zeſchüft rmacher mann, Sanih dhoierstraße Nr bd- und Silbery iritzer .•1 Fernruf Zold- u. Silbermi Köhler acher und Juweſe Tathausbogen 22 dernsprecher Al Am Marktplatz Rexin, D ſuwelier-Werkstitt Trauringe— U und Schreibwar rer gerstr. 101. Ruf Kf rei u. Einrahm.WeA pierwaren herger Maclt für Kontorbel D 4. 7 . 4 4 — rcher Tullastrabe- 10. Fernsprecher l einrichtungen 4 Bauer, M I M Fernrui Nr. 2405 — 5 7 r. 63⸗Ferur. 40½ Möbel u. Innenauh risten, C l, chaufenster-Einfic zhäft. Fernr, 20½ r, B 2, 6 Innenarchitekt Kiefer Burgstraße-f Fernruf Nr. A eine Erklärung, die die 3 geſchaffene 4 und beſiedelt. 4 nach der Inſel Nordſtrand iſt hergeſtellt. 193 ind im Eiderſtedt und Nordfriesland drei wei⸗ wird mit kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 .70 RM u. 30 Pfg. ite Poſtämter entgegen. t die 3 Der politiſche Tag Der außenpolitiſche Kurs der Re⸗ 3* g Blum iſt nunmehr in einer öffent⸗ chen Erklärung feſtgelegt worden. Es ſteht igentlich nichts Ueberraſchendes in dieſer aus⸗ ihrlichen Darlegung. Der Beſchluß in der irage der Sanktionen war ſchon vorher be⸗ kunnt, und daß man von der Volksfrontregie⸗ zung eine nachdrückliche Unterſtützung der Völ⸗ kerbundspolitik erwarten durfte, ſtand von vorn⸗ herein feſt VWas die Erklärung über das deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Verhältnis anbelangt, ſo ſind hier zum Feil innerpolitiſche Motive maßgebend gewe⸗ ſen, eine gefärbte Darſtellung der Lage zu ver⸗ leſen. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß wir Bereiwilligkeit der Zu⸗ fammenarbeit betont, gerne zur Kenntnis neh⸗ hen, aber ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es, daß rauf eine ehrliche Schilderung der politiſchen Porgänge durch die Gegenſeite im Intereſſe der Amoſphäre der Verhandlungen den größten Wert legen. Als Geſamtergebnis der Eindeichungs⸗ arbeiten in Schleswig⸗Holſtein er⸗ gibt ſich heute folgendes Bild: Die Diekſander⸗ kucht im Dithmarſchen iſt eingedeicht, der ſo 5200 Morgen große Adolf⸗Hitler⸗ goog hat bereits im vorigen Jahre die erſte keiche Haferernte gebracht, nachdem bisher die Rlut über dieſes Land ging. In Eiderſtedt iſt der Hermann⸗Göring⸗Koo g gewonnen Der flutſichere tere Kooge fertiggeſtellt, ſo daß insgeſamt 10 000 Morgen jungen Marſchbodens der Rordſee entriſſen ſind. Die 100 000 Morgen große Eiderniederung der im Frühjahr 1936 beginnenden Abriegelung des Flußlaufes gegen die See ge⸗ ſchützt. So gewinnen wir mitten im Frieden, nicht mit dem Schwert, ſondern mit dem Spa⸗ ten, neue Landſchaften. * Auf ihrer diesjährigen Jahresverſammlung Un Boſton hat die amerikaniſche Unitariſche dtallwarenfaht Zirche einen Entſchluß gefaßt, in dem ſie ihre nisierungs-Anstat U. A. Walter Nach Mohrig- Tel. S u Meffert 87. o 2 U egler Windmühlstr. 12 Fernrui Nr. 40/ e, Gardinen aben-Metall allwarenfabhii rlage: Mannheim 6. Heidelbergers uft bei n Firmen — mals:„Es iſt Guten, eine 1 leßtere iſt ſogar für das praktiſche Leben der wichtigere Teil. haltung während des Weltkrieges und vor allem ihre moraliſche Unterſtützung des grieges gegen Deutſchland bereut. Ein ſol⸗ cher Antrag der„Reue und Buße“ war bisher ſeit 1918 in dieſer Kirche jedes Jahr geſtellt wor⸗ den, aber immer abgelehnt. In der Tat ſind damals eine Anzahl amerikaniſcher Kirchenmän⸗ ner in der Kriegshetze gegen Deutſchland be⸗ ſonders weit gegangen. Der Präſident des Oberlin⸗Colege, Henry C. King, erklärte da⸗ keine Uebertreibung, dieſen Krieg auf ſeiten Amerikas einen wahrhaft heiligen ieg zu nennen“.— Heute, wo die Unter⸗ uchungen im Morgan⸗Ausſchuß die rein geld⸗ lichen Hintergründe von Amerikas Kriegsein⸗ kitt gezeigt haben, erſcheint dieſe Bezeichnung geradezu als eine Gottesläſterung. Am Karfrei⸗ lagabend, den 6. April 1917, erklärte der Prä⸗ ſdent der„De Pauw Univerſität“, G. R. Groſe: Run laßt uns an die eigentliche Arbeit ge⸗ hen, nämlich Deutſche zu töten.“ Die Reue und Buße kommt heute etwas ſpät. ir tönnen nur wünſchen, daß ſie ſich inſofern raktiſch auswirkt, daß amerikaniſche Kirchen⸗ männer ſich nicht mehr, wie bisher geſchehen, lils Sprachrohr der neuen deutſchfeindlichen etze von Juden und Emigranten hergeben. 0 Eine Buße ſoll belanntlich nach alter theologi⸗ ſcher Definition nicht nur„Zerknirſchung des Herzens“, ſondern auch eine Wandlung zum Sinnesänderung umfaſſen. Die Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R3,*** prech⸗Sammel⸗Rr. 354 21. Das„Haten. Jmal rägerlohn), Einzeipreis 10 Pfg. Beſielungen nehmen die 7 lowie eitung am Erf—— 75 kbbere Bewvas hindert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung. Regelmäßi iſſens geb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Zrüh⸗Ausgabe A Aaubenvoliiiche Kurs der Regterung Blum 1 eine Regierungserklärung/ Großer Tag in der feanzöſiſchen kammer und im senat — I — Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Lräger höhere Gewalt) ver⸗ e Beilagen auf allen dur erſcheine 6. Jahrgong — —*+4 — Anzeigen; Geſamtauflage: Die 1 Schl er nn me: R 3, 14/15 banner AMPFBIATT NORDW)ESTBADENMS 2geſpalt. Millimeterzeile 10„ Die Ageſpalt. Millimet 1 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Sandermer Ausgabe: Die. zefpait. Mfütmeterzelle 4 i0. Die——— paltene Millimeterzeile zukgade Win Bei Wiederholung A4 e 4„Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. MANNHEIM Nummer 287 ſg. gemäß Preisliſte. 41 Abendausgabe 1———— Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 24. Juni 1936 ni nölgerh deutſchland= hort d ein Bekenntnis zum Dölkerbund veuch— Paris, 23. Juni. Die große außenpolitiſche Erklärung der franzöſiſchen Regierung, die ſchon lange er⸗ wartet war, wurde am Dienstagnachmittag im Senat von Miniſterpräſident Blum und in der Kammer von Außenminiſter Delbos ver⸗ leſen. In der Erklärung wurde von der fran⸗ zöſiſchen Regierung mit ziemlicher Ausführlich⸗ keit die Frage der Sanktionen, der kollektiven Sicherheit und des Verhältniſſes zu Deutſch⸗ land behandelt. In der Erklärung heißt es u..: Auf inter⸗ nationalem Gebiet wie auf allen anderen wird die Politik der Regierung eine freimütige ſein. Wir würden dem uns vom Lande erteilten Auftrag zuwiderhandeln, wenn wir nicht zuerſt ſeinen Friedenswillen betonen würden. Wir wollen den Frieden für alle Völker, den Frie⸗ den mit allen Völkern. Unſer Friedenswille iſt zu aufrichtig, um nicht ein tätiger Friedens⸗ wille zu ſein. Deshalb wollen wir mit allem Nachdruck unſere Völkerbundstreue betonen. Die Prüfungen, die der Völkerbund durchmacht, entfremden uns dem Völkerbund nicht, ſondern ſtärken unſere Entſchloſſenheit, ihn zu einer wirkſamen Organiſation der kollektiven Sicher⸗ heit auszubauen. Frankreich und die Sanktionen In dieſem Geiſt hat die Regierung das Pro⸗ blem der Sanktionen gegen Italien geprüft. Niemand erwartet von uns wohl, daß wir nach der Niederlage Abeſſiniens die Beſiegten ver⸗ leugnen und dieſe Gefühle in Abrede ſtellen, aber beim gegenwärtigen Stand der Dinge wäre die Aufrechterhaltung der Sanktionen nur noch eine ſymboliſche Geſte ohne wirkliche Wirkſamkeit. Unter dieſen Umſtänden haben wir am Freitag unſere An⸗ ſichten bekanntgegeben und ſind ſicher, dabei im Einvernehmen mit den befreundeten Völ⸗ kern zu ſein. Der Frieden kann nur durch die Verſtärkung der Sicherheit der Nationen gefeſtigt werden. Um einen Angriff zu unterdrücken, muß man möglichſt bald das Höchſtmaß der Mittel einſet⸗ zen, über die die internationale Gemeinſchaft verfügen kann. Aber es wäre für den Augenblick ein Trug⸗ ſchluß, auf dieſen vollkommenen Beiſtand von Völkern zu zählen, die nicht unmittelbar von dem Streit betroffen ſind. Alſo muß die kollek⸗ tive Sicherheit zwei Seiten umfaſſen, zunächſt muß eine Gruppe von Mächten bereit ſein, alle ihre Kräfte gegen den Angrei⸗ fer einzuſetzen. Dafür muß die geſamte Kollektivität des Völkerbundes zwangsläufig die wirtſchaftlichen und finanziellen Sühnemaß⸗ nahmen anwenden. Die Art, wie in Genf der Grundſatzz der in den Satzungen enthaltenen Einſtimmigkeit ausgelegt wird, lähmt die Be⸗ deutung des Artikels 11. Solange man Artikel 1l in dieſer Weiſe auslegt, wird der Völker⸗ bundsrat nicht in der Lage ſein, die Vorberei⸗ tung eines Streites zu verhüten, und der An⸗ greifer wird vollkommen Zeit haben, feine Stunde zu wählen. Die franzö⸗ ſiſche Regierung wird vorſchlagen, dieſer para⸗ doxen Lage ein Ende zu bereiten. Die Gründe, die den Abſchluß eines Paktes zwiſchen allen Donauſtaaten empfehlen, haben heute mehr ihren Wert als jemals. Ein ſol⸗ cher Pakt wird allen Mächten Mitteleuropas offenſtehen, wir ſelbſt ſind daran durch die Bande der Zuneigung intereſſiert, die uns mit der Kleinen Entente vereinen. (Fortſetzung ſiehe Seite 2) 300 Jahre Garnison Pillau Mit einem großen Festzug wurde die 300-Jahrfeier der Gründung der Garnison Pillau in Ostpreußen eröfnet. Bild zeigt den historischen Zug am Kai, an dem der Kreuzer„Könissbers“ angelest hnat. Unser Weltbild(1 Von Reichsminiſter Dr. Hans Frank Am 22. Juni 1936 hat die Reichsregierung eine neue Novelle zum Strafgeſetzbuch, das Ge⸗ ſetz gegen erpreſſeriſchen Kindes⸗ raub, erlaſſen. Die Novelle fügt in den 18. Abſchnitt des Strafgeſetzbuches(Verbrechen und Vergehen wider die perſönliche Freiheit) einen neuen Tatbeſtand ein(8 239a), der das Ver⸗ brechen des erpreſſeriſchen Kindesraubes mit Todesſtrafe bedroht. Die neue Strafvorſchrift hat folgenden Wort⸗ laut: 1.„Wer in Erpreſſungsabſicht ein fremdes Kind durch Liſt, Drohung oder Gewalt entführt oder ſonſt der Freiheit beraubt, wird mit dem Tode beſtraft.— 2. Kind im Sinne dieſer Vor⸗ ſchrift iſt der Minderjährige unter 18 Jahren.“ Das Geſetz, das rückwirkend mit dem 1. Juni 1936 in Kraft tritt(Art. 2) bekundet die Ent⸗ ſchloſſenheit der Nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung, dem gemeingefährlichen Verbrechertum mit ſchärfſten Waffen unnachſichtig entgegenzu⸗ treten. Schon einmal hat der Geſetzgeber eine Gruppe beſonderer Fälle der Freiheitsberaubung einer Sonderregelung unterworfen und mit der To⸗ desſtrafe bedroht: Nach§ 5 Abſ. 2 Nr. 3 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933(RGBl. Teil 1 S. 83) wird„mit dem Tode oder, ſoweit nicht bisher eine ſchwerere Strafe angedroht iſt, mit lebens⸗ langem Zuchthaus oder mit Zuchthaus bis zu 15 Jahren.... beſtraft, wer eine Freiheits⸗ beraubung(§ 239 StGB.) in der Abſicht begeht, ſich des der Freiheit Beraubten als Geiſel im politiſchen Kampf zu bedienen.“ Waren es damals die Kampfmethoden des Marxismus und Kommunismus, die durch⸗ greifende Abwehrmaßnahmen zur Sicherung der Volksgemeinſchaft notwendig machten, ſo gab zu dem eben erſt veröffentlichten Geſetz ein Fall Veranlaſſung, der ſich vor wenigen Tagen in Bonn ereignet hat. Die Fälle des Kindesraubs waren bisher in Deutſchland verſchwindend gering, aber es war ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß dieſes erſt vor kurzem began⸗ gene Verbrechen ganz energiſche kriminalpoli⸗ tiſche Gegenmaßnahmen auslöſen mußte, Ge⸗ genmaßnahmen, die ein derartiges Uebel gar nicht erſt um ſich greifen laſſen werden. Der erpreſſeriſche Kindesraub gehört zu den verwerflichſten Verbrechen überhaupt. Nicht genug damit, daß der Kindesräuber ſich an wehr⸗ und hilfloſe jungen Menſchen heran⸗ macht und die durch die heilige Bande des Blutes geſchaffene Lebens⸗ und Schickſals⸗ gemeinſchaft zwiſchen Eltern und Kindern für ſchmutzige Vermögensintereſſen ausbeutet; hin⸗ zu kommt die brutale Störung des völkiſchen Friedens und der allgemeinen Ordnung. Eine wahre Panik kann das Volk befallen, wenn es ſich den Umtrieben von Kindesräubern ſchutz⸗ los ausgeliefert weiß. Die Beiſpiele aus an⸗ deren Ländern, die unter derartigen Gangſter⸗ methoden ſchlimm genug zu leiden haben, ſprechen eine beredte Sprache. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland will ein Hort des Friedens und der Sicherheit ſein. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland lehnt es ab, das Volk vor dem Verbrechertum zittern zu laſſen, und fühlt ſich ſtark genug, jedem, der es wagt, die Grund⸗ lagen der Volksgemeinſchaft zu bedrohen, rückſichtslos das Handwerk zu legen Die deutſche Jugend iſt der Glaube und die Hoffnung der Nation, das Fundament des völkiſchen Glückes. Wer ſich an ihr vergreift, für den iſt Milde nicht am Platze. Die Reichs⸗ Mannheim „Hakenkrenzbanner“ regierung iſt der Ueberzeugung, daß das ganze deutſche Volk hinter ihr ſteht, wenn ſie den erpreſſeriſchen Kindesraub als todeswür⸗ diges Verbrechen erachtet und zu ahnden ver⸗ pricht. Dem Schutze der Jugend dient hier nur raſches Handeln. So hat die Reichsregie⸗ rung nicht gezögert, das Verbrechen des er⸗ preſſeriſchen Kindesraubes mit der Strafe zu bedrohen, die allein eine entſprechende Sühne für das unmenſchliche Verbrechen darzuſtellen vermag, der Todesſtrafe. kden war beim negus London, 23. Juni. Der engliſche Außenminiſter Eden ſuchte am Dienstagvormittag den Negus in der abeſ⸗ ſiniſchen Geſandtſchaft in London auf. Er hatte dort mit dem Kaiſer eine Unterredung, die etwa eine Stunde dauerte. Wie zu dem Beſuch bekannt wird, hat der Negus die Gelegenheit benutzt, um Eden da⸗ von zu unterrichten, welche Haltung die abeſ⸗ ſiniſche Regierung in Genf einzunehmen ge⸗ denke. Er ſoll darauf hingewieſen haben, daß Abeſſinien ſich weiterhin als ein unabhängiges Volk anſehe und daß der organiſierte Wider⸗ ſtand noch nicht aufgehört habe; ſchließlich werde er um weiteren Beiſtand bitten. Die britiſche Regierung ſteht bekanntlich in Widerſpruch zu dieſer Anſicht des Negus. „Meerengenausſchüſſe“ tagen Montreux, 23. Juni.(HB⸗Funk.) Die Tagung der ſogenannten Meerengenkon⸗ ferenz hat inſofern eine intereſſante Wendung genommen, als ſich Italien nun doch noch be⸗ reit erklärt hat, unter gewiſſen Vorausſetzun⸗ gen an der Konferenz teilzunehmen. Im übrigen wurden in der erſten nicht⸗ öffentlichen Sitzung von den verſchiedenſten Seiten, die offiziell ihre Zuſtimmung zu den kürkiſchen Plänen ausgeſprochen hatten, ge⸗ wiſſe Vorbehalte angemeldet. Vorbehalte mach⸗ ten England, Frankreich, Japan, Griechenlond, Jugoſlawien, kurz alle Mächte, die an der Kon⸗ ferenz beteiligt ſind. Im übrigen wurde in der bekannten Weiſe das Verfahren in die Aus⸗ ſchüſſe verlegt. Es wurde ein techniſcher und ein Redaktionsausſchuß eingeſetzt. Das ſeit Sonntag verſchollene dreimotorige Verkehrsflugzeug der Nationalen Luftfahrt⸗ geſellſchaft in Chile wurde wieder aufgefunden. Es mußte notlanden. Der Flugzeugführer und die zehn Fluggäſte ſind wohlbehalten. Die Maſchine befand ſich auf dem Fluge zwiſchen Antofagaſta und Jquique. Blum in der Auslandskarikatur Keine Angst, meine Damen und Herren; er ist dressiert (Guerin Meschino) Auf Grund von Beſprechungen zwiſchen dem deutſchen und finniſchen Rundfunk reiſen vom 20. bis 27. Juni 40 Teilnehmer der Rundfunk⸗ ſpielſchar der Reichsjugendführung nach Finn⸗ land, um am 24. Juni von Helſingfors aus eine Reihe regelmäßiger Jugendaustauſch⸗ ſendungen zwiſchen beiden Ländern zu eröffnen, die einen ähnlichen Charakter tragen werden, wie die Austauſchſendungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen. Auf der diesjährigen Rund⸗ funkausſtellung werden wir in Erwiderung des Beſuches einen finniſchen Jugendchor bei uns zu Gaſt ſehen. Die Schriftleitung. Finnland hat ſeiner ganzen Bosdenbeſchaf⸗ fenheit nach günſtigere Entwicklungsbedinaun⸗ gen für den Rundfunk als Norwegen und Schweden. Das Land iſt nicht ſo gebirgig, es konnte leichter elektrifiziert werden, der Boden iſt nicht ſo„widerſpenſtig“ und erlaubt zum Teil Kabelverbindungen zwiſchen den ein⸗ zelnen Sendern. Finnland braucht nicht wie z. B. Schweden 30 meiſt kleine Sender, um das Land für den Rundfunk zu erſchließen, der beſonders vom Jahre 1934 ab ſyſtematiſch ent⸗ wickelt wurde. Die erſten Verſuche gehen auf das Jahr 1923 zurück; ſie wurden von Amateuren unter⸗ nommen und von privater Seite aus weiter⸗ gefördert. Nach drei Jahren ſchaltete ſich be⸗ reits der Staat in den Ausbau ein, er erri tete Sender, die eine private Aktiengeſellſchaft mit Programmen verſorgte.(Die Aktien waren allerdings nicht in den Händen von Einzelperſonen, ſondern im Beſitz von Ban⸗ ken, Zeitungen, Handelsunternehmungen und kulturellen Vereinigungen, auf die der Staat einen gewiſſen Einfluß hatte; man kann alſo ſeit dieſer Zeit bereits von einer halbſtaat⸗ lichen,„gemiſchten“ Organiſationsform ſpre⸗ chen.) 1934 wurde dann eine neue Rundfunk⸗ geſellſchaft, die O. M. Suomen Meisradio A. B. gegründet, deren Anteile zu 90 Prozent in Staatsbeſitz ſind. Dieſe Geſellſchaft wird von Die Rußenpolitik Céon Blums Fortſetzung von Seite 1 Ein Mittelmeerpaht Ebenſo notwendig iſt es, alle Mittel⸗ meerſtaaten von Spanien bis zur Balkan⸗Entente in einem Abkom⸗ men zuſammenzufaſſen, das ihnen die Bürg⸗ ſchaft gibt, daß ſich keine Vorheryſchaft einſtel⸗ len kann in einem Meer, deſſen Ufer durch eine gemeinſame Ziviliſation verbunden ſind. Für Weſteuropa wünſchen wir ein Abkom⸗ men, das der am 7. März eröffneten Kriſe ein Ende bereitet. Wir ſind überzeugt, daß Italien dieſen Auf⸗ gaben ſeine notwendige Mitarbeit leiht. Wir ſind glücklich, daß dieſe Bemühungen ſich in herzlicher Weiſe mit den unſrigen und mit de⸗ nen aller intereſſierten Mächte decken. Bei un⸗ ſerer Anſtrengung zur Wiederherſteltung der kollektiven Sicherheit zweifeln wir nicht an der vorbehaltloſen Unterſtützung der großen bri⸗ tiſchen Demokratie, die durch ſo viele gemein⸗ ſame Erinnerungen und Anſtrengungen mit der franzöſiſchen Demokratie verbunden iſt. Wir legen um ſo größeren Wert darauf, als die enge und vertrauensvolle Zuſammenarbeit un⸗ ſerer beiden Länder die weſentliche Bürgſchaft des Friedens in Europa iſt. Frankreich rechnet über Großbritannien hinaus auf die herzlichen Gefühle der amerikaniſchen Demokratie, der natürlichen Freundin der freien Völker. Frankreich iſt des machtvol⸗ len Beiſtandes ſeines Freundes, der Sowjetunion, gewiß, mit der Frank⸗ reich ein Pakt des Beiſtandes, der allen offen ſteht, verbindet, ein Pakt, den uns unſere gemein⸗ ſame Sorge um den Frieden vorgeſchrieben hat. Die Beziehungen zu Deutſchland Die Regierungserklärung beſchäftigt ſich dann eingehend mit den Beziehungen Frank⸗ reichs zu Deutſchland. Die Parteien, die heute in der Volksfront vereinigt ſind, ſo heißt es an dieſer Stelle, haben immer für eine deutſch⸗ranzöſiſche Verſtändigung gekämpft. Jaures hat ſeine leidenſchaftliche Handlung für den Frieden mit ſeinem Leben bezahlt. Briand hat Verleumdung und Beleidi⸗ gung gekannt, weil auch er wollte, daß der Rhein Deutſchland und Frankreich verbinde, anſtatt ſie zu trennen. Wir haben die von Her⸗ riot verhandelten Londoner Abkommen begrüßt, weil ſie Locarno möglich machten. Wir bedau⸗ ern nicht die Handlung, die wir ſeit 15 Jahren durchgeführt haben. Wir ſind entſchloſſen, ſie in der Sicherheit und Ehre der beiden Länder fortzuſetzen. Bei mehreren Gelegenheiten hat der Reichskanzler ſeinen Willen zur Verſtändigung mit Frankreich bekundet. Wir haben nicht die Abſicht, an ſeinem Wort als ehemaliger Front⸗ kämpfer, der vier Jahre lang in den Schützen⸗ gräben das Elend gekannt hat, zu zweifeln. Aber ſo aufrichtig unſer Wille zur Verſtändi⸗ gung auch ſei, wie können wir die Lehren und Erfahrungen und die Tatſachen vergeſſen. Die deutſche Aufrüſtung entwickelt ſich in einem täglich ſteigenden Rhythmus. Am 16. März 1935 hat Deutſchland die Militärklauſeln des Verſailler Vertrages unter Bedingungen zurückgewieſen, die gewiſſe, von ihm angegebene Schickſal der sanktionen beſiegelt Nipir auensanirag gegen dĩie Regierung Baldv/in ahgelehnt London, 23. Juni. Das Unterhaus hat am Dienstag die Aus⸗ ſprache fortgeſetzt, die am Donnerstag durch Edens Rede eingeleitet wurde. Schließlich wurde der Mißtrauensantrag gegen die Regierung ab⸗ gelehnt. Damit iſt das Schickſal der Sanktionen beſiegelt. Die Ausſprache wurde damit eröffnet, daß der Führer der Oppoſition, Attlee, den Antrag einbrachte, der Regierung das Mißtrauen aus⸗ zuſprechen, die durch Mangel an Entſchloſſen⸗ heit in der Außenpolitik das Anſehen des Landes gemindert, den Völkerbund geſchwächt und den Frieden gefährdet habe. Für die Po⸗ litik der Regierung gebe es keine Erklärung. Simon antwortet Hierauf erhob ſich der Innenminiſter Sir John Simon, um Attlee zu antworten. Daß der Völkerbund einen ſchweren Rückſchlag er⸗ litten habe, ſei bedauerlicherweiſe richtig. Es ſei nicht gelungen, die territoriale Unverſehrt⸗ heit und politiſche Unabhängigkeit eines Völker⸗ bundsmitglieds aufrechtzuerhalten. Die Frage ſei aber, ob dieſer Fehlſchlag die Schuld der britiſchen Regierung ſei. Die Völkerbundsaktion ſei prompt erfolgt, und das ſei dem britiſchen Außenminiſter zu ver⸗ danken geweſen. Die Regierung der Vereinig⸗ ten Staaten habe rechtlich gar nicht die Voll⸗ Der Rundfunk im Lande der 10000 Geen einem Verwaltungsrat von 18 Perſonen, die dem kulturellen und wirtſchaftlichen Leben an⸗ gehören, und einem Direktorium von 5 Per⸗ ſönlichkeiten geleitet. Finnland hat 3,6 Millionen Einwohner, von denen über 135000 Rundfunk hören; das ent⸗ ſpricht einer Dichte von 3,5 Prozent. Das Land iſt im Süden und Süboſten am dich⸗ teſten bevölkert. Es iſt nun intereſſant feſt⸗ zuſtellen, daß die Hörerzahl im dünner beſie⸗ delten Norden größer iſt als im enger bewohn⸗ ten Mittelfinnland. Dieſe Erſcheinuna iſt dar⸗ auf zurückzuführen, daß im Norden der Runo⸗ funt für die Bewohner„Her beſte Freund“ iſt, er bedeutet das tägliche geiſtige Brot für die Menſchen, die weit auseinander wohnen und oft lange Zeit ohne Verbinduna untereinander ſtehen. In dieſen Gegenden werden die Emp⸗ fanasgeräte meiſt mit Alkumulatoren betrie⸗ ben, und es nicht ganz einfach, die Akkus auf⸗ zuladen, denn die nächſte Ladeſtelle iſt oft bis zu 200 Kilometer entfernt! Da müſſen ſich die Hörer gegenſeitig helfen. Sie unterhalten oft zwei Akkus, iſt der eine erſchöpft, dann geben ſie ihn einem Händler zum Aufladen mit. Oder man findet einen Ausweg, indem man den Akku durch einen Automobilmotor auf⸗ laden läßt. In der Zeit der Dunkelheit, die drei Monate dauert, kann und will niemand auf ſeinen Rundfunk verzichten, genau ſo wenig wie die Bewohner auf den einſamen Schären, die im Winter oft monatelang von der Umwelt abgeſchloſſen ſind. Auf dieſen kleinen und kleinſten Inſeln ſind heute auch ſchon vielfach 50⸗Watt⸗Telefonſender in Betrieb, die einen Verkehr mit dem Feſtlande aufrecht⸗ erhalten. Einen ſolchen Sender nehmen auch häufig die Fiſchergruppen mit, um Notrufe ausſenden zu können, wenn das Eis bricht und ſie mit der Scholle abgetrieben werden. In den Städten verläuft das Leben im Lande der Sportsleute, Dichter und Muſiker machten, die Ausfuhr von Oel zu verbieten. Eden habe eine Oelſperre beantragt. Der Punkt, um den es ſich drehe, ſei, daß die Lage nur durch eine militäriſche Aktion des Völkerbunds und ſeiner Mitglieder gewandelt werden könne. Man müſſe die Lage ſo hinnehmen, wie ſie ſei. Man könne ſie nur ändern, wenn man die Mitglieder des Völkerbunds zu militäriſchem Vorgehen bereitfinden würde. Tatſache ſei, daß kein einziges Mitglied des Völkerbunds bereit ſei, Gewalt anzuwenden. Die Oppoſition habe lächerliche Dinge geſagt. Man habe gefragt: Habt ihr Angſt? Fürchtet ihr, daß die britiſche Flotte geſchlagen wird? Er, Simon, zweifle nicht daran, daß die bri⸗ tiſche Flotte zeigen würde, was ſie könne. Aber angeſichts der gegenwärtigen Lage in Europa und der ſchweren Gefahren, von denen Eng⸗ land näher der Heimat umgeben ſei, ſei er nicht bereit, auch nur ein einziges Schiff zu opfern, ſelbſt wenn es ſich um eine erfolgreiche See⸗ ſchlacht für die Sache Abeſſiniens handele.(Re⸗ gierungsbeifall.) Der Mißtrauensantrag abgelehnt Nach Beendigung der Sanktionsausſprache im Unterhaus wurde der Mißtrauensantrag der Arbeiteroppoſition gegen die Regierung Bald⸗ win mit 384 gegen 170 Stimmen abgelehnt. m˙mmmenn————— geruhſam. Auf den alten Holzhäuſern in Helſinafors, neben denen zahlreiche moderne große Bauten aufragen, ſtehen dicht die Anten⸗ nenmaſte, und oft ziehen ſich— ein für uns ungewohnter Anblick— über die ganze Stra⸗ ßenbreite hin die dünnen Fäden der Anten⸗ nendrähte. Neben der Volksmuſik iſt im finniſchen Rundfunkprogramm, wie in allen fkandinaviſchen Ländern, der Vortragsteil be⸗ ſonders ſtark ausgebaut. Der Rundfunk arbei⸗ tet mit dieſen Darbietungen eng mit den Ar⸗ beiter⸗ und Bauernbildungszirkeln und mit den Volkshochſchulen zuſammen. In einer Unterredung mit Prof. Mlöſtalo, einem der leitenden Direktoren des finnländiſchen Rund⸗ funks, wurde mir erklärt, daß der Rundfunk in den letzten Jahren ſeine ganz beſondere Aufmerkſamkeit dem Schulfunk zugewendet hat. Er wurde im September 1934 eröffnet und erfaßt heute bereits 1620 finniſch und 100 ſchwediſch ſprechende Schulen von insgeſamt 6000 Schulen: rund 100 000 Schüler nehmen an den Rundfunkſtunden teil, die täglich vor⸗ und nachmittags geſendet werden. Der Staat fördert den Schulfunk in jeder Weiſe, beſchafft gemeinſam mit den Gemeinden Empfangs⸗ geräte und verteilt koſtenlos Programme und Erläuterungen. Eine Beſonderheit iſt der Zwei⸗Sprachen⸗ Rundfunk im Lande der zehntauſend Seen. Etwa 350 000 Schweden wohnen in Finnland, das iſt ein Zehntel der Geſamtbevölkerung. Der Anteil dieſer Gruppe an den Rundfunk⸗ hörern beträgt allerdinas nur ein Sechzehn⸗ tel. Für ſie wird regelmäßig ein ſchwediſches Programm geſendet, das Helſinafors, Jakob⸗ ſtadt und Vaſa dreimal wöchentlich, Abo zwei⸗ mal wöchentlich übertragen. Alle anderen Stationen ſenden nur finniſche Programme, der Nachrichtendienſt wird von allen 10 Sen⸗ dern des Landes(deren ſtärkſter die in ganz Europa bekannte Station Lahti mit 220 Kilo⸗ watt iſt) ſtets in beiden Sprachen geſendet. Man ſagte mir auf meiner Reiſe in Lett⸗ land, daß die Hörer die Fremdſprachen⸗Sen⸗ dungen des ruſſiſchen Rundfunks radikal ab⸗ Irrtümer nicht rechtfertigen. Am 7. März hat es den freiwillig unterzeichneten Looar Pakt verletzt und zurückgewieſen, von dem Reichskanzler bei mehreren Gelegenheiten er⸗ klärt hatte, daß er die hauptſächlichſte Garantie für den europäiſchen Frieden darſtelle. Seit dieſem Zeitpunkt iſt die Lage ernſt ge⸗ blieben. Am 19. März unterbreiteten die Lo⸗ carno⸗Mächte Deutſchland einen Plan, der greifbare Vorſchläge für die Schaffung ei neuen Sicherheitsabkommens enthält. 