24. Juni 100% ebot! ere leine deitung Mk..50 Nk..50 1 lemmnden * dgen. dleicht 0 e Stellen Exhedien rabteilg, einer hieſſh ſellſchaft mit nachſheh 'n Kenntniſſen 100 ntritt, ſpüteſtens 1. uſchr. u. Nr. 16 8ʃl mden Verlag d. Weh e. Mibcheg das ſelbſt. loh 1 5 chen u. 1 übern., in hüt Loral auf 15. geſucht. Zuſcht, unt. 8 5710.V85 a. 55 ſtd. 3 ch.4 nf ſen, Dürerſtr. 53)%1(25571705 rstellen 5e1%7 Auf der Amtswaltertagung der ſudetendeut⸗ 17., mit gut, Ei zrößere Metzgerel fif ſchr. m. Bülß J0h und Lebenslauf i an den Verlag d fypoinehe Aupabae f. Neubautenf 500 Iblösuf cem fälliger Veni beſt.— W t zuf Auszahlum fort zu verzeh durch 20Gebr. NI — I5..., Banh ſchů r n befitz, Mänſt Friericz m, z50 36. eulan 2¼½jühr. Rüde, edles gutes 3 nes w. Platzmange verkauf. Hoft Heidelberg. twe Leſingſt. 2) ahre(6 8 Ade Aag ſofort zu venh Kölme Waldhofſtr. 2 5⁵¹̊0% f nermaßf as schaffende Mannheim ist zur Stelle zur Massenkundgebung am Donnerstag, dem 25. Juni, 18 Uhr, auf dem Meßplatz epren Reichsleiter Dr. Robert Ley kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(2. 7mal(.70 RM—* 30 1 ie Poſftämier enkgegen. die iſſens Früh⸗Ausgabe A Der politijche Tag Kennzeichnend für die letzten Tage iſt eine Rachtliche Aktivität der engliſchen holitik, die dazu geführt hat, daß z. B. auf her Konferenz von Montreux offene engliſch⸗ wietruſſiſche Differenzen entſtanden ſind. e noch klarere Kennzeichnung der Situation hedeutet die Rede, die der Erſte Lord der Ad⸗ 3 hiralität, Sir Samuel Hoare, am Mittwoch lüber die Wiederaufrüſtung hielt und in der er ellärte,„wenn die Flotte zweimal ſo ſtark ge⸗ weſen wäre, als ſie heute iſt, würde die Kriſe iemals entſtanden ſein“. Auch er betonte, daß das Schwergewicht der engliſchen Rotte in der Zukunft im Mittel⸗ Umeer liegen werde. Bemerkenswert iſt, daß ine ſolche Erklärung aus dem Munde Hoares mmt, des Mannes, der als Außenminiſter Aber den Plan einer entgegenkommenden Lö⸗ ſung des abeſſiniſchen Konfliktes geſtürzt iſt. Dieſe Worte Hoares bedeuten nichts anderes, 3 daß man auf eine Entſpannung des Ver⸗ hältniſſes zu Italien, deren Koſten man in eiſter Linie ſelbſt zahlen müßte, keinen Wert egt, Die Sicherung der Verbindungswege des gliſchen Weltreiches ſteht nach wie vor allen llderen politiſchen Zielen voran. * ſhen Partei in Eger iſt der bisherige Führer ber ſudetendeutſchen Bewegung, Konrad henlein, mit einer überwältigenden Mehr⸗ eit von 3509 gegen 3 Stimmen erneut zum eieiter der Partei gewählt worden. Da⸗ hMit dürften den Beſtrebungen, die in der letz⸗ len Zeit auf eine Spaltung der Bewegung hin⸗ Arbeiteten, endgültig jede Baſis entzogen und die Einheit der volksdeutſchen Bewegung in ber Tſchechoſlowakei nach jeder Richtung hin hewährleiſtet ſein. Dieſe Tatſache darf vom tandpunkt des Geſamtdeutſchtums aus ſicher⸗ lich als erfreulich bezeichnet werden. Jede in⸗ here Zerriſſenheit des Auslandsdeutſchtums uund Grenzlands hat ſich von jeher zum Schaden ber geſamtdeutſchen Verbundenheit ausgewirkt. Ein Bruderkrieg des Auslandsdeutſchtums un⸗ ereinander muß in ſolchen Fällen, wie die Er⸗ öhrung lehrt, die Abwehrtraft des Volkskör⸗ hers bis zur völligen Erlahmung ſchwächen. hdie Auseinanderſetzungen, die in der letzten Zeit in der ſudetendeutſchen Partei auftraten, Rußten deshalb von dieſem Geſichtspunkt aus ganz unter Ausſchaltung der ſachlichen Etreitpunkte— bedauert werden. Konrad Hen⸗ lein hat in einer programmatiſchen Rede die Ziele ſeiner Bewegung nach bis jetzt erfolgten Einigungen erneut in aller Offenheit dargelegt. Er hat nicht verſäumt, auch bei dieſer Gelegen⸗ eit wieder dem Tſchechentum die Verſöhnungs⸗ hand zu reichen. Allerdings hat er auch auf ber anderen Seite leinen Zweifel darüber ge⸗ laffen, daß eine Einigung zwiſchen Deutſchtum uund Tichechentum nur dann fruchtbringend Perden kann, wenn man in Prag die bis⸗ herige Einteilung in Staatsbürger erſter und zweiter Klaſſe fallen läßt. u. 2 Pfg. Trägerlohn) gen 4 eitung am Erſcheinen(au indert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen gebieten. Für unverlangt eingeſandté Beiträge wird keine Verantwortung Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 20 R 3 54. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ bernommen. 6. Jahrgong MANNHEIM engliheumicer Segemaz in montrene zegen das unbeſchränkte durchfahrtsrecht der zowjetſlotte durch die dardanellen Anzeigen: Geſamtauflage: Die 9 e im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4*—— Minim Schluß er Anzeigen⸗Annahme: Maännheim, t 3, 14/15. Fernſpre Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannhei Nummer 289 Condon gibt neue Weiſungen London, 24. Juni. Die Londoner Abendblätter berichten in gro⸗ ßer Aufmachung über Gegenſätze zwiſchen Eng⸗ land und Sowjetrußland, die ſich auf der Kon⸗ ferenz von Montreux herausgeſtellt hätten. Sie ſeien ſo ausgeprägt, daß die britiſche Abordnung auf neue Anweiſungen aus London wurten müſſe. Nach„Reuter“ drehe ſich die Meinungsver⸗ ſchiedenheit um die Durchfahrt von Kriegsſchiffen durch die Dardanel⸗ len. Großbritannien ſei nur dann bereit, ſich mit Einſchränkungen abzufinden, wenn ſie all⸗ gemein und ohne Ausnahme gelten würden. Die Sowjetunion dagegen wünſche, daß die Schwarzmeer⸗Staaten ſoviel Schiffe, wie ſie wollen, in das Mittelmeer ſenden dürfen, daß die anderen Mächte aber nur eine begreyzte Tonnage aus dem Mittelmeer in das Schwarze Meer ſchicken dürfen und auch dies nur unter beſonderen Bedingungen. Die britiſche Abord⸗ nung habe daher um weitere Anweiſungen aus London gebeten. In unterrichteten Kreiſen hält man es für möglich, daß ſich die Sitzung des britiſchen Ka⸗ binetts am Donnerstag u. a. auch mit dieſer Frage beſchäftigen wird. Japan hat den gleichen Ftandpunkt Tokio, 24. Juni. Nach einer Mitteilung der Agentur Domei hat der japaniſche Außenminiſter Arita an den Delegationsführer Sato auf der Konferenz von Montreux folgende Richtlinien übermit⸗ telt: Die japaniſche Marine unterſtützt die tür⸗ kiſchen Reviſionsforderungen, verlangt aber eine Abänderung des türkiſchen Vorſchlags dahingehend, daß das großzügige Paſſagerecht für ſowjetruſſiſche Schiffe zum Mittelmeer ein⸗ geſchränkt wird. Japan werde ſich an den Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des jetzigen Vertrags wegen des Ausſcheidens aus dem Völkerbund keinesfalls beteiligen. Tumult in der belgiſchen Rammer Die Flamen verlangen Flämisch als Amissprache Brüſſel, 24. Juni. In der Kammer verlas Miniſterpräſident van Zeeland am Mittwoch die Regierungserklärung. Gleich zu Beginn forderten die Mitglieder des Nationalflämiſchen Blocks mit heftigen Zu⸗ rufen den Miniſterpräſidenten auf, ſeine Er⸗ klärung nicht in franzöſiſcher, ſondern in flü⸗ miſcher Sprache vorzutragen. Der Tumult war ſo groß, daß van Zeeland zunächſt nicht mehr zu Wort kommen konnte. Mehrere flämiſche Abgeordnete ſtanden auf und erhoben Einſpruch dagegen, daß heute noch im Parlament der franzöſiſchen Sprache offiziell der Vorzug gegeben werde, obwohl die Mehr⸗ heit ſich aus Flamen zuſammenſetze. Van Zeeland wollte beſchwichtigend wirken, indem er erklärte, daß zum Ausgleich im Senat die Regierungserklärung zuerſt in flämiſcher Sprache verleſen und dann erſt ins Franzöſiſche überſetzt werde. Dieſe Erklärung van Zee⸗ lands hatte jedoch nicht die erhoffte Wirkung. Verſchiedene Nationalflamen entgegneten, für ſie ſei es eine grundſätzliche Forderung, daß künftig Flämiſch die offizielle Sprache ſei, die mit Rückſicht auf die flämiſche Mehrheit Bel⸗ giens den Vorzug vor dem Franzöſiſchen ver⸗ diene. Der Kammerpräſident Huysmans, der ſelbſt Flame iſt, konnte in dem allgemeinen Lärm weder ſich noch dem Miniſterpräſidenten Gehör verſchaffen. Schließlich legte ſich der Sturm und van Zeeland konnte ſeine Erklä⸗ rung in franzöſiſcher Sprache fortſetzen. Am Schluß kam es jedoch zu neuen Zwiſchenfällen, als Finanzminiſter de Man(flämiſcher So⸗ zialiſt) auf die Rednertribüne trat, um die Re⸗ gierungserklärung ins Flämiſche zu überſetzen. Unter lauten Proteſtrufen verließen die Mit⸗ glieder des Nationalflämiſchen Blocks ge⸗ ſchloſſen den Sitzungsſaal mit der Erklärung, daß ſie an der Ueberſetzung einer franzöſiſchen Rede kein Intereſſe hätten. kinweihung des Weltluftſchiffhafens Frankfurt a.., 24. Juni. Die Weihe des Luftſchiffhafens Rhein⸗Main durch Gauleiter Sprenger iſt auf den 8. Juli feſtgeſetzt worden. Aus dieſem Anlaß werden beide Luftſchiffe in Frankfurt a. M. ſein. Das Luftſchiff„Hindenburg“ wird über Frankfurt und über der näheren Umgebung eine Fahrt unternehmen, während der„Graf Zeppelin“ am Abend nach Südamerika ſtartet. Schwere kxploſion in Frankreich Paris, 25. Juni. Am Mittwochnachmittag ereignete ſich in der Munitionsfabrit Brandt in Verconnjt bei Vernon ein ſchweres Exploſionsunglück. Eine Halle flog in die Luft und zwei Arbeiter kamen ums Leben. Drei Arbeiter und eine Arbeiterin wurden ſchwer verletzt. Sieben andere wurden leicht verletzt. alt. Milliimeterzeile 10 nheimer Ausgabe: Die J eterzeile im Textteil 18 Wei Bei Wiederholund rühausgabe 18 ⸗Sammel⸗Nr. 354 3 m. Poſtſcheckkontoꝛ Lüdwigshafen 49605 hr, Abendausgabe 21. Zahlungs⸗ und Donnerskag, 25. Juni 1936 „Schwarzes Geſichtchen“ unerwünſcht Von Dr. Johann v. Leers Als die italieniſchen Expeditionstruppen ſich nach Abeſſinien einſchifften, als jeder Mann, der hinauszog, ſich einen ſchönen, martialiſchen ſchwarzen Kriegsbart ſtehen ließ, da ſpielten die Bordkapellen bei der Einſchiffung, da ſpielre die Muſik beim Ausmarſch, da ſpielten alle Leierkäſten von Italien ſchmetternd den Schla⸗ ger von der„Facetta nera“, das Lied vom „Schwarzen Geſichtchen“, von der ſchönen Abeſ⸗ ſinierin, die von dem heldenhaften Römer aus der Sklaverei des Negus erlöſt wird. Es gab keinen Straßenjungen von Turin bis Catania, der nicht die„Facetta nera“ pfiff. Ein wenig verliebt, ein wenig frivol und nicht unähnlich, wie wir ſolche Lieder auch ſchon von den Legio⸗ mären des alten Rom kennen, flatterte das „Lied von der ſchönen Abeſſinierin“ den Trud⸗ pen voran. Vielleicht braucht man in ſolchen Zeiten etwas Derartiges. Auch bei uns wurde ja am Anfang des Weltkrieges der alberne Schlager,„Puppchen, du biſt mein Augenſtern“, merkwürdig viel und oft geſungen und geſpielt, nicht anders, wie die Franzoſen damals mit allen ihren Militärkapellen immer wieder das übrigens alte verliebte Liedlein„In meines Vaters Garten...“ mit dem„blonden Schätz⸗ chen“, bei dem„es ſich ſo gut ruht“, ſpielten, und jede marſchierende Kolonne engliſcher Tommies in endloſen Geſängen verſicherte, wie weit der„Weg nach Tipperary“, zu dem hüb⸗ ſcheſten Mädel, das ich kenne“, war. Das„Schwarze Geſichtchen“ ſpielte bei den Legionen des neuen Rom die Rolle, wie ſo manche Marſchode mit mehr oder minder ver⸗ liebtem Charakter bei den Legionen Cäſars. Wie einſt wohl der Centurio, der an der Spitze ſeiner Kohorte das Lied ſang und pfiff:„Als ich um Lalage Rom verließ, auf der Straße nach Rimini, da verſprach ſie mir, da ſchwor ſie mir dies: mein Herz geht mit dir, wie dein Schild zieht mit dir, auf der Straße nach Ri⸗ mini“, ſo ſang der Soldat des Faſchiſtiſchen Imperiums das Lied vom„Schwarzen Geſichꝛ⸗ chen.“ Aber das Lied iſt plötzlich verſtummt. Es hatte eine Entſcheidung auf den Flügeln des Geſanges rauher Männerkehlen vorweggenom⸗ men, die doch von größerer Bedeutung war, als eine flüchtige Feldlagerliebe. Abeſſinien ſoll für die Italiener ja Siedlungsland, italieni⸗ ſcher Ackerboden werden. Faſt eine halbe Mil⸗ lion Italiener leben bereits heute drüben in naher Verbindung mit der einheimiſchen Be⸗ völkerung, deren Raſſezuſammenſetzung vom dunklen Schwarz des Galla⸗ und Aruſſinegers bis zum hellen Braun des Amhara überwie⸗ gend wüſtenländiſcher Raſſe geht. Die Gefahr der Raſſemiſchung erſchien rieſengroß. Nun iſt es ſehr bezeichnend, daß eigentlich alle romaniſchen Völker in ihrer Geſchichte auf dem Gebiet der Raſſe ſtets recht unachtſam waren. Frankreich verbietet die Vermiſchung mit der buntfarbigen Bevölkerung ſeines gro⸗ ,. Mannhein „Hakenkreuzbanner“ ßen Kolonialreiches nicht, ja, es fördert ſie eher. Als die Spanier Südamerika in Beſitz nahmen, wurde ausdrücklich die Ehe mit den einheimi⸗ ſchen Indianern erlaubt. Die Spanier ſind ſpäter vorſichtiger geworden, verboten das Mit⸗ bringen indianiſcher Sklaven, ſpäter auch india⸗ niſcher Ehefrauen in das Mutterland Spanien, ſo daß ſie ſelber von indianiſchem Bluts⸗ einſchlag freiblieben. Auch Italien hat bisher eine Raſſegeſetzgebung nicht gekannt. Das war erklärlich, weil es in ſeiner Kolonie Libyen nur mit einer mohammedaniſchen Bevölkerung zu tun hatte, wo die verſchiedene Religion ſich als faſt unüberſteigbare Volksſchranke erwies, während auch in Erythräa und Somaliland ebenfalls die Maſſe der Eingeborenen moham⸗ medaniſch iſt. Im allgemeinen wird ein Mo⸗ hammedaner niemals ſeine Tochter einem An⸗ dersgläubigen zur Frau geben, umgekehrt wird kaum jeeine europäiſche Frau ſich dem für die Frau— jedenfalls vom europäiſchen Stand⸗ punkt aus— wenig günſtigen mohammeda⸗ niſchen Eherecht unterwerfen. Im Mutterland Italien glaubte der Faſchismus das Raſſe⸗ problem der ja an ſich ziemlich ſchwachen jüdiſchen Gruppe überſehen zu können. Die deutſche Raſſegeſetzgebung fand in Italien außerordentlich wenig Verſtändnis. Sicher hat dabei die grundſätzliche Einſtellung der katho⸗ liſchen Kirche, die bei Glaubensgleichheit einen Raſſeunterſchied als Ehehindernis nicht an⸗ erkennt, eine Rolle geſpielt. Wir erinnern uns doch ſehr wohl, welchen Mißdeutungen unſere Raſſegeſetzgebung in Italien ausgeſetzt war. Nun hat auf einmal das faſchiſtiſche Imperium eine ſehr große Bevölkerung durchaus anderer Raſſezuſammenſetzung ſich unterworfen. Von der abeſſiniſchen Bevölkerung iſt ein großer Teil chriſtlich, gehört zwar der vom Vatikan als„ſchismatiſch“ abgelehnten koptiſchen Kirche an, aber gerade hier hofft der Vatikan auch geiſtliche Eroberungen machen zu können, ſo daß eine Glaubensgleichheit mit den Italienern zum mindeſten für Teile des abeſſiniſchen Volkes denkbar wäre. Damit ſtände auch von kirch⸗ licher Seite der Vermiſchung der beiden Völker nichts im Wege. Es iſt nun außerordentlich bezeichnend, wie die italieniſche Staatsführung auf dieſe Fragen reagiert hat. Urſprünglich mag man geglaubt haben, daß tatſächlich die römiſche Ziviliſation in der Lage ſein werde, die Abeſſinier ein⸗ zuſchmelzen. Engliſche Zeitungen führten da⸗ mals den Ausſpruch eines hohen italieniſchen Beamten an, der geſagt haben ſollte, die italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Miſchlingskinder würden die „künftigen Mütter einer neuen und edleren Ge⸗ neration, die einmal Abeſſinien bewohnen wird, werden“. Vor dieſer„neuen und edleren Generation“ iſt der faſchiſtiſchen Führung aber doch angſt und bange geworden.„Giornale'Italia“ kün⸗ det an, daß Miſchlinge in Oſtafrika kein italie⸗ niſches Bürgerrecht bekommen werden. Die amtliche Zeitſchrift„Regime Faſeiſta“ ſchreibt: „Sollen wir uns vielleicht darauf einrichten, morgen Beamte, Generale, Staatsmänner von der Farbe des Milchkaffees in Italien zu ha⸗ ben? Die Kolonialgeſchichte beweiſt immer wie⸗ der, daß jeder Koloniſator, der ſich auch nur im geringſten mit den Farbigen vermiſcht, lei⸗ ſtungsunfähig wird und ſich damit unfehlbar anſteckt. Die Miſchlinge dürfen in keiner Weiſe. und ſei ihr farbiger Blutanteil noch ſo ver⸗ ſchwindend gering, italieniſche Staatsbürger werden. So ſicher die Eingeborenen durch die italieniſche Herrſchaft Segnungen erfahren, die ſie ſich gar nicht träumen ließen, ſo wenig wer⸗ den ſie vergeſſen dürfen, daß die italieniſche Raſſe die herrſchende Raſſe iſt und im eigenen die schweiz will den negus nicht Als Emĩgrant unerwũnsdit vor Erledigung des Sireiies in Genf Ep. Bern, 24. Juni. Der Bundesrat hat, wie jett erſt in einer amtlichen Verlautbarung mitgeteilt wird, dem Negus nahegelegt, von einer Niederlaſſung in der Schweiz ſolange abzuſehen, bis der italie⸗ niſch⸗abeſſiniſche Streitfall endgültig beigelegt iſt, denn die Einräumung eines dauernden Gaſt⸗ rechts an ein fremdes Staatsoberhaupt, das ſich ſelbſt als im Krieg mit einem Nachbarſtaat der Schweiz betrachte, müßte zu Unzutrüäglich⸗ keiten führen. Der Bundesrat werde dagegen der Anweſen⸗ heit des Kaiſers Hailé Selaſſie in Genf keine Schwierigkeiten in den Weg legen, wenn dieſer ſeine Sache während der nächſten Tagung des Völkerbundsrates und der Vollverſammlung ſelbſt vertreten möchte. Dazu verlautet halbamtlich, nach der Auffoſ⸗ ſung des Bundesrats könne der Negus nicht das eine Mal als Vertreter ſeiner Sache in Genf auftreten, und ſich dort für die Wiederge⸗ winnung ſeines Thrones einſetzen, das andere Mal aber als Emigrant in der Schweiz Wohn⸗ ſitz nehmen. Da der Negus ſich entſchloſſen habe, vor der nächſten Völkerbundsverſamm⸗ lung in Genf zu erſcheinen, habe er ſich der un⸗ deren Möglichkeit, als Emigrant in die Schweiz zu kommen, begeben. Auch von anderen politi⸗ ſchen Flüchtlingen werde verlangt, daß ſie nicht von der Schweiz aus Propaganda für ihre Sache machen dürfen. Infolgedeſſen ſei es nur konſequent, wenn der Bundesrat dem Negus bedeutet habe, nicht in der Schweiz zu bleiben. Strafexpeditionen in Paläſtina 35 arabische Freischãrler geiõtet/ Kommunistische Treibereien Jeruſalem, 24. Juni Bei einer militäriſchen Aktion im Gebirge bei Tulkarem, über deren Ergebnis eine amt ⸗ liche Meldung noch fehlt, wurden Preſſemel⸗ dungen zufolge, von einer etwa 60 Mann ſtar⸗ ken arabiſchen Gruppe 25 bis 35 Freiſchärler getötet. Der Reſt wurde zerſtreut. Seitdem ſind die ſamariſchen Stüdte und Dörfer ruhiger. Auf eine Kraftwagenkarawane der Paläſtina Potaſh Comp. wurde auf der Ferichoſtraße erneut ein Feuerüberfall ausgeführt. Die An⸗ greifer konnten nach 40 Minuten von Militär zurückgeſchlagen werden. In Haifa forderten kommuniſtiſche Flugblät⸗ —5 zum Kampf gegen den Abbruch des Streiks auf. Eine Strafexpedition gegen ein Dorf in Nordpaläſtina ergab bei Hausdurchſuchungen Waffen⸗ und Munitionsfunde in drei Fällen. Die drei Häuſer wurden daraufhin niedergeriſſen. Neun Perſonen wur⸗ den verhaftet und die Erntebeſtände gepfändet. Auch in Südpaläſtina wurde gegen ein Dorf eine Strafexpedition unternommen. Sie ſtieß jedoch in der Nähe von Artuf auf Widerſtand. Die engliſchen Truppen machten von der Waffe Gebrauch und töteten drei Araber. Mehrere Araber wurden außerdem verwundet. Der ſpaniſche Kußenminiſter in paris Paris, 24. Juni. Der ſpaniſche Außenminiſter Auguſto Bareia iſt am Dienstagabend in Paris eingetrofſen. Barcia, der auf dem Wege nach Genf iſt, wird während ſeines kurzen Pariſer Aufenthalles Beſprechungen mit dem Miniſterpräſiden“en und Außenminiſter Delbos haben. Intereſſe der Eingeborenen bleiben wird.“ Damit iſt das ſo lang verpönte Wort heraus: Raſſe!„Meſſagero“ ſchreibt ausdrücklich:„Ita⸗ liener Muſſolinis dürfen niemals vergeſſen, daß der Charakter der Völker wie der einzelnen Menſchen ſich vor allem in der Erhaltung der Art offenbart.“ Die Zeitung ⸗wehrt ſich dagegen, von Mulatten“ werde. Hier erheben ſich höchſt bedeutſame Fragen. Zuerſt einmal— was wird der Vatikan dzu ſagen? Er hat bis jetzt der Raſſenlehre gegen⸗ über ſich ganz ablehnend verhalten. Er hat ſie mehr oder minder als eine germaniſche Ge. ſtes⸗ verwirrung angeſehen— und nun tönt ihin in Italien ſelber der Ruf zur Reinhaltung der Raſſe entgegen. Wie ſagt Wilhelm Buſch?„Ach, man will doch alle Zeit, nicht ſo wie die Geiſt⸗ lichkeit.“ Zum andern wird die logiſche Konſe*3 ſein, daß man in Italien auch auf die Juden⸗ frage aufmerkſam wird⸗ Daß das Judentum einen gewiſſen Einſchlag negeriſcher Raſſe ſe⸗t älteſter Zeit beſitzt, haben die Raſſekundler wohl unwiderſprochen und auch unwiderleglich na'h⸗ „Kunſt der Gegenwaet“ Bedeutſame fusſtellung in Heidelberg Simbach, hat Tiefe und Stimmung, überraſcht Das zeitgenöſſiſche Schaffen im ganzen Reich ſoll durch dieſe bedeutſame Ausſtellung kurz gekennzeichnet werden, ohne daß eine Un⸗ zahl von Bildern zuſammengetragen wird und der Beſucher verwirrt, ſchlecht oder gar nicht durch die Räume findet. Etwa 100 Nummern — zumeiſt von jedem Künſtler nur ein Werk — ſind vertreten. Manches erſcheint noch geſtrig oder manieriert oder ſonſtwie gering⸗ fügig; aber wir finden verſchiedentlich guten Anſatz zu neuem Schaffen aus neuem Geiſt: Verſuch neuer Themen⸗Stellung und Verſuch neuer Formgebuna. Neben Lanoſchaft, figür⸗ licher Kompoſition und Bildnis in Del, Tempera, Aquarell, Paſtell) findet die Gra⸗ phik lerfreulicherweiſe auch die Gebrauchs⸗ graphik) einen breiten Raum und zeigt be⸗ ſonders eindrucksvolle und zuweilen vor⸗ wärtsweiſende Leiſtungen. Manches an ſich hochſtehende Werk kann in dieſem Zuſammen⸗ hana nicht gewürdigt werden, weil entweder der Maler nicht mit einem— ſeinem Namen entſprechenden Bild vertreten iſt oder in ſeinem Schaffen allzu geſtrig erſcheint. Erwähnen wir, was uns beſonders anſpricht— zunächſt unter den Landſchaften; eigenartig und atmo⸗ ſphäriſch aut erfaßt iſt des verſtorbenen Düſ⸗ feldorfer Malers ten Hompel Gemälde„Am winterlichen Rhein“. Karl Schropp aibt temperamenwwvoll, zeichneriſch flott, in einer erſtaunlich lebendigen und wirkunasvollen Realiſtik ein winterliches, durchaus nicht übli⸗ ches Heidelberamotiv. Karl Reinhold Lich⸗ tenbergers dunkle„Regenſtimmung“ hat eine feltſame Intenſität und erreicht aute Stu⸗ fung im Aufbau. Karl Eulenſtein, Ber⸗ lin, packt durch ein„Gewitter auf dem Hafſ“, das ſeinen Hana zu eigentümlicher Dämonie in der Landſchaft verrät. An alte Holländer er⸗ innert Fritz Heidingsfeld, der von Japanern lernte, ohne„japaniſch“ zu malen: ein kultivierter Künſtler. Joſef Karl Nerud, durch die Großzügigkeit ſeiner Aquarelle. Ernſt Thoms bleibt ſenſibel ſelbſt bei herb⸗ ſter Charakteriſtik; zuweilen weiß er neben zarter, zauberhaſter Märchenſtimmung auch atmoſphäriſch bis ins Letzte zu treffen. Haſſo von Hugo zeigt ſympathiſche Kleinmalerei mit köſtlicher Behandlung kleiner und klein⸗ ſter Momente. Ernſt Schaumann hat flot⸗ ten Paſtellton. Croiſſant komponiert reiz⸗ voll feinen„Winterwald“. Alex Dinkel bie⸗ tet mit bizarren Linien, Hans Winkler⸗ Dentz mit auten Licht⸗ und Farbwirkungen ſympathiſche Lanoſchaften aus Nowbaden. Willi Brandenberas„Reue Straße“ iſt gekonnt und treffend abgeſtimmt. Otto Gei⸗ genberger, München, jeſſelt wieder mit einer kühnen, flächig meiſterlich behandelten Kunſt. Alfred Partikel ſpricht ſtark an mit dem kompoſitionell ſicheren und ſchwunavollen Landſchaftsausdruck und Lanoſchaftsſtimmung überzeugend bietenden„Winter in Maſuren“. Adolf Bühler, Karlsruhe, ſchöpft aus arandioſem Naturgefühl die myſtiſch erfüllte Lanoſchaft„Altbreiſach“. Arnold Kitz, Graſſau, feſſelt vor allem mit der wundervoll geſtimm⸗ ten, maleriſch aut erfaßten Lanoſchaft des „letzten Schnees“. Walther Klemm, Wei⸗ mar, vevbindet große Landſchaftsſicht mit reiz⸗ vollen Einzelheiten, bringt Grün⸗Braun und Blau⸗Grün als Grundakkord wunderſam zu⸗ ſammen. Oloff Peterſen wagt treffliche Lichteffekte und verſteht ſich auf Detail⸗Malerei und feine zeichneriſche Momente. Fritz Bur⸗ mann, Königsberg, ſpricht ſtark an durch ſeine perſönliche Art, von Weiß bis zu Dun⸗ kelblau eine ſchöne reiche Skala aut auszuwer⸗ ten. In der figürlichen Kompoſition ſei zuenſt Hans Fey genannt, deſſen„Fah⸗ nenträger“ als Vorwurf kühn und klar geſtal⸗ iet iſt, von ſeeliſch ſtarkem Ausdruck zeugt, bolit gewieſen. Es wäre nicht das Höchſtmaß lateini⸗ ſcher Logik und Klarheit, das Blut der zum großen Teil ſehr wenig negeriſchen ſtolzen Am⸗ hara, der alten Herrenſchicht Abeſſiniens, ab⸗ zulehnen, das Judentum dagegen als gleichwer⸗ tig zu behandeln. Sollten Italiener wünſchen, ag„ſich über das Problem der Raſſe und des Zi⸗ das das Faſchiſtiſche Imperium ein„Imperium dentums näher zu orientieren, ſo ſtände ihnen eine reichhaltige deutſche Literatur zur Verfü⸗ gung. Es fragt ſich auch, ob die„Facetta nera“ wirk⸗ lich häßlicher iſt, als die„Facetta Krummnas“. Wir haben ſelbſtverſtändlich kein Recht, uns in ſolche Fragen der italieniſchen Raſſepolitik'n⸗ zumiſchen, aber als alte Intereſſenten und gele⸗ gentlich auch Bewunderer für lateiniſche Logit wollten wir nicht verfehlen, auf das Beſtehen dieſes Denkproblems zu verweiſen. Endlich dürften wir Deutſchen mit unſcter zwar„ſchwerfälligen nordiſchen Meinung“, daß jede völkiſche Bewegung irgendwann einmal auf das Raſſeproblem notwendigerweiſe ſioßen muß, nunmehr auch vor dem ſtrengen Richter⸗ ſtuhl lateiniſcher Logik gerechtfertigt ſein. ſtimmunasgeladen in der Tönuna erſcheint und von viſionärer Kraft erfüllt wird. Max Kaus erfreut in„Junger Bauer mit Ochſen“ durch das erdkräftige friſche Braun. Oswald Poetzelberger, München, packt mit ſeinen Charakterköpyfen und dem viſionär aufgebau⸗ ten Hinterarund. Werner Heuſers farbige Zeichnung„Das Boot“ iſt von ſeltener Aus⸗ drucksgewalt und mächtiger Beweaung er⸗ füllt, dabei als Bild in kühnen Linien gebän⸗ diat. Als Biloniſſe ſeien erwähnt: Otto Marquardſen— flott, friſch, überlegen, Jaor von Jakimow— von tiefſten Ge⸗ fühlsgehalten beherrſcht, Carl Schneiders — ſachlich und eindrucksvoll, Herbert Graß— vierfaches Porträt von klaſſiſchem Stilgefühl, nordiſcher Haltung, geſunder Sinnlichkeit und kultiveerter Art, Leo von König— mit eigenwilliger Farbgebung und flottem Strich, kompoſitoriſch intereſſant, Julius Heß— ele⸗ gant, modern, mit kräſtigem Pinſel aus⸗ geſprochen maleriſch aufgefaßt, J. B. Go⸗ dron— an Frührenaiſſance erinnernd, ſehr fein, Georg Siebert— mit kräftigen Kon⸗ turen und Farben ein köſtliches Kinderbild, Oskar Hagemann— in lockerer Malweiſe, Albert Birkle— mit ſatten Farben, inten⸗ ſivem Ausdruck und geſunder Art ein mitrei⸗ ßendes Bilbd. Aus der Graphik heben wir hervor: Mfjölnir, der mit einfachſten Mitteln Sym⸗ einzigartig zu ſteigern weiß; Paul Pfund, der in Gebrauchsgraphik ſtilvoll arbeitet und im Bild zur ſymboliſchen Durch⸗ dringung der Wirklichkeit trachtet; Herbert Tucholſki, der ſtimmungsvolle Farbholz⸗ ſchnitte gibt; Wilhelm Heiſe mit meiſter⸗ lichem Steinſtich, Adolf Schinnerer mit köſtlicher, feiner Art des kleinen Sufets, Alfred Kubin mit ſeiner ſpukhaften grotesken Zau⸗ berwelt und Allegorik, Joſua Leander Gamp mit ſeiner ausgezeichneten Karlsruher Ge⸗ brauchsgraphik, Albert Burkart München, mit ſeinen Kabinettſtücken dex Zeichenkunſt, mit wundervollem Ausdruck; Andreas Meier Das Sanktionenschwert John Bull:„'s ist noch schwieriger, das Ding w einzustecken als es herauszunehmen“ (cuerin kleschinch In fürze In dem Prozeß gegendie beiden komotivführer Dechant und Ba beantragte der Oberſtaatsanwalt unter Zub gung mildernder Umſtände gegen Dechant Gefängnisſtrafe von 1½ Jahren, in die Unterſuchungshaft von ungefähr 10 Wo eingerechnet werden ſoll. Gegen Bande wurde eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr beantragt An dieſen Antrag ſchloſſen ſich die Plädoyenz der drei Anwälte, die bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden andauerten. Das Urteil wird am Don⸗ nerstag um 16 Uhr verkündet. * Während eines ſchweren Gewitter das am Dienstagnachmittag über Mering be Augsburg niederging, ſchlug ein Blitzſtrahl in eine Holzhütte, in der neun Arbeitsdienſt männer vor dem Regen Schutz geſucht hatten ein. Ein 21 Jahre alter Arbeitsdienſtmanm Spengler Johann Heislinger aus Burgalh wurde getötet, zwei Arbeitsdienſtmänner eh litten Verletzungen. Die übrigen, die ſich in de Hütte befanden, wurden betäubt. — Ein Vorfall, der noch der Aufklärung darf, ereignete ſich bei St. Pölten in Ni öſterreich. Ein zehnjähriger Kn wurde dort aus dem Hinterhalt durch drei(e⸗ wehrſchüſſe getötet. Von dem Täter fehlt hi her jede Spur. Die Bevölkerung der Gegen iſt durch das Vorkommnis in großer Erreg 6 Man weiß noch nicht, ob es ſich um einen plan mäßigen Ueberfall auf den Knaben, vielleich als Racheakt gegen die Eltern handelt, oh ob Fahrläſſigkeit eines Schützen vorlie . Nach Meldungen der Agentur Domei Preſſemeldungen der letzten 24 Stunden die Beſchießung eines japaniſchen Frachtſchif durch einen chineſiſchen Zollkutter große 6 regung in den japaniſchen Kreifß ausgelöſt. 