27. Junt 1200 ver Spannung ta-Großfilm: AL 13 115 0 kreuzbanner“ Ausgabe& erſcheint enden Darstellet egen. Iſt die ie Hoppe Von J Bonntag⸗Ausgabe Klöpfer -Grete Welserf ickenden Film ein erisches Niveau K ie en iſſensgeb haft 1936 e.00 330 7 00.00 650 4M eisgekühlie Wibn ——— eitung am Erſcheinen(au indert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſ 432—* Regelmüßi Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken · 2mal(.20 RM u. 5„ Trägerlohn), Ausgab int zmai(.70 RM u. 30 ig. Träͤgerlohn)— 13 70 Trägerlohn) gabe B erſchein g. Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeng eflnlens Zuslong an Dn Dibund Zaocde bie italieniſche preſſe beſtreitet die nechtmübig⸗ 27. Juni 1936ʃ na Nr. 361 Sonderm. G Rr. K Ep. Rom, 27. Juni. 1 Kilian In Italien wird die Rechtmüßigleit der wei⸗ Iireren Teilnahme einer abeſſiniſchen Delegation turwaren nd en détal den Völkerbundsſitzungen beſtritten und of⸗ Ob. Gaſfe Nr. 10f ſen der Ausſchluß Abeſſiniens aus dem Völker⸗ * bund gefordert, nachdem keine abeſſiniſche Re⸗ —— gierung mehr beſtehe. Stiück im funf Bu So ſchreibt das offiziöſe„Giornale Mb'talia“: Wie bereits im Unterhaus offi⸗ Ende nach 22. 30 ue ziell erklärt worden iſt, beſteht in Abeſſinien leine Regierung mehr. Die ſogenannte abeſſi⸗ niſche Delegation beſitzt daher keine geſetzlichen Wollmachten. Sie kann nicht im Namen einer Regierung ſprechen und auch nicht im Namen der Bevölkerung, die ſich der Regierung Ita⸗ Weee 328 22— Dezember 1885 f Rioſer 10 liens unterworfen hat. Sie kann nicht im Na⸗ zen DTruntſucht auhe men des Negus ſprechen, der mit dem Verlaſ⸗ den 18. Juni 140 icht BG. 1. IIluizvitzvizzziziw Paris, 26. Juni. n dem Miniſterrat am Freitagnachmittag wurde dem Präſidenten der Republik der Ge⸗ ſetzentwurf über die Verſtaatlichung der Kriegs⸗ induſtrie und ein Geſetzentwurf über öffent⸗ loſigkeit vorgelegt. In unterrichteten Kreiſen wird zur Verſtaat⸗ lchung der Kriegsinduſtrie bemerkt, daß nur eine verhältnismäßig kleine Zahl von Firmen — etwa zehn— von dem Geſetzentwurf be⸗ eueeenenebeteeineieeee 1 32 IA — 1 andlung Strohmarlet herzenszute mmer cstall plötzlich (19 998˙% ini 1936. erbliebenem ntag, 29. Juni, alle aus statt. mein lieber der, Herr nebst Frau. Hch. Hofimann(M) Ein I4jähriger Lebensretter beim Führer n Trauerhause, r 14 Jahre alte Hitleriunge Erich Fiebiger aus Senften- (3 186 ½. rettete sieben Kinder vom Tode des Ertrinkens. Der ndliche Lebensretter wurde vom Führer empfangen 2 und erhielt als Geschenk eine goldene Uhr liche Arbeiten zur Bekämpfung der Arbeits⸗ neit der finſprüche des„ſieren Taffari“ ſen des italieniſchen Gebietes auf die Aus⸗ übung jeder Macht verzichtet hat. Man muß daher zu dem Schluß kommen, daß Ras Naſſibu nur ſich ſelbſt und die Erinnerung der ver⸗ ſchwundenen abeſſiniſchen Regierung vertritt.“ Ebenſo bezweifelt der„Corriere della Sera“, daß der Völkerbund die Anſprüche des„Herrn Taffari“ in Erwägung ziehen müſſe, nachdem ſowohl juriſtiſche Ueberlegungen als auch das Gefühl der Würde dagegen ſprächen. Heute beſtehe Abeſſinien nicht mehr. Sein Herrſcher habe es feige verlaſſen, ſeine Regierung habe mit der Kaſſe das Weite geſucht, weil ſich ſeine Untertanen Italien unterwarfen. Niemand be⸗ ſitze die geſetzlichen Befugniſſe, eine neue Völ⸗ kerbundsdelegation zu ernennen. Die Kommiſ⸗ ſion zur Prüfung der Vollmachten müſſe ſich mit der Angelegenheit befaſſen und es könne über ihren Entſcheid kein Zweifel beſtehen. fſiriegsmittel zum Selbſtkoſtenpreis Die iranzõsische Rũslungsindustrie soll verstaailicht werden troffen wird. Unter ihnen befinden ſich die Firmen Schneider⸗-Creuzot, Hotſchkins, Brandt und Reynould. Dieſe Firmen kommen für die völlige oder teilweiſe Verſtaatlichung in Frage. Die nationale Verteidigung dürfte durch dieſe Geſetzesvorlage, die tatſächlich die allgemeine Uebernahme der Rüſtungsinduſtrie durch den Staat vorſieht, eine ungeheure Verſtärkung er⸗ fahren. Wie man weiter betont, würde die Kammer;, durch die Annahme dieſes Geſetzes der Volks⸗ frontregierung wenigſtens in Frankreich gün⸗ ſtige Vorbedingungen für eine internationale * .5 7. 3.* LLLIAIALHILIL.—35 N5 Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſ im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4geſpaltene? Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, alt. Millimeterzeile 108 85 heimer Ausgabe: Die illimeterzeile im Textteil 18 Wa Bei Wiederholun rühausgabe 18 Uh R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 3542 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: LZudwigshafen 4960. MANNHEIM /„ vr. 294 B/Mr. 177 4 Kemeterzeile Tzeile 4 Pfa. üß—— ſte. eigen⸗Annahme: lasort Mannheim. claasort Mannheim. r, Abendausgabe Zahlungs⸗ und d Mannheim, 28. Juni 1936. Ae e Die Vertreter des Handwerks beim Führer Der Führer begrüßt in einer Ansprache die Vertreter des deutschen Handwerks. Links vom Führer Reichsorganisations- leiter Dr. Le y, rechts Reichshandwerksmeister Schmidt, Staatssekretär Lammers Rüſtungskontrolle ſchaffen, wie ſie vom Völker⸗ bund angeſtrebt werde. Im übrigen muß allerdings darauf hinge⸗ wieſen werden, daß nach dem Willen der Re⸗ gierung durch die Vorſchläge vor allem eines erzielt werden ſoll: Die Beſchaffung von Kriegs⸗ „mitteln zum Selbſtkoſtenpreis. Zum Umfang des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms verlautet, daß die voraufgehenden Programme, die zum Teil bereits durchgeführt ſind, ſich auf 1,8 Milliarden Franken belaufen. Das neue, heute vom Miniſterrat gebilligte Programm ſieht für das laufende Jahr wei⸗ tere Arbeiten in Höhe von vier Milliarden vor, von denen aber nur eine Milliarde zur Aus⸗ zahlung gelangen ſoll. Die Mittel ſollen durch eine kurzfriſtige Anleihe und durch Schatz⸗ ſcheine aufgebracht werden. Doſtflugzeug zertrümmert aufgefunden Buenos⸗Aires, 27. Juni. Ein ſeit drei Tagen überfälliges argentini⸗ ſches Poſtflugzeug der Linie Bahia Blanca— Rivadavia iſt am Freitag 80 Kilometer nörd⸗ lich von Rivadavia an der Küſte zerſchmettert und verbrannt aufgefunden worden. Ueber das Schickſal der Beſatzung iſt noch nichts be⸗ kannt. fjeilrufe begeüßen„Max“ Triumphaler Empfang Schmelings in Berlin Berlin, 26. Juni. Am Freitag um 20.50 Uhr traf Max Schme⸗ ling mit dem Sonderflugzeug, das ihm der Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels zur Verfügung geſeellt hatte, auf dem Flughafen Tempelhof ein, von vielen Tauſenden ſtürmiſch begrüßt. Zu ſeinem Empfang hatten ſich auf dem Rollfeld als Vertreter des Führers SA⸗ Obergruppenführer Brückner, als Vertreter der Reichsregierung und des Reichspropagan⸗ daminiſters Staatsſekretär Funk, der Vertreter des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten, Breitmeyer, der Landesſtellen⸗ und Gau⸗ propagandaleiter Wächter und Fachamtsleiter für Boxen, Rüdiger, eingefunden. Eine kleine Völkerwanderung hatte ſich zum Flughafen Tempelhof aufgemacht, Max Schme⸗ ling, der durch einen eindrucksvollen Sieg über den Neger Joe Louis auch jetzt wieder ernſt⸗ hafter Anwärter auf die Weltmeiſterſchaft wurde, zu empfangen. Das Flughafengelände bot das Bild eines großen Flugtages. Als der Lautſprecher die bevorſtehende Lan⸗ dung ankündigte, hatten die Maſſen bereits zwei kleine Pünktchen am Horizont ausgemacht. Die Spannung war auf das Höchſte geſtiegen. Wenige Minuten ſpäter landete die„Ju 52“ Otto Bernert in elegantem Bogen auf dem Rollfeld. Max Schmeling blickte fröhlich aus dem Fenſter, verließ als erſter das Flugzeug, das ſofort von den zu ſeinem Empfang erſchie⸗ nenen Vertretern der Regierung, der Partei und des Sports, ſowie den Preſſe⸗ und Bild⸗ berichterſtattern umringt war. Hinter ihm folgte glückſtrahlend Frau Anny Ondra⸗Schme⸗ ling mit einem großen Lorbeerkranz und vie⸗ len Blumengebinden im Arm. Mit dröhnenden Heilrufen wurde Max begrüßt. Als erſter hieß ihn Obergruppenführer Brückner im Namen des Führers willkommen, deſſen Glückwünſche er ihm übermittelte. Staatsſekretär Funk be⸗ grüßte ihn im Namen der Reichsregierung und des Reichspropagandaminiſters. Der Vertreter des Reichsſportführers überreichte Schmeling eine Plakette, ſowie für ihn und ſeine Gattin einen Olympiapaß. Er bezeichnete dabei den wundervollen Sieg Schmelings als einen ver⸗ heißungsvollen Auftakt für die Olympiſchen Spiele. Max Schmeling dankte für den Empfang, der ihm zuteil wurde und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er wieder in der Heimat ſei. Gegenüber den auſtraliſchen Olympia⸗ boxern ſprach er die Hoffnung aus, daß ſie ſich bei dem Olympiaboxturnier erfolgreich durch⸗ ſetzen möchten. Heinrich Hoffmann(M) Diktatund Erfüllung Zum Jahrestag des Schmachfriedens Mannheim, 27. Juni. Am 28. Juni jährt ſich der ſchwärzeſte Tag der deutſchen Geſchichte, der Tag, an dem das Diktat von Verſailles unterzeichnet wurde, Das deutſche Heer war unbeſiegt, und es hatte in hundert Schlachten ſoviel Ruhm gewonnen, daß dagegen die Feigheit derer, die zitternd und bangend„Unterzeichnen— Unterzeichnen!“ riefen, nichts wiegt. Genau fünf Jahre vorher, am 28. Juni 1914, waren die verhängnisvollen Schüſſe in Sara⸗ jevo gefallen; man weiß nicht, war es zweck⸗ bewußte Regie oder war es die Ironie der Ge⸗ ſchichte, die dieſe hiſtoriſchen Daten zuſammen⸗ fallen ließ. Dies Zuſammentreffen erinnert uns an das Lügengebäude, das um das Ver⸗ ſailler Diktat aufgebaut wurde. Auch heute noch iſt die Lüge von der deutſchen Kriegsſchuld die Grundlage des Schandvertrages. Es iſt noch in keinem amtlichen Schriftſtück zugegeben worden, daß die Schüſſe von Sarajevo nur die politiſche Situation ſchufen, aus der heraus die Einkreiſungspolitik der Poincare und Delcaſſé zu ihrem Ziel kam. Des Führers Politik hat mit eiſerner Folge⸗ richtigkeit Stück für Stück des Schandvertrages, der dem Frieden der Welt entgegenſteht, gus dem Wege geräumt. Wenn wir heute wieder gleichberechtigt und geachtet wie je zuvor in der Welt daſtehen, dann iſt das nur das Ver⸗ dienſt dieſes einen Mannes, der in den Jahren der tiefſten Schmach mit dem Ziel vor Augen, Deutſchlands Ehre und Freiheit wiederherzu⸗ ſtellen, ſeinen Weg begann. Dieſer Weg der Mühſal und des Kampfes fand ſeine Krönung an dem Tage, an dem die neue deutſche Wehr⸗ macht in die entmilitariſierte Zone einrückte. ſo die volle Souveränität des Reiches wieder⸗ herſtellend. Wenn wir auch wiſſen, daß das aus ſeinem freien Willen heraus handelnde freie Volk allein die neuen Tatſachen ſchafft, auf denen ſich die Zukunft aufbaut, ſo wiſſen wir leider auch, daß der Buchſtabe in den Konferenzen am grünen Tiſch zu töten vermag. Deshalb er⸗ heben wir an dieſem Tage noch einmal mit allem Nachdruck Einſpruch gegen die unerhörte und unbeweisbare Behauptung, daß Deutſch⸗ land nicht in der Lage ſei, Kolonien zu ver⸗ walten. Dieſer Vertrag war nur geſchaffen worden, Unfrieden in der Welt zu ſchaffen. Ein Beweis dafür iſt uns gerade in dieſen Tagen wieder das Schickſal des vom Deutſchen Mutterlande abgetrennten Danzig, in dem ein„Hoher Völ⸗ kerbundskommiſſar“ im traurigen Bündnis mit Marxiſten und Zentrumsleuten eine mehr als zweifelhafte Rolle ſpielt, Unfrieden und blei⸗ bende Verſtimmungen ſchaffend. Iſt es heute noch nötig, auf die ununtenp⸗ 9 „ZJakenkreuzbanner“ Mannheim brochene Reihe der Vertragsverletzungen der anderen hinzuweiſen, auf die Sabotierung von Abſtimmungen, die Verletzung von Minder⸗ heitenbeſtimmungen und die offene Wunde am deutſchen Volkskörper, das widerrechtlich ent⸗ riſſene Memelgebiet im deutſchen Oſten? Die ſchwerſte Verfehlung aber, die ſich die ehemaligen Feindbundmächte gegenüber dem Vertragswerk zuſchulden kommen ließen, das ſie hoch und heilig beſchworen, iſt die Verfäl⸗ ſchung der Wilſonſchen Grundgedanken. »Botſchafter von Ribbentrop hat jetzt in einem groß angelegten Vortrag vor der NS⸗ Preſſe in München dargelegt, wie klar und ein⸗ deutig die ganze Politik des Führers nach der Machtergreifung auf die Erhaltung des Frie⸗ dens in Europa abgeſtellt iſt. Er hat den Wil⸗ ſonſchen Grundgedanken noch einmal mit allem Ernſt und allem Nachdruck herausgeſtellt, den Gedanken, den die Feindbundmächte ſchon in dem Augenblick verraten hatten, als ſie den Ver⸗ trag unterzeichneten. Der Führer hat gleich nach der Machtergreifung erklärt:„Deutſchland iſt bereit bis zum letzten Maſchinengewehr ab⸗ zurüſten, wenn es auch die anderen tun“. Auf dieſe eindeutige Erklärung, die nichts anderes war als eine logiſche Folgerung aus dem Ver⸗ ſailler Vertrag, antwortete nur ein Achſelzucken der Welt. Botſchafter von Ribbentrop ſtellte die vielen Friedensbemühungen des Führers die darauf folgten, den Vorſchlag einer Rüſtungs⸗ begrenzung auf 200000 Mann, auf 300 000 Mann uſw. in den Rahmen ſeiner Betrachtung. Immer wieder war das Echo dieſer Vorſchläge eine Enttäuſchung; wir wollen nicht verhehlen, daß wir beſonders von franzöſiſcher Seite nicht einmal einen Beweis guten Willens bekamen. So war es ſchließlich nicht weiter verwun⸗ derlich, daß die ſchwerſte und nachhaltigſte Störung des Friedensgedankens in Europa von dieſer Seite kam; es war der Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Militärbünd⸗ niſſes. Dieſer Militärpakt war gleichzeitig der über⸗ zeugendſte Beweis dafür, daß man an die an⸗ geblichen Friedensgrundlagen des Verſailler Diktats in Paris niemals ehrlich geglaubt hat. So war die Tat vom 7. März, der Einmarſch in die entmilitariſierte Zone, Botſchafter von Ribbentrop unterſtrich das beſonders— die richtige und allein mögliche Antwort auf den Bruch des Verſailler Vertrags durch die andere Seite und auf die wiederholte Sabotie⸗ rung der europäiſchen Friedensidee. K. M. Hageneier. Maliener befeſtigen eine Inſel Manemmninbdauns Lranom. Jum. Die Engländer wiſſen von einer Befeſtigung der Inſel Pantellaria im Mittelmeer durch die Italiener zu berichten und zeigen ſich darüber ſehr beunruhigt. Die Inſel liegt 160 See⸗ meilen nordweſtlich von Malta und halbwegs zwiſchen Sizilien und Tunis im tiefſten Teile der Meerenge zwiſchen Sizilien und dem Feſt⸗ land. Die Inſel beherrſcht damit den einzigen Tiefwaſſerweg. Sie liegt 50 Seemeilen von Afrika, 80 von Sizilien entfernt. Ihre Größe iſt nicht ganz zwei Drittel der Größe der Inſel Malta. Pantellaria iſt vulkaniſchen Urſprungs, beſitzt aber einen kleinen Hafen. Die Inſel ſei, hebt der Flottenſachverſtändige der„Morning⸗ poſt“ hervor, von größter ſtrategiſcher Bedeu⸗ tung für eine Macht, die das weſtliche vom öſtlichen Mittelmeer abſchnüren wolle. Beſon⸗ ders geeignet ſei die Inſel als Stützpunkt für Unterſeeboote oder ähnliche Zwecke. deutſche flußenpolitik · Dienſt am Frieden Botschaſter von Ribbenirop vor der Reĩchstagung der nationalsozialistischen Presse München, 27. Juni. Auf Einladung der nationalſozialiſtiſchen Journaliſten gab Parteigenoſſe Botſchafter von Ribbentrop auf der Reichstagung der national⸗ ſozialiſtiſchen Preſſe in München einen Ueber⸗ blick über die Geſchichte der deutſchen Aufſen⸗ politik unter beſonderer Berückſichtigung ihrer Entwicklung ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus. Von der geographiſch ungünſtigen Lage Deutſchlands in der Mitte Europas ausgehend und von der Tatſache, daß Deutſchland in ent⸗ ſcheidenden Epochen ſeiner Geſchichte über keine überragenden politiſchen Führerperſönlichleiten verfügte, gab von Ribbentrop zuerſt einen um⸗ faſſenden Abriß der deutſchen Geſchichte. Er wies auf die Schwäche des mittelalterlichen Reiches hin, umriß den Gegenſatz zwiſchen Oeſterreich und Preußen, und hob die Bedeu⸗ tung des Erwachens des deutſchen Gedankens in Preußen während des Kampfes gegen Na⸗ poleon hervor. In längeren Auführungen würdigte von Ribbentrop die ſtaatsmänniſche Leiſtung Bis⸗ marcks und ſchilderte die Zerfahrenheit der deutſchen Außenpolitit bis zum Kriegsaus⸗ bruch, das Ausſchlagen mehrerer engliſcher An⸗ gebote zur Zuſammenarbeit, die Folgen der Tirpitzſchen Flottenpolitit, das traurige Bild der politiſchen Führungsloſigkeit im Welttriege und die furchtbaren Folgen der nach der Auf⸗ faſſung des Botſchafters keineswegs notwendig geweſenen Unterzeichnung des Waffenſtillſtan⸗ des und des Dittats von Verſailles Von Riv⸗ bentrop kennzeichnete dann den unüberbrück⸗ baren Gegenſatz zwiſchen Nationalſozialismus und Bolſchewismus und wandte ſich gegen die Verſuche des Auslandes, ſich in unſere Glau⸗ bensangelegenheiten einzumiſchen, da nur der Nationalſozialismus die Kirchen vor der Zer⸗ ſtörung durch den Bolſchewismus gerettet habe. Dann leitete der Botſchafter über zu einer umfaſſenden Würdigung der Außenpolitik Adol/ Hitlers. Er ſchilderte die Einigung des Vol⸗ kes durch den Nationalſozialismus, unterſtrich die Notwendigkeit einer unabhängigen deut⸗ ſchen Handels⸗ und Wirtſchaftspolitit und wandte ſich dann der Wiederherſtellung der Wehrhoheit des deutſchen Volkes zu. Am 30. Januar 1933 war Deutſchland innerhalb eines hochgerüſteten Europas wehrlos. Da unſer neues Deutſchland dieſe Lage nicht länger er⸗ tragen konnte, ſtellte der Führer nach ſeinem Regierungsantritt an die Welt die Forderung der militäriſchen Gleichberechtigung. Seſahren des Bolſchewismus Die Notwendigkeit einer baldigen Verwirt⸗ lichung dieſer Forderung Deutſchlands ergab ſich erſtens aus ſeiner geographiſch gefährdeten Lage im Herzen Europas und zweitens vor allem aus ſeinem Gegenſatz zu dem von einer aggreſſtven und expanſiven Weltanſchauung be⸗ herrſchten Sowjetrußland. Hier eine grundſätzliche Bemerkung: Bei der Beurteilung außenpolitiſcher Gröſſen muß der Realpolitiker ſich klar machen, daß mit dem Erſcheinen des Bolſchewismus ein völlig neuer Faktor in das außenpolitiſche Krüfte⸗ ſpiel eingetreten iſt, der eine latente Gefahr für alle Völker darſtellt, und der geeignet iſt, politiſche Kombinationen und Kalkulationen der alten Schule der Vorkriegszeit hinfällig zu machen. Der Außenpolitiker, der dies nicht in Rech⸗ nung ſtellt, wird erleben. Deutſchland, das durch den Kommunismus an den Rand des Abgrundes gebracht wurde, iſt ſich der unermeßlichen Gefahren bewußt, die ein Dulden der bolſchewiſtiſchen Propaganda im eigenen Lande, ſowie die immer weiter⸗ ſchreitende militäriſche Erſtarkung des Sowlet⸗ ſtaates als Träger des expanſiven Bolſchewis⸗ mus in ſich birgt. Aktive deutſche Friedenspolitik Der Botſchafter fuhr fort: Deutſchland wünſcht den Frieden und lehnt aus ſeiner innerſten weltanſchaulichen Ueberzeugung Eroberungen und die Beherr⸗ ſchung fremder Nationen ab. Dieſen deutſchen Friedenswillen hat der Füh⸗ rer in den letzten drei Jahren unter klaren Be⸗ Die Technik des Dramas- hier hapert es noch Den folgenden Brief, den der Dramaturg des Mannheimer Nationaltheaters, Dr. W. E. Schä⸗ fer, an mich richtete und in dem er ſich mit dem Schafſen unſerer jungen DTramatiker aus⸗ übergebe ich hiermit der einanderſetzt, Sch. Oeffentlichkeit. Mannheim, 27. Juni 1936 Sie baten mich, die weſentlichen Punkte unſeres Geſprächs, das wir nach Ihrer Be⸗ ſprechung von Sudermanns„Johannisfeuer“ hatten, in einem kleinen Aufſatz niederzulegen, und ich tue das um ſo lieber, als die an⸗ 0— rage zu den Schickſalsfragen des eutſchen Theaters gehört. Sie ſchrieben in Ihrer Kritik etwa: Wir wollen natürlich keine Sudermann⸗Renaiſſance S4 übrigens auch nie beabſichtigt war; das tück war ja nur mit ſeinen guten Rollen als Abſchiedsaufführung für zwei ausſcheidende Darſteller ausgewählt worden), denn Suder⸗ mann hat uns inhaltlich nichts mehr zu ſagen. Was aber an ihm zu lernen iſt und was ge⸗ lernt werden muß, das iſt die Technik, die Sudermann geradezu virtuos beherrſcht und an der es unſerer jüngſten Dramatik immer noch fehlt. Darum müſſen wir auch Suder⸗ mann geben und darum müßten unſere jungen Schrifiſteller ſich ihn genau anſehen. Dieſe Frage iſt, wie geſagt, ungeheuer wich⸗ tig. Wir haben heute eine ganze Reihe von jungen Dichtern, die aus einem ſtarken Welt⸗ gefühl heraus ſchaffen, und die Dramen von unbezweifelbar hohem dichteriſchem Rang ſchreiben. Sie erleben mit ihren Stücken Ur⸗ aufführungen und werden dann nie mehr ge⸗ ſpielt. Das iſt nicht ein Fall, das ſind Dutzende von Fällen. Man hat das längſt erkannt, in einer Reihe von Theaterzeitſchriften ſind ſehr beachtliche Aufrufe erſchienen, die die Theater leiter zu ſtärkerem Einſatz für die jüngſte Dra matit auffordern. Aber liegt die Schuld wirk⸗ lich nur an den Theaterleitern? Liegt ſie am Publikum, das angeblich mit dieſen neuen Werken nicht mitgeht, oder liegt ſie doch wo anders? Ich glaube, wir alle ſollten nach dem Bal⸗ ken im eigenen Auge ſuchen, ehe wir auf den Splitter im Auge unſeres Bruders hin⸗ weiſen. Das Publikum würde mit dieſen neuen Stücken mitgehen, wenn ſie ſo wären, daß es mitgehen müßte, d. h. wenn ſie im wahrſten Sinn dramatiſch wären. Und wenn das Publikum mitginge, ſo wäre kein Theaterleiter ſo töricht, ſie nicht ſofort zu ſpielen. Vielleicht ſind Sie der Anſicht, daß ich hier einen logiſchen Sprung gemacht habe, indem ich von der erlernbaren Technik des Schauſpiels gleich auf ſeine Dramatik gekommen bin, denn dieſe liegt natürlich auf einer anderen, höheren Ebene, iſt nichts Aeußerliches mehr, ſondern etwas Innerliches, etwas, was ſchon den Molekülen der Stoffgeſtaltung anhaftet als das treibende und formende Element. Aber ich glaube, daß es keinen anderen Weg zur Dra⸗ matik gibt(vom Genie natürlich abgeſehen, das ſeinen Weg mit nachtwandleriſcher Sicher⸗ heit geht) als über die Technik. Oder ſagen wir es mit einem deutſchen und weſentlicheren Begriff: Als über das Handwerk. Die Kunſt war in allen großen Zeiten ans Handwerk ge⸗ bunden, und wir werden unendlich viel weiter ſein, wenn wir dieſe Bindung wieder voll⸗ zogen haben. Alle ganz großen Dichter des Theaters ſind mit dem Bühnenhandwerk ver⸗ bunden geweſen, und es iſt vielleicht das Fehlen dieſer letzten Verbundenheit, das die Grenze zwiſchen Shakeſpeare und dem hoch⸗ Hegabten Heinrich von Kleiſt zieht. Shakeſpeare ſelbſt wird ja immer das ge⸗ haltigſte Beiſpiel bleiben. Wir wiſſen heute jenug von der Enwicklungsgeſchichte ſeines Werks, um ſagen zu können, daß auch er nicht als Meiſter vom Himmel Fſeines iſt. Er hat ſich von der Unbeholfenheit ſeines„Titus An⸗ 20 000⸗Mann⸗Armee, der ſogenannte MacDo⸗ nald⸗Plan, ſcheiterte am Geld. Danach blieb zwangslünſig Enttäuſchungen. Deutſchland nichts anderes übrig, als dem Völ⸗ kerbund den Rücken zu kehren. Damit war die⸗ weis geſtellt. Als der damalige engliſche Mini⸗ ſterpräſident MacDonald am 16. März einen Vorſchlag machte, laut welchem Deutſchland eine kurz dienende Armee von 200 000 Mann erhal⸗ ten ſollte, hat der Führer am 17. Mai dieſen Vorſchlag ſofort angenommen. Der Führer hat aber noch mehr getan: Er hat der Welt das große Angebot unterbreitet: „Deutſchland iſt bereit, bis zum letzten Maſchi⸗ nengewehr abzurüſten, wenn auch die anderen Mächte dasſelbe tun.“ Eine idealere Art, die militäriſche Gleichberechtigung herzuſtellen, kann man ſich wohl nicht vorſtellen, und der Führer iſt hiermit auf den Grundgedanken zu⸗ rückgegangen, der ſeinerzeit dem Präſidenten Wilſon 1919 vorgeſchwebt hat. Aber dieſes großzügige Angebot wurde kaum zur Kenntnis genommen, und der Vorſchlag der ſer erſte Vorſchlag des Führers zur Abrüſtung und Rüſtungsgleichheit der Welt erledigt. Der Führer hat aber trotzdem ſofort erneute Schritte zu einer Entſpannung in Europa unternommen. Das erſte Ziel ſeiner Bemühun⸗ gen war die grundlegende Neugeſtal⸗ tung des Verhältniſſes Deutſch⸗ lands zu Polen durch den deutſch⸗polni⸗ ſchen Nichtangriffsvertrag vom 21. Januar 1934. Es iſt ein Schulbeiſpiel dafür, daß, wenn zwei Länder von weitſichtigen Männern geführt wer⸗ den, die die Verſtändigung wollen, eine ſolche auch erreicht werden kann. Am 7. Februar 1934 wurde der zweite große Vorſchlag des Führers für eine Rüſtungsbe⸗ grenzung und Rüſtungsgleichheit Deutſchlands gemacht. Dieſes Angebot ſah eine Rüſtungs⸗ konvention auf Baſis eines 300 000-Mann⸗ dronikus“ und der lyriſchen Weichheit ſeiner „Veroneſer“ emporgearbeitet zu der vollende⸗ ten Technik ſeines„Othello“ und zu der un⸗ erhörten dramatiſchen Wucht eines„Coriolan“ und eines„Macbeth“. Auch er hat gelernt, auch er hat ſich hand⸗ werkliches Rüſtzeug erworben. Und es iſt nicht wahr, daß dieſe Durchbildung der Technik die Kraft der dichteriſchen Viſion abgeſchwächt 145 wie das ſo oft von anderen Dichtern be⸗ hauptet wird. Im Gegenteil haben Technik und Viſion ſich wechſelſeitig zum vollendeten Bühnenkunſtwerk geſteigert. Was bei Shakeſpeare möglich war, das müßte, in ſelbſtverſtändlichem Abſtand, auch bei anderen Bühnenſchriftſtellern möglich ſein. Deswegen begrüße ich Ihre Aufforderung an unſere jungen Dramatiker, hinzugehen und zu lernen— ſogar von einem Sudermann. Wir werden dann in einigen Jahren die Früchte dieſer Einſicht an der jungen dramatiſchen Lite⸗ ratur wiederfinden. Ich möchte, um nicht 40 im allgemeinen zu bleiben, einige praktiſche eiſpiele nennen: Die Geſetze, gegen die ſich unſere jungen Dra⸗ matiker hauptſächlich verſtoßen, ſind die Geſetze der Handlung und des Gegenſpie⸗ lers. Man ſah vor einiger Zeit ein Drama, das eine wichtige Epiſode aus der deutſchen Einheitsbewegung geſtaltete, es war alles rich⸗ tig gedacht, die Perſonen waren hinreichend charakteriſiert, und die Sprache hatte Stellen von dichteriſcher Schönheit. Aber es fehlte die Handlung, um die ſich Menſchen, Gedanken und Worte zufammenſchloſſen. Es fehlte damit der zwingende Fortſchritt und die Wirkung beim Publikum. Oder es gibt einen hochbegabten iungen Dramatiker, der in einer Reihe von Dramen große Geſtalten der Weltgeſchichte er⸗ griffen und erſtaunlich ſtark geformt hat. Auch ſie„gehen“ nicht, denn es fehlt dieſen einzelnen Großen der Gegenſpieler, der das Ruhende ihrer Perſönlichkeit in Bewegung überſetzen könnte. Dieſe beiden Beiſpiele mögen für viele „gegen Deutſchland gerichteten Militärbündniſ⸗ Die befreien Das Bekan Heeres vor. 1 Mit unbeirrbarer Konſequenz und ohne ſi durch Enttäuſchungen entmutigen zu laſſen, hat der Führer immer wieder Frankreich die Hand zur Verſöhnung hingeſtreckt. Allen Hof nungen machte die Note der franzöſiſchen R gierung an England vom 17. April ein En In dieſer wurde jegliche unmittelbare Verhan lung mit Deutſchland über eine Beſeitigun der Rüſtungsbeſtimmungen des Verſailler Ve trages abgelehnt, und die Vermittlung Eng⸗ lands zurückgewieſen. Damit war der zweite große Vorſchlag de Führers für eine Rüſtungsbegrenzung ebenſ geſcheitert. wakei mußte l Abſichten Ruß „Auf dieſen deutſche Schri dieſer Deutſck tion das prin Verteidigung Die demilitari carno⸗Vertrag Frankreichs ſo loſchen bezeich Mit der Ta und Reichskan uneingeſchränk lands innerha ſeellt. Daß Deutſch folge der Nich der anderen ſi ligung ſelbſt n Erfolgloſer verſtändigungsappell ann Frankreich Bereits Sommer 1934 aber wurden von u erneut Fühler nach verſchiedenen Seiten au geſtreckk, um die Möglichkeit der Wiederau nahme von Verhandlungen mit dem Ziel ein Rüſtungskonvention zu prüfen. Sofort nach dem großen Bekenntnis d Saarvolkes zur Heimat hat der Führer einen erneuten Verſtändigungsappell an Frank⸗ reich gerichtet, in dem er Frankreich feierlich e klärte, daß nunmehr nach Rückgliederung d Saar es zwiſchen Deutſchland und Frankrei keine territoriale Frage mehr gäbe. In der en liſch⸗franzöſiſchen Note vom 2. Februar 19 war aber der einzige poſitive Beitrag der Vo ſchlag in Luftpaktverhandlungen. Deutſchla antwortete hierauf ſofort zuſtimmend am 1 Februar 1935. Aber zu wirklichen Verhandlun⸗ gen kam es auch hierüber wieder nicht. Der letzte T eingehende Wi planes vom 31 Reichspreſſec von Ribbentre Preſſe aus un der ſo verantn Arbeit des Bo broßfeuer Wie Immer neue vorſchläge des Führers* Daß die deutſche Wehrgleichheit infolgedeſſ nicht durch eine allgemeine Abrüſtung od Rüſtungsbegrenzung hergeſtellt werden konn iſt nicht die Schuld Deutſchlands geweſen Der Botſchafter bezeichnete das franzöſif ſowjetruſſiſche Bündnis als ein bedauernswe tes Ereignis, das einen dauernden ſtörend Einfluß auf die Geſchehniſſe in Europa habe und begründete dann die Unvereinbarkeit dieſes ſes mit Geiſt und Inhalt des Locarno⸗Pakte Der Führer habe in ſeiner Rede vom 21. M auf die ungeheuren Gefahren hingewieſen, d der Welt durch die kommuniſtiſche Propagand drohen und gleichzeitig wiederum praktiſche Vorſchläge für eine Zuſammenarbeit der euro⸗ päiſchen Mächte in ſeinen bekannten 13 Pu ten gemacht. Dieſe Proklamation des Führers habe e ſpontanes Echo faſt in der geſamten Welt geſu den. Erneute Hoffnung ſei durch ganz Euro gegangen und habe ſich noch geſteigert, als a 18. Juni 1935 England mit Deutſchland d Flottenvertrag abſchloß und damit der Wel Beiſpiel gab, daß bei gutem Willen die Fra einer Rüſtungsbegrenzung nicht unlösbar ſei. Für Deutſchland habe dieſes Flottenabkom⸗ men noch die beſondere Bedeutung, daß es ſeit dem Verſailler Vertrag das erſte auf durch Urteil de erichtshofes m uchthausſtrafe ſtehen, ſie ſtehen beinahe für alle. Nur Kolben⸗ heyer in ſeinem in Mannheim uraufgeführten Schauſpiel„Gregor und Heinrich“ iſt es gelun⸗ gen, ein Ideendrama zu ſchreiben, das wirl⸗ liche Handlung hat, einen Helden zu geſtalten, dem ein gleich großer Gegenſpieler die W hält und damit nicht nur die höchſte Ehrfur der literariſchen Betrachter, ſondern einen großen Publikumserfolg zu erzwingen, ühe all da, wo das Schauſpiel würdig dargeſte wurde. Aber es fehlt uns heute nicht nur das g Drama in ſeiner dramatiſchen Geſtaltung, dern es fehlt uns genau ſo 5 das tä Brot der anfün das gute Geſellſchaft ſtück, das anſtändige Problem⸗Schauſpiel, der Reißer in gutem Sinn. Es iſt bezeichnen daß nicht nur das Mannheimer Nationaltheg⸗ ter(wie man vielleicht hätte meinen können), oſé, die beide 1 7 jede, aber auch jede größere Bühn nett— mit S eichs heute ein Stück von Oscar Wilde auß In der Volts dem Spielplan hat. Hier kann man wirtlich ng der erſte Te von einer Renaiſſancee ſprechen. Einer aitſcheff de Renaiſſance die nicht durch das aterial, das e Zeitgemäße der Probleme, ſondern durch die nkten zu betr Kunſt des Aufbaues und des Dialogs be ſteigern weiß, if iſt. Wir haben dem leider in unſerer ga n Schule ge heutigen Literatur noch nichts an die S0d e⸗ öhen nimmt er ſetzt. Wieviel gerade auf dieſem Gebiet duich Lernen und Sichbelehrenlaſſen erreicht werben kann, das braucht man nicht erſt zu ſagen, man braucht auch nicht zu ſagen, wie dringend nüſig für den Beſtand eines Thegters derartige Stücke ſind. Das hohe Drama bleibt ſeiner tur nach ein Feſtſpiel und muß im tägl Spielplan nach den verſchiedenſten Seiten ergänzt werden. Wir haben heute ein brauchbares Voll das ja auch in Mannheim hinlänglich gep vird), aber ſonſt fehlt es leider noch an vi und wir alle, jeder an ſeinem Platz, müſſen inſer kleines Teil zur Behebung dieſer Ro beitragen. Und der erſte Schritt dazu iſt die Erkenntnis. Nachdem erſt eutſchen Oper: uſolina G derartig ſinn mkeit der Me nnenfreudig un ur Feſtaufführ ſonſt ihre beſten Cebotari als eindrucksvoll zu Ueẽner UNIVERSUM: Nach dem Ro r frei nach f ltet wurde, iſt ein Kriminal W. E. Seh Presse und ohne ſie zu laſſen, hat ankreich die ckt. Allen Hoff⸗ anzöſiſchen Re⸗ Verſailler Ver · rmittlung Eng⸗ pell an urden von uns n Seiten aus⸗ der Wiederauf⸗ dem Ziel einer zekenntnis des at der Führer ppell an Frank⸗ eich feierlich er⸗ gliederung der und Frankreich be. In der eng⸗ Deutſchland mmend am 14. 'n Verhandlun⸗ r nicht. jingewieſen, che Propaga rum praktiſche arbeit der eurt nnten 13 Pu hrers habe ten Welt geſun⸗ ch ganz Europa ſteigert, als deutſchland d rit der Welt d zillen die Frg unlösbar ſei Flottenabko ung, daß es f erſte auf Ba ————— e. Nur Kolb uraufgeführten h“ iſt es gelun⸗ iben, das wirl⸗ en zu geſtal eler die Wag jöchſte Ehrfur dern einen ga rzwingen, irdig darg nur das gre Geſtaltung, f 05 das tägli ſellſchaft Schauſpiel, n man wilrklich rechen. Einer licht durch das idern durch die 1 be unſerer ganzen in die Selte m Gebiet duich erreicht werden t zu ſagen, man dringend nötig aters derartige leibt ſeiner! iuß im täg ſten Seite hares Volksſt länglich ge noch an vi Platz, m ung dieſer itt dazu ift E. Schaf Nannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 4 er völligen Gleichberechtigung ſouveräner Staaten getätigte Abkommen geweſen ſei. die befreiende Tat des 7. März Das Bekanntwerden des Militärbündniſſes zwiſchen Sowjetrußland und der Tſchechoflo⸗ akei mußte bei Deutſchland Bedenken über die Abſichten Rußlands auslöſen. Uebergehend auf die Ratifikation des fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes am 27. Februar führte der Botſchafter u. a. aus: „Auf dieſen Schritt Frankreichs erfolgte der deutſche Schritt vom 7. März, der gegenüber dieſer Deutſchland bedrohenden Militärkoali⸗ tion das primitivſte Recht jeden Volkes zur erteidigung ſeiner Grenzen wiederherſtellte. Die demilitariſierte Zone wurde beſetzt, der Lo⸗ carno⸗Vertrag, der Frankreichs ſowohl rechtlich wie faktiſch als er⸗ durch die Handlungen loſchen bezeichnet werden mußte, gekündigt. Mit der Tat vom 7. März hat der Führer und Reichskanzler die volle Souveränität und uneingeſchränkte 4 lands innerhalb des Reichsgebietes wiederher⸗ ellt.“ Gleichberechtigung Deutſch⸗ Daß Deutſchland nur gezwungenermaßen in⸗ 4 folge der Nichteinhaltung der Verpflichtungen der anderen ſich ſein Recht, ſeine Gleichberech⸗ lgung ſelbſt nehmen mußte, dies gehe klar und eindeutig aus den oben dargelegten Ereigniſſen hervor. Der letzte Teil des Vortrages umſchloß eine eingehende Würdigung des deutſchen Friedens⸗ planes vom 31. März. Reichspreſſechef Dr. Dietrich ſprach dem Pg. von Ribbentrop den beſonderen Dank der NS⸗ Preſſe aus und gab ihrer Verbundenheit mit der ſo verantwortungsvollen und erfolgreichen Arbeit des Botſchafters beſonderen Ausdruck. broßfeuer auf§chloß Johannisberg Wiesbaden, 27. Juni.(HB⸗Funk.) Im Verwaltungsgebäude des bekannten Schloſſes Johannisberg im Rheingau brach am Freitagabend Feuer aus, das ſich mit großer Geſchwindigkeit ausbreitete und das ganze Ge⸗ bäude in Aſche legte. Die wertvolle Innenein⸗ richtung wie das Kelterhaus uſws iſt mitver⸗ brannt. flcht Jahre Juchthaus für Spion Berlin, 27. Juni. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Der Volksgerichtshof hat den 24jährigen tſchechoſlo⸗ wakiſchen Staatsangehörigen Günter Johannes Hoffmann aus Joſefſtadt, Bezirk Königgrätz, zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, weil er die Aufforderung eines ausländiſchen Nachrichten⸗ dienſtes, Einrichtungen des deutſchen Flug⸗ weſens und der deutſchen Flugabwehr auszu⸗ kundſchaften, angenommen hat. 2 Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Der Wjährige Richard Lange aus Schillehnen iſt durch Urteil des Dritten Senats des Volks⸗ erichtshofes wegen Landesverrat zu einer uchthausſtrafe von 15 Jahren verurteilt wor⸗ den. Ferner ſind ihm die bürgerlichen Ehren⸗ echte auf die Dauer von 10 Jahren aberkannt orden. Oper in Beelin Nachdem erſt vor kurzem Jan Kiepura am Deutſchen Opernhauſe gaſtiert hatte, ſang jetzt Duſolina Giannini die Titelrolle in Carmen“ in der Staatsoper, wo Bizets Oper leichzeitig zum 850. Male aufgeführt wurde. owohl der Darſtellungsſtil der Italienerin als auch die muſikaliſche Durchdringung der Rolle t derartig ſinnvoll, daß man über die Spar⸗ amteit der Modulation faſt erſtaunt iſt, ob⸗ zohl die italieniſche Schule hier alle mimiſchen Möglichteiten zuläßt. DuſolinaGianninis Stimme ſt wie die der meiſten Südländerinnen ſaftig, nnenfreudig und in allen Lagen ausgeglichen. ur Feſtaufführung hatte die Linden⸗Oper auch nſt ihre beſten Kräfte herangezogen: Maria ebotari als Micaela, die jetzt in Berlin Umt, und Marcel Wittriſch als Don oſe, die beide— beſonders in ihrem großen uett— mit Sonderapplaus gefeiert wurden. In der Volksoper im Theater des Weſtens gder erſte Tenor der Bukareſter Oper, Peter aitſcheff den Cavaradoſſi. Sein Stimm⸗ aterial, das er bei den dramatiſchen Höhe⸗ unkten zu beträchtlicher Durchſchlagskraft zu iß, iſt offenſichtlich in der italieni⸗ n Schule gebildet. Die Mittellagen und öhen nimmt er außerordentlich ſicher, nur die iefe ſcheint weniger ergiebig zu ſein. Durch rſtelleriſche Sicherheit wußte der Bulgare, er übrigens italieniſch ſang, ſein Auftreten in er Reichshauptſtadt ſehr erfolgreich zu geſtal⸗ m. Die Tosca in der gleichen Vorſtellung ſang ie griechiſche Sopraniſtin Tycha Turlitati, je ebenfalls vermöge ihrer darſtelleriſchen Ge⸗ nötheit die Tragödie einer liebenden Frau ndrucksvoll zu geſtalten wußte. h. ktz. Ueuer Jilm in Mannheim UNIVERSUM: Anſchlag auf Schweda Nach dem Roman von Jan Molten, der ehr frei nach filmiſchen Bedingungen umge⸗ altet wurde, iſt dieſer Film entſtanden. Es ein Kriminalfilm, aber kein Reißer im üb⸗ flbkehr vom paragraphenreiten Strafgeseize sollen nach Sinn und Zw/ed ausgelegt werden Berlin, 27. Juni.(HB⸗Funk.) Nach den Vorſchlägen der amtlichen Straf⸗ rechtskommiſſion ſoll dem neuen deutſchen Strafgeſetzbuch ein grundſätzlicher Teil voran⸗ geſtellt werden, der die bekenntnishaft bedeut⸗ ſamen Beſtimmungen herausſchält und in einer beſonders volkstümlichen und dem Nichtjuriſten eindrucksvollen Form darbietet. Der von der Kommiſſion vorgeſchlagene Grundſatzteil, der gewiſſermaßen das Geſicht des neuen Strafrechts darſtellt, umfaßt neun Paragraphen. An der Spitze ſteht die Feſtſtel⸗ lung, daß das Strafrecht in der ſittlichen Auf⸗ faſſung des deutſchen Volkes von Recht und Unrecht wurzelt, wie ſie im geſunden Volks⸗ empfinden lebendig iſt. Beſtraft wird, wer eine Tat begeht, die das Geſetz für ſtrafbar erklärt oder die nach dem Grundgedanken eines Straf⸗ geſetzes und geſundem Volksempfinden Strafe verdient. Findet auf die Tat kein beſtimmtes Strafgeſetz unmittelbar Anwendung, ſo wird die Tat nach dem Geſetz beſtraft, deſſen Grund⸗ gedanke auf ſie am beſten zutrifft. Das Straf⸗ recht dient der Sühne für Untaten und zum Schutze des Volkes. Es ſoll den Lebenswillen des Volkes ſtärken und ſchützt das Leben der Volksgemeinſchaft. Das Geſetz wehrt den Treubruch am eigenen Volke ab und bedroht den Volksverräter mit harter Strafe. Es ſchützt die raſſiſchen Grund⸗ lagen und die Geſundheit des Volkes und ſeine Ehre. Die Wehrkraft, Arbeitskraft und Wirt⸗ ſchaftskraft des Volkes, ſeine ſeeliſche und ſitt⸗ liche Haltung ſtellt es unter beſonderen Schutz. Es wahrt die Ordnung, die ſich das Volk ge⸗ geben hat. Den Volksgenoſſen ſchützt das Straf⸗ recht als Glied des Volkes. Ueber die Aus⸗ legung der Strafgeſetze wird geſagt, daß ſie nach ihrem Sinn und Zweck zu erfolgen hat. Dieſe ſind aus den Kundgebungen des Füh⸗ rers, dem geſunden Volksempfinden und dem Rechtsgedanken, die den Geſetzen zugrunde lie⸗ gen, zu vermitteln. Aufgabe des Richters iſt Panzerschifft„Admiral Scheer“ in Stockholm es, dem Sinn des Volkes zu dienen, damit dient er der Wirklichkeit. Staatsſekretäe örauert im Ruheſtand Ein Schreiben des Führers Berlin, 27. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat durch Er⸗ laß vom 26. Juni 1936 den Staatsſekretär im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des In⸗ nern, Grauert, auf ſeinen Antrag in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt. Aus dieſem Anlaß hat der Führer und Reichskanzler folgen⸗ des Dankſchreiben an den Staatsſekretär Grauert gerichtet: „Ihrem Antrag auf Verſetzung in den einſt⸗ weiligen Ruheſtand habe ich mit Wirkung vom 1. Juli d. J. durch den beiliegenden Erlaß vom heutigen Tage entſprochen. Ich benutze dieſe Gelegenheit, Ihnen für die wertvollen Dienſte, die Sie ſeit der Machtüber⸗ nahme im preußiſchen Miniſterium des Innern und ſpäter in den vereinigten Reichs⸗ und preu⸗ ßiſchen Miniſterien des Innern geleiſtet haben, meinen Dank und meine Anerkennung auszu⸗ ſprechen. Ich behalte mir Ihre Wiederverwendung bei ſich bietender Gelegenheit vor.“ Das Ausſcheiden des Staatsſekretärs Grau⸗ ert als zweiter Staatsſekretär des Reiches und preußiſchen Miniſteriums des Innern er⸗ gab ſich aus der Notwendigkeit der ſtrafferen Zuſammenfaſſung der Geſchäfte des Mini⸗ ſteriums auch in der Perſon des Vertreters des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern, Dr. Frick. Staatsſekretär Pfundtner leitet nunmehr als alleiniger Staatsſekretät die Bezirke ſämt⸗ licher Abteilungen des Miniſteriums. Die polizeilichen Angelegenheiten ſind unter dem Chef der deutſchen Polizei im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern, Reichs⸗ führer SS Himmler, zuſammengefaßt, der dem Miniſter perſönlich und unmittelbar unter⸗ ſtellt iſt. Weltbild(V) Das deutsche Panzerschiif„Admiral Scheer“ ist mit dem Flottenchef Admiral Foerster an Bord zu einem sieben- — tägigen Besuch im Hafen von Stockholm eingetroffen lichen Sinne: der Kriminalfall gibt die Grund⸗ lage zur Schilderung prächtiger Menſchen. Der Gedanke der Heiligkeit des Rechtes, das als Halt und Bindung der Gemeinſchaft über allem Perſönlichen, auch über der Liebe ſtehen muß, erhebt die Handlung weit über die des nur nervenkitzelnden Kriminalfilms von einſt. Der Film hat dem Roman gegenüber einen be⸗ trächtlichen Fortſchritt gewonnen, ein Film iſt hier geſchaffen worden, der ohne an ſich voll⸗ endet zu ſein, doch den Weg zeigt, auf dem dieſe Gattung den künſtleriſchen Zielen des Filmſchaffens nutzbar gemacht werden kann. Jede Vertiefung bringt beim Kunſtwerk als Gegenwirkung leicht die Gefahr lehrhafter Langeweile mit ſich, vor allem wenn keine ſtarke künſtleriſche Perſönlichkeit die geſamte Leiſtung in der Hand behält. Dieſe Gefahr iſt hier völlig vermieden. Der Film hat die Mittel des„Reißers“ ſeinen höheren Zwecken dienlich gemacht und wahrt vom erſten bis zum letzten Bild die hohe Spannung, die aber immer mit künſtleriſchem Anſtand und nicht mit Ren Mitteln erreicht wird. Glaubhaft und menſch⸗ lich geſehen ſind die Charaktere. Aus dem Enſemble ragen vor allem drei Darſteller her⸗ vor. Peter Voß ſpielt den Staatsanwalt Schweda als Fanatiker des Rechtes, aber mit menſchlich ſehr ſympathiſchen Zügen. Ein prächtiger, gerader und tatkräftiger Kerl iſt Marianne Hoppe als Schweſter des wegen Mordes Verurteilten. Eine Glanzleiſtung gibt Eugen Klöpfer als heruntergekommener Ar⸗ tiſt. Dazu fügen ſich dieſe Darſteller gut in das Enſemble, das geſchickt ausgewählt und in der Hand des Spielleiters Karl Heinz Martin zu einer geſchloſſenen Einheit ge⸗ worden iſt, ein. Auch die ſcheinbaren Ab⸗ ſchweifungen von der Handlung erweiſen ſich bald als notwendig und runden das Geſamt⸗ bild wirkungsvoll ab. Jede Abſchweifung ins Sentimentale oder rein Senſationelle, die der Stoff durchaus nahe legte, iſt ausgeſchaltet. Der Film hat ein echt künſtleriſches Niveau. Im Beiprogramm gibt es einen luſtigen Kulturfilm über die Affen des Berliner Zoos, ein harmlos ſpaßhaftes Luſtſpiel:„Was iſt denn bloß mit Müller los“ mit Paul Beckers in der Hauptrolle und die neueſte ALHAMBRA:„Der Abenteurer von Paris“ Die Welt jener Menſchen, die während der ruſſiſchen Revolution von den Sowjets ver⸗ trieben wurden und ſich nun in den verſchiede⸗ nen Hauptſtädten Europas als Kellner, Chauf⸗ feure oder Tänzer durchs Leben ſchlagen, wurde ſchon oft als Vorwurf für Filme der verſchie⸗ denſten Art verwandt. Auch Axel Eggebrecht hat den Stoff für dieſes Schickſalsdrama um den ehemaligen ruſſiſchen Fürſten Mitja Arta⸗ manow jener Welt entnommen, ohne jedoch da⸗ mit allzuſehr in das alte Fahrwaſſer zu gera⸗ ten. Grundgedanke und Leitmotiv des unge⸗ mein dramatiſchen Geſchehens iſt die Bruder⸗ liebe, die alles verſteht und damit auch alles verzeiht. Mitia, den man den„Mitternachts⸗ könig“ nennt, tritt in Pariſer Nachtlokalen auf, um ſeinem jüngeren Bruder, der nichts von Mitjas Tätigkeit weiß, das Studium in Orxford zu ermöglichen. So wächſt der junge Student in einer ganz anderen Welt heran, und als er einmal unverhofft nach Paris kommt und den vermeintlich reichen Bruder als Tänzer in einem Nachtlokal trifft, bricht er enttäuſcht zu⸗ ſammen. In ſeiner Verzweiflung gerät er auf die ſchiefe Bahn, und erſt als Mitja für den ſo voreilig verdammenden Bruder in die Breſche ſpringt, wird alles wieder zum Guten gewendet. In dieſe von Karl Heinz Martin mit ſtei⸗ gender Spannung inſzenierte Handlung iſt eine Liebesgeſchichte verflochten, in der Karin Hardt durch ſympathiſches und ſeelenvolles Spiel auf⸗ fällt. Eine anſprechende Leiſtung bietet auch der männlich überlegene Peter Woß als aufopfern⸗ der Fürſt, während Hannes Stelzer, den man als Primaner in„Traumulus“ noch in guter Erinnerung hat, diesmal nicht ſo ganz überzeugt. Neben Theodor Loos und Erik Ode fällt noch Hilde von Stolz auf, die der kleinen Renard erſtaunlich menſch⸗ liche Züge verleiht. 28. Juni 1936 Wie schneiden sie ab! Nämlich die VſR⸗Frauen im Hand⸗ ball⸗Endſpiel und die Mannheimer Ruderer bei der Grünauer Regatta. Die erſten Berichte findet Mann⸗ heims Sportgemeinde ſchon in der erſten Montagausgabe des„Haken⸗ kreuzbanner“. Dazu die intereſſan⸗ ten„Kurzberichte aus aller Welt“ und die Hauptſache, die Montagsfrage: „Erkennst Du Dich wieder?“ Dies alles in der erſten Montagausgabe des „Hakenkreuzbanner“ ſchon am Sonntag⸗ abend bei den bekannten Straßenverkäu⸗ fern erhältlich. In fiürze Der Führer empfing den Präſidenten des Or⸗ ganiſationskomitees für die 11. Olympiſchen Spiele, Staatsſekretär a. D. Lewald, zum Be⸗ richt über das Programm der Olympiſchen Spiele. Staatsſekretär Pfundtner meldete an⸗ ſchließend dem Führer, daß die olympiſchen Bauten des Reichsſportfeldes vom 10. Juli an den olympiſchen Kämpfern zur Verfügung ſtehen. *. Reichsluftfahrtminiſter Göring gab zu Ehren der italieniſchen Gäſte ein Frühſtück, bei dem er und der Staatsſekretär für die Luftfahrt, Gene⸗ ral Valle, Anſprachen wechſelten. Die unteren Beamten im engliſchen Staats⸗ dienſt, die mit ihren Gehalts⸗ und Arbeitsbe⸗ dingungen unzufrieden ſind, haben an das Schatzamt eine befriſtete Forderung gerichtet, ihren diesbezüglichen Wünſchen nachzukommen. Die Abendblätter berichten, daß die Beamten für den Fall der Nichterfüllung dieſer Forde⸗ rungen eine Art Streik planen. 1. In Paris kam es am Freitagabend im Latei⸗ niſchen Viertel zu ſchweren Schlägereien zwi⸗ ſchen nationalgeſinnten Studenten und Volks⸗ frontanhängern. Man ſpricht von 30 Verletzten und 10 Verhaftungen. X Die Zahl der Streikenden in ganz Frankreich betrug am Freitag noch 153 794. An verſchie⸗ denen Orten iſt es zum Ausbruch von neuen Streiks gekommen. X Bei Truppenübungen im italieniſchen Alpen⸗ gebiet ſind drei Alpini in einem Wildbach er⸗ trunken. SJoñier.taub .. öber wie off ist man müde und abgesponnt. os niff KOSBON A. — ſa Apothekon u. Drogorien 90 pig. Reſpighi⸗Stiftung in Italien. Zum Gedächt⸗ nis des kürzlich verſtorbenen großen italieni⸗ ſchen Komponiſten Ottorino Reſpighi wur⸗ den von der italieniſchen Muſikkammer, dem Sindicato nazionale, eine„Reſpighi⸗Stiftung“ ins Leben gerufen mit der Beſtimmung, junge Komponiſten zu fördern. Der Aufruf fand leb⸗ haften Widerhall, und zahlreiche Geldgeber zeichneten ſich in die Liſten ein. Errichtung einer bioklimatiſchen Forſchungs⸗ ſtation auf Sylt. In Weſterland auf Sylt wurde im Rahmen der ſchleswig⸗holſteiniſchen Aerzte⸗ tagung eine bioklimatiſche Forſchungsſtation durch den Dekan Profeſſor Löhr und den Leiter des Kieler Univerſitätsinſtituts, Privatdozent Dr. Pfleiderer, eingeweiht, die unter Leitung der Münchener Phyſikochemikerin Dr. Erika Cremer ſteht. In gemeinſamer Arbeit zwiſchen Medizin und Meteorologie ſoll hier verſucht werden, die Kenntniſſe über die bedeutenden Heilwirkungen des reizſtarken Nordſeeklimas zu erweitern, um ſie der therapeutiſchen Auswer⸗ tung nutzbar zu machen. Entdeckung alter Fresken in Wien. Bei Wie⸗ derherſtellungsarbeiten in der Michaelkirche in Wien konnten zwei Fresken freigelegt werden, die nach Anſicht der Sachverſtändigen aus dem 13. Jahrhundert ſtammen und die als die älte⸗ ſten Fresken Wiens und des ſüdoſt⸗ deutſchen Raums überhaupt bezeichnet werden. Die Darſtellungen der Fresken, die ſtark be⸗ ſchädigt ſind, zeigen auf dem einen Bild einen Mann, der ein nicht erkennbares Kreisförmiges hochhält, darüber ein Jeſuskind und rechts davon ein Kruzifix, auf dem anderen Fresko⸗ bild, das an der Hauptwand der Kapelle frei⸗ elegt wurde, drei Figuren, vermutlich Hei⸗ igengeſtalten. „Allotria“. Der ſeit einiger Zeit mit großem Erfolg laufende Willi⸗Forſt⸗Film„Alotkia⸗ wird während der Olympiſchen Spiele in Ber⸗ Ain in nicht weniger als 60 Erſtaufführungs⸗ theatern zu ſehen ſein. europäiſchen Mannheim Heidelberg, 27. Juni. Bei einem Zu⸗ ſammenſein der Teilnehmer an der Univerſitäts⸗ konferenz im geſelligen Kreiſe, in dem hoch über dem maleriſchen Dächergewirr der Stadt gelegenen Schloßhotel ſprach unſer Mitarbeiter mit mehreren der dieſer Tage in Heidelberg weilenden ausländiſchen Gelehrten. In zwang⸗ loſer Unterhaltung kam in ihren Worten im⸗ mer wieder ihre Bewunderung für die deutſche Wiſſenſchaft und die berühmte Univerſitäts⸗ ſtadt zum Ausdruck, die ſie aus fernen Erd⸗ teilen zu dem Jubiläum herbeigeſührt hat. Einer der anhänglichſten Freunde Heidelbergs und ſeiner Univerſität, Profeſſor Lindſey Blayney von der Univerſität Minneſota, der in Heidelberg ſtudierte, hat Jahre in Heidel⸗ berg verlebt. Er war hier wie ſeine Gemahlin, die ihn auch diesmal begleitet, oft und gern. Zwei Söhne wurden in Heidelberg geboren, der eine— und dieſes Datum hat ſich den Eltern deutlich eingeprägt— am Tage der Semeſter⸗ eröffnung im Jahre 1903, den 15. Oktober. Im amerikaniſchen Bekanntenkreis heißt der heute noch„der Heidelberger Student“. Das Bild der ſchönen Stadt mit Brücke und Schloß hat einen Ehrenplatz in der Bibliothek gefunden. Mrs. Blayney, die ebenſo wie ihr Gemahl ein gutes Deutſch n ihermt nicht die Worte, um den Zauber zu childern, den die Stadt mit ihrer lieblichen Umgebung immer wieder auf ie ausübt. Profeſſor Blayney ſpricht mit Stolz avon, daß er es war, der dem durch die Kriegsjahre ausgehungerten deutſchen Volk die erſte Hilfe aus den Lebensmittelvorräten der Hooverkommiſſion bringen konnte.„Ich habe nur das getan, was irgendein Unparteiiſcher tun konnte“, ſagt er in ſeiner beſcheidenen Art. Er erzählt auch, wie er gleich nach dem Krieg einen Monat in Berlin geweſen ſei. Man habe ihm in Paris abgeraten, in Deutſchland die amerikaniſche Uniform zu tragen. Er habe ſich aber um dieſe Warnung nicht gekümmert, und obwohl er oft allein in Uniform durch die Straßen gegangen ſei, habe kein Menſch daran gedacht, ihn zu beläſtigen.