24. März unterbreitete Deutſchland Geg vorſchläge, die jedes Syſtem von Abkommen rückweiſen, das auf dem gegenſeitigen Beiſtand in den Beziehungen Deutſchlands zu ſei Nachbarn mit Ausnahme der Locarno⸗Müchle Am 10. April beauftragten die o⸗ beruht. carno-Mächte, in dem Wunſche, alle Verſ nungsmöglichkeiten auszunützen, die engli Regierung, gewiſſe Punkte der deutſchen De ſchrift aufzuklären. Dies iſt Gegenſtga eines engliſchen Fragebogens, am 6. Mai in Berlin überreicht wurde. dieſen Fragebogen hat das Reich noch n geantwortet. Wird es dies morgen tun? Frankreich wird auf alle Fälle die deutſ Vorſchläge in dem aufrichtigen Wunſch prüf darin eine Abkommensgrundlage zu find Dieſes Abkommen kann aber nur verwirll werden, wenn es dem Grundſatz des unte baren Friedens entſpricht und leine Droh gen gegen irgend iemanden enthält. Die Frage eines Luftpaktes Trotz aller Anſtrengungen ſind die Verha lungen über einen Luftpakt nicht fortgeſchrit ten, da die deutſche Regierung ihre Antwort bisher aufgeſchoben hat. In ihrer letzten Denk⸗ ſchrift hat ſie grundſächlich ſich nochmals ein Abſchluß des Paktes geneigt zeigt, jedoch nich geſagt, ob ihrer Anſicht nach dieſer Pakt not⸗ wendigerweiſe durch ein Beſchränkungsablo men ergänzt werden ſollte. Von der engliſ Regierung iſt in dieſer Angelegenheit e Frage geſtellt worden. Auf die Antwort w gewartet. Um den Rüſtungswettlauf anzuhalten, in der Luft immer ſchneller wird, bleibt Abkommen über die Beſchränkung d Luftſtreitkräfte außerordentlich wün ſchenswert. Frankreich iſt für ſeinen Teil ber dazu. Internationale Zuſammenarbeit Alle Männer, die heute auf der Regierun bank ſitzen, ſo ſchließt die Erklärung, ſind ei in der Auffaſſung, daß der Zuſtand des waffneten Friedens, aus dem Kataſtroph entſtehen, vorübergehend ſein muß und d alle Anſtrengungen darauf gerichtet ſein m ſen, um ſeine Dauer abzukürzen, und daß Sicherheit der Völker nur durch kollektive E richtungen der internationalen Gemeinſch geſichert werden kann. Wir rufen zur internationalen Zuſammen⸗ arbeit alle Völker und alle Regierungen auf, die dem Frieden ergeben ſind, die glaube daß der Friede, auf der Achtung der frei üb nommenen Verpflichtungen beruhen muß, an Stelle der Umwandlung der Welt du die Gewalt die Entwicklung unter Führu einer internationalen Gerechtigkeit und Mo wünſchen, alle diejenigen, die entſchlof ſind, wie Frankreich ſolidariſch alle Laſten u Verpflichtungen der kollektiven Sicherheit übernehmen, weil ſie wie Frankreich darin dei beſte Garantie der nationalen Sicherheit ſehen. ———— —————— lehnen. So iſt es auch in Finnland. Im Oſten des Landes, das alfo von den Wellen aus Leningrad am eheſten übergoſſen wird, ſind die wenigſten Kommuniſten zu finden.„Der Reiz der Neuheit iſt vorbei“, ertlärte man mi „wir kennen die alte Platte, die immer wiede aufgelegt wird...“ Dem Fernſehen— das übrigens auf finn „kaukonakeminen“ genannt wird— ſteht m noch abwartend gegenüber, beobachtet aber beſonderem Intereſſe die Enwicklung Deutſchland. Von der Olympiade, an der d ſportliebende Bevölkerung ſehr intereſſiert wiw der finniſche Rundfunk zahlreiche Ueb tragungen vornehmen. Dr. Kurt Wagenführ, Neuverpflichtungen an deutſchen Theater Alexander Erwin Dieterich, der Sohn Coburger Intendanten Erwin Dieterich, wu als Oberſpielleiter an das Stadttheater Nü berg berufen. Die Altiſtin Elſe Schürhoff vom Ope haus Hannover wird von der neuen Spiel ab an der Münchner Staatsoper tätig ſein. Der Oberſpielleiter des Stadttheaters Ha Dr. Paul Hellwig, iſt an die Oper Breslau verpflichtet worden. Der Heldentenor des Opernhauſes Guſtav Wünſche, geht an die Berlin. Reigbert, Bühnenbildner Staatstheater München, wurde für die Sp zeit 1936/37 als Gaſtbühnenbildner nach Eſſt verpflichtet. Annelieſe Roerig, Sopraniſtin am Ope haus Hannover, wurde für die neue Spiel nach Lübeck berufen. Schauſpiels, der Schauſpieler Gerhard Gei ler⸗Krefeld, die Schauſpielerin Inge Thie 8 e 1n ⸗Bochum und Margarete Melze erlin. fimmungen des dentma Friedr Studenten bilde das Einſchreiten ben mit Benzin hoebbels jer eſchlagnahme( mn ihrer Verbr. rung des aior Grolm kuichoffman uhrer Wilhelm zei Berlin⸗Oſt t Dr. Kurt v teichsminiſter Anſprach uni 1919 i ank g wußt geweſen id ihr nationa hufür danke da neuen Ve err Walther nd fliehen 2 unheilvo aufgegange ranzoſen, d m gegen 2 rtagen de ein, und nglücklich Dezembe oven, der hatte ſich Freundes on Wien wsky konn hen franzöſiſch im zu machen. kund und Mu Beethor Lichnon Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 24. Juni 1955 n 7. März 1080 meten Locarno⸗ n, von dem der . Junt Il llach 17 Jahren Anerkennung für eine nationale Tat legenheiten ei⸗ Berlin, 23. Juni. lichſte Garantie 1 Am 23. ZJuni waren es genau 17 Jahre her, 0 u Soldaten und Studenten die nach den Be⸗ 1 Ke 40 ſinmmungen des Verſailler Vertrags an Frank⸗ ien Plan, der nich abzuliefernden eroberten Fahnen aus dem Schaffung eines kiieg 1870/71 und den Freiheitskriegen aus enthält. Am dem Zeughaus holten und unter dem Geſang Lbtom sdeutſchland⸗Liedes vor dem Denkmal Fried⸗ ud nichs des Großen verbrannten. eitigen Beiſtand inds zu ſeinen der Haupibeteiligte der Aktion, Walther Locarno⸗Mächte Simons, ließ damals durch den heutigen ragten die Lo⸗ ensrigadearzt Dr. Kurt v. Stuckrad(Ber⸗ ſe, alle Verſoh⸗ üh am Samstag, 21. Juni, eine Reihe von n, die engliſche fudentiſchen Verbindungen benachrichtigen, daß deutſchen Denk ſe ſich am Montagfrüh in kleinen Gruppen Gegenſtand mauffällig auf der Straße Unter den Linden ebogens, det ud auf dem Platz vor dem Zeughaus ver⸗ ht wurde. Auf kilen möchten. Am Montagfrüh ging Leut⸗ ſeich noch nicht mant v. Simons mit einer Reihe von Kame⸗ rgen tun? nen in das Zeughaus und ließ ſich die Er⸗ le die deutſchen Rubnis zur Beſichtigung der erbeuteten Fahnen Wunſch prüſenn geben. In dem Augenblick, als der Aufbewah⸗ umgsort der Fahnen feſtgeſtellt war, bemäch⸗ age zu finden. gte er ſich der Fahnen und ließ ſie aus dem nur verwirllicht geughaus ſchaffen. ſatz des unteil“ zm Laufſchritt wurden die Fahnen zum teine Drohun, denkmal Friedrichs des Großen gebracht. Die hält Studenten bildeten Spalier und verhinderten das Einſchreiten der Polizei. Die Fahnen wur⸗ den mit Benzin übergoſſen. Leutnant v. Si⸗ wvans hielt eine kurze Anſprache, dann ſchloſſen d die Verhand: Soldaten und Studenten einen feſten Kreis, icht fortgeſchri“ mdunter den Klängen des Deutſch⸗ ihre Antwort land⸗Liedes wurden die Fahnen er letzten Den“ ben clammen übergeben. nochmals eihgg Aus Anlaß des Jahrestages dieſer Tat emp⸗ igt, jevoch nit ng am 23. Juni mittags Reichsminiſter Di. ieſer Pakt note ßoebbels jene Männer, die damals an der ränkungsablom, Feſchlagnahme der Fahnen im Zeughaus und 1 der engliſchen in ihrer Verbrennung beteiligt waren, unter elegenheit eine. zührung des Herrn Walther v. Simons in Antwort wird fänem Miniſterkum. An dem Empfang nahmen peiter teil: SA⸗Brigadeführer und Polizei⸗ or Grolman, SA-⸗Sturmführer Dr. Hu⸗ Hoffmann, Herr Hermann Fritz, Zivil⸗ ihrer Wilhelm Tietz, Fahrbereitſchaft Po⸗ liiei Berlin⸗Oſt, Herr Hans Reetz, Haupt⸗ anzuhalten, der hird, bleibt ein änkung detr rdentlich wüne inen Teil bereit it Dr. Kurt v. Stuckrad. Reichsminiſter Dr. Goebbels wies in einer lurzen Anſprache darauf hin, daß die Tat vom Juni 1919 in einer Zeit des Niedergangs mit einem Schlag der Welt wieder bewieſen hatte, daß es noch Männer in Deutſch⸗ and gab. Das ganze deutſche Volk habe da⸗ mals aufgehorcht. In jene Tage fiel auch die Ferfenkung der deutſchen Flotte in der Bucht pon Scapa Flow. Beide Taten ſeien geſchicht⸗ ches Wetterleuchten geweſen und hätten vielen, ie ſchon zweifelten, den Glauben an Deutſch⸗ lund zurückgegeben. Sie hätten erkannt, daß och eine Fülle heroiſcher Kraft im deutſchen olk ſteckte. Die Männer vom 23. Juni 1919 äten von der damaligen Republik keinen Dank geerntet. Sie ſeien ſich von vornherein hevußt geweſen, daß ſie ſich nur auf ſich ſelbſt und ihr nationales Gewiſſen verlaſſen konnten. Dafür danke das deutſche Volk ihnen heute in ſeiner neuen Verfaſſung. Herr Walther v. Simons, auf deſſen Kopf der damaligen Regierung der Republik ein hoher Preis ausgeſetzt und deſſen Auslieferung in'Frankreich bereits beſchloſſen worden war, mußte ſeinerzeit Deutſchland verlaſſen und ins Ausland fliehen. beit der Regierungz rung, ſind einig uſtand des be⸗ n Kataſtrophen muß und daß kollektive Ein⸗ Gemeinſchaft ſen Zuſammen⸗ ꝛgierungen auß „ die glauben, g der frei üben⸗ uhen muß, die er Welt durch unter Führung keit und Moral zie entſchloſſen alle Laſten und Sicherheit zu kreich darin die len Sicherheit —————— land. Im Oſten en Wellen aus ſſen wird, ſind finden.„Der klärte man mit, eimmer wieder 4 Beethoven Skizze von Joſeph Ka m p ein unheilvoller Stern war über Deutſch⸗ lund aufgegangen. Napoleon, der junge Kaiſer er Franzoſen, drang mit ſeiner Armee unauf⸗ haltſam gegen Weſten vor. In den erſten No⸗ embertagen des Jahres 1805 rückte er in Rien ein, und nach der für die Verbündeten . unglücklich verlaufenen Dreikaiſerſchlacht 2. Dezember bei Auſterlitz, überfluteten eine Truppen das ganze mähriſch⸗ſchleſiſche bond. Auch das dem Fürſten Lichnowsky ge⸗ ſirende Schloß Grätz bei Troppau wurde von enem franzöſiſchen General beſetzt. Schloß Grätz aber beherbergte um dieſe Zeit einen berühmten gottbegnadeten Künſtler. Rethoven, der große, geniale Meiſter der Aine, hatte ſich auf Einladung ſeines fürſt⸗ lchen Freundes und Gönners vor etlichen Ta⸗ ihen von Wien nach hier begeben, und Fürſt ff vom Ope Achnowsky konnte es ſich nicht verſagen, ſeinen neuen Spielzeit 3 franzöſiſchen Siegergaſt darauf aufmerk⸗ ens auf finniſch d— ſteht man hachtet aber mit 'ntwicklung in de, an der dit intereſſiert iſt ahlreiche Ueben Wagenführ. hen Theatern )„ der Sohn des Dieterich, wurde dttheater Nürn⸗ er tätig ſein. im zu machen. Der General, ein feiner Kunſt⸗ ttheaters Halle, feeund und Muſitliebhaber, äußerte den ſehn⸗ die Oper nach lichſten Wunſch, jenem berühmten Olympier ieſtellt zu werden und von ihm auf dem lavier zu hören. Fürſt Lichnowsky beeilte ſih, dieſem Wunſche nachzukommen, und es 3 Einladungen an eine auserleſene Ge⸗ ſe muſes Hannover, die Volksoper enbildner am für die Spiel⸗ oner nach Eſſen ſchaft zu einer großen muſikaliſchen Ver⸗ lt ung. Her feſtgeſetzte Abend brach an. Ein ſorgfäl⸗ gewählter Kreis von Gäſten füllte die iſtin am Opern⸗ nühaften Räume. Seide ſchillerte in allen neue Spielzeit ötaatstheater in htet: Oberſpiel⸗ on den Städti⸗ rſpielleiter des zerhard Geis⸗ Inge Thies⸗ te Melzeiß berne Schnüre und Achſelſtücke warfen blen⸗ hende Blitze, und aus koſtbaren Kleidern ſtieg keine Wolke von wohlriechenden Düften. Eine leiſe, vibrierende Erwartung hatte die Heſellſchaft erfaßt. Alle ſahen dem Erſcheinen is titanenhaften Muſikſchöpfers geſpannt ent⸗ gegen. Alein Beethoven ließ auf ſich warken. Fürſt Lichnowsky erging ſich in bangender Pwochtmeiſter Hans Karliſch, SA⸗Brigade⸗ ——————————— ben, koſtbare Perlen und Ketten funkelten, „Das Giſt in den filöſtern“ Wie der Or densbrũder als Sifilicikeitsverbrecher vor Gericdit Koblenz, 23. Juni. Am Dienstag wurde in dem großen Sittlich⸗ keitsprozeß der 276 Brüder der Franziskaner⸗ bruderſchaft gegen den Hauptangeklagten, den 23 Jahre alten Wilhelm Alte gör alias Bru⸗ der Hermann⸗Joſef und als Mitangeklagte die Brüder Irenäus(Anton Spengler) und Baſi⸗ lius(Richard Korczikowſki) verhandelt. Bruder Hermann⸗Joſef wird beſchuldigt, in den verſchiedenen Ordensniederlaſſungen durch neun ſelbſtändige, teilweiſe in ſich fortgeſetzte Hand⸗ lungen mehrere Jahre hindurch mit den Brü⸗ dern Friedrich Neuſer(Bruder Raymund), An⸗ ton Spengler(Irenäus), Hans Broß(Alex⸗ ander), Friedrich Korsmeier(Bruder Agricola), Egon Fillings(Leontius), Sebaſtian Mertes (Bruder Caſher) und Richard Korczikowſki (Bruder Baſilius) unzüchtige Handlungen ge⸗ trieben zu haben. Eine Nachtragsanklage legt ihm außerdem unzüchtigen Verkehr mit dem Bruder Otto Münz(Bruder Delectus) zur Laſt. Dem Angeklagten Richard Korczi⸗ kowſki wird ein Fall von Unzucht mit dem Hauptangeklagten Altegör(Bruder Hermann⸗ Joſef) zur Laſt gelegt. Dem Mitangeklagten Anton Spengler(Bruder Irenäus) wird Un⸗ zucht mit dem Bruder Hermann⸗Joſef in Bad Kreuznach im Jahre 1933 zur Laſt gelegt. Die Vernehmung des Hauptangeklagten Altegör ergibt, daß er in den Ordensnieder⸗ laſſungen der Franziskaner in Waldbreitbach, Kreuznach, Linz, Ebernach und Waldniel tätig geweſen iſt. Sowohl aus der Vernehmung des Angeklagten Bruders Hermann⸗Joſef wie auch aus der Vernehmung der Zeugen ergibt ſich, daß die in Frage kommenden Brüder mit dem Angeklagten in nicht wiederzugebender Weiſe geſchlechtlich verkehrt haben. Bruder Werner, der dem Angeklagten Altegör dieſe Perverſitä⸗ ten beigebracht hat und der mit ihm einmal, bevor ſie zur Chriſtmette gingen, widernatür⸗ lich verkehrte, befindet ſich zur Zeit im Aus⸗ land. Im großen und ganzen iſt der Hauptange⸗ klagte Altegör geſtändig. Der Angeklagte Bru⸗ der Baſilius gibt ſehr märchenhafte Erklärungen ab, Auch der Angeklagte Spengler(Bruder Irenäus) will von der Abſicht einer unzüchtigen Handlung nichts wiſſen und lediglich eine mediziniſche Unterſuchung vorge⸗ nommen haben. Der Staatsanwalt führte in ſeinem Plädoyer u. a. aus, daß man bei Beginn der 5. Verhand⸗ lungswoche in dieſem Prozeß wieder einmal Gelegenheit habe, das Netz der Quer⸗ verbindungen innerhalb des Franzis⸗ kaner⸗Bruderordens feſtzuſtellen. Man müſſe ſich angeſichts der dauernd wiederkehrenden widerlichen Schilderungen vor einer Ab⸗ ſtumpfung vor dieſen Dingen hüten. Bei der Beurteilung müßten vielmehr nicht nur die einzelnen Straftaten, die jeweils zur Debatte ſtünden, und nicht nur die Perſon des Ange⸗ klagten, ſondern vor allem der Geſamtkomplex berückſichtigt werden. Leute, die in der Oeffent⸗ lichkeit als halbe Heilige angeſehen worden ſeien, wenn ſie in Kloſterkleidung gemeſſenen Schrittes durch die Straßen gingen, hätten dieſe Sachen getrieben, und zwar, wie die Ver⸗ handlung ergab, ſehr oft an den höchſten kirchlichen Feiertagen. Der Verteidiger hob die Jugendlichkeit des Hauptangeklagten hervor, und daß dieſer als Das ist amerikanische Wahlpropaganda Pressefoto Unser Bild zeigt eine Propaganda-Aktion für den Kandidaten der Republikanischen Partei, Landon, in Cleveland. durch das Trommler- und Pjieiffer-Korps der Martha-Washington-Frauen-Organisation. Kind ins Kloſter gekommen und dort verführt worden ſei. Er ſei ſchließlich nach drei Jahren dem Gift in den Klöſtern erlegen. Der Vorſitzende verkündete folgendes Urteil: Das Verfahren gegen den Angeklagten Speng⸗ ler wird auf Grund der Amneſtie vom 7. Au⸗ guſt 1934 eingeſtellt; Korczikowſki wird freigeſprochen; der Angeklagte Altegör wird wegen fortgeſetzter widernatürlicher Unzucht zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 8 Mo⸗ naten unter Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft von 6 Monaten verurteilt kiſenbahnkataſtrophe in 5panien 15 Todesopfer in einem Tunnel Madrid, 23. Juni. Am Dienstagvormittag ereignete ſich ein ſchweres Eiſenbahnunglück in der Nähe von Bemribe in der Provinz Leon. Der von Ma⸗ drid kommende Schnellzug ſtieß innerhalb eines Tunnels mit einem Güterzug zuſammen. Einer noch nicht beſtätigten Nachricht zufolge ſollen mehrere Waggons in Brand geraten ſei. Ein Hilfszug mit Aerzten und Sanitätsmateriel wurde an die Unglücksſtelle geſandt. Nach den nunmehr vorliegenden Nachrichten über den Zuſammenſtoß in einem Tunnel zwi⸗ ſchen den Stationen Ronferrada und San Miguel de Duenas ſind bei dem Unglück 18 Perſonenums Lebengekommenund 36 zum Teil ſchwer verletzt worden. Ein Wagen 3. Klaſſe und der Gepäckwagen des Schnellzugs, ſowie die Lokomotiven der beiden Züge wurden vollſtändig zertrümmert. Die Bergungsarbeiten ſtießen auf große Schwierig⸗ keiten. Unter den Toten befinden ſich der Loko⸗ motivführer des Schnellzugs, ſowie der Loko⸗ motivheizer des Güterzugs. Das Unglück wird auf Fahrläſſigkeit des Dienſtperſonals zurückgeführt, da offenbar das Halteſignal überfahren oder gar nicht gebremſt wurde. Unwetler über ſeidelberg Heidelberg, 23. Juni. Am Dienstag nach 16 Uhr ging über Heidel⸗ berg und Umgebung ein ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen nieder. Strichweiſe trat auch ſchwerer Hagelſchlag auf. An vielen Stellen wurde das Getreide glatt auf den Bo⸗ den gedrückt und in der Stadt und in den Vor⸗ orten ſonſtiger erheblicher Schaden angerichtet; im Vorort Handſchuhsheim war dies beſonders ſchlimm. Die Nebenbahn konnte dort zeitweiſe vor Schlamm auf der Straße nicht fahren und die Feuerwehr mußte in dutzenden von Fällen helfend eingreifen, weil Waſſer und Schlamm von den überſchwemmten Straßen in die Keller gedrückt wurden. Aus der Praxis des Arztes liegen Erfolgsberichte uber 5 das neue deutsche Nierenwasser vor: 4 Uberkinger Adelheĩdquelle hilſi Nieren- und Zuckerleidcenden! 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Enttäuſcht mußte die Geſellſchaft auf den in Ausſicht geſtellten vielverſprechenden Genuß verzichten. Beethoven aber eilte, um allem weiteren Drängen zu entgehen. zur ſelben Zeit, aufge⸗ wühlt bis in ſein Innerſtes, winternächtlich durch Wind und ſtrömenden Regen dem eine Stunde entfernten Troppau zu, unter dem Arm die Handſchrift der ihrer Vollendung entgegen⸗ gehenden Sonate in-moll. Er war ein Fürſt der Muſik und ein ganzer Deutſcher dazu. „Deutſches Volkstheater“ in Jugoſlawien Nach langen und oftmals erſchwerten Be⸗ mühungen des„Schwäbiſch⸗Deutſchen Kultur⸗ bundes“ in Jugoſlavien mit dem Sitz in Neu⸗ ſtadt iſt jetzt endlich der Gedanke der Gründung eines bodenſtändigen deutſchen Theaters reif geworden. Die bisherigen Pläne in dieſer Rich⸗ tung ſcheiterten zumeiſt an dem Fehlen eines geeigneten Theaterfachmannes, der Organi⸗ ſation und Leitung der Bühne mit kundiger Hand hätte führen können. In Nikolaus Laf⸗ leur ſcheint nunmehr der geeignete Mann für die Durchführung der Idee gewonnen zu ſein. Das Spieljahr der erſten deutſchen Berufsbühne ſoll bereits am 15. September dieſes Jahres er⸗ öffnet werden. Dem künſtleriſchen Perſonal werden ausſchließlich heimiſche Kräfte ange⸗ hören, die während der ganzen Dauer der Spielzeit neben der Probearbeit monatlich durchſchnittlich vierundzwanzigmal in abend⸗ füllenden Werken mitzuwirken haben. Geſpielt wird in allen jenen Orten, wo die Zahl der deutſchen Bevölkerung entſprechenden Beſuch gewährleiſtet. Doch wird das„Deutſche Volks⸗ theater“ kein Geſchäftsunternehmen ſein, ſon⸗ dern gemäß dem Wirkungskreis des Kultur⸗ bundes eine Kulturinſtitution, deren Hauptziel in der Erfüllung völkiſch⸗erzieheriſcher Aufgaben liegt. Die Spielfolge umfaßt, der Gliederung der deutſchen Bevölkerung in Jugoſlawien ent⸗ ſprechend, in allererſter Linie Volksſtücke mit heiterem Einſchlag, aber von literariſchem Ni⸗ veau, und Bauernſtücke von reichs⸗ und aus⸗ landsdeutſchen Autoren. In der Gründung dieſer Bühne zeigt ſich er⸗ neut der unbeugſame und zielbewußte Tatwille des Auslandsdeutſchtums. Das Fehlen eines deutſchen Theaters in Jugoſlawien wurde ſeit langem in allen deutſchen Kreiſen ſchmerzlich empfunden. Die öfteren Gaſtſpiele von Wiener Theatergruppen erfüllten nicht die Erwartungen, die man hier an den Spielplan eines deutſchen Theaters ſtellt und bedeuteten außerdem eine faſt unerſchwingliche materielle Belaſtung. Auch das deutſche Laienſpiel, das erfreuliche Fort⸗ ſchritte gemacht hat, konnte auf die Dauer ein Berufstheater, dem hier neben den künſtleri⸗ ſchen auch hohe kulturelle und erzieheriſche Auf⸗ gaben zufallen, nicht erſetzen. Um ſo mehr darf man die Gründung der neuen deutſchen Bühne Jugoſlawiens begrüßen, der unſere beſten Wünſche für eine lange Reihe erfolgreicher Spielzeiten gelten. Reichsfeſtſpiele heidelberg 1956 Mit Rückſicht auf das Univerſitätsjubiläum beginnt der Kartenvorverkauf für die Reichs⸗ feſtſpiele ſchon am Mittwoch, 24. Juni, im Stadttheater, Theaterſtraße.— Die Kaſſenſtun⸗ den ſind von 10 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. Während dieſer Zeit können Karten auch tele⸗ foniſch unter der Nummer 5689 beſtellt werden. Wechſel in der Leitung der Stuttgarter Oper. Generalmuſikdirektor Prof. Dr. Karl Leon⸗ hardt, der muſikaliſche Leiter der Stuttgarter Oper und langjährige Dirigent der Sinfoni⸗ ſchen Konzerte hat um Enthebung von ſeinem Amt gebeten. In gegenſeitigem Einvernehmen iſt das Vertragsverhältnis mit der Stuttgarter Oper vom 1. Auguſt an gelöſt worden. Profeſ⸗ ſor Leonhardt wurde in Anerkennung ſeiner vierzehnjährigen verdienſtvollen Tätigkeit an dem Stuttgarter Kunſtinſtitut zum Ehrenmit⸗ Württembergiſchen Staatstheater er⸗ nannt. Vom National⸗Theater. Oberſpielleiter Hans Carl Müller ſcheidet ſchon jetzt nach ſeinen letzten Inſzenierungen von„Agnes Bernauer“ und„Guſtav Kilian“ aus dem Verband des Nationaltheaters aus, da er zu Vorarbeiten nach Kaſſel muß und ſeine Tätigkeit dort be⸗ reits Anfang Auguſt einſetzt. Aus dem Schauſpielſtudio von Hans Carl Müller wurden Lill Schick als Sentimentale und jugendliche Salondame an die Kurheſſiſche Wanderbühne nach Kaſſel und Helmut Malik als Dramaturgie⸗ und Regievolontär pllichtet Städtiſche Theater nach Heidelberg ver⸗ ichtet. Feſtſpiel 5 Warburger 900⸗Jahr⸗Feier. Die Stadt Warburg hat den in Münſter lebenden Schriftſteller Ludwig Wegmann mit der Ge⸗ ſtaltung eines Feſiſpiels beauftragt, das bei der 900⸗Jahr⸗Feier der Stadt Warburg zur Auf⸗ führung gelangen ſoll. Außer dieſem Freilicht⸗ ſpiel ſind weitere wertvolle Veranſtaltungen vorgeſehen, die das Heimatfeſt zu einem kul⸗ turellen Ereignis machen. Spielzeitbeginn in Antwerpen mit deutſchen Opern. Hans E. Mutzenbecher, der ſtellvertre⸗ tende Intendant der Kgl. Oper in Antwerpen, der wegen einer Berufung nach Berlin ein In⸗ ſzenierungsgaſtſpiel in Frankfurt a.., der Stätte ſeiner früheren Wirkſamkeit, ablehnen mußte, beginnt ſeine zweite Antwerpener Spiel⸗ zeit mit Inſzenierungen der„Meiſterſinger“, der „Zaubergeige“ und des„Roſenkavalier“. Mannheim Blick übers cand 24. Juni l krfolgreiche krdölbohrungen Anterſuchungen im ganzen Rheintal Karlsruhe, 24. Juni.(Eig. Ber.)- Die Erwartungen, die an die überraſchend auten Ergebniſſe der erſten Erdölbohrung bei Forſt geknüpft wurden, ſind durch weitere gute Er⸗ nebniſſe gerechtfertigt worden. Die Qualität des gewonnenen Oels iſt nach wie vor ausge⸗ zeichnet. Inzwiſchen ſind weiter ſüdlich weitere Boh⸗ rungen niedergebvacht worden, die aleichfalls fündig wurden. Neuerdings werden in Süd⸗ baden in der Nähe von Buggingen Bohr⸗ türme errichtet. Ueber die Ausſichten dieſer Bohrungen läßt ſich naturgemäß noch nichts ſagen. Um die Wahrſcheinlichkeit von Erdölvorkom⸗ men feſtzuſtellen, werden jetzt planmäßig geo⸗ phyſikalrſche Unterſuchungen im ganzen badi⸗ ſchen Rheintal durchgeführt. Dieſe Unter⸗ ſuchungen erleichtern die Feſtſtellung von Punkten, an denen vorausſichtlich erfolgreiche Bohrungen angeſetzt werden können. Qualvolles Ende Karlsruhe, 23. Juni. In einem hieſigen Betrieb rutſchte vermutlich infolge eines Schwächeanfalls ein verheirateter Hülfsarbelter aus und fiel rücklings in einen auf 90 Grad er⸗ — 5 Seifenwaſſerbehälter. Der Unglückliche erlitt ſo ſchwere Verbrennungen, daß er nach kurzer Zeit im Vinzentiuskrankenhaus ſtarb. Pferveknecht verniftet ſich und acht Pferde Neckarſulm, 23. Juni. Auf dem Wil⸗ lenbacher Hof bei Oedheim verendeten acht Pferde an Rattengift. Da auch der Pferde⸗ knecht des Hofes unter Vergiftungserſcheinun⸗ gen erkrankte, iſt anzunehmen, daß der Knecht in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit ſich und die Pferde veraiftet hat. Amtseinführung von Bürgermeiſter L. Huber Ibach(Renchtal), 23. Juni. Die Renchtal⸗ gemeinde Ibach⸗Löcherberg beging am Sams⸗ kag ein feſtliches Ereignis. Der älteſte Kämpfer des Nationalſozialismus im Renchtal, SS⸗ Oberſturmbannführer und Mitglied des Reichs⸗ tages, der Bauer Ludwig Huber, wurde von der Gemeinde als Oberhaupt beſtellt und in ſein Amt eingeführt. Nach Verleſung der Anſtel⸗ lungsurkunde durch den 1. Beigeordneten Hu⸗ ber nahm Landrat Hefft⸗Oberkirch die feierliche Verpflichtung und Birgermeiſer vor und übergab dem neuen Bürgermeiſter die Amts⸗ kette. Nach einer Anſprache des Kreisleiters Rombach⸗Offenburg nahm Bürgermeiſter Huber felbſt das Wort, um zu ſeinen Gemeindebür⸗ ern zu ſprechen. Der Tag klang aus in einem iien an dem die ganze Gemeinde regen Anteil nahm. Todesſturz auf die Straße Freiburg, 23. Juni. In der Nacht zum Dienstag hat ſich die 50jährige Frau Zimmer, wohnhaft Münſterſtraße 4, aus ihrer Woh⸗ nung im Dachgeſchoß des Hauſes auf die Straße geſtürzt. Ihre dabei erlittenen Ver⸗ letzungen waren ſo ſchwer, daß ſie noch in der ſelben Nacht in der Klinik ſtarb. Offenbar hat die Unaglückliche in einem Anfall von Schwer⸗ mut gehandelt. Selbſtmord durch Starkſtrom Hornberg, 23. Juni. Einen ungewöhn⸗ lichen Selbſtmord verübte ein hieſiger 29 Jahre alter Steinbrucharbeiter, der am Fuße des Storenwaldes unter der Starkſtromlei⸗ tung tot aufgefunden wurde. Er hatte einen an einem langen Draht befeſtigten Stein über die W geworfen und wurde den über die Drahtverbindung fließenden Stark⸗ ſtrom ſofort getötet. 