3 . Juli 1936 16 Uhr en des rähnt jeſen ingen des ei““ ranz tennig. Atritt. en Zutritt e dstraße Tiere u. a. m. tadt⁊. ————— 1 * im· 287 95 erung Arzt(einschl. Krankenhaus- chenhilfe und ch das Haupt- I..50; 3 und —————————— ——.————— 4 Tummmnmmmge — u. nähere Einzel- tõltungen mnit allen n. Ferner ra mm olym- piele, die festlichen -Kroft Ausłkunft“ idndbuch fmochung m Wert. ——— aen, 15 p 4, 12 IiliizzitiztzszzszzzvzzsizzizstzzzzzzizzizztizzvizzzzzizzizzzzzzizzizzizzizzizzzizzizzizzizzsizzizzziziiziiIztvzvizirzzizzsizziJiizViziiIziIzziizv irzvꝛzzikzzvIzizzikzwrzztzzizziIszizzirzizzkzzzizZrzzizztzztzzzizzizzzizizizvIiVIsvlzisziZiizzrzvrzziif5⸗ lllllis11511111111f Verlag und Schriftleitung: Mann kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Tr ſowie die Poſtämter entgegen. Lman(.20 RM u t die eitung am Erſcheinen(auch durch Ae Einzelpreis 10 Pig. Beſielungen nehmen die Träger hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi eim, K 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſanvte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Früh⸗Ausgabe A 6. lohrgong im Textteil 45 Die 4geſpalten Schlu Mi der Anzeigen⸗Annahme: Der Führer in Weimae im Kreize ſelner alten Mitxämpfer von 1026 bedenk-fundgebung der Treue/ der dann fdolf fjitlers Der politiſche Tag Der Tag von Weimar im Jahre 1926 war die Stunde der Wiedergeburt der Partei und damit Deutſchlands.— Am Freitag begannen die Feierlichkeiten anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr des erſten Reichsparteitages nach der Neugründung. Ganz Weimar war feſtlich geſchmückt und hieß den Führer in ſeinen Mauern herzlich willkommen. In den Reden des Gauleiters und des Miniſterpräſidenten kehrte die Erinnerung an die ſchweren Stunden der Kämpfe, aber auch an die Erfolge immer wieder. Ueber die Aera Frick führte der Weg zum endgültigen Sieg der Bewegung. Einſt⸗ mals hieß Thüringen das„rote Henz Deutſch⸗ lands“. Aber die Männer, die treu zur Fahne Adolf Hitlers ſtanden, reinigten die vergiftete Atmoſphäre Weimars und ſchufen die Grund⸗ lage, auf der ſich an dieſer Stelle neuer deut⸗ ſcher Kulturwille bildete. Des Führers große Anſprache war ein ein⸗ ziger Dank an die alten Mitkämpfer. Er ging davon aus, daß die Tage von 1926 einen An⸗ griff auf die Stadt Weimar, einen Angriff auf Thüringen und damit einen Angriff auf Deutſchland einleiteten. Wenn wir heute, kaum 10 Jahre ſpäter, die Vollendung des Sieges feſtſtellen können, dann nur— der Führer un⸗ terſtrich es immer wieder— dank der grenzen⸗ loſen Treue und Anhänglichkeit der Mitlämp⸗ fer; der Treue, die ſich gerade in den dunk⸗ len Stunden der Bewegung bewies, wenn ſich alles Glück von dem Führer und ſeinem Stre⸗ ben abzuwenden ſchien. Des Führers Schlußappell war eine Unter⸗ ſtreichung ſeines Friedenswillens, eines Frie⸗ denswillens, der die Begriffe Ehre und Frei⸗ heit richtig verſtanden wiſſen will. * Wenn Deutſchland jetzt ſeine Wehrmacht nach den Jahren einer erniedrigenden Entwaff⸗ nung wieder aufbaut, ſo geſchieht das nur deshalb, weil die andere Seite das, was an Verpflichtungen aus dem Verſailler Diktat für ſie erwachſen wäre, nicht eingehalten hat. Deutſchland holt auf dieſe Weiſe nur den Vor⸗ ſprung ein, den die anderen Mächte in dieſen Jahren der Entwaffnung Deutſchlands gehabt haben. Wenn Deutſchland ſeine Wehrhoheit wiederhergeſtellt hat, ſo kann dies angeſichts der hier betonten Lage der Sache kein Anlaß ſein, um damit weitere Rüſtungen in anderen Ländern zu begründen. England hat behauptet, daß es in dem ver⸗ gangenen Jahrzehnt ſeine Rüſtung vernachläſ⸗ ſigt hätte und daß es jetzt angeſichts der Not⸗ wendigkeit, während des Abeſſinienkonflikts eine betontere Haltung einzunehmen, erſt offenbar geworden ſei, wie ſchwach die engliſche Wehr⸗ macht im Vergleich zu der anderer Staaten ſei. Dieſe Erkenntnis iſt der Grund für die jetzt geplanten engliſchen Rüſtungen, die, wie aus einer Bemerkung, die geſtern im engliſchen Un⸗ terhaus gemacht wurde, hervorgeht, außer⸗ ordentliche finanzielle Mittel erfordern werden. Der Staatskanzler Neville Chamb erlain erklärte: England ſtehe vor einer Zeit, in der es große Summen ausgeben werde, um das Land zu ſichern und es in die Lage zu verſetzen, ſeine Verpflichtungen gegenüber dem Völker⸗ Weimar, 3. Juli. Mit einem feierlichen Staatsempfang der Spitzen der Partei und der Behörden im Schloß zu Weimar wurden am Freitagnachmittag die offiziellen Veranſtaltungen anläßlich der zehn⸗ jährigen Wiederkehr des erſten Reichsparteitags nach Neugründung der NSDap feſtlich einge⸗ leitet. Der Führer und Reichskanzler entbot in Anweſenheit des Führerkorps der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung der gaſtgebenden Stadt Weimar und dem Gau Thüringen ſeinen Gruß und gab ſeiner Freude Ausdruck, die Kamera⸗ den des Reichsparteitages vor zehn Jahren an dieſer Stätte wiederſehen zu können. Der große Feſtſaal des Weimarer Schloſſes war durch lange, von der Empore herabhän⸗ gende rote Samttücher und ſchlichten Blumen⸗ ſchmuck zu einer würdigen Empfangsſtätte aus⸗ geſtaltet worden. In der Mitte des Saales hatten alle Reichsleiter und Gauleiter der NS⸗ DaAP, die Gruppen⸗ und Obergruppenführer der SA, die Staatsſekretäre der Reichsregie⸗⸗ rung und Staatsminiſter der Länder, die Ehren⸗ gäſte der Wehrmacht und der thüringiſchen Par⸗ teidienſtſtellen und Staatsbehörden Platz ge⸗ nommen. Weimar umjubelt den Führer Wenige Minuten vor 17 Uhr verließ der Füh⸗ rer das Hotel„Elefant“ am Marktplatz und be⸗ gab ſich zu Fuß in das nahe gelegene Schloß. Wieder umbrandete ihn auf dieſem kurzen Weg der Jubel der Weimarer und der Gäſte von nah und fern, die dem Führer dankbar für ſein Kommen waren. Zu beiden Seiten des Weges bildeten Ehrenabordnungen der SS, der SA und des NSKK Spalier. Auf der letzten Strecke aber ſtanden die mehr als 4000 Teil⸗ nehmer des erſten Reichspartei⸗ tages nach der Neugründung der Partei, die Quedlinburg im Zeichen der König-Heinrich-Feier Weltbild( Die Ehrenwache an der Heinrich-Krypta. bund zu erfüllen. England habe aufzuholen und müſſe während einer kurzen Zeit unge⸗ wöhnliche, ja fabelhafte(phänomenale) Sum⸗ men ausgeben. Er knüpfte daran die Hoffnung, daß Englands Finanzen kräftig genug ſeien, in den kommenden Jahren die erforderlichen Gelder aufzubringen. Die engliſche Oeffentlichkeit erregt ſich weniger über die Tatſache der Aufrüſtung an ſich als über die Ankündigung Chamberlains, daß er nicht nur für dieſes, ſondern auch für das nächſte Jahr ein erhebliches Defizit im Haus⸗ halt erwarte. Die Sonderausgaben für das engliſche Aufrüſtungsprogramm in dieſem Jahre ſollen ſich auf rund 25 Millionen Pfund ſtellen. Anzengen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalr. Minimeterzeil Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die Mae 4 f limeterzeile im Textteil 18 Wei rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13˙u Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahl Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poftſcheckonto: Ludwigs MANMMHEIMI vonne, 35s gabe ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. r. Anzeigen⸗Annahme: a——„und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlaasort Mannheim. Samskag, 4. Juli 1936 — In diesem Hause wohnte der Führer neun Jahre An dem Hause Thierschstraße 41 in München, in dem der Führer neun Jahre lang wohnte, wurde eine Gedenktafel angebracht. Weltbild(M) ſich hier nun zum erſtenmal wieder geſchloſſen verſammelten. Unbeſchreiblich faſt war ihre ſtürmiſche Begeiſterung, als ſie den Führer grüßten in Erinnerung an jene denkwürdigen Tage, da ſie noch die einzige Gefolgſchaft des Führers bildeten. Ohne Rangabzeichen, im ſchlichten Braunhemd, waren ſie angetreten. Aber unter ihnen war kaum einer ohne das goldene Parteiabzeichen, und ſehr viele trugen den Blutorden, den höchſten Orden der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Begleitet vom Stellvertreter des Führers, vom Gauleiter Sauckel und den Reichsleitern Stabschef Lutze, Dr. Goebbels, Dr. Frick und Dr. Ley ſchritt der Führer auf einer engen Gaſſe durch die Reihen dieſer Män⸗ ner, deren Treue ihm vor zehn Jahren bereits die Gewißheit des endgültigen Sieges gab, und die ihm auch nun wieder in gleicher Treue zu⸗ jubelten. Auf dem Schloßhof ſchritt der Führer die Front der Ehrenformationen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Gliederungen ab und begrüßte die Standarten der SA und SS aus ganz Deutſchland, die dort Aufſtellung genommen hatten. Der Führer ſchritt nun durch ein Spalier des Bundes Deutſcher Mädel die mit Samt ausge⸗ ſchlagene Schloßtreppe zum Feſtſaal empor. Als er den Saal betrat, erhoben ſich die Männer des Führerkorps der NSDaAp und grüßten ihn mit dem Deutſchen Gruß. Neben dem Führer nahmen in der erſten Reihe Reichsminiſter Ru⸗ dolf Heß, Reichsſtatthalter Gauleiter Sauckel und Miniſterpräſident Marſchler Platz. Die weihevollen Klänge der Fünften Sinfonie von Ludwig van Beethoven, geſpielt von der Weimarer Staatskapelle des Deutſchen Natio⸗ naltheaters, leiteten den feierlichen Staats⸗ empfang ein. Gauleiter Sauckel Dann richtete Reichsſtatthalter und Gauleiter Fritz Sauckel an den Führer und Reichskanz⸗ ler das Wort. Er führte u. a. aus: „Unſer Land und unſere Nation ſind im Zei⸗ chen des Hakenkreuzes und unter dem Symbol der von Ihnen, mein Führer, verkündeten nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung in neuer Kraft und Herrlichkeit auferſtanden. Deshalb grüße ich auch in dieſer Stunde die ſtolzen kampferprobten und ſieggewohnten Standarten der Bewegung und deren Führer. Mit Ihnen heiße ich die vielen Tauſende Ihrer im ſchwer⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juli 1936 ſten Ringen erprobten Parteigenoſſen und Par⸗ teigenoſſinnen der alten Garde ſowie der Teil⸗ nehmer am Parteitag 1926 herzlichſt willkommen. ... einſt das rote Thüringen Dieſer Gau war einſt das rote Thü⸗ ringen. Es war damals der Wille der marxi⸗ ſtiſchen Volkszerſtörer, dieſes Herz Deutſchlands zu einem Bollwerk des Klaſſenkampfes, ja ſogar bolſchewiſtiſchen Verhetzungswahns zu machen. In der ganzen ſchweren Kampfzeit ſind ſich aber die Thüringer Nationalſozialiſten treu ge⸗ blieben. Sie kannten immer nur eine Parole: Adolf Hitler! Sie hatten nur eine Sorge: die Bewegung. Sie kannten nur ein Glück: dem Führer zu dienen. Standhaftigkeit und Treue bewieſen ſie auch in der Zeit, als ſich das Grauen des Elends, die Verzweiflung der Ar⸗ beitsloſigkeit und damit die Qual von Hunger und Kälte des langen Waldwinters ins Uner⸗ meßliche ſteigertenn. Sauckel führte ſodann einige Beiſpiele der troſtloſen Lage des deutſchen Volkes im Jahre 1932 an und fuhr u. a. fort: Ein herrliches Wunder iſt geſchehen, Deutſchland iſt zu neuer Geſundheit und zu neuem ſtarken Leben und Schaffen auferſtanden. Wie vermöchten Worte des Dankes oder Ver⸗ ſicherungen der Treue das auszudrücken, was Ihre alte Garde, Ihre Mitkämpfer und Ihr Volk empfinden, und wie wir alle an Ihnen hängen, Ihnen vertrauen, und nur den ein⸗ zigen Wunſch haben, daß der Herrgott Sie ge⸗ fund erhalten und ſchützen möge, um Deutſch⸗ lands willen.“ Miniſterpräſtdent Marſchler: Nach dem Gauleiter ſprach Miniſterpräſident Marſchler. Er erklärte u..: „Die thüringiſche Staatsregierung weiß ſich mit der weimariſchen und geſamten thü⸗ ringiſchen Bevölkerung in dem Gefühl des Glücks und der Dankbarkeit einig, Sie, mein Führer, aus Anlaß der Zehnjahres⸗ feier des Reichsparteitages Weimar in den Mauern dieſer altehrwürdigen Stadt begrüßen zu dürfen. Sie haben damals mit der prophe⸗ tiſchen Sicherheit Ihres Blickes„den Tag von Weimar“ als die Stunde der Wiedergeburt und des Wiederaufſtiegs der Bewegung be⸗ geichnet. Wir bitten Sie, es uns nicht als Unbeſchei⸗ denheit auszulegen, wenn wir als Gau Thü⸗ ringen auf jene erſten Tage mit Stolz zurück⸗ blicken und mit einem Gefühl der Genugtuung zurückdenken an die einzelnen Etappen unſerer Entwicklung in Thüringen und der Nieder⸗ ringung all der feindlichen Parteien, die ein⸗ mal im Jahre 1919 gerade hier in Weimar verſücht hatten, ein Schandmal deutſcher Ehr⸗ loſigkeit aufzurichten. Angefeuert durch Ihren unbändigen Willen, iſt es uns in kürzeſter Zeit gelungen, die vergiftete Atmoſphäre von Wei⸗ mar zu reinigen und Weimar zu einem Hort neuen deutſchen Kulturwil⸗ lens und zu einer Zelle des nationalen Widerſtandes und Freiheitswillens zu geſtal⸗ ten. Darum gedenken wir auch mit Stolz und Dankbarkeit der Zeit des Miniſteriums Frick in Thüringen, die wir Ihrer beſonderen An⸗ teilnahme an der Entwicklung gerade dieſes Gaues verdanken. Nun erleben wir die glückliche Stunde, daß Sie uns durch Ihre Gegenwart eine höchſte, wenn auch eigentlich unverdiente Anerkennung zollen. Denn wir haben nichts anderes als unſere Schuldigkeit dem Allmächtigen gegen⸗ über getan, der Sie, mein Führer, befähigt hat, Ihre Sendung an Deutſchland zu er⸗ füllen.“ Der Führer an die Mmitkämpfer Darauf trat der Führer und Reichskanzler an das Rednerpult. Er dankte dem Gauleiter Sauckel und dem Miniſterpräſidenten Marſch⸗ ler und bezeichnete es als ein Glück, die Tage dieſes wundervollen Wiederſehens erleben zu dürfen. Beſonders freue er ſich darüber, mit den alten Kampfgenoſſen zuſammen zu ſein, die damals vor zehn Jahren in Weimar auf⸗ marſchierten. Dann fuhr er fort: Zehn Jahre Geſchichte ſind nicht immer gleich zu werten. Die zehn Jahre, die hinter uns liegen, ſind, glaube ich, wirklich weltbewegend geweſen. Erſt die Nach⸗ welt wird wohl einmal ganz ermeſſen können, welches Fundament in dieſen zehn Jahren gelegt worden iſt. Damals im Jahre 1926 unternahmen wir einen Angriff auf dieſe Stadt, einen Angriff auf dieſes Land und damit einen Angriff auf Deutſchland. Heute, kaum zehn Jahre ſpäter, befinden wir uns ſchon in der Vollendung des Sieges. Der Glaube, der damals wenige Hunderttauſende erfüllte, iſt heute zum Glau⸗ ben des ganzen deutſchen Volkes geworden! Dieſer Erfolg wurde uns nicht geſchenkt, denn dieſe zehn Jahre ſind Jahre un⸗ zähliger Kämpfe und unzähliger Opfer geweſen. Was wiſſen alle diejenigen, die erſt nach dem Siege auf unſere Bewegung aufmerkſam wurden, was wiſſen ſie von dem, was dieſe Jahre vorher an Opfern und an Kämpfen gefor⸗ dert hatten? Wieviel Sorge wir tragen mußten, wieviel Glaube notwendig war, um aus dieſer kleinen Bewegung am Ende die beherrſchende Macht in Deutſchland zu entwickeln? Was wiſſen ſie davon, wieviel an Gehorſam verlangt werden mußte— an ſchwerem Gehorſam, obwohl die⸗ ſes Gehorchen nur zu oft gegen alle Regungen des Gefühls, ja ſogar gegen die Vernunft zu gehen ſchien? Wie oft mußten wir in dieſen zehn Jahren unſere jungen Kämpfer ermahnen, niemals die Nerven zu verlieren, niemals unklug zu handeln, ſondern immer, bauend auf die Zukunft, die Zeit reifen zu laſſen! Mögen die Jungen von heute aus dieſer Zeit des Verzichtes und des Gehorſams lernen für ſich und die deutſche Zukunft. Dank an die beteeuen Alles aber konnte nur erreicht werden durch vie grenzenloſe Treue und Anhänglich⸗ keit meiner Mitkämpfer. Dafür möchte ich Ihnen an dieſer Stelle und an dieſem Tage heute beſonders danken: Ihnen, mein lieber Gauleiter, der Sie— ich weiß es, einer meiner Treueſten ſind; Ihnen, meine Partei⸗ genoſſen in der Regierung, Ihnen allen, die Sie hierhergekommen ſind aus dem übrigen Deutſchland als Führer der einzelnen Organi⸗ ſationen; und nicht zuletzt allen den unzähligen bekannten und auch namenloſen kleinen Partei⸗ genoſſen, die in den Jahren, in denen die Ver⸗ führung von der anderen Seite ſo groß und die Wahrſcheinlichkeit des Sieges ſo klein war, ſtandhaft geblieben ſind. Ich möchte Ihnen danken, daß Sie in dieſen Jahren ſo treu und anſtändig zur Bewegung gehalten haben, daß Sie ihr nicht den Rücken kehrten, wenn es manchmal ſo zu ſein ſchien, als werde unſer Werk doch nicht gelingen, ſondern daß Sie ſich dann erſt recht fanatiſch zu mir bekannten und ſich fanatiſch vor michſtellten. Wohin wären wir gekommen, wenn ſich dieſe Anhäng⸗ Frankreich für Militärſanktionen vV/ie sich Delhos die Reform des Völkerbundes vorstellt Genf, 3. Juli. In ver Vollſitzung der Völkerbundsverſamm⸗ lung am Freitag ergriff der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Delbos das Wort, um den Stand⸗ punkt der franzöſiſchen Regierung zur Frage der Reform des Völkerbundes, den der Miniſter⸗ präſident bereits in allgemeinen und grund⸗ ſätzlichen Ausführungen dargelegt hatte, ge⸗ nauer zu formulieren. Wenn die Schlichtungsbemühungen des Völkerbundes ſcheierten, ſo dürfte die friedenſichernde Aktion des Rates nicht an einer Einſtimmigkeits⸗ klauſel ſcheitern. Zu Artikel 16 übergehend, erklärte Delbos, es dürfe keiner der Grundſätze dieſes Artikels aufgegeben werden; man müſſe aber die Leh⸗ ren aus den letzten Erfahrungen ziehen. Es ſei vergeblich, wenn man einen Krieg auf⸗ halten wollte, mit dem Erfolg der ausſchließ⸗ flebeitslager des Kultur⸗ und Rundfunkamtes des Raõ Eröffnung vor 120 Kameraden/ die erſten vorträge Auf dem letzten Ausläufer des Königſtuhl⸗ 5— in der Nähe des Heidelberger Eh⸗ renfriedhofs— erſtand das große Kachs g des Kultur⸗ und Rundfunkamtes der Reichsjugend⸗ ührung. Am Mittwoch, den 1. Juli, wurde as Lager eröffnet. Ungefähr 120 Kameraden haben ſich zuſammengefunden. Im Viereck tre⸗ ten ſie um den großen Fahnenmaſt an. Stabs⸗ leiter Bannführer Ggenlauf begrüßt im Auftrage von Gebietsführer Kemper die Teil⸗ nehmer. In knappen Sätzen erinnert er an die Bedeutung dieſes Lagers, ſtellt die große Ver⸗ pflichtung heraus und ſpricht die vielfachen offnungen aus, die ſich an die Arbeit dieſes agers für den Kampf um die Verwirklichung unferer Weltanſchauung knüpfen. Obergebiets⸗ führer Karl Cerff nimmt dann das Wort und formuliert die Grundgedanken des Lagers. Weſentlich iſt der echte Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft, der der geiſtigen Arbeit die rechte Grund⸗ lage ſichert und der von ſtarkem volksgenöſſi⸗ ſchem Bewußtſein durchdrungen zur Seele der Nation findet. So trägt der Künſtler der jun⸗ gen Generation das Geſicht der Mannſchaft. Die brennenden Fragen des kulturellen Lebens ſollen mit aller Aufrichtigkeit und im verant⸗ wortungsvollen Ringen um die Entſcheidung behandelt werden. Diſziplin iſt dabei Grund⸗ vorausſetzung! Mit Weichlichkeit und Ver⸗ ſpieltheit hat die heutige Kunſt nichts mehr zu tun. Der Gemeinſchaft iſt unterzuordnen— darin liegt der Sinn allen Schaffens und zu⸗ gleich die bekenntnisfreudige Ausrichtung auf hohe Ziele.— Das Lager iſt eröffnet! Die Fahne geht am Maſt empor!„Stellt euch um die Standarte rund!“— klingt der Flaggen⸗ ſpruch— wird Mahnung— wird Kraft— iſt Glaube! Den Auftakt der Vorträge gab Reichsamts⸗ leiter Pg. Wetzel, der vom um Hei⸗ delberg berichtet, von jenem Kampf, den er um die Gewinnung dieſer Stadt für Adolf Hitler lange Jahre geführt hat. Er kennzeichnet zu⸗ nächſt des Führer ewaltige Tat, in der Ebene der ſeeliſchen Arufte das Neue zu verwirk⸗ lichen und jeweilig den einzelnen an rechter ün In unerbittlicher Enkennt⸗ nis der Wirklichkeit habe er den Idealismus als die größte Realität gepredigt! Pg. Wetzel charakteriſterte die bürgerliche Welt Heidel⸗ bergs und die dadurch gegebenen Mittel des Kampfes. Als unerhört künſtleriſche Aufgaben ſtellte er die ſeeliſche und Formun, des deutſchen Menſchen heraus. Schließli kennzeichnete er weiter die Entwicklung des Kampfes in Heidelberg und wies auf den be⸗ ſonderen Einfatz der Jugend in Baden hin. Er wies darauf hin, da nalfgia der beſte Führer ſei, der den Nationalſozialismus als Weltanſchauung ſo tief in ſeiner Seele verwurzelt habe, wie die deutſche Seele über⸗ haupt iſt! Siedlung Darauf wandte ſich Pg. Wetzel dem Problem der Siedlung zu. Er kennzeichnete ihre Kelen politiſchen und ſozialen Zwecke und Ziele: 1. Das deutſche Volk muß in 23 Blut wehrhaft werden. Es gilt, daß der bluthaft geſunde Menſch ſeinen Lebenskampf durchfüh⸗ ren kann, jenen dauernden Kampf mit den zer⸗ ſetzenden Kräften, die oft durch die Umwelt gegeben werden. Blut und Boden ſind nicht Standesgrundſatz, ſondern weltanſchaulicher Grundſatz. Nicht allein der Bauer lebt dieſem tiefen Geſetz, ſondern auch der Arbeiter ſoll lichen Anwendung wirtſchaftlicher und finanziellexr Sanktionen zu rech⸗ nen. Die Entſcheidungen müßten im Gegen⸗ teil ſofort getroffen und ihre Ausführung ſo⸗ fort beſchloſſen werden. Vom Anfang an müßten die im Artikel 16 vor⸗ geſehenen Mafmahmen einſchließlich der mili⸗ täriſchen Sanktionen ergriffen werden. Zu dieſem Zweck müſſe man jetzt nach den beſten Methoden ſuchen, um in der Anwen⸗ dung des Paktes eine enge Verbin⸗ dung zwiſchen den wirtſchaftlichen und finanziellen Druckmaßnah⸗ men und den militäriſchen Sanktionen herzu⸗ ſtellen. Die franzöſiſche Regierung ſehe die Löſung in der Herſtellung neuer re⸗ gionaler Zuſammenſchlüſſe oder in der Verſtärkung der bereits beſtehenden. Unter ſolchen regionalen Zuſammenſchlüſſen verſtehe die franzöſiſche Regierung jede Gruppierung von Mächten, die eine geographiſche oder In⸗ tereſſengemeinſchaft bilden. Beſt Bindung an den Boden wieder erfahren. Beſitzloſe, wurzelloſe Menſchen ergeben leicht nur eine Herde; beſitzende, auf eigenem Bo⸗ den ſtehende Menſchen, die ſich an 8 Wer⸗ ten ausrichten, ergeben erſt ein ſtarkes Volt! 2. Es gilt die Wehrhaftmachung des Landes ſelbſt. Heute verteidigen wir nicht die Gren⸗ zen, ſondern die ganze Siedlungsfläche des Reiches überhaupt. Damit charakteriſiert Pg. Wetzel die Reichsplanung und Landesplanun in ihrer ungeheueren Bedeutung und weiſt 5 die Aufgaben der Arbeiter⸗ und Techniker⸗ Pioniere hin. Nicht die Kalkulation, ſondern 1 politiſche Aufgabe hat am Anfang zu ſte⸗ hen. 3. Es gilt, die ſoziale Wehrhaftmachung ge⸗ gen alle Gefahren eines Wirtſchaftsboykotts von außen ien durchzuſetzen. Jede Einzelexi⸗ ſtenz ſoll kriſenfeſt werden. Die einzelnen Ge⸗ biete ſind wirtſchaftlich zu f0 U1 Verbeſ⸗ ſerung der ſozialen Verhältniſſe, Erhöhung des Lebensſtandards wird ſo durch rechte Siedlung gegeben. Volksgenoſſen, die ein Stück Land ihr eigen nennen, die ſent ihr kleines eigenes Glück finden, ſind klaſſenkämpferiſchen Lehren fazelt de gefeit! Früher wurde die Zerriſ⸗ enheit des Volkes in Stein gebaut(ſtreng ge⸗ ſchiedene Villenviertel und proletariſche Stadt⸗ teile mit Mietskaſernen!), heute wollen wir auch durch Siedlung echte Gemeinweſen ſchaf⸗ fen! Aus ſolcher Grundlegung heraus entwwik⸗ kelte Pg. Wetzel auch die bedeutſamen künſt⸗ leriſchen Aufgaben, die durch die Siedlung ge⸗ geben werden. Volksſpiel Der zweite Themenkreis, dem ſich die Arbeit des Lagers zuwandte, war das Volksſpiel (Laienſpiel) in ſeiner Abgrenzung zum Be⸗ rufstheater und in ſeiner eigenen Grundle⸗ gung und Ausrichtung. Kamerad Raeck ent⸗ wickelte jene Vorausſetzungen, die in unſerer Zeit ein Volksſchauſpiel nicht allein aus dem lichkeit nur in den Zeiten der Erfolge gezeigt haben würde? Das, was unſere Bewegung ſo groß wer⸗ den ließ, war nicht die Treue und An⸗ hänglichteit nach Siegen und Erfolgen, ſondern die Treue gerade nach unſeren Nieverlagen. Wenn es uns ſchlecht ging, wenn ſich alles Glück von uns abzuwenden ſchien, dann ſind dieſe Hunderttauſende kleiner Menſchen erſt recht hinter die Bewegung und— ich darf wohl ſagen, vor meine Perſon getreten. Nur deshalb konnten wir zuſammen dieſen einzigartigen Kampf der deutſchen Geſchichte durchkämpfen und erfolgreich beſtehen. Und ſo wie wir dank bieſer Tugenden unſer großes Ziel der Errin⸗ gung der Macht in Deutſchland erreicht haben und nun ſeit 3½% Jahren erfolgreich mit die⸗ ſer Macht für Deutſchland arbeiten können, ſo werden wir, wenn wir uns zu den gleichen Grundſätzen auch in der Zukunft bekennen, auch ſtets den Weg nach vorwärts finden. Möge die deutſche Nation nie vergeſſen, daz die Härte eines Volkes nicht dann erprobt wird, wenn die Führung ſichtbare Erfolge auf⸗ zuweiſen hat, ſondern in Stunden ſchein⸗ barer Mißerfolge. Solange eine Füh⸗ rung von Glück geſegnet iſt, kann ſich jeder Schwächling zu ihr bekennen. Erſt in den Stun⸗ den, in denen das Glück ſich abzuwenden ſcheint, zeigen ſich die wirklich wertwvollen Men⸗ ſchen. Dann erſt wird die Treue mitgewogen! Möge in der Zukunft das deutſche Volk ſich dieſe Tugenden bewahren! Es wird mit dieſen alten Prinzipien und Grundſätzen unſerer Be⸗ wegung in eine große Zukunft hineinmarſchie⸗ ren! Ich kann an dieſem Tage neben dem Dant nur die eine Bitte an den Allmächtigen aus⸗ ſprechen, daß er unſer Volk ſegnen möge und unſere Bewegung. Denn das iſt meine heiligſte Ueberzeugung: ſolange die nationalſozialiſtiſche Bewegung feſt und hart in Deutſchland ſteht, ſolange wird Deutſch⸗ land hart und feſt ſeinl! Ehre— Freiheit— Friede Zehn Jahre Kampf liegen hinter uns. Die Vorſehung hat es uns ermöglicht, unſerem Volke neben den Erfolgen auf dem Gebiet der Arbeit vor allem den Frieden zu bewahren. Ich glaube, wir können auch an dieſem Tage an dieſe Vorſehung keinen anderen Wunſch richten als den, auch in Zukunft dieſen Frieden unſerem Volke zu ſchen⸗ ken. Vor dieſen Frieden aber wollen wir ſtets ſchreiben das Wort: Ehre, und unter dieſem Frieden wollen wir ſtets verſtehen den Begriff: Freiheit! Wir wollen überzeugt ſein, daß ahne dieſe Ehre und ohne dieſe Freiheit es auch keinen Frieden geben kann. Das weiß unſer Volk, und das mag auch die Welt zur Kenntnis nehmen. Ich glaube, daß dieſe Klarheit am eheſten geeignet ſein wird, falſche Vorſtellungen, falſche Hoff⸗ nungen oder falſche Auffaſſungen zu beſeitigen und damit einem wirklichen Frieden zu nützen. Ich habe den Wunſch, daß dieſe Tage für alle Parteigenoſſen, die ſie zum zweiten⸗ oder auch zum erſten Male erleben, Tage der Beſinnung ſein mögen, der Beſinnung auf die Größe des Schickſals, dem wir dienen!“ Der letzte Satz der Fünften Sinfonie von Beethoven verhallte. Der Führer ſchritt grü⸗ ßend durch die Reihen ſeiner Mitarbeiter nach dem Schloßhof, wo ihm wiederum ebenſo wie auf dem Wege nach ſeinem Quartier die Be⸗ völkerung zujubelte. Spieltrieb des Menſchen beſtimmen, ſondern es vor allem auch in ſeiner weltanſchaulichen Fundierung, in einer rechten Sinngebung über die bloße Laune herausheben! Mit Eifer und Offenheit begann die Ausſprache über das Thema. Die ganze Problematik des heutigen Thegters fand ſchon dabei Berüchſichtigung, die Fragen, die heute um Beruf und Berufung des Schauſpielers aufgeworfen werden, riefen lebhafte Auseinanderſetzungen hervor, wobei eines deutlich wurde, daß in einem ſolchen La⸗ er der jungen Generation nicht die wilden ebatten und Diskuſſionen liberalen Zeitalters Platz greifen, ſondern ehrliche Ausſprachen anregend, klärend, vertiefend wirken, weil die Grundvorausſetzung bei allen Teilnehmern die eine gleiche 10 die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung! Nach Erfaſſung der grund⸗ ſätzlichen Lage konnte der praktiſchen Arbeit die volle Aufmerkſamkeit gewidmet werden; dabei wurde die Wichtigkeit der Volksſpielarbeit ebenſo deutlich wie die Notwendigkeit eines Wachstums aus natürlichem Empfinden! Schon jetzt ſpürt man, wie energiſch alle Probleme angepackt werden. H. H. Reeder. Schaffung eines Altgermaniſchen Muſeums Deutſchlands. Für die Neugeſtaltung des Kie⸗ ler Schloſſes und ſeiner weiteren Um⸗ gebung war ein großer Ideenwettbewerb aus⸗ geſchrieben, deſſen Einreichungstermin ſoeben abgelaufen iſt. Der mit wertvollen Preiſen be⸗ dachte Wettbewerb ſtellte die Aufgabe, das Kie⸗ ler Schloß durch eine Umgeſtaltung zum Kul⸗ turmittelpunkt der geſamten Nordmark zu machen. Organiſch verbunden iſt damit der weitere Gedanke der Schaffung eines Altger⸗ maniſchen Muſeums Deutſchlands und ſchließ⸗ lich als dritter Gedanke die Neuplanung der Kieler Altſtadt, deren künftige Formung ein Stückwerk bleiben würde, wenn man das 1 Schloßgebäude nicht mit in den Formungskreis für die Umgeſtaltung des Kieler Schloſſes ei beziehen wilrde. 