30,— F ◻- —,— 10——— St 2ανh⏑,i'* Jed. Sonntag 14 Tage Dolomiten piere di Livinallongo Arabba, Madonna di Campiglio, beste Hotels, fl. Was- ser. Gesamtpreis RM. 135.— 150.— Reiseburo Zimmerman Stutte Kanzleistr.I. art uf27684 mann. zerantwortlich für iſche Nachrichten: ind Handel: Wil⸗ hegung: Friedrich ik, Feuilleton und politiſches: Fritz r Sport: Julius annheim. Reiſchach, Berlin mtlicher Original⸗ Johann v. Leers, ch 16 bis 17 Uhr Sonntag) i tz, Mannheim erlag u. Druckerei 5— tag). Fernſprech⸗ mmel⸗Nr. 351 2¹. Heberling, Mhm. tauflage leinſchl. gabe) gültia. 1936: Nannheim 37 084 chwetzingen 6 001 inheim 3274 zai 1936 46 359 8 5 ——————————————————————— X—— ———— + + —————— — — —5 S— S— 1 ————————————— vVerlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„ a Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u ma ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die ———————— ———— Früh⸗Ausgabe A 4 Karlsruhe, 2. Juli. Im Sitzungsſaal der Reichsſtatthalterei ver⸗ — eine im Intereſſe des Volkes immer wieder ſammelten ſich am Mittwochvormittag auf Ein⸗ ladung der badiſchen Regierung die Vertreter der Preſſe, um aus dem Munde des Reichsſtatt⸗ halters und des Innenminiſters von einer Mafmahme zu erfahren, die eine gewaltige Ver⸗ heinfachung der badiſchen inneren Verwaltung zur Folge haben wird. Heute noch wird ein Ge⸗ 3 ſetz veröffentlicht, das von den bisher beſtehen⸗ den 40 Bezirlsämtern in Baden 13 auflöſt und die Gebiete unter benachbarte Bezirksämter ſtellt. Damit erfüllt die badiſche Regierung— han der Spitze Reichsſtatthalter Robert Wagner erhobene Forderung auf Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung. Die partei als vorbild Vereits im Frühjahr ging die NSDaAp in Baden dazu über, einzelne ihrer Kreisleitungen aufzulöſen und die Kreisgebiete organiſatoriſch mit benachbarten Kreiſen zuſammenzulegen. Dadurch kam man zur Einſparung von 13 Kreisleitungen mit den Kreisſtäben, was eine nicht unerhebliche Verbilligung der Verwaltung in perſoneller und ſachlicher Hinſicht bedeutete. [Nunmehr hat die badiſche Regierung nach lan⸗ ger Vorarbeit ein Geſetz beſchloſſen, das das Verfahren in der Partei auch auf die Staats⸗ verwaltung überträgt. Hierzu gab am Mitt⸗ wochvormittag zunächſt der Reichsſtatthalter ARobert Wagner der Preſſe Erläuterungen. Er ging dabei davon aus, daß die parlamentariſche Demokratie das Leben unſeres Volkes in zahl⸗ loſe Einzelorganismen und Organiſationen aufgelöſt habe. Im Gegenſatz hierzu ſtrebe der Nationalſozialismus nach Vereinfachung und Vereinheitlichung. Was wir unter Reichsreform verſtehen, wurde bereits 1933 eingeleitet. Verreichlichung der Juſtiz und andere vom Reich getroffene Maßnahmen beweiſen, daß wir mitten in der Reform der inneren Verwaltung im Reich ſtehen. Das neue Geſetz ſei in Mo⸗ aten gründlich durchdacht, vorbe⸗ eitet und mit dem Stellvertreter des Führers und vor allem auch mit der Reichsregierung beſpro⸗ ſchen worden. Die Neueinteilung der inneren Verwaltung in Baden, oder wie man kurz auch ſagen könne, die Kreisreform, ſei ein Stück der Reform im Reich. Hierfür trage er lallein die Verantwortung. Mit die⸗ ſer letzten Feſtſtellung ſetzte ſich der Reichsſtatt⸗ Vorgängern, die wohl Maßnahmen beſchloſſen, ſes aber dem Parlament überließen, die an⸗ ſich obſkure Verantwortung zu tragen. 1 Streben nach Dereinfachung Zwingend für die Reform war die Ein⸗ ſteilung in Stadt⸗ und Landkreiſe, wie das bei⸗ ſpielsweiſe in Preußen ſchon lange üblich war. Der Reichsſtatthalter legte an einem Beiſpiel dar, wie wenig zweckmäßig die alte Kreis⸗ einteilung gegenüber der Neueinteilung iſt. Wenn man beiſpielsweiſe die Stadt Mann⸗ heim aus dem Kreis Mannheim herausnehmen würde, um einen Stadt⸗ und Landkreis zu .70 RM u. 30 Pfg.—. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen K118——1 höhere Gewalt) ver⸗ hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinen 1. iſfensgeb eten. Für unverfangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung halter in einen bewußten Gegenſatz zu ſeinen daken⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint — e Beilagen auf allen bernommen. 6. Jahrgeng MANNHEIM Anz im Textteil 45 Schwetzinger und e Millim Die uß ber An Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 13 Bezirksümter werden aufgelöſt (Sonderbericht unſeres W..⸗Redaktionsmitgliedes) bilden, dann wäre der Landkreis Mannheim neben der Stadt Mannheim ſo klein, daß ſich für ihn kein Bezirksamt rechtfertigen laſſen könne. Wie das Geſetz vorſieht, kommt der bisherige Kreis Weinheim zum Kreis Mann⸗ heim und jetzt erſt wird ſich für den Landkreis Mannheim ein Bezirksamt rechtfertigen laſſen. Der Reichsſtatthalter gab einen genauer Ueberblich über die zahlreichen weiteren Gründe, die zu der Neueinteilung führten, deren erſter Grund das Streben nach Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung iſt. Die Partei iſt in dieſer Beziehung dem Staat bereits mit gu⸗ tem Beiſpiel vorangegangen, indem ſie ſchon früher von den vierzig Kreisorganiſationen 13 aufgelöſt hat. Die Erſparniſſe nach der Neu⸗ einteilung werden bei Partei und Staat in die Millionen gehen. Beſeitigung von Härten Eine nationalſozialiſtiſche Regierung unter⸗ nimmt nichts, ohne daß ſie nicht bei einer ge⸗ planten Maßnahme alle nur denkbaren Mo⸗ mente für und wider in Erwägung gezogen hat. Die badiſche Regierung hat dies auch in dieſem Falle getan. Sie war ſich bewußt, daß die Auflöſung von Verwaltungskörpern, wie ſie die Bezirksämter darſtellen, für die be⸗ troffenen Amtsſtädte und Kreiſe Härten mit ſich bringen müſſe. Sie hat ſich deshalb von vornherein gefragt, inwieweit dieſe Härten beſeitigt oder gemildert werden könnten. Teil⸗ weiſe iſt hier ſchon eine gewiſſe Klarheit ge⸗ Iche Vecmalungsvewem in Voden fjeute Derkündigung eines beſetzes über die neueinteilung der inneren Derwaltung ſchaffen worden. So teilte der Reichsſtatthalter mit, daß die Landräte veranlaßt werden, künf⸗ tig ſogenannte Amtstage in ihren Amtsbezirken, z. B. auch in den Städten, die jetzt ihre Bezirksämter verlieren, abzu⸗ halten. Um dies in weiteſtgehendem Maße zu ermöglichen, ſollen alle Landräte mit Kraftwagen ausgeſtattet werden. Eine ganze Anzahl von Landräten ſind bereits im Beſitze eines Kraftwagens, ein Zeichen, daß das badiſche Innenminiſterium in dieſer Be⸗ ziehung bereits die Initiative ergriffen hat. Auch hier rechtfertigt ſich ein Vergleich mit der Partei, die ſeit langem ihre Kreisleiter ver⸗ anlaßt hat, künftig ihre Sprechſtunden auch in die wichtigeren Orte ihrer Kreiſe zu verlegen. Weiter denkt man daran, Schulen der Par⸗ tei, ihrer Gliederungen und der angeſchloſſenen Verbände, Schulen der Polizei uſw. in die Städte zu verlegen, die ihre Bezirksämter ver⸗ loren haben. Bei zwei Städten, nämlich Wertheim und Ettlingen, iſt es bereits gelungen, einen Ausgleich in der Weiſe zu ſchaffen, indem man in beide Städte Garniſonen gelegt hat. Zum Schluß ſeiner Ausführungen betonte der Reichsſtatthalter, daß Partei und Staat alles verſuchen werden, um die zweifellos vor⸗ handenen Härten für die Bevölkerung der Städte, die ihre Bezirksämter jetzt verloren haben, auszugleichen. Das badiſcht Volk kann das Vertrauen haben, daß es ſich heur nicht um leere Worte des Reichsſtatthalters handelt, ſondern daß auch hier wie bei vielen anderen Gelegenheiten das gegebene Verſprechen auch eingelöſt wird. Es bedarf deſſen nur die not⸗ wendige Zeit. (Fortſetzung ſiehe Seite 2) das dorf der olumpiakämpfer Uebergabe durch den Kommandanten/ Wohnstätte der 5000 Berlin, 1. Juli. Mit einer kurzen Feier übergab am Mitt⸗ wochnachmittag die Wehrmacht das von ihr er⸗ richtete Olympiſche Dorf dem Organiſations⸗ komitee für die 11. Olympiſchen Spiele Ber⸗ lin 1936. Dem Feſtakt wohnten auch der Vorſtand und die perfönlichen Mitglieder des Olympiſchen Komitees, die Mitglieder des Deutſchen Olym⸗ piſchen Ausſchuſſes, die bereits eingetroffenen Mannſchaften von Auſtralien, Japan und Ar⸗ gentinien, die zum Ehrendienſt beſtellten Offi⸗ ziere der Wehrmacht und die in Berlin wei⸗ lenden Mitglieder des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees bei. Von den deutſchen Mit⸗ gliedern des Internationalen Olympiſchen Ko⸗ mitees ſah man neben dem Präſidenten des Organiſationskomitees Staatsſekretär a. D. Lewald, Herzog Adolf Friedrich zu Mecklen⸗ burg und Ritter Karl von Halt, ferner auch den Generalſekretär des Organiſationskomitees Dr. Carl Diem. Der Reichsſportführer war durch ſeinen Vertreter Arno Breitmeyer, der Preſſechef der Reichsregierung durch Mi⸗ niſterialrat Berndt vertreten. Ein Fahnenmarſch, geſpielt von dem Muſik— korps des Infanterie⸗Lehrbataillons, leitete den Feſtakt ein. Dann übergab der Kommandant. des Olympiſchen Dorfes, Oberſtleutnant Frei⸗ herr von und zu Gilſa, dem Organi⸗ fationskomitee das Olympiſche Dorf mit einer kurzen Anſprache, in der er ausführte, daß das vor mehr als zwei Jahren durch den Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg verſprochene, im Auftrage der Wehrmacht von dem Architekten Werner March erbaute Olympiſche Dorf nun fertigſtehe und bereit ſei, die olympiſchen Kämpfer aus 53 Na⸗ tionen aufzunehmen. Der Dank Lewalds Im Namen des Organiſationskomitees dankte Präſident Staatsſekretär a. D. Lewald dem Kommandanten. Wenn jetzt das Dorf 5000 Olympiakämpfer aufnehmen könne, ſo ſei dieſe Zahl noch nicht ausreichend. Dank dem Ent⸗ gegenkommen des Reichsluftminiſters General⸗ oberſt Göring aber hoffe das Organiſations⸗ komitee, alle Olympiakämpfer, wenn nicht im Olympiſchen Dorf, ſo doch in den umliegenden Baulichkeiten der Luftwaffe unterzubringen. Präſident Lewald dankte dann noch einmal jedem einzelnen, der am Entſtehen und der Geſtaltung dieſes paradieſiſchen Plätzchens teil⸗ gehabt habe, beflügelt von dem Kraftſtrom, der uns allen von unſerem Führer und Kanzler zuſtröme. Langſam ſtieg dann unter den Klän⸗ gen der nationalen Lieder die Olympiſche Flagge am Maſt empor. Das Olympiſche Dorf var vom Organiſationskomitee übernommen. Bei dem anſchließenden kurzen Rundgang wurde den Teilnehmern im großen Feſtſaal des Hindenburghauſes ein Ueberblick deſſen ge⸗ zeigt, was zur Unterhaltung der im„Dorf ohne Frauen“ untergebrachten Olympia⸗ kämpfer geboten werden wird. eigen: Geſamtauflage: Die——— Millimeterzeile 10 . Die Ageſpalt. Milimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 eterzeile icz Ahausgabe Wfir Bei Wiederholung gaee Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlun Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlagsort Mannbeim. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ⸗und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 2. Juli 1936 Ein Schritt vorwärts! Mannheim, 2. Juli. Nichts beweiſt mehr den ſtürmiſchen und kraft⸗ vollen Elan des Nationalſozialismus und ſeiner Beauftragten in den Verwaltungen, wie das heute von der badiſchen Regierung veröffent⸗ lichte„Geſetz über die Neueinteilung der inneren Verwaltung“. Was unter dem vergangenen Sy⸗ ſtem unmöglich erſchien, wird hier mit einem kühnen Federſtrich Wirklichkeit. Hier wird Geſchichte gemacht. Hier bleiben keine Hintertürchen für Inter⸗ eſſentenpolitik offen. Nein, hier wird mit dem Blick auf das Ge⸗ meinwohl einfach eine Maßnahme beſtimmt, die mit einem Schlage Althergebrachtes beſeitigt und dafür eine unerhörte Vereinfachung des Verwaltungsapparates mit ſich bringt. Mit der dem Nationalſozialismus eige⸗ nen Entſchloſſenheit wird mit dem neuen Geſetz der teuerſten Länderverwaltung im Reich zu Leibe gegangen. Mit dem gleichen Mut und mit der gleichen Entſchloſſenheit wird aber auch gleichzeitig vermieden, an Halbheiten ſeine Kraft zu verſchwenden. Mit Recht hat der Reichsſtatthalter vor der Preſſe betont, daß, wenn wir die Parteien und die Gewerkſchaften beſeitigt und an ihre Stelle nur eine Partei und die Deutſche Arbeitsfront geſetzt haben, das Volk niemals Verſtändnis dafür haben würde, wenn wir in dem Streben nach Vereinfachung vor der ſtaatlichen Verwal⸗ tung Halt machen würden. Das Volk würde dies in ſeiner Geſamtheit auch dann nicht ver⸗ ſtehen, wenn die Regierung ſtaatspolitiſch not⸗ wendig werdende Verwaltungsvereinfachungen etwa deshalb nicht durchführen würde, weil da⸗ mit gewiſſe Härten für die betroffenen Gebiete verbunden wären. Die Geſamtheit des Vollkes iſt in dieſer Beziehung empfindlicher als man gemeinhin annimmt. Es hätte deshalb auch da⸗ für kein Verſtändnis, wenn man ſich nun, nach⸗ dem einmal das Geſetz aus ſtaatspolitiſchen Gründen eine zwingende Notwendigkeit und da⸗ mit eine unabänderliche Tatſache ge⸗ worden iſt, dazu herbeiließe, nach Art der par⸗ lamentariſchen Seſſelrutſcher undPöſtcheninhaber Konzeſſionen zu machen. Wir ſind überzeugt, daß die Bevölkerung jener Kreiſe, die am 1. Ok⸗ tober aufhören, als ſelbſtändiger Verwaltungs⸗ körper zu exiſtieren, ſoviel politiſche Einſicht be⸗ ſitzt, daß ſie die Notwendigkeit der getroffenen Maßnahmen einſieht. Sie kann dieſer Einſicht um ſo leichter nachgeben, als der Reichsſtatthal⸗ ter ertlärt hat, daß die Regierung alles tun wird, um auftretende Härten zu mildern bzw. zu beſeitigen. Das iſt nicht nur ein Wort, ſon⸗ dern eine Verpflichtung, die erfüllt wird. Wir dürfen nicht vergeſſen, daß es bei der Neueinteilung der inneren Verwaltung nicht darum geht, daß nun dieſer oder jener Volks⸗ genoſſe einen längeren oder kürzeren Weg in ſeine Amtsſtadt hat, ſondern es geht hier vor allen Dingen darum, einen an ſich teuren Ver⸗ waltungsapparat zu verbilligen. Es iſt darum auch nicht einerlei, ob wir Rieſenſummen an ſachlichen und perſönlichen Aufwendungen ein⸗ ſparen oder nicht: jede eingeſparte Mark bleibt in der Taſche des Steuer⸗ zahlers. In ſeiner Rede vor der Preſſe hat der Reichs⸗ ſtatthalter u. a. auch davon geſprochen, daß die Neueinteilung der inneren Verwaltung in Ba⸗ den ſchon aus dem Grunde zwingend notwendig geworden ſei, um ſie der zweifellos kommenden Reform im Reich um ſo leichter angleichen zu lönnen. Mit der Durchführung der Maßnahme erreicht Baden den Durchſchnitt des Reiches in der Einfachheit der inneren Verwaltung Leit⸗ gedanke iſt auch hier: Was einfach iſt, das iſt auch zweckmäßig, und um zu einer ge⸗ ———— 4 K — —— ———————————ðð—ñ r—————[——ſ2——— — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Mannhe 2. Jilt 15 funden Zweckmäßigkeit zu kommen, iſt zunächſt die Vereinfachung notwendig. Ueber die Ver⸗ einfachung kommen wir zu größeren Leiſtungen, ganz abgeſehen davon, daß wir durch die gerin⸗ gere Zahl von Bezirlsämtern die Möglichkeit haben, außerordentlich fähige Männer an die Spitze dieſer Aemter zu berufen. Im Hinblick darauf, daß es ſich bei der Neueinteilung um eine tiefeinſchneidende Maßnahme handelt und im Hinblick aber auch darauf, daß es der Natio⸗ nalſozialismus von jeher abgelehnt hat, das Staatsintereſſe Einzelintereſſen zu unterwerfen, wird die Vereinfachung nachrein ſach⸗ lichen und ſtaatspolitiſch notwen⸗ digen Geſichtspunkten durchgeführt, Parlamentariſche Sitten finden dabei ſelbſtver⸗ ſtändlich keine Anwendung, d. h. die RNotwendig⸗ keit zur Vereinſachung wird nicht dann illuſo⸗ riſch, wenn zufällig dieſer oder jener Miniſter oder Staatsbeamte in einem der Kreiſe, die jetzt aufgeteilt werden, beheimatet iſt. Hätten die Vorgänger der heutigen Regierung mit der glei⸗ chen Konſequenz durchgegriffen, wäre eine Neu⸗ einteilung im gegenwärtigen Augenblick viel⸗ leicht nicht notwendig geworden; denn ſchon die vom vergangenen Syſtem im Jahre 1924 vor⸗ genommene Aufhebung von Bezirksamtern war in größerem Umfang vorgeſehen, als ſie in Wirklichkeit durchgeführt wurde. Forſcht man nach der Urſache der damaligen Inkonſequenz gegenüber den eigenen Beſchlüſſen, dann ſtößt man auf die heute unmögliche Tatſache der Rück⸗ ſichtnahme auf Intereſſentengruppen. Das iſt heute vorbei. Eine nationalſozialiſtiſche Regierung weiß, was ſie will. Wille zum Geſetz geſormt, iſt bei ihr unab⸗ änderlich. Dafür trägt ſie aber auch die alleinige Verantwortung vor dem Volk und ſucht ſie nicht auf unbekannte Größen abzuſchieben. Fordern die Umſtände eine Reform, dann wird ſie durchgeführt, und zwar ſo, daß die Maßnahme jederzeit unantaſtbar als eine im Intereſſe des Volksganzen durchgeführte daſteht. Hierzu nur ein Beiſpiel: Dur ch das neue badiſche Geſetz werden die Kreiſe an der Grenze nicht etwa geſchwächt, ſondern bedeutend verſtärkt, um rein verwaltungsmäßig Bollwerke nach außen darzuſtellen. Was das Geſetz will, iſt im ganzen geſehen die Erfüllung einer längſt fälligen Verpflichtung. Es iſt aber auch ein weiterer Schritt vorwärts in der Vorarbeit zur Verwaltungsreform, die im ganzen Reich kommen wird. Wilhelm Ratzel. ——— fjauer Schmidt fähet in Uelaub Vier Wochen Sommerfriſche— dann Koỹ⸗Fahrt Herne i.., 1. Juli. Hauer Schmidt wurde am Mittwoch aus dem Krankenhaus Bergmannsheil in Bochum entlaſſen. Wie feſtgeſtellt wurde, hat ſeine Ge⸗ ſundheit glücklicherweiſe keinerlei ernſten Scha⸗ den erlitten. Zuſammen mit ſeiner Frau und ſeinen beiden Kindern wird er nun auf Ver⸗ anlaſſung und auf Koſten der Bergwerksgeſell⸗ ſchaft„Hibernia“einen vierw⸗chigen Erholungs⸗ urlaub in einer Sommerfriſche verbringen. Als⸗ dann wird er mit ſeiner Familie die ihm von der Deutſchen Arbeitsfront zugedachte Kdß⸗ Fahrt antreten. Ueber die Bergung des Hauers Schmidt gibt die Grubenverwaltung einen Bericht heraus, der einen Einblick gibt in die Schwierigkeiten, mit denen die Rettungsmannſchaften bis zur glücklichen Bergung des Verſchütteten zu kämp⸗ jen hatten. An den Rettungsarbeiten haben ſich dauernd 40 Arbeitskameraden, darunter die drei Brüder des Verſchütteten, und zwar in jeder Schicht einer ſeiner Brüder beteiligt. Fer⸗ ner nahm an den Bergungsarbeiten der im Januar dieſes Jahres ſelbſt für acht Stunden eingeſchloſſene Hauer Löſche teil. berwaltungsreſorm in Baden Fortſetzung von Seite 1 Nach der umfaſſenden Aufklärung des badt⸗ ſchen Reichsſtatthalters über das neue Geſetz nahm der badiſche Innenminiſter Pg. Pflaumer das Wort. Er gab zunächſt den Wortlaut des Geſetzes über die Neueintei⸗ lung der inneren Verwaltung bekannt und er⸗ gänzte dann die Erxläuterungen des Reichsſtatt⸗ halters, indem er darauf hinwies, daß mit die⸗ ſer Neueinteilung der Schlußſtein unter eine Entwicklung geſetzt wurde, die ſeit Jahrzehnien ſehr wohl als notwendig erkannt wurde und ſich zum Teil auch bereits im Jahre 1924 voll⸗ zogen hat, als von den damals vorhandenen 53 Amtsbezirken 13 aufgehoben worden waren. Der Innenminiſter unterſtrich weiter, daß die Reueinteilung notwendig gewor⸗ den ſei, um der reibungsloſen Durchführung der Reichsgeſetze die Wege zu bahnen. Wenn ab 1. Oktober Baden nur noch 27 an Stelle von bisher 40 Bezirksämtern aufweiſt, dann bedeutet dies einen Markſtein in der neueren Geſchichte des Landes. Wir ſind über⸗ zeugt, daß ſich die eingeleitete Vereinfachung der inneren Verwaltung zum Segen des gun⸗ zen Volkes auswirken wird. 2 je Lö, SN MAbSEN. 8150 0fS- CEMÄ neueinteilung der inneren Derwaltung Das neue, von der hadischen Regierung erlassene Geseltz Das Staatsminiſterium hat folgendes Ge⸗ ſetz beſchloſſen: Artitel I. § 1. Die Bezirksämter Wertheim, Adels⸗ heim, Weinheim, Wiesloch, Bretten. Ettlingen, Oberkirch, Waldkirch, Staufen, Schopfheim, Engen, Meßkirch und Pfullendorf werden auf den 1. Oktober 1936 aufgehoben. § 2. Vom 1. Oktober 1936 ab werden zuge⸗ Tragiſcher Tod von h55-Männern Schwerer Unfall des Musikzuges der SS-Leihsiandarte Magdeburg, 1. Juli.(HB⸗Funk). Der im ganzen Reich durch ſeine Konzerte beliebte Muſikzug der SS⸗Leibſtandarte wurde am Mittwochnachmittag von einem ſchweren Unfall betroffen. Der Muſikzug befand ſich in zwei Autobuſſen auf der Heimkehr von einer Konzertreiſe im Weſten des Reiches. Zwiſchen Burg und Gen⸗ chin durchfuhren die Wagen im langſamen Tempo eine ſtark anſteigende Strecke. Aus der entgegengeſetzten Richtung kam von Genchin her ein Laſtwagen mit Anhänger, der auf der durch einen niedergegangenen Wolkenbruch ſchlüpfrig gewordenen Aſphaltdecke ins Schleu⸗ dern geriet. Der Fahrer konnte den ſchweren Zug nicht mehr zum Halten bringen und fuhr gegen einen Baum. Hierbei rutſchte der An⸗ hänger ſo unglücklich über die Straße, daß er mit voller Wucht die Seitenwand des zweiten Autobuſſes der SS⸗Leibſtandarte in ihrer gan⸗ zen Länge aufriß. Zwei Männer des Muſik⸗ zuges waren ſofort tot, zwei Mann verſtarben kurz nach ihrer Einlieferung ins Burger Kreis⸗ krankenhaus. Außerdem befinden ſich im Kran⸗ kenhaus zur Zeit noch ſechs Schwerverletzte und eine Anzahl von Leichtwverletzten. Der erſte Autobus, der die Höhe bereits überwunden hatte, bemerkte von dem Unfall nichts, und erſt in Berlin erfuhren die Männer von dem furchtbaren Unglück, das ihre Kame⸗ raden betroffen hatte. Als die Meldung von dem Unfall in Lichterfelde bekannt wurde, eilte Obergruppenführer Sepp Dietrich ſofort zur Unfallſtelle und zu den verletzten Kame⸗ raden. * Mit der Leibſtandarte trauert die Bewegung und ganz Deutſchland um die vier SS⸗Män⸗ ner, die, immer einſatzbereit, oft durch ganz Deutſchland fuhren, um über ihren Dienſt in ihrer Formation hinaus deutſchen Volks⸗ genoſſen in muſikaliſchen Darbietungen Freude und Aufmunterung zu geben. Sie ſtarben im Dienſte für Deutſchland. Das Andenken der Nation iſt ihnen gewiß. teilt: Die Gemeinden des bisherigen Amts⸗ bezirks Wertheim dem Amtsbezirk Tauber⸗ biſchofsheim; die Gemeinden des bisherigen Amtsbezirks Adelsheim dem Amtsbezirk Bu⸗ chen; die Gemeinden des bisherigen Amts⸗ bezirks Weinheim dem Amtsbezirk Mannheim; die Gemeinden des bisherigen Amtsbezirks Wiesloch dem Amtsbezirk Heidelberg; die Ge⸗ meinden Eichelberg, Elſenz, Landshauſen und Tiefenbach des Amtsbezirks Bruchſal dem Amtsbezirk Sinsheim; von den Gemeinden des bisherigen Amtshezirks Breiten die Ge⸗ meinden Kürnbach, Mühlbach, Sulzfeld und Zaiſenhauſen dem Amtsbezirk Sinsheim; Bauerbach, Bretten, Büchig, Diedelsheim, Dür⸗ renbüchig, Flehingen, Gölshauſen, Hinklingen und Wöſſingen dem Amtsbezirk Karlsruhe; Bahnbrücken, Gochsheim, Gondelsheim, Mün⸗ zesheim, Neibsheim und Oberacker dem Amts⸗ bezirt Bruchſal; Nußbaum, Ruit und Sprantal dem Amtsbezirk Pforzheim; die Gemeinden des bisherigen Amtsbezirks Eitlingen mit Ausnahme der Gemeinde Malſch dem Amis⸗ bezirk Karlsruhe, die Gemeinde Malſch dem Amtsbezirk Raſtatt; die Gemeinden Renchen und Wagshurſt des Amtsbezirks Bühl dem Amtsbezirk Kehl; die Gemeinden Altenheim, Appenweier, Marlen, Müllen und Urloffen des Amtsbezirks Offenburg dem Amtsbezirk Kehl; die Gemeinden des bisherigen Amtsbezirks Oberkirch dem Amtsbezirk Offenburg; die Ge⸗ meinde Nordrach, Oberentersbach, Oberhar⸗ mersbach, Unterentersbach, Unterharmersbach und Zell a. H. des Amtsbezirks Offenburg dem Amtsbezirk Wolfach; die Gemeinden des bis⸗ herigen Amtsbezirks Waldkirch mit Aus⸗ nahme der Gemeinden Föhrental, Heuweiler, Oberglottertal, Ohrensbach, Prechtal und Unterglottertal dem Amtsbezirk Emmendin⸗ gen; die Gemeinde Prechtal dem Amtsbezirk Wolfach; die Gemeinden Föhrental, Heuweiler, Oberglottertal, Ohrensbach und Unterglotter⸗ die Gemeinden Bernau, Brandenberg, Todt⸗ meinden Aach, Eckartsbrunn und Hohenſtetten tal dem Amtsbezirk Freiburg; die Gemeinden Biſchoffingen, Bötzingen, Eichſtetten, Holzhau⸗ ſen, Jechtingen, Kiechlinsbergen und Leiſelheim des Amtsbezirks Emmendingen dem Amts⸗ bezirk Freiburg. 