5 Millionen Japaner nach Mandſchuln Tokio, 24. Juni.(Eig. Meldun Nach einer Meldung der Telegraphenageniſh Domei beabſichtigt die japaniſche Regierung in Rahmen eines 20⸗Jahres⸗Planes fünf Millio/ nen japaniſche Auswanderer in Mandſch anzuſiedeln. (köſtlich, naiv, farbig), Lotte Böckh⸗Vet⸗ ter(reizvoll) und Hans Pape(ekräftig bild⸗ luſtige Holzſchnitt⸗Art) mit Illuſtrationen. In der Gebrauchsaraphik als Könner auz⸗ geprägten Stil⸗Gefühls ſeien noch Häckel Albrecht Krauskopf, Geißler, Alſt Mahlau berückſichtigt. Trotz der geringen Zahl der Bilder überaus reiche, anregende Ausſtellung, die das Gegenwartsſchaffen ſchon einige Schlüſſ zuläßt. Von Reichskulturwalter Moraller wurde dieſe bedeutſame Ausſtelluna eröſſunt für die Zeit der aroßen Heidelberger kulturel len Ereigniſſe dieſes Sommers. H. H. R e e d Erfolg deutſcher Forſcher in Griechen Bei Ausgrabungsarbeiten in Athen, die von Deutſchen Archäologiſchen Inſtitut durchgeführt werden, ſtieß man in Akronauplia auf die Fum damente einer Baſilika und eines mohammeda⸗ niſchen Grabmals. Die Arbeiten werden fortge⸗ ſetzt, um ein bereits feſtgeſtelltes klaſfiſches Ge bäude freizulegen. 3 Der deutſche Rundfunk überträgt die Bay⸗ reuther„Lohengrin“⸗Feſtaufführung. Am 19 Juli überträgt der deutſche Rundfunk aus Bay⸗ reuth die Feſtaufführung von„Lohengrin“, Die muſikaliſche Leitung hat Wilhelm Furtwän, die ſzeniſche der Berliner Generalintenda Heinz Tietjen. Mitwirkende ſind: Joſef v Manowarda, Max Lorenz, Maria Müller, Jarh Prohaska, Margarethe Kloſe und Herbert Jan ßen. Am 17. Juli bringen alle Reichsſende einen Ausſchnitt aus der Generalprobe. Vortragsverbot für Will Veſper in R nien. Dem bekannten deutſchen Schriftf Will Veſper, der ſich auf einer Vortragsrei Rumänien befand, wurde in letzter Mi durch die rumäniſchen Behörden die Vortr erlaubnis für Siebenbürgen verweigert. Dieſe Sefeninichz hat nicht nur in der ſiebenbürgiſchen Oeffentlichkeit, ſondern auch in rumäniſche Kreiſen größtes Befremden hervorgerufen. Fernf 50 1 in Mittwoch geg hder Durchführu hen Tagesplanes alberger Hütt folgſchaft ſpra ach Homburg zi llung. Nach e g gab Dr. Ley z. n die Beſichtigun el in der Kamn lern an. Auch h heitern. Am Na in Bad Dürk hließend ein ſeh Mellpreſſenfabrik ſchichte dieſer Fal giges Beiſpiel d llich Nationalſoz Betrieb und ſei h. Die erforder kbereröffnung ſin hebracht worden, les Saarpfalz fü täglich eine Lohn für dieſe kik zur Wiedere 01 Rach dieſer Beſich Aus⸗Selzner⸗Sie en Beſuch ab. ih die Saarpfal eraus zahlreiche B ſer das Denkmal te er nach einige i den größten der Arbeit ni sen Tagen legte erlgen erwartet. Kleiner hunnſehſender at lls ſich die erſt 41 dem 2 poſt durchgefi man mit nFeldberg im T mten erfolgreich; M. Deshalb hat f oſſen, die Fernſe bauf dem Feldl chsſtationen zu De t dem Bau di id in den nächſte ſteht zu erwarte an im Jahre 18 hen Sendern wir ehſender folge chlands von e djeder Deutſche empfangs gelang ſender auf dem ih ſind als die Adenden Entwick unſehweſens zu n ſtwoche zeitg Komponiſte Zum Abſchluß ſ. E Braunſchweigiſ ſche zeitgenöſſiſche n die ſchöpferiſche e denen n er deren Werke i i erfolgreich we twoche ſtellt das hrung die„Eir herette ſeines iſters Karlheinz it von Hans R t brauchbare T üährlich jedoch u 25. Juni 125 eim „Hakenkreuzbanner“ 25. Juni 1936 De. tey in faelseuhe dDer Beſuch im Gau Saarpfalz beendet Karlsruhe, 24. Juni.(Eig. Bericht.) um Mittwoch gegen 21 Uhr traf Dr. Ley uh der Durchführung eines überaus umfang⸗ lihen Tagesplanes in Karlsruhe ein. Reichs⸗ er Dr. Ley kam aus dem Gau Saarpfalz. hon vormittags um 8 Uhr begann der ar⸗ eitsreiche Tag mit einem Betriebsappell auf Khaalberger Hütte bei Brebach, wo Dr. Ley KGefolgſchaft ſprach. Von Brebach aus fuhr nach Homburg zur Beſichtigung der Arbei⸗ hiedlung. Nach einem eingehenden Rund⸗ iig gab Dr. Ley zahlreiche neue Anregungen. n die Beſichtigung ſchloß ſich ein Betriebs⸗ ſhell in der Kammgarnſpinnerei in Kaiſers⸗ ern an. Auch hier ſprach Dr. Ley zu den ſheitern. Am Nachmittag wurde die Sied⸗ iihg in Bad Dürkheim beſichtigt und daran chließend ein ſehr intereſſanter Beſuch der hiellpreſſenfabrik Frankenthal abgeſtattet. Die ocichte dieſer Fabrik in jüngſter Zeit iſt ein iges Beiſpiel dafür, daß unſere Arbeiter lich Nationalſozialiſten der Tat ſind. Die⸗ Wetrieb und ſein Beſitzer gingen in Kon⸗ e beidengde ii Die erforderlichen Betriebsmittel zur und Bandt edereröffnung ſind zum großen Teil dadurch t unter Zubill ebracht worden, daß ſämtliche Arbeiter des en Dechant eint iies Saarpfalz für die Dauer eines Viertel⸗ en, in die die ihres täglich eine Ueberſtunde machten und hr 10 Wochen en Lohn für dieſe Stunde der Schnellpreſſen⸗ n Bande wurde lhk zur Wiedereröffnung zur Verfügung Jahr beantragt. Ffelten. die Plädoyen Roch dieſer Beſichtigung ſtattete Dr. Ley der ſpäten Abend; ans⸗Selzner⸗Siedlung in Ludwigshafen wird am Do ien Beſuch ab. Auf ſeiner ganzen Fahrt ih die Saarpfalz erhielt der Reichsleiter raus zahlreiche Blumengeſchenke. In Oppau, ger das Denkmal der Anilinfabrik beſuchte, gte er nach einigen für die inſtrahl in den größten Teil der Blumen für die Arbeinz hier der Arbeit nieder. geſucht hatten 'eitsdienſtmann, er aus Burgalh enſtmänner e die ſich in der t. Koblenz, 24. Juni. In der Mittwochſitzung der Dritten Großen brüder Johannes Schreiber(genannt Bru⸗ der Imbert), Joſef Neumann(genannt Bruder Achatius) und Egon Fillinger(ge⸗ nannt Bruder Leontius) verhandelt. Im Er⸗ öffnungsbeſchluß wird allen drei Angeklagten widernatürliche Unzucht zur Laſt gelegt. Der Angeklagte Johannes Schreiber ging mit 19 Jahren ins Kloſter. Drei Jahre lebte er dort in Ruhe und Frieden. Im Auguſt 1935 wurde ein älterer Bruder beerdigt. Bruder Im⸗ bert und Bruder Redemptus hatten die Gäſte zu bedienen. Beide tranken nachher den übrig⸗ gebliebenen Wein und dabei iſt es zu den Ver⸗ fehlungen gekommen. Auf Grund der Beweis⸗ aufnahme wurde der Angeklagte Johannes Schreiber wegen fortgeſetzter widernatürlicher Unzucht zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe iſt durch die erlittene Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Joſef Neumann, genannt Bruder Achatius, wollte nie Kloſterbruder werden, ſondern wollte in der Anſtalt nur ſein Handwerk ausüben. Deshalb habe er auch nie ein Gelübde abge⸗ legt. Sein Verwandter, Bruder Hortulanis, der nach Holland geflüchtet ſei, habe ihn deshalb mehrfach geſchlagen. Später habe er ſich mit einer Reihe von Brüdern in unſittlicher Weiſe eingelaſſen, um aus dem Kloſter her⸗ auszukommen. Die Verfehlungen ſeien dem Novizenmeiſter mitgeteilt worden. Die Hoffnung des Angeklagten, nunmehr entlaſſen zu werden, war aber nicht in Erfüllung ge⸗ ert das Ding wieder nehmen“ (Guerin Meschino) Gewitterz her Mering bei Aufklärung lten in Riede iger Kna t durch drei Ge Täter fehlt biz⸗ ing der Gegend roßer Erregung um einen pla naben, vielle handelt, 4 n vorliegt. 4 Stunden hen Frachtſ ter große hen Kreif Mandſchun ig. Meldung) egraphenagenint e Regierung, im es fünf Millio⸗ in Mandſchukuh Das Panzerschiff„Deutschland“ in Kopenhagen Pressefoto Ih esen Tagen legte das Panzerschiff„ Deutschland“ am Kopenhagener Kai Langelinie an, von Tausenden von urierlsen erwartet.— Unser Bild zeigt: den dänischen Chef der Marine, Admiral Rechnit zer, beim Verlassen der„Deutschland“ nach seinem Besuch. 2 — die Teile, in denen Gutheim Weſens⸗ und Stil⸗ elemente aus oft recht bekannten Bezirken hoher Kunſtmuſik in ſeiner Operettenpaxtitur ————————— Böckh⸗Vet⸗ re(kräftig bild⸗ Kleiner Kulturſpiegel luſtrationen. verwandt hat. In jeder Hinſicht glanzvoll aber 3 4 zernſehſender auf Brocken und Taunus war die Aufführung des Braunſchweigiſchen no äckel, Als ſich die erſten Verſuche mit Fernſeh⸗ Landestheaters, die unter Aufwendung vieler ßler, Alſtch ſer Bilder eint ſtelluna, die auß einige Schlüſſe alter Moraller tellung eröffnel berger kulturel Mühen das Werk zu einem ſchönen Publikums⸗ erfolge—.5— Im Rahmen einer Morgenfeier, in der die Dichter Henrik Herſe, Wilhelm Munnecke, Heinz Steguweit und—. Zerkau⸗ len aus eigenen Werken laſen, legte Reichs⸗ dramaturg Dr. Rainer Schöſſer in einem umfaſſenden Referat den Unterſchied der frü⸗ heren von der heutigen Kunſtauffaſſung dar. Er wies beſonders auf den Wandel von der Dramatik der einſamen Menſchen einer an⸗ gekränkelten und zerfallſüchtigen Zeit, der ab⸗ ſeitigen Lebens⸗ und Volksfremdheit zu einer nicht von fremden Einflüſſen überwucherten eigenſtändigen deutſchen Kunſtäußerung hin, die ſich durch den Nationalſozialismus voll⸗ zogen habe. Die muſikaliſche Umrahmung bil⸗ eie ein rhythmiſch ſtraffes, melodiſch reiz⸗ volles, wenn auch thematiſch ein wenig kurz⸗ atmiges„Feſtliches Vorſpiel für großes Or⸗ cheſter und Chor“ von Helmut Degen ſowie als Uraufführung eine handwerklich recht ge⸗ konnte, jedoch gedanklich nicht immer gleich⸗ bleibende„Suite für Orcheſter“ von Arthur Kuſterer in der klangſauberen Wiedergabe des Landestheater⸗Orcheſters.—e. ndern 41 dem Brocken, von der Deutſchen fächspoſt durchgeführt, erfolgreich geſtalteten Aann man mit gleichen Experimenten au n Feldberg im Taunus. Auch dieſe Verſuche hunten erfolgreich zum Abſchluß gebracht wer⸗ Deshalb hat die Reichspoſt ſich nun ent⸗ loſſen, die Fernſehſtationen auf dem Brocken nd auf dem Feldberg im Taunus aus Ver⸗ chsſtationen zu Dauerſtationen umzugeſtalten. dem Bau dieſer beiden Fernſehſender iid in den nächſten Tagen bereits begonnen. Ffieht zu erwarten, daß die Inbetriebnahme hon im Jahre 1937 erfolgen wird. Dieſen lhen Sendern wird eine ganze Reihe anderer ehfender folgen, bis auch der kleinſte Ort luſchlands von einem ſolchen erreicht wird jeder Deutſche in den Genuß des Fern⸗ ſempfangs gelangen kann. Die beiden Fern⸗ Hender auf dem Brocken und auf dem Feld⸗ uig ſind als die Ausgangspunkte einer ent⸗ keidenden Entwicklung auf dem Gebiete des kenſehweſens zu werten. geſtwoche zeitgenöſſiſcher dichter und Komponiſten in Braunſchweig Zum Abſchluß ſeiner Spielzeit veranſtaltet Braunſchweigiſche Landestheater eine Feſt⸗ hoche zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten, im die ſchöpferiſchen Kräfte zu Wort kommen laſſen, denen man hier Wegbereiter war ſer deren Werke in Aufführungen des Inſti⸗ lis erfolgreich waren. Zur Einleitung der kiwvoche ſtellt das Landestheater als Urauf hrung die„Ein Sonntagskind“ betitelte hierette ſeines Dramaturgen und Kapel⸗ fiſters Karlheinz Gutheim nach einer ſiebenbürgiſchen von Hans Reimann heraus. Einig⸗ in rumäniſchen fc brauchbare Tanzſchlager ſind vorhanden vorgerufen. ährlich jedoch und bedenklich zugleich ſind •5 H. H. Reeder n Griechenland Athen, die von tut durchgeführt lia auf die Fum es mohammeda⸗ iwerden fortge⸗ 8 klaſſiſches Ge⸗ rträgt die Bay⸗ jrung. Am 10. idfunk aus Bay⸗ Lohengrin“, Die m Furtwängler, zeneralintendank ſind: Joſef von ia Müller, Jarg ud Herbert Jan⸗ lle Reichsſender ralprobe. ſper in Rumü⸗ en Schriftſteller Vortragsreiſe in letzter Minute n die Vortragz⸗ erweigert. Dieſe Reichstagung des NSLVB in Bayreuth. Am 10. Juli beginnt in Bayreuth die Reichstagung des NS⸗Lehrerbundes, in deren Verlauf die Einweihung des Hauſes der Deutſchen Er⸗ ziehung vorgeſehen iſt. Nach dem nunmehr feſt⸗ gelegten Programm der Veranſtaltungen bringt der 10. Juli Sondertagungen und einen Preſſe⸗ mpfang. Der Vormittag des 11. Juli wurde ür die Weihefeier beſtimmt, am Nachmittag vird dann eine große öffen liche Feſtkund⸗ zebung veranſtaltet, auf der Reichsminiſter Dr. Ruſt, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Ge⸗ neral der Flieger Milch und die Reichsfrauen⸗ Strafkammer wurde gegen die Franziskaner⸗ Unmoral, die Suſtem hat Wieder mußten dreĩ Franzĩskanerbrũder ahgeurteilt werden gangen. 1930 habe er dann ſeinen Austritt aus der Genoſſenſchaft vollzogen. Der Angeklagte Neumann wurde wegen widernatürlicher Un⸗ zucht zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Fünf Monate Unterſuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. Egon Fillinger, genannt Bruder Leon⸗ tius, iſt 1911 im Kreis Mannheim geboren. Er hat in dem Kloſter zu Linz und Bad Kreuz⸗ nach mit anderen Ordensbrüdern Unzucht ge⸗ trieben. 1934 war er als Prediger am Kölner Dom tätig. Bei einem Erholungsaufenthalt im Kloſter zu Linz wurde er verführt und es kam zur erſten ſittlichen Verfehlung mit einem an⸗ deren Ordensbruder. Der zweite Fall geſchah im Kloſter Marienwörth in Bad Kreuznach. Der Angeklagte wurde wegen widernatürlicher Unzucht in zwei Fällen zu fünf Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Die Strafe iſt durch die Unterſuchungshaft verbüßt, der Haftbefehl wurde aufgehoben. 15jähriger flutobandit Wuppertal, 24. Juni.(Eig. Meldung.) Im Wuppertal wurde ein 15jähriger Burſche feſtgenommen, dem nicht weniger als 19 Fälle nachgewieſen werden konnten, in denen er Per⸗ ſonenkraftwagen von Parkplätzen geſtohlen hatte. Die meiſten Wagen wurden einige Tage ſpäter teilweiſe ſtark beſchädigt in den Außen⸗ bezirken der Stadt wiedergefunden. Pressefoto 700-Jahrieier der Universitätsstadt Jena Vom 20. bis 28. Juni 1936 begeht die Universitätsstadt Jena ihre 700-Jahrfeier. Anläßlich dieses Festes waren alle Straßen und Plätze reich geschmückt.— Unser Bild zeigt den Festzug durch die Stadt Jena, gesehen durch das Johannis-Tor. Schweres Unwetter im Murgtal Eine Frau vom Blitz erschlagen/ Riesige Sacdischãden Langenbrand, 24. Juni.(Eig. Bericht.) Am Mittwoch gegen 15 Uhr ging über das hintere Murgtal ein ſo ſchweres Unwetter nieder, wie man es hier ſeit Generationen nicht mehr erlebte. Im Augenblick glichen die kleinen Gebirgsbäche toſenden Strömen, die auf ihrem Weg zu Tal alles mit ſich fortriſſen. Straßen wurden aufgeriſſen, Aecker und Wieſen verheert, ſo daß das friedliche Tal in wenigen Minuten fürchterlich verwüſtet war. Leider hat das Unwetter auch ein Todesopfer gefordert. In einer Heuhütte bei Langenbrand ſuchten fünf Perſonen Zuflucht. Plötzlich ſchlug der Blitz in die Hütte und tötete die verheiratete Regina Merkel aus Langenbrand. Eine Frau Katharina Klumpp aus Langenbrand wurde vom Blitz gelähmt und mußte nach dem Kran⸗ kenhaus übergeführt werden. Die anderen drei Perſonen kamen mit dem Schrecken davon. Flugzeugunglück bei cherbourg Zwei Waſſerflugzeuge zuſammengeſtoßen Paris, 24. Juni. Ein furchtbares Flugzeugunglück, das fünf Todesopfer forderte, ereignete ſich am Mittwoch in der Nähe des Kriegshafens Cherbourg. Vier Waſſerflugzeuge eines dort ſtationierten Geſchwaders waren zu einer Uebung bei ſchön⸗ ſtem Wetter aufgeſtiegen. Als die Flugzeuge ſich zum Landen anſchickten, ſtießen zwei Appa⸗ rate miteinander zuſammen. Das eine Flug⸗ zeug ſtürzte ſofort ab. Aus den Trümmern ſchaftsführerin Gertrud Scholtz⸗Klink ſprechen werden. Die Veranſtaltungen des Tages wer⸗ den mit Flugvorführungen durch Fluggeſchwa⸗ der der Luftwaffe und Sportflieger ihren Abſchluß finden. Am 13. Juli wird die Haupt⸗ tagung des NS⸗Lehrerbundes abgehalten, auf der Reichserziehungsminiſter Dr. Ruſt, der Reichsſtudentenbundsführer Derichsweiler ſowie und Gauleiter Wächtler ſpre⸗ en werden. Wieder hiſtoriſche Marktſpiele in Stralſund. Vom 24. Juli bis 16. Auguſt werden in Stralſund wieder die hiſtoriſchen Marktſpiele veranſtaltet, die bei der 700⸗Jahrfeier der Stadt vor zwei Jahren mit großem Erfolg zur Auf⸗ führung gelangten. Dargeboten wird ein Spiel von Erich Hagemeiſter, das den Titel„Han⸗ ſeaten“ trägt. Im Mittelpunkt des Geſchehens ſteht Bertram Wulflam, Strahlſunds Bürger⸗ meiſter aus der großen Hanſezeit. An der Auf⸗ führung, die unter Leitung des Intendanten des Strahlſunder Stadttheaters Müller⸗Multa ſteht, wirken neben Künſtlern des Stadttheaters auch Hunderte von Laienſchauſpielern, die die Stralſunder Bürgerſchaft ſtellt, mit. Ehrung Erich Lauers. Anläßlich der Urauf⸗ führung des„Deutſchen Gebets“ durch den NSDStB hat Reichsſtudentenbundsführer De⸗ richsweiler dem Komponiſten Erich Lauer, der in den ren 1930 bis 1932 an der Heidel⸗ berger Hochſchule aktiv am Kampf des NSDStB teilnahm, das Ehrenabzeichen des NS⸗Stu⸗ dentenbundes verliehen. Badiſches Staatstheater Karlsruhe. Das Ba⸗ diſche Staatstheater beendet ſeine diesjährige Spielzeit in der Oper mit„Sly“ von Wolf⸗ Ferrari und im Schauſpiel mit einer Neuein⸗ ſtudierung des zweiten Teiles von„Fauſt“ ſowie einer Freilichtaufführung von Goldonis „Diener zweier Herren“ im Schloßgarten der Landeshauptſtadt. Als letzte Vorſtellung findet am 9. Juli eine große Werbeveranſtaltung ſtatt, die in die Spielzeit 1936/37 hinüberleitet. Dieſe beginnt am 12. September mit„Prinz von barg man die zwei Inſaſſen als Leichen. Das zweite Flugzeug flog noch einige hundert Meter weiter und ſtürzte dann ebenfalls ab. Noch während des Abſturzes wurden zwei der In⸗ ſaſſen aus dem Flugzeug geſchleudert. Man fand ſie einige hundert Meter von der Abſturz⸗ ſtelle entfernt tot auf. Der dritte Inſaſſe wurde unter den Trümmern des Flugzeuges begraben. Seit zwei Jahren iſt dies das ſiebente Flug⸗ zeugunglück in der Gegend von Cherbourg. Die Behörden haben eine Unterſuchung über die Urſache der Kataſtrophe eingeleitet. Bei einem Empfang ſtreikender fran⸗ zöſiſcher Matroſen aus Marſeille hat Miniſterpräſident Leon Blum dieſen die Wie⸗ deraufnahme der Arbeit zu den von den Ar⸗ beitgebern inzwiſchen angenommenen Arbeit⸗ nehmerforderungen dringend nahegelegt. iſt nun ein flotter Kaufmannslehrling. Sein Lehrherr lobt ihn. Mit Recht. Denn Fritz iſt geſcheit ⸗ er weiß, daß man gute Dinge an der Marke erkennt, z. B. die bewährten Dr. Oetker⸗ Erzeugniſſe an dem bekann⸗ ten„hellen Kopf“. Die ver⸗ kauft er beſonders gern. Achtung⸗ ausſchneiden! Preisaufgabe! ——— Homburg“ von Heinrich von Kleiſt und am 13. September mit„Roſenkavalier“ von Richard Strauß, beides in Neueinſtudierung und voll⸗ kommener Neuinſzenierung. Neuausgabe von Kants Nachlaßwerk. In der Deutſchen Philoſophiſchen Geſellſchaft Ham,⸗ burg hielt Dr. Gerhard Lehmann⸗Berlin einen Vortrag über„Das Nachlaß⸗Werk Im⸗ manuel Kants und feine Bedeutung für die Gegenwart“. Wie aus den Ausführungen er⸗ ſichtlich wurde, bereitet Dr. Lehmann die voll⸗ ſtändige Neuausgabe des Opus poſtumum vor, deren erſter Band vor kurzem herausgegeben wurde. Der Vortragende gab dann eine Ueber⸗ icht ühber den Inhalt des Werks, das die Ten⸗ denz zu einer Realiſierung der transzendenta⸗ len Philoſophie zeigt. Nach dem Vortrag konnte in das ſich in Hamburger Privatbeſitz befind⸗ liche Original des Opus poſtumum Einblick genommen werden. Ein Preisausſchreiben der Göttinger Geſell⸗ ſchaft der Wiſſenſchaften. Die Göttinger Geſell⸗ ſchaft der Wiſſenſchaften hat für das Jahr 1937, in dem das 200jährige Beſtehen der Georg⸗ Auguſt⸗Univerſität gefeiert werden kann, ein Preisausſchreiben erlaſſen, deſſen Thema lautet: „Geſchichte und Entwicklung der Goldelfenbein⸗ plaſtik der Griechen“. Neu ausgeſchrieben wird außerdem die 1933 geſtellte Preisaufgabe auf dem Gebiet der Zoologie, für die noch keine Be⸗ arbeitung eingegangen iſt:„Es ſoll einwandfrei erklärt werden, ob die Cytocentren, die in wech⸗ ſelnder Zahl nach künſtlicher Entwicklungserre⸗ gung im Ei auftreten können, im Cytoplasma ohne Zuſammenhang mit dem Eicatocentrum neugebildet werden oder durch deſſen Teilung entſtehen“. Ein Film wird Theaterſtück. Die Autorin des Films„Flitterwochen“, der gegenwärtig in den verſchiedenſten deutſchen Kinotheatern läuft, hat den Hamburger Schriftſteller Wil⸗ elm Ernſt Asbeck beauftragt, eine Bühnen⸗ earbeitung herzuſtellen. Mannheim Blick übers Cand Juchthaus für brandſiner Freiburg i. Br., 24. Juni. Am 21. Juni 1981, alſo vor fünf Jahren, war das Anweſen des heute 56jährigen Guſtav Pleuler in Prech⸗ tal bei Wa hrg in Flammen aufgegangen. Eine in einem Anbau des Hauſes wohnende 5 00——— ann 1 mit Mühe das gericht begann am Dienstag mit der Abwick⸗ nackte Leben retten, denn alles war ſchon zu lung des großen Prozeſſes gegen die drei des ft d Bett, als der Brand ausbrach. Der Verdacht Raubmordes angeklagten Verbrecher Walter werkes. Kuhn ſoll dann auch mit einer alten der Brandſtiftung gegen Pleuler und ſeinen Hammerſchmidt, Jakob Dörr und Pe⸗ jetzt Zljährigen Sohn wollte nicht verſtummen. Inzwiſchen— ſich auch derart belaſtende Beweisſtücke, daß man am 12. von Pleuler jr. gegen ver angeſtrengt worden war, zur Verhaftung der beiden ſchritt. Vater und Sohn legten am 12. November 1035 ein volles Geſtändnis ab. Das Sicherungsmaßnahmen um Freiburger Schwurgericht erkannte nunmehr Durchführung des Prozeſſes zu gewähreiſten, gegen den Sohn Wilhelm Pleuler auf drei Jahre Zuchthaus und fi Jahre Ehrverluft, alten Landgerichts fand eine ſtrenge Kontrolle Er ſelb m Oktober nach zwiſchen Bildſtock und Itzenplitz den Säge⸗ Verhandlung einer i 1777 werksmeiſter Alfred Bleimehl erſchoſſen Für die Verhandlung war eine Reihe von Lohngelder bei ſich. etroffen, um die ner Verne gegen Vater Pleuler auf zwei Jahre zwei Mo⸗ aller Perſonen ſtatt, die zum Sitzungsſaal 29 ſche Bleimehls Muginznenz und nate Zuchthaus und fünf Jahre Ehwerluſt. Der Reichsarbeitsführer in Heidelberg Heidelberg, 24. Juni. Auf ihrer Beſich⸗ tigungsfahrt wellten die Arbeitsgauführer des eichsarbeits Juni in S. der Molke Neinhaus aufs herzlichſte begrüßt. Der Beſuch ührer Hierl am tat des Arbeitsdienſtes darſtellte. Pg. Knab kommiſſariſcher Kreisleiter wollten. Eine ſcharfe Bewachung fand auch Kuhn trotz ſeiner a im Saale ſtatt; ein Kommando von ſechs ührt wurden. Auf Antrag des Staatsanwaltes wurden die anzen Reichsgebietes unter von Angeklagten getrennt vernommen. Während H. und K. den Saal verlaſſen mußten, wurde ie Arbeitsgauführer wurden auf Dörr als erſter zur Sache vernommen. Er nkur von Oberbürgermeiſter Dr. ſuchte die Schuld an dem Ueberfall auf H. ab⸗ ichl r* Angeblich will er ſelbſt ſich nicht das ohne ſeine Abſicht geſchehen. in Heidelberg galt vor allem der Beſichtigung an dem Ueberfall beteiligt haben. So wie er der Feierſtätie auf dem Heiligen, Berg, deren es darſtellt, hat Kuhn, den Arbeiter Anton Errichtung in den Jahren 1934/5 eine Groß⸗ Klauck, der ſich bei Bleimehl befand, aus⸗ namentlich bei Hammerſchmidt um einen alt⸗ bekannten ſaarländiſchen Verbrecher handelt. zuwälzen. geraubt, während ſich Hammerſchmidt mit Karlsruhe, 24. Juni. Das Gauperſonal⸗ amt der NSDAP, Gau Baden, teilt mit: Der Gauleiter hat Pg. Hans Knab mit der kom⸗ miſſariſchen Leitung des Kreiſes Pforzheim der NSDaAp beauftragt.— Pg. Knab iſt 1887 in Eberbach geboren. Er war von 1914 bis 1918 Kriegsteilnehmer und kehrte als Batterieführer im November 1918 in die Heimat zurück. Er 5 ſchon in den erſten Kampfjahren in den eihen der NSdaAß geſtanden, der er ſeit April 1923 angehörte. Pg. Knab iſt Gründer der Ortsgruppe Eherbach, Er war SA-⸗Ober⸗ Im Juli 1933 wurde er zum ürgermeiſter von Tauberbiſchofsheim ernannt. Vom 1. Mai d. J. ab war er Bürgermeiſter von Oberkirch. Brand durch Blitzſchlag Eberbach, 24. Juni. Während des ge⸗ trigen Gewitters ſchlug in chollbrunn der litz in die Scheune des Erbhofbauern Emil Backfiſch ein. Die Scheune und der angebaute Stall brannten in kurzer nieder. Auch die Heuvorräte, werwolle Ma chinen und die Fahr⸗ niſſe ſind ein Raub der Flammen geworden. Durch das Eingreifen der Ortsfeuerwehr und des Reichsarbeitsdienſtes konnte ein Ueber⸗ reifen des Brandes auf das Wohnhaus ver⸗ hütet werden. Schadenfeuer in Steinbach Steinbach(bei Buchen), 24. Juni. Das Anweſen des Landwirts Martin Schöllig iſt nachts niedergebrannt. Die Brandurſache iſt unbekannt. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beziffert ſich auf über 10000 RM. Unweller über der Pfalz Pirmaſens, 24. Juni. Ueber das Grenz⸗ ebiet um Ludwigswinkel iſt am Dienstagnach⸗ term 24. November 1926 erlaſſene ortspolizei⸗ mittag ein ſchwereg Unwetter niedergegangen, liche Vorſchrift, das polizeiliche Meldeweſen das insbeſondere den Ort Ludwigswinkel in betreffend, Mitleidenſchaft gezogen hat. Von 14 bis 17 Uhr„Das gleiche gingen unter heftigen Gewittern ungewöhnlich dungs⸗ un große Waſſermaſſen nieder, die hauptſüchlich an Vorſchri den Kartoffeläckern Schaden angerichtet e haben. Ung Dieſe wurden durch den von den Bergen nter herabgeſchwemmten Sand teilweiſe zugeſchüttet. Die Frucht, die bereits ſehr ſtark im Halm den gelitten. Durch die Verſtopfung eines Ab⸗ flußkanals wurde die linke Talſeite von Lud⸗ wigswinkel vollkommen überſchwemmt; ſie gleicht einem einzigen See. Das Heu, welches Bauern verloren. Ladenburger Nachrichten ewahranſtalten“. Nach 8 1 der ſt jeder Ein⸗, Um⸗ oder Auszug in iner hieſigen Wohnung binnen drei wird. beim Bürgermeiſteramt zu melden. nannt. Die Erweiterung der ortspoli⸗ Vorſchrift wurde vom Herrn Landes⸗ 11% fei ha- kommiſſär in Mannheim unterm 15, Juni 1936 ſtand, hat erfreulicherweiſe keinen großen Scha für vollziebbar erklürt, ſonen ge zeilichen 3 uslirche Ausgrabungen unternommen, aus in den letzten Tagen gemäht worden, war, denen man Art und Umfang der urſprünglichen ſchwimmt auf dem Waſſer und iſt für die Anlage er dieſem Ge ünden will. Vor allem hat ſich auf iet der Heimatforſchung Baumeiſter Bei hochsommerlichem Wetter gute Heuernte die naubmörder von Bildſtock vor bericht Der Mordprozeß gegen die berüchtigten Verbrecher hat begonnen Saarbrücken, 24. Juni. Das Schwur⸗ dem Meiſter Bleimehl beſchäftigte, weil man annahm, in deſſen Aktentaſche befänden ſich die Lohngelder für die Belegſchaft des Säge⸗ Schrotflinte den Meiſter erſchoſſen haben. Ge⸗ raubt wurde weiter nichts als zwei Aktenta⸗ ter Kuhn, die am 19, April 1929 im Walde ſchen mit wertloſem Inhalt. Offenbar hatte es ſich um eine Verwechſlung der Perſonen gehandelt, denn weder Bleimehl noch der un⸗ verletzt gebliebene Klauck hatten irgendwelche Der— Hammerſchmidt gab bei ſei⸗ hmung an, die Anregung zu der Tat von Kuhn erhalten zu haben, Kuhn habe auch Schon auf dem Korridor im erſten Stock des den Angriff auf die beiden Männer begonnen. f habe nur die zu Boden gefallene Ta⸗ zwar ehe lichn Suß 5 0 3 töd⸗ ichen Schuß abgab. Andererſeits behauptete Schupos ficherte die Anklagebank, als die An⸗ nachher Kuhn, daß er es geweſen ſei, 5 die eklagten kurz nach 9 Uhr gefeſſelt hereinge⸗ Taſche aufhob, während der einzige Tatzeuge Klauck ſogar meinte, Bleimehl habe überhaupt keine Taſche gehabt, die man ihm hätte ab⸗ nehmen können— eine Ausſage, die von Ham⸗ merſchmidt mit Begeiſterung aufgenommen wird. Daß der Schuß aus ſeiner Flinte von ihm abgegeben wurde, gibt Kuhn zu, doch ſei Die Verhandlung dürfte bald zu Ende ge⸗ hen. Sie erregt ſtarkes Intereſſe, weil es ſich Weltbild(M) Zwischen Neckar und Bergstraſſe 55 anilſe B.——5 pie frühen Opfer⸗ tätte, die römiſche Baſilika, die frühromaniſche Erweiterung der Meldevorſchriften. Die un⸗ Baſilika, die im 11. Jahrhundert erri lete Kirche und das Gotteshaus in ſeiner heutigen Geſtalt. Es wäre zu wünſchen, daß eine wiſ⸗ erhält bei§ 2 folgenden Zuſatz: ſenſchaftliche Ausarbeitung der bis jetzt ge⸗ ilt für Krankenhäuſer, Entbin⸗ machten Funde erfolgt, aus der die ganze Bau⸗ geſchichte des intereſſanten Baudenkmals in zu⸗ fammenfaſſender Behandlung erſichtlich gemacht iſt di flichti Beſuch aus Großbritannien. Wenige Tage er 0 3,2 i die lit der inelpepfluemichr nach der Anweſenheit Heinrich Schaefers, deſ⸗ ſen Heimatabend allen Teilnehmern unvergeß⸗ lich ſein wird, weilte einer ſeiner Schulfreunde, ebenfalls ein alter Ladenburger, in den Mauern feiner Vaterſtadt. Es war Carl Grabendörfer, Bedeutungsvolles Ergebnis der Ausgrabun⸗ der ſeit 45 Jahren in angeſehener wirtſchaft⸗ en. Seit Jahr und Tag werden an der Gal⸗ licher Stellung in Glasgow(Schottland) an⸗ ſäſſig iſt. Carl Grabendörfer hat Ladenburg trotz langer Abweſenheit in beſter Erinnerung behalten, er freute ſich, die alten Jugendfreunde wieder einmal zu ſehen und die ſchönen deut⸗ Zum erſten Male hat ſich die S auerbach⸗ Seel fehr verdient gemacht, der an allen mög⸗ ſchen Volkslieder zu hören und mitzuſingen. Regulierung, großen Koſtenaufwand im Intereſſe der dort hat und wertvolles wohnenden armen Bevölterung durchgeführt Man ſtand ſeinen Angaben manchmal zweifelnd wurde, glänzend bewährt. Während früher— gegenüber, noch 1935 war dies der Fall— beim Rieder, ſeine Erkenntniſſe von der Urgeſchichte gerade richshof“ fand am Sonntag ein von Lehrer gehen eines Wolkenbruches das ganze Tal bis der Galluskirche voll beftätigt. Seit vierzehn Schemenauer(Neckarhauſen) geleiteter Sänger⸗ Schönau und Hirſchtal überſchwemmt war, Tagen wurde planmäßig gegraben, und nun Kameradſchaftsabend ſtatt, an dem die Männer⸗ anzen Grundmauern der urſprüng⸗ geſangvereine„Sängereinheit“ Edingen,, lichen Anlage, auf der ſich die Galluskirche er⸗ ſinn“ Edingen und„Germania“ Neckarhauſen ibt ſich, daß nicht weni⸗ teilnahmen. Abwechſelnd wurden bekannte Kultſtätten ſich nachein⸗ Volkslieder zum Vortrag gebracht und der konnten diesmal die gewaltigen Waſſermaſſen ſind die infolge der Sauerregulierung glatt abgeleitet werden, ſo daß die Bauern vor direkter Not be⸗ hebt, freigelegt. Es erg ger als fünf religiöſe wahrt geblieben ſind. aber die neueſten ſiche haben die vom Reiche mit einem lichen Stellen auf eigene Fauſt nachgegraben aterial zutage förderte. Edingen berichtet Silcher⸗Abend der Geſangvereine. Im„Fried⸗ Froh⸗ Abend durch Violin⸗ und Klavierſpiel muf liſch ausgeſtaltet. Chorleiter Haag ſprach i das Leben und Wirken Friedrich Silchers den deutſchen Sängern einen großen 6 0 Liedern im Volkston hinterlaſſen hat. lh das Kulturprogramm und die Pflege muſih ſchen Volksgutes ſprach Herr Schemenauer. gemeinſame Geſang des Liedes„Freiheit ich meine“ leitete über zum kameradſchaftll unterhaltenden Teil des Abends, wobei muf manches Lied angeſtimmt wurde. Neues aus Schriesheim Wechſel in der Volksbant⸗Zweigſtelle. Schriesheimer Zweigſtelle der Volksbank denburg eGmbc. geht ab 1. Juli d. J. in4 — der die Zweigſtelle ſeit zwölf Jahren in äuſe umſichtiger und gewiſſenhafter Weiſe füß ſah ſich mit Rückſicht auf ſeine Geſundheit h anlaßt, ſich von dieſer Arbeit zu entlaſten.“ m wird nunmehr von Herrn Philſh Wernz, Kaufmann, übernommen, der F. dere Hände über. Herr Jalob Wilh. Mähet einer Reihe von Jahren dem Auſſichtsrat A Volksbank angehört. Die reichen geſchäftlich Erfahrungen des Herrn Näher ſollen, wie hören, der Volksbank Ladenburg künftig in a derer Form erhalten bleiben. Holz muß abgefahren werden. Das in Vobach auf dem Eigentum des Chemilers! Erwin Scharf noch ſitzende Bürgerholz 1 bis Ende diefer Woche abgefahren werben am Samstag fläche diefes Weſiß brandübung abge ſleues aus Campertheim rannt wird. Lampertheim, 24. Juni. Faſt 90 Jah alt. Frau Magdalene Knittel von hier ging dieſer Tage als älteſte Frau Lampertheint ihren 89. Geburtstag. Körperlich und geiſtig! die Greiſin noch von ſeltener Rüſtigkeit Ihre goldene Hochzeit feierten die h leute Philipp Feldhinkel 1 und Frau p pine geb. Engert. Das Jubelpaar zühlt 75 bzw. 71 Lenze. Herr Feldhinkel war 40 Juhit lang bei der Zellſtoff Waldhof als Maſchinit tätig. Fünf Kinder, 13 Enkel und vier Uren ſcharten ſich am Jubeltag um die Jubilarz 50⸗Jahrfeier der Konfixrmandeh Es iſt hierorts ein ſchöner Brauch, den alfch Leuten, die vor 50 Jahren konſirmiert wurde einen Ehrentag zu geben. Die evangeliſch Kirche widmete den letzten Sonntag ihren jährigen Konfirmanden. Auch die inzwif nach auswärts Verzogenen fanden ſich Sonntag hier ein, um gemeinſam mit den maligen Schulkameraden zu feiern. Im Johne 1886 waren es 109 Konfirmanden, die dan vor den Altar traten. Am Sonntagnachmiii fand im Hübersgarten eine ſchlichte Familieh feier ſtatt, die allen Teilnehmern ein inni Erleben war. In Sengagß fanden am Samstag 10 Sonntag Grenzballſpiele ſtatt. Es ſpielten J Schwanheimer gegen die Schule Hüttenfeld, die erſteren mit 20:1 gewinnen konnten. zweites Spiel erfolgte am Sonntag in g Fehlhei hier ſpielten die Hüttenfelder geh ehlheim, wo Hüttenfeld:0 verlor. Die Obermeiſter des Kreiſes Hepp tagten. Im Gaſthaus„Zum Löwen“ ta ſer Tage die Obermeiſter des Kreiſes ten bisherigen Kreishandwerksmeiſter z Vettel für die in den letzten Jahren dem gafl werk und Gewerbe geleiſteten Dienſte im Auh eſſe des Aufbaues. Pg. Keil gab nun zur f gesordnung verſchiedene Angelegenheiten kannt, ſo u. g. die Zuſammenlegung der J nungen der Spengler, Elektriker und der Kreiſe Ae und Bensheim, betr.9 Unfallverſicherung der Obermeiſter und ih Beiräte, über das Geſellenwandern, über beitsgemeinſchaften für Maurer, Maler, Sch ner und Sattler gegründet, die dafür einttel ſollen, daß alle andwerksbetriebe ſich geg ſeitig unterſtützen und helfen bei der 80 führung von Arbeiten und Aufträgen. Märkte Obſt⸗ und Gennſegeoftnanteb Weinhein vom 24. Juni Kirſchen a 18 bis 25, b 12 bis 17, e 8 hig Erdbeeren 14 bis 21; Stachelbeeren 13 biz Erbſen 6; Johannisbeeren, rot 15 bis ſchwarz 31; Himbeeren 26 bis 29; Heidelbee 32 bis 33 Pf.— Anfuhr 700 Zentner.— A frage gut. Nächſte Verſteigerung heute, 14 27. Juni, die geſamte Walh ers gelegentlich einer Wal — Der ſtellvertretende 3 0 ſter, Pg. Fr. Keil(Heppenheim), dankte inzwiſchen inſolge Arbeitsüberlaſtung beurla Adolf⸗Hitler⸗Spende des Handwerks, L rling⸗ prüfungen im Buchdruckgewerbe uſw. Es wiß den am Schluß der Tagung verſchiedene 4 3 1 7 1 1 — * S S ii venva — ð . — SSð 3112 57/536 —————— 2. nool. ————————AAA———————— feeinſibit ———————— jeden Hegongtand in ein blinbendes Munder: in ↄvõnigon Olinulon brinajt irii Srisulie nò AIDDD titliqio—— 60 reinigt Allcs l. ass ss —— DD 4 4 R 1 . Rmannheim Ein(i Schwül und d e warme Luft doch zwiſchenhine Eüftchen, das in duich ſchritt un Renſch und Ti⸗ So empfanden heiß, als es der Wieviel Grad es hr und Tag kines Blickes m lig ſo zu ſein, d dürfte auch hier was man nich mache. Tempera das Wiſſen um halb man ſich u ſollte. Ganz ſchlimm half nichts ander jſer Verſtocktheit handeln, als ob Hausgenoſſen, Mittel nicht ſo ten ſich anderer ſie mehr Vertr⸗ lange recht„wir redeten, konnte der Erfolg aus Reeichsfeſt Der Spielpla 14 ſeſtſpiele, die a 4 gende ihn 5„Zu Am 12. J er„Agr egie von Rich Am 13. Juli „Komöt peare un Der 17. Jul dieſem Tag di am 18. Jul Herlichingen“ f egie von Heir 5 Träger der langt. Bor Der Ruf na heute mehr der noch wird viel malwarenhänd! fileine viernheimer nachrichlen gen häufig dar oldneten wirtſch ſolche, die rege 4 hezahlt erhalter zahlung warter nicht pünktliche werker, die nick ihrer Kunden ſetzt werden. L daß ſie zu eir Handwerker üb gerei fortzuſetz⸗ bhen ſich die Kr bedenklicher W manchen Fälle rechtfertigen lie zel zu faſſen, der Geſchäf Seite etwas m keiſe eine Be wege bringen. Es iſt klar, des Borgunwe tiefere Vevſchul ſich ſpäter nich gen. Bedenke 1 fächſt im Int dann aber auckh über bares Ge ben Handwerk⸗ Tauſende von gusſtehen und gang ihrer Gel liche Schwierig Einlöſung ſein legt, dient der weiteren Auſſe hütet perſönlic Schulden beza E E 4 Mannheim fiauptſtadt Mmannheim 25. Juni 1936 rich Silchers, de großen ß mn aſſen hat. it Fte muſitalſ⸗ Schemenauer. hes„Freiheit, kameradſchaftlich nds, wobei m rde. esheim -Zweigſtelle, Ein lindes Lůßtehen Schwül und drückend ſaß auch geſtern wieder e warme Luft in der Straßen langer Zeile, doch zwiſchenhinein erhob ſich immer wieder ein üftchen, das in forſcher Beweglichkeit mitten⸗ merch ſchritt und mit ſeinem kühlen Hauch hRenſch und Tier angenehm erfriſchte. So empfand man es auf der Straße weniger di“beiß, als es der Temperatur nach ſein mochte. r Vollshant Au Wieviel Grad es hatte, weiß ich nicht, denn ſeit Juli d. J. in Zahr und Tag würdige ich den Wärmemeſſer ob Wilh. Mihig nes Blickes mehr. Das ſcheint auch ganz rich⸗ Jahren in äußeg ter Weiſe fühh e Geſundheit huſ zu entlaſten. mn Herrn Philſfh ommen, der fih 1 Aufſichtsrat z chen geſchäftlich r ſollen, wie ſi irg künftig in ah den. Das in de es Chemikers Bürgerholz mi ahren werden, e geſamte Wal itlich einer Wul ſo zu ſein, denn was das Sprichwort ſagt, fte auch hier wahr ſein, daß nämlich das, s man nicht wiſſe, einem auch nicht heiß mache. Temperaturſteigernd wirkt aber immer das Wiſſen um die Höhe der Wärmezahl, wes⸗ halb man ſich um ſie auch gar nicht kümmern te. 3 ſchlimm aber wars in den Wohnungen. Dahin hatte ſich die Hitze verkrochen und war nicht mehr daraus zu vertreiben. Sie hatte ſich einſach verbiſſen und ließ nicht mehr los. Da half kein Waſſerſpritzen und kein Durchzug, da halfen keine guten und keine böſen Worte, da lf nichts anderes als der ſiegreiche Wille, die⸗ ſer Verſtocktheit zu widerſtehen und ſie ſo zu be⸗ handeln, als ob ſie einſach nicht da wäre. Meine Hausgenoſſen, die an die Wirkſamkeit dieſer hittel nicht ſo recht glauben wollten, vermein⸗ heriheim ween ſich anderer bedienen zu müſſen, zu denen iemehr Vertrauen hatten; da ſie aber noch lange recht„wirrſch“ von der„elenden Hitze“ au Lamperthein kedeten, konnte daraus geſchloſſen werden, daß lich und geiſtig er Erfolg ausgeblieben war. ier Rüſtigkeit ns Fran u eichsfeſtſpiele Heidelberg 1936 lpaar zählt Der Spielplan der erſten Woche der Reichs⸗ feſtſpiele, die am 12. Juli beginnen, ſieht fol⸗ gende Aufführungen vor: Am 12. Juli die Eröffnungsvorſtellung mit er„Agnes Bernaue r“ unter der nkel war 40 Jahh of-als Maſchin und vier Uren die Jubilare. onfirmanden Regie von Richard Weichert. Brauch, den al Am 15. Juli findet die Wiederholung von nſirmiert wurd„Agnes Bernauer“ ſtatt. Die evangelif Ser 14. Juli iſt wegen der Generalprobe für zonntag ihren! die„Komödie der Irrungen“ ſpielfrei. ie i am 15. Juli iſt dann die Erſtaufführung die fanden mig ſam mit den eh feiern. Im gah ron„Komödie der Irrungen“ von eß peare unter der Regie von Paul Mun⸗ in 16. Juli iſt ihre Wiederholung. nden, die dam* R Der 17. Juli iſt wieder ſpielfrei, weil an ſclichte Fan dieſem Tag die Generalprobe des„Götz von ——— i in Berlichingen“ ſtattfindet, der ein muig. 18. 5 uli 48 erſten ihmf 5 Regie von Heinri eorge und mit ihm ſel 0 äger der Titelrolle zur Aufführung ge⸗ ile Hüttenſelh ns. zen Borgen macht Sorgen! zonntag in Gie der Ruf nach pünktlicher Bezahlung muß nüttenfelder gehh verlor. Hlochrichten heute mehr denn je erhoben werden. Immer goch wird viel zu viel auf Borg gekauft. Kolo⸗ nialwarenhändler, Bäcker, Fleiſcher uſw. kla⸗ gen häufig darüber, daß ſelbſt Leute, die in ge⸗ olbneten wirtſchaftlichen Verhältniſſen leben und ſolche, die regelmäßig Lohn oder Gehalt aus⸗ eiſes Hepp Hei 7 2 2232 4 bezahlt erhalten, übermäßig lang mit der Be⸗ Lömen 3 50 iablung warten. Beſonders verdrießlich iſt der Kreiſes hi nicht pünktliche Eingang der Gelder für Hand⸗ reishandwerken werker, die nicht ſelten durch die Saumſeligkeit ſeim), dankte deh rlaſtung beurlauh rtsmeiſter Pz. ihrer Kunden in geldliche Schwierigkeiten ver⸗ ſetzt werden. Oft genug kommt es ſogar vor, daß ſie zu einem anderen Lieferanten oder pandwerker übergehen, um bei dieſem die Bor⸗ gerei fortzuſetzen. Gerade in jüngſter Zeit ha⸗ gab nun zur ben ſich die Krediteinkäufe im Einzelhandel in rgelegenheiten bedenklicher Weiſe vermehrt, ohne daß ſich in enlegung der manchen Fällen eine Kreditinanſpruchnahme riker und rechtfertigen ließ. Um dieſe Uebel an der Wur⸗ zensheim, betr. zel zu faſſen, kann nur Selbſthilfe bei er Geſchäftswelt und auf der anderen Seite etwas mehr Selbſtzucht der Verbraucher⸗ feiſe eine Beſeitigung dieſes Zuſtandes zu⸗ wege bringen. Es iſt klar, daß durch das Ueberhandnehmen des Borgunweſens viele Käufer in eine immer fiefere Verſchuldung hineingeraten, aus der ſie ſich ſpäter nicht mehr herauszuwinden vermo⸗ gen. Bedenke doch jeder, daß der Barkauf zu⸗ hächſt im Intereſſe des Käufers ſelbſt liegt, bann aber auch im Intereſſe des Händlers, der über bares Geld verfügen muß. Oft genug ha⸗ ben Handwerker und Händler Hunderte und Tauſende von Mark zinslos bei ihren Kunden ausſtehen und geraten durch den ſäumigen Ein⸗ gang ihrer Gelder nicht ſelten ſelbſt in geſchäft⸗ liche Schwierigkeiten. Jeder, der auf pünktliche Einlöſung ſeiner Zahlungsverpflichtungen Wert legt, dient der Voltsgemeinſchaft, fördert den peiteren Auſſchwung der Wirtſchaft und ver⸗ hütet perſönliche Nachteile, denn— wer ſeine Schulden bezahlt, vergrößert ſein Vermögen. meiſter und ihit vandern, über dwerks, Lehrling rbe uſw. Es wit z verſchiedene rer, Maler, Scht 14 31 1 etriebe ſi een n bei der Zunß Aufträgen. e 4 urktes Weinheim mi bis 17, e 8 bis lbeeren 13 bis „ rot 15 bhis 3 293 Heidelbeene Zentner.— Rah ung heute, 14 Berechtigte Klagen über Sportſonderzüge Auch die Bahnfahrt ſoll eine Erholung ſein/ Fröhliche Jahrt ins Neckartal und Rückkehr mit hinderniſſen In wirklich dankenswerter Weiſe hat die Deutſche Reichsbahn die billigen Verwaltungs⸗ ſonderzüge geſchaffen, die jetzt in Sport⸗ ſonderzüge umgetauft wurden und die an allen Sonn⸗ und Feiertagen mit einer Fahr⸗ preisermäßigung von 60 Prozent verkehren. Dieſe Sonderzüge erfreuen ſich einer ſolchen Beliebtheit, daß der Andrang von Sonntag zu Sonntag zunimmt und daß die Bahn bei ſchö⸗ nem Wetter dieſe Züge zum Teil doppelt fah⸗ ren muß, um dem Andrang gerecht werden zu können. Es ſteht außer Zweifel, daß man bei den Sportſonderzügen wirklich von einer ſegens⸗ reichen Einrichtung ſprechen kann, denn durch die Fahrpreisermäßigung wird es vie⸗ len Volksgenoſſen ermöglicht, die engen Mau⸗ ern der Großſtadt berlafſen zu können, um in den Bergen und Tälern des Odenwaldes die Erholung zu ſuchen, die man für die Arbeit im Alltag unbedingt braucht. Wir alle wiſſen, was es heißt, mit 60 Prozent Ermäßigung eine Reiſe ausführen zu können. Wie viele Volksgenoſſen würden den Sonntag zu Hauſe verbringen, wenn ſie nicht mit einer ganz ge⸗ ringen Fahrgeldaufwendung zu rechnen hät⸗ ten. Aus der Billigkeit in der Benützung der Sportſonderzüge iſt es auch zu erklären, daß Sonntag für Sonntag ein ſtarker Andrang zu den Zügen einſetzt. Da alle Benützer der Sportſonderzüge am Abend wieder nach Mannheim zurückfahren, iſt es begreiflich, daß zu den Zügen ein ſtarker Andrang herrſcht, der ſich in anderer Form als bei der Abfahrt am Morgen oder am Nachmit⸗ tag auswirkt. Allerdings ſtehen für die Rück⸗ fahrt fünf Züge zur Verfügung, während nur drei Züge von Mannheim aus ins Neckartal abgelaſſen werden. Man ſollte nun annehmen, daß dieſe fünf Züge für die Rückbeförderung der Ausflügler reichen würden. Daß das durchaus nicht der Fall iſt, kann man jeden Sonntag beobachten. Nachdem uns aus unſe⸗ rem Leſerkreis in den letzten Wochen zahlreiche Aufruf zur Ley⸗Kundgebung Wir fordern die Betriebsführer ſömtlicher Einzelhandelsbetriebe Mannheims auf, ihre Betriebe am Donnerstag, 25. Juni, ſpäteſtens 17 Uhr zu ſchließen, damit ſowohl ſie als auch ihre Gefolgſchaftsmitglieder geſchloſſen an der Maſſen⸗Kundgebung auf dem Meßplatz teilnehmen können. Der Abmarſch iſt ſo frühzeitig vorzunehmen, daß um 17.30 Uhr der Aufmarſch beendet iſt. Die Lebensmittel⸗, Obſt⸗ und Gemüſe⸗ ſowie Tabakwarenhandlungen können nach Schluß der Kundgebung ihre Geſchäfte noch eine Stunde offen halten und wird dieſer⸗ halb auf die betreffende Bekanntmachung des Polizeipräſidiums hingewieſen. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel. Deutſche Arbeitsfront Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Ortsgruppe Mannheim. Mit„KkdF“ an den Ammersee Segelfreuden für den arbeitenden Volksgenossen. Aufn.: DAEF Eine Gruppe der Teilnehmer vor der ersten Ausfahrt. über die unmöglichen Zu⸗ ſtände bei der Rückfahrt der Sonderzüge zu⸗ gingen, haben wir uns die Mühe gemacht und den Betrieb am vergangenen Sonntag etwas näher angeſehen. Wir mußten in jeder Hinſicht den Beſchwerdeführern recht geben und als uns geſtern ein weiterer Beſchwerdebrief zu⸗ ing, konnten wir aus eigener Anſchauung en Ausführungen voll und ganz beipflichten. In dem Brief hieß es u..:„In meinem Abteil, das normalerweiſe nur neun Perſonen faßt, mußten in Heidelberg 17 Erwachſene und vier Kinder untergebracht werden. Aehnlich verhielt es ſich im ganzen 39 während die anderen Sonntagszüge faſt durchweg halb leer fuhren.“ Es wird wohl niemand etwas Gegenteiliges behaupten, wenn wir ſagen, daß bei ſolchen unzulänglichen Bahnfahrwerhältniſſen die Er⸗ holung des ganzen Tages zunichte gemacht, oder zum mindeſten erheblich abgeſchwächt wird. Man fährt ſchließlich zur Erholung weg, und verzichtet gerne darauf, ſich bei der Heimfahrt ärgern und körperlich ſtrapazieren zu müſſen. Abhilfe iſt möglich! Mit Nachdruck ſtellen wir feſt, daß eine Ab⸗ hilfe dieſer weniger erfreulichen Zuſtände ſehr leicht möglich iſt und daß dieſe Mißſtände bei einiger Beſchleunigung ſchon bis zum nächſten Sonntag beſeitigt werden können. Die Urſache der Mißſtände iſt darin zu ſuchen, daß den Be⸗ ſitzern von Fahrkarten für die Sportſonderzüge die Benützung anderer Züge als der für die Rückfahrt beſtimmten fünf Sportſonderzüge verwehrt bleibt. Dieſe Beſchränkung gilt erſt ſeit Inkrafttreten des Sommerfahrplanes, nachdem im vergangenen Winter mit den Sportſonderzugsfahrkarten jeder beliebige Perſonenzug ab 18 Uhr, mit Ausnahme des Schnelltriebwagens ab Heidelberg, benützt wer⸗ den konnte. Wenn man nun wieder die übri⸗ gen Perſonenzüge für die Rückfahrt freigeben würde, dann wären mit einem Schlage die W bei der Rückfahrt an Sonntagen beſeitigt. Tatſächlich laufen die aus dem Neckartal kommenden Perſonenzüge an Sonntag Aben⸗ den faſt halbleer im Mannheimer Hauptbahnhof ein, während die Fahrgäſte in den Sportſon⸗ derzügen direkt zuſammengepfercht ſind. Man ſollte annehmen, daß das, was im Winterhalb⸗ jahr möglich geweſen iſt, auch im Sommer durchgeführt werden kann, zumal ſich hier noch ſtärker die Notwendigkeit ergibt, es ſo zu hand⸗ haben, wie ſeinerzeit im Winterhalbjahr. Sollte man durch eine Abänderung der jetzt beſtehenden Vorſchriften eine Ueberfüllung der durchlaufenden Kurszüge befürchten, dann könnte man ja den beſchleunigten Perſonenzug für die Sportſonderzugskarten ausſchließen, wie ja ſelbſtverſtändlich auch der(nur be⸗ ſchränkten Platz aufweiſende) Schnelltriebwa⸗ gen ab Heidelberg ausgenommen werden muß. Wir glauben ſogar, daß man die Freigabe nicht allein auf die regulären Sonntagszüge beſchränken brauchte, ſondern, daß man mit der obengenannten Ausnahme ſämtliche Perſonen⸗ züge freigeben könnte. In der Pfalz iſt es beſſer Sehr eigenartig iſt es, daß in der Pfalz ganz andere Verhältniſſe herrſchen, und zwar ver⸗ kehren dort nicht nur mehr ſolcher billiger Sportſondenzüge, ſondern es iſt ohne die ge⸗ ringſte Beſchränkung die Rückfahrt mit jedem beliebigen Zuge möglich, wobei nicht einmal bis 18 Uhr gewartet werden braucht, wie das bei uns im Winter der Fall war. Man ſollte annehmen, daß bei einer einheitlichen Deut⸗ ſchen Reichsbahn auch eine einheitliche Hand⸗ habung der Vergünſtigungen möglich ſein müßte. Wir hoffen, daß die zuſtändige Abteilung der Reichsbahndirektion Karlsruhe recht bald eine Aenderung der Beſtimmungen eintreten läßt und die Perſonenzüge aus dem Neckartal an Sonntagen den Inhabern der Sportſon⸗ derzugsfahrkarten freigibt. Beſchwerdebriefe Für das kleine Reiſemerkbuch! Die zweite der drei großen Rheinufer⸗ Beleuchtungen, Der Rhein in Flammen“ findet am 4. Juli ſtatt. Beleuchtet wird die Siebengebirgsſtrecke zwiſchen Linz—Remagen— Bad Godesberg—Bonn. Die dritte Beleuchtung auf der Mittelrheinſtrecke Braubach— Ehren⸗ breitſtein ſoll am 25. Juli folgen. — N — „Hakenkreuzbanner“ 25. Juni 1930 —& Wunss N Wsss krhol dich im lirlaub- freu Dich am buch geim Wandern, del Sport und 5plel ſuchen mwir firaſt und krholung: üver elnem ſchönen Buch ober zerſſteuung und ſtohe laune! ein unterhallſamer foman, elne ſpannende kezänlung. beſchteivung oder Dichtüng. was immer es ſel. pas Buch vorſcnönt bit den Uriaub! Ein Abend des Grünen Korps Nach mehrmonatiger Pauſe hielt das Grüne Korps(26. Reſ.⸗A..), Ortsgruppe Mann⸗ heim, das im Herbſt d. J. auf ein zehnjähriges Beſtehen zurückblickt, im„Deutſchen Hof“ (Heinrich⸗Lanz⸗Straße 3) wieder einen Kame⸗ radſchaftsappell ab, den Kameradſchaftsführer Dr. Schatz mit kurzer Begrüßung eröffnete. Es wurden die Richtlinien bekanntgegeben für die hünftigen gemeinſamen Langemarckfeiern der HI und des Grünen Korps, ebenſo eine Reihe von geſchäftlichen Angelegenheiten. Auf der großen Führerbeſprechung des Grünen Korps Ende Januar d. J. in Marburg wur⸗ den auch die zukünftigen Aufgaben näher feſt⸗ elegt, die ſich vor allem auf eine ehrenvolle ewahrung der Erinnerung an Langemarck 75 die Betreuung der Patenfriedhöfe erſtrek⸗ en. Das Grüne Korps erhält auch fortan eine eigene einheitliche Uniform und Mütze mit den entſprechenden Abzeichen. Beſonders freudig wurde die Anweſenheit des Kameraden Heit⸗ mann aus Heidelberg begrüßt, der wieder in den aktiven Militärdienſt zurückgekehrt und beim Heidelberger Bezirkskommando als Ad⸗ jutant tätig iſt. Er berichtete kurz über die erhebenden Stunden des Karlsruher Garniſon⸗ tages, insbeſondere über die offizielle Um⸗ benennung des Karlsplatzes in Langemarck⸗ platz in einer eindrucksvollen Weihefeier unter beſonderen Mitwirkung des Grünen Korps. Zur allgemeinen Ueberraſchung und Freude der anwefenden Kameraden führte anſchließend Kamerad Droll(Worms) eigene Filmauf⸗ nahmen der Weihe des Langemarckplatzes in Karlsruhe vor, die viel Anklang und Beifall fanden. Nachdem Kamerad Maurer noch Grüße des früheren Kameradſchaftsführers Dr. Zeltner aus Freiburg übermittelt hatte ſchloß Kamerad Dr. Schatz den offiziellen Tei im Gedenken an die letzten Ereigniſſe zur völ⸗ ligen Wiederherſtellung der deutſchen Freiheit mit einem„Sieg Heil!