4 4 Blum AIum 1. Juli spra- 3 Blum vor de Die aufe findlicher traſen, von mittag auf dort mit deu tern der der gleich ihnen LTeilnahme a 15 britiſchen von General ten ſich in hi herigen Eind über die her Berlin. Der japan wurde am der Ermordr Zurückweiſun ſchießen h Das Luftſe ſeiner Rückre um 10.15 Uh “befand ſich: vom Aequate Wie von d mitgeteilt wi Greiſer, n Zu allen Dichter mit d beſchäftigt un nen nicht nur dern wir eri nur an alle Folgezeit fiel fer und Dich nächtnis an Einige, wi Jugend Begr wielen Säng⸗ ihre Werke bheſcherten,» Engelke, mann, Beri Sorge, Err Wer weiß Gedicht aus iiiſt? Es heißt Mutter, er den du geb Frau, von Männern i Kinder— Eine große iſt unſer L 4 Heldentod 4 hat eine ſa Kinder— werdet wie macht ihm Wie hier 1 der 1915 im iſt nicht ande Briefe aus d es geſchriebe⸗ und an meir iſt's. Ich hal habt, als vie genialer Jür ſeiner Briefe Juli 1936 ge gezeigt oß wer⸗ ind An⸗ Erfolgen, unſeren ſich alles dann ſind iſchen erſt Darf wohl ur deshalb lzigartigen rchkämpfen wir dank der Errin⸗ icht haben mit die⸗ rbeiten ir uns zu r Zukunft vorwärts zeſſen, daß n erprobt rfolge auf⸗ uſchein⸗ eine Füh⸗ ſich jeder den Stun⸗ zuwenden yllen Men⸗ tgewogen! Volk ſich mit dieſen iſerer Be⸗ nmarſchie⸗ dem Dank igen aus⸗ ſegnen g. Denn : ſolange feſt und d Deutſch⸗ uns. Die unſerem Bebiet der bewahren. ſem Tage n Wunſch dieſen ſchen⸗ wir ſtets r dieſem n Begriff: ſein, daß e dieſe Frieden und das hmen. Ich ngeeignet ſche Hoff⸗ beſeitigen zu nützen. ge für alle oder auch Beſinnung Bröße des fonie von hritt grü⸗ eiter nach benſo wie r die Be⸗ „ ſondern aulichen bung über Eifer und über das heutigen ſichtigung, Berufung en, riefen or, wobei olchen La⸗ ie wilden Zeitalters usſprachen „weil die ilnehmern zialiſtiſche er grund⸗ Arbeit die zen; dabei ſpielarbeit keit eines en! Schon Probleme eeder. Muſeums des Kie⸗ eren Um⸗ werb aus⸗ in ſoeben zreiſen be⸗ „das Kie⸗ zum Kul⸗ mark zu damit der 8 Altger⸗ nd ſchließ⸗ inung der mung ein man das zungskreis loſſes ein⸗ 4 gleich ihnen auf dem Wege Teilnahme am Reichskriegertag befanden. Die 1J5 britiſchen Kameraden, unter der Führung „Hakenkreuzbanner“ 4. Juli 1936 * Mannheim Priessefoto Blum spricht vor dem Völkerbund Am 1. Juli sprach der französische Ministerpräsident Lèon Blum vor dem Völkerbund in der Vormittagssitzung. In fiürze Die auf einer Deutſchlandreiſe be⸗ findlichen britiſchen Frontkämpfer trafen, von Berlin kommend, am Freitagnach⸗ mittag auf dem Kyffhäuſer ein und kamen dort mit deutſchen Frontkämpfern und Vertre⸗ tern der deutſchen Preſſe zuſammen, die ſich nach Kaſſel zur von Generalmajor John Vaughan, äußer⸗ ten ſich in höchſter Anertennung über ihre bis⸗ herigen Eindrücke in Deutſchland, insbeſondere über die herzliche Aufnahme in Bremen und Berlin. * Der japaniſche Oberſtleutnant Aiz awa wurde am Freitag bei Tagesanbruch wegen der Ermordung des Generals Nagata nach Zurüchweiſung ſeiner Berufung durch Er⸗ ſchießen hingerichtet. 50 Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt auf ſeiner Rückreiſe von Südamerika Freitag früh um 10.15 Uhr von Pernambuco geſtartet und befand ſich um 19 Uhr 50 Kilometer ſüdlich vom Aequator. E3 Wie von der Preſſeſtelle des Danziger Senats mitgeteilt wird, iſt der Präſident des Senats, Greiſer, nach Genf abgereiſt. boßß 505165% Foffesocnes GMs H SKglINTyß gut gelaunt! marſch der Ceprakranken nach ſiairo Die Revolte im Lepralager/ Neun Stunden Kampf gegen die Holizei Kairo, im Juli. Kairo atmet auf. Die 250 Lepröſen aus dem Lepra⸗Lager von Abu⸗Shabal ſind wieder ein⸗ gefangen. Ein grauenvoller Putſch lief ſich tot im heißen Wüſtenſande. „Gebt uns unſere Frauen wieder!“ Zwei Kolonien mit weißen Häuſern hat Kairo weit draußen vor ſeinen Toren. Ein breiter Streifen glühenden Wüſtenſandes liꝛgt zwiſchen der Stadt und dieſen Plätzen des Grauens. In dem einen Haus ſind die Tobſüch⸗ tigen, die Geiſteskranken untergebracht.— Und wiederum ein Dutzend Kilometer weiter ſtößt man auf die Siedlung der Leprakranken. Bisher wickelte ſich ihr Leben ſo ab: Sie brauchten nicht zu arbeiten, es ſei denn, ſie hät⸗ ten ſich ſelbſt irgendeine Tätigkeit ausgeſucht, die dem Lager zum Nutzen iſt. Man brachte ihnen mit großen Laſtwagen genug zu eſſen heraus, ſelbſt Tabak wurde geliefert. Und doch ging ſeit ein paar Monaten ein merkwürdiges Raunen durch dieſen Kreis der Sterbenden. Sie keuchten einander aus ihren zerfallenen Grſich⸗ tern die Putſchparolen zu. Sie wollten ihre Frauen ſehen! Sie ſollen ſchöne Häuſer haben, Gärten dazu, in denen ihre Kinder ſpielen konn⸗ ten „Caßt ſie laufen.“ Nur drei Wärter hüten normalerweiſe dieſe 250 Lepröſen. Die wirkſamſte Aufſicht beſorgt die Wüſte ſelbſt, die jedem in einer Stunde das Gebein ausdörrt, wenn er ungeſchützt und unvorbereitet den Marſch durch den gelben Sand antreten ſollte. Trotzdem war es den drei Wärtern plötzlich unheimlich geworden. Das Flüſtern ging nicht nur am Tage um, ſondern ſetzte ſich auch in der Nacht fort. Eines Abends ſchlich ſich einer der Wärter zum nächſten Polizeipoſten und telefo⸗ nierte hinüber nach Kairo zum Direktor: es ſtimme etwas nißht im Lager, Suleimon el Shaki, der erſt kürzlich eingelieferte Lepröſe aus Alexandria, habe alle aufgeputſcht:— Was geſchehen ſolle? „Laßt ſie laufen, wenn ſie ausbrechen wollen. Ich beſorge alles weitere...“ Die ſiette der Unzuchtsverbrechen Der Prozeß gegen die Franziskanerbrũder geht weiter Koblenz, 3. Juli. Am Freitag ſtanden in dem Sittlichkeitspro⸗ zeß gegen die Franziskanerbrüder der 30jährige Bruder Forkas und der bejährige Bruder Emilianus vor Gericht. Bruder Forkas entſtammt einer Beamten⸗ familie von neun Kindern. Er erlernte den Gärtnerberuf, arbeitete einige Jahre in ver⸗ ſchiedenen Betrieben, wurde in Berlin arbeits⸗ los und kam dann ſchließlich in das Kloſter nach Waldbreitbach durch Vermittlung eines Be⸗ kannten. Der Angeklagte hat ſich mit den Brü⸗ dern Emeran und Alexander eingelaſſen und ſich an zwei ſchwachſinnigen Anſtaltszög⸗ lingen vergangen. Zwei Zöglinge geben als Zeugen ruhig und ſachlich eine Reihe von Brü⸗ dern an, die mit ihnen Unzucht getrieben haben, darunter beſonders Bruder Forkas. Als der Angeklagte darauf vom Vorſitzenden gefragt wird, ob es nicht ganz entſetzlich ſei, mit ſolchen armen Menſchen derartige Schweine⸗ reien getrieben zu haben, weiß der Angeklagte nur zu erwidern, daß damals die Zöglinge gei⸗ ſtig mehr auf der Höhe geweſen ſeien. Die wei⸗ tere Vernehmung des Angeklagten ergab, daß er 1934 in eine Niederlaſſung nach Südafrika kam, Ende des Jahres zurückkehrte und dann im Auguſt 1935 freiwillig aus der Ordensgenoſ⸗ ſenſchaft ausgetreten ſei. Der Staatsanwalt beantragte ſchließlich gegen Bruder Forkas zwei Jahre ſechs Mo⸗ nate Zuchthaus. Das Gericht ſchloß ſich dieſem Antrag an und verurteilte den Ange⸗ klagten wegen fortgeſetzten Verbrechens gegen § 174,1 und 175 StGB zu der genannten Strafe ſowie drei Jahren Ehrverluſt. Das deutſche Vermächtnis/ von geinz orothe u allen Zeiten haben ſich die deutſchen Sichter mit den letzten Fragen unſeres Daſeins beſchäftigt und ſie zu löſen verſucht. Wir mei⸗ nen nicht nur die unmittelbare Gegenwart, ſon⸗ dern wir erinnern in dieſem Zuſammenhang hur an alle jene, die im letzten Kriege und der Folgezeit fielen. Was uns dieſe Krieger, Kämp⸗ fer und Dichter zu ſagen haben, iſt ihr Ver⸗ mächtnis an die Kommenden. Einige, wie Löns, Flex, Fock, ſind der Jugend Begriffe. Aber wer kennt die Reihe der vieken Sänger, die nicht weniger inbrünſtig ihre Werke ſchufen und der Nachwelt Werte beſcherten, wie etwa Otto Braun, Gerrit Engelke, Georg Heym, Walther Hey⸗ mann, Bernhard von der Mar wi tz, R. J. Sorge, Ernſt Stadler und Georg T rakl? Wer weiß zum Beiſpiel, daß das nachfolgende Gedicht aus der Feder Walther Heymann 8 iſt? Es heißt„Die Hinterbliebenen“: Mutter, er kommt nicht nach Haus den du geboren— Frau, von allen Männern iſt deiner gefallen— Kinder— ihr habt euren Vater verloren! Eine große Mutter iſt unſer Land. Heldentod hat eine ſanfte Hand. Kinder— werdet wie er, macht ihm nicht Schand!“ Wie hier verpflichtend einer zu uns ſpricht, der 1915 im Sturmangriff auf Soiſſon fiel, ſo iſt nicht anders die Forderung in einem ſeiner Briefe aus dem Kriege. Da heißt es:„Wo ſteht es geſchrieben, daß andere für mich bezahlen und an meiner Stelle fallen müſſen. Denn ſo iſt's. Ich habe doch wiel mehr vom Leben ge⸗ habt, als viele.—„Und was bekannte ein ſo genialer Jüngling wie Otto Braun in einem ſeiner Briefe, die wir in den nachgelaſſenen Schriften finden:„Das Deutſchland, das wir im Herzen tragen, iſt noch nicht Geſtalt, noch nicht Form geworden. In dieſem Sinne, für dieſes Ziel wil ich hinaus, das heiligſte Gut zu ſchützen: Deutſchland. Verächtlich und töricht ſcheint es mir, ſich zu ſchonen. Die Griechen wußten um den wahren Wert, wenn Aiſchylos es höher erachtete, bei Marathon mitgefochten zu haben, als ein Dichter zu ſein. Für die Er⸗ haltung deutſchen Weſens, für ſeine Erfüllung will ich lämpfen. Wer und was könnte mich da zurückhalten?“ Bei Marcelcave erfüllte ſich im Frühjahr 1918 ſein Schickſal. Etwa am 7. Ottober ſchreibt der Dichter Ger⸗ rit Engelke, der drei Tage vor Waffenſtill⸗ ſtand gefallen iſt, an ſeine Frau von Cambrai aus:„Es iſt doch gemein, daß wir, die wir ein Gewiſſen darſtellten, von ſo viel Liſt, Heuchelei, Fälſchung und brutaler Maſſe erdrückt werden ſollen. Jedoch es entrinnt keine Macht dem Gericht der Zeit.“ 1918 ſtarb im Lazarett zu Valenciennes einer der beſten deutſchen Jünglinge, Bernhard von der Marwitz. Seine Tagebuchblätter ſind ein Vermächtnis, würdig, neben den Kriegsbriefen der gefallenen Studenten Beſitz unſerer Nation zu ſein. In einem Brief vom 8. Dezember 1917 ſchreibt er aus Nordpolen:„Du weißt nicht, wie ſchwer es iſt, eine einzige Zeile zu ſchrei⸗ ben, die mehr iſt als Geſchwätz. Denn es heißt nicht, ſchöne Dinge zu ſagen, es heißt: antwor⸗ ten!“ Ein anderesmal belennt er:„Iſt dieſe Zeit ſchwer, ſo iſt es unſere Pflicht, ſie zu lie⸗ den, mit einem Ernſt und einer Liebe ſie zu durchdringen, die auch manches liebgewohnte Wahrzeichen unſeres Herzens zerbricht, aber um ſo größer und ſchöner das Echte und Ge⸗ ſtaltungsfähige in ihr zur Geſtalt ruft.“ Kein Geringerer als Rainer Maria Rilte gedachte in einem Sonett dieſes Fünglings und ſeines Freundes, der ebenfalls fiel: „Unangemeſſen traf der Wink des Geiſtes Das Herz, das unwillkürlich widerſtand. In der Urteilsbegründung heißt es, der An⸗ geklagte habe ſich nach ſeinem erſten Fall mit einem Ordensbruder in keiner Weiſe zuſam⸗ mengenommen, ſondern ſich kurz danach an einem Zögling vergriffen. Im gleichen Monat, in dem er die ewigen Gelübde ablegte, habe er ſich an einem anderen Zögling vergangen. Mil⸗ derungsgründe ſeien nicht angebracht. Der zweite Angeklagte, Bruder Emilia⸗ nus, ſtammt aus Weſtfalen, wo er 1874 ge⸗ boren wurde. Er erlernte nach ſeiner Schulent⸗ laſſung das Schmiedehandwerk, war dann 16 Jahre lang in Hannover als Diener tätig. Der Angeklagte ſagt, er ſei immer ein frommer Mann geweſen und im Jahre 1912 aus religiö⸗ ſen Gründen in das Kloſter gegangen. Dem Angeklagten wird zur Laſt gelegt, mit Anſtaltszöglingen in der Niederlaſſung in Linz widernatürliche Unzucht getrieben zu haben. Bruder Emilianus beſtritt ſodann ſämtliche ihm zur Laſt gelegten Straftaten. Die Ausſagen der Anſtaltszöglinge ſtehen dem jedoch gegenüber, die im einzelnen eine Reihe von Vorgängen, die den Angeklagten belaſten, ſchildern. Das Gericht verurteilte den Angeklagten unter Freiſpruch in den übrigen Fällen wegen widernatürlicher Unzucht zu einem Jahr Ge⸗ füngnis. Vier Monate der Unterſuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. Das Gericht war, ſo heißt es in der Urteils⸗ begründung, überzeugt, daß der Angeklagte nicht die volle Wahrheit geſagt habe und daß er ſich in mehreren Fällen ſtrafbar gemacht habe. Es betont aber ſein Beſtreben, nur ſolche Angeklagte zu verurteilen, bei denen der einwandfreie Schuldbeweis erbracht iſt. Auf Grund der Beweisaufnahme mußte der An⸗ geklagte in zwei Fällen mangels Beweiſes freigeſprochen werden. Aber der ſtarke Geiſt befahl: Du weißt es! Und überwältigte die frühe Hand. O, das Gehorchen derer, die nicht lange Verweilen unter uns, wie iſt es rein. Sie leihen ſich von ihrem Untergange Die kühne Mühe, ſich voraus zu ſein. Nun neige ſich Geliebte oder Schweſter Ueber das Grab, wenn es dem Schnee entbräunt, Und faſſe, im Gefühl des Frühlings feſter Den, den es deckt. Doch keiner wie der Freund Begreift zugleich die tiefe Ueberlebung. Und ſeine Trauer ſchenkt ihn der Erhebung.“ Der katholiſche Dichter R. J. Sorge ſchrieb aus dem Felde 1915 an ſeine Gattin:„Alles Schwere wird uns nur inniger zuſammenſchlie⸗ ßen: dieſe Trennung, die Not des Krieges und einſt das große Opfer.“ Als 24⸗jähriger fiel er 1916 bei Ablaincourt. Hermann Löns ſchrieb am Tage vor ſeinem Heldentode in ſein Tagebuch:„Auf dieſem Grabſtein könnt ihr leſen, daß dieſer iſt Soldat geweſen. Der hier liegt und der hier ruht, war ein treu Soldatenblut.“ Und Gorch Fock, der auf der„Wiesbaden“ in der Skagerrakſchlacht mit unterging, der ſich mit ſeinem Schiff ſo verwachſen fühlte, wie nur je mit einem, er ſchrieb:„Sterb ich auf der ſolten See, gönnt Gorch Fock ein Seemannsgrab! Bringt mich nicht zum Kirchhof hin, ſenkt mich tief ins Meer hinab!— Segelmacher, näh' mich ein! Steuermann, ein Bibelwort! Junge, nimm dien Mütz mol af... Und denn ſinnig öber Bord...“ Walter Flex melbdete ſich ebenfalls kriegsfreiwillig. Von ihm ſtammt das Bekennt⸗ nis(mitten aus dem Kriege):„Ich bin heute innerlich ſo kriegsfreiwillig wie am erſten Tage. Ich bin's, und war es nicht, wie viele meinen, aus nationalem, ſondern aus ſittlichem Fana⸗ tismus. Nicht nationale, ſondern ſittliche For⸗ derungen ſind's, die ich aufſtelle und vertrete. Was ich von der„Ewiglkeit des deutſchen Vol⸗ kes' und von der welterlöſenden Sendung des Deutſchtums geſchrieben habe, hat nichts mit nationalem Egoismus zu tun, ſondern iſt ein Am gleichen Abend um Mitternacht brachen die Lepröſen aus. So vermieden ſie die ſen⸗ gende Sonne und konnten ſich nach den Ster⸗ nen richten bei ihrem Marſch. Suleiman el Shaki hatte alle Einzelheiten dieſes Putſch⸗ planes entworfen. Er hatte genau beſtimmt, wer die Betten und die Särge auf dem Hof zwiſchen den weißen Häuſern ſtapeln und wer ſie anzünden ſollte, damit die Flammen wie ein nächtliches Fanal gen Himmel ſchlagen ſollten. In raſchem Marſch bewegte ſich die heulende, hinkende Meute der Sterbenden vorwärts. In Kairo hatte man zwei Polizei⸗Abteilungen und eine Kompanie Soldaten alarmiert. Man ſchickte ſie mit Laſtwagen in der Richtung zum weißen Lager hinaus. Irgendwo mußten ſie den Lepröſen auf der Fahrt begegnen, wenn der Vormarſch ſchon begonnen hatte. Im an⸗ deren Fall genügte vielleicht ihr Erſcheinen, um ſie wieder zurückzujagen. Die ſeltſamſte Wüſtenſchlacht Plötzlich ſtutzten die Vorpoſten der Militär⸗ abteilungen. Aus Südweſten drang ein ſelt⸗ ſames Heulen an ihr Ohr. Das waren keine Schakale,— das waren Menſchenſtimmen, der grauenvolle Geſang der Lepröſen! Als der Morgen graute, ſtanden ſie ſich auf weite Entfernung gegenüber. Suleiman el Shaki hatte die Situation ſofort überſchaut. Er ließ die Lepröſen nach Oſten abſchwenken. Dort drüben leuchtete ein großes Steinfeld auf. Bis dorthin mußte man kommen, ehe man mit der Polizei und den Truppen in Berüh⸗ rung geriet. Der Kampf, der ſich nun entſpann und über neun Stunden hinzog, war wohl die ſeltſamſte Schlacht, die die ägyptiſchen Truppen und kampfgewohnten Polizeibeamten Kairos je⸗ mals ausfochten. Sie ſchoſſen verabredungs⸗ gemäß mit Platzpatronen, während die Le⸗ pröſen ihnen ſcharfe, ſpitze Steine herüber⸗ ſchickten. Und als der Kampf verklang. + Die Truppen hielten ſich zurück und wichen den Lepröſen aus, wenn dieſe einen Anſatz machten, vorzuſtoßen. 30 Verwundete waren ſchon auf der Seite der Truppen zu verzeich⸗ nen. Doch dann war die Sonne zu hoch am Himmel emporgeſtiegen. Die Lepröſen drüben ſchrien nach Waſſer. Sie hatten keine Nah⸗ rungsmittel bei ſich. Ihre Steinwürfe wurden ſchwächer. Als die Sonne ſich dem Horizont zu⸗ neigte, zogen ſich die Sterbenden langſam in der Richtung ihres weißen Lagers zurück. Man hat dann mit ihnen verhandelt und ihnen verſprochen, ſpäter einmal kleine Gärten anzulegen und ihnen ihre Frauen herüberzu⸗ ſchicken. Man hat ihnen alles verſprochen, was ſie wollten. Sie leben von dieſer Hoffnung ein ganzes Jahr lang, bauen drüben in Abu⸗Sha⸗ bal wieder ihre Kammern in den weißen Häu⸗ ſern aus. Sie nageln wieder Bettgeſtelle zu⸗ ſammen und zimmern Särge für jene, die aus ihrer Mitte abberufen werden. Nur Suleiman el Shaki hat man abtrans⸗ portiert. Er iſt in eine Einzelzelle in einem Hoſpital in Kairo gekommen. Er iſt zu klug und zu gefährlich für Abu⸗Shabal. Das lehrte der Lepra⸗Putſch, der Kairo für einen halben Tag in angſtvolle Panik verſetzte. ſittlicher Glaube, der ſich ſelbſt in der Nieder⸗ lage oder, wie Wurche geſagt haben würde, im Heldentode eines Volkes verwirklichen kann..“ Bekenntniſſe von jungen Menſchen, die hin⸗ ausgezogen waren in dem Bewußtſein, die an⸗ gegriffene Heimat verteidigen zu müſſen, die von dem tiefen Glauben an ihr Volk durch⸗ glüht waren und die— gleichgültig von wel⸗ cher Seite, von welcher Schichtung unſeres Volkes ſie kamen— ſich reſtlos einſetzten, auch wenn am Ende nichts blieb als der— Tod, der Heldentod, der uns Verpflichtung und Ver⸗ mächtnis iſt. Indem wir dieſer Tapferen ge⸗ denken und uns auf ihre Bekenntniſſe und ihr beiſpielloſes Leben beſinnen, hüten wir ihren Geiſt, der unſterblich iſt. „Deutſche Kulturfilme für Belgien. Seit einiger Zeit wird in zuſtändigen belgiſchen Kreiſen die Schaffung einer belgiſchen Film⸗ induſtrie in Erwägung gezogen. Soweit dieſe läne bisher beſprochen wurden, laſſen ſie er⸗ ſichtlich werden, daß beſcheiden angefangen werden ſoll. Nach der eines Ateliers unter Heranziehung beſter ausländiſcher Tech⸗ niker ſoll neben ausländiſchen Künſtlern lang⸗ ſam ein Stab von nationalen Kräften heran⸗ gebildet werden. Angeſtrebt wird die Jahres⸗ herſtellung von 25—— mit einem Koſten⸗ aufwand von 10 Millionen Belgas. Dieſe Pläne dürften jedoch noch lange nicht allgemeine Anerkennung finden, und es beſteht Grund zu der Annahme, daß die belgiſche Regierung vor der Inangriffnahme einer eigenen Produktion ſich in Filmfragen mit Deutſchland verſtändigen wird, um die Auswertungsmöglichkeit deutſcher Kulturfilme in Belgien zu erforſchen. Gegen⸗ wärtig laufen dieſe Kulturfilme nicht in den gewöhnlichen Lichtſpieltheatern, da ſie ſich in das normale Filmprogramm, das durchſchnitt⸗ lich zwei Stunden dauert und Liuſtſpiel, Wochenſchau und Großfilm ſchwer einordnen laſſen. Sollten jedoch die Schulen und Lehranſtalten in Belgien zum Film über⸗ gehen, dürfte hier dem deutſchen Kulturfilm ein wichtiges Abſatzgebiet erſchloſſen werden. Mannheim Blick übers Cand Die Olumpia-medaillen werden in Baden hergeſtellt Werterzeugniſſe der Pforzheimer Schmuckinduſtrie/ Ihre Entſtehung in den Werkſtätten (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) Wir brachten vor kurzem die Meldung, daß die Siegermedaillen der diesjährigen Olympi⸗ ſchen Spiele in Pforzheim hergeſtellt werden. azi 3. Juli. Glänzend und wie teilnahmslos liegen die Münzen auf den Ti⸗ ſchen, man kann ſie in die Hand nehmen, aus⸗ giebig betrachten, dieſelben Medaillen, die in Einfat Wochen Mittelpunkt des kämpferiſchen Einſatzes von Nationen ſein werden! Wer wird dieſe da erringen? In welchen Erdteil, in welches Land wird ſie als Preis des Sie⸗ gers aus dem größten Wettkampf der Welt⸗ jugend ihren Weg nehmen? Ein Erzeugnis badiſcher künſtlerlſcher Arbeit, wird ſie mit ihresgleichen, die heute noch das Haus der Aufn.: NSPB. Eine Prägepresse, unter der die Olympiamedaille 1936 ihre Form erhült. Hofkunſtprägeanſtalt B. H. Mayer in Pforz⸗ heim Reherbergt in alle Teile der Welt getra⸗ gen werden. — Die Firma iſt eine der älteſten und führend⸗ ſten Südweſtdeutſchlands und ſo nicht von un⸗ el r zu dem ganzen Auftrag der Lieferung der Medaillen gekommen. 1873 gegründet, be⸗ liefert ſie nicht nur deutſche, ſondern auch ſehr viele ausländiſche Kunden, u. a. auch den bul⸗ gariſchen Königshof, weshalb ſie auch die Be⸗ zeichnung Hof⸗Kunſtprägeanſtalt trägt. Ueber⸗ all an den Wänden, unter Vitrinen und in Schränken des Empfangszimmers ſprechen die ausgeſtellten Arbeiten eine beredte Sprache von der Vielgeſtaltigkeit und keit des Aufgabenkreiſes der Prägeanſtalt: Orden in jeder Ausführung und jeder Nationalität, Münzen, Medaillen, Abzeichen, Statuetten, Ur⸗ kundenbehälter uſw., zeigen ſie alle dieſe Eigenſchaft, die jedes Stück ſo koſtbar und ein⸗ malig macht: künſtleriſche Handarbeit und ſtil⸗ echter Geſchmack! Es iſt verſtändlich, daß die Firma nur vollkommen ausgebildete Fach⸗ ärbeiter, Künſtler, beſchäftigen kann, die ſie ſich „von der Pike auf“ als einen feſten Stamm geſchulter Leute herangezogen hat. * In einem Holjzkäſtchen zeigt man uns den „Urpfaff“ gewiſſermaßen, die Patrize, von der erſten Medaille, die ae ein Florentiner, eſchaffen hat, zwei Stahlſtücke, die in erhöhtem elief Vorder⸗ und Rückſeite der Münze zei⸗ en: die Siegesgöttin— und den Sieger, den eine Kameraden auf der Schulter jubelnd tragen. Anſonſten ſtellt die Firma durch ihre Gra⸗ veure natürlich auch ſelbſt den Pfaff her. Der Urpfaff wird nun mittels einer hydrauliſchen Preſſe in ein Stück weichen Stahls eingeſenkt, was das negative Abbild der Medaille ergibt. Nach Härtung dieſes Teils in konzentriertem Salpeter und Schwefel haben wir den Präge⸗ ſtempel. Aus Kupferbronze— oder Silber⸗ zändern— je nach Art der Münze— werden die„Rondelle“ geſchnitten, runde Metallſtücke in Medaillengröße, die mittels des Präge⸗ zempels in einer Preſſe das ziemlich hohe Relief der Olympia⸗Medaille erhalten. Die dronzene wie die ſilberne Medaille iſt jetzt raſch fertig: Sie„nimmt ein Bad“, wird aber dabei nicht glänzend und rein, ſondern durch die Oxydation ſchwärzlich; das nachfolgende Putzen verleiht ihren 50 Berf Stellen jedoch wieder den ſchönen, noch verſtärkten Glanz, während die vertieften Teile die dunkle Schattierung be⸗ — die Medaillen gewinnen ſo das„alt⸗ ilberne“ plaſtiſche Ausſehen. Die Goldmünze verlangt bis zu ihrer Fertigſtellung eine län⸗ gere galvaniſche Behandlung: durch Vorver⸗ oldung, Plattierung und Fertigvergoldung, is ſie in ihrem ganzen ſtrahlenden Glanze erſcheint. * Ein Rundgang durch die Räume des Be⸗ triebes vermittelt einen nachhaltigen Eindruck von der Prägearbeit, ihren Maſchinen und Werkzeugen. Es iſt eine im buchſtäblichen Sinne ſaubere Arbeit, die jedoch viel Liebe und handwerkliches Kunſwerſtändnis verlangt. Wir erkennen das bei der Beobachtung eines Graveurs, wie er ſorgfältig das Metall Punkt für Punkt, Teilchen für Teilchen, mit Meißel, Stichel und Hammer bearbeitet, unter ſeinen geſchickken Händen der Kopf eines Olympia⸗ kämpfers aus totem Metall entſteht, oder eines Goldſchmieds, wie er ſägt, lötet und feilt, alles Arbeiten, die genaueſte Konzentration voraus⸗ ſetzen. * Die Siegermedaillen ſind fertiggeſtellt. Eine badiſche Firma, durch eine lange Tradition von dem Können badiſcher Kunſthandwerker in aller Welt zeugend, durfte ſie geſtalten, die nun in einigen Wochen als Beute des 7 Siegers die Reiſe in die fernſten Erdteile an⸗ treten werden. Und wir glauben dabei, daß dieſe kunſtvoll ausgeführten Medaillen dort auch Zeugnis ablegen werden von dem Kön⸗ nen und Schaffen badiſcher Arbeiter. Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ausflug der Realſchule Ladenburg Ladenburg, 3. Juli. Alljährlich unter⸗ nimmt die Realſchule Ladenburg einen größe⸗ ren Ausflug, der von den jugendlichen Teil⸗ nehmern ſtets mit Ungeduld erwartet wird. Diesmal, am Donnerstag, war als Ziel die alte Kaiſerſtadt Speyer gewählt. Etwa 100 Schüler und 60 Erwachſene— denn die Eltern waren auch eingeladen— beſtiegen frühmor⸗ gens um 7 Uhr das Motorſchiff„Alt⸗ĩHeidel⸗ berg“. Schon bei der Fahrt durch die Kanal⸗ ſchleuſe bei Feudenheim gab es Intereſſantes zu ſehen, und das war eigentlich auf der gan⸗ zen Strecke der Fall; da galt es, einen Blic zu werfen auf die großärtigen Mannheimer Hafenanlagen mit den Lagerhäuſern, Kranen und Tanks, dann fuhren auf dem Rhein große Schleppzüge vorbei oder es zeigte ſich eine ſehenswerte Uferlandſchaft. Viel bewundert wurde das ſchöͤne Strandbad bei Mannheim, das an heißen Sonntagen oft von mehr als 30 000 Perſonen beſucht iſt. Infolge des Hoch⸗ waſſers war die Strömung ſtark, ſo daß die Hinfahrt eine Stunde länger dauerte als vor⸗ geſehen. Die Ankunft in Speyer erfolgte daher erſt um halb 12 Uhr, und für die Beſichtigung des Doms war es am Vormittag zu ſpät. In drei Gruppen zu je zwei Klaſſen ging es zum vorausbeſtellten Mittageſſen. Nachmittags war Gelegenheit geboten, den Dom und die Kai⸗ ſergräber zu beſuchen, des weiteren das Hiſto⸗ riſche Muſeum der Pfalz mit dem Weinmuſeum. Einzelne Klaſſen mit älteren Schülern gingen kine kinſchränkung der freisrüte Einſparung und Verwaltungsvereinfachung/ Neue Landkreiſe Karlsruhe, 3. Juli. Im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt iſt ein Geſetz über die Aufhebung der Kreisräte veröffent⸗ licht. Durch dieſes Geſetz wird, nachdem ſchon im Jahre 1935 die Kreisverſammlungen auf⸗ gehoben worden ſind, die Verwaltungsorgani⸗ ationen der elf Kreiſe mit den Grundſätzen der Deutſchen Gemeindeordnung inſofern in Einklang gebracht, als das bisherige Verwal⸗ tungsorgan„Der Kreisrat“ als be⸗ ſchließendes Kollegium außer Tä⸗ tigkeit geſetzt und ſeine umfaſſende Zu⸗ ſtändigkeit in Kreisangelegenheiten auf den Kreisvorſitzenden übertragen wird. Der Kreis⸗ vorſitzende führt von nun an die Verwaltung des Kreiſes in voller und ausſchließ⸗ licher Verantwortung; jedoch werden ihm ebenfalls in enger Anlehnung an die Be⸗ ſtimmungen der Deutſchen Gemeindeordnung, zur beratenden Mitwirkung einzelne„Kreis⸗ räte“ beigegeben, die ungefähr die gleiche Stellung haben wie die Ratsherren oder Ge⸗ meinderäte nach der Deutſchen Gemeindeord⸗ nung. Während„der Kreisrat“ früher nach dem Geſetz fünf bis neun Mitglieder zählen ſollte und dieſe Zahl durch Kreisſatzung auch anders feſtgeſetzt werden konnte, ſollen künf⸗ tig aus Erſparnisgründen je nach der Größe der Kreisverwaltung nur noch drei bis ſechs Perſonen als Kreisräte beſtellt werden. Sie werden in einem ebenfalls den Beſtimmungen der Deutſchen Gemeindeordnung angeglichenen Verfahren unter Mitwirkung des Beauftrag⸗ ten der Partei vom Kreisvorſitzenden berufen. Außer dieſer Aenderung bringt das Geſetz eine ſtärkere Bindung der Kreis⸗ verwaltung an die Aufſichts⸗ behörde. Abgeſehen von der Angleichung der allgemeinen Beſtimmungen über die Staatsauſſicht an diejenigen der Deutſchen Ge⸗ meindeordnung wird angeordnet, daß der Kreisvorſitzende in allen Fällen, in denen früher zu Beſchlüſſen des Kreisrats die Zu⸗ ſtimmung der Kreisverſammlung nötig war, nunmehr der Genehmigung der Auſſichts⸗ behörde bedarf. Dieſe Regelung hat ſich im Hinblick auf die geplante Umgeſtaltung der inneren Verwaltung als nötig erwieſen. Es iſt nämlich beabſichtigt, zu gegebener Zeit nach Durchführung der Neueinteilung der inneren Verwaltung den unteren Ver⸗ waltungsbehörden(Bezirksämtern) gebiets⸗ gleiche Selbſtwerwaltungskörper nach dem Muſter der in allen übrigen deutſchen Ländern längſt beſtehenden Landkreiſe anzugliedern. Daß es eine im Zeichen der Einſpa⸗ rung und Verwaltungsvereinfa⸗ chung unerträgliche Ueberorganiſation bedeu⸗ ten würde, wenn alsdann neben dieſen Land⸗ kreiſen die bisherigen elf badiſchen Kreiſe be⸗ ſtehen blieben, bedarf wohl keiner näheren Ausführung. Die elf Kreiſe werden deshalb in dem Zeitpunkt aufgehoben werden müſſen, in dem die neuen Landkreiſe bei den Bezirks⸗ ämtern in Tätigkeit treten. Die Aufgaben der bisherigen elf Kreiſe werden dann zum Teil auf die Landkreiſe übergehen(die Landarmenfürſorge iſt übrigens ſchon jetzt auf die Bezirksfürſorgeverbände übertragen worden) teils vom Land oder Lan⸗ desfürſorgeverband übernommen werden. Auf dieſe künftige Entwicklung muß aber die Kreisverwaltung jetzt ſchon eingeſtellt werden; es muß die Gewähr geboten ſein, daß dieſe Verwaltung in einer Weiſe geführt wird, die völlig in Einklang mit den Zielen der Staats⸗ verwaltung und den für die Verwaltungs⸗ reform aufgeſtellten Richtlinien ſich bewegt und der ſpäteren Ueberleitung ihrer Aufgaben auf andere Träger die Wege ebnet. Wann es zur Bildung der Landkreiſe und zur Auf⸗ hebung der bisherigen badiſchen Kreiſe kommt, ſteht noch dahin. U. a. wird es davon abhän⸗ gen, ob und wann das Reich das Recht der Landkreiſe für das ganze Reichsgebiet einheit⸗ lich regelt. 25 noch zum Baden an den nahen Rhein. Um 17 Uhr wurde die Rückfahrt angetreten; in ſchnel⸗ ler Fahrt glitt„Alt⸗Heidelberg“ talwärts. In einer Stunde und zehn Minuten war ſchon die Neckarſpitze erreicht, während die Hinfahrt drei Stunden gedauert hatte. Das etwas kühle Wet⸗ ter hielt ſich erfreulicherweiſe ganz gut; nur bei Feudenheim gab es um 19 Uhr einen Re⸗ genſchauer. Um 20 Uhr landeten die Teilneh⸗ mer wohlbehalten in Ladenburg. Die Fahrt, die übrigens verhältnismäßig billig war, hat großen Anklang gefunden; ſie war auch von Lehramtsaſſeſſor Bender tadellos organiſiert. Ladenburger Nachrichten Manöverball der SaA. Der Sturmbann II/R 250 befindet ſich auf einer Marſchübung und wird heute gegen 20 Uhr in Ladenburg eintreffen. Hier wird er in den Sälen„Zur Roſe“ und„Zum Anker“ am gleichen Abend einen Manöverball abhalten. Die Einwohner⸗ ſchaft iſt zu dieſer Veranſtaltung freundlichſt eingeladen; ſie kann durch ihre Teilnahme ihre Verbundenheit mit der SA wieder einmal be⸗ kunden. Der große Zapfenſtreich wird den Abend beſchließen. Am Sonntagfrüh bricht der Sturmbann in Richtung Schriesheim—Heidel⸗ berg zu einer größeren Geländeübung auf. Stüdtiſches Volksbad wieder geöffnet. Das Städtiſche Voltsbad in der Realſchule iſt ſeit geſtern wieder geöffnet. Gottesdienſte Ladenburg Evang. Kirchengemeinde. Sonntag, 5. Juli (4. S. n. Trin.): Jugendſonntag;.30 Uhr: Hauptgottesdienſt.— Kollekte für die Ar⸗ beit an der evang. Jugend. Kathol. Gemeinde. Samstag, 4. Juli:—6 und 19.30—21 Uhr: Beichtgelehenheit. Sonn⸗ tag, 5. Juli(5. So. n. Pfingſten): 6 Uhr: Beichtgelegenheit;.30 Uhr; Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr: Frühgottesdienſt mit Monatskommunion der Schulkinder;.30 Uhr: Hauptgottesdienſt, darauf Chriſtenlehre für die Jünglinge; 12—13 Uhr: Bücherausgabe; 13 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen; 20 Uhr: Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht.— Dienstag und Donnerstag,.15 Uhr: Schülergottesdienſt. Standesregiſter Neckarhauſen im Juni Geburten: Am.: Robert Betzwieſer, Schloſſer, ein Sohn Walter; 9. Michael Stahl, Avubeiter, eine Tochter Katharina Lina; 9. Franz Brecht, Schloſſer, eine Tochter Gudrun Frieda; 11. Johann Keil, Schuhmacher, ein Sohn Hans Werner.— Eheſchließungen: 2. Emil Peter Frei, Kaufmann, und Eliſabeth Fleck: .: Friedrich Wilhelm Grabenauer, Metzger, und Anna Magdalena Zieher.— Todes⸗ fälle: 12.: Anna Brecht geb. Heid, Ehefrau des Gemeinderechners a. D. Peter Brecht, 74 Jahre alt: 22.: Landwirt Adam Hauck, 73 J. a. Volksfeſt in Neckarhauſen. Heute abend be⸗ ginnt das Sommerfeſt im Neckargarten, zu dem ſich zahlreiche Schauſteller eingefunden haben. Für den Fall ungünſtiger Witterung finden alle Beſucher Deckung im großen Feſtzelt, wo ſie bei Muſik und ſonſtiger Unterhaltung frohe Stunden verbringen können. Neues aus Schriesheim Milchleiſtungsprüfung. Auf Anordnung der Landesbauernſchaft wird auch hier die Lei⸗ ſtungsprüfung des Milchviehs durchgeführt. In dieſen Tagen findet in Schriesheim die Kon⸗ trolle ſtatt, und es iſt Pflicht eines jeden Land⸗ wirts, der vier Stück Vieh und mehr hat, ſich dieſer Leiſtungsprüfung zu unterziehen. Schwimmbaderöffnung mit Volksfeſt. Die urſprünglich auf den morgigen Sonntag vor⸗ geſehene Eröffnung des Schwimmbads im Lud⸗ wigstal findet erſt am übernächſten Sonntag, den 19. Juli, ſtatt und wird mit einem Volts⸗ feſt verbunden. Es liegen auch bereits Zuſagen für die Mitwirkung auswärtiger Schwimmver⸗ eine vor. Sonderzug nach Berlin Zur Reichsausſtellung„Deutſchland“ Karlsruhe, 3. Juli. Die Gaupropaganda⸗ leitung teilt mit: Der badiſche Sonderzug zur Reichsausſtellung„Deutſchland“ und zur Be⸗ ſichtigung des Reichsſportfeldes in Berlin iſt auf den 24. Juli 1936 feſtgelegt. Die Fahr⸗ preiſe erfahren eine 75prozentige Ermäßigung⸗ und betragen ab Karlsruhe 16.60 RM, Mann⸗ heim 15.90, Heidelberg mit Zufahrt nach Mannheim 15.90 RM. Die Fahrpreisermäßigung mit 75 Prozent wird auch für die Zubringerzüge im Umkreis von 100 Kilometer gewährt. Im Fahrpreis iſt gleichzeitig der—— für eine enthalten, die zur U⸗Bahnfahrt ab Ankunftsbahnhof bis Reichsſportfeld und nach deſſen Beſichtigung für die Fahrt zur Ausſtellung und deren Beſuch einſchließlich aller Führungen berechtigt. Es wird ausdrück⸗ uich darauf aufmerkſam gemacht, daß ohne dieſe Zuſatzkarte eine Fahrtteilnahme mit dem Son⸗ derzug nicht möglich iſt. Nach dem vorläufigen Fahrplan erfolgt die Abfahrt ab Freiburg am Freitag, 24. Juli, vorausſichtlich zwiſchen 18 und 19 Uhr. Die Rückfahrt von Berlin iſt für Sonntag, 26. Juli, vorausſichtlich zwiſchen 18 und 19 Uhr vorge⸗ ſehen. Auf dieſe Weiſe iſt den Fahrtteilneh⸗ mern in zwei Tagen ausreichende Gelegenheit gegeben, neben der Beſichtigung des Reichs⸗ ſportfeldes und der Ausſtellung auch noch die hauptſächlichſten Sehenswürdigkeiten Berlins zu beſichtigen. Für die Uebernachtung von Samstag auf Sonntag ſtellt die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Anzahl verbilligte Quar⸗ tiere zur Verfügung und zwar Privatquartiere zum Preiſe von.20 RM und Hotelquartiere zum Preiſe von 2,70 RM jeweils einſchließ⸗ li Deſelt „Die Beſtellungen für Fahrkarten einſchließ⸗ lich Zuſatzkarte und die Anmeldungen für die Quartiere ſind nur bei den Ortsgruppen⸗ und der NSDaAp aufzu⸗ geben. Neuer Leiter des Geſundheitsamts Karlsruhe, 3. Juli. Nunmehr hat durch den Miniſter des Innern, Pflaumer, die feier⸗ liche Amtseinführung des Leiters des Staat⸗ lichen Geſundsheitsamtes in Karlsruhe(Karl⸗ ſtraße), Obermedizinalrat Dr. Schmelcher, ſtattgefunden. Der Miniſter hielt dabei eine Anſprache, in der er die Grundlinien der öffentlichen Geſundheitspflege im neuen Reich darlegte und unterſtrich, daß es dabei vor⸗ nehmlich gelte, das Geſetz zur Verhütung des erbkranken Nachwuchſes durchzuführen. Nur ein geſundes Volk ſei in der Lage, den Lebens⸗ kampf für alle Zukunft aufzunehmen. Die Ver⸗ antwortung für die Erhaltung der Volks⸗ geſundheit habe der Staat, und der Staat könne ſich in die Löſung dieſer Aufgabe⸗ von niemanden hineinreden laſſen, auch nicht von der Kirche. Obermedizinalrat Dr. Schmelcher übernahm das Amt mit dem Ausdruck des Dankes für das ihm bewieſene Vertrauen. Seine Wir⸗ kungsſtätte ſolle immer dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Denken und Handeln dienen. Einnahmen und Ausgaben Badens Karlsruhe, 3. Juli. Nach dem endgül⸗ tigen Ausweis betragen die Ausgaben im ordentlichen Haushalt des Landes Baden im April/ März des Rechnungsjahres 1935 158 472˙000 Mark, die Einnahmen 158 474 000 Mark, ſo daß ſich eine Mehreinahme von 2000 Mark ergibt. „Im außerordentlichen Haushalt beziffern ſich die Einnahmen auf 4217000 Mark(dar⸗ unter an Anleihen 3617000 Mark), die Aus⸗ gaben auf 4148 000 Mark, ſo daß eine Mehr⸗ einnahme von 69 000 Mark verbleibt. Unter den Ausgaben im ordentlichen Haus⸗ halt ſind für Deckung des Fehlbetrages aus früheren Haushaltszeiträumen 7141 852.59 Mark enthalten. Lehrabteilung für Tabakverarbeitung Karlsruhe, 3. Juli. Am Montag, 6. Juli, 10 Uhr, findet in Karlsruhe, Leſſingſtraße 37a, die Eröffnung der Lehrabteilung für Tabak⸗ verarbeitung und des Heimes der DAF⸗Schule (Arbeitsdank⸗Heim) ſtatt. Zehn Jahre Freiburger Flughafen Freiburg, 3. Juli. Mit dem heutigen Tage werden es zehn Jahre, daß die Stadt Freiburg durch Eröffnung des Flughafens Freiburg—Stuttgart an das Flugverkehrsnetz angeſchloſſen wurde. ch Rosiercreme 50 Pfg. Zahncre me 40 pfg. In einem Faß erſtickt Losbach, 3. Juli. Das Gr. Tube! ſiebenjährige Söhnchen des Korbmachers Franz J. Allgeier wollte Kirſchen in ein Faß einfüllen, wobei das Faßtürchen in das Faß hineinfiel. Als der Junge in das teilweiſe ſchon mit gären⸗ den Kirſchen gefüllte Faß hineinſtieg, erſtickte er an den Gaſen. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim vom 3. Juli Kirſchen a 20—26, b 12—19, e—11, Sauer⸗ kirſchen 20—27, Erdbeeren 15—25, Stachelbeeren 11—20, Johannisbeeren rot 13—14, ſchwarz 30 bis 33, Himbeeren 28—32, Heidelbeeren 25, Birnen 12—28, Pfirſiche a—32, b 20—27, Aprikoſen 35—40. Anfuhr 700 Zentner. Nach⸗ Sis— Nächſte Verſteigerüng Sonntag, *. 4. Juli 1936 ——————— Wir 9 ſein laſſ Stadtgeſ lich auf ſein, beſt handelt, worden Mannhei des Kraf waren erſtenma durch di⸗ ſehr erfr dieſen E würdigt. Plankenl met iſt, verſchied. Kraftwa⸗ geſtellt,! ſchriftun 3. Juli ſteuerte( erbauten Straßen Automob Wir fri tung die des Aute Das C unter de ſters Ka im Verſ kenhauſe⸗ nal des ſchiedene Interme ſter Um träge in Herr Mi iſt die aufgenon reich erſe Mar Ein gr der NS Groß⸗Me Wimpeln 6 Uhr d tauſend len die& um den Rüdeshe der die? und ihn von den In St. ſehen. 9 rück nack Bahn ne der Son und die Erlebnis Unſere Konzertv und in Bevölkert konzerte Sonntag ſind, geb Am ko richspark klänge er orcheſter Kinder Der Anz Bekanntn die Beda auf die Nach dem 1 Einrichtung ist keine 1 schaftseinrie und wird Juli 1933 in land“ ropaganda⸗ d 3 Berlin iſt Die Fahr⸗ rmäßigung⸗ M, Mann⸗ ahrt nach 5 Prozent n Umkreis .—15 für Bahnfahrt rtfeld und Fahrt zur nſchließlich ausdrück⸗ ohne dieſe dem Son⸗ erfolgt die 24. Juli, Uhr. Die , 26. Juli, Ihr vorge⸗ hrtteilneh⸗ Belegenheit s Reichs⸗ h noch die 1 Berlins nstag auf rft„Kraft gte Quar⸗ atquartiere elquartiere einſchließ⸗ einſchließ⸗ en für die ppen⸗ und P aufzu⸗ samts hat durch „die feier⸗ hes Staat⸗ uhe(Karl⸗ nelcher, dabei eine linien der uen Reich dabei vor⸗ ütung des ren. Nur 'n Lebens⸗ „Die Ver⸗ er Volks⸗ der Staat fgabe/ von nicht von übernahm dhankes für ine Wir⸗ Uſozialiſti⸗ adens m endgül⸗ gaben im s Baden ihres 1935 158 474 000 von 2000 beziffern RNark(dar⸗ die Aus⸗ 0 Mehr⸗ )en Haus⸗ rages aus 141 852.59 itung ag, 6. Juli, yſtraße 37a, ür Tabak⸗ AF⸗Schule afen mheutigen die Stadt Flughafens erkehrsnetz pfg. pfg. ———— Gr. Tube! benjährige J. Allgeier en, wobei rfiel. Als nit gären⸗ g, erſtickte roßmarktes 11, Sauer⸗ achelbeeren ſchwarz 30 heeren 25, b 20—27, ner. Nach⸗ Sonntag, 4 Mannheim fiauptſtadt Mannheim 4. Juli 1936 Vor 50 Jahren Carl Benz fährt durch die Straßen Wir Mannheimer ſollen es uns angelegen ſein laſſen, mehr auf wichtige Daten unſerer Stadtigeſchichte zu blicken. Da dürfen wir näm⸗ lich auf ſo manchen Erinnerungstag ſehr ſtolz ſein, beſonders dann, wenn es ſich um Dinge handelt, die von weittragender Bedeutung ge⸗ worden ſind. So konnte am geſtrigen 3. Juli Mannheim einen Gedenktag auf dem Gebiete des Kraftfahrweſens begehen. An dieſem Tage waren genau 50 Jahre verfloſſen, ſeit zum erſtenmal Carl Benz mit einem Kraftwagen durch die Straßen von Mannheim fuhr. In ſehr erfreulicher Weiſe hat der Verkehrsverein dieſen Gedenktag in entſprechender Weiſe ge⸗ würdigt. In dem großen Schaufenſter im Plankenhof, das der Stadt Mannheim gewid⸗ met iſt, wurden— von Blumen umgeben— verſchiedene Bilder aus der Entwicklung des Kraftwagens und Bilder von Carl Benz aus⸗ geſtellt, während ein Schild mit folgender Be⸗ ſchriftung auf den Gedenktag hinwies:„Am 3. Juli 1886, alſo vor genau fünfzig Jahren, ſteuerte Carl Benz zum erſtenmal ſeinen ſelbſt⸗ erbauten Dreirad⸗Benzin⸗Kraftwagen durch die Straßen Mannheims, der Geburtsſtadt des Automobils!“ Wir freuen uns aufrichtig über die Feſthal⸗ tung dieſes Gedenktages in der Geburtsſtadt des Autos. Konzert im Krankenhaus Das Streichorcheſter der ſtädtiſchen Betriebe unter der bewährten Leitung des Kapellmei⸗ ſters Karl Kretzler gab am Dienstagabend im Verſammlungsſaal des Städtiſchen Kran⸗ kenhauſes für die Patienten und das Perſo⸗ nal des Hauſes ein Konzert. Es kamen ver⸗ ſchiedene Märſche, Walzer, Ouvertüren und Intermezzos zum Vortvag. Auch die Geſchwi⸗ ſter Umſtätter hatten ſich durch Geſangsvor⸗ träge in den Dienſt der ſchönen Sache geſtellt. Herr Murbek ſpielte ein Harmonikaſolo„Grün iſt die Heide“. Für die mit reichem Beifall aufgenommenen Darbietungen dankte die zahl⸗ reich erſchienene Zuhörerſchaft herzlichſt. Mannheims Kriegsopfer am Rhein Ein großer Sonderzug mit den Mitgliedern der NS⸗Kriegsopferverſorgung, Ortsgruppe Groß⸗Mannheim, verläßt mit Blumen und Wimpeln geſchmückt, am Sonntagvormittag 6 Uhr den Bahnhof Mannheim. Mehr als tauſend Kriegsopfer und Hinterbliebene ſol⸗ len die Schönheiten des Rheines kennenlernen, um den ſie gekämpft und geblutet haben. In Rüdesheim wird ein Rheindampfer beſtiegen, der die Teilnehmer bis Oberlahnſtein bringt und ihnen unvergleichlich herrliche Eindrücke von dem deutſchen Strom vermitteln wird. In St. Goar iſt eine dreiſtündige Raſt vorge⸗ ſehen. Mit dem Dampfer geht die Fahrt zu⸗ rück nach Rüdesheim und von dort mit der Bahn nach Mannheim. Um 22.13 Uhr läuft der Sonderzug wieder in unſerer Stadt ein und die Teilnehmer werden um ein ſchönes Erlebnis reicher ſein. Militärmuſiker ſpielen auf Unſere Militärmuſiker haben ſich durch ihre Konzertveranſtaltungen auf öffentlichen Plätzen und in Sälen ſehr raſch die Sympathien der Bevölkerung erworben. Die beliebten Stand⸗ konzerte am Waſſerturm, die Sonntag für Sonntag von vielen Volksgenoſſen umlagert ſind, geben beredtes Zeugnis davon. „Am kommenden Sonntag werden im Fried⸗ richspark ebenfalls wieder ſchneidige Marſch⸗ klänge ertönen; dort ſpielt das Reichsbund⸗ orcheſter ehemaliger Militärmuſiker. Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien. Der Anzeigenteil unſerer Ausgabe enthält eine Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters über die Bedarfsdeckungsſcheine der Kinderbeihilfen, auf die wir beſonders aufmerbſam machen. Weltbild(M) Einführung des Fahrradbriefes Nach dem Kraftfahrzeugbrief wird ab 15. Juli eine ähnliche Einrichtung für Fahrräder eingeführt. Der Fahrradbrief ist keine behördliche Maßnahme, sondern eine Gemein— schaftseinrichtung von Industrie, Handel und Handwerk und wird zunächst für jedes neue Fahrrad ausgestellt. Bunte Sommerfeſte locken am Wochenende Ortsgruypen haben gerüſtet/ In allen Stadigebieten iſt was los/ Die große Frage: Wohin gehen wir? Am Samstag und Sonntag veranſtalten die meiſten Ortsgruppen der NSDaApP des Stadt⸗ bezirks ihre Sommerfeſte, die zweifellos wie im vergangenen Jahre eine große Anziehungs⸗ kraft auf die Mannheimer Volksgenoſſen aus⸗ üben werden. Wenn auch die innerhalb des Bereichs der einzelnen Ortsgruppen wohnen⸗ den Volksgenoſſen wiſſen, wohin ſie am Sams⸗ tag und Sonntag zu gehen haben, ſo dürfte es doch viele Mannheimer geben, die noch im Zweifel ſind, wohin ſie bei der großen Aus⸗ wahl ihre Schritte lenken ſollen. Wir haben daher einmal zuſammengeſtellt, welche Som⸗ merfeſte am 4. und 5. Juli in Mannheim ſtatt⸗ finden. Auf dem Neckarvorland Wohl das ausgedehnteſte Sommerfeſt dürfte ſich auf dem ſtadtſeitigen Neckarvorland un⸗ mittelbar beim Straßenbahndepot abſpielen. Hier iſt nämlich für die Veranſtaltung der Ortsgruppe„Deutſches Eck“ ein richtiger Vergnügungspark entſtanden, der in ſeiner Vielfältigkeit und Ausdehnung an dieſem Wochenende nicht übertroffen werden kann. Buden aller Art ſind aufgeſtellt worden, und daneben haben ſich noch allerlei Fahrgeſchäfte und Schaugeſchäfte eingeſtellt, ſo daß man nicht ſo raſch fertig wird, wenn man alles mit⸗ machen will. Rieſige Ausmaße hat auch das Bierzelt, wie überhaupt dafür geſorgt worden iſt, daß man ſich auf dem Feſtplatz ordentlich verköſtigen kann. Die Vielſeitigkeit des Pro⸗ gramms wird am Sonntag noch durch die Austragung eines Box⸗Jugendturniers und durch Vorführungen des SA⸗-Pionierſturms ergänzt, deſſen Pontons bereits am Neckar⸗ vorland bereitliegen. Zwiſchen Kaſernen und Käfertaler Straße Zwiſchen Kaſernen und Käfertaler Straße in nächſter Nähe des Exerzierplatzes und des Städtiſchen Kraftwagenhofs liegt der Eiſen⸗ lohrplatz, der ſich ſchon mehrfach für die Feſte der Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt be⸗ währt hat. Auf dem Eiſenlohrplatz ſtehen be⸗ reits zwei große Zelte, die zahlreichen Volks⸗ genoſſen Platz bieten werden. Daneben haben allerlei Verkaufsſtände, Schießbuden, ein Ka⸗ Abgerissene Baracken hinter den Daimler-Benz-Werken Die Benz⸗Baracken verſchwinden Zuſtände, die bei uns nichts mehr zu ſuchen haben/ Siedlungen werden errichtet Düſtere Holzverkleidungen an den langgeſtreck⸗ ten Holzbauten und im Winde flatternde, zum Trocknen aufgehängte Wäſche, das waren die erſten Eindrücke, die wir bei einem Beſuch der Benz⸗Baracken erhielten, die nun F auch verſchwinden. Wir ſchritten durch die langen Reihen hindurch und warfen da und dort einen Blick in die Behauſungen. Es war am Vormit⸗ tag, ſo zwiſchen der Zeit, in der es zum Kochen noch etwas zu früh iſt, und in der meiſtens die Stuben hergerichtet werden. Irgendwo ſtand ein Mann, hatte vor ſich ſeinen Sprößling auf einem Stuhl ſitzen, dem er die Locken ſchor. Un⸗ ternehmungsluſtig ſchwang er dazu noch ein Raſiermeſſer in der Hand, damit die Friſur ja kurz genug wurde. Irgendwo anders war die Frau gerade beim Bettenmachen. Dort wieder lag jemand unter dem Fenſter und betrachtete den Gaſt, der beſtimmt nicht zur Siedlung ge⸗ hörte. Einer reparierte ſein Fahrrad, während ein Gemüſehändler durch die Hauptſtraße der Barackenſiedlung, den„Unteren Riedweg“, fuhr und ſeine Waren anpries. Zwiſchen den Ba⸗ rackenreihen lagen ſchuppenförmige Baulichkei⸗ ten, die die Aborte und kleine Fahrradſchuppen enthielten. Dazwiſchen wieder kleine Gärten, in denen Gemüſe und Blumen angepflanzt waren. Ir⸗ gendwo krähte ein Hahn inmitten ſeiner Hüh⸗ nerſchar, wobei er allerdings auf den Miſt⸗ haufen verzichten mußte. Um einen Scheren⸗ ſchleifer ſcharte ſich eine große Zahl von Kin⸗ dern, die neugierig und doch vertraut ſeinen Karren betrachteten. An Bohnenſtecken ſpannten ſich auf den Dächern die Radioantennen, wäh⸗ rend ſich an Betonpfoſten Seile zwiſchen den Barackengaſſen ſpannten, an denen Wäſche luſtig im Winde flatterte. Daß größere Familien in dem einen Zimmer und Küche, die zur Verfügung ſtehen, recht eingeengt wohnen müſſen, bedarf keiner beſon⸗ deren Betonung. Durch die leeren Fenſterhöhlen.. Wir ſind unterdeſſen bis an die erſte und zweite Reihe der Baracken gelangt, in der be⸗ reits die Spitzhacke ihr Werk verrichtet. Die Dächer ſind bereits eingeriſſen, die Fenſter her⸗ ausgenommen und aus dem Innern der Ba⸗ racken leuchten nur noch bunte Tapeten oder Anſtriche heraus, die verlaſſen und öde zum Himmel blicken, an dem ein paar hellgraue Ge⸗ witterwolken dahinziehen. Die Latten und die Bretter des Belags und der Verſchalung werden geſammelt, abgemeſſen, ihre Zahl und Maße notiert und dann mit Wagen und Karren weg⸗ gebracht. Auf den Barackenböden lieg der Speis und der Stuck der Decken umher. Die Türen der gegenüberliegenden Aborte ſind bereits entfernt Aufn.: Franck und laſſen ungeſtörte Einblicke offen. Auf den Gaſſen liegen Dachpappenfetzen und ausgegra⸗ bene Betonpfoſten. Ein Bild der Zerſtörung liegt vor uns, und es mutet uns eigenartig an, wie immer, wenn menſchliche Behauſungen zer⸗ ſtört werden. Die Menſchen, die hier wohnen, ſind ſicher auch an ihrer Wohnung gehängt, wenn ſie auch noch ſo dürftig und beſcheiden geweſen ſein mögen! Aber nun haben ſie doch eine andere Behauſung gefunden, oder ſie kön⸗ nen durch ihrer 255 Arbeit dazu beizutragen, ſich ein neues Heim zu ſchaffen, ein ſchönes Siedlungshaus, das ſich ſehen laſſen kann und das dereinſt der Stolz und die Freude der gan⸗ zen Familie ſein wird. Siedlungen werden erſtehen Aber wo heute und in Zukunft die Spitzhacke ihre Arbeit verrichtet, da werden in abſehbarer Zeit Siedlungen erſtehen, Siedlungen mit ſchö⸗ nen Gärten und freundlichen Häuſern. Die Ba⸗ racken werden verſchwunden ſein, und an der Peripherie der Stadt wird eine neue Siedlung erſtehen, die nicht mur Mannheim, ſondern auch den Bewohnern zur Freude und zur Zierde gereichen wird. Es war Zeit, wir dürfen es ruhig ausſpre⸗ chen, daß auch die Benz⸗Baracken verſchwinden. Es geht zwar langſam und Fall für Fall vor ſich, weil die bisherigen Barackenbewohner ent⸗ weder in Mietshäuſern. Volkswohnungen oder Siedlungen untergebracht werden müſſen. Aber auch dieſe Zeit wird vorübergehen, und dann wird unſere Stadt um eine neue Siedlung rei⸗ cher ſein. Die Benz⸗Baracken werden der Ver⸗ gangenheit angehören und niemand wird darum traurig ſein. Wir wandern zurück, vorbei an dem verlaſ⸗ ſenen Kindergarten, an der Hütte, in der Lum⸗ pen und Alteiſen geſammelt werden, und ſehen, daß der Siedlungsteil vom Waldhof her ſchon ganz nahe an die Baracken herangediehen iſt. Schmuck ſehen die neuen Siedlungshäuſer mit ihren roten Ziegeldächern aus, und ſauber iſt es in den Straßen, und am Horizont ſtehen ſtill der Wald und Schornſteine, Fabriken und Türme. 3 Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 5. Juli, 16 und 17.30 Uhr: Die Welt durch unſere Rieſenfern⸗ rohre geſehen(mit Lichtbildern und Sternprojektor). Kulturfilme: Harzfahrt, Im Land der Inkas. Dienstag, Mittwoch, 7. und 8. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, Freitag, 9. und 10. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. ruſſell und was ſonſt noch dazu gehört, Auf⸗ ſtellung gefunden. Eine ganz beſondere An⸗ ziehungskraft im Reigen der Darbietungen werden die Kaſperlſpiele ſein, auf deren Lei⸗ ſtungen die Verantwortlichen von Neckarſtadt⸗ Oſt ſtolz ſein dürfen. Neben den allgemeinen Darbietungen des Sommerfeſtes gibt es am Sonntagabend noch Boxmeiſterſchaftskämpfe und am Montagabend Vorführungen im Jiu⸗Jitſu. Zum Auftakt des Feſtes am Sonntag findet um 11 Uhr ein 20 mal 100⸗Meter⸗Staffellauf der Hitlerjugend und des Jungvolks von der Langerötterſtraße aus durch die Chamiſſoſtraße, Eichendorff⸗ ſtraße, Langerötterſtraße und Kronpinzenſtraße nach der Eiſenlorſtraße zum Feſtplatz ſtatt. Um 11.15 Uhr wird ein originelles Autorennen um den„Großen Preis der Neckarſtadt⸗Oſt“ ebenfalls zwiſchen Hitlerjugend und Jungvolk auf der gleichen Strecke zum Austrag gebracht. Auf dem Schnickenloch Die Ortsgruppe Lindenhof geht ſelbſtwerſtändlich auf ihrem Platzt auf dem Ge⸗ lände des früheren Schnickenlochs. Wie bei der Ortsgruppe Deutſches Eck dauert dieſes Feſt drei Tage, alſo von Samstag bis Mon⸗ tag. Man hat ſich für die muſikaliſchen Dar⸗ bietungen den Kreismuſikzug der Politiſchen Leiter geſichert und wird als beſondere Ueber⸗ raſchung am mer en 11.30 bis 12.30 Uhr unſere 110er⸗Kapelle konzertieren laſſen. Am Montag werden die Beſucher des Sommerfeſtes der ſo beliebten Handharmo⸗ nikamuſik lauſchen können. Es würde viel zu weit führen, alles zu nennen, was im Pro⸗ gramm vorgeſehen iſt, da die Hitlerjugend und der BDM mit allerlei Spielen ſtark hervor⸗ treten wird und auch Männergeſangvereine ihre Mitwirkung 84 agt haben. Natürlich wurde auch auf dem Schnickenlochplatz nicht die Aufſtellung von großen Zelten vergeſſen, an denen geſtern die letzten Arbeiten ausgeführt wurden. Verſchiedene Buden, ein Karuſſell und eine Schiffsſchaukel gehören ebenfalls zum Feſtplatz. Auf den Rennwieſen In dem wundervollen, ſchattigen Renn⸗ wieſengarten werden am Samstag und Sonn⸗ tag zwei Ortsgruppen ihre Sommer⸗ feſte durchfühnren. Am Samstag zieht zunächſt die Ortsgruppe Oſtſtadt auf, die ſich zahl⸗ reiche Mitwirkende geſichert hat, um mit einem ſtattlichen Programm aufwarten zu können. Den Höhepunkt des Abends wird dann ein großes Feuerwerk bilden, ſo daß auch die Beſucher des Sommerfeſtes auf den Rennwieſen voll und ganz auf ihre Rech⸗ nung kommen werden. Am Sonntag vereinigt dann die Orts⸗ gruppe Jungbuſch die in ihrem Orts⸗ gruppenbereich wohnenden Volksgenoſſen auf den Rennwieſen, und wie man hört, wird es auch hierbei nicht an Abwechſlung und Unter⸗ haltung fehlen. Ein beſonderer Reiz dürfte es ſein, daß mit der Eintrittskarte gleichzeitig ein Los für die Tombola erworben wird, ſo daß jeder Beſucher noch die Möglichkeit hat, ohne finanziellen Mehraufwand einen Gegen⸗ ſtand zu gewinnen. Die Vorbereitungen auf den Rennwieſen waren ebenfalls geſtern ſchon Vor allem fiel neben dem Muſikpavillon ein großes Podium auf, auf dem ſich allerlei ereignen wird und auf dem auch die Tanzluſtigen zu ihrem Recht kommen werden. Die Buden der Schauſteller haben vor dem Rennwieſengarten am Rande der großen Kaſtanienallee Aufſtel⸗ lung gefunden. Im Friedrichspark In den Park, der den Namen der Orts⸗ gruppe n trägt, ladet die Orts⸗ Kruppe Friedrichspark ein, die ihr Sommerfeſt nur auf den Samstag beſchränkt. Nachmittags gibt es für die Kinder eine bunte Unterhaltung und am Abend werden die Er⸗ wachſenen beſtimmt ihre Freude an dem bun⸗ ten Programm haben, das man mit großer SSS der neue hochempfindliche FEIMKORN Film Sorgfalt zuſammengeſtellt hat. Es dürfte wohl kaum daran zu zweifeln ſein, daß das eſt in unſerem ſchönen Friedrichspark viele Mann⸗ heimer anlocken wird, zumal man ja auch beim Beſuch des Sommerfeſtes gleichzeitig die Schönheiten dieſer Parkanlage genießen kann. In den Vororten Auch die Vororte 4—— nicht in dem Reigen der Sommerfeſte. Unſer Bericht wäre unvoll⸗ ſtändig, wenn wir nicht noch die Orts⸗ gruppe Friedrichsfeld erwähnen wür⸗ den, die an drei Tagen, von Samstag bis Montag, auf dem Platz des früheren Vereins⸗ hauſes ſehr mannigfache Darbietungen brin⸗ gen wird, bei denen artiſtiſche, turneriſche und Eim 3 e fehlen werden. Feuerwerk wird die Beſucher di Die Ortsgruppe einau hat ſich ſelbſt⸗ verſtändlich den Sportplatz der NSDa—— ausgeſucht, und es darf verraten werden, daß ſich unter den Mitwirkenden auch der Frauen⸗ arbeitsdienſt Neckarau befindet, der belkanntlich allerlei Schönes zeigen kann. Nun auf zu den Sommer⸗ 1 ie die Volksverbun⸗ denheit, die bei dieſer Gelegenheiten it vertieft werden 5 ————————————————————————————— ————— — Sonntagen Kapellen, die Mannheim „Hakenkreuzb anner“ J. Juli 1936 kefreulichesür dchwarzwaldwanderer Billige Fahrgelegenheiten an Sonntagen Die Freunde des Schwarzwaldes haben es ſchon immer beoauert, daß von Mannheim aus an Sonntagen nach dem Schwarzwald keine ſolch billige Fahrgelegenheit beſtand, wie das nach dem Neckartal mit den ſogenannten Sportſonderzügen möglich iſt. Wohl ſteht im Fahrplan ein Sportſonderzug nach Seebrugg, doch verkehrt dieſer Zug jeweils nur am erſten und zweiten Sonntag eines Monats. Um nun einem beſtehenden Bedürfnis nachzukommen, hat die Reichsbahn den Perſonenzug 740, Mannheim ab.42 Uhr, für Sonderzugsfahr⸗ ten mit 60prozentiger Ermäßigung freigegeben. Dieſer Perſonenzug, der um.22 Uhr in Karlsruhe ankommt, hat Anſchluß in Karls⸗ ruhe an den bis Offenburg verkehrenden Sportſonderzug 392, Karlsruhe ab.28 Uhr, Offenburg an.45 Uhr. Der Hauptbahnhof Mannheim gibt die um 60 Prozent ermäßig⸗ ten Sonderzugskarten nach Karlsruhe und Offenburg ſowie nach allen Stationen zwi⸗ ſchen Karlsruhe und Offenburg, an denen der Sportſonderzug hält, aus. Das Entgegenkom— men der Reichsbahn beſteht darin, daß ſie den zerſonenzug.42 Uhr bis Karlsruhe für die 49— von Sonderzugsfahrten freigibt, da die Mannheimer ſonſt nur von Karlsruhe aus in den Genuß der 60 Prozent Fahrpreisermä⸗ ßigung gelangen könnten. Zu dieſer billigen Reiſegelegenheit an allen nach dem Schwarzwald verkehrt ſelbſtwwerſtändlich nach wie vor an den beiden erſten Sonntagen eines Monats der Sport⸗ ſonderzug 4000/4001 nach Seebrugg und zurück. Für die Rückfahrt kommt der Sonderzug 893 ab Offenburg 19.15 Uhr in Frage, der in Karlsruhe um 20.45 Uhr ankommt. Die Mann⸗ heimer Reiſenden mit den billigen Sonder⸗ zugsfahrkarten dürfen dann ab Karlsruhe den Perſonenzug 771, ab Karlsruhe 21.20 Uhr, be⸗ nützen. Die Ankunft in Mannheim erfolgt 22.39 Uhr. Beno Bernard im Palaſt⸗Kaffee Daß der Mannheimer ein Freund guter Muſik iſt und in dieſer Hinſicht beſondere An⸗ ſprüche ſtellt, hat ſich im Reich und darüber hinaus ſogar ſchon herumgeſprochen. Und gute Muſik verlangt der Mannheimer auch von den in den Konzert⸗Kaffees auf⸗ ſpielen. An den Darbietungen der Kapelle Beno Bernard die zur Zeit in unſerem größten Konzert⸗Kaffee, dem Palaſt⸗Kaffee„Rhein⸗ gold“, ein Gaſtſpiel gibt, wird ſicherlich keiner etwas auszuſetzen haben. Die ſieben ſympathi⸗ ſchen Jungen, die da auf dem Podium ſitzen, ſind nicht nur vielſeitige gute Einzelkönner, ſondern ſie bilden auch einen wohlausgegliche⸗ nen Klangkörper, der in ſeiner Geſamtleiſtung weit über das Niveau der üblichen Kaffee⸗ hauskapellen hinausragt. Die dezente Art, mit der moderne Schlager und kleine Liedchen zu Gehör gebracht werden, kann nicht weniger reſtlos erfreuen, als die ſchneidig geſpielten Märſche und die äußerſt melodiös wiedergege⸗ benen Opern⸗ und Operettenouvertüren. Es iſt wirklich ein Genuß, dieſer wohldiſziplinier⸗ ten kleinen Künſtlerſchar zuzuhören. Natürlich dürfen bei einer modernen guten Unterhaltungskapelle auch heitere Darbietun⸗ gen nicht fehlen. In erſter Linie ſorgt dafür Fritz Hofem, ein Junge aus dem„goldenen Mainz“ Wenn er auf ſeinem„Luxus⸗Maurerklavier“, das er, wie kaum ein anderer, meiſterhaft beherrſcht, dem Publikum italieniſch, ſpaniſch oder gar abeſſiniſch kommt, dann muß man lachen, ob man will oder nicht, Beno Bernard und ſeine Getreuen wer⸗ den ſich ohne Zweifel in die Herzen der Mann⸗ heimer hineinſpielen. Eck. 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag begeht am 5. Juli Herr Chriſtian Bechtel, K6,—10, bei voller Geſundheit. Wir gratulieren. 45jähriges Dienſtjubilüäum. Am 6. Juli kann Pg. Hans Merzinskyp, Betriebs⸗Oberinſpek⸗ tor, Käfertaler Straße 175, auf eine 45jährige Dienſtzeit im Eiſenbahnweſen zurückblicken. Der Arbeitsjubilar iſt Außendienſtleiter der OE6. Wir gratulieren. 25jähriges Dienſtjubiläum. Heute, 4. Juli, kann Verwaltungsinſpektor Pg. Rudolf Wil⸗ kens, Feudenheim, Brunnenpfad 8, auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Städt. Straßen⸗ bahn zurückblicken. Wir gratulieren. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Kothirit feiern im Kreiſe von Kindern und nkein am Montag, 6. Juli, Herr Jean We⸗ ber, T 2, 11, und ſeine Ehefrau Eva, geb. Schell. Dem Jubelpaare, das ſich noch großer Rüſtigkeit erfreut, entbieten wir unſere beſten Wünſche. Daten für den 4. Juli 1936 Sonnenaufgang.44 Uhr, Sonnenuntergang 20.52 Uhr. 1715 Der Dichter Chriſtian Fürchtegott Gellert in Hainichen i. S. geb.(geſt. 1769). 1776 Unabhängigkeitserklärung Nordamerikas. 1807 Der italieniſche Nationalheld Guiſeppe Garibaldi in Nizza geb.(geſt. 1882). 1848 Der Kunſthiſtoriker Karl Wörmann in amburg geb.(geſt. 1933). 1851 Der Geograph Joſeph Partſch in Schrei⸗ berhau geb.(geſt. 1925). 1888 Der Dichter Theodor Storm in Hade⸗ marſchen geſt.(geb. 1817)7.. 1910 Der Aſtronom Giovanni Schiaparelli in Mailand geſt.(geb. 1835). 1920 Der Bildhauer, Maler und Radierer Max — Klinger in Großjena geſt.(geb. 1857). 1 weiter Reichsparteitag der NSDaAp in eimar. 1931 Die Phyſikerin Marie Curie in Paris geſt.(geb. 1867). Anſer Arbeitsdienſt an neuer Stätte Wir beſuchten das Lager Schollbrunn Mannheim bleibt für ſie unvergeſſen Unſer Mannheimer Arbeitsdienſt iſt an ſeiner neuen Wirkungsſtätte eingetroffen. In dreitägigem Marſch hat er faſt 80 Kilometer zurückgelegt. Wacker haben unſere Arbeits⸗ männer durchgehalten, obwohl ſie für einen derartigen Marſch nicht geſchult waren. Am vergangenen Montagvormittag wurde, wie bereits berichtet, die Hermann⸗Göring⸗ Kaſerne verlaſſen und über Waldhof, Wall⸗ ſtadt, Ladenburg und Heidelberg nach Bam⸗ mental marſchiert. Dort bezog man, teil⸗ weiſe auf Stroh, Quartier. Am Dienstag ging es weiter durch das Neckartal nach dem alten, ſchönen Städtchen Eberbach. Ueber⸗ aus herzlich war hier der Empfang. Wenn unſere Arbeitsmänner an dieſen Marſch zu⸗ rückdenken, ſo wird das Städtchen Eberbach als frohe Erinnerung aufleben. Durch das Entgegenkommen der Stadtverwaltung war jeder Mann in Privatquartieren untergebracht. Die Quartierwirte ſelbſt ſcheuten keine Mühe, mum den Arbeitsdienſtmännern nach den über⸗ ſtandenen Strapazen alle möglichen Annehm⸗ lichkeiten zu bieten. Abends 20 Uhr wurde zum Apell angetreten und dann geſchloſſen zur Turnhalle marſchiert. Eine Kapelle war auch ſchon da und daß die Eberbacher Mädchen nicht fehlten, braucht kaum betont zu werden. Die Arbeitsmänner erwieſen ſich an dieſem Abend als flotte Tän⸗ zer. Wenn auch der eine oder der andere „luftbereift“ auf Blaſen ging, das machte in dieſem Fall nichts mehr aus. Man hatte bei dem Marſch die Zähne zuſammengebiſſen und durchgehalten, ſollte man nun bei dem an⸗ genehmen Teil des Dienſtes, beim Manöver⸗ ball, ſchlapp machen? Kam nicht in Frage. Bürgermeiſter Schmeißer widmete ſeiner Einquartierung freundliche Begrüßungsworte. Er konnte gleichzeitig den Abteilungsführer, Oberſtfeldmeiſter Preuß, als neuen Bürger der Stadt Eberbach willkommen heißen. Dieſer dankte dem Bürgermeiſter und der Bevölkerung und ließ auf beide ein„Sieg Heil!“ ausbrin⸗ gen. Erſt in ſpäter Abendſtunde ſuchten die Ar⸗ beitsmänner ihr Lager auf, was aber nicht hinderte, daß ſie am nächſten Morgen bereits friſch und munter waren. Auf 9 Uhr war An⸗ treten befohlen. Aber ſchon vor dieſer Stunde ſah man manchen Arbeitsmann- durch das Städtchen wandern, um die freundlichen alten Fachwerkhäuſer und auch die herrliche Lage dieſes Städtchens inmitten bewaldeter Berge und ſaftigem Grün zu bewundern. Unterdeſſen war die Gaukapelle aus Karlsruhe angelangt und erfreute die Eberbacher Bevölkerung durch ein Standkonzert. Und dann marſchierte der Arbeitsdienſt unter Vorantritt dieſer Kapelle „zum Städtele hinaus“. Bei der Abteilung befand ſich auch Meldeamtsleiter Arbeitsführer Kieſer aus Mannheim, der am Dienstag⸗ abend in Eberbach eingetroffen war und nun die letzten 10 Kilometer mitmarſchierte, damit ſeine Verbundenheit mit der Abteilung 1/270 bekundend. Feſtlicher Empfang in Schollbrunn In Schollbrunn war unterdeſſen alles zu einem feſtlichen Empfang vorbereitet. Ehren⸗ pforten waren aufgerichtet, Männer der Scholl⸗ brunner SA begleiteten die Arbeitsmänner auf der letzten Wegſtrecke von Dielbach nach Schollbrunn, Fahnen wehten aus den Häuſern und das ganze Dorf war auf den Beinen. Unter den ſchneidigen Märſchen der Gaukapelle erfolgte der Einmarſch und ein Marſch durch das Dorf. Am Kriegerdenkmal begrüßte Bürgermeiſter Haas ſeine neuen Einwohner. Er wünſchte, daß es ihnen auf den lichten Höhen des Oden⸗ waldes gefallen möge. Dann ſchritt unter den Klängen des Präſentiermarſches Gruppen⸗ führer Groß die Front der Abteilung ab. Es folgte der Einmarſch ins neue Lager, das auf dem höchſten Punkt Schollbrunns auf⸗ gebaut, weit hineingrüßt in die romantiſche Bergwelt des Odenwaldes. Hier übergab Oberfeldmeiſter Lange⸗Hermſtedt vom Lager Neckargerach, deſſen Leute das vorbild⸗ liche Lager unter der fachmänniſchen Anleitung von Planungsleiter Theſing erbaut hatten, das Lager dem Führer der Abteilung 1/270. Nach herzlichen Dankesworten von Oberſtfeld⸗ meiſter Preuß ſprach in Jo⸗ chim von der Gruppe 270. Er wies Auf den Geiſt des Arbeitsdienſtes hin, der die Aufgabe hat, die Gegenſätze zu überbrücken. Aus der Großſtadt iſt die Abteilung nun in die Welt des Bauerndorfes verpflanzt wor⸗ den. Eine neue, große und ſchöne Aufgabe harrt hier der Arbeitsdienſtmänner. Ein gro⸗ ßes Waldgebiet ſoll gerodet und dadurch zu⸗ ſätzliches Ackerland für ein Erbhofdorf ge⸗ ſchaffen werden. Wenn die Arbeitsmänner einmal nach Jahren an die Stätte ihres Wir⸗ kens kommen, dann werden ſie hier, wo ſie jetzt die Wurzelſtöcke der Bäume aus der Erde die Senſe durch das Korn rauſchen ehen, werden ſie die Früchte iſeh Arbeit ehen und reich und. aufgegangen⸗ Stolz, Freude und Dank empfinden, daß ſie mit berufen waren, an dieſem Gemeinſchafts⸗ werk mitzuarbeiten. Wir Mannheimer haben mit ehrlichem Be⸗ dauern dieſe Männer im ſchlichten, erdbraunen Ehrenkleid verloren und wir werden dafür ſorgen, daß die Verbindung unſerer Stadt mit dem Arbeitsdienſtlager Schollbrunn nicht ab⸗ reißt..s Leichtſinn fordert ein Menſchenleben Ein tödlicher Verkehrsunfall vor Gericht/ 6 Monate Gefängnis Das Mannheimer Schöffengericht hatte ſich in ſeiner Freitagzzung mit dem Verkehrsunfall am 3. Juni 1936 nachmittags gegen 7 Uhr auf der Straße von Weinheim nach Sulzbach, wo⸗ bei der 13jährige Ludwig Bopp tödlich verletzt wurde, zu beſchäftigen. Der fahrläſſigen Tötung angeklagt war der ledige 26 Jahre alte Philipp Kraft aus Hemsbach, der mit ſeinem Motorrad um jene Zeit von ſeiner Weinheimer Dienſtſtelle nach Hauſe fuhr. Kraft war vorgeworfen, in voller Fahrt den hinter Weinheim an der rechten Straßenſeite ſtehenden Jungen angefahren und noch 11 bis 12 Meter weit mitgeſchleift zu haben. Wie der Angeklagte die Sache darſtellte— er gab eine Geſchwindigkeit von 25 bis 30 Kilo⸗ meter an— habe er auf eine Entfernung von ungefähr 50 Meter den Jungen am rechten Straßenrand mit ſeinem Fahrrad ſtehen ſehen. Als er auf ca. 8 Meter herangekommen war, ſei der Junge plötzlich auf die Fahrbahn ge⸗ laufen, ſo daß ein Anfahren nicht mehr zu ver⸗ meiden geweſen ſei. Er habe die Geiſtesgegen⸗ wart verloren, weshalb er auch ſeine Maſchine nicht ſofort zum Halten bringen konnte. Der Junge trage alſo durch das Hineinlaufen in ſeine Fahrbahn Mitſchuld an dem Unglück. Dem ſtanden eine ganze Reihe einwandfreier Zeugenausſagen gegenüber. Kraft iſt als leichtſinniger Fahrer bekannt, der öfter ſchon bei freihändigem Fahren angetroffen wurde. Gerade am Moragen des Unglückstages ſah ihn ein Zeuge die Straße„entlangflitzen“, beide Hände in den Hoſentaſchen, und auch ſonſt war er ſchon von verſchiedenen Seiten wegen ſeiner Fahrerei verwarnt worden. Einige durch⸗ aus alaubwürdige Zeugen haben beohachtet, wie Kraft die linke Hand von der Lenkſtange weg⸗ nahm und heruntergebeugt ſich an ſeinem Mo⸗ tor beſchäftigte. Im gleichen Moment machte ſeine Maſchine eine raſche Drehung nach rechts, ſo daß er auf den, ihm den Rücken zukehrenden Jungen, auffuhr. Keiner hat geſehen, daß der Bub auf die Fahrbahn gelaufen ſein ſollte. Der Anprall war ſo heftig, daß dem Jungen durch das Nummernſchild der linkte Oberſchen⸗ kel in ſeiner ganzen Länge geſpalten worden war. Auch unterhalb der linken Kniekehle war eine lange Hautabſchürfung, wohl vom Kot⸗ flügel herrührend. Die übrigen Verletzungen waren untergeordneter Natur. Der Blutverluſt durch die Beinverletzung war ſo ſtark, daß der Junge nicht mehr zu retten war und während der im Weinheimer Krankenhaus vorgenom⸗ menen Operation ſtarb. Durch die klare Beweisaufnahme war er⸗ wieſen, daß Kraft durch ſein leichtſinniges Ver⸗ halten den Unfall verurſacht hat und auch allein die Schuld trägt. Zugunſten des Fahrers ſprach lediglich der Umſtand, daß er noch nicht vor⸗ beſtraft iſt und außerdem, daß durch das Zu⸗ ſammentreffen widriger Umſtände ärztliche Hilfe verhältnismäßig ſpät zu erreichen war. Andererſeits mußte aber der hohe Grad von Leichtſinn berückſichtigt werden. Bei halbwegs vernünftigem Fahren hätte das Un⸗ alück verhindert werden können. Auf keinen Fall durfte er ſeinen Motor während der Fahrt nach⸗ ſehen, ſondern hätte zu dieſem Zweck abſteigen müſſen. Außerdem kam hinzu, daß er von An⸗ fana an verſuchte, um die Wahrheit herumzu⸗ reden. Wegen eines Vergehens der fahrläſſigen Tö⸗ tuna mit einer Uebertretung der Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung ſprach das Schöffengericht eine Freiheitsſtrafe von 6 Monaten Gefänanis aus. Der Verurteilte blieb weiter in Haft. Begntragt hatte der Staatsanwalt 14 Monate Gefängnis. * ineeieunlur Tauglichkeit für die Heerespflicht In einem Erlaß des Oberkommandos des Heeres wird mitgeteilt, daß zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht nur„tauglich 1“ oder „tauglich II“ beurteilte Dienſtpflichtige und Freiwillige herangezogen werden. Zur Ein⸗ teilung in die erwähnten Einheiten werden auch bedingt Taugliche eingeſtellt. Für die Einſtellung von Offizieren aus dem Ergän⸗ zungsoffizierskorps wird vorgeſchrieben, daß der Bewerber in der Regel mindeſtens„be⸗ dingt tauglich“ ſein ſoll. Ein milder Maßſtab ſei nur bei Kriegsver⸗ letzten gerechtfertigt, jedoch müſſe der Unter⸗ ſuchte den vielfeitigen Anforderungen, die an einen Offizier geſtellt werden, gewachſen ſein. Für Offiziersanwärter des Beurlaubtenſtan⸗ des gilt das gleiche wie für Dienſmpflichtige und Freiwillige. Vom Geburtstagsjahrgang 1912 und älteren Jahrgängen kommen auch bedingt Taugliche als Reſerveoffiziersanwär⸗ ter in Betracht. Ein milderer Maßſtab ſei be⸗ ſonders dann gerechtfertigt, wenn es ſich um militäriſch beſonders bewährte und leiſtungs⸗ fähige Bewerber handle. Offiziersanwärter des Beurlaubtenſtandes, die den Vorausſetzun⸗ gen nicht entſprechen, könnten nach Vollendung des 35. Lebensjahres und bei ſonſtiger Eig⸗ nung nur zur Anſtellung als Landwehroffi⸗ ziere vorgeſchlagen werden. Sie müßten jedoch mindeſtens beſchränkt tauglich ſein. Den Grad der Hilfsbereitſchaft für dein Volk bringſt du durch deine Mitgliedſchaf bei der NSV zum Ausdruck. Darnung vor einem Schwindler Augenblicklich treibt ſich in der Umgebung Mannheims ein Schwindler herum, der ver⸗ ſucht, als angeblicher Schwerkriegsbeſchädigter (mit dem Kriegsopferabzeichen) Geſchäfte zu tätigen. Der Mann zeigt gewöhnlich ein mit der Maſchine geſchriebenes Beglaubigungs⸗ ſchreiben vor und bittet, ihn nicht zu fragen, da er Kehlkopflähmung habe. Man möge ihn des⸗ alb nicht abweiſen, ſondern ſeine angebotene are(Anſichtspoſtkarten uſw.) abnehmen. Die angegebenen Perſonalien dieſes Mannes haben ſich nach Prüfung als falſch erwieſen. Man möge deshalb bei Vorſprechen dieſes Schwindlers ſofort die Polizei benachrichtigen, damit man einem ſolchen Mißbrauch mit aller Schärfe begegnen kann. Schwetzinger Notizen Enthüllung einer Brunnenfigur Am Sonntag, 11 Uhr, findet an der Trep⸗ penanlage bei der Richard⸗Wagner⸗Straße die feierliche Enthüllung einer Brunnenfigur ſtatt. Es handelt ſich um eine künſtleriſch wert⸗ volle, in Auffaſſung und Formgebung überaus wirkſame Bronze⸗Plaſtik, deren Schopfer Pro⸗ ſeſſor Schließler(Karlsruhe) iſt und die eine Mädchengeſtalt darſtellt. Profeſſor Schließ⸗ ler hat zu Schwetzingen durch ſein hieſiges Wirken vor ſeiner Berufung auf einen Lehr⸗ ſtuhl an der Akademie für bildende Künſte in Karlsruhe enge Beziehungen. Zu der Feier, bei der Bürgermeiſter Pg. Stober eine kurze Anſprache halten wird, iſt die ganze Bevöl⸗ kerung herzlich eingeladen. Anſchließend findet in der Nähe der Treppenanlage ein großes Platzkonzert der Stadtkapelle ſtatt. Es iſt erfreulich, daß der öſtliche Stadtteil durch dieſe werwolle Plaſtit eine weitere Ver⸗ ſchönerung erhalten hat. Staatsminiſter Wacker in Schwetzingen. Am Donnerstag traf hier Staatsminiſter Wacker in Begleitung der Herren der Hochſchulabtei⸗ lung des Unterrichtsminiſteriums, von den Univerſitätsfeierlichkeiten in Heidelberg kom⸗ mend, ein. Der Miniſter benutzte die Gelegen⸗ heit zu einem Beſuch des Schloßgartens. An⸗ ſchließend war ein Kameraoſchaftsabend. Beſtandene Meiſterprüfſung. Herr Albert Rauſch, Sohn des Schneidermeiſters Joh. Rauſch, beſtand die Meiſterprüfung im Schnei⸗ derhandwerk mit gutem Erfolg. Wir gratu⸗ lieren. Geburtstag. Geſtern feierte Herr Heinrich Worzel, wohnhaft Bismarckſtraße 8, ſeinen 78. Geburtstag. Nachträglich unſere herzlichen Glückwünſche. Aus Weinheim 133 Jahre Bezirksamt Weinheim. Das Be⸗ irksamt Weinheim, das ab 1. Oktober dem Be irksamt Mannheim zugeteilt wird, kann —— ein Beſtehen von 133 Jahren zurückblicken. Im Jahre 1803 wurde es gebildet und mit ſeiner Verwaltung der ſeitherige Keller Breit⸗ born beauftragt. Bis zum Jahre 1816 waltete er ſeines Amtes. Ihm folgten als Vorſtände des Bezirksamtes: 1816—1819 Hofgerichtsrat Math. Müller, 1819—1825 Oberamtmann Ret⸗ tig, 1825—1827 Amtmann Peter, 182—1839 Beck, 1839—1844 Gockel, 1844—1866 v. Teuffel, 1866—1883 Lang, 1883—1886 Max Föhrenbach, 1886—1890 Karl Auguſt Kopp, 1890—1896 Her⸗ mann Nebe, 1896—1899 Otto v. Senger, 1899 bis 1903 Phil. Jolly; es folgten weiter Karl Anton Steiner, Hartmann, Pfützner, Pfaff und als letzter Dr. Compter. Eine Woche Turnerbad im Gorxheimertal. Eine recht lebhafte Woche darf das Schwimm⸗ bad des Turnvereins Weinheim 1862 im Gorx⸗ heimertal wieder verzeichnen. Den Auftakt bildete der vergangene Sonntag mit einem Rieſenbeſuch. Insbeſondere aus den um⸗ liegenden Städten waren zahlreiche Sport⸗ und Naturbegeiſterte erſchienen, die über die einzig⸗ artige Schönheit der Anlage in dem idylliſchen Gorxheimertal erſtaunt waren. Neuerdings macht man wiederholt die Beobachtung, daß ganze Familien mit Sack und Pack ihren Aufenthaltsort in das Turnerbad für einige Zeit verlegen und dort ſtändig zu Gaſte ſind. Zu den vielerlei Sportmöglichkeiten iſt eine neue, weitere getreten. Auch Anhänger des Tiſchtennis kommen nun zu ihrem Recht, denn ſeit geraumer Zeit iſt auch hierfür eine Mög⸗ lichkeit geſchaffen worden. So iſt man immer beſtrebt, den Beſuchern alles mögliche Schöne und Gute zu bieten. Die Durchſchnittstempe⸗ ratur im Baſſin betrug etwa 20 Grad. Dabei ſorgt eine in kurzen Abſtänden erfolgende Ent⸗ leerung immer für ein klares und ſauberes Waſſer. Hoffentlich ſchenkt uns der Sommer noch viele erholungsreiche Tage. Prozeßkrämer und Querulanten Anläßlich der Verurteilung eines Querulan⸗ ten zu Gefängnis(wegen falſcher Anſchuldi⸗ gungen) bemerkt der Oberregierungsrat im Reichsjuſtizminiſterium Dr. Doerner grundſätz⸗ lich in der„Deutſchen Juſtiz“, daß jedes Ge⸗ richt von Prozeßkrämern und Querulanten ein Lied zu ſingen wiſſe. Mit ihren grundloſen Beſchwerden und Eingaben nehmen ſie die Arbeitskraft und Arbeitszeit der Behörden in Uebermaß in Anſpruch, hinderten dadurch die Behörden zum Schaden der Allgemeinheit an der Erfüllung ihrer Obliegenheiten und bezich⸗ tigten darüber hinaus noch meiſt die betreffen⸗ den Beamten jeglicher Pflichtwidrigkeiten oder gar ſchwerſter Verbrechen. Die in Preußen vor 140 Jahren geſchaffene Strafvorſchrift gegen das Querulieren ſei bedauerlicherweiſe 1931 au e worden. Nach geltendem Reichsrecht ſeien die Möglichkeiten, gegen ſolche Elemente vorzugehen, außerordentlich gering. Es werde Aufgabe der Aſung Stellen ſein, dieſes Problem einer Löſung zuzuführen. Neckarſtad licher Pol. Teilnehmer. Sportabzeick die Pol. Le ſchäftsſtelle Sandhoſer eines Monc ſtelle, Ausge Rheinau. Sportplatz Sommerfeſt Deutſches Pol. Leiter ſchen S 6 ur gruppe Inn Waldhof. Gefolgſcha 4. 7. um 1 mitſpielen 2. Mannſch bringen. Feudenhei im Schulhof antreten. BdM⸗ un des Unterge nen. Letzter auf der Ver Unterſucht 16 Uhr auf Gruppenfi Montag, 6. chung auf d —j0—̃— 5 Obere Pfarr an Beichig Meſſe; 7. kommunio dienſt mit ——n. beidugt u⸗ machm. 2 Uhr Corp, gen; aben mit Segen St. Sebaſtlar rühmeſſe l. Meſſe; ſderlomnvug Ehriſti⸗By und Seger 2 Uhr Chr poris⸗Chri Heilig⸗Geiſt⸗ Uhr hl. N Frühmeſſe merkongreg Singmeſſe mit gemei lantem, Kn digt; 11.1. ſelben Chr poris⸗Chri . gelegenheit mit Preſd Singmeſſe der Jung ſchaft. Katholiſch. 2 meſſe mit ſonntag de elegenhoit ommnunior meſſe mit Monatskor und Amt; 11.30 Uhr Corporis⸗ Kuratie St. ab 6 Uhr Meſſe; 8 U Schüler un mit Preſdi meſſe mit feier mit 5 Hauskapelle .30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Ki Frühmeſſe Und Bund meſſe mit kinder;.3 —*. ie Mädcl ſchaft. St. Bonifatin ſonntag de elegenheit zredigt(A reidigt; Corporis⸗C St. Nikolaus gelegenheit mion, zugle und Junga Predigt un Hauptgotte lehre für d Ehriſti⸗Bri St. Jatobus, natstommu zugleich 5. Uhr hl. M Chriſtenleh mit Predig abends He St, Franzisk 7 Uhr Ko meinſamer mit Predi digt;.30 Uhr Corpo 7,.30 Uhr 2 Kapelle der mit Predig Waldfapelle meſſe mit Predigt. St. Paulsku 7 Uhr Fri Patrozinin⸗ Rat Prof. Singmeſſe St. Laurent 4. Aloiſian Uhr Beichte natsbommu apoſtolates lergottesdie amdacht. St. Peter un tag: Patr .30 Uhr h uli 1936 ——— dler imgebung der ver⸗ ſchädigter ſchäfte zu ein mit übigungs⸗ fragen, da ihn des⸗ ngebotene men. Die ies haben en dieſes hrichtigen, mit aller zen r her Trep⸗ traße die nfigur tiſch wert⸗ überaus pfer Pro⸗ und die r Schließ⸗ hieſiges ien Lehr⸗ Künſte in er Feier, eine kurze e Bevöl⸗ no findet großes att. Stadtteil tere Ver⸗ gen. Am Wacker chulabtei⸗ von den erg kom⸗ Gelegen⸗ ns. An⸗ nd. Albert ers Joh. n Schnei⸗ ir gratu⸗ Heinrich 8, ſeinen herzlichen Das Be⸗ her dem d, kann ückblicken. und mit er Breit⸗ 6 waltete Vorſtände erichtsrat ann Ret⸗ 327—1839 Teuffel, hrenbach, 1896 Her⸗ er, 1899 iter Karl r„ Pfaff ſeimertal. ichwimm⸗ im Gorx⸗ Auftakt t einem ſen um⸗ port⸗ und ie einzig⸗ dylliſchen uerdings ng, daß ck ihren ir einige aſte ſind. iſt eine ger des icht, denn ne Mög⸗ n immer e Schöne ttstempe⸗ )Dabei nde Ent⸗ ſauberes Sommer ten zuerulan⸗ lnſchuldi⸗ srat im frundſätz⸗ edes Ge⸗ anten ein undloſen ſie die örden in durch die nheit an id bezich⸗ hetreffen⸗ iten oder Preußen vorſchrift cherweiſe eltendem en ſolche gering. llen ſein, ren. St. Joſeph, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juli 1936 Anordnungen der XSDAP Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 5.., 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter ſowie der übrigen SA⸗Sportkurs⸗ Teilnehmer. Anſchließend Ueberreichung des SA⸗ Sportabzeichens auf dem Feſtplatz. Außerdem treten die Pol. Leiter am 5.., 14.30 Uhr, vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle an. Sandhoſen. Die Reichsparteitag⸗Umlage in Höhe eines Monatsbeitrages iſt ſofort auf der Geſchäfts⸗ ſtelle, Ausgaſſe 8, zu entrichten. Rheinau. Am., 5. und 6. Juli findet auf dem Sportplatz der NSDAp in Rheinau das diesjährige Sommerfeſt ſtatt. Deutſches Eck. Am 5.., 14 Uhr, Antreten der Pol. Leiter in Uniform und der Parteigenoſſen zwi⸗ ſchen s 6 und k 7 zum Feſtzug. Die NSͤO, Orts⸗ gruppe Innenſtadt, tritt mit an. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Am 6.., 20 Uhr, Singprobe im Heim. H3 Gefolgſchaft 1. Die Fußballſpieler treffen ſich am 4. 7. un 17.00 Uhr in E 6, 2. Kameraden, die noch mitſpielen wollen, erſcheinen ebenfalls, damit eine 2. Mannſchaft gebildet werden kann. Bälle mit⸗ bringen. BDM Feudenheim. Freitag Turnen.— Sonntag, 14 Uhr, im Schulhof zur Hilfe beim Sommerfeſt(Dirndlkleid) antreten. BdM⸗ und IM⸗Verwaltungsſtelle. Die Programme des Untergauſportfeſtes ſind jetzt endgültig abzurech⸗ nen. Letzter Termin 4. 7. Die Kaſſenbücher ſind ſofort auf der Verwaltungsſtelle des Untergaues abzuholen. unterſuchung durch die Untergauärztin am 8.., ab 16 Uhr auf dem Untergau in N2, 4. Gruppenführerinnenbeſprechung der Ringe—v/ 171. Montag, 6.., 20 Uhr, Gruppenführerinnen⸗Beſpre⸗ chung auf dem Untergau. Ordnungsdienſt vom Sportfſeſt. Die grünen Arm⸗ binden ſind am Montag auf dem Untergau abzugeben. Deutſches Eck. Sonntag, 5.., treten ſämtliche Mä⸗ del in Kluft um 13.00 Uhr auf dem 9⸗2⸗Schulplatz an.— Montag, 6.., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Mädel mit Sportzeug auf dem Planetariums⸗ platz. Keine Entſchuldigungen bzw. Beurlaubungen. Lindenhof. Sonntag, 5.., treten ſämtliche Mädel um 15.45 Uhr in Volkstanz⸗ oder Dirndlkleidern auf dem Gontardplatz an.— Sonntag, 5.., 19.30 Uhr, »Antreten in Kluft zum Theaterbeſuch. JM Untergan 171. Dienstag, 7.., 20 Uhr, IOM⸗Ring⸗ führerinnenbeſprechung auf dem Untergau. DAð Sandhofen. Am 5.