nton ich VIII.“ in nig“ spielt in! orm d. komische m Filmschwank NEN ltklasse man all die lle, die in . s0 viele s Publikum g aus dem bünne“ lachte es, Atem, dann nkurĩer“ üchte am on-Woche Ihr A 0 end Jungens nd Stimmung! Anmeldungen tritt freil perle ing deutscher õt jᷓften des 1 Berg. elm stralle ab RM..25 nende. Prospekte. Abend * 2b TVerköufer aSthäuser— Fernruf 53534 nann. erantwortlich für iſche Nachrichten: nnd Handel; Wil⸗ egung: Friedrich k, Feuilleton und bolitiſches. Fritz : Julius nndeim. teiſchac, Berlin ntlicher Original⸗ ohann v. Leers, 2. 16 bis 17 Ubr Sonntaa) itz, Mannheim rlag u. Druckereſ ktion: 10 30 bis ag. Fernſprech⸗ nmel⸗Nr 354 21. deberling Mhym. tauflage(enſchl. abe aü ta 46 798 Julft 7050 Verlag und Schriftleitung: Mann 2 Km A rgertohn 354 21. Das„Haken. n—2 A 33 Imal(.70 RM u. 30 Pfg. T ſowie ie Poſtämter ent— t die indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi 5 Für unverlangt einhrfänons Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. iſfensgeb ubend⸗Ausgabe A ägerlohn) Oingelpdeis 10 Pfg. Beſteüungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt)—— erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgang MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pfg. im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4 Sni Mannheim, er—„— me: Nummer 310 e 1 Ausgabe: Die 1. geſpalt. Millimeterzeile 4 eſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P 215 rühausgabe 18** Abendausgabe 13 Uhr R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Woiſchenentor Ludwias Die Ageſpalt. Miuimeter—20 fg. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: Zah iabaß-und Er ünungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 7. Juli 1936 Vol neuen Attentaten In Spanien die flnarcho-Sundikaliſten lehnen 5chiedsſpruch ab/ die Streikwelle dauert an Madrid, 7. Juli. Die Madrider Bauarbeiter und Bauunterneh⸗ mer haben dem Arbeitsminiſter ihre Stellung⸗ nahme zu dem von dieſem verkündeten Schieds⸗ ſpruch mitgeteilt. Die Marxiſten werden danach die Arbeit am Dienstag wieder aufnehmen. Die Unternehmer erklären ſich ebenfalls mit den neuen Arbeitsbedingungen einverſtanden, wäh⸗ rend die Anarcho⸗Syndikaliſten in einer Maſſen⸗ werſammlung die Schlichtungsvorſchläge des Miniſters ablehnten und die Fortſetzung des Streiks beſchloſſen. Angeſichts dieſer Wendung befürchtet man neue Attentate und ſcharfe Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen den Mitgliedern der marxiſtiſchen und der anarcho⸗ſyndikaliſtiſchen Gewerkſchaften. In Lerrida iſt aus Sympathie mit den ſeit einiger Zeit bereits im Ausſtand befindlichen Arbeitern und Angeſtellten des Handels von dem dortigen Arbeiterſyndikat der Generalſtreit erklärt worden. Kaffeehäuſer und Geſchäfte ſind geſchloſſen. Die Streikenden halten auf den Land⸗ ſtraßen vor der Stadt die Nahrungsmitteltrans⸗ porte auf. In Granada dauert der am Samstag begon⸗ nene Streik der Transportarbeiter an und ver⸗ urſacht die erſten Schwierigkeiten in der Lebens⸗ mittelverſorgung. Die Stroikenden fordern in erſter Linie die Entlaſſung derjenigen Arbeiter, die nicht den linksradikalen Gewerkſchaften an⸗ geſchloſſen ſind. In Malaga ſind 9000 Arbeiter und Angeſtellte des Handels in den Streik ge⸗ treten. Eine Serie unaufgeklärter morede Umfangreiche Verhaftungen EpP. Madrid, 7. Juli. Nach Mitteilungen des Innenminiſteriums nimmt die Polizei gegenwärtig zahlreiche Ver⸗ haftungen in den faſchiſtiſchen Kreiſen der Hauptſtadt, beſonders unter den Anhängern Primo de Riveras, vor. Aus Barcelona wird die Verhaftung mehrerer Militärperſonen ge⸗ meldet, die im Verdacht ſtehen, an dem Bom⸗ benanſchlag gegen den Oberſten Moracho, der am vergangenen Freitag ausgeführt wurde, be⸗ teiligt zu ſein. Zwei unaufgeklärte Mordfälle beſchäftigen die Oeffentlichkeit. Auf der Landſtraße von Madrid nach Toledo wurde am Montagfrüh von der Zivilgarde die Leiche des Leutnants Serrano ** die zahlreiche Schußverletzungen in spanischen Rechiskreisen aufwies. Der Tote war Mitglied einer rechts⸗ gerichteten politiſchen Organiſation.— Ein ähn⸗ liches Verbrechen wurde in der Nähe von Ma⸗ drid in der Ortſchaft Pozuelo entdeckt. Dort wurde der 25jährige Sohn des Beſitzers des Madrider Zirkus Price ermordet. Die Leiche war völlig unbekleidet an einem Baum auige⸗ funden worden. Der Ermordete war ebenfalls Mitglied eines faſchiſtiſchen Verbandes. Der Generaldirektor der Sicherheitspolizei gab am Montagnachmittag bekannt, daß bei der Ankunft eines Zuges aus Aſturien 80 Kom⸗ muniſten feſtgenommen worden ſeien, die von Oviedo nach Madrid gefahren ſeien, ſich aber hartnäckig weigerten, Fahrkarten zu löſen. Außerdem ſeien 30 jugendliche Kommuniſten verhaftet worden, die ſich herausfordernd de⸗ nommen hätten. Bildlinks: Bildunten: „Fackellaui“-Expedition jür den Olympia-Film nach Athen gestartet Weltbild(M Leni Riefenstahl, die den Film über die Olympischen Spiele drehen wird, verabschiedet eine Expedition, die sich in drei Kraftwagen nach Athen begibt, um alle Vorbereitungen jür die Aufnahmen zu dem Fackellauf durch sieben Länder Zzu trefien. DOredensſchweſter verführt 13jährigen Verfahren wegen Siitlichkeitsverbrechens eingeleitel Darmſtadt, 7. Juli. Die Juſtizpreſſeſtelle Darmſtadt teilt mit: Die Große Strafkammer in Darmſtadt hat auf Antrag des Oberſtaatsanwaltes gegen die frü⸗ here Ordensſchweſter Wendelina aus dem Orden der Karmeliterinnen vom Göttlichen Herzen Jeſu das Verfahren wegen Sittlich⸗ 40 000 Sänger in Saarbrücken Der Festumzug durch die geschmückten Straßen Saar brückens anläßlich des großen Sängerfestes. Weltbild:(M) Amerika im Wahlkampf In Amerika hat der Wahlkampf in vollem Umfange eingesetzt. Demokraten in Philadelphia für die Wiederwahl des Präsidenten Roosevelt. Weltbild(M Unser Bild zeigt eine Kundgebung der keitsverbrechens eröffnet. Schweſter Wende⸗ lina war von 1929 bis Ende 1934 als Erziehe⸗ rin in der Knabenabteilung des Thereſien⸗ Kinderheims der Karmeliterinnen in Offen⸗ bach tätig und unterhielt 1933 mit einem da⸗ mals 13jährigen frühreifen Zögling fortgeſetzt geſchlechtliche Beziehungen, bis ſie Ende 1934 in eine andere Niederlaſſung des Ordens ver⸗ ſetzt wurde. Im Juli 1935 gebar ſie ein aus den Offenbacher Vorgängen ſtammendes Kind und ſchied infolgedeſſen aus dem Orden aus. Die Angeſchuldigte befindet ſich in Unter⸗ ſuchungshaft und iſt in vollem Umfange ge⸗ ſtändig. Jigeunerſchlacht in Budapeſt Budapeſt, 7. Juli.(Eig. Meldung.) In dem Budapeſter Villenviertel„Kühles Tal“ kam es auf einer Hauptſtraße zu einer blutigen Schlägerei zwiſchen Zigeunern. Die Zigeuner hatten aus einer Hühnerfarm 40 Hüh⸗ ner geſtohlen und waren bei der Aufteilung der Beute miteinander in Streit geraten. Als die Polizei erſchien, flüchtete die ganze Bande, wo⸗ bei ſie die Verwundeten und— die geſtohlenen Hühner mitnahm. Nur eine vierzigjährige Zi⸗ geunerin blieb blutüberſtrömt auf dem Schlacht⸗ feld zurück. In ihrem Geſicht ſtak ein Taſchen⸗ meſſer, aus dem Arm war ihr ein Stück Fleiſch herausgeriſſen worden. Die Polizei konnte feſt⸗ ſtellen, daß die Bande mindeſtens 40 Mann ſtark war, und daß ſich die Zahl der„Schlacht⸗ opfer“ auf elf mehr oder minder Schwerverletzte belief. Der franzöſiſche Innenminiſter Salengro hat angekündigt, daß die Regierung es den aufge⸗ löſten Kampfbünden nicht länger geſtatten werde, Ehrenfeiern für den Unbekannten Sol⸗ daten dazu zu benutzen, um im Herzen von Paris Unordnung zu ſtiften. Mannheim„Hakenkreuzbanner“ südoſeiha rüliet au Militäriſche Räüumung fleguptens h h Verteidigungsanlagen am Kap epd. London, 7. Juli. Der englisci- ãgypiiscie Vertrag vor dem Abschluß. ee een AW per irũ ruppenteile waren am Montag an einer gro ee gondon, 7. Fuli. eines Teiles der britiſchen Truppen aus Aegyp⸗ angelegten Säuberungsaktion beteiligt, durch d ten verhandeln. Als Gegenleiſtung ſei Aegyp⸗ die das weſtlich der Straße von Jeruſalem nach Ein junger ungen zufolge zum Ankauf des großen, Nach Melvungen aus Kairo iſt der militü⸗ ten bereit, ein Angriffs⸗ und Verteidioungs⸗ Rablus gelegene unwegſame Bergland von den Wi 60 obo Tonnen ſaffenden Schwimmdocks in riſche Teil der engliſch⸗ugvptiſchen Verhandlun⸗ bündnis mit England aozuſchließen und zu dort haufenden Banden gereinigt werden ſal. auf deefem Gebie— mie ldafnflaniſche gen nahezu abgeſchloſſen. Der neue Vertrag verſprechen, leine für England nachteiligen Das ganze 15 Meilen im Geviert meſſende Ge⸗ 41 Regiri geführt. Daß Doc Ard ggh wird wahrſcheinlich noch vor Ende des Som⸗ 2 ee lände wurde von 4000 Mann umſtellt, die ein einem rührſe ſtadt Aufftellung finden, um dort zum Docken mers in London unterzeichnet. K 1———— 10 n Aache 5 die 4 Kabel, das größten engliſchen Kriegsſchiffe bereitzu⸗ Eine der bemerkenswerteſten Maßnahmen, ſo vollzogen werden, nachdem Aegypten Kaſernen———755 W tate—1 ſtehen. meidet die„Times“, beſtehe darin, daß die für die Unterbringung von 15000 Mann bri⸗ auf eine 150 Mann ſtarke, wohlbewaffnete beim kubani Es liegt nahe, dieſe Maßnahme der ſüd⸗ Verteidigung Aegyptens und des Suez⸗Kanals tiſcher Truppen in der Suez⸗Kanal⸗Zone zur Truppe abgeſehen.— Die Säuberungsaktion Antrag auf afrikaniſchen Regierung in Verbindung zu gegen ausländiſche Angriffe letzten Endes von Verfügung geſtelt haben werde. Die ägyptiſche perlief ohne Störungen. Widerſtand wurde prinzen von bringen mit den Verhandlungen, die vor kur⸗ Aegypten ſelber und nicht mehr von England Armee werde um 8000 Offiziere und Mann⸗ nicht geleiſtet; es kam nur zu einem Austauſch In Neuyo zem von dem ſüdafrikaniſchen Verteidigungs⸗ übernommen werden wird. In der Uebergangs⸗ ſchaften verſtärktt und ihre Wafſen und ihre von Schüfſen. Die Aktion wird weiter fon⸗ ein junger miniſter Pirow mit den zuſtändigen engliſchen zeit, d. h. bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Ausrüſtung werde ſie aus England beziehen. geſetzt in Stellen über die Errichtung umfaſſender Ver⸗ ägyptiſchen Streitkräfte die Verteidigung ſelbſt Angeſichts des Beſchluſſes der Räumung Kairos der Morgenl teidigungsanlagen am Kap der Guten Hoff⸗ übernehmen können, werde die britiſche Garni⸗ müßten die engliſchen Militärſachverſtändigen 3 Er wendet nung zur Sicherung des Seeweges nach Indien ſon beſtehen bleiben; ihr Hauptſitz werde jedoch eine meie Strategie für den mittleren Oſten Millionenſtreikſchäden in Boulogne und Auſtralien geführt worden ſind. nicht mehr in Kairo, ſondern in der Wüſten⸗ ausarbeiten. Ein großer Teil der zur Zeit in ris. 7. Juli 5 ſtadt Ismaiha ſein. Nur das Hauptquartier Kairo ſtationierten britiſchen Streitkräfte werde Paris, 7. Juli. auf der viert werde in Kairo verbleiben. Gleichzeitig mit der nach Paläſtina gebracht werden. Die Streikſchäden ſind nach einer Havasmel„Havanna: ſreiſer wieder in Danzig Verſtärkung der ägyptiſchen Streitkräfte ſolle dung im ganzen Staate ſehr bedeutend. So habe beim kubani Spontane Kundgebungen am Bahnhof die—— 7 e„F Reine außenpolitiſche Unterhaus⸗ z. B. nur die Stadt Boulogne einen Schaden Trennung ih in Mongen Kattenn flusſprache am Donnerstag von mehreren Millionen Franken erlitten. Aus. 2001————— 5 ag 9 dem Bericht der Handelskammer ſei erſichtlich, Senatspräſident Greiſer traf am Dienstagfrüh zann Maruhe aſenſet⸗ ondon, 7. Juli.* ilig Er ſtül * ägyptiſche Regierung werde ihre ver⸗ da läßt haſtig mit dem fahrblanmäßigen Zug wieder in 4— pfügeen en 7 e Die Unterhausfraktion der Oppoſitionslibe⸗ 1 3 3 3 die fcon . Di nkunf 0 F e„ 4— 2 7 zig ein. Obwohl die Ankunft Greiſers nicht be⸗ nenfalls die ſchnelle Beförderung der britiſchen ralen hat ihre Abſicht, am Donnerstag eine 3 40 weitun kanntgegeben worden war, ſtrömte doch eine Streitkräfte von Jsmaiha nach anderen Teilen außenpolitiſche Ausſprache herbeizuführen, auf um 20 v. H. zurückgegangen ſei. große Menſchenmenge zuſammen, die den Se⸗ Aeuhens zu ermöglichen. Wunſch der Regierung wieder fallen laſſen. Auch Waren ſeien in großer Menge verdor 3— natspräſidenten mit jubelnden Heilrufen be⸗ Statt deſſen wird eine Ausſprache über Kolo⸗ ben. So hätten einmal 120 000 und ein ander⸗ Seine Hohei grüßte. Greiſer dankte aus ſeinem WMagen, mit nialfragen ſtattfinden. Die liberale Fraktion mal 270 000 Kilogramm Fiſche vernichtet wer Scheidung be kurzen Worten für die Vertrauenskundgebung„Daily Mail“ gegen die Regelung will insbeſondere die Lage in Paläſtina und den müſſen. Ein Verſuch, die Fiſche unenigelt⸗ Zeitung 25 der Danziger Bevölkerung. Das Rothermere-Blatt„Daily Mail“ die Politik der britiſchen Regierung bezüglich lich den Krankenhäuſern und Hoſpitälern zu ommen ſei. greift die Regierung wegen ihrer verſchiedenen der Mandatsgebiete zur Sprache bringen. überlaſſen, ehe ſie noch verdarben, ſei geſcheitert, tion zur Tr Rom bleibt weiterhin gelaſſen Zugeſtändniſſe an Aegypten an, das anſchei⸗ Wie die„Times“ meldet, iſt die außenpoli⸗ weil die Streilkenden ſich geweigert hätten, die ihm ausgehe, nend bereit ſei, in dieſem kritiſchen Augenblick tiſche Unterhausausſprache im Hinblick auf die Fiſche vom Kai in die Stadt bringen zu laſſen. gehen ſeiner Rom, 7. Juli. die ſtrategiſche Stelung Englands im Mittel⸗ bevorſtehende Konſerenz der Reſtlocarnomächte Die Fiſche allein hatten einen Wert von 1½ So enden Gegenüber der Entwicklung der inernatio⸗ meer zu gefährden. Das Kabinett habe ſich aufgeſchoben worden. Man ſei der Anſicht, daß Mill. Franken gehabt. Sie ſeien ins Meer veri⸗ degann das 0 über die Ratſchläge der militäriſchen Berater es beſſer ſei, die Ausſprache erſt nach dieſer ſenkt worden. Durch das Erlöſchen zweier Hoch⸗ Schmörer ſtel nalen Lage nach der Aufhebung der Sanktionen hinweggeſetzt und wolle über die Zurückziehung Konſerenz abzuhalten. öfen ſei ein weiterer Schaden von 2 Millionen zeigt man in italieniſchen Kreiſen auch weiter⸗ entſtanden. 4 hoheit— ei hin eine bemerkenswerte Zurückhaltung. So 4 findet die Aufhebung der Sanktionen in zu⸗ Juda wird erkannt 4 Jahren. Au Terraſſe einie ſtündigen italieniſchen Kreiſen überhaupt kein** ini , Fronzöſiſcher ſatzenſammer „L 5 ko, an heformten dung werde von Italien mit derſelben Gelaſ⸗ 3 bemerkenswerten Veröſfentlichung die kommuni⸗ emen ei ſenheit aufgenommen, mit der vor neun Mona⸗ Biftere Worte über Frankreicdis Abschneiden in Genf ſtiſche Propaganda der Juden. Die Koſten zur batte, auf ei ten der Beginn des Sanktionskrieges entgegen · Erhaltung der kommuniſtiſchen Zeitſchrift handelten de genommen wurde. Paris, 7. Juli. i——5 83„Frente a Frente“ werden von den Juden be⸗ achtung. An 3 10 f alieniſch⸗ ſichern gewagt habe. Außerdem gehe es in der zahlt. Dieſe Zeitſchrift wird nicht verkauft, ſo ließende Mit der gleihen Zurnaallung ſient man Fmiſthen Alentewer am ſchlacht unlichiſch, Dardanellenfrage in vollem Einverſtändnis mit e ſerner feſt, daß für die Locarnotagung bis abeſſiniſchen Abenteuer am ſchlechteſten ab“, ſo der Türkei vor. 5„ jett keine Einladung an die italieniſche Regie⸗ urxteilt die, außenpolitiſche Mitarbeiterin des„„Die gleiche Zeitung beklagt ſich darüber, duß—r rung oelangt ſei. Was ſchließlich die Fori⸗„Oeuvre“. In ZItalien habe es ſich einen Auch Pertinax beſchäftigt ſich im„Echo de im Staate Jalisco die kleinen Induſtrieunter⸗ Sehen Sie ſezung der Dardanellentonſerenz betrifft, ſo hartnäckigen Feind geſchaffen. Ferner beſtehe Paris“ mit den etwaigen Zielen und Abſich⸗ nehmungen von Juden abgedroſſelt würden. Die 4 Terraſſe iſt wird von maßgebender italieniſcher Seite er⸗ eine franzöſiſch⸗engliſche Kriſe, die ſich in den en der engliſchen Außenpolitik. England ſei Juwden, ſo ſchreibt„La Prenfa, tömn rien,* flärt, daß Italten vorevſt nicht nach Monkrenx kommenden Tagen gegen Frankreich auswirten entſchloſſen, jo ſchreib. en im Sinenher ſtür⸗ beiter, die gezwungen ſind, in ihren Wertſtütn Ebre an. gehen werde. Italien habe keinen Anlaß zur werde. Weiter habe Frankreich, das ſeine Ver⸗ kere Geſchwader als vor dem September 1935 zu arbeiten, mit Füßen treten. Viele Mono⸗ die pfl Teilnahme an dieſer Konſerenz, ſolange die im pflichtungen in der abeſſiniſchen Angelegenheit zu unterhalten. Weiter werde England während pole, darunter Alkohol und Kohlen, befinden ſich bDiie pflanzer vergangenen Winter gegen Italien abgeſchloſſe⸗ abgeleugnet habe, in den Augen der lleinen des unſicheren Zeitabſchnittes, der der Auf⸗ in jüdiſchen Händen. Man rechnet damit, daß in BSo erblickte nen Flottenabmachungen im Mittelmeer in Staaten verloren und ſein Anſehen und ſeine hebung des gemeinſamen Handelns folge, die in kurzer Zeit Juden die leitenden Stellen in dern ium erltenma Kraft bleiben. Belange in Franzöſiſch⸗Somaliland vermindert. der Annahme eines italieniſchen Angriſfs mit Handelslammer von Guadalajara erhalten wer⸗ einer der ält Frankreich gehe aus dieſen Ereigniſſen ſo gen der Türkei, Griechenland und Jugoſlawien ab⸗ den. lien Kubas m e ſchwächt hervor, daß es keine Kraft zu haben geſchloſſenen militäriſchen Abkommen nicht fal⸗ ihren erſten —50 Feuergefecht mit Marxiſten ſcheine, eine neue diplomatiſche Offenſive zur len laſſen. Hingegen ſcheine nicht ſehr klar zu Tandesverräter hingerichtet fand alles„m Wiederherſtellung der Lage in Europa zu unter⸗ ſein, was aus dem franzöſiſch⸗engliſchen Mili⸗ Berlin, 7. Juli 4 ſchen London Madrid, 7. Juli. nehmen. England hingegen habe ſich unbeſtreit⸗ tärabkommen von 1935 werden ſolle. Damit erkin, 7. g den Uffizien 5 bar beſſer aus der Affäre gezogen. Seine Di⸗ ſeien die franzöſiſchen Häfen, die Flotte und die Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Dder Königsſohn n In dem Ort Miguelturra(Provinz Ciudad plomatie folge dem einen Leitſatz, auf allen Ge⸗ Stützpunkte den Engländern zur Verfügung ge⸗ vom Volksgerichtshof am 1. Februar 1936 we⸗ haften„reyes Real) wurden bei einem Feuergefecht zwiſchen bieten eine entſchloſſene ſachliche Politit durch⸗ ſtellt worden, aber auf Gegenſeitigkeit habe gen des Unternehmens des Landesverrats zum Namen auf Marxiſten und ſpaniſchen Faſchiſten zwei Per⸗ zuführen. Es bemühe ſich um eine Annähe⸗ Frankreich verzichtet. Die Lage im Mittelmeer Tode und dauerndem Ehrverluſt verurteilte dern der Tab ſonen getötet und zehn verletzt. darunter vier rung zwiſchen Italien und Sowjetrußland, um könne alſo nicht verwirrter ſein als gegen⸗ Aljährige Walter Scheve iſt heute morgen in den waren. lebensgefährlich. auf dem Balkan die Stabilität zu erreichen, die wärtig. Berlin hingerichtet worden. Und dieſer 3 2— 2 Ebbs war ſtark darauf bedacht, die beiden t— totl Eine Geſtalt übri⸗ 3 Die Butter der Liebe verkittet Schwarzbrot mit Kipfel„Welten“ klar einander Fm nande Ebendilb im u Die beid. N zuſtellen. Er ſchuf auch wirklich zeitweiſe echte das Sitzen heiß und unangenehm Erfolgreiche flufführung des Luſtſpiels Werner von der Schulenburgs öſterreichiſch⸗gemütliche und preußiſch⸗ſteife macht. Unſere Anſicht über die„Giraffenluis“ Uueber den Atmoſphäre. Aber die Aufführung hatte Län⸗ deckt ſich mit der des Laslo Honsky vollkommen. nung einer ge Werner von der Schulenburg hat ſchon legen wollte. Der„Gegenſatz“ iſt ausſchließ⸗ gen. Vor allem im erſten Akt und dann wieder— Ihr Eberhard: Karl Marx. Ein ſehr re⸗ ſikinſtrument im dritten(Szene:„Giraffenluis“— Ferdy ſoluter und ſelbſtbewußter Herr, auch ſo ſteif, anvertrauten recht, wenn er von ſeinem Stück ſchreibt:„Man lich rein menſchlicher Art: der Gefühls⸗ 5 laſſe die Unterſuchungen darüber, ob es ſich um menſch ſteht gegen den Verſtandesmenſch, der Ausberg), Hier, wo das ganze Stück nur durch wenn auch nicht in dem Maße wie ſein Weib. mitteln, ihn eine Komödie, ein Luſtſpiel, einen Schwank(anſtändige) Großzügige gegen den in Konven⸗ das Aufeinanderprallen der Gegenſätze und nicht Nur ſollte Marx, wenn er ſchon übertreibt, dies ſiktultur aufſc oder gar um eine Tragödie handelt. Es iſt von tion und Tradition Verhafteten. Und wenn durch Handlung wirkt, hätte er für die Mann⸗ mit feineren, nicht ſo grob⸗äußerlichen Mittel ren. Dieſe rick allem darin.