4 Von den Gemeinden des bisherigen Amts⸗ bezirks Staufen die Gemeinden Biengen, Bolſchweil, Ehrenſtetten, Feldkirch, Hartheim Hauſen a. d.., Kirchhofen, Norſingen, Offna⸗ dingen, Pfaffenweiler und St. Ulrich demſ Amtsbezirk Freiburg, die Gemeinden adz In der Ve ſprach nach einige Geda entwickelte, d Krozingen, Ballrechten, Bremgarten, Dottin⸗ 4 Blum. gen, Eſchbach, Gallenweiler, Grißheim, Gru⸗ Er hielt e nern, Heitersheim, Obermünſtertal, Schlatth entgegenzutre Wege ſei, zue Staufen, Sulzburg, Tunſel, Untermünſtertalf zuſinken. Es und Wettelbrunn dem Amtsbezirk Müllheim die Gemeinden Hertingen, Kandern, Hiedlin) unruhen in gen und Tannenkirch des Amtsbezirks Lörrachf einigkeit und dem Amtsbezirk Müllheim; von den Gemein⸗ Und wenn§ ſetzung der 9 militäriſche 2 halb, weil es Kriſe nur im habe. Frankr den des bisherigen Amtsbezirks Schopfheim nau und Todtnauberg dem Amtsbezirk Neu⸗ ſtadt; die Gemeinden Doſſenbach, Minſeln, Nordſchwaben, Todtmoos und Wehr dem) Amtsbezirk Säckingen; ſämtliche übrigen Ge'ß und mital meinden dem Amtsbezirk Lörrach; die Ge⸗ Regime odern meinden Breitnau und St. Märgen des Amts⸗] herrſche. bezirks Freiburg dem Amtsbezirk Neuſtadtzf Zur auger die Gemeinden Albert, Engelſchwand, Gör⸗] Blum, die 1 wihl, Grunholz, Hartſchwand, Hauenſtein, Hoch⸗ Voölkerbundes ſal, Ibach, Luttingen, Niederwihl, Oberwihlh ſeiner verſpö Rotzel, Rotzingen, Rüßwihl, Schachen, Schla⸗] deutigen Ann geten, Segeten, Strittmatt, Urberg, Wilfingen, müßten desh⸗ Wittenſchwand und Wolpatingen des Amts⸗ zöſiſche Abord bezirks Waldshut dem Amtsbezirk Säckingenz formeln zuſtin die Gemeinde Grüningen des Amtsbezirks] bundes auf e Villingen dem Amtsbezirk Donaueſchingenz würde. die Gemeinden Bachheim, Ewattingen, Mün⸗ Frankreich chingen und Reiſelfingen des Amtsbezirkz. beitragen, Donaueſchingen dem Amtsbezirk Neuſtadt; die Gemeinden Epfenhofen und Fützen des Amts⸗⸗ Der gleiche bezirls Donaueſchingen dem Amtsbezirk Walds⸗⸗ Völker heute hut; von den Gemeinden des bisherigen Amts⸗ müſſe ſie daz bezirks Engen die Gemeinden Aulfingen, Bar⸗ zuſchließen. X gen, Bieſendorf, Bittelbrunn, Emmingen ab Verpflichtunge Egg, Hattingen, Hintſchingen, Immendingen,, ſo müſſe man Kirchen und Hauſen, Leipferdingen, Mauen⸗ nehmen. Der heim, Möhringen, Stetten, Zimmerholz undl unterſchied di Zimmern dem Amtsbezirk Donaueſchingenz die Gemeinden Anſelfingen, Beuren a.., Bin⸗ Blums RKefor ningen, Blumenfeld, Büßlingen, Duchtlingeng Die franzöſi Ebringen, Ehingen, Engen, Hilzingen, Kom⸗ ten den Beiſta mingen, Mühlhauſen, Neuhauſen, Nordhalden tiſch dem 3 Riedheim, Schlatt am Randen, Schlatt unterf ſtehenden Länd Krähen, Talheim, Tengen, Uttenhofen, Watz Riſiko ei terdingen, Weil, Weiterdingen, Welſchingen müſſe und Wiechs dem Amtsbezirk Konſtanz; die Ge ihm zu begegn dem Amtsbezirk Stockach; die Gemeinden degß 5—— bisherigen Amtsbezirks⸗ Meßkirch dem Amts⸗ Abrüſtun 75 bezirk Stockach; die Gemeinden des hisherigen Vendhemühnm Amtsbezirks Pfullendorf dem Amtsbezirh Kollertive S Ueberlingen. ſich gegenſeitig. 3. Vom 1. Oktober 1936 ab treten die Ge⸗ reich ſeinen E meinden Eichelberg, Elſenz, Kürnbach, Laads⸗ keiner Initiati hauſen, Mühlbach, Suljzfeld, Tiefenbach undd Nach Léon aiſenhauſen vom Kreis Karlsruhe zum Kreisß namas, der d Heidelberg; die Gemeinde Malſch vom Kreis internationalen Karlsruhe zum Kreis Baden; die Gemeinden Welt empfahl, Renchen und Wagshurſt vom Kreis Baden zum völlige Neugeb Kreis Offenburg; die Gemeinde Prechtal von führen, der dar Kreis Freiburg zum Kreis Offenburg; die Ges ſinn haben mü meinden Bad Krozingen, Ballrechten, Brem4 tigkeiten gerecht garten, Dottingen, Eſchbach, Gallenweiler Nach einer Grißheim, Grunern, Heitersheim, Obermünt verſammelte m ſtertal, Schlatt, Staufen, Sulzburg, Tunſe Dieſe neue Sit Untermünſtertal und Wettelbrunn vom Kreißf mation der Vö Freiburg zum Kreis Lörrach; die Gemeindenf ſchen Union, d Bornau, Brandenberg, Todtnau und Todtnauf aufforderte, in berg vom Kreis Lörrach zum Kreis Freibuigſ—— die Gemeinden Doſſenbach, Minſeln, Nordf ſchwaben, Todtmoos und Wehr vom Kreis Lör Das ſe rach zum Kreis Waldshut; die Gemeinden Bachheim, Ewattingen, Münchingen und Rei⸗(Von u ſelfingen vom Kreis Villingen zum Kreis Dieſe Freiburg; die Gemeinden Epfenhofen unmſ darin daß zum Fützen vom Kreis Vilingen zum Kreis Waldsf einem ſo—— hut; die Gemeinden Aulfingen, Bargen, Bieſ Bruckner huldig ſendorf, Bittelbrunn, Emmingen ab Egg, Haß des Meiſters it tingen, Hintſchingen, Immendingen, Kirchen Städten der S— und Hauſen, Leipferdingen, Mauenheim, Möh Pflege zuteil, a ringen, Stetten, Zimmerholz und Zimmern gramm einen ſe vom Kreis Konſtanz zum Kreis Villingen. Lebenswerk wie Freiburger Bru Sinfonien,-me Artikel II. tett) das größte 8 1, Abſatz 3 Buchſtabe B des Geſetzes übe Schon in! die Organiſation der inneren Verwaltung vom 5 5. Oktober 1863(Regierungsblatt S. 399) ent Dr. Cherbul hält folgende Faſſung:— Volkshochſck enden Vortrags „B. In den Bezirken: lion Bruckners“. durch die Bezirksämter, Polizeipräſidien gart, ſprach im Polizeidirektionen, teils allein, teils in Fragen der B Verbindung mit den Bezirtsräten“. entenſ anſtalteten Vort tung“. Außerde Artikel III 3 8 mann Oderm Der Miniſter des Innern erläßt die zumund ſeine Bed „Vollzug dieſes Geſetzes erforderlichen Rechts Zürich:„Bruck— verordnungen und Verwaltungsvorſchriften Franz Moißl, Er kann insbeſondere Anordnungen über di der Brucknerbew Ausdehnung der für einen Bezirk geltenden Auftakt Rechtsvorſchriften auf die dieſem Bezirk hin Mit der Aufft zutretenden Gemeinden treffſen. Er trifft auchder großen fmo Beſtimmungen über das etwaige ſpätere In Chor und das krafttreten der einzelnen Artitel 1 88—3 06 20—— geſehenen Aenderungen. gabe zeugte vor Karlsruhe, den 2. Juli 1936. —5 55— muſikaliſchem Das Staatsminiſterium. von 2. Juli 1030 die Gemeinden tetten, Holzhau⸗⸗ nund Leiſelheim en dem Amts⸗ isherigen Amts⸗ inden Biengen, kirch, Hartheim orſingen, Offna⸗ St. Ulrich deme Gemeinden Badt rgarten, Dottin⸗ Grißheim, Gru⸗ nſtertal, Schlatt Untermünſtertalf ſezirk Müllhei andern, Hiedl tsbezirks Lörrachf on den Gemein⸗ irks Schopfheim mdenberg, Todt⸗ Amtsbezirk Neu⸗ nbach, Minſeln, nd Wehr demf che übrigen Ge⸗ zörrach; die Ge⸗ ärgen des Amts⸗ bezirk Neuſtadtz elſchwand, Gör⸗ Hauenſtein, Hoch· wihl, Oberwihl, Schachen, Schla⸗ rberg, Wilfingen, igen des Amts⸗ 4 hezirk Säckingenz zes Amtsbezirks Donaueſchingen; vattingen, Mün⸗ des Amtsbezirks irk Neuſtadt; die ſützen des Amts⸗⸗ mtsbezirk Walds⸗ bisherigen Amts⸗ Aulfingen, Bar⸗ „ Emmingen abf „ Immendingen, edingen, Mauen⸗ Zimmerholz und Donaueſchingenzz zeuren a.., Bin⸗ zen, Duchtlingen Hilzingen, Kom⸗ iſen, Nordhalde n, Schlatt unterf Uttenhofen, Wat⸗ ſen, Welſchingen Ronſtanz; die Ge und Hohenſtetten Gemeinden desg kirch dem Amts⸗ n des bisherigenf dem Amtsbezirk ab treten die Ge⸗ Kürnbach, Lands⸗ Tiefenbach und lsruhe zum Kreis kalſch vom Kreis ; die Gemeinden Kreis Baden zu nde Prechtal von ffenburg; die Ge allrechten, Bren h, Gallenweiler, sheim, Obermün zulzburg, Tunſe runn vom Kreis die Gemeinden * 7 au und Todtnauf Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Juli 1936 Blum und kden für benſer Reformen Sanktionsaufhebung- aber keine Anerkennung der Eroberung Abessiniens Genf, 1. Juli.(Eig. Bericht.) In der Vormittagsſitzung des Völkerbundes ſprach nach dem Vertreter Kolumbiens, der einige Gedanken für die Völkerbundsreform entwickelte, der franzöſiſche Miniſterpräſident Blum. Er hielt es für notwendig, den Gerüchten entgegenzutreten, als ob Frankreich auf dem Wege ſei, zu einer Macht zweiten Ranges herab⸗ zuſinken. Es ſei keineswegs ſo, daß die Streik⸗ unruhen in Frankreich eine Periode der Un⸗ einigkeit und Zerſplitterung eröffnen würden. Und wenn Frankreich auf die militäriſche Be⸗ ſetzung der Rheinlandzone nicht ebenfalls eine militäriſche Antwort gegeben habe, ſo nur des⸗ halb, weil es die Löſung einer ſo gefährlichen Kriſe nur im internationalen Verfahren geſucht habe. Frankreich wolle den Frieden für und mitallen Völkern, einerlei, welches Regime oder welches Negierungsſyſtem bei ihnen herrſche. Zur augenblicklichen Kriſe erklärte Léon Blum, die Urſachen für das Verſagen des Völkerbundes liegen nicht im Pakt, ſondern in ſeiner verſpäteten, unbeſtimmten und zwei⸗ deutigen Anwendung. Die Paktverpflichtungen müßten deshalb verſtärkt werden. Die fran⸗ zöſiſche Abordnung könne keiner der Reviſions⸗ formeln zuſtimmen, die die Rolle des Völker⸗ bundes auf eine bloße Beratung zurückführen würde. Frankreich werde mit ganzer Kraft dazu beitragen, dem Völkerbund neues Leben zu geben. Der gleiche Selbſterhaltungstrieb, der die Völker heute ihre Rüſtungen verſtärken laſſe, müſſe ſie dazu bringen, ſich enger zuſammen⸗ zuſchließen. Wenn man in der Erfüllung ſeiner Verpflichtungen bis zum äußerſten gehen wolle, ſo müſſe man die Gefahr eines Krieges auf ſich nehmen. Der Pakt ſtelle allen Ländern ohne Unterſchied dieſe Frage. Blums Reform Die franzöſiſchen Reformvorſchläge beſchränk⸗ ten den Beiſtand auf die geographiſch und poli⸗ tiſch dem angegriffenen Staat am nächſten ſtehenden Länder, aber auch ſo bleibe das Riſiko eines Krieges beſtehen und müſſe mutig getragen werden. Um ihm zu begegnen, könne man nur an Abrüſtung denken, obwohl dieſer Gedanke heute beinahe als eine lächerliche Utopie erſcheine. Aber ohne Abrüſtung könnten die internationalen Frie⸗ densbemühungen keine Wirkung haben. Kollektive Sicherheit und Abrüſtung bedingten ſich gegenſeitig. In dieſem Sinne werde Frank⸗ reich ſeinen Einfluß geltend machen und vor keiner Initiative zurückſchrecken. Nach Léon Blum ſprach der Vertreter Pa⸗ namas, der den Zuſammentritt einer neuen internationalen Konferenz aller Völker der Welt empfahl, um eine Verjüngung oder eine vpvöllige Neugeburt des Völkerbundes herbeizu⸗ führen, der dann einen größeren Wirklichkeits⸗ ſinn haben müſſe, um der Löſung aller Strei⸗ tigkeiten gerecht werden zu können. Nach einer kurzen Vertagung der Sitzung werſammelte man ſich wieder gegen 16 Uhr. Dieſe neue Sitzung begann mit einer Prokla⸗ mation der Völkerbundstreue der Südafrikani⸗ ſchen Union, deren Vertreter den Völkerbund aufforderte, in letzter Stunde die Kollektiv⸗ Kreis Freiburgf Minſeln, Nord zr vom Kreis Lör die Gemeindel chingen und Rei⸗ igen zum Kreiz Epfenhofen und zum Kreis Walds⸗ ſen, Bargen, Bie⸗ gen ab Egg, Hat ndingen, Kirche Mauenheim, Möh lz und Zimmer eis Villingen. des Geſetzes übe Verwaltung vom blatt S. 399) ent 7 Polizeipräſidien 8 allein, teils in Zgezirksräten“. nerläßt die zum rderlichen Rechts itungsvorſchriften dnungen über di Dieſe große Bedeutung dieſes Feſtes liegt darin, daß zum erſten Male die Schweiz mit einem ſo großzügigen Feſtprogramm Anton Bruckner huldigte. Wohl wurde den Werken des Meiſters in Zürich, Bern und anderen Städten der Schweiz ſchon ſeit Jahren rege Pflege zuteil, aber noch nie vereinigte ein Pro⸗ gramm einen ſo reichen Ausſchnitt aus ſeinem Lebenswerk wie dieſes. Es war neben dem Freiburger Brucknerfeſt(Ende Mai 1935, zehn Sinfonien,-moll⸗Meſſe, Tedeum, Streichquin⸗ tett) das größte aller bisherigen Brucknerfeſte. Schon in den Wochen vorher wurde der Bo⸗ den bereitet durch Einführungsvorträge: Prof. Dr. Cherbuliez, Zürich, veranſtaltete an der Volkshochſchule einen fünf Abende umfaſ⸗ ſenden Vortragszyklus:„Leben und Werke An⸗ ton Bruckners“. Dr. Karl Grunſky, Stutt⸗ gart, ſprach im kleinen Tonhalle⸗Saal über „Fragen der Brucknerauffaſſung“, Prof. Dr. Fritz Grüninger, Weinheim, in einem von der Studentenſchaft der Univerſität Zürich ver⸗ anſtalteten Vortrag über„Bruckners Weltgel⸗ tung“. Außerdem ſprachen im Rundfunk Her⸗ mann Odermatt, Zürich, über„Bruckner und ſeine Bedeutung“, Dr. Willi Schuh, Zürich:„Bruckner, der Sinfoniker“, Prof. Franz Moißl, Wien:„Sinn und Aufgaben der Brucknerbewegung“. Bezirk geltenden Auftakt ieſem Bezirk hin Mit der Aufführung des 150. Pſalmes und en. Er trifft auchper großen-moll⸗Meſſe durch den gemiſchten vaige ſpätere In Chor und das Tonhalleorcheſter unter Dr. Volkmar Andreae nahm das Feſt am Sams⸗ itel 1 88—3 vontag, 20. Juni, ſeinen Anfang. Die Wieder⸗ i 1936. aatsminiſterium. gabe zeugte von tiefem Eindringen in den Geiſt des Textes, was bei Bruckners kirchen⸗ muſikaliſchem Schaffen unerläßlich iſt, ſowie von ausgezeichneter techniſcher Beherrſchung. aktion gegen Italien, die im Ottober 1935 von 50 Nationen in ſeltener Einmütig⸗ keit beſchloſſen worden ſei, fortzuſetzen. Dann ſprach der Vertreter Kanadasd, der die Aufhebung der Sanktionen befürwor⸗ tete, da ſie gegenſtandslos geworden ſeien. Eden— Sanktionen haben keinen Sinn mehr Nach ihm ſprach unter allgemeiner Aufmerk⸗ ſamkeit der engliſche Außenminicher Eden. Er führte im weſentlichen aus: Wenn die britiſche Regierung Grund zu der Annahme hätte, daß die Beibehaltung der be⸗ ſtehenden Sanktionen oder ſogar deren Ver⸗ ſtärkung durch andere wirtſchaftliche Maßnah⸗ men die Lage in Abeſſinien wiederherſtellen könnte, dann wäre ſie für ihren Teil bereit, eine ſolche Politik zu befürworten, und, wenn andere Bundesmitglieder einverſtanden ſein würden, ſich an ihrer Anwendung zu beteili⸗ gen. Auf Grund der Tatſachen iſt es der bri⸗ tiſchen Regierung aber unmöglich, dies an⸗ zunehmen. Nach unſerer Meinung könnte nur eine militäriſche Aktion heute ein ſolches Er⸗ gebnis erzielen. Ich kann nicht glauben, daß in der heutigen Weltlage eine ſolche mili⸗ täriſche Aktion für möglich gehalten werden könnte. In dieſer Lage befinden wir uns heute: Die Tatſachen müſſen anerkannt wer⸗ den. In deren Licht kann ich nur mit Bedauern wiederholen, daß unter den beſtehenden Um⸗ ſtänden die Fortführung der Sanktionen keinen nützlichen Zweck verfolgen kann. Gleichzeitig iſt die britiſche Regierung der Meinung, daß die Verſammlung in keiner Weiſe die italieni⸗ ſche Eroberung Abeſſiniens anerkennen ſollte. Darauf ſtellte Eden Betrachtungen über die Zukunft des Völlerbundes an. Wenn auch in dieſem Falle der Sieg des Rechts über die Ge⸗ walt nicht habe erreicht werden können, ſo dürfe man ein ſolches Ziel für die Zukunft nicht auf⸗ geben. Das ideale Syſtem der kollektiven Sicher⸗ heit ſei derart, daß in ihm alle Völker bereit wären, militäriſch gegen jeden An⸗ greifer vorzugehen. Wenn dieſes Ideal nicht erreicht werden könne, ſo müſſe notwen⸗ digerweiſe nicht die Satzung abgeändert werden, ſondern die Methode, um ihre Durchführung zu vereinfachen. Edens Ausführungen über die Völkerbunds⸗ reform gingen im weſentlichen darauf hinaus, daß man eine Vertagung der Frage bis zum September vornehmen ſolle. Citwinows überflüſſige Rede Nach Eden ſprach Lit winow. Seine Rede war wie üblich mit verſteckten Ausfällen gegen Deutſchland geſpickt. Er forderte die Verſtär⸗ kung des Völkerbundspaktes. Es habe ſich ge⸗ zeigt, daß wirtſchaftliche Sanktionen allein die italieniſche Armee nicht wieder aus Abeſſinien vertreiben könnten. Deshalb ſei er ebenſo wie andere Völkerbundsmitglieder überzeugt, da ß die Weiteranwendung der wirt⸗ ſchaftlichen Sanktionen nutzlos ſei. Die Unvollkommenheit des Völkerbundspaktes beruhe auf ſeinen Lücken und Unklarheiten. Im übrigen propagierte Litwinow ebenſo wie auch andere Redner die Idee von Regionalpakten, die ſpäter in den Völkerbund eingeflochten wer⸗ den könnten. Weiterhin vertrat der Abgeſandte des hochgerüſteten Sowjetſtaates die bei ihm eigenartig wirkende Idee, daß als ſtärkſte Garantie für den Frieden nach wie vor die totale Abrüſtung anzu⸗ ſehen ſei. Die Mittwochausſprache war damit beendet. Auf der Meldeliſte ſtehen noch 15 Redner. die ſchãdigten Deutſchland Hrozeß gegen den ehemaligen lnhaber der Simson-Werke Meiningen, 1. Juli. Am 1. Juli um.30 Uhr wurde im Schwur⸗ gerichtsſaal des Meininger Landgerichtes der Prozeß gegen den früheren Inhaber der ehe⸗ maligen Simſon⸗Werke, Suhl, den Juden Artur Simſon, und gegen vier ſeiner Angeſtellten eröffnet. In dem Prozeß, deſſen Dauer man auf etwa zwei Monate berechnet, ſind außer Simſon angeklagt der Direktor Walter Baetz, der Oberingenieur Max Guthke, der Be⸗ triebsleiter Richard Klett und der Werkmei⸗ ſter Münch. Der Eröffnungsbeſchluß wirft den Angeklag⸗ ten Baetz und Guthke Betrug zum Nach⸗ teil des Deutſchen Reiches vor, der darin erblickt wird, daß Baetz und Guthke eine große Anzahl von in der Fabrik angefertigten Werkſtücke dem Reich in Rechnung geſtellt und dabei vorgetäuſcht haben, die Lieferung ſolle für das Reichswehrminiſterium erfolgen. Baetz und Guthke ſollen weiter angeordnet haben, daß für Heereslieferungen Material verwendet werde, das von der Abnahmekommiſſion zurück⸗ gewieſen wurde und das durch Schweißen und das ſechſte internationale fnton⸗Bruckner⸗Feſt in Fürich (Von unſerem nach Zürichentſandten Sonderberichterſtatter.) Zum großen Erfolg der Aufführung trugen ein Weſentliches auch die gut gewählten Soliſten bei: Elſa Scherz⸗Meiſter, Nina Nüeſch, E. Bauer, F. Loeffel, an der Orgel Karl Matthaei. Von beſonderem Wert für alle Brucknerfreunde war die Wiederholung dieſer Aufführung am Montag, 22. Juni. Sie wei⸗ tete und vertiefte das Verſtändnis des monu⸗ mentalen Werkes. Am Sonntag, 21. Juni, fand in der Lieb⸗ frauenkirche in liturgiſchem Rahmen eine Auf⸗ führung der leider ſeltener gehörten-moli⸗ Meſſe ſtatt. Liebfrauenchor, Radio⸗Orcheſter, Zürich, Leitung Hermann Odermatt. Eine beſondere Note erhielt der Gottesdienſt da⸗ durch, daß er von Propſt Dr. Vinzenz Hartl aus St. Florian, wo die ſterblichen Reſte des Meiſters ruhen, zelebriert wurde. Die Auf⸗ führung war ein tiefes Erleben des in ſeinem Umfang zwar nicht ſo großen Werkes wie die -moll⸗Meſſe. Die tiefe Ausdeutung des Tex⸗ tes aber ſteht jener nicht nach. Feſtverſammlung Die Feſtverſammlung am Sonntagabend war ſinngemäß eingeleitet durch eine Kom⸗ poſition Friedrich Kloſes, eines der ganz wenigen noch lebenden Schüler des Meiſters, Präludium und Fuge über ein Thema von Bruckner für Orgel und Bläſer(an der Orgel Karl Matthaei). Die Kompoſition iſt von ech⸗ tem Brucknergeiſt inſpiriert, der Einſatz der Bläſer von erhabener Weihe, erinnert an die Höhepunkte in Bruckners Schöpfungen. Um ſo dankbarer dürfen wir Meiſter Kloſe für die⸗ ſes Werk ſein, da Bruckner ſelbſt bekanntlich für Orgel kaum Namhaftes hinterlaſſen hat, ſo bedeutend auch ſeine Meiſterſchaft auf dieſem Inſtrument war. Der Begrüßung durch den Präſidenten der Brucknergeſellſchaft und Bruck⸗ nerbiographen(ſeine große Brucknerbiogra⸗ andere unzuläſſige Mittel wieder zurechtgemacht und dem Reich als vollwertig in Rechnung ge⸗ ſtellt wurde. Simſon ſelbſt wird der Anſtiftung und der Mittäterſchaft, Münch der Beihilfe an dieſen Betrügereien beſchuldigt. Baetz iſt weiter des Betrugs zum Schaden ſeiner Firma ange⸗ klagt, der er private Ausgaben in erheblicher Höhe in Rechnung geſtellt haben ſoll. Den Angeklagten ſtehen drei Rechtsanwälte zur Seite. Der Verhaandlung, die Landgerichts⸗ direktor Saltzmann als Vorſitzender führt und bei der die Anklage durch Oberſtaatsan⸗ walt Kähler vertreten wird, wohnen als Vertreter des Reichskriegsminiſteriums Oberſt⸗ leutnant Eiſenſtochk und Miniſterialrat Held bei, als Vertreter des Reichsjuſtizmini⸗ ſteriums Staatsanwaltſchaftsrat Huppen⸗ ſchwiller und Oberregierungsrat Dr. Dör⸗ ner. Ferner nehmen an der Verhandlung teil Oberlandesgerichtspräſident Decken und Ge⸗ neralſtaatsanwalt Wurmſtich(Jena). Der Jude Artur Simſon iſt im Februard. J. ins Ausland geflohen und trotz ordnunasge⸗ klagte Münch, der heute früh einen ſchweren Anfall von Verfolgungswahnſinn erlitten hat und in eine Landesheilanſtalt eingeliefert wer⸗ den mußte. Gegen ihn wurde die Verhandlung abgetrennt. Den Simſon⸗Werken, einem der wichtigſten und größten Unternehmen dieſer Art, wurde bekanntlich durch die Entente als einzigem Werk das Monopol für die Waffenlieferungen für die Reichswehr verliehen. In der Syſtem⸗ zeit war es der zur internationalen jüdiſchen Hochfinanz gehörenden Familie Simſon mög⸗ lich, unfaßbare Gewinne auf Koſten der Steuerzahler zu erlangen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat nach langjähri⸗ gen Ermittlungen damit Schluß gemacht. Am 22. Dezember vorigen Jahres hat Reichsſtatt⸗ halter Sauckel das Werk durch notariellen Vertrag übernommen. Der Betrieb, der von dieſem Tage an den Namen„Berlin⸗Suhler Waffen⸗ und Fahrzeugwerke“ trägt, wird jetzt als gemeinnützige Stiftung fortgeführt. Reichs⸗ ſtatthalter Sauckel konnte in jenen Tagen an die im Werk verſammelte Gefolgſchaft unter dem brennenden Weihnachtsbaum die Worte richten:„In der Zeit, in der eure Wünſche ent⸗ täuſcht wurden und eure Hoffnungen auf Ge⸗ rechtigkeit in dieſer Welt zerbrachen und die meiſten von euch außerhalb des Betriebes ar⸗ beitslos waren, da erwarb ſich dieſe jüdiſche Familie nicht nur ein gewaltiges Vermögen, ſondern erzielte Uebergewinne, die mit dem Adel eines deutſchen Kaufmannes, ſo wie wir ihn in Deutſchland verſtehen, nichts mehr zu tun hatten.