30. Junt—³⁰ ————— ſiscen Eine unvergleichlich schöne Stimme er Sprachel Entführer“, eine unsere Katzen? -Ton-Woche NöI 74 f 1 — —— 4 Goͤften den on ab RM..25 enende. Prospe -Abend ndlung rohmarkt 3 — 5 N. RM. .-f2 260 b- — 330 000 82¹ 652.— 0 62 000.— 855.— en⸗Geſellſchaft ft. 55 Wirtſchaftsprü Ei Links: 1— treuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trä ſowie iffensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Be Abend⸗Ausgabe A Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Einzelpreis 10 Pfg. ie Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen——— höhere Gewalt) ver⸗ indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ—— Regelmäßig erſcheinen träge wird keine Verantwortung g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger e Beilagen auf allen bernommen. 6. Jahrgeng MANNHEIM An im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4—1 Ni Schluß er Anzeigen⸗Anna Mannheim, 15. me: Nummer 298 —— eigenz: Geſamtauflage: Die 4 Millimeterzeile 10 9 5 Ageſpalt. Millimeterzeile e 2ge nheimer Ausgabe: Die 1 alt. Millimeterzeile 4 Pfg. limeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholun achlaß gemäß Preisliſte. 5 rühausgabe Wfis 43˙ K F. Anz f. R 3, 14/ Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchliezl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Dienskag, 30. Juni 1936 r, Abendausgabe 1 nzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. maßloſe Unverfrorenheit des Bolſchewismus/ Wahltricks für die flufputſchung befahr für die weiße Raſſe Neuyork, 30. Juni(Eig. Meldung.) Nach den programmgemäß verlaufenen De⸗ monſtrationen in Frankreich und Belgien ſcheint die Leitung der Komintern die Vereinigten Staaten für die nächſte Etappe ihres Revolu⸗ tionierungsprogramms vorgeſehen zu haben. Die augenblickliche Wahlkampfſtimmung in uSA gibt die geeignete Baſis für die bolſchewiſtiſchen Hetzer, die, wie die Ereigniſſe der letzten Wochen in mehreren Ländern bewieſen haben, ihr Ge⸗ ſchäft verſtehen. Dazu kommen die ſozialen Spannungen, die die Vereinigten Staaten in den letzten Jahren erſchütterten und die auch bei Vief ubνhεM H αVmnIφö üUuVet.Cbtiche Rone ſpielen. Den Auftakt der bolſchewiſtiſchen Demonſtra⸗ tionen in USA bildete eine Kundgebung in Neuyork, an der ſich etiwa 25000 Kommuniſten beteiligten. Auf dieſer Verſammlung wurde, wie gemeldet, der Generalſekretär der Kom⸗ muniſtiſchen Partei der Vereinigten Staaten, Browoder, zum Präſidentſchaftskandidaten nominiert. Die Kommuniſten der Vereinig⸗ ten Staaten unternehmen mit dieſer Kandida⸗ tur zum erſten Male einen Vorſtoß in das ſtaatliche Leben Amerikas. Die Bedeutung die⸗ ſer Tatſache für die Vereinigten Staaten wird noch beſonders unterſtrichen durch die ebenfalls gemeldete Nominierung des Negers James Ford zum Vizepräſidentſchaftskandidaten. In dieſem Propagandatrick der Kommuniſten, die ſich offenbar bei dieſem Wahlkampf ganz be⸗ ſonders auf die Negerbevölkerung der Verei⸗ nigten Staaten ſtützen wollen, offenbart ſich beſonders kraß die drohende Gefahr, die eine Bolſchewiſierung der Vereinigten Staaten für den Beſtand der Kultur des weißen Mannes und der abendländiſchen Tradition bringen müßte. Nichts deſtoweniger geht der Bolſchewismus mit einer maßloſen Unverfrorenheit zu Werke, wobei ihm die bekannte Freiheitlichkeit der Ver⸗ einizten Staaten, die er ſelbſtverſtändlich und ohne Högern für ſeine Zwecke mißbraucht, zu⸗ gute kommt. Zu der Ueberraſchung eines großen Teiles der amerikaniſchen Rundfunkhörer wur⸗ Rechts: jährige, Die Luftwaffe ehrt Staatssekretär Valle Staatssekretär der Flieger Milch, General Valle, Generalmaior Kaupisch beim Zapfenstreich. „Nereide“ Siegerin im Deutschen Derby Vor über 50 000 Zuschauern wurde in Hamburg-Horn das 68. Derby, Deutschlands 2400-Meter-Prüfung für Drei- entschieden. den die Hetzreden Browders und Fords auf der Kundgebung in Neuyork von den beiden größ⸗ ten Radiogeſellſchaften der Vereinigten Staaten auf all ihre Sender übertragen. So trug der Rundfunk die Verkündung„Der Geburt einer neuen Maſſenrevolution“ und„die Errichtung einer Sowjetregierung“ durch alle Staaten der USA. Selbſt die unerhörteſten Angriffe gegen das Oberſte. Bundesgericht und die führenden Staatsmänner wurden in den Aether hinaus geſandt. Die Kommuniſten hatten im übrigen dafür geſorgt, daß beiſpielsweiſe in faſt allen Stadtteilen Neuyorks Lautſprecher aufgeſtellt wurden, die die Agitationsreden auf Straßen und Plätzen verbreiteten. Der Bolſchewismus triumphierte für einige Stunden, und die Straßen Neuyorks hallten von dem Geſang der Internationale wider. Dieſer Warnruf war deutlich genug. Deutlicher vielleicht, als er anderswo in den letzten Wochen erklungen iſt. Ob ihn das amerikaniſche Volk verſtanden hat, muß ſich in der nächſten Zeit erweiſen. Wolkenbruch über dem Rllgäu Die Sraßen der Orischaften unter Wässer/ Ein Tötfer Immenſtadt, 30. Juni. Am Montag nach 19 Uhr ging ein ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen über der Gegend von Thalkirchdorf nieder. Unge⸗ heure Regenmaſſen überſchütteten die Gegend und ſetzten bald alle Straßen unter Waſſer. Be⸗ ſonders ſchwer wurde die Ortſchaft Wiede⸗ mannsdorf betroffen. Die Staatsſtraße mußte geſperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Auch der Bahndamm wurde überſchwemmt. Die Verheerungen waren derart, daß die Bahnſtrecke Lindau— Kempten geſperrt werden mußte. Die Züge erlitten Verſpätungen bis zu 1½ Stunden. Leider forderte das Unweter auch ein Todes⸗ opfer. In Wiedemannsdorf wurde der Land⸗ wirt Bader von den Waſſermaſſen fortgeriſſen, gegen eine Mauer geſchwemmt und ſo ſchwer verletzt, daß er bald danach ſtarb. Zentnerſchwere Steine und Kies wurden auf Weiden und Ge⸗ höfte geſchwemmt und Möbel und landwirt⸗ ſchaftliche Geräte von den Fluten mitgeführt. Die Feuerwehr war bis in die Nacht mit Auf⸗ räumungsarbeiten beſchäftigt. Jugverſpätungen verurſacht Augsburg, 30. Juni. Die Reichsbahndirektion Augsburg teilt mit: Durch den Wolkenbruch am Montagabend Weltbild(M. 2) wurde die Strecke Kempten— Lindau zwiſchen den Bahnhöfen Ratholz und Thalkirchdorf an mehreren Stellen überſchwemmt und vermurrt. Dadurch erlitten die Abendſchnellzüge Lindau— München und Lindau— Berlin, ſowie einige Perſonenzüge größere Verſpätungen. Die Stö⸗ rungen konnten im Laufe des Spätabends be⸗ hoben werden. Unwetter über fjolland Vier frieſiſche Bauernhöfe eingeüſchert Amſterdam, 30. Juni. Eine Reihe ſchwerer Gewitter iſt am Mon⸗ tag über den Niederlanden niedergegangen. Vielerorts wurde verheerender Schaden an⸗ gerichtet. Unwettermeldungen, die aus allen Teilen des Landes einlaufen, beſagen, daß ſechs Perſonen vom Blitz erſchlagen worden ſind. Beſonders ſchwer wurde Friesland von den Gewitterſchäden betroffen. Vier große Bauern⸗ gehöfte gerieten durch Blitzſchlag in Brand und wurden vollſtändig eingeäſchert. Groß iſt auch der Schaden unter dem Viehbeſtand, da viele Rinder, die ſich während des Unwetters auf der Weide befanden, vom Blitz erſchlagen wurden. Der Geſamtſchaden dürfte erheblich ſein. Das Luftſchiff„Hindenburg“ iſt am Dienstagmorgen um.35 Uhr in Frankfurt zu ſeiner vierten Fahrt nach Nordamerika geſtartet. Der Start war urſprünglich ſchon für Montag abend vorgeſehen, mußte aber wegen ſchwerer Gewitter bei Frankfurt verſchoben werden. Olympia-Auto-Plakette Das Orsganisations-Komitee der XI. Olympischen Spiele bringt zur Erinnerung eine Auto- und Motorrad-Plakette heraus, deren Ausgabe auf Anforderung an jeden in- und ausländischen Kraftfahrzeugbesitzer erfolgt. Deutsches Nachrichtenbüro(M) Jüdiſcher Gutsinlpektor geluncht Er hatte einen Eingeborenen ermordet Paris, 30. Juni. In Ain Rif, 70 Kilometer von Buſſaada in Al⸗ gerien entfernt, haben Eingeborene einen Ge⸗ fangenen den Händen der Polizei entriſſen und ihn gelyncht. Am 25. Juni war es zwi⸗ ſchen dem jüdiſchen Gutsinſpektor Attia und einem Eingeborenen wegen einer Geländeauf⸗ teilung zu einem Wortwechſel gekommen. Attia ſchoß auf den Eingeborenen, der ſchwer verletzt wurde und bald darauf ſtarb, wäh⸗ rend der jüdiſche Mörder ſich der Polizei ſtellte. Am Montag wurde Attia unter polizeilichem Gewahrſam an den Tatort geführt, wo ein Lokaltermin ſtattfinden ſollte. 300 Einge⸗ borene hatten davon erfahren und ſich zuſam⸗ mengefunden. Sie entriſſen den Gefangenen der Obhut der Gendarmen, ſchnitten ihm die Kehle durch und zogen ſich daraufhin in ihre Hütten zurück. Es ſoll Ruhe herrſchen. 350 Senegalſchützen wurden jedoch von Aumille nach Buſſaada verlegt, um für jeden Fall be⸗ reit zu ſtehen. lleue judenfeindliche Kundgebungen in Rumänien Bukareſt, 30. Juni Während in Bukareſt der Montag im großen und ganzen ruhig verlaufen iſt, kommen aus der Provinz Meldungen über neue judenfeind⸗ liche Unruhen. Zahlreiche Mitglieder der„Ei⸗ ſernen Garde“ haben in den Provinzſtädten antiſemitiſche Kundgebungen veranſtaltet. So wurden in dem Marktflecken Trgu Oena vor den jüdiſchen Geſchäften Wachtpoſten aufge⸗ ſtellt, die die Käufer am Betreten dieſer Ge⸗ ſchäfte hinderten. Zahlreiche jüdiſche Kauf⸗ leute wurden ſchwer verprügelt. Die jüdiſchen Kaufleute haben beſchloſſen, ihre Geſchäfte drei Tage lang geſchloſſen zu halten, um weiteren Kundgebungen vorzubeugen. Die Juden haben ſich an die Regierung um Hilfe gewandt. Preiskontrolle in der Schweiz Bern, 30. Juni. Der Bundesrat hat eine Verordnung geneh⸗ migt, die eine Preiskontrolle für Waren vor⸗ ſchreibt, deren freie Preisbildung durch ſtaat⸗ liche oder andere Maßnahmen beſchränkt oder beeinflußt wird. 5 — 2 — —— ———.—————445 4 1 Man—— ——— 3 neue ehrendoktoren der nuperto corola der zweite eſiunt in fjeidelberg/ leden von Stuützminiſier Wacker, Profeſſor firieck und hrofeſſor Stein (Eigener Bericht unſeres nach bewelberg entfandten H. Soh.⸗ Rebattionsmitattedes Heidelberg, 30. Juni. Am Dienstagmorgen fand in der feſtlich ge⸗ ſchmückten Stadthalle zu Heidelberg der zweite Feſtakt im Rahmen der 550⸗Jahrfeier der Ru⸗ perto⸗Carola ſtatt. Die hervorragendſten Gei⸗ ſtesvertreter aller Nationen der Erde waren hier noch einmal verſammelt. Unter den Ehren⸗ gůſten ſah man wieder Reichsminiſter Ru ſt und Reichsſtatthalter Robert Wagner. Die erhebende Feier wurde eingeleitet durch die machtvolle„Vaterländiſche Ouvertüre“ von Max Reger. Gewaltig klang die Ouvertüre durch den dichtbeſetzten Saal. Gewandhauskapellmei⸗ ſter, Prof. Hermann Abendroth, Leipzig, leitete das aus Mitgliedern des Mannheimer Nationaltheater⸗Orcheſters und des Städtiſchen Orcheſters Heidelberg zuſammengeſetzte große bGeſchichte, Bedeutung und fufgabe der Univerſität Die geſchichtliche Entwicklung und die Mitar⸗ beit der Univerſität an großen kulturellen Auf⸗ gaben iſt eine ſehr wechſelvolle und ungleichar⸗ tige. Die größte Kraftentfaltung mit den Zei⸗ ten der höchſten Blüte liegt am Anfang und am Ende des bisherigen Lebensweges, in den erſten 236 und in den letzten 133 Lebensjahren, vor 1622 und nach 1803. Die dazwiſchen lie⸗ genden 181 Jahre ſind mit einer kurzen Unter⸗ brechung von 1652—1689 Jahre des Dahinſie⸗ chens unter der Laſt ſchwerer Kriegsnot oder Zeiten des Dahindämmerns ohne entſcheiden⸗ den Anteil an der deutſchen oder abendländi⸗ ſchen Kulturentwicklung. Dabei läßt ſich un⸗ ſchwer erkennen, daß das Geſicht, die wiſſen⸗ ſchaftliche Höhe und die Leiſtungsfähigkeit der Univerſität ſehr weſentlich abhängt vom kul⸗ turellen Auftraggeber und von den wirtſchaft⸗ lichen Möglichkeiten desſelben. Die geiſtige und willensmäßige Kraft des Fürſten oder des Staates, die die Univerſität tragen, ſind durch⸗ aus entſcheidend für die kulturpolitiſche Ziel⸗ ſetzung, Arbeitſetzung, Arbeitsweiſe und Lei⸗ ſtungsſteigerung. Im 15. und 16. Jahrhundert tritt die junge Univerſität als Streiterin in den kirchlich⸗reli⸗ giöſen Fragen dieſer Zeit in die europäiſche Oeffentlichteit ein und erlebt nach dem Augs⸗ burger S n bon 1555 ünter Ott⸗ heinrich die ſchönſte Blüte dieſes Abſchiktts. Dr. Wacke'ging dchn ausführlich auf die Entwicklung der Univerſität ein und unterzog jede Stufe im Werdegang einer eingehenden Betrachtung. Seit dem 16. Jahrhundert hatte die Univer⸗ ſität keine gleich tatkräftige und zielklare Hand mehr über ſich walten geſpürt wie jetzt unter dem Markgrafen, Kurfürſten und Großherzog Karl Friedrich von Baden. Wie überall in ſei⸗ nem Land, griff er auch in die Geſchicke der Univerſität Heidelberg mächtig ein. Schon im Jahre 1803 erging das Heidelberger Edikt, das die Univerſität zur Hohen Schule des Landes erklärte und gewiſſermaßen auf neuer Grund⸗ lage wiederbegründete. Die Staatsanſtalt Von nun an hieß ſie mit Recht„Rupetro Carola“. Nun iſt ſie nicht mehr eine von Fürſt Oicheſier zierbewußt ind mit großer emnib lungsgabe in das Werk. Dann erfolgte der ſehrich Akt der Ften⸗ promotionen. Namen von Klang und Wert, die zum Teil ſchon in das ewige Geſchichtsbuch der Geiſteswiſſenſchaften. untilgbar eingeſchrieben ſind, klangen auf. Herzlicher Applaus als Aus⸗ druck der Anerkennung folgte jeder neuen Ra⸗ mensnennung, der ſich noch ſteigerte, wenn ein⸗ zelne Gelehrte die Ehrung perſönlich enigeden⸗ nehmen konnten. 43 neue Ehrendoktoren ernannte in dieſer Stunde Rektor Prof. Dr. Groh, deren Namen wir an anderer Stelle veröffentlichen:— Dann ſprach Staatsminiſter Dr. Otto War⸗ ker über Geſchichte, Bedeutung und Aufgabe der Univerſität Heidelberg. Er führte u. 4 fol⸗ gendes aus: und Regierung gelöſte Schule, die im Staat ein Sonderdaſein führt, ſondern eine Staats⸗ anſtalt, vom Staat ſelbſt unterhalten und ge⸗ leitet. Es erſcheinen die fünf Fakultäten:„die kirchliche, ſtaatsrechtliche, ärztliche, ſtaatswiſſen⸗ ſchaftliche und allgemeine“. Heidelberg nach 1803, das iſt der Lebensweg einer modernen Univerſität. Die Vergangenheit war für Hei⸗ delberg auch geiſtesgeſchichtlich verklungen. Wieder füllen ſich Heidelbergs ſchöne alten Gaſſen mit der Jugend aus allen deutſchen Gauen. Wohl ragen oben am Berg die Trüm⸗ mer des alten Schloſſes, aber ſie gewinnen ein neues Geſicht. Aus dem zerſchmetterten Hei⸗ delberg kommt nun eine der ſchönſten Früchte deutſchen Geiſteslebens, die deutſche Romantik. Erfolg auf Erfolg Die Heidelberger Laboratorien werden zu Stätten umſtürzleriſcher Entdeckhungen. Das ganze 19. Jahrhundert hindurch reiht ſich ein glänzender Name an den andern. Charakteri⸗ ſliſch für die Geiſteswiſſenſchaften D die zunehmende enge Verbindung mit dem Leben der Nation, die bis heute ein beſonderes Merk⸗ mal, gerade der Heidelberger Univerſität, ge⸗ blieben iſt. Was ein kleines Land zu leiſten vermag, wenn kluge, ſtarke und weitſichtige Fürſten wie ein Karl Friedrich, ein Friedrich l. und ein Friedrich II. das Leben der Wiſſen⸗ ſchaft mit ihren Zielen erfüllen, das zeigt ſich am Beiſpiel der badiſchen Hochſchulen und ins⸗ beſondere am Beiſpiel Heidelbergs. Die wiſſen⸗ ſchaftliche Höchſtleiſtung der Univerſität im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat zum hohen Alter den hohen Ruhm geheftet. Der Weltkrieg hat dieſe Entwicklung unterbrochen, aber nicht abgebrochen. Ueber 500 Lehrer, Studenten und Beamte ſind auf dem Felde der Ehre geblieben. Aber Univerſität hat ſich raſch erholt. Der Welttrieg hat das Geſicht Eüropas ver⸗ ändert, hat Mauern aufgerichtet zwiſchen Völ⸗ kern, die aufeinander angewieſen ſind, die zu⸗ ſammenarbeiten müſſen, wenn die abendlän⸗ diſche Kultur nicht dem Untergang ausgelie⸗ fert werden ſoll. Es iſt ſchmerzlich, feſtſtellen zu müſſen, daß dieſe Mauern auch dort auf⸗ gerichtet wurden, wo einſt reger und befruch⸗ tender Gedankenaustauſch ſtattgefunden hat, auf dem Gehiet der Wiſſenſchaft, der For⸗ ſchung. In dieſem Zuſammenhang muß eine Tat Erwähnung finden, die erſtmals verſucht hat, dieſe unnatürlichen Schranken zu über⸗ winden. Der Botſchafter der Staaten von Amerika, Herr Jacob Gould Schurman war es, der durch eine hochherzige, von amerikaniſchen Bürgern aufgebrachte Stif⸗ tung 1928 der Univerſität die Erſtellung eines neuen Vorleſungsgebäudes ermöglicht hat. Ihm, dem einſtigen Heidelberger Studenten, gebührt heute nicht nur der Dank für dieſe wertvolle materielle Hilfe. Größer noch als ſie iſt der Geiſt des Friedens, der Freund⸗ ſchaft, der Verſöhnung, der aus ſeinem Werke ſtrömt. Das Ende einer Entwicklung Nach der Novemberrevolte von 1918 haben ſich Stimmen erhoben, die für eine Erklärung der“ Univerſität Heidelberg zur Reichsuniver⸗ —5—Nach dem Urſprung dieſer An⸗⸗ regung; war ſjedoch nicht anzunehmen, daß es eine ſitür'eintraten. ihren Verkündern darum zu tun war, Hochſchule zu ſchaffen, die in einem vermehr⸗ ten Maße als bisher in der Lage wäre, das geiſtige Erleben, Schaffen und Forſchen des Reiches, des Reichsdeutſchtums und des Ge⸗ ſamtdeutſchtums zu wahren, zu fördern oder zu vertreten, oder etwa darum, die Univerſität von eingehenden, geſchichtlich gewordenen ge⸗ bietsmäßigen Gegebenheiten zu befreien. Ein großer richtungweiſender Gedanke, eiwa der Schaffung einer neuauszurichtenden und auf einer artgebundenen weltanſchaulichen Grund⸗ lage aufzubauenden Hochſchule war ſchon des⸗ halb unmöglich, weil die Träger jener An⸗ regungen gar nicht in der Lage waren, ſolche Idee zu gebären. Sie erſtrebten viel⸗ mehr, in Auswirkung bereits durch das 19. gegebener völkiſcher Verfallser⸗ Jahrhundert jeder völkiſchen Grund⸗ ſcheinungen, die„freie“, — Die Ehrenpromotionen i in Heidelberg Heidelberg, 30. Juni. Aus Anlaß des Univerſitätsjubiläums wur⸗ den am Dienstagvormittag folgende Ehren⸗ promotionen vorgenommen: philoſophiſche Takultät Profeſſor Dr. Jean Sibelius in Helſing⸗ fors. Sie ehrt in ihm den Schöpfer und Alt⸗ meiſter finniſcher Muſik, der den Mythos ſeines Volkes in unvergänglichen Tondichtungen ver⸗ kündet. Profeſſor Dr. Sigurd Erixon in Stock⸗ holm. Sie ehrt in ihm den Kenner germaniſch⸗ nordiſcher Volkskunde und den Leiter vorbild⸗ licher, volks⸗ und lebensnaher Muſeumsarbeit. Profeſſor Dr. Michail Arnaudop, Rektor: der Univerſität Sofia. Sie ehrt in ihm den ge⸗ lehrten Kenner bulgariſchen Volkstums und den feinſinnigen Ueberſetzer der Werke Goethes. Profeſſor Dr. Boſch Gimpera, Rektor der Univerſität Barcelona. Sie ehrt in ihm den bahnbrechenden Erforſcher der Vorgeſchichte Spaniens, der durch Verbindung von Aus⸗ grabungsarbeit und literariſcher Quellenkritik weltgeſchichtlich bedeutende Ergebniſſe erzielte, und den verſtändnisvollen Freund des deut⸗ ſchen Volkes. Erwin Wittſtock in Hermannſtadt. Sie ehrt in ihm den hervorragenden Dichter Sieben⸗ bürgens und den Vorkämpfer für Feſtigung und Anſehen des Auslanddeutſchtums. Verner von Heidenſtam in Oevralid (Schweden). Sie ehrt in ihm den großen ſchwe⸗ diſchen Dichter, den kraftvollen Darſteller nor⸗ diſch⸗germaniſchen Weſens und den verſtänd⸗ nisvollen Freund Deutſchlands. Gunnar Gunnarſſon in Fredsholm (Dänemark). Sie ehrt in ihm den dichteriſchen Künder nordiſch⸗germaniſcher Art, den Fort⸗ bildner des isländiſchen Proſaſtils und den warmen Freund des deutſchen Volkes. Profeſſor Dr. Junjiro Takakuſu in Tokio. Sie ehrt in ihm den gelehrten Kenner der buddhiſtiſchen Ueberlieferung und ihrer oſtaſia⸗ tiſchen Entwicklung und den Förderer deutſch⸗ japaniſcher Kulturbeziehungen. Profeſſor Dr. Erik Wellander in Stock⸗ holm. Sie ehrt in ihm den hervorragenden Kenner deutſcher Sprache und Kultur und den verſtändnisvollen Freund des deutſchen Volkes. Profeſſor Dr. Kirſopp Lake in Harvard (USA). Sie ehrt in ihm den bedeutenden Ge⸗ lehrten, den Mittler deutſch⸗ amerikaniſcher Wiſſenſchaftsbeziehung und den verſtändnis⸗ vollen Freund deutſcher Kultur. Profeſſor Dr. Chriſtoph Martin in Con⸗ cepcion(Chile). Sie ehrt in ihm den verdienſt⸗ vollen Arzt und Gelehrten und den Förderer des Auslanddeutſchtums in ſeiner Heimat. Profeſſor Dr. Guſtavo Cordeiro Ramos in Liſſabon(Portugal). Sie ehrt in ihm den hervorragenden Förderer von Erziehung und Unterricht und den verſtändnisvollen Kenner und Freund deutſcher Kultur. Theologiſche Fahultät Profeſſor Dr. Nikolaos Louvaris, Kultus⸗ miniſter, Athen. Sie ehrt in ihm den Künder deutſchen Geiſteslebens in ſeinem Volke und den gelehrten Interpreten des Paulus. Pfarrer Gerhard May, Cilli(Jugoſlawien) Sie ehrt in ihm den charaktervollen Vertreter volksdeutſcher Gemeindearbeit, den die Be⸗ ziehungen von Chriſtentum und politiſcher Wirklichkeit maßgeblich erhellenden Theologen, eine lage entbehrende, einer entwurzelten Schicht Intellektualiſten dienſtbare Einrichtung. Ihre liberaliſtiſche Haltung ohne jede völkiſche Ver⸗ pilichtung ſtrehte nach dom überhoblirhen ſhe⸗ danten der„reinen, objektiven“, von jeder Bin⸗ dung an das Artgemäße gelöſten Wiſſenſchaft mit dem Ziel, eine Epoche des internationa⸗ len Intellektualiſtentums einzuleiten. Dieſe Entwicklung fand in Deutſchland ihr Ende mit dem Jahr 1933. Nun aber ſteht die 550jährige an der Schwelle neuen deutſchen Lebens, am Beginn des ge⸗ einten deutſchen Reiches, und damit am An⸗ fang eines neuen Aufſtiegs. In dieſem deut⸗ ſchen Zeitraum Sammelpunkt und Ausſtrah⸗ lungspunkt der geiſtigen Welt zu ſein, hohe Schule des Dritten Reiches zu ſein, iſt ſchznüts Aufgabe und tiefſte Verpflichtung. Deſſen zum Zeichen hat das deutſche Sym⸗ bol, der Adler, ſein Haupt wieder erhoben und deſſen zum Zeichen iſt über die Pforte die In⸗ ſchrift geſetzt:„Dem deutſchen Geiſt“. Nach dem langanhaltenden Beifall ergriff Vereinigten. den wiſſenſchaftlich wie organiſatoriſch be⸗ währten Mitarbeiter der ökumeniſchen Be⸗ wegung. Mediziniſche Fakultät Profeſſor Hermann Lundborg, Profeſſor der Medizin in Upſala. Sie ehrt in ihrem ehe⸗ maligen Schüler einen der ſchöpferiſchſten Raſſe⸗ forſcher und Erbbiologen Schwedens. Profeſſor Hamilton Laughlin, Profeſſor der Medizin am Carnegie⸗Inſtitut in Cold Spring Harbour. Sie ehrt in ihm den erfolg⸗ reichen Bahnbrecher praktiſcher Erbgeſundheits⸗ pflege und den weitſchauenden Raſſepolitiker Amerikas. Profeſſor Marinos Gerulanos, Profeſſor der Chirurgie in Athen. Sie ehrt in ihm den großen Arzt, den ſteten Förderer deutſch⸗grie⸗ chiſcher wiſſenſchaftlicher Neigung, und ſie dankt ihm für ſeine Treue zu Deutſchland. Profeſſor Otto Naegeli, Medizin in Zürich. Sie ehrt in ihm den Be⸗ gründer einer wiſſenſchaftlichen Lehre von den Blutkrankheiten und den treuen Freund Deutſch⸗ lands. Profeſſor Jris Ava, Profeſſor emeritus der Kaiſerlich⸗japaniſchen Univerſität in Tokio. Sie ehrt in ihm den ehemaligen Schüler deutſcher Wiſſenſchaft, den ausgezeichneten japaniſchen Arzt und Forſcher, den tätigen Vizepräſidenten des deutſch⸗japaniſchen Vereins und den ver⸗ dienſtvollen Mittler zwiſchen deutſcher und japaniſcher Wiſſenſchaft Profeſſor Alfred Vogt, Profeſſor der Augen⸗ heilkunde in Zürich. Sie ehrt ſn ihm den warmen Verehrer deutſcher Wiſſenſchaft, den verdienten Strahlenforſcher und den Fortbild⸗ ner der Unterſuchungsmittel des geſunden und kranken Auges. Profeſſor Dr. Leon Cardencgel Pujals, Profeſſor der Chirurgie und Reſttor der Uni⸗ Profeſſor der Mann hei Prof. der Philoſophie Dr. h. e. Azie Heidelberg, über Aus den L objentivität der mhenan kang zn v eraufgedrung als Deoblem“ das Wort: 5 Aus der Fülle wiſſenſchaftlicher Völkern und Zeitaltern, die Prof. Krieck 10 gangs ſeiner Ausführungen ſchilderte, folgert⸗ für uns:„Es hat eben die Wiſſenſchaft eines Zeitalters nicht das Recht, ſich ſelbſt zum abſo⸗ luten Maßſtah der Richtungen und Leiſtungen aller anderen Völker und Zeitalter zu machen: wir lehnen einen wiſſenſchaftlichen Abſolutis⸗ mus ebenſo ab wie den verwandten politi die künftige 1 bende Traditi abgebrochen o allem die üb⸗ ſchaft ſeit Kan gie, d. h. das deutung dieſer um Tradition ſpitzt in ein der Wiſſenſcha Imperialismus. Denn wir erkennen, daſ fie das Leben der Völker vollzieht gemäß der Immer im einwohnenden Grundgeſetzlichkeit, dem nat Mehrfach ſch wurf gemacht ſamen abend ſeien. Die re der erſten Häl ebenſo als ſo die neuhuman Uebergang vo wiederum die gebenen Eigencharakter. Dieſe Erkenntnis der Führer des deutſchen Volkes zum Geſetz ſeres völkiſchen Lebensweges erhoben. Keine Wiſſenſchaft der wiſſenſchaft willen Es ſei dabei dem Mißverſtändnis vorgebeugt, als begebe ſich Deutſchland mit ſeiner Wif ſchaft auf den Weg ſogenannter Autarkie:“ wiſſen uns als Glied der europäiſch⸗abend nach dem Wel diſchen Völkerfamilie und werden auch kün können, daß ⸗ mit allen anderen Gliedern im Verhältnis neue Fundam⸗ abendländiſche genſeitigen Gebens und Empfangens ſte Bezeichnet man die Möglichkeit des Austan ſches wiſſenſchaftlicher Ergebniſſe als Ausdru einer allgemein⸗menſchlichen Wahrheit und Oh jektivität, ſo bekennt ſich auch die deutſche Wi ſenſchaft zu ſolcher Objektivität. Ueberdies vih langt die deutſche Wiſſenſchaft als Ethos ihr Bekenner und Forſcher die Wahrhaftigkeit un Freiheit, die Weltweite und Weltoffenheit, di Treue und Exaktheit der Arbeitsform geg über dem gewählten Gegenſtand und der griffenen Forſchungsaufgabe. Die Weiſe Wiſſenſchaft iſt— im Unterſchied von andere Gebieten, etwa der Kunſt— gekennzeichnel durch den rationalen Begriff, iſt mit ihren Be⸗ griffen und Methoden gebunden an die Sprachen nommen ſind. rigen Krieg 1 der napoleoni dafür bezahler berufen war, abendländiſche bei den ander Unſtetigkeit, w wegung jewei ihren Ruhm wird aber au Geſtalt und 2 ſchen ſelbſt hal ihrem Charak fen müſſen. K und in hunde an den raſſiſchen Charakter und an die anderen Naturbedingungen, unter denen ein Vollk ſeine.. 