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher DAßF⸗Walter und Warte der Ortsgruppe und der Be⸗ triebe im Hofe der Geſchäftsſtelle, Ausgaſſe 8, zum Formaldienſt. Anzug: Uniform. Wo nicht vorhanden: Zipil mit Armbinde. Arbeitsſchule. Die Teilnehmer der Lehrgänge, Ar⸗ beitsgemeinſchaften und Vortragsreihen werden ge⸗ beten, die Hörerkarte regelmäßig mitzubringen. Die Hörerkarten ſind auf Verlangen vorzuzeigen. Nur wer im Beſitze einer vollgültigen Hörerkarte iſt, kann an den Lehrgängen teilnehmen. Hausgehilfen Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 6. Juli, 20.30 Uhr Gemeinſchaftsabend in der Lortzingſtr. 35. Kreisbauernſchaft Mannheim Laut Anordnung des Landesbauernführers geht die Kreisbauernſchaft Mannheim ab 1. 7. in die Kreis⸗ bauernſchaft„Rhein⸗Neckar“ über. Die Anſchrift lautet: „Kreisbauernſchaft Rhein⸗Neckar, Sitz Heidelberg, Kai⸗ ſerſtraße 8, Telefon 2764.“ Alle in Betracht kommen⸗ den Fragen werden künftighin von der zuſtändigen Kreisbauernſchaft Rhein⸗Neckar erledigt. Die bisher jeden Montag in Mannheim auf der Kreisleitung ſtatt⸗ gefundenen Sprechſtunden finden infolgedeſſen nicht mehr ſtatt. Nähere Anweiſungen werden in Zukunft durch den zuſtändigen Kreisbauernführer ergehen. NSKOV Mannheim. Rheinfahrt am Sonntag, 5. 6.(Rüdes⸗ heim—St. Goar). Mannheim ab.00 Uhr(Haupt⸗ bahnhof), Käfertal ab.10, Waldhof ab.18, Rüdes⸗ heim an.04 Uhr. Rückkehr Mannheim an 22.13 Uhr. Zur Ausſchmückung der Wagen und des Dampfers ſind Blumen uſw. erwünſcht, Die Plätze der.⸗Klaſſe⸗ Wagen dürſen nur von Mitgliedern mit Ausweis ein⸗ genommen werden. Den Anordnungen der Ordner iſt unbedingt Folge zu leiſten. TATd Geſchäftsſtelle Mannheim⸗Neckarau. Zur Fahrt nach Koblenz am Sonntag, den 5. Juli, konnen die Teil⸗ nehmer von Neckarau und Rheinau den Zug ab Rheinau.24 Uhr und Neckarau ab.35 Uhr gegen Vorzeigen der Fahrkarte zu verbilligtem Preis von 10 bzw. 15 Pf. einſchl. Rückfahrt benützen. Achtung! Rheinfahrt nach Koblenz am 5. Juli. Durch verſchiedene Ausſälle können noch einige Karten nur bei, der Geſchäftsſtelle, P 4, 4/5, Zimmer 11, ausge⸗ geben werden. Ausgabe bis heute mittag 12 Uhr. Ab⸗ ſahrt des Sonderzuges über Ludwigshaſen ab Mann⸗ heim⸗Hbf..17 Uhr, ab Ludwigshaſen.34 Uhr. Urlauberfahrt 24: Norwegey am 6. Juli bis 14. Juli. Abfahrt des Sonderzuges if der Nacht von Montag auf Dienstag.03 Uhr. Karten müſſen heute auf den Geſchäſtsſtellen abgeholt werden. Fahrt nach Dresden am 11. Juli bis 13. Juli 1936. Der Gau Mainfranken in Würzburg fährt nach Dres⸗ den zum Beſuch der Reichsgartenſchau. Abfahrt am 10. 7. ab Würzburg ea. 22.00 Uhr. Ankunft in Dres⸗ den am 11. 7. ea..00 Uhr. Rückfahrt am 13. 7. ca. 19.00 Uhr. Ankunft in Würzburg am 14. 7. ca. 4 Uhr. Preis der Fahrt RM. 13.00.(Fahrt, zwei Uebernachtungen mit Frühſtück ſowie Führung in Dres⸗ den.) Die Teilnehmer erhalten verbilligte Zubringer⸗ karten Mannheim—Würzburg und zurück. Kartenbe⸗ ſtellungen ſind bis zum Donnerstag, 2. Juli, 18 Uhr, beim Kreisamt„KoͤF.“ Mannheim, L 4, 15, 1. Stock (Zimmer 6) aufzugeben. Sport für Jedermann Samstag, 4. Juli: Leichtathletik: Frauen und Männer: 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2.— Schwimmen: Frauen und Männer: 20.30—22 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— Tennis: Frauen und Männer: 16—17 Uhr, Tennisplatz Stadion; 17—18 Uhr, wie vor. Sonntag, 5. Juli: Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer:—11 Uhr, Stadion, Spielfeld 2.— Leichtathletit: Frauen und Männer:—11 Uhr, wie vor.— Boxen: Für Schüler:—11 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle; für An⸗ fänger und Fortgeſchrittene: 10—11.30 Uhr, wie vor. — Tennis: Frauen und Männer:—10 Uhr, Ten⸗ nisplatz Stadion; 10—11 Uhr, wie vor. Was iſt los? Samstag, den 4. Juli 1936 Nationaltheater:„Agnes Bernauer“. ſpiel von F. Hebbel. Miete B. 19.30 Uhr. Flubmotz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. K ahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. * hrt ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Thingſtätte » ichenberg— Neckartal. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Mondſcheinfahrt nach Worms: 20.00 Uhr Abfahrt an der Anlegeſtelle der Köln⸗Düſſeldorſer Rheinbrücke. Roſarium: 17—20 Uhr geöffnet. Waldparkreſtaurant: 20—24 Uhr Tanz. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Flugplatzkaſino. Trauer⸗ Kaffee Corſo, Katholiſche Kirche 5. Sonntag nach Pfingſten obere Pfarrei, Jeſuitenkirche. Sonnta gz von 6 Uhr an Beichtgelegenhelt; 6 Uhr Frühmeſſe:.45 mor hl. Meffe;.30 Ubhr Singmeſſe mät Predigt(Monats⸗ iommünion der Männer);.30 Uhr Kindergottes⸗ dienft mit Predigt(Generalkommunion der Schiiler und Schülerännen);.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe müt Predigt; machm. 2 Uhr Chriſtenlebre für die Müdchen;.30 Uhr Coſporis⸗Chrifti⸗Bmiderſchaſts⸗Andacht mit Se⸗ gen; abends.30 Uhr Predigt und Aloiſiusgandacht mit Segen. St. Sebaſtlanuskirche, Untere Pfarrei. Sonn t a g.00 ð rühmeſſe und Dequnn der Beichigelegenheit; 7 Uhr l. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Kin⸗ derkommunton;.30 Uhr Quart Aſeſt der Conporis⸗ Coriſti⸗Brnderſchaft mit Prozeſſion, lebut. Hochamt und Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Coriſtentehre für die Mädchen;.30 Uhr Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: 5 Uhr hl. Meſſe;.00 Uor hl. Meſſe, nach derſelben Kommumion; 7 Uhr Frühmeſſe mit gemeinſamer Kommunion der Män⸗ nerkongregation und des Männerapoſtolates; 8 Uhr Eingmeffe int Predigt;.15 Ubr Schülergottesdienſt mit gemeinfamer Kommunion der Schülereomanuni⸗ lanten, Knaben und Mädchen; 10 Uhr Amt mit Pre⸗ digt; 11.15 Uhr Singmeſſe anit Preſigt, nach der⸗ ſelben Ehriſtenlebre für die Mädchen;.30 Uhr Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Sonntag: von 6 Ubr an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Uhr Frübnieſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Prodigt und Amt; 11 Uhr Singmeffe mät Pvedigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre .30 Uhr ſakramentale Bruder⸗ ſchaft. Katholiſch. Bürgerſpital. Sonntag;.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnäſiumsgottesdienſt. Lindenhof. Sonntag: Kommamion⸗ ſonntag'der Männer und Schulkinder; 6 Uhr Beicht⸗ elegenhit, hl. Meſſe; 7 Ubr bl. Meſſe mit Monats⸗ ommunion der Männerkongregation: 8 Ubr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdie uſt mit Monatskommumion'der Schulkinder; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mäßchen: 11.30 UÜbr Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft, Kuratie St. Peter. Sonnta 5 Potroziniumsſeſt: ab 6 Ubr hl. Beichte; 6 Uor Früheneſſe; 7 Ubr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe und Monatstommunion der Schüler und Schülerinnen;.30 Uhr levit. Hochamt mit Predigt, Ausſetzung und Segen; 11 Uor Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr kirchl. Patroziniums⸗ ſeier mit Predigt, Nusſetzung, Prozeſſion u. Segen. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, b 4, 4: .30 Uhr Gottesdienſt für hatholiſche zubſtumme. z⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: 6 Uhr Wzilbiheffe und Beichigelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe ünd Bundeskommunion der Männerz 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt u. Monatskommunion der Schul⸗ kinder;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uor Kinder⸗ ottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre ſür 15.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft. St. Bonifatius, Mannheim. Sonntag; Konmunion⸗ ſonntag der Männer; 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ elegenheit; 7 Ühr hi. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatstommunion d. Männergpoſtolates); .05 Uhr 10 Uhr Hochimt mit Predigt; 11.30 ühr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: 6 Ubr Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr Frübmeſſe mit Familienkommu⸗ mion, zugleich Gemeinſchaſtskommunion der Männer und Jungmänner:.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt und Kommunion der Schulkinder; 10, Uhr Haupigottesdienſt mit Predigt, amſchlie zend Chriſten⸗ lehre für die Mädchen; abends.90 Uhr Corporis⸗ Ehriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Jatobus, Mannheim⸗Negarau. Sonntag; Mo⸗ natskommuünion für alle Männer und Jungamänner, zugleich 5. Aloiſiusſonntag; 6 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Simameſſe mit Predigt; 9 Uhr Ehriſtenlehre für die Mädchen:.30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 ubr Singmeſſe mit Predigt: 8 Uhr abends Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St, Franziskustirche Mannheim⸗Waldhof. Sonntag 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frübpredigt und ge⸗ meinſamer Kommunion der Männer;.30 Uhr Amt mit Prodigt; 11 Ubr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 übr Chriſtenlehre für die Mädchen:.00 Uhr' Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchofts⸗Andacht; abends 7,.30 Uhr Aloiſiusandacht mit Segen. Kapelle der Spiegelfabril. Sonntag:.15 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Waldfapelle St. Eliſabeth. Sonntag: 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 11 ubr Kindergottesdienſt mit Predigt.— St. Paulskuratie Mannheim⸗Almenhof, Sonntag: 7 ühr Frühmeſſe:.30 bis 9 Ubr Beichte: g Uhr Patrozinium, Feſtprehigt des hochw, Herrn Geiſtl. Rat Prof. Waldvogel, Hochamt mit Segen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Veſper. St. Laurentius, Mannheim⸗Küſertal. Sonntag: 4. Aloiſianiſcher Sonntag; 6 Uor hl. Meſſe;.30 ühr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe mit Amſpvache, Mo⸗ natskommunjon des Männer⸗ und Jungmänner⸗ apoftolates; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schü⸗ lergottesdienſft mit Predigt; 8 Uhr abends Aloviſius⸗ andacht. St. Peter und Paul Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ ta'g: Patroziniumsfeſt St. Peier und Paul; vovm. .30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion der Junnolrauen; .30 Uhr ſeierlich, levittert. Hauptgottescieuſt vor ausgeſetztem Allerherligſten mit Feſtpredigt(Kaplan Könjg), Tedenm und Segen: 11.15 Uhr ilergot⸗ tesdienſt; nachm, 2 Ubr ſeicrliche Veſper m. Ehren der beiden Apoſtelfürſton mit ſakvamentalom Segen. St, Bartholomänus, Mannheim⸗Sandhoſen. Bonntag 5. Aloiſianiſchor Sonntag; Kollette für den Peters⸗ S Monatskommunion für Mütter u. Frauen: •30 Ubhr Beichthelegenbeit: 7 Uor Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgoltesdienſt mit Predigt und Amt: bernach Cbriſtenlehre für die Möſdchen: 11 Ubr Scülengot⸗ tesdienft müt Predigt und Sinameſſe;.3% Uhr ———45 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit ogen. St. Anton, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Feſtes⸗ feier des koſtbaren Blutes unſeres Herrn, Herz⸗Jeſu⸗ Sonntchn: Familienkommunion, Monatskewmunion ſder Männer, Jungmänner und chriſtenlehrwflichtinen männlichen igend: Herz⸗Jeſu⸗Liebeshwerk un Ta⸗ bernakelkollelte; 6 Uhr zol. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe: .30 Uhr Schülergottesdlenſt mit Prediat: 10.10 Uhr Amt mit Prediat: abends 8 Uhr ſakramentale Bru⸗ derſchaftsandacht mit Segen, Mannheim⸗Sechenheim, Sonntag: 7ubr Fvllhmeſſe; .30 Ubr Kindengottesdienſt; 9 40 Uhr Haywtgottes⸗ dienſt;.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatiuskirche, Mannh.⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit: 7 30 Uhr Geſmein⸗ ſchaftskomanunſon für Frauen und Müttepverein, Frübmeſſe!.30 Uhr Prediat. Amt. Chrilt mlebre: 8 30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht müt agen. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ tag':.30 Uhr Frühmeſſe mit Preſdigt, Monats⸗ fommunion der Männer und Jungmänner;.30 1155 Amt mit Predlgt;.30 Uhr Brudenſchaft;.30% lör Andacht. St. Hildegard, Mannheim⸗Küſertal. Sonntag:.00 Uhr Beichte: 7 Uhr Frühmeſſe mit Prodigt:(wpierter Aloiſinsſonntag, Monatskomamumion des Mütterver⸗ eins und der Fnauen): 9 Uhr Amt mit Predit und Wetterſegen;.30 Uhr Corpovis⸗Chriſti⸗Bruſar⸗ ſchafts⸗Andacht. Pfarrei Avesheim. Sonntag: Patrerimiumsſonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.15 Uhr hl. Kom⸗ munon: 7 Uhr Frühmeſſe mit Mongtsbommnamion der Männer und JFümſlinge unſd des Männerwoſto⸗ lates:.30 lihr feierſicher Hauptgottesdienſt mit Predigt und Segen;.30 Uhr ſoierliche Veſper;.00 — in der Bruder⸗Konvads⸗Kapelle(Sied⸗ ung). Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 5. Juli, vormittags.30 Uhr: Heil. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 5. Juli 1936 In allen Gottesdienſten Kollekte für den Kirchbau in Kuppenheim bei Raſtatt Trinitatiskirche,.30 Uhr Frühgottesſdienſt und Mili⸗ tärgottesdienſt, Pfarrer Horch; 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt; Vitar Jaeger; 15 Uhr Taubſtummengottesdienſt. Neckarſpitze. 10 Uhr Gottesdienſt, Vitar Schulze; 11 Ubr Kindergottesdienſt, Vihar Schulze. Konkordienlirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer r. Schütz; 11.15 Ubr Kindergottesdienſt, Vikar Würthwein; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vilar Baner. Chriſtuskirche, 8 Uhr Z Vibar Weiß; 10 Uhr Haiwigottesdienſt, Pforver Maver: 11.15 U. Kindergottesdienſt, Vikar Hauck. Reuoſtheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vihar Weiß: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weiß. Friedenskirche..30 Uhr Haupigottesdienſt, Vikar Rupp; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche,.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vitgr v. Feilitzſch; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikax Bren⸗ ner:11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar v. Feilitzſch. Lutherkirche, 7 Uhr Ausflug des Kindergottesdienſtes; 10 Uhr Hauptgonesdienſt, Pfarrer Jündt. ggenſtraße 6. 9 Uhr Gottesdienſt, Gemeindehaus Vikar Schleſinger. Melanchthonkirche, 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vilar Vallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Heſſig(bl. Abendmahl). Stäptiſches Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, 7— Haas(Orcheſter). Diäͤkoniſſenhaus, 10,.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. Feudenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Uhr Ehriſtenkehre, für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, cand. 1heol. Ding; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt. Käfertal⸗Süd. »Verſammlung— K Junigmännerſtunde; Mäß Küſertal. 9 Uor Coriſtenlehre für Knaben, Vitgr Adel⸗ mann; 10 Uhr Hauptgottesdlenſt, Vikar Troſt; 11.15 Uhr Kindemottesdienſt, Vitar Treſt; 20.15 Uhr Abendaottesdienſt, Pſarrer Schäſer(hl, Vbendmahl). 10 Uhr Hauptgottesdienſt—0— äfer: 11.15 Uyr Kündergottesdienſt, Pf. Schäſer. Neckarxau..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fagh 10.30 Ubr Kindergöttesdienſt der Sid pfarrei, 3 Kübn; 11.15 Uühr Kindergottesdienſt der Nord⸗ pfarrei, Pfarrer Gänger, Gemeindehaus Speyerer Straſſe 28..30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Hauck; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Rheinau. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; um 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg. 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau: um 10 Ubhr Kinderotteedienſt Sandhofen..30 Uhr Haupigottesdienſt, Pfaxrer Bar⸗ tholomä; um 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Glitſcher. 4 Seckenheim,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Fichtl: 12.30 Uhr Kindemoltesdienſt. Pfaxrer Fichtl: um 13 Uhr Chriftenlehre für Knaben, Pfarrer Fichtl. Pouluskirche, Waldhof, 9 30 Uhr Havuptgotteedienſt, Vikar Zug! 10.45 hor Kindergottesdienſt. Vikar Zug. Waſpfchule Gartenſtadt..30 Uhr Frühaottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wilifadt, 9 Uhr Chriſtenlehve, Marrer Münzel; um 9,.30 Ubr Hauptgottesdienſt Pfarrer Münzel: um 10.30 Uhr Kindergottesdienſt Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Konkordienkirche. Donnerstag, 9. Juli, um 20 Uhr Abendmottesdienſt. Vikar Würthwein. Friedenslkürche. Montag bis Samstag.20 Uhr Mor⸗ genandacht. Irkannisiſrche. Donnerstag,, 9. Juli, 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Vihax Brenner. Feudenheim. Donnerstaga. 9. Juli,.15 Uhr Morgen⸗ andacht, Pfarrer Kammer. Küäfertal. Freitag, 10. Juli, 20.15 Uhr Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. M⸗lthäustirche Neckaron. Mittwoch, 8. Juli, 7 15 Uhr Schülergottesdienſt. Pfarrer Gänger. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckley: Sonntag: um 20.P) Uhr und an Donnerstag, um 20.15 Uhr „ 10(Stadtmiſſionar Keidel): Hengrgez Donnerstag, 20.15 Uhr Verſamml. Freitag Aübr Bſbelſtunde für fünge Männer.— Schwetzinger Straße 90(Stadfmiffonar Wild): Sonntag 15 U. u. Dienstag).15 Uhr Verſammlung.— Recharan, Kiſcherſtraße z1(Stadimiſſionar Welk): Sonntag 2% und Dienstaa).15 Uhr Verſammlung.— Rheinau Düäniſcher Liſch Sonntag 15 und Mittwoch um 50 15 Uhr Verſammlung.— Pfinoſtberg, Herrenſand 42. Ale 14 Tage am Freitag 20.15 Uhr Verſamm⸗ inng.— Hindenhof, Bellenſtraße 52 Sonntag 2 und Freltag 20.15 Uhr Verſammlung— Secen⸗ heim, Kinderſchuie: Donnerstag, 20. Uhr Ver⸗ ſammiuna.— Sandhofen, Kinverſchüle: Sonntaga 15 u. Miittwoch 20.15 Uhr Verſammlung.— Wald⸗ hnf: Nreitag 20 Ühr VLerfammipna— Feudenheim Untere Kinderſchule: Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Verſammlunag. Gemeinſch. innerhalb 5r Fincht Haus„Salem“ K 4, 14 Uhr Sonntagſchule: 15.30 Uhr 16 Uhr Jugendbund für junge dchen: 20 Uhr Evangeliſgnonsvortrag über das Thema„Wie erleben wir Chriſtus?“.— Dienstag: 30 Uübr Vortrag über Ching⸗Miſſion durch Miſſionar Pretel.— Mittwoch: 17 Uor Mädchenſtunde: 20 Ubr Jugendbumd für junge Mädchen. 20 Uhr Männer⸗ ſtunde.— Donnerstag; 16 Uhr Frauenſtunde: g Uhr Freundeskreis für junge Mädchen: 2) Uhr Blaukreu⸗ſtunde.— Freitag: 17 Uhr Jung⸗Freum⸗ deskreis für Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 25, bei Habermeier: Sonn⸗ ta'g: 14 ühr Sonntagſchute; 15 Ühr Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtr. 218 bei Reißner: Mon⸗ tag: 20 Uhr Verſammlung. An den Kgſernen 12, bei Schepper: Mittwoch: 20 Uhr Verſammlung. e Strahlenburgſtr. 13: Donnerstag: 20.15 Uhr Verſammlung. Sandhoſen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag: 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche„Bethesda⸗Heim“, L 11, Sonntag: Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr Jugend⸗ bund für jünge Mädchen; 20.15 Uhr Evangeliſations⸗ ortrag.— Dienstag; 20.15 Uhr Männerſtunde.— üttwoch: 20.15 Uhr Gebetsſtunde.— Donners⸗ tag: 16 Uhr Frauenbibelſtunde. hz er ieeenen movtn an lergetee Miren en wer gefffefteneese Dienstag, 20.30 Uhr Evan⸗ 20. B br e —————————————— Donnerstag: Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr 34 Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung(Gem. Pfleger Steeger).— Dienstag: 20•15 Ubr Gibei⸗ — 4——3 13— Mittwoch: hr elſtunde.— 97 Manmerbibe'tunde. i Jugendbund für EC. Sonntag 16 un um A Uhr a 16 und Donnerstag Neckarſtapt, Uhlandſtraße 41, tr.: 20 Uhr Bibelſtunde. Waein Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30, Hinterhs. Sonntag 20 Uhr Wortverkündigung wfarved bertel, Liebenzell).— Dienstag 20 Uhr Frauenbibelſtunde, Mannheim⸗Waldhof, Trommlerweg 33, be lting: Donnerstag 20 Uhr Bidolſtunde. 320 Wimn Mannheim⸗Wallſtadt, Anelbuckelſtr. 4: Sonntag um“ 15.30 Uhr——(Pfarrer Hertel, Luoben⸗ zell).— Dienstag: 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben Ezer⸗Kapelle. Augartenſtraße 28 Sonntagt: vorm..45 Uhr Predigt; 11 uhr Sonn⸗ tagſchule; 19.30 Uhr Predigt.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag: 20 Uhr Kirchenchor. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max Joſeph⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt und Abend⸗ mahl; 11 Uhr Sonntagſchule; 20 Uhr Verſammlung. — Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Neuapoſtoliſche Kirche Kirche Ecke Lange 4 9 Uhr Sveieünz enſt.— ttwoch: A) Uhr Mannheim Sandhofen, Zwerchgaſſe 16 Sonnfag: 9 Uor Gottesdienſt: 15˙ubr Gottesdienſt.— woch: 20 Uhr Gottesdſenſt— Mannheim⸗Nedarau, Gießenſtr. 1. Sonntiagt: u 9 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 udre Gol⸗ tesdienſt Mannheim⸗Friedrichsſeld. Neudorſſtr. 66. Sonn ⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Segenheim, Kloppenheime natze 7. Sonntaa: 15.30 Ubr Gottesd'enſt. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L˙2 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag, 5. Juli, 10 Uhr: Menſchenweihehand⸗ — Preidigt; 11 Uhr Sonntagsſeier für Kinder. — Mittwoch: 9 Uhr Menſchenweihehandlung; um —3— Uhr Vortvag Schutz:„Taten und Leiden des Advent⸗Gemeinde Mannheim(Evgl. Freikirche) 1 1. 14 Sonntag: 10 Uhr Chriſtenlehre.— Dienzs⸗ tag: 20 Uhr Bibelſtunde: edeesunt und Ge⸗ reit. 20 Uhr Jugend⸗ — reita* tunde.— Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr Predigt. Die Heilsarmee, C1, 15 Sonntag: 930 Uhr Heiligungsverſammlung: Uhr Kinderverſammlung; 16.30 Uhr Freigottesdienſt Stephanienufer; 19.30, Uhr Heilsverſammlung.— ittwoch: 20 Uhr Heilsverſammlung.— Frei⸗ g: 20 Uhr Heiligungsverſammlung. —32— — — Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſund leweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleituna abzugeben Mannheim Die bunte Seite . Juli 1930 Ein Gaſtſpiel nach dreiſoig Jahren Die große Tragödin, die ſeit Jahren die Zierde des Stadttheaters war, empfand es ſchmerzlich, daß Intendant und Regiſſeur ſie kangſam bei der Rollenverteilung in das ſoge⸗ nannte mütterliche Fach einrücken ließen. Es war nichts dagegen zu tun. Wer über vierzig Jahre auf ſeinem Nacken trägt, kann nur noch ſchwer eine holde Jungmädchengeſtalt darſtel⸗ len. Das Publikum kennt keine Schonung. Und die Jugend drängt nach, fordert Rollen und gewinnt den Sieg. In einer Stadt im Oſten kam ein rühriger Theaterleiter auf den Gedanken, Feſtſpiele zu weranſtalten. Eine Woche lang ſollten Klaſſiker in guter Aufmachung und unter Heranziehung auswärtiger erſter Kräfte herausgebracht wer⸗ den. Der Magiſtrat wurde gewonnen. Eine ge⸗ ſchickte Werbetätigkeit ſetzte ein. Es wurde ein ſtarker Fremdenzuſtrom erhofft. Die Proben begannen. Da geſchah es, daß die eigentliche Darſtellerin der jungen Rollen erkrankte. In ſeiner Not entſann ſich der In⸗ tendant, daß am Rhein jene Tragödin lebte, die ihm aus früherer Zeit wohl bekannt war. Ihre Kunſt, das zu verkörpern, was hier ge⸗ ſucht wurde, hatte in höchſtem Anſehen geſtan⸗ bden. Es waren zwar Jahre vergangen. Aber dieſer genialen Frau müßte es gelieigen, die zungen Geſtalten der Klaſſiker wirkſam auf die Bühne zu ſtellen. Immerhin würden hier in der Mittelſtadt keine übergroßen Anforderun⸗ gen geſtellt. Gut ließ ſich der alte Ruhm ver⸗ werten. Beſprechungen und Kritiken, angefüllt mit Bewunderung, konnten aufs neue abge⸗ druckt werden. Daß ſie aus vergangener Zeit ſtammten, ließ ſich verſchweigen... Die Tragödin kam. Der Urlaub war bewil⸗ ligt worden. Die Honorarforderung hielt ſich in beſcheidenen Grenzen. Das paßte dem In⸗ tendanten und ſeinen Geldgebern gleichfalls. In allen Schaufenſtern ſtanden die Bilder der Tragödin, in den Trachten der Geſtalten, die ſie vor Fahren verkörperte. Daß die Foto⸗ grafien ſchon vergilbt, die Aufnahmen auf eine Weiſe geſtellt waren, die nicht mehr üblich, ent⸗ deckte nur der erfahrene Kunſtfreund. Die an⸗ deren erfreuten ſich ohne Hemmungen an dem Anblick des jungen ausdrucksvollen Geſichtes, der dunklen, etwas ſchwermütigen Augen und des ſüßen Mundes. Die Feſtvorſtellungen errangen einen vollen Sieg. Der Intendant war ein kühner Mann. Er brachte Shakeſpeares„Romeo und Julia“ heraus, es folgte Kleiſts„Käthchen von Heil⸗ bronn“, dann Schillers„Kabale und Liebe“. Der Jubel über die Leiſtungen der Künſtler wollte bei dem nicht verwöhnten Publikum kein Ende nehmen. Wie Sterne über dem Ganzen leuchteten dieſe Julia, dieſes Käthchen, die,e Luiſe. Die Tragödin gab ihr Beſtes her. Sie genoß ein unbeſchreibliches Glück. Noch einmal öff⸗ neten ſich Tore, die ihr ſchon werſchloſſen ſchie⸗ nen. Ihre Vergangenheit blühte wieder auf. Nirgends ſonſt war Julia ſo feurig von ihrer Leidenſchaft bezwungen, war Käthchen ſo rüh⸗ rend in der Liebe zu ihrem Ritter, war die von tückiſchen Mächten bedrängte Luiſe ſo verzwei⸗ felt geweſen. Nach jeder Vorſtellung wurde vor allem der Name der Tragödin gerufen. Das Publitum jubelte, es drängte erbarmungslos. Immer wieder mußte die Gefeierte erſcheinen. Nie⸗ mand ſah, wie müde und abgeſpannt ſie war. Es gab kein Mitleid. Immer verſchwand ſie dann ſchnell. Die Künſtler waren jeden Abend Gäſte der Stadt. Die Tragödin nahm keine Einladung an. Sie eilte in ihr Hotel. Niemandem zeigte ſie ſich. Das Gerücht verbreitete ſich, daß ſie erkrankt ſei und nur unter Aufbietung aller Kräfte, der gu⸗ ten Sache wegen, doch ſpiele.. Es war ſelbſtverſtändlich, daß die geſamte männliche Jugend der Stadt, ſoweit ſie ein Herz beſaß, für dieſe Julia, dieſes Käthchen, dieſe Luiſe in Leidenſchaft erglühte. Und keinn erfaßte der Wirbel mehr als einen jungen Mann aus dem ſtädtiſchen Gymnaſium. Er war das letzte Kind einer Bäckersfrau, die vor ihm ſchon eine Reihe anderer Sprößlinge durch die Tore dieſer Welt hatte eintreten laſſen. Und er blieb das Sorgenkind ſeiner Mutter. Er ſchien ſich ſo gar nicht für einen praktiſchen Beruf zu eignen. Seine Brüder und Schwe⸗ ſtern waren brave Staatsbürger geworden, die feſt und nützlich im Leben ſtanden. Dieſer miß⸗ ratene Nachzügler wollte durchaus ſtudieren und ein gefeierter Dichter werden. Daß ein ſo gearteter JFüngling im beſonde⸗ ren Maße von der Liebesleidenſchaft für die Tragödin erfaßt werden mußte, iſt klar. So war er es auch, der den berühmten Gaſt am meiſten bedrängte. Er ſchickte der Künſtlerin Gedichte und Blumen, er belagerte ſie geradezn in ihrem Hotel— zur Beluſtigung der übrigen Gäſte und der Angeſtellten. Aber die Unbarm⸗ herzige ließ auch ihn nicht vor. Ruhig ſaß ſie in ihrem Zimmer. Nur die Hausangeſtellte, die ſie bediente, kam herein. Mit der war der Gaſt im Bunde. Keinem ver⸗ riet das Mädchen, daß drinnen keine junge liebenswerte Frau verweilte, vielmehr eine ſchon leidlich würdige Matrone. Nein, dieſe Wächterin ſagte es nicht. Still ſaß im Zimmer den Tag über, die Rolle noch einmal durcharbeitend, die Kräfte ſam⸗ melnd und zuſammenhaltend, ein graues, un⸗ ſcheinbares Weſen, um dann an jedem Abend die Hülle abzuwerfen und als bezaubernde Märchengeſtalt aufzuerſtehen. Ueber ihren ſchmachtenden Oberprimaner machte ſich die brave Bäckersfrau anfangs luſtig.„Funge, dir pickts wohl. Bei dir iſt was nicht in Ordnung!“— Wie ſie aber ſah, daß ihr verliebter Sohn kaum etwas aß, daß ſeine Wangen bleich wurden, ſeine Augen immer größer, ſagte ſie:„Heute iſt der letzte Tag der Aufführungen. Morgen hat der Klimbim ein Ende. Dann hat die liebe Seele Ruhe. Ich gehe heute abend nach der Vorſtellung ins Hotel. Ich will mit der Frau als Mutter reden. Du warteſt inzwiſchen unten. Sie ſoll dir wenig⸗ ſtens mal guten Tag ſagen. Dann wirſt du wieder vernünftig werden. Das mußt du mir verſprechen.