d: ** W * . UTU 4 4 1 ie Auſprh auf Ent aters Gaarpfa⸗ DONKEHET/ 98 U Sonntags Ein „ 15 Unr gs-Vorstellung Mittelschulen ber“ 20.15 Uhr 4 „i ber“ 23.30 Uh). „ 15 Unr entvorstellung 19 ater Saarpialg odor Wagnet Stunden Atvorstemnt Kreml nicht erwünſcht und mit den Kritikern 20.15 Uhr: ;: 46 ahn ab. Mannheim ab Bad Dürkheim rKheim—Hardenbufg ieder Vorstellung 8.2 Plat: RM.500 4 1 hplatz RM 0. 70 ausgenommen den igen an folgenden nann, Erfrischungs⸗ rrenh., Wartehalle, rein, z. 2. aus Heckel, O 3, 10 lle am Tattersall 4.— In Ludwiss- 27; Agentur Daub, dw/igsplatz. I rplatz.,(28 621 Witterung! 41% ber“ 0 ermann. hef vom⸗Dienſt: Tudg für Politik: Di, :, Dr. W. Kicherkr Wilheem Ronelg vrich Karl Haas eton und Beilggen tiſches: Fritz Hi ort: Julius Ci annheim. Reiſchach, Berliſ tfämtlicher Oritaiah . Johann v. Ah witz, Mannheih ialich 16 bis 17 nd Sonuntga: -Verlageu Druceht direktion nntaa, Feruſprech Sammel Nr 3A ri Hberins W ſamtanf'age enſcht usgobe aü ta 1936 3 Monnheim Schwetzingen 6 mioinßheim 3 Mar 1936 75f 100 34½% K verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) indert, beſteht kein Anſpruch au iffensgeb prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Einzelpreis 10 W. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßi eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Früh⸗Ausgabe A Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 15 höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 3 im Textteil 45 Schwetzinger und Die 2 e Mill Schlu Mannheim, R eſpaltene 9 er Anzeigen⸗Annahme: ſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile 43.——— Ausgabe: Die 14 imeterzeile im Textteil 18 Wai rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 75 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: üÜlungsort Mannheim. Zahlungs⸗ und Er Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 2935 Samskag, 27. Juni 1936 Der politiſche Tag Mit einer gewiſſene Berechnung, die auf die Gutgläubigkeit weiter bürgerlicher Kreiſe in den ſogenannten demokratiſchen Staaten des slandes abzielt, propagiert heute Moskau ie Inkraftſetzung einer neuen„Ver⸗ für den Sowjetſtaat. Die oskauer Regiſſeure haben mit dieſem Trick guch offenbar wieder den richtigen Ton getrof⸗ ien, wie das Echo aus gewiſſen Staaten, die die Vorteile einer„Demokratiſierung“ Sowjetruß⸗ ands feiern und die Sowjetverfaſſung bereits ion Vorſchußlorbeeren bedenken, eigt. Sieht man ſich dieſe ſogenannten„Freihei⸗ ten“, die dem ruſſiſchen Volk auf Grund der neuen Verfaſſung gewährt werden ſollen, ein⸗ mal näher an, ſo ſehen die Dinge anders aus. Es ſcheint zunächſt einmal angebracht, zu fra⸗ gen, wem dieſe Freiheiten gewährt werden ſol⸗ len, oder, da dieſe Frage wahrſcheinlich zu ſchwierig zu beantworten wäre, fragt man beſ⸗ ſer, wer wird nicht in den Genuß der Freiheit kommen. Die Antwort darauf dürfte ſchon etwas leichter fallen. Ein Blick in die neue Verfaſſung zeigt, daß durch dieſe ſogenannte „Demokratiſierung“ die Macht und der 4 Einfluß der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei in keiner Weiſe geſchwächt oder die diktatoriſche Gewalt der kommuniſtiſchen Führer eingeſchränkt wird. Das beſagt über die praktiſchen Auswirkungen der Verfaſſung alles. Wie es um die Freiheit in Sowjetruß⸗ land beſtellt iſt, dürfte den gutgläubigen Lob⸗ rednern im Auslande ein einziger Blick in die Greuel und das Elend ſowjetruſſiſcher Gefäng⸗ niſſe und Zwangslager zeigen. Kritik iſt im pflegt man ſehr ſchnell und vorbehaltlos zu verfahren. Dafür gibt es Millionen Beiſpiele. * In Erwiderung des Beſuches, den Reichs⸗ miniſter Generaloberſt Göring bekanntlich im April 1933 in Italien abſtattete, iſt jetzt der Staatsſekretär im königlich⸗italieniſchen Luft⸗ miniſterium in Berlin eingetroffen. Als vor drei Jahren Reichsminiſter Generaloberſt Gö⸗ ring und Staatsſekretär Milch Gäſte des faſchiſtiſchen Italiens waren, wurden zwi⸗ ſchen der italieniſchen und der deutſchen Luftfahrt die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen ange⸗ knüpft, die in der Folge zu einem erfreu⸗ lichen Ausbau des Luftverkehrsweſens zwi⸗ ſchen beiden Ländern führte. Die Beziehungen zwiſchen der deutſchen und der italieniſchen Luftfahrt haben ſich ſeitdem auf das beſte geſtaltet. Deutſchland begrüßt deshalb den Vertreter der italieniſchen Luft⸗ fahrt, Exzellenz VWalle, mit beſonderer Herz⸗ lichkeit und in der Hoffnung, daß dieſer Be⸗ ſuch ebenfalls dazu beitragen möge, die be⸗ ſtehenden Beziehungen zwiſchen der ausge⸗ zeichneten italieniſchen Luftfahrt und den deutſchen Fliegern weiter auszubauen. In den letzten drei Jahren hat Deutſchland gewal⸗ tige Fortſchritte auf dem Gebiete der Luftfahrt gemacht. Das deutſche Luft⸗ verkehrsnetz iſt vielleicht das beſte und dich⸗ teſte der Welt geworden. Auf der anderen Seite hat auch Italien gezeigt, daß ſeine Luftfahrt zu den beſten der Erde zählt. Ein Gedankenaustauſch, der zwiſchen den deutſchen und italieniſchen Flie⸗ gern anläßlich dieſes Beſuches erfolgen könnte, iſt daher im Intereſſe der Förderung dieſes jüngſten und modernſten und wahrhaft völker⸗ verbindenden Verkehrsmittels ſicherlich von jedem Standpunkt aus zu begrüßen. dunt Surhudstommnar HüSeser 4 Dichtige politiſche flarſtellungen des Hauleiters von Ddanzig, staatsrat Sorſter Ein fimt, das überflüſſig iſt Danzig, 27. Juni. Im Zuſammenhang mit der Tatſache, daß der Kommandant des gegenwärtig in Danzig zu Beſuch befindlichen deutſchen Kreuzers„Leip⸗ zig“ den ſonſt üblichen Beſuch beim Danziger Völkerbundsklommiſſar nicht abgeſtattet hat, veröffentlicht der Gauleiter von Danzig, Staatsrat Albert Forſter, heute in der Dan⸗ ziger Preſſe einen grundlegenden Aufſatz über den Völkerbundskommiſſar in Danzig. In dem Aufſatz ſagt er u..: Am Donnerstag traf der deutſche Kreuzer „Leipzig“ zu einem Beſuch im deutſchen Danzig ein. Der Beſuch, der bei früheren deutſchen Kriegsſchiffsbeſuchen auch dem Hohen Kommiſ⸗ ſar des Völkerbundes in Danzig gemacht wurde, iſt diesmal unterblieben. Wenn wir auch die genaue Begründung hierfür nicht wiſ⸗ ſen, ſo können wir doch Vermutungen aus⸗ ſprechen, die dieſe Tatſache rechtfertigen. Das„pulverfaß“ des Oſtens Der„Freiſtaat Danzig“ wurde von den ehe⸗ maligen Siegermächten unter dem Druck des Völkerbundes geſchaffen, um zwiſchen den Staaten Deutſchland und Polen ein dauerndes Element der Beunruhigung und des Streites zu haben. Man nannte damals Danzig das Pulverfaß im Oſten Europas. Mit der Uebernahme der Macht durch den Führer in Deutſchland und der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung in Danzig hat die deutſche Oſtpolitik eine Aenderung erfahren. Es war der Wille unſeres Führers daß zwi⸗ ſchen Danzig und Polen ein Ausgleich gefun⸗ den wird, der es möglich macht, daß alle zwi⸗ ſchen beiden Staaten eventuell auftauchenden Streitigkeiten nicht mehr vor das internationale Forum in Genf gebracht, ſondern von den Re⸗ gierungen beider Länder bzw. deren Beauf⸗ tragten in direkter Ausſprache aus der Welt geſchafft werden. Die nationalſozialiſtiſche Danziger Regie⸗ rung handelte in dieſem Sinne und erreichte tatſächlich, daß alle Mißverſtändniſſe, die zwiſchen Danzig und Polen auftreten, durch ge⸗ genſeitige Verhandlungen aus der Welt ge⸗ ſchafft werden. So wurde erreicht, daß ſich das Verhältnis (Fortſetzung ſiehe Seite 2) neue beſetze im neuen Geiſt Eine õSilzung des Reidiskabineſis/ Der Danłk des Führ ers Berlin, 26. Juni. Das Reichskabinett trat Freitagnachmittag zu ſeiner letzten Sitzung vor der Sommerpauſe zu⸗ ſammen, um noch einige Geſetzentwürfe recht⸗ licher und wirtſchaftlicher Natur zu verab⸗ ſchieden. Schutz gegen Derräter Angenommen wurde ein Geſetz zur Aende⸗ rung des Strafgeſetzbuchs, nach welchem einmal ein erweiterer Schutz gegen Wehrmittel⸗ beſchädigung geſchaffen wird, und ferner der Bruch der Amtsverſchwiegen⸗ heit ſowohl bei Beamten als auch bei nicht⸗ beamteten Perſonen durch beſondere Beſtim⸗ mungen dem Strafrecht unterſtellt wird. Die Jinsſenkungsaktion Das Geſetz über die Hypothekenzinſen ſtellt eine Fortſetzung der Zinsſenkungs⸗ aktion dar, indem nunmehr auch die Zinſen der Hypotheken, die ſich in privater Hand befin⸗ den, der Zinsermäßigung unterworfen und die Vorausſetzungen für eine Angleichung der Zinsſätze der Hypotheken des freien Marktes an die Sätze der Anſtaltshypotheken geſchaffen wer⸗ den. Dabei iſt an einen geſetzlichen Zwangsein⸗ griff nicht gedacht. Falls eine freie Vereinba⸗ rung zwiſchen dem Schuldner und dem Hypo⸗ thekengläubiger nicht zuſtande kommt, ſoll durch Vertragshilfe des Reichs eine Senkung von nicht mehr zeitgemäßen Hypothekenzinſen er⸗ reicht werden. Die Regelung ſoll nur für den langfriſtigen Realkredit gelten. Das zweite Geſetz über die Gewährlei⸗ ſtung für den Dienſt von Schuldver⸗ ſchreibungen der Konverſionskaſſe für deut⸗ ſche Auslandsſchulden ſieht eine Verlängerung der bisherigen Beſtimmungen für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1936 vor, da eine Beſſerung der Deviſenlage nicht eingetreten iſt, die die Ausgabe von ver⸗ zinslichen Fundierungsſchuldverſchreibungen der Konverſionskaſſe anſtelle des Bartransfers von Zinſen, Dividenden uſw. notwendig ge⸗ macht hat. Das Beförderungsſteuergeſetz Durch das Geſetz zur Aenderung des Beförderungsſteuergeſetzes ſollen Einnahmequellen für den Bau der Reichsautobahnen, insbeſondere für die Til⸗ gung und Verzinſung der eingegangenen Ver⸗ bindlichkeiten, erſchloſſen werden. Danach wird die Beförderungsſteuer auf den gewerbsmäßigen Kraftfahrzeugverkehr, und zwar den Güterfern⸗ verkehr und den Werkfernverkehr ſowie auf andere gewerbsmäßige Beförderungsarten ausgedehnt. Hierzu gehören der Ortslinien⸗ verkehr mit Kraftomnibuſſen, die Perſonenbe⸗ förderung durch die Deutſche Reichsbahn, der Gelegenheitsverkehr, der Linienverkehr und der Kraftdroſchkenverkehr. Bei letzteren tritt durch dieſe Neuregelung eine Erhöhung der Beſteue⸗ rung im ganzen nicht ein. Das Reichsumlegungs⸗Ermächti⸗ gungsgeſetz bezweckt die Zuſammenlegung zerſplitterten ländlichen Grundbeſitzes, um den Erfolg der Meliorationen, der durch dieſe Zer⸗ ſplitterung beeinträchtigt wurde, voll zur Wir⸗ kung kommen zu laſſen. Schließlich verabſchiedete das Reichskabinett ein Geſetz über die Befähigung zum höheren bautechniſchen Verwaltungsdienſt, das die Grundlage für die Vereinheitlichung des Aus⸗ bildung⸗ und Prüfungsweſens für den Nach⸗ wuchs der höheren bautechniſchen Verwaltungs⸗ beamten bildet. Am Schluß der Sitzung ſprach der Führer und Reichskanzler den Mitgliedern des Reichs⸗ kabinetts ſeinen Dank für die im erſten halben Jahr geleiſtete Arbeit aus und entließ die Kabinettsmitglieder mit den beſten Wünſchen in die Sommerferien. — Ehrliche Raſſelehre Von Dr. zohann v. Leers Die grundlegende Erkenntnis der Natur⸗ wiſſenſchaft, daß der Menſch ſchon abſtam⸗ mungsmäßig ungleich iſt, daß es verſchiedene, in ihrer ſeeliſchen Haltung ebenſo wie in ihrem körperlichen Bild unterſchiedliche Raſſen gibt, der Erfolg des Raſſegedankens in Deutſchland iſt auf die übrige Welt nicht ohne Einfluß ge⸗ blieben. Im allgemeinen hat er eine ſehr eigenartige Folge gehabt: Alle Völker, die vom Raſſegedan⸗ ken erfaßt werden, beginnen ihr eigenes Weſen zu entdecken und zu erforſchen, und niemand kann ihnen verübeln, daß ſie dabei ſich als be⸗ ſonders ſchön und als beſonders wertvolle Blüten am Baume der Menſchheit empfinden. Wir haben ſtets betont, daß wir andere Art achten und anerkennen. Soweit eine Raſſen⸗ lehre bei anderen Völkern lediglich die eigenen Werte hervorhebt und herausſtellt, haben wir im allgemeinen nichts dagegen einzuwenden, mögen dieſe Formulierungen auch einmal von den unſeren ſtark abweichen. Das ſind letzten Endes wiſſenſchaftliche Fragen, über die man ſich wiſſenſchaftlich unterhalten kann, wenn nur das Grundgeſetz, der Unterſchied der Raſſen und die Unvererblichkeit erworbener Eigen⸗ ſchaften, anerkannt wird. Ein Recht aber haben wir, uns dagegen zu wehren, wenn der Gedanke der Raſſe mit ziel⸗ bewußter Verwiſchung der wirklichen, biologi⸗ ſchen Grundlagen zur Täuſchung auf ganz an⸗ dere Gebiete übertragen wird. In einem Teil der klerikalen Preſſe iſt es heute üblich gewor⸗ den, wie man überhaupt nationalſozialiſtiſche Ausdrücke übernimmt, ſo auch von einer „latholiſchen Raſſe“ zu ſprechen. Das gibt es ſelbſtverſtändlich genau ſo wenig wie eine reformierte, eine baptiſtiſche oder mohammeda⸗ niſche Raſſe. Eine Weltreligion, die mit dem Anſpruch auftritt, für alle Raſſen und Völker zu gelten, kann niemals mit einer Raſſe gleich⸗ geſetzt werden. Man unterlaſſe alſo dieſe durch⸗ ſichtigen Mätzchen, damit nicht eines Tages eingegriffen werden muß, um wiſſenſchaftlichem Schwindel ein Ende zu ſetzen; denn es iſt nichts anderes als wiſſenſchaftlicher Schwindel, von einer„katholiſchen Raſſe“ zu ſprechen und kommt dem gleich, wenn man von einer„katho⸗ liſchen Mathematik“ oder„proteſtantiſchen Chemie“ ſprechen wollte. Ebenſo haben wir ein Recht, uns dagegen zu verwahren, wenn in einzelnen europäiſchen Völkern unſere Raſſenlehre abſichtlich oder aus einem krankhaften Mißtrauen mißdeutet wird. Es wäre durchaus verſtändlich und denkbar, es beſteht auch von uns aus gar kein Bedenken dagegen, wenn etwa in Völkern, bei denen die „weſtiſche“, die Mittelmeerraſſe überwiegt, man ſich mit beſonderer Liebe der Erforſchung ihrer Weſensart widmet. Niemand kann be⸗ ſtreiten, daß in dieſer Raſſe ſehr ſtarke, kultur⸗ ſchöpferiſche Kräfte zu allen Zeiten vorhanden waren, die mit der älteſten Kultur auf Kreta einſetzen und in der beſondere Ausprägung italieniſcher, ſpaniſcher und franzöſiſcher Gei⸗ ſtigkeit bis heute hin erkennbar ſind. Wir haben aber ein Recht, uns dagegen zu wehren, wenn die ſogenannte„Mittelmeer⸗Akademie“ in Nizza eine Gründung franzöſiſcher Gelehr⸗ ter, unter der Parole einer Pflege mittelmee⸗ riſchen Weſens die alte Parole von der„latei⸗ niſchen Ueberlegenheit und dem nördlichen Barbarentum“ wieder aufleben läßt, die kul⸗ turſchöpferiſchen Einwirkungen der großen nordraſſiſchen, indogermaniſchen Gründungen auf dieſem Boden des Mittelmeergebietes kon⸗ ſequent unterbewertet und zugleich den Raſſe⸗ gedanken in der Weiſe verwäſſert, daß ſie es „Hakenkreuzbanner“ 23 Juni 16 gerade als kennzeichnend für den„Geiſt des Mittelmeeres“ bezeichnet, daß er als eine höhere Menſchheitsform alle Raſſen gewinne, alſo auch der Jude ohne Schwierigkeit von ihm übernommen und eingeſchmolzen werden kann. Hier wird die klare, naturwiſſenſchaftlich be⸗ gründete Raſſenlehre zu einer bloßen Kultur⸗ kreislehre abgebogen und letzten Endes aus einem an ſich verſtändlichen Anſatz der jüdi⸗ ſchen Propaganda eine neue Baſis zu ſchaffen verſucht. Ebenſo haben wir ein Recht, uns gegen ge⸗ wiſſe Mißdeutungen zu wehren, wie ſie von den alten Gegnern einer Verſtändigung mit Deutſchland ſeit einiger Zeit in Polen ver⸗ ſucht werden. Ein Buch von Karol Stoja⸗ nowſki„Raſſenlehre gegen Slawentum“ verſucht, die deutſchen Raſſeerkenntniſſe dahin umzudeuten, daß in ihnen eine Spitze gegen die flawiſchen Völker enthalten ſei. Obwohl der größte Raſſeforſcher Deutſchlands, Profeſ⸗ ſor F. K. Günther, ziemlich das genaue Gegenteil ſagt, vertritt das Buch die Auffaſ⸗ ſung, in Deutſchland werde eine Raſſenlehre gelehrt, bei der die ſlawiſchen Völker als be⸗ fonders raſſiſch geringwertig dargeſtellt wür⸗ den, mit dem Hintergedanken, hieraus den An⸗ ſpruch auf eine deutſche Vorherrſchaft über ſie zu konſtruieren. Dieſen Mißdeutungen muß klar widerſprochen werden. Der Einſchlag nordiſcher Raſſe innerhalb des Polentums, nordiſcher und dinariſcher Raſſe innerhalb der weſtſlawiſchen Völker iſt in der Tat ein recht erheblicher und keinem Deutſchen fällt es ein, dieſe Nationen als raſſiſch minderwertig zu rechnen. Solche Mißdeutungen können nur im Intereſſe derjenigen liegen, die eine auf gegen⸗ ſeitige Achtung begründete mitteleuropäiſche Zuſammenarbeit verhindern wollen. Um ſo mehr haben wir einen Grund, ſolchen Auffaſ⸗ ſungen entgegenzutreten. Wohl unſchädlich für uns, ihrer Eigenartigkeit wegen nicht ohne Intereſſe und in erſter Linie dem eigenen Wohlgefallen dienend, iſt jene merkwürdige Raſſeideologie, die ſich in der mo⸗ dernen Türkei entwickelt hat. Das große Volks⸗ erwachen dieſer tüchtigen Nation hat zu einer Auffaſſung geführt, die buchſtäblich die ganze Kultur von den Türken herleitet. Die älteſten Schöpfer der babyloniſchen Kultur waren die Sumerer. Ihre Sprache iſt unbeſtritten mit dem Türkiſchen irgendwie verwandt. Alſo— folgert man, füngt die älteſte Kultur des Orients mit Türken an. Man hat ſehr bewußt an dieſe Dinge angeknüpft, und etwa die größte türkiſche Bank von heute heißt deswegen Sumer Bank. Man iſt aber dann gleich einen Schritt weiter⸗ gegangen und hat dargelegt, daß das römiſche Weltreich der alten Zeit aus einer türkiſchen Wurzel erklärt werden müſſe, Pekanntlich wohn⸗ ten im Alzertum in FItglien neben den indo⸗ germaniſchen Lateinern auch die Etruster. Sie ſind ein ſehr eigenartiges Volk geweſen, deſſen Herkunft wahrſcheinlich nach Klein⸗Aſien zurück⸗ weiſt. Seine Sprache iſt bis heute nicht erſchloſ⸗ ſen; im alten Rom haben die Etrusker eine große Rolle geſpielt, vor allem die Prieſterſchaft iſt ſtark etruskiſch geweſen. Jene Auguren, die ſich ſo verſtändnisinnig zulächelten, waren Etrusker. Und nun kommen die Türken zu dem Schluß, auch in den Etruskern ein Türkvolk zu ſehen— und ſtellen die Welt vor die Frage, ob man nicht im Römiſchen Reich überhaupt eine in der Wurzel türkiſche Gründung ſehen müſſe. Von hier iſt dann nur ein Schritt zu der Auf⸗ faſſung, daß zwar ſicher die großen Bauernvöl⸗ ker der indogermaniſchen Sprache recht hohe Kulturen geſchaffen haben, daß aber die großen Staatsgründer, die Herrenmenſchen der Erde von den gewaltigen Mongolenherrſchern des Mittelalters, von den Sumereren in Babylo⸗ danzigs tommi Fortſetzung von Seite 1 zu Europa und zwiſchen Danzig und Polen und in der Folge auch zwiſchen Deutſchland und Polen immer erträglicher geſtaltete und der Völkerbund ſeit drei Jahren keine Strei⸗ tigkeit zwiſchen Danzig und Polen mehr zu veſprechen hat. der„Hohe Kommiſſar“ überflüſſig Da nun der Völkerbund, bzw. ſein Hoher Kommiſſar, in Danzig in der Beſeitigung von Streitigkeiten zwiſchen Danzig und Polen nichts mehr zu tun hat und ſeine Exiſtenz im großen und ganzen überflüſſig geworden iſt, glaubt der Hohe Kommiſſar ſeine Exiſtenzbe⸗ rechtigung in Danzig auf einem anderen Ge⸗ biete nachweiſen zu müſſen. Er tut das, indem er ſich fortwährend in die innerpolitiſchen Ge⸗ ſchehniſſe des Freiſtaates einmiſcht. Erſt ſeit wir Nationalſozialiſten regieren und auch in Danzig die Einheit der Bevölke⸗ rung hergeſtellt und die Parteien geſchwächt haben— ſo weit das bei den beſonders ge⸗ lagerten Verhältniſſen in Danzig ging—, be⸗ müht ſich der jetzige Vertreter des Völkerbun⸗ des, Leſter, die Oppoſition in Danzig, die ſich aus den letzten Reſten der übriggebliebenen Parteien, angefangen von den Deutſchnationa⸗ len über das Zentrum bis zu den Kommuni⸗ ſten, zuſammenſetzt, bei jeder Gelegenheit in ſeinen Schutz zu nehmen und der Regierung in Danzig das Leben ſauer zu machen. Es gäbe in Danzig längſt keine Parteien mehr, wenn der Völkerbund nicht wäre. Dieſe Parteien hetzen ſeit drei Jahren plan⸗ mäßig und bewußt gegen den Nationalſozialis⸗ mus, gegen Deutſchland und gegen den Führer. Anſtatt daß der Hohe Kommiſſar des Völker⸗ bundes der Danziger Regierung die Möglichkeit gibt, mit dieſen berufsmäßigen kommuniſtiſchen und ſonſtigen Hetzern aufzuräumen, fällt er der nien über mindeſtens einen Teil des Römer⸗ tums bis heute hin die„Kinder des grauen Wolfes“, das Türtentum, ſei. Es iſt für die heutigen Türken nicht ohne Reiz, ſich als Glied in einer ſolchen Kette zu fühlen. Stolz auf die Ahnen iſt immer aner⸗ kennenswert und achtenswert;— man ſollte aber doch mit größter Vorſicht ſolchen Konſtruk⸗ tionen gegenüberſtehen, die aus wiſſenſchaftlich Weiſe umſtrittenen Fragen eine noch in jeder. Theorie und eine Lehre machen wöllen. Daß beherrſchende Rolle geſpielt haben, wird tein Menſch beſtreiten— aber man wird es uns nicht verübeln, wenn wir uns an den Gedan⸗ ten, in Cäfar eiwa einen verkappten Paſcha zu ſehen, doch nicht recht gewöhnen können. Bei aller berechtigten Freude an eigener Art und eigener Leiſtung in der Weltgeſchichte zer⸗ ſtören folche Uebertreibungen, wie ſie bei einem jungen Nationalismus gelegentlich vorkommen, gerade die berechtigte Wirkung völkiſcher Selbſt⸗ beſinnung auf das Ausland. Wir haben da⸗ gegen, jedenfalls in der ernſtzunehmenden Raſſeforſchung, die heute bei uns herrſcht, ſolche Schwarmgeiſtereien von uns aus und nie mitgemacht. 55 Raſſiſches Erwachen iſt in der ganzen Welt ſpürbar. Beſchäftigung mit Früh⸗ und Vor⸗ geſchichte, Zuſammenſtellung einer Ahnengalerie Die große Windorgel /erzählung von Heinz Hrothe Weit ſchwingt ſich die Landſchaft hin zwiſchen den Seen. Kleine Hügel beherrſchen ſie und von manchen kann man ſechs oder acht Seen mit einem Male überblicken. Es iſt, als ob Himmel und Erde in der Ferne brüderlich zu⸗ ſammenſtoßen, ſich vereinen und ein Ganzes bilden wollten. Und der Wind pfeift über die Seen, über die Hügel, peitſcht die Bäume, ſauſt über die Grä⸗ ſer, knickt die Halme und die Menſchen hüllen ſich, von leichten Schauern getrieben, feſter ein und gehen geradewegs in ihre Häuſer. Der Wind tobt und überſchlägt ſich, flaut plötzlich ab und ehe man ſich verſieht, iſt es till und die Bäume werden ruhiger, die Grä⸗ er richten ſich auf und die ge Mühle v ge⸗ rader. Nur oben um die alte Mühle orgelt der Wind noch und treibt die großen lügel rundherum. Er macht die Muſik zur Arbeit des Müllers, der hier ſchafft und werkelt. Jeden Tag iſt ſein Geſicht froh und ſein We⸗ ſen heiter und freundlich und die Nachbarn im nahen Dorfe kommen gern zu ihm und ſind ihm zugetan. Freilich hat das Leben ihm nach ſchwerer Zeit nun erſt ein geruhſames und ordentliches Ziei gewährt. Lange Jahre iſt er umgegangen ohne Brot und Lohn, lange Jahre hat er ſich durchgekämpft, bis er einen Menſchen fand, feinen Menſchen, der ihm zur Seite ſtand und für den es ſich lohnte zu ſchaffen und alles zu verſuchen. Ging es einmal ſchief, dann half ein gutes Wort weiter und an dieſer Gläubig⸗ keit—5 Frau hatte ſich auch der Müller wieder aufgerichtet, war ſeine alte Fröhlichkeit zurück⸗ gekehrt. Es war ein ſchönes Leben. Von ſeiner Frau ward die Mühle umgetauft in die„Große Windorgel“. Sie lauſchte dem mächtigen Surren und Sauſen der Flügel, ſie lag wohl auch einmal eine Stunde im Fenſter und konnte unentwegt dem Spiel der Winde lauſchen und wenn es immer heftiger brauſte und orgelte, dann geſchah es wohl, daß ſie auf⸗ Der Arzt und die fremde Frau hatten jauchzte und der Müller über den Steg herab⸗ kam für einen Augenblick und herzutrat oder herüberrief:„Windsbraut!“ Und dann ſchloß die junge Frau das Fenſter, lief hinab zu dem Mann und beide ſtanden vor dem hohen Ge⸗ häuſe und waren verſunken und eins mit der großen weiten Welt. Nun ſteht die große Windorgel ſtill. Keine Muſik 5 Winde, kein Müller, der heraus⸗ tritt und ſein Weib ruft und freudig in das Antlitz ſchaut. Der Müller ſaß im Zimmer und wartete und wartete jetzt ſchon eine ganze Nacht und einen halben Tag. 4 Drinnen hinter den Türen war eine eſchäf⸗ tige Unruhe und ſeine Frau, ſein 5 Menſch, litt, ſchrie und er konnte nicht 3 ihn hinausgewieſen, hatten huft daß er da nichts u fſuchen hätte. Nun mußte er warten und offen, daß es der Frau gut gehe. Wenn nur dieſes Warten im Leben micht immer wäre. Gerade zur unrechten Zeit über⸗ kommt es uns und macht uns bang und ängſt⸗ lich.— Indeſſen verrinnt die Zeit. Ser Müller läuft draußen umher. Es iſt ein ſtiller Tag. Die Sonne ſteht hoch. Die Mühle läuft nicht. Man müßte ſich betäuben. Und' wenn nur der Frau nichts zuſtößt. Mein Gott, viele Menſchenkinder ſind geboren wor⸗ den, aber die Frau, die Frau. Die Zeit läuft weiter und die große Wind⸗ orgel auch. Die Frau des Müllers hat ihrem Mann einen Sohn geboren und ſie werkt be⸗ reits wieder im Hauſe herum. Es geht alles ſeinen gewohnten Gang. Freilich das Leben zu dritt iſt ſchöner, als zu zweit, wenn man fan daß über allem noch ein anderer Sinn ſteht. Die Müllerin, das Kind und der Müller ſitzen nun mittags unter dem großen Flügel⸗ geviert, ſchauen über das Land. Der Kleine krabbelt umher, freut ſich an den Käfern und bunten Schmetterlingen. Er ſchreit wohl ein⸗ eine ander werfen⸗oder ab für uns ſſar hilſt fietzern Regierung in vie Arme und duldet dieſe Hetze. Hetze geht, das haben die Er⸗ eigniſſe der letzten 14 Tage in Danzig bewieſen. Wie weit dieſe Ein halbes Dutzend ſchwerverletzte und drei tote Nationalſozialiſten ſind das traurige Er⸗ gebnis der Hetze. Leſter ſtützt die Oppoſition Der Hohe Kommiſſar nimmt jede Gelegen⸗ heit wahr, der nationalſozialiſtiſchen Regierung Prügel zwiſchen die Beine zu werfen und der Danziger Oppoſition zu helfen. Er trägt damit wahrſcheinlich nicht zur Befriedung und zur Beruhigung in Danzig bei. So wie die Hitler⸗ Bewegung ohne Hohen Kommiſſar in Danzig unbeſtimmte Worte in enf Angst vor der Võlłerbundsreſorm · Delhos wũnsdit Ver tagun Genf, 26. Juni. An der heutigen Sitzung des Völkerbundsrats nahm für Abeſſinien Ras Naſſibu teil. Er hatte jedoch keine Gelegenheit, das Wort zu ergreifen, da Eden die Ausſprache durch den Hinweis auf die Verſammlung abſchnitt. Der polniſche Außenminiſter Beck kündigte an, daß er im Auftrag ſeiner Regierung dem Rat eine ſchriftliche Mitteilung über gewiſſe 1 des aufgeworfenen Problems zu machen abe. Der engliſche Außenminiſter Eden ſchlug hinſichtlich der Locarno⸗Frage vor, eine Befra⸗ gung der Ratsmitglieder über den Zeitpunkt zu veranſtalten, an dem ſich der Rat mit der Frage des Locarno⸗Vertrags beſchäftigen könnte. Dieſem Vorſchlag wurde zugeſtimmt. aus der Vergangenheit des eigenen Volkes, fin⸗ det ſich bei allen Nationen, ſoweit ſie bereits zu der neuen Zeit erwacht ſind. Wir können das grundſätzlich nur begrüßen. Umſomehr haben wir Urſache, freundlich abzulehnen, wenn jemand die Ahnenbilder aus der Ge⸗ ſchichte unſerer eigenen Raſſe ſeiner Galerie einverleiben möchte; vor allem haben wir jede Urſache, den übernationalen Mächten auf die 5 Ae und ſie—— „einmiſchen und Raſſe uuß Konfeſſion durchein⸗ aber Auf Gri iſ⸗ ſenſchaftlicher Forſchungen politiſche Gegenſätze künſtlich zu unſerem Schaden ſchaffen wollen. Und endlich dürfen wir das eine feſtſtellen: »Eine gute Raſſenanlage iſt entſcheidend und weſentlich— aber ganz beſonders kommt es doch darauf an, was man aus ihr macht. Als man Napoleon J. nachwies, daß ſeine Familie eine ganz alte Adelsfamilie aus Genua ſei, erwiderte er unwirſch:„Der Adel des erſten Konſuls Bonaparte ſtammt von ſeinen Siegen!“ Gute Raſſe muß in guter Leiſtung bewährt werden. Sie zeigt ſich und ihre Ueberlegenheit immer nur in dieſer Leiſtung. Das gilt für alle Völker, gilt auch für uns. Die gute Raſſe haben wir mitbekommen von unſeren Vor⸗ fahren— was wir auf Grund dieſes Erbes machen, das iſt unſere Aufgabe, danach werden wir gewertet. ein ruhiges, verſtändnisvolles Verhältnis Polen und damit die Ruhe nach außen geſe fen hat, ſo wird die Hitler⸗Bewegung auch im inneren Leben Danzigs ohne Hohen Kommiſſar ſie aufrecht zu erhalten wiſſen. Dieſer Mann müßte dem Führer und ſeiner Bewegung dank⸗ bar ſein, daß heute ein gutes Verhältnis zwi⸗ ſchen Danzig und Polen beſteht und der Par⸗ teiſpuk auch in Danzig gegenüber der Zeit der Machtübernahme durch uns vorbei iſt. De Vertreter des Völkerbundes in Danzig kann ſich kümmern, um was er will. 4 Er ſoll jedenfalls uns Nationg ſozialiſten in Ruhe wirken laſf Wir werden ihm beweiſen, daß wit imſtande ſind, ſowohl nach außen als auch nachinnen Ruhe und Fr den zu bewahren. Auf dem we Laubwald umſä hafens in Fran tagnachmittag, rg“ zur Land n Volksgenof en Meiſterbo pfang zu be ur Luftſchiffha von Omnibuſſe ern, deren L edenſten Gar Sie alle w nen die ganze Neger Lor Der chileniſche Delegierte Rivas—— 2 cuna begründete hierauf ausführlich das Rer/ und ſch langen ſeiner Regierung, die Frage der Wil⸗ lang 5 kerbundsreform auf die Tagesordnung der be⸗ vorſtehenden oder jedenfalls der ordentlichen Septemberverſammlung zu ſetzen. Litwinow bemängelte, der Vertreter Chiles keinen formulierten Vorſchlag einge⸗ reicht habe und warf die Frage auf, ob der chileniſche Vorſchlag nicht praktiſch auf e Zerſtörung des Völkerbunds auslaufen würde. Auch der rumäniſche Außenminiſter Titu⸗ lescu hielt die Unbeſtimmtheit des chileni⸗ ſchen Antrags für bedenklich. Nach Titulescu wies der franzöſiſche miniſter Delbos auf die Stelle der franzöſi⸗ ſchen Regierungserklärung über die Völler, utſchland und bundsreform hin. Es liege Frankreich fern, deß bei den Olvnw Palt für Unzulänglichkeiten verantwortlich ſu lunfe einzuſees machen, die ihm nicht zugerechnet werden lö erzhafter Hän ten. Es wäre ſehr gefährlich, zu hochſtrebe etztes Erfolgwi oder zu beſtimmte Pläne in Angriff zu nehmen, Hornberger abe die alles verderben könnten. Mit Nutzen könnte ortkamerader man dagegen gwiſſe beſcheidene greifbare V ſchläge ins Auge faſſen, die die Grundſätze kollektiven Sicherheit nicht ſchwächen, ſonder verſtärken würden. Er bitte den Rat, keine ſofortige Entſcheidung zu treffen, damit man auf der nüchſten Ver⸗ ſammlung etwaige Anregungen entgegenneh 15 könne. i Dieſem Vorſchlag ſchloſſen ſich Eden, der pol niſche und der türkiſche Außenminiſter an. Malien bleibt Genf ſern Ein Schreiben des Grafen Ciano Genf, 26. Juni. In der nichtöffentlichen Sitzung des Vüller bundsrats, mit der die gegenwärtige Tagun Freitag nachmittag begann, verlas der en ſche Außenminiſter als Ratspräſident Schreiben des neuen italieniſchen Au miniſters Graf Ciano, der mitteilte, Italien aus den bekannten Gründen nicht der Behandlung der abeſſiniſchen Frage tei nehme und demgemäß auch der Erörte der Locarno⸗Frage fernbleiben müſſe. gegnung mi Unvermutet fer Georg H Pirmaſens, cht“ weitere? noch der gleiche rch ſeine Be nüberſtehen d s Geſicht des gen leuchtet ei indenburg“ iff, überfliegt Richtung de mit einer ge nauigkeit bee er neuen ar aeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeemeeeeeeeen erren re mal laut und vernehmlich, um ſeiner Freude Ausdruck zu geben. Die Eltern ſind glücklich. Die Frau lehnt ſich leicht an den Mann, ihren Mann, den ſie liebt, um ſeiner Art wil⸗ len, den ſie liebt um ihren Sohn. Leiſe legt ſie ihren Arm um ſeinen Leib. Ja, ſie er⸗ rötet und er hält ſie ganz feſt, küßt ſie. Und plötzlich kommt ein kleiner Wind auf und die Flügel drehen ſich leiſe und langſam, eine leiſe Muſik ſummt durch die Luft, die große Wind⸗ orgel läuft und ſummt eine glückliche Melodie zu den drei Menſchenkindern, die da zu ihren Füßen ſitzen und ſich liebhaben. Und wie der Müller ſich über die Frau beugte und ſie hef⸗ tiger umfaßte und küßte, da begann die Orgel lauter zu brauſen und ſpielte eine freundliche und jubelnde Muſik auf, daß die Menſchen beide ſich umſchauen und fröhlich beieinander ſitzend ſich in die Augen ſehen und den Blick aushalten. „Was tuſt du denn?