“ auf unſern oberſten Kriegsherrn und Führer Adolf Hitler. ch Rosilercreme 50 Pfg. Zahncreme 40 Pfg. Gr. Tobe l Die Kinderheilfürſorge In Anerkennung der großen geſundheits⸗ und bevölterungspolitiſchen Bedeutung der Kinder⸗ verſchickhung ſind vom Reichsarbeitsminiſterium den Ländern in den letzten Jahren namhafte Mittel zur Förderung der Kinderheilfürſorge zur Verfügung geſtellt worden. Auch für dieſes Jahr ſind' hiefür wieder Reichsmittel eingeſetzt worden. Sie dienen der Unterbringung von Kriegerwaiſen und von Kindern Kriegsbeſchä⸗ digter und Sozialverſicherter in Heimen. Im Rechnungsjahr 1933 ſind mehr als 5500, 1934 mehr als 6200 und 1935 rund 7500 Kinder mit Mitteln des Reichsarbeitsminiſteriums unter⸗ gebracht worden. Die Durchführung der Kuren geſchieht im Einvernehmen mit den Lündern durch dꝛe Reichszentrale„Landaufenthalt für Stadtkinder“ in der Reichsleitung der NeDAp, Hauptamt für Volkswohlfahrt. Die Jugenderholungspflege im allgemeinen geſchieht im Rahmen des Hilfswerks„Mut⸗ terund Kind“, Sie leiſtet vorbeugende Ge⸗ fundheitsfürſorge für die geſamte deutſche Ju⸗ gend. Krante und heilbedürftige Kinder werden unmittelbar durch die Jugendfürſorge der NSV nicht erfaßt Ihre Entſendung und Betreuung iſt Aufgabe der öffentlichen Wohlfahrtsfürſorge und der Sozialverſicherung. Da die Unterabtei⸗ lung„Jugenderholungspflege“ im Hauptamt für Volkswohlfahrt gleichzeitig die Führung der Reichszentrale„Landaufentha n Stadtkinder“ innehat, werden auch die Arbeiten an dieſen Kindern unter den gleichen Vorausfetzungen und nach den gleichen Richt⸗ linien durchgeführt. Die Durchführung von Er⸗ holungsmaßnahmen gliedert ſich in die Einwei⸗ ſung in örtliche Erholungskuren, in die Entſen⸗ dung in ländliche, unentgeltliche Familien⸗ pflegeſtellen(Kindsrlandverſchichung); in die Einweiſung in Kindererholungsheime(für krante und heilbedürftige Kinder in Kinderhenl⸗ ſtätten) und in die Einweiſung in Erholunzs⸗ lager und lagerähnliche Einrichtungen boſon⸗ ders für ſchulentlaſſene Jugemdliehe. Im Rah⸗ men der Reichszentrale„Landauſenthalt für Stadtkinder“ wurden im Jahre 1935 insgeſamt 328 385 Kinder durch die geſamte öffentliche und freie Wohlfahrtspflege aufs Land zur Er⸗ holung geſandt. Schußt ſich nicht mehr auf Was Sandhofen zu berichten weiß Eine Kleingartenparade/ Schuljahrgang 1916 kommt zuſammen In den Kleingartenkolonien herpſcht emſige Tätigkeit und in allen Lauben wird eifrig be⸗ raten. Am Sonntag fand in den Gärten des hieſigen Kleingärtnervereins die alljährliche Gartenſchau ſtatt. Es iſt dies für die Kleingärtnerſchaft, die Tag für Tag mit viel Liebe und Sorgfalt den Boden bebaut, ein be⸗ ſonderes Ereignis, es iſt die ſogenannte Pa⸗ rade der kleinen Gärten vor den Preisrichtern. Zwar gibt es hier für den Kleingärtner keine großen Preiſe, ſondern die ganze Schau iſt für ihn ein Maßſtab über die Entwicklung ſeiner fortſchrittlichen Tätigkeit. Die Gärten haben ſchon in dieſer Jahreszeit ein nettes Blütenkleid angelegt, das natürlich immer nur dort am ſchönſten iſt, wo man ſich redlich um einen ſolch ſchmucken Erfolg bemüht. Flankiert von den Kindern der Flora, ſieht man aber auch ſaftige Salate, Erbſen, Kaxotten, neues Junggemüſe, dort wieder dicke glutrote Endbeeren, von den heißen Sonnonſtrahlen zur Reife geführt. So geht das weiter, wenn man mit den Preisrichtern, Stadtobergärtner Pſchie⸗ bel und Gartenfreund Jakob Wernz, die Gärten paſſiert. Sie hatten wahrhaftig in der Beurtei⸗ lung der vielen Gartenanlagen keinen leichten Stand. Man weiß, daß es viel Mühe und Ar⸗ beit gekoſtet bat, das ſo Geſchaute zur Reife zu bringen. Doch Segen iſt der Mühe Preis. Und trotz aller Plage hängt der Kleingärtner an ſeiner oft viel zu kleinen Scholle. Am Nachmittag fand im Anſchluß an die Gartenſchau noch eine Fachberatung durch Stadtobergärtner Pſchiebel für alle Mitglieder des Kleingärtnervereins ſtatt. Hierbei wurden wichtige Fragen, wie Schädlingsbekämpfung, Pflanzenkrankheiten, richtiges Anpflanzen und dergleichen, ausführlich behandelt. Man war ſich einig in der Erkenntnis, daß alle Garten⸗ freunde auch künftighin ihre ganze Kraft, ihre Liebe zur Pflanze, ihre Gefühle für ſoziale Ver⸗ pflichtungen einſetzen, um dann in dieſem Geiſte auch fürderhin auf dem ein⸗ mal eingeſchlagenen Weg des Fortſchritts. Den Tag der kleinen Gärten beſchloß der Kleingärtnerverein mit einem gemütlichen Bei⸗ fammenſein im Vereinslokal„Zur Sonne“. Der Schuljahrgang 1916 hatte, nachdem nun zwei Jahrzehnte der Schulentlaſſung verfloſſen ſind, eine Wiederſehensfeier im Saale des Gaſt⸗ hauſes„Zum Adler“. Aus nah und fern waren ſie gekommen— die Schüler und Schülerinnen dieſes Jahrgangs—, um als Kameraden von der Schulbank her gemeinſam alte Erinnerungen auszutauſchen. Herzliche Worte der Begrüßung fand namens der Schulkameraden Kamerad Joſ Peſchke und mit nicht minderer Herzlichleit die Schulhameradin Dina Chriſtmann im Auftrage der Schülerinnen. Hauptlehrer Georg Eckert, der lange Jahre in der hieſigen Schule tätig war, ſprach zu ſeinen ehemaligen Schülern und Schülerinnen launige Worte aus der ein⸗ ſtigen Schulzeit, wo es für die heute ins Leben Hineingewachſenen nach dem ſeinerzeitigen Lehr⸗ plan vom frühen Morgen bis zur ſpäten Abend⸗ ſtunde ſchwer zu büffeln gab. Schließlich ge⸗ dachte man in einer Gedenkminute des verſtor⸗ benen und allfeits beliebten Hauptlehrers Fritz Heck und der allzufrüh in jungen Jahren aus dem Leben geſchiedenen Schulkameraden und Schulkameradinnen. Der zweite Teil des Abends ſtand reſtlos im Zeichen der Gemütlichkeit. Während die Kapelle Lehmann tüchtig unterhielt und zum Tanz auf⸗ ſpielte, benützte Schulkamerad Karl Wedler die Pauſen, um einmal ordentlich aus der volks⸗ tümlichen Humorkiſte auszukramen. So war dieſe Wiederſehensſeier für alle, die mit dabei ſein konnten, letzten Endes noch ein Aufriß aus dem Alltäglichen in die Sphäre eines das Leben bejahenden Humors. Wag. Die Diakoniſſen in der Krankenpflege Reue Schweſtern werden eingeſegnet/ Feier in der Trinitatiskirche Das Diakoniſſenkrankenhaus in Verbindung mit dem Diakoniſſenmutterhaus bildet eine Einrichtung, die für Mannheim kaum weg⸗ zudenken iſt, e aus dem Diakoniſſenmutter⸗ haus viele Krankenſchweſtern für den Außen⸗ dienſt herangebildet werden. Die jetzt am Ende ihrer Ausbildung ſtehenden zehn Schweſtern werden ausſchließlich in der Kranken⸗ pflege tätig ſein und für den Stamm der zur Verfügung Schweſtern eine werwolle Bereicherung bilden. Die feierliche der neuen Schwe⸗ ſtern fand anläßlich des 52. Jahresfeſtes des Diakoniſſenmutterhauſes in althergebrachter Weiſe in der Trinitatiskirche ſtatt. Nach dem Gemeindegeſang, dem Eingangsgebet und der Schriftleſung ſprach Stadtpfarrer Speck die Be⸗ grüßungsworte, in denen er die Verbundenheit des Diakoniffenmutterhauſes mit der Trini⸗ tatiskirche hervorhob und auf die gemeinſamen Verbindungen hinwies, die darauf gegründet ſind, daß der Herr der Kirche gleichzeitig der Herr der Diakonie iſt. Ein Schweſternchor leitete über zu der Feſt⸗ predigt von Paſtor Hanke(Kreuznach), der feinen Darlegungen das aulus⸗Wort„Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlaß, ſeid dank⸗ bar in allen Dingen“ zugrunde legte und aus⸗ Fi wie dieſer Feſttag eingegliedert iſt in ie Kette der anderen Tage, und ſo ein Stück der Ewigkeit iſt. Der Geiftliche wies vor allem die Schweſtern darauf hin, daß ſie ein ſtarkes Heute haben ſollen, ein ſorgenfreies Morgen haben dürfen und an ein geſegnetes Geſtern zurückblicken mögen. „Die 15 nungspredigt hielt der Geiſt⸗ liche des Diakoniſſenmutterhauſes, Stadtpfarrer Scheel, der vom Weſen und Sinn der Diakonie ſprach, wobei er hervorhob, daß die por dem Altar ſtehenden Schweſtern vorzugsweiſe in der tätig ſein werden. Dann nahm Stadtpfarrer Scheel die Einſegnung vor, während der die Glocken läuteten und die Orgel leiſe ſpielte. Der Schweſternchor„Sei bis in den Tod“ leitete dann über zu em Altkirchlichen Dankgebet mit Ge⸗ meindegeſang und Schlußgebet die Feierſtunde in der Kirche ihr Ende fand. Im Saal de Wartburghoſpizes fand ſpäter noch eine Nachfeier ſtatt, bei der nach ver chie⸗ denen Grußworten ein Bericht aus der Jahres⸗ arbeit des Diakoniſſenmutterhauſes gegeben wurde. Der Schweſternchor verſchönte mit Lie⸗ dern dieſes Beiſammenſein. Die deutſche Arbeitskraft wird geſchützt Drei Kapitel mit 20 Tatbeſtänden/ Gefängnis und Zuchthaus für Lohnwucher Berlin, 24. Juni. Die amtliche Strafrechts⸗ kommiſſion hat bei der zweiten Leſung des Be⸗ ſonderen Teiles des kommenden deutſchen Strafrechts auch dem Abſchnitt„Angriffe auf die eine noch wirkſamere Formu⸗ lierung zum utze der Urbeitstraft gegeben. Ausgangspunkt ſoll die ſittliche Idee der Arbeit bilden, wie ſie im Punkt 10 des Parteipro⸗ gramms verantert iſt. Die beſondere Bedeu⸗ tung des erſten Abſchnittes kommt äußerlich ſchon durch einen Vorſpruch zum Ausdruck, wie er nur bei einigen wichtigen Abſchnitien vorge⸗ ſehen iſt. Er lautet hier:„Arbeit iſt Pflicht und Ehre des deutſchen Volksgenoſſen. Das traf⸗ recht ſchützt den Arbeitswillen des deutſchen Volkes, den Arbeitsfrieden und die— heit. Es ſchützt den Arbeiter auch vor Gefahren an ſeiner—— und gegen Verdrängung von ſeinem Arbeitsplatz.“ Der ganze Abſchnitt zerfällt in drei große Kapitel, die insgeſamt vund 20 ſtrafbare Einzeltatbeſtände darſtellen. Wegen Zerſetzung des völkiſchen Arheitswil⸗ lens ſoll künftig beſtraft werden, wer öffentlich den Arbeitswillen des deutſchen Volkes zu läh⸗ men oder zu erſetzen ſucht. Es wird hier Ge⸗ fängnis nicht unter drei Monaten und in beſon⸗ ders ſchweren Fällen Zuchthaus angedroht. Ge⸗ fängnisſtrafen bedrohen auch denjenigen, der den Arbeitsdienſt anfeinder und denjenigen, der ſich durch Selbſtwerſtümmelung arbeitsunfähig macht, Der Kreis der Tatbheſtände zum Schutze des Arbeitsfriedens wurde in bedeutſamer Weiſe in der zweiten Leſung—— geändert, daß der eiriebe mit regel⸗ mäßig mindeſtens 20 Beſchäftigten beſchränkt, ſondern auf alle Betriebe ausgedehnt wird, in denen regelmäßig mindeſtens zehn Beſchäftigte find. Dieſe Mindeſtgrenze fällt dann fort, wenn es ſich um Arbeitskämpfe in Betrieben handelt, die der Befriodung lobens⸗ oder kriegswichtiger Bedürfniſſe dient. Streikhetzer wer den Inn bedroht, Ein neuer Tat⸗ beſtand über die Gefährdung lebens⸗ oder kriegs⸗ wolchtiger Saebmeuat durch Ausſperrung, Streik oder Nötigung— Gefängnis nicht un⸗ ter drei Monaten, in ſchweren Fällen Zuchthaus vor. Welter wird beſtimmt, daß Verfemung von Avbeitern en Liſten, Kennzeichnung der Arbeitspapiere) mit Geſängnis bis zu zwei Jahren oder mit Haft zu beſtrafen iſt. Gefäng⸗ nis bzw. Zuchthaus drohen demjenigen, der wi⸗ der beſſeres Wiſſen gegenüber dem Beiriebs⸗ fuͤhrer oder einer ſonſt maßgebenden Stelle über einen anderen eine Behguptung oder verbreitet, die geeignet iſt, ihn um ſeinen Ar⸗ beitsplatz zu bringen. Wegen Arbeitsbetruges foll weilerhin beſtraft werden, wer ſemanden durch argliſtige Täuſchung oder argliſtiges Ver⸗ ſchweigen zum Eintritt, zur Fortſetzung oder WVeitore(M) Eine Uebung, die viel Geschicklichkeit eriordert im Rahmen der Keichstagung der Nordischen Gesellschaft jand das Volksfest der Lübecker Jugend statt. Unser Bilch zeigt das Roland-Stechen, das unter gröhter Anteilnahme von jung und alt ausgeführt wurde. Aufgabe ſeiner Arbeitsfähigkeit beſtimmt und dadurch ihn oder einen anderen chädigt. Gefängnis und Zuchthaus ſin hier ebenſo vorgeſehen wie beim Tatbeſtand des Lohn⸗ wuchers. In der neugebildeten Gruppe„Schutt der perſönlichen und ſachlichen Grundlagen der Arbeit“ ſind jetzt vor allem die Störung der Be⸗ triebsſicherheit und Schutzbeſtimmungen unter⸗ gebracht, wobei die Strafbarkeit gegenüber der erſten Leſung ausgedehnt wurde auf Unfälle an jeder Arbeitsſtätte, an der der Arbeiter gergde beſchäftigt iſt. Gefängnis und Zuchthaus drohen auch hier der Pflichtwiprigkeit. Schließlich iſt u. a. noch von Intereſſe, daß mit Gefängnis oder Zuchthaus beſtraft werden ſoll, wer ſich der Ueberanſtrengung von Frauen und Kindern ſchuldig macht, wer„gewiſſenlos eine Perſon unter 18 Jahren oder eine ſchwangere Frau, die durch ein Arbeitsverhältnis von ihm abhängen, derart überanſtrengt, daß ihre Arbeitskraft ſchwer gefährdet wird“. Seckenheimer Nachrichken Aus der Koͤß: Wichtig für Urlaubs⸗ und Ferienreiſende!(Ausſchneiden!) Die„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Fahrten ſind ſo Beſondere Nachfrage beſteht für die Fahrten ins Allgäu und nach Oberbavern. Das Gauamt Baden der NS⸗Gemeinſchaft ſchieben: 1. vom 29.*. bis 5. 8. 1936 nach O ber⸗ 4 bayern. Die Teilnahme an der Fahrt iſt auf Volksgenoſſen mit geringerem Einkom⸗ men beſchränkt. insgeſamt RM 22.50. 2. vom 19. 8. bis 26. 8. 1936 nach Ober⸗ bayern. Ebenfalls nur für Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen mit geringerem Ein⸗ kommen. 3. vom 23. bis 26. 7. 1936 nach Hamburg zum Weltkongreß für Freizeit und Erholung. Räheres und Preisangabe folgt nach. Für Volksgenoſſen, die Angehörige oder Bekannte in der Gegend Hamburgs beſuchen wollen bietet ſich alſo eine ſehr günſtige Gelegenhei hierzu. 4. vom 28. 8. bis 31. 8. 1936 nach Berlin Nähere Angaben folgen nach. Alle Volksge⸗ noſſen, die ſich mit ihrem Einkommen keine fonſtige Urlaubsfahrt leiſten können, ſollten noch einmal gründlich rechnen, ob ſie nicht das Reiſegeld für die Fahrten unter 1 oder 2 zu⸗ ſammenbringen. Es iſt eine ſeltene Gelegen⸗ heit, das beſonders im Sommer wunderſchöne Alpengebiet kennenzulernen und ſich zu er⸗ holen. Für den Freund von Naturſchönhelten wird ſolch eine Fahrt ein derart ſtarkes Exleb⸗ nis ſein, daß er ſelbſt bei ſchmalem Einkom men die Koſten hierfür aufbringen wird und gerne auf andere Annehmlichkeiten das Jahr über Verzicht leiſtet, um ſich dann während ſeinem Urlaub richtig auszuſpannen. Ehrenamt und Aufwandsentſchädigung Eine Entſcheidung des Reichsgerichts/ Grundſätzliche Ausführungen Der nationalſozialiſtiſche Staat zieht ſeine Bürger in aroßem Umfana zur ehrenamtlichen Mitarbeit an den Aufgaben der allgemeinen Wohlfahrt heran. Da verdient die rechtliche Begriffsbeſtimmung des Ehrenamtes wie ſie das Reichsgericht in einer neuen Entſcheidung (H 264/5) gegeben hat, allgemeine Beachtung: Der Begriff des Ehrenamts bildet den Ge⸗ genſatz zu entlohnter Tätigkeit. Wer ehren⸗ halber einen Dienſt verſieht, ſoll nach der all⸗ gemeinen Auffaſfung für die Tätiakeit als ſolche eine Vergütung nicht bekommen Wenn dem ehrenamtlich Tätigen eine Auſwandsent⸗ ſchädigung zugeſagt iſt, ſo wird darunter ver⸗ ſtanden, daß ihm der Aufwand, d. h. die be⸗ ſonderen Ausgaben, die die Tätigkeit mit ſich bringt, erſetzt werden ſollen, alſo nicht etwa Ausagaben, die auch ohne die ehrenamtliche Tätigkeit entſtanden wären. Von dieſem allgemeinen Begriff der Auf⸗ wandsentſchädigung geht 8 670 BG aus. — 94— 1750 fü Wenn die Rechtſprechung der Faſſung de 5670 entnimmk, daß der Beauſtragte Ent⸗ ſchädiauna für geleiſtete Arbeit und entgange⸗ nen Arbeitsverdienſt nicht als Aufwendungen in Rechnung ſtellen könne, ſo entſpricht das nur dem Grundſatz der Unentgeltlichkeit dez Auftraas unter Auslegung des Vertragsin⸗ halts nach den maßagebenden Beſtimmungen von Treu und Glauben. Wenn trotzdem in verſchiedenen Geſetzen dem ehrenamtlich Tätigen eine Entſchädigung für Zeit⸗ aufwand bewilliat wird, ſo handelt es ſich dabei um Ausnahmen von der Regel. Ihr Ausnahmecharakter wird gerade dadurch be⸗ tont, daß die betreffenden Geſetzesbeſtimmun⸗ gen eine Eniſchädiaung für Zeitaufwand be⸗ ſonders einräumen. Nach 6 107 Abſ. 3 des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes erhalten die Han⸗ delsrichter, die ihren Wohnſitz am Sitz der Kammer für Handelsſachen haben, nur die notwendigen Fahrtkoſten erſtattet. Und wenn die Handelsrichter, die ihre gewerbliche Niederlaſſung nicht am Ge⸗ richtsſitz haben, Tage⸗ Reichsbeamten erhalten, ſo iſt das nicht eine Entſchädiaung für die Arbeitsleiſtung und den Zeitauſwand, ſondern die nur der Ein⸗ fachheit der Berechnung halber Geſamtentſchädiaung für die ſitzes erfahrungsgemäß verbunden ſind. 3 unter begehrt, daß eine Reihe Fahrten geſperrt werden mußte. „Kraft' durch Freude“ ſah ſich daher veranlaßt, folgende Ur laubsreiſen in das Jahresprogramm einzu⸗ Die Koſten belaufen ſich auf ige⸗ und Uebernachtungs⸗ gelder nach der Reiſekoſtenverordnung für die geleiſtete ia1 Mehrausgaben, die mit der Tätiakeit außerhalb des Wohn⸗ Rannheim ——.— Schlußkon Das letzte On ochſchule für J hufende Studie Dienstag, den 34 1 detz Schloſſes ſt eniich W. ber, des deutſche var ſelten geh— 4 Nr. 2 in kiftlichen Exen bierkonzert in 1 lomponierte Our Boliſt des Konze ir an der Stä und Theater. Da⸗ eitung v Gintrittspreiſe ſi in al Iim Sekretariat d ngreiche 2 ber Neckar eine iſ, iſt es mehr Igleichmäßige Fa par an verſchie Iimmer wieder n berknüpft, da di mitbringt, die de anhäufen. Eine findet ſich unter! niedrigem Waſſe ußabwärts an ſeiler ſehen, wi bildet hat, die zi Iiu dieſer Gegen ben letzten Woch gerarbeiten vore Shiffahrt erford felen. Nunmehr flaß weiter fluß lichtsbrücke verle ich gewordenen men. Neues Großer Ballett Das Wochenpro bhat für dieſe 2 naſchungen vorgeſ woch, den 24. die mittags und abe Ft e⸗Regimen ikmeiſter Kr lag bringt uns w kierabende, die⸗ lſe Zettler. m Samstag 'der Konzerim die Kleinen: elr rſe frdie Großen, umen dürfte eit angeſagte gllettmeiſterin lügeln begleite uſtav Semm Aalionalthenter? Da der Park i wickelt ſich der gan lich auch witrd, in der gro 4 14 Juni) ſteht das S. iebes. Ihm huld des Sängerbunde Schi Bonnige Abh Raine, Wurzelſtü len und Zäune ſit einheimiſchen, ſo Fennend, liegen Lauer und ſpäher ſichtigen Augen i C Der Falte andtheit zum DSpinnen, Käfer, 730 bilden i die Eidechſen! Si und Walppolizei lands ſchönſte Ei fürbte Smaragd⸗ rten unſerer Hei und die Mauereit wandt iſt die ebenfalls ſehr Fierchen, das in beſtänden nach mern jagt. Wie ſoll ein Schlonk, sportli broungebronntl und ein Zeiche der lebenswiei Wer schön h/ Will, venutzt N Creme oder N Ol Es wirkt sch und brãunend ⁊ 7 Donn Kationaltheater:„e ſpiel von Fr. Hebb „Fohannisfe Sudermann. Mie Manetarium: 16.0 projektors. Alugplag:—20 1 hafenrundfahrten: und Neckar. wald. hln⸗Düſſeldorſer R und zurück; 14.25 zurück; 19.45 Uhr Rorgen:.00 Kadesheim—Aß kück ſowie dreitäg und zurück zurück. Fleinkunſtbühne Lit gramm. Rofarium: 17—20 Fanz: Palaſthotel, statt. Unser Bilch zbter Anteilnahme wurde. beſtimmt und 5 üdigt. d hier ebenſo id des Lo zruppe„Schu rundlagen der örung der Be⸗ nungen unter⸗ gegenüber der auf Unfälle an rbeiter gergde hthaus drohen chließlich iſt u. zefängnis oder nach Ober⸗ Lamecrüg ingerem Ein⸗ uchen wollen ze Gelegenheit önnen, ſollten b ſie nicht das gen wird und iten das Jahr dann während inen. igung ingen geltlichkeit deg Vertragsin⸗ Beſtimmungen n trotzdem in renamtlich r Regel. dadurch tzesbeſtimmun⸗ 7 Abſ. 3 ten die Han am Sitz ben, nur die t. Und wenn Wohnſitz und nicht am Ge⸗ ebernachtungs⸗ dnuna für d das nicht eine sleiſtung u nur der E lber geleiſt MNehrausgaben, des n ſind. Ihr innheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Juni 1936 Rußkonzert der fochſchule Die neuen Küchen⸗ und Serviermeiſter Abſchluß der Meiſterprüfung im„Mannheimer Hof“ Das letzte Orcheſterkonzert der Städtiſchen hochſchule jür Muſik und Theater, welches das kufende Studienjahr beſchließt, findet am Rienstag, den 30. Juni, 20 Uhr, im Ritterſaal des Schloſſes ſtatt. Die Vortragsfolge bringt lsſchließlich Werke von Carl Maria von We⸗ des deutſchen Meiſters der Romantik und ſelten gehörte Stücke von Weber: Sin⸗ Rr. 2 in-dur, die nurmehr in hand⸗ tlichen Exemplaren vorhanden iſt, das Kla⸗ dierkonzert in Es-dur und die in Mannheim omponierte Ouvertüre zur Oper„Abu Haſſan“. des Konzertes iſt Friedrich Schery, Leh⸗ an der Städtiſchen Hochſchule für Muſik Theater. Das große Hochſchulorcheſter ſpielt Leitung von Direktor Rasberger. Die ittspreiſe ſind volkstümlich gehalten. Vor⸗ lungen in allen e und Sekretariat der Hochſchule. ngreiche Baggerarbeiten im Neckar. Seit ckar eine Großſchiffahrtsſtraße geworden es mehr denn je erforderlich, für eine äßige Fahrwaſſertieſe zu ſorgen. Das bar an verſchiedenen Stellen ſtets ſchon mit ner wieder notwendig werdenden Arbeiten üpft, da die Strömung Kies und Sand bringt, die dann an beſtimmten Stellen ſich häufen. Eine derartige Ablagerungsſtelle ve⸗ t ſich unterhalb der Friedrichsbrücke. Bei igem Waſſerſtand kann man vor allem bwärts an dem im Neckarbett ſtehenden eiler ſehen, wie ſich dort eine Sandbank ge⸗ t hat, die ziemlich weit flußabwärts reicht. ieſer Gegend des Neckarbettes hat man in beiten vorgenommen, um die für die Echiffahrt erforderliche Fahrwaſſertiefe zu er⸗ lelen. Nunmehr hat der Bagger ſeinen Liege⸗ weiter flußaufwärts oberhalb der Fried⸗ brücke verlegt, um auch dort die erforder⸗ gewordenen Ausbaggerungen vorzuneh⸗ Neues im Hindenburgpark Großer Ballettabend mit Parlverdunklung Das Wochenprogramm des Hindenburgparkes hat für dieſe Woche eine Reihe von Ueber⸗ chungen vorgeſehen. Zunächſt wird am Mitt⸗ den 24. dieſes Monats(alſo heute), nach⸗ . und abends das Muſikkorps des In⸗ Aterie⸗Regiments 110, unter Leitung von kmeiſter Kraus, konzertieren, Der Frei⸗ ringt uns wieder einen der beliebten Kdi⸗ 1 diesmal mit Iſolde Kurz und ettler. Samstag gibt es zunächſt am Nachmittag der Konzerimuſchel eine Ueberraſchung für Kleinen: eine Vorſtellung der bekannten rn u die eigentlich kein Kind umen dürfte. Und dann kommt der Abend je Großen, da ſteigt das ſchon ſeit langer angeſagte Tanzgaſtſpiel der bekannten ttmeiſterin Anni euſer. Auf zwei eln begleitet von Rolf Schichle und av Semmelbeck, Kapellmeiſter vom lonaltheagter Mannheim. der Park in die Verdunklungszone fällt, lt ſich der ganze Tanzabend, bei dem natür⸗ auch das Saarpfalzorcheſter beteiligt ſein id, in der großen Halle ab. Der Sonntag 8, Juni ſieht ganz im Zeichen des deutſchen Kedes. Ihm huldigt die Gruppe Ludwigshafen GSängerbundes der Weſtmark. Schützt die Eidechſel . Abhänge, Steinhalden, ſandige e, Wurzelſtücke in Waldflößen, auch Hek⸗ und Zäune ſind die Aufenthaltsorte unſerer imiſchen, ſo nützlichen Eidechſen. Sich mend, liegen die flinken Tierchen auf der ner und ſpähen nach Beute. Vor ihren um⸗ igen Augen iſt die Mücke im Fluge nicht ſicher. Der Falter am Blumenkelch fällt ihrer Hewandtheit zum Opfer. Auch Regenwürmer, Spinnen, Kafer, Larven, Grillen und Heu⸗ ecen bilden ihre Rahrung. Darum ſchützt Eidechſen! Sie vertilgen als Feld⸗, Wieſen⸗ d Walppolizei viele Schädlinge. Deutſch⸗ ids ſchönſte Eidechſe iſt die prächtig grünge⸗ hte Smaragd⸗Eidechſe. Andere Eidechſen⸗ n unſerer Heimat ſind die Zaun⸗, die Berg⸗ die Mauereidechſe. Mit den Eidechſen ver⸗ idt iſt die Blindſchleiche, ein harmloſes, nfalls ſehr nützliches ſchlangenähnliches rchen, das in Wieſen und lichten Buchen⸗ 370 nach Nachtſchnecken und Regenwür⸗ nern jagt. Wie ſoll ein müdel hneute ausſehen? Schlenk, sponlich und— gotürlich broungebronntl Das ist zeitgemäſ) und ein Zeichen gesun-—— C GOl ks wirkt schützend und brãunend zugleichi Was iſt los? Donnerstag, 25. Juni: lonaltheater:„Agnes Bernauer“. Trauer⸗ iel von Fr. Hebbel. Schülermiete C. 15.00 Uhr.— Zohannisfeuer“. Schauſpiel von Herm. dermann. Miete pb. 20.00 Uhr. Manetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projſektors. lugplaßz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. —20 Uhr ſtündlich am Rhein ckar. nibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Oden⸗ wald. Föln⸗Däſfelvorſer Rheinfahrten:.25 Uhr Worms und zurück; 14.25 Uhr Speyer—Germersheim und rück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück.— orgen:.00 Uhr Mainz—Wiesbaden—Biebrich Rüdesheim—Aßmannshauſen—.harach und zu⸗ i ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Königswinter rück. unbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ m. rium: 17—20 Uhr geöffnet. Palaſthotel, Kabaret: Libelle, Kaffee Corſo. Wie wir vor einigen Tagen berichteten, iſt die Bezeichnung„Ober“ im Gaſtſtättengewerbe weggefallen und wird durch die Bezeichnung Küchen⸗ oder Serviermeiſter erſetzt. Es iſt nun natürlich nicht ſo, daß man einen Namen ab⸗ legte und dafür einen neuen ſchuf, genau ſo wie man ein Kleid wechſelt, ſondern im Dritten Reich hat dieſe ſcheinbare Aeußerlichkeit ihre tiefere Bedeutung. Als in der Nachkriegszeit Millionen von Arbeitsloſen auf der Straße lagen und nicht wußten, wie ſie ſich durchbringen ſollten, kamen viele auf die Idee, in das Gaſtſtättengewerbe einzutreten. haben in Amerika ja die Millionäre als Tellerwäſcher angefangen. Beſonders das weibliche Bedienungsperſonal erhielt Zuzug in oft geradezu beängſtigender Weiſe. Viele, die mit beruflichen Kenntniſſen nicht im geringſten belaſtet waren, glaubten, daß ein Frack oder ein ſchwarzes Kleid, die Fähigkeit, Gläſer mit einem gewiſſen Geſchick durch den Saal zu tragen, und eine große Geldtaſche den perfekten Kellner oder die hun⸗ dertprozentige Bedienung ausmachen würden. Andererſeits war es ſo, daß jeder, der nur das nötige Geld oder den entſprechenden Kre⸗ dit beſaß, ſich als Gaſtwirt niederlaſſen konnte. So konnten ſich Elemente in das gewerbe einſchleichen, die weder beruflich noch charakterlich den Anforderungen entſprachen, die an ſie geſtellt werden mußten, und auf die das alte Scherzwort:„Wer nichts wird, wird Wirt“ leider paßte. Im Intereſſe des Gaſtwirtsgewerbes, das eine der ſchönſten germaniſchen Tugenden, die Gaſtlichkeit, pflegt, und ſeiner alten Tradition, die auch in Mannheim in jahrhundextealten an gepflegt wird, mußte hier eine Aenderung geſchaffen werden. Ueber die chärakterliche Eignung hat der Be⸗ zirksrat heute ein wachſames Auge und iſt be⸗ ſtrebt, das Gaſtwirtsgewerbe von allen un⸗ A ſigen Perſonen zu reinigen. Die beruf⸗ ichen Qualitäten werden aber von der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront geprüft und nötigenfalls in Kuyſen vertieft. Wir hatten ſchon wiederholt Gelegenheit, Prüfungen der Gaſt tättenangeſtell⸗ ten und ihren Kurſen beizuwohnen. Am Montagabend fand nun im 1 erfe hotel„Mannheimer Hof“ die erſte Meiſterprüfung der Köche und Kellner Frü, 15 Köche und 13 Kellner haben ſich dieſer Prü⸗ fung unterzogen und ſie beſtanden. Sie ſind ſomit die 1 Küchen⸗ und Servier⸗ meiſter unſerer Stadt. Es war wie im Märchen, wenn man den Saal betrat, in dem die Prüfungserzeugniſſe ausgeſtellt waren, Paſteten und Salate aller Art, Filets, Poularden und kalte Platten mit äußerſt kunftvollen Garnierungen waren auf ge⸗ ſchmackvoll dekorierter Tafel aufgeſtellt. Man mußte nur bedauern, daß all dieſe Herrlichtei⸗ ten, von den Köchen in mühevoller Arbeit im Schwelße ihres Angeſichtes fPerd in ganz kurzer Zeit ſchon wieder zerſtört werden muß⸗ ten, denn ſie waren ſchließlich nicht nur zum An⸗ ſehen, ſondern zum Eſſen hergerichtet. Herr Meiſinger, der Leiter der Prüfungs⸗ kurſe, betonte in ſeiner Anſprache, daß es nicht die Abſicht des Gewerbes iſt, der Schlemmerei Vorſchub zu leiſten, ſondern daß hier die Höchſt⸗ leiſtung im Küchengewerbe erreicht und gezeigt werden ſoll. Er ſprach den Prüflingen, die teil⸗ weiſe im vorgerückten Alter ſich der Prüfung unterzogen, ſeine Anerkennung aus. Die Schlußanſprache hielt Gaufachgruppen⸗ walter Touſſaint. Er wies darauf hin, daß dieſe Prüfung das Ergebnis eines langen Kampfes iſt, der erſt unter dem Zeichen des Ha⸗ kenkreuzes ſiegreich beendet werden konnte. Er unterſtrich weiter den Sinn und die Bedeutung dieſer Meiſterprüfungen im Gaſtſtättengewerbe und wies auf den Wert der richtigen Kalkula⸗ tion hin. Den Prüflingen konnte er mitteilen, daß all ihre Arbeiten gut ausgefallen ſind und begrüßte ſie jetzt ſchon als Meiſter. Die Ueberreichung der Meiſterbriefe hat ſich Reichsfachgruppenwal⸗ ter Pg. Metzler vorbehalten, der im Juli nach Mannheim kommen und mit den neuen Meiſtern perſönlich Fühlung nehmen wird. In einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgte, klang ſeine Anſprache aus. Für die Ausgeſtaltung des unterhaltenden Teiles machte ſich die Kapelle Mayer ſehr verdient. Schwetzinger Notizen Lebhafter Schloßgartenbeſuch. Geſtern war wiederum ein ſehr lebhafter Schloßgartenbeſuch zu verzeichnen. So trafen 138 Kdß⸗Fahrer aus Heppenheim, 320 Mitglieder der NS⸗Frauen⸗ ſchaft des Kreiſes Neckarſulm und 300 Angehö⸗ rige der Bäckerinnung des Kreiſes Mannheim ein. Verkehrsunfall. Geſtern abend kurz vor.30 Uhr fuhr ein auswärtiger Motorradfahrer am „Eiſernen Tor“ offenbar zu ſcharf in die Kurve, wobei er ſtürzte und erhebliche Beinverletzungen erlitt. Er wurde in das hieſige Städtiſche Kran⸗ kenhaus übergeführt. Das Motorrad wurde ſtark beſchädigt. Silberne Hochzeit. Morgen feiern Juſtiz⸗ inſpektor Auguſt Otto Wagner und ſeine Ehe⸗ frau Agnes, geb. Müller, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Daten für den 25. Juni 1936 1530 Verleſung der Augsburger Konfeſſion auf dem Reichstage zu Augsburg. 1822 Der Dichter E. lin geſt.(geb. 1776). 1836 Die Dichterin Friederike Kempner in Opa⸗ tow in Poſen geb.(geſt. 1904). 1842 Der Dichter Heinrich Seidel zu Perlin in Mecklenburg geb.(geſt. 1906). 1845 Der Großinduſtrielle Adolf Kirdorf in Mottmann geb.(geſt. 1925). 1864 Der Afrikareiſende Oskar Baumann in Wien geb.(geſt. 1899). 1864 Der Phyſiker Walter Nernſt in Brieſen geboren. 1904 Der Dichter Wilhelm Jordan in Frank⸗ furt a. M. geſt.(geb. 1819). Anordnungen der NSDAP Sport und Sportgeräte, Badehoſe und Rad ſind mitzubringen. BDM Der Untergauſtab hat am 25. 6. von 6 bis 8 Uhr morgens Sport auf dem Pfalzplatz. Humboldt 1. Sport findet nicht mehr freitags, ſon⸗ Anordnungen der Kreisleitung Die Ehrenbereitſchaft des Kreiſes Mannheim der NedAp tritt am Donnerstag, 25.., 17.15 Uhr, auf dem U⸗Schulplatz an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Ebenſo tritt der Kreisſpielmannszug und der Kreis⸗ muſikzug um 17.15 Uhr auf dem U⸗Schulplatz mit Inſtrumenten an. Kreisorganiſationsamt. Die Ortsgruppen haben ſoſort Schulungsbriefe, Monat Juni 1936, auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abzuholen. Letzter Termin: 27. Juni 1936. Für die Einhaltung des Termins iſt der Schulungsleiter ver⸗ antwortlich. Kreisſchulungsamt. An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Die Mitgliederſtandsmelvungen für Monat Juni 1936 müſſen ſofort bearbeitet und bis ſpäteſtens 26. 6. 1936 der Kreisleitung vorgelegt werden. Kreiskartei. An die Funkſtellenleiter! Der Funkſchulkurs findet am Freitag, 26. 6,, um 19.30 Uhr in C 6, Saal 20, ſtatt. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Der für den 25. 6. angeſetzte Ausmarſch källt wegen der Kundgebung aus. Oſtſtadt. 26.., 20.15 Uhr, Zellenleiterſitzung in der Geſchäftsſtelle. Oſtſtadt. 28.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher uni⸗ formierten Politiſchen Leiter auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ Platz(Formaldienſt). NS⸗Frauenſchaft Der Heimabend am 25. 6. fällt aus. 25.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Oſtſtadt. Waldhof. Heim. Abt. Jugendgruppe. Der Heimabend findet am 25.., 20 Uhr, im Heim, Eichelsheimerſtr. 51—53, für die Gruppe Lindenhof ſtatt. Sümtliche Abteilungen der Jugendgruppen kommen am 26.., 20.15 Uhr, zur Probe in den„Friedrichs⸗ park“. Erſcheinen iſt Pflicht. Chor. Deutſches Eck, Jungbuſch, Oſtſtadt am 26.., 20.15 Uhr, Probe im„Friedrichspark“. Lindenhof. 26.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Rheinpark“. Waldhof. Der Pflichtabend iſt auf 2. Juli verlegt. 9˖ Gefolgſchaft 1. Am 25. 6. iſt Abnahme des Schwim⸗ mens für das HI⸗Leiſtungsabzeichen. Die Teilnehmer treten um 19.30 Uhr an der Pegeluhr mit Badezenug an. Für diejenigen Kameraden, die ſpäter vom Ge⸗ ſchäft kommen, wird die Ahnahme um 20.15 Uhr wiederholt.— Die Schar⸗ und Kameradſchaftsführer kommen anſchließend um 21 Uhr auf das Gef.⸗Dienſt⸗ zimmer. Dienſtplan iſt mitzubringen. Stelle ws(Muſikgruppe). Der nächſte Dienſt findet am 28. 6. ſtatt. Antreten um.15 Uhr im Schloßhof. Sport. dern donnerstags ſtatt. Donnerstag, 25.., auf dem Unteren Mühlauplatz Mannſchaftskämpfe. Humboldt 1. 26. 6. Heimabend von G. Kögel, J. Volswinkler, L. Seitz(früher E. Greſſel). Seckenheim. Schar 2 am 26.., 20 Uhr, mit Sport im Schulhof antreten. Fundſtelle der am Sportfeſt verlorenen Sachen. Auf dem Untergau in N 2, 4 können zwiſchen 16 und 18 Uhr die verlorenen Brotbeutel, Becher, Geld⸗ beutel uſw. abgeholt werden. Letzter Termin: 3. 7. IJM Beſprechung der DAð Humboldt(Handel und Handwerk). Sämtliche Mit⸗ glieder von Handel und Handwerk treten zur Dr.⸗ Ley⸗Kundgebung am 25. 6. mit ihren Geſolgſchaften pünktlich 17 Uhr auf dem Marktplatz an. Schwetzingerſtadt. Arbeitsdank. Ehemalige Arbeits⸗ dienſtmänner und ⸗malden! Am 29.., 20.30 Uhr, im Lokal„Platzl“, Schwetzinger Straße 171, wichtige Verſammlung aller ehem, Arbeitsdilenſtmänner und ⸗maiden der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Arbeitsdank Käfertal. Alle ehemaligen Arbeits⸗ dienſtmänner und-maiden erſcheinen am 27.., 20.15 Uhr, im„Schwanen“, Kurze Mannheimer Straße 6, zur Verſammlung. Feuvenheim. 25.., 17.15 Uhr, Antreten zur Kundgebung an der Halteſtelle Hauptfeuerwache. Hausgehilfen Zur Kundgebung am 25.., treffen ſich die Haus⸗ gehilfen um 16.30 Uhr am Bahnhof der Schnellbahn Heidelberg(Friedrichsbrücke). Unſere Dienſtſtelle iſt jetzt in L 4, 15, 3 Tr. hoch, Zimmer 7. Sport. Die Sportwartinnen fällt aus. Frauenamt Die Dienſtſtelle des Frauenamtes iſt in L 4, 15, 3 Tr. hoch, Zimmer 7. Humboldt. Für die Frauen und Mädchen der DAfF iſt am 26.., 20 Uhr, Heimabend in der Leſe⸗ halle, Lortzingſtraße 13. Amt für Technik und NSBDe Am 25.., 18 Uhr, DAßF⸗Kundgebung. Es ſpricht Pg. Dr. Ley. 17.15 Uhr Antreten der Angehörigen der freien Berufe am Straßenbahndepot, Colliniſtraße. NSKO Feudenheim. 25.., 20.30 Uhr, Feudenheimſchule, untere Turnhalle, zweiter Gymnaſtikabend. Turn⸗ ſchuhe nicht vergeſſen. h. A. Hofmann in Ber⸗ Nicht vergeſſen! Alles kommt am Samstag, 27. Juni, 20 Uhr, in den Nibelungenſaal zur Volksſender: Veranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“ des Gaues Baden. Kein Garderobe⸗ zwang. Eintrittspreis 30 Pf. ausſchl. Einlaßgebühr. Uniformierte und Erwerbsloſe 10 Pf. ausſchl. Einlaßgebühr. Karten bei den Koß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen P 4, 4½, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtraße 1, Neckarau, Luiſenſtraße 46. Te d Keine Kurſe am Donnerstag. Am Donnerstag, 25. Juni fallen ſämtliche Abendkurſe aus, nachdem der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, an die⸗ ſem Tage in Mannheim auf dem Meßplatz ſpricht. Es iſt eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, daß auch die Lehr⸗ kräfte und Kursteilnehmer, ſoweit ſie nicht ſchon durch die Partei und ihre Gliederungen und die Betriebe erfaßt werden, auf dem Meßplatz rechtzeitig erſcheinen, damit ſie die Rede des Reichsorganiſationsleiters hören können. Jungbuſch. Betr. SA⸗Sportabzeichen. nehmer des Kurſes für das SA⸗Sportabzeichen müſſen am kommenden Sonntag, 28. Juni um 7 Uhr früh im Stadion ſein zur Prüfungsabnahme der Leibes⸗ übungen. Rollſchuhkurs. Am Freitag, 26. Juni muß der Roll⸗ ſchuhkurs ausfallen. Wiederbeginn des Kurſes am Freitag, 3. Juli 1936 um 20 Uhr in der Turnhalle der U⸗2⸗Schule. Neuanmeldungen werden kurz vor Beginn des Unterrichts entgegengenommen. Zwei⸗Tagesfahrt nach Koblenz und Rüdesheim am ./5. Juli. Abfahrt Samstag, 4. Juli, ſrüh 7 Uhr, ab Hptbf. Mannheim. Ankunft in Mainz gegen 9 Uhr, anſchließend Fahrt auf dem Schiff nach Koblenz. Unter⸗ brechung der Rheinfahrt zur Beſichtigung des Städt⸗ chens. Das Mittageſſen wird auf dem Schiff einge⸗ nommen. Ankunft in Koblenz um 15 Uhr. Dort Frei⸗ zeit zur Beſichtigung der Stadt und des Ehrenbreit⸗ ſteins. Abends Beſuch des Weindorfs, mit Ueber⸗ nachten und Frühſtück in Koblenz.— Sonntag: Rückfahrt von Koblenz nach Rüdesheim mit dem Dampfer. Ankunft in Rüdesheim gegen 13 Uhr, Dort Mittageſſen, Spaziergänge und Aufſtieg zum Niederwalddenkmal. 16.40 Uhr Abfahrt des Sonder⸗ zuges nach Mannheim. Die Rückfahrt des Zuges legen wir ſchon früh, damit die Teilnehmer aus der Gegend Sinsheim noch die Anſchlußzüge in Mannheim be⸗ kommen können. Der Preis der Fahrt mit voller Ver⸗ pflegung(Uebernachten, Hin⸗ und Rückfahrt) beträgt 10.50 RM. Anmeldeformulare für dieſe Fahrt geben unſere Geſchäftsſtellen in P 4, 4½0, Zimmer 11, Nuits⸗ ſtraße und Lortzingſtraße aus, ebenſo die Ortsgruppen Neckarau und Weinheim, Bergſtraße 28. Rheinfahrt nach Bingen und Koblenz am 5. Juli. Abſahrt Mannheim Hobf..15 Uhr. Ankunft in Bingen ca..30 Uhr. Anſchließend Weiterfahrt mit dem Schiff nach Koblenz. Die Fahrt wird in St. Goarshauſen hur Beſteigung des Loreleyſelſens unterbrochen. Das Mittageſſen wird bei der Weiterfahrt auf dem Tampſer eingenommen. Ankunft in Koblenz 15 Uhr. Dort iſt Gelegenheit zur Beſichtigung der Stadt und des Ehren⸗ breitſteins gegeben. Rückfahrt mit der Bahn 19.40 Uhr. Der Preis der Fahrt beträgt ohne Mittageſſen .80 RM, mit Mittageſſen.80 RM. Mit„Kraft durch Freude“ an den Rhein, in den Schwarzwald und zu den Reichsfeſtſpielen Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat für den Monat Juli wiederum ein ziemlich umfangreiches Fahrtenprogramm zuſammengeſtellt, das den Beifall vieler Volksgenoſſen finden wird. Die Fahrten im Juni waren durch Umſtände mit nicht allzu großem Glück verbunden. Um ſo mehr erwarten wir, daß im Juli alles wieder gut gemacht wird. Am 4. und 5. Juli geht es per Bahn und Schiff nach Koblenz. Hinfahrt am 4. Juli morgens cea. 7 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim bis Mainz. Von dort Weiterfahrt mit Schiff bis Bacharach, zur Beſich⸗ tigung des herrlichen Rheinſtädtchens. Dann gehts ſtromabwärts bis Koblenz, wo für den einzelnen ge⸗ nügend Freizeit für Beſichtigung uſw. geboten iſt. Uebernachtet wird in Koblenz, Rückfahrt am Sonntag, 5, Juli mit Schiff bis Rüdesheim, wo die Mittag⸗ eſſeneinnahme erfolgt. Rückfahrt ab Rüdesheim mit Zug. Die Geſamtkoſten für Bahn und Schiffahrt, Uebernachten und Verpflegung betragen 10.50 RM. Um den Volksgenoſſen, die ſamstags nicht fahren können, ebenfalls Gelegenheit zu geben, eine ſchöne Rheinfahrt mitzumachen, wurde auch für Sonntag eine ähnliche Fahrt eingelegt. Hinfahrt ab Mannheim am 5. Juli mit Bahn bis Bingen. Anſchließend Schiff⸗ fahrt bis St. Goarshauſen, wo eine—2½ ſtündige Fahrtunterbrechung erfolgt. Weiterfahrt mit Schlff bis Koblenz. Rückfahrt mit Bahn ab Koblenz gegen 19 Uhr. Koſten.80 RM ab Mannheim(Hauptbahn⸗ hof) einſchl. Mittageſſen, ohne Mittageſſen.80 RM. Eine Wiederholung dieſer Fahrt mit Progromm⸗ änderung iſt für 19. Jult vorgeſehen. Hinfahrt ca. .15 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim bis Bingen. Von dort Schiffahrt bis Koblenz mit zwei Stunden Aufenthalt. Von Koblenz Rückfahrt mit Schiff bis Bacharach, wo ein längerer Aufenthalt vorgeſehen iſt. Rückfahrt ab Bacharach mit Zug. Koften für Hin⸗ und Rückfahrt einſchließlich Mittageſſen.40 RM, ohne Mittageſſen.40 RM. Am gleichen Tag wird auch dem Wanderer Gelegen⸗ heit gegeben, eine ſchöne Schwarzwaldwanderung zu machen. Ausgangspunkt iſt Ottenhöfen. Drei ver⸗ ſchiedene Wanderungen mit fünf bis acht Stunden Dauer erſchließen dem Wanderer den nördlichen Schwarzwald. Außerdem fahren wir am 19. Juli mit der Occ zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg, wo„Agnes Bernauer“ zur Aufführung gelangt. Die Koſten für Hin⸗ und Rlückfahrt einſchließlich Sitzplatz betragen .40 RM. Wenn man bedenkt, daß der billligſte Sitz⸗ platz allein.— RM koſtet, wobel uns ein Großteit Karten, die.— RM und.— RM koſten, überlaſſen 4—5 ſo dürfte jedes weitere Wort überflüſſig er⸗ einen. Am 26. Jult geht es dann auf den Rürburgring zum großen Preis von Deutſchland. Die Fahrtkoſten einſchließlich Eintritt betragen wie im lehten Jahr .10 RM. Am gleichen Tag iſt für unſere Kunſt⸗ freunde eine zweite Fahrt nach Heidelberg zu den oben erwähnten Bedingungen vorgeſehen, ſwo„Götz von Berlichingen“ zur Aufführung gelangt. Mit dieſem umfaſſenden Fahrtprogramm bieten wir allen Volks⸗ genoſſen etwas. Dem Kunſtfreund, dem Wanderer und dem Sportler. Nun raten wir allen, ſich bald für dies oder jenes zu entſchließen, denn die eine oder andere Fahrt dürfte ſich großen Zuſpruchs erfreuen und bald ausverkauft ſein. Karten ſind erhältlich bzw. können in Beſtellung gegeben werden bei den Koß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen in P 4, 4/, Zimmer 11, Lorhingsſtraße 35, Nuitsſtraße 1, Ortsgruppe RNeckarau, Luiſenſtraße 36 und Weinheim, Bergſtraße 28, und bei allen Koͤß⸗ Ortswarten des Landkreiſes. Die Teil⸗ Mannheim Die bunte Seite Abenteuerliche kahrt mit Roptjägern/ Der Verfaſſer, der erſt kürzlich mit reicher Sammlung an ſeine Wirkungsſtätte, das Mu⸗ ſſeum für Völkerkunde, Berlin, zurückgekehrt iſt und der ſeine Reiſen durch die unerforſchte Inſelwelt und die Südküſte von Niederländiſch⸗ Neuguinea in dem Buche„Bei Sumpfmenſchen und Kopfjägern“ niederlegte, ſchildert hier eine Epiſode aus der mehrjährigen Forſchertätigkeit. Seit langer Zeit halte ich mich nun ſchon im Gebiet der Je⸗nan, eines Binnenlandſtammes in Niederländiſch⸗Neuguinea, auf, um Sprache und Sitten der Leute kennenzulernen und eine Sammlung von ihrem Kulturbeſitz anzulegen, Nun bin ich im nördlichſten Je⸗Dorf Bupul angelangt und muß zuſehen, wie ich aus dieſem weltabgeſchiedenen Gebiet wieder an die Küſte komme. Wege gibt es kaum, und ſo bleibt mir nur die Möglichkeit, auf dem Maro⸗Fluſſe heim⸗ gureiſen. Gegen eine Handvoll Kautabak und einige Betelnüſſe ertlären ſich die Bupuler be⸗ reit, mir drei Einbäume zu leihen und zwei von ihnen mit einer kleinen Plattform zu einer Art Floß zu verbinden, auf dem ein kleines Häuschen zum Schlafen errichtet wird. Die jun⸗ gen Leute machen ſich mit Feuereifer an die Ar⸗ beit, ſchleppen Sagopalmblätter für das Dach, Bambus⸗ und Holzſtangen und ſpaniſches Rohr zum Binden herbei, denn Eiſen iſt hier noch anbekannt, und alles geht nach alter, faſt ſtein⸗ zeitlicher Weiſe vor ſich. Zwei alte Veute ſitzen am Uſer und beobachten, was die jungen tun. Einer von ihnen gibt unermüdlich Anweiſun⸗ den, wie das Floß gebunden werden ſoll, der andere aber hüllt ſich in Schweigen und ſieht ſehr ernſthaft aus. Abends erſcheinen beide mit der Jungmannſchaft, um ihre Bezahlung abzu⸗ holen, und dabei ſtellt ſich heraus, daß der ſchweigſame Mann während des Floßbaues durch unermüdliches Murmeln von Zauberfor⸗ meln dafür geſorgt hat, daß lein Regen die Ar⸗ beit ſtörte. Das iſt nach Je⸗Anſicht eine Betäti⸗ gung, die doppelten Lohn verdient, und da es wirklich nicht geregnet hat, muß ich tief in meine Taballiſte greifen. Der Ruderlohn— ein Beil Nun werden Ruderer angeworben, die mich bis nach Merauke, dem Regierungspoſten, nahe der Küſte, bringen ſollen. Es melden ſich genü⸗ gend unternehmungsluſtige Leute, die gerne einmal die Gelegenheit benutzen, die Welt, d. h. das Gebiet des Küſtenſtammes uuid Merauke mit ſeinen acht Weißen, zwei Dutzend Chineſen und hundertfünfzig Malaien kennenzulernen und dabei noch Tabak und ein Beil zu verdie⸗ nen. Dabei verpflegt ſich jeder von ihnen ſelbſt mit Sagomehl, und der einzelne Einbaum wird mit befähigten Schützen bemannt, die unter⸗ wegs mit Pfeil und Bogen Fiſche ſchießen ſol⸗ len. Drei von den Leuten erkläven, nicht ohne ihre Frauen reiſen zu können, weil das Sago⸗ kochen eines Mannes unwürdig iſt, und ſo kommt es denn, daß bei der Abfahrt außer der Mannſchaft drei ihrer Frauen, die Schwieger⸗ mutter des einen und zwei kleine Mädchen von gwei Jahren vorhanden ſind. Die Leute rudern ſtehend auf dem Floß und im Einbaum mit langen Paddeln. Manchmal erreichen wir eine ſolche Geſchwindigleit, daß ein Motorboot bei guter Fahrt nur ebenſo ſchnell vorwärts käme, manchmal aber machen die Ruderer eine Pauſe, nehmen ihre Kalebaſſen, die ſie an einer Schnur über die Schulter ge⸗ hängt tragen, nehmen etwas Kalk heraus und tun ihn mit einem Pfefferblatt und einer Betel⸗ nuß zuſammen in den Mund. Der Speichel wird ſofort davon ziegelrot, und da Manierlichkeit ge⸗ rade nicht die Stärke der Je⸗nan iſt, ſieht das Floß bald bunt geſprenkelt aus. Am Abend ſind wir im Dorſe Kwel ange⸗ langt und werben hier noch einige neue Rude⸗ rer an. Die Leute aus Bupul aber haben das Beſtreben, möglichſt bald von hier wieder abzu⸗ reiſen, da in Kwel ein alter Mann wohnt, der als gefährlicher Zauberer gilt. Er ſoll den To⸗ deszauber verſtehen und Krokodile, denen er die Schädel von kleinen Kindern zu freſſen gegeben hat, ſich ſo gefügig machen, daß ſie ſeine Feinde töten. Dazu verſteht er ſich auf Zauberei zum Frauenraub, gegen Schlangenbiſſe und ſogar auf tödlichen Feuerzauber. Als ich den alten Mann beſuche, iſt er zwar recht freundlich und um⸗ gänglich, ſchweigt ſich aber über ſeine Kunſt aus und erzählt mir nur von den dämoniſchen Ah⸗ nen der Je⸗nan, die in der Geſtalt von Kokos⸗ palme, Krokodil, Paradiesvogel, Sagopalme, Eber uſw. alle Kultur in die Welt brachten, und lenkt, als ich auf das alte Thema komme, durch Berichte von den Kopfjagden der feindlichen Albert Florath Aufn.: Uia in der Ufia-Tonülm-Operette„MBoccaccio“ Gabgaleute am Fly⸗Fluß ab, verſchweigt aber dabei, daß auch die Je⸗nan eine Unzahl von Kopfjagden auf dem Gewiſſen haben. Gefährliche Stromſchnellen Auf der Weiterfahrt paſſieren wir bald hinter Kwel eine gefährliche Stelle im Fluſſe. Hier liegt ein Dämon, der ſich in einen Stein ver⸗ wandelt hat, im Waſſer, und um ihn nicht zu erzürnen, ſehen ſich die Ruderer vor, daß ſie ihn nicht mit den Paddeln zufällig berühren. Der letzte Morgen empfüngt uns mit Regen und Wind. Die nackten Ruderer frieren erbärm⸗ lich und ſcheuen ſich, den Fluß, der hier 400 Me⸗ ter breit iſt, zu überqueren, da von der Mün⸗ dung her ſchon vecht anſehnliche Wellen in ihn hereinſtehen. Kaum ſind wir der Flußmitte nahe, als auch ein Einbaum unter dem Floß vollſchlägt und ſinkt. Sofort ſackt auch der zweite weg, und wir haben Mühe, uns unter dem Dach herauszuretten. Die Schützen paddeln ihren Einbaum in ſinnloſem Schreck ans Ufer, und einer von ihnen läuft in aller Haſt nach dem 10 Kilometer entſernten Merauke, um dort zu berichten, ich ſei mit allen Leuten auf dem Floß ertrunken, während wir noch ſchwimmend Das Dach zu erreichen ſuchen und der nahenden Krokodile wegen ein gewaltiges Gebrüll erhe⸗ ben, das die Tiere einſchüchtern ſoll. Endlich bequemen ſich zwei Je⸗nan, mit dem Einbaum zurückzukommen und die Frauen und Kinder an Land zu bringen. Wir andern treiben wei⸗ ter. Zum Glück ſind wir der einzigen Pflanzung aro nahe und kommen ſchließlich bei ihr am „Alles verloren“ Hilde von Stolz, Hannes Stelzer in dem Randolf-Film der Terra„Der A Von Hans nevermann an Land. Der chineſiſche Verwalter bemüht ſich um uns, gibt uns Reiherbraten und Ziegen⸗ milch und mir einen ſeiner Anzüge Eine Stunde ſpäter brauſt das Motorboot der Regierung her⸗ an und holt uns alle erſchöpft, aber wenigſtens lebend nach Merauke. Die Je⸗nan wohnen nun in meinem Hauſe, eſſen meinen Sago, Reis und Trockenfiſch und wundern ſich, daß ſie ihren Lohn und noch et⸗ was darüber hinaus erhalten, während ſie er⸗ wartet hatten, daß ich an ihnen Rache nähme. Die meiſten von ihnen haben den Vorfall bald vergeſſen, aber einige unter ihnen ſtreiten noch darüber, ob der alte Zauberer in Kwel wohl den Unglücksfall verſchuldet hat— er ſoll dazu einen Schädel mit Kalt gefüllt und mit einem Spatel herausgeſchleudert haben—, oder ob der Steindämon bei Kwel wohl doch zufällig be⸗ rührt worden iſt und uns deshalb böſe war. Nach einer Woche ziehen die Je⸗nan wieder flußaufwärts und bringen ihre neuen Schätze in ihre Heimat. Von dem Unfall hat niemand von ihnen mehr geſprochen, aber ſpäter hörte ich von ihnen noch einmal, daß ein Mann wie ich, der neun Tage ſo großzügig bezahlt hat, doch einmal wieder zu ihnen kommen ſolle, und das Ver⸗ trauen auf meine Freigebigkeit wurde zuletzt bei ihnen ſo ſtark, daß ein Mann aus Komadeau feinen Sohn ſieben Tage im Einbaum nach Merauke und ſieben Tage zurück reiſen ließ, weil er von mir ein Raſiermeſſer haben wollte. Zeit iſt in Neuguinea noch lein Geld— und ein Meſſer kann dort noch Menſchen glücklich machen. Aufin.: Terra-Film(M) benteurer von Paris“, Fümjchönheit für ſechzig Dollar Amerikas neueſter Spleen: Der„Verein für Filmnarren“ „Elegante Jean Harlow ſucht ſympathiſchen, gut ſituierten Gary Cooper zwecks ſpäterer Heirat kennenzulernen“. So lautet eines der zahlreichen Angebote, die ſeit kurzem an der ſchwarzen Tafel eines gigantiſchen Wolken⸗ kratzers in Neuyork zu finden ſind. In dieſem 34ſtöckigen Geſchäftshaus iſt der Sitz einer der eigenartigſten Gemeinden, die je um die weiße Leinwand gegründet wurden. Hier tagt der „Verein der Filmnarren“, hier iſt der Treffpunkt aller jener Menſchen, die der Ruhm eines vergötterten Filmſtars nicht ruhen läßt, die ſich gleichfalls danach ſehnen, eine Greta Garbo oder ein vielgeliebter Nils Aſtor zu ſein. Greta Garbos am laufenden Band Da zum Filmdarſteller aber auch Begabung gehört, und die Mitglieder dieſes ſeltſamen Klubs beſtenfalls nur eine wohlgefüllte Brief⸗ taſche mitbringen können, tröſtet man ſich da⸗ mit, ſeinem Idol wenigſtens äußerlich bis aufs Haar zu gleichen. So ſind mehrere Stock⸗ werke dieſes„Wolkenkratzers der Filmnarren“ in zahlreiche Kabinen eingeteilt, in denen es durch die Kunſt erfahrener Kosmetiker und ge⸗ ſchulter Aerzte möglich iſt, in ein paar Stun⸗ den ſeinen Typ abzulegen und dafür ein Ge⸗ ſicht à la Marlene Dietrich oder Claudette Colbert zu erhalten: Eine Behandlung, die mit Schmerzen und oft nicht geringen Geldausgaben verbunden iſt. Durch allerlei winzige Operationen und Fär⸗ bungen verſuchen die„Profeſſoren für Film⸗ ſtarſchönheit“ Greia Garbos am laufenden Band herzuſtellen und ſelig verlaſſen die über⸗ ſpannten Dollarprinzeſſinnen ihre Kabine, wenn die Umformung gelungen iſt. Werfen wir einmal einen Blick auf die Preistafel für Filmſchönheit: Greta Garbo 170 Dollar Annabella 60 Dollar Joan Crawford. 90 Dollar Marlene Dietrich. 75 Dollar Syloia Sidney. 