ſcane h& Zivi Vacll ner Win 289—— Verlag und Schriftlettung: mann teuzbanner“ Ausgabe 4.— mal(.70 RM u. 30 1— ie Poſtämter en 15 dert, beſteht kein Anſpruch au 11285 ensgeb eten. Für— enoefendtz Be drüh. Ausgabe A 3. 4 Nr. 200 „Lindenhof 17. Fernrui 257K1 indet 1905% feiffer „ 4. Breite Strilef Schäfer Schäfer inau, Dän. Tisch her Nr. 485 56.— eiſche ras 5 K Es hat erſtaunlich lange gedauert, bis man 5900 Paris eine klare Haltung in der treikfrage und damit zu den ganzen Arobhandunen J Kler iien- Kurzwarelf -Fernrui v82˙2 a, am M 5 atz. schlerf —7. Tel. 212½ letten-Art., Kern- nnenpolitiſchen Schwierigkeiten eingenommen hat. Am Dienstagnachmittag hat der Innen⸗ iniſter Salengro im Senat im Namen er Regierung eindeutig erklärt, daß Beſetzun⸗ cbenme en von Fabriken und anderen Betrieben ſowie onſtige Angriffe gegen die öffentliche Ordnung e Zutunft nicht mehr geduldet würden. Dieſe 4 kllärung kommt reichlich ſpät, und man kann 4 des Eindrucks nichts erwehren, daß man brobhanglurhen tine geraume Zeit nicht den Mut fand, eine Gbdeutige Haltung einzunehmen. Man zögerte Iſb lange, bis die roten Agitatoren inſofern noch ganz beſondere Früchte aus dieſer Altion er, konnten, als ſich ihre Wirkung über die gar in Einzelfällen nach der Schweiz. Im übrigen ſind wir überzeugt, daß man in eg auch ſchon eher den Mut und die 3 fraft zum Eingreifen gefunden hätte, wenn ann die wahren Zuſammenhänge der gegen e. Kurzw. Flaschet 1 LGroghandlungen fles Beſtehende gerichteten Agitation der Sow⸗ ies ertannt hätte. er, Qu 7, 4 Grobhandlung dDie flämiſche Preſſe greift eine Meldung des Fernrul 00 lederländiſchen„Allgemeen Handelsblad“ er⸗ egt auf, das wiſſen will, ſeitens des belgiſchen Miniſterpräſidenten van Zeeland werde der achler 100 45 edanke einer Zollunion mit Frank⸗ -Fernrui 215 U0 Lulsenring Nr, 2 * eich erwogen. Die Zeitſchrift der National⸗ olidariſten in Flandern ſchreibt:„Volksgenoſ⸗ ſen, werdet ihr dulden, daß unſere Tore wagen⸗ weit für den kommuniſtiſchen Moloch geöffnet lelvertrieb werden? Soll Belgien nach Rußland, Spanien nzenbächer ud Frankreich die vierte Sowjet⸗Republil 13— Tel. 21590 Europas werden?... Wohlan, alle, die es —— emſt meinen mit der belgiſchen Unabhängigkeit: t fi 1 9 Setzt van Zeeland den Fuß davor. Hindert ihn, 7 iig ehöchſten Lebensintereſſen unſeres Volkes an Großhandel Gmblf Frankreich zu verhökern.“ Fernrui Das iſt eine ſcharfe Sprache, aber da ohnehin ſchweren Auseinanderſetzungen ber die Regelung des militär⸗politiſchen erhältniſſes zu Frankreich beſtehen, erklärt ſich die Beunruhigung der Flamen, die ſich mit händen und Füßen gegen jede weitere An⸗ nüherung an Frankreich ſträuben. ühandlungen er Tee-Elnhr ehmitt- A 3, 7 Fernruf 428 73 X Aus Franzöſiſch⸗ und Spaniſch⸗Marokko kom⸗ men zahlreiche Meldungen über rabiate holſchewiſtiſche Agitation.„Times“ Uſchreiben:„Die franzöſiſche Bevölkerung iſt auf⸗ eregt über die Tätigkeit der linken Agitation, on der ſie fühlt, daß ſie für die Europäer in Marokko gefährlich werden muß. Die Agitation begann bei der hier in in die Hünde paniſcher 5 Voesefront, iſt aber jetzt in die Hände ſpaniſcher Tüten umd R ionärer Hetzer abgeglitten, die eine — Schimperstr. Ai Fropaganda zur Aufwiegelung der mohamme⸗ 5 miſchen Bevölkerung losgelaſſen haben, aller⸗ & Müller zings ohne Erfolg, denn zum Unglück für ſie 5. H.- Tel. 200%%% haben die Mohammedaner ihren bitteren Haß t 2 dstraße Nr. 8l gegen die Juden nicht gemildert und die Agita⸗ oühandlungen 1 lweg n. b. H. 5 isprecher 202 42 elpapier, Oelpackstole Zportstolffe m, Gewebe oren rechnen mit dieſer Tatſache. Man fürchtet Unruhen zwiſchen Arabern und Juden, in die möglicherweiſe die franzöſiſche Bevölkerung himeingeriſſen werden kann.“ Das einheitliche Reagieren der Araber in lihrem ganzen Siedelungsraum vom Zrak bis Marokko gegen die Juden ſollte den europäiſchen Mächten, die heute noch die Sache der Juden im rient gegen die Mohammedaner ſtützen, auf das ernſteſte zu denken geben. mer, K2,11 1. Gesr. 1900 - u. Schreibwaren zen ist pilicht ⸗ geht es nichti iggelbreis 10 452 Beſteüungen nehmen die T tung am Erſcheinen— dur Regelmüßi trüge wird ke ne n hinaus errſteckte, nach Belgien und ſo⸗ — 30 3. prech⸗Sammel⸗Nr. 354 Das„Haten. g. Trägerlohn), Ausgabe B er Alher höhere Gewalt) ver⸗ inende auf allen erantwortung übernommen. 6. Johrgeng MANNHEIM Anzerigen: Aa Sa8 Die 4 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4ge Palceen Minimeter eile im B Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Kanndeim, R 3, 14/15. Nummer 311 Zanktions-Ende ohne Eindeuck Rom, 7. Juli. Es iſt auffallend, daß man in der römiſchen Preſſe von der Aufhebung der Sanktionen nicht beſonders Kenntnis nimmt. Man kann faſt ſagen, daß man faſt teilnahmslos über die Aufhebung dieſer Italien ſchwer ſchädigenden Maßnahmen hinweggeht. Umſo lebhafter wird aber das Fortbeſtehen der aus der Sanktions⸗ zeit ſtammenden gegen Italien gerichteten Flot⸗ tenabmachungen Großbritanniens im Mittel⸗ meer kritiſiert. Dieſe Abmachungen ſind be⸗ kanntlich auch der Hauptgrund für das Fern⸗ bleiben Italiens von der Dardanellenkonferenz geweſen. Mit Nachdruck wird in Italien die Forderung erhoben, daß dieſe Mittelmeerab⸗ machungen, die eine Diffamierung Italiens be⸗ deuteten, aufgehoben werden. Mit Befremden wird in den Londoner Be⸗ richten der römiſchen Preſſe feſtgeſtellt, daß ſich niemand in Großbritannien die Frage vor⸗ lege, was eigentlich aus dieſen Flottenab⸗ machungen werden ſolle, nachdem die Sank⸗ tionen und damit auch die notwendigen gegenſeitigen Unterſtützungen i m Mittelmeer gegen einen etwaigen italieni⸗ ſchen Angriff verſchwunden ſeien. Das Weiter⸗ beſtehen dieſer Flottenabmachungen hätte nach Anſicht des Londoner Korreſpondenten des im Verlag des„Giornale'Italia“ erſcheinenden Mittagsblattes„Piccolo“ keine andere Wirkung als die Provokation Italiens. Der Genfer Berichterſtatter des„Piccolo“ ſpricht von dem Fortbeſtehen der gegen Italien gebildeten Koalition, der eine ganze Reihe der in Montreux vertretenen Staaten angehörten. Dieſe Abmachungen ſeien unvereinbar mit dem Wunſch einer Rücktehr Italiens zur Mitarbeit an den europäiſchen Fragen. Man frage ſich, welche Gefahren Großbritannien und die übrigen Teil⸗ nehmer dieſer Flottenabmachungen nach Auf⸗ hebung der Sanktionen eigentlich noch be⸗ drohten, und gegen welche Gefahren Groß⸗ britannien gerade Griechenland und die Tür⸗ kei beſchützen müſſe, mit denen Italien bekannt⸗ lich Freundſchaftsverträge abgeſchloſſen hätte. Von Angriffsabſichten und Vormachtgelüſten Italiens im Mittelmeer könne man nach den wiederholten Erklärungen der italieniſchen Regierung nicht ſprechen. Es müſſe angenom⸗ men werden, daß London die Flottenabma⸗ chungen während der Verhandlungen für ein neues Gleichgewicht im Mittelmeer als Waffe gegen Italien benützen wolle. Schließlich wendet ſich der Korreſpondent ſcharf gegen die Abſicht Großbritanniens, der Türkei durch ein beſonderes Protokoll, auch ohne Zuſtimmung Italiens, ſofort das Recht auf Befeſtigung der Dardanellen zuzuerkennen. Tſchitſcherin geſtorben Moskau, 8. Juli(HB⸗Funk) Der ehemalige Kommiſſar des Auswärtigen, Georgin Waſſelljewitſch Tſchitſcherin, iſt nach langer ſchwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren am Dienstag in Moskau geſtorben. 300 Millionen fjitzeſchaden in U5 Eine verheerende Hitzev/elle Neuyork, 7. Juli. Seit Tagen herrſcht in den Getreideſtaaten des Mittelweſtens ungewöhnlich ſtarke Hitze. Die Ernten in Minneſota und im Gebiet des Nordſüd⸗Dakotas werden als vernichtet an⸗ geſehen. Bis jetzt dürfte der durch die Hitze⸗ welle verurſachte Schaden etwa 300 Millionen Dollar betragen. Präſident Rooſevelt hat ſelbſt die Lei⸗ tung der Hilfsaktion für die Farmer in den Dürregebieten übernommen. Das Thermometer ſtieg am Dienstag in allen Staaten des nördlichen Mittelweſtens auf 45 bis 50 Grad Celſius. Die Wetterwarte in Waſhington teilte mit, daß innerhalb der näch⸗ ſten 36 Stunden kein Regen zu erwarten ſei. Tauſende von Menſchen beten in den Kirchen der von der Hitzewelle heimgeſuchten Bezirke um Regen. 200 000 Farmerfamilien bedürfen ſofortiger Hilfe. Unwetter im bergiſchen Land Eine Frau vom Blitz erſchlagen Köln, 7. Juli.(HB⸗Funk.) Die zahlreichen Gewitter, die am Dienstag⸗ nachmittag über ganz Weſtdeutſchland nieder⸗ gingen, und die vor allem in den Ausläufern des bergiſchen Landes bedeutenden Schaden in Feld und Flur angerichtet haben, haben in Opladen ein Todesopfer gefordert. Eine 34 Jahre alte Frau wurde, als ſie auf das Feld über den Vereiniqten Staaten gehen wollte, in der Nähe einer Starkſtromlei⸗ tung vom Blitz getroffen und ſofort getötet. Auf den Landſtraßen bei der Stadt Opladen ſelbſt wurden ſtarke Bäume entwurzelt und zahlreiche Lichtleitungen zer⸗ ſtört. Feld und Wieſen ſtehen ſtellenweiſe unter Waſſer. Starke Verheerungen richtete das Unwetter auch auf den Reichsautobahnen au— Zwiſchen Opladen und Langenfeld ſind an vielen Stellen die Böſchungen abgerutſcht. Zahlreiche Arbeiterkolonnen ſind fieberhaft mit Aufräumungsarbeiten beſchäftigt. llicht nupen- vorſichtig fahren 152 Opfer des Straßenverkehrs mahnen Berlin, 7. Juli. Als Opfer des Straßenverkehrs in der ab⸗ gelaufenen Woche ſind wieder 152 Tote und 4459 Verletzte zu beklagen. Der Reichsverkehrsminiſter weiſt diesmal auf den urſüchlichen Zuſammenhang hin, welcher zwiſchen Straßenlärm und Straßenunfällen beſteht.„Der Straßen⸗ lärm“, ſo ſtellt er feſt,„macht harthörig und nervös“. Er muß mit allen Mitteln(Nachprü⸗ fung der Fahrzeuge, Entziehung des Führer⸗ ſcheins uſw.) aufs ſchärfſte bekämpft werden. Knatternde und klappernde Motorräder und geräuſchvoll fahrende Laſtkraftwagen ſind im Straßenverkehr unzuläſſig. In manchen Städten wird auch immer noch viel zu viel gehupt. Hupt nicht, fahrt lieber vorſichtiger! nheimer 18 Pf Sen————•4 18„*— abe V ernſpre ammel⸗Nr.„un + ungsort Ausſchliekl. Gerichthand Mannhelm. Fofſſceukonto: Lübwigsh gide Raan alt.————+— 10 Pig. Die A4geſpalt. Milimeterzeile Ausgabe: Die IZaeſpalt. ilimeterzeile 4 Pfg. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisllſte. nzeigen⸗Annahme: afen 4960. Verlaagsort Mannheim. Mittwoch, 8. Juli 1936 aen Il Sront gegen Suglands Soitenparte nom ſieht in den mittelmeer-bmachungen eine gewollte Preovokation Italiens kine überwundene Welt Die Internationale Arbeitskonferenz in Genf In Genf iſt eine internationale Konferenz zu Ende gegangen, die neben den politiſchen Er⸗ eigniſſen im Völkerbund nicht recht zur Gel⸗ tung gekommen iſt, obwohl ihre mehr in der Stille gefaßten Beſchlüſſe nicht ganz überſehen werden ſollten. Während der Völkerbund ein großes, neues Gebäude bewohnt, das ſehr ſtark im Gegenſatz zu ſeinem inneren Gehalt ſteht und vom Genfer Volksmund als geeignetes La⸗ zarett für den Fall eines Krieges bezeichnet wird, hauſt das Internationale Arbeitsamt ver⸗ hältnismäßig beſcheiden in einem alten Park am Genfer See. Es bereitet die alljährlich im Juni ſtattfindenden Internationalen Arbeits⸗ konferenzen vor, die ſich in diefem Jahr haupt⸗ ſächlich mit der 40Stunden⸗Woche be⸗ faßte. Deutſchland hat an dieſen Verhandlun⸗ gen keinen Anteil mehr— gleichwohl inter⸗ eſſiert uns, was dort vor ſich geht, weil ein ſoziales Vakuum an unſeren Grenzen und auch ſonſt in der Welt auf die Dauer unſere ſoziale Neuordnung irgendwie berühren könnte. Im Gegenſatz zum Völkerbund umfaßt die Internationale Arbeitsorganiſation auch Ja⸗ pan und die Vereinigten Staaten. Aegypten iſt in dieſem Jahre der Organi⸗ ſation beigetreten. Ftalien hatte ſeine De⸗ legation ſchon benannt, hat ſie aber im letzten Augenblick zurückgezogen. Was iſt nun bei die⸗ ſer Konferenz von 50 Staaten mit 408 Dele⸗ gierten herausgekommen? Zunächſt iſt ein Uebereinkommen angenommen worden, das alle Mitgliedsſtaaten verpflichtet, bei ſtaatlichen öffentlichen Arbeiten die 40⸗Stunden⸗Woche einzuführen. Dieſelbe Regelung ſollte für das Hoch⸗ und Tiefbaugewerbe, die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie und den Kohlenbergbau getrof⸗ fen werden, es fand ſich jedoch nicht die erfor⸗ derliche Stimmenmehrheit. Die bei uns über⸗ wundenen, in dem Genfer Inſtitut aber immer noch ſehr wirkſamen Gegenſätze zwiſchen Ar⸗ beitgebern und Arbeitnehmern waren für dieſe Ablehnung ausſchlaggebend, da die Arbeitgeber von vornherein erklärten, ſie würden gegen ein ſolches Uebereinkommen ſtimmen. Für die Ab⸗ lehnung fanden ſich nur ganz knappe Mehrhei⸗ ten, was für die weitere Behandlung dieſer Frage von Bedeutung ſein wird. Zählt man nicht nur die Stimmen, ſondern wägt ſie auch, ſo ſind es vor allem die Regierungen der Ver⸗ einigten Staaten, Frankreichs, Belgiens, Polens, Norwegens, Dänemarks, Spaniens und der Sowjetunion, die dafür und die Großbritan⸗ niens und Japans, die dagegen geſtimmt ha⸗ ben. Die Frage der Arbeitszeitwerkürzung durch internationale Uebereinkommen iſt alſo noch nicht erledigt, ſondern wird weiter behandelt werden. Angenommen wurde ferner ein Uebereinkom⸗ men über den bezahlten Urlaub, der für alle Arbeitnehmer in Induſtrie und Handel 6 Tage betragen und mit der Dauer der Dienſtzeit ſtei⸗ gen ſoll. Jugendliche unter 16 Jahren ſollen 12 Tage Urlaub erhalten. Verglichen mit der deutſchen Urlaubsregelung weiſt das internatio⸗ nale Uebereinkommen erhebliche Löcher auf, da Hausgehilfen, Seeleute, Heimarbeiter und Landarbeiter nicht erfaßt worden ſind. Neben⸗ bei: in Europa haben 19 Millionen Arbeiter einen Urlaubsanſpruch, davon entfallen nach einer allerdings wohl ſchon durch die Entwick⸗ lung überholten Zählung allein 14 Millionen auf Deutſchland, die außerdem dank der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ über unge⸗ zählte Möglichkeiten verfügen, ihren Urlaub auch zweckmäßig auszunutzen. Ferner hat die Arbeitskonferenz beſchloſſen. durch international einheitliche Sicherheitsvor⸗ ſchriften über Hebewerkzeuge und Gerüſtbauten Mannheim„Hakenkrenzbanner“ den unfalſchut im Baugewerbe zu verbeſſern. 3 3 22 ihn ſpäter wieder veranlaßt, auszutret 17 Chile will Dölkerbundsreſorm —5 allen Induſtriezweigen. Ein Drittel aller die Zeugenvernehmung wieder ein erſchrecl ſchweren und tödlichen Unfälle erfolgt durch Ab⸗ 75 7 Veri gen. St3. 1 5. 3e nan einiihmig Eine Unterredung des„Angrift“ mit dem Verireter Chiles anwalt wies auf die wiſten Oraien hin r die geplante Regelung ein. Hier handelt es ngeklag ei 3 ſich um eine rein techniſche Angelegenheit, Hie Berlin, 7. Juli. die Abrüſtung betrifft, überhaupt nicht geachtet. 3 3 De e 5 K 3 Spüt⸗ n en——55 drei Monate Gefängnis. Es erging folgendes aen n vor ein ausgabe am Dienstag eine Unterredung mit lehlung begangen, daß ſ hrl 3 internationalen Forum auszukämpfen. Dasſelbe— chileniſchen beim Wülker⸗ ſtungswettiampf im Machtriegseüropa nicht Verfahren wird auf Grund des 8 f ene gilt für die Erweiterung des Arbeitsſchutzes ſür bund und Botſchafter in Rom, Rivas Vi⸗ verhindert haben. Es ſind weiter alle jene freiheitsgeſetzes vom 7. Auguſt 1934 eingeſte—— eingeborene Arbeiter, die durch ein Ueberein⸗ ecuna, der bekanntlich den überraſchenden Vor⸗ Verpflichtungen außer acht gelaſſen worden, die Der Haftbefehl wird aufgehoben. In ur— e n A ſtoß in der Frage einer Reform des Völkerbun⸗ 5.3. 492 1878 33 +*„ teilsbegründung wird ausgeführt, daß die dem 3 5 4— + 40 4 4 des unternommen hat. 5 n ſchee Aufein⸗ Angeklagten zur Laſt gelegten Fälle bis alf nskurve in u Methoden geſchüßt werden ſolen. In der Unterredung, in der die große Sorge anderſetzungen verlangen. Es iſt ſchließ. einen nicht reſtlos nachgewieſen werden konſ Allgemein fiel die ſtarke Beteiligung zum Ausdruck kam, mit der nicht nur Chile lich nichts dafür getan worden, um den Artikel ten. Da mit Rückſicht die Tatbeſtände 10, gibt Männ der überſeeiſchen, namentlich der ſüd⸗ ſondern ſämtliche ſüdamerikaniſche Staaten die 19 anwendbar zu machen, der unhaltbare Zu⸗ Fall ine höher Strafe als ſechs Zickzack zwi amerikaniſchen Staaten an dieſer Kon⸗ Entwicklung der Genfer Einrichtung verfolgen ſtände und damit Kriegsurſachen beſeitigen icht 3 wart ſei das Geri Reichtum und 2 ferenz auf. Sobald man auf wirtſchaftliche Fra⸗ der chileniſche Vö foll. Solange der gegenwärtige Zuſtand an⸗ zafernht zu„az nhontie an berläuft. Zu ihn hob der chileniſche Völkerbundsvertreter unter bauert halt 4 zwungen geweſen, die Amneſtie anzuwend 34 3 05 wurde das Gegenteil von Berufung auf die Neutralität Chiles im Welt⸗ t, ha—5 1 dr rr ber noch vor we ie Ereoe v Brebenn. f. fhmen i, un 3 vit lr Wiſan at 0 fr in wiii, ziprideſeßmben berden r äng. gekommen ſei, um ſich mit der Reform der* f. 0 i Güter⸗ 340 demmzen Der Völterbundsſatzung zu beſaſſen. Dabei müßten und ausarten zu laſſen, lubr tz 9 igt mehr oduld e. feiert wird. Nu i her Samunen wi mmer gnrs fer iß ds erheliesetzen Kaienez no de n behen vedubet f fmine ſtart betont. ihrer Anſicht gefragt werden. Rivas Vicuna Die gegenwärtige Anwendung der Völker⸗ Paris, 7. Juli Das ſachlice Erzebnis der ieslöbrigen Ar. inas einer die Reſorm ſelbſt berrifft, jo in 3 Gn i büvſche jun beitskonferenz kann uns natürlich nicht darüber es noch verfrüht, einen genauen Wortlaut zu Solange dieſe Gefahren nicht durch eine Re⸗ ilterg von Verſailles, erörtert der die R lier Abeſſiniens binwegtäuſchen, daß ſie für uns in einer über⸗ unterbreiten. Aber foviel können wir ſchon ſorm beſeitigt ſind, müſſen wir uns das Recht rung über die Maßnahmen befragte, die ſi lor kurzem noch wundenen Wett lebt uno eine uns langſ ſchon fett ſagen, daß es ein unmöglicher Zu⸗ vorbehalten, jeden Streitfall nach ſreiem Er, greiſen wolle, um den' Betrieb der öffenl nüter“, der ſich jremde Sprache ſpricht. Sie lebt noch von dem ſtand iſt, wenn beſtimmte Artikel der Völker⸗ meſſen nach ſeinen Urſachen, Verantwortlich. Dienſte, die Arbeitsfreiheit, die Sicherhei chtig gemach ee, ee bundsſatzung in den Vordergrund geſtellt wer⸗ keiten und—.