⸗ beruf Profeſſor der Mathematit, meldete pflicht⸗ eifrigſt und ſchob Exzellenz den einzigen Stuhl des Unterſtandes zu. Kompanieführer und Zugführer kletterten auf das Maſchendrahtbett und ließen die Beine herunterbaumeln. Ratta⸗ tata, kam wieder eine Lage an, die Bude zit⸗ terte. Exzellenz blätterte in Papieren, die auf dem Tiſche lagen, und fragte erſtaunt den Zug⸗ führer:„Was ſchreiben Sie denn hier?“ Ratta⸗ tata, krachte wieder eine Lage.„Ich ſchreibe ein Buch über„Nichteuklidiſche Geometrie',“ war die Antwort des Herrn Leutnants., Das nennt man Seelenruhe. Fußnoten Ein Oberlehrer fühlte ſich berufen, die Briefe Goethes an Frau von Stein herauszugeber natürlich mit einer Fülle von philologiſche Fußnoten. Einer der erſten wiedergegebenen Briefe del Dichters zeigt die Anrede:„Liebe Frau“, wäh⸗ rend der nächſte mit„Liebſte Frau“ beginnt. Hinter„Liebſte Frau“ ſetzte der Oberlehret ein Sternchen, und in der Fußnote bemerkte er:„Die Leidenſchaft wächſt.“ 0 hat ſolch unvernünftig Erbſtück hinterlaſſen? Toll!— Unod noch toller, daß der Feldpropſt zur Waiſenanſtalt ſtempeln will!“ Auf und nieder gehend, räſonierte der König in verbiſſener Weichheit. „Ne Magd is ok da, Majeſtät“, glaubte Petermann melden zu müſſen.„Wat nämlich die Walburg is, die——“ „Mon Dieu! Halt Er's Maul! Hab an dem einen Weibsbild genug. Uebergenug!— Aber meinetwegen, ſtell Er das Wurm hin und dann: Marſch kehrt!“ Der mit Arbeitslaſt überbürdete oberſte Kriegsherr richtete die durchdringenden blauen Augen ſcharf auf den Soldaten, der unſchlüſſig ſtehen blieb, nachdem er die kleine Laſt nieder⸗ geſetzt. „Na— hat Er noch was auf dem Herzen?“ „Majeſtät— dat is bloß— wir haben halt dat Kleene all ſo jern jemocht.“ „Und—? Meint Er, ich freß' es? Himmel — Kreuz— Element! Wenn er nicht weiß, daß man hier ſorgen wird, warum hat Er denn das Wurm hergeſchleppt?“ „Weil— weil— et ſo jeſchrien hat, Maje⸗ ſtät“, bekannte Petermann aufrichtig. Ueber des Königs ernſtes Antlitz huſchte ein kleines Lächeln. „So.— Nun, ſchreien wird ſo etwas wohl immer.“ „Nee, Majeſtät. Wie der Herr Leutinant noch da waren und die Walburg...“ „Alſo beruhige Er ſich. Dem Kind wird nichts fehlen, wenn mir auch vorläufig unklar iſt—. Na, nun geh' Er endlich!“ Petermann ging nach vorſchriftsmäßiger Reverenz. Nur ſein Blick ſtahl ſich an der Majeſtät vorbei zu dem Körbchen auf dem Stuhle. (Fortſetzung folgt.) Mannheim Sport und Ipiel kuroparekord der*200--Schwimmſtaffel Glänzende Leiſtungen bei den erſten Freiwaſſer⸗Prüfungskämpfen/ Der Nachwuchs meldet ſich zu Wort Ein Europa⸗ und ein deutſcher Re⸗ kord, auf der ganzen Linie prächtige Kämpfe und ausgeglichene Leiſtungen, wobei ſich be⸗ ſonders der Nachwuchs hervortrat— das ſind die Ergebniſſe der erſten Freiwaſſer⸗Prü⸗ fungskämpfe der Schwimmer, die in Hanno⸗ ver bei prächtigem Wetter vor 4000 Zuſchauern abgewickelt wurden. Die 800 Meter⸗Staffel ſtartete gegen eine B⸗ Mannſchaft, die mit 13 Sekunden Vorgabe ab⸗ gegangen war. Nüßke(:22,5), Gaucke(:21,8) und Heibel(:20,2) ließen das Gelingen des Verſuches in greifbare Nähe rücken, den Vogel aber ſchoß der junge Berliner Plath ab, der im ſchärfften Kampfe den Vorſprung der B⸗ Mannſchaft aufholte und mit 219 die beſte Zeit herausſchwamm.:23,5 lautet die neue Europa⸗Beſtleiſtung, die die der Ungarn im Vorjahr in Budapeſt beim Länder⸗ kampf aufgeſtellte Marke um 1,3 Sek. übertrifft. Freeſe verbeſſert 1500⸗Meter⸗Rekord Ueber 1500 Meter gab es nach zwei Wochen ſchon wieder eine Verbeſſerung der Beſtleiſtung. Freeſe blieb mit 20:09,8 um faſt 10 Sek. un⸗ ter ſeinem erſt am 6. Juni aufgeſtellten Rekord. Helmuth Fiſcher war über 100 Meter klar überlegen, 58,3 und 58,9 ſtoppten die Uhren für ſeine beiden Rennen, die er jeweils von ſeinem Klubkameraden Heibel gewann. Auf der glei⸗ chen Strecke blieb auch Giſela Arendt Dop⸗ pelſiegerin, die:09,5 bedürfen aber noch der Verbeſſerung. Eine prächtige Leiſtung zeigte noch der junge Dortmunder Rekord⸗Bruſt⸗ ſchwimmer Bahlke, der im 2. Lauf im ſchärf⸗ ſten Kampf gegen Altmeiſter Sietas mit:44,8 die beſte auf einer 50 Meter⸗Freiwaſſerbahn in Deutſchland erzielte Zeit herausholte. Plath zeigte ſich auch in ſeinem Einzelrennen über 200 Meter⸗Kraul mit:19,7 Heibel und Gaucke klar überlegen. Chriſtel Rupke und Martha Genenger Doppelſiege holten in den Wettbewerben der Frauen noch Chriſtel Rupke über 100 Meter Rücken mit der Beſtzeit von:22,3 und Martha Genenger über 200 Meter Bruſt (:05,5 und:04,1) heraus. Die Springer und Springerinnen wurden noch einer zweiten Prü⸗ fung unterzogen. Wie ſchon am Vortage blieb im Turmſpringen der Frauen abermals Kaethe Koehler vor Annelieſe Bingel erfolgreich, ohne Weiß war beim Männer⸗Kunſtſpringen in Leo Eſſer der Sieger gegeben. Mit ge⸗ wohnter Sicherheit erſprang ſich Europameiſte⸗ rin Olga Jenſch⸗Jordan im Kunſtſpringen den erſten Rang, die kleine Gerda Daumerlang hielt ſich prächtig gegenüber ihrer großen Geg⸗ nerin. Ergebniſſe: Männer: 100 Meter⸗Kraul: 1. Lauf: 1. H. Fiſcher(Bremen) 58.3, 2. H. Heibel(Bre⸗ men):00,5; 3. v. Eckenbrecher(Spandau) :02,3; 4. Jabuſch(Magdeburg):02,5; 5. A. Schwartz(Magdeburg):04,5.— 2. Lauf: 1. Fiſcher(Bremen) 58.9; 2. Heibel 101,4; 3. Ja⸗ buſch:02,2; 4. v. Eckenbrecher und Schwartz :02,6.— 200 Meter⸗Kraul: 1. Plath (Berlin):19,7; 2. Heibel:22,8; 3. Gaucke (Stettin):23,1; 4. Nueske(Stettin):23,5; 5. Sre:24,2.— 1500 Meter⸗Kraul: 1. Freeſe(Bremen) 20:09,9(Rekord); 2. Arend (Berlin) 21:08,4.— 4“ 200Meter⸗Kraul: 1. Deutſchland A(Nueske 2,22,5, Gaucke:21,8, Heibel:20,2, Plath:19):23,5(Europa⸗ rekord), 2. Deutſchland B:36,7(Leiſewitz H. Schwartz, Freeſe, Heimlich).— 200 Meter⸗ Bruſt: 1. Lauf: 1. Balke(Dortmund):45,7; 2. Sietas(Hamburg):47,5; 3. Heina Wüns⸗ dorf):28,5; 4. H. Schwartz(Göppingen) :51,7; 5. Ohlingſchläger(Trier):52,5; 6. Wit⸗ tenberg(Berlin):58,5. 2. Lauf: 1. Balke:44,8 2. Sietas:46,2; 3. Heina:47,7; 4. Schwarz :50,1.— Kunſtſpringen: 1. Eſſer(Wüns⸗ dorf) 145,65; 2. Lorenz(Wünsdorf) 140,33; 3. Mahraun(Berlin) 147,70; 4. Haſter(Frankfurt) 135:20; 5. Zander(Berlin) 134,71.— 100 Me⸗ ter⸗Rücken: 1. H. Schwarz(Wünsdorf) :10,8; 2. Schlauch(Wünsdorf):10,8; 3. Ger⸗ ſtenberg(Wünsdorf):11,8.— 2. Lauf: 1. Schharz:10,6; 2. Schlauch:10,8; 3. Gerſten⸗ berg:11,8.— Frauen: 100 Meter⸗ Kraul: 1. G. Arendt(Berlin):09,5; 2. Ulla Groth(Breslau):11; 3. Schmitz(Spandau) :14,4; 4. Ruth Halbsgut(Charlottenburg) :11,9; 5. Pollack(Berlin):12,2.— 2. Lauf: 1. Arendt:09,5; 2. Schmitz:10,5; 3. Halbsgut :11; 4. Groth:11,7; 5. Lohmar(Bonn):12,8. 200 Meter⸗Bruſt: 1. Lauf: 1. Martha Ge⸗ nenger(Krefeld):05,5: 2. Hanni Holzner (Plauen):10; 3. T. Wollſchläger(Duisburg) :11; 4. T. Engelmann(Charlottenburg):12. — 2. Lauf: 1. Genenger:04,1; 2. Hölzner :17,1; 3. Engelmann:11; 4. Wollſchläger :12,8.— 1006 Meter⸗Rücken: 1. Lauf: Chriſtl Ruppke(Ohligs):22,8; 2. A. Heiling (Dortmund):25,3; 3. A. Stolte(Düſſeldorf) :25,7; 2. Lauf: 1. Ruppke:22,3; 2. Heiling :25; 3. Kellermann(Hamm) 126,3; Stolte :27.— Kunſtſpringen: 1. Olga Jenſch⸗ Jordan 77:38; 2. Gerda, Daumerlang(Nürn⸗ berg) 76.63; 3. Suſe Heinze(Berlin) 74.92; 4. Anni Kapp(Frankfurt) 69,41.— Turm⸗ ſpringen: 1. K. Köhler(Hamburg) 38.79: 2. A. Bingel(Frankfurt) 34.17; 3. E. Schalk (Frankfurt) 34.07; 4. Daumerlang 32.10. Neue Rekorde von Freeſe Außer dem Sieg über 1500 Meter, den der junge Bremer Freeſe bei den erſten Freiwaſſer⸗ Prüfungskämpfen in Hannover in 20:09,9, alſo neuer deutſchen Rekordzeit, erſchwamm, glück⸗ ten ihm noch zwei weitere Beſtleiſtungen. Für 800 Meter brauchte er nur 10:30,2 und die 1000 Meter ſchwamm er in 13:20. Die alten Rekorde wurden von Freeſe mit 10:37,2 bzw. 13:27,2 gehalten. Nachzutragen ſind noch die Ergebniſſe im Turmſpringen der Männer: 1. Storck(Frankfurt) 114,85; 2. Weiß (Dresden) 114,21; 3. Viebahn(Berlin) 105,02; 5(Berlin) 99,40; 5. Ziegler(Berlin) 7,33. filarer:-Daſſerball⸗-Sieg gegen holland Die deutſche Waſſerball⸗Sieben zeigt prächtige Kombination Mit einem überlegenen deutſchen Sieg endete der 9. Waſſerball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Holland. Die großartige Form und das gute Zuſammenſpiel unſerer Sieben er⸗ brachten einen:1⸗(:0⸗)Erfolg für unſere Far⸗ ben. Dem Spiel voraus ging die Begrüßung der Gäſte und eine Ehrung für unſere alten Nationalen Gunſt und Schultze, die ihr 70. bzw. 40. Spiel für die deutſchen Farben beſtritten. „Die erſten Spielminuten zeigten bereits, daß ſich unſere Gegner ſtark verbeſſert haben, doch iſt unſere Vertretung genauer im Zuſpiel, ge⸗ ſchickter und klüger im Freiſchwimmen. Nach drei Minuten ſitzt der erſte Schuß von Schultze im holländiſchen Kaſten, in dem Veenſtra wiederholt Ausgezeichnetes vollbringt. Kurz vor dem Wechſel verſiebt Schultze durch zu ſchwachen Rückhandſchuß noch eine Gelegen⸗ heit. Ein weiteres deutſches und holländiſches Tor werden wegen Abſeits nicht gegeben. Kaum eine Minute nach dem Wiederanpfiff iſt die deutſche Führung durch Schneider auf:0 ausgedehnt. Schultze ſteht in günſtiger Poſition, zaudert aber zu lange und nach einigem Hin und Her vor unſerem