Juli 1936 ꝛoxfilm in Ein über- chauspieler ne Stimme .30 Uhr lassen htnis und ,ꝗ 5. Schloß. bis 30. 8. 36. fim der Verluſt ndem Maße igen Stoffe Erfindung dr. Stejskal Art iſt es en und die n. konzentrier⸗ Stejskal's zogen wird nthält. Die⸗ oſafarbigen lten, deren n Zelltätig⸗ Creme To⸗ m Schlafen⸗ euliche Ver⸗ Ihrer Hau zen Sie die beträchtlick die Beloh ieſer beiden tiſſe werden ſtattet. Pak wam er aeeen 1 157 1 orgen: ariton der New Vork ———— ———————————————— Fael 136 5 Ausgabe z erſcheint 12mal(.20 RM u. owie zindert, veſteht kein Anſpruch au bend⸗Ausgabe A 0 —— A II 155 115 Paris, 1. Juli. Die geſtrige Rede des Negus in der Völker⸗ ndsverſammlung, die vom„Oeuvre“ als demütigendſte Rede bezeichnet wird, die je in der engliſchen und der franzöſiſchen Regie⸗ wung, vor allem aber der franzöſiſchen Regie⸗ ung hätte angehört werden müſſen, hat in zris eine aus Gewiſſensbiſſen und Verärge⸗ nung gemiſchte Stimmung hervorgerufen. Der„Jour“ erklärt, der Negus habe gefühlt, ß ſeine Sache verloren ſei, und daher habe mit brutuler Offenheit geſprochen. Man müſſe ſer allem die Angriffe und die Anſchuldigungen ſgen die franzöſiſche Regierung hervorheben, er der Negus vorgeworfen habe, die Anwen⸗ ung des Völkerbundspaktes verhindert zu eben. Der Vertreter des„Fournal“, St. Brice, reibt, ſo ergreifend auch die Beſchuldigungen s Negus geweſen ſeien, ſei doch die Haupt⸗ che, daß ſie nicht über redneriſche undgebungen hinausgegangen ien. Für den Augenblick wenigſtens ſei keine ntſchließung eingebracht worden. Denn eine atſchließung würde das Drama auslöſen, weil her ſie abgeſtimmt werden müßte. ie Zwiſchenfälle Die Blätter beſchäftigen ſich ſelbſtverſtändlich ich eingehend mit den Zwiſchenfällen, die wäh⸗ vend der Rede des Negus von den italieniſchen ournaliſten verurſacht worden ſind. Im allge⸗ einen werden die Kundgebungen der Italiener gen den Negus, den„Beſiegten“, miß⸗ ligt. Ueber die politiſchen und diplomatiſchen zolgen der Zwiſchenfälle iſt man ſich noch nicht n klaren, jedoch kommt in den Preſſeäußerun⸗ en die Beſorgnis zum Ausdruck, daß das her⸗ Kusfordernde Verhalten der Italiener die Wir⸗ zerlag und Schrifneitung: Mannheim, R5, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken. Trägeriohn), Einzelpreis 10 2* e. 9 die Sobigi am Erſcheinen erſch—.— höhere Gewalt) ver⸗ f Entſchädigung. 2 8 einen iffenägebieten. Für unverlängt eingeſanpte Beiträge wird keine erantwortung g. Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger e Beilagen auf allen bernommen. 6. Jahrgang kung haben könnte, die Haltung einiger Delega⸗ tionen in der Abeſſinienfrage zu verſteifen, und dadurch der von Frankreich gewünſchten„Liqui⸗ dierung“ dieſer Angelegenheit ernſte Hin⸗ derniſſe in den Weg zu legen. Nalien iſt entrüſtet Das Verhalten der Preſſevertreter wird gebilligt EP. Rom, 1. Juli. Das Auftreten des Negus in der geſtrigen Völlerbundsverſammlung hat in der italieni⸗ ſchen Preſſe einen einhelligen Ent⸗ rüſtungsſturm ausgelöſt. Obwohl der In⸗ halt der Rede von den Blättern nicht wieder⸗ gegeben wird, wird er als gemein und wider⸗ wärtig bezeichnet. Haile Selaſſie habe ſich bei ſeinem Vorgehen auf die„italienfeindlichen Ge⸗ meinplätze“ geſtützt. Die„Gazetta del Popolo“ ſchreibt, nach der Ueberreichung der italieniſchen Note ſei es jetzt MANNHEIM A im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4—— Schruß er me: Mannheim, R3, Nummer 300 —— ungewißheit über die Folgen der benfer demonſtrationen am Völkerbund und den verantwortungsbewuß⸗ ten Staaten, Verſtändnis und den Willen zu zeigen, jene Mitarbeit wieder aufzunehmen, die ſich mit jedem Tag für die Neuordnung und Sicherheit Europas als unerläßlich erweiſe. Die abeſſiniſche Angelegenheit ſei für Italien erledigt. Wenn der Völkerbund ſie offenhalten wolle, werde es zu neuer Unſicherheit und zu ciner Zuſpitzung der Lage kommen. Italien biete mit feiner Note eine Grundlage für einen Wiederaufbau. Der Zwiſchenfall in der Vollverſammlung und die Verhaftung der italieniſchen Journali⸗ ſten macht in Italien ſtarken Eindruck. Unter den Verhafteten befinden ſich hervorragende Perſönlichkeiten des italieniſchen Preſſeweſens. Ihr Verhalten wird in der italieniſchen Preſſe als patriotiſche Tat gefeiert und ihnen für ihren entrüſteten Proteſt gegen das Auf⸗ treten des Negus die herzliche und reſtloſe Soli⸗ darität ausgeſprochen. condon ſagt: pPlanmäßige Demonſtration London, 1. Juli Zu den geſtrigen Ereigniſſen in Genf ſchreibt der Sonderkorreſpondent der„Times“, daß die Ankündigung, Italien werde den Völ⸗ kerbund über die Fortſchritte ſeines Ziviliſa⸗ tionswerkes in Abeſſinien unterrichten, in Völkerbundskreiſen mit gemiſchten Gefühlen aufgenommen worden ſei. „Daily Telegraph“ hebt das Angebot der italieniſchen Note zur Mitarbeit Italiens an der Völkerbundsreform hervor und weiſt dar⸗ auf hin, daß im italieniſchen Memorandum zum erſten Male amtlich bekanntgegeben werde, daß die italieniſche Regierung mit Abeſſinien z weimal über eine Beilegung des Krieges im geheimen verhandelt habe. Hauer Schmidt wohlbehalten geborgen Hch. Hoffmann(M) Der Bersmann Schmidt, der vor acht Tagen durch ein Grubenunglück verschüttet wurde, konnte nunmehr, wie bereits berichtet, nach 178 Stunden wohlbehalten geborgen werden.— Unser Bild: Hauer Schmidt(Mitte) mit seinem Sohn und seiner Mutter kurz nach seiner Errettuns. Der Sonderkorreſpondent der„Morning Poſt“ in Genf berichtet von unerhörten Sze⸗ nen, die ſich in der Nachmittagsſitzung der Völkerbundsverſammlung abgeſpielt haben. Er erinnert ſich nicht, jemals in einer internatio⸗ nalen Verſammlung einer ſolchen Szene beige⸗ wohnt zu haben. Ein Höllenlärm ſei losgebrochen, als der Negus d as Podium betreten habe. Was die italieniſche Antwort betrifft, ſo ſei ſie von verſöhnlichem Ton, aber unmißver⸗ ſtändlich in ihren Zielen. Sie verlange vom nzeigenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W19. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. illimeterzeile im Textteil 18 Wei Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uh 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim. Die 4geſpalt. Millimeterzeile gemäß Preisliſte. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Mittwoch, 1. Juli 1936 Weltbild(M) Staatssekretär, General der Flieger Milch, in England Staatssekretär, General der Flieger Mi lch, traf zu einem Besuch der Schau der Gesellschaft britischer Luftkonstruk- teure auf dem Flugplatz Croydon bei London ein. Rechts der deutsche Luftfahrtattaché in London, General Wenninger. Völkerbund die Anerkennung der Tatſachen in Abeſſinien. Stillſchweigend würde eine ſolche Anerkennung eine Bedingung zur zukünftigen Mitarbeit Italiens an den internationalen Angelegenheiten bedeuten und bildlich ge⸗ ſprochen)„eine höflich auf Europa gerichtete Piſtole“. „News Chroniele“ ſpricht den Verdacht aus, daß die italieniſchen Journaliſten, die die lärmenden Szenen beim Auftreten des Negus veranlaßt haben, auf Befehl Roms gehandelt hätten. Vernon Bartlett ſchreibt, daß geſtern abend wieder einmal Gerüchte über die ita⸗ lieniſche Abſicht, aus dem Völkerbund auszu⸗ treten, in Umlauf geweſen ſeien, und daß die⸗ jenigen, die an den Völkerbund glauben, ſich mit der Hoffnung trügen, daß dieſe Gerüchte wahr ſein müßten. Auch„Daily Herald“ ſpricht von einer von Rom aus organiſierten Demonſtration, die von weltbekannten Journaliſten der größten ita⸗ lieniſchen Zeitungen durchgeführt worden ſei. Der Reuter⸗ Korreſpondent aus Genf mel⸗ det, daß dort angenommen werde, die De⸗ monſtration der italieniſchen Journaliſten deute auf Italiens Austritt aus dem Völkerbund hin. benf wird wieder genasführt „Spuk“ um den Negus/ Tolle Streiche unbekannier Täter (Von unſerem Genfer Vertreter.) O. Sch. Genf, 1. Juli. Seit der Ankunft des Negus und des fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten Blum hört es in Genf nicht mehr auf zu„ſpuken“. Ein toller Streich löſt den anderen ab und die durch ſtar⸗ ken Zuzug aus anderen Kantonen verſtärkte Polizei kommt den ſich überpurzelnden Ereig⸗ niſſen kaum mehr nach. Den bisher wildeſten Streich haben die bis⸗ her unbekannt gebliebenen„Autoren“ am Sonntag zum Platzen gebracht. Etwa 400 Per⸗ ſonen, darunter die meiſten hier anweſenden Delegationen, hatten Einladungen bekommen, ſich zu einem Gartenfeſt zu begeben, das in dem Beſitztum des Genfer Sozialiſtenführers. des Rechtsanwaltes und Nationalrates Dik⸗ ker ſtattfinden ſollte. In der Einladung war vermerkt, daß auch Léon Blum erſcheinen und wohl nicht verfehlen würde, an die Anweſen⸗ den einige Worte zu richten. Dicker, der Jude iſt und urſprünglich aus Südrußland ſtammt, teilt ſein Rechtsanwaltsbüro mit dem Genfer Kommuniſtenführer Vincent. Zwiſchen 4 und 6 Uhr nachmittags fuhren etwa 80 Autos, darunter 40 Delegationswagen, vor der Villa Dickers vor. Das Tor des Gar⸗ tens war aber feſt verriegelt, und dahinter war einzig und allein ein wenig Vertrauen erweckender Wachhund zu entdecken. Erſt als es zu ſpät war, dämmerte es den„Einge⸗ ladenen“, unter denen ſich neun Delegations⸗ chefs und zwei hohe Genfer Juſtizbeamte be⸗ fanden, daß ſie zum Narren gehalten worden waren. Dicker erfuhr ſpät in der Nacht, von einer auswärtigen Kundgebung zurückkehrend, von dieſem Aufzug vor ſeinem noblen Beſitz⸗ tum. Um 6 Uhr abends hatte aber bereits die franzöſiſche Rundfunkſendeſtation„Radio⸗Pa⸗ ris“ die Meldung in den Aether gejagt, daß Herr Blum bei einer Veranſtaltung des Herrn Dickers Gelegenheit gehabt habe, ſich ein⸗ gehend mit mehreren führenden Perſönlichkei⸗ ten der Schweiz zu unterhalten. Die Provinz⸗ ausgaben der Pariſer Morgenblätter wußten in dem gleichen Sinne zu berichten! Die Ketten des Uegus Wohl die nämlichen Kreiſe haben noch an⸗ dere Spukgeſchichten auf dem Gewiſſen. Etwa 25 ſchwere Ketten wurden plötzlich an den be⸗ Mannheim ————————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ ſuchteſten Punkten der Stadt aufgehängt. An ihnen waren breite Schilder angebracht, auf denen man leſen konnte:„Sklavenkette in Erinnerung an die freundliche Aufnahme in Genf. Der Negus“. Der falſche Negus, der am Tage der An⸗ kunft des richtigen während einer Stunde in der Stadt die Grüße der erſtaunten Bevölke⸗ rung würdevoll erwiderte, dürfte wohl auch aus den Reihen der Veranſtalter der anderen „Scherze“ ſtammen. Dieſe„Zwiſchenfälle“ haben bereits Anlaß zu einer Sitzung der Genfer Regierung ge⸗ geben. Die Bundesanwaltſchaft läßt ſich lau⸗ fend die Berichte der Genfer Polizei übermit⸗ teln und hat die Leitung der Unterſuchung in die Hände genommen. Genf iſt bekanntlich marxiſtiſch regiert. Es beſteht in dieſer Stadt aber eine energiſche Oppoſition, die zum Teil mit jungen fran⸗ zöſiſchen Rechtskreiſen und dem faſchiſtiſchen Italien ideologiſch ſympathiſiert. Sie beſitzt anſcheinend weder für Blum noch den Negus noch den Völkerbund beſondere Vorliebe. Man nimmt aber an, daß die Kreiſe, welche dieſe Streiche in Szene ſetzten, in erſter Linie dem marxiſtiſchen Stadt⸗ und Polizeioberhaupt Nicole eine Poſſe ſpielen wollten. Nicole warf auf einer Preſſebeſprechung der Genfer Lokalpreſſe dem Führer der bürgerlich⸗faſchi⸗ ſtiſchen„Union Nationale“, die etwa 1500 Mit⸗ glieder zählt und im Stadtrat mit zehn Mann vertreten iſt, vor, der geiſtige Urheber dieſer Aktionen zu ſein. Juſammenkunſt der Locarno-ſMächte Blum für direkte Verhandlungen mit Deutſch⸗ land EP. Paris, 1. Juli. Zu dem geſtrigen Meinungsaustauſch zwi⸗ ſchen Blum, Delbos, Eden und Lord Stanhope bei einem Eſſen in Divonne be⸗ richtet der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Pertinax, es ſeien zwei wichtige Beſchlüſſe hinſichtlich der Locarno⸗Konferenz gefaßt wor⸗ den. Die Zuſammenkunft der Locarno⸗Mächte werde noch vor der dritten Juliwoche ſtattfin⸗ den. Zu dem erſten Abſchnitt der Konferenz ſolle Italien, zu dem zweiten Abſchnitt auch Deutſchland eingeladen werden. Leon Blum habe ſich demgemäß alſo mit direkten Ver⸗ handlungen mit Deutſchland ein⸗ verſtanden erklärt, von denen Flandin und Sarraut nichts hätten wiſſen wollen mit Rück⸗ ſicht auf das Vorgehen der Reichsregierung am äüg, Zur Frage der Locarno⸗Verhandlungen weiß der„Excelſior“ übrigens in einem neueſten Be⸗ richt aus Genf zu berichten, daß der franzöſiſche und der engliſche Außenminiſter bei ihrer Zu⸗ ſammenkunft in Divonne am Dienstagabend beſchloſſen hätten, die neue Locarno⸗Konferenz für die zweite Juliwoche nach Brüſſel einzuberufen. Areik in der Pariler Romiſchen Oper „Paris, 1. Juli. Nach Beendigung der Dienstagabendvorſtel⸗ lung der Komiſchen Oper blieb ein Teil der Künſtler und das Perſonal im Hauſe und hielt dieſes beſetzt, um einige Forderungen durchzu⸗ ſetzen. Um.00 Uhr nachts veranſtalteten die Streilenden zum Zeiwertreib unter den Klän⸗ gen eines Teiles des Orcheſters der Komiſchen Oper einen Ball. ——————— Céon Blum ſpricht im vůlkerbund Vormittagssitzung in Genf/ Warnung vor Ruhestõörungen Genf, 1. Juli.(HB⸗Funk.) Die Vormittagsſitzung der Völkerbundsver⸗ ſammlung begann mit der Warnung des Vor⸗ ſitzenden van Zeeland, keine Ruheſtörungen mehr zu unternehmen, andernfalls ſtrengere Maßmnahmen ergriffen werden müßten. Darauf erhielt der Vertreter Kolumbiens, Dr. Turbah, das Wort. Er erklärte, da ſich gezeigt habe, daß der Völkerbund nicht funk⸗ tioniere, müſſe man wenigſtens die Grundſätze retten. Es ſei beſſer, daß ſich der Völkerbund in Zukunft auf das beſchränke, was er wirklich durchzuführen fähig ſei, als ihn weiter mit überſpannten Aufgaben und Idealen fort⸗ beſtehen zu laſſen, die er nie erringen könne. Der kolumbiſche Vertreter faßte ſeine For⸗ derungen folgendermaßen zuſammen: Un⸗ erſchütterliche Treue zu den Grundſätzen des Paktes und gewiſſenhafte Erfüllung der durch ihn gegebenen Pflichten, Nichtanerkennung ge⸗ waltſamer Gebietserwerbungen oder durch Ge⸗ walt errungener Vorteile, Verſtärkung des Paktes und Maßnahmen, um ſeine Anwendung wirkſamer zu geſtalten, die Verſtärkung jeder auf regionale Zuſammenſchlüſſe zielenden Ini⸗ tiative, Zuſammenarbeit der regionalen Zu⸗ ſammenſchlüſſe mit dem Völkerbund zur Auf⸗ rechterhaltung des Friedens und Aechtung des Krieges. Turbay wies dabei auf den Plan der Gründung eines lateinameri⸗ kaniſchen Völkerbundes hin, der im Herbſt vor dem panamerikaniſchen Kongreß zur Behandlung kommen werde. Dieſer Bund ſolle im Rahmen des Völkerbundes beſtehen, der regionale Bünde zulaſſe, ja begünſtige. Die Rede wurde mit ſtarkem Beifall auf⸗ genommen. Hierauf erhielt der franzöſiſche Miniſterpräſident LLon Blum das Wort. Franziskaner als Großſchmugoler Schwer er Schmuggel⸗ und Devisenvergehen ang lagt Cleve, 30. Juni. Während noch in Koblenz der Prozeß wegen der ſittlichen Verfehlungen von Franziskaner⸗ brüdern der Waldbreitbacher Genoſſenſchaft läuft, begann am Dienstag vor der Clever Großen Strafkammer die Verhandlung gegen fünf Brü⸗ der derſelben Genoſſenſchaft und 14 weitere An⸗ geklagte wegen ſchwerer Schmuggel⸗ und Devi⸗ ſenvergehen. Nach den bisherigen Feſtſtellungen wurden 2 316 000 Kilo Getreide von Holland nach Deutſchland eingeſchmuggelt und dafür 231 300 RM unter Nichtbeachtung der Deviſen⸗ vorſchriften nach Holland gebracht. Die zur Verhandlung ſtehenden Vorgänge haben ſich mit der Genoſſenſchaftsniederlaſſung Petrusheim in Baal bei Weeze(Kreis Geldern), hart an der holländiſchen Grenze, abgeſpielt. Die Arbeitskolonie Petrusheim nimmt vorwie⸗ gend aſoziale Elemente, Landſtreicher uſw. auf, um ſie durch landwirtſchaftliche Tätigleit wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Das Petrus⸗ heim war zur Zeit der zur Anklage ſtehenden Vorgänge ein ſogenanntes Grenzdurchſchnitts⸗ gut. Der holländiſche Beſitz von 65 Morgen war 1929, offenbar um leichter ſchmuggeln zu können, durch den früheren Vorſteher des Heims, den 44 Jahre alten Adolf Keller, genannt Bruder Sigisbert, hinzu erworben worden. Die Er⸗ trägniſſe der auf holländiſchem Boden gelegenen Aecker durften nach Deutſchland eingeführt wer⸗ den. Aus dieſem Umſtand erwuchs die Verlei⸗ tung zur Einfuhr weit größerer Ernteerträge, als ſie die eigenen Aecker jemals hervorbringen konnten. Daneben wurden noch Benzin, Tabak, Zigaretten und Lebensmittel eingeſchwärzt. Außer den angeklagten Brüdern haben ſich noch einige Fuhrleute und Getreidehändler wegen „Beteiligung an den unſauberen Geſchäften zu verantworten. Der erſte Verhandlungstag entrollte ein un⸗ glaubliches Bild von den Zuſtänden im Petrus⸗ heim und den Machenſchaften des Bruders Si⸗ ———————— Anterhaltungsmuſik und buntes fllerlei im Rundfunk Es iſt bekannt, daß der deutſche Rundfunk ſchon wiederholt erklärt hat, er werde dafür Sorge tragen, daß die Unterhaltungs⸗ muſik im Tagesprogramm der Sender nicht zu kurz kommt; und wahrlich muß geſagt wer⸗ den, er hat dieſes Verſprechen gehalten. Wenn man die täglichen Sendepläne der Reichsſen⸗ der durchſieht, läßt ſich unſchwer feſtſtellen, daß 70 Prozent aller muſikaliſchen Veranſtaltungen der Unterhaltung und Entſpannung dienen. Zur Begründung und Rechtfertigung dieſes hohen Prozentſatzes ließe ſich manches anfüh⸗ ren; gerade deshalb verdient aber auch die rage Beachtung, was im Rahmen dieſer Dar⸗ bietungen geboten wird. Es beſteht nämlich die große Gefahr, daß man auf Koſten des muſi⸗ aliſchen Geſchmacks alles 70 Sendung bringt, was nur im Hinblick auf den Zweck irgendwie geeignet erſcheint. Beſonderer Beliebtheit erfreuen ſich manche, u feſtgelegten Tageszeiten regelmäßig veran⸗ ſ Sendungen, gerade weil ſie dem Ge⸗ chmack der Hörerſchaft weit entgegenkommen, ſoweit, daß bisweilen die Frage gerechtfertigt erſcheinen mag, ob des Guten nicht zu viel ge⸗ tan wird. Eine Sonderſtellung unter ihnen nimmt die alltägliche Veranſtaltung des Deutſchlandſenders ein: „Allerlei von zwei bis drei!