— 1——— 3 wir Hürger und die Achtung der republilaniſch ind d 20 4 den, während die wichtigſten ganz in Vergeſ⸗ uns zu irgendwelchen Maßnahmen entſchlie⸗ Abrf 5 die gute un 0—55——13 fenheit geraten. So wird z. B. Artikel 8, der hen.“ Einrichtungen zu gewährleiſten, überbrücken. Aher wir wollen niemanden hin⸗ Verlauf Innenminiſter Salengro im Ramen dern, ſich dort für ſeine ſoziale Politit Rat und der Regierung eindeutig erklärte,*——— ner Vaterſtadt 9 Unterſtützung zu holen, die wir glücklicherweiſe daß Beſetzungen von Fabriken und anderen Be. Im filo ſter ſittlich verdorb en trieben und ſonſtige Angriffe gegen die öffent. es ſcheint, als f liche Ordnung in Zukunft nicht mehr geduld und 5 ebenſo 4 würden Schickſal dieſes ziel und zwech des zremdenderkehrs Siehenie Verhondlungsv/ oche gegen die Ffranziskanerbrũüder nahm der Senat mit 230 gegen eine Stin ſ af 44 und eine Entſchließung an, in der der Sen teichen ſüdameri Godesberg, 7. Juli. 3 3 An Kenntnis von den Erklärungen der Regiern bem Jungen ein 431 In der ſiebenten Verhandlungswoche im Pro⸗ nimmt, daß dieſe die öffentliche Ordnun garm verſpricht. Keen in eet——————— enee e e tebubliüanichen Geg e Fers— rei weiteren hoffnun fe den, r ln zr, fengre e e be en fi 5ee ete we e*. Der 21 Jahre alte Sebaſtian Mertes, ge⸗ natürliche Unzucht getrieben zu haben. Der„Iem Herzſchlag Dabei ſind die 24 deutſchen Landesverkehrs⸗ nannt Bruder Kaſpar, trat 1930 in das Fran⸗ Staatsanwalt wies darauf hin, daß der Ange⸗ Streikende flebeiter ſetzen Dieektor zun doch allein verbände durch ihre Leiter vertreten. Bemer⸗ ziskanerkloſter Waldbreitbach ein. Bei ſeiner klagte trotz aller guten Vorſätze ſich immer wie⸗ efan en Land tenswert iſt, daß an der Tagung Staatsſekre⸗ Vernehmung ſagte der Angeklagte, daß er 193 2 der homoſezuell betätigt habe. gelang is, 7. Juli — 40 n weucht, zum erkenmal von den ſitlichen derſeh. In wenigen Wochen hobe er ſch ſchwerer Paris, 7. Jult. fein millionär Shaſnen, Fnnt göe Krtz vilfen, e en, An, f g, ürſhenr lgrii denor ſinet ven cher hen glagerechen m ue L zun vi lichie Rede über die Pflicht jedes Deutſchen dieſe widerlichen Dinge nicht geglaubt. Der Vor⸗ der Staatsanwalt ein Jahr und vier Monate den Arbeiter der 7 S ummt ihm zu eri 4 70 eutſchen, ſitzende bemerkt dazu:„Sie hätten jedoch beſſer Gefängnis beantragte, Der Staatsanwalt ſtellte(Departement obere Marne), nachdem ihre F9 nung, welche P firbenn. Der wriſden des Reichsausſchn ſes, dieſe Dinge gechaubr dan, män⸗ es mun Jhnen hierzu feſt: Dieſe Jungen Leute ſind unſchuldig weinn ec e Aefangen hat, Staatsminiſter a. D. Eſfer führte u a—55 vielleicht nicht ſo weit gekommen, denn heute in das Kloſter gekommen, ſind einem alten genteure von der, Mers oiteng, bßelih Lompagi Nach einer eingehenden Ausſprache, in de Das iſt nicht wechſel in Alber Fremdenverkehrsförderung ſei ein Werkzeug zie 1 gel 1 ung eine ziemliche Schuld auf dem Kerbhol wut⸗ JFabrit eingeſchloſſen, die eigens zur Regelu n n 3 ien in An Mot e wehrlein unß des Szelifaus nach Froneles geiommeff In Rewbel, iß ballhr buß*—= 1 1 30—* Der Angeklagte iſt 1933 von dem Franzis⸗ aus und gerieten widerſtandslos in den Kreis ren. Dor— Präfekt des Departements, der luntern und ſpi „daß das Vertrauen des geſamten deut⸗ kanerbruder Markus bei der Nachtwache ver⸗ der Unzucht treibenden Brüder, Es iſt ſchon ſo, dieſem Zwiſchenfall in Kenntnis geſetzt wun ſchen Volkes zur neuen Staatsführung imm 4 Uinfve foldenen Uhrkett fiärter und Der führt worden und hat ſich in der Folge auch mit daß die Hauptſchuld an allen dieſen Dingen 21 1 4 ektor a ſhmierigen kleit deutſche Fremdenverlehr arbeite für die Ver⸗ den Franziskanerbrüdern Gregor und Her⸗ eine Inſtitution trifft, die in unſerer heutigen Zunge mit den Lin er F ne. Ae wösseengen z o, d 5en— mit für die Sicherung des Friedens. Nie⸗ Wenn man hier hört, daß alle dieſe S lich⸗ f gtoße elfenbein mand, dem ſeine wirtſchaftlichen Verhältniſſe bin, mit der der Angeklogte ſeher Werſuchnng keiten im alrſer—3— züwere Unwatter lher lordihen Fuſſo, Direttor höhere Anſprüche geſtatten, dürſe im Frem⸗ erlegen ſei. Begünſigt ſei das ſchamloſe Froi- nicht bekämpft wuren, dann iſt vie ganze Or⸗ Sonmo, M Buene denverkehr foziale Hilſsſtellung in Anſpruch ben durch die im Kloſter gebildeten Freund⸗ ganiſation überhaupt nicht mehr zu verſtehen.“ leber Nordlitauen ſind ſchwere Unweltett doch als er v nehmen. Sinn des großen nationalſoziali⸗ ſchaftsklubs worden, die eine verhängnisvolle Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen niedergegangen, die mit Gewitter und Hag hurch die Gefild ſtiſchen Hilfswerkes könne es nur ſein, den Rolle geſpielt hätten. Der Staatsanwalt bean⸗ widernatürlicher Unzucht zu fünf Monaten ſchlägen verbunden waren. Aus Schaulen wi kücgekehrt iſt, er finanziellſchwächeren Volksgenoſ⸗ tragte ein Jahr zwei Monate Gefängnis. Das Gefängnis. Die Strafe iſt durch die Un⸗ gemeldet, daß von Wirbelſtürmen gegen lonär durch ein ſen unter die Arme zu greifen. Die Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer erſuchungshaft verbüßt Gebäude umgelegt worden ſind. ie Er Reilhaber mit d Betriebe des Fremdenverkehrs könnten ihren Gefängnisſtrafe von einem Jahr von über 30 Dörfern iſt vollſtändig vernichtet, Zurma— durchg⸗ Beitrag zu den öffentlichen Leiſtungen nur auf⸗ drei Monaten. Sieben Mongte der Unter⸗ Als dritter Angeklagter hatte ſich der 25 Jahre Zahlreiches Vieh iſt dem Unwotter zum Opfr bringen, wenn ſie auch etwas verdienten. Wir ſuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. alte Franziskanerbruder Agricola zu ver⸗ gefallen. Verluſte an Menſchenleben ſind nicht„ und wander könnten auch die Ergebniſſe der Verkehrsför⸗ Der zweite Angeklagte iſt der 1915 in Weſt⸗ antworten. Der Angeklagte erklärte, daß er im zu beklagen. Der Kreischef von Schaulen hat derung nur dann verbeſſern, wenn wir gewiſſe falen geborene Franziskanerbruder Baſili⸗ Jahre 1931 in die Franziskaner⸗Genoſſenſchaft die Regierung um ſofortige Hilfsmaßnahmen Einige Tage ſi wirtſchaftliche Grundlagen ſchafften. dus. Auf Grund einer Zeitungsanzeige, in der eingetreten ſei. Die Zuſtände im Kloſter hätten für die geſchädigte Landwirtſchaft erſucht, 1 e. den 73 5 1 n 3 n me woen n maaß, Daderhiel—5* r— 4 ff e Aaf 300 re 5 und Blick auf den Frankfurter D— geſtaltet von ungen un ädel der Hei⸗ er Intendant der Stä en Bühnen Frei⸗ dar. 4 delberger illerſugend, die Ginzelſprecher ſind bifg, Bewalſoang mifer, rauſffortaebtes Der Auslandsprefſechef Raſſe Jungen und Mädel aus dem ganzen Reich, fer⸗ zeit 1936/37 die alleinige Uraufführung des In der Komiſchen Oper Berlin ner mehrere Muſik⸗ 5 Dramas„Der Fremde“ von Anton Coolen Reichsfilmkammer Sander geſtor⸗ In der Kunſt Wieder einmal ein Singſang— keine der Hitlerjugend mit.(perdeutſcht von Paul Mertens) erworben. ben. Rach langer ſchwerer Krankheit 3 leſte Weſen de⸗ kalette“ oder etwas ähnliches.(Vorſchlag: Alle 2 Anton Coolen iſt der bekannte holländiſche eine plötzliche 3. dem arbeitsreichen ſchürfſte geprägt undefinierbare Muſik iſt keine Muſik, ſondern Dichter, deſſen Romane„Brabanter Volk“ und Leben von Albert A. Sander, dem Am muß auch die einfach„Muſikalette“. Das klingt hübſch und Berufung des Intendanten des„Das Dorf am Fluß“ in'letzter Zeit in Deutſch⸗ landspreſſechef der Reichsfilmkammer, kurz vor. pſenkundlichen man iſt gedeckt nach allen Seiten hin.) Alſo: Reichsſenders Frankfurt. Der Inten⸗ land größte Beachtung gefunden haben, Die der Vollendung des 50. Lebensjahres am 10 führ⸗ die 30. aus Spanien, nämlich Melitta, heißt dant des Reichsſenders Frankfurt, Hanns⸗Otto Ulraufführung wird in dem neuen Freiburger Sonntagmorgen ein allzu frühes Ende,—— nordiſche und Carmen und wenn ſie liebt, ſo tut ſie's heftig. Fricke, wurde zum Leiter des geſamten kultu⸗ Kammerſpielhaus ſtattfinden. der, der im Herbſt 1934 die Auslandsppeſſe/ unterſucht Gotth⸗ Zwei Freunde erhalten nach vergeblichen rellen Funkprogramms der Olympiſchen Spiele abteilung der Reichsfilmkammer organiſtert etziehung“(5/36) Pumpverſuchen endlich den Kredit für ihre Er⸗ ernannt. Frobenius⸗Felsbilder⸗Ausſtel⸗ hatte, hat ſich als Leiter dieſer Abteilung Schilter ſchr indung, doch aber... die treue Auguſte, ach lung, Am 16. Juli wird in Frankfurt a. M. ſonders große Verdienſte um das Anſehen an'Goe ie treue Auguſte, nimmt die ſpaniſche Erbtante Deutſcher Urgeſchichtsſorſcher 70 im„Haus der Moden“ die große Frobenius⸗ deutſchen Films in der Welt und um die Ver⸗ drieſe öſi lediglich aus Liebe zu ihren verarmten Bröt⸗ Jahre, Am 4. Juli lonnte in Holzmaden in Felsbilder⸗Ausſtellung eröffnet werden, die in ſtändigung unter den europäiſchen Nationen 50 5 1 chengebern. Württemberg der weltbekannte deutſche Ur⸗ ihrer Art die erſte in der ganzen Welt iſt. Auf erworben. Die„Federation Internationale 5 75 flär ip wird di l 1 geſchi tsforfcher Dr. Bernhard Hauff ſein der Ausſtellung werden rund 3500 Felsbilder la Preß Einematographique. er ih der e das Im zweiten Bild wird die Handlung iemlich 70. Lebensjahr vollenden. Der Jubilar hat als aus allen prähiſtoxiſchen Zeitaltern gezeigt Vizepräſident und zugleich Führer ihrer deut⸗* 2 ſummariſch erxledigt und im dritten Akt ſchmeißt erfter Forſcher verſunkene Tiere aus dem werden, die Profeſſor Frobenius und ſeine ſchen Selton er war hatze in ihm einen un, rac,, aber Auguſte die drei Leute teils liſtig, teils brutal Schiefergeſtein der Alb präpariert und die im Mitarbeiter auf zwölf Expeditionen und in ermüplich tätigen Mitarbeiter, einen aktiven. hinaus, damit das Publikum nach Hauſe gehen Jahre 1892 erfolgte ung der Haut eines vierzigjähriger Arbeit) in allen Erdteilen ge⸗ Mitkämpfer für die internationale Verbreitung pefiſchen Menſch darf; es gibt dieſes Mal gleich drei Paare und Ichthyoſfgurus aus dem Geſtein hat in der fammelt haben. Die Sammlung, die bekannt⸗ des guten und lulturell werwollen Films. D Euder franzöſiſch dazu eine große Geldſendung der Erbtante tim ganzen Fachwelt berechtigtes Aufſehen erregt. lich kürzlich vom Reich übernoimmen wurde, Reichsfilmkammer verliert in ihm ein ſekommt nicht ſe 3. Akt, verſteht ſich)— was uns gewaltig über⸗ Alle Mufeen der Welt beſitzen Pflanzen und enthält u. a. Felsbilder aus Norwegen, Süd⸗ arbeits⸗ und pflichttreuen einſatzbereiten M.—3— il0 raſchte! A m fei* ffe ſafll.— 10 Dutſchendiveſmiiha* nücht vielſeit bis Joteht in ſei nic die Seel Aran; riert hat und ſeine wiſſenſchaftliche Autorita afrika un utſch⸗Südweſtafrika. Die zunä ielſeitigen Verantwortung ſtand. J die Se⸗ 1 Rh an deſen erſchlünenden Zäche, auf dem Gebiet der Urgeſchichte iſt unangefoch⸗ unverſtändlichen Felsbilder konnte Profeſſor 4 2 In Deutſchen 2 die Theo Halton zu a ebracht hatte, nicht ten geblieben. Frobenius mit Hal der an den Fundſtätten Dem Gevächtnis dezs Dichterg eénlebneſſes 9* in lebendiger Ueberlieferung heute noch erhal⸗ Pfeffel, Der Fabeldichter Gottlieb Konrad form!) Der Mi ſonderlich entzünden. Vorſichtig vermeidet der. Funk⸗ Urſendung eines Mann⸗ tenen Mythen und Sagen enträtſeln. Der effel, einem ſchwäbiſchen Geſchlecht hrt das Wort; d ⸗ echte 4 7 Fan eshen——.———— 570 heimers. Nach dem 0 Erfolg im De⸗ Schlüſſel zum Leben der WMenſchen vor Jahr⸗ flantent iſt lahlen Zahnh n Zuſchauer. und geſchickt alle 1140 en 0 führu e 38551 1934 anläßlich der Kulturtagung der tauſenden war damit gefunden. Die Frank⸗ derts leider arg in Vergeſſenheit geraten. A ind Formenſinn, 52 8 Saab 0 uß furi. gim 0 We0— 185 erſten die er dlmr war er in Deutſchland, befonders ih ar 8 „ die Reichsſender Stüttgärt, Frankfurt, Berlin, Felsbilder der Oeffentlichkei änglich. im Süden, weit und breit bekannt. Für dieſen lurchſchaubar ſuchte alle Wirkungen voll herauszuholen. Hamburg und Saarbrücken am Mittwoch, 1 Mann der deutſchen Auftlärung, 5 2 Aihnis des En .kta. 8. Zuli, nachm. 12 Uhr, das„Coneextino für Neuerwerbungen des Frankfur⸗ Wolffs und Geillerts, den Dichter einiger der franzöſiſck Sode und Streichorcheſter“(Wert 102) des ter Goethe⸗Mufeums. Das Goethe, ſhintten, Fabeluz veränktaiet did Hebna Ae Gegenüb Ewiges volk“ auf der Feierſtätte lan 83 Manuheimer Schriftleiters und Muſeum in Frankfurt a. M. hat kürzlich— olmar eine große Feier, während der die Na ſharfe— Muſikſchr 3 Adolf Himmele. Soliſt iſt wertvolle Werke rheiniſcher Landſchaftsmalerei kommen Pfeffels der Stadtgemeinde die Büche 5. f 5 Am Dienstag, den 14. Juli, 20.30 Uhr findet 1. Oboiſt 4 Gruhn vom Sgarpfalz⸗Orche- erworben. Schöpfer des einen Gemäldes iſt des Dichters und deſſen Büſte zum Gef 5 auf kulturpolitiſchen Arbeits⸗ ſter. Der heute in Neuſtadt an der Philipp Hieronymus Brinckmann, der Lehrer machten. Eine Pfeffel⸗Ausſtellung im Unte. 40 lagers der Reichsjugendführung die große Auf⸗ lebende Komponiſt dirigiert ſein Werk mit dein des mit Goethe ſehr befreundeten Zohann linden⸗Muſeum, wo Grünewald⸗ berühm 115 kielbaftefte ührung des Spiels„Ewiges Vokt“ auf der Landes⸗Symphonieorcheſter Saarpfalz von Lud:⸗ Konxad Sekatz, das zweite ſtammt von dem von Altar ſteht, finbet viel Zulauf und bietet a 1 feee Feierſtätte, dem Heiligen Berg, wigshafen 25 Die Aufführung i für den Goethe ſehr feſgaß n Chriſtian Georg Schütz dem 958 cher 1—— fante 30** 5 ſtatt. Das Spiel ſchrieb Wolfram Brockmeier, Rundſunk eine Urſendung. und ſtellt eine Landſchaft mit großen Baum⸗ eines veichen und erfolgreichen Lebens. 4 Selbf. ragte ein Zahr rging folgendee und des Süa⸗ 1934 eingeſtelt. 'n. In der Ur⸗ rt, daß die den oſtergenoſſen in 4 Nannheim „Hakenkreuzbanner“ Wie die engliſche Zeitung„Daily Expreß“ zu berichten weiß, wird Albert Praſſo— vor 4 kurzem noch als angeblicher„Spion des Negus“ auf eine Inſel verbannt— in Italien als nationaler Wohltäter gefeiert, nachdem er glaub⸗ haft verſicherte, daß er in Abeſſinien— Pla⸗ tin gefunden habe. Fälle bis auf kebenskurve im Zickzach n werden konn⸗ Tatbeſtände in als ſechs Mo⸗ das Gericht ge⸗ anzuwenden, Es gibt Männer, deren Lebenskurve in ſchar⸗ ſen Zickzack zwiſchen Hoch und Tief, zwiſchen Reichtum und Armut, Ruhm und Schande perläuft. Zu ihnen gehört auch Albert Praſſo, ber noch vor wenigen Wochen als Verbannter 4 auf einem Vulkaneiland der Lipariſchen In⸗ en ir geduldet zaris, 7. Juli. nachmittag eine he, des Bürger⸗ „der die Regie⸗ agte, die ſie er der öffentlichen Sicherheit der republikaniſchen prache, in deren gro im Ramen e nd anderen Be⸗ egen die öffent⸗ mehr geduldet n eine Stimne der der Senat der Regierung )e Ordnung in niſchen Geſehe n birektor aris, 7. Juli, ſen die ſtreiken⸗ ke in Fronelez chdem ihre For⸗ zweier Ju tung abgelehnt rektoren in der zur Regelung gekommen wa⸗ ments, der von 3 geſetzt wume, tor an Oit nordliauen wno, 7. Juli. vere Unwetter ter und Hagel⸗ Schaulen wird nen gegen 30 d. Die Ernte ndig vernichtet, tter zum Opfer eben ſind nicht 1 Schaulen hat ilfsmaßnahmen ft erſucht. tankfurter Dom ſechef der ider geſtor⸗ Krankheit 93 3 arbeitsre er, dem Aus⸗ mmer, kurz vor hensjahres am es Ende. San⸗ Auslandsppeſſe⸗ ner organiſiert Abteilung be⸗ 18 Anſehen deß id um die Ver⸗ ſchen Nationen ternationale de Fipreſti), deren ſrer ihrer deui⸗ ihm einen un⸗ einen aktiven ue Verbreitung len Films. Die einn tzbereiten Mi⸗ lhaft in ſeiner ihm d Dich terg zottlieb Konrad jeſchlechte ent⸗ tzten Jahrhun⸗ it geraten. As land, beſ Mieſen nt. Für dieſen g, den Schüler ter einiger der ie Geburtsſtadt nd der die Nach⸗ ide die 62f8 zum Geſchenk ung im Unter⸗ lds berühmter und bietet auch ſante eugnis — feln ſaß und heute als Italiens Wohltäter ge⸗ en wind. Run iſt überall das Bild des fſanengebräunten 56jährigen Mannes zu ſien, wie er glücklich lächelnd ſein zweijäh⸗ iges Mädelchen über ſich emporhebt oder fſeane hübſche junge Frau umarmt.