28. Internationale Bodenſeeruderregatta Konſtanz, 23. Juni. Am Sonntag fand bei ſchönſtem Wetter und beſter Organiſation durch den veranſtaltenden Ruderverein Reptun⸗Kon⸗ ſtanz die W. Internationale Bodenſeeruder⸗ regatta ſtatt. Die Veranſtaltung hatte einen glänzenden Rahmen und war ausgezeichnet im Sport. Den Löwenanteil der Preiſe holten ſich die Vereine aus der Schweiz, die beſonders im FCz Zürich Vertreter von Weltklaſſe zur Re⸗ gatta entſandt hatten. Der erfolgreichſte deutſche Verein war der Ruderverein Reptun⸗Konſtanz, Eiſer Mannſchaften mit bewundernswertem Eifer gegen die ſtarken Schweizer kämpften. Grundſteinlenung zur evangeliſchen Kirche St. Blaſien, 23. Juni. Am Sonntag fand bei herrlichſtem Sonnenſchein unter ſtar⸗ ker Anteilnahme der geſamten Einwohner⸗ ſchaft und der Kurfremden die feierliche Grundſteinlegung der evangeliſchen Kirche durch den Landesbiſchof D. Kühlewein ſtatt. Zu dieſem Freudentaa der evangeliſchen Kir⸗ chengemeinde hatten ſich eine aroße Zahl Geiſt⸗ liche des Hochſchwarzwaldes und Südbadens ſowie Vertreter der Gemeindebehörde und der katholiſchen Ortsgeiſtlichkeit eingefunden. Märkte Markthericht des Obſt⸗ und Gemüſegroſßmarktes Weinheim(Bergſtr.) vom 23. Juni 1936 Kirſchen a 20—29, Kirſchen b 12—19, Kir⸗ ſchen e—12; Erdbeeren 16—24; Stachelbeeren 14—21; Erbſen—9; Himbeeren 28—33; Hei⸗ delbeeren 33—35; Johannisbeeren 18—19. An⸗ fuhr 1000 Zentner. Nachfrage gut, in Erdbeeren ſchleppend. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. „Frommer“ Jugendführer vor dem bericht Das Schachſpiel im Caniſiushaus/ Drei Jahre Gefängnis für den Wüſtling (Eigener Bericht des„dakentreuzbanner“) Karlsruhe, 24. Juni. Wie ſchon kurz ge⸗ meldet, fand vor der Zweiten Großen Straf⸗ kammer unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Böhringer gegen den 33 Jahre alten ledigen Johann Bauer aus Karlsruhe eine Verhand⸗ lung wegen ſchwerer ſittlicher Verfehlungen: Verführung von Jugendlichen und Vornahme von unzüchtigen Handlungen an Kindern unter 14 Jahren ſowie wegen Vergehens gegen 6 175 ſtatt. Es handelt ſich in allen Fällen um Knaben unter 14 Jahren, die an einem Schachlehrgang im Caniſiushaus, einem katholiſchen Gemeinde⸗ haus in Karlsruhe, teilnahmen. Wie uns der Vater eines Jungen ſagte, hatten die Eltern ihre Kinder im Vertrauen auf den Namen des Hauſes dorthin geſchickt und glaubten ſie dort recht gut aufgehoben. Bauer, der den Leiter des Kurſes vom Katho⸗ liſchen Fungmännerverein kannte, fand leicht Zugang zu dem donnerstäglichen Schachſpiel, „ohne daß man— wie der Leiter des Kurſes, der als Zeuge vernommen wird, ſagte— ihn irgendwie verdächtigt hätte, obwohl er ſchon damals im Katholiſchen Jungmännerverein für etwas pervers angeſehen wurde.“ Bauer trieb ſeine Schweinereien— ſo gibt er heute unter großem Tränenauſwand und ſchluch⸗ zend zu— während des Spiels, beſtellte die Jungen vor das Kino, zahlte ihnen die Ein⸗ trittslarten, lud ſie zu Waldſpaziergängen und Ausflügen ein. Seine Unverfrorenheit und Frechheit wird erſichtlich, wenn man erführt, daß er ſeine niedrigen Neigungen am hellen Tage in öffentlichen Lokalen, in hieſigen Licht⸗ ſpieltheatern und hauptſächlich im Caniſiushaus zu befriedigen verſuchte. Der Angeklagte galt ſonſt als ein ſehr religid⸗ ſer und frommer Mann, eine Haltung, zu der er ſich auch in ſeinen Briefen immer wieder be⸗ kennt; u. a. ſchreibt er von ſeinem„Fronleich⸗ namserlebnis, wenn am Morgen früh um ſechs Uhr die Glocken läuten und ihn dann eine weihevolle Stimmung überwältige...“ In ſchreiendem Gegenſatz dazu ſteht ſein Trei⸗ ben, das das wahre Geſicht dieſes gemeinge⸗ fährlichen Voltsſchädlings enthüllt. Die Ver⸗ nehmungder Kinder zeigt, daß ſie Bauer alle im Caniſiushaus kennenleknten. Es ſind meiſt prüchtige Jungen, die harmlos in die Ge⸗ fahr hineingerieten und nur durch ihren geſun⸗ den Inſtinkt nicht ſittlich ganz und gar verdor⸗ ben wurden. Wie tief allerdings ſich dieſes ſchmutzige Erlebnis in ihre jungen Gemüter ein⸗ geprägt hat, welche Folgen es für ihr Innen⸗ leben hat, iſt nicht abzuſehen.„Niemand was davon ſagen!“, damit wollte Bauer ihnen das Reden verbieten, aber die Kinder ſchwiegen aus Scham. Damit wird dieſe Verhandlung, der nur die Eltern der Kinder beiwohnten, zu einem lehr⸗ reichen und warnenden Erlebnis für alle El⸗ tern. Der neue Staat will ſeine Jugend, die für das Volk das wertvollſte Gut bedeutet, ſchützen. Er hat deshalb die einſchlägigen Paragraphen weſentlich erweitert und verſchärft. Er beſtraft, wie das neue Geſetz über den erpreſſeriſchen Kindesraub beſtimmt, die Entführung von Kindern mit dem Tode. Die Häufüng ähnlicher Prozeſſe in der letzten Zeit und die ſcharfen Ur⸗ teile zeigen den unbeugſamen Willen des Staa⸗ tes, hier gründlich Wandlung zu ſchaffen. Mit Paragraphen allein aber iſt unſere Ju⸗ gend nicht geſchützt. Es iſt vielmehr Sache der Eltern, das Vertrauen der Kinder feſt zu halten und zu gewinnen, ſie durch verſtändnisvolle Er⸗ ziehung anzuhalten, daß nicht aus falſcher Scham oder gar aus Angſt über derlei Schmut⸗ ziokeiten ſchweigen. Dieſe braven Karlsruher Jungen haben ſich ſelbſt gewehrt. Daß es ſo nicht zum Letzten kam berdankt Bauer, der außerdem nicht vorbeſtraft iſt, ſeine Ge 45 nganis⸗Strafe von drei Jah⸗ ren und die Aberkennung der Ne Wipan Eh⸗ renrechte ebenfalls auf drei Fahre. Er hätte ſein Unweſen nicht ſolange treiben können, wenn die Jungen ſofort ihren Eltern davon erzählt hät⸗ ten. Wie es einer endlich tat, der ſeinen Vater zu dem Trefſpunkt im Durlacher Wald mit⸗ nahm, und die Feſtnahme Bauers auf friſcher Tat ermöglichte. Zwischen Neckar und Bergstraſſe Regelung des Abſathes von Frühkartoffeln Der Kartoffelwirtſchaftsperband Baden hat im Gebiet der Kreisbauernſchaft Mannheim die Ortsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von ſ glofflind der Ernte 1936 ernannt. Die Frühkartoffelabſatz⸗ regelung erfolgt nach denſelben Grundſätzen wie im Jahre 1935. In jeder Gemeinde iſt eine Ortsſammelſtelle zu errichten, die von der beſtehenden örtlichen Genoſſenſchaft zu übernehmen iſt. Zum Anbhaugebiet Mannheim mit der Bezirksabgabeſtelle „Getreidebüro Mannheim“ gehören die Bezirte Mannheim, Weinheim, Heidelberg, Wiesloch und Sinsheim. Zum Bezirksbeauftragten wurde Kreisobmann Arthur Ding in Edingen am Neckar ernannt. Die Bezirtsabgabeſtelle ſetzt ſich mit den Ortsbeauftragten in Verbindung und teilt ihnen mit ſn welcher Zeit und an welchen Tagen die Früh artoffeln abgeliefert werden können. Bei Gemeinden, die nicht in unmittelbaxer Nähe der Bezirksabgabeſtelle liegen, iſt es nicht erforder⸗ lich, daß die Frühkartoffeln nach der Bezirks⸗ abgabeſtelle gefahren werden. Der Ortsbeauf⸗ tragte iſt jedoch verpflichtet, der Bezirksabgabe⸗ lelle rechtzeitig zu melden, welche Mengen an Frühtartoffeln zum Verkauf zur Verfh ung ſtehen, damit die Bezirksabgabeſtelle umgehend über dieſe Frühkartoffeln verfügen kann. Im übrigen dürfen Frühkartoffeln nur an diejeni⸗ gen Großverbraucher abgegeben werden, die im Beſitz eines Schlußſcheines der Bezirks⸗ abgabeſtelle ſind, und es darf nur die auf dem Schlußſchein vermerkte Menge abgegeben wer⸗ den. In beſonders dringenden Fällen kann ſich auch die Bezirksabgabeſtelle telefoniſch mit dem Ortsbeauftragten oder mit der örtlichen Ge⸗ noſſenſchaft in Verbindung ſetzen und Anwei⸗ ſung zum Verkauf von Frühkartoffeln an be⸗ ſtimmte Händler erteilen. Der Kaufpreis muß jedoch bereits an die Bezirksabgabeſtelle entrichtet ſein. Die Ortsſammelſtelle in keinem Fall berechtigt, den Gegenwert in Emp⸗ fang zu nehmen; hierzu iſt allein die Bezirks⸗ abgabeſtelle berechtigt. Der Verkauf an die Großverteiler erfolgt nur durch die Bezirksabgabeſtelle fe en fofortige Barzahlung. Die Bezirksabgabeſtellen ſind verpflichtet, den Ortsbeauftragten oder der örtlichen Genoffenfchaft den Gegenwert für die angelieferten Frühkartoffeln ſpäteſtens in einem Zeitraum von drei Tagen nach erfolgter Ab⸗ lieferung auszuhändigen, Der Ortsbeauftragte bzw. die Ortsſammelſtelle iſt verpflichtet, den Frühtartoffelerzeugern den Gegenwert fofort nach Empfang durch die Bezirksabgabeſtelle auszubezahlen. Das Verhauſieren von Frühkartoffeln in den Straßen und Häuſern der Verbraucher⸗ gemeinden iſt unterſagt. Es iſt lediglich f ftattet, die ſelbſterzeugten Frühkartoffeln im eigenen Haushalt zu verbrauchen oder innerhalb der Wohngemeinde des Erzeugers an den orts⸗ anſäfſigen Kleinverbraucher zu den feſtgeſetzten Preiſen abzugeben. Ladenburger Nachrichten Rege Bautätigkeit. Gegenwärtig herrſcht in Ladenburg eine lebhafte Bautätigkeit. Es wer⸗ den zur Zeit etwa fünf bis ſechs Häuſer er⸗ richtet. Da ausreichendes Gelände zu günſtigen Bedingungen zur Verfügung ſteht, kann mit weiteren Neubäuten gerechnet werden. Werbung für das Schwimmbad. Die Stadt⸗ verwaltung ſeit kurzem ihre ſämtlichen Poftſendungen mit einem Werbeſtempel, der die Aufſchrift trägt:——— das ſchöne Son⸗, nen⸗, Luft⸗ und Sähwimmbad Ladenburg!“ Auf dieſe Weiſe wird dieſer neue Anziehungs⸗ —— unſerer Stadt weithin bekannt gemacht. m Anfang der n beim Dr.⸗Carl⸗ Benz⸗Platz iſt auch eine Richtungstafel ange⸗ bracht worden, die vor allem den Kraftfahrern den Weg zum Schwimmbad weiſt. Ausgabe von ett⸗ verbilligungsſcheine für das dritte Vierteljahr werden auf dem Rathaus, Zimmer 7, ausge⸗ geben, und zwar fa5 mpfangsberechtigte mit den Anfangsbuchſtaben—M am Mittwoch, 24. Juni 1936, von—12 und 14—17 Uhr, mit den Anfangsbuchſtaben—2 am Freitag, 20. Juni, in den gleichen Stunden. Auf die näheren Veſtimmungen, welche Rachweiſe über da vorzulegen ſind, wird beſon⸗ ders hingewlefen; ſie ſind am Rathaus ange⸗ ſeimse An Kinder unter 15 Jahren werden eine Scheine mehr ausgehändigt. Die beiden Ausgabetage ſind einzuhalten. Aus Schriesheim Filmvorführung zur Erzeugungsſchlacht. Am Donnerstag, 9. Juli, abends findet in Schries⸗ heim eine Filmvorführung ſtatt, bei der Kreis⸗ bauernführer Treiber zur Erzeugungsſchlacht ſprechen wird. Dann wird ein Kurzfilm von der Reichsnährſtands⸗Ausſtellung in Frankfurt gezeigt. In weiteren Filmen der IG⸗Farben⸗ induſtrie werden wichtige Düngungsfragen, Pflanzenſchutz und Unkrautbekämpfung, ſowie die Schädlingsbekämpfung im Obſtbau behan⸗ delt. Eine Anſprache des Ortsbauernführers leitet über zu dem Tonfilm„Deutſchland kreuz und quer“. Die Einwohnerſchaft Schriesheims und der Umgebung iſt zu zahlreichem Beſuch eingeladen. Ort und Beginn der Vorführung werden noch bekanntgegeben. Internationale Univerſitäts-fonferenz Heidelberg, 23. Juni. Wie bereits kurz berichtet wurde, wird in den Tagen vom 24. bis 27. Juni die Dritte Internationale Uni⸗ verſitätskonferenz in Heidelberg abgehalten. Gleichſam als Auftakt zur 550⸗Jahrfeier der Univerſität Heidelberg werden Gelehrte aus allen Ländern der Erde drei Tage lang in wiſſenſchaftlichen Vorträgen und zu fachlichem Meinungsaustauſch in der Neuen Univerſität vereinigt ſein. Die Erſte Allgemeine Sitzun am Donnerstag, 25. Juni, bringt vormittag nach der Eröffnungsanſprache des Vorſitzenden, Prof. Hoops⸗ eidelberg, und einem Lichtbilder⸗ vortrag von Prof. Schrade⸗Heidelberg über „Deutſche Barock⸗Architektur“ die Berichte der Delegietten über wiſſenſchaftliche Forſchung und Dchhfn in ihren Ländern im Jahre 1935/36. Es folgt der Geſchäftsbericht des Sekre⸗ tärs, Prof. MeLean(Cardiff) und anſchlie⸗ ßend die Pildung der Sektionen. „Sektionsſitzungen leiten auch den 26. Juni ein, Die Dritte Sektion wird über Fragen der Univerſitätsreform beraten und eine Sitzung des Komitees für die künftige Verfeſſung der Univerſitätskonferenzen ſich anſchließen. Die 0 Zweite Allgemeine Sitzung hat einen Voriin von Prof. Panzer⸗Heidelberg über„Das miſe alterliche Kloſter“ zum Gegenſtand. In der Dritten Allgemeinen Sitzung in 27. Juni wird zunächſt Prof, von Salis⸗ kerff über das Thema„Der olympiſche Rianſh emit Lichtbildern) vortragen. Weitere R⸗ grammpunkte diefer Sitzung ſind: Berichte hu Sektionsleiter, künftige Aichten der Kiſ⸗ ferenz, Feſtfetzung der nächſten Tagung, R —3————+*— 0. zchlußworte des Vorſitzenden Prof. Hoops wer 755 den die Konkerenz beenden. das Queckſill neues uus tamperihein Lampertheim, 24. Juni. Die vom fh angeordneten Reichsjugendwettkämpfe wufdiz im Laufe der vergangenen Woche dung Hierorts ſtellten ſich den Wettkämpfen 40% Bi⸗ ler und 439 Schülerinnen, von denen 100 fint ben und 70 Mädchen mit der Siegernadel ehrt werden konnten. Man darf daraus Er, daß den hieſigen Lehrkrüften die körperliche rtüchtigung unſerer heranwachſenden Juheld eine ernſte Aufgabe iſt. Durchweg wareſ d Leiſtungen, die ſich auf Weitſprung, Ballnf und 60 Meterlauf erſtreckten, trotz Di hite ſehr gut. Die techniſche der Prüſungin e einer Zeit be öſtlichſten a Wie iner höheren elbar vor B rennendes e atte Lehrer Mandel. Die ttkämpfer faſh⸗ Rien 1 mit ihren Muftt an der Schllt a. von wo aus man mit Muflt zum Fahfl ingen ohne marſchierte. Hier richtete Rektor Döhring der Hitzferien ie Mannhei Rektor Hußler herzliche Worte über die g 5 gen verge deutung der Reichsjugendwettkämpfe an ſ Kinder.. ſleine Vieenheimer machrichten Ortsmeiſterſchaften des Reichsbundes f Leibesübungen. Während an den Vorſit tagen die Meiſterſchaften im Schießen, —5 Fuß⸗ und Handball zum Austiag g ngten, war der letzte Sonntag ausgefüllt den leichtathletiſchen Kämpfen der Jugend 1 Senioren. Eine beſondere Anzlehungikm tten die Veranſtaltungen durch eine am chaft des Turnvereins von 1846, die außerhelt Konkurrenz ſtarteten und mit dem Ty von 1 Viernheim einen Mannſſpegen autz⸗ trugen. Sie wurden faſt in allen Konkurti zen jeweils erſte Sieger und fanden bei ih Leiſtungen ſtets beſonderen Beifall des fahh reich erſchienenen Sportpublitums. Am liß, mitiag wurde der Staffellauf Rund um Wleſſy heim durchgeführt. Es liefen nur die Schil als Sieger der Turnverein, während in d Jugend⸗ und Senior⸗Klaſſe imalge Rüch⸗ änttetens der Mannſchaft der Amſeitig, A Läufe ausfielen. Die Sieger in den eſ zelnen Konkurrenzen ſind: Dreibampf, Schüle bis 10 Jahre: Willi Dewald; 11 und 12 0 i0 Hermann Reff; 13 und 14 Jahre: Empig Brechtel. Fünflampf, Jugend A: Gg. wein, To. Viernheim. Vierkampf, Juge Karl Kiß, Tv. Viernheim. Aieim nioren: Joſ. Werle, Tv. Viernhe toßen: Karl Trapp, 11,23 M eim. A 440 inuten, Tp. Viernheim. Weitſprung: Al Kempf, 5,95 Meter, To. Viernheim. Ahh Meter⸗Lauf: Jak. Haas, 11,36 Minuten, Viernheim. 200⸗Meter⸗Lauf: 80• Sa 24 Sekunden, Tv. Viernheim. 800⸗Meter⸗Aaufß Ritl. Martin,•19,7 Minuten, To. Viernhei 400⸗Meter⸗Lauf: Phil. Kempf, 56,9 Sekunbeſ To. Viernheim. 100⸗Meter⸗Lauf: Siegß Schmitt, 11,5 Sekunden, Tv. Viernheim. ſ tersklaſſe I: Hans Beikert, 1103 Punkte, M Viernheim. Altersklaſſe II: Toni Galm, lih Punkte, Tv. Amieitig Viernheim. 4 mäl 1 Meter, Jugend A: Turnverein 50,4 nden. Diskus: Karl Trapp, 30,75 Meter, Tw. Mlekſ eim. Hochſprung: Joſ. Werle, 1,65 Meter, v. Viernheim. Keulenweitwurf: Siegftſch Schmitt, 52 Meter, Tv. Viernheim. Die Pieiz verteilung nahm am Sonntagabend im u ſchluß an die Sonnwendfeier der Hitlerjugen Ortsführer Pg. Sutter vor, woran ſich auf den Sportfeld am Lorſcher Weg noch ein Vollsſeß entwickelte, das, wie in den früheren Jahtei eine beſondere Anziehungskraft für die gane ürden, aber onnerrollen Was ke NSV⸗V Wir alle ker wenn es gilt, 43 nſeren notle m. zugute ch ellen und ſich emeinſchaft z tadt gehen, rente, die enn wir ein ir faft imme Re oder Fül Ehrenpflicht olksgenoſſen Mit einer t. V des Turmes e das faſt die und in keiner Saewung, war. Sonnwendfeier der HJ. Am SoR 10 nblick brannte die§i unker großer Betellihunh 00 auf dem Sportfeld am geſolg Weg daß Sonnwendfeuer ab, wobei Gefolg chafifh Metzger anſchließend die Siegerehrung a den Einzel⸗ und Mannſchaftskümpfen von g Fiuz BoM und IM vornahm. Die beſt Mannſchaftsleiſtung erzielten Schaft 1 het Jungmädel, 8. Schuljahr, mit der dutth ſchnittlichen Punktzahl von 214,7, während der BD Schaft 8 208,5 Punkte erreichte, 177,.5. Sie erhielten die Ehrenurkunden 50 eutſchland it Führers. Einzelſieger wurden: HJ 31, i BDRN in. Die bish 5 Zeit genehmie 46, Jungvolk 132, Jungmädel 92. dann nicht me Wegen Meineids ins Zuchthaus 3 Mainz, 24. Juni. Das Schwurgericht Malh verurteilte nach zweitägiger Verhandlung dil Wjährigen Erwin Armbrecht aus Worſt zu einem Jahr acht Monaten Zuchthaus, 100 RM Geldſtrafe, drei Jahren Ehrverluſt un dauernder Eidesunfähigkeit. Sieben Monle der Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Der Angeklagte war in Worms als Geſchäftsfüh einer G. m. b. H. tätig und meldete zu den Konkurs an. Außerdem hat er wifenfl Vermögen verſchwiegen und einen 8 barungseid mt. Fer der als bewußter Meiſe zu werten war. Ferner hatte er unbefugt der Kaſſe entnommen, das nicht verbucht Brand in einem Sügewerk Ueberlingen, 33. Juni. In der 75 Freitag brach in Fuchstobel im Sügeitg Magino Feuer aus dem das Gebäude in zer Zeit zum Opfer fiel. Das Sägewerk ſy erſt im vorigen Jahr neu erbaut worden. Brandurſache iſt unbekannt, jedoch wird Braffh ſtiftung vermutet. 24. Juni 10 zat einen Vortt über„Das milch iſtand. inen Sitzung m von Salis⸗Helbil⸗ olympiſche Rtanh n. Weitere Rih⸗ ſind: Berichte her faſſung der fh fen Tagung. Re n Gelehrten i Prof. Hoops we peetheim ti. Die vom geh ettkämpfe wurdeh Zoche en kämpfen 43 in denen 100 fi⸗ ften die körperll zachſenden Juge rchweg waren de tſprung, Ballwu rotz r Siegernodeſ 1 herum ſteigen würde. arf daraus 6 Tropenhihe Mannheim ſjauptſtadt Mmannheim 24. Juni 1936 ſtitzerĩon l 4 Das Wort Hitzferien hatte ſchon zu unſerer Schulzeit einen ganz beſonderen Klang, denn es bedeutete zuſätzliche Freizeit, die dop⸗ pelt willkommen war, weil man ſie ſtets zu einer Zeit bekam, die man zum Baden, dem köſtlichſten aller köſtlichen Dinge verwenden konnte. Wie oft operierten wir während unſerer Schulzeit mit Streichhölzern am Thermometer herum, wenn an heißen Tagen bas Queckſilber nicht die für Hitzferien vor⸗ geſchriebene Höhe erreichen wollte. Der Be⸗ ſchluß der geſamten Klaſſe war, den Herrn Lehrer auf die falſche Spur zur Vortäuſchung einer höheren Temperatur zu lenken. Unmit⸗ telbar vor Beendigung der Pauſe wurde ein brennendes Streichholz unter das Queckſilber gehalten und mit Spannung wartete man barauf, daß das Queckſilber um die 30 Grad Manchmal kamen wir auf vierzig Grad, einmal platzte ſogar das wdTpermometer, weil wir über fünfzig Grad tlamen, aber nicht einmal erreichten wir idas Ziel unſerer Wünſche, denn unſere Lehrer waren ſtets im Bilde, was geſpielt wurde und ſo können wir auch aus voller Ueberzeu⸗ 4 Prüfurgen gung warnen, heute ſolche„Schiebungen“ zu en an der k zum Jahn ktor Döhring 1 rte über die e ettkämpfe an de 4 zn den n Schießen, um Austrag ge 3 9 1 tag ausgefüllt der Jugend durch eine 846, die 11 dem Tv von 1 aftskampf ai allen Konkurtih anden bei ihtn eifall des ikums. der Am reikampf, Schlle 11 und 12 Jahreh 1 Jahre: Erppi id A: Gg, Küb ampf, Jugend ünfkampf, e. Kugel Aiein ernheim. Reter, Tv. Meiſß am Weitſprung: ul Viernheim. 36 Minuten,. „800⸗Meter⸗xauff i, Tv. Viernheim f, 56,9 Sekunde ⸗Lauf: Sſegt Viernheim. l 1103 Punkte, A )eim. 4 mal 1 in 50,4 Sekunden RNeter, To. Mlerte erle, 1,65 Mete twurf: Siegſiich heim. Die oran ſich auf den noch ein Vollsft früheren Jahren ift für die gan m Soge oßer Betel 4910 Weg ze ahm. 3 Schaft 1 d mit der dulch 14,7, während dit te erreichte. 9h renurkunden n: HI 31, BR 1 92. Zuchthaus wurgericht Mal Verhandlung del cht aus Worſt n ma 100 hrverluſt und ongte net. Det Sieben mangere 3 Gechtf meldete zu ſſi hat er wiſſen d. einen Of ſewußter Mei er unbefugſ t verbucht wi ügewerk „In der 9 bel im Säge s Gebäude in is Sägewerk ſy haut worden. doch wird Brand, ttkämpfer 40 nachrichten Reichsbundes ſ Vorſomm u Anz Am Vob Rund um Viere nur die Schilh wägſgig 10 4 einfolge feiti Re ger in den ei Toni Galm, 110 tels⸗ agabend im A der Hitlerjugend olgſchaftsführer iegerehrung a kämpfen von h verſuchen. Daß die künſtlichen Wärmeſteiger⸗ ungen ohne Einfluß auf eventuelle Erteilung dDer Hitzferien ſind, geht daraus hervor, daß die Mannheimer Schuljugend in den letzten ATagen vergeblich nach den Hitzferien lechzte. Alle Hinweiſe auf den hohen Barometerſtand nützten nichts, den die Anweiſung mußte von „oben“ kommen und ſo lange dieſe Anweiſung noch nicht da iſt, war auch mit Hitzferien nichts zu machen. Am Dienstag war es aber endlich ſo weit, obgleich das Thermometer nicht ganz ſo hoch ſtand, wie an den Vortagen. Aber dafür war die Schwüle da, die alles Arbeiten zu einer Laſt machte. Alſo gab man der Jugend die gol⸗ dene Freiheit und es kann kein Zweifel dar⸗ ſehr gut angewendet hat. Man rechnete zwar damit, daß die am Horizont auftauchenden Gewitter den Badefreuden ein Ende bereiten würden, aber es kam nicht ſo weit, denn das Donnerrollen blieb ebenſo in der Ferne wie das Zucken der Blitze. Was kein Mannheimer überſieht NSV⸗Werbung an der Feuerwache Wir alle kennen den Segen, der von der Ar⸗ beit der NS⸗Volkswohlfahrt ausgeht, und wir alle wiſſen auch, daß ſehr große Mittel be⸗ nötigt werden, um dieſe Arbeit erfüllen zu können. Keiner von uns darf abſeits ſtehen, wenn es gilt, dieſe Mittel zu beſchaffen, die ja unſeren notleidenden Volksgenoſſen voll und 4 Fol zugute kommen. Wenn jetzt die NS⸗ Holkswohlfahrt wieder werbend an die Oeffent⸗ inet, Aff e hat dies das Ziel, die noch eits ſtehenden Volksgenoſſen zu veranlaſſen, ſich in die Reihen der NS⸗Volkswohlfahrt zu fellen und ſich dadurch als Mitglied der Volks⸗ 4 ehen zu bekennen. Wenn wir durch die Stadt gehen, treffen wir wieder viele Trans⸗ parente, die zur Mitarbeit auffordern, und wenn wir einen Laden betreten, dann werden wir faſt immer durch Anſchriften an den Fen⸗ ſre oder Füllungen der Türen ermahnt, unſere hrenpflicht gegenüber unſeren notleidenden Volksgenoſſen zu erfüllen. Mit einer ganz großen und eindrucksvollen Werbung iſt jetzt die NSV an der Haupt⸗ feuerwache herausgekommen, und zwar wurde an der dem Neckar zugekehrten Seite des Turmes ein rieſiges Transparent befeſtigt, das faſt die ganze Höhe des Turmes bedeckt und in keiner Weiſe überſehen werden kann. Auf dem geſpannten weißen Stoff ſind in blauer und roter Schrift die Worte zu leſen: Bekenne dich zum Volk— werde Mitglied her NS!“ Mögen alle Voltsgenoſſen, die noch abſeits der großen Gemeinſchaft ſtehen, beim Anblick dieſer Mahnung ſich bewußt werden, was ihre Pflicht iſt: Nämlich Mitglied bei der S⸗Volkswohlfahrt zu werden! Das neue Schul⸗Leſebuch Der Reichs⸗ und preußiſche Erziehungsmini⸗ ſter hat die Einführung der neuen Leſebücher für das zweite Schuljahr nach Erſcheinen ge⸗ nehmigt. Vom Schuljahrbeginn 1937 an müſſen alle Schüler des zweiten Schuljahres in Deutſchland im Beſitz des neuen Leſebuches ſein. Die bisherigen Leſebücher mit den ſeiner Zeit genehmigten Ergänzungsheften dürfen dann nicht mehr benutzt werden. Von der Städtiſchen Sparkaſſe. Die Schalter der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim ſind am Donnerstag, den 25. Juni 1936, aus Anlaß der Maſſenkundgebung der Deutſchen Arbeits⸗ front, Sprecher Reichsorganiſationsleiter Dr. Leh, ab 15.30 Uhr geſchloſſen. über beſtehen, daß die Jugend dieſe Freiheit Abkühlung ⸗ dringlichſter Herzenswunſch Nach unerträglich ſchwülen Tagen endlich ein bißchen Regen/ Der Mannheimer atmeke kurz auf Die zweite Junihälfte war ihrem wetter⸗ mäßigen Charakter nach zwar für unſere Ur⸗ lauber ein ganz großer Glückstreffer, aber für alle, die einſtweilen nur von Ferienfreuden träumen können und noch tapfer in der Bran⸗ dung ſommerlichen Großſtadtlebens auszu⸗ harren haben, eine bitterſüße Pille. Müde und matt ſtrebte man durch die Straßen ſeinen häuslichen Kemenaten zu, wo die Hitze nicht minder auf dem Körper und dem Gemüte la⸗ ſtete. Es war ſchwer, von des arbeitsreichen Tages Mühen und Nöten Labung und Erquik⸗ kung zu finden. Dieſer Eindruck war auch beſtimmend für das Bild, das die Innenſtadt und vor allem die Parks und Anlagen in den Abenoſtunden boten. Bis in die ſpäte Nacht hinein tum⸗ melten ſich die Mannheimer im Freien. Sie hatten zweifellos Furcht, die warmen Federn aufzuſuchen, weil ſie— gewitzigt durch die Er⸗ fahrung vergangener Tage— doch ſchon hin⸗ reichend darüber im Bilde waren, daß es ihnen nicht möglich ſein werde, auch nur ein Auge, geſchweige denn beide zu erholendem Schlafe ſchließen zu können. Unruhig wälzte man ſich herum,— der Schweiß begann aus den Poren zu dringen, ſo daß man bei allen löblichen Vorſätzen wieder auf die Füße ſprang, um ſich— wie man ſo ſchön zu ſagen pflegt— die kühle Nachtluft um die Stirn ſtreichen zu laſſen. Aber Eſſig war's! In Wirk⸗ lichkeit war es draußen ſo ungemütlich drückend und dunſtig wie im Raume ſelbſt. Es war zum Verzweifeln. Schließlich hält es auch die beſte Geſundheit nicht ohne Schaden durch, Der Waldpark steht wieder im Brennpunkt des erholungsuchenden Mannheims Archivbild Liebe Gäſte der ehem. Kriegsfreiwilligen Die junge Wehrmacht unter den Frontſol daten/ Ein fröhliches Gemeinſchaftsſchießen Im„Alten Reichskanzler“ hielten die Mann⸗ heimer Kriegsfreiwilligen vor einiger Zeit einen Schießabend ab. Der Zufall wollte es, daß auch einige Kameraden unſerer jungen Wehrmacht anweſend waren, und ſchon war die erſte Tuchfühlung aufgenommen. Aus die⸗ ſem erſtmaligen Beiſammenſein mit jungen Ar⸗ tilleriſten entwickelte ſich raſch eine engverbun⸗ dene Kameradſchaft, die bald darauf auch durch Vermittlung des Oberwachtmeiſters Zech zu einem Kameradſchafts⸗ und Freundſchaftsſchie⸗ ßen auf dem Stand der Schützengeſellſchaft 09 führte. Wenn auch die Kriegsfreiwilligen mit beiden Mannſchaften Sieger blieben, ſo hatten ſie ſich trotzdem recht zu wehren. Daß ſich aber auch die junge Wehrmacht aufs Schießen ver⸗ ſteht, bewies ſie damit, daß zwei Artilleriſten die beiden von der Kameradſchaft und dem Be⸗ zirksverband geſtifteten Ehrenſcheiben erſchie⸗ ßen konten. Nachdem ſo zwiſchen beiden Formationen innige Bande der Kameradſchaft geknüpft waren, hielten ſie gemeinſam in der Kantine der Mollſchule, dem Quartier der 43er, einen Kameradſchaftsabend ab, der die Freundſchafts⸗ bande noch mehr vertiefte und verinnerlichte. SA-⸗Sturmführer Pg. Karl Siegmann, der Führer der Kriegsfreiwilligenkameradſchaft, wies in ſeiner Begrüßung darauf hin, mit wel⸗ cher beſonderen Freude gerade von den Kriegs⸗ freiwilligen der Einzug der jungen Wehrmacht in Mannheim aufgenommen wurde; darum waren ſie es auch, die als erſte Mannheimer Kameradſchaft die Verbindung mit unſern jun⸗ gen Soldaten aufnahmen. In ſein„Sieg Heil!