“ Der Prozeß, der heute in Meiningen begon⸗ nen hat und der wegen der großen Zahl der Zeugen, die in Suhl beſchäftigt ſind, ſpäter dort weitergeführt werden ſoll, wird in ein⸗ gehender Beweisaufnahme feſtſtellen müſſen, wie mit Wiſſen und unter Beihilfe des Juden Simſon das Deutſche Reich hintergangen und betrogen worden iſt. Auf Antrag des Oberſtaats⸗ anwaltes wurde vor Eintritt in die Verhand⸗ lung wegen Gefährdung der Staatsſicherheit die Oeffentlichkeit für die geſamte Dauer des Prozeſſes ausgeſchloſſen. Die Jaliener ausgewieſen Genf, 2. Juli.(HB⸗Funk.) Die während der Sitzung der Völkerbunds⸗ verſammlung vom Dienstag verhafteten italie⸗ niſchen Journaliſten wurden am Mittwoch um 22.15 Uhr aus dem St.⸗Antonien⸗Gefängnis ent⸗ laſſen. Sie begaben ſich zu Fuß und unter Be⸗ wachung von Poliziſten in Zivil ins nahe ge⸗ legene Polizeigebäude, wo u. a. der italieniſche Geſandte in der Schweiz, Tamaro, und der italieniſche Generalkonſul in Genf, Speiſer, anweſend waren. Um 22.30 Uhr wurden die verhafteten Jour⸗ naliſten endgültig auf freien Fuß geſetzt, nach⸗ dem ihnen zur Kenntnis gebracht worden war, daß gegen ſie ein Ausweiſungsbefehl vom Kan⸗ ton Genf erlaſſen worden ſei. luor der Lanfòcclieꝰ Die kennt Klein⸗Mariechen nicht mehr, ſeit ihr Haar immer mit dem ſeifenfreien, nicht⸗alkaliſchen Kinder⸗ Schaumpon Schwarzkopf„Extra⸗Zart“ gewaſchen wird. Denn es brennt nicht in den Augen und dann iſt das Haar auch ſooo ſchnell wieder trocken! „Extra⸗Zart“ mit dem Spezial⸗Kräuterbad (DRp angem.) iſt aber noch mehr als eine Kopf⸗ wäſche: es führt zartem Haar und jugendlicher Kopfhaut die nötigen Aufbauſtoffe zu. Durch be⸗ ſondere Abſtimmung laſſen ſich Schinnen und mäßer Ladung zur Verhandlung nicht erſchie⸗ Schuppen, ſprödes oder fettiges Haar wirkungsvoll nen. Ebenfalls nicht erſchienen iſt der Ange⸗ behandeln. Verſuchen Sie es einmal! ——— ireee rne enerernfeberhevE ree berruin entuktnt phie, Boſſe, Regensburg, iſt übrigens eben in aufhorchen. Ob nicht hier erſt der urtümliche dieſen Tagen vollendet und vom Verlag auf⸗ gelegt, Prof. Max Auer und Anſprachen der offiziellen Vertreter folgte die Feſtrede von Hofrat Rudolph Holzer, Wien. Den Ab⸗ ſchluß bildetie Bruckners Tedeum.(Leitung Hans Lavater, Sängerverein, ürich, das⸗ ſelbe Soliſtenquartett wie in der-moll⸗Meſſe, Tonhalle-Orcheſter, Orgel Karl Matthaei.) Sinfonien Ein triumphaler Erfolg war die Aufführung der ſechſten und fünften Sinfonie am Diens⸗ tag, 23. Juni, unter Leitung von Geheimrat Dr. Siegmund von Hauſegger, München, ebenſo die der Achten unter Dr. Andreae und die der Erſten und Neunten am Freitag, 26. Juni, unter Prof. Dr. Peter Raabe, Präſident der Reichsmuſikkammer, Berlin. Be⸗ kanntlich ſteht z. Z. die Frage der Original⸗ faſſungen der Sinfonien Bruckners im Mittel⸗ punkt des Intereſſes aller, die ſich mit ſeinen Werken beſchäftigen. Bei ſeiner überaus ſorg⸗ fältigen, ja peinlichen Genauigkeit des Schaf⸗ fens liegen von den meiſten Werken zwei, von einigen ſogar noch mehr Umarbeitungen vor. Aber damit nicht genug, auch die Kapellmeiſter, welche die Uraufführungen unternehmen, ha⸗ ben geändert, Striche gemacht, uminſtrumen⸗ tiert etc. In der von der internationalen Brucknergeſellſchaft edierten Geſamtausgabe der Werke des Meiſters erſcheinen nun dieſe in der Originalfaſſung, d. h. in der von Bruckner ſelbſt beabſichtigten Endfaſſung. Es war da⸗ her von großer Bedeutung, daß im Feſtpro⸗ gramm die Fünfte, Sechſte, Neunte in der Ori⸗ ginalfaſſung, die Erſte in der Linzer Faſſung zur Aufführung gelangten. Welche iſt nun die Faſſung der Zukunft, die originale oder die bearbeitete? So lautet die Frage, die alle Brucknerfreunde beſchäftigt. Mag man ſich nun im Laufe der Jahrzehnte noch ſo ſehr an die Bearbeitungen gewöhnt haben: Die Auf⸗ führungen der Originalfaſſungen laſſen auch den wärmſten Verteidiger der Bearbeitungen den mit ſtarkem Bruckner ſpricht?! Jedenfalls müſſen beide Anſichten zur Diskuſſion ſtehen, und ein echter, mit Bruckners Geiſt wahrhaft verbundener, von künſtleriſchem Verantwortungsbewußtſein getragener Interpret dieſer Werke wird ſich die Mühe nehmen, beide Faſſungen zu verglei⸗ chen und zu entſcheiden. Jedenfalls können die Originalfaſſungen unmöglich überzeugen⸗ der und überwältigender zum Hörer ſprechen, als es durch die Züricher Aufführungen ge⸗ ſchehen iſt. Den Schluß der Feſtwoche bildete ein Tag in Einſiedeln, Sonntag, 28. Juni. In dem von Fürſtabt Dr. Ignaz Staub zelebrierten Pontifikalamt ſang der Münchener Domchor unter Domkapellmeiſter Prof. Ludwig Ber⸗ berich, die-moll⸗Meſſe, eine Nachmittags⸗ aufführung brachte einige Motetten und den noch nicht veröffentlichten 114. Pfalm für ge⸗ miſchten Chor und drei Poſaunen. Jahreshauptverſammlung In der Feſtwoche fand auch die Jahres⸗ hauptperſammlung der internationalen Bruck⸗ nergeſellſchaft und die Vorſtandsſitzung ſtatt. Als Pläne künftiger Veranſtaltungen ſind vor allem zu mnennen: Aufſtellung der Büſte des Meiſters in der Walhalla Ende Oktober d. J. Im Zuſammenhang damit findet ein drei⸗ tägiges Brucknerfeſt in Regensburg ſtatt, deſſen Programm im weſentlichen bereits feſtliegt. Anfang Oktober veranſtaltet Wien ein Brucknerfeſt großen Stiles zum Gebächt⸗ nis des 40. Todestages des Meiſters(geſt. am 11. Oktober 1896). Vom 6. bis 10. Mai 1937 findet ein internationales Brucknerfeſt in Heidelberg ſtatt, veranſtaltet von der Stadt Heidelberg in Verbindung mit der Brucknergeſellſchaft. Die großen Tage des Züricher Feſtes wer⸗ Nachhall in den Herzen der Brucknerfreunde weiterklingen! Es war ein würdiges tönendes Denkmal des großen Genius! Mannheim Blick übers Cand flcher⸗Rench-forreklion beginnt Der Reichsſtatthalter macht den erſten Spatenſtich Karlsruhe, 1. Juli. Am Donnerstag⸗ bormittag wird eiigen Robert Wagner anläßlich der feierlichen Eröffnung der Bauarbeiten zur Acher⸗Rench⸗Korrektion den erſten Spatenfiich bei Memprechts⸗ hofen ausführen. Dieſes neue Arbeitsvor⸗ haben ſtellt eine weitere bedeutende Etappe zur ſereinigung der waſſerwirtſchaftlichen Ver⸗ ältniſſe in der ganzen badiſchen Rheinebene bar, durch die bekanntlich große Flächen bis⸗ r meiſt wertloſen Landes in beſtes Kultur⸗ nd umgewandelt werden. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Miniſterpräſident hrer wird Regierungs⸗ baurat Dr.⸗Ing. Köbler über die Bedeutung der Arbeit als Landeskulturwerk ſprechen. Es Ertec Anſprachen eines Bürgermeiſters als precher der eteiligten 23 Gemeinden und des Arbeitsgauführers Helff. Dann wird der Reichsſtatthalter das Wort ergreifen und den Spatenſtich vornehmen. Die Feier wird umrahmt von Vorträgen der Arbeitsdienſt⸗ kapelle und von Dichtungen, die im Arbeits⸗ dienſt entſtanden und von Arbeitsmännern ge⸗ ſprochen werden. 100 Jahre Badener Gymnaſium Karlsruhe, 1. Juli. In dieſem Jahre kann das Baden⸗Badener Gymnaſium auf ein A e Beſtehen als Höhere* anſtalt zurückblicken. Gegründet wurde die An⸗ ſtalt 805 im Jahre 1453 als Stiftsſchule, er⸗ ielt 1803 die Benennung Lyzeum, wurde aber 808 ſamt der ſehr reichhaltigen Bibliothek und den Stiftsmitteln nach Raſtatt verlegt. Zurück blieb nur ein Pädagogium. Erſt im Jahre 1836 wurde es als Höhere Bürgerſchule wieder als Höhere Lehranſtalt eingeſetzt, 1871 erfolgte die Erhebung zum Progymnaſium, und 1876, alſo vor 60 Jahren, wurde die Vollanſtalt ge⸗ ründet, die bis zu der 1892 erfolgten Einrich⸗ ung der Oberrealſchule auch— 1 ent⸗ ielt. Die Frequenz betrug vom Jahre 1836 is 1876 durchſchnittlich 120 Schüler. Im ge⸗ amten wurde die Anſtalt während der hundert ahre von 15 000 Schülern, darunter 415 Mäd⸗ chen, beſucht, die Anzahl der be⸗ trug ſeit Beſtehen der Vollanſtalt 620. Anwetter am Oberrhein Waldshut, 1. Juli. Am Montagnach⸗ mittag ging im Gebiet des Oberrheins und auf dem henpwald ein ſchweres Unwetter nieder, das von ſchwerem Hagelſchlag und wolken⸗ bruchartigem Regen begleitet war. Durch den Sturm wurden Bäume entwurzelt und ſtarke Aeſte abgeriſſen. Die Kornfelder liegen wie ge⸗ walzt am Boden und auch die Heuernte at ſchweren Schaden gelitten. Sogar beladene Heuwagen wurden von der Gewält des Stur⸗ mes umgeworfen. Am ſchwerſten hat der Ha⸗ el auf der Gemarkung Görwihl Zum eil wurden die Dächer abgedeckt, In einzel⸗ nen Gemeinden bildeten ſich kleine Ueber⸗ ſchwemmungen, da durch die Waſſer⸗ und Ge⸗ röllmaſſen die Kanäle verſtopft wurden. Beim Kirſchenpflücken totgeſtürzt Staufen, 1. Juli. In Eſchbach ſtürzte ein unter dem Namen„Maurertoni“ bekannter Mann beim Kirſchenpflücken ſo unglücklich, daß er auf der Stelle tot war. Schon wieder ein Opfer des Verkehrs 1. Juli. Der Polizeibericht meldet: Am Montagabend fuhr der 11 Jahre alte Schüler Elmar Brecht an der Einmün⸗ dung der May⸗Straße in die Weſtliche Karl⸗ riebrich⸗Straße mit dem Fahrrad auf den ühler eines Stuttgarter Perſonenkraftwagens auf. Der Knabe wurde an einen Lichtmaſt edrückt und ſofort getötet. Er ſoll nach den eugenausſagen die Hauptſchuld an dem Un⸗ all tragen, weil er beim Einbiegen die nötige orſicht außer acht gelaſſen hat.— Das Ver⸗ bei Simmotsheim hat jetzt das kehrsunglü Der ſchwerver⸗ zweite pber gefordert. etzte Huber i 3 erlegen. Koche mitRohöl! N— 7 5„Blaue Flamme, starke fHeiz oche mhonal..Neransusef. iamnieſn 5 1⁰ Raſſehundeausſtellung in Frankfurt Frankfurt, 1. Juli. Ueber 600 Hunde bellen! 50 Raſſen in⸗ und ausländiſcher Zucht werden bei der an Raſſehunde⸗Ausſtellung in Frankfurt a. M. am 4/. Juli vertreten ſein. Da auch ein Wettbewerb für das„Internatio⸗ nale Schönheitschampionat“ ausgeſchrieben iſt, iſt auch eine ganze Anzahl der beſten auslän⸗ diſchen Hunde für Frankfurt a. M. aus Frank⸗ reich, Belgien und der Schweiz gemeldet. Aber auch der Gebrauchshund kommt zu ſeinem Recht, findet doch am Sonntagnachmittag eine großangelegte Vorführung der Dienſt⸗ und Gebrauchshunde auf dem Feſthallengelände ſtatt, nachdem die hieran teilnehmende Schutz⸗ polizei, Bahn⸗ und Feldpolizei, SA und die privaten Dreſſur⸗Sportvereine, unter Voran⸗ marſch der Muſikkapelle der Frankfurter Schutz⸗ polizei, durch die Straßen Frankfurts mar⸗ ſchiert ſind. Sechs neue Gemeinden aus 17 alten Heusweiler, 1. Juli. In der Bürger⸗ meiſterei Heusweiler wurde eine großzügige gemeindliche Zuſammenlegun, dadurch durch⸗ geführt, daß aus 17 bisher ſelbſtändigen Ge⸗ meinden ſechs neue Gemeinden gebildet wur⸗ den. Dieſe Zuſammenlegung bedeutet eine große verwaltungstechniſche und finanzielle ereinfachung. t im Krankenhaus ſeinen Ver⸗ Die ſainzer biſtmörderin vor beeicht Zwei Morde und zwei Mordverſuche/ 100 Zeugen geladen Mainz, 1. Juli. Vor dem Mainzer Schwur⸗ gericht begann am Montag die Verhandlung gegen die 1894 in Unterwittighauſen in Baden geborene Ehefrau Frieda Vogler geb. Zorn aus Mainz⸗Koſtheim. Der Beſchuldigten wird zur Laſt gelegt, im Jahre 1930 ihren 1877 ge⸗ borenen Ehemann und Ende 1931 den Friſeur Ludwig Seitz mit Hilſe eines thalliumhaltigen Rattengiftes getötet und gleichartige Vergif⸗ tungsverſuche an ihrem Stiefſohn Georg Vog⸗ ler, dem Inſtallateur Andreas Keim in Mainz⸗ Koſtheim und der Ehefrau Katharina Herdel in Mainz⸗Koſtheim unternommen zu haben. Sämtliche Perſonen erkrankten in den Jahren 1930 bis 1934 unter faſt denſelben Erſcheinun⸗ gen, wie heftige Schmerzen im Leib, Lähmun⸗ gen der Beine, völliger Haarausfall, Nachlaſſen der Sehkraft bis zur faſt gänzlichen Erblindung. Zu den Gründen der Tat kann man hinſicht⸗ lich des Mordes am Ehemann ſagen, daß Frau Vogler ein Intereſſe daran hatte, ihren Ehe⸗ mann loszuwerden, um für ihre verſchiedenen Geliebten freie Hand zu haben. Hinſichtlich der Vergiftung des Seitz iſt anzunehmen, daß ſie einen Mitwiſſer aus der Welt ſchaffen wollte. Bei dem Mordverſuch an ihrem Stiefſohn iſt der Grund durch eine Verſicherung gegeben, die ſie zugunſten ihres Stiefſohns abſchloß, dann auf ſich übertragen ließ und fallen ließ, als ihr Stieffohn nicht ſtarb. Der Mordverſuch an Keim wird der Beſeitigung eines Geliebten gegolten aben. Für das Motiv beim Mordverſuch an rau Herdel iſt zunächſt noch kein Grund ſicht⸗ ar. Die Angeklagte, die ſich ſeit dem 15. Dezember 1954 in Unterfuchungshaft befindet, trat 1912 als Dienſtmädchen bei dem Gaſtwirt Vogler ein, deſſen Frau kurz vorher geſtorben war. Hochgebirgsübungen des Relchsheeres sch in der Nähe des Weiler-Kopfes, wo zegenwärtig Gebirssübungen Eine Abteilung Gebirssjäger auf dem Mar Bald trat ſie in nähere Beziehungen zu Vogler und heiratete ihn als 19jährige im Jahre 1913. Der Ehe ſind drei Kinder entſproſſen. Im all⸗ gemeinen hat die Angeklagte mit ihrem Manne gut gelebt, abgeſehen von Streitigkeiten, die durch ihr Verhalten, aber auch durch die häufige Trunkenheit ihres Mannes veranlaßt wurden. Seit 1928 hatte ſie ein Verhältnis mit einem Manne aus Mainz⸗Kaſtel, mit dem ſie öfters Reiſen unternahm, die ſie auch finanzierte. Der Prozeß erhält durch die dabei zu er⸗ örternden mediziniſchen Fragen und den Aber⸗ glauben der Beſchuldigten, wie Totbeten und dergleichen, eine beſonders intereſſante Note. Unter den 100 Zeugen befinden ſich allein 13 Aerzte. Es muß mit einer Verhandlungs⸗ dauer von 14 Tagen gerechnet werden, da die Angeklagte die Mordanſchläge ableugnet. Der zweite Verhandlungstag Mainz, 1. Juli. Der zweite Verhandlungs⸗ tag im Giftmordprozeß Vogler brachte die erſten Zeugenverhöre, nachdem am Montag die Opfer der Frau Vogler geſprochen hatten. Der Vorſitzende drängte Frau Vogler wieder⸗ holt zu einem Geſtändnis. Sie entgegnete:„Ich habe mit dieſen Leuten nichts zu 675 fen.“ Man hat bei verſchiedenen Zeugen in ieſem Prozeß das Gefühl, als greife man an beſtimmten Stellen ins Leere. Sobald das Verhör zu einem beſtimmten Punkt fortgeſchritten iſt, hält ein Teil der Zeugen merklich zurück. Sie werden unſicher und müſſen vom Oberſtaatsanwalt und vom Gericht mehrfach an ihre eidliche Pflicht erinnert werden. Man wird ſich im weiteren. Verlauf der Beweisaufnahme noch auf Ueber⸗ raſchungen gefaßt machen müſſen. Weltbild(MI) der Gebirgs-Jäger-Regimenter stattianden. Zzwischen Neckâr und Bergstraſze Feldbegehung der Tandwieiſchaſtsſchule In dieſem Sommer führt die Landwirt⸗ ſchaftsſchule Ladenburg im Rahmen ihrer be⸗ lehrenden Veranſtaltungen zahlreiche Feld⸗ begehungen in den Gemeinden ihres Dienſt⸗ bezirks durch. Solche Feldbegehungen ſind ein ausgezeichnetes Mittel der Belehrung an den verſchiedenen Feldbeſtänden auf der Gemar⸗ kung und bilden eine wertvolle Ergänzung der Verfammhungen und der Vorträge, die im Rahmen der Erzeugungsſchlacht im vergange⸗ nen Winter abgehalten worden ſind. Die erſte derartige Beſichtigung hat am vergangenen Sonntag in Laudenbach unter Leitung von Landesökonomierat Dr. Krumm und Land⸗ wirtſchaftslehrer Krauß ſtattgefunden. Die Beteiligung ſeitens der Laudenbacher Land⸗ wirte war erfreulicherweiſe eine ſehr ſtarke. Die Feldbeſtände in den einzelnen Gewannen wurden beſichtigt und boten eine willkommene Gelegenheit zur Ausſprache über die verſchie⸗ denſten Gebiete der Landwirtſchaftstechnik. Hier wurden beſondere Erfolge feſtgeſtellt, dort wurde auf Mängel hingewieſen, die ſich an einzelnen Pflanzenbeſtänden zeigten und gleichzeitig die Möglichkeiten beſprochen, ſolche Mängel für die Zukunft abzuſtellen. Beſonders hinſichtlich der Verwendung von Saatgut, der Schädlingsbekämpfung ſowie der Wieſenpflege boten die Beſtände eine Fülle von Anſchau⸗ ungsmaterial. Die Teilnehmer folgten den verſchiedenen Ausführungen mit großem In⸗ tereſſe und beteiligten ſich auch ſehr rege an der Ausſprache. Nach mehrſtündiger Dauer war der Rundgang beendet. Die teilnehmen⸗ den Landwirte waren über das bei dieſer Be⸗ ehung Gelernte voll befriedigt und haben den unſch geäußert, derartige Begehungen auch in den kommenden Jahren regelmäßig abzu⸗ halten. Ladenburger Nachrichten des ReB. Die am Dienstagabend im Bahnhofsviertel durchge⸗ führte Verdunkelungsübung nahm den vor⸗ geſehenen Verlauf. Bei einem Gang durch die verdunkelten Straßen konnte feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die ergangenen zur Zu⸗ friedenheit befolgt wurden. Es kam darauf an, daß keinerlei Lichtſchein aus den Wohnun⸗ gen nach außen dringen durfte, was durch Verſchließen der Fenſterläden und ſonſtige Maßnahmen zu erreichen war. Als um 22 Uhr die Feuerſirene ertönte, womit der Beginn der Uebung bekanntgegeben wurde, eilten manche Einwohner, darunter notdürftig bekleidete Frauen, auf die Straße und fragten, wo es brenne. Im„Hakenkreuzbanner“ war die Uebung rechtzeitig angekündigt, und wer ſeine Zeitung aufmerkſam lieſt, iſt auf ſolchen Alarm vorbereitet. Im übrigen gab es nicht viel zu fehen, was ja ſchließlich dem Zweck der Uebung entſpricht. Gegen 23 Uhr wurde„abgeblaſen“. Pfundſammlung. Im Laufe des heutigen Tages wird die diesmonatliche Pfundſamm⸗ lung vorgenommen. Es wird erſucht, die Spenden für die bedürftigen Volksgenoſſen bereitzuſtellen. Neckarhauſen meldet NS⸗Volksfeſt in Sicht. Am Neckar erheben ſich ſchon Verkaufsbuden und andere Unter⸗ nehmungen, die einen Anziehungspunkt für das am Samstag beginnende Volksfeſt der Ortsgruppe Neckarhauſen der NSDAp bilden. Es wird ſo viel geboten, daß alle Beſucher auf ihre Rechnung kommen. Die Geſangvereine werden mitwirken, beim Preiskegeln kann man ſeine Geſchicklichkeit auf die Probe ſtellen, und ſämtliche Vereine maſchafttg meſſen ihre Kräfte beim Mannſchafts⸗Tauziehen. Der gräfliche Neckargarten mit ſeinen großen, ſchattenſpenden Bäumen iſt der geeignete— für ein ſolches Volksfeſt, zu dem ſicher au ahlreiche auswärtige Gäſte kommen. Abends iſt Lampionbeleuchtung vorgeſehen, ſo daß auch von außen her die im Neckar ſich ſpie⸗ ——1 bunten Lichter einen ſchönen Anblick ieten. Ausgabe der Fettverbilligungsſcheine. Die Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefett ge⸗ 5 Monate koſen 35, Rhabarber 1, langen am Freitagvormittag auf dem Rat⸗ haus, Zimmer 3, zur Ausgabe. Edinger Notizen Wunſchtagfahrt beendet. Zu der Wunſch⸗ tagfahrt anläßlich der Feldbereinigung wurden ſo viele Anliegen vorgebracht, daß die vor⸗ geſehene Zeit bis zum 30. Juni verlängert werden mußte. Es war den Beteiligten ſomit ausreichend Gelegenheit geboten, ihre Wünſche bekanntzugeben. Mütter kommen in Erholung. Durch die ne konnten wieder drei hie⸗ ſige Frauen, kinderreiche Mütter aus bedürf⸗ tigen Familien, in Erholung geſchickt werden. Aus Ilvesheim Es wird Von der neuen Kied⸗ lung im Schloßfeld ſind bereits ſechs Häuſer in Angriff genommen. Die Vorarbeiten für die Siedlung am Heidelberger Tor ſind ſoweit gediehen, 15 auch hier demnächſt begonnen wird; es ſollen im ganzen 30 Häuſer erſtellt werden. Die Fettverbilligungsſcheine werden am Freitag von 16 bis 18 Uhr auf dem Rathaus ausgegeben. Neues aus Schriesheim 80. Geburtstag. Frau Pauline Sprang Witwe, geb. Baus, beging bei guter Geſund⸗ heit ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren. lleues aus Tampertheim Sitzung des Amtsgerichts. Lampertheim, 1. Juni. Aus der Unter⸗ ſuchungshaft vorgeführt wurde ein hieſiger 1 Einwohner, der aus der Küche eines Geſchäfts⸗ mannes, bei dem er kurze Zeit beſchäftigt war, drei goldene Ringe in Abweſenheit der Eigen⸗ tümer entwendete. Es handelte ſich um ein Wertobjekt von etwa 40 Mark. Der Angeklagte iſt vorbeſtraft, gibt den Diebſtahl zu, will aber aus Not gehandelt haben. Das Gericht ver⸗ urteilte den Angeklagten nach dem Antrag des Amtsanwaltes zu 4 Monaten Gefängnis unter Anrechnung der 3 Wochen Unterſuchungshaft. Außerdem muß er die Koſten tragen. Zwei Viernheimer ſtiegen in der Nacht 4 vom 15. auf 16. Mai 1936 nach einem Wirt⸗ ſchaftsbeſuch über Gartenzäune in das An⸗ + weſen eines Bauern und entwendeten einen Sack Welſchkorn im Gewichte von 40 Pfund. Der eine der Angeklagten wollte das Welſch⸗ korn auf ſeinen Acker ſäen. Beide Angeklagte wollen betrunken geweſen ſein. Der Vertreter 4 der Anklage beantragte für beide Angeklagte je 4 Monate Gefängnis und Koſtentragung. Das Urteil wurde gleichlautend gefällt. Bei einer Hausſuchung infolge Diebſtahls⸗ verdacht wurde bei einem Manne in Spren ſd⸗ lingen eine Rolle iſolierter Leitungsdraht gefunden und von der Polizei ſichergeſtellt. Dieſen Leitungsdraht entwendete der Ange⸗ klagte, der früher bei einer Baufirma an der⸗ Reichsautobahn beſchäftigt war, aus Bauhütte beim Zubringer Viernheim, als dort nicht mehr gearbeitet wurde. Der Angeklagte iſt bereits mehrmals vorbeſtraft. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 5 Monaten Ge⸗ fängnis und die Koſten, was dem Antrag des Amtsanwaltes entſpricht. Ein Wormfer war in Bürſtadt in einer Wirtſchaft eingekehrt. Er benützte die Gelegen⸗ heit, drei Kiſſenbezüge in feuchtem Zuſtand mitzunehmen. Da es ſich um rückfälligen Dieb⸗ ſtahl handelt, beantragte der Anklagevertreter Gefängnis. Das Gericht erkennt auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. Gegen einen Viernheimer war Straf⸗ befehl ergangen wegen falſcher Anſchuldigun⸗ gen mehrerer Viernheimer Einwohner beim Oberſtaatsanwalt. Da er hiergegen Einſpruch erhob, fand eine Verhandlung ſtatt. Die Be⸗ weisaufnahme ergab, daß der Angeklagte fälſchlich orei Leute der Abgabe einer unrich⸗ tigen eidesſtattlichen Verſicherung, und einen anderen Mann der Verleitung hierzu bezich⸗ tigte. Für dieſes Verhalten wurde eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Monaten, Publikations⸗ befugnis und Koſtentragung ausgeſprochen. 