„Ich habe damals eſehen, daß die Deutſchen einen geſunden Sinn aben“, bemerkt er anerkennend. Was er am deutſchen Volk beſonders bewundert, iſt der Fleiß, die Tüchtigkeit und Gründlichkeit auch auf wiſſenſchaftlichem Gebiet.„Man kann nur verſtehen, was an Wan flf iſt, und was in 103 porgeht, wenn man ſelbſt dort einige Zeit ebt. Der Geſchichtswiſſenſchaftler Wiederholt in Deutſchland war auch Profeſ⸗ ſor Mae Innes von der Univerſität Briſtol. Trotz ſeiner Erblindung iſt er mit ſeiner ſtäm⸗ migen Geſtalt und dem friſchen Geſicht von einer überſprudelnden Fröhlichkeit und impul⸗ ſiven Herzlichkeit, die Verkörperung des merry old England.„Ich bin als Geſchichtswiſſenſchaft⸗ ler der Ueberzeugung, daß Geſchichte eher durch bas Herz als durch den bloßen Intellekt zu erfaſſen iſt. Die deutſch⸗engliſche Freundſchaft iſt die Mutter des europäiſchen Friedens. Ich kenne mehrere deutſche Studenten in Briſtol. Wenn Sie mich einmal beſuchen, werde ich Ihnen ein Glas gutes deutſches Bier ſpendie⸗ ren.“ Er bewundert die deutſche Literatur, Muſik und Wiſſenſchaft.„Man kann aus der iviliſation Deutſchland nicht wegdenken.“ Fühlung mit Deutſchland Den Rektor der ſüdflawiſchen Univerſität Laibach, Profeſſor Samec, verbinden ſeit Fahren enge Beziehungen zur deutſchen Wiſ⸗ fenſchaft, die er an der Quelle an verſchiedenen deutſchen Hochſchulen kennengelernt hat. Viele Gelehrte ſeines Landes halten, wie er ver⸗ ſichert, mit den Deutſchen ſtändig Fühlung. In Slowenien ſeien ſchon zu früher Zeit Goethe⸗ Ueberſetzungen erſchienen. Deutſche Muſik, ins⸗ beſondere Wagner, werde außerordentlich hoch⸗ geſchätzt. Er habe daher mit großer Freude die Einladung zur 550⸗Jahrfeier angenommen. Der bisherige Verlauf der Univerſitätskonfe⸗ renz habe ihm auſs neue beſtätigt, welchen An⸗ teil die deutſche Kultur an der Ziviliſation der Welt habe. Er iſt überzeugt, daß die geiſtigen Bande zwiſchen Deutſchland und Südſlawien eine weitere Vertiefung erfahren werden. Ge⸗ rade ſie ſeien im Völkerleben von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung. Wie ſehr das Deutſchtum die Sympathien des ſüdſlawiſchen Volkes er⸗ worben habe, gehe daraus hervor, daß viele deutſche Offiziere, die während der Beſatzungs⸗ zeit im Kriege Platzkommandanten in ſerbi⸗ ſchen Städten geweſen ſeien, einige Jahre nach Kriegsſchluß von dieſen eingeladen und mit den größten Ehren empfangen worden ſeien. So iſt aus den Wirren des Krieges eine feſte Freunoſchaft zwiſchen den früheren Gegnern erwachſen. Deutſchland—Finnland Der Profeſſor der klaſſiſchen Archäologie an der Univerſität Abo, Sundwall, in ſeiner ſtattlichen Erſcheinung der Typ des Blick übers Cand flusländiſche belehrte ſehen deulſchland Eine intereſſante Unterhaltung mit einer Reihe von Gäſten der 550⸗Jahrfeier der heidelberger Aniverſitäl (Gigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) nordiſchen Gelehrten, hat ſich viel mit germani⸗ ſcher Vorgeſchichte beſchäftigt. Er begrüßt die Erleichterüng der Einreiſe nach Finnland durch die Anr Seither übten die land⸗ ſchaftlichen Schönheiten Finnlands eine wach⸗ ſende Anziehungskraft auf deutſche Beſucher aus. Die Beziehungen zu Deutſchland, die von der Niederwerfung der Bolſchewiſtenherrſchaft mit Hilfe deutſcher Truppen leſe herzlich waren, hätten ſich aufs neue befeſtigt. Die deutſche Sprache ſei in Finnland die Fremd⸗ ſprache. Das wiſſenſchaftliche Leben beſonders an der Univerſität Abo hat nach der Selbſtän⸗ digkeitserklärung Finnlands einen lebhaften Aufſchwung genommen. Profeſſor Dr. B. de Loor von der Univerſi⸗ tät Pretoria hält ſich ſeit Monaten in Deutſch⸗ land auf. Mit der deutſchen Wiſſenſchaft unter⸗ hält er wie viele andere Gelehrte Südafrikas enge Ein anſehnlicher Teil von ihnen hat in Deutſchland, teilweiſe in Heidel⸗ berg ſtudiert. Nach dem Kriege ſeien noch viele Deutſche, hauptſächlich Arbeiter mit ihren Familien, nach Südafrika eingewandert. Es Gar in Pretoria deutſche Klubs, und deutſche chulen, nicht zu vergeſſen das deutſche Bier, das unter der afrikaniſchen Sonne ſehr ge⸗ ſchätzt werde. Der romantiſche Schimmer den Tradition und alte Kultur Heidelberg ver⸗ leihen, hat ihn beſonders gefangengenommen. Feſtfolge des Univerſitätsjubiläums Die Heidelberger Feſttage vom 28. bis 30. Juni Sonntag, 28. Juni —10 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Heiliggeiſt⸗ kirche und in der Jeſuitenkirche. 11.30 Uhr: Heldengedenkfeier auf dem Ehren⸗ friedhof, Anſprache Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitthenner. 16.15 Uhr: Eröffnung der Städtiſchen Aus⸗ ſtellung„Heidelberg, Vermächtnis und Auf⸗ abe“ durch Oberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ aus in der Aula der Neuen Univerſität. An⸗ ſchließend Führung durch die Ausſtellung(im Kurpfälziſchen Muſeum). 19.15 Uhr: Empfang durch die Reichsregier⸗ ung im Königſaal des Heidelberger +— Anſprache Reichsminiſter Dr. oebbels, R Ruſt, Künſtleriſche Darbie⸗ ungen. Montag, 29. Juni 9 Uhr: Feierlicher Zug von der Univerſität zur Stadthalle. .30 Uhr; Feſtakt in der Stadthalle: Orgel⸗ vorſpiel; Feierlicher Einzug der Abordnungen in⸗ und ausländiſcher Univerſitäten, Hochſchulen und Akademien; J. S. Bach: Suite Nr. 3 (Ouvertüre); Begrüßung durch den Rektor Prof. Dr. Groh; Anſprachen des Reichsmini⸗ ſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung Bernhard Ruſt, des Oberbürgermeiſters der Stadt Heidelberg Dr. Neinhaus, des Führers der Heidelberger Studentenſchaft cand. jur. Kreuzer.; Beethoven: Leonore⸗Ouver⸗ türe Nr. 3; Anſprachen der deutſchen und aus⸗ ländiſchen Abordnungen; Richard Wagner: Vorſpiel zu„Die Meiſterſinger von Nürnberg“; Dank des Rektors; Deutſchland⸗Lied, Horſt⸗ Weſſel⸗Lied; Beſichtigung der Univerſität, ihrer Inſtitute und Kliniken. Nachmittags 17 Uhr: Eröffnung der Som⸗ merſchule für Ausländer, 20.30 Uhr: Welttreffen ehemaliger Heidel⸗ berger Studenten in der Stadthalle; Begrüßung durch den Führer der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft eand. jur. Kreuzer. Dienstag, 30. Juni .30 Uhr: Feſtakt in der Stadthalle: Max Reger: Vaterländiſche Ouvertüre; Ehrenpromo⸗ tionen; Staatsminiſter Dr. Otto Wacker, Karlsruhe:„Geſchichte, Bedeutung und Auf⸗ abe der Univerſität Heidelberg“; Profeſſor der hiloſophie Dr. h. c. Ernſt Krieck, Heidel⸗ berg:„Die Objektivität der Wiſſenſchaft als Problem“; Profeſſor der Medizin Dr. Johan⸗ nes Stein, 1 77„Arzttum und Volk“. Beethoven: 7, Sinfonie. 18.30 Uhr: Feſtabend in der Stadthalle. 21.30 Uhr: Heidelberger Schloßfeſt. Zwischen Neckar und Bergstraße Wer fährt mit an die Saar? Bei dem letzten Kreisfeuerwehrtreffen in Plankſtadt war die Feuerwehr von Groß⸗Roſ⸗ ſeln im Warndt(Saar) mit acht Mann ver⸗ treten. Seit einigen Jahren verbindet treue Kameradſchaft und Freundſchaft die Feuerwehr⸗ männer des Kreiſes Mannheim, insbeſondere die Ladenburger, mit dieſen Kameraden von. der Saar, die bei jeder größeren Gelegenheit durch eine Abordnung bei uns vertreten ſind. Nun ſoll ein Gegenbeſuch gemacht werden. Am 18. und 19. Juli ſoll der Kreisfeuerwehrver⸗ band Mannheim in Groß⸗Roſſeln zu Gaſt ſein. Es können noch Feuerwehrkameraden, aber auch Perſonen, die nicht der Feuerwehr ange⸗ hören, an der Fahrt teilnehmen, die ſich bei größerer Beteiligung nur auf etwa.— RM ſtellt. So billig kommt man kaum noch an die Saar. Meldungen nimmt Kreisadjutant Kör⸗ ner(Rathaus Ladenburg) entgegen. Kreis⸗Schwimmwettkämpfe in Ladenburg Ein hervorragendes waſſerſportliches Ereig⸗ nis verſprechen die Kreis⸗Schwimmwettkämpfe zu werden, die am Sonntagnachmittag im ſtäd⸗ tiſchen Schwimmbad ausgetragen werden. Für die 30 Wettbewerbe iſt ein gutes Meldeergeb⸗ nis zu verzeichnen. Schwimmer und Schwim⸗ merinnen aus Mannheim, Heidelberg und Eberbach werden ihre Kräfte meſſen, und zum Schluß können die Zuſchauer ein Damen⸗Bil⸗ derlegen bewundern, eine Darbietung, die für Ladenburg neu iſt. Gut beſetzt ſind die 100⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen für alle Klaſſen. Die höchſte Nennungsziffer weiſt das 100⸗Meter⸗ Kraulſchwimmen für Herren⸗Jugend mit 19 Namen auf. Die verſchiedenen Staffeln laſſen ſpannende Kämpfe erwarten. Kreisfachamts⸗ leiter Walter Blank(Mannheim) leitet die Veranſtaltung, die urſprünglich am 14. Juni hätte ſtattfinden 1 wegen des unſicheren Wetters aber verlegt wurde. Als Schiedsrich⸗ ter waltet Gauſchwimmwart Auguſt Lang (Mannheim) ſeines Amtes. Die Wettkämpfe werden vor⸗ und nachmittags ausgetragen; mit zahlreichem Beſuch durch unſere Waſſerfreunde kann gerechnet werden. Ein Heimatſpiel aus dem Bauernkrieg 1525 Ladenburg, 27. Juni. Auf dem Laden⸗ burger Marktplatz mit ſeinen alten Häuſern und heimlichen Winkeln findet an dieſem Sonn⸗ tag die Uraufführung von Cornel Serrs neuem Zeimalſpiel„Der Bundſchuh ruft“ ſtatt. Dieſes eimatſpiel, das über örtliche Gebundenheit weit hinausgeht, führt uns zurück in jene Zeit, da der Bauer unter dem Druck der weltlichen und geiſtlichen Herren ſchwer litt. Nicht Mut⸗ wille oder Rauf⸗ und Raubluſt waren es, die ihn zu Senſe, Dreſchflegel und Morgenſtern greifen ließen, vielmehr wurde er aus Ver⸗ zweiflung an ſeinem Los und an der irdiſchen und göttlichen Gerechtigkeit zum Aufrührer. Wenn auch die Bauernbewegung in Franken, in Schwaben, im und am Bodenſee am ſtärkſten war, ſo blieb doch unſere engere Hei⸗ mat von der großen Welle nicht unberührt. Von Malſch her wurde im April 1525 die Bundſchuh⸗Fahne ins Land getragen. Hier ſhe das. Stück ein. Wir erleben das tragiſche Schickſal der Familie Neunheller, die damals in dem großen Fachwerkhaus an der Markt⸗ platzecke wohnte(es heißt heute noch Neun⸗ heller⸗Haus), und ſtellen feſt, daß die Rolle des damaligen Bauernführers vom gegenwärtigen Ortsbauernführer geſpielt wird, wie überhaupt der Verfaſſer mit emſigem Fleiß die hiſtoriſche Wahrheit mit den Erforderniſſen des Heimat⸗ ſpiels in Einklang brachte, Unter Hans Go⸗ decks Spielleitung wird die erſte Aufführung am heutigen Sonntagnachmittag ſtattfinden. Der Beginn iſt auf 18 Uhr feſtgeſetzt. Kleine Ladenburger Nachrichten Führung an den Ausgrabungsſtätten. Die neüerdings vorgenommenen Ausgrabungen an der Galluskirche finden ob ihrer großen Bedeu⸗ tung für die Altertumsforſchung großes Inter⸗ eſſe bei den Wiſſenſchaftlern. Wiederholt weil⸗ ten in den letzten Tagen auswärtige Hiſtoriker in Ladenburg, um die Ergebniſſe der Ausgra⸗ bungen zu beſichtigen. Die freigelegten älteſten Bauteile des ehrwürdigen Gotteshauſes wer⸗ den auch der Bevölkerung zugänglich gemacht; es ſind zu dieſem Zweck Beſichtigungen auf Sonntag und Montag nachmittag angeſetzt.— Profeſſor Gropengießer, der die Ausgrabungen leitet, oder Baumeiſter Seel, der unermüdliche Erforſcher ſeiner Heimaterde, werden zu Füh⸗ rungen und Erklärungen bereit ſein. Schulausflug der Realſchule Ladenburg, Für den diesjährigen Schulausflug der Realſchule Ladenburg iſt die alte Kaiſerſtadt Speyer als Ziel gewählt. Die Abfahrt erfolgt am Don⸗ nerstag, 2. Juli, um 7 Uhr, ab Ladenburg mit Motorboot, die Rückkunft gegen 20 Uhr. Die Eltern und Angehörigen ſind wie üblich zur Reichsluftſchutzbundes, Teilnahme eingeladen. In Speyer we Dom und Pfalzmuſeum beſichtigt; am ma tag können ſich die Kinder bei gutem We im Rheinbad tummeln. Neues aus Schriesheim Waldbrandübung am 5. Juli. ſehene Waldbrandübung auf dem G von Dr. Scharf findet erſt am kommend Sonntag, 5. Juli, ſtatt und beginnt um 6 Uhr. 55 3 ſich um eine Uebung der SA⸗Stan⸗ arte Aus der Amgebung Doſſenheim. Ein junger Mann kam bei de Verſuch, ein junges Mädchen vom Tod Ertrinkens zu retten, ſelbſt in Lebensgefah Ein hieſiger junger Bäcker rettete unter E ſatz ſeines Lebens die Ertrinkenden. Ilvesheim meldet Durch Strom getötet. Der 51 Jahre alle Ingenieur Paul Steinborn kam in ſeinem beitsraum, als er eine Quarzlampe nachſehen wollte, mit einer Stromleitung in Berührung und war ſofort tot. Der Arzt ſtellte Gehirn⸗ ſchlag feſt. 35 Der Präſident des Res in Baden Karlsruhe, 27. Juni. Anläßlich der Feien lichkeiten des Univerſitätsjubiläums in Heide berg wird ſich auch der neue Präſident de Generalleutnant von Roque, in Heidelberg aufhalten. Bei dieſe Gelegenheit wird er ſich ein genaues Bild von Stande der Luftſchutzarbeit in der Süd mark verſchaffen. Der Präſident des ReS am Samstag in Heidelberg eintrefſen und ſich bis Montag, 29. Juni, im Gebiet der Landes⸗ gruppe Baden⸗Rheinpfalz des Reichsluftſchuh⸗ bundes aufhalten. Ambau der Konſtanzer Rheinbrücke Konſtanz, 27. Juni. Nach Fertigſtellun der umfangreichen ſchwierigen Planungen wi nun an die praktiſche Durchführung des Um⸗ baues der Konſtanzer Rheinbrücke gegange Die Erſtellung einer Notbrücke, die wäh⸗ rend des Umbaues den ganzen Fahrzeug⸗ und Fußgängerverkehr aufnehmen wird, iſt der große Bauabſchnitt. Anfang Ottober 1936 wi die Notbrücke für die Aufnahme dieſes Ve kehrs fertig ſein, zum ſelben Zeitpunkt begin der Umbau der alten Brücke, abſchnittsw und ſtörungsfrei, dank des Vorhandenſeins Notbrücke; rund 15 Monate wird die brücke, auf 172 Pfählen im Rheinbett errichte der Verkehrsabwicklung dienen. Mit dem Frü S LLDDD jahr 1938 wird dann ein neues ſtolzes Auſhe werk ſtehen: die neue Konſtanzer Rheinbrüch wird zu dieſem Zeitpunkt für die Aufnah des geſamten Verkehrs fertig ſein. Auslündiſche Ehrung für Profeſſor Groh Heidelberg, 2. Juni. Die Königlich mäniſche Geſellſchaft für Geſchichte und Medi⸗ zin hat ihrer„Ehrerbietung und vollen Dank⸗ barkeit, die die rumäniſche der Heilkunde der Univerſität Heidelberg ſchuldet“, ſichtbaren Ausdruck verliehen durch die einſtimmige Er nennung des Rektors der Univerſität, Profeſſe Dr. Groh, zum Ehrenmitglied. Walldürn frei von Erwerbsloſen Walldürn, 27. Juni. In zäher Arbei es der nationalſozialiſtiſchen Führung ge gen, auch den letzten Arbeitsloſen wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Seit zwölf Jah⸗ ren litt Walldürn unter der Erwerbsloſigkeit. uUnter dem Verdpacht der Brandſtiftung Kenzingen, 27. Juni. Unter dem dacht der Brandſtiftung in Zuſammenhang dem Großfeuer in Kenzingen in der le Woche wurden Emil Reimer und ſeine frau feſtgenommen und in das Bezirksgeſt nis gebracht. Gottesdienſt Edingen Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 28. Jun kirchlicher:.15 Uhr Feſtgotte dienſt. Kollekte. 13 Uhr: Am 4. und 5. Juli veranſtaltet die evan ſche Gemeinde Edingen in den Räumen i Kinderſchule einen Bazar zugunſten der derſchule und der Nähſchule. Katholiſche Pfarrgemeinde. Samstag 13, 17 und 20 Uhr an Beichte. Sonntag: 64 Uhr Beichte. 7 Uhr A mit Mona kommunion der Schulkinder und 6. aloiſi ſcher Kommunionſonntag. 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt. Kollekte. 12—13 Uhr Bücherausgabe. 13 Uhr Chriſtenlehre. 13.30 Uhr Veſper. 20 Uh Aloiſiusandacht.— Montag: Feſt Peter Paul. Gebotener Feiertag..30 Uhr Beicht 7 Uhr Frühmeſſe. 9 Uhr Hauptgottesdie Kollekte. 13 Uhr Andacht für den hl. Vate — Mittwoch, 1. Juli, Donnerstag, 3 und Samstag je 20 Uhr Predigt durch H. H. Pa Krämer SC. J. Dienstag und Donner Schülergottesdienſt. üllt, das San ine mit er Gründung es nach und ntwicklung Die zweite ruch in das und begann do Bruch. Nach u ärke des Frei is 626 Mant n nd 598 Mant zwei im Lager ach Heidelber es im Mai An dieſem g rbeitsdie nd 410 000 K Die 93,6 Hek— eiten gewonn ieſes Jahres n die 52 Si Dies iſt in 1 annheimer Für die Mät aber ſind dieſe ſchichtlichen Da ie ſie in Stur n aufs Bruch, ns in ungenü lhaftem Gerä ufnahmen. Si efen Idealisn e nationalſo, geſchlagen. So das Neuland erden mußte, nde faſt verſe r Menſchen d elioriſation nnte man hi Ei er Betreuung elle erstreckte si. 7. Juni 1936 speyer werden t; am machmit⸗ gutem Wetter heim i. Die vorge⸗ dem Gelände m kommenden innt um 6 Uhr. der SA⸗Stan⸗ ng in kam bei dem vom Tod des Lebensgefahr. ſete unter Ein⸗ nden. t 51 Jahre alte min ſeinem Ar⸗ ampe nachſehen in Berührung ſtellte Gehirn⸗ in Baden äßlich der Feier⸗ ums in Heidel⸗ Präſident des lleutnant von en. Bei dieſer aues Bild vom der Südweſt⸗ des ReS wild treffen und ſich iet der Landes⸗ Reichsluftſchu⸗ Rheinbrücke h Fertigſtellung zlanungen wird hrung des Um⸗ rücke gegangen. icke, die wüh⸗ Fahrzeug⸗ und ird, iſt der erſte ober 1936 wird me dieſes Ver⸗ itpunkt beginnt abſchnittsweiſe handenſeins der wird die Rot⸗ einbett errichtet, Mit dem Früh⸗ BAN Hit HelToffescreig- ——— ſtolzes Aufbau⸗ zer Rheinbrüce die Aufnahme ein. ofeſſor Groh e Königlich Ru⸗ chte und Medi⸗ id vollen Dank⸗ Heilkunde der et“, rbsloſen zäher Arbeit ſ Führung gelun⸗ oſen wieder in seit zwölf Jah⸗ werbsloſigkeit. randſtiftung inter dem Ver⸗ ammenhang mit in der letzten und ſeine Ehe⸗ Bezirksgefüng⸗ gen intag, 28. Juni, Uhr Feſigdtte riſtenlehre. et die evangell⸗ Räumen ihrer inſten der Kin⸗ Samstag von Sonntag:.30 e mit Monats⸗ nd 6. aloiſiani⸗ hr Hauptgottes⸗ Bücherausgabe. Veſper. 20 Uhr Feſt Peter und 30 Uhr Beichte. zuptgottesdienſt. den hl. Vater, rch H. H. Pater —— ſichtbaren inſtimmige Er⸗ rſität, Profeſſor äufnahmen. Sie alle trugen einen ungeheuren, ag, 33 und id Donnerstag —— ſiauptſtadt Mmannheim 28. Juni 1936 Anſer Arbeitsdienſt verläßt Mannheim Er hat ſich im Sandkorfer Bruch und in unſeren hHerzen ein Denkmal geſetzt/ Abſchieds feier im Ballhaus Unſer Arbeitsdienſt ſcheidet von Mannheim. Die Aufgabe, die ihm hier geſtellt war, iſt er⸗ füllt, das Sandtorfer Bruch, vor Jahren noch eine mit mannshohem Schilf bewachſene ſumpfige Fläche, iſt fruchtbares Ackerland und gibt heute 52 Siedlern Nahrung und Brot. Mit 50 Mann wurde der erſte Mannheimer Arbeitsdienſt auf der Frieſenheimer Inſel auf⸗ gezogen. Pg. Stober, der heutige Bürger⸗ meiſter von Schwetzingen, war der erſte und eifrige Betreuer dieſer kleinen, aber zielbewuß⸗ ten Schar, die den Geiſt des Nationalſozialis⸗ mus in ſich trug. Sie übertrugen dieſen Geiſt auch in die anderen badiſchen Lager, die nach der Gründung des Mannheimer Arbeitsdien⸗ ſtes nach und nach entſtanden. Entwicklung und Leiſtung Die zweite Gruppe wurde nach dem Um⸗ bruch in das Barackenlager Sandtorf gelegt und begann dort ihre Arbeiten am Sandtorfer Bruch. Nach und nach wuchs die Belegſchafts⸗ ſtärke des Freiwilligen Arbeitsdienſtes auf 537 bis 626 Mann an. Außer den 2 im Lager Sandtorf untergebrachten Zügen befand ſich eine Abteilung im Kinderheim Sandtorf und zwei weitere Abteilungen in der Hermann⸗Göring⸗ Kaſerne. Von Ottober 1933 bis Mai 1934 ſchwankte die Belegſchaftsſtärke zwiſchen 454 und 598 Mann. Ende Mai 1934 wurden die zwei im Lager Sandtorf untergebrachten Züge nach Heidelberg verlegt und die zwei Abtei⸗ lungen in der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne zu einer Abteilung verſchmolzen. Mitte Februar 1935 verließ auch die im Kinderheim unter⸗ ebrachte Abteilung Mannheim und wurde bei —3 Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion eingeſetzt. In Mannheim verblieb nur noch die in der Her⸗ mann⸗Göring⸗Kaſerne untergebrachte Abtei⸗ lung, die dde Entwäſſerung und Me⸗ lioriſation des Sandtorfer Bru⸗ ches im Mai 1936 fertigſtellte. An dieſem gewaltigen Werk wurden 212 358 Arbeitsdienſttagewerke geleiſtet und rund 410 000 Kubikmeter Erde bewegt. Dazu kam die Herſtellung von 12,5 Kilometer Feldwegen, von 11 Kilometer Vorflutgräben, die Anlage von Grabendurchläſſen, Wegüber⸗ führungen, des 4 Kilometer langen Wildſchutz⸗ zaunes und andere Arbeiten. Die 93,6 Hektar Gelände, die durch dieſe Ar⸗ beiten gewonnen wurden, ſind im Frühjahr dieſes Jahres in 104 Parzellen aufgeteilt und an die 52 Siedler der Gärtnerſied⸗ lung Blumenau vergeben worden. Jeder Siedler erhielt an zwei verſchiedenen Stellen des Bruches zwei Parzellen mit zuſammen durchſchnittlich 1,58 Hektar, wobei die Güte und Lage des Bodens und die Entfernung von der Wohnung bei der Verteilung beſtimmend waren. Dies iſt in nackten Zahlen die Leiſtung des Mannheimer Arbeitsdienſtes im Sandtorfer Bruch. Hoher Idealismus Für die Männer, die dort gearbeitet haben aber ſind dieſe Zahlen, ſind dieſe kurzen ge⸗ ne Daten mehr. Sie erinnern ſich aran, wie ſie in Sommerhitze und Eiſeskälte, wie ſie in Sturm und Regen hinausmarſchier⸗ ten aufs Bruch, wie ſie am Anfang ihres Wir⸗ kens in ungenügender Kleidung und mit man⸗ gelhaftem Gerät den Kampf gegen das Waſſer tiefen Idealismus im Herzen, in ihnen hatte die nationalſozialiſtiſche Idee tiefe Wurzeln geſchlagen. So wie hier mit unendlicher Mühe das Neuland ſchrittweis mühſam erkämpft⸗ werden mußte, wie das in dieſem endloſen Ge⸗ lände faſt verſchwindende Häuflein zielbewuß⸗ ter Menſchen das Werk der Entwäſſerung und Melioriſation zentimeterweiſe vorantrieb, ſo konnte man hier im kleinen das Wirken der nationalſozialiſtiſchen Idee verkörpert ſehen, die aus einem verrotteten und b kräſtiges Deutſchland ein neues, ſtarkes und kräftiges Rei uf. Mer und über mit Blumen von den dank⸗ baren Blumennauer Siedlern geſchmückt, mar⸗ ſchierten ſie nun am Freitagabend zum letzten. Male durch die Straßen unſerer Stadt zum Ballhaus, wo ſie die Stadt Mannheim zur Ein Blumenau-Siedier bei der Betreuung der neugewonnenen Scholle. An dieser Stelle erstreckte sich früher unwegsames, leblosel Sumpi- gebiet Abſchiedsfeier eingeladen hatte. Die Vertreter der Stadtverwaltung waren erſchienen, an ihrer Spitze Oberbürgermeiſter Renninger, ferner Vertreter der Kreisleitung und der poli⸗ tiſchen Organiſationen. Die Stadtkapelle ſpielte den Arbeitsdienſtmännern bei dieſer Ab⸗ ſchiedsfeier auf. Der vorbildliche Geiſt des Arbeitsdienſtes „Oberbürgermeiſter Renninger gedachte in ſeinen Abſchiedsworten des Wirkens des Arbeitsdienſtes in Mannheim, der uns in den Jahren ſeiner Wirkſamkeit vertraut und lieb iſt. Er gab einen kunzen Umriß der Entwicklung des Mannheimer Arbeitsdienſtes und gedachte beſonders der Männer, die ſich um den Arbeitsdienſt verdient machten, vor allem des Parteigenoſſen Stober und des Oberfeldmeiſter Preuß, des jetzigen Abtei⸗ lungsführers, der durch ſeine langjährige Tä⸗ Abſchiedsworte zu und gedachte dabei auch der Bevölkerung von Sandhofen, mit der der Ar⸗ beitsdienſt ſtets getreue Nachbarſchaft hielt. Arbeitsführer Kieſer vom Meldeamt ſprach in einer zündenden Rede von dem Sinn der Kameradſchaft, und als dann Bürgermeiſter Stober⸗Schwetzingen, der bewährte Vorkämpfer des Arbeitsdienſtes in Mannheim, das Wort ergriff, wollte der Beifall während der Rede kein Ende nehmen. Immer wieder wurden die Ausführungen von Pg. Stober beifällig unter⸗ brochen, als er ſchilderte, welche Entwicklung der Arbeitsdienſt in Mannheim genommen hat und welche Schwierigkeiten Ende 1932 und An⸗ fang 1933 zu überwinden waren. Beſonderen Anklang fanden ſeine Worte, als er bemerkte, daß ſeine ſchönſte Zeit beim Ar⸗ beitsdienſt geweſen ſei, wo er wahre Kamerad⸗ ſchaft kennengelernt habe. An die ſcheidenden Arbeitsmänner richtete er den Appell, auch in Zukunft und im Berufsleben die Kameradſchaft Schluharbeiten am Sandtorfer Bruch Eine Gruppe unserer strammen, braungebrannten Arbeitsdienstler legt letzte Hand an. ren Soldaten der Arbeit verlassen. Das Werk steht. tigkeit in Mannheim mit unſerem Arbeitsdienſt verwachſen iſt und immer vorbildlich und un⸗ ermüdlich wirkte. Er erinnerte aber auch an den Zeltbau auf dem Meßplatz bei der Heßkundgesung an dem die Arbeitsmänner unermüdlich Tag und Nacht, Sonntag und Werktag tätig waren und ferner an Weihnachten 1934 und 1935, als dieſe Männer nach ihrem harten Tagwerk bis ſpät in die Nacht. hinein Kinderſpielzeuge baſtelten. Lange noch werden Hunderte von Mann⸗ heimer Kindern, wenn ſie ihr ſolides und ſchö⸗ nes Spielzeug betrachten, das ihnen der Ar⸗ beitsdienſt beſchert hat, dankbaren Herzens an die braunen Arbeitsmänner zurückdenken. Der Oberbürgermeiſter gab am Schluß ſei⸗ ner Ausführungen der Hoffnung Ausdruck, daß der Geiſt des Arbeitsdienſtes immer in Deutſchland leben, datz alle Generationen durch den Arbeitsdienſt gehen und dort Liebe zur Scholle und echte Kameradſchaft lernen möch⸗ ten. Oberfeldmeiſter Preuß dankte in herzlichen Worten. Er wies darauf hin, daß er in den, drei Jahren ſeines Wirkens in Mannheim ſeine zweite Heimat gefunden hatte und daß es allen Arbeitsdienſtmännern ſehr ſchwer fällt, Mannheim zu verlaſſen. Er fand warme Dankesworte für das Entgegenkommen der Stadtverwaltung die immer für alle Nöten des⸗ Arbeitsdienſtes Verſtändnis und eine offene Hand hatte. Er dankte insbeſondere dem Oberbürgermei⸗ ſter und dem Oberbauamtmann Enders vom Tiefbauamt, mit dem der Arbeitsdienſt unmit⸗ telbar zuſammenarbeitete. Er dankte auch der Kreisleitung und hob das ſchöne und reibungs⸗ loſe Zuſammenarbeiten zwiſchen dieſer Partei⸗ dienſtſtelle und dem Arbeitsdienſt beſonders lo⸗ bend hervor. Allen Parteidienſtſtellen, allen Aemtern und Behörden und insbeſondere auch der Mannheimer Bevölkerung rief er herzliche Aufn.: Banzhaf(2) Nun haben uns die tapfe- zu wahren und ſtets zu zeigen, daß man durch die ſchönſte Stätte der Volksgemeinſchaft des Dritten Reiches, den Arbeitsdienſt, gegangen ſei. Nachdem noch in Vertretung des Kreisleiters Pg. Schnerr die Grüße der Kreisleitung überbracht hatte und Oberfeldmeiſter Reiſch im Namen des Gauarbeitsführers geſprochen hatte, dankten die Arbeitsmänner in dem Kanon „Lebe wohl“ für all die Abſchiedsworte. Punkt 12 Uhr marſchierten ſie wieder der Kaſerne zu. Der Spaten ruht Nun ruht der Spaten, das Werk iſt getan, die Arbeitsmänner packen ihre Sachen, um in einem Dreitagemarſch ihr neues Lager Schöll⸗ brunn bei Eberbach zu erreichen, wo eine neue Aufgabe ihrer harrt. Mancher aber wird abſchiednehmend noch einmal hinüberblicken über das weite, ſich gegen Lampertheim hin⸗ ziehende Land, auf dem die neue Ernte ſchon wieder hervorſprießt, dieſes vom Arbeitsdienſt geſchaffene Land, das beſſer als ein Denkmal von Stein und Erz erzählen und künden wird von unſeren braunen Arbeitsmännern. Man⸗ chem fällt vielleicht dabei das Wort aus Goe⸗ thes„Fauſt“ ein, das wie in Vorahnung des heutigen Arbeitsdienſtes geſchrieben ſcheint: „Das letzt wär das Höchſterrungene: Eröffn' ich Räume vielen Millionen nicht ſicher zwar, doch tätig frei zu wohnen. Grün das Gefilde, fruchtbar, Menſch und Herde ſogleich behaglich auf der neuſten Erde.. Im Innern hier ein paradieſiſch Land. Da raſe draußen Flut bis auf zum Rand, und wie ſie naſcht, gewaltſam einzuſchließen, Gemeindrang eilt, die Lücke zu verſchließen. Ja dieſem Sinne bin ich ganz ergeben, das iſt der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient ſich Freiheit wie das Leben, der täglich ſie erobern muß. VS. Jungvolk auf Fahrt. Am OEcG⸗Bahnhof Friedrichsbrücke ſteht eine Jungvolkſchar und wartet auf den OEG⸗Zug, der ſie nach Heidelberg bringen ſoll. Auf der Ringſtraße flutet der Frühverkehr vorbei, denn es iſt die Zeit, in der die meiſten Mannheimer Volksgenoſſen an ihre Arbeitsſtätte ſtreben. Tadellos ausgerichtet ſteht die Jungvolk⸗ ſchar, ohne auch nur im geringſten den Ver⸗ kehr zu behindern. Die Jungen wiſſen, was ſich gehört und mit Freude ſtellt man feſt, daß jeder einzelne von den Jungen beſtrebt iſt, Diſziplin zu wahren. Leicht iſt das nicht, denn die Jun⸗ gen ſind voller Erwartung und freuen ſich, hin⸗ ausziehen und durch die Wälder wandern zu dürfen. Wie leuchten doch ihre Augen in Vorfreude! Gar manchen von den ganz Kleinen dürfte der vollgepackte„Affe“ doch etwas drücken. Aber was macht das, denn es geht ja hinaus... Und als dann der Zug vorfährt, weiß die kleine Schar auch wieder Diſziplin zu wahren. In muſterhafter Ordnung vollzieht ſich das Ein⸗ ſteigen, ohne Lärm, ohne Gedränge. Sollte man daran nicht ſeine helle Freude haben? Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Tel. 227 82 Einhorn⸗Apotheke, K 1,—3, Tel. 271 25 Mohren⸗Apotheke, 0 3, 5, Tel. 203 59 Roland⸗Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 535 84 Roſen⸗Apotheke, Schwetzingerſtr. 77, Tel. 418 77 Sonnen⸗Apotheke, Lange⸗Rötterſtr. 70, Tel. 527 76 Lindenhofapotheke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44 Storchenapotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Tel. 485 70 Luzenbergapotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 531 74. psondole m. 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Mai te 407— in 5 ieſes Reichs( sher keinen La nbeſteuerung 1 nterliegen die i ten Rechtsgeſchäf über ſie eine Urkt Kauf⸗ und Tauſch träge, Anſtellung tetungserklärune hpfändungserkläru . Bürgſchafts lungen, Hypothe onatgefeuſche len Geſellſchafte Verſteigerungen, verſammlungen, Von der Beſte Rechtsgeſchäft, de nicht überſteigt, ſchätzen läßt. 3 unterm 6. Mai Blumen winken Jetzt brennt in allen Gärten das friedliche Feuer der Sommerblumen. Ihre ſchönſte Zeit iſt gekommen. Am wenigſten haben von all dieſer Blumen⸗ ſeligkeit die Landbewohner. Die Zeit ihrer ſchwerſten Arbeit naht. Derweilen prahlt und ſtrahlt eine vielfarbige Pracht hinter den Lat⸗ ten der Bauerngärten, über die wir nun auch bald die Räder der Sonnenblumen nicken ſehen. Da geht es den Städtern ſchon beſſer— Jetzt durch die ſaftig grünenden Kleingärten gehen, das Reifen der Kirſchen betrachten, den Duft der Wieſen atmen und die Blumen be⸗ wundern: das gehört zu den ſchönſten Som⸗ merfreuden. Man ſoll keinen Weg auf ſtaub⸗ Feldwegen ſcheuen, um dieſer Freude eilhaftig zu werden. Reckarſtadt⸗Oſt beiſpielsweiſe darüber Es wehen und winken die blauen und wei⸗ hinaus auch daran dachte, einen Schimmer der hen und tiefvioletten Winden, an den Fen⸗ zu erwartenden Freuden den Spielwaren⸗ ſtern und aus den Gärten ſtrahlt das warme machern und Heimarbeitern im Notlandgebiet Leuchten der Geranien, die dünnen, zärtlichen des fächſiſchen Erzgebirges zukommen zu laſ⸗ Blättchen der Wicken ſehen aus, als müſſe ſie ſen, indem ſie den Entſchluß faßte, bunte An⸗ Die Zeit der Volksfeſte der einzelnen Orts⸗ gruppen iſt wieder angebrochen. Nach Monaten der Einſatzbereitſchaft und der mitunter mühe⸗ vollen Kleinarbeit, die das Jahr über in einer Ortsgruppe anfällt, ſoll den Volksgenoſſen Ge⸗ legenheit zum Feiern gegeben werden. Es iſt ohne weiteres klar, daß ſich die einzelnen Orts⸗ gruppen alle erdenkliche Mühe geben, ein Feſt⸗ programm herauszuſtellen, das entſprechende Anziehungskraft beſitzt und die Beſucher er⸗ freut und anregt. Erfreulich iſt es, in dieſem Zuſammenhange feſtſtellen zu können, daß die Otrogruppe landes traf die Taſchendiebe eine ſchwe Sie beſtand meiſt darin, daß d oder der Erwiſchte die rechte Hand abgeh wurde oder ſie mit einem Brandmal gezeichn wurden. So barbariſch uns dieſe Strafe aue anmutet, und ſo grauſig ſie in ihrer Auswi kung war— die Anhänger der Zunft ſind ge blieben. Und wie es ſcheint, haben ſie ſich n vermehrt. Unſere heutige Geſetzgebung ſie für derartig aſoziale Elemente die ſchwerſten Strafen vor, die ſogar mit Sicherheitsverwah⸗ rung noch verſchärft werden können. Das Betätigungsfeld de Taſchendiebe iſt ei gar vielſeitiges. Meiſt gehen ſie ihrem her⸗ werflichen„Handwerk“ da nach, wo ſich größer Mengen Menſchen anſammeln. So in letzter Zeit auf dem Mannheime⸗ Wochenmarkt. Aber auch das Stran bad iſt vor ihnen ebenſowenig ſicher, wie di Volksgenoſſen bei Aufmärſchen oder ſonſtige . 5 jeder Wind umpuſten, in einem hellen, lieb⸗ lichen Blau guckt der Ritterſporn durch Zäune und ganze Wieſen ſtehen voll von Maugueri⸗ tenſternen und Butterblumen. Weiße Lilien, lilafarbene und rotbrennende Gladiolen recken ſich aus dem Schatten der vollen Hortenſienbüſche, Kletterroſen recken ſich an Zäunen und Mauerwerk hoch, Mohn und Kornblumen gucken aus dem gelber werdenden Korn. Die Königin aber hat die ſtrahlendſten Tage ihrer Herrſchaft: die Roſe verſchwendet ſich. Schöne, brennende, ſanfte und glühende, ver⸗ ſchenkende und prangende Blumenzeit! Tau⸗ ſend Wunder an einem Tag. Verbilligte OEG⸗Fahrten nach Heidelberg Die Verwaltung der OEG hat, um den Be⸗ ſuchern der Univerſitätsfeierlichkeiten entgegen⸗ zukommen, Weiſung gegeben, daß auf ſämt⸗ lichen Bahnhöfen der OEG ab Samstag, 17 Uhr, und am Montag und Dienstag während des ganzen Tages ausgegebene einfache Fahr⸗ karten nach Heidelberg ohne Zuſchlag auch für die Rückfahrt Gültigkeit haben. Außerdem wird die OEc an den genannten drei Tagen pünkt⸗ lich um 24 Uhr einen Sonderzug ab Heidelberg nach Mannheim führen. Segelflieger trainieren für die Rhön Im Laufe der vergangenen Woche wurde das Training der beſten Segelflieger der Luft⸗ ſportortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen un⸗ ter Leitung von Segelflughauptlehrer Fuchs fortgeſetzt. Es konnten dabei wieder ſehr gute Erkolge erzielt werden. Seqelflieger Arthur Haaſe, Ludwigsbafen, flog auftragsgemäß im Zielflug nach Frankfurt⸗ am Main. Bei einem vierſtündigen Trainings⸗ flug erreichte Haaſe in einer Kumuluswolke die beachtliche Höhe von 2800 Meter. Einen Ziel⸗ flug nach Karlsruhe führte Segelflieger Fritz Kühnle, Mannheim, aus. Beide Flugzeug⸗ führer wurden im Schlepp einer Motormaſchine nach Mannheim zurückgebracht. Die guten Erfolge der Trainingsflüge laſſen die berechtigten Hoffnungen zu, daß die Orts⸗ gruppe des DeV o⸗ wohl in der Ausſcheidung auf dem Heſſelberg als auch im diesjährigen Rhönwettbewerb er⸗ folgreich abſchneiden wird.—5 — Wichtig für Kraftfahrer Während der Feſttage in Heidelberg, vom 27. Juni bis 1. Juli, iſt die Durchfahrt durch Heidelberg erſchwert und zeitweiſe vollſtändig geſperrt. Kraftfahrer, die in das obere Neclar⸗ ial wollen, ſahren zweckmüßigerweiſe über Seckenheim, Ilvesheim, Ladenburg, Schries⸗ eim, Wilhelmsfeld nach Ziegelhauſen oder chönau. Achtung, Frauenſchaftsmitglieder Am Mittwoch, 1. Juli, 20 Uhr, ſpricht Pg. Kaiſer vom Reichsnährſtand aus Karlsruhe im großen Saale des Friedrichspark. Keine Frau darf bei dieſem wichtigen Vortrag fehlen. Was Menſchen vergeſſen! Fabrik- ſalsden Lindenhok-Gurnge Karl Heinr. Mayer, Mannheim Meerfeldstraße-11- Fernruf 231(6 Die Süddeutſche Bewachungsgeſellſchaft m. b. H. berichtet: Im Monat Mai 1936 wurden: 4302 Haus⸗, 31 Kirchen⸗, 32 Garagen⸗, 96 Ge⸗ ſchäfts⸗, 12 Stall⸗, 24 Werkſtatt⸗, 28 Lager⸗, 4 Keller⸗, 18 Büro⸗, 14 Waſchküchtüren, 13 Tankſtellen, 64 Schutzgitter, 6 Schaukäſten, 170 Fenſter⸗Rolläden und 97 Nihſcht offen ange⸗ troffen und geſchloſſen. Gelöſcht wurden 667 brennende Lichter. Nachſtehende gefundene Gegenſtände konnten ſofort den Eigentümern wieder gegeben werden: 42 Schlüſſelbunde, 8 Preistafeln, 1 Gartentiſch mit Stuhl, 1 Pferde⸗ ſteckabzeichen für die Feiernden anfertigen zu laſſen. Vierzehn Tage lang haben auf dieſe Weiſe 20 Heimarbeiterfamilien Arbeit und Brot ge⸗ funden. Die Holz⸗Plakette wurde in der Staat⸗ lichen Spielwarenfach⸗ und Gewerbeſchule in Seiffen entworfen und ausgearbeitet und an die einzelnen Heimarbeiter in Auftrag gegeben. Die Spielwarenarbeiter werden ſich gewiß über dieſe zuſätzliche Arbeitsbeſchaffung rechtſchaffen gefreut haben. Wer dem Volksfeſt der Orts⸗ gruppe Neckarſtadt⸗Oſt in acht Tagen einen Be⸗ ſuch abſtattet, wird an der geſchmackvollen Plakette, die ihn zum Eintritt für alle Volks⸗ feſtveranſtaltungen berechtigt, ſeinen Spaß haben. Wie üblich, iſt auch diesmal das Programm VOl(sf,e st Veckarstadt-Ost 4. 5. 6. J. Jol 193 6 ein übriges dazu beitragen, die Volksgenoſſen aus der ganzen Stadt auf den Eiſenlohi⸗Platz hinauszulocken, wo ein Feſtzelt für 5000 Per⸗ ſonen Unterkunft bieten wird. Die Plankenſicht wird endlich frei Störende Gerüſte wurden abgetragen/ Der hohe Turmkran endlich verſchwunden Wir Mannheimer haben uns an das Geſicht der Planken ſchon ſo ſehr gewöhnt, daß gar viele von uns durch die breit gewordenen Planken gehen, ohne einen Blick auf die neue herrliche Häuſerfront zu werfen, die ohne wei⸗ teres als eine Zierde für unſer Stadtbild an⸗ geſprochen werden darf. Man denkt kaum noch daran, mit welchem Schwung im Jahre 1934 ein jahrzehntelang unmöglich geweſener Plan in die Tat umgeſetzt wurde und wie in echtem nationalſozialiſtiſchem Aufbauwillen das Stadt⸗ bild eine Veränderung erfuhr, die von ſo ein⸗ ſchneidender Bedeutung war und auch in Zu⸗ kunft ſein wird. Allerdings in dieſen Tagen wird im Vor⸗ übergehen gar mancher Blick auf die neuen Plankenhäuſer geworfen, zumal das zuerſt et⸗ was zurückgebliebene Eckhaus am Strohmarkt in dem gleichen Tempo in die Höhe wuchs, wie die übrigen Häuſer. Jetzt iſt man ſo weit, daß man den erſten vollkommenen Ueberblick über die neue Plankenfront gewinnen kann. In den leßten Tagen ſind die Gerüſte von dem ausgedehnten Eckhaus gefallen, deſſen Faſſaden aus weißem Sandſtein nicht nur dem Haus ein ſchönes Ausſehen verleihen, ſondern auch Zeugnis davon ablegen, daß man das alte Steinmetzhandwerk wieder zu Ehren kommen ließ. Dieſe herrlichen Sandſteinfaſſaden der neuen Plankenhäuſer werden auch den künftigen Generationen künden, daß es dem dritten Reich vorbehalten war, ſolche monumentale Bauten zu ſchaffen, bei denen eines der älteſten Hand⸗ werke, ja das älteſte Handwerk wieder, weit⸗ gehende Berückſichtigung fand. Aber nicht allein das Verſchwinden der Ge⸗ rüſte, die lediglich teilweiſe noch bis zum er⸗ ſten Obergeſchoß in die Höhe ragen, ermög⸗ lichen den Geſamtüberblick über die neuen Häu⸗ ſer. Weſentlich trägt hierzu auch das Ver⸗ ſchwinden des großen Turmkranens bei, der jetzt in der Plankenfront abmontiert wurde, nachdem er bei dem Aufbau nicht mehr benötigt wird. Lediglich in der Seitenſtraße ſteht noch der Kranen, aber auch dieſer wird in den näch⸗ ſten Tagen verſchwinden, ſo daß man in die letzte Etappe des Baues am Eckhaus eintreten und mit dem Innenausbau voll beginnen kann. Beſuch bei der älteſten Mannheimerin Luzie Benkler 97 Jahre alt/ Faſt ein Jahrhundert zog an ihr vorüber Fräulein Lucie Benkler, die älteſte ge⸗ borene Mannheimerin, feierte ihren 97. Geburts⸗ tag. Wir betreten ihr einfaches, ſauberes, ſtil⸗ les Stübchen im 3. Stock des Hauſes U 1. 22, gegenüber dem Städtiſchen Hallenbad, und fin⸗ den in dieſem in ſeiner Einrichtung ganz den Geiſt vergangener Tage atmenden Raum das Geburtstagskind. Neben ihr auf dem Tiſch liegt ein Gebetbuch aus dem Jahre 1837, das die Spuren eifrigen Gebrauches trägt. Sie iſt imſtande, in dieſem nicht übermäßig klein gedruckten Buche ohne Brille zu leſen. In den Erzählungen von Fräulein Benkler wird Alt⸗Mannheim wieder lebendig. Klein⸗ ſtädtiſche Idylle erſtehen vor unſerem Auge, aus der Zeit, als Mannheim noch keine Autos und Straßenbahnen kannte und der Verkehr ſich ſtill und behaglich in den Straßen abwik⸗ kelte. Namen alter Mannheimer Familien klingen auf, mit denen Fräulein Benkler im vorigen Jahrhundert in Berührung kam. An die alte Großherzogin Sophie Wilhelmine, die Gemahlin des Großherzogs Leopold, erin⸗ nert ſie ſich noch recht gut. Kein Wunder! Als achtjähriges Kind wurde lr zur Großherzogin befohlen und bekam von ihr gar einen Kuß auf neuen Wehrmacht und all den großen Ereig⸗ niſſen der letzten Jahre. Sie hat es ſich nicht nehmen laſſen, bei der letzten Volksabſtimmung wieder zu Fuß zum Wahllokal zu gehen und ihre Stimme für den Führer abzugeben. Früh ſchon mußte ſie ſelbſtändig den Kampf mit dem Leben aufnehmen. Aber ſie hat ihre Hände nicht ruhen laſſen und bis ins ſpäte Alter unermüdlich gearbeitet. Schon in der Zeit, als man von Nähmaſchinen noch nichts wußte, verfertigte ſie mit ihren geſchickten Hän⸗ den ſeine Herrenwäſche und die beſten Fami⸗ lien Mannheims zählten zu den Kunden von Fräulein Luzie Benkler. „Heute noch ſchafft ſie rüſtig und regſam in ihrem Zimmer, nimmt die Markttaſche in die Hand und trippelt hin zum Marktplatz, um ſelbſt ihre Sachen einzukaufen, ungeachtet des großen Verkehrs, an den ſie ſich gewöhnt hat. Es iſt ſicher ſelten, daß ein Menſch ein der⸗ artig hohes Alter erreicht, aber noch ſeltener iſt es, daß er dieſes hohe Alter in derart geiſtig und körperlicher Verfaſſung erlebt. Es iſt eine Freude, ſich mit Fräulein Benkler, der verkör⸗ perten Geſchichte Alt⸗Mannheims, zu unterhal⸗ ten und wir wünſchen dem Geburtstagskind noch einen weiteren frohen Lebensabend in gleicher Friſche. VS. Veranſtaltungen. Sich ihrer zu erwehren gibt es eigentlich nur ein Mittel— Vorſicht it jeder Bezie hung walten zu laſſen Es iſt ſchon beinahe ſträflicher Leichtſinn wenn man in einem Polizeibericht leſen muß daß einer Marktbeſucherin die in ihrer Ein⸗ kaufstaſche liegende Handtaſche mit ſo und 1 viel Inhalt entwendet wurde. Durch dieſe leichtſinnige Unterbringen der Handtaſche wer⸗ 4 den Taäſchendiebe oder Diebinnen geradezu an⸗ gereizt, ihrem dunklen Drange nachzugehen Eine Handtaſche mit Geldinhalt gehört in Hand. Ebenſowenig ſollte man ſeinen Geld⸗ beutel nicht in aller Sorgloſigkeit in die Ein⸗ kaufstaſche legen, ſondern ihn in der Hand be⸗ halten. Beim Baden im Freien ſollte man imme jemand auf Wache bei den Kleidern zurücklaf ſen, denn die auf Diebſtahl ausgehen, erſpähe jede Gelegenheit, ſich die Sorgloſigkeit ih Opfer zu Nutzen zu machen. Auch Menſchen die zu aufdringlich werden, ſollte man ſich, und wenn es durch Grobheit iſt, vom Leibe halten. Denn meiſt kommt das betrübliche Ende nach. Die letzten Tage haben gerade zur Genüge bewieſen, daß dieſe unbeliebten Zunftgenoſſe ſich ein altes„Arbeitsgebiet“ neu zu erobern gedenken. Aber Vorſicht und ſchnelle Mithilf der näheren Umgebung dürften den„Brüdern bald ihren„Beruf“ verekeln, zumal dann, wen die Polizei, wie in den beiden letzten Fällen, ſo⸗ ſchnell zugreift— und die Täter ihrer gerech⸗ ten Strafe nicht entgehen können. Das Nationalktheater bietek an Die enge Verbundenheit der Mannheime mit ihren Nationaltheater gilt es jetzt wiede erneut unter Beweis zu ſtellen, wenn di Schillerbühne nach den Sommexferien ihre, neue Spielzeit beginnt. Treue zu halten und darüher hinaus auch no diejenigen Volksgenoſſen für den Theaterbeſu zu gewinnen, die bisher abſeits ſtanden. Die Intendanz unſerer Bühne iſt jetzt ſchon vor die Oeffentlichkeit getreten und hat ein Zuſammenſtellung der Stücke übergeben, die in der nächſten Spielzeit über die Bühne des Nationaltheaters gehen werden. Seit einigen Tagen ſind an den Plakatſäulen dieſe Werbe plalate des Theaters angebracht und ſo kann man bei einem Straßenbummel in Ruhe dieren, was alles geplant iſt und welche nüſſe den ech nelen der nächſten Spiel eit in Ausſicht ſtehen. Hoffentlich leſen die 4 annheimer die Zuſammenſtellung des auch entſchloſſen ſofort den Gang zur Kaſſe des planentwurfs ſehr genau durch, damit Nationaltheaters antreten, um ſich dort eine Platzmiete für die nächſte beſg⸗ zu he⸗ ſolte falls das noch nicht geſchehen ſein ollte. Und wer bis jetzt die Plakate des Aa⸗ tionaltheaters noch nicht beachtet haben ſollte, ein ausführliches Studium ſeht empfohlen! 4 dem ſein Vollverſammlung der Kreishandwerker Am 19. Juni 1936 hielt die Kreishandwerker⸗ ſchaft im Sitzungsſaale der Badiſchen Hand⸗ Verwaltungsſtelle Mannheim, werkskammer, B 1, 7b ihre Vollverſammlung ab. Eingangs der Tagung gedachte Kreishand⸗ werksmeiſter Stark des verſtorbenen Elektro⸗ meiſters Dürr. Die Anweſenden erhoben ſich zu deſſen Gedenken von ihren Sitzen. Sodann erſtattete der Kreishandwerksmeiſter den Geſchäftsbericht. Die Jahresrechnung wurde inger erläutert und auf Antrag des Bäckerobermeiſters Bickel ein⸗ von Syndikus Dr. Rotz ſ von der Verſammlung genehmigt. Zu Obermeiſter Weſch ſprach über die große beit, die ein Kreishandwerksmeiſter erklärte, daß es ihn freue, daß bei ihm noch keine Beſchwerden laut geworden ſeien. Er Es kann ja kein Zwei⸗ fel darüber beſtehen, daß die Mannheimer nicht nur aus alter Anhänglichkeit, ſondern auch aus ehrlichem Empfinden und Miterleben her⸗ 4 aus gewillt ſind, dem Nationaltheater die unkt 3, Tagesordnung, Stellung der Vertrauensfrage, erteilte Kreishandwerksmei⸗ ſter Stark Obermeiſter Weſch das Wort und übergab ihm die Leitung der.e ar 4 r⸗ habe und 62 ergangen(R Danach wird die endung von S 111 zu den Geri pflichtige hal ftlich einen teuermark euerung vo In Baden we tungsſtellen errich in der Lokalpreſſ 3 Se Rationaltheater:* Miete B— 20.00 Roſengarten:„Der von Och. Zerkaul⸗ Planetarium: 15.00 Beiprogramm: E adſport⸗Großfkam Sinsheim—Mann bahn: Großes R Rundflüge über Me gaſenrundfahrten: Rhein und Neckan ⸗Düſſeldorfer Wiesbaden—Biel —Koblenz und z heim und zurüch und zurück. Fiiedrichspark: 20. Tanzabend. Kleinkunſtbühne Li lung. 20.15 Uhr ofarium:.00 bis dpart⸗Reſtauran nd Tanz. 3: Palaſt⸗Hotel 3 Biugplat⸗ aſino. — A. Aegy land und die diesem Herbot Hlapaz-Onie M.§.„ Milrv. liebie ꝛeiſee Ve Enolungsreise diese Fahrt Verlangen Sie Es rel gut mit den Hamhurs-A Wir entv/ Icke hoffe auch, daß nicht hintenherum von irgend⸗ kette, 11 Fahrräder und 2 Fahrradſtänder. einen e 2 Diebe wurden nach der nächſten Polizei⸗ ſtation verbracht. die Stirn, der Mutter aber wurde ein Kronen⸗ taler überſandt, damit die kleine Luzie ein hüb⸗ ſches Kleid bekam und mit der Großherzogin Rundfunk⸗Programm Die Verfammlung wünſchte einſtimmig Ab⸗ Weiterhin konnten 12 Waſſerleitungen ab⸗ geſtellt werden. Ein kleines Feuer wurde ent⸗ beckt und der Betriebsführer davon verſtän⸗ digt. Der Polizei konnte ein Waſſerrohrbruch gemeldet werden. 2 losgeriſſene Pferde wur⸗ den wieder 5 Schlachthäuſer wurden geſchloſſen. Ferner konnten noch zwei Autos und 1 Motorrad ſichergeſtellt werden. Bei ſämtlichen Unregelmäßigkeiten wurde durch unſere Wachleute für Abhilfe geſorgt. 78 Jahre alt. Seinen 78. Geburtstag begeht am Samstag, 27. Juni, Herr Jakob Benz, Neckarau, Wilhelm⸗Wundtſtraße 14. Dem Al⸗ tersjubilar, der ſich großer geiſtiger und körver⸗ ücher Rüſtigkeit erfreut, unſere beſten Wünſche. von Zeit' zu Zeit im Schloßgarten ſpazieren gehen konnte. Von manchen bemerkenswerten Ereigniſſen in unſerer Stadt weiß ſie anſchaulich zu erzäh⸗ len, ſo von dem großen Hochwaſſer in der Sil⸗ veſternacht von 1882 auf 1883, von der Landung des erſten Zeppelinluftſchiffes auf der Frieſen⸗ heimer Inſel und anderem mehr. Aber auch die letzten Jahre ſind nicht ſpurlos an ihr vorübergegangen. Mit Stolz zeigt ſie ein Lichtbild, das ſie im Geſpräch mit dem Führer der SS⸗Standarte Deutſchland darſtellt, die ſich anläßlich des Beſuches des Führers in Mannheim befand, erzählt uns von ihren un⸗ vergeßlichen Eindrücken beim Einmarſch der Sonntag, 28. Juni Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.00 Zeit, Wetter;.05 Gymnaſtik;.25 Bauer, hör zu;.00 Katholiſche Morgenfeier; 10.00 Teutſche Morgenfeier der HZ: 10.30 Feierſtunde zum 550. Jubiläum der Univerſi⸗ tät Heidelberg: 11.00 Aus Mannheim: Kleine Muſik: 11.30 Schallplatten: 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag: 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht; 14.00 Kin⸗ derſtunde; 15.00 Buntes Schallplattenkonzert; 16.00 „Unbekanntes aus Schwaben“; 16.30 Aus Mann⸗ heim:„Volk ſendet für Volk“; 18.00„'Badreis“; ein luſtiges Hörſpiel; 18.30 Tanzmuſik, dazwiſchen: Schlußbericht vom Deutſchen Derby; 19.30 Sport; 20.00„Don Juan letztes Abenteuer“; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 23.00 Tanzmuſit; 24.00 Nachtmuſik. ſtimmung per Akklamation und ſprach darauf dem Kreishandwerksmeiſter Stark einſtimmig das Vertrauen aus. Kreishandwerksmeiſter Stark dankte— das ihm ausgeſprochene Ver⸗ trauen und erklärte, auch in Zukunft ſich weiter⸗ 15 voll und ganz für das Handwerk einzu⸗ etze geklärt. Kreishandwerksmeiſter Stark ſchloß die Voll⸗ verſammlun auf den Führer. Mittwoch, den 1. Juli 1936, abends 20.30 Uhr Mitgliederverſammlung der Friſeurinnu Mannheim, im Wartburg⸗Hoſpiz. n. Am Schluſſe wurden noch verſchiedene Fragen 20.30 Uhr mit einem Sieg Heil dab Sle Inre Freu . eARTH Photo- und bA · een KOpie 9 —— 28. Juni 1936 lekundenſteuergeſetz in firaft um 1. Juli 1936 tritt das Urtundenſteuerge⸗ ſetz vom 5. Mai 1936— Reichsgeſetzblatt Teil 1 Seite 407— in Kraft. Dieſes Reichsgeſetz führt in Baden, das bisher keinen Landesſtempel kannte, die Urkun⸗ denbeſteuerung neu ein. Der Urkundenſteuer unterliegen die in dem Geſetz näher bezeichne⸗ ten Rechtsgeſchäfte und Rechtsvorgänge, wenn über ſie eine Urkunde errichtet worden iſt(z. B. Kauf⸗ und Tauſchverträge, Miet⸗ und Pachtver⸗ träge, Anſtellungsverträge, Werkverträge, Ab⸗ tteiungserklärungen, Schulderklärungen, Ver⸗ pfändungserklärungen, Sicherungsübereignun⸗ lun, Bürgſchaftserklärungen, Vollmachtsertei⸗ lungen, Hypothekbeſtellungen, Errichtung von Perſonalgeſellſchaften, Genoſſenſchaften und ſtil⸗ len Geſellſchaften, Teſtamente, Erbverträge, Verſteigerungen, Schiedsſprüche, Geſellſchafter⸗ verſammlungen, Proteſte uſw.). Von der Beſteuerung iſt ausgenommen ein Rechtsgeſchäft, deſſen Gegenſtandswert 150 RM nicht überſteigt, wenn ſich der Wert in Geld ſchätzen läßt. Zum Urkundenſteuergeſetz ſind unterm 6. Mai 1936 Durchführungsbeſtimmun⸗ gen ergangen(Reichsgeſetzblatt Teil 1 S. 424). Hanach wird die Steuer entweder unter Ver⸗ wendung von Steuermarken oder durch Erhe⸗ bung zu den Gerichtskoſten entrichtet. Steuer⸗ pflichtige haben die Urkunden grund⸗ fagich einem Finanzamt oder einem Steuermarkenverwalter zur Ver⸗ ſeuerung vorzulegen. In Baden werden 38 Steuermarkenverwal⸗ tungsſtellen errichtet, die durch die Finanzämter in der Lokalpreſſe noch bekanntgegeben werden. 3 Was iſt los? Sonntag, 28. Juni Ratlonaltheater:„Tosca“. Oper von G. Puecini. Miete B— 20.00 Uhr. Roſengarten:„Der Sprung aus dem Autag“, Komödie vpon Hch. Zerkaulen. 20.00 Uhr. Mlanetarium: 15.00 und 17.00 Uhr Filmvorführung. Heiprogramm: Eine Sternennacht im Juli. Radſport⸗Großkampftag: Radrennen Mannheim— Sinsheim—Mannheim. 14.30 Uhr auf der Phönix⸗ bhahn: Großes Radrennen. Rundflüge über Mannheim:.00 bis 20.00 Uhr Flug⸗ haſenrundfahrten:.00 bis 20.00 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Fgöln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— Wiesbaden—Biebrich—Rüdesheim—Aßmannbhauſen —Koblenz und zurück. 14.25 Uhr Speyer— Germers⸗ heim und zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Hriedrichspark: 20.00 Uhr großer Tonfilm⸗Schlager⸗ Tanzabend. eſe Strafe auch ihrer Auswir⸗ Zunft ſind ge⸗ ben ſie ſich noch etzgebung ſieht die ſchwerſten herheitsverwah⸗ ſicher, wie die oder ſonſtigen erwehren gibt Vorſicht in icht leſen muß, in ihrer Ein⸗ mit ſo und Durch dieſes hzandtaſche wer⸗ n geradezu an⸗ e nachzugehen. gehört in die ſeinen Geld⸗ it in die Ein⸗ der Hand be⸗ e man immer dern zurücklaſ⸗ zehen, erſpäh gloſigkeit ihr luch Menſchen, e man ſich, und n Leibe halten. che Ende nach. de zur Genüge Zunftgenoſſen u zu erobern znelle Mithilfe den„Brüdern“ ial dann, wenn zten Fällen, ſo⸗ r ihter gerech⸗ en. lung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Roſarium:.