55 Weg geht und ſeinen Sinn erfüllt. 4 4 ſtets um V die um ei Ideal der Objektivität verletzt? Iſt damit das Ideal der Objektivität in der Wiſſenſchaft verletzt und verworfen? Wird un⸗ ter Objektivität verſtanden die rüchſichtsloſe Wahrhaftigkeit und Sachgerechtigkeit des For⸗ ſchers, dann iſt ſolche Objektivität von uns ge⸗ rade zum Exiſtenzprinzip der Wiſſenſchaft hoben. Iſt unter ihr aber gemeint ein Ah lutheitsanſpruch, wiſſenſchaftlicher. Erkenntnis W86 Vorgabeeiner⸗ Eriſtenzmöglichkeit auß des⸗ WChefleröx Wrra, ltega dreefvy nicht bloß⸗als Ausmaß übermenſchlichen Sei verworfen, ſondern der ganze Anſpruch Selbſttäuſchung ja als Lüge entlarvt. Wir kön⸗ nen von unſerem völkiſchen und geſchichtlichen Ort ausgreifen nach'der ewigen Wahrheit, u wenn wie in Wahrhaftigteit nach ihr ſtreb ſo wird ſie uns zufallen nach Art unſeres Ch rakters und nach Maß unſerer Lebensnotw⸗ digkeit. Mehr wird keinem Sterblichen zuteil, Keinem Geſchlecht wird es je gelingen, die ewi Wahrheit endgültig in ſeine Begriffsnetze ein⸗ zufangen und in ſeine Grenzen zu bannen. Es liegt auch außerhalb des Bereiches der Wiſſen⸗ ſchaft, künftigen Geſchlechtern ihre eigene Ma ſtäbe, Aufgaben und Löſungen vorwegnehmen, zu wollen, wie es eine Anmaßung wäre, gege wärtige Wiſſenſchaft zum abſoluten Ma für die Erkenntnisweiſen vergangener Geſch ter zu machen. Andere Geſchlechter werden anderen Geſtaltungen ihrer Wahrheit komme eine letze 2 immer wie Ziel. Hören Der Redner Worten das g ſcher Medizin den Erzieher u arteigenen Kre Weitergetrager Johann Peter einer Disputat tät die Forder zin ſtellte. Die men dieſen M ſeinen Rat u Alexander von Aber der Ge war ſtärker al ſolutiſtiſchen läſſig eine ſtaa Geſundheitsgef bindung erbkra des Staates g gegen ſoziale ſitte und Sitte ſchränkung ge ereemeee, vedra Lam der Republik 2 ehrt in ihm d und erfolgreick getragen iſt vo vor fremdem 2 verſität Madrid. Sie ehrt in ihm einen d hervorragendſten Chirurgen Spaniens, d kraftvoll die Verbindung zwiſchen deutſcher un ſpaniſcher Chirurgie gefördert hat. Juriſtiſche Fakultät Dr. h. c. Ferdinand Thun, Reading(Penn⸗ 4 ſylvania). Sie ehrt in ihm den treuen Sohn Seine Exzell ſeiner Heimat, den Zeugen deutſchen Unter⸗ yama, Präſi nehmergeiſtes, den Mittler deutſch- amenka⸗ Tokio. Sie eh niſcher Kulturbeziehungen, den dachhzn Rechtsbildung verdienten Ju ſchaft und Kul. Seine Magn der Univerſitä den hervorrag gezeichneten K ſeines Volkes, vielſeitigen Se Freund Deutſe Freund der Univerſität Heidelberg. William May Garland in Los Angele (Kalifornien). Sie ehrt in ihm den warme und tatkräftigen Freund Deutſchlands, de Förderer friedlichen Wettſtreites zwiſchen de Völkern. Seine Erxzellenz Di. Giovanni Novell Sektionspräſident am Kaſſationsgerichtshof i Rom. Sie ehrt in ihm den hervorragende Richter und Gelehrten, den Geſtalter des Ge rechtigkeit, Strenge und Menſchlichkeit vorbi Uaturwiſſenſe lich verbindenden italieniſchen Strafvollzugs.“ Fakultät Seine, Exzellenz Senator Dr. Mariam ofeſſor Di D' Amelio, Erſter Präſident des Kaſſationz⸗ n Helſ gerichtes in Rom. Sie ehrt in ihm den höchſte hervorragender Richter eines in Geſchichte und Gegenwant durch ſeine Rechtskultur ausgezeichneten Vu“ kes, den, einſichtigen, den Zielen der deutſchen Rechtserneuerung aufgeſchloſſenen Kenner ver⸗ 4 gleichender Rechtswiſſenſchaft. Seine Exzellenz Profeſſor Dr. Pietro de⸗ Franeisei, Rektor der Königlichen Uni⸗ verſität in Rom. Sie ehrt in ihm den be⸗ rufenen Vertreter der Wiſſenſchaft und des Rechtslebens ſeines Landes, den weitblickenden Förderer der Zuſammenarbeit gleichberech⸗ tigter, ihrer eigenſtändigen Rechtskultur be⸗ wußter Völker. 5 Seine Exzellenz Profeſſor Dr. Carlos Saa⸗ auf dem Gebie Kampfer ſynth Leben hindur⸗ dung mit der! Profeſſor Di an der Harvar Sie ehrt in i uunſeres Plane Foyöyrderer geo Wiſſenſchaft. Profeſſor Di verſität Rom. genden Forſckh Kenntnis der einer korpusku „Junf 1936 ——— Ernſt Kvi ech enſhut Geſtaltung in of. Krieck ein⸗ Iderte, folgert ſenſchaft eines lbſt zum abſo⸗ ind Leiſtungen er zu machen: on Abſolutiß⸗ ten politiſchen inen, daß ſich mäß der ihyn dem natunz rkenntnis ha um Geſetz i⸗ oben. 4 0 haft willen is vorgebeungt, einer Wiſen⸗ lutarkie: Ur iſch⸗abendläh⸗ mauch künftg zerhältnis g ngens ſtehen des Austaw als Ausdrut heit und Ob⸗ deutſche Wiſ⸗ leberdies vih Ethos ihrg haftigkeit unn offenheit, di sform gegen und der ei e Weiſe del von anderen ſekennzeichneh nit ihren Be⸗ die Sprache) die anderen „Volk ſeinen ivität in der 7 Wird un⸗ rüchſichts loſe it des For⸗ von uns ge⸗ ſſenſchaft er⸗ it ein Abſo⸗ Erkenntnis, chteit außer Sriefye—4 lichen Seing nſpruch als öt. Wir kön⸗ eſchichtlichen ahrheit, und ihr ſtreben, nſeres Cha⸗ hensnotwen⸗ ichen zuteil, n, die ewige ffsnetze ein⸗ bannen. Es der Wiſſen, igene Maß⸗ wegnehmen väre, gegen⸗ 'n Maßſtab er Geſchlech werden zu eit kommen. meinen der niens, der eutſcher und ing(Penn⸗ euen Sohn hen Unter⸗ h⸗ amerika⸗ ochhe:zigen 3. Angeles in warmen ands, den ziſchen den Novelli, ichtshof in orragenden r des Ge it vorbild vollzugs. Mariam raſſationz⸗ en höchſten Gegenwart ieten Vol⸗ deutſchen enner ver⸗ Pietro de⸗ chen Uni⸗ n den be⸗ und des tblickenden eichberech⸗ ultur be⸗ os Saa⸗ ——— 4 1 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Juni 1936 Aus den Lebensuntergründen des deutſchen Volkes iſt ein Prinzip neuer Geſtal⸗ tung für Menſchentum und Lebensordnung heraufgedrungen. Es geſtaltet und lenkt auch die künftige deutſche Wiſſenſchaft. Widerſtre⸗ bende Traditionen werden dadurch entweder abgebrochen oder umgeſtellt. Dazu gehört vor allem die über die Wirklichkeit der Wiſſen⸗ ſchaft ſeit Kant aufgebaute Wiſſenſchaftsideolo⸗ gie, d. h. das Selbſtverſtändnis und die Selbſt⸗ deutung dieſer Wiſſenſchaft. Der ganze Kampf um Tradition oder Neugeſtaltung hat ſich zuge⸗ ſpitzt in ein einziges Wort: die Objektivität der Wiſſenſchaft. Immer im Rufbruch, im Werden Mehrfach ſchon iſt den Deutſchen der Vor⸗ wurf gemacht worden, daß ſie aus der gemein⸗ ſamen abendländiſchen Front ausgebrochen ſeien. Die revolutionäre Geſamtbewegung in der erſten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde ebenſo als ſolches Ausbrechen beurteilt, wie die neuhumaniſtiſch⸗idealiſtiſche Bewegung am Uebergang vom 18. bis 19., Jahrhundert und wiederum die nationalſozialiſtiſche Bewegung nach dem Weltkrieg. Niemand wird verkennen können, daß aus jenen früheren Bewegungen neue Fundamente und neue Geſtaltungen der abendländiſchen Völker und ihrer Kultur ge⸗ nommen ſind. Deutſchland ſelbſt hat im 30jäh⸗ rigen Krieg und wieder im Zuſammenbruch der napoleoniſchen Zeit einen harten Preis dafür bezahlen müſſen, daß es vom Schickſal berufen war, Erreger und Beweger in der abendländiſchen Geſchichte zu ſein, verſchrien bei den andern als Herd der Unruhe und der Unſtetigkeit, während ſie die Früchte der Be⸗ wegung jeweils für ſich eingeheimſt und für . ihren Ruhm in Anſpruch nahmen. Endlich wird aber auch das deutſche Volk zu ſeiner Geſtalt und Vollendung kommen. Die Deut⸗ ſchen ſelbſt haben immer wieder die Frage nach ihrem Charakter, ihrer Beſtimmung aufwer⸗ fen müſſen. Hundertfach iſt die Frage geſtellt, und in hundertfachen Wendungen lautet die Antwort: Wir ſind die Werdenden, die nie Vollendeten, wir ſind die ſtets um Vollendung Kämpfenden, die um ein höheres Ziel und um eine letze Beſtimmung Ringenden, immer wieder im Aufbruch, nie am Ziel. Hören wir auf den Chor, in dem alle „Rrzttum Der Redner umriß eingangs in wenigen Worten das gewaltige Fundament hippokrati⸗ ſcher Medizin und feierte dann Paracelſus als den Erzieher und Förderer der Geſundheit und arteigenen Kraft und Wirkung ſeines Volkes. Weitergetragen und erneuert hat dieſes Ziel Johann Peter Frank, der vor 160 Jahren in einer Disputation vor der Heidelberger Fakul⸗ tät die Forderung nach einer politiſchen Medi⸗ zin ſtellte. Die Herrſcher dreier Weltreiche nah⸗ men dieſen Mann in ihre Dienſte oder haben ſeinen Rat und Beiſtand erbeten, Joſef II., Alexander von Rußland und Napoleon. Aber der Geiſt der Zeit ſtand wider ihn und war ſtärker als die perſönliche Macht der ab⸗ ſolutiſtiſchen Herrſcher. Frank forderte unab⸗ läſſig eine ſtaatliche Geſundheitspflege, bindende Geſundheitsgeſetze, durch Geſetz geſicherte Unter⸗ bindung erbkranken Nachwuchſes, von der Macht des Staates getragenen Kampf gegen Seuchen, gegen ſoziale Not, gegen volkverderbende Un⸗ ſitte und Sittenloſigkeit, gegen unnatürliche Be⸗ ſchränkung geſunden Nachwuchſes.„Erſt die Die Jubelfeler der Unlversität Heidelberg 550-Jahrfeier. Großen der Deutſchen ihre Stimme erhoben haben, Luther:„Wir ſind's noch nicht, wir wer⸗ den's aber. Es iſt nicht getan und geſchehen, es iſt aber im Gang und Schwang, es iſt nicht das Ende, es iſt aber der Weg“, und mehr als 400 Jahre ſpäter, Nietzſche:„Deutſch ſein, heißt im Werden ſein, deutſch iſt ſoviel wie wer⸗ dend“. Dieſer unſer Grundcharakter beſtimmt auch unſer Verhältnis zur Wiſſenſchaft und zur Wahrheit. So finden wir uns denn an einer Schwelle der Zeitalter auch in Wiſſenſchaft und For⸗ ſchung wieder an einen Anfang geſtellt und die Wiſſenſchaft bedarf hier einer neuen Rechtfer⸗ tigung und Sinngebung Zum Schluß ſprach dann Prof. Dr. Stein über: und volk“ nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung hat alle dieſe Forderungen erfüllt. Und ſo geht heute wieder der wunderbare deutſche Mann und ſein Werk in die lebendige Geſchichte ſeines Volkes ein. Der Aärzt von heute Damit iſt der Arzt heute vor neue große Auf⸗ gaben geſtellt, die keine Zeit vorher von ihm gefordert. Noch ermeſſen wir nicht die Größe und Wirkung des vollzogenen Eingriffs in das Leben des Volkes, eines Eingriffes, der Krank⸗ haftes und Unwertes im Keime tötet, zer⸗ ſtörende Kräfte feſſelt und niederzwingt und alle volkaufbauenden Kräfte fördert und ent⸗ wickelt. Der Arzt ſoll nun dieſen Vorgang leiten, die höchſte Kraftentfaltung ſichern, er ſoll darüber wachen, daß nie wieder dieſe Er⸗ kenntnis verloren geht. nie fremde Mächte den Erfolg in Frage ſtellen. Ausleſe tut not Das hochgeſteckte Ziel des Arzttums werden Hch. Hoffmann(M) Blick auf das in magischer Beleuchtung erstrahlte Schloß in Heidelberg am Abend des ersten Tages der Im Vordergrund die Alte Brücke und das Karlstor. wir nur erreichen, wenn eine ſtrenge Ausleſe geſchieht. Dieſe aber kann nie durch den Be⸗ weis des Wiſſens allein, durch Examen und abſolvierte Pflichtzeiten vollzogen werden. Der Einſatz der ganzen Perſönlichkeit in der beruf⸗ lichen Arbeit vermag allein eine echte Ausleie zu treffen. Und aus dem Lehrer muß wieder der Erzieher und Meiſter werden, das Vorbild, dem nachzuleben und gleichzutun der Jüngere beſtrebt iſt. Hier liegt die neue Aufgabe der Hochſchulerziehung. Ohne eine tiefgreifende, grundſätzliche Umgeſtaltung des Lehrens und Er⸗ ziehens, des Lernens und Dienens geht es nicht. Wir haben zwar den Weg beſchritten, doch ſtehen wir erſt am Anfang und wiſſen, daß es des Kampfes und der Opfer bedarf, um die⸗ ſen Weg zu Ende zu gehen. Wir müſſen viele alte Formen aufgeben und ſo manches, das uns unentbehrlich ſchien, hinter uns laſſen. Ich habe mich nicht ſo ſehr mit meinen Wor⸗ ten an den Arzt gewandt, ich habe als Arzt über den Sinn des Arzttums geſprochen, zum eigenen Volk und zu allen Nationen, die hier vertreten ſind. Wenn nun der Arzt ſeine höchſte Aufgabe darin ſieht, alles Leid und alles Krant⸗ hafte zu bekämpfen und zu heilen, das Wider⸗ natürliche und Zerſetzende auszuſchalten und nur das Geſunde und das Lebensbejahende zu fördern und zu entwickeln, ſollten wir da nicht alle dieſem Beiſpiele folgend den Kampf im Le⸗ ben der Völker gegen Völkerhaß und Völkerzer⸗ ſetzung gemeinſam führen? Nur wenn wir ge⸗ meinſam in der Welt, dem wahren Arzte gleich, alle geſunden Kräfte fördern, wird allen Völ⸗ kern ein wahrer Friede zum ewigen Geſchenk.“ Lauter Beifall dankte allen drer Rednern für ihre Ausführungen. Den Abſchluß der Feier krönte die Auffüh⸗ rung von Beethovens„Siebenter“. Bei⸗ nahe noch ſtärker als bei dem Werk Regers empfand man hier die kraftvoll nachſchöpſe⸗ riſche Perſönlichteit Hermann Abendroths, der ſeinen Klangkörper feſt zuſammenhielt und am Schluß einen glänzenden Erfolg feiern durfte. Im dom zu guedlinburg 500 HJ⸗Fahnen werden geweiht Magdeburg, 30. Juni. Am Todestag Heinrich., des mächtigen Sach⸗ ſenherzogs und deutſchen Königs, werden fünf⸗ hundert Fahnen der Gefolgſchaften und Fähnlein im Gebiet Mittelelbe(23) im Rahmen des Staatsaktes im Dom zu Quedlin⸗ burg geweiht. Die junge Garde der Bewegung hat ihre Verbundenheit mit der Tradition ihres Volkes ſtets dadurch bewieſen, daß ſie ihre Feld⸗ zeichen und Fahnen an Tagen weihte, die für die geſamte Nation von Bedeutung waren. Als Tag der Weihe iſt der Todestag des großen Sachſen Heinrich ausgewählt worden, der als der Städtegründer und Bezwinger der Ungarn und als der Einiger der deutſchen Stämme in die Geſchichte einging. Urkunden für Freikorpskümpfer Verleihung durch Oberſt Reinhard (Drahtber. unſ. Berl. Schriftl.) Berlin, 30. Juni. Reichsminiſter Parteigenoſſe Dr. Frick hat den Bundesführer des deutſchen Reichskrieger⸗ bundes Kyffhäuſer, Oberſt a. D. Reinhard, be⸗ auftragt, allen ehemaligen Angehörigen der Freikorps eine Urkunde über ihre Beteiligung an den Freikorpskämpfen auszuſtellen. Bundesführer Reinhard gibt hierzu bekannt, daß die von der Abwicklungsſtelle der Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer ausgeſtellten Urkunden „Einſatz für Deutſchland“ ungültig ſind. Die neue im Auftrag des Reichsinnenminiſters ausgeſtellte Urkunde, die nicht die Bezeichnung „Einſatz für Deutſchland“ trägt, iſt im Gegen⸗ ſatz zu der bisher ausgeſtellten eine amtliche Urkunde. Der Reichskriegerbund hat— wie es in der Bekanntmachung weiterheißt— alle an die aufgelöſten Verbände der Baltikum und Freikorpskämpfer eingereichten Anträge über⸗ nommen. Er kann jedoch keine Verantwortung dafür übernehmen, daß die den aufgelöſten Ver⸗ bände eingereichten Papiere vollzählig ſind, da weder irgend ein Regiſter noch eine Kartei über die eingegangenen Anträge und beigefügte Militärpapiere beſtanden hat. Es wird ferner eine Arbeit von Wochen und Monaten nötig eein, um zunächſt überhaupt einmal feſtzuſtellen, weſſen Papiere vorhanden ſind. Das vom Reichskriegerbund übernommene Material an Militärpapieren und Anträgen hat den Umfang einer Laſtwagenladung. Durch die umfang⸗ reiche und mühevolle Arbeit der genaueſten Sichtung aller vorhandenen Unterlagen, für deren Rückgabe an den Einſender der Reichs⸗ kriegerbund die Verantwortung übernimmt, iſt jedes Drängen auf ſofortige Herausgabe der Perſonalpapiere zwecklos. kinladung an fiauer Schmidt Dr. Ley übermittelt Karten für„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Fahrt Berlin, 30. Juni. Der Reichsleiter der Deutſchen Arheitsfront, Dr. Ley, hat an den Hauer Schmidt unmittel⸗ bar nach deſſen Rettung folgendes Telegramm geſandt: „Hauer Schmidt, Krankenhaus Bergmannsheil, Bochum. Ich beglückwünſche Sie zu Ihrer groß⸗ artigen Errettung und übermittle Ihnen und Ihrer ganzen Familie Karten zu einer „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrt zu Lande oder zu Waſſer. Dr. Robert Ley.“ —————————————————————————————————————————————————————————————————————— vedra Lamas, Miniſter des Auswärtigen der Republik Argentinien, Buenos Aires. Sie ehrt in ihm den angeſehenen Rechtsgelehrten und erfolgreichen Staatsmann, deſſen Wirken getragen iſt von Liebe zur Heimat und Achtung vor fremdem Volkstum. Seine Exzellenz Profeſſor Dr. Matſukichi Ko⸗ yama, Präſident der Hoſei⸗Univerſität in Tokio. Sie ehrt in ihm den bedeutenden, um Rechtsbildung und Rechtsleben Japans hoch⸗ verdienten Juriſten, den mit deutſcher Wiſſen⸗ ſchaft und Kultur nahe verbundenen Gelehrten. Seine Magnifizenz Dr. Chou Lou, Rektor der Univerſität in Kanton. Sie ehrt in ihm den hervorragenden Staatsmann, den aus⸗ gezeichneten Kenner der klaſſiſchen Literatur ſeines Volkes, den feinſinnigen Dichter und vielſeitigen Schriftſteller, den verſtändnisvollen Freund Deutſchlands. naturwiſſenſchaftlich⸗Mathematiſche Fakultät Profeſſor Dr. Guſtav Komppa an der Tech⸗ ſchule in Helſingfors. Sie ehrt in ihm den hervorragenden Chemiker und Experimentator auf dem Gebiet der Terpene, der als erſter den Kampfer ſynthetiſch gewonnen und ſein ganzes Leben hindurch in unzertrennlicher Verbin⸗ dung mit der deutſchen Chemie geſtanden hat. Profeſſor Dr. Reginald Aldworth Daly an der Harvard⸗Univerſität, Cambridge(USA). Sie ehrt in ihm den großzügigen Erforſcher unſeres Planeten, den vielſeitigen Anreger und Förderer geologiſcher und petrographiſcher Wiſſenſchaft.. Profeſſor Dr. Enrico Fermi an der Uni⸗ verſität Rom. Sie ehrt in ihm den hervorra⸗ genden Forſcher, deſſen Unterſuchungen die Kenntnis der Eigenſchaften der Materie als einer korpuskularen Geſamtheit weſentlich ver⸗ tieft und neue Wege des Eindringens in ihre elementaren Veſtandteile erſchloſſen haben. Profeſſor Dr. S. Pienkowſki an der Uni⸗ verſität Warſchau. Sie ehrt in ihm den in die Tiefe dringenden Erforſcher der Fluoresſzenz⸗ ſtrahlung und den Freund der deutſchen Wiſ⸗ ſenſchaft. Profeſſor Dr. Rolf Nevanlinna an der Univerſität Helſingfors. großen Meiſter der Mathematik, der durch ſeine tiefen Unterſuchungen des Zuſammenhanges von Wertverteilung und Riemannſcher Fläche der klaſſiſchen Funktionentheorie neue frucht⸗ bare Gebiete erſchloß. Prof. Dr. Raimund von Klebelsberg an der Univerſität Innsbruck. Sie ehrt in ihm den Erforſcher und Künder des Werdens hei⸗ matlichen Bodens und den Förderer mutiger naturwiſſenſchaftlicher Expeditionen in allen »Weltteilen. Staats- und Wirtſchaftswiſſenſchaftliche Jakultät Seine Exzellenz Dr. Bälint Höman, königlich⸗ungariſcher Kultusminiſter. Sie ehrt in ihm den Neugeſtalter der allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Geſchichte Ungarns, den verſtänd⸗ nisvollen Kenner der deutſchen Wiſſenſchaft und des deutſchen Staates. Dr. Luiz Cabrel Oliveira de Mon⸗ cada, Profeſſor der Wirtſchaftsrechte an der Univerſität Coimbra. Sie ehrt in ihm den ver⸗ dienſtvollen Geſtalter der Methodenlehre und Geſchichte des Rechts ſeines Landes, den her⸗ vorragenden Vertreter Portugals in internatio⸗ naler wiſſenſchaftlicher Organiſation und Zu⸗ ſammenarbeit. Henry K. Janſſen, Reading(Pa.). Sie ehrt in ihm den deutſchſtämmigen Pionier, der Sie ehrt in ihm den in ſeiner zweiten Heimat durch eigene Kraft be⸗ deutende Induſtrien begründen half, den hoch⸗ ſinnigen Freund Deutſchlands, den Förderer unſerer Hochſchule. Seine Exzellenz Dr. Otto von Franges, Senator, Profeſſor der Agrarwiſſenſchaften an der Univerſität Zagreb. Sie ehrt in ihm den tatkräftigen Förderer des Bauernſtandes Ju⸗ goſlawiens in wiſſenſchaftlicher Führung und Schulung, den Planer eines geſunden Güter⸗ austauſches zwiſchen mittel⸗ und oſteuropäiſchen Erzeugungsgebieten. Seine Exzellenz Wang Ching Wei, früherer Min:.„adent der Republik China. Sie ehrt in ihm er für die ſoziale Ne. mal⸗ tung Chinas den einſatzbereiten Patrioten, den boden⸗ und volksverbundenen Staatsmann. Seine Exzellenz Dr. Ramen Caſtillo, Ju⸗ ſtiz⸗ und Unterrichtsminiſter der Republik Ar⸗ gentinien. Sie ehrt in ihm den bedeutenden Rechtslehrer argentiniſcher Hochſchulen, den an⸗ geſehenen Richter, der als Staatsminiſter die Lebensgüter ſeines Volkes, insbeſondere in Schule und Unterricht, verantwortlich verwaltet. Dr. phil. Heinrich Ritter von Srbik, Pro⸗ feſſor der Geſchichte an der Univerſität Wien. Sie ehrt in ihm den großen Darſteller öſterrei⸗ chiſcher Vergangenheit, den eindrucksvollen Leh⸗ rer, den Künder der deutſchen Sendung ſeines Landes. Seine Exzellenz Ismet Inönü, Miniſter⸗ präſident der türkiſchen Republik. Sie ehrt in ihm den großen Soldaten, den Mitbegründer der modernen Türkei, der in treuer Gefolgſchaft ſeines Staatsoberhauptes einer beiſpielsloſen kulturellen Erneuerung⸗ſeines Volkes den Weg bahnte. „Ein kleines Kamel“. Wer es liebt, heiter und nachdenklich im Zoo ſpazieren zu gehen, wird mit beſonderem Vergnügen die Plauderei über Eulen und Schimpanſen, über Polypen, Lilrr und Seehunde, Känguruhs und andere Tiere leſen, die ein liebenswürdiger Beob⸗ achter, Philipp Gottfried Mahler, im Juliheft von Velhagen&——3 Monatsheften ver⸗ öffentlicht. Höchſt reizvoll iſt, was er über das kleine Kamel zu erzählen weiß:„Unaufhörlich durchmißt es ſeinen Zwinger, hin zur Mutter, her zu mir. Jedesmal, wenn es zu mir kommt, wirft es ein durchdringendes Gebrüll in die Luft, das erſchütternder iſt als das des Löwen. Wiegend, im Kinderſchritt, ſtapft das kleine Kamel zur Mutter, in deren Nähe ſeine Stimme ein wenig behaglicher klingt, als wolle es ſeine Zufriedenheit über das Wiederfinden zum Ausdruck bringen. Aber dann, nachdem es mit ſeiner Schnauze den geduldigen Kopf der Mut⸗ ter berührt hat, macht es kehrt und bricht wie⸗ der in dieſen ſchrecklichen, weitſchallenden zor⸗ nigen Klageruf aus, der wie„Höö— aa— öhr“ klingt und den es in die Länge zieht, bis es am Gitter bei meiner Weisheit angekommen iſt, um ſich zornig von mir abzuwenden und — Mutter ert Ich weiß nicht, wie ange es dauert, bis ein Kamel begriffen hat, was es begreifen muß, weil es unvermeidlich iſt. Immer an derſelben Stelle gehend, wird es gleichwohl einen Weg von vielen Kilometer zurücklegen, zornig und getröſtet, ſchreiend und vor Behagen knurrend, pendelnd zwiſchen der Illuſion von Frieden und meiner Weisheit vor dem Gitter, von der es eines Tages ſo viel be⸗ ſitzen wird, wie nötig iſt, um als Kamel durchs Leben zu gehen.