„Der Wohl⸗ ier Abeſſiniens“, wie ſie ihn jetzt nennen, war bor kurzem noch ein„gemeiner Vaterlands⸗ berräter“, der ſich der Spionage für den Negus berdächtig gemacht hatte. die gute und die böſe Fee Das iſt nicht etwa der erſte jähe Glücks⸗ wechſel in Albert Praſſos Leben! Als junger Burſche wandert er, wie ſo viele Männer ſei⸗ ner Vaterſtadt Neapel, nach Südamerika aus. 6s ſcheint, als ſtritten ſich eine mächtige gute nd eine ebenſo mächtige böſe Fee um das Ghickſal dieſes lebhaften intelligenten Men⸗ ſchen. Auf dem Schiff ſchon fällt Praſſo einem keichen füdamerikaniſchen Haziendero auf, der een Jungen eine ſchöne Anſtellung auf ſeiner Farm verſpricht. Aber das Unglück— oder die ſchlechte Fee?— will es, daß der Gönner des effnungsfreudigen Napolitaners kurz vor der Einfahrt in den Hafen von Buenos Aires aenem Herzſchlag erliegt. So ſteht alſo Praſſo un doch allein und verlaſſen im fremden Land. n millionär kehrt heim Aber das Glück— oder die gute Fee?— bmmt ihm zu Hilfe. Die kleine Unterneh⸗ nung, welche Praſſo mit einem Landsmann ungefangen hat, blüht auf, die Tüchtigkeit der leiden Kompagnons tut wohl das Uebrige da⸗ RmMit 30 Jahren kehrt ein breitſchultriger hlicher Mann zurück in die Elendsviertel eon Reapel, läßt mexikaniſche Silberdollars lunkern und ſpielt nachläſſig mit einer dicken goldenen Uhrkette über der Bruſt. In den ſchmierigen kleinen Trattorias, wo er als ange mit den Fleiſchreſten der Mahlzeiten efättert wurde, hinterläßt der Beſucher eine hoße elfenbeinweiße Viſitenkarte:„Albert Faſſo, Direktor des Gefrierfleiſchexporthauſes apoli“, Buenos Aires— Roma“. Doch als er von ſeiner wehmütigen Reiſe uch die Gefilde der Jugend nach Rom zu⸗ cgekehrt iſt, erfährt der friſchgebackene Mil⸗ bonär durch ein Kabel, daß ſein langjähriger ihaber mit dem geſamten Vermögen der ima— durchgegangen iſt. , und wandert ruiniert wieder aus 1 Einige Tage ſpäter ſteht am Kai von Pe lermo ein Auswanderer mit dem Sack über dem Rücken. Er hat ſeine prachtvolle Gold⸗ Raſſe und Dichtkunſt In der Kunſt offenbart ſich das innerſte und lieſſte Weſen des Menſchen. Da dieſes aufs ſchärfſte geprägt wird durch raſſiſches Erbe, ſo Ruß auch die Betrachtung der Kunſt unter kuſſenkundlichen Geſichtspunkten zu werwollen oiſch führen. Wie ſich in der Dichtkunſt ordiſche und weſtiſche Raſſe darſtellen, nterſucht Gotthard Oſt in„Deutſche Volks⸗ iehung“(5/36). Schiller ſchrieb im Jahre 1803 in einem an Goethe über Frau v. Stael: rie ee franzöſiſche Geiſt ſei der Metaphyſik abge⸗ Wandt, gehe vielmehr aufs Verſtandesmäßige; polle alles erklären und ausmeſſen; liebe das Redneriſche, das Allgemeine; habe zwar Ge⸗ ck, aber nicht das, was der Deutſche Poeſie nenne. Damit iſt das Verhältnis des eſtiſchen Menſchen zur Kunſt umriſſen. Selbſt in der franzöſiſchen Romantik dringt es durch; ſe kommt nicht ſo ſehr aus dem Gemüt, als ſie Helmehr auf Eindruck zielt. Tief nordiſch iſt dus Wort Schillers:„Spricht die Seele, ſo * die Seele nicht mehr.“ Darum iſt für en Deutſchen Muſik die Offenbahrung höch⸗ en Erlebniſſes(als Ausdruck! Aber nicht als erm!) Der Mittelmeermenſch dagegen ver⸗ Ahrt das Wort; denn er denkt an den Zuhörer, hen Zuſchauer. Der Romane hat Stilgefühl ind Formenſinn, der Germane jedoch Inner⸗ chkeit, Tiefe, Eigenwillen. Weſtiſche Kunſt iſt achſchaubar hell; dem Deutſchen iſt Kunſt ein eichnis des Ewigen. Der franzöſiſche Geiſt ſcheidet gern, liebt orſe Gegenüberſtellungen; er kennt nur„ent⸗ oeder— oder“. So herrſcht in der franzöſi⸗ ſeen Dichtung das Seelenſtudium. Meiſter⸗ 4 3 iſt oft die des Weibes. Die iſchen Romane— teils edelſte Blüten, ies ekelhafteſte Giftpflanzen— machen vor ichts halt. Es fehlt die Ehrfurcht vor dem Peibe; es fehlt auch die Ehrfurcht vor dem 4 enen Selbſt. Zynismus und Nihilismus kette und ſeine Uhr verkauft, ſeinen Siegel⸗ ring und ſeine ſchönen Kleider. Die großſpre⸗ cheriſchen Viſitenkarten ſchwimmen in Fetzen im Hafen von Palermo. Albert Praſſo wan⸗ dert wieder aus, beginnt von neuem. Sein Ziel iſt ein ſagenhaftes Kaiſerreich im Innern Afrikas: Abeſſinien! Schmuggelkarawanen mit Gold Im Lande des Negus behält Fortuna wie⸗ der Oberhand über den Unglücksſtern. Signor Albert Praſſo tritt in die Dienſte eines Grie⸗ her Hann. der in Abessinien piatin iand vom„Spion des Negus“ Zzum Wonltäter des lalienischen Airiha-Imperiums chen, der Gold, Haſchiſch und Sklaven ſchmug⸗ gelt, er kommt mit ſeiner Negerkarawane in Gegenden des abeſſiniſchen Hochlandes, die noch kein Weißer betreten hat. Bald iſt er un⸗ abhängig, zieht ſich zurück in die Hochebenen, bleibt monatelang verſchollen für die anderen Europäer. Eingeborene ſehen ihn mit der Spitzhacke Geſteinsproben ſammeln. Von Zeit zu Zeit führt er wie ſrüher im Dienſte des Griechen heimliche Karawanen über die Grenze. Manchmal ſieht man ihn auch am Hofe Haile Selaſſies, wo er anſcheinend ſehr beliebt iſt. Heimwen ist Keiänrnch Vor drei Jahren verließ Praſſo das Land des Negus. Er hat wieder viel Geld, reiſt kreuz und quer durch Europa. In Wien lernt er eine noch jugendliche Witwe namens El⸗ derſch kennen. Der ruheloſe Abenteurer grün⸗ det ein Heim in der Donauſtadt. Es heißt, ſein Vermögen ſei groß genug, um ihm ein ruhiges Leben ohne Arbeit zu gewährleiſten. Nach Italien iſt Praſſo zunächſt nicht zurück⸗ gekehrt. Vielleicht iſt er abergläubiſch, vielleicht befürchtet er, dort wieder eine unglückliche Bot⸗ ſchaft zu erhalten. Vor Jahresfriſt aber packte ihn das Heimweh zu mächtig. Er will ſeiner Frau das Vaterland zeigen. Damals iſt gerade der Abeſſinienkrieg ausgebrochen. Wie immer in ſolchen Fällen graſſiert die„Spionitis“. Ein übereifriger italieniſcher Beamter hört davon, daß Praſſo jahrelang in Abeſſinien lebte, daß er beim Negus verkehrte. Er iſt überzeugt, es mit einem gefährlichen Spion zu tun zu haben. Von einem Schnellgericht wird Albert Praſſo auf eine einſame Inſel verbannt.— Ueber den Wolken lacht wiederum die„böſe Fee“.. „Ich weiß den Weg zu Übeſſiniens Reichtum!“ Die junge Frau des Verurteilten aber läßt keine Ruhe. Sie weiß, daß Albert unſchuldig iſt, ſie muß und wird ihn wieder frei bekom⸗ men.„Und wenn ich bis zum Duce ſelber gehe!“ ruft ſie aus. Es verlautet, daß es ihr tatſächlich gelang, eine Audienz bei Muſſolini durchzuſetzen. Dort fiel wohl einige Male das Wort„Unſchuldig“, aber auch ein anderes Wort von beſonderem Klang:——„Platin“! Frau Praſſo⸗Elderſch ſchildert, was ihr Mann in Abeſſinien entdeckt hat, die Gold⸗ und Platin⸗ felder, welche er ausbeutete, bis ihn die Sehn⸗ ſucht nach Europa packte und er ſich ſagte, daß er genug Reichtümer angeſammelt habe. Während Praſſo, ſein Schickſal verfluchend, das ihn immer wieder hinabſtoßen will, in der Verbannung ſich mit Selbſtmordgedanken trägt, Frankreichs neuer Oifiziersnachwuchs Weltbild(M) In Douaumont wurden die Kadetten des Lehrganges 1936 der Kriessschule von Saint-Maixent feierlich zu Offizieren befördert. Unser Bild zeigt den Vorbeimarsch der Truppen vor den neuernannten Offizieren. entſpringen ſo der einſeitigen Verſtandestä⸗ tigkeit. Weſtiſch⸗lateiniſcher Geiſt geht auf das Sein, deutſcher Geiſt auf das Werden. Deutſch iſt der Entwicklungsroman: Parzival, Simpliziſ⸗ ſimus, Wilhelm Meiſter, Grüner Heinxich, Pa⸗ razelſus und viele andere. Der klaſſiſche fran⸗ zöſiſche Held iſt meiſt fix und fertig. Am überzeugendſten iſt das verſchiedenartige Verhältnis zur Natur einſchließlich der Tier⸗ welt(Richard Wagner bietet hier eine Fülle von Stoff). Der weſtiſchen Raſſe iſt die Natur ſtumm, höchſtens ii ſie bef dem nordiſch ge⸗ prägten Menſchen iſt ſie beſeelt, heilig, die Ur⸗ mutter. Dem franzöſiſchen Dichter fehlt das ſchlft der Weltverbundenheit, der Erdfreund⸗ chaft. Zwei völlig ſich widerſtreitende Anſichten bietet Rouſſeau: im„Grenzland“ geboren, in raſſiſchem Grenzlande ſchaffend. Auf der einen Seite: ſchöpferiſche Gewalt des Natur⸗ empfindens, die Natur beſeelt und die näh⸗ rende, heilende, tröſtende Mutter; auf der anderen Seite: Herdentrieb, in der dialekti⸗ ſchen Rhetorik einer der Väter des Marxismus und Bolſchewismus, klaffender Widerſpruch zwiſchen Lehre und Leben, bei allen revolutio⸗ nären Worten ein Bourgeois, trotz Lobpreiſun⸗ en der Güte Gottes in der Natur ein völliger angel an Ehrfurcht vor ſich ſelbſt. Man halte Goethes„Dichtung und Wahrheit“ ge⸗ gen Rouſſeaus„Bekenntniſſe“: hier ſchamloſer Freimut, Zerriſſenheit, am Ende troſtloſer Un⸗ frieden— dort ein Ringen gegen Verſtrickung in Schuld, ſittliche Selbſtüberwindung, ſchließ⸗ lich in ruhigem Selbſtbewußtſein ernſte Welt⸗ freudigkeit. Und nun die Themen„Tod“ und„Einſam⸗ keit“. Der eine kennt gegenüber dem Tode nur Trauer, Furcht und Haß; dem anderen be⸗ deutet er Läuterung, Durchgang, ch fürchi Auf⸗ ſtieg.„Trutz! Tod, komm her, ich fürcht' dich nit...“ Und die Einſamkeit hat für den weſti⸗ ſchen Menſchen nur Schrecken; denn ihm iſt die Geſelligkeit Bedingung und Notwendig⸗ keit, Sinn und Zweck des Lebens. Ein ganz nordiſcher Menſch wie der Dithmarſche Fried⸗ rich Hebbel kann dagegen dichten:„Leben heißt tief einſam ſein.“ Die Raſſe iſt der Schlüſſel zur Weltgeſchichte, aber auch zur Kunſt aller Gebiete. Fr. Eine neuartige Drehbühne. Das Berliner Theater im Admiralspalaſt, das in dieſem Jahre wiedereröffnet wurde und eine Operettenſpielzeit hinter ſich hat, erhielt jetzt eine völlig neuartige Drehbühne, die bereits zur Olympia⸗Spielzeit benutzt wer⸗ den kann. Obwohl bisher die Drehſcheibe die Möglichkeit raſcheſter Verwandlungen des Büh⸗ nenbildes und des Drehens auf offener Szene bot und damit die Entwicklung der Raumkunſt in den letzten zwei Jahrzehnten entſcheidend vorwärts getrieben hat, ſo blieb doch die Un⸗ benutzbarkeit ſämtlicher Verſenkungen durch die darüber laufende Scheibe eine Beſchränkung, die ſich auf die Dauer als ein immer empfind⸗ licherer Mangel erweiſen mußte. Das neue Syſtem vermeidet dieſe Unvollkommenheiten. Die geſamte Drehſcheibe bewegt ſich auf einem rieſenhaften, unſichtbaren Wagen, der— hydrau⸗ lich bewegt— das Hin⸗ und Herfahren bei offenem Vorhang und gleichzeitigem Drehen der Scheibe geſtattet. Auf dieſe Weiſe ſind wech⸗ ſelweiſe ſämtliche Verſenkungen wieder benutz⸗ bar geworden. Weiterhin iſt auf der Scheibe konzentriſch eine kleine Drehſcheibe eingelaſſen, die, unabhängig von dem Lauf der großen, bei⸗ ſpielsweiſe in entgegengeſetzter Richtung in Hinte den geſetzt werden kann. Aus einer Hinterverſenkung von 35 Zentimeter Breite kann gleichfalls bei offener Szene eine Zehn⸗ Meter⸗Treppe heraufgefahren und durch be⸗ ſondere Vorrichtungen aufgeklappt und vor⸗ geſchoben werden. Vierzig unbekannte Hugo⸗Wolf⸗ Lieder. Der Muſikwiſſenſchaftliche Verlag in Leipzig gibt im Herbſt dieſes Jahres vierzig bisher unbelannte Lieder von Hugo Wolf her⸗ aus, die ſich bis zum Herbſt vorigen Jahres iſt ſchon eine Regierungsanweiſung unterwegs, die ſeine ſofortige Freilaſſung befiehlt. Wieder ſteht Albert Praſſo am Kai von Neapel, wieder will er ſich das Glück erobern. Mit ihm ſind die Hoffnungen eines ganzen Volkes, das ſeine neuerworbene Kolonie zum reichſten Land Afrikas machen will. Abeſſinien, Land des wertvollſten Edelmetalls der Welt! Albert Praſſo, über Nacht zum Ruhm gelangt, kann noch nicht an die neue Wendung ſeines Geſchickes glauben. Wieder einmal hat die„gute Fee“ geſiegt. Ob aber diesmal end⸗ gültig? Fünfzehnjähriger Mörder verhaftet Hannover, 7. Juli. Die Kriminalpolizei nahm einen 15jährigen Burſchen feſt, der verdächtig war, ſeine Großmutter in Jena ermordet zu haben. Nach hartnäckigem Leugnen legte der junge Menſch ſchließlich ein Geſtändnis ab. Danach hat er ſeine Großmutter, die mit ſei⸗ nem Plan, zur See zu gehen, nicht einverſtan⸗ den war, mit einer Wäſcheleine erdroſſelt und die Leiche dann aufgehängt, um ſo den An⸗ ſchein zu erwecken, als ob die alte Frau Selbſt⸗ mord begangen hätte. Nach der Tat entwen⸗ dete er noch aus den Behältniſſen der Ermor⸗ deten einen Geldbetrag, um eine Reiſe antre⸗ ten zu können. In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat dem Albertus Claaſſen in Heide aus Anlaß der Vollendung ſeines 100. Lebensjahres ein Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. — Der Reichsforſtmeiſter Generaloberſt Gö⸗ ring hat dem Revierförſter Ritſchel und dem Hilfsförſter Goebel von der Förſterei Klink, Kreis Oppeln, für ihr tapferes Verhalten bei der Unſchädlichmachung der Eiſenbahn⸗ räuber Gebrüder Schüller im Forſt bei Poppe⸗ lau ſeine beſondere Anerkennung ausgeſprochen und ihnen den vor einiger Zeit geſchaffenen Ehrenhirſchfänger verliehen. 7* Der Finanzausſchuß der franzöſiſchen Kam⸗ mer hat die Regierungsvorlage über die Nachtragskredite für Juni geprüft. Bei dieſer Gelegenheit wurde auch der Kredit von einer Million Franken, den die Regierung für die Beteiligung Frankreichs an den Olympiſchen Spielen beantragt hatte, trotz der Oppoſition der Kommuniſten, unverändert angenommen. * Gutem Vernehmen nach hat ſich Außenmini⸗ ſter Eden am Dienstag auf ärztlichen Rat entſchloſſen, einen achttägigen Urlaub auf dem Lande zu verbringen. Während ſeiner Abweſenheit wird ihn Lordſiegelbewahrer Lord Halifax vertreten. Im Zuſammenhang damit wird darauf hingewieſen, daß die außenpoliti⸗ ſchen Fragen, die ſich im Zuſammenhang mit dem abeſſiniſchen Konflikt und der Entwicklung der europäiſchen Lage ergeben haben, zu einer ſtarken Arbeitsüberlaſtung des Außenminiſters geführt haben. ———* 7 e 0 2» Sur blümpiade KRI) aus noch ungeklärter Urſache in einem Safe in Wiener Privatbeſitz befanden. Es handelt ſich um Werke aus den Jahren 1876 bis 1890, die in vier Hefte aufgeteilt werden. Das erſte Heft bringt eine Anzahl Jugendlieder, dar⸗ unter auch ſchon Kompoſitionen aus der Mei⸗ ſterzeit von 1878. Faſt durchweg ſind die Text⸗ dichter Romantiker. So umfaßt das dritte Heft zwei Lieder von Mörike und ſechs Lieder von Eichendorff; das vierte Heft enthält ausſchließ⸗ lich Vertonungen von Reinick⸗Gedichten. deutſchen Texten wird eine engliſche Ueber⸗ ſetzung beigegeben, da gerade in England und Amerika großes Intereſſe für Wolf beſteht. Internationaler Theaterkongreß Wien 1936. Vom 3. bis 8. September wird in Wien der IX. Internationale Theaterkon⸗ ſreß abgehalten, an dem nach den bisher vor⸗ iegenden Anmeldungen die bedeutendſten Theaterfachleute aus 16 Ländern teilnehmen werden. Auf dem Kongreß werden alle zeit⸗ techniſchen pädagogi⸗ chen, ſozialen und wirtſchaftlichen Theater⸗ greffes behandelt werden. Anläßlich des Kon⸗ greſſes.—— Wien Feſtauffüh⸗ rungen von Richar agners„Rheingold“ und„Walküre“ bringen. 2 Große Schau frühniederländi⸗ ſcher Meiſter in Rotterdam. Das Boy⸗ mans⸗Muſeum in Rotterdam veranſtaltet in dieſem Sommer eine große Ausſtellung von Werken des Hieronymus Boſch ſowie ſolcher frühniederländiſcher Meiſter, die ihm geiſtig und künſtleriſch naheſtanden. Die Ausſtellung wird mit über 200 Werken die größte Schau frühniederländiſcher Meiſter ſein, die in Hol⸗ land ſeit langem zu ſehen war. Zahlreiche ausländiſche Muſeen und Privatſammlungen Jh zur Verfügung geſtellt. Dem hrenausſchuß gehören von deutſcher Seite der deutſche Geſandte im Haag, Graf Julius von Zech⸗Burkersroda, ſowie die Leiter der Muſeen in Berlin, München, Hamburg, Dresden, Stuttgart, Bremen, Braunſchweig, Köln, Kaſſel, Karlsruhe, Aachen und Oldenburg an. Die Ausſtellung wird am 8. Juli eröffnet. ———————————————— Mannheim Blick übers Land 8. Jull M — Die kdelkaſtanie blüht An Bergſtraße und Weinſtraße Die feierlich⸗prächtigen Kerzenblüten der wilden Kaſtanien, die den Frühling künden, —— ſchon ſeit Wochen verblüht. Jetzt, im ommerlichen Juli, ſchmückt ſich die Edelka⸗ ſtanie, die zarte Schweſter der robuſten rühjahrskaſtanie, mit ihren einfachen, grau⸗ länglichen Blütenſtengeln, den Ri⸗ n Eine Wanderung durch die blühenden Edel⸗ kaſtanienwälder am Rande des Haardtgebirges in Nachbarſchaft der Weinſtraße oder gegen⸗ über an den Hängen der Bergſtraße von delberg bis Weinheim, gehört zu den großen Naturerlebniſſen, die Deutſchland zu bieten hat. Die pfälziſchen Kaſtanienwälder reichen vom Donnersberg in der Nordpfalz hinab bis zur Südpfalz, immer an der Abdachung des nach der Rheinebene zu gele⸗ en. Sie bilden das Bindeglied zwiſchen ſeinland und Kiefernwald. Wo alſo Ebene und Haardtgebirge ſich tref⸗ fen, wo der köſtliche Pfälzer Wein reift, da iſt auch das Eden, in dem uns die Frucht der Edelkaſtanie zur vollen Reife gedeiht. Die Edelkaſtanie gilt in der Pfalz nicht als exo⸗ tiſche Seltenheit, ſie hat Heimatrecht hier er⸗ worben und zählt zu den Eigenheiten des Landes. Das Dorf Dannenfels am Donners⸗ berg iſt rundum eingebettet in einen feſt⸗ lichen Hain blühender Kaſtanienbäume. Hier und in Bergzabern ſtehen auch die älteſten und größten Kaſtanienbäume. Der Fußgängerweg von Bad Dürkheim nach Neuſtadt, am Waldesrand entlang, führt an den bekannteſten Weinorten der Mittelhaardt vorüber und auch durch die ſchönſten Kaſta⸗ nienwälder. Weinland und Edelkaſtanienwäl⸗ der ſtehen hier in enger Nachbarſchaft. Das Hambacher Schloß ſüdlich Neuſtadts, in alter Zeit Käſtenburg, d. h. Kaſtanienburg ge⸗ nannt, iſt umſäumt von Kaſtanienwaldungen. In ähnlicher Fülle wie an den Hängen der 35 gedeiht der ſüdländiſche Baum bei eidelberg und an der Bergſtraße. Die Heidelberger Kaſtanien ſind durch das Goetheſche Gedicht weltbekannt. Ein bedachtſames Wandern durch die blü⸗ henden Kaſtanienwälder bedeutet das Erleben eines zweiten Frühlings der Natur. Er nicht ſo farbig und drängend, er iſt ſtiller, ſanf⸗ ter, faſt noch weihevoller. Unſer Weg führt über ſilbrig⸗ſandigen, ſonnendurchwärmten Boden. In geräumigen Abſtänden ſtehen die kräftigen Kaſtanienbäume mit den breiten ge⸗ zackten Blättern, überſät mit vielhunderten Blütenbüſcheln. Zu/ei gute 350r Naturweinel MHambaecher Seminargarten 85 Wachstum Altbürgermeister Metzger. IIt.