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Walvpart⸗Reſtaurant: 15.00 bis 24.00 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libele, Kaffee Corſo, 4 Flugplatz⸗Kaſino. es jetzt wieder „ wenn di nerferien ih ja kein Zwei⸗ nnheimer nicht ſondern auch Niterleben her⸗ gleinkunſtonhne Libene: 16.00 uhr Familien⸗Vorſtel⸗ „Hakenkreuzbanner“ Ein gefährlicher Kreuzungspunkt Der Brückenkopf am Adolf⸗Hitler⸗Afer als Gefahrenquelle/ Eine dringende Mahnung Zum Glück iſt aber die Ueberſicht am Brücken⸗ kopf der Stadtſeite in weit beſſerem Maße ge⸗ geben als drüben an der Ausmündung zur Kronprinzenſtraße. Dieſes Moment iſt entſchei⸗ dend. Des weiteren bietet auch die Unterfüh⸗ rung am linken Neckarufer dem Fußgänger die Möglichkeit, die gefahrvolle Kreuzung der Brük⸗ kenſtraße zu vermeiden. Run erhebt ſich die Frage, ob die Gefahren⸗ quelle am Adolf⸗Hitler⸗Ufer nicht durch den Baueiner Unterführung beſeitigt oder doch ſtark vermindert werden könnte. Damit würde gleichzeitig eine Abzweigung unter dem Straßenbahngeleiſe nach Feudenheim möglich ſein, die dem Verkehr von und nach der Kron⸗ prinzen⸗Straße beſtimmt ſehr dienlich wäre. Es iſt offenſichtlich, daß die Unſicherheit an dieſer Stelle mit der aufſteigenden Entwicklung des Verkehrs nicht geringer wird. Leider dürfte die Verwirklichung eines ſolchen Projektes an der Koſtenfrage ſcheitern. Es bleibt alſo vorläufig nur der Weg einer dringenden Mahnung an die Diſziplin der Fahrer und Fußgänger und der Hinweis auf dieſen beſonderen Gefahrenpunkt, der jetzt wie⸗ der ein Menſchenleben forderte. Alſo: Vorſicht beim Ueberſchreiten dieſes Brückenkopfes! Wie aus dem letzten Polizeibericht zu er⸗ ſehen, iſt beim Ueberquern der Straße am Brüt⸗ kenkopf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke auf der Neckar⸗ ſeite vorgeſtern nachmittag eine Frau von einem Laſtkraftwagen angefahren und ſo ſchwer ver⸗ letzt worden, daß ſie ſtarb. Die Stelle, an der ſich das Unglück ereignete, iſt bekanntlich ſehr gefahrvoll und ſchon man⸗ cher ſchwere Unfall hat ſich hier ereignet. Die Sichtverhältniſſe ſind ebenfalls wenig günſtig, jedenfalls weit ungünſtiger als am Brückenkopf der Stadtſeite. Hier ſind der Brücke die beiden Unterführungen für den Fußgängerverkehr und für den Betrieb der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft vorgelagert, während auf der anderen Seite von der Fahrſtraße aus unver⸗ mittelt der Verkehr in kurzen Kurven in die Brücke einmündet. Dazu kommt als weiterer Mißſtand, daß durch die hohen Brückenwände, die die Brückenſtraße von den beiden Geh⸗ wegen trennen, die Sicht verkürzt wiro. Es iſ bemerkenswert, daß auf der Stadtſeite derart ſchwere Unfälle kaum verzeichnet werden, obgleich doch gerade vor der Ortskrankenkaſſe der Fahrverkehr nicht geringer iſt. Es ſei nur an die Kette der Radfahrer erinnert, die alltäg⸗ lich ihren Weg durch die Renz⸗Straße nehmen. Anordnungen der NSDAP Oſt, Wallſtadt). Am 28.., 8 Uhr, Bereitſchaftsdienſt e ape Au, W en Gfemowes m Montag, 29. Juni, tritt der geſamte Kreis ⸗ 1„ Di ichs unkgeſellſchaft veran⸗ ſtab um 20 Uhr, auf dem Herzogenriedplan im Dienſt⸗ m in 118.Gememſchafi anzug und voller Ausrüſtung zum Formaldienſt an.„Kraft durch Freude“ am Samstag, 27.., einen Zur gleichen Zeit tritt der Kreismuſikzug und der Volksſendeabend. Wir bitten die Politiſchen Leiter Kreisſpielmannszug im Dienſtanzug mit Inſtrumen⸗ und Parteigenoſſen unſerer Ortsgruppe, ſich recht ten auf dem Herzogenriedplat an. zahlreich zu beteiligen. Eintritt 10 Pf. Kreisorganiſationsamt. Rheinau. 28.., treten ſämtliche Politiſchen Leiter um 8 Uhr auf dem Sportplatz der NSDAp an. An ſümtl. Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Marſchanzug, Turnſchuhe und Sporthoſe ſind mitzu⸗ Betr. Abrechnung der Sonnwenbpfeier⸗ bringen. Oſtſtadt. 28.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher unt⸗ Plaketten. Ich erſuche ſämtliche Kaſſenleiter des formierter Politiſchen Leiter auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ Kreiſes Mannheim, die Abrechnung ver Sonnwend⸗ Platz(Formaldienſt.) feier⸗Plaketten 1936 bis ſpäteſtens Montag, 29.., vorzunehmen. Nach dieſem Termin werven keine NS⸗Frauenſchaft Platetten mehr zurnagenommen. Die Sprechſtunden der Kreis frauenſchaftsleiterin Kreiskaſſenverwaltung. ſind nur dienstags und freitags von 16—18 Uhr. Politiſche Leiter Dieſe Zeit iſt einzuhalten. Lindenhof. 29. 6. fällt die Singſtunde aus. —75 33 u⸗ Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 30.., 20 Uhr, in ormierten Poli n Leiter auf de orſt⸗Weſſel⸗ 1 Wlag(Bormaldtenftz. Kluft antreten zum Pflichtheimabend in der Flora M.., 2 1 83J ämtlicher Politiſchen Leiter un olitiſchen Leiter⸗ tell Anwärter vor der Geſchäftsſieüe. Marſchanzus. n Humbolbt. 28.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ Schlotzyof. Sport und Sportgeräte, Badehoſe und litiſchen Leiter und Mitarbeiter auf dem Marktplatz Rad ſind mitzubringen. Neckarſtadt. Uniſorm, ſoweit vorhanden. Bann und Jungbannverwaltungsſteue O3. Die Bereitſchaft 6(Feuvenheim, Humboldt, Reckarſtadt. Fähnlein⸗ und Gefolgſchaftsgeldverwalter können ihre Kaſſenbücher auf dem Bann, Zimmer 61, auf der Verwaltungsſtelle abholen. Termin ſpäteſtens Montag, 29. 6. B dM Schwetzingerſtadt. Am 29.., 20 Uhr, kommen fade Führerinnen ins Heim, I. 2, 9. Heimabend ällt aus. DAxð Schwetzingerſtadt. Arbeitsdank. Ehemalige Arbeits⸗ vienſtmänner und ⸗maiden! Am 29.., 20.30 Uhr, im Lokal„Platzl“, Schwetzinger Straße 171, wichtige Verſammlung aller ehem. Arbeitsdienſtmänner und ⸗maiden der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Hausgehilfen Die Ortsfachgruppenwalterinnen können das Ma⸗ terial auf unſerer Kreisdienſtſtelle in L 4, 15, III. Zimmer 7, abholen. A S Durch Reude; Montag, 29. Juni: Allgemeine Körperſchule: Frauen und Männer, 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, ab ſofort Stadion; 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen: 17—18 Uhr, Feudenheimſchule; 19.30—21.30 Uhr, Carin⸗Göring⸗Schule, k 2; 19.30—21.30 Uhr, Die⸗ ſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen: 19.45—20.45 Uhr, Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße; 20—21 Uhr, Gymnaſtitſchule, Goetheſtraße 8, bei günſtiger Witterung Rennplatz Mannheim.— Tennis: Frauen und Männer: 19—20 Uhr, Tennisplatz Stadion.— Boxen: für Schüler: 19—20 Uhr, Gymnaſtikhalle, Stadion; für Anfänger und Fortgeſchrittene: 20—21.30 Uhr, wie vor.— Jiu⸗Jitſu: Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, wie vor.— Schwimmen: Nur Frauen: 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 21 Frauen und Män⸗ ner: 18—19.30 Uhr, Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke.— Rollſchuh: Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr, Turnhalle, 0⸗2⸗Schule.— Reiten: Frauen und Männer: 19—20 Uhr, Ss⸗Reithalle, Schlachthof. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frank⸗ Die Ausſichten für Sonntag: Wechſelnd bewölkt mit zeitweiliger Auf⸗ heiterung und vereinzelten, meiſt ſchauer⸗ artigen Niederſchlägen, bei lebhaften Winden aus nördlichen Richtungen friſcher. und für „Fortdauer der leicht unbeſtändigen und zu einzelnen Schauern geneigten Witterung. Daten für den 28. Juni 1936 1675(18. Juni alten Stils) Sieg des Großen Kurfürſten über die eden bei Fehr⸗ bellin. 1813 Der preußiſche General Gerhard von Scharnhorſt in Prag an einer bei Groß⸗ erhaltenen Wunde geſt.(geboren 1815 Der Robert Franz in Halle a. d. S. geb.(geſt. 1892). 1865 Der Dichter Otto Julius Bierbaum zu Grünberg in Schleſien geb.(geſt. 1910). naltheater die naus auch ſug Theaterbeſu ſtanden. iſt jetzt ſchon und hat eine bergeben, die die Bühne des Seit einigen idieſe Werbe⸗ und ſo kann in Ruhe 8 nd welche Ge⸗ nächſten Spiel⸗ .a Aegypten, Griechen- tlich leſen die ing des Spiel⸗ e ), 1f dieem Flerbit auf einer zroten Zur Kaſſe des on dor 4 1 flapag- Orientſabrt henucht 1 elzeit zu he⸗ 2 eſchehen e le liebie ꝛweiſe Vergnũgung- und Erholungsreisenschiff, lakate des Na⸗ t haben ſollte, Studium ſeht handwerker eishandwerker⸗ diſchen Hand⸗ e Mannheim,. ab. 4 jte Kreishand⸗ benen Elektro⸗ en erhoben ſich Verlangen Sie den Prospekt. 2 11 Es relst sich 4 gut mit den Schiflen der Hamhurs-Amerika LInie Fernruf 407. wee-FIHNRT diese Fahrten ausſubren.—— Lf nach Madeira und ins Mittelmeer von Hamhurg über Lissabon nach Matelra. Ceuta lletuanl, Falma e Mallorea, Tarragona, Barcelona, Cette(Carcassonne, Avisnenb, Heapel(Pompeil, Amalft, Capril, Messina aormina, Catania), Budva(Cetinie, Rauusa, bGravosa) nach Venelig. Abiahrt ah Hamburs 27. August. Ankuntt in Venetiv 18. Sentember Serlöſe Herren erhalt. einen guien ſeine Maßkonfekt. 9 ſolider Verarb, bel aünſtig. Preiſ. auf ibnarraten Verlangen Sie un⸗ ich⸗ Beſu mit reichh. Kolleki. Friedrich Hehl Herren⸗ u. Damen⸗ Echneiverei GSchwetzingen, Schloßplatz Nr. 7. * 27102K* hlen Briketts-⸗ Holz A. Curth Drals strafle 38 tzen. ndwerksmeiſter echnung Mlndestiahrpreis M 250.— Fernsprecher 52229 erläutert und 8 Die 43 Bie HIMsUNns-IMEHIAA TIAik lerleuemen enehmigt. 1 hanhwe 1 Vertretung Mannheim: O.9(Heidelb.-Str.) Tel. 234l Noten das Wort und. 4 Aere—5 Tand⸗ 1+ r⸗„— harmonita ſter habe und.„ fünd eingetroſi bei ihm noch r entu/ ckein, Ail⸗ ſen ſeien. Er m von irgend⸗ de. 4 inſtimmig Ab⸗ ſprach darauf lopieren, vergrößern, eos sſe ſnre freude doton hoben — nft ſich weiter⸗ ndwerk einzu⸗ ſiedene Fragen chloß die Voll⸗ em Sieg Heil ARTHARIUs photo- und Kkinohaus p6, A-Planken-Heubeu ·Fernsprecher 27529 Grohdeutsche“ feuorbestattung.4 deschäftsstelle Mannheim, 0 7,19 Abgabe von Druckschriften Kassenstunden 9 13 Unt auferd. Freitags 17- 19 Uhr Muſä-öchwab Wierungen—.. Sa 5 6374 bester Schutz) brand durch Hlamam ffüakezte in großer Auswanl ni 4 wi der üb 2 Inmeläung nouor Mitgsdor: ff r. e Ger vrev.vig n ii Nachmittags 15.17 Uht.———* 4 Nerkur- daraus gelernt: ich weiß jetzt, wie man ſich Mitarbeiter gesucht— brogerie ſelbſt, ſeine Frau und ſeine Kinder vor part., fechts. lindenhor om Gontarupla i⁊ „Denke einmal daran, wie vor vler Jahren der erſte große Fehlſchlag kam, und wir dann 17 40 dauernd vom Pech verfolgt wurden. Heute Mannheim b 4, 13 1 1 ſrrochene Sonnen kann ich Dir ſagen, daß wir damals wirklich vor dem Nichts ſtanden. Wären wir beide nicht ſtark geweſen, waͤren wir heute noch „Wir könnten heute schon weiter sein!“ neuen Rückſchlägen ſchützt. Wären wir da⸗ mals ſchon verſichert geweſen— wieviel weiter waͤren wir heute!ꝰ Die einzelnen privaten Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften bieten 25 Millionen Volksgenoſſen in 43 verſchiedenen Verſicherungszwelgen jeden Verſicherungsſchutz. Sie haben in den letzten zehn Jahren über 7 Milliarden Reichsmark ausgezahlt, — ka..•üf—hh a a———— — —— Mannheim „Harentreuzvanner“ —— eisterwerke nus der Tonkist Wir besuchten den Modellierkurs in der Werner-Siemens- Schule Innere Neigung und Streben nach beruflicher Vervollkommnung laſſen viele ſchon beizeiten zu befliſſenen Kunſtjüngern werden. Gerade der junge Menſch hat ein brennendes Ver⸗ langen danach, die in ihm ruhenden ſchöp⸗ feriſchen Fähigkeiten einſetzen zu können, ein Feld zu freiem Schaffen zu finden. Mit Stolz kann er vielleicht auf eine in ſtiller Heim⸗ arbeit modellierte Büſte, auf ein wohlgeratenes Bild aus ſeiner Hand verweiſen, die dem Be⸗ ſchauer Bewunderung abnötigen und ihm eine Ein Fußballer wird modelllert begnadete Anlage und Begabung offenbaren. Und doch bleiben dem kritiſchen Auge nicht die Mängel verborgen, die Ungeſchultheit und feh⸗ lendes handwevkliches Können ver⸗ raten. Wie leicht ließen ſich die Lücken ſchließen! In Mannheim fehlt es glücklicherweiſe nicht an Möglichkeiten, ſich das für jedes Kunſt⸗ ſchaffen unerläßliche Rüſtzeug an⸗ zueignen. Die Abendkurſe im Zeichnen und Modellieren ſtehen auch ſolchen offen, die aus Liebhaberei geſtalten wollen. Intereſſant iſt es, einmal herumzufragen, welchem Berufe die Schüler des Modellier⸗ kurſes nachgehen, der in der Werner⸗Siemens⸗ Schule unter Leitung von Bildhauer Kurt Lauber abgehalten wird. Wir finden hier Bildhauer, Architekten, Maler, Kaufleute und Handwerker zu einer ſchaffenden Ge⸗ meinde vereint, vom gleichen Streben er⸗ füllt, die techniſchen Handgriſfe zu erlernen, um nach geraumer Zeit der Uebung innerem Er⸗ lebnis und Vorſtellung plaſtiſche Geſtalt geben zu können. lm Modellierscol Es iſt bezeichnend, daß nicht das berufliche Moment für die Kursteilnehmer überwiegend beſtimmend iſt. Für den Maler wird Model⸗ lieren ſtets eine willkommene Ergänzung ſeiner Studien ſein. Wer gelernt hat, etwas plaſtiſch darzuſtellen, wird auch leichter zeichnen können. Beide künſtleriſchen Aus⸗ drucksformen ergänzen ſich in natürlicher Weiſe. Wir erinnern uns in dieſem Zuſammen⸗ hang daran, daß Michelangelo, Klinger oder Stuck malten und bildhaft geſtalteten, um nur einige Beiſpiele anzuführen. Wer einmal einen Blick in die Werkſtatt der Modellierer warf und Zeuge des hier unter fachmänniſcher Aufſicht Verſuchten und Ge⸗ konnten war, wird in ſich ſelber die Leiden⸗ ſchaft aufflammen gefühlt haben, aus der wei⸗ chen Tonmaſſe etwas zu formen. Sie wirkt in dieſem Milieu anſteckend. Die Schüler kommen, ſchlüpfen in ihre wei⸗ ßen Kutten, nehmen aus der Tonkiſte einen Klumpen knetbaren Stofſes und legen ihn in greifbare Nähe neben ihren Arbeitsplatz oder drücken die teigige Maſſe gleich an eine der primitiven Holzwände, wo ein Holzkreuz und einige Drähte den Rohbau des werden⸗ den Werkes vor dem Abgleiten bewahren. Die beiden Schränke, die mit Gipsmodellen gefüllt ſind, bieten für den Schüler genügend Auswahl. Putten, Kapitäle, Madonnen, Kin⸗ derköpfe und Athleten reizen zur Nachgeſtal⸗ tung. Die Gipsabgüſſe ſind nur ein notwen⸗ diges Uebel in Ermangelung lebender Mo⸗ delle. Dem Lehrer kommt es auch gar nicht darauf an, daß einwandfreie Abbilder geſchaf⸗ fen werden. Hauptſache bleiben für ihn Ge⸗ ſamtauffaſſung und Belebung. Die Schülerarbeit ſoll Erlebnisarbeit ſein, die Kopie darf ſich daher ruhig als Stimmungswerk darſtellen. Idee und Phan⸗ taſie ſollen nicht geſtoppt werden, auf ſchnelle Erzeugung und Erhaltung der geweckten Vor⸗ ſtellung wird beſonderer Wert gelegt. Hier liegt der pädagogiſche Angelpunkt begründet. Die techniſchen Handgriffe reifen durch uner⸗ müdliche Uebung nach. Beachtenswert iſt die Feſtſtellung, daß ſich bei älteren Schülern die frühere Zeichenausbil⸗ dung, die ſie in der Schule empfingen, hem⸗ mend auswirkt. Schüler, die ſoeben erſt die Mannheimer Volksſchule verließen, finden ſich gleich zu freiem Ausdruck, bringen auch ge⸗ wöhnlich eine regere Phantaſie mit. Das iſt bezeichnend und ſpricht für die Qualität der heutigen Vorbildung. Aller Anfang ist schwer Ein Friedhofbildhauer iſt gerade dabei, in den breiten Tonkuchen, den er ſich aus dem weichen Ton geformt hat, einen Madonnen⸗ kopf hineinzumodellieren. Eine recht ſchwie⸗ rige Aufgabe für einen Anfänger, der, dazu noch ohne Vorlage arbeitet. Ihm ſchwebt ein Relief vor, wie es auf Grabſteinen des öftere zu ſehen iſt. Mit einem Holz zeichnet der von ſeiner Vor⸗ Ein Werk aus des Meisters Hand entsteht ſtellung Beherrſchte den Kopf auf. Ohne Zir⸗ kel und Maßſtab, wie dies vor Jahren noch üblich war, als noch ſtreng nach der Propor⸗ tionsmethode gearbeitet wurde. Ohne grobe Anhaltspunkte geht es natürlich nicht. Aber der Schüler wird auf dieſe Weiſe nicht ſchon beim Anlegen der„Malerei in der Maſſe“, wie man ein Relief nennen könnte, ausdrucksmäßig eingeengt. Intereſſant iſt nun in dieſem Falle, daß der Schüler durch ſein überaus vorſichtiges Ar⸗ beiten verrät, daß er gewohnt iſt, mit einem Stoff zu arbeiten, der nachträglich keine Kor⸗ rektur mehr zuläßt. Er muß ſich erſt daran gewöhnen, daß Ton kein Stein iſt und daß er in dieſem Falle getroſt einmal tiefer in den Stoff graben kann. Die Uebung wird viel dazu beitragen, das Selbſtvertrauen des Steinbildhauers zu ſtärken. Auch hier erweiſt ſich das Modellieren als ein ſehr weſentliches Bildungs⸗ element. Das trifft auch für den Maler zu, der ſich von ſeinem Arbeitsfeld im anderen zerwandten Gebiet erholt und ſich neue An⸗ »egungen verſchafft, für den Kaufmann, dem vie allen Schülern Lernen Leidenſchaft ſt und dabei unbewußt ſeine ganze Natur onnenlernt. Die perſönliche Eigenart jedes einzelnen viegelt ſich deutlich im Geſtalten wider. Sie u pflegen, gehört zur vornehmſten Aufgabe es Kursleiters. Er wacht darüber, daß die enbefangene natürliche Anſchauung ind die Erlebnisfreudigkeit des Schü⸗ s erhalten bleibt. caturtalente Langeweile gibt es während der beiden »beitsſtunden auch für den Gaſt nicht. Ein hüler, von Beruf Kunſtſchloſſer, iſt gerade ibei, einen Pferdekopf zu modellieren. Außer— dentlich geſchickt formt er den maſſigen Kopf eraus. Und kaum mit der Arbeit zu Ende ſreift er ſich ſchon den Kopf eines Ebers aus dem Modellſchrank. Er kennt keine Pauſe, ſo eftig hat ihn die Leidenſchaft des Geſtaltens rfaßt. Ein ausgeſprochenes Naturtalent. Der Lehrer iſt freundſchaftlicher Berater und Förderer. Eine Bevormundung gibt es nicht. Blick in den Modelliersaal Er ſieht darauf, daß der Schüler nicht an Kleinigkeiten kleben bleibt, die auf die A⸗ beitsfreude lähmend wirken und doch wenig Gewinn bringen. Das Organiſieren der kleinen Teile in das große Ganze übt ſich nur mit der Zeit. Es ſoll einer nur ſo lange an einer An beit verweilen, als er Luſt dazu hat. Wo die Hand des Lehrers korrigierend ein⸗ greift, pflegt auch das Werk von dem Schület nach kurzer Prüfung weggelegt zu werden. E fühlt, daß es nicht mehr ganz„ſeine“ Arbeit Stilleben im Bildhaueratelier Zeichn.: Edgar John(0 iſt und entſchließt ſich daher ohne weiteres dazu, von vorn zu beginnen. Dieſer Grundzug iſt charakteriſtiſch. Und die Vielfältigkeit des an einem Abend Geſtalteten fördert Beobachtungsgabe in beſter Weiſe. Wi dem Anfänger iſt es zwar mit dem Augenmaß merklich ſchlecht beſtellt. Es bedarf ſchon eini⸗ ger Zeit und vor allem zahlreicher Arbeiten, ehe ein Schüler das Mißtrauen zum eigenen Augenmaß verliert und ſicher geworden iſt Dann aber geht ihm das Modellieren noch raſcher von der Hand. Der Umſchau haltende Beſucher kommt ſich nach einer Weile reichlich überflüſſig vor in dieſer Gemeinſchaft der von ihrem Drang nach ſtofflicher Geſtaltung leidenſchaftlich beherrſch“ ten jungen Menſchen. Es lockt ihn, den Rock abzuſtreifen, Notizblock und Schreibſtift mit einem unförmigen Klumpen Ton zu vertau⸗ ſchen und mit der gleichen Hingegebenheit, mit dem gleichen heiligen Eifer, der die Geſichter der Schüler ſeltſam reif und verklärt erſcheinen läßt, an einem Werk zu formen, das die Züge eines erlebnishaft erſchauten Bildes trägt, daz eine Station darſtellt auf dem Wege, der m mir ſelber führt. Genau ſo wie die vielen, die an dieſer Stätte ſchon die erſten Proben aus⸗ geprägter Könnerſchaft hinter ſich gebracht haben und nun— immerfort an ſich weiter arbeitend— den zwar dornenreichen und be ſchwerlichen, aber innerlich befriedigenden und beglückenden Pfad hochklimmen, der zur Mei⸗ ſterſchaft führt. hk, 28. Juni 1930 ſteller ſind Mannheimer auch die Mannheim Umſchau über W. Sch. Ich h Paar Schuhe mi meine Füße krant daß ich nicht darii war leider nicht ar mir verweigern, an für dieſes Geld z Der Verkäufer kar gegen Rückgabe d Gegenſtand nimmt wie die erſtgelauft die Sachen in demf wie ſie verkauft w— A. Sch. Gibt es leller? Wie iſt d ſchrift der Verein ziehen? Wann ha je nennen?— A zu ein zuſa Ort Obere Clignetſtraß ſieller heißt„Der tumskammer glied zugeſtellt. So der dieſer Fachſcha . G. 50. Wie iſt im Heidelberger Hi — Antwort: 2 berg, Bienenſtraße W. D. Ich hätte tlon teilzunehmen. enden?— Ant Anſtitut in Stuttga Arbeitsrecht u ., Lindenhof. 2 mit es ein Milchge ſie für Kenntniſſe ſitzen?— Antwi volljährig, das he Außerdem muß es geſchäft gearbeitet ſitzen, die zur Fü ſind. Die Höhe de der Gröͤße des C reichende Betriebs dingungen erfahren mer 32. G. Sch. Kann e ſteht, die Kon zeſſio ſie ihre Eltern z wort: Vor allen Wirtſchaft ein Bel teilt der Bezirksre angenommen werd dienft für die Fo wird dies von F beim Polizeipräſid Antrag geſtellt we⸗ A. Z. Bekommt + Zahres beim Amt. — Antwort: C anſpruchen. Es kar ſchuß gewährt w hilfen, die er mach 4 Aus dem Fürf R. Bei Mi Unterſtützung habe gen eine Ertlärung cbentuellen Rente lichen Teil dem Fi wieder in Arbeit lungen begonnen wieder zurückhaber Antwort: Sie Fürſorgeamtes we hielten und bei de as leidige G Kr. 150. Kann als Kinderbett be beſetz hat für za für ſich, für ſeine notwendig braucht Hlärt. Im Einzelf Sachen pfändbar ſ ollgemeinen aber Wäſche, Haus⸗ u ferſönlichen Gebrar ners dienende Sa meſſenen beſcheidet braucht, unpfändb⸗ demnach nicht der Krankheiten, d R. S. Welches und welches die? die Tſe⸗Tſe⸗Fliege Schlaftrankheit wi die zu den Gloſſin im tropiſchen Afri reger der Schlaflr bienſe, bzw. Rhot nur im Blut und pers paraſitiſch le Blutes oder in 1 m um 2— 2e. annheim fs-Briemolten 28. Juni 1936 ſchau über dies und das W. Sch. Ich habe in einem hieſigen Geſchäft ein gar Schuhe mit Umtauſchvorbehalt gekauft. Da eine Füße krank ſind, merkte ich am nächſten Tag, ß ich nicht darin gehen kann. Ein paſſender Schuh ar leider nicht auf Lager. Darf der Geſchäftsinhaber ir verweigern, andere Artitel, die ſein Geſchäft führt, x dieſes Geld zu kaufen?— Antwort: Nein. r Verkäufer kann nur verlangen, daß der Käufer en Rückgabe der gekauften Sache einen anderen nſtand nimmt, der mindeſtens ebenſoviel koſtet. die erſtgekaufte Sache. Selbſtverſtändlich müſſen e Sachen in demſelben Zuſtand zurückgegeben werden ie ſie verkauft wurden. A. Sch. Gibt es noch den Verband deutſcher Schriſt⸗ ler? Wie iſt die Anſchrift? Wie heißt die Zeit⸗ rift der Vereinigung und wo kann man ſie be⸗ ziehen? Wann hat man das Recht, ſich Schriftſteller zu nennen?— Antwort: Die deutſchen Schrift⸗ ler ſind zu einer Fachſchaft in der Reichsſchrift⸗ mskammer zuſammengeſchloſſen. Der Führer der annheimer Ortsgruppe iſt Gunther⸗Mall, bere Clignetſtraße 19. Die Zeitſchrift der Schriſt⸗ ller heißt„Der Schriftſteller“ und wird jedem Mit⸗ 55 zugeſtellt. Schriftſteller darf ſich nur der nennen, d. dieſer Fachſchaft angehört. g. G. 50. Wie iſt die Anſchrift von Dr. Mayver, der Heidelberger Hypnoſeprozeß Sachverſtändiger war? Antwort: Dr. Ludwig Mayer wohnt in Heidel⸗ „Bienenſtraße 1. W. D. Ich hätte Intereſſe, an einer Auslandsexpedi⸗ on teilzunehmen. Wo kann ich mich dieſerhalb hin⸗ enden?— Antwort: An das Deutſche Auslands⸗ litut in Stuttgart. lebeitsrecht und berufliche Fragen ., Linvenhof. Wie alt muß ein Mädchen ſein, do⸗ tes ein Milchgeſchäft übernehmen kann? Was muß für Kenntniſſe und wieviel Betriebskapital be⸗ zen?— Antwort: Das Mädchen muß mindeſtens bolljährig, das heißt 21 Jahre alt und geſund ſein. Außerdem muß es ſchon einige Zeit in einem 31—5 33; geſchäft gearbeitet haben und die Grundlenntniſſe be⸗ hüler nicht an 350 die zur Führung eines Geſchäftes erforderlich e auf die Au ſind, Die Höhe des Betriebslapitals richtet ſich nach ind doch weni Größe des Geſchäftes. Jedenfalls werden aus⸗ ieren der kleine chende Betriebsmittel gefordert. Die näheren Be⸗ 4 ngungen erfahren Sie im Polizeipräſtdium auf Zim'⸗ ſich nur mit d mer 32. G. Sch. Kann eine Frau, deren Mann in Arbeft ſteht, die Konzeſſion für eine Wirtſchaft erhalten, wenn ihre Eltern zu ſich nehmen möchte?— Ant⸗ wort: Vor allen Dingen muß für die Eröfſnung der irtſchaft ein Bedürfnis vorhanden ſein. Weiter er⸗ lt der Bezirksrat die Konzeſſton nur dann, wenn ngenommen werden kann, daß ein zuſätzlicher Ver⸗ enſt für die Familie notwendig iſt. Im übrigen 1d dies von Fall zu Fall entſchieden. Es müßte beim Polizeipräſidium, Abteilung B, Zimmer 86, ein ntrag geſtellt werden. ( 3. Bekommt ein Referendar, der ſeit Mai dieſes Zahres beim Amtsgericht tätig iſt, eine Entlohnung? — Antwort: Eine Entlohnung hat er nicht zu be⸗ pruchen. Es kann ihm höchſtens ein Unterhaltszu⸗ ſchuß gewährt werden. Tagegen bekommt er Aus⸗ lfen, die er macht, bezahlt. orrigierend ei on dem Schüler zu werden. G „ſeine“ Arbe us dem Fürſorgeweſen R. Bei Mitteilung von der Genehmigung der nierſtützung habe ich dem Fürſorgeamt auf Verlan⸗ eine Erklärung unterzeichnet, wonach ich von einer tuellen Rente der Reichsverſicherung den geſetz⸗ n Teil dem Fürſorgeamt abtrete. Nachdem ich nun der in Arbeit bin und bereits mit den Rückzab⸗ fungen begonnen habe, möchte ich dieſe Erklärung pieder zurückhaben. Wie ſoll ich mich verhalten?— : Sie müſſen ſich an die Abteilung des ürſorgeamtes wenden, wo Sie die Unterſtützung er⸗ elten und bei der die Erklärung aufgehoben iſt. as leidige Geld Rr. 150. Kann ein Divan gepfändet werden, der 3 Kinderbett benutzt wird?— Antwort: Tas ſetz hat für zahlreiche Sachen, die der Schuldner ſich, für ſeine Familie, für ſeinen Erwerb uſw. vendig braucht, eine Pfändung für unzuläſſig er⸗ ürt. Im Einzelfalle tann natürlich die Frage, ob achen pfändbar ſind oder nicht zweiſelhaſt ſein. Im meinen aber gilt, daß Kleidungsſtücke, Betten, che, Haus⸗ und Küchengerät und ſonſtige dem önlichen Gebrauch oder dem Haushalt des Schuld⸗ dienende Sachen, ſoweit er ſie zu einer ange⸗ efenen beſcheidenen Lebens⸗ und Haushaltführung aucht, unpfändbar ſind. Der ſtrittige Divan dürſte nach nicht der Pfändung unterliegen. ankheiten, die unſere Leſer intereſſieren R. S. Welches Inſekt überträgt die Schlafkrankheit d welches die Malaria? Oder werden beide durch e Tſe⸗Tſe⸗Fliege übertragen?— Antwort: Die lafkrankheit wird durch eine beſtimmte Fliegenart, e zu den Gloſſinen(Tſe⸗Tſe⸗Fliegen) gehört und nur tropiſchen Afrila vorkommt, übertragen. Der Er⸗ eger der Schlafkrankheit iſt das Trypanoſoma⸗Gam⸗ enſe, bzw. Rhodeſienſe, ein, Mikroorganismus, der ur im Blut und in den Gewebſäften des Wirtskör⸗ ts paraſitiſch lebt, ohne in die Zellelemente des lutes oder in das Gewebe einzudringen. Die Er⸗ * atelier un.: er Grundzug ift ältigkeit des Fragen aànd Antworten Qas sosialꝑglitisgi Abc Neclitonormen des lelæten lhillens ch maͤche mein Testament/ Neue Beslimmungen im Falle amilicher Verwohrung Zwei intereſſante und bedeutungsvolle Anord⸗ nungen über die Behandlung ſolcher Teſtamente, die in amtliche Verwahrung genommen ſino, lenken den Blick auf die Rechtsgrundlagen, die für die Abfaſſung gültiger Teſtamente von Er⸗ heblichleit ſind. Es iſt nämlich, um nur einen der genannten Fälle hervorzuheben, durchaus nicht notwendig, daß ein Teſtament vor Gericht oder vor einem Notar aufgeſetzt, oder daß es dort in Verwahrung genommen wird; es ge⸗ nügt, daß es vom erſten bis zum letzten Buch⸗ ſtaben eigenhändig geſchrieben iſt und daß es die Angabe des Ortes und des Tages enthält. Aber man weiß, daß privatim aufbewahrte Te⸗ ſtamente ſehr leicht verloren gehen können oder daß ſie im Todesfalle unter Umſtänden in die falſchen Hände geraten und nicht— wie es geſetzliche Pflicht iſt— unverzüglich an das Nachlaßgericht ausgehändigt werden. Selbſt dann allerdings, wenn ſie verloren gehen ſoll⸗ ten, verlieren letztwillige Verfügungen nicht ihre Rechtstraft; aber in den meiſten Fällen wird es ſehr ſchwierig werden, den Nachweis über den Inhalt der Urkunde zu erbringen: wobei betont werden ſoll, daß in ſedem Falle der privaten Aufbewahrung von den Erben ein Nachweis der Echtheit des Teſtaments erſt erbracht werden muß. Die Aufbewahrung des Teſtaments beim No⸗ tar oder bei Gericht hilft mit, die Zweifel an der Gültigleit letztwilliger Verfügungen zu be⸗ heben; und zwar auch dann, wenn ſie nicht in beglaubigter Form abgefaßt ſind. Allerdings hat es ſich herausgeſtellt, daß verhältnismäßig oft die in amtliche Verwahrung genommenen Teſta⸗ mente unausgeführt blieben, weil die verwab⸗ rende Stelle vom Tode des Erblaſſers nicht be⸗ nachrichtigt worden iſt, Daher wird durch einen Runderlaß des Reichsinnen⸗ und Reichsjuſtiz⸗ miniſteriums beſtimmt, daß in Zukunft(ab 26. April 1936) das Standesamt von der Teſta⸗ mentsverwahrung und das Gericht oder der No⸗ tar vom Tode des Erblaſſers zu benachrichtigen ſind. Dieſe Verfügung iſt an beſtimmte Alters⸗ grenzen gebunden; ſerner ſind Sonderbeſtim⸗ mungen vorgeſehen für den Fall, daß der Ge⸗ burtsort des Erblaſſers im Auslande oder in den abgetrennten Gebieten liegt. Eine weitere Anordnung liegt vor bezüglich ſolcher Teſtamente, die vor dem 1. Januar 1924 abgefaßt und in Verwahrung genommen ſind. Es iſt angeordnet worden, daß ſich die Ver⸗ wahrungsſtelle mit den Teſtatoren in Verbin⸗ dung ſetzt und nachfragt, ob ſie mit Rückſicht auf die in der Inflation erfolgte Geldentwertung das Teſtament zurückzunehmen bereit ſind. Nur zu häufig hat ſich gezeigt, daß ſolche letztwilligen Verfügungen längſt überholt und nichtig gewor⸗ den ſind. Im allgemeinen wird die öffentliche Bedeu⸗ tung des Erbganges erheblich unterſchätzt. Man muß daran erinnern, daß nicht weniger als 1½ Milliarde Reichsmart in jedem Jahre durch Tod den Beſitzer wechſeln. Und leider geht die⸗ ſer Beſitzwechſel nicht immer reibungslos und in beſtem Einvernehmen der Erben vor ſich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Geſetz ganz beſtimmte Formen und Grundſätze aufgeſtellt hat, die bei der Aufſtellung des Teſtamentes zu berückſichtigen ſind. So iſt es intereſſant zu wiſ⸗ ſen, daß auch Minderjährige beiden Geſchlechtes bei Vollendung des 16. Lebensjahres ohne Ge⸗ nehmigung des geſetzlichen Vertreters und Ebe⸗ frauen ohne Genehmigung des Ehemannes ein gültiges Teſtament errichten können. Bis zur Volljährigteit iſt die öͤffentliche Form vor einem Richter oder Notar vorgeſchrieben. Nach dem 21. Lebensjahr iſt außerdem das„eigenhändige“ oder private Teſtament zuläſſig. Ausgeſchloſſen von der Teſtamentserrichtung ſind wegen Geiſteskrantheit, Geiſtesſchwäche, Trunkſucht und Verſchwendung Entmündigte. Außerdem ſind ſolche Kranke von der letztwilli⸗ gen Verfügung ausgeſchloſſen, die in Fiebher⸗ phantaſien liegen oder die ſich in einem geiſti⸗ gen Zuſtand befinden, in dem ſie das Gewollte nicht mehr richtig oder wahrnehmbar ausdrülk⸗ len können.— Andererſeits können Blinde ihr Teſtament nur mündlich vor Gericht oder vor dem Notar errichten. Stumme und Taubſtumme können ihren letzten Willen nur ſchriftlich nie⸗ derlegen. Taubſtumme, die gleichzeitig blind ſind, können kein Teſtament errichten. Ganz ausnahmsweiſe iſt allerdings noch eine andere Möglichteit gegeben, um den letzien Willen in unanfechtbarer Form niederzulegen. Kommt zum Beiſpiel jemand in einem kleinen Ort zum Sterben, in dem ein Richter oder No⸗ tar nicht mehr rechtzeitig erreicht werden kann oder iſt der Ort, an dem ſich der Teſtator be⸗ findet, aus irgendwelchen Gründen von der Umwelt abgeſperrt, ſo kann das Teſtament— weil„Gefahr im Verzuge“ iſt— auch vor dem Gemeindevorſteher oder vor drei Zeugen errich⸗ tet werden. Solche Notteſtamente jedoch ver⸗ lieren drei Monate nach ihrer Errichtung ihre Kraft, wenn dann der Erblaſſer noch lebt. Zum Schluß ſei noch auf einen wichtien Umſtand aufmertſam gemacht: Jede Zuwen⸗ dung an Perſonen, die nicht erbberechtigt ſind, bedarf zu ihrer Rechtsgültigkeit der Teſtaments⸗ form. Mündliche Zuſicherungen ſind auf jeden Fall nicht geeignet, um beim Tode eines Erb⸗ ——5 mit Rechtskraft anhängig gemacht zu rden. reger der Malaria ſind die im Jahre 1880 von La⸗ veran entdeckten Malaria⸗Plasmodien, von denen man drei Arten unterſcheidet. Die Uebertragung dieſer Ma⸗ laria⸗Paraſiten auf den Menſchen findet ausſchließlich durch eine Mückenart, die man als Anopheles⸗Mücken bezeichnet, ſtatt. R. G. Es gibt eine Tropenkrankheit, die im Volks⸗ mund mit Tropenkoller bezeichnet wind. Wie entſteht ſie? Iſt der Menſch nur in den Wüſten⸗ und Steppen⸗ gebieten Afrikas dafür empfänglich oder auch in den Urwalddiſtrikten Indiens und des Amazonas? Wie iſt der wiſſenſchaftliche Name?— Antwort: Unter Tropenkoller(Tropendelirtum) oder Tropenneuraſthenie verſteht man ſchwere allgemeine nervöſe Erſcheinungen, die bei vielen in die Kolonien oder Urwalddiſtrikte Eingewanderten zur Beobachtung kommen und ſich von Kopfſchmerzen, Mattigkeit, Schlafloſigkeit, gedrückter Stimmung häufig zu ſtarken Erregungszuſtänden, zu Verwirrtheitszuſtänden, Beziehungs⸗ und Verfolgungs⸗ wahn ſteigern können. Es handelt ſich dabei nicht um eine einheitliche Erkrankung. Dieſe Zuſtände werden durch verſchiedene Urſachen ausgelöſt. In mindeſtens der Hälſte der Fälle, die man als Tropenkoller be⸗ zeichnet, leiden die Erkrankten an Malaria. Der Aus⸗ bruch des Tropenkollers wird durch die heiße Tem⸗ peratur, das einſame Leben der Koloniſten in oſt feindlicher Umgebung, durch Zuſammenſtöße mit Unter⸗ gebenen und Vorgeſetzten, ganz beſonders aber auch durch Alkoholerzeſſe begünſtigt. Die Erkrankung pflegt nach einigen Tagen bis einigen Wochen wieder abzu⸗ klingen und wird durch Verſetzung in die gemäßigte Zone faſt immer völlig zum Schwinden gebracht. R. G. Iſt Krebs innerhalb einer Familie, z. B. vom Vater auf den Sohn oder deſſen Nachkommen, erblich? — Antwort: Die Krebsgeſchwulſt iſt überhaupt nicht erblich. Was vererbt werden kann, iſt die ſo⸗ genannte Krebsbereitſchaſt, und auch dieſe im allge⸗ meinen nur teilweiſe. Die Krebsbereitſchaft beſteht nämlich aus einer örtlichen oder aus einer allgemeinen Bereitſchaft. Gewiſſe Mißbildungen z. B. neigen zu krebſiger Entartung. Ebenſo gibt es Krebsfälle, bei denen wir annehmen müſſen, daß eine allgemeine(kon⸗ ſtitutionelle) Veränderung den Boden für die ſpätere Erkrankung vorbereitet. Beim Menſchen iſt die Ver⸗ erbung(der Krebsbereitſchaft) viel ſeltener nachge⸗ wieſen als in gewiſſen Tierexperimenten. Meiſt tritt der Krebs erſt im ſpäten Lebensalter auf, oft ganz offenſichtlich im Anſchluß an langdauernde Schädi⸗ gungen. Bei ſolchen„Reizkrebſen“ ſpielt die Vererbung eine untergeordnete Rolle. Aber auch in Fällen, in denen Vater und Mutter oder zahlreiche andere Fa⸗ milienmitglieder an Krebs geſtorben ſind, ſieht man ſehr oft bei Kindern, ſelbſt wenn ſie ein höheres Alter erreichen, keinen Krebs auftreten. Die Schwäche eines Organes, die oft erblich iſt, ſollte in der Lebensweiſe berückſichtigt werden: So ſollte z. B. bei familiärer Magenſchwäche ſtark gewürztes und beſonders heißes Eſſen, auch Alkoholmißbrauch und übermäßiges Rau⸗ chen vermieden werden. Um die Krebsbereitſchaft nicht zu erhöhen, ſollten Ehen zwiſchen Angehörigen krebs⸗ reicher Familien nicht geſchloſſen werden. Erbangelegenheiten F. Sch. Neckarau. Bin ich an dem Vermögen erb⸗ berechtigt, das der Bruder meines verſtorbenen Man⸗ nes hinterläßt?— Antwort: Nein. Es könnten höchſtens Ihre Kinder miterben; jedoch auch nur dann, wenn keine Erben der erſten Ordnung vorhanden ſind i5 nicht beide Elternteile des Verſtorbenen am Leben ind. Erfindungen K. E. D. Eine Firma hat Antrag auf eine Patent⸗ erteilung über die chemiſche Zuſammenſetzung eines In⸗ duſtriehilfsſtoffes geſtellt. Derſelbe Stoff war jedoch ſchon vor Jahren in Gebrauch und wurde auch von anderer Seite hergeſtellt und in den Handel gebracht. Das Herſtellverfahren iſt aus alten Auslunftsbüchern erſichtlich. Kann gegen ein ſolches Geſuch Einſpruch erhoben werden! Wielange liegen die Patente zur Einſicht auf? Können auch dritte Firmen, die den Ar⸗ tikel ſchon früher führten, Einſpruch erheben oder ſind nur die Herſteller einſpruchsberechtigt?— Antwort: Eine Erfindung muß, um patentfähig zu ſein, vor allem neu ſein. Sie darf insbeſondere nicht im In⸗ lande ſo offenkundig benutzt ſein, daß danach die Be⸗ nutzung durch Sachverſtändige möglich erſcheint, Sie gilt weiter nicht als neu. wenn ſie in öffentlichen Druckſchriften aus den letzten hundert Jahren mit dem Aeichen Erfolg beſchrieben worden iſt. Stoſſe, die auf chemiſchem Wege hergeſtellt werden, ſind nicht patent⸗ ſähig, da die Induſtrie durch die Patentierung eines ſolchen Stofſes im öfſentlichen Intereſſe nicht gehin⸗ dert werden ſoll, den gleichen Stoff auf vorteilhaftere Weiſe zu erzeugen. Der Patentſchutz beſchräntt ſich lediglich auf beſtimmte Verfahren und geſtattet, das⸗ elbe Erzeugnis auf anderem Wege herzuſtellen. Die beim Patentamt eingegangenen Anmeldungen unter⸗ liegen zunächſt einer Vorprüfung, die ſich im weſent⸗ lichen auf die Neuheit erſtreckt. Kommen dem Prüſer dabei Bedenken gegen die Erteilung des Patentes, ſo ergeht ein techniſcher Prüfungsbeſcheid, mit dem dem Anmelder Gelegenheit gegeben wird, die Bedenken des Prüfers zu widerlegen. Gelingt ihm dies, wird die Anmeldung im Patentblatt veröffentlicht. Die Bekannt⸗ machung mit Auslegung gibt jedem Gelegenheit, die Anmeldung zu prüſen. Jeder, der glaubt, daß die Erfindung nicht patentfähig iſt, kann innerhalb von zwei Monaten beim Patentamt gegen die Erteilung des Patentes Einſpruch erheben. Der Einſpruch muß in ſchriftlicher Form in zwei Exemplaren eingereicht werden und die Angabe der Tatſachen enthalten, die die Zurückweiſung der Anmeldung begründen ſollen. Eheſorgen L. W. Bis zu welcher Zeit muß bei der Heirat der Stammbaum nachgewieſen werden? Sind ſchriftliche Nachweiſe der zuſtändigen Kirchengemeinden beizu⸗ bringen oder genügen mündliche Angaben noch leben⸗ der Verwandter?— Antwort: Bei der Ebhe⸗ ichließung ſind dem Standesamt lediglich die Heirats⸗ urkunden der Eltern für beide Verlobte vorzulegen. Bei unehelichen Kindern iſt die Geburtsurkunde der Mutter und des Vaters beizubringen. Außerdem wird eine verpflichtende Exklärung über die Raſſezugehörig⸗ keit der Großeltern abgenommen. Weinheim. Während meiner 22jährigen Ehe wurde ich von meinem Mann immer ſehr ſchlecht behandelt. Er hat von meinem Vemögen einige tauſend Mark verbraucht und nimmt ſtets mein ganzes Pachtgeld an ſich. Haushaltungsgeld ſteht mir oft die ganze Woche nicht zur Verfügung. Kann ich mein Vermögen und meinen Verdienſt gerichtlich ſichern und ſelbſt verwal⸗ ten? Was habe ich von ihm an Unterſtützung zu be⸗ anſpruchen, wenn ich mit meinen beiden Kindern ge⸗ trennt von ihm lebe?— Antwort: Der Mann kann über das eingebrachte Gut der Frau grundſätzlich nicht verfügen, insbeſondere kann er es nicht ver⸗ äußern. Hat der Mann mit Ihrem Geld bewegliche Sachen erworben, ſo geht das Eigentum ohne weiteres auf Sie über. Wenn das Verhalten Ihres Mannes Ihre Rechte erheblich gefährdet, können Sie ſofort auf Sicherheitsleiſtung klagen. Gewöhnlich geht dieſer Klage jedoch die Aufhebung der Verwaltungsgemeinſchaft vor⸗ aus., Eine ſolche Klage hat Erfolg, wenn, unter an⸗ derem, der Mann ſeine Unterhaltspflicht gegenüber der Frau und den Kindern vertetzt und auch für die Zukunft eine erhebliche Gefährdung des Unterhafts ht hefürchten iſt. Nach Beendigung des Güterſtandes hat der Mann das eingebrachte Gut herauszugeben 2 über ſeine Verwaltung Rechenſchaft abzulegen. Den Wert von Gegenſtänden, die er für ſich verbraucht, hat er zu erſetzen. Wenn Sie von dem Recht des Getrennt⸗ lebens, das Sie dann haben, wenn Ihr Gatte einen Grund zur Scheidung gegeben hat, Gebrauch machen, iſt Ihnen und den Kindern in Form einer Geldrente Unterhalt zu gewähren. Wie hoch dieſe Rente iſt, kann von hier aus nicht beurteilt werden. Das uneheliche Kind M. Lindenhof. Wie lange muß ein Vater für ein uneheliches Kind Alimente bezahlen? Wie hoch ſind die Alimente für ein Kind, wenn der Vater als Maurer arbeitet? Kann von ihm, falls er mit den Zahlungen im Rückſtand bleibt, das Geld noch ver⸗ langt werden, wenn für das Kind nicht mehr geſorgt werden muß?— Antwort: Der Vater eines unehelichen Kindes muß für dieſes bis zur Vollendung ſeines 16. Lebensjahres Unterhalt zahlen. Iſt das Kind infolge geiſtiger oder körperlicher Gebrechen auch nach dieſer Zeit noch unterhaltsbedürftig, ſo muß der Vater auch über das 16. Lebensfahr hinaus für ſeinen Unterhalt ſorgen. Zu zahlen iſt der Unterhalt durch eine Geldrente. Die Rente muß ſo hoch ſein, daß alles davon beſtritten werden kann, was für die Beköſtigung, Bekleidung, Erziehung und Ausbildung des Kindes gebraucht wird. Dabei iſt die Lebensſtellung der Mut⸗ ter maßgebend. Die Vermögenslage und die geſell⸗ ſchaftliche Stellung des Vaters ſind ohne Einfluß. Bleibt der Vater mit ſeinen Unterhaltszahlungen im Rückſtand, ſo kann das Geld ſelbſtverſtändlich rückwir⸗ kend verlangt werden, auch wenn das Kind ſein 16. Lebensjahr inzwiſchen vollendet ⸗haben ſollte. Nr. 150. Kann das elterliche Vermögen der Ehefrau für den Unterhalt des unehelichen Kindes des Man⸗ nes gepfändet werden?— Antwort: Das einge⸗ vrachte Gut der Ehefrau haftet nicht für die Schulden und Verpflichtungen des Mannes. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gew)ähr) rdert auch di eſter Weiſe. dem Augenmaß edarf ſchon ein reicher Arbeite en zum eigene r geworden i Nodellieren noch icher kommt ſi erflüſſig vor i rem Drang na aftlich beherrſ t ihn, den Ro der die Geſicht erklärt erſcheine n Wege, der e die vielen, d en Proben au nter ſich gebrac tan ſich weit treichen und h riedigenden n, der zur 2442728 9 4 An⸗ 0 1 N 6 orſhuunll Vnllan Nn⸗ lersilQn· Odifcolln Via· on/růn/ Srleĩndn ſnim richtiger lllenge gebraucht, „ donpeltſo 15 W gut. ———————————————————————————— 7————————————————— 2————— ——————————————————————————————————————————————————— ——————————3———— — 75 7 25— 5—— 7———— 5 — —— —— 5 Mannheim 5port und Spiel Kurz vor Beginn der Badiſchen Leicht⸗ athletikmeiſterſchaften dürfte eine Zu⸗ ſammenſtellung der in dieſem Jahre erzielten Beſtleiſtungen beſonders intereſſant ſein. Wir 4 1 uns der Mühe unterzogen, alle guten eiſtungen zu ſammeln, die in dieſem Jahre badiſche Athleten erzielten. Die Liſte erhebt keinen Anſpruch auf amtliche Genauigkeit, er⸗ faßt aber alles, was im Hinblick auf die Gau⸗ meiſterſchaften wiſſenswert iſt. Eine einzige Unklarheit beſteht lediglich beim 10 000⸗Meter⸗ Lauf. Der badiſche Marathonläufer Wirth (Karlsruhe) ſteht hier mit 34:12 Minuten an der Spitze; eine Zeit, die er bei den Kreis⸗ meiſterſchaften erzielte. In der Beſtenliſte des Fachorgans„Der Leichtathlet“ wird Wirth je⸗ doch mit 33:41,4 Minuten gefütrt. Wann er dieſe Zeit gelaufen iſt, haben wir nicht er⸗ forſchen können, weshalb ſie auch in unſerer Liſte nicht eingeſetzt wurde. Erfreuliche Leiſtungsſteigerung Jeder Kenner wird auf den erſten Blick eine erfreuliche Leiſt ungsſteigerung in den Mittelſtrecken und den techniſchen Uebungen feſtſtellen, die teilweiſe den vor⸗ jährigen Leiſtungsſtand bereits überſchritten at. Das bedeutet als Abſchluß des erſten Saiſondrittels ſehr viel. Die von Schmidt gelaufene 800⸗Meterzeit von:55,8 Minuten iſt allerdings keine Gaubeſtleiſtung, wie unſer Be⸗ richterſtatter irrtümlich annahm, ſondern die n ſteht noch auf:55 Minuten und wird von Nehb(Mannheim) gehalten. Eine weitere gern feſtgeſtellte Tatſache iſt die Verbreiterung der Front unſerer Spitzenkönner. Das läßt bei den Gau⸗ meiſterſchaften in Baden⸗Baden am heutigen Sonntag lebhafte Kämpfe erwarten. Da nun die Gaumeiſterſchaften die letzte Vorprüfung vor den Deutſchen Meiſterſchaften in Berlin ſind, die wiederum als letzte Ausſcheidung für die Olympiade bezeichnet werden, müſſen wir ſchon bei den Gaumeiſterſchaften mit weiteren Leiſtungsſteigerungen rechnen. Wir hoffen auf Mannheims Vertreter Welche Rolle dabei die Mannheimer Leichtathleten ſpielen werden, iſt kaum voraus⸗ Doch können wir ruhig hoffen, daß ie breite Front der Mannheimer Leichtathle⸗ tik noch einige Vertreter in die Beſtenliſte ent⸗ ſenden wird. Die harten Kämpfe um die Gau⸗ meiſterſchaft werden hierzu die beſten Voraus⸗ ſetzungen bieten. Daneben hegen wir die ſtille offnung, daß die Mitglieder der Olympia⸗ kernmannſchaft Neckermann, Greulich, Steinmetz und Stadler die vor ihnen liegenden Prüfungskämpfe erfolgreich beſtehen und als Träger des Nationaltrikots in Berlin dabei ſein mögen. ral. Badens Beſtenliſte 100 Meter: 1. Steinmetz(Karlsruhe) 10,7; 2. Scheuring(Ottenau) 10,9; 3. Necker⸗ mann(Mannheim) 10,9 Sek. 200 Meter: 1. Neckermann(Mann⸗ heim) 21,9; 2. Scheuring(Ottenau) 22,3; „Steinmetz(Karlsruhe) 22,8 Sek. 400 Meter: 1. Moſterts(Pforzheim) 49,0; 2. Höſchler(mannheim) 51,9; 3. Franz⸗ meier(Freiburg) 52,1 Sek. 800 Meter: 1. Schmidt(Karlsruhe):55,8; 2. Stadler(Freiburg):57,8; 3. Ritter(Frei⸗ burg):58,2 Min. 1500 Meter: 1. Stadler(Freiburg):56,6; 2. Abel(mannheim):05,4; 3. Krumm⸗ del(Freiburg):12,6; 4. Lang(Mann⸗ heim):12,6 Min. 5000 Meter: 1. Höll(Baden⸗Baden) 16:10; 2. Lauſer(Mannheim) 16:13,4; 3. Schä⸗ fer(Karlsruhe) 16:23,8 Min. 10 000 Meter: 1. Wirth(Karlsruhe) 34:12; 2. Lenz(Handſchuhsheim) 35:53,8; 3. Schwarz (Pforzheim) 36:19 Min. 3000 Meter 10:27,6; 2. Auburger(Heidelberg) 1 Büttner(Freiburg) 10:49 Min. 110 Meter Hürden: 1. Häfner Heidelbigg 15,83; 2. Marguet(Mannheim) 16,8; 3. Herwerth(Mannheim) 17,1 Sek. 400 Meter Hürden: 1. Braunbart(Mann⸗ 22 59; 2. Koch(mannheim) 60,6; 3. arquet(mannheim) 61,8 Sek. Hochſprung: 1. Wittmann(Karlsruhe) 1,85; 2. Jung(mannheim) 1,77; 3. Schuhmann (Heidelberg) 1,75 Meter, Weitſprung: 1. Lauenſtein(Raſtatt) 6,90; 2. Stoll(Freiburg) 6,84; 3. Abele(Mann⸗ heim) 6,74 Meter. Dreiſprung: 1. Herwerth(mannheim) 12,80; 2. Lang(Karlsruhe) 12,80; 3. Höfel (Pforzheim) 12,75 Meter. Stabhochſprung: 1. Speck(Pforzheim) 3,80; 2. Sutter(Bruchſal) 3,60; 3. Weißer(Karls⸗ ruhe) 3,20 Meter. Diskuswurf: 1. Jung(Mannheim) 40,93; 2. Zenker(Raſtatt) 39,85; 3. Nägele (Karlsruhe) 39,23 Meter. Speerwurf: 1. Büttner(Plankſtadt) 60,21; 2. Kullmann(Karlsruhe) 60,16; 3. Hoff⸗ mann(Mannheim) 51,32 Meter. Kugelſtoß: 1. Merkle(Karlsruhe) 15,14; 2. Sparn(Pforzheim) 13,72; 3. Nägele(Karls⸗ ruhe) 13,47 Meter. Hammerwurf: 1. Greulich Mannheim) 52,02; 2. Wolf(Karlsruhe) 50,06; 3. Nägele Garlsruhe) 45,96 Meter. indernis: 1. Krapf—. Frauen: 100 Meter: 1. Wendel(Mannheim) 12,; 2. Seitz(Karlsruhe) 13,3; 3. Brechter (Mannheim) 13,4 und Döring(Karlsruhe) 13,4 Sek. 80 Meter Hürden: 1. Fellmer(Pforzheim) 13,6 2. Wendel(Mannheim) 13,7; 3. Happel(Mannheim) 14,5 Sek. Speerwurf: 1. Rüßmann(Karlsruhe) 38,45; bute Ceiſtungen der badiſchen Ceichtathleten Die Beſtenliſte des„Hakenkreuzbanner“/ Fronk der Spitzenkönner iſt erfreulich ſtark verbreikerk 2. Schlüter(Freiburg) 38,42; 3. Weskott (Mannheim) 36,95 Meter. Diskuswurf: 1. Unbeſcheid(Karlsruhe) 33,01; 2. Stichling(Karlsruhe) 32,43; 3. Schlü⸗ ter(Freiburg) 31,53 Meter. Hochſprung: 1. König(Karlsruhe) 1,46; 2. Wendel(Mannheim) 1,45; 3. Kehl (Mannheim) 1,37 Meter. Um die Ringeemeiſterſchaft im Gau Füdweſt VfKun Schifferſtadt beſiegt zu Hauſe„Siegfried“ Ludwigshafen mit:8 Punkten Wieder einmal haben ſich die bekannten Rin⸗ gerſtaffeln von Siegfried Ludwigshafen und VfKuß Schifferſtadt bis zum Endkampf um die Gaumeiſterſchaft durchgekämpft. Und wie⸗ der hat dieſe Begegnung, die als Vortampf in Schifferſtadt am Freitagabend zum Austrag kam, großes Intereſſe gefunden. Das Treffen, das in Neſer(Frieſenheim) einen einwand⸗ freien Leiter hatte, wurde beiderſeits mit vol⸗ lem Einſatz geführt. Beide Vereine ſchickten ihre beſten Leute ins Gefecht. Nicht weniger wie drei Kämpfe endeten unentſchieden. Schif⸗ ferſtadt holte ſich zwei entſcheidende Siege durch Schäfer und Heißler, während Ludwigs⸗ hafen einmal durch Freund nach Punkten und durch Gehring entſcheidend gewann. Das knappe Ergebnis gibt am deutlichſten die Kampfſtärte beider Mannſchaften wieder. Die endgültige Entſcheidung muß der Samstag abend in Lud⸗ wigshafen ſtattfindende Rückkampf bringen. Vor dieſem Kampf erzielten die Gewichtheber E. Kolb und Keßler(Schifferſtadt) und Scherer (Speyer) ausgezeichnete Leiſtungen, von denen beſonders die des Leichtgewichtlers Kolb mit 635 Pfund im olympiſchen Dreikampf zu be⸗ achten iſt. Wie ſie kämpften: Bantamgewicht: Impertro(L2)—Sturm (Sch). Nachdem eine Schleuder von Sturm im Aus gelandet war, bringt Impertro ſeinen Gegner zu Boden, kann aber keinen Vorteil er⸗ zielen. Auch die Bodenrunde bringt nichts Zählbares. Der Kampf endet mit einem gerech⸗ ten Unentſchieden. Federgewicht: Vondung()—R. Kolb (Sch). Die beiden alten Rivalen, die beide der Olympiakernmannſchaft angehören, liefern ſich ein temperamentvolles und ſehr hartes Treffen, das ebenfalls unentſchieden endet. Leichtgewicht: Grün(Sch)—Freund(). Der Gaſt übernimmt bald durch einen Arm⸗ fallgriff die Führung, die er in der Boden⸗ runde erweitert. Der junge Schifferſtädter ver⸗ teidigt ſich geſchickt und überläßt dem techniſch überlegenen Freund nur einen Punktſieg. Weltergewicht: Benz()—Schäfer(Sch). Der Ludwigshafener iſt gegen die Kraft des Einheimiſchen und deſſen Können machtios. Benz wird ſofort zu Boden gebracht und in der 2. Minute mit Armſchlüſſel auf die Schul⸗ tern gedreht. Mittelgewicht: Kreuz()—bHeißler(Sch). Heißler ſucht eine ſchnelle Entſcheidung herbei⸗ zuführen und greift wuchtig an. Ein brillanter Hüftſchwung wird von Kreuz pariert, doch gibt es bei einem Aufreißer mit nachfolgendem Rückwurf für ihn keine Rettung mehr. Zeit: .30 Minuten. Halbſchwergewicht: Ehret()—Kamb (Sch). Wie immer prallen die beiden harten Kämpfer ſtürmiſch aufeinander und liefern ſich einen harten Kampf. Bis zur letzten Sekunde wird mit vollem Einſatz gerungen, doch kann leiner zu Vorteilen kommen. Das Unentſchieden entſpricht dem Kampfverlauf. Schwergewicht: Gehring()—W. Kolb (Sch). Der Deutſche Meiſter übernimmt ſofort den Angriff, findet aber zunächſt harten Wider⸗ ſtand. In der Bodenrunde zeigt er dann klare Ueberlegenheit. Bei harter Gegenwehr ſiegt Gehring in der 9. Minute durch Armſchlüſſel und Eindrücken der Brücke. 4 Das der sport am Vochenende bringt 2. Pokal⸗Schlußrunde/ Endſpiele um die Handballmeiſterſchaft/ Leichtathletik⸗Gau⸗ meiſterſchaften/„Große Grünauer“ Der Reigen der ereignisreichen Sportveran⸗ ſtaltungen bricht auch am letzten Juni⸗Wochen⸗ ende nicht ab. Nachdem erſt am letzten Sonn⸗ tag die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft entſchie⸗ den worden iſt, ſtehen unſere beſten Vereins⸗ mannſchaften am kommenden Wochenende bei der 2. Schlußrunde zum.⸗Tſchammer-Pokal⸗ wettbewerb erneut im Kampf. Im Handball⸗ ſport werden die Deutſchen Meiſter ermittelt, die Leichtathleten betätigen ſich bei den Meiſter⸗ ſchaften der Gaue und auch in den übrigen Sportarten geht es hoch her.„König“ Fußball hat in der zweiten Schlußrunde um den .