“ Auffindung eines van⸗Dyck⸗Bildes in Flo⸗ renz. Nach eingehender Ueberprüfung durch Sachverſtändige wurde endgültig feſtgeſtellt, daß es ſich bei dem von dem Florentiner Sammler Roberti entdeckten Bild einer Ma⸗ donna mit dem Kinde um ein Werk van Dycks handelt. Das Bild hat den Namen„Ma⸗ donnalmit den Roſen“ erhalten, da die Jungfrau in ihrer⸗Hand einige Roſen hält. —————————————————— ———————— Mannheim Blick übers Cand biſtmöedeein vor bericht Zwei Giftmorde und drei Mordverſuche Mainz, 30. Juni. Zwei Giftmorde und drei Mordverſuche wurden der Frieda Vogler aus Mainz⸗Koſtheim zur Laſt gelegt, gegen die geſtern nach umfangreichen Ermittlungen die Verhandlung vor dem Mainzer Schwurgericht begann. Sie iſt angeklagt, ihren Ehemann, den Gaſtwirt Georg Vogler, und einen Friſeur durch Gift ermordet und verſucht zu haben, ihren Stiefſohn Georg Valentin Vogler, einen Inſtallateur und eine Ehefrau auf dieſelbe Art zu beſeitigen. Die genannten Perſonen er⸗ krankten in den Jahren 1930 bis 1934 unter faſt gleichen Krankheitserſcheinungen, wie heftige Schmerzen im Leib, Lähmungen der Beine, völ⸗ liger Haarausfall, nachlaſſender Sehkraft bis zur beinahe gänzlichen Erblindung. Im Lauſe der Ermittlungen wurde die Leiche des Gaſt⸗ wirts Vogler gerichtlich geöffnet. Die chemiſche Unterſuchung der Leichenteile ergab das Vor⸗ handenſein von Gift in todbringenden Mengen. Von den 100 Zeugen ſind allein 13 Aerzte. Es muß mit einer Verhandlungsdauer von 14 Ta⸗ gen gerechnet werden. Blitz alarmierk Feuerwehr Heidelberg, 30. Juni. Bei dem Gewit⸗ ter, das geſtern gegen 20 Uhr über Heidelberg ſtand, ſchlug der Blitz im Stadtteil Handſchuhs⸗ heim in die zur Feuerſirene führende Leitung. Das hatte zur Folge, daß die Sirene in Tätig⸗ keit trat und die Feuerwehrkompanie des Stadtteils alarmierte. Die Feuerwehrmänner glaubten bei den ſtarken Blitzſchlägen, daß ein Brand durch Blitz verurſacht worden ſei. Bald klärte ſich die Urſache auf. Der Blitzſchlag hatte in der elektriſchen Leitung ſonſt keinen Schaden angerichtet, aber es wird doch zu den Seltenheiten gehören, daß ſich ein Blitz mit ganz vorſchriftsmäßigem Sirenenruf die Feuerwehr ſelbſt alarmiert. Tödlicher Arbeitsunfall Leimen b. Heidelberg, 30. Juni. Im Steinbruch des hieſigen Zementwerks geriet ein 28jähriger Arbeiter unter einen Wagen der Werksbahn. Die ſchweren inneren Verletzun⸗ gen führten nach kurzer Zeit den Tod des Ver⸗ unglückten herbei. Vom Blitz erſchlagen Winzenhofen b. Adelsheim, 30. Juni. Die 13jährige Anna Weinberger, Tochter des Franz Weinberger wurde beim Heu⸗ machen von einem Blitzſtrahl tödlich getroffen. Schwerer Motorradunfall Pforzheim, 30. Juni. Zwei junge Leute von hier, der 7jährige Erwin Jourdan und der gleichaltrige Metzgergeſelle Wilhelm Huber ſind bei einem Motorradausflug ſchwer verunglückt, In der unüberſichtlichen Wegbiegung beim Ortseingang Simmonheim bei Calw wurde das Fahrzeug aus der Fahr⸗ bahn getragen und an die Friedhofmauer ge⸗ ſchleudert. Jourdan blieb tot am Platze, während der Lenker des Fahrzeuges Huber mit einem ſchweren Schädelbruch und ſon⸗ ſtigen Verletzungen ins Calwer Krankenhaus verbracht werden mußte und kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Brand bei Triberg Schonach, 30. Juni. An der Scheune des Landwirts und Sägewerksbeſitzer Schyle Diedee große bewillerſchäden im neckartol Bunte Wochenſchau aus dem Kreis Mosbach/ Die Ernteausſichten Mosbach, 30. Juni.(Eigener Bericht). Nur wenige Wochen ſind vergangen ſeit jenem Sonntagvormittag, an dem ein Wolkenbruch über die Stadt und die benachbarten Orte nie⸗ derging. Der damalige Schaden wurde auf 250 000 Mark geſchätzt. Noch heute ſtoßt man auf die Verheerungen, die dort in wenigen Stun⸗ den angerichtet wurden. Nun iſt in dieſen Ta⸗ gen wiederum über Auerbach ein woltenbruch⸗ artiger Regen niedergegangen, der die Ernte, die prall am Boden liegt, vernichtete. Das ſchnell anſteigende Waſſer, das das Elzbachbett raſch überſtieg, nahm alles mit und führte es talabwärts. Der Schaden aber, der ſich noch kurz vor der Ernte zutrug, iſt wiederum ſehr beträchtlich.— Weitere Unwetter zogen über den Winterhauch. In Schollbrunn ſchlug der Blitz ein und zündete in Scheune und Stall des Emil Backfiſch. Auch in Dallau hat der Blitz in der Nähe der Weinmannſchen Mühle mehrere Male eingeſchlagen. Am Donnerstag ging ein weiteres Unwetter in Richtung Bad Rappenau nieder. Um dieſen Schäden zu be⸗ gegnen, werden alle Stellen mitarbeiten müſſen. 2* Die gewitterſchwüle Luft macht es der Be⸗ völkerung gegenwärtig nicht leicht, das zeigt der gute Beſuch der Strandbäder in Neckarelz, Haß⸗ mersheim und Heinsheim. Auch Neckarmühlbach konnte dieſer Tage melden, daß ihr 35 Meter langes Bad fertiggeſtellt iſt und reichlich Ge⸗ legenheit gibt, ſich in reinem Bachwaſſer zu tummeln, nachdem bislang durch die Kanali⸗ fation des Neckars ein freies Baden nicht mehr möglich war. 2* Die zur Zeit herrſchenden Feldarbeiten laſſen es nicht zu, daß größere Verſammlungswellen brach Feuer aus, das alsbald das ganze lange Gebäude in helle ſetzte. Aus dem eingebauten Stall konnte noch mit Mühe und Not das Vieh gerettet werden, während ſämt⸗ liche Fahrniſſe und auch die Futtervorräte verbrannten. Der Gebäudeſchaden beträgt über 11000 RM. Die Fahrniſſe ſollen nicht ver⸗ fet ſein. Die Brandurfache ſteht noch nicht feſt. Sturz aus dem Fenſter Freiburg, 30. Juni. Am Sonntag ſtürzte ein 23 Jahre alter Ausläufer namens Ort⸗ lieb aus dem 3. Stock des Hauſes Klara⸗ ſtraße 82. um einen Selbſtmord wie bei den beiden Fen⸗ ſterſtürzen der Vorwoche, ſondern um einen Unglücksfall, der den ſofortigen Tod des jun⸗ gen Mannes herbeiführte. Für die Reichsfeſtſpiele verpflichtet Freiburg i. Br., 30. Juni. Der für die Spielzeit 1936/37 als jugendlicher Komiker an das Freiburger Stadttheater verpflichtete Wolf Gambke aus Baden⸗Baden wurde zur Mit⸗ wirkung bei den vom 12. bis 30. Juli in Hei⸗ delberg ſtattfindenden Reichsfeſtſpielen ver⸗ pflichtet. Ertrunken aufgefunden Konſtanz, 30. Juni. Am Sonntagmorgen In dieſem Fall handelt es ſich nicht ſtattfinden. Dafür bereiſt der Kreisleiter ſämt⸗ liche Ortſchaften des Bezirkes, um mit den ver⸗ antwortlichen Männern in den Gemeinden Fühlung zu nehmen und Fragen zu beraten. Letzten Sonntag hatte die Parteileitung zu einer Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiterver⸗ ſammlung gerufen, auf der die Kreisamtsleiter Diem, Hettinger, Kirſchenbauer und Woll ſpra⸗ chen. Der Kreisleiter ſelbſt nahm zu einigen Fragen Stellung. ꝛk Ein Werbeabend des„Volksſenders 1936“, der letzten Samstag ſtattfand, hatte einen guten Beſuch unter überaus zahlreicher Beteiligung einheimiſcher Kräfte aufzuweiſen. In der Zeit vom 11. bis 22. Juli treffen 100 KDF⸗Urlauber aus Oſtpreußen hier auf Beſuch ein. In Asbach wurde ein neues Schützenhaus errichtet, deſſen Einweihung am Sonntag, den 28. Juni erfolgt iſt— Am Freitag, den 26. Juni waren die Ortsbauernführer des Kreiſes zu einer Tagung verſammelt.— In Unterſchwarzach wurde durch Bemühungen von Dr. Kaltenmaier und Kauf⸗ mann Fiſcher eine Sanitätskolonne ins Leben gerufen.— Der Geſangverein Mosbach feiert am 4. Juli ſein Beſtehen. Seit der Kanaliſierung des Neckars, die letz⸗ tes Jahr mit der Einweihung der Strecke Mannheim—Heilbronn vollzogen wurde, hat der Neckar ein anderes Geſicht bekommen und auch manch andere Aufgabe erhalten. Die vie⸗ len Niederungen in ihm ſind verſchwunden und auch der Schlepper mit ſeinem monotonen und von weithin hörbaren Geraſſel iſt nicht mehr. Große Rheinſchiffe fahren das Tal auſwärts. In dieſem Zug der Umwälzung wird auch Neckarelz ſeinen Beitrag leiſten, in dem es einen größeren Umſchlageplatz errichtet. iſt im Konſtanzer Fiſcherhafen die Leiche des 60jährigen ledigen Steuermannes Biggler aus Ermatingen(Schweiz) im Waſſer treibend aufgefunden worden. Der Verunglückte, der auf dem ſchweizeriſchen Dampfboot„Hohen⸗ klingen“ Dienſt tat, war am Samstagabend noch in der Stadt gegangen und muß auf dem Rückweg vom ſchmalen abgekommen, ins Waſſer geſtürzt und ertrunken ſein. 3000 Zentner Heu verbrannt Singen a.., 30. Juni. Am Sonntag⸗ vormittag gegen 8 Uhr brach in der Scheune auf dem Gutshof Hohenkrähen Feuer aus, deſſen Bekämpfung infolge des Waſſer⸗ mangels auf den Bergen mit großen Schwie⸗ rigkeiten verbunden war. An den Löſcharbeiten beteiligte ſich auch die Singener Feuerwehr mit der Motorſpritze. Dreimal mußte der Straßen⸗ ſprengwagen, der 5000 Liter Waſſer faßt, den Berg hinauf. Die Feuerwehr konnte nur mit Rauchſchutzmasken arbeiten. Auch die Einwoh⸗ ner der benachbarten Gemeinden halfen bei den Löſcharbeiten mit. Es ſind über 3000 Ztr. Heu verbrannt. Landrat Werder von Engen erſchien alsbald am Brandplatz. Erſt gegen 20 Uhr war die Gefahr für die umliegenden Gebäude beſeitigt. Kaiſerslautern, 30. Juni. Am Mon⸗ tag um 15.30 Uhr ſtieg der 32 Jahre altie Paul Collet von hier im Auftrag eines hieſigen Werkes auf dem Wieſenplatz in einen Brunnenſchacht zur Entnahme einer Waſſer⸗ probe. Collet verlor bald durch die im Laufe der Jahre angeſammelten Bodengaſe das Be⸗ wußtſein. Der 35 Jahre alte Eugen Jochim ſtieg ihm in den Brunnenſchacht nach. Als auch er nicht mehr zurückkehrte, wurde die Feuer⸗ wehr alarmiert, die beide herausholte und ſo⸗ fort Wiederbelebungsverſuche Jochim waren ſie erfolgreich; er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ueber zwei Stunden bemühte ſich jedoch die Feuerwehr vergebens, auch Collet wieder ins Leben zurückzurufe Er war bereits tot, als man ihn aus de Schacht herausholte. daß bereits in einer Tiefe von 1,50 Meter der Schacht iſt vier Meter tief— Kohlenſäure⸗ gas feſtzuſtellen war. Unwetter über Camperiheim Am Montag zwiſchen 19 und 20 Uhr ging über Lampertheim ein Gewitter mit wollen⸗ bruchartigem Regen nieder, bei dem auch Hagel in großer Menge fiel. Die Hagelkörner richteten jedoch wenig Schaden an, lediglich wurden die Kartoffelſtauden umgelegt, doch kann man do⸗ mit rechnen, daß ſie ſich“ wieder gut erholen werden. Dagegen richtete ein Orkan, der gleich⸗ zeitig mit dem Wetter einſetzte, in der öſtlichen Gemarkung großen Schaden an. Die Windho zog in einer Breite von etwa 12 Meter dur die Fluren, alles was in den Weg kam, mi reißend. Eine prachtvolle Obſtanlage des R tors Schreiber wurde beſonders ſtark mi genommen. Einige Bühler Zwetſchgenbäun wurden an der Krone glatt abgebrochen un zum Teil mehr als 100 Meter weit durch d Luft in die Spargeläcker geſchleudert. Ander Birnen⸗ und Aepfelbäume waren mit der Wur⸗ zel aus dem Boden geriſſen und die Kronen Der Orkan zog vom Sü⸗ vollſtändig zerzauſt. den gen Norden und brach auf ſeinem Weg viele Bäumchen wie Streichhölzer um. Kurz vor dem Walde leiſtete ſich der Sturm noch ein wüſtes Zerſtörungswerk in einer am Waldes⸗ rande ſtehenden Hühnerfarm. Die Hühnerhäu⸗ ſer wurden abgedeckt und dann der ganze Bau 30 bis 50 Meter weit in die Felder getragen. Das daneben ſtehende Wohnhaus wurde eben⸗ falls ſchwer beſchädigt. Die Hühner wirbelten in der Luft und wurden zerſchmettert ſpäter am Boden gefunden, viele irrten in der Nacht in den Feldern umher. Im Walde ſelbſt wu den viele kleine Fichten abgebrochen. Der G ſamtſchaden iſt beträchtlich. Der Erfolg der Spargelernte. Das Ergebni der Lampextheimer Spargelernte, die a 24. Juni beendet wurde, kann jetzt annäher überſehen werden. Der Geſamtanfall beträ etwa 15 000 Zentner von 1100 Morgen bebau ten Spargelfeldes. Der finanzielle Ertrag be ziffert ſich auf etwa 400 000 Mark. tige Gelder in die Gemeinde hexeinbringt, iſ der ich holfen. heimiſchen Wirtſchaft we ſentlich geholfen. Doppelt, wenn man bedenk daß auf dem Gelände, auf dem der Sparge eerntet wird, früher nichts erzielt wurde, wei ein ſandiger Boden keinerlei Nützliches her⸗ vorbrachte. e L 1 G. m. B. H. Läoger, Werk und Heuptkontor: Lögerstrebe lndustriehꝭfen) Nebenłontor zuf Annẽhme von hestellungen und Zehlungen: Qu 5, 6. Telefon: Sammeln. 51555. Posticheckkonto: Karlsruhe 1199 pfl. I. IEHKHMHANN SUCI EN Heannheim, T 10, 12(Hismörckströbe) Telefon Nr. 20646 und 224 58 Kohlen Koks Briketts Holz Im Mittelpunſt der Stadi An den Planken 3, Nr. 13 Kohlenhaus Franz Haniel æ Cĩe.“: Ruhrkohlen // Ruhrkoks/ Brikeits Koks-, Brech- und Siebwerk. Groſes Lager in allen Sorten lndustrie- u. Maus- hnaltungskohlen. Srikettfabrik. Kohlenseparation Seckenheimerstr. 118- Fernspr. 43135 Holz Kohlen- Briketts IIIimnmaumamamnumamnummm liefert sämtliche Brennstoffe deutscher HMerkunft R 7, 25- Fernsprecher 26174 Lindenhof Meerfeldstraße 42 Telefon 23984 H. F. Reichard liefert sämtliches srennmaterlal&x Winterbrand vsut men bei E. 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Die Unterſuchung ergahh etwa Mit' der Spargelernte, die bis zu 90 Prozent auswär⸗ IIIIIIIIIII. — — Ununter lichen We um die S tigung zu einen Be mit den a am Necka. wieder di von einer für eine odenſee heim aus nellzug nehmer de wo die Un Nach dem man unte Stadtrund drücke hin noch in M mit der O um bei ei Schönheite Zum Al heim, und das Farbe ſten Morg geſellſchaft ehe ſie m fahrt übe Schwarzw Auf eine Gaue kan gung a nach Man fahrt zeigt von Manr eſſen auch anlagen zi gaß man e zu werfen, und Main U¹ Bei dem abend in d der Bergſt. der Kelten rüßliches ichard vor ſeinem Sichel Fut Kugelblitz an der Sck Die Frau: Gekommen blick des B und mußte werden. D wie notwer zumeiſen, nötige V r keine Mete halten, da! anziehen. In le Ein im Junge ver mung den ertrunken, worden wi gerettet we Es beſta hinzuweiſet nicht ganz in ollen. 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Erſt jetzt wieder durften wir begeiſterte Aeußerungen von einer Leipziger Reiſegeſellſchaft hören, die für eine größere Geſellſchaftsreiſe nach dem Bodenſee und in die Schweiz die Stadt Mann⸗ heim aus Ausgangspunkt gewählt hatte. Der nellzug brachte die nahezu hundert Teil⸗ nehmer der Geſellſchaftsfahrt nach Mannheim, wo die Unterbringung in vier Hotels erfolgte. Nach dem Aufſuchen der Quartiere unternahm man unter ſachkundiger Führung eine große Stadtrundfahrt, die wirklich die beſten Ein⸗ drücke hinterließ. Das Mittageſſen nahm man noch in Mannheim ein, und dann machte man mit der OEc einen Abſtecher nach Heidelberg, um bei einer Bootsfahrt nach Heidelberg die Schönheiten des Neckartals kennenzulernen. Zum Abendeſſen war man wieder in Mann⸗ heim, und anſchließend bewunderte man noch das Farbenſpiel der Leuchtfontäne. Am näch⸗ ſten Morgen nahmen die Teilnehmer der Reiſe⸗ geſellſchaft auch noch das Frühſtück hier ein, ehe ſie mit vier Großreiſewagen die Weiter⸗ fahrt über Baden⸗Baden und durch den Schwarzwald nach dem Bodenſee antraten. Auf einer zweitägigen Reiſe durch ſüddeutſche Gaue kam eine Handwerkervereini⸗ gung aus Pfullingen(Württemberg) nach Mannheim. Auf einer großen Stadtrund⸗ fahrt zeigte man dieſen Gäſten das Wichtigſte von Mannheim, um ihnen nach dem Mittag⸗ eſſen auch noch eine Beſichtiaung der Hafen⸗ anlagen zu ermöglichen. Selbſtverſtändlich ver⸗ gaß man auch nicht, einen Blick in das Schloß zu werfen, ehe es über Bad Dürkheim, Worms und Mainz nach Rüdesheim weiterging. Uom Blitz erſchlagen Tragiſches Unglück in Wallſtadt Bei dem ſchweren Unwetter, das am Montag⸗ abend in der Umgebung Mannheims, vor allem der Bergſtraße zu, niederging, ereignete ſich in der Keltenſtraße des Vororts Wallſtadt ein räßliches Unglück. Der 21 Jahre alte Gipſer ichard Horn war bei Beginn des Unwetters vor ſeinem Hauſe damit beſchäftigt, mit einer Sichel Futter zu ſchneiden. Plötzlich ſuhr ein Kugelblitz herab und traf den jungen Mann an der Schläfe, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Die Frau des auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben Gekommenen ſtand mit ihrem Kind im Augen⸗ blick des Blitzſtrahls in der Nähe ihres Mannes und mußte ſo Zeuge von dem ſchrecllichen Ende werden. Dieſer Vorfall zeigt wieder deutlich, wie notwendig es iſt, immer wieder darauf hin⸗ zuweiſen, bei ausbrechenden Gewittern die notige Vorſi cht walten zu laſſen, vor allem aber keine Metallgegenſtände in der Hand zu be⸗ halten, da dieſe naturgemäß den Blitz beſonders anziehen. In letzken Augenblick gereltel Ein im Schwimmen nicht ſehr bewanderter Junge verlor im Strandbad durch die Strö⸗ mung den Boden unter den Füßen und wäre ertrunken, wenn der Vorfall nicht beobachtet worden wäre, ſo daß er im letzten Augenblick gerettet werden konnte. Es beſtand ſchon häufig Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Nichtſchwimmer und die nicht ganz ſicheren Schwimmer nicht am Nord⸗ ſtrand in der Nähe der Badegrenze baden ſollen. Nicht, daß unſer Strandbad an dieſer Stelle gefährlich wäre! Das trifft keinesfalls zu, denn der Strand iſt durchweg gleichmäßig und ohne heimtückiſch lauernde Gefahren. Aber in der Nähe der Badegrenze verläuft in ganz natürlicher Weiſe dieſer Strand etwas ſteiler, da ſich ja an das Ende des Strandbades der Bogen anſchließt, den der Rhein hier macht. Die Nichtſchwimmer und die ſogenannten Halb⸗ ſchwimmer vergeſſen häufig, daß man in dem unteren Teil des Strandbades viel raſcher in das 53 Waſſer gelangt, als in der Mitte. Hinzu kommt noch, daß durch den Bogen und die größere Waſſertiefe auch eine ſtärkere Strö⸗ mung herrſcht, die ſchon in geringer Entfer⸗ nung vom Ufer ziemlich bedeutend iſt. Alle dieſe Dinge, die jeder Strandbadbeſucher wiſſen müßte, beachtete ein etwa dreizehn Jahre alter Junge nicht, der, des Schwimmens nicht beſonders kundig, in der Nähe der Badegrenze von der Strömung erfaßt wurde und den Bo⸗ den unter den Füßen verlor. Glücklicherweiſe wurde von Badegäſten beobachtet, wie der Junge erſt verſchwand und dann verſuchte, gegen die Strömung und gegen das Unter⸗ ſinken anzukämpfen. Hilfe war raſch zur Stelle, und gerade im letzten Augenblick erwiſchte man den ſchon abgeſackten Jungen an den Haaren. Der Zwiſchenfall hatte den leichtſinnigen Jun⸗ gen ſchwer mitgenommen, und es kann wohl kaum ein Zweifel darüber beſtehen, daß der im letzten Augenblick Gerettete in Zukunft vorſich⸗ tiger iſt und vor allem alles daranſetzt, zunächſt richtig ſchwimmen zu lernen. ZIn Ladenburg— der uralten Stadt Der Mannheimer Altertumsverein veran⸗ ſtaltet am Sonntag, 5. Juli, unter Führung von Profeſſor Dr. Gropengießer eine Hehrt nach Ladenburg. Die Teilnehmer ſam⸗ meln ſich um.30 Uhr am Bahnhof Laden⸗ burg und treten von dort an ihren Rundgang durch die Stadt an. Beſonderes Intereſſe werden die neuen Ausgrabungen bei der St.⸗ Galluskirche erwecken. Nach einem gemein⸗ * Mittageſſen wird der Rundgang fortge⸗ ſetzt. Die alten Gaſſen, die Adelshöfe und die Sebaſtianskirche an der Stelle des alten Kö⸗ nigshofes, werden den Mitgliedern manches wertvolle Wiſſen um Ladenburgs Vergangen⸗ Die Anmeldungen zu dieſer ahrt müſſen bis Freitagabend im Schloß⸗ muſeum erfolgen. „Mannheim, wer dich kennnt⸗ wirbt für dich“ Das neue heim des Verkehrsvereins und des Reiſebüros/ Räume, die ſich ſehen laſſen können Am 1. Juli eröffnen der Verkehrsverein, das Reiſebüro und die Stadtreklame offiziell die neuen Geſchäftsräume im Plankenhof, die ſchon vor vierzehn Tagen teilweiſe in Betrieb genommen wurden und die inzwiſchen ihren vollkommenen Ausbau erfahren haben. Möge die neue Wirkungsſtätte ein Meilenſtein in der Entwicklung ſein, die in den letzten Jahren ſich in einer ſo erfreulichen Aufwärtsbewegung be⸗ findet. Ueber die aufſtrebende Entwicklung des Frem⸗ denverkehrs und über die damit zuſammenhän⸗ genden Dinge, haben wir in den letzten Monaten mehrfach Gelegenheit gehabt, ausführlich zu be⸗ richten. Unverkennbar kommt in der Aufwärts⸗ entwicklung eine zielbewußte Arbeit zum Aus⸗ druck, die zu dem Zeitpunkt einſetzte, an dem der Verkehrsverein unter neuer Leitung ſtand. Aus der ganzen Entwicklung iſt auch zu erken⸗ nen, daß beim Verkehrsverein eine Arbeit auf lange Sicht geleiſtet wurde und daß ſich jetzt im⸗ mer mehr die Erfolge einſtellen. Das neue Heim Mit zu der Viſitenkarte einer Stadt gehört zweifellos das Verkehrsbüro und das Reiſe⸗ büro. Tauſende von Volksgenoſſen weilen hier täglich, um alles mögliche und unmögliche zu erfragen. Vor allem ſind es neben den Ortsanſäſſigen ſehr viele Fremde. Und dieſe ſollen mit angenehmen Eindrücken von der Stelle ſcheiden, die berufen iſt, den Fremdenverkehr zu fördern. Gerade wir alle, die wir unſere Vaterſtadt be⸗ ſonders ins Herz geſchloſſen haben, begrüßen es außerordentlich, daß der Verkehrsverein, das Reiſebüro und die neuerdings dazugehörige Stadtreklame ein neues Heim gefunden haben, das der Bedeutung einer Stadt wie Mannheim entſpricht und das ohne Zweifel als würdig bezeichnet werden kann. Inmitten der neuen Plankenhäuſer, in dem Hinter Gittern Archivbild Gedanken um einen ſchönen Stadtteil And wo man es noch ſchöner machen könnte/ Eine kleine Anregung Jedermann weiß, daß der Lindenhof ein ſchöner Stadtteil iſt, auf den Mannheim mit Fug und Recht ſtolz ſein darf. Nicht nur der Rhein und der Waldpark, auch der Schloßgarten und die ſchönen Wohnviertel geben ihm ſeinen Reiz. Wer aber vom Bahnhof her über den Lindenhofſteg in dieſen Stadtteil kommt, wird leicht etwas enttäuſcht ſein, wenn er erſtmals an der früheren Oelfabrik vorbei muß und dann durch die Bellenſtraße geht— von dem den heu— tigen Verhältniſſen kaum noch entſprechenden Steg ganz zu ſchweigen. Daß bei Regenwetter auf dieſem Steg die ſchönſten Pfützen und Waſſerlachen ſtehen, hat ſich allmählich herum⸗ geſprochen, und die Freude wird ſicher bei allen„Nutznießern“ groß ſein, wenn der Belag wieder ſo ausgebeſſert ſein wird, daß man trockenen Fußes zum mindeſten über dieſen Steg kommt, der ſeine Pflicht im Laufe der Jahre ſchon mehr als erfüllt hat. Aber nun zu der früheren Oelfabrik und der Bellenſtraße! Es wird niemand behaupten, daß die Bellenſtraße, abgeſehen von etlichen Häuſern, die renoviert wurden, etwa ein an⸗ ziehendes Bild biete. Solange es uns in Er⸗ innerung ſteht, ſtehen die Häuſer ſo, wie ſie einmal hingeſtellt wurden. Was innen etwa neu hergerichtet worden ſein ſollte, entzieht ſich unſerer Kenntnis, doch wiſſen wir, daß jeden⸗ falls an der Außenfront der Häuſer nichts ge⸗ ſchah. Wie die Häuſer nun ausſehen, braucht nicht beſonders beſchrieben zu werden. Jeden⸗ falls beſtimmt nicht erfreulich. Dabei iſt die Straße ſo dicht bewohnt, daß es allein im Intereſſe der Volksgenoſſen, die hier wohnen, am Platze wäre, auch einmal an die Erneue⸗ rung der Häuſer heranzugehen. Es wäre für die zuſtändigen Hauseigentümer eine wirklich dankbare Aufgabe, gerade den weniger bemit⸗ telten Volksgenoſſen, die im erſten Teil der Bellenſtraße wohnen, eine Freude dadurch zu machen, daß man ihre Wohnungen innen und außen einmal wieder neu herrichtet, damit nicht nur die hygieniſchen Verhältniſſe beſſere wer⸗ den, ſondern damit auch das Bild des Stadt⸗ teils Lindenhof an dieſer Stelle ein freund⸗ licheres und ſchöneres Geſicht erhält. Wir ver⸗ langen hier ſicher nicht zuviel mit dieſer An⸗ regung, denn wer offenen Auges durch die Bellenſtraße vom Bahnhof her kommt, oder auch umgekehrt vom Lindenhof ſelbſt, der wird uns recht geben müſſen. Wir werden uns im Dritten Reiche daran gewöhnen müſſen, daß auch Straßen und Viertel, die man früher zu überſehen geruhte, ein ſolches Ausſehen erhalten, daß ſich jeder⸗ mann in ihnen wohlfühlen kann. Es iſt das in dieſem Falle nicht nur den Bewohnern ſelbſt gegenüber eine Selbſtverſtändlichkeit, ſondern auch eine Notwendigkeit für den Stadtteil Lin⸗ denhof und die Stadt Mannheim ſelbſt, die bei allen Anſtrengungen, die ſie ſelbſt macht, um überall dem Stadtbild eine würdige Form zu verleihen, erwarten darf, daß auch die Privat⸗ initiative eingreift und mithilft, wo es ſich als unumgänglich notwendig herausgeſtellt hat. Und daß die Erneuerung des Straßenbildes jenſeits des Bahnhofs dringend notwendig geworden iſt, wird niemand bezweifeln. Wir aber werden uns freuen, wenn unſere Anregung auf fruchtbaren Boden gefallen iſt und bald mit einer Renovierung in der Bellen⸗ ſtraße begonnen wird. Wenn ſich einige Häuſer in der Lindenhofſtraße und den umliegenden Gegenden anſchließen wollen, ſoll es uns nur recht ſein. Jedenfalls aber bedarf der jetzige Zuſtand einer baldigen Abänderung und Er⸗ neuerung.