-Fl. o. Gl. 2 Alsterweller Kalkofen Spätlese 90 Wachstum Gustav Ziegler Lit.⸗Fl. o. Gl. 4 STEM 5 0 2. 10, unststr. Fernruf 236 24 Beim Baden ertrunken Bruchſal, 7. Juli. In Karlsdorf iſt die 13jährige Maria Weſſenfeld beim Baden im Saalbach⸗Entlaſtungskanal ertrunken. Die Leiche konnte geborgen werden. Durch Bienenſtiche getötet Münſingen, 7. Juli. Auf dem Ackerfeld bei Feldſtetten wurde der 33 Jahre alte ver⸗ heiratete Bauer Jakob Hilſenbeck mit ſeinem Geſpann von Bienen überfallen. Die Pferde vamnten davon, Hilſenbeck aber wurde von den Bienenſtichen derart zugerichtet, daß er ſtarb. Dom Flughafen Frankfurt nach Südamerika Der erſte Flugzeugſtart des deutſchen Flugdienſtes nach Aeberſee Frankfurt, 7. Juli. Die erſte Verlkehrs⸗ handlung im Flughaſen Rhein⸗Main ſteht im Zeichen des deutſchen Flugdienſtes nach Ueber⸗ ſee. Ein merkwürdiger Zufall will es, daß das erſte Flugzeug, welches im neueröffneten Flug⸗ hafen abgefertigt wird, das planmäßige Heinkel⸗ Schnellflugzeug der Lufthanſa auf der deutſchen transatlantiſchen Flugzeugſtrecke nach Süd⸗ amerika iſt. Wie allwöchentlich, erfolgt in den frühen Morgenſtunden des Donnerstag der Start zur erſten Streckenetappe Frankfurt— Sevilla, der großen deutſchen Luftbrücke, die von Frankfuxt über Sevilla— Las Palmas— Bathurſt— Pernambuco nach Rio de Janeiro— Buenos Aires— Santiago(Chile) führt. Dieſe rund 15 000 Kilometer lange Entfernung wird von den deutſchen Schnellflugzeugen und Flug⸗ booten in drei bis vier Tagen durchmeſſen. Die Anſchlußpoſt aus allen Reichsteilen trifft mit den planmäßigen Nachtflugzeugen gegen Mitternacht im alten Flughafen Rebſtock ein, gelangt hierauf zum Bahnpoſtamt zur Umbe⸗ handlung und tritt gegen 5 Ubhr vom neuen Flughafen die Reiſe nach Südamerika an. Es iſt ein verheißungsvoller Auftakt für die Zu⸗ kunftentwicklung des neuen Flughafens, daß er ſeine Verkehrsarbeit im Dienſte der deutſchen Weltflugſtrecke aufnimmt. So öffnet nunmehr Frankfurt auch im neuen Flughafen das Tor in die Welt. Am kommenden Donnerstag, 9. Juli, wird der geſamte Flugdienſt der Deutſchen Lufthanſa nach dem Flug⸗ und Luft⸗ ſchiffhafen Rhein⸗Main verlegt. Mit Betriebsbeginn dieſes Tages ſtarten und landen ſämtliche Verkehrsflugzeuge im neuen Hafen. Zur ſchnellen und bequemen Beförde⸗ rung der aus Frankfurt abreiſenden und an⸗ kommenden Fluggäſte zwiſchen Stadtzentrum und Flughafen wird vom 9. Juli ab wieder ein beſonderer Zubringerdienſt für Luftreiſende eingerichtet. Die Wagen verkehren ab Hinden⸗ burgplatz 10 in unmittelbarem Anſchluß an jedes abfliegende und ankommende Flugzeug. Die Abfahrt am Hindenburgplatz erfolgt jeweils 35 bis 40 Minuten vor dem Abflug. Der Aufmarsch der 200 000 zum Reichskriegertag in Kassel Her große Aufmarsch der 200 000 Kyühauser-Männer auf der Karlswiese in Kassel bildete den Höhepunkt des Reichs- Weltbild(M) Kriegertages 1936. ** fiedeit im zelloger der jungen unt Vorträge und Feiern in den letzten Tagen des Lagers Heidelberg, 8. Juli. Die letzten Tage im Zeltlager der jungen Kunſt am Bierhelder⸗ hof brachten eine Reihe von politiſch und kul⸗ turell wichtigen Vorträgen. Es ſprach Profeſſor Kindermann, Dan⸗ zig, über das Lied der Auslandsdeut⸗ ſchen. Er zeigte, daß das Lied des Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtums ein getreuer Spiegel Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburgs Standesregiſter im Juni Geburten: 16. Juni Karl Schwöbel, Ar⸗ beiter, e. T. Edith Barbara; 18. Juni Johann Hemmlein, Arbeiter, e. S. Joſef Günther; 24. Juni Auguſt Günther, Maurermeiſter, e. S. Norbert Max Joſef; 24. Juni Georg Grabenauer, 7 Kranführer, e. T. Katharina Julianne Doris; 27. Juni Chriſtian Diemer, Bäckermeiſter, e. S. Chriſtian Ferdinand; 30. Juni Chriſtian Heck⸗ mann, Arbeiter, e. S. Chriſtian Günther Joſef. Eheſchließungen: 13. Juni Maximilian Mülbert, Steuerinſpektor aus Edingen und Johanna Anna Katharina Ratz; 20. Juni Karl Wilhelm Seib, Bäcker aus Schriesheim und Elifabeth Heilmann. Todesfälle: 18. Juni Karl Knapp, Maler⸗ meiſter, 73 Jahre alt; 20. Juni Katharina Trill eb. Trill, 83 Jahre alt, Witwe des Bäckermei⸗ ters Peter Trill. Ladenburger Nachrichten Geführliches— 2 Faſt täglich kann man jetzt am Neckarufer ſpielende Kinder be⸗ obachten, die ſich ziemlich leichtſinnig im und am verhalten. Die Eltern ſollten dafür ſorgen, daß ihre Buben und Mädel, wenn ſie am Plantſchen ihre Freude haben, ſich im Schwimmbad tummeln, wo immer Aufſicht vor⸗ handen iſt. Erſt vor wenigen Tagen ertrank in Mannheim ein Schüler im Neckar, der unbe⸗ fugt ein Fiſcherboot beſtiegen hatte. Hier in Badendurg muß offenbar erſt ein Unglück ge⸗ chehen, bis ſich die Eltern um die kleinen Waſ⸗ feren, die oft nicht einmal das ſchulpflichtige Alter erreicht haben, mehr bekümmern. Schüleraufführung des Heimatſpiels. Für die . von Ladenburg und Neckarhauſen wird am Donnerstag, 18 Uhr, das Heimatſpiel „Der Bundſchuh ruft“ zu ermäßigten Preiſen aufgeführt. Aus Neckarhauſen Ausklang des Volksfeſtes. Trotz des regneri⸗ ſchen Wetters war das Volksfeſt auch am Mon⸗ tagabend noch recht gut beſucht. Im Zelt herrſchte lebhafter Betrieb und vor allem gute Stimmung, ſo daß man, auf die drei Feſttage zurückblickend, ſagen kann, daß alles wohlgelungen war. Edingen berichtet Baſar für die Kinderſchule. Die Evangeliſche Kirchengemeinde veranſtaltete am Samstag und Sonntag in der Kinderſchule einen Baſar, der — beſucht war und einen ſchönen Verlauf nahm. Unſere Feuerwehr hat gut abgeſchnitten. Die Freiwillige Feuerwehr Edingen ſtand bei den Wettkämpfen, die anläßlich des Kreisfeuerwehr⸗ tages in Plankſtadt ausgetragen wurden, in Klaſſe B an vierter Stelle. Plötzlicher Tod. Auf dem Weg zum Dienſt erlitt der 52 Jahre alte Heinrich Jaenner am Montagvormittag einen Herzſchlag und war ſo⸗ fort tot. Er wurde am Dienstag, 19 Uhr, be⸗ erdigt. Neues aus Schriesheim Stand der Reben. Das ſchwüle Wetter und die Gewitterregen haben das Auftreten der Peronoſpora in den Weinbergen begünſtigt. Die Winzer ſind jetzt dabei, zum drittenmal zu ſpritzen, um die Trauben zu erhalten. An ſich iſt der Behang gut, wenn auch die Frühnebel in den unteren Lagen einigen Schaden ange⸗ richtet haben. Es hängt eben noch alles vom weiteren Verlauf des Sommers ab; ſonſt ſind die Ausſichten auf den Herbſt nicht ſchlecht. Die Bautätigkeit hält an. Die Nachfrage nach Bauplätzen iſt neuerdings wieder ſo groß, daß noch in dieſem Jahr mit dem Baubeginn für mehrere Wohnhäuſer im Ort gerechnet werden kann. Auch für das kommende Jahr läßt ſich ſchon eine gute Beſchäftigung für das Bau⸗ gewerbe vorausſagen. führte ſeine Hörer an der Verhältniſſe, der geiſtigen Lage und ſeeli⸗ ſchen Stimmung in unſeren Volksgenoſſen des Grenz⸗ und Auslandes ſei. Prof. Kindermann and von erſchöpfend reichen Beiſpielen durch das Liedgut des Deutſchtums der ganzen Welt. Not und Stolz, Kampf und Lebensfreude ſind in dieſen Liedern immer das Grundthema. Am Sonntagmorgen geſtaltete das Lager eine eindrucksvolle Morgenfeier, in deren Mittel⸗ punkt eine kurze Rede von Karl Richard Gan⸗ zer, dem bekannten Münchener Hiſtoriker, ſtand. Das Lied„Wir gehen als Pflüger durch unſere Zeit“ leitete, verbunden mit einem Spruch von Herybert Menzel und muſikaliſchen Werken der Inſtrumentalgruppe der Rundfunk⸗ ſpielſchar, die Feierſtunde ein. Karl Richard Ganzer trat dann als Sprecher vor die Mann⸗ ſchaft hin, um in einer geiſtigen Schau die Geſtalt Heinrichs I. in ihrer ſinn⸗ bildlichen Bedeutung für die Ge⸗ genwart aufzuzeigen. Heinrich I.* war nicht der größte und glanzvollſte der eutſchen Herrſcher geweſen, es gebe Kaiſer, die ihn an Ruhm und Erfolgen überſtrahlten, jedoch ſei er als Sinnbild für die Gegenwart und ihre Not⸗ wendigkeiten am ſtärkſten, weil er die völkiſchen Notwendigkeiten, die hart und groß heute vor uns ſtehen, am meiſten in ſich verdichtete. Das Erbe, das er bei ſeinem Herrſchaftsantritt über⸗ nahm, glich in vielem dem Erbe, das dem Führer in die Hand gelegt wurde: im Innern Chaos, Uneinigkeit und Unordnung, von außen her Gefahren und Bedrohung. Nach beiden Richtungen hin habe er die völkiſchen Notwen⸗ digkeiten erfüllt. Der Vortragende ſchilderte in einer weit aus⸗ greifenden Schau das Weſen der deutſchen Ge⸗ ſchichte, die voll von politiſchen und geiſtigen Spannungen, voll von tragiſchem Schickſal ge⸗ weſen ſei. Er forderte, daß die junge Mann⸗ ſchaft des Reiches heute dieſe deutſchen Span⸗ nungen und die Geſchichte, ganz gleich ob ſie groß geweſen ſei oder ob ſie nur dazu gedient habe, die eigentlichen ſchöpferiſchen Kräfte zum Austrag herauszufordern und in der Ausein⸗ anderſetzung zu ſteigern, bejahe. In das Bild der deutſchen Geſchichte müßten wir ſowohl Karl den Großen wie auch Widukind, müßten wir Barbaroſſa wie auch Heinrich den Löwen, und Friedrich den Großen wie Maria Thereſia einbeziehen. Denn die deutſche Geſchichte wurde nicht aus einer Scheu vor großen Spannungen und harten Auseinanderſetzungen, ſondern beim heißen Austrag von Gegenſätzen gemacht. Ludwig Arnold Schlöſſer vom Raſſe⸗ und Siedlungshauptamt der Reichsführung Ss ſprach über die Neuordnung der deut⸗ ſchen Familie. Zugleich in nüchterner Feſt⸗ ſtellung der Wirklichkeit zeigte er auf, welche bei Poſthalde ſind wieder freigelegt. Die 6 ſtrengen Forderungen ſich aus der Tatſache geben, daß das. Volk ungeheure) Mf gaben für die Zukunft vom Führer geſtellt! kommen hat, deren Löſung zuallererſt dog Vorhandenſein geeigneter Menſchen abhängg ſei. Die Strenge und Härte der nationalſozich ſtiſchen Forderung an das Perſönliche, das g fellige und vor allem das Familienleben fe nicht aus einer dumpfen Moral, ſondern aut dem Verantwortungsbewußtſein gegenüber einer geſunden Zukunft unſeres Volkes her geleitet. Am Samstag und Sonntag war der Laget platz am Bierhelderhof ein gern geſehenes fil für die Heidelberger Bevölkerung, die in hellen Scharen zum Lager ſtrömte und von ſeiſe Einrichtungen und ſeiner Arbeit Keummi nahm.—4 Wieder zugverkehte auf der Höllentalbanm Freiburg, 7. Juli. Die überſpülten Gleiß räumungsarbeiten an den durch das Unweti am geſtrigen Nachmittag von den Waſſerma unterſpülten und auf weite Strecke hin ſt Schutt und Geröll verſchütteten Gleiſe der bei Poſthalde wurden die acht hindurch fortgeführt. Dank der opfernden Tätigkeit der 80 Mann der Re arbeitsdienſtabteilung 3/272, die in zwei Schich ten eingeſetzt wurden, gelang es heute morgen die Strecke notdürftig freizulegen. Als eiſſe konnte der Eilzug, der um.59 Uhr Fre verläßt, die Strecke wieder in langſamer aſſieren, doch dürfte es 3 zwei bis diei age dauern, bis alle durch das ſchwere m wetter entſtandenen Schäden einigermaßen auz — ſſert ſind, ſo daß der Betrieb auf— 5 treckenabſchnitt bei Poſthalde vorläufig mit der gebotenen Vorſicht durchgeführt wirh Die Aufräumungsarbeiten ſtehen unter ge tung des Reichsbahn⸗Betriebsamtes II, 14 burg, das ſämtliches verfügbares Perſonal det zu den Arbeiten herangezogen atte. Die Anſchwellung der Dreiſam iſt raſch wie⸗ der zurückgegangen. Heute morgen trafen weitere 50 Mann der Reichsarbeitsdienſtaht/ lung Breiſach auf der Unfallſtelle ein, die ſo fort zur Freilegung der Gleiſe und der anlagen eingeſetzt wurden. Wie wir hören, konnte bexeits ein Teil der Hilfsmannſchaften um die Mittagszeit zurückgezogen werden. finſleigen der berkehrsunfülle Badens Statiſtik vom Mai Karlsruhe, 7. Juli. Der Monat Ma K9 ein weiteres,nicht unbeträchtlicheß nſteigen der Zahl der Straßenver kehrsunfälle. Im Vormonat April wur den 848 Unfälle gemeldet, im Monat Mai jedoch 1127, alſo 279 oder 33 p. H. mehr. Getötef wun den im Monat Mai 47 Perſonen, daruiter M Kinder unter 14 Jahten(im April. 28 Pem onen, darunter 7 Kinder), während die Zahl er bei Verkehrsunfällen verletzten Perſoſt 883 betrug(im Vormonat.Unter den Verletzten befanden ſich 104 Jugendliche unter 14 Jahren. Unter den Getöteten waren 75 ſrer und Inſaſſen von Kraftfahrzeugen, dfahrer, 11 Fußgänger und 4 Sonſtige, Von den 1127 Straßenverkehrsunfällen wa⸗ ren 699 Zuſammenſtöße von Fahrzeugen, wüh⸗ füle 428 Unfälle anderer Art waren. 861 Un⸗ älle Ortsteile, 266 außerhalb, und zwar von letztern 5 auf einer Reichsautobahn. An den Unfüllen waren beteiligt: 1400 Kraftwagen(darunter 669 Perſonenkraftwagen, 431 Krafträder, Liefer⸗ und Laſtkraftwagen), 418 Fahrrüden 41 Straßenbahnen, 5 Eiſenbahnfahrzeuge, 00 beſpannte Fuhrwerke, 171 Fußgänger uſw. ins⸗ geſamt 2133 Verkehrsteilnehmer. In 826 Fällen lag die Unfallurſache beim Kraftfahrzeug, wobei immer wieder NRicht⸗ beachten des Voxfahrtsrechtes, übermäßige ſchwindigkeit, falſches Ueberholen, falſches En⸗ biegen uſw. die hauptſächlichſten Vergehen dar⸗ ſtellen. Daneben lag aber auch in Fällen die Unfallurſache beim Radfahrer und in 105 beim Fußgänger. Ehemaliger Kloſterbruder verhaftet Bühl, 7. Juli. Die Aufdeckung eines Ven brechens gegen 8 175 des Reichsſtrafgeſetzbuchet führte zur Verhaftung eines aus dem Nachbar⸗ ort Kappenwindeck ſtammenden und dort woh⸗ nenden ehemaligen Kloſterbruders durch Gendarmerie Bühl. Die nähere Unterſuchun der Vorgänge iſt im Gange. Der Täter iſt in weſentlichen geſtändig. Blumenfeſt in Pforzheim⸗Arlinger Pforzheim, 8. Juli. In Pforzheimg ſchönſter Siedlung, dem Arlinger, der 5 als eigener Stadtteil zu bezeichnen iſt, findet an kommenden Sonntag, dem 12. Juli, das all⸗ jährliche Blumen⸗ und Kinderfeſt ſtatt. Wie⸗ derum iſt es mit großer Sorgfalt und viel Liebe vorbereitet worden, ſo daß alle Beſuchet voll auf ihre Rechnung kommen werden. Daßz Programm zeigt zunächſt den Feſtzug um 1400 Uhr mit über 30 Wagen und Gruppen. Auf dem Feſtplatz an der Dobelſtraße findet an“ ſchließend das reichhaltige Volksfeſt ſtatt. Im Mittelpunkt ſteht die Feſtrede des Bürgermel⸗ ſters Dr. Bezler. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroſfmarktez 1 Weinheim(Bergſtraße) vom 7. Juli 1938 Kirſchen 11—27, Erdbeeren 18—24, Stachel⸗ beeren 12—23, Johannisbeeren, rot, 13—15 Johannisbeeren, ſchwarz, 33—34, Himbeeren 26—32, Birnen 16—24, Pfirſiche a 20.—33, Pfi⸗ ſiche d 1020, Aprikoſen z0, Bohnen 30 Erbſen 12. Anfuhr 900 Zentner. Nachfrage gul Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. los“. ſchwarm, der Stockwertshöh Verwaltungsg cen. ereigneten ſich innerhalb geſchloſſener 4 4 m ann he Das heiße Quechſilber n Montag über Beſucherzahl Hiürfnis huld 4 5 mancher S fegen überra ſpiels vollzo „Strandbädle— eichteren Fäl ſpruch genom weiſe kein ſch Im Silber Hiller und weide 53, beg 1936, das Fe gratulieren. Bienenf Die Mannh wahre. Aber ſ wenn ſie ſich Naſen himmel In die hatte. Eine krabbelnder B ſprung, umſchf Ruf nach den nicht vergeben Leiter angeſten ſteile Höhe, zu ber Angelegen Glatzkopp ſtech 5* wie drowwe“, phezeiungen er Inzwiſchen 3 wunderte Mar und beſtäubte regen, den er Kinn befindlic ließ er ſich ei ſchachtel reiche Schwarm in d den weiteren haben wir uns wieder bei ſei beit und Brot ſchwand der der Vorgang „Des h 'hört blos Ri Ein Eine gefährl ad adfahren aus äuſer, das z wie ſchleunigten T mmenſtößen fen dieſe Z weitere Folger ültere Leute u daraus entſteh meiſt erſt im l. daher nicht r überdies gewö aus den Torfa durch eine Un gebracht, die u werden müßte 1 Hort iſt, n Verkehr d Aber nicht 1 Gefahr, ſonder. 1 die ſich inden wenn 1 herausſchnellen ein Gefahrenn entgegentritt. Radfahrerinner orride Folgen hatte. Heckenroſe Auf der Blu Erde an der blühen jetzt die Wände erſteher he i Blühen— raſch, um alle blühen. Aber o daß es ein Auge des Beſch Pracht aber n weiter nicht ſch 4„Ablöſung“ be einen ſehr gut daran zu zwe ſchon eine Vo berzeichnen iſt in—5— ibt. Jedenfal it zu ſagen, anders ausfal Jahre, wo du nur eine kärgli Verloren gin in der Oberſta dem Nationalt neuer Geldbeu einer NMannheim—hHe hlalender und Briefmarke. Straßen 8. du e 3 der Tatſache gy ungeheure Führer geſtellt zuallererſt vun denſchen abhängg er nationalſozialß rſönliche, das 6 Familienleben ſi oral, ſondern auß ztſein gegenüber) — ſeres Volkes her g war der Lagen ern geſehenes in ung, die in helen und von ſeinen Arbeit Kenninß föllentalban überſpülten Gleiſe igelegt. Die Auß⸗ irch das Unweter den Waſſermaſſen Strecke hin mit teten Gleiſe der wurden die gane Dank der auf⸗ Nann der Reich iie in zwei Schich⸗ es heute mo legen. 