“ wenig erſchrocken. „Nichts, ich weiß es nicht! Es iſt nur die große Windorgel“ erwidert der Mann, kniet neben ihr und zieht ſie ganz ſeſt an ſich und ſie wehrt ſich nicht. Die alte Mühle orgelt im Wind. Es iſt, als ob Himmel und Erde in der Ferne brüder⸗ lich zuſammenſtoßen. Von den kleinen Hügeln kann man ſechs oder acht Seen überblicken mit einem Male. Weit ſchwingt ſich die Landſchaft hin zwiſchen den Seen und den glücklichen Menſchen. fragte die Frau ein — Das Programm des Bach⸗Feſtes in Königs⸗ 36 Das mit deſſen Durchführung in dieſem Jahre die Stadt Königsberg betraut wurde, wird am 10. bis 12. Oktober ſtattfinden. Das Programm, das von der Vereinigten Mu⸗ ſikaliſchen und Singakademie dargebracht wird, bringt die Aufführungen der Motetten a ca⸗ pella„Singet dem Herren ein neues Lied“ und „Magnificat“ ſowie die Kantate„Sehet, wir gehen hinauf“ mit achtſtimmiger Orcheſter⸗ begleitung und die weltliche Kantate„Der zu⸗ friedengeſtellte Aeolus“. hoven. Dramaturgiſche Neueinrichtung eines Kleiſt Schauſpiels. Im Rahmen der Vorbereitungen 330 Kleiſt⸗Woche 1936 gelangt im Stadttheater ochum das heute faſt völlig aus den Spiel⸗ plänen deutſcher Bühnen verſchwundene Kleiſt⸗ Schauſpiel„Die Familie Schroffen⸗ ſtein“ unter neuen dramaturgiſchen Geſichtz⸗ punkten zur Aufführung. Die ſzeniſche Leitung hat Dr. Saladin Schmitt. Engliſches Theater vor Koͤß. Eine dan begrüßte Neueinrichtung hat jetzt das 2 „Feierabend“ der NS6„Kraft durch Fre indem es auch die Aufführung ekannten Berliner Engliſchen Theaters in Programm aufgenommen hat. Die erſte Auf⸗ führung im Komödienhaus brachte das eng⸗ liſche Luſtſpiel„Tons of Money“ und fand n den Kre ſtärkſten Beifall bei den Kdö⸗Beſuchern. Der r die zukünf überaus erfolgreiche Start der engliſchen Koß ht wird Theatervorſtellungen läßt für die Zukunft te ſich vo Beſtimmtheit erhoffen, daß ſich die Bezieh r dieſe Ding gen zwiſchen dem deutſchen und engliſ Ich glaube Kulturleben noch mehr vertiefen werden. ergeſtaltung „Fidelio“ auf der Freilichtbühne in Unge kormen herang Die jährlichen Muſſieſipiele im Park Grafen Eſterhazy in dem immmiſahi Städte kung iſt. Ke Tatatovaros fanden ihren muſikaliſchen Hö kutieren, wen punkt in einer Aufführung von Beethope „Fidelio“ auf einer neuen Kammerfreilicht* bühne. Ein Kaſtell aus den Zeiten des Köni ch Mathies gab eine natürliche Gefängnisſz ab. Der Zuſammenklang von Natur u Kunſt gelang in dieſer Umgebung in hoh Maße. Da auch ausgezeichnete Sänger vorhe den waren, wurde die Aufführung zu ein Erlebnis, an dem auch die vielen hier zuſa mengekommenen Ausländer teilhatten. Deutſche Muſik unter Toskanini in Pari Amlßllch eines Gaſtſpiels in Paris an Toskanini einen außerordentlichen Erfolg mit einem Konzert, das ausſchließlich deutſ Werke brachte, nämlich die„Freiſchütz“⸗Our türe, die 2. Sinfonie von Brahms, das, ſtan“⸗Vorſpiel und die 1. Sinfonie von 5 lksfeiern erka greiches Mat geraten im eteiligten ung und D auf den chor zu ei die ſogen⸗ iſt ungelunge lauter und gen. Der Si nichts ander Gemeinſchaf w rd abgeleitet d zur Gemei „Hakenkreuzbanner⸗ 27. Juni 1936 Verhälſnis zu außen geſchaf⸗ vegung auch im bhen Kommiſſar Dieſer Mann Bewegung dank⸗ Verhältnis zwi⸗ und der Par⸗ Frankfurt a.., 26. Juni. Auf dem weiten, ringsum von herrlichem aubwald umſäumten Oval des Weltluftſchiff⸗ hafens in Frankfurt a. M. hatten ſich am Frei⸗ 3 Nation lagnachmittag, lange bevor„L3 129 Hinden⸗ F. a urg“ zur Landung zu erwarten war, Tauſende n a ch on Volksgenoſſen eingefunden, um dem deut⸗ eund Frie⸗ chen Meiſterboxer Max Schmeling bei ſei⸗ ner Rücktehr von Amerika einen begeiſterten Empfang zu bereiten. Auf dem Anfahrtsweg zur Luftſchiffhalle bemerkte man eine Unzahl vpon Omnibuſſen, Autos, Motor⸗ und Fahr⸗ üdern, deren Lenker und Fahrer aus den ver⸗ chiedenſten Gauen Deutſchlands getommen wa⸗ en. Sie alle wollten Max Schmeling, der durch einen die ganze Welt überraſchenden Sieg über den Neger Louis für Deutſchland erfolgreich gekämpft und geworben hat, herzlich auf ihre Art danken. Daher war ihnen kein Weg zu ang und zu ſchwierig. Riva? V hrlich das B Frage der Völ⸗ rdnung der be⸗ er ordentlichen i. der Vertreter orſchlag einge⸗ begegnung mit Glumpialäufer Hhornberger Unvermutet treffen wir unſeren Meiſter⸗ läufer Georg Hornberger aus Waldfiſchbach bei Pirmaſens, der bei der Frankfurter„Ein⸗ ge auf, ob der tracht“ weitere Fortſchritte gemacht hat. Er iſt ktiſch auf eine noch der gleiche ſympathiſche Sportsmann, der urch ſeine Beſcheidenheit zu gewinnen weiß. bunds hin⸗ ls ich ihm zu ſeinen letzten Erfolgen gratu⸗ iere und ihn dazu beglückwünſche, daß er erſt vor wenigen Tagen dem Führer perſönlich ge⸗ genüberſtehen durfte, da— über 351 das Geſicht des jungen Pfälzers. Aus ſeinen her Augen leuchte: ein ſtummes Verſprechen, alles für pi Völter⸗ Deutſchland und ſeinen unvergleichlichen Führer ikreich fern, den bei den Olympiſchen Spielen und für alle Zu⸗ rantwortlich lunft einzuſetzen. Die Zeit drängt. Ein kurzer t werden kön herzhafter Händedruck zum Abſchied und ein etztes Erfolgwünſchen, dann gehen wir weiter. ornberger aber nimmt Aufſtellung, um ſeinen portkameraden Schmeling gut ſehen zu können. iniſter Titu⸗ it des chileni⸗ t Nutzen könnte greifbare Vor⸗ Grundſätze der hächen, ſonde hindenburg“ naht pünktlich Auf einmal kommt Bewegung in die Maſſen. im Nordweſten erſcheint bereits deutlich ſicht⸗ bar in geringer Höhe„LZ 129 Hindenburg“, 17.10 Uhr.. In langſamem und ungemein er dahinſchwebendem Flug naht das Luft⸗ chiff, überfliegt ſtolz das weite Landungsfeld in Richtung der Stadt Frankfurt, um dann eſtlich zur Landung abzudrehen. Der Ballaſt ird abgeworfen. Um 17.33 Uhr beginnt das Landungsmanöver, das ſchon nach ſieben Minu⸗ ten mit einer geradezu verblüffenden Ruhe und enauigkeit beendet iſt. Das Luftſchiff iſt nach er neuen ausgezeichnet verlaufenen Fahrt nſer neues und ſchönes Deutſchland geworben. as Luftſchiff iſt am Ankermaſt feſtgemacht und d behutſam in die Halle verbracht. Unſer deutſcher Meiſterboxer, dem der Meiſter⸗ titel wichtiger als alles Geld iſt, entſteigt als en Frage il, I. aer dem Luffſchiff, Zm wogt helle Segeiſte⸗ Erie tung entgegen, die ſich ſtetig ſteigert, je näher müſſe er dem offiziellen Empfangsplatz kommt. Dort haben zahlreiche Vertreter der Partei, des Staa⸗ Veber den Sprechchor mmer mehr drängen die großen, nicht nur Jugend, ſondern das ganze Volk betreffen⸗ Fragen der Feiergeſtaltung zur endgültigen eantwortung in allgemein anerkannter orm. Keine Zeit vorher hat ſo wie die un⸗ die Notwendigkeit kunſtvoll geſtalteter Volksfeiern erkannt und ein ſo gewaltig um⸗ ungreiches Material zur Hand gehabt. Trotz⸗ em geraten immer wieder Verſuche auf die⸗ im Gebiete auf Gleiſe, wo die meiſten nicht nitwollen; ſo iſt die Form des Sprechchors urch mißlungene Veranſtaltungen fürs erſte mus den Spi vundene Klei Schroffe iſchen Geſi eniſche Leitu Eine dankb jetzt das A durch Freud lufführung de Theaters in ſe Die erſte A öglich geworden. Es muß deshalb von achte das en n Beteiligten als wichtig angeſehen werden, iey“ und fa ie in den Kreiſen der Reichsjugendführung Beſuchern. ber die zukünftige Geſtaltung der Feiern ge⸗ dacht wird. Obergebietsführer Karl Cerff ußerte ſich vor kurzem in der„Spielſchar“ über dieſe Dinge folgendermaßen: „Ich glaube, daß man an die Fragen der werden. Feiergeſtaltung nicht mit ſtreng feſtgelegten ne in Un Rormen herangehen kann, ſondern bin der Kn Park 5 eberzeugung, daß es zunächſt eine Frage der ſchen Städ Birkung iſt. Keiner wird über den Sprechchor lnliſchen 9 diskutieren, wenn er in einer vollendeten Ge⸗ n Beethobe flaltung und Durchführung eine ſtarke Wir⸗ ammerfreil g auf den Zuhörer ausübt. Was den echchor zu einem Problem gemacht hat, wa⸗ die ſogenannten„Schreichöre“. Ganze, ſt ungelungene Gedichte wurden in Maſſen lauter und abgehackter Stimme vorge⸗ en. Der Sinn des Sprechchors aber iſt bei nichts anderes als der natürliche Ausdruck Gemeinſchaft. Wir wiſſen ganz genau, daß inen bolſchewiſtiſchen Sprechchor gibt, dem Gedanke des Kollektivismus zugrundeliegt, wir haben in der Kampfzeit genügend ben davon genoſſen. Unſer Sprechchor d abgeleitet von dem Bekenntnis zum Voll zur Gemeinſchaft. Er kann daher nur z ſelbſtverſtändlich Zuſtimmung einer Ge⸗ meinſchaft zu einer von einem einzelnen auf⸗ heſtellten Forderung ſein. Zum Beiſpiel kann Dichter das Bekenntnis zu Volk und Füh⸗ ung zu einem en hier zuſam⸗ atten. 543 ini in Pariß, Paris erzieltt ich deuſh Bli en iſchütz“⸗Ouve ms, das„T nie von B tes, der Stadt Frankfurt und der Sportbe⸗ hörden Aufſtellung genommen, unter denen man den Landesſtellenleiter des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Pg. Müller⸗Scheldt und SA⸗Gruppenführer Beckerle, den Landesbeauftragten des Gaues Südweſt bemerkt. Der Jubel will kein Ende nehmen. Kameramänner haben abſolut kein Glück. Entweder wird ihnen der Apparat, der mühſam und fachgerecht aufgeſtellt worden war, umgeworfen oder aber iſt es mit der Ausſicht vorbei. Herzliche Dankesworte Die herzlichen Willkommen⸗ und Dankesworte, die Landesſtellenleiter Müller⸗Scheldt Schmelings fieimkenr mit. findenburg Zehntausende umjubeln im Weitlufischifthafen den deutischen Neisterboxer (Von unſerem nach Frankfurt entſandten C..-Redaktionsmitglied.) dem ſympathiſchen Max als erſter auf deut⸗ ſchem Boden entbietet, gehen im Jubel der durch die ſtarken Abſperrketten der SA durch⸗ gebrochenen Maſſen unter. Ueber Schmelings Geſicht geht ein frohes Leuchten und Ueber⸗ raſchung zugleich. Er iſt von dem herzlichen Empfang vollkommen benommen. Mit Bewe⸗ gung nimmt er die Begrüßungsworte ent⸗ gegen, die ihm SA⸗Gruppenführer Beckerle namens der deutſchen Sportgemeinde zuteil werden ließ. Max, dem man bei flüchtigem Hinſehen überhaupt kaum eine Spur von dem heroiſchen Kampf anſieht, dankt mit kurzen, herzlichen Worten, auch für die Blumengrüße, die ihm ein BDM⸗Mädel im Auftrag der NSDaAP, Gau Heſſen⸗Naſſau, überreicht. Dann hat er Mühe, um in ſein Auto zu kommen, in der Führer begrüßt das fjandwerk Emp, ang der leitenden NMänner in der Reichskanzlei Berlin, 26. Juni Am Freitagmittag empfing der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler in der Reichskanz⸗ lei die leitenden Männer des deutſchen Hand⸗ werks in Anweſenheit des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters Dr. Ley und des Staatsſekretärs Dr. Lammers. Er begrüßte jeden einzelnen der Erſchienenen, die ihm vom Reichshand⸗ werksmeiſter Schmidt perſönlich vorgeſtellt wurden. Der Reichshandwerksmeiſter erſtattete dem Führer Bericht über den vollzogenen organiſa⸗ toriſchen Aufbau des Handwerks und konnte mit Stolz und Freude darauf hinweiſen, daß durch die nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung der hiſtoriſche Wunſch des Handwerks nach berufsſtändiſcher Zuſammen⸗ faſſung erfüllt worden iſt. Die Früchte der organiſatoriſchen Neuordnung treten be⸗ reits jetzt zutage. Der Führer richtete an den Reichshand⸗ werksmeiſter und ſeine Unterführung Worte der Anerkennung für die bisher geleiſtete Ar⸗ beit. Er wies darauf hin, daß das Endziel nicht von heute auf morgen, ſondern nur in zäher unermüdlicher Arbeit er⸗ reicht werden könne. Die Lage in anderen Ländern beweiſe, wie notwendig für die Wirt⸗ ſchaft und auch gerade für das Handwerk die Einheit und Stetigkeit der Staatsführung ſei. Der Streik in Marseille beendet rer dichteriſch—— und es am Schluß zu einer ſolchen Steigerung bringen, daß es zu einem allgemeinen Bedürfnis wird, dieſes von einem einzelnen ausgeſprochene Bekenntnis durch die Gemeinſchaft zu beſtätigen. In ſol⸗ chen Fällen hat der Sprechchor immer eine große und tiefe Wirkung gehabt. Leider iſt dieſe urſächliche Entwicklung ſehr oft zugun⸗ ſten einer Schematiſierung und Gewohnheit vergeſſen worden. Darum merke jeder, der mit der Feiergeſtaltung etwas zu tun hat, daß es ſich hier um eine ſehr verantwortliche Auf⸗ abe handelt. Man kann mit den geiſtigen und ſeeliſchen Kräften des deutſchen Menſchen nicht experimentieren. Wir wollen die Feiergeſtal⸗ tung nicht zu einem alltäglichen Ereignis, ſondern zu einem ſeltenen aber ſtarken Erleb⸗ nis machen.“ die Handſchrift des Hildebrand⸗Ciedes Die große Ausſtellung„Deutſchland“, die vom 18. Juli bis 16. Auguſt unter der Schirm⸗ herrſchaft des Reichsminiſters Dr. Goebbels auf dem Ausſtellungsgelände der Reichshaupt⸗ ſtadt ſtattfindet, zeigt in ihrer zweiten Haupt⸗ abteilung im Rahmen der deutſchen Lanodſchaft die hervorragendſten Sehenswürdigkeiten deut⸗ ſcher Kultur, des Arbeitsfleißes und der Tech⸗ nit. Als einen der größten deutſchen Kultur⸗ ſchätze wind ſie auch die Hanoſchrift des Hilde⸗ brand⸗Liedes zum erſten Male öffentlich zur Schau bringen. Dieſe Hanoſchrift iſt die älteſte und zugleich einzige, die auf reichsdeutſchem Boden von den alten germani⸗ ſchen Heldengeſängen urkundlich Zeugnis gibt. Das Lied handelt inhaltlich bekanntlich vor dem greiſen Helden Hildebrand, der als Waf fenmeiſter Dietrichs von Bern, aus der Ver bannung am Hofe des Königs Etzel zurückkeh rend, auf ſeinen einzigen Sohn Hadubran' ſtößt und aus echt germaniſchem ſoldatiſche Ehrbegriff mit dieſem die Waffen bis zum tragiſchen Ende kreuzt. Zwei Mönche im Klo⸗ ſter zu Fulda fanden an dieſer vermutlich aus der Völkerwanderungszeit ſtammenden Dich⸗ Weltbild(M) Streikende Seeleute im Hafen von Marseille, der durch den Streik völlig stillgelegt war. tung ſo großen Gefallen, daß ſie es um das Jahr 800 aus Freude am Stoff und aus Luſt am Schreiben von einer älteren Handſchrift auf die Umſchlagdeckel eines geiſtlichen Buches ab⸗ ſchrieben und das Lied ſo wenigſtens in Bruch⸗ ſtücken der Nachwelt überlieferten, nachdem die alte Handſchrift verloren gegangen iſt. Die heute in der Heſſiſchen Landesbibliothek zu Kaſſel als unerſetzliches Kulturdokument auf⸗ bewahrte, von den Einwirkungen eines mehr als 1000jährigen Alters nicht unbeeinflußt ge⸗ bliebene Handſchrift wird unter beſon⸗ deren Vorſichtsmaßnahmen nach Berlin zur Ausſtellung„Deutſchland“ über⸗ geführt werden. Jubiläumsfeiern deutſcher Gemeinden In dieſer Woche begeht die oldenburgiſche Kreisſtadt Jever, bekannt als die Stadt der Kunſt, der Sage und der Geſchichte, der Ge⸗ treuen Bismarcks und als das Givers des Sängers Horant, die Feier ihres 1000jährigen Beſtehens und der 400jährigen Wiederkehr der Verleihung des Stadtrechts. Zu ſeinen Ehren⸗ bürgern darf Jever auch den Führer zählen. Am 2. Auguſt wird Stadtoldendorf, die Stadt unter der Homburg, das Feſt ſeines 750jährigen Beſtehens feiern. Nach der Chronik wurde Stadtoldendorf zum erſtenmal im Jahre 1186 aus dem Kranze der Siedlungen der ver⸗ ſchiedenen„Oldendorpe“ als Oldendorpe un⸗ ter der Homburg hervorgehoben. Das Jubiläum ſeines 1100jährigen Beſtehens konnte dieſer Tage das kleine Niederſachſendorf Bernshauſen am Seeburger See feiern, dem als der erſten Gemeinde auf dem Unter⸗ zichsfelde ein Wappen verliehen wurde und war das Dreiroſenwappen des ausgeſtorbenen ldelsgeſchlechts von Bernshauſen. Auf ihr 600jähriges Beſtehen kann die Ge⸗ neinde Oppach zurückblicken. Die Jubi⸗ „äumsfeierlichkeiten beginnen am 3. Juli mit einem Heimatabend. Ferner iſt die Eröffnung einer reichhaltigen 600⸗Jahr⸗Ausſtellung vor⸗ geſehen.—— am 5. Juli wird dem ſeine Gattin Anny Ondra Platz ge⸗ nommen hat. „Bravo Maxe, fein Maxe“ Schnell verſuchen enttäuſchte Kameramänner noch ein Bild von Deutſchlands beſtem Boxer zu erhaſchen. Nur ſelten gelingt es. Mit raſchem Tempo geht es weiter. Volksgenoſſen vom Rhein, aus dem Norden, aus dem Süden danken dem heimgekehrten Max Schmeling, der unſer Vaterland ſo erfolgreich vertreten hat. Aufrecht ſteht er im Wagen und nimmt unauf⸗ hörlich neue Dankes⸗ und Bravorufe entgegen. Aus ſeinen Augen ſprüht unbeſchreibliche Freude. Er iſt wieder daheim im neu auf⸗ blühenden deutſchen Vaterland, für das er kämpfen durfte. Sein Wagen windet ſich förm⸗ lich durch ein dichtes Menſchenſpalier hin zur Stadt Frankfurt. Er wird nicht müde, immer wieder mit friſchem, fröhlichem Geſicht für den herrlichen Empfang zu danken, den ihm Tau⸗ ſende und aber Tauſende von deutſchen Volks⸗ genoſſen auf der Fahrt zum Römer bereiten. Während die Begeiſterungsſtürme ſich mäh⸗ lich in dem weiten Rund des Weltluftſchiff⸗ hafens verloren, entſtiegen in der Halle die letzten Paſſagiere, die Zeuge dieſes packenden Empfanges waren, den deutſche Volksgenoſſen ihrem erfolgreichen Sportvertreter bereiteten. Für diejenigen, die aus einem Gefühl der inneren Verpflichtung heraus aus weiter Ent⸗ fernung nach Frankfurt geeilt waren, waren dieſe Minuten des Dankes und der Freude ein großes Erlebnis. Deutſche Volksgenoſſen emp⸗ fingen einen der ihren, der im Auslande trotz aller Schwierigkeiten den deutſchen Boxſport ehrenvoll und würdig vertreten hat. Das ſind Minuten, die ſich nicht beſchreiben laſſen, die erlebt ſein wollen. Der Empfang im Frankfurter Römer Der offizielle Empfang der Stadt Frank⸗ furt a. M. war nur kurz. Vor einigen ge⸗ ladenen Gäſten begrüßte Bürgermeiſter Lin⸗ der im Auftrag des verhinderten Oberbürger⸗ meiſters, Staatsrat Dr. Krebs, den Boxer und ſeine Gattin. Anſchließend trug ſich Max Schmeling in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt a. M. ein. Inzwiſchen hatten ſich auf dem Römerberg Tauſende eingefunden, die in Sprechchören den Boxer aufforderten, ſich zu zeigen. Als Schme⸗ ling dann auf den Balkon trat, erſchallte tauſendſtimmiger Jubel. 3 Um 18.40 Uhr verließ Schmeling das Rat⸗ haus, um ſich nach dem Flugplatz zu begeben, von wo ihn ein Sonderflugzeug nach Berlin brachte. In fiürze Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht Generalfeldmarſchall von Blomberg beſichtigt am 29. und 30. Juni Truppenteile des Heeres im Bereich des Wehrkreiſes 5(Stuttgart). Bei dieſer Gelegenheit wird der Generalfeldmarſchall dem Reichskommiſſar für das Saarland einen Beſuch abſtatten. v Sieben Nationalſozialiſten aus Nie⸗ deröſterreich ſtanden unter der Anklage des „Hochverrats“ vor den Geſchworenen, weil ſie Sammlungen zugunſten verurteilter National⸗ ſozialiſten veranſtaltet hatten. Der Gerichtshof ſprach ſämtliche Angeklagten des Vergehens der Geheimbündelei ſchuldig und verurteilte ſie zu ſtrengen Arreſtſtrafen von fünf bis zehn Monaten. u. a. einen großen Feſtzug mit Bildern auch der Vergangenheit und der Gegenwart Oppachs bringen. 700 Jahre alt wird in dieſem Jahre die pommerſche Kreisſtadt Demmin, die dieſes Jubiläum am 28. Juni feiern wird. Im Rah⸗ men der Feſtlichkeiten werden ein Heldenehren⸗ mal nach dem Entwurf von Fritz Richter⸗ Elsner, eine neue Kampfbahn und ein Hᷓ⸗ Heim eingeweiht, außerdem wird der Grund⸗ ſtein für eine Kreisjugendherberge gelegt werden. 35 Das tauſendjährige Beſtehen können in die⸗ ſem Jahre feiern das alte Harzdorf Froſe, das erſtmalig am 13. September 936 in einer überlieferten Urkunde erwähnt wird, ferner Cham in der bayeriſchen Oſtmark, Ichters⸗ hauſen bei Arnſtadt, Nimpftſch in Schle⸗ ſien und ſchließlich Rochlitz in Sachſen, das am 20. Juni ſeine Jahrtauſendfeier begann und am 28. Juni beenden wird. Die Preisträger der Avenarius⸗Stiftung. Die unter der Verwaltung der Sächſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften—— Avenarius⸗Stiftung hatte vor zwei Jahren folgende Preisaufgabe geſtellt:„Welche Konſequenzen haben die Quantentheorie und die Feldtheorie der mo⸗ dernen Phyſik für die Theorie der Erkennt⸗ nis?“ Von den ſechzehn eingegangenen Arbei⸗ ten wurden die Arbeiten von Dr. Thile⸗ Vogel, Bad Nauheim, Dr. Grete er⸗ mann, Bremen und Dr. Eduard a y, Göttingen mit einem Preis von je 1000 Mari ausgezeichnet. „Mammut⸗Skelett an den Externſteinen ge⸗ funden. Bei Erdarbeiten an den Externſteinen bei Horn konnten Skeletteile eines Mammuts Jefunden werden, von denen beſonders der Schädel noch gut erhalten iſt. Dem Fund kommt inſofern beſondere Bedeutung zu, als man in dieſer Gegend noch niemals Ueberreſte von derartigen Tieren gefunden hat. Die aus⸗ ein Teile ſollen in dem zu errichtenden xternſtein⸗Muſeum untergebracht werden. — 33 ——— ——————————————————————— ———————————————————— ———————— —————————————— ————— — ——— 4 ——— —————————— ——————— ————— ———— ———————————— ————————————————————————————————————————————————— —————— ——— ————— —————— ———— ——————— „begleitet und Mannheim Blick übers Cand 27. Juni 198 annhei Tödliche Verkehrsunfälle Pforzheim, 25. Juni. Am Mittwochmit⸗ tag wurde die 17 Jahre alte Johanne Boſ⸗ ſert aus Eutingen an der Kreuzung Gym⸗ naſium⸗ und Aliftädterſtraße von einem Om⸗ nibus überfahren und erlit ſchwere Verletzun⸗ en, die den ſofortigen Tod zur Folge hatten. ie ꝓVerunglückte kam aus Richtung Meßplatz und wollte mit ihrem Fahrrad die Kreuzung überqueren. Dabei wurde ſie mitten auf der Straße von dem Omnibus erfaßt und geriet mitſamt dem Fahrrad unter den Kühler. Sie wurde etwa 30 Meter mitgeſchleift. Als das Auto zum Stehen kam, war das Mädchen be⸗ reits tot. Der Führer des Omnibuſſes wurde vorläufig feſtgenommen; die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Heidelberg, 28. Juni. Heute vormit⸗ tag wurde am weſtlichen der Stadt die 23jährige Betti Rauh aus dem benach⸗ barten Eppelheim, als ſie mit dem Fahrrad über die Czermi⸗Brücke fuhr, von einem Kraft⸗ wagen überfahren. Das Mädchen erlitt dabei 2 chwere Verletzungen, daß es bereits auf dem ransport in die Klinik ſtarb. Villingen, 26. Juni. Auf einer Rad⸗ tour nach Sigmaringen ereilte den hieſigen Rangierer Robert Ummenhofer der Tod. Ummenhofer wurde von einem Laſtkraftwagen eſtreift, ſo daß er zu Stunz kam und der An⸗ n des Wagens über ihn hinwegfuhr. Da⸗ ei wurde er auf der Stelle getötet. Der Ver⸗ Maher hinterläßt Frau und fünf unmündige inder. Verbrechen aufgellärt Karlsruhe, 26. Juni. Die am 17. Juni in Hagsfeld wegen Verdachts der Abtreibung mit Todesfolge feſtgenommen Frau hat nun⸗ mehr eingeſtanden, in ihrer Wohnung einen unerlaubten Eingriff vorgenommen zu haben, an deſſen Folgen das Mädchen alsbald nach der Tat geſtorben ſei. Sie hat weiter zugegeben, daß ſie die Leiche mit Hilſe ihres Sohnes auf einen Sack gelegt und auf die Straße gebracht habe. Soweit es ſich bis jetzt überſehen läßt, han⸗ delt es ſich um eine gewerbsmäßige Abtreiberin, da auch noch weitere unerlaubte Eingriffe feſt⸗ geſtellt werden konnten. Kindestötung Karlsruhe, 26. Juni. Im Zuſammenhang mit der Feſtnahme einer Frau ünd deren bei⸗ den Töch:ern in Gaggenau wegen Kindestötung wurde hier eine 35 Jahre alte Frau verhaftet und in das Bezirksgefängnis eingelieſert. Sie ſteht im dringenden Verdacht, am 28. März die⸗ ſes Jahres hier in ihrer Wohnung bei einem der beiden Mädchen einen unerlaubten Eingriff vorgenommen zu haben. Die Frau gab zu, ſie habe das Mädchen mit der Bahn nach Gaggenau im Eiſenbahnwagen habe das Mäcchen geboren. Das lebend geborene Kind ſei von ihr in ein Handtuch gewickelt und in einen Koffer verpackt worden, wo es erſtickte. Die näheren Feſtſtellungen ſind im Gange. Schweizer Obſthändler feſtgenommen Lörrach, 25. Juni. Dieſer Tage wurden durch die Zollfahndungsſtelle Freiburg eine grö⸗ ßere Anzahl Obſthändler aus Baſel und Um⸗ gebung, die ihre Einkäufe in der Hauptſache auf dem Obſtmarkt in Haltingen tätigten, we⸗ rnt Deviſenvergehens feſtgenommen und in nterſuchungshaft nach Lörrach übergeführt. Die Obſthändler hatten in bewußtem Gegenſatz zu den Beſtimmungen, wonach ſeit dem 1. Juni die Einfuhr von Scheidemünzen nach Deutſch⸗ land verboten iſt, Silbermünzen bis zu mehre⸗ ren tauſend Mark je Perſon eingeſchmuggelt. Dieſem,, das deutſche Volksvermögen ſchwer ſchädigenden Treiben— bei den eingeführten Silbermünzen kann es ſich im weſentlichen nur um ins Ausland geſchmuggeltes Geld handeln — machte die Zollfahndungsſtelle durch raſches Zugreifen ein Ende. Die Nacht vor der großen§Fahrt I. flebeitstagung der fjochſchulkonferen; Ausländiſche Ehrung des Rektors/ Sonderfahrt nach Bruchſal und Maulbronn Heidelberg, 26. Juni. Am Freitagvor⸗ mittag wurden die Sektionsſitzungen der Inter⸗ nationalen Fa fortgeſetzt. Die Sektion, die ſich mit der Univerſitätsreform be⸗ faßt, tagte unter Vorſitz von Frau Profeſſor Margrot L. Sargent von der Univerſität Idaho(USA). Es wurden Fragen erörtert, die den allgemeinen Beſuch der Univerſitäten und außerdem beſonders die Veranſtaltung von größeren Sonderkurſen(Ferienkurſen uſw.) be⸗ trafen. Die ausländiſchen Delegierten zeigten auch großes Intereſſe für die Organiſation des deutſchen Unterrichtsweſens an den Univerſi⸗ täten und Lehrerbildungsanſtalten, worüber die Profeſſoren Frliche v. Rauchhaupt und Brink⸗ mann ausführliche Auskunft gaben.— In der Diskuſſion ſprachen u. a. Vertreter der König⸗ Alexander⸗Univerſität in Laibach, der Univer⸗ ſität in Beirut und der Univerſität Kanton. In der anderen Sektion wurde unter Vorſitz von Geheimrat Hoops(Heidelberg) über die neuen Satzungen der Konferenz beraten. Später hielt in einer allgemeinen Sitzung Geheimrat Prof. Dr. Panzer, der frühere Heidelberger Ordinarius für Germaniſtik, einen Lichtbildervortrag über mittelalterliche Klöſter als Einführung für den heute nachmittag ge⸗ planten Beſuch des Kloſters Maulbronn. Die Gäſte beſuchen zuerſt Maulbronn und anſchlie⸗ ßend das Schloß Bruchſal, wo ſie auch ein Schloßkonzert hören werden. ie Königlich Rumäniſche Geſellſchaft der Ge⸗ ſchichte der Medizin hat ihrer„Ehrerbietung und vollen Dankbarkeit, die die rumäniſche Wiſ⸗ ſenſchaft der Heilkunde der Univerſität Heidel⸗ berg ſchuldet“, ſichtbaren Ausdruck gegeben durch die einſtimmige Ernennung des Rektors der Uni⸗ verſität Profeſſor Dr. Groh zu ihrem Ehren⸗ mitglied. Beſichtigung des Heidelberger Schloſſes Aus Anlaß des Empfanges der Reichsregie⸗ rung während der Jubiläumsfeiern der Uni⸗ verſität Heidelberg kann das Heidelberger Schloß am Sonntag, 28. Juni 1936 bis 17 Uhr nur in beſchränktem Umfange beſichtigt werden. Ab 17 Uhr iſt das geſamte Schloß für Beſichti⸗ gungen geſperrt. Zwischen Neckàr und Bergstraſie Ladenburger Nachrichten Deutſches Jugendfeſt. Heute und morgen fin⸗ det in Ladenburg das Deutſche Jugendfeſt ſtatt, das in Mannheim bereits am vorigen Wochen⸗ ende abgehalten wurde. Jungvolk und Jung⸗ mädel treten heute an, die Hitlerjugend mor⸗ gen, um in edlem Wettſtreit ihre Kräfte zu meſſen. Nach der Flaggenparade ſind vormit⸗ tags die Mannſchaftskämpfe vorgeſehen, um 14 Uhr beginnen die Einzelwett⸗ kämpfe. Fußballſpiel und Boxen ſind auf 15.30 Uhr angeſetzt. Abends erfolgt die Sieger⸗ ehrung. Auch der BDM führt am Sonntag ſeine Wettkämpfe durch. Das ſind zwei ereig⸗ nisreiche Tage für Ladenburgs Jugend; Eltern und Angehörige ſollten ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, als Zuſchauer ſich von der kör⸗ perlichen Ertüchtigung zu überzeugen, die un⸗ ſeren Jungen und Mädel zuteil wird. Beſucht die Kunſtausſtellung. Nur heute und morgen iſt noch Gelegenheit geboten, die Aus⸗ ſtellung von Gemälden, Zeichnungen und Pla⸗ ſtiken in der Städtiſchen Turnhalle zu beſichti⸗ gen. Wer bis jetzt den Beſuch noch hinausge⸗ ſchoben hat, ſollte nicht verſäumen, heute zwi⸗ ſchen 15 und 18 Uhr oder morgen Sonntag von 11 bis 13 und von 15 bis 18 Uhr den Gang zur Ausſtellung zu unternehmen. Man hat nicht oft die Möglichkeit, in Ladenburg eine Kunſt⸗ ausſtellung zu ſehen, und nicht ſelten wird es bemängelt, daß man nach Mannheim oder Hei⸗ delberg fahren müſſe, um das Schaffen zeit⸗ genöſſiſcher Künſtler zu verfolgen. Deshalb ſollte von der Möglichkeit, in Ladenburg ſelbſt gute Bilder und Plaſtiken zu ſehen, viel mehr 84 0 gemacht werden, als dies bis jetzt der all war. Vorbereitungen für die Heimatſpiele. Nach⸗ dem die ganze Woche hindurch abends für das Heimatſpiel„Der Bundſchuh ruft“ geprobt wurde, iſt nun die Zuſchauertribüne aufge⸗ ſchlagen worden. Die Uraufführung findet am Sonntag ſtatt und beginnt mit Rückſicht auf andere Veranſtaltungen und etwaige Nachmit⸗ tagshitze erſt um 18 Uhr. Neues aus Schriesheim Ausgabe der Fettverbilligungsſcheine. Die Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette für die Monate Juli, Auguſt und September 1936 ſind eingetroffen und werden am Dienstag, 30. Juni, vormittags 9 bis 12 Uhr, im Rathaus Heimatliche Geſchichten von der heſſiſch⸗badiſchen Grende Mißernten, Not und Teuerung ließen um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts eine un⸗ geheure Auswandererwelle in Deutſchland auf⸗ branden. Auch die Dörfer im Ried wurden von dieſer Rieſenwelle erfaßt. Am 8. Juni 1852 wanderten 458 Viernheimer nach Amerika aus. Die Koſten der Ueberſahrt, die ſich auf ungeſähr fl. 40 000 beliefen— eine kaum vorſtellbare Summe— wurden von der Gemeinde Viern⸗ heim getragen. Das war nun alſo die letzte Nacht vor der großen Reiſe. Um vier Uhr in der Frühe würde der Schiffahrtsagent die Vierhundertfünfzia von Viernheim in Empfang nehmen. In Mann⸗ heim lag der Rheindampfer bereit zur Fahrt nach dem Einſchiffungshafen Rotterdam. Auch das letzte Hindernis war aus dem Wege ge⸗ räumt, alle Schwierigkeiten mit Behörden und Schiffahrtsgeſellſchaft waren zu Ende gebracht. — Wie geſagt, morgen früh um vier Uhr: alles würde programmgemäß verlaufen. Schlafen war wohl nicht das richtige in die⸗ ſer letzten Nacht. Ein wenig verlegen und rat⸗ los ſtanden die Dorfburſchen wie allabendlich in Sommerszeiten auf dem gewohnten Platz unter den breitäſtigen Kaſtanien vor der Kirche. — Streit und Gegenrede ſehlten heute, Lärm und Wort blieben aus. Selbſt der karge Gruß des Letztgekommenen blieb unbeantwortet. Man ſtand herum und ſah zu Boden, vermied den Blick des anderen, ſchaute aneinander vor⸗ bei, ſchwieg. Wäre nicht ſo manches noch zu bereden geweſen bei dieſem letzten Zuſammen⸗ treffen der Jungen?