* Im Juli Ferienbeginn Den Monat Juli hat unſere Jugend beſon⸗ ders in ihr Herz geſchloſſen. Denn nun ſind die goldenen Ferientage in greifbare Nähe ge⸗ rückt. Am Donnerstag, 23. Juli, wird zum letzten Male die Schulbank gedrückt. Dann können die Schulbücher in die Ecke gelegt wer⸗ den und die kleinen Köpfe können ſich von der Schularbeit ausruhen bis zum 2. September. Erſt am Donnerstag, 3. September gehts wie⸗ der neugeſtärkt und mit friſchen Kräften an die Schularbeit. Damit es aber nun nicht gleich gar zu ſauer fällt, ſind vom 15. Oktober bis einſchließlich 20 Oktober 6 Tage Herbſt⸗ ferien eingelegt. Und dann iſt auch Weih⸗ nachten nicht mehr weit. Vom 22. Dezember bis zum 6. Januar 1937 können die Mann⸗ heimer Kinder die Weihnachtsvor⸗ und Nach⸗ freude recht gründlich auskoſten. Der Vollſtändigkeit halber geben wir auch gleich die Oſterferien am Schluß des Schul⸗ jahres bekannt. Sie beginnen am 20. März 1937 und enden am 8. April. großen Durchgang des Plankenhofes, haben ſich Verkehrsverein, Reiſebüro und Stadtreklame ſo niedergelaſſen, daß man nicht achtlos daran vorübergehen kann und daß die Geſchäftsräume zu einem wirklichen Schmuckſtücke des Planken⸗ hofes geworden ſind. Das Motto für Mannheim Fünf Schaufenſter ſind es, die ſchon äußerlich einen guten Eindruck machen. Ständig werden hier die Auslagen wechſeln und es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß man dem Olympia⸗Som⸗ mer eine bevorzugte Stelle einräumte. In einem der Schaufenſter iſt jetzt auch zu der am 1. Juli erfolgenden offiziellen Eröffnung das neue Motto in entſprechender Aufmachung aus⸗ geſtellt, das der Verkehrsverein für die Stadt Mannheim herausgegeben hat:„Mannheim, wer dichkennt— der wirbt für dich!“ In treffender Weiſe wird hierdurch zum Aus⸗ druck gebracht, was wir Mannheimer ſchon längſt fühlen und was wir auch von den Frem⸗ den immer wieder hören dürfen: Wer einmal Mannheim richtig kennengelernt hat, der wird es auch tatſächlich liebgewinnen. Um die Werbung durch die Schaufenſter noch zu verſtärken, hat man zwei weitere Fenſter eines nebenan befindlichen und augenblicklich leerſtehenden Ladens als Ausſtellungsfenſter gemietet, um hier zunächſt für die Geſellſchafts⸗ reiſen und für Thüringen zu werben. Als Gegenleiſtung für die Thüringer Werbung hat der Landesverkehrsverband Thüringen es über⸗ nommen, in ſeinem Gebiet für Mannheim zu werben. In einem weiteren Schaufenſter wird man ſchöne Bilder von Mannheim aus⸗ ſtellen. Große Räume für den Publikumsverkehr Bei Betreten der Geſchäftsräume des Ver⸗ kehrsvereins, des Reiſebüros und der Stadt⸗ reklame iſt man wirklich überraſcht von der Weiträumigkeit, die eine Abwicklung auch des allerſtärkſten Andrangs ermöglicht. Nach dem Durchſchreiten der großen doppelten Pendeltüre hat man vor ſich die Proſpektabteilung, der die Abteilung für Geſellſchaftsreiſen angegliedert iſt. Hier liegen auch die Adreßbücher auf, wie man auch Auskünfte über Reiſeziele und dergleichen erhalten kann. An der Längsſeite des Raumes iſt zunächſt die Kaſſe, die von einer geſchmackvoll ange⸗ brachten Glaswand umgrenzt iſt. In ſehr ge⸗ ſchickter Weiſe hat man von einer Untertei⸗ lung der einzelnen Abteilung abgeſehen, ſo daß es keine einzelnen Schalter gibt. Durch die ganze Länge des Raumes erſtreckt ſich ein durchgehender Aufbau, tigung der Kundſchaft vorgenommen wird. Die Glasunterlagen dieſes Anbaues ermög⸗ lichen die Auslegung von Werbeſchriften, Pro⸗ ſpekten und dergleichen. Unmittelbar neben der Kaſſe, wo auch der Leiter des Reiſebüros ſeinen Arbeitsplatz hat, befinden ſich die Fahrkartenverkaufsſtellen und die Auskunftsſtellen für Zugverbindungen. Daran ſchließt ſich die Abteilung„Veranſtal⸗ tungen“ des Verkehrsvereins an und ſchließ⸗ lich kommt man zu dem von der Stadt⸗ reklame eingenommenen Platz. Verwaltungsräume im Obergeſchoß Unmittelbar neben der Kaſſe führt eine Treppe zum Obergeſchoß, in dem faſt aus⸗ ſchließlich die Verwaltungsräume unterge⸗ bracht ſind. Von einem hellen und geräumi⸗ gen Vorplatz aus gelangt man zu der Buch⸗ haltung, der mit der Regiſtratur verbundenen Fernſprechzentrale, zur Werbeabteilung des Verkehrsvereins zum Sekretariat und ſchließlich zum Büro des Verkehrsdirektors. Auch ein geräu⸗ miges Sitzungszimmer iſt im Obergeſchoß ein⸗ gerichtet worden, während man das Büro der MER⸗Abteilung noch im Erdgeſchoß einge⸗ richtet hat. Das Kellergeſchoß dient verſchiedenen Zwek⸗ ken zur Aufbewahrung von Vordrucken uſw. wie dort auch die Stadtreklame einen größeren zweckentſprechenden Raum hat. Der flebeitsdank kuſt Alle ehemaligen Arbeitsdienſtmänner und Arbeitsmaiden, alle fördernden Mitglieder, Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen, alle ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen kommen zur Kundgebung des Arbeitsdanks am Donnerstag, 2. Juli, 20.15 Uhr im„Fried⸗ richspark“. Kein Wirtſchaftsbetrieb. Eintritt frei. Es ſprechen: Kreisſchulungswalter Pg. Bieber und Kreisarbeitsdankwalter Sann⸗ wald. Ferner wird der Abend ausgeſtaltet mit Darbietungen des Frauenarbeitslagers Neckarau und eines Spielmannszuges der HJ. 240 An alle Betriebszellenobleute Der Arbeitsdank ſoll den Geiſt des Ar⸗ beitsdienſtes in die Betriebe tragen. Er ſoll in jedem einzelnen Volksgenoſſen das wecken, was der Arbeitsdienſt, die Schule der Nation, der jungen deutſchen Generation an Werten mit auf den Weg gibt. Der Arbeitsdank muß daher die Fühlung mit allen ſchaffenden Volks⸗ genoſſen herſtellen. Wir fordern die Betriebs⸗ zellenobleute nochmals auf, innerhalb ihrer Gefolgſchaft zu einer regen Beteiligung an der Kundgebung des Arbeitdankes am Donnerstag, 2. Juli, um 20.15 Uhr, im„Fried⸗ richspark anzuregen. Freier Eintritt. Kein Wirtſchaftsbetrieb. Die Deutſche Arbeitsfront, Abt. Arbeitsdank. —————————— ————————— ——— — ————————— an dem die Abfer⸗ — ——— — —— ———— ————— —* Mannheim — h gn „Hakenkreuzbanner⸗ e 30. J 15 0 ſne 000 NAA A n 1 e- AE———— SROO 10 Ger I 1 +——. S2 B. 1 SW EE 43* 8— 0— 2 5 ——————— W Nr* A,ſe,——— Tauſende und aber Tauſende deutſche Kinder werden jetzt Monat für Monat durch die NSB aufs Land in Erholung gebracht. Auch in un⸗ ſerem Grenzgau Baden iſt die Kinderlandver⸗ ſchichung des deutſchen Volkes im vollſten Gange und wir leſen Tag für Tag in den Zeitungen von neuen Transporten und Sonderzügen. Dieſer Tage nun rüſteten über 500 badiſche Kinder zur großen Fahrt ins Allgäu. Helle Freude herrſchte bei den Auserwählten, als ſie die Nachricht bekamen, daß ſie im ſchönen All⸗ gäu ſich fünf Wochen erholen dürfen. 30 2455—.; —— Rahrk m5 I . — , .—— nmenn. lnan vWumnn v 0 225* — S. anſah, daß ſie eine Erholung dringend nötig haben, ins Herz geſchloſſen. Herrlicher prächtiger Sonnenſchein lag uber dem Allgäu und ſchon am erſten Abend ſahen wir unſere Kinder mit den Allgäuer Bauern⸗ kindern Spiele machen und es iſt für unſere Kinderlandverſchickung ein erfreuliches Zeichen, daß immer ſchon bald nach der Ankunft eine innige Verbundenheit herrſcht. Der Allgäu, eines unſerer bekannteſten Er⸗ holungsländer im ganzen Reiche iſt für unſere Kinder ideal geeignet, holung und Ausſpannung zu bringen. ihnen wirkliche Er⸗ Dazu der Volksgenoſſe, möglich iſt, zu werden, ſich das zu Herzen nimmt und foziale Hilfsbereitſchaft dadurch bezeugt, daß er nicht nur Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt iſt oder wird, ſondern als aktiver Mitarbeiter ihre Aufgaben und Ziele durchführen hilft. th. Zum Rhein, zum deutſchen Rhein Wie ſchön iſt gerade in der Zeit des Som⸗ mers eine Rheinfahrt, wenn die unerträgliche Hitze, die ſeit Tagen die Menſchen, die in Fa⸗ briken, Kontoren beſchäftigt ſind, plagt und er⸗ barmungslos quält. am Ende der Woche ſich von den ſo läſtigen Feſſeln frei zu machen und hinauszuwandern Da gilt in die ſchöne, weite Natur. „Kraft durch Freude“, allen dieſe Gelegenheit. Samstag oder Sonntag all denen, die die herrliche Landſchaft am Rhein lieben und ken⸗ nen, oder aber auch erſt kennenlernen wollen. Karten für dieſe beiden Rheinfahrten können auf den„KdF“⸗Geſchäftsſtellen ſofort abgeholt werden. Beginn des Sommerturniers des Mannheimer dem es nur einigermaßen Mitglied der ee Mannheim, So auch am nächſten 6. Mühl 1— Groſſer; 7. Sonneck 0— Dett; 8. Wild 1— Klein; 9. Barthel 1— Hübner; 10. Neckermann 0— Beez. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 1. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Choral, ei ne Zeit, Wetter, Bauer!; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeit, Wetter, „Nachrichten; 13.15 Konzert; 14.00 Schallplatten; 15,15 Allerlei Plaudereien; 15.30 Aus Mannheim: Wer ge⸗ winnt die Heimeinrichtung?; 16.00 Konzert; 1730 * 5 der Heimat der Barden; 18.00 onzert; 19.00„Poppele von Hohenkrähen“ 4 es wenigſtens 3 Poppele Hohenkrähen“, Hör⸗ Stunde der jungen Nation:„Heinrich.“; 20445 Muſik von Beethoven; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wei⸗ bietet ter, Sport; 22.30 Nordiſche Muſik; 23.P00 Werke von Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Ausſichten für Mittwoch: Wolkig bis heiter, Mittagstemperaturen um 25 wiitrigen Störungen, ſüdweſtliche Winde. Bauernfunk;.55 Gymnaſtik;.30 Frühlonzert;.05 Wetter;.10 Gymnaſtik;.30 Konzert; 10.00 Künder unſerer Zeit: Wolfram Brockmeier; 11.30 Für dich, 13 ſolge aus dem Hegau: 19.45 Die Eröffnung des Olympiſchen Dorfes; 20.00 Nachrichtendienſt; A15 Otto Erich Schilling; 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter 2 Grad, 1 gegen Nachmittag wieder Neigungen zu ge⸗ Der Sonderzug, deſſen Maſchi it einem ie liebe ür⸗ De n eees ee, Sen ſpäter Nachtſtunde hinaus, um den weiten Weg eltern erfahren dürfen. Wenn heute unſere er⸗ In vier Gruppen begann in der laufenden derſchlag A eee terhaften A⸗ nach dem Gau Schwaben anzutreten. In den holungsbedürftigen Jungen und Mädel durh Woche die erſte Runde des Sommerturniers. f. Morgenſtunden war bereits Neu⸗Ulm erreicht, die Ne ins Allgäu gebracht werden in ein Der Zweck iſt ein andexer als im Winter⸗ Rheinwosserstund und ſchon verließen die erſten Kinder den Zug, Land, wo vor Jahren nur die ſogenannten beſ⸗ turnier, Es gilt, den Faden während der 29.6. 36 30, 6. 30 um von hier aus auf ihre Freiſtellen verteilt ſcren Kreiſe ſich erholen konnten, ſo iſt das in heißen Jahreszeit nicht ganz abreißen zu laſſen,. G. zu werden. Für die meiſten Kinder war Kemo. erſter Linie ein Verdienſt der NSwV in ihrem man ſpielt nicht um Aufſtieg oder Rettung vor Sh 35¹1 370 ten das Reiſeziel und von Dort aus wurden ſie Kampfe um ein geſundes Volt und wir können dem Abſtieg. Man ſpielt daher lebhafter noch Rheinfelcden 343 386 durch Autos in die wunderſchön gelegenen Ort. iyr nicht genug danken für ihre wirklich ſozig⸗ und liebt mehr als zuvor Gefahr beim Spiel. Hlrelsoch 25⁴ 251 ſchaften des Algäus gebracht. Wir ſahen es len Leiſtungen, die ſie nun ſeit ihrem Beſtehen. Und oft geſchehen auf dieſe, Weiſe gute Lei⸗ Femn 36⁵ 350 den erſtaunten Blicken unſerer Kinder an, daß voubringt. ſtungen, vielleicht nicht ſo„ſolide“ wie im Win⸗„ 528 530 ſie vom Anblick dieſer herrlichen Landſchaft mit und wenn wir heute an alle Volksgenoſſen ter, aber phantaſievoller und daher abwechſe⸗ Mananeim 443 444 ihren ſchönen grünen Wieſen, ihren ſtattlichen in dieſem Zuſammenhange die Bitte richten, lungsreicher als dort. 293 294 Viehberden mit, dem melodiſchen Glockengelüare die Ne⸗Volkswohlſahrt bei ihren Auſgaben 27⁴ geradezu überwältigt waren. und in ihrem Tun und Schafſen zu unter⸗ Wir bringen noch die Einzelaufſtellung beim Meck Ueberall wurden ſie freudig aufgenommen ſtüten, ſo tun wir das aus der gewiſſen Zu. Lampf Maunheim I.— Pfingſtherg: 1. Dr. eckeirwuS Um̈t und nach wenigen Stunden ſchon fühlten ſie verſicht heraus, daß dieſer Appell an das o⸗ Müller(Mannheim) 0— Wedel; 2. Lützenbür⸗ 29. 6. 96 J 30 6. 36 ſich wie zu Hauſe, denn bald hatten die Bauern ziale Bewußtſein unſerer badiſchen Volksgenoſ⸗ E. 0— Schmitt; 3. Schnepf 0— Rebel; 4. Dredeshelm.— ihre Pfleglinge, denen man es auch wirklich ſen nicht ungehört verhallen wird und daß je⸗ taab 1— Trautſvein; 5, Ehret 1— Seither; Monnheſm 429 436 Zu ver mieten 1 7 egene fenzge„es decbne Die gute Adresse fUr die Frau, ffldealene! 5⸗inmei-Wobnung M Bud, 4⸗Zimmer⸗ dhe Mebehgteſen Manſarde, Zentralheiz., Aufzug. p. 3—.— rheiratet zu ſein. Wo ſinde i 1 Sktober zu vermiete n.— 1 Gefährten, mit dem ich mich ver Lunun Gie SWASDBPSSODGSTSS& HLSgl: n,„ Na. em Zubehör, ſeit ich eine gut. Erſchein, bin, ee 3 Trepp., preisw. ich ſelbſt nicht beurtenen naturbld per 1. 7. zu verm.———*— Sauh 3 5 4 amme aus gut. Familie. iebe L. 1 2, 1 echle Matürlichteiten. Ich achte den 3. Stock, Diele, 5 Zimmer, einger. Weeg W regen Mann mit Herzensbil⸗ Bad Küche einſchl. Heizg.⸗Koſten, ung u. kann mir nur durch dieſe Trepp.⸗Reinigg. U. 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Man genſte ſeiner auf das Pu gen, daß die einnehmerin geſungener? mächtig gewe gehaltenes mehr brauch Sänger woh vom Thema Baßarie:„2 war ſo mäc Schmidt eine ausgetragen Damen war faſt erſchöpft, gerufene Vo durch die gre halb nun Dieſes fand nun endlich einander we der alles üb⸗ weſen war. lich Gelegenl rend die He kung fanden —Nur allzuf die Herr Fal Pauſe, und des Konzerts beſchloß ein unſer äußerf Jahren ſchrie Schüler beſti teil, daß es h. alles konn den. Die Ar nach Wunſck Violiniſt das nahm, ſo ſelbft— nich gerufen, und durchgearbeit Geiger das? ſchor umſchlu chon viel 90 ſo daß er be anderen den jedoch ſein e zu unſicher f Der Roman 56. Fortſetzun Um ſo inn ſcher, Pferde Unterkunft allein in der ſaß. den äuß⸗ ſich zu überb „Du kannſt finden, Johe lein ermutige über.„Mir Briefe und aber durch 2 Er zuckte h „Ich weiß Walburg ken „Nicht?“ S fremdens ſche kenntnis übe Walburg tra Eltern Dienſt „Potsdam! Der Name ter Margret früheren Zeit getan; zu oft ben, dem da toben leichter auf Geſchicht hatte er hie 1 und jetzt kam er ſich ihrer „Mutter M melte er zur Junl 1936 0.—, Dett; — Hübner; m Zeit, Wetter, hronzert;.05 10.00 Künder .30 Für dich, Zeit, Wetter, (platten; 15,15 heim: Wer ge⸗ onzert; 1730 Barden; 18.00 krähen“, Zör⸗ röffnung des ndienſt; A15 ich.“; 20f5 hrichten, Wei⸗ % Werke von tmuſik. etter? Frankfurt Wolkig bis 25 Grad, gen zu ge⸗ Winde. rtdauer der haften Rie⸗ 5 30. 6. 36 370 366 251 358 5³⁰ 4⁴⁴ 294 5 J30 6. 36 436 4 ——— 274 aten, um nur Zo ſinde ich d. ich mich ver⸗ ., groß, wie hein, bin, will en, naturbld., tenſeiten und üilie. Ich liebe Ich achte den it Herzensbil⸗ ur durch dieſe nken. Einiger⸗ angenehm. Nr. 25 011“ nym zwecklos. bropfftraßße 7 f nnt. Derſelbe uhrrad wieder zu ſtellen, an⸗ olgt.(18206 l. 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Und nun folge der Bericht, den ich in den vergilbten Blättern einer alten Zeitſchrift fand: „Das erſte öffentliche Konzert fand diesmal am Neujahrstage ſtatt. Da das Orcheſter die ſtattliche Zahl von 13 Mann aufweiſen konnte, war der Effekt impoſant und ſehr kräftig. Den Anfang machte eine Sinfonie von Kammel aus -dur, über die man nichts weiter zu ſagen braucht, weil der Komponiſt ohnehin ziemlich unbekannt iſt und nicht aus unſerer Stadt ſtammt. Sie wurde präzis exekutiert, nur die zweite Violine wurde einige Takte ſpäter fer⸗ tig, was aber erſt am Schluß auffiel, denn vor⸗ her ließ der allgemeine Lärm ſolche Bagatel⸗ len überhören. Das Publikum applaudierte denn auch trotz dieſem kleinen Malheur recht lebhaft, nachdem es ſich überzeugt hatte, daß das Stück wirblich zu Ende war. 11 Nummer zwei war ein maleriſches Singſtück: „Der Streit des Erzengels Michael mit dem Drachen“, von unſerm Herrn Fabian kompo⸗ niert. Man dürfte dies wohl das allergelun⸗ genſte ſeiner Werke nennen. Von dem Effekt auf das Publikum mag nur das Einzige zeu⸗ gen, daß die gute alte Frau Unterſteuerhilfs⸗ einnehmerin Schmidt bei Herrn Fabians ſelbſt⸗ geſungener Baßaxie— ſein Baß ſoll früher ſo mächtig geweſen ſein, daß er ein vor den Mund gehaltenes Bierglas entzwei ſingen konnte und mehr braucht man über ſeine Qualität als Sänger wohl nicht zu ſagen— aber um nicht vom Thema abzukommen, alſo der Effekt der zum Höllenpfuhl“ Schmidt einen Schwindelanfall bekam und hin⸗ ausgetragen werden mußte. Auch die übrigen Damen waren nach Beendigung des Stückes faſt erſchöpft, ſei es durch die ſo lebhaft hervor⸗ gerufene Vorſtellung vom Höllenpfuhl, ſei es durch die große Hitze im Saal. Es wurde des⸗ halb nun eine längere Pauſe eingeſchoben. Dieſes fand allgemeinen Beifall, da man ſich nun endlich begrüßen und einige Worte mit⸗ einander wechſeln konnte, was. vorher wegen der alles übertönenden Muſik nicht möglich ge⸗ weſen war. Auch hatten die Damen nun end⸗ lich Gelegenheit ihre Toiletten zu zeigen, wäh⸗ rend die Herren bei einem Glaſe Bier Stär⸗ kung fanden. Nur allzuſchnell beendeie eine große Glocke, die Herr Fabian ſelbſt ſchwang, die angenehme Pauſe, und es folgte nunmehr die Fortſetzung des Konzerts. Den zweiten Teil eröffnete und beſchloß ein Quartett mit Variationen, das unſer äußeyſt vielſeitiger Herr Fabian vor 23 Jahren ſchrieb. Es war urſprünglich für ſeine⸗ Schüler beſtimmt und hatte darum den Vor⸗ teil, daß es nirgends in die Aplikatur ging, d. h. alles konnte in der erſten Lage geſpielt wer⸗ den. Die Aufführung gelang leider nicht ganz nach Wunſch, weil im erſten Satz der erſte Violiniſt das Tempo im Eifer gar zu raſch nahm, ſo daß die Bratſche— Herr Fabian ſelbſt— nicht mitkam. Es wurde„da capo“ gerufen, und nun das ganze fortiſſimo ſehr gut durchgearbeitet. Nun paſſierte dem zweiten Geiger das Mißgeſchick, daß er ſtatt einer Seite wei umſchlug, die Noten waren von Schülern ſchon viel gebraucht und darum etwas klebrig, ſo daß er bereits im Andante ſpielte, als die anderen den erſten Satz beendeten. Er brach jedoch ſein Spiel ſofort ab, weil er ſich allein zu unſicher fühlte. Alle begannen nun gemein⸗ ———————————— ſam das Andante, wobei allerdings der Celliſt die Vorzeichnung vergaß und ſtatt in Es-dur in-dur anfing. Er wurde aber bereits nach einigen Takten darauf aufmerkſam gemacht und verbeſſerte nun ſeinen Fehler in löblicher Nachgiebigkeit und Beſcheidenheit. Die Varia⸗ tionen 21 Bu im ganzen brav, nur daß am Ende der Bratſchiſt die letzte Variation noch einmal ganz allein vortrug. Er war aber ganz unſchuldig dabei, denn nach genauer Unter⸗ ſuchung fand ſich, daß in ſeiner Stimme gleich Konzertmuſik in Krähwinkel/„.re bruaner anfangs ein n zu viel ge⸗ ſtanden hatte, ſo daß er die zweite Variation ſpielte, als die anderen bei der dritten waren uſw. Der letzte Satz, ein Allabreve und darum ſehr ſchwierig, ging über alles Erwarten. Je⸗ »der trat ſeinen Takt ſelbſt, um nicht durch die anderen beirrt zu werden. Und die von Herrn Fabian kurz vor Schluß angebrachte Fermate, Haltezeichen war ein ebenſo feines als ſicheres Mittel, alles wieder zu vereinigen, ſo daß ein Ende faſt mit einem Strich erreicht wurde.“ Deutſchlands erſte Seeroſen-Farm Rettung einer ausſterbenden Blume/ Ein interejſanter Verſuch Die Königin der Waſſerpflanzen, die herr⸗ liche Seeroſe, ſcheint allenthalben zum Aus⸗ ſterben verurteilt zu ſein. Beſonders in den letzten Jahren haben ſich ihre Beſtände außer⸗ ordentlich vermindert. Um ſo mehr Bedeutung iſt dem jetzt in Deutſchland erſtmals unternommenen Verſuch beizumeſſen, die geſetzlich geſchützte Blume künſtlich zu züchten und dadurch vor dem Untergang zu bewahren. Am idylliſch gelegenen Thumſee bei Bad Reichenhall, an einem der ſchönſten Plätze des an Landſchaftswundern überreichen ſüdoſtbaye⸗ riſchen Grenzwinkels, iſt in aller Stille Deutſch⸗ lannds erſte Seeroſen⸗Farm erſtanden. Ein be⸗ geiſterter Naturfreund aus Bad Reichen⸗⸗ hall hatte den glücklichen Gedanken, die ſehr ſelten gewordene Waſſerpflanze durch künſtliche Fortpflanzung der Nachwelt zu erhalten. Be⸗ hörden, Vereine und Privatperſonen teilten ſich in die Koſten, die aufgebracht werden mußten, um den intereſſanten Zuchtverſuch zu unterneh⸗ men. Als Zuchtort wählte man das ſogenannte Seemösl, einen dem öſtlichen Teil des Thumſees vorgelagerten kleinen Sumpfweiher, der nach alten Aufzeichnungen ſchon im Jahre 1440 beſtanden haben ſoll. Seit dem Jahre 1809 werden durch ſein Waſſer gewaltige Pump⸗ werke der bayeriſchen Salinen geſpeiſt. Im Laufe der letzten Jahrzehnte iſt der ur⸗ Gegen sieben nette Mädel hat Seppl einen schweren Stand Eine lustige Szene aus dem Uia-Tonfülm„Weiberregiment““. Der lange Gecker und ſeine Sippe Goman von(Maria(Melehers 56. Fortſetzung Um ſo inniger mühte ſie ſich, nachdem Kut⸗ ſcher, Pferde und Reiter in der Dorfſchenke Unterkunft gefunden und ſie dem Bruder allein in der engen, niedern Stube gegenüber ſaß. den äußeren Unterſchied zwiſchen ihm und ſich zu überbrücken. „Du kannſt dich noch nicht in die Tatſachen finden, Johann⸗Anton?