“— Der Oberprimaner verſprach es.—— Wie die Bäckersfrau anklopfte, trat wirklich jemand auf den Flur heraus, eine ſehr ſchlicht gekleidete Frau, die müde und gealtert ausſah. Die beiden Frauen ſahen einander an und ſtutzten. „Wir müſſen uns doch kennen, du biſt es doch, Betty. Wir waren in der Schule zuſam⸗ men in Tilſit.“ „Natürlich! Wo kommſt du her?“ „Ich bin hier werheiratet. Bäckerei. Sechs Kinder. Und du biſt wohl angeſtellt bei der großen Dame.. ſo als'ne Art von Kammer⸗ frau?“ „Ja,“ log die Tragödin,„ſo iſt es.“ „Sag ihr, ſie ſoll meinen Jungen empfan⸗ gen. Den Emil, meinen Jungen... Oberpri⸗ maner hier am Gymnaſium. Er wartet unten. Der Bengel iſt ganz verrückt.“ Erʒählung von Cudvoig von pPloetẽ Die Tragödin ſann nach.„Heute nicht. Meine Herrin iſt abgeſpannt. Morgen nachmittag ſoll er zum Tee kommen. Ich werde mit meiner Herrin ſprechen.“ „So was, nein, daß man ſich ſo wiederſehen muß... Jünger ſind wir beide nicht geworden. Auch nicht hübſcher. Dieſe Theatermenſchen... die ganze Stadt iſt auf ſie verrückt. Es muß nicht leicht ſein, mit dieſen Leuten umzugehen.“ „Nein,“ ſagte die Tragödin,„es iſt nicht leicht.“—— Schon am andern Morgen reiſte ſie ab. Als der Oberprimaner am Nachmittag mit einem großen Blumenſtrauß, den er für den Reſt ſei⸗ nes Taſchengeldes erſtanden hatte, antrat, mit verklärten ſtrahlenden Augen, fand er das Neſt leer. Einige Tage danach erhielt er vom Rhein⸗ land her einige Zeilen.„Im alten Soldaten⸗ ſpruch heißt es:„Mehr ſein als ſcheinen'. Bei uns von der Bühne heißt es:„Mehr ſcheinen als ſein',“ ſchrieb ihm die große Tragödin. Die Seilschwebebahn auf dem Schauinsland im Schwarzwald Archivbild Interoiew mit„flamburger Willem“ Rleine heitere Sache von Adalbert Schück ing Hildesheim— wunderſchöne Stadt, wenn die goldene Sonne auf ihren Dächern ruht. Tauſende von Paſſanten bewundern jährlich die Denkwürdigkeiten, bleiben vor dem Rat⸗ haus ſtehen, ſtaunen das Knochenhaueramts⸗ haus an— wer aber käme auf den Einfall, einmal Hildesheims originellſte„Denkwürdig⸗ keit“, den„Hamburger Willem“, aufzuſuchen? Wir treffen ihn auf einer Bank vor ſeinem Hauſe ſitzend an. Man lieſt ihm ſeine achtzig Jahre, die er auf dem Buckel trägt, nicht ſo ohne weiteres vom Geſicht ab. Und doch hat ihn kürzlich erſt der Oberbürgermeiſter auf⸗ geſucht und ihm die Geburtstagswünſche der Stadt überbracht. Willem hat keine Luſt, ſich zu unterhalten. Er ſchaut in die milde Frühlingsluft und zieht an ſeiner„Tobakspiepe“. Eine Frau geht vorüber und fragt uns, was wir von Willem wollen. „Seinen richtigen Namen wiſſen!“ iſt unſere Antwort. „Ach, wir nennen ihn hier immer nur den Hamburger Willem“, erzählt die Frau,„aber ſein richtiger Name iſt Wilhelm Riemelkaſte. Hier kommen die Leute ſogar aus Holland und der Schweiz, um ſich unſer Hildesheimer Ori⸗ ginal anzuſehen. Manchmal iſt es ſchon ein bunter Trubel geweſen.“ Derweile pafft Onkel Riemekaſte immer weiter luſtig in die Luft und betrachtet uns mit gemütlichem Grinſen. „Wie kam er eigentlich zu ſeinem hiſtori⸗ ſchen' Namen?“ iſt unſere Frage. „Das will ich Ihnen gern erzählen!“ ant⸗ wortet die Frau und fährt ſich mit den Fin⸗ gern über die Schürze.„Dann paſſen Sie mal auf: In Riemekaſtens war es ſein ewiger Traum, einmal nach Hamburg zu reiſen. Das fiel damals nicht ſo leicht wie heute. Hamburg galt als große, geheimnis⸗ volle Stadt, die mit den fernen Ländern zu tun hatte, und wenn früher irgendeiner etwas von ſich her machen wollte, dann ſagte er: Ich bin ſogar in Hamburg geweſen!“ Riemekaſte machte ſich nun auf den Weg, um auf Schuſters Rappen nach Hamburg zu wandern.“ „Kam er bald an?“ „Ueberhaupt nicht!“ fährt die Frau fort. „Kurz vor der Stadt Hannover packte ihn das Heimweh, und zwar ſo unbändig, daß er ſchleunigſt umkehrte und auf der Landſtraße Hannover—Hildesheim heimwärts pilgerte. Er wanderte nachts, damit ihn keiner ſah, denn blamieren wollte er ſich nicht. In Hildesheim verſteckte er ſich tagelang auf dem Heuboden, um nicht von ſeinen Bekannten verſpottet zu werden, bei denen er mit ſeiner großen Ham⸗ burger Reiſe geprahlt hatte. Die Geſchichte ging— gut, bis. „Bis?. „ alſo bis er eines Tages aus ſeinem Verſteck hörte, wie unten dem Hof jemand mit ſeiner Mutter Krakeel ſchlug. Der Krach wurde immer gefährlicher, und jetzt gab es für — ihn kein Halten mehr. Er ſteckte den Kopf aus dem Bodenfenſter und brüllte auf den Hof: „Menſch, wenn ich jetzt nicht in Hamburg wäre, würde ich dir ſchauerlich das Fell verſohlen! Sehen Sie— ſeit dieſer Stunde war unſer guter Riemekaſte ein für allemal unſer„Ham⸗ urger Willem'.“ Gelächter bei all den Umherſtehenden. Selbſt Willem grient, als er— vermutlich zum tau⸗ ſend und ſoundſovielſten Male— ſeine aben⸗ teuerliche Reiſe wieder hört.„Hören Sie“, reden wir ihn an,„hätten Sie nicht heute(im Zeichen von Fliegendem Hamburger, Auto oder Flugzeug) einmal Luſt, Hamburg zu be⸗ ſuchen?“ Willem ſchüttelt langſam den Kopf.„Was ſoll ich denn da?“ antwortet er. 2„Ham⸗ burger Willem' bin ich ja trotzdem...“ Und das blieb das einzige, was er zu unſerem „Interview“ beiſteuerte. Ob er etwas geahnt hat, daß wir von der Zeitung kamen? Man kann nicht wiſſen, ſolche ſteinalten Originale ſind meiſt ſehr helle—— Geſpräch mit dem Sohn Skizze von W. Livingſton L a rned Dieſe Skizze erlebte in Amerika eine unge⸗ ahnte Senſation: Zahlreiche Zeitungen und Zeitſchriften erwarben das Nachdrucksrecht, ſie wurde verſchiedentlich im Rundſunk übertragen und in mehrere fremde Sprachen überſetzt. Höre, mein Sohn: Ich ſage das, während du daliegſt und ſchläfſt, eine kleine Hand unter deine Backe geſchoben und die blonden Locken naß an deine erhitzte Stirne geklebt. Ich habe mich allein in dein Zimmer geſtohlen. Nur ein paar Minuten zuvor, wie ich, meine Zeitung leſend, im Bücherzimmer ſaß, überlief mich plötzlich ein Froſtſchauer der Reue. Schuldig kam ich an dein Bett. Das war es, was mir durch den Kopf ging, mein Sohn: Ich war häßlich zu dir. Ich ſchalt dich, als du dich für die Schule fertigmachteſt, weil du nur eben mit einem naſſen Handtuch übers Geſicht fuhrſt. Ich ſtellte dich zur Rede, weil du deine Schuhe nicht geputzt hatteſt. Ich ließ dich ärgerlich an, als du etwas von deinen Spielſachen auf den Boden warfſt. Beim Frühſtück hatte ich ſchon wieder etwas an dir auszuſetzen. Du haſt deine Taſſe ver⸗ ſchüttet. Du haſt deine Semmel zu haſtig hin⸗ untergeſchlungen. Du haſt deine Ellbogen auf den Tiſch geſtützt. Und als du zum Spielen da⸗ vonliefſt und ich mich nach dem Bahnhof auf den Weg machte, drehteſt du dich um und wint⸗ teſt mir mit der Hand und riefſt:„Auf Wieder⸗ ſehen, Vati!“ Und ich runzelte die Brauen und ſagte als Antwort:„Halte dich gerade! Nimm deine Schultern zurück!“ Dann am Spätnachmittag fing es wieder von vorne an. Wie ich den Weg heimkam, er⸗ ſpähte ich dich, wie du gerade kniend Schuſſer ſpielteſt. Es waren Löcher in deinen Strümp⸗ fen. Ich demütigte dich vor deinen Spielkame⸗ raden, indem ich dich vor mir her nach Hauſe marſchieren ließ. Strümpfe ſind teuer— und wenn du ſie ſelber kaufen müßteſt, würdeſt du achtſamer ſein! Bedenke das, Sohn von einem Vater. Erinnerſt du dich, ſpäter, als ich im Bücher⸗ zimmer las, wie du hereinkamſt, ſchüchtern, mit einer Art verwundeten Blickes in deinen Augen? Als ich über meine Zeitung hinweg 4 hochblickte, ungeduldig ob der Unterbrechung, zauderteſt du an der Tür.„Was willſt du denn?“ ſchnaubte ich. Du ſagteſt nichts, ſondern rannteſt in einem ſtürmiſchen Anlauf auf mich zu und warfſt die Arme um meinen Hals und küßteſt mich, und deine dünnen Aermchen ſchloſſen ſich mit einer Liebe um mich, die Gott als Samen in dein Herz geſät hat und die ſelbſt Vernachläſſigung nicht zum Verdorren bringen konnte. Und dann warſt du weg, ſtapfteſt die Treppe zu deinem Zimmer hinauf. Nun, mein Sohn, es war vald nachher, als die Zeitung aus meinen Händen glitt und eine beengende Angſt mich übertam. Was hatte die 4 Gewohnheit aus mir gemacht? Die Gewohn⸗ heit, einen Fehler zu entdecken, zu tadeln— das war mein Entgelt für dich dafür, daß du ein Junge biſt. Nicht, daß ich dich nicht lieb hätte; ich verlangte nur zuviel von der Jugend. Ich maß dich mit dem Metermaß meiner eige⸗ 4 nen hohen Jahre. Und es gibt doch ſo viel, was gut und edel und echt in deinem Charakter iſt. Dein kleines Herz iſt ſo groß wie der Tau ſelber über den weiten Hügeln. Das zeigteſt du durch deinen jähen Trieb, hereinzuſtürmen und mir einen Gutenachtkuß zu geben. Nichts anderes zählt heute abend, mein Sohn. Ich 4 bin in der Dunkelheit beſchämt an dein Bett gekommen und davor niedergekniet. Es iſt eine ſchwache Buße; ich wußte, daß du dieſe Dinge nicht verſtehen würdeſt, wenn ich ſie dir während deiner wachen Stunden erzäh⸗ len würbe. Aber morgen werde ich ein rechter 4 Vater und Kamerad ſein! Ich will mit dir herumtollen und leiden, wenn du leideſt, und lachen, wenn du lachſt. Ich will mich beherr⸗ ſchen, wenn ungeduldige Worte kommen. Ich ſwvill mir immer vorſagen, als wäre es ein Kehrreim:„Er iſt nur ein Junge— nur ein 4 kleiner Junge.“ Ich fürchte, ich habe dich als Mann ange⸗ ſehen. Und doch, wie ich dich jetzt anſchaue, mein Sohn, zuſammengerollt und ermüdet in deinem Bettchen, ſehe ich, daß du noch ein Kind biſt. Geſtern lagſt du deiner Mutter im Arm, deinen Kopf an ihrer Schulter. Ich habe zu viel verlangt von meinem Kind — zu viel. (Ber. Ueberſ. von Hans v. Wagenſeil.) 4 Das Schift ohne Eiſen Die alte deutſche Legende vom Herzog Ernſt von Schwaben erzählt, wie das Schiff des Helden kläglich ſcheiterte, als es dem Magnet⸗ berge zu nahe kam. Es wurden nämlich die Nägel aus dem Fahrzeug geriſſen, das nun⸗ 4 mehr auseinander fiel. olch ein Unglück zu vermeiden, läßt das britiſche Marineminiſte⸗ rium ein Schiff bauen, das ganz aus Holz be⸗ ſteht. Die einzelnen Teile werden durch Bronze miteinander verbunden. Taue und Takelwerk ſollen aus Hanf beſtehen. Und ſelbſt bei dem Bau der Oelmotoren der Antriebsmaſchinen gedenkt man das Eiſen zu vermeiden. Jetzt endlich kann man es wagen, den Geheimniſſen des Erdmagnetismus nachzuſpüren. Denn dieſe rätſelhafte Kraft erregt immer wieder die Auf⸗ merkſamkeit der Forſchung. Ein Element iſt verſchwunden Die Reihe der chemiſchen Elemente, deren Zahl bekanntlich ſich bisher auf 92 belief, hat einen fühlbaren Verluſt erlitten. Eins von ihnen, und zwar das zweitletzte der Reihe, das metalliſche Protoaktinium, iſt verloren gegan⸗ 3 Mengenmäßig iſt der Verluſt nur gering, belief ſich der„Weltvorrat“, wenn man ſo ſagen darf, doch auf nicht mehr als ein einzi⸗ ges Milligramm. Die ganze„Maſſe“ war im Beſitz ſeines Entdeckers, des Chikagoer Profeſ⸗ ſors Dr. von Große, der es vor zwei Jahren aus radioaktiven Stoffen zu gewinen gewußt hate. Als der Gelehrte nun kürzlich den Stoff im Licht ſeiner eigenen Strahlen zu fotogra⸗ fieren verſuchte, mußte er zu ſeinem Schrecken ſehen, daß die winzige Menge des Protoaktini⸗ ums, über welche die Welt überhaupt verfügt, zerfiel und in kurzer Zeit völlig verſchwunden 4 war. Auch Grönland hat ſeine Blaue Grotte In der Däniſchen Erdkundlichen Geſellſchaft zu Kopenhagen machte kürzli dergrotte auf Eruning⸗In innert die auf dem ſogenannten Hufeiſenglet⸗ ſcher gelegene Grotte an die ſchon 1904 entdeckte Gnipa⸗Grotte, die indeſſen inzwiſchen wieder verſchwunden iſt. Es handelt ſich bei der neu⸗ aufgefundenen Grotte ebenfalls um eine Glet⸗ ſchergrotte, durch die ſtändig ein eiſig kalter Wind bläſt und die in phantaſtiſch blauen und blaugrünen Färbungen in das Innere des 250 Meter langen Gletſchers verläuft. Die Breite beläuft ſich auf ſechs bis ſieben Meter bei einer Höhe von ſechs Metern. Die Ausnahme Tante Lining macht eine Küſtenfahrt auf der Oſtſee und plagt den Kapitän mit allerlei un⸗ 4 möglichen Fragen. „Gehen Sie wirklich als letzter von Bord, 4 wenn ein Unglück geſchieht?“ „Nur, wenn das Schiff untergeht“, erklärt der Kapitän.„Wenn es in die Luft geht, komme ich gleich mit.“ ch der Grönland⸗ reiſende Arne Noel⸗Nygaard bemerkenswerte Mitteilungen über die Entdeckung einer Wun⸗ Grönland, die unglängſt auf der el an der oſtgrönländiſchen Küſte gefunden worden iſt. In gewiſſem Sinne er⸗ Mannh ..— beutsol Der Ame tungen, au ſehr ſtolz u vom Auslä verſtändlich zug auf di ziehung ab Seite. Die Anlagen de trachtet er digkeit, die auch zu bef ſichtigung e ſchen Betri land— eir likums⸗Sche mehr dem len und n Man möcht ten gelte ſckh Herſteller d kehrt der H Dieſer Uir ſtellung un Tradition wie dort ge ſichtigung d oder etwas Wirtſchaft i von Beſuch Werke entg Olympia⸗ l Werksbeſuch hier oder o nen Probl. deutſche W chen Beſicht daß ſelbſt d Führungen Werke Schr ſo funktion oder den haben wür eingerichtete hochqualifiz manchen St des Empfa dann aber daß manen und daß o dem oder laſſen, dazr künfte, ſelb nicht zu erh Spezialleite über das über den geht. Es fehlt Führung u dazu. In führen Lau beitsſtellen Hallen die landſchaft hält, dazu 1 ungehinder— und— ihn großen Flei Rückſicht au an einer S. es ſich nicht zuſehen zu gehen und mit großer alſo mit ſta. links vom um Beſuche letztere vor reißenden 2 Natürlich brücken, die dienen, ſont arbeit, in werden, wi des Rheinl deten 500 2 folg und 2 iſt ein Rät richtungen perſonellen werden, um ob es ſich der Preſſe den Fachler ſichtigungen zubauen; d Führenden fhein Die Abend freundlich. K 48/(47) er! 37 alſo ½ Pi zu Mittagsſch über. Mann Stahlwerke 9 Auslandsrent tenen Kurſen. Der Verlar Kaufhof noch müßig an, Ci je ½ Prozen Bank mit 10 ſchloſſen 169. 47½ zu 48. werten Verär 2 Amſterd Neuyork 1461 4804; Madril Stockholm 387 2¼. Tägl. G Rotterd Hfl. p. 100 .87½; Jan. Kilo): Juli 6 . Juli 1930 nen Strümp⸗ n Spielkam r nach Hauſe teuer— und t, würdeſt du zn von einem h im Bücher⸗ ſt, ſchüchtern, es in deinen tung hinweg interbrechung, as willſt ou teſt in einem nd warfſt die eſt mich, und ſich mit einer men in dein nachläſſigung ite. Und dann 4 )ſe zu deinem nachher, als itt und eine zas hatte die die Gewohn⸗ zu tadeln— afür, daß du ich nicht lieb der Jugend. meiner eige⸗ ſo viel, was m Charakter wie der Tau Das zeigteſt einzuſtürmen zeben. Nichts Sohn. in dein Bett t. hzußte, daß du eſt, wenn ich unden erzäh⸗ ch ein rechter vill mit dir leideſt, und mich beherr⸗ ommen. Ich wäre es ein Ich — nur ein Mann ange⸗ etzt anſchane, ermüdet in noch ein Kind ter im Arm, neinem Kind a genſeil.) Eiſjen Herzog Ernſt Schiff des dem Magnet⸗ nämlich die n, das nun⸗ 1 Unglück zu arineminiſte⸗ aus Holz be⸗ durch Bronze id Takelwerk lbſt bei dem ebsmaſchinen eiden. Jetzt Geheimniſſen t. 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Gerade in be⸗ zug auf die Wirtſchaft hat dieſe Art der Be⸗ ziehung aber auch eine im Grund produktive Seite. Die Wirtſchaft und beſonders die Groß⸗ Anlagen der Herſtellung und des Vertriebs be⸗ trachtet er als eine Art nationaler Sehenswür⸗ digkeit, die ihm mitgehören, die er entſprechend auch zu beſichtigen geht und Fremden zur Be⸗ ſichtigung empfiehlt. Im Gegenſatz zu europai⸗ ſchen Betrieben, die— beſonders in Deutſch⸗ land— eine erhebliche Publizitäts⸗ und Pub⸗ likums⸗Scheu haben, öffnet ſich dort alles viel mehr dem Intereſſierten, was die Betriebszah⸗ len und was die Betriebe ſelber anbetrfifft. Man möchte faſt ſagen, bei den alten Wirtſchaf⸗ ten gelte ſcheinbar, daß der Verbraucher für den Herſteller da ſei, bei den neuen vielmehr umge⸗ kehrt der Herſteler für den Verbraucher. Dieſer Unterſchied in der Aufaſſung und Ein⸗ ſtellung und die entſprechend herausgebiroete Tradition zeichnet ſich deutlich ab in den hier wie dort getroffenen Vorkehrungen für die Be⸗ ſichtigung der Werke. Mit freudigem Schrecken oder etwas erſchreckter Freude ſieht die deutſche Wirtſchaft in den nächſten Wochen einer Unzahl von Beſuchern ihrer großen und auch mittleren Werke entgegen; denn anläßlich des deutſchen Olympia⸗ häufen ſich die Anmeldungen von Werksbeſuchern, und ihre Zahl wird zu einem hier oder dort mehr oder weniger gern geſehe⸗ nen Problem. Zu einem Problem, weil die deutſche Wirtſchaft nicht auf ſolche umfangrei⸗ chen Beſichtigungen eingerichtet iſt. Wir wiſſen, daß ſelbſt die bis heute wirklich nicht Führungen wiſſenſchaftlicher Gruppen durch Lie Werke Schwierigkeiten machen und keineswegs ſo funktionieren, daß man ſeine reine Freude oder den an ſich möglichen Gewinn davon haben würde. Man kann es bei den ſonſt beſt⸗ eingerichteten Werken und bei Studienfahrten hochqualifizierter Fachleute erleben, daß an manchen Stellen natürlich das Drum und Dran des Empfangs uſw. würdig geſtaltet iſt, daß dann aber die Führung Schwierigkeiten macht, daß man nichts ſieht, dazu die Arbeiter ſtört, und daß die ſo leidige Tatſache, die Führung dem oder den„Frühſtücksdirektoren“ zu über⸗ laſſen, dazu führt, daß wirklich ſachliche Aus⸗ künfte, ſelbſt wo ſie gegeben werden möchten, nicht zu erhalten ſind, daß aber dann, wenn dor Spezialleiter zugezogen wird, der Ueberblick über das Ganze und Große der Produktion über den minutiöſen Erklärungen verloren⸗ geht. Es fehlt vielſach an der richtigen geſchulten Führung und es fehlt an den Vorrichtungen dazu. In Ameritg iſt das anders. Bei Ford führen Laufgänge der Länge nach über die Ar⸗ beitsſtellen hinweg, ſo daß man in den großen Hallen die Ueberſicht über die ganze Arbeies⸗ landſchaft und den Arbeitsverlauf in ihr be⸗ hält, dazu dem einzelnen der Arbeiter von oben ungehindert auf die Arbeit und die Hände ſieht und— ihn nicht ſtört. Das gleiche iſt bei den großen Fleiſchpackereibetrieben der Fall, und die Rückſicht auf die Beſucher geht ſo weit, daß man an einer Stelle leſen kann, die Herrſchaften, die es ſich nicht zutrauen, dem Schlachten der Tiere zuſehen zu können, möchten hier links herum⸗ gehen und nicht rechts weiter. Bei Betrieben mit großer Hitzeentwickelung, Gießereien uſw., alſo mit ſtarkem Aufwind, ſind ſogar rechts und limtks vom Laufgang Glasſcheiben angebracht, um Beſucher und Beſucherin und beſonders die letztere vor den Wirkungen des alles nach oben reißenden Windes zu ſchützen. Natürlich können derartige Beſichtigungs⸗ brücken, die übrigens nicht nur dem Beſucher dienen, ſondern gegebenenfalls auch der Werks⸗ arbeit, in Deutſchland nicht mehr eingebaut werden, wie jedoch z. B. ein chemiſches Werk des Rheinlands von den allein dort angemel⸗ deten 500 Beſuchern aus Argentinien mit Er⸗ folg und Befriedigung beſichtigt werden oll, iſt ein Rätſel. Was aber an dringlichen Vor⸗ richtungen nicht mehr zu ſchaffen iſt, müßte an perſonellen Vorkehrungen doppelt gut beſorgt werden, und es ergibt ſich da die Ueberlegung, ob es ſich nicht empfiehlt, gerade Angebörige der Preſſe damit zu betrauen, zuſammen mit den Fachleuten der Werke den Verlauf der Be⸗ ſichtigungen und allgemeinen Ertlärungen auf⸗ zubauen; die Einzelheiten müßten dann die Führenden von Fall zu Fall We r. 5 Rhein-Mainische Abendbörse Freundlich Die Abendbörſe lag ruhig, aber ausgeſprochen freundlich. Kaufhof auf die HV⸗Mitteilungen hin auf 48%(47) erhöht, auch AEG wieder beachtet und bei 37 alſo ½ Prozent höher geſucht. Montanwerte waren zu Mittagsſchlußbörſen gefragt, teilweiſe etwas dar⸗ über. Mannesmann bis 104½(103/), Vereinigte Stahlwerke 99¼½(99¼½). JG. Farben 169(168¼%). Auslandsrenten, vor allem Mexikaner, ruhig bei gehal⸗ tenen Kurſen. Deutſche Anleihen lagen freundlich. Der Verlauf blieb allgemein freundlich, AEG und Kaufhof noch je/ feſter. Bankaktien zogen weiter müßig an, Commerzbank /, Dresdner und DD⸗Bank je ½ Prozent erhöht. Luxemburger Internationale Bank mit 10½(.60) kräftig geſteigert. JG. Farben ſchloſſen 169. Kaufhof ſchloſſen leicht abgeſchwöcht bei 47½ zu 48. Der Rentenmarkt hatte keine bemerkens⸗ werten Veränderungen mehr zu verzeichnen. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 3. Juli. Berlin 5922; London 745: Neuyork 146¼8; Paris 972; Belgien 2482; Schweiz 4804; Madrid 2216; Oslo 3700; Kopenhagen 3290: Stockholm 3816; Prag 610. Privatdiskontſatz: 2½ bis 2/. Tägl. Geld: 1¼½. 1⸗Monats⸗Geld: 2½. Getreide Rotterdam, 3. Juli.(Schluß.) Wenzen(in Hfl. p. 100 Kilo): Juli.85; Sept..87½; Nov. .37½; Jan. 37:.90. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 63¼; Sept. 61½; Nov. 62; Jan. 37: 62. Deutschlands Stellung in der internationalen Sozialpolftik Teilnahme an der„Ill. Internationalen Konferenz für soziale Arbeit“ in London/ Deutschland als Vorbild Der Monat Juli d. J. bringt für die Welt zwei wichtige internationale ſozialpolitiſche Tagungen, bei denen ſich die Sozialarbeiter der Regierungen und der Organiſationen faſt aller Kulturländer zum gemeinſamen Erfahrungs⸗ austauſch treffen werden. Eine Woche vor Be⸗ ginn der Olympiſchen Spiele treten in Ham⸗ burg die Vertreter der Freizeitorganiſationen ſowie ſozialpolitiſch intereſſierte Einzelperſön⸗ lichkeiten aller Länder zu einem„Weltkongreß für Freizeit und Erholung“, der unter der Schirmherrſchaft des Stellvertreters des Füh⸗ rers, Pg. Rudolf Heß, ſtehen wird, zuſam⸗ men. Mitte Juli, vom 12. bis 18. d.., werden ſich in London die Sozialarbeiter aller Länder zur„3. Internationalen Konferenz für ſoziale Arbeit“ verſammeln. Dieſe Konferenz, die alle vier Jahre in einem der daran beteiligten Län⸗ der ſtattfindet, iſt auf die Anregung des Fach⸗ beraters der Liga der Rotkreuzgeſellſchaften, Dr. René Sand, entſtanden und trat 1928 zum erſten Male in Paris vor die Oeffentlich⸗ keit. Im letzten Jahre vor der Machtübernahme tagte die Konferenz in Frankfurt, wo ſie ſich mit der Unterſuchung der Frage„Familie und Fürſorge“ zu befaſſen hatte. Am die Grundlage jeder ſozialen Arbeit Die diesjährige Tagung in London, zu ce⸗ ren Hauptthema die Frage„Soziale Arbeit und Gemeinſchaft“ gewählt wurbde, wird ganz beſon⸗ deres Intereſſe in der ſozialpolitiſch tätigen Welt finden, weil hier eine Frage angerührt wird, die nach unſerer Auffaſſung im Zuſam⸗ menhang mit der ſozialen Rechtsanſchauung überhaupt die Grundlage jeder ſozialen Arbeit darſtellt. Die Behandlung dieſer Frage wird naturgemäß weit über das Gebiet des ein⸗ fachenm Berichterſtattens hinausgreifen und die Stellungnahme zu beſtimmten Anſchauungen er⸗ fordern. Andererſeits wird das Auftreten des deutſchen Ausſchuſſes mit berechtigter Span⸗ nung erwartet, weil der dort vorliegende Fra⸗ gentomplex in Deutſchland ſeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution eine Staatsaufgabe darſtellt, während er in anderen Ländern noch nicht den Bereich der Arbeit einzelner Organi⸗ ſationen und Inſtitutionen verlaſſen hat. Der deutſche ſtändige Ausſchuß bei der Konferenz wird durch Hauptamtsleiter Hilgenfelsdt, den Miniſterialirektor Dr. Gütt, Miniſterial⸗ direktor Dr. En gel, Vizepräſident Zeidler und Amtsleiter Mende vertreten. Fünf Kom⸗ miſſionen ſind zur Behandlung der auf der Tagesordnung ſtehenden Themen gebilder worden, in denen 1. Miniſterialdirettor Dr. Gütt über Geſundheitsweſen, 2. Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz⸗Klink über Erziehungsweſen, Lekee mnkzür isesen Aunana 50 Jahre Postdampferdienst nach Ostasien Ein Bild der Entwichlung/ Neuaufhau nach dem Zusammenbruch Vor 50 Jahren, am 30. Juni 1886, trat der Nord⸗Lloyddampfer„Oder“ ſeine erſte Aus⸗ reiſe von Bremerhaven nach dem Fernen Oſten an. Das Schiff war nur wenig mehr als 3000 BRe groß, dem Raumgehalt alſo etwa einem der modernen Nordſeebäderdampfer von Lloyd und Hapag entſprechend. Aber mit der Kon⸗ torflagge führte dieſes Schiff die Reichspoſt⸗ dampferflagge. Mit ſeinen erſten Schiffen ſandte der Lloyd Vertreter nach Indien, China und Japan. Ueber Holländiſch⸗Indien und von China über die Südſee wurde zu⸗ gleich die Verbindung nach Auſtralien aufge⸗ nommen. Faſt gleichzeitig mit der Errichtung der erſten deutſchen Oſtaſien⸗Linie wurde ein eigener Dienſt nach Auſtralien aufgebaut. Pionierarbeit Die Errichtung eigener Vertretungen gelang dem Norddeutſchen Lloyd in engſter Verbin⸗ dung mit der Pionierarbeit hanſiſcher Kauf⸗ häuſer. Ein beſonderes Verdienſt um den Ausbau eines engmaſchigen Vertreternetzes und einer Verſtärkung und Beſchleunigung der fernöſtlichen Dienſte kommt dem früheren Lloyddirektor Wiegand zu. Er ſicherte vor allem auch die Selbſtändigkeit des Norddeut⸗ ſchen Lloyd in der fernöſtlichen Küſtenfahrt, machte den deutſchen Oſtaſienhandel von aus⸗ ländiſchen Zubringerdienſten unabhängig und ſorgte durch den Erfolg ſeiner Arbeit dafür, daß der urſprünglich vierwöchige Dienſt bald auf einen 14mägigen umgeſtellt werden konnte. Verluſte durch Verſailles Der Wert dieſer in der Vorkriegszeit gelei⸗ ſteten Arbeit wird am beſten veranſchaulicht durch den Umfang der Verluſte, die das Frie⸗ densdiktat von Verſailles auch dieſem Teil der deutſchen Auslandsſchiffahrt brachte Eine Flotte von rund 400 000 BRT, darunter 18 Reichspoſt⸗ und Frachtdampfer mit rund 126 000 BRe in der Oſtaſien⸗ und 20 Schiffen mit rund 132 000 BRT in der Auſtralfahrt, fielen mit der umfangreichen Küſtenflotte dem Diktat zum Opfer. Mit dieſer ſtattlichen Flotte verſchwand die deutſche Handelsflagge in den vorder⸗ und hinterindiſchen und niederlän⸗ diſch⸗indiſchen Häfen, in den deutſchen Schutz⸗ gebieten der Südſee, in den zahlloſen Hafen⸗ plätzen Chinas, in der Japan⸗ und der Auſtralfahrt. Neuaufbau Erſt im Jahre 1922 konnte der Lloyd ſeinen Fracht⸗ und Fahrgaſtverkehr nach 17075 und Auſtralien auf neuer Grundlage aufbauen. In Zuſammenarbeit mit der Hapag und zwei eng⸗ liſchen Reedereien wurde eine neue Flone, zu⸗ nächſt die Schiffe der„Saarbrücken“⸗Klaſſe, in den Jahren 1923/24 wieder hinausgeſandt. Mehr als 10jähriger zäher und mühſamer Ar⸗ beit bedurfte es, um dem deutſchen Außenhan⸗ del wieder mit eigenen Verkehrsmitteln den eigenen Handelsweg nach den fernöſtlichen Ländern freizumachen. Sobald dieſer Weg, geſtützt auf alte und neue Vertretungen des hanſiſchen Handels feſtſtand, ging der Lloyd daran, der eigenen Flagge und dem ſchwer um ſeine Exiſtenz gegen die übermäch⸗ tigen ausländiſchen Wettbewerber ankämpfen⸗ den Außenhandel einen beſonderen Rückhalt in einer Qualitätsflotte zu geben. So entſtand die neue Oſtaſienflotte des Norddeutſchen Lloyd mit den Schnelldampfern „Scharnhorſt“,„Gneiſenau“ und„Potsdam“, die heute als die ſchönſten und ſchnellſten Schiffe im Verkehr zwiſchen Europa und den fernöſtlichen Ländern gelten und die heute, wie die erſten Schiffe des Norddeutſchen Lloyd vor 50 Jahren, nicht Selbſtzweck der Reederei ſind, ſondern dem deutſchen und dem auslän⸗ diſchen Oſtaſienhandel durch die Schnelligkeit und Sicherheit der Fracht⸗ und Fahrgaſtbeför⸗ derung zuſätzliche Arbeits⸗ und Handelsmög⸗ lichkeiten erſchloſſen haben. Getreidegroßmarkt-Wochenbericht Die Geſchäftstätigkeit im Mannheimer Getreide⸗ großmarkt iſt vollſtändig zum Erliegen gekommen. Weizen war nicht am Markt, aber auch die Nach⸗ frage der Mühlen iſt geringer geworden, da man die für Ende der Woche angekündigten Beſtimmungen über die Marktregelung des Getreidewirtſchaftsjahres 1936/37 abwarten will. Auch Futterweizen war nicht angeboten. Von einem Roggenangebot war, abge⸗ ſehen von bedeutungsloſen Mengen, die vom Er⸗ zeuger einiger Mühlen unmittelbar angeboten wur⸗ den, gleichfalls nichts zu hören, doch ſind Verſor⸗ gungsſchwierigkeiten nicht eingetreten und auch kaum mehr zu erwarten, da die Reichsgetreideſtelle aus eigenen Beſtünden Material an den Markt bringt. Futterroggen blieb weiter geſucht. Am Gerſtenmarkt war wieder genügend Angebot vorhanden, das jedoch nicht untergebracht werden konnte, zumal die Reichs⸗ getreideſtelle verſchiedentlich mit Angebot herauskam— in Anbetracht der bevorſtehenden neuen Ernte in der Umgebung und in Weſtdeutſchland iſt die Ernte der Wintergerſte bereits im Gange— beſchränkt man ſich darauf, nur die unbedingt notwendigen Mengen zu kaufen. Man verlangte etwa 20—20.30 RM bei 40 Pf. freier Spanne. Etwas leichter ſchien Hafer verkäuflich zu ſein, jedoch beſchränkte ſich auch hier die Nachfrage lediglich auf ſofort lieferbare Mengen. Die Preiſe für norddeutſchen Hafer hielten ſich etwa zwiſchen 19 und 19.50 RM je nach Hektolitergewicht. Das Angebot von Frühkartoffeln iſt in den letzten Tagen weſentlich gröͤßer geworden, ohne daß ſich ſchon größere Nachfrage entwickelt hätte. Der Schnitt von Raps hat gleichfalls begonnen. Zu Umſätzen kam es bisher noch nicht in nennenswertem Maße. Die Nachfrage nach Weizenmehl hielt unverändert lebhaft an. Auch Roggenmehl blieb weiter ſtark ge⸗ fragt, ohne daß es immer im erwünſchtem Umfange geliefert werden konnte. Es hat jedoch den Anſchein, als ob die Bäcker vielfach für die nächſte Zeit verſorgt ſind, ſo daß ſich auch hier bis zur Ernte keine Ver⸗ ſorgungsſchwierigkeiten mehr ergeben dürften. Fut⸗ termittel blieben vernachläſſigt. Lediglich für Kleie und ſonſtige eiweißhaltige Artikel beſtand noch eine gewiſſe Nachfrage. Malzkeime und Biertreber waren kaum unterzubringen. Die Preiſe für einige Rauh⸗ futtermittel wurden neuerdings wiederum ermäßigt, der für altes Wieſenheu auf.75—.00 RM(vor⸗ her.75——.00) und für neues Wieſenheu auf .00—.50(.50—.00) RM. Für neues Luzern⸗ kleeheu wurde ein amtlicher Preis von.00—.50 RM erſtmalig feſtgeſetzt. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 3. Juli.(RM per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig. Jult, Auguſt, September 47.25 nom. Brief, 47.25 Geld; Oktober 48 Geld; November 48.75 Geld; Dezember 49.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Juli, Auguſt, September 20 nom. Brief, 20 Geld: Oktober 20.25 Geld; November 20.50 Geld; Dezember 20.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Juli, Auguſt, September 18 nom. Brief, 18 Geld; Oktober 18.25 Geld, November 18.25 Geld; Dezember 18.75 Geld. Berliner Metallnotierungen Berlin, 3. Juli. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 53; Standardkupfer, loco 47.50; Original⸗ hüttenweichblei 20.; Standardblei per Juli 20.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18; Stan⸗ dardzink 18.50; Original⸗Hütten⸗Alumimium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37.50 bis 40.50 RM. Londoner Metallbörſe London, 3. Juli. Amtl. Schluß. Kupfer(4 p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 361½16—/; Standard 3 Monate 37—½6; Standard Settl. Preis 363/; Elektrolyt 40%—41½; beſt ſelected 39¼—41; Elektrowirebars 41/½ Zinn(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 175—175½; Standard 3 Monate 172/¼—½; Standard Settl. Preis 175½; Banka 176½; Straits 176¼, Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 155/16; ausld. prompt inoffz. Preis 15½; ausld. entf. Sicht offz. Preis 1536. Zink(4. p. To.) Tendenz: ſtetig; Jewl. prompt offz. Preis 13½/18; gewl. prompt inoffz Preis 13¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1336. 3. Amtsleiter Althaus über ſoziale Wiederein⸗ gliederung, 4. Vizepräſident Zeidler über Für⸗ ſorge und 5. Miniſterialdirektor Engel und Amtsleiter Mende über Arbeitsloſigkeit berich⸗ ten werden. Gerade die Tatſache, daß die meiſten Staaten heute unter einer fortſchreitenden Zerſetzung der Gemeinſchaft in Familie, Geſellſchaft und Volk zu leiden haben, dürfte vordringlich den Wunſch haben entſtehen laſſen, die Urſache der Gemein⸗ ſchaftszerſtörung und das Verhältnis der ſozi⸗ alen Arbeit zu ihr zu unterſuchen. Vor allen Dingen ſollen dabei die Wirkungen der Indu⸗ ſtrialiſierung, der Landflucht, der Verſtädterung und des Abſterbens alter Traditionen behandelt werden. Die Entwicklung des Menſchen vom Gemeinſchaftsweſen zum Einzelgänger mit dem damit verbundenen größer werdenden Mangel an Hilfsbereitſchaft für andere dürfte einen weſentlichen Teil der Betrachtungen einnehmen. Der deutſche Standpunkt „Aus dieſen kurz aufgezeigten Tagungsfragen iſt zu erſehen, welch große Aufgabe ſich dieſe dritte Konferenz geſtellt hat. Sie geht weit über den Rahmen der ſozialen Arbeit hinaus, wenn ſie nach den Grundlagen fragt und damit ſchon in das politiſche Gebiet hinüberwechſelt. Wir Deutſchen ſtehen allerdings auf dem Standpunkt, daß die ſoziale Frage unlösbar mit der politi⸗ ſchen verbunden iſt und auch nur auf einem politiſchen Wege gelöſt werden kann. Ein par⸗ lamentariſcher oder klaſſenkämpferiſcher Staat kann niemals eine Gemeinſchaft erzeugen; die ſoziale Frage kann in ihm wohl in Zeiten wirt⸗ ſchaftlicher Hochkonjunktur eine unweſentliche Rolle ſpielen, gelöſt aber wiwd ſie niemals werden. Die Gemeinſchaftsbildung iſt für das neue Deutſchland keine problematiſche Angele⸗ genheit mehr, ſondern hat ſich zielſicher und folgerichtig aus der politiſchen Sinngebung ent⸗ wickelt. Die Hilfsbereitſchaft iſt im deutſchen Volke— wie jedes Jahr das Winterhilfswerk von neuem beweiſt— eine Selbſtverſtändlichkeit geworden. Wir ſehen im Opfer nicht eine Ver⸗ minderung des wirtſchaftlichen Aufkommens, ſondern eine ideale Pflicht. Ferner ſollen auf der Konferenz die Haupt⸗ bewegründe der ſozialen Arbeit in den einzel⸗ nem Ländern unterſucht werden, eine Frageſtel⸗ lung, die an den Kernpunkt jeder ſozialen Be⸗ tätigung heranreicht, bis dahin, wo ſich Sozial⸗ ſein und Sozialismus voneinander trennen. Und gerade hier werden ſich die Geiſter von Anfang an ſcheiden; bei den einen werden da charitative Gründe, bei anderen patriarchaliſches Verantwortungsgefühl oder religiöſe Motive genannt werden, vielleicht baſiert bei anderen auch wieder die Arbeit auf der Notwendigkeit zur Verhütung eines ſozialen Umſturzes. Es ſind alles Beweggründe, die wir bei der libera⸗ liſtiſch⸗marxiſtiſchen, bürgerlich⸗kapitaliſtiſchen Welt zu finden gewohnt ſind. Die deutſche Sozialarbeit dagegen fußt auf einem artgebnn⸗ denen Rechtsbegriff, der als Grundrecht eines jeden Volksgenoſſen das Recht auf Leben und Arbeit kennt. Ebenſo geſchieht unſere Wohl⸗ nicht aus einem Mitleidsgefühl, ondern aus der Verpflichtung zur Hilſe. Zum erſten Male werden auf dieſer Konfe⸗ renz die Vertreter des neuen Deutſchland und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung anweſend ſein. Daher wird naturgemäß der deutſche Bei⸗ trag mit allgemeinem Intereſſe erwartet, zumal im Auslande noch in leider allzu reichem Maße ſchiefe Vorſtellungen über die deutſche Sozial⸗ politit vorhanden ſind. Der deutſche Ausſchuß wird gerade aus dem Erlebnis der national⸗ ſozialiſtiſchon Revolution zeigen können, daß Hie weſentlichſte Grundlage einer ſozialen Arbeit in der weltanſchaulichen Ausrichtung beſteht. Auf Grund der gemeinſamen Anſchauung erſt kann eine wahre ſoziale Gemeinſchaft entſtehen, in der ſich die Löſung der Fragen der Wieder⸗ eingliederung und Betreuung des Schaffenden, — und Erziehung notwendig ergeben muß. Die Konferenz wird von etwa 40 Ländern be⸗ ſchickt werden, wobei es ſich jedoch in den mei⸗ ſten Fällen nicht um ſtaatsoffizielle Beauftragte handelt, ſondern um die Vertreter von privaten Organiſationen und Inſtitutionen, deren Wir⸗ kungsmöglichteit im ganzen geſehen naturgemäß nur auf einen beſtimmten Kreis beſchränkt iſt. Trotzdem darf die Wirkung dieſer Konferenz keinesfalls unterſchätzt werden, weil die ſoziale Frage die Völker heute mehr denn je bewegt und zur Löſung drängt. Fritz Ehrhardt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für Rakunde Nachri 5— Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolltit und Handel: Wii⸗ helm Ratzel; für Kommunales und Bewegung:; Friedrich Kart Haas(in Urlaub); für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fuug Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Juliu 4 Etz n n Veriu r riftleitung: Han raf Reiſchach erlin SwW 68. Charlottenſtr b. Nachdruck fämtlicher Oriainal⸗ berichte verboten Ständiaer Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Sprechſtunden d Scheiſeitung Ei lich 16 bis 17 Uh den de riftleitung: Tägli bi r (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Gmbos. Sprechſtunden der Verla zotraktfon: 10.50 914 12.00 Uhr laußer Samstag und Sonntag,, Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftſeituna: Sammel⸗Rr 354 N. Für den Anzeigenten verantw.: Kart peberling. Mym. Zurzeit iſt Pretsliſte Nr. 5 für Geſamtaufla: Weinheimer- und Stwenimaer⸗Augg56 A Durchſchnittsauflage Mai 1936: Ausgabe 4 Mannbeim und Ausgabe h Mannheim 37084 Ausgabe 4 Schwetzingen u. Ausgabe h Schwe Rusgabe A Weinheim und Ausgabe B Weinde 9 3344 46 0 Geſamt⸗DA. Mai 1936 Mannheim Sport und ſpiel 4. Juli 1936 Das ISchickſal gegen bottfried von ceamm Aukounfall des Deukſchen auf dem Weg nach Wimbledon/ Fred Perry wieder der Sieger Es hat nicht ſollen ſein... Viele Wochen und Monate harter Vorbereitungsarbeit unſeres Meiſters Gottfried von Cramm waren vergeb⸗ lich. Eine dunkle Minute des Londoner Stra⸗ ßenverkehrs ſpielte Schickſal und wieder war von Cramms Vorſtoß auf den Wimble⸗ don⸗Sieg abgeſchlagen. Ein ſeltenes Mißge⸗ ſchick fünrwahr! Aber wann, ſo fragen wir uns, hätte Gott⸗ fried von Cramm in Wimbledon kein Pech, kein Unglück gehabt? Von Sieg zu Sieg, von Meiſterſchaft zu Meiſterſchaft war unſer beſter Spieler geeilt, die Tenniswelt jubelte ihm zu. Aber den Sieg der Siege zu erringen, ſeine Erfolge mit dem Wimbledon-Meiſtertitel zu krönen, dieſer ſtolze Sieg blieb ihm verſagt. Schon 1934 zählte er mit zu den Beſten, aber eine Halsentzündung trug erheblich dazu bei, daß er ſchon an dem Südafrikaner Kirby ſchei⸗ terte. Und wie war es doch im Vorjahre? In glänzender Form ſpielte der Deutſche ſich bis ins Endſpiel durch, die Sympathien der Zu⸗ ſchauer hatte er ſich lange reſtlos erobert. Aus⸗ gerechnet im Endſpiel gegen Fred Perry war er vollkommen undiſponiert und unterlag•2, :4,:4 unter Form. Sein Sieg über Fred Perry bei den franzöſiſchen Tennismeiſter⸗ ſchaften iſt noch in aller Erinnerung. Das ſchien die Einleitung zu einem großen Erfolge zu ſein. Crawford und Auſtin konnten unſeren Meiſter nicht aufhalten, wieder war das Endſpiel erreicht und wieder Fred Perry der Gegner. Und da ſpielte ihm das Schickſal einen böſen, bitterböſen Streich. Auf der Hinfahrt nach Wimbledon— Minu⸗ ten ſozuſagen vor dem Kampfe— hatte Gott⸗ fried von Cramm einen ſchweren Auto⸗ unfall, während auf dem Hauptplatz rieſige Menſchenmengen auf das Spiel warteten. Nicht unerheblich verletzt und mit den Nerven voll⸗ kommen herunter, äußerlich aber vollkommen gefaßt, ſtellte ſich der deutſche Tennisedelmann als wirklicher Sportsmann zum Kampfe, zum Kampfe gegen einen Mann, der ſich in beſter Form befand. Das:1,:1,:0⸗Ergebnis be⸗ fagt nichts— oder aber alles! Nach qualvol⸗ len 30 Minuten wurde der deutſche Meiſter von den Zuſchauern mehr gefeiert, als Fred Perry, der die Wimbledon⸗Meiſterſchaft nun ſchon zum dritten Male in ununterbrochener Reihenfolge gewann. Entſcheidung vor dem Spiel Auf der Hinfahrt nach Wimbledon wäre von Cramm beinahe das Opfer eines Autounfal⸗ les geworden. Mit ſeiner Frau und zwei Freunden nahm von Cramm gerade die Stra⸗ ßenkreuzung im Weſtend Londons, als ein anderer Perſonenwagen in voller Fahrt auf den Wagen des deutſchen Spitzenſpielers zufuhr. Nur durch ſeine ausgezeichnete Fahr⸗ kunſt, durch plötzliches ſtarkes Bremſen, konnte von Cramm einen ſchweren Zuſammenſtoß vermeiden. Aber dennoch— die Folgen waren bitter. Frau von Cramm erlitt einen Nervenſchockk und Gottfried von Cramm erlitt eine ſtark ſchmerzende Knie⸗ verletzung und— wie ſich erſt ſpäter her⸗ ausſtellte— einen Muskelriß im rechten Oberſchenkel. Mit einem anderen Wagen ſetzte von Cramm, äußerlich vollkommen gefaßt, die Fahrt unverzüglich nach Wimbledon fort und ſtellte ſich noch zum Kampfe. Des Deutſchen große Energieleiſtung Der Hauptplatz in Wimbledon war ſchon mehr als eine Stunde vor Beginn des Kamp⸗ — reſtlos ausverkauft, dicht gedrängt ſtand ie Menge. Englands Tenniswelt wollte ſich nicht den großen Kampf entgehen laſſen, der nach den voraufgegangenen Spielen zu erwar⸗ ten war. Lange zogen ſich die letzten Minuten hin. Als der Turnierleiter endlich den Auto⸗ unfall von Cramms meldete, malte ſich große Enttäuſchung auf den Geſichtern der 15 000 Menſchen ab. Als nach einer kleinen die beiden Endſpielpartner Perry und von Cramm den — 2— betraten, gab es überaus herzlichen eifall, der beſonders unſerem Meiſter galt, der der Dank für ſein überaus tapferes Durch⸗ alten ſein ſollte. Perry hatte ſich beim Ab⸗ chlußtraining eine kleine Blaſe am Fuße zu⸗ Kanpf die ihn aber weiter nicht ſtörte. Der ampf begann. Perry Aufſchlag, Gottfried von Cramm machte alle Anſtrengungen, ſeine Nerven zu⸗ ſammenzuhalten. Aber es war vergebens. Nur im erſten Spiel des erſten Satzes reichte es zu einem immerhin noch ſtarken Widerſtand. Dann war es aus! Der Muskelriß im rechten Oberſchenkel machte dem Deutſchen Meiſter viel zu ſchaffen. Leichte Bälle ſchlug er ins Fehi placierte ungenau und ſchlecht, machte Fehler, die ihm ſonſt niemals paſſierten. Trotz⸗ dem gab er das erſte Spiel erſt nach neun⸗ maligem Einſtand an Perry ab. Und damit war dann auch die Entſcheidung gefallen. Es braucht gar nicht erſt geſagt zu werden, daß Perry in hervorragender Form war, daß er ein ausgezeichnetes Grundlinienſpiel zeigte, daß ſeine wuchtigen Bälle nicht zu erreichen waren. Er hatte es ſelbſtverſtändlich leicht, gegen einen verletzten von Cramm zum Siege, zum ſchnel⸗ len Siege zu kommen. Der Deutſche Meiſter litt ſtark unter ſeiner Verletzung am rechten Bein. Er ließ viele leichte Bälle laufen, mußte ſie laufen laſſen.:1,:1 hieß es ſchon nach zwanzig Minuten. Perry in der Form ſeines Lebens Mit vollkommen weißem Geſicht, aber zu⸗ ſammengebiſſenen Zähnen trat von Cramm zum dritten Satze an. Immer wieder wurde ihm ſtarker und ehrlicher Beifall gezollt. Noch einmal riß er ſich mit ſeiner ganzen Kraft zu⸗ ſammen. Nach hartem Widerſtand gab er das fünfte und ſechſte Spiel ab— Perry hatte 611, :1,:0 gewonnen und war zum dritten Male Wimbledonmeiſter geworden. Endlos war der Beifall, als Fred J. Perry und Gottfried von Cramm, Arm in Arm, den Hauptplatz verließen. Man dachte weniger an den glückſtrahlenden Sieger, als vielmehr an die große Energieleiſtung des tapferen, ver⸗ letzten Deutſchen Meiſters. Borotra/ Brugnon beſiegt Eine weitere große Ueberraſchung gab es im Männer⸗Doppel. Das zweite engliſche Paar Hare/ Wilde ſchlug die durch ihren Erfolg über Crawford/ Quiſt wieder in den Mittelpunkt des Intereſſes gerückten Franzoſen Borotra/ Brug⸗ non:1,:6,:1,:4. Allerdings muß dabei berückſichtigt werden, daß auch Borotra an einer Muskelzerrung litt. Im Frauen⸗Doppel ſtehen die Teilnehmerinnen an der Schluß⸗ runde feſt. Fabyan/ Jacobs beſiegten die Eng⸗ länderinnen Ingram/ King:4,:3 und die Titelverteidigerinnen Stammers/ James ka⸗ men mit:0,:4 über Andrus/ Henrotin in die Entſcheidung. Im Gemiſchten Doppel beſieg⸗ ten Sperbeng/ Malfroy die Franzoſen Hen⸗ rotin/ Leſueur:5,:3 und kamen damit in die Vorſchlußrunde, wo ſie aber, ſtark ermüdet, von den Amerikanern Fabyan/ Budge:4,:3 geſchlagen wurden. Japans Olumpiamannſchaft in Berlin Empfang auf dem Bahnhof Friedrichſtraße/ Ehrengaben der Stadt Berlin Nach der auſtraliſchen und der argentiniſchen iſt heute vormittag als dritte geſchloſſene Mann⸗ ſchaft die japaniſche Abordnung für die Olympiſchen Spiele in Stärke von 150 Köpfen auf dem Bahnhof Friedrichsſtraße eingetroffen, wo ſie begeiſtert empfangen wurde. Auf dem Bahnhof Friedrichsſtraße waren von deutſcher Seite erſchienen der Präſident des Olympiſchen Organiſationskomitees, Exzellenz Lewald, mehrere Mitglieder des Komitees mit Dr. Rit⸗ ter von Halt an der Spitze, Hauptmann Fürſtner vom Olympiſchen Dorf und dem Ehrendienſtoffizier für die olympiſche Mann⸗ ſchaft, Kapitänleutnant Lell. Auch ſah man den Präſidenten der Deutſch⸗japaniſchen Geſell⸗ ſchaft, Exzellenz Behncke, von japaniſcher Seite waren neben vielen Mitgliedern der Ko⸗ lonie der japaniſche Botſchafter Exkz. Muſua⸗ koje zugegen. Exzellenz Lewald ſprach in ſei⸗ nen Grußworten angeſichts der hervorragenden Leiſtungen der Japaner bei den letzten Olympi⸗ ſchen Spielen die Erwartung aus, daß auch diesmal ſehr oft die japaniſche Flagge am Sie⸗ germaſt hochgehen möge. Er ſchloß mit einem Kalß auf die Mannſchaft, auf Japan und ſeinen Kaiſer. Dann erfüllten die choralähnlichen Klänge der japaniſchen Nationalhymne die Halle. Darauf ging es durch ein Spalier der Olym⸗ piſchen Ehrendienſtjugend zu den Omnibuſſen der Wehrmacht, die die Kämpfer und Kämpfe⸗ rinnen aus dem Fernen Oſten unter herzlichen Willkommensrufen der Berliner zum Rathaus brachten. Dort hieß Staatskommiſſar Dr. Lippert die Mannſchaft im Namen Berlins willkommen. Als Erinnerungsgabe übergab er dem Mannſchaftsführer wie auch dem japaniſchen Botſchafter die Olympia⸗Medaille der Stadt Berlin. Jedes Mitglied der Abord⸗ nung bekam ferner, wie ſchon die anderen Olympiagäſte, als Erinnerungsgabe ein Buch über Berlin mit. Der japaniſche Mann⸗ ſchaftsführer dankte herzlich. „Mit Begeiſterung“, ſo betonte er,„erfüllt uns die Tatſache, daß die Deutſchen unter Lei⸗ tung des großen Mannes, der mit zäher Tat⸗ kraft die Führung ſeiner Nation in die Hand genommen hat, zielbewußt am Wiederaufbau ihres Reiches arbeiten. Dieſem großen Führer zund mit ihm dem geſamten Deutſchland, ſpre⸗ chen wir unſere größte Hochachtung, unſere liefſte Verehrung und unſere herzlichſten Wün⸗ ſche für eine glückliche Zukunft aus.“ Anſchließend begaben ſich die japaniſchen Gäſe zu ihren Trainingsſtätten. fjochbetrieb im hohenſtein⸗Ernſtthal Rekordzeiten beim Training zum Großen Motorradpreis von Europa/ Starker Beſuch Auch am zweiten Trainingstage zum Gro⸗ ßen Motorradpreis von Europa in Hohen⸗ ſtein⸗Ernſtthal regnete es ſtark, als die Strecke um 8 Uhr freigegeben wurde. Nur we⸗ nige Fahrer drehten einige Runden. Das Bild änderte ſich plötzlich, da um 10 Uhr die Sonne durchkam. Auf dem Ring entwickelte ſich Hoch⸗ betrieb, denn mit nur wenigen Ausnahmen gingen ſämtliche gemeldeten Fahrer an den Start, ſo daß die Zuſchauer voll und ganz auf ihre Koſten kamen. Eine rieſige Men⸗ ſchenmenge hatte ſich eingefunden, unter ihnen nahmen die Schulen aus der ganzen Umgebung eine Vormachtſtellung ein. Rundenrekord mehrfach unterboten Im Gegenſatz zum Vortage wurde ſehr ſcharf gefahren, gar manches private Rennen ent⸗ ſpann ſich, ſo zwiſchen dem Engländer White (Norton) und Müller(DaW), die beide eine Runde mit 134 Klm.⸗Std. zurücklegten. Der Rundenrekord auf dem letztjährigen Ren'en mit 126.8 Klm.⸗Std. und aus dem Training mit 130 Klm.⸗Std. wurde aber noch mehrfach unterboten. Ueberhaupt Schnellſter war der Italiener Tenni auf Guzzi mit 135.2 Klm.⸗ Stunden in:50.3 Min. 134.5 Klm.⸗Sid. ſchaffte Ley(BMW). Alle dieſe Spitzenfahrer, einſchließlich Mansfeld, lagen nur um we⸗ nige Sekunden voneinander, ſo daß der Sonn⸗ tag einen unerhört packenden Kampf zu brin⸗ gen verſpricht. Ihnen am nächſten kamen Fleiſchmann(NSu) mit 130.5 Klm.⸗Std., der Finne Lampinen(Norton) mit 129.8, Guthrie(Norton) mit 128.1, Gall(BMW) mit 127.8 und Steinbach(NSiü) mit 127.5 Klm.⸗Sid. Eine Ueberraſchung gab es bei dem Training der 350⸗cem-Klaſſe. Nicht einer der Fabrikfah⸗ rer erzielte die beſte Rundenzeit, ſondern der Berliner Richnow(Ruoge), der mit der Ge⸗ ſchwindigkeit von 127.8 Klm.⸗Std.() in:04.3 über die Strecke jagte. Der TT⸗Sieger Frithy (Norton) holte 125 Klm.⸗Std. heraus, Soe⸗ nius(NSu) 122.7, der Schwede Bagen⸗ holm(Husgvarna) 120.9, der Engländer An⸗ derſon(Velovette) 119.5 und Gülich (Schweden) auf Husqvarna 116.4 Klm.⸗Std. In der Wo-cem⸗Klaſſe ſteht wieder ein Zwei⸗ kampf Guz zi—D KW bevor. Tenni brachte ſeine italieniſche Marte auf 122.5, Geiß die DaW auf 121.3 Klm.⸗Std. Es folgten Kluge 117.2, Aldrighetti(Italien) auf Benelli mit 115.5, Pigorini(Italien) auf Guzzi mit 115.5, Simo(Spanien) auf Terrot) mit 112.2, Klopfer(DOaW) und Sörenſen(Däne⸗ mark) auf Excelſior mit 122.2 Klm.⸗Std. Walfried Winkler unerreicht Rieſengroß war die Ueberlegenheit der ganz kleinen DaW in der 175⸗ccm-Klaſſe. Runde für Runde ließ Walfried Winkler mit 120.9 Klm.⸗Std. alle übrigen um eine Minute und mehr hinter ſich. Die MM des Belgiers van Houw gab 107 Klm.⸗Std. her, die Excel⸗ ſior des Engländers Fernihough 97 Klm.⸗ Stunden. fjenleu-Regatta 3. Tag Japans Olympia⸗Achter beſiegt Der dritte Tag der Internationalen Henley⸗Regatta auf der Themſe bei London brachte bereits die Vorentſchei⸗ dungen im„Grand Challenge Cup“ der Achter und in den„Diamond-Sculls“ der Einer. Eine große Ueberraſchung bildete die Niederlage des japaniſchen Olym⸗ pia⸗Achters, der vom FC Zürich in:09 Minuten mit nicht weniger als ſechs Längen geſchlagen wurde. Die Japaner verloren ſang⸗ und klanglos. Ihre wahre Stärke mit ihrem den europäiſchen Ruderſport revolutionieren⸗ den Ruderſtil wird ſich nun wohl erſt bei den Olympiſchen Spielen herausſtellen. Die Zü⸗ richer treffen im Endkampf auf den Leander⸗ Club London, der die Univerſität Boſton in :17 Minuten ausſchaltete. Im Einer konnte der Schweizer Rufli den Engländer Warren in:25 Minuten be⸗ ſiegen, ſein Gegner im Endkampf iſt der Eng⸗ länder Tyler, der ſeine Vorentſcheidung in:32 Minuten gewann. Die Eidgenoſſen haben alſo 5 zwei Wettbewerben ein ſtarkes Eiſen im euer. England ſpielt in 5kandinavien Der engliſche Fußball⸗Verband hat in den letzten Tagen beſchloſſen, im kom⸗ menden Jahre zwei Länderſpiele in Skandinavien auszutragen. Die erſte Be⸗ egnung findet am 14. Mai in Oslo gegen orwegen ſtatt. Am 17. Mai folgt ein piel gegen Schweden in Stockholm, deſſen Schau⸗ platz das neuzeitlich hergerichtete Raſunda⸗ Stadion ſein wird, das 40 000 Zuſchauern Platz bietet und damit das Faſſungsvermögen des alten Olympiſchen Stadions um das Doppelte übertrifft. Einen dritten Länderkampf, der noch nicht endgültig abgeſchloſſen iſt, ſoll Englands in Kopenhagen gegen Dänemark führen. Düſſeldorfer Reitturnier begann Das Internationale Reitturnier in Düſſeldorf erhielt durch die Teilnahme der offiziellen Reiter und Pferde für die Olympiſchen Wett⸗ kämpfe aus Ungarn, Japan und Rumä⸗ nien noch an Bedeutung. Am erſten Tage wurde Frau von Opel mit ihrem Schimmel Arnim Doppelſiegerin. Von den neun Teil⸗ nehmern am Amazonenſpringen war Irmgard von Opel auf Arnim mit 67 Sek. die ſchnellſte vor Ben Hur(Fr. Oetker) und im mittelſchwe⸗ ren Springen um den Preis von Hofgarten war wieder Frau von Opel auf Arnim unter vier fehlerloſen Pferden von 80 Teilnehmern die ſchnellſte. Oblt. Platthy(Ungarn) auf Sellö belegte den 2. Platz. Von den Ausländern gefielen ſehr gut die Rumänen, die ausgezeich⸗ netes Pferdematerial zur Stelle hatten. Großer Preis für Rennwagen auf dem Nürburgring In Anbetracht der in dieſem Jahr zu erwar⸗ tenden großen Kämpfe darf damit gerechnet werden, daß die am Sonntag, 26. Juli, auf dem Nürburgring ſtattfindenden internationa⸗ len Wagenrennen um den„Großen Preis von Deutſchland“ von ſehr vielen Intereſſenten aus der näheren Umgebung beſucht werden. Die DDAC-⸗Ortsgruppe in Mannheim, Fried⸗ richsplatz 3, hat daher den Vertrieb von Ein⸗ laßkarten für die Rennen übernommen. Die im Vorverkauf bedeutend verbilligten Ein⸗ laßkarten ſind bis Donnerstag, 23. Juli, er⸗ hältlich. Die Rennen beginnen am Vormittag. Im Stadion: Um die Vereinsmeiſterſchaft Mannheins beſte Leichtathleten erſcheinen heute und morgen am Start Der heute, Samstag(18 Uhr), und morgen, Sonntag(.30 Uhr), im Stadion ſtattfindende Mannſchaftskampf um die DVM ſieht die beſten Mannheimer Leicht⸗ athleten am Start. Poſt, T V 46, M T G und VfL Neckarau bieten ihr geſamtes Material auf, und man kann ohne Uebertrei⸗ bung behaupten, daß der Sieger jeder Kon⸗ kurrenz als der tatſächlich beſte Mannheimer Athlet ſeiner Sparte anzuſehen iſt. Die kurze Strecke, der 200-Meter⸗Lauf, wird Neckermann als Sieger bringen, intereſſant 1 ſich der Kampf um die Plätze zwiſchen eller, Abele, Höſchler und Gar⸗ recht. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Staffelmannſchaft des Poſtſportvereins 44100 Meter erfolgreich bleibt, zumal Neckermann hier ſein ganzes Können in die Waagſchale werfen wird. Nehb(46) abſolviert ſeinen dritten Start in dieſer Saiſon, ob es zum Sieg reicht, hängt von der Verfaſſung ſeiner Gegner ab, wir nennen Abel(Neckarau) und die beiden MTGler Höſchler und Reimer. Nach Kampf dürfte der Turner Guldner den 800⸗Meter⸗Lauf gegen Haſenfuß ge⸗ winnen, Zeit unter zwei Minuten. Ueber 1500 Meter ſtartet Abel als klarer Favorit, während die 5000 Meter Lauſer vor Hot⸗ ter und Daurer im Ziel ſehen ſollten. Die beiden Hürdenſtrecken beherrſcht der Poſt⸗ ſportverein eindeutig, Marquet für 110 Me⸗ ter, Braunbart 0 für 400 Meter. Bei den Sprungwettbewerben ſteht der Kampf um die Plätze im Vordergrund; mit Abele(Weitſprung), Herrwerth(Drei⸗ ſprung) und Jun 2(Hochſprung) ſollten die Sieger feſtſtehen. Offen erſcheint das Stab⸗ hochſpringen, wahrſcheinlich iſt Hoffmann am zuverläſſigſten. Das beſſere Ende beim Kugelſtoßen liegt zwiſchen Schauer(46) und Treiber (MTG), nur Greulich könnte einen Strich durch die Rechnung machen. Der erſtklaſſige hat ſich übrigens auch beim iskuswurf wieder gefunden, das bewies die Erringung der„Badiſchen“ am vergangenen Sonntag. Jung von der MTG wird ſchon in beſter Form ſein müſſen, um ihn zu ſchlagen. Das Speerwerfen gehört der Papierform nach Hoffmann, vielleicht iſt der Neckarauer Abel wieder in Schwung und ſchiebt ſich in den Vordergrund. H. Nielſen lief:34 Min. Der däniſche Rekordläufer Henry Nielſen hatte für Donnerstagabend angekündigt, ſeinen auf:18,4 Minuten ſtehenden Landesrekord über 300 Meter zu verbeſſern. Er hatte aber kein Glück. Mit:34 Minuten blieb er erheblich hinter ſeiner Beſtzeit zurück. Gute Leiſtungen zeigten der däniſche Stabhochſpringer Larſen, der glatt 4 Meter bewältigte, und Gunnar Chri⸗ ſtenſen, der die 200 Meter in 22,4 Sek. durchlief und damit nur eine Zehntelſekunde hinter dem Landesrekord zurückblieb. Während Chriſtenſen und Larſen bereits der däniſchen Olympia⸗ mannſchaften angehören, muß ſich Nielſen ſeinen Platz erſt noch ſichern. Turandahm Zutemnoter erer Cnenbahp Nachtrennen HlIlLavin uieahoten l0.. Heute Samstag. 