“ Die Sendung zeichnet ſich dadurch aus, daß die einzelnen Vortragsſtücke nicht angeſagt werden. Man verſucht dieſe Weiſe, dem Bedürfnis weiter Kreiſe Rechnung zu tragen, Muſik in ununterbrochener Folge— ungeſtört durch den Anſager und ohne Pauſen— zu ören, d. h. beſſer geſagt, am Ohr vorbeiplät⸗ —— zu laſſen. Damit die Stücke indeſſen nicht allzu unvermittelt nebeneinander ſtehen, hat man H. Jäger an den Flügel geſetzt, der durch manchmal recht humorvolle Improviſa⸗ tionen eine Art muſikaliſche Con⸗ férence verſucht. Die Einzelſendungen aus dem Zyklus„Allerlei von zwei bis drei“ wei⸗ ſen oft, was Geſchick in der Programmgeſtal⸗ tung und Qualität der Ausführung betrifft, große Unterſchiede auf. Wollen wir eine im allgemeinen recht gut gelungene Darbietung herausgreifen, ſo dürfte die Stunde von zwei bis drei vom letzten 12— genannt werden. Sie brachte neben ſchön geblaſenen Variatio⸗ nen für Trompete eine ausgezeichnete Wieder⸗ gabe des Brahms⸗Liedes„Der Mond ſteht hin⸗ ter dem Berge“ und anderer Geſänge. Einiger⸗ maßen merkwürdig war die Ankündigung von Rachmaninoffs Serenade, die von Streichern geſpielt wurde, durch H. Jäger. Der Pianiſt eutete nämlich, bevor er über die Serenade fantaſierte, zunächſt improviſatoriſch das eis⸗ moll⸗Präludium des Komponiſten an, anſchei⸗ nend um mit dieſem beliebteſten und bekann⸗ teſten Stück auf Kachemanivff aufmerkſam zu machen, deſſen Serenade ſich im Rundfunk noch nicht die gleiche Stellung erobert hat wie jenes. Die Montagſtunde von zwei bis drei darf vor allem deshalb als gelungen und un⸗ terhaltſam bezeichnet werden, weil ſie„allerlei“ in vernünftigem Maß und geordneter Folge zu Gehör brachte. Demgegenüber hätte einer Leipziger Sendung am letzten Sonntag etwas mehr Abwechſlung nicht geſchadet. Ihr Motto verriet ſchon, daß es ſich um Volksmuſit anf Volksinſtrumenten handelte: „Horch auf den Klang der Zither“ Das Programm, das auch Kompoſitionen für Zither, Gitarre und Violine nannte, war zwar geſchickt aufgebaut, hörten wir doch neben deut⸗ ſchen Volksliedern, wie„Hans und Lieſe“, „Aennchen von Tharau“ u. a. einige Vortrags⸗ ſtücke von Kollmaneck, doch dürfte es kaum, in gisbert, der nach dem bisherigen Ueberblick als der Hauptſchuldige an allen Vergehen anzuſehen iſt, der aber ſeit etwa einem Jahr flüchtig iſt. Der Angeklagte Joſef Neiß, genannt Bruder Valentin, führte das Gut als Vorſteher bis zum Jahr 1929, wo es Bruder Sigisbert übernahm. Mit Bruder Sigisbert Eintritt verwandelte ſich das ehrbare Unternehmen der Niederlaſſung bald in ein wahres Schmugglerpara⸗ dies. Der Angeklagte Johann Hoffmann, ge⸗ nannt Bruder Kalixtus, bezeichnete es als ein offenes Geheimnis, daß im Petrusheim ge⸗ ſchmuggelt würde. Er ſelbſt will allerdings als Küchenmeiſter nur mit 15 000 Zigaretten, 5 Kilo Tabak und 30 Kilo Tee beteiligt geweſen ſein. Der Angeklagte Albert Brenner, genannt Bruder Julis, beobachtete, daß ab 1932 immer mehr Getreide herbeigeſchafft wurde. Er war bei der Wegbeförderung behilflich. Der Ange⸗ klagte Horſtmann, der die geſchäftlichen Ar⸗ beiten erledigte, gab zu, daß Verladungsſcheine unter Fälſchung von Zeit und Namensangabe verwendet worden ſind. Die Staatsſchuld in USA geſtiegen Waſhington, 1. Juli. Das Schatzamt ſchloß das Haushaltsjahr mit einem Defizit von über 4723 Millionen Dollar ab. Die Einnahmen des Rechnungsjahres be⸗ tragen etwa 4088 Millionen Dollar. Präſident Rooſevelt hatte in der ſeinerzeitigen Schät⸗ zung des Budgets mit Einnahmen von 4410 Millionen Dollar gerechnet. Dieſe Einnahme⸗ ziffer ſchloß jedoch die inzwiſchen als verfaſ⸗ ſungswidrig eingeſtellten Verarbeitungsſteuern ein. Die Staatsſchuld ſtieg von 16 026 Millionen Dollar im Dezember 1930 auf jetzt etwa 33 913 Millionen Dollar an. der Lage geweſen ſein, jeden Hörer— abge⸗ ſehen vielleicht von ausgeſprochenen Zither⸗ und Gitarrefreunden— bis zum Schluſſe zu feſ⸗ ſeln. Sendungen dieſer Art ſind indeſſen ver⸗ hältnismäßig ſelten; denn gewöhnlich werden Orcheſter, meiſt in kleiner, oft auch in unzuläng⸗ licher Beſetzung zur Beſtreitung von Unterhal⸗ tungsprogrammen mit herangezogen. Daß na⸗ türlich auch Schallplatten mit Erfolg Verwen⸗ dung finden können, iſt ſelbſtverſtändlich; nur müſſen ſie mit Geſchmack ausgewählt ſein. Problematiſch in dieſer Beziehung war eine Abendmuſik aus Stuttgart, die vor wenigen Tagen zu hören war unter dem Leitwort: „Klänge in der Nacht“ Was hierbei beſonders auffiel, war die hohe Qualität der muſikaliſchen Wiedergabe. Selten hat man die Ouvertüre zu Suppés„Dichter und Bauer“ ſchwungvoller gehört als unter Leitung des berühmten W. Mengelbenrg. Auch Adams Poſtillon⸗Lied wurde ſehr ſchmiſ⸗ ſig vorgetragen. Etwas anders wird man die Leiſtung Erna Sacks der ſogen.„Deutſchen Nachtigall“, bewerten müſſen. Mit„Nachtigal⸗ lenwalzer“ ſetzte ſie die Freunde hochentwickel⸗ ter Geſangsakrobatik ſicherlich in Staunen und bewies gerade in ihren Uebertreibungen, zu welch hoher Technik ſich die menſchliche Stimme entwickeln läßt. Mögen wir uns bei dieſer Feſt⸗ ſtellung beruhigen. Wogegen wir uns indeſſen mit allem Nachdruck wehren müſſen, das iſt die Darbietung ſog. Potpourris im Rundfunk. Gegen dieſe ſeltſamen muſikaliſchen Eintopfge⸗ richte, wie man das Fremdwort vielleicht am beſten überſetzen kann, iſt von Per⸗ ſönlichkeiten des deutſchen Rundfunks ſchon viel geſagt worden, allerdings ohne bislang allzu große Wirkung; denn Potpourris können wir tagtäglich in großer Zahl von allen deutſchen Sendern hören, freilich nicht mehr unter dieſer Bezeichnung. So miſchten ſich z. B. in die „Klänge der Nacht aus Stuttgart“,„Klänge um Johann Strauß“. Andere Programme der letzten Tage enthielten„Haydns Himmels⸗ grüße“, diverſe„Immortellenkränze“ oder er⸗ bewinerſlug über berin Berlin, 30. Juni. Am Dienstagnachmittag konnte einer der dienſtälteſten Flugkapitäne der Lufthanſa, Flug⸗ millionär Otto Babekuhl, einen einſtündi⸗ gen Gewitterſegelflug über der Reichshaupt⸗ ſtadt ausführen. Nach dem Flug, der bei einem Höhengewinn von etwa 1200 Meter bis in die Gegend des Tegeler Schießplatzes führte, lan⸗ dete Babekuhl in ſtrömendem Regen glatt auf dem Flughafen Tempelhof, von wo aus auch der Start erfolgt war. Außerordentlich beacht⸗ lich an dieſem Flug iſt die Tatſache, daß es ſich erſt um den zweiten Segelflug des Luft⸗ hanſa⸗Kapitäns überhaupt handelte. Beitlerin als heimliche millonärin Iſtanbul, 1. Juli.(Eig. Meldung.) Eine 45jährige Armenierin, die ſich vom Bet⸗ teln ernährte, wurde hier vor ihrer Wohnung völlig erſchöpft aufgefunden, erholte ſich aber bald wieder. Bei der aus Anlaß dieſes Vor⸗ falls unternommenen Durchſuchung ihrer Woh⸗ nung fand man eine umfangreiche Korreſpon⸗ denz mit einer Bank, aus der ſich ergab, daß die Frau vor mehreren Jahren anderthalb Mil⸗ lionen Pfund in der Lotterie gewonnen hatte. Sie griff aber dieſe Summe niemals an und verzehrte noch nicht einmal die Zinſen ihres Kapitals, ſondern lebte vom Betteln. Da die Frau körperlich und geiſtig vollkommen geſund iſt, beſchloſſen die Behörden, ſie exemplariſch zu beſtrafen. Sie muß von ihrem Vermögen jetzt zwangsweiſe für Wohlfahrtszwecke eine Summe hergeben. Schuſcmioo kommt nicht nach benf Genf, 30. Juni. — ————— In hieſigen öſterreichiſchen Kreiſen wird entſchieden in Abrede geſtellt, daß der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter ſich im Einvernehmen mit Eden mit dem öſterreichiſchen Bundes⸗ kanzler Schuſchnigg in Verbindung geſetzt habe, um ihn zu veranlaſſen, zur Völker⸗ bundsverſammlung nach Genf zu kommen. In fürze Am Dienstagnachmittag beſuchte Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels das Zeltlager bei Carls⸗ hagen, in dem 2000 Berliner Hitler⸗Jungen un⸗ tergebracht ſind. 5* Das Luftſchiff„Hindenburg“ beſand ſich am Mittwoch um.00 Uhr MEz 230 Kilometer wvon der Süd iyise Gnznulanzs entfernt, Wie die Deutſche Seewarte hierzu bemerkt, wurde dieſer nördliche Kurs gewählt, um die günſtigen Winde auf der Nordſeite des Neu⸗ fundlandtiefs ausnützen zu können. ** Am Dienstagnachmittag wurde von den Ap⸗ paraten der Hauptſtation für Erdbebenforſchung in Hamburg ein ſchweres Erdbeben aus 8 100 Kilometer Entfernung und nordnordöſt⸗ licher Richtung verzeichnet. Der Herd bürfte da⸗ nach bei Hokeido oder bei den Kurillen im Norden von Japan gelegen haben. Die erſten Wellen trafen im Hamburg um 16.00 Uhr 18 Minuten 10 Sekunden ein. de Der Unterſtaatsſekretär im amerikaniſchen Außenamt, Phillips, iſt als Nachfolger des wegen Krankheit ausſcheidenden bisherigen Botſchafters der Vereinigten Staaten in Rom ernannt worden. —..————————————————————————————————————————————————————————————————————————— klärten kategoriſch:„So ſingt man nur zu Wien“; daneben gibt es noch gedankenärmere Bezeichnungen wie„Melodienreigen“,„Melo⸗ dien aus...“ und unzählige andere. Die Frage, warum wir für dieſe„Werke der Bearbeitung“ ſo wenig Verſtändnis zeigen, iſt leicht beantwortet: Wir lehnen ſie ab aus muſi⸗ kaliſch⸗äſthetiſchen Gründen. Muſikgliſche Ein⸗ topfgerichte müſſen, wenn ſie genießbar ſein ſol⸗ len, mit ſo viel Geſchick und Kunſt zubereitet ſein, daß ſie der Koch meiſt nicht aufbringen. kann. So entſteht dann gewöhnlich ein Durch⸗ einander von Melodien und Themen, hinter dem ſich ein Mangel an eigener muſikaliſcher Erfindungskraft verbirgt. Wir lehnen Potpourris auch deshalb ab, weil wir in ihnen zu wenig eigenperſönliche, ge⸗ ſchweige denn ſchöpferiſche erblicken. Sie ſind ungern geſehene Begleiterſcheinungen großer Werke. Je größer der Ideenreichtum eines muſikaliſchen Kunſtwerks, etwa einer Oper, Operette oder auch des Geſamtſchaffens eines Komponiſten iſt, um ſo größer iſt die Ge⸗ fahr der Auszüge, Potpourris und der ſonſti⸗ gen„Bearbeitung“. Es beſteht keine innere Notwendigkeit, Pot⸗ pourris im Rundfunk aufzuführen. Warum follte man z. B. nicht ſtatt„Klänge um Strauß“ einfach ein hübſches Programm aus Kompoſi⸗ tionen des Walzerkönigs zuſammenſtellen kön⸗ nen? Der Wege, Unterhaltungsmuſik in ſchöner Form zu bieten, gibt es viele, möge der Rund⸗ ſunk den richtigen einſchlagen. W. L..-B. Herausgabe einer neuen Filmzeitſchrift. Im Juli wird im Verlag Max Heſſe(Berlin) zum erſtenmal die neue Zeitſchrift für Filmkunſt und Filmwirtſchaft:„Der deutſche Film“ er⸗ ffkmkam die in Verbindung mit der Reichs⸗ ilmkammer herausgegeben wird und die amt⸗ lichen Mitteilungen der Reichsfilmkammer ent⸗ hält. Hauptſchriftleiter der neuen Monatsſchrift iſt Dr. Leonhard Fürſt. ——————————— Die Ka ſammen, Seite vo lich erfolg bünde zu ten Verle waren die ten Platz tete die S Zu der erſter Rer Vallat da löſten Gr ſeien, unt Auflöſung hätten fal Redner, d auf der 9 nenminiſte zur Zerſtö gen laſſen Der Fül gend, Ta ſeiner Pa akt. Der nerzeit be Jugend in ſicherung nuar auf finden we⸗ gegen all⸗ wandt wo ſchen Gegi geſetz. Der den ordnete De die Begrü Ausdruck. Reichsstatth. Dr. Groh, 0 Das Sch Obwohl( Jahre 1810 er ſich doch den gefühlt, „das Klümf im Herzen lünſtleriſche wie in kein nen weiten Mannheims Verpflichtun zen. Darun Hochſchule f ſie 70 ein. um ſo mehi kamen, die Die Ouve den weniger poniert oder die ganze — 1 abhängig if Biick die Al Haſſan“ von letzt von ſprünglicher frühere Ouv erſten Male dieſen Mei wirbelt das ausgebildete Werk dahin ger faßte a ſiv friſch an wenig günſt ſters mit ſein chern bemerk Hinzu ka Verhältniſſe hen Stellen, türe, viel vo 1. Juli 1936 r Berlin erlin, 30. Juni. onnte einer der Lufthanſa, Flug⸗ einen einſtündi⸗ der Reichshaupt⸗ ug, der bei einem Meter bis in die atzes führte, lan⸗ Regen glatt auf on wo aus auch ordentlich beacht⸗ Tatſache, daß es ſelflug des Luft⸗ delte. ſſlillonärin Eig. Meldung.) die ſich vom Bet⸗ ihrer Wohnung erholte ſich aber ilaß dieſes Vor⸗ hung ihrer Woh⸗ eiche Korreſpon⸗ ſich ergab, daß anderthalb Mil⸗ gewonnen hatte. niemals an und ie Zinſen ihres Betteln. Da die lkommen geſund exemplariſch zu Vermögen jetzt ecke eine Summe t nach Benf enf, 30. Juni. Kreiſen wird daß der fran⸗ m Einvernehmen hiſchen Bundes⸗ rbindung geſetzt en, zur Völlker⸗ zu kommen. ichte Reichsmini⸗ lager bei Carls⸗ itler⸗Jungen un⸗ ir'g“ befand ſich Z 230 Kilomeiter ands entfernt, hierzu bemerkt, gewählt, um die dſeite des Neu⸗ nen. de von den Ap⸗ robebenforſchung rdbeben aus ind nordnordöſt⸗ Herd dürfte da⸗ en Kurillen im iben. Die erſten m 16.00 Uhr 18 amerikaniſchen Nachfolger des den bisherigen staaten in Rom t man nur zu gedankenärmere reigen“,„Melo⸗ indere. dieſe„Werke der ndnis zeigen, iſt ſie ab aus muſi⸗ kuſikaliſche Ein⸗ nießbar ſein ſol⸗ Kunſt zubereitet ticht aufbringen nlich ein Durch⸗ Themen, hinter ier muſilaliſcher deshalb ab, weil perſönliche, ge⸗ iſtung erblicken. eiterſcheinungen Ideenreichtum 8, etwa einer Geſamtſchaffens rößer iſt die Ge⸗ und der ſonſti⸗ vendigkeit, Pot⸗ führen. Warum nge um Strauß“ n aus Kompoſi⸗ nmenſtellen kön⸗ muſik in ſchöner möge der Rund⸗ W. L..- nzeitſchrift. Im ſe(Berlin) zum für Filmkunſt tſche⸗Film“ er⸗ nit der Reichs⸗ d und die amt⸗ filmkammer ent⸗ in Monatsſchrift ——————— Raunßeiii en —— „Hakenkreuzbanner“ 1. Juli 1936 ——— Um Frankreichs ampfbünde „Die roie Fahne des Bürgerkrieges“ ũber Frankreic Paris, 30. Juni. Die Kammer trat am Dienstagnachmittag zu⸗ ſammen, um ſich mit den von rechtsgerichteter Seite vorgebrachten Anfragen über die kürz⸗ lich erfolgte Auflöſung der ſogenannten Kampf⸗ bünde zu befaſſen. Da man einen ſehr erreg⸗ ten Verlauf der Sitzung vorausgeſagt hatte, waren die Publikumstribünen bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt. Kammerpräſident Herriot lei⸗ tete die Sitzung. Zu der Auflöſung der Kampfbünde nahm als erſter Redner der rechtsgerichtete Abgeordnete Vallat das Wort, der erklärte, daß die aufge⸗ löſten Gruppen geſetzmäßig gebildet geweſen ſeien, und daß ſie nicht unter das Lavalſche Auflöſungsgeſetz vom 10. Januar dieſes Jahres hätten fallen dürfen. Zum Schluß fragte der Redner, der oft von ſtürmiſchen Zwiſchenrufen auf der Linken unterbrochen wurde, den In⸗ nenminiſter, ob er die Kommuniſten ihre Pläne zur Zerſtörung des Vaterlandes weiter verfol⸗ gen laſſen wolle. Der Führer der ehemaligen Patriotiſchen Ju⸗ gend, Taittinger, bezeichnet das Verbot ſeiner Partei als einen reinen Willkür⸗ akt. Der frühere Juſtizminiſter habe ihm ſei⸗ nerzeit bei der Umformung der Patriotiſchen Jugend in die Nationale Volkspartei die Zu⸗ ſicherung gegeben, daß das Geſetz vom 10. Ja⸗ nuar auf ſeine neue Partei keine Anwendung finden werde. Das Geſetz ſei im übrigen nicht gegen alle militärähnlichen Verbände ange⸗ wandt worden, ſondern nur gegen die politi⸗ ſchen Gegner. Es ſei alſo ein Ausnahme⸗ geſe tz. Der den Feuerkreuzlern naheſtehende Abge— ordnete Devaud gab ſeiner Verwunderung über die Begründung der Auflöſung der Verbände Ausdruck. Die Feuerkreuzler, ſo erklärte er, Der Adlerschild des Reiches für Geheimrat Professor von Krehl ſeien niemals bewaffnet und niemals Anti⸗ republikaner geweſen. Sie ſeien keine Aufrüh⸗ rer, ſondern gute Franzoſen und wirkliche Re⸗ publikaner. Nachdem der Abgeordnete Isnards den Innenminiſter noch gefragt hatte, ob die Triko⸗ lore immer noch die alleinige franzö⸗ ſiſche Fahne ſei, oder ob es noch eine an⸗ dere Fahne gebe, nämlich die rote Fahne des Bürgerkriegs, beſtieg Innenminiſter Salen⸗ gro die Tribüne, um die Maßnahmen der Re⸗ gierung zu verteidigen und auf die vorgebrach⸗ ten Angriffe zu antworten. Er wurde in ſei⸗ nen Ausführungen ſtändig von heftigen Zwi⸗ ſchenrufen von rechts unterbrochen, ſo daß der Kammerpräſident mit der Aufhebung der Sit⸗ zung drohen mußte. Der Reihe nach ging der Miniſter dann die einzelnen Verbände durch. Die Franeiſten hätten ſtets zu Unruhen auf⸗ gerufen. Die Schriftſtücke von der„Solida⸗ ritée Françaiſe“ bewieſen, daß von Waf⸗ fenanwendung die Rede geweſen ſei. Die Patriotiſche Jugend ſei ein militär⸗ ähnlicher Verband. Daß die Feuerkreuzler ein Kampfbund ſeien, fuhr der Miniſter fort, be⸗ wieſen die vorliegenden Geheimbefehle an die Mitglieder. Reichsminister Dr. Rust während seines Besuches im Schwetzinger Schloßpark im Kreise der Studenten. Zum Schluß erklärte der Miniſter, daß die Regierung nicht nur den Willen vorgebe, ſon⸗ dern gewillt ſei, die von den Kampfbünden be⸗ drohte öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Schwere Unwetter über dãänemark Umjangreiche Blitzschãden und Ueberswwemmungen Kopenhagen, 1. Juli. Ueber der Inſel Seeland und einem Teil Nordjütlands entlud ſich am Dienstag, ſpät⸗ nachmittags, ein heftiges Unwetter, das große Verheerungen anrichtete. In Hellerup bei Kopenhagen ſchlug ein Blitz Reichsstatthalter Robert Wagner überreichte im Beisein des kektors der Universität Heidelberg, Professor Dr. Groh, dem Geheimrat Professor Dr. Ludolf von Krehl den ihm vom Führer verliehenen Adlerschild des Deutschen Reiches. Weltbild(M) in das Leitungsnetz der elektriſchen Vorort⸗ bahn, ſo daß auf den Vorortsſtrecken alle Züge ſtehen blieben und der Verkehr erſt nach andert⸗ halb Stunden wiederaufgenommen werden konnte.