2. Juli 1936 Wwecke ge⸗ m Zentrum L. 4. 15. jobrcht. Küche illig zu verkaufen. Keerfeldſtraße 64, Stock, rechts.— ſudel⸗ maſchine ſen. gebr., f. 35./4 verkauf. Neuw. 15 /, Adreſſe u. 5316“ im Verlag. Eisſchrank ürig, gebraucht, illig zu verlaufen. 2, 16, Laden. Kaufgesuche lli⸗Ciſen, te Muichinen lte Motoren. lte Autos zuft z. h. Preiſen „Krebs, Petten⸗ ferſt.6 Karte gen. 25 313“ Gut erhaltene Aehbank f. zu kaufen ge⸗ icht. Angebote u. r. 3872VS an d. erlag dieſ. Blatt. Auto- Verleih 0n K..50 4 fluf: 48931 bresto- Leiukarräder it 100 com Sachs- otor, kaum 1 Pfg. pro Im. Machen Sie un · rb. eine Probef. bei oel, M7.7 ernsprecher 232 20. resto-Fahrräder quemeTeilzahlung Huhantner ir Siedl.⸗Doppel⸗ ohnhaus, je&2 immer u. Küche bſt Bad geſucht. Waldhof Speckweg 130. (19 870) erschiedenes / Da verfehlt, er⸗ arte ich Sie am onntag zur glei⸗ en 3 am glei⸗ en Ort.— (85 382“%) limbeer- SUrup eien, zum Aus⸗ hmepreis 1/1 Fl. Fnhalt: 950 Gr.) de rr,9„ ernruf 266 77. (13 89885) EKTUNE aheim, im Büro, uf Reisen und Ferlen, sei etß dẽs„MB“ Verlag und Schriftleitung: Man kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint al(.20 RM 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 P 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch dur kein Anſpruch auf Entſ—— Regelmäßi träge wird keine Verantwortung ſowie die Poſtämter entgegen. Wigent beſteht iffensgebieten. Für unverfangt eingefandte Be Früh⸗Ausgabe A eim, R 3, 14/15. prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 10. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint G. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen. 6. Jehrgeng — —9 , im Textteil 45 1 Schwetzinger und e Die 4 D Schruß er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Aner LLLIAILIi. Anzeigen; Geſamtauflage: Die Millimeterzeile 10 Pfg. Die San Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. M limeterzeile im Textteil 18 10¹ Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uh Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshaſen 4960. Verlagsort Mannbeim. MANNHEIM Nummer 305 limeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfülunasort Mannheim. r, Abendausgabe 13 Uhr. Freikag, 3. Juli 1936 5 Aulſcand gedenktdesCTDanecs des Reiches Tauſendjahrfeier am brabe fjeinrichs l. in guedlinburg/ Wallfahrtsſtätte der nation Der politiſche Tag In feierlicher Weiſe wurde geſtern in der kleinen Stadt Quedlinburg die Erinnerung an den Erbauer des Reiches, an Hein⸗ rich., begangen. In der Krypta des Domes trat der Reichsführer SS Himmler vor den Sarg des Mannes, der die beſten Kräfte des deutſchen Volkes zum erſten Male zuſammen⸗ gefaßt hat, und richtete einen flammenden Appell an Deutſchland, aus der Beſinnung auf die große Vergangenheit die Kräfte für die Zu⸗ kunft zu ſchöpfen. Es hat ſymboliſche Bedeu⸗ tung, daß an dieſem Tage viele hundert Fah⸗ nen der H§ geweiht wurden; der Weg des neuen und jungen Deutſchland führt aus dieſer großen Vergangenheit in die Zukunft. Wenn auch heute die Gebeine des großen Königs nicht mehr in der Krypta zu Quedlinburg ruhen, ſo wird dieſe Stätte doch für alle Zukunft ein Heiligtum der Nation ſein. An dem Tage der Quedlinburger Feier hat der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruſt, eine Anordnung er⸗ laſſen, in der er den Auftrag gibt zur Errich⸗ tung eines Reichsinſtituts für Vor⸗ und Früh⸗ geſchichte. Gerade im Zuſammenhang mit der hiſtoriſchen Forſchung um Heinrich I. wird man dieſem Plan des Dritten Reiches ſtarken Beifall zollen. Denn es hat wohl kaum eine große Geſtalt der deutſchen Geſchichte gegeben, die in ihrer Wirkſamkeit und in ihrer Be⸗ deutung für die Entwicklung des deutſchen Volkes ſo ſtark verkannt worden iſt wie dieſer Mann. ** Weimar iſt zur Zehnjahresfeier ge⸗ rüſtet. Ehrenpforten auf den Thüringer Fernverkehrsſtraßen weiſen den Weg hin nach Weimar, der Stätte, die in dieſen Tagen im Mittelpunkt des Intereſſes des deutſchen Vol⸗ kes ſteht. Am Freitagfrüh beginnt der Einzug der Formationen. Als erſte erſcheint das 1. Ba⸗ taillon der Leibſtandarte„Adolf Hitler“ mit dem Muſikzug, und dann wird das Straßen⸗ bild drei Tage beherrſcht ſein von den mar⸗ ſchierenden Kolonnen der Braunhemden, des Arbeitsdienſtes und der Wehrmacht, die durch Abordnungen ſämtlicher thüringiſchen Trup⸗ penteile in Weimar vertreten ſein wird. In hervorragender Weiſe iſt für die Unter⸗ bringung der Teilnehmer an der Erinnerungs⸗ feier geſorgt. Tauſende von Privatquartieren werden zur Verfügung geſtellt. Die Forma⸗ tionen ſind in Maſſenquartieren, in Schulen und Kaſernen untergebracht. Die SS hat ihr eigenes Zeltlager mit der HJ zuſammen drau⸗ ßen vor der Stadt auf luftiger Höhe aufgebaut. 2 Die Machthaber in Moskau finden es in letzter Zeit für richtig, mit großen Worten ihre Pläne anzukündigen und ſich ſtärker zu machen als ſie mutmaßlich ſelbſt ſind. Der Lei⸗ ter der ſowjetruſſiſchen Flugzeuginduſtrie, Ka⸗ ganowitſch, ſoll kürzlich geſagt haben:„Wir haben ſtets genug Flugzeuge für die Verteidi⸗ gung unſeres Vaterlandes. Unſere Flugzeuge werden immer höher und immer weiter fliegen und unſere Feinde notwendigenfalls vernich⸗ ten. Unſere Flugzeugwerke ſind jetzt größer, als irgendwelche in Europa und Amerika. Wir haben gar nicht notwendig, nach dem Weſten zu blicken.“ Nach dem, was man jedoch bisher gehört hat, iſt es mit der Organiſation dieſer Werte nicht allzu weit her. Uund wenn man in Mos⸗ kau ſo überheblich tut und einen Vergleich mit anderen Staaten ablehnt, ſo kann man gewiß ſein, daß Moskau mit gutem Grund ſolchen Vergleichen aus dem Wege geht. 5 ein Bauern⸗ und volkskönig Quedlinburg, 2. Juli. Aus ganz Niederſachſen waren am Morgen des 2. Juli die Zehntauſende herbeigeeilt, um das Gedenken des deutſchen Volkskönigs, des Gründers des erſten Deutſchen Reiches, des Städtebauers und Bauernkönigs, würdig zu feiern. Das niederſächſiſche Volk, das ſo viele echte deutſche Erinnerungsſtätten an eine große germaniſche Vergangenheit in ſeinem Raum aufzuweiſen hat, iſt ſich der Bedeutung dieſes großen Tages, an dem einer ſeiner größten Söhne von den führenden Männern von Partei und Staat geehrt wird, vollauf bewußt. Seit den frühen Morgenſtunden war die Stadt trotz des regneriſchen Wetters in Be⸗ wegung. Die Abſperrungsmannſchaften und Formationen der nationalſozialiſtiſchen Gliede⸗ rungen aus ganz Niederſachſen marſchierten mit klingendem Spiel durch die Straßen. In der Wigbert-KUrupta Inzwiſchen waren im Dom und in der Hein⸗ richkrypta alle Vorbereitungen für die Gedenk⸗ feier der Schutzſtaffeln getroffen. Der Dom zeigt ſich nunmehr, nachdem das Geſtühl aus ihm entfernt worden war, in ſeiner echt deut⸗ ſchen Monumentalität. Durch die Scheiben fällt gedämpftes Licht, das den eigenartigen Zauber, der von dieſer traditionumwobenen Stätte aus⸗ geht, noch erhöht. Vom Domſchiff fällt der Blick durch das offene Tor in die eigentliche Grab⸗Krypta, die mit Kerzen erleuchtet iſt. Zwei SS⸗Männer halten hier die Ehrenwache an den Gräbern König Heinrichs I. und ſeiner Gemahlin Mathilde. Als einzigen Schmuck tragen die Wände ſchlichte Lorbeerkränze. Ueber der Krypta haben auf der Empore die Fahnen der Bewegung Aufſtellung genommen. Wenige Minuten vor 12 Uhr trifft der Reichsführer SS mit den Ehrengäſten, von der Wigbert⸗ Krypta kommend, ein und ſchreitet die Front der angetretenen SS⸗Formationen ab. Um 12 Uhr nahm im Dom zu Quedlinburg die König⸗Heinrich⸗Feier ihren Anfang, in der die Männer der Partei und die Schutzſtaffel gemeinſam mit dem ganzen niederſächſiſchen Volk dem erſten deutſchen Volkskönig eine ein⸗ zigartige Ehrung bereiteten. Im Auftrage des Führrs und im Namen des deutſchen Vol⸗ kes würdigte Reichsführer Himmler die germaniſche Führerperſönlichkeit eines der Größten aller Deutſchen als ein leuchtendes Beiſpiel von Führer⸗ und Gefolgſchaftstreue und ſtaatsmänniſcher Größe und gab ihn den höchſten Ehrentitel:„Erbauer des Rei⸗ ch e!“ Vor dem Dom ehrte Reichsführer Himm⸗ ler nach dem Abſchreiten der Ehrenkompanie einige kriegsverletzte Veteranen mit erhobener Rechten und drückte ihnen die Hand. Darauf betrat er den weihevollen Dombau, und die 1200 Männer aller nationalſozialiſtiſchen Glie⸗ derungen, die im Kirchenſchiff angetreten waren, grüßten ihn mit dem deutſchen Gruß. In der Begleitung des Reichsführers SS und Chefs der deutſchen Polizei, Heinrich Himmler, befanden ſich die Reichsminiſter SS⸗Obergruppenführer Darré, Dr. Frick, Dr. Frank und Ruſt, die Reichsleiter Dir. Ley, Roſenberg, Baldur von Schi⸗ rach, Buch, Rohrmann, Bouhler, Grimm und Hierl, die Chefs der Ord⸗ nungs⸗ und Sicherheitspolizei, SS⸗Obergrup⸗ penführer Daluege und SS⸗Gruppenführer Heydrich, alle Oberabſchnitts⸗ und Ab⸗ ſchnittsführer der SS, von der Wehrmacht die Generalmajore Otto und Schubert, ferner Staatsſekretär SS⸗Gruppenführer Körner in Vertretung des preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Generaloberſten Göring, NSaͤn⸗ Gruppenführer Offermann in Vertretung des Korpsführers Hühnlein, Miniſter⸗ präſident SS⸗Gruppenführer Klagges, Oberpräſident SA⸗Obergruppenführer Ulrich, SA⸗Gruppenführer Kob, Stabsführer Lau⸗ terbacher, Hauptamtsleiter Hilgenfelod, der Präſident der Reichsſchrifttumskammer, SS-⸗Oberführer Hanns Johſt, Miniſterialrat SS⸗Standartenführer Berndt im Auftrage des Reichspropagandaminiſteriums ſowie die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink. Feierliche, geſchichtliche Stunde Nach dem ſchon vor Beginn der Feier voll⸗ endeten Fahneneinmarſch kam in der äußeren Ausgeſtaltung des Dombaues der ſymboliſche Gedanke des feierlichen Aktes feſtlich zum Aus⸗ druck: Die Standarten der SS und SA, die Fahnen der Bewegung und die Banner des Deutſchen Jungvolkes und der Hitler⸗Jugend, die in dieſer Stunde ihre Weihe empfingen. Der Hauch eines ganzen Jahrtauſends lag in dieſer Stunde über dieſem Hauſe, das einſt⸗ mals als Kaiſerhaus des großen Sachſenkönigs und heute als heilige Wallfahrtsſtätte einer großen Vergangenheit die Verkündung des Deutſchtums durch ein Jahrtauſend bildet. Weihevolle Fanfarenklänge der altdeutſchen Luren, geſpielt von Männern der SS auf der Orgelempore, leiteten die Feier ein. Dann begab ſich der Reichsführer SS Häimmler mit den Ehrengäſten durch die mit Das argentinische Heer führt den Stahlhelm ein Argentinische Soldaten zeigen auf einer Veranstaltung in Buenos Aires zum ersten Male den seit kurzem eingeführten Stahlhelm. Weltbild(M) Tannengrün geſchmückte offene Eingangspforte in die Krypta, wo er angeſichts der Grabſtellen Heinrichs I. und ſeiner Gemahlin Mathilde die Gedenkanſprache hielt. Reichsführer 55 himmler: Reichsführer SS Himmler erinnerte ein⸗ leitend daran, daß heute vor genau 1000 Jah⸗ ren König Heinrich., einer der größten Schöp⸗ fer des Deutſchen Reiches, zugleich aber auch einer der am meiſten Vergeſſenen, geſtorben iſt. Sodann gab er einen umfaſſen⸗ den Ueberblick über das tatenreiche Leben Heinrichs, von ſeinem Regierungsantritt im Jahre 919 bis zu ſeinem Tode. Heinrich ſei König geworden, als ein Deutſches Reich kaum noch dem Namen nach beſtand. Sicher und zielbewußt ſei er ſeinen Weg gegangen. Es hat manch anderer, ſo fuhr Reichsführer SS Himmler fort, eine längere Zeit regiert und kann ſich nicht rühmen, einen Bruchteil eines derart tauſendjährigen Erfolges für ſein Land errungen zu haben wie Heinrich I. Und nun intereſſiert uns, die Menſchen des 20. Jahrhunderts, die wir nach einer Etappe furchtbarſten Niederbruchs in einer Zeit des abermaligen deutſchen Aufbruches allergrößten Stiles unter Adolf Hitler leben dürfen, aus welchen Kräften heraus die Schöp⸗ fung Heinrich J. möglich war. Die Frage beantwortet ſich, wenn wir Heinrich I. als germaniſche Perſönlichkeit kennenlernen. Er war, wie ſeine Zeitgenoſſen berichten, ein Führer, der ſeine Gefolgsleute an Kräften, Größe und Weisheit überragte. Er führte durch die Kraft ſeines ſtarken und gütigen Herzens, und es wurde ihm gehorcht aus der Liebe der Herzen heraus. Der alte und ewig neue germaniſche Grundſatz der Treue des Herzogs und des Gefolgsman⸗ nes zueinander wurde von ihm im ſchärfſten Gegenſatz zu den karolingiſchen fürſtlich⸗chriſt⸗ lichen Regierungsmethoden wieder eingeführt. So ſtreng, wie er gegen ſeine Feinde war, ſo treu und dankbar war er zu ſeinen Kameraden und Freunden. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Juli 1936 Eine große Führerperſönlichkeit Er war eine der großen Führer⸗ perſönlichkeiten der deutſchen Ge⸗ ſchiſcht e, der bei allem Bewußtſein der eigenen Kraft und der Schärfe des eigenen Schwertes genau wußte, daß es ein größerer und haltbarer Erfolg ſei, einen anderen im Grunde anſtändi⸗ gen Germanen in offener männlicher Aus⸗ ſprache für das große Ganze zu gewinnen, als kleinlich ſich an Vorurteilen zu ſtoßen und einen für das geſamte Deutſchtum wertvollen Men⸗ ſchen zu vernichten. Heilig war ihm das gegebene Wort und der Handſchlag. Er hielt getreulich abgeſchloſſene Verträge und erfuhr dafür in den langen Jahren ſeines Le⸗ bens die ehrfurchtvolle Treue ſeiner dankbaren Gefolgsmänner. Er hatte Reſpekt vor all den Dingen, die anderen Menſchen irgendwie heilig ſind, und ſo ſehr er die ſelbſt vor einem Meu⸗ chelmord nicht zurückſchreckenden Wege politiſie⸗ render Kirchenfürſten kannte und da er mit un⸗ nahbarer Energie jede Einmiſchung der Kirche in die Dinge des Reiches abwies, ſo wenig griff er in religiöſe Angelegenheiten ein oder behin⸗ derte die fromme Geſinnung ſeiner von ihm geliebten und zeitlebens umſorgten Frau, der Königin Mathilde, des Herzogs Widukinds Urenkelin. Er ſah das Ganze und baute das Reich und vergaß dabei nie, welche Kraft aus der jahrtauſendealten Tradition in den großen germaniſchen Stämmen ſchlummerte. Er ſchuf eine ſtarke Reichsgewalt und be⸗ wahrte verſtändnisvoll das Leben der Provin⸗ zen. Zutiefſt danken müſſen wir ihm, daß er nie⸗ mals den Fehler beging, den deutſche und auf der anderen Seite europäiſche Staatsmänner durch Jahrhunderte hindurch bis in unſere heu⸗ tige Zeit begangen haben: außerhalb des Le⸗ bensraumes— wir ſagen heute geopolitiſchen Raumes— ſeines Volkes ſein Ziel zu ſehen. Er iſt nie der Verſuchung anheim⸗ gefallen, die vom Schickſal aufgerichtete Scheide des Lebens⸗ und Ausdehnungsgebietes der Oſtſee und des Oſtens, des Mittelmeers und des Südens, die Alpen, zu überſchrei⸗ ten. Er verzichtete dabei, wie wir wohl an⸗ nehmen können, aus dieſer Erkenntnis heraus, bewußt auf den klangvollen Titel des„Römi⸗ ſchen Kaiſers deutſcher Nation“. Er war ein edler Bauer ſeines Volkes, das immer freien Zutritt zu ihm hatte und unbeirrt um ſtaatlich notwendige organiſatoriſche Maß⸗ nahmen perſönlich mit ihm zuſammen kommen konnte. des Bekenntnis ablegen: Die Gebeine des machen. Es mag ſein, daß treue Gefolgsmänner den ihnen heiligen Leichnam an ſicherer Stelle würdig, aber unbekannt, beigeſetzt haben, es mag ſein, daß großer und unverſöhnlicher Haß politiſierender Würdenträger ſeine Aſche eben⸗ ſoſehr in alle Winde zerſtreute, wie er die ver⸗ krümmten Gebeine gefolterter und zu Tode ge⸗ quälter Menſchen, deren Gebeine würdig zu beſtatten wir als ehrenvolles Vermächtnis er⸗ achten, vor dem Aufgang dieſer Krypta im Bo⸗ den verſcharren ließ. Wir ſtehen heute vor der leeren Grabſtätte als Vertreter des geſamten deutſchen Volks, der Bewegung und des Staates, im Auftrage unſeres Führers Adolf Hitler und haben Kränze der Ehrfurcht und des Andenkens gebracht. Kleiner Kulturſpiegel Geſundung im Büchereiweſen Bei der diesjährigen Tagung der deutſchen Bibliothekare ſind eine ganze Anzahl von unge⸗ A Erſcheinungen zur S gekommen ie ſich für die wiſſenſchaftlichen Büchereien ſei längerer Zeit herausgeſtellt haben. Dieſes Un⸗ geſunde iſt zum Teil ſchon über hundert Jahre alt; bereits Humboldt, Savigny, Grimm und Ranke haben davor gewarnt, die deutſchen auch Treitſchke entſetzlich, daß die Bibliotheken zu Makulaturmagazinen herabſin⸗ ken zu laſſen. Vor rund fünfzig Jahren fand es erliner Sammlung in einem einzigen Jahre um 14802 Nummern bereichert worden war. Heute hat dieſe Sammlung einen fünfmal ſo großen Be⸗ ſtand, und es iſt von keiner Seite beſtritten worden, daß es ſich hinſichtlich der ungeheuren Aufblähung' des Bibliotheksweſens um Ver⸗ fallserſcheinungen handelt. 33 Eine der unangenehmſten Folgen dieſer Auf⸗ blähung iſt die Tatſache, daß der Bibliothekar heute faſt den ganzen Tag zu tun hat, Bücher⸗ titel abzuſchreiben und Kataloge zu führen. Der Wahn, eine abſolut univerſale Bibliothek be⸗ ſitzen zu müſſen, hat auch die kleinen Stadtge⸗ meinden und Geſellſchaften dahin geführt, völ⸗ lig minderwertiges Schrifttum in die Bibliothek aufzunehmen. Um vollſtändig zu ſein, ſind die Bibliotheken zu Mammutunter⸗ nehmungen geworden, in denen ſich kaum der Bibliothekar noch zurechtfindet. Nach der letzten Jahrhundertwende hat Har⸗ nack verſucht, Anweiſungen zu geben, die eine Beſchränkung des aufzunehmenden Bibliotheks⸗ gutes zur Folge haben ſollen. Es ſollte nur das aufbewahrt werden, was benutzt wurde, Leider aben dieſe Anweiſungen nicht den gewünſchten rfolg gehabt. Vor allem nahm der Bücher⸗ eingang auf Grund von Schenkungen und Stif⸗ tungen immer mehr überhand. Heute beſchaffen die deutſchen Univerſitätsbibliotheken nur noch den von der Techniſchen H Eine stätte der Weihe Dieſes einſtmalige Grab auf dem ſeit Jahr⸗ tauſenden von Menſchen unſeres Blutes be⸗ wohnten Burgberg mit der wunderbaren, aus ſicherem germaniſchen Gefühl heraus geſchaffe⸗ nen Gotteshalle ſoll eine Weiheſtätte ſein, zu der wir Deutſche wallfahrten, um König Hein⸗ richs 15 gedenken, ſein Andenken zu ehren und auf dieſem heiligen Platz im ſtillen gedenken und uns vorzunehmen, die menſchlichen und Führertugenden nachzuleben, mit denen er vor einem Jahrtauſend unſer Volk glücklich gemacht hat, und um uns wieder vorzunehmen, daß wir ihn am beſten dadurch ehren, daß wir dem Mann, der nach tauſend Jahren König Hein⸗ richs menſchliches und politiſches Erbe wieder Die Fahnenweihe Nun trat Reichsjugendführer Baldur von Schirach vor, um 500 neue Bann⸗ und Jung⸗ bannfahnen der Hitler⸗Jugend und des Jung⸗ volkes zu weihen. Er führte aus: „Heute ſtehen wir hier im Dom zu Qued⸗ linburg an der Gruft jenes großen Sachſen⸗ herzogs, der ſpäter deutſcher Kaiſer und Grün⸗ der unſeres Reiches wurde. Ich weihe euch, ihr Fahnen der Jugend, in ſeinem Gedächtnis! Wenn ihr jetzt an ſeiner Gedächtnisſtätte vor⸗ übermarſchiert, ſeid euch deſſen bewußt, daß ihr euch würdig zu erweiſen habt eines Jahr⸗ tauſends der deutſchen Geſchichte und fühlt euch verpflichtet, eine Jugend zu füh⸗ ren in ein neues Jahrtauſend gleicher Größe und gleicher Ehre]“ Gegrüßt von den erhobenen Rechten der Ehrengäſte und der Männer aller nationalſozia⸗ liſtiſchen Formationen zogen nun die Fahnen⸗ träger mit den neuen HJ⸗ und Jungvolkfahnen unter den Klängen des Liedes„Nun laßt die Fahnen fliegen“ von den beiden Seiten des Domſchiffes durch die Pforten in die Krypta, vorbei an den beiden heiligen Grabſtätten und hinaus auf den Schloßberg. Eine große hiſtoriſche Stunde, die im Zeichen der ſymbolhaften Einheit alter deutſcher Tra⸗ dition und nationalſozialiſtiſcher Jugend ſtand, hatte damit ihr Ende gefunden. Das Nieder⸗ ſachſenvolk und darüber hinaus ganz Deutſch⸗ land hat einem ſeiner größten Söhne eine wür⸗ aufnahm, unſerem Führer Adolf Hitler, für Deutſchland, für Germanien mit Gedanken, Worten und Taten in alter Treue dienen. Wie eherne Statuen ſtanden zu beiden Sei⸗ ten der Grabſtellen zwei auf das Gewehr ge⸗ ſtützte SS⸗Männer im Stahlhelm. Ergriffen wohnten die führenden Männer von Partei und Staat dieſer eindrucksvollen Ehrung des großen Sachſenkönigs durch den Reichsführer in dem ſchlichten Grabgewölbe bei. Nach der Kranzniederlegung an der Grabſtätte Heinrichs I. und ſeiner Gemahlin, der Königin Mathilde, kehrte Reichsführer Himmler wieder in den Dom zurück. der fjitler-Jugend dige Ehrung bereitet, wie ſie einzigartig in der ganzen Geſchichte daſteht. Die Zehntauſende, die außerhalb des Domes, am Schloßberg und in allen Straßen Quedlinburgs am Lautſpre⸗ cher an der Feier Anteil nahmen, waren auf das tiefſte beeindruckt von der gewaltigen Feier in den Mauern der alten Quitlingaburg. Der Nachmittag war ausgefüllt mit Reiter⸗ feſtſpielen der SS auf dem Moorberg in Ge⸗ genwart des Reichsführers SS Himmler und der übrigen Ehrengäſte. kin Reichsinſtitut für Uor- und Früngeſchichte Berlin, 2. Juli. Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung, Ruſt, hat am tau⸗ ſendſten Todestage König Heinrichs I. folgende Anordnung erlaſſen: „Ich beauftrage den Abteilungsleiter für Vor⸗ und Frühgeſchichte in der Dienſtſtelle des Beauftragten des Führers für die Ueber⸗ wachung der geſamten weltanſchaulichen Schu⸗ lung und Erziehung der NSDaApP, Profeſſor Dr. Hans Reinerth, mit der Vorlage des Aufbauplanes eines Reichsinſtituts für Vor⸗ und Frühgeſchichte. Quedlinburg, den 2. Juli 1936. gez. Ruſt.“ Berlin, 2. Juli.(HB⸗Funk.) In der ehemaligen Kadettenanſtalt in Lichterfelde, dem Standort der Leibſtandarte Adolf Hitler, fand am Donnerstagabend die Trauerfeier für die vier bei Magdeburg tödlich verunglückten Kameraden des Muſikkorps der Leibſtandarte ſtatt. Noch lagen die Strahlen der untergehenden Sonne über dem weiten Kaſernenhof, auf dem die toten Kameraden aufgebahrt waren. Ehren⸗ poſten ſtanden neben den mit der Fahne des neuen Deutſchlands bedeckten Särgen, auf de⸗ nen die Stahlhelme der Verunglückten, des SS-⸗Unterſcharführers Teichmann, des SS⸗ Rottenführers Weißner und der SS⸗Män⸗ ner Dünnebier und Pohland lagen. durchſchnittlich 20 v. H. ihrer Bücher. Der Sam⸗ melwahn der Bibliothekare ſpielt da die unheil⸗ vollſte Rolle. Ohne Zweifel müſſen dieſe unge⸗ 34 Erſcheinungen nunmehr wer⸗ en. Es wird deshalb begrüßt, daß der Biblio⸗ thekar in Zukunft eine beſtimmte Ausbildung und Erziehung genießen ſoll, die dem ganzen Büchereiweſen zugute kommen wird. bon den deutſchen Hochſchulen In Göttingen ſtarb im Alter von 71 Jahren der langjährige Ordinarius der Volkswiſſen⸗ ſchaftslehre, Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Karl Oldenberg. Der o. Profeſſor für deutſche Rechtsgeſchichte, Handels⸗, Bürgerliches und Kirchenrecht an der Univerſität Königsberg, Profeſſor Dr. Saann Reicke, wurde an die Univerſität Marburg berufen. Der o. Profeſſor für wirtſchaftliche Staats⸗ wiſſenſchaften an der Univerſität Köln, Ge⸗ heimer Regierungsrat Dr. Karl Thieß, iſt wegen Erreichung der Altersgrenze von ſeinen amtlichen Verpflichtungen entbunden worden. Der o. Profeſſor an der Univerſität Würz⸗ „Max Buchner, wurde mit Wirkung vom 1. April an auf den Lehrſtuhl für Ge⸗ ſchichte in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität München berufen. 70 Jahre wurde am 29. Juni der ſeit 1932 entpflichtete Ordinarius für neuteſtamentliche Exegeſe in der 14 Tüblnhen, rbf en Fakul⸗ tät der Univerſität Tübingen, Profeſſor D. Dr. phil. Ignaz Rohr. Prof. Dr. Friedrich Karl Dreſcher⸗Ka⸗ ule Berlin wurde als Ordinarius für Bergbau und Hüttenweſen an die mathematiſch⸗naturwiſſen⸗ Danlen Fakultät der Univerſität Göttingen erufen. fr und Veterinärinſpek⸗ teur Dr. Curt Schulze im Reichskriegsmini⸗ ſterium wurde zum Kailichen Halut in der landwirtſchaftlich⸗tierärztlichen Fakultät der Univerſität Berlin ernannt. 3 Trauerfeier der Ceibſtandarte großen deutſchen Führers ruhen nicht mehr in Abschiie e e ieſer Begrabnisfüt, Wo lle ind, wijſen wi Abscliled von den iõdlich verunglücken kKameraden nicht. Wir können uns nur Gedanken darüber Aus vier von SS⸗Männern getragenen Py⸗ lonen leuchtete Feuerſchein zum Himmel em⸗ por. Im offenen Viereck waren das erſte und dritte Bataillon, das Muſikkorps und die tech⸗ niſchen Einheiten ſowie das Führerkorps der Leibſtandarte angetreten. Gegen 21 Uhr erſchien der Führer in Be⸗ gleitung von Obergruppenführer Brückner, Obergruppenführer Sepp Dietrich und Ge⸗ neralleutnant Schaumburg. Leiſe ſetzte das Muſikkorps mit einem Trauer⸗ marſch ein. Als die Melodie verklungen war, trat der Kommandant der Leibſtandarte, Ober⸗ gruppenführer Sepp Dietrich, vor die aufge⸗ bahrten Kameraden, um ihnen einen letzten kurzen Abſchiedsgruß zuzurufen. Es ſei nicht ſoldatiſch, zu klagen und zu weinen, ſo führte Die Preußiſche Akademie der Wiſſenſchaften hat den o. Profeſſor an der Univerſität Göttin⸗ en, Dr. Karl Brandi, und den o. Pro⸗ feſſor an der Univerſität Wien, Dr. Heinrich Ritter v. Srbik, zu korreſpondierenden Mit⸗ glicen brer philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaffe „Profeſſor in der rechts⸗ und wirt⸗ ſiean Tubingen, Dr. Fakultät der Univer⸗ ität Tübingen, Dr. Ludwig v. Köhler, wurde wegen Erreichung der Altersgrenze ſeinen amtlichen Verpflichtungen ent⸗ unden. Große Ausſtellung„Die Briefmarke“ in Dresden. Im Rahmien der Reichsgartenſchau wird in Dresden vom 1. bis 16. Auguſt, alſo während der Olympiſchen Spiele, die Ausſtel⸗ lung„Die Briefmarke“ veranſtaltet, die außer⸗ ordentlich reichhaltig beſchickt ſein wird. Allein das Reichspoſtminiflerium beanſprucht für ſich einen ganzen Ausſtellungsſaal, in dem auch zum erſtenmal die Herſtellung deutſ er Brief⸗ marken durch die Reichsdruckerei zu ſehen ſein wird. Von dem hochentwickelten Weltluftpoſt⸗ verkehr werden zahlreiche Briefmarkenſamm⸗ lungen, die ausſch ießlich Luftpoſtbriefe und Luf poftmarken enthalten, Zeugnis ablegen. Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele wer⸗ den in dem ſogenannten Olympia⸗Saal alle bisher erſchienenen Poſtwertzeichen mit Sport⸗ bildern zu ſehen ſein. Ferner wird auf der Ausſtellung der Tonfilm„Die Briefmarke des Dritten Reiches im Zeitgeſchehen“ zur Urauf⸗ führung kommen. Ehrenraum für Guſtav Koſſinna im neuen Tilſiter Grenzland⸗ und Heimatmuſeum. Das gae e Tilſiter Grenzland⸗ und Heimatmuſeum, as gegenwärtig völlig umgeſtaltet und erneuert wird, iſt während der jetzt flattfinvenden Grenz⸗ landwoche zum Teil Meufleitn und gibt bereits ein Bild von der Neugeſtaltung. Nach der vollſtändigen Fertigſtellung wird es eins der ſchönſten und an vorgeſchichtlichen Funden reich⸗ ſten Muſeen der Provinz Oſtpreußen ſein. Ein vertiefen. der Obergruppenführer aus, ſondern ſtark zu bleiben, wie es die Toten bis zum letzten Augenblick geweſen ſeien. Wer ſich den Beruf des Soldaten ausgeſucht habe, der müſſe jeden Tag zum Sterben bereit ſein. Er erinnerte daran, daß das Muſikkorps auf ſeiner zehn⸗ tägigen Konzertreiſe noch unendlich vielen Volksgenoſſen habe Freude bereiten können, und daß als Zeichen der Beliebtheit, der ſich das Muſikkorps erfreue, unzählige Beileids⸗ ſchreiben eingegangen ſeien. Während anſchließend das Lied vom guten Kameraden erklang, die Fahnen ſich ſenkten und der Führer ſtumm die Toten grüßte, dröhnte als letzter militäriſcher Abſchied der Ehrenſalut über den Platz. Noch einmal erklang das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das die Toten ſo oft in ihrem Leben in den Rei⸗ hen ihrer Kameraden geſpielt hat⸗ Dann trat das erſte Bataillon mit dem Muſikkorps zu einem letz⸗ ten, gen Himmel. ten ſtummen Vorbeimarſch an. Langſam ver⸗ ließ der Führer den Platz, über dem tiefes Schweigen lag. Hierauf wurden die Särge in die Eingangs⸗ halle des Adolf⸗Hitler⸗Hauſes getragen, wo ſie in der Nacht ſtehen blieben, bis am Freitag 1 4 die Ueberführung in die Heimatorte der Toten ſtattfinden wird. heileidstelegramm an die Leibſtandarte 4 Berlin, 2. Juli. Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hat an den Obergruppenführer Sepp Diet⸗ rich das nachſtehende Telegramm gerichtet: Aus Anlaß des tragiſchen Unfalles, der den Muſikzug der SS⸗Leibſtandarte traf und dem vier treue SS⸗Männer des Führers zum Opfer fielen, bitte ich, meine tiefempfundene Anteilnahme entgegenzunehmen. Mit der Leib⸗ ſtandarte, die getreu bis in den Tod ihre Pflicht erfüllt, trauern wir alle um ihre Toten. Reichskriegertag 1936 eröffnet Kaſſel, 2. Juli. Am Donnerstagvormittag wurde im reich⸗ geſchmückten Feſtſaal der Stadthalle in An⸗ weſenheit von Vertretern der Partei, der Wehrmacht und der Behörden der Reichs⸗ kriegertag 1936 feierlich eröffnet. Nachdem Oberbürgermeiſter Dr. Lah⸗ meyer die Teilnehmer herzlich willkommen geheißen hatte, nahm der Stellvertreter des Bundesführers, Generalmajor a. D. v. Kuhl⸗ wein, das Wort. zu halten zum Nutzen von Volk und Staat. Der nationalſozialiſtiſche Staat habe den Gedanken der Wehrfreiheit und die Ein⸗ führung der Wehrpflicht verwirklicht. Die ehe⸗ maligen Frontkämpfer hätten die Aufgabe, an der Verſöhnung der Völker zu arbeiten, den Frieden zu erhalten und für Generationen zu Für dieſes Ziel werde ſich der Reichskriegerbund in Zukunft ganz beſonders einſetzen. Der Stellvertreter des Bundesführers ſkiz⸗ zierte weiter das Verhältnis zwiſchen dem Reichskriegerbund, dem neuen Soldatenbund und der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferver⸗ ſorgung, die ſich alle kameradſchaftlich zu⸗ ſammenfinden müſſen, um ſich gegenſeitig zu unterſtützen zum Nutzen des Vaterlandes. beſonderer Raum iſt dem berühmten Vater der modernen Vorgeſchichtsforſchung, dem aus Tilſit gebürtigen Guſtav Koſſinna, gewidmet. Weiter ſieht man viel Intereſſantes aus dem Gebiet der Kulturgeſchichte der Stadt Tilſit und ihrer Um⸗ ebung. n einem beſonderen kleinen Raum ſind Fahnen aus den fanenen en, deren letzte, aus dem Jahre 1813 ſtammende kürzlich in der Ordenskirche entdeckt worden iſt, ferner Fahnen von Zünften und Gilden, ſowie Truhen von Innungen. Pläne und Bilder erinnern an die Ruſſenzeit des Jahres 1914, an den Frieden von Tilſit im Jahre 1807, an die Zeit der Er⸗ ſcen b. und die Schlacht bei Splitter 1679 zwi⸗ chen den Preußen und den Schweden. Eine Horaz⸗Ausſtellung der Anhaltiſchen Staatsbibliothek. römiſchen Dichters Horaz veranſtaltet die Anhaltiſche Staatsbibliothek aus dem 10. bis 12. Jahrhundert ſowie wert⸗ volle Frühdrucke, u. a. die 1711 textkritiſche Ausgabe der Dichtungen des Horaz von dem engliſchen Philologen Bentley, ge⸗ 4 zeigt werden. Vorſpielabend der Fachſchaft Muſikerzieher Wie im Vorjahre veranſtaltet auch in dieſem 1 Jahre die Fachſchaft Muſikerzieher ber Kreismuſikerſchaft Mannheim in der n * uſam⸗ 1 4 muſikkammer in kameradſchaftlicher menarbeit aller Lehrkräfte eine Reihe von Vor⸗ ſpielabenden. Im ganzen ſind ſieben Abende tematiſch von Anfänger⸗ vorgeſehen, die ſich ſy leiſtungen bis zu künſtleriſche Anforderungen ſtellenden Vorträgen der Ausbildungsklaſſen am ſiebten Abend ſteigern. 4 Den Beginn macht ein Abend der Unterſtufe heute, Freitagabend, um 20 Uhr, im großen Saal des Kaſinos, K 1, 1. Klavier⸗ Violin⸗ und Geſangsvorträge wechſeln in bun⸗ ter Folge ab. Zwanzig Lehrkräfte werden an dieſem Abend die Leiſtungen ihrer Schüler und ihre eigene pädagogiſche Fähigkeit unter Be⸗ weis ſtellen. 3 wein, Nach dem Rechenſchafts⸗ bericht wies er darauf hin, daß der Bundes⸗ fühter bei der Uebernahme der Bundesführung es als wichtig betrachtet habe, den Frontgeiſt des großen Krieges in ſeinen Kameraden wach Zum 2000. Geburtstag des in Deſſan eine Ausſtellung, auf der alte Kloſterhandſchriften erſchienene Schm Der? Die nerbrüde Clever die Skri ſchen Gr die Schr fündigt Der A Schmugg den hat, wenig Hollar ne geſ⸗ ſind. Als K nie führt treidetra 500 Zent Transpo gleitpapi angaben fälſcht; benützt. Am di beſchäftig klage ſtel lern, die Jahren tätigt ha Nach a geklagte ſchäftsven terhalten klagte N 100 Jahꝛ in Kalka 1928 beze lich rund heim. D 1932 hat weil ſie z Der Ar fierung v doch offe weſen ſei Céc Der f Blum verlaſſen. ſprache i iſt es zu Woche m Blum, Vin Reformwe wird darat —— Manche ten Zeit Anſager poetiſch g bieten, m ſo komm— beinahe t Rundfun! ſcheint fa⸗ Niedliche⸗ ſehen zu Aber d eignete ir ter kaum zu verklä kommen man lieb daß ein Poeſiealb Friederik— Teil des Es wäã Muſikſtüch Verſen u müßten a beſten Ve das Miki der Schei ſchlager, vorher m des Gute mut geht der tagsi erfahren Operetter dafür da Desglei Witzigkeit ſoviel H Sendever Warum . Juli 199 dern ſtark zu zum letzten ch den Beruf r müſſe jeden Er erinnerte ſeiner zehn⸗ ndlich vielen eiten können, lheit, der ſich ige Beileids⸗ d vom guten ſich ſenkten oten grüßte, Abſchied der ich einmal ⸗- und das die Toten mden Rei⸗ pielt hat⸗ rat das erſte u einem letz⸗ zangſam ver⸗ dem tiefes ie Eingangs⸗ ragen, wo ſie am Freitag matorte der ibſtandarte in, 2. Juli. „ Dr., Frick, epp Diet⸗ im gerichtet: lles, der den raf und dem führers zum efempfundene Mit der Leib⸗ en Tod ihre m ihre Toten. röffnet el, 2. Juli. de im reich⸗ zalle in An⸗ Partei, der der Reichs⸗ Dr. Lah⸗ willkommen vertreter des D. v. Kuhl⸗ Rechenſchafts⸗ der Bundes⸗ indesführung en Frontgeiſt neraden wach Volk und e Staat habe und die Ein⸗ icht. Die ehe⸗ Aufgabe, an arbeiten, den terationen zu rde ſich der nz beſonders zführers ſkiz⸗ wiſchen dem Soldatenbund riegsopferver⸗ ſchaftlich zu⸗ jegenſeitig zu rlandes. mmeneeeeeen ten Vater der )em aus Tilſit dmet. 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Der Angeklagte Matthias Koch, der bei den Schmuggeltransporten nachts Schmiere geſtan⸗ den hat, gab u. a. an, daß im Petrusheim in wenigen Monaten 140 fette, aus Holland eingeſchmuggelte Schwei⸗ chlachtet und weiterverkauft worden ind. Als Kraftwagenführer der Franziskanerkolo⸗ nie führte Heinrich Dimmer monatelang Ge⸗ treidetransporte in wöchentlichen Mengen von 500 Zentnern aus. Die zur Durchführung dieſer Transporte im Grenzgebiet notwendigen Be⸗ gleitpapiere waren oft in Zeit⸗ und Mengen⸗ angaben von Büroangeſtellten der Kolonie ge⸗ fälſcht; darüber hinaus wurden ſie mehrfach benützt. Am dritten Tag des Petrusheim-Prozeſſes beſchäftigte ſich das Gericht mit den unter An⸗ klage ſtehenden niederrheiniſchen Getreidehänd⸗ lern, die mit dem Petrusheim namentlich in den Jahren 1931/2 gewinnbringende Geſchäfte ge⸗ tätigt haben. Nach anfänglichem Leugnen bekannte der An⸗ geklagte Goswin Beckers aus Goch, rege Ge⸗ ſchäftsverbindungen mit Bruder Sigisbert un⸗ terhalten zu haben, desgleichen auch der Ange⸗ klagte Matthias Dicks aus Weeze. Die über 100 Jahre beſtehende Getreidehandlung Leeuw in Kalkar iſt in den Prozeß verwickelt. Seit 1928 bezog der Angeklagte Ludwig Leeuw jähr⸗ lich rund 5000 Zentner Getreide vom Petrus⸗ heim. Die geſamten Geſchäftsbücher bis Ende 1932 hat Leeuw verſchwinden laſſen, angeblich, weil ſie zuviel Raum beanſpruchten. Der Angeklagte Horſtmann beſtätigte die Lie⸗ fierung von Schmuggelware an Leeuw, ließ je⸗ doch offen, ob dieſem die Herkunft bekannt ge⸗ weſen ſei. Céon Blum aus benf abgereiſt Genf, 2. Juli. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Léon Blum hat Genf Donnerstag mittag wieder verlaſſen. Da noch viele Redner für die Aus⸗ ſprache in der Verſammlung vorgeſehen ſind, iſt es zweifelhaft geworden, ob ſie in dieſer Woche mit ihren Arbeiten fertig werden wird. Léon Blums soziales Reiormwerk Blum, Vincent-Auriol und Jouhaux bei ihrem sozialen Reformwerk. Schlecht ist die Arbeit nicht. aber was wird daraus, wenn die Flut kommt? Um Strandkorb: Marcel Cachin) ('oOrdre, Paris) Poetiſche flnſager Mancher Rundfunkhöver ſtellt ſich in der letz⸗ ten Zeit immer öfter die Frage, warum ſo viel Anſager mit ſo betonter Vorliebe ihre Anſage poetiſch geſtalten. Man will offenbar recht viel bieten, man will das Viele anmutig bieten, und ſo kommt man auf die Poeſie. So hört man beinahe täglich die nebenſächlichſten Dinge im Rundfunk mit Poeſie verbrämt geboten. Es er⸗ ſcheint faſt als Verabredung der Anſager, etwas Niedliches durch etwas Großes bedeutender aus⸗ ſehen zu laſſen. Aber die Poeſie iſt doch wohl nicht das Ge⸗ eignete im Munde eines Anſagers, der als Dich⸗ ter kaum Lorbeeren verdient hätte. Mit Poeſie zu verklären, iſt nicht jedermanns Sache. Es lommen Anfagen in Versform zuſtande, die man lieber nicht hören möchte. Was beſagt es, daß ein kleiner Teil des Volkes heute noch Poeſiealben vollſchreibt und ſich im Stile der Friederike Kemper andichtet?— Der größere Teil des Volkes lehnt dieſe Lyrik ab. Es wäre denkbar, daß gewiſſe poetiſierende Muſikſtücke, die zum Vortrag kommen, von Verſen umrankt geboten werden. Dieſe Verſe müßten aber unbeſtritien von Dichtern ſein. Die beſten Verſe wären gerade die geeigneten, denn das Mikrofon iſt ein unbarmherziger Kritiker der Scheinwerte. Wenn nun aber jeder Tanz⸗ ſchlager, jede Nichtigkeit eines Operettenliedes vorher mit Verſen garniert wird, erſcheint das des Guten zuviel. Soviel Süßigkeit und An⸗ mut geht über die Faſſungskraft des Mannes, der tagsüber die harte Wirklichkeit des Lebens erfahren hat. Es genügt, daß Tanzſchlager und Operettenlieder kommen,— Verſe dazwiſchen, dafür dankt man höflichſt. Desgleichen dankt man für den Krampf, der Witzigkeit um jeden Preis darſtellt. Soviel Witz, ſoviel Humor, wie ein täglich wiederholter Sendevertrieb verſchlingt, gibt es gar nicht. Warum alſo trotzdem Witzigkeit? Das Lachen Eine leere Genfer demonſteation Eine Debatte ũber Sanktionen und Völkerbundsreform Genf, 2. Juli. In der Vormittagsſitzung der Völkerbunds⸗ verſammlung ſprachen u. a. die Vertreter Däne⸗ marks, der Schweiz, Hollands, Uruguays und Litauens. Der däniſche Außenminiſter erklärte zu den Sanktionen, es wäre nur eine leere De⸗ monſtration, wenn man ihre Beibehal⸗ tung befürworten wollte. Für das gute Ein⸗ vernehmen unter den Nationen ſei der augen⸗ blickliche Wirtſchafts⸗ und Währungskrieg hin⸗ derlich. Bundesrat Motta(Schweiz) erklärte, das weſentlichſte Ziel, das unbedingt erreicht wer⸗ den müſſe, ſei die Univerſalität des Völkerbundes. Seiner Anſicht nach haben die Sanktionen ihre Daſeinsberechtigung ver⸗ loren. Der holländiſche Außenminiſter emp⸗ fahl die Aufhebung der Sanktionen in einem nahen, durch gemeinſamen Beſchluß feſt⸗ zuſetzenden Zeitpunkt und wandte ſich dann den grundſätzlichen Fragen der Völkerbunds⸗ reform zu. Der litauiſche Außenminiſter erörterte die Notwendigkeit einer Verſtärkung der Wirkſam⸗ keit des Paktes. In der Nachmittagsſitzung der Völkerbunds⸗ verſammlung ſprach zunächſt der Vertreter Chiles, Rivas Vicuna. Er wiederholte die von ihm früher gemachte Anregung, den Völ⸗ kerbund im Sinne einer größeren Univerſalität zu reformieren. Der ſchwediſche Außenminiſter Weſtman wies ebenfalls auf den Mangel an Univerſali⸗ tät des Bundes hin. Schweden werde ſolange mit dem Völkerbund zuſammenarbeiten, wie der Bund den allgemeinen Intereſſen und nicht den beſonderen Intereſſen einzelner dienen würde. Der iriſche Miniſterpräſident de Va⸗ lera erklärte, jedes Land ſei für die augen⸗ blickliche Kataſtrophe verantwortlich. Jede Zeile der Rede des Kaiſers von Abeſſinien über das Geſchehene ſei richtig. Nicht die Paktreform ſei das Wichtigſte, ſondern der Frieden hänge von dem Willen der Staatsmänner ab. Der Vertreter Neuſeelands, James Parr, erklärte, ſeine Regierung ſei grundſätzlich für die Aufrechterhaltung der Sanktionen. Da aber keine Einſtimmigkeit in dieſem Sinne beſtehe, ſchließe ſie ſich den übrigen Ländern an. Auch Parr befürwortete eine grö⸗ ßere Univerſalität des Völkerbundes. Der öſterreichiſche Vertreter, Baron Pflügl, ſetzte ſich für die Reform des Völkerbundes ein, an der ſein Land größtes Intereſſe habe. Der Vertreter Ungarns, von Velies, betonte erneut, die Haltung Ungarns entſpreche ſeiner dynamiſchen Auffaſſung von den Zielen des Völkerbundes. Zur Völkerbundsreform be⸗ merkte von Velics, die ungariſche Regierung könne nicht zugeben, daß es die einzige Aufgabe des Völkerbundes ſei, die ſtrenge Anwendung der Zwangsbeſtimmungen des Paktes durch⸗ zuſetzen. Blutige Uneuhen in Polen Polizei gegen Landarbeiter- Bisher 15 Toie Warſchau, 2. Juli. Auf einem Gutshof im Kreiſe Rudki (Woiwodſchaft Lemberg) iſt es zu einem ſchwe⸗ ren Zuſammenſtoß zwiſchen einer Polizei⸗ abteilung und Gutsarbeitern gekommen. Auf dem Gute Oſtrow Tuliglowſki waren Saiſon⸗ arbeiter beſchäftigt, die von den Dorfeinwoh⸗ nern ſeit einigen Tagen an der Arbeit ver⸗ hindert wurden. Die Dorfarbeiter forderten die Entlaſſung der Saiſonarbeiter und gingen mehrfach tätlich gegen ſie vor. Die Polizei, die zur Herſtellung der Ruhe herbeigeholt wor⸗ den war, wurde von den erregten Dorfbewoh⸗ nern angegriffen, ſo daß ſie gezwungen war von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Dabei wurden ſieben Perſonen er⸗ ſchoſſen und drei verwundet. Auch in Krzeczowice im Kreiſe Przeworſk (Galizien) iſt es zwiſchen ſtreikenden Land⸗ arbeitern und der Polizei zu blutigen Zuſam⸗ menſtößen gekommen. Kommuniſtiſche Agita⸗ toren hetzten die Landarbeiter zu einem An⸗ griff auf die Polizei auf, die eine Salve ab⸗ geben mußte. Es wurden acht Perſonen ge⸗ tötet und eine bisher nicht bekannte Anzahl verwundet. kiſenbahnräuber erſchoſſen Breslau, 2. Juli. Die in aller Stille, aber mit größtem Nach⸗ druck betriebene Fahndung nach den Eiſen⸗ vergeht einem. Und ſo wird genau das Gegen⸗ teil von dem erreicht, was beabſichtigt geweſen iſt. „.. ein bißchen Ruhe“ Der einſt auch in Deutſchland geſchäftstüchtige Jude Schalom Aſch, wie viele andere ſeines⸗ gleichen„Schriftſteller“, kann es nicht laſſen, ſeinem Trübſinn in einem Winkel Amſterdams Luft zu machen, und ſo erſcheint dort ein 650 Seiten dickes Buch, betitelt„Der Krieg geht weiter“, ein Kompendium der Gemeinheit, des Nihilismus, der Verzweiflung, das ſelbſt der jüdiſch redigierten Preſſe des Auslandes als Ausgeburt„düſterſten Peſſimismus“ erſcheint. Ueber dieſes Buch, das eine Reihe von Selbſt⸗ morden pſychologiſch darzuſtellen ſucht, wäre nicht weiter zu reden, käme nicht darin Aſch ein deutſcher Arbeiter vor, dem Schalom Aſ folgende Worte in den Mund legt:„Um Gottes willen, alle wollen doch dasſelbe! Sie wollen doch nur die Möglichkeit haben, zu arbeiten und ſich zu ernähren. Warum können ſie keine Ordnung in die Welt bringen? Warum können ſie untereinander nicht zum Ausgleich kommen, damit der einfache Mann endlich ſein bißchen Ruhe hat?“ Ja, warum kommt denn, der einfache Mann“ nicht zur Ruhe? Warum hat er nicht die Mög⸗ lichkeit, zu arbeiten und ſich zu ernähren?— Die Welt hallt wider vom Lärm der Aufſtände, vom Krachen der Gewehre, vom Schrei der Maſſen. Warum?— Die Arbeiter in Frank⸗ reich lernen ſtreiken. Die Arbeiter in Spanien ſtehen in Sturmkolonnen. Die Neger Amerikas erheben ſich. Warum?— Die Juden wiſſen es. Die Juden haben allerorten durch die kom⸗ muniſtiſchen Drahtzieher das Heft in der Hand. Mit Sichel und Hammer wollen ſie zur Welt⸗ herrſchaft über den„einfachen Mann“, über den„Arbeiter“, und deswegen gibt es in der Welt draußen keine„Ruhe“. An der Klagemauer ſtehen ſie und jammern. „.. ein bißchen Ruhe!“ Aber wir wiſſen, wer der Störenfried iſt. Wir in Deutſchland haben „Ruhe“, ſeitdem wir ihn losgeworden ſind! s. bahnräüubern Gebrüder Schüller, die nach Ver⸗ übung ſchwerer Delikte flüchtig waren, hat am Mittwoch, dank der vorbildlichen Zuſammen⸗ arbeit von ſtaatlichen Forſtbeamten und Gen⸗ darmerie, zu einem vollen Erfolg geführt. In den Morgenſtunden des Mittwoch beob⸗ achtete der ſtaatliche Hilfsförſter Goebel im Forſtamtsbezirk Poppelau, Kreis Oppeln(Ober⸗ ſchleſien), zwei verdächtige Männer, die im Forſt lagerten. Er verſtändigte, ohne daß er von den Verdächtigen bemerkt worden war, ſofort den zuſtändigen ſtaatlichen Revierförſter Ritſchel. Beide Forſtbeamte begaben ſich mit dem alsbald hinzugezogenen zuſtändigen Gendarmeriemeiſter Bachmann zu den Ver⸗ dächtigen, die noch an der Lagerſtelle angetrof⸗ fen wurden. Bei der Prüfung des von den Männern mitgeführten Gepäcks und der ver⸗ dächtigen Perſonen ſelbſt, zogen die Geſtellten, die anfangs eine harmloſe Haltung vorge⸗ täuſcht hatten, blitzſchnell ihre ſchußbereit ver⸗ borgen mitgeführten Piſtolen. Dem Revierförſter Ritſchel gelang es, den ihn mit der Waffe bedrohenden Hermann Schüller im letzten Augenblick durch einen Schuß zu verletzen, während Willy Schüller ein lebhaftes Feuer aus zwei Piſtolen gegen den Gendarmeriemeiſter und den Hilfsförſter Goebel richtete. Obwohl der Gendarmeriebe⸗ amte durch drei lebensgefährliche Schüſſe ſchwer verletzt wurde, gelang es ihm, Willy Schüller Fauſt in portugal Die portugieſiſche Univerſität Coimbra at eine Abteilung, die das„Deutſche Inſtitut“ heißt und für die kulturellen Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Portugal ſchon manches Verdienſtvolle geleiſtet hat. Kürzlich ver⸗ anſtaltete dieſe Univerſität eine Aufführung mehrerer Szenen aus Goethes„Fauſt“. In dem mit einer Goethebüſte ſchön geſchmückten Bücherſaal der Univerſität war eine behelfs⸗ mäßige Bühne aufgeſchlagen worden. Als be⸗ ſondere Ehrung war eine„capa“, der hiſtoriſche Mantel der Studenten, über das Poſtament gebreitet, und eine andere diente an der Wand als Hintergrund. Die portugieſiſchen Stu⸗ denten des Deutſchen Inſtituts hatten Aus⸗ ſchmückung und Koſtüme für die Aufführung beſorgt und ſpielten ſelbſt. Sie fanden ein be⸗ geiſtertes Publikum, das ſich aus Mitgliedern der deutſchen Kolonie, Profeſſoren, Studenten und Freunden des Inſtituts zuſammenſetzte. Es wurden Szenen aus beiden Teilen des „Fauſt“ geſpielt, natürlich in deutſcher Sprache: Der Prolog im Himmel, der erſte Fauſt⸗ monolog, die Erſcheinung des Erdgeiſtes, das Auftreten Wagners, und der Selbſtmordverſuch bis zum Anbruch des Oſtermorgens— Auer⸗ bachs Keller, erſte Begegnung mit Gretchen, und aus dem zweiten Teil die wichtigſten Szenen. Der deutſche Profeſſor Dr. Beau hatte die„Fauſt“⸗Szenen mit ſeinen portugieſiſchen Stubenten aus allen drei Kurſen einſtudiert, von denen einige erſt ſeit einem halben Jahre deutſchen Unterricht genoſſen hatten. In Por⸗ tugal ſteht dieſer erſte Verſuch einer deutſchen Goethe⸗Aufführung einzig da, und man hofft, bald Wiederholungen veranſtalten zu können. Aufführungsverbot der„Luſtigen Witwe“ in Südſlawien. Wie gemeldet wird, iſt die Auf⸗ führung der Operette„Die luſtige Witwe“, die auf dem Programm des National⸗Theaters in Agram ſteht, von der Agramer Polizei ver⸗ boten worden. Das Verbot iſt auf eine Ein⸗ Der Versuch auf der eingeseiften Stange oder: Léon Blums Währungspolitik Auf der Stange: Französischer Goldstandard (Morning Post) zwei Piſtolenſchüſſe beizubringen, während der Hilfsförſter, der ebenfalls von Schüller ange⸗ ſchoſſen wurde, dieſem eine ſofort tödliche Ver⸗ letzung beibringen konnte. Die beiden verletzten Beamten wurden einem Krankenhaus zuge⸗ führt. Gendarmeriemeiſter Bachmann, der zwei ſchwere Bauchſchüſſe erhalten hatte, wurde ſofort operiert. Mit der Unſchädlichmachung von Hermann und Willy Schüller gelang es, zwei der ſchwer⸗ ſten Volksſchädlinge zur Strecke zu bringen. Nach dem letzten noch flüchtigen Täter— Erich Schüller— wird gefahndet. In fiürze In der vertraulichen Ratsſitzung, die nach der Völkerbundsverſammlung Don⸗ nerstag abend abgehalten wurde, iſt beſchloſſen worden, die Danziger Frage auf die Ta⸗ gesordnung des Rates zu ſetzen und den Se⸗ natspräſidenten aufzufordern, ſich nach Genf zu begeben. Die Angelegenheit wird am Samstag vor dem Rat zur Sprache kommen. 1* In den Munitionsfabriken von Woolwich traten am Donnerstag 250 mit der Herſtellung von Granaten beſchäftigte Ar⸗ beiter in den Streik. Gleichzeitig hielten ſie die Fabrikräume beſetzt. Im Laufe des Tages gelang es, den Streik, der auf Meinungs⸗ verſchiedenheiten über die Löhne zurückzufüh⸗ ren war, beizulegen. Die franzöſiſche Kammer hat am Donners⸗ tagvormittag den Geſetzentwurf über die Ver⸗ minderung der Dienſtzeit mit 468 gegen 80 Stimmen angenommen. 2 In der burgenländiſchen Stadt Oberwarth wurde in der Nacht zum Donnerstag eine Verwandte des berühmten Muſikers Franz von Liſzt, die 59 Jahre alte Klara Liſzt, enmor⸗ det. Der Mörder hatte ſich in einem Schrank verſteckt. Als die Frau heimkehrte, überfiel er ſie und tötete ſie nach einem verzweifelten Kampf. Ein Verdächtiger wurde verhaftet. Und immer erst leokrem dann in die Sonne“ gabe der in Agram anſäſſigen Staatsangehöri⸗ gen des früheren montenegriniſchen Staates zurückzuführen, die ungeachtet der Nachkriegs⸗ einverleibung in der Bühnendarſtellung des mit Montenegro identifizierten Balkanprinzen etwas Diskriminierendes erblicken. Das Programm der Kleiſt⸗Feſtwoche in Bochum. Das Stadttheater in Bochum ver⸗ anſtaltet in der Spielzeit 1936/37 vom 15. bis 21. November eine Kleiſt⸗Feſtwoche, die unter der Schirmherrſchaft von Reichsleiter Al⸗ fred Roſenberg ſteht. Mit der Feſtwoche verbunden iſt die Ordentliche Tagung der Kleiſt⸗Geſellſchaft. Zur Aufführung werden folgende Werke gelangen:„Familie Schroffen⸗ feim„Robert Guiskard“,„Der zerbrochene Krug“,„Amphitrion“,„Pentheſilea“,„Kätchen von Heilbronn“,„Die Hermannsſchlacht“ und „Prinz vom Homburg“. Neuer Direktor bei den Staatlichen Muſeen in Berlin. Zum neuen Direktor bei den Staatlichen Muſeen in Berlin wurde der bis⸗ herige Direktor des Muſeums antiker Klein⸗ kunſt in München, Dr. Carl Weickert, er⸗ nannt. Dr. Weickert, der ſeit 1919 in München tätig iſt, gehört dem Archäologiſchen Inſtitut des Deutſchen Reiches als Mitglied an. Von ſeinen Veröffentlichungen iſt u. a. hervorzu⸗ heben„Typen der archaiſchen Architektur in Griechenland“. Verfilmung von Forſters„Robinſon ſoll nicht ſterben“. Forſters Theaterſtück, Ro⸗ binſon ſoll nicht ſterben“, das mit großem Er⸗ folg von vielen deutſchen Bühnen aufgeführt wurde, wird von der Tonglitz⸗Produktion in London verfilmt werden. Verbot zweier Sowjetfilme in Litauen. Wie aus Kowno gemeldet wird, hat die litauiſche Filmzenſur die Einfuhr der beiden ſowjet⸗ ruſſiſchen Filme„Nach Arbeitsſchluß“ und „Wir ſind aus Kronſtadt“ verboten. Das Ver⸗ bot wurde damit begründet, daß die Filme kommuniſtiſche Propaganda bezwecken. Mannheim 4 —— 5 23—— * zlid 1 32 nbs 75 Ce 4 W 3. Juli 1936 Die Vaſſerverſorgung„eckargeuppe Ausſchußſitzung in Heidelberg Heidelberg, 2. Juli. Der Waſſerverſor⸗ gungsverband„Neckargruppe“, dem die ge⸗ meinſame Verſorgung der Gemeinden Mann⸗ eim⸗Friedrichsfeld, Heidelberg⸗Wieblingen, dingen und Neckarhauſen obliegt, hielt dieſer Tage unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Müller(Edingen) und in Anweſenheit der Vertreter der einzelnen. Verbandsgemeinden, des Landeskommiſſärs in Mannheim ſowie des Amtsvorſtandes des Kulturbauamts im Ratszimmer der Städt. Werke in Heidelberg ſeine ordentliche Verbandsausſchußſitzung ab. Die Verhältniſſe des Verbandes, der neben dem Hauptwaſſerwerk auf Gemarkung Wieb⸗ lingen noch zwei ſelbſttätige Hilfspumpwerke auf den Gemarkungen riedrichsfeld und Neckarhauſen unterhält, können in allen Teilen als gut bezeichnet werden. Im vergangenen Rechnungsjahr war es möglich, das Hilfswerk riedrichsfeld weſentlich zu verbeſſern und eiſtungsfähiger zu geſtalten. Sämtliche Werke befinden ſich, wie auch von dem techniſchen Be⸗ —— 175 betont wurde, in muſtergültiger erfaſſung. Der Voranſchlag für das laufende Rechnungsjahr wurde durchberaten und gut⸗ geheißen, ebenſo wurde der Abſchluß des ver⸗ gangenen Rechnungsjahres genehmigt. Im Anſchluß an die fand auf Ein⸗ ladung der Städt. Werke die Beſichtigung eines Teils der Heidelberger Waſſerverſor⸗ —— ſtatt, wobei Stadtbaurat Reiber ie Führung übernommen hatte. Es war für die Beſucher ſehr intereſſant, einen Einblick in den großen Betrieb mit den überall zerſtreut liegenden Anlagen, die durch die verſchiedenen Höhenlagen der einzelnen Verſorgungsgebiete bedingt ſind, zu gewinnen. In Deutſchland dürfte kaum noch eine Anlage beſtehen, die ſich in ihrer Vielſeitigkeit und ihrem Ausbau mit jener der Stadt Heidelberg meſſen könnte. Neben der ſtändigen Ueberwachung der An⸗ lagen, die gut organiſiert iſt, werden auch dauernde Unterſuchungen des Waſſers ſelbſt vorgenommen; beſondere Einrichtungen ſor⸗ —0 für die Reinigung des Waſſers und für den Zuſatz notwendiger Beſtandteile. Drei Kdc⸗Arlauberfahrten Karlsruhe, 2. Juli. Im Monat Juni kamen Urlauber aus Weſtfalen, Sachſen und Berlin zur Erholung in das obere Wieſental einſchließlich Feldberggebiet. Es ſind Beſtre⸗ bungen im Gange, auch das reizvolle vordere Wieſental für Urlauberaufenthalte zu propa⸗ gieren. 170 Ferienkinder aus dem Oſten Karlsruhe, 2. Juli. Dieſer Tage trafen im Rahmen des Erholungswerkes des deut⸗ ſchen Volkes 170 Kinder aus Polniſch⸗Ober⸗ ſchleſien in unſerem Gau zu einer fünſwöchent⸗ lichen Erholung ein. Wir freuen uns, auch in dieſem Jahre wieder Kinder aus dem ehemali⸗ en und hoffen, daß ſie alle friſch geſtärkt in f Oberſchleſien bei uns aufnehmen zu dür⸗ hre Heimat zurückkehren. Erweiterungsbau der Handelskammer Freiburg, 2. Juli. Die neuen Aufgaben⸗ gebiete, die der Induſtrie und Handelskammer zugewieſen wurden, ließen die Räume der Freiburger Kammer in der Wilhelmſtraße 26 bald als unzureichend erſcheinen. Präſident Tſcheulin entſchloß ſich, zuſammen mit dem Vorſtand der Kammer den infolge Sparmaß⸗ nahmen zur Verfügung Reſervefonds dazu zu verwenden, dem Kammergebäude einen Neubau anzugliedern, um allen Anfor⸗ derungen gerecht zu werden. Präſident Tſcheu⸗ lin lud am vergangenen Samstag die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, die Belegſchaft des Baues jowie die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kammer zu einem Richtfeſt ein. Schweres Unglück an der Murgtalbahn Kloſterreichenbach, 2. Juli. Die vom Feld heimkehrende 60jährige Ehefrau des Land⸗ wirts Bernhard Kallfaß lief in den mittags von Schönmünzach kommenden Perſonenzug hinein. Die Frau wurde zur Seite geſchleudert und erlitt eine Reihe ſo ſchwerer Verletzungen, daß ſie wenige Stunden nach dem Unglücks⸗ foi ſtarb. Man nimmt an, daß die Frau in⸗ olge Uebermüdung den herankommenden Zug nicht bemerkt hat. Reuerbautes Sägewerk abgebrannt Freudenſtadt, 2. Juli. Am Mittwoch⸗ abend iſt in dem vor zwei Jahren neuerbauten Säge⸗ und Hobelwerk von Gottlieb Neſtle in Dornſtetten Feuer ausgebrochen, dem die ge⸗ ſamten Betriebsanlagen einſchließlich der zahl⸗ reichen wertvollen Holzbearbeitungsmaſchinen und große Vorräte an Halb⸗ und Fertigfabri⸗ katen(Schnittwaren und Bauholz) zum Opfer gefallen ſind. Die Brandurſache iſt noch nicht geklärt. Der Brandſchaden wird auf 70 000 bis 80 000 Mark geſchätzt. Auswirkungen der Verwaltungsreform Säckingen, 2. Juli. Durch die Verwal⸗ tungsreform Badens erfährt der Bezirk, Säk⸗ kingen eine weſentliche Vergrößerung. 27 Ge⸗ meinden mit 14905 Einwohnern am 1. Oktober umfaßt der Bezirk, ſomit 54 Gemeinden mit 42 449 Einwohnern. Unfall eines Schweizer Dampfers Konſtanz, 2. Juli. Infolge des zur Zeit ſtark im Steigen begriffenen Waſſers iſt der Schweizer Dampfer, der die Strecke Schaffhau⸗ ſen—Konſtanz befährt, heute nachmittag, kurz nach 1 Uhr, beim Durchfahren der Rheinbrücke mit dem Steuerhaus an die Eiſenkonſtruktion der Brücke geſtoßen. Durch den Anprall iſt das Steuerhaus weggeriſſen worden. Der Steuer⸗ mann konnte ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Richtfeſt der chirurgiſchen flinik heidelberg Kultusminiſter Dr. Wacker ſprach/ Dank an die Arbeiter Heidelberg, 2. Juli.(Eig. Bericht.) Im Beiſein des Kultusminiſters Dr. Wacker, Ver⸗ tretern der Partei, der Wehrmacht, des Arbeits⸗ dienſtes der Stadt, der Univerſität, fand das Richtfeſt zwiſchen den beiden Hauptbauten der Chirurgiſchen Klinik am rechten Neckarufer ſtatt. In großem Viereck verſammelten ſich die am Bau beteiligten Arbeiter der Stirne und der Fauſt um den geſchmückten Richtfeſtbaum. Ober⸗ regierungsbaurat Schmieder führte nach dem Richtſpruch des Zimmermeiſters Lenz als Lei⸗ ter des Bauweſens aus, mit welcher Freude er zum erſten Male auch den Vertreter der Wehr⸗ macht hier begrüßen könne, als Zeichen der Verbundenheit von Wehrmacht und Volk. Wei⸗ ter begrüßte er das Kreishandwerk und den Vertreter der Univerſität, Rektor Profeſſor Dr. —— ſowie die Vertreter von Staat und adt. Staatsminiſter Dr. Wacker dankte Oberbau⸗ rat Schmieder beſonders für ſeine vortreffliche Arbeit an dieſem Bau, durch die er ſich ein bleibendes Denkmal geſchaffen habe. Er ge⸗ dachte auch der wertvollen Hilfe von Profeſſor Kirchner, der mit ſeinen ausgezeichneten medi⸗ ziniſchen Kenntniſſen bei der Ausgeſtaltung und Einrichtung der Klinik ſtets der Bauleitung zur Seite ſtand. So konnte dieſes Muſterwerk ent⸗ ſtehen. Profeſſor Kirchner ſprach in einer längeren Rede über den Wert des Neubaues für die mediziniſche Wiſſenſchaft. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Neinhaus ſprach ſeine Genug⸗ tuung für die erſprießliche Zuſammenarbeit von Reichs⸗ und Landesregierung und der Stadt aus und dankte den Arbeitern für ihre Arbeit. Ein gemütliches Beiſammenſein in der„Har⸗ monie“ ſchloß ſich an. Arbeiter, Meiſter, Proſeſ⸗ ſoren und Handwerker ſeierten in herzlicher Verbundenheit das ſchöne Feſt. chronik aus dem Letzenberggebiet Schatthauſen weihte ſein Kriegerdenkmal/ Zuſammenlegung der Kreisbauernſchaft Rotenberg, 1. Juli.