“ Bei Gott, es iſt von allem darin! am Schluß das, Kipfel“ über das„Schwarz⸗ heimer Aufführung ſtreichen ſollen. tun. Er verfällt in dieſen kleinen Fehler imme eſſor Dr. Ar Aber wenn man ſonſt die Naſe über ein ſolches brot“ ſiegt, ſo iſt nicht es allein am Ziel ſeiner Sonſt aber traf er ganz das Richtige. Das wieder. Seiner Tochter Charlotte Valeska per. eben Vorſpi⸗ undefinierbares„dramatiſches Etwas“ rümpfen Wünſche, ſondern hat auch— o, Wunder— Spiel wurde leicht unter ſeiner Hand, unterhalt⸗ lieh Alice Decarli Stimme und Geſtalt. Auch tungsfähigteit würde: hier tut man das nicht. Hier vergnügt das„Schwarzbrot“ ans Ziel gebracht. Und ſam und fröhlich. Und in jeder Szene ſchwang dieſe Rolle war nicht dankbar. Die Künſtlerin muſtterſchaft man ſich, lacht, lacht ſolange man im Theater das iſt vielleicht der letzte Sinn des Ganzen: leiſe ein beſinnlicher Ton mit. Das loben wir. ſcheint ſich im heiteren Süden wohler zu fühlen Beweis ſtellen ſitzt; und wenn man nach Hauſe geht, dann gleich, aus welchem Teig die beiden verſchiede⸗ Aus den Darſtellern ragt einer mit einer ganz als im„kalten“ Norden. Armas Sten Fühler tag zeigte die zwingt einem das eben Erlebte mit ſonder⸗ nen Backwaren ſind, ihr Mehl wuchs feinen Leiſtung heraus. Friedrich Hölz⸗ als Ludwig van Dahlen war da ſchon ſteifer 4 muß ſich der barer Gewalt zum Nachdenken.. doch auf ein und demſelben Boden, und des⸗ lin: Fürſt Ferdy Ausberg. Sein Dialekt war und„würdiger—'im!“— 5—5 au Sonderbar, aber— gut! Das Ganze iſt halb beſteht der„Gegenſatz“— wenn man ganz echt. Seine Art ſein, vornehm und zurückhal⸗ In kleineren Rollen traten erfolgreich auff** 75 wirklich nicht mehr als ein Spiel. Oft glaubt genau hinſchaut— überhaupt nicht. tend. Sein Herz treu und gut. Seine Liebe Klaus W. Krauſe, Joſef Renkert, Karl—53 1— 5—— man ſegi Theater auf dem Theater zu er⸗ Auf den Inhalt einzugehen, erübrigt ſich: n— Zeſcheifene, Swier* Hantmann, Georg Zimmemann, rechtigung —05 Geſtalten Puppen, die das Ende des Luſtſpiels bringt drei gkückliche 1 hier. 10 mübet und ind Viofinvo, an Drä jten gezogen werden. Und dann ſind ſie Paare, eine Tatſache, die einem aber nicht an T iu E in„Phil 1 f— Die Violinleh wieder Menſchen, blutvolle, echte Menſchen, die das Schema ſonſtiger ödien“ riumph. Er war ein„Philoſoph“, aber keiner ſchen, daß es recht vielen Spaß und Freude 55 leben nie ich und Du! Und das Ganze! Eine die 8 feim A aet Biasd Frledrich S 5 Aiunient n Wud; Der Reifal am erſten Abenſd gibk Menabio ſüt lückenfoſe Einheit, ein Stück aus einem geſchieht hier faſt mit ſölch zwingender Rot⸗ 4 3 zu den ſchönſten Hoffnungen Anlaß. m. Sch. ſieren komm Metac gegoſſen. Schon recht ſonderbar. Aber wendigeit, daß man es als Fehler anireiden Grt wge, ſtellte Nora eins ſteht feſt: der dies gemacht hat, kann eiwas. würde, wenn es nicht ſo wäte. Laslo Honsky⸗Miklas konnte gefallen. Er war Entdeckung heſſiſcher Wanvmalereien. Feider zu manchen H Fin ſaht iz olt:„Gegenfößt iehen ſich an.. mpeie n T e en An beiden? Solthe alte Weisheiten pflegen Dichter gern— ben und„a bifferl“— tieſere Bedeulung. Eine zu tollen Streichen aufgelegt, malereien deren Farbenpracht wir kaum ahnen Das Klavier Adien geiien— ſch Feigen zu mathen Fuss eben nn Role, in der unb irgendeine Geſchichte darüber zu erfinden. ſtück So recht für die Guckkaſtenbühne, wenn s Scha WAhe 4 ſein„Aeußeres“(ſo haben die entdeckten Wandmalereien, im kiltur war es Auch dieſe Weisheit haben manche ſchon zum grab Sommer iſt. Es gefällt eie üönnte man. einahe einen modern gekleideten Chor der berühmten Marienkirche zu Geln⸗ ſeitige Verwer banz genemnien, Per ſo 5 Preußen“! Mephiſto ſpielen!) ihn nicht ganz ſympathiſch hauſen(1250), der Kirche von Zierenberg, der weiterhin eine volkstümlich wie Schulenburg hat ſie noch Inffenier wurde das Stüc von dem für die 7 St ele 3—— Fürſtin Burg zu Schmalkalden und von Mengering⸗ lernten Muſiki keiner zu geſtalten vermocht! neue Spielzeit verpflichteten Oberſpielleiter Sie ne hatte keine beſonders dankbare Rolle. hauſen die größte Bedeutung für uns. In liedchen gieng ie holte aber aus ihr heraus, was ſie konnte, Gelnhauſen wurde ein Bild des Kaiſers Bar⸗ leichte Vortr Man ſoll nun gerade in dieſem Spiel nicht Helmuth Gbhs. Wir verſagen es uns, wenn auch der Dialekt nicht immer ganz echt baroſſa freigelegt. Auch in der Kirche und Ka⸗ Folge miteina allzu viele Probleme ſuchen und es lieber über den neuen Mann nach dem erſten Abend war. Marta Langs ſpielte die Komieſſe Kle⸗ pelle von Marburg wurden Wandgemälde en kung, die win als richtiges leichtes Spiel auf ſich wirken laſ⸗ ein endgültiges Urteit zu fällen. Denn gerade mentine reichlich oberflächlich. eckt, die für die gegenwärtige Kunſtwiſſen⸗ Vortrag ſtell⸗ ſen. Eines aber muß man hervorheben: die dieſes Spiel, mi, dem Mannheimer Enlemot.„Auß n Seite“ gefiel am beſten ſfchaft äußerſt wichtig erſcheinen. Es e zu ſaubere Arbei Liebenswürdigkeit, mit der hier der preußiſch⸗ aufgeführt, kann kein Gradmeſſer fein: weil wir Lene Blankenfeld als olle Luiſe von Drotz⸗ erwarten, daß unter der Tünche, die während alle durchaus öſterreichiſche(allgemein: der norddeutſch⸗flid. weder die richtigen Oeſterreicher noch die rich⸗ kow⸗klein⸗Dubberow. Die Künſtlerin hatte das der Reſormationszeit über alle Kirchengewölb des Vorſpiels deutſche)„Gegenſatz“ behandelt und geſtaltet tigen„Pommern“ in genügender Zahl haben, ſteife Milien ganz, richtig erfaßt. Sie wirkte und ⸗gewände Heſſens gezogen worden iſt, noch Lehrer aus e iſt. Einen Irrſinnigen müßte man den nen⸗ die dem Stück ſeine letzte Wirkung geben wie aus dem 19. Jahrhundert übernommen. weitere wertvolle Malereien des Mittelalter teſten wählen nen, der eine politiſche Tendenz hinein⸗ könnten. Zugeknöpft bis unters Kinn. Sehr würdig und entdeckt werden. teilung eine „Hakenkreuzbanner“ 7. Juli 1936 em, 7. Juli. ten engliſchen an einer groß eteiligt, durch eruſalem nach Ein junger Mann lieſt Zeitung land von den i Wie endet heute der Liebesroman zwiſchen t werden ſoll. einem Prinzen und einer„Bürgerlichen“? meſſende G⸗:⸗ Richt mit einem langen Kuß und auch nicht mit iſtellt, die ein einem rührſeligen Verzicht, ſondern mit einem inleiteten, die Kabel, das an alle Zeitungen der Welt geht en und Berg⸗ und beiſpielsweiſe lautet: hatte man es„Havanna: Die Gräfin von Cavadonga hat ohlbewaffnete beim kubaniſchen Scheidungsgerichtshof einen berungsaktion Antrag auf Trennung ihrer Ehe mit dem Ex⸗ rſtand wurde prinzen von Aſturien eingereicht.“ em Austauſch In Neuyork ſitzt im Büro einer Autofirma weiter fort⸗ ein junger Mann, deſſen ſchöne hohe Stirn eeine etwas kränkliche Hautfärbung zeigt, bei . der Morgenlektüre ſeiner Zeitung. Er wendet die großen Seiten ziemlich un⸗ intereſſiert, verweilt einen Augenblick bei den ſpaniſchen Streikunruhen, blättert weiter, und auf der vierten Seite lieſt er plötzlich: „Havanna: Die Gräfin von Cavadonga hat beim kubaniſchen Scheidungsgerichtshof... die Trennung ihrer Ehe...“, jawohl, es ſtimmt. „Trennung der Ehe“. Der junge Mann hat es plötzlich furchtbar eilig Er ſtülpt ſeinen Hut über den Kopf, ver⸗ läßt haſtig ſein Büro. Und 24 Stunden ſpäter lieſt die ſchöne Gräfin von Cavadonga in ihrer Morgenzeitung: „Neuyork: Unſer Vertreter ſprach den Gra⸗ ſen von Cavadonga, Exprinzen von Aſturien. Seine Hoheit erklärte, er habe gerade ſeine Scheidung beantragen wollen, als er durch die Zeitung erfuhr, daß ſeine Frau ihm zuvorge⸗ fommen ſei. Der Exprinz betonte, daß die Ak⸗ tion zur Trennung ſeiner Ehe demnach von ihm ausgehe, und er proteſtiere gegen das Vor⸗ gehen ſeiner Frau.“ So enden heute Liebesromane! Und dabei begann das Abenteuer, wie es im roſaroten Schmölker ſteht. hoheit— eine hHotelattraktion! Das war in Lauſanne vor nunmehr drei Jahren. Auf der breiten, ſonnenbeſchienenen Terraſſe eines Luxushotels lag Tag für Tag ein dunkelhaariger Spanier mit einem wohl⸗ geformten Geſicht, das durch Leiden und Schmerzen einen intereſſanten Zug bekommen die Koſten zur hatte, auf einem Liegeſtuhl. Die Kellner be⸗ n Zeitſchriſft handelten den Kranken mit beſonderer Hoch⸗ en Juden be⸗ achtung. An den breiten Glasfenſtern der an⸗ verkauft, ſon⸗ ſchließenden Veranda aber ſtanden manches⸗ 63 4 mal Gäſte, denen der wohlgenährte„maitre Boulogne 4 ris, 7. Juli. er Havasmel⸗ itend. So hahe inen Schaden erlitten. Aus ſei erſichtlichh viſchen Franl⸗ hn Junitagen Nenge verdor⸗ nd ein ander⸗ ſernichtet wer⸗ ſche unentgelt: doſpitälern zu ſei geſcheitert, ert hätten, die igen zu laſſen. Wert von 17 ins Meer vei⸗ nzweier Hoch⸗ n 2 Millionen urch Juden arkt in einer die kommuni⸗ darüber, daß 1 'hotel, vor Ehrfurcht erſterbend, zuflüſterte: induſtrieunter⸗„Sehen Sie dort? Der Herr da auf unſerer lt würden. Die Terraſſe iſt der ſpaniſche Thronfolger. Unſer önnen die Ar⸗ Etabliſſement rechnet es ſich zur beſonderen Ehre an...“ Die pflanzerstochter und der Königsſohn So erblickte auch Edelmira San Pedro⸗Oce jo zum erſtenmal den Prinzen. Die junge Tochter einer der älteſten und reichſten Pflanzerfami⸗ lien Kubas machte in Begleitung ihrer Mutter ihren erſten Europabeſuch. Sie war begeiſtert, richtet fſand alles„marvilloso“, ob es nun die altmodi⸗ ſchen Londoner Taxis, die Botticellibilder in in, 7. Juli. den uffizien zu Florenz oder ſolch ein echter ilt mit: Der Königsſohn war, einer von den beinahe ſagen⸗ ruar 1936 we⸗ haften„reyes'Espana“, deren Bilder und sverrats zum 1 1 Namen auf Münzen, Portalen, Straßenſchil⸗ iſt verurteilte dern der Tabakinſel Kuba immer noch zu fin⸗ te morgen in den waren. Und dieſer nimbusumwobene Prinz läßt ſich en Werkſtätten Viele Mono⸗ i,F befinden ſich damit, daß in Stellen in der erhalten wer⸗ — meeeeeeee »Geſtalt übri⸗ nbild im Zu⸗ dunangenehm „Giraffenluis“. y vollkommen. Ein ſehr re⸗ auch ſo ſteif, hie ſein Weib. bertreibt, dies lichen Mitteln Fehler immer Valeska ver⸗ Geſtalt. Auch die Künſtlerin hler zu fühlen sten Fühler a ſchon ſteifer folgreich auf: nkert, Karl mann. 4 ſes prachtvolle zat, und wün⸗ z und Freude en Abend gibt iß. H. Sch. ſeereien. Leider rlichen Wand⸗ Ueber den unmittelbaren Zweck der Erler⸗ nung einer gewiſſen Fertigteit auf einem Mu⸗ ſikinſtrument will der Muſikerzieher der ihm anvertrauten Jugend Werte für das Leben ver⸗ mitteln, ihn vor allem wieder für wahre Mu⸗ ſiktultur aufſchließen und zur Hausmuſik füh⸗ ren. Dieſe richtungweiſenden Worte ſprach Pro⸗ feſſor Dr. Anton zu Beginn des erſten der 15 Vorſpielabende, die die Arbeit und Lei⸗ ſtungsfähigteit der Muſikerzieher der Kreis⸗ muſikerſchaft Mannheim in der RMäͤ unter Beweis ſtellen ſollen. Der erſte Abend am Frei⸗ ſag zeigte die Leiſtungen der Unterſtufe. Hier muß ſich der Muſiklehrer beſonders bewähren, nur der gute Anfangsunterricht kann die Grundlage für ſpätere größere Leiſtungen bil⸗ bden, und nirgendwo hat das alte Sprichwort von dem, was Hänschen nicht lernt, mehr Be⸗ rechtigung, wie in der Muſitpflege. Klavier⸗ und Violinvorträge wechſelten miteinander ab. Die Violinlehrer Käthe Back und Fritz Früh zeigten auch, wie man hier ſchon auf verhält⸗ nismäßig früher Stufe zum gemeinſamen Mu⸗ ſtzieren kommen kann. Eine Geſangsſchülerin ſtellte Nora Vogel⸗Zimmermann vor, ſie dürfte zu manchen Hoffnungen berechtigen. An beiden Abenden überwogen die Pianiſten. —— r kaum ahnen Das Klavier ſpielt immer noch eine führende ngen. Deshalb Rolle, in der Zeit der individualiſtiſchen Muſit⸗ nalereien im mitur war es ſelbſtverſtändlich, aber ſeine viel⸗ che zu Geln⸗ ſeitige Verwendungsmöglichteit wird ihm auch. ierenberg, der weiterhin eine führende Stellung unter den er⸗ n Mengering⸗ lernten Muſitinſtrumenten geben. Vom Kinder⸗ für uns. In liedchen ging es aus, heitere Tänzchen und Kaiſers Bar⸗ leichte Vortragsſtücke wechſelten in bunter irche und Ka⸗ Folge miteinander ab. Die unbedingte Forde⸗ dgemälde en⸗ rung, die wir an jeden, auch den einfachſten 6 Vortrag ſtellen müſſen, iſt Sicherheit und Es ſteht zu ſaubere Arbeit. Dieſer Forderung wurden 55 die während alle durchaus gerecht. Der Vorteil dieſer Art irchengewölbe des Vorſpiels liegt ja gerade darin, daß jeder Lehrer aus einer größeren Zahl den Begab⸗ teſten wählen kann, ein Vorteil, der bei der Be⸗ urteilung einer Lehrtraft aber auch leicht ſich orden iſt, noch Mittelalters eines Abends der Pflanzerstochter vorſtellen. Er hat ſie oft, während er auf dem Liegeſtuhl lag, an ſich vorbeigehen ſehen. Sie hat für ihn etwas von einer Indianergöttin an ſich mit ihren hohen Beinen, den zierlichen braunen Ar⸗ men, dem glänzenden ſchwarzen Haar, in dem kleine Brillantſterne blitzten. Beide haben nur wenige Sätze miteinander geſprochen, und ſchon macht der Prinz der jungen Kubanerin einen Heiratsantrag. Sie iſt verwirrt, ſie kann es nicht faſſen.. einer von den„reyes'Espana“ hält um ihre Hand an. Daß dieſe hohen Herren überhaupt aus Fleiſch und Blut ſind, iſt ſchon ein Wunder, daß man ſie aber auch heiraten kann, grenzt ans Unglaubliche! Die Pflanzers⸗ tochter ſagt laut:„Ja!“ Und der Traum vergeht nicht, der Prinz küßt glücklich ihre ſchlanken Finger. Bald weiß es das ganze Hotel, daß der ſpa⸗ niſche Thronfolger ſich mit einer„Bürgerlichen“ verlobt hat, bald weiß es aber auch die übrige Welt. Dementis werden ausgegeben. König Alfonſo ſchickt aus ſeinem römiſchen Exil den Grafen Miranda zu ſeinem Sohn, beſchwört ihn, von dieſer Heirat abzulaſſen. Trotzdem hängt zwei Tage ſpäter das Aufgebot am An⸗ ſchlagbrett von Lauſanne:„Don Alfonſo, Pio Chriſtino, Eduardo, Franeiſio, Guillerme, Carlo, Enrique, Eugenio, Fernando, Antonio Venan⸗ cio de Bourbon y Battenberg, Junggeſelle, will Edelmira San Pedro-⸗Ocejo heiraten...“ „DOas wirkliche Glück verlangt Opfer.“ So wird am 21. Juni 1933 in der Bürger⸗ meiſterei von Lauſanne die Trauung vollzogen, in der kleinen Kirche von Ouchy wird das Paar von der Kirche angetraut. Kein einziges Mii⸗ glied der königlichen Familie iſt anweſend. Der Bräutigam ſpricht, noch um einen Schein blaſſer als ſonſt, das Jawort. Er weiß, daß er ſich da⸗ mit aller ſeiner Rechte begibt und nichts mehr Der prim von Asturien ird micder Junggescle ber irunere Sbanische Inroniolger und seine„bürgerncie“ frau/ Scheidune nach 3 Jahren iſt als ein ſimpler Graf Cavadonga. Der Land⸗ pfarrer predigt:„Die jungen Eheleute brechen mit ihrer Familie. Sie werden ganz allein auf⸗ einander angewieſen ſein. Das wirkliche Glück verlangt große Opfer!“ Kurze Jlitterwochen Werden beide ſie tragen können? Die Zeit hat ietzt die eindeutige Antwort gegeben: Nein!— Schnell ſind die erſten hellen Wochen unter flat⸗ ternden weißen Segeln auf ſchäumendem Kiel, die ſie am grünen Genfer See verbringen, vor⸗ bei. Der Prinz muß zurück auf den Liegeſtuhl des Kranken, die ſchöne Frau ſpielt Tennis, läßt ſich den Hof machen. Nach einem Jahr hört man das erſte Mal von Scheidung. Es wird demen⸗ tiert, wie ſeinerzeit die Hochzeit erſt dementiert worden war. Trotzdem läßt es ſich nicht ab⸗ leugnen, daß die Gräfin von Cavadonga im No⸗ vember 1934 allein Europa verläßt und äußert. „Ich komme wieder, wann es mir paßt!!“ Begrüßungskuß und Scheidungskabel Zu Beginn dieſes Jahres landet der Prinz in Neuyork. Am Kai erwartet ihn ſeine Frau. Dic Fotografen halten das Bild des Begrüßungs⸗ kuſſes für die Oeffentlichkeit feſt. Die Verſöh⸗ nung ſcheint gelungen. Verſöhnung hat auch König Alfons XIII. gewährt, der nun nachträg⸗ lich die Ehe anerkennt. Beide Ehegatten gehen nach Kuba auf die Pflanzungen des Vaters der Gräfin. Dort wird der Prinz lebensgefährlich krank— 11 Bluttransfuſionen retten den Sohn des ſpaniſchen Königs.— Kaum geheilt, verläßt er Havanna. Allein, ohne ſeine Frau. Er nimmt in Neuyork die Stelle als Verkaufschef einer Autofabrik an, und dann— kam das nicht de⸗ mentierte Telegramm. So endete die Liebe eines Prinzen, durch eine kurze Zeitungsnotiz (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Jweikampf kein ſtrafrechtliches Problem Als Verteidigung der Ehre isi er nidit sirafbar Berlin, 7. Juli.