Tor muß Klingenburg das erſte und letzte Tor der Gäſte zulaſſen. Franken war nach Vorlage von Van Heteren der Schütze. Langſam macht ſich aber eine im⸗ mer drückendere Ueberlegenheit der Deutſchen bemerkbar. Bei dem genauen Zuſpiel können die Holländer dem dadurch ins Spiel gebrach⸗ ten Tempo nicht folgen, zumal die Verbindung zwiſchen Hintermannſchaft und Sturm nicht recht klappt. Ein drittes Tor knallt abermals Schultze ein, einige Weitſchüſſe beider Sturmreihen bringen nichts ein. Das Ergeb⸗ nis prächtiger Kombination waren auf das 4. und 5. Tor, für die beide Schneider verant⸗ wortlich zeichnete. Im Kampf um den dritten Platz der Deutschen Fußballmeisterschaft Schalkes Torwart Mellage wehrt einen Angriff von Vorwärts-Rasensport Gleiwitz ab. Auf dem Herthaplatz in Berlin siegte Schalke 04 im Kampf um den dritten Plat: der Deutschen Fußballmeisterschait nach einem überlegen gestal- teten Spiel mit 8: 1 über den Schlesischen Meister. Weltbild(M) Deutſchlands Junioren in Stuttgart Der Leichtathletik⸗Nachwuchs wartet mit ausgezeichneten Leiſtungen auf Prächtiges Sommerwetter und hervor⸗ ragende Bahnen ſchufen die auten äußeren Be⸗ dingungen für die Abhaltung der deutſchen Leichtathletik⸗Junioren⸗Meiſterſchaften in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn. Am Sonnaavormittag fanden nur die Vor⸗ und Ausſcheidungskämpfe ſtatt, nachmittags begannen die Entſcheidungen mit einem Ein⸗ marſch aller Teilnehmer. Im Auftrage des Leichtathletik⸗Fachamtsleiters Dr. v. Halt be⸗ arüßte Geſchäftsführer Fritz Haßler(Berlin) die zahlreich erſchienenen Ehrengäſte, ſowie die aus allen deutſchen Gauen gekommenen Mei⸗ ſterſchaftskämpfer. Ueber 100 Meter gab es in der Entſcheidung einen Sieg des erſt 17jährigen Mellerowicz (Berlin) in 11 Sek. Die 200 Meter pewann Diederichs(Saarbrücken) überlegen in 22,7 Sek. Einen hartnäckigen Kampf lieferten ſich die 400⸗Meter⸗Käufer, wobei Wiedenhöfft Saarbrücken) in 51,1 Sek. ſiegreich blieb. Ueber 800 Meter war der favoriſierte Kroll (Wünsdorf) nicht am Start. Dem Vierten des Vorjahres, Stieglitz(Barmen), alückte ſo ein ſicherer Erfolg in:58,0. Sehr ſpannend ver⸗ liefen auch die 3000 Meter, die Krüger (Hannover) in:51,4 mit 15 Meter Vorſprung gewann. Als einzigem glückte dem Königs⸗ berger Hilbrecht ein Doppelerfola. Er aewann das Diskuswerfen mit ſeinem erſten Wurf, der bei 46,40 Meter niederkam, ganz überlegen und das Hammerwerfen mit 43,40 Meter; außendem wurde Hilbrecht im Kugelſtoßen Zweiter hinter Kiehnle(Eagenfelden). Im Weit⸗ und Dreiſprung gab es zwei Hamburger Siege. Lindemann überſpranag als einziger die 7⸗Meter⸗Grenze um einen Zentimeter und Vetrit erreichte im Dreiſprung 13,.85 Meter. Ergebniſſe 100 Meter: 1. Mellerowicz(Allianz Berlin) 11,0; 2. Lindemann(St. Georg Hamburg) 11,1; 3. Rohrßen(St. Geora Hamburg) 11,2.— 200 Meter: 1. Diederichs(DSC Saarbrücken) 22,7; 2. Härlen(Stuttgarter Kickers) 22,8; 3. Zucker(Rheinbecker TV) 23,0.— 200 Meter Hürden: 1. Köbe(1. FC Nürnberg) 27,3; 2. Föry(MTu Stuttgart) 28,5; 3. Adler (Nürnberger SC) 29,2.— Diskuswerfen: 1. Hillbrecht(Königsberg) 46,40 Meter; 2. Beier (St. Georg Hamburg) 39,62; 3. Kiehnle(RAD Eggenfelden) 39 Meter.— 1500 Meter: 1. Wa⸗ genſeil(Stuttgart):02,6; 2. Held(Darmſtadt) :08; 3. Seidenſchnur(Kieler TV):13.— Hochſprung: 1. Preißecker(Friſchauf Göppin⸗ gen) 1,84; 2. Hofmann(St. Georg Hamburg) 1,81; 3. Bieberbeck(DSC Berlin) 1,76.— Kugelſtoßen: 1. Kiehnle(RAdD Eagenfelden) 13.60: 2. Hillbrecht(Königsberg) 13,06; 3. Beier (St. Georg Hamburg) 12,63.— 110 Meter Hürden: 1. Barnſtein(Turnerſchaft München) 1,58; 2. Höber(JG SV Frankfurt) 15,9; 3 Waneck(1860 München) 16,4.— Stabhoch⸗ ſprung: 1. Scheurenbrand(TB Stuttgart) 3,30; 2. Auberle(Stuttgarter Kickeers) 3,20; 3. Plinke (Eintracht Frankfurt) 3,00.— Speerwerfen: 1. Haas(TV Saulgau) 54.53; 2. Schmidt (Poſt München) 52,39; 3. Schröppel(Wüns⸗ dorf) 52,19.— 400 Meter: 1. Wiedenhöfft (Saarbrücken) 51,1; 2. Jutzeler(Spartania Vaihingen) 51,2; 3. Arendes(Eintracht Braun⸗ ſchweig) 51,2.— Weitſprung: 1. Lindemann (Hamburg) 7,01; 2. Rapp(Heilbronn 96) 6,92; 3. Biebereck(Berlin) 6,92.— Hammerwerfen: 1. Hillbrecht(Königsberg) 43,40; 2. Lutz(Osna⸗ brücker TV) 39,72; 3. Schlüter(Hamburg) 38,61.— Dreiſprung: 1. Petri(Hamburg) 13,85; 2. Rapp(Heilbronn) 13,60;.Bieberbach (Berlin) 13,47.— 800 Meter: 1. Stieglitz(Bar⸗ men):58; 2. Heß(Heilbronn):58,8: 3. Ber⸗ berich(Hamburger AC):59,8.— 3000 Meter: 1. Krüger(DSV Hannover):51,4; 2. Eber⸗ lein(München):53,4; 3. Friedrich(Rüſtrin⸗ gen):57. Mannhe 22. Juni 100 4. Olumpiakämpfe in fiöln R Gute Leiſtungen der Männer Auf Einige ausgezeichnete Leiſtungen ſtellten dwe deutſchen Olympiakandidaten bei den Echi———0 lungskämpfen im Kölner Stadion am Son S5 Darm auf. Bei den Männern durchliefen Leit E Kaifere Borchmeyer, Gillmeiſter und Hornberger 4* 100 Meter in 40,7 Sekunden. Der Frunß Württen furter Welſcher gewann die 110 Meter Hüfdg on Böckin in 15,1 Sekunden. Zu den guten Leiſtungen ge BRürtinge hört auch noch der Hochſprung von 104 Meler pBg. Troſſ bon Weinkötz. Mit 48 Sekunden kam der Bet iun Vayern: liner Hamann auf eine gute 400⸗Meter⸗Zgeitz die AWernz in dieſem Jahre in Deutſchland noch nicht g in Regens reicht wurde. Der Wittenberger Mertens ſieht Vor über 800 Meter in der guten Zeit von 1 58 B Friedben Einen harten Kampf lieferten ſich Schaumhi marl Tri und Böttcher über 1500 Meter. Schaumbun ſiegte in:57,6 nur ganz knapp mit zwei Zehn telſekunden Vorſprung. Auch bei den Frgleh Mü gab es noch eine weitere ausgezeichnete L ſn ſtung. Die Dresdnerin Krüger ſſellte eislingen f — mit 45,27 Meter einen neuet Gitlünger peerwurfrekord auf. Gutach— Hein wieder im Pech 4 Im Rahmen der Hamburger Leichtathlt„ ſlufſtie Meiſterſchaften gingen auch einige Olympig — Start, 3 es wieder auz Wiesbad gezeichnete Leiſtungen gab. Der neue deuſche Rekordmann im Hammerwerfen, Hein, warf di Hammer diesmal auf 54,18 Meter. Dieſer prich 10 44 ten 2 tige Rekordwurf kann jedoch leider keine liſch Aen' kennung finden, da aus einem unvorſch es SV Wie mäßigen Ring geworfen wurde. Der alte ſ kordmann Blask kam im Hammerwerfen gif 51,85 Meter. Im 400⸗Meter⸗Hürdenlauf fiht Scheele in der Jahresbeſtzeit hag deulſcher disnüs⸗Renor Greulich(Mannheim) 3. im Hammerwerſen Bei den Olympia⸗Prüfungskänh fen der deutſchen Leichtathleten in Sagi⸗ brücken am Sonntag gab es eine niit deutſche Beſtleiſtung. Der Wünsdorfer Fifffh kam im beidarmigen Diskuswerfei auf 89,39 Meter und übertraf damit ſeinen eigenen Rekord. Rechtsarmig warf er d Scheibe 49,02 Meter, linksarmig 3737 Meiet Dieſe Rekordleiſtung wurde außer Wettbewwenß erzielt. In der beſtarmigen Ausſcheidung fi ch mit 49,02 Meter überraſchend ge ampert(Saarbrücken), der auf 46,89 kam. Lampert gewann dafür das Kugelſte mit 15,20 Meter vor Schröder(Berlin), de auf 14,72 Meter kam. Infolge einer beim ſi Sahrdber erlittenen Verletzung am Fuß nahh chröder übrigens nicht am Diskuswetſheweiß teil. Eine Ueberraſchung brachte der f Niederlage ge zwei Punkte gibt darüber Sfr. Saarb S Wiesb Ludwigsha „Reichsb. F „MSvV Dar Teutonia ö 1. FC Kai Meter⸗Lauf. Haag(Darmſtadt) mußte wege Seitenſtechens vorzeitig aufgeben. Sieger wuh a n Meier(Stuttgart) in 24:13,2 Min. 120 bisher Fornold(Darmſtadt) mit 24:21 Min. i durch e Bleſch(Karlsruhe) mit 24:22,6 Min,, Sandet rtingen u (Elberfeld) wurde mit 24:54 Min. nur Vierſet Nicht ganz erwartet ſiegte im Hammerweß fen der Saarbrücker Becker mit 50,06 Meler vor Lutz(Wünsdorf) mit 49,40 Meter, Greiß lich(mannheim) mit 49,11 Meter m Kollibabe(München) mit 48,28 Meter. Dreiſprung ſiegte Joch(Wünsdorfy 14,76 Meter. Zweiter wurde Völlmer(Leipzith mit 14,47 Meter. Den dritten Platz belegt Gottfried(Landau) mit 13,73 Meter, der f Vortage bei den Pfälziſchen Leichtathleti⸗Meß ſterſchaften 14,25 Meter bewältigt hatte, wißf rend Hellerforth(Eſſen) mit 13,67 Meter aff den vierten Platz kam. Schw Sommer-focken An Südweſt— Württemberg:1(:)0 um vor Auf dem Platz des TV 1860 Frankfurt g. egen mit:2 ſtanden ſich am Sonntagnachmittag die ner⸗Hockey⸗Mannſchaften der Gaue Südſweſ und Württemberg im Freundſchaftsſpiel gegen über. Die große Hitze hatte den Aun in⸗ hart gemacht, was die Ballkontrolle ungebüht lich erſchwerte. Zudem ſetzte die Hitze bt öhepunkt 4 hg lannte däniſch Schweden hat in der Hand Spielern mächtig Ju. Für die württembergifh ann und Pe Gauelf iſt das knappe.1⸗Ergebnis unſtei Land. Nach de ein gutes Ergebnis, man hätte jedenfalls einel rch einen zwar einen 2 Grahn erziel Schweden. Er gebnis auf 5: um d Vfe Neuf Die Spiele eſtifteten Po adt den dor afen zuſamm deutlicheren Sieg von Südweſt enrwartet. Afghaniſche Hockeyſpieler in Dresden Die afghaniſche Hockey⸗Nationalmannſchuff ſpielte am Sonntag zum erſten Male auf deue ſchem Boden. In Dresden trat ſie einer Siuhh mannſchaft gegenüber, die ein verdientes un dem Spielverlauf entſprechendes:3(3 m entſchieden herausholte. Die Afghanen lieferteh ein ſchönes Spiel und waren techniſch ſehr guß Sie werden in Berlin wahrſcheinlich kein ſchlechte Rolle