“ auf unſern größten deutſchen Kriegsfreiwilli⸗ gen, Adolf Hitler, ſtimmten alle jungen und alten Kameraden begeiſtert ein. Anſchließend überreichte Kameradſchaftsfüh⸗ rer Siegmann an die beiden Sieger, Gefreiter Sedlmeyer und Kamerad Wilhelm von der jungen Artillerie, die erſchoſſenen Ehrenſchei⸗ ben, indem er ſie gleichzeitig für die nächſte Zeit zu einem Revanchekampf einlud. Ober⸗ wachtmeiſter Zech dankte den Kriegsfreiwilli⸗ gen herzlich für ihre ſtarke Beteiligung an die⸗ ſem Kameradſchaftsabend, der nicht der letzte geweſen ſei. Gerne folgen die Artilleriſten der Einladung zu einem weiteren Kameradſchafts⸗ ſchießen. Die nun nachfolgenden Stunden gemein⸗ ſamen Beiſammenſeins zwiſchen den Kriegs⸗ freiwilligen und der jungen Wehrmacht bei Muſik, Geſang und Unterhaltung in ſchönſter kameradſchaftlicher Verbundenheit geſtalteten die Tuchfühlung noch weit inniger und enger, als es bisher der Fall war. Als man endlich zu vorgerückter Stunde auseinanderging, ſchied jeder in dem Bewußtſein, neue und treue Ka⸗ meraden gefunden zu haben. wenn der Kühlungſuchende aus der Bade⸗ wanne überhaupt nicht mehr heraus will. Die Volksgenoſſen waren jedenfalls zu be⸗ neiden, denen eine Tagestour oder gar eine bekömmliche Bowle die nötige Bettſchwere be⸗ ſcherte, die ſie dieſen peinlichen und peinigen⸗ den Schlafſorgen enthob. Wenig erholt klet⸗ terte man in der frühen Morgenſtunde, in der die pralle Sonne bereits wieder verheißungs⸗ voll auf das weiße Linnen blendete, aus dem Bett. Regentropfen Die Melodie iſt zu bekannt, um an dieſer Stelle eine überflüſſige Heraushebung und Würdigung erfahren zu müſſen. Als ein Rund⸗ funkanſager am vergangenen Samstag eine beſcheidene und ganz ausgefallene Bemerkung in dieſer Hinſicht tat, heulte das ganze voll⸗ beſetzte Haus empört auf. Sie glaubten ſchon gar nicht mehr daran. Aber gerade darum ſchien es dem Anſager zu tun geweſen zu ſein. Er hatte auch die Naſe gründlich voll und hätte zweifellos eine gründliche Ueberholung mit Regenwaſſer jeder ſpritzigen Anſage vor⸗ gezogen. „Wenn man den Eſel nennt...“— nun Sie wiſſen ja, Jedenfalls ließ ſich der Juniburſche trotz ſeiner Sonnenſchwärmerei nicht grundlos foppen. Er wollte die Mannheimer nur erſt einmal noch einen ſonnigen himmelblauen Montag in aller Seelenruhe im Schweiße ihres Angeſichtes genießen laſſen. Auch am Diens⸗ tag hielt er noch mit ſeinem Erfriſchungsſegen zurück. Er hatte nicht die geringſte Abſicht, den Strandjüngern und Badenixen den Spaß zu verderben und ſie vor etwaigen Sonnenbrän⸗ den zweiten Grades zu bewahren. Jedem das Seine! Eine lobenswerte Haltung übrigens, die dem am 23. viel zu gemächlich für den Lohnempfänger dahinſchwindenden Sommer⸗ monat gar nicht mehr zugetraut worden wäre. Er enttäuſchte die Wetterfröſche wie unſer Max die Sportpreſſe. Was lange währt Gegen zwanzig Uhr begann es zu rieſeln. Zart und unauffällig tropfte es. Zuerſt war man geneigt, dieſe unvermutete Himmelsgabe einer übereifrig gießenden Blumenpflegerin zuzuſchreiben. Aber dann wurde man doch ge⸗ wahr, daß es regnete. Leider nur kurz. Schade! Wer die Gelegenehit wahrnahm, ſich die Luft voll balſamiſch friſcher Luft zu pumpen, kann ſich glücklich ſchätzen und wird ſich für kom⸗ mende Stunden der Schwüle Kraft und Labung geſchöpft haben. Bedauerlicherweiſe mußten wir Mannheimer uns in dieſem Falle mit einem kleinen Ableger Heidelbergs begnügen. Dort ging nämlich ein geharniſchtes Unwetter nieder, das ganze Stra⸗ ßen überſchwemmte und erheblichen Schaden anrichtete. Was die Heidelberger zu viel ab⸗ bekamen, floß uns zu ſparſam zu. Wir hätten ſchon noch einige Regentropfen mehr vertragen können. Die Tropfenmelodie hätte gewiß dies⸗ mal kein Mannheimer langweilig oder gar als überdrüſſig empfunden. Beſcheiden wir uns. Gut doſiert iſt jede gute Unterhaltung und Ab⸗ wechſlung dem geplagten Erdenbürger förder⸗ lich. Wichtige Baderegeln für die Sommerzeit Was der Nichtſchwimmer, aber auch der Schwimmkundige zu beachten hat Kaum ein Junge oder Mädel im ſchulpflich⸗ tigen Alter wird heute nicht ſchwimmen kön⸗ nen. Um ſo mehr muß man die Tatſachen be⸗ achten, die leicht Badefreude in Badeleid ver⸗ wandeln können. Zum Schwimmen ſind vor allen Dingen Vorausſetzung ein geſundes Herz und geſunde Lungen. Dem Schwimmen⸗ lernen ſoll möglichſt eine ärztliche Unterſuchung des Ohres vorausgehen, denn im Ohr befindet ſich der Gleichgewichtsapparat. Dringt nun in⸗ folge irgendeiner Verletzung des Trommelfells Waſſer ins Ohr, ſo wird leicht der Gleich⸗ gewichtsſinn geſtört, und die Gefahr des Er⸗ trinkens iſt gegeben. Hat man ſo den Körper ſurſhenin geprüft und iſt alles für geſund be⸗ funden worden, dann friſch ans Werk, hinaus an den See, an den Fluß! „Zur Beachtung! Baderegeln...“ Mit Selbſt⸗ verſtändlichkeiten ſcheinen dieſe Plakate be⸗ ſchrieben zu ſein, und doch iſt es gut, ſich in beſchafti Stunde einmal mit dieſen Dingen zu beſchäftigen. Zum Beiſpiel das Abbrauſen vor dem Bade in den Badeanſtalten wird dem Kinde und ſpäter dem erwachſenen Menſchen zur Selbſtverſtändlichkeit werden, wenn man ihm klarmacht, daß man ſich ja auch nicht un⸗ in ein friſch bezogenes Bett legt. eſonders den Kindern muß man mit ſolchem Beiſpiel erklären, was man in Badeanſtalten und überhaupt beim Schwimmen und Baden nicht tun darf. Daß man ſich nicht erhitzt ins kalte Waſſer ſtürzt, daß man nicht mit gefülltem Magen baden ſoll, daß man ſich gerade beim Schwimmen einer ſtarken und genauen Selbſt⸗ beobachtung unterziehen ſoll. Von weiteren Gefahren ſei noch erwähnt das Baden in unbekannten Gewäſſern, die ſehr oft moorigen Untergrund haben und Schling⸗ pflanzen, Netze, Pfähle, alte Baumſtämme oder ähnliche enthalten, die hinderlich oder gar lebensgefährlich ſind. Es empfiehlt ſich auch nicht, an unbekannten Stellen von rei⸗ ßenden Flüſſen zu baden, denn gegen Strudel und ſtarke Strömungen kämpft ſelbſt der beſte Schwimmer vergebens. en gsbaallelt Bei Hitze und Ermattung, auf Reisen, bei Sport und Spiel schenkt Odol Uss jenes einzig- aftige Gefühl der Erfrischung und Befebung. Darũüber hinaus wirkt Odoluss vorbe ugend ge⸗ gen InfeKktionen der Mund- und Bachenhöhle. 4 Im Kameradſchaftskreiſe der ehem. 110er Ein Vortrag über Sinn und Lehre der Sonnwendfeiern In dieſen heißen Sommertagen löſt die Einladung zu einer Verſammlung irgenowel⸗ cher Art gewöhnlich widerſprechende Gefühle aus. Das angeborene Pflichtgefühl, welches verlangt, das man die Folderungen der Or⸗ ganiſation, der man angehört, erfüllt, kämpft mit der Unluſt, der häusliche Bequemlichkeit zu entſagen und in einem Lokale Rebden anzu⸗ hören. Nicht immer iſt die Pflicht ſiegreich. Zum Kameradſchaftsappell der Ka⸗ meradſchaft ehemaliger 110er⸗Grenadiere, der am Samstagabend in der„Liedertafel“ ſtattfand, waren zum Beiſpiel eiwa 160 von den ungefähr 1000 Mitglicdern erſchienen, die gleichen Geſichter, die man immer wieder ſieht. Dazu einige Familienangehörige. Ka⸗ meradſchaftsführer Haberkorn rügte den ſchlechten Beſuch. Er gedachte in einer Anſprache der Som⸗ merſonnenwende, die ſich in dieſen Tagen wie⸗ der vollzog. Unſere Vorfahren nahmen dieſe Sonnenwende zum Anlaß zu Feiern, Wenn abends von den Höhen im ganzen Lande die Holzſtöße glutrot aufflammten, dann erſcholl der freudige Geſang der Jungen und Mädel und Tanz und Reigen um das Sonnwend⸗ feuer begleitete das Lodern der Flammen⸗ ſtöße, bis ſie erloſchen. Im Laufe der Jahrhunderte verloren ſich mehr und mehr die alten Bräuche. Ein Stück uralten Volksgutes und Brauchtums nach dem anderen ging verloren. Auch die Sitte des Albrennens der Sonnwendfeuer war faſt in Vergeſſenheit geraten. Heute iſt durch den Nationalſozialismus dieſer große Gedanke zu neuem Leben erweckt worden. Pg. Haberkorn wieß am Schluß ſeiner Aus⸗ führungen auf die aroße Wende zur Volkswerdung im Jahre 1933 hin und verknüpfte damit die Mahnung an alle Kameraden, dafür zu ſorgen, daß auch im Volke Erntezeit werde. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer ſchloß er dieſe An⸗ ſprache. Im weiteren Verlauf des Abends wurde die Fahrt nach Kaſſel beſprochen, wei⸗ terhin die geplante Einweihung des nun durch Leguna eines Holzbodens völlia ſertiggeſtell⸗ ten Schießſtandes, die am nächſten Sonntag erfolgen wirnd. Im Juli ſoll ferner ein Familienausflug nach Bad Dürk⸗ heim ſtattfinden, zu dem ſchon zahlreiche Meldungen vorliegen. Der Zeitpunkt dieſes Ausfluges liegt noch nicht aanz feſt, Zur Ausgeſtaltuna dieſes Abends hatten ſich die Nationalharmoniſten, ſowie die Ka⸗ pelle des Volksdienſtes zur Verfügung geſtellt. vs. Von alten Seckenheimer Gaſthäuſern Die Bedeutung der Schildgerechtigkeit/ Was uns die Chronik erzählt Auch unſere Vorfahren tranken nach voll⸗ brachter Arbeit gerne ein Glas Wein oder Bier, und beſprachen dabei vergangene und kommende Ereigniſſe. Die Führung einer Gaſtwirtſchaft war auch in früherer Zeit genehmigungspflich⸗ tig; in der Pfalz wurde die e e Schild⸗ gerechtigkeit von der kurfürſtlichen Hoſkammer erteilt, die hierfür eine Gebühr in Anrechnung brachte. Nur die Wirtſchaften mit Schildgerech⸗ tigkeit hatten die Berechtigung, Fremde zu be⸗ herbergen, während die ſogenannten Kranzwirte nur Schankgerechtigkeit hatten. Auch in Seckenheim finden wir Gaſthäuſer, die tatſächlich„bemoſte Häupter“ darſtellen und auf eine jahrhundertealte Vergangenheit zu⸗ rückblicken können, mehrere von ihnen beſtehen heute un So wurde die Schildgerechtigkeit„Zzum Schwa⸗ nen“ dem Seckenheimer Bürger Heinrich Tran⸗ ſier im Jahre 1672 durch einen Erlaß der kur⸗ fürſtlichen Hofkammer verliehen. Dieſer Erlaß iſt im Generallandesarchiv aufbewahrt und hat folgenden Wortlaut: „Zu wiſſen ſei hiermit: Demnach Henrich ranſier, Gemeinsmann(Ortsbürger) zu Seckenheim, Anſuchung gethan, daß zu ſein und der Seinigen eme Auskommen ihme r. beſagtem Seckenheim eine Wirtſchaft zu reiben und zu dem Ende in ſeinem erkauf⸗ ten Haus allda ein Schild auszuhangen, ver⸗ gönnt werden möge, und ihme ſolche Schild⸗ gerechtigkeit gegen Bezahlung einer gewiſſen Recognition inſoweit willfahret worden, daß er die bei ihm einkehrenden Gäſte der Billig⸗ keit nach traktieren und dieſelben nicht über⸗ nehmen ſolle, iſt ihme, Tranſier, gegenwärti⸗ er Schein, umb ſich deſſen der Notdurft nach 5 zu bedienen, unter Churf. Pfaltz echenkammer Sekret wiſſentlich erteilt wor⸗ en. Signatum Heidelberg, 6. Juli 1672.“ In dieſer Urkunde iſt zwar der Name„Zum Schwanen“ nicht genannt, doch iſt er aus an⸗ deren Akten zu entnehmen, wonach Tranſier ſeinen Wirtshausſchild mit einem Schwan zierte. die Schildgerechtigkeit hatte der Beſitzer Gulden 18 entrichten, eine für die damalige Zeit erhebliche Summe. Im gleichen Jahre wurde in Seckenheim noch eine Schildgerechtig⸗ keit vergeben, und zwar für die Wirtſchaft„Zum irſchen“. Ber Beliehene war Maurer Franz räber, der ein neues Haus erbaut hatte, worin er die Wirtſchaft eröffnete. Erſt 90 Jahre ſpäter, im Jahre 1762, hören wir wieder von der Verleihung einer Schild⸗ erechtigkeit. Am 30. März 1762 erhielt der eckenheimer Bürger, Bäckermeiſter Mathias Tranſier, von der Hofkammer die Schildgerech⸗ tigkeit für die Wirtſchaft Zh goldenen Engel.“ Die beiden letzten Wirtſchaften beſtehen noch heute, ſind aber im Laufe der Zeit in andere Hände übergegangen, und haben auch mancherlei Veränderungen durchgemacht, Manche Feſte ſind in ihnen gefeiert worden, gute und ſchlechte Zeiten, verheerende Kriege gingen über ſie hin⸗ weg. 8. maeegei mtfgEfetäefufi Er rürnäbitmmimeneaartee Sommerfeſt auf den Neckarwieſen Unſere Ortsgruppe„Deutſches Eck“ lüdt ein Wie im vorigen Sommer age die Orts⸗ gruppe„Deutſches Eck“ der NeDAp auch in dieſem Fahre wieder ein großes Sommerfeſt auf den Neckarwieſen(Stadtſeite) durch. Die ungezählten Tauſende, die im letzten Sommer zum Voltsfeſt kamen, waren voller Begeiſte⸗ rung über all das, was ihnen dort geboten wurde: Muſik, Tanz, ſportliche Vorführungen, Trachtentänze, Verloſungen und— ein guter, erfriſchender Trunk, alles zu voltstümlichen Preiſen, ſo daß das Ganze den Charakter eines Volksfeſtes im wahrſten Sinne des Wortes trug. Von Samstag, 4. Juli, bis Montag, 6. Juli, werden ſich die Volksgenoſſen von Mannheim und Umgebung wieder einmal froher Laune hingeben können. Das Sommerfeſt, für das die Vorbereitungen gegenwärtig in vollem Gange ſind, bietet die beſte Gewähr dafür. Wieder wird zwiſchen Friedrichs⸗ und der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke reges Leben und Treiben herrſchen. Männlein und Weiblein werden tanzen, ſin⸗ gen, Zeugen intereſſanter Kämpſe eines Bor⸗ jugendturniers werden können. Fauſtkämpfer zahlreicher badiſcher und pfälziſcher Städte werden dazu erſcheinen. Wer ſeine Schießtunſt erproben will, hat dabei noch Gelegenheit, einen wertvollen Preis zu gewinnen. Kurzum: auf der ganzen Linie iſt dafür geſorgt, daß die Tauſende von Beſucher, die auch diesmal wie⸗ der das Sommerfeſt aufſuchen, voll und ganz auf ihre Koſten kommen. Ruft am Sonntag⸗ nachmittag(nachdem das Feſt bereits am Samstagabend eröffnet worden iſt) ein, Feſtzug die Volksgenoſſen zum Beſuch augz ſo ſteht am Ende der großen volkstümlichen Veranſtaltung ein intereſſantes Brillant⸗Feuerwert, das ſein magiſches Licht in den bunteſten Farben über den Neckarſtrand ergießen wird. Bis zum 4. Juli wird es bei den Mannhei⸗ mer Volksgenoſſen nur noch ein Geſprächs⸗ thema geben: das Sommerfeſt auf den Neckarwieſen! Sch. Volk ſendet fürs Volt Zum bunten Abend im Roſengarten Am Samstag, 27. Juni, abends 20 Uhr, findet im Roſengarten Mannheim die bereits angekündigte Gauausleſe zur Volksſendung unter dem Motto„Volk ſendet fürs Volk“ in Form eines großen bunten Abends ſtatt. Das Programm, das etwa zwei Stunden dauern wird, verſpricht allen Teilnehmern einen genußreichen Abend. Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſin⸗ nen! Bekräftigen Sie durch rege Anteilnahme Ihre Verbundenheit zum ſchaffenden deutſchen Volke. Die Darbietungen und das Können unſerer Mannheimer Laienkünſtler werden alle Beſuchern auf das höchſte befriedigen. Beſorgen Sie ſich rechtzeitig Karten, die bei den„Ko“⸗Geſchäftsſtellen erhältlich ſind. Auf nach Eiſenach! Auf nach Eiſenach— ſo lautet jetzt die Pa⸗ role, die das Reichsbahnverkehrsamt Mann⸗ heim herausgegeben hat. Die Fahrt ins Blaue hat gezeigt, daß die Mannheimer großes In⸗ tereſſe für die Schönheiten ihrer deutſchen Hei⸗ mat haben und ſo hat man ſich nach dem Er⸗ lg der Fahrt ins Blaue entſchloſſen, eine Wiere Fahrt auszuſchreiben. Es ſoll diesmal zwar nicht mit unbekanntem Ziel losgehen, ſon⸗ dern nach einem bekannten Ziel und zwar nach der Wartburgſtadt Eiſenach. Um für dieſe Fahrt zu werben, läßt die Reichsbahn gegen⸗ wärtig durch die Straßen von Mannheim einen Kraftwagen laufen, an deſſen Vorderſeite über dem Führerſtand die Aufforderung zu leſen iſt, nach Eiſenach mitzukommen. Die näheren Er⸗ läuterungen findet man dann an den beiden Seitenwänden, die außer einem Bild von Eiſenach und dem Hinweis, daß die nächſte Fahrt nach der Wariburgſtadt geht, auch noch die Angabe über den Fahrpreis uſw. enthalten. Heimfeſt der Eliſabethſchule Der Landheimverein der Eliſabethſchule feiert ſein diesjähriges Heimfeſt am Sonntag, den 28. Juni, nachmittags, in Buchklingen gemein⸗ ſam mit der Bevölkerung. Der Feſtplatz befin⸗ det ſich im Wald beim Schullandheim. Außer den Kräften der Schule wird der Geſangverein „Liederkranz“ Buchklingen mitwirken. Er⸗ friſchungen werden zu den billigſten Preiſen geboten. Für Unterhaltung ſorgt eine Dorf⸗ kapelle, die auch zum Tanzen aufſpielt. Das eſt wird beendet durch eine Beleuchtung des orfes mit anſchließendem Feuerwerk. Zwiſchen Weinheim und Buchklingen iſt ein Autobusverkehr eingerichtet, ſo daß der Faſt⸗ platz bequem zu erreichen iſt. Zu dieſem Volks⸗ feſte ſind alle ehemaligen Schülerinnen mit 1110 Angehörigen, ſowie alle intereſſierten olksgenoſſen herzlichſt eingeladen. 70 Jahre alt. In und geiſtiger Rliſtigkeit feiert am 24. Juni Frau Margaretha Schmitt Ww. Rheinhäuſerſtraße ga, ihren 70. Geburtstag. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. mitgꝛied der Deutſchen eenmeichnet deutſche öeſchäſte Dieſes Schild Modewaren Carl Baur N 2. 9- Fernruf 231 20 Modewaren. Posamenten. Kurzwaren. A. Bosch, Neckarau Schulstraße 68. Kurz-, Weiß- u. Strumpfwaren Kurz:, Weiß', Wollwaren lerren· Damenx lsche ſeschw. Knobel O 6. 4. Planken Fernruf Nr. 206 43 Kaufheus flur Wäsche u. 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Der eines Abkomme der NSG„Kraf über ein geringe gliedern des N an den Fahrten Gemeinſchaft„ cen Bedingung Jgeder der Deu Zahrt nach S⸗ Die Kreiswaltu haniſiert, damit ſeue Heimat g nach Hauſe kör wunderſchöne S bei dieſer Fahr 4 en Weinſtraß 32 Fahrtloſten Leilnehmer wer GEätzen untergeb Rückfahrt-iſt an brücken. Evtl. Lehrer, für die der Koͤc in Se NS⸗Volksfeſt rtsgruppe Sec iet am., 9. un koßes NS⸗Vol * lturnhalle, nationen und 9 Fernrui Nr. 201 ö 5 Geſtaltung ute ſchon alle ranſtaltung d Dde Beſuchernen Ale Volksgenof Aage vom 8. bi SGeckenheimer N. 3 Mi FRationaltheater: bvon F. Raymon Flanetarium: 16 ektors. Flugplatz:—20 Gadirundfahrten: Hafenrundfahrten: und Neckar. bmnibusfahrten e Wald und Mitte Köln⸗Düſſeldorfer und zurück; 14. gegen Oppenhein Reeinkunſtbühne Li lung; 20.15 uh Rofarium: 17—20 Tanz: Palaſthotel, Stän Elüdt. Schloß muſe öffnet. Sonder häuſer. Vom Fe weatermuſeum, E gheöffnet. Stävt. Kunſthalle: Ausſtellung: Die Wannheimer Kunſ bis 17 Uhr geöf Rhuſenm für Natu —17 Uhr geöf SGlädt. Schloßbücher leihe;—13 und biüdt. Bücher⸗ ur bhis 19 Uhr Bu bis 21 Uhr Leſe Sternwarte:—1 „Hakenkreuzbanner“ 24. Juni 1930 3 im Städtiſchen Schwimmbad. Im Städtiſchen Schwimmbad herrſcht in dieſen ißen Tagen Hochbetrieb. So waren allein in n letzten drei Tagen insgeſamt etwa 2500 udegäſte anweſend; den Rekord erzielte der önntag mit rund 1000 Perſonen. Die Durch⸗ ittstemperatur des Waſſers beträgt augen⸗ lich 20 Grad. Kraſſe Temperaturunterſchiede Seit einer Woche laſtet eine drückende Hitze d Schwüle über der Stadt, die nur zeitweilig ich kleine Gewitterregen etwas gemildert rd. In den letzten acht Tagen hatten Hir n eine höchſte Tagestemperatur durchſchnittlich 30,7 Grad im Schatten zu berzeichnen. An fünf Tagen davon hatten wir opentemperaturen von 32 Grad und mehr. Temperaturanſtieg begann am Dienstag, d.., mit 26 Grad im Schatten und er⸗ chte bereits am Donnerstag den 33. Grad⸗ ſtrich(Minimum 17 Grad). Auch der Freitag Samstag hielten ſich auf dieſer Höhe, nur Minimum war ein Rückgang von einigen ad zu verzeichnen. Am Sonntag betrug die öchſttemperatur 32 Grad, am Montag 29 Grad inimum 17 Grad) und geſtern 28 Grad(Mi⸗ mum 16 Grad). Erinnern wir uns dabei, daß wir im gleichen Monat, und zwar am 2. Juni, in Schwetzingen ein Minimum von nur— 1 d in der Nacht zu verzeichnen hatten, ſo er⸗ einen die Temperaturunterſchiede beſonders Der Mai wies eine Höchſttemperatur von Grad am 6. und am 27. des Monats auf, während am 22. Mai des Queckſilber nachts bis m 3. Wärmegrad herunterſank. Nachrichten aus Seckenheim RS⸗Lehrerbund und NSG„Kraft durch ende“. Der NS⸗Lehrerbund wurde auf Grund es Abkommens körperſchaftliches Mitglied NeG„Kraft durch Freude“. Somit iſt allen er ein geringeresEinkommen verfügenden Mit⸗ liedern des NSLB die Möglichkeit gegeben, den Fahrten und Veranſtaltungen der NS⸗ Hemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu den glei⸗ n Bedingungen teilzunehmen wie die Mit⸗ eder der Deutſchen Arbeitsfront. t nach Saarbrücken am 27. und 2W. Inni. reiswaltung der Kdß hat dieſe Fahrt or⸗ iſiert, damit die Saarbrücker, die hier eine eimat gefunden haben, wieder einmal auſe können. Wer natürlich nur das punderſchöne Saarland kennen lernen will, hat dieſer fade über Neuſtadt an der Deut⸗ ſchen Weinſtraße, uſw. für nur RM Fahrtloſten die beſte Gelegenheit dazu. Die eilnehmer werden vorausſichtlich zu den Kdỹ⸗ tzen untergebracht und verpflegt werden.— kkfahrt iſt am Sonntag 20.30 Uhr ab Saar⸗ icken. Evtl. Anmeldungen, jetzt auch unſerer hrer, für dieſe Fahrt nimmt der Ortswart er Koͤß in Seckenheim entgegen. NS⸗Volksfeſt am., 9. und 10. Auguſt. Die hrtsgruppe Seckenheim der NSDAP veranſtal⸗ am., 9. und 10. Auguſt dieſes Jahres ihr oßes NS-Wolksfeſt auf dem bei der Schulturnhalle, Zähringerſtraße 80. Wir weiſen heute ſchon alle Seckenheimer auf dieſe Groß⸗ heranſtaltung der Ortsgruppe hin. Alle For⸗ tionen und Vereine haben ihre Mitwirkung en dieſes Feſtes zugeſagt, ſo daß Beſuchern nur Beſtes geboten werden wird. e Volksgenoſſen merken ſich jetzt ſchon die lage vom 8. bis 10. Auguſt zum Beſuch ihres ckenheimer NS⸗Volksfeſtes vor. Was iſt los? Mittwoch, 24. Juni: onaltheater:„Lauf ins Glück“. on F. Raymond. netarium: 16 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. gplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. dtrundfahrten: 10 Uhr ab Paradeplatz. enrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein nd Neckar. ibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Pfälzer .00 Uhr Speyer ald und Mittel⸗Haardt. n⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: und zurück; 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gen Oppenheim und zurück. inkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtel⸗ ng; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. arium: 17—20 Uhr geöffnet. 6: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Corſo. Ständige Darbietungen: lädt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ üfnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürger⸗ uüſer. Vom Fels zum Edelſtein. ** E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ffnet. ht, Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. zſtellung: Die Ausſteuer. nheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 6 17 Uhr geöffnet. um für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: —17 Uhr geöffnet. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ —13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. ht. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30 3 21 Uhr Leſehalle. Leſegeld im Juni ermäßigt. warte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. ofgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. usstattung 7 Sllt eite Ströbe — attung 1 Veiss, M 2,6/ rimull-Bettehen 4 inigung l, M 2, 10 r beim Rathaus rurut Nr. 277 2 nbedarf Weg 1 b. H. D 6,5 precher 262 42 Zeichenmaschinen e Zeichenuntensiſien Linoleum im reꝛ.52442 Valdhoistr, 66/68 termöb.- Lagerf D 1, 13 nruf 273 67 piche. Gardinenſ ireck, F 2,0 ettumrandungen 22021 izungen nn, C 8, nrui Nr. 261 Operette enheimerstr. 