(HB⸗Funk.) In dem Bericht der amtlichen Strafrechts⸗ kommiſſion legt Staatsſekretär Freisler die neue Auffaſſung des Zweikampfes dar, wobei er gleichzeitig namens der Strafrechtskommiſ⸗ ſion die gerichtliche Einführung einer Reichs⸗ ehrenordnung empfiehlt. Die Stellungnahme der nationalſozialiſtiſchen Volksführung ſei heute bereits einmütig abgezeichnet. Der Staats⸗ ſekretär verweiſt auf die Ehrenordnungen der SA und SsS ſowie der Wehrmacht, in denen in beſtimmten Formen die Ehrenwahrung mit der Waffe als Pflicht herausgeſtellt ſei. Soweit die Ehrenwahrung mit der Waffe vorgeſchrie⸗ ben ſei, werde ein geordnetes Verfahren vor⸗ ausgeſetzt. Aus dieſem ergebe ſich, daß der Zweikampf, der als ſolcher anerkannt ſei, nicht ſtrafbar ſein könne. Nicht unter dem Geſichtspunkt des Zwei⸗ kampfes ſei die ſportliche Betätigung zu be⸗ Die beiden erſten Schülervorſpielabende der Kreismuſikerſchaft als Nachteil auswirken kann. Es dürfte unmög⸗ lich ſein, auf dieſem Raum die Leiſtungen des erſten und auch des zweiten Abends im einzel⸗ nen zu bewerten. Wir werden den beteiligten Lehrkräften auf ſpäterer Stufe wieder begeg⸗ nen. Hervorheben ließen ſich vom zweiten Abend etwa die hübſchen kleinen Vortrags⸗ ſtückchen, die die kleine Inge Fuchs(Klaſſe Adolf Schmitt) ſpielte, weil ſie in ihrer an⸗ ſprechenden Schlichtheit vorbildlich für kindliche Literatur ſein könnten. Der zweite Abend hatte ebenſalls noch einige weitere Beiſpiele guter pädagogiſcher Literatur, er führte zwanglos in die Mittelſtufe über und brachte bald Leiſtun⸗ gen von höheren Anforderungen. Wir verkennen den Wert des Auswen⸗ digſpielens nicht, im Gegenteil kann es gar nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Dann muß es aber auch wirtlich klappen, bis ins letzte muß alles ausgefeilt und vorbereitet ſein Wenn auswendig geſpielt wird, kann natürlich beſonderes Augenmerk auf die muſikaliſche Ausführung gelegt werden, der techniſche Teil wird dann zur ſelbſtverſtändlichen Voraus⸗ ſetzung. Der zweite Abend brachte auch ein Beiſpiel einfacher kammermuſikaliſcher Zuſammenarbeit, ein Trio von Haydn, das in ſchöner Zuſam⸗ menarbeit bewältigt wurde(Klaſſen: W. Köt⸗ ſcher, F. Kötſcher, L. Godeck). Hier wurden anuch mehrere Sänger vorgeſtellt und man kann nach dieſen Proben mit einigem Optimismus für unſeren Sängernachwuchs in die Zukunft ſchauen. Wilma Stoll muß noch erſt richtig mit der Stimme durchſtoßen, Material iſt unſtreitig vorhanden. Im Duett aus„Hänſel und Gretel“ ſtellte A. Rocke⸗Heindl Giſ. Fuchs und Lotte Ehret vor. Hermine Baßler hat eine ſehr mo⸗ dellierfähige Stimme und wird bei nötiger Ar⸗ beit zu ſchönem Ton kommen. In Schuberts „Frühlingsglaube“ zeigte ſie, daß auch Anſätze zur Verinnerlichung des Ausdrucks vorhanden ſind. Eine ſchon ziemlich ſchwere Aufgabe löſte A. Geier mit dem Gebet des Valentin aus trachten, der der Charakter des Ehrenzwei⸗ kampfes fehle. Die Beſtimmungsmenſur bilde heute ſtrafrecht keine anderen Probleme mehr wie irgendein andere Sportart, bei der Kör⸗ perverletzungen auch vorkommen könnten. Der Staatsſekretär kommt nach allem zu dem Er⸗ gebnis, daß der Zweikampf als ſolcher kein ſtrafrechtliches Problem ſei. Andererſeits bleibe unbeſtreitbar, daß ſehr er⸗ hebliche öffentliche Belange davon berührt wer⸗ den könnten. Es werde deshalb Aufgabe einer Reichsehrenordnung ſein müſſen, die der Staats⸗ führung erforderlich ſcheinenden Sicherheiten einzubauen, um Auswüchſe zu vermeiden. Die Reichsehrenordnung müßte die Möglichkeit er⸗ öffnen, amtlich anerkannten Gemeinſchaften das Recht zu verleihen, Träger von Ehrenverfahren zu ſein, auch wenn es ſich um das Recht der Regelung der Ehrenwahrung mit der Waffe handelt. Dabei könne auch die Vorausſetzung eines geordneten Verfahrens und das Verbot der Bindung der Tätigkeit zur Ehrenwahrung mit der Waffe nach Abkunft, Beſitz und Bil⸗ dung ausgeſprochen werden. Der Staatsſekre⸗ „Fauſt“ von Gounod(beide aus der Klaſſe Max Schöttl). Der Beſuch war an allen Abenden gut, das Intereſſe an dieſen Vorträgen iſt erfreulich rege.— Hausmuſik in Heidelberg Soweit ſich bis jetzt überblicken läßt, wird, dank ihrer Großzügigkeit und Neuartigkeit, der Heidelberger Schau auch äußerlich der ver⸗ diente Erfolg zuteil werden. Die anſprechende und heimelige Stimmung, die gerade den Räu⸗ men, welche der Romantik geweiht ſind, aus⸗ ſtrömt und jedermann packt, verdichtet ſich im grünen Romantikerſaal zu ganzer Stärke und bringt uns jener echten Heidelberger Roman⸗ tik, die gar nichts mit der Geſchmackloſigkeit und Stilloſigkeit des vielgeſehenen und leider über den ganzen Erdball verbreiteten Heidel⸗ berger Kitſches, der Romantik ſein ſoll, zu tun hat, ganz nahe. In dieſem Raum nun wird im Verlaufe der Ausſtellung eine Konzertreihe veranſtaltet. Es ſollen keine Konzerte alt⸗ gewohnter Prägung ſein, nein, Raum, Bild, Erinnerung, Geſamtſtimmung ſollen mit guter Hausmuſik zuſammenklingen und alle Gäſte zu einer Familie einen. Der Einleitungsabend am 4. Juli wurde zu einem gelungenen Verſuch. Einige hundert Beſucher hörten von Mozart die Fantaſie in -moll und hon Schubert Allegro Opus 144 für Klavier zu vier Händen. Geſchwiſter Klara Ernſt und Eliſabeth Ernſt ſpielten mit echt ſchweſterlicher und weiblicher Zartheit. Paula Schneider ſang drei Lieder aus„Des Knaben Wunderhorn“— eine ſehr feine Wahl— in Vertonung von Armin Knab und H. M. Poppen, von denen die letztere, wenn wir uns nicht täuſchen, hier ihre Uraufführung fand und ſomit dem Abend eine Weihe erteilte, deren Geiſt Poppen zu danken iſt. Nicht zu⸗ letzt iſt Prof. Roedemeyer zu erwähnen, der aus Briefen Robert Schumanns und aus Hölderlin„Der Neckar, du Jugend, Heidelberg, am Abend, wie wenn am Feier⸗ abend“ rezitierte. ningens. tär betont, daß mit der neueſten Regelung die bisherige Zwiefältigkeit der Ehrenregelung be⸗ ſeitigt werde. Die Folge ſei, daß Zweikämpfe, die keine Ehrenkämpfe ſind, und ſolche, die un⸗ ter drohender Mißachtung der Beſtimmungen ausgefochten werden, nicht als Zweikämpfe im Sinne des Geſetzes gelten würden. Die Straf⸗ barkeit ſolcher Handlungen als Körperverletzung würde gerecht ſein und der Rechtſprechung keine Schwierigkeiten bereiten. In fiürze Die Olympia⸗Mannſchaft der Philippinen traf am Montag gegen Mitternacht nach vier Wochen langer Reiſe auf dem Bahnhof Fried⸗ richſtraße in Berlin ein. Ritter von Halt hieß die philippiniſche Mannſchaft im Namen des Organiſationskomitees auf das herzlichſte will⸗ kommen und wünſchte ihnen beſte Erfolge. 1* Oberſtleutnant Miura, Chef der Militär⸗ polizei in Tokio, legte am Montag im Beiſein eines japaniſchen Stabsarztes am Grabe Horſt Weſſels einen Kranz nieder. * Bei Erörterung der Danziger Frage in der Wiener Preſſe wird übereinſtimmend die Schaf⸗ ſung des Freiſtaates Danzig durch das Frie⸗ densdiktat als großer Fehler zugegeben. —— Das britiſche Kabinett hielt am Montag⸗ nachmittag im Unterhaus eine Sitzung ab, in der Eden über das Ergebnis der Genfer Ve⸗ ratungen Bericht erſtattete. Er ertlärte auf ver⸗ ſchiedene Anfragen wegen der Reform des Völ⸗ kerbundes, daß der Völkerbund am 21. Septem⸗ ber wieder zuſammentreten werde. Die Frage der Reform des Völkerbundes werde zur Zeit von der Regierung geprüft und auf der Sep⸗ tembertagung behandelt werden. Irgendwelche vorbereitenden Beſprechungen mit Italien fän⸗ den jedoch nicht ſtatt. Weltbild(M) Tennismeister der Wehrmacht Marine-Intendantur-Assessor Dr. Tübben(rechts) gewann bei den Wehrmacht-Tennismeisterschaften in Berlin das Endspiel gegen den Vorlahrsmeister Obltn. Pachaly(links). Wir ſind auf die weiteren Abende geſpannt und glauben, daß der grüne Saal dem Be⸗ ſucherandrang nicht ganz gewachſen ſein dürfte, ſo daß ſich eine Beſtuhlung des an⸗ ſchließenden Raumes empfiehlt. Dr. E. Deutſcher Dirigent ſchafft ein gepflegtes Muſikleben in Scheveningen. Noch vor einigen Jahren ſtand die Muſik nicht gerade im Mittel⸗ punkt der ſommerlichen Ereigniſſe Scheve⸗ Heute iſt in dieſer Beziehung eine grundlegende Wandlung eingetreten, und daß das Konzertleben von Scheveningen eine eben⸗ bürtige Ergänzung zu dem winterlichen Kon⸗ von Amſterdam darſtellt, iſt nicht zu⸗ etzt das Verdienſt des Deutſchen Carl Schu⸗ richt. Dieſer hervorragende Meiſterdirigent, der ſeit ſieben Jahren regelmäßig im Sommer nach Scheveningen geht, ſchuf mit den fünf Konzerten, die er wöchentlich dirigiert, ein aus⸗ gebildetes Muſikleben. In dem von ihm zu⸗ ſammengeſtellten und in ſeiner Vielfalt un⸗ überſehbaren Programm finden beſonders die großen deutſchen Klaſſiker, die Romantiker und die Modernen Berückſichtigung. Im vorigen Sommer hat Carl Schuricht an ſieben Abenden einen ganzen Bruckner⸗Zyklus dirigiert. Aber auch die modernen holländiſchen Tonſetzer kön⸗ nen ſich ſeiner Förderung erfreuen. Eine Ueberraſchung bei der Verteilung des Bizet⸗Preiſes. Bei der Verteilung des Georges⸗ Bizet⸗Preiſes in Paris, der jeweils der beſten Kompoſition des Jahres zuerkannt wird, kam es für den Träger des Preiſes von 10 000 zu einer unliebſamen Ueberraſchung. Es ſtellte ſich nämlich heraus, daß der Preis auf das Werk einer Frau, und zwar Mlle. Leleu, gefallen war, die ſich bei der Ein⸗ ſendung eines Pſeudonyms bedient hatte. Da nach den Statuten der Stiftung eine Frau nicht preisgekrönt werden darf, mußte Mlle. Leleu abgelehnt werden. Preisträger wurde ein Komponiſt aus Boulogne. Mannheim Blick übers Land rung von Grünfutter, Kartoffel und Gärfu kinenpiehbennhebeben ber Reichsboueenfünrer weiht Riedrode Heide 75. 100 0 57— ſmmlung—— ann am Montag die 51. Verſammlung der 4 i Sa 15 80— 0 hene 45 6 5 Das erſte deutſche Erbhofdorf wird von Pg. Darré am 10. Juli geweiht en ſehr vielen deutſchen Augenärzten un Ei i b. er“ oleffren haben ſich zu dieſer wiſſenſchaft⸗(Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) in feinem Wehklagen verſtummien laſſen, da ramms in ſeiner Geſamtheit ſollte mit Rück, ſſcht auf die Erringung der Nährfreiheit de So ſind Augenärzte aus Schweden, Dänemark, R aus iſt durch die Zuteilung von Siedlungsland— Norwegen, Finnland, Polen, der Tſchechoſlo⸗ ſtatthalter Sprenger die Durchführung des na- die Gitenz des— als Landwirt ge⸗ Sümpfe wird auch die an der Bergſtraße ſo of wakei, Italien, der Schweiz und Aegypten, ja tionalſozialiſtiſchen Melivrationsarbeits- und ſichert worden mit dem Ziele, daß dieſe permindert ſogar aus Indi eſend. Di eutſ 5% nind ſogar aus Indien anwefend. Die Deutſche Siedlungsprogramms in Heſſen freigab. In Kleinbauern nach der erſten Ernte im Herbſt Die Auswirkung des vor kurzem abgeſchlof hth f Geß oine 8 35411 Mfägl Abf 5 1g. Wif halmologiſche Geſellſchaft, eine der erſten dreijähriger ſtiller, züher Arbeit verbeſſerten 1936 auf jegliche zuſätzliche Arbeit verzichten ſenen erſten Arbeitsgebietes dieſes Meliont⸗ können und den ſaiſonmäßig beanſpruchten wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften überhaupt, T 4 ra⸗ ; auſende von Arbeitern der Stirn und der 7 175 5 i„ tions und Siedlungsprogramms läßt wirt⸗ Arbeitsplatz für andere Volksgenoſſen frei ſchaftlich in den Einzelheiten ertennen, wie nahm ihren Anfang in den Zuſammenkünften, die der berühmte Begründer der Augenheil⸗ Fauſt den Boden ihrer Heimat und eroberten machen. Auch Kleingewerbetreibenden und Ar⸗ ich in iten e 3 kunde Albrecht von Gräfe 1857 zum erſten mit dem Spaten in der Hand Neuland. Die beitern wurde durch Zuweiſung von Sied⸗ Gauleiter Sprenger den Richtlinien des Füh⸗ —— in——.—5** die„Pontiniſchen Sümpfe“ in Heſſen, wie das lungsland— 2 rers geſolgt iſt und ſich mit einer aktiden mmer mehr an Anſehen in der Fachwelt ge⸗ 4 Ni art an der alten Nibelungenſtraße Worm 1. wann, zählt die bedeutendſten Fachvertreter Ried im Rheintal genannt wird, ſind entwuͤſ⸗ liegt das erſte openſſche Erbhof⸗ geſchaltet hat in den Vierjahresplan. des des In⸗ und Auslandes zu ihren Mitgliedern. ſert und werden durch Zwiſchenbewirtſchaftung dorf, das gegenwärtig 28 Bauernſtellen mit Führers. Wi. 3 mn d f in fruchtbares Acker⸗ und Wieſengelände ver⸗ S a 5 5 cha aflage wandelt. ie Verteilung der Wirtſchaftsfläche der ein⸗ chwerer otorra unfa zelnen Hofreiten erfolgte unter Zugrunde⸗ Richtfeſt der Jollhausbauten Villingen, 7. Juli. Am Samstagnach⸗ Grundlegend für die Planung der Erbhöfe legung der Bonität und Bodenart einſchließlich Jeſtetten, 7. Juli. Bekanntlich wurde mittag ſtießen bei der Einmündung der Kir⸗ der Siedlung waren die Unterſuchungen über zweier Morgen Gartenland und Spargelfeld. das frühere Zollausſchlußgebiet von Jeſtette nacher Straße in die Vöhrenbacher Straße die Struktur der Bevölkerung und Wirtſchaft Die Wohnhäufer in der neuen Bauernſiedlung zum(. Oktober 1935 aufgelöſt. Im Auftrag wei Motorradfahrer heftig zufammen. Da⸗ in den einzelnen Arbeitsgebieten. In erſter Riedrode wurden nach zwei Typen mit zwei des Finanzminiſteriums begann die Beamten ei wurde der eine am kinken Unterſchenkel Linie wurde der alteingeſeſſenen Bauernſchaft und drei Zimmern erbaut. Hinter dem Wirt⸗ wohnungsgeſellſchaft m. b. H. Mannheim, im ſchwer verletzt, ſo daß er ins Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Sein Motorrad wurde nung getragen. Allein durch die Anlieger⸗ iſt eine Siloanlage ausgeführt, die die Lage⸗ gen. Zum 1. Juli d. J. waren davon 17 be⸗ zugsfertig. Aus dieſem Anlaß eine leichte Verletzung an der Naſe. —————— u. a. auch Vertreter des Landesfinanzamte erſchienen waren. Durch dieſe Bauten erhalten Vorgeſchichtliche Funde, etwa 250 Handwerker Arbeit und Brot. Die Hartheim a. Rh., 7. Juli. Ein prähiſto⸗ reſtlichen Bauten ſollen bis zum 1. November riſcher Fund wurde am Sonntag in der 1936 fertiggeſtellt ſein. Speichergrube bei Hartheim gemacht. Man entdeckte in einer dunklen Stelle der Gruben⸗ wand eine Urne, die ſtark zerdrückt war. Beim Auseinandernehmen der Scherben zeigte ſich, daß das Gefäß Leichenaſche des verbrannten Toten enthielt, ferner zwei kleine Bronzeringe, ein Ring aus einem kohleähnlichen Stoff, ſchließlich ein eiſerner Gegenſtand von bisher noch unbekanntem Verwendungszweck. Die Beigaben laſſen auf ein Frauengrab ſchließen. Weitere Ausgrabungen wurden am Montag vom Muſeum für Vorgeſchichte, Freiburg, vor⸗ genommen. Schwere Verkehrsunfälle Neuſtadt, 7. Juli. Am Sonntag ereig⸗ neten ſich in Lenzkirch zwei ſchwere Ver⸗ kehrsunfälle. Beim Sturz vom Fahrrad er⸗ litt der Maurerhandwerker Joſeph Preißer von Mauchen bei Bonndorf einen ſchweren Schädelbruch, der ſeinen Transport ins Kran⸗ kenhaus nötig machte. Am Abend des gleichen Tages wollie der 23jährige Wilhelm Deckert von Lenzkirch auf ein fahrendes Auto auf⸗ fileine biernheimer Uachrichten Ueberlandbahn fährt auf Dreſchmaſchine Geſtern abend fuhr am Bahnübergang Groß⸗ ſachſener Weg am Nordausgang von Viern⸗ Fahrzeugen Sachſchaden entſtand. Der Dreſch⸗ wagen, der an einem Bulldog hing, wollte benen Signals noch den Bahnübergang paſſie⸗ ren, aber die Elektriſche fuhr doch noch ſchneller und erwiſchte den Anhänger an der linken hinteren Seite. Infolge der durch den Regen glatt gewordenen Schienen kam aber auch un⸗ eim nach Viernheim fuhr und einige mit Steinen beladene Anhängewagen mit ſich führte, trotz ſtärkſten Bremſens— die Brems⸗ ſpur mit Sand war etwa 120 Meter lang— nicht zum Stillſtand und fuhr auf den Dreſch⸗ pringen, wobei er ausrutſchte und gleichfalls Zeichnuns von Halek-Halke wagen auf. Perſonen kamen dabei nicht zu —— Verletzungen davontrug. Er mußte Hoch über dem Bodensee liegt das liebliche Heiden vor den Schweizer Alpen Schaden, da der Aufprall gering war ins Krankenhaus eingeliefert werden. Mäßige Kirſchenernte, guter Rebenſtand Bekümpfung der Rebſchädlinge basn vee Die erſte Tabakverarbeitungsſchule der elt erſten Junidrittel kam die Ausbreitung der ein gewiſſer Ausfall durch Froſtſchäden be⸗ 1 Trap end—4— an Eine muſtergültige Schule in Karlsruhe/ Feierliche Eröffnung Peronoſporalrankheit am Weinſiock zum Stil, Merſoln 15 f der 8 fehr 405 Karlsruhe, 7. Juli. Eine weitere Etappe Saane Aee Weeng begrühte mit Bewitierbege m n n z⸗ d e en ener nen zn zun g. vi b ſie, gn ge.en nen Jahres erreichen, oder fogar noch über⸗ Gaues Baden der Daß wurde mit der ſeier. am Ausbau der Schule weiter zu arbeiten„At treffen. lichen Eröffnung einer Lehrabteilung für Tabal⸗ wurde von allen Anweſenden mit Beifall auf⸗— 1 Kanuther Wrſrelehder 4 1 E— 4 + 3— een eee durch das mit verſchwindend geringen Ausnah⸗ Vertretern der Partei, des Staates und der Der Betriebsführer der Schule, Fabrikant men zweimalige Spritzen der Reben vor der Idar Oberſtein, 7. Juli. In Tiefen: Wirtſchaft— die ſehr ſtark durch die Betriebs⸗ Herlan, gab in ſeiner Anſprache einen Ueber⸗ Blüte verhindert werden konnte, muß nun doch 4 hatte ſich ein jungverheirateter Maun bei fnhrer des Tabakgewerbes vertreten war— blick auf die Entwicklung der Arbeitsſchule. in die abgehende Rebblüte erneut mit Kupfer⸗ Wenige Männer waren es, die frühzeitig den brühen geſpritzt werden, um eine weitere Aus⸗ er Arbeit auf einen Stuhl geſtellt, der plötzlich umkippte. Der Mann ſchlug ſo unglücklich mit hatte der Einladung der Deutſchen Arbeits⸗ eintretenden Facharbeitermaagel erkannten und breitung der Krankheit zu verhindern und den Maßnahmen ergriffen, die dieſem Uebelſtande prachtvollen Behang zu retten. Dabei iſt vor 5 vorbeugen ſollten. Unter ſaſt unüberwindbaren allem darauf zu achten, daß die verblüten Ge⸗. den Verunglückten in bedenklichem Zuſtand Mit der Eröffnungsfeier war die Weihe des Schwierigkeiten wurde ſchließlich unter der ſcheine und die zugewachſenen Triebe gründlich dem Kopf auf den Boden, daß er bewußtlos front zur Eröffnungsfeier Folge geleiſtet. und blutüberſtrömt liegen blieb. Man ſchaffte 5 ffnungsf Folg en e der DAß verbunden. Schirmherrſchaft und Leitung des Gauwalters pom Spritzſtrahl getroffen werden. ins Krankenhaus. der DAß, Pg. Fritz Plattner, die Arbeits⸗ betonte die Wichtigkeit der Lehrabteilung für ——**„ ue⸗ Meiſter und Meiſteranwärter in der Zigarren⸗ dem 30. Juni verboten. Rotenberg bei Wiesloch, 7. Juli. Ein friſen d5 f nenatt Sünd ſie 338 werde. An manchen Stellen zeigte ſich der echte 1 e eile lagen aufgeriſſen da, ellen el e ſi 10 g. 8 U r tz, der das Schulheim für den r⸗ 10 1 5 9 — i mit Schlamm und Geröll bedeckt, überall lag beitsdant übernahm, verſicherte, das Heim ſo Gen 8 ſtärter, 1 iſt an mehltaugefähr⸗ Obſt herum und auf dem Felde entwurzelte zu leiten, wie es nationalſozialiſtiſcher Geiſt er⸗ e 3 5 Wurchziff 1 g der Gemarkung Rotenberg los, das innerhalb Bäume, abgeriſſene Aeſte. Telegrafenſtangen fordert. einer halben Stunde faſt alles zunichte machte. wurden umgelegt und die Stromzufuhr ab⸗ Darauf überbrachte Reichsbetriebsgemein⸗ Kurz zuvor ſetzte eine ſtarke Windhoſe ein, die geſchnitten. Noch um 22 Uhr war der Ort ohne ſchaftsleiter W oltersdörfer, MdR., die Licht, trotzdem ſofort eifrig daran gearbeitet Grüße des Reichsleiters der DAß und wies nichts gutes ahnen ließ, ſo daß ſich die Bau⸗ wurde, eine Verbindung wieder herzuſtellen. darauf hin, daß der Gau Baden mit der Gr⸗ ern und Landwirte, die draußen auf dem Am e e e der F K 445 73——.——14. 4*—.