ſpielen. fiopfſieg von Sturmvogel als— te Die Hamburger Derbywoche wurde a bildete Elf u Sonntag verſprechend einge Die Derbh⸗ beſſeren Zuſa bahn wies bei prachtvollem Sommerweitt Pauſe, einen der Nauſe ei einen Maſſenbeſuch auf wie an ihren größten Tagen. Das ſportlich wertvollſte Ereimte der mit 21 500 Mk. dotierte Große Hanſapreitz in dem Sturmvpogel erneut mit Travertin un einigen guten Dreijährigen zuſammentraf, Oh⸗ wohl die Situation diesmal für Sturmvogel noch günſtiger als in Hoppegarten war, ſtieß er bei Travertin auf hartnäckigen Widerſtand unh es bedurfte aller Reitkunſt von Printen, dam es noch zu einem Kopfſiege reichte. Beim leh ten Bogen war Travertin plötzlich davongeſt gen und gab ſich erſt in den letzten Metern ge ſchlagen. Die Dreijährigen traten ſofort den Rückzug an, als das Tempo ſchneller wurde am beſten hielt ſich noch Wahnfried, der doß Idemeneus den dritten Platz beſetzte. Das Ge ſtüt Schlenderhan hatte ſchon vorher mit Mar quiſette und Wiener Walzer zwei Rennen ge⸗ wonnen und kam ſo durch Sturmvogel Ju einem dreifachen Erfolg. aber nach den hafens Sturn Hälfte zuſamr endliche Reg el. Verteid ohne Tadel. bei der Vertei ens Führun meter aus un Front. Dann Phönir Ludw Bor. Neunkir V Saarbrüe L Neuſtadt „Hakenkreuzbanner“ 22. Juni 193d 22. Jun in in föln Reſultat-machleſe in Roln 3 Süddeutſchland r Mäuner Auſſtiegsſpiele zur Gauliga tungen ſtellten die Gau Südweſt: bei den Schi dion am Sonm irchliefen Leichun d Hornberger di inden. Der Fran igshafen 04— SVWiesbaden.. 2 Darmſtadt— Teutonia Hauſen. 2: E Kaiſerslautern— Spfr. Saarbrücken 2 Württemberg: 110 Meter Hürdeg mion Böckingen— SW Göppingen.. 511 ten Leiſtungen ze⸗ Rürtingen— VfR Gaisburg.. 00 ig von 104 Meler pg. Troſſingen— FC Mengen.. 13 den kam der Bel⸗ 100⸗Meter⸗Zeit di and noch nicht er⸗ zer Mertens ſiegte hau Bayern: n Regensburg— TV 60 Fürth(Sa) 50 Von⸗Tſchammer⸗Pokalſpiele 1 Zeit von 18 Friedberg— Wormgtia Worms n. V. 23 83 u mark Trier— Vſh Stuttgart... 011 op mit zwei gehn⸗ Freundſchaftsſpiele bei den Fr usgezeichnete üger ſtellte in er einen neue hacker München— Stuttgarter Kickers 4 Aileim en/llm— Württbg. Nachwuchs 2 Sp 0 urlach⸗Aue— Karlsruher FB. 1: Ettlingen— Karlsruher FB Gutach— Germania Brötzingen.. 2 ger Leichtathleiit einige Olympig⸗ 'ei es wieder auz Der neue deuſche en, Hein, warf den flufſtiegsſpiele in Südweſt Wiesbaden in Ludwigshafen beſiegt Im Gau Südweſt läßt nach dem letzten Sonn⸗ ag die Tabelle noch nicht klar erkennen, wer in nächſten Jahr in der Gauliga ſpielt. Theb⸗ etiſch haben nach der ſonntäglichen Niederlage em anvorſh bes SV Wiesbaden bei Germania Ludwigs⸗ rde. Der alte 4 noch insgeſamt vier Vereine die Möglich⸗ n leiß, den Sprung in die Gauligg zu tun, näm⸗ Hürdenlauf fi ich Sportfr. Saarbrücken. Sih Wiesbaden, Jahresbeſtzeit vin -Rekord zudwigshafen 04 und MS Darmſtadt, der m Sonntag auf eignem Platz durch eine 26⸗ Riederlage gegen Teutonia Hauſen ſogar noch wei Punkte einbüßte. Die Tabelle Hammerwerſen ü rüber beſſer Aufſchluß: 140 W* f Spiele Tore Punkte 5 a Sfr. Saarbrücken 11 güf 39 ünsdorfer f„Sw Wiesbaden 9 19:8 135 is uswerfeh wigshafen 94 10 171% 128 traf damit ſenn 1 Keichsb. Frankfurt 11 232•15 11411 ig warf er mi Meb Darmſiadt 9 157 39˙5 mig 37,7 Meleg 6. Teutonia Hauſen 11 18.30.14 rußer Wettbeivenh.c Kaiſerslautern 11 15:29:18 berraſchend g eanfg Dürttembergs bauliganeulinge er(Verfaf Union Böckingen und SV Göppingen e einer beim A am Gau Württemberg wurden am Sonntag g, am Fuß nahn och drei bedeutungsloſe Spiele zum Aufſtieg Diskuswettbeweß ie Gauliga ausgetragen. Union Böckingen 50 M Til. id Soh Göppingen, die beiden neuen Gau⸗ ußte wegen, ſten, ſtanden ſich in Böckingen zum Kampf 10 Union Böckingen wahrte ihren Ruf, lden bisherigen Aufſtiegsſpielen unbeſiegt zu „durch einen:1⸗Sieg. F ürtingen und VfR Gaisburg trennten ſich ben. Sieger wunh 432, Min. 24:21 Min. un 2,6 Min,, Sander Min. nur Viemiz, los, während Mengen bei der SpVg. Troſ⸗ ait 0 32 zu 5..Oez kam.— Die Tabelle: 40 Meter Grei 5 Spiele Tore Punkte 1941 Meter u nion Böckingen 3 in 8,28 Meter. Jf Göppingen 10 1233 344 ee e en Miag Mirinen. 55 3 Meter, der a„Troſſingen 10 9ih h Leichtathletik⸗Me r Mee Ichwediſcher Fußballſieg Schweiz— Schweden:5(:2) 13,67 Meter aif, ihrer Nordlandreiſe ſtellte ſich die Schwei⸗ Roy all⸗Malionalmannſchaft am Sonntag in rg:1.) Seocheim vor. Die ſchwediſche Elf ſiegte über⸗ ) Frankfurt g N legen mit:2(:0) Toren, ohne allerdings reſt⸗ „ os überzeugt zu haben. 14000 Zuſchauer er⸗ 4 lebten einen klaſſearmen Kampf, der keinen ſchaftsſpiel ge bun hatte. Schiedsrichter war der be⸗ den Platz fannte däniſche Tennisſpieler Einar Ullrich. Die ntrolle ung Schweden hatten das Treffen vom Anſtoß weg e die Hitze den in der Hand und durch zwei Tore von Hall⸗ württembergiſche mann und Perſſon ſorgten ſie für den Pauſen⸗ ſland. Nach dem Wechſel holten die Eidgenoſſen burch einen überraſchenden Weitſchuß Aebis zwar einen Treffer auf, aber Hallmann und Grahn erzielten noch drei Treffer für die Schweden. Erſt dann konnten die Gäſte das Er⸗ gebnis auf:2 etwas verbeſſern. Um den Bürckel⸗-Pohal Bfe Neuſtadt— Phönix'hafen 26 Die Spiele um den von Gauleiter Bürckel eflifteten Pokal führten am Sonntag in Neu⸗ adt den dortigen Vfe mit Phönix Wee aen zuſammen. Die Ludwigshafener erwieſen gebnis unſtreitig e jedenfalls eineß ſt erwartet. r in Dresden ationalmannſchaft n Male auf deu⸗ t ſie einer Stadl n verdientes und des:3(:2) Un⸗ lfghanen lieferten techniſch ſehr gut hrſcheinlich keine mvogel ſich als die techniſch weſentlich beſſer durchge⸗ che wurde ae bildete Elf und errangen auf Grund hres itet. Die Derbh⸗ beſſeren Zuſammenſpieles, beſonders nach der Paufe, einen klaren Sieg, Neuſtadt legte vor 5 auſe ein ſcharfes Tempo vor, dem es aber nach dem Wechſel ſelbſt erlag. Ludwigs⸗ hafens Sturm fand ſich erſt in der zweiten hälfte zuſammen, wobei neben Hörnle der ju⸗ endliche Rechtsaußen Riehm angenehm auf⸗ für Sturmvogel fiel. Berteidigung und Läuferreihe ſpielten rten war, ſtieß er öhne Tadel. Neuſtadts Stärte lag ebenfallt Widerſtand und bei der Verteidigung und der Läuferreihe. De⸗ n Printen, damit ens Führungstor glich Neuſtadt durch Elf⸗ eichte. Beim leh⸗ Reier aus und zog durch Heiner ſogar noch in tzlich davongezb⸗ 55 Dann ſchaffte aber Riehm den Aus⸗ etzten Metern ge⸗ gleich und vier von Hermann, Müller, Riehm raten ſofort den ünd wieder Hermann erzielte Tore ſicherten ſchneller wurde dem Phönix einen klaren Sieg. hnfried, der von beſetzte. Das Ge⸗ Der Stand der Tabelle Sommerweiier an ihren größten lſte Ereignis wur roße Hanſapreiz, it Travertin un ſammentraf. Oh⸗ vorher mit Mar⸗ Spiele Tore Punkt⸗ zwei Rennen ge⸗ Phönir Ludwigshafen 2 9˙5•4 Sturmvogel zu Bor. Neunlirchen 2 621•1 VSaarbrücken 2 5˙5. L Neuſtadt 2.10•4 4⁰ Rafon in Badens bauliga Sandhofen beſiegt den Sportelub Freiburg mit:1 Toren(Halbzeit:0) Bei den badiſchen Aufſtiegsſpielen konnte am Sonntag im FV04 Raſtatt der erſte neue Gau⸗ ligiſt ermittelt werden. Die Raſtatter ſetzten am Sonntag mit einem:1(:)⸗Erfolg ihre Siegesſerie in Villingen fort und holten ſich damit die zum Aufſtieg in die Gauliga nöti⸗ gen Punkte, Die SpVg. Sandhofen machte ihre Anwagrtſchaft auf den zweiten freien Platz in der oberſten Spielklaſſe durch einen 311 (:)⸗Sieg über den Sc Freiburg geltend. Die Tabelle Spiele Tore Punkte V Raſtatt 5 154 9 1 andhofen 5 12:11•4 FC. Villingen 5:6:6 SC Freiburg 5.15 120 SC Freiburg— SpVg. Sandhofen :3(:1) Beide Mannſchaften lieferten ſich in Frei⸗ burg ein recht mattes Spiel, das die Mannhei⸗ her auf Grund ihrer beſſeren Stürmerleiſtun⸗ gen verdient mit:1(:0) gewannen. Die Freiburger konnten nicht an ihre ſonſtigen Lei⸗ ſtungen anknüpfen, vor allem ſpielte der Sturm ohne jeden Zuſammenhang. Die Hintermann⸗ ſchaft und die konnten gefallen. Das einzige Tor vor der Pauſe erzielte Vogel für die Mannheimer in der 35. Minute. Nach Wiederbeginn ſtellte Braun durch einen ver⸗ wandelten Elfmeterball den Ausgleich her. Zehn Minuten ſpäter führte ein Selbſttor des Freiburger Verteidigers Wagner zur:1⸗Füh⸗ rung für Sandhofen. Den dritten Treffer für die Gäſte erzielte Fluger. Schiedsrichter Schwager(Pforzheim) leitete vor 400 Zu⸗ ſchauern zufriedenſtellend. FC 08 iſg— FV 04 Raſtatt :2(0: In dieſer Begegnung gab der weitaus durch⸗ ſchlagskräftigere Sturm des FV Raſtatt den Ausſchlag zum Siege und damit die Gelegen⸗ heit zum Wiederauſſtieg in die Gguliga, Schon in der erſten Hälfte waren die Raſtatter in:0 Führung gegangen, die kurz nach dem Wechſel durch den Halbrechten auf:0 ausgedehnt wurde. Villingen, das ſchon in den erſten Spiel⸗ minuten einen ſeiner Stürmer verloren hatte, kam Mitte der zweiten Hälfte zum Ehrentor. Trotz der großen Hitze wurde auf beiden Seiten mit vollſtem Einſatz gekämpft. 