— Den einen oder an⸗ deren würgte etwas im Hals, mochte er nun bei den morgen Ausziehenden ſein oder bei den Zurückbleibenden. 12 Heülen? Bewahre, nein! Ein junger Bauern⸗ burſch heult nicht! Das taten auch die Weiber, junge und alte, hinter den Fenſtern zur Ge⸗ nüge.— uUnd ja, was hätte man denn auch noch ſagen ſollen? Freilich der Streit zwiſchen dem Forſtgehilfen und dem jungen Pfützer der Babett wegen, war nun wohl zu Ende. Das große Waſſer würde er nicht überbrücken.— Aber das war doch ſicher ganz unwichtig heute abend. Eine Nacht iſt lang, zumal eine ſolche Nacht! — Der auswandernde Teil dieſes letzten Bur⸗ ſchenrates vor der Kirche fühlte ſich gewiß nicht heldenhaft, abenteuerluſtig, auch dieſenigen nicht, die ſonſt abends am ſtärkſten und groß⸗ mäuligſten taten. Plötzlich hatte das alles ein ganz anderes Geſicht. Nun ſtand man da das letztemal bei den Kameraden...!— Die Zu⸗ hauſebleibenden merkten dieſe dumme einſäl⸗ tige Beklemmung wohl, doch um ſo weniger wußten ihre ſchwerfälligen hilfloſen Geſichter zu ſagen. Ueberdies wäre doch alles Gerede fehl und nutzlos geweſen, und ſchließlich konnte man ja auch noch einmal nach Hauſe gehen.— die ganze Nacht konnte man doch nicht vor der Kirche herumſtehen..., auch dieſe letzte Nacht nicht... Sinnend und wortlos wie die anderen ſtol⸗ perte Peter, der zweite Sohn des Ortsgerichts⸗ mannes Butſch, mit den Unterdörflern heim⸗ wärts.— Er hatte nie ſo recht an die Aus⸗ wanderung geglaubt, und nun war ſie doch Tatſache geworden. Sogar ſein eigener Bru⸗ der, der älteſte, war mit ſeiner jungen Frau bei den Wegziehenden. Wie hatte Peter gegen den Gedanken der Auswanderung gekämpft und Beweiſe geſucht. Es war doch ein Unding, die Beſten des Dorſes in die Fremde zu ſchik⸗ ken, den wertvollſten und leiſtungsfähigſten Teil der Dorfgemeinſchaft einfach preiszu⸗ geben! Denn das hatten ſich die dort drüben wohl ausbedungen:; was nicht taugte, nicht blühende Menſchenkraft, zu alt war, nicht beſtes „Material“ darſtellte, mußte zu Hauſe bleiben. War denn der Staat blind— dieſe Kurzſichtig⸗ keit war ſchon Blindheit—, daß er einer augen⸗ an die Bezugsberechtigten ausgegeben. Er⸗ werbsloſe, die zur Zeit Unterſtützung beziehen, erhalten ihre Scheine durch die Kontrollſtelle. Die Zeit der Ausgabe iſt einzuhalten, Nachmit⸗ tags werden in Zukunft keine Scheine mehr ausgegeben. Sichert die Pferde gegen Hitzel Die heißen Tage fordern immer wieder Opfer an Pferden infolge Hitzſchlag, obwohl ſich die meiſten Fälle bei genügender Vorſicht ver⸗ meiden laſſen würden. Man gebe den Pfer⸗ den während der heißen Jahreszeit vor allem öfter und genügend friſches Waſſer und nehme die Tränkeimer mit, laſſe die Tiere bei ſtarker Anſtrengung öfter an ſchattigen Stellen einige Zeit ausruhen und vermeide es möglichſt, ſie während der heißeſten Tagesſtunden zur Arbeit zu verwenden. Der Beginn der Erkrankung an Hitzſchlag zeigt ſich an einer raſch zuneh⸗ menden Ermattung, Schwanken, ängſtlicher Blick und angeſtrengter Atmung. Bei dem er⸗ ſten Auftreten ſolcher Anzeichen ſpanne man das Pferd ſofort aus, bringe es an einen ſchattigen Platz und begieße ſeinen Kopf und die Beine mit friſchem Waſſer und ruſe ſofort einen Tierarzt. Pferde, die in dieſer Lage nicht ſofort außer Dienſt geſtellt werden, ſind in der Regel verloren. Das Kreisamt Bensheim in Schwetzingen Bensheim. Die Schwetzingenfahrt des Kreisamts Bensheim, an der u. a. auch die Bürgermeiſter des Kreiſes, Gendaxmerie und Polizei teilnahmen, fand am Donnerstag, 25. Juni, ſtatt. Um halb neun Uhr vormittags ging die Fahrt über Lorſch, Bürſtadt, Lampert⸗ heim nach Mannheim, wo die Gäſte vom Land⸗ rat des Kreiſes wetzingen, der ſich der wei⸗ teren Fahrt anſchloß, begrüßt wurden. In SA folgte unter ſeiner Führung eine Beſichtigung des Schloſſes und des Schloß⸗ parks. Nach dem Eſſen verbrachte man gemüt⸗ liche Stunden, wobei Kreisdirektor Meiſel dem Landrat von Schwetzingen Dank für die Mühe der Führung ausſprach. Darauf wurde die Fahrt nach Heidelberg fortgeſetzt, wo man ſchöne Stunden verbrachte, die teilweiſe der Beſichtigung der Heidelberger Sehenswürdig⸗ keiten gewidmet waren. Gegen 21 Uhr ging es nach Bensheim zurück. blicklichen Entlaſtung wegen ſeiner beſten Volks⸗ kraft, die zu hüten und zu hegen ſein erſtes hätte ſein müſſen, den Weg ins fremde Land wies? Die Neue Welt ſchlug dieſen Gewinn wahrlich nicht aus. Ja, ſchlecht waren die Zeiten. Schwer drückte die Not aufs deutſche Land, laſtete ſchroffkantig auf den großen Rieddörfern, die ſchwerfällig und unbeholſen zwiſchen Rhein und Berg⸗ ſtraße liegen. Hart trafen den kleinen Mann die Auswirkungen der politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Zerriſſenheit Deutſchlands, verwei⸗ gerten ihm ſelbſt ſeinen kargen Lebensanſpruch. Es ſtand gewiß faul im Staate, wenn eine Mißernte den Bauern zwang, ein Malter Korn, einen Acker zu verkaufen, wenn der Krä⸗ mer dem Gewicht des Salzes mit Waſſer nach⸗ half, das Mehlquantum mit Schwerſpat ſtreckte. Geld genug hatten nur noch die Auswande⸗ rungsinſtitute und Schiffahrtsgeſellſchaften. Ihnen brachte die Notzeit des Voltes goldene Tage.— Kein Wunder, wenn ihre in präch⸗ tigen Staatskaroſſen umherfahrenden Werber, die die Neue Welt dort drüben in den herr⸗ lichſten Farben zu zeichnen verſtanden, willige Ohren fanden, keine große Mühe hatten, den Leuten die„Köpfe zu verdrehen“, wie der Zweite des Ortsgerichtsmannes ihre Werbe⸗ tätigkeit nannte. Sein Predigen fruchtete da⸗ gegen wenig. Er hatte ſich nur mit ſeiner„ver⸗ ſchrobenen Rückſtändigkeit“ das halbe Dorf zu Feind gemacht.— Oder dachte vielleicht in die⸗ ſer letzten Nacht manch einer wie er, gab ihm, da es zu ſpät war, heimlich recht? Peter ſpähte durch das Stubenfenſter ſeines Elternhauſes. Die Stube glich haargenau dem Kirchplatz von vorhin, nur ſtanden ſie dort, da drinnen konnte man ſitzen. Im übrigen: betre⸗ tene, gedrückte Geſichter, verlegenes Schweigen. Die Mutter ſaß ſtill weinend hinter dem Ofen, der doch gar nicht geheizt war. Und wenn ſie ſchon etwas ſprach, war es gewiß etwas ganz Bedeutungsloſes. Die Hemden waren ja längſt alle geflickt, und die Pfingſtroſen würde man im nächſten Frühjahr verſetzen.— Der Bruder ſaß mit ſeiner jungen Frau, die mit leeren Augen ihr erſtes Kindchen wiegte, am Tiſch Helin Nun iſt ſie! die Hundstags nerstagabend kleinere Gewit der, die doch brachten. Man ſleues aus Campertheim Lampertheims Siedlung wird erweitert. an 4 nördlichen Teil der Gemeinde Lampertheim wurden durch die NS⸗Heimſtättenſiedlung bis jetzt 53 Siedlerſtellen errichtet, in denen eben⸗ ſoviele Familien ſchmucke Heime erhalten haben. Jede Siedlerſtelle iſt 1000 Quadratmeter groß, und den Bewohnern iſt die Möglichfeit egeben, zuſätzlich zu ihrem Verdienſt Kartof⸗ ſe n und Gemüſe zu bauen und auch Haustiere zu halten. Die Menſchen ſind reſtlos glücklich in ihren Heimen, die peinliche Ordnung und Sauberkeit atmen. Die finanzielle Belaſtung iſt äußerſt minimal, es müſſen monatlich nur 8 bis 12 Mark Zinſen bezahlt werden, in we — i 23 Bade-Einrichtungen llefett und montieft jimellen preislegen Ph. Wagner ketallatlenzslt Gas-, Wasser-, Sanitäre Anlagen usstellung lu 5. J Ua. Kaberrch) kaparaturen eriedige ich prmmt orher hatte daß man des u drüſſig geword Sonne mit M fiie hineinſte iſtig wurde. Wie oft ſah witter die n würde, aber irgendwo ande ſo ziemlich ver nerstagabend 1 vereinzeltes De wenigſtens. V ganzen Segen neten, die Luft licher geworden mittag, als ein ungrigen Str erniederkam, von einem le chem Betrag aber auch ſchon die Amortiſatio enthalten iſt. Nach etwa 15 Jahren gehen die ——— in Eigentum über. In den nächſten agen wird mit dem Bau neuer Siedlerhäuſet begonnen. Freitod wegen Dienſtvergehen. Am vergan⸗ genen Freitag wurde ein beim Lampertheimer Amtsgericht ſeit vielen Jahren tätiger Juſti s nur bei Na inſpektor wegen——— Verfehlungen, d aevr 4 bis 1928 zurückliegen, vom Amt ſuſpendiert erf W. entfernte ſich am Samstagfrüh von ſeiner e eit 1 Wohnung mit dem Ziel, in den Odenwald zu fahren. Am Donnerstagmorgen wurde er vor dem Hauptportal des Friedhofes in Ludwig haſen auf einer Bank tot aufgefunden. Wern hatte ſich mit einem Revolver in die rechte Schläfe geſchoſſen, was den ſofortigen Tod zu Folge hatte. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim Kirſchen a 15—25, Kirſchen b 10—15, Ki ſchen c—9; Erdbeeren 15—19; Stachelbeer 11—15; Pfirſiche 22: Johannisbeeren, rote, ren 28; Heidelbeeren 26; Erbſen—8. Heu Samstag keine Anlieferung. Anfuhr 700 Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung Sonn 13 Uhr. tagsüber ſchön 5 iſt es doch etter machen Rundfunk eim⸗Ludw fragen geben eiſen, daß 31. Januar 19 ie Rundfunk! igshafen, L I ine Fortführm Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Steuvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Tüde Weller(ein Urlaub).— Verantwortl. für Politit: Dr. A Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kichere für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilnelm Rateel; ſſ Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas ſ Urlaub); für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Hogz für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Urlaub); ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, B SwW 68. Charlottenſtr 15 v. Nachdruck ſämtlicher Orig berichte verboten Ständiaer Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Berlin⸗Dahlem. 3 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 175 (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaay Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlaa: Rmer ed u. Druchere Gmbch. Sprechſtunden der erlagsdirektiön: 100.300 b 12.00 Ubr(außer Samstag und Sonntag/ Fernſpiech Nr. für Verlaa und Schriftteiiuna: Sammel⸗Rr. ZöhR Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberling, Heute, Samst ſaal der Gat Kraft durch Fr att. Keiner de Darum komm den genußre nnheimer L unbefried hem Mut Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage len f zum R Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aüttig reude war Durchſchnittsauflage Mat 1936: Ausgabe 4 Mannheim und Ausgabe h Waamgemn hes Erſcheiner Ausgahe 4 Schwetzingen u, Ausaabe k Schwetzinaen ff Ausgabe à Weinheim und Ausgabe ß Weinheim 32⁰ Geſamt⸗DA. Mai 1936 46f —————— memeen eeeie ee Auf der Au und malte mit dem Finger Kreiſe vor ſich h Wir Mannhe — Den Alten, der ſonſt nie eine laute Art hat 7 4 1 und, ſondern hörte man mit viel Lärm und Geräuſch i ei jeder Geleg ahn hinzuweiſ⸗ mitte führt. Da turm in der Mi er Reichsautob⸗ ichsautobahn r Mannheim g dieſes Ple ung findet. öne Unterſtütz iſerer Stadtver erſand der Ma t dieſe eine gehen alle B inaus, die in 2 f die ſchöne R unterſchätzend Zwiſchen dem rſtempel iſt eii igen Strichen heim mit verſchi ſerturm in der turm führt die» tobahn zu. V leſen iſt„Au itte“ ſind in et chnung die 2 ngefügt. Unſe. inweis nicht i chſt viele Frem 9 Man hatte doch nur noch zu warten.„ a das Unabänderliche zu warten. Drinnen ſetzte er ſich an den Tiſch zu Biu⸗ der und Schwägerin und ſchwieg mit ihne redete er doch nur ſelten mehr ſeit damals, als digkeit ſei. Wortlos ſchwirrten die letzten ſe Wochen durch die Stube, all das Für u Wider, alle Aufregung, Sorge und Hoffnu Wie gierige Ungeheuer waren die fremden Worte und Begriffe ins Dorf gekommen. Man ſprach von Seeproviant und Liverpool, Paſ⸗ ſagegeld und Zwieback, kannte Seewege und Einſchiffungshäfen. Am Rathaus konnte jedel⸗ mann den Anſchlag leſen„Tarif ot Duties on Imports into Canada“ und konnte dann diz⸗ lutieren über die Kochplätze im Zwiſchendeck Ins Rathaus fluteten Briefe und Offerten von „General⸗Agenturen“,„Schiffsreedern“, um Gott weiß was für Leuten. 1 In der Mannheimer Straße ſtaut ſich d Wagenkolonne. Der ſchweigſame Butſch ſchr mit den Gäulen. gellen in die fahle Sommernacht..., weinen..., Pferde ſcheuen..., Kinder wim⸗ n 5 mern..! Eine durchdringende Stimme verlieſt zum letztenmal die Namen der Auswanderer. Vier hundertachtundfünfzig! Jähes Aufſchluchzenl Ein letzter, faſt vergeſſener Händedruck und „Bleibt geſund...!“ 1 Die Stallaternen baumeln zwiſchen den R dern und malen große kreiſchende Schatten die Häuſermauern. Die Schatten kringeln vi einem Giebel zum anderen.. Felde verhallt der Wagenlärm. usnahmen nur erbar. Abg Draußen i S weiz: 9 Geofri nhard und 7. Juni 1936 etheim erweitert. Im Lampertheim tenſiedlung bis in denen eben⸗ eime erhalten )Quadratmeter die Möglichkeit rdienſt Kartof⸗ auch Haustiere reſtlos glücklich Ordnung und ielle Belaſtung monatlich nut berden, in wel⸗ Ungen npreislögef Mansmalster e Anlagen verledige icr prommt e Amortiſation hren gehen die n den nächſten Siedlerhäuſet . Am vergan⸗ Lampertheimer tätiger Juſtiz⸗ rfehlungen, die nt ſuſpendiert. rüh von ſeiner Odenwald zu wurde er vor s in Ludwigs⸗ unden. Werner in die rechte rtigen Tod zur s Weinheim Stachelbeeren beeren, rote, 14 n—8. Heute nfuhr 700 Ztr. rung Sonnkag, r: rmann. ef vom Dienſt: Tüldel für Politik: Dr. U n: Dr. W. Kicherel Wilnelm Rateel; ſit hrich Karl Haas(n ton und Beilagen; tiſches: Fritz Hagzz ort: Julius C( annheim. f. Reiſchach, Berlin ſämtlicher Orialval, Johann v. veet iglich 16 bis Mült nd Sonntag) witz, Mannhein ⸗Verlag u. Druchere direktion: 1½.30 bs nntag, Fernſpte Sammel⸗Nr. 354A. ri Heberling, Mh ſamtauflage(einſch lusgabe) aüt tig. t 1936: 6 Mannheim 3708 Schwetzinaen 6f Weinheim 320ʃ Mai 1936 4635 laute Art hatte, d Geräuſch im geheuer wichtig lles gepackt und gt und beſorgt, varten..., auf Tiſch zu Bru⸗ ieg mit ihnen; ſeit damals, als ht er hatte, daß r alle gab, die dbare Notwen⸗ die letzten ſechz das Für und und Hoffnung n die fremden zekommen. Magn iverpool, Paſ⸗ Seewege und s konnte jeder⸗ rif of Duties on nte dann dis⸗ m Zwiſchendeck nd Offerten von und reedern“, ſtaut ſich die ie Butſch ſchreit mpeln..., Ruſe rauen ch1% Kinder wim⸗ e verlieſt zum vanderer. Vier⸗ Aufſchluchzenl zändedruck und viſchen den Rüͤ⸗ ide Schatten an in kringeln von Draußen im Geofried. „ 5 Mannheimer Laienkünſtler darbieten. der Oeffnung Mannheim fiauptſtadt Mmannheim 27. Juni 1936 helinde Glluhilung Nun iſt ſie doch wenigſtens etwas gebrochen, die Hundstagshitze der letzten Tage. Am Don⸗ nerstagabend und geſtern nachmittag gingen kleinere Gewitterregen über unſerer Stadt nie⸗ der, die doch wenigſtens etwas Abkühlung brachten. Man lechzte förmlich nach dem ſegens⸗ reichen Naß, denn was uns vorher ganz ohne Uebergang geboten wurde, war auf einmal doch zu viel. Und darin mag es auch zum Teil elegen haben, daß die Hitze ſo ganz ohne vor⸗ fe Zunahme, ganz ohne Uebergang einſetzte. orher hatte es noch Tag um Tag geregnet, daß man des unerfreulichen Wetters recht über⸗ drüſſig geworden war, bis auf einmal die Sonne mit Macht durchbrach und ſich in eine R hineinſteigerte, die Menſch und Tier üſtig wurde. Wie oft ſah es dann aus, als ob ein Ge⸗ witter die notwendige Abkühlung bringen würde, aber immer nur las man, daß es irgendwo anders gewittert hatte, während wir ſo ziemlich verſchont blieben. Auch am Don⸗ nerstagabend waren es nur vereinzelte Blitze, vereinzeltes Donnerrollen, aber es regnete doch wenigſtens. Wenn auch die Straßen faſt den ganzen Segen in kurzer Zeit wieder auftrock⸗ neten, die Luft war doch friſcher und erträg⸗ licher geworden. So war es auch geſtern nach⸗ mittag, als ein friſcher Guß auf die regen⸗ eer Straßen und Dächer unſerer Stadt erniederkam, ſo daß alles wieder, wie befreit von einem läſtigen Druck, aufatmete. Die ſchlimmſte Hitze hat wenigſtens vorübergehend einen kleinen Dämpfer aufgeſetzt bekommen. Und wenn es gar ſo ideal werden könnte, daß es nur bei Nacht regnet und bei Tag ſchöner Sonnenſchein über allen Straßen liegt, wäre das nicht prächtig? Wir können uns an ein Jahr erinnern, in dem es eine ganz ſchöne Spanne 105 lang nur nachts regnete und tagsüber ſchön war. Aber ſei es, wie es wolle, üt iſt es doch, daß wir Menſchen noch kein Better machen können! die fireisleitung gibt bekannt Rundfunkberatungsſtelle Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Eine Reihe von Anfragen geben uns Veranlaſſung, darauf hin⸗ zuweiſen, daß der frühere Reichsverband der Rundfunkteilnehmer(RDR) mit Wirkung vom 31. Januar 1936 in Liquidation getreten iſt. Die Rundfunkberatungsſtelle Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, L 15, 1, bedeutet in keiner Weiſe eine Fortführung des RDR und iſt ein reines Privatunternehmen, das mit der Partei in 4 leinerlei Zuſammenhang ſteht. Die Kreisleitung. Auf zur Volksſender⸗Aktion Heute, Samstag, 20 Uhr, findet im Nibelun⸗ genſaal der Gauentſcheid der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ für den Volksſender 1936 ſtatt. Keiner darf dieſes einzigartige Funker⸗ eignis verſäumen. Darum kommen Sie alle um teilzunehmen an den genußreichen Stunden, die uns unſere Keiner geht unbefriedigt nach Hauſe. Nun mit frohem Mut, ohne Stockund Hut,— uf zum Roſengarten, dort wird Freude warten. Wir bitten um pünkt⸗ liches Erſcheinen. Auf der Autobahn in die Stadtmitte Wir Mannheimer haben nicht nur allen Grund, ſondern auch eine volle Berechtigung, bei jeder Gelegenheit auf unſere Reichsauto⸗ hahn hinzuweiſen, die ſo ſchön in die Stadt⸗ mitte führt. Das neue Plakat mit dem Waſſer⸗ kurm in der Mitte und der ſtiliſierten Einfahrt der Reichsautobahn mit dem Hinweis„Auf der Reichsautobahn nach Mannheim“ wird überall für Mannheim werben, nachdem die Verbrei⸗ lung dieſes Plakates eine planmäßige Durch⸗ ührung findet. Dieſe Werbung findet noch eine ſhbne Unterſtützung durch den Frankaturſtempel uünſerer Stadtverwaltung. Bei dem großen Poſt⸗ verſand der Mannheimer Stadtverwaltung be⸗ iht dieſe eine eigene Frankaturmaſchine und f gehen alle Briefe mit einer Stadtwerbung hinaus, die in Verbindung mit einem Hinweis guf die ſchöne Reichsautobahneinfahrt von nicht zu unterſchätzender Bedeutung iſt. Zwiſchen dem Ortsſtempel und dem Franka⸗ turſtempel iſt ein Bild eingebaut, das mit we⸗ nigen Strichen die Umriſſe der Stadt Mann⸗ 2 mit verſchiedenen Türmen und dem Waſ⸗ erturm in der Mitte zeigt. Auf den Waſſer⸗ lurm führt die von Bäumen umſäumte Reichs⸗ autobahn zu. Während über dieſer Zeichnung zu leſen iſt„Auf der Autobahn in die Stadt⸗ mitte“ ſind in etwas ſtärkerer Schrift unter der geichnung die Worte„Hauptſtadt Mannheim“ eingefügt. Unſer aller Wunſch iſt, daß dieſer inweis nicht überſehen wird, und daß mög⸗ ichſt viele Fremde auf der Reichsautobahn in die Stadtmitte der Hauptſtadt Mannheim kom⸗ men! Wochenbericht des DDAC Die Alpenſtraßen ſind bis auf nachſtehende Ausnahmen nunmehr alle ohne Schneeketten Abgeſehen von der Bekanntgabe ſierbar. intga —4 dieſer Paßſtraßen erſcheint im Wochenbericht von jetzt ab kein weiterer Ver⸗ lehrsnachweis. Schweiz: Nach geſperrt ſind: Großer St. Bernhard und Umbrail.— Italien: Stilf⸗ ſer Joch. Eine „eiſige“ Betrachtung zur Sommerszeit Ueber Eis, das kein Eis iſt/ Von der Gleiſchermilch, dem kalbenden Eisberg und anderen, angenehmen Dingen Es gibt drei Arten von Eis.— Es gibt Natureis, Kunſteis und Speiſeeis.— Natureis iſt ein Gemiſch aus Waſſer und Kälte und kommt in unſeren Breitengraden nur im Win⸗ ter vor. Beliebt iſt es nur bei Sporttreibenden, vor allem bei den„Mannemer Buwe“, die auf ihm ihre uns allen in angenehmſter Erinnerung verbleibende Glennen ziehen. Viele Erwachſene haben dafür kein Verſtändnis mehr und„ſchennen“ darüber. Im allgemeinen iſt das Natureis nicht beſonders beliebt. Es zerſtört in den Flußläufen Ufer und Dämme und macht der Schiffahrt viele Sorgen. Außer⸗ dem macht es Straßen unbefahrbar und bringt Rohrleitungen zum Platzen. Es verurſacht da, wo es ſich bemerkbar macht, manchmal ſehr große Koſten und iſt deshalb äußerſt unbeliebt. Sobald die Frühlingsſonne ſtark genug iſt, löſt ſich das Eis wieder in Waſſer auf und wir wiſſen, daß der Sommer nicht mehr weit iſt. Eine ſtändige Art des Natureiſes ſind die Gletſcher. Wir kennen ſie aus den Alpenlän⸗ Zum Besuch des Reichsleiters Dr. Ley in Mannheim dern und wiſſen, daß ſie im Sommer Gletſcher⸗ bäche bilden, deren Waſſer Gletſchermilch ge⸗ nannt wird. Die Zuſammenſetzung der Glet⸗ ſcher, ihre Wanderung und ihre verſchiedenſten Vorkommensarten haben uns in der Schule mitten im Sommer eine Gänſehaut hervorge⸗ zaubert, weshalb die Gletſcher ſpäter für uns jegliches Intereſſe verloren. Mehr Intereſſe konnten wir ſchon dem Ur⸗Natureis, an den beiden Endpunkten unſerer Erde, auch Pole genannt, abgewinnen. Es gab immer Männer, die ſich über die Reſte aus der Erſchaffungszeit unſerers Planeten intereſſierten und deshalb verſuchten, in dieſe Gegenden ſo weit als mög⸗ lich vorzudringen. Dieſe Männer nennt man Forſcher; der bekannteſte unter ihnen iſt Nan⸗ ſen. Von ihm und ſeinen Nachfolgern wiſſen wir, daß es dort etwa 30 Arten von Tieren gibt, die auf oder im Eis leben. Das Eis iſt dort unvorſtellbar dick und beeinflußt unſere Witterung. Es gibt über 100 Kilometer lange Talgletſcher, die mit ihrer Spitze bis weit ins Aufn.: Hageneier Pg. Dr. Ley im Gespräch mit Arbeitern eines groben Industriewerkes. 300 Volkswohnungen wurden geſchaffen Wo einſt die Elendsbaracken ſtanden.../ Mannheims bedeutſamer Beitrag Als wenig ſchöne Erbſchaft früherer Jahre hatte die Stadt Mannheim rund zehn Kom⸗ plexe von Baracken⸗ und Behelfsbauten über⸗ nommen, in denen— rings um die Stadt zer⸗ ſtreut— zeitweilig etwa 800 Familien wohnen mußten. Um dieſe Elendsquartiere in möglichſt kurzer Zeit beſeitigen und ihre Bewohner in geſunden Heimſtätten unterbringen zu können, entſchloß ſich die Stadtverwaltung zum Bau von Volkswohnungen. Dieſer umfaſſende Plan ſah den Bau von 306 Wohnungen vor, in denen vor allem die kinderreichen Familien aus den Behelfsbauten untergebracht werden ſollten. Mit der Verwirklichung des Planes wurde 1934 begonnen. 1935 konnten nicht weniger als zehn Neubaukomplexe in Angriff genommen werden, und im Laufe der letzten Wochen ge⸗ ſchah ihre Fertigſtellung. Ueber 250 Familien haben bereits in den neuen Volkswohnungen Einzug gehalten; der Reſt folgt in den näch⸗ ſten Tagen. Damit haben 306 Familien in ge⸗ ſunden Wohnlagen und modernen Siedlungs⸗ häuſern eine neue Heimſtätte erhalten. Dieſe neuen Volkswohnungen wurden nicht mehr, wie die bisherigen Elendsquartiere, ab⸗ geſondert von den übrigen Stadtteilen erſtellt, ſondern den Siedlungs⸗ und Wohngebieten angegliedert, rings um die Stadt verteilt und nach den modernſten Siedlungsgrundſätzen in ſchöner Freiluftbauweiſe errichtet. Hand in Hand mit der Vollendung dieſes vor⸗ bildlichen Siedlungswerkes der Stadt Mann⸗ heim iſt zugleich die beabſichtigte Räumung der alten Baracken in erheblichem Maße erfolgt. An den verſchiedenſten Stellen konnte außer⸗ dem ſchon mit dem Abbruch vieler Elends⸗ quartiere begonnen werden. Der ſehr zuſam⸗ mengeſchrumpfte Reſt wird im Zuſammen⸗ hang mit dem übrigen Bau⸗ und Siedlungs⸗ programm der Stadt ebenfalls ſyſtematiſch zur Ausräumung gelangen. Mit dem nunmehr vollendeten Bau ihrer Volkswohnungen und der durch ſie ermöglichten Barackenbeſeitigung hat die Stadt Mannheim zu ihrem im Reich als vorbildlich anerkannten Siedlungswerk einen weiteren, beſonders in ſozialer Hinſicht bedeutſamen Beitrag geleiſtet. Eiſenbahnwagen in den Planken Eiſenbahnwagen in den Planten? Das klingt aber doch ſehr ſeltſam, denn man kann ſich nicht denken, auf welchem Wege Eiſenbahnwagen in die Planken geraten ſollen. Und dennoch wur⸗ den geſtern zwei Perſonenwagen, ein Güter⸗ wagen und eine Lokomotive in den Planken ge⸗ ſichtet. om Waſſerturm aus bewegte ſich dieſer Eiſenbahnzug nach dem Paradeplatz, um dann in der„Harmonie“ zu verſchwinden. Allerdings handelte es ſich um keinen richtigen Eiſenbahn⸗ zug, ſondern um eine in bunten Farben be⸗ malte Angelegenheit. Jeder Eiſenbahnwagen hatte ſeine andere Farbe und wenn man etwas näher hinſah, dann konnte man feſtſtellen, daß es ſich um bemaltes Papier handelte, das auf Holzleiſten geſpannt war. In vier Teile hatte man dieſen Eiſenbahn⸗ zug zerlegt und jeweils drei und vier junge Burſchen trugen einen ſolchen Eiſenbahnwagen, in die ſogar richtige Fenſter eingeſchnitten wa⸗ ren. Gar mancher Mannheimer, der im Vorüber⸗ gehen dieſen luſtigen Aufmarſch ſah, dürfte ge⸗ glaubt haben, daß es ſich hier um eine Reklame handeln würde. Doch konnte man beim beſten Willen nicht ſehen, für wen dieſe ſein ſollte. Hin und wieder wurden die Eiſenbahnwagen von den tragenden Jungen abgeſetzt und manch⸗ mal mußte der Junge in Tätigkeit treten, der mit Papierbogen und Kleiſtertopf nebenher lief. Es galt, immer wieder auftretende Riſſe vor dem Weiterreißen zu bewahren und nach Feſt⸗ ſtellung des Schadens von hinten zu überkleben. Was dieſer ſeltſame Aufzug bedeutete, wol⸗ len wir nicht länger vorenthalten: es waren Schüler der Leſſingſchule, die in der„Harmonie“ ihr Landheimfeſt feiern und die aus dieſem Anlaß für beſondere Zwecke den bunten Eiſen⸗ bahnzug anfertigten, den ſie geſtern von der Leſſingſchule nach der„Harmonie“ überführten, wo das Landheimfeſt ſteigen wird. Für alle Tierfreunde Der Tierſchutzverein, E.., Mannheim, teilt uns mit:„Es iſt einem Großteil der Bevöl⸗ kerung von Mannheim und Umgebung immer noch nicht genügend bekannt, daß Wünſche von Tierſchutzangelegenheiten ausſchließlich jeder⸗ zeit nur in der Geſchäftsſtelle des Vereins in T 2, 14, Fernſprecher 234 41, vorgebracht wer⸗ den ſollen. Die Geſchäftsſtelle iſt an Werktagen durch⸗ gehend geöfnet von 8 bis 19 Uhr. Nach Geſchäftsſchluß und an Sonn⸗ und Feiertagen wende man ſich in dringenden Fäl⸗ len an das Tieraſyl, Fernſprecher 229 62. Von der Geſchäftsſtelle aus wird ſchnellſtens den Wünſchen bezüglich Abholung von Tieren, Abſtellung von Tierquälereien und dergleichen die entſprechende Maßnahme getroffen. Meer hereinreichen. Sobald dies geſchieht, bricht die Spitze ab und man nennt das— der Gletſcher kalbt. Ein ſolches„Kalb“ iſt das ge⸗ fährlichſte unter dieſer„Tiergattung“, denn es iſt unmäßig ſtark und brachte ſogar die„Tita⸗ nic“ durch ſeine ſtierhafte Unbeweglichkeit zum Untergang. Am Nordpol liegt auch die größte Inſel der Erde, ſie wird Grönland genannt. Berühmt iſt ſie durch ihre Meeresſtrömung; die eine iſt an der Weſtküſte, 180 km breit und führt„warmes“ Waſſer; die andere an der Oſtküſte, ſie führt kaltes Waſſer. Die Menſchen, die dieſe Gegenden bewohnen, nennt man Grönländer und Eskimo. Sie leben ſehr dürf⸗ tig in Eishöhlen und befahren das Meer mit Booten, die Kajak genannt werden. Sie züch⸗ ten Renntiere und leben vom Seehundfang. Was wir ſonſt noch von ihnen wiſſen, gab immer in unſerer Jugend Anreiz, ebenfalls Forſcher in dieſen