— elde mit dem Hacken des Tabaks und der kungsteil, der„Galgenberg“, heimgeſucht. Hier e nur als vorbildlich bezeichnet werden kann. e waren, auf ſchnellſtem iſt die Hopfen⸗ und Tabakernte total vernich⸗ ſprach 3 75 ich vor den tet, die Getreidefelder 0700 wie gewalzt am Schure, Wamwater Fritz 3 attner, MdR. Wege nach Hauſe begaben, um Boden und ſind zum Tei noch eingeſchlammt. Seine Worte waren der Dank für die uner⸗ nun mit ungeſtümer Wucht hereinbrechenden Die Weinberge ſind ebenfalls bereits abge⸗ 7——— die K in Mitleiden⸗ a ſta aſtehende Regenmaſſen ins Trockene zu flüchten. ſchuft 3 2 icer Reſe wie reder a an or Eine volle halbe Stunde öffnete der Himmel daslcetzeſbe in S W kraft, die alle Schwierigkeiten, die ſich in den ſeine Schleuſen und ließ in Strömen regnen, das Getreide in Schlamm gehüllt, Die Feld⸗ Weg ſtellten ee dankte 33 Schluß die jeden Ausblick verwehrten, während zu wege ſind tief ausgefurcht, Hohlwege und für das Gelöbnis der Vorredner, auch weiter⸗ leicher Zeit dichte Hagelſtörner in der Größe Schluchten ausgewaſchen und bis zu einer iter⸗ 9 4 ge. 21 5 im Meter unterwühlt. hin an der Vervollkommnung des Begonnenen von Tauͤbeneiern herniederpraſſelten. Keine Tiefe von über einem Meter unterwüh zu arbeiten. Mit einem Appell an die einmütige Rinne und kein Graben konnte die ungeheuren Ein Bild von dem verheerenden Unwetter Zuſammenarbeit zwiſchen Arbeitsfront und Waſſermaſſen mehr faſſen, und ſo war in we⸗ kann man ſich erſt dann machen, wenn man Wirtſchaft klang die Anſprache aus. nigen Minuten das Ortszentrum bei der die verwüſteten Felder in Richtung Malſch ge⸗ An die Eröffnungsfeier ſchloß ſich ein Rund⸗ Kirche völlig überſchwemmt, an tiefer gelege⸗ ſehen, die noch wenige. Stunden vorher einem gang durch die verſchiedenen Werkſtätten der nen Stellen hatte das Waſſer, Holz und Geröll paradieſiſchen Acker glichen. Daß die Waſſer⸗ Arbeitsſchule der DAß an, deren Lehrabteilung mit ſich führend, bald keinen Abfluß mehr, da flut ganz gewaltig geweſen ſein muß, bezeugt für Tabatverarbeitung die einzig beſtehende die Dohle ſich verſtopften. Nur mit der Auf⸗ allein ſchon die Tatſache, daß der hinter dem Einrichtung dieſer Art auf der ganzen Welt bietung vereinter Kräfte war es möglich, dem Städtlein dahinziehende Waſſergraben, der iſt. Das der Arbeitsſchule angeſchloſſene Ar⸗ immer größer werdenden Element einen Ab⸗ von der Burg Rotenberg kommend und dem beitsdankheim ermöglicht es den Arbeitskame⸗ luß freizumachen, wodurch eine völlige Ein: Angelbach zu trebend, geradezu einem Berg⸗ raden aus der weiteren und weiten Umgebung ſchließung der Bewohner verhindert werden ſtrome ähnelte und dicke Baumſtämme mitriß. für wenig Geld die Berufſchulungsturſe der konnte, nachdem man die Hoffnung faſt auf⸗ Ueber die Ausmaße der Schäden, die dieſes einzelnen Lehrabteilungen zu beſuchen. Dies gegeben hatte, der Waſſermaſſen, die ſich von Unwetter verurſacht hat, iſt nur ſchwer ein gilt insbeſondere für die aus dem Arbeits⸗ allen Seiten z können. ſchon feſt, daß der Geſamtſchaden in die Zehn⸗ ſer Anſtalt wertvolle Berufsausbildung ge⸗ Piorzheim prägt die Olympiamedaillen Aber welch ein trauriger Anblick, als der tauſende von Mark geht. A. Ms. nießen. Hier werden die Goldmünzen galvanisch behandelt deutſchen Volkes den Naturforſcher und ⸗freund lichen Tagung auch zahlreiche Vertreter der Riedrode, 7. Juli. Am 8. Juli d. J. jührt ſiedlungen wurden im erſten Arbeitsgebiet mit rauher Hand in die Natur eingegriffen ändife enhei ina. 3 bhöf 14 5 azen wird. Wildbäume, Hecken uſw. verſchwinden, ausländiſchen Augenheilkunde eingefunden. ſich zum dritten Male der Tag, an dem Reichs⸗ über 100 neue Erbhöfe gebildet. Darüber hiuß jedoch mit der Beſefigung 5 Lümpel und als läſtig empfundene Schnakenplage erheblich Agrar⸗ und Siedlungspolitik erfolgreich ein⸗ und Arbeiterſchaft durch Landzuteilung Rech⸗ ſchaftsgebäude, das Stall und Scheune umfaßt, Frühjahr 1936 mit dem Bau von 48 Wohnun⸗ ſtark beſchädigt. Der andere Fahrer erlitt nur tig fand am 4. Juli in Jeſtetten das Richtfeſt ſtatt, wozu heim die elektriſche OEG⸗Ueberlandbahn auf den Dreſchwagen des Dreſchmaſchinenbeſitzers Lambert von hier auf, wobei an den beiden trotz des von der OEG⸗Bahn frühzeitig 54 Keim noch it der OEG⸗Zug, der von Wein⸗ fn— 118• Da nur wenig Heuwurm auftrat und auch ſchule ins Leben gerufen. Hunderte von arbeits⸗ nur ganz vereinzelt um Mitte Mai noch ein⸗ loſen Voltsgenoſſen ſind bis zum heutigen Tag 4 Werkſta** zelne Motten flogen, kann von Zuſatz von Heu⸗ in den Werkſtätten der Arbeitsſchule umgeſchult wurmgiften im allgemeinen aogeſehen werden. „* broßes Unweiter über dem fingelbachtal Vonweniebsgenginfgaftswenet Schmidt Kaekanof hes Zenehrng Hopfen⸗ und Tabakernte in Rotenberg vernichtet/ Aeberall Flurſchaden für 90 Sabeenn deut⸗ 550 mm Mftpiin ober 5pi hen Zigarreninduſtrie. Er gab bekannt, daß 3 rpn 3 635% Si kenkreuzbanner“ ie Sch achſt ei Sbi präparate, die als brauchbar anerkannt ſind. Die („Eigener Bericht des„Ha k 5 die Schule zunächſt einmal der Ausbildung der Anwendung von Arſenſtäubemitteln iſt nach u Tal wälzten, Herr werden zu Urteil abzugeben, doch das eine ſteht heute dienſt entlaſſenen jungen Deutſchen, die in die⸗ Aufn.: NSPB. ine maf Radfahrer e Es iſt nicht ne große Zal onto der Ra⸗ erhalten vielf iſſen, daß d ſturm bei den mmer als diej Verkehrsteilneh inhalten. Zur ie Radfahrer öͤcke ſind, und ehrsteilnehmer unſtes Wort re Gar mancher unkt, daß de üſſe und bei em Kraftfahr⸗ eich der Rad war. Eine be lten anzutreff inem Vorfall ie Geiſtesgege in Zuſammen ütet wurde. Der Lenker it ſeinem Fa ine Straßenkr⸗ in Radfahrer fahrer hatte u⸗ Obgleich der tte, ſich übe ufzuregen, der wurde, weil de alten gebracht Kraftfahrer zuſ r, der dem M worte zurief un habt Zeit— halt ich nit!“ Dieſe Anſicht aus dieſer Einf lären, daß viel Sommer Wenn wir he iag die Somme nziehungskraf n, dann iſt d Das am Hori laum den Zuſtr. tete die Gewal— darum ging, im frohe Stunden dann für einig üchtete man in or der Näſſe ſi her der Regen lätzen der alte Es wäre une lung der Volks lenthalben ge mag genügen, d angelte, daß hingeben konnte ichnete ſportl aß man am N. Aufru Die Stadt M das ſaarländiſch chie d überno Quierſchie 1. und 12. I: ch würde n nzahl Landsl. eſer Sonderfe ir für die Hi hren können. Die Bevölker eilnehmer Fr erfügung geſte fort bei: Verl lankenhof. Je und der Saa Diebſt Aus einem ausgebauten W den am hellen m Garten gre auplatz, auf ngere Zeit her rhalb der Dra ß die Diebe arten eingedr. geplünderten Ba hängenden Z nbefindlichen ſteht, hatten die kung. Es iſt ni Möglichkeit hat, zu ziehen und laſſen, die ſie ve Epileptiſcher Mittag, erlitt ei in der Nähe der und O 3, plötzli. fiel zu Boden. ſjauptſtadt Mmannheim 7. Juli 1936 eine majeſtät-der nadfahrer Radfahrer aufgepaßt! So geht es nicht Es iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß eine große Zahl der Verkehrsunfälle auf das laſſen, da Konto der Radfahrer zu buchen ſind, deren eingegriffen Verhalten vielfach zu wünſchen übrig läßt. Wir verſchwinden, wiſſfen, daß dieſe Feſtſtellung einen Proteſt⸗ Tümpel im bei den Radfahrern auslöſt, die ſich immer als diejenigen betrachten, die von allen Verkehrsteilnehmern allein die Verkehrsregeln einhalten. Zur Beruhigung ſei aber geſagt, daß die Radfahrer nicht ausſchließlich die Sünden⸗ höcke ſind, und daß wir mit den anderen Ver⸗ läßt wirt⸗ kehrsteilnehmern von Fall zu Fall auch ein rkennen, wie ernſtes Wort reden müſſen. en des Fü Gar mancher Radfahrer vertritt den Stand⸗ punkt, daß der Kraftfahrer mehr aufpaſſen müſſe und bei manchen Unfällen wird dann dem Kraftfahrer die Schuld zugeſchoben, ob⸗ gleich der Radfahrer die Urſache des Unfalls ſpar. Eine bei den Radfahrern nicht gerade felten anzutreffende Einſtellung konnte man bei auten einem Vorfall beobachten, bei dem nur durch itlich wurde die Geiſtesgegenwart eines Kraftwagenlenters bon Jeſtetten ein Zuſammenſtoß mit einem Radfahrer ver⸗ Im Auftrag hütet wurde. Der Lenker eines Perſonenkraftwagens war mit ſeinem Fahrzeug ſchon ziemlich weit über eine Straßenkreuzung hinaus, als ihm ſeitlich 5 ein Radfahrer vor den Kühler fuhr. Der Kraft⸗ ſand 8 ahrer hatte unter allen Umſtänden das Vor⸗ 555 am uhrtsrecht und dann war er ſchon ſo weit auf t ſtatt, wozt er Kreuzung, daß der Radfahrer ihm in die Flanke hätte fahren müſſen, wenn er ſeine hergde Fahrtrichtung beibehalten hätte. Der Radfahrer bog aber nach links aus und tam auf dieſe Weiſe vor den Kraftwagen und zu⸗ gleich auf die linke Fahrbahn! Obgleich der Kraftfahrer alle Urſache gehabt hätte, ſich über den leichtſinnigen Radfahrer jrichten aufzuregen, der nur deswegen nicht überfahren chmaſchine wurde, weil der Kraftwagen unvermittelt zum Halten gebracht werden konnte, fing nicht der ergang Groß⸗ Kraftfahrer zu ſchimpfen an, ſondern der Radfah⸗ von Viern⸗ fer, der dem Mann am Steuer allerlei Schimpf⸗ andbahn auf worte zurief und dann ſchrie:„Ihr Autofahrer hinenbeſitzers habt Zeit— ihr könnt warte— Wege euch i den beiden halt ich nit!“ Der Dreſch⸗ Dieſe Anſicht trifft man leider häufig und hing, wollte aus dieſer Einſtellung heraus iſt es auch zu er⸗ ihzeitig 1 llären, daß viele Radfahrer verſuchen, im letz⸗ ergang paſſie⸗ ſen Augenblick vor einem anderen Fahrzeug noch ſchneller phorbeizuflitzen. n—*45 4———— den Regen 15 auch 1 Sommerfeſtfreuden gehen weiter * 223 Wenn wir heute feſtſtellen, daß auch am Mon⸗ n mit ſich lg die Sommerfeſte eine kaum zu beſchreibende die Brems⸗ Anziehungskraft auf der ganzen Linie ausüb⸗ zeter lang— len, dann iſt dadurch ſchon alles geſagt! Tau⸗ fden Dreſch⸗ ſende und abertauſende pilgerten auch am Mon⸗ iag in den Spätnachmittagsſtunden und am Abend wieder zu den Feſtplätzen, auf denen ein Trubel herrſcht, den man kaum erwarten durfte Das am Horizont ſtehende Gewitter konnte laum den Zuſtrom eindämmen, denn man fürch⸗ tete die Gewalten des Wetters nicht. wenn es darum ging, im Kreiſe der Volksgenoſſen einige frohe Stunden zu verlehen. Als der Hi, dann für einige Zeit ſeine Schleuſen öffnete, flüchtete man in die großen Zelte, in denen man vor der Näſſe ſichere Zuflucht fand. Kaum hatte aber der Regen nachgelaſſen, herrſchte auf den Plätzen der alte Trubel. A Es wäre ungerecht, wenn wir eine Aufzäh⸗ lung der Volksfeſtfreuden bringen wollten, die allenthalben geboten wurden. Die Feſtſtellung mag genügen, daß es nirgends an Abwechſlung bei nicht zu war. eren Wetters ber im zwei⸗ ichſten Wein⸗ ora an unge⸗ eſtellt. Wenn der Krankheit igen Ausnah⸗ e mangelte, daß man ſich muſikaliſchen Genüſſen 15 1 054 hingeben konnte, daß die Sportler ganz ausge⸗ Emit Kupfer⸗ zeichnete ſportliche Darbietungen zeigten und weitere Aus 105 man am Neckarufer, wie auch in Friedrichs⸗ eld ein Feuerwerk abbrannte, das ſo den rich⸗ igen Abſchluß des Tages bildete. Aufruf an die Saarländer! Die Stadt Mannheim hat die Patenſchaft für das ſaarländiſche Bergmannsſtädichen Quier⸗ ſchied übernommen. Aus dieſem Grunde ſoll zum Quierſchieder Volks⸗ und Blumenfeſt am . und 12. Juli ein Sonderzug durchgeſührt werden. Iccch würde mich freuen, wenn eine größere Anzahl Landsleute und Freunde der Saar an dieſer Sonderfahrt teilnehmen würden, zumal wir für die Hälfte des regulären Fahrpreiſes fahren können. Die Bevölkerung Quierſchieds hat für alle nehltaugefähr⸗ Teilnehmer Freiquartiere und Frühſtück zur er Nachblüte⸗ Verfügung geſtellt. Anmeldungen zu dieſer Fahrt durchzuführen. ofort bei: Verkehrsperein Mannheim, P 6, im lankenhof. Ich erwarte recht viele Meldungen. Bund der Saar⸗Vereine Mhm.⸗Ludwigshafen. Diebſtahl am hellen Tage Aus einem Garten in der noch nicht ganz gebauten Wohnſiedlung Käfertal⸗Süd wur⸗ en am hellen Tage von einem Pfirſichbaum tliche Pfirſiche geſtohlen. Das Anweſen mit em Garten grenzt an einen noch brachliegenden Bauplatz, auf dem ſich einige Halbwüchſige gere Zeit herumtrieben. An den Spuren un⸗ erhalb der Drahteinfaſſung kann man erkennen, aß die Diebe unter dem Drahtgeflecht in den Garten eingedrungen ſind. Da es ſich bei dem geplünderten Baum um einen Buſch mit tief her⸗ abhängenden Zweigen handelt und auf der ne⸗ benbefindlichen Wieſe das Gras ziemlich hoch feht, hatten die Diebe eine willkommene Del⸗ lung. Es iſt nur bedauerlich, daß man keine Möglichteit hat, die Obſtdiebe zur Rechenſchaft zu ziehen und ihnen die Strafe zukommen zu laſſen, die ſie verdienen. Epileptiſcher Anfall. Am Dienstag, gegen Mittag, erlitt ein etwa 13⸗ bis 14jähriger Junge in der Nähe der Hauptpoſt, an der Ecke von O2 und O 3, plötzlich einen epileptiſchen Anfall und fiel zu Boden. Ein Mann und eine Frau aus 8 ſich wie immer raſch anſammelnden Menge ahmen ſich des Jungen an und führten ihn der lterlichen Wohnung zu. dern und den dabei iſt vor verblüten Ge⸗ iebe gründlich tat und auch tai noch ein⸗ iſatz von Heu⸗ ſehen werden. ine verſpätete kämpfen will, tigen Brühen Pyrethrum: kannt ſind. Die teln iſt nach ſich der echte Aufu.: NSPB edaillen ch behandelt Anterſtützt das Deutſchtum bei Arlaubsreiſen Wo ſind die Grenzen des deukſchen Volkstums?/ Denkt an jene, die ihr Deutſchtum nie verleugneken Von der Tatſache ausgehend, daß es heute noch ſehr viele Volksgenoſſen gibt, die nicht wiſſen, wie groß der Lebensraum des deutſchen Volkes iſt, hat der VDA ſeinen Reichsredner Pg. Mangold auf eine Vortragsreiſe ge⸗ ſchickt, bei der in allen Städten die Beamten⸗ ſchaften uſw. derart erfaßt werden, daß die Angehörigen der einzelnen Dienſtſtellen zuſam⸗ menkommen und ihnen bei dieſer Gelegenheit all das geſagt wird, was über das Auslands⸗ deutſchtum zu ſagen iſt. In Mannheim iſt man jetzt mitten in der Vortragsreihe und nachdem die Poſtdienſtſtellen uſw. erledigt ſind, hat Pg. Mangold nun vor den Gerichtsbeamten geſprochen, die ſich im Schwurgerichtsſaal ver⸗ ſammelten. Der Reichsredner des VDA verſteht es in ausgezeichneter Weiſe, in ſeinen Vorträgen die Dinge herauszuſchälen, die jeder Deutſche über das Auslandsdeutſchtum und die Not der Auslandsdeutſchen wiſſen muß. Niemand kann ſich den Worten des Pg. Mangold entziehen, der ſo ſpricht, daß man auch nicht ſo raſch das Weſentliche ſeiner Ausführungen vergißt. Es muß immer wieder 55 die Pflicht auf⸗ merkſam gemacht werden, daß jeder Deutſche nicht nur über die Größe des Reiches, ſondern auch über die Größe des Volkes Beſcheid zu wiſſen hat. Man vergißt gar zu leicht, daß ſich Reich und Volk nicht immer decken und daß das Volk größer iſt als das Reich. Das deutſche Volk als Schickſalsgemeinſchaft erſtreckt ſich über die Reichsgrenzen hinaus. 65 Millionen Deutſche leben innerhalb der Reichs⸗ grenzen— 100 Millionen Deutſche umfaßt das deutſche Volk. Pflichten der Auslandsdeutſchen Die Auslandsdeutſchen haben ihre Pflichten dem deutſchen Volk gegenüber, aber ſie brauchen nicht darauf aufmerkſam gemacht zu werden, denn ſie erfüllen ihre Pflichten ohne weiteres und meiſt viel beſſer als mancher innerhalb der Reichsgrenzen wohnende Deutſche. Die Pflich⸗ ten der Auslandsdeutſchen ſind vor allem Er⸗ haltung des deutſchen Volkstums, Reinerhaltung des deutſchen Blutes, der deut⸗ ſchen Sprache, der deutſchen Kultur uſw., alſo Einblick in das Herz unſerer Rheinſchiffe Ein aufſchlußreicher Vortrag im Mannheimer Schifferverein/ Rege Beteiligung In der am vergangenen Freitag in der „Rheinſchanze“ abgehaltenen Verſammlung des Mannheimer Schiffervereins ſprach Oberingenieur Kühnle vor einer außer⸗ ordentlich zahlreichen Zuhörerſchar über die Entwicklungsgeſchichte des Dieſelmotors und deſſen Eignung zum Antrieb von Schiffen, wobei er ganz beſonders die Arbeiten und Erfolge der Motorenwerke Mann⸗ heim vorm. Benz& Co. auf dieſem Ge⸗ biet hervorhob. Dieſe Firma hat nach den Ausführungen des Redners die erſten kom⸗ preſſorloſen Vorkammer⸗Dieſelmotoren auf den Markt gebracht, die wegen ihrer Güte und Unempfindlichkeit bei Verwendung der ver⸗ ſchiedenartigſten Brennſtoffe, insbeſondere ein⸗ heimiſcher Brennſtoffe, für kleine und mittlere eiſtungen überall Verwendung finden. Das Werk hat damit eine weltgeſchichtliche Leiſtung auf dem Gebiet des Dieſelmotors vollbracht. Allgemein intereſſieren dürfte, daß der erſte Dieſelmotor im* 1897 der Oeffentlichkeit übergeben wurde. Rudolf Dieſel hat noch die Fabrikation eines 12,000⸗PS⸗Dieſelmotors er⸗ lebt. Die Früchte ſeiner Arbeit gingen ihm jedoch verloren, da er ſich in Fehlſpekulationen einließ und dadurch in Geldſchwierigkeiten ge⸗ riet. Im Jahre 1913 extrank er auf der Ueber⸗ fahrt nach London. Seine Leiche konnte nie geborgen werden. Da die Verſammlung beſon⸗ deres Intereſſe für den Schiffsdieſelmotor be⸗ kundete, verbreitete ſich der Vortragende im Verlaufe ſeiner mit lebhafter Aufmerkſamkeit aufgenommenen Ausführungen auch über die Umſteuerung von Dieſelmaſchinen, dabei bemerkend, daß er bereits im Jahre 1899 bei der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg die erſten Dieſelmotoren mitkonſtruiert hat. An Hand reichen Anſchauungsmaterials von Modellen und Zeichnungen war es den Zu⸗ hörern möglich, dem Redner bei der Schilde⸗ rung der Konſtruktion des Motors zu folgen. Nach einem kurzen Ueberblick über die Erſpar⸗ niſſe des Dieſelmotors gegenüber der Dampf⸗ maſchine ſchilderte der Vortragende die Wir⸗ kungsweiſe der Motoren im allgemeinen und die Erzielung der Leiſtungsſteigerun⸗ gen der Motoren. Beim Viertakt⸗ motor beſtehen vielerlei Möglichkeiten, die Aun zu ſteigern, ohne daß die Maſchine im Volumen größer wird und ohne daß die Be⸗ triebsſicherheit darunter leidet. Dadurch wird der Viertaktmotor dem Zweitaktmotor nicht — ebenbürtig, ſondern zum Teil ſogar über⸗ legen. Bei Schiffsmotoren muß dabei beachtet wer⸗ den, daß, je höher die Tourenzahl getrieben wird, der Wirkungsgrad der Schiffsſchraube ahnimmt. Wenn man eine Schiffsmaſchine für einen Schlepper oder für einen mittels Dieſelmotor angetriebenen Laſtkahn benötigt, kann man nicht unwillkürlich die Tourenzahl ſteigern, weil man ſonſt ſehr unwirtſchaftlich arbeitende Propeller verwenden muß. Bei normalen Schiffs⸗Dieſelmaſchinen wird man auch mit dem normalen Viertakt auskommen. Maſchinen von kleineren Leiſtungen werden nicht umgeſteuert, ſondern es wird ein ſogen. Wendegetriebe eingebaut. Vereinsleiter Peter Kühnle dankte dem Vortragenden für deſſen allgemeinverſtänd⸗ liche 5 die ſtarken Beifall erziel⸗ ten und erſuchte die Mitglieder, an der am 12. Juli in, Haßmersheim ſtattfindenden Schiffermaſt⸗Einweihung ſich recht zahlreich zu beteiligen. Rheinfahrt der Mannheimer Kürſchner Eine Belegſchaft erfreut ſich an den Schönheiten der Rheinlandſchaft In der Morgenfrühe des vergangenen Sonntags rüſtete ſich die Belegſchaft der Firma Zeumer zu ihrem Betriebsausflug. Die Fahrt, die mit einem der ſchmucken, be⸗ quemen Wagen der Mannheimer Omnibus⸗ Geſellſchaft durchgeführt wurde, zeigte den an⸗ nähernd 30 Betriebsangehörigen ein ſchönes Stück deutſcher Erde. Die Pfalz wurde durch⸗ quert, das freundliche Iſenachtal, das ſchöne ſtille Alſenztal bis Ebernburg, von deſſen Höhe die Ruine der Burg Franz v. Sickingens Aicher Sidte Ein kurzer Beſuch an hiſto⸗ riſcher Städte und ſchon ging es wieder an den Ufern der Nahe entlang über Bad Münſter und Kreuznach dem Rheine zu. Manchem wurde hier zum erſten Male die Schönheit des deutſchen Stromes in ſeinem Laufe zwiſchen der romantiſchen Berg⸗ welt des rheiniſchen Schiefergebirges offenbar. Hell wie Gläſerklang ſchlug der Name alter Weinorte an das Ohr, Ruinen tauchten auf, maleriſche Städtchen, Stätten, die für uns Geſchichte bedeuten. Mit jedem zurückgeleg⸗ ten Kilometer ſchlug die Natur Seite auf Seite ihres Buches vor den frohgeſtimmten Teil⸗ nehmern auf und offenbarte ihre Herrlichkeiten in eindrucksvoller und gewaltiger Sprache. Nach einer Mittagsraſt in Koblenz und kur⸗ zer Beſichtigung dieſer Stadt führte das Auto unſere Mannheimer durch die ſtillen Täler und Höhen des Schiefergebirges und ließ ſie auch hier manche verſteckte Schönheit genießen. Vom Lahntal bis nach Bad Schwalbach führte der Weg und von hier nach kurzem Aufenthalt über den Höhenrücken des Taunus nach Wies⸗ baden und durch Wiesbaden nach Biebrich. Hier verlebte man die letzten ſchönen Stunden des ſcheidenden Tages im luftigen Terraſſen⸗ reſtaurant am Ufer des Rheines. Reicher, fro⸗ her Eindrücke voll, ging es darauf wieder der Heimat zu. Manches Schöne und Wertvolle haben die Betriebsangehörigen an dieſem Tage geſehen und erlebt. Anerkennenswert iſt, daß die Firma Zeumer keine Koſten ſcheute, um dieſen Ausflug zu einem ungetrübten Genuß für die Teilnehmer zu geſtalten. Die Stunden ernſter Arbeit ſind nun wieder angebrochen. Doch lange noch werden die Einzelheiten dieſes Ausflugs lebendig bleiben, wird man an den Muſiker denken, der ſo flei⸗ ßig unterwegs aufſpielte, an die„vier Unge⸗ küßten“ in Bacharach, an' den Fritz, den Lang⸗ ſchläfer, an die Elis, die ihre Geſangs⸗ und Vortragskünſte zeigte, an die beiden„Kücken“ Trudel und Karola, die ſo hübſch das Tanz⸗ bein ſchwangen, wird zurückdenken an einen Tag beiſpielhafter Kameradſchaft und ſchönen gemeinſamen Erlebens. VS. Reichsberufswettkampf 1936 Wettkampfgruppe Handel Durch eine Anordnung des Jugendamts der Deutſchen Avbeitsfront iſt beſtimmt worden, daß die Arbeiten des Reichsberufswettkampfes 1936 den Teilnehmern zurückgegeben werden. Die Teilnehmer der Wettkampfgruppe Handel werden, ſoweit ſie ihre Arbeiten noch nicht abgeholt haben, aufgefordert, dieſe am kommenden Donnerstag, 9. Juli 1936, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr in C1, 10, Zimmer 6, abzuholen. Die Ausgabe zu einem anderen Zeitpunkt iſt nicht möglich. Unzuläſſige Verwendung nationaler Symbole. Die Verwendung der Hakenkreuzflagge an Kin⸗ derfanfaren und Fanfarentrompeten für Kinder iſt in mehreren Fällen anrf Grund des Geſetzes zum Schutze der nationalen Symbole für unzu⸗ läſſig erklärt worden. Das gleiche gilt für den Vertrieb von Ringen mit dem SS⸗Abzeichen. Dagegen iſt, wie die neueſte Liſte des Reichs⸗ propagandaminiſteriums verzeichnet, ein Holz⸗ häuschen als Sparbüchſe zugelaſſen worden, das eine Nachbildung des Hauſes Wachenfeld in Berchtesgaden darſtellt. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag konnte bei guter Rüſtigkeit Herr Kilian Grein, Ame⸗ rikanerſtraße 33, feiern. Dem Altersjubilar un⸗ ſere beſten Wünſche. dem Elſa alles das, für das der Nationalſozialismus kämpft. Der Auslandsdeutſche erfüllt ſeine Pflichten außerordentlich gründlich, obgleich ihm die Erfüllung ſehr ſchwer gemacht wird. Ueberall ſind Kräfte am Werk, um den Aus⸗ landsdeutſchen ſeinem Volke zu entfremden und ihn zu entnationaliſieren. Not bei den Auslandsdeutſchen Das Recht auf ſein Volkstum wird aber dem Deutſchen jenſeits der Grenzen vielfach ſtreitig gemacht. Beſonders groß iſt die Not bei den 3½ Millionen Sudetendeutſchen, die einen Kampf auf Leben und Tod führen. Immer neue Geſetze werden erlaſſen, die die Möglich⸗ keit bieten, den Deutſchen wegen politiſcher Un⸗ zuverläſſigkeit aus ſeiner Stellung zu bringen. Es muß mit aller Deutlichkeit geſagt werden, daß das, was der Deutſche im Sudetenland für ſein Deutſchtum opfert, unendlich größer iſt, als das, was der im Reich wohnende Deutſche für die Volksgemeinſchaft zu opfern glaubt. Es iſt eine geſchloſſene Front, die überall, wo Auslandsdeutſche ſich befinden, gegen Deutſch⸗ land kämpft. Jeder Schlag gegen die Aus⸗ landsdeutſchen ſoll ja nicht dieſe allein, ſon⸗ dern das geſamte deutſche Volk treffen. Es iſt nicht die Schuld unſerer Auslandsdeutſchen, daß viele eine fremde Staatsangehörigkeit ha⸗ ben und ihre deutſche Heimat vergaßen. Es iſt die Schuld des früheren Syſtems, das nur denjenigen als Deutſchen bezeichnete, der inner⸗ halb der Grenzen des Reiches wohnte. Wir dürfen nie vergeſſen, daß jenſeits der Reichsgrenzen, wie ſie auf der Landkarte ge⸗ zogen ſind, auch Menſchen wohnen, die zum deutſchen Volk gehören. Der beſte Beweis wurde jetzt erbracht, als man in Frankreich über den Ruſſenpakt abſtimmte. Von 25 elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Abgeordneten ſtimmten 22 für eine Ver⸗ ſtändigungspolitik mit Deutſchland und aus war es nur eine Stimme, die für den Ruſſenpakt ſtimmte, und das war ein Jude. Der Führer hat es betont, daß wir keine terri⸗ torialen Forderungen mehr an Frankreich zu ſtellen haben, und das kann nicht oft genug unterſtrichen werden. Das ändert aber nichts an der Tatſache, daß der Rhein nicht Deutſch⸗ lands Grenze, ſondern Deutſchlands ſchönſter und ſtolzeſter Strom iſt. Unveränderlich ſind die Volkstumsgrenzen, auf deren Erhaltung es ankommt! Deutſchland über alles! Wir alle haben als deutſches Volk ein Recht darauf, Deutſche zu bleiben und Deutſchland über alles zu lieben. Wir wollen, daß Friede unter allen Völkern herrſcht. Wenn es gelingt, aus den 100 Millionen Deutſchen einen Block zu ſchmieden, dann wird die Welt aufhorchen. Ueberall jenſeits der Reichsgrenzen iſt das Volkstum im Erwachen. Schlagen wir die dargebotenen Hände nicht aus und begrüßen unſere Brüder jenſeits der Grenzen als unſere deutſchen Volksgenoſſen. Wenn in wenigen Wochen die olympiſche Glocke ertönt, dann wer⸗ den viele M die Gelegenheit wahrnehmen, Deutſchland, das Land ihrer Vä⸗ ter, kennenzulernen. Eine große Erziehungsaufgabe Es iſt unſere Aufgabe, was Deutſch iſt, deutſch zu erhalten. Dem Deutſchen in der Welt müſſen wir ſein Volkstum geben und ihn in dem Kampf um die Erhaltung ſeines Volks⸗ tums unterſtützen. Alles iſt eine Erziehungs⸗ frage, denn weiß der Deutſche innerhalb des Reiches Beſcheid über dieſe Dinge, dann weiß er auch, was er zu tun hat. Es iſt beſchämend, daß es immer noch Deut⸗ ſche gibt, die nicht wiſſen, wo die Volkstums⸗ grenzen ſind. So ſchreibt man in vielen Fällen Anſichtskarten aus fremden Ländern, ohne ſich bewußt zu ſein, daß man ſich vielleicht auf einem Gebiet befindet, auf dem tauſende deut⸗ ſche Volksgenoſſen leben und altes deutſches Volks⸗ und Kulturgut ſtark ausgeprägt iſt. Auf dieſe Weiſe ſtärkt man unſere Brüder jenſeits der Grenzen nicht im Kampf um ihr deutſches Volkstum! Wenn wir jenſeits der Grenzen rei⸗ ſen, dann müſſen wir in erſter Linie uns unſe⸗ rer Brüder annehmen, die um ihr Volkstum ringen! Gar manches kann 1 7 0 werden und es iſt nicht ſo ſchwer, hier helfend einzugreifen. —1— Reichsfeſtſpiele Heidelberg Preisermäßigung für NS⸗Kulturgemeinde⸗ Mitglieder Die NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Hei⸗ delberg, Mannheim u. a. beabſichtigen am Montag, 13. Juli, Hebbels Schauſpiel„Agnes Bernauer“ als geſchloſſene Abendvorſtellung zu übernehmen. Die Vorzugspreiſe lauten wie folgt: Preisgruppe 1 ſtatt 8 RM.50 RM., Preisgruppe 2 ſtatt 5 RM.20 RM, Preis⸗ ruppe 3 ſtatt 3 RM 2 RM. Die Meldungen ür die Aufführung müſſen ſofort an die Geſchäftsſtelle der NSgncé Mannheim, Rat⸗ haus, Bogen 37, gerichtet werden. Bei genügender Teilnahme werden eben⸗ falls Karten zu den gleichen ermäßigten Prei⸗ ſen ausgegeben für die Vorſtellungen: Diens⸗ tag, 21 Juli,„Götz von Berlichingen“, Don⸗ nerstag, 30. Juli,„Komödie der Irrungen“, Löhnet, 14. Auguſt,„Pantalon und ſeine öhne“. Sollten ſich viele Mannheimer Mitglieder der NSgG zur Teilnahme melden, ſo wird verſucht, beſondere Ermäßigung für die Fahrt zu erreichen. — —————— ———— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: Schwerer Zuſammenſtoß. Bedeutender Sachſchaden entſtand bei einem Zuſam⸗ menſtoß, der ſich am Montagvormittag auf der Sandhofer Straße zwiſchen zwei Laſtkraft⸗ wagen mit Anhängern ereignete. Beide fuhren in gleicher Richtung, und beim Ueberholen ſtießen durch Verſchulden beider Fahrer die Fahrzeuge zuſammen, wodurch eines derſelben auf den Gehweg geriet, dort einen Leitungs⸗ maſt der Straßenbahn, zwei Platanenbäume und zwei Pfoſten umriß. An dem Motor⸗ wagen des auf den Gehweg geratenen Fahr⸗ zeuges brach außerdem noch die Achſe, ſo daß er abgeſchleppt werden mußte. Durch die Be⸗ ſchädigung des Leitungsmaſtes entſtand auf der Strecke nach Sandhofen eine Störung des Straßenbahnverkehrs von beinahe einer Stunde. Motorrad gegen Auto geraſt. Einen drei⸗ fachen Armbruch erlitt ein Motorrad⸗ fahrer, der in der Nacht auf Dienstag durch zu raſches und unvorſichtiges Fahren auf dem Friedrichsring mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammenſtieß. Der Verletzte fand Aufnahme in einem Krankenhaus. An beiden Fahrzeugen entſtand größerer Sachſchaden. Folgen unvorſichtigen Fahrens. Am Mon⸗ tagnachmittag ſtieß auf der Meerfeldſtraße ein Motorrad mit einem Radfahrer zuſammen, wobei beide Fahrer ſtürzten und Verletzungen erlitten. Der Motorradfahrer, der ernſtliche Verletzungen erlitt, wurde mit einem Sani⸗ tätskraftwagen in ein Krankenhaus gebracht, während der Radfahrer nach Anlegung eines Notverbandes ſeinen Weg wieder fortſetzen konnte. Entwendet wurde: Am 27. Juni von einer Bank im Hauptbahnhof hier eine braunlederne Brieftaſche mit einem Fach ohne Verſchluß, enthaltend einen größeren Geldbetrag. Am 3. auf 4. Juli aus einer Schule in D7 hier ein Schmalfilm⸗Aufnahme⸗Apparat, Marke Zeis. Ikon, 6/16/18 Zentimeter groß mit Vorkämpfe zum Kyffhäuſerſchießen 140 Mannſchaften der Kreisverbände Mannheim⸗Stadt und⸗Land traten an rung gebührt allen Beteiligten an dieſer Stelle Was das Kleinkaliber⸗Schießen des Mannhei⸗ mer Bezirksverbandes in den letzten Jahren verſprach, hat es auch vollauf gehalten, das be⸗ weiſen die zahlreichen Schießerfolge der letzten Steigen Beteiligu großen Schießveranſtaltungen i band. Das Schie Jahre, das beweiſen aber auch die in ſtändigem begriffenen ngsziffern der m Bezirksver⸗ ßen iſt in Mannheim nach⸗ gerade der Volksſport der alten Soldaten ge⸗ worden. Daß dieſe Behauptung zu Recht beſteht, das bewieſen erneut die Kleinkaliber⸗Vorkämpfe der Kreisverbände Mannheim, Stadt und⸗Land des DRͤs, Landesverband Kurpfalz, um den Eh⸗ renpreis des Bundesführers un Ehrenpreis des DRͤB, die auf den d den Wander⸗ Mannhei⸗ mer Schießſtänden zum Austrag kamen. Wäh⸗ rend im Vorjahre an dieſen Kämpfen zum Kyff⸗ häuſer⸗Bundesſchießen nur 112 M hatten diesmal die KKS⸗Ab⸗ Mannheimer Kameradſchaf⸗ beteiligt waren teilungen ſämtlicher ten des Bezirksverbandes insgeſamt 140 ſchaften zu je vier Schützen g recht beachtlicher Fortſchritt, der den arten alle Ehre macht, nicht dem Kreisſchießwart, der un⸗ ine weitere Hebung des Schieß⸗ und den Schie zuletzt aber auch ermüdlich für e ßw ſportes tätig iſt. Das Schießen erfolgte auf d mer Schießſtänden der Schützer annſchaften Mann⸗ eſtellt, wahrlich, ein Schützen en drei Mannhei⸗ igeſellſchaft 1744, der Polizeiſchützen und der Schützengeſellſchaft 1909(Mannheim⸗Stadt), ſowie in Waldhof, in Rheinau und Auf allen Ständ Beteiligung überall der ſtraffen und energiſche Diſziplin klappte wieder a Ilvesheim(M gleich veger annheim⸗Land). en herrſchte infolge der ſtarken Betrieb. Dank n Organiſation und lles wie am Schnür⸗ chen, exakt und flott wickelte ſich das Schießen ab, zum feſtgeſetzten Zeitpunkt waren die ab⸗ löſenden und nachfolgenden „ und ſo konnten ſich die e Störung präziſe und reibungs⸗ Abteilungen da kämpfe ohne jed los abwickeln. Für die vorzüg Mannſchaften und e Wett⸗ liche Durchfüh⸗ ein Geſamtlob. Es war eine wirkliche Freude, auf den einzelnen Schießſtänden wie ernſt die Schützen durch die Bank Schießpflicht ar der Sache ware Schützen 15 Schuß in 50 die zwölfkreiſig mitanzuſehen, ihre iffaßten, und wie eifrig alle bei n. e Ringſcheibe(je Geſchoſſen wurden von jedem Meter Entfernung auf fünf Schuß lie⸗ gend, ſtehend und kniend oder ſitzend freihändig); außer den Probeſchüſſen(vier liegend freihän ren Erleichteru ſdig waren ngen er diesmal keine laubt; für je fünf Minuten lang) weite⸗ Schuß war eine Zeit von vier Minuten geſtattet. Ge⸗ wertet wird in Infolge der programmäßigen Du drei Klaſſen. rchführung des Schießens war dieſes auf allen Ständen raſch und reibungslos abgewickelt. wird auch ausgewertet für den Rhein⸗Neckar⸗Militärgaues. eitung, Bezirksführer Dr. eßwart Maior Pohl, der des früheren Mannheimer Schießl Hieke und Landesſchi auf einer Inſpektionsreiſe band Kurpfalz einige Stunden in erſönlich auf verſchie⸗ die exakte Abwicklung Landesſchießwart weilte, informi— denen Schießſtä des Pohl äußerte ſehene, insbeſo Schützen. Soviel auf d werden konnte, gute Ergebniſſe Reichsſender Stuttgart: Bauernfunk; 5. Wetter; keiten; 10.00 Deutſche 11.30 Für dich, Zeit, Wetter, Wanderpreisſchießens. durch erten ſich p nden über ſich ſehr lobend ndere über den Das Schießen Wanderpreis Die den Landesver⸗ Mannheim über das Ge⸗ Pflichteifer der en einzelnen Ständen feſtgeſtellt ſind auch dies mal wieder recht zu erwarten, die ſich ihren Vor⸗ gängern würdig zur Seite ſtellen werden. Rundfunk⸗-Programm Mittwoch, 8. Juli 55 Gymnaſtik; Bauer!; Nachrichten; 13.15 14.00 Allerlei von zwei bis drei; .45 Choral, .30 Konzert; .10 Gymnaſtik;.30 Muſilaliſche Kleinig⸗ Volkstänze aus allen Gauen; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Wetter, Zeit, .05 Mättagskonzert; 15.00 Funkbericht von den Vorbereitungsarbeiten zur Deutſchland⸗ Ausſtellung 1936; 15.15 Allerlei Plaudereien; 16.00 Muſik am Mittag; 17.45„Das Wappen“. Ein Kurz⸗ hörſpiel; 18.00 Wirbel der Melodien; 19.00 Ver⸗ ſichere dein Leben. Ein Spiel von Sinn und Zweck der Lebensverſicherung; Nation; 21.05 Heinrich Lerſch lebt im Lied; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Aus Mann⸗ heim: Konzert; 23.15 Tanzmuſit; 24.00 Nachtmuflk. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M Durch die Entwicklung einer flachen Tieſ⸗ druckſtörung über Südengland iſt die ſüdliche Luftzuführung über dem weſtlichen Teil des Kontinents weiter verſtärkt worden. In ihr werden warme und außerordentlich feuchte ſubtropiſche Luftmaſſen herangeführt. Mi hoher Schwüle kommt es bei Sonneneinſtrah⸗ lung zu verbreiteten, teilweiſe recht heftigen Gewittern oder Gewitterregen. Zunächſt iſt noch keine ſpäter wird ein Vorſtoß etwas kühlerer Luft— gen. Die Ausſichten für Mittwoch: Wolkig und Gewitter oder Gewitter⸗ regen, warm und ſchwül, Winde aus Süd und Oſt. Rheinwasserstend 6. 7. 36 7. 7. 36 Weianhtt 367 381 Rheinfelden 36¹1 377 Breĩiscach„ nnn„ 291 287 Kehl„ n 390 382 Manett 572 562 Mannheim„„„„ 487 483 326 32⁵ Köln 0 0 0 0 0 4 4 0 296 30¹ Neckerwesserstend 6. 7. 36 7..50 Diedesheim—— Mannbheim 471 469 ſchwarzer Lederhülle. oftene stellen mit Kenntnissen im Eisenbetonbau zum sofortigen Eintritt gesucht. Eilangebote unter Nr. 13723K5 an den Verlag. Francheundiger und eingeführter 1z54 Lelteer für den Beſuch der Induſtrie⸗ Tägl, ſicher. und Inſtallateur⸗Kundſchaft zum Geld bei hoh. Prov. f. Kolonnen nach aus⸗ gchöne ſonn.-Fimmer-Wohn. m. 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Danksagung Es ist uns ein Herzensbedürfnis, allen denen, die so aufrichtig teilnahmen an unserem unersetz. lichen schweren Verluste, auf diesem Wege herz⸗ lich zu danken. Sandhofen Calkenstr. 1I), 7. Juli 1936 krau Augusie Sphnelder 8 eb Röser rrau Agnes Scmneider Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichtenz Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wil⸗ e Karl Haas(in Urlaub); Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches. Juit Haas; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Et(in Urlaub); ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlun SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. 4 Berlin⸗Dahlem, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa) Druck und Verlag: Hakenkreu Gmb. Sprechſtunden der erlazsdirektion: 10. 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). 0 bis Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 davon: Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe. 37 494 6 003 Tznmer alne Stron lebrlubie Und Küche Kühluns nur mit fäh⸗ zu mieten geſucht. Wassef. 2 Preisangebote u.——— 10 552“ an Verlagſ zm besten an⸗ Hoschinen nn auch veniengoave 33 billig zu verkaufen. Lzimmer, Aüche Gagzben Michel, Nähm. Augeb. u. 19605 E 1, 14, Planken an d. Verlag d..l am paredepletz(16 019 K) Weinheimer Ausgabe 46 7% V 4 20.15 Stunde der jungen Aenderung wahrſcheinlich. Ertk maſſen von Weſten angenehmeres Wetter brin⸗ Ein Damenrad ebr., zu k. geſucht Guruee Autos an d. Verlag d. B. fir zelhsttaure Lshräm e 2. Zauem, Amr pn. Harilieb 2. 3 e m min⸗ deſtens 45 em or H. 30 7, 8 an d. Verlag d. B. J Reparaturen 21270 Trusttreie Tankstelle zwei-Rab⸗ Auto-Oele Anhünget in jeder Preislage Zaff 15 nocmt- und ffaff. W pefg Sonntagsdienst IZuſtand billig zu verkaufen. Fernruf 47082 deheim, im bũro. Lempo-(46 002 80 zuf Reisen und Liefer-Dreirad, 1 ſteuer⸗ 4 ührer⸗ 3 2 nerien. sel ſcheinirei, brto Anzeigen im M tett don„n· Jbg ügn aben) 4. l lmer Hai Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Verantwortlich füt Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich ür Kulturpolitik, Feuilleton und Julius Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Leerz, Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim anner⸗Verlag u. 58 ernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Gamel, e 4542. 1 Für den Anzeigentein verantw.: Karl Heberling. Mym. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(emſchl. — Mannhei: Der Es mögen: lr. da wande der ſchönſten werksburſche? r B Wanderer geko das wußte nu⸗ baß, und ſein Burgen und ſanftgewölbten beſchaulicher u ten. Die Sonn in den ſchmr Städtchen an Schläfer mit 1 eſcheucht. Fei onntag einzu Raze und h Singen. Uebe herbe Ruch de⸗ Duft aus Gär den Blüten de ten die Imml. von den Wäld⸗ kühle Harzger ein Tag, ſo re Gingen und zi und Herzensli Unſer Han ſchon im Rüc gemeinde Hen Wegs ſtanden ten Schmuck, tiger Wander⸗ Wie die rei nen Zweigen! radezu zum derten! Verſu mit einemmal her, verklunge verſchwunden ſeinem Weg ſt Kirſchbäume nur noch vorr gende ſchwarz⸗ Schon wollte Händen und 7 mel hineinſtü: ein Landauer, ſchen blieb ger lichſtes Geſicht nes und ſtar Aaan Schor nall in der burſche zum zi Aber auch di unterbrochen, plötzlich hinten näher kamen dreinblickenden von der Seite demütigen Gri ſich doch noch trauten ſie d Tippelbruder. es für ihn k lirſchenbehang Ziel: das nä reichen. Doch kommen war ſtehen, und al noch regte, wo Stock flugs i einem mächti nun endlich und ſüßer Ki⸗ Aber wie ke iſt, ſo ſollte a burſchen in d ſchen Begleit Denn plötzlie Stimme des Baum empo— der. Ein frönli —————— 3. Fortſetzune „Da is nac auf.