1. FC Nürnberg nach heroischem Kampi„Deutscher Fußhallmeister 1936“ Weltbild G0 Fortunas Halblinker Zwolanowski schieht an dem am Boden liegenden Nürnberger Köhl vorbei ins Aus, 55 000 Zu- schauer sahen im Berliner Poststadion das grandiose Endspiel um die Deutsche Fußhallmeisterschaft zwischen For- tuna-Düsseldorf und dem 1. FC Nürnbers, das Nürnberg in der letzten Minute der Verlängerung 2: 1 gewann. Dier Hationen bei der fianu⸗Regatta In Frankfurt a. M. holten Mannheimer Vereine insgeſamt elf erſte Siege Die vom Fachamt Kanuſport in Frankfurt durcho⸗füerte.terngtionale Resatta brachte bei gutem Beſuch und ſtörungsfreier Durchführung ſpannende Kämpfe. Waren bei den erſten inter⸗ nationalen Wettkämpfen auf dem Bodenſee nur die Schweizer am Start, ſo ſtand den deutſchen Manaſchaften auf der Mainſtreche in den Ver⸗ tretern der drei Nationen Belgien, Jugo⸗ ſlawien und Italien eine zahlenmäßig ſtärtere ausländiſche Gegnerſchaft gegenüber. Allerdings konnten ſich die Ausländer nicht durchſetzen, da ihnen die rennſportliche Erfah⸗ rung noch fehlt. Der Einer⸗Kajak für Senioren, der die ſtärkſte ausländiſche Beteiligung gefunden hatte, wurde von dem Mannheimer Stumpf gewon⸗ nen. Die beiden Jugoſlawen Zidar und Vin⸗ ceney und der Belgier Deneumourin waren in den, Vorkämpfen bereits ausgeſchieden. Der Ita⸗ liener Saſſo⸗Sant konnte dagegen hinter dem Hannoveraner Skoronneck guter Dritter werden. Den Zweier⸗Kajat(Senioren) gewannen Sko⸗ ronneck/ Röhrbein. Eines der ſchönſten Rennen des Tages war der Viever⸗Kajak für Senioren, den der Poſt⸗SV Frankfurt vor der Mann⸗ heimer K G an ſich brachte. Ergebniſſe: Einer⸗Kajak, Anf,: 1. VfWſp. Mainz(Kaſt) :20.8, 2. Poſt⸗SV Frankfurt(Hofmann):25.8. Zweier⸗Kanadier, Anf,: 1. KG Mannheim Schrauth⸗Greulich):50, 2. Waſſerſport Mannh.⸗Sandhofen(Hamann⸗Tritſchler) 505.2. — Zweier⸗Kajak, Jun.: 1. KC Mainz(Rhein⸗ Hamann):57.6, 2. Kanufreunde Biebrich(Ha⸗ chenberger⸗Naſſau),:00,— Einer⸗Kajak, Sen: 1. PG Mannheim(Stumpf):13.4, 2. Hannoverſcher KE(Skoronnech):14.2, 3. Reale de Fed. ital. di Canottaggio(Saſſo⸗Sant):19.8. — Einer⸗Kanadier, Sen.: 1. KGMannheim (Sons):25.8, 2. Fa Frankfurt(Steinbren⸗ ner):30.4.— Zehner⸗Kanadier, Jug.: 1. KFR Biebrich:23, 2. KC Mannheim:23.2, 3. PG Mannheim:30, 4. Waſſerſportverein Mann⸗ heim⸗Sandhofen:32.2.— Einer⸗Kajak, Alters⸗ klaſſe—2: 1. Darmſtädter TuSpg.(Fasler) :35, 2. Darmſtädter TuSgm.(Müller):45.4, 3. Kfr. Mainz(Beiſiegel):55.5.— Zweier⸗ Kajat, Anf.: 1. RG Fa 1913/P SV Frankfurt (Israel/ Dierſing):04.6, 2. VſWaſſerſp. 1933 Mainz(Kaſt⸗Janecek):08.6.— Einer⸗Kana⸗ dier, Anf.: 1. WiS Mannheim⸗Sand⸗ hofen(Zeitvoge!l):50,3, 2, PG Mann⸗ heim(Schönbrod):50.4.— Junioren: 1. KC Mannheim(Volz):35.4, 2. PG Mann⸗ heim(Parnitzte):38.4.— Einer⸗Kajak, Frauen Anf.: 1. PG Mannheim(Groh):57, 2. WS Mannh.⸗Sandhoſen(Wittemann):14.2. — Junioren: 1. KC Mannheim(Rieger) :50.2, 2. Frankfurter LKC(Matzke):58.7.— Zweier⸗Faltboot, Jugend: 1. KA d. PSV Frankfurt 15:38.6, 2. KC Mannheim 15:49.4.— Einer⸗Faltboot, Jugend: 1. Mannheimer KE(Röllerß 14432, 2. Darmſtädter Tus6 (Chriſtmann) 15:40.2.— Einer⸗Kajak, Jun.: 1. Kfr. Biebrich(Hachenberger):16, 2. KC Mainz(Rhein):17.— Zweier⸗Kajak, Sen.: 1. Hannoverſcher Kanuclub(Skoronneck⸗Röhr⸗ bach):56.2, 2. PSo Frankfurt(Kieſel⸗Schroth) :59.8, 3. Saarbrücker KC(Thomge⸗Neu):02. —3Zweier⸗Kanadier Sen.: 1. KC Mannheim (Widmaier⸗Kuhn) kampflos.— Einer⸗ Kajak, Frauen Sen.: 1. Mannheimer KG (Becker):52, 2. Saarbrücker KC(Roh):54.4. — Einer⸗Kanadier, unbeſchränkt: 1. WS Mannheim⸗Sandhofen:59.4, 2. Darm⸗ ſtädter TuSG:00.8, 3. Kfr. Biebrich⸗Wies⸗ baden:072.— Vierer⸗Kajak, Sen.: 1. PSV Frankfurt:34, 2. Mannheimer KG:34.4, 3. Hannoverſcher KC:38.6. Deutſcher arathonlauf in Gluthitze Barſicke(Breslau) Aeberraſchungsſieger/ Bleiweiß(Berlin) gewinnt das 50⸗Km⸗Gehen Die Deutſche Marathonmeiſberſchaft wurde am Sonntag auf der für die Olympiſchen Spiele vorgeſehenen Strecke, allerdings mit Start und Ziel im Sportforum, ausgetragen. Sie ergab die überraſchende Tatſache, daß von der Olym⸗ piamannſchaft nur Bräſicke ſich an der Spitze halten konnte, Den Sieg errang der Wjährige Breslauer Franz Barſicke vom Poſtſportver⸗ ein Stephun Breslau, der damit ſeinen bisher größten Erfolg ſeierte. Zuſammen mit ſeinem Bruder und dem Vereinstkameraden Engel wurde er bekanntlich im Vorjahre Mannſchafts⸗ meiſter Üüber die gleiche Strecke. In:51:22. Stunden erreichte er als Erſter das Ziel, wae in Anbetracht der irrſinnigen Gluthitze noch als eine ſehr gute Zeit anzuſprechen iſt. Barſicke, de; im Vorjahre Achter geworden war, ging in tadelloſer Haltung durchs Ziel. Den zweiten Platz belegte der ſchon längere Zeit in Dentſch land weilende Paul de Bruyn, ziemlich ab gekämpft in:52:57 mit 350 Meter Rückſtand vor dem Berliner Bräſicke mit:55:39,5 und Borgſen(Berlin):03:01.4. Da die Anlagen des Reichsſportfeldes für die Oeffentlichteit noch nicht freigegeben ſind, ging der Lauf ohne Zu⸗ ſchauer vor ſich. De Bruyn, Siegers, Bertſch und Barſicke gingen mit der Spitze ab. Siegers, de Bruyn und Bertſch konnten den Breslauer bis zum Wendepunkt etwas abſchütteln. Aber ſchon wenig ſpäter gab der Stuttgarter Bertſch auf und 2 Kilometer weiter ſtreckte auch Siegers die Waffen. Barſicke ſchob ſich jetzt immer mehr nach vorn, paſſierte Bräſicke und überholte chließlich auch noch de Bruyn. Der Schleſier „ergrößerte in tadelloſer Laufweiſe ſeinen Vor⸗ brung immer mehr und ſiegte unangefochten. Nicht weniger hatten die Geher auter der Gluthitze zu leiden. Der in letzter Zeit ſchon in gleichmäßiger Form gehende Berliner Bleiweiß holte ſich den Meiſtertitel nach ;48:57 Stunden knapp vor dem Dresdener Plehn, der nach:49:13 das Ziel erreichte. Der Berliner Dill folgte mit:53:22 Stunden an dritter Stelle. Ergebniſſe: Marathon⸗Meiſterſchaft: 1. Franz Barſicke(Breslau):51:22.2, 2. Paul de Bruyn(Berlimer SC):52:57.7, 3. Bräſicke (Berlin):55:39.5, 4. Borgſen(Berlin):03:01.4, 5. Müller(Dresden):07:11, 6. H. Helber (Stuttgart):09:31, 7. Gnädig(Berlin):1227, 8. Sikorſti(Berlin):13:04, 9. Seefeld(Ber⸗ lin):15:07, 10. Burkardt(Stettin):16:08.— Mannſchaften: 1. Berliner Sc(P. de Bruyn, Seefeld, Bratet) 18., 2. Polizeiſport⸗ verein 24., 3. Bewag Berlin 26., 4. Ber⸗ liner Turn⸗ und Sportvereinigung 1850 39 P. — 50⸗Kilometer⸗Gehen; 1. Bleiweiß (Berliner Athletik⸗Klub):48:57, 2, Prehn (Dresdener SC):49:13, 3. Dill(Reichsbahn⸗ S Berlin):53:22, 4. Wieder(Spvg. Osram Berlin):58:57, 5. Fiſcher(Braunſchweig) :19:36, 6. Feucht(St. Georg Hamburg):2304, 7. Neuradt(Hamburg):33:34, 8. Fahrenholz (Hamburg):26:01, 9. Koldewey(Hamburg) :51:54, 10. Brandau(Chemnitz):33:55.— Mannſchaften; 1. St. Georg Hamburg. Offenbacher Regatta Sieg des Mannheimers Schäfer Die Offenbacher Ruderregatta war am zwei⸗ ten Tag beſſer beſucht als am Vortag. Das aute Wetter und das alatte Waſſer ließen recht gute Zeiten zu, zumal die erſten Rennen auch noch durch einen„Schiebewind“ begünſtigt wurden. Später, als ſich der Wind dann ge⸗ leat hatte, wurden allerdinas nur noch Nor⸗ malzeiten erzielt. Durch Zurückziehung von verſchiedenen Meldungen in der letzten Stunde kam es in zwei Fällen nur zu Zweikämpfen. Das Rennen im Großen Achter um den Undine⸗Preis war von Anfang an in Händen der Frankfurter Germanen. Die Ergebniſſe: Junioreiner: 1. v. d. Bergh(Mainzer RVP) :38,4 Min.; 2. Beck(Undine Offenbach):44,8; 3. Münzert(Frankfurter RV 69):55,6.— Zweiter Jungmannvierer, 1. Rennen: 1. Main⸗ zer RC Fortuna:19,5; 2. Frankfurter R6 Germania 6723,2; 3. Wimburger Rͤ 07 636,4. 2. Rennen: 1. Undine Offenbach:26,8 Min.; 2. WSV Bürgel bei Offenbach:30,8 Min.; 3. Wormſer RV:38. 3. Rennen: 1. Hanauer RG:41,4; 2. Univerſität Bonn 645,2; 3. RG Fechenheim 1910:48,3.— Juniorachter: 1. Germania Frankfurt:48,3; 2. Frankfurter RV 1865:51,1.— Zweiter Vierer: 1. RG Saar Saarbrücken 619,4; 2, Limburger RR 907 :20,4.— Hindenburg⸗Einer: 1. Kurt Schmitt (RC Bamberg):48,3; 2. van de Bergh(Main⸗ zer RW):52,4; 3. Hermann Sauer(Frank⸗ furter RV. 63) 718,4.— Dritter Jungmann⸗ vierer, 1. Rennen: 1. RG. Bamberg.27,5; 2. RV Hellas Offenbach:31,5; 3. Teutonia Frankfurt:47. 2. Rennen: 1. Offenbacher R6 Undine:29,6; 2. Frankfurter RC Alemannia :44,9.— Altherren⸗Vierer: 1. Freiheit Mühl⸗ heim, nicht gezeitet; 2. Frankfurter RV Fechen⸗ heim.— Altherren⸗Einer: 1. Karl Schäſer (mannheimer RV Baden) 6355,65 2. Karl Kimmel(Offenbacher RuSchV).— Erſter Vierer: RC Saarbrücken kampflos zu⸗ geſprochen. Germania Frankfurt nicht geſtar⸗ tet.— Dritter Senior⸗Vierer: 1. RG Wies baden⸗Biebrich:15,8 Min.; 2. RV Hella Offenbach 6˙20; 3. Maizer RV:25. 2. Ren nen: 1. Frankfurter Rc Oberrad 6115/6; 2. R0 Lahnſtein:18,3.— Dritter Einer: 1. Hein Müller(Saar Saaunbrücken):53,7 Minuten 2. Franz Wann(Mainzer RV):00,6; 3. Dr. Weißenfels(Kreuznacher RC):04,2.— Drit⸗ ter Achter, 1. Rennen: 1. Ré Wiesbaden⸗ Biebrich:47,4; 2. RV Saar Saarbrücken :54,4; 3. Mannheimer Rg5:549, 2. Ren⸗ nen: 1. W Bürgel bei Offenbach:49; 2. Univerſität Frankfurt a. M.:51; 3. RC Bamberg:08,6.