⸗Tſchammer⸗Pokal ſein Hauptereignis. Der neue Deutſche Meiſter 1. FC Nürnberg und ortuna Düſſeldorf holen ihre Spiele der erſten Schlußrunde gegen SC Planitz bzw. SV Kla⸗ feld nach. Die ſüddeutſchen Vereine, die die erſte Schlußrunde überſtanden haben, ſtehen wie folgt im Kampf: Wormatia Worms— Vingſt 05, 1. SSV Ulm— Treiburger FC, 1. FC Schweinfurt— SeFeuerbach, 1860 München— 1. FC Pforzheim. Die wichtigſten Pokalſpiele aus dem Reich ſind: Wacker 04 Berlin— Viktoria Hamburg, Ber⸗ liner SV 92— Beuthen 09, Vorw. Raſ. Glei⸗ witz— VfB Leipzig, Werder Bremen— Rot⸗ Weiß Oberhauſen, Schalke O4— SꝰVRöhling⸗ hauſen und Polizei Chemnitz— Viktoria 89 Berlin.— In Heidelberg tragen die Studenten von Deutſchland und Ungarn einen Länder⸗ kampf aus.— In Neuſtadt werden die Spiele um den von Gauleiter Bürckel geſtifteten Saar⸗ pfalz⸗Pokal mit den Spielen FV Saarbrücken — Phönix Ludwigshafen und Vfe Neuſtadt— Boruſſia Neunkirchen fortgeſetzt.— Die Auf⸗ ſtiegsſpiele in Süddeutſchland können am Sonntag mit den Spielen SV Wiesbaden— 1. FC Kaiſerslautern, Reichsbahn Frankfurt — Ludwigshafen 04, Sportfreunde Saarbrük⸗ ken— MeSV Darmſtadt(Südweſt), SpVg. Sandhofen— FV 04 Raſtatt, SC Freiburg— FC os Villingen(Baden) die noch ausſtehen⸗ den neuen Gauligiſten bringen.— Im Handball erreicht die Spielzeit 1935/½6 am Sonntag mit den beiden Endſpielen um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft für Männer und Frauen, die in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ ausge⸗ tragen werden, ihren Höhepunkt und gleich⸗ eitig auch ihren Abſchluß Das, Männer⸗End⸗ ſpiel ſieht Hindenburg Minden und MTSA Leipzig und das Frauenſpiel Vf R Mann⸗ eim und Sc Cyarlottenburg im Kampf. m Gau Südweſt wird zwiſchen Viktoria Griesheim und SV 98 Darmſtadt das End⸗ ſpiel um den Gaupokal ausgetragen und in Karlsruhe tragen Karlsruhe und Pforzheim einen Städtekampf aus.— In der „Großer Preis von Frankreich“ Leichtathletik werden in allen deutſchen Gauen die Meiſter⸗ ſchaften veranſtaltet. Hier haben unſere Spitzenkönner Gelegenheit, über die Gau⸗ meiſterſchaften und die Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten in die Olympia⸗Mannſchaft zu kommen. In Süddeutſchland werden die Titelkämpfe wie fogt entſchieden: Gau Südweſt in Darmſtadt, Gau Baden in Baden⸗Baden, Gau Württem⸗ berg in Stuttgart und Gau Bayern in Mün⸗ chen.— Im Tennis werden die inoffiziellen Tennisweltmeiſterſchaf⸗ ten, die All⸗England⸗Meiſterſchaften, auf den Grasplätzen in Wimbledon über das Wochen⸗ ende fortgeſetzt. Es wäre zu wünſchen, daß unſere deutſchen Vertreter recht weit vordrin⸗ en.— Jugoſlawien, unſer nächſter Gegner im avispokal⸗Wettbewerb, hat ſeine Spieler nicht für Wimbledon gemeldet. Es bereitet ſich ge⸗ wiſſenhaft für den ſchweren Kampf mit Deutſchland vor. Am Samstag und Sonntag treten die Jugoſlawen in Agram gegen Un⸗ garns Spitzenſpieler an.— Im Rudern nimmt die dritte Olympia⸗Vorprobe unſerer Ruderer bei der„Großen Grünauer“ auf der klaſſiſchen Olympia⸗Kampfbahn das größte Intereſſe für ſich in Anſpruch. Neben den beſten Berliner Klubs ſtarten Vereine aus Hannover, Königsberg, Stettin, Breslau, Mann⸗ heim, Dresden, Leipzig und Würzburg. Auch aus dem Ausland ſind einige Meldungen ein⸗ gegangen.— Für die Würzburger Regatta ſind von den ausgeſchriebenen 31 Rennen nur 22 1 Aus Frankfurt, Würzburg, ünchen, Mannheim, Ludwigshafen, Eiſe⸗ nach, Paſſau, Bamberg, Regensburg und Aſchaffenburg haben 22 Vereine 91 Boote und 460 Ruderer gemeldet.— Im Boxen iſt es ruhig. Die Gaue Württemberg und Heſſen tragen in der Heilbronner Feſthalle mit ihren beſten Vertretern einen Amateurkampf aus.— Oeſterreich und Ungarn ſind Gegner in einem Länderkampf, der am Samstag in Budapeſt ausgetragen wird.— Der Motorſport hat diesmal auf ſeinem Programm keine Renn⸗ wagen⸗Veranſtaltung ſtehen. Dafür haben aber die Sportwagen ausreichend Gelegenheit, ihren Firmen zu Siegeslorbeeren zu verhelfen. Der „Große Preis von Frankreich“, der zum erſten⸗ mal nur für Sportwagen ausgeſchrieben wor⸗ den iſt, vereint in Linas⸗Montlheéry die beſten europäiſchen Wagen am Start. Deutſchland iſt durch BMW mit zwei Wagen vertreten. Die BMW⸗Wagen erhalten die Marken Riley, De⸗ lahaye, Talbot, Amilcar. Alfa⸗Romeo, Lagonda und Hudſon zu Gegnern. von:07:40 Stunden vor dem Luxembur Schweizer fadrundſahet Heimann(Schweiz) Etappenſieger Die vorletzte Etappe der Schweizer Radrund⸗ fahrt führte von Chaux de Fonds über 20 Kilometer nach Baſel. Auf der Hälfte Strecke bildete ſich eine 12⸗köpfige Spitz gruppe, in der auch Geyer fuhr, die auch h zum Ziel zuſammenblieb. Im Spurt ſiegte Schweizer Heimann nach einer Fahr Hierzu trugener Reichsregierung beſchaffung bei. genüber dem V Die Erhöhung allein das Neu fatz im Repara rjahre war. 400) geſteigert äftsjahres 1 heteiligungen ⸗ verkehr G. 855——5 „Frankfur r Vorſtand e AR(4) 20 zing leicht auf Merſch und ſeinem Landsmann Egli, während Geyer Sechſter wurde. In der Länderwertung wurde Deutſchland von Frankreich wieder den letzten Platz zurückgedrängt. Die Ergebniſſe: Chau de Fonds—Baſel(229,7 Kilometer); 1. Heimann(Schweiz):07:40) 2. Merſch (Luxemburg); 3. Egli(Schweiz); 4. Adam(B gien); 5. Introzzi(Italien); (Deutſchland); 7. Level(Frankreich); Lauviot(Frankreich); 9. Rinaldi(Frankrei 10. Malmeſi(Italien) alle dichtauf; 15. W c, Zinſen er kerling(Deutſchland):15:53; 16. Rott gußerovrdentlick (Deutſchland); 18. Umbenhauer(Deutſch⸗ während Löhne land); 23. Thierbach(Deutſchland) hten Gefol gleiche Zeit; 31. Altenburger(Deut Millionen RM land):22:40; 42. Stöpel(Deutſchland)%1(0,08) Mi gleiche Zeit. 4 Geſamtwertung: 1. Garnier 42:01:19; 2. G. Deloor 42:08:39; 3. Amberg 42:19:45; 21. Thier⸗ bach 43:09:27; 23. Umbenhauer 43:09:37; 28 Roth 43:38:08. 5 Länderwertung: 1. Belgien 126:36:23; Schweiz 127:17:23; 3. Frankreich 129:27: 4. Deutſchland 129:54:45. euern erforde ufwendungen daß nach 46 680 hungen und 144 ein Gewinn von Der aus 1934 üf 37990 RM wir bleiben noch 10000 RM eine lichen Reſervefe In der Bilar mit 425 438(4 mögen mit 8233 vollendete Arbe und Warenford RM zu Buch, 000 RM 2 u mit 43 304 insgeſamt Anzahlungen vo RM und Ware RM erſcheinen. Beteiligungen 1 40 000 RM aus Der Auftrags war ein eiter auf 500 er zur Berich tragsbeſtand u erſten Monaten auch für das 2 nis erwarten. In der am 8 den Würzburg und Mainz im Achter beſie Infolge peiße öit Abmeldungen ließen ſich erfreulicherweiſe die Vorrennen zum 1. Einer und Adolf⸗Hitler⸗vVierer in Grünau vermeiden. Ausgezeichnete Rennen gab es am Freitagnach⸗ mittag in den von den zahlreichen Zuſchau mit Spannung erwarteten Vorrennen z Verbands⸗Achter. Im erſten Lauf ſiegte Wiki der beſten Zeit des Tages von:12,3 Minuten und beſtätigte durch den Sieg über die Main Zelle ihre Klaſſe. Der Berliner RC liefen an Würzburg vorbei, das ebenſo wie der Köl⸗ ner RV 77 beim Endlauf zuſehen muß. Im zweiten Lauf trafen die Grünauer Zellenboote aufeinander. Die Schmid⸗Mannſchaft ſiegte :16,2 Minuten vor dem Franzke⸗Boot. Leipziger Renngemeinſchaft wurde Dritter Hellas Berlin. Merkens ſiegt in Kopenhagen Bei den Radrennen beſtr der Deutſche Flieger⸗ kens am Freitagabend ein Fliegerhau fahren und ein Malfahren über 2,22 Kilomet Das Fliegerhauptfahren wurde in drei Drei läufen ausgefahren, wobei Merkens auf zur Zeit ſtärkſten däniſchen Amateure M nuſſen und Diſſing traf. Im exſten Lauf ſie mußte ſich von Magnuſſen ſchlagen laſſen, wö rend Diſſing Dritter wurde. Merkens ſte im dritten Lauf ſeinen Endſieg ſicher, er v wies Magnuſſen und Diſſing in dieſer R folge auf die Plätze. Sieger wurde M ſing(). Im Malfahren über 2,22 Kilome Im 3 blieb Merkens unplaciert. Diſſing ſiegte v begibt das RM7 Zabala operiert Die neuerliche Begegnung Zabala— 8 fert kann am kommenden Sonntag nicht ſtatt⸗ finden, da ſich der Argentinier einer Kiefer operation unterziehen mußte. Selbſtv ſtändlich kann er vorläufig nicht ſtarten. Eine Million Franken Olympiakredit Mit nicht geringer Erwartung ſahen Fra reichs Sportkreiſe der Donnerstagſitzung Kabinettsrates entgegen, in der die Ent Die S Sie ſit halbjährlie Die T zum Nenn gen werdet den Jahre gen aus je gelten als rückzahlbar dung über die Finanzierung der Olympi Die in mannſchaft fallen mußte. Der Kabinettsr mündelſich beſchloß die Bereitſtellung eines Kredi Sie kö von einer Million Franken. Lombardve Die E ſen wird Rennen in fiamburg-fiorn BVerkaufs⸗Rennen, 3500 Mart, 1600 Meter: 1. M Von 1 quis(E. Grabſch), 2. Grasſittich, 3. Neutitus; f. 3 anweiſung merfort. Tot.: 14, 11, 16:10. Sturmvogel⸗Rennen, 3000 Mark, 1000 Meter: RM 5 ———————————— Laurus(F. Böhlke), 2. Notgeld, 3. Höllenfürſt; Elritzling, Landois. Tot.: 91, 24, Erinnerungs⸗Jagdrennen, 5000 Mark, 3200 Met werden hie 1. Coſa(Lt. H. Rette), 2. Lieber Kerl, 3. Go lichen Zeie Priceß Ronalda, Perlmutter. Tot.: 30, 14, 16:10. 33 Hamburger Criterium, 7500 Mark, 1200 Meter: Landmädel(R. Schmidt), 2. Pfeiferkönig, 3. Hadrian, D Tot.: 37.10.. 1. Der Silberne Peitſche, 3300 Mark, 2400 Meter: 1. Grog (A. Voelke), 2. Blaſon, 3. Silberſtreif: f. Kam Premier Empire, Gravor, Oſala, Willeburg, Verrä unte o. W. Tot.: 97, 22, 17, 16:10. der Eſpoir⸗Ausgleich, 7500 Mark, 1400 Meter: 1. S er Michele(W. Printen), 2. Natur, 3. Florian; f. Gr Zeic ſularia, Rigthene, Altdamm. Tot.: 30, 12, 12, 14: See⸗Jagdrennen, 6000 Mark, 4000 Meter: 1. Stei bruch(Lt. H. Nette), 2. Feldpoſt, 3. Comödiant; f. bei Similor, Oriolus. Tot.: 49, 27, 23:10. dere: Oldesloer Ausgleich, 3300 Mark, 2100 Meter: gege Mangobaum(A. Murphy), 2. Statthalter, 3. Meld ken reiter; f. Darius, Adebar. Tot.: 38, 26, 51:10. vorg Anſere Vorausſagen für Hamburg⸗Hor 1. Rennen: Dardanos— Gratianus 3. Die 2. Rennen: Leuthen— Anthyllis dem 3. Rennen: Geradeaus— Schwarz⸗Weiß könn 4. Rennen(Derby): Nereide— Periand nehr —————— 121 . Rennen: Pan— Marienfels 7. Rennen: Atulla— Friedberg 8. Rennen: Winde— Alp die Wirtſchaſtsſeite 28. Juni 1936 L. 2 Die höchſte Beförderungsziffer wurde in den Jahren 11 1929 und 1930 mit je 6,62 Millionen Perſonen erzielt. II Im Güterverkehr wurden in 19835 rund 318 000 *(339 000) Tonnen befördert. Die Betriebseinnahmen mit insgeſamt 1,96(1,96) Mill. RM deckten zwar die Schiffs- und Maschinenbau AG. in Mannheim meldet Umsatzsteigerun Betriebsausgaben mit 1,81(1,75) Mill. RM. Der Be⸗ a 9 9 triebsüberſchuß von 157 256(202 180) RM reicht je⸗ Während des Geſchäftsjahres 1935 hat die der 440 Stammaktien vertreten waren, wurden +—1 n n ſchäftigung des Werkes weiter zugenommen. die Vorſchläge der Verwaltung einſtimmig ge⸗(639 850) RM beträgt, zu decken. Es bleibt ein Be⸗ erzu trugen nicht zuletzt die Maßnahmen der nehmigt und das turnusmäßig ausſcheidende miebsverluſt von 489 433(437670), RM. wozu ſür ichsregierung auf dem Gebiete der Arbeits⸗ AR⸗Mitglied, Direktor Carl Meiſter(Mann⸗ Verzinſung und Tilgung der aufgewerteten Obliga⸗ bei. Der Jahresum 3 36 tionsanleihe von 1911 142 546(93 307) RM treten, ſo chaffung bei. Der Jahresumſatz hat ſich ge⸗ heim), wiedergewählt daß ſich ein Geſamtverluft von 631 970(530 977) Ront lüber dem Vorjahre um 30 Prozent erhöht. ergibt, der von der Stadt Mannheim der Oés erſetzt en A wählend d. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft AG wird. 9„während der Um⸗ Mannheim In der Bilanz erſcheint das Anlagevermögen wenig ndſahet ppenſieger 4 veizer Radrund⸗ inds über 220%½ der Hälfte der köpfige Spitzen⸗ jr, die auch bi Spurt ſiegte der einer Fahrzeit m Luxemburge mEgli, während Länderwertung im Reparaturgeſchäft der gleiche wie im der Betrieb hat ſich im Berichtsjahre ohne nennens⸗ veründert mit 14,13(14.10 Mil. Ne, das Umlaufs⸗ eich wieder kjahre war. Die Belegſchaft konnte auf 480 werte Störungen abgewickelt. Im Perſonenverkehr iſt vermögen mit 0,54(0,57) Mill. RM, darunter 9,21 ) geſteigert werden. Im Laufe des Ge⸗ nach der Zahl der beförderten Perfonen eine Steige⸗(0,22) Betriebs⸗ und Oberbaumaterialien und 0,12 t. üftsjahres 1935 ſind von der Geſellſchaft rung um rund 10 Prozent eingetreten, der allerdings(wie i..) Zinſendepot), andrerſeits werden die Rück⸗ teiligungen an der Firm g„ die erzielte Mehreinnahme nicht entſpricht(Wettbe⸗ ſtellungen und Wertberichtigungen mit 1,13(1,03) Mill. 4 verkehr G b 95 werb des Kraftwagens uſw.). Der Güterverkehr war Reichsmark bei unv. 5,0 Aktienkapital ausgewieſen, 7 nach der beförderten Menge rund 21000 Tonnen ge⸗ Die Verbindlichkeiten betragen 9,13(9,15) Mill. RM, %½ Kilometen 10; 2. Me der Firmg S Güterfernverkehr G. m. ringer als im Vorfahr. Insgefamt beförderte die OEch darunter 6,44(6,75) Mill. RM Anleihen unter Bürg⸗ 4. Adam(Bel⸗., Frankfurt a.., übernommen worden. mit ihren ſämtlichen Betrieben im Kalenderjahr 1935 ſchaft der Stadt Mannheim und 2,0(1,82) Mill. RM 6 Gey Der Vorſtand erhielt 13000 RM(1 Mitglied), rund 4,4 Millionen Perſonen gegen 4,0 Mill. i. V. Darlehen, gegeben von der Stadt Mannheim. (Frankreich); der AR(4) 2000 RM. Der Bruttoüberſchuß di(Frankrei zing leicht auf 1,49(1,63) Millionen RM zu⸗ tauf; 15. We Zinſen erbrachten 2298(961) RM und 53; 16. Ro nuer(Deutſch⸗ eutſchland) alle ger(Deutſch⸗ (Deutſchland) 42:01:19; 2 G •45; 21, Tüi :09:37; 28 Rolſ 1 128:36:23; 2 reich 129:27•415 315 ten Wand die ſo 2——05(0,78) Millionen und die ſozialen Abgaben auf ach dem neuen Gesetz Zinsermäßigung füür Hypotheken der freien Hand 11(0,08) Millionen RM anſtiegen. Beſitz⸗ 4 9 * 3 6555 Gigt die übrigen Berlin, 26. Juni. In der Sitzung vom 26.— 5— den ufwendungen O, 1 illionen RM, ſo uni 1936 hat die Reichsregierung auf Vor⸗ nen Zinsſatz ſeinerſeits beſtimmen. ie der aß nach 46 680(62 219) RM Anlageabſchrei⸗ 3 W bares angemeſſene Zinsſatz zu beſtimmen iſt, wird hungen und 14 000(11733) RM auf Sonſtiges ſchlag des Reichsminiſters der Juſtiz Dr. Gürt⸗ des näheren in Richtlinien geregelt, die in Gewinn von 51 317(80 116) Rm verbleibt. ner das Geſetz über Hypothekenzinſen erlaſſen. noch erlaſſen werden. Danach wird grundſätzlich 5 aus 1934 übernommene Verluſtvortrag von Bereits auf Grund der Geſetze vom 24. Januar Rur 7990 RM wird dadurch getilgt und es ver⸗ und 27. Februar 1935 ſind im Zuge der frei⸗ 2„. für ſtellige Hypothe⸗ bleihen noch 13 326 RM Gewinn, die mit willigen Zinsermäßigung die Zinſen in einem ken auszugehen ſein. chen am geſetz⸗ großen Bereich der langfriſtigen Bodenverſchul⸗ Nur für langfriſtigen Realkredit i der Bilanz ſehen 533 Mihe zmögen dung auf einen der gehgenwnrnigen Wirtſchafts. 14 negelung des Geſetzes iſt auf den lang⸗ it 425 438(400 181) RM, das Umlaufsver⸗ lage entſprechenden angemeſſenen Satz geſenkt Kab 2595 en dee en mit 823 381(695 550) RM, darunter un⸗ worden. Dagegen ſind die Hypothekenglüubiger den Zins bereits auf Grund der Geſetze' vom vollendete Arbeiten mit 373 163 8³7 459) RM der freien Hand noch vielfach bei Zinsſätzen Frühlahr 1935 ermäßigt haben. Für die Hypo⸗ und Warenforderungen mit 243 771(216930) ſtehen geblieben, die nicht mehr angemeſſen er⸗ theken der ſonſtigen Anſtaltsgläubiger, die un⸗ 0 An nhieniap inl, bie. Riwſel und. ſcheinen. Dem ſol durch vas nunmehr erlaſſene L0 und der öffent⸗ ktienkapital die Rückſtellungen ichen Gebietstörperſchaften iſt eine Sonder⸗ en mit 43 304 RM und die Verbindlichkeiten Geſetz abgeholſen werden. regelung vorgeſehen. Bei ihnen iſt die Auf⸗ mit insgeſamt 656 445(529 575) RM,———— Das Geſetz will in erſter Linie die Gläubiger ſichtsbehörde verpflichtet, für eine örmnd⸗ Anzahlungen von Kunden mit 445 464(323 100) dazu anxvegen, freiwillig die Zinſen auf den fätzen des Geſetzes entſprechende Zinsſenkung Ri und Warenſchulden mit 158 464(205 997) Satz zu ermäßigen, der nach der allgemeinen durch allgemeine Maßnahmen zu ſörgen. R erſcheinen. Die oben erwähnten neuen 33 f Zinsgeſetzgebung teiligungen werd ivſei 1i es einzelnen Falles ang n iſt. 2— ſind ſerner otheken ausgenommen, die für 300 Kenß Aulfewieſen. in 85 regierung richtet daher in der Einleitung zum Deckung von im Ausland angenommenen An⸗ Der Auftragsbeſt 4 Geſetz an die Gläubiger, insbeſondere an die leihen dienen. Auch auf Auſwertungshypothe⸗ 6 n uftrag f and bei Beginn des Jahres Gläubiger der freien Hand, die den Zins ihrer ken ſoll das Geſetz grundſätzlich keine Anwen⸗ 6 war ein guter, ſo daß die Gefolgſchaft Hypothelen noch nicht ermäßigt haben, die dung finden. Nur für Ausnahmefälle iſt hier eent n onegnde Auf⸗ Mahnung, dem Beiſpiel der anderen Gläubiger kur Vermeidung von Härten eine Sonderrege⸗ 44„vorliegende ⸗ u folgen. ung getroffen. ragsbeſtand und der Geſchäftserfolg in den 1 7 0 ſich Gläubiger und Schuldner über Der weitaus größte Teil der vom Geſetz er⸗ rſten. Monaten des laufenden Jahres laſſen den angemeſſenen Zinsſatz nicht einigen, ſo ſoll ſaßten Hypotheten unterliegt den allgemeinen uch für das Jahr 1936 ein günſtiges Ergeb⸗ der Richter verſuchen, die Einigung unter den Beſtimmungen über die Beſchränkung der Hy⸗ a Parteien zu vermitteln. Nurx dann, wenn auch pothetenfälligteit. Von einer weiteren Ausdeh⸗ In derſam Freitag abgehaltenen.- HV. in mit Hilfe des Richters eine Vereinbarung nicht nung des Anwendungsbereiches der Morato⸗ Ein weiterer Schritt Zzur Bereinigung der Zinsfrage Grünau Achter beſie gen ließen zum 1. Ei inau vermeid im Freitagna hen Zuſchaue zorrennen z uf ſiegte Wiki f überlegen :12,3 Minut her die Main r RC liefen o wie der K hen muß. Im uer Zellenboote nſchaft ſiegte in nzke⸗Boot. D rde Dritter vor zrennen beſtr rien hat die Reichsregierung abgeſehen, weil ſie es als ſelbſtverſtändlich anſieht, daß ein ſeiner Verantwortung gegenüber der Volksge⸗ meinſchaft bewußter Gläubiger eine Hypothek nicht deshalb kündigt, weil der Zins auf den angemeſſenen Betrag ermäßigt worden iſt. Das Geſetz gilt auch im Saarland, wo es beſondere Bedeutung auf dem Gebiete des landwirtſchaftlichen Realkredites hat, da die reichsrechtlichen Vorſchriften über die Zins⸗ erleichterung für den landwirtſchaftlichen Real⸗ kredit und über die landwirtſchaftliche Schul⸗ denregelung im Saarland nicht eingeführt ſind. Da für die Anwendung des Geſetzes im Saar⸗ land beſondere Vorſchriften notwendig waren, haben die beteiligten Reichsminiſter zu dieſem —— eine Sonder⸗Durchführungsverordnung erlaſſen. Geſetz über Fremdwährungsſchuld⸗ verſchreibungen vom 26. Juni 1936 Berlin, 26. Juni. Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: § 1. Lautet eine im Ausland aufgenommene, in Wertpapieren verbriefte Anleihe auf eine ausländiſche Währung,— unbeſchadet ob mit oder ohne Goldklau⸗ ſel— ſo iſt im Falle einer Abwertung dieſer Wäh⸗ rung für den Umfang der Zahlungsverpflichtungen des Schuldners die abgewertete Währung maßgebend. 8 2. 1. Rechtskräftige Entſcheidungen ſtehen der An⸗ wendung dieſes Geſetzes nicht entgegen. 2. Vereinbarungen, durch die nach dem Eintritt einer Abwertung der ausländiſchen Währung der Um⸗ fang der Schuldverpflichtung von§ 1 abweichend ge⸗ regelt iſt, werden durch das Geſetz nicht berührt. Dies gilt auch, wenn die Beteiligten den Umtauſch von Schuldverſchreibungen, die auf eine ausländiſche Wäh⸗ rung lauten, in Reichsmarkſchuldverſchreibungen ver⸗ einbart haben. 3. Bereits geleiſtete Zahlungen können auf Grund des Geſetzes nicht zurückgefordert werden. § 3. Erledigt ſich ein anhängiger Rechtsſtreit durch dieſes Geſetz, ſo trägt jede Partei ihre außergericht⸗ lichen Koſten und die Hälfte der gerichtlichen Auslagen. Die Gerichtsgebühren werden niedergeſchlagen. 8 4. Der Reichsminiſter der Juſtiz erläßt im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichsminiſter der Finanzen die zur Durchführung und Ergänzung dieſes Geſetzes erforderlichen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften. Neues Reiſeverkehrsabkommen Deutſchland— Belgien— Luzemburg Berlin, 26. Juni. Zwiſchen der deutſchen und der belgiſchen Regierung haben in den liche Tagen Beſprechungen über wirtſchaft⸗ liche Fragen 1 die jetzt abgeſchloſ⸗ ſen worden ſind. Dieſe Beſprechungen haben zu geführt, die die Wiederauf⸗ nahme des Reiſeverkehrs von Deutſchland nach Belgien und nach dem Großherzogtum Luxem⸗ burg ermöglichen und die g eichzeitig vermehrte Deviſeneinnahme für eine Wareneinfuhr aus Belgien zuführen werden. Das in dieſen Ver⸗ einbarungen abgeſchloſſene Reiſeverkehrsabkom⸗ men iſt am 24. Juni 1936 in Berlin unterzeich⸗ net worden und gilt für die Zeit vom 1. Juli bis zum 30. September 1936; der Wortlaut lut demnächſt im Reichsanzeiger veröffent⸗ 11 40 3 25 in drei Drei. 17 0 7 44 naan eingezahlten Beträgen nur hergeleitet werden, ſoweit durch die Zeichnungsſtellen erkens auf die 2 0 IL 95 üre anwe Ungen 25 die Berückſichtigung der gezeichneten Beträge ſeſt zugeſagt worden iſt. 4 mateure Mag⸗ „Die Bezahlung der zugeteilten Schatzanweiſungen hat ſpäteſtens ſe ſing ſig Deut I 9l 0 9¹ 0 mit 30 5% in der Zeit bis zum 23. 7. 1936 zuzüglich 44% Stück⸗ Anſchluß U 9 30 7⁰ 90 70 20. 8. 1936 zinſen vom 4 7. 36 en laſſen, wä 5 47 4 20 9⁰„ 7. 7½ 10. 9. 1936—(einſchl.) bis zum Merkens ſte rückzahlbar zum Nennwert in den Jahren 1943—1948 und„ reſtl. 20„„„„„.10. 1936 Zahlungstage ſicher, er v 31 bei derjenigen Stelle, welche die Zeichnungen entgegengenommen hat, zu erfolgen. dieſer Ren Teilzahlungen und Vollzahlung vor dieſen Terminen ſind zuläſſig; von den Zeich⸗ vurde Merle Hungsange 9 nungsſtellen feſt zugeſagte Beträge können auch ſchon während der Zeichnungsfriſt (7) und 2 beglichen werden. Für Zahlungen vor dem 1. Juli 1936 werden Zinſen nicht ver⸗ Im Zuge der Durchführung der von der Reichsregienung übernommenen Aufgaben iun n es fgab gerechmet, 944 von 1936, Zweite Folge. 5 0 gütet. Bei allen Teilzahlungen werden nur durch 100 teilbare Nennbeträge ab⸗ Die Zeichner erhalten zunächſt nicht übertragbare Kaſſenquittungen, gegen 9 RM 700 000 000,— 4½⁰% auslosbare Schatzanweiſungen deren Rückgabe ſpäter die Stücke durch die Zeichnungsſtellen ausgegeben werden. 5. Die Lieferung der 4 7 Reichsſchatzanweiſungen erfolgt baldmöglichſt. + Die Schatzanweiſungen lauten über RM. 100, 500, 1000, 5000, 10 000 und 20 000. einer Sie ſind vom 1. Juli d. J. ab mit. 4%)% jährlich verzinslich, Die Zinſen werden Berlin, Altona, Bochum, Braunſchweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Düſſeldorf, zte. Selbſtve n am 25 0 Ke 0 am 2. Januar 040 Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig, München, ſtarten. ie Tilgung der Schatzanweiſungsausgabe erfolgt nach vorangegangener Verloſung Oldenburg i.., in(Meckl.). E K zum Nennwert mit je einem Sechſtel zum 1. Juli der Jahre 1943—1948. Die Ausloſun⸗ g i. O(Meckl.), Stuttgart, Weimar. iakredit gen werden in der Weiſe bewirkt, daß in den Jahren 1943, 1944, 1946 und 1947 je 17, in Reichsbank. Preußiſche Staatsbank(Seehandlung), ympiakre den Jahren 1945 und 1948 je 16 der Ziffer 00—99 gezogen werden. Alle Schatzanweiſun⸗ Bank der Deutſchen Arbeit Berliner Handels⸗Geſellſchaft. z ſahen Fra gen aus jedem Wertabſchnitt, deren Nummern in den beiden letzten Stellen gezogen ſind, A. G. Commerz⸗ und Priwat⸗Bank ſc küctzahlba ausgeloſt und ſind an dem auf die Ziehung folgenden 1. Juli zum Nennwert S. Bleichröder. Aktiengeſellſchaft. r die En rückzahlbar.* rOlympig Die neuen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs ſind gemäß 9 1807 BGB. Delbrück Schickler& Co. Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft. er Kabinettsr mündelſicher. Deutſche Girozentrale Deutſche Landesbankenzentrale A. G. ſes Kredit 9—5 w—*——— der——5 W ſind 3 im— Deutſche Kommunalbank—. ombardvertehr bei der Preußiſchen Staatsbant(Seehandlung) als Deckung zugelaſſen. Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe Die Einführung der 4½ 7 Reichsſchatzanweiſungen von 1936 an den ör⸗ Dresdner Bank. F. Dr. eyfuß& Co. Gobr. Arnhold⸗ ſen wird alsbald nach ihrem Erſcheinen veranlaßt werden. -fiorn— Hardy s Co. Von den vorſtehend bezeichneten RM. 700 000 000.— 4%% auslosbaren Schatz⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Meter: 1. M Neutilus; f. J Mendelsſohn& Co. anweiſungen von 1936 ſind RM. 200 000 000.— bereits feſt gezeichnet worden. Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Weſtholſteiniſche Bank. Weſtfalenbank. 3 1300 Aktiengeſellſchaft. Aktiengefellſchaft. 'ot.; 91, 2, des Deutſchen Reichs von 1936, Zweite Folge 1(Leihhausanſtalt). Altiengefellſchaft. Un öffent⸗ ichhorn& Co. E. Heimann. Bayer& Heinze. as unterzeichnete Konſortim t 3 art, 3200 Met werden hiermit im Auftrage des Reichs durch das unterzeichnete Konſortium zur öffen Süchſiſche Staatsbant C. G. Trinzaus. Gebrüder Bethmann rerl, 3. Goal; lichen Zeichnung unter den nachfolgenden Bedingungen aufgelegt. 5 Deutſche Effecten⸗ und Wechſelbank. Frankfurter Bank. 0, 14, 16:10. 2 3 . 3 Zeichnungsbedingungen B. Metzler ſel. Sohn& Co. alleſcher Bankverein 1. Der Zeichnungspreis beträgt L. Behrens& Söhne. von Kuliſch, Kaempf& Co. vete mon 9 8* 40 2 Vereinsbank in Hamburg. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. leburg, Verrüter— S von Stückzinſen(ſiehe Ziffer). Die Börſenumſatzſteuer trägt Badiſche Bank. Sal. Oppenheim jr.& Gie W Meter: 1. 1 0 4 Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt. H. Aufhäuſer, 3 Zeichnungen werden—5 bis 14. Juli 1 936 Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Bayeriſche Staatsbank. mon 5 m15 bei den in d 1 Angebot genannten Banken, Bankfirmen und eewr erdee Comödiant; f. ei den in der Anlage zu dieſe gebot gena n men un; Ol urgt 80 S itanſta nbu 7 deren deutſchen Zweigniederlaffungen während der üblichen Geſchäftsſtunden ent⸗ n W 0 N Swee —45 3• gegengenommen. Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen Ban⸗ Mecklenburgiſche Depoſiten⸗ und ken, Bankiers, Sparkaffen und Kreditgenoſſenſchaften bei den Zeichnungsſtellen Wechſelbanl Württembergiſche Notenbank. mburg · Hor Schluß des Zeichnungsgeſchäfts bleibt vorbehalten. Tpüringiſche Staatsbank. 3. Die Zuteilung erfolgt baldmöglichſt nach Ablauf der Zeichnungsſriſt und bleibt Offizielle Zeichnungsſtellen in Mannheim ſind: Reichsbank; Badiſche k; * dem Ermeſſen der Zelchmengsſtelen überlaſſen. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke Kommunale Landesbank; Girozentrale; Oeffentliche Wum⸗ und Pfanbantefanſelt, arz⸗Weiß können inſoweit berückſichtigt werden, als dies mit dem Intereſſe der übrigen Ab⸗ Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim; Deutſche Bank und — Periande nehmer verträglich erſcheint. Ein Anſpruch auf Zuteilung lann aus etwa vorzeitig Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim; Dresdner Bank, Filiale Mannheim. Mannheim Unterhaltung und Wiſfen Blonde Kãäthe von einſt!, Skieze von Irma nott Hertel kam um halb zwei in der Nacht an. Es gab keine andere Zugverbindung zwiſchen. Berlin und ſeinem kleinen Heimatſtädtchen. Auf dem Bahnſteig erwartete ihn ſein jüngerer Bruder. „Du hätteſt dich ruhig ſchlafen legen ſollen, Hans,“ ſagte er zu ihm.„Es genügt, daß einer von uns ſich die halbe Nacht um die Ohren ſchlagen muß.“ Das Städtchen ſchlief; nirgends war ein Licht zu ſehen, ein Laut zu vernehmen. Nur die Stra⸗ ßenlampen brannten trübſelig. Die ſchläfrige, unwirkliche Atmoſphäre übertrug ſich auf Her⸗ tel, der erſt jetzt ſpürte, wie müde er gewor⸗ den war. Er gähnte und hüllte ſich noch feſter in ſeinen Mantel. Da ſagte Hans plötzlich:„Ja, was ich noch ſagen wollte— Käthe iſt hier.“ Hertel richtete ſich überraſcht auf. Man habe ihm das nicht rechtzeitig mitteilen können, fuhr ſein Bruder verlegen fort. Ueberdies reiſe ſie in einer Stunde fort, mit dem erſten Morgen⸗ zug. Eine Begegnung ſei alſo ausgeſchloſſen. Die ſchläfrige Stimmung war verflogen. Der Gedanke, mit Käthe eine kurze Stunde in dem⸗ ſelben Ort, in derſelben Straße zu verbringen, riß alles auf, was ſeit Jahren aus dem Be⸗ wußtſein gewichen war. „Seit wann iſt ſie da?“ fragte er gleichgültig. „Seit vierzehn Tagen.“ „Allein?“ „Ja“, lautete die Antwort. Dann zögernd: „Ihr Mann war nur drei Tage hier.“ Das Auto blieb vor dem einſtöckigen Haus ſtehen, deſſen Erdgeſchoß die Familie Hertel be⸗ wohnte. Hans entlohnte den Taxibeſitzer und trug den Koffer voran. Vorſichtig, um die alte Mutter nicht zu wecken, betraten die beiden Brüder die Wohnung. Im Speiſezimmer war für Hertel die Otto⸗ mane als Nachtlager hergerichtet. Hans ſchlief nach wie vor im Kabinett, das ihnen früher einmal als Kinderzimmer gedient hatte. Nichts erſchien verändert: die Türklinken waren wack⸗ lig geblieben, der Fußboden gebrechlich, im oberen Fenſterflügel war die Scheibe noch im⸗ mer aufgeſprungen. Selbſt die uralte Wanduhr hing tot und ſtumm da, die wie immer, ſeit Hertel denken konnte, ſtumm und tot gehangen hatte. In dieſer Wohnung gab es keine Zeit⸗ rechnung. „Gute Nacht!“ ſagte Hans, nachdem er den Koffer auf einen Stuhl geſtellt und ſich nach den Wünſchen des Bruders erkundigt hatte. Linkiſch, gutmütig lächelnd, verließ er das Zim⸗ mer. Hertel öffnete den Koffer und ſchickte ſich an, ſeine Sachen auszupacken. Mitten in die⸗ ſer Beſchäftigung hob er den Kopf. Es kam ihm vor, als hätte er drüben, auf der anderen Seite der Straße, eine Stimme vernommen. „Er trat ans Fenſter. Auf der Straße war niemand zu ſehen. Im Erdgeſchoß des gegen⸗ überliegnden Hauſes brannte ein einſames Licht. Dort war Käthes Zimmer. Dort ſtand ſie wahrſcheinlich vor ihrem Koffer und packte die Sachen ein. Woran dachte ſie in dieſem Augenblick? Wie mochte ihr zumute ſein? Die Vergangenheit war wieder da und ver⸗ wiſchte ſechs Jahre des langſamen Vergeſſens. Es kam Hertel vor, als wäre alles nur ein Traum geweſen. Er brauchte nur hinüberzu⸗ gehen und vor ihrem Fenſter das Siegfried⸗ motiv zu pfeifen. Würde ſie nicht ſofort erſchei⸗ nen, gutgelaunt und ausgelaſſen wie immer, um mit ihm einen Spaziergang zu machen? Durch die Stadt, bis zum Friedhof hinaus, wo ſte Abend für Abend vorbeigingen, eng anein⸗ ander geſchmiegt, voller Bange angeſichts des Gottesackers und voller Dankbarkeit, daß ſie leben durften, ſie für ihn und er für ſie? Er träumte mit offenen Augen. Er ſah ſich von einer ſeiner häufigen Wochenendreiſen zu⸗ rückkommen, die ihn in die benachbarte Stadt führten. Den Weg vom Bahnhof legte er zu Fuß zurück. Und bevor er die Haustür auf⸗ ſperrte, blieb er noch vor Käthes Fenſter ſtehen und lauſchte. Selten wartete er vergebens. Meiſt hatte ſie ſein Kommen ſchon vernommen. Ihr blonder Schopf tauchte im Fenſter auf. Sie rieb ſich den Schlaf aus den Augen und machte ihm zZei⸗ chen, die nur er verſtand. Und dann ſtand ſie ſo lange im Fenſter, bis er auf der gegenüberlie⸗ genden Seite erſchien, um ihr den Gutenacht⸗ kuß anzubieten. Gute Nacht! erwiderte ſie in ihrer Zeichenſprache. Gute Nacht! Hertel fuhr plötzlich zuſammen. Im gegen⸗ überliegenden Fenſter tauchte ein blonder Schopf auf. Es war dasſelbe vertraute Geſicht; und doch war es fremd, ernſt und fremd ge⸗ worden. Die Augen blickten ruhig, ſelbſbbewußt — Augen einer erfahrenen Frau. Haſtig trat er vom Fenſter zurück. Als er wieder hinüberſpähte, war der blonde Schopf verſchwunden. Er rückte einen Stuhl heran, ſetzte ſich und blickte nachdenklich in das Vergangenheit abſchütteln. N u 8 W 4 3 7 7 , + V Dunkel der Nacht. fremde Frau? Er hatte ſie zu lieben aufgehört, als er die Großſtadt kennen lernte. Er hatte ſie aufgegeben, als er ſich entſchloß, ſeinem Hei⸗ matſtädtchen für immer den Rücken zu kehren. Er war ein Großſtadtmenſch geworden; ſein Lebensziel war in Erfüllung gegangen. „Bin ich nun glücklich?“ fragte er ſich. Hertel ſaß noch lange am Fenſter. Das Dun⸗ kel wich langſam; es wurde immer heller. Er hörte, wie die altersſchwache Taxe vor dem ge⸗ genüberliegenden Hauſe vorfuhr. Er hörte, wie die Haustür aufgeſchloſſen wurde. Er erkannte die leichten Schritte. Die Wagentür wurde zu⸗ geſchlagen. Das Auto ſetzte ſich in Bewegung. „Bin ich nun glücklicher geworden?“ fragte er noch einmal. Dann ſtand er jäh auf, als wollte er die Er entkleidete ſich ſchnell. Einige Zeit darauf deckte der Schlaf alles zu. Der Tag brach an. e eee„ *. 4 4 — Obersdort im Allgãu Zeichn.: Hajek Halke Die Arbeit im Hlarmorbruch ,, Bon dr. G. Häußler Ein weiter Weg, den der geſchliffene und po⸗ lierte Marmor vom rohen Marmorſtein im Schoß der Erde bis zum Verſand zurücklegt. Mächtige Geſteinsblöcke werden im Marmor⸗ bruch von der Bruchwand losgelöſt. Preßluft⸗ bohrer hämmern mit lautem Getöſe; ſcharfkan⸗ tige Meißel von hartem Stahl bohren ſich in die Geſteinsſchichten. Bohrloch an Bohrloch reiht ſich in gerade Linie. Mit kräftigen Hammer⸗ ſchlägen treiben ſchwielige Männerfäuſte Stahl⸗ keile in die Bohrlöcher. Noch einige Schläge, und aus der Tiefe des Marmorfelſens dringt ein Aechzen und Krachen. Ein haarfeiner Riß an der Oberfläche zeigt, daß der Mutterfelſen den Block freigegeben hat. Schon löſt er ſich. Der Kranmotor ſurrt; der ſtählerne Arm des Kranen legt ſeine ſchwere Kette um den Mar⸗ morblock. Sie ſtrafft ſich. Der Block wird höher und höher gehoben. Kreiſend ſchwebt er über dem Bruchfeld hin zu dem Arbeitsplatz, wo er winkelrecht behauen wird. Eine mühſame Arbeit für die Männer, die Der kange Gecker und ſeine Sippe GRoman von(Maria(Mekehers 54. Fortſetzung Traurig, fremd die Gegend, woher die junge Charlotte ihren Urſprung genommen. Gefallen die Föhrengruppe, verbaut der Wieſenſtreifen, vernachläſſigt das ſchöne Haus, verwildert das Gärtchen, ſtumpf die Bewohner in den alten, lieben Räumen. Was lag den Leuten daran, daß hier einmal andere, glückliche Menſchen ge⸗ lebt, daß hier ein Leutnant Becker eine ſchwere Nacht durchrungen, eine Nacht, die ihm ein Kind gab und das Weib nahm! Gequält verließ Walburg mit dem Fräulein das alte Haus und floh von den Lebenden zu den Toten. Aber auch der Gottesacker war nicht der gleiche geblieben. Walburg kannte ſich nicht aus, ſuchte umſonſt den Hügel, den ſie. von Herbſtblumen überſchüttet, in treuem Geden⸗ ken gehalten. Bedrückt wandte ſie ſich an den alten Toten⸗ gräber, dem zwei waſſerblaue Kinderaugen heitere Gütigkeit über das verſchrumpfte Ge⸗ ſicht ſtrahlten. „Die Jeannette, Marie Katharine Beckerin pvon 1741— na freilich, daß ich die kenne. Den Weg drüben hinunter, gleich linker Hand. Könnt nicht fehlen. Das Denkmal gibt ſchon die Richtung.“ 1 Trotz der freundlichen Weiſung wären ſie beinahe an der Ruheſtätte vorübergegangen, denn Burga ſuchte ein armes, verlaſſenes Erdenfleckchen, dem pflegende Hand gefehlt, und ſchaute betroffen zurück, als Charlotte leiſe hinter ihr her rief: Copyright by Zeitschriftenverlag Berlln „Hier iſt's, Walburg!“ Das junge Mädchen ſtand vor einem Grab, das, von Rankenroſen überwuchert, zu Häup⸗ ten einen ragenden Findling trug. Ungläubig kehrte die Magd um und verhielt ergriffen den Schritt. Von der blankpolierten Vorderplatte ſah ihr Frau Jeannettes Name und Todesjahr ent⸗ gegen. Schweigend trat ſie neben Charlotte, die mit gefalteten Händen daſtand und auf den Spruch niederſchaute, der, über dem Sockel ein⸗ graviert, für ſie zwiefache Bedeutung aus⸗ ſtrahlte: „Der Herr hat Gnade gegeben zu meiner Reiſe.“ „Mutter“, murmelte ſie erſchüttert, das heiße Geſicht am kühlen Stein bergend. Beſcheiden hielt der Totengräber, der den Fremden nachgegangen, ſich im Hintergrund, bis die Frauen untereinander zu reden an⸗ huben. Dann ſchlurfte er langſam näher, etwas über die Schläferin zu erfahren, die er länger den anderthalb Jahrzehnt betreut und deren letzte Erdenwohnung zu den geſchmückteſten zählte ringsum, wenngleich niemand war, der ſich danach umtat. „Sind nur einmal vor vielen Jahren zwei Herrn dageweſen, zwei hohe Offiziere. Die haben den friſch geſetzten Grabſtein betrachtet. Der eine hat mir einen Golddukaten gegeben und geſagt, daß ich mein Lebtag achthaben müßte auf das Grab der Beckerin.“ Zutraulich ſchwatzte der Alte. ihm die rechte Form geben und ihn danach in die Sägerei bringen, in einen rechteckigen Eiſen⸗ rahmen, in den 60 und mehr flache und ſtumpfe Stahlblätter eingeſpannt ſind. Geſägt wird er mit dem quarzhaltigen Sand der Kiesgruben. Fortlaufend rieſelt das Sandwaſſer auf den Marmorblock herunter. Das Sägegatter kommt in Schwingung, die bei jedem Pendelgang die ſcharfen Quarzkörner auf das Geſtein drückt und es reibt. Zehn— und Nächte, oftmals noch länger dauert das Durchſägen, das Durch⸗ reiben eines Marmorblockes. Iſt er endlich durchſägt, werden die grauen, noch farbloſen Platten auf das gewünſchte Maß zugeſchnitten. Eine diamantharte Schneidſcheibe durcheilt mit Tauſenden von Umdrehungen in der Minute die Marmorplatte. Unter den Schleifmaſchinen bekommen die zugeſchnittenen Rohplatten ihren Schliff. Unter ſtändigem Zu⸗ ſatz von Waſſer werden die größten Unebenhei⸗ ten mit Schmirgel beſeitigt. Feinere Schleifmit⸗ tel folgen; ſo zum Beiſpiel Bimsſtein, ver⸗ Die Frauen ſahen ſich vielſagend an. „Der König—?“ Charlotte nickte nur. Wie ihr bisherig Leben unter des Landes⸗ vaters Hut geſtanden, ſpürte ſie auch hier eine ſorgende Hand, fühlte ſie, über den Gottesacker hinaus, wieder am nächſten Tage, da ihr aus der königlichen Kleiderkammer die eiſenbebän⸗ derte Truhe ins Logierhaus gebracht ward, die aus der Haller Sonnenapotheke ſtammte und die Walburg in den bitterharten Septem⸗ bertagen des Jahres 1741 unter Tränen mit der toten Herrin Habſeligkeiten gefüllt. Da war das blaue Pikeekleid, das die Frau getragen, da ſie zum erſten Mal vor ihr ge⸗ ſtanden in der engen, grauen Sprechzelle des Frauengewahrſams. War es nicht geſtern ge⸗ weſen, daß ſie der lichten Geſtalt gefolgt zu neuem Daſein—? Charlotte holte aus den feinen Wäſcheſtücken den Wunſch herauf „Walburg, wir wollen es einrichten, daß wir in Halle einen Ruhetag halten. Wenn wir die liebe Apothekerin noch fänden, der Mutter ſo viel zu danken hatte!“ —— Sie fanden ſie nicht mehr, die alten Leutchen. Eine junge Generation wuchs in der alten Sonne heran. Aber die Jugend wußte um die alte Zeit. Nicht nur der ſtattliche Hausherr, der ſchon manch liebes Mal der fremden Frau Eintragungen ins goldene Buch der Sonne ge⸗ leſen und das bewährte Rezept verſchiedentlich neu erprobt— auch ſein Eheweib trug der ver⸗ ſtorbenen Schwiegermutter Erzählungen aus dem Winter 1738/39 lebendig in ſich, wie auch die Blondköpfchen, die die Kinderſtube bevöl⸗ kerten und das Haus belebten, gut Beſcheid wußten. Wie oft hatte die Großmutter ihnen die Geſchichte von der tapferen Frau Jeannette V Liebte er ſie noch, dieſe *M 4 A 2. 4I1 ., Vl, ——— ——— ⏑ 2 7 Wa⸗ —— Deike Me * Sonnendurchbruch läum feiert, Univerſität bez gebracht werden in weiteſtem Prinzipien auf Leben und ihre ſchieden feiner Körnung, Zinnaſche undg dere Poliermittel. Immer leuchtender und elbb tritt die herrliche Färbung des Mar ervor. Endlich iſt dann der höchſte G herausgearbeitet. Die Fertigarbeit des mors liegt zum Verſand bereit, die in den Mi⸗ morbrüchen im bayeriſchen Frankenland in Schleſien, Weſtfalen, Heſſen oder Thüringen geleiſtet wird. 4 nie das Ergeb men und irge tung an einem ſein. Sie hat inneres Leben deutig beſtimm lämpferiſcher N tionalſozialismi wegung und 2 ſozialiſtiſche Ho eine kämpferiſck die es als ihre im wiſſenſchaftl Kleines Cexikon für den Ceſ Fragen: Woraus wird Kunſtſeide hergeſtellt? Wo benutzte man zuerſt Glasfenſter? Wie groß iſt die Rachenöffnung eines au wachſenen Grönlandwals? Wo wurde die erſte geſchloſſene Skihalle künſtlichem Schnee gebaut? Wie nennt man das Tiſchtennis mit rem Namen? Welche Bezeichnungen gibt man bei der Oy dem Baß? Wer ſchrieb das herrliche deutſche Märche vom Peter Schlemihl? Antworten wer Aus Holz. kes dem—1 Im alten Rom. iu verhelfen. „Vier his fünf Meter. maßen für Do; In Berlin. 40 bergs Univerſite Ping⸗Pong. pflichtende Trat Seriöſer Baß, Buffo. Der als Franzoſe geborene Dichter Adal von Chamiſſo. ſeiner nationalſ Ehre der deutſe Gumbel, der a fremden und r körperte, die all letzten ſkrupelle einſetzten, die von 1929, der n ſtand, mehr un dentenſchaft un Stempel aufdri geiſt und die dauernde Einſa berger Student ie nüchterne A ewußt. Mütterliche Logik Hans:„Mutti, gib mir doch jetzt das 8 Schokolade, das du mir verſprochen haſt!“ Mutter:„Nein, ſagte ich dir nicht, du kri es nicht eher, ehe du nicht ſtille biſt?“ Hans:„Ja, aber...“ Mutter:„Alſo, je länger du ruhig biſt, eher kriegſt du es.“ In Geographie ſchwach „Und Ihr Neffe iſt alſo in Amerika?“ „Ja. das heißt nein. Er wollte eigent Amerika. Aber neulich ſchrieb er uns auß Südafrika.“ zonch ja, er war ſchon immer in Geographie wa 12 ſchw die neue For Es iſt nur eir erzählen müſſen. Und nun ſtand die Tochter jener Frau Jeanette vor ihnen— eine leb dig gewordene Märchenprinzeß! Alles boten die Apothekersleute auf, Gäſte zu längerem Bleiben zu bewegen. Reiter aber, die den Frauen zum Schutz gegeben, wollten von unnötigem Verzug ni wiſſen. Seit das Gerücht von einer verlore Schlacht des Preußenkönigs die Gemüter er⸗ regte und das:„Kollin“ von Mund zu Mund flog, deuchte es ſie ſchandbar, zwei Frauen⸗ zimmer zu hüten, anſtatt im Kampfgetüm zu reiten. Unnachſichtig drängten ſie dem End⸗ punkt ihres verdrießlichen Auftrags entgeg Wie ein kurzer, ſchöner Traum lag die Sonne aptheke bald hinter den Frauen. 43 „Wie ſchnell, Kind, und auch unſer Beiſa menſein iſt nur noch Erinnerung.“ „Aber es bleibt's nicht, Walburg. Wenn ich einen eigenen Hausſtand gründe, kommſt du mir. Das haſt du verſprochen.“ Sie hatten viele verheißungsvollen Plä geſchmiedet auf ihrer langen, langen Re Zumeiſt war es das junge Mäochen, das Zukunft in prächtig ſchillernden Farben gem Walburg hatte meiſt nur lächelnd genickt. 3 war nicht leich und frohgemut zu Sinn. feſt, zu innig waren die Bande, die ſie de Kinde verknüpften, als daß ſie ſich eine Tr nung vorſtellen konnte. Je näher ſie der Hei⸗ mat rückten, deſto ſchweigſamer ward ſie. Wer mochte ſich in Frankfurt der jungen Burga erinnern? Wer hatte ſie anders im An⸗ denken denn als davongelaufene Soldaten⸗ dirne? Zwanzig Jahre waren eine lange 3 ob lange genug, daß zwei rechtſchaffen erw bene Dienſtbriefe und ein ſauer erſpar Strumpf voll harter Silberlinge helfen kon Byücken zu ſchlagen von trüber Vergangenh zu klarer Gegenwart? (Fortſetzung folgt ſchaftsform zu daraus zu erkle us das Geſich Geme dadurch einen ermöglichen. ſo geprägt wird hinaus dereinſ alle deutſchen“ itorbeit can Aber der St ochſchule kenr höchſte Verpfli gemeinſchaft, e beſonderen Ve ſtungen auf ſei d Berufsgeb über die beſon der Geſtaltung einer na „Hakenkreuzbanner“ 28. Juni 1936 ————— Die univerſität Heidelberg, die als älteſte reichsdeutſche Hochſchule ihr 550jähriges Jubi⸗ naſche und an⸗ 1 läum feiert, wurde oft als jüngſte deutſche univerſität bezeichnet, womit zum Ausdruck gebracht werden ſollte, daß ſie am früheſten und in weiteſtem Umfang nationalſozialiſtiſche Prinzipien aufgenommen und nach ihnen ihr Leben und ihre Geſtalt geformt hat. 1 lümpferische Gemeinschoft Eine nationalſozialiſtiſche Hochſchule kann den Ceſer mie das Ergebnis organiſatoriſcher Maßnah⸗ men und irgendwelcher äußerlicher Ausrich⸗ geſtellt? ung an einem einſchaltbaren neuen„Dogma“ sfenſter? ſein. Sie hat zur Vorausſetzung, daß ihr inneres Leben und ihr äußeres Geſicht ein⸗ deutig beſtimmt werden durch das Wirken ene Skihalle ni lümpferiſcher Nationalſozialiſten. Wie der Na⸗ ;„ tionalſozialismus nicht Dogma ſondern Be⸗ a wegung und Tat iſt, ſo kann eine national⸗ zan bei der Oper 1 ſozialiſtiſche Hochſchule nichts anderes ſein als „eine kämpferiſche Gemeinſchaft von Menſchen, eutſche Märchen die es als ihre beſondere Aufgabe betrachten, im wiſſenſchaftlichen Lebensbereich ihres Vol⸗ tes dem Nationalſozialismus zum Durchbruch zu verhelfen. Das gilt grundſätzlich gleicher⸗ maßen für Dozenten und Studenten. Heidel⸗ bergs Univerſität blickt auf eine ſtolze und ver⸗ prflichtende Tradition zurück. Seit dem Kampf ſeiner nationalſozialiſtiſchen Studenten für die Ehre der deutſchen Frontſoldaten gegen jenen Gumbel, der als einzelner ja nur die volks⸗ fremden und volksverräteriſchen Mächte ver⸗ . örperte, die all ihre verfügbare Macht bis zum M ban letzten ſkrupellos gegen die Nazi⸗Studenten nicht, du krieg einſetzten, die ſeit dem großen Aſta⸗Wahlſieg e biſt?“ von 1929, der wie ein Fanal über Deutſchland .fand, mehr und mehr der Heidelberger Stu⸗ ruhig biſt, deſo dentenſchaft und damit der Univerſität ihren Stempel aufdrückte. Dieſen radikalen Kampf⸗ geiſt und dieſe geradezu ſelbſtwverſtändliche dauernde Einſatzbereitſchaft hat ſich die Heidel⸗ berger Studentenſchaft über den Umbruch in die nüchterne Aufbauarbeit hinein zu erhalten gewußt. ing eines ausge dichter Adalberl vach merika?? vollte eigentlih rieb er uns auß in Geographle —— 1 Densos form ind die Tochit Es iſt nur eine natürliche Auswirkung dieſer — eine leben, Tatſache, daß ſich in Heidelberg eindeutiger iuimd vollſtändiger als ſonſt irgendwo die Kor⸗ porationen, der allem voranſtehenden und übergeordneten Verpflichtung gegenüber Volk und Nationalſozialismus bewußt, ihre alten und lieb gewordenen Gemeinſchaftsformen in die neuen Formen nationalſozialiſtiſcher Ge⸗ meinſchaftsbildung aufzuheben bereit waren. 4 leute auf, die bewegen. De zum Schutz bei⸗ n Verzug nichts iner verlorenen ie Gemüter et⸗ Daß gerade hier in Heidelberg, das auch heute Kampfgetümmel noch für manche nur im Nebel längſt verbli⸗ chener Burſchenromantik denkbar iſt, ſich zuerſt trags entgegen Studenten und Arbeiter demonſtrativ zuſam⸗ lag die Sonnen menfanden, um gemeinſam die neue Gemein⸗ 4 cchaftsform zu geſtalten, iſt ebenſo lediglich daraus zu erklären, daß der Nationalſozialis⸗ mus das Geſicht der Studentenſchaft klar be⸗ fimmte. Gemeinſame Schulung, Arbeit und Feiertage begleiten auch heute noch den Werk⸗ dienſt der Heidelberger Studenten, die in ihren Semeſterferien in den Fabriken ungewohnte Arbeit verrichten, um ihren Arbeitskameraden dadurch einen notwendigen bezahlten Urlaub nd genickt Ihr zu ermöglichen. Der Typ des Studenten, der zu Sinn. Zu jſo geprägt wird, muß über die Kernmannſchaft 1 hinaus dereinſt ſelbſtverſtändlich werden für ich eine Tren⸗ 83 er ſie der alle deutſchen Studenten. Lber Mnarbeit an der Gestoltung anders im An' 1 Aber der Student der nationalſozialiſtiſchen ſene Soldaten⸗ pHochſchule kennt nicht nur dieſe erſte und ine lange Zeit, yhöchſte Verpflichtung gegenüber der Volks⸗ ſchaffen erwor⸗ gemeinſchaft, er iſt ſich durchaus auch ſeiner auer erſparter beſonderen Verantwortung zu erhöhten Lei⸗ 4 ſtungen auf ſeinem wiſſenſchaftlichen Arbeits⸗ en ſie dem End⸗ unſer Beiſam⸗ ng.