Gegenden zu werden. Aber bei zunehmendem Alter kam man dahinter, daß es im Sommer bei uns auch ſchön iſt und im Winter die Vorſtellung von dieſer Gegend durch das auftretende Eis hinlänglich geſpeiſt wird, ſo daß jeder von uns ſich in irgend einem ge⸗ wöhnlicheren Beruf in die Tretmühle des All⸗ tags einfügte. Ab und zu leſen wir etwas über dieſe Gegenden und da merken wir, daß wir immer noch jung ſind, aber doch zu alt, um nochmal umzuſatteln. Täglich 10 000 Zentner Eis Die nächſte Eisgattung iſt das Kunſteis. Es beſteht aus Waſſer und künſtlich erzeugter Kälte und iſt ſomit ein Erzeugnis der neueren Zeit. Gelehrte haben der Natur ihr Fabri⸗ kationsgeheimnis abgelauſcht und haben ihre Erzeugungsmethode in maſchinelle Herſtellungs⸗ fabrikation umgewandelt. Dadurch iſt es mög⸗ lich, daß wir auch im Sommer, bei der ſtärk⸗ ſten Hitze jedes Quantum Eis haben können. Es wird in Blöcken von je einem Zentner her⸗ geſtellt. Früher wog ein halber Block 50 Pfund, jetzt nur noch 25 Kilogramm! Der Verbrauch an Kunſteis iſt bei uns in Mannheim ein ſehr großer. Zur Zeit werden für die hieſige Eis⸗ verſorgung, die in einem Umfang von etwa 30 bis 35 Kilometer geſchieht, täglich rund 10⸗ bis 12000 Zentner Eis benötigt. Zur Sicherſtellung dieſes reſpektablen Eisquantums in übernormalen Hitzetagen liegen in den Mannheimer Lagern etwa 25 000 bis 30 000 Zentner Eis ſtets vorrätig. Zur Herſtellung dieſes Eiſes wird nur das hieſige einwandfreie Leitungswaſſer benützt, ſo daß das Eis un⸗ bedenklich als Nahrungs⸗ und Genußmittel bei⸗ geſetzt werden kann. Notfalls kann auch Waſſer gepumpt werden, dann wird es entkeimt und gereinigt, ſo daß es dem Leitungswaſſer gleich iſt. Ueber die Herſtellung von Kunſteis haben ganze Legionen von Journaliſten ſchon Zeilen geſchunden, ſo daß jeder Leſer ohnedies Be⸗ ſcheid weiß. Speiſeeis iſt ein Eis— das eigentlich kein Eis iſt. Es iſt aber das beliebteſte und wird von jung und alt gleichmäßig geſchätzt. Deshalb werden auch tagtäglich ungeheure Mengen davon verzehrt. Man bekommt es in Kaffees und beim Eismann auf der Straße und, in den letzten Jahren beſonders, in den Eis⸗ dielen. Beim Aufkommen derſelben hieß ſo ein Genußlokal noch„Italieniſcher Eisſalon“. Seit dieſe„Salons“ ſich aber in einfache, ſchlichte Dielen gewandelt haben, ſind ſie nicht nur von Anſehen ſäuberer und gediegener ⸗ worden, ſondern auch das Eis wurde beſſer. Es geht halt doch nichts über deutſche Gründ⸗ lichkeit und Wandlung! Seinen Namen hat das Speiſeeis nur durch die Art ſeiner Feſtigkeit, ſonſt beſteht es aus Milch oder Sahne, vermiſcht mit allerhand gu⸗ ten Zutaten. Nach der Miſchung kommt es in eine Eisbombe, wo es gefriert. Dadurch be⸗ kommt es Aehnlichkeit mit dem Eis. Hausfrauen wiſſen das weit beſſer, denn jetzt im Sommer iſt Eis die beliebteſte Nach⸗ tiſchſpeiſe und kommt jeden Sonntag auf den Tiſch! Aber ſie wiſſen nicht, was für eine„un⸗ heimliche Menge“ Eis jeden Tag in Mann⸗ heim verzehrt wird. Nur wenn der Spröß⸗ ling einmal ein„Fünferle“ verloren hat, ahnen ſie, daß es ſich an irgend einem Eiswagen auf⸗ gelöſt hat. Unſere Mütter ahnten es auch nur immer, denn eine„Waffel“ hinterläßt keine Spuren und ſo fehlt jeder Tatzeuge gegen die aufgeſtellte Behauptung. Und weil Mütter und Väter auch mal klein waren, glauben ſie es ihren Sprößlingen, genau ſo wie ihnen ge⸗ glaubt wurde! Gewaltige Mengen Speiſe⸗Eis In Mannheim werden an normalen Som⸗ mertagen etwa 12 000 bis 15 000 Portionen Eis gegeſſen, an ſtarken Hitzetagen ſteigert ſich dieſe Zahl bis zu dreißigtauſend. Obwohl alſo Speiſeeis kein Eis iſt, dürfte es auch für den Wiſſenden an ſeiner Beliebtheit nichts ein⸗ büßen. Und wo ſich einmal in einer Waffel doch ein Stückchen Eis findet, ſo iſt das noch lange kein Betrug, ſondern nur ein Verſehen. Eine„Behauptung, die jeder Speiſeeisherſteller beſtätigt und gleichzeitig nachweiſt, daß das bei einem anderen auch vorkommt. Und bei der Hitze iſt alles möglich und auch verzeihlich. „Ferner gibt es noch Eisbeine, die man einerſeits mit kalten Füßen, dann aber auch mit gepökelten Schweinsfüßen überſetzen kann, aber für eine ſommerliche Betrachtung ſich kaum eignen. Zuſammenfaſſend darf geſagt werden, daß alle Dinge, die im Sommer mit Eis irgendwie zuſammenhängen, höchſt will⸗ lommen ſind, im Winter dagegen ſich nur einer ganz geringen Beliebtheit erfreuen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. Junł 1030 Freihündig Radfahren verboten „ und Haarkümmen beim Radfahren Die hohe Zahl der ſich ereignenden Ver⸗ kehrsunfälle ſollte eigentlich Veranlaſſung geben, daß ſich jeder Verkehrsteilnehmer, ſei es Fußgänger, Radfahrer Ser ben oder Kraftfahrer, ſo im Stra enwerkehr ver⸗ hält, daß er ſeinen Teil dazu beiträgt, die Zahl der Verkehrsunfälle zu bermindern, Leider iſt das nicht der Fall und es wäre nicht ſchwie⸗ rig, täglich eine große Liſte der beobachteten ene aufzuſtellen, die zum Teil recht ſchwerwiegend ſind und unter Umſtänden zu Verkehrsunfällen führen können. Ein wirklich tolles Stückchen leiſtete ſich in der Käfertaler Straße eine 15 rerin, die freihändig auf ihrem Stahlroß fuhr und ſich dabei mit beiden Händen kunſtgerecht ihren Bubikopf kämmte. An ſich iſt die Käfertaler Straße eine ziemlich breite Verkehrsſtraße, doch herrſchte auf ihr ein ſehr lebhafter beider⸗ feitiger Durchgangsverkehr, vorwiegend mit Fernlaſtzügen. Die Radfahrerin kam aus einer eitenſtraße und fuhr in der Käfertaler Straße weiter. Plötzlich nahm ſie beide Hände von der Lenkſtange, brachte aus einer Rocktaſche einen Kamm hervor, den ſie mehrmals durch die Haare zog, wobei ſie mit der anderen Hand ihre Haare zurechtdrückte. Durch dieſe„Be⸗ ſchäftigung“ während des Freihändigfahrens konnte die Radlerin unmöglich eine gerade Fahrtrichtung einhalten und ſo fuhr ſie in einer kleinen Schlangenlinie, bei der ſie bis zu einem Meter von dem möglichen geraden Kurs abwich. Ein nachfolgender Ktafffahrer, dem durch den ſtarken Gegenverkehr die Mög⸗ lichkeit genommen wurde, das„haarkämmende Verkehrshindernis“ in großem Bogen zu üher⸗ holen, bremſte ab und fuhr unter unentwegtem Signalgeben langſam an der Radfahrerin vor⸗ bei, die ſich endlich bequemte, hie Hand mit einer Hand die Lenkſtange in die Hand zu nehmen. Einer Dame gegenüber muß man ja Kava⸗ lier ſein, auch wenn ſich die Dame ſo verhält, daß es einem grauſt. Aber in dieſem Mate wäre wirklich eine kleine Abreibung am Platze geweſen, um der Radfahrerin einmgl zu zei⸗ dene daß man ſich im Straßenverkehr anders enehmen muß und unter keinen Umſtänden beim Radfahren Toilette machen darf. Eines Tages kommt vielleicht noch ein junger Mann auf den Gedanken, ſich auf dem Geſchaftswe M1 raſieren und dabei die Pedale gu treten! an kann ja nie wiſſen! „Wanderer“ unker den Linden Beſtimmt hat dieſe Ueberſchrift nichts mit Berlin zu tun, wenn auch der eine oder andere der„Wanderer“ ſchon einen Beſuch in des Reiches Hauptſtadt gemacht hat, oder wenig⸗ ſtens noch nachholen wird. Es handelt ſich enämlich hier um eine kleine Auto⸗Schau der Auto Union, die unter den Linden am Wafferturm ihre neueſten Wanderer⸗Mo⸗ delle zeigt. Unter dem kühlen Schatten der Lindenbäume ſtehen elegante Limouſinen und Kabrioletts und zeigen die neueſten Errungen⸗ ſchaften unſerer Automobilinduſtrie. Da iſt vor allem der Typ W 51 erwähnenswert, eine chwere Reiſe⸗Limouſine, die das Neueſte dar⸗ ſtellt, was die Auto Union auf dieſem Gebiete hat. Ausgehend von dem Gedan⸗ en, daß die alte Form im Aus⸗ lande, nicht mehr anöpricht, iſt man dazu über⸗ gegendentz den Wagen eine modernere Form zu geben, ohne dabei Zugeſtändniſſe an den rein amerikaniſchen Geſchmack zu machen. So iſt ein Wagen entſtanden, der außerordentlich ſchnit⸗ tig wirkt, der überhaupt ſo viele Vorzüge auf⸗ 00 hat, daß er unbedingt das freudige Erſtaunen eines jeden Fachmanns erregen muß. Da iſt außer dem 50pferdigen Motor die feitliche Lüftung, die moderne, in der Mitte in ſtumpfem Winkel zulaufende Windſchutzſcheibe, die den Eindruck macht, daß viel mehr Platz vorhanden iſt, ungefähr als befände man ſich in einer Flugzeugkabine. Der Kofferraum des Wagens iſt ſehr ge⸗ räumig und verurſacht bei der Unterbringung einer größeren Anzahl von Gepäckſtücken nicht die geringſten Schwierigkeiten. Der Wagen liegt gut auf der Straße, hat in ſeinem ganzen Bau Stromlinieneigenſchaften, die einer Ver⸗ minderung des Luftwiderſtandes ſehr entge⸗ — Die Kühlerform paßt ſich der erzeitigen international gebräuchlichen an. Die Polſterung und Federung iſt einwandfrei, ſo daß der verwöhnteſte Geſchmack zufrieden geſtellt werden kann. Aehnlich ſind auch die übrigen aufgeſtellten Limouſinen und Kabrioletts ausgeführt, die in Reh und Leiſtungsvermögen unbedingt an⸗ prechen. Dabei halten ſich, was weſentlich iſt, die Preiſe in erſchwinglichen Grenzen. Nationaltheater Mannheim. Intendant Brandenburg hat Hans Fideſſer vom dDeut⸗ ſchen Dpernhans in Berlin zu einem Gaſtſpiel an das Nationaltheater Mannheim verpflich⸗ tet. Der Künſtler ſingt am Mittwoch, 1. Juli, den Rhadames in Verdis„Alda“. Der Vor⸗ verkauf beginnt am We Juni.— Ge⸗ neralmuſikdirektor Philipp Wüſt dirigiert vor ſeinem Weggang von Mannheim zum letzten⸗ mal am Dienstag, 30. Juni, Beethovens„Fi⸗ delio“ und am Mittwoch, 1. Juli, Verdis „Aida“.— Heute, Samstag, wird Harald Hratts Komödie„Guſtav Kilian“ wieder⸗ holt. In der Titelrolle: Ernſt Langheinz.— Morgen, Sonntag, ſingt ildegard Ranczak von der Staatsoper München die Titelpartie in Puccinis„Tosca“. Muſilaliſche Leitung: Regie: Köhler⸗Helffrich. Beginn: 20 Uhr. 70 Jahre alt. Seinen 70. Geburtstag feiert am 29. Juni Herr Adam Amend, Feuden⸗ heim, Eintrachtſtraße 10. Dem Altersjubilar, der ſich großer körperlicher und geiſtiger Rü⸗ ſtigkeit erfreut, unſere beſten Wünſche. 50 Jahre„Sängerbund“ Sandhofen Auszüge aus der Vereinsgeſchichte/ Die Feiern am., 5. und 6. Juli Der Männergeſangverein„Säüngerbund“ 1886 Sandhofen begeht in den Tagen des., 5. und 6. Juli die Feier ſeines 50jährigen Jubiläums. Die Jubiläumsfeierlichkeiten ſind verbunden mit dem Wertungsſingen des Sängerkreiſes Mannheim, Gruppe II, und gleichzeitig mit einer Kundgebung zum deutſchen Liedertag. Während am Samstagabend in einem großen Feſtbankett auf dem Feſtplatz das große Sänger⸗ feſt ſeinen Auftakt nimmt und am Sonntag mit dem bereits erwähnten Wertungsſingen, einem großen Feſtzug mit anſchließender Kund⸗ gebung und Ehrenſingen fortgeſetzt wird, wer⸗ den am Montag mit einem großen Volksſfeſt die Feierlichkeiten ausklingen. Der Verein, dem die Pflege des deutſchen Liedes oberſter Grundſatz iſt, wurde am 25. Fe⸗ Stadtkinder kommen aufs Land bruar 1886 gegründet. Damals zählte die ehe⸗ malige Gemeinde Sandhofen 2068 Einwohner, die ſich in 424 Haushaltungen in 270 vorhan⸗ denen Wohnhäuſern aufteilten. Es war jene Zeit, da ſich an der Südgrenze Sandhofens, Legen Waldhof zu, die Zellſtofffabrit anſiedelte, der ſich in der Folge zwei weitere Fabriken größeren Umfangs, die Süddeutſche Juteindu⸗ ſtrie und die Papyrus AG., anſchloſſen. Wei⸗ terhin waren zu damaliger Zeit zehn Filialen Mannheimer igarrenfabriken in ſteter Tätig⸗ keit. In dieſe Zeit, als Sandhofen in rapidem Aufſchwung zu einem der größten Induſtrie⸗ orte des badiſchen Landes wurde, fällt die Gründung dieſes Geſangvereins. Aus der Vereinsgeſchichte ſeien nur die wich⸗ tigſten Daten kurz angeführt. Von den achtzehn ſangesfrohen Männern, die ſich im Jahre 1886 ur Gründungsverſammlung vereinigten, ſind 0 noch ſieben am Leben. Es ſind dies: ohann Becker, Adam Brauch, Johann Kirſch, Sei steis hilfsbereit als Mitglied der N5) Aufn.: NSV in herrlicher Umgebung, bei würziger Landluft und guter, bäuerlicher Kost erholt sich unsere Jugend- und wir alle wollen dazu beitragen. Beſuch vom Reichsfinanzhof München Chefpräſident Geheimrat Mirre ſpricht in der Induſtrie⸗ und Handelskammer Es iſt das erſtemal, daß der Chefpräſident des Reichsfinanzhofs München, Geheimrat Mirre nach Mannheim kam, um hier auf Ein⸗ ladung der Induſtrie⸗ und Handelskammer ſo⸗ wie der Zweigſtelle Baden der Bezirksgruppe Südweſtdeutſchland der Reichsgruppe Induſtrie einen Vortrag zu halten. Im Sitzungsſaal der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim konnte der Präſident der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer, Pg. Dr. Reuther, die Erſchie⸗ nenen willkommen heißen, wobei er betonte, daß man bereits in einer Beſprechung Gelegenheit genommen habe, mit Geheimrat Mirre über ſteuerliche Fragen zu ſprechen, die unſer Gebiet beſonders berühren. Wir müßten uns klar dar⸗ über ſein, daß das Reich in ſteuerlichen Dingen kaum in der Lage iſt, Einzelwünſchen und Son⸗ derintereſſen nahezutreten. Es könne jedoch kein Zweifel darüber beſtehen, daß unter allen Um⸗ ſtänden von den Steuerpflichtigen eine Steuer⸗ ehrlichkeit verlangt werden muß, während man andererſeits bei der Finanzbehörde davon über⸗ zeugt ſein möge, daß wir als Volksgenoſſen be⸗ ftrebt ſein werden, in ſteuerlicher Hinſicht unſere Pflicht zu tun. Nach den Begrüßungsworten ergriff Geheim⸗ rat Mirre das Wort, um über das Thema „Die Bewertung der Steuerbilanz“ zu ſprechen und einen fachlich außerordentlich intereſſanten Ausſchnitt aus den Bewertungsvorſchriften zu geben, wobei zahlreiche Beiſpiele aus der Praxis und der Hinweis auf die Rechtſprechung die Ausführungen trefflich ergänzten. Starker Bei⸗ fall dankte dem Redner, der den Intereſſenten wertvolle Aufſchlüſſe und Hinweiſe gab. Den Dank der Zuhörer übermittelte Fabrikant Winterwerb in einem Schlußwort. Hinaus in die Ferne Volksſchüler erleben die deutſche Heimat Mit dem Beginn der ſchönen Jahreszeit und der prächtigen Sommertage ſetzen alljährlich auch regelmäßig die Ausflüge der Mannheimer Volksſchulklaſſen ein. Auf ein⸗ oder auch mehr⸗ tägigen Fahrten und Wanderungen ſollen ſie die Schönheiten der näheren und weiteren Um⸗ gebung und damit ein Stück unſerer deutſchen Heimat näher kennen, lieben und ſchätzen ler⸗ nen. Da viele Eltern auch heute noch nicht auf Roſen gebettet ſind und in zahlreichen Fällen auch noch mehrere ſchulpflichtige Kinder beſitzen, ſo muß Wert darauf gelegt werden, daß die Schulausflüge möglichſt wenig Anforderungen an den Gildbeutel der Eltern ſtellen, daß aber die Ausflüge trotzdem den Kindern auch einen rechten Genuß bereiten. So unternahm in dieſen Tagen auch die achte Knabenklaſſe der L⸗Schule mit ihrem Lehrer Bartholomä einen Halbtagsausflug in die ſchöne Pfalz, nach der Haardt. Mit dem Auto⸗ omnibus„Kurpfalz II“ ging die Fahrt über Ludwigshafen, Mundenheim, Mutterſtadt und Mußwbach, durch eines der ſchönſten Gebiete unſerer rebumkränzten Pfalz, nach dem End⸗ ziel Neuſtadt a. d. Hdt., der„Perle der Pfalz“ Eine Fußwanderung führte hinauf zum Klein und Groß⸗Kalmit(683 Meter), dem höchſten Gipfel des Haardtgebirges, den ein Ausſicht⸗ turm ziert. Nach einer Raſtpauſe und Beſichti gung des in der Nähe liegenden Denkmals fü⸗ die Gefallenen des Weltkrieges, ging es weite zur Ruine der Käſtenburg. früher auch„Ham bacher Schloß“ genannt(381 Meter), die jet die Bezeichnung„Maxburg“ führt. Später führte das Auto die Schulklaſſe von Neuftadt aus über Haßloch und Schifferſtadt wieder zurück nach Mannheim. Wann und wo es unterwegs nötig erſchien, gab der Klaſſen⸗ lehrer die notwendigen Erklärungen, ſo daß die Schüler einen lebendigen Eindruck des Ge⸗ ſehenen mit heimnehmen konnten. So kehrten die Schüler mit reichen Eindrücken und in freudigſter Stimmung wieder heim in ihr Elternhaus in dem Bewußtſein, eines der ſchönſten Plätzchen deutſcher Heimat geſehen und erlebt zu haben. Armin. Arbeitsdienſt marſchiert Es iſt immer wieder ein erfreuliches Bild von ſoldatiſcher Diſziplin und männlicher Zucht, wenn der Arbeitsdienſt durch die Straßen mar⸗ ſchiert. Auch geſtern abend war es wiederum ſo, als nach 19 Uhr eine Hundertſchaft unter Vor⸗ antritt des Spielmannszuges durch die Stra⸗ ßen der Stadt rückte, in ſtrammem, zackigem Gleichſchritt und mit wehender Fahne. Die Volksgenoſſen blieben ſtehen und ſahen mit 1—* auf das ſchlichte und doch eindrucksvolle ild. Blumen trugen die Spielleute im Koppel, Blumen ſchmückten die Fahne, und Blumen zierten die geſchulterten Spaten, die im Gold der Abendſonne blinkten und blitzten. Und als die Spielmöpſe in ihrem Spiel abbrachen, da klang es gleich darauf auf, das Lied von der grünen Heide und wob mit unſichtbaren Hän⸗ den mitten im Getriebe der Großſtadt und der agenden Steinhäuſer das Band der Verbnn⸗ zenheit draußen mit der Natur. Der erſte Vers erklang, die zweite Strophe prang auf. Schon klang ſie ferner und ferner. Aber immer noch hallte der zackige Schritt im Ihr, der Gleichſchritt der Soldaten der Arbeit, zer künftigen Soldaten des Reiches, des Drit⸗ ten Reiches. Noch ſangs die breite Verkehrsſtraße entlang:„Grün iſt die Heide, die Heide iſt grün“, bis dann die Spielleute wieder das Spiel rührten und mit„Preußens Gloria“ um den Paradeplatz bogen. Jakob Müller, Kaſpar Neudecker, Tobias Schü⸗ fer und Valentin Schenkel. Ihnen iſt es per⸗ gönnt, das goldene Jubelfeſt ihres Vereins noch zu erleben. Der erſte Dirigent war An⸗ dreas Schmitt.; er wurde im Jahre 1911 von Lehrer Fiſcher abgelöſt. Weitere Dirigenten waren Jakob Kühnle und Hauptlehrer Feigen⸗ butz. Wa der Leitung von Hauptlehrer Feigen⸗ butz nahm der Verein nicht nur einen rapiden Aufſtieg, ſondern kam beim—— anläßlich des goldenen Jubiläums des hieſigen Männergeſangvereins 1878 im Jahre 1928 zu einem ganz großen Erfolg. Weitere Erfolge auf Sängerwettſtreiten ſchloſſen ſich an. Der 8 Dirigent, Chormeiſter Guſtin Lam⸗ erth(Viernheim), der den Jubelverein gen einigen Jahren betreut, führte den ſängerlichen Fortſchritt mit noch vermehrtem Auftrieb fort, was bei dem im Frühjahr 1936 ſtattgefundenen goldenen Jubiläumskonzert in beredtem Maße zum Ausdruck kam. 2 Nebſt dem 25jährigen verdient das 40jährige Stiftungsfeſt, das im Sommer 1926 ſtattfand, beſondere W Beide wurden unter 55185 Anteilnahme der Bevölkerung Sand⸗ ofens und zahlreicher befreundeter Vereine in würdiger Weiſe feſtlich begangen. Vürd 38t des Vereins ſtarben den Helden⸗ tod fürs Vaterland. Ihre Namen ſeien in Ehren genannt: Karl Weickel, Tobias Schäfer, Adam Schuhmacher, Tobias Schenkel, eter Ewald, Anton Hahnert, Jakob Striehl, Karl Wehe, Tobias Sommer, Jakob Herzberger und Karl Wehe II. „Die Aktivität des Vereins beſteht heute aus über 80 Sängern. Am Wertungsſingen der Gruppe Mannheim I, das am Sonntagvor, mittag im großen Saale des„Morgenſtern“ ſtattfindet, nehmen folgende Vereine(in der Reihenfolge ihres Auftretens) teil:„Freund⸗ ſchaft“ Käfertal,„Aurelia“ Sandhofen,„Ein⸗ trachtꝰ Käfertal,„Deutſche Einheit“ Feuden⸗ heim,„Liedertafel“ Sandhofen, Männerchor Gartenftadt⸗Wal, hof,„Frohſinn eudenheim, „Liederkranz“ und„Harmonia“ Waldhof, Män⸗ nergeſangverein Sandhofen,„Teutonia“ Feu⸗ denheim,„Sängerluſt“ Waldhof,„Frohſinn“ Käfertal, und zum Abſchluß der feſtgebende Verein,„Sängerbund“ 1886 Sandhofen. Als Wertungsrichter werden tätig ſein: Kreis⸗ chormeiſter Friedrich Gellert(chiannhelm, Muſikdirektor Joſef Werth(Bonn) und MWu⸗ ſilſchriftſteler M. Thumann(Mannheim), Neben den vierzehn am Wertungsſingen teil⸗ nehmenden Vereinen 2011 noch zahlreiche Brudervereine aus nah und fern ihre Teil⸗ nahme zugeſagt, ſo daß mit einer Beteiligung von insgeſamt 40 Vereinen— rechnen iſt. Ueber 1000 Sänger werden am Wertungsſingen, an der Sängerkundgebung und am Ehren⸗ ſingan teilnehmen. neß Sandhofen rüſtet in großer Emſigkeit * dieſem großen Sängertreffen. Es wird die ingenden Brudervereine nicht nur würdig empfangen, ſondern dem goldenen Jubiläum des Geſangvereins„Sängerbund“ einen feſt⸗ lichen Rahmen geben. Wäaͤg. Carl⸗Maria⸗von⸗Weber⸗Feier Das letzte Orcheſterkonzert der Städtiſchen A des für Muſik und Theater zum Ab⸗ chluß des laufenden Studienjahres am Diens⸗ tag, 30. Juni, im Ritterſaal des Schloſſes iſt ausſchließlich den Werken des deutſchen Roman⸗ tikers Carl Maria von Weber gewidmet, deſſen 150jähriges Geburtsjahr in dieſem Jahre be⸗ ſonders gefeiert wird. Die Vortragsfolge bringt die ſelten gehörte Sinfonie Nr. 2 in Cdur, ferner ſpielt Fried⸗ rich Schery das große und virtuoſe Klavier⸗ konzert in Es.-dur Das Hochſchulorcheſter wiw außerdem unter Leitung von Direktor Chlod⸗ wig Rasberger die Ouvertüre zur Oper„Abn Haſſan“ ſpielen. ee in den Muſikalienhand⸗ lungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1,3 Telefon 340 51. Wo ſind Radfahrwege notwendig? Der weitaus überwiegende Anteil des Be⸗ darfes an Radfahrwegen liegt im Ausſtrah⸗ lungsbereich der Großſtädte nach den Vororten und Siedlungen ſowie nach den Ausflugsge⸗ bieten. Ferner iſt die Entlaſtung der Durch⸗ gangsſtraßen in den Dörfern, Klein⸗ und Mit⸗ telſtädten durch Anlage von Radfahrwegen er⸗ forderlich. Für den Verkehr auf den breiten Hauptverkehrsſtraßen der Großſtädte 4 die möglichſt beiderſeitige Anlage von Radfahr⸗ wegen außerordentlich wichtig, während in den eng bebauten Straßen der Innenſtädte die An⸗ 1 Radfahrwegen räumlich kaum mög⸗ Hier genügt die Ausweiſung eines Radfahr⸗ ſtreifens an den Rändern der Fahrbahnen. Dieſe Radfahrſtreifen ſind ſehr einfach herzu⸗ ſtellen, entweder durch optiſche Mittel Welßer Abgrenzungsſtrich), durch Einlaſſen von 14 bigen Steinen in das Pflaſter, durch Ueberdel⸗ kung des Pflaſters mit Aſphalt, Teer oder Bi⸗ tumenemulſion. Je beſſer dieſe Radfahrſtreifen angelegt ſind, um ſo eher werden ſie von den Radfahrern benutzt. Sommerfeſt der Ortsgruppe Jungbuſch auf den Rennwieſen Die Ortsgruppe Jungbuſch ladet zu ihrem großen Sommerfeſt am Sonntag, 5. Juli, ein. Eine Fülle von Darbietungen: Exnſtes und Heiteres für jung und alt, Muſik, Tanz, Sport und Beluſtigungen aller Art, gemeinſame Ge⸗ ſänge, Schießbude, Kegelbahn uſw., d. h. aus⸗ giebige Gelegenheit für„Selbſtbetäti⸗ gung“, werden für eine ausgezeichnete Stim⸗ mung ſorgen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß küche und Keller ihr Beſtes liefern werden zu nöglich niedrigen Preiſen! Die Ortsgruppe Jungbuſch iſt mit allen kräften bemüht, durch eine ausgezeichnete Vor⸗ bereitung einen vollen Erfolg des Sommer⸗ feſtes zu gewährleiſten. Kommt alle am 5. Juli ab 15 Uhr auf die Rennwieſen zur Ortsgruppe Jungbuſch zur Betätigung in wahrer Volls⸗ gemeinſchaft! Mannhe: Beſſ ZJawohl,— kann wohl f. 46 ie ſich geſchl tungswochen kundzutun, w volle Fahrer u 8 h Schutzſcheiben Mahnung ſe üben, damit heit wird. Dieſe 1507 Millionen K um die Erde! ſie nicht imm en, was es vielen Sünde ne Fahrer der; en, Vorbild Reichsarbeits und der Bel Vorkämpfe Die Durch kümpfe des (yffhäuſer) Bundesführer um den War in Mannhein Sonntag, 28. beiden Kreis Land. Das morgens und Die Schützeng heim⸗Stadt Schützengeſell der Polizeibe⸗ 09, während verbandes M in Waldhof, mengezogenen KS-⸗Abteilun hervorragende Während ſie verbänden 11. ſich in dieſem ten zu je vier teilungen der leich diesma fi ſich allein esverbandsſe Anweſenheit heim in Au KKS⸗Schützen den auch in d ſchie weis ſtellen. noch berichten Sonntags Lu d wigs mit: Zur Hu des für das i. Br. geben Hbf., Neuſtad und Speyer verlängerter aus. Die Kar— Uhr bis M Antritt der R Sa Nationaltheater von H. Bra Roſengarten: 1 genſaal„Kra Flugplatz: 9— Hafenrundfahrte und Neckar. Omnibusfahrten ſtätte—Heilige Friedrichspark: Tanzabend. Kleinkunſtbühne 20.15 Uhr K. Roſarium: 17 Walpparkreſtaur Tanz: Palaſth Flugplatzkaſin St Stüdt. Schloßßm öffnet. Son häuſer. Vom Theatermuſeum, geöffnet. Städt. Kunſtha öffnet. Ausſt⸗ Mannheimer K bis 17 Uhr Sternwarte: 9⸗ Städt. Schloßbi 13 Uhr Leſeſ Stüdt. Bücher⸗ bis 19 Uhr bis 21 Uhr L Schw Zahlreiche( Sonntag wer Kdßf⸗Fahrer, zur Beſichtigu in unſerer ge Stunden zu waltungs! direktion Mai und Darmſtad zingen bringe nur einige V bahnerverein i i. Pf. ein Ge ein.— Wie an den Heide teilnehmende abend in den zu Gaſt weiler große Schloß ihrer prächtig alle Beſucher preiſe währen Pf., für Dau Pf. und für 8 ahre 1911 von re Dirigenten lehrer Feigen⸗ lehrer Feigen⸗ einen rapiden 8 es hieſigen Jahre 1928 zu eitere Erfolge ſich an. Der Buſtin Lam⸗ ubelverein 423 4 Auftrieb fort, tattgefundenen eredtem Maße das 40jährige n ſängerli 1926 ſtattfand, wurden unter kerung Sand⸗ ter Vereine in n den Helden⸗ men ſeien in obias Schäfer, etet triehl, Karl derzberger und teht heute aus ngsſingen der Sonntagvor⸗ „Morgenſtern“ reine(in der teil:„Freund⸗ n,„Ein⸗ heit“ Feuden⸗ „ Männerchor — 4 Va chenkel, idhofe dhof, Män⸗ eutonia“ Feu⸗ f,„Frohſinn“ er feſtgebende dhofen. ig ſein: Kreis⸗ (chiannhelm, 4 onn) und Mu⸗ (Mannheim), ngsſingen teiln⸗ hen ffür ſich allein die Vorkämpfe durchführt rn ihre Teil⸗ er echnens iſt. och 30 u rechnen zertungsſingen 1 am Ehren⸗ oßer Emſigkeit Es wird die nur würdig ien Jubiläum d“ einen feſt⸗ Wdg. r⸗Feier er Städtiſchen ater zum Ab⸗ res am Diens⸗ 3 Schloſſes iſt itſchen Roman⸗ widmet, deſſen em Jahre be⸗ ſelten gehörte r ſpielt Fried⸗ tuoſe Klavier⸗ lorcheſter wird irektor Chlod⸗ ur Oper„Ahn kuſikalienhand⸗ ochſchule, A 1,3 otwendigh nteil des Be⸗ im Ausſtrah⸗ den Vororten 1 Ausflugsge⸗ ng der Durch⸗ lein⸗ und Mit⸗ dfahrwegen er⸗ f den breiten zſtädte iſt die von Radfahr⸗ zährend in den iſtädte die An⸗ — Mannhein „Hakenkreuzbanner“ 27. Juni 1934 Beſſer ſpät als gar nicht Jawohl,—beſſer zu ſpät als gar nicht— das kann wohl für die 150 Fahrer der Volksfür⸗ ſraherichenengsgefenſchaiten geſagt werden, die ſich geſchloſſen an den zwei Unfall⸗Verhü⸗ tungswochen vom 22. 6. bis 5. 7. beteiligen, um kundzutun, wie vorſichtige und verantwortungs⸗ volle Fahrer in dem ſtark geſtiegenen Verkehr u fahren haben. Die roten Zettel an den Schutzſcheiben ſollen in dieſen Wochen eine Mahnung ſein, ſich in Verkehrsdiſziplin zu —1— Vorſicht beim Fahren zur Gewohn⸗ heit wird. Dieſe 150 Fahrer haben im letzten Jahr 3½ Millionen Kilometer zurückgelegt(- 85 mal um die Erde!). Auf einer ſolchen Strecke haben ſie nicht immer mit Freude kennenlernen müſ⸗ ſen, was es heißt, den Verkehrsgefahren und pielen Sündern zu begegnen. Mit den zwei ne e wollen ſich die 150 Fahrer der Volksfürſorge⸗Geſellſchaften zwin⸗ gen, Vorbild zu werden und die Aufrufe der Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadensverhütung 4 iit der Behörden durch Beiſpiel zu unter⸗ ützen. Vormmpſe zum ayffhäuler⸗ wundesſchießen Die Durchführung der Kleinkaliber⸗Wett⸗ kämpfe des Deutſchen Reichskriegerbundes (yffhäuſer) 1936 um den Ehrenpreis des Bundesführers Oberſt a. D. Reinhard und um den Wanderehrenpreis des RaB, nimmt in Mannheim ihren Anfang am kommenden Sonntag, 28. Juni, mit den Vorkämpfen der beiden Kreisverbände Mannheim⸗Stadt und Land. Das Schießen beginnt um 730 Uhr morgens und dauert etwa bis gegen Mittag. Die Schützengruppen des Kreisverbandes Mann⸗ heim⸗Stadt ſchießen auf den Ständen der Schützengeſellſchaft 1744, des Schützenvereins der Polizeibeamten und der Schützengeſellſchaft 09, während die Schützengruppen des Kreis⸗ verbandes Mannheim⸗Land auf den Ständen in Waldhof, Rheinau und Ilvesheim zuſam⸗ mengezogen werden. Das Intereſſe ſeitens der AaS⸗Abteilungen iſt äußerſt rege, ſo daß mit hervorragenden Ergebniſſen zu rechnen iſt. Während ſich im Vorjahre in den drei Kreis⸗ verbänden 112 Mannſchaften beteiligten, haben ſich in dieſem Jahre insgeſamt 140 Mannſchaf⸗ ten zu je vier Schützen der geſamten KKS⸗Ab⸗ teilungen der Kameradſchaften angemeldet, ob⸗ leich diesmal der Kreisverband an⸗ esverbandsſchießwart Major Pohl hat ſeine Anweſenheit bei den Vorkämpfen in Mann⸗ heim in Ausſicht geſtellt. Die Mannheimer AKS-⸗Schützen der beiden Kreisverbände wer⸗ den auch in dieſem Jahre wieder ihre hervor⸗ ragenden ſchießſportlichen Leiſtungen unter Be⸗ 4 wels ſtellen. Ueber die Ergebniſſe werden wir noch berichten. Sonntagskarten nach Freiburg i. Br. Lud wigshafen 27. Juni. Die RBo teilt mit: Zur Hundeausſtellung des Reichsverban⸗ des für das deutſche Hundeweſen in Freiburg i. Br. geben die Bahnhöfe Ludwiahafen Rh. Hbf., Neuſtadt a. d. Hdt., Hbf., Frankenthal und Speyer Hbf. Sonntagsrückfahrkarten mit berlängerter Geltungsdauer nach Freiburg i. Br. aus. Die Karten gelten von Samstag, 11. Juli o Uhr bis Montag, 13. Juli 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Was iſt losꝰ . Samstag, 27. Juni 1936: Rationaltheater:„Guſtav Kilian“. Schauſpiel von H. Bratt. Miete 6. 20.00 Uhr. Roſengarten: 19.45 Uhr Bunter Abend im Nibelun⸗ genſaal„Kraft durch Freude“. — 9 . 4 5 —— —— ———— — Blugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Thing⸗ ſtätte—Heiligenberg—Neckartal. Friedrichspark: 20.00 Uhr Großer Tonfilm⸗Schlager⸗ Tanzabend. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. : 17—20 Uhr geöffnet. Walpparkreſtaurant: 20—24 Uhr Tanz. : Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Corſo, Flugplatzkaſino. . Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer Bürger⸗ häuſer. Vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Ausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 — h kaum möh⸗ Vbis 17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. eines Radfahr: Siädt. Schloßbücherei: 11—13 uhr Ausleihe; 9 bis Fahrbahnen. 