0 Rasiercreme 50 Pfg. Zohncre me 40 Pfg. Gr. Tubel Opfer des Rheins Speyer, 1. Juli. Der hier wohnhafte Land⸗ wirt Luitpold Thomas wird ſeit Sonntag, den 28. Juni, vermißt. Er ſoll an dieſem Tag zu einem Schmiedemeiſter nach Altlußheim und dort gegen 12 Uhr weggefahren ſein. Da ſeine Kleider ſowie das Fahrrad inzwiſchen unterhalb der Speyerer Schiffsbrücke auf ba⸗ diſcher Seite gefunden wurden, wird vermutet, daß er im Rhein ertrunken iſt. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim(Berg⸗ ſtraße). Kirſchen a) 16—23; Kirſchen b) 12 bis 15; Kirſchen c)—11; Sauerkirſchen 24—27; Erdbeeren 17—21; Stachelbeeren 12—22; Jo⸗ Johannisbeeren, annisbeeren, rot 13—15; chwarz, 32—33; Himbeeren 28.—23; Heidel⸗ beeren 23; Pfirſiche 20.—38; Aprikoſen 50; Bir⸗ nen 33; Nüſſe, grün 15; Erbſen 7; Bohnen 20 bis 27.— Anfuhr 1000 Ztr.; Nachfrage gut; nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Großmarkt Handſchuhsheim Erdbeeren 14—22, Walderdbeeren 52—70, Kirſchen 16—26,—15, Sauerkirſchen 20—26, Johannisbeeren 14—18, Stachelbeeren 14—17, rote 25—30, Himbeeren 27—37, Birnen 20—22, —7, Aepfel 24, Pfirſiche 28—36, 24—27, Apri⸗ Buſchbohnen 30—33, Eubſen 11, Blumenkohl 10—14. Anfuhr gut, Nachfrage ſehr gut. 2. Juli 1936 einer Mannh Plage Immer manche Me den, währe ihnen zu le ſicht, daß r gebiſſen we die dabei a irgendwelch ganismus derartiger? aus hervor, von Schnake ſtärker daru erſt einige 2 den iſt. Andere m irgendwelch ſekten verſck daß man n z. B. Nelken halten kann. ſtätigung e— Profeſſor 5 wieſen hat, ihren Wärm unterſcheider außerordent wahrnehmu ſie durch die terung“ der dem Grad Eigengerüch⸗ geſtoßen we⸗ die in verſck gehen, möge Neue⸗ Es erregte wochvormitt brücke her ke in die Breit tiggeſtellte S KIfig. allenthalben, ſich zu beide eignis zuzuſ Weile her, Breite Straf Aber es wa⸗ Wagen hatte die in die Aſphaltbächle herauszupref machen. Das hörig; als de die Strecke f wir, daß es Breiten Stre nicht mehr fe bahnverkehr aufgenommer Eine Zu den ſeh gehört das 1 haltenden od bahnwagen. raſch„hinüb⸗ vergeſſen, daf der ja die Si kann. Viel habt, die in d ßenbahndepot einbog, um ü zu fahren. bahnwagen d die Schienen, ſich auf gleic wagen ein P VLennker ſich ge wagen zu übe Straßenbahnn war. Gerade fahrer ſeinen auftauchenden Anſe Betriebs Das war ei Gängen und Herbſt über mittag, pünktl zur Pauſe um der mit eine „Kraft durch! iert un mentskape hatten ſich im tigen Garten d ſchaft eingefun Geſichtern der Leider war di lichen Tod ei die einem V Straße zum Beerdigung an So leitete di— unter Muſikme ſich außer der meinſchaftswal— Kreiswalter de Freude“, Pg. meinſchaftswal⸗ hatten, mit de ein, während und ſich die Be um ihrer toter zu gedenken. Einen Vorſp Ley, ſprach da Betriebsführer, um ſeiner Frei daß ſich nichten ehemaligen un dern daß auc Wehrmacht vor 2. Juli 1936 if dem Rat⸗ der Wunſch⸗ igung wurden daß die vor⸗ i verlängert eiligten ſomit ihre Wünſche f Durch die der drei hie⸗ aus bedürf⸗ ſchickt werden. r neuen Kied⸗ ſechs Häuſer ꝛrarbeiten für or ſind ſoweit hſt begonnen Häuſer erſtellt werden am dem Rathaus eim ne Sprang zuter Geſund⸗ gratulieren. theim ichts. lus der Unter⸗ ein hieſiger nes Geſchäfts⸗ eſchäftigt war, eit der Eigen⸗ e ſich um ein der Angeklagte zu, will aber Gericht ver⸗ m Antrag des fängnis unter rſuchungshaft. agen. min der Nacht einem Wirt⸗ in das An⸗ ſendeten on 40 Pfund. e das Welſch⸗ ide Angeklagte Der Vertreter Angeklagte je itragung. Das t. ge Diebſtahls⸗ in Sprend⸗ Leitungsdraht i ſichergeſtellt. te der Ange⸗ tfirma an der ir, aus einer heim, als dort der Angeklagte Das Gericht Monaten Ge⸗ m Antrag des rſtadt in einer e die Gelegen⸗ htem Zuſtand ckfälligen Dieb⸗ nklagevertreter ſericht erkennt Monaten. r war Straf⸗ Anſchuldigun⸗ nwohner beim gen Einſpruch ſtatt. Die Be⸗ er Angeklagte einer unrich⸗ g, und einen hierzu bezich⸗ urde eine Ge⸗ Publikations⸗ Sgeſprochen. e 50 Pfg. 2 e 40 Pfg.& ſohnhafte Land⸗ ſeit Sonntag, an dieſem Tag ich Altlußheim ahren ſein. Da rad inzwiſchen brücke auf ba⸗ wird vermutet, einheim(Berg⸗ ſchen b) 12 bis irſchen 21—27; n 12—22; Jo⸗ zohannisbeeren, —23; Heidel⸗ rikoſen 50; Bir⸗ 7; Bohnen 20 Nachfrage gut; ihr. Sheim beeren 52—70, kirſchen 20—26, übeeren 14—17, Birnen 20—22, „ 24—27, Apri⸗ bohnen 30—33, Anfuhr gut, . Mannheim fiauptſtadt mannheim Plagegeiſter des 5ommers Immer wieder wird man gefragt, warum manche Menſchen von Inſekten bevorzugt wer⸗ den, während andere nicht oder kaum unter ihnen zu leiden haben. Die einen ſind der An⸗ ſicht, daß viele Menſchen zwar geſtochen oder gebiſſen werden, daß ſie aber die Giftwirkung, die dabei auf den Körper ausgeübt wird, durch irgendwelche beſondere Abwehrkräfte ihres Or⸗ ganismus auszugleichen vermögen. Daß ein derartiger Vorgang wohl denkbar iſt, geht dar⸗ aus hervor, daß man im Anfang, wenn man von Schnaken oder Moskitos geſtochen wird, viel ſtärker darunter zu leiden pflegt, als wenn man if. Tage von den Unholden geplagt wor⸗ en iſt. Andere meinen, daß die„immunen“ Menſchen irgendwelche Eigenſchaften beſitzen, die die In⸗ ſekten verſcheuchen. Dafür ſpricht die Tatſache, daß man mit gewiſſen chemiſchen Subſtanzen, z. B. Nelkenöleinreibung, manche Inſekten fern⸗ halten kann. Dieſe Theorie hat eine gewiſſe Be⸗ ſtätigung erfahren durch Unterſuchungen des Profeſſor Haſe(Berlin-Dahlem), der nachge⸗ wieſen hat, daß die verſchiedenen Menſchen in ihren Wärme⸗ und Duftausſtrahlungen ſich ſtark unterſcheiden. Die Inſekten haben nun eine außerordentliche feine Wärme- und Geruchs⸗ wahrnehmung, und es iſt durchaus möglich, daß ſie durch die uns allen, beſonders aus der„Wit⸗ terung“ der Hunde bekannten, nur nicht in dem Grad wie den Inſekten aufdringlichen Eigengerüche von Menſchen angelockt oder ab⸗ geſtoßen werden. Aber auch die Wärmewellen, die in verſchiedener Stärke von der Haut aus⸗ gehen, mögen ihre Wirkung beſitzen. Neues von der Breiten Straße Es erregte immerhin Aufſehen, als am Mitt⸗ wochvormittag nach 11 Uhr, von der Neckar⸗ brücke her kommend, der erſte OEG⸗Wa gen in die Breite Straße einbog und durch die fer⸗ tiggeſtellte Strecke zwiſchen Friedrichsbrücke und „Ein Verſuchswagen“, ſo hieß es allenthalben, und die Neugierigen ſammelten ſich zu beiden Seiten der Straße, um dem Er⸗ eignis zuzuſehen, denn es iſt ſchon eine ganze Weile her, daß ein OEG⸗Wagen durch die Breite Straße vor ihrem Streckenumbau fuhr. Aber es war kein Verſuchswagen, ſondern der Wagen hatte die Aufgabe, durch ſeine Schwere die in die Bahn der Schienen gelaufenen Aſphaltbächlein, die darin nun erſtarrt waren, herauszupreſſen und ſo das Gleis glatt zu machen. Das rumpelte natürlich im Anfang ge⸗ hörig; als der Wagen das zweitemal aber über die Strecke fuhr, war es ſchon beſſer. Hoffen wir, daß es in dem bisherigen Tempo in der Breiten Straße weitergeht, dann iſt' der Tag nicht mehr fern, an dem der geſamte Straßen⸗ bahnverkehr wieder auf der erneuerten Strecke aufgenommen werden kann. Eine ſchlimme Verkehrsunſitte Zu den ſehr oft beobachteten Verkehrsunſitten gehört das Ueberqueren der Straße vor einem haltenden oder vor einem fahrenden Straßen⸗ bahnwagen. Meiſt ſind es Radfahrer, die noch raſch„hinüberwitſchen“ wollen, und die ganz vergeſſen, daß hinter dem Straßenbahnwagen, der ja die Sicht verdeckt, das Verderben lauern kann. Viel Glück hatte eine Radfahrerin ge⸗ habt, die in der Gutenbergſtraße von dem Stra⸗ ßenbahndepot her auf die Adolf⸗Hitler⸗Brücke einbog, um über die Brücke auf Neckarſtadtſeite zu fahren. Unmittelbar vor einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 4 überquerte die Radlerin die Schienen, ſo daß ſie nicht ſehen konnte, daß ſich auf gleicher Höhe mit dem Straßenbahn⸗ wagen ein Perſonenkraftwagen befand, deſſen Leenker ſich gerade anſchickte, den Straßenbahn⸗ wagen zu überholen, da die Fahrbahn zwiſchen Straßenbahnwagen und Brückengeländer frei war. Gerade noch rechtzeitig konnte der Kraft⸗ fahrer ſeinen Wagen vor der plötzlich vor ihm auftauchenden Radfahrerin abbremſen, Im neuen Heim zu neuen Taten bereit Uebergabe der neuen Geſchäftsräume des verkehrsvereins und des Reiſebüros/ Tadelloſe Eindrücke In den neuen Geſchäftsräumen des Verkehrs⸗ vereins und des Reiſebüros fand am Mittwoch⸗ nachmittag in Anweſenheit führender Männer und Leiter der Verkehrsvereine aus der Um⸗ gebung Mannheims die offizielle Uebergabe der neuen Geſchäftsräume im Plankenhof ſtatt. Zur offiziellen Eröffnung der neuen Ge⸗ ſchäftsräume des Verkehrsvereins und des Reiſebüros fand im Sitzungszimmer unſerer Verkehrsunternehmungen im Plankenhof eine ſchlichte Feier ſtatt, an der außer führenden Männern der Partei und der Stadt noch die Verkehrsdirektoren aus der näheren und weite⸗ ren Umgebung Mannheims teilnahmen. Fabrikant Mohr ſprach im Auftrag des Ver⸗ waltungsrates des Verkehrsvereins die Begru⸗ ßungsworte, mit denen er auch zugleich den Dank der Stadwerwaltung dafür übermittelte, daß dieſe die neuen Geſchäftsräume ſo ſchön hergerichtet hat. Im Namen des Herrn Oberbürgermeiſters ergriff dann Stadtrat Pg. Hofmann das Wort, um darauf hinzuweiſen, daß ſich niemand mehr als die Stadtverwaltung ſelbſt über die — Aufn.: Franck Das neue, geschmackvolle Heim unseres Mannheimer Verkehrsvereins im Plankenhof Schwere Bluttat im Vorort Neckarau Seiner Frau die Kehle durchſchnitten— ſich ſelbſt entleibt Im Vorort Neckarau ereignete ſich am Mitt⸗ wochabend eine ſchwere Bluttat, die zwei Menſchenleben forderte. Ein 53 Jahre alter Mann ſchnitt ſeiner gleichaltrigen Frau die Kehle durch und tötete ſich dann durch Oeffnen der Pulsadern und Einatmen von Leuchtgas ſelbſt. In einem der letzten Häuſer der Roſenſtraße in Neckarau wurden die Anwohner in nicht ge⸗ ringe Aufregung verſetzt, als man dort in der im zweiten Stock des Hauſes Roſenſtraße 85 gelegenen Zweizimmerwohnung des 53 Jahre alten Maſchinenſchloſſers Ludwig Thron eine Bluttat entdeckte, die im Laufe des Nachmittags erfolgt war. Der ledige Sohn des Wohnungs⸗ inhabers kam um ſieben Uhr nach Hauſe und fand die Abſchlußtüre verſperrt. Es gelang ihm, den innen ſteckenden Schlüſſel durchzuſtoßen und die Türe zu öffnen. Auch die Küchentüre war verſperrt, die dann von ihm eingetreten wurde. Gleichzeitig machte ſich ein ſtarker Gas⸗ geruch bemerkbar, der von dem loſe herab⸗ Anſere 110er⸗Kapelle in den Betrieben Betriebsappell und Betriebskonzert der Fa. Eug.& Herm. Herbſt durch Koc“ Das war ein Rennen und Laufen in allen Gängen und Sälen der Firma Eug.& Herm. Herbſt über dem Neckar, als am Mittwochvor⸗ mittag, pünktlich um halb 12 Uhr, die Sirene zur Pauſe und zum Betriebsappell rief, der mit einem durch die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ vermittelten Milirär⸗ konzert unſerer wackeren 110er⸗Regi⸗ mentskapelle verbunden war! Schnell hatten ſich im Hof und dem anliegenden ſchat⸗ tigen Garten die 1400 Angehörigen der Beleg⸗ ſchaft eingefunden, um mit erwartungsfroben Geſichtern der kommenden Dinge zu harren. Leider war die Freude etwas durch den plötz⸗ lichen Tod einer Werksangehörigen getrübt, die einem Verkehrsunfall in der Käfertaler Straße zum Opfer gefallen war, und deren Beerdigung am Nachmittag ſtattfand. So leitete die Regimentskapelle unſerer 110er, unter Muſikmeiſter Kraus, die Feier, zu der ſich außer der Betriebsführung Gaubetriebsge⸗ meinſchaftswalter Pg. Steiger⸗Karlsruhe, Kreiswalter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Edam, und Kreisbetriebsge⸗ meinſchaftswalter Pg. Neubert eingefunden hatten, mit dem Lied vom guten Kameraden ein, während ſich die Betriebsfahnen ſenkten und ſich die Belegſchaft von den Plätzen erhob, um ihrer toten Kameradin Anni Deuwert zu gedenken. Einen Vorſpruch, ein Wort von Dr. Robert Ley, ſprach dann Frl. Gyſer, worauf der Betriebsführer, Dr. Gaber, das Wort ergriff, um ſeiner Freude darüber Ausdruck zu geben, daß ſich nicht nur wieder deutſche Soldaten im ehemaligen unbeſetzten Gebiet befänden, ſon⸗ dern daß auch die Kapelle unſerer jungen Wehrmacht vor den Arbeiterinnen und Arbei⸗ tern des Betriebes ſpiele und damit am beſten die Verbundenheit von Arbeitern und Solda⸗ ten zum Ausdruck brächten. Mit dem Dant an unſere Soldaten verband der Sprecher auch den Dank an die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die das Konzert vermittelt hatte. Dann legten ſich unſere 110er ins Zeug und bereiteten der Belegſchaft mit ihren ſchönen Weiſen und ſchmiſſigen Märſchen eine Stunde ſchönſter Freude. Nach dem Marſche„Regi⸗ mentsgruß“ ſpielten unſere 110er das immer wieder gern gehörte„Im Reiche des Indra“, dann den bayeriſchen Defiliermarſch, eine Fan⸗ taſie aus„Carmen“, um nach einem Walzer von Bilartz,„Bayeriſche Geſchichten“, mit dem Parademarſch der 110er, dem Helenenmarſch, abzuſchließen. Wieder zeigte ſich unſere Kapelle in beſter Form, und der immer wieder auf⸗ brandende Beifall mag den wackeren Soldaten und ihrem Muſikmeiſter Kraus der beſte Lohn und der ſchönſte Dank für ihre tadelloſen Darbietungen geweſen ſein. Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Neubert ſprach dann noch zu den Verſammelten, ſprach der Kapelle und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſeinen Dank aus und legte ein machtvolles Bekenntnis zu Deutſchland und dem Dritten Reiche ab, auf deſſen Führer und Kamzler, Adolf Hitler, ein dreifaches„Sieg Heil!“ ausgebracht wurde. Betriebsführer und Vertrauensrat fanden ſich anſchließend mit den Vertretern der DAß und den Kameraden von der Wehrmacht zu einer gemeinſchaftlichen Stunde zuſammen, wobei vor allem der Beſchluß bemerkenswert iſt, daß zu bezahlten Ueberſtunden der Arbeiter der Betrieb dieſelbe Summe zuſchießt, um ſo den Werksangehörigen eine Urlaubsreiſe zu ermög⸗ lichen. r. hängenden Schlauch des Gasherdes ausſtrömte. Unterhalb des Gasſchlauches lag auf dem Bo⸗ den zuſammengekauert der 53 Jahre alte Woh⸗ nungsinhaber Ludwig Thron, während im wei⸗ ten Umkreis der Boden mit Blut beſpritzt war. Wenige Augenblicke ſpäter entdeckte er in dem Schlafzimmer die gleichaltrige Frau des Ge⸗ töteten, der die Kehle durchſchnitten und bei der, wie bei dem Manne, ebenfalls der Tod ſchon eingetreten war. Nach den erſten Feſtſtellungen handelte es ſich hier um eine Familientragödie, an der wohl dem Manne die Schuld beigemeſſen wer⸗ den muß. Der Mann war als Trinker bekannt und ſcheint auch gewalttätig veranlagt geweſen zu ſein, denn es iſt kein Geheimnis, daß er ſeine Frau bereits mehrfach bedroht hatte. Der unſelige Entſchluß zur Tat ſcheint dadurch aus⸗ gelöſt worden zu ſein, duß der Mann als Ein⸗ kaſſierer für eine Verſicherungsgeſellſchaft nicht die Abrechnung in Ordnung hatte. Offenbar hat er ſchon am frühen Nachmittag ſeiner im Bett liegenden Frau die Kehle durchſchnitten und dann noch etwas zugewartet, bis er ſelbſt ſeinem Leben ein Ende machte. Der Mann dürfte ſich am Küchentiſch zuerſt beide Pulsadern durchſchnitten haben und dann erſt zum Gasherd gegangen ſein, um dort noch durch Einatmen von Leuchtgas ſeinen Tod zu beſchleunigen, der etwa eine Stunde vor Entdeckung der Tat eingetreten ſein muß. Der Vorfall hat in Neckarau begreiflicher⸗ weiſe große Aufregung hervorgerufen. Die Kriminalpolizei weilte am Tatort, um die nötigen Erhebungen anzuſtellen. Ein Notzuchtsverſuch Die Dritte Große Strafkammer des Land⸗ gerichtes Mannheim hatte ſich in ihrer letzten Sitzung wiederum mit einem Notzuchtsver⸗ ſuch zu befaſſen. Der 24 Jahre alte ledige Angeklagte aus Reilingen hatte ein noch nicht ganz 16 Jahre altes Mädchen, das gerade in Reilingen bei einem Landwirt hilft, kennen gelernt. Wie er in der Hauptverhandlung angab, habe er auf Grund des ſonſtigen Verhaltens des Mädchens angenommen auf keinen Widerſtand zu ſtoßen. Als er am 11. Mai 1936, nachmittags gegen 4 Uhr, verſuchte, das Mädchen, das gerade auf dem Felde beſchäftigt war, in einen Acker her⸗ einzuziehen, fing es an zu ſchreien, ſo daß eine in der Nähe arbeitende Frau aufmerkſam wurde. Den Auslaſſungen des Angeklagten, er wollte auf keinen Fall Gewalt anwenden, konnte nach der Beweisaufnahme die Strafkammer keinen Glauben ſchenken. Staatsanwalt ſowohl als auch Gericht ſahen mildernde Umſtände für gegeben, da der junge Mann ſehr gut belenmundet und noch nicht vorbeſtraft iſt— er hatte auch von vornherein den eigentlichen Tatbeſtand einge⸗ räumt—, ſo daß von einer Zuchthausſtrafe ab⸗ geſehen werden konnte. Wegen eines Verbre⸗ chens der verſuchten Notzucht unter Annahme mildernder Umſtände wurde eine Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten, abzüglich vier Wo⸗ chen Unterſuchungshaft, ausgeſprochen. Der Ver⸗ urteilte blieb weiter in Haft. neue Unterkunft freuen würde. Es ſei der Ini⸗ tiative von Oberbürgermeiſter Renninger zu verdanken, daß die Plankeneinſchnürung beſei⸗ tigt werden konnte und Platz für neue Bauten geſchaffen wurde. Die Engen Planken hätten nur noch hiſtoriſche Bedeutung und was an ihrer Stelle errichtet worden ſei, würde auch noch nach Tauſenden von Jahren Zeugnis von der Kraft und dem Tatwillen des Dritten Rei⸗ ches ablegen. Man müſſe zugeben, daß der Verkehrsverein bisher nicht die Räume be⸗ ſeſſen habe, die ihm ſeiner Bedeutung entſpre⸗ chend zukommen. Die Aebergabe Mit dem Wunſche für eine glückliche Zukunft übergab darauf Stadtrat Pg. Hofmann im Auftrage des Oberbürgermeiſters die neuen Räume. Verkehrsdirektor Pg. Böttcher um⸗ riß in einer Anſprache die Entwicklung des Ver⸗ kehrsvereins und betonte, daß nach der Grün⸗ dung im Jahre 1905 die Bedeutung dieſer Ein⸗ richtung bald erkannt wurde und zum Anfang des Jahres 1906 bereits über 300 Mitglieder den Verkehrsverein unterſtützten. 1932 waren es über 600 Mitglieder, die aber durch die Be⸗ reinigung im neuen Staat ſich auf 400 vermin⸗ derten. Inzwiſchen konnten aber neue Mitglie⸗ der gewonnen werden, ſo daß heute der Ver⸗ kehrsverein 1000 Mitglieder umfaßt. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn ſich noch weitere Mannheimer entſchließen würden, die Arbeit des Verkehrsvereins durch ihre Mitgliedſchaft zu unterſtützen. Die Tätigkeit des Verkehrsvereins iſt von Anfang an auf Fremdenwerbung abgeſtimmt geweſen und ſo wurde jetzt auch nach der Neu⸗ ordnung im Fremdenverkehrsweſen eine Um⸗ änderung getroffen, die ſich für Mannheim als Fremdenverkehrsgemeinde ſehr wertvoll aus⸗ wirken wird. Aus der Entwicklung heraus wurde ſeinerzeit das Reiſebüro geſchaffen, das nach den neuen Beſtimmungen ein ſelbſtändiges Verkehrsunternehmen werden muß, da die Ver⸗ kehrsvereine nicht mehr berechtigt ſind, eigene Reiſebüros zu führen. Die Umwandlung er⸗ folgte in eine G. m. b. H. und man hat bewußt davon abgeſehen, dem Reiſebüro einen Per⸗ ſonennamen zu geben, da jeder Mannheimer weiß, daß Verkehrsverein und Reiſebüro eins ſind und daß beide jetzt nebeneinander arbeiten werden. nalr In ſeinen weiteren Ausführungen dankte Verkehrsdirektor Pg. Böttcher allen denen, die an der Erſtellung und Einrichtung der neuen Geſchäftsräume mitgearbeitet haben und gab die Verſicherung ab, daß man auch in Zukunft die Arbeit, beſeelt von nationalſozialiſtiſchem Wollen und in nationalſozialiſtiſchem Geiſt aus⸗ führen werde. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer klang die Anſprache aus, an die ſich ein Rundgang durch die neuen Räume anſchloß. Auf Einzelheiten dieſes Rundgangs brau⸗ chen wir nicht einzugehen, nachdem wir bereits ſchon eine ausführliche Beſchreibung der neuen Räume gaben. Bei der Betrachtung der Außen⸗ front fiel neben den Fenſtern für die Stadt⸗ werbung und das Thüringer Land vor allem das Fenſter der Deutſchen Lufthanſa auf, die in geſchmackvoller Weiſe für die Luftreiſen wirbt und in überſichtlicher Weiſe ihre Flugſtrecken zu⸗ ſammengeſtellt hat. Sehr nett iſt das Modell der dreimotorigen„Ju 52“, die auf allen wich⸗ tigen Verkehrsſtrecken eingeſetzt iſt, und von der man ein großes Modell des Führerſtandes in den Geſchäftsräumen des Verkehrsvereins be⸗ ſichtigen kann. Gute Beziehungen Im Anſchluß an die Beſichtigungen fand noch ein Beiſammenſein der Gäſte ſtatt, bei dem Herr Rieger vom Landesfremdenverkehrsver⸗ band über die Neuordnung im deutſchen Ver⸗ •0 iſt beliebt bei den Hausfrauen. Er erinnert ſie an alles, was nötig iſt, z. B. an Dr. Oetker⸗Puoͤdingpulver für die Großreinemachetage. Wie ſchnell iſt ſo ein Pudding gemacht! And wie ſchmeckt dann alles- auch wenn es gewärmtes Eſſen gibt. ausſchneiden! preisaufgabe! Acht ung kehrsweſen ſprach und den Weitblick lobte, un⸗ ter dem in Mannheim ſo repräſentative Räume geſchaffen wurden. Dem Wunſche für weitere erfolgreiche Arbeit ſchloß ſich auch im Namen der übrigen Gäſte Verkehrsdirektor Egenolf vom Verkehrsverein Worms an, der auf die beſon⸗ ders engen Beziehungen zwiſchen Mannheim und Worms hinwies und der Hoffnung Aus⸗ druck gab, daß die Verbindungen zum Segen der beiden Städte weiter ausgebaut werden mögen. 