“ lächelte das Fräu⸗ lein ermutigend zu dem jungen Bauern hin⸗ über.„Mir iſt es leichter geworden durch die Briefe und der Mutter Reiſebuch, vor allem aber durch Walburgs Erzählungen.“ Er zuckte hilflos die Achſeln, „Ich weiß nichts von Brefen, und Walburg kenne ich nicht.“ „Nicht?“ Schneller als die Wolken des Be⸗ fremdens ſchatteten, leuchtete das Licht der Er⸗ kenntnis über das Mädchengeſicht.„Richtig, Walburg trat ja erſt in Potsdam in der Eltern Dienſte.“ „Potsdam!“ Der Name hatte für den Mann Klang. Mut⸗ ter Margret hatte ihn erwähnt, wenn ſie von früheren Zeiten geſprochen. Oft hatte ſie das getan; zu oft für einen wilden, geſunden Bu⸗ ben, dem das Jagen, Klettern und Herum⸗ toben leichter ankam als das Stillſitzen und auf Geſchichten hören. Erſt in letzter Zeit hatte er hie und da an die Erzählchen gedacht, und jetzt kam's wie Beſchämung über ihn, daß er ſich ihrer nur ſchattenhaft beſann. „Mutter Margret iſt ſeit Jahren tot“, mur⸗ melte er zur Entſchuldigung.„Der Ohm redet eine Copvrlaht bv Zeitschriftenverlag Berli- nicht viel. Aber wiſſen wird er alles, was ich nicht weiß. Ich hab' die Luis ins Baumſtück geſchickt, ihn holen.“ „Schau, jetzt verſtehe ich nicht ganz, was du ſagſt. Wer iſt der Ohm, der mehr weiß als du?“ Ein verwunderter Seitenblick des Jung⸗ bauern ſtreifte das feine Dingelchen. Knapp und kühl klang ſeine Antwort: „Mutter Margret und der Ohm haben Elternſtelle an mir vertreten.“ Einen Augenblick arbeiteten Charlottens Ge⸗ danken ſchärfer, ſuchender, und ſchon konnte ſie des Mannes leiſe Zweifel in neues Staunen kehren. „O ja— er heißt Franz und iſt Schulte ge⸗ worden, nicht wahr? Und Margret iſt ſeine Frau? Ja, jetzt weiß ich es. Eine Junkern⸗ höferin muß auch da ſein?“ Langſam richtete der Bauer ſich auf. „Wenn ich begreifen könnte, woher Ihr das alles wißt?“ Eigenſinnig hielt er ſein gewolltes Wider⸗ ſtreben aufrecht, das Charlotte mit fraulichem Empfinden erſpürte. Sie erhob ſich. „Wenn du mir helfen magſt, die Reiſetruhe zu öffnen, kann ich dir Urkunden vorweiſen, die dich überzeugen werden, daß alles ſeine Richtigkeit hat.“ Wenig ſpäter ſtand Frau Jeannettes kleine Truhe wieder auf dem Heimattiſch. Ueber ihren Inhalt beugten ſich gemeinſam der Ge⸗ ſchwiſter Häupter. alte Weiher jedoch größtonteils verſumpft und verwachſen. Er mußte daher zur Anlage der Seeroſen⸗Farm erſt in wochenlanger, mühevol⸗ ler Arbeit gereinigt und ausgebag⸗ gert werden. So wurden von dem ſoge⸗ nannten Waſſerſendel, einer am Teichgrund in großen Mengen wuchernden Waſſerpflanze und von halbverfaulten Aeſtem, Brettern und ſon⸗ ſtigem Unrat ganze Laſtautos voll abgefahren. Dadurch wurde zugleich die Neubildung des geſährlichen Sumpfgaſes, das im Winter den Eisläufern ſo leicht zum Verhängnis wird, unterbunden. Mit einer dreiviertel Meter tiefen Schlamm⸗ ſchicht, mit der herrlichen, ſonnigen Lage und dem ebenſo ſeichten wie warmen Waſſer waren nunmehr die Vorbedingungen für ein Gedeihen der unter dem lateiniſchen Namen Nymphaeen bekannten Seeroſen geſchaffen. Die erſte An⸗ pflanzung ſchon zeitiigte einen vollen Erfolg. In den verſchiedenſten Farbtönen, wie man ſie ſonſt in dieſer Vielzahl an einem Ort niemals zu ſehen Gelegenheit hat, erblühte die Königin der Waſſerpflanzen zu ſchwelgen⸗ der Pracht. So gibt es jetzt am Thumſee See⸗ roſen in roſa, roſakarmin und gelbrot, kanarien⸗ gelb, kupfer⸗ und organgerot, ja ſelbſt Fleiſch⸗ und Lachsfarben. Dazwüſchen findet man blen⸗ dendweiße Blumen, ein wahrhaft überwälti⸗ gender Anblick inmitten wildromantiſcher Berg⸗ welt. Später ſollen auch noch andere blühende Aufn.: Via Wie angewurzelt blieb der heimkehrende Schulte im Türrahmen ſtehen. Weder die Ab⸗ berufung von der Arbeit noch die zu ihm ge⸗ drungene Kunde von der Anfahrt einer frem⸗ den Reiſekutſche am Beckerhaus hatte ihn aus ſeiner gemächlichen Ruhe aufſtöbern können. Mochten ihm die redſeligen Weibsleute in Trüppchen entgegengelaufen ſein, ihm von der feinen Dame zu erzählen, die zu Beſuch bei ihm abgeſtiegen, er hatte nicht die kleinſte Frage an ihre Neuigkeit veirſchwendet. „Mal ſehen“, war das einzige, das er ihnen entgegnet. Nun ſtand er in der Türe und ſah— ſah den Pflegeſohn, der lachend aufgeſprungen war und ein junges, fremdes, Fräulein mit in die Höhe geriſſen hatte, das zer jetzt derb an beiden Armen faſſend vor ſſich herſchob dem Ohm zu, wie eine Holzpuppez die ohne Willen und Be⸗ wegung iſt. „Was meint Ihr, wer das iſt, Ohm? Meine Schweſter! Verbrieft und beſiegelt— meine wahrhaftige Schweſter! Was ſagt Ihr da, Ohm?“ Der Schulte ſprach ſelten, ſeit ihm die Mar⸗ gret vor fünf Jahren nach kinderloſer Ehe plötzlich hinweggeſtonben und ihm nichts gelaſ⸗ ſen als den Pfleglüng, der brav und recht wei⸗ tergewachſen, auch ohne daß man viel Redens um ihn machte. In dieſer Minute war dem Manne die Kehle völlig verſchnürt. Stumm ſchritt er an den jungen Menſchen vorüber und ließ ſich wuchtig in, den Stuhl fallen. Schwei⸗ gend glitt ſein Bläck über den mit Papieren bedeckten Tiſch. Die Augen erfaßten nicht, was ſie ſahen, bis ſie ſdie kleine Truhe ertannten. Als werde ein Vochang fortgezogen von trau⸗ tem, altem Bild, ſo ſchaute er beim Anblick der Schatulle in flangvergangene Wintertage hinein. Behutſam, lals holten ſie Zerbrechliches, taſteten ſeine zitternden Hände nach dem Weltbild(M Henry Ford Ehrendoktor Henry Ford im Doktor-Ornat beim jeierlichen Umzug der Michigan-Universität, die ihn zum Dr.-Ing, ehrenhalber ernannte * Teich⸗ und Sumpfgewächſe in Seemösl ange⸗ pflanzt werden, womit ein in Deutſchland ein⸗ zig daſtehendes Naturſchutzgebiet geſchaffen Aber darüber hinaus iſt noch geplant, einen regelrechten„Binnen⸗Export“ von See⸗ roſen einzurichten, das heißt, es ſollen alle jene deutſchen Gebiete mit Zuchtpflanzen ver⸗ ſorgt werden, die in letzter Zeit beſonders un⸗ ter dem Abſterben dieſer ebenſo romantiſchen, wie dem Auge gefälligen Blume gelitten ha⸗ ben. So will man der Seeroſe, die ſeit Jahr⸗ hunderten in unſerer Literatur eine große Rolle ſpielt, zu einer neuen Blütezeit verhelſen. wird. Der unbekannte Selbſtbiograph Da auf dem Büchermarkt die Nachfrage nach in allen Ländern anhält, aber nun⸗ mehr faſt ſämtliche bekannten Perſonen der⸗ Weltgeſchichte biographiſch ausgenutzt worden ſind, iſt ein engliſcher Verleger auf eine gute Idee gekommen. Er meint, daß überall auf der Welt bekannte Menſchen leben, deren Lebens⸗ lauf ſicherlich ebenſo intereſſant iſt, wie die Biographie mancher weltbekannten Perſönlich⸗ keit. Dieſer Verleger erklärte:„Wir glauben, daß irgendwo ein unbekannter Mann mit der Geſchichte ſeines Lebens wartet, der fähig wäre, aus der Ereigniskette ſeiner Erfolge und Nie⸗ derlagen ein Buch zu machen, das zu den gro⸗ ßen Schlagern gehören wird.. Man muß nur die Gelegenheit dazu ſchaffen.“ Und dieſe Gelegenheit hat die engliſche Ver⸗ lagsfitma geſchaffen. Sie ſetzte einen Preis von 1000 Pfund aus für die beſte Selbſtbio⸗ graphie eines unbekannten Menſchen, die ihr bis Ende des Jahres eingereicht wird.— Wir wollen hoffen, daß das Buch des unbekannten Selbſtbiographen nicht nur für den Verfaſſer, auch für die Menſchheit einen Gewinn bedeutet. Schrein. „Jeannettes Kaſten—? Wie kommt der er?“ „Gelt, Ohm, da ſtaunt Ihr? Die hier hat ihn mitgebracht. Sie heißt Charlotte und iſt meine Schweſter.“ Hatte es bei dem jungen Menſchen eine gute Stunde gedauert, bis er anfing, das ſeltſame Erleben nicht für Traum und Märchen, ſon⸗ dern für wunderſame Wirklichkeit zu nehmen — dem Fünfzigjährigen verrann der Abend über krampfhaftem Sinnen, und die Gedanken blieben ihm dennoch wirre Kreiſe, die ſich nicht ineinanderfügen wollten. Im Dorfe draußen ging man mit ſchnellerem Schritt. Der„Gelbe Löwe“ war belagert. Innen von Mannslkeuten, außen von Weibern und Kindern. Das ganze Dorf wußte ſchon um die Ankunft der Königsbergerin, die vornehm und ſchön ſein ſollte wie die Frau Fürſtin und doch des langen Becker Johann Schweſter war. Der verſchleppte lange Becker und ſein jung⸗ mutig Weib, das ihm nachgewandert in die Fremde— wer erinnert ſich der beiden nicht? Alle, die da zwiſchen den dreißiger und ſieb⸗ ziger Jahren ſtanden, konnten aus eignem Er⸗ innern von Wolf, dem Strumpfwirker, und Frau Jeannette erzählen. Jeder wußte an die⸗ ſem Abend etwas anderes von den zweien. Den fremden Reitern verging das ſpottende Lachen vor dem warmen Eifer der Dörfler. Weit weniger hochfahrend, als ſie ſich zu Anfang ge⸗ ſiellt, begannen ſie ihrerſeits das Wenige mit⸗ zuteilen, das ſie von der Tochter ausſagen konnten, die ſie auf deren eignen Wunſch und des Königs Geheiß vom fernen Oſtpreußen auf langer, beſchwerlicher Fahrt heimgeleitet in das Taunusdorf. (Fortſetzung folgt) „Hakenkreuzbanner“ 30. Fint 1588 Mannheim In fürze Das Unterhaus lehnte den arbeiterparteilichen Mißtrauensantrag mit 284 gegen 136 Stimmen ab. Vorher wurden in der Ausſprache verſchie⸗ dene Miniſterreden und auch die Aeußerungen des Kriegsminiſters Duff Cooper behandelt, auf die Innenminiſter Simon für Baldwin ant⸗ wortete und dabei betont, daß das Ziel, der engliſchen Politik die Befriedung Europas ſei. * Der Unterſtaatsſekretär Cranborne teilte im Unterhauſe mit, die britiſche Regierung ſei der Anſicht, daß der Zeitpunkt für die Verlegung der britiſchen Geſandtſchaft von Peiping nach Nanking gekommen ſei und daß die Ueberſied⸗ lung ſtattfinden werde, ſobald die Gelder zur Verfügung ſtünden. * Nach einer Reutermeldung aus Genf wird in Völkerbundskreiſen ein Plan beſprochen, die Septemberſitzung, auf der vorausſichtlich die Frage der Völkerbundsreform zur Sprache kom⸗ men ſoll, aufzuſchieben. In franzöſiſchen und britiſchen Kreiſen werde ein Aufſchub von etwa 10 bis 12 Tagen aus Zweckmäßigkeitsgründen erwähnt, während in anderen Kreiſen davon geſprochen werde, daß die Sitzung bis Novem⸗ ber oder gar Januar aufgeſchoben werden ſolle. * „Le Jour“ teilt ſein Leſern eine Aeuße⸗ rung des Innenminiſters Salengro mit, nach der er erklärt haben ſoll, daß die rote Fahne niemals ein Aufruhrzeichen geweſen ſei.— Intereſſant iſt dieſe Meinung im Hinblick auf die heutige Kammerausſprache, die ſich mit den Kampfbünden und der Fahnenfrage befaſſen wird. Um die„gemeinſame Linie“ Pariser Presse zur hevorstehenden Genfer Versammlung Paris, 30. Juni Die Meldungen aus Genf wiſſen überein⸗ ſtimmend von einem mehr oder weniger engen Einvernehmen zwiſchen der franzöſiſchen und engliſchen Abordnung zu berichten. Man ge⸗ winnt jedoch keine Klarheit darüber, ob dieſes Einvernehmen über den Rahmen der Fragen des Verfahrens hinausgeht und ſich auch auf die Löſung der ſchwebenden Probleme ſelbſt, vor allem auf die Völkerbundsreform, erſtreckt. Die Berichte unterſtreichen ferner die Schwie⸗ rigkeiten, denen ſich Frankreich und England in der Völkerbundsverſammlung gegenüber⸗ ſehen werden. Es handele ſich darum, mehr als 50 Staaten, deren Intereſſen zum Teil weit auseinander gehen und deren Haltung häufig von einander widerſtrebenden innerpolitiſchen Rückſichten beſtimmt werde, auf eine gemein⸗ ſame Linie zu bringen. Offenbar befürchtet man, daß durch redneri⸗ ſche Entgleiſungen gewiſſer Delegierter die von Frankreich angeſtrebte Rückkehr Italiens in die europäiſche Zuſammenarbeit weſentlich er⸗ ſchwert, wenn nicht ganz unmöglich gemacht werden könnte. Nicht ganz ohne Bangen ſieht man vor allem dem perſönlichen Ein⸗ greifen des Negus in die Genfer Ausſprache entgegen, das, wie man hier behauptet, trotz allen Bemühungen Edens nicht verhindert werden konnte und die Gefahr mit ſich bringt, daß die glatte Liquidierung der äthiopiſchen Angelegenheit erſchwert wird. Bis jetzt ö Tote in Palũſtina Neue Brandsiiftungen und Zerslörungen Jeruſalem, 30. Juni(HB⸗Funk.) Die bisher öffentlich bekannt gewordenen Verluſte der Araber während der militäriſchen Operationen im Gebirge, die in den letzten Tagen durchgeführt wurden, belaufen ſich auf 64 Tote. Die Demolierungen an Häuſern in Jaffa, die am Montag planmäßig geräumt worden waren, wurden am Dienstag noch fort⸗ geſetzt. Eine Großmühle, die das Eigentum der jüdi⸗ ſchen„Palestine Land Development Company“ iſt, iſt in Brand geſteckt worden. Der britiſche Oberkommiſſar beſuchte am Montag das Konzentrationslager Sarauand, wo er für die Schutzhäftlinge Erleichterungen anordnete. Sie beſtehen in einer Erhöhung der Bewegungsfreiheit, in der Erlaubnis zum Zeitungsbezug. Einmal wöchentlich dürfen die Inſaſſen Beſuche empfangen und Briefe ſchrei⸗ ben, die allerdings der Zenſur vorgelegt werden müſſen. kngliſche friegsſchiſfe vor Haifa Angeblich nur„normaler Flottenbeſuch“ Ep. Jeruſalem, 30. Juni. Ein aus 13 Kriegsſchiffen beſtehendes Ge⸗ ſchwader iſt vor dem Hafen von Haifa einge⸗ troffen und liegt dort vor Anker. Es beſteht aus zwei Kreuzern des l. Kreuzergeſchwaders, einem Minenleger, einem Flottillenführerſchiff, ſieben Zerſtörern und zwei Minen⸗Suchbooten. Von amtlicher Seite wird darauf hingewieſen, daß dieſer Flottenbeſuch im Verlauf der„ge⸗ wöhnlichen Reiſen der Schiffe“ erfolge und keinen beſonderen Anlaß habe. Dagegen ſoll Eden in ſeiner geſtrigen Unter⸗ redung mit dem argentiniſchen Vertreter die Zuſage erhalten haben, daß die argentiniſche Regierung, auf deren Antrag die Vollverſamm⸗ lung einberufen worden iſt, keine Entſchlie⸗ ſſung einbringen werde, die die Rückkehr Ita⸗ liens in den Völkerbund vereiteln würde. fjöhere Preiſe gefordert Paris, 30. Juni. Der Bauernführer Dorgeres hat vor 4000 Bauern in Gauilly erklärt, die 40⸗Stundenwoche für den Landarbeiter ſei zwar ſehr begrüßungs⸗ wert, aber ſchwer durchführbar. Deshalb möge man den Bauern lieber eine andere Art der Vergünſtigung durch höhere Preiſe für land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe verſchaffen. Die Preiſe der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe ſeien noch auf der Richtziffer 3 im Verhältnis zu 1914 ſtehen geblieben, während die Richtziffern in anderen Zweigen auf 7 und d geſtiegen ſeien. „Derbrecheriſche Phantaſien“ Scharfe Sprache des„Giornale'Italia“ gegen engliſche Verdächtigungen Rom, 30. Juni. Am Vorabend der Eröffnung der Völker⸗ bundsverſammlung wendet ſich das halbamtliche „Giornale'Italia“ unter der Ueber⸗ ſchrift„Die Gefahren einer Phantaſie“ mit aller Beſtimmtheit gegen die aus England kommen⸗ den Verdächtigungen gegen Italien, das angeb⸗ lich hinter der arabiſchen Bewegung in Pläſtina und Aegypten ſtehen und Angriffsabſichten auf Aegypten habe. Ein Beweis für dieſe gefähr⸗ lichen und geradezu verbrecheriſchen Phantaſien werde von den Abenteurern, die dieſe Verdäch⸗ tigungen in Wort und Schrift in Umlauf ſetzten, niemals erbracht werden können. Die belgiſche Kammer hat der Regierung mit 119 gegen 51 Stimmen bei 9 Enthaltungen das Vertrauen ausgeſprochen. * Das britiſche Kabinett befaßte ſich am Mon⸗ tag unter dem Vorſitz des Lordpräſidenten Ram⸗ ſay Mac Donald mit der Neuregelung der Be⸗ * für die Unterſtützung von Arbeits⸗ oſen. „Oberſter serichtshof der Wehemachtꝰ“ Geseiz über die Wie dereinridiung beschlossen Berlin, 30. Juni(HB⸗Funk.). Die Reichsregierung hat laut Reichsgeſetzblatt ein Geſetz beſchloſſen, durch das auf der Grund⸗ lage der Militärſtrafgerichtsordnung vom 1. De⸗ zember 1898 ein Oberſter Gerichtshof der Wehrmacht wieder eingerichtet wird. Der Reichskriegsminiſter hat die zur Ueber⸗ leitung und Durchführung dieſes Geſetzes er⸗ forderlichen Vorſchriften zu erlaſſen. Er wird ermächtigt, im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter der Juſtiz die geltende Militärſtraf⸗ gerichtsordnung ſowie Geſetze, die mit der Wie⸗ dereinführung der Militärgerichtsbarkeit zu⸗ Graphit und Hquarelle, fusſtellung im Mannheimer Kunſtverein Die Graphik gibt dem bildenden Künſtler be⸗ ſonders reiche Möglichteiten der Bildgeſtaltung. Sie verlangt aber auf der anderen Seite auch ein ſicheres handwerkliches Können, die volle Beherrſchung der jeweiligen Technik. Nur wenn er alle Mittel voll ausſchöpfen und ſinngemäß anwenden kann, wird er zu einer eigenkünſtle⸗ riſchen Ausdrucksform, zu einer geſchloſſenen und harmoniſchen Wirkung kommen, ohne die die Graphik nur vervielfältigte Handzeich⸗ nung iſt. Einer der wenigen echten Graphiker unſeres Jahrhunderts iſt Hans Otto Schoen⸗ leber, von dem der Mannheimer Kunſtverein zur den eine ſchöne Auswahl von Blättern aus dem Nachlaß zeigt. Hier, bei dieſen Gra⸗ phiten, fühlt man: das ſind keine in Schwarz⸗ Weiß⸗Technit überſetzte Gemälde, das ſind Bild⸗ werle, für die der Holzſchnitt oder der Kupfer⸗ ſtich die einzig adäquaten Ausdrucksformen ſind. Dieſe abſolut materialgerechte Behand⸗ iung des Stoffes iſt es auch, die einen neben dem ſtarken, faſt hintergründigen Stimmungs⸗ gehalt des Dargeſtellten, ſo nachhaltig in den Bann dieſer Bilder ſchlägt. Man müßte ſchon zu den großen Werken der altdeutſchen Meiſter greifen, um Vergleiche anſtellen zu können. Hans Otto Schoenleber, der Sohn des be⸗ kannten Karlsruher Landſchaftsmalers Guſtav Schoenleber, kam erſt verhältnismäßig ſpät zur Kunſt. Nachdem er ſieben Jahre lang als Arzt tätig war, wandte ſich der Einunddreißigjäh⸗ rige im Jahre 1920, einem inneren Drange folgend, dem Künſtlerberuf zu. Schoenleber ſchuf immer aus einem ſchier dämoniſchen Drang zur Geſtaltung heraus. In ſeinen Wer⸗ zen verbindet ſich, wie es Hans Thoma in einem Briefe an den Künſtler einmal aus⸗ drückte, der Eruſt des handwerklichen Schaf⸗ fens und Könnens mit der tiefen ſeeliſchen Er⸗ regung, die allem Schaffen vorausgeht und in der Siherheit des künſtleriſchen Vorgangs feſt⸗ gehalten und geleitet werden muß. Zumeiſt ſind es felſige Landſchaften, die hier gezeigt werden, aus Bayern und dem Donau⸗ tal, aber auch aus Sizilien. Mag auch die Art, wie er etwa die getürmten Steinmaſſen in graphiſchen Linien wiedergibt, anfänglich et⸗ was ſonderbar anmuten, ſo wird man doch bei längerem Verweilen unweigerlich von den tie⸗ ſen, aus übernatürlichen Quellen ſtrömenden Kräften und der ſtarken künſtleriſchen Intui⸗ tion gepackt. Es iſt, als ſeien die heroiſchen Ge⸗ birgsſtröme Lava, die, obwohl ſie ſtarr und feſt geworden, doch von gewaltigen, überſchäumen⸗ den Kratern Kunde gibt. Nicht minder kraftvoll und erfüllt ſind die verſchiedenen Kupferſtiche, von denen beſonders die Bilder aus dem Fauſt⸗ Zytlus genannt ſeien. Diefem Künſtler und Könner gegenüber müſ⸗ ſen all die andern, die hier gezeigt werden, naturgemäß ein wenig in den Hintergrund tre⸗ ten. Einen ſtärkeren Eindruck hinterläßt der Schweizer Giovanni Müller mit ſeinen kraft⸗ vollen Schnitten und Ottohans Beier mit ſeinen ruſtikalen Szenenbildern. Hans Mul⸗ lers Schnitte ſind etwas zu unausgeglichen, dagegen kann man an den feinausgearbeiteten Bleiſtiftzeichnungen des hekannten Dresdener Profeſſors Richard Müller, trotz der manch⸗ mal faſt fotografiſch⸗nüchternen Wiedergabe, ſeine Freude haben. Karl⸗Max Schultheiß' Radierungen verraten eine ſichere Hand und ein gutes künſtleriſches Empfinden. Gertrud Sentke zeigt einige Lithos, Radierungen und Federzeichnungen, die durch die Sparſamteit der Mittel äußerſt reizvoll wirten. Zwiſchen die graphiſchen Werke hat man recht wirkungsvoll einige Aquarelle gehängt, ſo die temperamentvollen und locker gemalten Blätter von dem Pfälzer Otto Ditſchler und die ſauberen und klaren Hafenbilder des früher in Mannheim tätig geweſenen Robert Geiſel, die nur in manchen Ausſchnitten zu kühl und nüchtern wirken. Im großen und ganzen geſehen iſt die Ausſtellung ſehr lehrreich und ſehenswert. th. ſammenhängen, beſonders die Vorſchriften über die Zuſtändigkeit des Reichsgerichts und des Volksgerichtshofs in Strafſachen der Wehr⸗ macht zu ändern, dabei auch einzelne Vorſchrif⸗ ten zeitgemäß fortzubilden; Vorſchriften zur Ueberleitung laufender Strafſachen auf den Oberſten Gerichtshof der Wehrmacht zu erlaſſen; den Zeitpunkt des Inkrafttretens der Neurege⸗ lung zu beſtimmen und den Wortlaut der neu⸗ gefaßten Militärſtrafgerichtsordnung, ſoweit er⸗ forderlich unter fortlaufender Nummernfolge der Paragraphen, im Reichsgeſetzblatt bekannt⸗ zugeben. Uraufführungen der kommenden Spielzeit Das Stadttheater Bielefeld hat das Schauſpiel „Joſef in Chikago“ von Fritz Bröger, einem Sohn des bekannten Arbeiterdichters Karl Bröger, zur Uraufführung angenommen..— Chriſtian Hilker und Hans Heuer haben ein neues Luſtſpiel,„Der Seitenſprung in die Ehe“, geſchrieben, das an den Städtiſchen Bühnen Lübeck zur Uraufführung kommen wird.— Zu der melodienreichen Ouvertüre „Dichter und Bauer“ von Franz v. Suppe haben Guſtav Quedenfeldt und Eugen Rex ein Textbuch geſchrieben. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht der Dichter, der erſt durch die harte Schule zäher Bauernarbeit zum wahren Künſtler heranreift. Die Muſik wird ergänzt durch Zuſammenſtellungen, die Franz Werther aus älteren, zum Teil wenig bekannten Werken Suppés gemacht hat. Die Operette„Dichter und Bauer“ wird in der kommenden Spielzeit im Staatstheater Bremen uraufgeführt wer⸗ den.— Die Städtiſchen Theater Chemnitz wer⸗ den in der neuen Spielzeit, die am 6. Sep⸗ tember beginnt, das Luſtſpiel„Recht wider Recht“ von dem Chemnitzer Schriftſteller Fritz aubold zur Uraufführung, bringen.— Das uſtſpiel„Warum in die Ferne ſchwei⸗ fen?“ von Philipp Johnſon und Alf Teichs wurde von den Münchner Kammerſpielen zur Uraufführung erworben.