13 Uhr Leſeſäle. einfach herzu⸗ mitier eiß iſſen von 5 zurch Ueberdel⸗ Teer oder Bi⸗ Radfahrſtreifen n ſie von den grupyxe nnwieſen u ihrem J, g. uli, ein. Ernſtes und k, Tanz, Sport adet meinſame Ge ſw., d. h. aus⸗ elbſtbetäti⸗ zeichnete Stim⸗ von ſelbſt, daß ern werden zu iſt mit allen ezeichnete Vor⸗ des Somme lle am 5 3 ur Ortsgruppe wahrer olt „ Siüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Leſegeld im Juni ermäßigt. Schwetzinger Notizen Zahlreiche Gäſte treffen ein. Am morgigen Sonntag werden hier wiederum zahlreiche dF⸗Fahrer, Vereine und Reiſegeſellſchaften zur Beſichtigung des Schloßgartens und um n unſerer gaſtlichen Stadt einige gemütliche tunden zu verleben, eintreffen. Ein Ver⸗ waltungsſonderzug der Reichsbahn⸗ direktion Mainz wird aus Wiesbaden, Mainz und Darmſtadt gegen 800Perſonen nach Schwet⸗ zingen bringen. Aus Oggersheim trifft, um nur einige Vereine zu erwähnen, der Eiſen⸗ bahnerverein mit 300 Perſonen und aus Hördt l. Pf. ein Geſangverein mit 120 Mitgliedern in.— Wie bereits berichtet, wird die ganze an den Heidelberger Univerſitätsfeierlichkeiten ilnehmende Auslandspreſſe am Sonntag⸗ bend in den Zirkelſälen des Schloßgartens zu Gaſt weilen. Aus dieſem Anlaß findet eine große Schloßgartenbeleuchtung ſtatt, die in ihrer prächtigen Ausgeſtaltung wieder gewiß galle Beſucher entzücken wird. Die Eintritts⸗ reiſe während der Illumination betragen 30 ., für Dauerkarteninhaber und Militär 20 ſ. und für Kinder und Erwerbsloſe 10 Pf. 6. Juli: Steuerkalender für den Monat Juli Die Fälligkeitsdaten der wichtigſten Steuern/ Zuſchläge bei Verſäumniſſen a) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 6. Juli: Gebäudeſonderſteuer für Juni 1936. 6. Juli: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn und Ge⸗ haltszahlungen im Juni 1936 ein⸗ behaltenen Beträge. 6. Juli: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für 1. Drittel 1936/37, andels⸗ und Gewerbeſchulgeld, ſowie ulgeld der Höheren Handelslehr⸗ anſtalten für 1. Drittel 1936/37. 15. Juli: Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 2. Viertel der Vorauszahlungen 1936. 18. Juli: Gebühren für Juni 1936. 20. Juli: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1936 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt. 20. Juli: Gemeindebierſteuer für Juni 1936. 20. Juli: Gemeindegetränkeſteuer für Juni 1936. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig ent⸗ richtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuer⸗ ſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumnis⸗ zuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. b) Finanzamt Es ſind fällig bis zum: 1. Juli: Gebäudeverſicherung, 2. Hälfte, Ein⸗ zugsjahr 1936, Geſchäftsjahr 1935. 6. Juli: Lohnſteuer, einbehalten im Juni bzw. „2. Kalendervierteljahr 1936. 7. Juli: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Juni 1936. 10. Juli: Umſatzſteuer für Juni bzw. 2. Kalen⸗ dervierteljahr 1936. 15. Juli: a) Grund⸗ und Gewerbeſteuer für 2. Rechnungsvierteljahr 1936, einſchließ⸗ lich Landeskirchenſteuerzuſchlag; b) Börſenumſatzſteuer f. Abrechnungs⸗ zeitraum bis 30. Juni 1936; 2 Tilgungsraten für Eheſtandsdar⸗ ehen 20. Juli: Lohnſteuer, einbehalten in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1936, ſoweit der Geſamtbetrag 200 RM. überſteigt. Verſicherungsſteuer für Juni 1936 bzw. Abſchlußzahlung für 2. Kalendervier⸗ teljahr 1936. 1 im Juli 1936 fällig werdende 31. Juli: ahlungen infolge beſonderer Friſt⸗ eſtſetzungen. 4 Weiter wird auf 5 5 Abſ. 5 des badiſchen Feuerverſicherungsgeſetzes aufmerkſam gemacht, nach dem die Vergütung für Brandſchäden ab⸗ Lelibhe werden kann, falls die Verſicherungs⸗ eiträge trotz wiederholter Mahnung ganz oder teilweiſe länger als 6 Monate rückſtändig ſind. „Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler ſowie Zahlung eines Säumnis⸗ zuſchlags in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. (Mitgeteilt von der Städ'. Preſſeſtelle.) Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 28. Juni, 16 und 17 Uhr, Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Montag, Dienstag, 29. und 30. Juni, 16 Uhr, Vorführung des Sternprojektors Mittwoch, Donnerstag, 1. und 2 Juli, 16 Uhr, Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 3. Juli, 16 Uhr, Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 5. Juli, 16 und 17½ Uhr, Licht⸗ bildervortrag: Im Flug durchdie Welt (mit Vorführung des Sternprojektors), Kul⸗ turfilm⸗Beiprogramm. Kleine Wirtschaftsecke Getreidegroßmarkt⸗Wochenbericht Der Getreidegroßmarkt verkehrte auch in die⸗ ſer Woche, wie ſtets unmittelbar vor der Ernte, n ſehr ſtiller Haltung. Das Angebot von Wei⸗ zen beſchränkte ſich auf eine kleine hier lagernde Partie, die glatt aufgenommen wurde. Die Mühlen waren bereit, brauchbare Weizen zu kaufen, ohne daß ihnen jedoch nennenswerte Angebote gemacht würden. Für beſtand ebenfalls Rachfrage, die hauptſächlich, von den⸗ Futtermittelfabriken ausging, jedoch nicht befriedigt werden konnte, obwohl einige Zuteilungen durch die RfG erfolgten. Roggen war nicht am Markt, während bei den Mühlen weiter Bedarf beſtand. Auch hier griff die RfG verſchiedentlich mit Abgaben ein. Für Futterroggen machte ſich weiter lebhafte Nach⸗ frage geltend; irgendwelche Angebote kamen jedoch nicht heraus. Am Gerſten⸗ und Hafer⸗ markt ſcheint die Entwicklung entgegengeſetzt zu verlaufen. Gegen Schluß des Erntejahres hat ſich bei dieſen großen Getreidearten das Ange⸗ bot verſtärkt. So wurde für oſtpreußiſche Gerſte mit einem Hektolitergewicht von 65—66 Kilo⸗ gramm anfangs der Woche noch ein Preis von 20.65 Mark geſordert, in den letzten Tagen aber nur noch 20.20 Mark eif Mannheim. Die Nach⸗ frage war nicht ſehr bedeutend, da die——— mittelfabriken mit Futtergerſte ohne Futter⸗ weizen nichts anfangen können, und da die neue Ernte unmittelbar bevorſteht, teilweiſe auch bereits begonnen hat. Kleinere Mengen hier lagernde Induſtriegerſte wurde vergeblich angeboten. Das Hafer⸗Angebot ließ ſich nicht unterbringen, da die Rfé vor kurzem Zutei⸗ lungen zu niedrigeren Preiſen, als ſie derzeit am Markt verlangt werden, zugeteilt hat. Für die Zurückhaltung der Käufer ſind im übrigen die bei Gerſte erwähnten Umſtände anzufüh⸗ ren, Man verlangte zuletzt für Pommern⸗Meck⸗ lenburger Hafer etwa 19.20 Mark und für oſt⸗ preußiſchen etwa 19.10 Mark. Eine Partie Pommern⸗Mecklenburger Hafer, die zum öffent⸗ lichen Verkauf kam, erzielte 1905 Mark eif Mannheim. Die Nachfrage nach Weizenmehl blieb weiter lebhaft. Sie konnte meiſt glatt be⸗ friedigt werden, doch haben einige Mühlen ihr Juni⸗Kontingent bereits erſchöpft. Die Abrufe gingen flott vor ſich. Bei Roggenmehl ſtand der Nachfrage nur wenig Angebo gegenüber, da die ſüddeutſchen Müblen den Ausfall der norddeutſchen nicht voll erſetzen können. Der Markt für Futtermittel war vollkommen ruhig. Selbſt für Kleie beſtand nicht mehr ſo tarke Nachfrage wie noch in den Vorwochen, och ließ ſich das geſamte Angebot abſetzen. Für Futtermehl beſtand ebenfalls noch erwas Nachfrage. Eine Partie Saatwicken, die zum öffentlichen Verkauf geſtellt wurden, erbrachte 31 Mart je 100 Kilogramm brutto einſchließlich Sack cif Mannheim. Die amtlichen Notierungen für Rauhfutter wurden abermals verſchieden:⸗ lich hier abgeſetzt; ſo notierten zuletzt neues Wieſenheu.50—5 Mark, altes Wieſenheu 55.75 bis 6 Mark, altes Luzerne-Kleeheu—.50 Mark, gebundenes Roggen⸗ und Weizenſtroh .80—3 Mark, und gebundenes Hafer⸗ und Gerſtenſtroh.70—.90 Mark. Rheiniſche Elektrizitäts AG, Mannheim * Die oèV, in der 10.03 Mill. RM Stammaktien und.94 Mill. RM Vorzugsaktien ſowie die ge⸗ ſamten Schutz⸗Stamm⸗ und-Vorzugsaktien vertreten waren, erledigte ohne Ausſprache die Regularien für 1935 und ſetzte die Dividende für die Stamm⸗ und Vorzugsaktien auf wieder 6 Prozent feſt. Dem Ag, aus dem deſſen langjähriger Vorſitzender, Komm.⸗Rat Frank(Berlin), ausgeſchieden iſt, wurde Direktor H. Schmitz(RWc) zugewählt. Ausführungen über das laufende Geſchäftsjahr wurden nicht gemacht. Siemens⸗Reiniger⸗Werke AG, Berlin Wiederaufnahme der Dividendenzahlung Der Abſchluß der Siemens⸗Reiniger⸗Werke AG für das Geſchäftsjahr 1935/36 weiſt nach Erhöhung des Dispoſitionsfonds für ſoziale Zwecke um 475 000 RM einen Gewinn von 843 326 RM aus, der den Ge⸗ winnvortrag in Höhe von 120 709 RM enthält(i. V. wurden aus einem Reingewinn von 580 709 RM der geſetzlichen Rücklage 460 000 RM zugeführt). Der am 4. Auguſt 1936ů in Erlangen ſtattfindenden obV ſoll vorgeſchlagen werden, auf das Stammkapital eine Dividende von 5(—) Prozent zu verteilen und den nach Abzug der ſatzungsgemäüßen Aufſichtsratsver⸗ gütungen verbleibenden Reſt von 342 215 RM auf neue Rechnung vorzutragen. Dividendenerhöhung bei Rheinſtahl Wie der SW von zuverläfſiger Seite erfährt, wird der Vorſtand der Rheiniſchen Stahlwerke, Eſſen, in der am 1. Juli ſtattfindenden Aufſichtsratsſitzung den Vorſchlag machen, in Anbetracht der höheren Ein⸗ nahmen aus Beteiligungen eine von 1 auf 6 Prozent erhöhte Dividende zur Verteilung zu bringen. Rhein-Mainische Abendbörse Weiter feſt Die Feſtigkeit der Rheinſtahlaktie führte zu weiteren Kursſteigerungen auch auf anderen Märtten. Gegen⸗ über den Berliner Schlußkurſen waren zahlreiche Werte um ½ bis 1 Prozent höher gefragt, ehe das Material herauskam. So waren Rheinſtahl bei 143(141%)), BMW bei 139(138½), Otavi Minen in größeren Poſten bei 25(24½), Vereinigte Stahlwerke 96(96¼) geſucht. Auch Mannesmann notierten 36 Prozent feſter. Anleihen blieben ruhig und gehalten. Auslandsrenten ebenfalls ſtill und ohne weſentliche Kursveränderung. Im Verlauf waren Spezialwerte weiter beachtet und erneut feſter. Rheinſtahl ſchloſſen mit 143/(nochmals /% Proient höher), Mannesmann um ½ Prozent, BMW um/ Prozent, Holzmann ½ Prozent höht. Deutſche Anſeihen unverändert. Von Auslandsrenten Kronen Bosnier 7,80(7,95). 4yroz. Schwerzer Bundes⸗ bahnen 1 Prozent niedriger. Ich Farben ſchloſſen 174½, Otavi 25, BMW im freien Markt bei 139½, Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 26. Juni. Berlin 5931, London 738¼½, Neuvork 147½, Paris 973%, Belgien 24841 Schweiz 805, Madrid 2017½, Oslo 3712½, Kopenhagen 3300, Stockholm 3810, Prag 611½. Privatdiskontfatz 276—37%. Tägl. Geld 1/½. 1⸗Monats⸗Geld—3¼. Metalle London, 26. Juni. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard per Kaſſe 36.6 bis 361½18; Standard 3 Monate 36.07—15/16; Standard Settl. Preis 36.62; Elettrolyt 40%—41: beſt ſelected 39½—40½¼; ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 41. Zinn(& p. To.) Tendenz: flau; Standard p. Kaſſe 176½.; Standard 3 Monate 174½—½; Standard Settl. Preis 176½; Banka 178; Straits 178. Blei (K p. To.) Tendenz: k. ſtetig: ausld. prompt offz. Preis 15½0; ausld. prompt inoffz. Preis 15—1575; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15½16; ausld. entf. Sitt. inoffz. Preis 15/½1—74; ausld. Settl. Preis 15. Zink(& p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 163¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1315/½16: gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 13/—14; gewl. Settl. Preis 13¼. Aluminium( p. To.): Inland 100. Antimon( p. To.: Engliſch Regulus, Erz.⸗Pr. 66½—67½; chineſ. Regulus eif 41—43; Qucckſilber (& v. Flaſche) 12½; Platin( p. Ounce) 7½; Wolf⸗ ramerz cif(ſh. p. Einheit) 30½—¼; Nickel inländ. (E bp. To.) 200—205; dto. ausländ. 200— 205; Weiß⸗ blech J. C. Cokes 20414 fob Swanſea(ſh, p. box of 108 lbs.) 18/9—19/1½; Kupferſulphat ſob(& p. To.) 15½; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 fob Middlesbor. 70. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 26. Juni.(Schluß.) Weizen: Juli 4,75, Sept. 4,77%, Nov. 4,78½, Jan. 4,23.— Mai S: Juli 605/%,5 Sept. 60½, Nov. 61½, Jan. 62½. Der deutſche Liedertag Der Deutſche Liedertag, der am 43. Sonntag im ganzen deutſchen Vaterland in Stadt und Dorf gefeiert wird, findet auch die deutſchen Sänger unſerer Stadt auf dem Plan. Etwa 40 MG-⸗Vereine des Stadtbezirks wer⸗ den in der 11. Vormittagsſtunde, unter Voran⸗ tritt ihrer Vereinsfahnen, von ihren Lokalen aus zum Waſſerturm marſchieren zur Kundge⸗ bung auf das deutſche Lied. Um 11 Uhr wird nach Beendigung des Auf⸗ marſches ein Standkonzert abwechſelnd mit Chorvorträgen, Gemeinſchaftsliedern und Muſikdarbietungen folgen. Die Bevölkerung Mannheims wird dazu eingeladen. Eine Laut⸗ verſtärker⸗Großanlage wird den zahlreich zu er⸗ wartenden Zuhörern eine des Liedes würdige Feierſtunde vermitteln. Alle Sangesbegeiſter⸗ ten, jung und alt und insbeſondere diejenigen, die felbſt durch ihre Mitwirkung im Gemein⸗ ſchaftsgeſang Erbauung und Labung am ewi⸗ zen Jungbronnen des deutſchen Volksliedes uchen ſich einfinden. Zeigt unſeren deutſchen MGV durch euer Intereſſe, daß ihr die hohe Kulturaufgabe ihres Wirkens für unſer deutſches Volk und Vaterland zu wür⸗ digen wißt. Auf zur Kundgebung des deutſchen Liedes am Deutſchen Bei ſchlechter Wit⸗ terung(Regenwetter), die eine Veranſtaltung im Freien unmöglich macht, fällt die Kundge⸗ bung aus. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Die Ortsgruppen haben ſofort Schulungsbriefe, Monat Juni 1936, auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abzuholen. Letzter Termin: 27. Juni 1936. Für die Einhaltung des Termins iſt der Schulungsleiter ver⸗ antwortlich. Kreisſchulungsamt. An ſämtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Betr. Abrechnung der Sonnwendfeier⸗ Plaketten. JIch erſuche ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim, die Abrechnung der Sonnwend⸗ feier⸗Plaketten 1936 bis ſpäteſtens Montag, 29.., vorzunehmen. Nach dieſem Termin werden keine Plaketten mehr zurückgenommen. Kreiskaſſenverwaltung. Politiſche Leiter Oftſtadt. 28.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher uni⸗ formierten Politiſchen Leiter auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ Platz(Formaldienſt). Neckarſtabt⸗Oſt. Am 28..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗ Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Humboldt. 28.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter und Mitarbeiter auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Uniform, ſoweit vorhanden. Bereitſchaft 6(Feudenheim, Humboldt, Neckarſtadt⸗ Oſt, Wallſtadt). Am 28.., 8 Uhr, Bereitſchaftsdienſt auf dem Eiſenlohrplatz. Lindenhof. Die Reichsrundfunkgeſellſchaft veran⸗ ſtaltet in Verbindung mit der RS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ am Samstag, 27.., einen Volksſendeabend. Wir bitten die Politiſchen Leiter und Parteigenoſſen unſerer Ortsgruppe, ſich recht zahlreich zu beteiligen. Eintritt 10 Pf. Rheinau. 28.., treten ſämtliche Politiſchen Leiter um 8 Uhr auf dem Sportplatz der NSDAp an. Marſchanzug, Turnſchuhe und Sporthoſe ſind mitzu⸗ bringen. NS⸗Frauenſchaft Die Sprechſtunden der Kreisfrauenſchaftsleiterin ſind nur dienstags und freitags von 16—18 Uhr. Dieſe Zeit iſt einzuhalten. 3 Stelle ws(Muſikgruppe). Der nächſte Dienſt findet am 28. 6. ſtatt. Antreten um.15 Uhr im Schloßhof. Sport und Sportgeräte, Badehoſe und Rad ſind mitzubringen. Stelle Kks. HI⸗Schießwarte⸗Anwärter, welche den Ausbildungskurs unter Kreisſchützenführer Jüger in dieſem Frühjahr mitgemacht haben, treten am 27. 6. um 17 Uhr im Neuen Schützenhaus an der Allee nach Feudenheim an. Wer ohne ſchriftliche Entſchul⸗ digung fehlt, wird von der Schlußprüfung ausge⸗ ſchloſſen. Schießbuch und ſchriftliche Aufzeichnungen ſind unbedingt mitzubringen. Die Schützenkameraden, welche den Kurs als Hilfslehrer mitgemacht haben, treten ebenfalls in Uniform an. Gef. 1/171. Die im letzten Gef.⸗Dienſt beſtimmten Fußballſpieler treten am 27. 6. um 17 Uhr in E 6, 2 an. Es können ferner noch Kameraden erſcheinen, die Luſt haben, an einem Wettſpiel teilzunehmen. Vor⸗ handene Bälle ſind mitzubringen. Bann und Jungbannverwaltungsſtelle J. Die Fähnlein⸗ und Gefolgſchaftsgeldverwalter können ihre Kaſſenbücher auf dem Bann, Zimmer 61, auf der Verwaltungsſtelle abholen. Termin ſpäteſtens Montag, 29. 6. DAð Schwetzingerſtadt. Arbeitsdank. Ehemalige Arbeits⸗ dienſtmänner und maiven! Am 29.., 20.30 Uhr, im Lokal„Platzl“, Schwetzinger Straße 171, wichtige Verſammlung aller ehem. Arbeitsdienſtmänner und ⸗maiden der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Arbeitsdank Küfertal. Alle ehemaligen Arbeits⸗ dienſtmünner und-maiden erſcheinen am 27.., 20.15 Uhr, im„Schwanen“, Kurze Mannheimer Straße 6, zur Verſammlung. Hausgehilfen Die Ortsfachgruppenwalterinnen können das Ma⸗ terial auf unſerer Kreisdienſtſtelle in I. 4, 15, III, Zimmer 7, abholen. Ae. TBA FUDV Zweitägige Rheinfahrt nach Koblenz—Rüdesheim am 4. und 5. Juli. Preis der Fahrt 10.50 RM einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt, zwei Abendeſſen, ein Mittageſſen, Uebernachten mit Frühſtück. Rheinfahrt nach Bingen⸗Koblenz am 5. Juli. Der Preis dieſer Fahrt beträgt ohne Mittageſſen.80 RM, mit Mittageſſen 590 RM. Anmeldungen für dieſe bei⸗ den Fahrten nehmen unſere Geſchäftsſtellen in P4. 4/5, Nuitsſtraße 1, Lortzingſtraße 35, ſowie Ortsgruppe Neckarau und Ortsgruppe Weinheim, Bergſtraße 28, entgegen. Betriebs⸗Sportwerbewarte von Koß ſowie Block⸗ und Zellenwalter von DAß beſuchen den Volksſender⸗ abend im Nibelungenſaal am Samstag, 27. Juni,; Karten zu verbilligtem Preis Zimmer 11 abholen, ————————— 4 Mannheim 0 Die bunte reite Die einzige deutſche Artiſtenſiedlung Teubits Trainingshalle neben Siedlungshaus/ Volksgemeinſchatt und Künſtlertreue Wenn Arkrobaten, Jongleure, Kunſtradfahrer und Gymnaſtiktänzer ſiedeln, ſogar ſo etwas wie eine Familienſiedlung haben, deren Mir⸗ glieder alle mit den Brettern des Varietés ver⸗ bunden ſind, dann erwartet der phantaſiebe⸗ gabte Beſucher zumindeſt am Bahnhof ein Hundegeſpann mit einem kleinen Wagen— ein Affe ſitzt vielleicht auf dem Kutſchbock und zeigt einen Kutſchierdreſſurakt in der Praxis ——— oder gar der Herr Oberkunſtradfahrer höchſt perſönlich bläſt auf hoher Kunſtradler⸗ pyramide den Empfangshymnus.. Nichts von alledem! Und die Hühner können hier auch nur Eier legen und nicht etwa ſeiltanzen— die Hunde liegen behaglich in der Sonne, als ob ſie ſich von weiten Reiſen ausruhen müßten. „Ausruhen zu neuer Arbeit“— das iſt der Sinnſpruch, den ſich insgeheim und laut die Siedler für ihr Eiland gaben. Sie, die ewig Ruheloſen— Herumvagabundierenden ſind hier graußen friedvolle Bürger, die ihren Gar⸗ ten deſtellen und ſich von langen Reiſen auf ihrer Scholle am Karbuſchſee, eine knappe Weg⸗ ſtunde vom Bahnhof Groß⸗Köris⸗Teupitz in der Mark, erholen. Mit dem Erholen geht aber auch Hand in Hand neue Arbeit... und Stät⸗ ten des Trainings neben den ſchmucken Häus⸗ chen geben der Siedlung das eigene Gepräge. Ein„Weltberühmter“ als Gutsbeſitzer Sylveſter Schäffer, das große überragende Talent auf den Brettern des Varietés, deſſen vielſeitige Kunſt vor keiner Leiſtung der Ar⸗ tiſtik Halt machte— hat es ſich ſo ſchön aus⸗ gedacht, Artiſten eine Heimat zu ſchaffen, des⸗ halb kaufte er ein Landgut in Groß⸗Köris. Hier wollte der große Sylveſter, dem als ein⸗ zigen Artiſten die Metropolitan⸗Oper in Neu⸗ vort die Pforten geöffnet hatte, ſich ganz der artiſtiſchen Erziehung ſeines Sohnes widmen, der wiederum Sylveſter hieß. Er baute zum großen Hausbeſitz eine noch größere Uebungs⸗ halle und gab die Kunſt und Tradition der älteſten deutſchen Artiſtendynaſtie an den Sohn und Nachfolger weiter. Später vertauſchte die Familie Schäffer die⸗ ſes Idyll am märtiſchen See mit einer glanz⸗ vollen Beſitzung in Bayern, wo ſie auch heute noch anſäſſig iſt. Etwas beirrend wirtt heute das neue Platat der Bäckerinnung am Ein⸗ gangstor der Schäfferſchen Beſitzung: Die große Uebungshalle dient jetzt den beſchwing⸗ ten Bäckerinnen⸗ und Bäckerfüßen zum Tanz. Vom Steckkiſſen auf die Bühne „Eigentlich,“ ſagte die Gattin des Artiſten Hovyn, eine der vier ſchönen Kremotöchter, zu mir—„eigentlich waren wir die Urheber des Siedlungsgedantens, dann erſt kam Schäffer— und kamen die Kleins, und meine berühmte Schweſter„Kremolina' baute ſich natürlich erſt ſpäter das hübſche Haus am Eingang der Sied⸗ lung. Hier iſt alles verſchwiſtert und verſchwä⸗ gert.“ Und als ich ſie fragte, ob denn ſo viel Verwandtſchaft auf einem Fleck gut täte, ließ ſie, liebenswürdig lächelnd, die Frage offen. „Ich werde Ihnen von meiner Familie er⸗ zählen, denn wir ſind die Kremos, die ſeit der Jahrhundertwende bis in die Nachkriegszeit in der ganzen Welt berühmt waren. Jedes von uns zwölf Geſchwiſtern iſt in einer anderen Stadt geboren. Als ich drei Jahre war, balan⸗ cierte ich ſchon auf den Füßen meines großen Vaters. Das iſt bei uns alten Artiſtenfamilien nichts Außergewöhnliches— vom Stecktiſſen auf die Bühne.“— Und iſt keiner aus der Reihe geſprungen, ſind ſie alle den Brettern treu geblieben?“—„Nur der Kleine, der Letzte, — wurde Kapellmeiſter.“ Plakate aus aller Welt „Die Tochter meines Bruders Sylveſter iſt übrigens hier— ſie trainiert ſchon den ganzen Morgen in der Uebungshalle, denn ſie geht wieder auf Tournee durch ganz Deutſch⸗ and.“ An das Kremo⸗Hovynſche Haus ſchließt ſich wie bei allen eine große Uebungshalle an. Pla⸗ kate aus aller Welt— aus den Anfängen bis in die letzte Zeit— ſind Zeugen der weiten Reiſen, ſind Muſeen der artiſtiſchen Darbie⸗ tungen in allen Sprachen. Sylvia probt auf dem Podium mit einer Kollegin. Dort in der Ecke wartet„die luſtige Bäckerei“ Hovyns auf „neue Backaufträge“. Hovyn, den Berlinern, der Welt bekannt durch ſein berühmtes Lupo⸗ trio, ſtürzte beim achtfachen Luftreckh ab— glücklich, denn er zerbrach nur das Schlüſſel⸗ bein——— und wurde„luſtiger Bäcker“. Er und ſeine Partner waren die einzigen Artiſten, die damals im Hippodrom in London auftre⸗ ten durften. Große Wohltätigkeitsvorſtellungen in Liſſabon im Coloſſeum brachten Ehrungen des Herzogs von Portugal, deſſen Dankes⸗ ſchreiben vergilbt und kaum lesbar in der Halle der Erinnerungen hängt. Ein Dackel behütet Kunſtradfahrer Klein Die Familie Klein— als Kunſtradfahrer überall bekannt— ſind die Nachbarn der Kre⸗ mos— ſie ſind auf Tournee in Skandinavien. Ein vorlauter Dackel hütet das Haus.— Tra⸗ git des Schickſals ließ Arthur Klein, den Vater der weltberühmten Kunſtradlerdynaſtie Klein — mit einem Motorrad auf der Chauſſee nach Groß⸗Köris vor zehn Jahren tödlich verun⸗ glücken. 7 „Drüben wohnt meine Schweſter, und dort, ſehen Sie das Haus ganz hinten im Walde?— Es liegt am Güldenſee und gehört dem Buda⸗ peſter Zirkusdirektor Beckedorff— aber auch er iſt unterwegs.“ Im Garten des Hauſes treffen wir noch auf einen Bruder der Kremos.—„Holzhacken“, meint er zwiſchen Bitternis und Zufriedenheit, „iſt auch Training. Unſere Zeit iſt vorbei— man will junge neue Kräfte. Wir wollen froh ſein, ein Stück Erde und ein Haus zu haben!“ Ang er iſt, wie alle Geſchwiſter, der Welt be⸗ nut. Internationaler Ruhm— aber Heimat in Deutſchland! Heimat— das iſt hier für alle das große Lo⸗ ſungswort, und Heimat iſt die deutſche Erde geblieben— trotz des Glanzes, trotz des Erfol⸗ ges in der Welt. Wie in einer richtigen Vor⸗ ſehung handelten all dieſe Familien, als ſie ſich dieſes Stück märkiſchen Landes ſicherten.„Es fehlen uns ja die Freunde und Freuden Der Stadt. Doch hier draußen ſind die Kollegen. Wir kennen einander ein ganzes Leben— da kann keiner untergehen.“ Wievielen arbeitsloſen Kollegen wäre gehol⸗ fen, wenn auch ſie ſiedeln könnten, um mit aus⸗ geruhten Nerven an einer neuen Arbeit zu trainieren. Denn das Training geben nur die auf, die durch Krankheit oder endgültige„Ab⸗ dankung“ den Brettern Lebewohl geſagt haben. Bei den anderen gilt der Vormittag der Ar⸗ beit in ihren Hallen, um neuen Ruhm zu altem zu geſellen. Nach dem ſtrammen Training wird dann im Schrebergarten gearbeitet— und Tau⸗ ben, Hühner und Kaninchen gepflegt. Artiſten als Siedler— ein herrlicher Gedanke, der Wahrheit wurde! Cetæte Rufzeichnungen eines Trappers Tragödie am Fitzmauriee⸗River/ Sechs Tote verraten ein Wüſtengeheimnis Am Fitzmaurice⸗River entdeckte eine Regie⸗ rungspatrouille in einem kleinen Lager ſechs Tote, einen Weißen und fünf Eingeborene. Die letzten Aufzeichnungen eines ſterbenden Trap⸗ pers verrieten eine Wüſtentragödie, die in ihren furchtbaren Ausmaßen ſelbſt in dieſen Zonen einzigartig daſteht. Dem Dingo auf der Spur Fred Anderſon tat ſeit gut zehn Jahren nichts anderes, als im nördlichen Territorium auf jene Dingo Jagd zu machen, die hier und im Weſten den Schafherden böſen Schaden taten. Man hatte einſt zu viel Hunde nach Auſtralien eingeführt. Sie waren hinausge⸗ gangen in die Steppe, in die Berge, in die Wälder und in die Wüſte, waren verwildert und zu reißenden Beſtien geworden. Heute verwertet man ihr Fell und ißt ihr Fleiſch. Die Jagd auf die wilden Hunde iſt zu einem Beruf geworden. Ein ſchweres Brot allerdings, das ſich Anderſon da ausgeſucht hatte. Man ſah ihn oft Monate hindurch nicht in den weißen Siedlungen. Wenn er erſchien, trug das Maultier, das ſeinem Reitpferd folgte, einen hohen Stapel Dingofelle. Das Fleiſch hatte er gedörrt, ſelbſt verkauft oder an die Eingeborenen verhandelt. Vom Giftpfeil getroffen Was Fred Anderſon auf ſeiner letzten Fahrt durch das Nordterritorium zuſtieß, was ihm dDer Zufall entdeckte eine Tropfſteinhöhle Vor 70 Jahren wurde die„Hermannshöhle“ entdeckt/ Eiſendreher Fritz Sorge erzählt Kürzlich wurde der 85 Jahre alte, ehemalige Eiſendreher Fritz Sorge aus Rübeland mit der Ehrenmitgliedſchaft der„Geſellſchaſt für Höhlenforſchung und Höhlenkunde“ ausgezeich⸗ net, weil er es geweſen iſt, der vor 70 Jahren die weltberühmte„Hermannshöhle“ in den Harzbergen entdeckt und als erſter Menſch be⸗ treten hat. Wir treffen den Greis, der mit ſeinen 85 Jahren noch erſtaunlich rüſtig und geiſtig regſam iſt, auf einer beſonnten Bank vor ſei⸗ nem Haus an der Straße nach Elbingerode. Eben hat er noch einmal die Ehrenmitglieds⸗ urkunde der„Geſellſchaft für Höhlenforſchung und Höhlenkunde“ hervorgeholt, während ſeine Augen immer und immer wieder das Schrift⸗ ſtück von oben bis unten beſehen.„Was habe ich ſchon Beſonderes getan?“ meint er.„Ge⸗ rade ſo gut, wie mir vor 70 Jahren der Fels⸗ block im Wege gelegen iſt, der zur Entdeckung der„Hermannshöhle“ führen ſollte, hätte ſich auch ein anderer Menſch darum bemühen kön⸗ nen, ihn wegzuſchaffen. Und daß ich damals ein ſo ſchmächtiges Bürſchlein war, der ſich leicht durch einen engen Felsſpalt zwängen konnte, daran war Küchenmeiſter Schmalhans ſchuld, der in meinem Elternhaus die Suppe rührte. So war ich halt der erſte Menſch, der dieſe unterirdiſche Wunderwelt betreten konnte Nun, der penſionierte Eiſendreher Fritz Sorge ließ ſich nicht länger drängen, mehr von dieſer ereignisvollen Stunde zu erzählen. die ihm im greiſen Alter erſt die erwähnte Ehrung einbringen ſollte. Es war vor 70 Jah⸗ ren in Rübeland allgemein üblich, daß alle jungen Menſchen, die in der dortigen Eiſen⸗ hütte als Lehrlinge unterkommen wollten zu⸗ erſt einmal 2 Jahre lang ſich im harter⸗ Wege⸗ bau für die noch ſchwere Arbeit im Hüttenwerk die Muskeln ſtählten. Fritz Sorge wurde alſo als 15jähriger Junge Schaufel und Hacke in die Hand gedrückt, um mit an der Straße von Rübeland nach Haſſelfeld bauen zu helfen. Ein Felsblock, der ſich beim beſten Willen weder bewegen noch zertrümmern ließ, veranlaßte ihn eines Tages, einige Arbeiter zu Hilfe zu rufen. Mit vereinten Kräften gelang es ſchließlich, das Hindernis zu beſeitigen. Man hatte ein „großes, tiefes Loch freigelegt, aus dem ein eis⸗ kalter Luftzug drang. „Die ganze Nacht konnte ich nicht ſchlafen“, erzählt uns der Greis,„und wenn ich wirklich einmal für kurze Zeit einnickte, dann träumte ich von einem unermeßlichen Schatz, der in die⸗ ſem Loch verborgen war. Schließlich machte ich meinem Vater von dieſer Sache Mitteilung, der dann mit mir und zwei Freunden, mit Gru⸗ benlampen, Seil und Leiter ausgerüſtet, in aller Herrgottsfrühe zu der fraglichen Stelle ging. Man kam überein, mich als den ſchmächtigſten Burſchen als erſten in die gähnende Finſternis hinabzuſeilen. Meine fiebernde Neugierde über⸗ wog die aufkommende Furcht und als ich end⸗ lich feſten Boden unter meinen Füßen fühlte und ich mich mit meiner Grubenlampe orien⸗ tieren konnte, ſchien es, als wäre ich in ein verzaubertes Märchenland geraten. Nichts als Tropfſteinſäulen, ſoweit der Schein meiner Lampe reichte, die mit ihren abſonder⸗ lichen Formen geſpenſtiſch aus dem Dunkel ſtarrten.“ Als die Entdeckung der Höhle bekannt wurde, fiel Kammerrat Hermann Grotrian aus Braunſchweig dann das Verdienſt zu, die 410 Meter lange und bis 38 Meter hohe Tropfſtein⸗ höhle bei Rübetand im Harz gründlich durch⸗ forſcht zu haben, weshalb ſie nach ſeinem Vor⸗ namen„Herm 3Höhle getauft wurde. Fritz Sorge, der nach ſiebenjähriger Wanderſchaft wieder in ſeine Heimat zurückkehrte, fand „ſeine“ Höhle bereits weltberühmt. an den Ufern des Fitzmaurice⸗River, in den öden, halb ausgetrockneten Flußbetten wider⸗ fuhr,— das weiß auch heute noch niemand ge⸗ nau. Aber man kann ſich aus den letzten Auf⸗ zeichnungen, die der alte Trapper mit unge⸗ lenker“ Hand auf ein paar Fetzen Papier krit⸗ zelte, ein Bild machen von einer Tragödie, die ein einſamer Weißer im Kampf gegen ge⸗ fährliche Eingeborene, die mit Giftpfeilen und Giftſpeeren auf ihn Jagd machten, durchlämp⸗ ſen mußten 28n „Seit vier Tagen waren mir die fünf Teufel auf der Spur. Es mag ſein, daß ich ihnen zwei Dingos vor der Naſe wegſchoß, doch ich hätte ihnen das Fleiſch gegeben... Es war kein Grund, mit Giftpfeilen nach mir zu ſchießen und mir dann noch einen der gefährlichſten Speere durch den Oberſchenkel zu jagen...