“ hurg. Wenn ich kommſt du zu gsvollen Pläne langen Reiſe. idchen, das die Farben gemalt. helfen konnte, Vergangenheit ieer die beſondere Aufgabe der Mitarbeit an etzung folgt) bder Geſtaltung der neuen Hochſchulerziehung und einer nationalſozialiſtiſchen Wiſſenſchaft Weltanſchauun⸗ und Berufsgebiet bewußt. Ebenſo iſt er ſich. Auf dem Wege zur notionolsoziolistischen Hochschule/ Von im klaren. Das drückt ſich aus in ſeiner ſtraff geführten und ernſt⸗erfüllten Fachſchaftsarbeit, die zur Ausbildung der neuen Formen der Arbeitsgemeinſchaft, des Wiſſenſchaftslagers, der Studienführung uſw. gereift iſt, an deren Werden gerade die Heidelberger Studenten⸗ IRE UNIVERSIIAXI HEIDELBERG Sonderbeilage des„Hakenkreuzbanner“ zurn Heicdelberger Universitẽtsjubilẽurn Heidelberg als älteste und jüngste Universität Dr. Hans Hagenbuch ſchaft führend beteiligt war. Daß auch im erſten Reichsleiſtungskampf der deutſchen Stu⸗ denten die Heidelberger Studentenſchaft eine Reichsſiegergruppe ſtellen konnte, iſt nur ein verdienter Lohn dieſer aufbauenden Arbeit. Weil die nationalſozialiſtiſche Univerſität Leichnuusg von Otto Hodapp Blick auf das Schloß, den Neckar und den Heiligen Berg Die Aufgaben der Grenzlunduniversitäf Schutz der deutschen Kultur vor einer Ueberfremdung ist nołWendig In einer Zeit, in der die geiſtigen und welt⸗ anſchaulichen Auseinanderſetzungen eine außer⸗ ordentliche Bedeutung im Weltgeſchehen wie im Leben des Einzelvolkes gewinnen, können ſich die Hochſchulen nicht mehr— wie dies ein frü⸗ heres Bildungsideal lehrte— auf Lehre und Forſchung einer von dem Denken und Streben des eigenen Volkes losgelöſten Wiſſenſchaft be⸗ ſchränken. Es iſt ihre beſondere Aufgabe, dieſen Kampf des Volkes mitzuringen. Die weltanſchaulichen Auseinanderſetzungen werden in den Grenzgebieten der einzelnen Staaten am ſchärfſten, aber auch am erfolg⸗ reichſten zur Durchführung gelangen. Die Grenzland⸗Hochſchulen werden alſo über ihre allgemeine Bedeutung hinaus beſondere Aufga⸗ ben erfüllen müſſen. Im Weſten und Süd⸗ weſten des Reiches haben faſt ſämtliche politi⸗ ſchen und weltanſchaulichen Kämpfe der deut⸗ ſchen Geſchichte ſtattgefunden. In dem Augen⸗ blick, in dem die deutſche nationalſozialiſtiſche den geiſtigen Kampf mit allen gegneriſchen Anſchauungen, insbeſondere mit dem weſtlichen Liberalismus und ſeiner Frucht, dem Marxismus, aufzunehmen hat, wird die Front des Kampfes dort liegen, wo die gegneri⸗ ſchen Anſchauungen räumlich aufeinandertref⸗ en. Heidelberg, die im Ausland bekannteſte deutſche Hochſchule, wird in dieſem Kampf zei⸗ gen müſſen, daß ſie nicht Stätte einer volks⸗ fremden, falſch verſtandenen Romantik iſt, ſon⸗ dern die ſozialiſtiſche Hochſchule des Dritten Reiches. Von Heidelberg ging zur Zeit der Un⸗ terdrückung Deutſchlands durch Napoleon jene deutſchen Geiſt und deutſches Selbſtbewußtſein fördernde Strömung aus, von der Freiherr vom Stein ſagt, daß ſie zum großen Teil die Flamme, an der der Imperialismus Napoleons verbrannt ſei, entfacht habe. Von Heidelberg ging der Ruf zur deutſchen Reichs⸗ und Rechts⸗ einheit aus. Heidelberg muß auch und gerade heute Wäch⸗ ter und Rufer deutſcher Kultur und deutſcher Wiſſenſchaft im Grenzland ſein. Ueber die Weſt⸗ grenze fand der Libexalismus und der Marxis⸗ mus Eingang in Deutſchland. Deutſchland will ſeine Weltanſchauung und ſeine Kultur nicht in andere Völker hineintragen. Es muß aber ver⸗ hindern, daß jene Weltanſchauung und jene Kul⸗ tur, die deutſches Volk und deutſches Volkstum jahrhundertelang in unheilvoller Weiſe über⸗ wuchert hat, erneut in Deutſchland Platz greift. Darüber hinaus muß dafür geſorgt werden, daß gerade im Weſten deutſche Kultur und deutſches Volkstum an und vor den Grenzen vor Ueber⸗ fremdung bewahrt bleiben. Darin liegt eine große Aufgabe für die Grenzland⸗Univerſität im Weſten: Heidelberg. Heidelberg iſt dem Weſten zugewandt, nicht um weſtiſches Gedankengut deutſchem Volks⸗ tum aufzupfropfen, ſondern um die kulturelle und weltanſchauliche Grenzwacht Deutſchlands dem Weſten gegenüber zu übernehmen, deutſche Wiſſenſchaft und deutſche Kultur zu vertreten und auf der Grundlage gegenſeitiger Achtung das Streben des deutſchen Volkes, mit ſeinen Nachbarn in Frieden zu leben, zu unterſtützen. aber eine organiſatoriſche und geſchloſſene Ein⸗ heit darſtellt, ſteht dieſe Arbeit der Studenten⸗ ſchaft nicht für ſich abgeſchloſſen im Geſamtbau der Univerſität da, ſondern ſie wird in engſter Verbindung mit der Dozentenſchaft und unter deren aktivſter Beteiligung geleiſtet. Dieſe Zu⸗ ſammenarbeit iſt nicht gekünſtelt. Sie iſt das natürliche Ergebnis einer folgerichtigen Ent⸗ wicklung. Wir haben hier in Heidelberg eine Reihe von Dozenten, zum Teil allbekannte Profeſſoren, die ſchon in den Kampfjahren um die Volkwerdung den Studenten nationalſozia⸗ liſtiſche Führung und Ausrichtung gegeben haben, die ſich wie dieſe reſtlos eingeſetzt haben für die große Sache, ohne Rückſicht auf ſich ſelbſt zu nehmen. Und dieſer gemeinſame Kampf iſt heute noch das feſte Fundament, auf dem die kämpferiſche Arbeitsgemeinſchaft, die nationalſozialiſtiſche Hochſchule aufbaut. Dieſes Fundament wird in gleichem Maße erweitert, in dem aus den Reihen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Studenten junge Aſſiſtenten und Dozen⸗ ten in den Lehrkörper hineinwachſen. Die ge⸗ meinſame Teilhabe an derſelben Aufgabe und das Bewußtſein der völkiſchen Bluts⸗ und Schickſalsgemeinſchaft können erſt die notwen⸗ dige geſchloſſene Univerſitätsgemeinſchaft über Dozenten und Studenten ebenſo wie über alle Fakultäten hinweg erſtehen laſſen, die auch Ausdruck und Stütze findet in gemeinſamen Arbeitsgemeinſchaften und Lagern. Tätiger Einsctz So wie keiner mehr würdig befunden wer⸗ den kann, Lehrer an einer deutſchen Hochſchule zu ſein, der ſich nicht in der Gemeinſchaft des Volkes durch tätigen Einſatz bewährt hat, ſo iſt der Dozent und Profeſſor der nationalſozia⸗ liſtiſchen Hochſchule auch nicht denkbar ohne dauernde lebendige Fühlungnahme, ohne ſtän⸗ dige Zuſammenarbeit mit den Volksgenoſſen außerhalb der Univerſität. Deshalb ſtehen ſie auch draußen in der Verſammlung der Bauern, ſprechen zu Arbeitern und Beamten, deshalb nehmen ſie tätigen Anteil an der Löſung all der Fragen und Nöte der Berufe draußen in der täglichen Praxis, ſoweit ihre Wiſſenſchaft ſie hier zur Mitarbeit befähigt, deshalb mar⸗ ſchieren ſie mit in den großen Gemeinſchafts⸗ formationen zwiſchen den Volksgenoſſen aus Fabrik und Kontor. Deshalb ſteht auch die nationalſozialiſtiſche Hochſchule verwurzelt in ihrer Landſchaft mitten im Volk und wird von ihm als notwendiger Beſtandteil des Volks⸗ körpers empfunden. Dualismus wyird uberv/ unden Da aber der Menſch ſich nicht zerteilen kann, da es ein und dieſelbe Perſönlichkeit iſt, die hier im politiſchen Kampf wie dort in der wiſſenſchaftlichen Forſcherarbeit tätig iſt, kann es auch kein Auseinanderfallen geben zwiſchen Weltanſchauung und Wiſſenſchaft. Hier an der nationalſozialiſtiſchen Hochſchule wird der alte, unſelige Dualismus grundſätzlich beſeitigt und überwunden. Und auch von hierher rechtfertigt es ſich wiederum, daß die älteſte deutſche Reichs⸗ Univerſität als jüngſte und nationalſozialiſtiſche Univerſität gelten darf; denn auch im Hinblick auf dieſe größte und dringendſte Aufgabe, die der deutſchen Wiſſenſchaft und den deutſchen Hochſchulen in der Ueberwindung dieſes Dua⸗ lismus geſtellt iſt, ſteht Heidelberg in vorder⸗ ſter Front und leiſtet unter Führung Kriecks — um nur den verdienteſten und älteſten der noch aktiven Kämpfer zu nennen— breſche⸗ ſchlagende Pionierarbeit. So hat die nationalſozialiſtiſche Univerſität ihren alleinigen Mittelpunkt im Volk. Von ihm aus erhält ſie ihre innere Geſchloſſenheit, aus ihm erwachſen ihre Aufgaben und in ihm fin⸗ det ihre Arbeit Sinn und Erfüllung. Schlecht⸗ hin wird alles, Bedeutung und Exiſtenz der deutſchen Univerſitäten, davon abhängig ſein, ob und wieweit es gelingt, ſie in dieſem Sinne zu nationalſozialiſtiſchen Hochſchulen zu ge⸗ ſtalten. Daß die älteſte reichsdeutſche Univerſität aber im 550. Jahre ihres Beſtehens auf dieſem Wege zur nationalſozialiſtiſchen Hochſchule ganz 85 marſchiert, das darf ihr höchſter Stolz ein. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Schicksal und Aufgoben unserer Ruperto Curola Künderin und Kämpferin für deutsches Wesen und deutsche Wissenschaft durch die Jahrhunderte Zu der Zeit, als im geſamt⸗deutſchen Raum die erſten Univerſitäten gegründet wurden(Prag 1348, Wien 1365, Heidelberg 1386), ſtanden die Generalſtudien anderer Länder, beſonders Ita⸗ liens und Frankreichs, bereits in hoher Blüte. Das lag beſtimmt nicht daran, wie man uns früher vortäuſchen wollte, daß unſere völkiſche Kultur ſpäter als die anderer Völker und nur als deren Ableger entſtanden oder erſt aus der „Koloniſierungsarbeit“ der mittelalterlichen Kirche erwachſen wäre. Als unſor deutſches Volk für das Werden des Reiches, für die Verteidi⸗ Lerſe des Abendlandes und in der Auseinan⸗ erſetzung zwiſchen Reichsgewalt und kirchlichen Herrſchaftsanſprüchen ſeine beſten Kräfte einſet⸗ zen mußte, blieb anderen Völkern die Neigung und die Muße, aus überkommenen Einrichtun⸗ gen mittelländiſcher Gelehrtenſchulen(Italien), aus den Klöſtern(Frankreich, Spanien) Hoch⸗ chulen zu entwickeln, die der Kurie„die Tap⸗ erſten der tapferſten Streiter“(Honorius III.) im Ringen um die geiſtige Beherrſchung der abendländiſchen Menſchheit lieferten. Auch die deutſchen Klöſter hatten als die damaligen Stät⸗ ten gelehrter Erziehung des Volkes um das 11. und 12. Jahrhundert gewiß keine geringeren Leiſtungen zu verzeichnen als die italieniſchen und franzöſiſchen; es genügt, auf das Beiſpiel St. Gallens und der Reichenau hinzuweiſen. Die Gegnerschoft Aber der Beruf jener Zeit war für den deut⸗ ſchen Menſchen nicht der des gelehrten Klerikers, der, abgekehrt von dem Geſchehen der Welt, das geiſtige Rüſtzeug zur gedanklichen Durchdrin⸗ gung des geiſtigen Bereichs und die Beweis⸗ führung für den Souveränitätsanſpruch des römiſchen Stuhls über alle weltliche Gewalt er⸗ arbeitete. Es galt, für den Beſtand und die Durchſetzung des Reichs gegen gegenſtändliche Hemmniſſe und körperliche Gegnerſchaft zu kämpfen; da brauchte man Männer, die Schwert und den Pflug führten. So kam es, daß etwa vom 12. Jahrhundert ab das deutſche Kloſter und der deutſche Klerus in ihrer geiſtigen Bedeutung den entſprechenden Einrichtungen der romaniſchen Länder nicht mehr gleichwertig waren. Die aus den Kloſter⸗ ſchulen erwachſenen Generalſtudien Frankreichs zogen allmählich in immer wachſendem Umfang den Nachwuchs des deutſchen höheren Klerus, die von den Städten begünſtigten Juriſten⸗ ſchulen Italiens im Zuge des Fortſchreitens der Rezoption und der Unterdrückung des hei⸗ miſchen Rechts die Anwärter auf die deutſchen Beamten⸗ und Berufsrichterſtellen an. Traten auch die Landmannſchaften und Vereinigungen der Deutſchen an den fremden Hochſchulen für den Schutz des einzelnen gegen Uebervorteilung durch fremde Willkür ein, ſo brachten doch die abgehenden Bakkalaren fremden Geiſt und fremde Sitte, Ueberſchätzung des Fremden und Unterſchätzung des Heimiſchen in die deutſche Heimat mit. Dieſe Entwicklung, deren verhäng⸗ nispolle Folgen ſich beſonders ſtark auf dem Gebiet des Rechtslebens zeigten, hat gewiß im Reich zu einem großen Teil dazu beigetragen, förd Gedanken eigener Hochſchulgründung zu ördern. bie Tlele hel der Grundung Im Reich konnte nicht an beſtehende Einrich⸗ tungen angeknüpft werden. Hier waren es nicht die geiſtlichen Herren, ſondern die weltlichen Landesfürſten, die die Hochſchulen begründeten. Auch in Heidelberg baute Ruprecht J. 1386 nicht auf den damals bedeutungsloſen Kloſterſchulen der und Franziskaner die neue Hoch⸗ ſchule auf; er ſchuf ſie in Anlehnung an die Prager Gründung Karls IV. vollkommen neu und unabhängig. Gewiß waren bei dieſer Grün⸗ dung Wunſch und Wille, das Anſohen des neu aufgebauten Territorialſtaats der Wittelsbacher zu fördern, nicht unbeteiligt; die eigentlichen und entſcheidenden Geſichtspunke waren andere; durch das 1378 eingetretene Schisma war aue die philoſophiſch⸗theologiſche Schule des Abend⸗ landes Paris in Mitleidenſchaft gezogen; die national⸗kirchlichen franzöſiſchen Beſtrebungen zwangen die Hochſchule zur Unterſtützung des Avignoner Gegenpapſtes Clemens. Das Reich und mit ihm Ruprecht., die für Urban VI. eintraten, konnten es nicht dulden, daß die deut⸗ ſche ſtudierende Jugend länger an einer Hoch⸗ ſchule verblieb, deren Lehrer gegen das recht⸗ mäßige Kirchenoberhaupt und damit gegen das Reich gerichtet waren. So waren es nicht zuletzt Ziele der Reichspolitik, die mit der Univerſi⸗ in Heidelberg gefördert werden ollten. Dienerin Roms Es war nicht zu erwarten, daß die neue deutſche Hochſchule ſich in Zielſetzung und Ar⸗ beitsrichtung weſentlich von den anderen unter⸗ ſchied; ſie blieb im erſten Jahrhundert ihres Beſtehens eine treue, gefügige Dienerin des römi⸗ ſchen Stuhls, dem ſie auch bei den Konzilien in Konſtanz und Baſel entſprechend der Einſtellung ihres Landesherren(Ludwig II. ließ als Pro⸗ tektor des Konzils Johannes Huß hinrichten) bedingungslos Gefolgſchaft leiſtete. Aber ſchon in den letzten Jahrzehnten des 15, Jahrhunderts wurde die bisherige ſcholaſtiſche Richtung durch das neue humaniſtiſche Bildungsideal abgelöſt; eine gründliche Reform ſchuf die Vorausſetzung für dieſe Entwicklung. Zwei Deutſche aus dem Elſaß: Jakob Sturm von Straßburg und Jakob Wimpfeling von Schlettſtadt(er ſchuf das erſte Lehpbuch deutſcher Geſchichte, um das Deutſch⸗ tum an ſeine herrliche Vergangenheit zu mah⸗ nen; epitome rerum Germanicarum) machten Reformvorſchläge. Dalberg, der am kurfürſt⸗ lichen Hof lebende Johannes Reuchlin, Plen⸗ ningen und Agrieola waren es, die den huma⸗ niſtiſchen Gedanken durchſetzten. Unter dem Ein⸗ fluß des Humanismus erwuchs auch eine neue theblogiſche Richtung, deren Bedeutung in dem Einfluß einzelner Schüler in der Reformation erkennbar wird; die Reformatoren Oecolampa⸗ ladius, Melanchthon, Brenz und Butzer ſind die bekannteſten Perſönlichkeiten, die ihrer Schule entſtammen. Die Reformation Erſt verhältnismäßig ſpät reifte die Saat, die Martin Luther bei ſeiner Predigt im Augu⸗ ſtinerkloſter Heidelberg 1518 in die Herzen der im Gegenſatz zu der ſchroff ablehnenden Fakul⸗ tät begeiſterten Studentenſchaft gelegt hatte: 1546 und endgültig erſt nach dem Augsburger Religionsfrieden bekennt ſich die Univerſität zur Blick durch die Bogen der Alten Brücke aul das Schloh Reformation, nachdem wichtige Reformen wie die Vereinigung der Burſchen, die Abſchaffung der ſcholaſtiſchen Parteien und die Gründung einer Vorſchule(Pädagogium) erfolgt waren. 1558 übergab Otto Heinrich, der ſeine Liebe zur Univerſität mit den Worten„Ich will meinen letzten Heller für den Flor dieſer Univerſität bezeugte, die unter Mitwirkung Me⸗ anchthons zuſtandegekommene Reformations⸗ urkunde. Hier fand ſich auch eine genaue Ab⸗ grenzung der Lehr⸗ und Arbeitsgebiete der da⸗ maligen vier Fakultäten; die Theologiſche um⸗ faßte drei, die Philoſophiſche, die das Gebiet der Naturwiſſenſchaft mitumſchloß, fünf, die Juri⸗ ſtiſche vier und die jüngſte, 1390 entſtandene Mediziniſche Fakultät drei Lehrfächer. Aufin.: Bergmayer Der internationale Charakter falz⸗Simmern, die bis Dreißigjährigen Krieges anhielt. Friedrich der Fromme, der erſte calviniſtiſche Reichsfürſt, der den Heidelberger Katechismus herausgeben ließ, machte die Univerſität zum Mittelpunkt der cal⸗ viniſtiſchen Glaubenslehre und damit zam erſten deutſchen Hochſchule mit internationalem Cha⸗ rakter. An ihr wirkten nicht nur bedeutende Ausländer wie die Hugenotten Ramus und Donellus; ihre Studentenſchaft vereinigte die calviniſtiſche Jugend Europas. Schon unter den nachfolgenden Herrſchern entſpinnen ſich Kämpfe vifß verſchiedenen Richtungen des neuen Bekennt⸗ niſſes. dᷣĩo verwustung In dieſe ſegensreiche Entwicklung greift der unſinnigſte aller n der Dreiz, jährige Krieg, ein. Nach der Epoberung Hei⸗ delbergs durch Tilly 1622 wird Stadt und Uni⸗ verſität verwüſtet, die weltberühmte Bibliothek eraubt und der Vaticana einverleibt, von der ſie nur zu einem geringen Teil nach dem Wie⸗ ner Kongreß zurückgegeben wurde. Die erſt im Jahre 1652 im Zeichen der Bekenntnisfreiheit wieder eröffnete Hochſchule durfte ſich nur einer kurzen friedlichen Entwicklung erfreuen. Die Eroberungsluſt Ludwigs XIV. griff in ſchänd⸗ licher Weiſe in das Schickſal des Landes und der Hochſchule ein. Nach der Zerſtörung 1689 und 1693 konnte ſich die Univerſität nicht mehr entfalten. Die Ertbllung Wie ſo oft in der Geſchichte der. Hochſchule, nahm ihre weitere Entwicklung nun⸗ mehr einen völlig unerwarteten Verlauf. Als Landesuniverſität des jungen Kurfürſtentums Baden, eines Vaſallenſtaates Napoleons, 1803 wieder gegründet, wurde ſie in der Folge die deutſche Hochſchule des 19. Jahrhunderts, die dieſen Zeltabſchnitt entſcheidend beeinflußte. Die lange vergeſſene deutſche Sendung dex Univer⸗ ſität Heidelberg fand ihre baf iich ſn Das Wort des Freiherrn vom Stein, daß ſich in Heidelberg ein gut Teil des deutſchen Feuers entzündet habe, das die Franzoſen 3 bildet die verdiente Anerkennung dieſes Strebens. Es blieb nicht bei der begeiſterten Unterſtützung des Be⸗ freiungskampfes des deutſchen Volles; der Wille, das Reich unabhängig nach außen und frei im Innern zu erneuern, fand bei den Romantikern, den Profeſſoren und den Studenten Heidelbergs hervorragende Förderung. Thibaut forderte 1814 die Einheit des Rechis, der Heidelberger Stu⸗ dent Carové formte die Kundgebung revolutio⸗ närer deutſcher Jugend beim Wartburgfeſt 1817. Die Einigungsbeſtrebungen wurden weitgehend durch die Heidelberger Geſchichtslehrer beein⸗ flußt. Häuſſer und v. Mohl waren Abgeordnete im Frankfurter Parlament. Heinr. v. Treitſchke predigte von Heidelberg aus, wo er ſeit 1867 wirkte, begeiſtert und begeiſternd den Gedanker des neuen Reiches unter preußiſcher Führung. Um deas Jchr 1918 Nach dem Kriege wurde Heidelberg erneut Die gedeihliche Entwicklung der Univerſität. Brennpunkt Fah eit e s zum Ausbruch des und Wahlſtatt in dem Ringen um die Aufrechtenhalwung und Erneuerung deuiſche Wi f dſe Werfuche des en dieſer, für die geiſtige Formung des deutſchen Menſchen entſcheidenden Stätte, eine materiali⸗ ſtiſche, dem Volk und ſeinen Grundlagen ent⸗ fremdete Wiſſenſchaft zu züchten. Dieſe Kämpfe, die im— Gumbel ihren äußerlichen Höhe⸗ punkt ſahen, haben zu einem erheblichen Teil dazu beigetragen, alle Kräfte in der Abwehr ge⸗ gen volksfremde Ueberwuchevung zu ſammeln, die den Glauben an ihr Volk und ſeine Kultur in ſich trugen. Dile Noneit Auch in dieſer Notzeit deutſcher Geſchichte hat ſich ſomit die Univerſität Heidelberg, die oft unter dem verhängnisvollen Einfluß fremder Kultureinflüſſe ſtand, aber immer dann zu ihrer deutſchen Sendung zurückfand wenn es um die letzten Entſcheidungen ging, ſchließlich als feſtes Bollwerk deutſchen Weſens und deutſchen Kul⸗ turwillens bewährt. Durch die deutſche Wieder⸗ geburt, durch den Sieg der Bewegung iſt den Hochſchulen der Weg zur Erfüllung ihrer Auf⸗ gaben wieder frei gemacht. Nur dann werden dieſe Aufgaben verwirklicht werden können, wenn ſich die erneuerte deutſche Hochſchule die Kräfte der völkiſchen Grundlagen unſeres Vol⸗ kes erſchließt und nutzbar macht; Bedeutung und Größe der Heidelberger Univerſität waren ſtets mit ihrer Stellung im geiſtigen Kampf für das Geſamtdeutſchtum verknüpft. Die Zukunft wird erweiſen, daß die Univerſität Heidelberg nicht unfruchtbar von Vergangenheitsverdienſten zehrt, ſondern ſich ſtets aufs neue als Künderin und Kämpferin für deutſches Weſen und deutſche Wiſſenſchaft bewähren wird. Hans Huber. Der Heilige Berg nach einer alten Zelchnung Aufn.: Max Ed. Kötel Gelehrten-Anekdoten bie„honeten“ Menschen W jeden Donnerstagabend in ſeinem großen ſikſaal in der Kärlſtraße um ſich verſammelte ſo recht Aite enhete konnte er auch einm etwas Luſtiges erzählen von einſtigen Kollegen. Einer von ihnen wachte mit einer auf ſtrengſte Wahrung der„Etikette“, al jeder Verſtoß eine Beleidigung ſeiner profeſſo⸗ 1 ralen Würde. Als ihn ein Student in leichten Tanzſchuhen beſuchte(man nannte ſie Escar⸗ 28. Juni 190f 1 pins), fuhr er den Jüngling an:„Mit Ihrer beſuchen!“ Der Studio antwortete:„Das Kleidung, pflogt man nicht honette ich ja gar nicht!“— „Beredscmkelt on der Bergstroße“ Nicht nur Wilhelm von Oranien und Moltle waren berühmt wegen ihrer Schweigſamkeit. Reben übten ſich auch Gervinus und Geor eber(bekannt durch ſeine„Allgemeine Wel geſchichte“). Trafen ſie ſich zu gemeinſamen Spaziergängen nach Regeen und zu⸗ rück nach Neuenheim, ſo wechſelten ſie kaum ein Wort miteinander. Einmal aber ſchwang ſich Gervinus doch beim Auseinandergehen zu einer Verlautbarung auf, und dem Gehege ſeiner Zähne entflohen folgende denkwürdigen Worte „Ja, ja, Weber, ſo geht'!“ 14 Ihr ſtets zu guten Streichen aufgelegter Kil⸗ lege Pfeufer veranſtaltete öfters in ſeinem Heim theatraliſche Abende, in denen bald darauf eiſe Uraufführung angekündigt wurde:„Die Bered⸗ ſamkeit an der Bergſtraße oder Ja, ja, Weben, ſo geht'!“ mantik, von„De Helmholtz mecht einen Keleuer Im Studentenkommers zu Ehren des 6ojüh“ rigen Mommſen hielt Helmholtz als Rektor der Univerſität die Feſtrede und gedachte auch der mehr oder minder erſprießlichen parlamentar⸗ ſchen Tätigkeit des berühmten Hiſtorikers, der damals Abgeordneter des preußiſchen Kreiſeß brachte! Aber ve der nationalpol Kalau war:„Darf ich in der Sprechweiſe ſe⸗ nes Wahlkreiſes von ihm reden, ſo möchte ſagen: Mommſen iſt weder— kahl noch lault Rannheim lämpf War Thibaut mit ſeinem Singkreis, den er Bef Weit in die 1 Ozeane hinaus Zauberin am licher Geſellen,« als„Stadt an Menſchen haben — vollkommenſt lebt wie Goethe, ädte ländlich ſ igt; wenige er poetiſche und r wie Tieck oder Bergen geſunde Ja, wer fand Paul das jub „Glanz der Ge⸗ Umgebung und Und wer fühlt ies eines Schub nicht in Heidelb eine äußerliche, tiſche Schwatzha reichen und wu Lächerlichkeit p' edelſte underhab denheit mia des Geſchick, iſt bish wußt geworden. ſchen Volksliede gehört, von der — einer 4— des 5 äufig wie von Auch mag ma heidelberg— n unſt Piere⸗ erſchle oiſſerée) und leriſchen Schaffe ers Kün erg überhaupt begeiſterten Wo⸗ Selten wurde wohl die Geburtstagsrede eines Kollegen von der Studentenſchaft ſtürmiſcher und mit mehr Hallo aufgenommen. Deis lst mehr eils kolleglol ſpekulationen. Der Philoſoph blickte beſorgt in ſeine Zukunft und orakelte:„Ich werde in einer Gaupe(Manſarde) ſterben!“ ſein herzliches Beileid aus: „Hmm...“ Kuno Fiſcher:„Alſo: Fiſcher hat auf einen ſehr maleriſchen Reiſeartikel von Paul Lindau (der Name ſagt ja ſchon alles!) hin gewiſſe dieſe... Ja, ich hab es getan; alle klugen Leuſe haben es getan!“ Bunſen:„Soooo...?!“ Fiſcher:„Jal! Helmholtz hat es auch getanſe Bunſen:„Helmholtz??!“ Fiſcher:„Ja, er hat es auch getan!“ Bunſen:„Sagen Sie, wiſſen Sie das gang genau?“ 2 Fiſcher:„Jawohl!“ gedacht!“ Beſucher allzu ſe rin Kraft und — wollen 1 prechen! Witkop beton Fiü 4 Kuno Fiſcher und Bunſen begegnen ſich K brr der Anlage, wo heute das Bunſendenkmal ſteht und klagten ſich ihren Kummer über ihre Fehl⸗ für Arnim war eichnet damit— rlebnis⸗Ebener nommen wird. Menſchen nur ſchwenglich Aus Der Chemiker drückte ihm kurz und bündig aber gAchim von Arni deen Unterdrücker aber erweckte ſie „Und es! Mit dem — wie Max ve burg und Heide 4 gen in Oſt und —5 Vaterland“ erzhafte, gemüt ſter' Jean Pau kenntnis gab, „Jede Hand iſt Volksdeutſche Sendung treten Schickſalsſtu ründung der! “dieſem Geiſt ge gegen welſche U Univerſität zur auflehnten und Ruprecht I. die nordamerikaniſche Eiſenbahnpapiere gekauft und Autt Pa eutſche Univerſ wmur der gelehrte eines Reuchlin, eines Melanchte Hlivianus wirk auch der kämpfer manismus eines Conrad Celtis, ger Kulturgeſchi verdient! Man Geiſt auch im W 4 0 wirkte. Der drit Bunſen:„Das hätte ich von— Helmholtz ne 28. Juni 198f loten ingkreis, den er em großen Mu⸗ ch verſammelte er auch einma iſtigen Kollegen. einer Eiferſuch tikette“, 11 f ſeiner profeſſo⸗ dent in leichten nnte ſie Escar im:„Mit Ihrer tte Menſchen zu rtete:„Das tit rgstraße“ ien und Moltle Schweigſamkeit. zus und Georg lgemeine Welt⸗ u gemeinſamen Sheim und zu⸗ ten ſie kaum ein ſer ſchwang ſich ergehen zu einet Gehege feiner ürdigen Wortez aufgelegter gil in ſeinem Heim hald darauf eine de:„Die Bered⸗ Ja, ja, Weber, mantik, von„Des Knaben Wunderhorn“. 7 aleuer hren des 60fäh⸗ z als Rektor der edachte auch der n parlamentari⸗ Hiſtorikers, det ußiſchen Kreiſez Sprechweiſe ſe⸗ n, ſo möchte ih kahl noch laul, tstagsrede eines haft ſtürmiſcher imen. IL pegegnen ſich ſ ſendenkmal ſteht über ihre Fehl⸗ blickte beſorgt in h werde in einer urz und bündiz 4 r hat auf einen zn Paul Lindau mes auch getanſ getan!“ Sie das gun ee : Max Ed. Kögel Lächerlichkeit preisgegeben?. auflehnten und d Ruprecht I. die eigene Hohe Schule erhielten, 81) hin gewiſſe piere gekauft und alle klugen Leute Kennheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Juni 1936 lämpferischer Geĩst in der Hochschulstudt Betrochtung zum Jubilãum Weit in die deutſchen Lande, weit über die Ozeane hinaus geht der Ruhm Heidelbergs als „Zauberin am Neckarſtrand“, als„Stadt fröh⸗ licher Geſellen, an Weisheit ſchwer und Wein“, als„Stadt an Ehren reich“. Jedoch: wenige Menſchen haben ſo tief die„herrlichſten Morgen — vollkommenſten Tage“ dieſer Landſchaft er⸗ lebt wie Goethe, wenige haben„der Vaterlands⸗ ädte ländlich ſchönſten“ wie Hölderlin gehul⸗ t . wenige erfuhren„eine ſo grüne, friſche, poetiſche und wilde Einſamkeit“ Heidelbergs wie Tieck oder ſpürten„auf den waldgrünen Bergen geſunde, freie Luft“ wie Eichendorff! Ja, wer fand wahrhaft begeiſtert wie Jean Paul das jubelnde echte Bekenntnis zum Glanz der Gegend“:„Heidelberg gottlich in Umgebung und ſchön im Innern.“ Und wer fühlte die tiefſte Wahrheit des Wor⸗ tes eines Schubart:„Man tot ſein, wenn man nicht in Heidelberg auflebt!“ Hat nicht zu oft eine äußerliche, ſüßlich oder verkitſcht roman⸗ tiſche Schwatzhaftigkeit den heimlichen, zanber⸗ teichen und wunderkräftigen Genius loci der Und die letzte, edelſte underhabenſte Macht, die reiche Verbun⸗ denheit mia des Volkes Seele und der Nation Geſchick, iſt bisher allzu ſelten eindringlich be⸗ wußt geworden. Sicher hat man von den deut⸗ ſchen Volkslieder⸗Sammlungen in Heidelberg gehört, von der erſten Heidelberger Sammlung i1 des Humanismus vielleicht nicht ſo äufig wie von der zweiten zu Zeiten der Ro⸗ Auch mag mancher wiſſen, daß ſich Goethe in heidelberg— neben ſeinen klaſſiſchen Idealen — einer Kunſt„echt deutſchen Sinnes und Ur⸗ ſprungs“ erſchloß(Sammlung der Gebrüder Boiſſeree) und den Nationalcharakter“ künſt⸗ leriſchen Schaffens, die„nationale Weiſe“ beim zoriginalen Künſtler“ erfaßte, daß ihn Heidel⸗ erg überhaupt dem deutſchen Schickſal näher brachte! Aber von der volksdeutſchen Kraft und der nationalpolitiſchen Sendung zeugen die begeiſterten Worte der Einheimiſchen wie der Beſucher allzu ſelten! Und doch müſſen wir da⸗ rin Kraft und Sendung dieſer Landſchaft er⸗ — wollen wir ihren wahren Ruhm aus⸗ prechen! Witkop betont in ſeinem Heidelberg⸗Buch: „Für Brentano war die Poeſie Empfindung, für Arnim war ſie Tat und Wirkung“; er kenn⸗ eichnet damit— wohl unbewußt— die beiden rlebnis⸗Ebenen, in denen Heidelberg aufge⸗ nommen wird. Oft bleibt dieſe Landſchaft den Menſchen nur Empfindung, der ſie über⸗ ſchwenglich Ausdruck geben; manche Deutſche aber erweckte ſie zu Tat und Wirkung, wie es Achim von Arnim in ſeinem„Rundgeſang ge⸗ gen Unterdrücker des Werdenden“ ausruft: „Und es kommt der alte Glaube Mit dem neuen Mut zurück!“ — wie Max von Schenkendorf, der Marien⸗ burg und Heidelberg als die Grenzmark⸗Bur⸗ gen in Oſt und Weſt erlebt, von„Liebesbrunſt 4—5 Vaterland“ ergriffen ward, wird ſelbſt der erzhafte, gemütvolle, launige deutſche Roman⸗ lter Jean Paul ſein fröhliches deutſches Be⸗ lenntnis gab, allen die Hände zu drücken: „Fede Hand iſt ein Herz!“ Voyltsdeutſche Kraft und nationalpolitiſche Sendung treten uns in den großen Heidelber⸗ r Schickſalsſtunden herrlich vor Augen! Die ründung der Univerſität ſelbſt iſt ganz aus dieſem Geiſt geboren: da deutſche Studenten gegen welſche Ueberheblichkeit in der Pariſer Univerſität zur Zeit der Avignon⸗Päpſte ſich im deutſchen Weſten durch heute— nachdem Prag und Wien nicht mehr Reichsgebiet gehören— als älteſte reichs⸗ eutſche Univerſität gefeiert wird! Und nicht mnur der gelehrte Humanismus eines Dalberg, eines Reuchlin, der theologiſche Humanismus eines Melanchton, eines Urſinus und eines Hlivianus wirkten hier, ſondern vor Allem auch der kämpferiſche deutſche antirömiſche Hu⸗ manismus eines Jakob Wimpfeling und eines Conrad Celtis, deſſen Name in der Heidelber⸗ ger Kulturgeſchichten eine beſondere Ehrung bperdient! Man darf wohl ſagen, daß Huttens Geiſt auch im Weſen des damaligen Heidelberg Virkte. Der dritte kämpferiſche Aufbruch deut⸗ — Helmholtz nie Aufn.: Bergmayer(2) Im Hofe der Universität von Hans Herbert Reeder ſcher Kräfte in der Hochſchulſtadt fällt in die Zeit der Heidelberger Romantik, da an der Univerſität zwar der Streit zwiſchen myſtiſchen und rationaliſtiſchen Richtungen die Geiſter ſtark beeinflußte, da aber entſcheidend die Ge⸗ müter von den leidenſchaftlichen Publikationen eines Görres gebannt wurden. Hatte die früheſte Epoche ringenden Deutſch⸗ tums in Heidelberg die Univerſität(unter Marſilius von Inghen) zur Zeit ihrer Grün⸗ dung ſelbſt heraufgeführt, fiel die zweite Epoche eines Conrad Celtis in die Zeit weſentlicher Wechſelbeziehungen zwiſchen Hoher Schule, kurfürſtlichem Hof und Reſidenz, war die dritte Epoche, die Epoche der Dichter und Publiziſten, eigentlich ſchon nicht mehr an die Univerſität gebunden, die ja nach Heidelbergs Zerſtörung zeitweilig nach Frankfurt und Weinheim ver⸗ legt worden war und dann lange unter jeſui⸗ tiſchen Einfluß benuchs ſo ſollte die vierte Epoche nationalen Aufbruchs geradezu gegen die Uni⸗ verſität erfolgen. Einerſeits zehrte die„alma mater“ von großen Traditionen, von dem Auf⸗ ſchwung im 19. Jahrhundert(Hiſtoriker wie Schloſſer, Gervinus, Treitſchke; Phyſiker und Chemiker wie Kirchhoff und Bunſen, muſik⸗ freudige Gelehrte wie der Juriſt Thibaut, der Mediziner Czerny, der Altertumsforſcher Er⸗ win Rohde, der Kunſthiſtoriker Henry Thode; Bedeutung der philoſophiſchen Windelband⸗ Rickert⸗Schule); andererſeits ließ man liberale, marxiſtiſche und jüdiſche Elemenae mehr und, mehr das Geſicht der Hochſchule prägen, wobei einzig der Riab Rechtslehrer Endemann und der geniale Schloß, Brunnenhalle, Torturm und Ruprechtsbau abſeits ſtanden und ſich zu den Kämpfern um ein neues Deutſchland fanden! Nationalpolitiſcher Kampfgeiſt aber bewegte Studenten und Arbeiter zu jener ront, die— vor der deutſchen Revolution in jungen leidenſchaftlichen und verantwortlichen Kräften vorbereitet— jetzt mehr und mehr Wirklichkeit werden möge! Der Kampf gegen Gumbel und Hans von Eckardt zeigte die Akti⸗ vität der damals verfemten Nationalſoziali⸗ ſten. Die Profeſſoren ſtanden vielfach zuf Sei⸗ ten jener undeutſchen Mächte intellektueller Tücke und Ueberheblichkeit, zum großen Teil blieb die Dozentenſchaft auch— in Sehnſucht nach ruhigen, lebensfernen. unbehelligten Hör⸗ ſälen— teilnahmsglos; und nur ſehr wenige zeigten Verchändnis für jenen vierten deutſchen Aufbruch in Heidelberg, der ein ſtarkes und entſchiedenes irken innerhalb des geſamt⸗ deutſchen Aufbruchs gegen Wilhelmismus und Weimarſtaat, zur Ueberwindung bürgerlich⸗ Aufbruch, der der deutſchen Hochſchule ihre proletariſcher Klaſſengegenſätze bedeutete, ein Aufbruch, der der deutſchen Hochſchule ihre große Verpflichtung zeigte, Kampfgeiſt und Verantwortung in die Wiſſenſchaft hineintrug und deutſchem Geiſt neue machtvolle Ausrich⸗ tung gab! aturforſcher Lenard deutſchbewußt Das alte und neue Universlitätsgebäude (Aus dem Heidelberg-Buch des Angelsachsenverlag) Auin.: Max Ed. Kögel Der Heidelberger Student von 1936 Von Ernst Kreuzer, Föhrer der Heidelberger Studentenschoft „Die 550⸗Jahrfeier der Univerſität Heidelberg iſt nicht nur ein deutſches Ereignis, ſondern eine Feier von Weltintereſſe. Sie iſt die erſte große Univerſitätsfeier im Dritten Reich: Grund genug für das kritiſche Ausland, dieſer Veranſtaltung, die das„geiſtige“ Deutſchland Aufn.: Rolf Kellner reprüſentieren ſoll, ungeteilte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Für uns nationalſozialiſtiſche Studenten gilt es nun vor allem, dem Auslande gegen⸗ über klarzulegen, in welcher Situation— von Heidelberg aus geſehen— ſich der heutige Student den Studentengenerationen vor ihm, ſeiner Univerſität und ſeinem Volke gegenüber befindet. Darüber hinaus müſſen wir uns mit denen auseinanderſetzen, die uns noch immer mit der ſogenannten Heidelberger Studentenromantik belaſten wollen. Wie es war Man konnte ſich uns Heidelberger Studenten bisher nicht anders vorſtellen, als mit bun⸗ ter Mütze und Band, mit Schläger und Rapier, feuchtfröhlichem Tun ergeben,— und kennt uns auch heute noch vielfach nicht anders. Das eine iſt richtig, das Bild, das Heidelberg vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution bot, war weitgehend von den Korporationen beſtimmt. Heidelberg konnte als eine der Univerſitäts⸗ ſtädte betrachtet werden, in denen ſie am tief⸗ ſten verwurzelt waren, in denen ihr Brauch⸗ tum den kräftigſten Nährboten fand. Und auf dieſem Boden blühte auch jene ſeltſame Pflanze, die man Heidelberger Studenten⸗ romantik genannt hat. In den letzten Wochen und Monaten iſt die Auseinanderſetzung mit den Korporationen auf der Hochſchule zum Ab⸗ ſchluß gekommen. Sie, die vielleicht von Ein⸗ zelfällen abgeſehen, der beſte Ausdruck des in jeder Beziehung anſtändigen, aber unpolitiſchen deutſchen Bürgertums waren, ſind verſchwun⸗ den und haben den Kameradſchaften des Stu⸗ dentenbundes Platz gemacht. Und im Verlauf der Auseinanderſetzungen der letzten drei Jahre, in denen ein ganz beſtimmter Typ des neuen Studenten entſtanden iſt, verſchwand auch aus Heidelberg die kitſchige Studenten⸗ romantik. Mag vielleicht auch der oder jener Fremde ſeinen ſchlechten Geſchmack durch den Kauf der greulichen Andenken beweiſen, mag vielleicht auch noch mancher glauben, die ganze Poeſie Heidelbergs liege in dem Lied„Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren“, in⸗ nerhalb der Studentenſchaft ſind dieſe Dinge längſt erledigt und ſpielen keinerlei Rolle mehr. Und es zeugt von der Unkenntnis der tatſächlichen Verhältniſſe, wenn immer wieder verſucht wird, uns Heidelberger Studenten mit Dingen zu belaſten, die wir zu unſerem Teil völlig und endgültig überwunden haben. So wie ſich der Student geändert hat, ſo 22 ſich auch das landſchaftliche Bild Heidel⸗ ergs gewandelt: nicht allein das Schloß, das uns weniger ein Gegenſtand bunter Schloß⸗ beleuchtungen als ein ernſtes Mahnmal an traurige Zeiten deutſcher Schwäche iſt, ſondern auch der Ehrenfriedhof und die Feierſtätte auf dem Heiligen Berg ſind ſeine Wahrzeichen. Der Sinn für das Große iſt wieder lebendig geworden. Wie es ist Das Verhältnis des nationalſozialiſtiſchen Studenten zu ſeiner Univerſität wurde bis 1933 im weſentlichen dadurch gekennzeichnet, daß ſie ihm als Hochburg des Liberalismus entgegentrat und er ſie deshalb in mehr oder minder ſcharfer Form ablehnte. Als National⸗ ſozialiſt, der dem Totalitätsanſpruch der Welt⸗ anſchauung überall Geltung zu verſchaffen hatte, konnte er nicht an einer Wiſſenſchaft vor⸗ übergehen, die vorausſetzungslos ſein wollte Hatte er vor drei Jahren noch geglaubt, er könne die Univerſität im erſten An⸗ ſturm erobern, ſo ſah er bald ein, daß dies eine Aufgabe von Jahren iſt. Aus dieſer Erkenntnis kam er dazu, von der felſenfeſten Grundlage der Weltanſchauung aus nach neuen Formen wiſſenſchaftlicher Ar⸗ beit zu ſuchen. Es entſtanden die Fachſchaften, die ſehr bald den Kampf gegen lüberaliſtiſche Tendenzen an der Hochſchule aufnahmen, aus dem Widerwillen gegen bloße Kathederwiſſen⸗ ſchaft entſtanden Einrichtungen wie die Hei⸗ delberger Jungärztekameradſchaft und das Naturwiſſenſchaftliche Forſchungslager, in de⸗ nen dem Student der tiefe Sinn aller Wiſſen⸗ ſchaft— nämlich: dem Leben zu dienen— im lien 2—4 5 Krankenbett oder im täg⸗ eben in der freien Natur nä- bracht wurden. Der Dozent an selner Seite Bald trat dem nationalſozialiſtiſchen Stu⸗ denten ein werwoller Bundesgenoſſe zur Seite: der nationalſozialiſtiſche Dozent. Gerade wir in Heidelberg haben Veranlaſſung, den einzel⸗ nen Kameraden aus der Profeſſorenſchaft, die mit uns durch dick und dünn gegangen ſind, 0 dſch en es heruicht eine ameradſchaft zwiſchen uns, die ſo lei nicht zerbrechen kann. Doch all unſere gemeinſame Arbeit an der Univerſität, mag ſie hu e mag ſie Lehre, mag ſie Forſchung ſein, ſie hat für uns nur dann Sinn, wenn ſie Dienſt am Höchſten, das wir kennen, wenn ſie Dienſt am Volle iſt. Das iſt für uns das entſcheidende Kriterium, unter das wir immer wieder unſere ganze Arbeit ſtellen müſſen; denn alles iſt ſchädlich, was nicht dem Fortbeſtand des Volkes nützt. Ueber uns allen waltet ein ehernes Geſetz: Du biſt nur ein Glied in der Reihe derer, die vor dir waren und die nach dir kommen werden und all unſer Stolz und unſere Sehnſucht iſt es, denen, die nach uns kommen, die neue deut⸗ ſche Univerſität als die nationalſozialiſtiſch/ Führerſchule der Zukunft zu erkämpfen. —————— ſtannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Juni 1990 f mannhein chellleinungen des Auslundes Zzurlubĩlüumsfeier Von Dr. Richard Oechsle, Gaustudentenbundsföhrer von Baden Die Heidelberger Univerſität iſt im Ausland oft falſch gedeutet worden. In einem gewiſſen Teil der ausländiſchen Preſſe wollte man die Feier als eine Propagandamaßnahme der Reichsregierung hinſtellen, man hat behauptet, daß dieſe Gelegenheit ausgenützt würde, um den ausländiſchen Gäſten eine Parade des neuen Deutſchland zu geben. Es iſt klar, daß ſolche und ähnliche Behauptungen in der Emigran⸗ tenpreſſe neue Wellen der Hetze gegen das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland entſacht haben. Etliche Hochſchulen des Auslandes wurden da⸗ durch ſogar veranlaßt, auf ihre Teilnahme am Jubiläum zu verzichten. Es entſtand die Ge⸗ fahr, daß die Ablehnung des deutſchen Re⸗ gierungsſyſtems zum Verzicht auf eine Ausein⸗ fühenn mit der deutſchen Wiſſenſchaft ührte. Aus der luff gegriffen Dieſe falſchen Behauptungen ſind wie alle ähnlichen im Ausland verbreiteten Nachrichten über das neue Deutſchland von einer beſtimmten Klaſſe ſtaatenloſer Berufshetzer frei erſunden. Denn man hat ſchon vor dem Jahre 1933 ge⸗ wußt, daß im Jahre 1936 die 550⸗Jahrfeier der Univerſität Heidelberg gefeiert würde, man hat das ſogar im Jahre 1386— wenigſtens theo⸗ retiſch— annehmen können. Dagegen hat man damals noch nicht gewußt, daß im Jahre 1933 der Nationalſozialismus die politiſche Führung des deutſchen Reiches übernehmen wird. Es muß in dieſem Zuſammenhang eindeutig feſt⸗ geſtellt werden, daß die Heidelberger Univerſi⸗ tätsfeier unabhängig von der deutſchen Reichs⸗ regierung geplant wurde. Sie hätte auch ſtatt⸗ gefunden, wenn ſich die Reichsregierung nicht in hätt jetzt vorgeſehenen Maß an ihr beteiligt ätte. Felsche Befürchtungen „Manche ausländiſchen Hochſchulen haben mit ihren Zuſagen auf die von der Univerſität Hei⸗ delberg ergangenen Einladungen deshalb zum Teil gezögert, weil in ihrem Land ein anderes politiſches Syſtem herrſcht als in Deutſchland und weil ſie befürchteten, daß mit ihrer Teil⸗ nahme eine Billigung des deutſchen Regierungs⸗ ſyſtems verbunden ſein könnte. Dieſe Befürch⸗ tung entbehrt jeglicher Grundlage; denn die Vertreter der deutſchen Hochſchulen haben ſchon oft Einladungen ausländiſcher Hochſchulen an⸗ genommen und werden ſolche auch weiterhin annehmen, auch wenn in den betreffenden Gaſt⸗ ländern ein anderes politiſches Syſtem herrſcht. Schon die Tatſache, daß bei aller Verſchieden⸗ fa der politiſchen Syſteme und der Staatsver⸗ aſſungen trotzdem eine internationale Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den meiſten Staaten der Welt auf allen Gebieten des Lebens möglich iſt, ſtempelt ſolche Befürchtungen eindeutig zum Produkt einer bewußten Hetze. Die Univerſität Heidelberg als eine der älte⸗ ſten Univerſitäten auf dem europäiſchen Kul⸗ turboden hat die Vertreter der Wiſſenſchaft von anderen Ländern zu ihrem Jubiläum einge⸗ laden, weil ſie die internationale Zuſammen⸗ arbeit auf wiſſenſchaftlichem Gebiet wie ſchon immer, ſo auch heute für nötig hält. Damit kommen wir auf einen dritten Vor⸗ wurf zu ſprechen, der allerdings nicht erſt in Zuſammenhang mit dem Heidelberger Feſt, ſon⸗ dern von der Emigranten⸗Preſſe dem neuen Deutſchland ſchon ſeit 1933 gemacht wird: man behauptet, daß im nationalſozialiſtiſchen Staat die Freiheit der Wiſſenſchaft in Gefahr ſei, man ſchr die Freiheit des Forſchers ſei einge⸗ chränkt, die Wiſſenſchaft könne bei ihrer neuen Einſtellung ihre Aufgabe, Erforſcherin der Wahrheit zu ſein, nicht mehr erfüllen. Wie ſteht es mit dieſen Behauptungen? Wel⸗ chen Wandel hat die deutſche Wiſſenſchaft ſeit dem Jahre 1933 durchgemacht? Und welche wiſ⸗ ſenſchaftliche Grundeinſtellung hat vorher ge⸗ herrſcht? Reitio— Grundprinzip Im Zeitalter des Rationalismus iſt die ratio das Grundprinzip aller wiſſenſchaftlichen For⸗ ſchung geworden. Die irrationalen Kräfte, die überall da, wo Leben iſt, von entſcheidender Be⸗ deutung ſind, traten dabei immer mehr in den Hintergrund. Wenn auch dieſer Rationalismus als geiſiesgeſchichtliche Epoche wieder ver⸗ ſchwand, ſo war doch die ſtarke Betonung der ratio nicht mehr aus dem Denken zu entfernen. Die großen Fortſchritte auf naturwiſſenſchaft⸗ lichem und techniſchem Gebiet im 18. und 19. Jahrhundert ließen den Glauben an die ratio nicht mehr ſchwinden. Die Vorherrſchaft der ratio hat ſich bis in die Geiſtesgeſchichte des 19. und 20. Jahrhunderts fortgeſetzt, keine philoſo⸗ phiſche oder weltanſchauliche Gegenbewegung konnte daran etwas ändern. Mit dieſem rationalen Grundprinzip des wiſ⸗ ſenſchaftlichen Forſchens hängt aufs engſte die Betonung der Objektivität in den Forſchungs⸗ ergebniſſen zuſammen. Was nicht rational be⸗ wieſen iſt und was nicht objektiv feſtſteht, hat nicht den Anſpruch, als Wahrheit zu gelten. Wahr in dieſem von der ratio beſtimmten Sinn iſt außerdem nur das, was überall und zu je⸗ der Zeit als wahr gelten kann. Und da die völ⸗ kiſchen Kräfte mit rationalen Mitteln nicht zu erfaſſen ſind, wurde die Wiſſenſchaft volkslos und abſtrakt. Man hatte kein mehr für die irrational wirkenden völkiſchen Kräfte, die im Leben eines Volkes nicht minder wich⸗ Ae als die rationalen. ls nun mit dem Sieg der völkiſch⸗nationalen Bewegung das deutſche Volk auf allen Gebieten des Lebens ſich auf ſeine ureigenen Werte be⸗ ſann, hat man auch in der Wiſſenſchaft die ein⸗ ſeitige Objektivität zu verlaſſen und ſich einer völkiſchen Wiſſenſchaft zuzuwenden begonnen. Mit dieſer neuen Tendenz ſtrebt die deutſche Wiſſenſchaft einem Ziel zu, das ſich die Wiſſen⸗ ſchaft anderer Länder ſchon lange geſteckt hat. Die franzöſiſche Wiſſenſchaft iſt ohne ihren na⸗ tionalen Charakter nicht denkbar. Die engliſchen Gelehrten haben bei ihrer Arbeit eine völkiſch⸗ nationale Grundhaltung zur Vorausſetzung. Auch in Japan z. B. hat eine völkiſche Orien⸗ tierung der Wiſſenſchaft ſeit einigen Jahren ein⸗ geſetzt. Warum aber will man der deutſchen lomerudschofiliche Zusummenurbeit ist Voroussenung 1 nehmenden Nationen. Selbſtverſtändlich wird ſchon in der Art des Feierns zum kommen, daß nicht mehr der Weimarer Staat, ſondern der nationalſozialiſtiſche Volksſtahk Gaſtgeber iſt. In der Geſtaltung des ganzen Feſtes wird auch der Ausländer etwas von dem ſehen, was deutſche Weltanſchauung iſt. Es wird aber von den Gäſten keine verlangt, weil wir ſelbſt 5 jedes Volk das Recht hat, Art und Weiſe des ſeinem Weſen entſprechen⸗ den Feierns ſelbſt zu beſtimmen. Jeder Aus⸗ länder, welchem Lande er auch angehören mag, ſoll aber erkennen, daß ſeine Eigenart vom deutſchen Volk geachtet und geehrt wird, gerade weil deutſche Volk die Heiligkeit der völ⸗ igenart an ſich ſelbſt erfahren hat. Seit dem Sieg der völkiſchen und nationalen Kräfte über die bewußt internationalen Kräfte iſt nun die deutſche Wiſſenſchaft dabei, dieſen Weg zu gehen. In kameradſchaftlicher Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Studenten und Dozenten hat ſie begonnen, die von hier aus geſtellten Aufgaben 8 löſen. Es iſt nicht wahr, daß der rößere und beſſere Teil der deutſchen Geiſtig⸗ eit von dieſer jungen Bewegung Abſtand ge⸗ nommen hat. Der deutſche Gelehrte ſteht eben⸗ ſo wie der junge deutſche Student in der Be⸗ wegung, die eine wahrhaft völkiſche Wiſſenſchaft erſt ermöglicht hat. Da es ſich in der ſogen. 3 Wiſſen⸗ ſchaft um allgemeingültige Wahrheiten han⸗ delte, ſo war ein internationaler Austauſch die⸗ ſer Wahrheiten freilich möglich. Man teilte ſich bei internationalen Gelehrten⸗Zuſammenkünf⸗ ten die eigenen Erfahrungen gegenſeitig mit, weiter aber konnte man nicht kommen. Die völ⸗ kiſche Wiſſenſchaft dagegen wird gerade wegen ihrer Eigenart beſonders dazu geeignet ſein, die Wiffenſchaft eines anderen Volkes zu befruchten oder von ihr befruchtet zu werden. Von dem Grad der Hochachtung dieſer völkiſchen und na⸗ tionalen Eigenart wird der Wert der interna⸗ tionalen Zuſammenarbeit auf dem Gebiet der Wiſſenſchaft abhängen, genau ſo, wie ſich die Völker erſt dann verſtehen werden, wie ein wahrhafter Friede erſt dann in der Welt ein⸗ treten kann, wenn jedes Volk gerade das, was ihm an anderen eigenartig erſcheint, zu achten und zu ſchätzen gelernt hat., Fruchtber fur clle Nelonen Solche Gedanken bewegen in Heidelberg und im ganzen Reich heute die Männer, denen die Verantwortung für das Feſt übertragen iſt. Alle ſind getra nn dieſe Hupafeimen⸗ kunft fruchtbar zu geſtalten für alle an ihr teil⸗ Wiſſenſchaft das abſtreiten, was man ſelbſt nicht zu miſſen bereit iſt? Die Objektivität der Wiſſenſchaft iſt ein Selbſtbetrug, der all das Weſen der völkiſchen Wiſſenſchaft begriffen haben. Die deutſche Wiſſenſchaft beginnt nun nach langen Irrwegen das zu erkennen, was die Wiſſenſchaft anderer Länder— wenn auch unbewußt— ſchon immer erkannt hat, nämlich, daß jede Wahrheit an die völkiſche und raſſiſche res gebunden iſt. Durch Sub oder Ablehnun lernt haben, da kiſchen tanz ih dieſe Erkenntnis iſt iſſen 4 ſchung keineswegs die Freiheit genommen, ge. nau ſo wenig, wie ſie ihr bei anderen Ländern genommen iſt. Es iſt im Gegenteil ſo, daß erſt da, wo der Menſch die Größe der Schöpfung, ihre Mannigfaltigkeit und die Verſchiedenartig⸗ keit der völliſchen Eigenart erkannt hat, er die innere Freiheit bekommt, um mit den ihm durch dieſe Eigenart zur Verfügung ſtehenden Kräſten an die Probleme heranzugehen. denen offenbar wird, die er wiſſenſchaftlichen Fon der Wahrheitserforſchung Ausdruck uſtimmung ie char. Läre HEBEL. dòoheim, aAGMüs aENMAUER n SHAKISPEANBE. duf Reisen kK omödie der Irrungen GOIe. U. in Ferien REICHSFESTSPIELE Beidelberg 12.JUll B15s 30. AUGUST 1930 Goetz von Berliehingen FPAVUL ERNVST. Pantolon unel seine Sõhne Preise der Plätze:.— bis.— RM. 60 Vorverkauf: MER- Reisebüros und Tneaterkasse Heidelberg ſel stets dàs 97 —— —.— Kurhotel Kohlhof.aaene „, es lot feizenc sage ich Dir. Alle haben mich angestaunt. Du mußt mich mal besuchen. Ein ganz entzllckendes Kleidl Du wirst staunen und es kaum tür möglioh halten, daßhb es das Kleid vom vorigen dahr is, das Grun umgefürbt hat:“ S * Crün CHEM. EIN ᷓUNGGSWERK HsloErSERG- HaupTSTRASs E 24 das bekönnte sSchuhhaus mit BATIT-JUWEI- HA55IA RlEKER · DORNRNOORF · PETTO ANGUTUS- RrHEINBERGER usw/ VI Eine Die 1803 w emporgeführte den unüberſehl manchen Char⸗ es reizvoll ſeir ihnen zu einer 1 verſammeln omantik wur tigen Kräfte Anfängen getra Fres oder der dem Romantike Görres mit Na Märchen, Volk, verſenkte ſich? ſcher Inbrunſt taſtete ſich von den Indern u bitterter Gegn. Dichter und Morgen Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr geöffnet! als eine„weſte fleiſch, oben ein mit an die mit Goethe un +◻ berger Schloßg Kottenschäden haben Sie nicht mehr zu befürchten, wenn Sie Ihre gefährdeten wollenen 3 Vorhänge. Decken,. Teppiche usw, vom Fachmann durch EULAN mottenecht machen lassen, daß der Natio lia Vn fenĩuno/ on àas Mollunglvrn eils ſeinen, Doch lernte Cr. wie Goethe. war auf der S Romantik und von Günderod Reigung ihm den Tod ging. Daub ſtand tholizismus zi derum als„V 40005/½ das schõne herghotel in sudiage leden und Annehmestellen en olien 2 3 Cn windſüchtig em. Reinigung u. yſchwindſüchtig pension EfI..- U..-- Hittegessen von Nr..50 an dedeutenderen plõtzen Nordbadens Anfragen u. Aufträge an: Fä rh e F El 5 eh& E 4 f&, Dampfwaschanstalt 1811 berufen u inhaber: Frau Theodor Oefner Wwe. Läden und Annanmestellen amallen bedeutenderen Plätzen Nordbadens Und wenn Es ſoll ur — ———— — ———— ——— ——— 1171 e 7 Schlossguelt ffamnm Im Jahre 1886: Im Jahre 1936: Die Brauerei Kleinlein zu den Jubelfeiern der Heidelberger Aniverſität „Studier! Trink Bier— von hier!“ „Studier! Trink Schlossquell, das gute Bier“ Der Goethef rühmte, als er die Tochter de wenigen ſei, di een. Das Söl Goethe als kl— lichen Diwan“ Als dritter k 1818 bis 184 deſſen Name Studenten Ro ziert wurde.( in ſeiner ein Fräulein Aufmerkſamkei beilegte. Der fſein erſtes W. Namen Abegg' Spuren, inden „Der Gräfin es natürlich n 8. Juni 1936 nan ſelbſt nicht ſchaft iſt ein nbar wird, die ſchaft begriffen t beginnt nun erkennen, was — wenn auch t hat, nämlft 1 5 umd raff den iſt. Durch haftlichen For⸗ genommen, ge⸗ deren Ländern teil ſo, daß erſt der Schöpfung erſchiedenartig⸗ nnt hat, er die eden ihm durch henden Kräften ſeitserforſchung ssekzung rſtändlich wird zum Ausdruck eimarer Staat, che Volksſtaat ig des ganzen etwas von dem auung iſt. Es e Zuſtimmung wir ſelbſt 5 Recht hat, die en entſprechen⸗ n. Jeder Aus⸗ ingehören mag, Eigenart vom rt wird, gerade ligkeit der völ⸗ fahren hat. V %oον 222 47005/% ten wollenen chen lassen. Neinigung u. raschanstalt rdbadens 80 teils ſeinen mannbein „Hakenkrenzbanner“ 26. Juni 1936 (Aus dem Heidelbergs-Buch des Auseisacusenverlag) Alli. Heinz hronen Am Kornmarkt mit seiner Mariensäule charuker-Köpfe von Weligeltung Eine Heerschou berõöhmter Männer aous vergongenen Zeiten Die 1803 wieder zu ihrer einſtigen Höhe emporgeführte Heidelberger Univerſität ſah in den unüberſehbaren Reihen ihrer Dozenten ſo manchen Charakterkopf von Weltgeltung, daß es reizvoll ſein dürfte, die bedeutſamſten von ihnen zu einer Heerſchau der Geiſter um ſich u verſammeln. Beſonders die aufblühende omantik wurde in Heidelberg durch die gei⸗ tigen Kräfte der Ruperto⸗Carola ſeit ihren nfängen getragen und Köpfe wie Joſef Gör⸗ res oder der Theologe Karl Daub ſind aus dem Romantikerkreis kaum wegzudenken. Wies Görres mit Nachdruck auf die deutſchen Sagen, Märchen, Volksbücher und Weistümer hin, ſo verſenkte ſich Friedrich Creuzer mit myſti⸗ ſcher Inbrunſt in die Welt der Alten und iaſtete ſich von den Römern und Griechen zu den Indern und Perſern hinüber. Sein er⸗ bitterkter Gegner Johann Heinrich Voß, der Dichter und Homerüberſetzer, verſpottete ihn als eine„weſtöſtliche Doppelnatur, unten Sitz⸗ fleiſch, oben ein Magierhaupt“. Er ſpielte da⸗ mit an die tiefſinnigen Geſpräche Creuzers mit Goethe unterm Gingo Biloba des Heidel⸗ herger Schloßgartens an, wo Goethe größten⸗ „Weſtöſtlichen Diwan“ dichtete. Doch lernte Creuzer nie ſo das Leben meiſtern, wie Goethe. Der Heidelberger Altphilologe war auf der Suche nach der blauen Blume der Romantik und fand— die Dichterin Caroline von Günderode, die ſich mit ſchwärmeriſcher Reigung ihm verſchrieb, dann ſeinetwegen in den Tod ging. Daub ſtand im Verdacht, heimlich dem Ka⸗ tholizismus zuzuneigen, während Voß wie⸗ derum als„Vernünftler“ galt. Als er hörte, daß der Nationaliſt Paulus zur Hebung der „ſchwindſüchtigen Theologie in Heidelberg“ 1811 berufen worden ſei, frohlockte er: Und wenn die Welt„bedäubet“ wär!, Es ſoll uns doch gelingen! Der Goethefreund und Tondichter Zelter rühmte, als er 1816 durch Heidelberg kam, daß die Tochter des Profeſſor Paulus eine der wpenigen ſei, die am Klavier Bachs Werke ſpiel⸗ ien. Das Söhnchen von Paulus wurde von Poethe als kleiner Mundſchenk im„Weſtöſt⸗ 4 lichen Diwan“ verewigt. beilegte. 5 Als dritter bedeutſamer Theologe wirkte ſeit 1818 bis 1840 Johann Friedrich Abegg, deſſen Name e Studenten Robert Schumann ſeltſam myſtifi⸗ iert wurde. Er lernte auf einem Ball, zu dem er in ſeiner Heidelberger Studentenzeit ging, ein Fräulein Abegg kennen, die aber ſeinen von dem jungen Heidelberger Aufmerkſamkeiten kein beſonderes Gewicht Der junge Tondichter widmete ihr fein erſtes Werk, die„Variationen über den Ramen Abegg“. Doch verwiſchte er wieder die Spuren, indem er ausdrücklich darunter ſetzte: „Der Gräfin Pauline Abegg gewidmet“, die es natürlich nirgends gab! Von dieſen drei Theologen war Paulus zweifellos der bedeutendſte und fortſchritt⸗ lichſte. Unter den Juriſten herrſchten zwei recht ent⸗ gegengeſetzte Naturen: der edelmänniſch vor⸗ nehme, ſtets ſorgfältig gekleidete Thibaut und der ſeltſame, trotzige, in ſeiner einfachen Kleidung bewußt verwahrloſte Zachariae. Da die kopfſchüttelnden Kollegen nie aus ihm klug wurden, heftete ſich eine Fülle draſtiſcher Anek⸗ doten um ſeine Geſtalt, ſeinen Geiz trotz glän⸗ zender Einnahmen. Dann konnte er wieder großzügig einem Bedrängten helfen. Er erhielt den Spottnamen eines„Pair de Baden““, was aber nicht hinderte, daß ein Gendarm den we⸗ gen ſeiner abgeriſſenen Kleidung und gelehrten⸗ haften Geiſtesabweſenheit„Verdächtigen“ als Landſtreicher auf die Wache ſchleppte, wo er freilich ſofort erkannt und mit Entſchuldigungs⸗ bücklingen entlaſſen wurde. Aber auch das hinderte ihn nicht, in der Erſten Kammer für die Vorrechte der Dynaſtien und des Adels ein⸗ zutreten und ſeine Familie in den Adelsſtand erheben zu laſſen! Noch hitziger wollte der Staatsrechtler Wel⸗ ker die Freiheit erkämpfen und vereinigte in ſeiner gaſtfreien Villa an der Neuenheimer Landſtraße, nicht weit von der ſeines Geſin⸗ nungsgenoſſen Kapp, die Vorkämpfer deutſcher Hoffnungen, unter ihnen Hoffmann von Fal⸗ lersleben, der in dieſem Kreiſe erſtmals unſer heutiges„Deutſchlandlied“ und ſeine„Unpoli⸗ tiſchen Lieder“ vortrug und wiederholt bei Welker zu Gaſte war. Der große Chemiker Bunſen verbrachte den weitaus größten und wichtigſten Teil ſeines langen Lebens in Heidelberg. Mit Kirchhoff wandte er hier 1856 ſeine Spektral⸗Analyſe erſtmals auf die Geſtirne an. Als Phyſiker wirkte Hermann Helmholtz, der Schwiegerſohn des Staatsrechtlers Robert von Mohl, und baute hier ſeine„Lehre der Tonempfindungen“ auf Nach 1849 fanden Ludwig Häußer die vaterländiſch begeiſternde Geſchichte und Gervi⸗ nus die Shakeſpeare⸗ und Händel⸗Ausbreitung als neue Zielſetzungen, an denen ſie unermüd⸗ lich arbeiten konnten. Nach ihnen wirkte Hein⸗ rich von Treitſchke, der Geſchichtsſchreiber, und Richard Rothe, der Theologe, für klareres raſ⸗ ſiſches Denken. Wir konnten in der gebotenen Kürze nur einige charaktervolle Köpfe aus der ſtattlichen Reihe deutſcher Gelehrter herausheben, die alle mit Hingabe ihrer beſten Kräfte an dem gewal⸗ tigen Werk arbeiteten, das als„Deurſche Wiſ⸗ ſenſchaft“ in aller Welt ehrfurchtsvoll an⸗ erkannt wird. Auf geſünderer Grundlage und in neuem Geiſte wird mit verdoppelten Kräf⸗ ten an dieſem mächtigen Bau weitergearbeitet, 5 33 und Frommen des geſamten deutſchen olkes. —— ——— 8 —— „— —— 45 135 5 7 — 22 S. ——— ——— —— 53 — S42. 