2. Juli 1936 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Juli 1936 Volksfeſte locken Die Ortsgruppe Lindenhof der NSDaAp ver⸗ anſtaltet am., 5. und 6. Juli am Schnicken⸗ loch ihr diesjähriges NS⸗Volksfeſt. Wie in den Vorjahren, ſoll auch dieſes Mal allen Volks⸗ genoſſen Gelegenheit gegeben werden, an den genannten Tagen einige frohe Stunden zu er⸗ eben. Der Platz zwiſchen Schloßgarten und Waldpark, direkt am Rhein gelegen, iſt denkbar bemeae gewählt und dürfte viele Mannheimer bewegen, die heißen Sommertage beim Volks⸗ eſt der Ortsgruppe Lindenhof zu beſchließen. ür ein reichhaltiges Programm iſt Sorge ge⸗ tragen. So ſpielt am Samstag⸗ und Sonntagnach⸗ mittag und ⸗abend der vollſtändige Kreismuſik⸗ zug der Politiſchen Leiter. Am Sonntag von 10.30 bis 12.30 Uhr, findet als beſondere Dar⸗ bietung ein Frühkonzert der Wehr⸗ macht(Kapelle des IR 110) ſtatt. Am Montagabend geben 35 Mitglieder des Handharmonika⸗Vereins„Rheingold“ ihre Kunſt zum beſten. An allen drei Tagen des Volksfeſtes iſt abends Tanz auf einem beſon⸗ ders hierfür erſtellten Podium. Kegelbahn, Schießbude uſw. ſorgen für Unterhaltung jeg⸗ licher Art. Außerdem gibt es einen Lagerzir⸗ kus des Jungvolkes und der Hitler⸗Jugend, ſowie Volkstänze und Stegreifſpiele des Bun⸗ es Deutſcher Mädel. Der Geſangverein „Harmonie“ ſowie der Werkchor der„Hein⸗ rich⸗Lanz⸗AG“. werden am Sonntagvormit⸗ tag und ⸗nachmittag einige Chöre vortragen. Bier⸗ und Weinzelte geben Schutz bei eventuel⸗ len Regengüſſen oder bei allzuheißer Sonne. Ortsgruppe Oſtſtadt ruft Das Volksfeſt der NSDAP⸗Orts⸗ gruppe Oſtſtadt, das am nächſten Sams⸗ tag auf der Rennwieſe ſtattfindet, wird ein auserlefenes, reichhaltiges Programm aufwei⸗ ſen, das allen Teilnehmern ſicherlich willkom⸗ mene Abwechflung, Anregung und mannigfache Unterhaltung bieten wird. Beſondere An⸗ wird das große Feuerwerk aus⸗ üben Die Bewohner Mannheims, insbeſondere der Oſtſtadt, werden beweiſen, daß Sinn und Zweck des Volksfeſtes verſtanden und gewürdigt wird. Keine Familie, kein Haushalt wird ſich von der Beteiligung ausſchließen. Eintrittskarten mit Programm und Zuſatzkarten für das Feuer⸗ werk ſind bei den Hausleitern erhältlich. Sommerfeſt auch im Friedrichspark Am Samstag, den 4. Juli ſteigt das Som⸗ merfeſt des Ortsgruppe Friedrichspark, das wie alljährlich auch diesmal mit Spannung erwar⸗ tet wird. Gemeſſen an den Vorbereitungen, muß es diesmal etwas ganz Beſonderes geben, denn ſeit Wochen regen ſich fleißige Hände, um erneut unter Boweis zu ſtellen, daß die Orts⸗ gruppe Friedrichspart etwas aufzuziehen ver⸗ ſteht. —Ein vielſeitiges Programm bietet Gewähr, daß auch der Verwöhnteſte auf ſeine Rechnung kommt. Erſtklaſſige Künſtler, Artiſten, und eine Kapelle ſorgen für Unterhaltung. Nachmittags ſteigt ein Kinderfeſt mit all den Dingen, die ein Kinderherz erfreuen. Abends ſpielt eine Tanz⸗ kapelle auf, um allen Gelegenheit zu geben, das Tanzbein zu ſchwingen. So bringt dieſer Tag wieder einmal alle Partei⸗ und Volksgenoſſen der Ortsgruppe und darüber hinaus zu fröh⸗ lichem Tun an einer Stätte zuſammen, die man wohl als eine der ſchönſten der Stadt Mann⸗ heim bezeichnen kann. Schwetzinger Notizen Zuſammenſtoß. Am Dienstagabend buß ein aus Mannheimer Straße kom⸗ mender Motorradfahrer mit einem von den Schloßplanken her fahrenden Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Der Motorradfahrer und ſein Beiſitzer wurden dabei in hohem Bogen von ihrem Fahrzeug geſchleudert, ohne dabei nennenswerte Verletzungen davonzutragen. Das Motorrad wurde ſehr Aich e der Kraftwagen nur eicht am Kotflügel.— Es wird bei dieſem Anlaß erneut darauf hingewieſen, daß die Mannheimer Straße vom„Weißen Schwan“ bis zum Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗Platz Einbahn⸗ ſtraße und nur in Richtung Mannheim für den Durchgangsverkehr zugelaſſen iſt. „Hebels Tod in Schwetzingen“, Wie wir erfahren, ſpricht der bekannte Schriftſteller Otto Ernſt Sutter am 16. Juli im Reichsſender Stuttgart über„Hebels Tod in Schwet⸗ ingen“. Der Vortrag findet in der Zeit von .10 bis 21.00 Uhr als Einlage zwiſchen zwei Konzerten ſtatt und dürfte gerade für die hie⸗ ſer Bevölkerung von beſonderem Intereſſe e n. Bilanz des Schloßgartenbeſuchs Trotz ungünſtigem 1. Junidrittel vorzüglich Die Bilanz des hen im Mo⸗ nat Juni kann ſich wiederum ſehen laſſen. Bekanntlich herrſchte im erſten Drittel des Mo⸗ nats ein Shitſgig naßkaltes Wetter, das wenig Anreiz zum Reiſen gab. Um ſo erfreu⸗ licher iſt es, daß wir dennoch im vergangenen Monat eine Beſucherzahl von 38271 aufzuweiſen hatten, eine Ziffer, deren Höhe unter dieſen Umſtänden als vorzüglich zu bezeichnen iſt. Von den großen Geſellſchaften, die im vergangenen Monat eintrafen, ſeien genannt: die Gefolgſchaft der Fa. Knoll mit 6 Perſonen, ein Sonderzug aus Rockenhaus i. Pf. mit 1172 Kd7⸗Fahrern, ein Verwaltungs⸗ onderzug aus Mainz⸗Wiesbaden mit 700 eilnehmern und der Eiſenbahnerverein Op⸗ penheim mit 350 Teilnehmern. Der Beſuch am erſten Tag des Monats Juli ließ ſich ebenfalls gut an. So trafen ein: Reiſe⸗ geſellſchaften aus Kirn mit 103 und aus Bin⸗ gen mit 45 Perſonen, KdF⸗Fahrer aus dem au Neuftadt a. H. mit 141, aus Beerfelden mit 28, aus Hanau mit 45 und aus Franken⸗ thal mit 190 Teilnehmern, ſowie Frauenvereine aus Bechtelsheim mit 45 und aus Mannheim mit 42 Teilnehmern. Auch der Einzelbeſuch war ſehr gut. Wieder 80 neue Arbeiterwohnungen Die Wohnungsbaugeſellſchaft für Werksangehörige der 36⸗Farben feierte Richtfeſt Wo früher eine unanſehnliche Lumpenfabrik in der Schillerſtraße ſtand, wo Baulichkeiten mitten im Ludwigshafener Stadtbild lagen, die der Stadt beſtimmt nicht zur Zierde gereichten, da. ſt heute ein ſchmucker Neubau, der hell, luftig und freundlich 80 Arbeitern der Anilin⸗ fabrik und deren Familien würdige und wohn⸗ liche Unterkunft bieten wird. In denkbar kurzer Zeit wuchs aus den beiſeitegeſchafften Ruinen ein herrlicher Bau mit zuſammen fünf Blocks, —5 denen jeder acht Wohnungen enthalten wird. Die Fahnen des Dritten Reiches und Birken⸗ grün ſchmückten den neu erſtandenen Bau, vor dem ſich am Mittwochnachmittag Arbeiter und Bauführer verſammelten, um das Richtfeſt zu feiern und ihn nach altem Brauch einzuweihen. Und wenn auch der Himmel ein düſteres Ge⸗ ſicht aufſetzte, ſo wollen wir den Sturm und den darauf hin, wie es unter der Syſtemzeit nicht möglich geweſen ſei, ſchöne Wohnungen für die Arbeiter zu erſtellen, weil der Materialismus über allem ſtand. Immer aber ſei es Brauch geweſen, bei der Fertigſtellung eines Baues ein Richtfeſt zu ſeiern. Eine ganz beſondere Bedeutung aber habe ein Richtfeſt in unſerer Zeit gewonnen. Und wenn wir nun der Arbeiter gedenken, die an dem Bau gearbeitet haben, und auch die da⸗ mit ehren, die noch an der Fertigſtellung zu ſchaffen haben, dann wollen wir auch des erſten Arbeiters Deutſchlands nicht vergeſſen, dem wir vieſes Bauwerk zu verdanken haben. Und kräf⸗ tig ſchallte in das Donnerrollen und das Zucken der Blitze des aufſteigenden Gewitters das „Sieg Heil!“ für des Dritten Reiches Führer, Adolf Hitler! Hoch oben, auf der Brüſtung des dritten Stock⸗ Bildarchiv der Werkzeitung der I. G. Ludwisshafen. Dr. Ley besucht Ludwigshaien Anläßlich seines Besuches in Ludwigshafen am 24. Juni besichtigte der Reichsorganisationsleiter Staatsrat Dr. Le y auch die Claus-Selzner-Siedlung der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft in Oppau. Unser Bild zeigt den Reichs- organisationsleiter auf der Rundfahrt durch die Siedlung, stürmisch begrüßt von der Siedlerlugend. Regen, den er als himmliſche Gabe ſpendete, als gutes Vorzeichen aufnehmen. Während der Sturm den Staub aufwirbelte und durch die Straßen trieb, und der Himmel immer ſchwär⸗ — Wolken von Weſten herſchob, betrat Be⸗ riebszellenobmann Hermann den Neubau, um die Weiherede zu halten. Unter den Ehren⸗ gäſten hatten ſich unterdeſſen auch Oberbürger⸗ meiſter Ecarius von Ludwigshafen, der Lei⸗ ter der Bauabteilung der IG Farbeninduſtrie, Bauoberingenieur Santo, der techniſche Leiter der Wohnungsbaugeſellſchaft, Pg Schmitt, eingefunden, um durch ihre Anweſenheit die reude der Stadt Ludwigshafen und der IJG Farbeninduſtrie über das Gelingen des ſchönen erkes zu bekunden. BVetriebszellenobmann Hermann ſprach dann auch den Dank der Betriebsgemeinſchaft der IG Farbeninduſtrie für all die Mühe und die Arbeit aus, die ſich die Leitung um die Er⸗ richtung des Baues gemacht hatte. Er wies u. a. Box⸗Jugendturnier werks, erſchien dann der Zimmermann K. Dreher mit dem Maurerpolier und ſagte ſeinen Richt⸗ ſpruch auf, der auch mit Humor des unterdeſſen niedergehenden Regens gedachte. Drei Gläſer leerte er auf das Wohl und die Zukunft des Neu⸗ baus und klirrend zerſchmetterten ſie dann im Grund. Aber auch Geſelle und Lehrbub ſagten ihren Spruch auf, wobei der Lehvling nicht ver⸗ gaß, daran zu erinnern, wieviel Laſten Speis er getragen und ſomit auch ſeinen Teil zum Ge⸗ lingen des Bauwerks beigetragen habe. Der Regen hatte unterdeſſen mit Macht ein⸗ eſetzt, ſo daß die Belegſchaft es vorzog, ihr fhin in dem gegenüberliegenden Saale der Aktienbrauerei weiterzufeiern. Und hier ging es dann auch recht gemütlich zu. Anſprachen wechſelten mit Mundartdichtun⸗ gen und Darbietungen einer kleinen Kapelle ab. Für Speiſe und Trank war gleichfalls Sorge getragen worden, ſo daß das Gewitter der guten Stimmung keinen Abbruch zu tun vermochte. auf der Neckarwieſe Im Nahmen des kommenden Sommerfeſtes der Ogru.„Deutſches Eck“ Im Rahmen des großen Sommerfeſtes der Ortsgruppe„Deutſches Eck“ führt der VfK 86 am kommenden Sonntag auf der Neckarwieſe ein Box⸗Jugendturnier durch, das ſich zahl⸗ reicher Meldungen aus dem badiſchen Lande erfreuen kann. Der Aufbauarbeit des Trainers des Vfek, Pg. Weirich, iſt es gelungen, vier⸗ zig Teilnehmer an den Start zu bringen, die in ſieben Gewichtsklaſſen um die Siegespalme ringen werden. Unter den Gemeldeten be⸗ finden ſich Leute, die über ein ſolides Können verfügen und deren Namen in der Welt der Boxſportintereſſenten längſt nicht mehr un⸗ bekannt ſind. Es ſtarten in den einzelnen Gewichtsklaſſen: Fliegengewicht: Hipp(Karlsruhe), Cetto (Karlsruhe), Scharpf(Karlsruhe), Wetterich (Mannheim), Koch(Mannheim). Bantamgewicht: Rieger(Mannheim), Groß⸗ kinsky(Mannheim) u. a. m. Federgewicht: Krauß(Mannheim), Treber (Mannheim), Rieger(Mannheim), Rapp (Mannheim), Schwaninger(Mannheim), Ad⸗ ler(Mannheim), Wacker(Mannheim). Leichtgewicht: Hock(Karlsr.), Müller(Mann⸗ heim) u. a. m. Weltergewicht: Hort(Karlsruhe), Hinden⸗ berger(Mannheim), Weiß(Mannheim), Mül⸗ ler(Mannheim), Bechler(Mannheim) u. a. m. Mittelgewicht: Hamm(Karlsruhe), Süß (Karlsruhe), Schaarſchmidt(Mannheim) u..m. Halbſchwergewicht: Müller(Mannheim), Kal⸗ lenbach(Karlsruhe) u. a. m. Da der Meldeſchluß bis zum Start verlängert iſt, iſt mit der Teilnahme weiterer Fauſtkämpfer zu rechnen. Da die Teilnehmer an dem Turnier zum Teil ſehr routinierte Boxer ſind, iſt mit harten und techniſch intereſſanten Kämpfen zu rechnen, um ſo mehr, als ſich jeder Fauftkämpfer an⸗ ſtrengen wird, den in jeder Gewichtsklaſſe von der Ortsgruppe ausgeſetzten Preis zu er⸗ ringen. Ein neutrales Kampfgericht ſorgt für ein⸗ wandfreie Durchführung der Treffen, ſo daß alle Vorausſetzungen gegeben ſind, daß die An⸗ hänger der männlichſten aller Sportarten, des ſchönen Boxſportes, ganz auf ihre Rechnung kommen. Die Arbeitszeit in Bäckereien Die Reichsregierung hat am 29. Juni 1936 ein Geſetz über die Arbeitszeit in Bäckereien und Konditoreien beſchloſſen, durch das die Ar⸗ beitszeit in dieſen Betrieben neu geregelt wird. Unter grundſätzlicher Aufrechterhaltung des Nachtbackverbotes wird der zuläſſige Ar⸗ beitsbeginn in Bäckereien und Konditoreien, der bisher früheſtens um.30 Uhr morgens lag, um eine halbe Stunde, alſo auf 4 Uhr, vor⸗ verlegt. Der Verkaufsbeginn für Bäcker⸗ und Konditorwaren bleibt auf früheſtens.30 Uhr morgens feſtgeſetzt. Dadurch wird unter Zu⸗ rückſtellung erheblicher ſozialpolitiſcher Beden⸗ ken ein für die Herſtellung einwandfreier Back⸗ waren ausreichender Zeitraum zwiſchen Ar⸗ beits⸗ und Verkaufsbeginn ſichergeſtellt und der bisherige Anlaß für zahlreiche Uebertretungen des Naächtbackverbotes genommen. Bei dieſer Gelegenheit konnte gleichzeitig die bisher gel⸗ tende, mehrfach geänderte und unüberſichtlich ewordene Sonderregelung der Arbeitszeit für zäckereien neu abe t werden, ferner wurden einige kleinere Abänderungen vorgenommen. 81 Jahre alt. Bei guter Rüſtigkeit kann Herr Ludwig Leitzig, Kleinfeldſtraße 13, am 2. Juli ſeinen 81. Geburtstag feiern. Dem Altersjubilar unſere beſten Wünſche für ſeinen ferneren Le⸗ bensabend. 78. 3 Ihren 78. Geburtstag feiert am 2. Juli bei beſter Geſundheit Frau Emilie Stelzenmüller, G4, 17. Wir gratulieren. 60 Jahre alt. Frau Anna Sauter geb. Fied⸗ ler, Ludwigsbadſtraße 7, feiert am 2. Juli ihren 60. Geburtstag. Wir gratulieren. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung An die Funkſtellenleiter Der Funkſchulturs findet am Freitag, 3.., um 19.30 Uhr ſtatt, woran alle Funkſtellenleiter der Stabdt⸗ und Lanvortsgruppen teilzunehmen haben. C6, Saal 9. Die Kreispropagandaleitung. Reichsparteitag⸗Umlage 1936 Die Reichsparteitag⸗Umlagemarken ſind eingetroſſen und können von den Parteigenoſſen bei ihrer zuſtändi⸗ gen Ortsgruppe in Empfang genommen werden. Die Reichsparteitag⸗Umlage iſt in der Höhe eines Monats⸗ beitrages zu entrichten. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Am 3.., 20.15 Uhr, Beſprechung ſümt⸗ licher Politiſchen Leiter im„Neuen Mannheimer Hof“. Humboldt. Am 2.., 20 Uhr, Sitzung der Politi⸗ ſchen Leiter in der Leſehalle Lortzingſtraße. Deutſches Eck. Am 2.., 20.30 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle. Feudenheim. Am 2.., 20.30 Uhr, im alten Schüt⸗ zenhaus Beſprechung ſämtlicher Politiſcher Leiter. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Zellenleiterinnen holen am 2.., zwiſchen 15 und 17 Uhr die Marken im Heim Mit⸗ telſtraße 29 ab. Seckenheim. Am 2.., 20.30 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im Schloß. Ilvesheim. Am 2.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend in der„Krone“. „Neckarhauſen. Am 2.., 20.30 Uhr, Pflichtheim⸗ Ladenburg. Der Heimabend findet erſt am 8. 7. abend im Schulhaus. ſtatt. Käfertal. Am 2.., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Am 2.., 20 Uhr, Heimabend im e m. BDM Deutſches Eck. Am 2.., 20.00 Uhr, Antreten der geſamten Mädel auf dem 0⸗2⸗Schulplatz. BoM⸗ und IM⸗Verwaltungsſtelle. Die Programme des Untergauſportfeſtes ſind jetzt endgültig abzurech⸗ nen. Letzter Termin 4. 7. Die Kaſſenbücher ſind ſofort auf der Verwaltungsſtelle des Untergaues abzuholen. Lindenhof. Die Sportabende von der Gruppe(A. Wunſch) finden Donnerstag auf dem Pfalzplatz von 19.30—21.30 Uhr ſtatt, nicht mehr freitags. Untergau 171. Der geſamte Unfalldienſt kommt am Donnerstag um 20 Uhr zu einer Beſprechung wegen Freiburg auf den Untergau. Unterfuchung durch die Untergauürztin am 8.., ab 16 Uhr auf dem Untergau in N2, 4. Spielſchar. Donnerstag, 20 Uhr, letzter Heimabend der Führerinnen in N2, 4. Antreten in Kluft. Juni⸗ Beitrag mitbringen. 9 Stelle Ws(Bannorcheſter). Der nächſte Dienſt fin⸗ det am 2. 7. 36 ſtatt. Antreten 19.45 Uhr im Heim, G 7, 25. Uniform! Inſtrumente und Notenſtänder ſind mitzubringen. DAð Arbeitsvank. Pflichtappell. Die Kameraden ſämtlicher Ortsgruppen der Stadt Mannheim beteiligen ſich am Pflichtappell im„Friedrichspark“(kein Wirtſchaftsbe⸗ trieb) am 2.., 20.15 Uhr. Achtung, Arbeitsopfer. Am 2. 7. führt die NS6 „Kraft durch Freude“ mit den AOV⸗Mitgliedern eine Fahrt nach Fürth im Odenwald durch. Der Fahrt⸗ preis beträgt für Mitglieder einſchl. Mittageſſen 1 RM., für Angehörige einſchl. Eſſen 2 RM. Abfahrt 8 Uhr ab Hauptbahnhof. Hausgehilfen Am 2.., 20.30 Uhr, iſt in C1, 10 Pflichtver⸗ ſammlung. Kreisbauernſchaft Mannheim Laut Anordnung des Landesbauernführers geht die Kreisbauernſchaft Mannheim ab 1. 7. in die Kreis⸗ bauernſchaft„Rhein⸗Neckar“ über. Die Anſchrift lautet: „Kreisbauernſchaft Rhein⸗Neckar, Sitz Heidelberg, Kai⸗ ſerſtraße 8, Telefon 2764.“ den Fragen werden künftighin von der zuſtändigen Kreisbauernſchaft Rhein⸗Neckar erledigt. jeden Montag in Mannheim auf der Kreisleitung ſtatt⸗ gefundenen Sprechſtunden finden infolgedeſſen nicht mehr ſtatt. Nähere Anweiſungen werden in Zukunft durch den zuſtändigen Kreisbauernführer ergehen. Amt für Technik und NSBDT Am 2.., 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſttzung, Otto⸗ Beck⸗Straße 21. Am 2.., 20.30 Uhr, Pflicht⸗Mitgliederverſamm⸗ lung für Abt. Bauweſen(Architekten und Bauing.). Ort: Otto⸗Beck⸗Straße 21. NSKOV Feudenheim. Am 2.., 20.30 Uhr, Gymnaſtikabend in der Feudenheimſchule(untere Turnhalle). Mannheim. Rheinfahrt am Sonntag, 5. 6. Rüdes⸗- heim—St. Goar). Mannheim ab.00 Uhr(Haupt⸗ bahnhof), Käfertal ab.10, Waldhof ab.18, Rüdes⸗ heim an.04 Uhr. Rückkehr Mannheim an 22.13 Uhr. Zur Ausſchmückung der Wagen und des Dampfers ſind Blumen uſw. erwünſcht. Die Plätze der.⸗Klaſſe⸗ Wagen dürfen nur von Mitgliedern mit Ausweis ein⸗ genommen werden. Den Anordnungen der Ordner iſt unbedingt Folge zu leiſten. ————— Zweitagesfahrt nach Koblenz und Rüdesheim am 4. und 5. Juli. Abfahrt Samstag, 4. Juli, früh.23 Uhr mit dem Zug nach Mainz. nach Koblenz mit Unterbrechung zur Beſichtigung von Bacharach. Mittageſſen auf dem Schiff. In Koblenz Beſichtigung der Stadt, des Ehrenbreitſteins uſw. Abends Beſuch des Weindorfes. Abendeſſen. Ueber⸗ nachtung in Koblenz. Rückfahrt am Sonntag, 5. Juli, mit dem Schiff nach Rüdesheim. Dort Mittageſſen, Spaziergänge und Aufſtieg zum Niederwalddenkmal. 16.40 Uhr Rückfahrt des Sonderzuges nach Mannheim. Preis dieſer zweitägigen Rheinfahrt RM. 10.50(zwei Mittageſſen, ein Abendeſſen, Uebernachten mit Früh⸗ ſtück). Muſikkapelle an Bord. Karten geben unſere Ge⸗ ſchäftsſtellen in p 4, 4/5, Zimmer 11, Nuitsſtraße 1, und Lortzingſtraße 35 in der Zeit von—12.30 und 14.30—18.30 Uhr aus, ebenſo die Ortsgruppen in Neckarau und Weinheim, Bergſtraße 28. Rheinfahrt nach Bingen—Koblenz am 5. Juli. Dieſe Fahrt iſt ausverkauft. Abfahrt in Mannheim.15 Uhr nach Bingen. Anſchließend Weiterfahrt mit dem Schiff nach Koblenz. Unterbrechung der Fahrt in St. Goars⸗ hauſen und Beſteigung des Loreleyfelſens. Das Mit⸗ tageſſen wird bei der Weiterfahrt auf dem Dampfer eingenommen. In Koblenz iſt Gelegenheit zur Beſich⸗ tigung der Stadt und des Ehrenbreitſteins gegeben. Rückfahrt mit der Bahn 19.40 Uhr. Bei dieſer Fahrt iſt ebenfalls eine Muſikkapelle an Bord. 3 Alle in Betracht kommen⸗ Die bisher Von da mit dem Schiff Mannhe⸗ Oef Eine zeitg Der Reichs miniſter des tung des der ſcnbi—13 utzblatt“, 4 8⁰ achloſe ung öffen land. In die „So notwe haus und ſ gefahr haben mindeſtens i wandfreie Ur wie Aanft Unterkunft 1 allein zur 2 verlorener od Eigentümer * n Bezug au geſetze un gen zu ern Zur Begrüt Forderung n lichen Beſtim des Tierſchut kann neben ei Strafe auf E res des Ver 8 11 des glei tung, Pflege heblich vernac genommen u ange anderm den, bis die Tierhaltung! rige Lage, di können gepfä Beſitzer kein der vielleicht Heue Kat Matjeshe bdeutsche tson. fein Speis vorderse alami- Aettwiür. ochsenm: chweize Emmentale camen fomacdourt Allgäuer St Z4er de oft Z4er a0 Deutsche Flasche: mit 1 Dr. W Stellvertreter: K Politik: Dr. W. Dr. W. Kicherer; helm Ratzel; für Karl Haas(in u Beilagen: i. V. 7 Haas; für Lokal Etz(in 1 Berliner Schrift SW 68, Charlott. Ständiger Berlin Syrechſtunden de (außer M Verlagsdiretto Diruck und Verla⸗ 8. Sprechſt 12.00 Uhr(auße Nr. für Verlag Für den Anzeige Zurzeit iſt Preis Weinheimer⸗ Durc Ausgabe 4 Mann Ausgabe 4 Schwe „Kusgabe à Weind 3 ——— n .Juli 1936 NSDAP itung * ag, 3.., um eiter der Stabt⸗ haben. C 6, gandaleitung. 1936 ind eingetroſſen ihrer zuſtändi⸗ in werden. Die eines Monats⸗ iskaſſenleiter. ſprechung ſämt⸗ mnheimer Hof“. ung der Politi⸗ traße. zr, Sitzung der im alten Schüt⸗ cher Leiter. olen am 2.., im Heim Mit⸗ ir, Pflichtheim⸗ zflichtheimabend zr, Pflichtheim⸗ erſt am 8. 7. end im„Adler“. Heimabend im r, Antreten der itz. die Programme gültig abzurech⸗ icher ſind ſofort zues abzuholen. der Gruppe(A. Pfalzplatz von eitags. ienſt kommt am prechung wegen in am 8.., ab tzter Heimabend n Kluft. Juni⸗ ichſte Dienſt fin⸗ Uhr im Heim, otenſtänder ſind raden ſämtlicher teiligen ſich am n Wirtſchaftsbe⸗ führt die NSG Mitgliedern eine h. Der Fahrt⸗ ttageſſen 1 RM., Abfahrt 8 Uhr „ 10 Pflichtver⸗ heim führers geht die Kin die Kreis⸗ Anſchrift lautet: Heidelberg, Kai⸗ etracht kommen⸗ der zuſtändigen gt. Die bisher reisleitung ſtatt⸗ folgedeſſen nicht eden in Zukunft rer ergehen. 5BDT terſitzung, Otto⸗ gliederverſamm⸗ und Bauing.). Gymnaſtikabend halle). g, 5. 6.(Rüdes⸗ )0 Uhr(Haupt⸗ ab.18, Rüdes⸗ m an 22.13 Uhr. des Dampfers tze der.⸗Klaſſe⸗ uͤt Ausweis ein⸗ n der Ordner iſt UDE küdesheim am 4. i, früh.23 Uhr mit dem Schiff Beſichtigung von ff. In Koblenz ibreitſteins uſw. endeſſen. Ueber⸗ onntag, 5. Juli, ort Mittageſſen, derwalddenkmal. nach Mannheim. tM. 10.50(zwei chten mit Früh⸗ zeben unſere Ge⸗ „ Nuitsſtraße 1. 'n—12.30 und Ortsgruppen in 8. m 5. Juli. Dieſe inheim.15 Uhr t mit dem Schiff rt in St. Goars⸗ ſens. Das Mit⸗ f dem Dampfer nheit zur Beſich⸗ tſteins gegeben. Bei dieſer Fahrt . Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Juli 1936 Deffentliche Tierheime in Deutſchland Eine zeitgemäße Forderung des Reichs⸗Tierſchutzbundes/ Die neue Geſetzgebung Der Reichs⸗Tierſchutzbund— die vom Reichs⸗ miniſter des Innern bexufene Spitzenvertre⸗ tung des deutſchen Tierſchützes— fordert in einem amtlichen Organ, dem„Reichs⸗Tier⸗ 2⁰ blatt“, in einem Artikel, überſchrieben „Obdachloſe Tiere— Tierheime“, die Errich⸗ iung öffentlicher Tierheime in Deutſch⸗ land. In dieſem Aufſatz heißt es u... „So notwendig wie jedes Dorf ſein Spritzen⸗ haus und ſeine Feuerſpritze gegen Feuers⸗ gefahr haben muß, ſo notwendig iſt es, daß mindeſtens in jedem rt eine ein⸗ wandfreie Unterkunft für herrenloſe oder ſonſt⸗ wie Tiere vorhanden iſt. Dieſe Unterkunft muß geſchaffen werden! Nicht allein zur und Vexpflegung verlorener oder verirrter Tiere, um dieſe ihrem Eigentümer zurückgeben zu können, ſondern anz beſonders auch, um die Erfüllung der 5 Senne 55 die Tiere erlaſſenen Reichs⸗ geſetze und ſtaatlichen Verordnun⸗ gen zuermöglichen.