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Getötef zen, darunter Aptil. 2 er, ahl 4 aheend 30 ül rletzten Perſonen Unter den Jugendliche uner dah zteten waren 3 Kraftfahrzeugen, nd 4 Sonſtige. ehrsunfällen wa⸗ Fahrzeugen, wüh⸗ waren. 861 Un⸗ alb geſchi zwar von letztexen An den Unfüllen wagen(darunter Krafträder, Al 418 Fahrräder ahnfahrzeuge, gänger uſw, ins⸗ er. r wieder Nicht⸗ übermäßige len, falſches Ein⸗ en Vergehen dar⸗ ich in 203 Fällen hrer und in 10 er verhaftet ckung eines Ver⸗ ifallurſache beim sſtrafgefetzbuchen us dem Nachbar⸗ n und dort woh⸗ ruders durch die ere Unterſuchung Der Täter iſt im m⸗Arlinger In Pforzheim iger, der faſt alß n iſt, findet a . Juli, das al⸗ rrfeſt ſtatt. Wie⸗ orgfalt und viel daß alle Beſucher zen werden. Daßz Feſtzug um 1400 d. Gruppen. Auf traße findet an“ lksfeſt ſtatt. In des Bürgermei⸗ einer en, rot, 13—17 —34, Himbeeren e à 20—33 Pir, 20—25 Bohnen . Nachfrage gut Uhr. 1 müſ egroßmarttez 1 1 7. Juli 1936 18—24, Stachel⸗ 3 Mannheim ſiauptſtadt Mmannheim 8. Juli 1936 10000 im Strandbad Das heiße Wetter des Dienstag, an dem das Queckſilber wieder den 30⸗Gradſtrich wie am Montag überſtieg, brachte dem Strandbad eine Beſucherzahl von 10 000. Dem Abkühlungsbe⸗ dürfnis huldigte man bis zum Abend und gar mancher Strandbadgaſt wurde noch von dem egen überraſcht. Trotz des naſſen Zwiſchen⸗ ſpiels vollzog ſich aber der Abmarſch der Strandbädler“ in voller Ordnung. In 15 leichteren Fällen wurden die Sanitäter in An⸗ ſpruch genommen, während ſich erfreulicher⸗ weiſe kein ſchwererer Unfall ereignete. Im Silberkranz. Stadtſekretär Wilhelm Hiller und Frau Anna, geb. Zelt, Schaf⸗ weide 53, begehen am Mittwoch, den 8. Juli 1936, das Feſt der Silberhochzeit. Wir gratulieren. Bienenſchwarm in der Großſtadt Die Mannheimer ſind nicht neugierig— be⸗ wahre. Aber ſie wollen alles genau wiſſen. and wenn ſie ſich in Scharen zuſammenballen, die Raſen himmelwärts gereckt, dann iſt oben„was los“, In dieſem Falle war es ein Bienen⸗ ſchwarm, der ſich am Dienstagnachmittag in Stochwerkshöhe an einer Ecke des Städtiſchen — Verwaltungsgebäudes in K 5 niedergelaſſen hatte. Eine dichte, dunkle Maſſe, ſtändig in kabbelnder Bewegung, hing da am Mauervor⸗ ſprung, umſchwärmt von vielen Bienen. Der Ruf nach dem Bienenſachverſtändigen wurde nicht vergebens laut, denn bald wurde eine Leiter angeſtellt und ein Ziviliſt erklomm die ſteile Höhe, zunächſt zur näheren Unterſuchung der Angelegenheit.„Wann die'm all uff de Glatzkopp ſteche, is er ſchneller widder hunne wie drowwe“, ſolche und ähnliche düſtere Pro⸗ phezeiungen erhorchten wir im Volksgemurmel. Inzwiſchen hatte ſich der insgeheim vielbe⸗ wunderte Mann ein Glas Waſſer geben laſſen und beſtäubte den Schwarm mit einem Sprüh⸗ regen, den er mittels der zwiſchen Naſe und Kinn befindlichen Oeffnung herſtellte. Alsdann ließ er ſich einen Handbeſen und eine Papp⸗ ſchachtel reichen, kehrte mit Seelenruhe den Schwarm in den Behälter und ſtieg ab. Ueber den weiteren Weg des verirrten Bienenvolks haben wir uns nicht unterrichtet; es wird wohl wieder bei ſeinem oder einem Imker in Ar⸗ beit und Brot ſtehen. Nicht ganz ſo ſchnell ver⸗ ſchwand der Schwarm der Zuſchauer, denn der Vorgang war noch ausführlich zu beſpre⸗ chen.„Des hett ich aach fertich gebrocht, do 'hört blos Ruh dezu unn kää Angſcht“. Eine gefährliche Anſitte Eine gefährliche Unſitte nimmt in letzter Zeit Ahbhahres wieder überhand. Wir meinen das adfahren aus den Türen und Torfahrten der äuſer, das zumeiſt auch noch in einem be⸗ chleunigten Tempo geſchieht und häufig zu Zu⸗ ſammenſtößen mit Straßenpaſſanten führt. Ver⸗ laufen dieſe Zuſammenſtöße zumeiſt auch ohne weitere Folgen, ſo können doch, namentlich für ältere Leute und Kinder, leicht Schädigungen daraus entſtehen. Da man dieſe Radfahrer meiſt erſt im letzten Augenblick ſieht und ihnen er nicht rechtzeitig ausweichen kann, ſie überdies gewöhnlich auch noch in ſchneller Fahrt aus den Torfahrten herausflitzen, ſo wird da⸗ durch eine Unſicherheit in den Gehwegverkehr gebracht, die unter allen Umſtänden vermieden werden müßte, zumal der Gehweg der letzte Hort iſt, der dem Fußgänger im wogen⸗ n Verkehr der Straße verblieb. Aber nicht nur für die Fußgänger beſteht Gefahr, ſondern auch für Automobile und Rad⸗ hrer, die ſich gerade auf dem Fahrdamm be⸗ inden wenn die Fahrer aus den Torfahrten herausſchnellen; denn es begegnet ihnen hier ein Gefahrenmoment, das ihnen unerwartet entgegentritt. So ſind dieſer Tage wieder zwei Radfahrerinnen auf dieſe Weiſe zuſammen⸗ 555 was außer der Beſchädigung der bei⸗ n Fahrräder glücklicherweiſe keine üblen Folgen hatte. Heckenroſenblüte auf der Blumenau Auf der Blumenau, dem herrlichen Fleckchen Erde an der Nordweſtgrenze unſerer Stadt, blühen jetzt die Heckenroſen, die ganze blühende Wände erſtehen laſſen. Zwar geht es bei der is herrſchenden Hitze ſehr raſch mit i Blühen— die Roſen entfalten ſich ſehr kaſch, um allerdings genau ſo raſch zu ver⸗ blühen. Aber immer neue Knoſpen öffnen ſich, o daß es ein ſtändiges Blühen iſt, das das uge des Beſchauers erfreut. Lange wird dieſe Prächt aber nicht mehr dauern; aber das iſt weiter nicht ſchlimm, denn es ſteht ja ſchon die „Ablöfung“ bereit. Die Dahlienſtöcke haben einen ſehr guten Anſatz gehabt, ſo daß nicht daran zu zweifeln iſt, daß in kürzeſter Zeit ſchon eine Vollblüte der Dahlien zu berzeichnen iſt, die der Blumenau wieder, wie in früheren Jahren, ein beſonderes Gepräge ibt. Jedenfalls iſt jetzt ſchon mit Beſtimmt⸗ it zu ſagen, daß diesmal die Dahlienblüte anders ausfallen wird als im vergangenen Zahre, wo durch langanhaltende Trockenheit nur eine kärgliche Teilblüte zu verzeichnen war. Verloren ging: Am 283. Juni, gegen 18 Uhr, in der Oberſtadt, D 3 bis Schillerplatz, hinter dem Nationaltheater, ein braunlederner faſt neuer Geldbeutel mit etwa 20 Mark Inhalt, Straßenbahn⸗Wochenkarte der OéEs Mannheim—Heidelberg, zwei kleine Taſchen⸗ lalender und eine 12⸗ und eine 8⸗Pfennig⸗ Briefmarke. Eine Freudenbotſchaft für alle Kegelbrüder Keglertreffen in Berlin/ Die erſte fegelverordnung/ Ehefrauen machen den hohen Rat mobil In wenigen Wochen kommen die Kegler der Welt zum„Internationalen Turnier“ nach Ber⸗ lin. In der Deutſchlandhalle werden die gro⸗ ßen Ausſcheidungen um die Meiſterſchaften für Deutſchland, für Europa und um die Weltmei⸗ ſterſchaft ſtattfinden. Gerade jetzt ſind 600 Jahre vergangen, ſeit der Rat der vereinigten Städte Berlin und Kölln ſeine denkwürdige„Kegel⸗Verordnung“ erließ, die die erſte Verordnung für den Kegelſport geweſen iſt.. Kegeln und Würfeln auf einer Stufe Man ſchrieb den Juli des Jahres 1336. Tags⸗ über nahm das Leben in den Straßen der Stadt beiderſeits vom Spree-Ufer ſeinen ge⸗ wohnten Verlauf. Die Herbergen und die Nächtliches Gewitter Schenken waren die Mittelpunkte der Geſellig⸗ leit. Die Vornehmen trafen ſich in der Rats⸗ ſchenke. Manchmal war„fahrend Volk“ in der Stadt, dann boten Drahtſeilläufer und Bänkel⸗ ſänger Abwechſlung, einmal wurde ſogar ein Mohr aus fernem Lande gezeigt, und ein an⸗ dermal war ein Gaukler in Berlin, der konnte die Teller und Becher in die Luft werfen und durcheinanderwirbeln, ohne daß auch nur ein Stück davon zu Boden fiel. Meiſtens aber vertrieb man ſich die Zeit mit Kegeln und mit Würfeln. Man ſagte den Ein⸗ ſatz an, und auf die Gewandtheit kam es ſchließ⸗ lich an, die ſilbernen Batzen, die Kreuzer und die Schillinge zu gewinnen, Die Knechte und die Geſellen ſpielten um Kupfermünzen, die Meiſter und die Bürger um kleine Silberſtücke. Es gab auch unter den Keglern und Würfelbrü⸗ Archivbild Blitz und Donner über Mannheim Juli⸗Gewitter bringt wohltuende Abkühlung/ Blitzſtrahl fährt in OEG⸗Zug Nach dem unerträglich ſchwülen Wetter, das uns beſonders am geſtrigen Tage— wo wir auch gingen und ſtanden— förmlich den Schweiß aus den Poren trieb, brachte uns ein erfriſchendes Donnerwetter endlich die erſehnte Abkühlung. Als ſich gegen Abend die Wolken drohend am Firmament zuſammenballten— als be⸗ reits aus der Ferne vereinzelt dumpfes Grol⸗ len zu vernehmen war— da gab es wohl kaum einen Mannheimer, der nicht den inbrünſtigen Wunſch gehabt hätte, daß ſich endlich einmal da droben die Schleuſen öffnen mögen. Nun— und diesmal hat es auch tatſächlich geklappt! Blise zuckten vom Himmel, Donnerſchläge hallten über Mannheim und ein recht zünftiges „Lüftchen“ leitete den wolkenbruchartig nieder⸗ gehenden Regen ein. Unter den Straßenpaſ⸗ ſanten ſetzte begreiflicherweiſe bei dieſem allzu ausgiebigen Segen ein großes Rennen ein— jedermann ſuchte fluchtartig ein ſchützendes Plätzchen zu ergattern. Ueberall in den Straßen wurden die Fenſter weit geöffnet und mit Behagen ſog man nach dieſem großen Reinigungsprozeß die klare und geläuterte Luft ein. Eine ganze Weile dauerte dieſes himmliſche Schauſpiel, auf das wir ſchon lange genug gewartet haben. Von größeren Schäden dieſes Unwetters wurde uns— ſoweit es unſere unmittelbare Umgebung anbetrifft— bis zur ſpäten Abend⸗ ſtunde nichts gemeldet. Sogenannte„kalte Schläge“, die ohne verderbliche Wirkung blie⸗ ben, ſcheint es aber mehrfach gegeben zu haben. So fuhr auch ein Blitzſtrahl in der Nähe der Friedrichsbrücke in eine Wagenreihe der OeEG., richtete aber, außer einem herbeigeführten Kurzſchluß, keinen größeren Schaden an. Der ſcharfe, peitſchen⸗ ähnliche Knall hatte allerdings die in der Nähe weilenden Volksgenoſſen gehörig erſchreckt. Auch der Sturm, der dem Gewitter voran⸗ ging, hat wohl kaum nennenswerten Schaden angerichtet. Im Waldpark jedoch ſcheint es, wie uns einige Augenzeugen berichteten— förmlich Aeſte geregnet zu haben. Jedenfalls— wir wollen dankbar ſein um dieſe hochwillkommene Abwechſlung, die uns endlich einmal die erſehnte Abkühlung gebracht hat und wenn heute wieder die Sonne vom Himmel niederbrennt, dann werden wir nach einer gut durchſchlafenen Nacht bedeutend leich⸗ ter alle ſommerlichen Strapazen ertragen können. dern Männer, die es zu wahren„Meiſterſchaf⸗ ten“ gebracht hatten und frühmorgens die Schil⸗ linge in Häuſchen einſtrichen. Da ſchmunzelten die Frauen. Die Frauen beklagten ſich über ihre Män⸗ ner: am Wirtshaustiſch wurde beim Spiel zu viel Geld verloren! Die Frauen gingen ins Rathaus und brachten dort ihre Beſchwerden vor. Der Rat hörte ſich die Klagen an, und was die Ratsdiener„an Ort und Stelle“ nunmehr amtlich zur Kenntnis nehmen mußten, reichte hin, um„mit Geſetzeskraft“ dagegen aufzutre⸗ ten. Eines Mittags klingelten die Ratsdiener die neue Verordnung aus. Männer und Frauen ließen ihre Arbeit liegen, gingen hinaus auf die Straße und hörten der„Kundmachung“ zu. Für den„Rath der Stadt Berlin und Kölln“ war dieſer Tag beſonders bedeutungsvoll, die erſte gemeinſame Bekanntmachung würde ja zum Geſpräch werden auf viele Wochen. Und kam jene Stelle, bei deren Verleſung die Männer ſaure Geſichter zogen und die Frauen ſchmunzelten. Der Ratsdiener las vor:„... fer⸗ ner ſoll niemand höher kegeln oder würfeln als um 5 Schillinge...!“ Ob die Verordnung vor ſechs Jahrhunderten einen großen Aufruhr verurſacht hat oder wirk⸗ lich dazu führte, daß das Kegeln aus der Sphäre eines Spieles um Geld herausgehoben wurde, weiß man nicht. Vor 50 Jahren konnte man es auf großen Kegelbahnen noch miterleben, daß Partien um ganze Häuſer und Grundſtücke ge⸗ ſchoben wurden, um Einſätze, wie ſie nie vor⸗ her ſo groß geweſen ſind. Heute iſt das Kegeln zum Volksſport geworden. 60 000 Kegler aus dem ganzen Reich ſind dem Deutſchen Kegler⸗ bund angeſchloſſen, der Fachſchaft im Deutſchen Kegel⸗ und Billard⸗Verband. „Herz mit Beilage“ wird geſchoben Ueberall in Deutſchland haben ſich volkstüm⸗ lich gewordene„Kegler⸗Worte“ im Sprachge⸗ brauch erhalten. Der Mittelkegel wird als „König“, aber auch als„Dicker“, als„Alter“, als„Papa“, als„Wilhelm“ oder„Auguſt“ be⸗ zeichnet. Wirft die Kugel außer den drei Ke⸗ geln der Mittelreihe(„Vordereck“,„König“ und „Hintereck“) auch noch einen vierten Kegel um, ſo ſagt man dazu in manchen Gegenden:„Er hat Herz mit Beilage geſchoben.“ Früher hatten die„Kegeljungen“, die heute „Sporthelfer“ heißen, ihre eigenen Ausdrücke für die„Gefallenen“. Wenn drei Kegel umge⸗ legt waren, rief der Kegeljunge aus:„Schuſter⸗ ſchemel!“ Waren es vier Kegel, ſo galt dies als „Karree“, bei fünf Kegeln ſprach der Kegeljunge vom„Bataillon“, fielen ſechs Kegel um, rief er aus:„Grenadier!“ Sieben gefallene Kegel ver⸗ anlaßten ihn zu dem Ausruf:„Honneur“, wäh⸗ rend acht Kegel als„Batterie“ galten. Der ſel⸗ tene Wurf, der acht Kegel umlegte, aber den König ſtehen ließ, wurde mit dem Ausruf quit⸗ tiert:„Acht um den Dicken!“ Kegelkugeln mit Schalldämpfer Die Bewohner eines Hauſes in Hannover be⸗ ſchwerten ſich eines Tages darüber, daß man das Fallen der Kegel und das Rollen der Hart⸗ holzkugeln über Bohle und Schere bis in die Nacht hinein hören könne. Die Hannoverſchen Kegler taten ſich daraufhin zuſammen und ver⸗ ſahen ihre Kegel mit„Schalldämpfern“, legten Gummiringe um die Kegel. Die Kugeln wurden gleichfalls in Gummi gebettet. Da es ſich aber mit Gummikugeln nicht gut kegeln läßt, nahm man wieder Holzkugeln, dafür ſtattete man die Bahn mit einer Linoleumfläche aus. Die Haus⸗ bewohner hörten nun keinerlei„ſtörende Ge⸗ räuche“ mehr. Altes Rathaus ſäuberungsbedürftig Die Aſphaltierungsarbeiten in der Breiten Straße in der Nähe des Alten Rathauſes am Marktplatz locken jetzt eine ganze Anzahl Neu⸗ gieriger an, die— ſofern ſie über die nötige Zeit verfügen— ſich auch etwas die Umgebung anſchauen, obgleich den Mannheimern ja die Häuſer unſerer Stadt bekannt ⸗ſind. Aber wenn man gerade Langeweile hat, dann ſieht man ſich etwas um und dabei fällt ſelbſt den„Eingebo⸗ renen“ auf, was die Fremden auf den erſten Blick bemerken: daß das Alte Rathaus gründ⸗ lich und dringend ſäuberungsbedürftig iſt. Ge⸗ rade jetzt vor dem Einſetzen der Hauptreiſezeit iſt es unbedingt erforderlich, daß man den Oel⸗ farbanſtrich der Außenwand abwaſchen läßt, da ſich vor allem an der Front in der Breiten Straße ſchwarze Strähnen über den hellen An⸗ ſtrich hinziehen. In einer Großſtadt kann man eine ſolche Verſchmutzung nicht vermeiden und ſo wird man gut daran tun, dieſen Schmutz möglichſt raſch zu beſeitigen, damit die Frem⸗ den auch wirklich in allen Teilen eine ſaubere und ſchöne Stadt Mannheim antreffen. Johannisfeſt 1936. Das diesjährige Johan⸗ nisfeſt, das Feſt der Jünger Gutenbergs, fin⸗ det am Samstag, 11 Juli, in Mannheim im Saal und Garten des Friedrichspark ſtatt. In einer reichhaltigen Vortragsfolge iſt auch das Gautſchen, die Buchdruckertaufe nicht vergeſſen, ein alter Brauch in der ſchwarzen Zunft. r eTe 0 nit jnmer abenòs ajs Letꝛtes Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Es war einmal. Schul⸗ u. Volksfeſt der Feudenheimſchule Das Hauptfeſt am Sonntag ein ganzer Erfolg/ Schöne Darbietungen und guter Beſuch So gehen alle Märchen an und auch dies iſt eines, auch wenn ſein Geſchehen Wirklichkeit ge⸗ worden iſt. Alſo: Es war einmal ein Mann, der alle Sonntage bei ſchönem Wetter mit ſeinem Fahrrad in die Umgebung der Stadt hinausfuhr. Im Sommer lockten ihn Seen und Flüſſe, der Herbſt führte ihn, der ein paſſionierter„Schwammerlſucher“ war, in die Wälder und Forſte. Am beſten gefiel es ihm doch an den Seen. Wenn er am Bootsſteg Fähren und Motorboote anlegen ſah, bildete er ſich ein, an fernen Küſten zu ſtehen und zuzuſchauen, wie koſtbare Güter tropiſche Gewürze und Früchte gelöſcht würden. Es kamen aber keine Ballen Tellicherypfeffers oder Guatemalakaffees aus dem dicken Bauch des Raddampfers, ſondern bloß Ausflügler, die am anderen Ufer Kaffee mit Schlagrahm oder Vanilleeis zu ſich genommen hatten. Oder er träumte, daß da ein Miſſiſſippi⸗ dampfer ſei, der harten Kämpfen mit Fluß⸗ piraten entgegenginge... Ja, ſo träumte und fabulierte er, indem er ſein Rad die Seepromenade entlangſchob, bis er ſich ernüchtert auf ſeinem Weg, zwiſchen Bahn⸗ Segelfreuden Aufn.: DAF — und Staketenzäunen eingeklemmt wieder⸗ and. Da blieb er dann wohl hin und wieder ſtehen, quetſchte die Naſe zwiſchen den Zaunlatten hin⸗ durch und betrachtete die Klubhäuſer der Segel⸗ und Jachtklubs, die in den gepflegten Gärten ſtanden. Dabei dachte er ſich dies und das und wie ſchön es wäre, wenn er auch drüberhalb des Zaunes ſtehen und ein Segelboot beſteigen könnte, das ihn einen langen Sommerſonntag auf den Wellen ſchaukeln würde und bis in die ſchönſten Winkel des Sees brächte. Und das ſtimmte ihn melancholiſch, denn er ſah, daß er als armer Tropf immer außerhalb des Zaunes ſtehen müſſe. Vielleicht war es nicht einmal die Tatſache, daß ihm dieſe Freuden verſagt blieben, die ihn mißſtimmte, als die Selbſtverſtändlichkeit, mit der die anderen hinter dem Zaun alles Schöne was die Natur bot, in Anſpruch nehmen durften. * —35 ſind darüber hingegangen. Die Zäune ſtehen zwar immer noch, aber man hat Türen hineingeſchnitten; keine Hintertürchen, ſondern richtige ſolide Pforten. Auch unſer Mann iſt mit anderen hindurchgeſchritten. Er ſteht nich“ mehr jenſeits des Zaunes, ſondern drüben. Und fand, daß die anderen auf die er früher ein wenig neidig ſchaute, gar keine ſo unebenen Kerle waren. Acht volle Tage hat er einen der Köß⸗Segel⸗ kurſe am abgelegenen Ammerſee im bayriſchen Voralpengebiet mitgemacht, die während des Sommers laufen. Die Geſamtkoſten betragen für acht Tage 29.