4 3 ——— Ee. S 10 5 ine moderne, grobe kinkaufsſtãtte, wie ſie ſein ſoll, be⸗ lebt von gediegener, kaufmãnniſcher Tatkraft, iſt ſie vor⸗ bildlich im kundendienſt, vielleitig in den reichhaltigen Angeboten jeder ihrer umfangreichen Abteilungen und wirtſchaftlich den lachlichen forderungen der heutigen Zeit angepaßt. 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Olympiſchen Spielen in Berlin bildet der Olympiſche Kongreß, der am 29. Juli in der Aula der Berliner Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerftät eröffnet und am 30. und 31. Juli im e des Ho⸗ tels Adlon fortgeſetzt und beendet wird. Vom Ständigen Büro des Internationalen Olympi⸗ ſchen Komitees in Lauſanne iſt jetzt die Tages⸗ ordnung für den Berliner Hlympiſchen Kon⸗ greß fertiggeſtellt und veröffentlicht worden. Sie umfaßt 17 Punkte: 1. Der Fall E. L. Jahncke; 2. Neuwahlen; 3. Vergebung der 12. Olympiſchen Spiele 1940; 4. Anerkennüng von neuen nationalen Olym⸗ piſchen Komitees; 5. Entſcheidung im Kunſt⸗ wettbewerb der Silberſchmiede; 6. Wiederein⸗ führung des Schießens auf Tontauben und laufende Hirſche(Antrag der Canadiſchen Union und der Union des Raquetteurs); 7, Vergebung der Preiſe für die 11. Olympiade für Flugſport und Alpinismus; 8. Bericht der internationalen Sportverbände über den Amateurismus; 9. Vorſchlag von Glandaz: Riemand kann ein Land bei den Olympiſchen Spielen vertreten, Bendung, die auf alle Staaten übertragen wird, „Minute. Nach Meldung von Staatsſekretär a. D. Dr. alle Vorbereitungen für die Hlympiſchen Spiele beendet ſind, werden die Führer der verſchiedenen nationaken Olympia⸗ Zahl und Sport⸗ der Die Schlußanſprache hält der Generalſekretär des Organiſationskomitees, Dr. C iem. Sturmvogels Mutter eingegangen Im Geſtüt Schlenderhan iſt Schwarze Kutte die Mutter unſeres beſten älteren Pferde Sturmpogel, plötzlich eingegangen. Die Stute war 1920 aus England eingeführt worden und offenbarte nach ebenfalls guten Rennleiſtungen narung mit dem hervorragenden Oleander kwies ſich als überaus glücklich und nach Schwarzlieſel brachte ſie ein Jahr ſpäter den horjährigen Derbyſieger Sturmvogel, der auch als Vierjähriger überlegene Klaſſe iſt. vom 29. bis JI. Juli Auftakt in der Berliner Aniverſität der nicht wenigſtens fünf Jahre dort eingebür⸗ gert iſt; 10. Vorſchläge von Exz. Lewald und Dr. Ritter von Halt: Feſtlegung einer Al⸗ tersgrenze nach unten für die Teilnehmer an den Olympiſchen Spielen Kirdvorfe des Art. 3, der beſagt, daß keine Altersvorſchriften ſfür die Teilnehmer beſtehen); 13. Verſchiedenes: a) Vom Internattonalen Ski⸗Verband beim Kongreß 1936 gefaßte Beſchlüſſe; b) Wünſche des Radſport⸗Weltverbandes(UCJ): c) Pro⸗ teſt des Olympiſchen Komitees von Irland; d) Spiele des Fernen Oſtens und Zentralamerika⸗ niſche Spiele; e) Anträge des ruſſiſchen Sport⸗ verbandes; 1) Mißbrauch des Begriſfs„Olym⸗ piſch“; g) ehemaligen Olympiaſiegern reſer⸗ vierte Plätze(Vorſchlag von Osborne); h) Stu⸗ dium einer evtl. Verteilung des Gewinns aus den Olympiſchen Spielen; i) Vorſchläge des Internationalen Basketball⸗Verbandes; k) An⸗ trag, die von Dr. Richard Strauß komponierte Hymne als offizielle Olympiſche Hymne anzu⸗ erkennen; 14. Sitzung des Internationalen Olympiſchen Komitees 1937; 15. Olympiſches Muſeum; 16. Offizielles Bulletin(amtliche Mit⸗ teilungen); 17. Haushaltsplan und Beiträge. Flanagan, Fick, Kojae Bei den der amerikaniſchen Schwimmer fiel vor allem wieder der junge Ralph Flanagan mit einer neuen Weltbeſtzeit auf. Die 880 Pards in ſet ſchwamm er in 10:07, einer Zeit, die um ſieben Zehntelſekun⸗ den ſchneller iſt als ſein bisheriger Weltrekord, den er vor knapp einem Jahr in Detroit auf⸗ ſtellte. Auf der nicht leichten Bahn benötigte Peter Fick für die 100 Meter Freiſtil 58,3 Sek. und Paul Wolf gewann die 300 Meter Bruſt in neuer amerikaniſcher Beſtzeit von:02,4 Minuten. In Jones Beach ging Amerikas Olympia⸗ ſieger Dr. George Kojac über 440 Pards Rücken an' den Start. Seine Zeit von:20,7 Min. iſt für Freiwaſſer beachtlich. Reitturnier in Klein ⸗Flottbek Ausgezeichnete Leiſtungen gab es auch am zweiten Tag des Derby⸗Reit⸗ turniers. Bei gutem Beſuch holt ſich Frau J. v. Opel mit Namuk ein Jagdſpringen der Klaffe M im Stechen vor O. Lengniks Amala⸗ ſwintha. 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Am 24. ds, Mts., abends zwlischen 7 und ½9 Uhr. verstarb in- folge Betriebsunfalls mein lieber Mann, der Ingenieur Karl Sfeinborn In tiefer Trauer mit Nichte Gisela und Nefie Gerhard. Die Beerdigung hat im Sinne des Verstorbenen am 27. ds. Mts., Lage geſucht. Bev. 1 Zuſch ax Joſeſſtr. r. u. 25 918⸗ an den Vexlag dſ. Blattes erbeten. Bankbeamter ſucht 3⸗Zim.⸗Wohn. mit Bav in gutem Hauſe per 1. Ott. eder früher. A⸗ ſchriften u. W 703“ an d. Verlag d. B. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bad, Almen⸗ gebiet od, Linden⸗ hof, zum 15. 8. o. 1 9. zu miet, gef. Angeb. u, 25 713“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. euchn fonn. Todesanzeige meine geliebte Gattin, Frau Leb. linliiel im Alter von 37 Jahren. infolge eines tragischen Unfalles verschied am 24. d. M. Mannnheim Gellenstr. 26), 27. Juni 1936. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: WIneim Hicier Schllistunrer Die Einäscherung findet am Montag, den 29. Junl, vormittaas ½ 11 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. 4Zim.⸗Wohn. nebſt Baſd u. 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Laut Orts⸗ ſtatut vom 19, März 1925 iſt die Fort⸗ Englisch, Französisch Spanisch, ltalienisch fur Antünger, fortgeschrittane und Kaufleute PERIITZ-Schbülk Nurrfedrichsting 24 · Fernt. 416 00 hüldungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind veybunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zumi Beſuche des Fortbildungsunterrichts verpflich⸗ tetem Kinder zur Teilnahme an dem⸗ ſelben anzumelden und ihnen die zun Beſuche desſelben erforverliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen wer⸗ Verschieuenes Tüchtige erſahrene Weißnüherin und Hemdenſchnei⸗ verin, hat n. Knlge zel Merlen nie driginal⸗ zeuaniſſe beilene⸗ begoribildlihgsfchurwliche Fort ingsſchulpflichtige Dienſt⸗ müdchen, Lehrlinge uſw., die von aus⸗ wärts hierherkommen, ſind ſofort an⸗ zumelden, ohne Rücſicht darauf. ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufge⸗ nommen ſind. Stadtſchulamt. 7805 frei.— Tag .80 ,.(15553V) Muitsſtraſe 20, Walter Witwe. Tüchtige bchnelderin in—.— Damen⸗ u. Kindergard. firm empf. ſ. in u. auß. dem Hſ. la Reſer. Hilde Axt bei ienetz U4, 1, Iv. (2 809½ fiaüre ſeder Art, ſowie Ermittlung, in all. Zivil⸗ und Straf⸗ prozeſſ, beſorgt ge⸗ wiſſenh, u. diskret Deiekt.⸗Auskunftei Argus, O6, 6. Fernruf 273 05. (18 994 V) IZB- Klein.- anæeigen des groſie 1 i, V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: für Lokales: Berliner SwW 68, Charlotienſtr. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Steuvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Tüdel Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Polttik: Dr. W. ; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: ritz Haas: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Eß(in Urlaub); ſämtliche in Mannheim. i Hans Graf Reiſchach, Berlin 5 b. Nachdruc ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner. Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Gmöoc, Sprechſtunden der Verlazzöfrettfon: 15.30 973 K Uhr(außer 8 Egun und Sonntaa,. Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberting, Mym. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. ernſprech⸗ A. 3⁵4 R. r. für Verlag und Schriftteituna: Sammel Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aüitig. Durchſchnittsauflage Mal 1936: Ausgabe 4 Mannheim und Ausgabe h Mannheim Ausagabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Kchpeth 0 04 Ausgabe 4 Weinheim und Ausgabe ß Weinheim 3 274 naen 6 001 Geſamt⸗DA. Mai 1936 46 35) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Ju Offizielles Organ des Badischen Schachverbandes Nr. 24 Die Mannheimer Problem⸗Jenkrale Seit etwa zwei Jahren beſteht die Problem⸗ Zentrale Mannheim. Von Waldhofer Problem⸗ freunden gegründet, hat ſie ſchon manche Feuer⸗ robe beſtanden. Denn ſie ſcheute keine Ar⸗ eit— dafür ſorgt ihr bewährter Leiter und Aufgabenverfaſſer Willy May— und auch keinen Kampf. Mit vielen deutſchen Städten, ſelbſt mit ausländiſchen Großſtädten wie Hel⸗ ſingfors, Rio de Janeiro wurden die Klingen gekreuzt, manche Niederlage in Kauf genom⸗ men, viele Siege errungen. Und ſo ſoll es auch ſein! Aber ſo eifrig und gut eingeſpielt auch die junge Problem⸗ entrale ſein mag, ſie kann erſt dann Mann⸗ eim würdig vertreten, wenn Möglichkeiten für eine breitere Grundlage geſchaffen ſind. Nie⸗ mand weiß das ſo genau, wie der Leiter May ſelbſt! Schon oft hat er in Wort und Schrift auf dieſen wichtigen Umſtand hingewieſen. Die Unter⸗ ſtützung, welche er fand, war kaum nennens⸗ wert. Und das, obwohl Mannheim im Problem⸗ ſchach Kräfte hat, die ſchon eintreten können für eine ſolch edle Sache, wie ſie durch das Kunſtſchach vorgeſtellt wird. Z. B. zeigte uns das immerhin ſchwierige Löſungsturnier des „HB“, welche Talente ſelbſt in nicht organi⸗ ſierten Schachkreiſen ſtecken! Ja, woran liegt denn das? Daß eine Organiſation der zweifel⸗ los vorhandenen mächtigen Problemgemeinde ſo ſchwierig iſt. Die Antwort iſt leicht zu geben: weil dieſe Problemverſtändigen gern zur Beſchaulichkeit neigen. Es liegt bereits in der Natur ihres Steckenpferdes verankert. Sie wollen Auf⸗ aben in Schachecken ſehen, ſie halten ſich ſogar häufig Fachzeitungen, weil ihr Bedarf noch nicht gedeckt iſt. Sie freuen ſich über jede Nach⸗ richt über Ereigniſſe aus der Welt der Problem⸗ freunde, beſonders wenn ein Erfolg eines Ein⸗ heimiſchen erwähnenswert war, aber ſie treten nach außen hin nicht in Erſcheinung. Stille Liebhaber einer wunderſchönen Sache, wie ſie ſind, wollen ſie geführt werden! Die gewaltige Organiſation der Schachfreunde muß hier ihrer Unterorganiſation, ſchärfer ausgedrückt: Spe⸗ „zialorganiſation, beiſpringen. Jeder Schachver⸗ ein ſollte direkt Propaganda in den Reihen 4——5 Mitglieder und Freunden treiben, ja ogar die Problemgemeinſchaft durch regel⸗ mäßige, kleinere Geldſpenden unterſtützen, da⸗ mit ſie ihrer großen Aufgabe gerechter als bis⸗ her werden kann. Talente und ein Stamm vielerfahrener Problemfreunde, theoretiſche Kenner und Aufgabenverfaſſer ſind da. Des⸗ halb ſind dieſe Ausführungen keine Phan⸗ taſtereien, mit Nachdruck angefaßt muß es ganz gewiß gelingen. Die Leitung der Problemzen⸗ trale teilt weiter folgendes mit: „Die Problemzentrale Mannheim wird in nächſter Zeit, nachdem die Vorbereitungen ſo weit gediehen ſind, eine Werbeaktion einleiten, um jedem Volksgenoſſen die Eigenart und Schönheiten eines Schachproblems zu offen⸗ baren. Anfragen werden gerne beantwortet durch die Problemzentrale Mann⸗ heim⸗Waldhof, Thornerſtraße 2. Mannheims erfolgreichſter Aufgabenverfaſſer der neueren Zeit dürfte Willy May ſein. Er iſt Spezialiſt für Zweizüger und verwendet namentlich mit Ge⸗ ſchick die Gedanken der logiſchen Problemſchule in ſeinen Aufgaben. Wir bringen heute eine Badiſcher Schachverband im GsB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: Ferd. Neckermann, Mannheim. Dammſtr. 7 Cafe Börſe, E 4. Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich freier Schachverkehr. „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Rathausſtr. 21; Cafe Zeilfelder: Dienstag. Necarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann. Clianetplatz: Mittwoch. Feudenheim: Leiter Peter Woll; Kaffee Schneider; Freitag. 5 Käfertal: E. Denzel, Kreisweg; Cafe Zorn: Mittwoch. Pfingſtverg: Val Schmitt. Früͤblinasaaſſe 30:„Zum Pfingſtbera“: Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt, Jutekolonie 28 a:„Turner⸗ heim“: Dienstaa. 5 Waldhof: W. Hild. Wachtſtr. 16: Kaſino Bopp& Reuther: Freitaa Weinheim: J. Wilderetter, Hemsbach, Cafée Rhein⸗ gold Schwetzingen: Stud. Bauſch. Bruchhäuſer Straße: „Goldener Schwanen“: Mittwoch. Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn:„Adler“. Ketſch: H Berg;„Kurpfalz“. Wlankftadt: F. Berlinghoff:„Zum Babnhof“. Oftersheim: Clemens Wetzſtein:„Zum Löwen“, ſeiner vielen mit Auszeichnungen verſehenen Aufgaben. Willy May⸗Mannheim (1. Preis im Märzturnier der Dortmunder Zeitung.) 1 W. 2 2, ,. — * W . Ain 1 2 h 0 Matt in zwei Zügen Weiß: Kgs, Dal, Tbö, h5, Lbs, Sbs, z7, Ba5, c4, cà, fö. Schwarz: Kes, Ta7, i2, Lhi, Be2, f7, 15. * Weitere Problemnachrichten Es wird daran erinnert, daß die Einladung des Großdeutſchen Schachbundes zur Be⸗ ſchichung des Olympia⸗Aufgaben⸗ und Endſpiel⸗ Turniers auch von Mannheimern gewürdigt werden ſoll, Einſendungsendtermin iſt der 1. Juli. v Das internationale Zweizügerturnier des Kreiſes Mannheim erbrachte uns 100 Aufgaben aus aller Herren Länder, davon ſind etwa 20 von Mannheimern komponiert. Den Preisrichtern ſind die Auf⸗ gaben bereits zugeſandt worden. Weiße im G. S. B. Kreis Mannheim Mannheim, 28. Juni 1936 — 3. Jahrgang Aus der Turnierpraxis Erfreulicherweiſe werden wir ſeit letzter Zeit mehr mit lokalem Material bedient, ſo daß wir unſeren Leſern faſt in jeder Schachecke etwas von Mannheimer Schachfreunden erzählen können. Auch heute wieder ein ſchönes Bei⸗ ſpiel.(In der Schachecke Nr. 23 heißt der Sieger des Turmendſpieles Zettelmeyer, Mannheimer Schachklub.) K. Schuhmacher(am Zuge) b 0 , 1 e*33 n II 1n n. Ana — Schw. verſucht unter allen Umſtänden den läſtigen Springer zu vertreiben oder gar unter Bauerngewinn das wichtige Zentralfeld an ſich zu bringen. Er ſchwächt allerdings ſeine Kö⸗ nigsſtellung. Die Fortſetzung lehrt, daß es durchaus nicht leicht iſt das nachzuweiſen. 30...., Tis—ds 31. Sd5 Kf6I g7 Ki1 32. Dh4 xf6+, Khs—38 33. Tdz d7, Tdscd7 34. TdI-—fi. Ein wichtiger Tempogewinn, dieſe Matt⸗ drohung, mit direktem Mattangriff vermag der fellich nicht durchzudringen. 34., TdI—7 35. Df6—35—, Kgs—i18 36. 5325——1 Jetzt werden die verſchiedenen Schachs ver⸗ ſtändlich: Weiß erobert— beide Bauern, un nachher der Läufer nicht wieder nehmen ann. , 4 . K. Sotta Rãͤtzel und ftumo- Lrbatzeraerurengthzuurca befairisshhiinrrün-gamuskkr krrgresgoanasdummkrrosaungbuseaipeimsehunsherrönn mienrsafäthtpwherberrünraszishirerernhühetigihaha eeeeeeeeeeeeeseeegtgeοοοοοοοοοαοοοοοοσοιο Abzähl-Rätſel 2002 SSes, ee Die Anfangsbuchſtaben der in obiger Figur gezeichneten Gegenſtände ergeben, in beſtimmter Reihenfolge geleſen, einen Sinnſpruch(eh ein Buchſtabe). Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels Waagerecht: 1. Ulk, 4. Pſi, 7. rot, 10. Lea, 11. Oer, 12. Odo, 13. Mond, 15. Eilſen, 17. Aal, 19. Sue, 20. Undſet, 25. Ria, 26. Eid, 28. Sud, 29. il, 31. Paſcha, 33. Sol, 35. Sir, 36. Jeiſig, 39. Eibe, 42. All, 43. Gin, 44. Pol, 45. Rio, 46. Aga, 47. Sem. Senkrecht: 1. Ulm, 2. Leo, 3. Kanada, 4. Po, 5. See, 6. Jris, 7. Roſe, 8. Ode, 9. Ton, 14. das, 16. Lug, 18. Lee, 20. Uri, 21. Nil, 22. Tip, 23. Kuh, 24. Ida, 27. das, 28. Scrips, 30. Los, 32. ſie, 33. Silo, 34. Liga, 36. Zar, 37. Eli, 38. Gig, 40. Boe, 41. Elm. Kinderwunſch Mutter erzählte der kleinen Klara aus ihrer Jugend:„Großvater hatte ein Gut, und als ich ein kleines Mädel war, durfte ich manchmal auf dem Pferd ſitzen oder den großen Heu⸗ haufen runterrutſchen oder in dem Ententeich herumpaddeln.“ Da ſeufzte Klara tief:„Weißte, Mutti, ich wünſchte, ich hätte dich damals ſchon kennen gelernt!“ Die Verwendung Lehrer:„Alſo von den Tieren ißt man das Fleiſch— und was geſchieht mit den Knochen?“ Schüler:„Die legt man auf den Tellerrand.“ Handel in Texas Ein Mann kommt auf einem alten Maul⸗ eſel ins Lager geritten. „Wieviel für den alten Klepper?“ fragt einer der Farmer am Feuer. „Hundert Dollar. Genau!“ Reiter. „Ich— dir fünf“, ſagt der Farmer. Der Reiter ſteigt langſam ab.„Hier haſt du das Tier. Wegen lumpiger fünfundneunzig Dollar wollen wir nicht lange miteinander handeln.“ (Pick me up!) Der traurige Ueberreſt Mit Schnuckis Halsband in der Hand kommt Meier nach Hauſe. Erſtaunt betrachtet Frau Meier das Hals⸗ band:„Ja, wo iſt denn Schnucki?“ „Ach, weißt du“, ſeufzt Meier,„Schnucki hat eine Bulldogge angeknurrt...“ antwortet der Das Steuerintereſſe In Gegenwart Talleyrands ereiferte ſich einſt eine Dame gegen die Laſter des Tabakrauchens und Schnupfens und drang in ihn, doch die Staatsautorität zu gebrauchen, um dieſe Un⸗ ſitten abzuſtellen. „Sehr gern, Madame“, erwiderte Talleyrand, „Rauchen und Schnupfen ſind in der Tat große Laſter, und ich will ſchon dagegen ankämpfen, ſobald Madame mir zwei Tugenden nennt, die wie dieſe Laſter der Staatskaſſe jährlich 120 Millionen Franes einbringen.“ guren einzufügen! Iſt es zu leicht geworden 36...., Kis—es(gleiche Wirkung hat 37. TfiIx7, Kesf7 38. DhöxKH7-, Kfi—e Dh7—-hS-, Kes—e7 40. Dhs Xeß. Damit hat die Richtigkeit der Kombin überhaupt erſt ihre Beſtätigung erhalten, glänzender Stellung vier Freibauern für Läufer. 40..., Deb—d7 41. Des—37T, Kex-As Dg7 d7, Kds d7. Auch ohne die Damen beſitzt Schw. nicht die geringſte Chanee. 43. Kf2, Ke7 44. Kes, Kf6 45. Ki4, Ld7 40, Les 47. h5, Les 48. g5½, Keb. Tapferer Widerſtand bis zuletzt, aber ſe Herkules hätte dieſe Arbeit nicht mehr zu wältigen vermocht! 49. g5—g96. Nie beim Vorrücken der Freibauern be auf die andere Farbe ſtellen, weil ſich da der Läufer dazwiſchenklemmen würde, alſo i (ſtatt g6) ſo La6. 49. Kfö 50. e5-, Kg7 51. Kg5, Ld7 52. h0 Kfs 53. Kiö aufgegeben. Deukſche Turniere Mit internationalen und Trainingsturnier zieht ſich der Großdeutſche Schachbund ſei Olympiakämpfer heran. Im internationalen Meiſtertu nier zu Dresden vermochte ſich zwar Exweltmeiſter Dr. Aljechin an die Spi ſetzten, aber nur Punkt hinter ihm befin ſich der junge Deutſche Meiſter Engels⸗ ſeldorf! Die Internationalen Maroczy⸗Ungg und Stahlberg⸗Schweden teilen ſich den 3. hiß 4. Preis, erſt an fünfter Stelle ſehen wir die mal Bogoljubow. Die Deutſchen Dr. Röhl⸗ Nürnberg und Sämiſch⸗Berlin folgen ge ſam mit 4½ Punkten, alſo Remisgrenze, w Helling⸗Berlin und Keres⸗Eſtland(der j in Nauheim mit Aljechin an der Spitze war und Letzter Gnob⸗Zürich. 3 In Swinemünde waren außer Eliskaſe dem öſterreichiſchen Vorkämpfer, nur Deutft aber die Elite. Es ſiegte Eliskaſes 7(der nur gegen Ri verlor); 2. Richter⸗Berlin 6; 3. Ernſt⸗Ge kirchen 5½; Koch⸗Berlin 5; Lange⸗Br ſchweig und Michel⸗Nürnberg 4½%; Zolloer a München 4; Hahn⸗Bayreuth und v. Henni Kiel 3, Wächter⸗Berlin 2½. Und Mannheim berichtet: I. Neckarſtadt⸗Oſt: Ein Ueberblick über das Winte turnier! 1. Klaſſe: 1. Held K. 14§ 2. Berlinghof 12, 3. Bergkemper 11,—4 Brauch 9,.—6. Menger 9,.—6. Janſon 7. Spieß 8, 8. Held M. 6½, 9. Dr. Höfer 10. Hench 5½½.— 2. Klaſſe: 1. 15 Pkt., 2. Wild 13½, 3. Scipio 10½, 4. G wald 10, 5. Keller 9, 6. Greiner 8½, 7. Sto fel 8, 8. Müller 6, 9. Ebert 5½.— 3. Klaff 1. Kabel 5 Pkt., 2. Falter 3, 3. Zimme mann 3, 4. Heckmann 1. II. Mannheimer Schachklub: Die Kreisſpiele vor dem Ende: Spiele gew. verl. remis 55 Ninerẽ — lüt ein Teeht mit Unterneh mung am Ple ſucht, der n Ufträge zu 1 und wirtſcha⸗ rechnen. Sell Lebenslauf, 3 chen und Lic Ala Berlin v BZen2 — Mannheim! 5 4 0 1 Mannheim 11 4 2 2 0 Import Weinheim 4 1 2 1 gut ein Pfingſtberg 5 0 3 2 im Bezirł Das Sommerturnier hat nunmehr j 4 vier Klaſſen begonnen. bedeute duroh Mit Erzeugnis Zuschr. u. Nr Neues Schachbrelt mit 100 J eldern Geſchichtlich geworden iſt unſer Schach du dreimalige Vierteilung(4˙%) entſtand das B Daher Tſchaturanga, d. i. das Vierteilige, da indiſche Urſchach. Die Inder gaben die Ide die Gangart der Figuren ſind entlehnt indiſch Kampfesweiſe, der Sieg über den König z gleich Schlachtentſcheidung. Die Perſer ga ben den heutigen Namen(Schah-- Königsſpiel die Araber mit ihren mathematiſchen Talen ten ſchufen Syſteme und brachten es auf ihre Eroberungszügen nach Spanien und Italien das glanzvolle Zeitalter der Hohenſtaufe machte das Schach zu einer der notwendige Tugenden des Ritters. Der Rückſchlag erfolgte zwangsläufig den wachſenden Kriegswirren und dem Von einandergehen der Völker. Bis der Liberg lismus Köpfe hervorbrachte, welche wiſſenſchaftlicher Gründlichkeit in die Gehei niſſe des Spieles eindrangen! Und heute es auf dem Wege im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland Volksſpiel zu werden. Das Stre⸗ ben auf den 64 Feldern mit von Anfang an nur unweſentlich geänderter Gangart der guren iſt von erzieheriſchen Werte: Kampfgei Schönheitsſinn in ſeltener Harmonie. Warum wir dieſe Entwicklung, allzu ku zwar, ſchildern? Wir wollen ins Gedächtni zurückrufen das organiſch Gewordene dieſe „Probierſteins des Gehirns“(Goethe). Und in einer Zeit, in welcher ein Kampf u die Weltmeiſterſchaft, alſo ein Kampf de Größten im Schach, mit:8 bei einigen Re miſen ausgeht, wird ein Verſuch unternom men das Schachbrett zu erweitern, neue —— ſfffeh von altbekan. des Rh um Beſuch der örden und des für die Rhein n Verlag des„H⸗ Mannheim erbe — ——— —— ———— Verdienſt geſ. La 4. St. lks. Von —— bieten wir energ Shand. d. Ueber vertretung(Beſu ſehr hoh. Provin „Speſen. Nur Leumund(ohne ſich bewerben. A an Ala Anz. AG — Pertreter u. 4 Keantfut 10, Or Das Ergebnis des Weltmeiſterſchaftskampfes ankfurt 10, Dre widerlegt gründlich! Alſo 100 Felder ſoll es haben, 10 auf 10. Platz für zwei weitere Figuren. Ein„Tanke (Vereinigung der Gangart von Turm und Springer) und ein„Flieger“(Vereinigung der Gangart von Läufer und Springer). Anto Villgrattner, ein Wiener, heißt der Er finder. Bedarf es nach unſerer Ausführung noch eines Hinweiſes, daß dieſe„Erfindun weil nicht organiſch, nicht geſchichtlich gew den, von vornherein zum Tode verurteilt iſt' Tein in Vant Tbefürter fle Nitar geſucht.—( Ulrich, Baun flingen a. 28. Juni 150 f irkung hat k K, Kres M 9 der Kombination ng erhalten, bei ibauern für den —, Ker-—48 Schw. nicht diz Ki4, Ld7 46, 4 letzt, aber ſelhf icht mehr zu he⸗ freibauern beide weil ſich dann würde, alſo l 5, Ld7 52. nöß jere iningsturnieren ſchachbund ſeine Meiſtertur⸗ te ſich zwar der die Spitze z ter ihm befindet Engels⸗düſ⸗ Naroczy⸗Ungarn ſich den 3. biß ſehen wir dies⸗ chen Dr. Rößl⸗ folgen gemein⸗ isgrenze, weiter and(der jüngt er Spitze war) ußer Eliskaſez r„ nur Deutſche ir gegen Richter z. Ernſt⸗Gelſen⸗ Lange⸗Braun⸗ %; Zolloer auz ind v. Hennig⸗ 3 — as Wintet eld K. 14 Pli, per 11, 4— —6. Janſon 9 ). Dr. Höfer 6 e: 1. Mörche r 8½, 7. Stof⸗ — 3. Klaſſe: „ 3. Zimmer⸗ klub: em Ende: l. remis piß 1 370 0 245 1 1 2 13 at nunmehr in )0 Feldern? 'r Schach durch tand das Breit. Vierteilige, das zaben die Idee, tlehnt indiſcher den König zu⸗ Perſer ga⸗ — Königsſpielh), atiſchen Talen⸗ n es auf ihren mund Italien Hohenſtaufen r notwendigen ngsläufig mit ind dem Von⸗ der Liberg⸗ „ welche mit n die Geheim⸗ alſozialiſtiſchen en. on Anfang an ingart der te: Kampfgeiſt, onie. ng, allzu kurz ns Gedächtnis vordene dieſes Boethe). ein Kampf um i Kampf der i einigen Re⸗ uch unternom⸗ ern, neue Fi⸗ cht geworden? ſchaftskampfes n, 10 auf 10. Ein„Tank“ Turm und (Vereinigung inger). Anton heißt der Er⸗ Ausführung „Erfindung“, chtlich gewor⸗ verurteilt iſt! 1015, 4. Grün⸗ und heute it Werbe⸗ damen Das Stre⸗ MHMeannheim und Umgebung sowile für die pfolz und Hessen Offtene Stellen Reise-Vertreter gegen Geholt und Provision. Es łommen nur erste Kräfte in Frage. 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Lächeln für töri nur der Feiglin nicht ſchlicht rei kann Was iſt das und edel zu ſei Menſchen ausm Ich beſchäftig Frage, ſie wird in der Stadt f⸗ hier müſſen Zu zu ihr hinführer ſer dem großer Natur. Ungerufen kar Eine Bremſe, zerſchlug ich mi len dem ruhig deſſen Name m Himmel hier un „ Da erklangen des Sees plötzlie buben waren e Sie ſchienen ſel rannte dem Kle dem Ufer am 9 gannen ſie zu r wie ich es oft! geſehen habe. 9 zu achten: ſie ka immer näher a mer näher Ich ſah es vo ahnte das Ung! ſprang, war es der beiden war lleinen Strauch ſer iſt tief dort, ein kleiner Fels Waſſerſpiegel, li Ich rannte, n war doch weiter ich, wie der Kl dem Fels Fuß f einen Hand am dern den Kam war, aber nicht verſuchte. Er Waſſer rauſchte Minuten abſpie Kampf des ju ciſchen Tod. Und da beka letzter Kraft ze Kameraden auf Stelle kam, war Ufer gekrabbelt. über. Der Ael Kleinere ſah il Augen an, hob fuhr ihm dann bleiben⸗ f unserer reize kauf- nesroben piche und ſler Groben Zzen 2u Seht᷑ isen undz d heute Von Helmut Schulz Dies iſt alſo der Wald, der Schwarzwald, von em ſo viele Lieder künden, deſſen Namen die Menſchen, die ihn kennen, nie ohne glückhafte mpfindung erwähnen! Ich bin aus dem lär⸗ enden Treiben der Großſtadt gekommen und in dann von Freiburg aus mit der Bahn das öllental hinaufgefahren. Links und rechts die ohen Felſen, ſteile Hänge, dunkle Tannen. arüber ein Himmel, durchaus nicht immer eiter und wolkenlos, aber unendlich weit über ie Berge geſpannt, wie die erhabene Kuppel ines gewaltigen Doms. Nur nach Weihrauch iecht es hier nicht, ſondern nach friſcher Erde nd ſaftigem Grün. Von Titiſee aus wanderte ich, bis ich an inen kleinen See kam, der ſo tief und dunkel ag, als ſei er grundlos und unerforſchbar. Hier uhte ich im harten Gras aus, die Augen den eiſe wandernden Wolken zugewandt. Nur die rillen zirpten, Schmetterlinge gaukelten von lüte zu Blüte, Bienen ſummten. Sonſt regte ſich nichts—: heroiſche Ruhe! Ja. Das ſpürt man erſt hier, und wenn man aus dem Getriebe der Großſtadt kommt, wo plötzlich ſo viele Menſchen(weil ſie von etwas Erhabenem gehört haben) glauben, dadurch nun auch groß und ſtark ſein zu können, indem ſie iel von Entſagung und vom Kampf gegen das Schickſal reden. Die an den Kleinigkeiten des Lebens ihre Kräfte meſſen, die Schreien für Mut, gutgeſetzte Reden für geiſtreich und ächeln für töricht halten. Die nicht wiſſen, daß ur der Feigling ſchreit, daß nur der Hohlkopf an. Was iſt das eigentlich: die Fähigkeit, groß und edel zu ſein, die letztlich den Wert eines tenſchen ausmacht? Wodurch drückt ſie ſich aus? Ich beſchäftigte mich unwillkürlich mit dieſer frage, ſie wird ſo an einen herangetragen. Doch der Stadt fand ich die Löſung nicht. Aber hier müſſen Zuſammenhänge wirkſam ſein, die u ihr hinführen. In dieſer Schlichtheit, in die⸗ ſer dem großen Gott am nächſten liegenden Natur. Ungerufen kam dieſes Wiſſen zu mir. Eine Bremſe, die ſich auf meine Bruſt ſetzte, erſchlug ich mit der Hand. Meine Augen folg⸗ en dem ruhigen Kreiſen eines Raubvogels, eſſen Name mir unbekannt iſt. Weit iſt der immel hier und weit ſind die Berge und Wäl⸗ Anh, + 1930, 550-Jahrfei ität -Bier und Wein Eintritt 30 Pfg. Da erklangen vom gegenüberliegenden Ufer des Sees plötzlich Bubenſtimmen, Zwei Bauern⸗ buben waren es in ihren halblangen Hoſen. ie ſchienen ſehr luſtig zu ſein. Der Größere annte dem Kleineren nach, bis er ihn kurz vor em Ufer am Kragen erwiſchte. Und dann be⸗ 111111in— W gannen ſie zu ringen. Lachend und mutwillig, Mahland: hie ich es oft von Hüterbuben auf der Weide geſehen habe. Nur auf eines ſchienen ſie nicht i Ker u achten: ſie kamen bei ihrem harmloſen Spiel immer näher an den Rand des Waſſers. Im⸗ meim k i, mer näher 22179 Ich ſah es von meinem Platz aus genau. Ich i hnte das Unglück kommen. Doch bis ich auf⸗ 55—pprang, war es ſchon geſchehen. Der Größere meim Lerne er beiden war ausgerutſcht und über einen 22525 aleinen Strauch in den See gefallen. Das Waſ⸗ 1 er iſt tief dort, geht gleich bodenlos hinab. Nur in mit ulet enft ein kleiner Fels, einen halben Meter unter dem WMaſſerſpiegel, liegt neben dem Ufer 5 Ich rannte, was ich konnte. Aber der Weg urghau⸗ ar doch weiter, als ich geſchätzt hatte. Da ſah ch, wie der Kleinere ins Waſſer ſprang, auf ein Fels Fuß faßte, und, indem er ſich mit der inen Hand am Gebüſch feſthielt, mit der an⸗ ern den Kameraden, der wieder aufgetaucht aber nicht ſchwimmen konnte, zu faſſen ftuttgart 06 86 8 Fahrien: 7138.1419 var, i⸗ 12 erfuchte. Er gab keinen Laut von ſich. Das —— Waſfer rauſchte auf. Was ſich in dieſen zwei paese 4 1g. M. inuten abſpielte, war wie ein wahnſinniger n ampf des jungen Lebens gegen den heim⸗ g 1Wo. 2 Wo. ickiſchen Tod. nben Und da beiam er ihn doch zu faſſen, Mit — etzter Kraft zog der Kleinere ſeinen älteren . ſameraden auf den Fels. Bis ich endlich an die Remo/ Mizzs 150.- erstkl. Vollverpflg. le Mannheim: ein, Ruf 343 21 kostenlos! kelle kam, waren ſie beide ſchon, ermattet, ans er gekrabbelt. Triefend ſtanden ſie ſich gegen⸗ ber. Der Aeltere ſchnappte nach Luft. Der einere ſah ihn nur mit großen fragenden Augen an, hob die Hand gegen ſein Geſicht, ihr ihm dann ratlos und ganz flüchtig durchs nicht ſchlicht reden und nur der Weiſe lächeln 2 Ja ——2 S. — hrgang 950 Jolge 2⁴4 Haar. Dann begannen ſie beide laut zu weinen⸗ und rannten davon Am Abend kam ich an dem Hof vorbei, zu dem der kleine Lebensretter gehörte. Hier er⸗ fuhr ich auch das Ende der Geſchichte. Der Bauer erzählte es mir verärgert: Der Lauſer ſei triefend nach Haus gekommen und habe ſich aus Angſt vor Schlägen zwei Stunden im Heu⸗ ſchober verkrochen, bis man ihn gefunden hat. Er habe auch dann kein Wort geſagt, als er eine tüchtige Tracht Prügel einſtecken mußte und ſofort ins Bett geſchickt wurde.„Jedenfalls hat er Unſinn getrieben im See, obwohl ichs ihm ſchon immer verboten hatte und er wußte, daß es dort gefährlich iſt, der Lausbub!“. „Wie..?? Mir warx, als zerriß in dieſem Augenblick, nach der Erzählung des Bauern, ein Schleier vor meinen Augen, der den Blick freigab in den unendlichen Reichtum dieſer Kinderſeele. Und ich lächelte, lächelte, denn Aufn.: Tolle nun konnte ich lächeln!— Und dann ſagte Bauern, was zu ſagen war, und ging Ja, dies iſt der Wald, der Schwarzwald, von dem ſo viele Lieder künden mit der heroiſchen Ruhe über den Gipfeln ſeiner Berge, ſeinen vielfältigen Gefahren und ſeinen edlen und großen Kindern! Denn hier hab ichs erfahren: nur der iſt wahrhaft ein Held zu nennen, der heroiſch handelt, ohnees ſelbſt zu wiſſen. Abschied von der Sindiwüsie Eine Erzählung von Richard Euringer Zum Flug von Birſeba bis zum Kanal reich⸗ ten unſere Sechsſtundentanks, obſchon ſich ge⸗ witzige Feldpiloten nicht auf die Benzinuhr verließen, ſondern erſtens das Einfüllen, zwei⸗ tens aber auch den Verbrauch einigermaßen kontrollierten. Für einen Flug nach Aegypten hinein— alſo hinter den Suezkanal— reich⸗ ten die Sechsſtundentanks nicht. Nun aber hatten zwei Kameraden beſchloſ⸗ ſen, den Nil zu überfliegen und das engliſche Hinterland durch einen Flugzeugbeſuch zu ehren. Sie wollten die Pyramiden ſehen, Kairo ein deutſches Flugzeug zeigen, einmal in Afrika geweſen ſein und verſchiedenes Dienſtliche. So bedurften ſie der Etappe. Der Chef genehmigte den Flug und rückte ein zweites Flugzeug heraus, Benzin in der Wüſte bereit zu ſtellen, ſo daß ſie nach hof⸗ fentlich glücklicher Rückkunft ihren Vorrat auf⸗ füllen und den Flugplatz erreichen könnten. Da ich ſchon nicht von der Partie war, über⸗ nahm ich den Zubringerdienſt. Eine Gefahr war nicht dabei. Ich hatte zwar kein Maſchi⸗ nengewehr, ich nahm auch keinen Beobachter mit, ſondern meine Laſt Benzin, aber ich machte die Augen auf, ſchlimmſtenfalls eben auszureißen, ehe es zu einem Luftkampf käme. Wir kannten die Wüſte damals genau; ſo vereinbarten wir den Platz, eine jener wenigen Stellen, wo ein Flugzeug landen kann, ohne im Sande zu verſinken. Die zwei Waghälſe hauten ab. Friedlich folgte ich nach Stunden. Es war ein richtiger Spazierflug. Kein Franz kommandierte mir ſeinen Auftrag, ſtrahlend ſilberte die See, wabernd glutete die Wüſte. Das Helalgebirge ſchwamm heran, herrlich wie am erſten Tag. So genoß man ſeine Freiheit. Einmal nichts als Flieger ſein. Einmal wie im tiefſten Frieden wieder die Maſchine lieben, dieſes wunderbare Ding, das auf jeden Druck gehorchte. „Schwerelos zog ich dahin, ganz mir ſelber überlaſſen, ein Weſen, das Zeit hat. Raum unendlich, in allen Höhen, allen Tiefen, voll der glückfeligen Einſamkeit' dieſer weltvergeſſe⸗ nen Weite. Das iſt wie Schlaf. Der Motor dröhnt die große Stille. Und die Drähte ſingen mit. Spät entſchloß ich mich zu landen. Man ſtaunt immer, wenn man in den Sand taucht, wie wahnſinnig die Wüſte glüht, kommt man aus dem friſchen Luftzug. Die Kaniſter lud ich aus, barg ſie, wie wir abgemacht, und bezeichnete die Stelle. —Meiner Arbeit alſo ledig, koſtete ich meinen Tag aus. Wer einmal mutterſelenallein, Hun⸗ derte von Kilometern Wüſte und nichts ſonſt um ſich, ſolche Einſamkeit geſchmeckt hat, weiß, wie zauberhaft ſie iſt. Der Fuß fühlt keine Luſt mehr zu gehen, das Auge, allzu grell geblen⸗ det, möchte nur die Lider zutun, und das Ohr will nichts als lauſchen. Dazu kommt der Tropfen Wehmut, ohne den das Glück nicht voll iſt: Wir, die wir dieſes Land erſchloſſen, das vor uns nichts als Wüſte war, wir, die wir es ſo zäh verteidigt, wußten damals; es ging zu Ende. Von ſei⸗ ner feſten Baſis aus, überreich an Material, an Tanks und Tommies, an Schiffen und Schienen, an Gold und Geld und Reiterei, dränge der Feind uns Schritt für Schritt aus der Halbinſel zurück, trotz aller Opfer, aller Taten. Wir hatten unſere Pflicht getan. Wir hatten eine Uebermacht angefallen und gefeſ⸗ ſelt, ein gewaltiges Heer gebunden feranab von der deutſchen Heimat, die Entſcheidungs⸗ ſchlug. Aber nun tat der Abſchied eh. Jeden kümmerlichen Dorn, der da in der Oede krachte, grüßte meine Hand noch einmal. Morgen ſchaltete hier der Feind. Morgen, wenn es ihm gefällt, ſchlägt er hier ſein La⸗ ger auf, vorgetrieben von Schwadronen, von Transportſchiffen ernährt, umſtachelt von Draht, ſtarrend von tragbaren Maſchinenge⸗ wehren, geſpickt mit Konſerven und Whisky⸗ pullen. Es wahr wohl Trotz, daß ich nicht heimflog. Es war, als ſeien wir heut noch da, heute, gar fern dem Feind, und doch Herr noch dieſer Wüſte; einmal noch, ein letztes Mal, wenn denn ſchon zum letztenmal. Ich ſchnallte ab, ich warf den Rock ab, ließ mich von der Sonne ſchmoren. Ich wälzte mich einmal noch in den Dünen, riß mir Ta⸗ marisken aus, ſammelte von den Kriſtallen, die der Menſch ſo leichthin Sand nennt, nahm mein Frühſtück unterm Tragdeck. Jetzt bleibſt du, bis ſie wiederkommen, ſagte ich mir; denn ſchau, es weht nicht! Es„ſtaubt“ nicht. Dem Motor geſchieht nichts. Du kannſt deinen Rock darüber decken für alle Fälle. Dann ſetzt ſich der Sand nicht in die Ventile. Und dann fliegen wir zuſammen, fliegen heim, ſie ſtolz voran, und du als Nachtrapp hinterher, wie's dem Zubringer gebührt. Aber da ich mich erhob, ſtaubte die Wüſte ſonderbar. Und ehe ich faßte, was geſchehen, war da ein Haufen Kavallerie. Tommies. Engliſche Reiterei. Starten iſt eine Kleinigkeit. Man muß nur den Propeller durchdrehen, wenn der Anlaſſer nicht anläßt. Oder ein wenig Benzin einſprit⸗ zen. Dazu hat man ſolch Kännchen bei ſich. Sonſt macht das alles der Monteur. Der Pilot ſchaltet Zündung aus, gibt Gas— nicht zuviel— und der andere dreht. Es kann dies auch der Beobachter machen. Wenn er da iſt. Er war nicht da. Und der Motor ſprang nicht an. Er war nicht verölt. Er ſprang nur nicht an. — Das kommt vor. Es iſt nicht gefährlich. Man muß ſich nur die Zeit nehmen, vom Führerſitz wieder vor zu turnen, noch einmal einſpritzen und dann durchdrehen. Ich könnte jetzt lügen und behaupten; die Tommies waren ſchon ſo nah, daß ſie mir hät⸗ ten helfen können.— Nein, ſie waren nicht ſo nah; ſie waren noch kilometerweit entfernt. Leider hatten ſie mich geſehen. Und wenn nicht mich, ſo doch mein Flugzeug. Möglicherweiſe in⸗der Luft. Höchſtwahrſcheinlich im Spiral⸗ flug. Vor der Landung. Nun hatten ſie Auf⸗ trag, das Ding zu ſuchen, das in die Dünen abgetaucht war. Mit Panne?! Ein Fraß für ſchweifende Kavallerie. Wir haben verſchiedentlich geſchwitzt in der Wüſte, bei 50 Grad, aber ſo wie im Moment hab ich noch nie vorher geſchwitzt. Kam ich nicht los, ſo ſchnappten ſie mich. Mich und den Rumplex, nein: zwei Rumplex, denn dann ſchnappten ſie das Benzin auch, und das wie⸗ derkehrende Flugzeug. Oder zünde ich den Karren an?! Dann iſt alle Hoffnung hin. Das Flugzeug iſt hin. Der Brennſtoff iſt hin. Selbſt wenn ich entkomme hinter Dünen. Ich kann mit meiner Armeepiſtole einem Mann das Geſicht zerſchießen. Dann aber iſt Schluß. Ehe die Tragödie liquidiert iſt, kommen die andern, die vom Nil, ahnungslos, vielleicht zerfleddert, ohne Munition im Gurt, mit leerem Tank. So gab es nur eins: ich mußte los! Schon ſchwärmte die Patrouille aus.(Denn es war nicht das engliſche Heer, nicht die engliſche Rei⸗ terei. Es war noch keine halbe Schwadron. Vielleicht waren es zwanzig Reiter, vielleicht dreißig.—) Nun ſchwärten ſie aus, in breiter Kette, trabend, ſo gut es ſich im Sand trabt, die Flügel geſtaffelt, vor und zurück, den Ka⸗ rabiner in der Fauſt! Hier will ich jungen Menſchen ſagen, was mich dieſer Krieg gelehrt hat. Er hat mich gelehrt, daß der nicht umkommt, der irgend etwas noch zu tun hat, das ſein muß um der Sache willen. Oder daß er doch dann nicht umkommt, wenn er weiß, was noch zu tun iſt, ehe ſein kleines Schickſal„aus“ ſagt. Ich mußte los. So kam ich los. Ich ließ ſogar in erzwungener Ruhe meinen Motor erſt tüchtig laufen, daß er mir keinesfalls aus⸗ ſetze oder nachlaſſe beim Start. Ich ſchleppte den immerhin ſchweren Rumpf ſo herum, daß ich einigen Anlauf hatte. Den Waffenrock packte ich auf den Sitz, klemmte mich darüber, ſchnallte mich feſt, rückte die Brille ins Geſicht. Und ſo, mit 1500 Touren, raſte ich, 8 Meter hoch, hinter meiner Düne vor mitten auf die Tom⸗ mies los, daß die Gäule ſich entſetzten. Und weiter, weiter ohne über den Wüſtenſand — denn ein niederes Ziel verſchwindet, ohne Kurve, ohne Mätzchen, einfach weiter, dem Ka⸗ nal zu, zitternd wie im Muskelkrampf, Zähne verbiſſen, Ellenbogen ſtarr am Leib, Kopf geduckt, aufpaſſend, daß das Rad den Sand nicht ſtreift(denn dann haut es ſich in Klump), in der einzigen Er⸗ wartung: Kommt der Schuß, der doch noch Schluß macht? Ich weiß nicht, was ſie mir nachgeknallt. Wie ein wildgewordener Schatten raſte ich den Sand entlang. Dann hob ich mein Maſchin⸗ chen herauf, herauf in höhere Etagen, und ſteckte die Naſe in die Sicht. Und dann hab ich das getan, was Buben tun, wenn ſie aus⸗ gekniffen, und merken, daß nichts mehr paſ⸗ ſiert: ich machte etſch! und ſpuckte hinunter auf die Herren mit dem Karabiner, nicht aus allernächſter Nähe und nicht als„unbeweg⸗ Der Geigenspieler EBD(%0 liches Ziel“, aber mit der Wanzenfrechheit, die dem Flieger eigen iſt. Damit lockte ich ſie fort, am Narrenſeil, aufs Gebirge zu, im Zickzach ganz nach Luſt und Laune, niedertauchend wie zerbrochen, auftauchend und weiterflutſchend, ein flatternder Fittich, der zur Hatz reizt. G lockte ich ſie von meinem Startplatz, von mei⸗ nen Kaniſtern, von unſerm Benzin, endloz weit durch die rieſige Wüſte.(Ich hoffe, ſie ver ſanken im Sand.) Ich hoffe, ſie haben nach dieſem Ritt dit Luſt verloren, Flieger zu fangen. Marid- Bildnis eines Mädchens/ hi- Sie heißt wirklich Maria und ich kann den Namen nicht ändern, weil er zu ihr gehört wie Wellen zum Meer. Sie war mit einem'iiner Kameraden befreundet, noch zur Zeit, da wir an der Univerſität über Kirchenrecht und römi⸗ ſchem Recht graue Haare zu bekommen glaub⸗ ten. Ja, ich liebte damals dieſes kleine elſm⸗ hafte Weſen, wie man ein köſtliches Buch lieben mag, ob der Seele, die uns daraus entgegen⸗ träumt. Es war mehr Andacht als Liebe, mehr Wiſſen und Glaube und danlbar erlebtes Ge⸗ ſchenk. Ich will nun von ihr erzählen, auch auf die Gefahr hin, daß man mir erwidert, ich enzähle ein Märchen. Mag ſein, daß es ein Märchen iſt, wie alle Wunder in unſerer Zeit es ſein mö⸗ gen. Aber wer an die Wunder nicht glaubt, der laſſe ſich wenigſtens von ihnen erzählen. Ich warne gleich: es geſchieht nämlich gar nichts, keine wunderbaren Ereigniſſe, keine ro⸗ mantiſche Liebesgeſchichte. Nichts! Und doch ſoviel! Und wer nun noch mitkommen will, der komme und falte die Hände. Braune, große Augen. Sie ſtehen in leuch⸗ tender Stille in einem ſonngebräünten Geſicht mit hleinen, lebensluſtigen Lippen. Die dunk⸗ len Haare darüber ſind wie eine ſchirmende Hand, die liebevoll eine Blume ſtreichelt. Elfen⸗ haft, verriet ich ſchon, iſt die kleine, geſchmei⸗ dige Geſtalt. So zart, daß man ſie mit einer Hand gegen den Himmel heben kann. Als wollte er beweiſen, daß ſie zu ihm gehört. Wenn ſie ſpricht, legt ſie die Hände ineinander und neigt den lichten Kopf auf die Seite. Die Hände allein muß man lieben. Sie wachſen aus den ſchmalen Gelenken hervor, wie die Blü⸗ tenblätter einer ſtolzen Lilie. Adelige Hände, mußte ich einmal denken. Sie iſt die Tochter einer Oſttiroler Bauernfamilie. Etwas von der ſtillen Schwere und Melancholie der Erde liegt noch in ihr, trotz aller elfenhaften Erden⸗ gelöſtheit. Wenn ſie ſchreitet, meint man den ſanften Rhythmus einer Melodie zu ſpüren, die noch von keinem irdiſchen Herzen eingefan⸗ gen wurde. Ihre Stimme iſt wie ein Strei⸗ cheln. Man denkt an Sonne und Meer und Wind. Ein warmer Frühlingsabend vor Jahren iſt mir gegenwärtig. Wir ſind durch die Gärten der Vorſtädte gewandert. Ein Bettler ſtand an einer Ecke, gewohnheitsmäßig die Hände vor⸗ geſtreckt und eine eintönige Bitte murmelnd: ein alter weißhaariger Mann! Maria geht nahe an ihm vorbei, greift ſchon nach ihrem Täſch⸗ chen und ſieht ihn dabei an, lächelt leiſe und gütig. Dem Manne ſinken die Hände herab, verkriechen ſich hinter dem Rücken, und aus dem faltigen Mund preßt ſich wie ein aufs höchſte verwunderter Schrei das eine Wort: Maria! Wahrhaftig: Maria! Und ſie lächelt und geht weiter, einen leiſen Gruß hinterlaſſend, als ſei es das Selbſtverſtändlichſte von der Welt, daß der fremde Mann ſie Maria nennt. Sie war damals neunzehn Jahre alt. Im Antlitz und im Lächeln trug ſie das Alter des Kindes. In den Augen brannte das Begreifen und Lieben der Mutter. Jedes böſe Wort verſchwand in ihrer Nähe, jeder Haß und jeder eigenſüchtige Wunſch. Ein Wunder? Nein! Sie tanzte und ſchwamm, ſie fuhr Ski und ſpielte Tennis. Sie liebte Walter, ſtill und unaufdringlich ſeit einem Jahr. Sie ſtrich ihm über die Stirn, die Sorgen verſchwan⸗ den und waren ausgelöſcht. Sie küßte ihm die Augen, und Groll und Aerger verkrochen ſich. Doch, du haſt ſie geliebt, Walter, wiedergeliebt. Sicherlich! Aber ich glaube, du wußteſt nie, was du an ihr hatteſt. Wenn du ſie anſahſt und ſelbſt in deinen ſeligſten Stunden, dann ſahſt du an ihren Augen im Grunde vorbei. Sahſt du nie, wie die ihren dunkel wurden, vor Traurigkeit und verhaltenem Weh? Und wieder ein ſonntäglicher Nachmittag, der mir unauslöſchlich eingegraben ſein wird für alle Zeit. Wir gehen zuſammen in die warme Sonne hinein. Um ihre Geſtalt weht wie ein Schleier ein helles Frühlingskleid und ihre Arme ſind in die unſeren verſchlungen. Walter und ich hatten Sorgen, und unmutige Falten verdüſterten unſere Stirnen. Da plauderte Maria. Harmloſe, heitere Worte, die doch voll und groß in dem Frieden dieſes Sonntagnach⸗ mittags ſtehen, wie Glockenblumen im Sonnen⸗ glaſt. Unter einem blütenvollen Strauch bleibt ſie ſtehen. Es iſt irgendwo draußen in der blumenſchweren Einſamkeit eines Parkes. Ein Magnolienſtrauch mit den breiten, roſaüber⸗ hauchten Rieſenblüten, die wie übereife Früchte in der Sonne hängen. Sie legt ihre Wange an eines der großen Blütenblätter, ſo daß ihr gan⸗ zes erhitztes Geſichtlein darin verſinkt. Aus der Tiefe des Kelchs krabbelt ein ſchwarzgetupftes, rot leuchtendes Marienkäferchen mitten in ihr Antlitz. Eine Amſel ſetzt ſich verwundert auf Verworrene Situation vuird gelòst Die dramatiſchen Autoren haben es ſchwer. ſpannende Akte hinauszuſtellen, einen onflikt zu erfinden, der den Zuſchauern das Blut in den Adern erſtarren läßt— bitte, das iſt gar nicht ſo ſchwer. Aber der dritte Akt: Der hat es in ſich! Da muß die verworrene Situa⸗ tion nämlich gelöſt werden. Und das iſt viel, viel ſchwerer... In früheren Zeiten wurde daher im dritten Akt ſehr viel mit Revolvern geknallt. Wenn die Haupthelden erſt einmal tot waren, ging alles wie am Schnürchen. Neuerdings aber ſind die Direktoren von dem Wahn beſeſſen, Konflikte dürften nicht auf ſo einfache Art gelöſt werden. Da muß alles am Leben bleiben und dennoch in ſchönſter Butter ſein. Sie behaupten, im Leben wäre das im⸗ mer ſo. Im Leben! Da lebte alſo ein Kaufmann namens Farkas. Es ging ihm gut, er hatte eine Frau, ſie führten eine glückliche Ehe. An drel Tagen der Woche mußte er verreiſen, daran gewöhnten ſie ich Aber ſchließlich traf ihn auf einer ſolchen Reiſe der Schlag. Er lebte nur noch ein paar Stunden und war dann tot. Die Frau wurde gerufen— und kam in eine Wohnung, in die Wohnung des Toten,„Farkas“ ſtand an der Türe, und eine Frau empfing ſie, die drei Kin⸗ der um ſich hatte.. Dieſer Farkas lebte alſo völlig konfliktlos in zwei Ehen, einmal hier, einmal dort, er war hier glücklich und dort glücklich. Der Konflikt entſtand, als er ſich nicht an einem neutralen Ort zum Sterben hinlegte, und Farkas löſte den kaum entſtandenen Konflikt ſchon wieder, als er ins beſſere Jenſeits hinüberſchlummerte. So fanden ſich die beiden Frauen in gemein⸗ einen nahen Zweig und ſingt ihr ein Lied inz Ohr. Sie lächelt wieder, ihr beſeligendes, un⸗ ſchuldiges Kinderlächeln. Woher wußteſt du damals, kleine Maria, daß mich plötzlich die Einſamkeit überfiel, daß mein Herz gleich einem Stein im kälteerſtarrten Kör⸗ per laſtete und mir ein Weinen in der Kehle ſaß. Und doch fühlteſt du es! Deine Geſtalt löſte ſich von den Wundern det Blüten und der lebendigen Huldigung des klei⸗ nen Sängers, und deine Hand lag in der mei⸗ nen, umfing ſie, hielt ſie feſt und dein Blich ſank in Verſtehen in den meinen. Es war ein kaum bemerkter Augenblick, nur ein leiſes Ge⸗ ſchenk, wie das unmerkliche Wehen eines Luft hauches, der den Blütnſtaub in die andeve Blüte ſenkt, letzte Schöpfergnade erwixkend. Wieder klangen unſere Schritte im Gleich⸗ klang nebeneinander. Derſelbe Sonntag goß ſei⸗ nen Frieden über Blüten, Blumen und Men⸗ ſchen. Und doch atmete anderes Leben in mir und um mir. Ein Märchen erſchaut und erträumt aus einem ſehnſüchtigen Herzen? Vielleicht! Hier wob ein Augenpaar, Spiegel eines Kinderherzens, Mät⸗ chen und Leben verheißend ineinander. Und letzte Weisheit Goetheſcher Erkenntnis vom ewig Weiblichen, war ausgeweitet zur Erfül⸗ lung vom ewig Mütterlichen, das in den Augen dieſes Mädchens glühte: Maria! ſamer Trauer und gemeinſamer Erinnerung an das Glück und zogen in eine gemeinſame Woh⸗ nung. Und es iſt nicht abzuſehen, wie der Konflilt nach dem Rezept der Theaterdirektoren gelöſt worden wäre, wenn nämlich der gemeinſame Gatte Farkas am Leben hätte bleiben müſſen. Das Glüch trat den Unrecſilen Wer in einer Lotterie, bei einer Tombolg oder einer ähnlichen Ausſpielung einen Gewinn zieht, pflegt ſich darüber zu freuen und von den lieben Mitmenſchen je nach der Höhe des Treſ⸗ fers mehr oder weniger beneidet zu werden. Bei dem alten Herrn Church aus Epping in England liegt der Fall allerdings gänzlich an⸗ ders. Er ärgert ſich über ſeinen Gewinn, den er kürzlich bei einer von der Britiſchen Legion veranſtalteten Tombola zog, und wird dazu von allen ſeinen Bekannten noch weidlich ausgelacht. Dieſen Gewinn, der dem wackeren Herrn Church zugefallen war, hatte nämlich ein großes Hotel am Platze geſtiftet; er beſtand darin, daß der Gewinner allwöchentlich am Samstagabend an der Bar des Hotels ein reichliches Viertelliter beſten Schnapſes ſich zu Gemüte führen darf. Für manchen gewiß ein verlockender Preis. Rur leider nicht für Herrn Church aus Epping. Denn er iſt Vorſtandsmitglied der Britiſchen Tempe⸗ renzler⸗Liga. X Die Politik iſt keine Wiſſenſchaft, wie viels der Herren Profeſſoren ſich einbilden, ſie iſt eben eine Kunſt; ſie iſt ebenſowenig eine Wif⸗ ſenſchaft wie das Bildhauen und das Malen. (Bismarch) keit u auch Maler zuerſt verdan gen ar dieſe n, näher unſere lernen Die Alpen Das Mit ſelbſwerſtän Das Wunder d- höhen hinter ei mehr erwarten Maler ist diese: S0 ehrfürchtig strenger Stilfor. faltiger Lan empfand zwe blumenbedeck ling als Wie asketiſcher N Mittelalter, nicht die Red hatte man fi für ihre Wei beiſpielloſes Wagnis, als niſche Hume Petrarca hohen Mont nicht aus wi Petrarca wa Kartograph- Genuſſes, de vollends galt unheimlichen ſenden grauf nur langſam, die Schönhei auch die M oberten. Vo Nähe, von d ſchen aus b Form der Be erſt ſehr viel liche, allem nung als da⸗ erlebt. Deutsche N Deutſche der Alpen ge Di Altdorfer war o Bilder + 22 EBD(%0 zenfrechheit, die ockte ich ſie fort zu, im Zickzack dertauchend wie veiterflutſchend, Hatz reizt. So platz, von mei⸗ Zenzin, endlos h hoffe, ſie ver⸗ ieſem Ritt dit n. 