— Durch Blitzſchlag wurde in Kopen⸗ hagen der Straßenbahnverkehr in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Um 19 Uhr ſchlug ein Blitz in Aufn.: Kraichgauer den Rathausturm und brachte das Glockenſpiel zum Schweigen. Von dem ſtarken, teilweiſe wolkenbruchartigen Regen— die Niederſchlags⸗ menge in Kopenhagen betrug 17,5 Millimeter— wurden in verſchiedenen Teilen der Stadt Ueberſchwemmungen verurſacht. In einer Schwimmhalle wurden die Kellerräume von den Waſſermaſſen, die die Kanaliſationsröhren nicht faſſen konnten, überſchwemmt. Das ſchmut⸗ zige und ſchlammige Waſſer drang bald in alle Gänge und zwang etwa 150 Badegäſte zu eili⸗ ger Flucht. Das Perſonal der Badeanſtalt war die ganze Nacht mit Säuberungsarbeiten be⸗ ſchäftigt. Bei Allborg in Nordjütland war das Unwet⸗ ter von einem Wirbelſturm begleitet. In der Umgegend der Stadt wurde von einem Blitz ein auf dem Felde beſchäftigter Knecht erſchla⸗ gen. Die Universitäten der Welt überbrachten der Heidelderger Universität ihre Glückwünsche Die Abordnungen der Hochschufen des Auslandes überbrachten der Heidelberger Universität ihre Glückwünsche zur 550-Jahrfeier. Der vertreter Portugals. Professor Dr. Heidelberger Universität eine Ehrengabe. Cordeiro Ramos, überreichte dem Rektor der Weltbild(M) rerurtergeer Gelten gehörte Werke Carl Maria von Webers Das Schlußkonzert der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim Obwohl C. M. v. Weber nur kurze Zeit im Jahre 1810 ſelbſt in Mannheim weilte, hat er ſich doch immer eng mit der Stadt verbun⸗ den gefühlt, er hat mit ſeinen eigenen Worten „das Klümpchen Mannheim wie eine Geliebte im Herzen getragen“. Familiengründe und künſtleriſche n zogen ihn hier an wie in keiner anderen Stadt, die er auf ſei⸗ nen weiten Reiſen berührte. Das ergibt für Mannheims Muſiker die faſt ſelbſtverſtändliche Verpflichtung, ſich für ſein Schaffen einzuſet⸗ zen. Darum muß man es der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater danken, daß ſie 274 einen ganzen Konzertabend widmete, um ſo mehr als dabei Werke zur Aufführung kamen, die ſonſt nur ſehr ſelten zu hören ſind. Die Ouvertüre zu„Abu Haſſan“ gehört zu den wenigen Werken, die in Mannheim kom⸗ poniert oder wenigſtens konzipert wurden. Wie die ganze Oper von den früheren komiſchen Opern, die das türkiſche Milieu behandelten, abhängig iſt, ſo erkennt man auf den erſten Blick die Abhängigkeit der Ouvertüre zu„Abu Haſſan“ von früheren Vorbildern und nicht zu⸗ letzt von Mozarts„Entführung“. Aber ur⸗ ſprünglicher in Melodik und Rhythmik als frühere Ouvertüren Webers zeigt ſie doch zum erſten Male jene eigene Klangfärbung, die für dieſen Meiſter charakteriſtiſch wird. Luſtig wirbelt das in verkürzter Sonatenform ohne ausgebildeten langſamen Teil geſchriebene Werk dahin. Direktor Chlodwig Rasber⸗ ger faßte als Dirigent die Ouvertüre impul⸗ ſiv friſch an. Aber ſchon hier machte ſich die wenig günſtige Beſetzung des Hochſchul⸗Orche⸗ ſters mit ſeiner erdrückenden Menge von Strei⸗ chern bemerkbar. Hinzu kamen die ungünſtigen akuſtiſchen Verhältniſſe des Ritterſaales. So ging man⸗ chen Stellen, vor allem dem Schluß der Ouver⸗ türe, viel von ſeiner Wirkung verloren. dann wieder Stimmung auszuklingen. die Streicher wirklich dämpfen müſſen, wenn werden ſollten. Weber iſt romantiſcher Klangkünſt⸗ ler, aus Kontraſten einerſeits und Klangfar⸗ ben andererſeits baut er ſeine romantiſche Stimmungswelt auf. Das zeigt ſich in ſeinem Klavierkonzert Es-dur, op. 32, das 1811/12 kom⸗ poniert, ſchon im einleitenden Motiv des Alle— gro maestoso militäriſche Straffheit anklingen läßt— wie eine Ahnung der nahen und er⸗ ſehnten Freiheitskriege— aber dann raſch einem gefühlsſeligeren Motiv Platz macht. In dieſem erſten Satz iſt das Klavier noch unbe⸗ dingt führend, Weber ſteht noch ſtark im Banne von Beethovens Klavierkonzert in Es, doch iſt Webers Konzert im ganzen glänzender und virtuoſer angelegt. Friedrich Schery am Klavier wußte ſich ſtets mit energiſchem männ⸗ lichem Anſchlag und ſicherer Technik gegen das Orcheſter durchzuſetzen und dem Konzert zu einer im weſentlichen gelungenen Aufführung zu verhelfen. Das dem kontraſtreichen Allegro folgende Adagio gilt mit ſeinem träumeriſchen Stimmungszauber, ſeinen glitzernden Paſſagen, ſeiner von gedämpften Streichern getragenen, geſanglichen Linie, die von bunten Lichtern des Klaviers beleuchtet wird, als einer der ſchön⸗ ſten Sätze, die Weber überhaupt komponiert hat. Dreiteilig ſteigert ſich der Satz zu einem urgewaltig leidenſchaftlichen Ausbruch, um in geheimnisvoll romantiſche Allerdings hätten nicht die eigenartigſten Wirkungen aufgegeben Als recht unzuverläſſig erwie⸗ ſen ſich im Orcheſter die Bläſergruppen und auch im Schlußrondo, das den frohen Ton des Anfanges zum Tanz wendet, wurde von den Bläſern, vor allem den Holzbläſern, nicht immer Segen geſtiftet. Mit weit mehr Sicherheit wurde die Sin⸗ fonie Nr. 2 in-dur geſpielt, die ſonſt bedau⸗ erlicherweiſe in Konzerten kaum mehr zu hören iſt. Auch hier herrſcht die ſchroffe Gegen⸗ ſätzlichkeit, in höchſten rhythmiſchen und dyna⸗ miſchen Spannungen wirkt ſich das Werk, das in ſeiner Anlage und vor allem in der Auf⸗ faſſung nicht mehr eigentlich ſinfoniſch wirkt, — dramatiſcher Wucht aus. Eigenartige Wirkungen und Klangfarben werden durch die auf weiten Strecken durchgeführte Behandlung einzelner Inſtrumente erreicht. Gut traf Rasberger die romantiſche Stim⸗ mung des im Gefühlsüberſchwang faſt zerflie⸗ ßenden„Allesro eon fuoco, gut glückte auch die gewaltig dramatiſche Steigerung des Andante, nur ſetzte ſich hier das Blech mit einem manch⸗ mal ſchmerzhaft ſchneidenden Ton durch. Dem Scherzo fehlte es an Grazie und Beſchwingt⸗ heit. Luſtig eilte das Finale dahin, das von einem ganz eigenen Humor erfüllt iſt. Flöte, Oboe und Fagott löſen ſich ſoliſtiſch ab, nur wurde hier nicht immer richtig geblaſen. Die zahlreichen Zuhörer dankten Direktor Rasberger, dem Soliſten Schery und auch dem Orcheſter durch reichen Beifall. ſoliſtiſche Ueuer Film in Mannheim UNIVERSUM:„Metropolitan“ Die Metropolitan⸗Oper in Neuyork iſt das lockende Ziel und die große Sehnſucht aller kleinen und großen Sänger. Auch Thomas Renwick, bislang noch unbeachteter Choriſt an der Metropolitan, hat den ſehnlichſten Wunſch, einmal, nur ein einziges Mal eine große Par⸗ tie in dieſem glanzvollen Hauſe ſingen zu dür⸗ fen. Da ihm dies nicht gelingt, trotzdem er be⸗ reits einmal für den Amonaſro vorgeſehen war, folgt er dem Ruf an das höchſt zweifel⸗ hafte Unternehmen einer hyſteriſchen und ſchon ein wenig gealterten Sängerin. Dreimal be⸗ reitete er ſich dort auf eine große Partie vor, aber immer ändert die eiferſüchtige, von krant⸗ haftem Ehrgeiz und übertriebener Eitelkeit ge⸗ triebene Sängerin wieder den Spielplan, bis Thomas ſie kurzerhand hinauswirft und aus eigener Kraft das Unternehmen weiterführt. Da erſt gelingt es ihm, als„Pagliacci“ einen gro⸗ ßen Erfolg und damit auch die Frau ſeines Herzens zu erringen. Dieſe an ſich recht anſpruchsloſe Handlung gab dem Regiſſeur Gelegenheit, eine Reihe von Opernſzenen und Geſangsnummern zwanglos und unauſdringlicher, als es ſonſt in Opern⸗ und Geſangsfilmen geſchieht, in den Streifen einzuflechten. Im Mittelpunkt ſteht der be⸗ rühmte Bariton der Metropolitan⸗Oper in Neuyork, Lawrence Tibbet, der ebenſo durch ſeine herrliche Stimme wie auch durch lobendiges, nie übertreibendes Spiel auffällt. An ſeiner Seite Virginia Bruce als ſympa⸗ thiſche Sopraniſtin und Alice Brady als nervöſe„Hochdramatiſche“. Was ſonſt noch in verſchiedenen Nebenrollen auftritt, erſcheint uns eher dritt⸗ als zweitrangig. Aus dem reichlich langen Vorprogramm iſt vor allem der intereſſante und gut fotografierte Kulturfilm aus Borneo zu nennen.—th. Rücktritt des Dresdner Staatsoperndirektors Hermann Kutzſchbach. Der im Alter von 61 Jah⸗ ren ſtehende Dresdner Staatsoperndirektor H. Kutzſchbach iſt mit Rückſicht auf ſeinen Ge⸗ ſundheitszuſtand von der Leitung der Dresd⸗ ner Staatsoper und gleichzeitig als Kapell⸗ meiſter zurückgetreten. Hermann Kutzſchbach, der auf eine 27jährige Kapellmeiſtertätigkeit an der Dresdner Staatsoper zurückblicken kann, hat u. a. bei Felix Draeſeke ſtudiert. Einheitliches Vorleſungsweſen. Zwiſchen dem Kulturamt der Reichsjugendführung, der Ver⸗ tragsabteilung der Reichsarbeitsgemeinſchaft für deutſche Buchwerbung und der Arbeits⸗ gemeinſchaft der literariſchen Geſellſchaften und Vortragsveranſtalter in der Reichsſchrifttums⸗ kammer iſt eine Vereinbarung zuſtande ge⸗ kommen. Durch gemeinſame Planung des Vor⸗ tragsweſens wird erſtrebt, daß vom Kulturamt der Reichsjugendführung gewünſchte Vorträge und Leſungen ſtattfinden und die mitunter auf⸗ getauchten Ueberſchneidungen zukünftig weg⸗ fallen. Mannheim 1. Juli 1936 Jlarker fremdenbeſuch Badens Fremdenverkehr im Mai Im Monat Mai 1936 konnten die 40 der ba⸗ diſchen Eildienſtſtatiſtik angeſchloſſenen Frem⸗ denverkehrsgemeinden einen erfreulich ſtarken Fremdenbeſuch aufweiſen; Beſucher⸗ und Ueber⸗ nachtungszahlen liegen ganz weſentlich über denjenigen des gleichen Monats des Vorjahres. Allerdings iſt dabei zu beachten, daß dieſes Jahr noch der Pfingſtſonntag in den Monat Mai fiel, während im vergangenen Jahr Pfing⸗ ſten erſt Mitte Juni lag. Dem ſteht aber eine ausgedehnte Schlechtwetterpexiode zu Anfang des— Mai gegenüber. Aber, wie dem auch ſei, jedenfalls wurden im vergange⸗ nen Monat insgeſamt 127 239 Fremde in den 40 größeren badiſchen Fremdenplätzen gezählt, d. ſ. 31 332 oder 32,7 v. H. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Nicht ganz ſo ſtark ſind die Uebernachtungszahlen geſtiegen, was wohl damit zu erklären iſt, daß vom Pfingſtverkehr zwar die Ankünfte hauptſächlich in den Monat Mai fielen, die Uebernachtungen aber ſchon großenteils in den Monat Juni. Immerhin wurden 415 470 Fremdenübernachtungen ge⸗ zählt, d. ſ. 78 578 oder 33,3 v. H. mehr als im Vorjahre. Auch der Ausländerverkehr zeigt den erfreulichen Aufſchwung. Ausländeran⸗ kü nfte wurden 13 126 gemeldet(d. ſ. 3223 oder 32,5 v. H. mehr). Ausländerübernachtungen 42 610(d. ſ. 10 579 oder 33,0 v. H. mehr). Von den einzelnen Fremdenverkehrsgemein⸗ den hatte Heidelberg mit 19079 Ankünften den größten Beſucherzuſtrom aufzuweiſen. Es folg⸗ ten Freiburg(15 760), Baden⸗Baden(15017), Konſtanz(13 395), Mannheim(12085). Hinſichtlich der Fremdenübernachtungen ſteht aber Baden⸗Baden weitaus an der Spitze; es konnte 82 550 Fremdenübernachtungen melden. Weiter folgen dann Badenweiler(40 830 Frem⸗ denübernachtungen), Freiburg(33 363), Heidel⸗ 367), Mannheim(22674), Konſtanz glick übers cand flusklong der fieidelberger Feſnoge Ein Feſtabend in der Stadthalle/ Miniſterpräſident Köhler ſprach Heidelberg, 1. Juli. Den Abſchluß der Heidelberger Feſttage bildete am Dienstag ein Feſtabend in der Stadthalle, auf dem Rektor Prof. Dr. Groh die Gäſte in einer launigen An⸗ ſprache begrüßte und nun abſchließend für die rege Teilnahme, die vielen Adreſſen und Glück⸗ wünſche dankte. Miniſterpräſident Köhler dankte dann der Univerſität Heidelberg für die Organiſation dieſes Feſtes. Die Tage der 550⸗ Jahrfeier werden allen unvergeß⸗ lich ſein. Ein Feſt der Freundſchaft ſei gefeiert worden. Man habe im Ausland Deuiſchland oft verkannt, und manchesmal hätten wir da⸗ für ſogar Verſtändnis gehabt. Wir bitten aber, nun auch für uns Verſtändnis zu haben. Man hat dem Deutſchen oft vorgeworfen, er dünke ſich mehr als andere Völker. Wir wollen nicht mehr ſein als andere, aber wir lehnen es auch ab, weniger zu ſein, denn unſere politiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Leiſtungen geben uns das Recht auf den Anſpruch, nicht ein Volk minderen Ranges zu ſein. Das perſönliche Ken⸗ nenlernen, zu dem unſere ausländiſchen Gäſte in dieſen Tagen Gelegenheit hatten, iſt die beſte Möglichkeit des Verſtändniſſes.„Wenn Sie zu⸗ rückkehren in ihre ausländiſche Heimat, dann nehmen Sie eines mit; Wir haben Sie in die⸗ ſen Tagen in keiner Weiſe zu beeinfluſſen ver⸗ ſucht, denn wir wiſſen, daß der Nationalſozia⸗ lismus keine Exportware iſt, aber wir verlan⸗ gen von der Welt, daß uns die Achtung entge⸗ engebracht wird, wie ſie ein 60⸗Millionen⸗Volk eanſpruchen kann. Ich wünſche, daß in dieſem Sinne die Heidelberger Feſttage Brücken ge⸗ ſchlagen haben zwiſchen den Nationen.“ Es folgten dann noch viele Anſprachen aus⸗ ländiſcher Gäſte, die in begeiſterten Wor⸗ ten die herzliche Aufnahme in Deutſchland und das liebenswürdige deutſche Volk feierten. Ruſt vor den Studentenſchaftsführern Heidelberg, 1. Juli. Die Reichsführung der Deutſchen Studentenſchaft und die örtlichen Studentenſchaftsführer aus dem Reiche ſind nach ihrer großen Arbeitstagung auf Schloß Comburg in Heidelberg zuſammengekommen und nehmen geſchloſſen an den Jubiläumsfeier⸗ lichkeiten teil. Reichsminiſter Ruſt beſuchte die verſammelten Führer der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft im Schwetzinger Schloßpark. In ſeiner Begleitung befanden ſich Staatsſetretär Zſchintſch, der Chef des Wiſſenſchaftsamtes, Vahlen, der Chef des Miniſteramtes, Hohlfelder, und der Chef der Hochſchulabteilung, Bacheér. Der ſtell⸗ vertretende Reichsführer der Deutſchen Studen⸗ tenſchaft, Waldemar Müller, begrüßte den Mi⸗ niſter und ſtellte ihm die Studentenſchaftsfüh⸗ rer vor. Der Miniſter ging in ſeinen eingehenden Ausführungen von der Arbeit der Studenten⸗ ſchaft aus und wies auf die großen, verantwor⸗ tungsvollen Aufgaben hin, die von ihr zu löſen ſind. Er ſtellte feſt, daß die von der Deutſchen Studentenſchaft bisher geleiſtete Arbeit ſeine volle Anerkennung fände und gab ſeiner Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß die Hochſchule durch kämpferiſche Arbeit von Nationalſozialiſten zur Hochſchule des Dritten Reiches werde. Der Reichsminiſter weilte noch mehrere Stun⸗ den bei den Führern der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft, wobei über alle wichtigen Fragen der ſtudentiſchen Arbeit geſprochen wurde. Der Mi⸗ niſter forderte dann die Studenten auf, den von ihnen beſchrittenen Weg weiterzugehen und wie bisher entſcheidend bei der Neubildung der Univerſitäten und Hochſchulen mitzuſchaffen. Steinen wied muflerdoef Vörrach, 1. Juli. Auf Anregung der Gau⸗ amtsleitung KoF. ſoll in jedem Bezirt ein Dorf als Muſterdorf ausſtaltet werden. Am Mon⸗ tag fand in Steinen eine von der Kreislei⸗ tung Lörrach einberufene Sitzung ſtatt, in der Kreisamtsleiter Schanzlin die Richtlinien die⸗ ſer Arbeit bekannt gab. Bürgermeiſter Strübe machte Mitteilung über die Arbeit, die bisher ſchon in dieſem Sinne in Steinen geleiſtet wor⸗ den iſt, ehe man davon gewußt hat, daß Steinen auf eine ſo ehrenvolle Weiſe herausgeſtellt wer⸗ den ſoll. Es wurde weiter mitgeteilt, daß auch im Amtsbezirk Schopfheim eine ſolche Muſter⸗ gemeinde ausgeſtaltet werden ſoll, und zwar iſt hierfür Todtnau vorgeſehen. Acher⸗ und Renchkorrektion geſetzlich geregelt Karlsruhe, 1. Juli. Das Staatsminiſte⸗ rium hat unterm 30. März d. J. ein Geſetz beſchloſſen, welches die Grundlage zur Ver⸗ beſſerung der waſſerwirtſchaftlichen Verhältniſſe in der Rheinebene zwiſchen der Kinzig und dem Sandbach bildet. Es handelt ſich um die Acher⸗ und Renchkorrektion, zu der am 2. Juli der erſte Spatenſtich durch Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner erfolgen wird. Das Geſetz hat inzwiſchen die Zuſtimmung der Reichsregie⸗ rung erhalten und wird jetzt im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt vom 30. 6. Nr. 19 durch den Reichsſtatthalter im Namen des Reiches ver⸗ kündet. Vom Laſtwagen überfahren Tauberbiſchofsheim, 1. Juli. Zwi⸗ ſchen Tauberbiſchofsheim und Großrinderfeld, an der Straßenabzweigung nach Paimar, ereig⸗ nete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Beim Ueberholen eines Laſtzuges wurde die 2jährige Irma Metzger von hier, die ihren Bräutigam auf dem Motorrad begleitete, vom Soziusſitz auf die Straße geſchleudert und vom Anhänger des Laſtwagens überfahren. Das Rad Des ihr über den Leib und verletzte ſie tödlich. Der Un⸗ fall iſt um ſo tragiſcher, als das Paar kurz vor der Hochzeit ſtand. Hit ,Sixoꝰ Treppen- roller „SlRO“ Offtene Stellen rollt ohne Erschütterung treppauf treppab „Siro“ paßt an jeden Kinderwagen, daher Fnein Kinderwagen mehr ohne„Siro“.— „Sito“ auch für Lastentransporte über Treppen. Gchöne 2⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung Kronprinzenſtr. 28 per 1..zu verm. Zu erfr.: 2. Stock. (19928“%) 2 Zimmer und ümt W in allen Kulturstaaten patentiert. Küche, Geitb., Treppe, per 1. 