— RM., zuſätzlich des um 50“ ermäßigten Fahrpreiſes. Ausführliche Proſpekte ſind von der Kreisdienſtſtelle anzufordern Jetzt ſegelt unſer Mann wie ein Wilder. Er weiß ſchon bald nicht mehr, daß er einmal mis⸗ geſtimmt jenſeits des Zaunes ſtand, wo ſich die Wege poeſielos zwiſchen Bahndämmen und Lat⸗ tenzäunen hindurchwinden. Eine kleine Anregung Wo bleiben die Flieger⸗Straßen? In einer Großſtadt iſt es nicht immer ganz leicht, bei den vielen Straßen im Stadtgebiet die paſſenden Namen für die Straßen zu fin⸗ den. Wir Mannheimer dürfen aber ſagen, daß man bei uns mit der Wahl der Straßennamen eine glückliche Hand gehabt hat und daß man vor allem in den neu entſtandenen Stadtgebie⸗ ten die Straßennamen ſo wählte, daß man bei einer einigermaßen vorhandenen Ortskenntnis ohne weiteres aus dem Straßennamen erkennen kann, in welchem Stadtteile wir ihn zu ſuchen aben. Von verſchiedenen Seiten iſt die Anregung gegeben worden, in der Flugplatzgegend eine Aenderung zu treffſen und dort Straßen mit, Namen zu belegen, die uns an große deunſche Fliegerhelden erinnern. Es iſt verſchiedentlich vorgekommen, daß Fremde durch ähnlich klin⸗ gende Straßennamen wie Seckenheimer Straße, Seckenheimer Anlage und Seckenheimer Land⸗ ſtraße irregeführt wurden. Die Nähe des Flug⸗ platzes gibt um ſo mehr eine Berechtigung, verſchiedene Straßen nach Fliegern zu taufen. Vor allem braucht auch die am heutigen Flug⸗ hafenverwaltungsgebäude nach der Reichsauto⸗ bahn und Neckarau führende Straße einen Na⸗ men, nachdem dieſe allgemein noch entſprechend ihrer amtlichen Bezeichnung ſtets als Kreis⸗ weg 4 genannt wird. Vielleicht prüft man ein⸗ mal die Vorſchläge und gibt den unmittelbar ac den Flugplatz grenzenden Straßen die Na⸗ men berühmter deutſcher Flieger, denen hier auf dieſe Weiſe ein ſchoͤnes Denkmal geſetzt werden könnte. —* Recht gewitterdrohend ſah es am Sonntag⸗ mittag aus, und der Werbeumzug der ihr Land⸗ heimfeſt feiernden Feudenheimſchule ſchien in Frage geſtellt zu ſein, wenn es zum Regnen kommen ſollte. Man beeilte ſich daher mit dem Umzug der Schulklaſſen, die in bunten Grup⸗ pen auf die Theateraufführungen am Nachmit⸗ tag und auch am Abend hingewieſen; aber wider Erwarten hielt das Wetter, und ſpäter lachte der Himmel wieder ohne Wolken auf das Feſt der Feudenheimſchule herunter, das ihm ſcheinbar doch zu ſehr ans Herz gewachſen war, als daß er es hätte durch ein Gewitter ſtören wollen. So kam man denn bald nach dem farben⸗ frohen und luſtigen Umzug im Schulhof an, wo der Chor„Deutſchland, o heil'ger Name“, von den 7. und 8. Klaſſen unter Leitung von Herrn Schanz geſungen, die Eröffnungsſeier des Hauptfeſtes einleitete. Rektor Bender wies wiederum auf den Sinn des Feſtes hin, dem Landſchulheim der Feudenheimſchule die nötigen Mittel zu verſchafſen, und ſtreifte die durch das Landſchulheim erzielte Verbunden⸗ heit mit der Scholle, wobei der Redner auch bei einem geſchichtlichen Rückblick des großen Deui⸗ ſchen, Heinrich., gedachte. Mit einem Gelöbnis der Treue zu Volt und Führer und einem „Sieg Heil!“ ſchloß der Redner ſeine Anſprache, an die ſich der Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes anſchloß. In bunter Folge wechſelten Spiellieder, Rei⸗ gen und Volkstänze der einzelnen Klaſſen auf dem Podium im Schulhof ab, der zum Feſtplatz hergerichtet worden war. Und es war ein lieb⸗ liches Bild, wenn die Mädchen in bunten oder weißen Kleidchen und Blumenkränzen im Haar ihre Reigen tanzten und ihre Lieder dazu ſan⸗ gen, zu denen Herr Leonhardt am Klavier die Begleitung ſpielte. Unterdeſſen zogen klei⸗ nere Gruppen mit Schildern durch den Schul⸗ erf auf denen die kommenden Vorführungen erſichtlich waren. Immer mehr nahm die Menge der Schauluſtigen zu, und bald war auf den Bänken und an den Tiſchen im Hof kaum noch ein Plätzchen zu ergattern. Daß dabei dem edlen Gerſtenſaft und aaderen Erfriſchungen fleißig zugeſprochen wurde, war bei der war⸗ men Witterung verſtändlich. Aber auch heiße Würſtchen, Eis, Süßigkeiten und Rauchwaren fanden reißenden Abſatz. Wer Luſt hatte, konnie an einem Schießſtand ſeine ſichere Hand und ſein gutes Auge erproben, wer aber Luſt am Kegelſchieben hatte, konnte dieſem Sport auf einer eigens dazu errichteten Kegelbahn huldi⸗ gen. Eine Wurfbude, in der man Porzellan⸗ und Glasſachen zertöppern konnte, fand den begeiſterten Zuſpruch der Jugend. Aber auch im Schulgebäude ſelbſt war man⸗ ches geboten, das regen Zuſpruch fand. Die un⸗ tere Turnhalle war zu einem gemütlichen Er⸗ friſchungsraum hergerichtet worden, in dem man neben Kaffee und Kuchen auch alle mög⸗ lichen anderen Getränke erſtehen konnte. Im Schulhaus war noch einmal ein eigens einge⸗ richtetes Kaffee, in dem man ſich an ſchönen Torten und duftendem Kaffee laben konnte, er⸗ ſtanden; daneben gab es auch erfriſchendes und wohlſchmeckendes Eis, das heftig begehrt wurde. Die Handarbeitsausſtellung mit Ver⸗ loſung fand ſtarkes Intereſſe, waren doch recht ſchöͤne Dinge ausgeſtellt und zu erwerben. Auch die Tombola hatte ſehr hübſche Gewinne auf⸗ zuweiſen. Das Kaſperle⸗Theater, das in einem Schul⸗ zimmer untergebracht war, fand wie jedes Jahr die jubelnde Anerkennung der Jugend. Es wa⸗ ren allein fünf Stücke, die unſer Kaſperle ſpielte. Da war zuerſt„Junker Prahlhans“, dann„Wie der Teufel das Lautenſpiel lernte“, „Das Abenteuer mit der böſen Hexe und dem Teufel“,„Der. Kaſperle als Wunderdoktor“ und „Das blutige Meſſer am Waldesrand“. Die Leitung der Aufführungen hatte Herr Alfred Helfert inne. Aber auch die Theateraufführungen in der oberen Turnhalle, die ab 16 Uhr ſtattfanden, waren faſt immer ausverkauft und fanden den Beifall der kleinen und großen Leute. Sie ſtan⸗ den unter den Deviſen„Deutſche Volkheit“, „Freut euch des Lebens“ und„Im Märchen⸗ land“. Zuerſt kam das Tellſpiel der Schweizer Bauern zur Aufführung, dann„Kaſperl und die Feuerwehr“ und ein„Maiſpiel“ und ſchließ⸗ lich am Abend„Die blaue Blume“, ein Mär⸗ chenſpiel in vier Bildern, von dem Lehrer an der Feudenheimſchule Friedrich Hupp verfaßt. Die Spiele wurden beim Kehraus am Montag wiederholt. Mit dem deutſchen Schullandheim⸗ gedanken machte der Film„Schule— ohne Schule“ von Dr. Sarhage, der in der Ba⸗ racke der NS⸗Frauenſchaft aufgeführt wurde, vertraut. So verging der Mittag unter Spielen und allerlei Beluſtigungen und der Abend brach herein. Die bunten Lampen im Schulhof flammten auf und boten ein ſchönes Bild. Da⸗ zu ſpielte die Muſit, und die Paare drehten ſich unter ihren Klängen auf dem Podium, wäh⸗ rend ganz Begeiſterte und Unentwegte immer noch Kegel ſchoben. Wie lange? Wir wiſſen es nicht. Aber wir denken gerne an das Land⸗ heimfeſt der Feudenheimſchule zurück, das ein 7+ Volksfeſt und in allen Teilen ein Erfolg ar. 2 Eine ſchöne, aber einſame Bildergalerie Künſtſchätze im rechten Schloßflügel/ Anſere ſtaatliche Galerie Mannheim beſitzt zwei Bildergalerien. Eine moderne ſtädtiſche in der Aloßflüg und eine alte ſtaatliche im rechten Schloßflügel, die von der Kunſthalle miwerwaltet wird. Während die Kunſthalle an einem bevorzug⸗ ten Platz der Stadt ſteht und ausſchließlich der modernen Malerei vorbehalten iſt, liegt die ſtaatliche Galerie mit ihren Bildern aus ver⸗ gangenen Jahrhunderten ziemlich abſeits vom Verkehr. Sie befindet ſich im zweiten Stock des rechten Schloßflügels und der Zugang zu ihr erfolgt bei dem äußerſten öſtlichen Pavillon. Hinweiſe, die auf die Galerie aufmerkſam ma⸗ chen, fehlen faſt ganz und ſo kündet von außen faſt nichts von—— Exiſtenz. Die Beſcheiden⸗ heit, die ſie ſo an den Tag legt, iſt vielleicht etwas zu weitgehend und ſo beſcheiden bräuchte ſie in Anſehung der vielen, ſchönen und wert⸗ vollen Kunſtſchätze, die ſie beſitzt, wirklich nicht zu ſein. 55 Die Galerie iſt zweimal in der Woche geöff⸗ net und zwar ſonntags und mittwochs von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt. Hat der Aufgang zur Galerie nichts Anziehendes und iſt auch der Eingang zu den Sälen nichts weniger als freundlich, ſo ſind doch dieſe Säle, die die Bilder beherbergen, mit ihren Stuckdecken, den eichenen Verkleidungen, Türen und Fenſtern und dem getäfelten Holz⸗ boden von hervorragend ſchöner Wirkung und die alten Kunſtwerke hätten kaum eine ſchönere Unterkunft finden können. Neben einem lan⸗ gen Gang, der in einzelne Kojen aufgeteilt iſt, iſt eine Flucht von ſieben größeren Sälen vor⸗ handen, die reich behangen ſind, ohne daß jedoch eine Ueberfülle ſich irgendwie ſtörend geltend machen würde. Die Bilder ſtammen von niederländiſchen (flämiſchen), italieniſchen und franzöſiſchen, ein kleinerer Teil auch von deutſchen Malern des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. Recht viele wert⸗ volle und farbenfreudige Stücke, die vielfach ernſte und heitere Szenen aus dem Volksleben darſtellen, verdienten ſchon eine Beſichtigung, denn die alten Meiſter wiſſen immer wieder, — nicht nur durch ihre Maltechnik—„ ſondern auch durch 34 Darſtellungen aus dem bunten Leben des Volkes zu feſſeln. Der Beſuch der Galerie war früher beſſer und ſollte auch wie⸗ der beſſer werden. In einer ſo großen Stadt wie Mannheim mit ſo vielgeſtaltigen geiſtigen Intereſſen könnte man erwarten, daß der Kreis der Liebhaber alter Kunſt doch weſentlich grö⸗ ßer ſein müßte, als man nach dem tatſächlichen Beſuch vermuten darf. Wahrſcheinlich iſt, daß viele Mannheimer von der Exiſtenz dieſer Galerie gar keine Ah⸗ nung haben, wie ſie ſelbſt bekunden, wenn durch irgend einen Zufall ihr Weg ſie in die ſtaatliche Sammlung führt, Dann ſind ſie überraſcht und des Lobes voll über das Geſehene und verſpre⸗ chen, bald gwieder zu kommen. Es ſei daher mit dieſem kleinen Hinweis wie⸗ der mal auf die ſtille und verborgene Galerie verwieſen, die ſo viel leuchtende Schönheit und ſo viel freudige Farbe birgt. M. Ehem. Freikorpskämpfer kamen zuſammen Kameradſchaftsabend in der Liederhalle/ Wieder regelmäßige Zuſammenkünfte Nach der vorübergehenden Auflöſung und der kürzlich erfolgten Eingliederung in den Reichskriegerbund hielt die Mannheimer Ka⸗ meradſchaft ehemaliger Baltikumkämpfer in der„Liederhalle“ wiederum einen Kamerao⸗ ſchaftsabend ab, wobei auch die Weinheimer Kameraden vertreten waren. Nach kurzer Be⸗ grüßung durch Kameradſchaftsführer Lütz⸗ kendorf berichtete dieſer über die Verleihung der amtlichen Ehrenurkunde an die Teilneh⸗ mer der Baltikumkämpfe durch den Bundes⸗ führer Oberſt a. D. Reinhard, der ſelbſt ein Freikorps führte. Kamerad Lützkendorf hob hervor, daß heute das große Ganze über allem ſtehen müſſe, darum dürfe kein Baltikumkämp⸗ fer dem Geweſenen nachtrauern, ſondern müſſe jederzeit gern und willig mitarbeiten am Auf⸗ bau unſeres Vaterlandes. Es wurde ferner auf die Weihe der neuen Kyffhäuſerflagge der Heidelberger Freikorpskämpfer hingewieſen und bekanntgegeben, daß auch in Mannheim demnächſt in feierlicher Weiſe die Kyffhäuſer⸗ fahne geweiht wird. Am Reichskriegertag in Kaſſel nahmen fünf Kameraden teil, denen ein Zuſchuß von 8 bis 9 Mark gewährt wurde. Auch im RR wird die Tradition als Freikorpskämpfer weiter ge⸗ pflegt. Die Kameradſchaft kommt künftig wie⸗ der regelmäßig am erſten Samstag im Monat, 20.30 Uhr in der„Liederhalle“(K 7, 40) zu⸗ ſammen. Schießwart Joeſt berichtete kürz über das Kyffhäuſer⸗Wanderpreisſchießen, an dem die Kameraoſchaft mit 2 Mannſchaften be⸗ teiligt war und 400 bzw. 366 Ringe erzielte. Im Deutſchen Schützenbund konnten von 10 Kameraden acht die bronzene Ehrennadel er⸗ ſchießen. Kamerad Joeſt überreichte den erfolg⸗ reichen Schützen Lützkendorf(119.), Ebinger (116.), Joeſt(114.), Swaboda(112.), Baumgärtner(110.), Kreuzer 110.), Benz (109.), Kopp(108.) im Namen des Deut⸗ ſchen Schützenbundes die Ehrennadel in Bronze. Am vierten Sonntag im Juli findet auf dem Schützenſtand der Diana“ Waldhof⸗Gar⸗ tenſtadt ein internes Preisſchießen ſtatt. Die Uebungsſchießen auf dem gleichen Stand wer⸗ den jeweils am zweiten und vierten Sonntag im Monat, vormittags, abgehalten. Nach einer eifrigen Werbung für eine rege Beteiligung am Schießſport hielt Kameradſchaftsführer darauf hingewieſen, daß ein Antrag auf Ge⸗ Lützkendorf ein intereſſantes Referat über dit— Zuſammenſetzung des neuen Reichswe. 212 Infanterie⸗Regiments und ſeiner Sonde fen. Mit den beſten Wünſchen wurde den beſten Schützenkameraden Kopp aus Anlaß ſei⸗ nes 60. Geburtstages ein Blumenangebin überreicht. Mit dem Freikorpslied und einem Heil!“ auf unſeren Führer konnte der offiziellt Teil des Abends geſchloſſen werden. Die an ſchließende Unterhaltung wurde verſchö durch Muſik⸗ und Geſangsvorträge und e ganze Reihe gelungener ernſter und hei Lieder zur Laute des SA⸗Kameraden de vom Sturm 56, die den Abend in beſter Stim mung beendeten. Armin. ſieine flage ⸗ eine beſcheidene Bilte In Sache Neckarauer Uebergang! Jahrzehntelang war der Neckaxauer Ueber⸗ gang ein Sorgenkind und man durfte mit Recht bewegte Klagelieder anſtimmen. Dieſe Klagelieder fanden auch während der Umbauzeit des Neckarauer Uebergangs ihre Fortſetzung und erſt als die Arbeiten beendet waren und die neue Brücke einſchließlich den Zufahrten voll dem Verkehr übergeben werden konnten, verſtummten ſie mit einem Schlage, 14 denn es war ja alles in beſter Ordnung. Es hieße ungerecht ſein, wenn man jetzt ſchon wie 222 der mit neuen Klagen kommen wollte, was aber nicht ausſchließt, eine Bitte vorzutragen, die uns in den letzten Tagen immer wieder zur Uebermittlung an die zuſtändigen Stellen vorgebracht wird. Die Bitten kommen von ſeiten der Rad⸗ fahrer, die es nicht ganz verſtehen können, warum man nur die Zufahrt von der Möhl⸗ rampe her mit einem Radfahrweg verſehen hat, während die Hauptauffahrten keinen Radfahrweg erhalten haben. Nun iſt die nach Neckarau führende Rampe mit Kleinpflaſt Höhe. 500⸗RN verſehen, ſo daß die Radfahrer eine gute Tagesordnung Fahrbahn vorfinden, die den Radfahrweg ent⸗ RM behren läßt. Anders iſt es dagegen auf der 455 kauf 7 ſtadtſeitigen Rampe, die durchweg mit Kopf ie Ver er ſteinpflaſter verſehen iſt. Dieſes Kopf⸗ nes ſteinpflaſter erfreut ſich im allgemeinen nicht en ˖ der Beliebtheit der Radfahrer und die Abn Auen lie gung gegen dieſe Pflaſterſteine wird noch grö R gehofft ßer, wenn es ſich— wie hier beim Neckarauer erden die ore Uebergang— um Steine handelt, die ten müſſen, u ſcharf umgrenzt ſind. Hier müſſen die Rad⸗ raufen. Ma fahrer tatſächlich auſpaſſen, daß ſie bei einem gnen und ih raſchen Abwärtsfahren durch die Erſchütte⸗ beitsbeſchafft rungen nicht vom Sattel geſchleudert werden. ude Worte er Die 7 0 R meicht 1150 Msſcaren A ann hier ſehr leicht Abhilfe ſchaffen. an hat ja auch im vergangenen Jahre in den mit Reifendes K Kopfſteinen gepflaſterten Hauptverkehrsſtraßen 1 jeweils an den Straßenrändern einen eiwa des Führers einen Meter breiten Streifen mit einem Teer⸗ das Landſchafte überzug verſehen. Wenn man in dieſer Weiſe man ſich nicht auch bei der, ſtadtſeitigen Rampe des Rek⸗ ſer Enenntnis karauer Uebergangs verfahren würde, da ſſen, daß wi wären die diesbezüglichen Bitten der Radfah⸗ g myen, o rer mit einem Schlage erledigt. ſich bereits alt werden dürfen autobahnen im langgeſtreckten n, der einzie längs littelſtreifen laſſen ahnen, arüber hinar pollkommene L dort, wo es ſich der Reichsauto m Loskauf g r verſchieden reichlich Gewin 000⸗RM⸗ od⸗ dafür aber um Eheſtandsdarlehen müſſen vor der Ehe⸗ ſchließung beantragt werden Der Reichsfinanzminiſter hat in einem Rund⸗ erlaß ergänzende Beſtimmungen über die Ge⸗ währung von Eheſtandsdarlehen getroffen. Mit beſonderem Nachdruck wird dabei noch einmal währung eines Eheſtandsdarlehens vor Ein⸗ gehung der Ehe geſtellt werden muß. Die Stan⸗ desämter ſollen bei der Aufgebotsbeſtellung emacht wurde ebenfalls darauf hinweiſen. Weiter erklärt dek jwiſchen der 8 Finanzminiſter, daß die Vorausſetzungen für großen Neckar die Darlehensgewährung über die vom Reich dem Käfe getroffenen Anordnungen nicht erweitert werden bahn, ſowie ii dürfen. So ſei es unzuläſſig, die Gewährung erwentd eines Eheſtandsdarlehens von der Teilnahme an einem Mütterſchulungskus oder einem Säug⸗ lingspflegekurs abhängig zu machen. 