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(Bismarch) ———————— 1 Die Alpen in der nordischen Kunst— Seltsame Wand- lungen in der kunstlerischen Deutung der Berge⸗ Es erſcheint uns heute ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß die Alpen„ſchön“ find, jeder von uns freut ſich, wenn er ſie beſuchen kann, und kaum zählbar ſind die künſtleriſchen Darſtellungen des Gebirges von der Hand moderner Maler und Zeichner. Aber wir wiſſen auch, daß das nicht immer ſo war. Früheren Zeiten galten die Alpen als ſchreckliche Stätten der Einſam⸗ keit und des Todes— und ähnlich dachten auch die damaligen Künſtler. Deutſche Maler haben die Schönheit des Hochgebirges zuerſt entdeckt, deutſchen Malern und Zeichnern verdankt die Welt die wertvollſten Darſtellun⸗ gen auf dieſem Gebiet. Betrachten wir uns dieſe„Entdechung der Alpen“ einmal etwas näher— wir werden daraus vielleicht für unſere nächſte Reiſe in die Berge einiges lernen können. Die Alpen in der Kunst nordischer Maler „Das Mittelalter kannte den uns heute ſo ſelbſtwerſtändlichen Genuß weiter und mannig⸗ Karl Haider: Hoher Göll Das Wunder des Auftauchens der Alpengipfel in Wolken— höhen hinter einem Vordergrund, der sie eigentlich nicht mehr erwarten läbt. Gegenüber der Alpenschau früherer Maler ist dieses Wunder schon viel äuberlicher aufgefaht, s0 ehrfürchtig auch gerade Karl Haider der von ihm in strenger Stilform gesehenen Natur gegenüber gewesen ist. faltiger Landſchaften in keiner Weiſe. Man empfand zwar die Lieblichkeit rieſelnder Bäche, blumenbedeckter Auen, man pries den Früh⸗ ling als Wiedererwecker des Lebens, ſo daß von asketiſcher Naturabgewandtheit zumal im hohen Mittelalter, der Zeit des Minneſangs, gewiß nicht die Rede ſein kann. Keinerlei Organ aber hatte man für die Landſchaft als große Form, für ihre Weite und Ferne, und ſo war es ein beiſpielloſes Geſchehen und ein beſtauntes Wagnis, als vor 600 Jahren der große italie⸗ niſche Humaniſt und Dichter Francesco Petrarca den noch nicht einmal 2000 Meter hohen Mont Ventoux in der Provence beſtieg, nicht aus wiſſenſchaftlichem Intereſſe allein— Petrarca war ein bedeutender Geograph und Kartograph— ſondern auch des landſchaftlichen Genuſſes, der Ausſicht wegen. Die Alpen vollends galten zu jener Zeit nur als eine Welt unheimlichen Schreckens, vor der es jedem Rei⸗ ſenden grauſte. Dieſe Einſtellung änderte ſich nur langſam, als der ſpätmittelalterliche Menſch die Schönheit der Landſchaft entdeckte und nun auch die Maler ihre Ferne dem Auge er⸗ oberten. Von weitem zunächſt, aus geſicherter Nähe, von den bewohnten Bezirken des Men⸗ ſchen aus begann man nun, die beſondere Form der Berge zu ſehen und darzuſtellen, und erſt ſehr viel ſpäter hat man auch das Unheim⸗ liche, allem Menſchlichen Fremde ihrer Erſchei⸗ 10 als das eigentliche Weſen des Gebirges erlebt. Deutsche Maler, entdeckten“ die Alpen Deurſche Maler ſind die erſten Entdecker der Alpen geweſen. Als Konrad Witz für Die Entdecłu ng der Berge von Universitöts-professor H. Winkler einen Altar in Genf im Jahre 1444 Chriſtus auf dem See Genezareth zu malen hatte, da hielt er ſich an die ſchöne, fruchtbare Landſchaft des Genfer Sees, die ihm vor Augen war. Er malte das Ufer gegenüber der Stadt und die Höhen der Berge in der Ferne— ſehr bezeich⸗ nenderweiſe aber fehlt der Montblanc, den moderne Beſucher von Genf gerade an dieſer Stelle zuerſt zu entdecken trachten. Man kann an den Uferpromenaden noch heute die wirkliche Landſchaft mit der von Witz gemalten ver⸗ gleichen; dieſelben Bergumriſſe ſind erkennbar, wenn ſich auch heute nahe der Stelle, die Chri⸗ ſtus in dem Bilde einnimmt, ein achtſtöckiger Hotelbau erhebt. Der alte Maler hat die Ent⸗ fernungen zwiſchen den Bergen enger, dieſe ſelbſt ſteiler genommen. Es kam ihm nicht auf fotografiſche Genauigkeit an, ſondern auf ein Erkennen der charakteriſtiſchen Form. Genau ein halbes Jahrhundert nach dem Bilde von Witz hat dann 1494 Dürer die Alpen auf dem Wege nach Italien durchwandert, ein Jahrzehnt ſpäter(1505) noch ein zweites Mal. Was ihn anzog, war nicht die Landſchaft des Südens, die den heutigen Reiſenden lockt, ſondern die italieniſche Kunſt. Keine einzige Anſicht von Venedig oder anderen italieniſchen Städten, keine des blauen, ſüdlichen Meeres iſt uns von Dürer erhalten. Dafür hat ſchon der Drei⸗ undzwanzigjährige bei ſeiner erſten Wanderung über den Brenner die das deutſche Auge ſo vertraut berührende Landſchaft Tirols und des Etſchlandes entdeckt. Ueberwältigt von dem, was er ſah, hat er— der uns vor allem als Zeichner gilt— zum Pinſel gegriffen, und nun entſtanden jene unvergleichlichen Waſſerfarben⸗ landſchaften, eine köſtlicher als die andere, die Die erste Darstellung einer Gebirgslandschaft (Konrad Wit z: Fischzug Petri. Altarbild aus- dem Jahre 1444.) Dieses Bild eines der gröhßten deutschen Maler seiner Zeit enthält das älteste nachweisbare Porträt einer wirklichen Landschaft. Reine Landschaften- um ihrer selbst willen wurden im 15. Jahrhundert noch nicht gemalt. und ſeiner burggekrönten Felſenhöhen, verſenkt. Die jenſeits alles Menſchlichen liegende Er⸗ habenheit der Gletſcher⸗ und Eisgipfelwelt hat auch er noch nicht aufgeſucht. Wohl aber hat er das Wunder der organiſch gewachſenen Form auch um harten Stein alpiner beſtaunt. Wir wiſſen, wie ſehr ſpäter Goethe ebenfalls um die Erkenntnis der geologiſchen Formen bemüht war, und wie auch er immer wieder Felſen gezeichnet hat. Goethe hat nun, Das Gebirge als Gebiet des Schreckens(Gebirgslandschaft aus dem 17. Jahrhundert von Herkules Seghers.) Er sah die Gebirgswelt als Region der Unfruchtbarkeit und des Schreckens. u einem großen Teil auch bereits durch mo⸗ erne Kunſihiſtoriker und Reiſende„lokaliſiert“ werden konnten. Niemals zuvor waren Land⸗ ſchaften ſo ganz um ihrer ſelbſt willen und mit ſo friſchen, auf das Weſentliche der farbigen Erſcheinung gerichteten Augen geſehen worden. Dürer hat ſich in die Schönheit der berg⸗ umſchloſſenen Täler, vor allem des Etſchlandes Die Alpen als Land des Phantastischen(Albrecht Alt dorfer, Landschaitszeiehnung.) Altdorfer war der erste Maler, der Landschaften, die nicht nur die Szenerie eines Vorganges sind, als selbständige Bilder malte. Seine Anschauung von den- Alpen wirkt ireilich völlig unwirklich und phantastisch, wie erſt jüngſt feſtgeſtellt worden iſt, in ſeiner eigenen Handzeichnungenſammlung— ſicher ohne von dem Urheber etwas zu ahnen— eine große Kreidezeichnung Dürers einer alpinen Kalkfelſenwand beſeſſen. Gebirge als Traum Eine ganz andere Einſtellung zum Gebirge hat der große deutſche Künſtler Albrecht Alt⸗ dorfer. Er ſteigert die Form der Berge ins phantaſtiſche: die Alpen ſind in neuer Weite und Größe geſehen, aber ſie werden faſt zu einer Traumlandſchaft— ganz im Gegen⸗ ſatz zu Dürers Weimarer Blatt, das ſelbſt dem heutigen Geologen noch gewiſſenhaft genaue Handhaben bietet. 8 Die großen holländiſchen Künſtler ſind im allgemeinen keine Alpenmaler geweſen. Einer unter ihnen allerdings, der rätſelhafte, ſchon vor Rembrandt in Amſterdam wirkende Herkules Seghers hat— zumal in ſeinen farbigen Radierungen— wieder eine ganz andere Deutung des Gebirges als Altdorfer gegeben. Ihm iſt die Welt der Berge das Un⸗ fruchtbare, dem Leben Entfremdete, eine Welt voller Widerſtände und Gefährlichkeiten, die Re⸗ gion des Todes und der Todesdrohung. Wie ungeheure Meeresfluten bäumen ſich bei ihm die Berge oft über die Ebene, der Erdleib iſt zu einem rieſigen, ſtarren und dennoch gefahr⸗ drohenden Tiere geworden, das alles Menſch⸗ liche verſchlingen möchte. Oer Maler der Gebirgseinsamleit Derjenige Maler, der als erſter das Hoch⸗ gebirge in ſeiner ganzen Einſamkeit und Größe dargeſtellt hat, war ein Künſtler, der die Wirk⸗ lichkeit der Alpen niemals geſehen hat: Caſ⸗ »ar David Friedrich. In der Berliner Nationalgalerie hängt ein großes Bild, das ihm zugeſchrieben wird, und das, wie wir ſeit einigen Jahren wiſſen, den Blick auf das Mer de Glace vom Montanvert bei Chamonix und einen Teil der Montblanc⸗Kette darſtellt. Es ſcheint, daß Friedrich für dieſes Bild Zeich⸗ nungen ſeines Freundes und Schülers, des Malers und Arztes Carl Guſtav Carus, hat, der 1821 den Montanvert beſucht atte. Friedrich war es, der als erſter europäiſcher Maler— zumal in ſeinen Rieſengebirgsland⸗ ſchaften— die Gipfeleinſamkeit empfunden und dargeſtellt hat. Erſt in ſeinem Bilde ſind die Alpen eine Welt, zu der der Menſch im Grunde keinen Zutritt hat: Urgeſtein, Schnee und Eis. Wie ſchon Conrad Witz, ſo hat auch Friedrich die Berge ſteiler gemalt, als ſie in Wirklichkeit ſind. Ein völlig anderes Naturempfinden aber ſteht hinter ſeinem Bilde.„Erdlebenbilder“ hat Carus Landſchaften ſolcher Art genannt, und in der Tat iſt entſcheidend, daß die Erde hier erſt ihre Phyſiognomie in einer höchſt einſeitigen Beſonderheit wirklich enthüllt hat. Nicht nur Menſch, Tier und Pflanze, nicht nur die be⸗ wachſene und bewohnte Landſchaft ſind Leben, ſondern auch die in Stein und Eis gefrorene Urlandſchaft. Wie alles Daſeiende iſt auch ſie einmal geworden, und in ihrer ganzen, zeit⸗ los wirkenden Größe trägt ſie ebenfalls das Gepräge ihrer Entſtehungsgeſchichte in ſich— einer Entſtehungsgeſchichte, die freilich mit menſchlichen Zeitmaßen ebenſowenig zu meſſen iſt, wie die Größe dieſer Berge mit menſch⸗ lichen Größemaßen. Als Hintergrund menſchlichen und göttlichen Geſchehens waren die Alpen zum erſten Male in einem deutſchen Bilde ſichtbar geworden. In der deutſchen Romantik eines Friedrich und eines Carus wurden ſie ſchließlich allem Menſch⸗ lichen wieder entrückt und zum erhabenen Sym⸗ bol des Unendlichen, unendlichen Raumes ſo⸗ wohl wie unendlicher Zeit. Zum Unendlichen hat es die Künſtler des Nordens immer wieder gezogen, ſelten nur fanden ſie in der begrenzten Form allein ihr Genüge. Darum hat auch nur die nordiſche Kunſt ſchon frühzeitig ihren Weg zu den Alpen gefunden. Mit der Romantik iſt der Prozeß der geiſtigen Beſitzergreifung des Hochgebirges durch den nordiſchen Menſchen zwar grundſätzlich, wenn auch noch keineswegs praktiſch abgeſchloſſen geweſen. Durch das 19. Jahrhundert hindurch iſt man der Welt der Schneegipfel und des Gletſchereiſes auch in der Kunſt immer näher gerückt, um ſchließlich im Zeitalter der Fotogvafie jede Anſicht und Einzelheit wichtig und bildwürdig nehmen zu lernen. Mit dieſer Ausſchöpfung aller Bild⸗ möglichkeiten mußte aber jenes tiefe Staunen vor der gewaltigen Bergwelt verloren gehen. Nur wenige Künſtler haben ſich auch in der Gegenwart etwas von dieſem ehrfürchtigen Staunen zu bewahren verſucht, vor allem ſolche, die auch im Zeitalter des Impreſſionismus noch deutſche Romantiker zu bleiben vermochten. Die neu entdeckte Dürerzeichnung einer Felswand aus dem Besitz Goethes Dürer zeichnete das Blatt auf seiner zweiten Reise nach Italien 1505 in Tirol oder im Etschland. Die Felswand wird sicherlich, wenig verändert, noch heute existieren, wurde aber bisher vergeblich gesucht. Auin.: WNZ(5) HPfdlæer Soldatenschæudnłe Der Major eines Landauer Regimentes, der zu einer Uebung an den Rhein kam, hatte ſich vorſorglich bei einem Brückenwärter erkundigt, wie breit der Rhein iſt, um ſpäter einen der jungen Leutnants hereinlegen zu können. Es war nach der Uebung Der Major frug:„Nun, Herr Leutnant, wie breit mag wohl der Fluß ſein?“— 172 Meter, Herr Major!“ Allgemeine Ueberraſchung. Der Major:„Woher wiſſen Sie das ſo genau?“— Leutnant:„Ich habe vorher auch den Mann an der Brücke gefragt wie Sie, Herr Major!“ La carie du FPalatinai Es war in den erſten Tagen des deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Krieges 1870/71. In einem in nächſter Nähe der elſäſſiſchen Grenze gelegenen pfälzi⸗ ſchen Dorfe erſchien plötzlich mit einer Patrouille ein franzöſiſcher Offizier, der von dem über⸗ raſchten Bürgermeiſter„La carte du Palatinat“ (eine Pfalz⸗Karte) verlangte. Der Ortsvorſte⸗ her führte den Eindringling in den benachbar⸗ ten Schulſaal, allwo der Franzoſe mit Kenner⸗ blick die dort hängende Karte von Paläſtina be⸗ ſchlagnahmte und hochbefriedigt von dannen zog. Wie die Rheinbrücke gesprengi wurde Es war in der Beſatzungszeit 1929. In einer Ludwigshafener Wirtſchaft ſaßen am Stamm⸗ tiſch einſtige Soldaten, darunter der Pfälzer⸗ Hannes. Er wettete:„Morge ſchbreng' ich die Rheinbrück. Zwanzig Schobbe Wein gilt die Wett!“ Man ſchlug ein. Am nächſten Tag ging Hannes mit einem eingewickelten Paket zur Rheinbrücke, in einiger Entfernung folgten die Zeugen. An der Brücke nahm Hannes eine— Gießkanne aus ſeinem Paket, ging über die Brücke und ſprengte ſie mit Waſſer, ſo daß die ſchwarzen Negerpoſten wie Affen grinſten. Han⸗ nes hatte damit aber ſeine Wette gewonnen. Der Grenadier von Pirmasens Als noch der Alte Fritz in Preußen reſidierte, meldete ſich eines Tages ein junger Mann aus Pirmafens zu ſeinen Grenadieren. Der „Schorſch“ aus Pirmaſens, der ſich vor dem Teufel nicht fürchtete, viel weniger vor den Menſchen, war kaum einige Monate bei den Preußen, da ſtand er eines Tages auf Poſten vor dem Schloß in Potsdam. Er hatte gerade von Muttern zu Hauſe ein Paket mit Brot, Butter und Käſe erhalten, wovon er ſich ein zutes Stück mit auf die Wache genommen hatte. Sein Gewehr hatte er gegen das Schilderhaus gelehnt, während er ſich mit ſeinem Taſchenmeſ⸗ ſer an Brot und Käſe zu ſchaffen machte. Juſt in dieſem Augenblick kam da aus dem Haus ein merhwürdiger alter Herr mit einem Krück⸗ ſtecken. Der ſah den Schorſch ſcharf an, aber der ließ ſich nicht aus der Ruhe bringen und blickte gerade ſo ſcharf zurück. Da kam der Alte auf den Grenadier zu, maß ihn von oben bis unten und fuhr ihn an:„Wie lange iſt Er Soldat?“ Der Schorſch ſtutzte einen Moment, ſagte dann gemütlich im Pfälzer Dialekt:„Na, do rot emol!“ Der Alte wollte erſt zornig auffahreen, lachte dann aber verſchmitzt: „Zwei Jahre?“ „Erunner!“ „Anderthalb?“ „Erunner!“ „Ein Jahr?“ „Als noch erunner!“ „Ein halbes Jahr?“ „Immer noch e bißche erunner!“ „Ein Vierteljahr?“ „Alleweil hoſchtes gerote!“, ſagte da der Schorſch ſchmunzelnd und knabberte wieder an ſeinem Käſebrot weiter. Der Alte beſah ſich lachend nochmals den komiſchen Grenadier und wandte ſich zum Gehen. Da aber fiel es dem Schorſch doch auf, daß das eigentlich ein recht unverſchämter Menſch ſei, und er rief ihm des⸗ halb nach:„Du, Alterche, wart' emol. Wer biſcht dann du eigentlich, daß du die Leit ſo neigierig ausfrooge duſcht?“ Da drehte ſich der Alte in ſeinem ſchäbigen Uniformrock nochmals um und ſagte zum Schorſch:„Rate einmal!“ Da wurd es dem Schorſch doch ein bißchen unſicher zu Mute. „Biſcht du e Unneroffizier?“ „Enuffer!“ ſagte ſchmunzelnd der Alte. „Biſcht gar e Leitnant?“ „Enuffer!“ „Odder e Hauptmann!?“ „Enuffer!“ „Ei e Gewitter, biſcht gar e General?“ „Immer noch enuffer!“ „Heiliger Petrus! Du biſcht jo de Alte Fritz!“ „Jawohl, mein Sohn!“ ſagte da leutſelig der alte Herr. Der Schorſch von Pirmaſens aber platzte pru⸗ ſtend heraus: „Ei Menſch, do halt emol mei Käſebrot, do muß ich jo preſendiere!“ Nie aber ſoll der Alte Fritz mehr über einen ſeiner Grenadiere gelacht haben, wie damals über den Schorſch aus Pirmaſens in der Pfalz. B. Noch lunge Zeit Der junge Schröder kam zum Friſeur und wollte ſich raſieren laſſen. Er ſetzte ſich in einen Seſſel, wartete ein Weilchen und fragte dann: „Wie lange dauert es hier eigentlich, bis man bedient wird?“ Der Frifeur ſah ſich den jungen Schröder an und meinte:„Na, bei Ihnen ungefähr noch drei Jahre, bis es ſich lohnt... (Söndagsniſſe.) Inlergung der Wildschmäne Eine Erꝛühilung von Friedrieh Schnacł um ſechs Uhr abends waren die erſten Wild⸗ ſchwäne auf dem Niagarafluß heruntergekom⸗ men, ſeltene Gäſte und gar in ſolcher Menge wie heute auf dieſem Gewäſſer, Die Vögel hiel⸗ ten ſich ſonſt viele Meilen weiter nördlich auf den großen Seen auf. Anſcheinend waren ſie von der ſcharfen Strömung erſaßt und von ihren Standplätzen fortgeführt worden. Man nie erfahren, was die Urſache ihrer Reiſe ar. Big Sanders, der ein kleines Haus am Ufer ſein eigen nannte mit einem Anlegeplatz für ſein Motorboot, hatte das Fahrzeug gerade feſt⸗ gemacht, als er die erſten Schwäne auf dem Waſſer ſichtete. Zie wandten unruhig die Köpfe, das Abendlicht des Nachwintertags beglänzte Gefieder und Schnäbel und ſtrich blaßgoldene Linien auf den Fluß. An die dreißig Schwäne mochten es ſein. Mißtrauiſch auf die eilende Flut hinblickend, murmelte Big: He, nur nicht zu ſchnell, will ich meinen: Und wohin noch heute abend? Er wartete eine Weile, da war es auch ſchon Nacht. Wie verſchwimmende Flecken lagen die Schwäne im Waſſer und glitten raſch dahin. Andere folgten, eine zerriſſene Vogeltette. War⸗ nungsrufe der Vögel erſchallten. Spürten ſie das unheimliche Saugen des den Fällen zu⸗ raſenden Waſſers? Big ging auf ſein Haus zu. Ehe er aber die Tür öffnete, ſchaute er noch einmal auf den dunkeln Fluß. Ein Scheinwer⸗ fer ſtach jetzt in die Finſternis und beleuchtete eine Reihe neuer Wildſchwäne, die den erſten nachruderten. Big lief wieder ans Ufer. Weit unten ſchimmerte die Lichttette der Brücke. Sein Blick aber folgte dem Lichtſchweif, der ſtrom⸗ auf glitt. Ein kleiner Kutter war es, der ihn ausſandte, ſeine Inſaſſen hatten die Vögel be⸗ merkt und machten ſich, wie es Big vorkam. einen Spaß daraus, die Vögel zu blenden und zu beunruhigen. Laßt doch das! brummte Big unwillig, denn er war ein Vogelfreund und liebte am meiſten die großen Vögel. Vom Licht getroſſen, tauchten nun immer neue und mehr aus der Dunkelheit. Der ganze Fluß ſchien von ihnen zu wimmeln. Waren die Seen im Nor⸗ den alle vereiſt, gab es dort kein Futter mehr! Dicht aneinandergepackt, wie von Angſt zu⸗ ſammengedrängt, ſchwammen die Schwäne auf dem Fluß herunter, und es war nicht abzuſehen, wie viel ihnen noch nachtrieben, als hätten die Seen ſie in Maſſen ausgeſchüttet, gleich Schaum⸗ krauſen auf ihren Wellen. Der Kutter, der über den Strom fahren wollte, mußte beidrehen. Er kam nicht durch. Ueber zahlloſe Vogelbrüſte, Hälſe und Schnäbel zuckte der Scheinwerfer⸗ ſtrahl hinweg, Wunderbar ſah es eigentlich aus — ein aufregender Anblick, ebenſo fremdartig wie beunruhigend. Auffliegen ſollten ſie und den Weg zurücknehmen! dachte Big. Aber die Vögel taten es nicht. Er hörte ſie ier dem Winterwaſſer lärmen, und auch die Rufe der Kutterleute ſchallten zu ihm herüber. „Verrückte Vögel!“ meinte jemand neben Big. Die Schwäne waren jedoch nicht irre, nur ver⸗ wirrt waren ſie, und von den raſchen Wirbeln des Stromes und von den Scheinwerfern in Angſt verſetzt. Wie dumpfes Murmeln klangen ihre Stimmen,. Trompetenſchreie miſchten ſich hinein. Dann wieder fauchten und ziſchten ſie wie Gänſe.„Warum ſie bloß nicht ans Ufer herübertommen?“ ſagte der Mann neben Big. Der vollführte eine wegwerfende Handbewe⸗ gung.„Ei, ſie können nicht“, antwortete er, „und wagen es nicht. Haben Angſt vor dem Land. Schlecht zu Fuß. Und übrigens, wißt Ihr, ob ſie es auch wahrnehmen? Und wie denkt Ihr Euch das: hochfliegen und auf der Erde niedergehen? Sie müßten ſich ja die Bäuche Laßt nur! Wollen ſehen, was ge⸗ ſchieht!“ Jetzt näherte ſich die Dampfſähre aus der Richtung des Wellandkanals. Ihre Sirene tu⸗ tete. Stärkere Scheinwerferaugen durchblitzten die Dunkelheit. Von allen Seiten prallten nun Strahlen gegen die Schwäne, ein Kreuzfeuer von Licht. Phantaſtiſch ſah das aus, wie unter dem Licht die vielen Vögel lagen. Big gewahrte auch große Eisſchollen, die die Vögel umſchloſſen und bedrängten. Die Klötze rieben und ſcheuer⸗ ten gegen die Schwäne und ſchoben die Ge⸗ ſchwader dicht gegeneinander. Dennoch waren manche aus der Umtlammerung herausgekom⸗ men und hatten ſich auf die Schollen geſchwun⸗ gen. Flügelſchlagend, das Gleichgewicht haltend, fuhren ſie mit. Andern wieder gelang es, auf⸗ Erste Hilie bei Schlungenbih Begegnet man, im Wald und auf der Heide luſtwandelnd, einer Schlange, ſo ſtelle man zunächſt an nd einſchlägiger Lehrbücher feſt, ob es ſich um eine Giftſchlange handelt. Die in unſerer Gegend am häufigſten vorkom⸗ mende iſt die Kreuzotter, durch ein ſchwarzes Zickzackband auf dem Rücken erkennbar. Fehlt dieſes Merkmal, ſo iſt die Schlange nicht giftig, und man kann ſich unbeſorgt von ihr beißen laſſen. Iſt es hingegen vorhanden, ſo nehme man einen in eine kurze Gabel auslaufenden Stock, der, wenn nicht zur Hand, ſich nach einigem wird man gebiſſen und hat ſich, um ſich vor den tödlichen Folgen des Biſſes zu ſchützen, wie folgt zu verhalten. Man nehme ein Taſchenmeſſer, achte jedoch darauf, daß es ſauber und keimfrei iſt, und ſchneide um die Bißſtelle herum ein lrater⸗ förmiges Stück Fleiſch heraus. Es empfiehlt ſich, die Wunde hiernach mit einem Stückchen glühenden Eiſen oder, in Ermanglung eines ſolchen, mit einer brennenden Zigarre oder Zigarette auszubrennen. Außerdem nehme man ein ſtark alkoholiſches Getränk in mög⸗ lichſt reichlichen Mengen zu ſich. Der im Nach einem Scherenschnitt von Becker-Seßmar Don Gnicotte im 20. Jaſirſmmderi ſorgfältigen Suchen in der Natur immer wie⸗ der finden laſſen wird, und halte den Kopf des Reptils mit dem Gabelende am Erdboden feſt. Hierauf wird ſich das Reptil durch Zer⸗ treten und Einlegen in Spiritus leicht un⸗ ſchädlich machen laſſen; man achte jedoch dar⸗ auf, daß man zum Zertreten nur Sohlen mit gutem, dicken Kernleder benutzt. Hat man Schuhe mit ſolchen Sohlen nicht zur Hand, ſo rufe man einen Landjäger, der das Zertreien gern übernimmt. Iſt es nicht gelungen, die Kreuzotter durch den Gabelſtock am Erdboden feſtzuhalten, ſo Körper wirkende Alkohol paralyſiert die Wir⸗ kung des Schlangengiftes. Kann man ſich nicht zum Ausſchneiden und Ausbrennen ent⸗ ſchließen, ſo unterlaſſe man wenigſtens das Trinken nicht. Hat man das Gefühl, daß dieſe Schutzmaß⸗ nahmen nicht ausreichen, um die Blutvergif⸗ tung hintanzuhalten, ſo nehme man eine Säge, am beſten eignet ſich hierzu ein ſogeng imter Fuchsſchwanz, und amputiere die gebiſſenen Gliedmaßen. Man befindet ſich alsdann außer Gefahr und kann die unterbrochene Wanderung fortſetzen. ren. Er rief das große Kraftwerk an den Fällen Klaus Hawe r alten Me— m heimlich zuflattern. Bald aber, von den Lichtern geblen⸗ Rühe, die noch det, gingen ſie klatſchend, wie angeſchoſſen, wie⸗ der aufs Waſſer nieder. Die Unruhe unter den Vögeln wuchs. Unbeſtimmte Gefahr drohte ihnen. Big machte ſein Boot los, warf den Motor an und ſteuerte gegen die Strommitte. Das Schick⸗ ſal der Schwäne ging ihm nahe. Man muß et⸗ was unternehmen! dachte er. Aber was— und dies auf dem großen Strom, daran dachte er zunächſt nicht.„Wenn die Schwäne bis an die Fälle kommen“, rief er den Leuten eines heran⸗ ſchwankenden Leichters zu,„ſind ſie verloren!“ —„Verloren!“ ſcholl es zurück, und Bigs Fahr⸗ zeug ſchoß geradeaus in die Angſt und Dunkel⸗ heit hinein. Er ſah die unklaren Vogelgeſtalten auf der Flut, und wenn ein Scheinwerſer zu ihnen langte, gewahrte er furchtſam hochgereckt Hälſe und glimmende, runde Augen. Er fuhr zum Wellandktanal. Möglicherweiſe gelang es ihm, die Schwäne in den Kanalein⸗ gang hineinzuſcheuchen. Er würde Boote finden,„Warr um mit ihrer Hilſe die Schwäne aus dem Fluß abzudrängen. Aber am Wellandkanal ſah er, daß die Vorhut der Vögel längſt über den Ein⸗ gaaig zum Kanal hinausgetrieben und auf dem Strom weitergeſchwommen war. Auch gab es leine Boote in der Nähe, die er zu Hilfe hätte Auf einmal, huhe abwirf ill, ſieht er d ngler, der ih d weil der Der Landſtrei weig ab.„D lche darin fi rufen können. Sein Boot etwas ſchräg ſtellend, 6 und mit den Armen heftig wintend, ſchrie er: Aeens mit d „Huſch! Huſch!“ Der ungeheure Zug und Druck r 3 vorbei. ss des Waſſers ſchob das Geſchwader Zwar wehrten ſich die Vögel gegen die Trift, es half ihnen aber nicht viel. Sie hatten auch keine Bewegungsfreiheit, wie Big ſah, ſo dich waren ſie gepackt. Langſam fuhr der Schiffer i ihr Geſchwader hinein, um die Eisſchollen weg⸗ zurammen. Im Kielwaſſer jedoch ſchloß ſich di geteilte Vogelmaſſe ſogleich wieder zu eine einzigen zuſammen. Ausſichtslos, etwas zu tun! Was wollte er nur? Ein Naturſchickſal in ſei⸗ nem Lauf aufhalten? Aber, als er zu ſeinem Anlegeplatz zurück⸗ fuhr, ſpürte er friſchauftommenden Wind. Die Natur ſelber ſchien ihren ſchönen Geſchöpſen helfen zu wollen. Der Wind ſtand gegen ſie. Mit trompetendem Geſchrei begrüßren ihn die Schwäne. Den äußeren Tieren glückte es auch, aufzuflattern. Sie ſtrichen über Big hin und fan⸗ den eine Strecke Fluſſes zurück. Ihr ſaugender fmacht; nur Flügelſchlag ermunterte und verlockte die noch ben nicht ſo p ſchwimmenden Gefährten. Der Wind wurde ſt.“ ſtärker. Die mäßigen Flieger fielen weiter oben ran, das hab ch faſſe keine „Das werfeld ung nerlei iſt, ob wenn es ni ſich breitbein cht im Taba und zündet ſich Er merkt, der id das kommt „Die Geſchich len angefar und ſchiebt opf aus dem er Tippelnde „der hatte u wieder ins Waſſer, Es macht nichts, meinze Big Awerkew ſte Sie können abſchnittsweiſe ihre Rettung finden. degzeris.„ Andere Schwäne aus dem Unterwaſſer ſtießen funden? herauf, bald waren es viele, eine ganze Menge.„und das iſt Verzweiflungsvoll kämpften ſie um ihr Leben. näher zum Tei Big kehrte nach Hauſe zurück. Es war ſpä beim Reden be geworden. Nach Stunden, ehe er ſich ſchlafe legte, ſchaute er noch einmal aus dem Fen auf den Fluß. Der Wind wehte noch kräftig und die Schwäne flatterten noch immer auf und nieder. Sie hatten ſich bereits ein großes Stück heraufgearbeitet. Gott ſei Dant! ſagte Big. Es wäre auch zu ſchade um die vielen, ſchönen Schwäne! Hauptſache, daß ſie jetzt ins Uferwaſſer finden und aus der Strömung heraus.. Die ganze Nacht kämpften die Wildſchwäne um ihr Leben. Der gute Wind uaterſtützte ihre gewaltigen Anſtrengungen, die ſie von der ge⸗ führlichen Nähe der Stromſchnellen und Fälle ie 4 wegbrachten. Aber um vier Uhr früh, als Big noch ſchlief, legte ſich der Wind. Die vielen hun⸗ dert Schwäne fielen nun wieder in die ſtarke Strömung und wurden erneut in das Unter⸗ waſſer fortgeriſſen. Als der Tag graute, blick Big wieder nach den Schwänen aus. Der Fluß war, ſoweit er ihn überſchauen konnte, von den Vögeln leer. Kein Schwan zu ſehen. Hatten ſte ſich ſchon ſo weit ſtromauf gearbeitet und waren gerettet? Oder.. Nein, er wagte den Gedanke 3 nicht zu Ende zu denken, Er rannte in die Nachbarſchaft, in das Ver⸗ lademagazin einer Eiſenfabrik, um zu telefonie wie es dir ging ckebuttbutt u s drin iſt. Eine Muſchel Gotts eine dick⸗ „Eine Perle, werfeld. „Aber damit „ quält ihn „Erzähl doch“ du damit gemace Der Alte ſtarr an und ſeinen Freund Fly Cut, den Turbinen⸗ meiſter im Werk B. „Fly, heute Nacht waren mehrere Hundert Schwäne auf dem Waſſer...“ rief er in die Muſchel. „Sind über die Fälle!“ antwortete Fly. „Was ſagſt du? Fly! Entſetzlich! Schwäne...“ „An die dreihundert mögen ſchon herunterge⸗ ſtürzt ſein“, gab der Turbinenmeiſter ruhig Auskunft. Er hatte wohl ſchon häufiger Un⸗ glücksfälle und Naturtataſtrophen von ſeinem Werkfenſter aus mit angeſehen.„Hundertfünfzig Tote“, fügte er ſeinem Bericht hinzu.„An den Felſen im Flußbett zerſchmettert. Viele Ver⸗ letzte. Man holt ſie heraus. Noch immer ſtürzen neue herab, Und Eistrümmer dazu. Das ſchlägt ſie tot. He, hört denn das nicht bald auf da oben mit den Vögeln? Wieviele kommen noch Zum Heulen iſt das!“ „Fly“, ſagte Big mit zitternder Stimme,„ge ſtern abend waren es an die fünfhundert...“ „Hoffentlich haſt du dich verzählt!“ rief Fly und hängte ein, er mußte ſeine Maſchinen be⸗ dienen. Beim Drehen der Kurbeln blickte e durchs Fenſter auf die turmhoch herabdonnernde Flut, deren Prall das Werksgebäude vibrieren ließ. Im weißen, kochenden Giſcht wurden ſchla⸗ gende Vogelleiber in den furchtbaren Abgrund geſchleudert, ſie ſauſten aus der Höhe. Weiße Flügel raſten im niederflügelnden Schaum und Waſſerſtaub, ausgerenkte, ſchreckhaft gebogene Schwanenhälſe wirbelten in den Güſſen und Waſſerſträngen, die wie in langmütiger, zorni⸗ ger Geduld und Kraft niederhingen und über unelaſtiſch und i die Felſen rauſchten. Die Vögel ſchlugen auf, ARan ſieht das g im Dampf verſanken ſie. Der Eishagel deckte ſie hier mehr als pe zu. Andere, im letzten, entſetzten Flug ſchoſſen ſchräg über den brüllcnden Fall hinaus in den Raum. Fly bückte ſich. Das blaue Licht der Betriebs⸗ kontrolle zuckte auf ſeiner Schalttafel auf u gab ihm einen Befehl. Er wandte ſich vom Fen ſter ab und führte ihn aus. Als er wieder auf blickte, waren die Schwäne verſchwunden. Zei Die EChe iſt ke lich die kleinen 9 lens wirft. Die näckig ein Ziel v t ihren eigner rende Frau. ß ein Menſch nläßt. In d igkeit und S Die chgiebigkeit u Das wiſſen w ar. Der Grapb üfung von S len, wie weit d zwei Eheleuten froh ſein, feſtſtel ne ſowohl von anderen ein er wird nicht un n Eigenſchafte gezeigt werden zungsmöglichkeit etzungen ſie Der Mann iſt ügt über ein f wollen wir bald reich werden.“ Nun, erſt haꝛ 5 0 28• 4 ſie geheult, aber dann habe ich dem Mann doch Nne In INe 1C Se7 4 iichig den Wagen abgelauft—9——— 4 Von Hans Friodrich Bluncł drauf war— da nar nämlich ſchon einer, der hatte es auf meine Kate abgeſehen. Und ich ſag, die Frau war eine gute Frau wir ſind mit dem Wagen von Dorf zu Dor Klaus Hawerfeld findet zwiſchen den Erlen gleichſam als läge alles, was noch kommen bald gut haben, und Tabak und was anderes gezogen, das war ein luſtiges Leben. r alten Mergelkuhle einen hübſchen Platz, wird, darin verhohlen. Dann hebt er die iſt ja auch dabei übrig.“ Wahrhaftig, es war ein luſtiges Leben, aber m heimlich die Angel auszuwerfen. Die Lider, ſtreicht mit dem Aermel über die heiße„Und ein hübſches Weibsbild“, lacht Hawer⸗ feld 4 es wär vielleicht noch ſchöner geweſen, wenn chtern geblen⸗ he, die noch im letzten Jahr von der Koppel Stirn und holt tief Atem.„Du kannſt dir den⸗ man allein geweſen wäre. So ein Weibsbild eſchoſſen, wie⸗ rüberweideten, hatten einen Weg zum Waſ⸗ ken, was für ein Geſchrei die Welt wegen der„Was ſoll man darüber ſagen,“— jetzt denkt immer an Sparen, Sparen, wo wir doch ihe unter den r freigelaſſen. Jetzt ſtehr das Feldſtück unter Perle gemacht hat. Erſt die Zeitungen, dann rebet der Alte in die leere Luft und bläſt von der Kate noch was übrig hatten und uns efahr drohte gen und die alte Kuhtränke iſt zu einer wegen Grund und Bodens, denn ein ehrlicher traurig die Backen leer—„du kennſt die keine Sorgen zu machen brauchten. Und ich chten Raſentreppe geworden. Kerl bin ich nun mal. Und ich wäre das— Frauenzimmer wohl auch, Kollege, und wie ſollte das Geld immer gleich wieder auf die den Motor an Ding ſonſt auch nicht los geworden. ie f d ei ck nãa Seite legen, w wir verkauft hatten— auch al, wie Hawerfeld gerade Jacke und die freundlich tun und einem den Rock nähen Seite legen, wenn wir verkauft hatten . Das Schick⸗ oreft 5 ich Endlich iſt ein Kaufmann aus der Stadt, und das Hemd waſchen, wenn da einer ledig wenn im Krug ein paar ſo luſtige Kerle ſaßen Man muß et⸗ ill, ſieht er drüben im Buſch einen anderen und vielleicht alte Freunde dabei waren, die was— und ngler, der ihn ſchon eine Weile beobachtet. man doch nicht umkommen laſſen darf. ne 5 d weil der Schelm ſich über das Fiſcherei⸗ Ich ſag, wir verſtanden uns eben nicht. Und echt nicht recht im Klaren iſt, tut er, als eines Tages hielt das Pferd es auch nicht wolle er nur eben im Waſſer plätſchern, holt meines heran⸗ durch. Und der Wagen war leer und ich hatte ſie verloren!“ it den nackten Zehen einige Teichmuſcheln es über man iſt doch nun mal ein luſtiger An herauf, öffner ſie 5 wirft ſe wieder weg. iſt 3 Vogelgeſtalten„dDie ſollteſt du lieber liegen laſſen“, ſagt der arie, ſag ich alſo, ich merke ſchon, deinwerſer zu leen 55 ſchiebt den K01 1 uman Fahren iſt nicht das richtige für dich. Und m hochgereckt jetzt ſehen, es iſt ein Kollege, ein alter weil ſie noch einiges in Der loſen Hand gat en. aubärtiger Specker, der ſich Karauſchen fängt. und weil es uns 4 75 Tages ſo gut——5 Nöglicherweiſe werfeld gewinnt Mut, er hängt ſeine Angel 4 wir über 5 Wunſch ſen Kanalein ruhig ins Waſſer und nickt dem andern fröh⸗—.— ich— 150— wil—5—— Boote finden, ch zu.„Warum ſoll ich die Muſcheln liegen 1——— 5 en r 0 2—— en. us dem Fluß ſſen“, fragt er übermütig,„ich hörte mal, die n ir verkauften den großen Wohnwagen tanal ſah er, te haben Perlen darin gefunden, als die 50 gutes Geld und kauften dem Mann die ähre ab. Da konnte die Frau auf Arbeit gehen und ich wartete, daß Leute kamen und überſetzen wollten. Das war erſt wieder luſtig, denn wir wohn⸗ uber— eit noch beſſer war.“ und auf de Der Landſtreicher ihm gegenüber bricht einen Auch gab e Zweig ab.„Da kann man ſogar heute noch in Hilſe hätte lche darin finden, ſag ich dir.“ Er wedelt chräg ſtellend, nn U die ten in einer Kammer beim Bauern. Und nd, ſchrie er„n.„e eln 03 hen Marie war eine tüchtige Frau, und im Som⸗ ng und ſſt, ſitzt dir gegenüber. Aber es klebt Unglück mer gab es Arbeit genug. ader vorb daxan, das haben die Leute auch ſchon gewußt. Aber der, welcher mir die Fähre verkauft ſen die Trif ch faſſe keine Muſchel wieder an.“ hatte, war ein Betrüger, und das hab ich zu „Das könnteſt d ir mal erzählen“, ſagt ſpät gemerkt. Was meinſt du? Eines Tages ſah, ſo dich eun 50— fbes 11 lich kommen Arbeiter von der Regierung und er Schiffer i häwerfeld ungläubig. Aber weil es ſchließli bauen eine feſte Brücke über den Fluß— ſo zſchollen we nerlei iſt, ob die Geſchichte wahr oder falſch ja, ja, ſo bringen die Herren ordentliche Leute ſchloß ſich di wenn es nur recht, bunt darin zugeht. ſetzt um ihr Brot. Und auf einmal war meine der zu eine ſich breitbeinig, rückt die Angelrute zurecht, Fähre nur noch altes Holz, kein Menſch konnte ꝛtwas zu tun! 4 im Tabaksbeutel nach einigen Krumen etwas damit anfangen. hickſal in ſei d zündet ſich erwartungsvoll eine Pfeife an. Aber meine Marie war tüchtig, das ſagte ich der +— zu reden ſchon; ſie iſt wahrhaftigen Gottes das alte eplatz zurück⸗ nnnimgeitten. Holz losgeworden. Und dann hat ſie uns eine n Wind. Die„Die Geſchichte hat nämlich in einer dieſer ſchöne Milchziege dafür gekauft; wir hatten n Geſchöpſen Kühlen angefangen“, fängt der Landſtreicher ja unſer Unterkommen und ich bin noch den nd gegen ſie. an und ſchiebt den 34—5 weißſtoppeligen ganzen Winter über beim Bauern geweſen. ißten ihn die Kopf aus dem Gebüſch hervor.„Da war ein Wie das aber ſo kommt, wenn's Frühling ückte es auch, alter Tippelnder, Tackebuttbutt nannten wir wird— vielleicht bin ich auch ein ſchlechter hin und fan ihn, der hatte mir gezeigt, wie man Muſcheln Kerl— eines Tages, als die Ziege gerade ge⸗ ihr ſaugende zufmacht; nur famz wenig, damit ſie weiter⸗ lammt hatte, ſagte ich zu Marie:„Ich muß 15 nicht ſo plump, wie du eben eine geknackt wohl mal weiter ins Land und Arbeit ſuchen, Wi aſt. Mutter. Bei unſerm Bauern iſt nichts zu ver⸗ dienen. Sie merkt gleich, was los iſt, und fängt wieder an zu heulen. Aber da bekomme ich den Jhrel wo ich doch alles eingebracht hab awerfeld ſteckte den Vorwurf ein, er iſt „ meinte Big. ieri orwurf ꝛttung finden.**„Und du haſt wirklich was ge 33 550 i ind ich ſchrei, wenn ich ihr nicht mehr gefiele ganze Menge. Und das iſt ſo gekommen,“ noch ein Ruck Holzschnitt von B. Zimmermann 5 enn le, br Bn————— A 0— 1r Der Bergbauer S Und ſie—— Es war ſpät—58 5 zeſt ebei* 10 lamm und nimmt die Ziege. ſich ſchla i51 beie Tag- iſt, die 1 43 Hlgantamnwen di ch tonnte doch mit. noch kräf üße ius Waſſer rutſchen. Und du fühlſt ein der damals bier herum wohnte, zu mir ge⸗ iſt und ein Haus dazu hat. und du weißt peln disenne Fine ſün lr mic nmer auf unz ſnar, Muſchein zwiſchen den Zehen. genau ſo kommen. Und er hat geſagt, er wolle mir den vielleicht Duch, was ſie für ein Geſicht mache, lacht. Na, Marie, ſag ich, ſchön iſt das nieht oroßes Stick wie, es dir ging, und denkſt vor Langeweile zu Jund eintauſchen. Was glaubſt du, er hat wenn ſie einen erſt haben. Da heißt es balö von dir, aber wir haben uns eben nie verſtan⸗ agte Big. Es Tackebuttbutt und ſagſt dir: Sie doch mal zu, mir eine Kate drüben am Dorf für die Perle den ganzen Tag:„Los, an die Arbeit“ und den. Und ich bin zum Krämer gegangen und elen, ſchönen was drin iſt. und noch eine Kuh und ein Stück„wo haſt du dich wieder herumgetrieben?“ hab das Lamm gegen eine ſchöne Grünangel ns Uferwaſſe Eine as Muſcheln, drei Muſcheln Kartoffelland dazu. So wahr ich lebe, das hat Aber es war ein gutes Weib, das ich mir verkauft, nagelnen und bunk angemalt, das taus Fwas ſiehſt du? Da liegt wahrhaftigen er geian. Und vielleicht hat er immer noch ausgeſucht hatte, und fleißig und ſauber war Herz konnt einem lachen. Wildſchwäne Gotts kne dicke gläſerne Perle zwiſchen den ſeinen Verdienſt dabei gehabt, aber er ſagte, ſie, das kann ich nicht anders ſagen. Aber Und ich hab die Angel bis heut behalten, iterſtützte ihre Schalen. er ſei ein ehrlicher Mann und wolle mein immer die gleiche bleibe, Kollege, das iſt doch man iſt eben doch etwas beſſeres damit. Und von der ge⸗ Der Landſtreicher ſchnaubt vernehmlich, er Beſtes. nichts für unſereins. ich frag, was gibt es ſchöneres auf der Welt, 'n und Fülle iederholt die Worte, damit ſie um ſo gründ⸗ Hawerfeld nickte offenen Mundes. Daß ſo Sieh, und da iſt es ſo gekommen: eines als wenn der Frühling anfaͤngt— Kollege du 1 icher—.—„„Eine Muſchel, zwei Muſcheln, etwas noch möglich iſt! Tages kam ein Mann in einem großen ſchönen ſollteſt dich anders herum ſetzen, dein Schatten e vieten gug i Muſcheln“— „Du kannſt dir denken, ich war guter Dinge Wagen vorbeigefahren, der hat Leitern und kommt ans Waſſer. Wenn wir nachher Karau⸗ „Eine Perle, eine wirkliche Perle?“ ſtöhnt und dachte, ich könnte nun in den Tag hinein Mörſer und Holzpantoffeln und ſolche Sachen ſchen genu haben, können wir ſie uns braten. Hawerfeld. leben.“ Der Alte ſeufzte.„Aber das andere verkauft, lauter feſte ſichere Ware, die ruhig Haſt du noch Streichhölzer? Ich ſehe, du biſt graute, blickte Aber damit war dann auch die Ruhe vor Ende iſt: Wenn man ſowas erſt hat, dann mal auf die Erde fallen kann. Und er hat im ein reicher Mann, Tabak haſt du auch noch. us. Der Fluß bei,“ quält ihn der andere kiommt auch die Arbeit, Kollege! Die Kuh Wagen eine kleine Stube gehabt, da hat er ſich Hätteſt mir längſt was abgeben können. Aber inte, von den e, 4. 1 brüllt und das Feld kann nicht liegen bleiben ſein Eſſen drin gekocht.„Marie“, habe ich ge⸗ ſo ſeid ihr alle, ſeder denkt immer zuerſt an ſich n. Hatten ſe„Erzähl doch“, deingt Hawerfeld,„was haſt und du merkſt bald, ohne Frau kommt einer ſagt,„das wäre doch mal etwas für uns. Dda— paß doch auf, Mann, dein Schakten,— aber et und waren bdu damit gemacht? nicht aus, ſonſt zerreißt er ſich vor Plackerei. können wir uns die halbe Welt anſehen, und ich merke, du biſt ein Grüner, und Angeln iſt den Gedanke Der Alte ſtarrt tiefſinnig ins dunkle Waſſer, Und du denkſt noch immer, du würdeſt es jetzt weil ich mit den Leuten gut handeln kann, kein leichies Handwerk und will gelernt ſein.“ in das Ver zu telefonie in den Fällen en Turbinen⸗ L Xr/ 9„ 4 5 5—— ſogar er verſöhnlich und ausge⸗ Druck, an den ſtarken Verein⸗ glichener wird. achungen auch der Kleinbuchſtaben und an den rere Hundert E7 Ugere 8¹ 7 Ndc z Wie iſt es im umgekehrten Fall, wie iſt es, 10 vielen Schriftmerkmalen, daß dieſe Frau außer⸗ ef in die wenn die Frau über ſtarke Durchſetzungskraft ordentlich viel maskuline Züge beſitzt. Die ef, er Mg Zeige mir deine Schrift und ich sage dir, wer du bhist verfügt und der Mann in der Hauptſache die Schrift des Mannes wirkt dagegen weich. Er Nachgiebigkeit aufbringen muß? iſt keineswegs haltlos und nur neben dieſer en Bd. Die Ehe iſt keine Sparkaſſe, in die man täg⸗ Seine außerordentliche Hartnäckigkeit iſt un⸗ Wir wollen hier nicht das grauſige Bild des Frau wirkt die Gutmütigkeit und Nachgiebigkeit ſetzlich. Die die Heinen Münzen des Sich⸗beweiſen⸗wol⸗ lösbar verbunden mit der Neigung Gegenſätze Rieſenweibes Kaſandra vom Zirkus Sarraſani des Mannes beinahe weichlich. Trotz allem be⸗ ns wirft, Dies gilt genau ſo für den hart⸗ ſtreitbar auszutragen und jedwede Konzeſſionen und ihrem kleinen dürren Männchen von Zau⸗ ſitzt der Schreiber ſehr viel Lebensernſt. Er n herunterge nückig ein Ziel verſolgenden Mann, wie für die abzulehnen. Würde dieſen Eigenſchaften aber berkünſtler beſchwören, und exemplariſch gleich⸗ iſt ein beſonnener und ruhiger Menſch, der mit Meiſer, ihren eignen Reizen und Leiſtungen koket⸗ in allem und jedem freier Spielraum gelaſſen, ſam eine Serienkategorie glücklicher Ehen von nüchtern praktiſchem Blick für das Weſentliche bauliger, ugg ende Frau. Die Ehe iſt nicht dazu da, dann würden ſo und ſo viele Fälle eintreten, Monſterweibers mit ſchemenhaft anmutenden die Wirklichkeit erfaßt und gewillt iſt, ſeinen von ein Menſch ſich in ihr wohlgefällig beſpie⸗ bei denen der Streit zu einem Verhängnis Muſterweiber mit ſchemenhaft anmutenden Platz im Leben auszufüllen. Dabei leitet den n läßt. In der Ehe braucht man Hingabe⸗ werden könnte. Männern vor die Augen des Leſers hinſtellen. Schreiber keineswegs in erſter Linie ehrgeizige zuz ele Ver igkeit und Selbſtbehauptung: Auf das Ge⸗ Dieſer Mann braucht eine Frau, die im rech⸗ Wir wollen nur ganz ſachlich und wiſſenſchaft⸗ Strebſamkeit, ſondern vor allem ſtarkes Pflicht⸗ ſtürzen des reinen Temperaments übertragen: 4 blick G die rechte würdige Art nach⸗ lich⸗nüchtern feſtſtellen, daß an und für ſich bei bewußtſein und Verantwortungsgefühl. l. Das ſchlüg chgiebigkeit und Durchſetzungskraft. Meheit weiß r hat eine ſolche Partnerin guter Ausgleichquote auch eine Ehe unter klu⸗ Der manchmal vielleicht etwas herrſchſüchti⸗ bald auf d Das wiſſen wir alle. Das iſt ohne weiteres gefunden. Hier ihre Schrift: ger Nachgiebigkeit des Mannes keineswegs zu gen und draufgängeriſchen Art ſeiner Frau ſtellt ar. Der Graphologe wird daher auch bei der leiden braucht. er ſeine Ruhe, ſeine Stetigkeit, aber auch ſeine ommen noch üfung von Beriten—— Welcher Unſinn manchmal durch ein am fal⸗ Selbſtdiſziplin entgegen. Er kennt zu ſehr Licht⸗ len, wie weit dieſe beiden Eigenſchaften bei, MM ◻⏑Q ſchen Platze betontes„Ich bin der Mann im und Schattenſeiten ſeiner Partnerin, weiß, wo Stimme, ge⸗ zwei Eheleuten vorhanden ſind. Er wird ſtets Hauſe!“ angerichtet werden kann, beweiſt uns er abſchwächen muß, er weiß aber auch, daß bei undert.. h ſein, feſtſtellen zu können, daß jeder ein⸗*- das Glück, das die beiden Menſchen in nach⸗ kluger Behandlung— und gerade dazu iſt dieſer ut!“ rief Fly e ſowohl von der einen Eigenſchaft wie von e. 32 ſtehend geſchilderter Ehe gefunden haben. Mann fähig— dieſer Menſch unendlich Wert⸗ MNaſchinen be er anderen ein gut Teil abbekommen hat. Aber A◻◻-* Hier iſt die Schrift der Frau: volles als Mutter und Hausfrau zu leiſten ver⸗ eln blickte er x wird nicht unglücklich ſein, wenn ſich die bei⸗ ◻N mag. rabdonnernde Eigenſchaften auch auf die beiden Ehepart⸗ Gerade bei dieſer Frau kann ein Mann ſeine 7 4 ude vibrieren er verteilev i cl wirkliche Größe beweiſen. Kleine Seelen mit wurden ſchla⸗ Beiſpiel, an dem auch die Grenzen auf⸗ Das iſt nicht die Schrift einer haltloſen, leicht 22 Kellerhorizont und dem Streben als Familien⸗ ren Abgrund gezeigt werden können, wie weit eine Ergän⸗ beeinflußbaren Ja⸗Sagerin. Das iſt auch nicht tyrann anerkannt und gefürchtet zu werden, Höbe. Weiße smöglichkeit gehen kann, und welcher Vor⸗ die Schrift einer Frau, die dem ſtarken Wollen fum würden bei einer ſolchen Perſönlichkeit kläglich Schaum und 0 33335 bietet folgende Ehe. des Mannes nichts gegenüber zu ſtellen hätte. 223. beß einer —— lächerlich ſcheitern, und es geſchähe ihnen 0 14. re haft gebogene Der Mann iſt beinahe 30 Jahre alt. Er ver⸗ Im Gegenteil, wir finden in ihr ganz außer⸗ Güſſen und wer Aa ſnites Wollen, ift dabei aber ordentliche, ſehr poſitive Eigenſchaften. Wir Nur weil der Mann Perſönlichkeit genug iſt, buiger, de ünelaſtiſch und in ſeinem Weſen ſehr gehemmt. finden in ihr Ruhe, Ausgeglichenheit, Liebens⸗ id hier die Schrift des Mannes: nachzugeben, wenn er es den Umſtänden nach hen und übe 4 Man ſieht das an der Enge, dem Winkel, dem würdigkeit und eine große mmnene Harmonie. für richtig und zweckmäßig hält, iſt dieſe Ehe ſchlugen auf, hier mehr als pafſiv anzuſprechenden Druck. Man lann ſagen, die Stärke dieſer Frau iſt ihre— 4 6 glücklich. Wäre er nur nachgiebig, ohne Per⸗ agel deckte ſie innere Ausgeglichenheit, ihr„In⸗ſich⸗ruhen“. ſönlichkeit zu ſein, ohne irgendwelches Format Flug ſchoſſe Streit wird dieſe Frau nicht aus Schwäche ver⸗ zu beſitzen, dann wäre zwiſchen beiden keine wirk⸗ inaus in de meiden, ſondern weil ſie über den kleinlichen—— fenſee 28——————.— liche Gemeinſchaft vorhanden. Der Klügere gibt Dingen des Alltags ſteht. Und aus einer ähn⸗ nach. Gerade weil er in diefer Verbindun der Betriebs⸗ lichen Regung heraus verſteht ſie es auch, nach⸗ 80 01 nachzugeben, klug und würdig 1 achzugeben—3— afel auf un jjgeben. Ihre Nachgiebigkeit zeugt wahrſchein⸗ ſteht, iſt der Mann trotz allem der Klügere ſich vom Fen lich von größerer Ueberlegenheit als die Durch⸗ denn er weiß, die Tugenden ſeiner begablen auf ſetzungskraft ihres Gatten. Und es iſt anzu⸗ Sie iſt Ende 20, er Anfang 30. Man ſieht Frau ſo zum Wohle der Familie einzuſetzen nehmen, daß, wenn ſie ihm die Kunſt des Nach⸗ ſchon an dem ſelbſt für eine Männerhandſchrift und auszunutzen. Nicht der Himmel, ſondern die Erde ſchleudert die Blitze/ nen noch ſo manches unklar. man ſich aber darauf geeinigt, den Erdball als gen Millionen Volt. „— Du, Gott Zeus wird dich beſtrafen jeh mit ſeinem Zorn und Blitz! — Alter Witz!““ In dem elektriſchen Haushalt der Erde iſt Im allgemeinen hat einen großen Kondenſator zu betrachten. Die eine„Platte“ dieſes Elektrizitätsſpeichers iſt die elektriſch gut leitende Erde; die andere „Platte“ die dünne Luft oberhalb der S0⸗Kilo⸗ meter⸗Grenze, ebenfalls ein guter Leiter; die Trennſchicht iſt die ſchlecht leitende dichte Luft der unteren Schichten. Wie der Kondenſator aufgeladen wiw, verſchieden; darüber ſind die Anſichten jedenfalls beſteht zwiſchen den „Platten“ eine Spannungsdifferenz von eini⸗ Für Ueberſchläge iſt die Entfernung zwiſchen den„Platten“ zu groß. Die Spannungsdifferenz wirkt ſich in der Weiſe aus, daß in der Luft Schichten gleicher elektriſcher Spannung mit ſehr geringem Spannungsanſtieg entſtehen und ein ſonſt be⸗ langloſer Strom kleinſter elektriſcher Teilchen zwiſchen den„Platten“ fließt. Wenn aber die Luftſchichten während eines Gewitters in aufſteigende Bewegung geraten und das elektriſche Feld verzerrt wird, treten innerhalb des aus dem Gleichgewicht gekomme⸗ nen Kraftfelds mächtige Entladungen auf. Elektriſche Funken von einigen Kilometern Länge durchbrechen die iſolierende Luftſchicht, ſie zerſtören alles, was ihnen in den Weg kommt und erſchüttern Auge und Ohr des Menſchen mit ſo großem Nachdruck, daß er an eigens auf ihn abgezielte Zornausbrüche über⸗ mächtiger Götter denkt und nicht weiß, ob er ſich mehr vor dem Blitz oder dem Donner fürchten ſoll. Doch die Elemente beruhigen ſich wieder, die Schichtung gleicher elektriſcher Spannungen in der Atmoſphäre verteilt ſich erneut parallel und der Menſch gewinnt ſeine Faſſung zurück, um das Gewitter als Natur⸗ erſcheinung zu erkennen. Schon in der Zeit, als die Elektrizität wiſſenſchaftliche Spielerei war, wurde der Blitz als elektriſche Entladung erkannt, doch blieb es der modernen Elektrotechnik vorbehalten. den genauen Vorgang bei Blitzüberſchägen aufzu⸗ klären. Die Elektrotechniker verfolgten dabei den praktiſchen Zweck, die Freileitungen der elektriſchen Kraftwerke gegen Blitzgefahr zu ſchützen, doch ſind die dabei gewonnenen Er⸗ kenntniſſe auch von allgemeinem Intereſſe. Der Verlauf der Blitzentladung konnte erſt dann aufgeklärt werden, als man die Wahr⸗ nehmung toten Dingen überließ. Der Blitz⸗ vorgang wurde auf fotografiſchem Wege ent⸗ rätſelt. Die Blitzesſchnelle des Ueberſchlages erforderte beſondere Vorkehrungen. Die Auf⸗ nahmen wurden mit einer Kamera gemacht, die ſich um ihre Achſe dreht und dauernd mit offenem Objektiv den Himmel beſtreicht. Trotz dieſer Verſchiebung werden ſcharfe Bilder der eingefangenen Blitze gewonnen, und als man die Drehung auf 1500(/min ſteigerte, gelang es, die einzelnen Phaſen eines Blitzes neben⸗ einander im Bilde feſtzuhalten. Nach zahlreichen, ſchneller als der Blitz auf⸗ genommenen Lichtbildern konnte der Blitzvor⸗ gang verfolgt werden. Der Blitz vermag nicht die Trennſchicht der Luft augenblicklich zu durchſtoßen. Zuvor muß er ſich einen Weg bahnen. Die Gewitterwolke ſendet gleichſam einen Fühler aus, einen ſchwach ſichtbaren ge⸗ wundenen Strahl, der gegen die Erde ge⸗ richtet, aber zu kurz iſt, um ſie zu erreichen. Doch die Wolke verſucht es immer wieder. Stoßweiſe wird der Fühler länger, bis er bis zur Erde vorwächſt. Es iſt dies nicht der Blitz, ſondern eine Vorentladung, die im Drange des Geſchehens überſehen wird. Erſt wenn die Vorentladung die Erde erreicht hat, erfolgt die Hauptentladung. Ein dicker, ſtark leuchtender Blitz ſchießt mit zehnmal größerer Geſchwin⸗ digkeit als die Vorentladung aus der Erde hervor. Von dem Hauptſtamme zweigen ſich Veräſtelungen ab, ſie nehmen dem Blitz die Kraft und er erliſcht, ein ſchwaches Glimmen hinterlaſſend.