85 Dollar Reliquien des 20. Jahrhunderts Aber nicht nur der Maſſenproduktion von Filmſchönheiten dient dieſer ſonderbare Ver⸗ ein. Es werden auch Klubabende veranſtaltet, wo man dann ganze Armeen von Sylvia Sio⸗ neys an den Armen von Dutzenden Lionel Barrymoores durch die Räume ſchweben ſieht. An dieſen Abenden wird als beſondere Sen⸗ fation jedesmal eine Auktion veranſtaltet, deren Reinerwerb— und das iſt der einzige gute Zweck dieſes verrückten Vereins— armen Kindern zufällt. Bei ſolchen Verſteigerungen erzielt ein Kopfkiſſen von Katharine Hepburn ein Vermögen, für eine„garan⸗ tiert echte“ Loche von Mary Pickford oder ausgetretene Schuhe von Clark Gable entbrennt zwiſchen den Intereſſenten ein wil⸗ der Streit. Nicht ſelten kommt es vor, daß die Mitglie⸗ der im Laufe der Zeit ihren Typ wechſeln und daß man eine Dame, die geſtern noch als Greta Garbo⸗Double über den Broadway ſpa⸗ zierte, heute als Annabella⸗Erſatz bewundern kann. Nicht nur das Geſicht und die Friſur iſt auf das Ideal eingeſtellt, häufig können es die jungen Damen auch nicht unterlaſſen, ſo⸗ gar die Kleidung, den Gang und die Bewe⸗ gungen ihrer angebeteten Filmgötter zu imi⸗ tieren. Barometer des Ruhms An den„Produktionszahlen“ der einzelnen Verwandlungen erkennt man die augenblick⸗ liche Beliebtheit der amerikaniſchen Filmdiven. So wurden in den letzten Wochen nicht we⸗ niger als neun Dutzend Katharine Hepburns„hergeſtellt“, während die Pro⸗ duktion der Greta Garbos am laufenden Band etwas nachgelaſſen hat. Selbſtverſtändlich gibt der Verein eine eigene Klubzeitung heraus, die ſich mit den privaten Sorgen und geſchäftlichen Ab⸗ ſchlüſſen der Filmlieblinge beſchäftigt. Der Tagesplan jedes einzelnen Leinwandhelden iſt dort auf das genaueſte verzeichnet und ein Briefkaſten gibt darüber Auskunft, wann Ha⸗ rald Lloyd zum erſtenmal„Mama“ geſagt und wie Lilian Harvey der letzte Kaffee ge⸗ mundet hat, den ſie vor ihrer Abreiſe aus Hollywood getrunken hat. Die Redaktion dieſer Zeitung, die ebenfalls in dieſem Wolkenkratzer der Filmnarren untergebracht iſt, wird oft mit den kurioſeſten Fragen beſtürmt, und hat in allen Filmateliers der Welt ihre„Spione“ ſitzen. Wir Menſchen der alten Welt haben für dieſen Starkult, dieſes Götzentum der Lein⸗ wand, wenig übrig und fühlen uns glücklich, daß bei uns nicht Greta Garbos und Gary Coopers en masse durch die Stadt ſpazieren — uns ihre erworbene Schönheit präſen⸗ ieren. Franes für ein Fläſchchen. beider feindlichen Parteien ihren Stichen ai Planmäßig ſozia Die neue R ——— überraſchenden ufbauarbeit an muß ſie tigen, unter n lſozialiſtiſch. übernahme be ammenbruch uch der Wirt äftige Aufb mgangſetzung Ugsaktion er lufzubringen, unmöglid nteil durch leſerven war⸗ Es blieb ut ichts anders ukunft zu zi uf zukünftige ner wieder denen Wirtſch nächſt kurzfriſt kurzfriſtigen“ umgewandelt eine Selbſtver aktiven Wirtſe Alrbeitsbeſchaff eine ſorafältig 4 talmarktes Ha bdieſem eine n er ganz offe tragen. Dies iſt jetz. Die Bi lageſuchenden der Aktienmar feſtverzinsliche er geſtiegener ich geſtiegen liegen.(Reich b.., Induſtri im Mai konnt gen RM Pfar en verkau fFreilich beſi Auin.: Un Ein neues Filmgesicht: Elisabeth Wendt „KRnabe oder madchen Monſieur Roſſe in Paris ſchien die Köſung eines großen Myſteriums der Natur gelungeß zu ſein. Er kündigte wenigſtens groß an, daß jede Mutter, die ſich ſeiner„Wundermedizi bediene, ganz nach Wunſch einen Buben oh ein Mädel zur Welt bringen könne. Vorf ſind die Sorgen um den Stammhalter, es gih in dieſer Hinſicht keine Ungewißheit mehr, mi braucht ſich nur in Herrn Roſſes Büro g Fläſchchen mit roſa Schild für Mäh⸗ chen und eines mit blauem Schild ſi Knaben zu holen. Allerdings war die Meſ zin nicht eben billig, man bezahlte 50 bis 3 Soweit ging Mußß ſieur Roſſes Geſchäft ausgezeichnet. Jene(l⸗ tern, die wütend reklamierten, aus dem erſehn⸗ ten Knaben ſei auch diesmal trotz der teueren Medizin ein Mädchen geworden, mußten f damit zufrieden geben, daß auch das beſte Mih tel einmal verſagen kann, dafür lagen aber l zählige Anerkennungsſchreiben dankbarer Mih ter vor, bei denen Hernn Roſſes Kur geiwi hatte und der gewünſchte Sohn oder die ſehnte Tochter eingetroffen waren. Mindeſteh in fünfzig Prozent aller Fälle ſtimmte R Sache, freilich hätte ſie da auch ohne 1 n Roſſe geſtimmt. Denn als ein wütender Bu der zweimal hundert Franes ausgegeben h weil er einen Sohn wollte, und zweimal Töchterchen bekam, gegen den„Wunder Anzeige erſtattete, ſtellte ſich heraus, daß ſieur Roſſes blau und rot etikettierte Flg nichts anderes als ganz gewöhnlich Waſſer aus der Seine enthielten. Richter bewahrte den geſchäftstüchtigen K vor einem Lynchgericht durch die empönſh Zeuginnen und verurteilte ihn zu zwei Jah⸗ ren Gefängnis. Herr Roſſe, offenbar recht einfallsreicher Mann, war übrigens ſch vorbeſtraft, weil er eine Aktiengeſellſchaft g gründet hatte, die— das Fleiſch der Löwen a der Sahara verarbeiteten und in Konſerden den Handel bringen wollte, ein Vorhaben dem die gutgläubigen Aktionäre erheblih Summen verloren, die Herr Roſſe einſteckte S phitalien vorha radezu dränger der Verſichern Zeichen zuneh erſicherungsb letzter Zeit ei ngen, den 3 zuſetzen, zeie s Geldmarkt duna, der in Erſcheinung tr die volkswirtſch chen Anlagepo geltend gemach die weſentl neuen Kon handenſein liegt, die die 2 meinen Wirtſch meln konnte. ur Eigenf her. Die Wirtſcha fegierung hat tragen, die zun kommen ſind. als recht und( ran teilnimn anlageſuchenden ntlich gü Die ſchreiende Taſche Die ſich häufenden Ueberfälle auf Bankkaſſien haben einen auſtraliſchen Erfinder veranlaß eine„Sirenentaſche“ zu konſtruieren. Die Tufh beſitzt in ihrem Inneren eine lauttöneng Sirene, die ſich, wenn ſie ein Unbefugter h rührt, automatiſch einſchaltet und Alarmzeich gibt. Die Vorrichtung wird durch einen Bügel befindlichen Knopf ausgelöſt, den 9 Kaſſierer, der die Taſche trägt, mit dem men niederdrückt. Entreißt man ihm die Taſch ſo heult das Signal auf, das in weitem i let Die neuen treis hörbar iſt und drei Stunden lang erti Wit einer Hurch man kann es nur abſtellen, wenn die Taſche Fahren zwar e dem dazugehörigen Schlüſſel geöffnet wird, Wirkliche„fliegende“ Händler Von einem großen Unternehmen in Kang 5 Zugrunt ſind mehrere Flugzeuge in fliegende Wan den 8% v. H lager verwandelt worden. Auf dieſe Weiſe 4% v. H. mit 4 gleich zu den len die Waren auch in die entfernteſten Bit lungen des Rieſenlandes gebracht werden. g Pilot iſt gleichzeitig der Verkäufer. Dort, er eine Landung vornimmt, kümmert er ft um Beſtellungen, liefert Waren aus und peſ mit gegenwärtig anleihe von 19. giſchen Schatzan auch den 4½ pre die Güte der Verkaufsgegenſtände an. M briefen, deren einer knappen Stunde erhebt ſich das F r.70 v. H zeug wieder in die Luft, und ſo kann der Pi ich Rch 1 an einem Tage zahlreiche Ortſchaften beflieg Der Umſatz der Firma hat ſich dementſpreche intig— inen guten erpii Staatsbürgerp Hürfte ſich heute bewußt ſein, da vates Wohlergel s und Staate es großes A eutſchland kein ltalmarkt mehr in kurzer Zeit faſt verdoppelt. Tſetſefliegen als Kriegswaffe Wie aus Britiſch⸗Uganda gemeldet wird diente ſich ein Negerſtamm, der mit eit Nachbarſtamm in Fehde ſtand, einer abſondg lichen Kriegswaffe. Die Neger hatten in eiſt Gefäß Tſetſefliegen eingefangen en gefährlichen Inſekten, durch die bekanntlich d Schlafkrankheit übertragen wird. Bei dem griff auf die Feinde öffneten ſie das Geſi um die Gegner mit Hilfe der gefährlichen R ſekten kampfunfähig zu machen. Die abſonde liche Kriegsliſt hatte jedoch nicht ganz den wünſchten Erfolg. Die Fliegen ſchwirrten allen Richtungen davon, ſo daß die Angehöri RNachſtehend a⸗ elnen Bedinaur Das Reich be⸗ geſetzt waren. Auf beiden Suien gab es ganze Reihe von Erkrankungen, die größtene tödlich verliefen. 25. Juni 1936 Die neue Reichsanleihe Planmäßige Aufbauarbeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Finanzpolitik Die neue Reichsanleihe ſtellt einen weiteren lbſtverſtändlichen und darum keineswegs erraſchenden Schritt in der folgerichtigen Aufbauarbeit der deutſchen Finanzpolitik dar. Man muß ſich immer wieder vergegenwär⸗ en, unter welchen Bedinaungen die natio⸗ lſozialiſtiſche Reichsregierung bei der Macht⸗ übernahme beginnen mußte. Der völlige Zu⸗ ſammenbruch aller öffentlichen Haushalte wie ch der Wirtſchaft machte eine ſofortige tat⸗ ftige Aufbauarbeit erforderlich. Das zur ganaſetzung der großen Arbeitsbeſchaf⸗ ungsaktion erforderliche Kapital durch Steuern lzubringen, war angeſichts der Wirtſchafts⸗ ge unmöglich. Mußte man ihr doch im Ge⸗ Agenteil durch Steuererleichterungen auf ver⸗ ſchiedenen Gebieten neuen Auftrieb geben. Reſerven waren ſelbſtwerſtändlich nicht da. Es blieb unter ſolchen Bedingungen gar lichts anders übrig, als einen Wechſel auf die zukunft zu ziehen, das heißt im Vertrauen uf zukünftige höhere Staatseinnahmen aus einer wieder geſund und ſteuerkräftig gewor⸗ nen Wirtſchaft die Arbeitsbeſchaffung zu⸗ Daß dieſe Au beth We n d eine Selbſtverſtändlichkeit, und geht mit der aktiven Wirtſchaftspolitik des Staates durch Arbeitsbeſchaffung und Aufrüſtung ſeit 1933 eine ſorgfältige Pflege des Geld⸗ und Kapi⸗ talmarktes Hand in Hand. Erſt dann wird bieſem eine neue Belaſtung zugemutet, wenn er ganz offenſichtlich imſtande iſt, ſie zu ktragen. Dies iſt jetzt offenbar in hohem Maße der Die Börſe ſteht im Zeichen des an⸗ lageſuchenden Kapitals, und zwar nicht nur der Aktienmarkt, ſondern auch der Markt der werzinslichen Werte, deren Kurſe infolge er geſtiegenen Nachfrage durchweg beträcht⸗ ich geſtiegen ſind und zum Teil über Pari liegen.(Reichs⸗ und Staatsanleihen 100,3 ., Induſtrieobligationen 101,4 v..). Allein im Mai konnten für rund nom. 200 Millio⸗ n RM Pfandbriefe aus den Beſtänden der ken verkauft werden. Freilich beſitzt die Börſe nicht mehr die in könne. Vorh mmhalter, es gi ißheit mehr gs war die zahlte 50 bi zoweit ging eichnet. Jen „aus deme trotz der te eden, mußten ich das beſte M ür lagen abe zusſchließliche Bedeutung als Barometer des ndankbarer Geld⸗ und Kapitalmarktes wie früher. Doch oſſes Kur g uch ſonſt läßt die Wirtſchaft deutliche An⸗ ohn oder d eichen erkennen, daß überall beträchtliche Ka⸗ aren. Mind bitalien vorhanden ſind, die nach Anlage ge⸗ fälle ſtimm wodezu drängen. So ſtanden z. B. die Berichte auch ohne der Verſicherungsgeſellſchaften durchweg im mwütender geichen zunehmender Prämieneingänge und ausgegeben erſicherungsbeſtände. Auch darin, daß in letzter Zeit einige Geſellſchaften dazu über⸗ Aingen, den Zinsfuß ihrer Obligationen her⸗ lbzuſetzen, zeigt ſich deutlich die Flüſſigkeit jes Geldmarktes, denn die Möglichkeit, jeder⸗ eit anderes, und zwar billigeres Kapital zu und zwei en„Wund heraus, da ikettierte Fl gewöhnli e enthielten thalten, iſt ja die Vorausſetzung für dieſe tstüchtigen ivaten Konverſionsbeſtrebun⸗ rch die em en. Ein weiterer Beweis für das Vorhan⸗ enſein großer anlageſuchender Kapitalien iſt er verſtärkte Zug zur Konzernbil⸗ ung, der in letzter Zeit ſo ausgeprägt in rſcheinung trat, daß bereits Bedenken über ie volkswirtſchaftliche Berechtigung einer ſol⸗ en Anlagepolitik der Induſtriegeſellſchaften eltend gemacht wurden. Es ſteht feſt, daß ie weſentliche Triebkraft dieſer euen Konzernpolitik in dem Vor⸗ andenſein großer Kapitalien jegt, die die Wirtſchaft in der Zeit der allge⸗ nen Wirtſchaftsbelebung ſeit 1933 anſam⸗ eln konnte. Auch der viel diskutierte Zug ur Eigenfinanzierung gehört hier⸗ ie Wirtſchafts⸗ und Zinspolitik der Reichs⸗ gierung hat alſo die erwarteten Früchte ge⸗ agen, die zunächſt der Wirtſchaft zugute ge⸗ ymmen ſind. Es iſt infolgedeſſen nicht mehr ls recht und billia, daß jetzt auch das Reich usgelöſt, den d ran teilnimmt. Um ſo mehr, als es dem gt, mit dem n nlageſuchenden Kapital eine außeror⸗ ch entlich günſtige Gelegenheit bie⸗ et Die neuen Reichsſchatzanweiſungen haben it einer durchſchnittlichen Laufzeit von neun ahren zwar eine etwas längere Laufzeit als ie bisherigen(Reichsbahnanleihe acht Jahre), is aus Gründen der Emiſſionspolitik nötig iſt, damit die älteren Anleihen nicht vernach⸗ läſſigt werden, dafür iſt ihre Rendite aber ter Zugrundeleaung des Ausgabekurſes von 98% v. H. und einer Verzinſung von % v. H. mit 4,67 v. H. ſehr günſtig im Ver⸗ zu den Reichsbahnſchatzanweiſungen mit gegenwärtig 4,69 v. H. Rendite, der Reichs⸗ meihe von 1934 mit 4,47 v.., den Preu⸗ ſchen Schatzanweiſungen mit 4,52 v. H. und deren Effektivverzinſung zur Zeit Der Zeichner zu z w. e, offenb ar übrigens tiengeſellſcha ein Vorhabe ionäre erh Roſſe einſte Taſche uieren. Die lauttön enn die Taſc geöffnet wind “ Händler ehmen in K fliegende A uf dieſe Wei entfernteſten iefen, nſtände an. wa 4,70 v. H. ausmacht. bt ſich das ſo kann der tſchaften bef er gü günſtigen Kapitalanlage ſelbſt ch dementſpr inen guten Dienſt. Es bedarf daher . nes beſonderen Appells an die moraliſche taatsbürgerpflicht kaum, denn ſchließlich rfte ſich heute jeder einzelne in Deutſchland wußt ſein, daß ſein Geſchick und ſein pri⸗ ltes Wohlergehen von dem des ganzen Vol⸗ s und Staates abhängt. Ohne Adolf Hit⸗ s großes Aufbauwerk gäbe es heute in eutſchland keine Wirtſchaft und keinen Ka⸗ kalmarkt mehr, geſchweige denn eine Wirt⸗ ſchaft und einen Kapitalmarkt, die mit Leich⸗ gteit eine Reichsanleihe von 700 Mill. RM ba 200 Mill. RM bereits feſt untergebracht Kird. eigentlich nur von 500 Mill. RM) auf⸗ ehmen könnte. Der Erfola der Anleihe ſteht ithin ſchon feſt, wenn jeder zu ſeinem eige⸗ wohlverſtandenen Beſten handelt. Bb. * riegswaffe gemeldet wi „ der mit d, einer abſonde er hatten in eine eingefangen, je die bekanntlich' ird. Bei dem! n ſie das r gefährliche en. Die abſt nicht ganz d Rachſtehend geben wir noch einmal die ein⸗ nen Bedingungen der Neuemiſſion wieder: n, die größte as Reich begibt 700 Mill. RM 4% prozen⸗ die Wirtſchaſtsſeite Berlin-Neuyork in Zwölf Stunden Die Lufthansa legt ihren Geschäftsbericht vor/ Unkosten jetzt zu 56,82 v. H. durch Eigeneinnahmen gedeckt Die Luftſtrecke Berlin—Neuyork beträgt 6000 Kilometer. Bei einer Fluggeſchwindigkeit von 500 Kilometer in der Stunde wäre Neuyort alſo in zwölf Stunden zu erreichen. 400 Kilo⸗ meter fliegen wir heute ſchon mit Schnellver⸗ kehrsflugzeugen. Leiſtungen von 500 Kilometer erwartet man in drei bis vier Jahren. Sie ſind nicht allein abhängig von der Leiſtung der Motoren, ſondern in erſter Linie von der fliege⸗ riſchen Leiſtung des Perſonals, von der Geſamt⸗ organiſation und der Gewöhnung der Fahrgäſte an derartige Geſchwindigkeiten. Utopien, über die man vor zehn Jahren noch mitleidig gela⸗ chelt hätte, werden alſo zuſehends Wirklichkei:. Der Nachtpoſtdienſt vorbildlich Ein ähnliches Beiſpiel haben wir im Nacht⸗ poſtdienſt der Lufthanſa. Auch hier iſt die Uebergangsepoche überwunden, und pünktlich wie die Eiſenbahn bedient heute die Lufthanſa jahr⸗ ein, jahraus, Sommer und Winter, auf den Nachtflügen nach London, Paris und nordiſchen Ländern den Poſtbetrieb. Ein Brief, den man abends etwa bis gegen 8 Uhr in den Kaſten ſteckt, geht gegen Mitternacht von Tempelhof ab und liegt dem Londoner Adreſſaten mor⸗ gens 8 Uhr auf dem Tiſch. Was dieſe Selbſt⸗ verſtändlichkeit ſagt, davon macht ſich der Laie keine Vorſtellung; denn dieſe Leiſtung iſt nur durch eine Präziſionsarbeit der Geſamtorgani⸗ ſation und der Flugzeugführer zu erreichen, die ihresgleichen auf der Welt ſuchen lkann. Ziel⸗ bewußte Anpaſſung des Flugplanes an die wirtſchaftlichen Aufgaben des Luftverkehrs, ſtän⸗ dige Verbeſſerung des Flugzeugparks. Berück⸗ ſichtigung aller techniſchen Möglichkeiten und nicht zuletzt die ſorgfältige Schulung des flie⸗ V M& * 5 Niemand wird von einem Die biahner legen “——— 5 5 75 90„„ 13„7/.%½% .5— Mi * FI 45 1 9˙1 genden und des Bodenperſonals ſind die Vor⸗ ausſetzungen. Nur ſo ſimd die Großleiſtungen der Lufthanſa zuſtande getommen und haben ſich das Vertrauen der ganzen Welt im Verlaufe Denn erſt 1926 wurde die Deutſche Lufthanſa, die aus Jun⸗ kers⸗Luftvertehr und Aero Lloyd hervorging, von nur zehn Jahren erobert. gegründet. Ihren Ausdruck findet dieſe Leiſtung auch in der Erhöhung der Sicherheit und auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete— ſo betont der Geſchäftsbericht ausdrücklich— vor allem in der Erhöhung der Beförderungsleiſtung, trotzdem der zwiſchenſtaatliche Luftexpreßgut⸗ verkehr immer noch ſchwer unter den wirtſchaft⸗ unnd den Abſperrungs⸗ maßnahmen einzelner Länder zu leiden hatte. (Im Kurzdienſt finden unſere Leſer eine Ueber⸗ ſicht über die Flugleiſtung, die Beförderungs⸗ ergebniſſe, die Maſchinentypen und über das europäiſche Streckennetz, das die Lufthanſa in Einnahmen aus der lichen Verhältniſſen dieſem Jahre befliegt.) Angebot an Plätzen geſteigert Dieſe Erhöhung der Einnahmen aus der Be⸗ förderungsleiſtung iſt für das vergangene Ge⸗ ſchäftsjahr unter glücklichen Umſtänden zuſtande gekommen. Die Lufthanſa hat es fertig gebracht, durch vermehrten Einſatz größerer Flugzeuge das Angebot der Platztilometer um 38,3 v. H. Erfahrungsgemäß dauerte es in den vergangenen Jahren mindeſtens zwölf bis bis ſich die Fahrgäſte auf dieſes erhöhte Angebot einſtellten und die Plätze Mit dem Mehrangebot von Frachtraum wurden in der Vergangenheit dieſelben Erfahrungen gemacht. Das Jahr 1935 zu ſteigern. ſechzehn Monate, auch voll ausnutzten. Zeichnung: Zimmermann uhn verlangen, daß es Tag für Tag, Woche für Woche und Monat für Monat ſtets gleichviel Eier legen ſoll. Die Erfüllung eines ſolchen Verlangens würde auch an dem ganz natürlichen Ablauf eines Eierjahres ſcheitern. Sobald die erſten An⸗ zeichen des Frühjahrs für das Huhn erkennbar ſind, verſtärkt es ſeine Legetätigkeit. Sie wird im Laufe des Frühjahres ſo ſtark, daß der Verbrauch den Eieranfall nicht aufnehmen lann. Damit nun keine Eierſchwemme entſteht, greift die ordnende Hand des Menſchen ein, indem ſie durch Einlagerung der jetzt zuviel gelegten Eier Vorſorge trifft für die Zeit des Eier⸗ mangels in dem langen Zeitabſchnitt vom Juli bis eierreichen Zeit für die mageren Monate vorgeſorgt. zum Dezember. So wird jetzt in der ee eeeeeeeeeemeen e tige auslosbare Reichsſchatzanweiſungen zum Kurſe von 98½ v. H. Die Laufzeit der Schatz⸗ anweiſungen beträgt zwölf Jahre, beainnend mit dem 1. Juli d. J. Von 1943 ab wird jedes Jahr ein Sechſtel des Anleihebetrages der Schatzanweiſungen zum Nennwert ausgeloſt werden, ſo daß die durchſchnittliche Laufzeit neun Jahre beträgt. 200 Mill. RM dieſer Schatzanweiſungen ſind bereits feſt gezeichnet worden. Die verbleibenden 500 Mill RM werden durch das unter Führung der Reichs⸗ bank ſtehende Anleihekonſortium zum Kurſe von 989%½ v. H. zur öffentlichen Zeichnung auf⸗ gelegt. Die Zahlungen durch die Zeichner auf zugeteilte Reichsſchatzanweiſungen werden »in der Zeit vom 23. Juli bis 5. Oktober d. J. erfolgen, und zwar am 23. Juli und 20. Au⸗ guſt je 30 v. H. und am 10. September und 5. Oktober je 20 v. H. Frühere Zahlungen ſind zuläſſig. Der Lauf der Stückzinſen beginnt mit dem 1. Juli d. J. Die Reichsſchatzanwei⸗ ſungen ſind mündelſicher und bei der Reichs⸗ bank lombardfähig. Die Zeichnungsfriſt läuft vom 29. Juni bis 14. Juli d. J. Rhein-Mainische Abendbörse Tendenz: ſtill. Bei allerkleinſten Umſätzen waren an der Abend⸗ börſe etwa Mittagsſchlußkurſe zu hören. Daimler ½ Prozent, Deutſche Linoleum ½, Südd. Zucker / Prozent feſter genannt. Unverändert gegen Mit⸗ tagsſchluß mit 172½ Prozent lagen JIG Farben. Deutſche Anleihen vollkommen ſtill und ohne Ver⸗ änderung. Von Auslandsrenten Mexikaner durch örtliche Nachfrage etwas höher, ſo 4½ Prozent Gold⸗ mexikaner ½/ Prozent, 5 Prozent etwa ½ feſter. Der Verlauf und Schluß der Abendbörſe waren geſchäftslos. Schlußkurs IG Farben 172, Schuckert 155?%½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 24. Juni. Berlin 5945, London 712 Neuyork 1473½¼, Paris 975½, Belgien 2497½, Schweiz 4872½, Madrid 2020, Oslo 3730, Kopenhagen 3312½, Stockholm 3827½, Prag 614. Privatdiskontſatz 35/ bis 3/. Tägl. Geld 1½¼—3¾. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 24. Juni. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tendenz: ſtetig; Juni, Juli, Aug. 47 n. Br, 47 G: Sept. 47,75 G; Okt. 48,5 G; Nov. 49 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig; Juni, Juli, Aug. 20 n. Br, 20 G; Sept. 20,25 G; Okt. 20,5 G; Nov. 20,75 G. Zink: Ten: denz: ſtetig; Juni, Juli, Aug. 18,5 n. Br, 18,5 G; Sept. 18,75 G; Okt. 19 G; Nov. 19,25 G. London, 24. Juni.(Amtl. Schluß.) Kupfer( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 369/%½1 bis 361½16, do. 3 Monate 3676—3618%/13, do. Settl. Preis 3696; Electrolyt 40½—416. Zinn(& p. To.) Ten⸗ denz: behauptet; Standard p. Kaſſe 185½—185½, do. 3 Monate 182½, do. Settl. Preis 185¼; Banka 187½; Straits 187½. Blei(T p. To.) Tendenz: behauptet: ausld. prompt offz. Preis 15½¼, do. inoffz. Preis 153½1 bis 15/18; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 155/16, do. inoffz. Preis 15/½—155/18; ausld. Settl. Preis 15¼. Zink(4 p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1315/¼18, do. inoffz. Preis 13; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 143/16, do. inoffz. Preis 143/16—14¼. Getreide Rotterdam, 24. Juni.(Anfang.) Weizen: Juli.82/, Sept. 4,85½, ov. 4,85½, Jan. 4,87½.— Mais: Juli 62, Sept. 61, Nov. 61/, Jan. 62.— (Schluß.) Weizen: Juli 4,82½., Sept. 4,85., Nov. 4,87½, Jan. 4,87½. Mais: Juli 62½¼, Sept. 61½, Nov. 62., Jan. 62¼. Baumwolle Bremen, 24. Juni. Juni 1251 Br, 1236 G; Ortt. 1257 Br, 1256 G; Dez. 1253 Br, 1251 G; Jan. 1252 Br, 1249 G; März 1253 Br, 1249 G; Mat 1256 Br, 1252 G. Tendenz: ruhig, ſtetig. Schutz für den Schweizer Franlen Der Schweizer Bundesrat hat in ſeiner Montags⸗ ſitzung beſondere Beſtimmungen über den Schutz des Schweizer Franken erlaſſen. Sie richten ſich gegen alle ſpekulativen Machenſchaften gegenüber der Landeswäh⸗ rung, ſowie gegen die Verbreitung von unwahren Nachrichten, die den Landeskredit ſchädigen oder das Vertrauen in die Landeswährung untergraben, wobei auch die im Ausland begangenen Handlungen ſtrafbar ſind. Beſtraft wird mit Gefängnis oder mit einer Geldſtrafe bis zu 100 000 Franken, wer in ſpekulativer Abſicht eine Handlung gegen den Schweizer Franten vollzieht. Von ſpetulativen Geſchäften werden beſon⸗ ders genannt: 1. der An⸗ und Verkauf von Gold auf Termine, 2. die Beleihung von Gold oder Deviſen, 3. die Anſchaffung von Deviſen auf Termine, ſoſern ſie nicht durch ein ihr zugrunde liegendes Handelsge⸗ ſchäft gerechtfſertigt werden. Die vorſätzliche Verbrei⸗ tung von unwahren Nachrichten wird mit einer Geld⸗ ſtrafe bis zu 20 000 Franken oder mit Gefängnisſtrafe, hei fahrläſſiger Verbreitung mit einer Geldſtrafe bis zu—— Franken geahndet. Die Beſchluß tritt ſoſort in Kraft. 424 brachte aber das überraſchende Ergebnis, daß das geſamte Mehrangebot voll ausgenutzt wurde. Die Steigerung der Fluggaſt⸗Kilometer betrug 39,4 v. H. und die Steigerung des Poſt⸗ verkehrs 86,9 v.., was insbeſondere darauf zurückzuführen iſt, daß die Reichspoſt in ver⸗ mehrtem Umfange Poſtſendungen auf dem Luft⸗ wege befördern ließ, die nicht als Luftpoſtſen⸗ dungen bezeichnet waren(z. B. im Nachtflug⸗ verkehr nach London). Im Rund⸗ und Sonder⸗ flugdienſt wurden im Berichtsjahr 165 043 Flug⸗ gäſte befördert, was ebenfalls einer Zunahme von 88 v. H. entſpricht. Hierunter waren 66 000 Kinder. Im normalen Flugverkehr wurden 163 987 Fluggäſte mit insgeſamt 62089 789 Fluggaſt⸗Kilometer befördert. Dieſe Zahl zeigt, daß die Fluggäſte in ſteigendem Maße bei län⸗ geren Reiſen den Luftweg benutzen. Das finanzielle Ergebnis Und wie iſt nun das finanzielle Ergebnis der Lufthanſa zu beurteilen? Vom Dividendenſtand⸗ punkt aus iſt es ja nicht unintereſſant, denn die Lufthanſa als Zuſchußbetrieb— vorläufig noch angewieſen auf die Zuſchüſſe des Reiches— ver⸗ teilt ſolange keine Dividende, wie die Unkoſten nicht durch eigene Leiſtungen gedeckt werden kennen. Wir ſagten nun oben ſchon, daß durch eigene Leiſtung„erſt“ 56,82 v. H. der Unkoſten gedeckt werden konnten. Hierhinter ſteckt aber eine erſtaunliche Leiſtung; denn 1932 waren es noch 37,20 v.., im Jahre 1933 noch 41,89 v. H. und im Jahre 1934 durch erneute Steigerung der Betriebsergebniſſe 49,07 v. H. der Unkoſten. Bei einer Steigerung des Geſamtergebniſſes von rund 40,5 auf 45,5 Millionen RM konnte alſo die Eigeneinnahme um faſt rund 8 v. H. geſteigert werden(von 19,89 Mill. auf 35,86 Mill.) Die Beihilfen blieben im Rahmen des Geſamtergebniſſes mit 19,65 Mill.(gegenüber 20,64 Mill. 1934) etwa gleich, d. h. ſie blieben zahlenmäßig gleich, in Wirklichkeit fielen ſie, da »der Lufthanſa infolge des oben erwähnten höheren Angebots an Fluggaſt⸗Kilometer und Gepäckraum vom Reich auch eine prozentuale höhere Beihilfe eingeräumt war. Dieſe Beihilfe brauchte infolge des guten Geſchäftsergebniſſes alſo nicht voll in Anſpruch genommen werden. Die Reichsbeihilfen Wie werden übrigens dieſe Reichsbeihilfen gewährt? Der Laie hat hierüber ſicherlich falſche Vorſtellungen, und er wird erſtaunt ſein zu hören, daß ſie„ſauer“ verdient werden müſ⸗ ſen. Es wird nämlich keine Geſamtſumme vom Reich am Jahresanfang bereitgeſtellt, ſondern die Leiſtung iſt abhängig gemacht von der plan⸗ mäßigen Durchführung jedes einzelnen Strecken⸗ fluges. Im Jahresanfang werden nämlich nur auf Grund des von der Lufthanſa angebotenen Flugnetzes, das ja durch Neueinrichtung und Verlängerung der einzelnen Strecken ſtändig wechſelt, die Geſamtſummen errechnet. Die Zahlung geſchieht dann fortlaufend auf Grund ihern werivonles 2 ilco S1 ſe der Vorlage der Bordbücher der einzelnen Flug⸗ zeuge, und zwar nur dann, wenn der fahrplan⸗ mäßige Flug auch wirklich durchgeführt wurde. Muß ein Flugzeug notlanden oder wegen Schlechtwetter einen Flug aufgeben, ſo füllt die Beihilfe aus. Man kann ſich alſo denken, wie ſtarkt der geſamte Betrieb vom Generaldirektior bis zum Luftboy des Flughafens aei der plan⸗ mäßigen Durchführung intereſſiert iſt. Man wird jetzt auch ermeſſen, warum die Lufthanſa auf die laufende Schulung der geſamten Mann⸗ ſchaft ſo großen Wert legen muß. Soziale Leiſtungen Auf Grund der guten Ergebniſe iſt die Luft⸗ hanſa aber auch anderſeits wieder in der Lage, ihren Arbeitern und Angeſtellten gegenüber im Hinblick auf Gehälter und im Hinblick auf die ſozialen Leiſtungen in erdenklich großzügiger Weiſe handeln zu können. Außer 120 891 Rwe an freiwilligen ſozialen Abgaben wurden in dieſem Jahre 1 Million RM als Angeſtellten⸗ und Arbeiterunterſtützungsfonds in die Bilanz eingeſtellt, und zwar ſoll dieſer Betrag in erſter Linie für Zuſatzverſicherungen des Flugperſo⸗ nals dienen, da man das Beſtreben hat, die Flugzeugführer mit Erreichung des 50. Lebens⸗ jahres aus dem Flugdienſt zu ziehen. Die Er⸗ fahrung zeigt, daß dieſe Maßnahme im allge⸗ meinen nicht dringend notwendig iſt; denn wir haben heute eine ganze Reihe von„Flugmillio⸗ nären“, die um die Fünfzig herum ſind und ebenſo friſch und geſund und leiſtungsfähig wie ihre jüngeren Kameraden. Aus Sicherheits⸗ gründen und aus Gründen der weiteren Ver⸗ trauensſteigerung bei den Fahrgäſten hat man ſich aber entſchloſſen, in Zukunft— von Aus⸗ nahmefällen abgeſehen— die Fünfzigjahres⸗ grenze einzuhalten. Das Geſamtergebnis der Lufthanſa(die Ge⸗ wian⸗ und Verluſtrechnung ſchließt auf beiden Seiten mit dem Betrage von 45 525 259.20 RM, die Bilanz mit beiderſeits 45 919 535,42 Ruft) ſchließt mit einem Ueberſchuß von 250 000 Rue, die in die geſetzliche Reſerve gehen, Intereſſant iſt noch aus der Bilanz das Konto „Rücklagen für Selbſtverſicherung“. Die Luft⸗ hanſa hat nämlich ſämtliche Flugzeuge in Kasko⸗ Selbſtwerſicherung genommen, d. h. ſie verſichert den Flugzeugpark nicht bei Privatverſicherun⸗ gen, ſondern macht für Flugzeugſchäden eigne Rückſtellungen, für die in der Bilanz 1935 4174 613,32 RM ausgeworfen wurden. Das Jahr 1935 ſchloß ſo günſtig ab, daß die Hälfte der zurückgelehten Prämien nicht aebvaucht wurde. ell Mannheim Mnn ——— Das olympische Hauptqvartier Die Zentrale der Organisotion- Besuch beĩ den Unterubteilungen Sonderbericht der Olympioa-Schriffleitung des„Hokenkreuzbonner“ Es iſt ſchon faſt zum Begriff geworden, die⸗ es Haus an der Hardenbergſtraße, an der wich⸗ gen Berliner Verkehrsecke„Am Knie“. Nicht nur die Berliner kennen es, auch viele, die irgendwo weit in der„Provinz“ wohnen, haben hierher ſchon ihre Gedanken gerichtet. Ein wenig benommen ſteht man vor dieſem vielſtöckigen Haus. In der großen Portierloge wirds nicht beſſer, als wir uns daranmachen, die Rieſentafel zu ſtudieren, die uns eine Ueberſicht über die verſchiedenen Stockwerke geben ſoll.