— Im Stadttheater Stettin wird die Operette„Karoline Jage⸗ m a—3 von Ralph Maria Siegel uraufgeführt werden. Großes Intereſſe für alte Kunſt Unter regſter Beteiligung des In⸗ und Aus⸗ landes gelangten bei Helbing in Frankfurt am Main zahlreiche Kunſtwerke zur Verſteigerung, von denen eine ganze Reihe vom Reich für national wertvoll erklärt worden waren, die alſo dem ausländiſchen Zugriff entzogen wurden. Den höchſten Preis mit 31 000 Mark erzielte die große thronende Madonna mit dem ſtehenden Kind, die unter dem Namen„Adel⸗ mannſche Madonna“ bekannt iſt und die bleiiklauſel im Floneneüſten London, 29. Juni. Nach Mitteilungen gut unterrichteter Kreiſe ſteht nunmehr feſt, daß die britiſche Regierung an abſehbarer Zeit die ſog Gleitklauſel des alten Londoner Flottenvertra 4 ges anwenden wird, um 40 000 Tonnen über ſchüſſige Zerſtörertonnage beibehalten zu kün⸗ nen. Bekanntlich hat die amerikaniſche Regie⸗ rung den engliſchen Vorſchlag, die Frage der überſchüſſigen Zerſtörertonnage durch Verhand⸗ lungen zu regeln, mit dem Gegenvorſchlag be⸗ antwortet, die Gleitklauſel des Flottenvertrages in Anſpruch zu nehmen. Von amtlicher engliſcher Seite wird dabei be⸗ tont, daß England ſich nur in Bezug auf Zen⸗ ſtörer auf die Gleitklauſel berufen werde, wäh⸗ rend es in der Kreuzergattung ſeine Tonnag bereits dadurch neugeordnet habe, daß die? ſtückung von drei Kreuzern verringert, ein w terer Kreuzer in ein Schulſchiff umgewande und gewiſſe alte Kreuzer der-Klaſſe abge wrackt wurden. In London wird ferner betont, daß Japan durch die Anrufung der Gleitklauſel in die Lage verſetzt werde, ebenfalls ſeine überſchüſſige Zer⸗ ſtörertonnage beizubehalten. Da Japan jedoch großen Wert auf die Beibehaltung von rund 20 000 Tonnen an U⸗Booten lege, werde es möglicherweiſe die gleiche Klauſel für über⸗ ſchüſſige Tonnage in Anſpruch nehmen. Mög:⸗ licherweiſe werde es ſein Vorgehen mit einem Hinweis auf die große Anſammlung von 30 bis 40 Unterſeebooten in Wladiwoſtok be⸗ gründen. fldmiral Scheer“ verläßt Stockholm Stockholm, 30. Juni Das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ hat am Dienstagmorgen nach achttägigem Beſuch Stockholm wieder verlaſſen. Zum Abſchied hatten ſich neben vielen Stockholmern auch de deutſche Geſandte Prinz zu Wied, de deutſche Militärattachs Kapitän Steffa und die übrigen Mitglieder der Geſandtſchaft eingefunden. Mit den Klängen der ſchwedi⸗ ſchen und deutſchen Nationalhymnen verließ das Schiff langſam den Hafen, begleitet von lebhaftem Winken und frohen Wünſchen zur Weiterfahrt. 1 Die letzten Tage des Flottenbeſuches, der in der ſchwediſchen Oeffentlichkeit ſtarke Beachtung gefunden hat, haben eine große Reihe gutge⸗ lungener Veranſtaltungen gebracht. Einen Höhepunkt bildete das Bordfeſt am Sonntag, das im Beiſein hervorragender Vertreter de ſchwediſchen Marine, des Heeres und der Luft waffe ſowie in Anweſenheit des deutſchen Ge⸗ ſandten Prinz zu Wied mit Familien und der übrigen Mitglieder der deutſchen Geſandtſchaft ſtattfand. 4 19 Tote und 43½/ Derletzte Verkehrsopfer der vergangenen Woche BVerlin, 30. Juni.(HB⸗Funk.) Als Opfer des Straßenverkehrs in der vergangenen Woche ſind 149 Tote und 4434 Verletzte zu melden. Das bedeutet wieder eine Steigerung der Zahl der Getöteten ge⸗ genüber der Vorwoche.— Darum, Straßen⸗ benutzer, wenn ihr nicht auch Opfer des Ver⸗ kehrs werden wollt: Augen auf! Auf andere Rückſicht nehmen! Anſtändig fahren! um 1320 von einem Kölner Meiſter geſchaffen wurde. Eine Lindenholzplaſtik von einem Mei⸗ ſter aus dem Kreis des Veit Stoß brachte 4200 Mark, eine Büſte der Madonna, vermut⸗ lich von dem gleichen Meiſter, 8000 Mark. Für die Plaſtik eines ſchwäbiſchen Meiſters,„Adam und Eva“, wurden 9500 Mark bezahlt. Die berühmte Buchsbaumplaſtik„Tanzende Frauen figur“, die Dürer zugeſchrieben wird und di einmal 120 000 Mark gebracht hatte, wurde m 40 000 Mark angeboten, fand aber keinen K fer. In der Reihe der Gemälde alter Meiſter 4 ſteht an erſter Stelle Paolo Veroneſes„Drei muſizierende Frauen“ mit einem Erlös von 23 000 Mark; es folgen dann„Maria mit dem Kinde“ von Lukas Cranach d. Ae., die 18 000 Mark, und ein Werk von Meindert Hobbemg, das 17000 Mark einbrachte. Die drei leßt⸗ genannten Gemälde gehören ebenſo wie die Adelmannſche Madonna“ zu den für na⸗ tional wertvoll erklärten Werken. Ferner wur⸗ * den bezahlt für einen Jan Steen 19000 Mark, einen Facob van Ruisdael 15 500 Mark, einen Nikolaus Alexander Mair von Landshut 1700 Mark, einen Hans Wertinger 15 500 Mark einen Adrian Yſennbrant 13 500 Mark, eine Luidger tom Ring 11 500 Mark, einen Wouwer mann 10 500 Mark, und ſchließlich für einen Tenier 8650 Mark. Gemälden kam auch eine Reihe deutſcher, fran⸗ zöſiſcher und italieniſcher Möbel aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert zur Verſteigerung. Auch hier wurden faſt ausnahmslos gute Preiſe bezahlt. Der Olympia⸗Spielplan des Deutſchen Thea ters Berlin. Der Deutſchen Theaters Berlin ſieht folgende Auf⸗ führungen vor:„Romeo und Julia“ mit An⸗ gela Salloker und Albin Skoda,„Kabale und Liebe“ mit Angela Sallocker,„Das Wintermär⸗ chen“ mit Lil Dagover,„Die Heilige Johann!“ mit Paula Weſſely,„Regen und Wind“. — Neben den Plaſtiken und Olympia⸗Spielplan des —— —— — Langewe Papier un wahr? Da und ein O kann nocher Wie Hans, de der einmal ſpielt dieſe Hans ſelbſ Zahl unter unter ſich der Weiſe weltskünſtl. Hans hatt und jedes! nannte er inzwiſchen überhaupt raten, mein unter ſeine rückgebliebe Mit dieſer ſtimmtes 2 Griff die 2 unauffãllig das die Z« die Zahl 2. uſw. hinwi kann man bauen, ſo d nerlei Schu ſchickt vorg leicht und erraten, 3 raten, dann nächſt nur Ohr zu bei Vertrauens ungezwung⸗ vornehmen, nis kommt. Gin mahnt, er einen Stuh Eines Al und Rüben „Peterle“, das, der 1 wenn er zu eterle z und antwor —ι— St einen ſeiner weil à Chriſti bogiget ſinden noch j gütige Geſicht zu der ein un willkor lich un Wohnſt für de kanne und ei ihn St den he wunde: Tiſche. Kaffee Zulang dieſem O, dem er kleine dem er Häuerir ilungen gut. feſt, daß die Zeit die ſog lottenvertra- onnen über⸗ lten zu kön⸗ tiſche Regie⸗ e Frage der rch Verhand⸗ vorſchlag be⸗ tenvertrages ird dabei be⸗ ſug auf Zer⸗ werde, wäh⸗ ine Tonnage in die Lage chüſſige Zer⸗ zapan jedoch g von rund „ werde es für über⸗ hmen. Mög⸗ imit einem ung von 30 ſiwoſtok be⸗ Beſandtſchaft der ſchwedi⸗ nen verließ egleitet von ünſchen zur ches, der in e Beachtung teihe gutge⸗ ht. Einen m Sonntag, ertreter der ien und de— Beſandtſchaft letzte n Woche B⸗Funk.) hrs in der e und 4434 utet wieder etöteten ge⸗ „ Straßen⸗ er des Ver⸗ Auf andere ren! er geſchaffen einem Mei⸗ ztoß brachte imna, vermut⸗ Mark. Für ters,„Adam keinen Käu⸗ uter Meiſter neſes„Drei Erlös von ria mit dem .„ die 18 000 rt Hobbema, e drei leßt⸗ ſo wie die 'n für na⸗ Ferner wur⸗ 19 000 Mark, Mark, einen ius dem 16, erſteigerung. mslos gute tſchen Thea⸗ ielplan des gende Auf⸗ a“ mit An⸗ „Kabale und Wintermär⸗ ſe Johanna“ Wind“. Unſere finderſeite 30. Juni 1936 uſw. hinwies. 4 Zeichenaufgabe Langeweile? Schon wirbelt der Bleiſtift übers Papier und zieht ſeine Kreiſe. Einfach, nicht wahr? Das wird eine Tante, die dich anlacht und ein Onkel, der ſeine Zigarre raucht. Wer kann noch mehr Figuren zeichnen? wie man jede zahl errät Hans, der kleine Allerweltskünſtler, hat wie⸗ der einmal ſeine Freunde zu ſich geladen. Man ſpielt dieſes und jenes. Schließlich erklärt Hans ſelbſtbewußt, es ſei ihm möalich. jede Zahl unter 10 zu erraten, die ſeine Freunde unter ſich vereinbart haben. In veiblüffen⸗ der Weiſe wird die Behauptuna des Aller⸗ weltskünſtlers durch die Tatſachen beſtätigt. Hans hatte ſich ins Nebenzimmer begeben und jedesmal, wenn er wieder hereinkam, nannte er ſogleich die Zahl, die ſeine Freunde inzwiſchen ausgemacht hatten. Wie iſt das überhaupt möaglich? Nun, ich will es euch ver⸗ raten, meine kleinen, lieben Leſer! Hans hatte unter ſeinen Freunden, die im Zimmer zu⸗ rückgeblieben waren, eine Vertrauensperſon. Mit dieſer Vertrauensperſon war ein be⸗ ſtimmtes Verſtändigungsverfahren verabredet. Griff die Vertrauensperſon ſich mit der Hand unauffällig ans rechte Ohr, dann bedeutete das die Zahl 1, während das linke Ohr auf die Zahl 2, die linke Schulter auf die Zahl 3 Auf dieſe oder andere Weiſe kann man ſich ein ganzes Zahlenſyſtem aus⸗ bauen, ſo daß eine genaue Verſtändigung kei⸗ nerlei Schwierigkeiten macht. Wer recht ge⸗ ſchickt vorgeht, kann auf die gleiche Weiſe leicht und bequem ſogar zweiſtellige Zahlen erraten, Iſt beiſpielsweiſe die Zahl 12 zu er⸗ raten, dann braucht die Vertrauensperſon zu⸗ nüchſt nur das rechte Ohr und dann das linke Ohr zu berühren. Selbſtverſtändlich muß die Vertrauensperſon die Bewegungen ſtets ſo ungezwungen, ſo natürlich und ſo unauffällig vornehmen, daß niemand hinter das Geheim⸗ nis kommt. Ging ja auch gar nicht Immer wieder hat die Mutter Peterle er⸗ mahnt, er ſoll ſeine Kleider ordentlich auf einen Stuhl legen, wenn er ins Bett geht. Eines Abends liegt wieder alles wie Kraut und Rüben im Zimmer herum. „Peterle“, ſagt die Mutter ſtreng,„wer war das, der nie ſeine Kleider zuſammenlegte, wenn er zu Bett 5 eterle zieht 10 ie Decke über den Kopf und antwortet:„Adam!“ 8. Eine Feriengeſchichte — 522+2•˙+⏑◻—+, 2 Leuas aus der Kinderlandverſchickung der NSV. Steppke kommt auf den Grothenhof, einen ſchönen, ſtattlichen Erbhof, nicht etwa ſeiner Größe wegen ſo benannt, ſondern weil der Beſitzer Grothe heißt.„Johann Chriſtian Grothe“ ſteht über dem rund⸗ bogigen Hoftor dieſes alten Erbhofes. Es ſind nette, freundliche Bauersleute. Die noch junge Erbhofbäuerin iſt eine grund⸗ gütige Frau mit einem gutmütigen, runden Geſicht und warmen, freundlichen Augen, zu der Steppke auf den erſten Blick gleich ein ungeheures Vertrauen faßt.„Herzlich willkommen, mein Junge!“ ſagt ſie freund⸗ lich und führt ihn in eine ſchöne, behagliche Wohnſtube. Da ſteht ſchon ein Kaffeetiſch für den kleinen Gaſt geoͤeckt. Die Kaffee⸗ kanne ſteckt unter einer bunten Wollhaube und ein rieſiger Napfkuchen, ſo einer, wie ihn Steppke in der Stadt zuweilen hinter den hellen Scheiben der Bäckerläden be⸗ wundert hatte, prangt mitten auf dem Tiſche. Die junge Bäuerin ſchenkt ihm Kaffee ein und ſäbelt, unaufhörlich zum Zulangen auffordernd, große Stücke von dieſem roſinengeſpickten Napfkuchen herunter. O, wie gut gefällt es ihm hier! Nach⸗ dem er ſich ausgiebig geſtärkt und auch das kleine Giebelzimmerchen beſichtigt hat, in dem er nun ſchlafen wird, geht die Erbhof⸗ bäuerin mit Steppke in den Garten, der Der Kirſchbaum und die ſtolze Happel Auf einer großen, grünen Wieſe, wo die Lämmer und die Kühe weideten, ſtand ein alter Kirſchbaum mit herrlichen, ſchwarzen Herz⸗ kirſchen, und nicht weit davon eine himmelhohe Pappel. Die Pappel war ſehr ſtolz auf ihre Länge, denn ſie war an Jahren noch viel älter als der Kirſchbaum. Sie hatte einen dicken Stamm und ragte weit in den blauen Himmel hinein. Im Winter ſtanden beide, die Pappel und der Kirſchbaum, mit Schnee bedeckt. Sie redeten nicht viel miteinander, denn der Kirſch⸗ baum mußte immer ſehr laut ſchreien, wenn ihn die Pappel in ihrer Höhe verſtehen ſollte. Schreiende Leute aber fand die Pappel ge⸗ wöhnlich und unfein. So ſtand ſie ſteil und hoch dem Kirſchbaum gegenüber. Wenn dann ſdas Ende des Winters kam und es ſich im Kirſchbaum zu regen begann, dann faßte er ſich wohl einmal ein Herz und rief zu der Pappel hinauf:„Ach, verzeihen Sie, ſehen Sie ſchon den Frühling herannahen?“ Die Pappel tat, als habe ſie nichts gehört. Doch da begann es ſich auch in ihr zu regen. Die jungen Blätter drängten nach außen. Es krabbelte und juckte in ihrer Rinde. Da kam eines Tages der Sonnenſchein, der Himmel war blau und klar, und die Pappel konnte von ihrer Höhe weit, weit ſehen.„Da kommt der Frühling von Süden her“, rief ſie und bog ſich vor Erregung. Gleich darauf aber ſtand ſie wieder ſteif, denn ſie bereute bereits ihre Vertraulichkeit zu dem Kirſchbaum, den ſie ja nicht ausſtehen konnte, weil er ſo nied⸗ rig am Boden ſtand und nicht kühn in die Luft ragte wie ſie. Eines Tages aber war eine Verwandlung mit dem Kirſchbaum vor ſich gegangen. Am Morgen ſtand er da mit einem herrlichen Blü⸗ tenkleid, wie eine feſtlich geſchmückte Braut. „Sehen Sie doch, wie ſchön ich bin“, rief der Kirſchbaum zur Pappel hinauf, denn er dachte, daß er ihr jetzt beſſer gefallen würde, doch die Pappel beachtete ihn nicht. Beſu ihm die Pappel zugefügt hatte. ſekten und beſonders die Immlein kamen und nippten von der Blütenherrlichkeit. Als der Frühling zu Ende ging und die Tage ſonniger und wärmer wurden, da bekam der Kirſchbaum die köſtlichſten und ſaftigſten Früchte. Und nun eilten die Menſchen herbei, um ſi an den Herzkirſchen zu laben. Um die Pappel kümmerte ſich keiner. Und als eines Tages ein Burſche und ſein Mädel Hand in Hand unter dem Kirſchbaum ſaßen, da ſagte das Mädel: „Der gute, alte Kirſchbaum iſt mir doch tauſend⸗ mal lieber, als die lange, hölzerne Pappel“. Dem Kirſchbaum tat das leid, denn er war gutmütig und wollte nicht allein gelobt wer⸗ den. Er pries daher die Vorzüge der Pappel, wie ſchön ſie ſei, wie ſchlank und hochgewachſen. Doch die Menſchen verſtehen ja die Sprache der Pflanzen nicht, und ſo ſagte das Mädel nur: „Horch, wie der Kirſchbaum im Abendwind rauſcht“. Der Herbſt kam, und mit ihm färbte ſich der Kirſchbaum in den bunteſten Farben, die man ſich denken kann. Plötzlich aber wurde es fin⸗ ſter und ſchwarze Wolken jagten am Himmel. „Hi“ heulte der Sturm So wild und brauſend ſauſte er umher, daß es in allen Aeſten krachte. Die Pappel, die ja ſchon recht alt und morſch Beim Schmetterlingsfang Deike(M) Nach einem Scherenschnitt von Becker-Geßmar gleich hinter dem Hauſe liegt. Es iſt ein großer, ſchöner Garten mit vielen ſchattigen alten Obſtbäumen, durch einen grün⸗ geſtrichenen Lattenzaun von der Straße getrennt. Seitlich liegen ſorgſam gepflegte Gemüſerabatten und buchsbaumgeſäumte luftige, einem Blumenbeete ſowie eine kleine, grünberankte Sommerlaube mit Rundbeet hochſtengliger Roſen davor. A 2—* 7 2 — — — S —— ———————— — —◻I W * ßs ——— 25 2³ ——— — 25 f.— — +——— Ein kleiner, pausbäckiger Bub läßt mit lautem Hott⸗Hott ſeine hölzernen Schimmel⸗ chen über den Gartenweg traben. Aber als er die Mutter kommen ſieht, läßt er die Schimmelchen im Stich und kommt mit ſeinen kurzen, ſtrammen Beinchen, was haſte, was kannſte, und unter einem fröh⸗ lichen Gekreiſch angetrudelt. Auf der kleinen Bank, im Schatten der grünbewachſenen Laube, ſitzt ein altes verwittertes Mütterchen mit einem Strick⸗ ſtrumpf in den fleißigen Händen. Schloh⸗ weiß iſt das Haar über dem verknitterten und verwitterten Altfrauengeſichtchen. Wie ein Rillenſieb hat ſich die Stirn gefaltet, aber die Augen, die Steppke hinter blanken Brillengläſern freundlich zunicken, haben noch die klare, helle Bläue der Zugend. Das iſt die alte Oma Grothe. Sie hat ſich müde geplagt auf dem großen Erbhofe und jetzt wollen die alten Knochen nicht mehr, aber die zerſchafften alten Hände müſſen ſich noch immer unermübdlich regen. „Heil Hitler!“ grüßt Steppke ſtramm. „Heil Hitler, mein Jung!“ gibt die alte Frau freundlich zurück. Windſtoß kam, da brach ſie zu Boden. Sie war im In⸗ nern neidiſch auf die Pracht und wollte es nur nicht zeigen. Jetzt bekam der Kirſchbaum viel ch der ihn über die Kränkung tröſtete, die Käfer, In⸗ Eine Fabel von Fanny Prechter war, heulte auf, und als ein beſonders 4 ie ſtürzte krachend an dem Kirſchbaum vorbei und lag nun ſtill und ſtumm auf der Erde.„Liebe rau Nachbarin“, rief der Kirſchbaum, als der turm ſich gelegt hatte,„tut es ſehr weh?“ Aber er erhielt keine Antwort. Die Pappel war tot. Am anderen Tag kamen die Men⸗ ſchen, und einer ſagte:„Das kommt davon, wenn man ſo lang iſt“. Sie zerſägten die Pappel in lange Bretter und trugen ſie fort, bis nichts mehr übrig war. Der Kirſchbaum aber weinte viele Tränen um ſeine Nachbarin. Tiertiguren aus Papier Kaum ein anderer Zeiwertreib läßt der eigenen Phantaſie ſo weiten Spielraum als die Herſtellung von Tierfiguren aus Knet⸗ Vorsicht, bissig! gummi. Alle erdenklichen Fabel⸗ und Mär⸗ chenweſen kann man ſich auf dieſe Weiſe an⸗ fertigen, und man wind immer ſeine helle Freude daran haben. Allerdings iſt man bei Verwendung von Knetaummi an eine gewiſſe Beſchränkung gebunden, denn man kann den Eltern ja ſchließlich nicht dauernd auf der Taſche liegen und ſoviel Knetgummi kaufen, als es an ſich wünſchenswert wäre. Da gibt es nun einen wunderſchönen Ausweg, der ſo⸗ gar noch den Vorzua hat, daß er uns ſo gut wie überhaupt keine Unkoſten bereitet. Wir ſtellen uns die Knetmaſſe ſelber her und zwar aus Zeitungspapier. Eine größere Menge Zeitungen zerkleinern wir in ganz kleine Stücke. Um gleich genügend Vorrat zu ha⸗ ben, zerreißen wir ſo viele Zeitungen, daß die Stückchen einen ganzen Eimer voll ausmachen. Hierauf gießen wir genügend Waſſer hinzu, daß alles ſich gründlich auſweicht. Nach zwei bis drei Tagen werden die Papierfetzen ordentlich purchgeknetet, dann geben wir eine Menge Kartoffelmehl, eiwa eine Kaffeetaſſe voll, hinzu. Durch aründliches Kneten errei⸗ chen wir, daß die Maſſe ganz geſchmeidig wird. Wer eine völlig weiße Rnetmaſſe er⸗ halten will, darf natürlich nur unbedrucktes Zeitungspapier verwenden. Wenn wir Tuſche⸗ farben in Waſſer auflöſen und dieſe Löſung mit dem Kartoffelmehl zuſammenbringen, können wir uns die Figuren in ieder belie⸗ bigen Farbe herſtellen und ſomit die pracht⸗ vollſten Wirkungen erreichen. Noch nicht fertig. „Was zeichneſt du denn da, Peterle?“ „Einen Hund, Papa.“ „Aber der hat ja keinen Schwanz!“ „Der Schwanz iſt noch im Tintenfaß!“ Recht hat er! Beſucher zu Peterle, dem Kleinſten der Fa⸗ milie:„Und wie alt biſt du, kleiner Mann?“ Und Peterle entrüſtet:„Ich bin überhaupt nicht alt, ich bin jung.“ Willig kam Heide der Aufforderung nach. Der Bann war ſchnell gebrochen und die erſte Schen überwunden.*5 „Heißt du eigentlich Steppke?“ forſcht Heide nach einer kleinen Paufe. „Nein, eigentlich Stephan, aber ſie haben mich alle Steppke gerufen!“ „Ja, Oma, nun iſt er da und nun haben wir zu unſeren beiden noch ein drittes Kind, noch eins mehr, was du unter deine großmütterlichen Fittiche nehmen kannſt!“ ſagt die junge Bäuerin und lächelt ein wenig:„Stephan heißt er— aber daheim hat man ihn immer Steppke gerufen!“ „Steppke?“ „Wie alt biſt oͤu denn?“ „Neun Jahre und im Dezember werde werde ich zehn!“ gibt Steppke zur Antwort. „Hm, noch ein bißchen mieſepetrig für dein Alter!“ meinte Oma Grothe.„Heide iſt acht und...“„Ja, wo ſteckt denn das Mädel ſchon wieder!“ unterbricht die junge Bäuerin. „Heide, Heide!“ Von irgendwoher kommt Antwort und dann pendeln aus luftiger Höhe zwei braune Beinchen, die in Sandalen und roten Söckchen ſtecken. Das zu dieſen rot⸗ beſtrumpften Beinchen gehörende Oberteil bleibt einſtweilen noch im grünen Laub⸗ verſteck des tiefherabhängenden Blätter⸗ daches eines alten, krummen Apfelbaumes verborgen. „Aber, Heide, Herrgott, Mädel, mußt du denn immer in den Bäumen herum⸗ turnen!“ tadelt die Mutter. Gleich darauf kommt Heide vollends zum Vorſchein— rund und roſig, ein ſtrammes, pausbäckiges Bauernmäochen mit flachsblonden Hängezöpſchen. „So, nun komm, Heide, und ſag deinem neuen Spielgefährten mal ſchön guten Tag. Und nun vertragt euch gut, Kinder! Heide, und du könnteſt dem kleinen Jungen, Steppke heißt er, mal alles ſo ein bißchen zeigen. Ich habe noch zu tun!“ „Komiſch, ich heiße Adelheid, und Heide wird zu mir geſagt!“ „Uebrigens, wenn du Stachelbeeren magſt, du kannſt eſſen, ſo viel du willſt. Die Büſche hängen ſo ſtoppevoll; aber kein Waſſer darauf trinken, ſonſt wirſt du krank und mußt ſterben.“ „Die Birnen ſind auch ſchon reiſf! Dieſe da,“ Heide zeigt auf einen alten, großen Birnbaum,„die ſind ſehr ſaftig.“ Auch den alten, krummgewachſenen Graven⸗ ſteiner, zwiſchen deſſen dichtem Laubverſteck oben in der Aſtgabelung ein luftiger Sitz gezimmert war, muß Steppke bewundern. „Wenn du mal mit raufkommen willſt. das Brett iſt lang genug, daß auch gut zwei drauf ſitzen können!“ O ja, iſt das fein, da oben in den Zweigen zu ſitzen. Der Baum ſteht dicht am Zaun, unten gehen die Leute vorüber und ſehen Steppke und Heide nicht. Durch Garten und Hof, durch Scheune und Stall führt die kleine Heide den neuen Hausgenoſſen. Das große Viehhaus gleich neben der Scheune ſteht jetzt leer. Die Geſpanne ſind im Heu und die Kühe auf der Weide. Aber Steppke intereſſiert ſich für die Namentafeln, die über den Stall⸗ barren angebracht ſind.„Haben denn Kühe auch Namen“ fragt er verwundert. „Ei freilich!“ erklärt Heide wichtig,„da lies nur, und unſere Guſte, die Magd, die kennt jede einzelne Milchkuh und weiß, wieviel Liter Milch ſie gibt. Lies mal, hier ſteht die Bläß, da die Lieſe, die Lotte und Trine und Regine und Lore und Fix und Mohrchen und Schecke.“ „Iſt keine Heide dabei?“ erkundigt ſich Steppke. Fortſetzung folgt⸗ Mannheim sport und Spiel 30. Juni. 1936 Olumpia-fuswahl im Fußball Heermann und Siffling(Waldhof) dabei Nach Schluß der Spielzeit ſetzt nunmehr die Olympia⸗Vorbereitung im Fußball voll ein. Das Fachamt Fußball hat für die Dun vom 1. bis 19. Juli nach dem Duisburger undesheim in Wedau nachſtehende 43 Spieler einem mehrwöchigen Lehrgang einge⸗ en: Jakob, Buchloh, Jüriſſen, Sonnrein, Mün⸗ zenberg, Munkert, Haringer, Dittgens, Kubus, Bender, Claas, Sievers, Malecki, Janes, Mehl, Zielinſki, Gramlich, Heermann, Goldbrun⸗ ner, Sold, Moll, Siffling, Simetsreiter, Rofe, Warnken, Kitzinger, Bernard, Uebelein, Lehner, Elbern, Paul, Lenz, Hohmann, Gelleſch, Pörtgen, Urban, Eckert, Fath, Seitz, Gauchel, Dahmen, Conen und Günther. fjandbollkampf gegen Rumünien Weigold(Waldhof) in der deutſchen Elf Der mehrfach verlegte erſte Handball⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Rumä⸗ nien wird nunmehr am 12. Juli in Her⸗ mannſtadt veranſtaltet. Für dieſe Begeg⸗ nung hat das Fachamt Handball unſere Natio⸗ nalmannſchaft wie folgt aufgeſtellt: Kockrick Brohm Geppert Schünzel Kritter Herath Hammler Drecer W. Hömke Freund Stahr In einem zweiten Spiel, das am 14. Juli am gleichen Ort durchgeführt wird, hütet Wei⸗ (SV Mannheim⸗Waldhofj das or. Außerdem wird Teege(Berlin) als Läufer eingeſetzt. Auf der Rückreiſe trägt die deutſche Mannſchaft am 16. Juli in Budapeſt gegen Ungarns Olympia⸗Mannſchaft ein Uebungsſpiel aus. Olympia⸗Handballer proben Die Kernmannſchaft der deutſchen Olympia⸗ Handballer trägt am Wochenende in Weſt⸗ deutſchland mehrere Uebungsſpiele aus. Am 4. Juli ſpielt in LSinfort die zweite Olym⸗ pia⸗Mannſchaft gegen die zweite Vertretung des Gaues Niederrhein, anſchließend tritt die erſte Olympia⸗Elf gegen die erſte Garnitur vom Niederrhein an. Die Vorbereitungen werden am 7. Juli in Elberfeld fortgeſetzt. Hier ſind die Stadtmannſchaften von Wuppertal und die Auswahl des Gaues Weſtfalen die Gegner der deutſchen Olympia⸗Anwärter. deutſche Schwimmerfolge Württembergs Beſte in der Schweiz Württembergs beſte Schwimmer und Schwim⸗ merinnen kamen am Sonntag einer Einladung nach Winterthur nach, wo ſie gegen die Schwei⸗ zer Olympia⸗Mannſchaft verſchiedene Schwimm⸗ konkurrenzen und ein Waſſerballſpiel beſtritten. Die Schweizer Olympia⸗Kandidaten wurden durchweg geſchlagen. Die relativ beſte Leiſtung bei den Schweizern vollbrachte Frl. Wyß, die über 200 Meter⸗Bruſt von Elſe Pfau(Göp⸗ pingen) wohl geſchlagen wurde, aber mit :20.5 Minuten einen neuen Landesrekord her⸗ ausſchwamm. Der alte Rekord ſtand auf:21.4. Das Waſſerballſpiel zwiſchen der Schweizer Slympia⸗Sieben und der Auswahl des Gaues Württemberg endete mit einem ſicheren:3 (:)⸗Siege der Deutſchen. Die Ergebniſſe: Meter⸗Freiſtil: 1. Kienzle(W) 0 2. Schmidt(W):26.3; 3. Stetter(W) 0 :20.6; ⏑ ruſt: 1. Kienzle:01.2; 2. Kretzſchmar(W) :18.8; 3. Meyer(S):14.5; 4. Denzler(S) :34.6.