8. fabrikmederlage und Alleinvertrleb für diese hervorragende konkurrenzlose Neuheit ist für Mannheim-Ludwigs- hafen mit großem Umkreis an organisatorisch befähigte, kapitalkräſtige Interessenten auf eig. Rechnung zu vergeben. Bevollmächtigter in den nüchsten Tagen in Mannheim. z Ausführliche Angebote an den Alleinh ersteller: C. 1. Sohmidt, Apparate fabhrik, Rastatt. vermieten. Offert. u. an d. Verlaa d. B AZu vermieten 0 Hallana anif 1. Auguſt 1936 zu vermieten. Näheres bei: Schnitzer, Jung⸗ buſchſtraße 32/34 Seitenbau parterre C 45 3 3 Beginn der Zuschneidekurse 15. 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D Die Mit Gen mer die all verlegung d auf der erſte lenbad für freigegeben beendet iſt 1 geräte entfe Gleichzeiti des letzten lzer Str fehlende Gl der Geſamtt —— Die der ganzen am Marktpl grundes fert Straßenober Es wäre ßenbelag ar Jungbuſchſtr „Juli 1936 eedoef ung der Gau⸗ ſezirk ein Dor7f n. Am Mon⸗ der Kreislei⸗ J ſtatt, in der ichtlinien die⸗ neiſter Strübe it, die bisher geleiſtet wor⸗ t, daß Steinen usgeſtellt wer⸗ teilt, daß auch ſolche Muſter⸗. „ und zwar iſt etzlich geregelt Staatsminiſte⸗ J. ein Geſetz age zur Ver⸗ n Verhältniſſe Kinzig und lt ſich um die er am 2. Juli ſtatthalter Ro⸗ as Geſetz hat Reichsregie⸗ n Geſetz⸗ und „19 durch den Reiches ver⸗ hren „Juli. Zwi⸗ zroßrinderfeld, Paimar, ereig⸗ nfall, dem ein er fiel. Beim e die 2Njährige en Bräutigam om Soziusſitz bom Anhänger Rad Des ihr dlich. Der Un⸗ Paar kurz vor zuten %οοοιοιιι Einige geor, u. 7 zurücgeholte .. Allin, 45 neue, leicht beſchädigte billig zu verkaufen. 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Die Zeiger gingen nach wie vor ihren gleichmäßigen Gang, doch wenn der große Zeiger auf der erſten Vier⸗ telſtunde ſtand, begann das Schlagwerk die volle Stugide zu ſchlagen. So ging es, als ob ſich das ſo gehörte, durch die ganzen Viertel⸗ ſtunden hindurch, während es zur vollen Stunde nur einmal ſchlug. Bei der Aufmerkſamkeit, der den öffentlichen Uhren geſchenkt wird, konnte es weiter nicht verwundern, daß das falſche Schla⸗ gen der Uhr bald bemerkt und der Uebelſtand in der Folge beſeitigt wurde. Nun ſchlägt die Uhr wieder voll und die Mannheimer wiſſen endlich, woran ſie ſind. Reichsfeſtſpiele Heidelberg Preisermäßigung für NS⸗Kulturgemeinde⸗ Mitglieder Die NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Hei⸗ delberg, Mannheim u. a. beabſichtigen am Montag, 13. Juli, Hebbels Schauſpiel„Agnes Bernauer“ als geſchloſſene Vorſtellung zu übernehmen. Die Vorzugspreiſe lauten, wie folgt: Preisgruppe 1 ſtatt 8 RM.50 RM; Preisgruppe 2 ſtatt 5 RM.20 RM; Rfreis⸗ gruppe 3 ſtatt 3 RM 2 RM. Die Meldun⸗ gen für die Aufführung müſſen ſofort an die Geſchäftsſtelle der NSaG Mannheim, Rat⸗ hausbogen 37, gerichtet werden. Bei genügender Teilnahme werden eben⸗ falls Karten zu den gleichen ermäßigten Prei⸗ ſen ausgegeben für die Vorſtellungen: Diens⸗ tag, 21. Juli:„Götz von Berlichingen“, Don⸗ nerstag, 30. Juli:„Komödie der Irrungen“, Freitag, 14. Auguſt,„Pantalon und ſeine Söhne“. Sollten ſich viele Mannheimer Mitglieder der NSaG zur Teilnahme melden, ſo wird verſucht, beſondere Ermäßigung für die Fahrt zu erreichen. Sonderzug des Gaues Baden zur Ausſtellung „Deutſchland“. Wie bereits durch Rundfunk be⸗ kanntgegeben wurde, fährt ein S des Gaues Baden zur ahnenn„Deutſchland nach Berlin. Die Abfahrt erfolgt am 24. Juli vorausſichtlich zwiſchen 21 und 22 Uhr und die Rückfahrt am 26. Juli vorausſichtlich zwiſchen 18 und 19 Uhr. Der genaue Fahrplan wird noch bekanntgegeben. Die Intereſſenten wollen ſich ſofort und grundſätzlich an die Ortsgruppen der NSDaAP in den Dienſtſtunden wenden. Dieſe nehmen die Kartenbeſtellungen entgegen und leiten ſie an uns weiter, Nähere Auskunft über alle Einzelheiten geben die Orts⸗ geimpen. Der Preis für die Hin⸗ und Rückfahrt eträgt 15.50 RM. Der letzte Gang Abſchied von Sturmhauptführer Grub Am Dienstagnachmittag trug man einen ver⸗ dienſtvollen Kämpfer der Mannheimer Saà, Sturmhauptführer Grub, zu Grabe. Der Ver⸗ ſtorbene, der infolge eines ſchweren, inneren Leidens ſo plötzlich aus den Reihen ſeiner Ka⸗ meraden geriſſen wurde, hat ſich um die Bewe⸗ gung unvergeßliche Verdienſte erworben und war auch Mitgründer des„Hakenkreuzbanner — unſeres nationalſozialiſtiſchen Kampfblattes. Vollbeſetzt war die Leichenhalle, viele Freunde und Kameraden gaben ihm das Geleite. Von SA⸗Männern wurde der Sarg zur Gruft ge⸗ tragen, während die Ehrenſtürme der Reſ. W0, ſowie ein Ehrenſturm der Standarte 171 Spa⸗ lier bildeten. Die ſtarke Anteilnahme an dem Begräbnis bezeugte in überwältigender Weiſe die Achtung und Liebe, der ſich Sturmhaupt⸗ führer Grub erfreuen durfte. Mit Worten treuen Gedenkens wurden im Auftrage der Gruppe Kurpfalz durch Brigadeführer Fenz, — für die Brigade durch Sturmbannführer Schmeißer und für die Reſerveſtandarte durch Standartenführer Ritter v. Eberlein Kränze niedergelegt. Sturmbannführer Schleß über⸗ brachte ebenfalls letzte Blumengrüße für den Sturmbann J. Die Politiſchen Leiter Mannheims, das „Hakenkreuzbanner“, ſowie die Elektro⸗Innung ehrten ebenfalls den Toten am Grabe. Unter den Klängen des Muſik⸗ und Spiel⸗ mannszuges der Standarte R 250 erfolgte die Beiſetzung. Pg. Grub iſt tot— aber ſein Andenken wird weiterleben in den Herzen der Mann⸗ heimer SA. Eine unerhörte Mannheimer Anfallbilanz Steigerung der Unglücks ziffern/ So darf das nicht mehr weitergehen/ Appell an Gewiſſen und Vernunft Die Zahl der ſchweren Verkehrsunfälle hat ſich in den letzten Tagen wiederum ſtark erhöht. Mit Schrecken muß man ſeſtſtellen, daß der Mo⸗ nat Juni für Mannheim ſehr traurige Relorde brachte, die vor allem durch die ſchweren Ver⸗ kehrsunfälle der letzten Tage erreicht wurden. Mit ſieben tödlichen Unglücksfällen ſchließt der Monat Juni für die Hauptſtadt Mannheim ab. Man ſollte annehmen, daß bdieſe ſchreck⸗ lichen Vorkommniſſe eine Mahnung und Lehre zugleich ſein werden und ſo dazu beitragen, daß die Verkehrsdiſziplin beſſer wird. Das trifft aber keinesfalls zu, denn der Polizeibe⸗ richt enthält nach wie vor in großer Zahl Ver⸗ kehrsunfälle. So lautet der Polizeibericht vom 30. Juni:„Sieben Verkehrs⸗ unfälle an einem Tag! Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten, unglückliches Zuſammentreffen beſonderer Umſtände ſowie Trunkenheit eines Fahrers er⸗ eigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages ins⸗ gefamt ſieben Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon g etötet, eine verletzt. Der an zehn Kraftfahrzeugen entſtandene Schaden iſt ganz beträchtlich. Auch heute früh ereignete ſich wieder ein Unfall und zwar ſtürzte ein Radfahrer, der beim Ausweichen ge⸗ geneinen Randſtein fuhr, wobei er eine Kopf⸗ verletzung erlitt. Der Sanitütskraftwagen Deutschlands größte Lokomotlve für die Deutschland-Ausstellung Auf der groben Ausstellung„Deutschland“ vom 18. Juli bis 16. August am Funkturm zu Berlin wird die Deutsche Reichsbahn ihre größte und schnellste Lokomotive zeigen. Geschwindiskeit von über 200 Stundenkilometer. Die Maschine ist 25 Meter lang und erreicht eine Weltbild() Ein treuer Mittämpfer ging von uns Die Beiſetzung unſeres alten Parteigenoſſen Jakob Stadler Wieder iſt ein treuer Kämpfer des Führers zur Standarte Horſt Weſſel*. worden und hat auch den Kreis der Alten Garde in Neulußheim verringert. Unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung hat die Ortsgruppe der NiSDaAP Neulußheim am vergangenen Diens⸗ tagabend ihren alten Pg. Jakob Stadler zu Grabe getragen. Im Trauerhauſe, wo der Tote aufgebahrt war, hielten SA⸗-Männer und Kame⸗ raden von der Werkſchar des„Hakenkreuzban⸗ ner“ die Totenwache. Zum letzten Male mar⸗ ſchierten die Formationen mit ihren Fahnen an ihrem toten Kämpfer vorbei und grüßten ihn zum Abſchied. Im ſtummen Gleichſchritt tru⸗ gen ihn ſeine Kameraden auf den Friedhof. Voran der SA⸗Spielmannszug, die Kapelle, die Fahnen der fein SA⸗Sturm, die Politiſchen Leiter, die Werkſchar des„her kenkreuzbanner“, HJ, SS und die Fühter der SA. Die SA⸗Kameraden und die Kameraden der Werkſchar trugen abwechſlungsweiſe ihren treuen Mitſtreiter und Mitarbeiter. Auf dem Sarge lag das Goldene Reichsehren⸗ zeichen und das ſilberne Gauehren⸗ zeichen der Bewegung. Auch die Bevölkerung hatte es ſich nicht nehmen laſſen, einen ihrer beſten Mitbürger auf ſeinem letzten Gang zu begleiten, Stumm ſenkten ſich die Fahnen über die Gruft und dumpf dröhnte der Trommelwirbel als der Sarg verſenkt wurde. Nach dem Liede Die letzten Schienen wurden gelegt Die erſte Teilſtrecke Friedrichsbrücke—Hallenbad vor der Verkehrsübergabe Mit Genugtuung beobachten die Mannhei⸗ mer die alltäglichen Fortſchritte in der Gleis⸗ verlegung der Breiten Straße, die jetzt bald auf der erſten Teilſtrecke Friedrichsbrücke—Hal⸗ lenbad für den allgemeinen Verkehr wieder freigegeben werden kann, nachdem die Teerung beendet iſt und gegenwärtig die letzten Arbeits⸗ geräte entfernt werden. Gleichzeitig iſt man auch mit dem Verlegen des letzten Gleisſtückes an dem Uebergang der lzer Straße fertig geworden. Die hier noch fehlende Gleislänge wurde eingefügt, nachdem der Geſamtverkehr über die Breite Straße bei P—2 1 und E—F 1 geſperrt worden war. Jetzt kann mit Eifer an der Einbetonierung der ganzen Gleiſe gearbeitet werden. Da man am Marktplatz mit der Befeſtigung des Unter⸗ grundes fertig iſt, wird auch hier bald die neue Straßenoberfläche geſchaffen ſein. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn der Stra⸗ ßenbelag auch auf das Kopfſteinpflaſter der Jungbuſchſtraße ausgedehnt würde, das an die glatte Straßendecke der Breiten Straße an⸗ grenzt. Im Mittelſtück der Jungbuſchſtratze hat man vor Monaten mit gutem Erfolg auf zwei Quadratlängen dieſes Kopfſteinplaſter mit einer Auflage aus Kaltaſphalt verſehen, der die Straße glatte machte, ohne eine Rutſchge⸗ fahr heraufzubeſchw'ren. Gerade am Marktplatz wäre eine ſolche Auf⸗ lage auf das Kopfſteinpflaſter ebenfalls ſehr wünſchenswert, da dort bei der Glätte der Pflaſterſteine vielfach Verkehrsſchwierigkeiten auftreten. Schon mancher Radfahrer machte bei naſſem Wetter durch das Kopfſteinpflaſter Be⸗ kanntſchaft mit dem Boden, während ſchon viele Pferde hier ausrutſchten. Da nach der Entfernung der Gleisweiche wohl kaum damit zu rechnen iſt, daß jemals wieder die Straßen⸗ bahnſtrecke durch die Jungbuſchſtraße vom Marktplatz bis G 7 in Betrieb genommen wird, könnte man ſehr gut die ganze Straße mit einem Aſphaltüberzug verſehen und damit die Schienen bedecken. des evangeliſchen Kirchenchors, dem der Ver⸗ torbene lange Jahre ein treues Mitglied war, prach Pfarrer Gerhard zu den Verſammelten und gedachte in anerkennenden Worten des im⸗ mer hilfsbereiten Menſchen und des treuen Kämpfers des Führers. Dann ſprach in Ver⸗ tretung des Kreisleiters Pg. Schnerr und über⸗ brachte dem Toten die letzten Grüße des Gau⸗ leiters und des Kreisleiters. Im Namen der Ortsgruppe dankte Ortsgruppenleiter Schmidt dem toten Kämpfer für ſeine Arbeit, die er zum Wohle der Ortsgruppe Neulußheim und mit ihr der Bewegung getan hat. Ein Vertreter des Gruppenführers überbrachte die letzten Grüße der Gruppe Kurpfalz. Standartenfüh⸗ rer, Sturmbannführer und Sturmführer grüß⸗ ten zum letztenmal ihren toten SA-Kameraden. 3 die HJ gedachte dieſes treuen Kämp⸗ fers, der ihnen für immer ein Vorbild ſein wird. Verlagsleiter Schönwitz vom„Haken⸗ kreuzbanner“ widmete dem Mitarbeiter ehrende Worte und gedachte ſeiner Mitarbeit, und zwar zu einer Zeit, wo es beim„Hakenkreuzbanner“ nichts zu verdienen, ſondern nur zu dienen galt. Die Fahnen der Bewegung ſenkten ſich zum letztenmal, und mit ihnen eine Fahne, die in der alten Hochburg Neulußheim in den Kampf⸗ jahren voranleuchtete und die der Verſtorbene über ein Jahrzehnt in ſeinen ſtarken Fäuſten voranführte, über die Gruft eines toten Kämp⸗ fers und eines der größten Streiters Adolf Hitlers. Er iſt von uns gegangen, aber ſein Geiſt wird mit uns marſchieren. Zwei Todesopfer einer leichtſinnigen Wette Wie kurz wurde, iſt dieſer Tage bei Oppau die Leiche eine jungen Mannes gelän⸗ det worden. Bei dem Ertrunkenen handelt es um einen Mann namens Fix aus Ludwigs⸗ afen. Hierzu erfahren wir noch folgendes: Fix ſaß Donnerstag, 25. Juni, abends, in einer Wirt⸗ ſchaft in der Hemshoferſtraße in Ludwigshafen mit mehreren Männern zuſammen. Kurz bevor Feierabend geboten wurde, kam es zu einer ette. Fix, ein Mann namens Scheuermann und ein Dritter wetteten um fünf Glas Bier, daß ſie ſofort den Rhein hinüber und herüber ſchwimmen würden. Es war ſchon 1 Uhr früh, als die drei ſich an den Rhein begaben, ſich ihrer Kleider entledigten und in die Fluten des Stromes tauchten. Aber nur einer kam wieder zurück. Fix und Scheuermann, deren Kleider von der Strompolizei am Freitagmor⸗ gen in Verwahr genommen wurden, büßten ihren Leichtſinn mit dem Tode und ertranken. Die Leiche Scheuermanns konnte bisher noch nicht gefunden werden. brachte den Verletzten nach dem Stüdtiſchen Krankenhaus.“ Mit dieſer Zuſammenſtellung iſt die Zahl der ſchweren Verkehrsunfälle der letzten beiden Tage noch nicht erſchöpft. So entſtand auf dem Kreisweg Ja Mannheim—Wallſtadt größerer Sachſchaden bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem motoriſierten Möbelwagen und einer Zugmaſchine. Dabei wurde der geſamte Aufbau des Möbelwagens ſtark beſchädigt. Erheblich beſchädigt wurden auch ein Perſo⸗ nenkraftwagen und ein Laſtzug, die auf der Caſterfeldſtraße zwiſchen Neckarau und Rheinau zuſammenſtießen. Der Perſonenwagen kam beim Ueberholen des Laſtzuges vom Wege ab, fuhr gegen einen Baum und ſtürzte ſchließlich noch die Böſchung hinunter. Ein Mitfahrer er⸗ litt bei dieſem Sturz einige Verletzungen. Kann man Anfälle vermeiden? Für jeden vernünftig denkenden Menſchen und vorſichtig fahrenden Kraftfahrer darf es die Frage, ob Verkehrsunfälle zu vermeiden ſind, nicht geben. Es kann nämlich nicht der geringſte Zweifel darüber beſtehen, daß bei einem richtigen Verhalten aller Verkehrsteil⸗ nehmer unbedingt die Unfälle zu vermeiden ſind; ſelbſtverſtändlich muß man auch berück⸗ ſichtigen, daß das Zuſammentreffen widriger und unglücklicher Umſtände zu einem Unfall führen können, doch Unfälle dieſer Art ſind ſehr gering, während in den meiſten Fällen die Schuldfrage irgendeines Beteiligten zwei⸗ fellos feſtſteht. So meldet auch der Polizeibericht einen Un⸗ fall, der durch unſinnige Raſerei eines jugendlichen Radfahrers eintrat. Beim Ueberqueren der Straße 81/ 2 wurde eine Frau von einem bis jetzt noch un⸗ bekannten jugendlichen Radfahrer angefahren und zu Boden geworfen, wobei ſie den rechten Unterarm brach. Einwandfrei ſteht feſt, daß der Radfahrer in einem unerhörten Tempo gefahren iſt. ſen Verkehrsfrevler nicht exwiſchte, um ihn ordentlich wegen ſeines Verhaltens zur Re⸗ chenſchaft ziehen zu können. Dieſer Unfall iſt ein typiſches Beiſpiel dafür, daß ſich Unfälle vermeiden laſſen, wenn ſich die Verkehrsteil⸗ nehmer ihrer Pflichten bewußt ſind. Eine Wochenbilanz Eine Zuſammenſtellung der innerhalb einer Woche ſich in Mannheim ereignenden Unfälle gibt ſehr zu denten. Wir wollen nur wünſchen, daß dieſe Rekordziffer nicht wieder erreicht wird und daß die Zahlen ein abſchreckendes Beiſpiel ſein werden. Die Polizei hat dieſe Zuſommenſtellung vorgenommen und berichtet darüber: „4 Tote und 36 Verletzte! In den letzten acht Tagen ereigneten ſich in Mannheim insgeſamt 48 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden vier Perſonen getötet und 36 ver⸗ letzt. Beſchüdigt wurden 42 Fahrzeuge, und zwar 31 Kraftfahrzeuge, drei Straßenbahn⸗ wagen und acht Fahrräder.“ Ein weiteres Kommentar zu dieſer Bilanz iſt überflüſſig! Wir wollen jetzt hoffen, daß die Zahl der Unfälle eine rückläufige Kurve einſchläht, denn jeder Vertehrsunfall bedeutet eine Schwächung des Volksvermögens, da ja Werte beſchädigt und vernichtet werden. Von dem Schaden an unſerem wertwpollſten Volks⸗ gut, am Menſchenleben, ganz zu ſchweigen! Einheitliche Lehrbücher und Prüfungszeug⸗ niſſe. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat einen einheitlichen Vordruck für Lehrbücher und Geſellenprüfungszeugniſſe vorgeſchrieben, der jetzt allgemein zur Einführung gelangen ſoll. Die in blauer Farbe gehaltene äußere Seite trägt in Goldſchrift den Auſdruck„Lehr⸗ brief“ und„Prüfungszeugnis“. Die Vorder⸗ ſeite trägt, gleichfalls in Gold, das Handwerks⸗ abzeichen, die Rückſeite jeweils das zuſtändige Reichsinnungswappen. Silberhochzeit. Das Feſt der 483 Hoch⸗ eit begehen heute die Eheleute Guſtav Ernſt, annheim⸗Gartenſtadt. Wir gratulieren. äffrer⸗ Dienſtjubiläum. Kirchendiener K. Häffner, Mannheim, Werderplatz 15, kann heute auf eine 25jägrige Tätigkeit an der Chri⸗ ſtuskirche zurückblicken. Unſere Glückwünſche. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 2. Juli Stuttgart:.45 Choral, Zeit, Wetter, Bauernfunk: .55 Gymnaſtik;.30 Konzert;.05 Wetter;.10 Gymnaſtit;.30 Konzert; 10.00 Volksliedſingen; 10.45 Großkundgebung aus Quedlinburg:„Hein⸗ rich.“; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeit, Nachrich⸗ ien, Wetter; 13.15 Konzert; 14.00 Allerlei— von zwei bis drei; 15.30 Boſuch eines Jugenderholungs⸗ heims der NSV; 16.00 Konzert; 17.45 Lieder von Fritz Paltauf; 18.00 Schallplatten; 19.00„Die Lie⸗ der Germaniens“; 19.50 Erzeugungsſchlacht; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.10 Ein buntes Konzert; 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport; 22.30„Von Athen bis Los Angeles“; 22.45 Konzert; 23.30 Schallplat⸗ ten; 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Donnerstag: Nach verbrei⸗ teten gewittrigen Niederſchlägen, die im Laufe des Mittwoch einſetzen, wieder mehr wechſelhaft bewölktes Wetter, nicht mehr ganz ſo warm, doch ziemlich ſchwül, ſüdweſtliche Winde. Es iſt nur ſchade, daß man die⸗ — —— ———————————— ————————————————— Mannheim Der ſeltſame Gang des Schickſals/ on nen. veino. Es läutete. Rudolf, der am Schreibtiſch ſaß, legte die Zi⸗ gaxette nieder, ging auf die Diele hinaus und öffnete. Vor ihm ſtand ein junger blonder Menſch von ſympathiſchem Ausſehen, machte eine leichte Verbeugung und fragte, ob An⸗ ſichtskarten willkommen ſeien, die er ſelbſt ge⸗ zeichnet habe, das Stück koſte zwanzig Pfennige. Rudolf ſah ſich die Karten an, fand ſie reizend, wählte fünf davon aus:„Dieſe fünf will ich nehmen“. Er reichte dem jungen Mann ein Zweimark⸗ ſtück, auf das dieſer nicht herausgeben konnte. „Wenn Sie erlauben, wechſle ich unten in einem Geſchäft“, ſagte der Jüngling, machte wieder eine leichte Verbeugung und eilte die Treppe hinab, um das Geld zu wechſeln. Rudolf begab ſich an den Schreibtiſch zurück, arbeitete eine Weile, ſah nach der Uhr, ſchüt⸗ telte leicht den Kopf, und als eine Stunde ver⸗ ſtrichen war, blickte er nachdenklich vor ſich hin, während ein ironiſches Lächeln über ſeine Züge ging. Verdorben durch die Nöte der Zeit, dachte er, ſchade um ihn. Er ſah ſympathiſch aus. Seine Betrachtung ging in die Irre, denn er ahnte nichts von der Tragödie, die ſich unter⸗ deſſen abgeſpielt hatte. Alfred, der junge Maler, wollte, als er un⸗ ten auf der Straße angelangt war, ein Ge⸗ ſchäft aufſuchen, das an der andern Häuſer⸗ front lag. Er überquerte allzu haſtig den Fahr⸗ damm, wich einem Kraftwagen aus und merkte nicht, daß er dabei vor eine Elektriſche geriet, die ihn erfaßte und ein Stück mit ſich ſchleifte. Als ſie anhielt, lag Alfred bewußtlos und mit blutüberſtrömtem Kopf neben den Schienen. Man holte die nächſte Droſchke und brachte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus. Dort lag er wochenlang zwiſchen Leben und Tod. Er hatte einen Schenkelbruch erlitten, eine Quetſchung des Bruſtkaſtens, vor allem aber eine ſchwere Verletzung der Schädeldecke, die ſein Aufkommen in Frage ſtellte. Seine Schweſter Anni pflegte ihn mit rührender Hin⸗ gabe. Sie war Krankenpflegerin von Beruf, 2 in einer anderen Klinik beſchäſtigt, ſie⸗ elte aber ganz zu dem Bruder über und tat alles, was den Zuſtand des Verletzten hoff⸗ nungsvoller konnte. Eine Zeitlang ſchienen alle Bemühungen des Arztes ohne Er⸗ folg zu bleiben. Dann trat eine Beſſerung des Allgemeinbefindens ein. Alfred erlangte das Bewußtſein zurück und fing ſogar an zu ſpre⸗ chen, wenn auch erſt langſam und mit ſtockender Stimme. Anni war ſelig über den ſo günſtig ver⸗ änderten Zuſtand des Bruders.„Du wirſt ge⸗ ſund“, flüſterte ſie Alfred heiter zu,„es wird alles gut.“ Er lächelte und ſchloß die Augen. Einige Tage ſpäter— es war gegen Abend, und die letzten Sonnenſtrahlen glitten rotgolden in das weißgetünchte Zimmer— flog ein be⸗ kümmerter Ausdruck über das Geſicht des Kran⸗ ken. Er winkte ſeiner Schweſter, ſie ſetzte ſich neben ihn. Er erzählte mühſam, mit abgeriſſe⸗ nen Worten, wie er zum Unfall gelkommen. In⸗ ſtändig bat er Anni, möglichſt bald zu dem Herrn zu gehen und ihm die Mark zurückzu⸗ bringen, die er ihm ſchulde. Anni verſprach es. „Bisher hat er ſicher geglaubt, ich ſei ein Betrüger“, endete der Kranke ſeine Rede, die ihn angeſtrengt hatte. Er ſchloß die flackernden Augen und ſchlief dann langſam ein. Am nächſten Vormittag verſchlechterte ſich Alfreds Zuſtand wieder. Es ſetzte unerwartet ſtarkes Fieber ein, die Herztätigkeit ließ nach, alle Gegenmaßnahmen blieben erfolglos, und einige Tage ſpäter tat er in völliger Bewußt⸗ ſeinen letzten Atemzug. an begrub ihn. Anni war faſſungslos. Sie ließ ſich auf einige Wochen vom Dienſt beur⸗ lauben, da ſie der Erholung dringend bedurfte. Eines Tages nahm ſie ein Markſtück und läutete — der Wohnungstür, die ihr Alfred bezeichnet atte. Als Rudolf die junge Dame in Trauer vor ſich ſah, erſchrak er. Sie fragte, ob ſie eintreten dürfe, um ihm über eine Angelegenheit Bericht zu erſtatten, die ihn angehe; Rudolf bejahte und geriet in eine leichte Verwirrung. Er ahnte E4 Unheimliches. n ſeinem Zimmer erzählte ſie ſodann alles, was vorgefallen war. Sie legte ſtill das Mark⸗ ſtück auf den Schreibtiſch und ſagte, wie wichtig es dem Bruder geweſen ſei, daß ſie es zurück⸗ brächte. Es ſei ihm ſchrecklich geweſen, für einen Betrüger gehalten zu werden, auch von jemand, der ihn ſonſt nicht kannte. Rudolf war völlig faſſungslos. Er griff ſich an die Stirn, und ſeine Augen verdunkelten ſich.„Ich bin an allem ſchuld“, ſagte er mit ſchleppender Stimme,„warum habe ich ihn das Geld wechſeln laſſen...“ Anni ſchüttelte abwehrend den Kopf.„Hier gibt es keine Schuld“, ſagte ſie ruhig,„es iſt der Gang des Schickſals.“ einen Haß müſſen Sie gegen mich egen..“ „Einen bitteren Haß gegen das Schickſal“, entgegnete Anni,„nicht gegen Sie. Sie ſind unſchuldig.“ Rudolf ſchritt eine Weile bedrückt im Zimmer auf und ab und überließ ſich ſeinen ſchwer⸗ mütigen Vorſtellungen.„Wollen Sie mir ſein Grab zeigen?“ fragte er,„ich möchte ihm we⸗ nigſtens ein paar Blumen bringen.“ „Gern“, erwiderte ſie, und es wurde eine Stunde verabredet, zu der ſie miteinander das Grab beſuchen wollten.— Es war ein milder Nachmittag, verklärt und in einem feinen goldenen Dunſt, als ſie ſich trafen. Sie kamen mit Blumen, traten an den friſchen Hügel und ſchmückten ihn, von den ſonderbarſten Gefühlen beſeelt. Rudolf war ſich bewußt, er ſtand hier am Grabe eines jungen Menſchen, den er nur einmal flüchtig geſehen hatte und der noch am Leben wäre, wenn er ſelbſt damals zufällig ein Markſtück in ſeiner Börſe gehabt hätte. Auch in Anni ſtürmte es wild durcheinander. Als ſie das Grab ver⸗ ließen, drückte Rudolf ſchweigend dem Mädchen die Hand. Sie ſahen ſich wieder, auf Gängen durch den Stadtpark, wo ſie ſich an dem weidenumſäumten See in einem kleinen, verſteckten Kaffeehaus niederließen, den Schwänen zuſahen und plau⸗ derten. Und etwas Sonderbares geſchah. Als ſie einige Male beiſammen geweſen waren, wuß⸗ ten ſie, daß ſie ſich liebten. Erſt traf es ſie wie ein Erſchrecken, dann aber gaben ſie ſich glücklich und bedenkenlos dem ganzen Zauber ihres Er⸗ lebniſſes hin. Sie beſchloſſen, ihr Leben miteinander zu ver⸗ binden. Als ſie eines Tages, vom Friedhof kommend, wieder einmal durch den Stadtpark wandelten und am See ſtehenblieben, um dem Feuer des Sonnenunterganges zuzuſchauen, ſagte Rudolf aus ſeinen Gedanken heraus:„Seltſam, er hat erſt ſterben müſſen, damit wir beide uns finden konnten. Wäre das Unglück nicht geſchehen, wir hätten nie voneinander erfahren. Wie rätſelhaft iſt alles. „Es iſt der Gang des Schickſals“, ſagte ſie ih. zog ihn zärtlich zu ſich hinüber und küßte ihn. Arabiſche Wörter in der deutſchen Sprache Ein Kapitel Sprachkunde von Franz von Rexroth Wenn ein Admiral auf dem Sofa ſitzt und in Magazinen und Almanachen blättert, ſo finden wir dies ſicher nicht auffal⸗ lend. Sonderbar kommt es uns auch nicht vor, wenn er, als alter Seefahrer, ſeinen aſtrono⸗ miſchen Studien treu geblieben iſt, viel von Zenit, Nadir und Azimut ſpricht und oft algebraiſche Bexechnungen mit hohen Ziffern⸗Größen anſtellt. Auch daß er lieber Alkohol als Sirup trinkt, nehmen wir ihm nicht krumm, da er das mit ſich und ſei⸗ nen Zechinen vereinbaren kann. Selbſt, daß er Aprikoſen verſchmäht, können wir ihm verzeihen. Wunderlich finden wir ſchon, daß er ſich zu Hauſe immer in eine verſchliſſene Kattun⸗ Joppe wirft, die er höchſtens noch zu einer Maskerade hätte gebrauchen können. Aber er hat noch eine merkwürdige Angewohnheit: oft zieht er ſich in ſeinen Alkoven zurück, um ſeiner beſonderen Vorliebe, dem Studium alchimiſtiſcher Bücher nachzugehen. Von ſeiner Frau iſt nicht ſo viel Merkwür⸗ diges zu ſagen. Sie iſt eine praktiſch denkende Hausfrau, der ihr Haushalt mehr am Herzen liegt als die Chemie ihres Mannes, und die ſich um Alkali und ähnliches den Teufel ſchert. Sie iſt zufrieden, wenn das Arſenal ihrer Einmachgläſer ſchön geordnet daſteht. Sie kennt ſich in den Steuer⸗Tarifen aus und achtet bei Einkäufen genau darauf, daß man bei der Leberwurſt die Tara nicht mitberech⸗ net. Allerdings hat ſie eine etwas komiſche Vorliebe, nämlich die für Atlas⸗Gewänder, die ſie ſehr ſchlecht kleiden. Und außerdem bil⸗ det ſie ſich ein, gut Laute zu ſpielen, was durchaus nicht zutrifft. Aber das wirklich Sonderbare an dieſem Ehepaar liegt darin, daß es, ohne es zu wiſ⸗ ſh ſich alltäglich mit arabiſchen Dingen be⸗ 375 Wer das nicht glauben will, mag ein dickleibiges Wörterbuch zur Hand nehmen und die geſperrt gedruckten Wörter auf ihren Ur⸗ ſprung hin unterſuchen. Er wird dabei finden, daß ein Almanach eigentlich der Ort iſt, wo man die Kamele niederknien läßt, und daß eine Aprikoſe eigentlich eine Pflaume iſt. Wenn er Glück hat, wird er vielleicht dabei noch mehr ſchöne Wörter finden, die auf arabiſchen Ur⸗ ſprung zurückgehen, und damit meine Admi⸗ rals⸗Geſchichte— eigentlich Geſchichte des Für⸗ ſten des Meeres— vervollkommnen. Wie zum Beiſpiel mit unſerem guten deutſchen— aber urſprünglich arabiſchen— Wort Ries, das bei uns Papiermaß iſt, wörtlich überſetzt aber Paket heißt. Um nun einem Tüftler, der viel⸗ leicht, im Gegenſatz zu mir, tatſächlich Arabiſch verſteht und mich verbeſſern will, den Wind aus den Segeln zu nehmen, gehehe ich, zwei Wörter in meine Geſchichte gebracht zu haben, deren arabiſcher Urſprung ſehr dünn iſt: Al⸗ chimie und Chemie. Alchimie iſt ein Wort⸗ Cocktail aus Arabiſch(„al“- die) und Grie⸗ chiſch mit altägyptiſchem Stamm.. gehört alſo doch wenigſtens in die Gegend. Und da die —— Wörter ſo ſchön in meine Geſchichte aßten Der alte Svante liegt in den letzten Zügen. Johanna:„Tröſte dich, Alter, wir treffen einander da droben wieder.“ Svante:„Plag mich nicht, Weib, es iſt ſo ſchon ſchwer genug, zu ſterben.“ Staatliche Museen(M) Kunstwerk des Monats Juli im Deutschen Museum in Berlin Münchener Meister um 1520; Holzstatuette des Heiligen Georg. Eine modisch elegante Darstellung des Drachen- töters, die vielleicht die Züge des jungen Auftraggebers im Bildnis festhält. Sonnenlicht im Innern der Erde Eine niederländiſche Bergwerksgeſellſchaft hat, um einem Teil ihrer unter Tag arbeiten⸗ den Gefolgſchaft die Vorteile des Sonnenlich⸗ tes zu verſchaffen, auf zweien ihrer Gruben je einen Helioſtaten eingeführt. Der neuartige Apparat wird wie folgt beſchrieben: In einer auf dem flachen Dach des Schachtoberbaus an⸗ gebrachten gläſernen Kabine befindet ſich ein großer flacher Spiegel, der waagrecht und ſenk⸗ recht drehbar iſt. Die in ihm aufgefangenen Sonnenſtrahlen werden nach acht anderen Spie⸗ gern weitergeſtrahlt, die verſtellbar in geringer Höhe über dem gläſernen Kabinendach ange⸗ bracht ſind. Dieſe acht Spiegel werfen ihr Licht weiter in einen in einiger Entfernung ange⸗ brachten feſten Spiegel. Aus ihm fällt das Licht nach unten durch eine Röhre, an deren unterem Ende ſich wieder ein Spiegel befindet. Er iſt derart montiert, daß alles einfallende Licht ge⸗ gen die Decke des zu erhellenden Raumes ge⸗ worfen wird. Ihn erfüllt nun ein ſtarkes zer⸗ ſtreutes Licht. Da-der Stand-dorSonno ſi dauernd ändert, arbeiten in der Glaskabine zwei fauſtgroße Motoren, die in kurzen Zwi⸗ ſchenpauſen die flachen Spiegel ſelſttätig drehen. Der Haken „„Die Prämie iſt nur gering“, ſagte der Ver⸗ ſicherungsagent.„Für fünf Mark monatlich iſt Ihr Häuschen mit dem ganzen Mobiliar gegen Feuer verſichert.“ „Alſo das heißt, Sie zahlen mir zwanzig⸗ tauſend Mark ſofort aus, wenn mein Haus abbrennt?“ „Stimmt!“ ſagte der Agent.„Allerdings machen wir erſt einige Erkundigungen über die Art und die Urſache des Brandes.“ „„Dachte ich mir doch gleich!“ ſagte der Be⸗ ſitzer, indem er dem Agenten die Tür zeigte. „Irgendwo würde da ein Haken ſein!“ (Chriſtian Science Monitor.) Der lange Gecker und ſeine Sippe GRoman von(Maria(Melchers 57. Fortſetzung Die Wogen der Erregung, die zur Zeit von Frau Jeannettes Auszug haushoch gegangen, wallten bei Charlottens Heimkehr nicht minder lebhaft. Bis in den ſtillen Pfarrſitz trieben ſie ihre Wellen, daß der greiſe Pfarrherr, auf⸗ geſtört vom Studium der Sonntagspredigt, am nächſten Abend höchſtſelbſt hinabgeſtiegen kam ins Schultenhaus. Er trat nicht, wie er ver⸗ mutet, in den geruhſamen Frieden ſtiller Fa⸗ milienvereinigung. Die Stube war gedrängt voller Menſchen. Diejenige, um derentwillen er gekommen, ſaß ſo beſcheiden unter den andern, daß man ſie ſchier überſehen konnte. Der Geiſt⸗ liche aber wußte ſich Bahn zu ſchaffen, daß er nicht nur räumlich an des Fräuleins Seite nie⸗ derſitzen, ſondern mit gütig teilnehmenden Fra⸗ gen zu der jungen Seele vordringen durfte, die von allem Fremden, Andersartigen überwäl⸗ tigt, ſich beklommen in ſich zurückgezogen hatte. Verſchüchtert, wie ein golden, lieblich ſingend Kanarienvöglein, das unter graue, zwitſchernde Spatzen geraten, ſo ſaß die Königsbergerin unter dem Landvolk und war ſo innig dankbar, einem Menſchen zu begegnen, der ihre Sprache verſtand und— in ihr zu antworten wußte. Wie ſie aufatmete vor dem Geiſtlichen und von allem ſprach, was ſie in den letzten Stun⸗ den erleb.! Um ſeine Sonntagspredigt brauchte der alte Herr nun nicht mehr zu ſorgen. Sie wehte ihm herüber von Frau Jeannettes fernem Grab und ruhte in dem Worte, das der Toten zu Häupten in den Stein gehauen war:„Der Herr Copyright bv Zeitschriftenverlag Berliy hat Gnade gegeben zu meiner Reiſe.“ Das junge Kind, das zum erſtenmal im hei⸗ matlichen Kirchenſtuhl betete, nahm den Satz, der von der Kanzel zu ihr niedertönte und die Herzen ringsum rührte, daß kein Auge trocken blieb, als bange Frage mit durch die kommen⸗ den Tage und Wochen. Was half es, daß Charlotte, vom heißen Wunſche des Einordnens beſeelt, ihre ſiädtiſche Gewandung mit den ſchlichten, ländlichen Klei⸗ dern der Mutter vertauſchte? Innerlich blieb ſie, was ſie war: ein wohlgebildetes Fräulein, das von Reiſerbeſen und Sandeimer ſo wenig wußte wie von Melkſchemel und Kochtopf und das, nachdem die Brandung der erſten allge⸗ meinen, freudigen Aufregung verebbt, ſich von Tag zu Tag einſamer im fremden Kreiſe ſah. Tapfer wehrte ſie ſich gegen die ſie beſchlei⸗ chende Verzagtheit und rief ſich immer wieder jene Stunden ins Gedächtnis, die wirklich durchſtrömt geweſen von Gnade und Licht. Unvergeßlich der Abend, da der Bruder ſie ſtolz durch die Gemarkung geführt, ihr jeden Acker, jedes Wieſeneckchen, jedes Baumſtück ge⸗ zeigt, das— zum einen Teil von den Eltern ererbt, zum andern durch der Pflegeeltern Fleiß erworben, nun ſchon manch Jährchen mit eignem Schweiße gedüngt und mit heißer Liebe bewirtſchaftet ward. Eigene Scholle. für ſie! Ebenſo unverlierbar wie jene hohen, heiligen Stunden, jener Sonntag, da Johannes heim⸗ lich den Leiterwagen ringsum mit friſchem Heimatboden. Jetzt auch Grün verputzt, den Boden reinlich mit Stroh ausgelegt, einen Stuhl hineingeſtellt und alſo einen Kutſchierwagen für die Schweſter her⸗ gerichtet, ſie zu Frau Theres in den Junkern⸗ hof nach Uſingen zu geleiten. „Man muß ſchön leis tun mit der Bas. Sie iſt nicht feſt in der Geſundheit und verſchreckt ſich über alles, was ungewöhnlich“, hatte Jo⸗ hann⸗Anton unterwegs die Schweſter belehrt. Wie er aber das Leiſetun verſtanden! Charlotte mußte lange noch vor ſich hin⸗ lächeln, wenn ſie an ſein unbekümmert Herein⸗ poltern in das Altfrauenſtübchen dachte: „Bas, ich hab' Euch was Feines mitgebracht. Da, meine Schweſter.“ Frau Theres hatte nicht ungläubig den Kopf geſchüttelt wie alle übrigen. Sie war auf⸗ geſchnellt von ihrem Fenſterplatz, als habe ſie des Anrufs gewartet— wie lange ſchon! Dann aber hatte ſie über das junge Mädchen fort nach der Türe geſehen und geſtammelt: „Und die andern—? Wolf—? Jeannette?“ Eine wehmutsvolle Stunde war es gewor⸗ den. Und doch hatte der Beſuch im Junkernhof, bei allem Tröſten und Beſchwichtigenmüſſen, ſich für Charlotte erſt zur wahren, rechten Heimkehr geſtaltet. Rufine, die ungeachtet ihrer achtzig Jahre noch behend und munter im Altenſitz ihrer Herrin herumwerkelte und die Frau betreute, wie ſie es von Jugend auf gewöhnt, Rufine hatte geſorgt, daß die bitteren Zähren der auf⸗ geſchreckten Frau ſich allmählich in linde Freu⸗ dentränen gewandelt. Rufine war es auch, die begann, liebe, alte Geſchichten aufzutiſchen. Frau Theres hatte anfangs nur wehmütig zu dieſem und jenem genickt. Allein es hatte nicht lange gedauert, bis ſie ein ergänzend Sätzchen eingeflochten, und ſchließlich war ſie es allein, die tauſend bunte Steinchen ineinandergefügt, daß ein immer klareres Bild vor den jungen lauſchenden Menſchen erſtanden. Ordentlich lebhaft war die Bas über dem Erzählen ge⸗ worden, und als die Geſchwiſter gegen Abend zum Aufbruch gerüſtet, hatte ſie der Nichte Hand entſchieden feſtgehalten. „Nein, Johann⸗Anton, Charlott geb' ich dir in den nächſten acht Tagen nicht heraus. Du warſt mir von deinen Eltern verſprochen. Ich hab' auf dich verzichten müſſen, weil der Mar⸗ gret Kinder verſagt blieben, aber auf die Char⸗ lott mach' ich Anſpruch. Kannſt ja am Sonntag wiederkommen!