4 Dagegen ſei nichts einzuwenden, wenn in ge⸗ eigneter Weiſe auf die Zweckmäßigkeit und Nützlichkeit dieſer Kurſe aufmerkſam gemacht werde. Vorausſetzung für die Zulaſſung von Verkaufsſtellen zur Entgegenahme von Bedarfs⸗ deckungsſcheinen iſt künftig die Reichsbürger ſchaft des Inhabers. Schließlich erſucht der Finanzminiſter, die Aushändigung der Be⸗ darfsdeckungsſcheine an die Darlehensemp⸗ fänger möglichſt an den Spethrogen des Fi⸗ nanzamtes durchzuführen, um den Empfängern einmal den Weg zum Finanzamt zu erſparen und gleichzeitig zu vermeiden, daß ſie ihren Be⸗ darf in der Hauptſache am Ort des Finanzamtes eindecken. unter Rationaltheater: Windſor“. 19.30 Uhr. lanetarium: projektors. öln⸗Düſſeldorfe Wenn der Fahrradkäufer beim Stottern ſtecken bleibt. Es kann vorkommen, daß der Käufer eines Fahrrades die vereinbarten Raten nicht weiter bezahlen kann, ſei es, daß er in Not ge⸗ rät, ſei es daß er eine Krankheit oder einen Un⸗ fall erleidet uſw. Er will das Fahrrad zurück⸗ geben, und nun iſt die Frage, zu welchem Preis das gebrauchte Fahrrad angerechnet werden ſoll. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin hat geneſſen,—— Sie erachtet für angemeſſen, daß nach drei Monaten— 35 Prozent, nach ſechs Monaten 50 Prozent, ntoubne nach neun Monaten 60 Prozent, nach einem an Jahr 70 Prozent und bis zu zwei Jahren 80 Prozent vom Kaſſapreis für Abnutzung und Wertminderung abgezogen werden. Neue Meiſterſchule für das Kraftfahrzeug⸗ handwerk. In Anerkennung des dringenden Be⸗ dürfniſſes für eine ausgedehnte fachliche Sonder⸗ Daten 1838 Ferdinan 3 ſtanz geb 1839 Der ame 4 Rockefelle 1855 Der Pol ſchulung des Kraftfahrzeughandwerks wird im Herbſt d. J. an der Karl⸗Benz⸗Gewerbeſchule 1386⁵ Der Hift in Anlehnung an die bereits dort vorhandene in Dresd berufsvorbereitende Autofachſchule zur Heranbil⸗ 923 Der Grof werkverb en geſt. er preu Bad Rei⸗ 1934 Rudolf Frontſolt dung von Geſellen zu tüchtigen Meiſtern eine Aeffe Meiſter chule 112 das en als Höhere Gewerbeſchule eröffnet werden. Das Nähere über die Zulaſſung, Anmeldung, Schulgeld uſw. wird noch beſonders bekannt gemacht werden. 43 — 8. Juli 1936 ferat über die Reichs r Sonde n wurde dem zus Anlaß ſei⸗ menangebi einem fi e der offizi 70 den. Die g 7 e verſchhz 4 olos/ äge e 5 un neraden 7 4 uyt Hie. n beſter Stin 2 Aiitròᷣtt: Armin. 3 2 2 — dene bille vonkon Sio garon, ergang! dad er Ihr Arbeits- rrauer Ueber⸗ kd lerag iſt/ der ſeino durfte mit ganzo Kroft dofür oinſotzt/ mmen. Di für einen unbekannten ergangs firboitsloſen einon plalz an deiten beendet dor Dorkbank zu erobern · Irdnung. etzt ſchon wie⸗ wollte, was vorzutragen,* *——— 4 Wochen Arbeitsbeſchaffungs⸗Lotterie! Seit einem Monat ſind uns wieder täglich der Raf je braunen Glücksmänner begegnet, haben ehen könne um Loskauf geworben und wie die Statiſtiten 'n der Möhl⸗ r berſchiedenen Geſchäftsſtellen zeigen, auch weg verſehen keichlich Gewinne verteilt. Zwar waren es keine hrten keinen 10000⸗RM⸗ oder 5000⸗RM⸗Beträge wie früher, n iſt die na für aber um ſo mehr Gewinne in mittlerer Kleinpflaſter Höhe. 500⸗RM⸗Gewinne ſind diesmal gn der Tagesordnung und werden am laufende Bano meldet. Auch 50⸗RM⸗ und 100⸗RM⸗Gewinne tragen ie Verkäufer täglich in ihren Käſten herum. on mancher konnte einen ſolchen Betrag bei zuſtündigen Geſchäftsſtelle ſofort in Emp⸗ ang nehmen, trotzdem er vorher beſtenfalls nur einen kleinen Gewinn von 1 RM oder Rm gehofft hatte. Einen weiteren Monat erden die braunen Glücksmänner noch arbei⸗ um die vorgeſehene Auflage zu erkaufen. Man ſoll ihnen mit Hoflichteit be⸗ gnen und ihnen ihre Arbeit im Dienſte der ibeitsbeſchaffung nicht durch böſe und unpaſ⸗ ſende Worte erſchweren. r eine gute dfahrweg ent⸗ egen auf der mit Kopf Dieſes Kopf⸗ ſen die 4 ſie bei einem ie Erſchütte⸗ dert werden. m, denn man jaffen. Man re in den mit erkehrsſtraßen einen etwa einem Teer⸗ dieſer Weiſe pe., des Rag man aber keinesfalls ver⸗ würde, da ſſen, daß wir erſt am Anfang der Entwick⸗ der Radfah⸗ ung' ſtehen, obgleich die Reichsautobahnen an ch bereits als etwas Fertiges angeſprochen werden dürfen. Wir wiſſen, daß die Reichs⸗ autobahnen im Laufe der Jahre ſich zu einem anggeſtreckten Ag. in entwickeln wer⸗ n, der einzigartig ſein dürfte. Die Anpflan⸗ ungen längs des Silberbandes und auf dem Mtelkreifen zwiſchen den beiden Fahrbahnen aſfen ahnen, wie die Entwicklung ſein wird. arüber hinaus erkennen wir aber auch ſchon trag auf Ge⸗ olkommene Landſchaftsänderungen, beſonders ns vor Ein⸗ ort, wo es ſich Uum Gelände handelt, das längs ß. Die Stan⸗ er Reichsautobahn der Landwirtſchaft nutzbar botsbeſtellung emacht wurde. Beſonders deutlich tritt das er erklärt der wiſchen der Viernheim und der ſetzungen für roßen Neckarbrücke in Erſcheinung, wo zwi⸗ ſe vom Reich chen dem Käfertaler Wald und der Reichsauto⸗ ſeitert werden hahn, fowie im Anſchluß an beſtehendes Feld » Gewährung unter Verwendung von gutem Boden, aus der r Teilnahme auſtrecke der Reichsautobahn, ein wertloſer einem Säug⸗ andboden zu Ackerland umgewandelt wurde. en. Durch Rodung und andere Maßnahmen ſind „wenn in ge⸗ ſeue Felder entſtanden, deren Einpflanzung äßigkeit und etzt hrer erſten Ernte ſam gemacht Vor allem iſt es Korn, das mit Ausnahme des afers bereits gelblich ſchimmert und alle Zei⸗ ulaſſung von 39— 16 von Bedarfs⸗ en einer bevorſtehenden Reife trägt. Läßt man Reifendes Korn an der Reichsautobahn Ein Stück Landſchaft ſelbſt ſch die Straßen Führers geworden, die ſich organiſch in r der Ehe⸗ erden einem Rund⸗ über die Ge⸗ etroffen. Mit noch einmal Reichsbürger⸗ den Blick weiter ſchweifen zu dem alten Acker⸗ erſucht der land, das ſich zwiſchen den Ortſchaften erſtreckt ing der Be⸗ nd das hinüberzieht bis zu den Hängen der arlehensemp⸗ ergſtraße, dann erkennt man voll und ganz igen des Fi⸗ le Schönheiten der Reichsautobahn, die auch Empfängern. ei uns in der Ebene ihre beſonderen Reize zu, erſparen ſie ihren Be⸗ Finanzamtes at. Was iſt los? Mittwoch, 8. Juli 1936: ationalthehter:„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper von Otto Nicolai. Miete U. 19.30 Uhr. Pianetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. üln⸗Düſſelvorfer⸗Rheinfahrten:.00 Uhr Speyer und zurück; 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt gen Oppenheim und zurück. Fiugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Haſenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfälzer Wald und Mittel⸗Haardt. leinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Daten für den 8. Juli 1936 1838 Ferdinand Graf von Zeppelin in Kon⸗ ſtanz geb.(geſt. 1917). tottern ſtecken der Käufer Raten nicht er in Not ge⸗ der einen Un⸗ hrrad zurück⸗ elchem Preis t werden ſoll. er zu Berlin erſtattet. Sie drei Monaten 50 Prozent, nach einem ei Jahren 80 nutzung und raftfahrzeug 839 Der amerikaniſche Großinduſtrielle John ingenden Be⸗ Rockefeller geboren. liche Sonder⸗ 1855 Der Polarforſcher Sir William Edward rls wird im 5 Parry in Ems geſt.(geb. 1790). zewerbeſchule 1865 Der Hiſtoriker Hans Ferdinand Helmolt t vorhandene in Dresden geb.(geſt. 1929). Ra 923 Der Großinduſtrielle, Gründer des Stahl⸗ eiſtern eine werkverbandes, Adolf Kirdorf in Mün⸗ * A. Len geſt.(geb. 1845). 8 3 Aere 927 Der rkuziſche General Max Hoffmann in 102 ere Bad Reichenhall geſt.(geb. 1869). Aiwerb uſw. 934 Rudolf Heß in Königsberg:„An die erden. Frontſoldaten der Welt“. „Hakenkreuzbanner⸗ Frohe Stunden bei unſerer SA-Reſerve Zweitägiger Ausmarſch am 4. und 5. Juli nach Ladenburg Als vor einigen Wochen das Vorhaben des Führers des Sturmbanns 1I R 250, Sturm⸗ bannführer Schleß, an Stelle eines Kame⸗ radſchaftsabends, einen Fae Aus⸗ marſch mit Feldküchenverpflegung zu machen, bekannt gab, fand dies bei ſeinen Sͤä⸗Män⸗ nern beſonderen Beifall. 4 diesmal herrſchte frohe Stimmung, als der Sturmbann II am letzten Samstag, 4. Juli, 17.30. Uhr, in ſtatt⸗ licher Zahl, 5 dem Meßplatz angetreten war. Mit klingendem Spiel ging es zu den Toren der Stadt hinaus, über Feudenheim, Ilves⸗ heim nach Ladenburg, wo man kurz nach 20.04 Uhr ankam. Inzwiſchen haben die drei Feldküchen und ein Verpflegungswagen ihr Standquartier im Hof des Gaſthauſes„Zum Anker“ aufgeſchla⸗ gen. Fleißige Hände waren raſch damit be⸗ ſchäftigt, eiwas Schmackhaftes und Gutes füt den kommenden Sturmbann herzurichten. BDM⸗Mädel ſangen beim Karkoffelſchälen frohe Weiſen und die Ladenburger SäA⸗Kame⸗ raden trafen die letzten Vorbereitungen, um ein gutes Nachtlager zu ſchaffen. Froh und munter wurde das Endziel für Samstag erreicht und mancher mit ſeinem hungrigen Magen freute ſich bei ſeiner An⸗ kunft, als er die dampfenden ſah. Nen508 iſt auch der Führer der Stan⸗ darte K 250, Oberſturmbannführer Ritter v. Eberlein, eingetroffen, nach ein paar kur⸗ zen Begrüßungsworten und ſonſtigen Anord⸗ nungen konnte nunmehr Eſſens erfolgen, das für jeden ſehr reichlich und nicht zuletzt auch tadellos zubereitet war. Nach dem Eſſen verteilte ſich der Sturm⸗ bann auf die einzelnen Lokalitäten Laden⸗ burgs, insbeſondere auf den Gaſthof„Anker“ und„Roſe“, in deren Sälen je ein Mann⸗ ſchaftsabend ſtattfand, zu denen ſich auch die Dorfſchönen Ladenburgs bereits eingefunden hatten. Die Stunden des Vergnügens gingen nur all zu raſch dahin und viel zu früh wurde der Zapfenſtreich geblaſen und die Stätte feuchtfröhlichen Humors, mußte mit dem Strohlager vertauſcht werden. Lange dauerte es bis die Ruhe eingekehrt. war, denn jeder hatte ein anderes Erlebnis ſeinem Kameraden zu erzählen und manche alte Erinnerung aus der Kampf⸗ und Solda⸗ wurde hierbei auch ausgetauſcht. ls um.30 Uhr die deelewieß zum Wel⸗ ken ertönten, waren ſchon viele wieder auf den Beinen, aber mancher hätte noch gern ſein Strohlager einige Stunden länger benützt. Nach einer Erfriſchung am Neckar, wurden neben zwei Pfund Brot, Tee mit Rum und die Ausgabe des eine Portion gute Wurſt zum Frühſtück in Empfang genommen. Um.30 Uhr erfolgte der Abmarſch durch Ladenburg, voran der Spielmannszug, zu einer Einfatzübung in Richtung„Schriesheim, Doſſenheim“. Die Uebungen waren gegen 11.00 Uhr beendet und der Sturmbann ſetzte ſich alsdann ab Doſſen⸗ heim wieder geſchloſſen in Marſch nach Hei⸗ delberg, mit dem Endziel Neckarwieſe rechtes Ufer. Ein kräftiges Eſſen kam dort wieder aus der Gulaſchkanone zur Verteilung, verſchiedene Stunden Ruhe brachte die notwendige Erho⸗ lung für die müde Gewordenen. Und als um 17.00 Uhr der Dampfer„Alt Heidelberg“ zur Rückfahrt nach Mannheim be⸗ ſtiegen war, herrſchte wieder viel Fröhlichkeit und gute Stimmung, die ihren beſonderen noch auf dem Sommerfeſt der Orts⸗ gruppe Deutſches Eck fand. All zu raſch ſind die Stunden dahin gegan⸗ gen und wenn ſie auch mit einigen Anſtreng⸗ ungen verbunden waren, ſo bleiben ſie doch für alle Teilnehmer in ſchöner Ahun M. Kirchenſteuerfreiheit der Angehörigen der Wehrmacht. Durch die Verordnung des Mi⸗ niſters des Kultus und Unterrichts vom 15. April 1936 ſind alle der Wehrmacht ange⸗ hörigen Perſonen, Offiziere, Unteroffiziere, Mannſchaften und Wehrmachtsbeamte vom 1. April 1936 an von der Kirchenſteuer im Lande Baden befreit worden. Die Kirchen⸗ ſteuerfreiheit iſt dadurch begründet, daß dieſe Perſonen von Wehrmachtsgeiſtlichen betreut werden und die Koſten hierfür die Reichskaſſe, alſo nicht die Landeskirchenkaſſe trägt. Sportärztliche Beratungsſtellen der NSGKdß Wie ſorgfältig und verantwortungsbewußt die NSG'„Kraft durch Freude“ ihre volkskulturelle“ Arbeit durchführt, dafür ſpricht die Tatſache, daß die Volksgenoſſen, welche bisher noch keine Körperſchule oder Sport getrieben haben, be⸗ vor ſie an Sportſtunden teilnehmen, aufgefor⸗ dert werden, die ſportärztliche Beratungsſtelle aufzuſuchen. Solche Beratungsſtellen befinden ſich an allen Sitzen der badiſchen Sportämter. Die Benutzung dieſer unter Leitung erfahrener Sportärzte und unter Aſſiſtenz von Sport⸗ lehrern ſtehenden Beratungsſtellen iſt koſten⸗ los. Es ſollten darum alle Volksgenoſſen, die ſich körperlich ſchwach fühlen und ſich ſportlich belätigen zu können glauben, von dieſer Ein⸗ richtung der NSG„Kraft durch Freude“ Ge⸗ brauch machen. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Mittwoch, 8.., findet für die Bereitſchaft 9(Orts⸗ gruppen Friedrichsſeldv, Edingen, Seckenheim, Ilves⸗ heim) um 21 Uhr im Vereinshaus in Friedrichsſeld eine Beſichtigung ſtatt. Die Politiſchen Leiter vor⸗ genannter Ortsgruppen ſind im Dienſtanzug(Dienſt⸗ bluſe) und in voller Ausrüſtung mit Torniſter, Brot⸗ beutel und Feldflaſche zum Dienſt angetreten. Das Kreisorganiſationsamt. An die Funkſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Donnerstag, 9.., 19.30 Uhr, in C6, Zimmer 20, Funkſchulkurs. Alle Funkſtellenleiter des Kreiſes Mannheim(auch die des ehem. Kreiſes Weinheim) haben daran teilzunehmen. Vortragsmaterial über vie Eletronenröhren wird vaſelbſt ausgegeben. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Humboldt. Parteigenoſſen, die ſich am diesjährigen Reichsparteitag, der vorausſichtlich Anfang September in Nürnberg ſtattfindet, beteiligen wollen, wollen ſich bis Mittwoch, 8. d. M. während der Dienſtſtunden auf unſerer Geſchäftsſtelle anmelden. Humboldt. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Mitarbeiter auf dem Marktplatz Neckarſtadt am 9½7., 1939 Uhr Schwetzingerſtadt. 8.., 20.15 Uhr, im Reben⸗ zimmer des Lokals„Zur Oſtſtadt“, Weidenſtt. 1, Sitzung der geſamten Politiſchen Leiter der Orts⸗ gruppe. Da die letzten Beſprechungen für das Volts⸗ feſt ſtattfinden, wird Erſcheinen zur unbedingten Pflicht gemacht. Dienſtanzug. Oſtapt und Deutſches Eck. 9.., 19.15 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher unifſormierten Politiſchen Leiter der Bereitſchaft 4 vor der Allgem. Ortskrankenkaſſe.(Tor⸗ niſter, Feldflaſche, Brotbeutel uſw.). Waldhof. 10.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter zu einer Sitzung in der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. 8.., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Seckenheim. Parteigenoſſen, die am Reichsparteitag ieilnehmen, melden ſich bis Donnerstag, 9.., auf der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. 10.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft eeen 8.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im eim. Neckarau. 9.., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Ladenburg. Heute Pflichtheimabend in der„Roſe“. Liederbücher mitbringen. 3 Sämtliche Gefolgſchaftsführer und Gefolgſchaftsgeld⸗ verwalter einſchl. Unterbannführer des Bannes 171 haben am 9.., 20 Uhr, auf Zimmer 67, Schlageter⸗ haus, zu erſcheinen. Sommerdienſtanzug. Stelle Kultur. Die Spielſchar tritt am 8. 7. um 20.15 Uhr in Uniform im Hof des Schlageter⸗ hauſes an. Gefolgſchaft 1. Die Gef. ſteht am 8.., 20 Uhr, auf dem k⸗5⸗Schulplatz angetreten. „ DoMR Unterſuchung durch die Untergauürztin am 8.., ab 16 Uhr auf dem Untergau in N 2, 4. Friedrichspark und Rheintor. 8.., 20 Uhr, An⸗ treten fämtlicher Mädel der beiden Gruppen in Kluft auf dem Zeughausplatz zum Gruppenappell. Ilvesheim. 9.., 20 Uhr, Heimabend. Geckenheim. 8.., 20 Uhr, Heimabend für alle Mädel.— Schaftheimabende fallen aus. Seckenheim. 10.., 20 Uhr, Sport im Schulhof. Sport(Ring u, im, Iy und). 10.., 19.30 Uhr, kommen alle Mannſchaftskümpferinnen, die am Sport⸗ feſt mitgemacht haben, aufs Stadion. Die Ringſport⸗ wartinnen bringen die bunten Zeichen vom Sport⸗ feſt mit. Untergau 171(Spielſchar). 8.., 19 Uhr, ſteht die geſamte Spielſchar im Hof des Mannheimer Schloſſes. Abt. Sport. BDM⸗Mannſchaftskampf der Ringe 2, 3, 4 und 5 am 10.., 19.30 Uhr. Antreten auf dem Stadion zu den Ausſcheidungskämpfen. Humboldt. Schaft 1/2/11(früher L. Mohr) tritt am 8.., 8 Uhr, vor dem Heim in Kluft an. Sport. 8. 7. von 15—17 Uhr Abnahme des Lei⸗ ſtungsabzeichens. Wer noch kein Buch hat, bringt 75 Pfennig mit. DAð Neckarſtadt⸗Oſt: Dienſtſtunde für die Mitglieder der RBo 18(Handwerk) jeden Donnerstag von 17.30 bis 18.30 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Lange⸗Rötter⸗ ſtraße 50, Zimmer 5. Jungbuſch. Alle Arbeitsdienſtmänner und⸗Maid haben ſich auf dem Ortsgruppen⸗Büro, p 4, 4(Zim⸗ mer 16) zu melden. Dienſtzeit von—12 Uhr und von 15—18 Uhr. Jungbuſch, 9.., 20 Uhr, Verſammlung ſämtl. Vetriebszellenobleute und Koß⸗Warte im„eSchwar⸗ zen Lamm“, G 2. Gleichzeitig haben ſümtl. Zellen⸗ und Blockwarte der Hauszellen zu erſcheinen. Strohmarkt. Heute, 20.15 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4,—5, Sitzung fämtlicher Be⸗ triebszellenoblente und Straßenzellenwalter, DAß⸗ Walter und Koͤß⸗Warte. Kreiswaltung. Am 11. und 12. Juli findet eine Sonderfahrt nach der ſaarländiſchen Bergwerksge⸗ meinde Quierſchied(Patenkind der Stadt Mannheim) ſtatt. Die Fahrt koſtet RM.70, für Verpflegung ſind weitere RM.— mitzunehmen. Wir ſordern die Betriebszellenoblente auf, Karten für die Fahrt beim Verkehrsverein, Mannheim, p 7, zu beſtellen. Ab 8. 