(Eig. Bericht). Im Rahmen der Neuorganiſation der Landes⸗ bauernſchaft Baden wird mit Wirkung vom 1. Juli die Kreisbauernſchaft Wiesloch, deren Leitung Pg. Schweinfurth aus Walldorf inne⸗ hatte, mit der Kreisbauernſchaft Heidelberg (Dienſtſitz in Heidelberg) zuſammengelegt. Ve⸗ kanntlich erfolgte bereits vor einigen Wochen die Zuſammenfaſſung des Kreiſes Wiesloch der NS'DAwp mit dem Kreis Heidelberg, worüber wir ebenfalls berichtet haben. Alle Anſchriften ſind künftighin an die Kreisbauernſchaft Hei⸗ delberg, Kaiſerſtraße 8, zu richten. Die Gemeinde Schatthauſen hat nun ihr eigenes Ehrenmal für die im großen Völ⸗ kerringen gefallenen 23 Heldenſöhne. Das Denk⸗ mal, das aus Kaltſtein errichtet iſt und deſſen Ausführung das Baugeſchäft Mauſer in Schatt⸗ hauſen unter der Leitung des Architekten Fahr aus Wiesloch übernommen hatte, wurde im Beiſein des Miniſters Dr. Schmitthenner eingeweiht. Bürgermeiſter Müller legte nach der Weiherede des Miniſters an der Gedenkſtätte einen Kranz nieder, dankte allen Helfern und Eönnern und nahm alsdann das Mal in die Obhut der Gemeinde. Weitere Kranznieder⸗ legungen durch Major von Wangen⸗ heim im Kamen des Landesverbandes und durch Hauptmann a. D. Bronner(Wiesloch) im Auftrag des Bezirkverbandes. Dieſer übergab noch die im Februar dieſes Jahres von Oberſt Reinhardt geweihte Vereinsfahne dem Militär⸗ — verein Schatthauſen, deſſen, goldenes Stif⸗ tungsfeſt mit der Dentmalsnſhilt thüllung verbun⸗ den war. Von den Gründungsmitgliedern ſind nur noch vier am Leben. Es ſind dies Kir⸗ chenrat a. D. Altveteran Schmitthenner, Georg Wipfler, Franz Weckeſſer und Jatob Günther. Der Turnverein„Germania“ Rauenberg konnte ſein vierzigjähriges Stiftungsfeſt be⸗ gehen. Aus dieſem Anlaß hatten ſich zahlreiche Brudervereine aus dem Amtsbezirk Wiesloch ſowie aus dem Kreis Sinsheim in den Mauern der Angelbachtalgemeinde eingefunden, um in friedlichem Wettſtreit ihre Kräfte zu meſſen. Nachmittags bewegte ſich unter Vorantritt der Mufiktapelle ein großer Feſtzug nach dem tend das Pferd ſofort dem Ufer zuſchw Sportplatz, auf dem am Morgen die Wettkämpfe ſtattfanden. Die Beiſetzung des auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Bürgermeiſters Pg. Wilhelm Heüſelmann in Eichiersbeim, der, wie ſchon berichtet, bei einem Gewitter auf dem Felde vom Blitz erſchlagen wurde, geſtaltete ſich zu einer großen Trauerkundgebung. Nach der Grabrede des Ortsgeiſtlichen, Pfarrer Kölle, widmete Kreisleiter Geiger namens der Par⸗ teigenoſſen des Kreiſes Sinsheim dem Dahin⸗ eſchiedenen ehrende Worte des Gedenkens und egte einen Kranz nieder. Ebenſo widmeten die Ortsgruppen der NSDaAp Eichtersheim und ihre Gliederungen, Landrat Denzel als Vertre⸗ ter des Staates, die Zuckerfabrit Waghäuſel, die Hofgutverwaltung Eichtersheim, die Kir⸗ chengemeinde, die Kreisverwaltung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſowie Bürgermeiſter Rieg aus Sinsheim im Namen der Ortsvorſteher des Bezirksamtes Kranzſpenden. Bürgermeiſter Heuſelmann erreichte ein Alter von 46 Jahren. Im Rhein ertrunken Nierſtein, 2. Juli. Mit den beiden Pfer⸗ den des väterlichen Betriebes war der Bauern⸗ burſche Fritz Strohm aus dem benachbarten Dexheim zur Nierſteiner Pferdeſchwemme ge⸗ ritten. Als er dem einen Tier, das ſchon ein Stück vom Ufer des Rheins entfernt war, den Kopf ins Waſſer tauchen wollte, wurde es un⸗ ruhig und warf ſeinen Herrn ins Waſſer. Wäh⸗ amm, ſchlug der junge nn mit den Armen um ſich, um über Waſſer zu bleiben. Ein ſich in der Nähe aufhaltender SaA⸗Mann ſchwamm dem Ertrinkenden zu Hilfe, packte ihn und verſuchte 145 an Land zu bringen. In ſeiner Angſt um⸗ klammerte der Ertrinkende ſeinen Retter und drückte ihn mehrmals unter Waſſer, ſo daß die⸗ fer felbſt in Lebensgefahr kam. Unter Aufbie⸗ tung aller Kräfte gelang es dem Retter ſchließ⸗ lich, ſich inben Dabei entglitt ihm der junge Mann und ging unter. Zwar gelang es, ihn nach kurzer Zeit zu bergen, doch waren Wiederbelebungsverſuche erfolglos. Zwischen Neckar und Bergstraſie Landwirtſchaftlicher Beſuch Ladenburg, 2. Juli. Die Landwirt⸗ ſchaftsſchule Ladenburg hatte dieſer Tage den Beſuch von etwa 200 Landwirten und Lano⸗ wirtsfrauen aus dem Bezirk Bretten, die ſich auf einem landwirtſchaftlichem Lehrausflug be⸗ fanden und in Heddesheim eine Anzahl der neuerſtellten Kartoffelſilo⸗Anlagen beſich⸗ tigten. Die Beſichtigung erfolgte unter Füh⸗ rung von Landesökonomierat Dr. Krumm und Landwirtſchaftslehrer Krauß, ſo daß zu⸗ gleich die erforderlichen Erklärungen über die Entwicklung der Kartoffeleinſäuerung und die damit gemachten Erfahrungen gegeben werden konnten. Die Anlagen fanden bei den Beſu⸗ chern großes Intereſſe. In den letzten Wochen ſind außerdem mehrere hundert Landwirte aus allen Richtungen zur Beſichtigung der Kartof⸗ felſtlos gekommen, und man kann feſtſtellen, daß die Kartoffeleinſäuerung von der hieſigen Gegend aus ſich nach allen Nachbarbezirken ausgebreitet hat. Die Gäſte beſichtigten noch den Lehr⸗ und Verfuchsgarten in Ladenburg ſowie den Obſtgroßmarkt in Weinheim und fuhren abends unter Führung von Landesökonomierat Feuchter aus Bretten in ihre Heimat zurück. Sportangler treffen ſich Am Samstag, 4. Juli, 20 Uhr, veranſtaltet die Angelſporwereinigung Ladenburg und Um⸗ gebung einen Verſammlungsabend in Reckar⸗ hauſen in der Wirtſchaft„Zum Bahnhof“. Be⸗ zirksſportwart Weber(Mannheim) berichtet über das Reichstreffen des Reichsverbandes deutſcher Sportfiſcher während der Pfingſttage in Kaſſel. Ferner hält der durch ſeine natur⸗ wiſſenſchaftlichen Ausführungen in Anglerkrei⸗ ſen bekannte Sportkamerad Sachs(Mann⸗ heim) einen intereſſanten Vortrag mit Mikro⸗ lichtbildern über die Kleinlebewelt im und am Fiſchwaſſer. Gäſte ſind willkommen. Aus Neckarhauſen Reichsbauzuſchüſſe. Das Reich wei⸗ terhin Zuſchüſſe für Ein⸗ und Umbauten in begrenztem Ausmaß. Anträge ſind ſofort beim Bürgermeiſteramt einzureichen. Zahlungserinnerung. Die Gemeindeumlage und die erſte Rate des Waſſerzinſes ſind bis 10. Juli zu entrichten. Säumige Zahler wer⸗ den erſucht, dieſen Termin einzuhalten, damit Beitreibung vermieden wird. Edingen berichtet Ein übler Bubenſtreich. Am Dienstag hat ſich ein 30jähriger Mann von hier einen gro⸗ ben Unfu der für ihn wohl noch ein unangenehmes Nachſpiel haben wird. Dieſer merkwürdige Spaßvogel rief von auswärts bei einem hieſigen Geſchäftsmann an, dem er mit⸗ teilte, daß er, G.., von einem Laſtzug über⸗ worden ſei und daß beide Beine ab⸗ gefahren ſeien. Kurz darauf kingelte es bei einem anderen Fernſprechteilnehmer und „Schorſch“ machte als angeblicher Kriminal⸗ beamter die Meldung, ſeinen Verletzungen erlegen und man möge es deſſen Eltern mitteilen. Das Ganze ent⸗ puppte ſich als ſchlechter Witz, als in der Nacht die„Leiche“ nach Hauſe geſchwankt kam. Die Gendarmerie hat ſich ihrer angenommen und wird dafür ſorgen, daß die ſonderbare Tra⸗ gödie einen letzten Akt bekommt. Ausgabe der Aetetreiagzeſfent Die Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefett wer⸗ den in Edingen am Samstag, 4. Juli, von 10 bis 12 Uhr auf dem Rathaus ausgegeben. Ilvesheimer Notizen Kläranlage vor der Fertigſtellung. Die Klär⸗ anlage geht nun ihrer Vollendung entgegen und kann noch im Laufe dieſes Monats in Be⸗ trieb genommen werden. Die Montage der neuen Pumpe für das Waſſerwerk ſteht bevor. Gewinnausgabe. Es ſind immer noch einige Dutzend kleinere Gewinne von der Inſelfeſt⸗ Lotterie abzuholen. Am 1. Auguſt d. J. iſt Verfalltag. der Verunglückte ſei 1000 Siedlungshäuler für Dorms Worms, 2. Juli. Wie der Kreiswalter der DAß, Pg. Greb, in einer Verſammlung mit⸗ teilte, beabſichtigt die Duß in Worms ein roßes Bauunternehmen in Form einer Sied⸗ ung durchzuführen, die 1000 Siedlungshäuſer umfaſſen ſoll. Der Sinn des Unternehmens, 0 deſſen Finanzierung etwa ſechs Millionen eichsmark ausgeſetzt ſind, iſt, Stammarbeiter bodenſtändig zu machen. Der Bau der Sied⸗ lung, der in drei Abſchnitten erfolgen ſoll, wird auf das Gelände der Bürgerweide zu ſtehen kommen. Hier foll der hiſtoriſche„Roſengarten“ wieder erſtehen, denn die Siedlung ſoll mit Roſen bepflanzt und ſo ein Anziehungspunkt für die Stadt Worms werden. Das einzelne us wird ſchlüſſelfertig etwa 6000 RM er⸗ ordern und foll drei Zimmer, Küche und Man⸗ arde enthalten, dazu noch etwa 1000 Quadrat⸗ meter bepflanzte Bodenfläche. Der Siedler ſoll feinen Kapitalzuſchuß durch Eigenarbeit ab⸗ tragen und zu dieſem Zweck auf etwa ein hal⸗ bes Jahr aus ſeiner Arbeitsſtätte heraus⸗ enommen werden. Während dieſer Zeit er⸗ hält der Siedler die ortsübliche Arbeitsloſen⸗ unterſtützung, dann tritt er wieder in ſeinen Betrieb ein. Im Rahmen des gigantiſchen Bauunternehmens iſt auch an ein Gemein⸗ mit großem Feſtſaal gedacht. Durch as Projekt wird für alle Gewerbe Arbeits⸗ möglichkeit auf Jahre hinaus geſchaffen. Die Ausleſe der Siedler erfolgt nach beſonderen Richtlinien. Ein Teil von ihnen wird die Siedlerſchule der NSDAp in Erlangen be⸗ ſuchen, um dann die anderen Siedler über die rechte Art der Bodenbewirtſchaftung uſw. auf⸗ zuklären. ſöltf. (öõstlichè Milch in der rot-Weiſhen 555⁵ Schwarzfahrt mit tragiſchem Ausgang Frankenthal, 2. Juli. Eine verhäng⸗ nisvolle Schwarzfahrt unternahm der 27 Jahre alte Ludwig Burger aus Germers⸗ heim am 19. 1. 1936 mit dem Wagen eines Arztes, bei dem er als Kraftwagenführer an⸗ geſtellt war. Mit drei Freunden fuhr er nach Mannheim, wo dem Alkohol reichlich zuge⸗ ſprochen wurde. Auf dem Heimweg, der um 6 Uhr morgens angetreten wurde, fuhr der Wagen auf einen zwiſchen Speyer und Lim⸗ burgerhof auf der Straße haltenden Perſonen⸗ wagen auf, der 20 Meter weitergeſchoben wurde. Von den Inſaſſen dieſes Wagens wurden mehrere Perſonen ſchwer verletzt, einer davon tödlich, während die ſchwerverletzte Ehe⸗ frau des Autobeſitzers heute noch im Kranken⸗ haus darniederliegt. Trotz der durch Regen ſehr glatten Straße fuhr Burger mit abge⸗ blendeten Lichtern in ſchärfſtem Tempo. Bei der vorgenommenen Blutprobe wurde feſtge⸗ ſtellt, daß Burger ſo ſtark unter Alkoholeinfluß ſtand, daß er zur Führung eines Kraftwagens nicht mehr imſtande war. Vom Schöffengericht Speyer war Burger am 5. Mai zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die vom Staatsanwalt eingelegte Be⸗ rufung hatte den Erfolg, daß die Große Straf⸗ kammer Frankenthal die Strafe auf 7 Monate erhöhte, da ein derartiger Leichtſinn empfind⸗ licher geahndet werden müſſe, als dies in der erſten Inſtanz zum Ausdruck gekommen iſt. Erbacher Wieſenmarkt Erbach i.., 3. Juli. Den der Stadtverwaltung Erbach iſt es gelungen, anläßlich des diesjährigen Wieſenmarktes, Sonntag, 19. Juli, wiederum eine Sonder⸗ veranſtaltung vorzubereiten. Während im ver⸗ gangenen Jahre am erſten Wieſenmarktſonntag die Gaumeiſterſchaft des Amateur⸗Boxverban⸗ des zum Austrag kam, wird in dieſem Jahre auf dem Feſtplatze bei Eintritt der Dunkelheit ein großes Feuerwerk ſteigen, wie es im Oden⸗ walde bis jetzt nicht geſehen wurde. Einſtellung des Fährverkehrs Gernsheima. Rh., 2. Juli. Die fliegende Brücke bei Gernsheim wird vom 6. Juli bis 18. Juli inſtandgeſetzt. Während dieſer Zeit iſt der Kraftwagenverkehr über den Rhein ge⸗ ſperrt. Der Fuhrwerks⸗ und Perſonenverkehr wird durch Ruderkähne und Nachen aufrecht⸗ erhalten. Selbſtmord in der Jauchegrube Bad Kreuznach, 2. Juli. In einem An⸗ fall geiſtiger Umnachtung ſprang im benach⸗ barten Genſingen die in den 40er Jahren ſtehende Suſanne Ebert, die ſchon ſeit meh⸗ reren Wochen Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte, auf dem elterlichen Hof in die Jauche⸗ grube, wo ſie erſtickte. Märkte Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim ſtraße). Kirſchen a) 16—27; Kirſchen b) 10—15; Sauerkirſchen 24—32; Erdbeeren 15—22; Sta⸗ chelbeeren—21; Johannisbeeren, rot 13—14; Johannisbeeren, ſchwarz 28—29; Himbeeren 28—32; Heidelbeeren 24; Birnen 15—23; Pfir⸗ ſiche 20—40; Anfuhr 300 Ztr.; Nachfrage gut; nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Ma nnhe Alei, Man könn wir durch die wärtig beſche Wir wiſſen 1 ſo ſehr ſchwi ſilber im Th Rutſch nach wir uns abe keit abzufind Aenderung d herrlich ſtrah die Sonne einen Orkan, reife Früchte nnere Sträuch Etwa zehn des Sturmes vier Stundet und die vor wäſſerte. Am Donn daß ſich die aber man he tagsſtunde re mittag ſchein die richtige halten gab e Donner, Bli Abwechſlung Anfr Zwi In eine Mittwochmor der Straße z auto war m ſchäftigt. Di⸗ Mülltonnen den Straßen kenden Autos anderes übr Fahrbahn z mußte zwiſch Dadurch wu kehr vollſtänd Von den „Verkehrshin gutes halbes lauter Mann frage ziemlie Es wäre i dem Verkehr zwiſchen der beparken zu Mittwochmor wendigkeit, d der Ausbiege und der Du— ter Man ſ Parken in d Was macht ſehen kann, Straße etwa ſchon die Fi Gleisumbauf Friedrichsbri H 1/ 1— durch die Br es im Eilten ßenübergang und dadurch längen wied⸗ Einfü Zur Siche Diebſtahl ur Haupttagung — der Wir Reichsinnune werks und d Fahrradeinze Fahrradb ſchloſſen. De liche Maßna Einrichtung werk. Er wird z rad ausgeſtel ler Deutſchla Dienſt der g händigung d koſten⸗ und nigen zu zah eines Fahrr einer Repar⸗ der Fahrrad len zeigt den ſonders groß fes für die im Fahrrad wie Fabrikn zeuges uſw. 0—— il 1936 ———— oems alter der ung mit⸗ rms ein ler Sied⸗ igshäuſer nehmens, Millionen narbeiter er Sied⸗ ſoll, wird zu ſtehen ngarten“ ſoll mit ngspunkt einzelne RM er⸗ nd Man⸗ Quadrat⸗ edler ſoll rbeit ab⸗ ein hal⸗ heraus⸗ Zeit er⸗ eitsloſen⸗ in ſeinen gantiſchen Gemein⸗ ht. Durch Arbeits⸗ fen. Die ꝛſonderen vird die ngen be⸗ über die iſw. auf⸗ sgang verhäng⸗ ihm der Germers⸗ en eines ihrer an⸗ rer nach ich zuge⸗ der um fuhr der ind Lim⸗ Perſonen⸗ geſchoben Wagens etzt, einer etzte Ehe⸗ Kranken⸗ ch Regen nit abge⸗ npo. Bei de feſtge⸗ oleinfluß ftwagens urger am verurteilt egte Be⸗ ße Straf⸗ Monate empfind⸗ es in der en iſt. gelungen, nmarktes, Sonder⸗ d im ver⸗ ktſonntag oxverban⸗ im Jahre dunkelheit im Oden⸗ fliegende Juli bis ieſer Zeit Rhein ge⸗ ſenverkehr aufrecht⸗ be inem An⸗ n benach⸗ r Jahren ſeit meh⸗ geſtörtheit e Jauche⸗ im e. ) 10—15; —22; Sta⸗ t 13—14; dimbeeren 23; Pfir⸗ rage gut; 4 3 Fahrbahn Mannheim 3. Juli 1936 MAleine OOetteꝛ- Seſierze Man könnte nicht gerade behaupten, daß wir durch die Wetterlaunen, wie ſie uns gegen⸗ wärtig beſchert werden, beſonders beglückt ſind. Wir wiſſen nur das eine, daß wir nicht mehr ſo ſehr ſchwitzen brauchen, nachdem das Queck⸗ ſilber im Thermometer einen ganz gewaltigen Rutſch nach unten gemacht hat. Dafür haben wir uns aber mit einer größeren Unbeſtändig⸗ keit abzufinden, die durch eine ſprunghafte Aenderung des Wetters bedingt wird. Ganz herrlich ſtrahlte am Mittwoch zur Mittagszeit die Sonne und kurz nach fünf Uhr gab es einen Orkan, der in verſchiedenen Gärten un⸗ reife Früchte von den Bäumen riß und klei⸗ nere Sträucher abknickte. Etwa zehn Minuten dauerte dieſes Wüten des Sturmes und dann kam der Regen, der vier Stunden lang munter hetabplätſcherte und die vorgeſehenen Abendſpaziergänge ver⸗ wäſſerte. Am Donnerstagmorgen durfte man hoffen, daß ſich die Sonne wieder behaupten würde, aber man hatte falſch getippt, denn zur Mit⸗ tagsſtunde regnete es bereits wieder, am Nach⸗ mittag ſcheinte wieder die Sonne und um die richtige Folge eines Aprilwetters einzu⸗ halten gab es am Abend erneuten Regen mit Donner, Blitz und Sturmgebraus. Alſo an Abwechſlung fehlt es wahrlich nicht! — Anfreiwillige Verkehrsſperre Zwiſchenfall bei P 2 und P 3 In eine ſonderbare Zwangslage kam am Mittwochmorgen der geſamte Fahrverkehr in der Straße zwiſchen P 2 und P 3. Ein Müll⸗ auto war mit dem Abfahren des Mülls be⸗ ſchäftigt. Die Arbeiter konnten aber an die Mülltonnen nicht herankommen, weil die bei⸗ den Straßenſeiten mit dicht aufeinander par⸗ kenden Autos zugeſtellt waren. So blieb nichts anderes übrig, als die Mülltonnen auf die zu wälzen; auch das Müllauto mußte zwiſchen den parkenden Wagen halten. Dadurch wurde die Straße für jeglichen Ver⸗ kehr vollſtändig geſperrt. Von den Planken her hielten hinter dem „Verkehrshindernis“ etwa fünf Autos und ein gutes halbes Dutzend Radſahrer. Und da es kauter Mannheimer waren, wurde die Schuld⸗ frage ziemlich eindeutig erörtert. Es wäre überhaupt zu erwägen, ob es nicht dem Verkehr angepaßter wäre, die Querſtraßen zwiſchen den beiden Einbahnſtraßen einſeitig beparken zu laſſen? Der unliebſame Vorfall am Mittwochmorgen bewies eindeutig dieſe Not⸗ wendigkeit, denn gerade in dieſen Straßen iſt der Ausbiegeverkehr von der Einbahnſtraße her und der Durchfahrtsverkehr ein äußerſt lebhaf⸗ ter Man ſollte wenigſtens das beiderſeitige Parken in den Vormittagsſtunden aufheben. Die nächſte Etappe! Was macht das doch einen Spaß, wenn man ſehen kann, wie es ſtündlich in der Breiten Straße etwas Neues gibt! Nun können wir ſchon die Freigabe der zweiten Etappe der Gleisumbauſtrecke melden, ſo daß alſo von der Friedrichsbrücke bis zu der Straßenkreuzung 1/½ 1—8 1/T 1 wieder der Vollverkehr durch die Breite Straße möglich iſt. Nun geht es im Eiltempo weiter, ſo daß bald der Stra⸗ ßenübergang am Marktplatz bei H 1 frei wird und dadurch der Verkehr durch drei Quadrat⸗ längen wieder aufgenommen werden kann. Einführung des Fahrradbriefes Zur Sicherung der Fahrradbeſitzer gegen Diebſtahl und Veruntreuung wurde auf der Haupttagung der Fachgruppe 19— Fahrräder — der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel des Reichsinnungsverbandes des Mechanikerhand⸗ werks und des Reichsverbandes des deutſchen Fahrradeinzelhandels die Einführung des Fahrradbriefes vom 15. Juli ab be⸗ ſchloſſen. Der Fahrradbrief iſt keine behörd⸗ liche Maßnahme, ſondern eine Gemeinſchafts⸗ Einrichtung von Induſtrie, Handel und Hand⸗ werk. Er wird zunächſt nur für jedes neue Fahr⸗ rad ausgeſtellt. Sämtliche 30 000 Fahrradhänd⸗ ler Deutſchlands haben ſich geſchloſſen in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Für die Aus⸗ händigung des Fahrradbriefes iſt eine Druck⸗ loſten⸗ und Verwaltungsgebühr von 10 Pfen⸗ nigen zu zahlen. Beim Wechſel des Eigentums eines Fahrrades, ſowie bei jeder Befaſſung einer Reparaturwerkſtätte mit dem Rad muß der Fahrradbrief vorgelegt werden. Sein Feh⸗ len zeigt den unrechtmäßigen Erwerb an. Be⸗ ſonders groß iſt der Vorteil des Fahrradbrie⸗ fes für die Ermittlungen von Diebſtählen, da im Fahrradbrief alle notwendigen Angaben, wie Fabriknummer, Beſchreibung des Fahr⸗ zeuges uſw. zu finden ſind. Hühnerſtall keine Behauſung für Menſchen Der Bezirksrat zeigt kein Verſtändnis für abſtrakte Ssonderwünſche/ Prüfungen und Konzeſſionserkeilungen Der Bezirksrat, der in den letzten Monaten mehrfach durch Beſchlüſſe und dringende Auf⸗ lagen erreicht hat, daß innerhalb ſeines Betreu⸗ ungsbereiches ordnungsmäßige Zuſtände herr⸗ ſchen, kann jetzt auch auf indirektem Wege weitere Erfolge verzeichnen. Während ſich bisher dieſer oder jener Wirt zu ſträuben verſuchte, einer notwendig gewor⸗ denen Auflage nachzukommen und erſt ein Be⸗ zirksratsbeſchluß herbeigeführt werden mußte, ehe etwas geſchah, ſcheint nun doch die Erkennt⸗ nis durchzudringen, daß Auflagen erfüllt wer⸗ den müſſen, ſobald die dringende Notwendigkeit foſtgeſtellt iſt. So ſtand auf der Tagesordnung der letzten Bezirksratsſitzung die Erlaſſung einer Auflage auf Neubaueiner Wirtſcha fts⸗ abortanlage. Ehe der Fall aber verhan⸗ delt werden konnte, war er ſchon erledigt, da ſich der Wirt freiwillig bereit erklärte, dem Verlangen nachzukommen. 80 Gaſtſtätten im Umkreis von 300 Meter Es iſt nicht immer einfach, die Antragſteller von Wirtſchaftskonzeſſionen davon zu überzeu⸗ en, daß die zu übernehmen beabſichtigte Wirt⸗ chaft ſich niemals rentieren kann. Aus den Akten und aus häufigem Wirtswechſel laſſen ſich manche Schlüſſe ziehen und dann beſitzt ja nicht nur die Behörde, ſondern auch der Fach⸗ verband die entſprechenden Unterlagen In der Schwetzingerſtadt wollte ein Wirt eine bereits ſeit einem Vierteljahr geſchloſſene Wirt⸗ ſchaft wieder eröffnen, obgleich ihm von allen Seiten abgeraten wurde. Mehrere tüchlige Wirtsleute mit großem Bekanntenkreis hathen trotz aller Anſtrengungen die Wirtſchaft nicht halten können. Die Bedürfnisfrage war auch nicht zu bejahren, obgleich der Antragſteller glaubte äußern zu müſſen, daß bei Veranſtal⸗ tungen im Schlachthof uſw. die Leute doch ein Lokal haben müßten, in dem ſie ſich erfriſchen und ſtärken könnten. Dieſe Meinung wurde gründlich durch die Antwort des Bezirksrats⸗ vorſitzenden widerlegt, der ſagte, daß man noch keine Polizei einſetzen mußte, weil Wirtſchaf⸗ ten geſtürmt worden ſeien. Daß wir in Mannheim tatſächlich zuviel Wirtſchaften haben, ging erneut bei der Behandlung des Konzeſſionsgeſuches für eine Wirtſchaft in den B⸗Quadraten hervor. Man hatte feſtgeſtellt, daß im Umkreis von 300 Meter des Lokals, für das die Konzeſſion beantragt wurde, ſich nicht weniger als 65 Wirtſchaf⸗ ten und 15 Kaffeehäuſer, alſo 80 Gaſtſtät⸗ ten befinden! Während im erſten Fall die Konzeſſion mangels Bedürfnis abgelehnt wurde, genehmigte man die Wirtſchaft in der Innenſtadt letztmals, um dem Antragſteller Ge⸗ Inseln der Entspannung Während über die Neckarbrücke der Verkehr dahinbrandet, kann man hier, in sicherer Geborsenheit, seinen beschau- lichen Gedanken nachhängen. Archivbild Schöne Leiſtung eines Modellflugzeuges Der Start auf dem Rheinauer Gelände/ Wo war die Landung? Am vergangenen Samstagnachmittag ließen Mannheimer Modellbauer auf dem Rheinauer Gelände der früheren Schütte⸗Lanz⸗Luftſchiff⸗ werke Segelflugmodelle ſtarten, wobei, wie ſchon ſo oft feſtgeſtellt wurde, der Platz durch⸗ aus der günſtigſte der Mannheimer Umgebung, in Bezug auf Aufwinde, darſtellt. Obwohl das Wetter ziemlich dieſig war und ein ziemlich ſtarker Weſtwind herrſchte, alſo die Vorbedin⸗ gungen für thermiſche Aufwinde gar nicht ge⸗ geben waren, bekam ein Modell nach einigen vorher nicht geglückten Starten Anſchluß an eine ſcheinbar durch eine Wolke bedingte Auf⸗ windzone, fing ſofort nach dem Ausklinken in einer Höhe von etwa 60 Meter unter ſtetigem Kreiſen fahrſtuhlähnlich an zu ſteigen und ver⸗ ließ das Gelände in öſtlicher Richtung etwa gegen Fricorichsfeld—Doſſenheim zu. Das Modell gewann immer noch ſtark an Höhe, und obwohl die Verfolgung ſofort per Kraftwagen aufgenommen wurde, war es nach etwa 8 Minuten Flugdauer dem Geſichtsfeld der begeiſterten Modellbauer entſchwunden. Zur Zeit, als das Modell ausklinkte, war es genau 16.22 Uhr. Obwohl nicht angenommen wird, daß der kürzlich in Hamburg aufgeſtellte Rekord für Segelflugmodelle mit dieſem Flug unterboten wird, beſteht immerhin die Möglichkeit, daß das Modell eine ziemlich große Strecke zurück⸗ gelegt hat, da durch den damaligen ziemlich ſtarken Weſtwind die Vorausſetzung hierfür ge⸗ geben war. Sollte das Modell aufgefunden werden, ſo wird der Finder höflichſt gebeten, Landeort und Zeit an den Beſitzer, deſſen Name auf dem Rumpf des Modells angebracht iſt, bekannzugeben. Das Modell hat für den Be⸗ ſitzer unerſetzbaren Wert, um ſo mehr, als es ein Originalmodell darſtellt, wovon ein Bau⸗ plan erſt kürzlich von einem bekannten Mann⸗ heimer Modellbauer herausgegeben worden iſt, legenheit zu geben, zu zeigen, daß er das Lokal in die Höhe bringen kann. Aus einer Hühnerfarm wurde eine Wohnung Bei einer Baukontrolle war man dahinter⸗ gekommen, daß in einer nicht genehmigten Ba⸗ racke zwei Familien wohnten, obgleich dieſe Räume in keiner Weiſe für menſchliche Wohn⸗ zwecke geeignet waren. Dieſe Baracke wurde vor mehr als fünf Jahren als Hühnerfarm erſtellt und hatte außer verſchiedenen Mängeln nur eine Deckenhöhe von 2,20 Meter aufzuwei⸗ ſen. Ueber die Baracke ſind nicht die geringſten Unterlagen vorhanden, die dieſe ohne Geneh⸗ migung erſtellt wurde und ſpäter auch die Um⸗ wandlung in Wohnungen ohne Erlaubnis er⸗ folgte. Mit Recht verlangte die Baupolizei die Räumung des ehemaligen Hühnerſtalls und unterſagte ſelbſtverſtändlich gleichzeitig die Wie⸗ derverwendung als Wohnung. Gegen dieſe Anordnung legte der Beſitzer der Baracke Beſchwerde beim Bezirksrat ein, der dieſe Beſchwerde zurückwies, da unter keinen Umſtänden frühere Hühnerſtälle als Wohnun⸗ gen geduldet, werden können. Was dem einen recht iſt In der Almenſiedlung hatte der Eigentümer eines Eigenheimes die vordere Garteneinfaſ⸗ ſung aus waagrecht liegenden Eiſenrohren her⸗ ſtellen laſſen, obgleich im Baubeſcheid eine ſenk⸗ rechte Lattung vorgeſchrieben war und dieſe An⸗ ordnung zur Erreichung eines einheitlichen Bil⸗ des für fämtliche Vorgärten der betreffenden Straße gelten ſollte. Da der Hauseigentümer bei der Verhandlung in der letzten Bezirksrats⸗ ſitzung geltend machte, daß noch weitere Vor⸗ gärten in derſelben Straße die gleiche Verzäu⸗ nung hätten, wie die beanſtandete Umzäunung ſeines Gartens, war erſt eine Ortsbeſichtigung notwendig, bei der feſtgeſtellt wurde, daß tat⸗ ſächlich drei Ausnahmen beſtanden, die von der allgemeinen Vorſchrift abwichen. Der Bezirksrat konnte natürlich nicht nur in einem Falle eine Beſeitigung des vorſchrifts⸗ widrigen Zuſtandes verlangen, ſondern mußte auf Grund der Sachlage der Beſchwerde ſtatt⸗ geben, wodurch die erlaſſene Auflage wegen — der Garteneinfaſſung hinfällig wurde. Genehmigte Geſuche Der Bezirksrat genehmigte die Ge⸗ ſuche: der Mannheimer Automaten⸗Betriebs⸗ geſellſchaft mbh. für den Betrieb der Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank„Zur Stadt⸗ ſchänke“ in dem neuerſtellten Haus Ecke Plan⸗ ken und Münzſtraße und die Erlaubnis zur Beſtellung von Karl Fay als Stellvertreter für den Wiriſchaftsbetrieb: Jakob Feuerſtein für die Schantwirtſchaft„Zum neuen Bahnhof“ in Mannheim⸗Waldhof, Sandſtraße 2; Juan Car⸗ bonell für die Schankwirtſchaft„Zum Pfeffer⸗ minzel“, B 4, 7; Gottlieb Boſſert für die Schank⸗ wirtſchaft„Zur Reichskrone“, H 7, 24; Albrecht Baner für die Schankwirtſchaft„Zum badiſchen Hof“, Lutherſtraße 21; Hermann Wiſſenbach für ein alkoholfreies Kaffee im Hauſe Mittelſtr 53; Adolf Fritz für den Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier im Hauſe Krappmühlſtraße 33; Suſanna Theurer für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Zähringerſtraße 20 in Mannheim⸗Seckenheim; Lilli Meckler für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Op⸗ pauerſtraße 35 in Mannheim⸗Waldhof; Adolf Unglenk für die Realgaſtwirtſchaft„Zum En⸗ gel“ in Reilingen und Peter Röger für die Wirtſchaft„Zum Rebſtock“ in Schriesheim. Genehmigt wurden weiterhin ver⸗ ſchiedene Geſuche um Erteilung der Ausnahme⸗ bewilligung zur Eintragung in die Handwerks⸗ rolle, wie man auch in zwei Fällen die Sonder⸗ erlaubnis zur Anleitung von Lehrlingen er⸗ teilte. Schließlich wurde dem Metzgermeiſter Konrad Grabenauer in Neckarhauſen die Er⸗ ſtellung eines Schlachthauſes genehmigt, wäh⸗ rend man der Firma Lehnkering& Co. AG., Mannheim, die Erlaubnis zur Errichtung einer Kiesumſchlagſtelle im Neckar oberhalb der Fried⸗ richsbrücke erteilte. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenflüchten im Gebiet zwiſchen Auguſt⸗ Neuhaus⸗Straße und Gemarkungsgrenze Plank⸗ ſtadt in Schwetzingen erfolgte ohne Beanſtan⸗ dungen.—1— — Fund⸗Verſteigerungen. Das Fundbüro der Städtiſchen Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen verſteigert wieder in altbekannter Weiſe eine größere Anzahl von Fundgegenſtänden aller Art am Donnerstag,., und Freitag, 10. Juli, jeweils von—12 und 14—17 Uhr.