“ Er war wiedergekommen und hatte nochmals allein abziehen müſſen. Ein wenig enttäuſcht hatte er der Schweſter geſchienen, und die hatte ſich inniglich darüber gefreut. Daß es dem Brubder nicht gleichgültig, ob ſie zu Uſingen oder im elterlichen Häuschen zu Eſchbach weile, war ihr zum freudigen An⸗ ſporn geworden, noch aufmerkſamer als in der Vorwoche in Rufinens Kochtopf zu ſchauen und in dem kleinen Haushalt zu lernen, was in kurzer Zeit zu erlernen war. „Wie wird Johannes ſtaunen, wenn ich ſtatt ſeiner kochen und wirtſchaften kann!“ In leuchtendſtem Licht hatte ſie ſich das Le⸗ ben daheim ausgemalt und hatte all die lieben Bilder bei ihrer überraſchenden Heimkehr nach Eſchbach zuſammenſtürzen ſehen, noch ehe ſie das Haus betreten. Da ſie den Kopf neckend durch das kleine Stubenfenſter geſteckt, war ſie erſchrocken zu⸗ rückgefahren. Drinnen hatte Johannes auf der Bank geſeſſen, neben ihm eine Fremde, die ihm keine Fremde zu ſein ſchien. Traulich hatte er den Arm um ihre Hüften geſchlungen, und die beiden waren ſo vertieft geweſen, daß keins von ihnen gemerkt, was dicht neben ihnen ge⸗ ſchehen. (Schluß folgt.) Man In de Mannhe der 6 8 Dem Ai mann( (Herne) gleicher Die a Actienge Mannhe men vei (wieder ſprache Tengelm (Herne), niſterpro ſterialra In de Geſellſch Divident direktor Fimmen zugewäh Aus d men, da fluß im iſt in de ſichtsrat⸗ Landrat Vorſitzen den. Schnell Die ſe die Fabr gen AG. Swmitt mit ſind in den 2 bert&( folgſchaft überſchri zufrieden Entwickl. lage ſei De ——— —— Wie Umſätz fenen als im daß de Werber prung teigt ſ dreßb auf. iſt heu tätigun Deutſch kern de Ex Festveralr Dt. Reichs: Int Dt. Re Baden Fre Boyern St Anl.-Ahl. Dt. Schut2 Aussburg Heidelbg. Ludwigsh. Mannhme Mannheim Pirmasens Erkf. Goldi Frkf Gole Mein Hvyp. Mein Hyp Efälz: Hyt Pfälz. Liq Pfälz Hyp Rhein Hz Grohkrattv Lind Akt. Rliein-Mai, Ver. Stahlv 16 Farben Mexik am do äàuhß Oesterr. G Türk Bagc Unsgarn St lndustrie Accumulat- Adt. Gebr Aschaffhg. Bayr. Mote Berl. Lich I. Jali 1936 iche Museen(M) tschen Museum tte des Heiligen ng des Drachen- en Auftraggebers der Erde erksgeſellſchaft Tag arbeiten⸗ Sonnenlich⸗ rer Gruben je der neuartige hen: In einer toberbaus an⸗ indet ſich ein echt und ſenk⸗ zufgefangenen anderen Spie⸗ ir in geringer iendach ange⸗ erfen ihr Licht ernung ange⸗ fällt das Licht deren unterem findet. Er iſt ende Licht ge⸗ Raumes ge⸗ n ſtarkes zer⸗ r Glaskabine kurzen Zwi⸗ ſttätig drehen. agte der Ver⸗ monatlich iſt dobiliar gegen mir zwanzig⸗ mein Haus „Allerdings ugen über die . agte der Be⸗ e Tür zeigte. ein!“ Monitor.) eeeeeee r den jungen Ordentlich Erzählen ge⸗ gegen Abend e der Nichte t geb' ich dir heraus. Du rſprochen. 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Die anſchließende Hauptverſammlung der Badiſche Actiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport Mannheim, in der 3602 Aktien mit ebenſoviel Stim⸗ men vertreten waren, wurde der Abſchluß für 1935 (wieder 6 Prozent Dividende) ebenfalls ohne Aus⸗ ſprache genehmigt und dem AR.⸗Generaldirektor W. Tengelmann(Herne), Bergwerksdirektor Carl Tilleſſen (Herne), Oberbergrat a. D. O. v. Velſen(Berlin), Mi⸗ niſterpräſident Walter Köhler(Karlsrühe) und Mini⸗ ſterialrat a. D. Fimmen(Herne) zugewählt.“ In den Aufſichtsrat der Mannheimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft Mannheim wurden von der ocV., die die Dividende auf wieder 6 Prozent feſtſetzte, Bergwerks⸗ direktor C. Tilleſſen(Herne), Miniſterialrat a. D. Fimmen(Herne) und Miniſterialrat Kleewitz(Berlin) zugewählt. Aus den Zuwahlen zum Aufſichtsrat iſt zu entneh⸗ men, daß die Bergwerksgeſellſchaft Hibernia ihren Ein⸗ fluß im Geſamtkonzern verſtärkt hat. Wie wir hören, iſt in der auf die Generalverſammlung folgenden Auf⸗ ſichtsratsſitzung der Generaldirektor der Hibernia, Landrat a. D. Tengelmann in Herne(.) zum AR.⸗ Vorſitzenden der drei Hauptgeſellſchaften gewählt wor⸗ den. Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert& Cie. G. m. b.., Frankenthal Die ſeit längerer Zeit ſchwebenden Verhandlungen, die Fabrikanlagen aus der Konkursmaſſe der ehemali⸗ gen AG. zu erwerben, ſind, wie die Geſellſchaft dem Swamitteilt, nunmehr zum Abſchluß gekommen. Da⸗ mit ſind die geſamten Fabrikanlagen einſchl. Inventar in den Beſitz der Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Al⸗ bert& Cie. G. m. b. H. gelangt. Die Anzahl der Ge⸗ folgſchaftsmitglieder habe die Zahl von 500 längſt überſchritten. Der Auftragseingang ſei nach wie vor zufriedenſtellend, auch aus dem Ausland. Die weitere Entwicklung des Werkes auf wirtſchaftlicher Grund⸗ lage ſei geſichert. Der Einſut; der wervemittel 1054 1000 e 17⁰ — 150 4 SI Znscnnift —* + 100 4 34 5— 3 0 1 1— 8 200 35 2 775 F* a wofum dunO ihhr K E—— 125——.———.— un“. —— 00— + I Zern 50 4 7 OITSOC O Werbung unterſtützt die Wirtſchaft. Wie die bildliche Darſtellung zeigt, ſind die Umſätze der einzelnen Werbemittel im abgelau⸗ fenen Jahre faſt durchweg beträchtlich höher als im Jahre 1934. Beſonders fällt dabei auf, daß der Werbefilm im Jahre 1935 als neues Werbemittel in Deutſchland eine geradezu prunghafte Aufwärtsbewegung erfahren hat. uch die Zeitung⸗ und Zeitſchriftenwerbung teigt ſtetig an. Die Werbung mit Hilfe von dreßbüchern weiſt dagegen große Unterſchiede auf. Der Einſatz der modernen Werbemittel iſt heute der Ausdruck der wirtſchaftlichen Be⸗ eines Volkes. Daran gemeſſen gehört Deutſchland mit zu den fortgeſchrittenſten Völ⸗ kern der Welt. Frankfurter Eflektenbörse Festverzinsl. Werte 30. 6. 1. 7. Pt. Reichsanl. v. 1927 101.62 101,62] Daimler-Ben: 121.5 Heutsche Erdöl... 125,75 lnt Dt. Reichsanl. 30 101,75 101,75 190,25 190,50 Badische Bank Baden Freist. v. 1927 97,12 97,25 Bayern Staat v. 1027 97,75 97,75] Dt. Steinzeuge'feld Anl.-Ahl. d. Dt. Rch. 112,50 112,35 Durlacher Hof Dt. Schutzgebiet 08. 10,80 10,85 Augsburg Stadt v. 26 95,— 95,— El. Licht& Kraft. Heidelbg, Stadt v. 26— woe Enzinger Union i 2 93,25 93,—] Gebr. Fahr AG. 126,50 94,— 16 Farbenindustrie 169,25 Mannbeim von 27 92,75 93.75 Eeldmühle Papier—— 1 —— 03 ü 3„ 40.— 5 nee ee kiess L4d. Lau. K 124 101,— 101,—f Sritener Kanser„. 32,75 Mannhm Gold v. 26 Mhm Ablös Altbes— B. Kom. Goldbop. 29 97,.— 97,.— Crobkraft Mhm. V2. do Goidanl v. 94,50 94,50 Grün& Bilfinger 238,— —5 Soldanl 25„94.50 94.50 Hanfwerke Fussen 656, 75 Bav. Hyp. Wechs.— 95,75 Harpener Bersgbau. Erfi Hvp.—* 97,.— 87,.— J Hochtief 46 Essen 129,50 Frankf Liqu.. 101,.— 101,37 Holzmann Phil. 121,75 Erkf. Coldpfdkr. Vin 57.— 57,.— lise Bersban. Erkf Goldofr Liau 101,.— 101,25 Mein HVp.„.— 97. Mein Hiyp Ligu. 101,50 101,75 Kali Chemie Efalz Hvo Gdpfr. 97.50 97,50 f„do 101,30 101,25 Kleinschanzlin Beck— 92,.— 4% do do. v 1934 36,25— Conti-Linoleum ——55 95,— 55,— Klöcknerwerke 107.75 108,25 Gt Anf Abf.. 112,62 112,50 f Haimler-Ben: Rhein Hyp. Gdofr 3 97.— n 42 15 Dt Schutzgebiete o8—— Ibeutsch Alt.-Tei. —9— 97,.— Konservenfbr. Braun— 43 7. n 142,— 141.75 Piandbrieie Deutsche Erdöl.. do Liaun 101.40 101,50 Ludwissh. Aktienbr 103,— do Gakom.-ui 84,75 54,75 do. Walzmühie 7 101,37 101,3/ nn— 102,— Metallzesellschaft 137, Eind Akt.⸗Opi. v. 26—— fher„— Rliein-Main-Donau?23—— Hark-u. Bürgbr. Pirm.— Ver. Stahlw. Obl. v27—, 102,75 bfalz. Mühlenwerke— 16 Farbenind. v. 28 135,75— Pfälz Prehhefe Sprit Mexik amort, innere—— B Kleinlein. 91.—— Bremen. Besigh. Get. 112.55 117780J Fudd Zusker Brown Boveri Mhm. 92,12 Ce 141,62 141,.— 7 24,— 125,— ement Heidelberg 0 123,25 Zellst. Waldh. Stamm 141,25 142,75 lbg.-Amer.⸗Paketfü. 14.75 4* Harvener Bergbau 127.— 121.—] ver. Seabiwerh Si. 39,50 43,— Hedwisshütte.—— i Hloesch. Eis, u. Stahl 122,— 113,25] Wanderer-Werke. 170.—— Westd. Kaufhof A6. 44,25 44,12[Dt.-Ostafrika. Westeregeln Alkali 124.50 125,—[Neu-Guinea 84.— 85.— Eichb.-Werger-Br.. 101,50 101,50 BD-Bank.. 1. 5 Wf. Drahtind. Hamm—— do. Genubscheine 134,50 Junghans Gebr. 99,62 Aschersleben 125,75 Schersſe 92 Mannesmannröhren 102,60 khein Braunkohle 240.— Kheinelektra Stamm 130, 50 Weniger als 1½% Millionen Arbeitsloſe. In dreieinhalb Jahren wurde es durch die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung erreicht, daß die Zahl der Arbeitsloſen von 6 Millionen auf weniger als 1,5 Millionen iſt. Wenn auch die Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen im Sommer 1935 allmählich zu wirken auf⸗ hörten, ſo war der normale Wirt⸗ ſchaftsablauf ſchon ſo ſtark aus⸗ geweitet, daß in dieſem Frühjahr eine ſtärkere Entlaſtung des Ar⸗ beitsmarktes als jemals in der Zeit des marxiſtiſchen Syſtem o0 eintrat. In verſchiedenen Wirt⸗ ſchaftszweigen fehlt es bereits an gelernten Facharbeitern, und die letzten 1½ Millionen Arbeitsloſe ſetzen ſich vor⸗ wiegend aus ungelernten Kräften zuſammen oder aus Facharbeitern, die in den gelernten Berufen nicht mehr untergebracht werden können. Die Umſchulung dieſer letzten Arbeits⸗ loſen, ſoweit ſie noch arbeitsfähig ſind, iſt die in neich Zohſ der Artꝛeits uchencden beĩ den 9 M% 3⁰ dringlichſte Aufgabe der Arbeitsſchlacht und die Vorausſetzung einer planvollen Arbeits⸗ einſatzpolitik. So wird ſchließlich das Ziel er⸗ reicht werden, daß jeder, der arbeiten will, Arbeit hat und es keine entrechteten Arbeits⸗ willigen mehr gibt. Weitere Entlastung am Geldmarkt Berliner Börſe: Aktien Die Entwicklung des Börſengeſchäfts ſtand heute unter dem Einfluß einiger techniſcher Merkmale; einerſeits war eine Entlaſtung am Geld⸗ markt zu beobachten; andererſeits fehlte zum Teil die Limiterneuerung. Infolgedeſſen war bei wieder auftretender Nachfrage die Kursentwicklung ziemlich unausgeglichen. Die Kurstendenz bleibt nach wie vor freundlich, zumal ver⸗ ſchiedene wieder vorliegende Wirtſchaftsmeldungen dieſe Tendenz unterſtützten, u. a. verwies man auf die weiter befriedigende Entwicklung der Sparkaſſeneinlagen im Mai. Eine Son⸗ derbewegung konnten Miag verzeichnen, die auf Käufe von beſtimmter Seite 2½ Prozent gewannen. Die Gerüchte über irgendwelche Preisaktionen wollen nicht verſtummen. Ohrenſtein waren auf die Ausführun⸗ gen in der Generalverſammlung um 1½ Prozent feſter. Montane lagen nicht ganz einheitlich. Rheinſtahl waren aus dem bekannten Grunde weiter geſucht und 1½ Prozent feſter, Laurahütte gewannen gegen letzte Notiz 1¼ Prozent, dagegen waren Har⸗ pener gegen den letzten Kaſſakurs um 1¼ Prozent gedrückt. Faſt völlig umſatzlos blieb es am Markt der Braunkohlen⸗ und Kaliwerte. In der chemiſchen Gruppe vermochten ſich Farben nach einem um ½ Prozent höheren Anfangskurs ſogleich weiter um ½ Prozent auf 170 zu befeſtigen. Von GElektro⸗ und Tarifwerten fielen Siemens mit plus 1¾, Schuckert und Lichtkraft mit je plus 1 und HEwW mit plus 2½ Prozent auf. Deſſauer Gas konnten auf die Vertragsverlängerung hin erneut 1 Prozent gewinnen. Sehr feſt lagen wieder Daimler mit plus 13/ Prozent. Im übrigen geht noch Aſchaf⸗ fenburger, die erſtmals ohne Dividende gehandelt wurden, mit plus 1½, Zellſtoff Waldhof mit plus 1½, Metallgeſellſchaft und Braubank mit je plus 1% und Hamburg⸗Süd mit plus 1, andererſeits Engelhardt mit minus 2 und Rheinmetall(exkl. Di⸗ vidende) mit minus 1 Prozent zu erwähnen. Renten lagen ſehr ruhig. Altbeſitz kamen ½ Prozent niedriger mit 112/½ zur Notiz. Die Umſchuldungs⸗ anleihe blieb unverändert. Reichsbahnſchuld⸗ . rderungen waren zum Teil—¼ Prozent eſter. Blanko Tagesgeld war heute ſchon unter den zunächſt unverändert belaſſenen Sätzen von 3 bis 3½ Prozent zu haben. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund in Berlin mit 12.46½, der Dollar mit.48½. Gegen Schluß der Börſe kam das Geſchäft faſt völlig zum Erliegen, es waren auch keine nennenswerten Kursveränderungen mehr zu verzeichnen. Farben bröckelten bis auf 169/ ab, Geſfürel gaben gegen den Verlauf 1 Prozent her. Dagegen konnten ſich Daimler wieder um ¼½ Prozent befeſtigen. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Markt der zu Einheitskurſen gehan⸗ delten Induſtrieaktien hielten ſich Beſſe⸗ rung und Abſchwächung die Waage. Kameruner und Oſtafrika zogen um 4½ bzw. 4½, Neuguinea bei Repartierung um 10 Prozent an. Von Banken mußten Deutſche Ueberſeebank nach einer erneuten Steigerung um 4 Prozent zu etwa 30 Prozent zu⸗ geteilt werden. Berliner Handelsgeſellſchaft zogen um 1½, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je ½ an. Deutſch⸗Aſiatiſche gewannen 35 RM. Von Hypothe⸗ 1. 7. 30.6..7. Sinner-Grünwinkel.— 755 Verkehrsaktl 226,— 226,— ruge vn Ver. Dt. Oele. Westeregeln. 7 Bank-Aktien 148,— Baver. Hyp. Wechsel 86,50 386,— 8 Commerz- Privatbk. 92,50 92,50 Shas mäfnohn 7 126,75 Pfälz. Hvpoth.-Bank 63,.—— 170.37 Keichspank.. 195,25 198,—(Aku ff 129 50 Khein. Hvpoth.-Bank 138.— 40.— Verkehrs-Aktien 4 110,75 119.75 Baltimore Ohio ————— lndustrie-Aktien 303— resdner Bank——„—Hotelbetriet... 39,50 87 Frankft, Hyp-Bank 97,12 97,.— Snns— 53 ahla Porzellan Allgem. Kunstsiyde 54.25 3,50 136.—f Alis Fiektr-Ges. 35,25 34,55Kallw. Aschersleben 127,50 126,75 Aschaffenb Zelistofi 107,50 106,25 Klöcknerwerke. 106,.— 108, 37 freundlich, Renten ſtill kenbanken wurden Bayer. Hypotheken 1½ höher, Weſtboden ¼ Prozent niedriger notiert. Steuergutſcheine bljieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 101.12., 1938er 99.87., 1940er 98.62., 1941er 98.12., 1942er 97.37., 98.12 Br., 1943er 97.12., 1944—48er 97., 97.75 Br. Ausg. 11: 1938er 99.75., 1939er 99.12., 1940er 98.37., 99.25 Br., 1941er 97.87., 98.62 Br. Wiederauf⸗ bauanleihe: 1944—45er 70., 70.75 Br., 1946—48er 4 Prozent Umſchuld.⸗vVerband 87.925., . Rhein-Mainische Mittagbörse Weiter feſt. Die anhaltende Feſtigkeit einiger Spezialwerte des Montan⸗ und Motorenmarttes hielt die freundliche Grundſtimmung an der Geſamtbörſe aufrecht. Der als recht gut bezeichnete Zeichnungsverlauf auf die neue Reichsanleihe, wozu ſchon Diſpoſttionen von den Zeichnern bisher getroffen waren, regte an. IG Far⸗ ben etwas lebhafter und auf 170(169¼) erhöht, Erdöl um 1½¼ Prozent feſter, Metallgeſellſchaft nur knapp gehalten. Am Montanmarkt führten Rhein⸗ ſtahl in den Umſätzen, ſie zogen auf 143(142½¼) an. Bemerkenswert feſt waren Laura mit 23¼(21½). Vereinigte Stahlwerke um ½, Klöckner ½, Hoeſch / Prozent freundlicher. Automobilaktien ſtärker ge⸗ fragt, Daimler bei 123¼(122½¼), BMW 144(144). Im Freiverkehr Adler⸗Kleyer 108½(108), Auto⸗ Union 127(126½¼), Zeſtoffwerte auf die Beſſerung des internationalen Zellſtoffmarktes weiterhin be⸗ achtet, Aſchaffenburger und Waldhof je 1½¼ Prozent höher. Aſchaffenburger ausſchl. Dividende, am Elek⸗ tromarkt ſetzten Siemens ihre Steigerung um 1 Pro⸗ zent fort. Daneben Acé ½, Schuckert ½, RWeé ½ Prozent freundlicher. Im einzelnen waren Brau⸗ bach in Verbindung mit den höheren Brauereiaktien um 1¼ Prozent höher, Reichsbank gewannen /, Nordd. Lloyd ½ Prozent. Deutſche Anleihen ließen ebenfalls wieder etwas Nachfrage mit feſter Grund⸗ haltung erkennen. Altbeſitz 112/¼(112/). Auch Kommunalumſchuldung und ſpäte Schuldbücher recht gut behauptet, dagegen Dollar⸗Bonds bis ½ Prozent abgeſchwächt. So 6 Prozent Preußen 69¼(70½¼½), von Auslandsrenten lagen Anatolier um ¼ Prozent niedriger. Der Verlauf lag ziemlich ruhig. Einige Spe⸗ zialwerte zogen noch mäßig an, ſo IG Farben um / Prozent, Rheinſtahl auf den AR⸗Beſchluß hin um weitere 3/ Prozent. AG für Verkehrsweſen aus⸗ ſchließlich Dividende zunächſt /s Prozent höher, da⸗ von ſpäter wieder um/ Prozent leichter. Kaufhof bröckelten um ½,„ Daimler ebenfalls um ½ Prozent ab. Von den ſpäter notierten Werten Muag 2¼½, Holzmann 15%/ Prozent feſter. Der Rentenmarkt lag ohne Bewegung und gut gehalten. Von Auslandsrenten Mexikaner ver⸗ einzelt etwas höher, auch Gulden⸗Ruſſen ca 10 feſter. Der Pfandbriefmarkt lag wieder bei nor⸗ malem Geſchäft unverändert, allerdings zogen Liqui⸗ dationspfandbriefe verſchiedener Inſtitute um.10 bis.25 Prozent an. 0 Tagesgeld erwartungsgemäß leichter um 3 (3½) Prozent. . 30. 6. 1. 7. Guano-Werke... 104, 37 1 Afig. Lok. u. Kraftw 142,75 144, Harb. Gummi Phön. 166,— 166,— Ver. Harz. Portl.-Ct 1u Hohenlohe-Werke. 150,.— 150.— Philipp Holzmann. 122,37 123,50 110.50 105.62 Cebr. Junghans.. 99.— 98.50 Kall Chemes. 137.— 138,25 04.— 15— d„„„ Wr 30,50 29,75 Hackethal Draht 131,50 130,50 Vende Niekesperis 162,.—— A6 Verkehrswesen 122,75 117,75 Hamburg Elektr. 141.75 143,50 veri. Gianzst. Elberf.— 138.— Ver. Ultramarinfabr. 146 Vogel Telegr.-Dr. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 1. Juli.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 53; Standard⸗Kupfer, loco 47.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20 un.; Standard⸗Blei per Juni 20.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Sta⸗ tionen 18; Standard⸗Zink 18.50.; Original⸗Hutten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 37.50—40. Londoner Metallbörſe London, 1. Juli.