— 200 Meter⸗Bruſt(Frauen): Pfau(W):16.0; 2. Wyß(S).20.5(neuer Rekord).— 100 Meter⸗Freiſtil: 1. Lang⸗ witz(W):03.2; 2. Menorzicki(W):04.3; 3. Ziriui(S):05.7; 4. Stetter:05.8.— 10⁰ Meter⸗Freiſtil(Frauen): 1. Villinger(S) :20.4: 2. Pfau(W):22.8.— 5 mal 50 Me⸗ ter⸗Freiſtilſtaffel: 1. Württemberg :23.4; 2. Schweiz:35...— Kunſtſpringen (Frauen): 1. Villinger(S) 61.60 P.— Kunſt⸗ fpringen(Männer): 1. Böni(S) 133.82.; 2. Jaiſer(W) 128.77 P. Um den mitropa-Pokol Die Spiele um den Mitropa⸗Pokal ſind bis zur II. Hauptrunde vorgeſchritten, deren Spiele am 5. und 12. Juli entſchieden werden. Am letzten Juni⸗Sonntag ſ chieden die beiden Wiener Vereine Admira und Rapid aus, weiter Jbbbus varos und Hungaria Budapeſt, ſowie öbus und die beiden italieniſchen Kluhs F6 Turin und Fé BVologna. Das fällige Rückſpiel Am⸗ broſiana Mailand— Zidenice Brünn kommt in dieſer Woche zum Austrag und ermittelt den Gegner für Vienna Wien. Die übrigen Spiele der II. Hauptrunde ſind: Sg Pronitz— Ujpeſt Budapeſt, Auſtria Wien— Slavia Prag und AS Rom— Sparta Prag. Taubenſunl-nennen wie früher Ende letzter Woche weilte DDAC-⸗Sportpräſi⸗ dent Kroth in Landau und nahm eine Be⸗ ſichtigung der im Landauer Wald gelegenen Taubenſuhl⸗Strecke vor, auf der— wie früher — wieder Bergrennen zum Austrag kom⸗ men ſollen. Es wurde feſtgelegt, daß das Rennen entweder am letzten September⸗Sonn⸗ tag oder erſten Oktober⸗Sonntag ſtattfindet. Die Abſichten, das Taubenſuhl⸗Rennen zu einem Rundſtreckenrennen zu geſtalten, wurden an Ort und Stelle beſprochen. Zur Durchfüh⸗ rung dieſes Planes muß allerdings eine vier Kilometer lange Straße in rennfähigen Zuſtand verſetzt werden. Mit Hilfe des Reichsarbeits⸗ 328 dienſtes wird dieſe Teilſtrecke ausgebaut und 193% zum erſtenmal ein durd»⸗führt. Eine Runde Rundſtreckenrennen beträgt 16 Kilometer. 28.2; 4. Lehmann(S):31.2.— 200 Meter⸗ Fünfhampfmeiſierſchaft der Wehemacht Oberleutnant Pelz(Wünsdorf) ſiegt vor Oberleutnant Einwächter und Kreitmeyer Die Fünfkampfmeiſterſchaft der Wehrmacht wurde am Montag in Wüns⸗ dorf beendet. Im Beiſein von Generalleutnant Keitel, Generalmajor Buſch und Oberſt Rein⸗ hard gelangte der Geländelauf über 4000 Meter zum Austrag, der mit einem Siege des in der Geſamtwertung führenden Oblt. Pelz (Heeresſportſchule Wünsdorf) endete, der ſich damit mit der guten Platzziffer 7 auch den Titel des Fünſkampfmeiſters der Wehrmacht vor Oblt. Einwächter(Pl. 13) und Oblt. Kreit⸗ meyer ſicherte. Der Geländelauf wurde als letzter Wett⸗ bewerb auf einer keineswegs leichten Strecke entſchieden. Auf teilweiſe ſandigem Boden waren zwei Steigungen zu nehmen, die bei dem heißen Wetter von allen Läufern ihr gan⸗ zes Können verlangten. In der Klaſſe A lief Oblt. Pelz als Sieger 17:46,1 heraus, als Zweiter placierte ſich Oblt. Kreitmeyer in 18:29,9 vor Oblt. Roland und Oblt. Einwächter. Die beſte Zeit aller Läufer erreichte der Fahnen⸗ junker Friedrichſen, der ſich damit den Sieg im Vierkampf erfocht. Hptm. Beckh wurde von dem dritten Platz durch Oblt. Ein⸗ wächter verdrängt, da er im Lauf einige Schwie⸗ rigkeiten hatte und nur Fünfter wurde. In der Klaſſe B wurde der in Front liegende Oblt. Stark durch den Sieger im Geländelauf, Lt. Wiedemann, der mit 16:09,1 eine beacht⸗ liche Zeit lief, verdrängt. Im Vierkampf der Fahnenjunker belegte die Kriegsſchule Hannover mit Friedrichſen, Apel und Rath die erſten Plätze. Ergebniſſe: Klaſſe A: Oberl. Pelz(Heeresſportſchule Wünsdorf) Pl. 7; 2. Oblt. Einwächter(Wachttr. Luftwaffe) 13; 3. Oblt. Kreitmeyer(Wünsdorf) 16; 4. Hptm. Beckh(Oldenburg) 18; 5. Oblt. Roland(Breslau); 21.— Klaſſe B: 1. Leutnant Wiedemann(13. JR. 55) 12; 2. Lt. Stark(Star⸗ gard) 14,5; 3. Lt. Koch(NA. 49) Platzziffer 16. 3. Aondarten⸗5chießen im ſireis annheim ODer dritte der fünf Wettkämpfe um die Standarten iſt durchgeführt Von den Schützenvereinen des Krei⸗ ſes Mannheim im Deutſchen Schützen⸗ verband wurde nun der dritte der fünf Wettkämpfe um die Standarten des Kreiſes Mannheim durchgeführt. In der Schießſport⸗Gemeinſchaft I, Zimmerſtut⸗ zuen, erzielte die erſte Mannſchaft der Schüt⸗ zengefelkſchafk 1909 mit 621 Ringen das beſte Ergebnis im diesjährigen Standar⸗ ten⸗Wettkampf und ſicherte ſich damit erneut die Führung. Die an zweiter Stelle der Ta⸗ belle liegende Mannſchaft des Schützenvereins Reckarau 1900 erreichte nur das viertbeſte ohne jedoch ſeinen zweiten Ta⸗ bellenplatz aufgeben zu brauchen. Wiederum erfolgreich waren die Mannſchaften der Schüt⸗ zengeſellſchaft Waldhof 1904, deren zweiter Mannſchaft es gelang, ſich vom zehnten auf den fünften Platz vorzuſchaffen. Um den vierten Platz wird nach wie vor ſcharf gekämpft und die Tatſache, daß hier nur ſechs Ringe Unter⸗ ſchied beſtehen, zeugt davon, daß hier gleich⸗ gute Schützen um den Sieg ſtreiten. In der Schießſportgemeinſchaft II, Klein⸗ kaliber, konnte die erſte Mannſchaft des Schützenvereins der Polizeibeam⸗ ten nicht nur den erſten Platz in der Tabellen⸗ führung behaupten, ſondern auch noch den Vorſprung von 6 auf 37 Ringe erhöhen; der zweite, dritte und vierte Platz in der Tabelle blieb unverändert. Den Mannſchaften der Schützenluſt Käfertal, der zweiten Mannſchaft des Schützenvereins der Polizei⸗ beamten und dem Schützenverein Sand⸗ gelang es, um je eine Stelle in der Tabelle vorzurücken. In der Schießſportgemeinſchaft III, Groß⸗ kaliber, hat die Mannſchaft der Schützen⸗ geſellſchat 1909 erneut gewonnen. Ob⸗ leich die beiden anderen Mannſchaften ihre eiſtungen verbeſſern konnten, dürfte wohl kaum noch der von der Schützengeſellſchaft 1909 erzielte Ringvorſprung einzuholen ſein. Die Ergebniſſe: Schießſport⸗Gemeinſchaft 1— Zimmerſtutzen. 1. Schützengeſellſchaft 1909 1. Mannſchaft 1851 Ringe: 2. Schützenverein Neckarau 1796 Ringe; 3. Schützengeſell⸗ ſchaft Waldhof 1. Mannſchaft 1762 Ringe; 4. Schützen⸗ geſellſchaft 1909 11. Mannſchaft 1718 Ringe; 5. Schüt⸗ zengeſellſchaft Waldhof II. Mannſchaft 1713 Ringe: 6. Freiſchütz I. Mannſchaft 1712 Ringe; 7. Rheinau 1926 1705 Ringe; 8. Schützenclub Lindenhof 1675 Ringe; 9 Freiſchütz II. Mannſchaft 1658 Ringe; 10. Schützen⸗ verein Neckarau II. Mannſchaft 1625 Ringe; 11. Rheinau 1925 1365 Ringe. Beſte Tages⸗Einzelleiſtungen. 1. Sprenger(1909) 128 Ringe; 2. H. Mögele(Freiſchütz) 127 Ringe; 3. Hamann(Waldhof 1904) 127 Ringe; 4. Beißele (Rheinau 1926) 126 Ringe. Schießſport⸗Gemeinſchaft II— Kleinlaliber. 1. Schüt⸗ zenverein der Polizeibeamten 1. Mannſchaft 4545 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft 1909 1. Mannſchaft 4508 Ringe: 3. Schützenverein Rheinau 1926 4425 Ringe: 4. Schüt⸗ zengeſellſchaft 1909 11. Mannſchaft 4257 Ringe; 5. Schützenluſt Käſertal 4221 Ringe; 6. Schützenverein der Polizeibeamten 11. Mannſchaft 4155 Ringe; 74 Schützenverein Sandhofen 4069 Ringe; 8. Schützenge⸗ ſellſchaft 1744 4069 Ringe; 9. Schützenabteilung des Poſtſportwereins 3809 Ringe; 10. Schützengeſellſchaft 1909 III. Mannſchaft 3642 Ringe; 11. Schützengeſell⸗ ſchaft Diana 2639 Ringe.* Beſte Tages⸗Einzelleiſtungen. 1. Moll(Polizei) 158 Ringe; 2. Eberle⸗(Polizei) 158 Ringe; Spannagel Polizei) 157 Ringe; 4. Reif (Rheinau 1926) 157 Ringe. Schießſfport⸗Gemeinſchaft III— Großkaliber. 1. Schützengeſellſchaſt 1909 2942 Ringe; 2. Schützengeſell⸗ ſchaft 1744 2490 Ringe; 3. Schützengeſellſchaft Diana 2362 Ringe. Beſte Tages⸗Einzelleiſtungen: 1. Becherer(1909) 211 Ringe; 2. Wolz(1909) 195 Ringe; 3. Mappes (1744) 195 Ringe. 380 Teilnehmer beim fireisſchwimmfeſt „Nikar“ Heidelberg dominiert in Ladenburg/ Mannheimer Vereine erfolgreich Bei herrlichem Sommerwetter wurden die diesjährigen Kreisſchwimmwett⸗ kämpfe im Ladenburger Städtiſchen Schwimmbad ausgetragen. Mit großem Auf⸗ gebot waren die Vereine des Bezirks zur Stelle. Es bereitete helle Freude wieder ein⸗ mal mehr die Jugend zu beobachten, wie ſie ſich für eine Sache im Kampf begeiſterungs⸗ freudig einzuſetzen gelernt hat. Das mit Quellwaſſer geſpeiſte große Schwimmbecken mit ſeinem benachbarten faſt gleichgroßen Nichiſchwimmerbecken und den ringsherum angelegten Grünanlagen iſt vorzüglich für ſportliche Veranſtaltungen geeignet. Neun Siege des SV Mannheim Bei einer Beſetzung mit mehr als 380 Teil⸗ Die Olympla-Zelle Berlin-Grünau gewinnt den Adoli-Hitler-Vierer Kampf gewann die Olympia-Zelle Berlin-Grünau vor der Renngemeinschaft Mannheimer Ruder- Ludwigshafen den Preis im Adoli-Hitler-Vierer.— Unser Bild zeist dem Siege Nach einem harten verein„Amicitia“ nehmern gab es naturgemäß ein Rieſen⸗ penfum zu bewältigen. Durch die Teilnahme verſchiedener Heidelberger Senioren an den Studentenmeiſterſchaften in Bonn ging der SV Nikar etwas gehandicapt an den Start. Er ſicherte ſich trotzdem den Löwenanteil aller zu vergebenden Siege, während von Mann⸗ heims Vereinen der Schwimmverein Mannheim mit neun Siegen und einer Anzahl ehrenvoller Plätze am günſtigſten vor TV 1846, Rheintöchter, Poſt und Reichsbahn⸗ ſport abſchnitt. Den größten Ueberraſchungs⸗ ſieg gab es zweifellos im Bilderlegen der Damen durch den Schwimmverein Mannheim, wobei es dieſem gelang, unter Leitung von Adam Scherrer die Vertre⸗ terinnen des auf dieſem Gebiet bekannten SV Weltbild(M) die Mannschaft kurz nach Nikar überzeugend auf den 2. Platz zu verweiſen. Dankbare Aufnahme fanden die unter Leitung von Bezirksführer R. Bauer der Degch gezeigten Rettungsvorführungen. Ladenburgs ſchwimmſportbegeiſterter Bür⸗ germeiſter Pg. Pohly fand die rechten Worte. Mit ſeinem Wunſch auf baldiges Wiederſehen dürfte er bei der Schönheit der Anlage keine Fehlbitte getan haben. Bezirks⸗ führer Blank(Mannheim) ſchloß die Ver⸗ anſtaltung mit der Preisverteilung. So iſt der Kreis Mannheim um eine ſchöne Sporweranſtaltung reicher, die harmoniſch verlief und eine aufwärtsſteigende Leiſtungs⸗ kurve zeigte. Ergebniſſe: Mädchenbruſtſchwimmen 100 Meter: 1. Käthe Veit, SBd. Rheintöchter,:48 Min.; 2. Erika Hammer, SBM:49,6: 3. Elfr. Bauer, TV 46 M.:55, 4. Frieda Faber, SBM:55,6: 5. Lore Hildebrandt, SV Nikar:56.— Knaben⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter: 4. Hilmut Marien, SVNikar:34,8 Min.; 2. Theo Knappe, SVNikar Heidelberg:37,2; 3. Willi Vath, TV 46.; 4. Karl Blauth, TV 46 M.:45..— Herren⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter, Kl. 3: 1. Franz Konrad, Reichsbahn TSV M.:34,8 Min.; 2. Georg Groß, Reichsbahn TSVB M.:36,8: 3. Hans Kuhn, SVNikar H.:37,2;(Theo Jeck, SV M. wegen Klaſſenzeitunterbietung mit:28 Min. diſtanziert).— Herren⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter, Kl. 2b): 1. Eugen Frank, SV M.:30,8 Min.: 2. Kurt Frankenber⸗ ger, SV Nikar H.:31,3.— Damen⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter, Kl. 3: 1. Maria Greiff, SBo. Rhein⸗ töchter:01,5 Min.; 2. Luiſe Weber, SBd. Rhein⸗ töchter:03,4; 3. Berta Weber, SBd. Rheintöchter :12.— Damen⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter, Kl. 2b): 1. Bertel Ußmann, SV M.:50,2 Min.; 2. Käthe Schmitz, SBd. Rheintöchter:57.— Damen⸗Kraul⸗ ſchwimmen(Jugend) 100 Meter, Kl. 3: 1. Elſe Koch, SV Nikar H.:31,7 Min.; 2. Lilli Kühn, SV M. :40,5; 3. Evemarie Crone, SV Nikar F. 142,7 4. Hertha Dörr, TV 46 M.:45,1.— Herren⸗Rücken⸗ ſchwimmen 100 Meter, Kl. 3: 1. Dr. Joſ. Vogt, SV Nikar H.:29 Min.; 2. Herbert Buhles, SV M. :35,7.— Herren⸗Rückenſchwimmen 100 Meter, Kl. 2b: 1. Theo Reichel, SV Nikar H.:25,1 Min.; 2. Hans Stoll, TV 46 M.:27; 3. Gerh. Kaſtner, TV 46 M.:31.— Damen⸗Rückenſchwimmen 100 Meter, Kl. 3: 1. Friedel Kretzſchmar, SV M.:26,5 Min.(Alleingang).— Jugend⸗Bruſtſchwimmen(dHer⸗ ren) 100 Meter, Kl. 3: 1. Adolf Hanack, SV Mannheim:28,2 Min.; 2. Heinz Dicher, Poſtſport .,:36; 3. Karl Riedinger, SV Nikar Heidelberg :36,1.— Herrenjugend⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter, Kl. 2: 1. Toni Kuhn, SV Nikar H.:31,7 Min.; 2. Karl Grittmann, SV Nitar H.:33,2.— Damen⸗ ingend⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter, Klaſſe 2: 1. Inge Reinhardt, S Nikar.,:38 Min.; 2. Anne⸗ marie Stengel, TV 46 M.:45,8.— Herren⸗Bruſt⸗ ſchwimmen 200 Meter, Kl. 2b: 1. Karl Frank, Poſtſport M.:21,4; 2. Ernſt Grimm, Nikar., :24,1.— Damenjugend⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter, Kl. 3: 1. Dina Veit, SBꝰ Rheintöchter M.:50,1 Min.; 2. Ella Wolff, SBd. Rheintöchter:56,.3; Irmgard Wacker, SV Mannheim:58,4; 4. Trudel Ruſchmann, Rheintöchter, L. Kleber und M. Keßler, beide SV., totes Rennen:58,8.— Knaben⸗ Kraulſchwimmen 100 Meter: 1. Willy Vath, TV 46 M.:23 Min.; 2. H. Marien, SV Nikar H. :23,4; 3. Hermann Baus, Nikar H.:38,9.— Mäd⸗ chen⸗Kraulſchwimmen 100 Meter: 1. Hadel Klin⸗ genſtein, SV Nikar H.:39 Min.: 2. Trudel Pi⸗ ſter, SBd. Rheintöchter M.:48,8.— Herrenjugend⸗ Kraulſchwimmen 100 Meter, Kl. 2: 1. Willy Gritt⸗ mann, Nitar H.:13,8 Min.; 2. Tony Schneider, So Nikar H.:15,6.— Herrenjugend⸗Kraul 100 Meter, Kl. 3: 1. Vittor Kretzler, SV M.:17,2 Min.— Herrenjugend⸗Rückenſchwimmen 100 Meter, Kl. 3: 1. Herbert Roth, SV Nikar H.:28 Min.; 2. Heini Ohrenberger, Poſtſport M.:38,9.— Da⸗ menjugend⸗Rückenſchwimmen 100 Meter, Klaſſe 3: 1. Hertha Dörr, TV 46 M.:54,1 Min.; 2. Anne⸗ marie Stengel, TV 46 M.:57.— Damenjugend⸗ Rückenſchwimmen 100 Meter, Klaſſe 2: 1. Elli Wor⸗ bertz, SV Nikar H.:35,4 Min.; 2. Inge Rein⸗ hardt, SV Nikar Heidelberg:38,9.— Herren⸗Kraul⸗ ſchwimmen 100 Meter, Kl. 3: 1. Fritz Haaf, Reichs⸗ bahn M.:17,6 Min.; 2. Rich. Braun, SVNikar H. :21,1; 3. W. Büttner, TV 46 M.:23,5.— Her⸗ ren⸗Kraulſchwimmen 100 Meter, Kl. 25: 1. Benno Wen iger, Tu 46. M.:12,1 Min.: Gerh. Kaſt⸗ ner, TV 46 M.:13,7; 3. H. Wohlfahrt, SV Nikar .,:47,7.— Damenkraulſchwimmen 100 Meter, Kl. 3: 1. Elsbeth Seeber, SV.,:46,6 Min.; 2. E. Buhlmann, SV RNikar H.:50,5;(Kugler, Ni⸗ kar diſtanziert).— Damen⸗Kraulſchwimmen 100 Me⸗ ter, Kl. 2v: 1. Elfriede Bucher, SV Nikar H. :31,2 Min.; 2. Mina Horneff, SBd. Rheintöchter :32,4.— Kraulſchwimmen für Herren über 32 Jah⸗ re(50 Meter): 1. Erich Worbertz, SV H. 31,1 Sek.; 2. Kurt Burkhardt, SV Nikar H. 33,4 Sek.— Desgleichen Herren über 40 Jahre: 1. W. Juilfs, SV Mannheim, 37,4 Sek.; 2. Migault, SV Nikar., 43,7 Sek.; 3. K. Stahl, TV 46 M. 43,8 Sek.— Lagenſtaffel 100, 200, 100 Meter für Herren, Kl. 25: 1. SV Mannheim mit Böhler, Jeck, Winkler :05,6 Min.; 2. TV 46 M.:20.— Damen⸗Kraul⸗ ſtaffel 6 mal 50 Meter: 1..Vv Nikar Heidel⸗ berg mit Bucher, Kugler, Reinhardt, Lang, Koch und Worbertz:54,2 Min.;2. SV Mannheim:00. — Kraulſtaffel 10 mal 50 Meter für Herren: 1. Ni⸗ kar Heidelberg:38 Min.; 2. TV 46 M. :40,5.— Bilderlegen der Damen mit 12er⸗Mann⸗ ſchaft: 1. Sieger SV Mannheim mit Kretzſchmar, Klink, Simonseder, Seeber, Kuhn, Blank, Weller, Werner, Wacker, Pulcher, Kleber, Finzer mit folgen⸗ den Wertungen: Pflichtübungen: SVM 45,08 P.(Ri⸗ kar 43,06): Kürübungen: SVM 30,40(Nikar 28,60); Pluspunkte des Schiedsgerichts: SVM 10(Nitar 7. SVM 55,48 Punkte, Nikar 78,66 unkte. Rie Maſtenbroek bezwungen Bei einem Schwimmfeſt in Buſſem wurde die holländiſche Rekordſchwimmerin Rie Maſten⸗ broek im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen von ihrer Landesſchweſter Nida Sen ff beſiegt. Nida Senff benötigte für die Strecke:16,6 Mi⸗ nuten, während Maſtenbroek nur auf:18,4 kam. Die 100⸗Meter⸗Kraul holte ſich W. den Ouden in:07,8 Minuten. Bm-Erfolge in üdamerika Einen deutſchen Autoſieg gab es in Südamerika. Unter Beteiligung der beſten ſüd⸗ amerikaniſchen Rennfahrer gelangte am San Chriſtobal bei der chileniſchen Hauptſtadt Santiago ein Bergrennen zum Austrag, bei dem in der Zweiliter⸗Klaſſe A. Calvo einen BMW⸗Wagen zum Siege ſteuerte. Nach ſchar⸗ fem Kampf mußte ſich bei den Motorrädern Oswald Müller mit ſeiner DaW mit dem zweiten Platz hinter dem Harley⸗Fahrer Luig⸗ net begnügen. —————— M. 3 Mannh Das H. Das Reich angenommen und Landwi lichen Grun Vorſchriften lichen Grund verſtreut, di * befreiung zu Geltung ſin! allem, die l mehrung un ſteigern, um einheimiſchen ſichern, und Geſetz iſt dal der deutſchet landwirtſchaf noch der U Ntſchland bereinigung bietet Gelege Wachstumskr die Entwäſſe möglichen, 2 ſchafft daher für den Arb ligten ſoll di fahren, die Bodenverbeſſ tualen Lande dem Reichser Die Einzelh nung“ gereg ſprechungen und dem Re Kein Nachdem d laß vom 18. net hat, daf ſteuerlicher E weilen im de und die Fin aus außereur zugereiſt ſind mit dem Te Steuern hera ſtelle für Dev erlaß Nr. 80, folgendes:„ durch auf G. Einvernehme Perſonen aus dem 1. 2. 193 gereiſt ſind o res, beginnen lich ihres au⸗ von ſämtliche geſetzgebung. her mit ihren bietungspflich fügungsbeſchr für ihre freie haben. Sie ſich polizeilich angemeldet h beſchränkt ſte darauf hin, d haben gilt, d ländiſchen W merp——m ein längeres“ Fühlungnahn den Deviſenſt rechtlichen Ii wäre.“ Wachstums Auf Grund Statiſtiſchen teilung des Juni»bei all allgemeinen 1 unter der zu Zahlennoten wurden für d rechnet: Süßt ſchen.5(.8 Mirabellen, 9 Aprikoſen.9 (.), Birnen des Wachstun Statiſtiſchen! ſchätzung der! geführt. Als 1936 ein vi von 21.6 Kilo im Vorjahr, verzeichnete, Frar Effekt Festverzinsl. Dt. Reichsanl. v Int Dt. Reichsa Baden Freist. v Bayern Staat v Anl.-Ahl d. Dt. Dt, Schutzgebie Augsburs Stadt Heidelbs Stadt Ludwigsh. v. 26 Mannhm Gold Marnheim von Pirmasensstadt Mnm Ablös Al Hess Ld. Liqu.R B Kom. Goldhy do Goldanl v. do. Goldanl. v. Bay. Hyp. Wech; Frkf. Hvp. Golc Frankf Liqu. EFrkf. Goldpfdbr EFrkf Goldpfr.! Mein. Hyp. Mein· Hyp. Liau Efälz Hvp Gd Pfälz. Liqu. Pfälz Hyp. Gold Rhein Hyp. G. ads. Gdkom, Süda Boder.-Li Grobkraftwk. Lind Akt-Obl. Rhein-Main-Don Ver. Stahlw. Oyl. 16 Farbenind. Mexik. amort. in do äub v 0 Oesterr Goldref Türk Bagdad] Unsarn St Golar Industrie-Ak ti. Accumulatoren Adt. Gebr Aschaffhg Zellst. Bayr Motor We Berl. Licht u. K ni.1936 ——— erweiſen. Leitung rDꝰRG gen. ſer Bür⸗ rechten baldiges nheit der Bezirks⸗ die Ver⸗ ne ſchöne armoniſch zeiſtungs⸗ äthe Veit, Hammer, . 1455 hrandt, SV 100 Meter: .; 2. Theo Willi Vath, :45..— : 1. Franz „Min. 3: 3. Hans M. wegen anziert).— : 1. Eugen Frankenber⸗ tſchwimmen Bd. Rhein⸗ Bd. Rhein⸗ Rheintöchter er, Kl. 2b): : 2. Käth men⸗Kraul⸗ Elſe Koch, zn, SV M. K. 1327 ren⸗Rücken⸗ — —— eter, Kl. 2b: 1 Min.; 2. kaſtner, TV 100 Meter, M.:26,5 mmen(Her⸗ nack, SV r, Poſtſport Heidelberg 100 Meter, 31,7 Min.; — Damen⸗ 1. JIugg „: 2. Anne⸗ erren⸗Bruſt⸗ lFrank, „Nifar o 100 Meter, M.:50 156,.3, : 4. Trudel M. Keßler, — Knaben⸗ Bath, TB 6 Nikar H. „9. Mäd⸗ idel Klin⸗ Trudel Pi⸗ errenjugend⸗ illy Gritt⸗ y Schneider, ⸗Kraul 100 „ M.:1/ 100 Meter, 128 Min. 8,9.— Da⸗ „ Klaſſe 3: .; 2. Anne⸗ amenjugend⸗ „Elli Wor⸗ Inge Rein⸗ erren⸗Kraul⸗ a af, Reichs⸗ 5V Nikar H. 3,5.— Her⸗ : 1. Benno Gerh. Kaſt⸗ t, SV Nikar 100 Meter, :46,6 Min.; (Kugler, Ni⸗ nen 100 Me⸗ V Nikar H. Rheintöchter iber 32 Jah⸗ SV H. 31,1 rren, Kl. 25: Jeck, Winkler damen⸗Kraul⸗ rHeidel⸗g Lang, Koch nnheim:00. rren: 1. Niß TV 46 M 12er⸗Mann⸗ t Kretzſchmar, lank, Weller, r mit folgen⸗ 15,08 P.(Ri⸗ Nikar 28,60); 10(Nikar). Nikar 78,66 gen n wurde die e Maſten⸗ mmen von uff beſiegt. :16,6 Mi⸗ f:18,4 kam. den Ouden erika gab es in beſten ſüd⸗ e am San Hauptſtadt ustrag, bei rlvo einen Nach ſchar⸗ Notorrädern W mit dem hrer Luig⸗ Dt Reichsanl. v. 1927 101,62 101,62 Bay. Hyp. Wechs. Gof— Berl. Licht u. Kraft 152,75— die Wirtſchaſtsſeite Mannheim Das Reichsumlegungsgesetz Das Reichskabinett hat in ſeiner Sitzung ein Geſetz Aungenommen, das den Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft ermächtigt, das Recht der länd⸗ lichen Grundſtücksumlegung neu zu regeln. Die Vorſchriften für die Umlegung zerſplitterten länd⸗ lichen Grundbeſitzes ſind in zahlreichen Ländergeſetzen verſtreut, die zum Teil ſeit der Zeit der Bauern⸗ befreiung zu Anfang des vorigen Jahrhunderts in Geltung ſind. Das Ziel der Neuregelung iſt vor allem, die landwirtſchaftliche Erzeugung durch Ver⸗ mehrung und Beſchleunigung der Umlegetätigkeit zu ſteigern, um die Verſorgung des deutſchen Volkes mit einheimiſchen Nahrungsmitteln und Rohſtoffen zu ſichern, und das deutſche Bauerntum zu ſtärken. Das Geſetz iſt daher eine der großen„Erzeugungsſchlacht“ der deutſchen Landwirtſchaft. Faſt 6 Mill. Hektar landwirtſchaftlichen Flächen bedürfen in Deutſchland noch der Um⸗ und Zuſammenlegung, die in Süd⸗ Dtſchland auch unter dem Namen Feld⸗ und Flur⸗ bereinigung bekannt iſt. Ein Umlegungsverfahren bietet Gelegenheit, die im Boden noch ſchlummernden Wachstumskräfte zu erwecken, Oedland zu kultivieren, die Entwäſſerung zu verbeſſern, Bewaſſerung zu er⸗ möglichen, Wege anzulegen u. a. m. Die Umlegung ſchafft daher auch große, wertvolle Arbeitsaufgaben für den Arbeitsdienſt oder Arbeitsloſe. Den Betei⸗ ligten ſoll die Aufbringung der Koſten für das Ver⸗ fahren, die Wege und Grubeanlagen und ſonſtigen Bodenverbeſſerungen durch einen begrenzten prozen⸗ tualen Landabzug erleichtert werden. Das Geſetz gibt dem Reichsernährungsminiſter nur eine Ermüchtigung. Die Einzelheiten werden in einer„Umlegungsord⸗ nung“ geregelt werden, die noch eingehenden Be⸗ ſprechungen mit den verſchiedenen Reichsminiſterien und dem Reichsnährſtand bedarf. geine Oeviſenanbietungspflicht für Olympiareiſende Nachdem der Reichsminiſter der Finanzen durch Er⸗ laß vom 18. April 1935 und 13. März 1936 angeord⸗ net hat, daß Olympiareiſenden durch Gewährung ſteuerlicher Erleichterung ein Anreiz zum längeren Ver⸗ weilen im deutſchen Reichsgebiet gegeben werden ſoll und die Finanzämter angewieſen ſind, alle Perſonen aus außereuropäiſchen Ländern, die ſeit dem 31. 10. 35 zugereiſt ſind, für die Dauer eines Jahres, beginnend mit dem Tage der Einreiſe, nicht zu den direkten Steuern heranzuziehen, beſtimmt der Leiter der Reichs⸗ ſtelle für Deviſenbewirtſchaftung in einem neuen Rund⸗ erlaß Nr. 80/36 D. St.— Ue. St. vom 16. Juni 1936 folgendes:„Aus dem gleichen Grund befreie ich hier⸗ durch auf Grund des 8 1 Abſ. 4 des Dev.⸗Geſ. im Einvernehmen mit dem Reichsbank⸗Direktorium alle Perſonen aus außereuropäiſchen Ländern, die zwiſchen dem 1. 2. 1936 und dem 1. 8. 1936 ins Inland ein⸗ gereiſt ſind oder einreiſen, für die Dauer eines Jah⸗ res, beginnend mit dem Tage ihrer Einreiſe hinſicht⸗ lich ihres ausländiſchen Vermögens und Einkommens von ſämtlichen Beſchränkungen der deutſchen Deviſen⸗ geſetzgebung. Während dieſer Zeit unterliegen ſie da⸗ her mit ihrem ausländiſchen Vermögen weder der An⸗ bietungspflicht noch einer deviſenrechtlichen Ver⸗ fügungsbeſchränkung. Dieſe Befreiung gilt ebenfalls für ihre freien Währungs⸗ und freien Reichsmarkgut⸗ haben. Sie gilt jedoch nicht für ſolche Perſonen, die ſich polizeilich zu dauerndem Aufenthalt im Inland angemeldet haben oder bei den Finanzämtern als un⸗ beſchränkt ſteuerpflichtig geführt werden. Ich weiſe darauf hin, daß dieſe Freiſtellung nicht für Sperrgut⸗ haben gilt, die etwa zu Laſten der freigeſtellten aus⸗ ländiſchen Werte erworben ſind. Die vorſtehende Be⸗ 18—3 317— 24 ein' kängeres Verweilen in Weütſchtanid, ohne Vaß eine Fühlungnahme des Reiſenden mit der Reichsbank oder den Deviſenſtellen wegen der Klärung ſeiner deviſen⸗ rechtlichen In⸗ oder Ausländereigenſchaft notwendig wäre.