„Ja, was treiben Sie denn hier?“, tönts da hinter uns. Eine der vielgerühmten Helferinnen von Dr. Harſter, dem Preſſerefe⸗ renten der Olympiſchen Winterſpiele in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen.„Ja, wir ſitzen jetzt ſchon längſt wieder in Berlin“, lautet die Antwort auf unſere verwunderte Frage. Und ſchneller als gedacht ſind wir mit den wichtigſten Stellen in dieſem Hauſe vertraut. Muſtergültige Arbeitsaufteilung Der Rieſenapparat dieſes Hauſes, in dem alle Fäden für die großen deutſchen Olympi⸗ —— Spiele zuſammenlaufen, iſt ſo aufgeteilt, ß jeder ſein Arbeitsgebiet hat. Da⸗ durch iſt er in der Lage, die ungeheure Fülle von Arbeit, die ſich gerade in dieſen Tagen noch ſtändig ſteigert, rechtzeitig zu erledigen. Neben den beiden„Köpfen“ des Organiſations⸗ komitees: Präſident Exz. Lewalſ und Ge⸗ neralſekrtär Dr. Diem, ſind natürlich eine Anzahl von Männern beſchäftigt, die en einzelnen Unterabteilungen vorſtehen. Zur Bewältigung ihrer Sonderaufgaben benötigen ſie wiederum einen ganzen Stab von Mitarbei⸗ tern— und nicht zu vergeſſen— Mitarbeite⸗ rinnen. Es genügt nur eine kleine Auswahl von Stichworten, um jedem einen Begriff zu ben, wie vielſeitig die Arbeit iſt, die in die⸗ em Hauſe geleiſtet wird: Da gibt es neben den Hauptbüros des Prä⸗ ſidenten und des Generalſekretärs die Abtei⸗ lungen für Sport, Preſſe, Verkehr, Karten, Kaſſe, Regiſtratur, Abzei⸗ chen, Auskünfte, Dolmetſcher, Wohn⸗ ſtätten. Eine ganze Abteilung iſt nur damit beſchäftigt, die zahlreichen Kongreſſe vor⸗ zubereiten, die um die Zeit der Olympiſchen Spiele in Berlin ſtattfinden werden. Beſondere Verbindungsſtellen wurden geſchaffen, die die ſtändige Fühlung zur Reichsbahn ermöglichen. Ein eigener Fahrdienſt für die Ehrengäſte wird aufgezogen. Den Ehrengäſten ſelbſt iſt eine weitere Stelle dienſtbar, die nur für die Einladung und das Quartier verantwortlich iſt. Fachleute am Werk Schon beim Eintritt in dieſes Haus ſieht man: Hier wird gearbeitet. Das läuft in dem beſten Berliner Tempo von Tür zu Tür, ver⸗ ſchwindet hier im Fahrſtuhl und wagt dort noch einen ſchnellen Sprung in den ſtändig laufenden Paternoſter⸗Aufzug. Mit der Zeit wird gegeizt, denn jeder einzelne weiß, wie ſchnell die Tage der Spiele da ſind, und jeder will, daß dort alles, aber auch alles bis zum —*— I⸗Tüpfelchen ſtimmt. In den einzelnen teilungen ſitzen Männer, die mit dem Sport vertraut, ja, die mit ihm groß geworden ſind. Manch einer aus der ehem. Hochſchule für Leibesübungen taucht da auf. Ehemals aktive Sportsleute, und nicht zu vergeſſen, auch Sportſchriftſteller ſtellen ihren Mann, und wir ſind überzeugt, daß die Arbeit dieſer Fachleute muſtergültig ſein wird. Mannſchaft der Organiſation Das größte Lob für eine Anzahl von Sports⸗ leuten iſt immer wieder darin gegründet, daß man ſagen kann: die halten zuſammen, ſie bilden eine gute Mannſchaft. Auch in dieſem ſteht eine gute Mannſchaft zuſammen. ieſen Eindruck muß jeder gewinnen, der auch nur für kurze Zeit in dieſem Getriebe geſtan⸗ den hat. Jeder kann ſich auf den andern ver⸗ laſſen, jeder füllt ſeinen Poſten aus, und da⸗ durch kann eine große Geſchäftsleiſtung zu⸗ ſtätigt kommen. Dieſer Eindruck wird uns be⸗ tätigt in der kurzen halben Stunde, die wir mit einigen der Abteilungsleiter oder ihren Stellvertretern verplaudern. Da iſt der Stell⸗ vertreter des Preſſereferenten Dr. Krauſe, Pudzinſki.(„Bu“ nennen ihn die Sekre⸗ tärinnen, den ſein Name iſt für das Berliner Tempo ſchon ein wenig zu lang.) Er beſtätigt mir dieſen Eindruck von der Mannſchaft:„Wir haben alle furchtbar viel zu tun, aber wir hel⸗ ſen uns gegenſeitig, und da wird die Arbeit ſchon zu Ende gebracht.“ Die Preſſeſtelle ſelbſt hat ja bis jetzt ſchon ſehr viel Arbeit geleiſtet. Nicht nur in Deutſchland aibt ſie Tag für Tag die Meldungen über wichtige Einzelheiten der Spiele heraus. In 14 Sprachen gehen Olym⸗ iamitteilungen hinaus in die Welt. Große ufgaben waren der Propaganda geſtellt, denn nur allzu ſehr verſuchten die Hetzer draußen in der Welt, dieſes deutſche Olympia zu boy⸗ kottieren. Die Vorbereitungen, die gerade von der Preſſeſtelle getroffen wurden, um während der Dauer der Spiele für eine möglichſt um⸗ faſſende Nachrichtenübermittlung in alle Welt ſorgen, ſind ſo gewaltig, daß wir in einem ——0 Artikel darüber berichten werden. In der Sportabteilung Ein ganzes Stockwerk nimmt allein die Sportabteilung mit ihren vielen Unterabtei⸗ lungen wie: Geräte, Regie, Aufmarſch, Fackel⸗ lauf, Ehrendienſt, Meldungen, Trainingsrege⸗ lung uſw. ein. In der Hand von Werner Klingeberg ſind alle Fäden vereinigt. Ge⸗ rade dieſe Abteilung hat mehr wichtige und vielfältige Aufgaben zu erfüllen, denn man kann ſich leicht vorſtellen, was allein die Ge⸗ fötebeſchofſung bei der Zahl von gut ſechs⸗ tauſend Sportsleuten für eine Rolle ſpielt. Eine ganze Fülle von Zahlen ſpritzt uns ent⸗ gegen, als wir nach einigen Einzelheiten fra⸗ gen: An Kampfrichtern werden eiwa 1500 be⸗ nötigt. Ihnen ſtehen tauſend Sporthelfer zur Seite. 120 000 Karteikarten mußten angelegt werden, um die Aktiven und die Offiziellen in ihren Sondergebieten und Sonderwünſchen zu erfaſſen. Faſt zwei Jahre vergingen ſeit der Planung des Fackelſtaffellaufes, bis jetzt alles ſoweit feſtliegt, daß dieſe großartige Kund⸗ gebung für den olympiſchen Gedanken in den kleinſten Einzelheiten klappen wird. 125 Stoppuhren werden eingeſetzt, um die kleinſten Zeitbruchteile zu meſſen. Daneben wurde der Zeitfilm ſo enmwickelt, daß er mittels eines Zeitzählwerkes bis zu einer Hundertſtelſekunde genau auch noch die Zeit mitmißt. Auch ein olympiſcher Rekord iſt wohl die Tatſache, daß dieſe Filme ſchon zehn Mi⸗ nuten nach ihrer Aufnahme am Ziel vorführ⸗ bereit ſind. Fin die genaueſte Reſultatermitt⸗ lung innerhalb kürzeſter Zeit wird gerade die⸗ ſer Apparat große Dienſte leiſten. Als wei⸗ teres Wunderwerk deutſcher Technik verdient der Trefferanzeiger für das Degenfechten be⸗ ſondere Erwähnung. Er iſt laut Angabe von den Verantwortlichen ſo weit vervollkommnet worden, daß er mit abſoluter Sicherheit wirken wird. Für viele tauſend Mark wurden Sport⸗ geräte aus Deutſchland, Finnland und Ame⸗ rika beſchafft. 40 verſchiedene Trainingsflächen ſtehen den Mannſchaften des Olympiſchen Dor⸗ fes zur Verfügung, und es muß natürlich all⸗ täglich ein„genauer Fahrplan“ geſchrieben werden, um jedem gleichmäßig die Uebungs⸗ möglichkeiten zu vermitteln. Zum Transport der Wettkämpfer vom Olympiſchen Dorf zum Reichsſportfeld ſtehen zweihundert große Omni⸗ buſſe der Wehrmacht zur Verfügung. Karten viel begehrt Ein kurzer Beſuch bei der Kartenſtelle gibt uns einen Begriff von der Nach⸗ frage, die in der ganzen Welt nach Eintritts⸗ karten zum Beſuch der wichtigſten Veranſtal⸗ tungen herrſcht. Fünfundzwanzigmal ſind die Eröffnungs⸗ und die Schlußfeier überzeichnet worden. Das heißt, daß je zweieinhalb Mil⸗ lionen Menſchen Karten für dieſe beiden Ver⸗ anſtaltungen kaufen wollten. Seit zwei Jah⸗ ren läuft ſchon die Beſtellfriſt für die Karten. Gerade in weit entfernten Ländern herrſcht eine erſtaunlich große Nachfrage. So kommen aus Japan noch täglich Anfragen nach Karten für die Schwimmwettkämpfe. In der Zeit von Januar bis April wurden die beſtellten und bezahlten Karten verſandt. Täglich wurden etwa zweitauſend Einſchreibbriefe für das In⸗ und Ausland fertiggemacht. Wir wiſſen nach dieſem Beſuch in der Kern⸗ zelle aller Olympiavorbereitungen, daß keiner der in die Millionen gehenden Beſucher ent⸗ täuſcht werden wird. Das, was im Bereich menſchlicher Organiſationsfähigkeit ſteht, wird in Berlin beſtimmt geleiſtet. Keser. Crünau- die vorbildliche Ruder-Riennstrecle plotz för 24000 Zuschouer- 400 kuderer und 150 Konufahrer kommen- Stortsteg ols Nevheit Die ganze Welt beneidet uns um unſer Reichsſportfeld, unſer herrliches olympiſches Dorf, und doch hat die Olympiaſtadt Berlin noch viel mehr. Von Oſt nach Weſt reihen ſich die Olympia⸗Kampfſtätten wie buntſchillernde Perlen aneinander. Und den Anfang dieſer Kette bildet im Oſten Grünau, mit der Ruder⸗ kampfbahn des Berliner Regatta⸗Vereins auf dem Langenſee, die ja ſchon von jeher ein Schmuckſtück der Reichshauptſtadt war. Nachdem die einzigartige, in die ſtille Schön⸗ heit der märkiſchen Landſchaft gebettete Kampf⸗ bahn endgültig zum Austragungsplatz für die Ruder⸗ und Kanuwettkämpfe der 11. Olympi⸗ ſchen Spiele 1936 beſtimmt worden war, iſt kein Tag unnütz vorübergegangen. Der Archi⸗ tekt gab dem Bauleiter die Pläne in die Hand, Maurer und Zimmerleute ſchafften von früh bis ſpät. Techniker waren unermüdlich im Herausfinden von großen und kleinen Ver⸗ beſſerungen, und nachdem die Gartenarchitekten jetzt der Regattabahn auch äußerlich einen har⸗ moniſchen Rahmen gegeben haben, iſt alles fertig und bereit zum Empfang der Gäſte aus aller Welt. Es wäre billig, nun, da wir wiſſen, wie ſchön dies alles geworden iſt, Vergleiche u ziehen. Jeder der Beteiligten hat ſein Be⸗ ftes gegeben, und ſo iſt aus der gemeinſamen Arbeit aller etwas Großes, Schönes und Herr⸗ liches entſtanden, das alle, auch die kühlſten Skeptiker, zur ehrlichen Anerkennung und Be⸗ geiſterung zwang. 454 In kurzer Zeit iſt die wundervolle Tribüne entſtanden, auf der 3000 Zuſchauer Sitzplätze finden und davor iſt auf wohlgepflegten, feſten Raſenbeeten noch Raum für weitere 15 000. Und doch hat ſchon der erſte Anſturm auf die Karten gezeigt, daß die vorhandenen ulſo bei weitem nicht ausreichen. Man hat ſich alſo entſchloſſen, gegenüber der Grünauer Seite am Wendenſchloßufer eine auf Pfählen ruhende Waſſertribüne zu errichten. 700 Pfähle wurden in den Grund des Sees gerammt, 223 Mtr. lang und 75 Mtr. breit wird ſich dieſe Holztribüne über das Waſſer ſpannen, von der aus abermals 6000 Zuſchauer eine wundervolle Ueberſicht über den Verlauf der Rennen vom Start bis zum Ziel haben. Drei Zugänge vom Wendenſchloßufer werden den reibungsloſen An⸗ und Abmarſch der Maſſen regeln, für deren leibliches Wohl auch in jeder Weiſe geſorgt wird. Uebrigens wird an der Schmalſeite 100 Meter hinter dem Ziel von Pionieren eine über 270 Meter lange und drei Meter breite Pontonbrücke geſchlagen, die vom Grünauer Ufer zu dieſer Tribüne hinüberführt, jedoch ausſchließlich dem inneren Organiſationsverkehr dient. Die idealſte Rennſtrecke Wir ſprachen bisher nur davon, was am Ufer für die Zuſchauer getan wurde. Es iſt ja auch eigentlich Vorausſetzung, daß für eine ſolche Anlage eine allen Wünſchen gerecht wer⸗ dende Regattaſtrecke zur Verfügung ſteht. Be⸗ kanntlich wurde die Bahn ſchon im Vorjahre begradigt, ſo daß ſie nun in ſchnurgerader Linie über 2000 Meter mit genügendem An⸗ und Auslauf vom Start ins Ziel führt. Die auf der ganzen Länge 90 Meter breite Bahn ge⸗ ſtattet den gleichzeitigen Start von ſechs Booten in jedem Rennen. Die Bahn für jedes Boot beträgt 12 Meter, wobei auf beiden Seiten noch ein ausreichender Spiel⸗ raum gelaſſen worden iſt. Abgegrenzt wird die Bahn nach den internationalen Beſtimmungen durch buntgeſtrichene Pyramiden. Für die ſteuermannsloſen Rennen iſt eine Peilvorrich⸗ tung auf der ganzen Strecke angebracht, die jedem Boot mit bunten Fähnchen über dem Waſſerſpiegel ſeine Richtung weiſt. Am Start wird noch ein verſtellbarer Steg angebaut, der es ermöglicht, im letzten Augenblick noch ein⸗ mal aus dem Boot zu gehen, Waſſer auszu⸗ ſchöpfen und kleine, für den Rennverlauf noch wichtige Reparaturen vorzunehmen. Eine bis jetzt noch nirgends vorhandene Neu⸗ heit bildet der ausſchwenkbare Startſteg Die große olympiſche Generalprobe wird die Anlage am 18./19. Juli zu beſtehen haben, wo die Ruderer und Kanufahrer gemeinſam ihre Titelkämpfe auf der Olympia⸗Bahn durch⸗ führen. Halbſtündlich wird abwechſelnd eine Entſcheidung in einer der Bootsgattungen durchgeführt. Da die Rennen der Kanufahrer nur über 1000 Meter führen, mußte für dieſe ein beſonderer Startplatz geſchaffen werdem, doch muß die Bahn für die darauf folgenden Ruderer⸗Wettkämpfe wieder frei ſein. Es iſt Rae dieſe nicht einfache techniſche Schwien rigkeit i Weiſe zu löſen. Genau auf die Hälfte der Bahn wird das Pionier⸗Bataillon Rehagen in Lünge von 60 Meter einen drei Meter tiefen, aus ſchwenkbaren Startſteg einbauen, der nach Ais io⸗ niere ſtehen außerdem bereit, jede auftretende 1 ſſateſſſ Ablauf wieder eingeholt werden kann. Störung binnen kurzem wieder zu beſeitigen Der Rettungs⸗ und Sanitätsdienſt iſt ebenfallz auf das ſorgfältigſte vorbereitet, um bei Un⸗ fällen ſofort einſpringen zu können. Preſſe, Film und Funk werden bei ihrer in dieſen Großkampftagen leichten Arbeit ebenfalls in vorbildlicher Weiſt unterſtützt. Vom Zielrichterhäuschen geht eine Fernſchreiberleitung auf die Preſſetribüne, wo noch ein Sonderlautſprecher für beſondere Be kanntmachungen zur Verfügung ſteht. Alle 500 Meter längs der Strecke iſt ein Film⸗ und Funkpoſten auf einem Prahm ſtationiert. Den Booten folgen auf Motorbooten eingebaute Mikrofone, die die Zuſchauer über den jewe ligen Stand der Rennen unterrichten. Am Ziel iſt eine neue Filmapparatur eingebaut, wo der Einlauf aufgenommen wird. Minuten vorführbereit. Das Köpenicker Schloß hat ſchon im Vorjahr bei den Europameiſlen ſchaften als Unterkunft der Aktiven gedient un mit allen ſeinen Einrichtungen die Ruderer be. geiſtert. Dort werden ſie auch diesmal wohnen 40 alle iſt jedoch in den Räumen des Schlof⸗ es kein Platz; alle 400 Ruderer und 150 Kant fahrer ſchlagen aber in Köpenick ihr Lager auß Sie werden von dort mit Autobuſſen zur Bahn und zurück befördert. Das iſt ein kleiner Streißzug durch Grünan Wollten wir alles hier aufzählen und ſchildern es würde ſobald kein Ende nehmen. Die Wirt lichkeit hat alle, ſelbſt die kühnſten Träume übertroffen. 3 Grünau iſt bereit! in einer neuartigen und glänzenden Der Bildſtreifen kann gleich entwickelt werden und iſt nach zehn Die vergangene heimer auf eine f der eindrucksvolle Kellervorräte aufr ii wohl in den des Junimonats, nige Maitage vo ikett gerade eine bekömn en Wink, ſich guch bei Sonner Tage zu ged zum Verſchwinder beſcheren. da ſind wir lich weit davon e herfen.„Einſtw⸗ Sommer, m ja knapp vo brand, ur leere Kohlen hen vorläufig lefert: 4 7 Brenn man: hirn Men- Iun 1 issiiktzwI:äWlIz1 Artut Bri Draisstraß Dem Ratenkaufabłk — anen 4 4 . für Ih Uheit i ſein. chniſche Schwie⸗ imd glänzenden Hälfte der Bahn hagen in Länge ter tiefen, aus n, der nach dem en kann. Pih⸗ jede auftretende r zu beſeitigen enſt iſt ebenfallz et, um bei un⸗ nnen. kampftagen nicht bildlicher Weiſe ischen geht eine reſſetribüne, wo r beſondere Be⸗ ſteht. Alle 500% ein Film⸗ und tationiert. Den Hoerennmaterlal& Walter Klebsattel Konlennandluno Büro: Lameystrane 7a- lager: Neckarvorlanestrahe 67 a Fernsprecher 406 49 Winterbrand rauſt men bei cke mußte für dieſe mumummtiiizimtzizzIzisziiliziVvssizlzsitzvlzziiuziititzzilittzwazttttLiun chaffen werden agrauf folgenden Es it dten eingebautt über den jewei 14 ichten. Am Ziel igebaut, wo der Der Bildſtreifen ud iſt nach zehn Europameiſter ven gedient und die Ruderer be⸗ iesmal wohnen. nen des Schlof⸗ und 150 Kanu⸗ ihr Lager auf ſuſſen zur Bahn durch Grünau. n und ſchildern, nen. Die Wink ynſten Träume, der eindrucksvolle Art auf die aufgebrauchten fellervorräte aufmerkſam gemacht. Wem wäre ii wohl in den Sinn gekommen, zu Beginn des Junimonats, dem ja in der Regel won⸗ Emeuerung ſeiner Holz⸗ em Ofen brennt und ob nicht mit einem Pritett gerade an Regentagen am bequem⸗ en eine bekömmliche Zimmertemperatur er⸗ icht werden könne? dDiesmal gaben Sommertage bereits einen erten Wink, ſich beizeiten vorzuſorgen und uch bei Sonnenglück und Schönwetterſegen ber Tage zu gedenken, die Hautbräune leicht Verſchwinden bringen und kühle Schauer beſcheren. „Da ſind wir ja glücklicherweiſe noch reich⸗ hen.“„Sachte!“— werde ich dieſem Leicht⸗ Tuf keichom hetzt kauist du günstig Brennstoff einl Die vergangenen Tage haben den Mann⸗ heimer auf eine ſehr einfache aber nicht min⸗ lige Maitage vorauszugehen pflegen, an die und Kohlen⸗ horräte zu denken, ſich den Kopf darüber zu ferbrechen, welche Koks⸗Sorte beſſer in ſei⸗ lich weit davon entfernt!“— werden Sie ein⸗ perfen.„Einſtweilen halten wir es noch mit uen Sommer, mit den ſorgloſen Ferientagen, hie ja knapp vor der Türe ſtehen, kümmern uns um Schutzmittel gegen zu erwartenden Zonnenbrand, um Freiluftfreuden und nicht im leere Kohlenkeller und Heizmittel. Wir liehen vorläufig vor, mit der Sonne zu ge⸗ Lindenhof Meerfeldstraße 42 Telefon 23984 llefert sämtliches Kohlenschlte im Mannheimer Hafen Auch der Ofensetzer braucht aàn warmen Tagen nicht zu feiernl lebigen entgegnen,„gerade jetzt iſt die beſte Gelegenheit, ſich für die empfindlichen Kälte⸗ tage einzudecken, denn die Preiſe ſind im Sommer für alle Brennſtoffarten ſo günſtig, daß es eine wirtſchaftliche Kurzſichtigkeit bedeuten würde, auf die ſich bietenden Vorteile zu ver⸗ zichten. Ein Moment verdient an dieſer Stelle noch beſonders hervorgehoben zu werden: die Ar⸗ beitsbeſchaffung. Bei Beginn einer Heizperiode ſind gewöhnlich die Anforderungen an die Lieferfirmen ſehr groß. Viele Volks⸗ genoſſen finden dann Arbeit und Brot, um die warmen Tage über mangels Aufträgen feiern zu müſſen. Wie leicht ließe es ſich ein⸗ richten, durch frühzeitige Beſtellungen die bis dahin Beſchäftigten auch die Sommermonate über in Arbeit zu halten Auch der Ofenſetzer ſollte es nicht nötig haben, im Sommer die Hände in den Schoß legen zu müſſen. Wie viele Mängel ſtellten ſich doch während der vergangenen Heizperiode ein, wieviel Aerger und Verdruß bereiteten Undichtigkeiten und ſchlechtes Paſſen der Ofen⸗ röhren. Jetzt, da der Ofen wieder ein läſtiges Stück Möbel zu werden beginnt, werden dieſe Momente nur zu gerne vergeſſen. Die Zeit, ſich umzuſehen und die Schäden ausbeſſern zu laſſen, iſt gerade im Augenblick günſtig. Der kluge Menſch baut vor. Alſo! fischler& Schreck lnhaber: Or. H. Schreck lHlefert sämtliche Brennstoffe deutscher Herkunft R 7, 25- Fernsprecher 261 74 Aufn.: Glaser lieſert allo Bꝛennotolfe in lester Qucilitãt! 35 6— 4, 6 fernrufNummer 21515 Hehme ie billigen Sommerpreise in Unspruch Aen- Hin-Ateh-Anfhanl-Flum-fun Artur Curth Briketts-Mohlen-Holz Draisstraße 38 Fernsprecher 52229 Dem Ratenkaufabkommen der Beamtenbanłk angeschlossen! an den Planken JüienamFan Ruhrkohlen/ Ruhrkoks/ Briketts 0 Wineim Meutnen wn. — CG. m. b. H. Saͤmtliello Gronnotoffe lůr ſtausbrand uncl Fowerle güio: nur L 4, 16 femruf: 24860 Aie CeLxA 16073V Vorsorgliche Hausfrauen kaufen jetzt schon den Winterbrand! Aicuuαιιειιεςννν¾ãB,ỹNᷣ Heinrich Gleck Matenstrane 13-15/ Fernsprecher: 209 33-57 Kohlen X Koks Briketts pll. I. 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Mannheim Sport und Ipiel Es geht um die Deutſche Handballmeiſterſchaſt Bei den männern Soldaten unter ſich/ IfR Mannheim und sC Charlottenburg bei den Frauen Wieder einmal iſt es ſo weit: Die Ent⸗ ſcheidungskämpfe um die Deutſchen Hancdball⸗Meiſterſchaften(Männer und Frauen) ſind fällig. Zwei Militärmann⸗ ſchaften, der MSV Hindenburg Min⸗ den und die MTS A Leipzig ſtehen bei den Männern im Enokampf, bei den Frauen ſind Vf R Mannheim, zwei⸗ mal Meiſterſchaftszweiter, und der SC Charlottenburg, in früheren Jahren „Abonnent“ auf den Meiſtertitel der DSB, ſiegreich bis zur Entſcheidung vorgedrungen. Auf gehts! Endſpiele in Dortmund Die ſchöne Kampfbahn„Rote Erde“ in Dortmund iſt am kommenden Sonntag, 28. Juni, der Schauplatz beider Meiſterſchafts⸗ Endſpiele. Um 15 Uhr beginnen die Frauen, um 16 Uhr treten die Männer zum letzten Ringen um den Titel an, der im Olympiajahr beſonders ſtark begehrt iſt. Das ſportfreudige Weſtfalenland wird den Handballern in Dort⸗ mund die Gefolgſchaft nicht verſagen, auch wenn Gluthitze noch ſo ſehr zum Baden locken ſollte. Hoffen wir, daß ſich die Sonne etwas „mäßigt“; die Fachamtskaſſe und vor allen Dingen die kämpfenden Mannſchaften würden ihr zweifellos Dank wiſſen. Kurz die Ausſichten Bei den Männern hat der MSV Min⸗ den wohl die beſſeren Ausſichten. Die Mann⸗ ſchaft pflegt einen ſauberen Handball, iſt hart und ausdauernd, zuwerläſſig in Verteidigung und Deckung und ſchußgewaltig im Anagriff. MeSA Leipzig empfiehlt ſich zwar durch einen fabelhaften„Rekord“, ſowohl in den Ligaſpielen Sachſens als auch in den Grup⸗ penkämpfen. Schließlich wurde Oberalſter Hamburg geſchlagen!— Erfahrene Spieler (Doſſin) ſtehen neben ſpielfreudigen Nach⸗ wuchsleuten, eine Miſchung, die ſich ſeither bewährt hat. Zum letzten Erfolg ſollte es aber noch nicht reichen; Minden wird nach ziem⸗ lich ausgeglichenem Kampf ſiegen. Anders wäre es eine große Ueberraſchunag. Die beiden Frauenmannſchaften des Enoſpiels kennen ſich recht aut. Sie haben auch Spielerfahrung und Kampfgeiſt genug, um für einen Erfolg in Frage zu kommen. Beide ſind ſtärker als im vergangenen Zahr, beſonders die Verteidigungen haben ſich ge⸗ feſtigt. Entſcheiden wird alſo die Tagesform und das Glück, was ja eigentlich das gleiche iſt. Man muß ſich nur davor hüten, den Er⸗ folg Charlottenburas gegen Eimsbüttel zu überſchätzen; die Hamburgerinnen hatten heuer lange nicht mehr die aute Mannſchaft, wie in den letzten Jahren. lindenburg minden— MT5fl Ceipʒio Bei aller gebührenden Höflichkeit gegenüber dem„ſchwachen Geſchlecht“ ſpielen diesmal die Männer doch die erſte Geige. Ihr Mei⸗ ſterſchafts⸗Endſpiel iſt der Hauptkampf des Tages, iſt das Ereignis im deutſchen Hand⸗ ball, vom Ausnahmefall Olympia⸗Turnier abgeſehen. Man darf ſich mit Fug und Recht von dieſem Spiel eine tiefgehende Propa⸗ ganda⸗Wirkung verſprechen, wenn auch in der Härte manche Feinheit des Spieles unter⸗ gehen ſollte. Minden iſt— wie geſagt— gro⸗ ßer Favorit, bei aller Anerkennung der Spiel⸗ kraft des Sachſenmeiſters. Werfen wir einen Blick auf den Weg, den beide Mannſchaften ins Endſpiel zurückzulegen hatten. Hinden⸗ burg Minden, der vorjährige Meiſter⸗ ſchaftszweite, verlor in den Gruppenſpielen gegen Spog. Fürth, TV Altenſtadt und TVg. Weltbild(). Deutscher Sieg im Großen Preis von Schweden Fritz Scheller-Schweinfurt siegte im Grohen Straßenpreis von Schweden für Amateure, der auf einer 91 Kilometer langen Strecke in Upsala ausgetragen wurde. Aus einer Spitzengruppe von 17 Fahrern erkämpfte sich Scheller im Endspurt den Sieg. Obermendig nicht einen einzigen Punkt. Das hat ihnen nicht ein einziger der übrigen Grup⸗ penſieger nachgemacht; allerdinas war dort die Konkurrenz ſtärker. MToS A Leipzig, die Ueberraſchungs⸗ elf der Sachſenliga, verlor bei den Gruppen⸗ kämpfen nur ein Treffen, gegen Branden⸗ burgs Meiſter BSV 93 in Berlin. Aber da hatten die Leipziger Soldaten den Gruppen⸗ ſieg ſchon ſicher, ſie ſpielten mit Rückſicht auf die Vorſchlußrunde ſichtlich nur mit halber Kraft. Minden ſchaltete im Vorſchlußkampf den Niederrheinmeiſter, Raſenſport Mülheim, durch einen:3⸗Sieg unerwartet ſicher aus, Leipzig warf Oberalſter Hamburg mit 14:10 nach Verlängerung aus dem Rennen, nachdem es beim Ablauf der normalen Spielzeit:9 geheißen hatte. Die Ausdauer der Sachſen und die klare Formverbeſſerung ihrer Hinter⸗ mannſchaft überraſchten dabei am meiſten. Ueber ihr Stehvermögen haben ſich die Sach⸗ ſen hinreichend ausgewieſen. ſjie Ifn Mmannheim- ſie Spoetclub Charlottenburg! Viele werden für das Frauen⸗Enoſpiel den Sportelub Charlottenburg auf den Schild heben, und ſie werden eine Reihe gewichtiger Gründe für dieſe Meinung ins Feld zu füh⸗ ren wiſſen. Nennen wir die wichtigſten: Die Trägerinnen des ſchwarzen„C“ beſitzen eine unbeſtreitbare große Spielerfahrung. auch in härteſten Kämpfen. Sie ſind eine reibungs⸗ los zuſammenſpielende Elf mit auter Vertei⸗ digung. Und dann der Trumpf: SCC hat den zweifachen Meiſter TV Eimsbüttel in der Vorſchlußrunde klar mit:2 geſchlagen! Dieſe Gründe ſind gewichtig. Niemand kann ſich ihrer zwingenden Logik verſchließen. Und doch glauben wir, daß Vf R Mannheim den Titel holen wird, alauben wir— nicht etwa aus einer landsmannſchaftlichen Vorein⸗ genommenheit heraus— an einen knappen Sieg der Mannheimerinnen. Es gibt Gründe in genügender Zahl, die für dieſe Meinung ſprechen. Vfnè Mannheim unterlag in zwei Enoſpielen jeweils nur denkbar knapp und zum Teil mit viel Pech den Eimsbüttelerin⸗ nen, als dieſe in ſtärkſter Beſetzung und in beſter Form kämpften. Man weiß, daß die Eimsbütteler Elf dieſer Saiſon nicht mehr die gleiche iſt, die in beiden letzten Jahren Meiſter wurde. Mehrere aute Spielerinnen waren inzwiſchen abgewandert, der Nach⸗ wuchs noch nicht reſtlos eingeſpielt. Weiter: VfR Mannheim hat die Spiele der Pokal⸗ runden zunächſt deutlich gewonnen und in der Vorſchlußrunde die Frankfurter Sportge⸗ meinde Eintracht mit:0 geſchlagen, eine Eintracht, die aut war wie nie zuvor. Die Schlußreihen der Raſenſpielerinnen bewieſen dabei eine erſtaunliche Sicherheit; Tilly Flei⸗ ſcher und ihren Sturmkameradinnen nicht ein einziges Tor zu vergönnen, iſt eine große Leiſtuna! Dabei iſt der Sturm der Mann⸗ heimerinnen durchſchlaaskräftiger wie je zu⸗ vor, das ergibt zuſammen mit der taktiſchen Reife der Mannſchaft eine Einheit, die ſehr wohl den Berlinerinnen gewachſen ſein ſollte. Wenn der SC Charlottenburg gegen dieſen VfR gewinnen will, muß er ſchon ganz, ganz garoßartig beiſammen ſein. Brasilianischer Besuch bei der„Zelle“ in Grünau Auf dem olympischen Ruderregattagelände in Grünau, dem schönsten Regattagelände der Welt, sind die ersten ausländischen Gäste bereits eingetroffen und haben sich mit den deutschen Ruderern angefreundet. Presseioto Es sind die Brasilianer, die auch auf der„Großen Grünauer“ starten werden.