“ Zur Begründung dieſer durchaus zeitgemäßen FForderung wird auf die einſchlägigen geſetz⸗ lichen Befimmnazen hingewieſen: Nach 5 10 des Tierſchutzgeſetzes vom 24. November 1933 kann neben einer wegen Tierquälerei erkannten Strafe Sie oder Tötung eines Tie⸗ res des Verurteilten erkannt werden. Nach 5 11 des gleichen Geſetzes können in der Hal⸗ —39 Pflege und Unterbringung ſchuldhaft er⸗ heblich vernachläſſigte Tiere ihrem Beſitzer fort⸗ enommen und auf Koſten des Schuldigen ſo lange anderweitig pfleglich untergebracht wer⸗ den, bis die Gewähr für eine einwandfreie Tierhaltung vorhanden iſt. In eine ſehr trau⸗ rige Lage, die oft bis zum Hungertode führt, können gepfändete Tiere kommen, wenn ihr Beſitzer kein Geld mehr für Futter hat und ſich der vielleicht weit entfernt wohnende Gläubiger nicht um die Tiere kümmern kann oder es nicht will. Sehr oft werden auch Hunde gepfändet und abgeholt, weil die Steuer nicht bezahlt werden konnte. Ferner müſſen die Tierheime auch von der Reichsbahn in Anſpruch genom⸗ men werden können, wenn der Empfänger von Zucht⸗ und Kleintieren die Nachnahmeſendung nicht einzulöſen vermag und der Bahnverwal⸗ tung die Möglichkeiten fehlen, die Tiere ſach⸗ emäß zu füttern oder mit einer entſprechen⸗ en Futtermenge als Vorrat an den Abſender zurückzuſchicken. Nach§ 16 der Raturſchutzver⸗ ordnung vom 18. März 1936 müſſen gefangene Katzen in Verwahr genommen, pfleglich behan⸗ delt oder an die Ortspolizeibehörde abgeliefert werden, die 4 zur Erfiüllung der ihr geſetz⸗ lich zufallenden Aufgaben in der Regel eben⸗ falls auf die Inanſpruchnahme eines Tier⸗ heims angewieſen iſt. Schließlich ſtellen herrenloſe Hunde und Katzen vielfach aus Hunger dem Wild und den Vögeln nach, und ſie können auch zu Seuchen⸗ trägern werden. Die neue Geſetzgebung duldet auch nicht, daß überzählige Tiere qualvoll mit Knüppeln totgeſchlagen oder ertränkt und durch die verweſenden Tierkörper die Gewäſſer ver⸗ ſeucht werden. Schon aus dieſen wenigen, aber eindring⸗ lichen Tatſachen iſt erſichtlich, wie notwendig öffentliche Tierheime zur zeitweiligen Unter⸗ bringung gefährdeter Tiere und mit Einrich⸗ tung zur ſchmerzloſen Tötung von kranken und überzähligen Tieren ſind. Die Tierſchutzvereine können nicht alle dieſe Aufgaben in dem erforderlichen Ausmaß er⸗ füllen, weil ihnen die Mittel dazu fehlen. Des⸗ halb haben alle Gemeindebehörden die Pflicht, in ihrem Orte baldigſt Tierheime zu errichten, die auch in hygieniſcher Hinſicht einwandfrei ſein müſſen. ieeeere eeenne, Rechtzeitig vor Bahnſchranken halten Wir haben im Mannheimer Stadtgebiet ver⸗ ſchiedene Bahnſchranken, die ſich nicht der Be⸗ liebtheit der Straßenbenützer erfreuen können. Die meiſten dieſer Bahnſchranken befinden ſich nämlich an Hauptverkehrsſtraßen, und gar mancher Kraftfahrer, der es eilig hat, ver⸗ wünſcht dieſe ſchienengleichen Uebergänge, die zum mindeſten an verkehrsreichen Straßen ab⸗ geſchafft gehören. Wohl in dieſer Beziehung der ſchlimmſte Bahnübergang befindet ſich in der Käfertaler Straße beim Reichsbahnhof Mannheim⸗Käfertal. Dieſe Schranken ſind im Laufe des Tages und der Nacht bald mehr ge⸗ ſchloſſen wie geöffnet, und ſo ſtauen ſich faſt bei jeder' Schließung der Schranken endloſe Schlangen von Fahrzeugen aller Art und Rao⸗ fahrern. Das notwendig werdende Warten iſt oft zeitlich ſehr ausgedehnt, da ja der Schran⸗ lenwärter die Pflicht hat, die Schranken recht⸗ zeitig zu ſchließen. Unter dieſen Umſtänden kann man es be⸗ greifen, wenn mancher Radfahrer und Kraft⸗ fahrer noch verſucht, über den Bahnübergang hinwegzukommen, wenn er ſieht, daß die Schranken herabgelaſſen werden. Da wird noch feſt in die Pedale oder auf den Gashebel ge⸗ treten, und gar oft ſchon wurde nur durch die Aufmerkſamkeit des Schrankenwärters ein Un⸗ glück verhütet, denn wenn einmal die Schran⸗ ken in Bewegung ſind, iſt es nicht mehr ein⸗ fach, ſie anzuhalten. Nicht geglückt iſt jenem Kraftfahrer der„Endſpurt“ vor der Bahn⸗ ſchranke, der im letzten Augenblick verſuchte, noch vor der Schließung über den Bahnüber⸗ gang hinwegzukommen. Die Schrankengitter gingen ziemlich hart auf das Dach des neuen Kraftwagens nieder, ſo daß die Berührung deutliche Spuren auf dem Fahrzeugdach zu⸗ rückließ. Es gab eine Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen Kraftfahrer und Schrankenwärter, die aber ergebnislos verlief, weil der Schranken⸗ wärter auf ſeine Pflicht und auf die Unmög⸗ lichkeit eines Abbremſens der herabgehenden Schranken abhob, während der Kraftfahrer ein⸗ ſehen mußte, daß er den Verſuch, unter den heruntergehenden Schranken hindurchzukom⸗ men, nicht mehr wagen durfte. Solche Dinge dürften nicht mehr vorkommen, wenn man die Ueberführung am Exerzierplatz verbreitern und unter gleichzeitiger Schließung der Käfertaler Straße die Kronprinzenſtraße als Haupwerkehrsſtraße ausbauen und über die Eiſenbahngleiſe hinwegführen würde. Nationaltheater. Walther Großmann von der Berliner Staatsoper ans Nationaltheater verpflichtet! Wal⸗ ther Großmann, das Mitglied der Berliner Staatsoper, wurde von Intendant Brandenburg für die Spielzeit 1936/37 für erſte Heldenbariton⸗ partien an das Nationaltheater Mannheim ver⸗ pflichtet. Herr Großmann wird mit Genehmi⸗ gung der Generalintendanz der Berliner Staats⸗ oper die Mannheimer Tätigkeit neben ſeinen Berliner Verpflichtungen durchführen.— Heute, Donnerstag, wird die erfolgreiche Olympia⸗ Operette„Lauf ins Glück“ zum letztenmal gegeben. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. In⸗ ſzenierung: Hans Becker. Anfang 19.30 Uhr.— Morgen, Freitag:„Fohannisfeuer“,— In der Oper laufen die letzten Proben zur Neu⸗ inſzenierung von Nicolais„Luſtigen Wei⸗ bern von Windſor“ unter der ſzeniſchen Leitung von Intendant Brandenburg und unter der muſikaliſchen von Dr. Cremer. Die Oper erſcheint zum erſtenmal am Sonntag, 5. Juli, wieder im Spielplan. Heue Kartoffelin.. ½ kg 93 Matjesheringe(Kunlhausware) Stück 12 9 beutsche Harkenbutter 125 gr 40 4 o. Rab Fotsoh, felne Molkereibutter 125 fr 39 g o. Rab. Zur Salatzeit: Speisemischöl— Olivenöl vorderschinken gekocent... 125 gr 38 4 alami- u. cervelatwurst.. 125 gr 433 AMettwürste ca. 125 gr... Stück 36 h ocnsenmaulsalat. 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(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) 4 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der 1200 bnos(außer Samsta Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Mai 1936: * Kusgabe A4 Weinheim und Ausgabe B Weinhe Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wil⸗ helm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub); für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Orlginal⸗ Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. 1 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr erlagsdirektion: 10.30 bis und Sonntag/. Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriſtreiluna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberling, Mym Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage Le:mſchi Ausgabe 4 Mannheim und Ausgabe h Mannheim 37 084] mit Zubehör Ausgabe A Schwetzingen u. Ausgabe B 320 Geſamt⸗DA. Mai 1936 46 359 Die Auslöſung der vom Monat November 1935 hann nur noch bis Montag, den 6. Juli, er⸗ folgen. Stüdt. Leihamt. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteige Notariat am Mittwoch, den 26. 1936, vormittags 9 Uhr, in bare Zahlun 1 Büfett, das ugufi. und ſonſtig Steueymarkenverw. Neckarſtadt, Weinheim u. SchwetzingenStorehen-Drog. Marktplatz, H 1. 16: Drog Twangsversteigerungen Freitag, den 3. Juli nachmittags 2½ Uhr, hieſigen Mianuin 0 2, gegen im Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern: 1 2 Kredenz, 1 Standuhr, 1 Herrenfahrrad, „Ideal“, 1 Flü 1 Klavier 4 es. Happle, Gerichtsvollzieher. Beschleunigte Wirkung durch Venus- Ater Auguſt Brak. 635 57 Gesichtswasser. RM.80,.35,.20. nheim⸗Stadt und Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 und Frled- richspatz 19; Waldhof: Luzenberg-Drog. 1936, werde ich im 2 Schreibtiſche, 1 Schreibmaſchine Steinweg“, lügel Teppiche E Dienſträumen n Mannheim, N 6, 5/6, das Grundſtück der Fa. Katholiſches Vereinshaus GmbH. in Mannheim auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 17. Februar 1936 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragenſ 1 waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu hieſigen bare Edelſteine und Sommer, Obe Freitag, den 3. Juli 1936, nachmittags 2½ Uhr, wenrde ich im fandlokal zare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Buchungsmaſchine, — 1 Standuhr, Möbel aller Art, verſch. Qu 6, 2, gegen Wie behalten Strümpfe EG., — straffen Sitz 7 Radio, eine Kulturperlen. Manche Strümpfe ver⸗ rgerichtsvollzieher. lieren nach dem Wa⸗ ſchen den ſtrauſen Sitz machen; ſie werden ſonſt im gering ⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigerung hat, muß das Verfaoren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ Freita 1 Bücherſchrank, und ſonſtiges. ., den 3. Juli nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlobal, Qu 6, bare Zahkung im Vollſtreckungswege oöffentlich verſteigern: Zimmerbhüfett, chreibſchrank, 12 Paar Herren⸗ u. Kinderſchuhe, 2Schnellbohrmaſchinen Stephan, Gerichtsvollzieher. Das kommt daher, daß entweder das Gewirk nicht genügend wider⸗ ſtandsfähig iſt oder daß es Stoffe enthält, die ſich beim Waſchen auf⸗ löſen. Der Elbeo⸗ Strumpf enthält keine ſolchen Stoffe und hat auch ein extra wi⸗ derſtandsfäbiges. Ge⸗ wärk. Darum ſitzt er auch nach 3Z0mal Wa⸗ 1936, 2, gegen 1 Vitrine, einen 1 Regiſtrierkaſſe als Vollſtrechungsgericht. ſehen. 43 277 V) ſchen noch tadellos ſtraff Grundſtücksbeſchrieb: T 7 Elbeo⸗Strümpfe von LB.⸗Nr. Bn 845 905. ERIK A- Al. L ite mit Gebäuden, r. 5, 5 a, 5 h. eSrumpfecbrikotagen reSchat ung. 460 600.— N. Schreibmaschinen Weczera, Mannheim. 464 725.— RM. auf weitgehende Ralenzahlungen bei 0 3 4 a, ſowie Lud⸗ 1 Mannheim, den 11. Juni 1936. V/. Tampert, 1 6, 12 ſiagoahen, Bismarck⸗ 4— 7 ſtraße 49. Notgriat Mannheim vI Teleion 21222/23.(32 209 V Radfahrer! Autofahrerl Wandererl Alle brauchen die MS-Verkehrskarte IllllAtimimmmmmIIvviiiissszrtttirrrzrikizzppttrrzttntttittrtZIZezz des„Hakenkreuzbanner“ von Nord- u. Nittelbaden, pfalz und ongrenzenden Gebieten! Klòre, ubersichtliche Dàrstellung in Nehrfarbendrucł. 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Heron von Alexandrien, der ein berühmter Sammler war, beſaß zu Beginn der chriſtlichen Zeitrechnung eine ganze Anzahl von Auto⸗ maten, deren Aeußeres dem eines Menſchen ſo täuſchend wie möglich nachgeahmt war. Sie wurden teils unter Verwendung von Waſſer, teils durch Luftdruck in Bewegung geſetzt. Im Mittelalter waren es hauptſächlich die Uhrmacher, die Menſchenpuppen konſtruier⸗ ten. Dieſe Figuren bewegten ſich, wenn die Uhr eine beſtimmte Stunde ſchlug. Die erſten Mei⸗ ſterwerke des Robotbaus hat das 18. Jahrhun⸗ dert aufzuweiſen. Da iſt zum Beiſpiel der be⸗ rühmte„Kalligraph“, eine von Pierre Jacquet⸗Droz konſtruierte, heute im Muſeum zu Neuchatel in der Schweiz befindliche Puppe, die mit einer Gänſefeder zierliche Buchſtaben zu ſchreiben vermochte. Im„Muſeum des Arts⸗ et⸗Metiers“ in Paris iſt eine automatiſche Ente aufbewahrt, deren Konſtrukteur einen wichtigen Beſtandteil des heutigen Robots er⸗ funden hat: das automatiſche Gedächt⸗ nis. Die Ente, die ein gewiſſer Herr Van⸗ canſon baute, konnte zu beſtimmten Zeiten ſchwimmen, fliegen und— ein Lied ſingen. Dieſe Schöpfung führte ſchließlich ſpäter zur Konſtruktion der erſten automatiſchen Orgeln und Pianos. „Okulus 37“— neueſter Maſchinenmenſch Die moderne Technik bedient ſich des„künſt⸗ lichen Menſchen“ meiſt zu recht nüchternen Zwecken und legt keinen großen Wert darauf, daß er äußerlich unbedingt einem Menſchen gleicht und uns durch ſeine unheimliche Tä⸗ tigkeit die Gänſehaut über den Rücken jagt. laufen bei„Barriſter Std“ in Neuyork, der größten Robot⸗Fabrik der Welt, häufig Aufträge ein, die eine möglichſt men⸗ ſchenähnliche Maſchine fordern. Meiſtens wer⸗ den dieſe automatiſchen Menſchen für Kinos oder Reklamezwecke benötigt. Dieſe Roboter haben einen ans Wunderbare grenzenden Me⸗ chanismus. Man findet Exemplare in amerika⸗ niſchen Banken, die gleichzeitig dreißig verſchiedene Berechnungen ausfüh⸗ ren können. Eine ſolche Maſchine hat eigentlich 30 verſchiedene„Gedächtniſſe“. Man verwen⸗ det zu ihrem Bau Grammofonplatten und Filme, es gibt hier die erſtaunlichſten Kombi⸗ nationen. Aber wenn auch dieſe künſtlichen Menſchen laufen, ſich ſetzen, beſtimmte Tätig⸗ keiten verrichten können, eines fehlte ihnen bisher: ſie konnten nicht ſehen! Nun überraſcht die„Fabrik für künſtliche Menſchen“ die Welt mit der Mitteilung, daß auch dieſes Problem gelöſt iſt. Der Robot des Jahres 1936 hat Augen, die ſchärfer und beſſer ſind, als die ſeiner Konſtrukteure. Die⸗ ſes„elektriſche Auge“ beruht auf einem ganz ähnlichen Prinzip wie das Fernſehen. Es be⸗ ſteht aus der elektriſchen Zelle, die man für die Uebertragung von Bildern benützt. Eine mit Gas gefüllte Glaskugel iſt mit einem fotoal⸗ tiven Metall beſtrichen. In ihrem Zentrum befindet ſich ein einfacher metalliſcher Faden. Sobald man dieſes„Auge“ dem Licht ausſetzt, Rentſteht ein leichter elektriſcher Strom. Dieſer Strom wird vermittels beſtimmter Vorrich⸗ tungen, nach einem ähnlichen Grunoſatz gebaut, wie ihn der Radiobaſtler bei ſeinem Lautver⸗ Weltbild()0 Im Schatten der Wolkenkratzer 100 0% Menschen sehen bewundernd zu den Feuerwehr- leuten auf, die in„nur“ 26 Meter Höhe an Feuerwehr- leitern inmitten der Stadt Neuyork exerzieren ſtärker anwendet, verſtärkt. Die Ingenieure von„Barriſter Ltd“ haben das elektriſche Auge“ bereits um das Hundertmillionenfache verſtärken können. Auf dieſe Weiſe könnte etwa ein Strom von nur einer Kerzenſtärle, entſprechend vervielfacht, ausreichen, um den ganzen Straßenbahnbetrieb einer Stadt zu ſpeiſen. Man verſpricht ſich von dieſen neuen „Augenautomaten“, der die Fachbezeichnung „Otulus 37“ führt, eine große Zutunft. Das ſchießende Angeheuer Der erſte Mann, der ſich des„Okulus 37“ be⸗ dient hat, iſt ein Neuyorker Juwelier, der un⸗ ter fortgeſetzten Einbrüchen zu leiden hatte. Er hat ſeinen ſehenden Robot über dem Ladentiſch aaigebracht, ſo, daß ihn der Beſucher nicht be⸗ merkt. Die Maſchine beſteht aus einer mit Zähnen verſehenen Stahlleiſte. Man muß, wenn man in die Vitrine greift, den Robot abſtei⸗ len, da er ſonſt, wenn er die Hand, die ſich nach den Juwelen ausſtreckt, mit ſeinem elektriſchen Auge„ſieht“, das Fallbeil auf den Dieb herun⸗ terfallen läßt, was dem Eindringling ſehr ſchlecht bekommen würde. Ein Beweis für die Güte des Sehvermö⸗ gens eines modernen Robots iſt die Tatſache, daß dieſes unheimliche Geiſterauge auch ultra⸗ Ja, so ein Liebesbrief. violette oder infrarote Ausſtrahlungen wahr⸗ nimmt— ja ſogar die Wärmeaus⸗ ſtrahlungen des menſchlichen Kör⸗ pers. Vor ſolchen Fähigkeiten muß ſelbſt ein Sherlock Holmes die Segel ſtreichen und ſeinen Platz dem„automatiſchen Detektiv“ der Zu⸗ kunft einräumen. Die Ingenieure von„Barriſter Lid“, die den Journaliſten ihre neuen Erzeugniſſe vorführ⸗ ten, verſicherten, daß es auf Grund der neuen Erfahrungen praktiſch und techniſch durchaus möglich ſei, das folgende phantaſtiſch anmutende Zukunftsprojekt zu verwirklichen: Man könne einen Robot als Wachpoſten konſtruieren, der die Schätze, die er zu hüten hat, nicht mian⸗ der gut betreut als ein lebender Menſch, der mit einem Maſchinengewehr ausgerüſtet iſt. Dieſer Robot, mit einer Maſchinenpiſtole be⸗ waffnet, bewegt ſich mit Hilfe ſeines„Auges“, auf jedes Lebeweſen, das ſich nähert, zu, hält drei Schritte vor ſeinem Opfer an und beginnt auf den Eindringling zu ſchießen. Er hört erſt dann zu ſchießen auf, wenn die Wärmeausdün⸗ ſtung des getroffenen Körpers geringer wird. Freilich ſind die Koſten für ein derartiges„Un⸗ geheuer“ recht erheblich, ſie würden gegenwär⸗ tig für einen ſehenden, mit Maſchinenpiſtole ausgerüſteten Robot etwa 18 000 Mart betra⸗ gen. Aufn.: Ufa Korbinian weiß in solchen Dingen Bescheid.— Heli Finkenzeller und Theõdor Danegger in dem Uia-Tonfilm„Weiberregiment“. Eine Rinderſtimme macht ihr Glück Die deutſche„Shirley Temple“/ Durch gute Zeugniſſe zum kilm Wenn der beliebteſte Filmſtar der Welt, die ſiebenjährige Shirley Temple, auf der Lein⸗ wand deutſch ſpricht und ſingt, ſo hat die Sache einen Haken. Wie faſt alle ausländiſchen Filme, werden auch die des kleinen Locken⸗ köpfchens von deutſchen Schauſpielern nachge⸗ ſprochen,„ſynchroniſiert“. Das hört ſich nun leichter an, als es getan iſt. Denn das amerika⸗ niſche Filmkind hat nicht nur eine rieſige Gage, ſondern auch eine ſehr eigenwillige Stimme. Und dazu ein geeignetes deutſches Double zu finden— die Filmleute wiſſen davon ein Lied zu ſingen! Kinder, die zum Film wollen, gibt es eine ganze Menge, und auch Eltern, die ihre Kinder für geborene Schauſpieler halten. So iſt es nicht weiter erſtaunlich, daß man ſich nicht vor Angeboten retten konnte, als die Abſicht be⸗ kannt wurde, die Temple⸗Filme zu ſynchroni⸗ ſieren. Aber das Mikrofon iſt unerbittlich; es hat auch vor noch ſo zärtlichen Mädchenſtimmen und ruhmbegierigen Eltern nicht den gering⸗ ſten Reſpekt. So mußten mehr als 400 Kin⸗ der als ungeeignet wieder nach Hauſe geſchickt werden. Shirley Temples Stimme ſchien unnachahmbar. Da entdeckte man eines Tages durch Zufall in der Berliner Komiſchen Oper ein kleines zehnjähriges Mädchen, Carmen Lahrmann, deſſen Stimme nicht nur derjenigen Shirleys genau ähnelte, ſondern deſſen ausgezeich⸗ nete Schulzeugniſſe auch der beſte Beweis für die ſo notwendige ſchnelle Auffaſſungsgabe waren. Man holte die Kleine vors Mikrofon, ließ ſie ſprechen, ſingen und lachen— und dann hörte man mit lautem Bums einen ſchweren Stein vom Herzen einiger Fimleute fallen. Doch merkwürdig, gerade das, was die Leh⸗ rerin im erſten Zeugnis trotz aller guten Lei⸗ ſtungen Carmens zu tadeln gehabt hatte, ge⸗ reichte der Kleinen nun zum Vorteil. Dort ſteht nämlich zu leſen:„Carmen iſt ein aufgewecktes Kind, begreift alles ſehr ſchnell und iſt außer⸗ ordentlich aufmerkſam, nur müßte ſie be⸗ deutend lauter ſprechen.“ Der Tenor in Nöten Es iſt gut, daß Carmen dieſer Aufforderung als wirklich einzigen Ungehorſam nicht Folge geleiſtet hat. Denn gerade die Zartheit ihres Kinderſtimmchens gab den Ausſchlag, daß ſie zur deutſchen Sprecherin der Shir⸗ ley⸗Temple⸗Rollen wurde. Nur war die kleine Amerikanerin für ſie beim Beginn ihrer Tätigkeit ein vollſtändig unbekannter Begriff. So iſt es gar nicht verwunderlich, daß Carmen ihre Mutter beim Beſuch des Films„Lachende Augen“ fragte:„Sag' mal, iſt Shirley Temple der Mann hier auf dem Bild mit dem Schnurr⸗ bart?—“ Als Carmen Lahrmann dann in„Lockenköpf⸗ chen“ die Rolle Shirley Temples ſprach, regte ſich in ihrem kleinen Herzchen eine große Liebe zu ihrem berühmten Vorbild drüben in USA. Ueber dem Bettchen hing bald ein Bild Shir⸗ leys und auch ſonſt wurden überall in der elter⸗ lichen Wohnung die Wände mit Bildniſſen des amerikaniſchen Lockenköpfchens dekoriert. Erſtaunlich iſt nur, wie dieſes kleine deutſche Mädel Schule und Filmarbeit ſo gut zu ver⸗ binden weiß.„Ueber 100 Stunden verſäumt,“ iſt faſt auf jedem Zeugnis zu leſen, die aber ſonſt nur die beſten Noten aufweiſen. Dabei iſt das„Synchroniſieren“ beileibe nicht ihre einzige„Nebenbeſchäftigung“. Große und kleine Rollen beim Theater werden mit Ernſt und be⸗ wunderungswürdiger Einfühlungsgabe von ihr geſpielt, in einem großen Berliner Theater führte ſie vor kurzem eine Tanznummer mit ihrer Schweſter auf und hat es ſogar in der Komiſchen Oper fertig bekommen, durch drol⸗ lige Improviſationen in ihrer Anſage eine Pauſe zu überbrücken, die dadurch entſtanden war, daß Louis Graveure den Kragen zum Auftritt nicht zeitig genug zubekommen konnte. Ein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift des Kammerſängers zeugt noch heute von der Dank⸗ barkeit für dieſe„Rettung“. Die Armbanduhr aus UuSA Auch Shirley Temple zeigte ſich ihrem zwei⸗ ten„Ich“ erkenntlich. Deutſche und engliſche Kinderbriefe gingen über den Ozean und nach der Fertigſtellung der deutſchen Faſſung des Films„Lockenköpfchen“ erreichte eines Tages die kleine Carmen ein PMäckchen, das, von zar⸗ ten Kinderhänden aufgeſchnürt, eine goldene Armbanduhr zum Vorſchein kommen ließ mit der eingravierten Aufſchrift:„Meiner klei⸗ nen deutſchen Kollegin: Shirley Temple“. R. W. Noack, der deutſche Dialogregiſſeur, iſt des Lobes voll über die Leiſtung der Zehnjäh⸗ rigen. Zwar weiß ſie mit der Aufforderung „betonen“ nicht viel anzufangen, doch erreicht das Wort„Kopfnicker“ bei ihr dieſelbe Wir⸗ kung. Stundenlang, ſelbſt noch in der Pauſe, ſitzt ſie über ihrem Text, lernt, ſpricht leiſe vor ſich hin und begnügt ſich nicht nur mit ihrer eigenen Rolle, ſondern lernt die der anderen Sprecher gleich mit. Beſonderes Vergnügen bereitet es ihr, wenn ihre Rolle Geſangsſzenen enthält. Zum Sin⸗ gen gehört das Tanzen. Und ſo iſt Carmen bei einem Tänzer in der Schule und lernt da 1 2. Juli 1933 Mannhe Aufn.: Deka-Syndikat(M) Weib Ferdl in dem Syndikat-Filim„Befehlist Befehl“, Steppen. Doch wenn die Arbeit getan iſt, dann hhraucht Klein⸗Carmen zum großen Glück nichts weiter als ein paar kleine Wellenſittiche, ein Hündchen und ein Spielkätzchen, genau wie ihr amerikaniſches Vorbild. Ihr größter Wunſch aber iſt, Shirley Temple einmal ſelbſt zu beſuchen und ihr ſagen zu können:„Du Shirley, wollen wir zuſammen mit dem kleinen Pony ſpielen?—“—— Dann wären zwei kleine Menſchen reſtlos glücklich, die den Kinobeſuchern zweier Welten mit einem Geſicht, aber zwei verſchiedenen Sprachen für ein paar Stunden Freude ſchenken. Bücherecke „Die Geißel der Welt“, Juda auf verlorenem Poſten, v. Dr. Oskar Liskowsky. 240 Seiten mit 17 Schau⸗ bildern und 1 Weltkarte. RM..50. 