— Erſter Achter: 1. Frankfur⸗ ter RG Germania:39,8; 2. Würzburger RV :46,6 Min. 28. Internationale Bodenſee⸗Regatta Der Ruderverein Neptun Konſtanz brachte am Sonntag ſeine W. Internationale Boden⸗ ſee⸗Regatta zur Durchführung, wobei, wie all⸗ jährlich, die Schweizer Vereine ſtark, vertreten waren. Von den teilnehmenden 16 Vereinen hatten insgeſamt allein 12 Schweizer Vereine Nennungen abgegeben, die dann auch 12 Siege nach Hauſe brachten gegenübeer nur drei Sie⸗ gen der deutſchen Vereine. Am erfolgreichſten war der SC Ruderklub Zürich mit 4 Siegen und 3 zweiten Plätzen. Ihm folgte der Seekluß Zürich mit 3 Siegen und 2 zweiten Plätzeit, Die deutſchen Siege fielen an Neptun Kon⸗ ſtanz(2 Siege) und an den Ruderklub Ulm (1 Sieg), während der RC Friedrichshafen nur einen zweiten Platz belegte. FWVeZuffenhauſen— Vfe Neckara⸗ :2(:2) In einem Freundſchaftskampf ſtanden ſich am Sonntag der FV und der Vfs Neckarau geaenüber. Das Treffen geſtaltete ſich nur in der erſten Hälfte zu einem intereſſanien und abwechſlungsreichen Spiel, wobei beide Mannſchaften ſich ziemlich die Waage hielten. Trotz der drückenden Hitze war das Spiel überaus raſch. Nach der Pauſe allerdings„au⸗ ten die Leiſtungen merklich ab, insbeſondere die Gäſte zeigten ſich ziemlich luſtlos und ver⸗ loren in dieſer Spielperiode den Kampf an Zuffenhauſen. In der erſten Hälfte kamen beide Parteien zu je zwei Treffern, in der zweiten Hälfte ſtellte dann Zufſenhanten»urch zwei weitere Tore den Sieg ſicher. Zhlienz (Stuttgart) leitete zufriedenſtellend. Mannheim flus der Bewegung Des Führers Sorge gilt allein der Zukunft/ Mationalsozialistische charakterbildung ist selbstverständliche Voraussetzung (Von unſerem nach Cröſſinſee entſandten Sonderberichterſtatter.) Als der Führer im Jahre 1933 die Macht im Staate ergriff, war es für die Männer, die den neuen Glauben vorantrugen und Taa für Tag im Volke tiefer zu verankern trachteten, von vornherein klar: der Kampf der Beweaung hatte mit dieſem Tage nicht ſeinen Abſchluß nefunden, ſondern mußte nun erſt recht mit iener zähen Verbiſſenheit und nie erlahmenden Beharrlichkeit fortgeführt werden, ohne die der Sieg des 30. Januar 1933 niemals ertrotzt worden wäre. Führerorden der Bewegung Dieſer Kampf aber, der nun begann, iſt wohl auf das gleiche Ziel gerichtet, trägt aber jetzt nach Erringung der Macht gänzlich andere Vorzeichen, muß mit anderen Mitteln und auf anderen Wegen ausgefochten werden. Der FFührer ſagte in ſeiner aroßen Rede auf dem 15. Jahrestag der Ortsgruppe Landshut:„Ich werde ſowohl die Sorgen der Gegenwart wie die der Zukunft genau ſo meiſtern, wie ich ſie in der Vergangenheit gemeiſtert habe. Jedoch eine Sorge habe ich, die mir wirklich Sorge macht. Das iſt die Sorge, ob es uns gelingt, den Führernachwuchs für die politiſche Leitung der NSDaAp heranzubilden!“ Auch dieſe Sorge iſt jetzt dem Führer genommen. Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley und Reichsleiter Al⸗ fred Roſenberg— zwei Männer, deren Namen aus der Geſchichte der Bewegung nicht hinwegzudenken ſind— haben ſich der verant⸗ wortungsſchweren Aufgabe unterzogen, die Fundamente zu ſchaffen, auf denen das Füh⸗ rerkorps der Bewegung aufgebaut werden wird. Es ſtand von Anfang an feſt, daß mit Verſuchen und Teillöſungen eine für den Be⸗ ſtand des Volkes und der Bewegung ſo be⸗ deutungsvolle Frage nicht gelöſt werden konnte. Der Gedanke des Führerordens der Bewe⸗ gung— der eine Totallöſung dieſer Frage darſtellt— gewann allmählich Geſtalt und wurde nun durch Dr. Ley in die Tat umgeſetzt. Drei Burgen— Zeugen des Willens Im Laufe dreier Jahre ſind drei Burgen— gewaltig und einmalig in Anlage und Aus⸗ maß— aus dem Boden gewachſen, Burgen des nationalſozialiſtiſchen Or⸗ dens, deſſen Männer berufen ſein werden, Volk und Bewegung zu führen und ihren Be⸗ ſtand für alle Zeiten zu ſichern und zu mehren: Cröſſinſee in Pommern, ꝓVogelſang in der Eifel und Sonthofen im Allgäu. Die erſte dieſer Burgen wird ihre Arbeit am 2. Mai aufnehmen. Von dieſen drei Stätten wird der neue Kampf ins Land hinaus getra⸗ gen, hier wird der Wille der Bewegung ge⸗ formt. Nur die Beſten des Volkes, die ihre Tatbereitſchaft und ihren Opfergeiſt unter Be⸗ weis geſtellt haben, werden die Schulung auf den Ordensburgen durchlaufen können. Die Ausleſe wird nach dem Prinzip der Leiſtung und der raſſiſchen Eignung vorgenommen. Die gewaltigen Bauten, die würdig neben dem Werk der Reichsautobahn und dem der Par⸗ teibauten am Könialichen Platz in„München und auf dem Reichsparteitaggelände in Nürn⸗ berg ſtehen, ſind Zeugen national⸗ ſozialiſtiſchen Tatwillens. Sie wer⸗ den nicht nur in ſpäteren Zeitläufen Zeugnis von der Leiſtung unſerer Generation⸗ablegen, ſondern ſind ſchon jetzt Kampfplätze, auf denen eine fruchtbringende und bedeutſame Arbeit im Dienſte der Gegenwart geleiſtet wird. Die Arbeit auf den Burgen Nach der Uebergabe der drei Ordensburgen auf der Burg Cröſſinſee hat der Führer die großen Grundgedanken der Ordensidee ent⸗ wickelt und dabei die Feſtſtellung getroffen, daß hier zum erſten Male in der Geſchichte des deutſchen Volkes ein Orden im Wachſen iſt, deſſen Arbeit und Wirken einzig auf ein Ziel ausgerichtet iſt: Deutſchland. Die Worte des Führers werden den Män⸗ nern, die für die Arbeit auf den Burgen ver⸗ antwortlich ſind, eine bindende Verpflichtung ſein. Das Ziel dieſer Arbeit läuft nicht dar⸗ auf hinaus, in einer undurchdrinalichen Welt⸗ abgeſchiedenheit Wiſſenſchaftler und Theore⸗ tiker zu formen. Es ſollen vielmehr an dieſen drei Stätten Männer heranwachſen, die nach dieſer dreijährigen Schulung dazu reif gemacht ſind, an verantwortlicher Stelle dem Volks⸗ ganzen zu dienen. Zur Erfülluna dieſer Auf⸗ gabe aber bedarf es nicht nur eines reinen Willens und einer fanatiſchen Liebe zur Idee oder nur eines ſtofflichen Wiſſens und eines handwerklichen Könnens, ſondern es bedarf einer im beſten Sinne national⸗ fozialiſtiſchen Charakterhaltung im Verein mit jener Wiſſensgrundlage, die dem Menſchen, der andere zu führen hat, den Rückhalt für ein freies und ungezwungenes Auftreten, für Entſchlußkraft und eine nutz⸗ bringende Entfaltuna ſeiner Kräfte gibt. Die Anforderungen, die an die Männer auf den Ordensburgen geſtellt werden, ſind daher ſo groß und weitgefaßt, daß ſie wirklich nicht nur von den Beſten, ſondern auch innerhalb dieſes Kreiſes wiederum nur von der Aus⸗ leſe der Beſten erfüllt werden können. Die Ausleſe Hier werden nur Männer gebraucht, die in jeder Beziehuna gradlinig, tatkräftig und um⸗ ſichtig ſind und die die beſten Anlagen und Eigenſchaften in ſich tragen. Niemand von ihnen braucht einen beſtimmten Wiſſensſtoff mitzubringen, niemand braucht das Abitur, eine ſonſtige Schulprüfung abgelegt oder auch nur eine höhere Schule beſucht zu haben. Eine ſolche Anfonderung würde von vornherein den Kreis der Auserleſenen auf diejenigen be⸗ ſchränken, die durch materielle Beſſerſtellung vom Schickſal begünſtigt ſind. Eine andere Prüfuna aber— die für die geiſtige Anlage der Schulungsarbeit kennzeich⸗ nend iſt— müſſen die Männer der Ordens⸗ burgen gleich zu Anfang ablegen eine Mut⸗ probe in Form eines Fallſchirm⸗ abſprungs aus großer Höhe. Allein dieſe ſcheinbar unbedeutende Tatſache charak⸗ teriſiert das Prinzip der Ausleſe: Nur die menſchlichen Anlagen und beſonderen Eigen⸗ ſchaften müſſen vorhanden ſein. Alles übrige aber, was menſchliches Zutun den naturgege⸗ benen charakterlichen Eigenſchaften hinzuzu⸗ fügen vermaa, iſt nicht Vorausſetzung für die Aufnahme in den Kreis des Führerordens, ſondern bleibt der Arbeit auf den Ordensbur⸗ gen ſelbſt überlaſſen. Schon dieſe wenigen hier angeführten Ge⸗ ſichtspunkte zeigen, daß es ſich hierbei um das vollkommenſte und höchſtentwickelte Syſtem der menſchlichen Ausleſe handelt, nach dem jemals in einem Staate, in einem Orden oder einer Bewegung verfahren wurde. Die Richtlinien zur Aufnahme in die Burgen, die von Dr. Ley ausgearbeiter und herausgegeben wurden, ſind ſchon rein äußerlich als Ergebnis eines gründ⸗ lichen und ſoraſamen pſychologiſchen Stu⸗ diums, einer umfaſſenden Kenntnis menſch⸗ licher Schwächen und eines auf reiche Erfah⸗ rung geſtützten Wiſſens um den tieferen Sinn und das Geheimnis der Volks⸗ und Staats⸗ führung gekennzeichnet. Wer für die Schu⸗ lung auf den Ordensburgen nach dieſen Richt⸗ linien ausgemuſtert iſt, hat ſeine politiſche und charakterliche Feuerprobe bereits beſtanden und ſoll nun den letzten Schliff erhalten, durch den er im Sinne der Idee zum möglichſt vollkom⸗ menen Nationalſozialiſten wird. Die Arbeit auf dieſen einzigartigen Stätten weltanſchaulicher Erziehung wird erſt in kom⸗ mender Zeit voll gewürdigt werden können. Der Eingang zum Hockenheimer Jungvolkheim Archivbild Ein lahr Jungvolkheim Hockenheim „Das schönste Heim Deutschlands in seiner Art“/ Eine mustergültige Anlage Am Rande der Stadt Hockenheim, inmitten von Obſtbüumen, Wieſen und Blumen— auch ein klares Bächlein fließt nahe vorbei— ſteht ein kleines, freundliches Haus, ganz in weif, blumenumkränzt und mauerumhegt, das Heim des Hockenheimer Jungvolks. Vor nunmehr einem Jahr durfte das Jungvolk in ſeine ſchönen Räume mit ihren putzigen Fen⸗ ſtern, buntbemalten Decken, lauſchigen Ecken und herrlichem Kachelofen einziehen. Wie war es vorher geweſen? Nirgends hatte man eine Bleibe. Der Betrieb