100% Wiſſenswertes aus und für Neckarau Zwei Kocß· Betriebskonzerte„Neckarauer Sommerfeſtzug“ mit 32 Wagen In den vergangenen Tagen fanden zum erſtenmal Betriebskonzerte unſerer Mannheimer Garniſonskapelle der 110er in der hieſigen Orts⸗ gruppe ſtatt. Vergangenen Freitag verſam⸗ melte 110 die Gefolgſchaft der Seilindu⸗ trie AcG. in ihrem Fabrikhof, um den Weiſen er Kapelle zu lauſchen. Zu Beginn dankte die Betriebsführung den Soldaten, daß ſie er⸗ ſchienen, um der Gefolgſchaft eine ſchaßt Stunde zu bereiten. Außer der Belegſchaft waren noch Vertreter der Partei, der DAſ und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zugegen. Das zweite Betriebskonzert fand am Mon⸗ tagvormittag bei der Firma Stotz⸗Kon⸗ takt ſtatt. Auch hier war die Gefolgſchaft voll⸗ zählig verſammelt und erzwang durch ihren anhaltenden Beifall noch eine Zugabe. Ueber beide Konzerte kann geſagt werden, daß die ſichtlich erfreut waren und die Muſikſtücke reiche Abwechſlung boten. So wur⸗ den u. a, die Ouvertüren zu„Rigoletto“ und zu„Bettelſtudent“ neben zahlreichen Märſchen geboten. Von den Beleg⸗ und Gefolgſchaften werden mit Spannung und Freude die Kon⸗ zerte der 110er⸗Garniſonskapelle erwartet. Es ſteht zu hoffen, daß ſich unſere Militärkapelle recht oft in unſerer Ortsgruppe zeigen ird. Zum erſtenmal ſeit langen Jahren wieder findet in Neckarau am nächſten Sonntag in der Zeit von 13 bis 15 Uhr im Rahmen des„Tags des deutſchen Volkstums“ und des„NS⸗Som⸗ merfeſtes“ ein Sommerfeſtzug ſtatt, der nach langer Vorbereitung urſprünglich als Sommertagszug geplant war, durch die immer wieder notwendig gewordenen Verſchiebungen nun aber als Sommerfeſtzug weit über die Ge⸗ markungsgrenzen hinaus intereſſieren wird. Das Ergebnis des Aufrufes der Ortsgruppe Neckarau der NSDAp, die die Geſamtleitung in Händen hat, iſt wirklich großartig aus⸗ gefallen. Die am Neckaxrauer Sommerfeſtzug beteiligten Vereine, Verbände und Gliederungen ſtellen im Zug insgeſamt 32 Wagen, 11 Grup⸗ —5— und 4 Kapellen, wobei der ug durch die eteiligung der Schuljugend der dritten bis achten Klaſſenſtufen, die den Sommerfeſtſtecken tragen, in ſeinem ohnedies farbenfreudigen Bild eine weitere Bereicherung erfahren wird. Der Zug, der etwa eine Länge von 1 Kilo⸗ meter erreichen wird, verkörpert eine Fülle guter Ideen, und niemand wird verſäumen wollen, dieſes Ereignis in Neckaxau mit⸗ zuerleben. Die Ortsgruppe hat für die beſten und ſchönſten Wagen und Gruppen S e von insgeſamt 240 RM. ausgeſetzt. Das Er⸗ gebnis des Preisgerichts, das nach Punkten wertet, wird in den Abendſtunden auf dem Feſtplatze des NS⸗Sommerfeſtes, das anſchlie⸗ ßend an den Feſtzug am Sonntag und Mon⸗ 155 28. und 29, Juni, auf dem Paul Billet⸗ Platz am Waldweg ſtattfindet, bekanntgegeben. Das NS⸗Sommerfeſt wird allerlei Neues und Intereſſantes bieten. Beſonders die Jugend wird durch einen Kinderballonwettbewerb und ſonſtige Beluſtigungen zu ihrem Recht kommen. Durch Volksbeluſtigungen aller Art und Tanz unter den Klängen zweier Kapellen wird man jeder Anforderung an ein NS⸗Volksfeſt gerecht werden, wobei nicht unerwähnt bleiben ſoll, daß Hunger und Durſt in zwei Zelten aus⸗ giebig geſtillt werden können. Die volkstüm⸗ lich gehaltenen Preiſe machen es jedem Volks⸗ genoſſen möglich, ſich an den beiden Tagen wieder auf lange Zeit hinaus Freude hinüber zu nehmen in den Alltag und von ihr zu zehren. Originell wird der Montag des NS⸗Sommer⸗ feſtes werden, der unter dem Motto:„Nek⸗ karau im Volksſender“ ſteht. Hier iſt es jedem Volksgenoſſen und jeder Volksgenoſſin ermöglicht, ihr unterhaltendes Können in der Oeffentlichkeit darzubieten, und es iſt zu hoffen, daß von dieſer Gelegenheit ausgiebig Gebrauch gemacht wird. An beiden Tagen iſt als be⸗ ſondere Ueberraſchung noch etwas vorgeſehen, was allen Anweſenden auf dem Feſtplatz Er⸗ ſtaunen und Bewunderung entlocken wird. Als beſonders erwähnenswert iſt noch zu nennen der„Volkstumsabend“, der am Vorabend des NS⸗Sommerfeſtes im Rahmen des„Tages des deutſchen Volkstums“, am Samstag, 27. Juni, 20 Uhr, im Evangeliſchen Gemeindehaus ſtattfindet. Er iſt Ausdruck des Gemeinſchaftswillens und Ergebnis der Ge⸗ meinſchaftsarbeit der in Frage kommenden Snarde und Vereine, die in enger uſammenarbeit ein Programm zur Durchfüh⸗ rung bringen werden, das die kulturelle und ſportliche Arbeit und Tätigkeit der einzelnen Miwirkenden und Gruppen offenbart und zeigt, welch wertvolle Kräfte in unſerem Volk vorhanden ſind. Der„Volkstumsabend“ wird ſich als Erlebnis würdig an die Seite all deſſen ſtellen, was am 27., 28. und 29. Juni in Neckarau und aus Neckarau heraus geboten werden wird. Es wird deshalb niemand, der ſus volks⸗ und heimatverbunden fühlt, den Be⸗ uch des„Volkstumsabends“ verſäumen wollen. Anordnungen der NSDApP — Anordnungen der Kreisleitung Die Ehrenbereitſchaft des Kreiſes Mannheim der NSDaAp tritt am Donnerstag, 25.., 17.15 Uhr, auf dem U⸗Schulplatz an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Ebenſo tritt der Kreisſpielmannszug und der Kreis⸗ muſikzug um 17.15 Uhr auf dem U⸗Schulplatz mit Inſtrumenten an. Kreisorganiſationsamt. Die Ortsgruppen haben ſofort Schulungsbriefe, Monat Juni 1936, auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abzuholen. Letzter Termin: 27. Inni 1936. Für die Einhaltung des Termins iſt der Schulungsleiter ver⸗ antwortlich. Kreisſchulungsamt. Funkſtellenleiter der Stadt⸗ u. Landortsgruppen Der auf Donnerstag, 25.., angeſetzte Funkſchul⸗ kurs füllt aus. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Käfertal. 24.., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Saale des„Schwarzen Adler“. Strohmarkt. 24.., 19.45 Uhr, treten diejenigen Politiſchen Leiter, die das SA⸗Sportabzeichen erwer⸗ ben wollen, im Herzogenriedpark im Dienſtanzug (Bluſe) an. NS⸗Frauenſchaft Schwetzingerſtadt. 24.., 20 Uhr, Zellenleiterinnen⸗ ſitzung bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Oſtſtadt. Der Heimabend am 25. 6. fällt aus. —— 25.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im eim. Deutſches Eck. 24.., 20 Uhr, Singſtunde bei Theobald, U 5, 1. Abt. Jugendgruppe. Der Heimabend findet am 25.., 20 Uhr, im Heim, Eichelsheimerſtr. 51—63, für die Gruppe Lindenhof ſtatt. Sämtliche Abteilungen der Jugendgruppen kommen am 26.., 20.15 Uhr, zur Probe in den„Friedrichs⸗ park“. Erſcheinen iſt Pflicht. Chor. Deutſches Eck, Jungbuſch, Oſtſtadt am 26.., 20.15 Uhr, Probe im„Friedrichspark“, Lindenhof. 26.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Rheinpark“. Humboldt. 24.., 20 Uhr, Heimabend in der „Konkordia“, Langſtr. 36. Neckarau. 24.., 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Abt. Jugendgruppe. Dieſe Woche fallen alle Einzel⸗ Heimabende außer dem Donnerstag abend, aus. Dafür gemeinſame Probe am Freitag, 26.., um 20.15 Uhr. Wo, wird noch bekanntgegeben. Lindenhof. 25.., 20.15 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim, Eichelsheimerſtr. 51—53. Mit⸗ glieder anderer Gruppen, die in den letzten Heim⸗ abenden fehlten, nehmen an dieſem Gruppenabend teil, weil in der Hauptprobe am Freitag Lieder und Sprechchöre gehen müſſen. Gefolgſchaft 1. Am 25. 6. iſt Abnahme des Schwim⸗ mens für das HJ⸗Leiſtungsabzeichen. Die Teilnehmer treten um 19.30 Uhr an der Pegeluhr mit Badezeug an. Für diejenigen Kameraden, die ſpäter vom Ge⸗ ſchäft kommen, wird die Abnahme um 20.15 Uhr wiederholt.— Die Schar⸗ und Kameradſchaftsführer kommen anſchließend um 21 Uhr auf das Gef.⸗Dienſt⸗ zimmer. Dienſtplan iſt mitzubringen. Sozialſtelle. Am 24.., 20.30 Uhr, im Saal 67 des Schlageterhauſes nächſte Pflichtverſammlung für Sozialſachbearbeiter der HJ und des BDM. Berichte über Freiſtellenwerbung ſind mitzubringen. BDM Grenz⸗ und Ausland. Dienſtſtunden: Mittwoch, 24.., von 19.30—21 Uhr; Freitag, 26.., von 19.30—20.30 Uhr in N 2, 4.— Meldeſchluß für die Grenzlandfahrten am 1. 7. Seckenheim. Schar 1 am 24.., 20 Uhr, mit Sport im Schulhof antreten. Seckenheim. Schar 2 am 26.., 20 Uhr, mit Sport im Schulhof antreten. Lindenhof. 24.., 19.30 Uhr, Sport auf dem Pfalzplatz(Feſt der deutſchen Jugend). Die Heim⸗ abende fallen aus. 3 Schwetzingerſtadt. 24.., 19.30 Uhr, kommen ſämt⸗ liche Mädel mit Sport auf das Stadion. Die Füh⸗ rerinnen bringen die ausgefüllten Wettkampfliſten mit. Sport. Es ſind wieder Leiſtungsbücher zu haben. Abzuholen auf der Verwaltung des Untergaues für 75 Pfennig. Sport. Um 24. 6. von 16—18 Uhr Abnahme des Leiſtungsabzeichens auf dem Stadion, Feld J. Sport. Der Untergauſtab hat am 25. 6. von 6 bis 8 Uhr morgens Sport auf dem Pfalzplatz. Humbpoldt 1. Sport findet nicht mehr freitags, ſon⸗ dern donnerstags ſtatt. Donnerstag, 25.., auf dem Unteren Mühlauplatz Mannſchaftskämpfe. Humpoldt 1. 26. 6. Heimabend von G. Kögel, J. Volswinkler, L. Seitz(früher E. Greſſel). Oſtſtadbt. Die Mädel, die ſich für das BrM⸗oOber⸗ ganzeltlager gemeldet haben, kommen am 24. 6. um 19.30 Uhr ins Heim. ZJM Sport. Dieſelbe Parxole von Sport wie Bem betr. Leiſtungsbücher und Abnahme.— Mittwoch mittag⸗ kann ſchon mit der Abnahme fürs Jugendfeſt bei einigen IM⸗Schaften begonnen werden. Sport. Am 25. 6. kommen alle IM⸗Ringſport⸗ wartinnen, die am Sportfeſt das Bodenturnen und Laufſtaffeln einübten, um 18.30 Uhr auf den Unter⸗ gau. Bunte Erkennungszeichen mitbringen. Deutſches Eck. 24.., 15 Uhr, treten ſämtliche Mädel(auch die Führerinnen) in Kluft auf dem U⸗Schulplatz an. Programme ſind ſofort abzurechnen. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Ring 2 Nord. Die Führerinnen der IM⸗Gruppen 6, 7, 8, 9, 10 kommen am 25.., 18 Uhr, auf den Untergau. DAð Humboldt(Handel und Handwerk). Sämtliche Mit⸗ glieder von Handel und Handwerk treten zur Dr.⸗ Ley⸗Kundgebung am 25. 6. mit ihren Gefolgſchaften pünktlich 17 Uhr auf dem Marktplatz an. Humboldt. 24.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Zellenwalter der Straßenzellen in der Wirtſchaft „Zum Alphorn“, Alphornſtr. 17. Schwetzingerſtadt. 24.., 20 Uhr, findet im Lokal „Deutſcher Hof“(Frey), Heinrich⸗Lanzſtr. 3, die mo⸗ natliche Sitzung der Betriebszellenobleute und Be⸗ triebswalter ſtatt. Uniformierte Warte haben im Dienſtanzug zu erſcheinen. Schwetzingerſtadt. Arbeitsdank. Ehemalige Arbeits⸗ dienſtmänner und ⸗maiden! Am 29.., 20.30 Uhr, im Lokal„Platzl“, Schwetzinger Straße 171, wichtige Verſammlung aller ehem. Arbeitsdienſtmänner und -maiden der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Arbeitsſchule Anläßlich der DAF⸗Kundgebung mit Pg. Dr. Ley beginnen unſere Lehrgänge ſtatt um 19 Uhr um 19.30 Uhr. Die Lehrgänge um 20.30 Uhr laufen zu den üblichen Zeiten. Wir bitten um Beachtung! Hausgehilfen Unſere Dienſtſtelle befindet ſich jetzt in L 4, 15, 3 Treppen hoch, Zimmer 7. Zur Kundgebung am 25. 6. treffen ſich die Haus⸗ gehilfen pünktlich 16.30 Uhr am Bahnhof der Schnell⸗ bahn Heidelberg(Friedrichsbrücke). Die Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwal⸗ terinnen am 24.., 20 Uhr, iſt in L 4, 15, IIl, Zim⸗ mer 7. Frauenamt Die Dienſtſtelle des Frauenamtes befindet ſich jetzt in L 4, 15, 3 Tr. hoch, Zimmer 7. Amt für Technik und NSBD Am 25.., 18 Uhr, DAF⸗Kundgebung. Es ſpricht Pg. Dr. Ley. 17.15 Uhr Antreten der Angehörigen der freien Berufe am Straßenbahndepot, Colliniſtraße. Ae TAET Uö Fahrt nach Saarbrücken am 27. und 28. Juni. Eine günſtige Gelegenheit für alle, die über das Wochen⸗ ende ins Saargebiet fahren wollen. Abfahrt ab Mann⸗ heim Hbf. Samstag früh.00 Uhr, ab Ludwigshafen .15 Uhr und ab Neuſtadt.49 Uhr. Bei der Hin⸗ und Rückfahrt iſt Gelegenheit gegeben, in Homburg und St. Ingbert aus⸗ bzw. zuzuſteigen. Für Ab⸗ und Zu⸗ fahrt zu dem Sonderzug werden an den Bahnhöfen verbilligte Zubringerkarten ausgegeben. Der Fahrpreis ohne Verpflegung beträgt.20 RM. Wer von den Teilnehmern Verpflegung und Unterkunft zu Koͤß⸗ Sätzen wünſcht, muß dies auf ſeinem Anmeldeformu⸗ lar vermerken. Anmeldungen für dieſe Fahrt nehmen unſere Geſchäftsſtellen in P4, 4/5, Zimmer 11, Nuits⸗ ſtraße 1, Lortzingſtraße 35, Ortsgruppe Neckarau. ſo⸗ wie in Weinheim, Bergſtraße 28, entgegen. Rheinfahrt nach Bingen und Koblenz am 5. Juli. Abſahrt Mannheim Hbf..15 Uhr, Ankunft in Bingen ca..30 Uhr. Anſchließend Weiterfahrt mit dem Schiff nach Koblenz. Die Fahrt wird in St. Goarshauſen zur Beſteigung des Loreleyfelſens unterbrochen. Das Mittageſſen wird bei der Weiterfahrt auf dem Dampſer eingenommen. Ankunft in Koblenz 15 Uhr. Dort iſt Gelegenheit zur Beſichtigung der Stadt und des Ehren⸗ breitſteins gegeben. Rückfahrt mit der Bahn 19.40 Uhr. Der Preis der Fahrt betjügt ohne Mittageſſen .80 RM, mit Mittageſſen.80 RM. akt 40%————— Freitag, 26. Juni: Tennis(Frauen und Männer):.30—.30 Uhr Tennisplatz am Friedrichsring;.00—10.00 wie vor; 18.00—19.00 Uhr wie vor; 19.00—20.00 Uhr wie vor.— Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr Peſtalozziſchule(bei gutem Wetter Stadion, Hauptſpielfeld).— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 17.00—18.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, We⸗ berſtraße; 20.00—21.30 Uhr Turnhalle 0⸗2⸗Schule.— Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 16.30 bis 17.30 Uhr Gymnaſtikſchule, Goetheſtr. 8; 19.00 bis 20.00 Uhr wie vor(bei günſtiger Witterung fin⸗ den die Kurſe auf der Spielwieſe Rennplatz ſtatt); 20.00—21.00 Uhr Kurfürſtenſchule, C 6.— Rollſchuh (Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr Turnhalle -2⸗Schule.— Schwimmen(nur Frauen):.00 bis 10.30 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rhein⸗ brücke; 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle J1. — Reiten(Frauen und Männer):⸗ 20.00—21.00 Uuhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Samstag, 27. Juni: Leichtathletik(Frauen und Männer): 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld.— Schwimmen: 20.30—22.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1(nur Männer); 20.30—22.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle u.— Tennis(Frauen und Männer): 16.06 bis 17.00 Uhr Tennisplatz Stadion; 17.00 bis 18.00 Uhr wie vor. Sonntag, 28. Juni: Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer):.00 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld H.— Leichtathletik (Frauen und Männer):.00—11.00 uhr Stadion, Spielfeld 1.— BVoxen: für Schüller.00—10.00 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle; für Anf. und Fortg. 10.00 bis 11.30 Uhr wie vor.— Tennis(Frauen und Männer):.00—10.00 Uhr Tennisplatz am Friedrichs⸗ ring; 10.00—11.00 Uhr wie vorf.00—10.00 Uhr Tennisplatz Stadion; 10.00—11.00 Uhr wie vor. selt 1872 gute Senhu ftsbedarf und Wirtschaffet icht, M 1,1 precher 262 4 0• Kaffeemasch 75. Tel. 4 das scheffende Mannheim ist zur Stelle zur Mass enkundgebung am Donnerstag, dem 25. Juni, 18 Unr, auf dem Meßplatz s sprioht Reichsleiter Dr. Robert Ley —— treten, vom„Tal St. Petri“ Mannheim fus der Bewegung 24. Junt L Stätten der Verpflichtung Die Hauptstadt der Bewegung ist etwas Einmaliges/ Hier begann der kühne Anlauf zur Eroherung des RNeiches München iſt in Deutſchland etwas Ein⸗ maliges. Man könnte mir nun kommen und ſagen: Berlin iſt auch ein Einmaliges! Jawohl, mein Freund! Aber die Einmaligkeit der Stadt am Iſarufer beruht in der Tatſache, daß von hier aus eine revolutionäre Bewegung ihren An⸗ fang genommen hat, daß von hier aus die Strahlen eines leidenſchaftlichen Kampfes in alle Gaue Deutſchlands gingen. Hier begann der kühne Anlauf zur Eroberung eines Staates burch einen Mann, der ſeinen Namen nicht als Geſchenk bei der Geburt mitbekommen hat. Die Tatſache, daß Geburt und Kindheit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung nicht wie bei re⸗ volutionären Strömungen anderer Staaten in der Hauptſtadt des Reiches ſich abſpielten, ſon⸗ dern in einer Stadt der Bodenſtändigkeit, des Urſinns und der Herbheit, das macht die Ein⸗ maligkeit der Stadt München aus! „Sterneckerbräu“ als Zentrale Wir haben in unſerer Ausgabe vom W. Mai dieſes Jahres geſchildert, wie die Sieben⸗ Männer⸗Gruppe der„Deutſchen Arbeiter⸗Partei“ durch die Initiative Adolf Hitlers unter ſchweren Opfern im „Sterneckerbräu“ eine ſtändige Geſchäftsſtelle erhielt. Noch war ſie klein, noch war ſie nicht die moderne Zentrale einer neuzeitlichen Maſ⸗ ſenorganiſation,— und doch war ſie ſchon Zentrale! Sie war eng, kalt und primitiv; aber hier war doch ein Sitz, ein Zentrum, ein Halt, eine Stellung, von der aus man nun zu neuen Eroberungen in die deutſchen Herzen vorſtoßen konnte. Noch war es ſo, daß die Bewegung rein zahlenmäßig ſehr unbedeutend war, daß ſelbſt die Journaille, die ſonſt nichts unerwähnt ließ, mit einem verächtlichen Achſelzucken über die „Phantaſtereien einiger Tollhäusler“ zur Ta⸗ gesordnung überging. Dieſe Partei mußte, ſollte ſie zu einem machtpolitiſchen Inſtrument, zu einem Schwert in der Hand einer Perſönlichkeit werden, zah⸗ lenmäßig verſtärkt werden. Man mußte an die Oeffentlichkeit treten, man mußte aus dem ſek⸗ „tiereriſchen Zirkel herauskommen, mußte Wol⸗ len und Ziel, Name und Gehalt der Oeffent⸗ lichkeit einprägen, einhämmern, mußte der neuen Idee, wenn nicht Achtung, dann eben Haß erzwingen. Man mußte erreichen, daß „man“ von ihrem Daſein Notiz nahm. Dies alles war aber in München gar nicht ſo ein⸗ fach. Denn hier lebte ja kein ausgeſprochen vitaler, ſprühlebendiger Menſchenſchlag, ob⸗ zwar der Bayer ſich mit einem verbiſſenen Fa⸗ natismus einer einmal als richtig erkannten Sache hingeben kann. Hier herrſcht das Herz, minder der Verſtand. Wenn wir aus dem alten Reichsrätlichen Kneip⸗Zimmer des„Sterneckerbräu“ hinaus⸗ in ſchmale Gäß⸗ chen der Altſtadt einbiegen, dann ſtehen wir bald auf dem„Platz' Hia Ein geräumiger Torbogen nimmt uns auf wie ein dunkler Schlund. Bald erkennen wir, daß ſich hier die Quelle des von weitem ſchon vernommenen Stimmengewirrs befindet: wir ſind in der„Schwemme“ des„Hofbräu⸗ hauſes“. Eine bierfeuchte Luft liegt über den blankgeſcheuerten Holztiſchen, vor denen leere Bierfäſſer zum Sitzen einladen. In dieſen rauchgeſchwängerten Gewölben macht Urmün⸗ chen„Brotzeit“. Und mit ihm ſetzen ſich Volks⸗ genoſſen aus allen deutſchen Landſchaften und viele Ausländer vor ihre Weißwürſte und ihre „Maß“. Zirkus Krone Jeder Stadtfremde aber, der dem Alt⸗Mün⸗ chener Brauch huldigt und vor dem Faß ſtehend ſeinen Steinkrug voll köſtlichen Gerſtenſaftes leert, nimmt ſeine Schritte zunächſt in den erſten Oberſtock zum Feſtſaal. Denn hier wur⸗ zelt ein Stück Geſchichte der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung. Ein Stück Geſchichte der Bewegung „Jeden Mittwoch fand in einem Münchener Kaffee eine ſogenannte Ausſchußſitzung ſtatt. Da die geſamte Mitgliedſchaft der„Bewegung“ zunächſt im Ausſchuß vertreten war, waren die Perſonen natürlich immer dieſelben. Es mußte ſich jetzt darum handeln, endlich den kleinen Zirkel zu ſprengen, neue Anhänger zu gewin⸗ nen, vor allem aber den Namen der Bewegung um jeden Preis bekannt zu machen. In jedem Monat, ſpäter alle vierzehn Tage, verſuchten wir eine„Verſammlung“ abzuhal⸗ ten. Der Erfolg war ein jämmerlicher. Ich erinnere mich noch, wie ich ſelber in die⸗ Mit einſtündiger Verſpätung mußte endlich der„Vorſitzende“ die„Verſammlung“ eröff⸗ nen. Wir waren wieder ſieben Mann, die alten Sieben!“— So erzählt der Führer ſelbſt von den an⸗ fänglichen Verſuchen, in die Maſſen vorzu⸗ ſtoßen. Eine Geldſammlung im eigenen Kreis ge⸗ ſtattete zur nächſten Verſammlung die Aufgabe einer Ankündigungsanzeige im neutralen „Münchener Beobachter“. Erfolg: 111 Perſo⸗ nen! Adolf Hitler ſpricht nach dem Haupt⸗ referat eines Münchener Profeſſors. Die Kampfſpende beträgt: 300 Mark. Im Oktober 1919 im Eberlbräukeller zweite größere Verſammlung: 130 Beſucher. Vierzehn Tage ſpäter im gleichen Saal: 170 Teilnehmer. Das ſpornte an. Alſo ein größerer Saal! Leichter Rückſchlag im„Deutſchen Reich“ in der Dachauer Straße: Nur mehr 140 Perſonen. Die nächſte Verſammlung im gleichen Saal Das Hofibräuhaus ſer erſten Zeit einmal an die A hand⸗ geſchriebener Zettel ausgetragen hatte, wie wir nun am Abend auf die Volksmaſſen warteten, die da kommen ſollten. brachte dann über 200, eine weitere 270 und vierzehn Tage ſpäter kamen ſchon über 400 Menſchen, um zu hören, was denn dieſe„neue Partei“ wieder wolle. Die erste Massenversammlung Jetzt trieb Adolf Hitler zu Anfang des Jahres 1920 zu einer großen Maſſenverſamm⸗ lung. Der damalige„Reichsvorſitzende Har⸗ rer warf allerlei Bedenken ein und trat ſchließ⸗ lich von der Parteiführung zurück. Trotz die⸗ ſer inneren Unſtimmigkeiten ſetzte ſich Adolf Hitler durch und beſtimmte: Am 24. Februar 1920 findet im Feſtſaal des Hofbräuhauſes am Platz'l eine Maſſen⸗ ſtatt. Als Propagandawart ſich Adolf Hit⸗ ler alle Vorbereitungen ſelbſt vorbehalteen. Bald prangten im ganzen Stadtbild blutrote Plakate, die auch den verſtockteſten Vertreter des Standpunktes„Moa Ruah will i hom!“ zwangen, wenigſtens Notiz davon zu nehmen. Aber nicht nur dieſe aufreizenden Plakate Sämtliche Auinahmen:„HB“-Archiv — ein historischer Besriä ius don Nationalsozialismus. konnten aus den in monatelanger kleiner Ver⸗ ſammlungstätigkeit zuſammengeopferten Mit⸗ teln bezahlt werden, ſondern auch das von Adolf Hitler mit Feder und Drexler auf⸗ gebaute Programm konnte für dieſe erſte Maſ⸗ ſenkundgebung gedruckt werden. Der Führer erzählt Um.30 Uhr ſollte die Eröffnung ſtattfinden. .15 Uhr betrat ich den Feſtſaal des Hofbräu⸗ hauſes am Platz'l in München und das Herz wollte mir faſt vor Freude zerſpringen. Der gewaltige Raum, denn gewaltig kam er mir damals noch vor, war mit Menſchen überfüllt, Kopf an Kopf, eine faſt zweitauſend zählende Maſſe. Und vor allem— es waren die ge⸗ kommen, an die wir uns wenden wollten. Weit über die Hälfte des Saales ſchien von Kom⸗ muniſten und Unabhängigen beſetzt. Unſere Aus Torbogen traten die Getreuen des Führers ihren Marsch zur Ehre eines gröberen beutschland 4 9. November 1923 an. 55 Rannhein uhr nur ar hr muß en zu 7 kung mitzuar fundig fortſchr ſerigen Abſatzge elskriege, wie t Frankreich, dieſem Zuſan ſ intereſſiert, leut eine kräft niſchen n einem Zuſatz⸗ u egelt ünd erwe ſiſchen auch ge gufgelaufenen Warenbezüge au ſroine 4* 3 ſen Ausgleich. ungen mit de⸗ uge einer Neu München, Corneliusstraße 12 Hier im Erdgeschob war die Geschäitsstelle der p vom 1. November 1921 bis zum 9. November 1923 erſte große Kundgebung war von ihnen einem ſchnellen Ende beſtimmt worden. Allein es kam anders. Nachdem der f Redner geendet, ergriff ich das Wort. Wei Minuten ſpäter hagelte es Zwiſchenrufe Saal kam es zu heftigen Zuſammenſteße eine Handvoll treueſter Kriegskameraden 1 ſonſtige Anhänger ſchlugen ſich mit den 6f renfrieden und vermochten erſt nach und ſ 1 Die jetzigen in einige Ruhe herzuſtellen. Ich konnte wich kten jedoch di. weiterſprechen. Nach einer halben Stunde r die Wirtſch ſen dadurch gann der Beifall das Schreien und Bu langſam zu übertönen. Und nun ergriff ich das Programm und gann es zum erſten Male zu erläutern. Von Viertelſtunde zu Viertelſtunde wuwen die Zwiſchenrufe mehr und mehr zurüch⸗ drängt von beifälligen Zurufen. Und als it endlich die fünfundzwanzig Theſen Punkt f Punkt der Maſſe vorlegte und ſie bat, ſe das Urteil über ſie zu ſprechen, da wurdt nun eine nach der anderen unter immer mih ſich erhebendem Jubel angenommen, einſih t der immer baß etwa 5000 nderte Jude ** eines hebliche Mißſt ausgeliehene erten, wenn hehmer eine Ri bann rüchſichtsli trieben. ertanrechnung Sicherung 1 len geſchaffe mig und immer wieder einſtimmig, und alz Zroße Entte letzte Theſe ſo den Weg zum Herzen der Mf anat gen Betrieben ben auf dieſe W⸗ empfindliche Ve derartigen Verhe mente innerhalb neue Vergif ie dann auch p Agitatoren in A Der Meiſter jüdiſche Kon ge vor ſeine cnamen Kary gefunden hatte, ſtand ein Saal voll Me h vor mir, zuſammengeſchloſſen von einer neig Uebenzeugung, einem neuen Glauben, I einem neuen Willen.“ 4 So ſchildert der Führer ſelbſt jene dungsvollen Stunden.. Der erſte Durchbruch An einer Stätte alſo, wo München g münchneriſchſten iſt, gelang der erſte Durg bruch einer Idee, die die Eroberung un ewige Führung des deutſchen Menſchen ſich Ziel geſetzt hatte. Hier, wo die Münche nichts ſind als Münchener und wo alle den Beſucher es ihnen gleichzutun ſuchen, hi war eine der weſentlichſten Staifß nen in der geſchichtlichen Entwicklung der volutionären Volksbewegung. Hier in dieſem Saale empfing auch an November 1921 die von Adolf Hitler g ſtelte Ordnertruppe(eitwa 50 Mih ihre erſte Feuertaufe. Etwa tauſend wun hielten den Saal bereits vor Beginn ant Verſammlung beſetzt, in der Adolf Hitler das Thema„Wer ſind die Mörden ſprach. Die Rede war eine ſcharfe Abrechmi mit der SPd, die ein Attentat auf den ſoſſß demokratiſchen Abgeordneten Grhard Auer jungen Partei zuſchob. Als die Verſammlung eröffnet war, fih melten ſich ganze Batterien von Bierkri unter den Tiſchen der Gegner an. Plöfff flog ein Seidel am Redner vovbei. Das chen war gegeben. ßzt wieder der khartigen Teile Agekündigtenn ſchht du sſchicht nich ng heraus di igen vermo entliche Reche ſeinen ſpaniſcher gicht das erſtem⸗ nien zur neuen blit ausrufen z1 worten wie Ab ober Sozialiſieri der ſpaniſche Ar m Grunde abe enen, ſonſt rböſern Denlw ieb nach Unal wird, ſofern m ſeniger aufdrin chte. Diſziplin ſtteleuropa ke * kann es zu e des Bol r war es al den paniſ pellierte: im dieſer Weg n Rihrern mit Ri bereits hüuf rzielen, gar am Air mögen ar 3 n, anzunehme ien augenblickl fieht, wie wir beobachten könn mannzern die Wirtſchaſtsſeite 24. Juni 1996 por Saldo- Anarchismus Das ſpaniſche Wirtſchaftsleben befand ſich ſchon vor der heutigen Kriſe— ſeit Jah⸗ in einem Zuſtande der Stagnation. Wie n in irgendeinem anderen Lande hängt imlich die Wirtſchaftslage Spaniens vom anhandel ab. Die Schwierigbeiten vergrößern badurch, daß faſt zwei Drittel der ſpaniſchen uhr nur aus Lebenismitteln beſtehen. Die hr muß ſich daher auf wenige, für dieſe Haren aufnahmefähige Länder beſchränten, Pährend alle notwendigen Rohſtoffe und Halb⸗ keugniſſe aus den verſchiedenſten Staaten he⸗ nwerden müſſen. Trotzdem zahlreiche inner⸗ Kriſen in den letzten anderthalb ken zu Kabinettsumbildungen führten, ſtand die geſamte Außenhandelspolitik des Lan⸗ bhisher im Zeichen einer gewiſſen Feſtigkeit. Wirtſchaft gelang es, an einer Neuorien⸗ ng mitzuarbeiten. Das Ergebnis war eine ündig fortſchreitende Umlagerung der bis⸗ igen Abſatzgebiete. Zwar konnten dabei Han⸗ Relskriehe, wie im vorigen Fahre beiſpielsweiſe Rit Frankreich, nicht vermieden werden. Was oieſem Zuſammenhange Deutſchland betrifft, bintereſſiert, daß vor dreiviertel Jahren er⸗ sstraße 12 neut eine kräftige Belebung der deutſch⸗ſpa⸗ schältsstele iſchen Handelsbeziehungen eintrat, die auch in m 9. November Uu iein Zuſfatz⸗ und Zahlüngsabkominen neu ge⸗ ielt und erweitert werden konnten. Es iſt in⸗ wiſchen auch gelungen, den zugunſten Spaniens gufgelaufenen Aktivſaldo oHurch entſprechende Wärenbezüge aus Deutſchland faſt auszugleichen. Die Aufhebung oder Milderung beſtehender Ein⸗ fuhrkontingente in Spanien beſchleunigten die⸗ ſen Ausgleich. Zahlreiche Wirtſchaftsverhand⸗ lungen mit den verſchiedenſten Ländern im Zuge einer Neuregelung des ſpaniſchen Außen⸗ ls ließen vollends erwarten, daß der ſich ür Deutſchland ſtets bedeutſamer werdende elspartner mit der Zeit konſolidiert. Die jetzigen innerpolitiſchen Vorgänge verhin⸗ kten jedoch die rechtzeitige Verabſchiedung der k die Wirtſchaft notwendigen Geſetze und ſen dadurch neue Unſicherheit. Es begann mit der immer fühlbarer werdenden Tatſache, baß etwa 5000 ier Spanien lebende neu einge⸗ Programm und he Fanderte Juden mit den ſattſam bekannten u erläutern.