4. Iuli 1936, 20.30 Unr(Eine-Tage-Nacht) 1000 m Fliegerrennen, Ausscheidungsfahren, olymp. 3 3 während z Kombinatio antritt, die penberg) ve nächſt eine Elf und da Gaumannſe Mannſchaft ausgewählt Tor: Kör niich(oa Verteidi Mannhe au).— Lüö 4 3 eldorf), De en), Stahl — Stürm ler(Magde fan5 f 8 erlin), 3 Mannhe lin), Wendl ver), Orthn (Mannhe Kongreß Da mit d Olympiſcher die Vertrete rühzeitige⸗ ahresprog. freundſchaft ie neugeſch ſen, Aufnah nationalen? Weiſterſchaſt 5 mit folg Ronditor Schn Wein/ Ke Grober sche Jetzt im S5o Schöne 5 5S Schönst FV Abonnenten Juli 1936 Tag eſiegt ernationalen Themſe bei entſchei⸗ Cup“ der Sculls“ der g bildete die en Olym⸗ rich in:09 echs Längen rloren ſang⸗ mit ihrem lutionieren⸗ erſt bei den Die Zü⸗ en Leander⸗ Boſton in zer. Rufli Ninuten be⸗ iſt der Eng⸗ ung in:32 haben alſo Eiſen im avien Verband n, im kom⸗ piele in ie erſte Be⸗ slo gegen t ein Spiel eſſen Schau⸗ Raſunda⸗ auern Platz mögen des 1s Doppelte pf, der noch l Englands gen gegen egann Düſſeldorf offiziellen ſchen Wetit⸗ d Rumä⸗ erſten Tage Schimmel neun Teil⸗ ir Irmgard ie ſchnellſte mittelſchwe⸗ Hofgarten rnim unter eilnehmern ngarn) auf Ausländern ausgezeich⸗ ten. agen zu erwar⸗ t gerechnet Juli, auf ternationa⸗ Preis von ntereſſenten ht werden. im, Fried⸗ von Ein⸗ nmen. Die ligten Ein⸗ Juli, er⸗ Vormittag. haft th(Drei⸗ ſollten die das Stab⸗ ffmann elſt oßen Treiber nen Strich erſtklaſſige auch beim bewies die ergangenen rd ſchon in u ſchlagen. Zapierform Neckarauer ebt ſich in n. y Nielſen ſigt, ſeinen ndesrekord hatte aber r erheblich Leiſtungen er Larſen, nnar Chri⸗ k. durchlief hinter dem Fhriſtenſen Olympia⸗ lſen ſeinen Mal Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juli 1930 Deutſche ſjandball⸗fluswahl Drei Mannheimer für Lintfort Die Olympia⸗Kernmannſchaft der deutſchen andballſpieler weilt augenblicklich im Ver⸗ andsheim in Duisburg und wird im Anſchluß an einen am 4. Juli in Lintfort und am 7. Juli in Wuppertal zwei Spiele beſtreiten. In Lintfort trifft bekanntlich die A⸗Auswahl auf eine Mannſchaft des Gaues Niederrhein, während zuvor eine B⸗Auswahl gegen eine Kombination Lintforter SV⸗Tura Bergheim antritt, die durch Torwart Deuchert(TV Stop⸗ penberg) verſtärkt wird. In Wuppertal iſt zu⸗ nächſt eine Stadtmannſchaft Gegner der B⸗ Elf und dann ſpielt die A⸗Auswahl gegen die Gaumannſchaft von Weſtfalen. Die A⸗ und B⸗ Mannſchaften werden aus folgenden Spielern ausgewählt: Reich eipzic), Keiter(Mülheim), Tor: Körvers(Minden), Kreuzberg(Aachen), amburg), Keimig(Darmſtadt.— Verteidiger: Bandholz(Hamburg), Knautz Minden), Pfeiffer(Darmſtadt), Müller Rannheim⸗Waldhof), Kolaſſa(Bres⸗ au).— Läufer: Hanſen(Hamburg), Doſſin rinkmann(Düſ⸗ eldorf), Daſcher(Darmſtadt), Schmitz(Min⸗ en), Stahl(Darmſtadt), Krauſe(Magdeburg). — Stürmer: Braſelmann(Barmen), Kling⸗ ler(Magdeburg), Berthold(Leipzig), Theilig erlin), Baumann(Leipzig), Spengler Mannheim⸗Waldhoßf), Herrmann(Ber⸗ lin), Wendland(Hamburg), Kritzekat(Hanno⸗ ver), Orthmann(Breslau), Zimmermann (Mannheim⸗Waldhof). fa Reinhardt(Mülheim), Fromm Kongreß des Intern. Kanuverbandes Da mit den Rennmannſchaften der an den Olympiſchen Spielen beteiligten Nationen auch die Vertreter dieſer Nationen nach Berlin kom⸗ men, wird die IRK am 6. Auguſt im Regatta⸗ der Berliner Olympia⸗Anlagen ihren Kongreß durchführen. Einer der wichtigſten Punkte der Tagung dürfte die Neuwahl des Präſidenten ſein, der ſeit 1929 von Deutſchland geſtellt wird. Außerdem wird man ch mit folgenden Anträgen zu befaſſen haben: rühzeitiges Aufſtellen eines internationalen ahresprogramms, Beſchränkung der Gaſt⸗ freundſchaft lediglich auf die dem IRg an⸗ Vereine, Maßbeſtimmungen für ie neugeſchaffenen internationalen Bootsklaſ⸗ ſen, Aufnahme des Kajak⸗Slaloms in die inter⸗ nationalen Wettbewerbe, Vergebung der Europa⸗ meiſterſchaften uſw. Mannheims beſte Leichtathleten Leiſtungskurve ſteigt aufwärts/ Zwei Frauen zur Spitzenklaſſe aufgerückt Ruckartig ging die Leiſtungskurve der Mannheimer Leichtathletik aufwärts. Die Gaumeiſterſchaften in Baden⸗Baden, die als Ausſcheidungskämpfe für die„Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften“ galten, verlangten von den hieſigen Athleten reſtloſen Einſatz, wenn ſie bei der ſtar⸗ ken Konkurrenz beſtehen wollten. Es wurden denn auch Ergebniſſe notiert, die allgemein Be⸗ achtung finden und einer weiteren, günſtigen Entwicklung den Weg weiſen. Neben Necker⸗ mann und Greulich, die ja ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit zur deutſchen Elite zählen, haben jetzt auch zwei unſerer Frauen Anſchluß an die Spitzenklaſſe gefunden. Das junge Frl. Wendel vom Turnverein iſt eine ausgezeichnete Läuferin, das hat ſie mehrfach unter Beweis geſtellt; doch wer war von dem blendenden Lauf am vergangenen Sonntag nicht überraſcht, wer hätte vorausſagen wollen, daß die Mannheimerin eine ſolche Zeit laufen kann? Die letztjährige Meiſterin über 100 Meter, Frl. Seitz, Karlsruhe, wurde im wahrſten Sinn des Wortes ſtehen gelaſſen und klar geſchlagen. Dieſe 12,4 Sekunden wurden jedenfalls in leichtem und flüſſigem Lauf, bei ausgeprägt großem Schritt erzielt und wenn Frl. Wendel dieſe Form halten kann, ſollten weitere Erfolge nicht ausbleiben. Nicht weniger erfreut ſind wir über die Wurf⸗ leiſtungen von Frl. Weskott, die ihre Mei⸗ ſterſchaft mit Erfolg verteidigte gegen Konkur⸗ renten, die ihr nichts ſchenkten. Daß dabei eine neue badiſche Beſtleiſtung geboren wurde, läßt den ſcharfen Kampf erkennen. Der Gau Baden verfügt über drei erſtklaſſige Speer⸗ werferinnen(Weskott, Mannheim, Schlüter, Freiburg, Rüßmann, Karlsruhe), die ihr Kön⸗ nen am 11. und 12. Juli in Berlin erproben dürfen. Vielleicht gelingt der MTGlerin der „große Wurf“? Toni merkens erkrankt Der deutſche Radweltmeiſter Toni Mer⸗ kens iſt in ſeiner Heimatſtadt Köln an einer Angina und Grippe erkrankt. Auf ärztliches Anraten wird er am kommenden Sonntag dem „Großen Fliegerpreis“ in Paris fernbleiben. Bisher ſteht noch nicht feſt, ob an Merkens Stelle ein anderer deutſcher Fahrer an dieſem Wettbewerb teilnimmt, ſo daß vielleicht der nach der Weltmeiſterſchaft bedeutungsvollſte Flieger⸗Wettbewerb der Amateure in dieſem — ohne deutſche Beteiligung ausgetragen wird. Einladung an alle Waſſerſportler Um jedem deutſchen Waſſerſportler den Be⸗ ſuch der Olympiſchen Spiele in Berlin zu er⸗ möglichen, läßt das Fachamt Kanuſport eine Einladung an alle Boots⸗ und Zeltbe⸗ ſitzer zur Teilnahme an den Sternfahr⸗ ten zu den Olympiſchen Spielen und an ſeineminternationalen Zeltlager am großen Müggelſee in Berlin ergehen. Aus⸗ kunft erteilt der Organiſationsobmann Paul Walther, Stuttgart 13, Neubergſtraße. HBVereinskalender Mannheimer Turnerbund Germania. Samstag, 4. Juli: Freiwilliger Arbeitsdienſt auf der Platzanlage an den Rennwieſen.— Sonntag, 5. Juli: Bergfeſt bei Rohpbach. Treffpunkt der Teilnehmer um.30 Uhr am Hauptbahnhof. Abfahrt 7 Uhr.— Ausflug für die Nichtteilnehmenden von Heidelberg über Sprung⸗ höhe—Blockhaus—Drei Eichen nach Rohrbach, dort Zuſammenkunft mit den Bergfeſtteilnehmern. Abfahrt 9 Uhr Hauptbahnhof. Laufzeit: 3 Stunden. Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Deutſche Vereins⸗ meiſterſchaften, Wiederholung Leichtathletik⸗Sonder⸗ klaſſe Es ſtarten: MTG, TV 1846, Vfs NReckarau, Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Die Mannſchaften erſcheinen mit ihren Spitzenkönnern am Samstag, 4. Juli, 17 Uhr und Sonntag, 5. Juli, 9 Uhr, Sta⸗ dion, Feld II und III.— Schwimmabteilung: Die Aktiven beteiligen ſich an dem Gau⸗Schwimmfeſt in Eberbach am 5. Juli.— Boxen: Sommerfeſt der NSDAP⸗Ortsgruppe„Deutſches Eck“. Unſere Jugend⸗ boxer treffen ſich 10.45 Uhr am Feſtplatz oberhalb des Straßenbahndepots.— Sommerfeſt der Ortsgruppe der NSDAp Neckarſtadt⸗Oſt: Treffpunkt der Aktiven 20.30 Uhr am Schafſtall beim Exerzierplatz.— Schützen: Großer 4. Standartenwettkampf auf dem Schießſtand der Schützengeſellſchaft„Diang“, Waldhof. Antreten von 10 Mann der 1. Mannſchaft, die noch benachrichtigt werden.— Sänger: Die Geſangs⸗ abteilung beteiligt ſich beim Volksſeſt der NRSDAp⸗ Ortsgruppe„Deutſches Eck“ am Sonntag, 5. Juli, um 18.30 Uhr. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Sonntag, 5. Juli: Training ſämtlicher aktiven Sportler und Sportlerin⸗ nen im Stadion, Feld 1, von 8 Uhr ab.— Während der Sommerſpielſperre iſt jeden Mittwoch im Stadion Pflichttraining für Fußball und Handball ab 18 Uhr. Männer: E II. II. 100 Meter: Neckermann(Poſt) 10,6 Keller(TV 46) 11.0 Marquet(Poſt) 11.2 200 Meter: Neckermann(Poſt) 21.9 Keller(TV 46) 22.6 Abele(MTG) 22.8 400 Meter: Höſchler(MTG) 51,9 Reimer(MTG) 52.3 Nehb(TV 46) 52.7 800 Meter: Haſenfuß(MmrG):00.0 Guldner(TV 46):00.0 Forkert(MTG):03.9 1 500 Meter: Abel(Vfe Neck.):00.6 Lang(Vfe Neck.):12.6 Lauſer(MTG):14.0 5 000 Meter: Lauſer(MTG) 16:13.4 Hotter(Poſt) 16:20.0 Daurer(Poſt) 16:27.8 10 000 Meter: Fiſcher(Poſt) 35:00.0 Hotter(Poſt) 38.36.8 Michel(Stadt.) 44:05.8 110⸗Meter⸗Hürden: Marquet(Poſt) 15.9 Herrwerth(TV46) 16.1 Andräs(MTG) 18.0 400⸗Meter⸗Hürden: Braunbarth(Poſt) 59.0 Koch(Poſt) 60.6 Marquet(Poſt) 61.8 44 100 Meter: MTG 44.2 TW 46 45.1 Poſt 45.2 Hochſprung: Jung(MTG).77 Marquet(Poſt).71 Ziegler(TV 46).68 Stabhoch: Hoffmann(TV 46).10 Maaß(TV 46).00 Waibel(Oftersheim).00 Weitſprung: Abele(MTG).76 Jung(MTG).72 Lorentz(MTG).46 Dreiſprung: Herrwerth(TV 46) 12.84 Lorentz(MTG) 12.44 Koch(Poſt) 12.38 Kugelſtoßen: Schauer(TV 46) 12.62 Schwebler(TV 46) 12.34 Treiber(MT) 12.19 Speerwerfen: Hoffmann(TV 46) 51.32 Treiber(MTG) 49.05 Braunbarth(Poſt) 46.68 Diskuswerfen: Jung(MT) 40.93 Greulich(TV 46) 38.97. Hornig(MTG) 36.36 Hammerwerfen: Greulich(TV 46) 52.02 Größle(TV 46) 40.66 Maaß(TV 46) 38.47 Frauen: 100 Meter: Wendel(TV 46) 12.4 Brechter(TV 46) 13.4 Ott(TV 46) 13.4 80⸗Meter⸗Hürden: Wendel(TV 46) 13.5 Happel(MT) 14.5 Langer(MTG) 15.2 44100 Meter: TV 46 51.6 MTG 55.0 Hochſprung: Wendel(TV 46).45 Kehl(VfR).36 Hübner(TV 46).31 Speerwerfen: W. Bäuerle(TV46) 33.56 Ott(TV 46) 31.97 Hübner(TV46) 30.15 Diskuswerfen: Weskott(MTG) 39.52 Happel(MTG) 29.40 Schreck(MTG) 28.20 63——— 9 Garten- uncl Terrassen Restaurant 4 3 44 3 Inhaber: Val. Ding Fernrut 43406 Efstllsssige Weine · Hunchener und Nennheimer Biere · Prima Koffee und kuchen · Gute kũche zu zeitgem.preisen henůͤſtreiclte Sammerabende s üf der Terresse des o UNion-Mofkl Auswahlreiche, preisvWefte Kküche Pfisterer u. Münchener Löwenbräu Siechen- Bientube dahnhof- Motel National mit Garten-Terrasse Bier-Stuben park-Hotel im mit Aussichtsterrasse am Kaiserring rucher Ronditorei und Fi⸗A ̃̃ mune Täglich Künstler-Konzert Schmidt': Gaststätte Wein/ Kaffee/ Bier Grober schattiger Garten LK 2, 18(ins) haecten-Konæert tAsS eh ahegas im Kinzingerhof 7 3 Kunstströbe KONOHTOREI. Be be KAFFEE Heidelberger Str. detzt im Sommer: Kühle BRöume 7 Schöne Straßen-Gartenterrasse rre Von erfrĩschenden Zv/ischenstalĩionen Es wird wohl keinem Mannheimer einfallen wollen, zu behaupten, daß er ſich für eine kleine Lektion dieſer Art nicht intereſſiere. Die paar Regenſpritzer, die auf dem heißen Pflaſter nur zu raſch verdampften, haben das Geſprächs⸗ thema der eingefleiſchten Stadthaſen jedenfalls nicht auf ein anderes Geleiſe umzuleiten ver⸗ mocht. Was mit erquicklichen Dingen zu tun hat, behielt ſeine Aktualität trotz des beſcheid:⸗ nen Regenintermezzos, das nur vorübergehend in dieſer Woche willkommene Abkühlung brachte. Der ſommerlichen Einſtellung konnte es nichts anhaben. Und wenn der Mannheimer einmal im Schwunge iſt— na, darüber weiß ja jeder genügend Beſcheid— dann bleibt er auch da⸗ bei, auch wenn es Taubeneier hageln ſollte. Soweit kam es glücklicherweiſe nicht. Die Unweter, die leider die Ortſchaften unſerer Um⸗ gebung zwiſchendurch heimſuchten, ſchlitterten vorüber, ohne uns weiter zu beachten. Und die Laubfröſche, die auf den Grund des Einmach⸗ glaſes hinabgerutſcht waren, wo noch ein Deſt friſchen Waſſers im Sonnenglanz ſpiegelte, mußten wohl oder übel wieder die Holzleiter⸗ chen mühſam— und recht mißmutig wie es ſchien— hinaufklettern. Und was taten die Mannheimer? Sie emp⸗ fanden doppelte Luſt, einen Spaziergang am Abend zu wagen, hatten noch größeres Ver⸗ langen nach labender Kühle, nachdem ſie die Regenerfriſchung ſchon ſo gut wie ſicher in der Taſche gewähnt hatten und ſich nun doch ge⸗ narrt ſahen. Wer hielte es jetzt auch zu Hauſe eingekapſelt aus! Nicht nur die Männer zieht es an ſchwülen Nachmitagen in den Schatten einer Freiluftgaſt⸗ ſtätte, wo ſich ſo genußreich eine kleine Atem⸗ Friedrichspark-Nestaurant Schönste Sommer-Terrasse Mannheims Erstklassige Küche bei zivilen Preisen(Mittag- essen Eintritt ftrei)— Eigene Konditorel Konzerte und Parkfeste FIr Abonnenten freier kintrtt Qubigiter u. toubfreief Abfenthaſt Nennheim —————————————————— Daldreftaurant ,Karlftern“ zrr Tierpart— Kinderſpielplatz Dellebteter Austiuasort mannheims mmnannnrrnnnr.....˖˖rrmemn pauſe einlegen läßt. Auch die Hausfrauen er⸗ greiſen gerne die Gelegenheit, im Gartenlotal ein nachmittägliches Schwätzchen zu machen. Einmal geht in dieſem Falle der Stoff nie aus, der auf den Tiſch kommt, und des weiteren vie⸗ ten ja die ſommerlich belebten Anlagen, die Verlehrsſtraßen, in die oft die ſchattigen Vor⸗ gärten unſerer Gaſtſtätten hineinragen, ſo viel Anregendes, daß den Gaſt nicht ſo raſch die Luſt überkommt, einen Ortswechſel vorzunehmen. Beſonders die Hausfrau, die einen halben Tag lang an Herd und Küchentiſch gefeſſelt iſt, weiß in der Kaffeeſtundenzeit dieſen Umſtand gut zu ſchätzen. Die vergangenen Tage brachten den Freiluft⸗ gaſtſtätten erhöhten Zuſpruch. Bei der Bullen⸗ hitze ging es einfach nicht ohne einen kleinen Abſtecher ab. Eine Beſorgung nahm daher not⸗ gedrungen etwas mehr Zeit in Anſpruch als bei normaler Wetterlage. Wer aber Wert da⸗ rauf legte, in verhältnismäßig friſcher Verfaſ⸗ ſung ans Ziel zu gelangen, tat ſchon gut daran, dann und wann an ſchattigen Plätzchen Halt zu machen, ſich die Hitze aus dem Leib zu ſchnau⸗ fen und den brennenden und ausgetrockneten Gaumen wenigſtens für die nächſte Viertel⸗ ſtunde ordentlich auszukühlen. cafè Hartmann M 7, 12a eam Kalsefrins Angenehmer Aufentholt im Vorgorten Ring- Cafẽ haeten-Jerrasoe am Kalserring J Kapelle Rupp-fchmitz Di., Ni., Do., 58. Verlüngerg. Ccafè Odeen Schöner Eek-Garten am Tottersall-Kaiserring TMGrleM KüNSfrER-KoMzEnr Vielerlei Eis-Spezlalitäten Sesuchen Sie den schönen Maleparfus- Harſen gegenulber dem Universum Gute, gepflegte, preiswerte Küche CENTRAI-HorEI am Köisefring⸗ Lattersall lit schöner GaRTEN- TERRAHEG Singhafen⸗Lafino lew/eil Donnertteg. Samꝭtog u. 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Dieſſe Paragraphen haben jetzt fol⸗ gende Faſſung: § 12:(1) Die Bedarfsdeckungsſcheine der Kinderbeihilfen berechtigen zum Erwerb von Möbeln, Hausgerät und Wüſche in Verkaufsſtellen, die zur Enigegennahme von Bedarfsdeckungs⸗ bereit und zugelaſſen ſind. or ſie einer Verbaufsſtelle in Zah⸗ lung gegeben werden, ſind ſie an der auf der Rückſeite dafür vorgeſehenen Stelle vom Beihilſeemnpfänger mit Na⸗ menszeichnung und der Angabe ſeimes Wohnorts und ſeiner Wohnung mit Dinte oder Tintenſtift zu verſehen. Bedarfsdeckungsſcheine, auf denen Name, Wohnort und Wohnung des Beihilffeempfängers nicht eingetragen ſind, dürfen von den Verkaufsſtellen nichi angenommen werden. Solche Be⸗ darfsdeckungsſcheine werden durch die —(Fimanzlaſſen) nicht ein⸗ gelöſt. ) Das Finanzamt, das die Kin⸗ derbeihilfen bewilligt, kann auf An⸗ irag ausnahmsweiſe zulaſſen, daß die Bedarfsdeckungsſcheine zum Ankauf einer Milchkuh oder einer Milchziege oder eines Milchſchafes bei einem von dem zuſtändigen Kreisbamernführer für den einzelnen Fall namhaft ge⸗ machten Verkäufer verwendet werden. Die Sätze 2 bis 4 des Abſatzes 1 fin⸗ den entſprechende Anwendung. 3) Für verlorengegangene Bedarfs⸗ dechungsſcheine wird Erſatz nicht ge⸗ währt. § 13:(1) Unter Möbel im Sinn des § 12 Abſatz 1 Satz 1 dieſer Durch⸗ führungsbeſtimmungen ſind nur Ge⸗ brauchsmöbel zu verſtehen, die zur Einrichtung von Schlafzimmern und Küchen(auch Wohnküchen) erforderlich ſind. 2) Unter Hausgerät im Sinn des 8 2 Abſatz 1 Satz 1 dieſer Durchſüh⸗ rungsbeſtimmungen ſind nur Gegen⸗ ftände zu verſtehen, die zur Einrich⸗ tung eines ſchlichten Haushalts erfor⸗ derlich ſind. unter Wäſche im Sinn des 5 12 Abfatz 1 Satz 1 dieſer Durchführungs⸗ beſtimmungen iſt nur Wäſche zu ver⸗ die nicht überwi⸗gend aus feidenen Stoffen hergeſtellt iſt. Als Wäſche ſind auch anzuſehen: Strümpfe und Unterkleidung aus Wolle, Bauum⸗ wolle uſw., und Stoſſe, die zur Her⸗ ſtellung von Wäſche und Unterkleidung verwendet werden. Die zugelaſſenen Verkaufsſtellen ſind für die henaue Einhaltung der Be⸗ flümmungen verantwortlich. Bei Ver⸗ ſtößen gegen die geſetzlichen Beſtim⸗ mumgen erfolgt Ausſchluß von der Zulaſſung. Mannheim, den 29. Juni 1936. Der Oberbürgermeiſter. ſtehem, Handelsregiſtereintrüge vom 1. Juli 1936: Otto Laarmann, Attiengeſellſchaft, Ziwelgniederlaffunngwrannh m, Mann⸗ eim, Hauptſitz: Frankſurt a. Main. tbo“ Loakmann iſt nicht mehr Vor⸗ ſtandsmitglied. Das bisherige ſtellver⸗ tretende Vorſtandsmitglied Heinrich Schneider iſt jetzt ordentliches Vor⸗ ſtandsmitglied: Kauf nann Heinrich Pfeſfer in Franlfurt a. M. iſt zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied be⸗ tellt. Die Prokura des Heirich Pfef⸗ 55 iſt erloſchen. Dem Diplom⸗Inge⸗ nieur Hans⸗Rudolf Johannſen. im Frankfurt a. M. iſt Geſamtprokura devart erteilt, daß er berechtigt iſt, die Firmg mit einem Vorſtandsmiiglied zu zeichnen. Geſellſchaft zur Erwerbung und Be⸗ wirtſchaftung eines Hauſes im Inter⸗ 5 der Auguſt⸗Lamey⸗Loge, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Alfred Bettomer iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Ema⸗ nuel Raunheim, Mannheim, iſt als weiterer Geſchäftsführer beſtellt. Der Geſchäftsführer Guſtav Bachert iſt Vorſitzender. Südweſtdeutſche Oelregeneration, Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag wurde durch Beſchluß der Geſellſchaf⸗ ter vom 28. Mai 1936 entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Be⸗ zug genommen wird, geändert. Geſchwiſter Gutmann, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch notariell beurkundeten Geſell⸗ ichafterbeſchluß vom 7. April 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſet⸗ zes vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, ihr gefamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den ſeitheri⸗ gen Geſellſchaftern neuerrichtete Kom⸗ manditgeſellſchaft unter der Firma Geſchwiſter Gutmann mit dem Sitze in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſ. m. b.., welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Behanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Beſriedigung zu verlangen. Winterwerb, Streng& Co., Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Rhei⸗ niſche Maſchinenfabrik, Mannheim. u gemeinſam zeichnungsberechtigten Proturiſten ſind beſtellt: Dr. Karl Landſittel, Kaufmann, Mannheim, und Luitpold Kurz, Kaufmann, Mann⸗ heim⸗Seckenheim. Renner& Butſch, Mannheim. Jo⸗ hannes, gen. Hans Renner, Bau⸗ ingenieur in Mannheim, iſt als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter einge⸗ treten, zugleich iſt die Johann Renner Witwe Apollonia, geb. Butſch, in Mannheim als perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafterin ausgeſchieden. Der Ge⸗ ſellſchafter Jean Butſch iſt Bauunter⸗ nehmer. Geſchwiſter Gutmann, Mannheim. Die oſſene Handelsgeſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt, die Firma erloſchen. Geſchwiſter Gutmann, Mannheim. Die Kommanditgeſellſchaft hat am 1. Juli 1936 begonnen. Perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter iſt Lion Wohl⸗ gemuth, Kaufmann, Mannheim. Die Geſellſchaft hat zwei Kommamditiſten. Valentin Ziegler, Großſchlächterei, Mannheim. Inhaber iſt Valentin Ziegler, Metzgermeiſter, Mannheim⸗ Nechavau. Herm. Kocher Nachf., Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Blumen⸗ 2 75 Paul Höfer, vorm. Herm. hocher. H. Model, Mannheim. Kommandit⸗ geſellſchaft ſeit 1. April 1936 mit Ka⸗ rola Kaſpersmeier in Mannheim als perſönlich haftender Geſellſchafterin und einem Kommanditiſten. Die Ge⸗ ſellſchaft hat das Geſchäft mit dem Firmenrecht ohne die Forderungen und Vevpbindlichkeiten aus dem frühe⸗ ren Geſchäftsbetvieb erworben. Ange⸗ lika Schmidt, geb. Klaſpersmeier, in Mannheim hat Prokura. Hermann Seelig Nachf., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. Im Konkursverfahren über das Venmögen des Bankiers Ludwig Marx in Mannheim, Roſengarten⸗ ſtraße 16, iſt zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forderungen, zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung, zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Verzeichnis der bei der Verteilung zu berüchſichtigenden Forderungen, zur Beſchlußfaſſung über die nicht verwert⸗ ſbaren Vermögensſtücke, zur Feſtſetzung der Vergütungen und Auslagen der Gläubigevausſchußmitglieder, ſowie zur Feſtſetzung und Vergütung und Auslagen des Verwalters Schlußter⸗ mim beſtimmt auf: Dienstag, 28. Juli 1936, vormittags 8 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, 2. Stock, Zimmer Nr. 214. Mannheim, den 1. Juli 1936. Amtsgericht BG. 11. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Donnerstag. 20. Auguſt 1936, vormittags /½10 Uhr, in ſeinen meiſter⸗Ehret⸗Straße, das Grundſtück der Fräulein Julie Rieß in Wein⸗ heim auf Gemarkung Weinheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde 8. Juni im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der ieten anzumelden und bei ider ⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteillung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Perg die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtüch amt Schätzung kann iedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Weinheim, Band 104, Heft 8: Lgb.⸗Nr. 1432/3: 1 Ar 76 qm Hof⸗ reite, 59 qam Hausgarten, zuſammen: 2 Ar 35 qm, im Stadtetter im großen Sand, Schulſtraße 12.(19 430 V Auf der Hofreite ſteht: ein zwei⸗ töcliges Wohnhaus mit Eiſenſchienen⸗ f daß beller. Schätzungswert: —52 ubehör. 17 800 RM. mit Zubehör.. 17 920 RM. Weinheim, den 2. Juli 1936. Notariat I als Vollſtreckungsgericht. Schlu Montag Au 5s2 der Anzeigen-Annahme für die 6 Morgen⸗ abe ist jeweils 5onntag 11 Unhr Dienſträumen im Weinheim, Bürger⸗ zu Oftene Stellen Exisfen2z Tüchtige Kräfte geſucht für behördl. begutachtete Artikel⸗Neuheit, ſofort ſchöner Verdienſt. Angebote an: Poſtfach 25 Karlsruhe. (41127 Müdchen“ aus gutem Hauſe für halbtags ſof. geſucht.(19838“% W. Steimel, ſtaatl. gepr. Dentiſt Kronprinzenſtr. 36 Tücht., zuverlüſſig. Tagesmüdchen das erſtkl. kochen k. f. kleinen Haushalt ſof. geſucht. Vor⸗ zuſprech.—7 Uhr. Max⸗Joſef⸗Str. 16 1 Treppe, links. (25 089“% gei Mekten me driginal · Zeugniſſe beilegen u. Zubehör per mieten. Näh. F. Müdchen für Haushalt und Wirtſchaft ſofort geſucht. Burger Dalbergſtr. 10. (6846 K) Junge, tüchtige Bedienung die auch etwas leichte ngeis frau mit gut. Empfehl. fucht Veſchüſt. 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Biſte ausschneiden 01A. letzt ist es Zeit für S V 93 900 Sonntags, Freitags, im August auch Dienstags. Mainz.30, use eR unr Rüdesheim.80 KM. und zur. 12 inkl. Bahnrückf..40 RM., Rüdesheim OMFER.80 RM. Kobienz hin Schif, zurück per Bahn.00 RM., nur Sonntags. 1 25 1 Sonntags, Donnerstags Speyer.20, Germersheim.10 RM. u. 2. Uhr Mittwochs bis geg. Oppenheim.35 RM., Worms.00 RM. u. 2. Abendfahrten: 19.45 Uhr Sonntags, Donnerstags Worms u. zur..— RM. Verbilligte Fahrten:.00 Uhr Dienstags Speyer—.80, Karlsruhe.10 u. zur. bis 28. Juli..00 Uhr Mittwochs Speyer—.80 RM. u. zurück. 9,25 Uhr —.50, Nierstein.30, Mainz.50 RM. und zurück. Dreitägige Rheinreise: jeden Freitag, 7 Uhr, nach Königswinter u. zurück. .10 RM. ohne, 25.50 RM. mit Uebernachtung und Verpfleg., im August auch Sonntags.(41131v Hurküntte- Höln-Tüsseldorfer Agenkurfranzenier, Mannneim ernruf 202 4 Donnerstags Worms-.70 u. zur. Ab 13. Juli.00 Uhr Montags Worms KEICHS5FESTSPIELE Beidelberg 12.JUll B15 30. AuGUST 1930 HEBBEL. AGNES BERNAUER 12., 13., 19., 22., 25., 28., 31. Juli .,.,., 13., 16., 22., 24., 29. August SHAKESPEARE: Komödie der Jrrungen 18., 18., 20., 28.,27., 30. Jul ., 7,12. August 60ETHE: Goetz von Berliehlngen 18., 21., 24., 26, 28. Juli .,.,.,18., 18., 20., 23., 26.,27., 30. Aug. 54 UL ExXNSTr: pPantolon und seine Sohne 11., 14., 17., 19., 21., 25., 28. August Spielbeginn jeweils 20.30 Uhr. Preise der Plätze:.— bis.— Rhd. Vorvorkauf: MER- Roisebilros. National-Theater Mannhelm Samstag, den 4. Juli 1936: Vorſtellg. Nr. 370 Miete B Nr. 28 Hales Deenauer Ein deutſches Trguerſpiel in fünf Aufzügen von Friedrich 33m Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. vom 4. bis Ausstellung Garten- U. Heimgestaltung in Frankenthal Ausstellung in der groben Festholle, daneben Gartenanloge, auberdem NHustereinrichtuns in Siedlunęs- näusern. Es sprechen führende Nänner der portei, des Gauheimstòttenamtes, des Gaululturàmtes und der ꝑeichskammer der biidenden Künste. Die Ausstelluns ist jew/eils von 8 bis 20 Unr geòffnet 12. Iuli 1936 TANZ-BAE 356.2 ld Weine · Nix-Getränłe Pfisterer Spezial- Bier vVolksgenossen, kommt zum Sümmei⸗VBolls⸗Feſt suf den Bennwiesen Sonntäög, den 5. Juli, 3b nochmittaęgs 5 Uhr: Musikalis che, sportliche, tänzerische Darbietungen, Preisschießen, Tombola, Reigen, Volksbelustigungen aller Art, lugendspiele, Ballonwettfliegen usw. Eintrittskarte 20 Pfg., einschließlich Freilos. Kinder frei N‚.S⸗D.A⸗-P ORTSGRUPPE FRIEDORIEHSPARK hollasgenossen besucht unser Ssommerfest heute Samstag, 4. Juli 1936 abds. 8 Uhr, im Friedrichspark Erstklassige Darbietungen auf der Freilichtbühne rTombola, Preisschieſen und Tanz verbürgen ihnen genuß- und abrechslungstreiche sStunden EIintritt im Vorverkauf 30 Pfennig progrmme, die zum Eintritt berechtigen, sind erhältlich in der Geschöftsstelle C7, 5 und in der völk. Buchhandlung p 4, 12 sowie an der Abendkasse zu 530 Pfennig 3 4 Iizsewird bei uns gelacht· palast Seckenn. Str. — Verlag kreuzban 7mal 9 ſowie di hindert Wiſſens Sonnk • 4 Auf de Fremden fremdenv am 4. Ii Fremden ſchen Ste der Olyn Der S Ueberblie Fremden rung ſtel diene, E herrſchte ſchaftliche ein Freil liſtiſche haben wi der ſtaatl und klei hoben, ir der Reich und ihm Der erf Fremden verkeh Gaſtfreu Der no dieſem C greifende! Erfolg iſt wird her verkehrs Es wurd⸗ ſtätten⸗ 1 Perſonal⸗ terbringu in den Volksgen. beitsfront Zuſtände abgeſtellt. Volksgen beſondere jeder Wei ſein. Zr viele Tau land kom verſtehen. über müſff Anſpruch ſichtsvoll nach Deu in dem Deutſchla und das ſchaft pfle Mehr Di Nach di freundſcha einer ſcha im Straf Rückwirku Er wies hin, der verſchieder Autofahre tet worde