(Vergleiche Abbildung.) Der in Einzelvorgänge zerlegte Blitz läßt folglich erkennen, daß die Blitze nicht von oben, nicht aus der Wolke, dem Throne des Zeus oder eines anderen Donnergottes ge⸗ ſchleudert werden. Der Blitz wächſt aus der Erde empor. Nicht die Wolle wird ſchlagartig entladen, ſondern im ganzen Raumgebiet zwi⸗ ſchen Wolke und Erde wird die Spannungs⸗ differenz ausgeglichen. Die Wolke übernimmt 59 7— . nur die beſcheidene Rolle, die Entladung vor⸗ zubereiten und zu ermöglichen. Man kann noch ſo deutlich geſehen haben, wie der Blitz von oben einſchlägt, es iſt nur eine optiſche Täuſchung unſeres unzureichenden Auges. Es iſt nicht der Himmel, ſondern die Erde, die die Blitze ſchleudert. Opernfilm oder Filmoper? Von Prof. Clemens Schmalſtich Die Frageſtellung läßt erwarten, daß es über dieſe zwei Dinge zu diskutieren gälte. Das iſt aber nicht der Fall, weil beide eigentlich eine Utopie ſind. Die Worte ſind indeſſen ſo oft ge⸗ oder vielmehr mißbraucht worden: aus welchem Grunde ich ſie an den Anfang der folgenden Erörterungen geſtellt habe. Weder läßt ſich eine Oper verfilmen, noch kann man einen Film veropern. Die Geſetze der Oper ſind ſogar abſolut gegen den Film. Die Oper muß ihrer ganzen Struktur nach verbreitern. Sieht man doch dieſe Tatſache ſchon im Vergleich zum Schauſpiel. Was im geſprochenen Theater knapp, ſachlich, faſt nüchtern zu ſagen iſt, wird in der Oper durch die Muſik, d. h. den verlängernden Ton, Helge Rosꝛoänge in dem Europa-Film:, Letate Rose“ huin. Euroba Film abſolut ſeines natürlichen proſaiſchen Charak⸗ ters entkleidet und läßt ſich rein zeitlich nicht in derſelben Kürze vorbringen. Dieſer Vergleich gilt beſonders für Opern, bei denen man verſucht hat, einen gewiſſen Kon⸗ verſationston zu erreichen, eine moderne Ueber⸗ tragung der alten Seccorecitative. Es iſt in⸗ deſſen nicht möglich, eine Oper nur mit dieſem Stil ablaufen zu laſſen. Das Weſentliche ſind doch die muſikaliſch geſanglichen Stellen, die keine Rückſicht auf nur Deklamation nehmen, ſondern die muſikaliſche Linie in den Vorder⸗ grund ſtellen. Dieſe Arien, Duette, Enſembles oder Lieder uſw. ſind es aber, die den Hörer vor allen Din⸗ gen gefangennehmen und haften bleiben; und die letzten Endes die Popularität einer Oper — ich bitte um Entſchuldigung für dieſes nicht ſchöne, aber treffende Wort— herbeiführen. Diefe Popularität iſt es hauptſächlich, die den Film veranlaßt hat, ſich gewiſſer Opernſtoffe zu bemächtigen, um ſie zu verfilmen. Damit ſind wir bei dem Problem angelangt, Die Möglichkeit, einen Opernſtoff zu verfil⸗ men, iſt natürlich nicht von der Hand zu wei⸗ ſen, denn, hat er eine brauchbare Handlung, kann man ihn auch ins Filmiſche übertragen und ihn außerdem durch die vielſeitigen Bild⸗ möglichkeiten, ſowie den intereſſanten Szenen⸗ wechſel in der Wirkung noch ſteigern. Das heißt alſo: Man muß nur unter Benut⸗ zung der Handlung einen richtigen Film ſchaß⸗ fen. Soweit wäre alles gut. Die Tatſache aber, daß man einen Opernſtoff als Filmhandlung zugrunde legt, bringt natün⸗ lich den Gedanken nahe, die Muſik, der die Opernhandlung die Volkstümlichkeit verdankt, in—0 Bereich der Möglichkeiten miteinzube⸗ ziehen. Ueber die Notwendigkeit der Muſik im Film habe ich mich oft genug geäußert, wenngleich ſie von manchen Beurteilern noch nicht ganz be⸗ griffen zu ſein ſcheint. Alſo könnte man ja einfach eine Opernmuftt dazu verwenden! So leicht indeſſen iſt die R⸗ ſung nicht. Eine Original⸗Filmmuſik wird genau na filmiſchen Geſetzen und bewußt auf Bildzeit⸗ dauer geſchrieben, während der Opernkomponiſ lediglich nach muſikaliſchen, formalen oder dig⸗ matiſchen Notwendigkeiten komponiert hat. Jetzt blieben nur zwei Möglichkeiten: Daz Bild muß ſich entweder nach der Muſik richten, oder die Muſik muß im Intereſſe des Bildab⸗ laufes vergewaltigt werden. Es iſt Sache des Geſchmacks des muſikaliſchen Bearbeiters, wie weit er die zweite Möglichkeit anwendet, und andererſeits der intenſiven Zu⸗ ſammenarbeit mit Drehbuch⸗Autor und Regüf— ſeur, um, wenn irgend angängig, die erſte Möh⸗ lichkeit auszunutzen. In dem Film„Letzte Roſe“, dem die Flo⸗ towſche Oper„Martha“ zugrunde liegt, hat dieſe Zuſammenarbeit zu dem Reſultat gi führt, daß weder eine Filmoper noch ein Opern⸗ film, ſondern ein richtiger Film entſtanden iſ in dem trotzdem die Perlen der Muſik ſo ver⸗ ankert ſind, daß auch der Verehrer der vollz⸗ tümlichen Melodien Flotows auf ſeine Koſteg kommt. „Hierbei war es nötig, daß der Regiſſeur Mu⸗ ſiknummern, die ganz erhalten bleiben mußten, filmiſch aufteilte, und auf die unmögliche Mi⸗ nier verzichtete, einen Sänger als ſolchen dem Publikum vorzuſetzen, was leider oft bei ähn⸗ lichen Situationen geſchehen iſt. Hier war alſo das umgekehrte Verfahren notwendig, nämlich, den Filmablauf nach der feſtſtehenden Muſik zu geſtalten. Wenn ich zum Schluſſe dieſer Ausführungen noch darauf hinweiſe, daß die Synchroniſn⸗ tions⸗Muſik natürlich aus Themen der Origi⸗ nal⸗Martha⸗Muſik beſtehen muß, um die Ein heitlichkeit des Stils zu wahren, daß aber aut hier den filmiſchen Notwendigkeiten entſpre chende Bearbeitung Platz greifen muß, glaubt ich, das Notwendigſte und Prinzipiellſte geſag zu haben, um darzutun, daß letzten Endes daß Primäre: immer ein richtiger Film, und weder eine Filmoper noch ein Opernfilm entſtehen Die Mücken gehören zur Natur Auch Goethe verlor im Mückenſchwarm ſeine olympiſche Ruhe Mit einem jungen Buchdrucker durchwanderte ich die Umgebung der Stadt. Er war einer von denen, die in die Natur hineingeboren wunden und mit denen man lange Jahre auf die Wan⸗ derſchaft gehen könnte, ohne in die Fremde zu kommen. Er ſprach nicht von ſeiner Liebe zu den Bäumen und Tieren, davon ſprechen nur Blaßgeſichter, die es Sonntags eilig haben, als Naturfreunde zu gelten. Von meinem Freunde kann man nicht ein Wort erjagen, wenn man nicht fühlt, daß er in der Natur ſteht wie eine Buche am Humusboden. Als ich mich im Sommer mit ihm lagerte, plagten uns die Mücken. Lange beherrſchte ich mich, dann aber ſchlug ich nervös um mich und verwünſchte die Mücken. Mein Freund blieb ruhig, er lächelte nur leiſe und meinte, daß die Mücken zur Natur gehören wie die Buchfinken im Walde. Er könnte ſich ohne Mücken die Na⸗ tur nicht vorſtellen. Dieſer Gleichmut brachte mich in Erſtaunen. So weit ging es bei mir nicht. Ich ſtellte mir alle Plagen der Natur vor und fragte zweifelnd, ob mein Wanderer nie die Faſſung verlieren würde? In den Tropen quälen die kleinen Gei⸗ ſter die Menſchen zu Tode. In Ungarn fliegen winzige Mücken dem Vieh in Maul und Naſe und machen Bullen raſend. Die Portugieſen erfanden das Wort Moskito gleich kleine Fliege. Der Name ſchon bringt die Beſucher der Tropen in Verzweiflung. Aber auch im Norden werden im Sommer auf der Tundra Mückenſcharen ge⸗ boren, daß die Renntierbeſitzer mit ihren Tieren das Weite ſuchen. Nicht alle Mücken ſtechen. Es ſind nur die Weibchen, die uns das Blut abzapfen. Der Stechapparat der Männchen iſt ſo ſchwach, daß er in die menſchliche Haut nicht eindringt. So begnügen ſich die Männchen mit Schweißtrop⸗ fen. Das Weibchen jedoch zapft unſere Haut an, läßt etwas Speichel eindringen, damit das Blut nicht gerinnt, und dann ſaugt ſie ſich voll. Für zwei Tage hat ſie ſich geſättigt, dann wird ſie wieder ſtechluſtig. Man hat verſucht, die Tiere in der Gefangenſchaft ausſchließlich mit Zucker⸗ löſung zu ſpeiſen. Die Mücken kommen nicht um, ſondern pflanzen ſich ſogar fort. Allerdings können ſie beſſer Eier legen, wenn ſie Blut ge⸗ ſaugt haben. Die Mücken haben ein ſchlechtes Geſicht, kön⸗ nen aber gut wittern. Ihre Fühler ſind ver⸗ zweigt und ſehen in der Vergrößerung wie Tannenbäume aus. Haben ſich Männchen und Weibchen gefunden, ſo tanzen ſie in der Luft auf und nieder ihren Hochzeitstanz. Die Eier legen die Weibchen auf Waſſertümpeln ab. Wie Schüſſeln ſchwimmen die Eierpakete auf dem Waſſer, bis die Larven auskriechen. Die junge Brut lebt nicht räuberiſch im Waſſer wie die Larven der Libellen oder Eintagsfliegen. Be⸗ ſcheiden und friedlich ernähren ſie ſich von ver⸗ faulten Pflanzenteilchen. Wenn aber die fertige Mücke aus der Puppe herauskriecht, dann be⸗ ginnt die Blutarbeit. Wie macht man ſich mückenfeſt? Als Jüngling durfte ich eine Zigarre rauchen, als ich ohne Vater mit der Mutter ausging und uns ein Mückenſchwarm überfiel. Die Inſekten hatten der Mutter alle Erziehungsgrundſätze abgeplagt. Die Zigarre hilft aber nicht viel. Andere ver⸗ ſuchen es mit Gerüchen. Die Kriegsbemalung der Wilden ſoll urſprünglich aus einem Mücken⸗ ſchutz entſtanden ſein. Arbeiter aus einer Schwe⸗ felgrube verſichern wie die Knoblaucheſſer, daß ſie mückenfeſt ſeien. In Sumpfgebieten übergoß man alle Tümpel mit Petroleum, um die Mük⸗ kenlarven zu töten. Im Winter vergaſt der Kammerjäger die Keller, um die überwintern⸗ den Mücken zu töten. Trotz allem haben aber noch nicht die Fabrikanten für Moskitonetze Pleite gemacht. Von der gefährlichen Mückenart der Tropen, die nicht nur plagen und Blut ſaugen, ſondern auch die bösartigſten Krankheiten übertragen, ſind alle Bücher voll. Auf Batavia lebt eine Mücke, die ſich ihre Nahrung als Wegelagerer von Ameiſen erwirbt. Die Ameiſen halten ſich Schildläuſe als Haustiere und verzehren die ſü⸗ ßen Abſonderungen der Schildläuſe. Die Mücke trommelt ſo lange mit ihren Beinen auf den Ameiſen herum, bis den Ameiſen übel wird, und ſie ihre ſüßen Säfte wieder erbrechen. Das wollte nur die Mücke. Unter Buchenblättern hauſt die Larve der Trauermücke, unſeren Augen unſichtbar. Geht ihnen die Nahrung aus, dann formiert ſich alles zu einem langen Zuge, hand⸗ breit und vier Meter lang, verklebt ſich und geht als einheitlicher Wurm auf die Wander⸗ ſchaft. Hebt man den Schwanz des Wurmes empor, ſo reißt der Zug nicht. Abergläubiſch ſprach das Mittelalter von einem Heerwurm und erwartete Krieg, Mißwachs, Teuerung und den großen Tod. Indeſſen läßt mein Freund ſich weiter ſtechen und iſt den Mücken nicht böſe. Oder hat er ſich heimlich mit einem alkoholiſchen Extrakt einge⸗ rieben, der ſchützen ſoll? Seitdem ich aber hörte, daß auch Goethe im Mückenſchwarm ſeine olym⸗ viſche Ruhe verlor, ſchimpfe ich weiter. Herbert Paatz. Schnelle Beförderung Der Miniſter und Günſtling Peters des Gro⸗ ßen, der Fürſt Alexander Menſchikoff, ſuchte eines Tages um eine Audienz nach, obwohl der Zar jeden Zutritt in ſeine Gemächer verboten hatte. Als der Poſten gemäß dem erteilten Befehl den Fürſten abweiſen wollte, ließ dieſer ſich zu ſchweren Beleidigungen gegen den ge⸗ horſamen Krieger hinreißen und verlangte dann am nächſten Tage von ſeinem kaiſerlichen Herrn ſtrenge Beſtrafung des„Uebeltäters“ Der Poſten wurde herbeigerufen und in Ge⸗ genwart Menſchikoffs befragt, ob er den Herrn ſoll. kenne.„Jawohl, Majeſtät“, lautete die Auh wort. Es iſt der Fürſt Menſchikoff.“—„ es wahr, daß du ihn mit dem Kolben bedroſ haſt?“—„Gewiß. Ich hätte ihn befehlsgemiß mit der Waffe vertrieben, wie jeden anderen“ —„Warum denn?“—„Weil der Fürſt gegen den Befehl meines kaiſerlichen Herrn ins Zim⸗ mer wollte.“— Der Zar ließ nun drei Glüſer Branntwein bringen und ſagte lachend:„Trinh Menſchikoff, auf das Wohl dieſes wackeren Soldaten. Er iſt jetzt Unteroffizier.“ Der M⸗ niſter trank das Glas aus.—„Das nächſte auf den Unteroffizier, der jetzt Oberleutnant iff Und das letzte auf das Wohl dieſes Haußt manns.“ Nachdem der Fürſt die Gläſer geleen hatte, entließ ihn Peter der Große mit dey Worten:„Für den neuen Hauptmann beſorgſ du die vollſtändige Bekleidung.“ Mangel an Schönheitsſinn Ludwig Spohr, einſt, vor mehr denn hunden Jahren, eine Größe, wurde als Kaſſeler Hoß kapellmeiſter aufgefordert, Beethovens Neune Sinfonie aufzuführen. Er riet dem Komitee do⸗ von ab. Und als man neuerlich in ihn drang ſagte er: „Ich habe den letzten Werken Beethovens nit Geſchmack abgewinnen können. Die erſten diui Sätze der vielbewunderten Neunten Sinfonie kommen mir trotz einiger Genieblitze ſchlechte vor als ſämtliche der acht früheren. Und der letzte Satz iſt ſo monſtrös und geſchmacklos, die Auffaſſung Schillers ſo trivial, daß ich nich begreife, wie ein Künſtler von ſeinem Rang das niederſchreiben konnte!“ Ein Muſiker wandte ſchüchtern ein: „Sie haben ihn doch in Wien beſucht?“ „Ja, hab ich. Und ſchon in Wien habe ih emerkt, daß es ihm an Schönheitsſinn un iſthetiſcher Bildung mangelt! Schwer über 23 dieſer Beethoven, trotz allem, erklün Sprachs.— Und ward vergeſſen. Während Zeethovens Sonne noch heute leuchtend eh und je am Muſikhimmel ſteht. l Schwertlied, aus bunten 2 Speariks bis z vor Witland. T von Birta bis lar bis zur Ke Spange und albenhaft⸗kunſtr ſamländiſchen ſchenk zu ſpend. ſala bis Byza nach Süden, w der Germanen, altberühmten Memelufer. Seemannslie Oſtſee, pries ar kahn und Orloe Ueppigen, um Helſingfors, un ter, Likedeeler ſetzten. Heldenlied, ſchen im Herbſt brauſte ins L Leuen aus Mi der Oſtſee aufe bewundert! Im mel, in der„J ſenſchenken vo Hundegatt von die Heldentater trauerten um Kunde ſeines ſchmückten Gal — Segler, präc Nordland in u Über die Oſtſee von einem krie holles. Bis da und rußig, den grünen Brücke ſtand, die Flag merliche Oſtſee Morgenlicht iſt. Aber Eiſenb kaſch, führten d Weſtweg der G ſo wie wir Oſtſ weſten gingen Germanen, verf der Schnelligkei nicht ſicher iſt, gelernt, aber Unwandelbarle — mit uns le müden Völler. Boot, wieder h Wir ſuchen He und Anſprache, Vidgaut dem der Schärenbu Schiff Oſtpreuf zu ſehn, die wi Felſenſtrand gen Brudervolt Lehmhänge der wälle der beider Haffs. Wir hal der Zugvögel r men oder zum ſchweben über jungen Segelfl euch der Motor Leuchtturm und bunte breite St hain über deir altes Kirchdorf ſtreiftes Bruch mit ſchwarzwei zum Kinderſpi⸗ Waſſer zu Waſſ kelnd von den ſens von König ſpeichern, von Pregelhafens, Fachwerkſpeichen ſind als die S⸗ liegt, wuchtig, dem Hügel üb⸗ breite, turmgek: um den Kern d ſchönen Grünat neuen Stadttei! waſſerfroh den! lichen milden und Schloß, ve Kirche lieſt man ihres Landes al ſchließung, Hand ruhm von Ord— FKönigskrönung Dritten Reiches Wie ein rote⸗ den, ſo weiſe wie tapfer im Backſteinburgen. 4 ſaiſchen Char⸗ Imi heiluch s für Opern,. gewiſſen K moderne Ueb tive. Es iſt in⸗ nur mit dieſem Weſentliche ſind Schwertlied, jedem am Strand vertraut, hallte berg, um die Schlüſſelfeſte des deutſchen Or⸗ Kant, der Oſtpreußens geiſtiges Weſen formte. F—. hen Stellen, die aus bunten Drachenbooten von den Schären denslandes, die Reſidenz des Hochmeiſters zu Auf der Pregelinſel des Kneiphofs, an der Nord⸗ /83—— fmn 105 7 mation nehmen, Speariks bis zu den Dünen des Nehrungstiefs Marienburg, um die Komthureien der Pregel⸗ ſeite des Königsberger Doms, im Hof der alten in den Vorder⸗ vor Witland. Totenklage ging um die Seefönige mündung, um die wehrhaften Verwaltungs⸗ Univerſität, der heutigen Stadtbücherei, dort, zon Birta bis Truſo am Drauſenſee, vom Mä⸗ burgen der Inſter⸗ und Memelniederung, in wo die Profeſſoren der„Albertina“ ſchlafen, hles oder Lieder lar bis zur Kaub im Samland. Bernſteinkette, den witden Waldheiden Maſurens, auf den liegt unter dem ſchönen neuen Pfeilergrabmal, r vor allen Din 1 Spange und Halsſchmuck aus lichtem Silber, Buchenhügeln des fruchtbaren Oberlandes und das ſeine dankbare Stadt ihm zum zweihundert⸗ en bleiben; und 1 Abenhaft⸗kunſtreich gefügt, tauſchte man vom im heiligen Bartengau,— überall erwuchſen in ſien Geburtstag errichtete, Immanel Kani. rität einer Oper amländiſchen Kaufmann, um ſie als Gaſtge⸗ ihrem Schutz die freien deutſchen Städte nach Nach dem harten Geſ mannter Pflicht und für dieſes ent zu ſpenden in den Königsbhauen von Up⸗ wohldurchdachtem Plan und mit ihnen um die Jerpflichtunng das la bis Byzanz. Wer Heerfahrt unternahm ſchönen Ordenskirchen blühende Dörſer, In Verpflichtung, das er ihm gab, hat das Vo herbeiführen. nach Süden, wer Ruhm ſuͤchte auf dem Oſtweg ihnen alen ſchmolz, der deutſche Siedler von ſeines Landes gekebt. Das gab ihnen Kraft, im, tſächlich, die den der Germanen, der trug ein Schwert aus der Nieder⸗ und Oberöéuzſchland dem Urvolk mer wieder verfüngt aus Kriegs⸗ und Notzeit er Opernſtoffe zu altberühmten Waffenſchmiede des Goten am der Preußen zuſammen zu unlösbarer Einheit. zu tauchen, wenn der Sturm verebble, der um en. Memelufer. Bis aus ihnen der heutige Oſtpreuße wurde, den Brückenkopf Deutſchlands brauſte. Schwert⸗ oblem angelan Seemannslied, jedem vertraut rund um die kapfer, lebensbejabend, landhungrig wie ſeine tied klaus, al kurrſt Kchiilatzel an den Sbier nſtoff zu verfil pftſee, pries auf Kogge und Boot, auf Kuren⸗ hierher mnach Oſtland reitenden“ Vorſahren, dieſer Küſte tnirſchre, Kriegslärm umtobte hie: r Hand zu wei⸗ n und Orlogſchiff die Schönheit Wisbys, der dieſen Boden liebend und verteidigend mit zede Jabrhunderwende, Kreſchmnd⸗ dröhnten, al⸗ bare Handlung, leppigen, um die man warb von Lübeck bis der Zähigleit des Koloniſten und mir der Kin⸗ La Grande Armee bei Eylau ſiand und über die iſche itbertragn Helfngfois um die Hanſeherr und Ordensrit. desliebe des Urbewohners, der ſich hier vetten Andembeſemdenen, Hoerſrapenerlled'desFlieger.——— ielſeitigen Bih, er Lilederler und Freibauer die Kriegsflagge will auf gleichem Grabplat im Acher. wie ſeine Sie donnzden zudem mfedemheredſhermachtige m eſſanten Szenen⸗ ſetzten. anderen Vorväter ſeit viertauſend Fahren.— als von dort, immer wieder der überrgäotig⸗ ia e, eigern. Heldenlied, verhallend wie Brandungsrau⸗ Um die ſtillen Landſtädichen mit dem alten Zeind als Cannae SKι⏑ν ur unter Benut⸗ ſchen im Herbſt, ging um Weſt⸗ und Oſtküſte und Rathaus, die nur, wie Wehlau, an Markttagen s— 5 2 igen Film ſchaf⸗ rauſte ins Land, als der Kriegsruhm des dider zu ihrem großen, weltberühmten Pferde⸗ rine des Ranneenimaß um das 0555 wie es noch immer wieder aus dumpfemn nen aus Mitternacht wie ein Nordlicht über markt von Menſchen wimmeln, kreiſen Störche 4. ni Traum erſtand zu dem Wachſein harter Arbeit einen Opernſioff der Dffee aufaing und erloſch, gefürchtet und um die ſchonen Hiebelbgufer mit den aten vau⸗ a de Anariff auf Moor und Wäfland. zunt gt, bringt natün bewundert! Im kiendunſienden Hafen von Me⸗ bengängen. Linden ſtehen um die alten Or. Go— Heldenſriedhöſon der Wälder und Seen de: kügrigen Ausbau der Städte, zum Zurückführen Muſik, der die mel, in der Ilstefall' von Pillau, in den Ha⸗ denskirchen mit den reichen Backſteingiebeln, die Gotenhäuptlings und preußiſchen Bauern ihre ſeiner abgewanderten Kinder auf das heilige lichkeit verdanth den Fachwertſpeichern am alle die gleiche, edle Gotit zeigen und an Altar Enkel, die dieſes Land verteidigend ſielen, da⸗ Erbgut des Ackers. iten miteinzube⸗ ndegatt von Köeigsberg erzählte man ſich und Kanzel üppigſte Barockſchnitzerei, die es be⸗. Aus dem Bild der preußiſ Städte k Heldentaten des langen Königs Karl, es weiſt, daß Kunſtfertigteit und angeborene e. eſchichte 1her Vergongendeit ghlezen, Muſik im Filn nauerten um ihn die Sſtſeeländer, als die Schmuckfreude hier auch die friedlich eingeführte—5 ſo wie man aus dem Breilichtnmſeum in der u wennde Kue ene dears roß den Lusſen hel, fidis deniſches, Bußfie unb olte Märhimmt die dilfgie dandküöre, die ich hes; de Sir, Frrgndihrerhenr erhhepöe, daz rt,. eich ſe S oll. altes deutſches Voltslied und altes Märchengut ee verg hei ieſ nicht ganz be ſchmückten Gallionen der hohen Segler ſcholl. pfertn oliß ee zu ihnen ſtreckte und ihnen die Heimtehr in ſeiner Dorfvergangenheit ablieſt. Aber aus nicht Ka 4— Segler, prächtig wie wilde Schwäne, die von im kindlichen Herzen. Das katholiſche Ermland ſee zu ih* 1 Stadtrandſiedlung und Landſiedlung, aus Ar⸗ j 11 ies geliebte Land ermöglichte, ſo daß ſie mit * lan unſere Häfen zogen, zurückflogen bewahrte ſeine oberdeutſche Mundart ſo aut, dies geli 5 533 e eine Opernm Gitee. 15 ns 50 wie die Niederungen ihr Platt und beide auf ihrer Stimme dann für ſein Deurſchtum zeugen zns Zafedan n nan deſſen iſt die L on einem kriegszerpflügten Land in ein fried⸗ Wibren Höfen die ehrwürdig ſchönen Fachwezi⸗ konnten, wie die gefallenen Brüder es mit ihrem inn man die Geſchichte von einem kriegszerpflügten Land in ein ſr Blut getan! Oſtpreußens Zutunft leſen. olles. Bis dann nur Dampfer noch, ſchwarz bauten der reichen Vorlaubenhäuſer. Das Erm⸗ n 5 2 3 zird genau nagh nd rußig, dem deutſchen Fungen, der auf der land hegt auch die verträumte Schönheit des Die ſchweren Nachkriegsjahre der Wirren, der Ueber See und Seen des Bernſteinlandes hallt ßt auf Bildze tünen Brücke von Königsberg vor der Börſe Biſchofsſchloſſes von Heilsberg und die fröh⸗ Bauernnot, der zerſchrotteten Werſten, der lee⸗ wieder ein Lied,— kein Schwertlied, aber doch Opernkomponiſ— die Flagge zeigten, die blau wie die ſom⸗ liche Pracht des türmchenverzierten Domes von nen Häſen, die Stille ungewollten Feierns ging ein Heldenlied, das alte Siedlerlied des Spa⸗ malen oder dr jerliche Oftſee und goiden wie Seeſand im Frauenburg am blühenden Ufer des Friſchen über dies Land, das verſtümmelte, vom leben⸗ tens, das Lied der Arbeit, geboren aus dem nponiert hat. Morgenlicht iſt. Haffs, deſſen Kapitel Kopernikus angehörte. digen Mutterland abgetrennte. Aber nicht zu Glauben an die heilige Kraft und dem guten glichkeiten: Da Aber Eiſenbahn und Füähre, bequem und Hier wirkte er, unbeirrt von Ruhm und An⸗ vernichten war die Weſensart der Oſtpreußen, Willen der Völter, die wie wir die grüne Ebene er Muſik richt Aber Zatte 11 fe 5 5 ueen ſeinem Lande dienend als Arzt, als fruchtbar wie ſein Boden, in dem er mit ſeiner des Oſtens bebauen, wie wir die Oſtſee befah⸗ eſſe des Bild*5 nenm 3 fer lanrts tug, Geiſilicher, als Verwaltungsbeamter und Ge, frohen Lebenslraft, ſeinei Luſt an Feld Vieyh ren, wie wir die klare Salzluft der baltiſchen ſweg der Germanen, 5 r ſie h nach Süo⸗ lehrter. Aits der ieſe ſeiner Seele hob er das und Pferd verwurzelt iſt. Aus dem Urverlangen Küfte trinten, über denen wir uns am hellen des muſikaliſche—0 ein n e neue Weltbild, wenn er von dieſem Dom auf⸗ ſeines Blutes, auf freiem Boden frei zu woy⸗ Sonnwendhimmel die Geſtirne des Nordens weite Möglicht n de rfüh t von dem ſicheren Band von blickte zu„dem geſtirnten Himmel über ſich“, nen, kam ſein freudiges Bekenntnis zum Drit⸗ ſtehen. die ihnen und unſeren Vätern heilig r intenſiven 3 er S chneligreit 23 Schien egs Daß Sans wie der andere große Sohn Oſtpreußens, ten Reich, Von neuem erwacht dieſes Oſtland, waren! utor und Reg icht ſicher iſt, dieſe Weisheit haben wir bitter g, die erſte M elernt, aber daß über ſchnellſter Fahrt die mwandelbarkeit von Erde und Waſſer ſteht, “qdem die Fi— mit uns lernen es wieder die großſtadt⸗ 5 runde liegt, müden Völker. Wieder lenken wir Pflug und 'm Reſultat Boot, wieder hiſſen wir Segel für alte Fahrt. r noch ein Ope Wir ſuchen Hafen und Handel, Freundſchaft m entſtanden Anſprache, wie zu den Tagen Truſos. Wie er Muſik ſo ven Bidgaut dem Samländer, wenn er anlief in Klina— Klina! roten Striche des Bleidunkels, die Poſttage, und Blutgemeinſchaft zu eigen gewordenes rehrer der volt der Schärenbucht, ruſen wir von unſerem Der Kapitän wirft den Hebel des Maſchinen⸗ immer ſeltener werden, ein, zwei, vier, ſechs nordiſches Erbe an. Der Kampf iſt kurz, der auf ſeine Ko Schiff Oſtpreußen, daß ihr kommt, die Fracht telegrafen rum. Wochen Abſtand, wie dann endlich die Sonne Sieg vollſtändig: quer über das Seeblau zieht u ſehn, die wir führen!„EinZittern läuft durch den Leib des kleinen wieder höher ſteigt, Hie unabſehbare perſchneite ſich auf der Karte der gerade rote Strich der er Regiſſeur M Felſenſtrand habt ihr, Söhne des lichthaari⸗ ſchnittigen Dampfers. Dunks— dunks— Weite in ein loderndes weißaoldenes Flam⸗ Grenze. Nicht nur zwiſchen Sowjetrußland bleiben mußt Brudervolkes,— wir haben die ſteilen dunks beainnen die Kolbenſtangen im Ma⸗ menmeer verwandelnd. Wie dann die Eiſe und Finnland, zwiſchen zwei Welten: Nord unmögliche M mhänge der Bernſteinküſte, haben die Sand⸗ ſchinenraum.— Quirlendes Propellerwaſſer. aufbrechen, ſchmelzen und der kurſe Sommer und Oſt. Fals ſolchen den wälle der beiden Nehrungen vor unſeren blauen„Walamon Luoſtari“ leat ab. Von der Spitze wieder da— aber wieder auch ein Jahr dahin Und hierbei geſchieht das Unabwendbare⸗ ider oft bei ä affs. Wir haben Roſſitten, wo die Schwärme des Vormaſtes blinkt das Kreuz, hinter dem Sonderbare: Walamo bleibt jenſeits. t. r Zugvögel raſten, wenn ſie von Norden kom⸗ Ruder ſteht ein Mönch. Lanaſträhniges Haar Walamo. Weltentlegenes Klippeneiland. Eine der farbiaſten Blüten öſtlichen Volks⸗ kehrte Verfah en oder zum Norden heimtehren. Mit ihnen in allen Farbvarianten quillt unter der etwa Umwoat von unruhigen Waſſern und noch un⸗ tums verbleibt auf nowiſchem Boden. Wäh⸗ nablauf nach weben über dem Kamm der Hochdüne die: 25 Zentimeter hohen zylindriſchen Kopf⸗ ruhigerer Zeit. Solange die knapp tauſend⸗ rend im Mutterlande die Mönche ermordet, n. ngen Segelflieger! Gruß dröhnt ihnen und bedeckung hervor. Ein breiter, ſchornſteinfeger⸗ jährige Geſchichte dieſer vergeſſenen Weltecke verjaat, die Kloſtermauern unter hochauf⸗ uch der Motor des Poſtſlugzeugs, unter dem artiger Ledergürtel mit Koppelſchloß über dem berichtet. ſpritzenden ſchmutzigen Sprengſtoffwolken zu⸗ Leuchtturm und der Hafenmole, der menſchen⸗ lannen bis auf die Wriſte der Juchtenſtiefel Germaniſche Drachenflotten kommen durch ſammenbrechen, hier auf finniſchem Boden eme nte breite Strand der Badeorte, der Buchen⸗ hinabreichenden Rock. Alles in Schwarz die Newa herauf. Die finniſchen Stämme wie rührt keine Hand die Männer, klatſcht kein Ge⸗ uß, um die 6 n über den Wikingergräbern bei Cranz, natürlich. Das Geſicht noch roſig. Die Augen, eine Buawelle vor ſich herſchiebend drückt die ſchoß auch nur den Kalkverputz von der Wand. n, daß aber auß 1 Altes Kirchdorf und neue Siedlung, elchdurch⸗ denen man anſieht, daß ſie an das Begafft⸗ ſlawiſche Volksmaſſe gegen die Ladogaſtrände. Und dieſe Stätte iſt doch zum Untergang igkeiten entſp meiftes Bruchland und grüner wenden gewöhnt, ſtarren geradeaus über die Oſt und Nond prallen zum erſten Male auf⸗ verurteilt, weil auf artfremder Erde, weil die jen muß, glauht nmit ſchwarzweißer Herde und ſchimmernde Waſſerſtraße zwiſchen blauwal⸗ einander. Damals, alſo ſo kurz vor 1000 Wurzeln zum Mutterlande durchſchnitten, die inzipiellſte geſah! zum Kinderſpielzeng wird, ausgebreitet non digen Granitbuckelketten. Sortavalas peinlich n. Ehr, predigen zwei ruſſiſche Mönche, Her:⸗ Muttererde ſelbſt nicht mehr das, was ſie einſt . ii d fun⸗ 333— 3 2 2 2 etzten Endes Waſſer zu Waſſer auf grasgrünem Grund,„ ſaubere, aber auch zum Sterben lanaweilige man und Sergeſ, das ariechiſche Chriſtentum war. Film, und ind von den jonntagsgähnende riefenbreite Straßenzüge rinas um den See und ziehen ſich zuletzt auf Gesankenſchwer gleitet der Blick über den rnfilm entf ns von i mroſchmalen Band des alten mit den hellfarbigen Häuſern ziehen ſich in⸗ das einſame Inſeleilano zusſic, Ein Kloſter dunklen Streifen gerade voraus, der zuſehends 1 peichern, von dem ſchmalen ſammen zu einem weißen von ein paar Kirch⸗ entſteht, beginnt zu wachſen. Noch aber ſchwan⸗ raſch in Höhe und Breite wächſt, ſich zu einer regelhafens, um den die hohen Giebel, der türmen überragten Strich. Das Bugwaſfer ken die Grenzen zwiſchen Germanen und ſchä Inſ Kweicher ſteh⸗ älter rmen rragte„„Das awaff ärenartigen Inſelgruppe auseinanderzieht, en— fräſt die Seide, die man zerreißt. Helles Glän⸗ Slawen. Schweden und Ruſſen, wie das Waſ⸗ und über dem ſchon jetzt deutlich erkennbar jegt wuchtig, Stadt und Land ſchirmend auf zen der Fahrrinne hinter uns. Mühelos wie ſerſtandsalas eines Schiffes im Sturm. Jedes⸗ die Goldkreuze wie Flammenſpieagel im letz⸗ legt, auf einer Filmleinwand gleiten die Uferkuliſ: mal brennt Walamo, erſteht immer erneut aus ten Widerſchein der untergehenden Sonne lautete die An maetrönte echiz,——5 40 900 ſen in warmen Sommerabendfarben vorbei, den geſchwärzten Ruinen. Enolich in den bei⸗ flackern. iſchikoff.“—„ m den Kern der alten Feſie die waſſerreichen und wir ſitzen mit dem aroßen Reiſebehagen, den letzten Jahrhunderten Friede. Der Doyn Eine hungrige Möwe ſchreit. Gleichmäßig n Kolben bedrol chönen Grünanlagen und' die Vororte der wenn nach Drängelei und Fragen endlich der peladler hat ſeinen Nebenbuhler anſcheinend mahlt ſich der Dampfer über die leichte Dü⸗ Koffer verſtaut, ein bequemes Plätzchen gefun⸗ für immer verdränat. Nun wächſt das Kloſter, nung. Immer höher reckt ſich, wie ein ragen⸗ ihn befehlsgemiß enen Stadtteile, wo alt und jung luft⸗ und K 9 0 e jeden anderen“ waſſerfroh den kurzen, heißen Sommer, den herr⸗ den, und man ſich mit der inneren Spannung, beainnt zu blühen. Kurz vor dem Kriege der Finger, der weiße ſchlanke Glockenturm der Fürſt milden Herbſt' verbringt. Von Speicher die ein intereſſantes, unbekanntes Ziel immer nähert ſich die Zahl der Mönche dem zweiten der Hauptkloſterkirche. Eine bleiche Mond⸗ Herrn ins 5 iss, 85 ehemi Wall und alter erzeuat, ſelbſtzufrieden ſagt: ſo, nun geht die Tauſend. Weiße Dampfer bringen von Peters⸗ ſcheibe, ſchon herbſtlich anklingend, dominiert nun drei Glüſe irche lieſt inan die Geſchichte dieſer Stadt und Reiſe los! burg unabſehbare Pilgerſcharen, bringen Geld, in tiefer Horizontſtellung das langgeſtreckte Bild. te lachend:„Trin res Landes ab, Eroberung und Siedlung, Er⸗ Nach einer halben Stunde flotter Fahrt— Silber. Gold Brillanten. Die Zaren haben Die nächtlichen Waldklippenwände wachſen, dieſes wackere ſchließung, Handel, Bürgertüchtigkeit und Kriegs⸗ das Dampferchen macht ſeine auten 12 Knoten ihre eigenen Zimmer.. da brechen die Er⸗ werden tiefdunkelblauſchwarzgrün. Ein rotes ffizier.“ Der M uhm von Ordens⸗ und Herzogzeit, von erſter— öffnet ſich die fördenartige Fahrſtraße zu ſchütterungen des Weltkrieges auch hier Ver⸗ Seezeichen geiſtert ſilhouettenhaft vorbei. Noch „Das nächſte au önigskrönung bis zum Lebenswillen des meerartiger Weite. Eine unabſehbare, matt⸗ hältniſſe, die für die Ewigkeit aegründet zu einmal mißmutiger Möwenſchrei. b1 diefe iſt Dritten Reiches.—— Ladoga. Euro⸗ 7505 W— 70— 0— Klina! Halbe Fahrt. In eine hl dieſes Haußf! wmie ſche Or⸗ vas arößter See. Eingerahmt in ein rieſiges ie Gewehre, rattern„ ziehen Granaten male Bucht mit tiefdunklem glatten Waſſer⸗ die Gläſer geleen rie n— Werten Halbrund der charakteriſtiſchen runden Ladoga⸗ heulende Bahnen. Rot gegen Weiß Die Fin⸗ ſpiegel und waldiger Steilwand gleitet 5 Große mit den ie tapfer im Kampf, das Wahrzeichen ſeiner granitbuckel, breitſcheitlig bewaldet. mit ſteiler nen treten ihr durch jahrhundertlange Boden⸗ Dampfer hinein. uptmann beſorgſ Bachteinburgen. Unter dem Schloß von Königs⸗ Abfallskurve, deren wellige Kette nach beiden 35 Enden hin mondſichelartig ſich verjüngt und zuletzt als verblaſſender Farbſtrich mit dem ; ummommpmonmoemom vaſſewunſtigen Paſtell der Horizontlinie ver⸗ 7 8 8 heieſn,,, Grohe Liehe in einer Fne te un ehr denn hunden 15 0 Eine leichte, kaum merkbare Dünung. Weiche beter§teffan 25 5 Hof⸗ 74 Luft wie nach leichten Gewit⸗ ꝛethovens Neunte 4½% ter Ganz weit voraus, blaugrau wie eine In der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahr⸗ ſeines poetiſche müts in di öne Juli dem Komitee do*— Wolkenwand, ein langer niedriger Strich. hunderts war Zavelſtein ſchon ein ſehr be⸗—— kie T de 10— e wel gen Biocen ind Weetewele. ir. ſothe eiöhere Sehenunn Phohn Wiaig ſch daß ſenn. Aias andert wunbs as 4— e Mee len. Hin⸗ atte es größere eutung gehabt. Winzi ich, daß ſeine Li e n Beethovens ni—— A 5 ter uns verſinkt ſchnell die Küſte, zeichnet die wie es immer geweſen, beſaß es doch im Mit⸗ 18 0 10 Woge d 5 l. Die erſten din 5 ſinkende Sonne einen feuerroten Streifen auf telalter einen gewiſſen Rang. Ein gewaltiger, Glücklichſten der Sierblichen u machen 4 or teunten Sinfone das zauberhafte blaſſe Farbenopal des Waſ⸗ plumper Turm erzählt heute noch von der feſten glaubte. An einem ſchönen Frühlingstag, als nieblitze ſchlechee 14 ſers. Eine jener Stunden, in der die Natur Burg, die den Feinden des Grafen von Calw ſie miteinander in de ali Ae üheren. Und de—* 440 zu ſprechen beginnt, und auch wir Kinder des oftmals Trotz bot. Später kam die Burg, an— 1 die Aochden geſchmacklos, di———. nnhaſchinenzeitalters und der geſchulten Ge⸗ die ſich das Städtlein lehnte, an die Württem⸗ übers Jahr zu heiraten Und da ſie eben beide al, daß ich nich 1 11 4 hirne nichts weiter ſind als ausruhend⸗erlöſt berger. Aber als dann Mélac mordbrennend ſo ausgeſprochen poetiſche Menſchen waren, er⸗ on ſeinem Ra 10% 755 mitſchwingende, Fibern. 3„ durch das Land zog, da machte er auch von nannten ſie den Krokus, der rings um ſie her ,— Ein Stückmeiſter erzählt vom See. Von ſei⸗ Zavelſtein nicht halt und ließ das Städtchen lilafarben blühte zu der Blume ihrer Liebe ern ein:——— ner azurblauen Farbe, wenn die mittſommer⸗ niederbrennen Ein ſchöner Sommer zog ins Land, und ſie en beſucht?“ 4. ieln 3 Meve So war es alſo gegen 1770 ſchon nicht mehr waren beide ſehr glücklich. Aber als er ver⸗ n. Wien habe ih—— I— Wotkentürme die Stränder lanten Wie mit als ein verträmmtes Reſt mit vielleicht 200 Ein⸗ danſehh zar und der Heroft herankam, legte ſich hönheitsſinn u————— 5 8 S 3* er 30 wohnern, einer einzigen Straße mit hochgieb⸗ das Mädchen mit einer Krankheit nieder. Als Schwer über— 3. bleigrau ligen Fachwerthäuſern, einem ergrauten Kirch⸗ Zzdann wiederam, Frühling wurde und das tz allem, erklin 40— 5 etzt wi 7 lein, das ſchläfrig in das Teinachtal hinunter⸗ Blütenheer des Krokus eben in ſeiner ſchönſten —— wird. Wie die Herbſtſtürme raſen, die Rund⸗ ſchaute,— und auch einem Schulmeiſter namens Pracht in der herzoglichen Gärtnerei eingezo⸗ — 4. ji letf 10 5 —— 4 klivpen überaletſchern, und dann die Mono⸗ Mammel. gen war, hauchte ſie ihr junges Leben aus und Hch. Freytas tonie der lanagen Winterwache hinter den ließ den Schulmeiſter mit ganz und gar gebro Am.annen Kanonenrohren beginnt. Wie die einzigen Dieſer Schulmeiſter war mit der ganzen Kraft chenem Herzen zurück. Wir laſſen hier die Arbeit eines Mannheimer Modellſchreiners folgen, der keineswegs den Ehr⸗ geiz hat,„Schriftſteller“ zu ſein, dem wir aber doch eine nicht unbedeutende ſchriftſtelleriſche Ge⸗ ſtaltungskraft zugeſtehen müſſen. Die Schriftleitung. Es war ein hartes Leben droben im Ge⸗ birge. Der ſteinige Boden trug nur ſpärliche Ernte. Alles fruchtbare Feld war im Beſitz der Feudalherren. Ihnen gehörte alles Wert⸗ volle weit und breit. Der Wald, die Aecker, das Waſſer und eigentlich auch die Menſchen. Die Zeiten der Leibeigenſchaft waren vorbei, aber die Freiheit ſtand doch nur auf dem Pa⸗ pier. Die geſamte Feldarbeit der großen Rittergüter wurde von den kleinen Bauern er⸗ ledigt. Von morgens früh bis ſpät abends waren ſie auf den Feldern der Herren tätig. Gab es einmal geringe Freizeit, dann mußten ſie ihre eigenen Felder beſtellen. Für all die Zuln Mühe erhielten ſie einen ſo geringen ohn, daß ſie ſtets hungerten. Am ſchlechteſten ging es den Häuslern, die in den Silbergruben tätig waren. Ihre Frauen arbeiteten auf den Rittergütern, wäh⸗ rend ſie das ſilberhaltige Geſtein zu Tage förderten. Zuſammen verdienten ſie kaum den Unterhalt für ihre Familie. Elend herrſchte überall. Nur ganz wenige konnten ſich eines beſcheidenen Wohlſtandes erfreuen. Einmal ging es beſonders ſchlecht. Ueber die ganze Erntezeit hatte es geregnet. Kaum war es gelungen, das Getreide der Herren in die Scheunen zu bringen; an das eigene war nicht zu denken geweſen. Das Brot wurde teuerer, der Hunger größer, das Elend faſt un⸗ erträglich. Dazu verringerten die Herren der Silberbergwerke die Löhne immer mehr. Stöh⸗ nend beugten ſich die Bergleute unter dem all⸗ zuſchweren Joch. Waren ſie unter ſich, dann murrten und ſchimpften ſie. Zuweilen auch forderter einer zur Rebellion auf, zur Vernich⸗ tung der verhaßten Peiniger. Beſonders an Sonn⸗ und Feiertagen, wenn aus weitem Umkreiſe die Leute im Kirchdorf zuſammen kamen und ſich ihre Not und Qual kund taten, dann ſtieg die Erregung gefährlich an. Manch gehäſſiger Blick war während der Predigt auf den Verſchlag gerichtet, hinter dem die in Bolk, 1 getrennt von dem gewöhnlichen Volk, ihre Plätze hatten. Nach dem Gottesdienſt ſtanden ſie beiſam⸗ men. Steigerten gegenſeitig ihre Wut, ſchmie⸗ deten Pläne, 5. ſich in die Haare, und gingen ſchließlich erfolglos auseinander. Es fehlte der Führer, der rettende Gedante. Da bot ſich plötzlich eine Gelegenheit. Wie ein Fingerzeig des Himmels erſchien es. Ge⸗ rade noch zur rechten Zeit wurde bekannt, daß die Herren zur Feier des 100jährigen Be⸗ ſtehens der bedeutendſten Silbergrube der Um⸗ ein Feſt in dieſer Grube feiern woll⸗ ten. Lange ſchon hatten ſich die Bergleute ge⸗ wundert, als man ſie den großen Stollen auf⸗ räumen ließ. Fackelhalter mußten ſie an⸗ bringen, viel mehr, als ſonſt üblich waren. Ein Seitenſtollen wurde auf dem Boden ganz glatt und eben gehauen, Tiſche, Bänke und Verſchläge aufgeſtellt und zuletzt alles mit Girlanden geſchmückt. Die Feudalherren freuten ſich auf den Sonn⸗ tag, an dem das Feſt ſtattfinden ſollte. Noch froher waren die Bergleute. Endlich bot ſich eine Gelegenheit, das Elend abzuwenden. Der Plan war fertig. Drei Männer, die ſeit lan⸗ gen Jahren in das Bergwerk einfuhren, ſoll⸗ ten den Herren während des Feſtes die Wünſche der Bergleute mitteilen. Sie ſollten 3. bitten, Gnade zu üben, das Elend zu mil⸗ dern. Gewiß würden die Herren in froher Stimmung gerne bereit ſein, den gerechten Bitten ſtattzugeben. Freude herrſchte überall. Am Nachmittag fand zur Feier des Gruben⸗ jubiläums ein Dankgottesdienſt ſtatlt. So war es den Bergleuten möglich, den ganzen Tag im Kirchdorf zu bleiben, und am ſpäten Abend konnte man dann gleich die frohe Botſchaft vom Ende des Elends mit nach Hauſe nehmen. „Der Dankgottesdienſt war ſtark beſucht, aber eine allgemeine Unruhe herrſchte. Allen ver⸗ ging die Zeit zu langſam. Der Predigt wurde wenig Beachtung geſchenkt. Mit geſenktem Haupte ſaßen die Leute da und folgten im Geiſte den drei Abgeſandten in die Grube zu den Bergherren. Dort wurde jetzt über ihr Schickſal entſchieden. Wie würde es ſich ge⸗ ſtalten? Tiefer, immer tiefer beugten ſich ihre Kör⸗ per herab, ſo, als wollten ſie unter die Erde horchen. „Unſer täglich Brot gib uns heute,“ klang es hohl durch 55 Raum. „Unſer täglich Brot“, dachten die Bergleute und ſahen ihre Bitten erfüllt. Frohe Bilder füllten ihre Seele. Ihre Kinder ſahen ſie lachen und ſich ſelbſt froh zur Arbeit gehen. Da ging plötzlich ein unheimliches Rollen durch den Raum. Ein dumpfer Schlag erfolgte. Der Boden zitterte. Das Kreuz über dem Altar ſchwankte heftig und fiel herab. Anaſt überkam die Verſammlung. Eine Panil eni⸗ ſtand und alle ſtürzten ins Freie. Die drei zur Grube geſandten Bergleute hat⸗ ten ſich ſchon vor Beginn des Dankgottes⸗ dienſtes dorthin begeben. Ihre Erwarxtung wurde getrübt, als ſie den Eingang von Die⸗ nern beſetzt fanden, die ſie energiſch zurück⸗ wieſen. Eine Weile überlegten ſie, ob ſie um⸗ kehren, oder einen ihnen bekannten Seitenein⸗ gang benützen ſollten. Schließlich entſchloſſen ſie ſich, ihre Miſſion unter allen Umſtänden durchzuführen. Beſchwerlich genug war es, durch den halb⸗ eingefallenen Seitenſtollen zu gelangen. Wä⸗ ren ſie nicht Bergleute geweſen, es wäre ihnen nie gelungen. Muſik erſcholl von dem großen Stollen her und klang ſchaurig verzerrt aus den Gängen zurück. Langſam taſteten ſich die drei Bergleute dem hellerleuchteten Felſen⸗ raume entgegen. Dort blieben ſie erſtaunt im Dunkeln ſtehen und ſtarrten auf das unge⸗ wohnte Bild. Ueberreich gedeckte Tiſche ſtan⸗ den längs der Wände. Männer, und Frauen in koſtbaren Kleidern ſaßen dort, oder drehten ſich in feſtlichem Tanze. Prachtvoll unifor⸗ mierte Diener ſchwärmten überall herum. S brachten ſie neue Speiſen und Ge⸗ ränke. In dem glattgehauenen kleinen Seitenſtollen übten ſich einige Herren im Kegelſpiel mit ſilbernen Kegeln. Einer von ihnen, ein großer, ſtarker Mann, war der Eigentümer der Grube. An ihn wollten die Bergleute ihre Bitte rich⸗ ten. Gelang es ihnen, ſeine Gnade zu finden, dann war alles gewonnen. Die anderen wür⸗ den ſich ſeinem Beiſpiel anſchließen. Leiſe ermunterten ſich die Männer. Endlich fanden ſie den Mut, vorzutreten. Ihre beim Kriechen durch den ſchmalen Seitenſtollen ganz ſchmutzig gewordenen Geſtalten machten, als ſie ſo überraſchend auftauchten, einen furchi⸗ erregenden Eindruck. Die Damen ſchrien ent⸗ ſetzt auf, und flohen nach dem entgegengeſetzten Ende des Raumes. Tiſche fielen um, koſtbares Geſchirr wurde zu Scherben; die Muſik ver⸗ ſtummte. Bleich, die ſilberne Kegelkugel in der Hand, war der ſtarke Grubenbeſitzer an die Wand zurückgewichen. Geiſter verunglückter Bergleute glaubte er zu ſehen, die Rechenſchaft fordernd auf ihn zulamen. Die Bergleute blieben ſtehen. „Herr“, begann einer. Klagend klang das und bittend, nicht for⸗ dernd. Alſo keine Berggeiſter! Bettelnde Bergleute wagten es, hier einzudringen! Unſinnige Wut befiel den großen Herrn. „Bande“, brüllte er:„Zum Teufel mit euch. Hoch hob er die ſchwere Kugel; mit gewaltiger Anſtrengung warf er ſie den Bergleuten ent⸗ gegen. Dicht an ihnen vorbei flog ſie in die Tiefe des Ganges. Unheimlich klang ihr Rol⸗ len. Wie ein überlautes Klagen und Wim⸗ mern füllte es den hohen Felſenraum. Plötz⸗ lich wankten die Wände; Steine löſten ſich aus der Decke. Staub wirbelte auf. Entſetzt flohen die Bergleute den Stollen hinauf, den ſie ge⸗ Aufn.: WNZ „INer de Slace(Semälde von. D. Sriedrich) Dreiklang deutschen Wesens/ Wrnan Potsdam Sansſouci. Es iſt wieder einmal Mai. Der Park um das Schloß blüht, die Fliederbüſche leuchten und duften ſchwer in den goldenen Nachmittag, die Kerzen der Kaſtanienblüten ſtehen ſchon müde und fruchtgeſegnet auf den grünen Fächern der Blätterarme. Der hohe mächtige Strahl der Fontäne ſchwankt wie eine gläſerne Säule in der Himmelbläue. Die Vögel rufen und antworten in den hohen Hallen der üppigen alten Bäume, der Rotbuchenkuppeln, die ſich in die grüngoldenen Baldachine der Linden und Eichen verſchränken. Starr und weiß ragen dazwiſchen, in all dem lachenden blühenden Leben, die Statuen des großen Königs. Sie vollführen große Geſten und mächtige Gewaltakte, ſie lächeln ſüß und höfiſch, ſie kokettieren mit einer gezierten An⸗ mut, wie man ſie im Zeitalter des Zopfes übte. Sie ſind ſtehen geblieben, indes rings alles wuchs und ſich wandelte. Sie ſind die marmorne Beſtändigkeit, ſteif und unwandelbar ſtehen ſie, feſtgebannte Geſpenſter, halten die Poſe, die Geſte, das Lächeln. Jahrhunderte lana. Und in der Maienſonne des nachmittäglichen Parkwinkels meint man den Alten, den„Löwen“ von Sansſouci, vor einer der ungebärdigen Schönen, die in den Armen eines Satyr zap⸗ pelnd erſtarrte, ſtehen zu ſehen. Da wo der Marmor einen Riß bekam, da wächſt jetzt ein Büſchel grünes Leben hervor. Der Gärtner hat es noch nicht geſehen. Und darauf ruht das Lächeln im alten Auge des Königs.„Man ſoll es pflegen,“ murmeln ſeine Lippen,„man ſoll es hegen. Denn es iſt das Lebendige.“ Vor anderthalb Jahrhunderten hatte er das⸗ ſelbe an derſelben Stelle geſagt, als der Gärt⸗ ner die Statue ſäubern wollte von dem einge⸗ wachſenen Grün, weil ſie ſonſt ſo alt ausſähe. „Laßt es doch ſein,“ murmelte der König da⸗ mals,„wollt ihr denn nicht auch alt werden?“ Weimar Im Garten von Goethes Gartenhaus Hinter dem kleinen Hauſe ſtehen hohe Bäume im Halb⸗ kreis. Sie bilden ein Dach über dem Platze, wo der ſteinerne Tiſch ſteht. Es iſt Frühſom⸗ mer. Alles leuchtet in Blüte. Die hohen Bäume werfen tiefe Schatten. Hinter dem kleinen, ſchlichten, grauen Hauſe, darin er an der„Iphi⸗ genie“ und am„Taſſo“ ſchrieb, iſt es ganz ſtill um dieſe Mittagsſtunde. Draußen ſummen die Bienen. Die Luft iſt ſüß und mild. Man kann vergeſſen.. viel vergeſſen an dieſer Stätte.. Und dann kommt es wie eine volle und tiefe Stimme zu einem.„Ich habe die Bäume alle eigenhändig gepflanzt, ich habe die Freude ge⸗ habt, ſie heranwachſen zu ſehen, und nun ge⸗ nieße ich ſchon ſeit geraumer Zeit die Erquik⸗ kung ihres Schattens. Das Laub dieſer Eichen und Buchen iſt der mächtigſten Sonne undurch⸗ dringlich; ich ſitze hier gern an warmen Som⸗ mertagen nach Tiſche, wo denn auf dieſen Wie⸗ ſen und auf dem ganzen Park umher oft eine Stille herrſcht, von der die Alten ſagen würden: daß der Pan ſchlafe.“ Heideſberg Im Schloßgarten. Sommertag mit Quellen⸗ rauſchen und der ſummenden Stille des Mit⸗ tags. Die Luft iſt golden, die Ferne tiefblau, über den Wieſen und Hecken, den Wegen und Terraſſen ſtehen die efeuberankten Mauern rieſig und grau wie die Kuliſſen einer gigan⸗ tiſchen Bühne. Durchs Blättergewirr ſchimmert drüben rötliches Mauerwerk, ſandſteinrot iſt das ganze Land, daraus das zerfallene Schloß wächſt wie eine rieſige Grotte, darin Dämonen gewütet. Verſöhnend hüllt üppiaſtes Wachstum die Trümmer der geſprengten Mauern ein. Auch hier ſchläft Pan in dieſer Stunde. Unten ſummt die Stadt. Doch hier oben, in dieſem Zaubergarten ſüdlicher Pracht und duftender Fülle, dichtet die Vergangenheit mit an dem hohen Bilde, das die Zukunft erfüllen ſoll, und von dem der⸗ große Dichter kündet, der dort im Schatten des Parkweges vorübergeht... der die Heimat fand, als er die Ferne überwältigt hatte ... der heimkehrte zum Rhein, in dieſe Täler, auf dieſe geſegneten Höhen: Schon lockt nicht mehr das Wunder der Lagunen, Das allumworbene trümmergroße Rom, Wie herber Eichen Duft und Rebenblüten, wie ſie die deines Volkes Hort behüten— Wie deine Wogen— lebengrüner Strom! Vorüber ging er, der Seher und Vordeuter eines„Neuen Reiches“, der Mahner und Ver⸗ ächter, der das Geſetz gab unterm„Stern des Bundes“ Stefan George. Unſterbliches Heidelberg— unſterblich ver⸗ bunden mit ſeiner Geſtalt! * Wer durch dieſe drei Gärten ging, wer durch Potsdams Park, durch Goethes Garten in Wei⸗ mar hin zu Heidelbergs Quellenrauſchen unter den Efeumauern des Traumſchloſſes der Dich⸗ ter und Seher wanderte:— der hat den Drei⸗ klang unſerer Seele erlauſcht, wo er am reinſten klingt. Curt Hotz el. Der Tod in der Silbergrube /ι kommen waren. Sie kannten das Geräuſchz die Grube ſtürzte ein. Stolpernd, voll Todesangſt, haſteten ſie vor⸗ wärts. Ihre Kleidung hing in Fetzen. Aus vielen Wunden rann das Blut. Sie bemerkten das nicht. Nur der Staub lähmte die Lungen und drohte ſie zu erſticken. tanzten vor ihren Augen. Sie taumelten, fielen, raf ten ſich auf und taumelten weiter, bis ſie die Kraft verließ. Die Leute droben vor der Kirche ſahen eine rieſige Staubwolke über dem Bergwerk und hatten ſofort begriffen, was geſchehen war, Hilfsbereit eilten ſie herzu und arbeiteten an⸗ geſtrengt, um einen Eingang in die zertrüm⸗ merte Grube zu ſchaffen. Alles war vergeb⸗ lich. Nur in einem Seitenſtollen fanden ſie drei halbtote Menſchen: Ihre Abgeſandtenl Sonſt gab die Grube keinen mehr heraus, weder tot noch lebendig. Hundert Jahre hatten ſie ihren Reichtum an die Menſchen abgegeben. Die Herren hatten alles für ſich behalten. Da hatte ſie ſich ze⸗ rächt und die Betrüger verſchlungen. Sohier in Mannhein Die Rößle Eine ſonderbare Eigentümlichkeit Schillen war es, daß er über ſeiner Arbeit Raum und Zeit vollſtändig vergeſſen konnte. Als er in Mannheim weilte, wo er meiſt in einer kran haft erregten Stimmung war, kam es nicht ſel⸗ ten vor, daß er nach einem in der Geſellſchaft verbrachten Abend einfach in dem Hauſe, wo er war, blieb, von den gaſtfreundlichen Wir⸗ ten Wein, Kaffee, Papier und Tinte verlan⸗ aend und erhaltend. Die andern mochten dann heim oder zu Bett gehen— er ſchrieb die aanze Nacht hindurch an„Kabale und Liebe“ „Die Frau des Schauſpielers Beck fragte ihn einſt, ob ihm nicht die Gedanken ausgingen, wenn er ſo die ganze Nacht hindurch dichte „Das iſcht nit anders“, antwortete Schille in ſeinem breiten ſchwäbiſchen Dialekt,„abet wenn die Gedanken ausgehen, da mal' i Rößle“ In ſeinen Manuſkripten ſind auch wirklih ganze Seiten, auf denen er nichts als kleim Pferde und Männchen gekritzelt hat. Wenn it der Folge irgendeine Stelle in Schillers A beiten den Mannheimer Schauſpielern un Freunden nicht gefiel, ſo fragten ſie ihn wohl ſcherzend: „Schiller, da haben Sie wohl fleißig Röfft gemalt?“ Die Ueberraschung Dieſe Geſchichte eines großen Troſts un Auftriebs hat Schiller ſelbſt am 7. Juni 184 aus Mannheim an ſeine Gönnerin Henrieie von Wolzogen berichtet: „Vor einigen Tagen widerfährt mir die herrlichſte Ueberraſchung von der Welt. Ich be⸗ komme Pakete aus Leipzia und finde von vier ganz fremden Perſonen Briefe, voll Wärme und Leidenſchaft für mich und meine Schriß— ten Zwei Frauenzimmer, ſehr ſchöne Geſich— ter, waren darunter. Die eine hatte mir eine koſtbare Brieftaſche geſtickt, die gewiß an Ge ſchmack und Kunſt eine der ſchönſten iſt, die man ſehen kann. Die andere hatte ſich und die drei andern Perſonen gezeichnet, und al Zeichner in Mannheim wundern ſich über di Kunſt. Ein dritter hatte ein Lied aus meineß Räubern in Muſik geſetzt, um etwas zu ti das mir angenehm wäre. Sehen Sie, meine Beſte— ſo kommen ſu⸗ weilen aanz unverhoffte Freuden für Ihren Freund, die deſto ſchätzbarer ſind, weil freitt Willen und eine reine, von jeder Nebenabſicht reine Empfirdung und Sympathie der Seelen die Erfinderin iſt. So ein Geſchenk von ganz unbdekannten Händen— durch nichts als die bloße, reinſte Achtung hervorgebracht— auz keinem arhern Grund, als mir für einige ver⸗ anüate Stunden, die man bei Leſuna meinet Produkte genoß, erkenntlich zu ſein— eit ſolches Geſchenk iſt mir arößere Belohnung als der laute Zuſammenruf der Welt. die ein zige ſüße Entſchädigung für tauſend trübt Minuten. Und wenn ich das nun weiter verfolge und mir denke, daß in der Welt vielleicht meht ſolche Zirkel ſind, die mich unbekannt lieben und ſich freuen, mich zu kennen, daß ich viel leicht in hundert und mehr Jahren— wen auch mein Staub ſchon lange verweht iſt, man mein Andenken ſeanet und mir noch im Grabe Tränen und Bewunderung zollt— dan meine Teuerſte, freue ich mich meines Dichter⸗ berufes und verſöhne mich mit Gott und mei⸗ nem oft harten Verhängnis.“ Die Namen der Spender erfuhr Schiller durch den Buchhändler Götz, der ihm die Sen⸗ dung übermittelt hatte. Es waren dies: der iunge Konſiſtorialrat Gottfried Körner, Theh⸗ dor Körners Vater, ſeine Braut Marie Stoch deren älteſte Schweſter Dorothea und iht Liebhaber, der Schriftſteller und Diplomat Huber. Dieſe Sendunag aab Anlaß zu einer lebenslangen Freundſchaft Nicht für ſich... In Brüſſel verhaftete mon einen Buchhalter Jean Mercier, der 15000 Franken veruntreut hatte. Er wies nach, daß er nicht einen Centime für ſich verwandte, ſonden alles an Bettler weiterſchenkte, die ihm auf dem Weg zum Büro begegneten. * Verlag un kreuzbann 7mal(.74 hindert, b Wiſiensge Monkag⸗ (Son Auf dem 5 den geſtern a Nationen gel Feſttage der! ihren Auftakt Univerſität ko zen Welt begt der berühmte ſchen Hochſchu Wer in dieſ der deutſchen ſich Heidelber einer Braut if ſich ihren Gäf Und wahrlich, ſtanden im Se und Plätze, de ſelbſt den He Städtchen in ſeit Jahrhund ten gleich eine nenmeer getau in ihrer ganze den überſpam träumt lugen! ob ſie ihre Be alten Brunne Ehrung erhal über das ſprü ucher der„Ali ler erſcheint di Decken ſind d überzogen, u Abendwind. D in ſeinem hell ſichter der in⸗ lebendiger Au⸗ zur Eröffnun, dieſem Somm „Die Feier iſt Auf den Stre von freudigen die Gäſte der Ländern. Unif drucksvolle Bil Univerſität. Un die SS⸗Standa der bewegten 9 und Studenten nehmen. An r Reichsminiſter ter Robert W Walter Köhl⸗ Univerſität, Pr das Kommando allen ehrfurchts nen der beteili hoch, während Hellauf lodern Viereck den Pla