*3 eines rückſichtsloſen Geldverleihers iertelſtunde wun hebliche Mißſtimmung ins Land trugen, weil nd mehr zurich gusgeliehene Gelder gerade dann zurückfor⸗ ufen. Und alz etten, wenn dem kleinen ſpaniſchen Unter⸗ hmer eine Rückzahlung unmöglich war und un rüchſichtslos ihre Schuldner in den Kon⸗ s trieben. Der unter auffallend geringer ertanrechnung der ihnen verpfändeten oder Sicherung übereigneten Waren oder Län⸗ bereien geſchaffene Ausgleich bildete nicht nur große Enttäuſchung und Erbitterung unter n davon betroffenen Geſchäftsleuten, ſondern bald danach neue Gelegenheit, allen übri⸗ een Betrieben durch Schleuderkonkurrenz mit en von einer nh ben auf dieſe Weiſe ſo billig erworbenen Gütern en Glauben, empfindliche Verluſte zuzufügen. Mit einem 4 rartigen Verhalten landfremder jüdiſcher Ele⸗ ente innerhalb der Wirtſchaft war der Boden neue Vergiftung in der Politik vorbereitet, hie dann auch prompt von den bolſchewiſtiſchen itatoren in Angriff genommen wurde. Der Meiſter politiſcher Brunnenvergiftung, jüdiſche Kommuniſt Bela Kun, hatte bereits vor 0 Tournee— 5—— i berung un namen vwal arcelona gewohnt un Menſch s ſpaniſche Gebiet ſondiert. Oſtrowſtij und die ih ſ Aſtigen bekannten Köpfe hielten ebenfalls ihre vo die Müncheit geit für gekommen. Aber die Auswirkung ihrer und wo alle fü„Arbeit“ iſt doch eine andere, als ſie erhofften. hzutun ſuchen, hi 1 gelang ihnen bisher nur, mit Streiks und chſten Statſt Unruhen den regelrechten Gang der Wirtſchaft var von ihnen nmt worden. Nachdem der g das Wort. Wen Zwiſchenruſe, t Zuſammenſtöße iegskameraden ſich mit den 6f erſt nach und m Ich konnte wieh halben Stunde ſh reien und Biill — unter immer mih zenommen, einſih immig, und als n Herzen der M Saal voll Menſch ſelbſt jene en wo München 1 der erſte Durh zt wieder der Fall iſt. Sobald es ſich nach 3 lartigen Teilerfolgen aber darum handelte, npfing auch am Agekündigte wirtſchaftliche und induſtrielle ldolf Hitler auſß Reformen“ durchzuführen, war jene breite (etwa 50 Mie Polksſchicht nicht da, die aus innerer Ueverzeu⸗ tauſend Mareiſß* heraus dieſen„Führern“ vertrauensvoll vor Beginn eu ifolgen vermag. In dieſer Tatſache liegt der Adolf Hitler igentliche Rechenfehler des Bolſchewismus bei die Mört ſeinen ſpaniſchen Bemühungen. Es iſt gewiß die Mördeni gicht das erſtemal, daß der Bolſchewismus Spa⸗ ſchaufe Abrechmi zien zur neuen Provinz der Sowjet⸗Weltrepu⸗ itat auf den ſofh bür ausrufen zu können glaubte. Mit Schlag⸗ Erhard Auer za wWorten wie Abſchaffung des Privateigentums 4 hher Sozialiſierung der Induſtrie uſw. ließ ſich der ſpaniſche Arbeiter eine Zeitlang irremachen. Grunde aber ſteckt in ihm dank einer ange⸗ kenen, ſonſt aber individuellen, wenn auch kböſeni Denlkweiſe, ein geradezu eiferſüchtiger Fieb nach Unabhängigkeit, der nur noch ſtärter wird, ſofern man ihm in einer mehr oder peniger aufdringlichen Art Zwang auferlegen löchte. Diſziplinierte Maſſen, wie ſie teilweiſe itteleuropa kennt, gibt es in Spanien nicht. krum kann es uns auch nicht verwundern, n die ſpaniſchen Gewerkſchaften und Ar⸗ lerverbände dem Bolſchewismus plötzlich die olgſchaft wieder verweigern, wenn er ſie für ſich gewonnen zu haben glaubte. Man braucht die ſpaniſche Wirtſchaftsentwick⸗ lung nur bis Kriegsende zurückverfolgen. Immer Pieder wird man Meldungen von Streiks und eun vernehmen, die zeitweiſe die ürtſchaft in Unordnung brachten, praktiſch aber Deckmantel für politiſche Umtriebe und e des Bolſchewismus bildeten. Auf die er war es aber bis heute noch nicht möglich, lter den ſpaniſchen Arbeitern einen bleibenden immenhalt zu ſchaffen. Dies gelang nur vor⸗ gehend, wenn man an ihren Freiheitsdrang lierte; im Sinne des Bolſchewismus aber dieſer Weg nicht. Aus etwa aufgekommenen, chewiſtiſchen Neigungen entwickelten ſich in Regel die bekannten— ſowjetfeindlichen— rchiſtiſchen Ideen. Hinzu kommt, daß der gemäßigten ſozialiſtiſchen Bewegung an kern mit Rückgrat fehlt. Es ſind Menſchen, beteits häufig ihr politiſches Hemd gewech⸗ thaben(Largo Caballero, Beſteiro uſw.) und zals in der Lage waren, greifbare Erfolge herzielen, gar nicht davon zu reden, daß ſie Wirtſchaft hätten in Schwung bringen en. ir mögen aufs erſte nur allzu leicht geneig! ſ, anzunehmen, daß die Entwicklung in Spa⸗ 1 augenblicklich den gleichen Weg entlang⸗ fleht, wie wir es in Frankreich und Belgien heobachten können. Die Urheber und Draht⸗ röffnet war, fi n von Bierkri gner an. Plößl vorbei. Das Schluß ſolgt eren Deutschland a Kampf Deutschland in der Arbeitsschlacht vorbildlich von 25,8 Milllonen Welt-Arbeitslosen nur 5,9 Milllonen in Arbelt gebracht, davon von Deutschland alleln 4,1 Millionen Schon ſeit dem Herbſt 1931, alſo ſeit bald fünf Jahren, tobt in der afen Welt der gegen die Arbeitsloſigkeit. Es ſind Währungen abgewertet, Milliardenbeträge in allen Währungen verausgabt, gewaltige neue Steuerſerten aufgelegt und kurzfriſtige Kredite und Anleihen aufgenommen worden. Seit fünf Jahren ſteht die Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit als erſter Punkt auf den Wirt⸗ ſchaftsprogrammen aller Länder. Und welche Ergebniſſe ſind in dieſem hal⸗ ben Jahrzehnt mit dieſen gewaltigen Mitteln erzielt worden? Die Weltarbeitsloſigkeit be⸗ zifferte ſich im Durchſchnitt des Jahres 1931 auf.5 Millionen. Im folgenden Jahre wurde die traurige Rekordziffer von 25,8 Mil⸗ lionen feiernden Menſchen regiſtriert. Und ſeitdem geht es langſam und zögernd bergab. Gegenſpärtig werden in der Welt noch 19,) Millionen Arbeitsloſe gaſiger Angeſichts der gewaltigen finanziellen Mittel, angeſichts der Tauſende von Ideen, die große und kleine Köpfe in Expoſes und Zeitungs⸗ artiteln über dieſes„Problem“ verſpritzt haben, iſt die Senkung der Arbeitsloſenziffer um 5,9 Millionen ein kümmerlicher Er⸗ folg. Dabei muß man noch bedenken, daß Deutſchland allein ſein Arbeitsloſenheer von 1932 bis gegenwärtig um.1 Millionen ver⸗ mindert hat. So bleibt alſo für das ge⸗ ſamte Ausland eine Senkung der Arbeitsloſenziffer von 1932 bis heute um nur 1,8 Millionen. Arbeitsloſenzahlen in der Welt Die Arbeitsloſenzahlen in Deutſchland hesůndlieitspucoooge in des Lelenovet sichesũus von den ausgegebenen Gutscheinen fuür Gesunoheitsberoruig wurden benuræt: 1525 Wburhscußß 7030 1937 ZĩV.. 42v.H. 43LH. Zeiehnung: Roha r die Unternehmungen Je ach fin ein Verſicherter lebt, um ſo beſſer für ihn und ſeine Aeddteen um ſo beſſer aber auch der Aaee Denn je e ür die Sn in der e und f 1901 er lebt, um Geſundheitsfürſorge in der deut o länger zahlt er Beiträge. Aus dieſer chen Lebensverſicherung entwickelt. Die privaten Verſi aſhe eundten geben ihren Werſichekten durch ihre Agenten Gut⸗ Ueberlegung hat 10 ſcheine für eine periodi unter einer Reihe von e Gefundheitsberatung in die Hand und ſtelle ihnen die Auswahl erzten frei. Die Inanſpruchnahme der Gutſcheine— bis Ende 1934 waren etwa 280 000 Stück davon ausgegeben— iſt von Jahr zu Jahr hſhein und dürſte 1935 etwa 50 v. H. erreicht haben. Etwa 750 000 Mark Arzthonorar hatten die privaten Geſell⸗ ſchaften daraufhin gezahlt. eme enrgbeme EekgiS F L Leeneguserrnebanamrpana zieher ſtehen im gleichen Lager, ohne Zweiſel. Die Unruhen dauern fort. Was ſich aber in der Tat zeigt, iſt die ſortwührende Zerſplitterung und die Bildung neuer politiſcher und wirt⸗ ſchaftlicher Gruppen. Es iſt in Spanien unmog⸗ lich, in dem gleichen Zeitmaß eine kommuniſtiſche Großorganiſation aufzuziehen, wie wir ſie un⸗ ſeligen Andenkens noch im Deutſchland der Syſtemzeit kennengelernt haben. Die Sowjet⸗ aktion beſchränkt ſich daher auf die„Konſolidie⸗ rung“ eines Dürcheinanders, die Finanzierung von Unruhezentren, die Bewaff⸗ nung von Sturm⸗ und Kampftrupps uſw. Den keineswegs energielos gewordenen Rechtspar⸗ teien aber gelingt es noch immer, die Wirt⸗ ſchaft des Landes in Gang zu halten, ſo daß auch von deutſcher Seite erwartet werden kann, daß die Handelsbeziehungen trotz der Wirren einſtweilen nicht geſtört werden. R. V. S. fthein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe eröffnete ſehr ruhig bei nut kleinen Umſätzen. J0 Farben konnten ſich gegenüber dem Mit⸗ tagsſchluß um ½ Prozent auf 171½ erhöhen. Gold⸗ ſchmidt um ½ Prozent abgeſchwächt. Junghans ca. 97 nach 97¼. Vereinigte Stahlwerke unverändert mit 93 Geld. Der Rentenmarkt lag behauptet bei eben⸗ falls ruhigem Geſchäft. Späte Schuldbücher unver⸗ ündert, Zinsvergütungsſcheine 9236(92½), Kommu⸗ nalumſchuldung unverändert 89. Auslandsrenten um⸗ ſatzlos, 4proz. Rumänen 5¼. Der Verlauf der Börſe weiter ruhig, bei größten⸗ leils gehaltenen Kurſen. J6 Farben 171½, Vetula 150% um ½ Prozent ſchwächer, Vereinigte Stahl⸗ werke 93½ Geld nach 93, Schuckert 155 nach 154½% (154½), Daimler 117(117¼½), Renten auch im Ver⸗ lauf ohne Veränderung. Altbeſitz 11276, Nachbörſe umſatzlos. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 23. Juni. Berlin 5940, London 740%, Neuyork 14756, Paris 974½, Belgien 2496, Schweiz 4805, Madrid 2017½, Oslo 3720, Kopenhagen 3305, Stockholm 3817½, Prag 612½. Privatdiskont⸗ ſatz 3/—3/, Tägl. Geld 1½—4½. Metalle Berlin, W. Juni.(Freivertehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolyttupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburgz, Bre⸗ men oder Rotterdam 52.50; Standard⸗Kupfer, loco 46.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20; Standard⸗Blei per Juni 20; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Sta⸗ tionen 18; Standard⸗Zink 18; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. Aih; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37.25—-40.25. London, 23. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 369%18 bis 361½10, do. 3 Monate 3676—361810, do. Settl. Preis 3656; Electrolyt 40%½—41 ½; beſt ſeleeted 39/½— 40½; ſtrong ſheeis 4156. Zinn( p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Käſſe 184%—185, do. 3 Monate 181/ bis 181½3, do. Settl. Preis 184¼½ Banta 184¼3 Straits 186%ů. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 156, do. inoffz. Preis 15½0—153/16,; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 152½16, do. inoffz. Preis 15/18—15½; ausld. Settl. Preis 15½. Zink(& bp. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1376, do. inoffz. Preis 1313/½16.; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½, do. inoffz. Preis 14½16 bis 14½; gewl. Settl. Preis 1375. Baumwolle Bremen, 23. Juni. Jult 1258 Br. 1251 6; Okt. 1272 Br. 1271 G; Dez. 1272 Br, 1270 G; Jan. 1273 Br, 1169 G; März 1272 Br, 1270 G; Mai 1276 Br, 1273 G. Tendenz: ſtetig. Getreide Rotterdam, 23. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 4,80, Sept. 4,85, Nov. 4,82½, Jan..87½.— Mais: Juli 61¼, Sept. 61, Nov. 61¼, Jan. 62. Etabliſſements Hutchinſon Dem in der GV vorgelegten Bericht dieſer Gummi⸗ warenfabrik(mit deutſcher Zweigniederlaſſung in Mannheim) iſt zu entnehmen, daß 1935 keine Entnahmen aus verfügbaren Reſerven notwendig wurden, um auf gewiſſen Märkten den Abſatz der Erzeügniſſe zu ſichern. In Frankreich waren die Ge⸗ ſchäftsbedingungen weiter ſchwierig. Die Fabrika⸗ tionsverſuche für Spezialpneus für ſchwere Laſten würden fortgeſetzt. Die letzten Monate 1935 und die erſten des neuen Jahres 1936 ſeien beſſer als die Vergleichsmonate 1934 bzw. 1935 geweſen, und man hoffe, daß die in einzelnen auslündiſchen Staaten eingetretene Beſſerung allmählich auch auf Frankreich übergreifen werde. Aus 10.45 bzw. 13.74 Millionen Franken Reingewinn einſchl. Vortrag wird bekannt⸗ lich eine Dividende von wieder 75 Franken brutto ausgerichtet. 1 Mitllion gehen an den Werkerneu⸗ .18 Millionen Franken verbleiben zum ortrag. Rieſenprofit der Skoda⸗Werke Die Verwaltungsratsſitzung der Skodawerke in Pilſen genehmigte die diesjährige Bilanz des be⸗ kannten tſchechiſchen Rüſtungsunternehmens, die mit einem Reingewinn von 39 610 000 Tſchechenkronen gegen 11 210 000 Tſchechenkronen im vorigen Jahr ſchließt. Der mehr als verdreifachte Gewinn ermög⸗ licht eine Dividendenerhöhung von insgeſamt 55 Kro⸗ nen gegen 29 Kronen im Vorfahr. Die Belegſchaft des Unternehmens konnte um über 5000 Köpfe er⸗ höht werden. In dem Bericht wird beſonders hervorgehoben, daß dem Unternehmen auch aus dem Auslande Beſtellun⸗ gen in größerem Maße zugekommen ſeien. und in der Welt zeigten nachfolgende Auf⸗ ſtellung: Welt Deutſchl. Welt ohne Deut utſchl. Durchſchnitt 1932 25,8 5,6 J0, 1033 75/0 478 20.8 1934 23½1 2,7 19,4 193⁵.2 im Mai 1956 199 1,5 18,4 Aus dieſer Tabelle geht deutlich hervor, daß ein tatſächlich erfolgreicher Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit bisher nur in Deutſch⸗ land geführt worden iſt. Daß es mit„Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men“ allein nicht getan iſt, lehrt uns das Beiſpiel der Vereinigten Staa⸗ ten. Nur 9 v. H. der Arbeitsloſen des Jahres 1932 haben bisher in den Vereinigten Staaten wieder Brot gefunden. In Deutſchland ſind bekanntlich 4 v. H. der damals arbeitsloſen Volks⸗ genoſſen bereits wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert worden! In England liegen die Verhältniſſe nach fünf Jahren Kampf gegen Kriſe und Arbeits⸗ not kaum viel günſtiger als in USA. Ohne Zweifel iſt die Wirtſchaftstätigkeit in dieſem Zeiträum mit Erfolg angekürbelt worden. Aber die„Privatinitiative“ reicht nun einmal das wird in England auch allgemein erkannt — nicht aus, um die zwei Millionen Beſchäf⸗ tigungsloſe wieder in Nahrung ſetzen ſu kön⸗ nen. Heute beſitzt die engliſche Inſel noch immer 1,8 Millionen Erwerbsloſe gegenüber 2,7 Millionen im Frühjahr 1931, d. h. vor der Entwertung des Pfundes, Wenn auch ein Drittel des damaligen Arbeitsloſen⸗ heeres mit Mühe untergebracht worden iſt, ſo beſitzt England heute bei nur 46 Millionen Bevölkerung etwa 700 000 feiernde Händ'? mehr als das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland! Frankreichs Arbeitsloſenziffer Noch ungünſtiger aber als in England und den Vereinigten Staaten ſieht es gegenwärtig in Frankreich aus. Frantreich war, ſo⸗ lange es ſich an den deutſchen Reparationen bereicherte, ein Land mit nur geringen Ar⸗ beitsloſenziffern. Noch 1932 wurden nur durchſchnittlich 308 000 Arbeitſuchende gezählt. Inzwiſchen ſind mehrere hunderttauſend aus⸗ ländiſche Arbeiter(allein etwa 120 Polen) ausgewieſen worden, und trotzdem liegt die Zahl der Arbeitsloſen— ſoweit ſie amtlich er⸗ faßt wird— auf rund 500 000. Die tatſächliche Geſamthöhe der franzöſiſchen Arbeitsloſigkeit wird nach ſachverſtändigen Schätzungen aber bereits auf 1,5 Millionen Köpfe ver⸗ anſchlagt(bei 41 Millionen Bevölkerung.) Danach läge alſo die franzöſiſche Arbeits⸗ loſenziffer bereits höher als die deutſche! Durch die Streiks ſind den franzöſiſchen Ar⸗ beitern überdies mehrere hundert Millionen Franken durch Lohnausfälle verloren gegan⸗ gen. Deutſchlands Aufſtieg Auch die kleineren Staaten, die ziffernmäßig geringere Beſchäftigungsloſen⸗Heere haben, beſitzen die gleichen Sorgen wie die großen. Das wird erſt deutlich klar, wenn man die je⸗ weilige St der Arbeitsloſen mit der Be⸗ völterungsziffer des betreffenden Landes ver⸗ petr Dann ſtellt ſich nämlich heraus, daß eutſchland im Durch⸗ ſchnitt nur noch 22 Arbeitsloſe au je 1000 /ꝗVolksgenoſſen beſitzt. nd e ſtellt ſich heraus, daß in der Schweiz ent⸗ ſprechend 23, in Dänemark 26, in Ir⸗ land 39, in der Tſchechoſlowakei ſogar 48, in Holland 51 und in Oeſterre ſogar 57 von je 1000 Einwohnern noch au Beſchäftigungsmöglichkeiten warten. Arbeitsloſe auf je 1000 Einwohner: in den Vereinigten Staaten 9⁵ in Oeſterreich 57 in Holland 51 in der Tſchechoflowakei 48 in England 39 in Irland 39 in Frankreich 35 in Dänemark 26 in der Schweiz 2³ in Deutſchland 22 in Belgien 2¹ in Schweden 15 Unter dieſem Dutzend führenden Wirtſchafts⸗ ſtaaten ſteht Deutſchland jetzt erſt an zehnter Stelle, während es noch vor dreieinviertel Jahren den traurigen Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen mußte, neben den Vereinigten Staaten die größte Arbeitsloſen⸗ ziffer aufzuweiſen. Dieſe Bilanz ſollte deutlich genug zeigen, daß der Nationalſozialismus den richtigen Weg zur Heilung alter marxiſtiſcher Sünden meflchr hat. In der deutſchen. Volksge⸗ meinſchaft ſetzen ſich alle für ein gemeinſames Ziel ein und arbeiten zum gemeinnützigen Wohl des Volksganzen. Der Erfolg iſt, wenn wir unſere Arbeitsloſigkeit der Mbeilslofig⸗ keit anderer Länder gegenüberſtellen, überra⸗ ſchend. Das Ausland bietet mit ſeiner Vielheit der Einzelintereſſen immer noch ein Beiſpiel dafür, welche gewaltigen Kräfte in den letzten vier bis fünf Jahren nutzlos geworden ſind dadurch, daß ſie nach allen Richtungen hin zer⸗ pfückt und in ihrem gegenſätzlichen Einſatz ins⸗ geſamt zu ſchwach wurden. Die traurigen Bei⸗ ſpiele von Spanien, von Frankreich und viel⸗ leicht auch von Belgien zeigen, wer letzten En⸗ des der wahre Nutznießer liberaliſtiſchen Ei⸗ gennutzes iſt. Ernst Hoffmann. Mannheim Bleiweiß wurde Meistergeher Der Berliner Bleiweiß(Athletik-Club) durchschreitet das Ziel und holte sich den Meistertitel im 50-Kkm-Gehen, das auf der Olympiastrecke ausgetragen wurde. 100 o00 pfund barantie London will die Olympiſchen Spiele 1940 Nach Tokio und Helſingfors will ſich jetzt ganz überraſchend auch London, die Haupt⸗ ſtadt des britiſchen Weltreiches, um die Aus⸗ tragung der 12. Olympiſchen Spiele 1940 bewerben. In London hat nämlich Lord Buraghley erklärt, Oberbürgermeiſter Londons, beabſichtige, das IOc einzuladen, die Spiele 1940 in Lon⸗ Vincent erinnerte daran, daß London die Spiele 1908 zur vollſten 3 friedenheit aller beteiligten Nationen durch⸗ geführt habe und verſicherte, die Spiele 1940 den Traditionen des olympiſchen Gedankens entſprechend veranſtalten Burghley meinte, man würde ein einflußrei⸗ ches Organiſationskomitee die Einladung angenommen wird, und aa⸗ rantierte ſofort 100 000 Pfund Sterling, von dem mehr als die Hälfte ſofort flüſſia ſein könnte. Wettbewerbe könnten in der Hauptſache ir Wembley⸗Stadion abgewickelt werden, wo für 100 000 Zuſchauer Platz iſt. Titiſee-Tennisturnier beendet Das Internationale Tennisturnier in Titi⸗ ſee konnte am Sonntag bei ſchönſtem Wetter Im Männer⸗Einzel wurde Kuhlmann Turnierſieger durch einen:5⸗,:1⸗ über den Freiburger Weihe. Beutter⸗Hammer ſchlug des Fraueneinzels Frl. Weihe überraſchend glatt:0,:1. Die Ergebniſſe: (Stuttgart)—Klein⸗ logel(Darmſtadt):6,:6,:1; Weihe—Barth :3,:7,:6; Kuhlmann—Weihe:3,:7,:6. Beutter⸗Hammer—Fr. von Fincke:1,:0; Fr. Beutter⸗Hammer— Kleinlogel/ Küppers—Beut⸗ ter/ Mittemaier:7,:3; Kuhlmann/ Weinmann — Weihe/ Landſchütz:4,:0; Kuhlmann/ Wein⸗ mann—Kleinlogel/ Küppers:5, 11:9. Gemiſchtes Doppel: Frl. Weihe/ Kleinlogel ep. Beutter:0,:6,:3; Frl. Weber/ Weihe Fincke /Landſchütz:3,:6,:4; Frl. Weber/ Weihe—Frl. Weihe/ Kleinlogel:7,:7. annheimer dedelmlezer d fũür di amte deuische jugend degelſlugwellmelster Ludwig Hoſmann ein Vorbild fũr die ges jug don abzuhalten. einen Fonds beendet werden. in' der Schlußrunde Männer⸗Einzel: Frauen⸗Einzel: Frl. Weihe:0, 61. Männer⸗Doppel: 4 4 r der Luftfahrt, General übergab— wie wir bereits Segelflugzeugführer Lud⸗ Adolf⸗Hitler⸗ örderung des Segel⸗ 3 5. Dieſer Preis beſteht in einem den Werkſtätten von Prof. Lettre hergeſtellten ſilbernen Teller Widmung des Führers und Reichskanzlers. Mannheimer Schule Ludwig Hofmann iſt Segelflugl Reichs⸗Segelflugfüh Seine Leiſtungen ſi iſt er doch aus hervorgegang junger Segel Rhön zurück, kurs beigewo Der Staatsſekretä lieger Milch, berichteten— dem wig Hofman Preis zu ehrer bei der Borkenberge. nd uns in Baden bekannt, MRannheimer Schule Hofmann kam als unbekannter flieger im Jahre 1933 von der wo er einem Segelflugzeugführer⸗ hnt und bei einem Abf m rechten Fuß verletzt hatte. zur Heilung im Fuldaer Kranken⸗ gführerſchule ammenhang mit dem innerpolitiſchen wurden die Mannheimer Kriegs⸗ rende Poſten innerhalb des Luft⸗ berufen und vertauſchten den chine mit der Auf⸗ Es war plötzlich gelfliegern, die Zeit und reſtlos dem Fliegen zu widmen. Anſchaffung von Fluggerät, woran es die ganzen Jahre gefehlt hatte, kamen dank der Opferfreudigkeit der Mannheimer der Luftſportwerbewoche 1933 n mit erſtklaſſigem Gerät nnſchaft heranzüchten e Entwicklung hinein wuchs Es war das beſondere igen badiſchen Segelflug⸗ flieger auf fü ſportverbandes Steuerknüppel in der Maſ bauarbeit im Flugweſ Mangel an jun Bevölkerung bei herein, ſo daß ma nunmehr eine ju der junge Hofmann. Verdienſt des damal Sport und Spiel Um den flufſtieg in die Handball⸗Gauklaſſe Entſcheidungsſpiel zwiſchen SC Freiburg und Tſchft. Beiertheim in Lahr TSVoOftersheim—SCFreibur g755. Spiel. Ein Unentſchieden wäre den gezeigten In einem recht hartnäckig durchgeführten Kampf Leiſtungen näher gekommen. unterſtrich Oftersheim mit einem weiteren Sieg In Beiertheim gewann die Turnerſchaft ſeine Anwartſchaft auf die Gauklaſſe, die nun⸗ gegen den Tabellenletzten mit 12:8. Bemerkens⸗ mehr endgültig geſichert iſt. Die Freiburger wert iſt an dieſem Kampfe, daß der Sieg be⸗ verrieten die beſſere Spielauffaffung. Aber Of⸗ reits in den erſten Minuten geſichert werden tersheim war namentlich in der Abwehr härter konnte. Die wurffreudigen Beiertheimer Stür⸗ und draufgängeriſcher. Beide Mannſchaften mer hatten raſch fünf Treffer erzielt, die für atten in ihren i Spi das Ende ausſchlaggebend waren, denn die A Offenburger boten danach eine vollkommen Vernachläſſigt wurde auf beiden Seiten das eee 1 gleichwertige Leiſtung. Mit dieſem Siege er⸗ Flügelſpiel. Bei den, Gäſten kam noch eine reichte Beiertheim Punitgleichheit mit arei⸗ gewiſſe Schußunfertigteit hinzu, die vielleicht hurg. Beide Mannſchaften müffen deshalb in in den tiefſtehenden Toren ihre Urſache hatte, einem Entſcheidungskampf am kom⸗ ſo daß viele wohlgemeinte Würfe knapp darüber: menden Wochenende den dritten Aufſteigenden gingen. Die Spieler gingen trotz der Hitze recht ermitteln. Die beiden reſtlichen Aufſtiegsſpiele 155 S gegen die Tabellenletzten ſh 4 urch, ſind dagegen für den Aufſtieg o 5 dem nur der Schiedsrichter Müller(Odenheim) gegen f nicht immer folgen konnte, und der deshalb Stand der Aufſtiegsſpie viel überſah. Seine Schuld war es, wenn im Tore Pkt letzten Spielteil das Spiel weniger angenehme Tu Rot 136 Formen annahm. Das durchgehend gleich⸗ TuSe Oftershheim 9 7— 2 66:53 14 wertige Feldſpiel entſchieden die Oftersheimer ScC Freiburg 10 5— 5 53036310 mit ihren härteren und placierteren Würfen für Tſchft. Beiertheim 10 5— 5 74:76 10 ſich. Dennoch hatten die Gäſte in der zweiten Tſchft. Durlach 5 Hälfte, die ſie mit:1 eröffneten, mehr vom RSW Offenburg 9— 1 8 56:81 1 Radrennen mitſlationalfahrern inſannheim am kommenden Sonntag auf der Phönix⸗Radrennbahn/ Elite am Start Der Radfahrerverein 1897 Waldhof, Nimptſch, Oymans) wird den einzelnen der wieder der Veranſtalter der am kommen⸗ Konkurrenzen ihr eigenes Gepräge geben. Auch den Sonntag auf der Phönix⸗Radrenn⸗ durch die Teilnahme der früher ſo erfolgrei⸗ bahn durchzuführenden Bahnrennen iſt, chen und erſtmals wieder vereinigten Mann⸗ verſteht es, ſeinen Rennen immer wieder eine ſchaften Mertens⸗Mühr wird die Span⸗ eigene Note zu geben. In vollem Umfange nung weſentlich gehoben. Man wird wohl eine trifft dies auch für die kommende Veranſtal⸗ ſehr intereſſante ſportliche Auseinanderſetzung tung zu, denn die Teilnahme von vier Fah⸗ mit der Mannſchaft Weimer⸗Langhoff rern der früheren Nationalmannſchaften der erleben! Bahn und Straße(mertens, Stamm, Das Fliegerhauptfahren wird einen 4& 20-Meter-Stafiel schwimmt Europa-Rekord Weltbild(M) im Rahmen der ersten Freiwasser-Prüfung der Schwimmer in Hannover stellte die Nationalmannschaft A mit.23,5 einen neuen Europarekord im Kraulschwimmen auf. Unser Bild: Die siegreiche Mannschaft von links: Müske-Stettin, Gaucke-Stettin, Heibe-Bremen, Plath-Berlin. — b **. ſchraubte, in unfaßlich engen Spiralen dabei ſtändig an Höhe gewinnend und entſchwindend hinein in eine weitab am Horizont ſtehende dunkle