— Die Verſteigerung findet im Verſteigerungs⸗ ſaal des Leihamtes C5(Zeughaus) ſtatt. In⸗ tereſſenten werden hierauf beſonders hinge⸗ wieſen. ſinoriſſe auf dus bolksgut Kulturgeſchichte des Edelſteines Vortrag von Direktor Dr. Jaeob in der Ausſtellung„Vom Fels zum Edelſtein“ Schutz des Waldes an der Spitze Bei der zweiten den 0 des beſonderen Tei⸗ les des kommenden deutſchen Strafrechts wurde in dem Abſchnitt„Angriffe auf das Volksgut“ von der Strafrechtskommiſſion die Strafvorſchrift gegen die Verwüſtung des deutſchen Waldes an die erſte Stelle gerückt. Strafbar iſt nicht nur verbotenes Abholzen, ſondern auch die Unterlaſſung gebotenen Auf⸗ forſtens. Ergänzt wurde der Schutz des Wal⸗ des durch eine Strafvorſchrift gegen Waldge⸗ fährdung. Auch die Herbeiführung einer Brandgefahr durch erlaubtes Rauchen und Feueranzünden iſt künftig mit Strafe bedroht. Ebenſo wurde eine Vorſchrift gegen die Ge⸗ fährdung des Wildbeſtandes neu geſchaffen. Weitere Vorſchriften befaſſen ſich mit der An⸗ eignung von Bodenſchätzen, ohne vom Staat dazu ermächtigt zu ſein, und mit der fahrläſſi⸗ gen Ueberſchreitung der Grenzen des Berech⸗ tigungsfeldes bei der Ausübung des Berg⸗ baurechtes. Der Tatbeſtand der Gefährdung von iſt unveränderlich, ebenſo der des unbefugten Fiſchens in deutſchen Hoheits⸗ gewäſſern. Die bisher als Denkmals⸗ und eimatſchutz bezeichneten Vorſchriften wur⸗ den neu geformt. Unter Anpaſſung an das Reichsnaturſchutzgeſetz werden der Denkmal⸗ frevel und der Frevel gegen den Naturſchutz beſonders behandelt. Die Vorſchriften über den Ausgrabungs⸗ ſchutz wurden dahin erweitert, daß nicht nur Ausgrabungsfunde, ſondern auch Gelegen⸗ heitsfunde geſchützt werden. Wer einen Ge⸗ genſtand von natur⸗ oder kulturgeſchichtlichem Wert, der bei einer Ausgrabung oder gelegent⸗ lich entdeckt worden iſt, beſchädigt, zerſtört oder ſeine Ablieferung vereitelt, macht ſich ſtrafbar. Handwerker müſſen auch etwas können! Daß der Neuaufbau des deutſchen Hand⸗ werks nicht nur auf dem Papier ſteht, ſondern daß die Anordnungen erlaſſen wurden, um dem Handwerk wieder die Stellung zu er⸗ obern, die ihm gebührt, wurde ſchon oft be⸗ tont. Die neuen Geſetze verpflichten anderer⸗ ſeits den Handwerker zn Leiſtungen, die ſei⸗ nem Namen als Handwerker Ehre machen. Wie ſehr man die Bedeutung des Handwerker⸗ ſtandes unterſchätzt, ging aus einer Mann⸗ heimer Bezirksratsverhandlung hervor, deren Einzelheiten es verdienen, weiteſte Beachtung zu 505 Eine in einem kleinen Landort wohnende Schneiderin, die früher einmal kurze Zeit Beiträge zu irgendeiner Organi⸗ ſation bezahlte und die durch kleinere Schnei⸗ derarbeiten mit zum Lebensunterhalt ihrer Familie beitrug, hatte den Antrag auf Er⸗ teilung der Ausnahmebewilligung zur Ein⸗ tragung in die Handwerkerrolle geſtellt. Dieſer Antrag war von der ndwerkskammer ab⸗ elehnt worden, da die Schneiderin weder eine ehre, noch eine Geſellen⸗ oder Gehilfenzeit mitgemacht hatte. Der Bezirksrat ſchloß ſich dieſer Ablehnung an, und begründete ſein Ur⸗ teil damit, daß man niemand in die Hand⸗ werkerrolle eintragen könne, der nicht einmal eine Lehrzeit nachweiſen könne. Das Urteil zeigt ſehr deutlich, daß die Ein⸗ tragung in die Handwerkerrolle nicht nur eine Formſache iſt, ſondern daß die Bedingungen erfüllt ſein müſſen, die hierfür feſtgeſetzt ſind. Geiſtl. Nat Kiefers letzte Fahrt Ueberführung nach Frieſenheim/ Lahr Die katholiſche Pfarrgemeinde St. Fran⸗ ziskus auf dem Waldhof nahm geſtern von ihrem ſeit 41 Jahren in dieſer Pfarrei tätigen Stadtpfarrer und Geiſt. Rat Kiefer Ab⸗ ſchied. Das ſchöne Gotteshaus, das der Ver⸗ ſtorbene erbaute, war dicht gefüllt von Gläu⸗ bigen. Vor den Stufen des Hochaltars ſtand der mit Blüten, Blumen und Kerzen gezierte Sarg. Ueber 50 Geiſtliche aus dem Stadt⸗ dekanat und die früheren Kapläne des Ver⸗ ewigten hatten in den vorderſten Reihen Platz genommen. Die Schulkinder und Erſtkommu⸗ nikanten hatten vor der Kommunionbank Auf⸗ ſtellung genommen. Unter den Trauergäſten ſah man ferner die Stiftungsräte des Geſamt⸗ kirchengemeinderates, die Rektoren der Wald⸗ hofſchule, Vertreter der kirchlichen Organi⸗ ſationen, des Caritasverbandes und der evan⸗ geliſchen Kirchengemeinde Waldhof. Die Glok⸗ en von St. Franziskus läuteten die Trauer⸗ feier ein. Nach dem Chorlied„O Haupt voll Blut und Wunden“, vom Kirchenchor vorgetragen. hielt Geiſtl. Rat Biehler die Trauerrede und zeichnete das Lebensbild des Verſtorbenen, der 41 Jahre auf dem Waldhof ſegensreich wirkte und 45 Jahre Prieſter war. Das levi⸗ tierte Hochamt hielt Prälat Bauer unter Aſſiſten; der Kapläne Schmitt und Berger. Nach dem Trauergottesdienſt wurde der Sarg vor das Hauptportal der Kirche getragen. Stadtpfarrer Klormann von der Evang. Kirchengemeinde Waldhof fand ehrende Ab⸗ ſchiedsworte für den Verſtorbenen und legte namens der Kirchengemeindevertretung einen Kranz nieder. Rektor Kluge ſprach für die Luzenbergſchule, wo Geiſtl. Rat Kiefer zwan⸗ zig Jahre wirkte und rühmte das allzeit hei⸗ tere und freundliche Weſen des Geiſtlichen und das harmoniſche Einvernehmen von Schule und Kirche. Für den kath. Kirchengemeinderat ſprach Inſpektor Bitz einen herzlichen Nach⸗ ruf. Alsdann wurde die Leiche nach Frieſen⸗ heim/Lahr übergeführt und dort von Prälat Bauer in feierlicher Weiſe beigeſetzt. Prälat Bauer ſprach tiefempfundene Worte für das Wirken des Verſtorbenen, der als Kämmerer des Stadtdekanats, wie als Pfarrer der Fran⸗ ziskuspfarrei eine ſegensvolle Arbeit geleiſtet hat. Die Ausſtellung„Vom Fels zum Edelſtein“ enthält in beſonders reicher Auswahl Quarz⸗ mineralien und unter ihnen beſonders Achate. Das entſpricht auch der geſchichtlichen Bedeu⸗ tung dieſer Steine, von denen das Schmuckge⸗ werbe erſt ſeinen Ausgang genommen hat. Funde aus dem 4. Jahrtauſend vor Chriſti, alſo aus der Steinzeit, beweiſen, daß man ſchon damals verſuchte, den Achat zu ſchleifen. Im Altertum trat eine andere Kunſt, die ſogenannte Glyptik, das Steinſchneiden, oder wie man heute meiſt ſagt: das Steingravieren, ganz in den Vordergrund und entwickelte ſich zu einer heute noch erſtaunlichen Höhe der tech⸗ niſchen Vollendung und der künſtleriſchen Reife. An zahlreichen Lichtbildern konnte Dr. Jacob nachweiſen, welche Vollendung dieſe Art der Kamee oder Gemme in römiſcher Zeit gefunden hat. Lange hat man dieſe Werke verkannt, erſt die Renaiſſance erweckte wieder das Verſtänd⸗ nis für dieſe Kunſt und in unſeren Tagen hat ſie jene Höhe wieder erreicht, wie Arbeiten der Steingraveure aus Idar⸗Oberſtein etwa be⸗ weiſen. Urſprünglich aber hieß bei den Römern jeder Edelſtein„gemma“, der geſchnittene Stein kam erſt ſpäter auf. Man benützte zum Steinſchnei⸗ den vornehmlich Quarzminerale, wie den roten Karneol, den Onyr, den Chalcedon, den Achat und viele andere. Die Technik iſt im Grunde bis heute die gleiche geblieben, auch heute noch iſt die Technik vom Material abhängig. Ur⸗ ſprünglich dürfte ſich irgendeine abergläubiſche Vorſtellung mit der Gemme verbunden haben, in der Form des heiligen Miſtkäfers, des Skarabäus z. B. mit Tiefſchnitt erſcheinen die früheſten phöniziſchen Gemmen. Im fünf⸗ ten Jahrhundert vor Chr. kamen Götterdarſtel⸗ lungen hinzu, die Bilder der Krieger und der ſchönen Frauen, wie wir ſie bis auf den heuti⸗ gen Tag noch kennen und ſchneiden, wurden damals üblich. Aber auch ganze Szenen wurden in den Stein graviert. Dr. Jacob konnte Bei⸗ ſpiele von einem geradezu erſtaunlich hohen techniſchen Stand zeigen. Farbenpracht edler Steine Die byzantiniſche Zeit des ſpäten Rom zeigte ſchon in der e ſtark repräſentativen An⸗ ſpruch, weite Mäntel in hervortretenden Far⸗ ben wurden üblich. Der Schmuck mußte dieſe repräſentative Erſcheinung noch ſteigern. Die Techniken der Metalldurchbrechung und der Verflechtung, das Filigran, kamen auf. Zel⸗ lenſchmelz und Zellenverglaſung, die verſchie⸗ denſten Arten der Emailletechnik verbrei⸗ teten ſich. Nur bunte leuchgemde Steine erfüllten hier noch ihren as Gewand ſchied eine Fülle von Anwenkünzsmöglichkeiten aus, die Fibel, die das Gewand ſchließt und der Fingerring werden hier baſonders ent⸗ wickelt. ide bleiben auch im ganzen Mittel⸗ Was Sandhofen zu berichten weiß Erfreuliche Erfolge in der Erzeugungsſchlacht/ Vorkommniſſe des Tages Die Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft Mannheim⸗Sandhoſen⸗Scharhof hielt im Gaſthaus„Zum Adler“ ihre diesjäh⸗ rige Jahreshauptverſammlung ab. Vorſitzender Fohann Philipp Gaa eröffnete die Verſamm⸗ lung, begrüßte die anweſenden Mitglieder, un⸗ ter denen ſich auch Direttor Binder vom Ge⸗ treidebüro Mannheim, Ortsgruppenleiter Pg. Weickum und Ortsbauernführer Pg. Schenkel als Gäſte befanden. Aus dem nun folgenden Geſchäftsbericht des Vorſitzenden ſeien nur die wichtigſten Punkte angeführt. Die Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft hatte im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Geſamtumſatz in Waren im Werte von 94 000 RM., der um volle 1000 RM. höher liegt als der Umſatz des Vorjahres. Der Milchumſatz mit 553 000 Liter weiſt bei einem Umſatz von 540 000 Liter des vergangenen Ge⸗ ſchäftsjahres eine Umſatzſteigerung um volle 13000 Liter auf. Schließlich war dann auch der Kapitalumſatz dementſprechend. Wurden ſchon im vorhergegangenen Berichtsjahr 94 862 RM. zur Auszahlung gebracht, ſo ſtieg die dies⸗ 8 Geſamtauszahlung auf 96 950 RM, an. Die Quinteſſenz dieſer Bilanz iſt ein eindeutiger Erfolg der Erzeugungsſchlacht. Daß Geſchäftsführung und Kaſſenweſen ſich in tadelloſer Ordnung befinden, bewies der ab⸗ gegebene durch den Aufſichts⸗ ratsvorſitzenden Jalob Wohe XI. Im Verlaufe des Abends hielt auch Ortsgruppenleiter Pg. Weickum ein kurzes Referat, in dem er die Land⸗ wirte und Bauern auf ihre große Verantwor⸗ tung im Kampfe um die deutſche Nahrungsfrei⸗ heit hinwies. Nicht zuletzt beglückwünſchte Direk⸗ tor Binder vom Mannheimer Getreidebüro die Genoſſenſchaft zu ihrem ſchönen Erfolg. In der Landwirtſchaft wird zur Zeit am hieſigen Platze die geſetzliche Milchbontrolle durchgeführt. Für die Milchprobe kommen Land⸗ wirte und Bauern mit vier und mehr Milch⸗ kühen in Frage. Im Verfolg der Organiſie⸗ rung von Abwehrmaßnahmen, die gegen den Beſondere Verkäuferinnenprüfungen Bei den letzten Kaufmannsgehilfenprüfungen hat ſich mit beſonderer Deutlichkeit die Notwen⸗ digkeit herausgeſtellt, für weibliche Verkaufs⸗ kräfte eigene Aſchlußprüfungen einzurichten. Während der kleine und mittlere Einzelhändler häufig nach der Art ſeines Betriebes nicht in der Lage iſt, dem bei ihm beſchäftigten Nach⸗ wuchs eine totale kaufmänniſche Ausbildung zu vermitteln, beſteht doch andererſeits für den Einzelhandel ein Bedürfnis zur Ausbildung von weiblichen ſpeziellen Verkaufskräften. Wie Dr. Hoch in der Deutſchen Wirtſchaftszeitung ausführt, müſſe das Problem der Verkaufs⸗ kräfte im Einzelhandel endlich ſinnvoll gelöſt werden. Neben die Kaufmannsgehilfenprüfungen ſeien ſelbſtändige Verkäuferinnenprüfungen zu ſtellen, deren Beſtehen allerdings nicht den Weg zur Selbſtändigkeit öffnen könne. Die Verkäuferin⸗ nenprüfung dürfe nicht von der Sachkundeprü⸗ fung nach dem Einzelhandelsſchutzgeſetz be⸗ freien. Der Weg zur Selbſtändigkeit im Einzel⸗ handel könne auch weiterhin nur über die allge⸗ meine Kaufmannsgehilfenprüfung gehen, wo⸗ bei man aber den Verkäuferinnen eine zuſätz⸗ liche Prüfung frei ſtellen könne. Der Wert der Kaufmannsgehilfenprüfungen, ſo erklärte der Referent weiterhin, beſtehe vor allem in der Auswertung ihrer Ergebniſſe. Ueber die allge⸗ meine Unterrichtung hinaus werde das Prü⸗ fungsergebnis mit den Schulen und mit der Deutſchen Arbeitsfront erörtert, um dieſen Stel⸗ len Hinweiſe für die Neugeſtaltung von Lehr⸗ plänen und Schulungseinrichtungen zu geben. Auch die Arbeitsämter und beſonders die Be⸗ rufsberatungsſtellen würden über die Beobach⸗ tungen unterrichtet. Eine beſondere Form der Auswertung ſei ſchließlich die Verbindung mit den Lehrbetrieben. Betriebe, deren Lehrlinge drohenden Einfall des die Landwirtſchaft be⸗ drohenden Kartoffelkäſers gerichtet ſind, wird erneut darauf hingewieſen, daß der Schädling nicht allein Kartoffeln, ſondern auch Tomaten, Eierfrüchte, Tabak, Bilſenkraut, Schwarzen Nachtſchatten u. ſ. f. befällt. Da er auch ver⸗ ſchiedene Unkträuter vorzieht, wird die Frage einer zünftigen Unkrautbekämpfung ſtark akut. Der Schaden, den das Unkraut anrichtet, iſt be⸗ trächtlich und wird in den meiſten Fällen unter⸗ ſchätzt. Die Bekämpfung des Unkrautes auf dem Pficht der Vorbeugungsmaßnahmen iſt daher licht. Zu einem gemeinſamen Beiſammenſein traf ſich die Kameradſchaft des 50er Jahrganges im Gaſthaus„Zum deutſchen Haus“. Geburtstags⸗ jubilar Karl Kühnle begrüßte die erſchiene⸗ nen Alterskameraden und Alterskameradinnen aufs herzlichſte und ſtellte feſt, daß leider man⸗ cher des Jahrganges 1886 der in Sandhofen Geborenen nicht mehr am Leben iſt. Ihrer und der auf dem Felde der Ehre gefallenen Kame⸗ raden wurde in ehrenden Worten gedacht. Einige Mitglieder des Handharmonika⸗Spielring ſorg⸗ ten mit dem Schifferklavier für weitere ange⸗ nehme Unterhaltung. Raſch und unerwartet wurde Pg. Karl Schnei⸗ der durch den Tod abgerufen Die Ortsgruppe Sandhofen hat in ihm einen Parteigenoſſen ver⸗ loren, der durch ſteten Tateinſatz ſeinen Glau⸗ ben an Führer, Volk und Vaterland erhärtete. Die Beiſetzung der ſterblichen Ueberreſte des Pg Karl Schneider fand auf dem Hauptfriedhof in Mannheim ſtatt. Die Ortsgruppe Sandhofen erwies bei der Kranzniederlegung dem entſchla⸗ fenen Kanneraden die letzte Ehre. Auf dem hieſigen Friedhof fand die Beſtat⸗ tung des im Alter von 56 Jahren verſtorbenen Landwirts Ludwig Zeitvogel unter großer Beteiligung der Bevölkerung ſtatt. In der Reihe der Kranzniederlegungen nahm die Ortsbauern⸗ ſchaft von ihrem Berufskameraden und die Krie⸗ ger⸗ und Soldaten⸗Kameradſchaft von ihrem Kameraden Abſchied. Wag. anerzäceu zr hrEke Eantgt e kurlürakacmertunen verſagt hätten, würden ganz beſonders belehrt. Aus all dieſen Formen der Auswextung der Prüfungsergebniſſe habe ſich beiſpielsweiſe in Bremen bereits eine organiſierte Form der Lehrlingsbetreuung und Ausbildungsüber⸗ wachung entwickelt. Betriebsausflug an die Bergſtraße Die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft kam am Dienstag mit 340 Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern an die Bergſtraße zu einem Betriebs⸗ ausflug. In fünf großen Omnibuſſen aus Mannheim und Waldſee ging die Fahrt zu⸗ nächſt nach Weinheim und dann nach Seeheim, wo der Reſt des Vormittags mit einem Fuß⸗ ballſpiel der älteren Mitglieder gegen die jüngeren auf dem Sportplatz an der Seehei⸗ mer Tanne ausgefüllt wurde. Die ältere Gene⸗ ration unterlag in dieſem Spiel mit:5. Im Hotel Hufnagel wurde das Mittageſſen einge⸗ nommen, wobei Generaldirektor Dr. Weiß Gelegenheit nahm, die Gefolgſchaft aufs herz⸗ lichſte willkommen zu heißen. Dem Eſſen folgte eine kleine Verloſung, wobei ſchöne Geldpreiſe bis zu 50 RM ausgeloſt wurden. Einer kleinen Ruhepauſe folgten dann Son⸗ derausflüge in drei Partien: Tüchtige Wande⸗ rer ſtiegen auf die Ruine Frankenſtein empor, der Weg war ihnen durch beſonders für die⸗ ſen Tag angebrachte Wegweiſer angezeigt. Eine zweite Partie beſuchte im Omnibus das Jagdſchloß der ehemaligen heſſiſchen Fürſten Kranichſtein bei Darmſtadt, während eine dritte Partie dem Frankfurter Flughafen einen Beſuch abſtattete. Alle trafen ſich am Abend wieder im ſchönen Seeheim zuſammen, wo bei Hufnagel das Abendeſſen eingenommen wurde. Die reſtliche Zeit bis zur Rückfahrt füllte ein Konzert einer betriebseigenen Mu⸗ ſiktapelle aufs angenehmſte aus. alter wichtig. Schon in der Spätantike lernte man die Unterlegung des Steines mit Silber, die ihm beſondere Leuchtkraft verleiht, kennen. Die indiſchen Almandinen oder Granaten waren zeitweilig beſonders beliebt. Dieſen Stein in Herzform zeigt auch das Prunkſtück des in unſerer Gegend gefundenen Altlußhei⸗ mer Fürſtenſchwertes, das aus der erſten Hälfte des 5. Jahrhunderts ſtammt und wohl von griechiſch⸗römiſchen Kunſtſchmieden herge⸗ ſtellt oder wenigſtens beeinflußt wurde. Beſondere Verwendung fand der Edelſtein zur Ausſchmückung der Kronen. Gold, Perlen und Edelſteine vereinigten ſich hier zu hervor⸗ ragenden Kunſtwerken. Im Frankenreich wurden dieſe alten Techniken aufgenommen, nur ausgeſprochen repräſentativer Schmuck iſt aus jener Zeit gefunden, der Schmuck des ärme⸗ ren Mannes fehlt noch vollſtändig. Edler Schmuck war damals noch weſentlich das Vor⸗ recht des Fürſten. Einen vollkommenen Wandel bringt die Zeit der Gotik, die in ſchroffen Gegenſatz zur ro⸗ maniſchen Epoche tritt. Der Sitz des Kunſt⸗ gewerbes rückt vom Hof und vom Kloſter ins reich gewordene Bürgertum, eine bürgerliche Kunſt tritt nun zum erſten Male auf. Der Menſch verhüllt ſich auch nicht mehr ſtreng wie in der romaniſchen Zeit, das Dexkolletée kommt auf, damit wird auch die Halskette und der Anhänger zum beliebten Schmuck⸗ ſtück, während vorher nur der Ring und die Schließe weſentlich waren. Die damals mo⸗ diſche Haube ſchaltete allerdings noch den Ohr⸗ ring aus, der erſt in ſpäterer Zeit ſeine reiche Entwicklung nahm. Onyx, Saphire und über⸗ alle ſehr farbigen Steine waren beim ürgertum beliebt, es fehlt ſelbſtverſtändlich noch lange der Diamant, deſſen Schliff erſt von Cardinal Mazarin erfunden wurde. Renaiſſanee und Barock Die italieniſche Renaiſſance be⸗ vorzugt die ſchlichte Form, die Farbenpracht der Stoffe und der Schmuckſteine fand hier eine erſtaunliche Einheit. Wie in der beſten Zeit der Antike wird der Stein an ſich wieder das Wichtigſte, der Goldſchmuck tritt zurück. Anders war die Entwicklung in Deutſchland, wie etwa Bilder Holbeins zeigen. Hier entwickelte ſich ein großer Reichtum der For⸗ men und der Steine, immer größer wurde die Ueberladenheit, ſo daß ſtändig neue behörd⸗ liche Verordnungen für Adel und Bür⸗ Saun gegen zu prunkvollen und koſtſpieligen chmuck notwendig wurden. „In der Barockzeit erreicht die Ueberladung ihren Höhepunkt. Perlen, Rubinen, Smaragden, Saphire wurden mit der Stickerei verarbeitet, nun beginnt auch der Orden eine große Rolle zu ſpielen und wird mit reichſtem und protzigem Edelſteinſchmuck verſehen. Ganze Garnituren von Edelſteinen in reichſter Form mit Gold verarbeitet wur⸗ den len verbreitet. Die Sammelleidenſchaft der ürſten führte oft zur Anlage reicher Schatz⸗ ammern, die freilich meiſt, wie die Kur⸗ pfälziſche Schatzkammer, die nach München kam und aus deren Beſtand Dr. Jacob eine Reihe prachtvoller Stücke im Licht⸗ bild zeigen konnte, den praktiſchen Nebenzweck einer Reſervekaſſe für Kriegszeiten hatten. Die Vorträge im Schloßmuſeum haben be⸗ reits eine ſtändig wachſende Gemeinde, die auch Dr. Jacobs Ausführungen dankbar aufnahmen. Anſchließend an den Vortrag zeigte Geheimrat Prof. Lieſegang, Frank⸗ furt, einige Experimente über den Moosachat und ſeine Entſtehung..— Ausgabe von Sonntagsrückfahrkarten Ludwigshafen, 3. Juli. Die RBdDieilt mit: Zum Kreisturnfeſt in Oſthofen am 4. und 5. Juli geben alle Bahnhöfſe im Umtreis von 50 Kilometer Sonntagsrückfahrttarten mit gewöhnlicher Geltungsdauer nach Oſthofen aus. Zur Ziegenausſtellung in Bad Kreuznach am 16. Juli geben alle Bahn⸗ höfe im Umtreis von 50 Kilometer Sonntags⸗ rückfahrkarten nach Bad Kreuznach aus. Die Karten erhalten eintägige Geltungsdauer von 0 bis 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Sie gelten zur Rückfahrt nur, wenn ſie auf der Rückſeite mit dem Stempel der Ausſtellungs⸗ leitung verſehen ſind. Wechſel in der Leitung der„National“⸗Ver⸗ ſicherung. Der bisherige Leiter der Mannheimer Geſchäftsſtelle der„National“⸗Lebensverſiche⸗ rungs⸗AG. Stettin, Herr Gerhard Sielaff, wurde verſetzt und mit einem größeren Auf⸗ gabenkreis betreut. Sein Nachfolger iſt Herr Ernſt Haſſenpflug. Zum Abſchiedsabend fanden ſich Angeſtellte und Mitarbeiter zuſam⸗ men, um an dem teils ernſten und teils heite⸗ ren Abend teilzunehmen. Am Samstag betei⸗ ligte ſich die Mannheimer Geſchäftsſtelle an einem Kameradſchaftsausflug der beiden Be⸗ zirksdirektionen Ludwigshafen(Duesberg und Rieder) nach Bad Dürkheim und Wachenheim, der in ſchönſter Harmonie verlief. Rundfunk⸗-Programm Samstag, 4. Juli Stuttgart:.45 Choral:.55 Gymnaſtik; 6 30 Morgen⸗ konzert;.05 Wetter;.10 Gymnaſtik;.30 Morgen⸗ lonzert; 10.00„Die Teilung des Reichs“, Hörſpiel; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Konzert; 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Konzert; 14.00 Allerlei— von zwei bis drei; 15.00„Nach Oſtland geht unſere Fahrt“; 16.00 Konzert; 18.00 Tonbericht der Woche; 18.30 Schallplatten; 19.00„Neugründung der Partei in Weimar“, Funkbericht vom hiſtoriſchen Marſch der alten Teilnehmer; 20.00 Nachrichten; 20.10„So ſend mer Leut!“, ſchwäbiſche Charakterſtudien; 21.30 Tanzmuſik; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport: 22.30 Schallplatten; 23.00 Tanzmuſik; 24.00 bis.00 „Zar und Zimmermann“, komiſche Oper von Albert Lortzing. bdaie ver Das Pro tkehr des er mar am 3. Führer teil des großen Freitag, 3. 1 17.00 Uhr: 3 zen der B 4 zu Weim Die Wein Nationalt 1 erſter Sa: Anſprache halters J Anſprache denten P 4 Der Führ Weimariſ 4 letzter Sa 3 20.30 Uhr: 4 ners„Ta theater in Samstag, .30 Uhr: 2 4 Nationalt Die Wein niſches Vi 1936 von 4 Deutſchen Eröffnung halter Pg Es ſpricht Weimariſe Sturm“, von Hans Der Führ Deutſchlai 14.00 Uhr: der NSD nehmer de Marſchwe phienſtraß die Adolf bei, durch Parkſtraße 4 Marktplat 15.00 Uhr: auf dem Muſikzüge Es ſprich Blasorche Sturm, E vertont ve Es ſpricht SZ und Dankgebet 17.00 Uhr: ſtiches für und den Marſch. Begrüßun leiter Pg. Anſprache rat Herm Es ſprich Erſter Sp Dank des Bild 1: De der Spitze Gai der leider sch rechts Pg. Ber Geheimen Staa Bild 2: Dei Bild 3: Bli. Staatstheater v tantike lernte mit Silber, leiht, kennen. Granaten ebt. Dieſen zrunkſtück des ltlußhei⸗ zus der erſten nt und wohl ieden herge⸗ urde. der Edelſtein Bold, Perlen r zu hervor⸗ nkenreich chmuck iſt ick des ärme⸗ ndig. 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Sauckel. Anſprache des thüringiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Pg. Marſchler. Der Führer ſpricht. Weimariſche Staatskapelle: Fünfte Sinfonie, letzter Satz von Ludwig van Beethoven. 20.30 Uhr: Feſtaufführung von Richard Wag⸗ ners„Tannhäuſer“ im Deutſchen National⸗ theater in Weimar. Samstag, 4. Juli: gh30 uhr: Die hiſtoriſche Tagung im Deutſchen Nationaltheater. Die Weimariſche Staatskapelle ſpielt: Hym⸗ niſches Vorſpiel für die NSDAp zum 4. Juli 1936 von Paul Sixt, Staatskapellmeiſter des Deutſchen Nationaltheaters. Eröffnung durch den Gauleiter Reichsſtatt⸗ halter Pg. Sauckel. Es ſpricht der Stellvertreter des Führers, Weimariſche Staatskapelle:„Sturm, Sturm, Sturm“, Lied von Dietrich Eckart, vertont von Hans Ganſſer. Der Führer ſpricht. Deutſchlandlied, Horſt⸗Weſſel⸗Lied. 14.00 Uhr: Hiſtoriſcher Marſch der Führerſchaft der NSDAp, der alten Garde und der Teil⸗ nehmer des Jahres 1926. Marſchweg: Vom Bahnhof durch die So⸗ phienſtraße über den Muſeumsplatz, durch die Adolf⸗Hitler⸗Straße am Karlsplatz vor⸗ bei, durch die Wielandſtraße, Schillerſtraße, Parkſtraße, Fürſtenplatz, Grüner Markt zum Marktplatz. 15.00 uhr: Die hiſtoriſche Maſſenkundgebung wauf dem Märktplatz. Muſikzüge ſpielen Präſentiermarſch. Es ſpricht Gauleiter Pg. Streicher. Blasorcheſter und Männerchor:„Sturm, Sturm, Sturm“. Lied von Dietrich Eckart, vertont von Hans Ganſſer. Es ſpricht Gauleiter Pg. Sauckel. Sz3 und MZ3 und Chor:„Niederländiſches Dankgebet“. 17.00 Uhr: Feier anläßlich des erſten Spaten⸗ ſtiches für die nationalſozialiſtiſchen. Bauten und den„Platz des Führers“. Badenweiler Marſch. Begrüßung durch den ſtellvertretenden Gau⸗ leiter Pg. Siekmeier. Anſprache des Architekten Gauamtsleiter Bau⸗ rat Hermann Giesler(Sonthofen). Es ſpricht Reichsminiſter Dr. Frick. Erſter Spatenſtich durch den Führer. Dank des Gauleiters an den Führer. Das programm von Weimar Die Veranstaltungen zur zehnjährigen Wiederkehr des Reichsparteitages 1926 19.00 Uhr: Kundgebung der HJ auf dem Markt⸗ platz. Eröffnung durch den Gebietsführer des Ge⸗ bietes 17, Pg. Günther Blum. „Es ſprechen der Reichsjugendführer Baldur 5225 Schirach und Reichsleiter Alfred Roſen⸗ erg. Die Anſprachen werden umrahmt durch Lie⸗ der des BDM und der HJ. 20.30 Uhr: Schluß der Kundgebung. Anſchlie⸗ ßend Vorbeimarſch auf dem Karls⸗Platz vor Reichsjugendführer Baldur von Schi⸗ rach. 19.30 Uhr: Deutſches Nationaltheater:„Flachs⸗ mann als Erzieher“, Komödie. 21.00 Uhr: Kameradſchaftsabend für die alten Marſchteilnehmer und Ehrenformationen in der Weimar-Halle, im Stadthaus, in der Er⸗ holung, Armbruſt, im Schützenhaus, im Brau⸗ haus und im Deutſchen Haus. Es ſpricht der Reichsorganiſationsleiter Pg. Dr. Ley. In der Weimar-Halle, in der Armbruſt und im Stadthaus Filmaufführungen aus„Der Weg in die Freiheit“: Eine Nazi⸗Dorfver⸗ ſammlung aus dem Jahre 1925. 21.00 Uhr: Im Zeltlager der SS: Lagerleben. 22.00 Uhr: Zapfenſtreich, ausgeführt von der Kapelle der Leibſtandarte. Allgemeiner Zapfenſtreich für alle Formatio⸗ nen einſchl. alte Marſchteilnehmer 1 Uhr. Sonntag, 5. Juli: .30 Uhr: Appell der Ehrenformationen, der SäA, SS, des NSͤc, des Arbeitsdienſtes aus dem Reich und der Formationen des Gaues Thüringen im Schloßpark zu Tiefurt. .25 Uhr: Stabschef Lutze, Reichsführer SS Himmler, Korpsführer Hühnlein und Reichs⸗ führer des RAD, Hierl, treffen ein und neh⸗ men die Meldungen ihrer Formationen ent⸗ gegen. .30 Uhr: Eintreffen des Führers auf dem Apellplatz. .40 Uhr: Meldung an den Führer. Anſprache des Stellvertreters des Führers mit Gefallenenehrung. Anſprachen des Korpsführers Pg. Hühnlein, des Reichsführers des RAD, Pg. Hierl, des Reichsführers SS, Pg. Himmler, des Stabs⸗ chefs, Pg. Lutze. Muſik: Badenweiler Marſch. Der Führer ſpricht. 11.15 Uhr: Abmarſch. Marſchweg: Tiefurter Allee, Webichtallee, Jenaer Straße, Kegel⸗ brücke, Burgplatz, Fürſtenplatz, Parkſtraße, Frauentorſtraße, Wielandplatz, Kaiſerin⸗ Auauſta⸗Straße, Hoffmann⸗von⸗Fallersleben⸗ Straße, Schlageterſtraße. 12.00 Uhr: Beginn des Vorbeimarſches am Karlsplatz. Marſch durch die Adolf⸗Hitler⸗ Straße, Röhrſtraße, Hindenburgſtraße zur Landeskampfbahn. 15.00 Uhr: Große Maſſenkundgebung der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft in der Landeskampfbahn. Muſik, Marſch: Preußens 2 gemeinſamer Geſang: Volk ans Ge⸗ wehr. Es ſprechen Reichsſtatthalter Sauckel, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels. Der Führer ſpricht. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. 