„Wiſſen mer Herr ger net paſſen, w daherkommen pachten täten „Da brauch Förſter“, beſe wohn,„mein als daß er ar Der Nußbe nen nochmal ſeine Weichſ⸗ tabak, ſetzte ſ Daumen die flinte über „Pfüat Gott Einen ſakr vielen Erzäh beiden Frem Maß oder de gefallen im Aber er 1 machen und So blieb i die beiden F er mit ſeine abkäme, wo der Termin einszimmer Die Freui Unterhaltung und Wiſſen 7. Juli 1936 zur Deutſe laudereien; ppen“. Ein dien; 19.00 Sinn und Es mögen noch nicht ganz zehn Jahre her da wanderte an einem Sonntag, mitten in der ſchönſten Kirſchenzeit, ein biederer Hand⸗ werksburſche die in herrlichſtem Sonnenſchein 5—1 Bergſtraße entlang. Woher der nderer gekommen war und wohin er wollte, das wußte nur er allein. Wacker ſchritt er 05 aß, und ſein Blick flog hinauf zu den ſtolzen Burgen und altersgrauen Ruinen auf den anftgewölbten Hügeln des Odenwaldes, die in eſchaulicher und erhahener Ruhe dahinträum⸗ en. Die Sonne ſtieg höher und höher und hatte n den ſchmucken Häuſern der Dörfer und dtchen an der Bergſtraße auch den letzten Schläfer mit lachendem Gruß aus den Federn eſcheucht. Feierlich begannen die Glocken den onntag einzuläuten, und die ganze Bergſtraße inauf und hinunter war ein Klingen und ingen. Ueber den Feldern lag der würzig⸗ erbe Ruch der Erde, der ſich mit dem ſchweren uft aus Gärten und Hecken vermengte. Ueber en Blüten der Blumen und Sträucher ſumm⸗ en die Immlein und 3035 die Falter und pon den Wäldern der Berge kam der friſche und flachen iſt die ſüdli ichen Teil d in Tag, ſo recht geſchaffen zum Wandern und Gingen und zum Sichfreuen aus Herzensgrund und Herzensluſt. Unſer Handwerksburſche hatte Laudenbach ſchon im Rücken und ſchritt der Bergſtraßen⸗ emeinde Hemsbach zu. Links und rechts des egs ſtanden ſtattliche Kirſchbäume im ſchön⸗ en Schmuck, den ſich ein hungriger und dur⸗ ſtiger Wanderer nur vorſtellen kann. Wie die reifen Kirſchen an den vollbehange⸗ en Zweigen nur leuchteten und lockten und ge⸗ radezu zum Pflücken und Mitnehmen—1—2 derten! Verſunken war dem Handwerksburſchen mit einemmal all die lichtvolle Schönheit um⸗ her, verklungen Glockenſchlag und Lerchenſang, berſchwunden des Himmels heiteres Blau! Auf ſeinem Weg ſtanden nur noch verheißungsvolle FKirſchbäume und an ſeinem Himmel hingen nur noch vorwitzig aus Bluſt und Laub pran⸗ gende ſchwarze und rote Früchte, ſüße Kirſchen: Schon wollte ſich der Handwerksburſche mit Händen und Füßen in ſeinen verlockenden Him⸗ mel hineinſtürzen, da nahte in ſchlankem rab ——— ein Landauer, und dem kirſchenlüſternen Bur⸗ . ſchen blieb gerade noch ſo viel Zeit, ſein freund⸗ lichſtes Geſicht aufzuſetzen und ſein abgegriffe⸗ nes und ſtaubiges Hütlein zum Gruße zu ziehen. Schon verklang der luſtiger nall in der Ferne, da ſetzte der Handwerks⸗ burſche zum zweiten Sprung in ſeinen Himmel. Aber auch diesmal wurde er jählings darin nterbrochen, denn ein paar Bauern tauchten plötzlich hinter einer Wegbiegung auf, die raſch häher kamen und den unſchuldig und harmlos reinblickenden Handwerksburſchen mißtrauiſch on der Seite beäugten. Und obwohl ſie ſeinen demütigen Gruß kaum beantworteten, blickten ſie doch' noch ein paarmal nach ihm um, als ſie dem Kerl nicht recht. Aber unſer Tippelbruder, ſchritt munter fürbaß, als Kirſchenbäume und keinen Himmel, ſondern nur ein Dorf möglichſt raſch zu er⸗ die Bauern außer Sicht ge⸗ ommen waren, blieb er vorſichtig ſpähend ſtehen, und als ſich nichts in der Runde rührte noch regte, warf er ſein Bündel, ſeinen Hut und Stock flugs ins Gras und ſchwang ſich mit einem mächtigen Satz in ſeinen Himmel, der nun endlich und wirklich voller ſaftſtrotzender und ſüßer Kirſchen hing. Aber wie keine Freude auf Erden vollkommen iſt, ſo ſollte auch die Fahrt unſeres Handwerks⸗ bürſchen in den Kirſchenhimmel nicht von irdi⸗ ſchen Begleiterſcheinungen ungetrübt bleiben. Denn 5 ſcholl die laute und geſtrenge Stimme des Feldhüters von Hemsbach zu dem Baum empor, die den ſchmauſenden Hand⸗ pothelken, und Frauen. 100 Tableſ. gibt Aurkunft hebel ndung HORM Alte dakobstr. Arkt N 7, 8 (Kinzingerhoſ Zuftand bil zu verkaufe Fernruf 47082. (16 002 K) W Ieigex in mi inner it — 3. Fortſetzung „da is nachat ſchon guat“, atmete der Jäger auf.„Wiſſens,'Jagd drunten, dö möcht halt mer Herr gern ham. Da täts eahm ſchon gar net paſſen, wann'Leut aa no aus der Stadt daherkommen und's eahm vor der Naſen weg⸗ pachten täten.“ „Da brauchen Sie keine Angſt zu haben, Herr Förſter“, beſchwichtigte die Lotti ſeinen Arg⸗ wohn,„mein Bruder iſt ja viel zu kommod, als daß er auf die Jagd ging.“ Der Nußberger Sepp erklärte den Freundin⸗ nen nochmals den Weg, dabei ſtopfte er ſich ſeine Weichſelholzpfeifen mit grobem Land⸗ loabak, fetzte ſie dann in Brand, drückte mit dem Daumen die Glut nieder, ſchlug die Büchs⸗ über die Schulter, lupfte mit kurzem ,„ allen denen, erem unetsetz · em Wege herz⸗ 1936 Schnelder 1 b Röser nneider —.— * rmann. Verantwortlich für litiſche Nachrichten: und Handel; Wil⸗ ik. Wenin tt dav itik, Feuilleton und N d• ii i n. Unpolitiſches„Pfüat Gott!“ das Hütl und ſchrit avon ——— Juliu Einen ſakriſchen Durſt hatte er von dem We Berli vielen Erzählen gekriegt und er hätt gern die ſämtlicher Origin Johann v. 2 beiden Fremden ins Dorf hinabgeleitet. Eine Maß oder deren zwei wären ſchon für ihn ab⸗ gefallen im Wirtshaus, kalkulierte er. Aber er hatte noch ſeinen Reviergang zu machen und der Dienſt ging halt vor. So blieb ihm halt nur die Hoffnung, daß er die beiden Fräuleins noch treffen würde, wenn er mit ſeinem Herrn zuſammen ins Dorf hin⸗ abläme, wo für den Nachmittag um fünf Uhr bder Termin für die Jagdverpachtung im Ver⸗ einszimmer des Wirts anſtand. witz, Mannheim Verlag u. Druckeref irektion: 10.30 b 4 intag). A„ Sammel⸗Nr. 354 21. * Die Freundinnen ließen ſich mit der Wan⸗ ühle Harzgeruch der Bäume herüber. Es war ———— der Jäger vom Rimmelreich werksburſchen ſchnell wieder in die nüchterne Wirklichkeit zurückverſetzte. Unſer Handwerksburſche wurde am ſchönen Feiertag wegen Feldfrevels feſtgenommen und unter feldhüterlicher Bedeckun dem Hemsbacher Gemeindeoberhaupt vorgeführt. Der Bürger⸗ meiſter war ob dieſes Sonntagsbeſuches nicht gerade erbaut und ordnete deshalb an, daß der Frevler ſchleunigſt in den Ortsarreſt zu ver⸗ bringen ſei. Alſo: rechtsum kehrt— denn der Feldhüter ſoll ein Artilleriſt geweſen ſein— und zum Ortsarreſt! Die Jugend lief zuhauf, als die beiden durch den Ort marſchierten. Aber als man glücklich am Beſtimmungsplatz ankam. ſtellte ſich zu des Handwerksburſchen Vergnügen, des Feldhüters Bedauern und der Jugend Gau⸗ dium heraus, daß der Arreſt feſt verſchloſſen war, denn es war ja Sonntag! Und trotz eifrig⸗ ſten Suchens konnten auch die Schlüſſel nicht gefunden werden. Was nun? Wieder zum Bürgermeiſter zu⸗ rück? Nein, denn der hatte ſich ſchon vorhin V. 7 W 3„ 3 50 1. 0 8 x 1 — 0 Nu 24——2 „AVV 8 556— *◻◻L ** W **%ιrr** 1— „„h 8— A 4 S WXV* 5 F Mer Au 4 3 K 5 5— * * 75 e, 3 /, 4 67 7 V. — 7/ * V* 4 1 1 1* * 2— 0— 1—— ——=— 7 8— 47 ,. 2225 22 7 5 Das Pierd wird gestriegelt —— Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller, Leipzis. derung zum Wirtshaus Zeit.„Die zwei ſind zufrieden bei ihrem Bier, da kommen wir im⸗ mer noch zurecht“, ſagten ſie ſich und hatten damit, wie wir ſehen werden, gar nicht ſo unrecht. Dem Maxl und dem Karl gefiel es nämlich im Wirtshaus zu Röhrenbach ausnehmend gut. Freilich, eine große Speiſekarte hatte man ihnen nicht vorlegen können, aber was es gab, das war gut und ſchmackhaft zubereitet, und reichlich überdies. Und das Töchterl vom Huberwirt, das ihnen ſo manche Maß kühlen Schloßbräus auf den blanken Eichentiſch ſetzte, war ein bildhübſches Mädel. Auch blieben die zwei nicht lang allein in der Gaſtſtube. Es kamen noch andere Gäſte. Der eine war ein Fabrikant aus Deggendorf, der andre ein Bierbrauer aus Straubing. Und von denen erfuhren ſie gar bald, daß man heute hier die Gemeindejagd zu verpachten be⸗ abſichtigte. Vorerſt intereſſierte ſie das ja wenig oder gar nicht. Das war erſt ſpäter der Fall. Wie ſie immer mehr dem guten Bier zu⸗ ſprachen, da ſtiegen dem Maxl Bedenken in den Kopf, und er zog die Stirn in Falten, wo⸗ durch aber ſeine Miene auch nicht an Klugheit gewann. „Du, Karl“, jammerte er,„letzt nach dem vielen Bier und dem Zwetſchgenwaſſer getrau ich mir gar nimmer, mit dem Wagen auf München heimzufahren.“ V Der Feldhüter oon hlemsbach und der Handwerksburſch nicht ſonderlich erfreut über den Beſuch gezeigt. Aber wozu mit dem Kerl lange Umſtände machen? Daß der auch gerade am heiligen Sonntag, an dem jeder ehrliche Chriſtenmenſch ſeine Ruhe haben will, Kirſchen ſtehlen mußte! Ausgerechnet am Sonntag, an dem der Orts⸗ arreſt verſchloſſen war! Solchermaßen beweg⸗ ten ſich die Gedankengänge des Hemsbacher Feldhüters hin und her, bis er ſich ſchließlich vor dem ſchadenfroh dreinblickenden Hand⸗ werksburſchen aufpflanzte und ihm dringlichſt anempfahl, ſich poſtwendend auf die Socken zu machen und zu verſchwinden und ſich nie mehr in der Gegend blicken oder erwiſchen zu laſſen! Das ließ ſich der alſo glimpflich Davonge⸗ kommene nicht zweimal ſagen; er machte ſich auf die Strümpfe und verſchwand, ſo raſch ihn ſeine Beine tragen wollten. Und damit wäre auch unſere Geſchichte zu Ende, wenn ſie nicht noch ein unerwartetes Nachſpiel gezeitigt hätte. Denn drei Monate ſpäter— an der ganzen Bergſtraße gab es ſchon lange keine Kirſchen mehr— ſtand der Feldhüter von Hemsbach 7+, 7 7 F,, , K n 14* L e. ——70 4* - H. 2* 4 1 2 4 —+ 4 „ 7—— — 7 12 —. + S — — * * 7 — *. —— +4 0 — — 7 7 4 *—— ——— — 2——— — * —* 4 *-— 33 —*0——— ——.— —— 28 — H. Gutgesell Den Freund rührte dies Geſtändnis wenig. Offen geſagt, es gefiel ihm hier, und zum Auf⸗ brechen verſpürte er noch lange keine Neigung. „Iſt ja alles net ſo ſchlimm“, tröſtete er den Maxl,„wir übernachten halt hier.“ „Aber die Mädel, Karl, was werden die dazu ſagen?“ „Die bleiben ſchon auch da. Wenn es ihnen hier draußen nicht gefallen würde, dann wären ſie ſchon längſt von ihrer Wieſen gekommen.“ „Recht haſt, Karl. Aber ob der Wirt Platz hat für uns?“ Das war eine unnötige Sorge; der Wirt war auf Fremdenbeſuch eingerichtet und ſtellte gern ſeine zwei Gaſtzimmer zur Verfügung. Als dieſes wichtige Problem gelöſt war, kehrte dem Maxl ſeine gute Laune wieder, ſeine Unternehmungsluſt ſtieg.„Alsdann“, ſchlug er vor,„wenn wir ſchon dableiben, dann wollen wir wenigſtens eine rechte Gaudi haben heut zum Abend.“ Der Karl ſtimmte begeiſtert zu. So legten ſie ſich auch im Biergenuß keine Beſchränkung mehr auf. Mit jeder neuen Maß ſtieg ihr Selbſtvertrauen. „Weißt, was ich tu?“ fragte der Maxl nach einer Weile angeſtrengten Nachdenkens ſeinen Spezi. „Was denn?“ „Ich biet nachher bei der Verſteigerung mit. Paß auf, wir treiben's Gebot immer höher, und bevor es zum Zuſchlag kommt, tun wir nimmer mit. Die werden ein ſchönes Geſicht machen, die Jäger, wenn wir ihnen den Preis recht in die Höhe ſchrauben...“ „Das iſt eine Idee!“ jubelte der Karl„Eine ganz großartige Idee. Das tun wir.“ „Aber zu den Mädeln ſagſt du nichts aelt. Wenn ſie drüben mit der Verpachtung an⸗ fangen, gehen wir ſchön ſtad hinüber. Alle wegen ſeiner eigenmächtigen Entſcheidung vor dem Schöffengericht zu Mannheim und hatte ſich wegen Gefangenenbefreiung zu verantwor⸗ ten. Da ſaß der Feldhüter nun als Angeklagter ſeiner Guttat wegen auf der Armenſünderbank und hätte um ein Haar die Rolle mit der dem Handwerksburſchen zugedachten tauſchen müſ⸗ ſen. Und wenn er nicht einen ganz gewürfelten Verteidiger gehabt hätte, wäre er ſicherlich nicht freigeſprochen worden. Es war diesmal kein Sonntag an der Berg⸗ ſtraße. Aber wieder lachte die Sonne über Berg und Tal, über Burgen und Dörfer mit ihrem ſtrahlenden Schein. Und wiederum wanderte ein Menſch gen Hemsbach und wieder ſtanden die Lerchen in der Luft und tirilierten und jubilierten. Der Mann ſchritt aber diesmal in umgekehrter Richtung als damals der Hand⸗ werksburſche. Er hatte nicht vor, Obſt zu ſtibitzen, er achtete auch nicht des Kraftwagens, der ihn hupend und tutend überholte! Sein Blick hing am ſonnenflimmernden Glaſt des Himmels und der ſommerlichen Schönheit um ihn her. Sein Ohr lauſchte der Feldmuſik der Lerchen, Finken und Stare, und ſein Fuß ſchritt ausgreifend in Licht und Sonne hinein, ſeinem Dorfe und ſeiner Heimat zu, die er eines frei⸗ gelaſſenen Handwerksburſchen wegen um ein Haar— für einige Zeit wenigſtens— nicht wiedergeſehen hätte——— Willi Raupp. die Straßenkehrer Ihr Werk beginnt, wenn andere Hände ruhn, Wenn längſt der Bogenlampen Glanz verglommen Und karge Lichter, müde und verſchwommen, Herniederblicken auf ihr ſtummes Tun. Man hört ihr Kommen kaum, und kein Geſchwätz Durchbricht die Stille in den Stadtbezirken. Den Schlaf zu achten gilt in ihrem Wirken Als oberſtes, als heiliges Geſetz. Wie fernes Rauſchen, rhythmiſch und beſtimmt, Iſt ihrer Beſen Strich, der alle Reſte Der Arbeitstage und der bunten Feſte Der Stadt vom ſteinernen Geſichte nimmt. Und ohne Worte führen ſie zum Ziel Ihr ſtilles Werk, das wortlos ward begonnen, Und ehe noch der Sterne Licht zerronnen Entſchwinden ſie wie ſtummer Geiſter Spiel. Und ich? Und du? Wir reden viel zu viel! Ferdinand Pungs. Er weiß Beſcheid Ein hoher Jagdgaſt ſchießt knapp an der Re⸗ viergrenze einen Hirſch an, der ſich in einen Fluß ſtürzt und dort verendet. Ein Bauer mit einem Kahn, der zufällig vorbeirudert, zieht das Wild heraus. Der Jagdgaſt drückt ihm drei Mark in die Hand. 2 „Schon jut, Mannche“, grinſt der Brave, „wann's zum Schwören kommt, hab ich nuſcht jeſehen!“ Die große Gelegenheit Erſte Zeitungsmeldung: Im Innern eines Herings, der geſtern von einem Fiſcher an der Oſtküſte Schottlands gefunden wurde, hat man einen Schilling gefunden. Zweite Zeitungsmeldung: Die geſamte ſchot⸗ tiſche Fiſchereiflotte befindet ſich auf dem Wege zur Oſtküſte. Der Retter in der Not „Mein Gott, Müllers ſagen ab, nun ſind wir zum Eſſen glücklich dreizehn Perſonen!“ klagt die Hausfrau verzweifelt. „Laß gut ſein, Trude, ich habe einen Mords⸗ hunger, da eſſe ich für zwei!“ tröſtet ſie der Ehegatte. werden ſie das Maul aufreißen vor Staunen, daß wir mitbieten. Ich freu mich ſchon drauf.“ * Als aber dann die beiden Freundinnen end⸗ lich in das Wirtshaus fanden, konnte man ihnen doch nicht mehr ſo ganz verheimlichen, daß etwas beſonderes bevorſtand. Was das war, das verrieten die Freunde zwar nicht, ſo weit hatten ſie ſich noch in der Gewalt, aber Andeutungen, daß die Lotti und die Lies heut noch eine richtige, eine echte Gaudi erleben würden, blieben nicht aus. Mit dem Uebernachtenmüſſen fanden ſich die Lotti wie die Lies ſchnell ab, leichter als es die Freunde erwartet hatten. Selbſt die Lies nahm es micht tragiſch, daß ſie am nächſten Tag ein paar Stunden Kolleg verſäumen würde. Das für die Freundinnen beſtimmte Zimmer war ſauber und luftig; auch die Verpflegung ſagte ihnen zu. Alſo brauchten ſie nur noch auf die Ereigniſſe zu warten, die das Freun⸗ despaar in Ausſicht geſtellt hatte mit ſeinen geheimnisvollen Andeutungen und wichtig⸗ tuenden Blicken. Daß dieſe Ereigniſſe mit der Jagdverpach⸗ tung, von deren Stattfinden ſie ja durch den Sepp wußten, zuſammenhängen könnten, da⸗ ran freilich dachten ſie nicht. Aber daß ſich die Freunde kurz vor fünf Uhr, alſo unmittelbar vor dem Termin, einen extra ſtarken Kaffee kochen ließen, das hätte ſie eigentlich ſtutzig machen ſollen. * Um dieſe Stunde wurde es im Gaſthaus lebhafter. Der Herr Bürgermeiſter traf ein und eilte unverzüglich in das Honoratioren⸗ ſtübchen, in dem die Amtshandlung ſtattfinden ſollte, und eine Anzahl von Bauern folgte ihm, denn ſie gehörten mit zum Jagdvorſtand. (Fortſetzung folgt.) Mannheim Sport und ſpiel 7. Juli 1930 Pressefoto Helen Jacobs, die Siegerin in Wimbledon Die Damenmeisterschaft von Wimbledon gewann die Ame- rikanerin Helen Jacobs. Unser Bild zeigt: Helen Jacobs (rechts) wird von Hilde Krahwinkel-Sperling beglückwünscht Doeulſche klf in Darſchau Fußball⸗Länderkampf gegen Polen Gelegentlich ſeiner letzten Vorſtandsſitzung be⸗ ſchloß der Polniſche Fußball⸗Verband, das Länderſpiel gegen Deutſchland am 13. September in Warſchau zu veranſtal⸗ ten. Schauplatz des Kampfes iſt das Militär⸗ Stadion, wo bereits früher deutſch⸗polniſche Länderkämpfe ausgetragen wurden. Man ließ Poſen als Austragungsort deshalb fallen, weil es nicht die Gewähr für eine einwandfreie Unterbringung der zu erwartenden großen Zu⸗ ſchauermaſſen bot. 200 fiilometer im degelflugzeug Beſtleiſtung durch Hanna Reitſch Die bekannte Segelfliegerin Hanna Reitſch wartete am Wochenende mit einer ausgezeich⸗ neten Leiſtung auf. Nach Motorſchleppſtart in Darmſtadt legte ſie mit ihrem„Rhönſperber“ rund 200 Kilometer Luftlinie(Landung bei Dingelſtädt⸗Thüringen) zurück, eine Strecke, die bisher noch nie von einer Frau im Segelflug⸗ zeug überbrückt wurde. 1,095 ſmleter Slobhochſprung Müller(Kuchen) erzielt Jahresbeſtleiſtung Die gauoffenen Wettkämpfe des SV Reut⸗ lingen fanden am Wochenende in der dortigen Kampfbahn ſtatt, wobei verſchiedene württem⸗ bergiſche Spitzenkönner an den Start gingen. Müller(Kuchen), der letztjährige Meiſter im Stabhochſprung, ſtellt ſich von Sonntag zu Sonntag in verbeſſerter Form vor. Nachdem er 4,095 m bewältigt hatte, unterließ er weitere Verſuche. Es beſteht die Möglichkeit, daß Mül⸗ ler den Rekord Wegners(4,13 m) bald über⸗ bieten kann. Die wichtigſten Ergebniſſe: 100 m: 1. Laich(VfB Stuttgart) 11,1.— 200 m: 1. Single(Eßlingen) 22,6.— 400 m: 1. Haas (Allianz) 51,9.— 800 m: 1. Heß(Heilbronn) :02,2.— 1500 m: 1. Schwarz(Ulm):07,4.— 5000 m: 1. Ringwald(Kickers) 16:40,0.— 100 m Hürden: 1. Brodbeck(Heilbronn) 14,5.— 44 100 m: 1. VfB 45,2.— Stabhochſprung: 1. Müller (Kuchen) 4,095 m.