1936. Deut⸗ ſcher Verlag für Politik und Wirtſchaft, G. m. b. H. Berlin wW 50. Das ſoeben vom Deutſchen Verlag für Politik und Wirtſchaft, Berlin, vorgelegte Buch„Die Geißel der Welt“, Juda auf verlorenem Poſten, von Dr. Oskar Liskowsky iſt als eine politiſche Tat aus innerer Ver⸗ pflichtung gegenüber der deutſchen Nation und als eine kulturelle Notwendigkeit gegenüber Europa anzuſprechen. Vom deutſchen und wahrhaft euro⸗ päiſchen Standpunkt aus geſchrieben, durchleuchtet dieſes aufſehenerregende und tiefgreifende Werk den geiſtigen und weltpolitiſchen Zuſammenhang zwiſchen Judentum und Bolſchewismus und packt dieſe Schickſalsfrage Europas und damit der Welt an der Wurzel. In überzeugender Form wird die große welt⸗ politiſche Intrigue des Judentums gegen das neue Deutſchland, deſſen Beiſpiel bereits in der Welt zu wirken beginnt, aufgedeckt. An Hand von unwiderleg⸗ baren Tatſachen und Zahlen wird die abſolute Not⸗ wendigkeit der deutſchen Judengeſetzgebung die deut⸗ ſche Entſchloſſenheit bei der reſtloſen Durchführung und die deutſche Mäßigung bei der Ablöſung vom deutſchen Volkskörper bewieſen.„Die Geißel der Welt“ ſchlüge die Lügennetze zu Boden, welche das Urteil der Welt über die deutſche Judengeſetzgebung zu vergiften ſucht. Darüber hinaus wird aus lang⸗ jährigem weltpolitiſchen und weltwirtſchaftlichen Stu⸗ dium in feſſelndem Stil, der das Werk mit dramati⸗ ſcher Spannung erfüllt, der jüdiſche Weltherrſchafts⸗ traum gekennzeichnet und dafür geſorgt, daß Juda in Zukunft ſein raffiniertes Spiel mit Völkerſchickſalen nur mit offenen Karten weiterſpielen kann. Mit nüch⸗ ternem Blick für realpolitiſche Gegebenheiten und Wandlungen im weltpolitiſchen Gefüge wird mit rück⸗ haltloſer Sachlichkeit im Urteil über den großen Ge⸗ genſpieler des neuen Deutſchlands in der Weltpolitik bewieſen, daß Juda trotz aller verzweifelten Gegen⸗ wehr ſchon heute auf verlorenem Poſten kämpft.— In einem ausführlichen Vorwort weiſt Hans Hinkel, Reichskulturwalter und Sonderbeauftragter von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels zur Ueberwachung der geiſtig und kulturell tätigen Juden und Nichtarier im deutſchen Reichsgebiet, auf die Bedeutung die⸗ ſes Buches hin. Die jüdiſche Ueberfremdung des deut⸗ ſchen Volks⸗ und Geiſteslebens müßte anderen Völkern Mahnung ſein:„Die Judenfrage iſt der Schlüſſel zur Weltgeſchichte“. So ſchließt das Vor⸗ wort, und das Buch ſelbſt zeigt in ſachlicher Behand⸗ lung weltpolitiſcher Fragen durch einen deutſchen Pu⸗ bliziſten, daß der ſtürmiſche Rhythmus der deutſchen Revolution und der ungebrochene Geiſt des Angriffs im neuen Deutſchland lebendig iſt. Deutſchland hat gehandelt, wie es handeln mußte, nun gilt es, die übrige Welt aufzurütteln, und deshalb iſt dieſes Buch als das aktuellſte politiſche Buch des Tages anzu⸗ ſprechen. Rechne richtig! Zum Selbſtunterricht. Von Dipl.⸗ Handelslehrer Ph. Schaſſet. RM.25. Verlag Wilhelm Stollfuß, Bonn. Dieſes wichtige Bändchen enthält eine kurze aber gründliche Darſtellung der Regeln für das Rechnen mit unbekannten und benannten Zahlen, gemeinen und Dezimalbrüchen. Der Lehrſtoff iſt methodiſch vom Leichteren zum Schwierigeren aufgebaut und auf die Formung ſtarrer Regeln wurde verzichtet. Stets iſt das lebendige Beiſpiel in den Vordergrund gerückt worden. Die Löſung der zu Uebungszwecken beige⸗ gebenen Aufgaben ſind als Anhang aufgenommen. Jedermann ſoll durch Selbſtunterricht in den Stand geſetzt werden, ſeine Rechenkenntniſſe zu erweitern oder zu feſtigen. Der Verfaſſer hat auf Grund lang⸗ jähriger praktiſcher Unterrichtserfahrung alles in leicht verſtändlicher Weiſe dargeſtellt. Das Bändchen wird allen Lernbefliſſenen vorzügliche Dienſte leiſten. „Bleib feſt kleine Frau.“ Von Walter Werner. Schüt⸗ K G. m. b.., Berlin Sw) 19, Jeruſalemer traße. Walter Werner kennt ſich in der Welt der Bühne und des Films gut aus; er zeichnet ſeine Geſtalten— die Schauſpielerin, den Kritiker und auch den Aller⸗ weltskerl— mit ſicheren Strichen. Das Problem, der Arbeitsloſe Schriftleiter an der Seite der erſt entſagen⸗ den, dann aber enttäuſcht ſich verſelbſtändigenden Frau, die wieder zu ihrer Kunſt zurückkehrt, iſt gewiß in einer nenartigen und charaktervollen Auf⸗ faſſung geſehen: Die Ehe dieſer beiden Menſchen iſt wie ein Naturgeſetz, das nicht mit ſich ſpaßen läßt; die Treue will in der großen Not, die das Ehepaar umſchlingt, erprobt ſein, um Feſtigkeit für das ganze Leben zu gewinnen. Dieſe Forderung iſt, ohne jemals zur aufdringlichen Phraſe zu werden, aus dem Geſetz eines ehrlichen, natürlichen Lebens entwickelt. Die Exf Das erſ dem Gebiet weitere Zu elben Zeit uhrerlös öhung um E ar um 1 rfolg der Genüge geke ſchaftspoliti auch weiterl zu ſteuern u die einen ſi Deutſche Die oc gen ſchluß für 193 ſcheidenden AR und Dr. Th. wurde die Friſ 343 000 RM a 30. 6. 1937 ve Reichsmark Da Altien umgewa Homburger C Dieſe Geſellſ kirchener Eiſen und ihren Bet verpachtet hat, l mit dem Neunk ihr Aktienkapit⸗ umgeſtellt. In war das geſamt wurde einſtimm Reingewinn 6 men. Das tur Otto Wolff(5 Franz Krahe 1 haber der Fir wählt. Neunkirchener In der oß. 40 Mill. RM. wurde der erſte einſtimmig gen dende AR.⸗Mite gewählt. Aus d Reingewinn ſob tet und 641 424 Bericht des Vor der wirtſchaftlic verbundenen Se Verſtändnis der kommenden Wir Der Abſatz nackh gehört. Dageger in den deutſcher abſatz und auch ſamt hat ſich de 14,28 Prozent e ſich ohne weſent Vom Am ſübddeutſch anhaltend rege digend. Man rec werke mit eine Schnittholzgroßv lebhafte Nachfra, ten die Vorräte Bedarf des Mar ſchnitt ziemlich f des anhaltend 1 Die Preiſe für 2 frage und gün Stande. Frei W genannt für Liſ üblicher Waldlar ſchaftlantig 47— hoher, Vorratsh. Türkiſche Ha Die Haſelnuß Hälfte der War Den Reſt ſteuern nien bei. Aber ſ von Jahr zu Ja Länderanteile ſe den genannten an Nußkernen be An der Ernte 1“ hatte die Türke Von der 1934er betrug, hat die 2 Dafür hat ſie an Der beſte Haſel— Schokoladenindu wächſt von Jahr Reich den Türke abgenommen, eit auch der Ernte 13 Millionen R ka-Syndikat(M) MtBefehl ſetan iſt, dann n Glück nichts lenſittiche, ein zenau wie ihr hirley Temple ihr ſagen zu ir zuſammen “—— Dann ſtlos glücklich, ten mit einem Sprachen für n. KeE lorenem Poſten, n mit 17 Schau⸗ 0. 1936. Deut⸗ haft, G. m. b. H. für Politik und „Die Geißel der von Dr. Oskar us innerer Ver⸗ tation und als nüber Europa wahrhaft euro⸗ n, durchleuchtet fende Werk den enhang zwiſchen id packt dieſe er Welt an der die große welt⸗ zegen das neue in der Welt zu von unwiderleg⸗ e abſolute Not⸗ ebung die deut⸗ Durchführung Ablöſung vom ie Geißel der den, welche das tdengeſetzgebung wird aus lang⸗ ſchaftlichen Stu⸗ rk mit dramati⸗ Weltherrſchafts⸗ t, daß Juda in Völkerſchickſalen ann. Mit nüch⸗ ebenheiten und wird mit rück⸗ den großen Ge⸗ der Weltpolitik heifelten Gegen⸗ ſten kämpft.— ſt Hans Hinkel, igter von Reichs⸗ zung der geiſtig Nichtarier im gedeutung die⸗ ndung des deut⸗ müßte anderen ſenfrage iſt der ließt das Vor⸗ chlicher Behand⸗ n deutſchen Pu⸗ s der deutſchen iſt des Angriffs Deutſchland hat un gilt es, die iſt dieſes Buch s Tages anzu⸗ ht. Von Dipl.⸗ M.25. Verlag eine kurze aber ir das Rechnen ihlen, gemeinen methodiſch vom mt und auf die ichtet. Stets iſt ſergrund gerückt szwecken beige⸗ aufgenommen. t in den Stand e zu erweitern uf Grund lang⸗ ig alles in leicht Bändchen wird nſte leiſten. Werner. Schüt⸗ 19, Jeruſalemer Welt der Bühne ine Geſtalten— auch den Aller⸗ is Problem, der ſer erſt entſagen⸗ ndigenden Frau, ſt gewiß in einer ollen Auf⸗ beiden Menſchen ſich ſpaßen läßt; ie das Ehepaar t für das ganze iſt, ohne jemals aus dem Geſetz wickelt. die Wirtſchaſtsſeite 2. Juli 1936 bie Ausfuhr berrug lin /unοονen Seen en nr e Deoscνιε NVνινν Die Exportentwicklung in Deutſchland nach dem„Neuen Plan“. Das erſte Jahresdrittel 1936 brachte auf dem Gebiete des deutſchen Außenhandels eine weitere Zunahme des Exports gegenüber der⸗ elben Zeit der beiden Vorjahre. Der Aus⸗ uhrerlös erfuhr 1934 eine Er⸗ öhung um 91 Millionen RM, gegenüber 1935 E ar um 184 Millionen RM. Damit iſt der rfolg der neuen deutſchen—— Genüge gekennzeichnet. Der zielbewußten Wirt⸗ ſchaftspolitik der Regierung wird es gelingen, auch weiterhin die Ausfuhr im günſtigen Sinne zu ſteuern und alle Möglichkeiten zu erſchöpfen, die einen ſichtbaren Erfolg garantieren laſſen. Deutſche Bergin AG für Holzhydrolyſe 2 Heidelberg Die oé genehmigte den ſchon veröfſentlichten Ab⸗ ſchluß für 1935 und wählte die turnusmäßig aus⸗ ſcheidenden AR⸗Mitglieder Dr.⸗Ing. A. Duiker(Haag) und Dr. Th. Goldſchmidt(Eſſen) wieder. Weiter wurde die Friſt der vorgeſehenen Kapitalerhöhung bis 343 000 RM auf insgeſamt 1,5 Mill. RM bis zum 30. 6. 1937 verlängert. Davon gehen bereits 150 000 Reichsmark Darlehen des Buſch⸗Konſortiums, das in Altien umgewandelt wurde, ab. Homburger Eiſenwerk AG. vorm. Gebr. Stumm Homburg Dieſe Geſellſchaft, die bekanntlich mit der Neun⸗ kirchener Eiſenwerk AG. in Intereſſengemeinſchaft ſteht und ihren Betrieb an das Neunkirchener Eiſenwerk verpachtet hat, iegt ihren Abſchluß für 1935 gleichzeitig mit dem Neunkirchener Werk vor. Die Geſellſchaft hat ihr Aktienkapital zum 1. Januar auf 3,5 Mill. RM. umgeſtellt. In der am Dienstag ſtattgefundenen ohV. war das geſamte Aktienkapital vertreten. Der Abſchluß wurde einſtimmig genehmigt, ſo daß aus 303 744 RM. Reingewinn 6 Prozent Dividende zur Verteilung kom⸗ men. Das turnusmäßig ausſcheidende AR.⸗Mitglied Otto Wolff(Köln) wurde wieder⸗, Generalkonſul Franz Kraheé und Rudolf Siedersleben(beide Teil⸗ 0 der Firma Otto Wolff) neu dem AR. zuge⸗ wählt. Neunkirchener Eiſenwerk AG. vorm. Gebrüder Stumm In der ocV. am 30. Juni, in der das geſamte auf 40 Mill., RM. umgeſtellte Aktienkapital vertreten war, wurde der erſte Abſchluß nach der Saarrückgliederung einſtimmig genehmigt. Das turnusmäßig ausſchei⸗ dende AR.⸗Mitglied Otto Wolff(Köln) wurde wieder⸗ gewählt. Aus dem mit 2 451 950 RM. ausgewieſenen Reingewinn ſollen 4,5 Prozent Dividende ausgeſchüt⸗ tet und 641 424 RM. vorgetragen werden. Aus dem Bericht des Vorſtandes iſt zu entnehmen, daß die mit der wirtſchaftlichen Rückgliederung des Saargebietes verbundenen Schwierigkeiten dank dem weitgehenden Verſtändnis der Regierungsſtellen und der in Frage kommenden Wirtſchaftsgruppen gelöſt werden konnten. Der Abſatz nach Frankreich hat faſt vollkommen auf⸗ gehört. Dagegen iſt entſprechend den erhöhten Quoten in den deutſchen Verbänden der Anteil im Inlands⸗ abſatz und auch im Auslandsabſatz geſtiegen. Insge⸗ ſamt hat ſich der Umſatz gegenüber dem Vorjahre um 14,28 Prozent erhöht. Die Rohſtoffverſorgung vollzog ſich ohne weſentlichen Störungen. Vom ſüddeutſchen Holzmarkt. Am ſüddeutſchen Schnittholzmarkt iſt die Nachfrage anhaltend rege geblieben. Die Umſätze waren befrie⸗ digend. Man rechnet in Kreiſen der ſüddeutſchen Süge⸗ werke mit einer baldigen geſetzlichen Regelung der Schnittholzgroßverkaufspreiſe. Aum Baumarkt herrſchte lebhafte Nachfrage nach Schnittware. Im ganzen reich⸗ ten die Vorräte an greifbarer Schnittware für den Bedarf des Marttes aus, da der Zugang an Neuein⸗ ſchnitt ziemlich ſtark iſt und die Austrocknung infolge des anhaltend warmen Wetters raſch vor ſich geht. Die Preiſe für Bauholz blieben trotz vermehrter Nach⸗ frage und günſtiger Aufträge auf dem bisherigen Stande. Frei Waggon Karlsruhe—Mannheim wurden genannt für Liſtenhölzer bau antig 38—40 RM, mit üblicher Waldlante 42—44 RM, vollkantig 44—46 RM, ſchafttantig 47—49 RM, ſchwere Liſten entſprechend hoher, Vorratsholz 37—39 RM je Kubilmeter. Türkiſche Haſelnüſſe für deutſche Schokolade Die Haſelnußgärten der Türkei liefern etwa die Hälfte der Ware des europäiſchen Haſelnußmarktes. Den Reſt ſteuern in der Hauptſache Italien und Spa⸗ nien bei. Aber ſo, wie die Ernteziffern und die Preiſe von Jahr zu Jahr ſtark ſchwanken, ſchwanken auch die Länderanteile ſehr. Von der Vorjahrsernte, die in den genannten drei Ländern 115,5 Millionen Kilo an Nußkernen betrug, fielen auf die Türkei 64,1 v. H. An der Ernte 1934 in Höhe von 72,1 Mill. Kilo aber hatte die Türkei nur einen Anteil von 47,1 v. H. Von der 1934er Ernte, die knappe 34 Millionen Kilo betrug, hat die Türkei 25,2 Millionen Kilo ausgeführt. Dafür hat ſie an die 12 Millionen RM. eingenommen. Der beſte Haſelnußkunde der Türkei iſt die deutſche Schokoladeninduſtrie, und ihr Anteil an der Ausfuhr wächſt von Jahr zu Jahr. Im Jahre 1935 hat das Reich den Türken über 15 Millionen Kilo Haſelnüſſe abgenommen, eine Menge, in der ein erheblicher Teil auch der Ernte 1935 enthalien iſt, und hat dafür 13 Millionen RM. bezahlt. Das Werden und Wachsen der l..-Farben Aus dem aufreibenden Konkurrenzkampf durch die Interessengemeinschaft zur Lösung wichtiger Aufgaben Die JG Farbeninduſtrie hat auch in dieſem Jahre neben dem Geſchäftsbericht, über den wir bereits berichtet haben, das JG⸗Buch, weiier vervollſtändigt, herausgegeben. Dieſes Handbuch gibt neben der Darſtellung der Hauptereigniſſe in den letzten elf Jah⸗ ren einen Einblick in den Intereſſenkreis der IJG und ſchlieſtlich eine Zuſammenſtellung der Jahresbilanzen ſeit der Gründung der Geſellſchaft.— Die J6 Farbeninduſtrie hatte ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozlalismus auf Grund ihrer jahr⸗ zehntelangen wiſſenſchaftlichen Arbeit neue Aufgabenkreiſe zu übernehmen, die aus der, Not der deutſchen Wirtſchaft geboren wurden. Allein deshalb lohnt es ſich, das Wer⸗ den der wohl größten Aktiengeſellſchaft Deutſchlands einmal der breiteren Oeffentlich⸗ keit vor Augen zu führen. Mit den umwälzenden Erfindungen auf dem Gebiete der Teerſarbſtoffe um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde der Grundſtein für die heutige IG⸗Farbeninduſtrie gelegi. Damals wuchſen aus der Zuſammenarbeit von Wiſſenſchaft und Technik eine ganze Anzahl von kleineren Werken, verſtreut über faſt ganz Deutſchland, heraus, die zunächſt keine anderen Ziele verfolgten als die Ergebniſſe wiſſenſchaft⸗ icher Chemieforſchung auf dem Gebiete der Farbſtofſe induſtriel auszuwerten. Aus dieſer Arbeit erwuchs ſehr ſchnell eine Fülle neuer chemiſcher Erkenntniſſe, die eigentlich ſchon ein Jahrzehnt ſpäter den damaligen Produktions⸗ rahmen dieſer Werke hätte ſprengen müſſen: aber die einzelnen Unternehmen zerrieben ſich in einem im In⸗ und Ausland mit allen Mit⸗ teln geführten Konkurrenztampf gegenſeitig und gefährdeten damit den Weltruf und die Entwicklung der deutſchen chemiſchen Induſtrie als Ganzes geſehen. Die Intereſſengemeinſchaft Deshalb zeugt es von Weitblick des Leiters einer dieſer Werke(Farbenfabriken Leverkuſen; gegründet 1850), Carl Duisbergs, daß er ſchon im Jahre 1904, angeregt durch eine Ame⸗ rilareiſe, den Vorſchlag machte, alle deutſchen Teerfabriten zu einer einzigen großen Inter⸗ eſſengemeinſchaft zuſammenzuſchließen, was den Erfolg hatte, daß auch tatſüchlich einige Werke dieſem Vorſchlag nachkamen. Der große Schritt in dieſer Richtung aber wurde erſt ge⸗ tan, als wieder einmal die Not des deutſchen Volkes die äußerſten Anſtrengungen von jedem verlangten, als der Weltkrieg gerade der Che⸗ mie Aufgaben ſtellte, die bei der Zerriſſenheit als unlösbar gelten mußten. Die Intereſſenge⸗ meinſchaft wurde 1916 endgültig gebildet. In der Nachkriegszeit genügte dieſe an ſich loſe Form der Zuſammenarbeit wiederum nicht, um auf dem ſtark eingeengten Weltmartt Produktion und Abſatz in ein geſundes Ver⸗ hältnis zu brieigen, zumal inzwiſchen ſich der Aufgabentreis wieder gewaltig erweitert hatte. Die Notwendigkeit, nunmehr auchdie Droſſelung der Einfuhr von Stickſtoff aus dem Auslande aufrechtzuerhalten und die Eigenverſorgung MVir liefert uns den. Raffee? Zin 1000t.— Jons April. 4 mrarm 7 4 E2 f 47 Zeichnung: Zimmermann „„Kaffeeholer heraus!“ Der liebliche Morgenruf klingt wieder häuſiger im Deutſchen Reiche, ſeitdem Wehr⸗ und Arbeitsdienſt unſere junge Mannſchaft wieder erziehen. Die Folgen ſind nicht allein die bekannten ſchnellen Bewegungen am Morgen, ſondern auch eine höhere Kaffee⸗ einfuhr. Ein Uebriges tut die allgemeine Beſſerung der Lebenshaltung dazu. So ſind die Einfuhrziffern des erſten Jahresdrittels 1936 auf 470 000 Doppelzentner egenüber 467 000 in der gleichen Zeit 1935 geſtiegen. Zwiſchen den einzelnen Lieferländern haben merkliche Ver⸗ ſchiebungen ſtattgefunden, wie unſer Bild zeigt, auf dem die hellen Säcke die diesjährige, die dunkeln Säcke die vorjährige Einfuhr darſtellen. Da der Weltmarktpreis des Kaffees geſunken iſt, haben wir die erhöhte Einfuhr mit geringerer Zahlung— 38 ſtatt 40 Millionen Mark— erſtehen können. Die Schuhkreme hat Geburtstag Die Induſtrie der Schuhkreme, die von der Mode immer neu belebt wird und einige hundert Arbeiter beſchäftigt, feiert bald ihren 50. Geburtstag. Solange iſt es nämlich her, daß die Stiefelwichſe, ein Erzeug⸗ nis aus Melaſſe, Schwefelſäure und Ofenruß, in Spanſchachteln auf den Markt kam. Inzwiſchen iſt aus der Wichſe die Kreme geworden, die aus den ver⸗ ſchiedenſten Wachsarten, vom Bienenwachs bis zum Paraffin, und Anilinfarben beſteht. Jede Fabrik hat ihr beſonderes Herſtellungsverfahren. Neuerdings werden die natürlichen Wachſe, die wir vielfach ein⸗ führen müſſen, durch künſtliche erſetzt. Schon heute ſtehen ſie den natürlichen Wachſen in ihrer Güte nicht nach, ſo daß man annehmen darf, daß ſie in Zukunft eine große Rolle auf dem Weltmarkt der Rohſtoffe für Schuhkreme ſpielen. ſthein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe lag recht ſtill und im allgemeinen zu den Berliner Schlußkurſen wenig verändert. Be⸗ achtet Aſchaffenburger Zellſtoff, die mit 107(106½) ge⸗ handelt wurden. Ebenfalls ½/ Prozent höher lagen Deutſcher Eiſenhandel und Eßlinger Maſchinen, Rhein⸗ ſtahl ½ Prozent beſeſtigt. AEch zu den gedrückten Schlußkurſen mit 3556 gehalten. IG⸗Farben 169%½, alſo ½ Prozent freundlicher. Bekula os Prozent leich⸗ ter mit 153. Nachfrage beſtand nach Großbanlaktien. Der Rentenmarkt lag ſo gut wie umſatzlos. Kurſe wurden nicht genannt. Von Auslandsrenten 4½ Pro⸗ zent Mexitaner Irrigation.10(.20). Der Verlauf blieb bei kleinſten Umſätzen gehalten. Daimler mit 123½(123) notiert, BMW mit 142¼½ (142½). Von Großbankaktien Dresdner und Dede⸗ Bank ½ Prozent, Commerzbank ½ feſter. IG⸗Farben waren zum Schluß mit 169½ bis ½ zu hören. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 1. Juli. Berlin 5923; London 73556; Neuyort 14611½10; Paris 972½; Belgien 2488; Schweiz 4805; Madrid 2217½,; Oslo 3697½; Kopen⸗ hagen 3285; Stockholm 3795; Prag 612. Privatdiskont⸗ fatz: 2¼—3. Tägl. Geld: 1½. 1⸗Monats⸗Geld: 2/. Metalle London, 30. Juni. Amtl. Schluß. Kupfer(E p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 36½—53; Standard 3 Monate 3613/½16—76; Standard Settl. Preis 36½; Elektrolyt 4056—75; beſt ſelected 39/½—10%; Eleltrowirebars 4076. Zinn(& p. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 178¾—179½¼; Standard 3 Monate 175/—176; Standard Settl. Preis 179; Banla 180½; Straits 180½. Blei(& v. To.) Ten⸗ denz: gut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 154; ausld. prompt inoffz. Preis 15½16—3/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 15½6—8/16; ausld. Settl. Preis 1556. Zink (X p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 131½6; gewl. prompt inoffz. Preis 1356—½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 131½6; gewl. entf. Sicht. in⸗ offz. Preis 1311/16—½; gewl. Settl. Preis 13.62. An⸗ timon( p. To.): Wolframerz eif(ſh. p. Einheit) 29—½. Feinſilber prompt 20½—21; dto. Lfg. 20½.—21; dto. Settlement 20%. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 1. Juli. Kupfer, Tendenz ſtetig. Juli, Auguſt, September 47.25 n. Brief, 47.25 Geld; Oktober 48 Geld; November 48.75 Geld: Dezember 49.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Juli, Auguſt, September 20 n. Brief, 20 Geld; Oktober 20.25 Geld; November 20.50 Geld; Dezember 20.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Juli, Auguſt, September 18.50 n. Brief, 18.50 Geld; Oktober 18.75 Geld; November 19 Geld; Dezember 19.25 Geld. Alles in RM per 100 Kilo. Getreide Rotterdam, 1. Juli.(Anfang.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Juli.72½; September.70; No⸗ vember.70; Januar 37:.70. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juli 61; September 61½¼½; November 62; Januar 37: 61. Rotterdam, 1. Juli.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Juli.70; September.72½; No⸗ vember.72½; Januar 37;.72½n. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juli 61½; September 60¼%; November 61¼; Januar 37: 61/. beachtlich zu ſteigern, brachte es mit ſich, die Ernährungsgrundlage des deutſchen Volkes durch chemiſche Düngung und chemiſche Schäd⸗ lingsbekämpfung um ein beträchtliches zu er⸗ höhen. Das aber konnte bei dem Wirtſchafts⸗ cha os in Deutſchland und der Welt nur erreicht werden, wenn die Intereſſengemeinſchaft der deutſchen chemiſchen Induſtrie nach einheitlichen Geſichtspunkten geleitet wurde. Wieder war es Carl Duisberg und Carl Boſch, die die ein⸗ zelnen Werksleitungen von der Richtigkeit bieſer Gedanken überzeugten und dadurch die Intereſſengemeinſchaftsfirmen zu einer großen Attiengeſellſchaft zuſammenſchloſſen. Damit war die Entwicklung der deutſchen IG⸗Farbeninduſtrie in ihren weſentlichſten Zügen zum endgültigen Abſchluß gebracht. Das große Einigungswert war vollbracht, und als der Nationalſozialismus das Staatsruder er⸗ griff und wiederum neue Aufgaben ſtellte, da zeigte es ſich, daß die deutſche chemiſche In⸗ duſtrie in der Lage war, auf Grund ihrer jahrelangen wiſſenſchaftlichen exakten Arbeit nun allen Anforderungen in dem überhaupt nur möglichen Maße gerecht zu werden. Aufgabe: Rohſtofflage erleichtern Der neue Aufgabenkreis der IG⸗Farben⸗ induſtrie ſtand von nun an unter dem Geſichts⸗ punkt, die Rohſtofflage der deutſchen Wirtſchaft zu erleichtern und zu verbeſſern. Neue Wert⸗ ſtoffe mußten erzeugt werden, die den Mangel an ausländiſchen Rohſtoffen ausglichen oder er⸗ gänzten, und was in dieſer Hinſicht bis jetzt geſchehen iſt, davon hat heute wohl jeder in Deutſchland lebende Menſch eine ungefähre Vorſtellung. Als der Reichsbauernführer zur Erzeugungsſchlacht aufrief, da galt dieſer Appell auch der deutſchen chemiſchen Induſtrie. Sie mußte dafür ſorgen, daß der notwendige Mehr⸗ verbrauch an Düngemitteln einmal vorhanden war, und zum anderen, daß der Bauer trotz ſeiner geſchwächten Finanzkraft in der Lage war, für die Mehrleiſtungen entſprechend mehr aufzuwenden. Pionierarbeit Für die Erſchließung des Gebietes der Kunſi⸗ ſpinnfaſer, die gleichfalls nach der Rohſtofffeite hin von Bedeutung geworden iſt, hat die deutſche IG⸗Farbeninduſtrie mit der Schaffung und der Einführung der Viſtrafaſer Pionierarbeit geleiſtet. Es gibt heute tatſächlich keinen Textilartitel mehr, den man nicht ganz oder teilweiſe aus künſtlicher Faſer herſtellen kann. Was dieſe Tatſache gerade heute bedeutet, da⸗ von kann man ſich ein Bild machen, wenn man hedenkt, daß die Einſuhr für, Textilrohſtoffe jährlich Millionen über Millionen an Deviſen erforderte und daß es heute oft unmöglich er⸗ ſcheint, auf dem nun einmal nur möglichen Wege des Warenaustauſches mit anderen Län⸗ dern den notwendigen deutſchen Bedarf an Textilrohſtoffen zu decken. Die hervorragenden Ergebniſſe der IG⸗Farbeninduſtrie auf dem Gebiete der Kunſtſeide ſind heute auf dem Markt längſt unter ſchon„eingebürgerten“ Namen bekannt. Daß die IG⸗Farben in der Lage ſind, ſynthetiſchen Gummi herzuſtellen, iſt bereits eine Senſation auf dem Gebiete des Kraftfahr⸗ weſens gewworden, und wie wichtig für die deutſche Wirtſchaft die immer ſtärkere Produk⸗ tion von eigenen Mineralölen geworden iſt, bedarf keiner Erklärung mehr, da es gilt, Deutſchlands Bedarf an verſchiedenen Arten von Motortreibſtoffen weitgehendſt durch hei⸗ miſche Erzeugniſſe— die Produktion der Kohlehydrierung— ſicherzuſtellen. Eines der auch zum Teil im Sinne der Roh⸗ ſtoffbeſchaffung und ⸗erhaltung gedachten Auf⸗ gabengebiete der chemiſchen Induſtrie iſt zwei⸗ fellos das der anorganiſchen und organiſchen Chemikalien. Auch hier ſtehen neben unge⸗ heuer wichtigen Stoffen(Lack⸗ und Anſtrich⸗ farbeninduſtrie, Löſungs⸗ und Weichmachungs⸗ mittel, Kunſtharze, Trockenſtoffe, Chrom⸗ und Eiſenoxydfarben und vielem anderen, was zu⸗ meiſt der Erhaltung von Rohſtoffen dient) ſolche im Vordergrund, die berufen ſind, die Roh⸗ ſtoffeinfuhr zu entlaſten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß alle anderen Aufgabengebiete der IG⸗Farbeninduſtrie, wie die der Fotografie, der Heilmittel und der Farben, entſprechend den wiſſenſchaftlich⸗zech⸗ niſchen Fortſchritten weiter entwickelt wur⸗ den. In dem IcG⸗Jahrbuch heißt es: Die Oefen der metallverarbeitenden Induſtrie, die Drehbänke der Feinmechaniker, die Arbeits⸗ plätze des Bauhandwerkes, die Laboratorien der Apotheker und Fotografen— alles baut auf den Erzeugniſſen der chemiſchen Induſtrie auf. Die Ateliers der modernen Filminduſtrie bedienen ſich der Apparate und Aufnahmemate⸗ rialien der IG, die Werkſtatt der Flugzeug⸗ ingenieure braucht ihre aluminiumglänzenden Leichtmetalle. Bijouteriefabriken und Fein⸗ induſtrten verwenden die ſynthetiſchen Edel⸗ ſteine der IG. Bis zu den Tankſtellen an der Landſtraße, und bis auf den Acker des Bauern reichen ihre Produkte. Das Ergebnis dieſer Leiſtungen wird ſichtbar in der blauen Arbeitstracht des Chineſen, in den kornblumen⸗ blauen, johonnisbeerroten, gelben und ſeegrü⸗ nen Neonlichtern der Großſtadtſtraßen; es zeigt ſich in den zarten Färbungen der eleganten Ledertaſchen oder des Pelzes, im Gelbfilter der Autolaterne, in den gehärteten poröſen Bau⸗ ſtoffen moderner Wohn⸗ und Arbeitsgebäude. Mag es ſich um die Palette des Malers oder um die Farbwalzen der Rotationsmaſchinen handeln, irgendwo ſtehen im Hintergrunde die Laboratorien und Arbeitshallen der chemiſchen Induſtrie. Es iſt als ſeien fauſtiſche Kräfte am Werk, die immer neue Erfahrungen zu Tage bringen, Naturprodukte durch Syntheſe ergänzen, und dem Menſchen immer beſfere Mittel für den Daſeinskampf bieten.“ —— 3 ———— ———————————————————————————————————————————————————————— 3 *————————————— 8 3————————————————————————— —————————————————————————————————————————————————————————————————————— Sport und Ipiel 2. Juli 1936 DRL-Pressedienst(M) Ehrenpreis für die Hamburger Jubiläumsregatta Gegeben vom Reichssportführer von Tschammer und Osten für die siegreiche Mannschaft im Riemenzweier mit St. Der kostbare Preis, hergestellt von der Staatl. Porzellan- manufaktur Meißen, trägt neben der Inschrift die Fahne des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen und des ältesten deutschen Rudervereins(letztere auf dem Bilde nicht sichtbar). Ddie Voeläufe ausgeloſt Nadmeiſterſchaften der Berufsfahrer Unter der Schirmherrſchaft von Reichsſtatt⸗ alter Mutſchmann und Oberbürgermeiſter örner beginnen am 8. Juli in Dresden die eutſchen Radmeiſterſchaften für Berufsfahrer mit den Vorläufen. 20 der gemeldeten 31 Steher beſtreiten an dieſem Tage die beiden Vorläufe über 100 Kilometer. Die vier Erſten jedes Vorlaufs ſowie ein von der Verbands⸗ führung zu beſtimmender neunter Fahrer ge⸗ langen in den Endlauf. Am 12. Juli tragen die 22 Flieger ihre Vor⸗ läufe aus. Die Schirmherren dieſer Veranſtal⸗ tung ſtifteten für die neuen Meiſter Ehren⸗ preiſe, ebenſo für den Schrittmacher des ſieg⸗ reichen Dauerfahrers. Ein Prämien⸗ und ein Troſtfahren iſt den in den Vorläufen ausſchei⸗ denden Fliegern vorbehalten. Die Einteilung für die Vorläufe lautet: Steher: 1. Vorlauf: Krewer, Lohmann, Hille, Wißbröcker, Ehmer, Kaeb, Schäfer, Nedo, Kirmſe, Großimlinghaus.— 2. Vorlauf: Metze, Möller, Schindler, Schön, Leuer, Funda, Grö⸗ ning, Stach, Neuſtedt, Siehl.(Entſcheidungs⸗ anf am 12. Juli.) Flieger: 1. Vorlauf: Steffes, Rieger, Bier⸗ naczyk, Berg, Seifert, Negd, Krüger, Vieweger. — 3. Vorlauf: Engel, Weſenberg, Kuhn, Kohls⸗ dorf, Huſchke, Oſzmella, Hürtgen.— 3. Vorlauf: Richter, Merklewitz, Schorn, Dehne, Schnitzler, Reſiger, Walter. Argentiniens Olympia⸗Segler in Kiel In Kiel ſind mit der Vorhut der argentini⸗ ſchen Seglermannſchaft die erſten ausländiſchen Teilnehmer der olympiſchen Wettbewerbe ein⸗ etroffen. Einige weitere Angehörige und ihre Boote folgen nach. Die Argentinier haben ſich in das Olympiſche Heim am Hindenburg⸗Ufer begeben. Zu Ehren der Gäſte wurde am Mitt⸗ woch die argentiniſche Flagge vor dem Olym⸗ piſchen Heim gehißt. Olumpiſches dorf- das Jiel der Delt „Ankunfts⸗Kalender“ erläutert das Eintreffen der Olympiamannſchaften „Schlag auf Schlag geht es jetzt. Vorgeſtern die japaniſchen Schwimmer, geſtern die Argen— tinier, heute die, morgen jene. Von morgens bis abends hat das Empfangskomitee zu tun, und dabei iſt das alles erſt der Anfang. Wie das Eintreffen unſerer Gäſte nun weiter vor ſich gehen wird, mag folgender„Ankunfts⸗ Kalender“ erläutern: in Hamburg: Mexiko mit Fünfkämpfern „in Hamburg: Mexilo mit Reitern u. Poloſpielern ——+ in Berlin: Japan mit Turnern in Berlin: Uruguay mit der geſ. Mannſchaft 9. 7. in Berlin: Peru mit 71 Mann 11. 7. in Berlin: Indien mit 20 Mann 12. 7. in Berlin: Kanada mit 14 Ruderern 13. 7. in Hamburg: Braſilien mit 30 Mann in Genua: Aegypten mit 75 Mann 14. 7. in Berlin: Aegypten mit 75 Mann 17. 7. in Berlin: Kanada mit Delgierten uſw. 20. 7. in Berlin: Mexilko mit Olympia⸗Komitee in Venedig: China mit der Mannſchaft 22. 7. in Berlin: China mit der Mannſchaft 23.7. in Hamburg: uSA mit der Mannſchaft Olympiakämpier trainieren im Schwimmstadion 25. 7. in Berlin: Kanada mit der Mannſchaft 26. 7. in Berlin: Finnland mit 148 Mann 27. 7. in Berlin: Eſtland mit 30 Mann Frankreich mit der Mannſchaft Schweiz mit 17 Leichtathleten Jugoflawien mit 665 Mann Belgien mit 4 Fünfkämpfern England mit Mannſchaft Neuſeeland mit 10 Mann Luxemburg mit Mannſchaft Schweden mit Mannſchaft Schweiz mit Ringern und Hockey⸗ ſpielern Belgien mit Mannſchaft Bermuda mit 15 Mann Eſtland mit 20 Mann Schweiz mit Gewichthebern uſw. in Berlin: in Berlin: in Berlin: in Berlin: in Berlin: in Berlin: in Berlin: in Berlin: in Berlin: 2.. 30. 7. in Berlin: in Berlin: in Berlin: in Berlin: 3¹. 7. 1. 8. in Berlin: Schweiz mit Baskettballſpielern 2. 8. in Berlin: Jugoſflawien mit 270 Turnern uſw. 4. 8. in Berlin: Schweiz mit 22 Handballſpielern, 18 Radfahrern 6. 8. in Berlin: Schweiz mit Schwimmern, Tur⸗ nern, Boxern und Reitern 7. 8. in Berlin: Belgien mit 8 Boxern in Berlin: Schweden mit 154 Mann 8. 8. in Berlin: Schweiz mit 29 Ruderern. Weltbild(M) im Schwimmstadion auf dem Reichssportfeld hat der Trainingsbetrieb für die Olympischen Spiele bereits begonnen. Unser Bild zeigt die japanischen Schwimmer beim Ueben des Kraulbeinschlages. Wimbledon-Endſpiel: von ceamm⸗-perey Auſtin(England) in vier Sätzen von dem Die herrliche Tennisanlahge in Wimbledon war am Mittwoch— im wahrſten Sinne des Wortes— äberlaufen. Lange vor Beginn des erſten Vorſchlußrundenkampfes im Männer⸗ Einzel zwiſchen unſerem Meiſterſpieler Gott⸗ fried v. Cramm und„Bunny“ Auſtin (England) war der Hauptplatz reſtlos ausver⸗ kauft. Vor allem hatte ſich die Tennisfachwelt recht zahlreich eingefunden, die ſich dieſes Tref⸗ fen unter leinen Umſtänden entgehen laſſen wollte. Wie von den meiſten eigentlich auch er⸗ wartet wurde, ſchlug der Deutſche auch den Engländer H. W. Auſtin verbältnismäßig leicht. Die Art und Weiſe, wie unſer Meiſter ſeine Gegner bisher geſchlagen hat, haben ihm viele Sympathien eingebracht. Auch hielten ſelbſt die Engländer nicht mehr mit ihrer Meinung, von Cramm ſei einer der erſten Anwärter auf den Titel, zurück, als Fred Perry den jungen Ame⸗ js Mationen leim Olimpia- Fuſslcllturnier England leiſtet dem Amateurſport einen Dienſt/ Zwei Ausſcheidungsſpiele Mit dem bekanntgewordenen Nennungs⸗ ergebnis für alle Wettbewerbe der XI. Olym⸗ piſchen Spiele iſt auch die letzte Ungewißheit von dem Olympiſchen Fußballturnier genom⸗ men worden, das in den letzten Wochen ſo oft im Mittelpunkt der Erörterungen geſtanden hat. Wenn einige Länder auch aus nicht ſtich⸗ haltigen Gründen dem Turnier fern bleiben, meiſt aus der Befürchtung vor Niederlagen ihrer Vertretungen und aus Angſt, ihren Ruf als Fußballnation, der durch ihre Berufsſpie⸗ ler begründet wurde, zu verlieren, ſo ſteht doch feſt, daß mit 18 teilnehmenden Nationen das ſechſte Olympiſche Fußballturnier eine ganz ausgezeichnete Beſetzung gefunden hat. Es nehmen teil Ein Blick auf die gemeldeten National⸗ mannſchaften zeigt, daß mit England, Schwed'en, Ungarn, Norwegen, Oeſterreich, Italien und Deutſch⸗ Länder teilnehmen, die im Weltfußball eine führende Rolle ſpielen. Aber auch Po⸗ len, Portugal, Peru, uS A, Finn⸗ land und die Türkei können nicht unter⸗ ſchätzt werden, haben doch alle Länder in den ietzten Jahren außerordentliche Leiſtungsfort⸗ ſchritte gemacht. Zu Bulgarien, Luxenm⸗ burg und Aegypten treten als Neulinge Japan und China hinzu. Die Tatſache, daß wir mit den zuletzt genannten Mannſchaf⸗ ten keine oder nur dürftige Vergleichsmöglich⸗ keiten haben, läßt eine genaue Beurteilung überhaupt nicht zu. Die Zähigkeit, mit der in Aſien an der Aufholung des Vorſprunges der europäiſchen Staaten gearbeitet wird, läßt aber erwarten, daß die von dort eintreffenden Kampfmannſchaften über beachtliche⸗ Können verfügen, wobei nicht vergeſſen werden darf, land daß ſie bei der möglichen Auguſthitze klimatiſch zum mindeſten ſich in ihrem Element fühlen. Die meiſten Zweifel waren wegen der Betei⸗ ligung Englands am Turnier aufgetaucht. Wenn man ſich die Beweggründe der anderen abſagenden Nationen mit ſtarken Berufsſpie⸗ lermannſchaften einmal zu eigen macht, dann hatte England am meiſten zu verlieren, denn ſein Fußballruf und ſein Sportruhm ſind in dieſer Sportart einzigartig. Am Beiſpiel Eng⸗ lands erweiſt ſich aber auch am beſten die Halt⸗ loſigkeit jener abſeitigen Begründungen, Eng⸗ land erklärte, daß es nicht um den Sieg im Turnier gehe, ſondern um einen Beweis für den Amateurſport in einem Wettbewerb, der für Millionen Menſchen in allen Ländern der Erde Volksſport iſt. Deshalb hat Groß⸗ britannien ſeine Meldung abgegeben, und es wird eine ſtarke Amateurmannſchaft ſchicken, die ein entſcheidendes Wort in den Endentſchei⸗ dungen mitſprechen wird. Die Ausſichten Das Olympiſche Fußballturnier ſieht nur die Teilnabme von 16 Mannſchaften vor. Deshalb iſt vor Beginn des Turniers, das am 2. Auguſt beginnt und mit dem Endſpiel am 15. Auguſt ſein Ende findet, noch die Durchführung von zwei Ausſcheidungsſpielen not⸗ wendig, um die Zahl der Teilnehmer von 18 auf 16 zu bringen. In der erſten Runde werden dann acht Länder in eine Gruppe„A“ geſetzt und acht in eine Gruppe„“. Dann entſcheidet das Los, wer von Gruppe* gegen wen von der Gruppe„B“ ſpielt. In den weiteren Runden wewen die Spiele dann ohne Rückſicht auf Gruppe„A“ oder„“, die nur für die Vorrunde gelten, zwiſchen den Sie⸗ Ghenment rbn runpsuueerneeee edenegr erreeeeennireenhemmnmhatrr Deutſchen beſiegt/ Budge unterlag Perry rikaner Donald Budge in vier Sätzen hinter ſich ließ. Damit alſo findet das Endſpiel des Jahres 1935 am Freitag ſeine Wieder⸗ holung. Von Cramms herrliches Tennis Gleich der erſte Satz zwiſchen Gottfried von Cramm und Auſtin brachte einen überaus harten Kampf, die Entſcheidung fiel eigentlich 30 ſchon. Jedes Spiel war heiß umſtritten. ach oftmaligem Einſtand gewann v. Cramm das 14. Spiel und damit den Satz:6, nach⸗ dem er vorher:1,:4, und:5 geführt hatte. Auch der zweite Satz war noch ſtark umſtritten, Auſtin gab ſich keineswegs geſchlagen. Durch ſein variiertes Spiel führte von Cramm:2, :3 und gewann ſchließlich noch leicht:3. Um ganz ſicher zu gehen, gab der Deutſche den gern ausgeloſt. Zu den zwei Ausſcheidungs⸗ ſpielen treten insgeſamt 16 Spiele im Rahmen des offiziellen Turniers hinzu und zwar acht in der Vorrunde, vier in der Zwiſchenrunde, zwei in der Vorſchlußrunde, der Kampf um den dritten und vierten Platz und ſchließlich das Endſpiel. Wenn auch durch das Ausloſen ſich manche Ueberraſchungen ergeben werden und ausſichtsreiche Wettbewerber ſchon von der zweiten Runde ab zuſammenkommen und ſich gegenſeitig ausſchalten können, darf man an⸗ nehmen, daß nach den großen Erfolgen der deutſchen Nationalmannſchaft in den letzten Jahren unſere Vertretung gute Aus⸗ ſichten für ein günſtiges Abſchneiden hat. Fünf Olympiſche Turniere bisher Während die erſten Olympiſchen Spiele ſchon 1896 in Athen ſtattfanden, trat der Fußball als Olympiſcher Wettbewerb erſt 1908 bei den IV. Olympiſchen Spielen in London hinzu. Bei acht teilnehmenden Nationen errang Eng⸗ land vor Dänemark den Endſieg. Das gleiche Bild zeigte das Turnier in Stockholm 1912 bei 12 Teilnehmern. Im Jahre 1920 waren es ſchon 15 Nationen, wobei Belgien in Antwer⸗ pen vor der Tſchechoſlowakei den Olympiſchen Lorbeer errang. 1924 in Paris und 1928 in Amſterdam gab es Siege der Mannſchaft von Uruguay, die zuerſt bei 22 Nationen die Schweiz im Endſpiel ſchlug und beim letzten Olympiſchen Turnier in Amſterdam ſich gegen Argentinien durchſetzte. 1932 fiel wegen der Schwierigkeiten einer Finanzierung für Los Angeles das Olympiſche Fußballturnier aus. Deutſchland bisher zweimal geſtartet Die Geſchichte der Olympiſchen Turniere verzeichnet den Namen Deutſchlands erſtmalig 1912. In Stockholm ſchieden wir bereits in der Vorrunde aus, um wenigſtens im Troſtturnier gegen Rußland mit 16:0 einen aufſehenerregenden Sieg zu erringen, Nach Ueberwindung der Kriegspſychoſe erfolgte der zweite Start in Amſterdam 1928. Hier Auſtin gewann Engländer konnte in dieſem Satz bei ſeinen Netzangriffen hervorragend gefallen, allerdings muß geſagt werden, daß von Cramm hier auch nicht den gewohnten Widerſtand leiſtete. Herrliches Tennis zeigte der Deutſche Meiſter im vierten Satz, der ſchon die Entſcheidung brachte, und die Zuſchauer und ſelbſt die zuſehenden Spie⸗ ler immer wieder zu plötzlichen Beifalls⸗ kundgebungen für den Deutſchen hinriß. Vor allem nützte Cramm des Engländers Schwäche in Ueberkopfbällen reſtlos aus. Selbſt einige Fehlentſcheidungen der Linienrichter be⸗ irrten den Deutſchen nicht mehr. Nach dem :6,:3⸗,:6⸗,:3⸗Sieg wurde von Cramm, der in London überaus beliebt iſt, ſtürmiſch gefeiert. Das zweite Vorſchlußrundentreffen führte Fred J. Perry und den jungen Amerikaner Donald Budge zuſammen. Perry mußte hart kämpfen, um ſich für die Entſcheidung zu qualifizieren. Er verlor den erſten Satz:7 und konnte dann aber nach großem Kampf doch noch den Sieg mit:7,:4,:3,:4 ſicherſtellen. Deutſcher Verzicht ein Punkt vor dem Sieg Kaum hatten Perry und Budge den Platz verlaſſen, als von Cramm⸗Henkel zum entſcheidenden Satz ihres am Vortage abgebro⸗ chenen Doppels um den Eintritt in die Vor⸗ ſchlußrunde gegen die Amerikaner Alliſon⸗ van Ryn antraten. Wieder war es der junge Henkel, der ein ausgezeichnetes Netzſpiel vor⸗ führte. Beſonders ſein Bombenaufſchlag kam auf dem Raſen ſehr ſtark zur Geltung und machte den Amerikanern ſchwer zu ſchaffen, zu⸗ mal auch Alliſon ziemlich ſchwach war.. aber der Sieg ſollte den Deutſchen doch nicht ge⸗ lingen. Beim Stande von 64,:10,:6,.3, :4 und 40:0, alſo vor dem Matchball, nur noch ein Punkt vom Siege entfernt, ver⸗ zichteten die beiden Deutſchen. Gott⸗ fried von Cramm wollte ſich nicht durch weitere Doppelſpiele belaſten, um ausgeruht den End⸗ kampf gegen Perry beſtreiten zu können. Hen⸗ kel und Lund aber werden ſchon am Don⸗ nerstagmorgen Wimbledon verlaſſen und nach Deutſchland zurückkehren, um ſich in der Hei⸗ mat auf den ſchweren Kampf in der Schluß⸗ runde der Europazone des Davispokals, gegen Jugoflawien in Agram vorzubereiten. dritten Satz ab. ſchnell:2. Der Ch. H. Sherrill* In Paris iſt jetzt General Charles H. Sher⸗ rill, amerikaniſcher Diplomat und hoher Staatsbeamter, in hohem Alter geſtorben. Sherrill gehörte dem Internationalen Olympi⸗ ſchen Komitee bis 1935 als tatkräftiger Mitar⸗ beiter im Vollzugsausſchuß an und war ein begeiſterter Leichtathlet. In Cedahurſt bei Neuyork ſtartete er 1883 erſtmals aus dem Tief⸗ ſtart, deſſen eigentlicher Erfinder er iſt. ſiegte damals zwar in dem genannten 100 P⸗ Lauf, wurde aber wegen des ungewöhnlichen Starts faſt disqualifiziert. Später ſetzte ſich dieſe Art zu ſtarten bekanntlich in der ganzen Welt durch. Sherrill war übrigens viermal amerikaniſcher Hochſchulmeiſter über 100 Pards. Keine Solinger Berufsboxkämpfe Die Soliager Berufsboxkämpfe, die für den 11. Juli angeſetzt waren, mußten wegen Pro⸗ gramm-Schwierigkeiten gänzlich abgeſagt wer⸗ den. Der Deutſche Bantamgewichtsmeiſter Rieth⸗ dorf(Berlin) hat wegen des angeblichen Fehl⸗ urteils in ſeinem letzten Solinger Kampf gegen Remſcheid(Solingen) inzwiſchen verzichtet und ſich geweigert, in dem gleichen Ring ſeine Mei⸗ ſterwürde aufs Spiel zu ſetzen. Riethdorf er⸗ klärte ſich jedoch jedevzeit bereit, in einem an⸗ deren Ring mit Remſcheid um den Titel zu boxen. Eine Neuanſetzung des Kampftages iſt nicht erfolgt. ———— blieb zunächſt die Schweiz geſchlagen, aber Uruguay, der ſpätere Tumierſieger, war nicht zu überwinden. Die deutſche Nationalmann⸗ ſchaft erlebt in dieſem Jahre alſo ihren dritten Start in einem Olympiſchen Fußballturnier. Ueber den ſportlichen Erfolg des Berliner Turniers braucht man bei dieſer Beſetzung kaum noch Worte zu verlieren. Was der Zweck dieſer Veranſtaltung ſein ſollte, dem Weltſport Fußball einen Beweis ſeiner Größe und ſeiner Macht zu geſtatten, wird im Zeichen der Olym⸗ 1 piſchen Ringe in der Hauptſtadt des Reiches gelingen. Doflc im Dienſt der Sportpreſſe Zur Begleitung der über den Olympia⸗Fak⸗ kelſtaffellauf berichtenden Sportjournaliſten hat der DꝰDAC einen Techniſchen Dienſt⸗ wagen nach Olympia geſchickt, um etwaige Pannen der Preſſewagen auf der langen Reiſe von Olympia nach Berlin ſchnell beheben zu können. Der Wagen enthält u. a. Abſchlepp⸗ ſeile, Flaſchenzüge, Unterlegbretter für mora⸗ ſtige Gegenden, verſchiedene Axten von Wagen⸗ hebern, Handbeile, Spezialwerkzeuge, Iſolier⸗ band, Bindedraht, Reifenflickzeug, Zündkerzen, wie überhaupt alles, was zur„Erſten Hilfe“ für Kraftfahrzeuge gebraucht werden kann. Außerdem hat der DD A C⸗Dienſt⸗ wagen die wichtigſten und bei Fahrten über ſchwieriges Gelände am meiſten in Anſpruch genommenen Teile in Erſatz mit. Hollands Olympia⸗Segler Nach mehreren Ausſcheidungs⸗Wettfahrten hat der Niederländiſche Segler⸗Verband H. K. J. de Jong als ſeinen Vertreter in der Olympia⸗Jollenklaſſe beſtimmt, als Erſatzmann wurde E. G. van de Stadt aufgeſtellt. In Los Angeles ſtellte Holland mit J. Maas den beſten Segler, doch wurde ihm die Goldmedaille auf Proteſt wieder aberkannt und Frankreich zugeſprochen. Er Alteingef. Eintritt ei heim gute Sprechend Nur brane Gezahlt Bewerbun e wollen, ſof. i Wüſchereit 1 Zum weitere 4 fation ſuche 1 Es wollen ſi die an einw öhnt ſind, uſch. u. Pz degen feſte B 4 Hamburg⸗Ma .,— Bez heim, Kaiſe ALiücht. Friſei Samstags z. A lfe geſucht alon Schumae Langſtraße 20 (19 915“) Sleiſßige; Müdchen — — —— —— 22 4 — S — — 2 — Reſt. W 204, 27,. ³⁵⁰⁵ Hhyiülmüdche Wirtſchaftstüũ Adreſſe 4 3 893 K anVerl me driginal⸗ zeuaniſſe helleg Herkſchalts⸗ ſucht Stel in gütem Hah Hausawbeiten „gebote u. 19. RN. Max⸗Joſefſtr fehr fchöne? m. Bad an vu 4 47 ¶. Näh. 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RM. 100.— mit RM..—, Pl 0% Kapitalertragſtener zur Auszahlung bei der Kaſſe der Geſellſchaft ſowie bei der Deutſchen, Bank und Dis⸗ Feinkost 0 5,2 3 ———I 33•————— Ebenſo kommt der Gewinnanteilſchein Nr. 11 der Obligationen⸗Genufſcheine Taleton 20115. Verm h te mit RM..50 an den gleichen Stellen zur Auszahlung. Der Geſamtbetrag der in Umlauf befindlichen Genußrechte ſtellt ſich auf RM. 58 400.— per Ende 1935.(3866VL Die aus dem Aufſichtsrat turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder wurden wiedergewählt. NMannh eim, den 2. zuli1 936 Zum Bilanzprüſer ſür das Geſchäftszahr 1936 wurde die Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft AG., Mannheim, gewählt. ohne Uerbung leise Fiefzelin Mannheim, den 29. Juni 1936. Der Vorſtand: Bueſchler, Schmitz., Krämer, Kein EriolgI