19.00 Uhr: Deutſches Nationaltheater:„Rienzi“, Oper von Richard Wagner. In Weimar vor Zehn lahren Bild 1: Der Vorbeimarsch der bad. Parteigenossen, an der Spitze Gauleiter Robert Wagner, links auf dem Bilde der leider schon verstorbene Marschall von Bieberstein, rechts Pg. Berckmüller, der heutige Leiter der badischen Geheimen Staatspolizei. Bild 2: Der Führer grüßt seine SA. Bild 3: Blick auf den Platz vor dem Thüringischen Staatstheater vor der Kundgebung. Bihd 4: Eine SA-Gruppe aus Mitteldeutschland mar- schiert am Führer vorbei. Bilde 5: Ueberall in den Straßen Weimars begrüßen die Parteigenossen den Führer, in dessen Begleitung sich der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, befindet. Aufnahmen: Hofmann(5) Der Führer begrüßt SA-Männer aus dem Ruhrgebiet Aufn.: Hofmann Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Waſſer⸗Wandern Zelt und Faltboot ſchaffen die größtmögliche nabhängigkeit auf Reiſen, mit dieſen beiden uten Freunden erwandert man ſich in kurzer eit ein erſtaunlich großes Stück Heimatland. b man ſich von den brauſenden Wildwaſſern Süddeutſchlands durch Stromſchnellen und Giſcht, vorüber an drohenden Felsblöcken wir⸗ beln läßt, oder ob man mit dem Boot die ſchma⸗ len Waſſerkanäle durchfährt— überall ſteigert ſich unſer Lebensgefühl, und das iſt wohl der höchſte Sinn des Waſſer⸗Wanderns. Ungemein reizvoll iſt eine Fahrt durch das herrliche Neckartal, durch das verſchlungene Tal der Mo⸗ ſel mit ſeinen lieblichen kleinen Weinorten: wunderbar ſchön iſt aber auch eine Fahrt den Main abwärts durch eine der bedeutendſten deutſchen Kulturlandſchaften. In Norddeutſch⸗ land locken vor allem die blauen Seen, und ganz im Norden grüßt die Oſtſeeküſte, die ſich den Paddlern ebenfalls erſchloſſen hat und die bei einer Küſtenfahrt alle ihre Eigenarten und Schönheiten zeigt. Vom Pfälzerwald⸗Verein Der beliebte alljährliche Hauptausflug des Pfälzerwald⸗Vereins findet am kommenden Sonntag ſtatt. Johanniskreuz im Herzen des Pfälzerwaldes iſt das gemeinſame Ziel der Ortsgruppen. Die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗ Mannheim fährt um.03 Uhr mit Sonderzug (60 Prozent Fahrpreisermäßigung), der auch von anderen Reiſenden benützt werden kann, ab Ludwigshafen nach Station Karlstal bei Kaiſerslautern und wandert durch das reizende Karlstal zum Feſtplatze im Albrechtshain. Waldgottesdienſten beider Konfeſſionen am Vormittag folgt am Nachmittag das„Feſt der Pfälzerwäldler“ mit Volkstänzen und Volksgeſängen der Trachtengruppen. Auch der Magenfrage iſt zeitgemäß Rechnung getra⸗ gen, wie auch für Autobusverkehr mit billigen Fahrpreiſen zwiſchen Station Karlstal und Johanniskreuz. Jeder Volksgenoſſe kann ſich an der Wanderung und Veranſtaltung beteiligen, die einige genußreiche Stunden unter dem dich⸗ 11 des prächtigen Buchenwaldes ver⸗ ſpricht. Achtung, Freikorpskämpfer! Am Samstag, 4. Juli, 20.30 Uhr, findet in der„Liederhalle“, Mannheim, k 7, 40, ein Kame⸗ radſchaftsabend mit Damen der Mannheimer Kameradſchaft der Freilorpskämpfer im Reichs⸗ kriegerbund(Kyffhäuſerbund) ſtatt. Da wichtige Mitteilungen über die Ausſtellung der amt⸗ lichen Ehrenurkunde ſeitens des Bundesfüh⸗ rers, SS⸗Oberführer Oberſt a. D. Reinhard, an die Freikorpskämpfer bekanntgegeben werden, ſowie über das am letzten Sonntag ſtattgeſun⸗ dene Verbandsſchießen um den Wander⸗Ehren⸗ preis des Deutſchen Reichskriegerbundes und über den zur Zeit tagenden Reichskriegertag in Kaſſel berichtet wird, iſt der Beſuch obigen Ka⸗ meradſchaftsabends für jedes Kameradſchafts⸗ mitglied Pflicht! Freikorpskämpfer, die noch nicht der Kameradſchaft der Freikorpskämpfer Mannheim angehören, ſind als Gäſte gern will⸗ kommen! Geſpräche mit Schwerhörigen Aber— Biittttee nniichtt ſooo! Vom Reichsbund der Deutſchen Schwer⸗ hörigen gehen uns folgende Zeilen zu, deren eachtung viele Volksgenoſſen erfreuen würde: Ein nicht geringer Hundertſatz unſeres deut⸗ ſchen Volkes leidet an Schwerhörigkeit, die bei den einzelnen Volksgenoſſen in allen Graden zwiſchen ſchwacher Gehörtrübung und an Taub⸗ heit grenzendem Gehörmangel verſchieden iſt. Der eine iſt von Jugend auf im Anſchluß an eine Kinderkrankheit gehörgeſchädigt, der an⸗ dere wurde es in den ſpäteren Jahren, viel⸗ leicht in lärmender Fabrik als Opfer ſeiner rbeit. Die fortſchreitende Technik, das Zeitalter von —— und Radio hat auch dem Schwer⸗ örigen manchen Fortſchritt in den ſchall⸗ verſtärkenden Hörgeräten gebracht. Aber von dem Idealzuſtand ſind wir noch weit entfernt, daß einem Schwerhörigen mit einem Hörapparat ſo genau und vollkommen eholfen werden kann, wie es bei Geſichtsgeſ ädigten mit dem Augenglas mühelos geſchieht. Vor⸗ läufig kann ſich der Schwerhörige bei der Ver⸗ ſtändigung in der Gemeinſchaft außer auf ſeinen unvollkommenen Hörapparat nur aufs Ableſen der Sprache vom Munde und dabei auf ein wenig Entgegenkommen der guthörenden Volksgenoſſen verlaſſen. Etwas Entgegenkommen beim Sprechen, das iſt alles, was der Schwer⸗ hörige braucht und haben möchte, denn er will teilhaben an dem Zeitgeſchehen, er will mit⸗ helfen. Er hat doch alle ſonſtigen Kräfte des —35 der Seele und des Geiſtes beiein⸗ ander. Wie war es und iſt es aber leider oft? Wird der Schwerhörige nicht gern über die Achſel angeſehen? Macht man ſich nicht luſtig über ſein Hörrohr? Solche Einſtellung zum Schwerhörigen verträgt ſich nicht mit unſerer Volksgemeinſchaft. Alle, die wir noch über ein gutes Gehör ver⸗ fügen, wollen Kamerad des Schwerhörigen werden dadurch, daß wir lernen, ihm freund⸗ lich zu begegnen und uns beim Sprechen mit ihm etwas Zeit zu nehmen. Wir brauchen nicht zu ſchreien, wie ſoviele meinen, ſobald ſie von Schwerhörigkeit hören. Wir brauchen nur etwas langſamer als ſonſt zu ſprechen. Da⸗ durch wird die Sprache ableſedeutlich. Allzu⸗ viel iſt freilich auch hier ungeſund. Darum „Biitttee nniichtt ſooo“! Der Schwerhörige wird uns für unſer Ver⸗ ſtändnis dankbar ſein. Erleichterungen bei der OEG. Um ein Zu⸗ ſammenballen des Verkehrs auf einzelne Züͤge zu vermeiden, hat die OéEc6 jetzt eine ſehr be⸗ grüßenswerte Regelung getroffen. Die Geſell⸗ ſchaft gibt ermäßigte Karten für alle bis 9 Uhr vormittags verkehrende Züge aus. Dieſe Kar⸗ ten berechtigen zur Rückfahrt in allen ver⸗ kehrenden Zügen. Wenn jemand eine Reiſe tut Aus einem alten Reiſehandbuch/ Verkehrsregeln von anno dazumal Wie ein Fußgänger reiſen ſoll: Ein tüchtiger Stock, mit einer guten Rappierklinge oder her⸗ ausſpringendem Stilet, oder oben mit einem ſtarken bleyernen Knopfe verſehen, um im Nothfalle als Streitkolbe zu dienen, dünkt noch immer die bequemſte Wehre für den Fuß⸗ gänger. Zwey Hemden übereinander wärmen den Körper gegen die äußere Kälte. Dasſelbe thun ein oder zwey Bogen Löſchpapier, über den Leib und die Bruſt gelegt. Er ſchlafe Nachts nicht bei offenen Fenſtern und ſuche immer einen gelinden Schweiß zu erhalten. Wie ein Reiter reiſen ſoll: Das Pferd iſt die allerſchicklichſte Voiture. Es klettert auf jeden Berg, trabt auf jedem kleinen Wege fort, wan⸗ delt in Thälern und Gebirgen den rauheſten Pfad, frißt ſich ſchnell wieder zu Kräften und chläft nur wenige Stunden. Ein guter Säbel wäre zur Bewaffnung hin⸗ reichend, und mit einem paar Piſtolen und einem treuen Hunde, dergleichen die meiſten kaufmänniſchen Reiſenden jetzt bey ſich zu haben pflegen, kann er keck jedem Angriff trotzen. Er trage im Sommer gute ſaftige Citronen, Orangen, oder auch ſaftige Aepfel, Birnen und Zwetſchen bey ſich, um ſeinen Durſt, ohne ab⸗ löſchen zu müſſen, damit einigermaßen zu öſchen. Regeln für Reiſende im Wagen: Wer gut ſchmiert, der fährt auch gut! Dieſe Wahrheit iſt weniger von der Achſe, als vielmehr vom Po⸗ ſtillon zu verſtehen. Unter allen Trinkgeldern, die ein Reiſender auf ſeinem Wege ausgiebt, iſt keines beſſer angewendet, als das, welches er dem Schwager in die Hand drückt. Unbekannten Fußgängern, die man unter⸗ wegs antrifft, auf ſeinem Wagen, aus unvor⸗ ſichtiger Barmherzigkeit, einen Platz einzuräu⸗ men, iſt das beſte Mittel, beraubt oder ermor⸗ det zu werden. Regeln für Reiſende zu Waſſer: Der Wande⸗ rer, welcher eine große Reiſe auf irgend einem Meere zu unternehmen gedenkt, wird vorſichtig handeln, wenn er, ehe er ſich einſchifft, den Leib mit einem ſeinen Umſtänden angemeſſenen Ab⸗ führungsmittel einigemal reiniget. Er meyde jede Gattung von Schwelgerey, be⸗ ſonders wollüſtige Ausſchweifungen, welche den Körper abſchwächen. Man will ſich gemeinlich, ehe man ſich einſchifft, noch recht luſtig machen. Durch dieſes unſinnige Betragen legt man den Stoff zu leichtmöglichen Seekrankheiten. Der Reiſende wird in verſchiedenem Betracht wohl thun, die Freundſchaft des, meiſtens, na⸗ turkundigen, Schiffskapitains und des Wund⸗ arztes zu gewinnen. Aufklärung, freundſchaft⸗ liche Theilnahme an ſeiner Geſundheit werden die ſeligen Folgen dieſer Vorſicht ſeyn. akre-e e Anerkennung für treue Arbeit Tagein und tagaus ſind unermüdliche Helfer am Werk, um die Aufgaben zu erfüllen, die der Nationalſozialismus ſtellt. Wie hätte ſich auch die nationalſozialiſtiſche Idee durchſetzen können, ohne einen treuen Stamm unentwegter Helfer, die ſich voll und ganz einſetzten, um an der Erreichung des geſteckten großen Zieles mitzuarbeiten. Wie könnten auch heute all die großen Aufgaben erfüllt werden, wenn nicht überall die in ſelbſtloſer Weiſe wirkenden Hel⸗ fer am Werke wären, ſei es in den Rein der NS⸗Volkswohlfahrt, der Deutſchen à its⸗ front oder ſeien es die Blockwalter und Haus⸗ leiter. Gar mancher deutſche Mann zeigt als Hausleiter oder auf ſonſt einem Poſten, daß er durch und durch ein Nationalſozialiſt iſt, denn durch ſeinen Einſatz für die Arbeit des nationalſozialiſtiſchen Staates legt er ein Be⸗ kenntnis ab, das keines weiteren Beweiſes mehr bedarf. Ohne Entlohnung und völlig uneigennützig iſt dieſes ſtille Wirken. Daß man auch die ge⸗ ringſte Arbeit achtet, das iſt eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, über die nicht weiter geſprochen werden braucht. Um nun aber auch den vielen Helfern aus den verſchiedenen Organiſationen eine kleine Anerkennung für die geleiſtete Ar⸗ beit zu zollen, führte die Zelle 1 der Orts⸗ gruppe Schwetzingerſtadt eine Ausfahrt durch, zu der alle Helfer, vor allem die Haus⸗ leiter, die NSV⸗Walter uſw. eingeladen wur⸗ den. Verſchiedene Mitglieder der Ortsgruppe hatten ihre Fahrzeuge für dieſe Ausfahrt zur Verfügung geſtellt und ſo konnte man„ins Blaue“ fahren. Niemand wußte anfänglich, wohin die Fahrt ging, die zunächſt nach Wein⸗ heim, durch das Birkenauer Tal nach Fürth führte. Da man den Teilnehmern der Fahrt ein ſchönes Stück der engeren Heimat zeigen wollte, ging es über Erbach, König und Höchſt weiter nach Darmſtadt und über Lorſch und die Reichsautobahn zurück nach Mannheim. u gegebener Zeit machte man Halt, um auch 3 für die Magenſtärkung beſorgt ſein zu können und es braucht wohl nicht beſonders betont zu werden, daß die ſchon beſtehende Verbun⸗ denheit der Helfer untereinander bei dieſer Fahrt noch weiter vertieft wurde. Begeiſtert und beglückt kehrte man zurück und nun freut man ſich ſchon auf den bei der Fahrt gedrehten Film, der beim nächſten Ka⸗ meradſchaftsabend vorgeführt werden ſoll, während man ſich im größeren Kreiſe wieder beim Sommerfeſt der Ortsgruppe Schwetzin⸗ gerſtadt auf der neuen Feſtwieſe bei den Rhein⸗Neckar⸗Hallen trifft. Verbot einer Sekte. Auf Grund des 91 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 iſt die Sekte„Erweckungs⸗Miſſion in Deutſchland“ (Sitz Berlin) vom Miniſter des Innern auf⸗ gelöſt und verboten worden.(Bekanntmachung im Staatsanzeiger vom 1. Juli 1936.) Wildgemüſe und Heilkräuter. Am Samstag⸗ nachmittag iſt nochmals eine Wanderung zum Kennenlernen unſerer Wildgemüſe und Heil⸗ kräuter. Treffpunkt um 16 Uhr an der Fähre in Feudenheim. Führung Dr. R. Bickerich. Daten für den 3. Juli Sonnenaufgang:.43 Uhr— Sonnenunter⸗ gang: 20.53 Uhr.— Sonne in Erdferne. 1676 Leopold I. Fürſt von Anhalt⸗Deſſau, in Deſſau geb.(geſt. 1747). 1709 Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, Schweſter Friedrichs des Großen, in Ber⸗ lin geb.(geſt. 1758). 1792 Der Feldherr Prinz Ferdinand von in Braunſchweig geſt.(geb. 1866 Schlacht bei Königgrätz(Sadowa) 1886 Das erſte von Benz erbaute Kraftfahr⸗ zeug, ein Dreirad, macht in Mannheim ſeine Probefahrt. 25 1886 Eröffnung des Goethehauſes in Weimar als Goethe-Muſeum. 1890 Der Schriftſteller Hanns Johſt in Seer⸗ hauſen i. Sa. geb. Anordnungen der NSDAP Am Freitag, 3. Juli, findet um 20.15 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung eine Beſprechung ſtatt, zu welcher ſämtliche Kreisamtsleiter, Ortsgrup⸗ penleiter und Stützpunktleiter des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes zu erſcheinen haben. Kreisgeſchäftsführung. An die Funkſtellenleiter Der Funkſchulkurs findet am Freitag, 3.., um 19.30 Uhr ſtatt, woran alle Funkſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgruppen teilzunehmen haben. C 6, Saal 9. Die Kreispropagandaleitung. Reichsparteitag⸗Umlage 1936 Die Reichsparteitag⸗Umlagemarken ſind eingetroffen und können von den Parteigenoſſen bei ihrer zuſtändi⸗ gen Ortsgruppe in Empfang genommen werden. Die Reichsparteitag⸗Umlage iſt in der Höhe eines Monats⸗ beitrages zu entrichten. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Am 3.., 20.15 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter im„Neuen Mannheimer Hof“. Schwetzingerſtadt. Heute, Freitag, 3.., ab 18 Uhr für die Teilnehmer an dem Kurs zum Erwerb des SA-⸗Sportabzeichens Kleinkaliberſchießen auf dem Platz der Schützengeſellſchaft o9, Verlängerte Fahrlach⸗ ſtraße.— Am kommenden Sonntag, 5..,.30 Uhr, für ſämtliche Pol. Leiter der Ortsgruppe Kleinkaliber⸗ ſchießen auf dem Platz des Polizeiſchützenvereins am Neckarkanal. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 5.., 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter ſowie der übrigen SA-⸗Sportkurs⸗ Teilnehmer. Anſchließend Ueberreichſung des SA⸗ Sportabzeichens auf dem Feſtplatz. Außerdem treten die Pol. Leiter am 5.., 14.30 Uhr, vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle an. NS⸗Frauenſchaft Abt. Spiel⸗, Turn⸗ und Baſtelſchar. Achtung, Schar⸗ leiterinnen! Am 3. 7. Abrechnung zwiſchen 15 und 17 Uhr im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz. H3 Gefolgſchaft 1. Die Fußballſpieler treffen ſich am 4. 7. um 17.00 Uhr in E6, 2. Kameraden, die noch mitſpielen wollen, erſcheinen ebenfalls, damit eine 2. Mannſchaft gebildet werden kann. Bälle mit⸗ bringen. BDM Feudenheim. Freitag Turnen.— Sonntag, 14 Uhr, im Schulhof zur Hilfe beim Sommerfeſt(Dirndlkleid) antreten. BodM⸗ und IM⸗Verwaltungsſtelle. Die Programme des Untergauſportfeſtes ſind jetzt endgültig abzurech⸗ nen. Letzter Termin 4. 7. Die Kaſſenbücher ſind ſofort auf der Verwaltungsſtelle des Untergaues abzuholen. Unterſuchung durch die Untergauürztin am 8.., ab 16 Uhr auf dem Untergau in N2, 4. DAð Sandhofen. Am 5.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter und Warte der Ortsgruppe und der Be⸗ triebe im Hofe der Geſchäftsſtelle, Ausgaſſe 8, zum Formaldienſt. Anzug: Uniform. Wo nicht vorhanden: Zivil mit Armbinde. Schwetzingerſtadt. Frauenamt⸗Sprechſtunden: Mitt⸗ —* von 17—19 Uhr Amerikanerſtraße 1(Zimmer Schwetzingerſtadt. Hausgehilfinnen: Sprech⸗ ſtunden: Mittwochs von 17—19 Uhr Amerikanerſtr. 1 (Zimmer). Kreisbauernſchaft Mannheim Laut Anordnung des Landesbauernführers geht die Kreisbauernſchaft Mannheim ab 1. 7. in die Kreis⸗ bauernſchaft„Rhein⸗Neckar“ über. Die Anſchrift lautet: „Kreisbauernſchaft Rhein⸗Neckar, Sitz Heidelberg, Kai⸗ ſerſtraße 8, Telefon 2764.“ Alle in Betracht kommen⸗ den Fragen werden künftighin von der zuſtändigen Kreisbauernſchaft Rhein⸗Neckar erledigt. Die bisher jeden Montag in Mannheim auf der Kreisleitung ſtatt⸗ gefundenen Sprechſtunden finden infolgedeſſen nicht mehr ſtatt. Nähere Anweiſungen werden in Zukunft durch den zuſtändigen Kreisbauernführer ergehen. NSgos Mannheim. Rheinfahrt am Sonntag, 5. 6.(Rüdes⸗ heim—St. Goar). Mannheim ab.00 Uhr(Haupt⸗ bahnhof), Käfertal ab.10, Waldhof ab.18, Rüdes⸗ heim an.04 Uhr. Rückkehr Mannheim an 22.13 Uhr. Zur Ausſchmückung der Wagen-o des Dampfers ſind Blumen uſw. erwünſcht. Die Plätze der.⸗Klaſſe⸗ Wagen dürfen nur von Mitgliedern mit Ausweis ein⸗ genommen werden. Den Anordnungen der Ordner iſt unbedingt Folge zu leiſten. donkon Sio garon, dag or Jur Arbeiks- komeroc iſt, der ſeins ganze Kruft cafür oinſotzt, fir ginen unbekannten firboitsloſen einon platz an der Derhbank zu oroborn · Raichslollerie Vünilubelisboscfiahluug Sommerkämpfe im Schachklub Die erſte Runde: Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß ein Sommerturnier eine ganz andere Struktur aufweiſt als ein Wintertur⸗ nier. Kurz kangn man etwaige peramentvoller, dafür weniger ſicher. So war es auch bereits in der erſten Runde! Leb⸗ 4 hafte, ja ſchöne Partien, intereſſante Fehler. Daher auch Ueberraſchungen, wo man hin⸗ ſchaut. Die Ergebniſſe: Gruppe A: Beck— Hönig abgebrochen, Stamer 1— Baus, Blüm⸗ mel 1— Waldenberger. Gruppe B: Schnepf ſiegt gegen Riebel, Lützenbürger über Mühl, Meier über Dr. Mül⸗ ler, Laufer war ſpielfrei. Gruppe C: Dengler gewinnt gegen Wild, Manſar gegen Lay, Barthel gegen Pfeifer, Wieland remis mit Mayer. Gruppe D: Storz ſchlug Fränznick, Szo⸗ Dusger Buſch, Sonneck Kempf, Wollmann urger. In der Gruppe E konnte Ehrler ſiegreich bleiben über Pfaff, Steffe über Tſchan. Am Montagabend kämpfen im Klublokal „Börſe“ die Gruppen C und D, am Dienstag⸗ abend E die 2. Runde aus. 5* Den Abſchluß der Kreisſpiele bildet das Spiel Mannheim l gegen Weinheim(in Wein⸗ heim) am Sonntagvormittag. Schwetzinger Notizen Fahrt zu einer denkwürdigen Feier. Geſtern abend fuhren die hieſigen Teilnehmer am Reichsparteitag 1926 in Weimar auf Einladung der Gauleitung zur Feier der zehnjährigen Wiederkehr dieſes geſchichtlich denkwürdigen Tages der Bewegung nach dort. Es ſind dies die Pg. Paul Heller, Fritz Bertſch, Hein⸗ rich Kugel und Georg Krauß. Na ö5 Mit„Kraft durch Freude“ zu den Reichsſeſtſpielen. Wie im letzten Jahre, führt die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Sonderfahrten zu den Reichs⸗ feſtſpielen nach Heidelberg durch. Durch das beſondere Entgegenkommen der Feſtſpielleitung ſowie der OEG bezüglich der Preisgeſtaltung, wird es auch dieſes Jahr möglich ſein, tauſend Mannheimer Volksgenoſſen dieſe Kulturgüter zu erſchließen. Am Mittwoch, den 22. Juii, werden die erſten Sonderzüge ſtarten, die uns zu der Aufführung„Agnes Bernauer“ führen werden. Der Geſamtpreis für Hin⸗ und Rückfahrt einſchl. Sitzplatz beträgt RM.30. Dabei muß beachtet werden, daß die Normalpreiſe allein RM.—,.— und RM.— be⸗ tragen. Am 24. Juli iſt der Beſuch der Aufführung „Götz von Berlichingen“ vorgeſehen, die ebenfalls ſeine Wirkung nicht verfehlen wird. Nachſtehend geben wir nun die bis jetzt vorgeſehenen Tage und Stücke be⸗ kannt, damit jeder Gelegenheit hat, ſich frühzeitig für die eine oder andere Vorſtellung zu entſchließen. Mittwoch, 22. Juli, Abendvorſtellung:„Agnes Bernauer“. Freitag, 24. Juli, Abendvorſtellung: „Götz von Berlichingen“. Sonntag, 2. Auguſt: Abendvorſtellung:„Agnes Bernauer“. Sonn⸗ tag, 16. Auguſt, Nachmittagsvorſtellung:„Komödie der Irrungen“. Freitag, 21. Auguſt, Abendvor⸗ ſtellung:„Pantalon und ſeine Söhne“. Wir machen heute ſchon darauf aufmerkſam, daß es empfehlenswert iſt, ſich jetzt ſchon einen Platz zu ſichern. Es ſtehen uns eine beſchränkte Anzahl Plätze (nur ſehr gute) zur Verfügung. Vorſtellungen werden von allen Koß⸗Orts⸗ und Betriebswarten, ſowie von den Geſchäftsſtellen in P 4, 4/5, Zimmer 11, Lortzinz⸗ ſtraße 35, Nuitsſtraße 1 und Ortsgruppe Neckarau ent⸗ gegengenommen. Vorläufiger Meldeſchlußtermin iſt auf Montag, den 6. Juli, feſtgelegt. Urlaubsreiſe vom 3. 7. bis 17. 7.— Oſtſeebüder Abfahrt des Sonderzuges am 3. Juli ab Heidelberg 20.30 Uhr. Die Mannheimer Urlauber benützen nach Heidelberg den fahrplanmäßigen Zug 19.31 Uhr ab Mannheim⸗Hbf. Norwegen⸗Fahrt vom 6. Juli bis 14. Juli Infolge verſchiedener Ausfälle ſind noch einige Kar⸗ ten für dieſe Fahrt zu haben. Anmeldungen ſind ſo⸗ fort beim Kreisamt„Kraft durch Freude“, Mannheim, L. 4, 15, 1. Stock, Zimmer 6, abzugeben. 2Ztägige Rheinfahrt nach Koblenz—Rüdesheim vom 4. bis 5. Juli Karten für dieſe Rheinfahrt ſtehen nur noch in be⸗ ſchränkter Anzahl zur Verfügung, die bei den Geſchäfts⸗ ſtellen in P 4, 4/5, Lortzingſtraße 35. Nuitsſtraße 1, Ortsgruppe Neckarau, Luiſenſtraße 46, Weinheim, Bergſtraße 28, zu haben ſind. Preis: RM 10.50(Hin⸗ und Rückfahrt, 2 Mittageſſen, 1 Abendeſſen, Ueber⸗ nachten mit Frühſtück). Ortsgruppe Jungbuſch SA⸗Sportabzeichenkurs. Freitag, 3. Juli, 19 Uhr, antreten Rhein⸗Neckarhallen. Geländeübung. langatmige Ueberlegungen faſſen in den Vergleich: Tem⸗ Un Pri vator ſich u orden rung, dere nete hervo „Die W Profeſſor einen Beſi eine der z Man darf Band, ſor Rand ein auf deren det. Es deren Int nicht wen nen, und lion mal die größte beſitzen ge ſpiel der 650 Millio 60 Mill wie es die „Aus di ſehen, daß ziges, kaut iſt, und en Entfernun trachten, g ſeliges Zahlreiche nen der J nen, da ſie Da nun 1 ſich ausn. ſämtlichen der Logik könne auf falls N xechnet un haben, Me Grund, u bevölkert eine viel Wir wiſſer die für di Auf den in Kalifor ſich die m hat man von denen hatten.„E —dem uns die ſo wei Licht nien ihr Glanz Der leucht Doradu ſtärker als die Stelle Erde mit verbrennet in Dunf Anvorſtel Wir fra war, jene wahrnehm uns der erklärt de chen Film Sternenhi die ſichtba lichtungsd mehr Ste Wir haber ausgedehn Leuchtkraft Sult 1889 ichklub ſchon darauf ier eine ganz n Wintertur⸗ langatmige rgleich: Tem⸗ her. So war undel! 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Juli ch einige Kar⸗ ungen ſind ſo⸗ “, Mannheim, Rüdesheim ur noch in be⸗ den Geſchäfts⸗ Nuitsſtraße 1, 6, Weinheim, M 10.50(Hin⸗ deſſen, Ueber⸗ Juli, 19 Uhr, ing. Mannheim 6 Die bunte Seite 3. Juli 1936 Die Erde— ein Sandkorn im Weltall Unkaßbare Entfernungen in der Mlilchſtraße/ Die fotograkiſche Platte entdeckt neue Sterne Profeſſor Mineur, Aſtronom am Obſer⸗ vatorium Paris, ein Gelehrter von Weltruf, der ſich um die Erforſchung des Univerſums außer⸗ ordentlich verdient machte, hat mit einer Erklä⸗ rung, daß es vermutlich im Weltall noch au⸗ dere von Menſchen bewohnte Pla⸗ neten gibt, in Fachtreiſen großes Auſſehen hervorgerufen. „Die Wiſſenſchaft weiß heute genau“, ſagt Profeſſor Mineur, dem unſer Mitarbeiter einen Beſuch abſtattete,„daß unſere Sonne nur eine der zahlloſen Sonnen der Milchſtraße iſt. Man darf ſich die Milchſtraße nicht als ein Band, ſondern als einen Ring, ähnlich dem Rand einer ausgezogenen Nubdel, vorſtellen, auf deren Innenſeite ſich auch die Erde befin⸗ det. Es gibt in dieſer Univerſuminſel, um deren Innenraum ſich die Milchſtraße zieht, nicht weniger als 40 Milliarden Son⸗ nen, und unſere Sonne iſt, obgleich eine Mil⸗ lion mal größer als die Erde, bei weitem nicht die größte aller Sonnen. Auch andere Sonnen beſitzen gewaltige Durchmeſſer, wie zum Bei⸗ ſpiel der Stern Antares, deſſen Durchmeſſer 650 Millionen Kilometer beträgt, in ihm hätten 60 Millionen ſolcher Sonnen Platz, wie es die unſrige iſt.“ „Aus dieſem kleinen Beiſpiel mögen Sie er⸗ ſehen, daß unſer Planet eigentlich nur ein win⸗ ziges, kaum wahrnehmbares Atom im Weltall iſt, und wenn wir uns die Dimenſionen und Entfernungen der Geſtirne im Univerſum be⸗ trachten, geraten wir auf Ziffern, die ein arm⸗ ſeliges Menſchengehirn ſchwindeln machen. Zahlreiche Sterne um die 40 Milliarden Son⸗ nen der Milchſtraße herum wird man nie ken⸗ nen, da ſie nicht oder nur ungenügend leuchten. Da nun unſere Erde inmitten von all dieſen ſich ausnimmt wie ein Sandkorn unter fämtlichen Sandkörnern der Erde, läuft es da der Logik zuwider, wenn wir annehmen, es könne auf anderen ähnlichen Planeten eben⸗ falls Menſchen geben? Sollte ausge⸗ rechnet unſer kleiner Planet das Privilegium haben, Menſchen zu tragen? Haben wir nicht Grund, uns noch mehr„Erden“ vorzuſtellen, bevölkert von Menſchen, die vielleicht ſchon eine viel höhere Kulturſtufe erreicht haben? Wir wiſſen es nicht, aber die Wahrſcheinlichkeit, die für dieſe Annahme ſpricht, iſt groß.“ Auf dem Obſervatorium Mount Wilſon in Kalifornien, nahe bei Hollywood, befinden ſich die mächtigſten Teleſkope der Welt. Hier hat man Milliarden von Sternen feſtgeſtellt, von denen unſere Großväter noch keine Ahnung hatten.„Es gibt“, ſagt Profeſſor Mineur,„in — dem uns umgebenden Sternenſyſtem Sterne, die ſo weit von der Erde entfernt ſind, daß ihr Licht niemals an unſer Auge gelangt, obwohl ihr Glanz viel ſtärker iſt als der unſerer Sonne. Der leuchtkräftigſte uns bekannte Stern iſt der Dora dus, ſeine Strahlen ſind 300 000mal ſtärker als die unſerer Sonne. Wenn Doradus die Stelle unſerer Sonne einnähme, würde die Erde mit allem, was darauf iſt, nicht einmal verbrennen, ſondern ſich in einem Augenblick in Dunſt auflöſen und verfliegen.“ Anvorſtellbare Dimenſionen Wir fragen, wie es denn überhaupt möglich war, jene Sterne, die wir mit dem Auge nicht wahrnehmen können, feſtzuſtellen.„Sie enthüllt uns der hochempfindliche fotografiſche Film“, erklärt der Gelehrte.„Wenn man einen ſol⸗ chen Film nur ſehr kurze Zeit dem nächtlichen Sternenhimmel ausſetzt, ſo regiſtriert er nur die ſichtbaren Sterne. Verlängert man die Be⸗ lichtungsdauer des Films, ſo erſcheinen immer mehr Sterne, Tauſende und Hunderttauſende. Wir haben dieſe Experimente auf ganze Nächte ausgedehnt und dabei Sterne gefunden, deren Leuchtkraft durch die ungeheuere Entfernung ſo 2 51 6 5 25.. 25 35 5 5* 25 220 9700 77 4 I E 1% e, ,,, 7 344, 4 6 77 *. 4—— 0——— ,,, ,, 9 2 L00 2 Z, , Alt-Bergzabern: Piarrgasse Deike reduziert iſt, daß man ſie vergleichen kann mit der Leuchtkraft einer Kerze auf eine Entfer⸗ nung von 10000 Kilometer. So hat die Foto⸗ grafie eine ungeheure Rolle bei der Erforſchung des Himmelsraumes geſpielt.“ „Wie iſt es denn überhaupt möglich, die Ent⸗ fernungen, die nach den Angaben der Wiſſen⸗ ſchaft die einzelnen Geſtirne voneinander ha⸗ ben, zu meſſen?“ Der Gelehrte lächelt.„Wir wollen einmal einen kleinen Ausflug in die Unendlichkeit unternehmen. Die Strecken die man feſtgeſtellt hat, ſind ſo gewaltig, daß ſie ſich nur ſchwer in Kilometern ausdrücken laſ⸗ ſen. Wie die Biologen darauf gekommen ſind, ein unendlich kleines Maß, nämlich das„Mli“ zu ſchaffen, haben wir Aſtronomen einen Maß⸗ ſtab, den man„Parſec“ nennt; ein„Parſec“ iſt 200000mal die Entfernung zwi⸗ ſchen Sonne und Erde, alſo 30 000 Mil⸗ liarden Kilometer. Und nun erſchrecken Sie nicht: Die Univerſumsinſel, in der wir leben, hat einen Durchmeſſer von 100 000 Parſees, oder anders ausgedrückt: 3000 Milliarden mal Milliarden Kilometer. Von ſolchen Entfernun⸗ gen kann ſich der menſchliche Geiſt natürlich keine Vorſtellung mehr machen. Dieſe Ziffern liegen nicht mehr im Bereich unſeres Wirk⸗ lichkeitsſinnes. Da iſt die zweite Maßeinheit, der ſich die Aſtronomen bedienen, noch leichter zu begreifen: das Lichtjahr. Es iſt die Strecke, die das Licht in einem Jahr durch⸗ läuft— es legt in der Sekunde 300 000 Kilo⸗ meter zurück! Nach dieſer Meſſungsart hat die moderne Wiſſenſchaft errechnet, daß ein Licht⸗ ſtrahl 120000 Jahre brauchen würde, um den Durchmeſſer der Milchſtraße von einem Ende zum anderen zurückzulegen.“ Die Sonne verliert an Leuchtkraft „Können die Sterne der Milchſtraße, die in unſeren Augen zu einem Ganzen verſchwim⸗ men, zuſammenſtoßen?“—„Dieſe Möglichkeit iſt ſehr gering. Sie ſind an Stellen, wo ſie im Teleſkop ſich faſt zu berühren ſcheinen, immer noch 100—200 Milliarden Kilometer voneinander entfernt. Die Möglichkeit, daß zwei Sterne der Milchſtraßen kollidieren, iſt ebenſo groß, als wenn zwei Fliegen in einem 1600 Kilometer langen, breiten und hohen Kä⸗ fig zuſammenſtoßen. Es beſteht alſo ſehr we⸗ nig Ausſicht, daß die Erde jemals durch eine Kolliſion untergehen wird. Eher könnte das Ende unſeres Planeten bedeuten, daß die Sterne durch ihre Ausſtrahlungen unleugbar ſtändig an Subſtanz verlieren. Sie magern ſozuſagen ab. Und ebenſo geht es un⸗ ſerer lebenſpendenden Sonne. Allerdings iſt ſie noch ſtark und lebenskräftig genug, um noch 100 000 Milliarden Jahre zu exiſtieren. Wir brauchen alſo vorläufig noch keine Angſt zu haben...“ Die Bodensee-Toggenburgbahn Zeichn.: H. Hajek-Halke Das Flugzeug, das über der Erde flattert Die bahnbrechende Erfindung eines deutſchen Flugzeugkonſtrukteurs Seit nahezu 20 Jahren arbeitet der belannte deutſche Flugzeugbauer Jalob Goede cker an der Konſtruktion eines Flugzeugs, das ſich nicht durch donnernde Propeller, ſondern mit leiſen, weitausholenden Flügelſchlag fortbe⸗ wegt. Nun ſcheint das Problem des Schwin⸗ genfluges ſoweit gelöſt zu ſein, daß in Bälde mit den erſten Probeflügen ge⸗ rechnet werden kann. Es war an einem Dezembertag des Jahres 1918. Auf dem Dache des Verwaltungshauſes der Goedecker Flugzeugwerke in Mainz flatterte im rauhen Nordoſtwind die franzöſiſche Trikolore. Verrammt und verrie⸗ gelt waren die großen Tore, hinter denen noch vor wenigen Monaten die Maſchinen ſurrten, der Hammer auf den Amboß ſchlug, das Feuer loderte und die Propeller der Flugzeuge ihre erſten Schwingungen verſuchten. Jetzt hatte man den fertigen Apparaten einen wichtigen Teil genommen und franzöſiſche Poſten hielten in den Fabrikräumen ſtrenge Wache. Und während über den beſchlagnahmten Werkanlagen die franzöſiſchen Militärdoppel⸗ decker kreiſten, die Straßen von dem Marſch⸗ tritt fremder Truppen widerhallten und von den nahen Feſtungswerken die Exploſionen dröhnten, die die Baſtionen zu Trümmer ſchlu⸗ gen, ſaß ein genialer deutſcher Erfinder grü⸗ belnd in ſeinem Arbeitsraum: Jakob Goe⸗ decker, der Wegbereiter des deutſchen Flug⸗ zeugbaues. Mag der Starke einem Ohnmächti⸗ gen gebieten, mochte man dem deutſchen Adler die Flügel ſchneiden— deutſchen Geiſt konnte man nicht in den Boden zwingen. Wer ver⸗ mochte Goedecker, der bereits im Jahre 1902, als die Welt noch nicht an der Verwirklichung des Menſchheitstraumes vom Flug durch die Lüfte zu denken wagte, die erſten Flugzeug⸗ modelle ſchuf, daran hindern, ſeine Gedanken in die ferne Zukunft zu lenken? Er, dem im Jahre 1914 die Konſtruktion des damals ſchnellſten Doppeldeckers glückte, wollte auch jetzt nicht, da Deutſchland zu tiefſt erniedrigt auf den Knien lag und er ſelbſt zur Untätigkeit gezwungen wurde, die Hände in den Schoß legen. So ſtudierte er eifrig die Werke des Praktikers Otto Lilienthal und des Theoretikers Prof. Ahlhorn⸗Hamburg und hatte nichts anderes im Sinne, als der Löſung des Schwingenflugproblems auf den Grund zu kommen. Warum, ſo fragte er ſich, während vor den zitternden Fenſtern ſeines Arbeitszimmers die fremden Flugzeuge don⸗ nerten, ſollte es nicht möglich ſein, es dem Vogel nachzuahmen, der lautlos durch die Lüfte flattert? Nächtelang ſaß ſo Goedecker vor ſeinem Arbeitstiſch, Blatt für Blatt füllte ſich mit Skizzen und Berechnungen. So entſtand all⸗ mählich, zunächſt in der theoretiſchen Zeich⸗ nung, dann im Modell, ein Segelflugzeug mit ſchwachem Motor, der, vor dem Start an⸗ gelaſſen, während des Fluges leer läuft. Nur dann, wenn die Auftriebskraft der Winde fehlt, wird der Motor mit den weiten Flügeln gekup⸗ pelt, die nun im Auf⸗ und Niederſchwingen das Flugzeug wie einen wirklichen Rieſenvogel durch die Lüfte flattern laſſen. Dieſem Prinzip entſprach auch das Modell, deſſen Flügelſchlag durch einen Gummimotor angetrieben wurde. Nahezu 20 Jahre arbeitete nun Goedecker an dem Problem des Schwingenfluges, das ſich nur mit zäher Unnachgiebiakeit allmählich der Löſung zuführen ließ. Bisher waren Unein⸗ geweihten die Türen ſtreng verſchloſſen, nun aber, da das erſte Schwingenflugzeug gegen⸗ wärtig im Bau iſt und mit den Probeflügen ſchon in Bälde gerechnet werden kann, braucht es kein Geheimnis mehr zu ſein, daß einem der beſten deutſchen Flugzeugpioniere eine Er⸗ findung geglückt iſt, die bahnbrechend für die Geſchichte des Flugſportes werden kann. Taubſtumme Detektive auf Jagd Belgrad: Seit einigen Wochen trieb ein ſelt⸗ ſamer Menſch in Belgrad ſein Unweſen. Er ſchien taubſtumm zu ſein, ſammelte jedenfalls angeblich für Taubſtummen⸗Unterſtützungsver⸗ eine Geld ein und ſtahl nebenbei, was er krie⸗ gen konnte. Die Polizei von Belgrad konnte dem eigen⸗ artigen Gauner nicht beikommen. Schließlich meldeten ſich drei Taubſtumme bei der Polizei und erklärten ſich bereit, auf ihre Weiſe die Jagd nach dem Betrüger aufzunehmen. Sie erhielten polizeiliche Vollmachten und brauch⸗ ten genau 24 Stunden, um den Taubſtummen nicht nur zu verhaften, ſondern auch in einem Taubſtummen⸗Verhör ein vollſtändiges Ge⸗ ſtändnis zu entlocken. Man wird auf die taubſtummen Polizeihelfer im gegebenen Falle in Belgrad gern wieder zurückgreifen. — Weiß Ferdl in seinem neuen Film„Zefehlist Befeh!