— Weitſprung: 1. Storz (Allianz) 7,03 m. Zum Sieg der Amicitia⸗Jungmannen Wie bereits berichtet, errangen die Jung⸗ mannen der Mannheimer Amicitia bei der Hamburger Jubiläums⸗Ru⸗ derregatta in der ausgezeichneten Zeit von .21.6 Minuten den Zweiten Jungmann⸗ Wierer. Eine Hamburger Zeitung ſchrieb hier⸗ zu:„Mit dem Ausgang des Zweiten Jungmann⸗ Vierer haben die Hamburger nichts zu tun. Shell wird viertes Boot. Der Sieger heißt Ami⸗ citia Mannheim mit einer blutjungen, aber ſauber rudernden Mannſchaft, zwei Längen vor dem Ruder⸗Klub Wannſee““. ſtattfinden würde, Weltbild() Der neue deutsche Zehnkampimeister Bonnet, Luftwaffen-Sportschule Spandau, beim Diskuswer- jen. Er gewann in Ahwesenheit der Favoriten Sievert und Stöck in Berlin die Deutsche Zehnkampfmeisterschaft mit 6666 Punkten vor Huber-Berlin und Müller-Jena. Jugoſlawien kein leichter Tennisgegner In Agram wird der Davispokalſieger der Europazone feſtgeſtellt Wimbledon mit dem für uns ſo wenig be⸗ friedigenden Ausgang gehört der Vergangen⸗ heit an, aber der„weiße Sport“ wird auch in den nächſten Wochen noch ſeine großen Tage haben, ehe ihm die nahe bevorſtehenden 11. Olympiſchen Spiele in Berlin endgültig den Rang ablaufen werden. Der Davispokalwettbe⸗ werb 1936 ſteht nach den vielen Vorrunden⸗ kämpfen in allen Teilen der Welt kurz vor dem Abſchluß. Der Sieger der Amerikazone— er heißt Auſtralien— wartet bereits in London auf den Sieger der Europazone, der am Wochenende, vom Freitag bis Sonntag, in der jugoſlawi⸗ ſchen Hauptſtadt Agram im Kampf zwiſchen Jugoſlawien und Deutſchland ermit⸗ telt wird. Und ganz im Hintergrund ſteht Eng⸗ land, das die wertvolle Trophäe im Beſitz hat und den Gewinner des Interzonen⸗Endſpiels in der Herausforderungs⸗ oder Verteidigungs⸗ runde, die ebenfalls in London(Wimbledon) durchgeführt wird, erwartet. In Agram wird— wie geſagt— der Sie⸗ ger der Europazone ermittelt. Noch vor we⸗ nigen Wochen hat man damit gerechnet, daß das Schlußſpiel der Europazone in Berlin aber die wenig beachteten Jugoſlawen warfen alle Kombinationen durch ihren Pariſer:2⸗Sieg über Frankreich, dem ſie anſchließend in Wien ein:1 über Oeſter⸗ reich folgen ließen, über den Haufen. Sie er⸗ kämpften ſich an Stelle von Frankreich, das man„oben“ in Front erwartet hatte, die Teil⸗ nahmeberechtigung an der Schlußrunde, in die ſich„unten“ erwartungsgemäß Deutſchland ſpielte. Jugoſflawien verzichtete nicht auf das Recht der Platzwahl, ſondern ſetzte den Kampf nach Agram an, wo nun am Wochenende der große Kampf ſteigt. Ende der vergangenen Woche kamen für uns böſe Nachrichten aus London, aber erfreulicher⸗ weiſe iſt vom„Autounfall“ und der„ſchweren“ Verletzung von Cramms nur eine an ſich ſchmerzhafte und augenblicklich unangenehme Muskelverletzung übrig geblieben, und ſo ſteht zu erwarten, daß unſer Meiſterſpieler Gottfried von Cramm am Freitag in alter Friſche und Meiſterſchaft in Agram am Werk ſein wird. Seine Mannſchaftskameraden, Heinrich Hen⸗ kel, Kaj Lund und Werner Menzel, ſind bereits in Agram eingetroffen, er ſelbſt verläßt erſt am Mittwoch Berlin mit dem Flugzeug. Ohne von Cramm hätte das„jugoflawiſche Abenteuer“ leicht einen unerfreulichen Aus⸗ gang nehmen können, mit ihm ſind aber alle Befürchtungen, die vielleicht gehegt werden, vollkommen unbegründet. Die jugoſlawiſchen Spieler— Joſip Pal⸗ lada, Franjo Puncec, Franz Kukul⸗ jevic und Gragutin Mitic— ſind zwar in heimiſcher Umgebung und im Bewußtſein, einige tauſend temperamentvolle Landsleute als Rückenſtärkung zu haben, keine zu unter⸗ ſchätzenden Gegner, aber andererſeits beſteht für uns auch keine Veranlaſſung, ſie zu über⸗ ſchätzen. Pallada und Puncec, die die Einzel⸗ ſpiele beſtreiten, gehören zweifellos zur beſten internationalen Klaſſe, aber gegen einen geſun⸗ den von Cramm, der neben Perry der beſte Spieler der Welt iſt, haben ſie ſelbſt auf eige⸗ nem Boden keine Gewinnausſichten. Henkel könnte unter Umſtänden den kürzeren ziehen, aber ſelbſt das iſt noch nicht einmal wahrſchein⸗ lich. Und da wir Kukuljevic/ Mitic gegen unſer Klaſſedoppel Cramm/ Henkel wirklich keine Ge⸗ winnmöglichkeit zubilligen können, erſcheint uns ein:0 für Deutſchland näherliegend als jedes andere Ergebnis.—n. Ein Rennen ohne Sieger in dem Rennen der kleinen Kategorien im Großen Motorradpreis von Europa, der in Hohenstein-Ernstthal ausgetragen wurde, erreichte von den fünf gestarteten Fahrern keiner das Ziel. Unser Bild: Eine Aufnahme aus dem Rennen. Weltbild(M) naderfolge des Fl„phönir“ Mannheim Berner ſiegt bei den Bezirks⸗Einer⸗Meiſterſchaften der Straße vor Sveeina Im ganzen Reich wurden geſtern die Be⸗ zirks⸗Einer⸗Meiſterſchaften der Straße ausgefahren. Der Radfahrer⸗Verein Velo 1894 Heidelberg hatte für den Bezirk 1, Gau XIV, die Austragung übernommen und zu dieſem Zweck die Rundſtrecke Heidelberg, Wieblingen, Seckenheim, Ilvesheim, Laden⸗ burg, Schriesheim, von da die Bergſtraße ent⸗ lang nach Heidelberg zurück, feſtgelegt. Dieſe Strecke mußten die Fahrer dreimal durchfah⸗ ren, was eine Geſamtlänge von 100 Kilome⸗ ter war. Die Meldungen waren für dieſen Bezirk ſehr ſchwach, da am Start nur ſieben Fahrer angetreten waren. Vvom Mé—„Phö⸗ nix 02“ waren es drei Fahrer, vom Radfahrer⸗ verein 97 Mannheim⸗Waldhof zwei Fahrer und Velo Heidelberg entſandte ebenfalls zwei Fah⸗ rer. .30 Uhr wurden die Fahrer auf die große Reiſe geſchickt. Bei der erſten Runde hatte ſich Berner vom MFC Phönix 02 hinter Ilves⸗ heim vom Felde getrennt, ſo daß er bei der erſten Runde in Heidelberg einen Vorſprung von drei Minuten herausgefahren hatte. Bei m 9 der zweiten Runde hatte der Fah⸗ rer einen Vorſprung von vier Minuten zu ver⸗ zeichnen, was den Fahrer Hamm vom Radfah⸗ rerverein Mannheim⸗Waldhof zur Aufgabe des für ihn ausſichtsloſen Rennens verurſachte. Nach einer Geſamtfahrzeit von zwei Stunden, 29 Minuten und ſieben Sekunden hatte Ber⸗ ner in glänzendem Spurt das Ziel erreicht, womit er Bezirksmeiſter des Bezirks 1, Gau XIV, wurde. Den zweiten Platz belegte ſein Stallgenoſſe Svecina mit einer 4,42 Minuten längeren Zeit. Um den dritten und vierten Platz gab es in den letzten 150 Metern einen packenden Endkampf zwiſchen Pflug (MFäC Phönix 02) und Rettig vom Rad⸗ fahrerverein Mannheim⸗Waldhof. Pflug konnte in einem ſchönen Endſpurt auch den dritten Platz für MC Phönix 02 buchen. Den vierten Platz belegte Retti g. Beide Fahrer haben hiermit bewieſen, daß ſie ſehr brauchbare Sportler ſind. Am kommenden Sonntag werden auf der gleichen Strecke die Bezirksmeiſterſchaften der Vierermannſchaften ausgetragen. finger-broßkämpfe im nahen ſieiſch Der Deutſche Meiſter Weidner(Stuttgart) begeiſtert über 1000 Zuſchauer Der Kraftſportverein Ketſch feierte am Samstag und Sonntag ſein 30jähri⸗ ges Beſtehen, das faſt die ganze Einwoh⸗ nerſchaft dieſes ſportfreudigen Ortes auf die Beine brachte. Der Jubilar hat es verſtanden, bei dieſer Feier mit hochintereſſantem Sport aufzuwarten. Wenn auch einige Vereine im letzten Moment ihre Mannſchaftsmeldung zu⸗ rückzogen, ſo konnte das dem guten Gelingen des Feſtes keinen Abbruch tun. Der ſportliche Teil begann bereits am Samstagabend mit einem Mann⸗ ſchaftskampf im Ringen zwiſchen der vorjährigen Bezirksmeiſterſtaffel von Mittel⸗ baden, Germania Karlsruhe, und der Mannſchaft von Ketſch, die ſich in beſtechender Weiſe in dieſem Jahr den Aufſtieg zur Gau⸗ liga erkämpfte. Es gab techniſch auf gutem Niveau ſtehende Kämpfe, die mit einem klaren 14:4⸗Sieg der Einheimiſchen endetc. Von der Kampfſtärke der Ketſcher Mannſchaft zeugen die vier entſcheidenden Siege gegen⸗ über Karlsruhe, das nur zu einem Punktſieg und zwei unentſchiedenen Treffen kam. Die Sieger des Platzvereins waren Keilbach, Julius Eppel, Joſ. Eppel und Rapp und in den beiden leichteſten Klaſſen kämpften Kurz und Keilbach unentſchieden. Am Sonntag gab es einige weitere Mann⸗ ſchaftskämpfe. Die Staffeln des AS'V La⸗ denburg und des TB Hockenheim zeig⸗ ten ſich ebenbürtig. Der alte Gauligaverein Ladenburg konnte nur ganz knapp mit 10:9 Punkten Sieger bleiben. Den Höhepunkt des Tages bildete aber der Einladungskampf des unterbadiſchen Kreismeiſters Julius Eppel mit dem Deutſchen Meiſter Weidner(Stutt⸗ gart). Die beiden glänzenden Techniker zeigten Ringkampfkunſt in höchſter Vollendung und be⸗ geiſterten mit ihren wechſelvollen Situationen die 1000 Zuſchauer in höchſtem Maße. Der Stuttgarter kämpfte mit großem Elan und war dem Ketſcher an Kraſt und Routine neng Durch Aufbieten ſeines ganzen Könnens kam Eppel über die Zeit und überließ dem Stutt⸗ garter nur einen Punktſieg, Den Sportkämpfen folgte dann der gemütliche Teil, der in ſchönſter Kameradſchaft verlief. lleue Schwerathletikmeiſter Die Gaumeiſterſchaften in Oggersheim Bei ſtarker Beteiligung kamen am Wochenende die Meiſterſchaften des Gaues Südweſt im Ringen, Gewichtheben, Raſenkraftſport, Tau⸗ ziehen und Rundgewichtsriegen in Oggersheim zum Austrag. Im Gewichtheben ragten die beiden Meiſter E. Kolb(Leichtgewicht) und E. Deutſch(Halbſchwergewicht) hervor. Im Raſenkraftſport kam neben der Meiſterſchaft in den Gewichtsklaſſen auch die Entſcheidung in der Mannſchaftsmeiſterſchaft zum Austrag, wo⸗ bei der TV61 Neu⸗Iſenburg überlegener Sie⸗ ger vor ASV 88 Mainz wurde. Ergebniſſe: Gewichtheben: Bantam: J. Holzheimer(To Eiſenberg), Feder: A. Zingel(ASWV Griesheim), Leicht: E. Kolb(Vfg Schifferſtadt), Mittel: W. Mohr(TG Offenbach), Halbſchwer: E. Deutſch (Eiche Frieſenheim), Schwer: K. Tremmel (Eiche Frankenthal).— Raſenkraftſport: Feder: H. Deginter, Leicht: W. Kreiſe(beide KSReu⸗ Iſenburg), Mittel: L. Ledig(VT Mutterſtadt), Schwer: F. Liſt(TVNeu⸗Iſenburg).— Ringen: Bantam: O. Lang(ASV Dudweiler), Feder: R. Kolb(Vfa Schifferſtadt), Leicht: O. Freund (Siegfried Ludwigshafen), Welter: A. Theis (TGDieburg), Mittel: H. Meurer(KSVSaar⸗ brücken⸗Weſt), Halbſchwer: A. Röck(TV Gers⸗ weiler), Schwergewicht: K. Ehret(Siegfried Ludwigshafen). Schwerathletik in Käfertal Der rührige Vfͤ 04 Käfertal hatte am Sonntag die bekannte Gewichtheber⸗ mannſchaft des Athletik⸗ Club 1592 Weinheim und im Ringen die Kreis⸗ ligamannſchaft der Fortuna Edingen verpflichtet. In beiden Treffen mußten ſich die Einheimiſchen ihren Gäſten beugen. Die aus A. Heinzelbecker, E. Heinzelbecker, Max, Etzel, Kuhn und Kaiſer beſtehende Weinheimer Staffel bewältigte im Olympiſchen Dreikampf 2850 Pfund, während Käfertal mit Knaus, Haas, Geiger, Rettig, Rückert und Rihm auf 2685 Pfund kam. Die relativ beſte Leiſtung er⸗ zielte der Leichtgewichtter Geiger(Käfer⸗ tal) mit 535 Pfund, während Kuhn(Wein⸗ heim) im Mittelgewicht mit 545 Pfund der abſolut Beſte war. Im Ringen mußten die Käfertaler eine:13⸗Niederlage einſtecken. Es muß allerdings berückſichtigt werden, daß der Gaſftgeber ohne Schwergewichtler antreten mußte und für Huſer, einen ſeiner Beſten, Erſatz hatte. In allen Klaſſen wurde fair ge⸗ kämpft. Die Zuſchauer kamen in beiden Diſzi⸗ plinen voll auf ihre Rechnung. 45 Boruſſia Dortmund in der Gauliga Im Gau Weſtfalen kam am Sonntag das letzte Fußball⸗Aufſtiegsſpiel zum Austrag. Bo⸗ ruſſia Dortmund, der Verein unſeres Nationalſpielers Lenz, ſiegte über Reckling⸗ hauſen 13 knapp mit:3(:0) und ſicherte ſich damit hinter dem SV Rotthauſen den Aufſtieg in die erſte Klaſſe. Die noch ausſtehende Entſcheidung im Gau Südweſt wird erſt nach der Sommerpauſe fallen, da dem Gau 13 die Durchführung der letzten Aufſtiegsſpiele während der Sommer⸗ pauſe vom DyB nicht geſtattet wurde. Wellhöfer bei Vorw. Raſ. Gleiwitz Der ſeit mehreren Jahren in Saarbrücken und⸗ zuletzt beim FV Saarbrücken tätige Fußball⸗ Sportlehrer Georg Wellhöfer betreut in der kommenden Spielzeit die ſchleſiſche Meiſterelf von Vorw. Raſ. Gleiwitz. Der Ex⸗Düſſeldorfer Frauenkron, der bisherige Trainer der Glei⸗ witzer Elf, hat bekanntlich einen Vertrag von Alemannia Aachen erhalten. General⸗Probe im Olympiaſtadion Am Sonntag fand im Olympia⸗Stadion eine Erprobung des Abſperr⸗ und Ord⸗ nungsdienſtes ſowie des Sanitätsweſens und anderer Einrichtungen ſtatt. Insbeſondere wurden die Vorbereitungen der Verkehrsmittel geprüft. Die Probe verlief zur vollſten Zu⸗ friedenheit. „Irmi“ Zweiter vor Hankoe Die Sonntagwettfahrt des Segelwettbewerbs um den Goldpokal vor Hankoe nahm den glei⸗ chen Ausgang wie am Vortage. Indian Scout (U1S2) ging als erſte durchs Ziel vor der von Dr. Lubinus(Kiel) geſteuerten deutſchen Jacht„Irmi“. Deutſche Nuderſiege in Leitmeritz Die mitteldeutſchen Rudervereine kamen bei der 25. Jubiläums⸗Ruderregatta auf der Elbe bei Leitmeritz zu einigen ſchönen Siegen. Im Wendſchuh⸗Achter ſiegte Sturmvogel Leip⸗ zig in:268 nach Kampf ſicher gegen den CAc Raudnitz(:30,8). Im Erſten Vierer aewann das für die Olympiſchen Spiele gemeldete Boot des CAC Raudnitz in:05,2 gegen Sturmvogel Leipzig(:08,83) und RK Dresden(:29,3). Einen weiteren deutſchen Sieg gab es im Jungmann⸗Einer, den Heckmann(Ro dres⸗ den) in:41 gegen Vejna(KV Melnif) in 657 gewann. Deer Aus fall ſtets von zwei? mal von den A der Menſch ſei den lüßt, und z die——++◻+I Vorausſetzung 4* In die im Gegenſatz 3 tum unſerer begünſtigt. Au— nter ſoigte e nirgends konnt teten Trockenpe durch unterſtütz gen der Landn Kehn Arbeiten zur 6 mehrt hat. Der Erfolg d beider Faktore Saaten ſtehen gleichen Zeit f getreide( erſte) zeigt ü . zu de werden beim? derſchläge hin Moor⸗ und ſe beobachtet. Di aber nicht weſ gusſichtlich gu— bieſe Schäden Außerordent! mein die nen ſich beſo Größe auszei⸗ Wieſen un ſu wie es ſe r. Damit einer ihrer ſtä krwe ber Die„Volk: ſchreibt: Von zukünftige Me daß der S. verwendungsfä den Großſchley ſogenannten„ gebracht hat. fung, die ſich b Maſchinen und pern und Ack⸗ dürch die Zu wirklichen entſ bereifte Schley Deutſchland er beitenden Dief landwirtſchaftl vorkommenden worden. — Ohn entſcheidenden Motoriſierung zu einem dur wirtſchaftlichen Beſondere Bed gung der Lan auch der Anſe Schlepper dien Arbeitsſpitzen Hofarbeiten zu bereift iſt,— etwa beim Ve Hof zur Baht wagen dageger gen und klein legentliche Be In einer 2 einer umfang Freinle Effekte Festverzinsl. We Dt. Reichsanl. v. 1 int, Dt. Reichsan!. Baden Freist. v. 1 Bayern Staat v. 1 Anl.-Ahl. d. Dt. R Dt. Schutzgebiet Augsburg Stadt v Héeidelbg. Stadt v Ludwigsh. v. 26 „Mannhm Gold v, Mapnhelim von 2“ Pirmasensstadt v Mum. Ablös. Altt Hess Ld. Liqu. R l- B. Kom. Goldbvv do Goldanl. v. 3 do. Goldanl. v.? Bav. Hyvp. Wechs, Frkt, Hyp. Goldh Frankf. Ligqu. Frkt. Goldpfdbr. Erkf. Goldpfr L Mein. Hyp. Mein. Hyp., Liau. Ffälz. Hyp. Gdp „Pfälz. Lidquu. Pfälz. Hyp. Goldk Rhein. Hyp. Gd do., 1213 do. Liqu. do, Gdkom.! Südd. Boder.-Lic Grobkraftwk. M Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Don— Ver, Stahlw. Ohl. 16 Farbenind. v Mexik, amort. int iezugv os Oesterr Goldren Türk Bagdad! Ungarn St Goldr. Industrie-Ak tie Aceumulatoren Adt, Gebr. Aschaffhg. Zellst Bayr. Motor.W. Berl, Licht u. E 7. J dner(Stut chniker zeigte ndung und b n Maße. Der Elan und war neiſter ggersheim im Wochenend Südweſt i aftſport, T in Oggershe en ragten d ̃tgewicht) un ) hervor. Im Meiſterſchaft intſcheidung in Austrag, wo erlegener Sie⸗ lzheimer 2 V Griesheim), ), Mittel: W. ſer: E. Deutſch K. Tremmel ftſport: Feder ide KS cht: O. fertal tal hatte am phichtheber⸗ ⸗Clu b 1892 n die Kreis⸗ a Edingen mußten ſich beugen. Die elbecker, Max, de Weinheimer zen Dreikampf l mit Knaus ind Rihm au te Leiſtung er⸗ iger(Käfer⸗ kuhn(Wein⸗ 5 Pfund der i mußten die einſtecken. Es wen, daß der tler antreten ſeiner Beſten, vurde fair ge⸗ beiden Diſzi⸗ 1. 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Juli 1936 Der Ausfall der Ernte wird im weſentlichen leis pon zwei Faktoren beeinflußt werden, ein⸗ nal von den Aufwendungen und Arbeiten, die er Menſch ſeinen Kulturpflanzen zuteil wer⸗ den läßt, und zum anderen von der Witterung, ie unbeeinflußbar nach eigenen Geſetzen die horausſetzung für das Wachstum überhaupt ſhafft. In dieſem Jahre hat die Witterung n Gegenſatz K1 den beiden letzten das Wachs⸗ um unſerer Kulturpflanzen bisher ſehr ſtark ünſtigt. Auf einen verhältnismäßig milden ter ſoigte ein niederſchlagreicher Frühling; Hirgends konnten die in dieſer Zeit ſo gefürch⸗ eten Trockenperioden beobachtet werden. Da⸗ durch unterſtützte die Witterung die Beſtrebun⸗ in der Landwirtſchaft, die im Rahmen der fe ungsſchlacht ihre Aufwendungen und rbeiten zur Erhöhung der Erträge ſtark ver⸗ mehrt hat. Der Erfolg des günſtigen Zuſammenwirkens ider Faktoren iſt ſchon heute ſichtbar. Alle Saaten ſtehen bei weitem. als in der gleichen Zeit der Vorjahre. Das Winter⸗ getreide(Roggen, Weizen und Winter⸗ erſte) zeigt überall einen guten Stand und . zu den beſten Hoffnungen. Allerdings werden beim Roggen infolge der ſtarken Nie⸗ derſchläge hin und wieder— beſonders auf Moor⸗ und ſchweren Böden— Lagerſtellen beobachtet. Dieſe können das Geſamtergebnis aber nicht weſentlich beeinfluſſen, da der vor⸗ gusſichtlich gute Ertrag der leichten Böden dieſe Schäden mehr als ausgleichen wird. Außerordentlich gut beurteilt man ganz all⸗ gemein die Grünlandkulturen, von enen ſich beſonders der Klee durch Dichte und ies auszeichnet. Aber auch Dleffachnz ieſen und Weiden ſtehen vielfach ſo ſ wie es ſeit Jahren nicht mehr der all bar. Damit iſt die deutſche Landwirtſchaft einer ihrer ſtärkſten Sorgen, nämlich der Ver⸗ Die„Volkswirtſchaftliche Correſpondenz“ ſchreibt: Von entſcheidender Bedeutung für die Ukünftige Motoriſierung der Landwirtſchaft ſh daß der Schlepper für alle Betriebsgrößen zwendungsfühig geworden iſt, ſeit man neben n Großſchleppern die neuen Kleintypen, die genannien„Bauernſchlepper“ auf den Markt bracht hat. Vor allem bringt die Luftberei⸗ ng, die ſich bei ſämtlichen landwirtſchaftlichen afchinen und Geräten, wie Drill⸗ů, Mäh⸗ und Hacmaſchinen, beſonders aber bei den Schlep⸗ en und Ackerwagen immer mehr durchſeßt, rch die Zugkrafterhöhung u. a. m. einen wirklichen entſcheidenden Fortſchritt. Der luft⸗ bereifte Schlepper, der durch den beſonders in Deutſchland entwickelten, zuverläſſig billig ar⸗ keitenden Dieſelmotor angetrieben wird, iſt im landwirtſchaftlichen Betrieb praktiſch für alle vorkommenden Arbeiten verwendungsfähig ge⸗ worden. Ohne Zweifel iſt er geeignet, eieien entſcheidenden Anſtoß zu einer allgemeinen Motoriſierung der Landwirtſchaft und damit zu einem durchgreifenden Wandel der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebsführung zu geben. Beſondere Bedeutung kommt neben der Verſor⸗ gung der Landwirtſchaft mit Motorſchleppern auch der Anſchaffung von Laſtwagen zu. Der —112 dient dann in erſter Linie dazu, die Arbeitsſpitzen zu brechen, ſämtliche Acber⸗ und Hofarbeiten zu erledigen, und— ſoweit er luft⸗ bereift iſt,— auch ſchwere Laſten zu ziehen— etwa beim Verladen von Kartoffeln uſw. vom Hof zur Bahnſtation. Dem leichten Laſtkraft⸗ wagen dagegen würden alle eiligen Beſorgun⸗ gen und kleinen Transporte ſowie auch ge⸗ legentliche Beſuchsfahrten zufallen. einer Abhandlung, die die Möglichteit 5 einer umfangreicheren Verſorgung der Land⸗ Günstige Ernteaussichten in diesem lahr Guter Stand der Wintersaaten/ Vorjanrsstand Übertroffen ſorgung des Viehbeſtandes mit wirtſchafts⸗ eigenem Futter, zum großen Teil enthoben. Um die Qualität des Futters, insbeſondere den Gehalt an Eiweiß, zu verbeſſern, haben viele Bauern und Landwirte in dieſem Jahre früher als ſonſt mit dem erſten Schnitt be⸗ gonnen. Auch die Winterölfrüchte(Raps und Rübſen), deren Anbaufläche wieder ver⸗ mehrt worden iſt, ſtehen durchweg gut, ſo daß — wärmere Witterung in nächſter Zeit voraus⸗ geſetzt— die Erwartungen auf guten Ertrag nicht enttäuſcht werden können. Während ſo ſchon die Winterſagten einen durchweg beſſeren Stand als in den beiden Vorjahren aufweiſen, iſt dies bei den Frühjahrsſaaten erſt recht der Infolge der reichlichen Niederſchläge ſtehen Haſer und Gerſte zum Teil ſogar recht üppig. Den Ausfall der Ernte vorauszuſagen, iſt allerdings zur Zeit noch nicht möglich, da die nächſten Wochen zu entſcheiden haben. Auch die Hackfrüchte ſind in ihrem Wachs⸗ tumsbeginn von der Witterung im allgemeinen begünſtigt geweſen. Hin und wieder traten infolge der reichlichen Niederſchläge allerdings Schwierigkeiten bei den erſten Pflegearbeiten ein, die inzwiſchen aber überwunden ſein dürften.