Wetterwand. Konkurrenten erſter Klaſſe wie Wolf Hirth gelang es nicht, ihm nach⸗ führers bei der Fliegerlandesgruppe, Gan⸗ bekannt. Ein neuer Stern am Segelflughimmel ter, die Fähigkeiten von Hofmann rechtzeitig war aufgegangen— für uns Badener Flieger und' genügend erkannt zu 0 ihn mit W—— ll ü tehenden Mitteln voran⸗ ie 9 ng ac alen zur Berfügung ſteh an zweiter oder dritter Stelle in der Geſamt⸗ zubringen. wertung. An Preiſen brachte er der Flieger⸗ Erſte Erfolge auf der Hornisgrinde landesgruppe Baden ſoviel herein, wie Flug⸗ gerät, Transportauto und Startmannſchaft, als So erlebten wir ihn 1934 von Mai an, täg⸗—* lich mit größeren Ueberraſchungen in Segel⸗ flügen über Mannheim⸗Ludwigshafen und Um. entwegt 1934 fort hinein 9355 151 9 inein in die Lande. Am wolkenloſen Himme oder von Wolke zu Wolke greifend, bummelte Winterflug nach Luxemburg er im Luftmeer herum. Anläßlich des badiſchen Im Jahre 1935 machte er im März bereits Segelflugwettbewerbes 1934 an Pfingſten auf in einem ſogenannten Winterflug mit dem der Hornisgrinde lief er zu großer Form neuen, von ihm ſelbſt maßgeblich beſtimmten auf. In neun Tagen legte er mit der Maſchine Flugzeugtyp„Rhönſperber“, der bei Schweyer „Rhönadler“ der Fliegerlandesgruppe Baden in Ludwigshafen erbaut wurde, unter denkbar nicht weniger als 1000 Kilometer zurück, dabei ungünſtigen Witterungsverhältniſſen den Ueber⸗ eine Ziellandung in Nürnberg auf dem Flug⸗ raſchungsflug hinüber nach Luxemburg. Wochen⸗ platz(225 Kilometer Entfernung) durchfüh⸗ lang lag er dann in Laucha in Mitteldeutſch⸗ rend, wobei er zweimal vor Müdigkeit ein⸗ land auf der Lauer nach einer Gelegenheit zu ſchlief, und er u. a. abwechſelnd Darmſtadt, einem großen Diſtanzflug, der ihn über Mannheim, Baſel uſw. im motorloſen Flug⸗ die damalige Rekordſtrecke von 350 Kilometer zeug anflog. Unermüdlich tagsüber von 11 Uhr wegbringen ſollte. Den Standort mit dem bis in die Nacht am Steuer und nachts auf der ſchwäbiſchen Hornberg wechſelnd, wo er bei dem Landſtraße im Transportauto zurück nach der bekannten Segelflugweltmeiſter Wolf Hirth zu Hornisgrinde befindlich, legte er in hartem kör⸗ Gaſt war, wollte er den Alpenüberquerungs⸗ perlichen und ſeeliſchen Training die Grund⸗ erſtflug im Segelflug an ſich bringen. Die lage zu ſeinen ſpäteren aufſehenerregenden Strecke war gedacht: Schwäbiſcher Jura, Boden⸗ Flügen, die ihm 1935 die Weltmeiſter⸗ ſee, Nordrand der Alpen, Rhönetal, Marſeille. ſchaft im Streckenflug einbrachten. Er flog unter Voranmeldung übungshalber nach dem Flugplatz Dübendorf bei Zürich und Neuer Stern am Segelflughimmel ſchuf damit dafür eine Erfahrungsgrundlage. Wir ſehen ihn noch am zweiten Tag des 4 Rhön⸗Segelflugwettbewerbes 1934— kurz nach Weltmeiſter im Streckenflug dem badiſchen Wettbewerb—, wie er aus rund Inzwiſchen kam die Zeit des 1935er Rhön⸗ 20 Maſchinen an den Rhön⸗Segelflughängen Segelflugwettbewerbes heran, wo er fein 445 heraus ſich faſt ſenkrecht, wie wir es an ihm mehr noch fortgeſchritteneres Können voll zur auf der Hornisgrinde täglich erlebten, empor⸗ Entfaltung bringen konnte. Er wurde bereits 24. Junt I Beunhein feſſelnden Kampf zwiſchen Nimptſch, Me tens, Weimer, Langhoff, Kleite ſorg bringen, und wenn der Dortmundg Mertens ſich diesmal mit der Eigenart dit Mannheimer Bahn beſſer zurecht findet, Weimers Sieg noch keinesfalls ſicher. Ausſcheidungsfahren haben Berner, Mühr, Wachtmeiſter, Stamm' Siegeschancen. Einen ganz groß EIN E F Kampf wird wohl das Zwei⸗Stundet Mannſchaftsfahren bringen. Mit he— ſonderem Intereſſe ſieht man dem Start dit „alten⸗neuen“, einſt ſo ruhmreichen Mauſe ſchaft Mertens⸗Mühr entgegen. We mer⸗Langhoff werden wohl einen ſehr guleh Tag haben müſſen, wenn Weimer auch weitet hin als Traditionsſieger bezeichnet werdeh will. Auch die Kombination Berner⸗Nimpiſth verſpricht auf Grund der Papierform gut e zuſchlagen. Natürlich werden auch die Kölſ Küſter⸗Kleinſorg und Seeger⸗Gayk, mans⸗Stamm mit im Vordertreffen zu fi ſein. Dem Berliner Wachtmeiſter, der als einer der aktivſten Fahrer bezeichnet wewhen muß, hat man diesmal in Black(Mainz) einen ſtarken Partner gegeben, ſo daß man auch y ſeiten dieſes Paares auf eine Ueberraſchi gefaßt ſein kann. Wir typen: Mertens⸗Mi vor Weimer⸗Langhoff, Küſter⸗Kleinſorg u Nimptſch⸗Berner inſofern die Ueberrunduß ausbleibt“ Kommt es aber zu Ueberrunduß keden anderen g⸗ gen, dann kann jede der genannten Mauße Wie—?“ ſchaften das beſſere Ende für ſich haben. A Der Kommand aber auch ſiegen mag, die Kämpfe werden hat Sieſan nicht ſehe und ſehr geſpannt ſein! einen Knop norwegiſche meiſterſchaften efohl dem einti Anwürter Klaus Die am Sonntag in Oslo durchgeführten m wegiſchen Meiſterſchaften in der Leichtathlel die zugleich als Ausſcheidungskämpfe für d ſauſte ab. Olympiſchen Spiele gewertet wurden, brach und nun erſchie einige ausgezeichnete Leiſtungen. Im Du nicht, der in eine⸗ ignalgaſt⸗An — das ſii lt. Hm, ſchlech „Stefan atme ganſtändig be Stange. We hen Sie ſich Arlaub. Erledigt, „N— Ich wäre zufr Er Kapitän vie ſprung ſtellte Eugen Haugland mit 15 gommandanten. Meter einen neuen Landesrekord auf. d amlich benomm Hochſprung gewann Leif Petter ſen mit ig wegen der la Meter, über 100 Meter ſiegte Bran dvol Großer Ge 10,8 Sekunden, während Albrechtſen f geſchehen ſeit 400⸗Meter⸗Hürdenlauf in 15,4 Sekunden ſa Sie ſollen ſic Gegner hinter ſich ließ. Die 400⸗Meter⸗Meiſteß en W. ſchaft holte ſich Schoenheyder in 492 9. 4 1500 Meter Kaare Nerdrum in:58 Min Ein wenig au⸗ f hon geſtern, das Meter weit, während Bjarne Thoreſeni was“ Kugelſtoßen mit 14.66 Meter den Titel beni Alle Wetter— ſicher hatte. Die Schwedenſtaffel wurde war ja förn Beute der Osloer Turnvereinigung. Alaus getippt 5taßenpreis von mannhein Ze ves mer noch im 105⸗Km.⸗Strecke/ Sehr gutes Melde—— bnis— Auf der 105 Kilometer langen Strecke Mam piechen?“ heim—Sinsheim—Mannheim findet am ko na—“ menden Sonntag zum 21. Male der„Großt 8ch wäre zuft Straßenpreis von Mannheim“ ſfih K der auf eine ruhmreiche Vergangenheit zu hert Kapitän vi— blicken kann und im letzten Jahr von Ber den anderen Mannheim gewonnen wurde.“ wer da ſollt Der Start iſt am ſpäten Vormittag in Neu⸗ nl Er brüll Oſtheim, das Ziel befindet ſich auf der Phönt rn auf der Radrennbahn, wo die Teilnehmer noch mm, ihr! Me 55 61 ſG mögli weiſe auf der Radrennbahn den Endſpurt fern. Da das Meldeergebnis recht günſtig nicht an 2 gefallen iſt und die A⸗ und B⸗Klaſſe Zeithe gaben gegenüber der-Klaſſe aufzuholen h Als die beiden dürfte das Rennen wohl einen ſcharfen Verlal los und ſeli nehmen. Geſondert von der großen Konkur Gieſan das erſte führt die Jugend ihr Rennen über 40 K mandant— was meter durch. In dieſer Klaſſe haben ſich allet etwa 30 Teilnehmer gemeldet, während daß Hauptrennen von ungefähr 50 Fahrern befüß krde ich durch ten wird. Den Unplacierten iſt im Rahmen der Bahſh veranſtaltung Gelegenheit gegeben, ſich in eineh Ausſcheidungsfahren doch noch auszt zeichnen. immer mit dem 3 War es die N Hauerſack wieder hotte ſogar ein kuten. Bauerſack alle Geheimniſſe ſe auf der Brüc nach wenigen Tagen mit rund 500 Kilome Entfernung durch einen Flug nach Brünn der Tſchechoſlowakei Segelflugweltmeiſter e in das verze Streckenflug. Am Schluß des Wettbewerbeß parben, die nie flog er im Geſchwader mit einigen jungen ie hochgetürmter meraden abermals über dieſe Strecke. In das gebuchtet Mannheim hat Hofmann dann verloren, d mütigen Grau d er ſich in Auswertung ſeiner Erfahrungen ga der Segelfliegerei widmen konnte und atß—25 Fslands, Segelflugzeugführerlehrer an die nen 4 bosich aber Sas war das? Reytavik kam z. ten ſie die Trey Entelkind. Wie i land war zu ihn eefubrt wurden richen ach, d bas Geheimnis Dieſelmotoranlac mit reiner Oelfer lchen Augen ſah guf dem Schiff Aber, dem ſie 1 hier wehte die kdeutſchen M war Schutz und Ach, die Deutſche an Vord, als e flarrren ſie von Deutſche Autoerfolge in Portugal 5 s Auf einer Rundſtrecke bei Villa Reale und der Tag Portugal wurde vom Portugieſiſchen Auth dunkel, Es ware mobil⸗Club ein Rennen für Sportwagen ühe land unter der 320 Kilometer ausgetragen. Ein internaf ſchlafen ging, di⸗ nales ſtarkes ging an den Ablauf. Der det hohen Himr portugieſiſche Adler⸗Fahrer Nunez des Zanliß udt Mitternacht der ſchon bei der Monte⸗Carlo⸗Sternfahrt einen* Gf Adler-Diplomat geſteuert hatte, ſiegte vor uw die Schiff Adlerfahrern P. v. Guilleaume und Sa„ der Nacht— doc wein auf den Adler⸗Trumyf⸗Stromlinieß wen auf ihrer wagen. Guilleaume, der in der Gſamtwering neiden jüngſten den dritten Platz belegt hatte, fuhr mit Ii einer die! ncchte die„Mo ſchule nach Borkenberge bei Dülmen in falen berufen wurde. Er iſt heute ſowohl i engeren Kreiſe hier als auch für die geſant deutſche Jugend ein Vorbild geworden A Krönung ſeiner Leiſtungen und fliegeriſchen bedeutet die Ehrung durch deh ührer. 4 Irmgard von Opel ſiegte Am Schlußtage des Amſterdamer turniers errang die deutſche Turnierreiterſh Irmgard von Opel einen weiteren ſchönen Ei folg. Sie gewann auf Arnim das Amazonen⸗ ſpringen und belegte mit Nanuk den vierſeh Platz. Im Preis der Nationen ſiegten die⸗Freh bei denen Com.'Dwyer auf Blarney Cafle zwei fehlerloſe Ritte hatte, mit 16 P. vor Rehß gien mit 19, Frankreich mit 27, Japan mit f und Holland mit 73,5 P. + Klm.⸗Std. einen Rundenrekord. ünnheim Die bunte Seite 24. Juni1936 imptſch, Met hoff, Klet der Dortmur der Eigenart de zurecht findet, sfalls ſicher. haben meiſter, Bl zinen ganz gro vei⸗Stund Blan iſt das Meer.. INE ERZIILUNGAUSDERDEUTSCHENKRIEGSMARINE hringen. Mit in dem Start dei hmreichen Mam entgegen. Wi einen ſehr gule eimer auch weieg bezeichnet werhe i Berner⸗Nim pierform gut ei n auch die Kölſtht ⸗Gayk, ſowie d rtreffen zu finz meiſter, der bezeichnet weide lack(Mainz) eine daß man auch ine Ueberraſchi n: Mertens⸗Miht ter⸗Kleinſorg bie Ueberrund zu Ueberrund genannten Man r ſich haben. W impfe werden (Schluß Signalgaſt⸗Anwärter Stange zur Stelle!“ go— das ſind Sie?“ ſagte der Komman⸗ om, ſchlechter Laune ſchien er nicht zu Stefan atmete auf.„Sie haben ſich geſtern anſtändig benommen, wie ich gehört habe. Stange. Wenn wir in Wi.haven einlauſen, ben Sie ſich vier Tage von Bord. Heimat⸗ lh, Erledigt, mein Sohn.“ barf ich Herrn Kapitän eine Bitte aus⸗ en?“ ch wäre zufrieden mit zwei Tagen. Wenn ur Kapitän vielleicht dem Klaus Wetjen die anderen geben möchten?“ — 55 Kommandant lächelte. Doch das konnte ieſan nicht ſehen. Der Kommandant drückte af einen Knopf an ſeinem Schreibtiſch und ſahl dem eintretenden Läufer:„Signalgaſt⸗ wärter Klaus Wetjen zum Kommandanten!“ Signalgaſt⸗Anwärter Klaus Wetjen zum mandanten!“ wiederholte der Läufer und ab. und nun erſchien Wetſen. Er ſah den Freund licht der in einer Ecke ſtand, er ſah nur ſeinen emmandanten. Wetſen wußte, er hatte ſich ich benommen. Schöne Sache, die er ſich wegen der lauſigen Seekrankheit eingebrockt erſchaften urchgeführten nuh der Leichtathlel igskämpfe für di wurden, brachteh ngen. Im Tiß zland mit 15½ rekord auf. N tterſen mit Großer Gott, was mochte wohl mit Ste⸗ 4 Sekunden geſchehen ſein? ie ſollen ſich in.haven vier Tage von ind melden, Wetjen,“ ſagte der Kommandant. Ein wenig ausruhen nach dem naſſen Bad in geſtern, das lönnte wohl nichts ſchaden — was?“ Ale Wetter— von der Seite kam der Wind? war ja förmlich Lee. Und auf Luv hatte 1400⸗Meter⸗Mei y der in 49), m in:58 M den Diskus 4 e Thoreſen den Titel ber taffel wurde nigung. s getippt. Klaus ſtraffte ſich zur vollen m e, Er hatte ſeinen Freund in der Ecke der annhei mer noch immer nicht geſehen. Er ſah nur utes Melb finen Kommandanten, der groß und gewaltig 9 Fihm ſtand und der ihm freundlich zunickte. Darf ich Herrn Kapitän eine Bitte aus⸗ „N—, ch wäre zufrieden mit zwei Tagen. Wenn er Kapitän vielleicht dem Stefan Stange die zen Strecke Mann findet am ko dale der„Großz annheim“ ſiat gan —— 14 den anderen geben möchten?“ rde. Aber da ſollte einer den Kapitän geſehen zormittag in! 1 Er brüllte noch lauter wie der I. O. h auf der Phöni rn auf der Schanz:„Nun wird es mir zu iehmer noch ze dumm, ihr! Marſch— raus! Wenn wir in nd ſich möglichet havom einlaufen, will ich euch beide vier Tage den Endſpurt li recht güciſtig guz B⸗Klaſſe Zeitho e aufzuholen hah n ſcharfen Verlanß zroßen Konturren ien über 40 Kilh ſe haben ſich alleit t, während daß 0 Fahrern beſtrih ahmen der Ba eben, ſich in ei doch noch au nicht an Bord ſehen! us die beiden Signalgaſt⸗Anwärter zerknüllt, Aemlos und ſelig wieder draußen waren, fand ſan das erſte Wort: Großartig der Kom⸗ hamt— was?“ „Großartig? Iſt gar kein Ausdruck! Für den lide ich durch den Atlantik ſchwimmen!“ „Menſch— Klaus, ſei vorſichtig! Du haſt es r mit dem Schwimmen—“ r es die Möglichkeit— da ließ ſich auch Mauerſack wieder blicken. Und nicht nur das, er otte ſogar ein Stäbchen für ſeine beiden Re⸗ Kuten. Bauerſack ſchmunzelte, als wüßte er um ile Geheimniſſe der Welt. Und dann ſtanden auf der Brücke zu Dritt und ſtarrten wort⸗ Ein das verzauberte Licht, in die fliehenden Verſtanden ihr!? ind 500 Kilomeier ig nach Brünn i lugweltmeiſter des Wettbewerheh ben, die nie geſehenen, in die Sonne und inigen jungen i de hochgetürmten Wolken am Nordlandhimmel, das gebuchtete Land, übertrönt vom ſchwer⸗ Erſahrungen a Asen Grau der eimſämen, zerklufteten Berg⸗ konnte und Islands, deren Haupt ewiges Eis um⸗ die Reichsfüh t. Dülmen in 1 lötzlich aber blicken ſie hin zum Fallreep. heute ſowohl is war das? Die deutſche Kolonie von h für die geſa Rehtlavik kam zu Beſuch an Bord. Da kletter⸗ ld geworden. un ſie die Treppe hoch mit Großmutter und und fliegeriſche ki f ih alüh⸗ D ſch⸗ Ehrung durch d kind. Wie ibre Geſichter glühten! Deutſch and war zu ihnen gekommen. Und als ſie nun heführt wurden von Offizieren und Oberfähn⸗ ichen— ach, da kümmerten ſie ſich nicht um el ſiegte bas Geheimnis der Drillingsrohrſätze, der ieſelmotoranlage, der ſechs Doppelenderkeſſel mſterdamer Ait reiner Oelfeuerung! Nein, aus weiten glück⸗ he Turnierreih üiche 3 Augen ſahen ſie die Landsleute an. Hier iteren ſchönen Adem Schiff war Deutſchland! Hier ſprach ber, dem ſie begegneten, die Mutterſprache! hier wehte die Kriegsflagge, die der Führer 5 kdeutſchen Marine neu geſchenkt hatte. Hier or Schutz und Hafen, Panzer und Heimat! die Deutſchen von Island blieben ſo lange Hord, als es nur anging. Und verloren ken ſie von dem Schnellboot, das ſie wieder Land brachte, zurück— eine Wand lieben⸗ ber Geſichter: Heil Deutſchland! nd der Tag verrann, aber es wurde nicht kel, Es waren die weißen Nächte von Is⸗ hunter der leuchtenden Sonne, die nicht ſen ging, die auch nicht verſank vom Saum hohen Himmels, als die Kirchen der Nord⸗ t Mitternacht kündeten über Land und Meer. 1 die Schiffsglocke ſchlug jegliche Stunde Nacht— doch die Drei verhielten ſtumm da Ahen auf ihrer Brücke: Bauerſack mit ſeinen Riden jüngſten Rekruten. In einer dieſer weißen Nächte war es, da Rachte die„Monte Roſa“ klar zur Weiterfahrt n ſiegten die· uf Blarney G tit 16 P. vor 27, Japan mi an Villa Reale tugieſiſchen A Sportwagen iü Ein interng den Ablauf. Der unez des Santoß ⸗Sternfahrt einen te, ſiegte vor deh ume und Sa myf⸗Ztromlin er UGsſamtpert tte, fuhr mit vd. und glitt langſam vorüber an Kreuzer„Leipzig“ mit Kurs auf Bergen. Wieder ſtanden die deut⸗ ſchen Reiſenden in den übereinander gelagerten Promenadendecks und ſchauten und ſchauten auf den Kreuzer, deſſen Leib ſilbergrau ſchim⸗ merte. Stumm zog die„Monte Roſa“ vorüber. Doch wie ſie querab war— hatte es den 1300 Menſchen, einander fremd und unbetannt, jemand befohlen?— da hub plötzlich das ganze Schiff an zu ſingen, daß es die Drei auf der Brücke ſchauern und glücklich machte und im Blute ſtolz verbunden jeglichem Kameraden zu Waſſer und zu Lande:„Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles!“ Aus dem unteren, dem mitt⸗ leren, dem oberen Deck— ohne Zuſammenhang und doch ein Klang, ein Strom der Liebe, tiefſtes Betenntnis hier unter der nordiſchen Sonne, die am nächtlichen Himmel ſtand, die nicht ſchlafen wollte, ein einziger Schwur der Heimat im Anblick des Kreuzers:„Deutſchland, Deutſchland über alles!“ Die auf der Signalgaſtenbrücke ſtarrten ſich in die Augen und blickten raſch zur Seite. Das ſingende Schiff glitt an ihnen vorüber: gereckte Arme, weiße Tücher, Geſang— Geſang, und Tränen des Stolzes, die keiner ſah. Stefan wußte, nun kam auch er bald nach .haven und dann— dann für vier Tage nach Hauſe, in den Frankenwald, zu Vater und Mutter, zu Bruder Anton und Simbo. Und er würde den Großvater wiederſehen, ihn, der wie ein Kompaß in ſeinem Blute ruhte, daß ſein Herz allzeit ſich nach ihm richten könnte. Vorüber war die innere Not, das Hin⸗ und Hergeriſſenſein der Knabenjahre— vorüber für albe Zeit. Klar lag der Weg vorgezeichnet für ihn, den Enkel aus dem Wieſenhof, den See⸗ fahrer, der wieder ein Bauer werden würde, wenn die Zeit erfüllet war. Endlich war es Morgen und die„Leipzig“ ging in See. Stefan Stange kehrte nun heim von ſeiner erſten Auslandsreiſe und er würde einiges zu erzählen haben daheim. Doch auch — Von Heinrich Zerkaulen Copyriaht by Quelle und Meyer, Leipzig manches, was er nicht ſagen, was er nur für ſich allein behalten würde. In der Nordſee tauchten die Finkenwärder Fiſchtutter auf, die erſten Boten der Heimat. Die Türme von Rüſt⸗ ringen zeichneten ſich in den Himmel und im Anblick dieſer neuen Wohnſtadt Wilhelms⸗ havens ſangen ein paar irgendwo auf Deck: Kehrſt du zurück dann aus fernem Lanod, Rufſft du: o Wonne des Glücks, Du mein.haven am Jadeſtrano, Schimmernde Perle des Schlicks! Stefan Stange war ausgefahren als ein Suchender, Unfertiger, Unwiſſender. Er kam wieder mit einem Ziel, das lockend und groß vor ihm ſtand: Deutſchland! Er kam wieder mit einem Schatz im Herzen, mit einem Wort, das brennend über ſeinem Leben, über all ſeinem Handeln ſtehen würde, das ein Befehl war und zugleich ein Troſt: Tue immer das, was du tun mußt! Und als der Stefan Stange in Wilhelms⸗ haven von Bord ging, um heimzufahren, da überkam ihn das Gedenken an das ſingende deutſche Schiff vor Island, das in die weiße Nacht hinausſtrebte einem neuen Ziele zu, noch einmal mit ſolcher Gewalt, daß er nicht mehr aus noch ein wußte. Ja, das Glück der Stunde füllte Stefans Herz bis an den Rand. Und er winkte hinauf zum Kreuzer, hinauf zu Bauer⸗ ſack, der an der Reling ſtand und ſeinem jüng⸗ ſten Rekruten nachſchaute. In Steſans Herzen jauchzte es auf: Deutſchland— Hurra! Hurra! Hurra!“ Signalmeiſter Bauerſack konnte dieſe Worte mit ſeinen Ohren nicht hören. Aber er erahnte ſie mit ſeinen Augen. Er fing ſie auf mit ſeiner Seele, wandte ſich ab und ſuchte tappend den Niedergang. Was er niemals mehr geſpürt hatte ſeit ſeinen U⸗Bootsfahrten während des großen Krieges im Aegäiſchen Meer— nun ſtrich ihm das Wiſſen um die neue Jugend wie⸗ der ſegnend über das Herz: Deutſchland— Hurra! Hurra! Hurral — Ende.— Eiferſucht im Tierpark/ Eletfanten-Schlägerei im münchener Zoo Im Münchener Tierpark Hellabrunn hat ſich unter den 13 Elefanten eine regel⸗ rechte Schlägerei abgeſpielt, bei der meh⸗ rn Dickhäuter Verletzungen davongetragen aben. „Er hat das Gemüt eines Elefanten“, pflegt man von einem Menſchen zu ſagen, der die Gutmütigkeit und. ſelbſt iſt. Nun, die aufregenden Vorfälle, die ſich dieſer Tage im Dickhäutergehege des Münchener Tierparks Hellabrunn zutrugen, haben dieſes Wort Lügen geſtraft. Dreizehn Elefanten haben ſich dort unter einem unheimlichen Aufwand von Kraft und Wut in den„Haaren“ gelegen. Das war für eine bange halbe Stunde ein Stamp⸗ jen, daß die Erde zu erzittern ſchien, ein Trompeten, daß die Ohren ſchmerzten und Weltbild(M) Die Entiachung des Olympischen Feuers Auf diesen mit Olivenzweigen gekennzeichneten Stein auf den Ruinen des Zeustempels in Olympia wird durch die Strahlen der Sonne Griechenlands das Olympische Feuer entzündet, das in einem Staffellauf von 3000 Läufern zu Beginn der Olympischen Spiele nach Berlin gebracht wird. klatſchend fielen die Rüſſel auf aufgeregte und zitternde Rieſenleiber nieder. Eiferſucht war die Triebfeder dieſes Aufruhrs unter den Dickhäutern. Auch unter der dicken, faltigen Körperhaut dieſer Urwald⸗ rieſen ſchlägt ein zartfühlendes Herz, regen ſich die Gefühle der Liebe und der Leidenſchaft, aber auch des Haſſes und der Eiferſucht. Da⸗ mit unterſcheiden ſie ſich nicht viel von den Menſchen, nur daß Elefanten mit ſolchen Re⸗ ungen nie aus den Kinderſchuhen zu wach⸗ ſen ſcheinen. So war es eigentlich nur ein nichtiger Anlaß, der im Münchner Zoo hinter Betongraben und Eiſenzacken zu dieſer gewal⸗ tigen Keilerei im Elefantenvolk führte.„Staſi“, „Waſtl“ und„Seppl“, drei drollige Elefanten⸗ kälber, die bisher mit ihren Müttern in einem, eigenen Gehege untergebracht waren, hatten ſich ſo gut herausgewachſen, daß ſie die Er⸗ laubnis bekamen, ſich auch einmal unter den „Erwachſenen“ bewegen zu er fih Das Er⸗ ſcheinen dieſer Elefantenkinder führte aber zu einem n Aufruhr auf der gro⸗ ßen Plattform, denn jede der großen Elefan⸗ tentanten war ſofort in heißer Liebe zu den Babies entbrannt, jede der bisher kinderlos gebliebenen Urwalddamen wollte mit einem der kleinſten Elefantenkinder ſpazieren gehen. Die erſten Eiferſüchteleien beſtanden in heimlichen Rippenſtößen, gewaltigen Naſen⸗ ſtübern und einem gehörigen Sandguß. Aber als von den dreizehn Hellabrunner Elefanten niemand den Geſcheiteren machen und nachge⸗ ben wollte, arteten die Streitigkeiten bald zu einem wilden Kampfgetümmel aus. Der ganze Tierpark dröhnte vom Trompeten⸗ geſchmetter. wie Weitſchenhiebe ſauſten die dicken Rüffel über die globigen Köpfe der Gegner, jeder ſtellte jedem das ſäulenartige Bein, damit der andere falle, man biß ſich, ſtieß ſich— kurz und gut, es war eine Keilerei, daß der Boden dröhnte, hoch der Staub auf⸗ wirbelte und die Knochen krachten. Alarm im Wärterhauſe! Von allen Seiten kamen Pfleger angeſtürmt und verſuch⸗ ten alles Menſchenmögliche, um die vaufenden, ineinander verkeilten Koloſſe zu trennen und wieder Ordnung in die Elefantenherde zu bringen, wobei fie ſelber oft genug in die Ge⸗ fahr kamen, in das verwirrende Gewühl der wirbelnden, ſchlagenden und blaſenden Ele⸗ ſantenrüffel zu geraten. Endlich gelang es ihnen nach heißem Bemühen, die tobende Herde zu beruhigen und die verletzten Tiere zur ſofortigen Behandlung abzuſondern. Man hatte dabei noch Glück, denn wenn der rieſige Elefantenbulle„Boy“, der erſt vor kurzer Zeit ſeinen Nehenbühler„Schari“ ſchwer zuſam⸗ mengeboxt hatte, nicht ſchon einige Tage vor⸗ her von der Herde getrennt worden wäre, dann hätte es ſicher verſchiedenes„Kleinholz“ ge⸗ geben. orare. Weltbild(M) In einer schönen Schwarzwaldstadt Die Universitätsstadt Freiburg, vom Turm des herrlichen gotischen Münsters geselen. Bücherecke „Volk und Raſſe“ Obwohl im neuen Deutſchland das Intereſſe für alles Nordiſche ſehr rege iſt, werden nur wenige wiſ⸗ ſen, daß die Bevölkerungsfrage in den drei nordiſchen Staaten noch zugeſpitzter iſt als in irgendeinem an⸗ deren Lande der abendländiſchen Welt. Deshalb iſt es ſehr wertvoll, daß die bekannte Raſſezeitſchrift„Volk und Raſſe“(J. F. Lehmanns Verlag, München 2 89/ im ſoeben erſchienenen Juniheft namhafte Fachleute über raſſenhygieniſche und bevölkerungspolitiſche Maß⸗ nahmen in den Nordſtaaten zu Worte kommen läßt. (Einzelpreis des Heftes 70 Pf.) Prof. Dr. K. A. Wieth⸗Knudſen(Techniſche Hochſchule, Drontheim) zeigt in einem Aufſatz„Die Bevölkerungsfrage im Norden“ an Hand mehrerer Tabellen und Abbildungen den Grad und die Ur⸗ ſachen der negativen Bevölkerungsentwicklung in Nor⸗ wegen, Schweden und Dänemark. Er ſtreift auch kurz die dort eingeſetzte Gegenbewegung.— Sehr lehrreich ſind die von Dr. G. Wad, Brejning, beſchriebe⸗ nen„Eugeniſchen Maßnahmen in Däne⸗ mark“, da in dieſem Lande die erſten Geſetze betr. Steriliſterung und Kaſtration bereits im Jahre 1929 erlaſſen wurden und ſomit ſchon eine längere Be⸗ obachtungszeit vorliegt als bei uns. Die Ergebniſſe ſind durchweg als zufriedenſtellend zu bezeichnen und geben für die deutſchen Verhältniſſe wertvolle Ver⸗ gleichsmöglichkeiten.— Die verdienſtvolle Arbeit des auch in Deutſchland bekannten ſchwediſchen Raſſe⸗ hygienikers Prof. Dr. Mfioen und ſeines„Vin⸗ deren Biologiske Laboratorium“ be⸗ ſpricht der langjährige Aſſiſtent des Inſtituts Dr. Hans Koch, Roſtock— ein ſehr aufſchlußreicher Rückblich über den Kampf um die Raſſenhygiene in Schweden und den endlich errungenen Sieg der Ideen Mjoens.— Eine Würdigung der raſſenkundlichen Ver⸗ dienſte des jüngſt verſtorbenen franzöſiſchen Raſſefor⸗ ſchers Marquis Georges Vacher de La⸗ pouge von Dr. W. Kulz ſchließt dieſe Auslands⸗ ſchau ab.