(Amtl.) Kupfer(E p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 369/½16—3656, do. 3 Monate 363/½18—3676, do. Settl. Preis 36/; Electro⸗ Iyt 40½—41; beſt ſelected 39½—40¼; Elektrowire⸗ bars 41. Zinn(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 178/½—178½, do. 3 Monate 175½ bis 175½, do. Settl. Preis 178½; Banla 180; Straits 180. Blei(& p. To.) Tendenz: gut bohauptet; ausld. prompt offz. Preis 1536, do. inoffz. Preis 15 bis 15¼; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 155/13, do. in⸗ offz. Preis 15¼—1536; ausld. Settl. Preis 15½.— Zink(& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 133½/, do. inoffz. Preis 1336—137/¼16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 131½16, do. inoffz. Preis 1356 bis 131½18; gewl. Settl. Preis 13/; Feinſilber prompt 20%—21, do. Lfg. 20/½—21, do. Settlement 21.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,47. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 1. Juli. Juli 1232 Br, 1228 G; Ott. 1259 Br, 1256 G; Dez. 1259 Br, 1256 G; Jan. 1260 Br, 1257 G; März 1263 Br, 1260 G; Mai 1268 Br, 1265 G. Tendenz: ſtetig. Wochſel und Geidumlauf-80 MIIUAEDEN RNM 17⁵² 1735 1755 55⁵0 deurschLihexns Die Finanzierung der Arbeitsſchlacht. Zur Finanzierung der Arbeitsſchlacht hat die nationalſozialiſtiſche Regierung bewußt neue Wege beſchritten. Die Finanzierung er⸗ folgte unter Inanſpruchnahme der Arbeits⸗ leiſtung des Voltes, indem die für die Arbeits⸗ beſchaffung notwendigen Gelder in Form eines Wechſels auf die Zukunft in Umlauf geſetzt wurden. In der aumianf kam das im Anſteigen des Wechſelumlaufs zum Ausdruck. Dabei iſt zu beachten, daß bei unſerem Bilde die Geſamtſumme des Wechſelbeſtandes bei allen wichtigen Bankengruppen gezeigt iſt. Nur etwa ein Drittel dieſes Wechſelumlaufs iſt im Beſitze der Reichsbank, etwa ein Zehntel im Be⸗ ſiße der Golddiskont⸗Bank und der Reſt im Be⸗ ſitz der Privatbanken. Daß dieſe Finanzierung durch die Arbeitsleiſtung des Volkes erfolgte, beweiſt die Tatſache, daß der Geldumlauf ver⸗ hältnismäßig wenig angeſtiegen iſt, nämlich nur um ein geringes höher iſt als im An⸗ fang des Jahres 1932, während der Wechſel⸗ umlauf gegenüber Anfang 1932 um ein Drittel erhöht iſt. Daraus kann man ſehen, daß ein großer Teil der Arbeitsbeſchaffungs⸗ 3 von der Wirtſchaft aufgenommen urde. 30. 6. 1. 7. 80. 6..7. Witner Metall.— 126, 75 Zellstoff Waldhof.. 142,50— Versicher.-Aktien Aachen-München—— 145.—— ſſians Aligem.. 24,50 248,.— 150,75 151.— 1 Allianz Leben%—„—— Kolonlal-Papiere . 148,50* .. 180.— 190.— Otavi Min. u. Eisenb 26,75 26,87 Berliner Devlsenkurse — 103.— Augsh 5 20.— 29.— C. H. Knorr S 0 33,.—] Dt. Reichsb Va. 121,50 121,.25 B 13 143,50 383 0 Fb. 130,12— aln — vVersicher.-Ak tien Bayer. Spiegelglas 3 Oltmar& Jourdan. 5 281,— Altianz Leben—„I lbißemern..12 6,12] Fötis..eo)u. Wachs 121.— 128,.75 er W 87,50 Bad Assecutanzges. 45,.— 45,— Bersmann Elektr.. 111,— 109,— J Kronprinz Metall.. 175,— 175,— Aegyot.(Alex., Kalro) 1 àg. Pfd. 12,770 12,800 f 12,745 12,775 — Mannheimer Versich— Berſin-Karisr ind. 140,.— 141,75 Lahmever& Co.— 141,75 Krgentin.(Buenos-Alr.) 1Bap.- P..623„.677 10.672 131.— Württ. Transportver. 39.— 39.— Braunk. u. Briketts—— laurahütte... 23,50 Beig.(Brüss, u. Antw) 100 Belga f 41,560 42,040 41,960 42,040 124.— Braunschwef A—— fbeopold-Grube... 105,50 196,75] Brasilien(Nio de Jan.) 1 Milreis 0,185 CMA 1035 0,141 5 Berliner Bremer Vuſkin 135,50—[Lindes-Eismasch.„— 157.25 Bulgarien(Sofla) 100 Lewaf 3,047] 3,053] 3,047 4, 134,50 K akurse Bremer Wolle 51. 152,50 Mannesmannröhren. 102,75 108,37] Canada(Montreah) 1 kan. Dollar 2,476 2,480 2,474 2,475 49.25 4dss 92·779 103.— Manstelder Bersbau 143.— 140.25f Pänemart(Kohenn.) 100 Kronen f 55,/569[ 55,300] 55,550 55,700 137,50 rostverzinsl. werte 103.— 6˙% 97.50 97.—] Deutsche Kabelwk Anst..-R. 19 — 607 Preuh. Ctrbd. Gdyf 1928 1 — El. Sehlesien 243,.— Bank-Aktien d 25 Buderus Elsenwerke 103.75 105,— Markt- u Kühlhalie 119.— 5% Dt. Reichsanl. 27 101,62 101,62 Conti Caoutschouc Deutsch. Konti. Gas 120,— 121,75] Nordd. Eiswerke 98,50 100,— 0 abeutsche Linoleum 190, 75 191,— J Khein-Main-Donan 103,25 9— do. do P,50 97,50 Deutsche Steinzeug 137,75 6% do. do. Komm. 95.— 96.— Dürener Metaſll. R Dyckerh.-Widmann Dynamit Nobel. —— 6% do Ko nm 1: 394.75 94,25f— 14.75 15,75 EnzingerUnionwerke 118,— 117,75 Sachsenwerk. 193,25 193,50 Masch'bau-Untern. 110,50 113,37 213.— 212, Masch.-Buckau Wolf 119,37 119,75 122,— 128,12 Maximiſianshütte. 55 — Mülheimer Bergw. 126,75 129,.50 Orenstein& Koppei 79,50 31,25 143,62 Kathgeber-Waggon. 71,.— 72,— 139,75 140,— Khein. Braunkohlen 240,50 240,25 55— Knein. Elektr. 131,.—— 90.— 90,62 hein. Stahlwerke 141,50 143,50 132.— 132,12 Khein.⸗Westf. Kalkw. 141,50— 123.— 123,— Riebeck Montan AG. Danzig(Danzis) England(London) Estland(Kev.-Tal.) 100 fünnl. Mie.] 67,580 ö65,070 67,930 — Einnland(Helsingf.) 100 fünni. Mk 5,495 5,500] 5,465 Frankreich(Paris) Sriechenland(Athen) 100rachm„2,358 2,357 2,353.357 Holland(Amsterd. u. Rott.) 10003. 169,170[169,510 169,110 169,450 lran(Teheran) 100 Gulden f 46,800 f 46,900 46,500 15,900 1 Pfund f 12,470 12,500 12,445 12,475 100 Franes 16,455 16,495 16,445 16,465 100 Kiais 15,480 15,520[ 15,460 15,520 — os Usland(Reokiavik) 100 isi. Kron. 55,30 58,550 55,830 Kheinfelden Kraft. 129,59 129,25 ltalien(Kom u Mafland) 100 Lire 19,550 19,570 19,530 13.350 Japan(Tokio und Kobe) i Ven 0,729 0,81 5,727 Jugoslaw,(Belgr. u. Zagr) 100Din. 5,654] 5,666] 5,654 Lettland(Riga) 100 Kats 90,350 31.080 50,920 31,080 Eitauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit[ 41,390 42,070 41,970 42,050 —. 116,— Norwegen(Oslo) El Uicht und Kraft 159,50 159.50[Kütgerswerte.. 129,50 129,50 Oesterreich(Wien) 100 Schilling 45,950 40,050 48,950 45,050 —* bolen(Warschau /Bos.) 100 Zioty 46,300 16,905 16,500 100 Kronen 62,79 62.730 62,560 62,650 130,50 en do äuß. v 09 12 M 3 W„ do Vorzugsaktien 121,— 121,— Bank für Brauind. 140,50 142,50 Farbenindustrie 16. 168,75 170,25 Sachtleben AG. rn 5 Bortugal(Vissabon) 100 Escudo f 11,320 11,34“ 11.310 fr ehee. WBeer eſemite eie 12 157Sizdetrm Fan z00%0%— Balries(Saterzen 0 155 er 2436 10 406 492 Ungarn St Gofärente 9,50 9,15] Kheinstahl 141.25 143,25 Comm. u brivatbk 9,25 92,50[Feſten& Gufſieaume 132,— 132,25 Schubert& Salzer 114,— 144,50] Schweden(Stockh u..) 100 Kr 64, 300.150 4,300 nBütserswerke„128.75 129,75 Dt. Bank u Disconto 93,— 93,50 Cephard& Co.. 184.50 134,50 Schuckert& Co.. 155,25 156,37 Schwelz(Zür. Bas., Bern) 100 Er 31,28ʃ.230 31.350 Industrie-Aktien Salzwerk Heilhronn—— Ht. Golddiskogthank 190,— 199,— Cerm. Portl.-Cement 196,— 106, Schulth.-Patzenhofer 112,50 113,25] Spanien(Madr. u. Bare.) 100 pes 34.09ʃ.05% 34,110 Accumulatoren 204,— 207,—] Schlinecegk 119,50 119,50 Dt. Cebersee Bank 159,— 163,— Gerresheim. Glas ½½ 191,75 Siemens& Halske 205,50 20/,87] Tschechosiowakel(Prag) 100 Kr 10.310 ,33 10,300 10/320 Adt. Gebr 46 6 Schuckert el. 166,25 156,50] Dresdner Bank. 33,50 94,— Ges. f. El. Unterneh. 12˙* 139,75 Stoehr Kammsarn 114.— 114,25] Türkef(istanbuf) 1türk Pfund 1,976 1,96⸗.578.562 Aschaffbg. Zeilstoff 105,.— 106,25 Schwartz Storchen 118.— Bayr. Motor-Werke 143,— 143,—J Seilind. Wolft Mum 65,— 64, 70 Berl. Licht u. Kraft— 153,— J Siemens-Halske..— 118,50] Meminger Hyo.-BKk 95,.— 94,87 Goldschmidt Th keichshank — Rhein. Hyp.-Bank 138,.— 136.— Gruschwitz Textil ..., 194,25 195,50 J Gritzner. Maschinen 14.— 113,25 Stolberger Zinkhütte 75,.— 75.— 3 8 111.— 1.— Thür. Glas 134,.— Ungarn(Budapest) Pengõ—— 5— 2,50 32,75 Südd. Zucker.... 227,50 225,.— Uruguay(Montevid.) 100ld. Seso 1,269 1,271] 1,269.271 1 35,.—f ver. St.v. Amerika(Newy.) Iboll.] 2,483] 2,187 2˙132] 2,.166 5 ———— ———— —————————— 2 — ———— ——— —— ——————— ————————————————————— Mannheim Sport und Ipiel 1. Juli 1936 fümpfer aus flöᷣc ſind da Olympiaſchiff in Hamburg eingetroffen Am Dienstag traf das Olympiaſchiff der Hamburg⸗Südamerika⸗Linie im Hamburger afen ein. 870 Paſſagiere hatte das Schiff an ord, darunter zahlreiche Auslanddeutſche, die zu den Olympiſchen Spielen kommen. Gleich⸗ eitig brachte das Schiff noch einen Teil der üdamerikaniſchen Olympiamannſchaften. Aus rgentinien kamen noch zwei Segler, die noch am Dienstag die Weiterfahrt nach Kiel antraten. Die chileniſche Mannſchaft be⸗ ſtand aus ſieben Schützen und einer 100⸗Meter⸗ Läuferin, während aus Braſilien zwei Ruderer, drei Schützen und zwei Schwimmer antraten. Zur Begrüßung der ausländiſchen Gäſte hat⸗ ten ſich Legationsrat Weber und der Gau⸗ ſportbeauftragte, Oberſturmbannführer Ull⸗ rich, im Namen des Olympiſchen Komitees an Bord begeben. Am Mittag wurden die Olympiakämpfer aus Südamerika im Rathaus vom Hamburger Senat empfangen. Die Generalkonſule der ABC⸗Staaten, Legationsrat Weber und Ober⸗ ſturmbannführer Ullrich ſowie zahlreiche Ehren⸗ gäſte nahmen an dem Empfang teil. Später machten die Gäſte einen Rundgang durch das Rathaus. fingeiff gegen den Torwort Eine klare Regelung in England Auf der Sitzung der engliſchen Football⸗Aſſo⸗ ciation in Blackpool wurde auch eine klare Ent⸗ ſcheidung über die Frage des Torhüter⸗Schutzes herbeigeführt. In dem diesbezüglichen Be⸗ ſchluß heißt es, daß der Torhüter angegrifſen werden darf, wenn er ſich im Beſitz des Bal⸗ les befindet. Es iſt aber ſtreng vorboten, nach dem vom Torhüter feſtgehalte⸗ nen Ball zutreten. Auch ſchon beim Ver⸗ ſuch des Tretens habe der Schiedsrichter ein⸗ zuſchreiten. Frauenkron trainiert Alemannia Aachen Der Trainer von Raſenſport Gleiwitz, Frauenkron, iſt für die kommende Spielzeit vom Niederrheiniſchen Bezirksklaſſenverein Aleman⸗ nia Aachen verpflichtet worden. Poſener Stadion geſperrt Die Stadt Poſen hat ſich zu einer Sper⸗ rung des ſtädtiſchen Stadions in dem am 13. September der Länderkampf zwiſchen Polen und Deutſchland zum Austrag gelangen ſollte, gezwungen geſehen. Das Stadion wurde 1929, zur Zeit der großen polniſchen Landes⸗ ausſtellung gebaut, aber ſchon unmittelbar nach Beendigung der Bauarbeiten wurde eine Reihe von Unregelmäßigkeiten in der Bauausführung aufgedeckt. Insbeſondere waren die Funda⸗ mente an einigen Stellen der großen Belaſtung durch die Tribünen nicht gewachſen. Nun iſt zur Fortſetzung der Unterſuchungen ein Fach⸗ mann aus Warſchau hinzugezogen worden, der feſtſtellte, daß die Fundamente der Tri⸗ bünen zu ſchwach ſind und einer weiteren Unterſtützung bedürfen. Die dadurch verurſach⸗ ten Koſten dürften ſich auf etwa 100 000 Zloty belaufen. Zwar hat der Poſener Magiſtrat dieſe Summe bereits bewilligt, doch iſt es noch frag⸗ lich, ob die Arbeiten bis zum 13. September fertiggeellt ſein können. Der Fußballkampf Deutſchland—Polen müßte ſonſt an einem an⸗ deren Ort in Polen zum Austrag kommen. — für dieſen Fall Warſchau oder Kralau. Weltbild(MI) Ballon„Dresden“ landet auĩ dem Reichssportield Der Ballon„Dresden“, der unter Leitung des bekannten Balloniliegers Oberst a. D. von Abercron in Riesa gestartet war, landet auf dem Reichssportfeld. Nach halb- stündigem Aufenthalt stieg der Ballon zu neuer Fahrt auf. 5pannende Tenniskämpfe in Wimbledon Von Cramm/Henkel— Alliſon/ von Nyn:4,:10,:6,:3 abgebrochen Am ſpäten Dienstagnachmittag kämpften im letzten Treffen auf den„centrecourt“ in Wimble⸗ don unſer Davispokaldoppel Gottfried von Cramm/ Heinrich Henkel und das ame⸗ rikaniſche Paar W. Alliſon/ J. van Ryn um den Eintritt in die vierte Runde. Der Him⸗ mel war grau und die Luft dieſig— typiſch Londoner Wetter. Die beiden Deutſchen began⸗ nen ſehr gut. Der„bombige“ Aufſchlag unſeres Meiſters und ein herrliches Flugballſpiel Hen⸗ kels ſicherten ihnen den erſten Satz mit 614. Nach endloſem Hin und Her ging der zweite Satz mit:10 an die Amerikaner, die ſich jetzt gefunden hatten. Alliſon/ van Ryn ſpielten jetzt wirklich großartiges Tennis, wie an„vergange⸗ nen Tagen“. Auch den dritten Satz brachten die Amerikaner:4 an ſich. Dann aber hatten ſich die beiden doch etwas verausgabt. Die Kondi⸗ tion der Deutſchen war doch beſſer, ſie wuchſen über ſich hinaus. Das faſt fehlerloſe Spiel un⸗ ſeres Meiſters mit hervorragendem Grund⸗ linienſpiel und eingeſtreuten Netzangriffen zwang die Amerikaner ganz zur Verteidigung. Verhältnismäßig leicht ſchafften die Deutſchen den:3⸗Satzgewinn und Satzausgleich. Inzwi⸗ ſchen war es aber ſo dunkel geworden, daß ſich die Turnierleitung entſchloß, den entſcheidenden fünften Satz am Mittwoch unter normalen Be⸗ dingungen austragen zu laſſen. Im Männer⸗ doppel haben die Engländer Hare/ Wilde bereits die Vorſchlußrunde erreicht. Eine Ueberraſchung gab es noch im gemiſchten Doppel, wo die Eng⸗ länder Wilde/ Whitmarſh über Borotra/ Noel triumphierten. Holländiſches Arteil über von Cramm Der Tennis⸗Sonderberichterſtatter des hollän⸗ diſchen Blattes„Telegraaf“ ſchildert den nieder⸗ ländiſchen Sportsfreunden unſeren Meiſter Gottfried von Cramm von den Turnier⸗ plätzen aus Wimbledon: „Der anziehendſte Spieler auf den Meiſter⸗ ſchaftsplätzen in Wimbledon iſt auch in dieſem Jahre wieder Gottfried von Cramm. Der Deutſche iſtein Vorbild füralle, ein wahrer Tennis⸗Edelmann. Sein Auf⸗ treten wirkt ſo ſympathiſch, ſein Spiel verkör⸗ pert ſo große Klaſſe, daß man in England, falls Fred Perry doch einmal ſeinen Titel verlieren ſollte, von Cramm am liebſten als des Eng⸗ länders Nachfolger ſehen würde.“— Abſchlie⸗ ßend heißt es in dieſem Artikel:„In Wimble⸗ don ſchaut alles auf Cramm. Wo er ſpielt, da ziehts die Zuſchauer hin. Die Ausländer be⸗ wundern ihn, die Engländer fürchten ihn, weil er bereits in Paris bei den franzöſiſchen Mei⸗ ſterſchaften Perry ſchlagen konnte. Noch nie iſt von Cramms Stellung ſo ſtark geweſen wie in dieſem Jahre nach ſeinen Siegen über Hecht, Bouſſus, Maier und Crawford. Doch, ſollte er auch diesmal nicht Wimbledon⸗Sieger werden, den Preis für die beſten Tennismanieren kann ihm niemand ſtreitig machen. Und dadurch er⸗ weiſt er ſich ſelbſt und ſeinem Lande einen weit größeren Dienſt, als wenn er lediglich auf Grund ſeines ſportlichen Könnens imſtande wäre, Perry von der Spitze der Weltrangliſte zu vertreiben.“ Tennisturnier in flugsburg Or. Buß in den Doppelſpielen erfolgreich Das Augsburger Tennisturnier, das vom 26. bis W. Juni zur Durchführung gelangte, fand in dieſem Jahre eine hervorragende Beſetzung. Außer dem Tſchechen Vodicka nahmen die Ber⸗ liner Göpfert, Dettmer, Drache, ſowie die deutſche Juniorenmeiſterin Frl. Schumann teil, ferner von Rangliſtenſpielern Bäumer, Frank⸗ furt a. M. und Dr. Buß, Mannheim, ſowie die geſamte bayeriſche erſte Klaſſe. Das Her⸗ reneinzelſpiel gewann nach ſchweren Kämpfen in den Vorſchlußrunden überraſchend Göp⸗ fert gegen Vodicka mit:4,:5,:9,:5, der zuvor Dr. Buß nach hartem Kampf:5,•4 geſchlagen hatte. In den Doppelſpielen war der Mannheimer Dr. Buß äußerſt erfolgreich. Er gewann mit ſei⸗ nen bayeriſchen Partnern ſowohl das Her⸗ rendoppel, wie auch das gemiſchte Dop⸗ pel gegen hervorragende Paarungen. Im Her⸗ rendoppel ſiegte er, zum zweiten Male die Augsburger Wanderpokale gewinnend, zuſam⸗ men mit Mitterer(Regensburg) in der Vor⸗ ſchlußrunde über die Berliner Dettmer⸗Drache in einem hartnäckigen Dreiſatzkampf und ebenſo auch in der Schlußrunde über das ſtarke Paar Vodicka⸗Bäumer mit:9,:7,:0. Im gemiſch⸗ ten Doppel war Dr. Buß zuſammen mit Frau Huß(München) in der Vorſchlußrunde über Frl. Schumann⸗Dettmer:4,:2 und in der Schlußrunde über Frl. Oechsner⸗Bäumer 611, :0 erfolgreich. Hationales fiockenheimer motorradeennen Der vierte Meiſterſchaftslauf 1936 für Solomaſchinen ſteigt am 2. Auguſt Der Deutſche Automobil⸗Club, der in dieſem Jahr als Veranſtalter des Hockenheimer Motorradrennens verantwortlich zeichnet, verſendet bereits in Kürze die offiziellen Ausſchreibungen für dieſes größte diesjährige Motorradſportereignis Süd⸗ weſtdeutſchlands, das bekanntlich am 2. Auguſt auf Deutſchlands ſchnellſter Stra⸗ ßenrennſtrecke zum Austrag gelangt. Sonderlauf für Ausweisfahrer Nach dieſer Ausſchreibung wird auch diesmal wieder ein Sonderlauf für Ausweis⸗ fahrer ausgetragen, um den ſüdweſtdeutſchen Motorſportlern die Möglichkeit zu bieten, ſich bei einem großen Straßenrennen zu meſſen. Dieſer Sonderlauf für den Nachwuchs geht für alle drei Solomaſchinenklaſſen bis 250, bis 350 und bis 500 cem über je ſechs Runden ⸗ 72,03 Kilometer. Die Hauptkonkurrenzen der Lizenzfahrer für die drei Sologruppen, die zugleich als vierter Lauf um die deutſche Motorradmeiſterſchaft 1936 gewertet werden, führen über je 12 Runden- 144,06 Kilometer und werden alle namhaften deutſchen Rennfah⸗ rer am Start vereinigen. Auch für die Bei⸗ wagen⸗Lizenzfahrerklaſſen iſt eine Konkurrenz ausgeſchrieben, die über acht Run⸗ den- 96,04 Kilometer führt. Als Rennleiter der Veranſtaltung, für die am 22. Juli offizieller Nennungsſchluß iſt, fungiert DDAC⸗Gauſportleiter König⸗Frei⸗ burg, Sportkommiſſare ſind ONyS⸗Stabsführer von Bayer⸗Ehrenberg und DdDaAs⸗ Sportspräſident Ewald Kroth. Das offizielle Training findet am 30. und 31. Juli ſowie am 1. Auguſt jeweils von 7 bis 12 und 14 bis 19 Uhr ſtatt, die Ausweisfahrer bekommen außerdem auch noch am 1. Auguſt nachmittags von 14 bis 18 Uhr Gelegenheit, die vorgeſchriebenen Trainings⸗Runden und ⸗Min⸗ deſtzeiten zu erledigen. Die Abnahme am Volkshaus Hockenheim