“ Schreckensſtunden auf dem Eukalyptus⸗Baum Anderſon muß ſich weitergeſchleppt haben, vielleicht bis an eine fruchtbarere Stelle, wo ein paar Eukalyptusbäume hoch emporſchoſſen. Aber die Eingeborenen wichen ihm nicht von der Ferſe. Es gelang ihm mit letzter Kraft, ſich auf jenen Baum zu retten, unter dem er ſein Lager aufgeſchlagen hatte und ſich ſchon in Sicherheit“ wähnte. Plötzlich, um Mitternacht waren ſie im Lager aufgetaucht. Mit ein paar Schrotſchüſſen trieb er ſie zurück. Dann hockte er mit ſeiner vergifteten Wunde hoch auf dem Eukalyptusbaum und beobachtete, was unten vorging. „Mein Pferd habe ich losgemacht. Es wird zurückkehren, wenn ich es brauche. Das Maul⸗ tier haben ſie abgeſchlachtet. Meine Wunde be⸗ ginnt brandig zu werden. Sie riecht und ſchmerzt furchtbar. Ich werde hier oben nicht lange aushalten können. Ich habe dieſe Speer⸗ wunde mit meinem glühenden Meſſer ausge⸗ brannt. Es nützt nichts... Die Eingeborenen haben offenbar Leichengift verwandt...“ Der alte Trapper machte ſich ſelbſt nichts darüber vor, daß es mit ihm allmählich zu Ende ging. Sein Hirn ſann nicht mehr auf eine doch unmögliche Rettung aus dieſer Lage, er dachte nur noch, wie er ſich an dieſen Teu⸗ feln, die ſeinem Leben mit ihren Giftpfeilen ein Ziel ſetzten, rächen konnte. „Sie haben in den letzten zwei Tagen das Maultier aufgefreſſen. Jetzt werden ſie an die Vorräte gehen. Ich habe Mehl in meinem Ge⸗ päck. Aber ich habe auch Strychnin da. Ich weiß, daß ich nicht lange mehr lebe. Aber ich werde meine letzte Kraft auſfwenden, um den alten Fred Anderſon und ſein Maultier zu rächen. Wenn die Dunkelheit herniederſinkt, laſſe ich mich vom Baum gleiten. Meiſt verkriechen ſie ſich früh unter meine Zeltbahn. Wenn ich das Strychnin in das Mehl tue, wenn ich alle Nah⸗ rungsmittel, die in meinen Säcken ſind, mit Strychnin vergifte,— dann können ſie mir nicht entgehen. Das foll die Rache des Fred Ander⸗ ſon ſein!“ Der letzte Bericht Der Bericht der Polizeipatrouille, der nach Darwin an die vorgeſetzte Behörde eingereicht wurde, iſt knapp, kühl und nüchtern. Er beſagt, daß man fünf Eingeborene in gekrümmter Stellung tot aufgefunden habe. Sie ſeien of⸗ fenſichtlich unter furchtbaren Schmerzen an Strychnin zugrunde gegangen. Auf der Feuer⸗ ſtelle habe man nämlich in einem Keſſel einen gefunden, der mit Strychnin durchſetzt ar. 200 Meter von dem Lager entfernt lag Fred Anderſon. Er war am Fieber, am Durſt und Mater: Terra-Film Karin Hardt in dem Randolf-Film der Terra „Der Abenteurer von Paris“ am Pfeilgift zugrunde gegangen. Bis dorth hatte er ſich noch ſchleppen können, von. 0 aus hatte er offenbar die Wirkung ſeiner Rache beobachtet. Hier ſah er, wie ſeine Feinde i ſeine Falle gingen, wie ſie herankamen, wie ſie aßen und ſtarben— weil ſie Fred Anderſo den alten Dingo⸗Trapper River, gar zu früh in die ewigen Jagdgründe hinüberſchickten.. Bücherecke „Die Junge Reihe“ dienen. Sie enthalten wiederum eine Fülle wertpol len und ſorgfältig ausgewählten Materials, das fü die Schulungsarbeit ſowie für die Feſt⸗ und Feier geſtaltung von nicht zu unterſchätzender Bedeutun iſt. Die darin zutage tretende ſchlichte männliche Hal tung, die dem revolutionären und ſoldatiſchen Geiſt der jungen Generation in vorbildlicher Weiſe entſpricht, erweiſt aufs neue den großen erzieheriſchen Wer dieſer wohlfeilen handlichen Buchreihe, die in kurzen Zeit ihres Veſtehens bereits außergewöhnliche Verbreitung gefunden hat. „Stagerrak“, von Konteradmiral a. D. Friedri Lütz o w. Mit vier Bildern auf Tafeln und ſech Kartenſkizzen. Der Verlauf, die Kriegsbedeutung und der geſchicht liche Sinn der größten Seeſchlacht der Weltgeſchichte finden in dieſem Bändchen des Admirals Lützow ein Darſtellung, die in ihrer Friſche und Anſchaulichkei unſere Jugend begeiſtern und mit wird für die unvergeßlichen Ruhmestaten der deu ſchen Flotte, deren 20. Gedenktag wir in dieſem Jahre feierten. Mit überzeugender Klarheit wird dargetan, daß dieſes erbitterte Ringen der beiden germaniſchen Großmächte ein fruchtbarer Spannungs⸗ ausgleich von Kräften war, für ein größeres Ziel und eine notwendigere Auf⸗ gabe gemeinſam zu wirken. „Sonnenſegler“. Die Geſchichte eines Segelflugzeuges von Klaus Zelter. Mit vier Bildern auf Tafel Was die Härte und Beharrlichkeit des Willens ver mögen, wenn es einen Gedanken in die Tat umzu ſetzen gilt, offenbart dieſe prächtige Geſchichte vo Bau eines Segelflugzeuges, das in gemeinſchaftlich Arbeit von einer kampf⸗ und fluabegeiſterten Mann ſchaft gebaut wird. Beſeſſen von ihrer Idee, meiſtern dieſe Jungen ihre faſt unbezwingbare Aufgabe und ruhen und raſten nichtseher, bis der„Sonnenſegler“ ſich ſtolz in die Lüfte erhebt und ihren kühnen Wag mut mit dem Siege krönt. „Alle Achtung: Männer!“ Acht Werkmannsgeſchi von Mathias Ludwig Schroeder. Der Geiſt männlicher Kameradſchaft und Ohfe bereitſchaft lebt in dieſen acht Geſchichten, die von den ergreifenden Schickſalen deutſcher Arbeiter zählen. Jede einzelne gibt uns ein Vorbild der T und Pflichterfüllung, mit der dieſe Männer d Werke dienen, nicht um ihrer ſelbſt willen, ſon zum Wohle ihres Volkes und Vaterlandes. W immer die Jugend ſich ehrfürchtig neigt vor ihre ſelbſtloſen Heldentum und die Ehre der Arbeit ſelert, wird dieſer ſchlichten Erzählungen gedacht werde müſſen. „Der Wolfstöter“. Eine Erzählung von Milkj Fönhus. Nils Harre, der Wolfstöter, von dem der normw giſche Dichter Fönhus in dieſer Geſchichte erzähl jagt bis zur Erſchöpfung, ohne Gewehr, nur m Speer und Meſſer bewaffnet, hinter den gieri Räubern ſeiner nordiſchen Heimat her. Spannung nehmen wir teil an dieſem abenteue lichen Kampf zwiſchen Menſch und Tier, der oh Furcht vor dem Tode bis zur äußerſten Entſcheidu geführt wird, und bei dem allein Mut und Stürke, den Ausſchla die höchſten männlichen Tugenden, geben. „Die Mutter“. Ihr Bild in unſerer Dichtung. Auswahl von Gertrud Grote. Dem Lob und der Ehre der Mütter, deren un müdliche, fürſorgende Liebe vor allem die Jugend z tiefſter Dankbarkeit mahnt und verpflichtet, gel die in dieſem Bändchen vereinigten Gedichte un Erzählungen aus alten und neuen Werken der d ſchen Dichtung. Dieſe unvergänglichen Zeugni echter Mütterlichkeit verdienen in ſtillen Feierſtu von der jungen Generation gehört zu werden, we aus ihnen der Glaube ſpricht, der den Tod durch do ewig wiederkehrende Leben überwindet. Jedes Bändchen kartoniert 50 Pfennig. vom Fitzmaurice⸗ Stolz erfüllen die wert ſind, dereinſt nnheim Euvan; Sonntac allen Gottesdi lirch Trinitatistirche: 8. Dr. Engelhardt; Klefer; 11.15 Uhr Ehriſtenlehrpflich dienſt). Zungbuſchpfarrei: am Feſtgottesdien Konkordienkirche: Bauer; 11.15 55 ;(die Chrift mottesdienſt, Würthwein(heili riſtuskirche: 8 U Uhr Feſtgotte⸗ Ehriftenlehrpßcht bienſt); 11.15 Uh euoſtheim: 10 u —— feiern Pfarrvilar Staub iedenslirche:.3 —5(die Chri⸗ ligen ſich am depgottesdienſt nislirche:.3 veilützſch; 10. Ul Chr ſſtenlehrf en ſich an Hau gottesdienſt, Viha therk irche: 10 Ul 75 Chriſtenlehrpy oltesſdienſt); 11. meindehaus Egg Pſarrer Frantzmo Melanchthonkirche: Heſſug(die Chrif heteilügen ſich am dergottesdienſt, V Gemeindegaus Zelle Vibar Schleſinger Stüdt. Kranfenhaus Haas(Stadtpoſar Diakoniſſenhaus: ke a arrer Speck. Feüdenheim:.30 U ſonntag, Pfarrer: 44 Vihar Voc Friedrichsfeld:.3 Schönthal. fertal: 9 Uhr Ch rer Schäfer; 10 U Vikar Adelmann; har Adelmann. Büfertal⸗Süd; 9 u mann; 10 Uhr K Recarau: 8 Uhr K 9 Uhr Kindergon Gemeindehaus Spel tesdienſt, Pffarrvi dienſtausfliug. inou: 10 Uhr He Ehriſtenlehre für 11.30 Uhr Kinden Pfingſtberg: 9 Uhr Uhr Kindergottes zandhofen:.30 Ul holomä, anſchlief omä; 1 Uhr GSeckenheim:.30 V mann; 12.30 Uh mann: 13 Uhr Ci Baumann. mluslirche Wald rrer Lemme en nehmen/am Kindergottesdienſ. lſtadt: 9 Uhr C Uhr Hauptgottes Kindergottesdienſ Wo Trinitatiskirche. Di gottesdienſt, Pfar llordienkirche: D ottesdienſt,* edenskirche: Mor genandacht. ohannistirche: Do tunde, Vilar Bre Vandacht, Vikar V. : Freitag, Schäfer. 2 Evar (Diakoniſt 28. ucht. Weihnacht, eudenheim, lmenbuckel 35. (6930 K) ulen Aeferwagen iter) geſucht. rend, Eis⸗ u. Bierverlag 5 6, 33. (3056 V) klein. Haushalt 49996•) hthaar-For n hnung a ſcher, U 1, 4. Juni 1936 Nannheim eeee ter: Terra-Film erra Paris“ „Bis dorthin ſen, von hier ig ſeiner Rache ine Feinde in kamen, wie ſie red Anderſon, Fitzmaurice⸗ n Jagdgründe ke Reihe“, die dem bendige Geiſtes⸗ Fugend, des Ar⸗ ließen, erſcheinen die ausgezeich⸗ dem Skagerrak, Beachtung ver⸗ e Fülle wertvol⸗ terials, das für Feſt⸗ und Feier⸗ nder Bedeutung e männliche Hal⸗ oldatiſchen Geiſte Weiſe entſpricht, ieheriſchen Wert ihe, die in der außergewöhnliche D. Friedrich Tafeln und ſechs und der geſchicht⸗ der Weltgeſchichte rals Lützow eine id Anſchaulichkeit t Stolz erfüllen staten der deut⸗ wir in dieſem Klarheit wird ngen der beiden arer Spannungs⸗ ert ſind, dereinſt twendigere Auf⸗ Segelflugzeuges ldern auf Tafeln. des Willens ver⸗ die Tat umzu⸗ e Geſchichte vom gemeinſchaftlicher geiſterten Mann⸗ er Idee, meiſtem are Aufgabe und r„Sonnenſegler“ en kühnen Wage⸗ tmannsgeſchichten er. haft und Opfer⸗ ſchichten, die von her Arbeiter er⸗ Borbild der Treue ſe Männer dem t willen, ſondern terlandes. Wann neigt vor ihrem gedacht werden ing von Mikkljel dem der norwe⸗ Geſchichte erzählt, gewehr, nur mit er den gierigſten her. Mit höchſter dieſem abenteuer⸗ Tier, der ohne rſten Entſcheidung Mut und Stärke, „ den Ausſchlag r Dichtung. Eine itter, deren uner⸗ m die Jugend zu erpflichtet, gelten en Gedichte und Werken der deut⸗ alichen Zeugniſſe illen Feierſtunden zu werden, weil en Tod durch dag ndet. zfennig. „Hakenkreuzbanner⸗ 27. Juni 1936 * Evangeliſche Kirche Sonntag, den 28. Juni 1936: gun allen Gottesdienſten Kollekte für die eva iſch⸗ kirchliche Jugendarbeit. Konkordienkirche: Friedrichsfeld: Reckarau: 8 Uhr Hauptgottesdienſt, Kolkordienkirche: Donnerstag, FKüfertal: Trinitatiskirche:.30 Ugr Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt; 10 Uhr Feſtgetzesdienſt. 2 Kliefer: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Kiefer: ———— beteiligen ſich' am Feſtgoties⸗ Jungouſchpfarrei: Chriſtenlehrpflichtige beteiligen ſich am Feſtgottesdienſt in der Trinitatislirche. 10. Uhr Hauptgottesdienſt, Vilar Zauer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Ditar Würth⸗ wein;(die Ehriſtenlehrpflichtigen beteiligen ſich am e 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Würthwein(heiliges Abendmahl). Ubr Feſtgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber;(die Ehriſtenlehrpflichtigen beteiligen ſich am Feſpiottes. Dienſt); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hauck. — Uhr Aan en(Eltern und ſend feiern gemeinſam den Jugendſonntag); Pfarrvitar Staubitzz. Gugendibetendz Ehriſtuskirche: 8 Uhr ersen Vikar Hauck; Hriedenskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer belli(die Ehriſtenlehrpflichtigen beider Pfarreien eteiligen ſich am Hauptgottesdienſt): um 10.4 Kindevgottes dienſt, Vikar——— 5 Uhr peiltzich; 10 Uhr Haupigottesdienſt, Pfarrer Lu —25 F8 aun Hauwtgottesdienſt); 11.15 U nder⸗ gottesdiemſt, Vithar von Feilitzſch. 5 Lutherkirche: 10 Uhr Haup:gottesdienſt, Vilar Höfer ldie Comiſtenlehrpflichtigen beteiigen ſich am—— 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vibar .30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar von Gemeindehaus Eggenſtraße 6: Pſarrer Frantzmann. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig(die Chriſtenlehrpflichtigen beider Pfarreien beteiligen ſich am Haupmgottesdienſt; 11.15 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Vilar Schleſinger. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Bikar Schleſinger. Stüdt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas(Stadtpoſaunenchor, bei gut. Wetter im Park). 9 Uhr Gottesdienſt, Diakoniſſenhaus: kein Gottesdienſt. beinrich⸗Lanz⸗Kran'enhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Speck, Feüdenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt zum Jugend⸗ a Pfarrer Kammerer; 10.45 Uhr Kindergottes⸗ ienſt, Vihar 9Wenz Honpöpoftsablülr 55f6 hr Haupigottesdienft, Pfarrer Schönthal. .30 Küfertal: 9 Uhr Chviſtenlehre für die Madchen, Pfar⸗ ter Schäfer; 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Jnngendchor); Virar Adelmann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vi⸗ lar Adelmann. Küfertal⸗Süd: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann; 10 Uhr Kindemottesdienſt, Vihar Troſt. Pfarrer Gänger; U r Hauwpftgot⸗ indergottes⸗ 9 Uhr Kindergottesdienſtausflug. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 8 tesdenſt, Pfarrvilar Müller; 9 Uhr dienſtausflig. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vihar Lau: 11 Uhr Ehriftenleyre für Knaben und Mädchen, Vibhar Lau; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vihar Lau. Pfingſtberg: 9 Uübr Hauwtgoitesdienſt, Vikar Lau; 10 Uhr Kindergottesdienſt. eandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarror Bar⸗ anſchließend Chriſtenlehre, Piarrer Bartho⸗ bmä; 11.30 Uhr Kändergottesdienſt, Vikar Glitſcher. Secenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bau⸗ mann; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Bau⸗ . 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Vilar Baumann. Peanluslirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesd enſt, rrer Lemme(Ehriſtenlehrpflüchtige boider, Pfax⸗ keien neymen am Honptgottesdienſt tenl); 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vihar Zug. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfaxrer Münzel;.30 ühr Hauptgottesdienſt, Pſarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche. Dienstag, 30. Jumi, 20 Uhr Abend⸗ ottesdienſt, Pfarrer Kiefer. Mor 4 ing, 2. Fuli, 20 Uhr Abend⸗ ——— Pfarrer Dr. Schütz. Friedenskirche: Montag bis Samstag,.20 Uhr Mos⸗ genamdacht. gohanniskirche: Donnerstag, 2. Juli, 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Vihar Brenner. geudenheim: Donnerstag, 2. Juli,.15 Uhr Morgen⸗ andacht, Vikar Vogel. Echfer⸗ 3. Juli, 20.15 Uhr Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch, 1. Juli,.15 Uhr Schülergottesdienft, Vikar Schmitt. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle. F 7. 29 Ober⸗ Gottesdienſt⸗Anzeiger Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle)z: Sonntag: um 20.00 Uhr und am onnerstag, um 20.15 Uhr Verſammlung.— K 2, 10(Stadimiſſionar Keidel): Sonntag 20, Rane 20.15 Uhr Verſamml. Freitag 20 Uhr Bibelſtunde für lunge Männer.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag 15 U. u. Dienstag 20.15 Uhr Verſammlung.— Neckarau, ichndfier 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag und Dienstaa 20.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau Däniſcher Tiſch: Sonntag 15 und Mittwoch um 20.15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42. Alle 14 Tage am Freitag 20.15 Uhr Verſamm⸗ lung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 20 und Freitag 20.15 Uhr Verſammlung. heim, Kinderſchule: Donnerstag Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhoſen, Kinderſchule: Sonntag 15 u. Mittwoch 20,15 Uhr Verſammlung.— Wald⸗ hof: Freitag 20 Uhr Verſammlung— Fendenheim Untere Kinderſchule: Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Verſammlung. Gemeinſch. innerhalb der Kirche, Haus„Salem“ K 4, 10 Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule: 15.30, Uhr Junpmännerſtunde; 20 Uhr Eran 312153 Thema:„Wer will ein Streiter Jeſu ſeing⸗— Diens⸗ tag: 20 Ubr Gebetsſtunde.— Mittwoch: 17 ubr Mädchenſtunde; 20 U. Jugendbund für junge Mädchen: 20 Uhr Männerſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr rauenſtunde: 19 Uhr Freundeskreis für junge Mädch.; Uhr Blankreuzſtunde.— Freitag: 17 Uhr Jung⸗ Frenndeskreis für Knaben. Küfertal, oonee 25, bei Habermoaier: Sonn⸗ tag: 14 Uhr Sonnkagſchule; 15· Uhr Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtr. 218 bei Reißner: Mon⸗ tag: 20 Uhr Verſammlung. An den Kaſernen 12, bei Schepper: 20 Uhr Verſammlung. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Donnerstag: 20.15 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag: 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche entahſchet„Bethesda⸗Heim“, L 11. Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uor Jugend⸗ bund für junge Mädchen: 20.15 Uhr Evangeliſations⸗ vortrag.— Dienstag:.15 Uhr Männerſtunde.— Mittwoch: 20.15 Uhr Gebetsſtunde.— Donners⸗ tag: 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Küfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32. Montaga um 20.15 Uhr Evangeliſationsvortraa. Almenhof, Schillerſchule. Montag: um 20.15 Uhr Evangeliſationsvortraa. Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag, 20.30 Uhr Evan⸗ geliſationsvortrag. Pfingſtberg, Oſterſtraſſe 30: 20.15 Uhr Evangeliſationsvortrag. Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag: 20.15 Uhr Evangeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. Sonntag: 20 Uhr Worwerründigung.— Diens⸗ tag: 20.15 Uhr Bibelſtunde, Fahrlachſtr. 13, bei Dörr. — Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Samstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. Jugendbund für EC. Sonntag 16 und Donnerstag um 20 Uhr. Neckarſtadt, uhlandſtraßße 41, partr.: Donnerstaa um 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30, Hinterhs. Sonntag 20 Uhr Worterkündigung. Mittwoch 20 Uhr Frauenbibelſtunde. Mannheim⸗Waldhof, Trommlerweg 33, bei Gülting: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtapt, Atzelbucelſtr. 4: Sonntaa 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freitirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augartenſtraße 26 Sonntag: vorm.45 Uhr Predigt; u1 uyr Sonn⸗ tagſchule; 19.30 Uhr Predigt.— Mittwoch: 20 Uhr Stag: 20 Uhr Kirchenchor. Mittwoch: Donnerstag: St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 11 Uhr Sonn⸗ tagſchule: 20 Uhr Verſammlung. Mittwoch: 20 Uhr Xübel⸗ und Gebetsſtünde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter: 10.45 Uhr Sonntagſchule: 19.30 Uhr Predigt.— Am Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Donnerstag: 16 Uhr Framenmiſſionsſtunde; um 20 Uhr Jungfräuenſtunde.— Freitag: 15.30 Uhr Mädchenſtunde; 18 Uhr Knabenſtunde. Katholiſche Kirche 4. Sonntag nach Pfingſten Obere Pfarrei(Jeſuitentirche), Sonntag: von 6 u. an 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe: /30 Uhr Singmeſſe mit Pr.digt(Monats⸗ kommunion der Frauen);.50. Uhr Kindergottesdionft mit Predigt;.30 Uhr Hauptgotet⸗dienſt mit Predigt und Amt; 11 Uor hl. Meſſe mät Predigt; 14.30 Uhr Veſper; 19.30 Uhr Predigt und Aloiſiusandacht mit en. 1 e Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn dor Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſ. Komanunion der Frauen;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ Hotiesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: Kommnunionſonntag der Frauen und Milglieder des Müttervereins; um 5 Uhr hi. Meſſe; 6 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr Jrühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt,.15 Uhr Schülergot⸗ tesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Amt mit Predigt; um 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; nach derhelben Chriſtenlehre für die Fünglinge; 14.30 Uhr Andacht zur Heiligen Familie. Liebfrauen⸗Pfarrei. Sonntag: nn der Frauen; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit:.3 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Dingmeffe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtentehre der Jünglinge; 14.30 Uhr Andacht für den Heiligen Vater. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag:.30 U. Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof. Sonntag: Kommunion⸗ fonntag der Frauen; 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion des Mütterver⸗ eins; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9, Ubr Kinder⸗ ttesldienft: 10 Uhr Prodügt und Amt: 11 Uhr hriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 19 Uhr Abendamdacht. St. Peter. Sonntag: 6 Uhr Beichte und Früh⸗ meffe; 7 uhr Kommunionmeſſe der Mütter: 8 Uhr Sinameſſe müt Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, amſchließ. Ehriſtenlehre für die Jünglinge; 19.30 Uhr Herö⸗ Jeſu⸗Andacht. Hefz⸗Jeln⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Am Sonntag: Wallfahrt der Männer nach Speyer. Abſghrt mor⸗ gens 6 Uhr vom 6, Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheſt: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Prebigt u. Bundeslommunion der Frauen, .30 Uhr Preditt und Amt: 11 Ubhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Andacht zum hl. Boniſatius. St. Boniſatins. Sonntag(Kommmnionſonntag der 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtyelegenheit; Uhr bl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Monatskommumion des Müttervereinz und der ge⸗ ſamten——.05 Uhr i uſnt 10 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.30 Uhr Singmeſſe müt Predigt: 14 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge; 14.30 Uhr Andacht zu Ehren der Hl. Faſmälze. Am Sonntag, 28. Juni, findet die Mannheimer Männerwallfahrt nach Speyer ſtatt. Abfahrt mor⸗ gens 6 Uhr vom Haupibahnhof. St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: um 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit Komanunion der Frauen und Mutter;.30 Uhr Kündergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchi, Chmftenlebre für die Jünglinge; 19.30 Uhr Henz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen, anſchl. Beichtgelegenh. St. Jakobus, Mannheim⸗Reckarau. Sonntag: Mo⸗ nalskommumnion für die Schulkinder; zugleich vierter Aloiſtusfonntag und Monatskommunion für Frauen und Mütter: Kollekte für den Heiligen Vater: um 6 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Sing⸗ meffe mit Predigt; 9 Uhr Chriſtenlehre ſür die Jünglinge;.30 Uhr Hochamt mit Prodigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 20 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. St. Franziskuskirche, Mannheim⸗Waldhof. Sonn t ag 6 Uhr Beichte: 7 Uhr Kommunionmeſſe müt Früh⸗ predigt; 8 Uhr Predigt und hl. Meſſe in der Wald⸗ kapelle;.15 Uhr Amt und Predigt in der boapelle der Spiegelſabrik;.30 Uhr Predigt und Amt: um 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt und Sinameſſe; 11 Uhr hl. Meſſe und Predigt in der Waldbapelle: 13.30 Uhr A Molhen für die Mädchen, hernach Veſper; 19.30 Uhr Aloiſtusandacht mit Segen. St. Laurentins, Mannheim⸗Küfertal. Sonntag: 3. Aloifius⸗Sonntag; 6 Uhr hl. Meſſe,.30 Uhr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe: 9 Uhr Predigt und Amt: 11 ühr Schülergottesdienſt mit Predigt; 20 U. Aloifiisandacht. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Am Sonntag:.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Früh⸗ meſſe; 730 Uhr Sinameſſe(Monatskommunion der Schullinder);.30 Uhr Miſſa recitata ohne Choral: IUor Schülergottesdienſt: 11.45 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14 Uhr Andacht zur heiligſten Dveiſaltigkeit. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofſen. Am — 4. Aloiſtan. Sonntag, Monatskommu⸗ nion für Knaben und Mädchen:.30 Uhr Beicht⸗ gelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe: 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienft mit Predigt und Singmeſſe; 11 Uhr Schüler⸗ ottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 19.30 Uhr loiſiusandacht mit Segen. St. Anton, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Mo⸗ natskommunion der Frauen und Mütter: Kollekte für den Heiligen Vater(Peterspſennig),— auch Montag. Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 30 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt:.30 Uhr Chriſtenlehre; 10.10 Uhr Amt mit Predigt; 20 Uhr Komplet. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommuinon der Männer und Jünglünge: .30 Uhr Kindergottesdienſt:.40 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge und Mäd⸗ chen; 13.30 Uhr Veſper. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, den 28. Juni, vorm..30 Uhr, heilige Meſſe in deuiſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötterſtrage und Moſelſtraße. Sonntag: 9 Uhr Gottestienſt; 15.30) Uhr Gottesdienſt. Mittwoch: 20 Ubr Gottesdienſt Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16 Sonntag: 9 Uhr Gottesdienſt: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mitt⸗ woch: 2) Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Neckarau, Gießenſtr. 1. Sonntag: um 9. Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Got⸗ tesdienſt Mannheim⸗Friedrichsfeld. Neudorfſtr. 66. Sonn ⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ubr Gottesdienſt Mannheim ⸗Seckenheim Sonntag: 15.30 Uhr G Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag, 28. Juni: 10 Uhr Menſchenweihehand⸗ 1 mit Predigt. Mittwoch: 9 Uhr Menſchen⸗ weihehandlung; 20.15 Uhr Vortrag, Blattmann. Advent⸗Gemeinde Mannheim(Evgl. Freitirche) 1 1. 14 Sonntag: 10 Uhr——5 20 Uhr Vortrag: „Gottes Eingreifen in das hen der Welt“.— Dienstag: Uhr Bibelſtunde:„Die Wieder⸗ Kloppenhetmer Straße 37. ottesdienſt. — Freitag: 20 Uhr Jugendſtunde.— ——.—2+ vorm. 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr redigt. Die Heilsarmee, C1, 15 Sonntag:.30 Uhr eni Uor Kinderverſammlung: 16.30 Uhr Freigottesdienſt m Stephanienufer; 19.30 Uhr Heilsverſammlung.— woch: 20 ühr Heilsverſammlung.— Frei⸗ tag: 20 Uhr Heiligungsverſammlung. Manufkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind jeweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleitung abzugeben. nntag, 28. Juni, nachm. 3 Uhr Predigt, chen Wi. Nagel' von Breslau. rchennat D. Bibelſtunde.— Donner bitene Stellen Aüäger für Modezeitſchrif⸗ ten(Radfahrer) ge⸗ fucht. Ig. Eheleute boporzugt. Zuſchr. unter Nr. 19 988“ an d. Verlag d. B. Halbtags⸗ müdchen 4 t. Weihnacht, der Arbeit feiert, heſuch hnach eudenheim, elmenbuckel 35. (6930 K) Laaen Lieferwagen (Arbeiter) geſucht. A. 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Die ältere Generation wird ſich noch an die„gute, alte Zeit“ erinnern, als die„feinen Leute“ ihre Uhr beileibe nicht in der Weſtentaſche, ſondern im Knopfloch trugen. Als die Frauen ſich bei dieſer ſichtlichen Bevor⸗ zugung der Männerwelt zurückgeſetzt fühlten, ſchenkte die Mode ihnen eine Uhr, die ſich an einer Kette um den Hals tragen oder in Form einer Broſche am Buſen befeſtigen ließ. * In Genf wartet die diesjährige Sommer⸗ mode mit einem extravaganten Strandan zug auf. Das zweifellos hübſche Mädchen auf un⸗ ſerem Bild zeigt auf ihrem Strandanzug die Anſchriften ſämtlicher Briefe und Poſtkarten, die ſie im Verlauf ihres zwanzigjährigen Da⸗ ſeins erhalten hat. Soll das heißen, daß vas Mädchen mit Schreibebriefen nunmehr verſorgt iſt, oder ſoll es eine zarte Aufforderung an die ſtiuen Bewunderer ſein, ihr Teil für die Aus⸗ geſtaltung weiterer Strandanzüge beizuſteuern? 1* Auch in England will man nicht zurückſtehen. Bei der traditionellen Garden Party der Lon⸗ doner Theater wurde— neben anderem— ein Kleid mit ſchildförmigem Schulteranſatz gezeigt. Die alſo ſtreitbar ausgerüſtete junge Dame hat jedoch keine kriegeriſchen Abſichten. Der ſeltſame Aermel wurde„Flüſterärmel“ getauft und er⸗ füllt die ſympathiſche Funktion mit ſeiner brei⸗ ten Rundung, geflüſterte Geheimniſſe vor den Ohren unbefugter Mithörer aufzufangen. Aller⸗ diegs iſt zu bezweifeln, ob ſo ein Marterinſtru⸗ ment geeignet iſt, das Wohlbefinden ſeiner Trägerin zu erhöhen. Spielereien der Mode: Sie tauchen auf und zerſtäuben wie Seiſenblaſen, igl. Einmal umgekehrt: Der mann im Wochenbettt Die merkwürdige Sitte des„Couvade“/ Die Mutter muß den Vater pflegen/ Bei manchen völkern noch heute üblich In einem Indianerdorf, irgendwo tief im braſilianiſchen Urwald. Aus einer Hütte ireten zwei alte, häßliche und ſchmutzige Frauen. Sie winken dem Häuptling, der mit ſeinen Kriegern auf dem Vorplatz hockt und nun ſchon ſeit Stun⸗ den ſchweigend auf dieſes Zeichen wartet. Auch die Krieger ſind aufgeſtanden. Sie umringen die Greiſinnen. Ihre Mienen verraten höchſte Spannung.„Ein Knabe“, ſagte eine der Frauen feierlich. Im nächſten Augenblick herrſcht im ganzen Dorf ausgelaſſener Jubel. Man ſingt und tanzt und ſchließlich begeben ſich die älte⸗ ſten des Stammes in die Häuptlingshütte. Ja, und da bietet ſich ihnen ein Anblick, den der Leſer dem Verfaſſer kaum glauben wird. Auf dem Ruhelager des Hauſes liegt nämlich nicht etwa die glückliche junge Mutter, ſondern der Vater, der Häuptling. Er hält das Kind in ſeinem Arm und nimmt ſtolz die Glückwünſche entgegen, während ſich die Wöchnerin— von niemand beachtet— längſt wieder an die Haus⸗ arbeit gemacht hat Ein Witz?