im Schulzimmer ließ nicht die rechte Freude, die beim Jungvolk⸗ dienſt ſein ſoll, auftommen. Störungen und Verdruß waren unvermeidlich. Der ſehnliche Wunſch nach einem eigenen Haus wurde immer ſtärker, bis es endlich gelang, den richtigen Weg zu einem ſolchen zu finden. Die Stadtverwaltung, unter Führung des Bürgermeiſters Pg. Neuſchäfer, ſtellte Mit⸗ tel zur Beſchaffung der Bauſtoffe zur Ver⸗ fügung, die Handwerker liehen viele Stunden ihre Arbeitskraft, Volksgenoſſen ſteuerten teils Geld, teils Gegenſtände bei, und ſo gelang es, bis zum Mai vorigen Jahres das neue Heim nach den Plänen des Stadtbaumeiſters Kraft aufzuführen und mit vorbildlich gehaltenen An⸗ lagen zu umgeben, die maa als die koſtbare Faſſung eines noch koſtbareren Edelſteines an⸗ ſehen kann. Es lohnt ſich, dem Hockenheimer Jungvolt einen Beſuch abzuſtatten. Da es ſich um eine muſtergültige Tat auf dem Gebiete des Häuſer⸗ baues handelt, wurde ein Bild davon in das vom Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner mit einem Vorwort verſehene Buch „Neues Bauen in Baden“ aufgenommen. Aber nicht nur im engeren Heimatland tann ſich das Hockenheimer Jungvolkheim ſehen laſ⸗ ſen. Der Reichsführer des deutſchen Jugendher⸗ bergweſens, Radatz, und Oberbannführer Brennecke von der Reichsjugendführung Berlin ſtatteten ihm im verfloſſenen Jahr einen Beſuch ab und waren voll des Lobes über das Heim, ſeine Einrichtungen und die es umgeben⸗ den Anlagen. Oberbannführer Brennecke faßte ſein Urteil in die Worte:„Mankannruhig ſagen, das iſt das ſchönſte Heim Deutſchland's in ſeiner Art!“ Klar, daß ein ſolches Wort unſer Hockenhei⸗ mer Jungvolk gefreut und ſtolz gemacht hat. Es und ſeine Führung laſſen es ſich angelegen ſein, ihr Haus immer ſchmuck und fein zu hal⸗ ten. Nie wird vergeſſen, den Raſen zu ſpren⸗ gen, die Blumen in den Käſten vor den Fen⸗ ſtern zu gießen und die Wege immer in Ord⸗ nung zu halten. Als Lohn dafür wurde der Blütenflor des Hockenheimer Jungvoltheimes im Herbſt vorigen Jahres von der Mannheimer Blumen⸗ und Baltonſchmuck⸗Kommiſſion mit einem Ia⸗Preis ausgezeichnet. Das aus einem Tagesraum, einem Saal, einer Küche und zwei Arbeitsräumen beſtehende Jungvollheim Hockenheim iſt eine Sehenswür⸗ digkeit der Stadt Hockenheim, das Vogelhaus dahinter und der treue Wachhund Barry, ein mächtiger Bernhardiner, mit dem nicht gut Kirſchen eſſen iſt, nicht minder. E. B. 3 Weltbild(]) Abschied von einem treuen Kämpfer Stabschef Lutze am Grabe des ermordeten Danziger Sl. Mannes Günter Deskowski, der unter Beteiligung aller Parteigliederungen beigesetzt wurde. poststempel für Weimar Aus Anlaß der zehn⸗ jährigen Wiederkehr des Reichsparteitages, Weimar 1926, benutzt das Poſtamt Weimar1 ſeit dem 12. Juni einen Sonder⸗Poſt⸗ ſtempel, der auf die machtvolle Kund⸗ gebung der National⸗ ſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei vom 3. bis 5. Juli dieſes Jahres in Weimar hinweiſt. Im Mittel⸗ punkt des Stempelbildes ſteht die Standarte Thüringen, die ſowohl auf dem Plakat wie auf dem Abzeichen der Zehnjahresſeier von Jürgen Wegener feſtgehalten iſt. Gauleiter Fritz Sauckel hat dieſe Standare zum Symbol der Tagung gemacht, weil die Standarte Thüringen zu jenen acht Standarten gehörte, die damals 1926 vom Führer Adolf Hitler als erſte nach der Wiederbegründung der Partei verliehen und geweiht wurden. ler von beſonderem Intereſſe iſt, wird dem zmdeemateh bis zum 5. Juli Verwendu finden. Film und Partei Die Reichspropagandaleitung, Amtsleitung Film, gibt bekannt: Es beſteht Veranlaſſung, auf eine am 11. Mai 1 1933 erlaſſene Anordnung hinzuweiſen, die von dem Reichspropagandaleiter der NSDAp, Dr. Goebbels, und dem Reichsſchatzmeiſter Schwarf unterzeichnet iſt und ſämtlichen Gliederungen der Partei das Herſtellen oder Herſtel⸗ lenlaſſen von Filmen ohne ausdrücklicht Genehmigung der Amtsleitung Film der Reichs⸗ propagandaleitung verbietet. Zuſtändig für daz Herſtellen von Filmen iſt die letztgenannte Stelle bzw. die jeweilige Gaufilmſtelle. Außerdem wurde angeordnet, daß zur Durchführung von Filmveranſtaltungen im Rah der NiSDApP oder ihrer Gliederungen einzig und allein die Gaufilmſtellen der NSſdolp berechtigt ſind. Auch das Schließen von Verträgen jeg⸗ licher Art mit der Filminduſtrie(Verleiher) iſt allen Untergliederungen verboten und Ge⸗ 1 ſchäftemacherei mit dem Film ſtrengſtens unter⸗ ſagt. Die Zeltstadt der Erzieher im Werden Die Reichstagung des MslB in Vorbereitung/ Der Reichsarbeitsdienst packt àn Ueberall in den Gauen und Kreiſen des Rei⸗ ches rüſtet der NS⸗Lehrerbund zur diesjährigen Reichstagung, die ihr beſonderes Gepräge durch die gleichzeitige Einweihung des „Hauſes der Deutſchen Erziehung“ erhült. Zehntauſende deutſcher Erzieher werden vom 11. bis 13. Juli in Bayreuth weilen. Die Stadt Richard Wagners ſteht ſchon jetzt im Zeichen der Vorbereitungen, die für die Aufnahme und Beherbergung einer ſo gewal⸗ tigen Beſucherzahl nötig ſind. Auf dem Konnersreuther Exerzierplatz, un⸗ mittelbar an der Stadtgrenze Bayreuths, hat jetzt der erſte Zug der Bauabteilung des Reichs⸗ arbeitsdienſtes mit der Errichtung der Zeltſtadt begonnen. Dieſe Männer vom Arbeitsdienſt bringen die nötigen Erfahrungen von den Reichsparteitagen mit und werden auch in die⸗ ſem Jahr wieder in Nürnberg die Zeltlager aufbauen. Um ein Bild von den Leiſtungen zu geben, die zur Reichstagung des NS-⸗Lehrer⸗ bundes vollbracht werden müſſen, ſei erwähnt, daß neben einem rieſigen Feſtzelt und zwei großen Ausſtellungshallen 46 weiträumige Schlafzelte gebaut werden müſſen. Außerdem ſind eine Waſſerzuleitung in Länge von drei Kilometern zu legen und 1500 laufende Meter Entwäſſerungsgräben zu ziehen. Umfangreiche Erdarbeiten und Errichtung von Geſtellen ſind ebenfalls für die ſanitären Anlagen notwen⸗ dig. 2000 Zentner Stroh müſſen verladen und in 15 000 Schlafſäcke verteilt werden. Zur Be⸗ leuchtung der Räumlichkeiten muß eine eigene Lichtleitung für die Zeltſtadt gelegt werden. Der erſte Bauzug hat bereits mit der Schafſ⸗ fung der 16 Meter hohen Feſthalle begonnen, in wenigen Tagen werden die zwei weiteren Züge der Bauabteilung eintreffen, ſo daß die Arbeiten raſch vorwärts gehen werden. Mit die⸗ ſen Leiſtungen wird die Reichstagung des NS⸗ Lehrerbundes nicht nur die gewaltige Kundge⸗ bung der Träger einer neuen Erziehungsidee ſein, ſondern auch organiſatoriſch eine überra⸗ gende Leiſtung bedeuten. Bei ſeiner Anweſenheit beim erſten Lehr⸗ gang des neugegründeten Volksbildungswerks der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Hirſchberg entwickelte Dr. Ley den Plan eines Neubaues einer Reichsſchulungs⸗ bung in Hirſchberg. Dieſe Reichsſchulungsburg der DAß, die unterhalb der jetzigen Schulungsburg, mit der Front nach'm Rieſengebirge zu, errichtet werden ſoll, wird Raum zur Unterbrin⸗ gung von 500 Lehrgangsteilneh⸗ mern ſchaffen. Mit dem Bau, deſſen Pläne Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley perſönlich den Architekten zur Bearbeitung übergeben wird, ſoll möglichſt bald begonnen werden. Die ietzige, Schulungsburg, die im Dienſte der „Kd“⸗Schulung ſteht, dürfte ſpäter neben die⸗ ſem eigentlichen Zweck noch als Verwaltungs⸗ gebäude für die neue Reichsſchulungsburg der DAß Verwendung finden. Juni 1006 4 71 1 die im letzten Be flandsgeſchäftes ha 1035 fortgeſetzt. Die fihelung im graphifck in Sinken der Nach t. Dagegen gela gungen durch Verm inen Ausgleich zu klamtumſatz auf de e, mengenmäßie Aen, Auch das Wert Aingen, war wieder 9 ll wurde leicht erh Reuporker Niederlafſ wiederum 65 üge des Vi bes Aht(5) 19˙9 39.(.46) Mill ſen, Sonderertr ter ſtiegen au .12(.11), fr (.08). Beſitzf e Steuern.00 (.86). Auf 2 die Beteiligung.0 ) Mill. abgeſchr Vortrag ein Reingen 4 bert leibt, woraus t werden, 2 heſtock. In der feimögen mit.12 noch mit 1 Re iiie mit.77(.76) f V die Wechſel m haben mit.11(.0 erſeits bei unv. enſchulden mit hard, von Rate Perbindlichreiten mi Die am Samstag b. Schmid(Berlin, bos, in der.85 enehmigte den Abſ ſopvie die vorgeſchla⸗ gütung an den AR. n der oben er Marktregelung haber inbarungen zwiſche Der pack die Frage der reſſanteſten un Ferkaufspſycholog ber Kunde ien ſe fehr konſervativ z ar nicht, wie ockungsarten— und rationell ſind ames Beiſpiel i Bier in Büchſen. findeſten nicht t badurch, daß ſie bes nicht notwen gere Transportko Fier als Flaſch Tirotzdem: Büch einzuflühren. De⸗ haben, Rationelle der Verpackun rabilien, al feiten“ geſchmackli Art ſind hier beſt en einmal erforſe ſchlag gibt. Wir uns Alkohol und berpackt vorſtellen Gedanken des Bü obwohl die Verp goch keine allzu purde in großem ben Korken als 2 Andere Völker, inen an Büchf m denn die ſen nimmt i den für 3005 Zy geſetzt, in dieſem 3 weit über 5 4 ———— frankfui Effektenk Festverzinsl. Werte biReichsanl. v. 1927 m. Dt, Keichsanl. 30 Hagen Freist, v. 1927 Havern Staat v. 1927 Abi. d. Dt. Kch. pbi. Schutzgebiet 08. Fussburg Stadt v. 26 Fheeidelbg. Stadt v. 26 eish. v. 26.1 Mannhm Gold 5 26 Maonheim von Firmasensstadt v. 25 Um. Ablös. Altbes. Bess.Ld. Liqu. K1—24 . Kom. Goldhvp. 