“. Wachstumsſtand des Obſtes zu Mitte Juni 1936 Auf Grund der Meldungen der Berichterſtatter des Statiſtiſchen Reichsamts liegt die allgemeine Beur⸗ teilung des Wachstumsſtandes des Obſtes zu Mitte Juni»bei allen erfragten Obſtarten infolge der im allgemeinen ungünſtigen, naßkalten Witterung etwas unter der zu Mitte Mai. Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 1- ſehr gut, 2- gut, 3= mittel, wurden für den Wachstumsſtand folgende Noten er⸗ rechnet: Süßkirſchen.9(Vormonat.), Sauerkir⸗ ſchen.5(.), Pflaumen und Zwetſchgen.1(.), Mirabellen, Renekloden.5(.), Pfirſiche.7(.), Aprixoſen.9(.), Walnüſſe.3(.), Aepfel.2 (.), Birnen.8(.). Zugleich mit der Beurteilung des Wachstumsſtandes haben die Berichterſtatter des Statiſtiſchen Reichsamtes zu Mitte Juni eine Vor⸗ ſchätzung der diesjährigen Ernte an Süßkirſchen durch⸗ geführt. Als Ergebnis dieſer Ermittlung wurde für 1936 ein vorausſichtlicher Durchſchnittsbaumertrag von 21.6 Kilo im Deutſchen Reich gegenüber.5 Kilo im Vorjahr, das eine ſehr ungünſtige Kirſchenernte verzeichnete, ermittelt. 29. 6. Frankfurter Brauerel Kleinlein. 91.— Effektenbörse Bremen-Besich. Oel. 112,50 Brown Boveri Mhm.— Cement Daimler-Ben:. 12 Deutsche Erdöl.— DeutscheLinoleumw,— Dt. Steinzeuge'feld Festverzinsl. Werte 29. 6. 30. 6. 1fbr aden Freist. v. 5 Bayern Staat v. 1027 97,75 97.75 Anl.-Abhl d. Dt. 112.50 112,50 Durlacher Hot.. 63.— hi.— 10,50 10,55 Elehb.-Werger-Br.. 101, Augsburs Stadt v. 26—.— 95.—————— Kraft.. 157,75 Heidelbg. Stadt v. 26 90,.50— nzinger Union. Eibwirzb. v. 3. 875 Lebr. Fenf 46 133 Mannhm Gofd v. 26 94,.— 94,— I6 Farbenindustrie 189.62 Mapnbeim von 27 92,75—*.132,50 Pii Stadt v 25— 2,.—] Gesfürel Loev'.— e n Gritzner-Kayser.. 31. R—24 101,.— 101.— nnt— Großkraft Mum. Vz.— B Kom. Goldhvp. 29 97,= N. do Coldani v. 30 34,50 34,50 do. Goldani v. 26. 94,25 94,50 Erkf. Hvp. Goldhvo. 97.— 97.— Frankf Liau.. 101,.— 101.— Erkf. Goldpfder VIn 97.— 97.— Hanfwerke Füssen Harpener Berghaun.— Holzmann Phil.— lse Bergbarn— do. Genußscheine— Erkf Goldofr Liau 191,.— 101.— Mein. Hyp. 5 20 97,.— 97,— lunghans Gebr. 99,.— Mein Hyp. Liau., 101,62 101,50 Kali Chemie— p. Liqu- Ffälz Hivp Gdpfr. 97,50 97,50 do. Aschersleben— pialz Liau.— 101,30 Eleinschanzlin Beck 92,. Piäiz Hyp.Goldkom, 95,— 35,—] Klöcknerwerke. 191,7 Rhein Hyp. Gapfr 97.— 97,.— Knorr- Heilbronn.. 207.— ah 5,,,„ 97.— 9————=—— Braun 4 do 12-13s.. NIbahmever„ 45 do Liau.. 101,40 101,40] Ludw/issh, Aktienbr.— ads Gadkom.-In 95,.— 94,75 do. Walzmühle— Suda 3 101•37 101/37 Mannesmannröhren 102,50 Boder.-Liau 1 5 Großkraftwk. Mhum.— 0 Metallgesellschaft 137,75 Eind Akt.——— —— Park-u. Bürgbr. Pirm. Pfälz. Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Ver. Stahlw. Ovl. v27— 5 16 Farbenind. v. 28 13/.12 135,75 Mexik- amort. innere.20— do àub v do 14,12— Gaterr Go]—— do. Vorzuxsaktien— Fürk— Ten Fhein-M, Honau Vz 119.5 Unsarn St Goldrente— 9,50 Pheinstahl— 141.78 Rütgerswerke— Industrie-Aktien Salzwerk Heilbronn— Aceumulatoren— 204,— Schlinckk... 119.50 Adt. Gebr 16,— 46,— Schuckert el.. 156,— Aschaffhg Zellstoff—„— Schwartz Storchen 118.— Bayr Motor Werke 142,50 143,.— Seilind. Wolff Mhm 54, 25 Slemens-Halske.— Heidelberg— Grün& Bilfinger.. 238,.— 86,25 Hochtiei A6 Essen 129,.— Kheinelektra Stamm 120,25 12¹ bas Zahlenbiid der Lufthansa kuropa-Dienst 1955⁵ fluggaͤste — 5˙0 J30753 53550 0 5 103% 7+ 7 42 13 4 fluggüᷣste 18 ebsbelh-Sübankgien 252 Aussereuropo 377⁰ 7⁰¹⁸ Zeichnung: Roha Nichts zeigt deutlicher den ungewöhnlichen Aufſchwung, den die Lufthanſa im Dritten Reiche genommen hat, als eine zahlenbildmäßige Gegenüberſtellung der Flugleiſtungen zweier Jahre. Es ſind im Jahre 1935 nicht nur erheblich mehr Fluggäſte geflogen als im Jahre 1934, alle dieſe Fluggäſte ſind auch erheblich längere Strecken geflogen. 800 Fluggäſte haben ſich dabei von ihren Hunden begleiten laſſen. Mit der Zahl der Fluggäſte iſt ſelbſtverſtändlich die Menge und die Strecke des beförderten Gepäcks mitgeſtiegen. Die Poſt hat gar ihre Flug⸗ zeugbenutzung nahezu verdoppelt. Es iſt ein beſonderes Zeichen der Wertſchätzung, welche ſich die Lufthanſa erarbeitete, daß der Frachtverkehr nach England und Spanien ſich um 50 Prozent erhöht hat. Es wurden insgeſamt 520 000 Kilo durch das Flugzeug eingeführt und 570 000 Kilo ausgeführt. Modellkleider, Blumen, Lebeusmittel und Pelze waren darunter. Sommerliche Börsenstille Berliner Börſe: Aklien und Renten uneinheitlich Die ſommerliche Börſenſtille kommmt in immer weiter ſchrumpfenden Umſätzen zum Ausdruck, Auch heute war die Bankenkundſchaft faſt kaum mit Auſträgen ver⸗ treten, ſo daß der Handel ſaſt ausſchließlich von der Kuliſſe getragen wurde. Dem Vernehmen nach ſoll im übrigen der Zeich⸗ nungseingang am geſtrigen erſten Tage ein recht flotter geweſen ſein. Dieſe Tatſache gab der Börſe ſtimmungsmäßig einen freundlichen Grundton, demzu⸗ folge nach uneinheitlicher Eröſfnung meiſt leichte Beſ⸗ ſerungen eintraten, Von den erſten Notierungen ſielen mit über ½ Prozent nach beiden Seiten hinausgehen⸗ den Sehwankungen am Mantanmarkt, nur Rheinſtahl icher Mis Eecht Whn⸗z Wrszeß. e W aktien Weſteregeln(minus 1¼ Prozent), von Elektro⸗ werten Siemens(plus 1½¼ Prozent) und Geffürel (minus 1 Prozent) auf. Von Tarifpapieren konnten Deſſauer Gas auf Grund der Vertragsverlängerung mit der Stadt Teſſau erneut um»/ Prozent anziehen. Von Autoaktien waren BMW weiter um 1¼ Prozent gebeſſert. Im übrigen ſind noch Berliner Maſchinen mit minus 1½, Bremer Wolle mit minus 2, anderer⸗ ſeits Hamburg⸗Süd mit plus 1½ Prozent hervorzu⸗ heben. AG. für Verkehr konnten eine anfängliche Ein⸗ buße von 1¾ Prozent zur Hälfte wieder ausgleichen. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz bei kleinſten Um⸗ ſätzen zunächſt /½ Prozent ſchwächer, dann aber auf 112,70 erholt. Die Umſchuldungsanleihe gab gering⸗ fügig auf 88,30 nach. Späte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen ermäßigten ſich um/ Prozent. Von variabel ge⸗ handelten Induſtrieobligationen zogen Höſch um 36 Prozent an. Blankotagesgeld verteuerte ſich zum Ultimo auf 3 bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,47½, der Dollar mit 2,48 ½. flhein-Mainische Mittagbörse Weiter freundlich. Der Ultimo iſt gut überwunden, die Wirtſchafts⸗ berichte und die Geſellſchaftsabſchlüſſe regen immer wieder an, ſo daß bei mangelndem Angebot die Börſe wieder feſte Aktienkurſe hatte. Es führten einige Spezialwerte des Montan⸗ und Automobil⸗ marktes, wobei man auf die morgige Aufſichtsrats⸗ ſitzung von Rheinſtahl und auf die baldige Berichts⸗ vorlage von BMW verwies. Rheinſtahl ſetzten /, Klöckner /, Buderus ½,ꝗ Vereinigte Stahlwerke 5/ Prozent höher ein. Der Farbenmarkt lag ruhiger, aber ebenfalls feſt. IG Farbeninduſtrie 168.75(168), dann 169.25. Von Maſchinen⸗ und Motorenwerten waren BMW lebhafter und 143(143), ſodann 144, Daimler mjtgezogen um 1½, Muag 1 Prozent feſter. Eher ſchwächer lagen wieder Eßlinger Maſchinen, wo⸗ angeblich Vorkäufe hon einer Seite vorliegen ſollen. Von Zeillſtoffwerten waren⸗Aſchaffenburger in Nach⸗ wirkung der HV⸗Ausführungen ¼ Prozent feſter. Ziemlich ruhig lagen Elektrowerte, etwas feſter Licht u. Kraft, Siemens um 1½ Prozent höher, behauptet lagen RWeé und Schuckert. Im einzelnen waren Zementwerte gut gehalten. Von Bauaktien Holzmann etwa 1·½¼ Prozent ſchwächer. Hanfwerke Füſſen ½, Deutſche Linoleum ½ Prozent freundlicher. Reichs⸗ bahnvorzüge gaben/ Prozent nach. Weſtd. Kaufhof faſt ohne Umſatz, aber“ anfangs/ Prozent abge⸗ ſchwächt. Deutſche Anleihen lagen ziemlich ruhig und unverändert, ſo Altbeſitz und Kommunal⸗Umſchul⸗ dung. Ein ziemliches Geſchäft war wieder in Dollar⸗ Bonds zu beobachten, wo 6 und.5 Prozent Preu⸗ ßen⸗Dollar zu 70 nach geſtrigem Schluß von 69, desgleichen Spargiro 70 und Städte⸗Dollarbonds 68 (66.5) umgeſetzt wurden. Auslandsrenten ohne Son⸗ derbewegung. Im weiteren Verlaufe waren die Umſätze ſehr gering geworden. Die Aktienmärkte lagen auch wei⸗ terhin in ſich feſt. Bemerkenswerte Veränderungen traten nicht mehr ein. Auch Renten lagen ſtill, nur Dollar⸗Bonds ſpekulativ weiter geſteigert, ſo Städte⸗ Dollarbonds auf 69.6, Preußen auf 70.25. Der Pfandbriefmarkt lag weiterhin normal. Stadtanleihen ohne Bewegung. Im Freiverkehr Kali Wintershall 124(123.), Adler Kleyer 108(108), Auto⸗Unio 126(126) und Ufa wieder 64, NSu 139. Tagesgeld am Monatsletzten aus markttechniſchen 30. Juni 1936 94 wen tas peikhappt, der Satz wurde mit 3½ „ Prozenz annt evelde rhene Getreide Rotterdan AAnfang.) Weizenz Jult 470, Sept. 4,72 72, Jan. 4,72. Maisz Juli 61%, Sept. 60„ 1½, Jan. 60½. Baumw. Dreiner Baum alle Bremen, 30. Juni. Loco 1468. Herrenmühle Gennt, Heidelberg Das Ergebnis Geſchäftsja 1935/36 wird als noch befried e hnet Bohl dasſelbe gegen das Vorjaae ieh Es ſei aber auch gelungen, die memein prechend zu ſenken. Die Vermahnenne enge dez hres konnte nicht ganz erreicht werhen a in Weizen⸗ mehl vorübergehend Dagegen war der Abſatz in Fuſteemitteln das ganze Jahr hindurch zufriedenſtelend. iin eng hielt im Berichtsjahre(zwei M 00⁰ der AR 6720 RM. Der Bruttoe n eit 6) RM, dazu treten noch 10 833„„„ Vt⸗ und 9840(25 514) RM auß oeniſſche Ert Nach 67 718(100 741) RM Wiihungen lbzug der übrigen Aufwendunge Vor⸗ trag ein Reingewinn vorn 71 318) RM, woraus bekanntlich wider auf 750 000 RM Aktienkapital eren der Bilanz wird das Anlageverrn: 97) Mill. RM angeſetzt, das Uumle m n 6 (.07) Mill., darunter.7(.8 während andererſeits die geſann n mit.0(.06) Mill. RM, darrnen aeihe Annahme von gezogenen Wechſeenmn Mill. RM ausgewieſen werden. n. ſtellungen betragen unv. 125 000 9 fonds neu 10 000 RM. Sehr guter Auftragsbeſtand In der ohn wurde einſtimmig einer Dividende von 3 Prozent auf von 28 Mill. für das Zwiſchengeſchäfts!: ſchloſſen und Geh. Rat Prof. r. e. h. Carl„ delberg, neu in den Aufſichtsrat gewählt.8 teilung des Vorſtandes iſt im laufendenn jahr die Entwicklung des Auftragsbeſtandes geweſen. Die Geſellſchaft hat auch nennenswer. landsaufträge, beſonders innerhalb des Fabrikae programms von Borſig zu verzeichnen. Die gro chemiſchen Anlagen verſchiedenſter Art, deren ſich Unternehmen durch das Borſigwerk ganz beſonden angenommen hat, begegnen einem ſehr lebhaften In⸗ tereſſe im In⸗ und Auslande. Die Verwaltung glaubt, daß das laufende Jahr befriedigend abſchlie⸗ ßen wird. Von 287 auf 357 Millionen Es iſt einleuchtend, daß die Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt für Angeſtellt“ durch das Anwachſen der Arbeitsloſigkeit in den vergangenen Kriſenjahren außerordentlich in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Ihre Ein⸗ nahmen, die im Jahre 1931 noͤch 343,4 Mil⸗ lionen betragen hatten, waren ſchon ein Jahr ſpäter auf 387,7 zuſammengeſchrumpft. Mit ber Machtübernahme konnte dieſe Entwicklung. abgeſtoppt werden. Die Einnahmen lagen 1933 ungefähr in gleicher Höhe wie die von 1932. Aber ſchon ein Jahr ſpäter, als die erſten aroßen Arbeitsſchlachten zur Auswir⸗ kuna kamen, änderte ſich das Bild recht beacht⸗ lich. Die Einnahmen der Reichsverſicherunge⸗ anſtalt für Angeſtellte ſtiegen im Jahre 1934 auf 316,9 und im Jahre 1935 357,4 Millionen RM und überſchritt damit den Stand von 1931 beträchtlich. Intereſſant iſt dabei, daß die Einnahmeſteigerung nicht allein auf die Zunahme der beſchäftigten Angeſtellten, ſon⸗ dern auch auf eine Verſchiebuna der Gehalts⸗ klaſſen nach oben zurückzuführen iſt. Die Zinseinnahmen, bei deren Beurteilung die Zinsſenkung von 1935 zu berückſichtigen iſt, betrugen 1932 114,3 Mill. RM; 1933 — 121,6; 1934— 132,9 und 1935= 137,.8(10) Mill. RM. Der Geſamtaufwand für die Be⸗ zahlunga der Renten zeigt folgendes Bild: 1932: 176 Mill. RM, 1933: 191 Mill. RM, 1934: 208 Mill. RM und 1935: 221 Mill. RM. Dieſe Bezahlung der laufenden Rentenleiſtun⸗ gen erforderten 1933: 66 v. H. der Beiträge, 1934: 65,5 und 1935: 61,7 v. H. der Beiträge. ö. 4 4 4 1• 30. 6. 29. 6. 30. 6. 29. 6. 30. 6. 29. 6. 30. 6. 91.— Sinner-Grünwinkel. 38,.—— Verkehrsak tlen Gvano-Werke 105,— 104,37 Trans.-Radio Wi , 5— e ibner Metall.. 126,75— —— 11978 155 Baltimore Ohio... 99.— 199,59 klackethah hraht. 191, 18ʃ,50] Ver. Dt, Niekelwerks— 162,— Zelistoft Waldhof 142,— 142,50 1443 Feen I n 13* 134%5 R 141.75—. Ver B Elberi. 139.—— Verslcher.-Aktlen „97 7 5„Lok. u. Kraftw Ter- Harz.— 5 7— 17 Tse 143.50 14i,25 ffr-Kre,Fekei. 355 165faveves ereban 125.75 12—f ſer iebiverte..— 38n Zicher-ireben. 11320 70 Sedſe—3 Hbs.-Südam. Dpfsch 1—.— Hedwigshütte.—— Ver. Ultramarinfabr. 148,.— 146,.—. Allgem... 255,— 249, 50 2 AupWecüsei 37.— 133,50[ LorddeutseherElovd l. 2 16,62 fenmanne Littmann 40,12 49,62 Vosel Teſegr.-Dr. 130,— 156,75 ianz Leben... 205,—— 9¹. 5 ec pk 92˙57 92. Südd. Eisenbahnn.—— flloesch. Eis, u. Stahl 112,50 122,.— Wanderer-Werke 110,.— 170,— Kolonlal-Paplere —Commerz. Privatbk. 92,3„50 Hohenlohe-Werke 50 150, Westd Kaufhof A8. 45,— 44,25 Ot.-Ostafrika. 145,50 148,50 104.500 B5. Baan 3350 3·50 ladostrie-Autien Ehilipp Holzmann. 122,37 122,37 Westeregein Alkali 125,75 124.50 Neu-Guinea 173-25 180.— 0 93.50 29,59 Accumulatoren- Fbr.„ en 203,[Hoteſbetrieb... 85.75 6,50 Wi. Drahtind. Hamm 135,.25—[Otavf Min. u. Eisenb 28,7 26,75 — rankit. Hyp———.12Aſigem. Bau Lenz. 110,50 110.50 J Gebr. Junghans.. 99,.— 39.— 38* , zi s 7 e.„„ emle 9 123 138,.— Fhein. Hypoth.-Bank 137.55 138.— Jite Elexir-Ses..78 3,25 Kallw. Aschersleben 128,37 127,50 Berliner Devisonkurse 140.— Verkehts-Aktien Aschaffend Zefſstofi 107.37 107,50 Klöcknerwerke... 107,62 108.— 114.— Bad. AG. f. Rheinsch——„Aussburg Nüfpberg 125,50 120,— C. H. Knorr—5 Geld Brief Geld Brief 32,75 95. 1455.. 121,50 121,50 fB Motoren(BMW 141,87* Fb..——05 5 ersleher.- en Bayer. Spiegelglas Olmar& Jourdan. 229,— AllianzZ Leben.—— fI. P. Bembers„86,— 86.12 Kötiz. Led. u. Wachs 127.— 127.— 3 66,75 Bad Assecuanzges. 45,.— 45,—pergmann Elektr... e 111.— Kronorine Metall.. 172,— 175,.— Kegvot.(Alex., Kairo) 1 à4f. Pid. 12,765 12,795] 12,770 12,800 — Hannbeimer Versſchh—— fBerſin- Karisr. ind. 140.25 140,.—Lahmever& Co.. 141,75— Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P..675 60,650 0,675] 5,677 129,50 Württ Transportver. 39,.— 39,— Braunk. u. Briketts 212,——[Laurahütte 21,87— Belg.(Brüss. u. Antw) 100 Belga f 41,560 42,540 41,560 42,040 21.75 Braunschwelg.-G 142,50—„Leopold-Grube... 106,— 106,50 Brasilien(Rio de Jan.) 1 Mifreis] 1,039 5,141 5,135„,141 4 Berliner nn— 135,50 Lindes-Eismasch.. 154,75 155,—] Bulsarien(Sofia) 100 Lewa 3,047 4, 3,047 3,053 134,.50 kKassckurse BZremer Wolle 153,25 151, Mannesmannröhren. 103.— 102,75 Canada(Montreal) 1 kan. Hollar 2,475 2,.475 2,476.450 99,62 18² Brown. Boverl.. 9139 92,59] Mansfeider Bergbau 139,50 141,— Dänemart(Kopenh.) 100 Kronen J 55,560 35,750 55,550 55,500 Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerite 195,25 103,75 Markt- u Kühihalle— 119,— Danzis(Hanzig) 100 Gulden 46,900 f 46,900 46,800 46,500 128,75 5% Pt. Reichsanl. 27 101,62 101,62] Conti Caoutschoue 191,75 193,25 Masch'bau-Untern. 109, 12 110,50, England(London) 1Pfund 12,462 f 12,495 12,470 12,500 %% 4% do do. v. 1934 56,25 96,25 Conti-Linoleum. 3, 713.—Masch.-Buckau Wolf 116.— 119,37 Estiand(hev.-Tal.) 100 finnl. M. 67,330 68,070 67,530 65,076 197,75] Gt. Ani, Adl. 1... 112,6? 112,62 Haimler-Benz. 120,50 122,— Maximiſianshütte—— Einnland(Helsingf.) 100 finni. Mk 5,495] 5,505] 5,495] 5,505 20Nn.— öt' Schutzgebicte d8—— Ibeutsch Ait.-Teſ.—— Nulheimer Beraw—— Frankreich(Paris) i00 Franes 18,440 16,455 15,455 16,455 78.— pisodbrlefe Ibeutsch. Konti. Gas 119,— 125,— Nordd. Eiswerke.—. 96,50 Griechenland(Athen) iooDrachm 2,253] 2,357] 2,353 27357 142.— e Heutsche Erdöi... 125,12 126,75 Orenstein& Koppei 30,50 79,50 Holland(Amsterd. u. Rott.) 1008. 168,979 169,310 169,170 169,510 103,— 5 riete 9% 50 gy,50 Peutsche Kabeivn“ 148,25„—„KRathgeber-Waggon.— 71,.— han(Teheran) 100 Kiais 15,400 15,520[ 15,480 15,52 1 10 0 21—9750 950 Heutsche Linoleum 190,25 190,75 Khein-Main-Honan.—— Island(Reoklavik) 100 isl. Kron.] 55,910 36,050 55,330 56,550 102,60 355 5 0—4 750 peutsche Steinzeug— Ses EKheinfeiden Kraft.„„ 129,50 fitallen(Rom u Mailand) 100 Lire 19,530 15,570 15,550 19.570 137.— o. do. Komm. Hürener Metall„139,75 139,75 Rhein. Braunkohlen 240,50 240,50 Japan(Fokio und Kobe) i1 Ven 0,728 0,7301 0,725].731 — prd Pyekerh.-Widmann—— IKhein. Elektr..... 130,.— 131,— Jugoslaw, eahru. Zacr. 00Pin. 57654] 5,666 5,654.,686 G4frba. 96.— Dynamit Nobei... 9,53 99,.—fPhein. Stabiverke“ 141,— 141,0 kettland,(Risa 100 Lats 80,520 31,050 30,520 31,060 —e 1 3425 45E bieierunzen.. 139·13 153.—f Shein.⸗Westi, Kalkv. 185.— 141,0f Eitauen(kovno/Kaunas) 100 Lit J 41,350 42,040J 41,320 42.070 do, Ko um 1„ gi,„oEl. Sehiesien. 122,35 123,Fiebech Montan A86.„— Norwegen(Oslo) 100 Kronen 62,850 62,770 32,670] 62•750 240.— Bank-Aktien Ei Licht und Kraft 157,25 159,50 Fütgerswerke.. 129,87 129,50 Oesterreich(Wien) 100 Schilling 45,950 45,050] 45,950 45,050 130, Ade 74,75 Enzingerb)nionwerke— 118,— Sachsenwerk.—— Polen(Warschau /Pos.) 100 Zlotv 46,300 46, 900 46,500 46,905 123% Bank fur Brauing„ 142,50 149,50 Farbenindustrie 16 163,62 168,75 Sachtleben 46. 187,. Portugal(lissabon) 100 Escudo f 11.330] 11,350 11.320 11.340 119,25 B. Hyp.- u Ban„— 66,— Feidmünſe Papfer 129,87 129,87 Sslzdetfurth Kall 183,75 183,50] Rumänien(Bukarest) 100 Lei.488.452 7,488 45² 141.251 Comm.- u brivatbk. 92,37 91,25 kelten& Guilleaume 182,— 132,— Schubert& Salzer 144,25 144,— Schweden(Stockh u..) 100 Kr 64,280 64, 400 64,300 54.420 128.75] Dt. Bank u Disconto 92,50 93,—Cebhard& co.— 134,50 Schuckert& Co.. 155,50 155,25] Schwelz Zör.-Bas. Becr 100 Er. 31,200 51,350 51,250 31.440 Feal Bt Folddiskontbant.s 190,.—fSerm. Portl.-Cement 195,.— 106,.—f Sehulth.-Batzenhofer 112,37 112,50] Spanien(Madr. u, Bare.) 100 pes.] 34, 30 34.090 34.090.150 119,50 Dt. Uebersee- Bank 153,75 159,— Gerresheim. Glas, 101,— 101,.— Siemens& Halske— 05,50 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10,300 10,560 10,310 10,330 56,25 Dresdner Bank. 338, 99,50 Ses. f. El. Unterneh 140,25 139,12J Stoehr Kñammsarn 115.— 114.— Türkei(stanbul) 1 turk Pfund.578.352].576 1,582 113.— Meminger Hvo-BK.— 95.— Goldschmidt Th 113.—•—„— Stolberger Zinkhütte 75, 15,.— Unsarn(Budapest) Pengõ————5 40 65.— heichshank... 193, 194,25 Seitzner. Maschinen 31,28 32,50 Sndd. Zucker.... 227,50 227,50 Urnguay(Montevid.) 1G0ld-Peso 1,.269.271] 1˙269.271 — I1 Khein. Hyv.-Bank 137,75 138,.— Gruschwitz Textil. 109,50 11— Glas. 134,— 134,—1 Ver. St.v. Amerika(Newy.) 1Doll 1 2˙162] 2, 1661 2, 2, 55 E 7* Mannheim 4„Hakenkreuzbanner⸗ Freiburger Münster-10s8 Ziehung 9. Juli 19368 3550 Geldgewinne u. 2 hrämien zus. 192 88 4 22. * 23 Lospreis 50 Pig., Doppellose 1 RM. 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Besonders den Dividendenschein Nr. 2. kauft man danken wir Herrn Pfarrer Walter für die Die in Umlauf befindlichen RM 396 800.— Genußrechte er- vorteilhaft in tröstenden Worte, dem Gesangverein„Kon-⸗ nalten 3½ 7% Dividende; die Auszahlung eriolst auf den Di- 344 3 jederbreis-f Körds für den erfebenden Gesans. def videndenschein Nr. 8. Zerücksichtigt Immer lage auch ge- Stadt Mannheim und dem Beamtenverein für Mannheim, den 26. Juni 1936. gen Teilzan- das ehrende Gedenken und die Kranzspenden sowie allen, die ihm die letzte Ehre er- 5 + 0„ ber vorstand: Unsere Inserenten wiesen haben.(25 028““ kinheitsmĩewerträge Nie c. Schöberl. Wie dermann. ffe ſun Hannhbe fn 303 Miint 1806. Die trauernden Hinterbliebenen. .m..E 07,2 beim Universum ſlunthen LJWwigshafenalh. Könn 3 10. Verlosung von Liquidationsgoldpfandbriefen Dr. Wilhelm Kattermann. Stenvertreter: Karl M. Hageneier; Evet vom Dienſt: Tuüden Zur Heimzahlung auf 1. august 1936 werden heute verlost: Weller(in Urlaub).— Verantwortl. für Politit: Dr. W. für Wfriſchankvolke und Handel: Wudeim Razel⸗ flli Samtliche Stüucke Zll GM. 50.—(Buchstabe A) der Reihen 1 bis 230 einschl n i— soweit sie nicht unter die früneren Verlosungen iallen. i. B. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Friu Haas: ſur Zsinies 1 ff fin Seen en üſDie een ea 40 4. en rlaub); ſämiliche! a im. ie nicht verfallenen Zinsscheine und der Erneuerungsschein sind mit dem Manteiſg aee ner Orloinal⸗ einzureichen. Die Beträge fehlender Zinsscheine werden am Kapital gekũrzt —55„bexichte verboten. Einlösungsstellen sind unsere Kassen in Ludwigshafen a. Rh., München, Sühitnzer Penmen Aun i r. Johann v. Leers,promenadestr. 6, Köln, Kaiser-Wilhelmring 34 und alle Banken.. nn 17 Uhr Verlosungslisten können durch diese Stellen bezogen werden. Verla 5 urt S ch v nwitz, Mannheim, Bei der Einlösung von Stücken, die aul den Namen eines bestimmten Berechtigten 3 5 tentreuzbanner⸗Verl u. Drüͤckerel umgeschrieben(vinkulieri) sind, bedarf es eines vorschriftsmäßigen Freischrei Zruc und Merſanden der Verlagsd 33 bungsantrags. Formblätter mit Richtlinien für die Ausfertigung bitten wir anzufordern. EGmbc. Sprechſtunden der erlagsdirektion: 10.30 bis J3.00, inor außer Samstag und, Sogmag Krrngz1 N. Mit Rücksicht auf die Devisenbestimmungen empfehlen wir, die verlosten Stücke Nr. für Verlag und Schriftteituna: Sammel⸗Nr. 354 21. 13 Füt den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mom bei einer ortsansässigen Bankanstalt einzureichen. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage. leinſchl. Restanten aus den seitherigen Verloesungen: Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aüftia.— Durchſchnittsauflage Mai 1936: Alle noch umlaufenden Liquidationspfandbriefe der Reihen 4, 114, 154, Ausgabe 4 Mannheim und Ausgabe B Mannheim 37 064199, 211, 215, 336, 402, 458, 555, 616, 644, 658, 706, 777 und sümtliche Zertifikate. Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Schwetzingen 6 90¹ Lusg i d Ausgab. inheim f ken a. Rh., 29. J 36. 31577 Rusgabe A Weinheim 75350 Lucdwigshafen a. Rh., 29. Juni 1936 Pfälzische Hypothenbank Geſamt⸗D ——— — * imhakenkreorbonner R 3, 14-15, oder durch unsere Träger Nach einem mit großer Geduld ertragenen Leiden ist am Sonntagabend mein lieber Mann, unser herzens- guter Vater, Schwiegervater, Grolvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Christian Heller Wagnermeister i. R. im Alter von 76% Jahren aus einem arheitsreichen Leben geschieden. Mannheim(Schwetzingerstr. 116), 30. Juni 1936. In tiefer Trauer: Regina Heller geb. Pleiss Friederike Mulfinger geb. Heller Emilie Schmitt geb. Heller Eduard Mulũünger Heinrich Schmitt und 2 Enkelkinder. Die Erdbestattung findet am Mittw/och, den 1. Juli 1936, um 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen.