Imschwone Hauptdarstellef: berg, Marie Grete Weiser Wildenhain A. programm: Nax Schmelinę ie mit .30 Unr .00.30 j5 —— Zeit für ꝛitags, im August g5. Mainz.30, 80 RM. und zur. RM., Rüdesheim Schiff, zurück per onntags. im.10 RM. u. 2. ms.00 RM. u. 2. u. Zzur..— RM. sruhe.10 u. zur. zurück. 9,25 Uhr Montags Worms winter u. zurück. pfleg., im August (41131v im Rheinvorland 3 Aln fermruf 203 a — el 5 3 Unrz ꝛrische ombola, er Art, n usw. einder frei -—5 Ex Juli 1936 richspark ilichtbühne nd Tanz eiche sStunden 30 Pfennig rhäſtlich in der dlung p 4, 12 — — Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u kreuzbanner“ Ausgabe„erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverfangt eingeſanvte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. ſowie die Poſtämter entgegen. 8 die hindert—1 kein Anſpruch au Wiſſensgeb Sonnkag⸗Ausgabe Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgeng im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schlu er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. F Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt Millimeterzeile 10 195 Die Ageſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpal Die 1ß paltene Millimeterzeile im Textteil 18 121 Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſt rühausgabe 18 Uh ernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21. Zahlun Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Luͤdwiasbafen 4960. Verlagsort Mannheim. MANNHEIM A/Nr. 306 5/ Nr.184 t. Millimeterzeile 4 Pfa. e. Abendausgabe 13 Uhr. - und Erfüllungsort Mannheim. r nzeigen⸗Annahme: Mannheim, 5. Juli 1936 zoder Deutſche ein Saftgeber für die Welt „Sremdenverkehr verpflichtet“ Bad Godesberg, 4. Juli.(HB⸗Funk.) Auf der Tagung des Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehr und der 24 deutſchen Landes⸗ fremdenverkehrsverbände in Bad Godesberg am 4. Juli ſprach Staatsſekretür Funk über die Fremdenverkehrspolitik im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate unter beſonderer Berückſichtigung der Olympiſchen Spiele. Der Staatsſekretär gab zunächſt einen kurzen Ueberblick über die Reichsorganiſation des Fremdenverkehrs, die unter autoritärer Füh⸗ rung ſtehe und den Intereſſen der Fremden diene. Er fuhr dann fort: Im Fremdenverkehr herrſchte in den Jahren des politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und moraliſchen Zerfalls geradezu ein Freibeutertum. Hier hat der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat gründlich aufgeräumt. Zunächſt haben wir den Fremdenverkehr aus der Sphäre der ſtaatlichen und gemeindlichen Zerriſſenheit und kleinlichen Kirchturmspolitil herausge⸗ hoben, indem wir ihn zu einer Angelegenheit der Reichspolitik und Reichsführung erklürten und ihm eine ſtaatspolitiſche Aufgabe gaben. Der erſte Grundſatz der nationalſozialiſtiſchen Fremdenverkehrspolitik lautet: Fremden⸗ verkehr verpflichtet! Gaſtfreundſchaft vor allem Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt auch auf dieſem Gebiete zunächſt mit einer tief durch⸗ greifenden Erziehungsarbeit vorgegangen. Der Erfolg iſt bereits ſichtbar. Der Dienſt am Gaſte wird heute in allen Städten des Fremden⸗ verkehrs als die vornehmſte Aufgabe angeſehen. Es wurde eine ſyſtematiſche Schulung der Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Hotelinhaber und des geſamten Perſonals durchgeführt. Die Arbeitsweiſe, Un⸗ terbringung, Verpflegung und Behandlung der in den Gaſtſtätten und Hotels arbeitenden Volksgenoſſen wurden gemeinſam mit der Ar⸗ beitsfront einer Prüfung unterzogen. Unſoziale Zuſtände und unnötige Härten wurden hierbei abgeſtellt. Wir machen es aber allen dieſen Volksgenoſſen zur Pflicht, dem Gaſt, und ins⸗ beſondere dem ausländiſchen gegenüber in jeder Weiſe hilfreich und entgegenkommend zu ſein. Zu den Olympiſchen Spielen werden viele Tauſende von Ausländern nach Deutſch⸗ land kommen, die die deutſche Sprache nicht verſtehen. Gerade dieſen Ausländern gegen⸗ über müſſen alle Perſonen, deren Dienſte ſie in Anſpruch nehmen, beſonders höflich und rück⸗ ſichtsvoll ſich benehmen. Die Ausländer, die nach Deutſchland kommen, müſſen unſer Land in dem Bewußtſein wieder verlaſſen, daß Deutſchland das gaſtlichſte Land der Welt iſt und das deutſche Volk eine wahre Gaſtfreund⸗ ſchaft pflegt und ſchätzt. Mehr Diſziplin im Straßenverkehr Nach dieſem eindringlichen Appell zur Gaſt⸗ freundſchaft, fand der Staatsſekretär Worte einer ſcharfen Kritik über die Diſziplinloſigkeit im Straßenverkehr, die beſonders ſchlimme Rückwirkungen auf den Fremdenverkehr habe. Er wies in dieſer Beziehung auf den Appell hin, der gerade in den letzten Tagen von den verſchiedenſten maßgebenden Stellen an die Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger gerich⸗ tet worden iſt. Wir können heute mit Freude feſtſtellen, daß unſere Aufbauarbeit für den deutſchen Frem⸗ denverkehr einen wahrhaft großen Erfolg ge⸗ zeitigt hat. Auch bei den internationalen Ver⸗ handlungen über den Reiſeverkehr ſind wir gut vorwärts gekommen. Beſonders iſt die Auslandsarbeit der Reichsbahnzentrale für den deutſchen Fremdenverkehr hervorzuheben, die in der Vorbereitung der Olympiſchen Spiele Hervorragendes geleiſtet hat. Unter Führung des Propagandaminiſte⸗ riums iſt eine in der Welt bisher noch nie da⸗ geweſene Propagandaaktion für die Olympi⸗ ſchen Spiele entfaltet worden. Die Ideen die⸗ ſer Propaganda und ihre Richtung hat der Propagandaausſchuß der Olympiſchen Spiele gegeben, der vom Propagandaminiſterium ins Leben gerufen wurde. Während die Syſtemregierungen ſich ſchä⸗ men mußten, den Ausländern ein verarmtes, ſchlecht verwaltetes heruntergekommenes Deutſchland zu zeigen, iſt es das Beſtreben der nationalſozialiſtiſchen Regierung, Ausländer in möglichſt großer Zahl nach Deutſchland zu holen. Hierin erblicken wir auch eine der wir⸗ kungsvollſten Abwehrmaßnahmen gegen die Lügenberichterſtattung über Deutſchland im Ausland. Der Ausländer ſoll ſehen, daß in der Volksgemeinſchaft unter ſeinem Führer Adolf Hitler geeintes deutſches Volk den raſt⸗ loſen Arbeitswillen dieſes Volkes und ſein Streben nach wirtſchaftlichem und ſozialem Aufſtieg, aber auch das ſchöne deutſche Land, dem ausländiſchen Beſucher etwas Beſonderes zu bieten hat.— Jahlen des flusländerverkehes Der Ausländerverkehr in Deutſchland hat im Jahre 1936 ſchon eine ſtarke weitere Stei⸗ gerung erfahren, nachdem ſchon die vergange⸗ nen Jahre gewaltige Erhöhungen der Frem⸗ denverkehrsziffern brachten. Im Monat Mai 1936 wurden in Deutſch⸗ land in 633 Berichtsorten 120 000 Ausländer mit rund 341 000 Uebernachtungen gezählt. Dies iſt eine Steigerung der Zahl der Aus⸗ landsfremden dem Monat Mai des Jahres 1935 gegenüber um rund 35 v. H. Bei den Uebernachtungen beträgt die Steigerung gegen⸗ über dem gleichen Monat des Vorjahres 36 v. H. Insgeſamt wurden im Deutſchen Reich im Mai 1936 1,67 Millionen Fremden⸗ meldungen und 5,26 Millionen Fremdenüber⸗ nachtungen gezählt, das heißt 24 und 17 v. H. mehr als im Mai 1935. Dieſe Zahlen bewei⸗ ſen beſſer als alles andere den Erfolg der Fremdenverkehrspolitik im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland. Sie beweiſen aber auch, daß die Mittel, die das Reich für die Förde⸗ rung des Fremdenverkehrs aufwendet, nutz⸗ bringend angewendet ſind und ſich befruchtend auf einen großen Teil der deutſchen Wirtſchaft auswirken. Der Fremdenverkehr iſt ein wichtiges Inſtru⸗ ment zur Wiedererringung der Weltgeltung Deutſchlands. Der Fremdenverkehr dient der Friedensidee, wie ſie unſer Führer Adolf Hitler der Welt verkündet hat, in hervorragendem Maſze. Die Betreuer des Fremdenverkehrs er⸗ füllen ſomit eine hohe politiſche Miſſion. Sie müſſen ſich ſtets der Größe und Bedeutung ihrer Aufgabe bewußt ſein und ſollen nie ver⸗ geſſen, daß es von ihnen abhängt, wie die Welt über Deutſchland denkt und wie man in der Welt von Deutſchland ſpricht. Im olympiſchen Jahre 1936 iſt jeder deutſche Volksgenoſſe ein Gaſtgeber für die Welt. Jeder deutſche Volks⸗ genoſſe ſei ſich dieſer Aufgabe bewußt und handle danach. Ehrenabordnung zum Weltkongreß für Freizeitgestaltung triüt in Hamburg ein Weltbild-(M) Mit dem Dampfer„Cassel“ der Hamburg-Amerika-Linie traf eine Ehrenabordnung der deutschen Arbeiter aus Niederländisch-Indien in Hamburg ein, um an dem Weltkongreß für Freizeitgestaltung teilzunehmen. Bis zum Beginn der Tagung werden die ausländischen Volksgenossen als Gäste der DAF Gelegenheit haben, das neue Deutschland kennenzulernen. Staatsſekretär zunk über den Feemdenverkehr im nationalſozialiſtiſchen deutſchland Jüdiſches Privatrecht Von Dr zohann v Leers Es iſt vielfach und mit Recht darüber geklagt worden, daß wir in das jüdiſche Geſetz ſo wenig Einblick haben. Zwar ſind heute den meiſten jene allerkraſſeſten Stellen des Talmud bekannt, die ſich gegen die nichtjüdiſchen Völler wenden, aber gerade das Rechtsſyſtem der Juden in ſeinem Zuſammenhang iſt faft unbekannt, und doch wendet es ſich im Geiſt und Aufbau ſo ſcharf gegen die anderen Völker, ſtellt es ein ſo ausgeſprochenes, jüdiſch⸗blutsbewußtes Raſſe⸗ geſetz dar, daß man es kennen müßte. Man kann vor allem den Theologen in un⸗ ſerem Volke den Vorwurf nicht erſparen, daß ſich eigentlich keiner von ihnen gefunden hat, der ſeine hebräiſchen Kenntniſſe einmal dazu verwandt hat, uns Deutſchen den Einblick in das Recht der Gegenraſſe zu verſchaffen, ſeit⸗ dem der Kanonikus Rohling in Prag im 17. Jahrhundert ſeine Talmudüberſetzung her⸗ ausgab. Vor allem der Schulchan aruch, zuerſt in Venedig 1567 erſchienen und heute das autoritäre Rechtsbuch der Juden, iſt in ſeinem Zuſammenhang faſt unbekannt. Um ſo dankenswerter iſt es, daß heute ein nationalſozialiſtiſcher Rechtsgelehrter, Rechts⸗ anwalt Hermann Schroer, Mitglied der Akademie für Deutſches Recht, eine Ueberſetzung der beiden erſten Bücher des Schulchan aruch unter dem Titel„Blut und Geld im Juden⸗ tum“ herausgebracht hat. Er hat eine alte Ueberſetzung neubearbeitet und im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne kommentiert. Das erſte Buch des Schulchan aruch beginnt ſofort mit der Beſtimmung:„Es iſt unerläßliche Pflicht für einen Juden, ſich zu verheiraten, um das Geſchlecht zu vermehren“. Um ſich ver⸗ heiraten zu können, darf der Jude ſogar die Thorarolle verkaufen. Erſt wenn er einen Sohn und eine Tochter, die beide zeugungsfähig ſein müſſen, beſitzt, hat er das Geſetz erfüllt. Zeu⸗ gungsunfähige Juden dürfen keine Jüdin, wohl aber eine zum Judentum übergetretene Nicht⸗ jüdin heiraten. Ganz ſcharf iſt die Raſſegeſetz⸗ gebung der Juden. Ausdrücklich iſt beſtimmt: „Man ſoll keine Frau heiraten, die nicht von einer reinen iſraelitiſchen Familie herſtammt, in deren Familie ſich vielleicht ein Baſtard (hebräiſch: Mamſer) eingeſchlichen hat.“ Von jeder jüdiſchen Familie beſteht die Rechtsver⸗ mutung, daß ſie reinblütig im jüdiſchen Sinne iſt. Es iſt aber ſehr bezeichnend,„daß man ſich in acht nehmen ſoll vor Familien, in denen be⸗ ſtändig Zank und Streit iſt oder die ſonſt auf⸗ fällige Benehmensfehler tragen“. Der Sinn die⸗ ſer Beſtimmung iſt offenbar, mindererwünſchte, erblich belaſtete Familien auszuſchalten. Mit einem Baſtard darf man ſich nie verheiraten. Nun iſt es ſehr bezeichnend, daß nach jüdi⸗ ſchem Recht das uneheliche Kind eines Juden und einer Jüdin nicht als Baſtard, ſondern als Volljude gilt, alſo nicht die religiöſe Ehe⸗ ſchließung, ſondern die raſſiſche Abſtammung iſt hier entſcheidend. Die Frau iſt im jüdiſchen Raſſerecht Trägerin des Bluterbes. Kinder einer Volljüdin und eines Nichtjuden ſind nach dem Schulchan aruch Juden,— ſehr ſchmeichel⸗ haft für diejenigen Leute, die vor dem Natio⸗ nalſozialismus jüdiſche Geldheiraten ſchloſſen. Nach dem jüdiſchen Geſetz ſind ihre Kinder Ju⸗ den. Allerdings dürfen ſie ſich nicht mit einem Prieſter verheiraten. Juden, die ſich nur an das geſchriebene Ge⸗ ſetz, aber nicht an die mündliche Ueberliefe⸗ rung halten, gelten im Zweifel für Baſtarde. Bei ihnen beſteht der Verdacht, daß ſie ſich mit Nichtjuden gekreuzt haben. Die Beſtimmung iſt im hohen Grade intereſſant dafür, daß ge⸗ rade jene kriminellen Dinge, jene Feindſchaft ————— — ————— ſagen. Das ſind ſo„Lichtſtrahlen“ aus dem Schul⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Juli 1938 gegen die Nichtjuden, die man weniger aufge⸗ ſchrieben, als mündlich überliefert hat, für die zum Judentum als entſcheidend gilt. Während die chriſtlichen Kirchen den Raſſe⸗ gedanken immer verleugneten, ſagt der Schul⸗ chan aruch ganz offen, daß, wenn auch jemand jüdiſch getauft iſt oder dies ſelbſt getan hat, es doch immerhin zweifelhaft bleibt, ob er nicht ein Baſtard iſt,„denn die Taufe hilft nur dazu, ihn aus dem Nichtjudentum her⸗ auszuheben“. Sie macht ihn alſo nicht zum vollgültigen Juden. Beſonders ſtreng iſt die Ehegeſetzgebung für die Prieſter. Ein Prieſter darf keine Geſchie⸗ dene, keine Hure und keine„Geſchwächte“ heiraten, außerdem keine Witwe, die ohne Kinder geblieben iſt und die der Bruder des Mannes gemäß der Leviratsehe nicht hat hei⸗ raten wollen. Und nun kommt es gröblich:„Was heißt eine Hure? Alle nichtjüdiſchen Töchter oder zeine jüdiſche Tochter, die mit jemanden zu tun gehabt, den ſie nicht heiraten darf...“ Deutlicher kann man es eigentlich nicht mehr chan aruch. Aber auch ſonſt enthält die Be⸗ arbeitung höchſt intereſſante Dinge. Der Sohn einer Nichtjüdin ſoll vom jüdiſchen Vater nicht erben. Iſt ein Jude einem Nichtjuden Geld ſchuldig, daneben aber auch einem Juden, ſo muß er den Juden ganz befriedigen. Wird er deswegen eingeſperrt,„ſo iſt ganz Iſrael verpflichtet, ihn auszulöſen.“ Ganz offen wird das Judentum als Be⸗ trugsgemeinſchaft aufgefaßt(Choſcheh hamiſch⸗ pat 138):„Wenn jemand in Geſchäften mit einem Nichtjuden begriffen war und ein an⸗ derer Jude kam hinzu und half ihm und be⸗ trog den Nichtjuden in Maß, Zahl oder Ge⸗ wicht, ſo wird der Vorteil geteilt, auch wenn der andere für ſeine Bemühungen eine Be⸗ lohnung erhält“. 3 Charakteriſtiſch iſt auch folgende Beſtimmung: „Man darf geſtohlenes Gut als Jude nicht als Brautgeſchenk geben; hat man aber einem Nichtjuden etwas geſtohlen, ſo kann man damit verloben.“„Hat ein Jude ein jüdiſches Mäd⸗ chen vergewaltigt oder verführt, ſo muß er ein Deflorationsgeld bezahlen. Die nichtjüdiſche Jungfrau bekommt dies nicht.“ Man könnte die Darſtellung dieſer Beſtim⸗ mungen noch in das Unendliche fortſetzen— eines iſt ſicher: Es gibt ein ganz bewußtes jüdiſches Raſſerecht, das den männlichen Stamm der Prieſtergeſchlechter völlig von jeder nicht⸗ jüdiſchen Beimiſchung freihült, ebenſo praktiſch den Mannesſtamm und ſich außerdem die Kin⸗ der von Volljüdinnen mit Nichtjuden zuzählt. Die jüviſche Baſtardgeſetzgebung ſtellt eine hoch⸗ bedeutſame Verbindung von biologiſcher und ſeelenkundlicher Raſſebeobachtung dar, denn wer die mündliche Ueberlieferung, in der der Haupt⸗ teil der völkerſeindlichen Beſtimmungen und kriminellen Lehren enthalten iſt, nicht anerkennt, gilt für einen Baſtard. Die Geſetzgebung trägt auch zugleich den Charakter der verbrecheriſchen Todfeindſchaft gegen alle anderen Völker. Das iſt aus der vorliegenden Ehegeſetzgebung ganz klar zu erkennen. Beſonders intereſſant wird es werden, wenn auch der zweite Band, wie Rechtsanwalt Schroer in Ausſicht ſtellt, erſcheint. Dieſer Band wird vor allem das Sachenrecht und Vertrags⸗ recht enthalten. Wir werden hierbei erſt einmal klar erkennen, wie ſehr etwa das Wechſelrecht jüdiſchen Urſprungs iſt, werden zugleich ſehen, wie dieſelben Juden, die ſich leidenſchaftlich die hiſtoriſche Tagung in Weimar Feierlicher Kongreß im Nationaltheater/ Wieder eine Rede des Führers Strahlender Sonnenſchein liegt über Wei⸗ mar, der im Feſtſchmuck prangenden Gauhaupt⸗ ſtadt Thüringens. Ein für die Geſchichte des Nationalſozialismus und der Bewegung ent⸗ ſcheidungsreicher und bedeutungsvoller Tag iſt angebrochen. Am 4. Juli vor zehn Jahren fan⸗ den ſich etwa 8000 der treueſten Anhänger Adolf Hitlers aus allen Teilen des Reiches hier ein, um— dem Rufe ihres Führers folgend— der Welt zu zeigen, daß die Bewegung trotz Be⸗ drückung, Verbots und Schikanen aller Art ſich mächtiger als vorher erhoben hatte und nicht gewillt iſt, von ihren Idealen und Grundſätzen auch nur um Haaresbreite abzuweichen. Der Führer hat damals in ſeheriſcher Vorausſicht die Bedeutung des Tages erkannt und hat ſpäter ſelbſt wiederholt, daß der 4. Juli 1920 als der Tag des Durchbruchs der Bewegung, als ein Schickſalstag für die deutſche Zu⸗ lunft anzuſprechen iſt. Dieſer Bedeutung entſpricht die Geſtaltung der Erinnerungsfeier, die— wie jener erſte Reichsparteitag 1926— mit einer Tagung im Deutſchen Nationaltheater begann. Wie da⸗ mals ſaßen an zwei Tiſchen auf der Bühne die nächſten Mitarbeiter Adolf Hitlers, wie damals ſtehen auch heute dahinter eine Anzahl Feld⸗ zeichen der Bewegung. Draußen aber, auf dem Theaterplatz, ſind ſämtliche nach Weimar ge⸗ brachte Feldzeichen, über 500 an der Zahl, in Reih und Glied aufgeſtellt. Ehrenſtürme der SA und des NSaͤc aus verſchiedenen Gauen ſind angetreten; in den auf dem Platz einmün⸗ denden Straßen ſtaut ſich eine erwartungsvolle Menge, die in begeiſterte Heilruſe ausbricht, als der Führer um.30 Uhr auf dem Platz eintrifft. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchreitet der Führer die Front ab und begibt M in das Thegter. ls der Führer, begleitet von ſeinem Stell⸗ vertreter, Reichsminiſter Rudolf Heß und Gauleiter Sauckel den Theaterraum betritt, wird er ſtürmiſch begrüßt, von mehr als tauſend Männern, die hier verſammelt ſind. Adolf Hitler nimmt dann in der erſten Reihe auf der Bühne Platz. Die Weimarſche Staatskapelle leitet die Ta⸗ gung mit einem hymniſchen Vorſpiel ein, das der Staatskapellmeiſter des Deutſchen National⸗ theaters, Paul Sirt, für dieſen Tag kompo⸗ niert hatte. der Sruß des Sauleiters Sauckel Gauleiter Sauckel eröffnet darauf den hiſto⸗ riſchen Kongreß zur Erinnerung des Reichs⸗ parteitages 1926 mit dem Dank an den Führer für all das Gewaltige, was er für Deutſchland getan hat. Machtvoll brauſen die Heilrufe der Männer der Bewegun durch den Raum. Als darauf Gauleiter Sauckel in tiefer Ergriffenheit der ehrwürdigen, durch Kampf und Sieg ge⸗ heiligten Symbole der Bewegung gedenkt, er⸗ heben ſich die Männer erneut von ihren Plätzen und grüßen die Blutfahne und die alten Stan⸗ darten. Gauleiter Sauckel ſchloß: Geheiligt durch das Blut der Gefallenen ſtehen die Standarten des Reiches vor Ihnen, mein Führer. Kein ein⸗ ziger Gegner konnte Ihnen Schande oder Schuld antun. Sie ſind mit Ehren und mit grenzen⸗ loſer Treue dieſe zehn Jahre lang getragen worden, Und ſo wird es in alle Zukunft und in alle Ewigkeit geſchehen; denn die Treue, ſie iſt das Fundament unſerer Bewegung, ſie iſt das ureigendſte 2400 unſerer nationalſozia⸗ liſtiſchen Gemeinſchaft, ſie iſt die Ehre des Na⸗ tionalſozialiſten.“ Darauf nimmt der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, das Wort, um der an des n erſten Reichsparteitages nach der Reugr der NRSDaAp zu gedenken. Die Schlußworte des Stellvertreters des Füh⸗ rers„Deutſchland wird leben, weil das Schickſal ihm einen Adolf Hitler gab“ werden mit be⸗ geiſterten Heilrufen aufgenommen. Ehrung dDietrich Eckarts Während die Weimarſche Staatskapelle das alte, von Dietrich Eckart gedichtete Kampf⸗ und Revolutionslied der RSDAc„Sturm, Sturm, Sturm“ intoniert, erheben ſich die Verſammelten und ehren ſo den verſtorbenen dichteriſchen Vor⸗ kämpfer der Bewegung. ung der Führer nimmt das Wort Dann nimmt der Führer das Wort zu einer großen Rede über das Weſen der Parteitage und die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Füh⸗ rung. In ſeinen mehr als einſtündigen Ausführun⸗ gen behandelt der Führer die Grundzüge der Geſtaltung nationalſozialiſtiſcher Parteitage. Er ſtellt ihnen, als den geſchloſſenen Verkörperun⸗ gen der nationalſozialiſtiſchen Idee und Organi⸗ ſation mit ironiſchem Sarkasmus jene Partei⸗ parlamente gegenüber, die früher mit dem Be⸗ griff eines Parteitages verbunden waren. So erleben die Männer der alten Garde noch ein⸗ mal das Wachſen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung im Geiſte mit. Mit ſtürmiſcher Zuſtimmung beſtätigen ſie die Feſtſtellung des Führers, daß auf dem Reichs⸗ parteitag 1926 in Weimar, der zum erſtenmal den Sinn des neuen Parteitages der NSDAP entwickelte, mehr wertvolle Erkenntniſſe und Er⸗ ——— mum eine Mobiliſierung des Grund und Bo⸗ dens der anderen Völker bemühen, bei ſich ſelber Geſetzesbeſtimmungen geſchaffen haben, um das Land in ihrem Stamme feſtzuhalten. Eine ſolche Veröffentlichung war ſchon lange notwendig. Wir brauchten einmal eine reſt⸗ Die Muſik⸗Lehrkräfte Ludwigshafens ſtollten ihre Schüler vor An drei Vorſpielabenden ſtellten die in der Fachſchaft II der Ortsmuſiterſchaft ODud⸗ higshafen vereinigten Muſikerzieher ihre w Echſier heraus, um für die Pflege der Muſit zu werben und gleichzeitig ihre Leiſtungsfähigteit vor den Eltern und Mie der muſitbe⸗ fliſſenen Jugend unter Beweis zu ſtellen. Das Ziel ihrer Arbeit iſt die Führung zum aktiven Muſizieren und damit wieder zur Haus⸗ muſik, die in einer Zeit der Mechaniſterung und damit notwendig verbundenen Verflachung des Muſikbetriebes verlorengegangen war und deren hohen Kulturwert erſt unſere Zeit wieder langſam begreift. Nur wer ſelbſt tuſit aus⸗ übt, wird auch für die großen Leiſtungen der Meiſter rechtes Verſtündnis aufbringen können, das eigene Muſtzieren iſt der einzige Weg, der das rechte Verhältnis und die Ehrfurcht vor dem Großen im Reiche dieſer Kunſt gibt. Eine große Zaht Schüler konnte an dieſen drei Abenden von den Ludwigshafener Muſit⸗ lehrern vorgeſtellt werden, es würde zu weit führen, alle oder auch nur die beſten aufführen zu wollen. Man ging an jedem Abend von den einfachſten Vorträgen eines Liedchens oder eines Tänzchens zwanglos zu ſchwierigeren Vorträgen über. Die fortgeſchrittenſten Schüler hatte man allerdings alle für den le ten Abend aufgeſpart, ſo daß hier recht beachtliche Lei⸗ zu hören waren. Dahin gehbren etwa bie von Anna Hönig geſpielte Rhapſodie -moll, vp. 79 von Brahms und der Auſſchwung op. 12 von Se den Hede Schulz ſpielte(beide aus der Klaſſe Marcelle Bäch⸗ told). Dazu kann man auch die von Hans Stimm mit Begleitung von Wilhelm Schaaf gebotene Sonate Es-Dur für Violine und Kla⸗ vier von Weber rechnen(Klaſſe Hermine Baum). Es gab in der Hauptſache Klaviervorträge, die gelegentlich mit Violin⸗ und Cellovorträgen abwechſelten. Man vermißte ganz irgend⸗ welche Berückſichtigung der Geſanglehrer, die voch in Ludwigshafen auch vertreten ſein müf⸗ ſen. Die übliche pädagogiſche Literatur, bei der manches als ziemlich veraltet, das meiſte aber als durchaus brauchbar gelten kann, herrſchte vor wie Zuſchneid, Gurlitt, Parlow, Kuhlau Seebold ufw. Eia berhältnismäßig beſcheidenes Plätzchen blieb für unſere Klaſſiker, faſt ganz fehlte der bei der Jugend wegen ſeiner leichten Faßlichkeit ſehr beliebte Schumann, ganz fehlte der ebenſo beliebte und pädagogiſch ſehr brauch⸗ bare Grieg. Grundſätzlich kann man feſtſtellen, daß die Zeit der einſeitigen mechaniſchen Fer⸗ tigkeit zu Ende iſt, daß von den Lehrkräften das Hauptgewicht auf die muſikaliſche Seite der Aus⸗ führung gelegt wird, ohne daß darüber der tech⸗ niſche Teil ungebührlich vernachläſſigt würde. So kamen im weſentlichen recht beachtliche Lei⸗ ſtungen zuſtande. Allerdings hatte der eine odor andere noch gar zu unreife Schüler herausge⸗ ſtellt, die bei allem guten Willen nichts zu ge⸗ ben hatten. Auch beim Schülervorſpiel ſollte man nur ſolche Leiſtungen zeigen, die in ihrem Rahmen eine gewiſſe„Konzertreiſe“ beſitzen, auch die einfachſten Vorträge müſ⸗ ſen bis ins letzte lt und unbedingt ſicher beherrſcht ſein. Man ſollte ſich hüten, einem Kind, das öffent⸗ lich ſpielt, 64 die Finger zu ſehen und es mit Beifall zu überſchütten, weil es trotz völlig unbrauchbaren Spiels doch ſo niedlich dabei ausſteht. Die pſychologiſchen Wirkungen kön⸗ nen verheerend ſein und mit Kunſt hat das auch nichts mehr zu tun. Als Unterbrechung des Pro⸗ grammes gab es auch ein Solo für Blockflöͤte, das immet mehr in den Vordergrund rückende Hausinſtrument, mit der ſtilechten Begleitung des Spinettes und gar als etwas ganz be⸗ ſonders ein Menuett für Cembalo. Der Beſuch war an allen Abenden gut und die kleinen Künſtler wurden mit reichem gut gemeintem Beifall bedacht. B.— loſe Ueberſetzung der jüdiſchen Geſetze nebſt der rabbiniſchen Auslegung— ſie würden dem Judentum in der ganzen Welt die Maske vom Geſicht reißen. Nicht umſonſt verfällt nach jüdiſchem Recht ein Jude, der dem Nichtjuden die„Lehre zugänglich macht“, dem Bann! „Jugenbd der welt“ Kurz vor den olympiſchen Spielen brachte die Amtsleitung Film der Reichspro⸗ agandaleitung der NSdAß den von ihr ge⸗ drehten Film von den 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpielen 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen her⸗ aus, der im Ufa⸗Palaſt am Zoo am Freitag⸗ abend uraufgeführt wurde. Der Feſtvorſtellung wohnten eree Ver⸗ treter des Staats und der Bewegung, der Wehrmacht und der Sportbehörden, faſt das geſamte Diplomatiſche Korps und eine Anzahl der bereits in Berlin eingetroffenen Olympia⸗ kämpfer bei. Das Stabsmuſikkorps im Luftkreis 2 leitete die Uraufführu ia⸗Triumphmarſch„Ich rufe die Jugend der elt“ ein. Dann nahm der nach einer Idee und unter der künſtleriſchen Oberleitung des Vizepräſidenten der Reichsfilmkammer ans Weidemann gedrehte Film das Haus für drei⸗ viertel Stunden gefangen. Die meiſterhaft ge⸗ gebenen und feſigehaltenen Bilder von den einzelnen Wettbewerben wurden mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall aufgenommen. Zeitlupenaufnah⸗ men halten die ſchönſten Augenblicke des Ski⸗ laufs, des Eishockeys, des des abſchließenden großen Springens feſt. „Das verwünſchte Glück“ Uraufführung in Dresven Die Dresdener Theater gehen in dieſen Ta⸗ gen in die Ferien. Das„Komödienhaus“ und das„Central⸗Theater“, das in den letzten bei⸗ den Monaten Maſchte bot, haben be⸗ reits Ende Juni geſchloſſen. Die Sper iſt nach einer ſchönen, mit großem Beifall aufgenom⸗ menen Meueinſtudierung des„Freiſchütz“ ge⸗ folgt. Das Gchaufpielhaus ſpielt bis zum 8, Juli. Kurz vor Schluß brachte es unter der Regie des aus dem Verbande der Staatsthea⸗ ter ausſcheidenden Opernſpielleiters Dr. Wal⸗ demar Staegemann noch eine Urauffüh⸗ rung heraus,„Das verwünſchte Glück oder mit einem zündenden Olym⸗ unſtlaufens und lebniſſe geſammelt wurden, als bei allen bürger⸗ lichen und marziſtiſchen Veranſtaltungen der vergangenen Zeit. Mit begeiſterten Zuſtimmungskundgebungen unterbrechen die Teilnehmer von 1926 die Aus⸗ führungen des Führers immer wieder, wenn er die Gedanken zu jenen Tagen zurückführt. Der Führer ruft die Verſammlung zu Zeugen dazu auf, daß gerade dieſer erſte Reichsparteitag zu Weimar, ein Jahr nach der Neugründung, die Parteigenoſſen mit neuem Vertrauen und einer unerhörten Zuverſicht erfüllte, was ihnen uner⸗ meßliche Kraft und Sicherheit gab, die ſich auf den geſamten Parteiapparat übertrug. Eine unbeſchreibliche Begeiſterung ſchlügt dem Führer aus den Reihen ſeiner alten Mitkämp⸗ fer entgegen, als er ausrief:„Vom erſten Augen⸗ blick an war ich damals davon überzeugt: Dieſe Partei wird ganz Deutſchland erobern und wird alle anderen Parteien beſeitigen.“— Lebhafte Pfuirufe gehen durch das Theater, als der Füh⸗ rer von der Schande ſpricht, die der Stadt Wei⸗ mar, als der Stadt deutſchen Geiſtes, deutſcher Wiſſenſchaft und deutſcher Kunſt, durch die Ta⸗ gung der ſogenannten Nationalverſammlung im Jahre 1919 angetan wurde.„Wir aber“, ſo ruft der Führer aus,„haben Weimar wieder zu ſei⸗ ner deutſchen Bedeutung erhoben.“ Am Schluß ſeiner Rede entwickelt der Führer die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Führung, das Prinzip der Autorität nach unten und der Verantwortung nach oben. Er ſchließt mit einem mit ungeheuerer Begeiſterung aufgenommenen Bekenntnis zu der wunderbaren, unzerſtörbaren, ewigen nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft, die den oberſten Führer ſeine Mitarbeiter und die geſamte Gefolgſchaft zuſammenſchmiedet. Das„Sieg Heil“ auf die Männer, die im Kampf um die Macht ihr Leben für Deutſchland gaben, auf das neue Deutſche Reich und die deutſche Stadt Weimar findet im Hauſe und der ganzen Stadt Weimar ein vieltauſendfältiges Echo. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied klingt auf, und am Schluß der Tagung bringt der Gauleiter des Gaues Thüringen der NSDAp, Reichsſtatthalter Sauckel, ein„Sieg Heil“ auf den Führer aus. Damit hat die hiſtoriſche Ta⸗ gung im Deutſchen Rationaltheater ihr Ende gefunden. kin Staatsſchutzgeſetz in Deſterreich Wien, 4. Juli. Unter dem Vorſitz des Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg fand am Freitag ein Miniſterrat ſtatt, auf dem grundſätzlich beſchloſſen wurde, ein Bundesgeſetz zum Schutze des Staates zu erlaſſen. Der Miniſterrat beſtellte einen Mi⸗ niſterausſchuß zur Beratung eines entſprechen⸗ den Entwurfs. Das Geſetz ſoll alle die verſchiedenen Ver⸗ ordnungen, die im Laufe der letzten Jahre zur Bekämpfung der politiſchen Gegner geſchaffen wurden, ſowie die einſchlägigen Paragraphen des tet u über Hochverrat, Geheim⸗ bündelei uſw. in einem einzigen Geſetz ver⸗ einigen. Das Notwendige und das Ueberflüſſige“ von Hans Hömber 84 Muſik von Max Jar⸗ ezyk. Das Stück iſt als„Muſikalette“ i net und darf wohl in die Gattung der muſikali⸗ 62—5 Poſſe eingereiht werden. Die Idee tammt von Reſtroy; aber Fabel und Hand⸗ lung— die Tragikomödie von der menſchlichen Begehrlichkeit— ſind durchaus eigengeſtaltet und geben ein hübſches, gemütvolles, morali⸗ ſches Theaterſtück, das nur etwas beſcheiden und matt endet. Jarozyks Muſik iſt ſtark auf das Rhythmiſche geſtellt und zeugt von Viel⸗ feitigkeit. Das Stück und die Aufführung, an der außer einem komiſchen Räubertrio(Ponto, Rainer und Kleinoſchegg) vor allem Fee von Reichlin als Gaſt und Paul Hoffmann beteiligt ſind, fanden freundlichen Sommer⸗ beifall. Dr. Sch. Letztes Tagebuch der Gräfin Tolſtoi. Nach⸗ dem in den Jahren 1928 und 1929 in Moskau der erſte Teil der Tagebücher der Gräfin Sofia Tolſtoi, der Gattin des Dichters, in drei Bän⸗ den erſchienen iſt, wurde dieſer Tage der vierte und Band herausgegeben. Dieſer Schluß⸗ band berichtet über die letzten Lebenstage Tolſtois und ſeinen Tod. 14 er Auszüge aus dem ſogenannten„Großen Tagebuch“, das der Dichter in ſeinen letzten Lebensjahren geführt und mit dem Vermerk „Für mich allein“ verſehen hatte. Franz⸗Hals⸗Ausſtellung. Im kommenden Jahre kann das Franz⸗Hals⸗Muſeum auf ein 75jähriges erfolgreiches Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß beabſichtigt der Direktor des jubilierenden Muſeums, das ſich in Haar⸗ lem befindet, eine große Franz⸗Hals⸗Ausſtel⸗ 4 alle Kultur⸗ lung zu veranſtalten, an der ſich länder beteiligen werden. Neben den eigenen, überaus wertvollen Beſtänden des Muſeums ſelbſt ſind etwa 40 Leihgaben vorgeſehen, die einen bedeutenden Geſamtüberblick über das Schaffen des holländiſchen Meiſters geben wer⸗ den, der 7085 in ſo umfangreicher Weiſe noch nicht zu erreichen geweſen iſt. Außerdem enthält Mant Absd Die 2 tagnachn über die Völkerbi ſüchlich ſcher Ste Eine! Außenm folgerich kriegeriſe Zweifel, worden ein J und für ſorgen.? der Völl achtet w gen, die nalen F gefahr ſe Der 2 wendung ſicht gen Er vertr len Pak leicht ausarten Kritik Der V in ſeiner ſie wäh⸗ ſolidariſ. Staaten. 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Er müſſe ein Inſtrument des Friedens ſein und für die Aufrechterhaltung des Friedens ſorgen. Deshalb ſei es zunächſt notwendig, daß der Völkerbundspakt in ſeiner Geſamtheit be⸗ achtet werde und namentlich alle Beſtimmun⸗ gen, die die Aufrechterhaltung des internatio⸗ nalen Friedens betreffen. Die größte Kriegs⸗ gefahr ſei im Augenblick der Rüſtungswettlauf. Der Vertreter Norwegens erhob dann Ein⸗ wendungen gegen das von Frankreich in Aus⸗ ſicht genommene Syſtem der regionalen Pakte. Er vertrat den Standpunkt, daß dieſe regiona⸗ len Pakte deshalb eine Gefahr ſeien, weil ſie leicht in militäriſche Bündniſſe ausarten könnten. Kritik an den Großmächten Der Vertreter Portugals, Montei vo, warf in ſeiner Rede den Großmächten vor, daß ſie während des Sanktionskonflikts nicht ſo ſolidariſch geweſen ſeien, wie die anderen Staaten. Der Völkerbund müſſe Schritt für Schritt vorgehen. Eine Gemeinſchaft, die nur beſcheidene, aber wirkſame Sicherheitsgaran⸗ tien gewähre, ſei beſſer als eine Einrichtung, die ſich den Anſchein gebe, alles zu gewähren, aber in Wirklichkeit machtlos ſei. Mexiko zieht ſich zurüch Nach der Rede des ſpaniſchen Außenminiſters wurde die Ausſprache in der Vollverſammlung abgeſchloſſen. Anſchließend verſammelte ſich das Büro der Völkerbundsverſammlung, um über einen Entſchließungsentwurf für die Aufhebung der Sanktionen zu beraten. Nach längerer Sitzung hat das Büro den Präſidenten van Zeeland beauftragt, einen Entſchließungstext auszuar⸗ beiten. Die Verſammlung wird am Sams⸗ tagvormittag zuſammentreten, um über dieſe Entſchließung abzuſtimmen. An der Sitzung des Büros hat der Vertreter der mexikaniſchen Regierung, die wiederholt für die Beibehaltung und ſogar Verſchärfung der Sanktionen eintrat, nicht teilgenommen. Er hat dem Generalſekretär des Völkerbundes mitgeteilt, daß er die Einſtimmigkeit nicht ge⸗ fährden wolle und daß ſich die mexikaniſche Re⸗ gierung deshalb an den weiteren Verhandlan⸗ gen des Büros und der Vollverſammlung über den Streit zwiſchen Italien und dem Völker⸗ bund nicht mehr beteiligen werde. nleue zuſammenkünſte beſchloſſen Genf, 4. Juli. Am Freitagabend haben der belgiſche Mini⸗ ſterpräſident van Zeeland, der franzöſiſche Außenminiſter Delbos und der engliſche Außen⸗ miniſter Eden gelegentlich eines gemeinſamen Abendeſſens eine neue politiſche Beſprechung abgehalten, die den Fragen gewidmet war, die ſeit dem 7. März zwiſchen Deutſchland und den Reſt⸗Locarno⸗Mächten in der Schwebe ſind. Um Mitternacht wurde von der engliſchen De⸗ legation folgende amtliche Verlautbarung aus⸗ gegeben: „Als Ergebnis der Beſprechungen, die zwi⸗ ſchen den Führern der engliſchen, franzöſiſchen und belgiſchen Delegation ſtattgefunden haben, wurde die Vereinbarung getroffen, daß eine weitere Zuſammenkunft der Mächte, die die Ab⸗ kommen vom 19. März in London abgeſchloſſen haben, zu einem nahen Zeitpunkt wünſchens⸗ wert ſei, um die augenblickliche Lage zu prüfen. Ueber den Zeitpunkt und den Ort der neuen Zuſammenkunft wurde kein endgültiger Be⸗ ſchluß gefaßt. In Ergänzung ihrer amtlichen Mitteilung verlautet aus amtlichen Delegationskreiſen, daß die Zuſammenkunft nach der übereinſtimmenden Anſicht der Delegationschefs möglichſt bald, und zwar gegen Ende dieſes Monats ſtattfinden ſolle. Es wird in den gleichen Kreiſen betont, daß die Anſichten der drei Delegationen bisher noch nie ſo weitgehend in Uebereinſtimmung gebracht worden ſeien wie in der Freitagbeſprechung. Man wünſche dieſe grundſätzliche Ueberein⸗ ſtimmung auszunützen, um zu einem„neuen Locarno⸗Abkommen unter Teilnahme Deutſch⸗ lands“ zu gelangen. Den Roten iſt jedes Mittel recht Neue Riditflinien fũr die Wũhlarbeit in Oesterreich Wien, 4. Juli. Der Bundeskommiſſar für Heimatdienſt, Oberſt Adam, hat, wie die„Politiſche Kor⸗ reſpondenz“ meldet, die für die Werbe⸗ und Aufklärungsarbeit zuſtändigen Stellen von dem Inhalt eines Rundſchreibens in Kennt⸗ nis geſetzt, in dem das Politiſche Büro des Zentralkomitees der Kommuniſtiſchen Partei in Moskau neue Weiſungen für die kommu⸗ niſtiſche Wühlarbeit in Oeſterreich erteilt. Die vier wichtigſten Weiſungen aus Mos⸗ kau ſind nach dieſer Mitteilung: 1. Unerfüllbare Forderungen, um dadurch die Maſſen aufzuputſchen und zu radikaliſie⸗ ren. Die Forderungen ſollen ſchlecht und un⸗ erfüllbar ſein, aber ſie müſſen unter dem Deck⸗ mantel der Legalität geſtellt werden. Der Bauernſchaft muß eine allgemeine, aus öffent⸗ lichen Mitteln zu beſtreitende Entſchuldungs⸗ aktion und eine dauernde ſtaatliche Unterſtüt⸗ zung aller bedürftigen Kleinbauern verſpro⸗ chen werden. 2. Zuſammenarbeit der Kommuniſten nicht nur mit der Zweiten Internationale, ſondern auch mit den Demokraten jeglicher Richtung. 3. Die kommuniſtiſche Propaganda muß, wo nur möglich, in die legalen Organiſationen eindringen unter Leitung und Mitwirkung von Perſonen, die bisher noch nicht mit den Behörden in Konflikt geraten ſind. 4. Das Politiſche Büro des Moskauer Zen⸗ tralkomitees teilt mit, daß es beabſichtige, in⸗ ternationale Kundgebungen für Frieden und Freiheit in Oeſterreich zu veranſtalten und daß es zu dieſem Zweck die Verbindung mit der Britiſchen Arbeiterpartei, mit den Sozia⸗ demokraten in Frankreich, aber auch mit den bürgerlich⸗demokratiſchen Parteien im Aus⸗ land aufnehmen werde. Judenfeindliche Kundgebungen in Tunis Paris, 4. Juli. Aus Suſa wird gemeldet, daß es in der tune⸗ ſiſchen Stadt Gafſa zu judenfeindlichen Zwi⸗ ſchenfällen gekommen iſt Ein Jude und ein Tuneſier waren in Streit geraten. Der letztere rief im Verlauf des Wortwechſels„Nieder mit den Juden!“ Ein vorübergehender Gendarm wollte den Tuneſier deswegen feſtnehmen, aber andere Tuneſier ſuchten das zu verhindern und ſchlugen auf den Gendarm ein. Vor dem Ge⸗ fängnis wurde die Lage für den Gendarmen ſo bedenklich, daß er ſich in Notwehr glaubte, ſeinen Revolver zog und ſeinen Häftling nieder⸗ ſchoß. Kpun die Nachtricht von dieſem Vorfall ſam⸗ melten ſich die Muſelmanen der Stadt, zogen vor die jüdiſchen Läden und plünderten ſie. In einem Laden feuerten zwei Juden auf die Menge und verletzten einen Mohammedaner. Militär mußte zur Wiederherſtellung der Ord⸗ nung eingreifen, wobei ein Senegalſchütze ſchwer verletzt wurde. Truppenverſtärkungen ſind von Sfax nach Gafſa abgegangen. Der neue Fahrer des Führers Berlin, 4. Juli. Nach dem Hinſcheiden des SS⸗Brigadeführers Schreck wurde, wie der„Angriff“ meldet, der SS⸗Sturmbannführer Erich Kempka, der bisher der zweite Fahrer des Führes war, an dieſen verantwortungsreichen Poſten berufen. Erich Kempta iſt das 7. von zehn Kindern einer Leut⸗ nantsfamilie in Alſtaden. In ſiürze Der Landarbeiterſtreik in der Woiwodſchaft Lemberg dauert an, obwohl ein Teil der For⸗ derungen der Arbeiter erfüllt wurde. Der pol⸗ niſche Miniſterpräſident hat die Orte beſucht, an denen vor kurzem die ſchweren Zuſammen⸗ ſtöße erfolgten. * Wie mitgeteilt wird, ſind die bei der Aus⸗ loſung am 8. Juni gezogenen Ausloſungsrechte der Anleiheablöſungsſchuld des Deutſchen Rei⸗ ches beſtimmungsgemäß am 1. Oktober 1936 ein⸗ zulöſen. *. Das Luftſchiff„Hhindenburg“ hat Lakehurſt zur Rückreiſe verlaſſen. *. In einer chileniſchen Stadt ereigneten ſich judenfeindliche Kundgebungen, in deren Ver⸗ lauf ein Poliziſt einen Demonſtranten nieder⸗ ſchoß. * Heute morgen iſt in Stuttgart der Raub⸗ mörder Gotthilf Haſis hingerichtet worden. * Der deutſche Rundfunk veranſtaltet im Rah⸗ men einer vorolympiſchen Sendung am 5. Juii in der Zeit von 12.00 bis 12.30 Uhr einen „Letzten Appell“. Dieſe Sendung wird einge⸗ leitet durch die bekannte Olympiafanfare und den Klang der Olympiaglocke. * Der tſchechoſlowakiſche Bildberichterſtatter Stephan Lux, der geſtern nachmittag in der Völkerbundsverſammlung durch einen Schuß in die Bruſt ſeinem Leben ein Ende machen wollte, iſt abends ſeinen Verletzungen erlegen. leh hatt' einen Kameraden dem Standort der Leibstandarte Adolf Hitler, fand in In der ehemaligen Kadettenanstalt in Berlin-Lichterfelde, Anwesenheit, des Führers die Trauerfeier für die tödliſch verunslückten Kameraden des Musikkorps der Leib- standarte statt. Der neue Aussichtsbus der Reichsbahn Für Sonderfahrten auf den landschaftlich besonders schönen Strecken hat die Deutsche Reichsbahn diesen Aussichtstriebwagen in Dienst gestellt. Die japanische Olympla-Mannschaft im Olympischen Dori eingezogen —— Weltbild(M) Weltbild(M) Weltbild(M) Als dritte geschlossene Olympia-Mannschaft ist die japanische Abordnung für die Olympischen Spiele im Olympischen Dorf eingezogen.— Unser Bild zeigt die Japaner beim ersten Mahl im Olympischen Dori. Das erste von 29 Riesenflugbooten wird zu Wasser gebracht Das erste viermotorige Riesenflugboot für Englands neue Empire- und zukünftige Transatlantikflotte ist jetzt in Rochester fertigsestellt worden und wird demnächst seine ersten Probeflüge ausführen. Die 29 Flugzeuge der Flotte haben einen Wert von 15 Millionen Mark, Weltbild(M) Mannheim Blick übers Land 5. Juli 1930 khrung der Univerſikät 4 8 Reichsminiſter Dr. Franck beidelberg, 4. Juli. Im Auftrag des Reichsminiſters Dr. Franck Sezab ff ber Bibliothekar der Akademie für deutſches Recht zum Rektor der Univerſität Heidelberg und überreichte ihm die Schriftreihe der bisher erſchienenen wiſſenſchaftlichen Buchveröffent⸗ lichungen der Akademie für deutſches Recht in einer wertwoll gebundenen Ausführung, wie ſie nur in ganz wenigen Exemplaren dieſer Sonderausgabe vorhanden iſt. Dieſelbe Ausführung wurde anläßlich des Aufenthalts des Reichsminiſters in Italien dem Chef der italieniſchen Regierung, Muſſo⸗ lini, übergeben. Bibliotheksleiter Adalbert Utſch wies darauf hin, daß es Aufgabe der Akademie für deutſches Recht ſei, in enger dauernder Verbindung mit den für die Geſetz⸗ ebung zuſtändigen Stellen das nationalſozia⸗ liſtiſche Programm auf dem Gebiete des Rechts zu verwirklichen. Der Präſident der dazu vom Führer be⸗ rufenen jungen wiſſenſchaftlichen Inſtitution, Reichsminiſter Dr. Franck, laſſe hiermit zum Ausdruck der Verbundenheit mit der älteſten Univerſität des Deutſchen Reiches alle inzwi⸗ ſchen erſchienenen Buchveröffentlichungen der Akademie des deutſchen Rechts Sr. Magnifi⸗ zenz überreichen, dem Dekan der juriſtiſchen Fakultät Profeſſor Dr. Engiſch ſeinen Gruß entbieten und gebe dem Wunſche nach freund⸗ ſchaftlicher und möglichſt enger Zuſammen⸗ arbeit der jungen Akademie mit der alten Univerſität ſowie der traditionellen Rechts⸗ 5 ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät Aus⸗ ruck. Rektor Groh dankte mit r beſ Wor⸗ ten und gab ſeiner Freude über dieſe Ehrung der Univerſität durch den Reichsminiſter und die Akademie für deutſches Recht Ausdruck. Empfang auslandsdeulſcher Jugend Karlsruhe, 4. Juli. In weitem Karree waren auf dem Platz vor dem Karlsruher Hauptbahnhof Jungvolkpimpfe mit ihrem Spielmannszug und den Fanfarenbläſern, Hit⸗ ler⸗Jungen und BDM⸗Mädel angetreten, und es ſchien ſich im erſten Augenblick um den ge⸗ wohnten Appell der HI zu handeln,— bis wir unter den Uniformierten Jungen und Mädel in Zivil erkannten: deutſche Jungen und Mä⸗ del aus Spanien, die durch die N8V und die Möglichkeit 1— haben, in ihren Ferien die alte deutſche Heimat aufzuſuchen und wäh⸗ rend ihres Aufenthaltes bei Verwandten oder in Freizeitlagern Fühlung zu gewinnen mit den deutſchen Brüdern und Schweſtern. „Wir ſind zum erſten Male in Deutſchland!“, verſichern ſie uns ſtrahlenden Auges. Sie ſind „dieNacht durchgefahren, lange ſchon unterwegs, Zaber die Erwartung und die Freude über die⸗ ſes einzigartige Exlebnis des Wiederſehens mit Zber Heimat halten ſie angeſpannt. Nach einem ſchneidigen Marſch des Spielmannszuges ſpricht Stabsleiter Egenlauf 515 Worte der Begrüßung im Auftrag des Ge ietsführers: „Wir können nur das lieben, was wir kennen gelernt haben. Und darum, Kameraden, ſollt ihr Deutſchland in unmittelbarem Erlebnis kennen lernen, das Deutſchland der Ordnung, der Ehre und der Freiheit, um es ſo zu lieben und ſeinen neuen Geiſt verſtehen zu lernen.“ Nach dem Liede der Jugend ſpricht ein aus⸗ landsdeutſcher Junge im Auftrage ſeiner Ka⸗ meraden. Er dankt in bewegten Worten für den Empfang und ſpricht von der engen Ver⸗ bundenheit zwiſchen den Deutſchen diesſeits und jenſeits der Grenzen.„Wir wollen euch alle kennen lernen, unſere deutſche Heimat, unſer geliebtes Deutſchland, das viele von uns heute zum erſten Male betreten.“ Ein General des Weltkrieges Ueberlingen, 4. Juli. Im Alter von 73 Jahren ſtarb hier unſer Mitbürger, General der Artillerie von Heineccius, der ſeit zehn Fahren hier lebte. General von Heinec⸗ eius führte im Weltkrieg das VI. Armeekorps. biedenſand wird Reichsnaturſchutzgebiet Ein ſeltenes Tier⸗ und Pflanzenleben in der Altrheinlandſchaft Lampertheim, 4. Juli. Biedenſand und Altrhein in Lampertheim ſind als gern beſuchte Ausflugsziele hauptſächlich Paddlern und Waſ⸗ ſerſportlern betannt. Daß aber in dieſem Ge⸗ biet Tiere und Pflanzen gedeihen, wie man ſie kaum noch in Deutſchland vorfindet, dürfte den wenigſten betannt ſein. Als man um die Mitte des vorigen Jahrhunderts zur Schiffvar⸗ machung des Rheins ein neues Flußbett ſchuf, entwickelte ſich in der dadurch entſtandenen Alt⸗ rheinſchlinge ein ſeltſames Tier⸗ und Pflanzen⸗ leben, das dort gut gedeihen konnte. Auf dieſe Naturſeltenheiten wurden inter⸗ eſſterte Kreiſe aufmerkſam und um dieſe ein⸗ zigartige Flora dieſes Gebietes zu erhalten, hat die Heſſiſche Regierung 1928 den zwiſchen Bo⸗ nau und Biedenſand liegenden Altrhein, der leider mit Sicherheit ſeiner. gengeht, als Naturſchutzgebiet erklärt. Die Er⸗ haltung vieler Naturdenkmale botaniſcher und zoologiſcher Art iſt hierdurch vorerſt ſolange ge⸗ ſichert, bis die Natur vielleicht ſelbſt über kurz oder lang ihre Zerſtörung bewirtt. Seiwem ſich im vergangenen Jahrzehnt der Waſſerſport entwickelt hat, wurde beſonders der weißen Waſſerroſe, die mit ihren herrlichen weißen Blüten eine Zierde dieſes Altrheinarmes bildet, in unſinniger Weiſe nachgeſtellt. Maſſenhaft treffen wir in unſerem Naturſchutzgebiet die Waſſernuß an, die ſonſt nur noch an ganz we⸗ nigen Stellen in Deutſchland vorkommt. Der Wiſſenſchaftler nennt ſie Trapa natans. Be⸗ ſonders intereſſant an dieſer Pflanze ſind die als„Spitzbubenpfeiſchen“ im Volksmund be⸗ kannten Früchte, mit ihren vier hakenförmigen Fortſätzen. Außerdem leben mehrere Dutzend verſchiedener Arten von Waſſerpflanzen dicht gedrängt neben⸗ und übereinander. Wenn der Rheinwaſſerſtand günſtig iſt, ſo haben wir hier ein üppiges Vegetationsbild in ſelten ſchöͤnen wechſelnden Farben. Was das Vorhandenſein von Tieren anbe⸗ langt, ſo trifft man vor allem den Haſen, die Stockente und den Faſan. Hie und da zeigen ſich Reinecke Fuchs, auch Fiſchotter, Iltis und Wie⸗ ſel. Raubvögel ſind vertreten in Rohrweihe, Wieſenweihe, roter und ſchwarzer Milan, Korn⸗ weihe, Sumpfrohreule, das Käuzchen und auch Fiſchadler. Eine Reihe nordiſcher Vögel nimmt wegen des beſonders auf dem Biedenſand vor⸗ handenen Klimas dort ſeinen Winteraufenthalt. Waſſergeflügel iſt derart zahlreich vorhanden, daß es faſt unmöglich iſt, alle hier aufzuzählen. Landſchaftlich geſehen iſt Lampertheims Ali⸗ rhein mit der unvergleichlich ſchönen Bieden⸗ fandinſel ein herrliches Fleckchen. Jede Jahres⸗ zeit, ob Frühling, Sommer, Herbſt oder Win⸗ ter bringt neue Reize und Lanoſchaftsbilder. Wohl gibt es in unſerer näheren Umgebung noch mehr ſolcher Beſonderheiten, die durch die Schaffung des neuen Rheinbettes entſtanden ſind. Iſt Lampertheims Altrheinlandſchaft auch nicht ſo bekannt, ſo gehört ſie doch zu den be⸗ deutendſten Naturſchönheiten, Hier befindet ſich ein Stück urſprüngliches Heimatland, wie es in dieſer Ausdehnung und mit einer ſo reichen Pflanzen⸗ und Vogelwelt nirgends am Rhein erhalten iſt. In dieſen Tagen nahm Reichs⸗ ſtatthalter Sprenger Gelegenheit, das gaeize Gebiet um Lampertheim zu beſichtigen. Es wa⸗ ren Vertreter der Forſt⸗, Sport⸗ und örtliche Verwaltungsbehöwden zugegen. Nach eingehen⸗ bder Erörterung faßte man den Entſchluß, die Lampertheimer Altrheinlanoſchaft zum Reichs⸗ naturſchutzgebiet zu erklären. Die ent⸗ ſprechenden Verhandlungen werden baldigſt aufgenommen werden. Eine KdF-Stadt entsteht Weltbild(M) Blick auf die Bauarbeiten für die KdF-Stadt, die in der Nähe des Bahnhois Heerstrahe in Berlin entsteht. Zwischen Neckar und Bergstraſe Fiſche ſteigen die Treppe hinauf Ladenburg, 4. Juli. Der vom Rhein und unteren Neckar aufſteigende Fiſch findet den Neckar bei Ladenburg zum erſtenmal in ſeiner ganzen Breite durch ein vier Meter hohes Stauwehr verſperrt. Um trotzdem den Aufſtieg zu ermöglichen, iſt ſeitlich rechts eine Fiſch⸗ ſloſaik aus odenwald und Bauland Eine luſtige Einquartierung/ Oberſchleſiſche Kinder bei der NSV Buchen, 4. Juli(Eig. Bericht.) In Bu⸗ chen und ſeiner weiteren Umgebung herrſcht in dieſen Tagen recht reges Leben, denn wir haben feit langer Zeit wieder einmal Einquartierung. Voll Intereſſe ziehen die Schlachtenbumm⸗ ler jeden Tag ins Manövergelände, um den modernen Krieg kennen zu lernen. Die Mili⸗ tärmufik erfreut die Einwohner durch flotte Weifen und auf den Manöverbällen in Mudau und Buchen herrſchte muntere Fröhlichkeit. Ueber acht Tage werden die Soldaten bei uns ſcheb——+— wird ſicherlich der Ab⸗ ſchie wer fallen. n der Kreisleitung Buchen fand unter Leitung des Kreisleiters Ullmer eine wich⸗ tige Sitzung der Kreisamtsleiter ſtatt, in der ale Fragen beſprochen wurden, die ſich anläß⸗ lich der Anweſenheit des Reichsſtatthalters und Gauleiters Robert Wagner am 12. Juli 1936 in Buchen ergaben. Dieſer 12. Juli, an dem eine General⸗Mitgliederverſammlung der Ns⸗ DaAc in Buchen ftattfindet, ſowie eine Kund⸗ gebung für alle Volksgenoffen, bei welcher der Gauleſter ſprechen wird, wird ohne Zweifel ein Markſtein für den neuen Kreis Buchen ſein. In Adelsheim tagte die ASgnOB. Der bisherige Kreisamtsleiter Gräf übergab ſeine Geſchäfſe dem Kreisamtsleiter Drolsha⸗ gen' des Kreiſes Buchen. Pg, Klopfer (Karlsruhe) fprach in längeren Ausſührungen über„Soldatentum und NSAV“. Kreisſchu⸗ lungsleiter Vieſer,(Buchen) ſprach dann über„Nationalſozialismus als Weltanſchau⸗ ung“. Um von ihrem Bannführer Abſchied zu neh⸗ men, hatten ſich alle Führer des Bannes 112 der Hitlerjugend zu einem Lager in Adelsheim eingefunden. Bannführer Suttor, der von der Gebietsführung auf einen andern Poſten berufen wurde, ſprach zum letzten Male zu ſei⸗ nen Kameraden und ermahnte ſie, ſtets ihre Pflichten gewiſſenhaft zu exfüllen und der Verantwortung bewußt zu ſein, die ſie als Träger der Zukunft Führer und Volk gegen⸗ über haben. Dann übergab er den Bann an Unterbannführer Herber(Buchen). Ein größeres Feſt wurde in Gommers⸗ dorf anläßlich des Bjährigen Beſtehens der dortigen Freiwilligen Feuerwehr geſeiert. Landrat Englert(Adelsheim) überbrachte die Grüße des badiſchen Innenminiſters und ehrte die verdiente Feuerwehrmänner, die Jahre lang treu ihre Pflicht erfüllt haben. Aus Bödigheim iſt zu berichten, daß dort eine Kinder aus dem ehemals 2 land gehörigen Oberſchleſien zur Erholung ein⸗ trafen und in einem Sammellager der NSV en wurden, wo ſie ſich recht wohl fühlen. Aus Walldürn kommt die erſreuliche ae daß nun endlich alle Arbeitsloſen be⸗ ſchäftigt werden können. Die Gemeinde baut Straßen aus, Kanaliſation wird angelegt. Aber auch die private Bautätigkeit hat ſtark zuge⸗ nommen. Auch aus Rippberg kann gemel⸗ det werden, daß die Neubautätigkeit ſehr rege iſt. Wohnhäuſer und Wirtſchaftsgebäude wer⸗ den erſtellt werden. treppe angelegt, die aus 32 Becken mit je 13 Zentimeter Sprunghöhe beſteht; ſie mündet unten in das alte Neckarbeit und erhält ihr Waſſer aus dem Kanal. In Sportſiſcherkreiſen wurden immer wieder Zweifel geäußert, ob die Fiſche dieſen gebotenen Weg auch wirklich be⸗ nutzen. Wiederholte Beſichtigungen durch die Ladenburger Sportangler und die Sportkame⸗ raden der benachbarten Vereinigungen haben die Ungläubigen darüber belehrt, daß dieſe Treppe von den Fiſchen in den Monaten Mai bis Juli viel, bei günſtigem Wetter und war⸗ mem Waſſer ſogar fehr viel benutzt wird. Aehn⸗ liche Fiſchtreppen befinden ſich bei Feudenheim mit einer Gefällftufe von 7 Meter, beim Kraft⸗ werk Helmreich mit 4,30 Meter, bei der Wehr⸗ Fim ieblingen mit 1,10 Meter und beim tauwehr Wieblingen mit 4,50 Meter. An der Ladenburger Fiſchtreppe vorgenommene Auf⸗ ftiegprüfungen ergaben z. B. Mitte Mai, daß innerhalb acht Stunden 70 Knilpſe, 3 Nafen, 130 Rotaugen, 50 Breſem, 80 Barſche, 1 Barbe, 11 Aale, 2 Schleien, 1 Karpfen und noch etwa 1500 Kreſſen und Schneider(Uklei) die Treppe paſſiert haben. Die Zweifler haben Gelegenheit gehabt, ſich durch den Augenſchein zu über⸗ zie As und müſſen in Zukunft ſchweigen. Für ie ꝓVornahme der Aufſtiegsprüfungen gebührt Herrn Hornberger, dem Betreuer des Wehr⸗ kraftwerks Ladenburg, Dank, ebenſo dem Neckar⸗ bauamt Heidelberg für die gegebene Erlaubnis. Die Fiſcher wiſſen nun den Wert der Fiſchtrep⸗ pen zu ſchätzen. Ladenburger Nachrichten Sommerfeſt und Heimatſpiel. Das nächſte Wochenende bringt wieder Leben in unſere Stadt. Die Ortsgruppe der NSDaApP veran⸗ ſtaltet auf dem Städtiſchen Sportplatz am 11., 12. und 13. Juli ein großes Volksfeſt, zu dem jetzt ſchon Werbeplakate und über die Zu⸗ fahrtsſtraßen geſpannte Spruchbänder auffor⸗ dern. Am 12. Juli, wird auch das Heimatſpiel„Der Bundſchuh ruft“ aufgeführt, ein weiterer Anziehungspunkt für auswärtige Beſucher. Es ſind noch Aufführungen für den 19., und 26. Juli vorgeſehen, dann tritt eine Spielpauſe bis September ein. Von der Kriegerkameradſchaft. Heute, Sams⸗ iag, abend hält die Kriegerkameradſchaft 1885 Ladenburg in der„Roſe“ ihren Halbjahres⸗ appell ab, bei welcher Gelegenheit verdiente Mitglieder ausgezeichnet werden. Die Polizei wacht. Im Monat Juni 1936 wuürden in Ladenburg beſtraft: 20 Perſonen wegen Uebertretung der Straßenverkehrsord⸗ nung, 5 wegen Ruheſtörung, 2 wegen groben Unfugs und 7 wegen Feldfrevel. Aus Neckarhauſen Als Kriegsſteuer erhoben wurde. Das war anno 1812, als von einer hohen Obrigkeit wieder einmal eine außerordentliche Steuer erhoben wurde, und zwar eine Kriegs⸗ ſteuer, damit das friſchgebackene Großherzog⸗ tum Baden ſeine irgendwo unter fremden Fahnen kämpfenden Truppen beſolden konnte. Für den Ort Neckarhauſen, Amt Ladenburg, waren von der ausgeſchriebenen Kriegsſteuer von 600 000 Gulden„nur“ 340 Gulden und 8 Kreuzer zu tragen,„wozu ein jeder nach ſei⸗ nem aufhabenden Schatzungs⸗Kapital, 3 im ganzen, als in monatlichen ratis für die Monathe September, Oktobris, Novembris, Dezembris 1812, Jenner, Febr., Maerz und April 1813, als in acht Terminen, beizutragen habe.“ Es ſolgt dann eine Liſte der Einwohner mit den entſprechenden Ziffern, und am Schluß heißt es:„Gegenwärtiges Einzugs Kerister der zub repartirten neuen Kriegsſteuer wird dahie⸗ ſiger Rentmeiſterei mit der Auflage hiemit zu⸗ gefertiget, den in quartal ratis repartirten Betrag monatlich ohne alle Nachſicht jedesmahlen zu erheben, und bei eigner Verantwortung und Selbſthaftung zu ſorgen, daß für den kommen⸗ den Monath September das erſte Achtel ſo⸗ 1185 erhoben und noch vor dem erſten Okto⸗ ris an die Obereinnahm Weinheim geliefert werde, fort mit der Erhebung ſowohl als rich⸗ tigen Einlieferung von Monath zu Monath bis ultimo April 1813 zu continuiren.“ So haben die Neckarhäuſer auch einmal dazu Sant daß Napoleon ſeinen Feld⸗ ug in Rußland führen konnte. Allerdings Kie ſich bis zur Zahlung der letzten Rate das lättlein gewendet. Gottesdienſte Edingen Evangeliſche Gemeinve. Sonntag, 5, Juli, „S. n. Trin.:.15 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottesdienſt; 13.00 Uhr Chriſten⸗ lehre.— Samstag, 4. Juli, ab 2000 Uhr und Sonntag, den 5. Juli, ab 15,00 Uhr, Baſar der S Gemeinde in der Kinderſchule, Schulſtraße 20. Katholiſche Pfarrgemeinde. Samstag, 4. Juli, von 13, 17 Uhr an Beicht. Fremde Aushilfe; 20.15 Uhr Predigt, dann Beicht.— Sonntag 6 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion der Frauen und Mütter; 7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion der Männer und Jungmänner; 8 Uhr hl. Meſſe mit Komunion der Schulkinder;.30 Uhr Feſt⸗ gottesdienſt: Feſtpredigt H. H. Pfarrer Münch. Levitiertes Hochamt; 17 Uhr Corporis⸗Criſti⸗ Bruderſchaft; 20, Uhr Pfarrfamilienfeier im e— Dienstag und Donnerstag ülergottesdienſt. Auffindung eines Alemannengrabes Grenzach, 4. Juli. Bei Erdaushebungs⸗ arbeiten in Grenzach wurden am Donnerstag in der Rheinfelderſtraße in etwa 1% Meter Tiefe ein Steinſarg und Knochenſtücke gefun⸗ den. Nach Anſicht des Fachmanns handelt es ſich bei dem Fund um ein Alemannengrab. Wahrſcheinlich befindet ſich hier ein ganzer Alemannenfriedhof, da in nächſter Nähe ſchon früher ähnliche Funde gemacht wurden. Eine Verhaftung in Lenzkirch Lenzkirch, 4. Juli. Am Donnerstag wurde hier der Inhaber des bekannten Joha⸗ niterbuchhandels, Buchhändler Albr. Greß, wegen Vergehens gegen 5 175 verhaftet. Der Greßſche Buchhandel beſchäftigt ſich ausſchließ⸗ lich mit dem Vertrieb religiöſer Bücher und Zeitſchriften. ſleues aus Campertheim Lampertheim, 4. Juli. Am geſtrigen Freitag ſand vor dem Schöffengericht Darm⸗ ſtadt die Verhandlung in Sachen Schweſter Greichen Krebs, Lampertheim, ſtatt. Ange⸗ klagt war der Maurermeiſter C. Rh., Lam⸗ pertheim, wegen fahrläſſiger Tötung. Der Verhandlung lag folgender Tatbeſtand zu⸗ grunde: Die ſeit über 30 Jahren in Lampert⸗ heim tätige Kinderſchulſchweſter Gret⸗ chen Krebs war kurz vor Weihnachten auf einem Dienſtweg, wobei ſie auch in das noch nicht ganz fertiggeſtellte, aber ſchon be⸗ wohnte Haus des Angeklagten kam. Nachdem ſte im oberen Stock ihren Dienſt erledigt hatte, verließ ſie durch die Hoftüre das Haus. Als ſie heraustrat, ſtürzte ſie in einen links von ber Türe befindlichen Kellerſchacht und blieb dort bewußtlos liegen. Eiwa eine halbe Stunde ſpäter be⸗ merkte der von der Arbeit kommende Ange⸗ klagte die dort liegende Schweſter. Ins Kran⸗ kenhaus verbracht, erlangte ſie das Bewußtſein nicht mehr wieder, ſtarb vielmehr nach etwans Tagen in dieſem Zuſtande.— Die Anklage lautete auf fahrläſſige Tötung, weil Rh., der das Haus ſelbſt erbaut hat, die nöti⸗ gen Schutzmaßnahmen fehlen ließ, indem er den offenen Kellerſchacht nicht mit einem Ver⸗ ſchlag abſchützte. Staatsanwalt A. Löſch hob in ſeiner Anklagerede die Fahrläſſigteit hervor und betonte, daß hier mehr Sorgfalt hätte walten müſſen. Bei dem Unfall ſelbſt haben allerdings allerlei Umſtände mitgewirkt. Im⸗ merhin müſſe eine Verurteilung erfolgen und lautete ſein Antrag auf vier Wochen Gefäng⸗ nis— Der Rechtsbeiſtand plädierte auf Frei⸗ ſpruch. Neben all dieſen Argumenten wirkte der Umſtand mildernd, daß es ſich bei dem Angeklagten um einen fleißigen, ſtrebſamen Menſchen handelt, der aus eigener Kraft und in eigener Arbeit ein Haus erſtellte.— Das Urteil lautete auf vier Wochen Gefängnis, das durch die Amneſtie aufgehoben iſt. Sa Wievi ſchon g umherre Drops, gekochte und Fi mehr ſi Automa bei Nac Nacht. Wie ſo ein, In 4 geſtellt, ——4 eſorgt ſind zur Pierr⸗ braucher brechen, Weiſe ſ Man br Automa Straß Die K bahn in notwent tung u tungsar normale daß de ſhien chleuni ſo konn einſatz — Hauptw früh kat ten Rär Lan Landl Schulen die Bet bemüht heranw⸗ Dazu g die ſchö ſich nich ſchaffen, ſchnitt! geben. 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In Paris hat man jetzt Automaten auf⸗ geſtellt, die Liebesbriefe ſpeien, wenn man den richtigen Nickel einwirft. Für Abwechſlung iſt eſorgt— 40 verſchiedene Arten Liebesbriefe ſind zur Verfügung. Pierre und Paul und Robert und Henri brauchen ſich nicht mehr den Kopf zu zer⸗ brechen, wenn ſie ihrer Liebſten auf eine neue Weiſe ſagen wollen, wie gern ſie ſie haben. Man braucht nur einen Nickel zu haben. Der Automat ſchiebt ſacht einen Umſchlag her, der alles enthält. Der Liebhaber bracht ſich nur zu bedienen. Nur abzuſchreiben— Madelon und Mimi und Jeanne ſind entzückt. Wo er nur alle die Worte her hat? Wie gern muß er mich haben... Pierre lächelt. Der Automat hat ihn gut bedient. Und dies in der Stadt, von der man ſagte, ſie ſei die Stadt der Liebe..? In einer nüchternen Stube ſitzt einer und erfindet neue für die ſtählernen Liebesbriefſteller. r zerbricht ſich den Kopf für die tauſend fau⸗ len Liebhaber, die ihn ſich nicht ſelbſt zer⸗ brechen wollen. Aber gibt es das überhaupt in einer wahren Liebe, daß einem nicht einfällt, was man der Liebſten ſchreiben will? Iſt die Sache mit dieſen Automaten nicht vielleicht eine Fehl⸗ ſpekulation, Rr höchſtens für ein paar Heiratsſchwindler, denen die zierlichen Wen⸗ dungen ausgehen? Die Automaten ſchweigen. Sie nichts. verraten Die Arbeit iſt zu Ende Straßenbahn⸗Hauptwerkſtätte betriebsfertig Die Hauptwerkſtätte der Städtiſchen Straßen⸗ bahn in der Colliniſtraße hatte es dringend notwendig, einmal einer gründlichen Herrich⸗ tung unterzogen zu werden. Dieſe Herricht⸗ tungsarbeiten konnten unmöglich während der normalen Arbeitszeit ausgeführt werden, ohne daß der Betrieb darunter zu leiden gehabt hätte. Um die notwendigen Arbeiten zu be⸗ ſchleunigen, erhielt das Perſonal Urlaub und ſo konnten die Handwerker mit vollem Kräfte⸗ einſatz ans Werk gehen. In den vergangenen Tagen wurden die letzten Arbeitsgeräte aus der Hauptwerkſtätte weggeſchafft und am Montag⸗ früh kann das Perſonal in den neuhergerichte⸗ ten Räumen wieder an die Arbkit gehen. Landheimfeſte Mannheimer Schulen Landheime ſind mit Recht der Stolz der Schulen, und man kann es auch verſtehen, daß die Betreuer der Landheime mit allen Kräften bemüht ſind, dieſe Landheime zum Segen der heranwachſenden Jugend weiter auszubauen. Dazu gehören aber Mittel, und nun hat man die ſchöne Gepflogenheit, durch Landheimfeſte ſich nicht nur die erforderlichen Mittel zu ver⸗ ſchaffen, ſondern auch gleichzeitig einen Quer⸗ 4 0 durch die Arbeit der Landſchulheime zu geben. Ein großangelegtes Landſchulheimfeſt begeht am Samstag und Sonntag die Feuden⸗ heimſchule, deren Leitung ja lange und Rehe Erfahrungen auf dieſem Gebiete zur Seite ehen. Die Leſſingſchule hat für ihre Landheim⸗ feſt in den Harmonie⸗Sälen am Samstagabend eine ſehr originelle Fahrkarte herausgegeben, die eine luſtige Fahrt zum Landſchulheim und im Landſchulheim verſpricht. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 5. Juli Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.00 Zeit, Wetter;.05 Gymnaſtik;.25 Bauer, hör zu;.00 Evang. Mor⸗ genfeier; 10.00 Morgenfeier der HF; 10.30„Die Frau auf dem Holm“, Funkballade; 11.00 Aus Mannheim: Kleine Muſik; 11.25 Kantate von J. S. Bach; 12.00 Weltringſendung:„Eine Botſchaft der olympiſchen Komitees der Welt an Deutſchland zur 11. Olympiade“; 12.30 Muſik am Mittag; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Konzert; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht; 14.00 Kinderſtunde: 15.00„Das deutſche Lied“; 15.30 Mutſik; 16.30„Voll ſendet für Volk“; 18.00 Schwäbiſch⸗alemanniſche Welt; 19.00„Vertraute Klänge großer Meiſter“; 19.30 Sportbericht; 20.00„Auf der Funkbimmel⸗ bahn“, eine fröhliche Fahrt durch den Sommer; 21.30 Konzert; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Schallplatten; 23.00 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. In den Magazinen unſerer Schloßbücherei Ein Gang durch die Räume des alten kurpfälziſchen Staatsarchivs/ Das heer der 100 000 Bücher Wenn es ſo heiß iſt wie in unſeren Tagen, dann ſucht man kühle Räume auf, Plätze, an denen angenehmer Schatten Schutz vor den Strahlen der Sonne bietet. So haben wir uns dieſer Tage einmal die meterdicken Wände unſeres Schloſſes zurückgezogen, das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden und den Magazinen unſerer Schloß⸗ bücherei einen Beſuch abgeſtattet. Wir ſind einmal in jene Räume hinabgeſtiegen, in denen das Heer der Bücher lagert, deren Abordnungen in ſtetigem Kreislauf hinauf wandern in die Bücherausgabe der Schloßbücherei, zum Leſer, und von ihm wieder zurück auf ihren alten Platz. Der Generalſtabschef dieſer großen Armee, Dr. Stubenrauch, war uns ein liebens⸗ würdiger Führer durch ſein Reich, und wir erfuhren dabei manches, das auch für unſere Leſer wiſſenswert iſt. Zwiſchen den Armeekorps der Bücher Wohltuende Stille umfängt uns. Vor un⸗ ſeren Blicken ſind ſchnurgerade Reilen von Büchern aufmarſchiert, zu Hunderten, Tauſen⸗ den und Zehntauſenden. Wie eine gewaltige Wachtparade ſtehen ſie vor uns in ihren ver⸗ ſchiedenen Uniformen. Da ſind ſchmucke und bunte Einbände bis zu den ſchlichten Kleidern, die ſchon die Laſt der Jahrhunderte auf ihren Rücken tragen und uns ſagen von den Geſcheh⸗ niſſen früherer Zeiten und dem Wiſſensgut längſt dahingegangener Menſchen. In dieſen Räumen, durch die wir jetzt gehen, war doch früher das alte kurpfälziſche Staatsarchiv, in dem die Staatsakten der Kurpfalz Aufbewahrung fanden. Die Wöl⸗ bungen und Niſchen der mächtigen Mauern, die wir vor uns ſehen, waren mit eiſernen Türen zu diebes⸗ und feuerſicheren Schränken verſchloffen eweſen, in denen die Akten lager⸗ ten. Heute ſind die eiſernen Türen verſchwun⸗ den, nur in einer Niſche finden wir ſie noch vor, die aber heute anderen Zwecken nutzbar gemacht worden iſt. Später dienten die Räume einer Gipsabgußſammlung, die vom Großherzog von Baden geſchenkt wurde, zur Unterkunft, wobei es ſich allerdings nicht, wie Der Magazinverwalter Schrami unter seinen„Schutzbeiohlenen“ Frontkämpfer erwarben Sportabzeichen Ehemalige aktive 40er als leuchtendes Vorbild/ Die Verleihung im„Friedrichshof“ Nicht beſſer könnte die enge Verbundenheit der ehemaligen Frontkämpfer mit der jungen Generation zum Ausdruck gebracht werden, als durch die Teilnahme von Kameraden aus den Reihen des Reichskriegerbundes an den Lehr⸗ gängen zum Erwerb des SA⸗Sportabzeichens. 60 Kameraden aus den Militärkameradſchaften des Bezirksverbandes Mannheim meldeten ſich zu dem erſten Lehrgang, der jetzt ſein Ende fand. Die Kameraſchaft ehemaliger 40er Aktiv darf ſtolz darauf ſein, die größte Teilneh⸗ merzahl an dieſem Lehrgang geſtellt zu ha⸗ ben, denn nicht weniger als 25 Kameraden mel⸗ deten ſich aus den Reihen der ehemaligen 40er Aktiv. Dieſen SA⸗Sportabzeichen⸗Anwärtern konnte jetzt auch als erſten Kameraden aus den Reihen des Reichskriegerbundes das SA⸗Sport⸗ abzeichen verliehen werden. Im„Friedrichshof“ nahm nach Begrüßungsworten durch Kamerad⸗ ſchaftsführer Hilcher die Verleihung Ober⸗ ſturmbannführer Ritter von Eberlein vor, der in einer Anſprache ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck gab, daß die ehemaligen Frontkämpfer, die ſchon im Kriege ihre Einſatzbereitſchaft un⸗ ter Beweis geſtellt haben, zeigten, daß ſie auch jetzt noch im Alter bereit ſind, körperliche Stra⸗ vazen auf ſich zu nehmen. Dieſe Einſatzbereit⸗ ſchaft der ehemaligen Frontkämpfer müſſe be⸗ ſonders anerkannt werden, denn jeder einzelne hätte Zeit und Bequemlichkeit geopfert zu be⸗ weiſen, daß er nicht nur noch der alte lei⸗ ſtungsfähige Soldat iſt, ſondern daß er ſich auch für Führer und für das Dritte Reich genau ſo einſetzt, wie 1914 für das deutſche Vaterland. Nachdem Ritter von Eberlein noch von der Ver⸗ pflichtung geſprochen hatte, die das SA-⸗Sport⸗ abzeichen ſeinem Träger auferlegt, nahm er die Verleihung an die Kameraden vor, unter denen ſich auch drei Söhne von Kameradſchaftsange⸗ hörigen befanden. Beſonders herzlicher Glück⸗ wunſch für den Erwerb des SA-⸗Sportabzei⸗ chens wurde dem älteſten Kameraden zuteil, Ser trotz ſeiner 64 Jahre die Prüfungen erfolgreich ablegte. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer fand dann der Verleihungsakt ſeinen Abſchluß. In einer Anſprache wies Obertruppführer Häffner auf den Sinn des SA⸗Sportabzeichens hin und dankte vor allem dem rührigen Aus⸗ bildner. In Anerkennung ſeiner Verdienſte wurde Obertruppführer Häffner, der Regiments⸗ kamerad der aktiven 40er iſt, zum Ehrenmitglied der Kameradſchaft ernannt. Kameradſchaftsführer Hilcher wies darauf hin, daß Kamerad Häffner dieſe Ehrung wohl verdient habe, da die Kame⸗ radſchaft ſeinem unentwegten Einſatz viel ver⸗ danken dürfe. Im kameradſchaftlichen Geiſte verlief der zweite Teil des Abends, in dem auch verſchie⸗ dene Vorkommniſſe aus dem Lehrgang in hu⸗ morvoller Weiſe zur Sprache gebracht wurden. Zur Verſchönerung des Abends trug die Mit⸗ wirkung des Sängerhalle⸗Doppelquartetts bei, das ſich unter Leitung von Hans Baumeiſter in uneigennütziger Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte. Jedenfalls hat dieſer Abend gezeigt, von welch herrlichem Geiſt die ehemaligen attiven 40er beſeelt ſind, die in ihrer ſtarken Teilnahme an dem Lehrgang zum Erwerb des SA⸗Sport⸗ abzeichens für die übrigen Kameradſchaften ein leuchtendes Vorbild geweſen ſind. die häufig verbreitet iſt, um die Gips⸗ abgußſammlung handelte, die Goethe und Schiller bewunderten. Es iſt keine leichte Arbeit, die in den Maga⸗ zinen lagernden 100 000 Bände immer in peinlichſter Ordnung zu halten. Hierzu kommt, daß aus den früheren Jahren, alſo vor dem Jahre 1927, gerade keine muſtergültige Ord⸗ nung überkommen war, ſo daß der geſamte Be⸗ ſtand erſt umgearbeitet werden mußte und no muß, eine Arbeit, die Jahre in Anſpru nimmt. Direktor Dr. Stubenrauch unterzieht ſich dieſer immenſen Arbeit mit großem Ge⸗ ſchick, wobei er Wert auf eine abſolut ſichere Ordnung aller Bände legt. Ein Neueingang geht beiſpielsweiſe zuerſt zur Verwaltung, wo ſein Eingang fixiert wird. Dann wird das Buch hen ſigniert und findet ſchließlich ſeinen Platz im Magazin, den es ſtändig beibehält, mit Ausnahme der Entleihung natürlich. Zu je 5000 Bänden fin⸗ den die Bücher dann Aufnahme in den ver⸗ ſchiedenen Gruppen A, B oder C, ſo daß das ſignierte Buch, mit ſeiner Kennziffer verſehen, jederzeit für den Eingeweihten zu finden iſt. Der Magazinverwalter Schraml ſorgt nach den der Direktion in jahrelanger, ſtiller Arbeit mit ſeinen Gehilfen, daß in den Magazinräumen unter den Tauſenden und aber Tauſenden von Büchern immer die pein⸗ lichſte Ordnung herrſcht, daß ſich der Verbehr mit der Ausleihe reibungslos abwickelt und beſchädigten Büchern die entſprechende Pflege zuteil wird. Wir ſind durch die ſechs Räume geſchritten, die unmittelbar miteinander verbunden ſind, wozu noch ein Heizraum kommt, um den hier arbeitenden Menſchen im Winter die nötige Wärme zukommen zu laſſen. In der Klinik des Magazins Unſere Schloßbücherei beſitzt auch eine wohl⸗ eingerichtete Buchbinderei, in der Meiſter Zuck mit ſeinen drei Lehrlingen ſeines Amtes waltet. Es iſt klar, daß bei einer ſo ſtarken In⸗ anſpruchnahme der Bücher manche Bände Scha⸗ den leiden und der Reſtauration bedürfen. Aber auch die Signaturen werden hier aus⸗ geführt und Einbände ausgebeſſert, kurz alles, was zur Inſtandhaltung der Bücherei notwen⸗ dig iſt. Der ganze Stolz des Meiſters ſind die Arbeiten ſeiner Lehrlinge, die beim Reichs⸗ berufswettkampf tadellos abſchneiden konnten. Die uns gezeigten Arbeiten laſſen uns die Freude des Meiſters verſtehen, denn was wir zu ſehen bekamen, waren wirklich ſehr ſorg⸗ fältig und geſchmackvoll ausgeführte Arbeiten. Daß ſich der Meiſter ſelbſt auf ſein Handwerk voll und ganz verſteht, zeigte uns die künſt⸗ leriſche Einbandgeſtaltung vieler Bücher, die, mit anſprechender Einlegearbeit verſehen, dem verwöhnteſten Geſchmack gerecht zu werden ver⸗ mögen. Außer den einſchlägigen Maſchinen Auin.: Franck(2) In der Buchbinderei Meister Zuck bei der Arbeit und Preſſen ſie dem Meiſter auch eine ſchöne Vergolderpreſſe zur Verfügung, mit der die mehrbändiger Werke ausgeführt erden. Wir haben unſeren Gang durch die„Kaſerne“ unſerer Schloßbücherei beendet. Wir haben uns gefreut über die peinliche Ordnung, die allenthalben herrſcht, über die muſtergültige Organiſation und über den Wiſſensſchatz, der unſerer Bevölkerung darin zur Verfügung ſteht. Wenn auch die Mannheimer Schloßbücherei unter den wiſſenſchaftlichen Bibliotheken Süd⸗ weſtdeutſchlands nicht die größte iſt, ſo bieten die 100 000 Bände des agazins und die 30 000 der Bibliothek im oberen Saale d Unterlage und Anregung genug, um recht vie Erſprießliches für die Aneignung und Berei⸗ cherung des Wiſſens daraus ſchöpfen zu laſſen. wW. 1 — — diener, die ſehr wenig koſten, tagaus, tagein ——— persil-Henko Sil ĩMi 12 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Juli 1936 Die Polizei meldet: Anfall⸗Jeugen geſucht Am Donnerstag, 25. Juni, um 14.25 Uhr, wurde am Brückenkopf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke —Kronprinzenſtraße die 52 Jahre alte Ehefrau Magdalene Sommer, geb. Balduf, von dem Lieferwagen IV B 31143 angefahren, überfah⸗ ren und tödlich verletzt. Die Schwerverletzte wurde gleich darauf von einem SA⸗Mann ins hieſige Krankenhaus verbracht. Außerdem fuhr hinter dem Lieferwagen in Richtung Kronprin⸗ zenſtraße ein Motorradfahrer. Dieſe beiden Zeugen ſind bis jetzt nicht bekannt. Sie wer⸗ den erſucht, zwecks Vernehmung bei der Kripo Mannheim, L 6, 1, Zimmer 5, vorzuſprechen. Wieder neun Verkehrsunfälle Trotz aller Ermahnungen und Belehrungen nimmt die Zahl der Verkehrsunfälle nicht ab. So muß der Polizeibericht wiederum neun Verkehrsunfälle melden, die ſich allein im Mannheimer Stadtgebiet am Freitag er⸗ ——5 haben. Die Urſachen dieſer neun Ver⸗ kehrsunfälle waren fahlis Einbiegen, Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechtes, zu ſchnelles Fahren, Unterlaſſung der Zeichenabgabe und Trunkenheit eines Fahrers. Bei dieſen neun Verkehrsunfüllen wurden ſechs Perſonen ver⸗ letzt, von denen zwei nach dem Krankenhaus verbracht werden mußten. Beſchädigt wurden insgeſamt 11 Fahrzeuge. Beſtrafung haben vier be⸗ trunkene Radfahrer zu gewärtigen, die durch ihr Verhalten den* Verkehr gefährdeten. Die Polizei nahm ſelbſtverſtändlich dieſe ſich verantwortungslos verhaltenden Radfahrer feſt. Beim Einſteigen in den Straßenbahnwagen geſtürzt. Am Freitagvormittag ſtürzte an der Halteſtelle Adolf⸗Hitler⸗Brücke eine 71 Jahre alte Frau beim Einſteigen in einen Straßenbahn⸗ wagen, der ſich bereits in Bewegung ſetzte, wo⸗ bei ſie das linke Schlüſſelbein brach. 13 Ruheſtörer, die in der Nacht auf Samstag auf ihre Mitbewohner keine Rückſicht nahmen, indem ſie lärmten und ſchrien, gelangten zur Anzeige. Tödlicher Sturz Ludwigshafen, 5. Juli. Am Freitag⸗ vormittag ſtürzte ein verheirateter chlefrohe ſelle, der in einem Hauſe in der Fichteſtraße Reparaturarbeiten an einem im zweiten Stock gegen den Hof zu gelegenen Fenſter ausführte, durch plötzliches Unwohlſein in den Hof, wo er ſchwerverletzt liegen blieb. Auf dem Transport zum Krankenhaus iſt er ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Schwerer Verkehrsunfall Ludwigshafen, 5. Juli. Auf der Kreu⸗ zung Stern—Eliſabethſtraße ſtieß ein Perſo⸗ nenkraftwagen mit einem Kleinkraftrad zuſam⸗ men. Hierbei ſtürzte der Motorradfahrer zu Boden und mußte in ſchwerverletztem Zuſtande in das Krankenhaus übergeführt werden. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 211 24 En—1285 Mittelſtr. 1, Tel. 520 88 athe eke, Seckenheimer Str. 41, Tel. 428 76 Pelikan⸗Apotheke, Qu 1, 3, Tel. 217 64 Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 206 25 Stefanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße, Tel. 262 32 Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktpl., Tel. 484 03 Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Str. 6, Tel. 594 79 Zahnürzte: Dr. Häffner, Augartenſtraße 21, Tel. 438 85 Dentiſten: Frau Roeßler, Richard⸗Wagner⸗ Straße 1, Tel. 433 42 Heilpraktiker: Heinrich Schäfer, Feudenheim, Nadlerſtr. 50, Tel. 510 12. Kerngeſundes Volksleben in Mannheim Noch einmal Sommerfeſtzug Neckarau/ Eine ſchöne Gemeinſchaftsleiſtung Die Zeiten ſind unwiederbringlich vorbei, in denen man jedem Verein oder jedem Ortsteil als Anerkennung für ein mehr oder minder wohlgelungenes Feſt große Zeitungsartikel widmete. Es kann auch heute nicht mehr Auf⸗ gabe ſein, Einzelorganiſationen dadurch am Leben zu erhalten, daß man ihrer an ſich frag⸗ lichen Notwendigkeit einen feſtlichen Rahmen verleiht. Wenn hier noch einmal des Sommerfeſt⸗ zuges 1936 in Neckarau gedacht wird, ſo nicht etwa ſeiner rein lokalen Bedeutung wegen, ſondern weil wir nach einer brauch⸗ baren Form ſuchen, in der die Liebe zur Hei⸗ mat alles umſchließt und zu einer Gemein⸗ ſchaftsleiſtung führt, alſo in fihrt Erfolg über das rein Oertliche hinausführt und Ge⸗ — und damit Dienſt an der Ge⸗ meinſchaft wird. Nur von dieſem Ziele aus geſehen, erhält jeder Verein und jede Arbeits⸗ Rupve ihre Bedeutung; denn ſo ſtützt jeder Teil durch ſeine Lebenskraft das Ganze und 33 ſeinen deutlichen Anteil am Gepräge des anzen. Soviel auch von Gemeinſchaft geredet wird, ſo ſelten bietet ſich im freien Schaffen die Ge⸗ legenheit, daß ſich verſchiedene Gruppen oder Lehrlingsgruppe aus dem Festzug gar ganze Stadtteile zu Gemeinſchaftsleiſtun⸗ gen zuſammenfinden. Und doch muß der Ver⸗ ſuch immer wieder gewagt werden; denn dieſe Aeußerungen des Innenlebens der Gemein⸗ ſchaft ſind Ausdruck ihrer Heimatliebe und können zeigen, daß es bei wohlverſtandener Pflege ſelbſt auch vor den Toren der Großſtadt ein kerngeſundes Volksleben gibt, das zu beobachten im Städter Heimweh weckt und dadurch einen Wandlungsprozeß einleitet. Das zu beweiſen war nicht zuletzt der Sinn und die Aufgabe des„Tag des deutſchen Volkstums“ in Neckarau am 27. und 28. Juni 1936. Schon im„Volkstumsabend“ kam dies durch die Darſtellung der Beziehung zwiſchen Kunſt und Volk deutlich in Erſcheinung. Und noch ausgeprägter zeigte dies der Sommerfeſt⸗ Neckarauer. Wenn man beobachten durfte, wie die Sport⸗ jugend aus beſcheidenen Vereinsmitteln ohne Gehabe, einfach etwa durch as Wochenendzelt oder durch den Aufbau „Geſundes Volk durch Sport“ oder den„Jahn⸗ wagen“ die Einleitung zum geſunden Volks⸗ leben ſchaffte, ſo ſah das ſelbſtverſtändlich aus. Das aber iſt es eben, daß alles die Natürlichkeit die dem Städter ſo leicht verloren geht. Er hütet ſich ängſtlich vor einer das Sen⸗ lmentale ſtreifenden Szene, und iſt ihr doch irgendwie zugetan, weil geſundes Volksleben den Ausdruck einer Rührung nicht ſcheut. Die Soldatenromantik, des männlichen Nach⸗ lebens gemütvollſtes Kind, iſt im täglichen Le⸗ ben kaum beachtet, ſo gerne ſelbſt der Städter im geeigneten Kreiſe mit leuchtenden Augen von Kaſerne und Krieg erzählt. Und draußen in Neckarau ſtellen ſie die Militärvereine un⸗ befangen friſch aus Fehve gemeinſamer Feier⸗ abendarbeit auf die Feſtwagen. Wenn die Ge⸗ folgſchaft der Fa. Iſolation AG. die Fahrt nach Norwegen mit der Monte Olivia in den Zug bringt, ſo iſt das Kabe ein Jahder daß 1 ſich nicht als Lohnſklave fühlt, ſondern der rbeit Freude abgewinnt. Gewerbe und Han⸗ del haben es in ihrer Gruppe weſentlich leich⸗ Aufn.: Arnold ter, markante Bilder zu ſtellen; ſie ſind unab⸗ geit hut in den Mitteln, und ihre n eit hat Raum für Scherz und Ernſt. Um ſo größer war hier die Gefan der Reklame und die Möglichkeit, den Geſamtrahmen zu ſpren⸗ gen. Daß davon nicht das Mindeſte zu ſpüren war, ſtellt ihrer Diſziplin und dem guten Ge⸗ ſchmack das beſte Zeugnis aus. Wer bei der Spinnſtube des Reichsnährſtandes an die„gute alte Zeit“ erinnert ſein mochte, dem ſei der Gedanke nahegelegt, daß hier der Sinn für das Gemütvolle an der Arbeit war, daß alſo der geſunde Kern in der neuen Zeit lebt. Was die Gartenbauvereine, die Kleinlerzüchter und Siedler zeigten, war eine ſo ausgezeichnete Auslegung des neuen Siedlungsgedankens, daß es für die Preisrichter———2 bitter war, mit den zur Verfügung ſtehenden Prei⸗ ſen auskommen zu müſſen. Wir haben aus dem wohlgelungenen Ver⸗ ſuch durch den„Tag des deutſchen Volkstums“ das Volksleben zu beobachten und es in ſeinen natürlichen Bahnen zu 1. den Mut gefun⸗ den zu glauben, daß unſere neue hine auch in der Stadt den„Maſſemenſchen“ hineinführen wird in die bewußt erlebte Gemeinſchaft, indem man ihm Gelegenheiten weiſt wie er in Zucht und Wahrheit Funt kann, was er für die Gemeinſchaft will und kann. Jeder weitere Verſuch wird leichter ſein. Und ſpenn wie in Neckarau jede Gruppe ohne einengende Weiſung der leitenden Stelle ihre Gedanken im Rahmen der Geſamtveranſtaltung zum Ausdruck bringen kann, ſo zeigt ſie in der Art, wie ſie es tut, ein Stück lebendiges Volkstum und liefert einen Beitrag zur Volkskunde der Gegenwart. Es iſt alſo nicht ſo, daß ſchon unſere ſtädtiſchen Vororte kein Volkstum in ſich tragen. Solange ihnen eine gemeinſame Aufgabe geſtellt iſ muß das Volkstum ſich auch äußern. Die Volkskunde der Stadt iſt nur deshalb ſo ſchwer zu faſſen, weil ihre Einzelgruppen ſo ſchwer aus reiner Freude an der Sache zuſam⸗ menzubinden ſind, Nutznießer und Neider, alſo Intereſſengruppen, einander gegenüberſtehen. Aber ſolange es ein Volk im guten Sinne des Wortes gibt, ſolange wird es ſich in irgend einer——— äußern müſſen und auf dieſem Wege ſeine Seele, die Volksſeele, zeigen. Wol⸗ len wir alſo wiſſen, wie es um das Weſen einer Gemeinſchaft beſtellt iſt, ſo werden wir die Gemeinſchaftsanläſſe beachten und aus ihnen lernen müſſen, Dabei wird ſich am erſten zeigen, ob Ziel und Weg von der Führung volksgemäß getroffen iſt. Das aber wiederum iſt Vorausſetzung, wenn von einer Pflege des Volkstums geſprochen wird. Wenn das in Neckarau dem Kulturleiter der Ortsgruppe, der die Geſamtleitung inne hatte, in beſonderer Weiſe gelungen iſt, ohne durch die organiſatoriſche Arbeit die Einzelgruppen in ihrer Teilaufgabe zu ſtören, ſo lag das daran, daß er ihrer Liebe zur Sache ein wei⸗ tes Betätigungsfeld ließ. Und wenn daraus in ſchöpferiſcher Freiheit als Geſamtergebnis ſichtbar wurde, wie in Neckarau der Geiſt der Liebe zur Heimat lebendig und in dieſer Ge⸗ meinſchaftsleiſtung vortrefflich zum Ausdruck kam, ſo hat Neckarau damit den Beweis er⸗ bracht, daß ihm das Streben nach Gemein⸗ ſchaft und Liebe zu Volk und Vaterland ſelbſt⸗ verſtändlicher Teil ſeines Weſens iſt. B. Radfahrweg Speyerer Straße geteert „Große Freude wurde den Radfahrern zuteil, die täglich mit ihren Fahrrädern die Speyerer Straße befahren: der neugeſchaffene Radfahr⸗ weg hat ſeine Teerdecke erhalten. Dadurch iſt ein langgehegter Wunſch erfüllt worden, nach⸗ dem es auf dem nicht befeſtigten Weg— deſſen Steine zudem noch die Fahrraddecken ſtark an⸗ Ju— kein fengi ede war, mit dem Rad zu fahren. Hoffentlich veranlaßt die Herrich⸗ tung des Weges nun auch alle Radfahrer, den Radfahrweg zu benützen und von der Fahr⸗ ſtraße wegzubleiben. Daß die Polizei gewillt iſt, mit allen Mitteln Ordnung zu ſchaffen, geht ſchon daraus hervor, daß in den letzten Tagen öfters ein Polizeibeamter auftauchte und dar⸗ daß auch der Radfahrweg benützt wird. 24. Juli iſt der letzte Schultag Da noch vielfach Unklarheiten über den Be⸗ ginn der Sommerferien herrſchen und manche Familienväter im Zweifel ſind, wenn ſie mit ihrer Familie die Ferienreiſe antreten können, ſei hiermit feſtgeſtellt, daß der Tag des Schul⸗ ſchluſſes der 24. Juli iſt, und daß der Unter⸗ richtsbetrieb am 3. September wieder aufge⸗ nommen wird. Neuer Film in Mannheim UNIVERSUM:„Raub der Sabinerinnen“ Unſere Eltern haben ſich ſchon königlich ge⸗ freut über das Theaterſtück der Gebrüder Schön⸗ than. Es ging vor Jahrzehnten über alle Büh⸗ nen und iſt auch heute noch nicht aus dem Re⸗ pertoire der Theater verſchwunden. Immer und immer wieder findet es ſeine fröhliche Aufer⸗ ſtehung, und der Erfolg iſt ihm überall ſicher, es iſt einfach nicht möglich, daß es durch irgend⸗ etwas„totzukriegen“ iſt. 3 Nun hat ſich auch der Tonfilm ſeiner bemäch⸗ tigt. Der Streifen läuft zwar ſchon ſeit einiger Zeit in den deutſchen Lichtſpieltheatern, und es hat wieder einmal lange gedauert, bis er nach Mannheim kam. Aber nun iſt er da, und wir nehmen ihn auf. R. A. Stemmle hat das Buch verfaßt und führte ſelbſt Regie. Er hat das Ganze film⸗ gerecht eingerichtet, manches, was das Theater nicht bringen konnte, hinzugetan, anderes weg⸗ gelaſſen, im übrigen aber ſcharf davauf geachtet, die Atmoſphäre des Bühnenſtücks ganz zu über⸗ nehmen. 3 Und was iſt dieſe Atmoſphäre? Kurz geſagt, das, warum uns das Stück ſo lieb iſt: die herr⸗ liche, romantiſche(wenn auch nur„erträumt⸗ romantiſche“) Welt des Theaters, die nirgends beſſer gezeigt werden kann als im Milieu der wandernden Schmiere. Der alte Emanuel Strieſe iſt, das können wir getroſt behaupten, ſo etwas wie eine klaſ⸗ ſiſche Figur geworden. Er verkörpert einfach das ewige, unſterbliche Komödiantentum mit allen ſeinen Freuden und Leiden, mit ſeiner Hoffnung und Verzagtheit und— ſeiner un⸗ ausrottbaren leidenſchaftlichen Liebe zu den Brettern, die die Welt bedeuten. Wir freuen uns, wenn ihm etwas glückt, und wir halten ihm den Daumen, wenn er— eine Todſünde wider das Geiſtesprodukt eines Dichters— aus einer Tragödie einfach eine Komödie macht. Denn er iſt der liebe Kerl, der keinem weh tun will, der alles nur tut aus einer leidenſchaft⸗ lichen Beſeſſenheit und einer— trotz aller Ko⸗ mik— göttlichen künſtleriſchen Berufung. R. A. Stemmle iſt es, wie geſagt, gelungen, aus dem Ganzen ein filmiſches Kunſtwerk zu machen. Hier iſt keine billige Situationskomik, ſondern handfeſte Komödie. Typen ſind geſchaf⸗ fen, die Leben in ſich haben, die echt ſind und uns Freude bereiten. Dazu iſt das Werk durch⸗ ſetzt mit einer Reihe dichteriſcher und regielicher Feinheiten, die uns, die wir wirklich in dieſer nicht verwöhnt ſind, im Herzen wohl⸗ un. Als Emanuel Strieſe wirkt Bernhard Wil⸗ denhain, ein Leipziger, deſſen Name uns noch nicht oft genannt wurde. Er iſt herrlich! Ein gütiger, aber überaus geſchickter„Theater⸗ direktor“; einem anderen würde man vielleicht das Prädikat„geſchäftstüchtig“ geben— bei dieſem Strieſe darf man das aber nicht, denn dafür iſt er auf der anderen Seite doch wieder viel zu ſehr echter Künſtler. Eine Figur, die im übrigen nicht auf Schema„Schmierendirek⸗ tor“ abgeſchnitten, ſondern ganz aus Eigenem und Einmaligem geſchaffen iſt. Max Gül⸗ ſtorff iſt in dieſer Beziehung ſchon mehr der „übliche verſtaubte Profeſſor“. Doch ſpielt er gut, mit großer Liebe und iſt ein ewiger Reiz auf die Lachmuskeln der Zuſchauer. Seine Frau iſt Maria Koppenhöfer, die mit feinen Mitteln wirkſam charakteriſiert. Weiter ſind noch zu nennen: Ilſe Petri, Hilde Seſſak, Hans Brauſewetter, Lucie Höflich, Jupp Huſſels und Paul Weſtermeier, die gut zum Gelingen mithelfen. Ein Film, der köſtlich unterhält und darüber hinaus künſtleriſche Werte beſitzt. H. Sch. ALHAMBRA:„Befehl iſt Befehl“ Wenn der Herr Feldwebel Murr— wohl⸗ gemerkt: der Herr Feldwebel— nach zwölf brav abgedienten Dienſtjahren in das Pii leben wegtritt, um ſich als ganzer Kerl den Lebensweg in dieſer ſonderbaren Welt gewöhn⸗ licher Ziviliſten ſelbſt zu bahnen, ſo gibt es allerlei Bockſprünge des 3 8— und Kadez niſſe mit Menſchen und Verhältniſſen, die ſich nur durch Schneid, Schnauzen, Ge⸗ ſinnung und eine ganze Menge Schlauheit überwinden laſſen. Wenn man eben ein rechtes bajuvariſches„Urviech“ iſt, fällt man nach jedem Sturz um ſo feſter auf die Füße und ſetzt ſie am Ende doch noch energiſch und endgültig 5 in die zite Welt und eine ſolide Ehe. Wei Ferdl iſt unbeſtritten ſolch„Urviech“ und infolgedeſſen 29 der geeignete Mann für dieſe Rolle. Er hat ſich das Manuſkript für ſeinen Film ſelbſt geſchrieben und viel Geſchick dabei ewieſen. Die Gefahr lag hier nahe, daß eine Art Kabarettnummer um einen einzelnen Ko⸗ miker, der ſich aus Selbſterkenntnis natürlich ſehr urwüchſig gibt, entſtand, aber Weiß Ferdl hat genug Spielinſtinkt aufgebracht, um doch einen zwar anſpruchsloſen, aber recht anſpre⸗ chenden Spielfilm zuſtande zu bringen. Es iſt leichte, humorvolle Unterhaltung, die ſich ſo recht für den Sommer eignet, und bei der man herzlich lachen kann. Die komiſchen Einfälle und Situationen jagen in reicher Abwechſlung einander geradezu; man ſieht dieſen Film, ohne einen Augenblick zu ermüden. Nach dem ſehr müden„Müden Theodor“ haben wir hier wie⸗ der einen echten Weiß Ferdl. Selbſtverſtändlich ſteht ſeine Geſtalt im Vor⸗ dergrund, aber ſie iſt doch ſo in das Enſemble eingebaut, daß nicht der Eindruck eines aus⸗ geſprochenen Starfilms entſteht. Auch anderen Darſtellern, vor allem den komiſchen Veranla⸗ ungen, iſt breiter Raum zur Entfaltung ge⸗ aſſen. Dahin gehören etwa Oskar Sima als ſehr langſamer Oberkellner, Curt Veſper⸗ mann als Konfektionsjüngling, Vicky Werck⸗ meiſter und Elſe Reval als unverſtandene alte Mädchen, und die beiden Dicken, Leo Sloma und Gaſton Brieſe; auch Hubert von Meyerinck als Hochſtapler iſt diesmal komiſch geſehen. Von den weiteren Darſtel⸗ lern verdienen Trude Heſterberg und Hilde Seſſak beſondere Erwähnung. Doch iſt neben den Genannten noch eine ganze Reihe weiterer komiſcher Typen im Film beſchäftigt, ſo daß es am Lachen nicht fehlen kann. Im Beiprogramm ſieht man einen Kultur⸗ film vom Deichbau und von der Siedlung am Meere, einen belangloſen Zeichentrickfilm und die aktuelle Wochenſchau..— Reichsfeſtſpiele heidelberg 1956 Der Spielplan der erſten Woche der Reichs⸗ feſtſpiele, die am 12. Juli beginnen, ſieht fol⸗ gende Aufführungen vor: Am 12. Juli die Eröffnungsvorſtellung mit Hebbels„Agnes Bernauer“ unter der Regie von Richard Weichert. Am 13. Juli findet die Wiederholung von „Agnes Bernauer“ ſtatt. „Der 14. Juli iſt wegen der Generalprobe für„Komödie der Irrungen“ ſpielfrei. Am 15. Juli iſt dann die Erſtaufführung von„Komödie der Irrungen“ von Shakeſpeare unter der Regie von Paul Mundorf. Am 16. Juli iſt ihre Wiederholung. Der 17. Juli iſt wieder ſpielfrei, meil an dieſem Tage die Generalprobe des„Götz von Berlichingen“ ſtattfindet, der am 18. Juli zum erſtenmal unter der Regie von Heinrich George und mit ihm ſelbſt als »Träger der Titelrolle zur Aufführung gelangt. „Am 19. Juli(Sonntag) iſt die dritte Auf⸗ führung von„Agnes Bernauer“. Profeſſor Dr. Richard Wagner von der Uni⸗ verſität ungſ geſtorben. Der deutſche Pro⸗ feſſor Dr. Richard Wagner, der an der Tungſchi⸗Univerſität ſtellvertretender Dekan der Techniſchen Fakultät war, iſt nach ſiebenjähriger Lehrtätigkeit im Alter von 50 Jahren an einem Herzſchlag geſtorben. Wagner hatte den Lehr⸗ ſtuhl für Eiſenbahn und Werkzeugmaſchinen inne. Er erwarb ſich große Verdienſte um die techniſche Ausbildung der chineſiſchen Jugend. Er hat auch eine Materialprüfungsanſtalt ge⸗ gründet. Mannhei Hafen Der Waſſerf ginn des Ber mer Pegel ein der des Neck⸗ Neckar ſtiegen Zentimeter un Unweſentlichen auf 444 Zentin men. Leichter ren daher nie ſtillgelegten Se betrug am Me keit von 7178 Der Geſamt nat 479 295 T. nen), gegenüb⸗ mehr. In den Me der aun chen Zeitraum gleich 163 165 Rheinven eigener Triebt 407 946 Tonne ner Triebkraf 55 959 Tonnen Neckarve eigener Triebl 6 008 Tonnen, Triebkraft: 19, nen. Auf den 251062 Tonne den Induſtrie Tonnen, Abg Rheinauhafen nen, Abgang Zahlen enthal Hauptſchiff bet nen, auf den 2 wagen wurde. geſtellt: im 5 Wagen; im Wagen; im 9 Wagen. Kani Das Kanin Fleiſch und wegen wurde ſtark vermehr 92 Millionen! aber ging ihrt Rur 2,2 Milli Allmählich ſtie daß 1934 ſchon waren. In r kaninchen meh itzte Ange heits 200 000 A Trotz dieſer Jahren überſt⸗ die eigene Erx 6561 d⸗ Kanin und 1934 ſoga. eingeführt wer 1 3 an das Auslar Dieſe Zahlen Bedeutung de. Fleiſch⸗ und 7 mehrung ſein meinen Intere Von der M Mit der neu iſt auch die Eit Stadium getre regt ſich heute oder die ſtille eim auf eige onne,*— pakten Häuſer Großſtadt. Al lichung eines Menigſtens, ur ein Volksgeno Lage, an das hier nun helfe wölf Jahren ng Eigenheiminte einem ſchulden Um die Mo rend über die bungen zu inf nie“ Werbeleit intereſſanten 2 der Mietwoh Vortragende n 4— nicht nu ondern, daß e möglicht iſt, k und Sparſinn Verbindung m Finanzierung eigte J. Sam fe ung eines genheims füh dankbare Zuhi Beurteilung rine. Zur Ber den Flottendie neue Dienſtan Marinearzt ſie chen kann: tau lich, zeitlich un tauglich(für Die Begriffe ſind durch farb worden. Daten 1436 Ende der 1735 Der Hiſto in 99 (geſt. 180. 1853 Der engli des in Bi (geſt. 190 1834 Nachtigal deutſche? 1929 Der Forſ graph Ho 185⁵8). uli 1936 ich bitter ſen Prei⸗ nen Ver⸗ kstums“ in ſeinen ut gefun⸗ t auch in einführen ieinſchaft, t wie er „ was er l. Jeder innd ſwenn nengende Gedanken ing zum der Art, Volkstum unde der ſchon e kein Solange ſtellt iſ rn. Die zhalb 8 uppen ſo ſe zuſam⸗ ider, alſo herſtehen. inne des n irgend f dieſem en. Wol⸗ s Weſen rden wir ind aus im erſten Führung viederum flege des eiter der ne hatte, — durch gruppen lag das ein wei⸗ daraus tergebnis Beiſt der eſer Ge⸗ Ausdruck weis er⸗ Gemein⸗ 1d eteert n zuteil, Speyerer Radfahr⸗ durch iſt rer, den r Fahr⸗ gewillt fen, geht n Tagen ind dar⸗ benützt 9 den Be⸗ manche ſie mit können, Schul⸗ Unter⸗ r aufge⸗ daß es Kultur⸗ 56 Reichs⸗ ieht fol⸗ ung mit r Regie ing von talprobe füh rung keſpeare weil an jötz von er Regie lbſt als gelangt. tte Auf⸗ er Uni⸗ he Pro⸗ an der kan der jähriger einem n Lehr⸗ ſchinen um die Jugend. talt ge⸗ 7 — W 5 1 der des Neckars 328 Zentimeter. 6561 eingeführt werden. Dafür bezahlte Deutſchland an das Ausland 1,14 bzw. 1,37 Millionen RM. Dieſe Zahlen beweiſen, welche wirtſchaftliche Bedeutung dem Kaninchen heute wieder als Fleiſch⸗ und Fellieferant zukommt. annhe im „Hakenkreuzbanner“ 5. Juli 1936 Hafenverkehr im Juni Der Waſſerſtand des Rheins erreichte zu Be⸗ ginn des Berichtsmonats nach dem Mannbei⸗ mer Pegel einen Stand von 339 Zentimeter und Rhein und Neckar ſtiegen bis zu einem Pegelſtand von 478 Zentimeter und 485 Zentimeter, um dann unter — ünweſentlichen Schwankungen am Monatsende auf 444 Zentimeter und 436 Zentimeter zu lom⸗ men. Leichterungen nach dem Oberrhein wa⸗ ren daher nicht erforderlich. Die Anzahl der ſtillgelegten Schiffe hat ſich um 3 verringert und beirug am Monatsende 7 mit einer Ladefähig⸗ keit von 7178 Tonnen Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmo⸗ nat 479 295 Tonnen(im Vorjahr 382 779 Ton⸗ nen), gegenüber dem Vormonat 96 516 Tonnen mehr. In den Monaten Januar bis Juni betrug bder Geſamtumſchlag 2434354 Tonnen, im glei⸗ 3 chen Zeitraum des Vorjahres 2271 189 Tonnen gleich 163 165 Tonnen mehr. Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 417, Schleppkähne 683 mit 407 946 Tonnen, Abgang: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft: 409, Schleppkähne 673 mit 50 959 Tonnen. Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 14, Schleppkähne 42 mit 6608 Tonnen, Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 19, Schleppkähne 53 mit 9 382 Ton⸗ nen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 251062 Tonnen, Abgang 54317 Tonnen; auf den Induſtriehafen entfallen: Ankunft 53 709 Tonnen, Abgang 7983 Tonnen; auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 109 183 Ton⸗ nen, Abgang 2719 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt: auf den Rhein 19 329 Ton⸗ nen, auf den Neckar 13 823 Tonnen. An Güter⸗ wagen wurden während des Berichtsmonais geſtellt: im Handelshafen 11 160 10⸗Tonnen⸗ 3 Wagen; im Induſtriehafen 8763 10⸗Tonnen⸗ Wagen; im Rheinauhafen 11 729 10⸗Tonnen⸗ Wagen. Kaninchenzucht iſt wertvoll Das Kaninchen liefert zwei Erzeugniſſe, Fleiſch und Felle. Beſonders des Fleiſches wegen wurde ſeine Zahl während des Krieges ſtark vermehrt, ſo daß 1918 in Deutſchland 9 Millionen Kaninchen gehalten wurden. Dann aber ging ihre Zahl bis 1925 dauernd zurück. Rur 2,2 Millionen wurden damals gezählt. Allmählich ſtieg ihre Zahl aber wieder an, ſo⸗ daß 1934 ſchon 7,3 Millionen Tiere vorhanden waren. In neuerer Zeit tritt das Angora⸗ ianinchen mehr und mehr in den Vordergrund, weil es die hochwertige, in der Textilinduſtrie geſchätte Angorawolle liefert. 1934 konnten be⸗ reits 200 000 Angorakaninchen feſtgeſtellt werden. Trotz dieſer ſtarken Vermehrung in den letzten Jahren überſteigt der Bedarf aber bei weitem die eigene Erzeugung. Deshalb mußten 1933 dz Kaninchen, d. ſ. 3,5 Millionen Stück, und 1934 ſogar 7438 dz, d. ſ. 4 Millionen Stück, Die Ver⸗ mehrung feiner Art liegt deshalb im allge⸗ meinen Intereſſe. 44 „ 1 3 3 Lage, an das Problem heranzugehen. dankbare Zuhörerſchaft. Von der Mietwohnung zum Eigenheim Mit der neuen Zeit und ihren Beſtrebungen iſt auch die Eigenheim⸗Bewegung in eine neues Stadium getreten. Wohl in jedem Menſchen regt ſich heute mehr oder weniger der Wunſch oder die ſtille Sehnſucht nach einem eigenen eim auf eigener Scholle, in freier Luft und onne, möglichſt weit entfernt von den kom⸗ pakten Dänſermauern und Mietskaſernen der Großſtadt. Aber die Möglichkeit zur Verwirk⸗ lichung eines ſolchen Planes beſteht für die in. und allein aus eigener Kraft iſt ein Volksgenoſſe im ſeltenſten Falle Wun n hier nun helfend einzugreifen, wurde vor etwa wölf Jahren auch in Deutſchland die Bau⸗ ng ins Leben gerufen, 5 den oll, zu Eigenheimintereſſenten erleichtern einem ſchuldenfreien eigenen Heim zu kommen. Um die Mannheimer Volksgenoſſen aufklä⸗ rend über die Bauſparkaſſen und ihre Beſtre⸗ bungen zu informieren, hielt in der„Harmo⸗ nie“ Werbeleiter J. Sampels(Köln) einen intereſſanten Vortrag über das Thema„Von der Mietwohnung zum Eigenheim“. Der Vortragende wies nach, daß das Wohnbauen 4— nicht nur Sache der Reichen ſein kann, ondern, daß es jedem Volksgenoſſen heute er⸗ möglicht iſt, bei einigermaßen gutem Willen und Sparſinn ein Eigenheim zu erſtellen. In Verbindung mit den Fragen der Bauplanung, 1 Finanzierung und den Steuervergünſtigungen eigte J. Sampels die Wege auf, die zur Er⸗ fe ung eines ſchulden⸗ und ſorgenfreien Ei⸗ genheims führen. Der Vortrag 13. eine rmin Beurteilung der Dienſtfähigkeit für die Ma⸗ rine. Zur Beurteilung der Dienſtfähigkeit für den Flottendienſt in der Kriegsmarine iſt eine neue Dienſtanweiſung ergangen, wonach der Marinearzt ſieben verſchiedene Urteile ausſpre⸗ chen kann: tauglich 1, tauglich U, bedingt taug⸗ lich, zeitlich untauglich, beſchränkt tauglich, un⸗ Lauglich(für Waffendienſt), völlig untauglich. 4 Die Begriffe farbenſichtig und farbenunſichtig ſind durch farbenſicher und farbenſchwach erſetzt worden. Daten für den 5. zuli 1930 1436 Ende der Huſſitenkriege. * 1853 Der engliſche Kolonialpolitiker Cecil Rho⸗ 1884 Rachtigal 1735 Der Hiſtoriker Auguſt Ludwig v. Schlözer in 4090“ bei Kirchberg a. d. Jagſt geb. (geſt. 1809) des in Biſhop Stortford, Herfordſhire geb. (geſt. 1902). hißt an der Togoküſte die deutſche Flagge. 1929 Der Forſchungsreiſende und Kolonialgeo⸗ 15500 Hans Mayer in Leipzig geſt.(geb. 1858). Das ſtarke Geſchlecht der Kretzen Zum 5. Kretzentag am kommenden Sonntag in Mannheim⸗Friedrichsfeld Es war ein guter Gedanke des Poſtinſpektors Julius Gretz in Karlsruhe, als dieſer im Juni 1932 die Namensträger aller aus den badiſchen Linien hervorgegangenen Kretz, Gretz, Krütz und Grätz nach Mühlhauſen zuſammenberief, um dort einen Familientag abzuhalten. Nicht weniger als 200 Teilnehmer fanden ſich damals in der alten Angelbachtalgemeinde ein, die ſich eine Ehre daraus machte, dieſen Tag auch nach außen hin in würdiger Weiſe zu begehen. Seit⸗ dem veranſtalten die Stammesangehörigen Jahr für Jahr einen Kretzentag, der heuer am 5. Juli in Mannheim⸗Friedrichsfeld ſtattfindet, wozu etwa 300 Teilnehmer aus allen Gegenden Deutſchlands erwartet werden. Ueber den Urſprung und die Geſchichte dieſes weitverzweigten Geſchlechts laſſen wir am beſten Herrn Gretz, der nach jahrelangen Vor⸗ arbeiten im Jahre 1933 ein„Kretzenbuch“ im Selbſtverlag herausgab, ſelbſt zu Wort kommen. Er ſchreibt u..: „Der Name unſeres Geſchlechtes gehört heut⸗ zutage zu den über ganz Deutſchland verbrei⸗ teten Namen. Man findet ihn in Baden, und zwar beſonders in Mannheim, Mühlhauſen (Amt Wiesloch), Bruchſal, Untergrombach, Weingarten, Jöhlingen, Karlsruhe, Ettlingen, Baden⸗Baden, Freiburg i. Br., in der Boden⸗ ſeegegend, in Bayern, Württemberg, Preußen, in Hamburg und Schleſien. Aber auch außer⸗ halb Deutſchlands iſt er anzutreffen, ſo beſon⸗ ders in der Schweiz(Kantone St. Gallen, Zü⸗ rich, und Luzern), im Elſaß, in. Oeſterreich (Wien und Salzburg), in der Tſchechoflowakei, Anſere Straßen ſind keine Abfallplätze Anlagen, Straßen und Wege ſind ſauber zu halten!/ Mehr Selbſtdiſziplin! Trotz ſeiner Fabriken und ſeiner Induſtrie iſt Mannheim eine ſaubere Stadt. Wer durch ſeine Straßen geht, kann immer wieder feſt⸗ ſtellen, daß ſie ſich meiſtens in einem Zuſtande befinden, der anerkennenswert iſt. Darauf darf der Mannheimer ſtolz ſein und darf es auch jenen Männern danken, die von Berufs wegen dazu auserſehen ſind, in ſtiller beſchei⸗ dener Arbeit die Straßen und Wege ſauber u halten. Und er kann ihnen ſogar eine Freude dadurch bereiten, daß er ſelber dazu beiträgt, die Gehwege und Straßen immer in untadeligem Zuſtand zu erhalten. Das iſt nun leider nicht immer der Fall, denn wir ſehen öfters als es uns lieb iſt im⸗ mer wieder Volksgenoſſen, die ſcheinbar der Anſicht ſind, daß die Straßen zu Abfallplätzen gerade gut genug ſind und die allenthalben angebrachten Papierkörbe lediglich zur Zierde daſtehen. Da hat ſich eben jemand eine Ba⸗ nane erſtanden, die er ſofort von ihrer Hülle befreit, um ſich an der Frucht laben zu kön⸗ nen. Damit er aber auch einen rechten Genuß hat, pfeffert er die Schale mitten auf den Geh⸗ weg, damit einem anderen auch noch eiwas davon übrig bleibt, wenn er zufällig darauf treten ſollte und ſich dabei den Arm bricht. Apfelſinen gibt es zur Zeit keine Aber wie oft finden wir im Winter oder Frühjahr Apfelſinenſchalen auf der Straße! Und wie oft hat man es auch ſchon erlebt, daß Men⸗ ſchen auf ſolchen Ueberreſten zu Fall kamen. Hier iſt es notwendig, einmal an den Ord⸗ nungsſinn und die Selbſtdiſziplin unſerer Mannheimer zu appellieren und ſie daran zu erinnern, daß es letzten Endes öffentliche Gel⸗ der ſind, die dazu benutzt werden müſſen, um Knochenbrüche und ſonſtige Unfälle zu repa⸗ rieren und die dadurch der Allgemeinheit ſinn⸗ los verloren gehen, abgeſehen von dem Scha⸗ den, den ein Menſch unter Umſtänden durch 3 ſolchen Fall zeitlebens davontragen ann. Auch Kirſchenkerne haben nichts auf der Straße zu ſuchen. Es zeugt nicht gerade von großer Gewandtheit und auter Erziehung, wenn einer ſeine Tüte mit Kirſchen vor ſich hält und Kirſchen vertilgend und Steine ſpuk⸗ kend durch die Straßen wandert. Das dürfte überhaupt für die Steinobſtzeit gelten, in der es einem vorkommen kann, daß man unver⸗ ſehens auf einem unachtſam hingeworfenen Pfirſich⸗ oder Aprikoſenkern und ähnlichem ausgleiten kann. Ferner ſei der liebenswürdigen Mitbürger gedacht, welche die Straße zum Papierkorb degradieren. Obwohl in jeder Straßenbahn Papierkörbe vorhanden ſind, ſind ſie doch der Anſicht, daß der ausgediente Fahrſchein weder in den Papierkorb der Straßenbahn, noch in einen der vielen in den Straßen angebrachten gehört, ſondern mitten auf den Gehweg oder die Fahrſtraße. Ueberhaupt iſt die Straße gut genug, um dieſen oder jenen überflüſſigen Papierfetzen, leere Zigarettenſchachteln, leere Zündholjzſchachteln, leere Zigarrentüten, Obſt⸗ tüten, läſtig gewordene Einpackungen, auch einmal ein Stück Draht, wie es erſt vor kur⸗ zem an der Hauptpoſt erlebt werden konnte, Stanniol, Schokoladepapier u. dergl. mehr aufzunehmen. Wofür ſind denn auch unſere Straßenkehrer da? Wie eine Straße, die mit ſolchen Ueberreſten„geziert“ iſt, ausſieht, daran denken ſolche Menſchen nicht. Welchen Eindruck Fremde von ſolchen Stra⸗ ßen und ſchließlich einer ſolchen Stadt nb ten, kann ihnen gleichgültig ſein, denn ſie ſind ja nicht fremd. Und Papierkörbe? Soll man vielleicht all die Dinge, die man raſch los⸗ haben möchte, ſolange in der Hand tragen, bis ein Papierkorb in Sicht kommt? Das wäre doch wirklich zuviel verlangt! Zum Glück kann feſtgeſtellt werden, daß ſol⸗ chermaßen denkende und handelnde Volksge⸗ noſſen felten ſind, obwohl ſie zuſammengenom⸗ men, immer noch eine Zahl ausmachen, die groß genug iſt. Wir aber wollen hoffen, daß dieſe Zeilen genügen, um ihre Zahl kleiner werden zu laſſen. Und wenn alle Volksgenoſ⸗ ſen dabei mithelfen und einen ſolchen Sün⸗ der vorkommenden Falls darauf aufmerkſam machen, daß die Straßen rein gehalten wer⸗ den müſſen und andere Volksgenoſſen durch weggeworfene Obſtreſte u. dergl. nicht in Ge⸗ fahr gebracht werden dürfen, dann werden jene Bananenſchalenſchleuderer und Obſtkern⸗ kunſtſpucker bald der Vergangenheit ange⸗ hören, genau ſo wie jene, die glauben, daß Waldpark, Käfertaler Wald und andere Wan⸗ derziele lediglich dazu da ſind, damit wahr⸗ hafte Naturfreunde die Ueberreſte ihrer mehr oder weniger frugalen Mahlzeiten, als da ſind Eierſchalen, Butterbrotpapiere, Kotelett⸗ knochen, Wurſthäute, ſchwungvoll zerſchmet⸗ terte Flaſchen uſw., bewundern können. Anordnungen der NSDAP Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 5.., 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter ſowie der übrigen SA⸗Sportkurs⸗ Teilnehmer. Anſchließend Ueberreichung des SA⸗ Sportabzeichens auf dem Feſtplatz. Außerdem treten die Pol. Leiter am 5.., 14.30 Uhr, vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle an. Sandhofen. Die Reichsparteitag⸗Umlage in Höhe eines Monatsbeitrages iſt ſofort auf der Geſchäfts⸗ ſtelle, Ausgaſſe 8, zu entrichten. Rheinau. Am., 5. und 6. Juli findet auf dem Sportplatz der NSDaAp in Rheinau das diesjährige Sommerfeſt ſtatt. Deutſches Eck. Am 5.., 14 Uhr, Antreten der Pol. Leiter in Uniform und der Parteigenoſſen zwi⸗ ſchen s 6 und k 7 zum Feſtzug. Die NSͤOv, Orts⸗ gruppe Innenſtadt, tritt mit an. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Am 6.., 20 Uhr, Singprobe im Heim. Humboldt. Am 6.., 17 Uhr, Singprobe in der Flora, Lortzingſtraße. Achtung Kulturreferentinnen: Am 6.., 20 Uhr, Beſprechung in L 14, 4, für ſämtliche Kulturreferen⸗ tinnen. S Stelle Ws(Muſikgruppe). Der nächſte Dienſt findet am 7. 7. um 19.45 Uhr in der Hochſchule für Muſik ſtatt. Beiträge mitbringen! BDM Feudenheim. Am 5.., 14 Uhr, im Schulhof zur Hilfe beim Sommerfeſt(Dirndlkleid) antreten. Unterſuchung durch die Untergauürztin am 8.., ab 16 Uhr auf dem Untergau in N2, 4. Gruppenführerinnenbeſprechung der Ringe v/171. Montag, 6.., 20 Uhr, Gruppenführerinnen⸗Beſpre⸗ chung auf dem Untergau. Ordnungsdienſt vom Sportfeſt. Die grünen Arm⸗ binden ſind am Montag auf dem Untergau abzugeben. Deutſches Eck. Sonntag, 5.., treten ſämtliche Mä⸗ del in Kluft um 13.00 Uhr auf dem 0⸗2⸗Schulplatz an.— Montag, 6.., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licherr Mädel mit Sportzeug auf dem Planetariums⸗ platz. Keine Entſchuldigungen bzw. Beurlaubungen. Lindenhof. Sonntag, 5.., treten ſämtliche Mädel um 15.45 Uhr in Volkstanz⸗ oder Dirndlkleidern auf dem Gontardplatz an.— Sonntag, 5.., 19.30 Uhr, Antreten in Kluft zum Theaterbeſuch. IJM untergau 171. Dienstag, 7.., 20 Uhr, IM⸗Ring⸗ führerinnenbeſprechung auf dem Untergau. DAß Meckarſtadt⸗Oſt: Dienſtſtunde für die Mitglieder der RBG 18(Handwerk) jeden Donnerstag von 17.30 bis 18.30 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Lange⸗Rötter⸗ ſtraße 50, Zimmer 5. Sandhofen. Am 5.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter und Warte der Ortsgruppe und der Be⸗ triebe im Hofe der Geſchäftsſtelle, Ausgaſſe 8, zum Formaldienſt. Anzug: Uniform. Wo nicht vorhanden: Zivil mit Armbinde. Arbeitsſchule. Die Teilnehmer der Lehrgänge, Ar⸗ beitsgemeinſchaften und Vortragsreihen werden ge⸗ beten, die Hörerkarte regelmäßig mitzubringen. Die Hörerkarten ſind auf Verlangen vorzuzeigen. Nur wer im Beſitze einer vollgültigen Hörerkarte iſt, kann an den Lehrgängen teilnehmen. Hausgehilfen Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 6. Juli, 20.30 Uhr Gemeinſchaftsabend in der Lortzingſtr. 35. Kreisbauernſchaft Mannheim Laut Anordnung des Landesbauernführers geht die Kreisbauernſchaft Mannheim ab 1. 7. in die Kreis⸗ bauernſchaft„Rhein⸗Neckar“ über. Die Anſchrift lautet: „Kreisbauernſchaft Rhein⸗Neckar, Sitz Heidelberg, Kai⸗ ſerſtraße 8, Telefon 2764.“ Alle in Betracht kommen⸗ den Fragen werden künftighin von der zuſtändigen Kreisbauernſchaft Rhein⸗Neckar erledigt. Die bisher jeden Montag in Mannheim auf der Kreisleitung ſtatt⸗ gefundenen Sprechſtunden finden infolgedeſſen nicht mehr ſtatt. Nähere Anweiſungen werden in Zukunft durch den zuſtändigen Kreisbauernführer ergehen. NSRKOV Mannheim. Rheinfahrt am Sonntag, 5. 6.(Rüdes⸗ heim—St. Goar). Mannheim ab.00 Uhr(Haupt⸗ hahnhof), Käfertal ab.10, Waldhof ab.18, Rüdes⸗ heim an.04 Uhr. Rückkehr Mannheim an 22.13 Uhr. Zur Ausſchmückung der Wagen und des Dampfers ſind Blumen uſw. erwünſcht. Die Plätze der.⸗Klaſſe⸗ Magen dürfen nur von Mitgliedern mit Ausweis ein⸗ genommen werden. Den Anordnungen der Ordner iſt unbedingt Folge zu leiſten. in Ungarn, den Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika und Braſilien.“ Gretz kommt der Name des Geſchlechts vom Lateiniſchen, Pankratius, doch ſpricht er ſich auch für die Möglichkeit aus, daß Ein⸗ jewanderte aus dem Ort, Graz in Steiermark ich ſpäter dieſen Namen ſelbſt beigelegt haben. „Dieſe Vermutung“, ſo fährt der Verfaſſer des Buches fort,„hat ſehr viel Wahrſcheinlichkeit für ſich, da nach der einen Ueberlieferung unſere Vorfahren aus Oeſterreich, nach einer anderen aus Italien ſtammen ſollen.“ Tatſächlich iſt der Name Gretz auch ſchon im 12. Jahrhun⸗ dert dort anzutreffen. Die Herren von Gretz Ende des 13. Jahrhunderts nach Kreim aus, wo das Geſchlecht um 1600 etwa erloſch. Uns dürften aber die badiſchen Linien am meiſten intereſſteren. In Baden tritt der Name zum erſten Male 1493 in dem Ort Weingarten bei Karlsruhe auf. Gretz, der ſich hauptſächlich mit Aktenſtudium im Generallandesarchiv be⸗ faßte, ſtelt in einem„Verzeichnis der Faſt⸗ nachtshühner“ aus dem genannten Jahre als Ablieferer dieſer Faſtnachtshühner einen Michel Gretzenkremer ſeſt, deſſen Beruf alſo offenbar Krämer oder Kaufmann war. Ueber deſſen Geburtsort erführt man nichts Genaues, doch iſt wohl anzunehmen, daß ſeine Wiege in Steiermark ſtand. Sehr ſtark ſind im 16. Jahrhundert in Weingarten die Kretzen ver⸗ treten. Doch erſt mit dem Ende des Dreißig⸗ jährigen Krieges läßt ſich eine faſt lückenloſe Abſtammung nachſwveiſen, und„nur zwei Vor⸗ fahren haben dieſe furchtbare Leidenszeit über⸗ ſtanden“. Es ſind dies Chriſtian, von welchem die noch heute beſtehende Weingartener evange⸗ liſche Linie herrührt, und Johann Michael 1, der zum Stammvater aller übrigen Linien ge⸗ worden iſt. Bekannt ſind vor allem die Neibs⸗ heimer Linie, deren Urſprung auf Johann Mi⸗ chael II, den zweitälteſten Sohn des Johann Michael 1, zurückzuſühren iſt, die Jöhlinger Linie mit Johann Georg, dem füngſten Sohn des Johann Michael I, ferner die Mühlhauſe⸗ ner, Rotenberger, Langenbrückener, Heidels⸗ heimer und Neibsheimer Linie. Auf beſonderen Wunſch wird diesmal der Familientag der Kretzenſippe nach Friedrichs⸗ feld verlegt, deſſen Stammesangehörige an dem Gelingen der ſeither abgehaltenen Kret⸗ zentage hervorragenden Anteil hatten. Einige von ihnen ſind übrigens auch ſchon zur Ge⸗ nüge den Rundfunkhörern nicht mehr fremd. Wer kennt ſie nicht, die„Luſtigen Fünf“, die ſchon ſo manchem Volksgenoſſen bei Veranſtal⸗ tungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ genußreiche Stunden bereitet haben! Der Familientag am kommenden Sonntag verſpricht wieder ein voller Erfolg für die An⸗ gehörigen des Kretzengeſchlechtes zu werden. A. Mg. Was iſt los? Sonntag, den 5. Juli 1936 Nationaltheater:„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Oper von Otto Nicolai. Miete C. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 und 17.30 Uhr Lichtbildervortrag: Im Flug durch die Welt(mit Vorführung des Sternprojektors). Kulturfilm⸗Beiprogramm. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. —20 Uhr ſtündlich am Rhein und eckar. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— Wiesbaden-Biebrich-Rüdesheim—Aßmannshauſen — Koblenz und zurück. 14.25 Uhr Speyer—Ger⸗ mersheim u. zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familien⸗Vorſtel⸗ lung. 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Roſarium:—20 Uhr geöffnet. Walpparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Corſo, Ballhaus, Flugplatzkaſino.. Dakum Schaftonakeik: Trinken Sie abends ein Likövglas, enthaltend ein Teil Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und zwei Teile Waſſer, und Sie werden von Schhafloſigkeit meiſt raſch befreit ſein! Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt beruhigt Herz und Nerven umd erleichtert das Einſchlaſen auf geſunde Weiſe. Als rein natürliches Erzeugnis(Heilkräuter⸗Deſtillat) völlig gift⸗ frei, unſchädlich und ohne die Nobenwirkhungen mancher chemiſcher Tabletten, deshalb dauernd würbſam und be⸗ kömmlich. Alſo ſichern Sie ſich einen beſſeren Schlaf durch den echten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt! Erhältlich in der blauen Packung mit den drei Nonnen in Apotheken und Drogerien von 95 Pf. an. Wie wird das Wetter? Mitgeteilt von der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die Ausſichten für Sonntag: Zunächſt 455 bewölkt, mit Regenniederſchlägen, dann Wit⸗ terungsbeſſerung, aber noch nicht durchaus regenſtne Etwas wärmer. ... für Montag: Nordweſtliche Winde, weiter Beſſerung, jedoch noch nicht be⸗ ändig. — Montag, den 6. Juli Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 19.30 bis 21.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1; 19.30 bis 21.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 17.00 bis 18.00 Uhr Feudenheimſchule fällt aus; 19.30 bis 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, k 2; 19.30 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19.45—20.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—24.00 Uhr Gym⸗ naſtikſchule, Goetheſtr. 8(bei günſtiger Witterung Rennplatz Mannheim.— Tennis(Frauen und Män⸗ ner): 19.00—20.00 Uhr Tennisplatz Stadion.— Boxen: für Schüler 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion; für Anf. und Fortg. 20.00—21.30 Uhr wie vor.— Jinu⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20.00 bis 21.30 Uhr wie vor.— Schwimmen(nur Frauen): 26.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11.— Schwimmen(Frauen und Männer): 18 00 19.30 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke.— Roll⸗ ſchuh(Frauen und Männer): 2000—21.30 Uhr Turn⸗ halle 0⸗2⸗Schule.— Reiten(Frauen und Männer): 19.00—20.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. 4 —— ——— 55—* 3 1 ———————————————————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Großſtadtglück auf kleiner Scholle Wie Mannheimer die Freiꝛeit verbringen Der Spaziergänger, der gegenwärtig in der Feierabendſtunde ſeine Schritte zur Stadt hin⸗ auslenkt, wird über die zahlreichen Gruppen von Kleingärtnern erſtaunt ſein, die ihm hier begegnen. Munter plaudernd ſtreben ſie den Gartenrevieren zu, die einem üppig wuchernden Grünteppich gleich, von aber Tau⸗ ſend bunten Blumen durchwirkt, ſich dicht aui Kein Garten ohne Blumen die letzten geſchloſſenen Häuſerreihen anſchmie⸗ gen. Die meiſten Kleingärtner führen das charak⸗ teriſtiſche Leiterwägelchen mit ſich, auf dem gewöhnlich außer einigen Geräten und Körben auch ein Eimer und eine handfeſte Schaufel Platz gefunden haben. Ihren geübten Augen entgeht keine friſche Pferdeſpur, die ihnen die erfreuliche Ausſicht auf einen koſtenloſen Bei⸗ trag für ihren Dunghaufen bietet. Und da ſie trotz des motoriſierten Zeitalters noch hotf⸗ nungsvoll auf natürliche Pferdekräfte tippen, wollen ſie auf das Mitführen von Eimer und Schaufel nicht verzichten. Ein Geſundbrunnen Emſige Geſchäftstätigkeit herrſcht in den Gär⸗ ten, deren jeder einem kleinen Eden gleicht. Hier vergißt ſichs leicht, daß man vor einer Stunde noch am Schreibpult ſaß und endlole Zahlenreihen addierte oder den Hebel eine⸗ Kraftmaſchine bediente. Der Magnet Großſtadt hat in dieſen idylliſchen Grünwinkeln ſeine Anziehungskraft verloren. Frei atmet der Mannheimer auf ſeiner beſcheidenen Scholle, zu der ihn angeſtammte Liebe hinzog, und die ihm zu treuen Händen übergeben wurde. Nach Her⸗ zensluſt kann er nun auf ihr ſchalten und wal⸗ ten, das Wunder des Wachstums erleben und ſich der durch den Fleiß ſeiner Hände verdien⸗ ten Ernte freuen. Die junge Frau eines Kleingärtners iſt ge⸗ rade dabei, ein ſchmales Körbchen voll friſcher Erdbeeren an der Gartentüre abzuſetzen.„Das iſt alles heute abgeerntet worden“— erklärt ſie mit vor Stolz verklärtem Geſicht. Sie führt mich den von Blumenzeilen eingeſäumten Weg zum Häuschen, der intereſſanten Kleinvilla jedes Gärtners. Hochgezogene Reben bilden vor dem Eingang eine ſchattige Laube. „Aus den Trauben machen wir jedes Jahr unſeren Wein. Sechzig Liter fallen im Durch⸗ ſchnitt an.“ Erſtaunt ſtreift der Blick über die vielen Beete. Es erſcheint dem Laien faſt unglaubhaft, was alles auf dieſer verhältnismäßig kleinen DBodenfläche Platz gefunden hat. Tomaten, Erbſen, Rettiche, Bohnen, Zwiebeln, Salat, Kraut, Johannisbeeren in bunter Folge. Der Mann iſt gerade damit beſchäftigt, in das Karottenbeet Endivienſalat zu ſetzen.„Ja. wir ernten das ganze Jahr hindurch. Der Bo⸗ den wird reſtlos ausgenützt. Wenn es mit den Erbſen zu Ende iſt, wird ſchon Blumenkohl oder Roſenkohl angebaut für den Winter. Es gibt hier draußen ſtets zu tun. Ein Hände⸗in⸗ den⸗Schoß⸗legen gibt es nicht. Nur die paar Wintermonate über halten wir Garten⸗ ferien. Dann freuen wir uns über alles, was uns das Stückchen Erde, das zu unſerer zweiten Heimat geworden iſt, ſchenkte. Von dem Haustrunk angefangen bis zu den Erd⸗ beeren, die wir eindünſten, den eingemachten Bohnen, den ſelbſtgebauten Zwiebeln und dem Kraut, erinnert uns alles auch an Tagen, wo wir uns nicht in unſerem Garten tummeln können, an dieſen trauten Winkel. Am Anfang hat es zwar noch ſehr mit unſerer ländlichen Wiſſenſchaft gehapert. Aber mit den Jahren und unterſtützt von den Kleingärtnern, die ſchon Jahrzehnte lang vor den Toren der Stadt „ihren Kohl pflanzen“, gelang es uns doch, zu richtigen Koloniſten zu werden.“ Die Erdbeerkultur, die aufgefriſcht wurde— er tauſcht die Pflanzen alle paar Jahre mit einem Kleingärtner Neuoſtheims aus— trug nahezu einen halben Zentner geſunder Früchte ein. Grund genug für die beiden Kinder, in der Freizeit ſich im Garten zu erholen, wo ſie den Gefahren des Großſtadtverkehrs entzogen ſind und köſtliche Erfriſchungen ein Fülle vorfinden. Der Fernſtehende kann kaum ermeſſen, wel⸗ ches Maß an Geſundheit und Freude durch die kleimen Garteneilande am Rande der Stadt alljährlich geſpendet wird. Der wirtſchaftliche Nutzen mag dabei ruhig demgegenüber etwas zurückſtehen, obgleich er gerade heute keine un⸗ wichtige Rolle ſpielt. Entſcheidend iſt die er⸗ zie heriſche Seite der Kleingartenbewe⸗ gung. Dem Kinde wird hier draußen ſchon in jungen Jahren die Verbundenheit mit der fruchtbaren Scholle vermittelt und großer ge⸗ ſundheitlicher Nutzen geſtiftet. Privaten Lie b⸗ habereien iſt ein zwar arbeitsreiches, da⸗ für aber um ſo erlebnisreicheres freies Feld geſchaffen. Darüber hinaus aber wird der Blut⸗ und Bodengedanken im Kreiſe der Stadt verwirklicht. Unſere Kleingärtnerei in Zahlen Es dürfte in dieſem Zuſammenhange inter⸗ eſſant ſein, zu erfahren, daß in Mannheim über 12 000 Familien Kleingärten beſitzen oder daran Anteil haben. Das läßt vorſichtiger Schätzung nach den Schluß zu, daß ſich an Sonntagen über 30 000 Mannheimer in ihren Gärten erholen und ſich dort nützlich machen. In den zum Teil recht gefällig ausgeſtatte⸗ ten Gartenhäuschen, der„guten Stube“ des Gartens, wird dem Gaſt eine ſchmackhafte Rohkofſt geboten. Während die Frauen ihre Der Liebling des Kleintierzüchters Blumenlieblinge pflegen— an ihnen iſt hier kein Mangel— beſchäftigen ſich die Alt⸗ gardiſten unter den Kleingärtnern mit der Frage der Schädlingsbekämpfung, die zu keiner Jahreszeit an Aktualität ein⸗ büßt. Erfahrungen über wirkſame Bekämpfung werden eingetauſcht, fachliche Ratſchläge über Obſtbaumpflege erteilt. Der einge⸗ fleiſchte Städter, der in dieſen Kreis gerät, iſt baß erſtaunt darüber, wieviel bäuerliches Zeichn.: Edgar John(3) Die Kleingärten sind tausenden beruistätiger Mannheimer zur zweiten Heimat geworden. Wiſſen in dem Manne ſteckt, der dem Beruf nach Kunſtmaler oder Buchhalter iſt. Er wird beſtenfalls über die Güte eines Münchner Bierrettichs noch beiläufig eine Bemerkung ein⸗ flechten können. Damit dürfte er aber mit ſeiner Wiſſenſchaft am letzten Zipfel angelangt ſein. Es lohnt ſich, den Gartenparadieſen, die jetzt im ſchönſten Blumenſchmuck ſtehen, einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. Gegen Feudenheim zu, am Fahrlachweg an der Neckarauer Ueberführung, auf der„Sellweide“ oder am Herzogenried, überall bietet ſich das gleiche Bild. Vor dem Gefängnis riskieren wir noch vor⸗ übergehend ein Auge für das Tierleben, das ſich in der Kleintierzuchtkolonie abſpielt. Wir wiſſen, daß gerade Mannheim als ein in der ganzen Umgebung vielbeachteter Zuchtplatz gilt. Unſere Kleintierzüchter(es handelt ſich um nahezu 3000) halten gegen 50 000 Kanin⸗ chen, Hühner und Tauben. Die Organiſation der Vereinsanlagen iſt durchaus muſtergültig. Liebhaberei war auch hier der Anſtoß geweſen, ſich einen Kleinſtall zu zimmern und die mit⸗ unter nicht geringe Mühe der Wartung der Tiere auf ſich zu nehmen. Ziel iſt vorherr⸗ ſchend Raſſenzucht. Von Erfolgen auf dieſen Gebieten geben die auf großen Aus⸗ ſtellungen errungenen Preiſe Zeugnis. Zucht Heill Dutzende von Kaninchenſorten können bei einem Rundgang durch eine Vereinsanlage beſichtigt werden. An den Fell⸗Schattierungen kann ſich das Auge weiden. Rieſen und Haſen⸗ kaninchen überwiegen zwar, aber es gibt doch einige ſchöne Exemplare Schwarz⸗Loh, blaue und weiße Wiener, Chinchilla, Bieber⸗Rex und Hermelin zu ſehen. Die Züchter erklären, mit welchen Schwie⸗ rigkeiten oft die Erhaltung einer gleichmäßigen Maske verbunden iſt. Wer nicht ſelbſt Tier⸗ züchter iſt, verſteht nur ſoviel davon, daß er hier ganz große Kenner und lobenswerte Tierfreunde vor ſich hat, kann ermeſſen, daß die langen Ohren der aufgeregt ſchnup⸗ pernden Tiere ganz beſondere Pflege er⸗ fordern, bewundert die Sauberkeit der Felle, ein Moment, das eindrucksvoll verdeutlicht, welche Sorgfalt der Züchter jedem einzelnen ſeiner Tiere angedeihen laſſen muß. Intermezzo Ein Züchter erzählt von ſeinem„Clown“. Ein Kaninchen übrigens, das dieſen Namen ſeiner komiſchen Maske wegen erhielt. An Oſtern nahmen die Kinder den erſt wochenalten „Rieſen“ mit nach Hauſe, um ſich und den Nachbarkindern eine beſondere Freude durch dieſe drollige Schecke zu bereiten. Sie ge⸗ wöhnte ſich aber ſo gut an die menſchliche Ge⸗ ſellſchaft, verſtand es ſo ausgezeichnet, ſich ein⸗ zureihen, daß man ſie auch über die Feſttage hinaus in der neuen Heimat beließ. Die Bilanz iſt heute: ein zernagter Teppich, 4 Schuhneſtel, die den Zähnen des„Clowns“ nicht widerſtehen konnten, zerſtörte Stick⸗ borten und Tapeten, die es dem verſpielten Jungtier allem Anſcheine nach angetan hatten. Dieſer Umſtand hat ihm die Sympathie ge⸗ rommen. Jetzt ſpielt er mit den Hühnern im Freien, löſcht ſeinen Durſt mit ihnen aus inem Waſſernapf. Sein Zutrauen zu Men⸗ 1 chen hat durch den Umgang mit Hühnern nicht gelitten. Er iſt eine neckiſche Schecke geblieben. Köſtliche Tiergeſchichten machen die Runde. Wie durch ein breites Sieb rinnt die Zeit. Viel zu raſch. Landfreuden in der Stadt! hie, 75 b M Weiß: Ke. 35, 25 Schwarz: e4, e3, 26. Ein effektr zeichnung in nier des„Se G, Mappe (Stellungs Schwarz: Kn 4 35 etn liche Inder, dernde gerat aus einem Sperrzug m man denke ſi einen w. Ti auf da, nun da) de en, ein we vollenden. Fherkan ind perrung de ten kann, de ein durch T. Betrachten unſerer Aufe 1. Te5—?, —4 4. Lb! Frage: Wir haben e von, daß Lb durch keinen iſt die vorül mehr zufällig da er von d Es bleibt al dafür kommt unfreiwillige mung der 3 Feldränmun zweifellos v äber ſelbſtär ankommt, di bauung des und klar da Die zahlr⸗ Kampfſchachs nehmen, an Denkweiſe d Aus d Zeitno Weiß: A 1. d2—d4. Les—b7 4. S Es iſt jetz ſtanden. 5. 3b1—42, Dieſe Abn . bDal—es, Notwendig vorzubereiten „ 11. Sd2—e4, St Tas—b8 14. 1 16. Le3—25. Hier ſteht Vertreibung Stellung nur 16. Das Damit geh 16.„ d6- Dieſe Unter 19. e4 döõ, Ld3—bI1. Wohl nicht verſprach L0 Angriff. Juli 10 den. dem Beruf ſt. Er wird Miünchner merkung ein⸗ r aber mit el angelangt eſen, die jetzt t, einen Be⸗ eim zu, am eberführung, herzogenried, ir noch vor⸗ ierleben, nie abſpielt. n als ein in er Zuchtplatz handelt ſich )000 Kanin⸗ Organiſation muſtergültig. toß geweſen, ind die mit⸗ Vartung der iſt vorherr⸗ rfolgen auf zroßen Aus⸗ gnis. können bei ereinsanlage hattierungen und Haſen⸗ es gibt doch Loh, blaue Bieber⸗Rer F hen Schwie⸗ leichmäßigen ſelbſt Tier⸗ von, daß er lobenswerte nn ermeſſen, regt ſchnup⸗ Pflege er⸗ t der Felle, verdeutlicht, m einzelnen iß. m„Clown“. eſen Namen erhielt. An wochenalten ich und den freude durch Sie ge⸗ nſchliche Ge⸗ net, ſich ein⸗ 25 Feſttage zter Teppich, s„Clowns“ törte Stick⸗ verſpielten zetan hatten. mpathie ge⸗ Hühnern im ihnen aus 'n zu Men⸗ ühnern nichet ke geblieben. die Runde. t die Zeit. Stadt! hlæ, „Hakenkreuzbanner“ 5. Juli 1030 Mannheim Auſgabe Nr. 101 ————— 3 A 7 4s 7 9 , 6 W — 4 . c d A 7 — ——1 S — Matt in zwei Zügen. Weiß: Kes, Dh2, Tes, Lis, d5, Sds, 27, Bes, 35, 25 Schwarz: Kes, Ddi, Tu6 LiI, Sas, hs, Be4, d7, e4, e3, 26. Ein effektvolles Stück! Es erhielt eine Aus⸗ zeichnung im UI. internationalen Problemtur⸗ nier des„Schach⸗Echo“. . Löſung von Nr. 99 G, Mappes, Frankenthal, matt in vier Zügen Stellungsangabe: Weiß: Kts, Tos, Lbi, Bu2. Schwarz: Kn4, Bbꝛ, e4, h5.) uvor etwas Theoretiſches!— Der Liſchil⸗ liche Inder, ſo nennt man die jetzt zu ſchil⸗ dernde geradezu klaſſiſche Problemidee, beſteht aus einem kritiſchen Zug des W. und einem Sperrzug mit nachfolgender Auslöſung, alſo. man denke ſich(oder führe am Schachbrett aus) einen w. Turm auf z. B. ea, einen w. Läufer auf d4, nun würden die Züge 1. Le1 und LTes d44) den kritiſchen und Sperrzug darſtel⸗ en, ein weiterer Turmzug die indiſche Art vollenden. Die Wirkung dieſer Zugfolge er⸗ ibt ſich, indem ein ſchwarzer König durch die n⸗ der Läuferdiagonale ein Feld betre⸗ ſen kann, das ihm vorher verwehrt war und ein durch Turmabzug verurſachtes Matt. Betrachten wir jetzt den Löſungsverlauf unſerer Aufgabe! 1. Teb—?, eA—e3 2. Te2—e2, Kh4—hä 3. Kf5—25ʃ h5—h4 4. LbI—i34f. Frage: Iſt das ein Inder? Antwort: Wir haben einen Sperrzug, aber abgeſehen da⸗ von, daß Lbl von Anfang an dort ſteht, alſo durch keinen kritiſchen Zug hingebracht wurde, iſt die vorübergehende Sperrung des Läufers mehr zufällig, er braucht nur auf die 2. Reihe; da er von der«⸗Linie kommt, daher über oꝛ! Es bleibt alſo wenig von dem„Inder“ übrig. dafür kommt als Poſitivum hinzu einmal die unfreiwillige Mithilfe des Schw. bei der Räu⸗ mung der Läuferdiagonale, zum andern die Feldräumung des w. Königs. Wir urteilen: zweifellos von der indiſchen Idee inſpiriert, äber ſelbſtändig behandelt. Das, worauf es ankommt, die Beſeitigung der dreifachen Ver⸗ bauung des mattſetzenden Läufers, iſt fauber und klar dargeſtellt. Die zahlreichen Freunde des Partie⸗ oder Kampfſchachs werden die Gelegenheit wahr⸗ nehmen, an dieſem einfacheren Beiſpiel die Denkweiſe der Problemfreunde zu ſtudieren? Aus dem Meiſterturnier von Bad Nauheim Zeitnot bringt ihn um den Sieg! Weiß: Ahunes Schwarz: Keres 1. d2—d4, Sgs—16 2. e2—es, b7—b6 3. Lf1—d3, Les—b7 4. Sr1—f3, e7—cd. Es iſt jetzt eine Art Colle⸗Eröffnung ent⸗ ſtanden. 5. Sb1—42, 27—36 6. e2—c3. LI8—37. Dieſe Abwehr gilt als die beſte. 7. Ddi—e2, Sbs—e6 8. d4 cb. Notwendig, um den Vorſtoß des e⸗Bauern vorzubereiten. 8..., böcs 9. es—e4,—0 10.—0, d7—4d6 11. Sdz—e4, Sf6—d7 12. Lel—es, Scö—aß 13. St3—42, Tas—b8 14. Tal—d1, Sascc4 15. Sdz xc4, Sd7-b6 16. Le3—5. Hier ſteht der Läufer ausgezeichnet. Seine Vertreibung durch hö uſw. würde die ſchwarze Stellung nur ſchwächen. „16..„ Dds—c7 17. ScA—es, ILb7—as 18. 12—14. Damit geht Weiß zum Angriff über. 16..„ 46—aä5. Dieſe Unternehmung iſt von fraglichem Werte. 19. e4c ds, Sböd5 20. Sez d5, Las cd5 21. 143—b1. Wohl nicht die beſte Antwort! Mehr Erfolg verſprach Ls6:, La2: 22. Le2 mit ausſichtsreichem Angriff. ach-Ecke 5 oraiellee oroan des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannheim 21.., e/—e6 22. Td1—d2, Ti8—es 23. Lg5—14, De7—a5 24. TfI—el. Mit der Drohung Taäs:. 24.., LdsKa?e Ein entſcheidender Fehler! 25. b2—b4! cbcb4 26. Tdz xa2, Das—c5— 27. Lh4—f2, Descc3 28. Taꝛ⁊ Xar. Weiß hat nun eine Figur gegen zwei Bauern und ſollte gewinnen. 28..., Tes-ds 29. Ta7x (Siehe Stellungsbild!) Schwarz: Keres E HZEi „AZi „„„ —— Weiß: Ahues 29.% DedKel Noch der letzte Verſuch, da die Annahme des Opfers Verderben bringen würde. Z. B. Kt7 30. De6:, Kis 31. La2l, bs 32. Lba:! Nimmt die Dame, ſo Les-, ſchlägt aber der Turm, dann ber uſw. 30. LZvceI, Kssc 51. ha-ns7 Richtig war 34, denn eine nachhaltige Vet⸗ teidigung gegen i iſt nicht erſichtlich. In höch⸗ ſter Zeitnot trifft Weiß nicht die beſten Züge. 3. Jahrgang 31...., b4—b3 32. LeI—h4, Tds—es 33. De2—43, Tes—01— 34. Kgi—hz, ToelXxbi! 35. Dda cbi, b3—b2 36. Lh4—el, Tbs—a8s 37, DbI—ds, Tas—b8 38. Dds—b1, Tb8S—as. Remis durch Zugwiederholung. Die läſtige Zeitnot hat ſchon manchen Tur⸗ um die Früchte ſeiner Arbeit ge⸗ racht. Anmerkung der Schriftleitung: Die vorzüglichen Gloſſen ſtammen von Meiſter Ahues aus der„Königsberger Allgemein“ Zeitung“. Wir gehen aber in der Beurteilung des Turmopfers nicht ganz einig. Nach T17: bildet bel! wahrſcheinlich eine Rettung, da nach dem angegebenen is ſehr wohl Ld4—— nebſt es große Schwierigkeiten machen kann, zumal der Freibauer b4 und die wir⸗ kungsvollen Türme ein ungefähres Gegen⸗ gewicht für die Figur bilden. Statt 29. 11717 wäre ein geruhſamer Fortgang der Handlung mit 34 entſcheidend geworden. ——— geine alltägliche Stellung und ekwas Eröffnungskheorie Wie entſtand folgende Partieſtellung? ——*** LAer ,.,* ſe .. „ E ie dnt —— — „Die Springer ſtehen alle noch friedlich auf ihren Plätzen. Es können übrigens noch nicht viele Züge geſchehen ſein. Doch halt, der Sei iſt ja ſchwarz! Wie in aller Welt iſt der dahingekommen? Kein Verſehen, kein Zauberſpuk, meine lieben Schachfreunde, ſondern eine biedere Variante. Man ſtelle die Figuren in die Anfangsſtel⸗ lung und ſpiele: 1. d2—d4, d7—d5 2. c2—c4, e7—es. Albins Gegengambit, das ſich heut noch bei fn einer großen Beliebtheit er⸗ reut. 3. d4 Keß, d5—d4 4. e2—e37 Ein logiſch ausſehender Angriff auf den ſtörenden Bauern. Beſſer iſt Sts, Sco, Spdz und Schw. hat Not den Bauern zurückzuholen. 4..„ Lis—b4-. 5. LelI—d2, dà xe3! 6. Ldz xb4. Verhältnismäßig beſſer war das Nehmen des Bauern, wenn auch Schwächen im weißen Lager vorhanden ſind. 6.„ es ͤT12T 7. Kel—e2. Sonſt Damenverluſt. 7...., f2K g1S-I 8. Ke2—el. Es drohte LS4E. Da haben wir die unmöglich erſcheinende Stellung. Was es doch nicht alles gibt! „Schmeichelhaft iſt die Lage des Anziehenden jedenfalls nicht. Badiſcher Schachverband im GSB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: Ferd. Neckermann, Mannheim, Dammſtr. 7 Cafe Börſe, B 4. Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich freier Schachverkehr. „Anderſſen“ Recarau: R. Reithoffer, Rathausſtr. 21: Cafe Zeilſelder; Dienstag. Neckarſtadt⸗Oft: Spietz: Cafe Vohmann, Clignetplatz: Mittwoch. Feuvenheim: Leiter Peter Woll; Kaffee Schneiderz Freitag. Käſertal: E. Denzel, Kreisweg; Cafe Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Val. Schmitt, Frühlinasgaſſe 30:„Zum Pfingſtberg“: Donnerstag. Sandhoſen: Z. Herbſt, Zutekolonle 28 a:„Turner⸗ heim“; Dienstag. Waldhof: W. Hild, Wachtſtr. 16: Kaſtno Bopp& Reuther; Freitag. F. Wilderetter, Hemsbach, Cafs Rhein⸗ gold. Schwetzingen: Stuv. Bauſch, Bruchhäuſer Straßez „Goldener Schwanen“; Mittwoch. Altluſheim: Hornung. Wockenheim: H. Zahn;„Abter. Ketſch: H. Berg;„Rurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff:„Bum Bahnhof“. Oftersheim: Clemens Wetſtein;„Zum Lowen“, Rãiisel und Humor Irrgarten: Der Gefangene In einer raffiniert angeleg⸗ ten Zitadelle befindet ſich ein Gefangener in Feſtungshaft. Seine Bemühungen um Be⸗ freiung mußten ſcheitern, weil ſein Kerker mit den Eckbaſtionen und ſtarken Ringwällen und deren vielfachen Irrwegen und Sackgaſſen den Weg in die Frei⸗ heit verwehren. Bei ſeinem Forſchen fiel ihm eines Tages ein alter Lageplan in die Hände, der ihn endlich wieder in die Außenwelt zurückführte. Auf welchem Wege gelangte er zum Ausgang? Husgang Die richtige Antwort Ein Pariſer Blatt, das wegen ſeiner origi⸗ nellen Umfragen und wegen der ſchlagfertigen Antworten bekannt iſt, die darauf gewöhnlich einlaufen, ſtellte ſeinen Leſern die Frage:„Neh⸗ men Sie an, daß die Herren Bleriot, Paſteur, Roſtand und Ediſon zuſammen einen Ballon⸗ aufſtieg gemacht hätten, daß der Ballon am Verunglücken wäre und daß es nur einen ein⸗ zigen Ausweg gäbe— nämlich einen der Paſſa⸗ giere über Bord zu werren: wen würde man da wählen?“ Die Zeitung erhielt eine große Zahl von Antworten, in denen die Vorzüge der einzelnen Berühmtheiten lang und breit er⸗ örtert wurden. Ein Brief nur enthielt die rich⸗ tige Antwort. Sie lautete kurz:„Den Dickſten!“ Nicht fragen! Ein Weltreiſender beſuchte, als er durch Spa⸗ nien kam, hier ein Benediktinerkloſter. Er überbrachte ſo gute Empfehlungsbrieſe, daß er zum Eſſen eingeladen wurde. Als die Mahl⸗ zeit beendet war, zog er ſeine Zigarrentaſche heraus und fragte: „Euer Ehrwürden haben doch nichts dagegen, daß ich rauche?“ „Ich kann es Ihnen leider nicht erlauben“, antwortete der Abt.„Das Rauchen im Refet⸗ torium verſtößt gegen die Ordensregeln.“ Ueberraſcht deutete der Reiſende auf verſchie⸗ dene Zigarrenſtummel, die da herumlagen. „Und woher ſtammen die?“ Mit mildem Lächeln ſagte der Abt: „Von den Reiſenden, die nicht fragen!“ „Wir müſſen ihn heute noch aufeſſen... er hält ſich bei der Wärme nicht lange!“ (Afitenbladet) Auflöſungen Auflöſung des Abzähl⸗Rätſel „Vertraue nicht dem Spiel“.(Bei Vogel an⸗ fangen, rechts herum, immer zwei Bilder überſpringen.) Magiſche Figur Enn 41 ⸗ 4 Ke — . ——2 Die Buchſtaben: aabe e eeeegggalimunno o PDrh ſind ſo in die Figur einzutragen, daß die waagerechten Reihen gleichlautende Wörter fol⸗ gender Bedeutung ergeben: 1. Bodenerhebung, 2. Arabiſcher Titel, 3. Hauptſtadt Lettlands, 4. Mühlenerzeugnis, 5. Hautöffnung, 6. Latei⸗ niſch für:„alſo, folglich“, 7. Edelgas. 4* Silbenrätſel Aus den 55 Silben: a am ar bach bat brett bus by cker de de del di e e e e fir han he i i je ka ko kon kre kus lepv lis man man mann me ni nis nulf pos rad re re re reib ro ro schen si son ta te tro u vec we ze ſind 19 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuch⸗ ſtaben von vorn nach hinten und Endbuch⸗ ſtaben von hinten nach vorn einen Sinnſpruch ergeben. Die Wörter bedeuten: 1. Leicht trock⸗ nender Anſtrich, 2. erzählendes Gedicht, 3. Phy⸗ ſiker und Erfinder, 4. Landſchaft im ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrika, 5. Redekampf, 6. Stadt in Mittelfranken, 7. Stadt in Frankreich, 8. Parze, 9. zauberhaftes Schutzmittel, 10. Garantieüber⸗ nahme im Kommiſſionsgeſchäft, 11. griechiſch⸗ katholiſcher Heiliger, 12. Perſönlichkeit aus Goethes Zeit. 13. ſüdweſtafrikaniſches Reger⸗ volk, 14. Vulkan im antarktiſchen Viktorialand, 15. griechiſcher Sänger, 16. wohlriechende Blume, 17. Kriegsgefährte, 18. Zeichengerät, 19. männlicher Perſonenname.— —————————————————————— —*——————————————————————————— ——— 5—— 5—————— 5 3———— ——— ———— ——— — ——————————————— ————— Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Ceuchttürme führen durch die Sahara Eine Wüſte wird verkehrszentrum/ Drei Wächter der Tannſtelle Opter der Hitze Noch in dieſem Jahre wird die neue durch 17 große Leuchttürme gekennzeichnete Vertehrs⸗ ſtraße quer durch die Sahara in Angriff genom⸗ men werden. Damit wird die größte Wüſte der Welt, die zu betreten noch vor einem Jahr⸗ zehnt als ein gefährliches Abenteuer galt, ein modernes Verkehrszentrum. Mit ihrer Ausdehnung von 7000 Kilometern in weſtöſtlicher Richtung und 2000 Kilometern in nordöſtlicher Richtung iſt die Sahara die größte Wüſte der Erde. Während es zwei Jahr⸗ tauſende lang ein höchſt gefährliches Beginnen war, dieſes gigantiſche„Land des Todes“ zu durchqueren, hat unſer Zeitalter der Technit die Wüſte die man einſt nur mit militäriſch be⸗ wachten Karawanen betrat, zu einem geradezu komfortablen Reiſeland gemacht, das man in knappen acht Tagen durchmißt, oder gar— in 24 Stunden, wenn man ſich der nenen Sahara⸗Flugroute, die auf der Strecke vom Mittelmeer zum Kap liegt, bedient. Wüſtenverkehr— nur bei Nacht Seit 1920 fahren die weißen Autobuſſe mit aller neuzeitlichen Bequemlichteit, vom Kurzwellen⸗ ſender bis zu den blaugefärbten Glasfenſtern, die das Auge vor der blendenden Wüſtenſonne ſchützen, ausgeſtattet, über die unermeßliche Sandfläche. Man raſtet in bequemen Wüſten⸗ hotels und findet an den auf der Strecke liegen⸗ den Tankſtellen Erfriſchung. In Kürze aber wird der Welt größte Wüſte, deren Schreckniſſe die Abenteurerromane unſerer Jugend füllten, der Ziviliſation durch ein phantaſtiſch anmuten⸗ des techniſches Projekt noch weit näher gerückt ſein, als bisher. Die verwöhnten Rei⸗ ſenden unſerer Zeit beklagen ſich darüber, daß ſie die Reiſe bisher bei glühender, faſt unerträg⸗ licher Hitze zurücklehen mußten, gegen die auch die Ventilatoren und Behälter mit eisgekühlter Luft, die an den Wüſtenautobuſſen angebracht ſind, keinen genügenden Schutz gewährten. Dieſe Klage allein hätte vielleicht noch nicht genügt, um die wunderbare Lichtſtraße in der Sa⸗ hara, die ſeit fünf Jahren geplant iſt, zu ver⸗ wirklichen. Es kommt jedoch noch hinzu, daß die Flugzeuge, die nachts über die Sahara ſlie⸗ gen, in ihrer Betriebsſicherheit und Pünktlich⸗ keit ſehr behindert ſind, weil es keinen martier⸗ ten, aus der Luft ſichtbaren Weg gab, der den Piloten zu der im Herzen der Wüſte gelegenen Tankſtelle führt. Aus dieſem Grund entſchloß man ſich nun, durch das Sandmeer eine Straße zu bauen, die die modernſten Wegweiſer der Welt für Autos und Flugzeuge aufweiſen wird: Leuchttürme. Die Straße, die 2000 Kilometer von Norden nach Süden führt, wird durch 17 Leuchttürme gekennzeichnet, die in 150 Kilometer Entfernung voneinander mit ihren Lichtkegeln ein zuſam⸗ menhängendes Band bilden und Autos und Flugzeugen den Weg weiſen. Nach Fertigſtel⸗ lung dieſer Lichtſtraße ſoll die Sahara nur noch nachts befahren werden, damit die Paſſagiere der Autobuſſe den ſengenden Sonnenſtrahlen entgehen. Sie werden ſich tags⸗ über in den Wüſtenhotels aufhalten und die Nacht durch fahren. Denſelben Vorteil genie⸗ ßen die Touriſten, Forſcher, Jäger und Ver⸗ waltungsbeamten der franzöſiſchen, ſpaniſchen und ägyptiſchen Regierung— dieſe drei Län⸗ der teilen ſich in erſter Linie in den Beſitz der Sahara— die die Reiſe in Privatautos unter⸗ nehmen. Natürlich kann man nicht durch eine un⸗ endliche Wüſte elektriſche Leitungen legen. Man wird daher, wie die Sachverſtändigen er⸗ klären, die im Auftrag der franzöſiſchen Behör⸗ den das Wert durchführen, ein beſonderes Gas als Lichtquelle für die Leuchttürme ver⸗ wenden. Der„Todespoſten“ der Sahara Mit dieſem neuen Weg, der einer vielgefürch⸗ teten Einöde ihre letzten Schreckniſſe nimmt und ſie mit den Mitteln modernſter Technik zu einem zahmen Reiſeland macht, wird auch ein Poſten, der bisher einer der verlaſſenſten und einſamſten der Welt war, der Ziviliſation nä⸗ her gerückt werden: Die einzige Tank⸗ ſtation im Herzen der Sahara, die den Namen„Bidon V“ führt. Sämtliche Auto⸗ buſſe und Privatkraftwagen, zahlreiche Flug⸗ zeuge kommen auf ihrer Reiſe hierher, um Ben⸗ zin zu tanken. Man hat die Stelle des einſamen Tankwarts, der hier in einem räderloſen Om⸗ nibus wohnt, um die gefräßigen Motore mit Treibſtoff zu verſorgen, den„Todespoſten der Sahara“ genannt. Eine Zeitlang fand ſich iei der ganzen Welt tein Menſch, der bereit war, hier auf der Station„Bidon“ zu le⸗ ben, nachdem die drei erſten Tankwärter des im Jahre 1920 eingerichteten Benzinlagers ein ſchreckliches Ende nahme.n Der erſte Tankwart, im Dienſte einer franzö⸗ ſiichen Geſellſchaft, wurde in dieſer glühenden ſchattenloſen Einſamkeit, in der mitunter wo⸗ chenlang kein menſchliches Weſen zu ſehen iſt, wahnfinnig. Er bildete ſich plötzlich ein, der Kaiſer der Wüſte zu ſein, empfing die dur⸗ ſtigen Touriſten mit einem drohenden Revolver Gret wird überliſtet/ Es iſt ein Dorf, wo des Fluſſes ſilberner Arm kerzengerade in die Ebene weiſt. Durch die Dämmerung tönt die etwas brüchige Stimme der Glockenuhr. Da ſinken gleichſam die Bäume zum Schlummer. Die Vögel betten ſich in dunkles Laub. Hunde winſeln um die ſtille Scheune, und Katzen geiſtern unter'm Mondenſchein. Leiſe ſchließen die Frauen den Fenſterladen hinter ſchlafenden Geranien. Das Lampenlicht gleißt auf ein vergilbtes Buch, das die Alte aus der Truhe greift, oder glimmt in die grünen Augen des eisgrauen Katers, der ſich wendet und die dunkle Stiege ſucht.. Grets ſchwere Flechten ſprühen Gold. Die jungen Finger ſchaffen unermüdlich. Gar merklich wächſt der bunte Wollſtrumpf, indes die blanken Nadeln mit der Wanduhr um die Wette klappern. Des Mädchens Augen ſchim⸗ mern gleich dem Mittagſchein. Doch wie die Sonne vor den Wolken verkriecht ſich Gret, wenn ſie ein Mannsbild nahen ſpürt. Run geſchieht es, daß des Weidenbauers Einziger auf Freiersfüßen geht. Geſtern zur Veſperſtunde lügte er zum dritten Male ver⸗ geblich in die Diele. Gret iſt wörtlich aus den ſchweren Schuhen geſprungen und wie närriſch die Stiege hinan gehaſtet. So weiß ſie nicht, daß die Ahne mit dem Burſchen flüſterte... Draußen ſind die Sterne aufgezogen. Un⸗ heimlich knarrt es in den Fenſterläden, viel⸗ eicht ein ſpätes Tier, vielleicht nur Wind, der an die Scheiben rührte. Das Mädchen läßt die Arbeit ſinken. Eben fa ſie der Ahne den ſeltſamen Traum ge⸗ tanden, den die Nacht ihr vorgegaukelt. Etwas ſtockend, faſt unwillig ob der Rolle, die ein Mannsbild darin ſpielte. Ob die Alte nimmer horchte? Noch kommt keine Antwort aus dem zahnloſen Mund. „Was wird, Ahne? Weißt ſchon, ich meine den Traum.“ Die Alte hebt das runzlige Geſicht. Wäh⸗ rend ſie noch zögert, kriecht ein liſtiges Fält⸗ chen um die welken Lippen. Dann iſt ihre Stimme in dem Raum.„Haben Vollmond der liter von inmelreieh. Ein fröhlicher BRoman aus dem Bayrischen Wald von Hans wesner 1. Fortſetzung Zum Frühſtückmachen war es wirklich noch ein wenig zu früh, das leuchtete dem Maxl ſelber ein. Und ſo ließ er ſich überreden. wei⸗ terzufahren, ließ ſich immer wieder überreden, noch ein Stückl zuzulegen, als er erſt in Din⸗ golfing, dann in Pilſting und hernach in Platt⸗ ling der Reiſe ein Ende machen und verkünden wollte:„So, jetzt ſind wir am Ziel!“ Im geheimen frohlockten die Freundinnen, als das Wagerl über die Donaubrücke nach Deggendorf hineinfuhr. Wie aber der Maxl in der kleinen Stadt drinnen hinter der Wall⸗ fahrtskirche zum Heiligen Grab das Hotel zur Poſt auftauchen ſah, da brachten ihn alle Ueber⸗ xedungsverſuche nicht mehr weiter. Beim Volkert in der Poſt wurde eingekehrt, und das Frühſtück mundete allen ganz vor⸗ trefflich. Aus deſſen Beſchaffenheit ſchloß der Maxl zwar auf ein noch beſſeres Mittagsmahl, die anderen ließen ihm aber doch keine Ruhe; er mußte bald weiterfahren, denn ſelbſt der Karl, der es doch ſonſt auch lieber mit der Bequem⸗ lichkeit hielt, war von gänzlich ungewohnter Unternehmungsluſt befallen und ſekundierte den beiden Damen mit Eifer. So blieb dem Manxl halt kein anderer Aus⸗ weg mehr, als daß er mit ſeiner Reiſegeſell⸗ ſchaft ein wenig in den Wald hineinfuhr. 1 1 Für die Lotti und mehr noch für die Lies begann jetzt eigentlich erſt die Fahrt. Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller, Leipzig. In kühnen Bogen und Reiben ſchraubte ſich die, Straße immer mehr hinauf, in die Berge hinein. Bald konnte man hinabſchauen auf die weite Donauebene, bald durfte man einen Blick wer⸗ ſen in die grüne Herrlichkeit der Bayerwald⸗ berge. Wie ſie hießen, die dunklen Berge da—⸗ hinten, denen man immer näherrückte, das wußte freilich keins von ihnen, nur daß der eine dort ganz im Hintergrund, der mit kahlem Gipfel ſie alle überragte, der Arber ſein müßte, das konnten ſie ſich denken. Aber während ſich die beiden Freundinnen ſo ſehr freuten über all das Schöne, das ihnen begegnete, über die einſamen Wälder, über den Frieden der Dörſer und Einödhöfe, die am Wege lagen, da ging es dem Marl gar nicht gut, denn das Fahren auf der unüberſichtlichen und kurvenreichen Straße ſtrengte den beque⸗ men und verwöhnten Städter recht an und gab ihm gar keine beſondere Befriedigung über die Entwicklung der Reiſe ins Blaue. Immer und allweil hielt er nach einem Gaſt⸗ haus Ausſchau, vor dem er mit einigem Grund den Wagen zum Stehen bringen konnte. Und als an einer prächtigen Stelle, wo ſich der Bergwald auseinandertat und eine ſaftig⸗ grüne Wieſe zum Raſten verlockte, von der Lies der Vorſchlag gemacht wurde, hier ein wenig zu halten, da hätte er dieſen Rat am liebſten überhört, wenn ſich nicht auch die eigene Schweſter nachdrücklichſt für dieſen Wunſch ein⸗ geſetzt hätte, Er hatte ſchon gar keinen Guſto, und zwang die Erſchrockenen, auf die Knie zu ſinken und ihm zu huldigen. Nur mit Waffen⸗ gewalt konnte der Irre nach Tagen von einem Kamelreitertrupp überwältigt werden. Sein Nachfolger, ein Spanier, hatte ein nicht minder grauenvolles Schickſal. Er verkaufte einer Ka⸗ rawane, die durch„Bidon V“ zog, eine große Portion Trinkwaſſer, da er der Meinung war. der in 24 Stunden fällige Omnibus werde ihm neues bringen. Der Omnibus hatte jedoch un⸗ terwegs eine Panne und mußte umkehren, der nächſte traf erſt fünf Tage ſpäter ein. Man fand den Spanier verdurſtet zwiſchen ſeinen Benzinfäſſern. Der dritte, ein Engländer, wurde bereits zwei Tage, nachdem er ſeinen Dienſt angetreten hatte, durch eine Exploſion in Stücke geriſſen. Er hatte die notwendigen Vorſichtsmaßregeln nicht beachtet, die von der Sonne erhitzten Metallbehälter zerſprangen und töteten ihn. Acht Wochen lang mußte der ge⸗ ſamte Wüſtenverkehr eingeſtellt werden, da ſich niemand fand, der den Poſten eines Tank⸗ warts in„Bidon V“ annehmen wollte. Nun tut eien junger Amerikaner dort ſeinen Dienſt, der bereits fünf Jahre im Herzen der Sahara Ben⸗ zin verkauft und ſich ganz wohl dabei fühlt. Die Lichtſtraße, die dem Flugzeug und dem mo⸗ dernen ſechsrädrigen„Wüſtenſchiff“ den Weg weiſt, wird auch des Tankwarts Leben erleich⸗ tern. Gkitzze von Clara Schünemann⸗Kruyskamp morgen. Sollteſt an den Fluß gehen, ſpät, mit der Dämmerung.“ „Und dort?“ „Wirſt ſchon von ſelber wiſſen, was du llſt!“ „Iſt das beſtimmt?“ Die Greiſin ſchweigt. Da hebt Gret beſchämt das bunte Strickzeug.——— Der Vollmondabend naht mit blauen Schat⸗ ten. Das Himmelslicht hängt über Dorf und Feld. Gret ſchleicht heimlich an das Ufer. Kein ſcheues Tier vermöchte leiſer das Gebüſch zu teilen! Zwar meint ſie, ihr Herz müßte verräteriſch durch die Stille zittern. Aber dann ſchilt ſie ſich:„Traum iſt Traum, und was die Ahne daraus deutet, muß man tun!“ Verſtohlen raunt der Nachtwind in den Bin⸗ ſen. Zuweilen huſcht eine Ratte die niedrige Böſchung hinab. Ein Boot treibt unter tiefen Aeſten. Laut klatſcht das Ruder in die Flut. Gret will ſchreien und entweichen. Doch Mund und Fuß vermag ſie nicht zu rühren. Schon wächſt ein Weſen wie aus dem Erdboden und hebt ſich dunkel von dem Silberhimmel. „Hier wartet wohl die Maid aus meinem Traum?“ Gret horcht auf. Die Stimme? 51 Stimme? Ach, es iſt der Weidenbauern⸗ ub! „Auch ein Traumbild?“ ſtammelt ſie ver⸗ wirrt und ſchaut dem Burſchen faſt andächtig in das lachende Geſicht. „Na, jetzt wiſſen wir wohl, was wir ſollen? Da ſpukt ſolch ein Traum in zweierlei Leute Schlummer und bringt gerade die richtigen zuſammen! Vollmondzauber, Mädchen.“ Gret fühlt ſeine Arme um ihren Nacken. Sonder⸗ barerweiſe gefällt ihr dieſe Liebkoſung aus⸗ nehmend gut.— Als die brüchige Stimme der Glockenuhr das Schweigen teilt, treten ſie über der Ahne Schwelle. Die Blumen auf der Fenſterbank erwachen wie zu einem Feſt. Selbſt der Kater kehrt ſchnurrend an die Lampe zurück. Die Alte kann ſich des Staunens nicht ge⸗ ſich auf eine Wieſe hinzuſetzen, wo man nichts zum Trinken bekommen konnte, und wo es nur um ſo langweiliger ſein würde, weil man nicht einmal das Koffergrammofon mitgenommen hatte. Und dem Karl, ſo gern er in der Geſellſchaft der angebeteten Lotti geblieben wäre, war es auch nicht darum zu tun, ſich ohne Leibesatzung an Naturſtudien zu ergötzen. „Wiſſen Sie, Herr Leiringer“, ſchlug die Lies nach kurzem Ueberlegen vor,„Sie fahren halt mit dem Herrn Hackl die Straße ein wenig wei⸗ ter. Wenn in der Näh ein Wirtshaus iſt, dann kehren Sie ein und wir kommen in einem Stünderl oder früher ſchon nach finden Sie aber keins, dann kehren Sie um und holen uns wier wieder ab.“ Ueber dieſen Vorſchlag ließ ſich reden. Der Karl Hackl betonte ja im Anfang, daß man die Damen unmöglich ſo allein in dieſer unbekannten Gegend ausſetzen könnte, es wäre doch Kavalierspflicht, dazubleiben. Aber die Freundinnen redeten ihm dieſe Bedenken aus, ſo daß er doch mit dem Maxl zuſammen da⸗ vonſuhr. Es war, wie wenn die Lies ſich ausgekannt hätte: Nur ein knappes Viertelſtünderl mußten ſie fahren, bis ſie an ein ſtattliches Dorf kamen. Da ließen ſie den Wagen im Schatten der alten Bäume ſtehen, die das Wirtshaus umgaben, und rieſen in der Gaſtſtube drinnen nach einer Maß Bier. Inzwiſchen lagen die beiden Freundinnen im Gras und plauderten von dem und jenem. „Daß wir deinen Bruder ſo weit gekriegt hätten, das hätt ich nie für möglich gehalten“, lachte die Lies. „Ich auch nicht“, gab die Lotti zu, fuhr aber beſtürzt in die Höh, ehe ſie fortfahren konnte, denn in ihrem Rücken ließ ſich eine Stimme vernehmen. Hausherr A. Sch. M nn ein Me und außerdem wort; Die 9 ermehrverbrau s mit dem§ alten Mannhei Ueberwaſſergel! heitsmietvertra, den Parteien 1 Aus zug. Ich ſtellung antrete Der jetzige Bet da er angeblie Wohnung noch ſtichhaltig?— unterliegen nich geſetzes, Bei u nungsinhabers und auf Grunt zuführen. Der mungsfriſt bet. ſtimmt wird. L. O. Iſt de einen Fußabſtir Wenn ihm da— viel Schmutz ge 9. O. Kann 1935 mit der 9 Bürgermeiſter ausſetzen laſſen meiſter gleichze ein Räumungs! führung der Zr ſtreckungstitels L. W. Im Ja zweiten Stock e Hausherrn bin gezogen, in den gelegt und vom ich nun, wenn chende Vergütu leitung im zwei niſch entfernen im dritten Sto⸗ des Mieters in gen, Es beſtän useigentümer Leitung im zw. Fita Benkhoff Aufn.: Ufa in der Tonfilm-Operette„Boccaccio“. nug tun. Wiederum kriecht das liſtige Fält⸗ chen die dünnen Lippen entlang, und der Bauer ſchmunzelt, bis die kurze Pfeife in ſeinem Mund zu tanzen anhebt.—— Jahre ſpäter— der dritte Bube ſchaukelt in der Wiege— beichtet der Mann. Dazumal habe ihm die Ahne durch die Botenfrau Be⸗ ſcheid geſchickt, er möge an den Fluß laufen und das Traumbild vortäuſchen. „Ei, ei“, lacht Gret,„der Mond iſt ein ganz Braver; er hat der Alten die Liſt eingegeben, glaubt's Bauer!“ Der aber ſchmunzelt und ſtreicht Jüngſten über den blonden Schädel: Ahne ſelig hat ſchon recht getan.“ ſeinen 4 1 R. B. Die in dLdine ebenfalls in Teutſchland 5000.— RM. 2 aauf dieſes Hau dieſe auf dem in Teutſchland tig? Wäre ſie nicht hypotheta. Gemäß 5 2 de⸗ tober 1934 ſind natürliche Per Wohnſitz, noch Irrtümer von einſt Während des Deutſch⸗Franzöſiſchen Krieges kam ein junger badiſcher Offizier in das Quar⸗ tier geritten und fragte den Poſten, der vor dem Gebäude des Generalfeldmarſchalls von Moltke poſtiert war:„Wo iſt Moltke?“ Der General⸗ feldmarſchall, der dies durch das offene Fenſter gehört hatte, machte dem Offizier über ſeine Die beſchräntte Reſpektloſigkeit Vorwürfe.„Wenn Sie noch en ew wenigſtens Herr Moltke geſagt hätten“, meinte möbensſtcterpfl er. Der Offizier war über ſeinen Fehler zuerſt kiſch geficherten ſehr erſchrocken, ſagte aber dann:„Exzellenz, Verbindung mi— verzeihen Sie, aber wir haben auf der Schule veſetzes vom 16. niemals gelernt zu ſagen Herr Alexander oder Roblenz 276. Herr Cäſar, ſondern wir ſagten einfach Alexkan⸗ ſſhen Kirche au. der, Cäſar. Aus dieſem Grunde ſagte ich auehh diee evangeniche Moltke.“ oder auf beidet * Daäuchen ie In einem oſtpreußiſchen Dörſchen gab es vor einen diesbe zug dem Kriege einen Grenzſtreit. Da die Sache Henſteuer wird weit zurücklag, forderte der Landrat den Ge⸗ duchengenewſit meindevorſteher auf, die älteſten Leute zu ver⸗ nt nehmen. Hierauf antwortete der Vorſteher mit A folgendem Schreiben:„Leider kann ich die hohe———1 Verfügung des Herrn Landrates nicht durch⸗ Fbeſchließung k führen, da die älteſten Leute unſeres Dorfes Mann nicht va vor einigen Jahren verſtorben ſind.“ Ausſteuer mit Dann geht es nicht Ter Ehemann gitchenſteuerſchu Man wird jedo „Na, was ſagte denn deine Frau, als du ſteuer der Frai geſtern abend ſo ſpät nach Hauſe kamſt?“ „Jeimf du zwei Stunden hier ſtehenbleiben?“ „Nein. gleichung der S „Dann kann ich's nicht erzählen.“ Amſchau übe d. H. Ich he 19. 3. 1936 me Trotzdem wurde bezählt. Im M das Auto unter Erlangung des Bezirksamt Ma nicht angekomme und dem Militi ſchlags habe ich tig der Wagen e die Abmeldung und verlangt füt ch habe mich einen Strafzettel eiwas unternehr llegenheit überhe wort: Unter 1 Fall. Ein Proze „Wanns eh' ſchon hier raſten“, ſagte die,„„a. gehns nur noch a Stückerl weiter eini in d' Wieſen, da hams hernach a wunderſchöne Ausſicht.“ Die beiden Mädel waren recht erſchrocken, denn ſie hatten gar nicht vernommen, daß ſich ihnen jemand genähert hatte. Blitzſchnell wandten ſie ſich um und gewahr⸗ ten nun einen alten Jäger, der ſich mit ver⸗ ſchmitzten Augen an dem Bild der Ueberra⸗ ſchung weidete, das ſich ihm bot. verwitterten Hütl mit dem kecken Spielhahnſtoß lachte ſie ein runzliges, wetter⸗ zermürbtes Geſicht an, das ein brandroter Bart— 11—— ringsumher ſchmückte. Nun, von ſchmücken eerlaſſen oder zu konnte man eigentlich kaum reden, ſchon die ZSinanzamt wird Farbe hätte ſchöner ſein können, in der der 4 43 d. lan Bart leuchtete, und die Spuren von Schmalz⸗—110 ler und Tabakſaft in ihm trugen auch nicht gomery(Alaban dazu bei, den Geſamteindruck zu heben. pflückers Muhn Aber weil der Nußberger Sepp ohne eine beſſere Hälfte als alter Junggeſell in ſeinem Bau hauſte, ſo gab es niemand, der ihm in diee Ausflügler ſer Beziehung einen Vorhalt hätte machen Ei. Peter. Ale ſehlich bat 1 74 Se wir 505 ahrſcheinlich hätte er auch auf einen ſolchen aurg„Are gar nicht gehört, denn den ganzen 220 Wilosste Tag und oft genug auch noch die Nacht hin⸗ 115 3 durch draußen im Revier ſteckte, dann konnte er nicht allweil das Spiegerl zur Hand haben. Das ſehr ihr doch auch ein, gelt? 22 f Der alte Jäger führte die beiden Münchne⸗ rinnen ein paar Schritte weiter, und da ſahen ſie freilich, daß ſein Rat nicht ſchlecht zeweſen war. Zwiſchen zwei dunklen Bergen, deren ſtump⸗ fes Grün nur hier und da durch das helle Laubwerk ſilberſtämmiger Birken unterbrochen wurde, konnten ſie weit hinausſchauen ins Land. Fortſetzung folgt. Aufn.: Ufa cie 10% liſtige Fält⸗ „ und der e Pfeife in ſchaukelt in 1. Dazumal otenfrau Be⸗ Fluß laufen iſt ein ganz eingegeben, icht ſeinem hädel:„Die iſt hen Krieges n das Quar⸗ der vor dem von Moltke der General⸗ ffene Fenſter r über ſeine n Sie noch tten“, meinte Fehler zuerſt „Exzellenz, f der Schule exander oder ifach Alexan⸗ agte ich auch n gab es vor ſa die Sache rat den Ge⸗ zeute zu ver⸗ orſteher mit ich die hohe nicht durch⸗ ſeres Dorfes . rau, als du amſt?“ henbleiben?“ agte die,„da ter eini in wunderſchöne erſchrocken, nen, daß ſich und gewahr⸗ ſich mit ver⸗ der Ueberra⸗ it dem kecken iges, wetter⸗ indroter Bart in ſchmücken n, ſchon die in der der hon Schmalz⸗ mauch nicht heben. o ohne eine ll in ſeinem r ihm in die⸗ ätte machen einen ſolchen den ganzen e Nacht hin⸗ dann konnte Hand haben.“ en Münchne⸗ ind da ſahen lecht zeweſen deren ſtump⸗ h das helle unterbrochen ſchauen ins zung folgt. Mannheim fjB-Briefhaſten 5. Juli 1936 Fragen uͤnd Anlwocten Hausherr und Mieter A. Sch. Muß ich uUeberwaſſergeld bezahlen, auch wenn ein Mehrverbrauch vollkommen ausgeſchloſſen und außerdem eine Wirtſchaſt im Hauſe iſt?— Ant⸗ wort; Die Pflicht zur anteiligen Zahlung des Waſ⸗ ermehrverbrauchs richtet ſich nach den Beflimmungen s mit dem Hausherrn abgeſchloſſenen Vertrages. Jin alten Mannheimer Miewertrag war die Zah ung des Ueberwaſſergeldes der Mieter vorgeſehen. Im Ein⸗ heitsmietvertrag iſt dieſer Punkt der Vereinbarung den Parteien überlaſſen. Auszug. Ich ſoll bei einer Firma eine Hausmeiſter⸗ ſtelung antreten mit einer Dienſtwohnung im Betrieb. Der jetzige Bewohner weigert ſich jedoch auszuziehen, da er angeblich eine ſeinen Anſprüchen genügende Wohnung noch nicht gefunden hat. Iſt dieſer Grund ſtichhaltig?— Antwort: Hausmeiſterwohnungen unterliegen nicht den Beſtimmungen des Mieterſchuy⸗ geſetzes, Bei ungerechtfertigter Weigerung des Woh⸗ nungsinhabers wäre ein Räumungsurteil zu erwirken und auf Grund dieſes die Zwangsvollſtreckung durch⸗ zuführen. Der Mieter kann höchſtens noch eine Räu⸗ müngsfriſt betommen, deren Dauer vom Richter be⸗ ſtimmt wird. L. O. Iſt der Hausherr verpflichtet, vor dem Haus einen Fußabſtreicher anzubringen?— Antworl: Wenn ihm daran liegt, daß in ſein Haus nicht zu viel Schmutz getragen wird, ja. L. O. Kann ein Hauseigentümer, deſſen Mieter ſeit 1935 mit der Miete im Rückſtand ſind und der vom Bürgermeiſter das Recht dazu erhielt, die Mieter her⸗ ausſetzen laſſen?— Antwort: Wenn der Bürger⸗ meiſter gleichzeitig Gemeinderichter iſt und von ihm ein Räumungsurteil gefällt wurde, ſo ſteht der Durch⸗ führung der Zwangsvollſtrechung auf Grund des Voll⸗ ſtreckungstitels nichts im Wege. L. W. Im Jahre 1927 ließ ich in meine Wohnung in zweiten Stock eine Lichtleitung legen. Auf Wunſch oes Hausherrn bin ich vor kurzem in den dritten Stock gezogen, in dem die Lichtleitung auch von dem Mieter gelegt und vom Hausherrn nicht vergütet wurde. Kann ich nun, wenn der Hausherr ſich weigert, eine entſpre⸗ chende Vergütung zu zahlen, beim Auszug die Licht⸗ leitung im zweiten oder die im dritten Stock fachmän⸗ niſch entfernen laſſen?— Antwort: Die Leitung im dritten Stock iſt durch den vorbehaltloſen Auszug des Mieters in den Beſitz des Hausherrn übergegan⸗ en, Es beſtände lediglich die Möglich'eit, gegen den useigentümer auf Dufdung der Wegnahme der Leitung im zweiten Stock Klage zu erheben. Rund um die Steuer R. B. Die im Ausland lebende Verwandte hat an eine ebenfalls im Ausland wohnende Verwandte, die in Teutſchland ein Haus beſitzt, eine Forderung von 5000.— RM. Dieſe Forderung iſt durch eine Hypother auf dieſes Haus geſichert. Iſt die Gläubigerin durch dieſe auf dem Haus in Deulſchland ruhende Hypothek in Teutſchland einkommen⸗ und vermögensſteuerpflich⸗ ig? Wäre ſie dies auch dann, wenn die Forderung nicht hypothekariſch geſichert wäre?— Antwort: Gemäß 3 2 des Vermögensſteuergeſetzes vom 16. Or⸗ tober 1934 ſind beſchräünkt vermögensſteuerpflichtig u. a. natürliche Perſonen, die im Inland weder einen Wohnſitz, noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. Die beſchränkte Vermögensſteuerpflicht erſtreckt ſich nut auf das Inſandsvermögen. Es iſt alſo der Betrag von 50% RM, ſoweit er hypothekariſch geſichert iſt, ver⸗ mögensſteuerpflichtig. Die Zinſen aus dieſer hypotheka⸗ kiſch geſicherten Forderung ſind gemäß 8 1 Abſatz 2 in Verbindung mit 8 49 Abſatz 5 des Einkommenſteuer⸗ gefetzes vom 16. Oktober 1934 einkommenſteuerpflichtig Köblenz 276. Vor kurzem bin ich aus der katholi⸗ ſchen Kirche ausgetreten. Muß ich beim Uebertritt in die evangeliſche Kirche beſondere Formalitäten erfüilen oder auf beiden Seiten Steuern zahlen?— Ant⸗ wort: Beim Uebertritt in die evangeliſche Kirche brauchen Sie lediglich bei der zuſtändigen Pfaxret einen diesbezüglichen Antrag zu ſtellen. Doppelte Kir⸗ chenſteuer wird man nicht von Ihnen ſordern, da Ihre Kirchenſteuerpflicht für die katholiſche Kirche nur noch dieſes Jahr währt und die evangeliſche Kirchenſteuer erſt ab 1. Aptil 1937 eingezogen wird. A, B. Haftet der Ehemann für die rückſtändige Kir⸗ chenſteuern ſeiner Frau, die aus der Zeit vor der Eheſchließung herrühren? Was geſchieht, wenn det Mann nicht haſtbar iſt und die Frau lediglich die Ausſteuer mit in die Ehe brachte!— Antwort: Ter Ehemann braucht von ſeinem Einkommen die Kirchenſteuerſchulden ſeiner Frau nicht zu bezahlen. Man wird jevoch verſuchen, das, was von det Aus⸗ ſteuer der Frau der Pfändung unterliegt, zur Ve⸗ gleichung der Schulden heranzußiehen. Amſchau über dies und das g. H. Ich habe nachweisbar vom 10. 12. 1935 bis 19. 3. 1936 meinen Wagen über Winter eingeſtellt. Trotzdem wurde die Steuer bis Februar 1936 dafür bezählt. Im Mürz 1936 habe ich meine Mapiere für das Auto unter Beifügung der Militärpapiere zwecks Erlangung des Kriegsehrenkreuzes zuſammen an das Bezirksamt Mannheim geſandt. Das Schreiben ſoll nicht angekommen ſein und ging mit meinen Papieren und dem Militärpaß verloren. An Hand eines Durch⸗ ſchlags hake ich nun nachweiſen können, daß recht jei⸗ tig der Wagen abgemeldet wurde. Das Finanzämt hat die Abmeldung in dieſer Form jevoch nicht anerkannt und verlangt für zwei Monate nachtrüglich die Steuer. Ich habe mich geweigert zu zahlen und bekam ießt einen Strafzettel über RM 10.—, Lüßt ſich hietgegen eiwas unternehmen und fällt nicht die ganze Ange⸗ legenheit überhaupt unter die Amneſtie?— Ant⸗ wort: Unter die Amneſtie fällt die Sache auf keinen Fall. Ein Prozeß hat nicht viel Ausſicht auf Erfolg, doch erſcheint es angebracht, beim Finanzamt nochmals vorſtellig zu werden, ob nicht guttatsweiſe der Betrag erlaſſen oder zum mindeſten herabgeſetzt wird. Das Finanzamt wird ſicher mit ſich reden laſſen. A. H. Wie lauten die Geburtsdaten der Boxer Joe Louis und Braddock“— Antwort: Joe Louis wurde am 13. Mai 1914 auf einer Farm in Möont⸗ gomery(Mabama) als viertes Kind des Baumwoll⸗ pflückers Muhn Barrow geboren. J. Braddock iſt der Sohn eines engliſchen Polizeibeamten und wurde 1906 in Mancheſter geboren. Ausflügler Si. Peier. Als Fahrttoute von hier nach St. Peter nennen wir Ihnen den diretten Weg über Karlstuhe— Ofſenburg— Freiburg. Die Entfernung beträgt unge⸗ fähr 220 Kilometer. Steigungen ſind nicht zu überwin⸗ enn æivei sich. heiraten wollen. Ein wenig Juristerei vom Aufgebof bis zur Eintragung ins Heiralsregisier Die Vorbereitungen zur Ehe und die Ehe⸗ ſchließung ſelbſt ſind angeſichts der aroßen Bedeutung dieſer Inſtitution in ſeſtſtehende iuriſtiſche Formen gebracht, deren Beachtung zwingendes Recht iſt. Das Aufgebot hat den Zweck, möglichſt viele Perſonen von der“ ge⸗ planten Eheſchließung in Kenntnis zu ſetzen, damit dieſe eiwa vorliegende Ehehinderniſſe den Standesbeamten vortragen können. „Das Aufgebot muß enthalten: die Vor⸗ und Familiennamen, den Stand oder das Ge⸗ werbe und den Wohnort der Verlobten und ihrer Eltern. Es hängt zwei Wochen hindurch aus und zwar in dem Wohnort der Verlob⸗ ten. Hat einer der Verlobten ſeinen gewöhn⸗ lichen Aufenthalt außerhalb ſeines gegenwär⸗ tigen Wohnſitzes, ſo muß in der Gemeinde ſei⸗ nes jetzigen Aufenthaltes ein Exemplar des Aufgebotes ausgehängt werden. Hat einer der beiden Verlobten ſeinen Wohnſitz inner⸗ halb der letzten ſechs Monate gewechfelt, ſo er⸗ folat auch in der Gemeinde ſeines letzten Wohnſitzes ein zweiwöchentlicher Aushang. Wind nach Aushänguna des Aufaebots die Ehe nicht innerhalb ſechs Monaten geſchloſ⸗ ſen, ſo wird das Aufgebot ungültia. Es muß dann alſo vor Eingehuna der Ehe ein zweites Aufaebot erlaſſen werden. Vor Anordnung des Aufgebots müſſen bie Verlobten dem Standesbeamten die zur Ehe⸗ ſchließung notwendigen Papiere vorlegen. Das Aufaebot darf unterbleiben, wenn einer der Verlobten lebensgefährlich erkrankt iſt, ſo daß befürchtet werden muß, der Erkrankte würde —— Ablauf der Aufgebotsfriſt nicht mehr en. Die Ehe wird dadurch geſchloſſen, daß die Verlobten vor einem Standesbeamten perſön⸗ lich und bei aleichzeitiger Anweſenheit er⸗ klären, die Ehe miteinander eingehen zu wol⸗ len. Der Standesbeamte muß zur Entgegen⸗ nohme bder Erklärungen berechtiat ſein. Die Haupterforderniſſe zur Eingehung der Ehe ſind alfo: Willenseinigung der Verlobten. Die Er⸗ klärung, Mann und Frau ſein zu wollen, darf nicht unter einer Bedingung oder einer Zeit⸗ beſtlmmung abgegeben werden. A. kann alſo nicht ſagen:„B. ſoll meine Frau ſein, wenn ihr Vater mir nachher vor der Hochzeitsfeier 100 000 Mark gibt“; auch nicht:„Die B. ſoll auf ein halbes Jahr meine Frau ſein.“ Die Verlobten müſſen die Erklärung per⸗ ſönlich und gleichzeitig abgeben. Es darf alſo keine Trauung per Telefon ſtattfinden, ebenſo darf, der Bräutigam nicht einen Tag ſpäiter als ſeine Braut die Erkläruna abgeben. Die Eheſchließung iſt nur dann gültig, wenn ſie vor einem Standesbeamten ſtattfindet, und zwar darf nicht jeder beliebige Standesbeamte die Eheſchließung vornehmen. Die Ehe ſoll vielmehr vor dem zuſtändigen Standesbeamten geſchloſſen werden. Welches iſt der zuſtändige Standesbeamte? „Zuſtändig iſt der Standesbeamte, in deſſen Bezirk einer der beiden Verlobten ſeinen Wohnſitz oder ſeinen gewöhnlichen Aufenthalt hat“(6 1320 BGBB). Daraus folgt, daß die Verlobten wählen können, von welchem Stan⸗ desbeamten die Ehe ageſchloſſen werden ſoll. Zum Beiſpiel: Der Bräutigam wohnt in Ber⸗ lin, die Braut in Wittenberg, dann kann die Ehe ſowohl in Berlin als auch in Wittenberg geſchloſſen werden. Endlich darf der zuſtändige Standesbeamte den Verlobten ſchriftlich die Erlaubnis geben, vor einem anderen Standesbeamten die Ehe einzugehen. Dies tritt z. B. dann ein, wenn den Verlobten daran liegt, die Ehe an einem anderen als dem Wohnorte zu ſchließen. Bei der Eheſchließung ſollen zwei Zeugen zugegen ſein. Dieſe müſſen im Beſitze der hür⸗ gerlichenm Ehrenrechte und volljährig ſein. Als Zeugen dürfen auch ſolche Perſonen hinzugezo⸗ aen werden, die mit dem tandesbeamten ocher einem der Verlobten verwandt oder ver⸗ ſchwägert ſind, z. B. Eltern der Brautleute. Die Ehe wird dadurch aeſchloſſen, daß beide Verlobte erklären, ſie wollten von jetzt ab Ehe⸗ leute ſein. Iſt die Erklärung abgegeben, ſo ſind die Verlobten Mann und Frau geworden. Dieſes ſpricht der Standesbeamte aus, indem er erklärt, daß die vor ihm Erſchienenen nun⸗ mehr kraft Geſetzes Eheleute geworden ſeien. Darauf wird eine Heiratsurkunde aufgenom⸗ men, die von der Frau bereits mit dem Fa⸗ miliennamen des Mannes unterzeichnet wird. Ferner muß der Standesbeamte ſofort eine Beſcheiniaung über die Eheſchließung aus⸗ ſtellen. Die Tatſache der Eheſchließung muß in das Heitratsreaiſter eingetragen werden. den mit Ausnahme von dem kurzen Stück Kirchzarten— St. Peter. Wegen Uebernachtungsgelegenheiten emp⸗ fehlen wir Ihrem Kunden, ſich an die hieſige Ver⸗ ttetung der Jugendherbergen zu wenden, die ihm auch Auskunft über Ausreiſe uſw. geben tann. A. Sch., Radtour. Als Fahrtroute empfehlen wir die Fahrt über Kärlsruhe— Sffenburg— Triberg durch den Hetſau nach Singen— Konſtänz. Kilometerzahl un⸗ gefähr 310. Erfindungen E. B. Wo können ſich mittelloſe Erfinder wegen Pätentangelegenheiten hinwenden!— Antwort: An das Gauamt für Technik in Karlsruhe, Adolf⸗ Hitler⸗Haus. Erbangelegenheit L. L. Die verſtorbenen Eltern hinterließen ein Haus Dieſes Haus wurde ſchon beim Bauen, um ſpäter die Usberſchreibungskoſten zu etſparen, auf den Namen des damals noch unmündigen Bruders eingetragen, in der ſelbſtwerſtändlichen Abſicht, daß der Bruder beim Ableben der Eltern der Schweſler einen entſprechenden Anteil als Erbe in bar auszahlt. Ein diesbezuügliches Teſtament liegt allerdings nicht vor. Der Bruder wei⸗ gert ſich nun, der Schweſter iht Erbteil aus zuzahlen. Hat die Schweſter das Recht, einen entſprechenden An⸗ teil vom Haus zu verlangen und welche Schritte müßte ſie unternehmen, um zu ihrem Recht zu kom⸗ men?— Antwort: Wenn die Eltern ohne Teſta⸗ ment geſtorben find, ſo erben die beiden Kinder je die Hälfte des Nachlaſſes K 1924 Abfatz 1 BGB)˖. Wenn ſich der Bruder der Anfragerin weigern ſollte, ſeiner Schweſter das ihr gehötende geſetzſiche Erbteil auszuzahlen, ſo bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihren Brüder zu verklagen, notſalls das Haus zur Zwängsvekſteigerung zu bringen. Renten und Verſicherungen K. St. Von zwei gleichaltrigen Arbeitern die in der gleichen Klaſſe der Invalidenverſicherung dieſelbe An⸗ zahl Marken geklebt haben, hat ſich der eine durch Sparſamkeit ein Haus erworben, während der andere ſeinen ganzen Verdienſt aufgebtaucht hat und ohn⸗ jedes Vermögen daſteht. Erhält nun bei Eintritt in das vorgeſchriebene Alter der Sparſamere auf Grund ſeines Erſparten weniger Rente wie det andere Ar⸗ beiter?— Antwortt Nein. Der zur Auszahlung gelangende Bettag richtet ſich nach Höhe und Anzahl der geklebten Marken und iſt unabhängig von der ſozialen Lage des Rentenempfüngers. Ausſteuer G.., Weinheim. Wie hoch beläuft ſich die Aus⸗ ſteuer für eine Tochter bei einem Vermögen von ca. 30 000.— RM, wenn drei Töchter und ein Sohn, der feit Jahren verheiratet iſt, vorhanden ſind? Die Mutter iſt Witwe und beſitzt ein Haus und mehrere Aecker. Tie Aecker ſind verpachtet und ihr Jahreseinkommen beträgt etwa 3000.— RM. Muß die Muütter eine Aus⸗ ſteuer geben, auch wenn die Tochter gegen ihren Wil⸗ len heiratet?— Antwort: Gemäß 5 1620 iſt der Vater verpflichtet, einer Tochter im Fälle ihrer Ver⸗ heitatung zur Einrichtung des Haushalts eine ange⸗ meſſene Ausſteuer zu geſwähren, ſoweit er bei Berück⸗ —— ſichtigung ſeiner ſonſtigen Verpflichtungen ohne Ge⸗ jährdung ſeines ſtandesmäßigen Unterhalts dazu im⸗ ſtande iſt und nicht die Tochter ein zur Beſchaffung det Ausſteuer austeichendes Vermoögen hat. Die gleiche Verpflichtung trifft die Mutter, wenn der Väter zur 840 hrüng der Ausſiener außerſtande ober wenn er geſtorben iſt. Es häͤngt alſo die Höhe der Ausſtener⸗ verpflichtung ganz von dem Ermeſſen der Mutter unter Berückſichtigung der angeführten Geſetzesbeſtimmung ab. Auf keinen Fall iſt die Mutter verpflichtet, einer Tochter die erſorderliche Ausſteuet zu gewähren, wenn ſich dieſe ohne die elterliche Einwilligung verheiratet (§ 1621 Abfatz 1 BGB). Vom Rundfunk L. G. 109. Warum wird in legier Zeit vom Reichs⸗ ſender Stuttgart der„Frohe Samstag Nachmittag“ ous Köln nicht mohr übernommen, obwohl faſt alle andern deutſchen Sender die Uebertragung bringen? — Antwortt Ihte Anfrage beruht inſofern auf einem Irrtum, als es iſt, daß der„Kölner Samstag Nachmittag“ vom Reichsſendet Stuttgart nicht mehr übernommen wird, obwohl faſt alle Sender die Darbietung bringen. Wir können Ihnen da zu mitteiten: Det„Frohe Sämsiag Nachmit⸗ tag“, den ſeither der Reichsfender Köln allein beſtrit⸗ ien hat, wird künſtig als„Froher Funk für alt und jung“ vom gefamten deutſchen Rundfunk durchge⸗ führt. Es wird alſo abwechſelnd jeder Reichsſendet einmal an die Reihe kommen, um den Hörern bei dieſer Darbietung zum Wochenende den„Humor aus allen Gauen“ zu vermitteln. Rechtsfragen A. M. Maächt ſich der Beſitzer eines im Ausland (USA) vertraglich gekauſten Radioapparates, der un⸗ bezahlt und gegen den Willen des Verkäufers nach Deutſchland gebracht wurde, nach deutſchen Geſetzen ſtrafbar? Känn der Käufer evtl. von deutſchen Behör⸗ den oder überhaupt zur gahlung gezwungen oder ſonſt beſtraft werden? Wenn ja, wie hät der Verkäufer, der in USA wohnt, vorzugehen?— Antwort: Der Beſitzer iſt nicht ſtrafbar. Der Käufer kann nicht ge⸗ zwungen werden zu zahlen, da das Radio im Ausland gekauft wurde, der Kaufvertrag alſo nach ausländi⸗ ſchen Geſetzen zu beurteilen iſt. M. Z. Am 26. 1. 1935 mußte ein Beamter auf einem Dienſtgang die Straße Bokberg—Uiſingen begehen. Ihm entgegen kam ein 16jähriger Bauetsſohn mit zwei drei Viertel alten Fohlen Die zwei 3˙ waren am Kopf zufammengebunden und links des linken Fohlen führte der Burſche die Fohlen vorn am Kopf, Der Beamte ging an dem Fohlen vorbei, wobei der Burſche mit dem Fohlen die rechte Straßenſeite einhielt. Zwiſchen dem Vorbeigehenden und dem linken Fohlen war ein Zwiſchenraum von zirka.20 Meter. Die ganze Straßenbreite betrug.30 Meter. Als der Mann beinahe am linken Fohlen vorbei war, ſchlu⸗ dieſes ſeit⸗ und rüchwärts mit dem Fuße aus und 11 ihn auf den rechten Oberſchenkel. Der Beamte erlitt einen großen Bluterguß mit anſchließender Thromboſe. Die Unfallfolgen ſind bis heute nicht behoben. Iſt der Fohlenbeſitzer für den entſtandenen Schaden haftbar zu machen! Hat eine Ausſicht auf Erfolg?— Antwokt: Gemäß 5 BGy iſt, wenn durch ein Tier der Körper oder die Geſundheit eines Menſchen verletzt wird, derjenige, welcher das Tier hält, ver⸗ pflichtet, dem Verletzten den daraus entſtehenden Scha⸗ den zu erſetzen. Bei dieſem Tierhalterparagraphen gilt das ſogenannte Verurſachungsprinzip, d. h. ein Ver⸗ ſchulden des Tierhalters iſt nicht erſorderlich. Es tritt aber gemäߧ 833 Satz 2 eine Erſatzpflicht nicht ein, ſo daß alſo eine Verſchuldenshaftung gilt, wenn der Schaden durch ein Haustier verurſacht wird, das dem Berufe, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalte des Tierhalters zu dienen beſtimmt iſt und entweder der Tierhalter bei der Beaufſichtigung des Tieres die im Verlehr erforderlich Sorgfalt beobachtet, oder der Schaden auch bei Anwendung dieſer Sorgfalt entſtan⸗ den ſein würde. Frau M. Der Vater eines unehelichen Kindes hat ein eigenes Geſchäft. Die Mutter beſitzt ein Utteil gegen den Vater, der trohvem leinen Unterhalt für ſein Kind zahlt, Auf dem Urteil iſt der Vermerk an⸗ gebracht:„vorläufig vollſtreckbar“. Kann die Mutter des Kindes auf dieſes Urteil hin den Vater des Kin⸗ des ſofort pfünden laſſen, oder muß ſie die Summe erſt einklagen? Kann ſie weiter für ſieben Jahre zu⸗ rückfordern, da in dieſer Zeit trotz vieler Mahnungen nichts bezahlt wurde? Falls nicht für ſieben Jahre, wie lange kann die Mutter rückläuſigen Unterhalt für das Kind beanſpruchen? Oder kann ſich der Vater des Kindes dadurch der Zahlung entziehen, daß er angibt, das Geſchäft gehöre ſeiner Frau, obwohl er es bereits vor der Ehe hätte?— Antwort: Die vorläufige Vollſtreckbarkeit eines Urteils bedeutet lebiglich, daß das Urteil ſchon vor Eintritt der Rechtskraft, d. h. alſo vor Ablauf eines Monats von Zuſtellung des Urteils an, vollſtreckt werden kann. Da das Urteil be⸗ reits im Jahre 1927 ergangen iſt, iſt es längſt endgül⸗ tig vollſtreckbar. Auf Grund dieſes Vollſtreckungstitels kann auch heute noch eine Pfändung vorgenommen werden, da die Vollftreckbarkeit eines Titels zeitlich unbeſchränkt iſt. Der Gläubiger kann demnach den Zeitpunkt der Vollſtreckung frei wählen, während der Schuldner nur die etwa inzwiſchen eingetretene Ver⸗ jährung des materiellen Anſpruchs im Wege der ſoge⸗ nannten Vollſtreckungsgegenklage gemäߧ 767 Go geltend machen kann. Es iſt alſo vorliegendenfalls keineswegs notwendig, daß die durch Urteil feſigeſtellte Summe nochmals eingeklagt wird. Sollte der Vater des unehelichen Kindes ſein Geſchäſt ſeiner Frau Über⸗ eignet haben, ſo kann dieſe Rechtshandlung unter den Vorausſetzungen des§ 3 des Geſetzes betr. die An⸗ fechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens angeſochten werden. Militãriſches A. M. In dem Btiefkaſten vom 21. v. M. finde ich unter„Militäriſches“ A..) eine Anfrage, die das Erf.⸗Inf.⸗Regt. 28 betrifft. Als Herausgeber der im Spütjahr erſcheinenden Regimentsgeſchichte bin ich in der Lage, die Anfrage zu beantworten: Lin. d. R. Karl Förſter war von Beruf Profeſſor in Karlsrühe. Er lag in der Flandernſchlacht am Großkampftag des 20. 9. 17 mit ſeiner Kompanie in vorderſter Linie, gogen die die Engländer in mehreren Wellen ſtundenlang an⸗ gingen, Lin, d. R. Förſter verteidigte ſich mit ſeinen tapferen Leuten bis zum Aeüßerſten, als er ſchon von den Feinden ſaſt ganz umkingt war. Im Kampfe er⸗ hielt er von einem engliſchen Mo einen Halsſchuß, der feinen ſofortigen Tod herbeiführte. Unſere vorderſte Linie, die Vorſeldſtellung, ging an die Engländer ver⸗ loren, ohne daß vie Leiche dieſes hochverdienten, her⸗ vorragenden Offiziers geborgen werden konnte. Wo er begraben iſt, iſt uns daher nicht bekannt. Er ſiel am Oſtrand des Herenthage⸗Parkes weſtlich der Ortſchaft Geluvelt, ſüdlich der Straße hpern⸗-Memn. Ahnentafel P. T. Mein Uater iſt ein uneheliches Kind. Amilich iſt über ſeinen Vater keine Angabe zu erreichen, doch erfuhr ich von einer Tante, daß et ariſch war, Was iſt zu tun, um für mich und meine Kinder den Nach⸗ weis ariſcher Abſtammung zu erhalten?— Aut⸗ wort: Ein uneheliches Kind, das eine ariſche Mut⸗ ter hat und das wegen Fehiens der Vaterſchaftsaner⸗ kennung keinen Nachweis über ſeine Abſtammung väterlicherſeits erbringen kann, wird als ariſch anzu⸗ ſehen ſein, ſolange nicht beſondere Umſtände des Fal⸗ ies dagegen ſprechen. Sie koͤnnen ſich gegebenenfalls auf dieſe geſetzliche Beſtimmung berufen. Für ſangesluſtige Briefkaſtenanfrager A. T. Wie lautet der Text zu dem Lied vom fidelen Kupferſchmie!— Antwort: 1. Wenn ich an mei⸗ nem Amboß ſteh und hämmte tuüchtig drein, und wenn mir auch nicht fehlet klein Geld zu Bier und Wein, dann bin ich der fidelſte Mann, den man ſich denken fann, und ſinge dann zum Amboßſchlag, ſo laut ich ſingen kann, Lalala... 2. Und ſchaut mein Schatz zum Fenſter mnein und lacht mich freundlich an, dann bin ich ja auf Erden der kreuzſidelſte Mann; ihr Blick dringt mir wie Sonnenſchein tief in mein berze dann: och hämmte auf mein Kupfer ein, ſo lang ich häm⸗ mern kann. 3. Und wil ſich mir die Sorge nah'n, ich klopf ihr tüchtig auf, und küſſe ich mein Liebchen und ttint ein Gläschen drauf, nicht Rot noch Unheil macht mich bang, ich ſing ein muntres Lied und bleib mein ganzes Leben lang der luſt'ge Kupferſchmied. P. T. Ein Bekannier ſang uns fruher öfters ein Lied vor, das uns ſehr viel Freubde mächte und das begann:„Wer iſch ſo übel dran, wie wir?“ Wie lautet der ganze Text?— Antwort! Wer iſch ſo übel dran, wie wir? hm! hm! Wer ſich ſo e gſchundenes Tiér! hmi hmlſ' gibt doch nix Miſerableres auf tau⸗ ſend Meil, als wie wir arme Droſchengäul.— Des Morgens in der Früh um drei, hm! hm! da kummt ſchon an uns die Reih'! hm! hm! es heitzt: Sieh auf, du faules Oos! Wir müſſen raus in d' Kälte ſo nacked und ſo bloß.— Von Fütterung iſch auch kei Red, und wenn man gleich umfalle tät; es wird halt hinte a Droſchke hingeſchnallt, und druff mit der Peitſch, daß es fitzt und knallt.— Alsdann geht's auf den Platz in aller Eil und Hatzf da bleibe wit wir arme Wicht, und ſchneide a goltserbürmlich'ſicht.— So ſtehn wit oft den halben Tag von Hunde und von Mücke'plagt; da kummt a'ſellſchaft junger Herrn, die moͤchte au ſpazierefahre gar ſo gern.— Und hüſcht und hott mit iiſcheknall, Und fliege muß vie Lotter⸗ fall; wir ſolle zierlich ine, nett und ſchön, und ſind doch ſo alt wie Methuſalem.— Und ſind wir endlich an vem Ziel, ſo ſtehen wir wiedrum ſtill; die'ſell⸗ ſchaft geht ins Wirishaus und fauft und frißt, und wir werden höchſtens von de Hunde ange...— Ein Läwe voller Pein und Müh, ſo ohne alle Poeſie, die⸗ ſelbe Schinderei ſo früh wie ſpät, wenn nur emol a Dunnerwetter dreiſchlage tät. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewäht) —————— ——— —— — 7 Bei Hitze und Ermattung, auf Reisen, bei Sport und Spiel schenkt Odoluss jenes einzig- artige Gefühl der Erftischung und Belebung. Darüber hinaus wirkt Odoluss vorbeugend ge- gen lnfektionender Mund- und-Rachenhöhle Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6 f . 5. Juli 1030 Wit wiciceln, lofieren, lec geöͤßern, doab Sie lhre Freude daròn heben CARTHARIUS PpHOTO- UNU KINOOHAUS Pö.-Planken-Keubau-Fernsprecher 27529 1 Freibhurger Munster-Lo86 Zenung 9. Juli 1936 3550 Geldgewinne u. 2 hrämien zus. 20000. Lospreis 50 Pfg., Doppellose 1 RM. MOrIER Breitestr. VVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV Anläßlich des kaum zu ertragenden Schicksalsschlages, erlitten durch das unerwartete Ableben unserer teuren Entschlafenen, Frau Elise Hummer erhielten wir von so vielen Seiten Trost, Mitempfinden und Liebe entgegengebracht. Mannheim(Kirchenstraße), 4. Juli 1936. Danksasgung Wir danken allen auf das herzlichste. (15 768 V Die trauernden Hinterbliebenen. Das feierliche Seelenamt fa Josef Werner Montag, 6. Juli, morgens 7 Uhr in der Heilig- Geist-Kirche statt. für findet am [Adam Ammann So ejnfach ists, sich jung ⁊u halten, wenn man Thalysla-Formen- pflege treibt. Zugleich mit Kör- perschönhelt erhält man sich Kraft und Gesundheit durch Thalysla- Körperformer. Kein Druck von Gummi oder Stäben behindert die Bewegungsfrei- heit. Das Gewebe ist leicht, dauerhaft und luftdurchlässig. Wir zeigen lhnen die Wirkung sehr gern am eigenen Körper. rfiulyumn Hygiene-Reformhaus Karoline Oberländer Mannheim, 0 2, 2 am Paradepl. Tel. 262 37 Filiale Heidelberę, Hauptstr. 61 Teleſon 4683 Grbeite-- tosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Spezialhaus fũr Berufskleidet Qu 3, 1 Fernruf 23789 Am 3. Juli 1936 entschlief sanft infolge einer Herzlähmung mein lieber Vater, Herr Johann Ad. Scitz Die Beerdigung findet auf Wunsch des Verstorbenen in seiner Heimat in Zaisenhausen(Amt Bretten) am Sonntag, den 5. Juli, um 14.00 Uhr, statt. rodesanzeige Zollassistent i. R. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hnda frommer, geb. Seitz Hildburghausen(Thüringen) 13 776 K Ein Versuch wirch duch Sie Gberzeugeh. 19 767˙) Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann. unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel, Herrn Benedikt Graf nach langem, schweren Leiden im Alter von 70 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim-Neckarau(Holunderstr. 11), 3. Juli 1936. Die Beerdigung fndet am 6. Juli, nachm..30 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus statt. 8. Juli,.30 Uhr, in der St. Jakobuskirche in Neckarau und am Samstag, 11. Juli,.00 Uhr vorm., in der Unteren Pfarrkirche. En tifefer rauer:: Frau Anna Graf geb. Kratzmeier Josef Graf und Frau Wilhelmine geb. Keil Otto Graf und Frau Hedwig geb. Kullmann August Keil und Frau Klara geb. Graf und Enkelkinder. Das Seelenamt ist am Mittwoch, Sialt Harten Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hidꝛael im Alter von 70 Jahren infolge Herzschlag sanft entschlafen ist. Mannheim(.2,), 4. Juli 1936. Die Beerdigung findet am Montag. 6. Juli 1936, mittags 1 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. worner (19 601 In tie fer Trauer: Elisabein Wörner geb Remmier unad familie Danke, glãnzendl lmmer, wenn ich müde u. abgespannt bin, nehme ich KOBONMA. Das schmeckt gut und. wirkt fohelhaff. Amtl. Bekanntmachungen Die Steinlieferungen zur Ufer⸗ befeſtigung des Bauloſes 1 des Renchflutkanals und einer Teil⸗ ſtrecke der Renchbegradigung werden öffentlich vergeben. Die Lieferungen umfaſſen: 1. für Renchflutkanal Los(Helmlin⸗ gen⸗Memprechtshofen) Los A: 5500 To. Flußbauſteine Hartſteine), U. Klaſſe; 4000 To. lußbauſteine II1. Klaſſe(Stein⸗ wurf. Los B: 5500 To. Flußbauſteine (Hartſteine) II. Klaſſe; 4000 To. Flußbauſteine III. Klaſſe(Stein⸗ wurf). 2. für Renchbegradigung(bei Wags⸗ hurſt). 700˙ To. Flußbauſteine II. Klaſſe (Hartſteine); 800 To. Flußbau⸗ ſteine III. Klaſſe(Steinwurf). Die Vergebungsgrundlagen liegen bei der ausſchreibenden Dienſtſtelle vor. Die Angebotsunterlagen für Renchflutkanal und Renchbegradigung werden gegen Barzahlung, ſoweit Vorrat reicht, zum Preiſe von je RM, die nicht zurückerſtattet wird, abgegeben. Das Angebot muß in feſtverſchloſ⸗ ſenem Umſchlag mit der Aufſchrift: Angebot Steinlieferung bis zum 11. Juli 1936, vormittags 11 Ühr, eingereicht werden. Die Zuſchlags⸗ friſt läuft am 25. Juli 1936 ab. Bad. Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterium Abt. f. Landwirtſchaft und Domänen, Neubauabteilung, Karlsruhe, Schloß⸗ platz 12.(13 779 K fana, gekanntmachungen der Stadt Mannhelm Am Donnerstag, den 9. und Frei⸗ tag, den 19. Juli d. J. werden je⸗ weils von—12 und 14—17 Uhr im Verſteigerungsraum des Städt. Leih⸗ amtes in Mannheim, C 5(Zeughaus) S— Eingang gegenüber der Schule— die im Bereich der Städt. Straßen⸗ bahn Mannheim⸗Ludwigshafen, der Rhein⸗Haardibahn, der Roſengarten⸗ verwaltung, des Städt. Hallenbades bis einſchließlich 31. März 1936 vor⸗ gefundenen Gegenſtände öffentl. meiſt⸗ bietend verſteigert. Städt. Straßenbahnamt. Viernheim Bekanntmachung Betr. Erweiterung des Waſſer⸗ rohrnetzes im Siedlungsgelünde Die für die Erweiterung des Waſ⸗ ſerrohrnetzes in der obigen neuanzu⸗ legenden Siedlung erforderlichen Ar⸗ beiten ſind zu vergeben.— Angebote — bis ſpäteſtens 10, Juli 1936 auf em Baubüro, Zimmer 5, einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die Angebots⸗ formulare erhältlich ſind. Viernheim, 3. Juli 1936. Has Fachgeschäft für all. Musikinstrumente 5* 27102K Briketts- Holz A. Curth Draisstraſle 38 Fernsptecher 52229 Mil⸗ Wierungen entfernt unter Garantie(3745K) Königs, Mannheim P., 13 Tapeier⸗ arbeiten werden prompt u. billigſt ausgeführt. J. Schneider Tapezier⸗ und Polſtergeſchäft, Gr. 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Danksagung Es ist mir ein Herzensbedürfnis, allen denjenigen, die meinem lieben Enrich CGrub an seinem Grabe die letzte Ehre erwiesen haben, meinen tiefgefühlten Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Hahn für seine trostreichen Worte, den Diakonissenschwestern für ihre stete Hilfs- bereitschaft, der SA-Gruppe Kurpfalz, der Brigade 153, der Standarte R/250, dem Sturmbann II, III und IR/250, der Ortsgruppe Neckarstadt-Ost. dem „Hakenkreuzbanner“, der Elektro-Innung, den Hausbewohnern und allen SA-Kameraden sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Ganz besonderen Dank den alten Kämpfiern der SA-Standarte 171 und rrau Iina Grub Wwe. (13 756 K germutter, Frau Von uns gesangen. Mannheim-Rhein In großem Schmer2z: Die lrauernden Hinierpliebenen Die Beerdigung findet am kommenden Montag, 6. Juli, nachmit- tags 4 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim-Rheinau aus statt. Unsere liebe, gute, treusorgende Mutter, Grobßmutter und Schwie⸗ Winelmine Hamhücher Wwe., Keb. Nude, Hebamme ist gestern nacht nach kurzer Krankheit im Alter von 65 Jahren aus einem arbeitsreichen und mühevollen Leben ganz unerwartet a u, den 3. Iuli 1936. ſionlen [Poutit: Dr. zeigt allen, diée zugeteilt hat, und unabhängig Restlose Den Weg zum freien Wohnen und Besitz lösen oder ein eigenes, schuldenfreies, sonniges Eltern- und Vaterhaus schaffen wollen, der aktuelle lufklärungsvortrag Montag, 6. Juli 1936, abends ½9 Uhr, im Gasthaus„Zum neuen Tivoli“, Mannheim, Die Badenia Bausparkasse. die allein nach Mannheim auf 31 Verträge schon RM 330 000.— ladet alle, Aufklärung gerne zugesichert. „BADENIA“ Hypotheken- und Bausparkasse.m. b.., Karlsruhe, drückende Hyvpothekenschuld ab- Käfertaler Straße. die im eigenen Heim frei herzlich dazu ein. Fachbheratung (13 773³ K wohnen wollen, und persönliche Karlstraße 67. 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Mannheim, den 5. Juli 1936, Der Vollſtreckungsbeamte. Versteigerungen henäh. Velfleigerung! öffentliche Montag, 6. Juli 1936, nachmittags 3 Uhr, werde ich Neckar au, Tief⸗ gewann 2, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Perſonenkraftwagen„Ford“, 8/28 Ps Limouſine. Dietz, Gerichtsvollzieher. Onne Merbung kein Erfolgl Berliner Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Verantwortlich für dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel; Wil⸗ helm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Kart Haas(in Urlaub); für Kultuxpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Laas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julins ſämtlich in Mannheim. Schriftlei tung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68. Charlottenſtr 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Druck und Verlag: Embch. Sprechſtunden der Verlazsdfrektion: 112.00 Ubr(außer Samstag und Sonntaa,, Nr. für Verlaa und Schriftſeituna: Sammel⸗Nr. 3542 Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckereſ 10.30 bis Fernſprech⸗ Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberling. Mym. Zurzeit ift Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe, aü'tia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936. davon: Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe 46 798 37 494 6 003 3 301 Fa Mannh ———————— Gel 0% οο der gebiſſen! Der Schl biſſen hat, Weg aller war er eine es die Leu ſo ein Neg Was werde — und ei gebiſſen hat denn bishe Fall. Man hätt Angelegenh Hundes ni⸗ nämlich ga fremder Ler Der Fall ſchen Stadt ſeiner Gelie ferhund kan zwickte. He mit Fußtri Hund hatte oder ſonſt e Wahn einge die F Herr Holm, Spitze ſeine gar nicht zi wandte ſich zur Flucht. In ſeiner Hundes aus biele Arten ſtatthaft, ih Sachbeſchäd Wir woll ſagen. Benütze? Wanderer Pankees kon müſſen, die als läſtig en friſch impor Wolkenkratze ſchäft oder der Untergr wenn du im in der Mag emporfliegſt, Bobachtung um Auskunf gewiſſen hö in ſeiner S „Keine Zeit überall ſtöre ſame Dinge Ein bekar vor kurzem lon zu tun. 25. Stock ein Stunden ha delgefühl ül henluft ſöh Wohnſitz au⸗ ſich nicht ger Rückſicht auf nahm. Alſo oben die Tr Tour untern ganz beſond eines Wolke hatte noch ni hinter ſich, Schrei hörte riſer ſchlug ſchnelles Tei von unten d gellten ihm Alarmſirenei und verſtört penabſatz Ha Panik um; klare Luft d erſt ſeine Ve ner auf ihn gehäſſigſten anderer als Stockwerken die Treppeen in der Titelrolle 5. Juli 1000 u. freien Besitz hekenschuld ab- sonniges Eltern- gwortrag 40 Uhr, im „ Mannheim, ach Mannheim aui 0 000.— genen Heim frei rzlich dazu ein. 1e Fachbheratung (13 77³ K *“* b.., Karlsruhe, — eeeeee kung) zungen irleitungen 354⁰K annheim nruf 503 39 eilſtätte ſolbad * rrheim 10 m ü. d. M. und Mäbdchen 15 Jahren. f. Dr Broad. chweſtern. rtun. d. Muſter vrien d. Schweiz. hützte Höhenlage, derand., Höhen⸗ bäder, Inhalat. Erkrank. d. Drü⸗ te, b. ſchwächl. u. Rachitis, Aſthma, . u. Aufnahme⸗ „Kinderheilſtätte tes Kreuz anenverein uhe. —-ADEN — Anruf 287283 lasse Mannnein forderung. Kranken⸗und verſiche rung Juni 1936 und elche die Beiträge r Zahlung fällig. beitgeber werden tt, die Beitrags⸗ einer Friſt von en. Für alle ühri⸗ ind die Beiträge nach Zuſtellung ausgeſtellten Bei⸗ zahlen. Bei Zah⸗ Verzugszuſchläge ühr erhoben, auch re Mahnung die vangsvollſtreckung. zen 5. Juli 1936, ingsbeamte— Lagenit 1936, nachmittags teckharau, Tief⸗ bare Zahlung 5 agen„Ford“, e. richtsvollzieher. bung n Erfolg! mann. zerantwortlich für tiſche Nachrichten: und Handel; Wil⸗ vegung: Friedrich ik, Feuilleton und npolitiſches: Fritz r Sport: Julius annheim. Reiſchach, Berlin mtlicher Original⸗ Fohann v. Leers, ich 16 bis 17 Uhr Sonntag) i tz, Mannheim erlag u. Druckereſ 149 bis ag,, Fernſprech⸗ mmei-Ar 35. Heberling, Mhm. itauflage(einſchl. gabe) aüſtia. ——— ——2—— 46 798 Mannheim Die bunte zeite 5. Juli 1936 Gebiſſener Hund und Strafbetehl für die Ratz der Herr hat meinen hund gebiſſen!⸗ Der Schlager vom Neger, der ſein Kind ge⸗ biſſen hat, iſt ja Gott ſei Dank ſchon lange den Weg aller Schlager gegangen. Aber populär war er eine Zeitlang, und das kam daher, weil es die Leute als merkwürdig empfanden, daß ſo ein Neger ſein Kind gebiſſen haben ſollte. Was werden ſie jetzt dazu ſagen, daß ein Mann — und ein Weißer dazu— einen Hund gebiſſen hat? Da ſteht die Welt endgültig Kopf, denn bisher war immer das Umgekehrte der all. Bman hätte nie etwas von der merkwürdigen Angelegenheit gehört, wenn der Beſitzer des Hundes nicht Anzeige erſtattet hätte. Es iſt nämlich gar nicht ſo ohne weiteres geſtattet, fremder Leute Hunde zu beißen. Der Fall ereignete ſich in einer ſüdſchwedi⸗ chen Stadt. Dort ging ein Herr Holmgren mit —— Geliebten ſpazieren, als ein großer Schä⸗ ferhund kam, der das Mädchen in die Waden zwickte. Herr Holmgren bearbeitete den Hund mit Fußtritten. Aber das half nichts. Der Hund hatte ſicherlich einen ſeeliſchen Komplex oder ſonſt eine moderne Krankheit, die ihm den —4 eingab, er dürfe den Waden auf keinen Fa die Freiheit laſſen. Und ſo mußte ſich Herr Holmgren auf ihn werfen und ihm die Spitze ſeines Ohres abbeißen. Anders ſoll das gar nicht zu machen geweſen ſein. Der Hund wandte ſich denn auch mit kläglichem Geheul zur Flucht. 01 In ſeiner Klageſchrift führt der Beſitzer des Hundes aus, man könne ſich eines Hundes auf hiele Arten erwehren, aber es ſei keineswegs ſtatthaft, ihm das Ohr abzubeißen. Das ſei Sachbeſchädigung. *. wollen Ren was die Richter dazu ſagen. Benütze den Lift! Wanderer, der du aus Europa ins Land der Pankees kommſt, du wirſt Erfahrungen machen müſſen, die deine kontinentale Ruhe zumindeſt als läſtig empfinden wird. Vor allem, wenn du friſch importiert, klein und häßlich zwiſchen den Wolkenkratzern hinſchleichſt, wenn du ein Ge⸗ ſchäft oder Reſtaurant betrittſt, wenn du mit der Untergrundbahn deinem Ziele zueilſt oder — in ſeiner Stimme ſ ——33— wenn du im Expreßlift mit häßlichen Gefühlen in der Magengrube zum dreißigſten Stockwerk emporfliegſt, immer wirſt du ein und dieſelbe Bobachtung machen: du bitteſt einen Amerikaner um Auskunft— er wird dir beſtimmt mit einer gewiſſen höflichen Knappheit antworten, aber „Keine Zeit, keine Zeit!“ überall ſtörend empfunden, und du kannſt ſelt⸗ ſame Dinge erleben. Ein bekannter Pariſer Rechtsanwalt hatte vor kurzem geſchäftlich im überſeeiſchen Baby⸗ lon zu tun. Etwas bedrückt mietete er ſich im 25. Stock eines Wolkenkratzers ein; nach einigen Stunden hatte er auch das anfängliche Schwin⸗ delgefühl überwunden, und die prächtige Hö⸗ henluft ſöhnte ihn zuletzt ganz mit ſeinem Wohnſitz aus. Nur an den Fahrſtuhl konnte er ſich nicht gewöhnen, weil er nicht die geringſte Rückſicht auf ſeine empfindlichen Magennerven nahm. Alſo benutzte er nach unten und nach oben die Treppe. Als er zum erſtenmal dieſe Tour unternahm, erfuhr er jedoch, daß es eine ganz beſondere Bewandtnis mit den Treppen eines Wolkenkratzers hat. Unſer Rechtsanwalt hatte noch nicht die erſten fünfzig Treppenſtufen hinter ſich, als er über ſich den furchtbaren Schrei hörte:„Feuer, Feuer!“ Der biedere Pa⸗ riſer ſchlug darauf begreiflicherweiſe ein ſehr ſchnelles Tempo ein, aber nun hörte er auch von unten den gleichen Schreckensruf, und bald gellten ihm von allen Seiten die Schreie und Alarmſirenen in den Ohren. Atemlos, blaß und verſtört machte er auf dem folgenden Trep⸗ penabſatz Halt und ſah ſich nach der Urſache der Panik um; aber kein Rauchwölkchen trübte die klare Luft des Treppenhauſes. Wie groß war erſt ſeine Verwunderung, als die Hausbewoh⸗ ner auf ihn zugeſtürzt kamen und ihm mit den gehäſſigſten Ausdrücken klar machten, daß kein anderer als er den Aufruhr in ſämtlichen 25 Stockwerken hervorgerufen habe. Er erfuhr, daß die Treppe nur während eines Brandes benutzt Aufn.: Ufa Charles Laughton in der Titelrolle des Paramountülms„Der Musterdiener“; ingt die Warnung mit: Deine Ruhe wird werde. Sein Erſcheinen auf der Treppe hatte darum als Feueralarm gewirkt. Leider mußte der Rechtsanwalt fortan den Fahrſtuhl benutzen. Es heißt, daß er, nach Pa⸗ ris zurückgekehrt, zunächſt einen berühmten Magenſpezialiſten aufſuchte. And alles für die Katz „Des Nachts ſind alle Katzen grau“, ſagt man und verſteht aus dieſem Grunde gewiß die See⸗ lenkonflikte des Jägers Hubert, dem eines Abends im Walde eine Katze über den Weg lief. Sie war zum Glück nicht ſchwarz und lief von links nach rechts, daher überlegte Hu⸗ bert zunächſt einen Augenblick, denn auch Haus⸗ katzen ſind ja zuweilen grau. Aber— ſeien wir ehrlich— was tut ſchon eine Katze des Abends im Walde? Und Hubert, dem die Sau⸗ berkeit ſeines Reviers über alles ging, kam zu der Erkenntnis, daß die Katze wildere. Bumm! Er ſchoß, jedoch nicht ganz zielſicher, denn die Katze humpelte über das Gelände davon. Es war aber doch eine Hauskatze, und die liebevolle Eigentümerin erſtattet Anzeige gegen den Jäger wegen Sachbeſchädigung mit der Begründung, jeder Menſch hätte erkennen müſ⸗ ſen, daß Puſſi ein außergewöhnlich zahmes Tier ſei. Und das Amtsgericht zu Wien ſchrieb einen Strafbefehl über 20 Mark an den Jäger wegen Sachbeſchädigung aus. Der Jäger, im Vollgefühl ſeiner pflichttreuen Seele, legte Einſpruch ein; ſo kam es zur Ver⸗ handlung. Zur Hauptverhandlung erſchienen vor dem Amtsgerichtsrat, dem misanwalt und dem 3 Walde herumtrieb, annehmen, daß ſie wil⸗ ere Die Klägerin äußerte ſich etwas verworren darüber, daß man die Katze unmöglich für ein wildes Tier habe anſehen können, außerdem ſei ſie beinahe ums Leben gekommen. Sie humpele noch jetzt. Der Amtsgerichtsrat unterdrückte eine halblaute Bemerkung über Sinn und Zweck eines Schuſſes und vernahm anſchließend daran den der Klägerin. Nach Feſtſtellung der Perſonalien der Zeugen ſpitzte ſich die Verhandlung zu. Der Richter verſuchte durch geſchickte Fragenſtellung von den Zeugen nach Leiſtung des Eides über die Entfernung, die den Jäger von der Katze und die Katze von dem Wohnhaus trennte, in dem ſie heimatberechtigt war, zu erhalten. Die Aus⸗ ſagen der Zeugen gingen derart auseiander, daß— die Mittagsſtunde war bereits weit überſchritten— der Termin vertagt werden mußte. Innerhalb der nächſten Verhandlungen erhielt die Strafanwaltſchaft das Wort und beantragte Aufrechterhaltung des Strafbefehls in Höhe von 20 Mark. Die Katze habe nicht gewildert. Der Angeklagte beantragte Freiſprechung, denn die Katze habe gewildert. Die Urteils⸗ verkündung erfolgte und hatte im weſentlichen folgenden Inhalt: Der Angeklagte wird von der Anklage der Sachbeſchädigung freigeſprochen. Die Koſten des Verfahrens trägt die Staatskaſſe. Das Urteil begründete ſich etwa wie folgt: Der Angeklagte habe zwar eine fremde Sache beſchädigt, aber in Unkenntnis, daß es eben eine ſolche geweſen ſei. Es konnte dem Ange⸗ Lida Baarova spielt eine Hauptrolle im Euphono-Eilm der Ufa„Die Stunde der Versuchung“. Juſtizoberſekreter der Angeklagte, der Jäger Hubert, die Klägerin, ihr 14jähriger Sohn und drei weitere Zeugen. Nachdem man die Zeu⸗ en mit der Perſon des Angeklagten und der edeutung des Eides bekannt gemacht hatte, wurde der Angeklagte vernommen. „Ich habe die Hauskatze nicht als ſolche er⸗ kannt und mußte ſo als Forſtbeamter, da ſie ſich klagten nicht nachgewieſen werden, daß er das Tier als Hauskatze an Stelle einer herrenlos wildernden Wildkatze hätte anſehen müſſen. Er wurde mangels ausreichender Beweiſe freige⸗ ſprochen. Urkunden wurden ausgeſtellt, Verfügungen getroffen und beglaubigt, Amtsſchreiben zuge⸗ ſtellt. Und eine Katze humpelt im Gelände. Sechshundert wollen ihr Ceben verkaufen Ein neues engliſches Stratoſphärenflugzeug/ Ein Aufruf findet ein freudiges Echo Zum erſtenmal unternimmt das britiſche Luftfahrtminiſterium in dieſem Sommer den Verſuch, mittels eines Spezialflugzeuges, das ſoeben fertiggeſtellt wurde, in die Strato⸗ ſphäre aufzuſteigen. In dem feſwerſiegelten Hangar der„Briſtol Aeroplane Company“ in Filton, der von Sol⸗ daten der Luftſtreitkräfte ſorgfältig bewacht wird, ſteht eine geheimnisvolle Flugma⸗ ſchine. In wenigen Monaten ſoll ſie zum erſten Stratoſphärenflug ſtarten. Niemand weiß noch, wie dieſe Maſchine, die ja ſchwerer iſt als die Luft, in luftloſen Höhen 50 000 Fuß hoch über der Erde fliegen wird. Die Maſchine könnte in der Stratoſphäre explodieren, war⸗ nen Fachleute. Andere erklären, daß der Pilot die Beſinnung verlieren wird und dann nicht mehr in der Lage iſt, das Flugzeug zu lenken. Wenn die Luftzufuhr plötzlich ſollte, iſt der Pilot verurteilt, in ſeiner Cockpit ein⸗ ſam zu ſterben, ehe er die Maſchine wieder aus dem Bereich der Stratoſphäre herausbringt. Der Erbauer hätte nun ſein Werk gerne einer inoffiziellen Probe unterzogen, ehe der erſte öffentliche Startverſuch unternommen wird. Darum ſetzte er für denjenigen, der ſich bereit⸗ erklärt, mit dem Stratoſphärenaeroplan einen Probeflug zu machen, eine Belohnung von 2000 Pfund aus. Er fügte dieſem Angebot hinzu, daß es ſehr leicht ſei, daß ein derarti⸗ ger Verſuch mißglücke, und daß der Pilot, der das Wagnis übernehme, damit rechnen müſſe, dabei zugrunde zu gehen. Erſtaunlicherweiſe hat der Aufruf einen über⸗ wältigenden Erfolg gehabt. Mehr als 600 Per⸗ ſonen aus ganz England haben ſich gemeldet, die bereit ſind, für einen Preis von 2000 Pfund ihr Leben aufs Spiel zu ſetzen. Der größte Teil ſcheidet allerdings für den Verſuch von vornherein aus, da neun Zehntel der Bewerber kein Flugzeug ſteuern können und erſt eine Pilotenprüfung ablegen müßten. Das hat ſie jedoch nicht abgehalten, bei der„Briſtol Aero⸗ plane Companie“ vorſtellig zu werden und zu ſtieg zu wagen. Erika von Thellmann als„Tante Samhaber“ in „Weiberregiment“, Aufn.: Uia bitten, man möge ſie bei dem Experiment be⸗ rückſichtigen. Ein ſchottiſcher Holzfäller ſchreibt, daß er bereit iſt, ſein Leben ſchon ab 100 Pfund zu verkaufen, für den Betrag ſolle man ihm, falls das Unternehmen ſchief gehe, ein luxuriöſes Begräbnis veranſtalten, bei dem ſeine ſämtlichen Berufskollegen ein Freieſſen bekommen ſollen. Eine Näherin aus Lincoln ſchreibt:„Amy Molliſon war auch einmal un⸗ bekannt. Vielleicht iſt das meine große Chance. Wenn ich nur 50 Prozent Wahrſcheinlichkeit habe, lebend davon zu kommen, bin ich bereit, den Flug zu unternehmen!“ Ein zwanzigjähri⸗ ger Student, der, wie er erklärt, bei der Prü⸗ fung durchgefallen iſt, möchte auf dieſe Weiſe die Scharte auswetzen und zugleich die Mittel bekommen, um ſich eine Farm in Kanada zu kaufen. Zahlreiche Arbeitsloſe haben ſich mit der Begründung um den Flug beworben, daß ihr Leben ohnehin nicht viel wert und mit einer Prämie von 2000 Pfund eigentlich ſogar über⸗ zahlt ſei. Nachdem das Geld dann e, a ihre Familie in die Möglichkeit verſetze, anſtän⸗ dig zu leben, ſeien ſie gerne bereit, den Auf⸗ Man ſieht aus derartigen Zuſchriften, wie ſehr ſo ein Luftabenteuer lockt. Bekanntlich hat ja auch Profeſſor Picecard, der einen neuen Stratoſphärenflug plant, unzählige Angebote erhalten, als er einen Begleiter ſuchte, der ihm allerdings ſeinen Flug finanzieren ſoll. Noch viel verlockender wirkt dementſprechend eine Prämie, die man für ein ſolches Wagnis aus⸗ bezahlt bekommt. Natürlich verzichtet das Luft⸗ fahrtminiſterium auf die vielen des Fliegens unkundigen Lebensverächter. Es wird unter den Piloten der Luftſtreitkräfte, von denen ſich ebenfalls zwölf Mann für den Flug gemeldet haben, ſeine Auswahl treffen. Bücherecke „Germanien“, Monatshefte für Germanenkunde zur Erkenntnis deutſchen Weſens. Verlag K. F. Koehler, Leipzig. Pflege und Förderung der Kenntnis unſerer Vor⸗ fahren zur Vertiefung der Erkenntnis deutſchen Weſens iſt das Ziel dieſer von dem bekannten Forſcher Prof. Wilhelm Teudt als Organ der„Vereinigung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte“ in Detmold und der Studiengeſellſchaft für Geiſtesurgeſchichte„Deut⸗ ſches Ahnenerbe“ in Berlin gegründeten Monatshefte. Unter ſachlich gewiſſenhafter Redaktion erſcheinen hier Beiträge über neuere Forſchungen und Grabungen in⸗ nerhalb des germaniſchen Gebietes. Die Zeitſchrift ver⸗ tritt keine beſtimmte Methode und keinen beſtimmten Glauben, aber ſie kämpft für den Glauben„an eine höhere Macht und eine höhere Sendung, die uns mit unſerem Blut und unſerer Seele, mit unſerem Lande und ſeiner Geſchichte gegeben wurde“.(Hauptſchrift⸗ leiter Plaßmann im Juniheft.) Das Juniheft behan⸗ delt vor allem die Gegenſtände der Mannheimer Pfingſttagung der„Vereinigung der Freunde germani⸗ ſcher Vorgeſchichte“, deren Mitgliedſchaft durch Bezug der Zeitſchrift erworben wird. Weiter bringt das reichhaltige Heft u. a. Arbeiten über deutſches Brauch⸗ tum, einen Aufſatz zur Runenkunde, die„Fundgrube“ über neueſte wiſſenſchaftliche Ergebniſſe, die Bücher⸗ waage und Vereinsnachrichten. Rudyard Kipling:„Kim“. Roman aus dem heutigen Indien. Erſchienen im Paul-⸗Liſt⸗Verlag, Leipzig C 1. Preis RM.80. Der große Brite und ſein Werk wird auch von der deutſchen Kritik als unvergängliches Beſitztum der Weltliteratur anerkannt. Kiplings Werke zeichnen ſich durch die große Lebensnähe ihrer Auffaſſung, durch eine wunderbare Naturverbundenheit und ihre vater⸗ ländiſche Einſtellung aus. Er vertrat eine ſtarke männliche Auffaſſung, die in bewußtem Gegenſatz zu dem lebensfremden Literaturbetrieb des Liberalismus ſtand. In dem Roman„Kim“, dem wohl bedeu⸗ tendſten ſchriftſtelleriſchen Werk Kiplings, wird uns die Wunderwelt Indiens ſo nahegelegt, wie es eben nur ein Kipling, dem dieſes Land Heimat war, konnte. Der Held dieſes Romans iſt eine faſt 2000 Kilometer lange Straße. Eine Unmenge jour⸗ naliſtiſcher Möglichkeiten bot die Schilderung des Le⸗ bens auf dieſer Straße; Kipling hat ſie glänzend ausgenutzt und ein Werk geſchaffen, das man den ganz großen Abenteurerromanen zurechnen kann. In den geſchilderten Irrfahrten, die den frühreifen und verwaiſten Sprößling einer anglo⸗indiſchen Miſchehe an der Seite eines weisheitsvollen, aber lebenstüch⸗ tigen Lamaprieſters durch ganz Indien führen, hat das Problem des indiſchen Weltreiches, die Raſſen⸗ frage, eine eindringliche dichteriſche Darſtellung ge⸗ funden, die aber vom Autor überaus kunſtreich in die verwirrende Vierfalt abenteuerlicher»Geſchehniſſe eingefangen iſt. — — ————————————————————————————————— 4——————— 5 5——— ———— ——— —————————————— ———————————————— —— — —— —.—ü — Mannheim Die Wirtſchaſtsſeite 5. Juli 103 Eine Milliarde einsparen! Welche Bedeutung im Kampf gegen den Ver⸗ derb das Nahrungs⸗ und Genußmittelhand⸗ werk bzw. der entſprechende Einzelhandel hat, erhellt aus der Tatſache, daß es rund 450 000 ſelbſtändige Einzelhändler mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln und 200 000 ſelbſtändige Müller, Fleiſcher, Bäcker und Konditoren gibt. Im Ein⸗ zelhandel ergab ſich bisher ein durchſchnittlicher Verluſt durch Schwund oder Verderb von 5 v. ., das heißt, bei einem Wavenumſatz von 20 Milliarden RM ein Verluſt von etwa einer Milliarde RM. Da es bereits wirtſchaftlich ar⸗ beitende Lebensmittelhändler gibt, die ihre Verluſte bis auf ½ v. H. verminderten, kann bei einem zielbewußten Kampf gegen den Ver⸗ derb gerade im Einzelhandel noch viel gewon⸗ nen werden. 24. Deutſche Oſtmeſſe in Königsberg(Pr.) Die deutſche Oſtmeſſe hat in den letzten drei Zahren eine Entwicklung genommen, die im deutſchen Meſſeweſen faſt ohne Beiſpiel iſt. Die Zahl der Ausſteller iſt von 1933 bis 1935 von 1836 auf 2260, die Zahl der Beſucher von 96 400 auf 159 000 geſtiegen. Für die diesjährige Meſſe, die vom 23. bis 26. Auguſt dauert, hat ſich die Zahl der Anmeldungen weiter erhöht. Es zeigt ſich alſo, daß die Meſſe als einzige internationale Muſtermeſſe im deutſchen Oſten der große deutſche Zentralmarkt für den Oſt⸗ export geworden iſt. Da ferner auch Oftpreußen dank der Maßnahmen des Nationalſozialismus ein beſonders kaufkräftiger Markt geworden iſt, ſo wird gewiß eine erheblich größere Zahl Be⸗ ſucher nach Königsberg ſtrömen. Anmeldungen für die Meſſe werden auch jetzt noch vom Meſſeamt angenommen.— Für die Beſucher bieten die Oſtpreußen⸗Rückfahrkarte mit Ermäßigung von 40 bis 60 3 und die Beförderung durch den Seedienſt Oſtpreußen beſonders preiswerte Fahrgelegenheiten. Sparkaſſeneinlagen geſtiegen Die Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen ſind im Mai 1936 um 37,7 Millionen RM auf 14 046 Millionen RM geſtiegen. Von dem Einlagenzuwachs entfielen 17,4 Millionen RM auf den Einzahlungs⸗ überſchuß 11,9 Millionen RM auf Zinsgutſchriften, 7,3 Millionen RM auf Umbuchungen aus dem Depo⸗ ſiten— Giro— und Kontokorrentverkehr(Saldo) und 1,1 Millionen RM auf ſonſtige Veränderungen. Der Einzahlungsüberſchuß iſt der Saldo aus Einzahlungen in Höhe von 408,9 Millionen RM und Auszahlungen im Betrage von 391,5 Millionen RM gegenüber dem Vormonat ſind die Ein⸗ und Auszahlungen ſaiſon⸗ mäßig zurückgegangen, die Auszahlungen jedoch ſtärker als ſaiſonüblich erwartet werden konnte. Aus dieſem Grunde hat ſich der Einzahlungsüberſchuß auch we⸗ niger ſtark verringert als in den Vorfahren. Er liegt Am Berichtsmonat ſogar erſtmalig wieder über der Vorfahreshöhe(um 4,5 Millioen RM) ſehr ſtark haben zauch wieder die Depoſiten und Kontokorrenteinlagen zügenommen. Sie erhöhten ſich rechneriſch um 59,0 Millionen RM unter Ausſchaltung der Umbuüchungen in den Sparverkehr und der nicht durch den reinen Zahlungsverkehr bedingten Veränderungen ſogar um 67,4 Millionen RM(gegenüber 46,5 Millionen RM im Mai 1935 und im Mai 1934). Die Steigerung dieſer Einlagen findet in den anhaltenden Kreditoren⸗ zufluß bei den Kreditbanken und Kreditgenoſſenſchaften ihre Parallele. Faßt man die Spareinlagen und Depo⸗ ſiten, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Sparkaſſen, Girokaſſen und Kommunalbanken zuſammen, ſo er⸗ gibt ſich, daß die Geſamteinlagen um 96,7 Millionen RM auf 16 302 Millionen RM zugenommen haben. Ohne Berückſichtigung der Gutſchriften von Zinſen ſo⸗ wie der übrigen, nicht durch den einen Zahlungsver⸗ kehr bedingten Veränderungen ſind die Geſamtein⸗ lagen um 84,8 Millionen RM geſtiegen gegenüber 71 Millionen RM im Vormonat und 59,4 Millionen RM im Mai 1935. Merkmale des deutschen Wirtschaftsaufschwungs Investitionsvolumen verdreifacht- Ausnutzung der Kapazitätsreserven- Steigerung der Privatinitiative Die Reichskreditgeſellſchaft hat eine umfaſ⸗ ſende Ueberſicht über Deutſchlands weltwirt⸗ ſchaftliche Entwicklung im erſten Halbjahr 1936 zuſammengeſtellt. Wir entnehmen dieſem Be⸗ richt die nachfolgenden intereſſanten Ausfüh⸗ rungen, die ſich mit den Merkmalen des Wirt⸗ ſchaftsaufſchwungs in Deutſchland beſchäftigen. Die deutſche Produktion iſt ſeit 1933 in ihrem Geſamtvolumen ununterbrochen geſtiegen. Im erſten Halbjahr 1936 hat ſich die Aufwärts⸗ bewegung in unverändertem Tempo fortgeſetzt. Der Index der deutſchen induſtriellen Produk⸗ tion lag im Durchſchnitt des erſten Quartals 1936 um 11,4 Prozent über dem Vorjahresſtand und übertraf den Kriſenſtand vom Frühjahr 1932 um rd. 84 Prozent. Nach wie vor iſt die primär von der öffent⸗ lichen Hand in Gang gebrachte Inveſtitions⸗ tätigkeit die entſcheidende Grundlage des deut⸗ ſchen Aufſchwungs. Die Kurve der Produktions⸗ gütererzeugung, die während der Kriſe und De⸗ preſſion weit unter das Niveau des Verbrauchs⸗ güterindex geſunken war, hat dieſen in ſteilem Aufſtieg bereits Anfang 1936 überflügelt, eine Bewegung, die unter Berückſichtigung jahres⸗ zeitlicher Schwankungen auch im erſten Halb⸗ jahr 1936 angehalten hat. Gegenüber dem Tief⸗ ftand der Bautätigkeit im Kriſenfrühjahr 1932 iſt die Produktion von Inveſtitionsgütern um nicht weniger als 218 Prozent geſtiegen. Welche bedeutſamen Umſchichtungen ſich in der Zuſam⸗ menſetzung des Inveſtitionsvolumens ſeit 1933 und im Vergleich zur letzten Hochkonjunktur von 1928 ergeben haben, zeigt eine Aufgliede⸗ rung der Inveſtitionen nach Wirtſchaftsgruppen. Rückgang der Baukoſten⸗ und Maſchinenpreiſe Beim Vergleich mit 1928 iſt der während der Kriſe eingetretene ſtarke Rückgang der Bau⸗ koſten um rd. 25 Prozent und der Maſchinen⸗ preiſe um rd. 13 Prozent zu beachten. Eine überſchlägliche Berechnung ergibt, daß unter Zugrundelegung des Preisſtands von 1928 das Inveſtitionsvolumen von 1935 eine Höhe von rd. 14 bis 14,.5 Milliarden RM erreicht, d. h. — ähnlich wie der Produktionsgüterindex im zweiten Halbjahr 1935— den——55 konjunk⸗ turellen Hochſtand bereits übertroffen hat. Alle neueſten Beobachtungen, wie der weitere An⸗ ſtieg der Roheiſen-, Maſchinen⸗ und Kraftfahr⸗ zeugproduktion, der Bautätigkeit, des Arbeits⸗ einfatzes uſw., laſſen für das erſte Halbjahr 1936 einen ununterbrochenen Fortgang dieſer Entwicklung erkennen. Oeffentliche Aufwendungen—— Unter den einzelnen Bereichen der Inveſti⸗ tionstätigkeit ſteht ſowohl nach dem Volumen als auch nach der öffentliche Ver⸗ waltung— einſchließlich Reichsbahn, Reichs⸗ autobahnen, Reichspoſt und ſonſtigen öffent⸗ lichen Verkehrsweſen— an der Spitze. Dabei kommt neben mannigfaltigen öffentlichen Bauten auf dem Gebiet der Verwaltung, der ſozialen und kulturellen Sphäre entſcheidende Bedeutung einmal dem öffentlichen Verkehrsweſen mit dem ſtarken Ausbau des Straßennetzes, ſodann den umfaſſenden Aufwendungen auf dem Gebiet der Landesverteidigung zu. — und Privatinitiative Beſondere Aufmerkſamkeit hat ſich in letzter Zeit den induſtriellen Inveſtitionen zugewendet. Unverkennbar haben die induſtriellen Unterneh⸗ mungen durchweg während der letzten Jahre eine vorſichtige Anlagenpolitik betrieben. Die ungünſtigen Erfahrungen aus der überſteiger⸗ ten Inveſtitionskonjunktur von 1927/29 mit den in der Kriſe eingetretenen Kapitalverluſten aus Stillegungen uſw. haben zu einer verſtändlichen Zurückhaltung Anlaß gegeben. Dazu kam, daß durch die Emiſſionsſperre den Unternehmungen der freie Kapitalmarkt verſchloſſen war. Abgeſehen von dieſen Beſchränkungen hat die deutſche Induſtrie in den letzten Jahren des Aufſchwungs mit ſteigendem Aufwand ihren Umschuldung bei Joseph Vögele A6 Verbesserter Abschluß für 1935- Weltere Umsatzstelgerung Die günſtige Entwicklung der Beſchäftigung hat ſich in 1934/½5(30..) fortgeſetzt. Während 1934/34 eine Umſatzſteigerung auf 172 Prozent brachte, konnte der Umſatz in 1934/35 auf 231 Prozent gegenüber 1932/33 geſteigert werden. Verdoppelt hat ſich die Erzeugung der Maſchinen für den Baumarkt und für den Straßen⸗ bau, der Umſatz der älteſten Abteilungen, die in hohem Maße auf Beſtellungen der Reichsbahn angewlieſen ſind, konnte dagegen nur knapp auf Vorjahreshöhe ge⸗ halten werden, Die Anerkennung der wichtigen Auf⸗ gaben,„die das Familien⸗Unternehmen(das Ac der Geſellſchaft liegt bekanntlich überwiegend bei der Fa⸗ milie Vögele) in der heutigen deutſchen Volkswirtſchaft wieder in den Vordergrund ſtellt“, ſo heißt es im Vorſtandsbericht, habe die Hauptbeteiligten ermutigt, eigene neue Mittel zur Verfügung zu ſtellen, wodurch die Tilgung der noch vorhanden geweſenen Reſtſchuld für den 1928 erfolgten Ankauf der Rheinguß⸗Anlagen möglich wurde. Für dieſe zuſätzliche Beteiligung der Familie wurden 500 000 RM Vorzugsaktien mit An⸗ recht auf 6 Prozent Vorzugs⸗Dividende ausgegeben. Das Verhältnis eigener zu den frem⸗ den Mitteln iſt erheblich günſtiger ge⸗ worden. Im Zuſammenhang mit vorſtehender Transaktion iſt es gelungen, die langfriſtige engliſche Pfund⸗Sterling⸗Anleihe vorteilhaft abzulöſen und an deren Stelle eine verringerte Reichsmark⸗Belaſtung Dedes Jahir vnelir Bulier EFinfu hr- Uberschuss 695 35 ſaglich verkuͤgbare NMenge , 7133 284 X · O 20 Inlandserzeugung Zeichnung: Roha Der Verbrauch Deutſchlands an Butter iſt mit der Wirtſchaftsbelebung und der Abnahme der Arbeitsloſigkeit im Dritten Reiche ſtändig gewachſen. Zwar hat auch die deutſche Land⸗ wirtſchaft die Buttererzeugung ſeit dem Jahre 1932 erheblich mehren können, zu unſerer Ver⸗ ſorgung aber mußten wir gleichwohl noch ſteigende Mengen einführen. Der augenblickliche Ver⸗ brauih beträgt bei einer Jahresmenge von 501 000 Tonnen, von denen 430 000 Tonnen eigener Erremzung ſind, je Kopf 7,5 Kilogramm, ebenſoviel wie in Schweden, 1 Kilogramm weniger als»England, aber auch 1“ Kilogramm mehr als in den ausgeſprochenen Butterländern Holland und Dänemark und gar 3 Kilogramm mehr als in Frankreich. Die Steigerung der Milchleiſtung und ihres Fettgehaltes durch die Leiſtungszucht, zudem die beſſere Butterher⸗ ſtellung in den Molkereien ſtatt auf den Höfen, wie es die Marktordnung vorſchreibt, läßt mit Gewißheit erwarten, daß die deutſche Buttererzeugung in den kommenden Jahren noch erheb⸗ lich zunehmen wird. 7⁰ treten zu laſſen. Die Währungsreſerve konnte daher aufgelöſt und der für die Abwicklung nicht benötigte Betrag von 92 372 RM dem Gewinn⸗ und Verluſt⸗ konto zugeführt werden, wo der Rohgewinn erhöht mit .67(3,84) Millionen RM ausgewieſen wird, Es konnte im Bexichtsjahr ein der Geſchäftsbelebung ent⸗ ſprechender Gewinn erzielt werden, der aber neben dem durch die Auflöſung der Währungsreſerve freigewor⸗ denen Betrag in faſt voller Höhe zur endgültigen Be⸗ reinigung des Rumäniſchen Reparationsgeſchäftes be⸗ nötigt wurde. Die Perſonalaufwendungen einſchließlich ſonſtige ſozialen Leiſtungen ſtiegen auf 2,17(1,74), Zinſen beanſpruchten 0,29(0,31), Beſitzſteuern 0,15 (0,1), die übrigen Aufwendungen 1,45(1,17) An⸗ lageabſchreihungen 0,36(0,34), andere Abſchreibungen 0,34(0,02) Millionen RM. Es verbleibt ein kleiner Gewinn von 9619(163 295) RM, der ſich um 5257 RM Vortrag erhöht. Die Bereinigung des Rumäni⸗ ſchen Reparationsgeſchäftes erforderte, wie ſchon mit⸗ geteilt, die Bereitſtellung von 322048 RM zu Laſten des diesjährigen Gewinnes. Angaben über die Bezüge von Vorſtand und AR ſind in dem der Oeffentlichkeit zugängig gemachten Bericht nicht enthalten. Das Vor⸗ ſtandsmitglied L. Groſch wurde im Berichtsjahre als Leiter der Fachgruppe Schotter⸗Maſchinen beſtätigt. In der Bilanz ſtehen das Anlagevermögen mit 4,76(5,07), das Umlaufsvermögen mit 5,01(4,58), darunter Vor⸗ räte mit 1,88(1,86), Warenforderungen mit 2,71 (2,36) und ſonſtige Forderungen mit 0,12(0,09) Mil⸗ lionen RM zu Buch, andererſeits bei erhöhtem Ag von 3,506(3,006), worin die 500 000 RM neuen Vor⸗ zugsaktien„B“ enthalten, die Reſerven mit 0,36(0,56) da Währungsreſerve aufgelöſt, Rückſtellungen mit 0,23 (0,08), Wertberichtigungen, die zum größeren Teil zu der erwähnten Abſchreibung der Rumäniſchen Re⸗ parationsforderung benötigt werden, mit 0,57(0,24), die Verbindlichkeiten mit insgeſamt 5,1(5,77), dar⸗ unter hypothekariſch geſ. Darlehensſchulden infolge der durch die Kapitalerhöhung vorgenommenen Umſchul⸗ dung mit nur 2,5(3,32), Bankſchulden mit 0,4(.58) und Warenſchulden mit 0,96(0,76), ſowie langfriſtige Darlehensſchulden und Teilſchuldverſchreibungen mit 0,54(0,56) Millionen RM. Die Beſchäftigung in den bisher abgelaufenen Mo⸗ naten des neuen Geſchäftsjahres war befriedigend. Sie hielt ſich durchaus im Rahmen des Berichtsjahres. Wenn ſie in der bisherigen Höhe beibehalten werden kann, iſt mit einem befriedigenden Ergebnis zu rechnen. Bei Rheinſtahl 6(4) Prozent Dividende In der AR⸗Sitzung der Rheiniſchen Stahlwerke, Eſſen, wurde vom Vorſtand der Abhſchluß für das Geſchäftsjahr 193536 vorgelegt. Der Aufſichtsrat beſchloß, die oV auf den 14. Auguſt nach Eſſen einzuberufen und ihr die Verteilung einer Dividende von 6(4) Prozent auf das dividendenberechtigte Aktienkapital von 142 Mill. RM vorzuſchlagen. Außerdem ſoll aus dem Reingewinn ein Betrag von 500 000(500 000) RM zur Stärkung des So⸗ zialfonds verwendet werden. Die Geſellſchaft hat ſich alſo erwartungsgemäß zu einer Dividendenerhöhung um 2 Prozent entſchloſſen. Dieſe Mehrausſchüttung iſt vor allem ermöglicht worden durch die Zunahme der Beteiligungserträge, die ſich auf Grund des Ein⸗ gangs der Dividende von 3½ Prozent auf den Beſitz an nom. 60 Mill. RM Aktien der Vereinigten Stahl⸗ werke ergeben hat, während die IG Farben Werte von Rheinſtahl(44 Mill. RM Riebeck⸗Montan⸗Aktien, 7. Mill. RM IG⸗Aktien und 9. Mill. RM JIGTeil⸗ ſchuldverſchreibungen) dieſelben Erträge wie im Vor⸗ jahre erbringen. Die Dividenden von 6 Prozent auf 142 Mill. RM Rheinſtahl⸗Aktien erfordert einen Be⸗ trag von.52 Mill. RM. Das Mehrerfordernis von rund.8 Mill. RM gegenüber dem Vorjahre wird zum größten Teil gedeckt aus dem Eingang der Di⸗ vidende auf die Vereinigten Stahlwerke⸗Aktien von .1 Mill. RM abzüglich der Steuern, die nach dem Wegfall des Schachtelprivilegs von Rheinſtahl gezahlt werden müſſen. Der reſtliche Mehrbedarf für die Rheinſtahl⸗Dividenden konnte wahrſcheinlich aus den eigenen Betrieben von Rheinſtahl erwirtſchaftet wer⸗ den, da entſprechend den erhöhten Förder⸗ und Ab⸗ ſatzzahlen ſich auch der Betriebsgewinn erhöht haben dürfte. Ueber die Ertragsgeſtaltung bei dem Unter⸗ nehmen wird wohl demnächſt der Geſchäftsbericht ge⸗ naueren Aufſchluß geben. Produktionsapparat inſtand gehalten und iſt neuerdings auch, wo es notwendig erſchien, zu Neuinveſtitionen übergegangen. 1935 hat ei das induſtrielle Inveſtitionsvolu⸗ men verdreifacht. Die Finanzierung geſchah zum überwiegenden Teil aus eigenen Mitteln, meiſt im Rahmen der ſtark geſteigerten Abſchreibungen unter Beſchränkung der Ausſchüttungen. Aus den Berichten vieler Unternehmungen läßt ſich deutlich eine konſequente Inveſtitions⸗ politit erkennen, die— im Gegenſatz zu der Expanſion des Aufſchwungszyklus 1926/29— auf Intenſivierung der Produktionsanlagen ausgerichtet iſt. Im Vordergrund ſteht dabei die zweckvolle Ausgeſtaltung der Betriebsanla⸗ gen mit dem Ziel verbeſſerten Arbeitseinſatzes, 4 geſteigerter Leiſtung und günſtigeren Rentabi⸗ lität. Die wichtigſten Methoden ſind die Er⸗ gänzung der— Maſchinenaggregate zu leiſtungsfähigeren Kombinationen, die Er⸗ neuerung veralteter Betriebseinrichtungen, ganz allgemein die ſtändige Verbeſ⸗ erung der betrieblichen Organiſation und Zu⸗ ſammenarbeit. Es läßt ſich beobachten, daß bei den laufenden Neuerungen durch Berückſichti⸗ gung der neueſten techniſchen Fortſchritte eine beträchtliche Erhöhung der Produktionskapazi⸗ täten erzielt wird. Alle dieſe Maßnahmen bil⸗ den den geſunden Kern der neuen Rationaliſierung, die gegenwärtig in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft im Gange iſt. Sie hält ſich fern von überſpannten Neubau⸗ programmen und Maſchiniſierungstendenzen und legt das Schwergewicht auf die liche Kombinationen von vorhandenen Produk⸗ tionsanlagen mit den Arbeitskräften. Dank den ſtaatlichen Ankurbelungsmaßnahmen iſt es in⸗ zwiſchen gelungen, einen großen Teil der ſtill⸗ gelegten Anlagen wieder in den volkswirtſchaft⸗ ichen Produktionsprozeß einzuſchalten, wie die durchgreifende Steigerung der Kapazitätsaus⸗ nutzung von repräſentativen Wirtſchaftszweigen erkennen läßt. Kapazitätsreſerven Immerhin ergibt ſich, daß auch heute— ab⸗ geſehen von Induſtrien, die wirklich voll aus⸗ ſind, wie es z. B. bei der Herſtellung von Aluminium, Ziegeln, Werkzeugmaſchinen Fahrzeugen der Fall iſt— bei der Mehrzahl der Induſtriezweige noch Kapazitätsreſerven vorhanden ſind, die es angeſichts der knappen Kapitalbaſis und ihrer Beanſpruchung für vor⸗ dringliche öffentliche Aufgaben Aufehen ilt, bevor an Neuinveſtitionen gedacht werden ſollte. Dieſe haben ſich in der induſtriellen Sphäre auf Spezialgebiete, wie insbeſondere die Invpeſti⸗ tionen zur Apflferens der deutſchen Rohſtoff⸗ 5 zu konzentrieren. 0 ine zweite Gruppe von induſtriellen Inve⸗ ſtionen erwächſt aus der Aufgabe der von na⸗ tionalwirtſchaftlichen Geſichtspunkten getragenen Induſtrieverlagerung. Bedeutung der Erzeugungsſchlacht Für den weiteren Fortgang des deutſchen Wirtſchaftsaufſchwungs— an Aufgaben und Aufträgen iſt für einen überblickbaren Zeitraum kein Mangel— kommt grundlegende Bedeutung einer dreifachen und in ſich wechſelſeitig ver⸗ flochtenen Problemkette zu, den Vorrats⸗, den Außenwirtſchafts⸗ und den Preisproblemen, die gleichzeitig auch die Spannungsdynamik des deutſchen Binnen⸗ und Mengenaufſchwungs lennzeichnet. Die deutſche Volkswirtſchaft mit ihrer 67⸗Millionen⸗Bevölkerung auf klarem Bo⸗ dei hat einen geologiſch und klimatiſch beding⸗ ten Zuſchußbedarf an agrariſchen und indu⸗ ſtriellen Rohſtoffen, der zweiſellos durch inten⸗ ſiven Ausbau der heimiſchen Rohſtoffbaſis— hier liegt die außerordentliche nationalwirt⸗ ſchaftliche Bedeutung der landwirtſchaftlichen Erzeugungsſchlacht, der geſamten Landeskultur⸗ aufgaben und der bereits obenerwähnten indu⸗ ſtriellen Rohſtoffinveſtitionen— auf längere Sicht weſentlich gebeſſert werden kann, der aber heute nach weitgehender Verringerung der Vorratsreſerven zu licher Aktivität zwingt. Denn in Ermangelung anderer Zahlungsbilanzreſerven iſt die Aus⸗ fuhr der einzige Weg zur Bezahlung der not⸗ wendigen Einfuhren. Die entſcheidende Aktiv⸗ poſition liefert von jeher die Ausfuhr deutſcher Induſtriefertigerzeugniſſe, die aber ſeit Jahren aus den bekannten Widerſtänden währungs⸗ und handelspolitiſcher Natur in einem erbitter⸗ ten Abſatz⸗ und 5. an den Abſatzmärk⸗ ten ſteht. Erſtmals 1935 iſt es der Induſtrie gelungen, die ununterbrochene Abſtiegslinie des beutſchen Exports nicht nur aufzufangen, ſon⸗ dern ſogar Anſätze einer Wiedererhöhung zu erzielen. Die vom Inſtitut für Konjunkturfor⸗ ſchung berechnete Exportquote der deutſchen In⸗ duſtrie liegt freilich angeſicht des Ueberragens des Inlandskonjunktur noch ſehr niedrig und kennzeichnet die hohe Spannung zwiſchen Bin⸗ nen⸗ und Außenwirtſchaft. Die Abſenkung des Preisniveaus— in ſeiner Relation zum Gold— im überwiegenden Teil der Welt durch die Währungsveränderungen einer großen Zahl von Nationalwirtſchaften, die insgeſamt etwa 75 Prozent des Welthandels be⸗ herrſchen, hat die wenigen ihre alte Währungs⸗ parität aufrechterhaltenden Länder zur Siche⸗ rung ihres Binnenpreisſtandes gezwungen, ein vollendetes Sperr⸗ und Schleuſenſyſtem durch Zölle, Ausgleichsabgaben, Exportförderungs⸗ prämien uſw. einzurichten. Gleichzeitig war in dieſen Ländern unter allen Umſtänden ein An⸗ ſteigen des Binnenpreisniveaus hintanzuhalten, um den Spannungszuſtand nicht noch zu ver⸗ größern. Die deutſche Wirtſchaftspolitik iſt dem⸗ gemäß ſeit 1933 folgerichtig auf das Prinzip des Mengenaufſchwungs abgeſtellt mit dem Ziel, die Vollbeſchäftigung der Volkswirtſchaft und die Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit durch eine Steigerung des reinen Umſatzvolumes unter möglichſter Vermeidung jeglicher Preiserhöhun⸗ gen zu erreichen. on 1932 bis ſtärkſter außenwirtſchaft⸗ Mannh Lon In der Der Betr Dr. Hein: DNB⸗Vertr Fred Perrr Einzelh Meiſterſpie entſcheidend Autounfall ſtark brem Muskelk mit Perry gemildert 1 einigermaß ing. Das onnte erf Führung e zweiten S ſch were die ſeine? ſchränkte, ſ falten konn laufen. Ni gien kam e zu Ende z Die eng es außeror derart geha Statiſten g dem tapfe Kre Ane lar, daß e Kampf und laſſen woll Beifall. Mitt Dr. Heir deutſchen 2 DNB-Verti daß Gottfr von der Pe ſter würde laſſen und Erſt dann Cramm in fFall werde zonenfinale von Cram dann würd als zweiter Kaj Lund Heinrich 5 ſtreiten. Tennisi Die Tenn den auf de 55 151 3 gebracht. an der Vor pel ſtehen Tübben, U holtz und kämpfen ir Schlußrund ſind: Ober lehrer Stu Unteroff. teroffizier kard/ Oblt. teroffizier Geißer und Finnlat Das Fin ſchloſſen, v mannſchaft Dieſer Beſe die Stimme Ausſchlagge erſter Linie Nationalme mark. Pemmeneeunee Nrit Ei Am Son Gauen des Vereinsmei Schwimn Slichmng fi ichtag fü dieſem Ter erſtenmal r 23. Auguſt wiederholen Wichtiges Dabei tar ſen Löſung eingehender Frage, ob Prüfungspi einsmeiſterſ zwei Sticht es unbedin Einheitlichk, zuſetzen, beſ ter mögli ſam kämpfe auch eine r die, daß die tagen ihre Da es aber lichſt gute hohe Punkt ein doch de Leuten ſein reichen. De Linie um e delt, iſt dar alle Vereine Schon bei blem beſond „Juli 1936 ——.— E tive lten und iſt werſchien, zu zon 1932 bis eſtitionsvolu⸗ geſchah zum Nitteln, meiſt ſchreibungen ngen. ernehmungen Inveſtitions⸗ nſatz zu der 1926/29— tionsanlagen ſteht dabei Zetriebsanla⸗ eitseinſatzes, ten Rentabi⸗ ſind die Er⸗ nenaggregate nen, die Er⸗ inrichtungen, dige Verbeſ⸗ ion und Zu⸗ hten, daß bei Berückſichti⸗ tſchritte eine ktionskapazi⸗ nahmen bil⸗ er in der deut⸗ ten Neubau⸗ igstendenzen die re nen Produk⸗ n. Dank den en iſt es in⸗ eil der ſtill⸗ lkswirtſchaft⸗ lten, wie die pazitätsaus⸗ haftszweigen heute— ab⸗ ich voll aus⸗ Herſtellung ugmaſchinen, er Mehrzahl itätsreſerven der knappen ung für vor⸗ mſehen ilt, verden ſollte. Sphäre auf die Inveſti⸗ hen Rohſtoff⸗ tiellen Inve⸗ der von na⸗ n getragenen acht es deutſchen ifgaben und en Zeitraum e Bedeutung ſelſeitig ver⸗ orrats⸗, den oblemen, die zynamik des laufſchwunas irtſchaft mit fklarem Bo⸗ itiſch beding⸗ und indu⸗ durch inten⸗ ſtoffbaſis— rationalwirt⸗ irtſchaftlichen andeskultur⸗ ähnten indu⸗ auf längere kann, der ingerung der zenwirtſchaft⸗ Frmangelung iſt die Aus⸗ ung der not⸗ dende Aktiv⸗ uhr deutſcher ſeit Jahren währungs⸗ nem erbitter⸗ Abſatzmärk⸗ er Induſtrie iegslinie des tfangen, ſon⸗ erhöhung zu onjunkturfor⸗ ſeutſchen In⸗ Ueberragens niedrig und wiſchen Bin⸗ — in ſeiner egenden Teil ränderungen tſchaften, die thandels be⸗ Währungs⸗ zur Siche⸗ wungen, ein ſyſtem durch tförderungs⸗ eitig war in den ein An⸗ tanzuhalten, noch zu ver⸗ litik iſt dem⸗ Prinzip des dem Ziel, die aft und die durch eine umes unter reiserhöhun⸗ 4 3 annheim sport und Spiel 5. Juli 1936 Don cramms berletzung In der Beurteilung Dr. Kleinſchroths Der Betreuer unſerer Davispokalmannſchaft, Dr. Heinrich Kleinſchroth, gab dem DNB⸗Vertreter nach dem Kampfe zwiſchen Fred Perry und Gottfried von Cramm nähere Einzelheiten über die Verletzung unſeres Meiſterſpielers, die das Spiel entſcheidend beeinflußten. Autounfall aufzuhalten, ſtark bremſen. Dabei zug er ſich einen Muskelkrampf zu. Vor der Begegnung mit Perry konnte dieſer durch Maſſage etwas gemildert werden, ſo daß der Deutſche Meiſter einigermaßen friſch in den ſchweren Kampf ing. Das erſte Spiel war völlig offen. Perry onnte erſt nach neunmaligem Einſtand in Führung gehen. Beim erſten Aufſchlag im zweiten Spiel zog ſich von Cramm eine eere Spreizmuskelzerrung zu, die ſeine Bewegungsmöglichkeiten ſtark ein⸗ ſchränkte, ſo daß Perry ſein Spiel voll ent⸗ falten konnte. Unſer Meiſter konnte nicht mehr laufen. Nur unter Aufwand der letzten Ener⸗ gien kam er dazu, die Begegnung wenigſtens zu Ende zu führen. Die engliſche Abendpreſſe bedauert es außerordentlich, daß Gottfried von Cramm derart gehandikapt war und in die Rolle eines Statiſten gedrängt wurde. Einmütig zollt ſie dem tapferen Durchhalten unſeres Meiſters Kre Anerkennung. Man iſt ſich darüber lar, daß er Perry nach einem ausgetragenen Kampf und nicht durch Aufgabe den Sieg über⸗ gegen Perry Um den drohenden mußte von Cramm laſſen wollte und ſpendet ihm darob großen Beifall. Mitwirkung in Agram fraglich! Dr. Heinrich Kleinſchroth, der Kapitän der deutſchen Wimbledon⸗Expedition, erklärte dem DNB⸗Vertreter, es ſei leider damit zu rechnen, daß Gottfried von Cramm in Agram nicht mit von der Partie ſein könne. Der Deutſche Mei⸗ ſter würde am Samstagmittag London ver⸗ laſſen und am Sonntag in Berlin eintreffen. Erſt dann könnte entſchieden werden, ob von Cramm in Agram eingeſetzt wird. Auf jeden Fall werde unſer Spitzenſpieler aber im Inter⸗ zonenfinale wieder aufgeſtellt. Angenommen, von Cramm könnte in Agram nicht ſpielen, dann würde Kaj Lund oder Werner Menzel als zweiter Vertreten für das Einzel aufgeſtellt. Kaj Lund müßte unter allen Umſtänden mit Heinrich Henkel zuſammen das Doppel be⸗ ſtreiten. Tennismeiſterſchaften der Wehrmacht Die Tennismeiſterſchaften der Wehrmacht wur⸗ den auf den Berliner Blau⸗Weiß⸗Plätzen trotz des Regenwetters am Freitag gut vorwärts gebracht. Im Einzel wurden die Teilnehmer an der Vorſchlußrunde ermittelt, und im Dap⸗ pel ſtehen die„letzten Acht“ bereits feſt. Dr. Tübben, Unteroff. Graf Keſſelſtadt, Lt.——7 holtz und der Titelverteidiger Oblt. Pachaly kämpfen im Einzel um den Eintritt in die Schlußrunde. Die„letzten Acht“ im Doppel ſind: Oberſtabsarzt Dr. Baader/Heeresſport⸗ lehrer Sturm, Hptm. Richter/ Major Dietrich, Unteroff. Graf Keſſelſtadt/ Unteroff. Pohl, Un⸗ teroffizier Binder /Unteroff. Hundt, Maj. Bur⸗ kard/ Oblt. Pachaly, Wachtm. Schwabacher/ Un⸗ teroffizier Schmid, Unteroff. Buſen/ Unteroff. Geißer und Dr. Tübben/ Unterarzt Bauer. Finnlands Fußballer nicht in Berlin Das Finniſche Olympiſche Komitee hat be⸗ ſchloſſen, von der Entſendung einer Fußball⸗ mannſchaft nach Berlin Abſtand zu nehmen. Dieſer Beſchluß wurde bei:8 Stimmen durch die Stimme des Vorſitzenden Levaulahti gefaßt. Ausſchlaggebend für die Entſcheidung war in erſter Linie die:1⸗Niederlage der finniſchen Nationalmannſchaft in Helſingfors durch Däne⸗ mark. cetzte flusſcheidung der olumpia⸗Ringer Gehring(Ludwigshafen) beſiegt Europameiſter Hornfiſcher Sportlich noch wertvoller als die Kämpfe am Vortag geſtalteten ſich die letzten Ausſcheidungs⸗ kämpfe unſerer Ringer am Freitagabend. Wie⸗ der war der Zirkus Krone bis auf den letzten Platz beſetzt. In Gegenwart des Reichsfach⸗ amtsleiters Dr. Heyl und unter Oberleitung des Reichsſportwarts Steputat(Berlin) nah⸗ men die Kämpfe mit den Begegnungen im grie⸗ chiſch⸗römiſchen Stil ihren Anfang. Im Bantam⸗ gewicht-wurde überraſchender Weiſe der deutſche Meiſter Juſtin Gehring(Frieſenheim) durch Schrader(Hörde):0 nach Punkten be⸗ ſiegt. Eine noch größere Ueberraſchung ergab der zweite Kampf. Der ſtarke Stuttgarter Her⸗ bert legte den Olympiaſieger von 1932, Jakob Brendel(Nürnberg), bereits nach:20 durch Eindrücken der Brücke auf die Matte. Schäfer (Schifferſtadt) ſiegte im Weltergewicht ge⸗ gen Gawenda(Mainz) überlegen mit:0. Einen ſchönen Sieg feierte auch der zweifache deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Seelenbinder (Berlin), der nach Punkten gegen Böhmer (Reichenhall) im Rückſtand lag, als er den Bayer nach:30 durch Genickfallſchwung ent⸗ ſcheidend beſiegte. Im erſten Freiſtilkampf bewies der Neu⸗ aubinger Böck erneut ſeine anſteigende Form. Er beſiegte Kolb(Schifferſtadt):0 nach Punkten. Für die Vortagsniederlage revan⸗ chierte ſich der Münchner Leichtgewichtler Ehrl gegen den Deutſchen Meiſter Nettesheim(Köln). Nach großem Kampf ſiegte der Bayer in 10:40 durch Genickfallſchwung entſcheidend. Im Bantamgewicht wurde ein Entſcheidungs⸗ kampf notwendig, den der Stutgarter Herbert mit:0 gegen Schrader(Hörde) gewann und damit Sieger ſeiner Gewichtsklaſſe wurde. Den Abſchluß der Kämpfe bildete der Schwer⸗ gewichtskampf im griechiſch-römiſchen Stil zwi⸗ ſchen Europameiſter Hornfiſcher(Nürnberg) und Gehring(Ludwigshafen). Gleich Beginn holte ſich der Pfälzer eine große ertung. Er konnte aber die Brücke nicht ein⸗ drücken und überließ Hornfiſcher die Kampfes⸗ führung. Erſt in den letzten fünf Minuten kam Gehring wieder beſſer auf, ſo daß er mit:1 knapper Punktſieger wurde. Der Endſtand des Turniers: Griechiſch⸗römiſcher Stil: Bantam: 1. Herbert (Stuttgart) 2.; 2. Brendel(Nürnberg) 4.; 3. Schrader(Hörde) 6.; 4. Gehring(Frieſen⸗ heim) 6 P.— Welter: 1. Schäfer(Schifferſtadt) ..; 2. Gawenda(Mainz) 3.; 3. Fink(Göp⸗ pingen) 6 P.— Halbſchwer: 1. Seelenbinder (Berlin) 1.; 2. Böhmer(Reichenhall) 4.; 3. Ehret(Ludwigshafen) 6 P.— Freier Stil: Feder: 1. Pullheim(Köln 0.; 2. Böck(Neu⸗ aubing) 4.; 3. Kolb(Schifferſtadt) 6 P. Badens beſte Ichwimmer in kberbach Gute Mannheimer Beteiligung/ Waſſerballſpieler zum Auswahlſpiel angefordert Heute, Sonntag, werden im prachtvollen Eberbacher Freibad, das ein Schmuckſtück badiſchen Bäderbaues darſtellt, die badiſchen Schwimmeiſterſchaften ausgetragen. Wenn die Meldungen zahlenmäßig auch etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben ſind, ſo überragt doch die Güte der befriedigend beſetzten Rennen. Nikar Heidelberg, Karlsruher SV und Neptun Karlsruhe ſowie der FFỹC machen in der Haupt⸗ ſache die Rennen der Klaſſen 1a und 1b unter ſich aus. Hierbei dürften wohl den benachbarten Heidelbergern die größeren Gewinnausſichten einzuräumen ſein. In den Klaſſen 2a und 25 geſellt ſich Mannheim mit ſeinen verſchiedenen Vertretern zu den Siegesbewerbern. Alle Mannheimer Vereine ſind dabei und werden dabei verſuchen, die blau⸗weiß⸗roten Farben erfolgreich zu vertreten. Im Kunſt⸗ ſpringen wird Otto Volk(TV 46) beſtimmt in Front erwartet. Das Bruſtſchwimmen 2a ſieht Engel(TV 46) im Kampf mit Weis⸗ brod(Nikar Heidelberg) und verſchiedenen anderen Bewerbern, ſo daß ſich Engel ſchon ge⸗ hörig ſtrecken muß, will er erfolgreich ſein. Das erste Boot des„Hamburger Ruder-Club“ 4 DRL-Pressedienst Die Sechsergig„Viktoria“ auf einer Ausfahrt im Jahre 1841. An Bord die Gründer des ältesten deutschen Ruder- vereins. Das Lichtbild ist hergestellt nach einer der berühmten Speckterschen Zeichnungen. Sehr gut iſt das gleiche Rennen Klaſſe 2w be⸗ ſetzt. Jeck(SV Mannheim) und Frank(Poſt⸗ ſport) haben auch hier keinen leichten Stand, denn die Heidelberger und Karlsruher Konkur⸗ renz iſt mächtig. Mit nicht unbegründeten Aus⸗ ſichten gehen die Mannheimer„Rheintöch⸗ ter“ in die 3100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel gegen Kikar und TV 34 Pforzheim. Fitzner(Poſt), Stoll, Biedermann, Ederle, Kaſtner (TV 46), Frank(SVM) haben im Rücken⸗ ſchwimmen 2a bzw. 2b keinen leichten Stand gegen die Kämpen von Heidelberg und Karls⸗ ruhe. Ueber 100 Meter Kraul geht Mina Horneff(Rheintöchter) bei guter Tagesform mit guten Platzausſichten ins Rennen. Weitere gute Eiſen haben die Rheintöchter in Oſſi Im⸗ metsberger, Roſel Metzger im Feuer, die allerdings„harte Nüſſe“ zu knacken bekom⸗ men. Mit beſonderem Intereſſe blickt man auf das Herrenkraul 2a, wo der aus der Jugend⸗ klaſſe in die Aktivität aufgerückte talentierte Helmut Böhler(SVM) gegen Badſtüb⸗ ner, Liebich(Nikar), Fiſcher(KSp), Fuchs(KSvV), Ott(Pforzheim) uſw. die Klinge zu kreuzen hat. Ein Sieg Böhlers wäre wünſchenswerter Lohn für ein ſcharf durchge⸗ haltenes Training bei guten Zeiten. Stattlich iſt die Vertretung in der gleichen Lage der Klaſſe 2Wb, wo neben Ederle, Benno Weni⸗ ger und Kaſtner(TV 46) erſtmals Du Pruits(»V Mannheim) auf ſtarke ſüd⸗ deutſche Konkurrenz trifft. Das Feſſere Spurt⸗ vermögen iſt hierbei ausſchlaggebend.— Als Abſchluß der Veranſtaltung ſteigt ein Waſſer⸗ ballſpiel auserwählter badiſcher Spitzen⸗ ſpieler, aus denen die Gaumannſchaft zuſam⸗ mengeſtellt werden ſoll. Hierzu ſind an die Spieler Theo Jeck, Herbert Buhles, Helmut Böhler ſowie Größle(alle SV Mann⸗ heim) Einladungen ergangen, wobei Größle leider ausfallen muß. So ſteht der badiſche Schwimmſport vor einem großen Kräftemeſſen, bei dem hoffentlich die Mannheimer günſtig abſchneiden. kr. ſiower wurde Punktſieger 7000 beim Berufsboxen in Stuttgart Einen außerordentlich guten Publikumserfolg hatten die zweiten Berufsboxkämpfe des Stutt⸗ garter„Schwabenringes“ am Freitagabend zu verzeichnen. Die Stadthalle war mit über 7000 Zuſchauern ausgezeichnet beſucht. Im Mittel⸗ punkt des Programms ſtand der Kampf des deutſchen Schwergewichtsmeiſters Vinzenz Ho⸗ wer(Köln) mit dem Krefelder Jakob Schön⸗ rath. Der junge Krefelder machte dem Meiſter in den erſten fünf Runden durch techniſch gutes und ſchnelles Diſtanzboxen ſchwer zu ſchaffen, zumal er außerordentlich hart im Nehmen war. Mit der Länge des Kampfes kam aber Hower immer beſſer ins Vordertreffen, mit wuchtigen linken und rechten Körper⸗ und Kopfhaken brachte er die Angriffe ſeines Landsmannes immer wieder zum Stehen. Nach zehn Runden erhielt Hower den verdienten Punktſieg, ein Urteil, das Schönraths gute Leiſtungen dennoch nicht zurückdrängen kann. Der Stuttgarter Halb⸗ ſchwergewichtler Hölz ſchlug in einem Rah⸗ menkampf den Münchener Sing über ſechs Runden verdient nach Punkten. Mit dem Kre⸗ felder Weltergewichtler Klockhaus ſcheint es endgültig vorbei zu ſein. In der zweiten Runde ſeines Stuttgarter Kampfes gegen Tafel⸗ maier(Stuttgart) ließ ſich Klockhaus nach einem linken Haken an die Schläfe auszählen. Internationaler Hockey⸗Verband tagt Der Internationale Hockey⸗Verband hält am Wochenende in Paris eine Sitzung ab, wobei im Mittelpunkt der Beſprechungen bereits die Einteilung der Spielgruppen für das Olym⸗ piſche Hockey⸗Turnier ſtehen wird. Als deut⸗ ſcher Verteidiger nimmt der Sportwart des 7 85 Dettmar Wette(Köln), an der Tagung eil. Mxitĩↄehe Betrcehitungen eines zZehiiwimmero Ein Vorſchlag zu den Kämpfen um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft Am Sonntag wurden bekanntlich in allen Gauen des Reiches die Kämpfe um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaeft der Schwimmer und Schwimmerinnen durchgeführt, denn der W. Juni wurde vom Fachamt Schwimmen als Stichtag für dieſe feſtgeſetzt. Außer dieſem Termin iſt es in dieſem Jahre zum erſtenmal möglich, die Kämpfe auch noch am 23. Auguſt zu abſolvieren oder ſie dann zu wiederholen. Wichtiges Problem Dabei taucht aber ein Problem auf, mit deſ⸗ ſen Löſung ſich das Fachamt Schwimmen etwas eingehender beſchäftigen ſollte, und zwar die Frage, ob es tatſächlich zweckmäßig iſt, die Prüfungspunktekämpfe um die Deutſche Ver⸗ einsmeiſterſchaft ausſchließlich an einem oder zwei Stichtagen durchzuführen. Natürlich hat es unbedingt viel für ſich, aus Gründen der Einheitlichkeit einen gemeinſamen Termin an⸗ zuſetzen, beſonders deshalb, weil es dann leich⸗ ter möglich iſt, mehrere Mannſchaften gemein⸗ ſam kämpfen zu laſſen. Aber die Sache hat auch eine recht beachtliche Kehrſeite, und zwar die, daß die wenigſten Vereine an ſolchen Stich⸗ tagen ihre beſten Mannſchaften ſtellen können. Da es aber ſchließlich doch darum geht, mög⸗ lichſt gute Leiſtungen und damit eine möglichſt hohe Punktzahl herauszuholen, iſt jeder Ver⸗ ein doch daran intereſſiert, mit ſeinen beſten Leuten ſeine tatſächliche Leiſtungsgrenze zu er⸗ reichen. Der Einwand, daß es ſich in erſter Linie um eine Aufgabe der Breitenarbeit han⸗ delt, iſt damit nicht wiederlegt, daß man ſagt, alle Vereine haben ja das gleiche Schickſal. Schon bei den Schwimmerinnen iſt das Pro⸗ blem beſonders akut. Bei den Schwimmern iſt die Sache heute aber ebenſo ſchwierig, denn nicht immer können die Leute die heute ent⸗ ſtehenden Urlaubsſchwierigkeiten überwinden. Ein Verein, der nun mit einer Erſatzgarnitur an die Kämpfe gehen muß, kann unmöglich die notwendige Begeiſterung aufbringen. Der Kampf um die Punkte Dazu kommt, daß am Ende der Saiſon die Punkte der Vereine veröffentlicht werden; jeder hat den Ehrgeiz und den durchaus begrüßens⸗ werten Ehrgeiz, ſich in der Reichsliſte gut pla⸗ eiert zu haben. Sind die Punkte nun bekannt, dann wird verglichen, da heißt es, der Verein X, der vielleicht 9 Punkte mehr erzielt hat, iſt in dieſem Jahre beſſer als der Verein Y, der im Vorjahre vorne lag. In Wirklichkeit hatte der eine Verein Glück und ſeine Leute vollzäh⸗ lig zuſammen, während der andere mit einigen Erſatzleuten ſtarten mußte und damit jede Er⸗ folgschance verlor. Man wird ſagen, daß es nicht ſo wichtig iſt, welchen Platz ein Verein erreicht, daß es vielmehr wichtiger iſt, daß der Verein überhaupt mitmacht und ſich mit mög⸗ lichſt vielen Mannſchaften beteiligt. Man wird weiter ſagen, daß es gerade dann für den Ver⸗ ein ein gutes Zeugnis iſt, wenn er über ſo viel Leute verfügt, daß er auch mit Erſatz hohe Punktzahlen herausholen kann. Das iſt alles gut und ſchön, trifft aber ſo lange den Kern der Sache nicht, ſo lange es jedem Verein frei⸗ geſtellt iſt, die Klaſſe zu wählen, in der er ſtar⸗ ten will und ſo lange umgekehrt keine Möglich⸗ keit beſteht, die Vereine etwa nach ihrer Mit⸗ gliederzahl zu klaſſifizieren. Bei einem Großverein macht der Ausfall von zwei oder drei Wettkämpfern nicht ſo viel aus, aber für einen kleinen Verein iſt das Handikap unter Umſtänden ſo, daß er eine weſentlich ſchlechtere Rolle ſpielt, als er ſie in Wirklichkeit ſpielen könnte. Zugegeben, ein paar Stars ſollen die Sache nicht beeinfluſſen. Dagegen iſt aber ſchon Vorſorge durch die Be⸗ ſtimmung getroffen, daß jeder Mann nur drei⸗ mal ſchwimmen darf. Fort mit den Stichtagen Darüber hinaus aber gibt es keine Be⸗ ſchränkung. Es iſt deshalb irgendwie ein Un⸗ recht, die Vereine durch Stichtage zu zwingen, der Oeffentlichkeit über ihr Leiſtungsvermögen ein vollkommen falſches Bild zu geben. Das macht nur zu oft böſes Blut, beſonders wenn Lokalrivalität dabei eine Rolle ſpielt. Die Leichtathleten haben es beſſer, ſie können ihre Prüfungen an dem für ſie günſtigſten Termin ablegen und ſie außerdem beliebig oft wieder⸗ holen. Das fördert den Ehrgeiz und ſteigert die Leiſtungen. Bei den Schwimmern iſt die Sache nur zu oft recht gedämpft, weil ſie durch äußere Umſtände gezwungen, in ſehr vielen Fällen nicht das leiſten können, was ſie möch⸗ ten. Gäbe man den Vereinen freie Hand— Durchführungszwang iſt vorausgeſetzt— wür⸗ den vorausſichtlich die Punktziffern ein ganz anderes Bild geben— olumpiaſchwimmer in Beeskow Die Schwimmer des Gaues Brandenburg ermitteln am Samstag und Sonntag ihre Meiſter und Meiſterinnen. Die Titelkämpfe haben eine ausgezeichnete Beſetzung gefunden, da ſich die Olympiaanwärter über die Gaue für die Deutſchen Meiſterſchaften quali⸗ fizieren müſſen. So ſtarten u. a. in Beeskow: H. Arenedt, Plath, Birr, Wille, von Eckenbre⸗ cher, Roſenberger, Hans Schwarz(Wünsdorf), Mahraun, Hoff, Greuſing, Giſela Arendt, bmc Enge Schmitz, Frau Jentſch, Daumer⸗ lang, Engelmann, Pollack, Salbert und die Ge⸗ ſchwiſter Heintze. neuer dchwimm-Veltrekord Bei einer Olympia⸗Prüfung der däniſchen Schwimmerinnen in Kopenhagen bewies die erſt 17jährige Ragnhild Hveger erneut, daß ſie Dänemarks größte Olympia⸗Hoffnung iſt. Im 800⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen verbeſſerte ſie mit einer Zeit von 11:11,7 Minuten den Welt⸗ rekord, der bisher von der Amerikanerin Leo⸗ nore Kight mit 11:34,0 Min. gehalten wurde. Ueber 800⸗Meter⸗Bruſt ſiegte die 12jährige Inge Lörenſen in:08 Minuten vor Valborg Chri⸗ ſtenſen und Edel Nielſen. DRᷣ iſt aufgelöſt Mit dem„Rudertag 1936“ nahmen am Frei⸗ tag in Hamburg die Feierlichkeiten anläßlich des 100jährigen Beſtehens des Deutſchen Ruder⸗ ſports ihren Anfang. Der wichtigſte Punkt der kurzen Tagung war der Beſchluß, den Deutſchen Ruder⸗Verband in ſeiner bisherigen Form auf⸗ zulöſen. Die Ziele des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen verlangen eine Einheitlich⸗ keit in der Führung des geſamten deutſchen Sports. Der Ruderſport als der älteſte deutſche Sport überhaupt hat ſich in klarer Erkenntnis dieſer hohen und wichtigen Ziele ſeit dem Beſtehen des Fachamtes Rudern ein⸗ mütig der Führung des DRfs unterſtellt. Präſident Pauli zeigte in kurzen Worten den Weg der deutſchen Ruderei und bezeichnete dieſen Tag als einen ehrenvollen Ab⸗ ſchluß der Arbeit des DRV und hoff⸗ nungsvollen Anfang für die Zukunft. Der Deutſche Ruder⸗Verband hat damit zu beſtehen aufgehört. Eine wichtige Epoche im deutſchen Sportleben hat damit ihren Abſchluß gefunden. Stuhlfauth Stadtſportlehrer in Nürnberg Die Stadtverwaltung Nürnbergs hat beſchloſ⸗ ſen, Heiner Stuhlfauth, den erfolgrei⸗ chen Tormann des 1. FC Nürnberg und deut⸗ ſcher Nationalmannſchaften, als Sportleh⸗ rer für den Ausbau des Fußballbetriebes an den Schulen anzuſtellen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Juli 1936 Das der zport am Dochenende bringt Olympia⸗Prüfung der Turner/ Schluß in Wimbledon/ Schwimm⸗Meiſterſchaften in den Gauen/ Internat. Reitturnier in Düſſeldorf/ Großer Motorradpreis von Europa Die Fußballer ſind in„Ferien gegangen“. Erſt am Schlußtag der Olympiſchen Spiele in Berlin, am 16. Auguſt, dürfen ſie ihren Sport wieder aufnehmen. Nach den Leichtathleten ermitteln ſo z. B. auch die Schwimmer in allen deutſchen Gauen ihre Meiſter, unter denen bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Hal⸗ berſtadt noch eine letzte Auswahl für die Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin wird. Der Gau Südweſt ermittelt ſeine Meiſter in Bad Dürkheim, der Gau Baden in Eberbach, der Gau Württemberg in Ulm und der Gau Bayern in Hof. Ein Schwimm⸗Länderkampf führt am Sonntag in Amſterdam Holland und Belgien zuſammen.— Großer Betrieb herrſcht auch bei den Ruderern, die in Hamburg am Samstag und Sonntag unter dem Leitmotiv„100 Jahre deutſcher Ru⸗ derſport“ das Jubiläum des Deutſchen Ruder⸗ Verbandes feiern. Kein Wunder, daß der All⸗ gemeine Alſter⸗Klub und der Norddeutſche Re⸗ gatta⸗Verein als Veranſtalter ein Rekordmelde⸗ ergebnis zu verzeichnen haben, wie es nie zu⸗ vor bei einer Regatta der Fall war. Neben den beſten deutſchen Vertretern ſind auch der Euro⸗ pameiſter im Achter, Pannonia Budapeſt, der Europameiſter im Zweier, Hungaria Budapeſt, und eine Mannſchaft des RV Wiking Linz ver⸗ treten. Aus Süddeutſchland nehmen die Boote der Mainzer und Würzburger Zelle an der Regatta teil. Der RV„Amicitia“ Mannheim entſendet nur ſeinen Jungmann⸗Vierer nach dort.— Natürlich ſtehen die übrigen deutſchen Regatten im Schatten der großen Veranſtaltung in Hamburg. Limburg, Magdeburg und eine Jugendregatta in Heidelberg ſind noch aufzu⸗ führen.— Ueberaus rege ſind auch die Kanuten. Sie ermitteln in den Gauen ebenfalls ihre Kurz⸗ und Langſtreckenmeiſter. Die Gau⸗ gruppe Südweſt/ Baden hat ihre Kurz⸗ ſtreckenregatta nach Mannheim angeſetzt.—— Polniſche Kanufahrer beteiligen ſich an der Breslauer Langſtreckenregatta, und zwar ſind es die für die Olympiſchen Spiele gemeldeten Faltboot⸗Zweier und Zweier⸗Kanadier.— Im Motorſport kämpfen am Sonntag die beſten europäiſchen Motorrad⸗Rennfahrer in Hohenſtein⸗Ernſtthal um den 12.„Großen Preis von Europa“. Vier⸗ zehn Nationen nannten für dieſes zum zweiten⸗ mal in Deutſchland zum Austrag kommende Rennen 117 Fahrer. Das größte Aufgebot ſtellt natürlich Deutſchland mit 48 Nennungen. Das deutſche Aufgebot umfaßt Namen wie H. Fleiſch⸗ mann, Mansfeld, Bodmer, H. Müller, Stein⸗ bach, Soenius, Ley, In der Elſt, Kohfink, Rütt⸗ chen, Gall, Richnow und Schneider.— Im Radſport ſind die beſten Sprinter der Welt am Samstag und Sonntag in Paris beim Großen Preis ver⸗ ſammelt. Richter, Engel, Steffes, Hürtgen, Bragard und Schnitzler ſind von den Deutſchen bei den Berufsfahrern noch im Wettbewerb. Nürnberg iſt Schauplatz eines Steherländer⸗ kampfes Deutſchland(Metze /Lohmann)—Frank⸗ reich(Wambſt/ Paillard). Außerdem ſtartet die Olympia⸗Kernmannſchaft. Amateur⸗Rennen werden in Dudenhofen und Frieſenheim ſowie in Landau ausgetragen.— Im Fußball und Handball iſt es ruhig, wie bereits oben erwähnt. Bei den Handballern iſt die Sommerſperre für die Olympia⸗Kandidaten und zwei Auswahlmann⸗ ſchaſten des Gaues Niederrhein nel en, die am Samstag in Linfort Probeſpiele austragen. — Der Fußballſport bringt nur im Ausland Spiele, und zwar werden die Mitropa⸗Pokal⸗ ſpiele mit der 2. Hauptrunde fortgeſetzt. Schwe⸗ den und Norwegen tragen einen Fußballkampf an zwei Fronten aus. Die Nationalmannſchaf⸗ ten ſtehen ſich in Göteborg gegenüber, während die B⸗Mannſchaften in Halden kämpfen.— In der Leichtathletik ereignet ſich in den deutſchen Gauen am erſten Juli⸗Sonntag nicht viel.— Im Ausland wer⸗ den z. T. die Landesmeiſterſchaften durchgeführt, die in vielen Fällen die letzte Auswahl für Berlin ſind.— Unter „Verſchiedenes“ ſeien die letzten Olympia⸗Ausſcheidungen unſe⸗ rer Turner und Turnerinnen für Berlin in Hamburg, die Internationalen Reitturniere in Düſſeldorf und Luzern, die Galopprennen in Karlshorſt, Hoppegarten, Halle, Breslau, Dort⸗ mund, Zweibrücken und Zoppot ſowie das Gau⸗ feſt der Südweſt⸗Schwerathleten in Oggersheim erwähnt. Angariſcher Reiterſieg in Düſſeldorf Der zweite Tag des Düſſeldorfer Reittur⸗ niers war vom Wetter nicht gerade begünſtigt. In fünf Abteilungen wurde als Hauptereig⸗ nis ein Jagdſpringen um den„Preis vom Malkaſten“ entſchieden, an dem nicht we⸗ niger als 81 Pferde beteiligt waren. Die Fehler wurden in Zeit umgerechnet. Zum erſtenmal kamen die Ausländer zu Wort. Oblt. Platthy(Ungarn) auf Sellö und Oblt. Apoſtol(Rumänien) auf Bucurie belegten die erſten Plätze. Die Japaner beſchränkten ſich auf dem ungewohnten Boden damit, ihre Pferde über den Kurs zu bringen. Von den deutſchen Bewerbern hielt ſich Arnim unter Irmgard von Opel am beſten. Der Schim⸗ mel nahm lange Zeit den zweiten Platz ein, wurde aber ſpäter von Bucurie verdrängt. Hinter ihm belegten drei Pferde der Kavallerie⸗ ſchule Hannover die nächſten Plätze, Wotans Bruder und Sando unter Oblt. Brinkmann, und der von Rittm. Brandt gerittene Derby. Schwedens Fünfkampf⸗Meiſterſchaft Die ſchwediſche Meiſterſchaft im Modernen Fünfktampf, die gleichzeitig als Ausſcheidung für die Teilnahme an den Olympiſchen Spielen ge⸗ wertet wird, begann am Freitag in Stockholm mit dem 5000⸗Meter⸗Geländeritt. Die beſte Zeit erzielte überraſchend der Fähnrich Flocker vor Oblt. Gyllenſtierna, Oblt. + Oblt. Biug⸗ gren, Lt. Ribbing und dem Titelverteidiger Oblt. Boisman. Auf dem neunten Platz folgte Lt. Almgren, während der Olympiaſieger von Los Angeles, Marine⸗Kapitän Oxenſtierna, ſich erſt an 11. Stelle zu placieren vermochte. Sarmsfag: 18 Uhr: Beginn u. 8. 21 Uhr: Neisterringer Sommfag: 11 Unr: Staffelläufe und Autorennen der 2 und D; Start: Geschòſtsstelle, Ziel: Festplotz 11 Uhr: Standłẽonzert(f estplalzj) 15 Uhf: Auf- maͤrsch der Formationen 16 Uhr: beginn des dugendfestes 21 Uhr: Neisterboxer Moenfag: Dienstfag: J 4˙•8 1 8 3 0 18 Unt: Beęinn.a. 21 Uhr: Jlu-tsu-Vorführg. 18 Unr; Beginn u.. 21 Uht: Trachtentònze 5 Meckarsfacf- b. Süd. Mraffwacdenlo Strabenbahnheltetelle Wohlgelegen(łxeralerplatz) 31 prelskegeln VGSIK(Sf Neckarstadt-Ost 4. 5. 6. 7. Joli 193 6 Blumenschleben 2.K Strahenbehn-kinſen 6, 7, 17 und 45 Huslkzug der SA-Stöndefte 171 Kinderbelustlgungen Südwestmork-puppensplele Uberfteschungen für jung und zit Koffee und Konditorel Zweilngtobe bierzelte ————— Muxplalz TANZ 4 ——, ee IIl MIAAU W — w. S Eines Ju poleon ſich; Dresdens a Lieblichkeit ken Sonne Gemütes al Ordonnanzo Nachricht vi die Lützowe der Truppe Da nun ſ wie das An grimmigen überhuſcht ſchrecken, wi indes die O weiterſprach brüche verfa Beſchimpfun mit einer s hätte, in de näher gegen Gleichwie aufgeſchoſſen ſchien plötzl Kaiſer ſchwi 3 Chaiſelongue und Boſch ⸗Kühlſchrant, n—— 0 ZuverKaufen Radio Doppel⸗ 233 f. Wofght Ken, 30. Fort. Kaufgezuche Höbel Unterricht ſtarrte grüb 22 fe backſteine n Werialn halbet Zunffin n— ſchon die De 23 5 z570ate Philits⸗ Zeenangper1000 Stuc 38.—I. 13, 12a, 1 Tt. Perzguf. 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Dia nun ſahen die Offiziere der Begleitung, wie das Antlitz des Kaiſers vom Anfluge einer grimmigen Freude und eines böſen Lächelns überhuſcht wurde, ſahen aber auch mit Er⸗ ſchrecken, wie es ſich plötzlich im Zorn verzerrte, indes die Ordonnanz mit unbewegtem Geſicht weiterſprach. Einem ſeiner gefürchteten Aus⸗ brüche verfallen, ſtieß der Kaiſer eine Flut von Beſchimpfungen hervor, ſchleuderte ſeinen Hut. mit einer Kraft, die für Schwereres gereicht hätte, in den Staub und trieb den Schimmel näher gegen den verſtummten Offizier. Gleichwie ein Waſſerſtrahl aber, der mächtig aufgeſchoſſen iſt, jählings in ſich zuſammenfällt, ſchien plötzlich der Wutanfall vorüber. Der Kaiſer ſchwieg, an der Unterlippe nagend, und ſtarrte grübelnd in das Gelände, über dem ſchon die Dämmerung wehte. Dann aber ſprach er mit einer Stimme, ſo hart, wie man ſie nur je bei einer Parade von ihm gehört hatte: „Leutnant Horn!“— hob, widerwillig beinahe und doch anſcheinend einem höheren Zwange gehorchend, den Arm und ſalutierte in eine un⸗ gewiſſe Ferne, des Hutes im Staube nicht ge⸗ denkend. Da fuhren auch die Hände der Offiziere em⸗ por, es dem Kaiſer gleichzutun; dann ritt man ſchweigend durch die Geſchäftigkeit Dresdens. 7* Der württembergiſch⸗rheinbündiſche Leuinant Horn, dem ſo hohe Ehrung gegolten hatte, ob⸗ gleich er um dieſe Stunde ſchon längſt ſechs Fuß tief in der ſommerdürren Ende des Fried⸗ hofes von Kitzen ruhte, hatte im erſten Mor⸗ gengrauen des 17. Juni den Befehl erhalten, mit drei Mann ſeiner Schwadron das Gelände zu unterſuchen und die Lützower in ihrem Tun und Vorhaben auszukundſchaften. Er hatte die Hacken zuſammengeſchlagen, daß die Sporen aufklirrten, hatte ſalutiert und ſich weggewandt, ohne den franzöſiſchen General und die dar⸗ gebotene Hand auch nur mit einem Blick noch zu ſtreifen; dann war man geritten. Es wollte kein Geſpräch aufkommen an die⸗ ſem Morgen, der langſam nur und verſchlafen die Nebel von den ſanften Mulden hob. Die Pallaſche ſchlugen mit einem gleichmäßig dump⸗ ſen Geräuſch gegen das Sattelleder, und nur ab und zu pruſtete ſchnaubend eines der Pferde. Dann, da man das Geräuſch eines fernen Lagers vernommen hatte, Signale, Schläge auf Holz und den Lärm unbekümmerter Stimmen, ließ Leutnant Horn abſitzen und ſchlich im Schutze eines Gebüſches mit zweien ſeiner Rei⸗ ter ſo nahe an die Kampierenden heran, daß er ihre Geſichter erkennen und die fröhlichen Zurufe verſtehen konnte. Nichts von dem ahnend, was ihnen in den nächſten Stunden ſchon drohte, ſo rüſteten die Lützower ſich für den Tag, der ihnen, wie ſie glaubten, nichts anderes bringen werde als ſeine Vorgänger: Stunden der Ungewißheit zwar, ob es ihnen noch erlaubt ſei, in rechts⸗ elbiſches Gebiet abzumarſchieren, darüber ein Waffenſtillſtand verhängt worden war, immer⸗ hin aber doch Stunden des Friedens und der Ruhe. So gingen ſie denn im Morgengrauen den kleinen Verrichtungen des Alltags nicht an⸗ ders nach, als ob ſie im Manöver lägen. Der Kommandeur der württembergiſchen Truppen, General Graf Normann, hatte ihnen mit ſeinem Wort freies Geleit zugeſichert; Soldatenwort aber gelt allerorten, gleichviel, ob der Freund es gibt oder der Feind. Dies alles bedachte der württembergiſche Leutnant Horn, da er der Friedlichkeit des Jägerlagers mit einem bitteren Schmerz ge⸗ wahr wurde, und bedachte auch das Schickſal, das derer da drüben wartete. Keinem auf fran⸗ zöſiſcher Seite war es unbekannt geblieben, daß Napoleon die Schar des Majors von Lüt⸗ 47. *3 — „ 15 33 —5 2 27 F. 2 255 9, 4 25f 5+4 * 7 05 — 2 2* — ,. 72 * 7 MINe 4 0 — +5 — 5— 2 ——, Nach dem Regen Vun reiten die grauen Soldaten Wieder durch braunes Land, Nun klirren die alten Märſche Durch Laub und Straßenſand. Das neue Heer Fahnen weh'n durch die Gaſſen, Die Sonne leuchtet und loht, Und die Soldaten ſingen Das Lied vom Morgenrot. zow als eine Horde von Briganten bezeichnet hatte, und das Wort des Generals Fournier, der Waffenſtillſtand gelte für alle, nur für dieſe da nicht, war wie ein raſcher Wind durch die Reihen der Franzoſen und ihrer Verbündeten gelaufen. 5 1 ,— — — V ———— 7 — —— ——————— — 5 Holzschnitt von Hermann Schiebel Aber in jedem Sattel Reitet ein anderer mit, Binter jeder Baubitze Geht eines Bruders Schritt. Eudwig Bäte. So lag denn der Leutnant Horn an dieſem kühlen Morgen im dichten Graſe und lugte zwiſchen zwei Erdhügeln zu denen hin, über die er und ſeine Schwadron bald, dem Befehl der franzöſiſchen Oberen gemäß, mit der Schärfe des Pallaſch kommen mußten; lag und hielt Ausſchau. Er betrachtete die Schwarzröcke jen⸗ ſeits des Baches mit jenem Zwiegefühl über⸗ legener Sicherheit und kameradſchaftlicher An⸗ teilnahme, wie es der Soldat ſtets dem Feinde gegenüber hat, von dem er weiß, daß kein Wun⸗ der ihn mehr vor dem ſchwarzen Los des Un⸗ tergangs zu bewahren vermag. Gewiß, die Lützower hatten keine Kenntnis erhalten von dieſem Waffenſtillſtand, hatten auch keine Mög⸗ lichkeit gehabt, ſich rechtzeitig auf das ſichere Ufer der Elbe zurückzuziehen; ſchuldlos waren ſie im feindlichen Gebiet geblieben. Aber wozu darüber nachdenken? Der Krieg hat ſeine eigene Logik. Da geſchah es, daß aus dem Munde eines Lützowers, der ſich die Arbeit des Pferde⸗ ſtriegelns kurzweiliger geſtalten wollte, ihn ein Lied ſo anſprang, daß er im Lauſchen den Kopf höher aus dem Graſe reckte, als es eigent⸗ lich ſeiner Sicherheit zuträglich und der Nähe des Feindes angemeſſen geweſen wäre; doch achtete keiner der allzu Sicheren der Bewe⸗ gung der Halme, vielmehr geſellten ſich da ein Tenor und dort ein Baß zu dem Vorſänger, ſo daß alsbald eine Welle von Geſang zu dem Lauſchenden herüberſchlug. Der nun hatte an⸗ fangs zwar, mehr einem unbewußten Er⸗ innern als einem klaren Wiſſen folgend, halb⸗ laut die Melodie mitgeſummt, dann aber, da ſich ihm die Worte des Liedes auf die Zunge fanden und er ſich erinnerte, daß in ſeinem Heimatdorf ſo die Mädchen und die Burſchen ſangen, wenn ſie des Abends am Brunnen ſtanden, war er jäh verſtummt. So ſangen die Feinde? Dias ſchlug wie ein Blitz durch den Liegenden, der wohl mehr als zehnmal ſchon in der Schlacht das Piſtol gegen Geſichter abgedrückt hatte, aus denen das Hurra nicht anders gegellt hatte als aus ſeinem eigenen. Sang ſo der Feind? Leutnant Horn hatte die Stirn in die Hände ſinken laſſen und überſann, daß man die da drüben wohl warnen müſſe, der Deutſche den Deutſchen; doch erſtand im gleichen Augenblick das Bild wieder in ihm, wie er mit empor⸗ gereckter Hand dem Kaiſer unverbrüchliche Treue geſchworen hatte. So lag der Leutnant Horn, dem Befehl des Generals Fournier fol⸗ gend, unbeweglich und unabgewandt hinüber⸗ ſtarrend zu denen, die friedfertig im ſteigenden Licht des Tages hantierten. Dann aber geſchah es plötzlich, daß die Wachen der Lützower aufſchraken und zu den Waffen griffen, da nahe vor ihnen ſich ein Mann in der Uniform eines Leutnants des I. Württembergiſchen Dragonerregiments aus Gras und Geſtrüpp erhob, ihnen ein Unver⸗ ſtändliches zurief, das Piſtol zur Schläfe riß und gleichzeitig faſt mit dem Schuß in die Sträucher und Gräſer zurückfiel, denen er ent⸗ ſtiegen war. Vielleicht war der Wirrwarr, den dieſes Ge⸗ ſchehen anfachte, ſchuld, daß keiner der Lüt⸗ zower das Angriffsſignal vernahm, das der Morgenwind aus der Ferne herantrug, in der die Franzoſen lagerten; und wohl keiner der ſchwarzen Jäger hat jemals erfahren, daß Tage ſpäter und in den ſinkenden Abend der große Korſe ſeinen militäriſchen Gruß dem württem⸗ bergiſchen Leutnant Horn entbot, der mit ſei⸗ nem warnenden Schuß zwar ſeinen Eid ge⸗ brochen hatte, mit demſelben Schuß aber auch ſich ſelbſt richtete. Die Begleiter des Kaiſers aber wußten zu berichten, daß Napoleon in dieſer Nacht noch lange und in tiefen Gedanken in ſeinem Zim⸗ mer auf und nieder gegangen ſei. Fernab von öffentlichen Wegen liegt die große Buchendichtung. Hier iſt es ſtill und heimlich, und mittendrin ſitzt Sechszack und döſt. Unter dem dichten grünen Blätterdach iſt es kühl und mit den Fliegen nicht ſo ſchlimm. Seit die Sonne wie unklug vom Himmel brennt, hat der Bock hier tagsüber ſeinen Stand genom⸗ men. Verſinkt der glühende Sonnenball hinter den Bergen, dann bummelt Sechszack aus der Dichtung über den Kahlſchlag nach dem ſaf⸗ tigen Kleeacker, der dem Dorfe zu an der Berg⸗ lehne liegt, oder durch den Eichenhochwald nach dem grünen Haferfeld und äſt von der ſüßen milchigen Frucht, bis er mehr als ſatt iſt. Sobald es dann im Oſten licht wird, wechſelt er zurück nach der Dickung, ruht dort und verdaut. Gelüſtet es ihm über Tag nach einem Imbiß, ſo findet er in der nächſten Nach⸗ barſchaft genug leckere Kräuter, um eine kleine Zwiſchenmahlzeit zu halten. Bei dieſer Lebens⸗ weiſe iſt es kein Wunder, daß der rote Hoch⸗ zeitsrock dem Bock immer praller auf dem Leib ſitzt und leichtſinnige Gedanken in Sechszack wach werden. Eine innere Unruhe treibt ihn aus ſeinem Schlupfwinkel. Langſam zieht er aus der Dickung, überquert die Jungfichten⸗ kultur, wechſelt in einen Kiefernbeſtand und wie er an einen Holzabfuhrweg kommt, prallt er plötzlich zurück. Eine überaus unangenehme Witterung iſt ihm in den Windfang gekom⸗ men. Vor wenigen Minuten iſt der Förſter mit ſeinem Hund hier vorſber gekommen. Sechszack ſteht und verhofft lang. Dann ſchlägt er einen Bogen und ſteht nun neben einem Haſelbuſch am Rande einer ſchmalen Wald⸗ wieſe. Drüben am jenſeitigen Rand zwiſchen Brombeeren und Farnen ſchimmert es rot. Und eine Witterung trägt der Luftzug herüber, eine ganz andere Witterung als vorhin am Holzweg, eine berauſchende, aufreizende! Un⸗ widerſtehlich! In weiten federnden Sprüngen ſetzt Sechszack über die Wieſe. Das Schmal⸗ reh wirft den Kopf hoch, äugt den Bock, der dicht vor ihm verhält, mit hochgeſtellten Lau⸗ aen an. Ein— zwei Minuten, dann enkt es den Kopf und äſt ruhig weiter, als wäre nichts geſchehen. Ganz benommen hän⸗ gen Sechszacks große ſchöne Lichter an dem zierlichen Schmalreh, aufgeregt ſpielen ſeine auſcher hinter dem dunklen Gehörn, deſſen ſechs weiße Enden ein durch die Blätter fal⸗ lender Sonnenſtrahl aufblitzen läßt. Langſam nähert er ſich im Stechſchritt der Schönen, Aber die will nichts von ihm wiſſen und macht einen Satz zur Seite. Da beſcheidet er ſich und zupft wie verlegen hier und da ein zartes Blättchen von den Brombeerranken. Drei Tage geht das ſo. Sechszack weicht nicht von der 1 Seite des Schmalrehs. Da wird es ihm zu. umm, ſeine Werbungen werden eindring⸗ licher. Aber die Kleine weicht ihm aus, raſt zos wie von der Sehne geſchnellt. Sechszack hinter ihr her. Einen halben Tag jagen ſie ſo herum, durch Hochwald und Dickicht, über Waldwieſen und durch rauſchendes Korn, bis ſie ſich in einer Schonung erfchöpft niedertun. Da kracht es im Gehölz. Entſetzt fahren ſie auf und flüchten. Erſtaunt und ſelbſt erſchreckt ſieht der Pilzſucher ihnen nach. In der Jung⸗ kieferndickung verhält das Schmalreh im Lauf, ieht ſich um. Wo iſt der Partner geblieben? ls ſich nichts regt, ſtößt die Kleine einen hohen feinen Fieplaut aus— und noch ein⸗ mal. Da hört ſie Sechszack kommen, aber wie er bei ihr iſt, jagt ſie wieder los, gefolgt von dem keuchenden Bock. Bis in die helle Mond⸗ nacht dauert das Gejage, dann ergibt ſie ſich ihm. Unermüdlich ſind die beiden im jagen⸗ den Liebesſpiel, kaum daß ſie ſich Zeit zum Aeſen laſſen. Sechszack bekommt ſchmale Flanken. Eines Tages erſcheint ein anderer Bock und will ihm die Liebſte abſpenſtig machen. Wütend ſchlägt Sechszack mit dem Vorderlauf den Boden, daß die Erde davon⸗ fliegt, drohend blitzt das Weiße in ſeinen Lich⸗ tern. Als der fremde Bock ſich dem Schmal⸗ reh nähert, ſtürzt Sechszack mit geſenktem Ge⸗ hörn auf den Nebenbuhler los, der aber mit ſeinem Gehörn den Stoß pariert. Wütend und ſtampfend, die Gehörne ineinander verſtrickt, ſchieben ſich die beiden hin und her. Plötzlich löſt ſich Sechszack, wirft in einem neuen An⸗ lauf den Gegner über den Haufen, ſtößt ihm die blanken Enden ſeines Gehörns in die Flanken. Klagend rafft ſich der Beſiegte auf und ſucht taumelnd das Weite. Aber mit der Zeit ſchwindet die Leidenſchaft für die Geliebte, die anfängt, ſpröde zu werden. Sechszack ver⸗ läßt ſie, ſucht und findet neue Liebesaben⸗ teuer, nicht ohne manchen ſcharfen Zweikampf beſtehen zu müſſen, von denen blutige Schram⸗ men an ſeinem Körper zeugen. 1s Hinnekahrt und Ende/ Von heimlichen Pirſchwegen, von der Kanzel und verſtecktem Anſitz am Waldrand hat der Daher das Liebestreiben beobachtet. Mehr⸗ mals war der Bock ihm ſchußgerecht, aber die Kugel blieb im Rohr. Erſt ſollte der Wackere ſeine Pflicht tun und für geſunden Nachwuchs ſorgen. Doch nun, mit dem Ende der Brunſt, will der Jäger dem Kapitalen die Kugel an⸗ Aufnahme: EBD. Jungvolk unier dem Wipiel der deutschen Eiche tragen. Aber ſoviel er auch pirſcht und an⸗ ſitzt, er bekommt den Bock nicht zu Geſicht. Es iſt, als habe ihn der Boden verſchluckt. Die Blätter färben ſich und beginnen wie müde gewordene Schmetterlinge von den Aeſten zu Boden zu taumeln. In aller Herrgottsfrühe pirſcht der Jäger am Rande des Eichwaldes. Da blinkt es rot zwiſchen den Stämmen. Sechszack ſucht auf dem Boden nach abgefalle⸗ nen Eicheln. Ein ſcharfer Knall durchpeitſcht die Morgenſtille. Wie vom Blitz getroffen ſtürzt Sechszack zuſammen. Noch ein paar Mal ſchnellt er mit den Läufen, dann ſtreckt er ſich und verendet. Bitte un Beemmoben Von MIKolaus Schwarzkopf Geſtern ſah mich, als ich Beethovens Largo in-moll geſpielt hatte, einer meiner Zuhörer ſo befremdet an, daß ich nicht weiß: wollte er mich verſpotten, oder wollte er mir zeigen, wie ergriffen er war. Ich weiß, daß ich Augenblicke habe, in denen ich Beethoven völlig in mich einreiße, und daß dann gewiſſe Leute ſo tun, als müßten ſie ſich vor mir zurückhalten. Ich weiß aber anderer⸗ ſeits, daß ich oft ganz unzugänglich an Beet⸗ hoven herantrete, daß meine Hände ſeinen Vorſchriften durchaus nicht gewachſen ſind. Dann bin ich in der Tat ein gräßlicher Stüm⸗ per, und oft weiß ich, wenn ich beginne, nicht, wie das enden werde. Oft ſchon habe ich feine ſeeliſche Größe mit den ihr eigenen Melodien verdorben, weil ich ihnen nicht gewachſen war, oft habe ich heldiſche Leidenſchaft mit er⸗ ſchreckender Unzulänglichkeit ausgelöſcht. Und da ich alſo den Meiſter mit ſeinen eigenen Schwingungen und Schwebungen herabgeſetzt, verkleinert und vielleicht gar verſpottet habe, will ich vor den Leuten nicht mehr ſpielen.“ Aber wenn ich allein bin, verehrter Meiſter, dann hab ein Nachſehn mit mir. Nimm's nicht ſo genau, laß mich in meinem Ueberſchwang toll ſein, laß mich, einem jungen Pferd gleich, mit deinen in mich eingeſchlüpften Gedanken und Gefühlen, mit Gedanken und Gefühlen, die vielleicht gar irrtümlich in mir ſelber ge⸗ wachſen ſind, die durch dich in mir nur auf⸗ geweckt wurden, dahin raſen über die Heide— — wurſteln und ſtümpern und zürne mir nicht. Ich habe dich ja erſt gefunden, als meine Hände ſchon begannen, ſteif zu werden und weil mein Vater ein Pflaſterer war mit Fin⸗ gern wie aus Hammerſtahl, hab ich's nicht leicht. Ich hab' dich ja erſt gefunden, als meine Seele im Staub des Lebens faſt verſchüttet war, als ſie ſich, da ſie der beginnenden Verſchüttung bewußt geworden, aus dem Trümmerſfeld los⸗ ſchütterte und in der Erſchütterung an deinem Werk die größte Hilfe fand. Du biſt derjenige, an dem ſie ſich aufrichtete: du biſt gleich einer 28— über meinem Trümmerfeld geſchwebt, du haſt mir das Leid verklärt und erträglich gemacht, dein war mein triumphierender Sieg. Dir gab ein Gott, mir zu ſagen, was ich gelit⸗ ten, dir mehr als jedem anderen Menſchen und mehr als mir, dem Leidenden ſelber. In ge⸗ wiſſe Tonfolgen deines Werkes habe ich mein Weh geſtopft wie in einen Lumpenſack, u wurdeſt mir zum Beichtvater. Manchmal erwache ich des nachts, da ſetzt aus einer von dir künſtlich verwirrten Folge von Tönen ein überaus braver Cadur⸗Akkord ein— ich denke an das Lied von Gellert: Herr, deine Güte reicht ſo weit— und eine menſch⸗ liche Stimme hebt an:„Denn ich will vor dir beten, denn ich will vor dir beten“... Und wenn ich gottlos war, wie die Menſchen ſo ſagen, und wenn ich ganz verlaſſen war, dann kam ich an deinen Mantelſaum wie an den des himmliſchen Vaters, und du lehrteſt mich immer wieder an ihn glauben. Du haſt mir das verwirrte Wort entwirrt und haſt es mir entſchnörkelt und kaltblütig zurückgeführt auf ſeinen kleinen letztlichen Kern. Gott hat durch keinen Sterblichen ſo eindringlich zu mir ge⸗ ſprochen wie durch dich. „Ich kann nicht anders: ich ſpiele deine Sin⸗ fonien auf dem Klavier, ich ſchalte den Laut⸗ ſprecher ein, ich brumme dein Largo, wenn ich über die Wieſen gehe, wie eine Hummel, ich pfeife wie ein Gaſſenbub die fünf Töne, in denen du die größte Freude verſteckteſt, die Menſchen möglich iſt— ich meine in der Neun⸗ ten Sinfonie. Hab alſo ein Nachſehen mit mir und zürne nicht. Der Tod schickt einen Boten/ Antenmean Der Bauer vom Haßlacherhof liegt auf den Tod. Die Knechte halten die Peitſchenſchnüre neben den Stielen feſt, bis ſie ums Wegeeck ſind, die Mägde ſetzen die leeren Milcheimer ſacht auf den Flieſenboden der Küche, ihre Holzſchuhe bleiben auf der ſackleinenen Matte vor der äußeren Tür. Der Alte liegt im Alkoven, nur Antje darf den blaugewürfelten Vorhang auseinander⸗ ziehen, wenn ſie die Taſſe mit heißem Honig⸗ waſſer bringt. Der Arzt kommt alle Morgen in der Frühe, man läßt ihn mit dem Bauern allein, und niemand fragt ihn, wenn er draußen auf dem Hof wieder in ſeinen Einſpännerwagen ſteigt. Es braucht auch niemand zu fragen. Am Abend macht ſich der Wind auf, kommt von weither über die Heide, zauſt in den Bäu⸗ men hinter der Scheuer, läßt das Laub von den Büſchen am Schafſtall herunterwehen und macht die Laternen am Brunnen und an der Einfahrt flackern. Im Küchenherd huit er, Antje ſieht mit böſen Augen auf die zuckenden Flammen, die aus dem Scheitholz züngeln, als gefiele ihnen das Spiel. Die Knechte hocken auf der Ofenbank und ſprechen leis miteinander.„Es iſt vormalen ein Haßlacher geſtorben, dem hat der Tod drei Boten geſchickt, ein Kind, einen Jungen und einen Mann!“ tuſchelt Grojan, der Schafhirt. Die Antje ſchielt ihn an, ſie hat Luſt, dem Hirt das Sprechen zu verbieten. Aber ſie weiß halt auch, daß es wahr iſt, was er wiederkaut.„Ein Kind, das war drei Wochen vor dem Ende, einen Jungen, das war drei Tage davor, und der Mann kam drei Stunden, bevor der Haß⸗ lacher damals ſeinen letzten Atem nahm.“ Die Mägde rücken hinter dem Flickkorb und haben dumme, ängſtliche Augen. „In der vergangenen Zeit, als noch die Eiſen⸗ bahn nicht durch das Feld drunten ſchnitt und der Arzt, der alte, noch in Soltau wohnte, iſt überhaupt jeder Haßlacher gewarnt geweſen, eh er ſtarb. Es iſt in der Familie, heißt es. Aber bei dieſem hier, wo er immer allein war, wo er die Frau davonjagte und nimmer in die Kirch' ging...“, der Grojan bedenkt ſich und redet nicht weiter.„Weißt du und weiß ich nicht, ob es den Alten hier nicht auch warnt!“ wirft die Antje hin. Die Mägde drücken die Geſichter weit hin⸗ unter auf ihre Flicken, die Knechte warten, ob Grojan der Großmagd entgegnen wird, ob ſie vielleicht leiſe ſtreiten werden und man dabei mehr erhorchen kann, als ſie ſonſt ſagen. Im Stall brüllt ein Vieh, der Wind treibt es im⸗ mer ärger, man muß den Jungknecht ſchicken, daß er nach dem Windlicht ſchaut. Er kommt ſchon von der Tür wieder und ſagt, das Wind⸗ licht am Tor brenne nicht und man könne es auch nicht mehr anzünden, der Sturm ſei zu ſchlimm.„Wenn aber einer kommt, das Wind⸗ licht am Tor ſoll brennen. Hol' die Lampe her, freilich hält ſich draußen kein Zündholz, du Narr!“ Das iſt die Antje. Sie zündet das Licht ſelber an, ſie heißt den Jungen es tragen, ſie nimmt ihre Haube feſt um das magere Kinn und geht ſelber mit.„Sie hängen das Licht aus, daß er den Weg findet!“ murrt der Grojan. „Wer? Na, der ihn warnt, denke ich.“ Antje und der Junge kommen zurück, der Junge hat Tropfen im Schopf, wiſcht ſich die derben Hände, hält den Hals fein ſo, daß er das Naſſe auf dem Kragen nicht ſpürt. Grojan ſchickt ihn zu Bette. Grojan ſpricht nicht mehr Nach einer Weile ſteht er auf und reißt die Tü⸗ aus dem Schloß, der Junge kauert dahinter und lauſcht. Er kriegt einen Puff an die eckig⸗ Schulter, ſchaut blöde und trollt ſich erſt wirk lich in ſeine Kammer. Grojan muſtert die Antje. „Gehſt nicht mal wieder rein, nach ihm ſehen?“ macht er. Die Antſe geht und kommt wieder.„Er will niemanden, ich hab nur Licht machen ſollen!“ Grojan kneift die Augen zuſammen, bis ſie ganz ſchmal und tief unter ſeiner Stirn ſtehen. Er ſtoyft ſeine Nfeife und geht auf den Hof. Die Mäade drücken ihre Naſen in die Fenſtervor⸗ hänge und ſehen ihn draußen ſtehen. zwiſchen den Pfoſten des Tors. Das Windlicht leuchtet auf den zerſchliſſenen Rücken ſeiner Jacke. Er ſteht nicht lange ſo er kehrt eilig um, er kommt mitten durch die Nfütze vor dem Hfichenfenſter. patſcht in das Waſſer und mieder hinaus, klopft an die Zcheibe, wartet das Heffnen nicht ab, preht wieder zum Hoftor und kommt mit einem Mann in weitem ſchwarzem Mantel! Die Mäagde ſpyringen von den Schemeln und drücken ſich an den Herd, die Knochte tun ruhig, ohor die Mfeifen hängen ihnen ſchräg aus den Zähnen Im Flyr giht es Schritte und Stim⸗ men. Grhians Schritte und andere, die raſch und leicht ſind. Groians Stimme und eine andere, tief und leis. Erſt knarrt die Tür zur Itußhe des Rauern. dann kommt Groian in die Küche. Er ſchaut die Antie an und ſchaut auf den Boden. Setzt ſich mieder auf die Hfenhank und ſchaut vor ſich auf ſeine Strümpfe. Man fraat ihn nicht erſt. Die alte Antje areint. die Tränen fſaufen in den Anagenrunzeln erſt his auf die hreiten Bof⸗ fenknochen, ehe ſie in die Schürze follen. Lucke hält die Beine angezogen, er iſt fertig zum Auf⸗ ſtehen. zum Anſpannen, nach ZHoltau zu fahren. den Arzt zu holen. Die Mädchen wogen ſich langſam wieder auf ihre Schemel.„Gein Kind »„in Jinge. ein Mann!“ murrt Grojan. Er »ählt an ſeinen Fingern. Sie reichen ihm nicht or zählt ſie reihauf und reihab. Nas er dabei ut denken hat. möcht er aus Antjes Geſicht leſen, »her auch dort ſteht es nicht. Die Stubentür knarrt, Schritte meſſen den Flur, die Klinke an der Küchentür bewegt ſich, die Mägde kriechen ineinander. Die Tür geht auf, geht langſam auf, nur um einen Spalt, niemand tritt ein. Grojan ſteht auf und tappt durch die Tür, auf den Flur, auf den Hof. Die Mägde ſehen noch, wie Grojan das Windlicht vom Torpfoſten nimmt und dem Fremden den Weg auf die Straße leuchtet. Er kommt langſam wieder und bringt das Windlicht mit in die Küche. Er ſtellt es neben die Küchentür. Dort ſteht es, und die Flamme brennt plötzlich ruhig und grade in die Höhe. „Der Alte iſt tot. Es hat ihn zum Sterben erſchreckt, daß der Mann dort gekommen iſt. Es muß ihn der Arzt ganz von ſich ausgerufen haben. Ich hab ihn ſelbſt nicht gekannt, bis er ſagte, er ſei der Sohn von der jungen Frau, die davonging, iſt dreißig Jahre er!“ Antje winkt zu Lucke. Er ſoll das Windlicht löſchen und den Ruß inwendig von den Schei⸗ ben wiſchen. Lucke iſt froh, daß er aufſtehen und ſeine Beine und Hände bewegen ſoll. Während er wiſcht und putzt denkt er, es ſei des Todes Sache allein, wen er einem zum Boten ſchickt. ber migverstundene Belehl In einer Garniſon war es einſt zwiſchen Militär und Zivil in einem Wirtshauſe zu einer Meinungsverſchiedenheit gekommen, aus der ſich eine ſolenne Schlägerei entwickelt hatte. Das führte zu einem Befehl des Ortskomman⸗ danten, der anordnete, daß ein Soldat, ſobald er merke, daß ein Ziviliſt in einem Gaſthaus Händel mit ihm ſuche, ſein Bier austrinken und ſich ſtill entfernen ſolle. Den Befehl las ein Leutnant ſeinen Mannſchaften vor und fragte dann einen der Musketiere:„Alſo was tuſt du, wenn du mit einem Ziviliſten Streit bekommſt?“ Die Antwort zeugte von ſchneller Auffaſſungsgabe:„Ich trinke ſein Bier aus und entferne mich ſtill.“ 0 Wie L Olyn die k nen. Uebe allerd den 1 die wart „Imme den ander der alten vichteten ſ Ziel, das bedeutete Das Inte anzen S— —5— ſein nung bere Manche“ Anſporn ſehen ein wenn ein ſtammte. Seltsam War eir piſchen Sy ſich verpfl durch ſehr Beſtimmu bens we ganz gena was nicht Trainings ſchränktem Getränken auf den 5 Die Genar ter ſtark ü Training von Schwe gefütterten beſonders war eine einen Unt die am U resſtrar damals ſtr heute über oder Fleiſe ten beſſer häufig dur ſie zu Höch manche At mit etwas Läufer, dac nings nur Einhaltung Wettkämpfe zuhärten. 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Das Intereſſe der geſamten Familie, ja, der anzen Stadt richtete ſich auf denjenigen, der in⸗ —5— ſeiner ſportlichen Leiſtungen zu der Hoff⸗ nung berechtigte, in Olympia Sieger zu werden. Manche Städte ſetzten ſogar Prämien als Anſporn für ihre Sportler aus, denn das An⸗ ſehen einer Stadt wurde weſentlich gehoben, wenn ein olympiſcher Sieger aus ihren Mauern ſtammte. Seltsame Diät-Vorschriften War ein Grieche zur Teilnahme an den olym⸗ piſchen Spielen auserſehen worden, ſo mußte er ſich verpflichten, mindeſtens zehn Monate hin⸗ durch ſehr ſtrenge Vorſchriften einzuhalten. Die Beſtimmungen betrafen hauptſächlich die Le⸗ bensweiſe der Sportler. Vor allem war ganz genau feſtgelegt, was ſie eſſen durften und was nicht. Süßigkeiten waren während des Trainings verboten und Wein nur in ſehr be⸗ ſchränktem Maße erlaubt; bei allen Fleiſcharten, Getränken, Früchten uſw. wurde ihre Wirkung auf den Körper mit größter Sorgfalt ſtudiert. Die Genauigkeit der Diätworſchriften wurde ſpä⸗ ter ſtark übertrieben— man ging ſoweit, beim Training beſtimmter Uebungen nur das Fleiſch von Schweinen zu verordnen, die mit Nüſſen gefüttert waren, weil das angeblich dem Körper beſonders zuträglich ſein ſollte! Noch kniffliger war eine andere Vorſchrift dieſer Art, die ſogar einen Unterſchied zwiſchen Schweinen feſtlegte, die am Ufer eines Fluſſes oder am Mee⸗ resſtrandd gezüchtet worden waren. Schon damals ſtritt man ſich übrigens genau ſo wie heute über die Frage, ob rein vegetariſche Koſt oder Fleiſchkoſt für den Kräftezuſtand der Athle⸗ ten beſſer ſei. Die Bewerber ſelbſt fanden auch häufig durch eigene Verſuche heraus, welche Koſt ſie zu Höchſtleiſtungen bringen konnte. So aßen fell und benutzte ein Bündel Gras als Schlaf⸗ unterlage. fingkompf mit Stieren Beſonders hart war das Training derjenigen, die wir mit unſeren heutigen Begriffen„Schwer⸗ athleten“ nennen würden. Sie übten ſich im Heben ſchwerer Laſten, bogen dicke Eiſenſtangen krumm und wieder gerade, kämpften mit Stie⸗ ren, ja ſogar mit Löwen. Manche Geſchichte von den geradezu übermenſchlichen Kräften einzelner Athleten iſt uns überliefert. Einer ließ ſich zu⸗ ſammen mit ſtarken Ochſen einſpannen und zo gemeinſam mit ihnen einen Wagen. Zahlrei ſind die Berichte, die über den berühmten Athle⸗ ten Milon v. Kroton überliefert ſind. So Die olympischen Symboie Kopf einer altgriechischen Inschrifttafel mit den olympischen Siegerabzeichen: Palmenzweis, Kranz und Siegerband glatt, und die Ringkämpfer verſuchten vor allem, den Körper des Gegners mit Staub zu be⸗ ſchmutzen, um nicht an der öligen Haut des Geg⸗ ners abzugleiten. Nach dem Kampfe mußten Staub und Schmutz zunächſt mit einem Scha⸗ ber ſorgfältig abgekratzt werden, dann reinigte man den Körper mit Waſſer unter der Brauſe völlig. Frottieren und Maſſage vervollſtändig⸗ ten die Körperpflege. dlegermonzen, qie nacn den olympischen Spieien nergésieim worden Links: Die Göttin Persephone, rechts: olympisches Viergespann. ſoll er z. B. ein vierjähriges Rind, mit dem er zu ringen pflegte, mit nach Olympia gebracht haben. Nachdem er es durch das Stadion getra⸗ gen hatte, verzehrte er es dann an einem Tag! Seine geradezu übermenſchlichen Kräfte bewies er bei einem Hauseinſturz. Er ſtützte die Säulen eines einſtürzenden Gebäudes mit ſeiner Kör⸗ perkraft, bis alle das Haus verlaſſen hatten und konnte ſich dann auch ſelbſt noch in Sicherheit bringen. Dafür betrug aber auch ſein durch⸗ (Nach einem Gemälde von Abmann) Griechische Athleten beim Troining im Gymnosion manche Athleten nur ungeſäuertes Gerſtenbrot mit etwas Fleiſch, Chionis, der berühmte Läufer, dagegen nährte ſich während des Trai⸗ nings nur von getrockneten Feigen. Neben der Einhaltung einer ſtrengen Diät ſuchten ſich die Wettkämpfer mit allen möglichen Methoden ab⸗ zuhärten. Es wurde in kalten Flüſſen und in Quellen gebadet, außendem auf der bloßen Erde geſchlafen, man hüllte ſich höchſtens in ein Tier⸗ Der Schmock des Siegers Grigobischer- Athlet- mit dem- Siegerbande ſchnitllicher Fleiſchbedarf pro Tag nach heutigem Gewicht 8,7 Kilo, ferner ſoll er täglich vund zehn Liter Wein getrunken haben! Die Athleten ſetzten ihr Training bis in das Alter fort und erhielten ſich durch das gleich⸗ mäßige, ganz dem Sport gewidmete Leben meiſt ſehr lange auf der Höhe ihrer Leiſtungen. Oft wurden ſie dann ſpäter Lehrer und ſetzten ſo ihren Ruhm durch ihre Schüler fort. Wie groß aber die Angſt vor dem Abſtieg war, zeigt fol⸗ gender Bericht: der Pankratiſt(Faus⸗ und Ring⸗ kämpfer) Tiamanthes ſpannte jeden Tag einen großen Bogen. Als er einmal infolge längerer Reiſe ausſetzen mußte und dann beim erſtenmal den Bogen nicht mehr ſpannen konnte, zündete er ſich aus Kummer darüber ſelbſt ſei⸗ nen Scheiterhaufen an, da das Leben für ihn allen Wert verloren hatte. Manchmal wurde durch Zufall ein neuer Stern für den olympiſchen Siegerhimmel ent⸗ deckt. So wird von dem jungen Polymne⸗ ſtor aus Milet berichtet, daß er einmal, als ſeine Mutter ihn zum Ziegenhüten ſchickte, aus Uebermut einem Haſen nachlief und ihn fing. Das ſprach ſich herum, und der Junge wurde mit zum Olympiafeſt genommen, wo er im Stadionlauf der Knaben den Sieg errang. Unbekleidet zum Kompf Zum üblichen Training der Griechen gehörte auch die ſachgemäße Körperpflege. Da die Hellenen gänzlich unbekleidet ihre Uebungen ausführten, mußten ſie ihren Körper vor den Strahlen der ſüdlichen Sonne zu ſchützen ſuchen. Sie rieben ſich deshalb von oben bis unten mit Oel ein. Die Haut wurde dadurch natürlich ſehr (. Jahrhundert vor Christus.) Die Tatſache, daß die Kämpfer in Olympia nackt erſchienen, ſoll übrigens auf einen„Zwi⸗ ſchenfall“ beim Wettlauf zurückgehen. Bei den älteſten olympiſchen Spielen waren die Läufer mit einem Schurz bekleidet. Als ſich aber beim 15. Olympia dem Läufer Orſippos aus Megara der Schurz zufällig löſte und zu Boden ſiel, warfen ſogleich alle Mitbeweyber das möglicher⸗ weiſe hindernde Kleidungsſtück von ſich, um nicht im Nachteil zu ſein. Von der Zeit an waren alle Kämpfer nackt— ſogar die Ringlehrer. Ehrung der olympischen Sieger Am fünften Tage der olympiſchen Spiele war die Siegerfeier. Das geht nach der Sage bis auf Herakles zurück, der einmal mit ſei⸗ nen Brüdern einen Wettlauf veranſtaltet und den Sieger mit einem Zweige ddes wildwachſen⸗ den Oelbaums bekränzt haben ſoll. Hinter dem olympiſchen Zeustempel ſtand ein Oelbaum, „der Baum der ſchönen Kränze“(Kalliſtephanos) genannt. Ein Knabe hatte mit goldener Sichel die Kränze für die Sieger von dem heiligen Oelbaum zu ſchneiden. Aber ſchon unmittelbar nach jedem Wettkampf erhielt der jeweilige Sie⸗ ger einen Palmenzweig und ein farbiges Band um die Stirn. Die Siegerfeier geſchah in einem beſtimmten Zeremoniell und war eine feierliche und glänzende Handlung. Die Kampf⸗ richter nahmen ihre Plätze zu Füßen des Got⸗ tesbildes ein, die Zuſchauer ſtanden auf der oberen Tempelbrüſtung. Durch einen Herold wurde laut der Name des Siegers ſowie die Kampfart, in der er gewonnen hatte, verkündet. Der Sieg im Stadionlauf wurde ſo hoch bewertet, daß das Jahr nach dem jeweiligen Sieger benannt wurde! Einzeln trat jeder Sie⸗ ger vor und ließ ſich einen Kranz aufs Haupt ſetzen. Das begeiſterte Publikum überſchüttete den Glücklichen mit Beifall, Blumen und Bän⸗ der wurden ihm zugeworfen. Am Abend folgte ein Feſtmahl im Prytan⸗ neion, das der Staat Elis gab. Man opferte die Aſche des heiligen Herdes auf dem Altar des Zeus, denn jetzt war der Sieger in den Kreis der Prieſterſchaft aufgenommen. Dann folgten prunkvolle Umzüge. In einen Purpur⸗ mantel gehüllt ſtand der Held des Tages, einem Könige gleich, auf einem Prunkwagen und fuhr nach ſeiner Heimat, wo ihn neue Ehren erwarte⸗ ten. Manche Städte ließen ihn durch eine Mauerlücke hinein, um damit ſymboliſch zu zei⸗ gen, daß eine Stadt, die einen olympiſchen Sie⸗ ger zu den Ihren zählte, keiner Mauer bedürfe. Unvergänglich war der Ruhm des Siegers, „dauernder als Erz und höher als der Königs⸗ bau der Pyramiden“. Die bildenden Künſtler ſchufen die Büſten der Sieger, die dann im heili⸗ gen Hain zu Olympia aufgeſtellt wurden. Wer dreimal geſiegt hatte, durfte ſeine ganze Statue aufſtellen laſſen. Im Theater erhielt der Glück⸗ liche ſtets einen Freiplatz, alle Steuern wurden ihm auf Lebenszeit erlaſſen; in Spaxta durfte der Sieger im Kriegsfalle an der Seite des Königs, d. h. in der vorderſten Reihe kämpfen. Um die einzelnen Helden hat ſich manche Le⸗ gende gebildet, von denen ſich ein Teil durch all die Jahrhunderte bis heute erhalten hat. So wird von Ageos von Argos, dem Sieger im Langlauf bei dem 113. Olympiafeſt erzählt, daß er, um ſeinen großen Sieg in der Heimat raſch zu berichten, noch am gleichen Tage ſelbſt in ſeine Heimatſtadt lief, die 100 Kilometer entfernt lag!— Kleomedes von Aſtypalaia ſiegte einſt im Fauſtkampf, hatte aber das Unglück, ſei⸗ Der Sieger Olympischer Wagenlenker mit dem Siegeszweis. (Rom, Vatikan) nen Gegner dabei zu töten. Daraufhin ſollte ihm der Sieg abgeſprochen werden. Aus Schmerz hierüber verfiel er dem Wahnſinn. Er eilte in ſeine Vaterſtadt, mit unmenſchlicher Kraft riß er hier die Stützhalken eines Gebäudes um, ſo daß zahlreiche Menſchen unter den Trümmern um⸗ kamen. Von der tobenden Menge verfolgt, floh er in den Tempel der Athene und ſuchte Schutz in einer Truhe. Den Verfolgern gelang es nicht, den Deckel der Truhe zu heben, und als man ihn zertrümmerte, fand man Kleomedes nicht mehr vor. Das Orakel von Delphi, das man hierauf befragte, verkündete, daß Kleomedes ein Heros geworden ſei und kein Sterblicher mehr wäre— man ſolle ihm von jetzt ab opfern. So hoch und unantaſtbar ſtand den Griechen ein olympiſcher Sieger! Dr. L. Englerft Training für den Laof Diese Darstellung. die- sich auĩ einer altgriechischen Vase findet, zepist den Start eines Läufers vom Ablaufplatz Aufn.: WNZ(6) ——— — —————— Mein Onkel war fünfundvierzig Jahre alt und immer noch Junggeſelle. Seine Feind⸗ ſchaft gegen die Frauen ging Hand in Hand mit ſeiner Abneigung gegen alles Neue. Er war Beſitzer einer gutgehenden Gaſtwirtſchaft in einem kleineren Ausflugsort nahe der Stadt. Vor kurzer Zeit beſuchte ich ihn. Ich war längere Zeit nicht mehr bei ihm geweſen, ich hatte pflichtgemäß über Tante Veras rheu⸗ matiſches Ohrenſingen Bericht gegeben, er ſich eingehend nach Onkel Theodors rankem Bein erkundigt und nachdem wir die Stala von Freud und Leid aller verwandſchaft⸗ lichen Beziehungen in unſerem Geſpräch er⸗ ſchöpft hatten, war eine kurze Pauſe entſtan⸗ den. Und dann brachte Onkel Heinrich dies vor. Mann kann dabei nicht gut von einer Geſchichte reden, kaum eine Begebenheit möchte man dieſe Beobachtung nennen, die nur mit den Augen eines Sonderlings geſehen in die⸗ Ausmaße, wie Onkel Heinrich davon re⸗ ete, bemerkenswert ſein konnte. Vergangenen Sonntag waren unter vielen anderen Zremden auch ein junger Mann und ein junges Mädchen in dieſem Gaſtzimmer ge⸗ ſeſſen, denen ſchon bei ihrem Eintreten— Arm in Arm waren ſie ſogar durch den Raum ge⸗ gangen— der hohe Grad ihrer Liebe zuein⸗ änder anzuſehen war. Am Morgen um zehn Uhr waren ſie gekommen und Abends um ſieben Uhr ſaßen ſie immer noch auf ihren gleichen Plätzen, ohne daß eines von ihnen auch nur ein einziges Mal aufgeſtanden war. Onkel Heinrich erbot ſich, mir die Richtigkeit dieſer Beobachtung zu beſchwören, ich verzich⸗ tete darauf, da ich ſeinen feindlich wachſamen Blick Verliebten gegenüber zur Genüge kannte. Weiter berichtete er: Das verliebte Paar habe, ſage und ſchreibe, den ganzen Tag dazu Fom ge um je ein Glas Bier auszutrinken. om Eſſen ſei gar keine Rede, nicht einmal ein einziges der vor ihnen ſtehenden Brote hätten ſie auch nur mit den Augen berührt. Aber!— Nicht etwa, daß man denken ſolle, ſie ſeien vielleicht die Langeweile oder die Schüchtern⸗ heit ſelbſt geweſen, oder, ſie wären zu arm ge⸗ weſen, um eſſen und trinten zu können. Der junge Mann bezahlte mit einem größeren Geldſtück und er 10 einen ſchönen, aber auf⸗ fallend und eindringlich rot und grau geſtreif⸗ ten Pullover, der allein ſchon in den Augen meines Onkels eine Herausforderung bildete. Außerdem, von Langeweile oder Schüchernheit war keine Spur, im Gegenteil, ſie hatten ein⸗ fach keine Zeit für etwas anderes, als allein für ihre Liebe. Wie zwei Kinder, ſo ſorgen⸗ los freudig und glücklich, ſo ſichtlich ſtark und tief, waren ſie erfüllt voneinander und mit⸗ einander beſchäftigt, im ſtummen Anſchauen, im leiſen Reden oder raſchen Flüſtern, oder manchmal auch in einem lauten, übermütigen Auflachen. Auch einfältig waren ſie wie Kin⸗ der, wenn ſie ſich gleichzeitig bückten, wie um Entfallenes aufzuheben, um ſich dann raſch unter dem Tiſch zu küſſen. Und nur aus dieſem einzigen Grunde, ſchloß mein Onkel, weil die anderen Gäſte nicht wie er, entrüſtet an dieſem Verhalten des jungen Paares Anſtoß genommen hatten, ſondern, weit eher verſtändnisvoll über ſo viel junges Glück zu lächeln ſchienen, ſei er davor zurück⸗ geſtanden, die jungen Leute zu erſuchen, ſein Lokal nicht länger mehr mit ihrer Gegenwart zu beehren. „Aber warum, lieber Onkel“, fragte ich ein⸗ fältig,„erzählſt du mir dies alles ſo genau?“ Da brauſte er auf: „Verſtehſt du nicht, was iſt dieſer junge Mann, ein Laffe! Und durch wen iſt er es geworden? Ich frage dich jetzt, iſt dieſer junge Mann denn überhaupt noch ein Mann?!“ Ausſichtslos wäre es geweſen, in dieſem Falle zu widerſprechen. Als ich noch ein Kind war, hatte Tante Vera ſchon geſeufzt: Onkel Heinrich wird nie heiraten. Wir ſprachen von etwas anderem. Richtig, da fiel mir ein, ich mußte noch einen Beſuch machen bei einem Freunde meines Vaters, der vorgeſtern, am Sonntag, durch ein ſchweres Brandunglück heimgeſucht worden war. Ich ſollte ihm die Hilfe meines Vaters anbieten, und dies war der eigentliche Anlaß, der mir un 8 E L i eb u, Erzählung von B. Brandeis nur erfreulich, eine bereits wieder aufkeimende Zuverſicht aus ſeinen Worten zu hören, als wir mit ihm über das Unglück ſprachen. Allerdings ein Schatten trübte immer noch ſeine Stimmung. Als wir bei ihm eintraten, hatte er gerade eine Zeitungsanzeige vor ſich liegen, in der er flehentlich den Retter ſeines Kindes bat, ſich bei ihm zu melden. Onkel Heinrich hatte von dieſer außergewöhnlich an⸗ Trainieren sie auch jür auch die Gelegenheit brachte, meinen lieben Onkel Heinrich zu ſehen. Herr Bohl, ſo hieß der Freund meines Va⸗ ters, war Kriegsverletzter und ging mit Hilfe von zwei Stöcken. Mein Onkel begleitete mich zu ihm; er wohnte jetzt mit ſeiner Familie bei ſeinem Bruder, vorausſichtlich ſo lange, bis ſein Haus wieder aufgebaut war. Von mei⸗ nem Ontel hatte ich inzwiſchen ſchon erfahren, daß Herrn Bohls Feuerſchaden faſt vollſtändig durch eine Verſicherung gedeckt ſei, es war alſo Photo: Seidenstücker die Olympischen Spieleꝰ zuerkennenden Tat bereits gehört, ohne aber ihre Einzelheiten zu kennen. Es war nahe⸗ liegend, daß Herr Bohl uns nun genau von der wunderbaren Rettung ſeiner kleinen, drei⸗ jährigen Tochter erzählte. Als das Feuer ausbrach, hatte ſich Herr Bohl mit ſeiner Frau und den beiden größe⸗ ren Kindern auf einem Spaziergang befunden Sie kamen zurück, als ihr Haus ſchon in Flam⸗ men ſtand; ihre kleine Tochter, die ſchlafend und ohne den leiſeſten Gedanken an eine Ge⸗ Aus Anderſens Tagebuch Als Kind habe ich einmal folgende Geſchichte gehört: Eine einfältige Frau hatte für ihren Mann ein Stück Braten auf einem Zinnteller aufgehoben. Sie wollte den Braten warm hal⸗ ten und ſtellte den Zinnteller auf das heiße Feuer. Als da der Zinnteller weaſchmolz, ſagte die Frau:„Was haben wir doch für eine vernünftige Katze, ſie fraß den Zinnteller und ließ den Braten ſteben!“ „Die beiden ſchlimmſten Kometen“, ſagte mein Vater,„ſind die Lotterie und der Brannt⸗ wein.“ 7* Die beſte Dichtung hat ihre Angreifer, die ſchlechteſte ihr entzückte⸗ Publikum. Viele Menſchen ſind beſſer, als ſie ſcheinen, ſo iſt es auch mit manchem Zeitalter und mit verſchiedenen Volksſtäm men. Wer das menſchliche Herz wirklich ſtudieren will, muß in einen Poſtfack kriechen und dort leſen. Nordiſche Rechtsſätze Zum Gericht reite man rein und geſpeiſt, iſt auch nicht koſtbar das Kleid: nicht ſchäme ſich ſeiner Schuhe und Hoſen und ſeiner Mähre der Mann! Heißer als Feuer brennt fünf Tage bei Falſchen die Freundesliebe, dann aber ſinkt es, wenn der ſechſte kommt, und alle Freunoſchaft zerfällt. Aus der Edda: Gut iſt ein Hof, iſt er aroß auch nicht: Daheim iſt man Herr, Hat man zwei Ziegen und aus Zweigen ein Dach, Das iſt beſſer als betteln aehn. fahr zurückgelaſſen worden war, ſchien ver⸗ loren. Zwar war zu erkennen, daß der Raum in dem ſie lag, von den Flammen bisher a5 unverſehrt geblieben war, alſo das Kind no leben mußte; aber es gab keinen Weg mehr zu dieſem Zimmer. Die Feuerwehr war raſch zur Stelle geweſen, hatte unter vollem Einſatz bereits einen kleinen Feuerteil unter den Waſſermaſſen erſtickt, ein Teil des Daches ſtürzte ein, eine Mauer fiel, eine zweite Wand ſtand geneigt und mußte jeden Augenblick niederbrechen. Viele Neugierige umſtanden den Brandherd und wußten um das Schickſal des Kindes. Plötzlich durchbrach ein Mann die Abſperrung. In der gleichen Sekunde hatte auch der Vater die letzte Chance zur Rettung ſeines Kindes erkannt, die nur in einem Zufall durch den Einſturz ſich ergeben hatte. Ueber die Leiter war ein Weg zu ſeinem Kinde frei geworden, aber er führte an dieſer Wand vorbei, die den ſicheren Tod bringen mußte. Es wäre ein Irrſinn geweſen, an eine glückliche Rettung auch nur zu denken. Selbſt das Kommando der Feuerwehr durfte es nicht wagen, das Ausſichtsloſe zuzulaſſen; in einem Angriff auf das Feuer von einer anderen Seite her wurde ein Letztes verſucht. Und nur der Mann, der die Abſperrung durchbrochen hatte, ſtieg die Leiter empor. Sein Unternehmen war von ſolcher Kühnheit und Unerſchrockenheit, daß es niemand mehr wagte, ihn zurückzuhalten. Gebannt ſahen alle zu ihm auf. Ein Mann, der dieſe Tat aus⸗ führen konnte, durfte nicht mit einem leiſeſten Gedanken an den Tod denken. Und ſo han⸗ delte er auch, leicht und beſchwingt, ohne zu zaudern, ohne zu überlegen, als vollbringe er nichts anderes als eine klare und freudige Pflicht. Herrn Bohls Stimme, die Stimme des Va⸗ ters, zitterte, während er nun in Worten vor uns das Bild dieſer entſcheidenden Sekunden das Grauen und die Ohnmacht, den od ſeines Kindes vor Augen, noch einmal zu erleben ſchien. Und es gelang. Der fremde Mann holte das Kind, es war wie ein Wunder, er hatte kaum die Leiter wieder erreicht, als hinter ihm die Wand und mit ihr das halbe Haus töſend zu⸗ ſammenſtürzten. Herr Bohl fuhr fort: Ich habe ihn umarmt vor Freude, den Retter meines Kindes, den Unbekannten, wußte nicht, wie ich ihm danken ſollte. Er aber war ſtumm, er ſchien zu lächeln. Ich war erſtaunt, wie jung er war. Und dann ging er fort. Ich war noch zu verwirrt von dem Geſchehenen, um ihn auf⸗ zuhalten, ihn auch nur um ſeinen Namen zu bitten. Er entfernte ſich, als habe er nur im Vorübergehen einem Notleidenden die Hand gedrückt, um ſeinen Weg nun fortzuſetzen. Ein junges Mädchen ging an ſeiner Seite. Ob ich ihn wiedererkennen würde? Dies ſagte Herr Bohl ſinnend leiſe. Dann richtete er ſich auf: Ich denke, beſtimmt! Nicht ſeiner Kleidung wegen, wie die an⸗ deren Leute, die ſich erinnern, er habe eine auf⸗ fallend und eindringlich rot und grau geſtreifte Weſte getragen. Ich würde ihn allein an dem hellen Glanz ſeiner Augen erkennen, der, ſo ſchien es mir, ſelbſt inmitten des Feuerſcheines leuchtender war, als die Flammen. Darum! Der Herr Pfarrer hatte alle Dorfkinder zu Erdeeren und Schlagſahne eingeladen. Na,“ ſagte er zum Schluß,„iſt das nicht viel beſſer, als heimlich in meinen Garten zu gehen und Erdbeeren abzureißen?“ „Jaaa!“ riefen die Kinder im Chor. „Und warum iſt es beſſer?“ „Weil wir hier Schlagſahne dazu bekommen!“ Des neuen Deutſchlands Seele Eine Finnländerin, eine Griechin und ein Norweger über das Dritte Reich Mehrere finniſche und ſkandinaviſche Zeitun⸗ gen, darunter„Aebo Underrättelſer“, brachten ſoeben unter der Ueberſchrift„Des neuen Deutſchlands Seele“ folgenden bemerkenswerten Aufſatz: Vor einigen Jahren ſchickte eine große eng⸗ liſche Zeitung einen Korreſpondenten nach Schweden, der die Aufgabe hatte, nach Schwe⸗ dens Seele zu ſuchen. Er ſchrieb eine Reihe von Artikeln, aus denen klar hervorging, daß ſeine Miſſion mißglückt war, Er habe die Seele des Landes nicht gefunden und nicht finden können, denn es gebe keine— verſicherte er in ſeinen Berichten die damals auch in der ſchwediſchen Preſſe berechtigtes Erſtaunen erregten, Von den Büchern und Artiteln, die über das neue Deutſchland geſchrieben worden ſind, er⸗ wecken die meiſten ebenfalls— wenn auch in anderer Beziehung— den Eindruck, als ob das Dritte Reich keine Seele hätte. Das gilt nicht nur für jene Tendenzliteratur, die— oft in deutſcher Sprache— außerhalb der Landesgren⸗ zen gedruckt wird. Das gilt auch für viele an⸗ dere Betrachtungen, die gewöhnlich an einem großen Fehler leiden: ſie vermögen nicht das Weſentliche vom Unweſentlichen zu unterſchei⸗ den, Unerfreuliche Dinge, die an der Peripherie liegen, werden groß aufhebauſcht, die zentralen Vorgänge und Umwandlungen nicht erkannt oder abſichtlich verſchwiegen. Auch diejenigen ausländiſchen Beobachter, die ſachlich anerken⸗ nen, was das neue Deutſchland auf den ver⸗ ſchiedenſten Cebieten organiſatoriſch geleiſtei hat: an Wiedergewinnung der politiſchen und militäriſchen Souveränität und Gleichberechti⸗ gung, an Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und gei wirtſchaftlichen Erfolgen— auch dieſe Beob⸗ achter berühren die innere Umwandlung meiſt gar nicht. Sollte es wirklich ſo ſein, daß das neue Deutſchland nur von Deutſchen verſtanden wer⸗ den lann? Iſt der Ausländer durch ſein eigenes Milieu, durch ſeine politiſchen und weltanſchau⸗ lichen Vorſtellungen ſo gebunden, daß er die Ge⸗ dankengänge Adolf Hitlers nicht zu begreiſen vermag? Unter den vielen ausländiſchen Büchern, die in der letzten Zeit über das neue Deutſchland erſchienen ſind, verdienen drei zur Beleuchtung dieſer Frage beſondere Beachtung. Vor wenigen Tagen erſchien aus der Feder der Finnländerin Lyoka Rosberg das Buch„Ett folt bygger upp“ (Söderſtröm& Co. Förlagsaktiebolag, Helſing⸗ fors). In Norwegen gab der bekannte Korre⸗ ſpondent von„Aftenpoſten“ Niels J. Mürecr Det nye Tyskland“(H. Aſchehoug&., Oslo) heraus Eine intereſſante Ergänzung zu den bei⸗ den nordiſchen Werken iſt das bereits vor eini⸗ ger Zeit erſchienene Buch von Dr. Sizza Ka⸗ raiskakis— einer der bekannteſten Schriftſtelle⸗ rinnen und Journaliſtinnen Griechenlands— „Das Dritte Reich durch meine Brille“(auf Deutſch bei Buch⸗ und Tieſdruck Geſ., m. b. b.., Berlin). Die drei Bücher haben eigentlich nur das eine gemeinſam, daß es ausländiſche Betrach⸗ tungen über das heutige Deutſchland ſind. Im übrigen iſt die Einſtellung recht verſchieden, ſchwankt zwiſchen Begeiſterung und kühler Ob⸗ jektivität Alle drei beſchäftigen ſich hauptſächlich mit den äußeren Vorgängen, verſuchen jedoch guch manchmal auf die inneren Veränderungen einzugehen, die Seele des neuen Deutſchland zu finden. Ueber Niels J. Mürers Buch ſchrieb Knut Hamſum:„So iſt es recht, ſo muß man über Deutſchland ſchreiben, mit Verſtändnis!“ Knut Hamſum iſt der große Freund des jungen Deutſchland, das jedoch in dieſem Fall mit Mei⸗ ſter Hamſum nicht ganz einverſtanden ſein wird. Mürer analyſiert das Dritte Reich mit dem Ver⸗ ſtand, nicht mit dem Herzen— ſo wie es für ihn als Vertreter der führenden norwegiſchen Zei⸗ tung Recht und Pflicht iſt.„Das neue Deutſch⸗ land iſt weder Himmel noch Hölle“, ſtellt er ſeſt, „es iſt eine eiſenharte Realität. Der Zweck mei⸗ nes Buches iſt ein beſcheidener und in erſter Li⸗ nie journaliſtiſcher Verſuch, das neue Deutſchland von innen zu erklären. Ich weiß genau, daß ich viele Dinge von Nazideutſchland nur flüchtig behandelt habe, aber andere Beobachter werden ſicher nach und nach das Bild des neuen Deutſchlayd vervollſtändigen und erklären, war⸗ um das, was in Deutſchland geſchieht, ſich nicht mit der einfachen Erklärung„Demokratie gegen Diktatur“ abfertigen läßt.“ Aus jedem Kapitel geht hervor, daß ein Jour⸗ naliſt die Feder geführt hat. Man kann über Mürers Buch ſagen, was man will— langwei⸗ lig iſt es jedenfalls nicht. Viele Begebenheiten und Begegnungen ſind packend, zuweilen ſogar dramatiſch herausgearbeitet. Wenn man das Schlußtapitel„Aktiva og Paſſiva“ geleſen hat, legt man das Buch mit der Ueberzeugung weg, daß die Bilanz des neuen Deutſchland poſitiv iſt. Mürer macht nicht den Verſuch, die deut⸗ ſchen Dinge mit deutſchen Augen zu ſehen, ſon⸗ dern ſieht ſie mit ſeinen eigenen norwegiſchen. Er hat manches auszuſetzen, ſteht jedoch keines⸗ wegs von vornherein ablehnend gegenüber. Seine Ausführungen über die Mentalität des deutſchen Frontſoldaten, über die Kameradſchaft des Schützengrabens und die hierauf baſierende Volksgemeinſchaft ſind wertvolle Beiträge zum Verſtändnis des inneren Umbaus. Die Bücher der beiden Frauen, der Finnlän⸗ derin Lyoka Rosberg und der Griechin Sizza Karaiskakis, ſcheinen den Beweis dafür zu füh⸗ ren daß es der ausländiſchen Frau oft leichten iſt, ſich in die Mentalität des neuen Deutſchland zu verſetzen als dem Mann.„Dieſes Buch iſt als eine ſpontane Reaktion gegen all die herab⸗ ſetzende und negative Kritik entſtanden, der das Dritte Reich und ſeine Schöpfer ſo oft ausgeſetzt werden, eine Kritik, die ihre Behauptungen oft auf loſe und unbeſtätigte Gerüchte gründete und ſomit wenig geeignet war, Verſtändigung zwi⸗ ſchen den Völkern zu ſchaffen“, ſchreibt Lvoia Rosberg in ihrem Geleitwort. Jeder, der das Buch lieſt, kann ſich nicht dem Eindruck entzie⸗ hen, daß die Finnländerin gründliche Unter⸗ ſuchneiagen angeſtellt und kein leichtfertiges Urteil abgegeben hat. Mit Recht weiſt ſie darauf hin, daß bei jeder politiſchen Umwälzung der Erfolg entſcheidend iſt. die Fähieneit der neuen Reaie⸗ runa daß das hiſtoriſche Urteil ſich erſt viel ſpä⸗ ter fällen läßt. „Jede Revolution führt eine merkbare Ver⸗ änderung im Regime und den Geſetzen eines Landes mit ſich. Ein neues Regime neigt oft dazu, über das Ziel hinaus zu ſchießen. Der Eiſer, umzugeſtalten und zu vertiefen, iſt vor allem anfangs groß, das kühle Urteil muß oft zuaſtnſten der hellen Begeiſterung leiden. Das Woſentliche liegt jedoch darin, inwieweit die Sennenſeite ſchwerer wieat als die Schattenſeite, d. h. och die überwiegende Mehrheit mit dem neuen Reaime zufrieden iſt und ob die Entwick⸗ luna des Landes in poſitiver oder in negativer Richtung erſolgt.“ Durch einen Vergleich des Deutſchlands von heute mit dem früherer Jahre führt Lyoka Ros⸗ bera den Beweis, daß die Entwicklung in poſi⸗ tiver Richtung gegangen iſt. Wenn auch keiner der drei Verfaſſer die Frage der Umſtellunn vom Materialismus zum Idealismus eingehend behandelt hat, ſo bildet das Problem doch in allen drei Büchern gewiſ⸗ ſermaßen eine Grundlage. Das in ſeiner Art und in ſeinem Umfang einzig daſtehende Werk der Winterhilfe und der große Gedante der Volksgemeinſchaft wären ja undurchführbar, wenn nicht die innere Umwandlung dazu die Vorausſetzung gegeben hätte. Wir ſtehen dieſem Prozeß vielleicht noch allzu nahe um ihn ſchon näher beſchreiben zu können Auf jeden Fall ſind die drei Bilder wertvolle Beiträge zur Cha⸗ rakteriſtik nicht nur der polit''chon Entſtehung, ſondern auch der Weſensumwandlung des neuen Deutſchland. In! Die„Kii 9 So wenig den äußeren zuſetzen iſt, ſ. fliſchen Merk tektoniſchen die kleine frä Stadt nahe d ranken, die dt, wird d en, der bem; Weſen zu ver immer wiede remde wird eutſchen Ba 4 feinſten Blüt 4 als ein Wu ſeins in de: gegen die An Zeiten, ſymb Turm. Ern dieſer Bauar los erobern Fähigkeiten e tektoniſchen 7 erfaſſen, das Und dieſer B ſicheer und il üchten und gegenwärtigen Vergangenhei ſondern eine Wenn wir wollen wir e Muſeumsſtüch Angelegenhei gangenheit z zum Leben; werden das( uns alle, un Geſchichte leh kelsbühler ve das lebendige Wenn man Kinderzeen Begriff gewo von ihm, als derzeche zu Freilichttheat. tel, zu einer ſetzt. 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Der remde wird ſich freuen an der mittelalterlichen eutſchen Bauweiſe, die ſüddeutſch iſt in ihren feinſten Blüten und reizvoll in ihrem Zauber, als ein Wunderwerk natürlichen Gewachſen⸗ ſeins in der Landſchaft ſteht, befeſtigt ſteht eegen die Angriffe und auflöſezden Krafte der Zeiten, ſymboliſch beſchirmt von Mauer und Turm. Er wird ſie deutſch finden im Stile dieſer Bauart, aber er wird ſie erſt dann reſt⸗ los erobern können, wenn ihm die intuitiven Fähigkeiten eigen ſind, hinter der ſtarren archi⸗ tektoniſchen Form den deutſchen Gedanken zu erfaſſen, das deutſche Herz ſchlagen zu ſpüren. Und dieſer Beſucher wird nach den Menſchen ragen und ihrer Lebensweiſe, nach ihren Sehn⸗ üchten und Sitten. Die Frage alſo nach dem gegenwärtigen Leben an dieſen Stätten der Vergangenheit wird keine illuſionsſtörende, ſondern eine ſehr weſentliche ſein. Wenn wir heute Dinkelsbühl beſuchen, ſo wollen wir es nicht beſtaunen als ein ſeltenes Muſeumsſtück, als eine archivariſche, verſtaubte Angelegenheit, die von der Patina der Ver⸗ gangenheit zwar geadelt, jedoch nicht wieder zum Leben zurückgerufen werden kann. Wir werden das lebende Dinkelsbühl ſuchen, das uns alle, unmittelbarer als Geſchichtsbücher, Geſchichte lehren wird. Wir ſuchen den Din⸗ kelsbühler von heute auf und finden in ihm das lebendige Bild der Vergangenheit. Wenn man heute Dinkelsbühl ſagt, denkt man Kinderzeche. Dieſes Wort iſt längſt zum Begriff geworden. Man hört zwar ſelten mehr von ihm, als die irrige Meinung, die die Kin⸗ derzeche zu einem Volksſchauſpiel, zu einem Freilichttheater, zu einem Fremdenverkehrsmit⸗ tel, zu einer Mache der Gegenwart alſo, herab⸗ ſetzt. Die Dinkelsbühler Kinderzeche iſt mehr! Sie iſt das feſtliche Erinnern an ein hiſtoriſches Geſchehen, das für dieſen kleinen befeſtigten Ort wirklich mehr als nur eine Epiſode war. Aus dieſem Erinnern, das aus Tatſache u n. d Sage zuſtande kam, wurde ein Feſt für die Stadt und ihr Land. Ein Feſt für das Volk und ür die Herren. Ein Feſt, das für dieſe kleine eutſche Traumſtadt(wie ſie ein Dichter nannte!) zum Merkmal und zur Kontux wurde. Dinkelsbühl begeht jahrhundertelang ſchon die Feſtlichkeiten der Kinderzeche. Ohne große Wer⸗ bungsmanöver iſt es in dieſer Stadt gelungen, daß ſie an dieſen Tagen keine Bühne benötigt und kein beſonderes Enſemble, daß nicht nur eine kleine Spielgemeinde, ſondern die geſamte Bevölkerung mitſpielt, die Bevölkerung von Stadt und Land. Es gibt wenig Volksſpiele, aus hiſtoriſchen Tatſachen und Ueberlieferungen heraus geboren, die ſo ſtark und natürlich ver⸗ wurzelt ſind im Volksweſen und Landſchaft⸗ lichen, als die Kinderzeche. Die Einheimiſchen beſinnen ſich ſchon ſeit Generationen nicht mehr über dieſe Veranſtaltungen, die den Dinkelsbüh⸗ ler Sommer ausfüllen. Für ſie iſt es ein Feſt, wie die großen Feſte des Jahres, die uns Tra⸗ dition, Erziehung und Brauchtum in Fleiſch und Blut eingeimpft haben. Sie ſtehen alle der unproblematiſchen Handlung erfreulich unpro⸗ blematiſch gegenüber. Sie ſpielen ihre Ge⸗ ſchichte, ſie ſpielen ihr deutſches Märchen, unbe⸗ laſtet und froh. Sie empfinden die Geſchichte nach, ohne ſie mit dem Verſtand und der Abſicht zu verwäſſern. Sie beweiſen in ihrem Spiel und in ihrer Empfindung wie winzig klein die Spanne Zeit in Wirklichkeit iſt, die man Jahr⸗ hunderte nennt und wie ſehr traumnahe uns 33 noch alles iſt, was damals, als man das ahr 1632 ſchrieb, als blutiges Schickſal oder grenzenloſe Gnade des Himmels empfunden wurde. Damals gab es auf dem kleinen Kriegsſchau⸗ platz um Dinkelsbühl mehr als zwei Fronten. Zwar ging es um ſehr Eindeutiges: Rettung oder Vernichtung der Stadt. Aber doch waren die Meinungen ſeiner Zeit vieldeutig und es gab in den Mauern Proteſtanten, die über die Belagerung anders dachten als die Katholiken. Und draußen vor den Toren ſtand der Feind, der Schwede, der blutrünſtig ſchwor, Dinkels⸗ bühl könne geretet werden, wenn Engel herab⸗ ſtiegen vom Himmel. Und ſiehe da— war es nur liebliche Sage oder Wirklichkeit— der Engel erſchien in Per⸗ ſon der„Kinder⸗Lore“, die alle Dinkelsbühler Kleinen vor den grauſamen Herrn Obriſten von Sperreut führte und niederknien ließ, und die es fertig brachte, ein hartes Herz kinderlieb zu machen. Es wird wohl keinem gelingen, die pſychologiſche Ueberrumpelung des Schweden⸗ führers als eine erklügelte Mache, eine Kon⸗ ſtruktion menſchlicher Berechnung zu bezeichnen. Nein, es war ein Einfall, der ſchöpferiſch und ſpontan in einem einfachen Gehirn als Gedanke eines gütigen Gottes, Blüte wurde, unwirk⸗ lich faſt und ſcheu, aber in der realen Auswir⸗ kung Segnung der Stadt und ihrer Landſchaft bedeutete. Es wäre blutleer und kleingläubig, wollte man prüfen und forſchen, für und wider denken in Dinkelsbühl zechen die Kinder Die„Kinderzeche“ ein festliches Erinnern an ein historisches Geschehen/ Von Hans Pflug und klüger ſein wollen als klug. Die Kinderzeche widerlegt alle Bedenken. Sie wuchs aus dem dankbaren Volksempfinden des Wörnitzer Lan⸗ des organiſch empor und wurde in ihren An⸗ fängen ſicher nicht auf ihre Werbekraft unter⸗ ſucht. Sie wuchs heraus aus Geſchichte und Volkstum, nicht anders wie Tracht und Profil eines Bauern, unbeabſichtigt alſo und gut. Heute werden wir Dinkelsbühl, das Franken⸗ ſtädtchen, beſuchen und uns von ihm wieder ge⸗ fangen nehmen laſſen. Es wird der Abend nach Wieſen und ZIchneckennudeln duften. Und wir werden am Moraen das Feſtſpiel ſehen, die ge⸗ ſchmückten Straßen, die alten Mauern und Türme und Häyſer, die Kinderlore und ihr klei⸗ nes Heer. Schlitzärmelio« Stadtknechte und Soldaten werden unſeren Weg kreuzen. An uns wird das Rokofobataillon mit ſeinem kleinen Oberſt hoch zn Roß vorbeidefilieren. Und aroß und klein wird in bunten miformen der alten Reichsſtadt Ztraßen und Plätze beleben. Die Knabenkapelle wird ihre ſchneidige Marſchmyſik ichmettern. Und aus den Wirtſchaften wird der Duft von Bratwürſten und Sauerkraut feſtlich ſchweben. Und dann wollen wir uns in die bunte Bu⸗ denſtadt treiben laſſen. die auf dem Feſtplatz iber Nacht erſtanden iſt. und wir werden das luſtige Treiben und Hyielen der kleinen Solda⸗ ten ſehen, die ſyäter friedlich und ſehr intereſ⸗ ſiert neben den kleinen Mädchen auf den Holz⸗ bänken ſitzen und Wurſt und Bier, die groß⸗ zügiae Spende der Stodt Dinkel⸗bühl, ſtolz und aegenwartsfrohß vertilgen. So zechen die Dinkelsbühler Kinder und wir freuen uns ung nehmen aerne und her⸗haft teil an dieſer luſti⸗ gen Kinderzeche in der kleinen fränkiſchen Stadt an der Wörnitz. Wunderlich ist unsere Erde. Beamte und Eingeborene des belgiſchen Kongos freuen ſich ungemein, daß die Fälle ſind, Malaria ſeit einiger Zeit ſelten geworden ind. Warum verſchwindet die Krankheit? Eine wiſſenſchaftliche Kommiſſion ſtellte Er⸗ hebungen an: nicht die Kunſt der Aerzte hat das Uebel beſiegt— die Mode, wirklich, die Damenmode iſt ſchuld daran.. Schlangenleder⸗Schuhe werden in der Haupt⸗ ſache nämlich aus der Haut der in Belgiſch⸗ Kongo lebenden Waſſerſchlange gearbeitet. In⸗ folgedeſſen nehmen da dieſe Tiere ab. Schließ⸗ lich können zu Schuhleder verarbeitete Waſſer⸗ ſchlangen nicht mehr freſſen— infolgedeſſen vermehrt ſich in den Gewäſſern Belgiſch⸗Kongos ein Fiſchlein, das die Leibſpeiſe beſagter Schlangen war. Dieſes Fiſchlein ſeinerſeits vertilgt mit Vorliebe die Larven der Anophe⸗ les⸗Mücke, die ja die Ueberträgerin der Mala— ria⸗Krankheit iſt. Je weniger deſtoweniger Malaria. So ſinnvoll iſt das Leben zuweilen. Wenn Frau oder Braut zum Sommer ſich ein paar echte Schlangenleder-Schuhe wünſchen: Das iſt beileibe kein„Luxus“! Sie tun das lediglich aus Nächſtenliebe! Und welcher Mann könnte ſich da widerſetzen? * Sie glauben nicht, daß es in der Welt wun⸗ derlich zugeht? Schlangen— Gehen Sie nach Amſterdam— dort ſchnur⸗ ren die Kater jetzt auf Schallplatten! In den Getreideſpeichern des Hafens verur⸗ ſachten die Mäuſe großen Schaden; man ſpricht von einigen hunderttauſend Gulden jährlich. Gegen Mäuſe gäbe es ein ausgezeichnetes Mittel: Katzen! Aber den Katzen bekommt der ſtete Aufent⸗ halt in ſtaubigen Lagern nicht, auch brauchte man für die unendlich vielen Speicher auch unendlich viele Katzen. ſtatt der Mäuſe⸗ eine Katzenplage. Ein findiger Direktor ließ alſo Schallplatten beſprechen, oder beſſer, bemiauen und beſchnur⸗ ren. Von ausgeſucht ſtimmkräftigen Katzen natürlich. Nun ſtehen in den Ecken der Speicher kleine Lautſprecher und übertragen— Katzenmuſik... Friſch von der Schallplatte! Und wenn das keine„Kater⸗Idee“ iſt, ſo iſt es wirklich eine recht wunderliche Geſchichte. * Seit der Bauer des kleinen Hofs bei Wer⸗ nigerode einen Schuhmacher zum Nachbarn be⸗ kommen hat, muß er eine bedauerliche Ab⸗ nahme ſeiner Geflügelſchar feſtſtellen. Acht Hühner fehlen nach kurzer Zeit! Hatte ein Marder ſie geholt? Keine Blutſpur wies auf dieſen Räuber. Doch den Schuſter er⸗ tappte man, als er ein Huhn verkaufen will. Und dieſes Huhn hat noch ein Ei im Bauch! Da mochte der Schuſter vor Gericht noch ſo Und hätte ſchließlich MN 4 * 5 5 * 5 5 4 0 . 6 5 3 8 10 Zeichn.: Hajek-Halke Die Taminaschlucht leugnen: kein Bauer, überhaupt kein verſtän⸗ diger Menſch verhandle ein Huhn, das noch ein Ei in ſich trage. Und nur bei geſtohlenem Gut könnte ſo etwas vorkommen. Worauf man den freundlichen Nachbarn als überführt anſah und mit einem Monat Gefängnis bedachte.. Eine alltägliche Geſchichte mit einer einfachen man kümmere ſich nie um ungelegte * Eine engliſche Zeitung hatte einen Wettbe⸗ werb in Handarbeiten ausgeſchrieben, und erſter Sieger wurde— der Polizeiſergeant W. aus Dublin. Der von ihm geſtrickte Pullover und eine gehäkelte Decke waren ſämtlichen Arbeiten der etwa 4000 weiblichen Mitbewerber weit überlegen. Ein tüchtiger Poliziſt! Wer ſo gut häkeln und ſtricken kann— wie gut muß der erſt feſ⸗ ſeln können. Wollen wir hoffen, daß niemals ihm ein Gauner„durch die Maſchen geht... * Greta Garbo hat ihren Urlaub in Schweden beendet und kehrt nach Hollywood zurück. Um Mitternacht ging ſie an Bord des Schiffes, und um den auch zu dieſer Stunde etwa anweſen⸗⸗ den Verehrern zu entgehen, hatte ſie ſich ein wenig verwandelt: Im einfachen ſchwarzen Mantel und mit klei⸗ nem Häubchen ſchlich ſie ſich als Zofe ihrer Freundin, der Gräfin Wachtmeiſter, an Bord.. Wenn der König von Schweden ſich erholen will, nennt er ſich Miſter G. Und wie viele andere Miſter G. wünſchen nichts mehr, als zur Erholung ein König von Schweden zu ſein! Und wie viele Zofen träu⸗ men davon, einmal als Greta Garbo leben zu fint Wie viele Männer möchten Lindbergh ein? Und all dieſe„Göttlichen“ fliehen aus dem eigenen Leben... Wunderliche Erde, wo aus einem Lindbergh ein gewöhnlicher Baumeiſter, aus einem König ein Miſter, aus der Garbo eine Zofe werden muß— um nichts als eines bißchen Ruhe willen. H. Er. ——.—— Das kleine Feuerwerk des Alltags Zeige mir deine Schrift und ich sage dir, v/er du hist leiß, Verträglichkeit, Herzenswärme, Le⸗ ah und vor allem Talt: das ſind die fünf— man möchte beinahe ſagen—„Tugen⸗ den“, von denen alle Menſchen„nicht genug haben können“. Das iſt nicht etwa nur auf ſogenannte Kriſenzeiten gemünzt, ſondern eine ganz all⸗ emeine Erfahrungstatſache, die immer und überall wieder beſtätigt wird. Wir wollen dieſe ünf Charaktereigenſchaften nicht allzu eng⸗ erzig auffaſſen. Es gibt eine Reihe von igenſchaften, die wir den fünf genannten unter⸗ oder beiordnen wollen genau ſo, wie eiwa dem Fleiß die Gründlichkeit, die Ver⸗ föhnlichkeit und' die Bejahungsbereitſchaft der erzenswärme und etwa die Fügſamkeit und Filsdfertigfelt der Verträglichkeitt. Vom Fleiß und von der Verträglichkeit ſoll in dieſem Aufſatz die Rede ſein. Vom Fleiß leiß, ſehr eng geſehen, iſt der Fleiß bei der n unſeres Arbeitspenſums, der uns eſtellten Aufgaben in Beruf und in der Oef⸗ fentlichkeit. Fleiß als Grundhaltung aufgefaßt, als Charaktereigenſchaft, iſt weit mehr. In die⸗ ſem Begriff verkörpert ſich die Ablehnung jed⸗ weder Trägheit, das Auflehnen gegen alles Schlappe und die gewiſſenhafte, unbedingte Einſatzbereitſchaft für eine Sache. jenige wicklung aus der Wir ſtellen Ihnen jetzt zwei Schriften aus⸗ geſprochener Durchſchnittsmenſchen vor, die⸗ i eines Mannes und diejenige einer rau. Beide Menſchen beziehen die Haupt⸗ räfte ihrer äußeren und inneren Weiterent⸗ Quelle: Fleiß. Ihr großer Ehrgeiz, den ſie auf ihre Umwelt und Mit⸗ menſchen ausüben, kommt einzig und allein aus dieſer Quelle. Die Frau iſt ungefähr Ende zwanzig. 7 Sie macht ſer nicht viel Gedanken über die Probleme dieſer Welt. Sie empfindet alles ſo, wie es ein ſchlichter und einfacher Menſch eben empfinden kann. Und doch: ſelbſt der Laie wird von dieſer S riſt ſympathiſch berührt. Es liegt in der Schrift ein gewiſſer Zug von Biederkeit, der hach ſcher in der Regelmäßigkeit, dem ſym⸗ pathiſchen Gleichmaß der Schrift awfferifife iſt. Und dies, neben anderen charakteriſtiſchen Merkmalen, läßt darauf ſchließen, daß die Schreiberin mit großer Ausdauer und hohem Pflichtbewußtſein 5— viel Worte darüber zu verlieren, ihrem Au gabenkreis lebt Und jetzt noch die Schrift eines Mannes; er iſt ungefähr Anfang dreißig: , ,. —— fm, u. Leh,—, Der Schreiber hat in ſeinen Anlagen eine gewiſſe Aehnlichkeit mit der Schreiberin der vorangegangenen Schriftprobe. Die Ziele, die er anſtrebt, gehen keineswegs über den Rah⸗ men der durchſchnittlichen Intelligenz hinaus. Er iſt ein durchaus nüchterner Tatſachenmenſch. Was aber auch ihn auszeichnet, das ſind der ſtete und ruhige Fleiß, die Gewiſſenhaftigkeit und Strebſamkeit, mit denen er darauf hin⸗ arbeitet, ſeine Ziele zu erreichen. ſogar ſo weit, daß wir annehmen können, die⸗ ſer Mann kann ſich einen Mangel an Fleiß überhaupt nicht verzeihen. Er würde geradezu unglücklich ſein, würden Umſtände ihn daran hindern, dieſe ſeine aroße Stärke unter Be⸗ weis zu ſtellen. Trotzdem wird dieſer Mann nicht nur in ſeinen Berufspflichten aufgehen; das Weſentliche ſeines Fleißes iſt gerade, daß er ſich als Grundhaltung im geſamten Lebens⸗ bezirk auswirkt, daß er es vermag, ausreichende Zeit zu ſchaffen, damit auch private Intereſſen bei angeſpanntem Lebensrhythmus nicht zu kurz kommen. Von der Verträglichkeit Sagt der Dichter:„Seines Fleißes darf ſich jedermann rühmen“, ſo gilt von der Verträg⸗ lichkeit gerade das Gegenteil. Die Verträglich⸗ keit iſt eine jener Tugenden, eine jener Cha⸗ rakteranlagen, von denen wirklich mehr die andern ſprechen müſſen, als man ſelbſt. Sie wird dann nur beglückend ſich bemerkbar ma⸗ chen, wenn man nicht immer auf ſie verweiſt und mit ihr prahlt. Verträalichkeit iſt in unſerer Zeit des Ha⸗ ſtens und des Jagens, in unſerer Zeit der überarbeiteten Menſchen, der ſchon phyſiſch höchſten Anſpannung ein Lebenselexier, das uns beinahe unerläßlich für den Aufbau eines harmoniſchen Lebens erſcheinen muß. Wir wollen aber gleich dieſe Verträglichkeit abgrenzen. Sie darf nicht Ausrede für eine haltloſe Nachgiebigkeit und bei keinem Men⸗ ſchen ſo ſtark ausgepräat ſein, daß man ſie mit Schwäche und Schlapyheit bezeichnen muß. Da gilt es ſehr ſtreng die Grenzen zu wahren! Das geht Sehen wir uns daraufhin wieder zwei Schrif⸗ ten an, die eines Mannes und die einer Frau. Der Schreiber iſt bereits Ende dreißig: ee, be 2292—229———22222292 Es iſt ein Mann, der die Welt mit offenen Augen geſehen hat und noch ſieht. Er iſt an⸗ ſchluß⸗ und bejahungsbereit. Sein Horizont iſt ſo weit, daß er über kleine Fehler und Schwächen anderer milde und verſöhnlich hin⸗ wegſehen kann. Er wird ſtets verſuchen, den Menſchen zu helfen und um ſich eine möglichſt ſtarke Harmonie zu verbreiten. Beſonders ausgeprägt finden wir das bei der Schreiberin nachſtehender Schrift: U Hae. e ale Keuhe he LVen bi, fl v* Sie iſt Mitte dreißig, eine echte, warmherzige Frauennatur. Ihr Verhalten in den verſchie⸗ denſten Lebenslagen wird ihr nicht viel Kopf⸗ zerbrechen bereiten. Sie wird ſich weder über die Zweckmäßigkeit, noch die Schädlichkeit be⸗ ſtimmter Handlungen unnötig viel Gedanken machen. Sie verläßt ſich ganz auf ihr Gefühl. Und dies Gefühl iſt echt und läßt gar nicht zu, daß ſie anders als liebevoll und verträglich zu ihrer Umwelt iſt. — Die Ablöſung kam, und ſomit war des jun⸗ gen Zollinſpektors Dienſt beendet. Sie ſprachen noch ein wenig, er und ſein älterer Kollege. Der Kamerad ſeufzte. Wie viele hatte er in ſeiner langen Dienſtzeit doch ſchon gefaßt; Schmuggler mit Tabak und Teppichen, mit Kleiderſtoffen und Brillanten. Aber ein De⸗ viſenſchmuggler war noch nie darunter ge⸗ weſen. „Ja“, ſagte er abſchließend,„wenn wir hier mal das Glück hätten, einen zu erwiſchen...“ Der junge Inſpektor lächelte. Er kannte zur Genüge des älteren Kollegen Ehrgeiz. Als er das Haustor des Zollgebäudes öff⸗ nete, fuhr herbſtlicher Sturm heulend in ſei⸗ nen weiten, dunklen Umhang. Buntes Laub taumelte nieder. Die Aeſte und Wipfel der ſchweren Nadelbäume zur Seite der Straße ächzten im Sturme. Und in dieſem Getöſe der Natur klang plötz⸗ lich ein ſüßer Laut auf, zart wie eine Lieb⸗ koſung.„Du!“ Ein Ausruf, hell und froh, jubelnd und zweifelnd zugleich. Der Mann hob den geſenkten Kopf und ſah dicht vor ſich ein Paar junge, ſtrahlende Mädchenaugen. Er ſah nichts weiter in die⸗ ſen Sekunden; nicht ihre zarte, in einen Pelz⸗ mantel gehüllte Geſtalt, nicht die luſtige kleine Pelzmüße, unter der das Lockenhaar weich her⸗ vorquoll. Die junge Dame ſpürte wohl die Gefühls⸗ verwirrung des Mannes.„Verzeihen Sie“, ſprach ihre zaghafte, leicht belegte Stimme,„ich verwechſle Sie— mit——“ Sie ſtockte. „Mit wem?“ fragte drängend der Mann. „Mit— meinem— Bruder—“ Der Mann atmete hörbar auf.„Habe ich Sie ſo erſchreckt?“ fragte ſie lächelnd. „Nein, im Gegenteil, das heißt, ich will da⸗ mit ſagen: Ich freue mich— bitte, verſtehen Sie mich nicht falſch; ich freue mich nicht dar⸗ um, weil ich nicht Ihr Bruder bin— ach, ſo ein Unſinn—, aber ich freue mich trotzdem und zwar darüber, daß ich es dieſer Aehnlichkeit zu danken habe, Ihre Bekanntſchaft zu machen.“ „Meine Belanntſchaft? Allerdings— nun denn—“ Sie zögerte kurz,„geht dort der Weg zur Stadt? Ich habe die Richtung verloren. Wenn man ſo lange allein iſt...“ „Haben Sie niemand hier, keine Bekann⸗ ten?“ 4 „Mein Vater iſt mit da. Aber ſeine Zeit iſt durch die Kur in Anſpruch genommen. Zur Abwechſlung gehe ich oft einmal hinüber.“ Er wußte, daß ſie damit die Stadt jenſeits der Grenze meinte. Faſt alle Kurgäſte gingen ab und zu dorthin. Plötzlich blieb ſie ſtehen und ſagte lächelnd. „Unſere Wege können nicht ewig nebenein⸗ ander herlaufen.“ „Warum nicht?“ dachte er und ſah ſie mit ſchwerem Blick an. „Wir werden uns ja öfter ſehen“, tröſtete ihre junge Stimme.„Ich gehe jetzt faſt jeden Tag mat hinüber, nachmittags zum Tee— oder Kaffeetrinken. Haben Sie um dieſe Zeit Dienſt?“ „Nicht immer...“ Danach ſtand er noch lange und ſtarrte in die Straße hinein, durch die ſie eben noch geſchritten und auf der ſie nun nicht mehr zu ſehen war. Dann riß er ſich zuſammen und kehrte in ſein möbliertes Zimmer zurück, nicht als der ruhige, ſelbſtſichere Beamte, der er früher war; nein, er kehrte zurück als ein neuer, ein auf⸗ gewühlter und verwandelter Menſch... Faſt täglich kam ſie nun, zur Nachmittags⸗ ſtunde, um nach„drüben“ zu bummeln. Pflichtſchuldigſt meldete ſie ſich immer im Zoll⸗ haus, ein kleines Lächeln um den Mund, das nur er ſah und das nur ihm galt. Und immer dieſelbe Frage des dienſttuen⸗ den Beamten:„Wieviel Bargeld haben Sie mit?“ Darauf nannte ſie ſtets eine kleine, zu⸗ läſſige Summe, holte auch ihre Geldbörſe her, vor, um deren Inhalt zu zeigen. Eines Nachmittags hatte der ältere Kollege des jungen Zollinſpektors Dienſt.„Ich muß Sie viſitieren laſſen“, ſagte er und maß ſie mit einem unerklärlichen Blick. Schien es ihm nur ſo, als ob ihr zartes Ge⸗ ſicht um einen Schein bleicher würde? Er mußte ſich getäuſcht haben, denn das ruhige Lächeln ſtand immer um ihren Mund. Dann ging ſie mit der herbeigerufenen, ver⸗ eidigten älteren Frau nach dem Zimmer, in dem ſie ſich zu entkleiden hatte.— Und weiter kam ſie, in Abſtänden von we⸗ nigen Tagen. Eines Nachmittags nun, des jungen Zoll⸗ inſpektors Nachtdienſt hatte noch nicht begon⸗ nen, ſtand ſein Kollege in der geöffneten Tür des Zollgebäudes, als er ſie von weitem kom⸗ men ſah. Sie ging langſam, ſinnend. Den Pelzmantel hatte ſie, da mildes Wetter war, geöffnet. In der Hand trug ſie, neben der Handtaſche aus Schlangenleder, ihre Pelz⸗ mütze. Ihr weiches Haar wehte leicht. Sie grüßte, als ſie näherkam, und ſah den alten Beamten freundlich an. Aber ſein Ge⸗ ſicht blieb unbewegt.„Zur Zollkontrolle bitte ———“, ſagte er nur und ließ ſie an ſich vorbei durch die Tür. Als kurz darauf der junge Zollinſpektor das Dienſtzimmer betrat, ſchreckte er zuſammen. Dort, auf dem Tiſch, das war doch—— ihre Taſche. Er biß die Zähne zuſammen. Nur nichts merken laſſen. Sie konnte, ſie durfte doch nicht ſchon wieder viſitiert werden! Er mußte ſich irren! Aber die Taſche? Zu gut kannte er ſie. Während er ſehr umſtändlich und langſam den Umhang an den Kleiderhaken hängte, fiel ihm ein Geſpräch ein, das er mit ihr über dieſe Taſche geführt. Er hatte die eigenartige und ſeltſame Form der ſchlangenledernen Taſche bewundert. Doch ſie hatte mit einem fremden Ton in der Stimme ſagte:„Gib ſie her, bitte! Ich mag ſie nicht in deiner Hand ſehen. Ich — haſſe überhaupt dieſe Taſche.“ „Warum benützeſt du ſie dann, Liebes?“ „Ach, das iſt es ja eben. Ich muß, mein — Vater will es ſo.“ Und wie erklärend fügte ſie hinzu:„Er hat ſie mir geſchenkt—“ Er hatte gefunden, daß ſie plötzlich ſehr bleich ausſah, und ſich gedacht, daß er ſie vielleicht gar nach Art mancher Kranker und Leidender tyranniſiere und quäle. Aber er hätte nie ge⸗ wagt, ſie über ihre Familienverhältniſſe zu befragen. Und ſie ſelbſt hatte darüber ge⸗ ſchwiegen Nun ergriff er die Taſche. Sie öffnete ſich, ohne daß er es bemerkte.„Warum ſchon wie⸗ der?“ fragte er den Kollegen.—„Es muß ſein“, war deſſen kurze Antwort.— In dem Zimmer neben der Dienſtſtube ſagte die alte Frau zu dem Mädchen:„Sie können ſich wieder anziehen, Fräulein. Den Pelz⸗ mantel muß ich allerbings noch abfühlen.“ „Einen Augenblick, Frau—— wie heißen Sie? Kunold, alſo Mutter Kunold. Ich will nur noch das herausnehmen, damit Ihnen kein Unglück geſchieht.