29 do Coldanl v. 30. do, Goldanl. v. 26 Bay.Hyp. Wechs. Gpi Fet. Hyp. Goldhvo. Fankf. Liau.. Frkf. Goldpfdbr. VIII Ft, Goldofr Liau i Ft. Hyo. Gdpfr. pfälz, Liau.. Piaſz Hyp. Goldkom. Fhein. Hyp. Gapfr. ig do. Gdkom.-III 4 in Großkrattwe. m. 29 LObi. v. 26 Fein-Main⸗Donau23 Fer.Stahlw. Obl. v. 27 16 Farbenind. v. 28 exik. amort. innere do, äuß. v. 09 Oesterr Goldrente Fürk Bagdadl Unsarn St, Goldrents lndustrie-Aktien Aecumulatoren Aedt. Gebr 2 f 15 „Zellstof ere erl. Licht u. Krait die Wirtſchaſtsſeite 22. Juni 1936 im letzten Bericht gemeldete Steigerung des zgeſchäftes hat ſich nur in den erſten Monaten origeſetzt. Die Beſtimmungen über eine Markt⸗ im graphiſchen Gewerbe haben zwangsläufig nken der Nachfrage der heimiſchen Käufer be⸗ agegen gelang es aber, mit großen Anſtren⸗ igen durch Vermehrung der Käufe im Ausland i Ausgleich zu finden, wodurch wertmäßig der mſatz auf der Höhe des Vorjahres gehalten nengenmäßig konnte er ſogar geſteigert wer⸗ luch das Werk„MAcG“ Maſchinenfabrik Geis⸗ war wieder gut beſchäftigt. Die Gefolgſchafts⸗ urde leicht erhöht. Die unveränderte Lage der er Niederlaſſung hat die Geſellſchaft veran⸗ derum 65 000 RM auf ſie abzuſchreiben. —3 des Vorſtandes(3) betragen 137 019, R(5) 19914 RM. Der Geſamtertrag wird (.46) Mill. RM nur wenig verändert aus⸗ Sondererträge mit.02(.01). Löhne und ſtiegen auf.55(.), ſoziale Ausgaben (.11), freiwillige ſoziale Leiſtungen auf 08).) Beſitzſteuern erforderten.12(.09), Steuern.06(.06), ſonſtige Aufwendungen 66), Auf Anlagen wurden.45(.), auf teiligung.065(unv.), auf Sonſtiges.02 Mil, abgeſchrieben, ſo daß einſchl. 24 639 RM ag ein Reingewinn von 188 213(184.639) RM hleitt, woraus 8 Prozent Dividende wie i. V. werden, 2 Prozent davon gehen an den eſtock. In der Bilanz erſcheinen das Anlage⸗ gen mit.12(.10) Mill. RM, Beteiligungen noch mit 1 RM(ſ. V. 65 000 RM), die Vor⸗ it.77(.76), die Warenforderungen mit.49 5) die Wechſel mit.35(.71) und die Bankgut⸗ hben mit.11(.08), Kaſſe uſw. mit.07(.08), erſeits bei unv..0 An und.2 Reſerven die hrenſchulden mit.13(unv.), Bankſchulden aus bard, von Ratenwechſeln mit.07(.33), ſonſt. ndlichkeiten mit.27(.44) Mill. RM. am Samstag unter dem Vorſitz von Dir. Max Schmid(Berlin, Zellſtoff Waldhof) abgehaltene in der.85 Mill. RM A vertreten waren, nehmigte den Abſchluß für 1935 ohne Ausſprache, ie die vorgeſchlagene Satzungsänderung betr. Ver⸗ an den AR. Die einſchränkenden Beſtimmun⸗ der oben erwähnten Verordnung über die egelung haben am 28. 2. 36 freiwilligen Ver⸗ rungen zwiſchen den Buchdruckern und den wieltbild(0 Kämpfer ten Danziger 8l unter Beteiligu zt wurde. ſt. Im Mittel⸗ die Standarte n Plakat wie hresfeier vo Frage der Verpackung gehört zu den eſe Standart efanteſten und belangreichſten Fragen der acht, weil di ychologie. Nicht zuletzt deshalb, weil cht Standarte unde ier ſeinen Verbrauchsgewohnheiten Führer Ado onſervativ zu ſein pflegt. Der Laie ahnt derbegründun nicht, wie ſchwierig es iſt, neue Ver⸗ t wurden. nosarten— auch wenn ſie noch ſo ſinnvoll markenſamm⸗ ationell ſind— durchzuſetzen. Ein bedeut⸗ ſt, wird de 6 Beiſpiel iſt hierfür die Abfülung von i Verwendung n Büchſen. Die Büchſe iſt billiger, zum er i ldeſten nicht teurer als eine Flaſche und uch, daß ſie infolge ihres Gewichtes und nicht notwendigen Rücktransportes gerin⸗ Transportkoſten verurſacht, ſogar erheblich ger als Flaſchenverpackung. dem: Büchſenbier iſt in Deutſchland nicht hren. Der Deutſche will ſeine Flaſche Rationelle Gründe allein reichen eben Verpackungsfrage nicht aus. Die Im⸗ honderabilien, alſo die unwägbaren„Kleinig⸗ feiten“ geſchmacklicher, ja oftmals meta— hyſiſcher ſind hier beſtimmend. Die Pſychologen ſoll⸗ mal erforſchen, was beim Bier den Aus⸗ gibt, Wir könnten uns denken, daß wir 4 kohol und ätheriſche Dinge nicht in Blech andig für dat ckt vorſtellen können. Wir können bei dem enannte Stele Föanken des Büchſen weins auch nur lächeln. le, Außeneng ül'die Verpackung von Wein in Flaſchen chführung vo ine allzu alte Einrichtung iſt, denn ſie Rah de ide in großem Stil erſt verwendet, als man en einzig und en Korten als Verſchlußmittel benutzte. DAß berechtigt Andere Völter, andere Sitten: die Amerikanet Bertrügen ſeg einen an Büchſenbier Geſchmack gewonnen zu ie(Verleiher) z, denn die Zahl der hierfür hergeſtellten oten und Ge⸗ ſen nimmt in jedem Jahr zu. 1935 wur⸗ ngſtens unter⸗ en für dieſe Zwecke 135 Millionen Stück ab⸗ Fietzt, in dieſem Jahre ſind ſchon in zehn Wo⸗ ueweit über 50 Millionen Stück von den ne am 11. Mai bheiſen, die von NSDAP, D eiſter Schwa lm der Reichs⸗ Der Deutsche will sein Bier in flaschen packungsfrage und Verkaufspsychologie/ Büchsenwein undiskutabel Gesamtumsatz in Vorjahrshöhe gehalten Geschüftsbericht der Schnellpressenfabrik Aü Heidelberg Maſchinenfabriken Platz gemacht. Der Inlandsumſatz ſteige ſeitdem wieder. Das Auslandsgeſchäft habe ſich in der erſten Hälfte 1936 auch weiter gut gehalten. Wegen der Währungsunſicherheiten in verſchiedenen Abſatzgebieten und der Störungen durch Abwehrmaß⸗ nahmen könne ein zuverläſſiges Urteil über die Aus⸗ 4 des laufenden Geſchäftsjahres nicht gegeben erden. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke AG im Zeichen der Koſtendrepreſſion Das Unternehmen berichtet für 1935 über eine Geſchäftsbelebung auf nahezu allen Gebieten des viel⸗ ſeitig verzweigten Fabrikationsprogramms. Unge⸗ achtet der rückläufigen Preiſe hat die geſteigerte Aus⸗ nutzung der Anlagen und Einrichtungen das Ergebnis günſtig beeinflußt, auf dem Auslandsmarkt kam der Firma ihr alter Weltruf ſehr zuſtatten. Es gelang, bei allerdings teilweiſe unzureichenden Preiſen, den Ausfuhrumſatz wertmäßig um 86 Prozent zu ſteigern. Es wurden alle Anſtrengungen gemacht, um die Be⸗ triebsanlagen und Einrichtungen zu verbeſſern, zu ergänzen und zu erneuern. In Lübeck wurde mit dem Bau eines neuen Betriebes begonnen, der noch in dieſem Jahre die Fabrikation aufnehmen ſoll. Auf den einzelnen Arbeitsgebieten wurden befriedigende Fortſchritte erzielt, Die entſtehenden Koſten wurden, wenn auch unter ſtarker Anſpannung, aus eigenen Mitteln ohne Inanſpruchnahme fremder Mittel be⸗ ſtritten. Die weiteren Aufgaben will die Verwaltung in der gleichen Weiſe löſen. Die Belegſchaft erhöhte ſich bis zum Jahresſchluß gegenüber dem Vorjahre um 74 Prozent, gegenüber Dezember 1933 um 296 Prozent. Die anteilige Dividende der Mauſer⸗ Werke AG für 1934/35 in Höhe von 5(4) Prozent iſt bei dem vorliegenden Abſchluß nicht berückſichtigt, wohl aber die Dividende aus dem Beſitz an Aktien der Dürener Metallwerke AG(für 1935 wieder 6 Prozent) mit 130 860 RM. Ein alter Verluſt⸗ vortrag bei der„Maſchinen für Maſſenverpackung GmboH“ von 189 682 RM wurde von der Berlin⸗ Karlsruher Induſtrie⸗Werke AG gedeckt. Es kann künftig mit einem Ertrag aus dieſer Beteiligung ge⸗ rechnet werden. Der Ertrag ſtieg auf 21.73(11.93) Mill. RM, Beteiligungen erbrachten.45(.13), Zinſen.25(.32), außerordentliche Erträge.49 (.01) und Grundſtückserträge.14(—) Mill. RM. Andrerſeits erforderten Löhne und Gehälter.32 (.59), Spezialabgaben.74(.48), Beſitzſteuern.64 (.25) und alle übrigen Aufwendungen.33(.25) Mill. RM. Auf Anlagen wurden.76(.53) Mill. RM abgeſchrieben. Andere Abſchreibungen ſind mit .89(.6) Mill. RM bemeſſen. Der Penſionsfonds erhält.2(.0) Mill. RM. Einſchließlich.34(.53) Mill. RM Vortrag verbleiben.53(.22) Mill. RM Reingewinn, woraus eine Dividende von 6(5) Pro⸗ zent verteilt werden ſoll. Im laufenden Jahre hat ſich das Unternehmen befriedigend entwickelt. Es iſt in faſt allen Abteilungen gut beſchäftigt. Sommerliche Stille an der Börse Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend, Renten ſtill Die ſommerliche Stille, die ſich an den Effektenmärk⸗ ten meiſt mit dem Beginn der Sommerſferien einzuſtel⸗ len pflegen, gab auch der heutigen Börſe das Gepräge. Die Bankenkundſchaft fehlte ſo gut völlig mit Auf⸗ trägen, ſo daß der berufsmäßige Börſenhandel, der teil⸗ weiſe vom Samstag Material übrigbehalten hatte, zu Glattſtellungen ſchritt. Obwohl das dabei her mskom⸗ mende Material nicht ſehr umfangreich war, vermochte es doch mangels jeglicher Aufnahmeneigung die Kurſe überwiegend herabzudrücken. Das kam, daß die nicht verſtummenden Gerüchte über eine zu erwartende neue 0 Bierbrauern verarbeitet worden. Und man ver⸗ ſpricht ſich von dieſer Verpackungsart in Ueen für die Zukunſt noch viel mehr. Fachkreiſe ſchätzen, daß der jährliche Bedarf eine Milliar⸗ denzifſer erreichen kann, In England ſtand die Frage Büchſe oder Flaſche vor einigen Wochen zur Diskuſſiton und wurde von den Bierbrauern zugunſten der Flaſche entſchieden, eine ſehr intereſſante Entſcheidung, weil man hieran ſieht, daß auch das Tropengeſchäft geſchmacklich und nicht nur rationell oriertiert iſt. Amüſant iſt— um auch darauf noch hinzu⸗ weiſen—, daß es auch Rückbildungsprozeſſe auf dieſem Gebiete gibt. Trotzdem ſich in Deutſch⸗ land die Büchſenmilch reſtlos durchgeſetzt hat, erleben wir jetzt am Berliner Markt das Angebot von kondenſierter Milch