— Krankheiten und Schädigungen durch Inſekten u. ä. kommen zwar vor, halten ſich in der Landwirtſchaft aber durchaus in normalen Grenzen; nur das Unkraut verur⸗ ſachte in einigen Gegenden vermehrte Arbeit. Im ganzen betrachtet, berechtigt der augen⸗ blickliche Stand der Saaten daher zu den beſten Hoffnungen auf eine gute Ernte. Abſchluß der deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen Bern, 7. Juli. Die deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlungen haben am Montag zur Unterzeichnung je einer Zuſatzvereinbarung zum Verrechnungsabkommen vom 17. April 1935, zum Warenzahlungsablommen vom glei⸗ chen Tage, zum Abkommen über den gegenſeiti⸗ gen Warenverkehr vom 5. November 1932, zu einem Reiſeverkehrsabkommen ſowie verſchiede⸗ nen ſonſtigen Vereinbarungen geführt. Fortsetzung uneinheitlicher Haltung Berliner Börſe: Aktien uneinheiklich, Renken ſehr ſtill Auf Grund der im Verlauf der geſtrigen Börſe ein⸗ getretenen Kursbefeſtigungen glaubte der berufs⸗ müßige Börſenhandel heute mit einer größeren Be⸗ teiligung der Bankenkundſchaft rechnen zu tönnen. Da dieſe aber im weſentlichen ausblieb, ſchritt die Kuliſſe vereinzelt zu Glattſtellungen, die namentlich am Mon⸗ tanmarkt leichte Kurseinbußen zur Folge ſtatten, ſo bei Rheinſtahl und Klöckner ſowie Harpener um je 1/ Prozent. Verein. Stahlwerke konnten allerdings einen Anfangsverluſt von ½ Prozent ſogleich wieder wettmachen. Auf Grund einer Sonderbewegung in Zellſtoffaktien, die ſchon geſtern lebhafter geſucht wa⸗ ren, erhielt die Börſe einen freundlichen Grundton, ſo daß den erwähnten Rückgängen auch Kursbeſſerun⸗ krweiterte Motorisierung der Landwirtschaft ber Motorschlepper als wertvolle Arbeitskraft im bäuerlichen Betrieb wirtſchaft mit Motorſchleppern unterſucht, kommt das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neuen Wochenbericht zu der zuſam⸗ menfaſſenden Feſtſtellung, daß eines der wich⸗ tigſten und vordringlichſten Probleme in der Landwirtſchaft heute eine weitere Verbeſſerung und ſtärkere Verbreitung des Bauernſchleppers iſt. Je mehr dieſer für alle vorkommenden Hof⸗, Feld⸗ und Transportarbeiten verwendet wer⸗ den kann, um ſo mehr wird es gelingen, nicht nur Menſchen⸗ und Pferdekraft zu ſparen, ſon⸗ dern auch die Fruchtfolge zu verbeſſern, die ⸗ Betriebe zu intenſivieren und den Ertrag von der Flächeneinheit mengen⸗ und gütermäßig zu erhöhen. Durch die mit der Intenſivierung der Betriebe verbundene Steigerung der Roh⸗ und Reinerträge kann zweifellos der Kauf eines Laſtkraftwagens erheblich gefördert und erleichtert werden, zumal ſich in der Praxis Schlepper und Laſtkraftwagen in der beſten Weiſe ergänzen. Aus dieſem Grunde iſt es denkbar, daß Bauernſchlepper und Bauernkraft⸗ wagen zuſammen(unter Umſtänden allerdings wohl auch nur der Kleinſchlepper allein) in Be⸗ triebe, die größer als 20 Hektar(80 Morgen), und bei günſtigen Verhältniſſen ſogar in Be⸗ triebe, die größer ſind als 10 Hektar(40 Mor⸗ gen), in größerer Zahl vordringen können. Nun gibt es rund 000 Betriebe über 20 Het⸗ tar und rund 450 000 Betriebe von 10 bis 20 Hektar. Rechnet man ganz grob, daß von den erſteren nur die Hälfte und von den letzteren nur ein Drittel aus den verſchiedenen oben⸗ erwähnten Gründen für Schlepper oder Laſt⸗ kraftwagen in Frage kommen, ſo würde das bedeuten, daß bei der heutigen landwirtſchaft⸗ lichen Struktur immerhin rund 250 000 bis 300000 Betriebe der Motoriſierung erſchloſſen werden könnten. Pfund mit 12,46 etwas leichter. gen gegenüberſtanden und die Geſamttendenz daher keine einheitliche Linie aufzeigte. Die Zellſtoff⸗ bewegung geht von einem Paketerwerb von Zellſtoff Waldhof an Aktien der Verein. Zellſtoff⸗ und Papier⸗ fabriten Koſtheim⸗Oberleſchen aus den Händen eini⸗ ger Großaktienäre aus, wobei es ſich um etwa 90% der letztgenannten Geſellſchaft handelt. Zellſtoff Wald⸗ hof ſelbſt gewannen zum erſten Kurs 1½ Prozent und ſodann weiter 2 Prozent. Aſchaffenburger Zellſtoff wurden anfangs mit„Plus“⸗Vorzeichen notiert und mit ca. 119—120 nach 112¼ geſchätzt. Die Farben⸗ Aktie konnten einen Anfangsverluſt von ¼ Prozent zum Teil wieder aufholen und notierte zuletzt 168¼½. Chem. v. Heyden liegen weiter ſchwach(minus), Elektrowerte waren nur geringen Schwankungen nach beiden Seiten unterworfen. Eine Ausnahme bildeten Chade⸗Aktien, von denen Litera—C 13 RM., Lit. D ca. 8 RM. verloren. Vor Verſorgungswerten ſind Lieferungen mit plus 1½ und Elektro⸗Schleſien mit 1 Prozent zu erwäh⸗ nen. Deſſauer Gas gewannen auf die gemeldete Ab⸗ ſtoßung zweier Weſtdeutſcher Beteiligungen, die im Zuge der Konzentrierung der Geſellſchaft auf das ur⸗ ſprüngliche Arbeitsgebiet liegt, erneut ½ Prozent. Im übrigen ſind noch Bremer Wolle mit plus 1¼, Metallgeſellſchaft mit/ und BMW mit plus Pro⸗ zent als kräftiger befeſtigt und Muac ſowie RWeé mit je minus 1 Prozent als ſtärker gedrückt zu er⸗ wähnen. Südd. Zucker verloren 3 Prozent. Von * Papierne lagen Wintershall 1¼ Prozent er. Am Rentenmarkt bröckelten Reichsaltbeſitz erneut mit 17½ Pfg. auf 112,70 ab. Auch die Umſchul⸗ dungsanleihe wurde 5 Pfg. niedriger mit 88,20 no⸗ tiert. Späte Reichsſchuldbuchforderungen ermäßigten ſich um ½ Prozent. Blankotagesgeld ſtellte ſich auf —3½ Prozent. Von Valuten lag das engliſche Auch der Dollar gab geringfügig auf 2,48 nach. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1938er 99.87., 1939er 99.37., 1940er 98.62., 1941er 98.12., 1942er 98—98.75, 1943er 97.87— 98.62, 1944/48er 97.37 G. Ausg. II: 1944er 97.37— 98.12.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 69.75—70.62, 1946/48er 69.62—70.50. 4proz. Um⸗ ſchuld.⸗Verband 87,825—838, 575. Rhein-Mainische Mlittagbörse Still Auch die heutige Börſe eröffnete allgemein ſehr ſtill, da es ihr wiederum an Anregungen fehlte. Für Spezialwerte lag größere Nachfrage vor, ſo daß bei der Marktleere ſtarke Kursſteigerungen eintraten. So z. B. für Zellſtoffaktien, für die angeſichts des gün⸗ ſtigen Beſchäftigungsgrades Sondernachfrage beſtand. Aſchaffenburger wurden zunächſt ausgeſetzt, die Taxe lag bei 118—120(113), Waldhof notierten zuerſt 152(150), ſpäter 152½ und Feldmühle Papier wur⸗ den mit 133(130) geſucht. Stärker befeſtigt waren außerdem deutſche Linoleum mit 193½(192). Auf den übrigen Teilen des Aktienmarktes erfuhren die Kurſe zumeiſt nur Abweichungen um Bruchteile eines Prozentes, größtenteils konnten ſich die geſtrigen Abendkurſe behaupten. Montanwerte wurden weiter beachtet, und notierten überwiegend 34 bis 16 Proz⸗ höher. Chemiſche Papiere lagen behauptet, Farben⸗ induftrie 4 Prozent niedriger. Von Elektroaktien gingen Siemens mit 1 Prozent, Felten um 1/% Pro⸗ zent zurück. Maſchinenaktien lagen knapp gehalten, aber Mönus 1 Prozent feſter. Im einzelnen ſetzten Zement⸗Heidelberg 1½ Proz. und Hanſwerke Füßen ½ Proz., dagegen Ac für Ver⸗ kehr, Reichsbank und Weſtdeutſche Kaufhof bis ½ Proz. ſchwächer ein. Nach den erſten Kurſen blieb das Ge⸗ ſchäft klein, Zellſtoffattien waren weiter gefragt, imn übrigen zeigten die Papiere den Anfangsſtand. Am Rentenmarkk bröckelten Altbeſitz Proz ab, auch Kommunalumſchuldung bei größeren Umſätzen ſpäter nachgebend auf 88,25, anfangs noch 883t und 88,30. Soäte Schuldbuchforderungen und zert. Tollar⸗Bonds nannte man unv. 97·/ bzw. 98¼½ Am Auslandsren⸗ tenmarkt bröckelten die Kurſe infolge der Geſchäftsſtille ſehr ab, Ungarn gingen etwa /s zurück. Zellſtoffwerte beherrſchten auch im Verlaufe den Altienmarkt. Wald⸗ hof auf die Transaktionen»Koſtheim⸗Oberleſchen bis 154% nach 152½. Aſchaffenburger weiter ohne Kurs und ca. 118—120. Zellſtoff ca. 55(50¼½), ferner im Freiverlehr Koſtheim⸗Oberleſchen 90(85), BA 92(86, und Genußſcheine 60(55). Im übrigen war die Kursentwicklung bei kleinen Abweichungen unreget⸗ mäßig. Ich Farben wieder 168¼ nach 168½, lebhaf⸗ ter AEG mit 37% bis 37½ nach 37¼ und Schuckert mit 159½ nach 157¼. Die ſpäter notierten Werte wie⸗ ſen Veründerungen von ½ bis 1 auf. Schwach lagen Südd. Zucker mit 227½(231). Am Rentenmarkt waren Kommunalumſchuldung mehrfach mit 88,15 u. 88,20 umgeſetzt, Zinsvergütungsſcheine mit 92/ nach 924. Der Pfandbriefmarkt wies kaum Veränderungen auf. Stadtanleihen wie geſtern. Von Auslandsrenten hatten 4½ Proz. Jerigationsanleihe— Mexikaner Umſatz mit 9,50—9,70(9,50), Tagesgeld leicht und unv. 2½ Proz. Metalle Amtliche Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink. Berlin, 7. Juli. Getrelde Rotterdam, 7. Juli.(Anfang.) Weizen (in holl. Gulden per 100 Kilo) per Juli.12½, Sept. 5,10, November 5,07½, Januar 1937 5,12½.— Mais(in holl. Gulden per Laſt, 2000 Kg.) per Juli 65, September 63½, November 63 ½, Januar 1937 634. Unverändert. Süddeutſcher Eiſenhandel AG., Mannheim Die mit 100 000 RM. Grundkapital ausgeſtattete Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 einen Bruttoertrag von 8494(23 738) RM. aus, zu dem noch 10 000 RM. bzw. 2000 RM. durch Auflöſung der geſetzlichen Reſerve und Verminderung der Del⸗ kredererücklage auf 1000 RM. treten. Nach 4980 RM. Abſchreibungen verbleibt ein geringfügiger Gewinn von 43 RM., nachdem die Vorfahre noch Verluſte er⸗ brachten, die mit 12091 RM. auf 1935 übernommen wurden. Harter Konkurrenzkampf am Kohlenweltmarkt Die Vorgänge in Frankreich und Belgien haben gezeigt, wie gering die Produktionskoſten der dortigen im Gegenſatz zu den deutſchen waren. Wenn trotzdem Deutf land ſeine Steinkohlenausfuhr von 1,64 Mill. To. im Mai 1934 auf 2,14 Mill. To. im Mai 1935 erhöhen und dieſen Stand unverändert bis heute erhalten konnte, dann liegt darin eine gewaltige Leiſtung unſerer Kohleninduſtrie, die ihre Urſache ebenſo 123 in dem opferwil⸗ ligen Verzicht der Belegſchaften auf Lohn⸗ erhöhung wie im hohen techniſchen Produk⸗ tionsſtand unſerer Gruben hat. Die engliſche Steinkohlenausfuhr hat in derſelben Zeit um 13,1 v. H. an Menge eingebüßt und die pol⸗ niſche ſogar um 23,1 v. H. Steinkohlenausfuhr: Veränderung Veränderung Mai Maf 1936 gegen 1936 gegen 1935 1936 1935 1934 4,75 4,18—12,0/—13,1% 2,14 2,14 + +30,5% Polens (i. Min.) 0,78 0,65 0,60—7,7%—23,1%½ Der Ausfuhrerlös der deutſchen Zechen blieb nach wie vor immer noch ſehr unbefriedigend. Er liegt zur Zeit bei 9,44 RM pro Tonne. Es iſt zu hoffen, daß durch die Kohlenpreisherauf⸗ fetzung in Frankreich und Belgien hier eine gewiſſe Beſſerung eintreten wird. Mai 1934 Englands (i. Mill. t) 4,81 Deutſchlands (i. Mill. t) 1,64 Kf/ A 5„ rankfurter 8 intei 4—— ISinner-Grünwinkel!— 366,62f v K nano- 1 rauerel Kleinlein, 1 erkehrsaktlen Guano-Wecke.. 105,— 106,— J Trans.-Radio——[Wißgner Metall.. 128,50— Eflektenbörse Bremen-Besigh. Oel. 125,.—— Südd. Zucker 281.—— fBaltimore Onio. 28,75 28,— JHackethal Hraht. 132,— 132,37 Ver. Dt. Nickelwerke 165,.—— Zellstoff Waldhotk. 116, 12 154,75 Boverl ühm.— 6, Vr: Dt, Hale„r 114.— 115,—Hamburg Elektr., 144.75 145,— Browyn Boveri Mhm.„127.— 126,5040 Verkehrewesen 1449 145. etr. Verl, Glanzst. Elberf. 125,— 127,50 versicher.-Altlen gtversinsl. Werte.7.. J.[Sement Reideiberz„ 13550 Zelist. Waldh.Stamm 146.50 155.50 ffllg- Hote. u. Krakti. 144,75 145,25 Harb. Gummi Phön.— 163,50 f Ver. Herz, Porti.-Ci.——„Aa Munch t. Relchsanl. v. 1927 101,37 101,37 Paimler-Benz 122,25 122,50 e— Ar⸗ 4„ Hbg.-Amer.-Paketfh. 14,62 14,50 Harpener Bergbau. 130,— 130,— Ver. Stahlwerke.. 100,25 101,12 en„—— nt, Dt. Reichsani, 30 101,5 191,5 Beutsche Erdol 1161 25 3 1 7.——5—.i Hbg.-Südam. Dpfsch. 13·57 ün fagen ngie.„.„„„„Ver. Ultramarinfabr..— Ilanz„„»„288.—— Haden Freist. v. 1027 57,) 5,] Deutschelinolenm, 191, 32 10 Norddeutscher Lloyvd 15, eilmanns Littmann 40,50 49,75 f Vosel Teiegr.-Br. 150,— 159, 50 ee Bayern Staat v. 1927.18 97,75] Dt. Steinzeuge'feld 96.—+ 5 95•50 95. Südd. Eisenbahnn..—— IHoesch. Eis, u. Stahl 114,87 115,25] Wanderer-Werke. 172,50 112,.— Kolonlal-Paplere Anf.-Abf. d. Dt. Rch. 112,50 112,55 Purlacher Hot*— 58 rivatbłk. R einen 50,.— 150,.— Westd. Kaufhof A48, 46,12 46,50 Ot.-Ostafrika.. 159,50 156,25 b. Schutzsebiet 08. 10,50 10,60 Eichb.-Werger-Br.. 105, 1375 5 B.— ndustrie-Aktien fataſ olzmann 1331 124,— Westeregein Alkali 156,50 126,75 Neu-Guinea... 207.— 219,— Fussburg Stadt v. 26 35,— 35.— El. Lieht& Krait Er 10 H5 Bant 33•/½8 36•75 Aceumulatoren- Fbr..50 106•25 otelbetrieb... 90,37 91,25 Wi. Drahtind. Hamm—— LoOtavi Min. u. Eisenb 28,62 28,87 fieibe Slagt v. 20 5330 9975] Gebr. Kan 8— Fiiiß. Beob-Bent ieen. Minterse. fFentz Ferzeflan::.8.5 Ludwissh. v. 26 S. 1 35, 25 feebt, Kanr Acris 160,— 169/50] Keiehspank 1f,—.— kn'n.. 32, 35582[Fai Chemie. 151,e 132.50 f ergeois, 75— aneaere, 138— 14, Fhelrkizvoeh.-Baa 110.— 140.—f IiheEierir.-Bes. 375 ,0 iis Aschersteben 17925 11335 Berliner Devisenkurse 0 Ran 26 92.— 92,25] Sestürei Loene.— Verkehrs-Aktlen Aschaflenb. Zeſistofi 112,— 119,12 Klöcknerwerke 109,62 110,12 Mim. Abig ae—i, Goſaschmiat.. 113,13 138,79 Badecnt Kgeinsoh. 98775 0, Aussburg- Nüsnberg 12675 12378 C. H. Knorx.. ·——— Geld Brief Geld Briet fi 12 Li— R—24 101.05 101.— Gritzner-Kayser 33,12 38,12 Dt. Reichsb. 4 123,12 128,25 B. Motoren(BMWÄ) 139.— 138,75 Koksw. u. Chem. Fb. 129,50 131.— nGoldpvr BIne Gibag 5 manez Vz. 144,.— 144,.— r Soleseielas 6575 65/20 B 1˙5 1833 6. Juli 7. Juli f 50 54 rün ilfinger— janz Leben—— IJ. P. Bemberg ötiz. Led. u. Wachs 127/, 15 er- 5— 3453 34.30 Hankwerke küssen:— 5,— J Bad. Assechanzges. 47,50 47,50 Bersmann Elektr. 06,— 109,.— Kronprinz Metall.—— Aegypt.(Alex., Kalro) 1 àg. Pfd. 12,50 12,780 12,7451 12,775 Sol En. 45 Harpener Bersbau. 130,50 181,50 Mannhefmer Versich.—— erfin Karisr, ind, 188.— 137,25 Lahmever& Co... 142,7 142,25 Argentin.(Buenos-Air.) 1 Fap.-P. 0,664 0,66861 9,668 0,672 F. Hochtiet 48 Essen 129.75 120.— Württ. ransportver, 39,— 39,.— Braunk. u. Briketts 4—„Laurahütte.... 22,25 22,37 Beig,(Brüss. Belga f 41,60 42,040 f 41,49 f 42,029 Franſet. Liau... 101,12 101,37 flolzmann bhll. 123,75 124.25 Blaunsenweig.-G 146,50 146,50 Leopold-Grube.., 106, Brasillen(Kio de Jan.) 1 Milreis 3989 7550 944%% 9½142 Fft.Goidpfdbr vin 7— 7— lise Bersban. 47— Berliner Bremer Vuſtin. 132,=„eaUindes-Eismasch. 157,75 159,50 Bulsarien(Sofia) 100 Lewa 3,041 105 3,047] 3,053 en an 1ñ do. Genubscheine 136,.— 135.— Kasscikurse Bremer Wolje.. 150,25 151,50 Mannesmannröhren. 104,25 104,37 Sanada(Montréal), 1 Kan- Dollar 2,475] 2,4/9 f 2,476] 2,480 Nein. Hyp..— 97,—] Junshans Gebr. 7 98.— Brown. Boverl.. 58,75 95,50[Mansfelder BRersbau 189,50 141,75 pänemarſ(Kogenh.) 100 Kronen[ 55,590 55,719 35,360 55,689 Jein- Hvp. Liau.“. 101,62 101,2 Kali Chemie n 131,75 132,.— Festverzinsl. Werte Buderus Efsenwerié 104,7 195,62 Markt. n Künihaſie 11,„ Panzie(Hanais) 100 Gulden 46,800[46,900 46,300 45,900 s Gdött. 97,50 9,80 do. Aschersleben 129.— 128,.— 5% Dt. Reichsanl. 27— 101,37 Conti Caoutschouc. 192,50 192,— Masch'bau-Untern., 113,87 114.— Ze(London) 1Pfund 12,450 12,480 12,445 12,475 piälz. Liau 188— Kleinschanzlin Beck 92,.— 92,.—•4% do do. v. 1934 97,62 97,25 Conti-Linoleum... 5 200.— Masch,, Buchau Wolt 117,37 118.—] Estland(Rey,-Tal.) 100 finnl. Mk. 67,930 f 66,070 f 67,930 68,070 pialz Hvp.Goldkom. 38,.— 25,.— Klöcknerwerke... 110,.— 119,75 Gt. Anl. Abl. 1.... 112,90 112,50 Daimler-Benz. 122,50 122,5 Maximilianshütte.. 185,50 187,50 Einnland(Helsingt.) 100 finnl. Mk. 5,485] 5,495] 5,485 5,495 5 Knorr-Heilbronn.. 210,— 210,.— pt. Schutzgebiete o8s 10,95 11,10[PDeutsch, AIt.-Tel.. 116,25 Mulheimer Bergw..— Frankreieh(Paris), 100 Franes f16,349 16,480 16,449 16,480 i. 9f.— 97.—] Konservenfbr. Braun 50,50 51,— piandbriele heutsch. Konti. Gas 121,50 121,7[Nordd, Eiswerte.; 199,, Griechenland(Atnen) 100rachm 2,353 3750 2,353., 357 . N— Eümever 143,.— 142,25 3 heutsche Erdöl“. 128.— 129,62 Hrenstein& Koppei 33,59 33,59] Kolland(Amsterd. u. Rott) 1000. 169,130 J 169,470 f 169,060 169,400 Sin„10l.7 101,55 Cvdwiash, Aktienbr. 103,— 103.— 6% Pr...-Hidbriete 97.50 97.50 Beuische Kabelwk. 145, 143,% Kathseher-Waggon. 70,50 69,50 lran(Teheran) 100 Riais 15,460 15,520 15,480. 15,520 Iinn—5„Anst..-R. 19. 37•50 350 Peutsche Einoleum 152,25 192,7/5] Khein-Main-Honanu. 11950— flsland(Reoklavikc), 109 isl, Kron. 55,879 55,960 35,310 55.930 Südd. Boder.-Liqu. 101,37 101,37 Mannesmannröhren 1904,50 195,— 655 10 do, X131 550 peutsche Steinzeug. 154,— IEheinteiden Kraft. 129.—. italien(Rom u. Mallanch 100 Lire 19,530 19,570] 19,530—— Grohkraftwk. Mhm.—— Metallgeselischaft, 137,25 137,50 3 d9. Rommm., Iürener Mei 11— 182 Khein. Braunkoinen 240,— 240,—] Jaban(Totio und Kobe) 1 Lenf 9,½21 D728 27½1 2728 Tind. Akt.-Göl. v 26——* ESi. 5 pyckerh.-Widmann 151.— 152,— Khein. Elektr. 131,75 131.— jusoslaw,(Belgr.u. Zagr.) 100Din. 5,654•304 67680 5,666 boanzs 1002s. Parle- u. Bürsbr. hirin. 118,.— 6 5 75 trbd. 96.— 96.— Dynamit dobel.— I— Ehein, Stahlwerke, 143,87 144,37 kettland(Riga) 100 Lats 30,929f 91 50,9 080 Per. Stahiw. Gbl. v 27 102,75 bfaälz. Mühlenwerke + 177 5.. 34.25 3425 Ff Esterunsen 133.— 164,.—Khein.-Westf, Kalſw. 136,—f Eitauen(Kono/Kaunas) 100 Lit. 43,99 43)9 4“959 16 Farbenind, v, 28 151,.— 130,82 Pfälz. Preßheie Sprit 154,— 154,.— do, Ko nm. 1.„ Fſ. Schlesien... 122,— 122,— Riebeck Montan AG. 117.50— Norwegen(Oslo) 100 Kronen 62,579 62,690 1338 5660 Hexix amort. innere— 6,25] Bhein. Braunkochle 4 240.— Bank-Aktien El' Meht ung Kraft 158.62 159,50 Kütgerswerke.... 126,50 130,— gesterfeich(Wien) 100 Schifline 48,89 49,359 4330 050 gv 0. 14%0— J Kheinehehetra Stamm 132,25— n„. 61,37 62,.—Enzingerlnionwerke 111,75 116,25 Sachsenwerk..„„— Holen(Warschau/ Pos.) 100 Zlotv 46,500 46,900] 46,500 46,905 „*—— do. Vorzugsaktien— IBank für Brauind.——[Farbenindustrie 16. 168,25 165,37 Sachtleben A6... 183,50—, pPortugal(issabon) 100 Escudo f 13,19 11,330 119 11339 Oesterr Goldrente furk ran Rhein-.-Bonau Vz. 119,50 119,65 5. Hyp,- u..-Bank 66,— 39,75 Feldmühle Papier 130,.— 134,— Salzdetfurth Kali.. 180,75 180,62] Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,466] 2,4921 2,466 5492 ngarn St Goldrents— 8,35 Kheinstahl.. 13,75 144.—] Lomm.- u. Privatbk. 35,39 35— felten& Hullleaume 151,12 131,25 Schubert& Salzer.—, 145,50 Schweden(Stogkh, u. 3 100 Kr. J 64,190 64,310 J 64,160 64,280 Rütgerswerke. 130,.— SPt. Bank u. Disconto 91,25 97,.—Cebhard& Co,.„, 139%„„ Schuckert& Co.„ 157,50 157,57 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 31,229 31,389 81.229 f 81,360 Industrie-Aktien Salzwerk Heilbronn„egl Pt- Holddiskonthank 100,——[Serm. Portl.-Cement 106,37 10).— Schulth.-Katzenhofer 111,25 110,0] Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 34,939 34,990 34,999 34,110 Aecumulatoren—„ 217,59 Senlinck.. 116,50 119,50 Dt. Uebersee Bank 161,25 162,.—Gerresheim. Glas.. 103, 108,.— Siemens& Halske 07,— 203,75 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10, 309 10,329 J 10,300 10,320 öebr. 5,12 45,12 Schuckert el.— 157,25]-esdner Bankk N,2—[Ges. f. El. Unterneh, 143,50 143,50 Stoehr Kñammsarn. 115,9 114,— Türkei stanbul) 1 türk. Pfung 1,.978] 1,982].978.982 Asehalfbg. Zellstoff 13325 118,25 Schwartz Storchen 30 Hlerninger Hyo.⸗Be 94,75 94,75 Goldschmidt ih...— 11,0 Stoſperser Zinkhütte„8,75 6,.— Ungarn(Hudapest Pensò!———— apr. Moior-Werke 159,50 136,50 Seilind. 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