iſt auf den 1. Auguſt ab 13.30 Uhr feſtgelegt. Hockenheimring 1936 noch ſchneller Anläßlich einer dieſer Tage ſtattgehabten or⸗ ganiſatoriſchen Vorbeſprechung mit der„Oert⸗ lichen Organiſation“ nahmen DDaAc-⸗Sport⸗ präſident Kroth und Ingenieur Diene⸗ mann⸗Berlin Gelegenheit, den neuerlichen Streckenausbau und die vielfache Ver⸗ breiterung der Dreieckſtraße zu beſichtigen. Die nahezu beendeten Straßenarbeiten, mit de⸗ nen auch einige Kurven noch weiter abgeflacht werden, laſſen erkennen, daß der„Hocken⸗ heimring“ dieſes Jahr wahrſchein⸗ lich noch erheblich„ſchneller“ ſein wird, als bisher. Da der Vorjahresſieger Ley auf DaW bereits einen Geſamwurchſchnitt von 142 Kilometer⸗Std. erreichte, werden alſo dies⸗ mal an Fahrer, Motoren und Reifen noch er⸗ heblich höhere Anforderungen geſtellt werden. krſtes Bergfeſt badiſcher Turner Die Badiſchen Neckar⸗ und Mannheimer Turnkreiſe am 5. Juli in Heidelberg ⸗Rohrbach Bergfeſte waren vor dem Kriege das ſtets wiederkehrende Erlebnis für jeden deutſchen Turner. Leider wurde die Durchführung der Bergfeſte nach dem Kriege ſehr vernachläſſigt und nur in wenigen Gauen unſeres Vaterlan⸗ des lebten ſie wieder auf. Und ſo iſt nun in unſerem Badiſchen Turn⸗ au erſtmals in dieſem Jahre wieder an die Durchführung der Bergfeſte herangegangen worden. Der 5. Juli 1936 iſt für uns Badener der Tag, an dem ſich auf allen Höhen und Hügeln unſerer engeren Heimat Turner und Sportler zuſammenfinden, um einmal außerhalb der üblichen Bahnen zu zeigen, daß zur ſportlichen Betätigung nicht nur gute Aſchenbahnen und feingepflegte Platzanlagen vonnöten ſind, ſon⸗ dern, daß man ſich auch auf Bergplätzen bewe⸗ gen kann, die nicht die erwähnten Einrichtun⸗ gen aufzeigen. Wir Mannheimer und Heidelber⸗ er Turner und Sportler erleben die⸗ 150 Tag des Bergfeſtes in dem ſchönen Heidel⸗ berg⸗Rohrbach auf der herrlich gelegenen Platz⸗ anlage des Turnerbundes 1889 Rohrbach. Oben auf dem Boxberggelände zwiſchen wuchtigen Eichen, ſchlanken Tannen und ſaftig⸗ 0 Jungwald, liegt der, durch freiwillige 48. der Turner dieſes Vereines errichtete atz. Aeber 1000 beim Wettſtreit Wenn er vor drei Jahren 30 eingeweiht wurde, ſo erlebt er in dieſem Jahre erſtmals eine gewaltige Demonſtration junger deutſcher Menſchen, die ſich, über 1000 an der Zahl, in zähem Wettſtreit meſſen. Und wenn am Morgen des 5. Juli,, vor den eigentlichen Wettkämpfen, Turnerinnen und Turner ſich der völkiſchen Ausſpra che unterziehen, ſo wird die Schönheit der Landſchaft ganz beſon⸗ ders auf die jungen Herzen einwirken. Eines nur wollen wir für dieſen Tag hoffen: daß uns der Himmel ſtrahlende Sonne ſchickt, was Vorausſetzung zur reibungsloſen Durch⸗ führung der Kämpfe bedeutet. Wer Freund ſchöner Landſchaften und An⸗ hänger des ſportlichen Bewegens iſt, wird das Miterleben des 1. Bergfeſtes 1936, des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen nicht verſäumen wollen. Wieltbild(M) Reichsminister Dr. Goebbels stiftet Ehrenpreis jür die Transatlantik-Regatta Für die Transatlantik-Regatta hat Reichsminister Dr. Goebbels diesen Ehrenpreis gestiftet. Der Entwurt stammt von Professor Max Esser, die Ausführung von der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen, Olumpiaradfahrer in lürnberg Anläßlich des großen Steher⸗Länder⸗ treffens Frankreich— eutſchland, das mit offizieller Genehmigung des DRV am kommenden Sonntag in Nürnberg auf der Rad⸗ rennbahn Reichelsdorferkeller ausgetragen wird, erſcheint auch die deutſche Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft des Bahnrennſports, mit Ausnahme des den Grand⸗Prix in Paris verteidigenden Welt⸗ meiſters Merkens(Köln) geſchloſſen in Nürn⸗ berg in einem der letzten Schulungswett⸗ bewerbe am Start. Die deutſche Streitmacht für den Steher⸗ Länderkampf Deutſchland— Frankreich wurde nunmehr beſtimmt. Es ſtarten am Sonntag in der dreimalige Deutſche Meiſter Erich etze(Dortmund), Walter Loh⸗ mann(Bochum) ſowie Ad. Wißbroe cker (Hannover). Die franzöſiſche Mannſchaft lautet: A. Wambſt, Paillard und Broſſy. Deutſche Berufsboxer in Belgien In Antwerpen wird am. 28. Juli ein Freiluftkampftag aufgezogen, der von deutſchen und belgiſchen Berufsboxern beſtritten wird. Die Paarungen lauten: Selle(Duisburg) egen van Gool, Eſſer(Köln)— Aerts, 3595 el(Köln)— Mendez. Auch der 1 hoppelmeiſter Willi Metzner, der lange Zeit nicht mehr boxte, klettert mit de Bos durch die Seile. Die in Charleroi, die für Anfang Juli eine Begegnung zwiſchen Werner Selle(Duisburg) und Guſtave Li⸗ mouſin vorſah, iſt abgeſagt worden. Afghaniſche Hockeyſpieler beſiegt Die afghaniſchen Olympia⸗Hockeyſpieler tru⸗ gen in Prag und Wien ihre letzten Spiele vor der Ankunft in Deutſchland aus. In Prag wurden die Afghanen knapp mit:2.(:1) von einer Stadtelf geſchlagen, in Wien ſchlugen 5 53 öſterreichiſche Auswahl ſicher mit:3 :). Von Wien fahren die Afghanen nach Deutſchland, wo ſie Spiele in München, Kreuznach, Mainz, Köln, Hannover und Magde⸗ burg beſtreiten werden. „Straße frei“ für Olympiamannſchaften Der Polizeibefehlsſtab für die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin hat auf Bitten des Organiſa⸗ tionskomitees Vorſorge getroffen, daß jedes⸗ mal, wenn eine größere Olympiamannſchaft in Berlin eintrifft, die von der Transportabteilung der Wehrmacht geſtellten Fahrzeuge zum Emp⸗ fang im Rathaus und weiter auf der Fahrt zum Olympiſchen Dorf, nach Grünau oder zum Frauenheim hinaus in geſchloſſenen Kolonnen fahren können, und daß an Straßenkreuzungen der Verkehr für dieſe Fahrzeuge frei iſt. Dieſe neue Anordnung wurde zum erſten⸗ mal anläßlich der Ankunft der argentiniſchen Mannſchaft am 26. Juni zur Zufriedenheit al⸗ ler Beteiligten ausprobiert und wird deswegen f41 alle künftigen Mannſchaftsempfänge beibe⸗ alten. Großes Schwimmfeſt in Offenbach Zu den Schwimmwettkämpfen um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft waren auf der Bahn des SV 96 Offenbach insgeſamt 14 Mannſchaften erſchienen. Bei günſtigen Wetter⸗ und Waſſer⸗ verhältniſſen konnten die Rennen reibungslos abgewickelt werden; aber alle Vereine hatten mit Mannſchaftsſchwierigkeiten zu kämpfen, ſo daß ihr größter Teil die Prüfungen im Auguſt noch einmal wiederholen wird. Der 1. Fran k⸗ furter SC ſchwamm allein auf ſeiner eigenen Bahn und erreichte in der Männer⸗ klaſſe 1 insgeſamt 1121 Punkte, in der Klaſſe 2 495 Punkte. In Offenbach ſiegte in der Männerklaſſe 2 Poſeidon Worms mit 670,5 Punkten vor Moenus Offenbach mit 635,4 Punkten. In der Männerklaſſe 3 gewann Offenbach 96 mit 370,2 Punkten vor Sparta Frankfurt. In der Frauenklaſſe 2 holte ſich der Bamenſchwimmverein Frank⸗ furt mit 730,8 Punkten das beſte Ergebnis, und in der Frauenklaſſe 3 war Poſeidon Worms mit 399,2 Punkten an der Spitze. Eit ger Was ver ommertag. ein Male „ſamer aufzu Bowle?. Pfälzer, der Weinen häl gewa⸗ vertragen. ie Sonne ohes Lache ärt, die ſi Bowle aufſe Jahreszeit Wie glück nur den pe den benach Obſtgart ſind. Es g nicht darauf anzuſetzen. Allla Hdolf Gelliermit PVeinstein. wein und. Likõren kc Michae nur 82.2 Juli 1936 Weltbild(M) npreis iür dle isminister Dr. Der Entwurf usführung von Meißen. nberg ⸗Länder⸗ tſchland, s DRV am auf der Rad⸗ tragen wird, ⸗Kernmann⸗ snahme des enden Welt⸗ n in Nürn⸗ ulungswett⸗ zen Steher⸗ reich wurde Sonntag in che Meiſter lter Loh⸗ zbroecker ſchaft lautet: zelgien 8. Juli. ein on deutſchen titten wird. (Duisburg) )— Aerts, der 1 r lange Zeit os durch die Charleroi, ing zwiſchen Zuſtave Li⸗ den. beſiegt yſpieler tru⸗ Spiele vor In Prag 22.(:1) von en ſchlugen her mit:3 zanen nach n München, und Magde⸗ unſchaften Olympiſchen s Organiſa⸗ daß jedes⸗ anaſchaft in ortabteilung zum Emp⸗ f der Fahrt zu oder zum n Kolonnen nkreuzungen ei iſt. zum erſten⸗ rgentiniſchen iedenheit al⸗ rd deswegen fänge beibe⸗ ffenbach die Deutſche r Bahn des Nannſchaften und Waſſer⸗ reibungslos reine hatten kämpfen, ſo n im Auguſt 1. Frank⸗ auf ſeiner er Männer⸗ der Klaſſe 2 gte in der orms mit fenbach mit ſe 3 gewann zunkten vor klaſſe 2 holte in Frank⸗ te Ergebnis, ir Poſeidon Spitze. ————— vertragen. Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Juli 1936 Ein genußreiches und zeitgemäßes Kapitel Jedermann gereicht zum Wohle eine zarte Erdbeer-Bowole/ Planmäßige Vorratswirtſchakt Was vermöchte uns an dieſen ſchwülen Sommertagen, die uns der Juni⸗Himmel mit einem Male beſcherte, innerlich wieder wirk⸗ ſamer aufzurichten als ein Glas köſtlicher Bowle? Immerzu Fruchtwaſſer kann der Pfälzer, der etwas auf ſeine Kennerſchaft in Weinen hält, die in unmittelbarer Nachbar⸗ ſchaft gewachſen ſind, auf die Dauer ſchlecht Er ſehnt ſich auch an Tagen, wo die Sonne unerbittlich auf ihn niederbrennt und ſeine Lebensgeiſter vorzeitig ſchlapp macht nach einer genußreichen Aufmunte⸗ rung, nach einem gehaltvollen Trop⸗ en, der ihn die Miſeren des arbeitsreichen Tages und der langen Abende, die kaum Er⸗ friſchung bringen, vergeſſen läßt. 33 Gut, mag ein guter Wein die körperliche Siedehitze noch etwas verſtärken. Was ſchadets, wenn die dumpfen Geiſter aus dem Innern dadurch gebannt werden und unſere Züge ſich wieder einmal wohltuend entſpannen und frohes Lachen die Mienen der Glücklichen ver⸗ klärt, die ſich am Abend zu einem Gläschen Bowle aufſchwingen, das nicht nur den herr⸗ lichen Tropfen unſerer Bergſtraße und der Pfalz enthält, ſondern auch gleichzeitig die Früchte mitgenießen läßt, die jeweils die Jahreszeit in reichem Maße bietet. Wie glücklich ſind wir daran, daß wir nicht nur den paradieſiſchen Weingegen⸗ dven benachbart ſind, ſondern auch mitten im Obſtgarten Deutſchlands zu Hauſe ſind. Es gibt hierzulande niemand, der ſich nicht darauf verſtünde, eine bekömmliche Bowle anzuſetzen. Wie trefflich ſich dieſes erfriſchende Getränk bei uns eingebürgert hat, offenbart ſich jedem fremden Gaſt, der eine Familie beſucht. Er wird mit Genugtuung feſtſtellen können, daß die Bowle⸗Gefäße aus edlem Kriſtall oder anderen edlen Materialien inmitten der Bowlen⸗Gläſer den Ehrenplatz auf dem Büfett oder der Kredenz einnimmt. Die gute Erdbeer⸗Bowle In der Erdbeerzeit, die nach der wür⸗ zigen Blüte des Waldmeiſters die zweite Serie der Bowlen eröffnet, nimmt das An⸗ ſetzen eines ſchmackhaften Fruchttropfens die Rolle eines kleinen Familienfeſtes ein. Dann verſammelt ſich jung und alt um die Bowle, labt ſich jedermann an dem feinen Duft, der dem bauſchigen Gefäße entſtrömt. Mit welch gexingen Mitteln eine gute Erd⸗ beer⸗Bowle bereitet werden kann, möge aus einigen erprobten Rezepten hervor⸗ gehen, die an dieſer Stelle angeführt ſeien. Man nehme— ſo beginnen bekanntlich alle häuslichen Rezepte— einen halben Liter Erd⸗ beeren, die man reichlich zuckert und eine Stunde lang ziehen läßt. Dann werden zwei laſchen Wein über die Maſſe gegoſſen, nach ühlung die Früchte entfernt und die Bowle mit einer Flaſche deutſchen Schaumweins angerichtet. Für einen größeren Kreis empfiehlt ſich fol⸗ gende Anweiſung: ein halbes Kilo friſche Erd⸗ beeren werden in der Bowle ſchichtweiſe mit eine mhalben Kilo Zucker überſtreut, feſt zu⸗ gedeckt und einige Stunden ſtehen laſſen. Nach Zugießen von drei bis vier Flaſchen Wein und zwei Flaſchen Schaumwein kann das Ge⸗ tränk in die Gläſer geſchöpft werden. „Schaumwein zuſetzen?“— werden Sie ver⸗ wundert einwerfen.„Das iſt doch immerhin eine recht koſtſpielige Sache!“ Mitnichten! Heute iſt der deutſche Schaumwein zu einem Volksgetränk geworden. Nur eine irre⸗ geleitete Zeit konnte den Schaumweingenuß als Luxus verſchreien. Der Verbraucher— und das verdient mit Recht hervorgehoben zu wer⸗ den— trägt weſentlich zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung bei, ſtützt den deutſchen Winzer und die Schaumweinbereiter. Die Einmachzeit hat begonnen Wenn die Zeit der Erdbeer⸗Bowlen angebro⸗ chen iſt, iſt es für die ſorgende Hausfrau höchſte Zeit, ſich für die Einmachzeit zu rüſten. Vom Sommermonat an bricht die Reihe der Früchte, die auf Konſervierung warten bis zum Herbſt nicht mehr ab. Eine Gemüſe⸗ ſorte folgt der anderen. Die Hausfrau, die eine gefüllte Vorratskammer mit beſonderem Stolz vorweiſen möchte, muß bereits jetzt daran den⸗ ken, die Einmachgläſer bereitzuſtellen und an die erforderliche Auffriſchung und Ergän⸗ zung von Koch⸗ und Eindünſtungs⸗ apparaten zu denken. Sie hatte ja die Spargelzeit über genügend Gelegenheit, abzuwägen, was ihr noch fehlt. Nach den Spargeln, die jetzt ſchon längſt ein⸗ ſteriliſiert ſind, kommen bereits die zarten Karotten und die jungen Erbſen auf den Markt, haben ſich den Erdbeeren, Kir⸗ ſchen und Heidelbeeren zugeſellt. Die deutſche Frau hat erkannt, daß ſie mit ihrer Einmachtätigkeit eine nationale Pflicht erfüllt. Mehr denn je kommt es heute darauf an, daß die Früchte⸗ und Ge⸗ müſemengen, die im Sommer anfallen, der deutſchen Volkswirtſchaft erhalten werden, daß Vorratswirtſchaft getrieben wird. Es iſt daher notwendig, daß die Hausfrauen bei⸗ zeiten Umſchau halten, nachſehen, ob ihr Back⸗ ofen des vorhandenen Gas⸗ oder Elek⸗ troherdes in Schuß iſt, in Erwägung zie⸗ hen, ob nicht doch ein moderner Kühl⸗ ſchrank unſchätzbare Dienſte leiſten würde. Es iſt gewiß ſchon im Intereſſe der Koſten⸗ erſparnis im Haushalt wichtig, auf dieſe Mo⸗ mente hinzuweiſen, die ſich gegenwärtig wieder in den Vordergrund drängen und ihrer Erle⸗ digung harren. hk. boil ou in Io Minhlun mil Ogoblo, denn mit Opekic wird die Marmelade billiger. Ohne Opekta nämlich kocht die Marmelade durch die lange Kochzeit häufig bis zur Hälfte ein. Mit Opekta jedoch bekommen Sie ungefähr das ganze Gewicht an Marmelade in die Gläser, das Sie an Obst und Zucker in den Kochiopf geben. 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Sie verhindern da- durch unliebsame sagen wir allen herzlichen Dank.(43270V) Mnm.-Rheinau(Durlacherstr.), den 1. Juli 1936. Die trauernden Hinterbliebenen. Reklamationen! 4 4 Das Saarpfalzorehester Eintrittspreis: 50 Pfg. Kinder haben auf Sitzplätze kei LlllttiziLIILIVI5zszrizvtizsizLLvlzztzizsizizviziizizsizizzizwvizzzzizvizstzi Sonntag, 3. Juli 1936, ab 16 und 20 Unr: 2 Stuadlen Lachen mit Gustau Jakeoby dem deutschen Meister-Humorist Dazu das große Programm: Melita wittenbecher, die beliebte Rundfunksoubr. Johannes Schockhe, Heldentenor v. Köln. Opernhaus Kurt Engel, der hervorragende Solo-Xylophonist Drei eharivas, die lustigen Tanz-Parodisten Bei ungünstiger Witterung in der Auf Jahreskarten 20 roßen Halle fg. Zuschlag nen Anspruch Restaurant 43268V Zum gold. 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Iodesanzeige — geliebte Frau, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau (harlofſe Nees Gcb. Harimann wurde im 34. Lebenslahre infolge eines Unglücksfalles plötzlich in die Ewigkeit abberufen.(25351˙) Mannheim, Heidelberg, Bad Mergentheim, den 1. Juli 1936. Dietrich-Eckart-Straße 11. In tiefer Trauer im Namen der Familie: Georg Nees Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 2. Jnli 1936, nachm. um ½4 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Stalt Harien! Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Hari Sohmneider nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von 38 Jahren. Mannheim-Sandhofen(Falkenstraße 11), Mannheim (Gontardstraße), den 30. Juni 1936. In tie fer Trauer: Frau Auguste Schneider geb. Röser und Kind Willi. Frau Agnes Schneider. Familie Jean Belles, Frau Luise Röser und Kinder. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 2. Juli 1936, um 14 Uhr, in Mannheim, Hauptfriedhoi, statt.(19851.) e Bauherren Hausbesitzorn Selbstkäufern ist Gelegenheit zum billigen Einkauf in Küchen Emailherden u. Waschkesseln geboten. Heuänfertigung und Aut⸗ Arbeiten von Matratren, sümtl. Polstermöbel bei tadell. Ausf. bill. Berechnung in und außer dem Hause. J. Schneider Tapezier- u. Polster- geschäft Gr. Merzelstr. 41 Fernruf 417 38 13875K Wohn- und Schlafzimmet- große Auswahl V. Hepp. T.5 Huchbinderei- Bilder- fahmungen. Tel. 21346 Preislagen: fli. 56.⸗74.-78. 83.- 85.- Usw. Große Auswahl im Fachgeschäft III Kaĩs erring 42 Verkaufsstelle der ESCH-Oefen 15257V Decken Beste Handwerker- arbeit Reparaturen Jeftfedern- Inletts Verl. Sie kostenl. Ang. Mhm., Uhlandstr. 4 Fernruf 51540 Möbel Vetten Sie ſich v. m. Preis⸗ würdigk., in nur ſolid. ual iten b. größt. Ausw. Gonizianer Mittelſtraße 18 am Meßplatz. Läblene hade- darfsſcheine u. d. ant klaricatungen A ersisfen las-U. 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Srüh. uusga *——————————— —— Im Sitzungsſe ſammelten ſich a ladung der badi der Preſſe, um a halters und de Mafinahme zu ei heinſachung der zur Folge haben 5 ſetz veröffentlicht den 40 Bezirlsä die Gebiete un ſtellt. Damit erf an der Spitze R — eine im Inte erhobene Forde Verbilligung der Die partei als Bereits im F Baden dazu üben aufzulöſen und! mit benachbarte Dadurch kam n Kreisleitungen 1 nicht unerheblich in perſoneller m Nunmehr hat di ger Vorarbeit e wochvormittag Robert Wagner ging dabei davor Demokratie das loſe Einzelorga aufgelöſt habe.? Nationalſozialis. Vereinheitlichun Was wir u wurde bereits 1“ der Juſtiz und Maßnahmen ben Reform der in ſtehen. 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