— Unser Bild zeigt den Trainer der Olympiazelle Grünau, Gehrmann, im Gespräch mit Mitsliedern der„Zelle“ und der brasilianischen Rudermannschaft. fjeidelberg iſt hochſchul⸗Fußballmeiſter Vor 2000 Zuſchauern wurde die Elf der Aniverſität Frankfurt:1 beſiegt Auf dem neuen Univerſitätsplatz in Heidel⸗ berg fand am Mittwoch das Endſpiel zur Deutſchen Hochſchul⸗Fußballmei⸗ ſterſchaft zwiſchen den Mannſchaften der Univerſitäten Heidelberg und Frankfurt a. M. im Rahmen der 550⸗Jahrfeier der Uni⸗ verſität Heidelberg ſtatt. ei gutem Wetter und ausgezeichneten Platz⸗ verhältniſſen— der Platz war zwar durch einen voraufgegangenen Regen etwas glatt geworden, aber immerhin bedeutend beſſer als das harte, trockene Gelände der Vortage— hatten ſich über 2000 Zuſchauer, darunter zahlreiche Ehrengäſte der Behörden, Partei, Wehrmacht, eingefunden. 400 Sonderzügler aus Frankfurt gaben ihren Spielern den notwendigen Rückhalt. Das Spiel wurde äußerſt temperamentvoll ausgetragen, ſowohl innerhalb als auch außer⸗ halb des Spielfeldes, denn die Zuſchauer gin⸗ gen recht lebhaft mit, beſonders die Gäſte aus Frankfurt, und endete mit einem verdien⸗ ten Siege der Heidelberger, die das beſſere Zufammenſpiel zeigten und auch die beſſeren Einzelkräfte hatten. Sehr gut war bei den Siegern der vechte Verteidiger Glück, der von ſeinem Nebenſpieler Kilthaus vorzüglich unterſtützt wurde. Auch Dr. Seiter im Tor war gut. Ueberraſchend ſtark war der Heidelberger Sturm, hier ragten der Halblinke Müller und der Rechtsaußen Oswald hervor. Die Frankfurter ſpielten zunächſt ſehr defenſiv. Ihr beſter Spieler war der bekannte Offenbacher Lindemann, der als Mittelläufer und dritter Verteidiger ein ausgezeichnetes Spiel vor⸗ führte. 20 Minuten vor-Schluß, als Heidelberg :1 führte, ging er in den Sturm, wurde hier verletzt und ſchied kurze Zeit aus, konnte dort aber dem Spiel keine Wendung mehr geben. Sehr gut war auch der Torhüter Melior, der bei etwas mehr Aufmerkſamkeit aber das dritte Tor hätte verhindern können. Der Rechtsaußen »Schäfer und der Mittelſtürmer Förnbacher wa⸗ ven im Angriff die beſten Kräfte. Folgende Mannſchaften nahmen den Kampf auf: 9 eidelberg: Dr. Seiter; Glück, Kilthaus; iſcher, Geuder, Vollmer; Oswald, Heberlein, Scheffel, Müller, Kopp. Frankfurt: Melior; Jochum, Wagner; Zeug, Lindemann, Krentzer; Schäfer, Schmidt, Förnbacher, Waidler, Rümmler. Bereits nach zwei Minuten Spieldauer fiel das Führungstor 35 Frankfurt. Linde⸗ mann ſchoß einen Freiſtoß aus 20 Meter glatt ein. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn bereits nach weiteren zwei Minuten lautete es :1. Müller verwandelte eine Flanke von Oswald direkt. Heidelberg wurde jetzt ſtark über⸗ legen, ſcheiterte aber mit allen Angriffen an der guten Frankfurter Abwehr. Das Führungstor der Heidelberger fiel gleich nach der Pauſe, als Müller einen Kopfball einlenkte. Heidelberg verlegte ſich nun auf das Halten des Ergebniſ⸗ ſes, ſo daß Frankfurt ſtark überlegen wurde. Wenige Minuten vor dem Schluß konnte der Linksaußen Kopp den endgültigen Sieg Hei⸗ delbergs ſicherſtellen. Schiedsrichter Peißeler (Karlsruhe). Marieluiſe fjorn in der 3. Runde Nach ihrem ſchönen Siege in der erſten Runde konnte die einzige deutſche Vertreterin im Frauen⸗Einzel auch in der zweiten Runde er⸗ folgreich bleiben und ſteht jetzt ſchon in der dritten Runde. Die Engländerin Seot wurde nach hartem Kampfe im erſten Satz:6,:2 ge⸗ ſchlagen. Im Männereinzel qualifizierten ſich auch noch der Auſtralier MeGrath und der Franzoſe Feret für die dritte Runde. Pressefoto Die Meisterschaiten in Wimbledon beginnen In Wimbledon begannen die Meisterschaftsspiele, die inoffiziellen Tennis-Weltmeisterschaftsspiele auf Gras⸗ plätzen.— Unser Bild zeigt: Nach einem grobartigen Kampf gegen den Amerikaner Grant, der nur durch seine außerordentliche körperliche Widerstandsfähigkeit und Aus- dauer gewann, mußte sich Henkel geschlagen geben. Die beiden Gegner begrüßen sich vor ihrem Kampf. Links Grant; rechts Henkel. Rfc mannheim teilt mit Abnahme für das Reichsſportabzeichen An folgenden Tagen werden nunmehr von f des DRfe, Ortsgruppe Mannheim, Prü⸗ ungen für das Reichsſportabzeichen Fir Leicht thletik(La Wurf und Für Leichtathleti uf, und Sprung) am 2. 8 und 26. September, jeweils ſamstags, 17 im Stadion in Mannheim. Für Schwimmen jeden erſten und dritten 5 Dienstag im Monat im Städtiſchen Hallenbad (Badeabend des Schwimmvereins), ſowie jeden imm⸗ Donnerstag, 19 Uhr, im Bad des Schw vereins Mannheim(an der Diffensbrücke). Für Radfahren findet eine Prüfungs⸗ uni, 25. Juli, 29. 7 8 Deutſch⸗Franzöſtſche der Deutſch⸗Fra lag G. Braun, 5 AUnter dem Leitt ng!“ bringt die träge aus den v der Länder. Die m er ſind vollſtänd der Internationaler franzöſiſcher Sp⸗ ſchaftspe die Berichte über di Kunſt und Schriftti bolle Gegenüberſtell wiſchen Deutf eſe Weiſe für die bHeſonders begrüße Franzöſiſchen Mone ſeen werden und ſ Anahmen der be uind Roger Schall verſtärken noch di ols berühmte eer Geh 38. 228 S. Ve Finnland mit ſe nißenden, klippenre dite an ſeinen Ki SGhauplätze dieſes? dem Leben einer 9 und von den Schickf geören.— Ein de Aögeſchiedenheit eir hifenſchaftlichen d er nachgeht, iſt Vohter führt ihm! Lebender Liebe die ſeuen Wächter de — ſeiner Bel eis tritt eines Seuermann. Durc Iii gleichbleibende miue, unvermutete Geuermann, ein g — —— abnahme am Sonntag, 19. Juli, 7 Uhr, ſtatt. Start: Platz der SpVg. Sandhofen am Wein⸗ heimer Weg. Der Ortsgruppenführer: Stalf. FL piemaſens beim Ufn Saiſonausklang bei den Naſenſpielern Nachdem der VfR ſich in dieſer Spielzeit mit und„Eintracht“ Frankfurt(:1) gemeſſen hat, hat er nun zum Saiſonabſchluß den weiteren Spitzenverein des Gaues XIII, den Fußballklub Pirma⸗ t. Die Pirmaſenſer konnten erſt im letzten Pflichtſpiel von der kämpferiſchen „Wormatia“ vom erſten Tabellenplatz verdrängt werden. Die Leute aus der pfälziſchen Stiefel» Metropole werden alles daranſetzen, um den Gau XIII würdig zu vertreten und die Nieder⸗ lage in Pforzheim— wo ihnen nichts gelang— „Wormatia“ Worms(42) ſens, verpflichtet. vergeſſen zu machen. Hergert, Weilhammer, Flohr, Brill uff. werden ihr beſtes zu zeigen wiſſen. Der Vfg, der in ſtiller Arbeit bereits alle Vorbereitungen zum 40jährigen Jubiläum und zur nächſten Spielſaiſon trifft, wird— ähnlich wie gegen„Eintracht“— wieder eine ſchnelle, bewegliche und angriffsluſtige Mannſchaft ſtel⸗ len. Ein Beſuch des Spieles wird ſich ſicherlich lohnen. Es findet auf dem Sportplatz an den Brauerien ſtatt und beginnt um 19 Uhr. Als Vorſpiel ſteigt ein Handballtreffen zwi⸗ ſchen VfR I und FC Pirmaſens. Don leamm ſiegt weiter Dreiſatzſieg gegen den Tſchechen Hecht Nach der Niederlage Heinrich Henkels gegen den Amerikaner Bryan Grant ſchied am dritten Tage der allengliſchen Tennismeiſterſchaften auf den Grasplätzen in Wimbledon auch Kaj Lund aus, ſo daß die deutſchen Hoffnungen im Män⸗ ner⸗Einzel noch ganz allein bei unſerem Meiſter Gottfried von Cramm liegen. Der lange Kieler Kaj Lund unterlag dem Engländer Jones nach hartem Kampfe:6, :4,:6,:6 Bis zum vierten Satz war Lund und ſeine wuch⸗ durch ſeinen Bombenaufſchla tigen Flugbälle noch recht geführlich Als aber der Engländer des Kielers Schwäche auf Rück⸗ hand entdeckt hatte, war der Kampf entſchieden. Gottfried von Cramm bezwang den Tſchechoſlowaken Hecht:4,:3,:4. Der Pra⸗ ger war nicht ſchlecht. Im erſten Satz lieferte er ausgezeichnete Grundlinienduelle, im entſchei⸗ denden Augenblick aber unterlag er dem viel⸗ ſeitigeren und klugen Spiel unſeres Meiſters. Beſonders gefiel den Zuſchauern des Deutſchen ſchöner Rückhandball. Der nächſte Gegner des Deutſchen iſt der Sieger aus der Begegnung Mako—Bouſſus. Außer von Cramm erreichten noch Perry, van Ryn, Jamain, del Caſtillo, Mako. Budge, Leſueur, Cooper, Caska, Martin Legeay, Jones, Alliſon, Stedman, Lee, Craw⸗ ford, Maier und Quiſt die dritte Runde.— Bei den Frauen waren durchweg die Favoriten ſieg⸗ reich. Hier ſetzten ſich vor allem die noch zahl⸗ reichen im Wettbewerb befindlichen Englände⸗ rinnen erfolgreich durch. Frau Mathien(Frank⸗ reich) ſchaltete die Engländerin Dearmann:3, :2 aus. Ferner gab es Siege von Nelly Adam⸗ ſon, der Amerikanerin Babcock, der Deutſch⸗ dänin Hilde Sperling, der kleinen Chilenin Anita Lizana und der Engländerinnen Heeleh, Stammers, King, Noel und Hardwick. Wir suchen für eii punkt Mannheim anderen transport Ver der regelmäßig d bdie Uebernahme derlich.⸗ Wir bi 4 4 bu Hosß⸗ %560 Feeißiges ordentl. 1 ba** idcen Das kochen kann u. 4** „7. ge⸗ ucht Vorzuſt. am .6. zwiſch. Zu. n der Ve„Bl. ie Kr. 25599⸗ Fr tägl.—3tb. 4* ein Rüdchen od. f. Haus⸗ zᷣw mit bedeut. Umſat kundſchaft, ſucht ſich ſofort zu verände⸗ AAne Beteiligung i! Strengſte Diskvetic Zuſchr. u. 6876 Ke Iamer in Mannheim⸗Rhei Straße 17, 1 Trey bermieten. Näh. d J. uber. Fern „u, 2 Tr. hch 5Zimmer⸗ mit einger. 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Als aber che auf Rück⸗ f entſchieden. ezwang den :4. Der Pra⸗ atz lieferte er im entſchei⸗ er dem viel⸗ res Meiſters. ſes Deutſchen Gegner des Begegnung um erreichten del Caſtillo, aska, Martin Lee, Craw⸗ unde.— Bei woriten ſieg⸗ ie noch zahl⸗ n Englände⸗ hien(Frank⸗ armann:3, der deuſh der Deu 'n Chilenin nnen Heeley, ick. Franzöſiſchen Monatshefte“ ſeen werden und ſomit ein ſtändiges Bindeglied ſind. ufnahmen der bekannten Fotograſen Hans Retzlaff und Roger Schall(aus Schwarzwald und Bretagne) eſtärken noch dieſe rols verühmteſter Soyn.“ 1 Uer nachgeht, iſt der Beſitzer dieſer Hunde. n ännheim Birtf Deerichte über die Lieder der beiden Völker. Ffunſt und Schrifttum bringt das Heft ebenfalls wert⸗ mie Gegenüberſtellungen. a zwiſchen Deutſchland und Frankreich werden auf „Hakenkreuzbanner“ 25. Juni 1936 Dentſch⸗Franzöſtſche Monatshefte. Herausgegeben von der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft. Heft 6. Ver⸗ lag G. Braun, Karlsruhe.(Jahresbezug RM..—) unter dem Leitwort„Verſtändnis vor Verſtändi⸗ ang“ bringt die verdienſtvolle Heiträge aus den verſchiedenſten Schaffensgebieten bei⸗ ber Länder. Die mutigen Aufrufe der Frontkämp⸗ Zeitſchrift diesmal er ſind vollſtändig abgedruckt. Der Ehrenpräſident Internationalen Handelskammer, A. Frowein, gibt in finzöſiſcher Sprache eine Darſtellung der deutſchen chaftspolitik. Sehr eindrucksvoll ſind Aus Die vielfältigen Beziehun⸗ ſe Weiſe für die Verſtändigung fruchtbar gemacht. onders begrüßenswert iſt es, daß die„Deutſch⸗ auch in Frankreich viel ge⸗ Förderung der gegenſeitigen Achtung. Roman von Hans Richter. Geh. RM..70. Ganzlein. RM..—. e, 228 S. Verlag Scherl, Berlin Sy/ 68.(1936). Finnland mit ſeinen tauſend Seen und ſeinen Kßenden, klippenreichen Flüſſen, das weite Meer und böian ſeinen Küſten ſind die vielfach wechfelnden Gcauplätze dieſes Romans, in dem der Verfaſſer von dem Leben einer Neufundländer⸗Hundefamilie erzählt uin von den Schickſalen der Menſchen, denen die Tiere 40— Ein deutſcher Arzt, der in der ländlichen eſchiedenheit eines Gutshofes in Finnland ſeinen Wiffenſchaftlichen Forſchungen mit leidenſchaftlichem Seine Tochter führt ihm den Haushalt und betreut mit hin⸗ 4 gebender Liebe die Neufundländer, die nicht nur die ihenen Wächter des Hofes, ſondern auch die guten geunde ſeiner Bewohner ſind.— In dieſen kleinen tritt eines Tages ein erkrankter deutſcher ann. Durch ihn wird bald das ſeit Jahren 4 0 gleichbleibende Leben der Gutshofbewohner in ſie, unvermutete Bahnen gelenkt. Wird der euermann, ein geborener Seemann, der ſeinen ge⸗ Irvonen Beruf wirklich liebt, es über ſich gewinnen, Unsere Bücherecke einer geliebten Frau wegen endgültig dem Meere zu entſagen, oder wird er, trotz aller Familienbindungen, ſchließlich doch wieder den Lockungen der See er⸗ liegen?— In buntbewegten Szenen rollt die ſpan⸗ nende Handlung ab, bei der die prächtigen, treuen Neufundländer mehr als einmal, immer aber in ent⸗ ſcheidenden Momenten, bedeutſam eingreifen. Urſus, der jüngſte Sprößling aus dem Stamme des berühm⸗ ten Ferrol, zeichnet ſich beſonders aus und überſtrahlt durch ſeinen opfervollen Mut ſchließlich ſogar noch den Ruhm ſeines großen Stammvaters. „Deutſche Rechtswiſſenſchaft“. Herausgegeben im Auf⸗ trage von Profeſſor Karl Auguſt Eckhardt im Auftrage des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Wiſſenſchaft, Bernhard Ruſt, und des Reichs⸗ miniſters Dr. jur, Hans Frank. J. Band, 2. Heft, April 1936.(Einzelpreis RM.—, jährlich RM 18.—.) Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG, Hamburg. Von der„Deutſchen Rechtswiſſenſchaft“, zu deren Herausgabe ſich ein Kreis junger Juriſten, die, von einer gemeinſamen Grundlage ausgehend, zur Er⸗ neuerung des deutſchen Rechts beitragen wollen, zu⸗ ſammengeſchloſſen hat, liegt nunmehr das 2. Heft vor, das ſich in ſeinen weſentlichen Beiträgen mit dem Polizeirecht beſchäftigt. Eröffnet wird das Hefi durch einen Beitrag von SS⸗Gruppenführer Reinhard Heydrich„Die Bekämpfung der Staatsfeinde“. In einem zweiten Beitrag behandelt Prof. Dr. Rein⸗ hard Höhn„Die Wandlung im Polizeirecht“. Er weiſt dabei darauf hin, daß durch die Neuordnung der Polizei bedeutend weitere Ziele gegeben ſind, als ſie ſich mit dem Begriff der Gefahrenabwehr bis⸗ her umſchreiben ließen. Von beſonderer Bedeutung dürfte die Veröffentlichung der„Leitſätze über Stel⸗ lung und Aufgaben des Richters“ ſein, die ein Kreis junger Rechtsgelehrter im Auftrage des Reichsmini⸗ ſters Frank aufſtellte. Zu ihnen nimmt der Heraus⸗ geber, Prof. Dr. Eckhardt, in ſeinem Beitrag „Richteramt“ Stellung und weiſt dabei insbeſondere darauf hin, daß die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung der entſcheidende Maßſtab für die Ausle⸗ gung aller Rechtsquellen zu ſein hat. Landgerichtsrat Dr. Friedrich Roſtoſky unterſucht in ſeinem Bei⸗ trag„Recht und Rechtsgang als Erlebnis“ die Frage der Erſcheinung des Rechts im Geſetz.— Der erfte Teil dieſer Zeitſchrift, der unter dem Titel„For⸗ ſchung und Lehre“ ſteht, wird abgeſchloſſen mit Bei⸗ trägen, in denen auf wichtige juriſtiſche Veröffent⸗ lichungen und einzelne Teilfragen hingewieſen wird. Den zweiten Teil„Hochſchule und Planung“ eröffnet Prof. Dr. Eckhardt mit einem Aufſatz über die Promotionsgebühren, in dem der Verfaſſer die Si⸗ tuation ſchildert, die den Reichswiſſenſchaftsminiſter zur Herausgabe ſeines Erlaſſes über die Promotions⸗ gebühren veranlaßt hat.— Den Schluß des Heftes bildet ein Beitrag von Dr. Herbert Meyer über die „Ablieferungspflicht bei Diſſertationen“ und der Er⸗ laß des Reichswiſſenſchaftsminiſters über die Her⸗ ausgabe wiſſenſchaftlicher Zeitſchriften durch Hoch⸗ ſchullehrer. In ſeiner Geſamtheit enthält das Heft wieder eine Reihe aufſchlußreicher Beiträge, in denen entſcheidende Fragen der Rechtserneuerung aufgewor⸗ fen und unter Geſichtspunkten einer Löſung zugeführt werden, die einer deutſchen Rechtsauffaſſung ent⸗ ſprechen. Anekdoten um Hindenburg. Geſammelt und heraus⸗ gegeben von Guſtav Mand, Generalleutnant a.., Leinen RM..50. Akademiſche Verlagsgeſellſchaft Athenaion m. b.., Potsdam. Das vorliegende Buch iſt ganz zwanglos entſtanden und beweiſt beſſer als alles andere, wie unvergäng⸗ lich der große Generalfeldmarſchall im Herzen des Volkes lebt.— Aus dem Kameradenkreiſe der alten Soldaten zumeiſt hat der Herausgeber die bezeichnend⸗ ſten Geſchichten geſammelt; manch anderer, der den Feldherrn kennenlernen durfte, hat ſeine Eindrücke dazu getan, und ſo iſt ein Buch entſtanden, das auf jeder Seite das Weſen Hindenburgs lebendig und un⸗ mittelbar widerſpiegelt, ſeine gerade, ehrliche, feſte und gütige Art, die Lauterkeit des Charatkters, die Größe des Denkens und der Geſinnung und nicht zu⸗ letzt den kernigen, herzerfriſchenden Humor, der dies Leben überſonnte. Tauſend kleine, aber überaus be⸗ zeichnende Einzelheiten ſind in dieſen ſchlichten Anek⸗ doten feſtgehalten. Hier erzählt der Offizier neben dem Kraftwagenführer, der Gaſtwirt und der einfache Soldat, was er mit Hindenburg erleht hat. Nicht nur der Feldherr und höchſte Würdenträger des Reiches tritt uns in dieſen Blättern nahe, auch der Alltag des großen Mannes in Krieg und Frieden wird le⸗ bendig, und gerade da, im Unſcheinbaren und den kleinen Dingen des Lebens zeigt ſich die Größe und das edle Herz, das ganze prachtvolle Menſchentum Hindenburgs am deutlichſten. Ein beſonderer Reiz des Buches liegt darin, daß überall die perſönliche Note des Erzählers mit Glück feſtgehalten wurde. So fügt ſich aus vielen kleinen Steinchen das Bildnis eines Mannes zuſammen, der wie wenige der großen Deut⸗ ſchen die Liebe und Verehrung eines ganzen Volkes beſaß. Ein Volksbuch der Liebe und Verehrung darf man auch dieſe Hindenburg⸗Anekdoten nennen, die in weiteſten Volkskreiſen willkommen ſein werden. „Platon als Hüter des Lebens“. Platons Zucht⸗ und Erziehungsgedanken und deren Bedeutung für die Gegenwart. Von Prof. Dr. Hans F. K. Günther. 2. 1936. Preis: Kart. RM.—, Lwd. RM.— Profeſſor ſoeben in 2. Auflage erichzi⸗ nende Schrift über Platon zeigt dieſen aus tiefſter, raſſiſch gebundener Seele ſchöpfenden Seher und Ge⸗ ſtalter als einen Mann, der dem bevölkerungspoliti⸗ ſchen Willen und Handeln unſerer Zeit eng verbun⸗ den iſt. Platon, dem nordiſchen Blut des Hellenen⸗ tums entſtammend, ſtarb als Achtzigjähriger vor 2283 Fahren. Es iſt überraſchend, wie klar dieſer überragende Denker die Bedeutung der Erbanlagen für Erziehung und Staat erkannt und ernſtlich gelehrt, wie er alſo vor ſo langer Zeit die Gedanken des Dritten Reiches vorausgedacht hat. Günther hat aus Platons Schriften alle die Stellen zuſammengetragen, in denen der große Hellene die Grundſätze der Erb⸗ lehre und damit der Staatserhaltung muſtergültig ausgeſprochen hat, deren wichtigſte ſind: Förderung der Hochwertigen, damit Aufzucht von Kindern unter dem Ziel der Bildung vollkommener Menſchen, Füh⸗ rung des Staates durch eine Ausleſegruppe ſolcher Art und Ausſchaltung der Minderwertigen. Aeußerſt anregend iſt es, wie Günther die platoniſche Lehre vom Schönen und Tüchtigen als lebensgeſetzlich be⸗ gründet nachweiſt und die platoniſchen Grund⸗ anſchauungen auf ihren Wert für die Gegenwart prüft. Dem Raſſenbiologen iſt Platon ſo ein wert⸗ voller Bundesgenoſſe über Jahrtauſende hinweg ge⸗ worden. Wenn wir an die Erbgeſundheitsgeſetze des Dritten Reiches denken, an das Steriliſationsgeſetz, an das Geſetz zum Schutze deutſchen Blutes und andere Maßnahmen, dann können wir mit Stolz und Freude feſtſtellen, daß heute verwirklicht wird, was die Weisheit Platons vor mehr als 2000 Jah⸗ ren vorausgeahnt hat. Das geſchmactvoll ausgeſtat⸗ tete, in dieſer Auflage auch in Fraktur gedruckte Büchlein von Günther ſollte im deutſchen Volk weit verbreitet werden. Es zeigt uns allen wahrhaft Platon als Hüter des Lebens. 4 Gõlu.-Batterien Mir suchen für einen größeren Bezirk mit dem Mittel- punkt Mannheim zum Vertrieb von Auto-Batterien und deren transportablen Batterien einen tüchtigen Vertreter der regelmäßig die einschlägige Kundschaft besucht. Die Uebernahme eines Auslieferungslagers ist erfor- derlich.⸗ Wir bitten um ausführliche Bewerbung. GewerkKſchait Carl, Bochum ——* 4 W5, Ao. 4⁵⁸b ier ordentl. hen kochen kann u. 0 44 3——— ge⸗ or zwiſch. 3— e 0 tägl.—3Std. LAag. Diel. h ein od. Frau aus⸗ 3 Vorz 118 ü. 1 25 5902“ im V Geſchüftsnann (viel auf Reiſe) ſucht ſaubere alleinſtehende Frau od. ält. Früulein, welche monatlich ein⸗ bis zweimal Wohng.(1 Zim. und Küche) putzt u. in Ordnung hält, gute Koch⸗ zei Merten nie driginal · ekiag' Zeugniſſe belleger 4 Siellengesuche L Kohlenfacmann mit bedeut. Umſatz bei der Privat⸗ kundſchaft, ſucht ſich nach ſofort zu verändern. Evtl. würde Ane Beteiligung in Frage kommen. Strengſte Diskvetion zugeſichert. 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Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz(in Malfen-Münis⸗ Lü.ò Zwangsversteigerungen Freitag, den 26. Juni 1936, nachmittags 2½ Uhr, werhe ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahkung im Vollſftreckungswege öffentlich verſteigern: 1 komplett. Schlafzimmer, 1 Küche (Pitchpine), 1Zimmerbüfett(Baroch) 1 Chaiſelongue, 1 Küchenbüfett und ſonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 26. Juni 1936, nachmittags.½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: 1 Zimmerbüfett, 1 Flügel(Stein⸗ weg), 1 Klavier(Bülow), 1 Schreib⸗ maſchine(Ideal), 2 Schreibmaſchin. (Continental), 2 Lederklubſeſſel und ſonſtiges. Happle, Gerichtsvollzieher. Elektrische Palilovlouenv. für Zimmerkühlung schon von RM 18.- an 2 leb Techn. Bilro Heidelbergerstr. 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Schriesheim Das in der Vobach auf dem Eigen⸗ tum des Dr. Exſpin Scharf, Chemilker, noch ſitzende Bürgerholz muß ms Ende dieſer Woche abgeführt werden, da ann Samstag die geſamte Wald⸗ fläche des Chemikers Dr. Erwin Scharf in Form einer Waldbrand⸗ übung abgebrannt wind. Schriesheim, den 25. Juni 1936. Der Bürgermeiſter: Urban. Amzüge Paul Lotz N 7, 36 Fernſprech. 223 34. Debrabonfe Kriegskommiſſar kienbad, an der ſönlichkeiten bete läßt erkennen, w dieſe Unterhaltu Tatſächlich wir Aſchechoſlowakei, der tſchechiſchen Woche zu Woche wakei heute ſchor den Fittichen M bohnbaulen; NReuerdings ſc Ausbau des Elowakei beſchle So iſt für das lung von mehre nien in der Ge Kilometern geſich Danksasuns Für die vielen Beweise herzlich. Teilnahme an dem schweren Ver⸗ luste unserer lieb. Mutter, Schwie⸗ germutter, Schwester und Tante, sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Herzlichen Dank Herrn Vi⸗ kar Lau für seine tröstenden Worte sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, ferner für alle, die sie zum letzten Gang begleitet haben. 2⁵542˙0 Mhm.-Rheinau, den 24. Juni 1936, Stengelhofstraße 51. Hermann Honler u. Frau. fintemauen Lpaben Neuest. Nodelle Sowie fabrikneue — Billiger Verkauf leicht beſchädigt. billig abzugeb. HAhne Aulbach f Lack od. Nickel Brieĩ Zu.7 3 Apfelmus tafelfertig/ vose 62 1 Hile ferner empfehle: Eispulver paket 25 u. 403 Himbeersirup onen. ½ kg 70 3 Erfrischungswaffeln paret 103 Erfrischungswaffeln onen 125 gr. 233 Keks. oflen, in Paketen und in Dosen. Lählafrämmer peiserimmer Hüchen ilzelmödel — Gu 1, 16 Kilppersbusch 3 litte nur das Allerbeste bel allen Anzeigen- Manuskripten. 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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlählich d Berliner Schriftie iun.; Hans Graf Reiſchach, Berlin Üpfelwein E 25 i 28³*5 in der 4 Hinscheidens meines lieben— bGbaileniß,, derbofn her Oriaa z4er deuncher Weiſweinon rr 60 3 CerGeuschen ¶afuhunsg Lit. ührung tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, 3 105 zben der Scheffleifnn Tbon 16 vis 17 or MHineralwasser- Tafelwasser industrie schon von pre unden der rift ung: 9 3. Sviretior: Ku 1 Schönm kt Mas i Zitronen Stuch 3 5 43 mhmabemten. 8 sage ich allen herzlichen Dank. Besonderen Dank der Eielb S Teilzahlung monatlich. Werger-Brauerei, dem Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe, Druck und Verlag: Hakentreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Embs. Sprechſtunden der 10.30 bis 12.60 Uhr(außer Samstag und Sonntag/. Fernſprech⸗ Rr. für Verlag und Schrifheitung: Sammel⸗Nr. 354 31. den Anzeigentei verantw.: Kart Heberlina. Mhym dem Verein der Württemberger, vor allen Dingen für die Worte des Herrn Michael Köpf sowie den Hausbewohnern und der Nachbarschaft und allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Mittelstraße 33), 25. Juni 1936.(60%% K 5% Rabaif mit Ausnahme weniger Artikel Hlileinas An Kam F 2, 45 jppersb e In tie fer Trauer: Halul rrau nedwis Ammer nenst Mindern Mannheĩm an den planken.27— fepnruf 42659 urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage einſcht abener⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gütia. Durchſchnittsauflage Mai 1936: Ausgabe A Mannheim und Ausgabe B Mannheim 37084 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe k Schwetzinaen 6 001 Rusgabe 4 Weinheim und Ausgabe h Weinheim 3 274 Geſamt⸗DA. Mai 1936 46 359