— keineswegs! Was hier beſchrie⸗ ben wurde, iſt eine uralte Sitte, die von For⸗ ſchern in den verſchiedenſten Händern unſeres Erdballs beobachtet wurde, und die in manchen Gegenden noch heute üblich iſt. Das Wort„Couvade“ ſoll nach der Meinung einzelner Forſcher aus der lyoneſiſchen Sprache ſtammen und„ſichverbergen“ bedeuten. Andere wieder glauben, daß es ein Wort der Beéarnes⸗ Basken ſei und mit„Couver“- brüten zuſam⸗ menhänge. Es bezeichnet jedenfalls alle jene zeremoniellen Prozeduren, denen ſich der Vater eines Neugeborenen bei vielen Völkern unter⸗ ziehen muß, und die vor allem darin beſtehen, daß er ſofort nach der Geburt den Platz der Mutter auf dem Ruhebett einnimmt und be⸗ ſtimmte Diätvorſchriften innehält. Die„Couvade“ wird heute noch geübt in Braſilien von den Juris, den Mundurucus, den Parecis, den Carajanen und den Guarani⸗In⸗ dianern. Ferner von den Malayen auf der Molukkeninſel Buru und dem den Tataren ver⸗ wandten Stamm der Nogaier am Kaukaſus. Beſonders ausgeprägt iſt die Sitte bei der nie⸗ deren Kaſte der Korbmacher in Gujaret, im nördlichen Vorderindien. Die Angehörigen die⸗ ſer Kaſte glauben, daß mätä, die Schutzgöttin des Stammes, die Schwäche der eben entbunde⸗ nen Frau abnimmt und auf den Ehemann überträgt. Dieſer legt ſich dann auch wimmernd zu Bett und die Frau muß ihn pflegen. Auch Basken und Korſen kannten die Sitte Bei den Basken war die Couvade noch im vo⸗ rigen Jahrhundert verbreitet. Ueber dieſe Sitte bei den Basken der Provinz Biscaya ſchrieb Francisque⸗Michel im Jahre 1857 in ſeinem Buch„Le Pays Bosque“:„Die Frauen ſtehen nach ihrer Entbindung ſofort wieder auf und beſorgen die häuslichen Arbeiten, während die Männer ſich mit dem zarten Geſchöpfchen zu Billige Kühlvorrichtungen im Sommer Wie man Speiſen friſch erhält— Kleiner Rat für die Hausfrau Wenn die elektriſch⸗automatiſchen Kühlſchränke für viele Haushalte aus materiellen Gründen nicht in Betracht lommen, ſo muß die Hausfrau ſehen, ſich auf andere Weiſe zu helfen, denn nichts iſt ärgerlichex, als wenn im Sommer die Speiſen von einem Tag zum anderen verderben. Wer Kachelöfen in der Wohnung hat, räumt das Ofenloch ſauber aus, legt es mit weißem Papier aus und hat nun einen guten Kühl⸗ ſchrank, wenn die Ofentür immer einen Spalt breit offengelaſſen wird. Der ſtete Durchzug bringt die Kühlung. Die alte, gute Kochkiſte, die uns im Winter ſo erfreut, hilft uns auch im Sommer. Kühle Speiſen ſtellt man hinein; ſie halten ſich lange kalt. Wenn man eine Kältemiſchung aus Viehſalz herſtellt, dann kann man in der Kochkiſte ſogar Speiſeeis bereiten. 2 Das gleiche Prinzip wie bei der Kochliſte kommt bei einem neuen Sparkochtopf zur An⸗ wemdung. Er beſteht aus zwei ineinandergeſetz⸗ ten Aluminiumtöpfen und kann ſchon größere Vorräte an Speiſen aufnehmen. Durch ſeine handliche Form eignet er ſich auch beſonders aut zur Friſchhaltung auf Reiſen und für das Wo⸗ chenende. Gerade Butter kann man auf dieſe Weiſe vorzüglich friſch halten und ſich davor bewahren, daß die ſchmelzende Butter im Ruck⸗ ſack alles durchdringt. Die Thermosflaſche kann auch zur Kühlhal⸗ tung herangezogen wenden. Es iſt nur notwen⸗ dig, die Flüſſigkeit wirklich kalt in die Thermos⸗ floſche zu füllen. Kalte Fleiſchbrühe oder kalte Milch kann man von einem zum anderen Tag aufbewahren, ohne daß ſie ſauer werden. Eine andere beliebte Methode, um Milch friſch zu er⸗ halten, beſteht darin, daß man den Milchtopf— möaglichſt ein Tongefäß— in ein Gefäß mit Waſſer ſetzt. Ueber den Milchtopf breitet man dann ein Tuch, das mit den Enden im Waſſer hängt. Durch die Verdunſtung wird genügend Kühle erzeugt. Brot und Käſe kann man— natärlich ge⸗ trennt— in ein feuchtes Tuch einſchlagen. Salate, Radieschen und auch anderes Gemüſe, legt man in eine Schüſſel, die Wurzelenden nach oben, und deckt ein feuchtes Tuch darüber. Die Tongefäße mit Glaseinſatz zur Friſch⸗ haltung der Butter ſind ja allgemein bekannt. Weniger bekannt iſt ein Drahigeſtell, über das ein leichtes Wolltuch oder eine präparierte Faſer⸗ maſſe geſpannt iſt. Dieſes beſpannte Geſtell wird in ein Gefäß mit Waſſer geſtellt. Durch die Ver⸗ Deike(M) dunſtung wird Kühle erzeugt, und die darunter befindlichen Speiſen bleiben friſch. Gleiche Wirkung kann man mit einem großen Blumentopf erzielen, den man über die Speiſen deckt. Auch er muß mit ſeinem unteren Rand in einer Schüſſel mit Waſſer ſtehen. So kann ſich die Hausfrau ohne große Ausgaben viel⸗ ſeitig helfen. A. Schinz. Die Rüche als blitzblanke Arbeitsſtätte Das Küchengeſchirr auf kleinem Raum gut verteilt/ Eine fuſſtellung der wichtigſten Geräte Wir entnehmen dieſes Kapitel mit Erlaub⸗ nis des Verlages Bruno Caſſirer, Berlin, dem unlängſt erſchienenen Buch von Edouard de Pomiane„Kochen in zehn Minuten“. Um ſchnell zu kochen, iſt es nicht nötig, eine Unmenge Geſchirr zu beſitzen. In einem kleinen Schränkchen können Sie alles verteilen und zur richtigen Zeit herausnehmen. Sie ſollten beſitzen: Einen Satz Aluminiumkaſſerollen von 13 bis 22 Zentimeter Durchmeſſer leinen Deckel nur für die größte). Eine kleine Kaſſerolle aus grauem Email von 11 Zentimeter Durchmeſſer. Zwei eiſerne Bratpfannen mit ganz flachem Boden, der 17 und 19 Zentimeter haben muß. Eine Eierpfanne. Ginen kleinen Waſſerkeſſel zu einem Liter. Ein großlöcheriges Sieb. Eine tiefe Bratpfanne mit herausnehmbarem Drahteinſatz. Einen Trichter. Einen Schöpflöffel. Einen Schaumlöffel. Ein Backſchäufelchen aus Draht. Einen Schneebeſen. Zwei hölzerne Kochlöffel. Ein großes Küchenmeſſer. Ein gewöhnliches Meſſer. Küchenbeſteck. Drei⸗Schüſſeln. Eine Salatſchüſſel. Eine kleine Kaffeemaſchine. Eine Kaffeemühle. 2˙23 5 So zuſammengeſetzt nimmt das Küchengeſchirr verſchwindend wenig Platz, da man die Koch⸗ töpfe ineinanderſtellen kann. Setzen Sie ſie in Ihr Küchenſchränkchen auf die beiden Bratpfan⸗ nen. Nur die tiefe Bratpfanne nimmt, das iſt wahr, viel Raum in Anſpruch. Sie iſt der ein⸗ zige platzraubende Gegenſtand. Haben Sie mit Oel gekocht, ſo gießen Sie das übriggebliebene nach dem Erkalten durch den Trichter in ein Oelkännchen. Schöpflöffel, Beſtecke, Meſſer und Schneebeſen werden in der Schublade aufgehoben. Nun ſchmücken Sie Ihre Küche noch mit einigen appetitanregenden Bildern, die aber un⸗ ter Glas hermetiſch abgeſchloſſen ſein müſſen, um nicht von dem aus Töpfen und Pfannen aufſteigenden Dampf verdorben zu werden. Das Gas wird Ihr unentbehrlicher Bundes⸗ genoſſe ſein. Wollen Sie aber alle Dienſte, die es Ihnen leiſten wird, voll ausnützen, ſo wa⸗ —— Sie darüber, daß die Brenner ſtets ſauber ind.· Wie man ſie reinigt, wenn ſie fettig ſind? Nichts einfacher als das: Nehmen Sie die ab⸗ ſchraubbaren Teile herunter und bürſten Sie ſie in heißem Sodawaſſer. Bevor Sie die Teile wieder aufſetzen, prüfen Sie, ob auch kein einziges Loch mehr verſtopft iſt. Decken Sie immer die Kochſtellen mit den dazugehörigen Deckeln ſorgfältig zu. Oeffnen Sie das Fenſter ſo oft wie möglich. Waſchen Sie jede Woche die Wände Ihrer mit Oelfarbe geſtrichenen Küche mit lauwarmem Seifenwaſſer ab. 4 So wird Ihre Küche immer eine blitzblanke Arbeitsſtätte ſein. und auf das Gefühl der Verpflichtung gegen Mutte niedlich u ſtunde gekleidet Bett legen und da die Glückwünſche der N icht den Fehl barn entgegennehmen.“ Auch die Korſen hatten das Männerkindbe Ebenfalls die Bewohner von Sardinien. Ueber dieſe Sitte bei den am Schwarzen Meer wo nenden Tibarenern ſind von Apollonios b Rhodos einige Verſe aus ſeiner Argonauti überliefert. Darin werden die Tibarener b ſchrieben, wie ſie mit verbundenem Kopf jä merlich klagend und weinend auf dem Ruheb liegen, ſich von ihrer eben entbundenen Fr pflegen laſſen und ſich ganz als Wöchnerin bärden. Wahrſcheinlich iſt die eigenartige Sitte a zwei verſchiedene Auffaſſungen zurückzuführe auf den Glauben an die Krankheit und Schwä des Mannes nach der Niederkunft ſeiner Frau, über dem Kinde, deſſen Wohlergehen durch ein mäßiges und geruhſames Leben des Vaters fördert werden könne. Die einfachſte Erklärung iſt jedoch die: das Kind ſoll gewärmt werden, da aber die Arbeitskraft der Frau im wen mehr gebraucht wird, als die des Mannes, lege ſich eben dieſer zu dem Kinde. Bei vielen Völkern ſind allerdings nur noch Spuren des„Couvade“ vorhanden, ſo bei den Abiponern, einem Volksſtamm in Paraguay, in dem Glauben, der Vater könne mit ſeinem Verhalten die Geſundheit des Neugeborenen be⸗ einfluſſen. Wenn dort ein Kind ſtirbt, ſo wind allgemein angenommen, der Vater habe durh Unmäßigkeit den Tod verurſacht. Als ein Forſcher einmal einem Angehörigen dieſes Stammes eine Priſe Tabak anbot, wurde dies mit den Worten abgelehnt:„Wißt ihr nicht, daß meine Frau jüngſt mit einem Kind niedergekommen iſt? Muß ich mich daher nicht* Kinder enthalten, meine Naſe zu reizen? Welche Ge⸗ en können. fahr könnte mein Nieſen dem Kinde bringen eidſames um Darauf begab ſich der Eingeborene in ſei aro⸗ und ande ütte,„damit das zarte kleine Kind kein Schaden leidet, wenn ich länger in der frei Wichtig für ilienlebens i alles Nötigen. inderkleidung orgen. Je mel r wird beſtät verwenden, olche Kleidung rbenharmoni Luft bleibe.“ Das Kind iſt krank— der Vater wird geſund gemacht Bei den ſüdafrikaniſchen Baſutos ſagen alten Geburtshelferinnen, wenn ſich der Da des Kindes während der Geburt entleert:„D Ablauf der zwei Monate geht der Mann in di Wald, um einen Affen zu jagen, der den Braten zu einem Feſteſſen liefern ſoll. Erſt nach dieſem Eſſen iſt der Mann wieder frei. 5 In verſchiedenen Provinzen des nordw lichen Spanien und auf den Balearen iſt üblich, daß der Vater eines neugeboren Kindes acht Tage im Hauſe bleibt. 1 Bei den Landdajaken auf Borneo darf der Vater nach der Geburt eines Kindes vier lang nicht baden, nicht in die Sonne gehen und nur Reis eſſen. Wird dieſe Vorſchrift nicht inne⸗ dann ſoll nach dem dortigen Glauben er Leib des Säuglings unnatürlich au⸗ ind iſt mi f ens für Kind iſt mit der Krankheit geboren; wir wollen den Vater geſund machen.“ Und dann wird die⸗ ſer allerlei Zeremonien unterworfen. roh und luſti Der Vater eines Neugeborenen auf den M 3 9 taweiinſeln muß ſich zwei Monate lang im Mffali. Hauſe einſchließen und darf nur die allernötig⸗ ecke. Vom e ſten Arbeiten verrichten. Die Feldbeſtellung mit rundem, w. übernimmt währenddeſſen die Wöchnerin. Rach che Kr. und 16 Modestot umd die Kleidmu: Setzten der Schi passende die Jack Bger Mod- karierter Breite, em Brei 6 23³ chwellen. Der Eskimo darf nach der Geburt eines Kin des bis auf den allernötigſten Fiſchfang nicht arbeiten, andernfalls würde das Kind ſter und er ſelbſt mit ſeiner Frau der Unreinheit verfallen. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß die Volls⸗ ſtämme der malayiſch⸗polyneſiſchen Sprachen⸗ gruppe und indianiſche Volksſtämme, ſofern ſie die„Couvade“ kennen, große Anforderungen den Mann ſtellen. Er muß ſich einer ſtreng Diät unterziehen, faſten und vielfach ſogar blu⸗ tige Marter erdulden. 5 Vormitta Leinen. Faltengri tragende 3,10 m b Recordsc Ein Vöglein im Haus Für ein paar Körn⸗ chen Futter ſingt ſolch ein kleiner Vogel den„ ſi ganzen Tag, iſt munter trotz ſeiner Gefangen⸗ 55 0 f 5 ſchaft und erfreut des L —— Hochsom Waschse Gürtel. aus weil bei 80 er Menſchen Herz. Nurg eines kann er nicht ver⸗ tragen und verliert darüber ſeinen ganzen Lebensmut und ſeine Luſtigkeit: Stille und Einſamkeit. Mit einem Vöglein im Käfig muß man ſprechen wie mit einem kleinen Kinde, dann antwortet ſein freudiges Piep, Piep, und er ſetzt zum Geſang an, aus einem Hohlton ſchwingt ſich ein Triller auf, das mit tieſem Pfeifen abwechſelt. Wer mit Vöglen umzu⸗ gehen verſteht, kann mit Hilfe einer Vogelpfe den jungen kaum fünf Monate alten Vogel im Geſang ſchulen. Edle und feine Sänger werden bisweilen heiſer. Deshalb ſchütze man den e findlichen Vogel vor Zug⸗ oder ſchlechter L Etwas Honig iſt ein gutes Bekämpfungsmi der Vogelheiſerkeit. Beſonders empfindlich ſind während der Mauſerzeit, es iſt ihnen am di lichſten, wenn man ſie in dieſer Zeit bei lie voller Pflege ganz ungeſtört läßt. Die Milb ſind eine große Plage aller Stubenvögel. M muß deshalb energiſch gegen ſie ankämpf eeignete Mittel ſind überall erhältlich. 3 tangen aus Rohr ſoll man nicht verwenden, ſie ſind ideale Brutſtätten für Milben, die d armen Vogel oft zu Hunderten überfallen.“ der Nahrung darf eine gewiſſe Abwechflu herrſchen, man erfreut den Vogel, wenn 0 ihm Grünes oder etwas Obſt, gelegentlich Stückchen Eierbrot gibt. Zucker und and Süßigkeiten ſind dagegen ſchädlich. f ) Sommerl blümtem chen. Pe arbeit al bei 95 cr „Hakenkreuzbanner“ 26. Juni 1936 die . Mutter macht es Freude, ihre Kinder niedlich und zweckmäßig zu jeder Tages⸗ ſtunde gekleidet zu ſehen. Nur darf man dabei icht den Fehler machen, Farben und Muſter ſardinien. Ueber tzen Meer woh⸗ Apollonios vo ſer Argonauti Tibarener nem Kopf jä if dem Ruhebet bundenen Frau Wöchnerin rtige Sitte a zurückzuführen, it und Schwä nft ſeiner Fr flichtung gegen gehen durch ein des Vaters ge⸗ achſte Erklärung ürmt u im Haus 's Mannes, dings nur noch den, ſo bei der in Paraguay, in ine mit ſeinem eugeborenen be⸗ verwenden, die nicht kindlich ſind. Durch lche Kleidung werden die Kleinſten niemals rbenhavmonie beachten lernen. Harmoniſch leidet ſein, heißt aber, auf der ganzen Linie eſchmack beweiſen. Die Spielanzüge und Spiel⸗ eider für die Jüngſten muß man, wenn man —2 Kinder zu verſorgen hat, billig her⸗ f en können. Das bedeutet, daß man nicht eidſames umfärbt und mit Tupfen, Blümchen ro⸗ und anderen kindlichen Muſtern ergänzt. Wichtig für den ruhigen Tageslauf des Fa⸗ milienlebens iſt ein pünktliches Bereithalten alles Nötigen. Man iut alſo gut, für praktiſche Kinderkleidung für warme Tage beizeiten zu gen. Je mehr, deſto beſſer, denn jode Mut⸗ wird beſtätigen, daß Waſchen und Plätten den beinahe Arbeiten der warmen ahreszeit gehören. Waſchſtoffe, durch ihre Mu⸗ eigens für Kinderkleidung beſtimmt, gibt es dieſem Sommer in reichlicher Auswahl. Da nd als Neueſtes die Dirndlſtoffe— ſo farben⸗ und luſtig geblumt, daß die Wahl oft er fällt. Man bekommt ſie kretonne⸗ und ſſelinartig für verſchiedene Verwendungs⸗ ecke. Vom erſten ein richtiges Dirndlkleid ſutos ſagen di n ſich der Darn t entleert:„D ren; wir wo dann wird rfen. 'n auf den M tonate lang r die allerno „Feldbeſtellun rundem, weißen, gereihten Halseinſatz und Vöchnerin. Rach benſolchen Kräuschen am gepufften Aermel. drübergezogen. Aus der zweiten Stoffart laſſen ſich ärmelloſe Kitteljacken für jedes Mädchen⸗ alter herſtellen, die von oben bis unten mit luſtigen Knöpfen und mit einem weißen Buben⸗ kragen verziert werden. Ein kurzes Faltenröck⸗ chen, einfarbig oder in gleichen Farbtönen ka⸗ riert dazu, und ſchon iſt unſer Kind ſo modern und zweckmäßig angezogen, daß es ebenſo zu⸗ frieden iſt wie wir, die wir mit Waſchen und lätten, der einſachen Form wegen, wenig ühe haben. Näht man, zum Röckchen paſſend, ein paar einfarbige Waſchſtoffbluſen dazu, dann hat man eine komplette Sommerausſtattung fertig. Eine Bluſe bekommt einen größeren Halbausſchnitt und bunte Twiſtſtickerei, eine an⸗ dere einen halbhohen Stehkragen mit ausge⸗ nähter bunter Borte, eine weitere(für Sonn⸗ tags) hat Säumchenſtepperei, Hemdbluſenform über Rock zu tragen, und kleidſame Puff⸗ ärmel. Kleidung der Kinder in Sonne und Sand g Spielkleider und Spielanzüge für die Zünglten in luſtigen Farben/ Matroſenkleidchen— immer beliebt Jacken aus hellem Loden oder Flauſch für Knaben und Mädchen ſind meiſt im Gebirgler⸗ fat gehalten. Man kann ſie deshalb mit Horn⸗ nöpfen verzieren und die mit grü⸗ nen Gichenblättern beſticken. Aus geblümtem oder getupftem Waſchvoile gibt es reizende Hän⸗ gerkleidchen für jedes Alter. Gereihte Falbeln ſind hierfür ein beliebter Ausputz. Da Schleifen und Samtbänder viel derwendet werden, kann man die einfachſte Schnittform vielfältig ab⸗ wandeln. Für Geſchwiſter iſt Matroſenkleidung aus Lei⸗ nen, Drell und Waſchflanell in Weiß und Ge⸗ ſtreift hübſch. Zu jedem Jungenanzug aus Waſchſtoff ſollte man lange und kurze Beinklei⸗ der vorrätig haben, wenn dann eine Hoſe ſchmutzig iſt, wird die zweite angezogen! Alle Beinkleider werden zum Anknöpfen eingerichtet, damit ſich auch Hemdbluſen in vielerlei Farben dazu tragen laſſen. mkk. Handgewebtes von beſonderem Reiz Die Kunſt des Webens/ Handgewebte Stoffe— ein dauerhaftes Familiengut In den Handwebereien, die immer häufiger heute allerorten zu finden ſind, entſtehen Decken und Kiſſen für die Wohnung, Kleiderſtoffe und Lampenſchirme, Gardinen, Vorhänge, Bild⸗ und 5 Bodenteppiche. Handgewebte Gegenſtände haben einen eigenartigen künſtleriſchen Reiz, ſie ſind außerdem beſonders dauerhaft und können als Kulturgut von einer Familie auf die andere vererbt werden. Handgewebte Stoffe paſſen nicht nur, wie bisweilen angenommen wird, in die ländliche Wohnung; ſie ſind im Gegenteil ge⸗ eignet, gerade der ſtädtiſchen Wohnung ein eige⸗ nes Geſicht zu geben und den ganzen Woh⸗ nungsſtil zu beeimfluſſen. Das Weben ſelbſt übt einen wohltuenden Ein⸗ fluß auf den am Webſtuhl Arbeitenden aus. Durch den Rhythmus der Bewegung wirkt es beruhigend. Es erzieht zur Ordnung, zur Spar⸗ ſamkeit, ſtärkt den pflegeriſchen Sinn und för⸗ dert die goldene Tugend der Schweigſamkeit. Farben⸗ und Formenſinn in Verbindung mit der Geſchicklichkeit der Hand werden geübt und veredelt. Vorbereitungen zum Weben ſind das Waſchen der geſchorenen Wolle, zupfen und ſpinnen. Un⸗ regelmäßig dick verſponnene Wolle ergibt im Webſtück eine reizvoll lebendige Fläche. Natur⸗ farbene Wolle, in letzter Zeit häufig ver⸗ wandt und ſchon beliebt geworden, hat unend⸗ lich viele Farbtönungen in ſich. Am beſten har⸗ moniert mit ihr die mit Pflanzen gefärbte Wolle. Die gewonnenen Farben paſſen prächtig zueinander, wie die Farben in der Natur. Sie werden auch durch die Einwirkung des Lichtes nur noch ſchöner, was man von chemiſch gefärb⸗ ten Wollgarnen nicht behaupten kann. Die Handweberin entwirft zum Teil ihre Mu⸗ ſter ſelbſt und ſtellt nach eigenem künſtleriſchen 3 ————— Knüpfiteppich in leuchtenden Farben Ermeſſen die Farben zuſammen oder ſie arbei⸗ tet in einer beſtimmten Technik, von denen nur einige wie die Kelim⸗, die Gobelintechnik ge⸗ nannt ſeien. Die Gobelintechnik iſt beſonders mühſam, da hier Muſter in allen möglichen Farben eingelegt werden, Blumen und Früchte, Menſchen⸗ und Tierdarſtellungen als Muſter entſtehen. Es gibt erſtaunlich ſchöne Arbeiten in dieſer Technik, die edelſten ſtammen aus dem Mittelalter. Text und Bilder von E. von Lilljeſtröm. ———* ———— S 2³*— Ein fesches Kostüm für die Sommerrelse Erſt nach dieſen Balearen iſt es neugeborene ibt 4 ibt. 4 zorneo darf der indes vier T zonne gehen chrift nicht in ortigen Glau unnatürlich eburt eines Kin⸗ Fiſchfang nich as Kind der Unrein „ daß die Vo ſchen Sprachen⸗ äümme, ſofern ſie nforderungen at h einer ſtrengen elfach ſogar blu⸗ 6 233 und 16 234: Kleid aus feinkariertem Modestoff. Sehr apart die Idee, den Schal imd die Handschuhe in der Farbe der Kleidmusterung zu wählen. Die aufge- setzten Taschen, die Aermelchen und der Schultersattel des Kleides sind aus passendem weißen Material, das auch die Jacke ergibt.(Stoffverbrauch: wei⸗ ger Modestoff 3,25 m bei 95 em Breite; karierter Modestoff 2,75 m bei 95 em Breite, weißer Modestoff 1. 10 m bei 95 em Breite. Recordschnittgröße 42 u. 46.) Vormittagskostüm aus grob genopptem Leinen. Der Rock bildet seitlich eine Faltengruppe. Kurzes, weites, offen Zzu tragendes Swaggeriäckchen.(Stoffverbr. 3,10 m bei 130 em breit, für Gröhße 44. Recordschnitt.) f ———— Vi —— Hochsommerkleid aus buntbedruckter Waschseide in interessanter Musterung. Gürtel. Aufschläge und Zackenborten aus weihem Pikee.(Stoffverbr.: 3,.65 m bei 80 em breit; Stoffangabe für Gr. 44.) Sommerliches Festkleicd aus buntge- blümtem Crépe de Chine für kleine Mäd- chen. Posamenterieschnũre und Smock- arbeit als Aufputz.(Stoffverbr.:.50 m bei 95 em breit.) Recordschnitt—4 J. kleinen Ki Piep, Piep, und einem Hohlton das mit tieſem Vöglen um iner Vogelpf alten Vogel —2 16508 Sänger wer ze man den e r ſchlechter kämpfungsmi ipfindlich ſind ihnen am di r Zeit bei lieb ißt. Die Milb ScHNITTMUSTER vorrötis MODEBTLATTER* un d Emmaschäfer M 7, 24 (am Tätterssih) M 7, 24 ** 250 ubenvögel. Man eeoꝛcl- 14• Bei/er- ſie ankämp erhältlich. S ticht verwend Milben, die überfallen. Bei ſſe Abwechſlung ogel, wenn man gelegentlich ein Id. Stoffe dazůu von ker und a lich. ———————————————2 MA-ANV OENV HLMAVKEMV· Mcbenoerenbm Mannheim Sport und Spiel 5 „nennhei 27. Juni 100 fluftakt in örünau Sieg der Mannheimer Strauß/ Eichhorn Bereits am Vormittag des erfolgte der Auftakt zur großen Grünauer Ruderregatta, deren ſtarke Beſetzung verſchiedene Vorrennen notwendig machte. Dabei ging es nicht ohne Ueberraſchungen ab. Im Zweiten Vierer, für den zehn Boote genannt waren, kamen im weiten Fünferlauf die Braſilianer vom Club e Regates de Flamengo aus Rio de Janeiro, die auch bei der Olympia⸗Regatta ſtarten ſollen, nht über den vierten Platz hinaus und ſchie⸗ gen ebenſo wie die RG Elektra aus. Im ellas⸗Olympia⸗Zweier ohne, dem erſten erſt⸗ laſſigen Rennen, hatten ſie ihre Meldung ſchon vorher zurückgezogen. Hier brachte der erſte Lauf die wohl am unerwarteſten kommende Niederlage des vorjährigen Meiſterpaares Hey⸗ roth/ Schmitt der Berliner Trainingszelle. Die Sieger von Mannheim und Mainz, Eich⸗ (Mannheimer RcC) ſetzten ich überlegen durch und verwieſen in:26,8 Braun/ Möller(Wiking Berlin) auf den zweiten latz vor dem Paar des Hannoverſchen RC. en zweiten Lauf ruderten überlegen Wiec⸗ erek/Langer(Berliner RV 76) in:37,8 vor enz/ Bernecker(Zelle Grünau) und Vitktoria Grünau nach Hauſe. Ausgeſchieden ſind An⸗ ——— Hannover und Ré Nibelungen Berlin. iking Berlin und die Grünauer Schmid⸗ Mannſchaft ſind die Sieger der beiden Vor⸗ läufe zum Büxenſtein⸗Achter, die in:44 bzw. 622,2 gewannen. Das Grünauer Boot mußte kämpfen, um Köln 77 und den Berliner RC auf die Plätze verweiſen zu können; Hellas Berlin als viertes Boot ſchied aus. iking ließ das zweite Grünauer Boot mit Franzke am Schlag eine Länge hinter ſich. Die Leipziger Renngemeinſchaft warf unerwartet die Main⸗ zun Zelle aus dem Wettbewerb. Durch Abmel⸗ ungen des zweiten Würzburger Bootes und des Erſten Breslauer RV erübrigten ſich im Hindenburg⸗Vierer die Vorläufe. Ted E. Phelps geſchlagen Im Kampf um die engliſche Meiſter⸗ ſchaft der Berufsruderer mußte Meiſter „Ted“ E. Phelps eine überraſchende Nieder⸗ lage durch Lou Bruell Barry, dem jüngſten Mitglied der berühmten Ruderer⸗Familie, hin⸗ nehmen. Auf einer 6,840 Kilometer langen Strecke die Themſe ſtromab ruderte Barry zum größten Erſtaunen der Fachwelt ſeinem Gegner glatt davon und ſiegte mit einer Minute Vor⸗ ſprung in 24:52 Minuten. Der Name Barry iſt mit der Geſchichte des engliſchen Ruder⸗ ſports auf das engſte verknüpft, der Vater des neuen Meiſters gewann ſchon mehrfach die Meiſterſchaft und der Onkel, Ernſt Barry, hielt beinahe ein Jahrzehnt den Titel eines Welt⸗ meiſters der Berufsruderer. „Vamarie“ führt im Bermudas⸗Rennen Seit zwei Tagen befindet ſich das Feld der am Bermudas⸗Rennen teilnehmenden 44 Jach⸗ ten auf dem Wege nach den Bermudas auf hoher See. Ganz auf ſich angewieſen, ziehen die kleinen Boote ihren Kurs über das Meer und nur ſelten begegnen ſie einem Fiſcherboot oder einem größeren Dampfer, der Meldungen über ihr Verbleiben mit ſeiner Funkanlage weitergeben kann. Nach den hier vorliegenden Mitteilungen, haben die drei—53—— amerika⸗ niſchen Jachten„Vamarie“,„Stormyweather“ und„Edlu“ gegenüber den anderen Bewerbern einen ſolchen Vorſprung herausgeſegelt, daß ſie das Ende unter ſich ausmachen müͤffen. Von unſeren am Rennen teilnehmenden deut⸗ ſchen Booten liegen keine Funkſprüche vor, ſo daß wir annehmen können, daß die Fahrt bisher ohne Zwiſchenfall verlaufen iſt. Dänemark ſagt Radländerkampf ab Zwiſchen däniſchen Radfahrern und Mitglie⸗ dern des Verbandes iſt es zu Unſtimmigkeiten gekommen, die jetzt dazu geführt haben, daß die däniſchen Radfahrer(Berufsfahrer und Amateure) beſchloſſen haben, vorerſt keine Ver⸗ anſtaltungen mehr zu beſtreiten. So ſah ſich der Däniſche Radfahrer⸗Verband gezwungen, zunächſt den für die kommende Woche vorge⸗ ſehenen Radländerkampf»Deutſchland— Dänemark in Kopenhagen und den Vier⸗ länderkampf in Warſchau Oeſterreich⸗Ungarn⸗ Polen⸗Dänemark am 5. Juli abzuſagen. Auch das Olympia⸗Training der däniſchen Radfah⸗ rer hat dadurch eine Unterbrechung erfahren. Es wird lediglich nur noch die für Freitag in Kopenhagen vorgeſehene Veranſtaltung, bei der Toni Merkens ſtartet, durchführen. llachtrennen in Dudenhofen Am 4. Juli fährt Radfahrer⸗Elite Dudenhofens weitbekannte, ſchön am Pfälzer Wald gelegene und für Ausflugszwecke beſon⸗ ders geeignete Radrennbahn, wird am Sams⸗ tag, 4. Juli, wiederum im Mittelpunkt gro⸗ ßer radſportlicher Exeigniſſe ſtehen. Weilten am 17. Mai unſere National⸗Ama⸗ teure dort, ſo bringt der 4. Juli die beſten Mannſchaftsfahrer Deutſchlands auf den Du⸗ denhofener Zement, die ſich in einem 4⸗Stun⸗ den⸗Mannſchafts⸗Rennen nach Sechs⸗ tage⸗Art ſchlagen werden. Gerade dieſe Wett⸗ bewerbe geben in ihrer Bedeutung eine Fülle reichhaltiger Senſationen. Die tollſten Spurts, begleitet mit zahlreichen Jagden und Ueber⸗ rundungen, wie dies auf der Dudenhofener Bahn immer der Fall iſt, verleihen dieſen Mannſchaftsrennen einen beſonderen Hoch⸗ genuß. Eingeleitet wird der Renntag durch ein Fliegerfahren über 1000 Meter, ein Ausſcheidungsrennen der nichtplacier⸗ ten Fahrer und einem olympiſchen Zeit⸗ fahren. Auch in dieſen Rahmenkämpfen wer⸗ den ſich die beſten Sprinter gegenüberſtehen. Die Vereinsleitung hat für ausgedehnte Sitz⸗ gelegenheit geſorgt, auch iſt man für ununter⸗ brochene Stimmung während der„Sechtstage⸗ Nacht“ bemüht. Don Cramm ſiegt erneut in Dimbledon Der Deutſche nahm an dem Spanier Maier Revanche für Barcelona Am Freitag waren die äußeren Umſtände bei den engliſchen Tennismeiſterſchaften auf Gras⸗ plätzen in Wimbledon nicht ſo gut wie an den Vortagen. Durch den in der Nacht hereinge⸗ brochenen Regen verzögerte ſich der Beginn des Tagesprogramms erheblich. Auf dem Hauptplatz machte„Bunny“ Auſtin gegen den Franzoſen Martin⸗Legeay den Beginn der Spiele. Der Engländer hatte es ſehr„eilig“ und fertigte ſeinen Gegner leicht:4,:1,:2 ab. Der härteſte Kampf des Jahres Weſentlich ſchwerer hatte es ſpäter an gleicher Stelle Deutſchlands Spitzenſpieler Gottfried von Cramm, um ſich den Eintritt in das Viertelfinale zu ſichern. Der Spanier Enrico Maier ließ ſich erſt nach hartem Kampf 10:8, :2,:6,:2 ſchlagen. Alles fand ſich zu dieſem Kampf auf dem Hauptplatze ein, als von Cramm und Maier ihre„Revanche“ für Bar⸗ celona austrugen. Maier hatte Aufſchlag und führte bis zum 17. Spiel. Als es v. Cramm gelang, des Spaniers Aufſchlagſpiel zu gewin⸗ nen verlor Maier die Ruhe und— mit 10:8 auch den Satz. Cramms vielſeitige Technik, vor allem aber ſeine weichen Schnittbälle ſicher⸗ ten ihm verhältnismäßig leicht den zweiten Satz mit:2. Ebenſo ſicher aber holte ſich Maier den dritten mit dem gleichen Ergebnis. Wundervollen Kampf gab es im vierten Satz. Durchweg jedes Spiel wurde erſt nach„Aus⸗ gleich“ vergeben, wenn v. Cramm auch zahlen⸗ mäßig glatt:2 ſiegte. Es war der härteſte Kampf, der in dieſem Jahre bisher auf dem Centrecourt geliefert wurde. Im Viertelfinale trifft Gottfried v. Cramm aller Vorausſicht auf der den Engländer Lee ſchlagen müßte. Kleine Aeberraſchung Auf dem Meiſterſchaftsplatz Nr. 1 hatte es in⸗ wiſchen eine Ueberraſchung gegeben. Amerikas Wightman⸗Pokal⸗Doppel Babcock/ vun Ryn unterlag den Engländerinen Alliſter/ Nuthall:6, :4,:6. Malfroy/ Stedman qualifizierten ſich im Männer⸗Doppel für die dritte Runde, wäh⸗ rend im Frauen⸗Einzel bisher Helen Jacobs, de la Valdene, Lizana, Stammers, Noel, Hard⸗ wick, Adamſon, Sperling und Round zu den „letzten Sechzehn“ gehören. Bei den Frauen gab es einige„ohne⸗Spiel“⸗Erfolge. Bemer⸗ kenswert war der harte Kampf zwiſchen der Belgierin Nelly Adamſon und der Franzöſin Henrotin, den Nelly ſchließlich für ſich entſchied. Sonntag auf dem Brauereiplatz: A1⸗Jugendmannſchaſt gegen Vfs Neckarau 4A1⸗Jugendmannſchaft um 830 UÜhr. B3⸗Jugendmannſchaft gegen SpVg. 07 Mann. heim um 11 Uhr. Handball: FFG⸗Mannſchaſt gegen Poſtſportverein 2. Mannſchaft um.45 Uhr.— Spiele am Sonntag auf dem Herzogenriedpark, Feld!. Jungliga gegen Pfalz Ludwigshafen 2. Mannſchaſt um.45 Uhr. Steinkamp⸗Mannſchaft gegen FVg. Sel⸗. kenheim Alte Herren um 10.30 Uhr.— Spiele an. Sonntag auf fremden Plätzen: Liga⸗Mannſchaft gegen 4 kombinierte Mannſchaft von Neuhofen und Limburger⸗ hof um 16 Uhr in Neuhofen. Jungmannſchaft gegen SpVg. Plankſtadt um 14 Uhr. Noll⸗Mannſchaſt gegen Phönix Mannheim(Kohlen Priv.) um 9 Uhr. Schwit ⸗ gebel⸗Mannſchaft gegen FC Germania Friedrichsfeld Privat um 10 Uhr. Geppert⸗Mannſchaft gegen Syg Waldhof(Schäfer Priv.) um 9 Uhr. 52⸗Jugendmann⸗. ſchaft gegen VfL Neckarau um 11 Uhr. Plat: Wald⸗ weg. A2⸗Jugendmannſchaft gegen SpV Waldhof um 9 45 Uhr. 43⸗Jugendmannſchaft gegen FC Germanſg Friedrichsfeld um.30 Uhr. A4-Jugendmannſchaſt gegen VſB Kurpfalz Neckarau um.30 Uhr. 1. Schl⸗ lermannſchaft gegen Pfalz Ludwigshafen 1. Schlller um 10.15 Uhr. 2. Schülermannſchaft gegen Phöni F Ludwigshafen um 10.30 Uhr. 3. Schülermannſchaſt gegen Pfalz Ludwigshafen 3. Schüler um 9 Uhr.. Handball: 1. Jugendmannſchaft gegen Tusph Neuhofen um 15 Uhr.