“ Auin.: Deka-Syndikat(M) Bücherecke Deutſches Ahnenerbe. Leſeſtoffe für den Deutſch⸗ und Geſchichtsunterricht. Herausgegeben von Dr. Georg Uſadel, Miniſterialrat. Germanenführer(Beſt.⸗Nr. 5275 und 5290) 2 Hefte Heinrich, der deutſche König(Beſt.⸗Nr. 5283) Herr Jörg von Frundsberg(Beſt.⸗Nr. 5277) Derfflinger(Beſt.⸗Nr. 5285) Leuthen(Beſt.⸗Nr. 5276) Gneiſenau(Beſt.⸗Nr. 5278) Skagerrak(Beſt.⸗Nr. 5279) Der Sturmtruppführer von 1918(Beſt.⸗Nr. 5280) Die Reiter von Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika(Gegen Hereros und Engländer), Beſt.⸗Nr. 5281 Deutſche Brüder jenſeits der Grenzen(Beſt.⸗Nr. 4706) Preiſe von RM.40 bis RM.80. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin, 1936. Deutſches Führertum in alter und neuer Zeit, Hel⸗ dentaten und Opfermut deutſcher Soldaten, Bewahrer deutſcher Art und Ausharren in treuem Pflichtbewußt⸗ ſein jenſeits der Grenzen— das zeigen in mit⸗ reißenden Erzählungen und Berichten die neuen Hefte der Sammlung„Deutſches Ahnenerbe“. Sie tragen wieder dazu bei, die Jugend feſt hineinwachſen zu laſſen in das Erlebnis, daß Geſchichte nur aus dem Werden des Volkes entſteht, nur aus dem Wiſſen um völkiſche Art zu verſtehen iſt. Die nachfolgenden kur⸗ zen Inhaltsangaben können zwar die lebendige Art der Darbietung nur andeuten, doch wollen ſie zeigen, wie die Aufgabe angepackt wurde. Zwei Hefte führen uns zunächſt in die Zeit des Frühgermanentums. Das erſte von ihnen bringt Erzählungen, in denen neben Arminius, dem Retter der germaniſchen Freiheit, eine ganze Reihe großer Perſönlichkeiten treten. Hier werden die großen ſchickſalhaften Weſenszüge des germaniſchen Volkes, die Triebwerke der Wanderungen und Kämpfe in den Jahrhunderten vor und nach Chriſti Geburt deutlich. Das zweite Heft ſchildert dann die großen Germanenführer der Zeit zwiſchen Arminius und dem Weſtgotenkönig Alarich, dem Eroberer Roms. In dem Heft Heinrich J. zeigt Kottenrodt in ſpannender Schilderung den Herzog Heinrich von Sachſen als einen mit beſonderen Führerkräften be⸗ gabten Mann, der Deutſchland aus dem düſteren Chaos nach dem Zerfall des Reiches Karls d. Gr. wieder emporführt. Unter ſeiner Hut erwächſt ein freies Volk auf freier Scholle! Aus wilder Landknechtszeit ragt die Geſtalt des deutſchen Ritters, des Herrn Förg von Frunds⸗ berg hervor, in dem vorliegenden Heftchen von einem Dichter geſehen und geſtaltet. Das nächſte Bändchen zeigt uns das abenteuerliche Leben Georg Derfflingers, der vom ein⸗ fachen Soldaten durch härteſte Zucht, Tapferkeit, charakterliche Feſtigkeit und überragendes Können bis zum Feldmarſchall des Großen Kurfürſten aufrückt. Es folgen zwei Hefte aus der friderizianiſchen und napoleoniſchen Zeit— ein Schlachtenbild: Leuthen und ein Soldatenleben: Gneiſenau. Sechs Ab⸗ bildungen nach Originalen von Adolf Menzel ſind in dem Leuthen⸗Heft aufgenommen, aus deſſen lebendiger Erzählung nicht nur der Gang der Schlacht klar wird, ſondern vor allem die Perſönlichkeit des großen Friedrich in ſeiner Feldherrnkunſt hervorragt. Gneiſenau lernen wir in dem ihm gewidmeten Heft als tapferen Kämpfer mit Wort, Feder und Schwert kennen. Wir hören u.., wie er mit dem großen Zeitgenoſſen Scharnhorſt die allgemeine Wehr⸗ pflicht einführt und auf den Schlachtfeldern Leipzigs zuſammen mit Blücher, Wellington uſw. Preußen zu Sieg und Befreiung führt. Weitere zwei Hefte aus dem Weltkrieg: Ska⸗ gerrak— eine meiſterhafte Schilderung des Her⸗ gangs der gewaltigen Seeſchlacht! Das Bild Admi⸗ ral Scheers ſchmückt das Heft, das mit den Worten des amtlichen engliſchen Seekriegswerkes ſchließt: „Was Admiral Scheer erreicht hat, iſt Ruhmes ge⸗ nug, ihn den großen Flottenführern aller Zeiten ebenbürtig zur Seite zu ſtellen“. „Der Sturmtruppführer von 19187 Aus erſchütternden Bildern des letzten Weltkriegs⸗ ſommers kann die Jugend Ehrfurcht vor den Taten der Namenloſen des großen Krieges lernen, die in Kameradſchaftstreue, hochgemut, einer erdrückenden Uebermacht trotzten und ihre deutſche Pflicht taten— bis zuletzt. In dem Heft„Die Reiter von Deutſch⸗ Südweſt“ erleben wir die Schickſale zweier Deut⸗ ſcher in Südweſtafrika, eines Farmers und eines Soldaten, die auf einſamem Vorpoſten für das Deutſchtum einſtehen. Das bittere Ende iſt, daß trotz allen Heldentums die Deutſchen der erdrückenden Uebermacht des Feindes weichen müſſen. Endlich iſt noch ein Heft den deutſchen Brü⸗ dern jenſeits der Grenzen gewidmet, die im Oſten und Südoſten, heute vielfach entrechtet, um Volkstum, Recht und Beſitz ringen und das auch einen Einblick in das Schickſal der neuzeitlichen Aus⸗ wanderer über See nach Süd⸗ und Nordamerika gewährt. Auch dieſe neuen Hefte ſind in der Hauptſache als Klaſſenleſeſtoffe gedacht. Sie wollen aber ebenſo Ein⸗ gang in die Schulbüchereien finden und der Jugend Freude in Mußeſtunden bereiten en 2. Mannheim 7 N 25 en Kn Sport und Spiel 3. Juli 1936 metze ſiegt in Ceipzio 15 000 Zuſchauer— Franzoſen beſiegt Die Leipzig⸗Lindenauer Radrennbahn war am Mittwoch Schauplatz eines 100-Klm.⸗Dauer⸗ rennens um den„Preis der Stadt Leipzig“. Während der ganzen Fahrt gab es ſcharfe Kämpfe, in denen ſich zum Schluß der Dort⸗ munder Metze, der beim 45. Kilometer die Spitze übernommen hatte und ſie gegen alle Angriffe erfolgreich behauptete, als der Beſte erwies. Er gewann in der guten Zeit von :24:47.3 Stunden, von den bei herrlichſtem Sommerwetter erſchienenen 15000 Zuſchauern ſtürmiſch bejubelt. Bis auf den ſechſten Fahrer, Wambſt(Frankreich), beendeten alle Fahrer nur mit Unterſchieden von wenigen hundert Metern das Rennen. Von den Amateurrennen gewann Kühn vor Büſche das Fliegerhauptfahren, ein Punktefahren ſah Kohlhardt vor Aurſch erfolg⸗ reich.— Die Ergebniſſe: „Preis der Stadt Leipzig“(100 km): 1. Metze(Dortmund):24:47.3 Std.; 2. Möller (Hannover) 30 m; 3. Hille(Leipzig) 80 m; 4. Lacquehay(Frankreich) 260 m; 5. Lohmann —— 495 m; 6. Wambſt(Frankreich) 1475 eter. Hockey⸗Afghanen in Süddeutſchland Die afghaniſche Olympia⸗Hockeyelf hat, nach⸗ dem ſämtliche Spieler wieder von ihrer Krank⸗ heit geneſen ſind, ihr Standquartier Prag ver⸗ laſſen und ſich auf eine Rundreiſe durch Europa begeben. Zunächſt holen die Aſiaten am Sonn⸗ tag, 5. Juli, in Lauſanne den Länderkampf gegen die Nationalmannſchaft der Schweiz nach und kommen anſchließend wieder nach Deutſch⸗ land. Die beiden erſten Spiele beſtreiten ſie in Süddeutſchland, am 7. Juli in Bad Kreuz⸗ nach und am 8. Juli in Mainz. Die Reiſe geht dann weiter nach Köln, wo am 9. Juli geſpielt wird. Im Anſchluß an ihren Länderkampf mit Oeſterreich in Wien wollten die Afghanen be— kanntlich nach München kommen. Dieſes Spiel iſt jedoch nicht zuſtande gekommen, ebenſo wie Hannover vorgeſehene Gaſtſpiel am „Juli. Deutſche Boxer in fopenhagen Für den nächſten Kopenhagener Berufsbox⸗ kampftag am 12. Juli wurden wieder zwei deutſche Boxer gewonnen. Der deutſche Leicht⸗ gewichtsmeiſter Willi Seisler erlin) kämpft gegen Carl Anderſen, während unſer früherer Titelhalter im Federgewicht, Hans Schiller, für den verhinderten Fran⸗ zoſen Dogniaux gegen den däniſchen Meiſter Hirſch Demſitz antritt. Häniſcher Fußballſieg gegen Finnland Im Kampf um den Nordiſchen Fußball⸗Pokal trafen ſich in Helſingfors die Ländermannſchaf⸗ ten von Finnland und Dänemark. Bis zur Pauſe hatten die Finnen etwas mehr vom Spiel und führten durch ihren Linksaußen Sal⸗ lin mit:0. Nach dem Wechſel ſtand der Kampf eindeutig im Zeichen der Dänen, die durch Paul Jörgenſen den Ausgleich erzielten und durch drei weitere Tore von Kleven, Jör⸗ genſen und Kaj Hanſen einen ſchönen:1⸗(:1⸗) ieg errangen. Oeſterreichs Olympia⸗Waſſerballer Nach der Deutſchlandreiſe und dem Länder⸗ kampf gegen Frankreich hat der Oeſterreichiſche Schwimm⸗Verband die endgültige Olympia⸗ Waſſerballmannſchaft aufgeſtellt. Die Oeſter⸗ reicher kommen mit elf Mann: Wenninger (Tor); Seitz, Steinbach, Hawlik, Blaſl(Vertei⸗ diger); Müller, Ploner(Verbinde); Kunz, Ler⸗ getpohrer, Riedel, Schönfels(Stürmer). fjundert Jahre Ruderſport in deutſchland 1341 Ruderer bei der Hamburger Jubiläums⸗Regatta am 4. und 5. Juli Hundert Jahre deutſcher Ruderſport— das iſt das Leitmotiv der Hamburger Jubi⸗ läums⸗Regatta am 4. und 5. Juli, die in allen deutſchen Gauen einen recht lebhaften Anklang gefunden hat. Kein Wunder, daß der Veranſtalter ein Rekordmeldeergebnis zu verzeichnen hat, wie es nie zuvor bei einer Regatta der Fall war. Der Allgemeine Alſter⸗ „Club und der Norddeutſche Regatta⸗Verein als die Veranſtalter der Hundertjahr-Regatta auf der Alſter notierten für 35 Wettbewerbe die Meldungen von 88 Vereinen für 261 Boote mit 1341 Ruderern und Steuerleuten. Darunter be⸗ findet ſich alles, was im deutſchen Ruderſport Namen von Klang hat. Auch wird man einige hervorragende Gäſte aus dem Auslande bei dieſer Großkundgebung des deutſchen Ruder⸗ ſports in der Hanſeſtadt empfangen können. Der Europameiſter im Achter, Pannonia Buda⸗ peſt, der Europameiſter im Zweier, Hungaria Budapeſt, und eine Mannſchaft des RV Wi⸗ king Linz ſind vertreten. Im Hauptereignis des erſten Tages, dem Erſten Achter um den Jubiläumspreis des Hamburger und Germania RC, treffen die Zellen Grünau, Mainz, Würzburg, Pan⸗ nonia Budapeſt, Berliner RC und Kölner RV von 1877 aufeinander. Im Erſten Zweier mit St. kämpfen die Europameiſter Dr. Mamo⸗ ſich/ Györi(Hungaria Budapeſt) gegen die Zelle Grünau, Kölner RVv. 77 und Hellas Berlin. Im Erſten Vierer um den Hammonia⸗Preis ſind die Zellen Grünau und Würzburg, Wiking Linz und Kölner RVev. 1877 gemeldet, während der Erſte Vierer o. St. mit Wiking Linz und Zelle Würzburg beſetzt iſt. Der Sonntag bringt als Hauptereignis den Senats⸗Achter. Neben dem Gewinner des am Samstag entſchiedenen Zweiten Ach⸗ ters ſtarten Pannonia Budapeſt, die Zellen Würzburg, Grünau und Mainz, Köl⸗ ner RV von 1877, Wiking Berlin, Berliner RC. Um den Alſterpokal im Erſten Einer kämpfen RG Dresden, Gubener Ré und der Sieger des Zweiten Einers und für den Erſten Zweier o. St. haben Angaria Hannover, Hun⸗ garia Budapeſt, Berliner RV 1876, Zelle Grünau, Wiking Berlin, Wiking Linz gemeldet. Um den Preis des Deutſchen Ruderverbandes im Erſten Vierer o. St. bewerben ſich Zelle Würzburg, Wiking Berlin, Wiking Linz, Köl⸗ ner RV 1877, Berliner RC und der Sieger des Zweiten Vierers o. St. Zum Literatur-Wettbewerb der Olympischen Spiele Tagung des Preisgerichts des Literatur-Wettbewerbs im Kunstwettbewerb der XI. Olympischen Spiele unter Vorsitz von Staatsrat Hanns Johst im Hotel Kaiserhof in Berlin. Weltbild(MH) Englands„Royal fenley“ hat begonnen Starke Beſetzung machte bereits am Mittwoch Vorrennen erforderlich Bei heißem Sommerwetter begann Eng⸗ lands bedeutendſte Ruderregatta, die„Royal Henley“, wegen der außerordentlich ſtarken Be⸗ ſetzung bereits am Mittwoch mit den Vor⸗ rennen. Von den ausländiſchen Mannſchaften, die von vielen ſogar als Favoriten für die Hauptrennen angeſehen werden, brauchte noch keine zu ſtarten. Demzufolge war der Beſuch Olimpia-Molilmœeſiung ĩot algesehloòsen Exzellenz Lewald über die Vorbereitungen zu den Olympischen Spielen 1936 Nach der Uebernahme des Olympiſchen Dorfes durch das Organiſationskomitee der 11. Olym⸗ piſchen Spiele gewährte der Präſident des Or⸗ ganiſationskomitees, Exz. Lewald, dem Vertre⸗ ter des DNB⸗Sportdienſtes eine Unterredung, in der er die Lage vor den 11. Olympiſchen Spielen in folgenden Worten umriß: „Wenn man die Olympiſchen Spiele mit einer Mobilmachung vergleichen darf, ſo kann man ſagen, daß dieſe Mobilmachung jetzt ab⸗ geſchloſſen iſt. Jeden Tag überlegen Dr. Diem und ich uns, ob noch irgendeine ſportliche, künſtleriſche oder geſellſchaftliche Veranſtaltung der näheren Durcharbeitung und Vorbereitung bedarf. Wie die Eröffnung des Reichsſportfel⸗ des für das große Publikum zeigte, iſt dieſes, von wenigen Innenarbeiten abgeſehen, in allen Teilen fertig. Im Olympiſchen Dorf, das ich geſtern im Namen des Organiſations⸗ Komitees übernommen habe, fehlt auch nicht mehr die geringſte Einzelheit. Der Küchen⸗ betrieb im Olympiſchen Dorf iſt im Gange. Die hübſche Aufführung in dem großen Saal des Hindenburghauſes mit kabarettähnlichen Vorführungen und dem Film der tönenden Wochenſchau bewies, daß auch hier alles für unſere olympiſchen Gäſte beſtens vorbereitet iſt. Die große Grünauer Regatta hat gezeigt, daß die Regattaſtrecke und die Anlagen fertig ſind. Die große, in das Waſſer gebaute Tribüne wird ebenfalls in wenigen Tagen vollendet ſein. Hier und da ſind noch Fahnenmaſte auf⸗ zuſtellen und gewiſſe Erprobungen vorzuneh⸗ men. So werden wir die Akuſtik im Olympia⸗ Stadion noch einmal einer Prüfung unterzie⸗ hen, in dem wir am kommenden Sonntag ein großes Militärkonzert für geladene Gäſte veranſtalten. Auf dem Maifeld werden Reit⸗ proben ſtattfinden, um die Dichtigkeit der Grasnarbe feſtzuſtellen uſw. Die künſtleriſche Ausſchmückung des Reichsſportfeldes wird ebenfalls rechtzeitig abgeſchloſſen ſein.“ Alle Erwartungen übertroffen! „Die Zahl der teilnehmenden Nationen bei den 11. Olympiſchen Spielen hat alle unſere Erwartungen bei weitem übertroffen, insbe⸗ ſondere auch die zahlenmäßige Stärke, mit der die einzelnen Länder in Berlin vertreten ſein werden. Noch jetzt erleben wir es faſt täglich, daß einzelne nationale Olympiſche Komitees die Zahl ihrer aktiven Teilnehmer erhöhen. Trotzdem können wir durch das Entgegentom⸗ men des Reichsluftfahrtminiſteriums die ſpäter ankommenden Teilnehmer noch ebenſo gut un⸗ terbringen, wie die bereits jetzt eingetroffenen. Los Angeles dreieinhalbfach übertroffen Gewiß hängt die Beteiligung der Nationen, die diejenige von Los Angeles um faſt das Dreieinhalbjache überſteigen wird, mit der gün⸗ ſtigen Lage Deutſchlands im Mittelpunkt Euro⸗ pas zuſammen, aber ſie beweiſt auch das rückhaltloſe Vertrauen aller Länder der Erde an die Sicherheit und Feſtigkeit der deutſchen Verhältniſſe, und den Glauben an die Gaſtfreund⸗ ſchaft und die Organiſationskraft Deutſchlands und beſonders des deut⸗ ſchen Sports“. Kampf um die 12. Olympiſchen Spiele „Den Olympiſchen Spielen gehen ſatzungs⸗ gemäß Sitzungen des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees voran. Die feierliche Eröff⸗ nung der Berliner Tagung des Internationa⸗ len Olympiſchen Komitees findet am 29. Juli in der alten Aula der verſität ſtatt. Die beiden folgenden Tage ſind mit einer umfangreichen Tagesordnung als eigentliche Sitzungstage Anefeet Der wich⸗ der Rennen, die zudem noch von Wimbledon überſchattet werden, recht ſchwach. Rufli(Zürich) im Vorlauf erfolgreich Am Vormittag machte der erſte Lauf zum Großen Achter zwiſchen dem Verteidiger Pem⸗ broke-College Cambridge und dem Thames RC den Auftakt zu den 39 Rennen, die deshalb ſo tigſte Punkt der Beſprechungen wird die im vergangenen Jahr in Oslo vertagte Frage der Vergebung der 12. Olympiſchen Spiele 1940 ſein. Seit langem bewerben ſich Tokio und Hel⸗ ſingfors um dieſe Ehre und Auszeichnung. Die Japaner haben ſchon 1932 in Los Angeles unermüdlich für Tokio geworben. Bald darauf traten Rom und Helſingfors als weitere Be⸗ werber hinzu. Den Verzicht Roms ſprach in Oslo der italieniſche Vertreter, Graf Bonacoſſa, aus, während der japaniſche Botſchafter in Rom, Exzellenz Shugumuru, als damaliges Mitglied des Internationalen Olympiſchen Ko⸗ mitees mit allem diplomatiſchen Geſchick für Tokio eintrat und der überaus ſympathiſche Vertreter Finnlands, Konſul Krogius, für Hel⸗ ſingfors warb. Als große Ueberraſchung iſt jetzt der Antrag des Bürgermeiſters von London, das ſchon im Jahre 1908 Veranſtalter der 4. Olympiſchen Spiele war, eingegangen. Außerdem hört man, daß nach dem Ende des abeſſiniſchen Feldzuges nunmehr auch Rom auf dem Berliner Kongreß erneut ſeine Kandi⸗ datur vertreten wird. Abſtimmung auf dem Berliner Kongreß Die Entſcheidung des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees iſt daher außerordentlich er⸗ ſchwert und liegt völlig im Dunkeln. Der Prä⸗ ſident des IOg, Graf Baillet⸗Latour, hat mit der ihm eigenen Hingabe und Gründlichkeit, mit der er dieſe Fragen behandelt, etwa drei Wochen in Japan zugebracht, um dort an Ort und Stelle zu prüfen, ob Tokio Möglichkeiten für die Durchführung der 12. Olympiſchen Spiele bietet. Zuſammen mit Graf Baillet⸗ Latour habe ich mich im Juni eine Woche in Finnland aufgehalten und dort den Eindruck gewonnen, daß Helſinafors in einer be⸗ wundernswerten Kraftanſtrengung die äußeren Vorausſetzungen für die Abwick⸗ lung der Spiele geſchaffen hat. Die Abſtimmung über die endgültige Ver⸗ gebung der Spiele des Jahres 1940 erfolgt auf ba ſind, weil der Kurs nur einen Zwei⸗ oote⸗Start zuläßt. Das Boot von Pembroke behielt erſt nach Kampf mit 4 Länge nach :23 die Oberhand. Von beſonderer Bedeutung waren die Vorläufe zum Großen Einer. Der Vorjahrsſieger Rufli vom FC. Zürich be⸗ ſiegte den Braſilianer Branco leicht in:30, Warren(Cambridge) warf einen der drei Amerikaner, Bates, in 10:00 aus dem Rennen. Auch Freeman(USA) ſchied nach einer Nie⸗ derlage durch ſeinen Landsmann Johnſon aus. Tyler(London) ſetzte ſich über ſeinen Lands⸗ mann Palmer in der bisher beſten Zeit von :28 Minuten durch. Achter⸗Siege von FC Zürich und Tolio Bei regneriſchem Wetter und heftigem Gegenwind wurde am Donnerstag die„Royal Henley“ fortgeſetzt. In den Einer⸗Vorrennen um die„Diamond⸗Skulls“ hatten die beiden gemeldeten Kanadier kein Glück. D. Mille wurde von dem Engländer Warren in:41 Minuten überlegen mit 2* Längen geſchlagen, während ſein in Deutſchland beſtens bekannter Landsmann Coulſen ſchon kurz nach dem Start Dollenbruch hatte und ins Waſſer fiel. Wäh⸗ rend Tyler(England) dem Ziel zuſtrebte, wurde Coulſen aufgefiſcht und von einem Schiedsrichterboot aufgenommen. Tyler, War⸗ ren und Winſton ſind bereits unter den„letz⸗ ten Vier“. Das Hauptrennen des Tages war der Vorlauf der Achterboote zum„Grand⸗ Challenge⸗Cup“ mit dem Start des japaniſchen Olympia⸗Bootes der Univerſität Tokio. Die Japaner beſiegten den Quintin BC in :41 Minuten und hatten auf der 200 Meter langen Strecke das Boot nie zu fürchten. In den beiden anderen Vorläufen erlitten die Eng⸗ länder weitere Niederlagen. Der Univerſitäts⸗ achter aus Boſton ſchlug den Vorjahrsſieger „Pembroke College“ Cambridge in:38 Min. und der F C Zürich gewann den dritten Vor⸗ lauf in der beſten Zeit des Tages von:27 Minuten gegen das Jerus College Cambridge. Hohenſtein⸗Ernſtthal im Regen Selbſt ſchlechtes Wetter hielt die motorſport⸗ begeiſterten Sachſen nicht davon ab, am Don⸗ nerstag zum erſten Training auf„ihrer“ Rundſtrecke bei Hohenſtein⸗Ernſtthal hinaus⸗ zupilgern. Das Feld der Fahrer, das am Sonntag den Kampf um den„Großen Preis von Europa“ aufnimmt, war noch klein. Außer⸗ dem wurden die Maſchinen nicht zur Hergabe ihrer ganzen Kraft gezwungen, einmal, weil der am Vormittag niedergegangene Regen die Straße glatt machte, dann aber auch, weil die umgebaute Strecke erſt in Augenſchein ge⸗ nommen werden mußte. Der Streckenrekord von:59.2 Minuten(S 130 Stdkm.) wurde bei weitem nicht erreicht. Mansfeld auf DRKW fuhr die 8,63 Kilometer in:22.2 Minuten. Die BMW⸗ und NSU⸗Fahrer hielten ſich noch zurück. Ueberaus rege waren die Italiener und Schweden an der Arbeit, beſonders Sunngvpiſt auf Husqvarna fuhr einige ſchnelle Runden. Die berühmte Norton-Mannſchaft drehte nur wenige Runden. Auszeichnung für Brewitz und Nolte Der Leiter des Reichsfachamtes Schwimmen, Georg Hax, hat ſeine beiden tatkräftigſten Mit⸗ arbeiter R. O. Brewitz(Magdeburg) und Hans Nolte(Hannover) zur Anerkennung für die im Fachamt geleiſtete Arbeit mit der Ehrennadel des Deutſchen Schwimm⸗Verban⸗ des ausgezeichnet. Sportwart Brewitz oblag die Ueberwachung der Olympia⸗Vorbereitung unſe⸗ rer Kernmannſchaft. Hans Nolte war es als Fachamts⸗Waſſerballwart vorbehalten, aus der großen Schar guter Waſſerballer die Veranlag⸗ teſten mit unſeren bewährten Nationalſpielern zu vereinen und ſo eine ſtarke, gut eingeſpielte deutſche Mannſchaft herauszubringen, die in der Lage ſein wird, unſere junge Waſſerball⸗Tradi⸗ tion aufrecht zu erhalten. Wmegeeemeeeeeerhu eniukurnaeauiringrrmihnasthanhennhrhurmarnthtztusunennumnglunkharzinemmmrrrurur, dem Berliner Kongreß geheim und iſt endgültig. Faſt das geſamte Internationale Olympiſche Komitee wird in Berlin verſammelt ſein, was bisher nie der Fall geweſen iſt. Wir rechnen damit, daß von den 63 Mitgliedern 55 in Berlin anweſend ſein werden. Voraus⸗ ſichtlich ſtimmen die Vertreter von Auſtralien, Neuſeeland, Südafrika, Südamerika, Mittel⸗ Ramerika und der aſiatiſchen Staaten, darunter auch Indien und China, ſowie die Türkei für Japan. Wie auch die Entſcheidung in der Nach⸗ mittagsſitzung des 31. Juli ausfallen wird, können wir dennoch verſichert ſein, daß die Ver⸗ anſtalter der 12. Olympiſchen Spiele 1940, mögen ſie in Tokio, Helſingfors, Rom oder Lon⸗ don ſtattfinden, alles aufbieten werden, um auch dieſe Spiele zu einem wirklichen Feſt des Friedens zu geſtalten. Deutſchamerikaner ſtarten für ASA Unter dem ſtattlichen Aufgebot der USA⸗ Olympiateilnehmer befinden ſich auch zahl⸗ reiche Deutſch⸗Amerikaner, die in Berlin die Streifen und Sterne tragen. Am ſtärkſten iſt das deutſchamerikaniſche Element beim Hand⸗ ball mit ungefähr 70 v. H. Deutſche Namen weiſt auch die Liſte der Leichtathleten und Schwerathleten auf. Für die Fußballelf ſtellr“ der Deutſch⸗amerikaniſche Fußballbund neben Torwart und rechtem Verteidiger wahrſchein⸗ lich noch weitere Spieler. Letzte Fußballprobe in Rom Der Italieniſche Fußball⸗Verband beſchloß auf ſeiner letzten Sitzung in Mailand, die für das olympiſche Turnier als Vertreter Italiens vorgeſehenen Spieler in Rom zu einem Ge⸗ meinſchaftstraining zuſammenzuziehen. Die bis jetzt aufgeſtellten Anwärter, übrigens lauter Studenten, ſtehen vom 4. Juli an in Rom unter der unmittelbaren Leitung des berühm⸗ ten Betreuers der italieniſchen Nationalmann⸗ ſchaft, Vittorio Pozzo. Nach Abſchluß des Trai⸗ nings fährt die Mannſchaft von Rom aus nach Berlin. Vom 1. bis Funk Heute ü der ab Tennist Die Hörer auf dem g bledon ſtat zelmeiſterſe mitzuerleb⸗ Ellu! Am Am 13. Elly Beinh der Auto⸗l auf dem aushängen' traut. Schn Kampf in Das Fac mende 0 tragung de ordnet. Mi ſien und He 12. Juli er der bereits ab, ſtehen ngehörige der talentie Die vier Meiſter in Hof. Der Schwimmer Dürkhei Vereine ſin haben gleie Die badiſche ſter in dem Quellwaſſer Schwimmer einen gehen 1. SSV U Württember ſterſchaften Im Reich Gau⸗Titel Beeskow ſen), Mag (Nordmark), Leverkuf Bonn⸗Bi Frau 2 Die früh⸗ Mundt⸗Borg ſchen Sprun nahm, iſt ar der Olympiſ ter ſich auf Meiſterſchaft Arthur Mur kampfmeiſter des Berlin⸗ kamn nicht Santiago be Philipp Mit dem einer lang Mannſcho Marſeill trainierten a Marſeille.? beſten Eindr In einer lippiniſche 9 voll über di Baskettball⸗ ſehr große L Nemeſſio un den gut und den glatt Schwimmer der für 100⸗ nötige. Juli 1936 inen Zwei⸗ Pembroke zänge nach Bedeutung Liner. Der Zürich be⸗ jt in:30, der drei m Rennen. einer Nie⸗ hnſon aus. ien Lands⸗ Zeit von nd Tolio heftigem die„Royal Vorrennen die beiden D. Mille n in 941 geſchlagen, bekannter dem Start fiel. Wäh⸗ zuſtrebte, on einem hler, War⸗ den„letz⸗ Tages war n„Grand⸗ apaniſchen t Tokio. in BC in 200 Meter ichten. In n die Eng⸗ tiverſitäts⸗ jahrsſieger :38 Min. itten Vor⸗ von:27 ambridge. gen iotorſport⸗ am Don⸗ if„ihrer“ lhinaus⸗ das am zen Preis in. Außer⸗ r Hergabe mal, weil Regen auch, weil iſchein ge⸗ ckenrekord wurde bei auf DRW. Minuten. ſich noch liener und Sunnqgviſt Runden. rehte nur Nolte hwimmen, ſten Mit⸗ urg) und erkennung mit der i⸗Verban⸗ oblag die ung unſe⸗ ar es als „aus der Veranlag⸗ alſpielern ngeſpielte die in der all⸗Tradi⸗ n und iſt nationale rſammelt iſt. Wir itgliedern Voraus⸗ uſtralien, Mittel⸗ darunter ürkei für der Nach⸗ en wird, die Ver⸗ le 1940, oder Lon⸗ um auch eſt des 1SA r USA⸗ ich zahl⸗ erlin die rkſten iſt n Hand⸗ Namen ten und lelf ſtellt“ d neben ihrſchein⸗ t beſchloß die für Italiens iem Ge⸗ Die bis lauter in Rom berühm⸗ almann⸗ es Trai⸗ m aus 0 M annheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Juli 1936 Reichssportield zur Besichtigung freigegeben perey- von cramm Funkbericht im Deutſchlandſender Heute überträgt der Deutſchlandſen⸗ der ab 15.30 Uhr einen Funkbericht vom Tenniskampf Perry— von Cramm. Die Hörer werden alſo Gelegenheit haben, das auf dem großen Meiſterſchaftsplatz von Wim⸗ bledon ſtattfindende Endſpiel der Männer⸗Ein⸗ zelmeiſterſchaft in ſeinen einzelnen Phaſen mitzuerleben. kllu Beinhorn und Roſemeuer Am 13. Juli Trauung in Berlin Am 13. Juli werden die bekannte Fliegerin Elly Beinhorn und der erfolgreiche Rennfahrer der Auto⸗Union, Bernd Roſemeyer, wie einem auf dem Standesamt Berlin⸗Wilmersdorf e Aufgebot zu entnehmen iſt, ge⸗ raut. Ichwimm⸗uMeiſterſchaflen Kampf in allen Gauen Baden in Eberbach Das Fachamt Schwimmen hat für das kom⸗ mende Wochenende, 4. und 5. Juli, die Aus⸗ tragung der Gau⸗Meiſterſ ch aften ange⸗ ordnet. Mit Ausnahme von Oſtpreußen, Schle⸗ ſien und Heſſen, die ihre Meiſter erſt am 11. und 12. Juli ermitteln, und des Gaues Weſtfalen, der bereits am letzten Sonntag die Titel ver⸗ aab, ſtehen in den übrigen zwölf Gauen die ngehörigen der Olympia⸗Kernmannſchaft und der talentierte Nachwuchs im Kampf. Die vier ſüddeutſchen Gaue ermitteln ihre Meiſter in Bad Dürkheim, Gberbach⸗ Ulm und Hof. Der Gau Südweſt verſammelt ſeine Schwimmer und Schwimmerinnen in Bad Dürkheim. Die Frankfurter und Offenbacher Vereine ſind hier am ſtärkſten vertreten und haben gleichzeitig die beſten Siegesausſichten. Die badiſchen Schwimmer ermitteln ihre Mei⸗ ſter in dem erſt kürzlich neuerbauten ſtädtiſchen Quellwaſſer⸗Schwimimbad in Eberbach. 157 Schwimmer und Schwimmerinnen aus 17 Ver⸗ einen gehen an den Start. In Ulm richtet der 1. SSV Ulm die Titelkämpfe für den Gau Württemberg aus, während die bayeriſchen Mei⸗ ſterſchaften in Hof zum Austrag gelangen. Im Reich wird an folgenden Orten um die Gau⸗Titel gekämpft: Köslin(Pommern), Beeskow(Brandenburg), Planitz(Sach⸗ ſen), Magdeburg(RMitte), Schleswig (Nordmark), Hildesheim(Riederſachſen), Leverkuſen⸗Wiesdorf(Niederrhein), Bonn⸗Brühl(Mittelrhein). Frau Mundt/ Borgs ſpringt wieder Die frühere Düſſeldorferin Frau Margret Mundt⸗Borgs, die ſchon 1928 an den Olympi⸗ ſchen Sprungwettbewerben in Amſterdam teil⸗ nahm, iſt aus Santiago de Chile zum Beſuch der Olympiſchen Spiele eingetroffen und berei⸗ tei ſich auf das Turmſpringen der Deutſchen Meiſterſchaft in Halberſtadt vor. Ihr Mann, Arthur Mundt, der frühere Deutſche Mehr⸗ kampfmeiſter aus Halberſtadt, der zum Beſuch des Berliner Olympias eingeladen wurde, kann nicht ſtarten, da er als Sportlehrer in Santiago beruflich tätig iſt. Philippinos trainieren in Marſeille Mit dem Dampfer„André Lebon“ iſt nach einer langen Seereiſe die Olympia⸗ Mannſchaft der Philippinen in Marſeille eingetroffen. Die Leichtathleten trainierten als Gäſte von Stade Olympique Marſeille. Die Hürdenläufer hinterließen den beſten Eindruck. 5 In einer Unterredung äußerte ſich der phi⸗ lippiniſche Mannſchaftsführer ſehr hoffnungs⸗ voll über die Ausſichten in Berlin. Von der Baskettball⸗Mannſchaft erwartet er ſogar eine ſehr große Leiſtung. Die Sprinter Salcedo, Nemeſſio und Guzman ſeien für 10.5 Sekun⸗ den gut und White könne die 400-Meter⸗Hür⸗ den glatt in 53 Sekunden laufen. Beſter Schwimmer der Philippinos ſei Adjaladdu, der für 100⸗Meter⸗Freiſtil 59 Sekunden be⸗ nötige. Weltbild(M) Vom 1. bis 12. Juli wurde das Reichssportfeld, die Kampfstätte für die Olympischen Spiele, zur Besichtigung frei- gegeben.— Unser Bild: Die ersten Besucher besichtigen das Schwimmstadion. broße negatta der flanufahrer in Mannheim Gaumeiſterſchaft⸗Kurzſtreckenregatta von Baden und Südweſt am 5. Juli Die Gaue Baden und Südweſt veran⸗ ſtalten, wie bereits berichtet, am Sonntag, iden 5. Juli im Mannheimer Mühlau⸗ hafen ihre Gaumeiſterſchaft⸗Kurz⸗ ſtreckenregatta, zu der bekanntlich 23 Ver⸗ eine für 118 Mannſchaften mit insgeſamt 327 Fahrern gemeldet haben. Es dürfen ſpannende Kämpfe erwartet werden. Auf das Abſchneiden der Mannheimer Kanufahrer, die ſich auf faſt allen Regatten gut behaupten konnten, iſt man beſonders geſpannt. Hoffentlich iſt dieſer Groß⸗ veranſtaltung günſtiges Wetter und auch ein ſtarker Beſuch beſchieden. In den nachſtehenden Zeilen ſei kurz auf die hauptſächlichſten Rennen eingegangen, auf die ſtartenden Vereine und deren Ausſichten. Dieſe kleine Vorſchau iſt recht intereſſant gehalten und verdient gebührende Beachtung. Es haben Ausſichten Rennen 1: Jugend⸗Zehner ſind 9 Meldungen eingelaufen. Es ſtarten hier PG Mannheim, Mac 1922, Mannheim, PG Lud⸗ wigshafen, Kic Biebrich, K Mainz 1922, WiSsM Sandhofen, KC Mannheim, KG Net⸗ karau, KC Biebrich⸗Wiesbaden 22. Es dürfte in dieſem Rennen einen harten Kampf vom Start bis zum Ziel zwiſchen den Mannheimer Vereinen und den Vereinen aus Biebrich⸗Wies⸗ baden geben. Rennen 2: Senior⸗Einer, Gau⸗ meiſterſchaft. Dieſes Rennen dürfte eine ſlacholympiſche Doche in Baden⸗Baden Italiener und Franzoſen in Iffezheim am Start/ Ausgezeichnetes Nennungsergebnis Das Intereſſe für die nacholympiſche Woche, die anſchließend an die Olympiſchen Spiele in Berlin in der Oosſtadt ſtattfindet, iſt überall, nicht nur im Reich, ſondern auch bei den ausländiſchen Beſuchern der Olympi⸗ ſchen Spiele außerordentlich groß. Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten hat beſtimmt, daß in Baden⸗Baden noch internationale Kämpfe in Tennis und Golf ſtattfinden und daß als wirkungsvoller Abſchluß der Ba⸗ den⸗Badener nacholympiſchen Tage die Baden⸗ Badener Rennwoche 1936 den Höhepunkt dieſer Veranſtaltung bildet. Für die drei großen Prüfungen der„Ba⸗ den⸗Badener Rennwoche 1936“, die vom 23. bis 30. Auguſt ſtattfiendet, war dieſer Tage Nennungsſchluß. Es iſt erfreulich, daß die Internationalität dieſer bedeutſamſten rennſportlichen Veranſtaltung auch in dieſem Jahre durch die Teilnahme der Franzoſen und Italiener gewahrt bleibt. In allen drei gro⸗ ßen Prüfungen, dem Fürſtenberg⸗Rennen, dem Zukunfts⸗Rennen und dem Großen Preis von Baden werden neben den beſten deutſchen Voll⸗ blütern Italiener und Franzoſen in den Kampf eingreifen. Im Fürſtenberg⸗Rennen liegen 23 Unterſchriften vor, unter denen neben dem Franzoſen„Aftar“ die Italienerin„Huan⸗ guelen“ noch ein Vertreter der ungariſchen Zucht„Try Well“, der Gewinner von Mille⸗ niumspreis und Derby dazu kommt. Die Ita⸗ lienerin Huanguelen iſt eine Tochter des Derby⸗Siegers Blenheims, die ſich in ihrer Heimat ausgezeichnet bewährt hat. Das Zukunfts⸗Rennen hat 46 Unter⸗ ſchriften erhalten. Die Franzoſen haben vier Pferde für dieſe bedeutſamſte Zweijährigen⸗ Prüfung genannt, die im letzten Jahre von Nereide, der deutſchen Derby⸗Siegerin, vom vergangenen Sonntag in Hamburg, gewonnen wurde. Im Zukunfts⸗Rennen liegt ebenfalls eine italieniſche Nennung des bekann⸗ ten Geſtüts del Soldo vor, das Adria nannte. Von den deutſchen Ställen iſt hier alles vertre⸗ ten, was an Zweijährigen für dieſe wertvolle Prüfung in Frage kommt. Der Große Preis von Baden, der am 28. Auguſt zur Entſcheidung kommt, hat erfreulich bei dem neuerlichen Nen⸗ nungsſchluß ebenfalls mehr, nämlich 25 Unter⸗ ſchriften erhalten. Aus Frankreich weroden Serdab und Calamis kommen, Italien ſendet Huanguelen, und Deutſchland wird ſelbſtver⸗ ſtändlich mit ſeinen beſten Vertretern, wie Sturmvogel, Travertin, Nereide, zur Stelle ſein. Gegenüber dem erſten Nennungsergebnis ſind im Großen Preis von Baden noch eine Reihe von Pferden hinzugekommen. So hat Trainer A. von Borcke, ebenſo wie im Für⸗ ſtenberg⸗Rennen, Dardanos genannt. Das Ge⸗ ſtüt Schlenderhan hat noch eine Nennung von Wiener⸗Walzer abgegeben, und der Stall Ha⸗ 55 hat Travertin in die Starterliſte eintragen laſſen. So wird das rennſportliche Geſchehen auf dem grünen Raſen von Iffezheim in der letz⸗ ten Auguſtwoche wieder im Mittelpunkt des Intereſſes aller Sportkreiſe über die Grenzen des Reiches hinaus ſtehen. fim Fonntag Pferderennen in Jweibrücken Sechs Vollblutrennen in der Roſenſtadt/ Einführung der Einlaufwette Nach Kreuznach wird nun am kommenden Sonntag die ſüdweſtdeutſche Rennſaiſon in der Roſenſtadt Zweibrücken durch einen Renntag fortgeſetzt. Der Pfälziſche Rennverein hat für ſeinen traditionellen Renntag wieder ſechs Vollblutrennen ausgeſchrieben, denen man ſeit vielen Jahren großes Intereſſe entgegenbringt. Im Mittelpunkt der Ereigniſſe, die 84 Unter⸗ ſchriften gefunden haben, ſteht auf der Flach⸗ bahn das Roeſinger⸗Gedächtnis⸗Rennen, und über Sprünge das„NS.Z⸗Rheinfront“⸗Jagd⸗ rennen, ein Offiziersrennen über 4000 Meter. Das erſte Rennen, mit 1670 RM an Geld⸗ preiſen ausgeſtattet, fand beim Nennungs⸗ ſchluß 18 Unterſchriften. Hier finden ſich Onkel Karl, Aicha, Stahleck, Royal, Pantalion, Spanga und Flüſterton vor, die die Pfälzer Farben vertreten werden. Ferner aus Mün⸗ chen Käthi, Wulfhild, Kätherl 4, Struwelpeter, Laudon, Waldfee, aus Frankfurt Marmolata, dem Weſten Chianti und Perſica und Minne ſowie Weiſer Rat des Art.⸗Regt. 10 Augsburg. Das„NS Z⸗Rheinfront“⸗Jagdren⸗ nen, eine Offizierskonkurrenz, das mit 1650 RM an Geldpreiſen verſehen iſt, vereinigt neun Pferde, und zwar Lt. Fiſchers Dumm⸗ kopf, Lt. Kauperts Ingemaus, Rittm. E. Merks Erwin von Steinbach, Lt. Sonnen⸗ uhr, Reiter⸗Regt. 6 Almanſor und Musketier, Art.⸗Regt. 19 Lockvogel, Art.⸗Regt. 23 Sieſta und Art.⸗Regt. 10 Melampos. Im Karlsberg⸗Jagdrennen über 3600 Meter finden ſich nach der erſten Strei⸗ chung noch 13 Pferde vor. Mit Adelbert, dem Sieger des Haßlocher See⸗Jagdrennens, Oro⸗ notes, Ly, Frag Papa, Melampos, Gangani und Stobel verſpricht dieſe Prüfung einen intereſſanten Verlauf. Recht nützliche Flach⸗ klaſſe findet ſich im Preis von der Faſa⸗ nerie vor. Von den 14 ſtehengebliebenen Pferden nennen wir nur Goliath, Treuer Hu⸗ ſar, Grasfroſch, der hier ſein Jahresdebut zum beſten geben wird, Stahleck, Sarro, Micky und Nikolaus. Der Preis von der Saar, ein 2800⸗ Meter⸗Hürdenrennen, hat mit 20 gemeldeten Pferden die ſtärkſte Beſetzung aufzuweiſen. Am meiſten hier Dompfaff, Roſaly, Al⸗ canda, Amethyſt, Eremit, Medardus, Melam⸗ pos, Strobel und Martina für ſich. Geringere Klaſſe kommt im Bliesgau⸗Preis, ein 1600⸗Meter⸗Rennen, zur Geltung. Unter den 14 emeldeten Pferden erwähnen wir Amethyſt, llerie, Reale, Marmolata, Peladoros und Punktina. Neue Wettform— die Einlaufwette Um dem Galoppſport neue Impulſe zu ge⸗ ben, war die Doppelwette eingeführt worden. Sie hat auf die Totaliſatorumſätze der Renn⸗ vereine eine belebende Wirkung ausgeübt. Trotzdem ſind die meiſten Vereine im Reiche von der Doppelwette wieder abgekommen, vor allem deshalb, weil der verluſtreiche Ausgang im Falle des Nichtſtarts eines der beiden ge⸗ koppelten Pferde häufig Mißſtimmung unter dem Publikum hervorgerufen hat. Vor einiger Zeit hat man auf den größeren Rennplätzen die ſogenannte„Einlaufwette“ eingeführt, die ſich ſofort größter Beliebtheit erfreute und nun auch in am Sonntag ihre—— beſtehen ſoll. Auf den Berliner Bahnen ſowie im Weſten und zuletzt auch in Bad Kreuznach, kamen Quoten zuſtande, die in den letzten Jahren in Siegguoten nicht zur Ausrechnung gelangten. Die Beſtimmungen über die Stall⸗ wette finden bei der Einlaufwette natürlich keine Anwendung. Die Zweibrücker Bahn geht mit der Einführung der Einlaufwette in Süd⸗ deutſchland bahnbrechend vor. Bautz ſtartet für Dolke Der Berliner Straßenfahrer Rud, Wolke, der bei ſeinem Sturz auf der erſten Etappe der Radrundfahrt durch die Schweiz einen Schlüſſelbeinbruch erlitt, mußte nun doch auf die Teilnahme an der„Tour de France“ verzichten. Für ihn geht am 7. Juli Erich Bautz(Dortmund), der erfolgreichſte deutſche Straßenfahrer dieſer Rennzeit, in Pa⸗ ris an den Start. ſichere Sache des Fahrers Stumpf von der Paoddelgeſellſchaft Mannheim ſein und könnte ihm nur der Junior⸗Fahrer vom Polizeiſport⸗ verein Frankfurt, der ſein erſtes Seniorrennen fährt, gefährlich werden.— Rennen 5: Senior⸗Viererkalak, Gaumeiſterſchaft. Es ſtarten hier Stutt⸗ gart, Mac 1922 Mannheim, Poſtſportverein Frankfurt ſowie Renngemeinſchaft KCM und PGM. Die Mannheimer Kanugeſellſchaft iſt in dieſem Rennen die einzige Vereinsmannſchaft, während die anderen Vierer aus verſchiedenen Vereinen zuſammengeſetzt ſind. Trotzdem dürfte dieſes Rennen nach Kampf mit dem Poſtſport⸗ verein und Kanuclub Ffm. eine ſichere Sache der erfolgreichen Fahrer der MͤG ſein. Rennen 9: Einer⸗Kajak, Damen⸗ Anfänger. Da in dieſem Rennen verſchie⸗ dene neue Namen auftreten, iſt es ſehr ſchwer, irgend etwas vorauszuſagen. Es ſtarten hier vier Mannheimer Mädel, die die Sache unter ſich ausmachen werden. Im Rennen ga ſtarten Junioren und Senioren in einem Rennen mit getrennter Wertung.— Den Senioren⸗Einer dürfte, wie in Mainz und Frankfurt, Fräulein Hilde Becker vor Guſtl Roh(Saarbrücken) gowinnen. Den Junior⸗Einer dürfte Fräulein Erika Rieker, vor ihrer Konkurrenz aus Darmſtadt und Frankfurt, gewinnen. Rennen 14; Zweier⸗Kajak, Senio⸗ ren, Gaumeiſterſchaft. Zu dieſem Ren⸗ nen haben 7 Vereine gemeldet, aus Mainz, Lampertheim, Stuttgart, Frankfurt, Saarbrük⸗ ken und 2 aus Mannheim. Die beiden Mann⸗ heimer Fahrer Plitt/Lorenz dürften dieies Rennen, wenn ſie der Vierer nicht zu ſtark mit⸗ genommen hat, vor Poſtſport Ffm. und Saar⸗ brücken gewinnen. Rennen 20: Zehner⸗ Kanadier, Gaumeiſterſchaft. In dieſem Rennen iſt es wiederum kaum. möglich, den Sieger zu nennen. Es dürfte jedoch dem Waſſerſportver⸗ ein Mannheim⸗Sandhofen und dem Biebricher Verein möglich ſein, ſich aus den ſtartenden Mannſchaften herauszuſchälen. Den endgül⸗ 5 Sieger zu nennen, iſt jedoch nicht mög⸗ lich. Einer⸗Kanadier⸗Senioren, Gau⸗ meiſterſchaft. Dieſes Rennen wird wohl eine ganz klare Sache des mehrfachen Gau⸗ meiſters Ludwig Sonns(KC Mannheim) ſein. Man hofft, dieſen auch in dieſem Jahre unter den Fahrern zu leſen, die in der Deut⸗ ſchen Meiſterſchaft ſtarten. „Rund um Schotten“ Meiſterſchaft der Seitenwagenklaſſen Das Motorradrennen„Rund um Schotten“, das am 19. Juli vom DdacC als nationale Veranſtaltung durchgeführt wird, iſt für die bei⸗ den Seitenwagenklaſſen als Lauf um die deutſche Meiſterſchaft ausge⸗ ſchrieben worden. Damit iſt die Bedeutung des diesjährigen Rennens, für das die Rundſtrecke bei Schotten im Vogelsberg muſtergültig aus⸗ 7 wurde, bedeutend geſtiegen. Ein erſt⸗ laſſiges Meldeergebnis wird ihm nicht verſagt bleiben, zumal ſchon heute eine große Zahl von Nennungen namhafter Fahrer vorliegt. Die Lizenz⸗ und Ausweisfahrer ſtarten in den Klaſſen bis 250, 350 und 500 com. In den Seitenwagenklaſſen bis 600 und bis 1000 cem ſind nur Lizenzfahrer zugelaſſen. eldeſchluß iſt am Montag, 6. Juli. Berliner Schwimmer im Weſten Auf der Rückreiſe von den Deutſchen Hoch⸗ ſchulmeiſterſchaften ſtarteten die Univerſitäts⸗ Schwimmer aus Berlin in Leverkuſen gegen eine verſtärkte Mannſchaft der dortigen Ar⸗ beitsgemeinſchaft. Die Berliner Hochſchüler ge⸗ wannen vor allem die Staffel⸗Wettbewerbe. Das ſpannendſte Rennen war die Begegnung wiſchen Wille und Karliczek über 100⸗Meter⸗ reiſtil, das nach:03,6 Minuten ohne Ent⸗ ſcheidung endete. Der Waſſerballkampf blieb mit:2(:1) ebenfalls unentſchieden. Um Badens Dereinsmeiſter TV 1846, Me und Poſt im Stadion Die Mannheimer Leichtathletik⸗Vereine ma⸗ chen alle Anſtrengungen, um ihre Punktzahlen im Kampf um die DVM zu verbeſſern. Zum zweiten Male in dieſem Jahr legen T V 46, MToG und Poſt am kommenden Wochenende die Uebungen gemeinſam ab. Man darf an⸗ nehmen, daß auf der Anlage des Stadions das Vorhaben gelingt, die Stellung weiter zu ver⸗ beſſern; werden die Athleten ſelbſt Gelegenheit ha en, ihre eigenen Leiſtungen zu ſteigern. Eine Veröffentlichung der Rangliſte im Reich, die von den Stuttgarter Kickers ange⸗ führt wird, zeigt den Turnverein 1846 auf dem 19. Platz, die MTG auf dem 24., während der Poſtſportverein zur Zeit die 35. Stelle ein⸗ nimmt. Allerdings muß berückſichtigt werden, daß bislang keiner der drei Vereine komplett am Start war. Die Veranſtaltung gewinnt durch die Teil⸗ nahme des VfL Neckarau, der in Klaſfe 4 kämpft, bedeutend an Wert. Es bleibt nur zu wünſchen, daß die Zuſchauerränge nicht leer bleiben, zumal der Eintrittspreis äußerſt nieder angeſetzt iſt. Ciebſch oder Mühlberger Der Reichsſportwart Wolff(Eſſen) hat für die edergewichtsklaſſe eine weitere Olympia⸗ Ausſcheidung um die zweite Vertreterſtelle in der Dlympia⸗Mannſchaft der Gewichtheber für den 11. Juli nach Düſſeldorf anberaumt. Georg Liebſch(Düſſeldorf) trifft auf den neig n 5— 5 bhengae r, der be⸗ reits in Los Angeles die deutſchen Farben i Gewichtheben vertrat.— ———— — —— — Mannheim 0 die deutſche Frauen ſuchen Arbeit— für ihre Männer Beim Betriebsführer eines großen Werkes. Vor ihm ſitzt eine Walterin des Frauenamtes der Deutſchen Arbeitsfront. „Nun, was macht uns denn heute Kummer?“ wird ſie freundlich gefragt. „Diesmal ſind es arbeitsloſe Männer“, lautet die Antwort. „Männer? Ich denke, das Frauenamt betreut die arbeitende Frau?“ „Gewiß. Aber Sie wiſſen ſelbſt, daß es im⸗ mer noch viele Frauen gibt, deren Männer ar⸗ beitslos ſind und auf deren Schultern die Sorge für den Unterhalt der Familie laſtet. Manch⸗ mal kommen ſolche Frauen zu uns in unſere Beratungsſtellen und klagen uns ihre Not. Da ſtehen ſie täglich acht Stunden an der Maſchine. Aber wenn die Sirene Feierabend pfeift, erwar⸗ tet ſie noch ihr unverſorgter Haushalt. Das Eſ⸗ ſen muß gekocht, das Zimmer geputzt, die Klei⸗ dung gewaſchen und geflickt werden. Immer ibt es etwas zu tun, nie kennen dieſe Frauen rholung und Entſpannung. Natürlich leidet darunter das Familienleben und vor allem lei⸗ den die Kinder, die ohne die mütterliche Aufſicht und Erziehung heranwachſen müſſen. Oft auch trägt der Mann das bittere Los der Arbeits⸗ loſigkeit doppelt ſchwer in dem Bewußtſein, daß er ſich von ſeiner Frau ernähren laſſen muß. Das alles wäre in dem Augenblick anders, wenn der Mann wieder Arbeit hätte und die Frau wieder in ihre Familie ih geloſſen, könnte. Wir haben ja nichts unverſucht gelaſſen, um die arbeitsloſen Männer ſolchex Frauen wieder in Verdienſt zu bringen. Wir haben auch, wo es nötig war, durch Vermittlung bei der zuſtändigen Stelle, für Umſchulung ge⸗ ſorgt. Oft ſchon hatten unſere Bemühungen Er⸗ folg und wir durften das glückliche Aufatmen von Mann und Frau erleben. Aber jetzt—“ „Nun, jetzt?“ „Alſo, jetzt haben wir wieder eine Reihe ſolcher Sorgenkinder und fragen mal bei Ihnen an, ob Sie“ „Ob ich Ihnen helfen und Ihre Sorgenkinder einſtellen kann? Na, wir wollen ſehen. Schicken Sie ſie mir mal her. Aber verſprechen kann ich Ihnen nichts.“ Damit endete das Geſpräch. Aber der Bericht des Frauenamtes über dieſe Zuſammenkunft endet mit der Bemerkung, daß alle dieſe„Sor⸗ genkinder“ eingeſtellt wurden, als ſie ſich bei der betreffenden Firma meldeten. Man muß dazu noch wiſſen, daß es ſich hier um Männer han⸗ delte, die bereits fünf bis ſechs Jahre arbeits⸗ los waren und kaum noch Hoffnung auf Arbeit hatten. Dr. B. K. KRleine Rezepte Kirſch⸗Hefenklöße. Dazu werden von Hefe⸗ teig eigroße Klöße geformt, in deren Mitte man—5 Schwarzkirſchen(am beſten aus⸗ geſteint) drückt, die man in Salzwaſſer ſo lange kocht, bis ſie an der Oberfläche ſchwimmen, worauf man ſie aufgeriſſen, mit brauner But⸗ ter übergoſſen, ſofort zu Tiſch gibt. Kirſchenknödel. Von 2 eingeweichten, aus⸗ gedrückten Semmeln, 1 Ei und ſoviel Mehl, daß ein feſter Teig entſteht, unter den man 1 Teelöffel Backpulver miſchte, füge man 500 Gramm ohne Waſſer geſchmorte, abgetropfte, geſüßte Schwarzkirſchen und forme eigroße Klöße davon, die man in leichtem Salzwaſſer ſo lange kochen läßt, bis ſie an der Oberfläche ſchwimmen. Kirſchpfanne. Zu dieſer werden rote Süß⸗ kirſchen, und zwar 500 bis 750 Gramm, ab⸗ gewaſchen, lagenweiſe mit Semmelſcheiben oder Zwiebäcken in eine gefettete Form gefüllt, mit einer Miſchung von 2 Eiern, 3s Liter Milch, —4 Sukrinetten und 2 Eßlöffel Mehl über⸗ goſſen und im Ofen eine halbe bis Dreiviertel⸗ ſtunde gebacken. Die Mutter der Cangerudkinder erzählt Marie hamſun und ihre kinderbücher/ In Deutſchland werden ſie am meiſten geleſen In Deutſchland ſind„Die Langerud⸗ künder“ von Marie Hamſun, der Frau des großen norwegiſchen Dichters, weit bekannt. Im Sturm haben ſie ſich die Herzen der deutſchen Kinder und auch der Erwachſenen, in denen irgendwo noch etwas Kindhaftes ruht, erobert. Und ſie ſind es wert, denn in ihnen iſt der Hauch echter, ſorgloſer Kindheit in einer Weiſe eingefangen, und gewahrt, und ſie ſind aus einer ſo tiefen Güte und humorvollem Verſte⸗ hen geſchrieben, daß man in dieſem Fall wirk⸗ lich einmal Superlative anwenden darf und ſa⸗ gen: es ſind die beſten Jugendbücher, die wir im Augenblick haben! Wer hat nicht hell aufgelacht über die Streiche des praktiſchen, zugreifenden Einar, der voll ballſchlachten mitſchlägt, den Mummenſchanz in der Faſtnacht mitmacht und mit Ola und In⸗ gerid, den gläubigen Bauernkindern, zum erſtenmal in die Stadt fährt und mitſtaunt über die komiſchen Stadtleute mit ihren ver⸗ drehten Anſichten und ſinnloſen Gebräuchen. Wenn man die Bücher von Marie Hamſun gern geleſen hat, freut man ſich ſehr, die Dich⸗ terin kennenlernen zu dürfen. Alles, was man in ihren Dichtungen ſo ſehr liebte, findet man bei ihr wieder: die mütterliche Güte, den fein⸗ ſinnigen Humor, die friſche Jugendlichkeit und das fröhliche Lachen. Und ſo fragt man friſch drauflos, ob die Langerudlinder wohl ihre eige⸗ nen und deren Streiche die ihrer Kinder ſeien. Und ſie antwortet gern in einem guten Deutſch, kindlichem Ernſt und ausgelaſſenem Uebermut in die tollſten Situationen gerät und trotzdem immer wieder wie eine Katze auf die Beine fällt. Wer hat nicht mit Ola, dem„Profeſſor“, auf ſeiner Hütte gelegen und in die Wolken geträumt und ſeine erſten Gedichte mitentſte⸗ hen ſehen? Und erſt die beiden kleinen Mäéſd⸗ chen, die ſchon ſo feſt arbeiten können. Die flinke kleine Martha, die ſo ſchnell mit einer paſſenden Antwort bei der Hand iſt und in der Schule ſo ſchön ſchreiben kann und Ingerid, die wie eine kleine Mutter für ihr Schweſterchen ſorgt und wenn es not tut, ſie handgreiflich zu verteidigen weiß! Ein Leben führen dieſe Geſchwiſter, wie man es ſich geſunder und glücklicher gar nicht denken kann, fernab von der Stadt mit ihren zweifel⸗ haften Errungenſchaften, im Sommer hoch oben in den Bergen auf einer Almhütte zwiſchen all den Tieren ihres väterlichen Bauernhofes Lan⸗ gerud. Im Winter iſt dieſer Hof, der ganz am Ende des Tales liegt, tief eingeſchneit und mit den Skiern geht es weit zur Schule. Dann kommt Weihnachten heran mit all ſeinen Ge⸗ heimniſſen, Ueberraſchungen und Feſten. Alles iſt ſo packend und echt erzählt, daß man ſelbſt wieder Kind wird und in Gedanken die Schnee⸗ Bubi beim Spiel Aufn.: Wagner wenn auch mit dem harten Alkzent der Nord⸗ länder:„Die Charaktere meiner vier Kinder habe ich wohl für die Langerudkinder übernom⸗ men. Doch das iſt auch die ganze Aehnlichkeit. Alle dieſe Streiche und Erlebniſſe ſind nie paſ⸗ ſiert, die ſind alle Dichtung.“ „Dann gibt es den Hof Langerud wohl gar nicht?“ fragt man. „ O doch, den gibt es ſchon, er nennt ſich nur etwas anders, und er iſt meine eigene Heimat. Ich bin mit zehn Geſchwiſtern auf ſo einem Hof in den Bergen aufgewachſen. Meine Eltern wa⸗ ren Bauern. Von meinem zehnten bis zu mei⸗ nem fünfzehnten Jahr war ich Sommer für Sommer auf der Alm und hütete die Rinder auf der Weide, wie Einar und Ola in meinen Büchern. Aus dem Leben und der Umgebung meiner eigenen Kindheit nahm ich ſo den Stoff für dieſe Erzählung.“ „Wie kamen Sie zum Schreiben? Es iſt ſo ſelten, daß Mann und Frau beide dichten.“ Frau Hamſun lacht luſtig:„Heute ſage ich im⸗ mer, ich bin wohl angeſteckt worden, doch das ſtimmt nicht. Ich fing ſchon früh mit 15 Jah⸗ ren an zu ſchreiben. Meine Eltern hielten eine Zeitung und darin las ich immer mit größtem Intereſſe alles, was über Kunſt darin ſtand. ———————————— ——————— Geſellſchaftskleider künſtleriſcher Prägung Während ſich die Modediktatoren in Paris und anderswo noch die Köpfe darüber zerbre⸗ chen, wie man in Deutſchland ohne ihre mehr oder weniger originellen Einfälle auskommen kann, hat ſich in aller Stille ein Modeamt ge⸗ bildet, das von Frankfurt aus ſeine Ideen und Entwürfe über das Reich hin verſendet. Un⸗ verſehens iſt es in den Mittelpunkt der deut⸗ ſchen, modeſchöpferiſchen Arbeit vorgerückt und hat ſich neben anderen deutſchen Mode⸗ inſtituten bereits einen guten Namen geſchaffen. Selbſt das Ausland horcht auf, wenn die Ein reiches Abendkleid von dunkelgrünem Samt hier gegebenen Anregungen über die Grenzen dringen. Die Beſonderheit des Modeamtes Frankfurt liegt darin begründet, daß keinerlei privaten, wirtſchaftlichen Intereſſen die Großzügigkeit des Ausbaues hemmen. Von der Stadt ins Der gebauschte Aermel folgt der neuen Linie Leben gerufen und als Kunſtſtätte materiell unterſtützt, hat es weitgehende Bewegungsfrei⸗ heit,, Die Leiterin des Modeamtes, Frau Pro⸗ Deutsche Halbedelsteine am Kleid verwendet feſſor Margarete Klimt, nützt ſie zu frucht⸗ barer Zuſammenarbeit mit Künſtlertum, Hand— werk und Induſtrie. In dieſem In⸗die⸗Hände⸗ arbeiten, in dem gegenſeitigen Geben und Neh⸗ men des Modellentwerfers, des Materialerzeu⸗ gers und ſchließlich des handwerklichen Schöp⸗ fers der Modelle liegt das Geheimnis eigen— ſtändiſcher Formkräfte. Materialgerechte Stoffe finden die ihnen gemäße Ausdeutung und Ver— arbeitung, um in dem harmoniſchen Zuſammen klang von Form, Stoff und Linie dem Kleid endlich ſeinen eigentlichen Ausdruck zu geben. „Die einheitliche, künſtleriſche Geſtaltungs⸗ fähigkeit des Modeamtes findet ihren Ausdruck in einer jetzt erſtmals herausgegebenen, im von mir gedruckt. Mit 20 Jahren ging endlich mein größter Wunſch in Erfüllung, daß ich zum Theater durfte. Mann kennenlernte, war ich Schauſpielerin.“ „Wo werden denn Ihre Bücher am meiſten geleſen? Bekommen Sie nicht ſehr viele Schrei⸗ ben von Kindern?“ „Am meiſten werden meine Bücher in Deutſch⸗ land geleſen. Doch ſie ſind auch ſonſt in viele Sprachen, vor allem in alle nordiſchen Spra⸗ chen überſetzt worden. Die beiden letzten Bü⸗ cher entſtanden überhaupt auf die vielen Briefe hin, die mir die deutſchen Kinder ſchrieben. Immer wollten ſie wiſſen, ob Ola nun Lehrer werde und ob er wohl mal ſeine Inger heira⸗ ten werde. Und was Einar und die beiden Mädchen machten, ſo daß ich ſchließlich zuerſt „Ola in der Stadt“ und dann„Die Langerud⸗ kinder wachſen heran“ ſchrieb. Auch jetzt noch erhalte ich immer wieder Briefe mit der Bitte um weitere Fortſetzung. Doch das mache ich nicht.“ „Das iſt aber ſchade! Dann wollen Sie keine Kinderbücher mehr ſchreiben. Oder ſchreiben Sie gerade etwas anderes?“ „Schreiben tue ich natürlich weiter. Gine meiner Gedichtſammlungen wird jetzt wahr⸗ ſcheinlich ins Deutſche überſetzt werden. Doch iſt das bei Lyrik ja faſt unmöglich. Und Kinder⸗ bücher! Die ſchreibe ich erſt wieder, wenn ich Großmutter bin, denn man muß doch Anregung dazu haben. Und da ich ſicher hoffe, das einnial zu werden, werde ich wohl auch wieder Jugend⸗ bücher ſchreiben.“ Lore Bauer. Kirſchenzeit Köſtliche Zeit Ueberall locken Kirſchen zum Kauf, an⸗ gefangen von der hellen Bernſtein⸗ über die tiefrote Herz⸗ und Knorpel⸗ bis zur purpur⸗ roten Lothkirſche, um nur einige aus der Sippe der perſiſchen„Keras“ zu nennen, deren Urheimat zwiſchen dem Kaſpiſchen und dem Schwarzen Meer liegt. Zwar reicht deren Ein⸗ bürgerung nach Europa bis in die Bronzezeit urück, denn bereits 3000 v. Chr. labten ſich die ewohner der Alpenländer und Norditaliens an dieſen aſiatiſchen Früchten. linge erhielten durch die von Lukullus im Jahre 64 v. Chr. in die römiſchen Gärten ver⸗ pflanzten veredelten Süßkirſchen die er⸗ wünſchte Konkurrenz, die ſich dann als ſoge⸗ nannte Lukulluskirſchen von da aus nicht nur über Frankreich, ſondern auch über die Vogeſen nach dem Rhein, wie auch über Belgien na England ausbreiteten und dort„feſten Fuß faßten. Unabläſſige Kulturverſuche deutſcher Gärtner führten dann im Laufe der Jahrhun⸗ derte zu den heute ſo zahlreichen Kirſchenſorten. Jedenfalls erfreut ſich dieſe ſommerliche Baum⸗ frucht bei jung und alt großer Beliebtheit. Namentlich die Kleinen wiſſen ſie beſonders zu ſchätzen, denn: „Wie Kirſchen und Beeren behagen, Muß man Kinder und Sperlinge fragen!“ Sehr gut ſchmeckt zum Beiſpiel: Kirſchkaltſchale. Dazu ſetze man 250 Gramm Süß⸗ und 250 Gramm Sauerkirſchen mit einem Liter Waſſer, wenig Zitronenſchale und Zimt ſowie einigen zerklopften Kernen zum Kochen auf. Nach 20 Minuten durch ein Sieb ge⸗ ſtrichen, nochmals erhitzt und mit Kartoffelmehl ſämig gemacht, gut geſüßt, reiche man die recht kalt ſervierte Kaltſchale mit Kekſen oder Zwie⸗ backbröckchen. aeneeeeeeeee eraeeree Verlag Julius Hoffmann⸗Stuttgart erſchiene⸗ nen Mappe mit„Modellen und Modellideen“. Die erſte, der in Zukunft regelmäßig erſcheinen⸗ den Mappen, zeigt auf zwanzig Blättern Ge⸗ ſellſchaftskleider ſamt Einzelheiten und Zutaten in präziſer, zeichneriſcher Darſtellung. Zur Wiedergabe im Druck wurde auß die ſchöne alte S der Steingravur und auf andkolorierung zurückgegriffen. Mit Freude genießt man die feſtliche Schönheit, die ſich in den Modellen kund tut. Das Auge gleitet ent⸗ zückt den Kleiderlinien nach, die in vollen klaſ⸗ ſiſchen Falten gerade zu Boden fallen, die in ſchmaler Schleppe herabgleiten oder ſich weit im Faltenwurf am Boden ausbreiten. Sie ſind geeignet, den Frauengeſtalten edle Anmut zu verleihen. Die Fragen des Rockſaums, der Schleppe, des Schmuckes, der Aermel, Gürtel und des Ausſchnittes ſind vielgeſtaltig und an⸗ mutig gelöſt. Der eigentliche Wert der Blätter liegt in dem ſchöpferiſchen Beiſpiel: Die Modelle dürfen un⸗ eingeſchränkt nachgearbeitet werden. So darf man wünſchen, daß möglichſt viele Frauen den Stil ihrer feſtlichen Kleider von der geiſtigen und ſchöpferiſchen Kraft des Modeamtes mit⸗ beſtimmen laſſen. Der Cürtel bictet Gelegenheit,. betonte Einiachheit etwas aufzulockern. (Die Bilder sind der Mappe„Modell und Modellideen“ des Modeamtes Frankfurt entnommen.) 3. Jult 1938 Vier Jahre, bis ich meinen Dieſe Wild⸗ annheir * Die neue R. Denn dem Theater und der Literatur gehörten. meine ganze Liebe und Sehnſucht. Bald wur⸗ „den dann auch kleine Gedichte und Erzählungen Das deutſche Aſchaft, der ſich in der Volkswi betrieb. Was n leiter ohne der Kaufmann ohne herr ohne den Kapital leiht? wieſen. Gemeinſame? Dieſe einfach in der Nachkri⸗ gelaſſen. Die eigenen Leibe e kreiſe der Anſie es ihnen geläne übrigen Volt h ſprechende Gege ter forderten, v ſtachelt, immer zere Arbeitszei für das Klügſte auf das äußerſ das Los der er mern. Wie in in der Politit. Aufgaben nicht Opfer koſteten. 4 macht und eine ſſtützen, hing 1 träumte Hilfe u harität der Kla Milliarden gele zum Ausbeutur Schuldtnechtſcha das eigene Sch Vielleicht hat nRiedergangs ei gemeinen Schie ſein Vermögen pochte. Aber als menbruch kam, tum. Arbeiter n ſenkt, FKaufkraft ſtändi laſſungen waren ſfſanken, und de mehr Geld, un Arbeiter wenigf eo mußten di während die E weitere Volkskr⸗ erfaßt, der alles Fabriken Gemeinſamer Der Nationa Tage ſeines B Schickſalsverbun gepredigt. Als nicht mehr wei rer mit ſtarken von den Beder Beſſerwiſſer leit Machtübernahm beitsbeſcha⸗ mal das ſchlim beitsloſigkeit, zi 1933 glaubte m⸗ vorhanden ſei, tigen. gegen die Auffa auf der menſchli Der Ne uns Bodenſchätz den, was bedeu in Betrieb ſiend rleiten, wenn ſ Menſchen ausge beit werden Kal die Hauptſache gearbeitet wurd faſſung recht ge loſigkeit ſo gut leben blüht wier ſind in den letzt geſchaffen word Gemeinſamer Wie wurde ach wie ein 2 aß das kapital in ſo kurzer loſigkeit meiſter finanzielle Schi raten. Wir ab keine Hexerei, aubertricks gen rfolg herbeifü Es iſt d in feſtem Vert Führung und 1 fammenwirken tenſiv gearbeite geſchaffen und alles. Und die ſ klug polttit h inanzpolitik f ehenden finan umſichtigen Wei Verhältniſſe im ſchlechtert, ſonde haben. 1 Die finanzielle Die Grundlin erkennbar. Zun Kredite(Arbeit— mittel für die Reichsbank vorg Arbeiter beſchäft lam wieder Beſ ſchaft. Die Rüch zu ſpürem. A wurden Lohnen Niedergang eine faßt hatte, ſo gi mer weiter um ien für ihr Gel⸗ lt itur gehörten . Bald wur⸗ Erzählungen ging endlich „daß ich zum ich meinen iſpielerin.“ am meiſten viele Schrei⸗ er in Deutſch⸗ onſt in viele iſchen Spra⸗ letzten Bü⸗ vielen Briefe er ſchrieben. nun Lehrer Inger heira⸗ d die beiden ießlich zuerſt ie Langerud⸗ ich jetzt noch nit der Bitte 1s mache ich en Sie keine der ſchreiben iter. Gine jetzt wahr⸗ erden. Doch Und Kinder⸗ er, wenn ich och Anregung „das einnial eder Jugend⸗ re Bauer. he Zeit Kauf, an⸗ n⸗ über die zur purpur⸗ ze aus der ennen, deren n und dem t deren Ein⸗ e Bronzezeit ibten ſich die Norditaliens Dieſe Wild⸗ us im Jahre Särten ver⸗ ühin er in als ſoge⸗ 1s nicht nur die Vogeſen Belgien nach 4 feſten Fuß“ he deutſcher er Jahrhun⸗ irſchenſorten. rliche Baum⸗ Beliebtheit. heſonders zu agen, e fragen!