“ Und ſie zeigte einen Browning, den ſie aus einer Innentaſche des Pelzmantels zog. Bald isis erreichi/ Den vergnügten Jungen liest man es von den Gesichtern, daß die großen Ferien nahen. Bal werden die Schul- ranzen in die Ecke iliegen, und Wälder und Wiesen, Seen und Spielplätze werden fortan der Tummelplatz sein. Der Ring der Iiber 4 xönig in ve, mimeim Ser, Finger ließ, blieb auch das Bergglück treu, bis 3 Mann ge⸗ ſegnet ſtarb. Da hätte die Tochter dem älteſten In Nievern unter Ems ſchlief eine Frau von Marioth am erſten Mai mit ihren Kindern allein zu Haus, weil ihr Gemahl nach Lüttich in Geſchäften war. Da wurde ſie zu Mitter⸗ nacht durch eine Helligkeit geweckt, die wie ein nächtlicher Regenbogen das Zimmer mit bun⸗ ten Strahlen füllte. Als ſie zuerſt erſtaunt die Augenlider und dann erſchrocken ſich ſelber in die Höhe hob, ſtand vor dem Bett nicht größer als ein Kind ein greiſenhaftes Mütterchen mit einer ſilbernen Laterne und geſchliffenen Kri⸗ ſtallen darin. Das bat ſie flehentlich, da ſie oft mildtätig zu Kranken gegangen wäre, jetzt auch mit ihm zu kommen, weil ſeine Königin ſehr krank geworden ſei. Nun war die Nacht zwar dunkel, doch weil die Frau beherzt und guter Seele war, zog ſie ſich eilig an und ſegnete die ſchlaſenden Kin⸗ der, der ſeltſamen Zwergin in ihr Reich zu folgen. Die führte ſie flußaufwärts bis an eine Treppe, die ſcheinbar zu der Lahn hinunter⸗ ſtieg, jedoch nach wenig Stufen von Gewölben überdeckt in einen ſchrägen Gang auslief, da⸗ rin es von der Decke tropfte, wie wenn er un⸗ term Fluß herginge. Dann kam ein kleines Tor, von einem Zwerg bewacht, der beide Flügel in eine Halle öffnete, von der gleich einem Fächer nach allen Seiten hellerleuchtete Gänge ausſtrahlten. Der mitt⸗ lere war breiter als die anderen und führte an eine Perlmuttertür, die auf ein leiſes Klopfen geöffnet wurde. Daraus kam eine Dame, wie das Mütterchen klein an Wuchs, doch koſtbar in der Kleidung; die nahm ſie eilig bei der Hand, indes die andere mit der Laterne drau⸗ ßen bleiben mußte, und führte ſie durch prunkende Gemächer in eine nicht ſehr große, doch von Kriſtallen glitzernde Halle, wo auf dem kleinen Bett von Seide die junge Zwergen⸗ königin in ihren Schmerzen lag, umgeben von den Frauen, die hilflos bei ihr ſtanden. Die Frau von Marioth war geübt in allen Dingen der Krankenpflege und wußte auch hier ſo klug zu helfen, daß ſchon nach einer Stunde die Zwergenkönigin— zwar blaß und ohne Kraft ſich zu bewegen— doch ihrer Schmerzen wohl entbunden dalag. Obwohl ſie kaum zu ſprechen vermochte, gab ſie der tapferen Helferin einen Ring; ſie möge ſich damit Johannis⸗ abends beim Untergang der Sonne am Fuß des Silberberges einfinden und von der Lahn aus den Pfad anſteigen, bis wo ſie einen Ha⸗ bicht und einen Raben im Streit um eine Taube fände. Sie ſolle ſich die Stelle merken und auch den Ring bewahren; ſolange er in der 2 bliebe, ginge das Glück nicht wieder ort. Sie wurde darauf von derſelben Dame hinausbegleitet in die Halle; da wartete das Mütterchen und führte ſie auf dem gleichen Wege hinauf durch das Gewölbe und bei der Lahn ins Freie, wo ſie die friſche Luft in vollen Zügen atmete. Todmüde kam ſie danach in ihr Haus, fand alle Kinder wohl und ſchlief bis in den hellen Tag. Dann glaubte ſie aus Träumen aufzuwachen; doch ſaß der goldene Ring an ihrem Finger und war geſchuppt wie Schlangen⸗ haut, drei Streifen nebeneinander. Den zeigte ſie auch ihrem Mann, als der nach ſieben Tagen von ſeiner Reiſe kam und alles für einen Fiebertraum erklären wollte. Die ſeltene Arbeit machte, daß er mit ihr am Jo⸗ hannisabend, zwar ſcherzend, doch erwartungs⸗ voll zum Silberberg hinausging; und als ſie an einer Lichtung im Gebüſch die Taube wirk⸗ lich fanden, darum ein Habicht und ein Rabe ſich ſtritten, ſteckte er ſeinen Stock tief in die Erde; kam auch am anderen Morgen mit einem Hauer wieder und hieß ihn da einen Stollen graben, der ſchon am dritten Tage auf dünne Adern, danach auf ſolche Mengen Silbererz ſtieß, daß die Marioths in wenigen Jahren mit Reichtum überſchüttet waren. Und weil die Frau den Ring niemals vom Die Laumpe Am Moorweg hauſt die Ginſterjule, ein ſchwatzhaftes Weiblein, das einen kargen Han⸗ del mit allerlei Zierat betreibt. Stina Mellert, ſiebenundzwanzigjährig, ſtreift durch dunkel⸗ violettes Kraut. Oheim Bodo wünſcht Licht für die Wirtsſtube, eine Prachtlampe. Zehn Finger pochen kräftig an die Scheibe, als müßten ſie durch Lärm jeglichen Spuk ver⸗ bannen. Flüſtert man doch im Dorf, der Alten Seele ſei noch finſterer als das Strähnenhaar, das ihr der Teufel leibhaftig mit Pech ge⸗ ſchwärzt! Ein Stock ſchlägt hart im Gleichmaß auf das Pflaſter. Jule hinkt heran. Ihr welker Mund ſchiebt ſich in ungezählte Fältchen.„Lampe? Ei ja, hab' es denken können, Bodo läßt die arme Jule nicht im Stich!“ Gierig greifen ihre dünnen Finger nach dem Taler, laſſen ihn blitzartig in der Schürze verſchwinden und zer⸗ ren dann das Mädchen vor den Schrank. Stina wählt haſtig ein arg verſchnörkeltes Stück. Das Weiblein kichert ſchadenfroh.„Hihihi, eine feine Lampe. Hüte ſie gut! Wenn du ſie zum erſten⸗ oder letztenmal brennſt, iſt der Freier nah. Hörſt du, der Freier!“—„Der Freier? Wirk⸗ lich und wahrhaftig?“—„Ei ja, der Freier, warum nicht gar“, grinſt die Alte, ergötzt ob ſolcher Leichtgläubigkeit.— Der Vollmond ſteht faſt rot am Himmel, als Stina die neue Lampe von der Herdplatte nimmt. Ein geſpenſtiſcher Schatten begleitet ſie an der getünchten Wand.„Altmodiſches Ungetüm“, rümpft Harm, der Knecht, die Naſe. „Wie kann man zu der Jule laufen!“— „Wenn du ahnteſt“, raunt Stina. Da legt der Mann, benommen von dem fremden Licht, den Arm um ihre Schulter.„Vorſicht“, mahnt das Mädchen und denkt insgeheim, er ſei eigentlich nett und anſehnlich. Onkel Bodo hätte nichts dagegen... Der Traum iſt kurz. Er währt nur eine Nacht und einen Tag. Ein regneriſcher Abend dämmert. Nun Stina früh die Lampe in den Wirtsraum trägt, dem fremden Gaſt zu Ehren, ſieht ſie, daß Harm dasſelbe Spiel mit der rot⸗ bezopften Jungmagd treibt. Erſchrocken will ſie ſich verbergen. Indes ſtreift ihre Hand die Mauer. Das weiße Kugelglas zerſplittert, der Putz des Griffes bröckelt ab. Moorwirt Bodo flucht:„Das hat man von der Jule Teufels⸗ Die Alte prüfte den Mantel. Dann half ſie der Jungen wieder hinein.„Eine Formalität, Fräulein. Sie dürfen uns das nicht verübeln“ ſagte ſie wieder entſchuldigend. Dann fragte ſie, ängſtlich nach der Waffe ſehend.„Wozu brauchen Sie die?“ „Das will ich Ihnen ſagen, Mutter Kunold. — Wiſſen Sie, wie es iſt, wenn man einen Menſchen liebt? Sicher, nicht wahr? Alſo, zu dieſem guten Menſchen ſagte ich einmal, daß ſich unſere Wege über kurz oder lang wieder Darauf antwortete er, und ſeine ſchönen, hellen Augen wurden ganz dunkel vor Schmerz:„Ich weiß es, denn was bin ich neben dir? ein kleiner Beamter nur.— Aber die Trennung darf nicht ſo ausſehen, daß dann auf deinem Weg ein anderer Mann Ich könnte es nicht ertragen.“ Ich fragte ihn:„Ueber jede andere Art der Tren⸗ trennen müßten. mitgeht. nung würdeſt du hinwegkommen?“—„Ich muß es!“ verſprach er. anderen vorziehen werde.“ „Das verſtehe ich nicht, Fräulein“, ſagte die 1 alte Frau hilflos.„Es muß doch einen anderen 4 Ausweg geben.“ „Nein“, ſagte die Fremde hart und öffnete die Tür zur Dienſtſtube der Beamten. Aber da mußte ſie ſich plötzlich an den Türpfoſten lehnen, um nicht zuſammenzuſinken. Taſche in den Händen—— geöffnet. Mitten im Zimmer ſtand er und hielt ihre Totenbleib ſah er aus, wie ihr ſchien, und in ſeinen hellen Augen loderte, wie immer, wenn er erregt war, ein dunkles Licht: Alſo ch zwiſchen Schlangenleder und Seidenfutter, das Fach mit hatte er es gefunden, das Fa den Banknoten. „Zu ſpät!“ durchzuckte es ſchmerzhaft ihre Bruſt.„Gerade du!“ dachte ſie noch gequält. „Du— du——— Dann hob ſie die Hand mit der Waffe. Der kurze, ſcharfe Knall, der folgte, und das Zuſammenſtürzen der ſchlanken Geſtalt entho⸗ ben den älteren Beamten der Verpflichtung, die Worte zu ſagen, die er nach der ergebnis⸗ los verlaufenen Leibesviſitation bereit „Sie können paſſieren, mein Fräulein—— ſie nach vierzig Jahren mit ihrem Bruder gern den Ring gelaſſen. Doch war der Jüngſte nicht zum Verzicht gewillt, ſo ließen ſie bei einem Goldſchmied in Koblenz die Streifen in drei Ringe auseinanderteilen. Von der Zeit an blieben die Erzgänge taub, ſoviel ſie danach gruben, kein Silber war mehr zu finden. Und als der Jüngſte dann eigenſinnig blieb, gab er in wenig Jahren ſein ganzes Erbteil dran, den Berg aufs neue zu durchgraben. ſo daß er ſei⸗ nes Reichtums ledig und verdroſſen ſtarb. Seiꝛze von Clara 4 Schünemann-Kruyskomp kram!“— Knecht, beim Müller eine Lampe auszuleihen. Vorerſt muß man die alte notdürftig entzün⸗⸗ den. Zum letztenmal. Die Weisſagung? Stina lämmt das Blondhaar ſorgſamer als je. Der Fremde, ſchon emſig bei dem Schmaus, blickt lächelnd auf, nun ſie ſich niederſetzt, um, wie es üblich, einen Schwatz zu halten.—„Proſt, ſchönes Kind.“— Vom ungewohnten Korn ein wenig wirr, legt er die Hand in ihre Seite. „Der Freier“, geht es Stina durch den Sinn. Die gute Lampe hat ihr Werk getan. Draußen ſchlägt der Hund an. Harm tritt herein und bringt das neue Licht. Faſt will Stina Jules Lampe löſchen. Schließlich meint ſie großmütig:„Mag ſie noch bis zum Keller leuchten.“ Unterwegs, in der Küche, gibt es Ar⸗ beit. Stina geht der Magd zur Hand. Sie merkt nicht, daß die Zeit verſtreicht, daß Harm, der Knecht, die Pferde ins Geſchirr ſpannt. Da ſie endlich in der Gerümpelkammer ſteht, erliſcht das zerſchundene Licht. Verſonnen lächelt, ver⸗ Minuten. Der Räder⸗ klang? Lärmend rollt der Wagen mit dem weilt das Mädchen einige Freier... Doch, was bedeutet das? Gaſt davon. Stina iſt erſtarrt. Die Lampe fällt klirrend auf die Steine und ſtirbt endgültig. Als Stina anderntags ein funkelnagelneues Licht entzündet, kneift ſie die Lippen ſäuberlich zuſammen. Die Lampe iſt glatt und ſtreng und wirft einen Schatten, wie es ſich gehörit. Man dürfte von ihr keine Wunder erwarten.— Bliebe noch zu bemerken, daß ſich zwiſchen An dieſes Verſprechen halte ich mich nun, Mutter Kunold. Und das hier—“, ſie lächelte leicht und nahm die Waffe an ſich,— das iſt die Trennung, die ich jeder —————— hatte: 0. Schuldbewußt erbietet ſich der Man wähl Fahres 191. 50. Geburts Schwanen“ Meier hatt⸗ garnitur geſ »den! Apothe dem Kunder ſonſt war.— bakqualm g⸗ „Wie der ge dauernd mit Gemeinde Wort:„Lie Worte unſe Herzen— i ſter Wunſch zu heben. N am letzten Er war gar Der Lehre man müſſe nen Aemter neuen Vere kommenden len, das ber lich groß ſei es klänge a Dann wu aber ich kar innern, weil Der Lehrer der Gründu geſtimmt wi und zu zw gründen. W ben, ſo hätt geſchlagen, . dDie Tragit' 4„Pimpfir So ſtand ides Gemein redeten ſich dem vergitt⸗ „ lungen“— ſtrichen und ungemein b der Gemein Feenſter und aufgeregten Pimpfing⸗ greifen, Sta del und In beſeligt und ſeiner Würd die blauen den Dünſten den kleinen Abendhimm Um acht meinderates bauer erhie bhat ſich die fingen dem geahnter An —— Stina, welche die ausgeliehene Lampe zurück⸗ 5 bringt, und dem von langer Wanderſchaft heimgekehrten Müllerſohn eine Liebe anſpinnt. Die iſt ſo ſtark und geſund, daß dem Mädchen die alberne Weisſagung entfällt. So wiw eine Lampe die Mittlerin, und zwar, wenn auch auf Umwegen, die Lampe der eigenhändia vom Teufel mit Pech geſchwärzten Ginſterjule,— ein Zufall, über den das Weiblein höchſt er⸗ götzlich kichern würde. Er hai doch rechi- Schüler unter ſich:„Neun Stunden habe ich bei meinen Rechenaufgaben zugebracht!“ „Das glaubſt du doch ſelbſt nicht!“ z Doch, doch, ich legte kiſſen und ſchlief drauf!“ ſie unter das Kopf⸗ Lagerhallen, wirr ließ ih andere ab. bare verdau Stuhl niede krug weiter Um ein 1 feſt beſchloſ zu feiern. LWirih Dann half ſie ne Formalität, icht verübeln.“ Dann fragte ehend.„Wozu g tutter Kunold. in man einen ahr? Alſo, zu h einmal, daß r lang wieder ntwortete er, wurden ganz es, denn was samter nur.— ſo ausſehen, Mann rtragen.“ Ich Art der Tren⸗ en?“— es Verſpre ein“, ſagte die einen anderen rt und öffnete 1 eamten. Aber ſen Türpfoſten ken. und hielt ihr eöffnet. hr ſchien, und „ wie immer, is Licht: Alſo Fach zwiſchen das Fach mit zmerzhaft ihre noch gequält. der Waffe. olgte, und das Geſtalt entho⸗ Verpflichtung, 4 3 der ergebnis⸗ bereit hatte: ulein—— Schifer glück treu, bis ſem Mann ge⸗ r dem älteſten Doch war der lt, ſo ließen ſie iz die Streifen Von der Zeit viel ſie danach u finden. Und blieb, gab er bteil dran, den ſo daß er ſei⸗ ſen ſtarb. ySEmD ietet ſich der ſe auszuleihen. dürftig entzün⸗ ſagung? Stina r als je. Der Schmaus, blickt rſetzt, um, wie ten.—„Proſt, nten Korn ein in ihre Seite. irch den Sinn. ſetan. n. Harm tritt icht. Faſt will hließlich meint is zum Keller he, gibt es Ar⸗ and. Sie merkt ſaß Harm, der ſpannt. Da ſie ſteht, erliſcht en lächelt, ver⸗ Minuten. Der das? Räder⸗ igen mit dem hie Lampe fällt bt endgültig. nkelnagelneues pen ſäuberlich tt und ſtreng es ſich gehört. r erwarten.— z ſich zwiſchen Lampe zurück⸗ Wanderſchaft iebe anſpinnt. dem Mädchen So wird eine r, wenn auch enhändig vom Sinſterfule,— lein höchſt er⸗ 47 nden habe ich bracht!“ ht!“ — —— „ chen old. Und das ahm die Waffe „ die ich jeder er das Kopf⸗ Saal im„weißen Quirl und leitete die Verſammlung mit einem bireifachen Hoch auf Gemeindevorſteher Pump⸗ fels 50. Geburtstag ein, dann wußte er nicht vecht weiter und gab das Wort ſchnell dem Apo⸗ tthelerproviſor Mooshuber. Die Erregung ſtieg —ber Mooshuber mußte ordentlich ſchellen(mit meiner Glocke, ſie ſtammte von der Kuh Luiſe). »Er hatte ſeine Rede fleißig eingeübt, nur roch eer etwas ſehr nach Veilchenwaſſer, oder was es ſonſt war.— Es hatte ſich ſchon ein dichter Ta⸗ bakqualm gebildet, ſo daß man ihn nicht mehr richtig ſah, aber das war gut ſo, denn der Mooshuber hat ſchrecklich ondulierte Haare— ſo roch und hörte man ihn nur„„.. daher ha⸗ ben wir uns hier zuſammengefunden, um end⸗ lich einen Radfahrerverein zu gründen!“— To⸗ fender Beifall belohnte ſeine Worte. Frau Mal⸗ bida Müller vor mir meinte zu ihrem Mann: „Wie der geſchwitzt haben muß, er wiſcht ſich an⸗ dauernd mit dem Taſchentuch ab.“— Gemeindevorſteher Pumpfel meldete ſich zum »Wort:„Liebe Anweſende.— Ich begrüße die Worte unſeres lieben Mooshuber von ganzem . Herzen— iſt es doch ſchon längſt mein ſehnlich⸗ ſter Wunſch, die ſportliche Kraft unſeres Ortes zu heben. Wie herrlich haben wir Pimpfingen am letzten Sonntag im Fußball geſchlagen!“— Er war ganz bewegt und mußte ſich ſetzen. Der Lehrer Schlegel ergriff hierauf das Wort, man müſſe jetzt an die Einrichtung der einzel⸗ nen Aemter denken und als Namen für den muen Verein müſſe man im Hinblick auf den kommenden ſportlichen Auſſtieg„Urania' wäh⸗ len, das bedeute, daß die Leiſtungen ſo unend⸗ lich groß ſeien, wie die Zablen der Aſtronomie, es klänge auch gar zu ſchön.— Dann wurden noch viele Reden gehalten— aber ich kann mich nicht mehr recht daran er⸗ innern, weil ich ſchon ſo viel getrunken hatte.— Der Léhrer ſagte mir am andern Tag, daß aus der Gründung nichts geworden ſei, denn als ab⸗ geſtimmt wurde, hatten ſich nur zwei gemeldet und zu zweit könne man doch keinen Verein gründen. Würde er das im voraus gewußt ha⸗ ben, ſo hätte er als Namen nicht ‚Urania' vor⸗ geſchlagen, ſondern„Melpomene', das bedeuie die Tragit'.— „Pimpfingen wird Bahnstation“ So ſtand in großen Buchſtaben am Hoftor „des Gemeindevorſtehers.— Ein paar Bauern⸗ redeten ſich die Köpfe heiß. Der Zettel dort in dem vergitterten Fenſter der„amtlichen Mittei⸗ lungen'— die drei Worte dick blau unter⸗ fſtrichen und der Gemeindeſtempel darunter— ungemein bedeutend ſah das alles aus! Und der Gemeindevorſteher lag pfeifeſchmauchend im Fenſter und ſah zufriedenen Sinnes auf ſeine aufgeregten Untertanen hinab.— Pimpfingen würde in die Weltgeſchichte ein⸗ greifen, Stadt werden, Großſtadt vielleicht, Han⸗ del und Induſtrie würden blühen— dachte er beſeligt und ſonnte ſich wohlig im Vollgefühl ſeiner Würde. Emſig qualmten aus ſeiner Pfeiſe die blauen Wöllchen und ſtiegen, vermiſcht mit den Dünſten des benachbarten Miſthaufens, zu den kleinen Schäſchenwöllchen des Pimpfinger Abendihimmels auf. Um acht Uhr war eine Beſprechung des Ge⸗ meinderates im„Goldenen Ochſen'. Der Groß⸗ bauer erhielt das Wort:„Auf meinen Wunſch hat ſich die Reichsbahn genötigt geſehen, Pimp⸗ fingen dem Verlehrsnetz anzuſchließen. Ein un⸗ Heahnter Aufſtieg iſt damit verbunden, Hotels, 2 Rudolf Schneider. Abmagerungskur Lagerhallen, Silos“ Lautes Stimmenge⸗ wirr ließ ihn abbrechen. Eine Debatte löſte die andere ab. Die mußten erſt einmal das Unfaß⸗ bare verdauen. Schwerfällig glitt er auf ſeinen Stuhl nieder und träumte hinter ſeinem Maß⸗ krug weiter von den unfaßbaren Zeiten.— Um ein Uhr morgens hatte man ein Volks⸗ feſt beſchloſſen, um das dentwürdige Ereignis zu feiern. Uum zwei Uhr die Feſtordnung— Weinlaub⸗ ———22 2—„—2 als Wichtigſtes verdienen davon aufgeführt zu werden: die Feſtrede des Gemeindevorſtehers, die des Volksſchullehrers über die Entwick⸗ lungsgeſchichte der Eiſenbahn, Vortragsſtück des zimpfinger Männergeſangvereins, Rede des Maurermeiſters(Pimpfingen hat nur einen) über die künſtleriſche Ausgeſtaltung der Bahn⸗ hofsgebäude, Rede des Fleiſchbeſchauers aus der benachbarten Stadt über den Viehtransport auf der Reichsbahn.. uſw.— Auch dieſe Sitzung nahm ein Ende— zwar ſpät— aber ſie nahm ein Ende! Die Frau des Gemeindevorſtehers hatte diesmal nicht ge⸗ ſchimpft, als ihr Mann ſo ſpät nach Hauſe kam, ſie frug ihn nur, welches Kleid ſie zur Eröff⸗ nung anziehen ſolle.— Auch ein Brief kam am nächſten Morgen von der Reichsbahndirektion: „die Reichsbahn hat ſich entſchloſſen, das Ge⸗ leis nicht wie vorgeſehen über Pimpfingen, ſondern über Pumpflingen zu legen.“— Der Onkel aus Amerike Alois Pumpfel kündigte ſeinen Beſuch in Pimpfingen an!— Wer war Alois Pumpfel?! Etwas Beſonderes, Großes, das ſtand feſt; ganz Pimpfingen geriet in Aufregung.— Der Gemeinderat hatte ſeine große Sitzung. Bürgermeiſter Meier gebot Ruhe und entfaltete ein Schreiben:„Ich, Alois Pumpfel, Spiel⸗ waren en gros, lange Jahre Bürger der Stadt Pimpfingen, 1897 daſelbſt geboren, erlaube mir, meinen Heimatort nach zwölfjährigem Aufent⸗ halt in Amerika 30 beſuchen. Ich bitte Sie, alles, was zur Vermeidung unnötigen Avf⸗ ſebens möglich iſt, zu tun, da es ſich keineswegs um einen der ‚reichen Onkel' aus Amerika han⸗ delt!“— Atemloſe Stille, dann wildes Durch⸗ einander:.„natürlich, inkognito will er eei⸗ „es**—g*%g g— ·N B 222222—————22—&»»„20 Die breiten Kronen rauſchen.. Die breiten Kronen rauſchen wie wilder Flügelſchlag. De weißen Waſſer plauſchen den lieben langen Tag. Die gelben Kerzen ſprießen rings über mir im Baum. Die weißen Waſſer fließen urvoch immer, hald im Traum. Die gelben Kerzen ſtehen dicht über mir im Kreis. Die weißen waſſer wehen, kaum daß ich es noch weiß. — künge de Sterne ſein. —%—————— ·D— ·———*——————————— , alj Sie alle So Zahlreich erschienen sind“ „Urania“ und„Melpomene“/ Wenn der Gemeinderat seine Sitzungen hat Man wäbhlte den denkwürdigen 16. Auguſt des Fahres 1913— Gemeindevorſteher Pumpfels n Geburtstag!— Der Schwanen“ war herbſtlich dekoriert, Buchbinder Meier hatte eine farbenprächtige garnitur geſtiftet— es mußte ein Ereignis wer⸗ den! Apothekerproviſor Mooshuber hatte es je⸗ dem Kunden geſagt, wenn er das Tütchen Sen⸗ — oder die Rhabarbertabletten über⸗ re 5— Piünktlich 8 Uhr evhob ſich Handlungsgehilſe ſen....“ Nach mehrſtündiger Sitzung kam man iberein, daß der Mann gefeiert werden müſſe! Ein treuer Sohn der Heimat ſei zurückgekehrt, in den weichen Schoß ſeiner Mutterſtadt!— Sonderausſchüſſe wurden gebildet; der eine für die Ausſchmückung der Straßen, ein anderer für die künſtleriſche Auswahl der Feſtgeſünge uſw. Am nächſten Morgen wußte es die ganze Stadt, dank Einſatzes der Milchmann⸗ und Bäcker⸗ jungentelegrafie.— So kam es, daß die Stadt aufs Würdigſte zum Empfang eines Millionärs vorbereitet war.— * Der Student Ferdinand Hölzle aus München war der Sohn eines ſchnurrigen, penſionierten Beamten, Derſelbe befaßte ſich gern und viel mit verzwickten Stammbäumen und ſetzte die Welt ob ſeiner Entdeckungen ins Staunen. Sein Sohn Ferdinand ſand nun eines ſchönen Tages bei ſeinem Vater die hochintereſſante Ge⸗ ſchichte der Familie Pumpfel und hatte einen merkwürdigen Gefallen an dem nach Amerita ausgewanderten Sprößling dieſer Familie na⸗ mens Alois.— Es war zwar nicht ſchön von dem Ferdinand Hölzle, daß er ſich monatelang von den braven Pimpfinger Bürgern als Alois Pumpſel bewir⸗ ten und bewundern ließ, aber er hat ihnen da⸗ für viele ſchöne und erſtaunliche Geſchichten aus Amerika erzählt, ihren Kindern viel bunte Spielſachen geſchenkt und noch heute ziert den Rathausſaal von Pimpfingen der merkwürdige des Indianerhäuptlings„Silber⸗ eil'.— Die Pimpfinger aber wiſſen heute noch nicht, wen ſie beherbergt haben und erzählen den Fremden, die ſie beſuchen, bunte Aneldoten von ihrem großen Sohn, dem Spielwarenmillionär. 42 Wie ſie mich ſchon umringen, die Kerzen, gelb im Grün! Das immerweiße Klmgen kommt wohl von ihrem Gühn. Sie ſchwingen dicht und dichter, hell fließt um mich ihr Schein, es müſſen wehende Lichter, 8 Sie tragen ſich und heben mich in den weißen Schlaf. O glühendes Jauberleben, ſeit mich das Blühen traf! Wilhelm Albrecht Der Papierteufel frifit ein Negerdorf Eine heitere Erinnerung von Generalmajor v. Puttkammer Es war im Jahre 1912, weit im Innern der Kolonie auf einer Militärſtation, die mir da⸗ mals als Schutztruppenoffizier unterſtand. Wir waren nur wenige Europäer; die Truppe ſelbſt beſtand aus Eingeborenen. Zwar beſchäftigte unſer Dienſt uns vollauf, aber ſonſt gab es wenig Abwechſlung. Jeden Monat traf nur einmal Poſt ein. Natürlich wurde alles gründ⸗ lich geleſen, und auch zugeſandte Proſpekte wur⸗ den nicht verſchmäht. So fanden wir einmal eine Reihe von Scherzartikeln angeboten und darun⸗ ter auch Heißluftballons, die unſere Aufmerk⸗ ſamkeit erregten. Es waren unten offene, einen Meter hohe ballonartige ulkige Figuren aus Papier. Daran ein kleiner Aluminiumbehälter für Benzin oder Spiritus. Wir verſprachen uns von dem Aufſtieg dieſer Miniatur⸗Mongolfieren »einige Unterhaltung mit unſeren Schwarzen und beſtellten in der Heimat die Ballons. Nach ſechs Monaten Wartezeit trafen ſie end⸗ lich ein. Es waren drei Stück. Ein Poliziſt, ein fratzenhafter Teufel, und der dritte war irgend⸗ ein phantaſtiſches Tier. An einem Sonntagvormittag bei klarem Wet⸗ ter und leichtem Wind wurde der Start ange⸗ ſetzt. Unſere Station, die wir ſelbſt gebaut hat⸗ ten, lag auf einer kleinen Anhöhe mit Rund⸗ blick über Urwald und Steppe Nach der Station befand ſich ein Eingeborenendorf, andere lagen weiter entfernt. Um den„Start“ möglichſt unterhaltend und feierlich zu geſtalten, hatten wir die farbige Kompagnie zum Zuſchauen antreten laſſen. Auch der Häuptling des Dorfes mit ſeinen Schönen war geladen. Ganz klar war es uns nicht, ob das feobn Werk,„die guten und böſen Geiſter zum Fliegen zu bewegen“, gelingen würde. Aber unverdroſ⸗ ſen wurde alles vorbereitet. Als es endlich ſo weit war, der erſte Ballon entfaltet von zwei Europäern gehalten wurde, der Behälter mit Spiritus gefüllt war, hielt ich eine kleine An⸗ ſprache an die ſchwarzen Gläubigen. Ich ſagte etwa, wir hätten uns aus unſerer Heimat gute 4 war der Poliziſt) und böſe Geiſter kommen aſſen. Wir würden ſie jetzt in die Luft ſchicken Die Dörfer und Stämme, die ihre Wege und Farmen immer ſauber hielten, die ihre Steuern pünktlich bezahlten und die verlangten Träger und Arbeiter pünktlich ſtellten, würden von dem guten Geiſt belohnt. Bei ihnen würden die armen und das Vieh gedeihen und die Kran⸗ en geſund werden. Wehe aber denen, die wider das Gebot der Regierung verſtießen! Die böſen Geiſter würden ſie beſtrafen. Zu ihnen kämen Krankheit, Mißwachs und Seuchen. Daß jedes Wort geglaubt wurde, war klar. Klar war mir aber nicht, ob meine Geiſter nun auch fliegen würden. Ich hatte doch etwas Herz⸗ klopfen vor dem möglichen Reinfall und ſuchte im Geiſte nach glaubwürdigen Erklärungen. Aber mein tüchtiger Büchſenmacher Sergeant St. warx ſeiner Sache ſicher und wartete nur auf mein Zeichen. Zunächſt kam das phantaſtiſche Tier an die Reihe. Als die Hitze den Ballon blähte und die Zeichnung erkennbar war, wich alles zurück. Endlich war der Druck ſo ſtark, daß losgelaſſen werden konnte, und ſchnell ſtieg der Ballon wohl fünfzig Meter hoch, wurde vom Winde erfaßt und trieb ab in Richtung auf ein großes Waldſtück. Gleich darauf war er ver⸗ ſchwunden. Der erſte böſe Geiſt hatte es Keſehoii Daß er weiter als bis zu dem Waldſtück gekommen war, glaubten wir nicht. Dort mag er wohl einige Affen erſchreckt haben. Uns genügte es; zumal, wenn man in die offenen Mäuler und weit auf⸗ geriſſenen Augen der Schwarzen ſah, die uns in ſtarrem, ſtaunendem Schweigen umgaben. Den zweiten Start beſtritt als„guter Geiſt“ der dicke Poliziſt. Als er ſeine volle Würde er⸗ reicht hatte, alſo ſtark aufgebläht war, ſah er auch wirklich zu ulkig aus. Der dicke Bauch, die blaue Uniform, der dicke Schnauzbart, die vote Knopfnaſe und die gepluſterten Backen verfehl⸗ ten ihre Wirkung auf die Schwarzen nicht. Sie wurden wieder vergnügt und zutraulich. Doch wichen ſie wieder ſchnell zurück, als er losge⸗ laſſen gen Himmel wackelte. Leider war er ſchief abgekommen. Der Behäl⸗ ter war verzogen und ſo behielt er das Wackeln bei. Nach ein paar hundert Metern ging er in Flammen auf und die Trümmer verſchwanden im Urwald. Die Schwarzen begleiteten den Vorgana mit aufgeregtem Durcheinander Meine Erklärung, daß der gute Geiſt, um ſchnel⸗ ler vorwärts zu kommen, eine Feuerwolke ge⸗ wählt habe, wurde angenommen. Der dann ſtartbereite Teufel ſah wirklich greu⸗ lich aus. Sein Aufſtieg war ein voller Erfolg. Er kam wohl hundert Meter hoch und trieb ———.——— 5 4 4 ————————— 0 5 ———— e. + Wilh. Giese Klapperstorchi, du guter. ruhig und gleichmäßig vor dem Winde her. Eine ganze Weile konnten wir ihn noch mit den Augen verſolgen. Als nichts mehr zu ſehen war und der Bann von den Leuten gewichen, begab ſich alles laut ſchwatzend und geſtitulierend im die Hütten, um das große Ereignis gründlichſt durchzuſprechen. Auch wir Europäer waren mit der Unterhaltung voll zufrieden. Mehrere Stunden waren vergangen. Wir Europäer pflegten bei der tropiſchen Mittags⸗ glut in unſeren etwas kühleren Buſchhäuſern der Ruhe. Plötzlich weckte mich Lärm und auf⸗ geregtes Rufen vor meinem Hauſe. Mein Boy ſtürzte herein und überſchüttete mich mit einer Flut von Worten. Nur ſo viel verſtand ich, daß der„böſe Geiſt“ das ganze Dorf des Häuptlings Tunga gefreſſen habe. Der Hiuptling ſelbſt ſei da und jammere um meine Hilfe. Hallo, das brachte mich auf die Beine! Vor meinem Buſchhaus ſtanden ein paar ſchweißtriefende und ſchweratmende Neger, um⸗ geben von der ganzen Stationsbeſatzung. Tunga war mir wohl bekannt. Er gebörte— den wenigen Häuptlingen, die ſtets widerwill 4 meinen Anordnungen nachkamen und mir vi Scherereien machten. Sein großes Dorf lag 1 drei Marſchſtunden von der Station ent⸗ ernt. Als er mich ſah, ſtürzte er auf mich zu und warf ſich Hilfe heiſchend zur Erde. Ein über⸗ lebensgroßer ſchrecklicher Geiſt ſei vom Himmel herunter über ſein Dorf gelommen und ha viele ſeiner Leute verſchluckt. Die hätten retten können, ſeien weit in den Buſch geflohen. Der furchtbare Geiſt aber habe ſich vor das Pa⸗ laverhaus geſetzt und warte auf den Häuptling, um auch ihn zu verſchlucken. Er flehte mich an, in ſein Dorf zu gehen und dieſes Ungeheuer zu vertreiben. Daß mein„Heißluftballon“ dieſe Panik her⸗ vorgerufen hatte, war ja ſicher, und ich frohlockte innerlich über dieſen Zufall und beſchloß, ihn nutzbringend zu verwenden. Es reizte mich auch ſelber, den Schaden zu beſehen. Büchſenmacher St. und ich begaben uns ſogleich mit ein paar farbigen Soldaten als Begleiter auf den Weg, gefolgt von dem ſonſt ſo trotzigen und aufre ten Tunga und ſeinen Leuren, die aber jetzt ſehr klein und häßlich waren. Kurz vor dem Dunkelwerden kamen wir am Ziele an. Der Häuptling war ſichtlich erleich⸗ kert, als ich beſtimmte, daß die farbigen Solda⸗ ten und er vor dem Dorfe warten ſollten, wäh⸗ rend St. und ich allein in das Dorf gingen. Einfach wüſt ſah es dort aus. Das typiſche Bild einer Flucht um jeden Preis. Zerbrochene Tontöpfe, herumgeſtreutes Hausgerät, fortge⸗ worfene Lebensmittel! In einigen Buſchhütten waren die tapferen Bewohner durch die rück⸗ wärtige Mattenwand durchgebrochen, um ſo den rettenden Buſch zu erreichen. Mein Teufelchen lag tatſächlich nahe dem Palaverhaus auf dem Dorfplatz in ſich zuſam⸗ mengeſunken. St., der vorſorglich Spiritus mit⸗ genommen hatte, ſtellte feſt, daß die Hülle noch leidlich erhalten war. Es lag uns daran, daß der„gute Eindruck“, den der Ballon auf den Sis aleich gemacht hatte, nicht getrübt wurde. ie gleich ins Werk geſetzte Auffriſchung gelang auch ganz gut. Mit der brennenden Pfanne, leidlich aufgebläht, trugen wir ihn am Kopf hal⸗ tend zu unſeren Leuten. Bei Nahen ſprang Herr Tunga mit ſeinen Leulen in großen Sätzen in den Buſch und war verſchwunden. Wir konnten uns nur noch in lauter Stimme mit ihm unterhalten. Ich ſagte ihm, daß ich den„böſen Geiſt“, der mir gehorche, wieder mitnehme. Die verſchluck⸗ ten Leute habe er alle wieder herausgegeben, ſie feien jetzt im Buſch bei den anderen. In der Nacht könnten ſie ohne Schaden ins Dorf zurück⸗ kehren. Natürlich warnte ich ſchwer, man ſolle von jetzt an ſtets willig und gut meinen An⸗ ordnungen nachkommen; denn wenn der„böſe Geiſt“ noch einmal kommen müßte, dann holte ich ihn nicht wieder zurück.. Die Monate, die ich dann noch im dortigen Bezirk war, waren eitel Freude und Eintracht. Auch die übrigen Häuptlinge hatten es ſich mit Schreck eine Lehre ſein laſſen. Die„schmulzigen Europäer“ Aidan Crawley, globetrottender Reporter eines engliſchen Zeikungsunternehmens, hat dem Reinlichkeitsſtolz der Europäer einen böſen Stich verſetzt. Sicherlich aber hat er recht, wenn er die europäiſche und die japaniſche Badetech⸗ nik in einen Vergleich bringt, bei dem die Gel⸗ ben beſſer abſchneiden, als man ihrer immer etwas ungewaſchen wirkenden Haut anſehen kann. Wirklich klettern wir ja auch in die Bade⸗ wanne, ſeifen uns ab und laſſen es die Arbeit des Waſſers ſein, die aufgelöſten Schmutzteil⸗ chen wieder in den geöffneten Poren anzu⸗ ſchwemmen. Schon der Amerikaner bürſtet und ſeift ſich unter der Duſche, ehe er badet. Aber auch er erreicht damit nicht das japaniſche Vor⸗ bild. Vielleicht iſt es auch eine Zeitfrage, die japaniſche Baderegel durchzufühven, beſteht ſie doch aus drei verſchiedenen Prozeduren. Zu⸗ nächſt ſeift und bürſtet ſich der Gelbe unter der —8 dann ſteigt er in ein Zwiſchenbad aus ſchwefelhaltigem Waſſer, das alle äußerlich der Haut noch anhaftenden Keime abtötet, und erſt dann übergibt er ſich der Wonne, in einer Badewanne voll warmen Waſſers zu liegen. Mein Lebenslauf Ich kam zur Welt— und das iſt nicht gelogen— im ſchönen Mannheim, Badens Edelſtein. Ob mirs gefiel?— Man hat mich großgezogen und fragte nicht nach meinem„Ja“ und„Nein“. Als Schüler war ich weder dumm, noch ſtrebſam und meine Streiche nannte keiner„brav“; man ſchalt mich manchmal„faul“, doch ich war regſam, was ſo Indianer⸗- und Soldatenſpiel betraf. Inzwiſchen war der Weltkrieg ausgebrochen. Ich weiß genau: Ich war nicht ſchuld daran; doch ſchon als Bub Soldat bis in die Knochen, zog, achtzehnjährig, ich ins Feld— ein Mann. Was nachher war?— Es kamen ſchwere Tage, nicht nur für mich, fürs ganze deutſche Land; den Lebensnöten galt manch heikle Frage und„ſtempeln“ blieb auch mir nicht unbekannt. Die Liebe?— Nun, auch ſie ſei hier beſprochen. Ich war ihr gern und öfter untertan; jedoch, bevor ich Ernſtliches verbrochen, kam ich im Ehe— himmel?— auch ſchon an. Viel ſchlug mir fehl, ich wurde ſchlicht und ſchlichter, ich lernte darben, wenn mirs auch mißſiel, und wurde ſchließlich— lacht mich aus— ein Dichter, der arm an Geld, doch reich iſt an Gefühl. Curt Meng. * Er ſtammte aus der ſonnigen Pfalz und hatte, wie er vorgab, ein kleines Leberleiden. Damit entſchuldigte er ſeinen unſtillbaren Durſt, man lonnte faſt ſagen, ſeine Sucht nach alkoholiſchen Getränken. Kein Wunder alſo, daß man ihn nur den„Süffel“ nannte, was er ſich übrigens, ohne zu murren, gefallen ließ. „Im ganzen geſehen, war er eine Belaſtung für die Kompanie. Nicht nur wegen ſeines angeſtammten und von tückiſcher Krankheit ver⸗ vielfältigten Durſtes. Schon ſein Aeußeres reizte die Lachmuskeln. Ein General ſoll ſeinetwegen, weil er nicht länger ernſt bleiben konnte, ſogar eine Beſichtigung kurzerhand abgebrochen haben. So erzählte man ſich wenigſtens. Und es war glaubhaft, wenn man den kleinen, auf kurzen Krummbeinchen einherwatſchelnden Menſchen beſah, um deſſen in feuchter Fröhlichkeit ſchwim⸗ mende Spitzbubenaugen ſtändig ein harmlos⸗ verſchmitztes Lächeln zuckte. Dennoch war er— zu ſeiner Ehre ſei es ge⸗ ſagt— wenn auch kein Muſterſoldat, ſo doch ein tapferer Burſche und guter Kamerad, der keinen verdurſten ließ, wenn er genug zu trinken hatte und dem kein Feuerhagel zu dick war, wenn es galt auszuhalten. Längſt hätte ſeine Bruſt das„Eiſerne Kreuz“ ſchmücken müſſen. Aber immer, ſo verſicherie er, war etwas dazwiſchen gekommen, das ihm die Anwartſchaft darauf verſcherzte. Und er hätte es doch ſo gerne beſeſſen, dieſes ſchlichte Ehren⸗ zeichen, dem ſein ganzes ſoldatiſches Streben alt. Denn zu Hauſe, in der weinfröhlichen eimat harrte ſeiner ein Mädel, das einen Hel⸗ den zum Manne haben ſollte. So wünſchte und erſehnte er es.— Und es geſchah—— Seit Tagen ging, von kaum merklichen Pau⸗ ſen unterbrochen, ein feiner Regen nieder und belegte die Grabenſohle mit klebrigem Lehm⸗ brei. Den zu durchwaten hatte ich des Nachts mehrmals das zweifelhafte Vergnügen, wenn ich nach den Poſten ſehen mußte. So auch in dieſer Nacht. „Patſchenden Schrittes ſtapfte ich, den von Näſſe vollgeſogenen, bleiſchweren Mantel hoch⸗ geſchürzt, ſtumpf und müde durch den Graben. Ob und an was ich dabei dachte, vermag ich nicht mehr zu ſagen. Jedenfalls erſchrack ich heftig, als vor mir plötzlich eine dunkle Geſtalt, laut aufklatſchend, in den Graben ſprang. Meine Hand fuhr nach der Piſtolentaſche.„Wer da!?“ würgte ich heiſer hervor. „Halt die Goſch!“ klang es von dort beruhi⸗ gend. Und Süffel watſchelte auf mich zu. Zornig ob des mir eingejagten Schreckens fuhr ich ihn an:„Was haſt du denn außerhalb des Grabens zu ſuchen? Du weißt doch...?“ „Halts Maul!“ gebot er dreiſt, als ſei ich nicht ſein Vorgeſetzter,„ich hab was zu melde. Kumm mit!“ Eines ſchlechten Scherzes gewärtig, folgte ich ihm in den nächſten Unterſtand. Und was er mir dort, weitſchweifig und in edelſtem Pfäl⸗ zerdialekt, berichtete, glich anfänglich wirklich mehr einer heiter⸗verwegenen Diebesſahrt, als einer militäriſchen Meldung. Am Nachmittag hatte ihm einer der Artille⸗ riſten, die im zerſchoſſenen Dorf den dick beton⸗ gepolſterten Beobachtungsſtand beſetzt hielten, von einem, aus halb verſchüttetem Keller aus⸗ gebuddelten Weinlager geſprochen. Und kaum war es dunkel geworden, befand ſich unſer guter Süffel auch ſchon auf dem Weg, dieſem ſagen⸗ haften Schatze etwas für den eigenen, dringen⸗ den Bedarf zu entnehmen. Er fand den Keller. Doch ein Poſten ſtand davor. Das verblüffte ihn für einen Augen⸗ blick. Jedoch nicht länger. Denn da war, auf der anderen Seite des eingeſtürzten Gebäudes, ein von Geröll halbverdecktes Kellerloch, durch das man ſich, notfalls, hinunterzwängen konnte. Zwar durfte er ſich ſonderlicher Kletterkünſte nie rühmen, aber der Durſt brannte in ſeiner Kehle und trieb ihn an.— Und es gelang. Schon hielten ſeine gierigen Hände zwei im Stockdunkel erfühlte Flaſchenhälſe umfangen, da ſchreckte ihn ein Geräuſch, wie von ſchlürfenden Schritten auf. Schnell duckte er ſich hinter einen Mauerreſt. Doch es pochte und ſchlürfte in einem fort.— Und niemand kam. Kein Licht⸗ fünkchen erhellte den nachtſchwarzen Raum. Es war geradezu unheimlich und trieb einem Schauder über die Haut. Das war Süffel/ Curt Meag Und mit einemmal war ihm, als komme das Pochen und Scharren gar nicht aus dem Raum, ſondern von unten herauf. Er ließ ſich auf den Boden nieder und lauſchte mit angepreßtem Ohr. Da ſcharrte und ſchaufelte, hakte und polterte es, als ſei ein Bergwerk in Betrieb. Und ein⸗ mal war ihm ſogar, als vernehme er Stimmen. Kein Zweifel mehr, der Feind grub einen Mi⸗ nenſtollen unter unſere Stellung, um den ihm unbequemen Beobachtungsſtand in die Luft zu ſprengen. In Süffel erwachte der Soldat. Er vergaß— und das konnte ihm nicht hoch genug angerech⸗ net werden— ſeinen heftigen Durſt, eilte durch die teils verſchütteten Gänge, ſtolperte über Geröllhauſen, ſtieß gegen Pfeiler und Mauern und gelangte endlich ins Freie. „Haſt du den Poſten gleich verſtändigt?“ fragte ich. Er ſchüttelte den Kopf und ſeine Augen blin⸗ zelten in vergnügtem Lächeln.„Wie kann ich denn? Kaum war ich aus dem Loch, do ſinn ſie aach ſchun über mich hergfalle. Do bin ich halt geloffe un hab ſe kreiſche und ſchieße loſſe.“ „Menſch!“ erregte ich mich und zog ihn an der Hand aus dem Unterſtand,„ſofort zum Kom⸗ panieführer!“ Eine Stunde ſpäter kam Befehl, die erſte Linie vorläufig zu räumen. Die Meldung Süffels hatte ſich als richtig erwieſen.—— Und nun lehnten oder hockten wir bereits ſeit Stunden im Graben der„zweiten Linie“ und warteten. Es regnete in Strömen. Fröſtelnd und bis auf die Haut durchnäßt, kaum mehr fähig, uns auf den Beinen zu halten, verſuch⸗ ten wir gewaltſam die heißmüden Augen wach zu halten. Nichts geſchah. In ſteilen Bogen ziſchten die Leuchtlugeln in die Höhe und barſten mit höl⸗ zernem Klang über dem Vorgelände. Hin und wieder bellte kurzatmig ein Maſchinengewehr auf, peitſchte ein Infanterieſchuß durch die Nacht. Nichts zeigte erhöhte Tätigkeit, Kampf⸗ vorbereitung an. So dämmerte in dumpfem Fahlgrau der Morgen. Da— mit einemmal— begann die Erde zu beben. Es war, als bewege ſie ſich wie Meeres⸗ flut in Wellen auf uns zu. Doch nur für einen Augenblick. Dann ſtieg aus grauſchwarzer Wolke eine mächtige Feuerſäule überhaushoch in die Archivbild Blich auf den Dom ꝛ2u Speyer Luft und riß Erdreich, Steine und Wurzel⸗ ſtümpfe mit ſich. Ohrenbetäubender Lärm lähmte jedes Empfinden. Wir hockten, zuſam⸗ mengeduckt und ſtarrten. Doch kaum war der Stein⸗ und Erdhagel nie⸗ dergepraſſelt, ſtürmten wir aus dem Graben und beſetzten den Rand des abgrundtiefen, rie⸗ ſigen Sprengtrichters. Und als die erſten Schützenketten des Feindes dagegen anliefen, fanden ſie uns zu blutiger Abwehr bereit. All das geſchah, ohne daß wir einen Mann verloren. Und das verdankten wir nur dem guten Süffel, der im entſcheidenden Augenblick mannhaft ſeinen unſtillbaren Durſt meiſterte und uns allen damit das Leben rettete. Wenige Tage ſpäter, als wir abgelöſt wurden, rief ihn der Hauptmann zu ſich und überreichte ihm den wohlverdienten Urlaubsſchein. Ver⸗ gnügt zog er ab. Nun prangte ja an ſeiner Bruſt das ſchwarzweiße Band des„Eiſernen Kreuzes“, das er ſo heiß erſehnt hatte. Denn diesmal war nichts dazwiſchen gekommen. Rumänien- in drei Erlebnissen Streiflichter von einer Reise/ Das Land mit den riesigen Naturschätzen „Jeder Tag einer dreiwöchigen Reiſe durch Rumänien iſt voller Erlebniſſe— denn dieſes Land gehört zu denen, die wir erſt entdecken, wenn wir ſie ſelbſt ſehen und erleben. Von dieſen Erlebniſſen ſeien drei aufge⸗ zeichnet: Weil ſie der Rahmen waren für die Erkenntnis der Bedeutung Rumäniens, jenes großen Reiches im Südoſten, für die Gegenwart und Zukunft Europas. Ein Gespräch Auf der Terraſſe des gaſtlichen Hauſes mitten im Sonnenſchein des Mainachmittags, der hier ſchon recht ſommerlich iſt, ſitze ich mit meinem rumäniſchen Bekannten. Er iſt ein eleganter, ſportlicher Typ, hat auf öſterreichiſcher Seite den Weltkrieg mitgemacht und beſitzt ein leb⸗ haftes Intereſſe für die politiſche Entwicklung in Europa. Was tut ein Journaliſt, der in einem frem⸗ den Lande gemeinſam mit einem Vertreter eben dieſes Landes eine Taſſe Tee trinkt? Er ſpricht von Politik, freilich weniger mit dem Bedürfnis, ſelbſt zu reden, als vielmehr mit dem Wunſche, ſein Viſavis zum Sprechen an⸗ zuregen.„Ja,“ ſagt mein Gegenüber mit einem leichten Seufzer und von der Warte perſön⸗ lichen Intereſſes aus,„dieſes Land iſt ſo reich, daß es bei uns eigentlich keine direkten Steuern geben dürfte.“ Meinen Einwand, daß er den Reichtum Rumäniens wohl übertrieben dar⸗ ſtellt, widerlegt er mit einer Aufzählung der Schätze des rumäniſchen Landes. Und es iſt tatſächlich eindrucksvoll, zu hören, wie dieſer europäiſche Staat geſegnet iſt. Viele Bilder von der Reiſe werden plötzlich wieder lebendig und gewinnen Geſtalt: Der Wald von Bohrtürmen, der bei Ploeſti den Zug begleitete, oder die Kunde von den Goldbergwerken, die wir in Satu⸗Mare erfuhren, oder die uner⸗ ſchöpflichen Holzlager, an denen der Zug in den Stationen vorüberſauſte, oder die ſtunden⸗ lange Fahrt durch die gerade im erſten ſafti⸗ gen Grün ſtehenden Felder der Bukowina und der Moldau— alles das vereinigt ſich zum Bild eines Landes, das als das vielleicht ge⸗ ſegnetſte Europas angeſprochen werden darf. In der Erdölerzeugung ſteht es in der Welt an vierter, in Europa an erſter Stelle, es beſitzt Kohlen, Erze, Salz, Holz in ungeahnten Men⸗ gen. Dazu die Kornkammer Beſſarabien, die fruchtbaren Gebiete Altrumäniens. Als weitere Argumente werden mir kurze Streiflichter der rumäniſchen Innenpolitik vor⸗ geſehen. Von der naturgetreuen Nachahmung parlamentariſcher Unſitten und ihren beſon⸗ deren Auswirkungen, von Korruption und Backſchiſch⸗Syſtem, die weite Kreiſe gezogen haben, der Unſtetigkeit der rumäniſchen Ver⸗ waltung, die bis zu kleinen Poſten herab bei jedem Regierungswechſel perſonell völlig neu beſetzt wird. Die Liberalen ſowohl, die gegen⸗ wärtig am Ruder ſind, wie auch die National⸗ zaraniſten, die es vorher waren— jede Partei dalt. t über größere und kleinere Spezialſkan⸗ ale. Den Kontraſt dazu bildet die namenlos an⸗ ſpruchsloſe Arbeit etwa des rumäniſchen Bauern, der in alter Tradition, ja noch in den gleichen Trachten, die bereits auf der Trajans⸗ ſäule in Rom zu ſehen ſind, den fruchtbaren Boden Rumäniens pflügt und die Ernte er⸗ arbeitet, die dann wie durch ein Sieb ver⸗ ſchwindet, ohne dem rumäniſchen Volk die Werte zu hinterlaſſen, die es als Staat reich machen müßten. Leicht reſigniert bricht mein Bekannter das Geſpräch ab, er hält es für zweckmäßiger, über ſeine bevorſtehende Reiſe zu den Olympiſchen Spielen zu ſprechen— denn von Deutſchland ſprechen ſie gerne, die Rumänen. Die Studenten Wie ich die orthodoxe Kathedrale beſuche, iſt gerade ein Gottesdienſt aus. Junge Menſchen ſtrömen heraus, fixieren mich und meinen Be⸗ gleiter mit ſcharfem Blick. Draußen im Hof formieren ſich die Kirchenbeſucher überraſchen⸗ derweiſe zu einer Marſchkolonne in Dreier⸗ reihen. Ich folge ihnen. Sie marſchieren vor das Gefängnis der Stadt, wo man einige von ihren Kameraden eingeſperrt hat. Sie fordern, daß man ſie alle auch mitverhafte. Das ſind die rumäniſchen Studenten. Es mag in Rumänien viele geben, die die Dinge nehmen, wie ſie ſind und die jedem eine gute Seite abzugewinnen vermögen. Die Stu⸗ denten aber— das kann man mit Fug be⸗ haupten— gehören nicht zu dieſen glücklich Veranlagten. Ihr Programm iſt radikal und ihr Verhalten auch. Jede rumäniſche Univerſitätsſtadt hält den Atem an, wenn bei den Studenten„etwas in der Luft liegt“. Ihr Programm heißt: Fort mit den Juden, ſort mit der Korruption. Der erſte Programm⸗ punkt aber iſt groß geſchrieben. Deshalb geraten vor allem alle Judenviertel in Aufregung, wenn die Studenten kommen, die jüdiſche Uebergriffe im politiſchen oder im Univerſitätsleben mit Strafexpeditionen in die jüdiſchen Geſchäfts⸗ viertel zu beantworten pflegen. Dann bleibt kein Auge trocken und kein Schaufenſter ganz. Aber es ſteckt ein weitergehender fanatiſcher Wille in dieſen Studenten. Sie haben kürzlich in jeder Univerſitätsſtadt beſondere„Brigaden“ gebildet und haben eine Liſte von etwa 100 fuhrenden Politikern aufgeſtellt, die ſie beſeiti⸗ gen wollen. Die nichtjüdiſche Bevölkerung der Univerſi⸗ tätsſtädte iſt dieſen Studenten meiſt recht ge⸗ wogen, die jüdiſche freilich verfolgt ſie mit ihrem ganzen Haß. Wenn ſie durch die Stadt marſchieren— in weit auseinandergezogenen Dreierreihen, aber ſtrammen Schritts—, dann kann man die jun⸗ gen energiſchen und verbiſſenen Geſichter be⸗ obachten. Regen ſich hinter dieſen Geſichtern wirklich politiſche Gedanken? Das iſt die Frage, die ſie dem neutralen Beſchauer aufgeben. Wenn ja— dann werden die Studenten viel⸗ leicht einmal eine Rolle zu ſpielen haben. Fahrt nach Hotin Tief unter uns rauſcht der Dnjeſtr. Und drü⸗ ben öffnet ſich der Blick auf ein weites, weites Hügelland. Das junge Grün der Felder ver⸗ ſchwindet weit hinter am Horizont. Drüben liegt ein kleines Dorf, deſſen Leben man nur an einem den Berghang hinaufholpernden Pferdewagen erkennt. Zwiſchen den Lehmhütten mit den Strohdächern hat man ein Gebäude nach neueſtem Bauhausſtil geſtellt. Zwar ſicher auch verwanzt, wie hierzulande faſt jedes Haus— aber wenigſtens nach außen hoch⸗ modern. Wir ſtehen auf den hohen Mauern der jahr⸗ hundertealten Feſtung Hotin, einem der ge⸗ waltigſten Bauwerke des Mittelalters. Es iſt in ſo gigantiſchem Umfang angelegt und er⸗ halten, daß es heute noch zweifellos militä⸗ riſche Bedeutung beſitzt. Zwei rumäniſche Sol⸗ daten mit ihren hohen Sattelmützen begleiten uns denn auch und wachen eifrig darüber, daß wir nicht etwa einen alten Torbogen, der in ſeinen ſchönen gotiſchen Geſtalten die Arheit ſiebenbürgiſcher Handwerker verrät, fotografie⸗ ren. Wir haben aber gar nicht die Abſicht, zu ſotografieren. Denn wir wiſſen: Hier iſt Grenz⸗ gebiet und vielleicht ſogar eine der intereſſan⸗ teſten europäiſchen Grenzen: Denn das Dorf drüben, in dem wir den alten Bauernwagen und das moderne Haus ſehen, dieſes Dorf ge⸗ hört ſchon zu Sowjetrußland. Und einige Kilo⸗ meter gegen Weſten zieht ſich die polniſche Grenze herunter zum Dnjeſtr: Wir ſtehen am Länderdreieck Rußland— Rumänien— Polen. Wir ſtehen auf einem Platz, der in den Be⸗ trachtungen roter Generalſtäbler eine große— ja vielleicht eine entſcheidende Rolle ſpielt: Hier iſt die einzige Straße, auf der Rußland den Verſuch unternehmen kann, mit Feuer und Schwert ſeine„Weltrevolution“ nach Europa zu tragen. Heute noch iſt der Fluß eine wahre Grenze: Keine Brücke beſteht über den Dnjeſtr, noch ſteht ein Boot bereit, um ruſſiſche Truppen herüberzuſetzen in das unvergeſſene, heute rumäniſche Beſſarabien. Aber an ſolchen Brücken wird gebaut. In Bukareſt iſt man daran, ein gewaltiges Bau⸗ werk(natürlich auch im Bauhausſtil) aufzu⸗ richten, das der Sitz der Sowjetgeſandtſchaft werden ſoll. Mit Rotſtift wird auf den Karten in dieſem Haus der Name Xotin umrandet ſein. Werden hier in den gewaltigen Mauern einmal rote Truppen kampieren, oder wird es bleiben, was es heute iſt, eine Trutzfeſte, die weithin in ruſſiſchen Land ein Wahrzeichen iſt:„Hier iſt eure Macht zu Ende“? Ein Krokodiſ ĩn derHandtasche Daß der Hund zum Begleiter des Menſchen auserſehen iſt, weiß jeder. Neuerdings hat er eine Konkurrenz bekommen, und zwar, von wo er es gewiß nicht erwarten konnte— aus dem Waſſer. In London werden jetzt Krokodile mit auf den Spaziergang genommen, die in der Handtaſche der Dame Platz finden. Natürlich handelt es ſich dabei nicht um ausgewachſene Reptile, ſondern um die Jüngeren der Familie. Ein ſolches Alligatorenbaby iſt 25 Zentimeter lang und ſehr menſchenfreundlich. Es kann zu Hauſe in einem kleinen Behälter ſehr gut ge⸗ halten und gepflegt werden. Ihren Hunger und Unwillen melden die Tiere durch gluckſende Laute an. 1 HAuser u. kaufen- 8 hier oder schnell u- du Oscar Spec. Makler Meßplat: F. ———— —.— babe einige X 5, 1.— Fern oi55 hüſches Einfe . Ziles vos N5, 1. Fernſpr. Eber Mod. Landhe K e ut. Nechar, m. c ten. 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