in Flaſchen. Anſcheinend iſt das Geſchäft dieſer Firma recht beachtlich, woraus man erſieht, daß beim Milch⸗ geſchäft ſich ſpezifiſche Verpackungsmethoden noch nicht durchgeſetzt haben. Gegen die Pfuſcherei im Handwerk Das Reichsgericht hatte ſich dieſer Tage mit dem Urteil eines Landgerichtes zu befaſſen, durch das ein Unternehmer, der nicht aus der Elektrobranche ſtammt, wegen fahrläſſiger Tötung eines Angeſtellten zu einer Gefängnisſtrafe vevurteilt wurde. Der Unternehmer batte ſeinem Angeſtellten den Auftvag erteilt, die elek⸗ triſche Leitung zu reparieren. Bei der Ausführung die⸗ ſer Arbeit wurde nun der Angeſtellte durch den elektri⸗ ſchen Strom getötet. Das Reichsgericht ſah darin eine ſchuldhafte Fahrläſſigkeit des Auftvaggebers, weil er einem Nichtfachmann den Auftrag zur Ausführung elel⸗ triſcher Arbeiten gab und dadurch fah rläſſüg den Tod eines Angeſtellten verſchuldete. Das Reichsgerichtsurteil beſtätigte das vom Landgericht erlaſſene Urteil. Reichsanleihe eine gewiſſe Zurückhaltung auslöſte und dem Wunſche, ſich für die Zeichnung einer ſolchen An⸗ leihe bereit zu halten. Am Montagmarkt erlitten Har⸗ pener einen Rüchgang von 1¼(nicht, wie zuerſt gemel⸗ det, 2½) Prozent, Klöctner und Mannesmann verloren je 1¼ Prozent. Dagegen wurden Rheinſtahl auf Grund zuverſichtlicher Dividendenhoffnungen 2 Pvozent höher bezahlt. Bei den Braunkohleaktien waren nur Rhein⸗ braun auf das Angebot von 6000 RM. um 3½ Proz. ſchwächer. Von Kaliwerten gaben Weſteregeln und Aſchersleben um je 3 Prozent nach. In der chemiſchen Gruppe ſetzten üapben zunächſt ½ Prozent höher mit 172½ ein, ermäßigten ſich dann aber ſogleich um%. Conti Linoleum konnte auf die Dividendenerhöhung um 2½ Prozent anziehen. Elektvowerte waren ver⸗ hältnismäßig wenig verändert. Von Verſorgungswer⸗ ten ſind Rhegg mit minus 2½ und HEW mit minus 1½% Prozent als ſtärker godrückt hervorzuleben. Da⸗ gegen waren Waſſeyperk Gelſenkirchen gegen letzte Kaſſanotiz am 18. Juni um 3 Prozent ſeſter. Deutſche Telefon ermäßigten ſich um ebenfalls im Vergleich zur letzten Notiz am 18, Juni um 3 Prozent. Von Ma⸗ ſchinenbauwerten gingen Muag um 1½ Prozent zurück, An den übrigen Märkten fielen mit beſonderen Ab⸗ weichungen gegen den Samstagſchlußkurs Metillgeſell⸗ ſchaft mit minus 1¼, Stollberger mion mit minus 2½ und Südd, Zucker mit minus 3 Prozent auf. Am Rentenmarkt gaben Reichsaltbeſitz um 10 Pfg. auf 112,50 nach. Die Umſchuldungsanleihe ging eben⸗ ſalls ernent um 17½ Pfg. auf 89¼ zurück, Mittlere -Reichsſchuſdbuchforderungen ermäßigten ſich um ½% Im gleichen Ausmaß waren auch Wiederaufbguzu⸗ ſchläge ſchwächer. Blanko⸗Tagesgeld war zu 2¼ bis 2½ Prozent, zum Teil aber auch unter dieſen Sätzen zu haben. Von Valunten errechnete ſich das Pfund mit 12,48, der Dolhar mit 2,487, Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausg, I. 1937er 101,.25 Geld; 1938er 99.87 Geld, 100.62 Brieſ: 1940er 98 75 Geld, 99.62 Brief: 1941er 98.75 Geld, 99.50Brief: 1942er 98 Geld, 98.75 Brief: 194ger 97.50 Geld, 98.25 Brief; 1944/48er 97.12 Geld, 98.12 Brief. Ausgabe II: 1937er 101.12 Geld; 1945er 97.12 Geld, 97.12 B. Wiederaufbauanleihe; 1944½45er 69.50 Geld: 1946/48er 70,.12 Brief. 4prozentig. Umſchuld.⸗Verband: 86.75 Geld, 89.50 Brief. Rhein-Mainische Mittagbörse Abgeſchwücht. Die Börſe lag zu Wochenanfſang ohne Unterneh⸗ mungsluſt. Bei kleinſten Umſätzen bröckelten die Kupſe⸗ bis auf geringe Ausnahmen auf allen Märkten etwas ab. Anregungen beſonderer Art lagen nicht vor. Man verwies auf eine neue Reichsanleihe, von der man auch die Einzelheiten wiſſen wollte, ohne daß eine beſtimmte Verlautbavung hierüber beveits vorlag. Angeblich wur⸗ den Aktien zum Zwecke der Zeichnungsmittel verkauft. Ic Farben bröckelten um ½ Prozent ab, Goldſchmidt verloren 2¼ Prozent, Metallgeſellſchaft /½, Am Elek⸗ —..—fſ.—— lagen Reichsbahn Vonzugsaktien ½, Sbanuſhof /, ———————ÄÄ———ÄÄ————————— tvomarkt ſtellten ſich Siemens 1½, Gesfürel 1¼½, Bekula % RWE/ Prozent niedriger, Montanwerte unein⸗ heitlich, Rheinſtahl auf die Dividendenſchätzungen von 5½ bis 6 Prozent um 1% Prozent höher. Dagegen Klöchner, Mannesmann 1½, Vereinigte Stahlwerke Prozent leichter. Maſchinenwerte teilweiſe ſtärker gedrückt. So Muag um 2, Daimler um 1½ Prozent. Auch Bauwerte etwas leichter, ſo Holzmann 1 Prozent. Zellſtoſſwerte ohne ſonderliche Veränderungen. Von Textilwerten Aku/ Prozent ſchwächer. Im V E für Brau ¼, Reichsbant Prozent leichter. Conti Linoleum erhöhten ſich noch um 2 Prozent. Der Rentenmarkt war von den Anleihegerüchten un⸗ beeinflußt. Altbeſitz/ leichter, auch ſpäte Schuldbücher ½ Prozent niedriger. Kommunalumſchuldung zum Samstagſchlußkurſe von 89/ behauptet. Auslandsren⸗ ten ohne Bewegung und vereinzelt etwas leichter. Der Verlauf blieb ohne Anregung und woiterhin ſchwächer. Es verloren AéG ½, Aku noch ½, Aſchaffenbuvger Zellſtoff ½, Rheinſtahl 4, Daimler noch 1, alſo ziem⸗ lich gedrückt. Pfandbriefe ſaft volllkommen ſtill, und ohne Veränderung. Auch deutſche Anleihen auuf den erſten Kurſen etwa behauptet. Im Freiverkehr Win⸗ tershall 123(123½), Ufa 62½(63), Frankſurter Han⸗ delsbank 49(46), Kleyer 107½(107). Tagesgeld wie⸗ der 2/ Prozent. Metalle Berlin, 22. Juni. Amtl. u. Freiverk. Elektrolht⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 52.50; Standardkupfer, loco 46.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei); Standardblei per Juni 205 Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18; Stan⸗ dardzink 18; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Pro⸗ zent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37.25—40.25 RM. London, 22. Juni. Amtl. Schluß. Kupfer( p. 50,) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 36½ bis 36%½10; Standard 3 Monate 363/18—15/10; Standard Settl. Preis 36½; Elettrolyt 40%—41; beſt ſeleeted 39½—40½; ſtrong fheets 41. Zinn(E p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 182½ bis 183; Standard 3 Monate 180½—½; Standard Settl. Preis 182%2; Banka 184½¼ Straits 185. Blei(& p. To.) Tendenz; kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 15½13; ausld. prompt inoffz. Preis 151 ausld. entf. Sicht, offz. Preis 15½¼16; ausld. entf. Sicht, inoffz. Preis 15½ ausld. Settl. Preis 921. Zink(& p, To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 13/½; gewl. prompt inoffz. Preis 1353; gewl, entf. Sicht. offz. Preis 14½3 gewl. entf. Sicht, inoffz. Preis 14¼½ gewl. Settl. Preis 13/¼. Getrelde Rotterdam, 22. Juni.(Anfang.) Weizen (in Hfl. p. 100 Kilo): Juli.75; September.80; November 4,80; Januar 1937;.85. Mais(in Hſt. p. Laft 2000 Kilo): Juli 61.50; September 60.75 November 61.50; Januar 1037: 61.75. Baumwolle Bremen, 22. Juni. Amtlich. Juni 1249 Abr: Juli 1253 Brief, 1245 Geld, 1240 Abr,; Oktober 1263 Brief, 1262 Geld, 1252 bezahlt, 1262 Abr.; Dezember 1264 Brief, 1261 Geld, 1262 bezahlt, 1262 Abr.; Januar 1937: 1262 Brief, 1260 Geld, 1261 bezahlt, 1261 Abr.; März 1937: 1261 Brief, 1260 Geld, 1261 bezahlt, 1261 Abr.; Mai 1937: 1263 Brief, 1262 Geld, 1262 Abr.— Tendenz: ſtetig, Märkete Mannheimer Großviehmarkt vom 22. Juni Zufuhren: 39 Oſtſen, 45 Bullen, 142 Kühe, 6 Für⸗ ſen, 636 Kälber, 16 Schafe, 2116 Schweine, 4 Ziegen. Preiſe: Ochſen a 42—45; Bullen a 40—43; Kühe a 40 bis 43, b 35—31, e 28—33, d 20—25; Färſen a 42—44, b 38—40; Kälber a 66—71, b 60—65, e 53—59, d 40 bis 52; Schweine a 57, b 1) 56, b 2) 55, c 53, 4 51.— Marktwerlauf: Großvieh zugeteilt, Kälber ſchleppend⸗ Schweine lebhaft. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhren: 30 Arbeitspferde, 20 Schlachtpferde. Preiſe Arboitspſerde 750—1500, Schlachtpferde 45—160. Ten⸗ denz: ruhig. 1400• amom Der Familie wurde geholfen Die Zahl der gewährten Eheſtandsdarlehen hat be⸗ reits 600 000 erreicht. Die im ganzen ausgezahlten Beträge belaufen ſich auf rund 34 Mill. RM. An einmaligen Kinderbeihilfen wurden für minderbemit⸗ telte, kinderreiche Familien rund 75 Mill. RM in 190 000 Fäuen bezahlt. Wenn dadurch etwa 1 Mil⸗ lion iKnder bedacht werden konnten, ſo werden durch die ab 1. Juli 1936 zu zahlenden laufenden Kinder⸗ beihilfen zunächſt etwa 300—400 000 Kinder bedacht werden können. 70.6. 25,5 rden 3 70.7 74.5. 70.6. 22.5 70.6..5. 20, F. 22,.6. 20.6. 22.6, ankfurter.— 91,.—] Sinner-Grünwinkel. 8,50„,50 Verkehrsabtlen gvano-Werke... 102,75 102,50 J Trang,-Radio.——[Wigner Metal.. 123,⸗ 128,50 E Hranerei, kifiniehhef. 110.— 112.50f Fudc, Zucher.... 284,— 284,—B3 on1 31,50 34,30 Flacketnal Brapt“:. 133,8 188,5] Ver.dt, Nieemweris 161.— 163.—fZeliston Waſdnof 141,5 140.— Eflektenbörse Bremen-Besish. Oel, 110, 4l** altimore Ohio Brown Boveri Mum,— Ver. Dt. Oele„„. A6 Verkehrswesen 123,25 22.— Elektr,** 142,50 141, Verl. Glanzst. Elberf. 140.— 140.— Versicher.⸗Aktien ackt an gwerzinsl. Werte 20.6. 22.6. Sement kleidelberz 140,25 140,75 Westenzzein Sen—— Alie. Vok. u. Krattw. 14455 48,12 Harb. Gugmi Phön. 169,— 168, Ver. Harz, Portl.-Ct.— 119,62 Kachen-München..— 1181,0 Reichsani. v. 10e7 Ioi, ie 10i,50 f Paimier. 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