“ 250 Gramm n mit einem e und Zimt zum Kochen nn Sieb ge⸗ artoffelmehl ian die recht oder Zwie⸗ eeeeeeeeee rt erſchiene⸗ Nodellideen“. geerſcheinen⸗ Kättern Ge⸗ und Zutaten llung. Zur e ſchöne alte ir und auf Mit Freude , die ſich in gleitet ent⸗ vollen klaſ⸗ illen, die in er ſich weit en. Sie ſind »Anmut zu ſaums, der mel, Gürtel ltig und an⸗ liegt in dem e dürfen un⸗ n. So darf Frauen den der geiſtigen eamtes mit⸗ e Einiachheit d Modellideen“ men.) die Wirtſchaſts ſeite 3. Juli 1936 annheim Das deutſche Volk iſt eine Schickſalsgemein⸗ Sſchaft, ver ſich niemand entziehen kann. Es iſt in der Volkswirtſchaft wie im kleinen Einzel⸗ betrieb. Was wäre der wagemutige Betriebs⸗ eiter ohne den geſchickten Arbeiter, was der Kaufmann ohne den Ingenieur, was der Ban⸗ 55 ohne den Sparer, der ihm das fehlende n. leiht? Sie alle ſind aufeinander ange⸗ wieſen. Gemeinſame Not Dieſe einfachen Zuſammenhänge hat man in der Nachkriegszeit lange Jahre außer acht gelaſſen. Die Folgen haben wir alle am eigenen Leibe erfahren. Da waren Wirtſchafts⸗ kreiſe der Anſicht, ſie könnten gedeihen, wenn es ihnen gelänge, recht viele Vorteile aus dem übrigen Volt herauszupreſſen, ohne eine ent⸗ ſprechende Gegenleiſtung zu gewähren. Arbei⸗ ter forderten, von volksfremden Hetzern aufge⸗ ftachelt, immer höhere Löhne und immer kür⸗ zere Arbeitszeiten, während Unternehmer es für das Klügſte hielten, ihre Perſonalausgaben auf das äußerſte zu beſchränken, ohne ſich um das Los der entlaſſenen Arbeitskräfte zu küm⸗ mern. Wie in der Wirtſchaft, ſo ging es auch in der Politik. Man erkannte die gemeinſamen Aufgaben nicht an, weil ſie Anſtrengungen und Opfer koſteten. Anſtatt ſich auf eine ſtarke Wehr⸗ macht und eine ſelbſtbewußte Außenpolitik zu ſtützen, hing man Illuſionen nach und er⸗ träumte Hilſe von einer internationalen Soli⸗ harität der Klaſſen. Dieſe Träume haben uns Milliarden gekoſtet. Das deutſche Volk wurde zum Ausbeutungsobjekt. Von Tributlaſten und Schuldknechtſchaft erdrückt, fehlte ihm die Kraft, das eigene Schickſal zu meiſtern. Vielleicht hat mancher in jenen Jahren des Riedergangs eine Zeitlang geglaubt, dem all⸗ gemeinen Schickſal zu entgehen, weil er auf ſein Vermögen oder ſeine geſicherte Stellung pochte. Aber als dann der vollſtändige Zuſam⸗ menbruch kam, erwies ſich auch das als Irr⸗ tum. Arbeiter wurden entlaſſen und Löhne ge⸗ ſenkt, Fabriken wurden geſchloſſen, weil die Kauftraft ſtändig nachließ; weitere Arbeiterent⸗ loſffungen waren die Folge. Die Steuereingänge fanten, und doch brauchte der Staat immer mehr Geld, um die erwerbslos gewordenen Arbeiter wenigſtens notdürftig zu unterſtützen. eo mußten die Steuerſätze erhöht werden, während die Einkommen ſchrumpften. Immer weitere Volkskreiſe wurden von dieſem Wirbel erfaßt, der alles mit ſich in die Tiefe zog. Gemeinſamer Freiheitskampf Der Nationalſozialismus hat vom erſten Tage ſeines Beſtehens an die unentrinnbare Schickſalsverbundenheit des deutſchen Volkes gepredigt. Als die Paxteien der Syſtemzeit nicht mehr weiter wußten, ergriff der Füh⸗ rer mit ſtarken Händen das Ruder. Unbeirrt von den Bedenken der Aengſtlichen und der Beſſerwiſſer leitete der Führer ſofort nach der Machtübernahme eine groß angelegte Ar⸗ beitsbeſchaffung ein, um zunächſt ein⸗ mal das ſchlimmſte Uebel, die allgemeine Ar⸗ beitsloſigteit, zu betämpfen. Vor dem Jahre 1033 glaubte man, daß nicht genügend Kapital vorhanden ſei, um alle Arbeitsträfte zu beſchäſ⸗ tigen. Der Nationalſozialismus vertritt da⸗ gegen die Auffaſſung, daß aller Wohlſtand nur auf der menſchlichen Arbeit beruht. Was nützen uns Bodenſchätze, wenn ſie nicht gehoben wer⸗ den, was bedeuten Maſchinen, wenn ſie nicht in Betrieb ſind, was organiſatoriſche Fähig⸗ teiten, wenn ſie nicht durch den ſchaſſenden Menſchen ausgewertet werden? Nur durch Ar⸗ beit werden Kapital und Wohlſtand geſchaffen die Hauptſache war alſo, daß zunächſt einmal gearbeitet wurde. Der Erfolg hat dieſer Auf⸗ faſſung recht gegeben. Heute iſt die Arbeits⸗ iloſigteit ſo gut wie beſeitigt. Das Wirtſchafts⸗ leben blüht wieder; gewaltige Werte ſind in den letzten drei Jahren neu geſchaffen worden. Gemeinſamer Aufſtieg Wie wurde dieſer Erfolg er⸗ 3 Es iſt dem Auslande viel⸗ jach wie ein Wunder erſchienen, daß das kapitalarme deutſche Volk in ſo kurzer Zeit die Arbeits⸗ loſigkeit meiſtern konnte, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu ge⸗ raten. Wir aber wiſſen, daß es keine Hexerei, keine finanziellen aubertricks geweſen ſind, die den Erfolg herbeiführten. Wir haben in feſtem Vertrauen auf unſere Führung und in planvollem Zu⸗ 3 ſammenwirken aller Volksteile in⸗ ienſiv gearbeitet, wertvolle Güter geſchaffen und geſpart. Das iſt alles. Und die ſorgende Hand einer klug geleiteten Wirtſchafts⸗ und hat die dabei ent⸗ ſtehenden finanziellen Aufgaben in einer ſo umſichtigen Weiſe gelöſt, daß die finanziellen Verhältniſſe im ganzen Lande ſich nicht ver⸗ ſondern ſogar erheblich verbeſſert 1 aben. Die finanzielle Seite Die Grundlinien der Entwicklung ſind klar erkennbar. Zunüchſt wurden durch kurzfriſtige Kredite(Arbeitsbeſchaffungswechſel) die Geld⸗ mittel für die Arbeitsbeſchaffung von der Reichsbant vorgeſtreckt. Für das Geld wurden Arbeiter beſchäftigt und Material beſchafft. So lam wieder Bowegung in die erſtarrte Wirt⸗ ſchaft. Die Rüchwirkungen waren bald überall zu ſpüren. Aus Unterſtützungsempfängern wurden Lohnempfänger. So wie vorher der Niedergang einen Betrieb nach dem anderen er⸗ faßt hatte, ſo griff nunmehr die Belebung im⸗ mer weiter um ſich. Die Lohnempfänger konn⸗ ten für ihr Geld wieder Waren aller Art kau⸗ — 285 4 AFFENMTTIcHME AUF Frok fen. Durch die öffentlichen Bauten und Be⸗ ſtellungen wurden Eiſenwerte, Ziegeleien und ähnliche Anlagen wieder ſtärker deſchäftigt. Sie wurden dadurch in die Lage verſetzt, mehr Kohlen zu kaufen, mehr Strom zu verbrauchen, neue Maſchinen zu beſtellen, und bald war das ganze Wirtſchaftsleben von der belebenden Flut der Arbeitsbeſchaffungs⸗ mittel in Gang gebracht. Viele Werte, die ſelbſt keine öffentlichen erhielten, hat⸗ ten indirekt an ihnen Teil. Wenn Handel und Handwerk, Induſtrie und Landwirtſchaft ſich beleben und der Umſatz ſteigt, wachſen auch die Steuereinnahmen des Reiches, ohne daß die Steuerſätze erhöht zu werden brauchen. So iſt das Steuerauf⸗ kommen im Rechnungsjahr 1934 bereits um Wir ziehen alle an einem Strang Die neus Reichsanleihe im Zeichen gesunder Finanzlerungsgrundsätze/ Kurzfristige Schulden werden langfristig die Koſten der Arbeitsbeſchaffung ſo weit wie möglich auf eine Reihe von ſpäteren Jahren zu verteilen. Der hohe Beſchäftigungsgrad der deutſchen Wirtſchaft bürgt dafür, daß die Steuereinnahmen weiter im bisherigen Um⸗ fange fließen, ja ſogar noch ſteigen werden. Es ſtehen alſo ausreichende Mittel zur Verfügung, um die Anleihen des Reiches zu verzinſen und zu tilgen. Wer zeichnet, ſichert den Aufbau Das Reich hat durch ſeine kurzfriſtige Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung das Wirt⸗ ſchaftsleben in Gang gebracht und den erwerbs⸗ loſen Volksgenoſſen wieder Arbeit und Brot verſchafft. Dadurch ſind neue Werte geſchaffen worden. Millionen von Menſchen haben wieder dückgang der Arbeitslosigket von 1033-1036 Zahl der beĩ den Arbeitsãmtern gemeldefen Arbeitslosen: Anfang 1933 Mär⸗ 1934 6 Oi O00 Arbeitsl juni 1935 No 1936 2 7⁵8 οοοArbeitsl. 1 657000 Ardeits! 149. OOαrmeitsl i J, rund 1,2 Milliarden größer geweſen als 1933. Im Jahre 1935 war es um mehr als 1,4 Mil⸗ liarden höher als 1934. Auf dieſe Weiſe floß alſo ein Teil des Geldes, das für die Arbeits⸗ beſchaffung vorgeſchoſſen wurde, wieder in die öffentlichen Kaſſen zurück und konnte erneut für öffentliche Aufträge ausgegeben werden. Wirtſchaft auf eigenen Füßen Inzwiſchen ſind die Kräfte der deutſchen Volkswirtſchaft ſo gewachſen, daß ein großer Teil der Beſchäftigung auf anderen als öfſent⸗ lichen Aufträgen beruht. Der günſtige Be⸗ ſchäftigungsſtand dauert unvermindert an. Im Maſchinenbau, im Schiffbau, im Hoch⸗ und Tiefbau und auf zahlreichen anderen Ge⸗ bieten iſt der Auftragsbeſtand ſo betrüchtlich, daß für das lauſende Jahr eine hohe Beſchäf⸗ tigung geſichert iſt. Die Ausfuhr, ſo beengt ſie auch immer noch iſt, ſteigt ſeit einigen Monaten wieder an und ſichert uns damit die für unſere Arbeit erforderlichen Rohſtoffe. Schuldentilgung durch Reichsanleihen Sobald die deutſche Wirtſchaft ſich wieder kräftigte und die Bilanzen der Unternehmungen wieder Gewinne anſtatt der bisherigen Ver⸗ luſte auſwieſen, leitete die Reichsregierung eine Umſtellung der kurzfriſtigen Finanzierung auf langfriſtinge Anleihen in die Wege. Das bedeutet: die Gelder für die Arbeitsbe⸗ Zeichnungen(2) Kube M ſchaffung werden nicht mehr Kreont Wechſel bei der Reichsbank und anderen Kreditanſtalten ge⸗ liehen, ſondern weite Volkskreiſe ſtellen dem Reich bedeutende Beträge für längere Zeit zur Verfügung. Dieſe Konſolidierung, d. h. die Umwandlung der kurzfriſtigen Arbeits⸗ beſchaffungskredite in langfriſtige Anleihen ent⸗ ſpricht den Gepflogenheiten einer ſoliden Fi nanzpolitik. Denn dieſe Anleihen werden im Laufe der Jahre planmäßig aus Steuerein⸗ gängen getilgt. Wenn das Reich alſo jetzt eine neue Anleihe zur öffentlichen Zeichnung auf⸗ legt, ſo bedeutet das nicht, daß es neue Schul⸗ den machen will, ſondern es will mit dem Erlös beſtehende kurzfriſiige Verbindlichleiten abdecken. Das Auflegen einer Anleihe iſt ſomit ein Zeichen geſunder Finanzierungsgrundſätze. Bereits im vorigen Jahr hat das Reich An⸗ leihen aufgelegt, um die kurzfriſtige Verſchul⸗ dung in eine langfriſtige zu verwandeln und em fnmn im min eine Exiſtenz erhalten, haben wieder Kapital bilden und Erſparniſſe machen können. Die Spareinlagen und die Vermögensbildung bei den wichtigſten Verſicherungsanſtalten betru⸗ gen Anfang 1933 nicht ganz 17 Milliarden; An⸗ fang 1936 wurde bereits die 23⸗Milliarden⸗ Grenze erheblich überſchritten. Dieſe Betrüge verteilen ſich auf unzählige Einzelpoſten, die deutſchen Volksgenoſſen zu eigen ſind. Sie alle verdanken die Verbeſſerung ihres Vermögens⸗ ſtandes einzig und allein der nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaftspolitik, die durch Vorgriff auf künftige Reichseinnahmen die Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung durchgeführt und damit den allgemeinen Aufſchwung erſt ermöglicht hat. Wenn die Reichsregierung nunmehr zur Zeichnung einer Anleihe auffordert, ſo bedeutet dies, daß jene lurzfriſtige Finanzierung all⸗ mählich beendet und eine Rückzahlung auf weite Sicht eingeleitet werden ſoll. Durch dieſe ſau⸗ bere und ſolide Finanzpolitik wird die Lage des deutſchen Finanz⸗ und Kreditweſens gefe⸗ ſtigt und damit das Andauern der günſtigen Wirtſchaftsverhältniſſe geſichert. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtündlich, daß alle Schaffenden der Stirn und der Fauſt, die aus jener Politik Nutzen gezogen ha⸗ ben, nun durch Zeichnung von Anleiheſtücken dazu beitragen, ihre weitere programmäßige Abwicklung zu unterſtützen. Wie ſieht die neue Anleihe aus? Das Reich begibt 700 Millionen RM, aus⸗ losbare Schatzanweiſungen. Sie werden vom. 1. Juli an mit 4½ Prozent jährlich verzinſt. Die Tilgung erfolgt durch Ausloſung der zu⸗ Aene Stücke in den Jahren 1943 bis 1948, und zwar wird in jedem Jahre ein Sech⸗ ſtel zum Nennwert zurückgezahlt. Von dieſen 700 Mill. RM. ſind bereits 200 feſt gezeichnet. 500 Mill. werden zur öffentlichen Zeichnung freigegeben. Die Anleihe bedeutet eine günſtige Kapitalanlage, da der Ausgabekurs etwas un⸗ ter dem vollen Nennwert liegt. Die eingezahl⸗ ten Beträge verzinſen ſich daher mit 4,66 Proz. Jeder iſt in der Lage, ſich an der Zeichnung zu beteiligen, die in der Zeit vom 29. Juni bis 14. Juli erfolgt, denn es werden ſchon Stücke von 100 und 500 RM. ausgegeben. Ueberdies braucht der Gegenwert nicht ſofort eingezahlt zu werden, ſondern es genügt, wenn bis zum 23. Juli und bis zum 20. Auguſt je 30 Prozent bezahlt werden, am 10. September weitere 20 Prozent und der Reſt bis zum 5. Oktober.(Frü⸗ here Zahlungen ſind ſelbſtverſtändlich zuläſſig). Auch dieſer Teil des deutſchen Freiheits⸗ kampfes erfordert die gemeinſame Mitwirtung des ganzen Volkes. Wir ſitzen alle in einem Boot. Niemand kann ſich oder ſein Vermögen dem Schickſal der Volksgemeinſchaft entziehen. Es iſt daher ein Gebot der Vernunft, dem Ruf der Reichsregierung Folge zu leiſten und durch Zeichnung der Anleihe die Abwick⸗ lung der Arbeitsbeſchaffungsaktion zu unter⸗ ſtützen. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76/77 Kilo*) Feſtpreis geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet W 14 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 21.40, W 15 21.50, W 16 21.60,'ö17 21.70, W 19 22.00, W 20 22.20. Aus⸗ gleich plus 40 Pf.— Roggen: 71/½73 Kilo*) Preis⸗ gebiet R 14 per 1. 6. bis 15. 7. 36 RM. 17.80, R15 17.90, R 18 18.30, R 19 18.50. Ausgleich plus 40 Pf. — Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) —, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht 22.00— 23.00, Futtergerſte 59/60 Kilo*) Feſtpreis geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet?7 per 1. 6. bis 15. 7. 36 17.70, Gs 18.00, Go 18.20, G 11 18.50. Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Ke einſchließlich 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. per 100 kg. — Futter⸗Hafer!) Feſtpreiſe, geſ. tr. durch⸗ ſchnittliche Beſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet H 11 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 17.10, H 14 17.60, H 17 17.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf., In⸗ duſtriehafer(48/49 Kilo) 20 RM., Raps inl, ab Stat. RM. 32.00, Mais mit Sack geſtr.— Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie bis 15. 8. 36, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Weizenvollkleie plus 50 Pf., Roggenkleie bis 15. 7. 36, Preisgebiet R14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50. Ausgleich plus 30 Pf. Rog⸗ genvollkleie plus.00 RM. Weizenfuttermehl 13.20, Roggenfuttermehl 13.00.— Gerſtenfutter⸗ mehl: 20 RM., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr, Bier⸗ treber ab Fabrik Höchſtpreis 14 RM., Maljzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Fut⸗ terartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Sojaſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palm⸗ kuchen 15.40. Ausgleich plus 40 Pf. Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30, ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Trockenſchnitzel Fabrikpreis loſe Juli.24, Rohmelaſſe Juli.42, Steffenſchnitzel loſe Juli 10.84, Zuckerſchnitzel vollw. Juli 11.44. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfut⸗ ter: Wieſenheu(loſes) gut geſ. tr. altes.75—.00, neues—.50, Rotkleeheu geſtr. Luzernkleeheu altes —6 50, neues—.50; Stroh: Preßſtroh Roggen⸗ Weizen.50—.75, do. Hafer⸗Gerſte—.50, Stroh geb. Roggen⸗Weizen.50—.00, do. Hafer⸗Gerſte.50 Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790, aus Inl.⸗Wz. Juli/ 15. Auguſt 20.00, 15 29.00. 16 29.00, 17 29.90, 19 29•35, 20 29.35, Preisgebiet Pfalz⸗Saar Type 790 aus inl. Wz. 19 29.35, 20 29.35.— Roggenmehl: Preis⸗ gebiet Baden 14 Type 997 per Juli 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgebiet Pfalz⸗Saar: 18 23.30, 19 23.50, Preisgebiet Baden Type 815 23.20, 1% 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlkag RM..50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Abänderung des Reichskraftwagentarifs Auf Grund der Beratungen des Tarifbeirats für den Güterfernverkehr am 29. d. M. über die vom Reichskraftwagen⸗Betriebsverband geſtellten zahlreichen Anträge auf Abänderung des Reichskraftwagentarifs hat der Reichs⸗ und Preußiſche Verkehrsminiſter die Geltung des auf den 30. Juni befriſteten Tarifs mit folgenden Aenderungen mit Wirkung bis zum 31. März 1937 verlängert: Die im Tarif vorgeſehe⸗ nen Zuſchläge zur Wagenladungsfracht von 4, 6 und 8 RM fallen fort. Es entfällt ferner die Verpflich⸗ tung der Unternehmer, für Stückgüter und Teile von Ladungen im Gewicht über.5 To. Rollgebühren zu erheben. Iſolation AG, Mannheim⸗Neckarau Dieſe Tochtergeſellſchaft der Brown, Boveri& Co. AG, Mannheim, erzielte in 1935 einen Bruttoertrag von 1,42(1,02) Mill. RM. und nach 119 545(75 504) RM. Abſchreibungen auf Anlagen ſowie Verrechnung der übrigen Aufwendungen und Unkoſten einen Rein⸗ gewinn einſchl. Vortrag von 90 208(43 384) RM., der auf Grund der von BBC mit den Geſellſchaften, die zu 100 bzw. 90 Prozent im Beſitz des Mann⸗ heimer Konzerns ſind, abgeſchloſſenen Organverträge an dieſen abgeführt worden iſt. In der Bilanz hat ſich das Anlagevermögen auf 468 005(508 004) RM. verringert, das Umlaufsvermögen ſtieg auf 1,29 (0,93) Mill., darunter Vorräte auf 0,7(0,46) Mill. RM. an. Andrerſeits erſcheinen bei unv. AK. und Reſerven(0,75 bzw. 0,075) die Verbindlichkeiten mit 0,85(0,49) Mill. RM. Rhein-Mainische Abendbörse Weiter freundlich Die Abendbörſe hatte geringe Umſätze, war aber für Aktien weiterhin ziemlich feſt. Die erhöhten Mittags⸗ ſchlußhurſe nannte man durchweg Geld, IG⸗Farben 170(169¾), Vereinigte Stahlwerke 9936(99½), Otavi 28(2776), AEG 36½(36338), Hoeſch 114½j(114550, Bekuſa ½ Prozent erhöht. Für Großbankaktien beſtand ſchon im freien Markt Kaufintereſſe. Teutſche An⸗ 77550 ohne Umſatz. Die Kurſe waren unverändert zu hören. Der Verlauf hatte etwas Umſätze in einigen Spezial⸗ werten. Neben Montan waren vor allem Bankaktien beachtet, auch gegenüber den Mittagsſteigerungen lagen Commerzbank ½, Dedi⸗Bank ½, daneben Frankſurter Bank 1 Prozent höher. Reichsbank wurden mit 198 nach anfangs 197½ notiert. Deutſche Anleihen blieben ſtill. IG⸗Farben ſchloſſen 170. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 2. Juli, Berlin 5922½; London 736; Neuyork 1461/½18; Paris 972¼; Belgien 2182; Schſweiz 4803; Madrid 2215; Oslo 3695: Kopenhagen 3287½; Stockholm 3797½5; Prag 612. Privatdiskont⸗ ſatz: 2/—3. Tägl. Geld: 1½. 1⸗Monats⸗Geld: 25% „0. Metalle London, 2. Juli. Kupfer(h. To.) Tendenzt ſtetig; Standard per Kaſſe 369/¼18—96; Standard 3 Mo⸗ nate 3676—13/13; Standard Settl. Preis 3556; Elektro⸗ lyt 40—41; beſt ſeleeted 39½—40/; Elektrowirebars 41. Zinn( p. To) Tendenz: willig; Standard per Kaſſe 175/½—175½; Standard 3 Monate 173½; Standard Settl. Preis 176; Banka 177½; Straits 176¼.. Blei(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 15/½16: aus'd. prompt in⸗ offz. Preis 15½¼—96; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 157/106: ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1536—7/½167 ausld Settl. Preis 15½. Zink( p. To) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 133½% gewl. prompt inoffz. Preis 135/½16—7/16; gewl. entf. Sicht. off'. Preis 131½10; gehwl. entf. Sicht. inoffz. Preis 13¼—1½16; gewl. Settl. Preis 13960.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.46. „Hakenkreuzbanner“ ————..-Anzeigen Oftene Stelien Jüngeres unger Müdchen uto⸗ f. Küche u. Haus⸗ arbeit ſof. geſucht. Adam Krämer, ſchloſſer mit Kenntniſſen v. Auto, Elektr. und Wwir fliein Batterien z. fofort. Eintritt g 11 cht. Schriesheim. Juſchr. u. 25 333 (43 300 Vo an d d Verlag d. B. 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Heber Bezugsberechtigte hat die Siempeltarte oder Verdienſtbeſcheini⸗ gung vorzulegen. Bei Prüfung der Bebürftigkeit wind folgendes Familieneinkommen zu⸗ grunde gelegt: wöchentlich I. für kinderloſes Ehepgar 18.— RM. 2. für Familien mit 1 Kind 21.— RM. 3. für jedes weitere Kind..— RM. Perſonen, die ihren Fettöedarf aus eigener Wirtſchaft oder Viehhaltung decken können, oder deren Einkommen die feſtgeſetzten Richtſätze überſchreitet, ſcheiden aus. Viernheim, den 2. Juli 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Zwangsversteigerungen Samstag, den 4. Juli 1936, vorm. 10 Uhr, werde ich in Mann⸗ heim, Qu 6, 2, Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ verſteigern: 1 Klavier(ſchwar 15). Mannheim, den 2. Juli 1936. Viernheim Immob., U 5, 1. (6830 K) Ziegler, Gemeindevollzieher. Im Zwangseweg verſteigert das No⸗ tariat am Freitag, 31. Juli 1936, vor⸗ mittags 9 Uhr— in ſeinen Tienſt⸗ väumen— in Mannheim, N 6, 5/6, das Grundſtück des Heinrich Bierreih, Tieſbauunternehmer in Mannheim⸗ Feudenheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am Juli im Grumſdbuich vermertt. Rechte, die zur ſelben Zen noch nicht im Grundbuch waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im Aisz ften Gebot nicht und bei der Erlö verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht geaen die Verſteigeruna hat, muß das Verfayren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigernnaserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtücg ſamt Schätzuna kann ſedermann ein⸗ fehen Grundſtücksbeſchrieb: LB. Nr. 215 49: 9 Ar 05 am Acker⸗ land, Augaſſe. Schätzung: 3500 RM. Mannheim, den 19. Juni 1936. Notariat Mannheim vI als Vollſtreckungsgericht. Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tamiat am Donnerstag, den 27. Auguſt 1936, vorm. 9 Uhr— in ſeinen räumen— in Mannheim. N 6, 5/6, das Grundſtüct des Früedrich Langen⸗ hacher, Ingenieur, und deſſen Ehefran Luiſe geb. Föller in Mannheim auff! Geſmarkung Miannheim. Die Verſteigerungsgnordnung wurde am 12. Dezember 1935 im Grundbuch vormerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers alaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verxteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht geaen die n hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen.(41109) Grundſtücksbeſchrieb: LB. Nr. 992/2: 4 Ax 79 qm reite mit Gebäuden, wügge Schätzung„26(000.— RM. mit Zubehör 26 370.— RM. Mannheim, den 22. Juni 1936. Notariat Mannheim vI als Vollſtreckungsgericht. W Lucm dt Lahuno latzimmer „Rul6“ eiche- geritzt, Kleiderschrank Ztürig, Frisier- kommode mit zteilig. Spiegel, 2 Betten, 2 Nachttische RM. 315.— Monatsrate 20.- Melsermmer „Core““ echt Eiche mii Nußb., Büfett, Kredenz, Aus- ziehtisch, APol- slerstühle RM. 325.— Monatsrate 20.- Herm. Schmidt E 3, 2, Hannheim Ehestandsdatleh. 0081 K zupfer, gebr. em. wäbamanie, Beden Spiegel zu vlf. Inſtallat. Kemkes, An 7, 15.(15 57² V Hausfrauen Billige Kichen 1 Büfett elfenb., 1 Tiſch, 2Stühle, ein Hocher 25.— Küche, naturlaſ. m. Kühlk. 33 Sule ITiſch Stühle 1 Hocker 155.— Küche, naturlaſ., 1 Büfett, 160 om 1Anxichte, 1Tiſch U1. 7 Breitestr. im Hause Lilz Warenſchrank 10•4 20.% Hauptſtraße 127. Ausgabe A Schwetzingen u. 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Charlottenſtr berichte verboten Berliner Mitarbeiter: Berlin⸗Dahlem Hans Graf Ständiger (außer Mittwoch Samstaa und enaue Adresse ach“en Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wil⸗ helm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrih für Kulturpolitik, Feuilleton unh npolitiſches: Frih für Sport: Etz(in Urlaub); ſämtlich in Mannheim. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uh mann. S Karl M. Hageneier.— Verantwortlich für tiſche Nachrichten Julin Reiſchach, Berli 5 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ Dr. Johann v. Leerz Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druckt und Verlga: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Gmbch. Sprechſtunden der Verlagsdir 1 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag, Nr. für Verlaa und Schriftfeituna: Sammel⸗Nr. 354 A. ektion: Syuh⸗ —1 175.-[Fur den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling. Mhn Weant Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage Eheſtandsdarlh. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗ Ausaab an. 14 H. 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Juli 1936. Frau Müller und Kinder. Herz, klebeyßfß barm otbeſtnff bess er.%I L. Kurp. RM.30, in den Apolhe. ken erhältſfch, —..———————— —e2 —.— Mel⸗ Lmouſue in gutem Zuſtan zu verkaufeih Maſchine garan überholt.(680 uu 2, 12 Fernruf 250 7 f ——— —— — Motofrade, .500 cem zu verlß od. Tauſch g. A cem⸗Motorrad. H 1, 12, U, rechif (41 119 V) —— räder SS m. Königew, Sonderausf., v. ohne Beiwagaß ſteuerfrei; DKIU 35 0 f ſteuerfrei, preizy Alois Eppel Fahrzg., Ketſh Fernruf 2406, (6835 K) r neue, in serter Aui- schienene anatlas von and/ Er er- Anforde⸗ lie der mo- fahrer an enmaterial nn/ Prosp. durch alle idlungen n durch die uchhandlung am— rmann. Verantwortlich fi litiſche Nachrichten k und Handel: Wilh ewegung: Friedri litik, Feuilleton umhſ Unpolitiſches: Frh für Sport: Juliuß Mannheim. „Reiſchach, Berlinß ſämtlicher Original⸗ Johann v. Leerz llich 16 bis 17 Uhrh d Sonntaa) vitz, Mannheinß Verlag u. Druckere ſfrektion: 10.30 bi ntag,, Fernſpreche zammel-Nr. 354 A Heberling. Mhm mtauflage(einſchl, isgabe“ aüttig. 1936: Mannheim 37 08ʃf Schwetzinaen 6 zeinheim 327⁴ Rai 1936 755 Danksagung Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme an dem Heimgang un⸗- serer lieben Tochter Sannqhen Stigen wir allen herzlichen Dank, mit- eingeschlossen Herr Pred. Dr. Weiß. Mannheim(L7, 5a), 2. Juli 1936 Tamilie A. Hempi 5port- knzüge 58 it lenger no ulnclerbochet fär Strobe, Bels u. Spolt. 5be fischgret- 05 solde Ver- atbeltuſ blonät Fimin/ Mzaon zuron m5 F zorgen dæfür, daß ihre figur erholten blelbt. Auch von Ruherlichkeiton Mi⸗ des Glück manchmal ab. Teseno- Sch onkheiis-Frühsfückstee erhölt schlank, schlacken- und beschwerdeffel ohne grosse Kosten. 2 Plennig kostef eine fesse dleses wohlschmeckenden ſesano-Schlankheiis- Frũühstuckstee heckung Rha..80, In Apotheken und progertent Verlongen Sie Graflsprobe und Broschüré. 7SSAVVMO G. m. b.., Höln am Rhein 753 Motor zu veriaufen Statt Karten! e en sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Besonderen Dank aber dem Herrn Pfarrer Gerhard für die trostreichen Worte am Grabe, dem Pg. Schnerr in Vertretung des Gauleiters und Reichsstatthalters Robert Wagner und Kreis- leiters Dr. Roth, der Ortsgruppe der NSDAP, SA-Standartenführer der Gruppe Kurpfalz, Sturmbannführer, Sturmführer, dem Betriebsführer Schönwitz und der Werkschar des„Hakenkreuzbanner“, NS-Frauenschaft, HJ, BDM. Evgl. Kirchen- chor, Groß-Einkaufsgenossenschaft, Obst- und Gartenbauverein. Auch allen denen, die unserem lieben Toten das letzte Geleit gegeben haben. Neulußheim, den 2. Juli 1936. Dic licitrauernden Hinterbnebenen bpanlsagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerzlichen Ver- luste meines innigstgeliebten Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels, Herrn. 4 * 505 0 3 Alealaldand. 7 Herrklopfon, Scho/indolgo- fohl. Scheröche, Alemnot7 Dono Hofrot V. Moyen „Herzkroft“ dos homéo- thische Herzheilmittell losche h..70. 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Eine grobe Komniker-pefetzung: Bernhard Wildenhain, lupp Hussels, Max Gülstorff p. Westermeier, H. Brausewetter, H. Förster-Ludw/ig und die chermenten bemen: frude Hesterberg- Grete Weiser- lucie Höflich Maria Koppenhöfer- Hilda Sessak- lise petri gew/öhrleisten hemmungslose Stimmung! im vVorprogromm:„Kreide“, Kulturfiim?/„Nach dem Klingeln- bitte drücken!“/ Neueste UFA- Ton-v/ oche zeięt ua.; Jubel um Schmeline Woechentags .00.30.30 Unr sonntags.00.00 6. 00 8. 30 unr Jugsendist zugelassen! 25 9 ** 7* 8* +* 42 1 9 5352——— 1—— 732 224—3——4. 2 Empfehle lamen fat in Bogen und Rollen Hochtuch- Krepp Lexoietten follette⸗ pupler Dapiergroghandl. Hiehne fernr. 53291 Canzen beseitigt „ Aus- gasung das fochgeschütt seit 1908 Philipp Schifterdecher F 5, 5 Fernruf 242 87 Haldik. Ungexiefervernicht. Aamammaaaa MS-Volks-Sommerfest in Friedrichsfeld aͤm., 5. und 6. Juli àuf dem pPlatz des frũüheren vereinshãuses Affffffffffffffffffffffff Jugendspiele Tänze und Neigen Artistische, turnerische und sportliche Vorführungen Preiskegeln- Preisschießen Tanzpodium Feuerwerk Eintrittsæarte für àlle 5 Tage 20 3 Für EłWErbS- lose die Hälfte · Kinder unter 14 Jahren- frei Afllnmmmmnmnnmmmnnmmmmmmmnmnmmnnmmmmf Sfllluanamannumamunnamannmummnum Ntkege iot Schünliectf — Entferng. v. War- Falten/ Welke zen/ Sommer⸗ Haut/ Rotations- sprossen/ Unrei- Massage/ Da- ne Haut/ Tiefe men-Bart Institut für wissenschaftliche Kosmetik Norma Spohrer. Mannheim (Greitestr. 11, 6 Fernspr. 20—27 Zurücdæl Dr. Sdwar2z Faàcharzt für innere Krankheiten Spreehstunden täglich, und Samstag von—6 Unr Telef. 22624. Friedrichsring 44. in Frankenthal vom 4. bis 12. Juli 1936 —.— Kunste. Nustereinrichtung in Siedlungshäusern. Ausstellung Garten- und Heimgestaltung Ausstellune in der sroben festhölle, daneben Gäſtenäanläge, àußerdem ES Sprechen führende Nänner-der Partei, des Gduheimstättendmntes, des Gdulkulturàmtes und der Reichskammer der bildenden Die Ausstelluns ist jeweils von 8 bis 20 Uhr geöffnet 1 7—5 —— 2 23 —————————— 7———5 ———————— 22 3—* — — — Da. Verlag und — n 7mal(.70 ſowie t 125 Winensgeb Abend⸗A ———— 60 Iſchech Die Zu einen kam es am ſammlung. Außenminif lich von der und man Verſammlu Der Präſide Es wurde Bildberichte ſchießen Se und Polizei letzten und ein Kranken denen Ausf einen Tſch „ſammlunger Fortgang. Erklärung a Verhandlun und daß die Die, ſchwi Die Völke vormittag d Auſhebung telbar zuſan bundsreforn keit fort. Gli die Bemühn Sanktionsſtr gleiche Verf ſür die Ver det worden bundsverſan in der ſie ſick ausſpricht. 2