— Insgeſamt werden von A G F I 1 ————— VſR⸗Mannſchaften Wettſpiele beſtritten. So Mannheim⸗Waldhof. Samstag: Fußball⸗ Liga gegen Umiverſitätself Heidelberg, Einweihung dez neuen Hochſchulſtadions, 18 Uhr.— Sonntag Al⸗Jugend, gegen SpVg. Sandhofen, hier.30 Uhr, Pflichtſpiel, Platz B; A42⸗Jugend gegen VfR Mann⸗ heim, hier.45 Uhr, Pflichtſpiel, Platz B; Bi⸗Jugend gegen SpVg. Sandhofen, dort 11 Uhr, Pflichtſpielz 1. Fußball⸗Schüler gegen Phönix Mannheim, hiet 11 Uhr, Platz B; 2. Fußball⸗Schüler gegen Phönit Mannheim, hier 10.30 Uhr, Platz C; Alb.⸗Brüchl⸗ Ged.⸗Mannſchaft gegen VfR Geppert⸗Privatmannſchaft, I. orderungen we hier 9 Uhr; Quenzer⸗Privatmannſchaft gegen Phöntg täͤmmaltien Mannheim, dort 9 Uhr, Herzogenriedplatz. Damen⸗ 1050 bandball gegen Sportabilg. Wolff und Sohn, Kartz, ten Serie Sz ruhe, dort 14 uhr auf dem Platze des TV Durlac, Rüaſtanvige Ein als Vorſpiel vor Karlsruhe— Pforzheim im Hand⸗ bhall. Spielvereinigung 07 Mannheim e. V. Spiele an . Antagevermögen Grundſrücke einſe Hamburg schmückt sich zum Empiang der Olympla-Kämpfer und-Gäste Weltbild(M) An den Piers der Hamburs-Amerika-Linie wurden zahlreiche Fahnenstangen errichtet, um den Kämpfern und Gästen der Olympischen Spiele einen festlichen Empfang zu bereiten Jum 68. deutſchen derby in amburg⸗forn Deutſchlands Dreijährige rennen am Sonntag um das„Blaue Band“ Von jeher hatte der letzte Juni⸗Sonntag im deutſchen Rennſport ſeine beſondere Bedeu⸗ tung. Wie in England Derby, Grand National und eine Reihe weiterer großer Rennen für einen beſtimmten Tag feſtgelegt ſind, ſo kämp⸗ fen Deutſchlands Dreijährige am letzten Sonntag im Juni um das„Blaue Band“. Zum 68. Male bereits wird das mit 60 000 Mark ausgeſtattete Deutſche Derby, das an Wert zwar vom„BraunenBand“ in Mün⸗ chen übertroffen wird, aber deshalb doch Deutſchlands größte Zuchtprüfung iſt, ge⸗ ſtartet. Zwölf Namen umfaßt das Feld. Zwei Erlenhofer War im Vorjahre ein Pferd wie Sturm⸗ vogel ſeinen Altersgefährten klar überlegen, ſo iſt diesmal die Lage ziemlich ungeklärt. Die ungeſchlagene Nereide erwies ſich im Nickel⸗ Eintracht⸗Rennen Reichsfürſt und Walzerkönig beſſer als die Hengſte. Sie wird wahrſcheinlich jedoch nur laufen, wenn das Geläuf weiter in dem feſten Zuſtand bleibt. Idomeneus vertritt ebenfalls die Farben Er⸗ lenhofs, nachdem O. Schmidt für den Ritt auf Idomeneus freigegeben worden iſt. Der zweite Erlenhofer hat allerdings nach ſeiner Leiſtung im Hanſa⸗Preis nicht ganz die Aus⸗ ſichten wie ſeine Stallgefährtin. Von den beiden Schlenderhanern wird der Stalljockei W. Printen nun doch Wiener Walzer ſteuern, nachdem der Henckel⸗ ſieger Walzerkönig ſeine ſcheinbare Spitzen⸗ ſtellung unter den Hengſten nicht behauptet hat und hinter Nereide und Reichsfürſt wieder ent⸗ täuſchte. Wiener Walzer kanterte im Marien⸗ thaler Rennen vor Alexandra und Seine Hoheit, iſt alſo ſcheinbar doch im Augenblick der Beſſere. Reichsfürſt zeigte ſeine beſte Lei⸗ ſtung hinter Nereide, er trifft ſeine Bezwin⸗ gerin allerdings diesmal vier Pfund ſchlechter, es ſei, daß ihm die 600 Meter längexe Diſtanz beſſer liegt. Item und Treuer Geſelle, zwei Trainingsgefährten, können in dieſem Felde nur ſchwerlich beſtehen, ſo bliebe nur noch Pe⸗ riander, der ſeinen Sieg in der Union für ſich hat und in dieſer Vorprüfung Idomeneus, Treuer Geſelle, Reichsfürſt, Wiener Walzer und Walzerkönig überlegen ſchlug. Die Frage nach dem Sieger In der Fachpreſſe wurde dieſes Ergebnis als falſch bezeichnet, dagegen ſpricht aber, daß Periander beinahe in Rekordzeit ur Der Hengſt kann galoppieren und ſollte durchaus imſtande ſein, die Form aus der Union zu wie⸗ derholen, er erhält noch Alexandra mit auf den Weg. Periander oder Nereide ſollte das Ende lauten, Reichsfürſt, Idomeneus und Wiener Walzer kommen für die Plätze in Frage. Reitturnier in Klein⸗Flottbek Die Derby⸗Turnierwoche auf dem Hambur⸗ ger Turnierplatz in Klein⸗Flottbek iſt ausge⸗ zeichnet beſetzt. Der erſte Tag ſtand im Zeichen des mittelſchweren Jagdſpringens um den Axel⸗Holſt⸗Erinnerungspreis, an dem 66 Pferde teilnahmen. Unter den zehn Fehlerloſen ſiegte Amneris mit SS⸗Oberſturmführer Temme in der beſten Zeit des Tages vor Alexander (SS⸗Unterſturmführer Betzel) und Siegfried (Lt. Prinz zu Salm). Das Turnier findet am Samstag mit der Entſcheidung des Deutſchen Springderbys ſeinen Höhepunkt. Höhenflug⸗Weltrekord der Frauen Die franzöſiſche Pilotin Maryſe Hilſz ſtellte einen neuen Höhenflug⸗Weltrekord für Frauen auf. In einem knapp einſtündigen Fluge erreichte ſie die Höhe von 14 310 Meter und überbot damit zugleich den franzöſiſchen Höhenflugrekord, den der verſtorbene Flieger Lemoine mit 13 610 Meter hielt. Den Welt⸗ rekord der Frauen hielt bisher die Italienerin Negrone mit 12043 Meter und die Internatio⸗ nale Welthöchſtleiſtung ſteht auf 14 433 Meter. Der Rekord wurde bereits anerkannt. HB-Vereinskalender Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am Samstag und Sonntag, 27.+28. Juni: Am Sonntag ſteht unſere 1. Frauenmannſchaft zum drit⸗ tenmal im Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft im Handball gegen SpC Charlottenburg 1. Frauenmann⸗ ichaft in Dortmund. Platz: Rote Erde.— Spiele am Samstag auf dem Braueriplatz: Liga⸗Mannſchaft gegen FC Pirmaſens Liga⸗Mannſchaft um 19 Uhr. Schmitt⸗Mannſchaft gegen Flat⸗Batterie Mannheim um 14.30 Uhr. Handball: Liga⸗Mannſchaft gegen FC Pirmaſens Liga⸗Mannſchaft um 17.30 Uhr.— Spiele am Samstag auf fremden Plätzen: Alte⸗Herren⸗ mannſchaft gegen ASV Ludwigshafen Alte Herren um 18 Uhr. Berlinghof⸗Mannſchaſt gegen SpVg. Sand⸗ bhofen 3. Mannſchaft um 18.30 Uhr.— Spiele am Samstag, 27. Juni: 2. Mannſchaft gegen Phöng 3 Kohlenabbaugere⸗ Mannheim, beinash Uhr. 4 en gegen teiten Phönix Mannheim, 07⸗Platz, 18.30 Uhr.— Spiele am Sonntag, 28. Juni: A1⸗Jugendmannſchaft gegen—— r N Ladenburg, dort.30 Uhr. Bi⸗Jugendmannſchaft gezen VſR. dort 11 Uhr. 2. Mannſchaft gegen Reichsbahn Fabritgebäude, E lagen und dere Baulichkeiter Apparate, Maſck —4 maſchinelle lagen n Ludwigshafen, 07⸗Platz, 15.30 Uhr. 1. Mannſchaſt gegen Reichsbahn Ludwigshafen, 07⸗Platz, 17 Uhn 1. Schülermannſchaft gegen Reichsbahn Ludwigshafen, 07⸗Platz, 18.30 Uhr.— Am Sonntag begleitet alles die Al⸗Jugendmannſchaft nach Ladenburg, da dort die endgültige Entſcheidung um die Meiſterſchaft fällt.— Achtung, Mitglieder, Freunde und Betrwiebs⸗ und Gönner des Vereins! Am Samstag, 4. 15 ſchäſtsinventar. Sonntag, 5. Juli findet auf unſerem Platze unſer— ionen, Mat diesſͤhriges Sommerfeſſt ſiatt. Wir laden ſchß heute recht herzlich ein. üähnliche Rechte Mannheimer Fußball⸗Club 1908 e. V. Sonntag, 28. Juni: 1. Mannſchaft gegen Sportklub Käſfertal, 16 Uhr, Schäferwieſe. 2. Mannſchaft gegen Vfe Rel, karau, 14.15 Uhr, Schäferwieſe. 3. Mannſchaft gegen M. Beteiligungen ⸗ Phönix Mannheim, 10.30 Uhr, dort. 41⸗Jugend gegen p, umlaufsvermögen Spielv. Sandhofen,.45 Uhr, Schäferwieſe. Vorrüte Jugend gegen Sportkl. Käfertal,.30 Uhr, dort. z Fob⸗, Hilfs⸗ und Jugend gegen Vfe Neckarau, 11 Uhr, Schäferwieſe, Eicene Erzeugniſ Friſeur⸗Mannſchaft gegen Vfs Privat, 17.30 Uhr,—.—* Schäferwieſe.— Samstag, 77. Juni: Ah⸗Mann⸗ Forderungen ſchaft gegen Reichsbahn Ludwigshafen, 18.30 Uhr, ſuuf, Grund von S i 3 ulden Und Rel Schäferwieſe. 5 ſch 8.— Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“ 02. Samz⸗—— von ta g,27. Juni, auf unſerem Platze: 17.30 Uhr Rheiſt ſtern⸗Privatmannſchaft gegen Poſtſportwv. Mannhein Schwarzweiß⸗Privatmannſchaft. Auswärts: 17 Uht 2. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft Spielvereinigung ſ an abhängige Ge zeringefellſchaften en und ſo Mannheim. 18 Uhr AH⸗Mannſchaft gegen Ab⸗Man——5 23 ſchaft Fußball⸗Geſellſchaft 03 Ludwigshafen. 18.30 Uht Schatzanweiſunge 1. Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft Spielvereinigung Juni, auf unſer Kaſſenbeſtände ei Mannheim.— Sonntag, 28. 2 3 und Poſtſcheckgut Platze: 9 Uhr Kohlen⸗Privatmannſchaft gegen Bf Andere ankguth Mannheim Noll⸗Privatmannſchaft. 9 Uhr Weißblau⸗ y, Poſten, die der R Privatmannſchaft gegen Sportverein Mannheim⸗Wald⸗.— Rug lung hof Quenzer⸗Privatmannſchaft. 10.30 Uhr Blaugold⸗ re füllig 3 Privatmannſchaft gegen§iCo8 Mannheim 3. Mam⸗ 3 Rückgriffsforderun ſchaft.„Auswärts:.30 Uhr Gemiſchte Jugendmann, beerbindlichteiten ſchaft gegen Gem. Jugendmannſchaft Alem. Rheinau, 9 Uhr Schwarzweiß⸗Privatmannſchaft gegen Phöniz Ludwigshafen 4. Mannſchaft. 10.45 Uhr 2. Schüler⸗ mannſchaft gegen 2. Schülermannſchaft Sportverein Mannheim⸗Waldhof. 11 Uhr 1. Schülermannſchaſt gegen.Schülermannſchaſt Sportv. Mannheim⸗Walh⸗ hof. 16 Uhr 1. Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft Kickez Frankenthal.— Die Abfahrt der 1. Mannſchaft erfolgt gohne, Gehärter, Tar vom Hauptbahnhof Mannheim um 14.30 Uhr.— 2⁰ 28. Juni, 14.30 Uhr, großes Radrennen m unden au erſtklaſſiger Beſetzung. ündere Abſchreibunge inſen auf Teilſchuld heſitzſteuern einſchlieſt 2 tragſteuerrn chralle Lanverens 40 fe ahncreme 19. 0 deawaren. — winn Poſt⸗Sportwerein Mannheim e. V. Leichtathle, Sertrag aus 1936 tik: Badiſche Leichtathletil⸗Meifterſchaften in Baden AReingeſwinn für 14 Baden. Trefſpunkt der Mannſchaft am Samstag unm 11 Uhr am Hauptbahnhof. Desgleichen Sonntag, 2 Juni. Schwimmer: Kreismeiſterſchaften in Laden⸗ burg am Sonntag, 28. Juni, 9 Uhr. Beteiligung der geſamten Jugend. Boxen: Samstag, 27. Jun Werbeveranſtaltung der Ortsgruppe Weinheim der NSTAwP in Weinheim. Teilnehmer: Stätter, Bailer, Mühlum, Wurth, Bolz, Zlotety und Lennert von den Aktiven; Ehresmann, Schlickſupp, Bechler von den Jugendlichen. Vorbereitung der geſamten Aktivität, einſchließlich der Schüler und Jugendlichen zum Bor⸗ turnier bei dem Sommerfeſt der Ortsgruppe Humbolbt am 6. Juli und zur Freiluftveranſtaltung am 12. Julf n der Genera unſere Te enderjahr 1935 6 auf dem VfR⸗Platz. Han 35 all: Handball⸗Bi⸗ 5.—— Jugend gegen Zuffenhauſen B1⸗Jugend am Sonntag⸗ chreibungen vom vormittag, Feld III, Stadion. 7 e rch die Geſellſcha Sportverein Mannheim⸗Stadt. Fußball: Sonntag: 334 Stadt AH gegen Phönix Ludwigshafen Ac, 9 Uhr ſow Stadion Mannheim.— Handball: Ab 10.30 Uhr Trai⸗ Ber ning ſämtlicher Handballer, Stadion, Feld I. Jeweilt purch die ellſche mittwochs von 18 Uhr bis Dunkelheit und ſonntags——————3— von 8 Uhr vormittags bis 12 Uhr allgemeines Tral⸗ Den ning für ſämtliche Sportler und Sportlerinnen. Ber Turnerſchaft Käfertal e. v. Samstag: Hond⸗ Con ball: 1. Mannſchaft in Seckenheim um 18.30 Uhr.— Leichtatbletir: Jugendklubkampf gegen Jahn Socen heim und TV Rheinau in Rheinau um 18 Uhr. Ab⸗ n. fahrt per Auto ab Haltepunkt 16.45 Uhr.— Sonn⸗ Del tag. Fauſtball: 1. Mannſchaft auf dem 1846er⸗Plah; 1 2. Mannſchaft in Viernheim; 3. Mannſchaft in Rel⸗ 95 karau. Mannſchaftsaufſtellungen ſowie Abfahrtzeiten 4 e. ſiehe Aushang Schuhhaus Rohr.—— nur in Leip VfiB Kurpfalz E. V. Neckarau. Sonntag, 28. Jun 1. Mannſchaft letztes Aufſtiegſpiel gegen Reckarſteinach, Beginn 17 Uhr. Die Mannſchaft trifft ſich 16.30 Uhr guf dem Platze. Jugendmannſchaft gegen Vfn Mann⸗ heim, auf unſerem Platze, Beginn.30 Uhr. Am Samstagabend beteiligt ſich unſer Verein am Volls⸗ tumabend, Beginn 20 Uhr im Ev. Gemeindehauz Sonntag: 12 Uhr trifft ſich die Aktivität im Verein lokal, wir beteiligen uns in Sporttleidung am Som⸗ mertagszug. Freitag, 3. Juli, 21 Uhr, 2. Vollverſamm⸗ lung der Aktivität im Vereinslokal. „Hakenkreuzbanner“ 27. Juni 1936 7. Juni 1 Jugendmann nnſchaft um SpVg. 07 M FFG-⸗Mannſchaſt um.45 Uhr.— nriedpark, Feld 1: en 2. Mannſchaft gegen FVg. 'r.— Spiele ⸗Mannſchaft g tund Limburger⸗ gmannſchaft gegen ⸗Mannſchaſt gegen m 9 Uhr. Schwitz⸗ nia Friedrichsfeld Im neuen Werk, Nie ſind umgezogen die altbewäheten von Waldhotſtr. 229 nach Induſtrieſte. 9 chemiſche Fabrin „Badenia“...fi. Dachgannenfabrik— Leerdeſtillation ſchaft gegen (früher mefſerſchmitt) Ceiſtungen! 52⸗Jugendma zor. Mlag: Fernſprecher 51154, 51155 58 en e Faeeme 30 Uhr. S shafen 1.—— aft gegen Ph S 3 3 Mo derne Verkaufsstelle für ft gegen Tueps— 2— 55 3* —.— benindustrie Aktiengesellschaft,f 1ön . 5 5 8 9 Plissee aller Art s t ag:—— Modezeitschriften „ Einweihung dez 555 t bei! f — Frankfurt(Main) n 5 ti ok i f Bilanz am 31. Dezember 1935 Spit ren enkwben Mannheim, Qu 3,21 Mannbeim, h—4..ꝙſ———————.,ÄK,2,K—K,—...—..————.—,,—„——————2,K————————— Stoffhk nöpfe usw. Fernsprecher 22490 Aitiva Rm. Paffiva RM. Privatmannſ orderungen wegen noch nicht begebener Vorrats. C05 600 I. Stammaktien⸗Kapital. Stimmrecht für 720 000 000.— 3 chpias San Zeerteden, wegen nöch nicht behedenei boizngs A een Theater⸗Spielplan ind Sohn, Kartz, en anl. Borzunboftien Sert. 5 330—- erie.... Etimmrecht für 49.929.999. des Tu Durl Wünchen e vom 28. Juni bis 6. Zuli 1936 rzheim im 5 evermögen Abſchreibun orzugsaktien⸗Kapita rzheim im 1—— m— e o—4 Lonntug, 28.———— Gwundſtücke einſchl. I. Sosſerb„ 5 15: einmaliges Gaſtſpiel der Kͤammer⸗ 4 9 A⸗ 0 fonds 1 K 5 2 ———— 220 W31 2 47 255 8— 101 814 814.— Geſetzlicher Reſerveſfonds. 1382 900 140.73 zehmeclet famos Minchen; 1 à8 ihr.— Spie Geichäfts⸗ u, Wohn⸗ Freier Reſerveſonddss. 11864432] 200 608 785.05 wie man es von—— 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. mannſchaft N 13 269.—.— i: Mi dmannſchaft 3 573 40— 2280.— 20297.—im. Maaheuungen. 65 000 000.—„a Nontag, 29. Juni Wiete 11 25 Fad H 15 u. für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ ————+2◻=— heim Abt. 541—547, 552—553, 563, 571—577 1. Mannf anlagen und an⸗ 923.— 1423 452.— IV. Wertberichtigungspoſten„ 3 7 1— 7⸗Platz, 17 e Baulichkeiten 96 907 923. 591—593;„Agnes Bernauer“, Trauer⸗ on Ludivigsbafß n ſpiel von Friedr. Hebbel. Anfang 19.30 Uhr, begleitet ales nb maſchinelle An⸗ Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre„Ende 22,30 Uhr. irg, da dort een 1443928— 418288— Dienstag, 30. Juni: Nachm.⸗Vorſtell.; Schüler⸗ rerkhchutu— iervon i Beſitz 342400.— erwartet miete A:„Agnes Bernaue rJ, Trauer⸗ .————— ſpiel von Friedrich pebbel. Anſanz 15 lihr, rem Plate unf 1334751.—] 1150 322.— 3 957 537.— hienzu bei der Rüchzahlung ſpäteſtens Mener MHischung Ende 18 uhr.— Abends: Miete G 28 und Wir laden aer am 1. Fuli 1945 fälliges Aufgeld.. 18212.822.—] 178 640 020.— für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 221 in e 1— Sor⸗ 125 Or. 703 bis 223, 502—503:„Fidelio“, Oper von üͤhnliche Rechte—** 1— Gekündigte Obligationsanleihen 236 927.66 Beethoven. Anfang 20 Uhr, E—0 22.45 Uhr. B. Sonntag, 755 5 Gebundene Wohlfahrtsſonds Hdushart-Mischung Mitlwoch, 1. Juli: Miete N 29; Gaſtſpiel Hans Lopeven Af e aren 0 Fide'ſfer, Deutſchez Opernhaus, Berlin: Mannſchaft geg 1 I Beteilligungen⸗„„„»„„„„„ zme„„ 252 688 801.73 Jubiläumsbaſſe—„„———— 2202— Ke„Aid“, Oper von Verdi. Anfang 19.30., 7 aferwiele* Uebrige Verbindlichteiten Ni 3— uli mih 1 461 inrs⸗ un iebsſtoffe.. 41827 591.— Auf Grundſtücken laſtende Hyp en, nur N*, Unstskr. ag, 2. Juli: Miete 9 u r die ir, Scnſen ie enfle. Hanbellivaren: I ine zeeea Grundſchuwen und Rentenſchuen. 1140 30 53 WS⸗Kuliurgem, Mannheim Abt. 564—507: iwat, 17.30 Anzahlungen u. Kautionen von Kunden 6 215 159.88 zLauf ins Glück“, Operette von Fred Juni: Ag⸗M orderungen—4 6 Verbindlichteiten auf Grund von Waren⸗ Raymond Anfang 19.30, Ende nach 22 Uhr. afen, 18.30 AGrund von Hypotheren, Grund. 3323 590.37 llefevungen und Leiſtungen 57761 315•40 Freitag, 3. Juli: Nachm.⸗Vorſt.; Schülermiete B: ſchulden Uund Relttenſchulven. ns⸗ 3933 45 D iſchütz“, Oper von— Gwund varieMKarenieſenungen 3 380 49 20 Verbindlichte 44 zDer Freiſchütz, Oper von C. M. von in“ 02. Gmund von Warenlleferungen und 216 810 770.76 Geſellſchaften und Konzerngeſellſchaften, 17 154 867.20 Weber. Anfang 15 Uhr, Ende nach 17.30 U. 17.30 Uhr Rh aa uüd Kon⸗ Verbindlichteiten gegenüber Banten.. 36 802 780. 96— Abends: Miete F 29:„Fohannis⸗ r, rn 83 eüftungen 41782.14 40 Kleid feuer. Schauſpiel von Herinann Suder⸗ bielperehuag 4 Ferkoben und ſonitige Borderungen———— Zinſen auf Teilſchuldverſchreibungen vom———— Samslag—— 4— f55 W02— 3 gegen AhH⸗M n-——5 4 3 5 3 300 789.18 Sohh 9 744 492.— S2peee Kulmogem Mannh Abt 348—350: Ac nes 4 bielderenen eenefl. Onwaben bei zstensanan 2u enee e Bernauer, Trauerſpiel von Fribr Heb⸗ um, auf unſeh ochereen Keevr. Bonen, die der Mechmungsaborenzuns dienen.... 50 474 6424% K O. NIx bel. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.50 Ühr. ſchaft aegen Aiwere Vanigilthoben ee Gewi BIELEFELD Sonntag, 5. Juli: Nachm.⸗Vorſt. für Erwerbs⸗ 9 Uhr We oſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen z 8 22 352.88-Gewinn 2. loſe— ohne Kartenberkauf:„Fohannis⸗ Mannheim⸗W Bel Mugzahlung ver Teilſchuldverſchreibungen vom Vortrag aus 1934.„„„„„„„4779941.25 feuer“, Schauſpiel von Hermann Suder⸗ 0 Uhr Blaugon— 210—————— e e Reingewinn aus 1995. 50 219 782.25 fannneim n 4, 13 mann. Anfang 14.30 Uhr, Ende 16.30 Uhr.— 40 3 Zerbindllchloizen n—.— Haftungsverbindlichteiten..„„. 141014 885.71— Abends: Miete G. W, Sondermiete C15. ce, 1775 750 100.55 15757⁵0 105.5 5 U ee Aft gegen bnit* uyr 2. Schüler. Die luſtigen Weiber von Wind⸗ Sahutermann Gewyinn· und Verlust-Rechnung für 1935 Mannheim⸗Walh⸗— 22———————————————————————————————— olra 15 5 Mannſchaft Kicers Soll NM. Haben RM. Im Neuen Theater im Noſengarten Mannſchafts—Hewinn⸗Bortrag aug 1934. 4779 941.25 200 em SSs, Mo⸗ 3 n 14.30 Uhr. 4——————— Wihnen 3532.— A: der Uuſwendünzen für Röh⸗ 9⁴ de bemaug. Sonntag, 28. Juni: Freier Verkauf und für die adrennen I0 hreibungen auf Anlagen 3 61 768 850.— Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſe und Handelswaren.. 611 936 138.— Langlotz, Ofters⸗ NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 124—126, ſhere Möſchreibungen.. 3 247420.— F 321—326:„Der Sprung aus dem All⸗ ünfen auf Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928. 5 744 492.— Ziferorvenaliche Erträge 8322(19 189˙K Sch) tag“, Komödie von Heinrich Zerkaulen. An⸗ 50 pf fang 20 Uhr, Ende 2215 Uhr 3—.— 9· Moben Mufwendimzen mit Ausnahme der Auſwen⸗ 5 Ul. Mittwoch, 1. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde e 40 Pf Mannheim, Abt. 159, 327—335, 360, 549, 550, 79. W 25 2²⁴ 23 498.——— 602—606 Gruppe pKr.——— 85 brtrag aus 193•4. 474994125 bergerſtraße Nr. 12 freiwillig Nr.—700 und Deutſche Jugend⸗ ———— 300 r. —— 5 639 255 697. chen Sonntag 639 255 697.25 2 Sem fang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. rſchaften in La N S U N ichtgemäßer Prüfung anf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom Se Senlen er und Nachweiſe beſtätige ich, daß die Buchſührung, der Jah res⸗ abſchluß und der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften entſprechen. Frankfurt(Main), im Juni 1936. . Beteiligung det nstag, 27. Juni, ſe Weinheim der : Stätter, Bailer, Lennert von den Bechler von den eſamten Aküüvilül, idlichen zum Bor⸗ Sgruppe Humboldt ltung am 12. Julf l: Handball⸗Fi⸗ end am Sonntag⸗ elm Voß 3prüfer. lverſ lu 25. Juni 1936 wurde beſchloſſen, für das Geſchäftszahr 1935 eine Dividende von 7 7 zu verteilen. — Jahre 1928 entfallen demzufolge, in Uebereinſtimmung mit§ 2 der Anleihebedingungen, für das Einreichung des Gewinnanteilſcheines Nr. 14; die— der Zinſen auf die Teilſchuld⸗ je ablung'der Dibudende erfolgt ſofort gegen 0 ie Au. ———— 19²28 enfous ab 1. Juli 936 gegen Einreichung des Zinsſcheines Nr. 6(per 1. Juli 1 rch die Geſellſchaftstaſſen: bei unſerer Zentral⸗Finanzverwaltung in Berlin NW 7. Unter den Linden 78, bei unſerer n in Frankfurt(Main), Grüneburgplatz, ie bei erken in: Verün 89 36, Franefurt(Main)⸗Höchſt, Leverkuſen b. Köln, Ludwigshafen a. Rh., Uerdingen a. Niederrhein, —1 die Geſellſchaftskaſſe der Firma Kalle& Co., Aktiengeſellſchaft, Wi esbaden⸗Biebrich, na Dr. Wil Wirtſcha chſtehende Banken und deren deutſche Zweigniederlaſſungen: Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin, Gebruder B. ann in Frantfuxt(Main)⸗ mdels⸗Geſellſchaft in Berlim, mstag:—.———9— und Poat⸗ont icence Berlin,— 3*—1—— Ka, um 18.30 Uhr Deutſche Länderbank Aktiengeſellſchaft in m, M M. Warbürg K Co. in Hamburg, Dresdner Bank in Berlin, Reichs⸗Credit⸗Gefellſchaft Aktiengeſellſchaft in Berlin, S. Bleichröder in Berlin 9 Sal. Oppenheim jr.& Cie. in Köln a. Rh., i öl.„ Rh. Seste 51 Wechſel⸗Bank in Munchen, uhr.— So Delbrück Schicher& Co. in Berlin, Rer i Bayer. ſche Vereinsbank in München, dem 1846er⸗P„in Berlin 5• Wnif Hlauſer in Rüngen, J e b. H. in Berlin elalgeſelſchaft Aktiengefellſchaft in Frantfurt(Main) Merck, Fink& Co. in München. ſerner nur in Leipzig: Allgem. Deutſche Credit⸗Anſtalt in Leipzig. l. G. Farbenindustrie Aktlengesellscha.t onntag, 28. ankfurt(Main) den 26. Juni 1936. gen Neckarſtei fft 8. Sm15 ſegen VfR M .30 Uh Berein am Volls⸗ v. Gemeindehauz. vität im Vereins⸗ eidung am Som⸗ unter Nr. in ſehr gut. Zuſtd. büllig zu verbhauſen Anzüſ. am Sonn⸗ bag, 28. Juni 36, in Schwetzingen Werderſtraße 11. (19 184 KSch) WMer müſcht und bügelt für jg. Mann? Zuſchrift. 3055VS an d. Verlaa d B. fegenmüntel .90 2 4 13.75 Spezialhaus Dresden Zmnaut .75 fadf.-Schlupf-Peler..50 Mathildenstrale 56 14.75 Prospokt u. Stoffm. gratis C. Michel Freitag, 3. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 127—132, 136—147, 160, 233. bis 234, 260—263, 359, 519, 520, Gruppe 0 Ar..—lo0, Grupßbe E Ar.—700 freiwillig: Muſikaliſcher Komödienabend!“: „Don Juan“, pantomimiſches Ballett von Ch. W. Gluck;„Baſtien u. Baſtienne“, Singſpiel von W. A. Mozart;„Die Lie⸗ besprobe“(Rekrutierung), Ballett von Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Sonntag, 5. Juli: Fur die Hitlerjugend Mann⸗ heim— ohne Kartenverkauf: Ludwig⸗ homa⸗Abend“:„Lottchens Geburstag“ „Die kleinen Verwandten“,„Erſter Klaſſe“, Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau Donnerstag, 2. Juli; Für die NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 43—45, 46—49, 50—54, 101—105, 111, 405—409, 416—418, 620—627, Gruppe E Nr. 815—817 und für die NS⸗Kul⸗ turgem. Mannheim Abt. 181—184, 291, 381 bis 386, 390:„Johannisfeuer“, Schau⸗ ſpiel von Hermann Sudermann.— Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Fchokatee H1, 2 K.9 Eberhardt kever der geprüfte Kammerjäger MANNIMEIN, coilinlstrane 10 Fernruf 23318 Seit 36 Jahren für „ 2. Vollverſat Höͤchstleistungen in der Schüdlingsbekümpfung bekannt. * Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Nur heute und morgen Infolge der„Persil-Film Vor- führungen“ können wir dieses hervorragende Lustspiel nur Samstag u.——◻ ◻◻⏑—— Die menschlich glaubhaften Konflikte verwirklicht ein ungewöhnliches Darsteller-Ensemble: Karin Hardt peter Voſ Hannes Stelzer Hilcle von Stolz MNT KLELM EN EFEHIERN Ein Fiim voll Stimmung, Tempo und Humor, spritzig bis zum Ende! Mit der großen u. à. Lustspiel-Besetzung: — Vorprogramm: Adele Sandrock Liesl Karistadt Ralph A. Roberts Mort Valonein charlotte Daudert geim Rechtsanwalt—— Rund um die püttlach und die neueste Deulig-Tonw/oche Außerdem: Die neueste Bavaria-Tonwoche Wo..00,.35,.35,.40 Uhr So..00,.10,.20,.35 Uhr Wo..00,.20,.25,.30 Uhr So..05,.10,.15,.25 Uhr IIHAMBnA THAUBUNC Das Edeleræeugnis IoOjaliciget 3—— Ausschankstellen: Palmbrãu-Bierstube Palmbrãu-Automat, K I, 4 Rosengarten, U 6, Gasthaus Friedrichsbrücke, UI, 15 Braustübl, B 2, 1⁰ Kyffhauser, Seckenheimerstr. 77 Grässer, b 5, 6 Jägerheim, Meßplatz 8 Bavaria, K 3, 5 Königsburg, T 6, 33 Vater Jahn, +T 4, 1 Gaststät. Willig, Amerikanerstr.1 Klosterglocke, Taltersalistraße 9 Kantine Spiegelfabrik Waldhof Teestube, O 6, 9 Loreley, G 7, 31 Silberner Becher, Kepplerstr. 14 J Lindenburg, Bellenstraße 36 Drei Hasen, Eichelsheimerstr. 4 J Gaststätte Scheider, H 4, 22 Gaststätte Linde, Emil-Heckel-Stt. 22 nn bn-n Mannheim: Collinistr. 45- Tel. 44494 ——————————— ————————— —— 1c 5 * — Als Vermählte grüßben: 7 rieda heier v. Haòs NMannheim, den 27. quni 1956 Hox-Jgoseph-Strobe 1 28629 C CAnkroT fireuzkiner Heute Samstag! Nacht-Temuns 104 Derspannende Russenfilm nataſcha HMaRRV BAUER der französische Jannings eine Speriattät Hamburger Horings-Salat CAPD 10 1 Hamburger Fleisch Salat 125 gr 35 ves. STEMIAER 0 2, 10 Ruf 236 24 LIBEILI E täglich 3 20. 50 Uhr 3 l. 3 Meftere Ittraktionen —— Her fa insc Technisches Büro: Heldelberger Strabe Tel. 28⁰ 87 P 7, 25 Tel. 452 11 Aällaflimmer Meiserimmer Hichen Hmelmihel gediegene u. mod. Nodelle der deutschen Industrie Niedrige preise Teilzahlung Hlibelbaa A Hant ——— Knudsen 13.7a Toei. 23 493 F 2, 45 Bine Sensalion ces Zonfilmo Unter utemloser Spannum MELGE ROSWIENGE der berũhmte Tenor von der Berliner Staatsoper singt in seinem ersten deutschen Tonfilm: „Kleines Mädohen— Grolles Giuok“ in weiteren Rollen: MARIA BELIMG der Tobis-Rota-Großfilmz Die nervorragenden Darsteller Marianne Hoppe peter Voſ Eugen Klöpfer geben diesem packenden Film ein hohes künstlerisches Niveau Im Vorbrozramit u. à% Fe Nürnberg gewinnt elle deutsehe Fulball- meisterschaft 1936 — 30.00.00.00.30 27. Junt 166 nanna Waag- Grete Welserf 1 Heute.00.30.30 Das eisgekünlte HERMAUMM SPELMAMMS PAUL. MHEMCKELS u. a. m. Ein Film, der alles in sich vereint, was Ihnen gelällt. tionen, Scherz und Ernst, Spannung— und nerrliche, wunderbar Ubermütige, lustige Situa- Humor und National-Theater vorgetragene Musik. e Dazu das hervorragende Beiprogramm: Schwarzwälder Holzsehnitazkunst Bunte Buhne Vorſtellung Nr. 361 ura-woche Miete G Nr. 27 Sonderm. G Rr * Jugendliche zugelassenl Anf.:.00.10-.20 Uhr- So.00 AIASTZ. Theater hreite Stt. * Guſtav— Manufakturwaren en gros und en dètail L0RIA EEEE Ein altmodiſches Stück in fünf M⸗ ScHWETZIMGEK sonntag, 28. Iuni 1936 Amtl. Bekanntmachungen Der am 13. Dezember 1885 4 Mannheim⸗Sechenheim geborene àb 20.50 U KONZERT broße Ichloßgarten⸗ Beleuchtung anlöͤßlich des Besuches der Vertreter der Weltpresse ——* felbft poh afte Glaſer Thrift Arg 8. Sac od. RicelfImündiaten weben Tnh h bilig gbzugeb[ Mannb eim, den 18. Zun in ———— Amtsgericht BG. 1. Eintritt 30 PlSL. Achten Sie duf die Nòrłke Henrãad Schluß der Anzeigen-Annahme fùr die Montag-Morgen⸗ Ausgäbe ist jeweils 5onntag 1u Uhr fililiiritstzrzttttzertütizzkizrskriztzzzazisitszizzsstimxizizrrtrrtzzzzzzismrzzzzsszirsizizssszszistztZ 1 4 — — BEIEN:C SOLINCGEN· F Verkaufsſtellen; H. Becker, G 2, am —————◻⏑◻ einr. Merale Wiw., Gon⸗ tardplatz*— Qu 16; Vertreter: K. 0e Karlsiuhe/ ————— Größte Heiterkeit Beginn:.00,.10,.20 Uhr — 30,10,f. Ortsgr. Neckaran der A. 6. d..B. Samstag, 27. Juni, 20 Uhr Ev. Gemeindeh. Neckarau: Dolkstums⸗abend Sonntag, den 28. Juni 1936, 15 Jugendgruppen 13— 15 Uhr: Heckarauer Sommerjeſtzug 1936 32 Wagen, 11 Gruppen in Trachten⸗ u. Zunftkleidung, Sonntag, den 28. Juni und Montag, den 29. Juni 1936: Ballon⸗Wettbewerb u. a. m. N6⸗Golumerjeit auf dem Paul⸗Billet⸗Platz, mit Darbietungen und Volks⸗ und Kinderbeluſtigungen auf 3 Platzteilen— Tanz, Kinder⸗ Volkstumsabend 20 Pfg. NS⸗Sommerfeſt: Feſtabzeichen 20 Pfg Zu beziehen durch die: aunea 1 1, 7 bᷣreitestrabe N 4, 18 Nöh. Strohmòrlct Alte Räder nehme in Zahlung Völkische Buchhandlung Mannhelm pP 4, 12/ am Strohmarict Meine liebe Frau, unsere herzenszute Mutter, Frau 2 Leb. Baldui wurde uns durch einen Unglücksfall vlötzlich genommen.(19 998˙% Mannheim(K 3,), 26. Juni 1936. Die tieftrauernden Hinterbliebenem Gustav Hommer U. Hinder Erwin u. Erna Die Beerdigung findet am Montag, 29. Juni, nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Tahlungserleichterung. Anzahlung nöch Vereinbarung Gebild. Dame, 50erin, penſ., wſcht. Anſchluß an eben⸗ ſolche zw. Spazier⸗ gäng. uſw. Angeb. unter Nr.— an d. Verlaa d. B bünERZU Samstag, den 27. Juni 1936t 0⁰ 8 5 dann f gjt löer 1W ahren fabrikneue lfittt ILIIIIII Am 26. Juni 1936 starb plötzlich in Plankstadt mein lieber Um die rascheste und sicherste Zuleitung von Offerten zu beschleunigen, bitten wir ölle Einsendef, die Unzeigen-Mummer und-Zeichen niemals aàn den Kopf des Briefumschlages oder det postlrte zu schreiben, da àn dieser Stelle der poststempel die Anzeigen- Nummet unleserlich macht Gatte, Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herr Mariius Erimm Bankdiener a. D. wohlvorbereitet im Alter von 75 Jahren. Un tie fer Trauer Theresia Grimm geb. Linden Ludwig Grimm, Hauptlehrer, nebst Frau Verlag und kreuzbanner 7mal(.70 ſowie die indert beft iſfensgebie 1 Sonnkag⸗A — die ital kei JIn ZItalien . Teilnahm an den Völkerl ſen der Ausſchl bund gefordert gierung mehr So ſchreibt Re'Italia“: 2 iell erklärt w 3 leine Regierun niſche Delegatit Vollmachten. S Regierung ſpre ber Bevölkerun liens unterwor men des Negu; — bie jran⸗ In dem Mii wurde dem Pr ſetzentwurf übe⸗ induſtrie und liche Arbeiten 1 loſigkeit vorgele JIn unterricht lichung der Kr eine verhältnis: 5 etwa zehn f 1 und Kindern Plankstadt, Schillerstraße 24, aus statt. Die Beerdigung findet am Sonntag, 14.30 Uhr. vom 13 186 V Ein 14iährig Der 14 Jahre alte! erg rettete sieben ſugendliche Lebensr und erhielt