— Das Heft bringt ſodann eine vernichtende „Raſſenhygieniſche Kritik“ des Films„Die klugen Frauen“. Intereſſante Kurzberichte aus„Raſſen⸗ hygiene und Bevölkerungspolitik'“, ſo⸗ wie eine beachtenswerte Spalte„Ein Blick hin⸗ über“ runden den wichtigen Inhalt des Heftes ab, das durch Gemälde altgermaniſcher Trachten von Wilhelm Peterſen einen entſprechenden Bild⸗ ſchmuck erhalten hat und weiteſte Verbreitung ver⸗ dient. Die großen Erzieher des deutſchen Heeres. Aus der Geſchichte der Kriegsakademie. Von Dr. h. c. Bern⸗ hard Schwertfeger, Oberſt a. D. Leinen RM.50. Akademiſche Verlagsgeſellſchaft Athenaion m. b. H. Potsdam. Der Titel des Buches umfaßt ein Thema, deſſen Bedeutung für unſere Zeit noch nicht hoch genug ein⸗ geſchätzt werden kann. Die großen Erzieher des deut⸗ ſchen Heeres ſind ja in Wirklichkeit auch große Er⸗ zieher des deutſchen Volkes geweſen. Weitaus die meiſten ſind aus der Kriegsakademie hervorgegangen, die heute wieder ihre ruhmreiche Tradition als Bil⸗ dungsanſtalt des deutſchen Heeres fortſetzt. Schwert⸗ feger, ſelbſt ehemaliger Schüler und Schüler an der Kriegsakademie, war der berufene Geſtalter dieſes großen Kapitels der deutſchen Wehrgeſchichte, das weit in glanzvolle Vergangenheit zurückgreift, aber „ebenſo bedeutſam für die deutſche Gegenwart und Zukunft iſt. Beſonderer Nachdruck iſt auf die Schil⸗ derung unſerer großen militäriſchen Führerperſönlich⸗ keiten gelegt worden, die wie Boyen und Clauſewitz, Moltke und Schlieffen, Hindenburg und Ludendorff, aus dieſer einſt von Scharnhorſt in Deutſchlands ſchwerſter Zeit gegründeten Pflanzſchule der deutſchen Heerführer hervorgegangen ſind. In der Darſtellung dieſer„Männer, die Geſchichte gemacht haben“, in der Schilderung ihrer erzieheriſchen Arbeit liegt ein Hauptwert des Buches gerade für die junge Genera⸗ tion, die in dieſem Dokument deutſchen Wehrgeiſtes, deutſcher Kriegskunſt und Soldatentugenden eine wertvolle Ergänzung ihrer geſchichtlichen Kenntniſſe erhält. Ebenſo wird das Buch von allen Angehörigen des ehemaligen Heeres begrüßt werden, da es neben den geſchichtlichen Abſchnitten über den Werdegang der Kriegsakademie in grundſätzlichen Kapiteln, z. B. über die Entwicklung des ſtrategiſchen Denkens von 1810 bis zum Weltkrieg, eine Fülle militäriſchen Wiſſens enthält und dabei erfolgreich den Charakter eines feſſelnd geſchriebenen Erinnerungsbuches wahrt. Militär⸗ und Schulbibliotheken werden Schwert⸗ fegers Buch als wertvolle Bereicherung ſchätzen, auch wird jeder, der Einblick in die Arbeit dieſes Inſtituts nehmen will, deſſen Schüler ſo oft die Geſchichte Deutſchlands entſcheidend beeinflußt haben, das auf⸗ ſchlußreiche und wertvolle Werk mit Gewinn leſen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Bergsträhler kdelobst ist überull Der Obstgroßmorlet Weinheim versorgt rasch die deutschen Städte „Blütezeit an der Bergſtraße!“ Aus Zeitun⸗ ſen und Proſpekten, von Plabatſäulen herab ſagen in allen deutſchen Landen dieſe Worte ſem deutſchen Volksgenoſſen, daß es da im Südweſten unſeres Vaterlandes, am Fuße des ſagenumwobenen Odenwaldes ſchon ſprießt und blüht, während in andern Gegenden unſe⸗ res Vaterlandes der Winter noch Eisblumen an die Fenſter malt. Wenn in Berlin, in Hamburg oder Königs⸗ berg im Mai oder Juni die erſten Kirſchen und Erdbeeren zur Auslage kommen, dann kommt den wenigſten Käufern zum Bewußt⸗ ſein, daß dieſe herrlichen, wohlſchmeckenden rüchte erſt am Tage vorher auf den ſonnigen eldern an der Bergſtraße gepflückt wurden. n macht ſich dabei wenig Gedanken darüber, wie dieſe ſchnelle Belieferung möglich iſt. Da⸗ für gibt es aber Männer in den Anbaugebie⸗ ten, die aus idealen Motiven heraus ſich für die deutſcher Großſtädte mit unſe⸗ rem Cbelobſt einſetzen. 8 Jahre Obſtgroßmarkt Weinheim Seit dem Jahre 1928 beſteht in Weinheim ein Obſtgroßmarkt. In den Jahren 1928 und 1929 ſtand er unter ſtädtiſcher Leitung, ſeit 1930 betreibt ihn die Obſt⸗ und Gemüſeabſatz⸗ Weinheim⸗Bergſtraße, nachdem er Betrieb vorher ſehr primitiv war. Auch bie erſte Zeit der Genoſſenſchaft litt unter den verſchiedenen Mißſtänden. Allmählich erſt konnte ein Aufſchwung verzeichnet werden. Mit Hilfe des Reiches, des Staates, Kreis, Bezirk und Stadt wurde eine Obſtmarkthalle errichtet und mit einer Verſteigerungseinrich⸗ tung verſehen. Dieſe weitgehenden Unterſtüt⸗ zungen waren nur dadurch zu rechtferigen, baß man die Gündung der Genoſſenſchaft und ihrer Aufgaben von vornherein als ausſchließ⸗ lich gemeinnützigen Zwecken dienend aner⸗ kannte. Hunderte von Arbeitern waren durch Betriebsſtillegungen in der Induſtrie arbeits⸗ los geworden. Viele von ihnen hatten ein Grundſtück am Berge. Erſt durch die nun vor⸗ handene geordnete Abſatzorganiſation wurde die Anregung zum Obſtanbau gegeben. Durch die Unmenge kleiner Anlieferungen mußten die Arbeitsmethoden des Weinheimer Obſtgroßmarktes andere ſein, wie die der be⸗ reits beſtehenden Obſtgroßmärkte im Rhein⸗ land und in Holland. Hier war beſonders die Feindſchaft der Händler zu überwinden, die ſich in ihrer altgewohnten Tätigkeit beeinträchtigt Auch war die b ich an der Verkäu⸗ er zu überwinden, die ſich nicht vorſtellen konnten, daß man die Erzeugniſſe des Obſt⸗ baues auch verkaufen kann, ohne ſtundenlang mit dem Handel zu feilſchen. Doch die erſten Erfahrungen und Erfolge zerſtreuten das Mißtrauen. Die Schwierigkeiten wurden über⸗ wunden, die Betriebseinrichtungen verbeſſert. Allen Anforderungen gewachſen Es iſt heute möglich, in einer halben Stunde 2000 bis 3000 Zentner Obſt zu verkaufen bzw. zu verſteigern, in weiteren zehn Minuten dem mdel die Abrechnungen über die gekauften engen zu übergeben und im Verlauf einer weiteren Stunde die Menge von 2000 bis 3000 Zentner Obſt zu verladen und auf den Weg u bringen. Beſondere Obſtſchnellzüge, die die Frühobſtgebiete mit den nord⸗ und mitteldeut⸗ chen Städten verbinden, ſorgen für die denk⸗ bar ſchnellſte Verbindung. Obſt, das bereits nach der Verſteigerung am Mittag Weinheim verläßt, iſt zwölf Stunden ſpäter ſchon in Ber⸗ lin oder Hamburg, alſo rechtzeitig zum Markt⸗ beginn. So trägt auch die Reichsbahn dazu bei, den Ausgleich zwiſchen Angebot und Nachfrage zugunſten der Erzeuger und Ver⸗ braucher zu regeln. Im Einklang mit den Maßnahmen der Reichsregierun fördert ſie die Abſatzmöglichkeiten durch eine ſchnelle, ſichere und billige Bedienung der Bedarfsgebiete. Auf dem Obſtgroßmarkte erhält der Erzeu⸗ 8e ſchon am Tage nach der Anlieferung ſein eld für die verkaufte Ware. Heute ſind die Erzeuger mindeſtens zu 95 Prozent von der Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit der Abſatz⸗ organiſation durchdrungen. Der Marktſchutz Bis zum Jahre 1932 mußte die Abſatzorga⸗ niſation arbeiten, ohne daß irgend ein Markt⸗ ſchutz beſtand. Die Anfuhren waren derart ſchwankend, daß ein richtiges Laufen der Ab⸗ ſatzmaſchine nicht zu erreichen war. Der Markt erfüllte in ſeiner damaligen Form mehr die Aufgabe des Sicherheitsventiles bei ſogenann⸗ ten Obſtſchwämmen. Bei Maſſenanfuhren mußte zum Kommiſſionsverkauf geſchritten werden. Dieſe Mißſtände wurden mit einem Schlage beſeitigt, als auf Drängen der Genoſ⸗ ſenſchaftsleitung das Reich bzw. die Landes⸗ regierung den Marktſchutz für das Bergſtraß⸗ gebiet anordnete. Nun war eine gewiſſe Ste⸗ tigkeit in der Anfuhr gewährleiſtet. Dem Großhandel war mit klaren Angaben über Anlieferungsmengen zu dienen. Das Rekord⸗ obſtjahr 1934 bewies das einwandfreie Arbei⸗ ten der Organiſation. Reſtlos und raſch wurde der Abſatz der gewaltigen Anfuhr getätigt. Kein Zentner Obſt iſt in der Weinheimer Halle verdorben. Das Jahr 1934 brachte eine Geſamtanliefer⸗ ung von rund 100 000 Zentnern mit einem Er⸗ lös von 800 000 Mark. Im Jahre 1935 wur⸗ den 62 000 Zentner Obſt angeliefert und der Erlös betrug ebenfalls 800 000 Mark. Quali⸗ tätsanbau und vorſchriftsmäßige Sortierung und Verpackung machten ſich hier bemerkbar. Ein Blick in die Zukunft Die Abſatzgenoſſenſchaft unter der Leitung von Dr. Meiſer und Rechnungsrat Simon ſowie Marktleiter Mangold wird nichts un⸗ verſucht laſſen, die weitere Entwicklung des Obſtgroßmarktes zu fördern. Noch ſind Schwie⸗ rigkeiten in der Platzfrage zu überwinden. Die große Markthalle in Weinheim ſteht auf bahn⸗ eigenem Gelände der OEcG. Vergrößerungen, Anlagen von notwendigen Lagerräumen machen hier Verhandlungen notwendig, die unbedingt vom Geiſte des Gemeinnutzes getra⸗ gen ſein müſſen. Wenn der Obſtgroßmarkt Weinheim die erſte Etappe ſeines Planes erreicht hat, näm⸗ lich die 100prozentige Erfaſſung des Obſtabſat⸗ zes der Bergſtraße, ſo gilt es jetzt, die zweite Etappe zu erreichen. Es handelt ſich um die Organiſation des Obſtabſatzes im benachbarten heſſiſchen Odenwald, ſoweit dieſer im Zuſam⸗ menhang mit der Bergſtraße ein geſchloſſenes Obſtbaugebiet darſtellt. Es iſt zu hoffen, daß in dieſer n an die Landesgrenze kein Hindernis bildet, um zu einem befriedigenden Abſchluß zu kommen. Verwirklichen ſich die Ziele der Genoſſenſchaft, dann wird auch die obſtarme Zeit des Winters möglichſt mit deut⸗ ſchem Kernobſt überbrückt. Dies bedeutet große Einſparungen von Deviſen für die deutſche Wirtſchaft. Der Obſtgroßmarkt Weinheim iſt ein unent⸗ behrliches Glied in der Kette der Beſtrebun⸗ gen der Reichsregierung zur Erreichung der größtmöglichen Unabhängigkeit in der Lebens⸗ mittelverſorgung vom Ausland. Die Einrich⸗ tungen des Obſtgroßmarktes ermöglichen einem Obſtbaugebiet mit etwa 50 000 Einwoh⸗ nern den reſtloſen Abſatz ſeiner Erzeugniſſe und damit die Verſorgung großer Verbraucher⸗ gebiete mit gutem und preiswertem Obſt. Ständig fahren Fuhrwerke und Lastwagen zur großen Halle Humorvolles um eine Lundkarte krlauschte Geschichten un Weinheimer und Odenwälder Stummtischen Die Originale werden ſelten. Faſt möchte man fragen, aibt es ſie noch, die Menſchen, die ihre Mitbürger einmal mit eigenwilligem We⸗ ſen, in dem ſich natürlicher Humor mit der⸗ bem Sinn miſchte, durch jene Geſchichten er⸗ götzten, die dann landauf, landab die Runde machten und wert ſind, aufgeſchrieben zu wer⸗ den? Die Geſchichten ſpiegeln eine volkskund⸗ liche Seite der Heimat wieder. Deswegen lohnt es, ſie feſtzuhalten. Dabei liegt etwa die Abſicht des Spöttelns ganz und gar fern. Allerdinas muß dieſen Anekdoten der Atem des Bodenſtändiſchen eigen ſein. Zu leicht miſcht ſich beim Erzählen das Fremde mit Große Mengen Obst harren der Versteigeruns Aufn.: Archiv(3) dem Eigenen, und man braucht nur beiſpiels⸗ weiſe in einem Handbuch über Dialekthumor zu blättern, um zu ſehen, wie ſolche abſon⸗ derliche Begebenheiten oft, mit oder ohne Ab⸗ ſicht, verpflanzt werden. Wenn das Kamel Der Anfang dieſer Geſchichte iſt alt und be⸗ kannt. Auch der Odenwalddichter Adam Karrillon hat ſie irgendwo geſtreift. In einer Gemeinderatsſitzung lag der Antraa des Dorf⸗ lehrers vor, eine Landkarte von Europa zu be⸗ ſchaffen. Er löſte ſchwere Bedenken aus. Zum Schluß konnte ſich ein Gemeinderat nicht ent⸗ halten, dieſe Bedenken zuſammenzufaſſen in die Worte:„Wir wollen bei den teuren Zeiten doch dafür nicht unnütz Geld ausgeben, wer weiß, ob unſere Kinder iemals nach Europa kommen“. Die Geſchichte kam in die Zeitung des Kreis⸗ ſtädichens. Der Name des Dorfes war höf⸗ licherweiſe verſchwiegen. Nun fragte ein wiß⸗ begieriger Leſer aus der Umgebung des heſſi⸗ ſchen Ortes, der wahrſcheinlich Beſcheid wußte, neugierig an, wo denn das Kamel wohne, das ſolches verzapft hat. Die Antwort gab ſich eine diplomatiſche Hülle und lautete, wenn das Kamel das Oberhaupt des betreffenden Dor⸗ fes zu tragen hätte, würde es unter der Laſt zuſammenbrechen. Da der Bürgermeiſter der Gemeinde Gorxheim ſich durch ein ganz un⸗ gewöhnliches Körpergewicht auszeichnete, wuß⸗ ten alle Beſcheid, wo die Sache mit der Land⸗ karte von Europa paſſiert war. Im Waldſchlößchen Als das Waldſchlößchen im Jahre 1908 ein⸗ geweiht wuwde, ſaßen die Handwerker und Lieſeranten an einem ſchönen Nachmittag feſt⸗ lich im Saal beiſammen. Einträchtig hielten die Badener und die Heſſen gute Nachbarſchaft. Denn die Grenze Hort trennte ja nur die Ver⸗ waltungen, aber nicht die Menſchen hüben und drüben. Auch der Büngermeiſter von Gorxheim ſaß, wie ſich das gehörte, im frohen Mit Vorsicht geht die Verladung vonstatten —weſenden badiſchen Fürſten. Kreis. Er hat ſeinen ſchwarzen Rock an, dem er ſich wohl nicht ſo ganz behaglich fühllt weil es an ſich ſchon ſehr heiß war. Natürlich labte man ſich geziemend bein Umtrunk. Dabei ließ nur das Eſſen zu lang auf ſich warten. Wie es in einem neu gerichteten Haus ſo kommen kann, es klaph vielleicht noch nicht ganz nach Wunſch. 3 italieniſcher Salat vorgerichtet war, machtz ſich die Badener und die Heſſen zunächſt dat über her. Später kam dann die Suppe. Ei Geſchäftsmann tippte bei ſeinem Nachbar g ob er als Oberhaupt der Nachbargemeiſ nicht auch eine Rede halten werde. Der li ſich nicht drängen und nahm das Wort. ſprach auf die aute Nachbarſchaft, und d Badener dürften ſich bei dieſem Feſt eiwg zuguthalten, und da auch der Großherzo „Wilhelm“ geſtorben ſei, ſo wolle man ſich ſeinem Gedenken von den Sitzen erheben, N Hörer ſtanden auf, der Sprecher ſetzt ſich. Alles auckte auf den Mann, an deſſſe Wohlbeleibtheit auch jener römiſche Nero ſeiſ Freude gehabt hätte. Als er das Wort„Grh herzog“ in jenem unnachahmlichen Tonſg herausgebracht, hatte ſchon alles gelüche ſchließlich auch, als er aus einem Friedrſ einen Wilhelm gemacht hatte. Doch da ſie m ſtanden und er, der ſie ſich zu erheben geheiß hatte, in aller Ruhe vor ihnen ſaß, da verle ſie doch der Ernſt, der eigentlich hätte wallit ſollen, und ſie brachen in ein ſchallendes 6 lächter aus. Der Bümgermeiſter hing eben ſehr an f einn heſſiſchen Großherzog. So aing auch die h zählung, er habe bei der Einweihung di alten Kriegerdenkmals in Weinheim auf d ſen ein Hoch ausgebracht, ſtatt auf den 4 Tut Waſſer in die Spritz Damals ging es auf dem Rathaus noch ſeh patriarchaliſch zu. Kam beiſpielsweiſe nu Heppenheim ein Auftrag nach Gorxheim, eiſ Strafe gegen einen Einwohner zu vollziehe ſo konnte es paſſieren, daß das Aktenſi beiſeitgelegt wurde neben den Feuerwehrhel der im Amtszimmer, wie erzählt wurde, gl Briefbeſchwerer diente. Kam dann eine Rüh frage des Kreisamtes, wie die Sache ſtümh dann regte man ſich nicht auf, ſondern ſchri vielleicht zurück, daß die Akten am ſoundſoyie ten nach Heppenheim zurückgegangen ſeie So wurde uns weniagſtens berichtet, ob di auf Wahrheit beruhte, wiſſen wir nicht. Vor Jahrzehnten brach eim Brand au Natürlich ſtellten ſich die Feuerwehrmämm ſo nach und nach am Spritzenhaus ein. M führte auch tatſächlich die Feuerwehrſpritze aufwärts an die Branoſtätte. Als einige ge vergangen, ſtellte ſich an der Branoſtätte de Bürgermeiſter ein, überſchaute die Lage m meinte:„Tut auch Waſſer in die Spritz, m kann net wiſſe, wie einer vun Heppre kumme könnt' und nachſchaut.“(Auch di Geſchichte hat Adam Karrillon, zwar ausfüh licher und in etwas anderer Lesart, in ſeing Buch„Bauerngeſelchtes“ erzählt.) u. Wenn der Roggen blölt Nun iſt die ſchon lange in der obeiſtz Blattſcheide eingeſchloſſene Aehre des Roggen aus ihrer ſchützenden Hülle hervorgetreten. M jedem der treppenförmig kleinen Abſätze 9 Aehrenſpindeln ſitzt ein Aehrchen, das 9 Blüten enthält. Aber die Roggenblüten z gen keine bunten Farben. Trockenhäuffg Spelzen umfaſſen an Stelle der Blumenblättt die inneren Blütenteile. Die vielen Einze blütchen mit den an langen Fäden aus he Spelzen heraushängenden Staubbeuteln we den leicht vom Winde bewegt, der den Blüte ſtaub fortträgt. feld Blütenſtaub über dem blühenden Roggel elde. wiſſen wir, daß die ſchöne Sommerzeit ange brochen iſt. Und wenn dann der Wind Tauſende und aber Tauſende von Roggeſ ähren wie eine bewegte Waſſeroberfläche h und her wogen läßt, wollen wir uns deſfe bewußt ſein, daß er eine hohe Aufgabe Haushalte der Natur zu erfüllen hat. Ble er nämlich zur Zeit der Roggenblüte aus, kann keine Befruchtung und damit kein 6 treidekorn entſtehen. Freuen wir uns dar über die im Winde wogenden, blühend Roggenfelder, die letzten Endes ſo recht Sinnbild des Lebens ſind. 7 Oft ſchweben ganze Woll Nun, da der Roggen in Blüte ſieh ei, U 5, 7, liet. Preis: 2 Familien dun Aun⸗ R Prinz⸗ iEtraßze 15 —— Angeb an d. ſeparat ſofort Cham 5. Sto Waldp leer. Nr. 25 Verlag Wald 1 gro ſarden, 1. Jul Zu eyf im Ve Leeres vm.fepora zu ve „7 2 „Hakenkreuzbanner“ 22. Juni 1988 Nleine E B..Anzeigen bushbegen und Wanne, gut⸗ erhalten, billig 15 mun en 6le——— 20 — ſofori Eßlingen a Wü 655 17*5 543 5 Zimm. m. Bad n— A1 4 ihe Fernsprecher 431 33—.— Inl. 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Llabesdbentener selbst übel mit- Ende nach 22.30 Uhr Kleine Anzeigen grole Wirkungen nur im Hekenkreuzbanner Leo Slezak der Vielfraß und Schürzenjäger Ellen Frank- Maria Krahn Die lustigen Weiber Reichhaltiges Anfang.00.00.50.20 Uhr Jugendliche nicht zugelassen. Vorprogramm! 24 — Aikkllitttiszzziazzitikxzzirrrimtziiszvmiziizstziitizzuzzimmwtzzui Ie An alle ehem. Sellülecinnen Verein Schullandheim der Elisabethschule. LIIIkAIAAmmmmmmmmmnummmmr⸗ f⸗ der&lisabetichiule Wir veranstalten am 8onntag, den 28, Juni, ab 2Uhr nachmittégs, Zzu- zammen ſnit der Dorfbevõòlłkerung ein „Heimfest“ in BZuehklingen, wozu wir alle ehe- moligen Schulerinnen herzlichst einloden. Ab Weinheim ist billige fahfgelegenheit noͤch Buchllingen mit Autobus. Alles Nöhere durch dés Sełkretarilat der klisobethschule. AilIIIIIIALAIAIAIALAIAZILZLzILLLLLLlAlzkALZILsꝛwviözIIt Betriebsausflüge-Gesellschaftsfahrten onne Doßel Große Räume · Vorzügl., preisw. Verpflegung Café-Konditorei Bekanntmachung Aus Anleß der Kkundgebung der Deutschen Arbeitsfront am Donnerstag, den 25. Juni 1936 sind unsere Schalter an diesem Tag ob ½4 Unr nachmittags geschlossen. Städtische Sparkasse Mannneim GRAUE HAARE— SCHUPPEN und HAARAUSFALL?„L AURATA“ dos bestbewährte Hoerpflegemittel hilft! Verlengen Sie heute noch dusführlichen prospelct und Auskunft durch: Drogeie und poffom. Ludwig& Schütthelm. O 4, 3, Filiele: Ffiedrichspletz 19.— Drosgerie Friedrich Becker, G 2, 2. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Steuvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl, für Politit. Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kiche ür Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; ommunales und Bewegung: Kulturpolitik, Feuilleton und Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz riedrich Karl 3 eilagen: i. r. aas: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in Mannbeim. Berliner SwW 68. Charlottenſtr. 15 Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. echſtunden de riftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr 343 Mitsvoch Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlgg: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Chc. Sprechſtunden der 1700 Shor(außer Samstag und Sonntag)/, Rr. für-Verlag und Schriftteimna: Sammerl⸗ erlagsdirektion: 10.30 bis ernſprech⸗ r. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mym it iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl Burzeinhemer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aü⸗tia. Durchſchnittsauflage Mai 1936: abe A Mannheim und Ausgabe 5 Mannheim 37 084 Ausgabe A Schwetzingen u. Ausgabe b Schwetzinagen 391 Kusgabe 4 Weinheim und Ausgabe B Weinheim Geſamt⸗DA. Mai 1936 46 359 Usherd ist der mit dem geringsten Gas- verbrauch, die- Mannheim, Qu 5, 3/4. Fernruĩ 227 02. Ehestandsdarlh. 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Juni 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Möbel aller Art, darunter: 1 Kre⸗ denz, 1 Warenregal, 1Warenſchrank, 1 Schnellwaage, 3 Schreibmaſchinen Mercedes, Adler u. Orga——— Aktenſchrank, 1Klavier(Fortuna 1 Bodenteppich, Schreibtiſche, Zim⸗ merbüfett, 1 Kraftverſtürker(Fabri⸗ kat Siemens, mit Lautwerk). Boppire, Gerichtsvollzieher. 1 im Vohſtrecungswege mit lustigen Einfällen und schõönen preisen Eintritt frei 6, 2, gegen Das musikalische Ufa-Lustspiel 0 F 200 4 Ralph A. Roberts Alice Treff, lak. Tiedtłe Paul Heidemann Dazu das prächtige Vorprogramm: 4 Hädels und 1 Mann und der erste KdF- Fm Arbeiter-heute 3000 fahren nach Lissabon und Madeira dazu Ufa- Ton-⸗ Woche uNiwegsU S .00.30.30 5 4— 4 5 Verlag und Se tTireuzbanner. A mmal(.70 N 1 ſowie indert, beſteht iffensgebieter ubend⸗Aus »„ * 3 0 30 4 Arbeitsvergebung äſſerungsarbeiten für Neubau 2⁵. mts⸗ de II, D 1, Zimmer 51. Zii⸗ Sfriſt: bis 31. Juli 1986. Grefff nen. Hans Die L erloſ Handelsregiſtereintrüge Pfülziſche Mühlenwerke, Mannheim. Die Proluren und Rudolf Hauer ſind erloſchen. Meißenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei äubi, Afiengefekiſchat Baunzem. Brte. Wene rei⸗Chemiker, in Mannheim iſt zum weiteren Vor⸗ ſtandsmitglied beſtellt. afspeine er, fignirderalſan verſ Mannheim devart ura daß er berechtigt iſt, die Firma mi einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem anderen Prokuriſten zu Schiller iſt erloſchen. Pektin⸗Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Amtsgericht 7G 3 b. Mannheim. kung am 2. vom 20. Juni 1936: von Franz Setzinger Hauptſitz: Frankfurt a. 3 Oberingenieur Guſtav Adolf in Mannheim iſt für dem Ge⸗ Prolura erteilt, ſehen. eich⸗ Die Prokura von Dr. Hans iquidation iſt beendet, die Firma Auguſt 1 noch nicht im Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Noraxiat zum Zwecke der Gemeinſchaft am Dienstag, „ vormittags 9. Uhr, Nr. 5/6, 2. das Grundſtück des in Mannheim und Alberti, Realſchuldirektor in Mann⸗ deim, Miteigentum je ½, auf Gemar⸗ Mannheim Die Verſteig Januar 1936 vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei ider⸗ erungsanordnung wurde machen; ſie werden ſonf ufmann Max Göhlerſſten Gebot nicht und bei der vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach Rechten berückſichtigt. Verſa die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor u. M. beben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ en; ſonſt tritt— da Aie s an die Stelle des eigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück miilſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ Grundſtügsbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 200, Heft 40: —— V,et— M 4. 10, offrei qm. Herauf ſteht: Spier und Franz Herbert ſinda eim eiſtöchiges Wohnt mit als Vorftandsmitglieder oisgeſchieden e Rechtsanwalt Mannheim iſt zum alleinigen Vor⸗ ſtandsmitglied beſtellt. Ludwig Kinzinger i.., Mannheim. Lehrſälen und Keller: Ernſt Hartmang inſp) ein dreiſtöckiger Seitenbau rechts, Treppenhaus, Küche und Abort, e) ein dreiſtöckiger Querbau, Woh⸗ —— mit Keller. Schätzung chen. Notariat Mannheim 7, als Vollſtreckungsgericht. Stock, Zimmer 13, Drx. Georg Seßler FI Kienre“ e II ———— B5 den 52. RUCNZAHINUO iM]⏑‚, N amnheim, Verlangen Sie die wiehtige Bauma lius Müller⸗ Bei Voreinsendung durch die Post.40 Aueh Sie 4 können so wohne Besuchen Sie deshòlb die Eigenheim-schel der Bausparkasse Mainz Alct., Gu Mannheim R1, 7 Fernruf 43243 Durchgeh. von-19 Unr geöffn. kintnit in Kostenlose und unverbindliche Beraluf * mit 50 Eigenheimen für 1 IJude verſ 3 Neuyork Nach Meldu die Kommunif im Grundbuch laubhaft zu im gerin Enlss. mutter, Frau den übrigen Wer ein Recht auf⸗ echt der genen in aller Stille statt. 35 000.— RM. MHaria Dudmann gebh. Hemmerle wohlvorbereitet, nach langem, mit grober Geduld ge. tragenem Leiden im 87. Lebensiahre. Im Namen der Familie, 9 Enkel und 15 Urenkel; Frau Daula MHueller geb. Rudmann Dr. Carl Dudmann, Landgerichtsprasident Dr. Heinric Brunner. Rechtsanwalt Die Beisetzung fand auf Wunsch der Heim g (6885 K) Am 21. Juni 1936 starb in Mannheim unsere liebe, gute, treubesorgte Mutter, Großmutter und Urgroh⸗ pollywood ihre flürktem Maßße mehrere Verſan einer politiſche den Faſchismu Zuden und N verſuchen jetzt wooder Künſtl⸗ veröffentlichen. ten„faſchiſtiſch niſchen Filmin ralſekretär der partei will ſel⸗ Propagandared herbeiführung dung zwiſchen frie und den Ein Teil de die Notwendig pläne in Holly hinzu, die unzi 35427 ist die Fernspfech-Nummer-der fiakenkreuzbanner drucherei C Danlhsagung Für die zahlreichen Beweise aufrich- tiger Anteilnahme bei dem schmerz- lichen Verluste unseres lieben Ent- schlafenen sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim(Augartenstr. 22). Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: krau Ccecine Hneimburger SFlall besonderer Anzelge! gute Mutter und Großmutter, Frau Leb. Hramer Heute verschied unerwartet meine liebe Frau, unsere Elise Fauin Mannheim(Menzelstr.), den 23. Juni 1936. In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Karl Fauin Von Beileidsbesuchen bitte ich absehen zu wollen. Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt. wooder Filmki mus den Bode Judenfein 4 Die Ereigniſſ naliſtiſchen Stu Katiſchen Blätt hindert hatten, einer judenfeind Bild unten: m Rahmen der Fe kinkenwärder ein Bildrechts: Kr 1 Kronprinz Michael Danksasuns Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem schweren Verlust unseres lieben Entschlafenen sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Wir danken insbesondere Herrn Kaplan Frank für seine vielen Besuche während der langen Krankheit, ferner für die aufopferungsvolle Pflege der Krankenschwe⸗ stern, dem Betriebsführer und der Gefolgschaft der Bad. Hafenverwaltung für die ehrenden Worte, sowie für die zahlreichen Blumen- und Kranzspenden und all denen, die dem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben Mannheim(Güterhallenstr. LTa), den 23. Juni 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Hath. Deuser, geb. Knörzer. im Alter von 38 Jahren. U 5, 23 Todesanzeige Heute entschlief rasch und unerwartet unsere innigstgeliebte, herzensgute Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Fannchen Hempi Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Tammne A. liempi. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, 25. Juni 36, mittags 12.30 Uhr, statt.- Beileidsbesuche dankend verbeten. Mannheim, Waldhof, Osgersheim, Augsburg, 23. Juni 1930 (7 134½%