7. iſt die Arbeitszeit bei ſämtlichen DAß⸗ Dienſtſtellen des Kreiſes Mannheim wie ſolgt: Mon⸗ tag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von—12 und 14.30—19 Uhr, Mittwoch von—12 und 12.30 bis 15.30 Uhr, Samstag von—13 Uhr. Auf der Kreiswaltung ſind Bilder von der Groß⸗ Kundgebung auf dem Meßplatz einzuſehen. Reichsberufswettkampf 1936(Wettkampfgruppe Handel). Die Teilnehmer am Reichsberufswettkampf 1936 der Wettkampfgruppe Handel werden, ſoweit ſie ihre Arbeiten noch nicht abgeholt haben, aufgefordert, dieſe am 9. 7. von 18—20 Uhr in C1, 10, Zim⸗ mer 6, abzuholen. Der Termin iſt unbedingt einzu⸗ halten, da die Ausgabe zu einem anderen Zeitpunkt nicht erfolgen kann. Hausgehilſen Lindenhof. 8.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Eichelsheimerſtraße 51. Amt für Technik und NSBDe 9.., 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung in der Otto⸗Beck⸗Straße 21. 9.., 20.15 Uhr, Mitglieder⸗Verſammlung(für NSBor⸗Mitglieder Pflichtverſammlung). Es ſpricht Oberingenieur Hendorf⸗Berlin über„Allgemeines 18 mit Lichtbildern. Ort: Kaſino⸗ aal, R 1, 1. Schwetzinger Notizen Geburtstage. Am Donnerstag wird Frau Lina Kürſchner, geb. Bohl, 72 Jahre und Herr Franz Volz 71 Jahre alt. Unſere herz⸗ lichen Glückwünſche. Todesfall. Im Alter von 78 Jahren ver⸗ ſtarb Frau Liſette Münch. Die Beerdi⸗ ung findet am Donnerstag, 17 Uhr, von der riedhofkapelle aus ſtatt. Aus Weinheim Schau und Mannheimer Maler. Der Beſuch der von der NS⸗Kulturgemeinde veranſtalteten Ausſtellung im Saale der Ka⸗ ſino⸗Geſellſchaft war, wie wir hörten, bisher gut. Insbeſondere die Gemälde und Radierun⸗ gen unſerer heimatlichen Künſtler finden gro⸗ ßes Intͤreſſe. Der Eintritt iſt frei. Die Aus⸗ ſtellung iſt bis zum 18. Juli täglich von 15—18 Uhr geöffnet. Am Donnerstag, den 9. Juli 17 Uhr, Führung durch die Ausſtellung mil einleitenden Worten von Liedkundgebung auf dem Marktplatz. An dem öffentlichen Wertungsſingen am kommenden Sonntag in der„Müllemer Feſthalle“, über das wir bereits ausführlich berichtet haben, nehmen 18 Geſangvereine teil. Zum Abſchluß fiindet um 15 Uhr auf dem Marktplatz eine Liedkundgebung aller beteiligten Vereine ſtatt. Fremdenverkehr. Kommenden Donnerstag und Freitag erhält Weinheim Beſuch von je 600, zuſammen alſo 1200 Gefolgſchaftsmitgliedern der Tabak⸗ und Zigarrenfabriken P. J. Land⸗ fried(Heidelberg), die die Autobahn beſichtig⸗ ten und hier das Mittageſſen einnehmen. Der Verkehrsverein beſorgt die Führung für die Spaziergänge auf die beiden Burgen. Aus Ueberlingen ſind 60 Kreisbaumwarte angemel⸗ det für einen zweitägigen Aufenthalt in dieſem Monat, bei dem die Reben⸗ und Obſtbauman⸗ lagen am Hubberg und in den benachbarten Gewannen beſichtigt werden. Anbeaufſichtigte Hunde Das Oberlandesgericht Düſſeldorf ſtellt in einer Entſcheidung feſt, daß in dem Verbot, Hunde unbeaufſichtigt umherlaufen zu laſſen, zugleich das Gebot an alle Tierhalter liegt, ihre Hunde außerhalb der öffentlichen Wege unter fortwährender Aufſicht und Einwirkung zu hal⸗ ten, damit ſie nicht, ihrer natürlichen Neigung folgend, das Jagdrevier beunruhigen und da⸗ durch das Jagdrecht gefährden und entwerten. MA oöd Ortsgruppe Neckarau. Am Mittwoch, 8. Juli, 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Koß⸗Betriebswarte im Sit⸗ zungszimmer des Parteiheims, Luiſenſtraße 46. Er⸗ ſcheinen Pflicht. Urlauberfahrt 24 vom 6. bis 14. Juli. Abfahrt des Sonderzuges in der Nacht vom Montag auf Dienstag .03 Uhr. Karten müſſen heute auf den Geſchäfts⸗ ſtellen abgeholt werden. Urlaubsreiſen im Monat Juli. Für nachſtehende Fahrten, die im Monat Juli durchgeführt werden, nehmen wir noch Anmeldungen an: vom 10. bis 15. Juli in vie Rheinpfalz, Preis 17.10 RM; vom 18. bis 25. Juli an den Bodenſee, Preis 29,70 RM; vom 18. bis 25. Juli ins Lahntal, Gegend Bad Ems, Preis 26,30 RM; vom 23. bis 26. Juli nach Hamburg (Welttongreß für Freizeit und Erholung) Preis 33 RM; vom 25. Juli bis 1. Auguſt an den Rhein, Gegend Königswinter, Preis 29.70 RM; vom 25. Juli bis 1. Auguſt in die Eifel, Gegend Nürburgring. Unſere Wochenendfahrten Am Sonntag, 19. Juli, Großwanderſahrt in den Nordſchwarzwald. Ausgangspunkt: Ottenhöfen— Wolfsbrunnen— Mummelſee— Hornisgrinde— Al⸗ lerheiligen— Ottenhöfen. Fahrtkoſten.10 RM. Am Sonntag, 19. Juli, zweite Rheinfahrt nach Kob⸗ lenz. Bahnfahrt Mannheim— Bingen, Schiffahrt Bingen— Koblenz— Bacharach. Rückfahrt ab Ba⸗ charach mit Bahn. Preis.80 RM einſchließlich Mit⸗ tageſſen, ohne Mittageſſen.80 RM. Am Mittwoch, 22. Juli, nach Heidelberg zu den Reichsfeſtſpielen. Aufführung„Agnes Bernauer“. Ko⸗ ſten für Hin⸗ und Rückfahrt mit OEcG einſchließlich Sitzplatz.30. RM. Am Sonntag, 26. Juli nach dem Nürburgring zum großen Preis von Deutſchland. Koſten für Hin⸗ und Rückfahrt einſchließlich Waldplatzkarte.10 RM. Am Freitag, 24. Juli zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg. Aufführung„Götz von Berlichingen“. Ko⸗ ſten für Hin⸗ und Rückfahrt einſchlietlich Sitzplatz .30 RM. Anmeldungen nehmen die Koß⸗Geſchoktsſtellen p 4, 4/5, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtraße 1, Neckarau, Luiſenſtraße 46, Weinheim, Bergſtraße 28 außerdem die Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Sonderzug vom 5. bis 7. Auguſt zu den olympi⸗ ſchen Spielen. Hinfahrt am 5. Auguſt ab Mannheim Hauptbahnhof gegen 9 Uhr über Frankfurt— Leipzig. Uebernachtung in Leipzig. Weiterfahrt am 6. Auguſt ab Leipzig 7 Uhr. Ankunft in Berlin gegen 9 Uhr, In Berlin Beſuch der olympiſchen Spiele(Karten ſtehen zur Verfügung nur für Ringen, Hockey und Rad⸗ rennen.) Beſuch der Ausſtellung„Deutſchland“. Ver⸗ pflegung durch den„Hilfszug Bayern“ in den Koß⸗ Hallen. Rückfahrt ab Berlin 24 Uhr am 6. Auguſt. Ankunft in Mannheim gegen 11 Uhr. Geſamtkoſten 22.80 RM(Hin⸗ und Rückfahrt ab Mannheim, Abend⸗ eſſen, Uebernachtung mit Frühſtück in Leipzig, Mittag⸗ und Abendeſſen in Berlin, Beſuch der olympiſchen Spiele(eine Eintrittskarte), Beſuch der Ausſtellung „Deutſchland“ und zwei Verpflegungen auf der Fahrt im Mitropa⸗Wirtſchaftswagen). Anmeldungen ſind ſo⸗ fort bei unſeren Geſchäftsſtellen in P 4, 4/5, Zimmer 11, Nuitsſtraße 1, Lortzingſtraße 35 und auf den Orts⸗ gruppen in Neckarau, Luiſenſtraße 46 ͤ und Weinheim, Bergſtraße 28, abzugeben. Koß⸗Sonderzug nach Hamburg vom 22. bis 26. Juli. Hinfahrt am 22. Juli ab Mannheim 24 Uhr. Ankunft in Hamburg am 23. Juli, 11.10 Uhr. Rückfahrt am 26. Juli ab Hamburg 22.07 Uhr. Ankunft in Mann⸗ heim gegen.30 Uhr am 27. Juli. In Hamburg Teilnahme an dem Weltkongreß für Freizeit und Er⸗ holung: Ausſtellung„Freizeit und Erholung für alle“, Darbietungen der Nationen auf der Feſtwieſe, Volks⸗ ſingen und Volkstänze auf allen Plätzen Hamburgs, ſportliche Maſſenvorführungen, Rundfunkveranſtaltung in der Hanſeaten⸗Halle, Feſtzug unter Beteiligung aus⸗ ländiſcher und deutſcher Volksgruppen, Feſtwagen und Gruppen der Handwerker, Arbeiter und Bauern. Volks⸗ feſt„Volk ſpielt fürs Volk“ u. a. m. Geſamtkoſten 33 RM(Hin⸗ und Rückfahrt ab Mannheim, Verpfle⸗ gung und Uebernachtung in Hamburg, Plakette, Kon⸗ greßführer und zwei Verpflegungen während der Fahrt durch den Mitropa⸗Wirtſchaftswagen. Anmeldungen unſere Geſchäftsſtellen und Ortsgruppen ſofort entgegen. Mannheim Die bunte Zeite Eine tolle Runſtgroteske in Condon Des Malers Fluch:„Abſtraͤkte Dame mit Vollbart“/ Von der„Einismus-Rusſtellung“ In London findet zur Zeit eine ſonderbare Ausſtellung ſtatt. Mr. B. Howitt⸗Lodge, ein berühmter Maler, verſuchte das Publikum zu foppen, erreichte aber das Gegenteil, ſo toll war ſeine Idee: man nahm ihn ernſt. Grünes Geſpenſt im Burlington⸗Haus Tagelang wurde die Ausſtellung der„ſur⸗ realiſtiſchen“ Malereien im Burlington⸗Haus wvorbereitet. Es war auch wirklich nicht einfach, zu wiſſen, wie die Bilder mit den Unterſchrif⸗ ten„Kätzchen am Bachesrand“ oder„Liebe“, auf denen außer einigen bunten Farbflecken, geometriſchen Figuren und Kreiſen für den gewöhnlichen Sterblichen nichts zu ſehen war, was mit dem Titel auch nur im geringſten Zu⸗ ſammenhang ſtand, aufgehängt werden ſollten. Die„ſachverſtändigen“ Maler ordneten mit gravitätiſchem Ernſt an, in welcher Beleuchtung ihr Erzeugnis am wirkungsvollſten die Wände ziere. Sorgfältig wird ein Bild mit koſtbarem Goldrahmen montiert. Ein fratzenhaftes Ge⸗ ſpenſtergeſicht, grünlich beleuchtet, mit magi⸗ ſchen Kreiſen geſchmückt, findet ſeinen Platz neben vier bunten Strichen, die etwa die Auf⸗ ſchrift„Mittagsruhe“ tragen. Das Publikum ſtrömt neugierig in die„Einismus⸗Ausſtel⸗ lung“, möchte lachen, wird aber verblüfft und verlegen vor dem Ernſt, mit dem dieſer Unſug dargeboten wird. Geheimnis um ein neues Meiſterwerk Beſonders empört über dieſen Unfug iſt Mr. Howitt⸗Lodge, ein namhafter Tiermaler und Porträtiſt, Ehrenmitglied der Royal Zoo⸗ logical Society. Er malt die Dinge ſo, wie ſie ſind, und findet es unverzeihlich, ſinnloſe Phan⸗ taſien als Kunſtwerte zu bezeichnen. Kurze Zeit ſchließt er ſich in ſein Atelier ein und unter ſeiner kundigen Hand entſteht ein neues Gemälde. Kein Modell iſt zu ſehen, nie⸗ mand weiß, woran der Maler ſchafft, nur manchmal hört man ihn laut und herzlich lachen. Bald iſt es in alle intereſſierten Kreiie durchgeſickert: Howitt⸗Lodge hat ſich umgeſtellt! Er arbeitet für die Burlington⸗Ausſtellung! Man iſt erregt, erſtaunt, voller Neugier. Dann kommt der Tag, an dem der Maler den letzten Pinſelſtrich an dem neuen Werk vollführt und das Bild in die Ausſtellung bringt, ohne vaß es zunächſt jemand erfährt. „Abſtrakte Frau“ wird aufgehängt Mit ernſtem Geſicht geht das Publikum durch die Ausſtellung. O, man weiß, was man der „Kunſt“ ſchuldig iſt. Um die Mittagszeit wird es leer. Ungehindert kommen zwei Herren in einen Saal. Einer von ihnen trägt ein großes Paket unter dem Arm.„Raſch, paß auf,“ flüſtert er dem anderen zu. So lautlos wie möglich wickelt er ſein Palet aus und findet einen Nagel, an dem er das Bild, das ſich aus der Umhüllung ſchält, aufhängen kann.„Es kommt jemand,“ ruft leiſe warnend die Stimme des anderen.„Schon gut!“ ſchmunzelt Mr. Howitt⸗ Lodge, denn er iſt es, der ſoeben aus auten Gründen heimlich ſeine neue Schöpfung„an⸗ gebracht“ hat. Mit verbindlichem Lächeln begrüßt er eine Dame der Ausſtellungsleitung, die ihm mit dem Freund entgegenkommt.„Ich freue mich, Sie hier zu ſehen,“ ſagt die Dame und reicht ihm die Hand,„apart und feſſelnd iſt es hier, nicht wahr?““—„Ich benutze die Mittagszeit, um mir mal in Ruhe all das Schöne zu be⸗ trachten.“ Der Maler macht eine Handbe⸗ wegung.„Das hier ſcheint mir beſonders gut gelungen!“ Die Dame bleibt ſtehen und ſieht in die gewieſene Richtung. Jetzt kommt der Krach, denkt Howitt⸗Lodge. Beſſie, das ſaftige Stück, hat einen Vogel Um ſich zu rächen an dieſem ſurrealiſtiſchen Unfug, hat er etwas zuſammengeſchmiert, das wohl das Unſinnigſte iſt, was man ſich nur denken kann. Das Bild hat die Maße von 15 zu 30 Zentimetern. Es zeigt eine erſchreckende Frauengeſtalt, ein furchtbares Getleckſe in den mißtönendſten Farben der Palette. Ein Auge der Frau iſt grün, das andere beſteht aus drei blau⸗rot⸗blauen Kreiſen. Auf der Stirn trägt dieſe Frau einen bunten Singvogel, der ſich in ein Stück Badeſchwamm einkrallt. In ihrer ge⸗ dunſenen Hand hält die abſtrakte Dame die Puppenfigur eines Mannes, der mit Stoffetzen in allen Farben gekleidet zu ſein ſcheint. Als Gipfel der Tollheit hat die Frau einen feſchen krauſen Vollbart, in deſſen Haaren der Ueber⸗ reſt einer Zigarette glimmt. In der oberen Ecke des Bildes prangt ein Schild mit der Inſchrift „Beſſie“, darunter eine Art Obſttiſtenunter⸗ ſchrift:„Nur die ſaftigſten und ſorgfältigſt ausgeleſenen Stücke werden verpackt!“— In der unteren Ecke des Bildes ſieht man ein um⸗ geſtürztes Automobil und darunter die Signa⸗ tur„D. S. Windle“, was man auch mit„the swindle“, der Schwindel, überſetzen kann Eingerahmt iſt dieſes„Gemälde“ in goldenes Krepp⸗Papier, etwa ſo in der Art von Weih⸗ nachtsgeſchenken. „Wie außerordentlich intereſſant!“ ruft die Dame der Ausſtellungsleitung und ſieht den Meiſter bewundernd an. ‚Aber dieſes herrliche Wert hängt ſchlecht, es muß andere Beleuchtung haben!“ Verblüfft ſieht der Maler zu, wie das „Rachewerk“ ſorgfältig von herbeieilenden An⸗ geſtellten abgenommen wird und einen Ebhren⸗ platz erhält.„Aber— ich—“, ſtottert er— „Nur keine falſche Beſcheidenheit“, lächelt die Dame,„es iſt ein hochintereſſantes Werk!“ Inzwiſchen hat ſich die Ausſtellung wieder belebt. Die größte Anziehungskraft hat der neue„Howitt⸗Lodge“. D. S. Windle iſt die Senſation von— zwei Tagen. „Anſinn, du ſiegſt...“ Im Laufe dieſer Friſt gelingt es Howitt⸗ Lodge wenigſtens, den Beteiligten klarzumachen, daß ſein„Meiſterwerk“ der größte Unfug eei, den er nur geſchaffen habe, um ſich an dieſer lächerlichen ſurrealiſtiſchen Seuche zu rächen. Das Bild wird entfernt— aber es haben ſich bereits Käufer gemeldet, die ſich die abſtrakte Frau in ihrem Salon aufhängen wollen. Howitt⸗Lodge hat den Kampf gegen die Un⸗ vernunft einſtweilen verloren— und dürfte reumütig zu ſeinen Tiermodellen zurückkehren. Die modernſte Tauchexpedition der Welt napoleons Flotte wird gehoben/ Jagd nach den ägyptiſchen Schätzen Soeben iſt die größte Taucherpedi⸗ tion der Welt, die bis heute unternommen wurde, aus der italieniſchen Hafenſtadt Spezin aufgebrochen, um die hiſtoriſche Flotte Na⸗ poleons dem Meer Zu entreißen, die vor 138 Jahren von Admiral Nelſon bei Abukir, einem Küſtendorf in Unterägypten, ver⸗ ſenkt wurde. Man erwartet von dieſem Unter⸗ nehmen eine Ausbeute, die ſowohl materiell wie kufturgeſchichtlich die kühnſten Hoffnungen über⸗ treffen wird. Als am 1. Auguſt des Jahres 1798 die fran⸗ zöſiſche Flotte, die Napoleons Truppen nach Aegypten gebracht hatte, von den Schlacht⸗ ſchiffendes engliſchen Admirals Nelſon bei Abukir in den Grund gebohrt wurde, erlitt der kühne Eroberer Bonaparte auf ſeinem Sieges⸗ zug um die Welt den erſten entſcheidenden Schlag. Wohl eilte das ſieggewohnte Landheer des Korſen aus Kairo herbei und eroberte Ober⸗ ägypten bis zu den Katarakten, wohl ſiegte es gegen die türkiſchen Streitkräfte in Syrien und erfocht ſpäter auch bei Akubir einen Sieg gegen Muſtafa Paſcha. Aber im Jahre 1801 war es abermals das Küſtendorf Abulir, das Napoleon zum Verhängnis wurde. Ein engliſches Heer ſchlug die Franzoſen auch auf dem Feſtland ent⸗ ſcheidend und damit fand die ägyptiſche Expedi⸗ tion Bonapartes ein erfolgloſes Ende, nicht zu⸗ letzt deshalb, weil es keine Flotte mehr gab, die die franzöſiſchen Streitkräfte hätte aufnehmen können. 2402 Die Hoffnungen eines unerſättlichen Eroberers verſanken im Meer. Und mit ihnen, ſo nimmt man an, unermeßliche Schätze. Funde, Schlachtenpläne und wertvolles, geſchicht⸗ liches Material. Das Meer gibt ſeine Beute nicht mehr heraus, 138 Jahre fand man ſich mit diefer Tatſache ab. Aber die unermüdliche Tech⸗ nik unſerer Zeit und die Erfolge, die neuerdings Ein Ruß koſtet 1000 Dollar Rieine Statiſtik aus Hollywood/ Tanögirls ſind unterernährt Jenſeits der lächelnden Stars, der bunten Pappkuliſſen, der ſuxrenden Aufnahmeapparate und der tanzenden Girls gibt es im Filmpara⸗ dies Hollywood ein Arbeitsgebiet, das mit der Genauigkeit einer Präziſionsmaſchine all die tauſend Kleinigkeiten, die für den Erfolg eines Filmes wichtig ſind, regiſtriert: die Stati⸗ ſtik. Die Erfolgsſtatiſtik in Hollywood weiß alles, ſie weiß, was ein Kuß auf der Leinwand koſtet, wieviel Geld ein Girl braucht, um ſchön zu ſein, wieviele Briefe Greta Garbo täglich be⸗ kommt, und wieviele Männer ſich im Jahr aus unglücklicher Liebe zu einem Filmſtar das Le⸗ ben nehmen. 1935 hat die Paramount 750 000 Photos von ihren Stars in alle Welt verſandt. Die meiſten Briefe erhielt in dieſem Jahr die Filmſchau⸗ ſpielerin Clara Bow, deren Poſteinlauf laut Statiſtik in einer einzigen Woche 35 000 Briefe von Verehrern aus allen Herren Ländern be⸗ trug, womit alle bisherigen Rekorde auf dieſem Gebiete geſchlagen wurden. Im 17. Stockwerk des Rathauſes von Los Angeles befindet ſich das Statiſtiſche Amt für Selbſtmorde. Hier wird die Ziffer der Enttäuſchten genau regiſtriert, die den Tod unter der kaliforniſchen Sonne ſuchten. Man bewahrt ihre Abſchiedsbriefe auf, verbucht die Gründe ihres Selbſtmordes und dergleichen mehr. Mehr als drei Viertel aller Selbſtmord⸗ fälle in Los Angeles ſtehen im Zuſammenhang mit dem Film. Dabei zeigt es ſich, daß die Ziffer der Selbſtmorde in dieſer großen Nach⸗ barſtadt Hollywood im Verhältnis viermal ſo groß iſt, als die der Weltſtadt Neuvyork. An erſter Stelle ſtehen die Enttäuſchten, denen Hollywood nicht den erwünſchten Erfolg brachte, es folgen diejenigen, die von einer unglück⸗ lichen Liebe zu einem Filmſtar ergriffen wur⸗ den. Im Jahre 1935 flohen 660 Menſchen in der 1,2⸗Millionenſtadt Los Angeles aus dem Leben. Davon 288 wegen Mißerfolgs und 209 wegen einer unglücklichen„Filmliebe“. Die Großaufnahme eines Kuſſes von zwei Stars koſtet, wie die Statiſtik lehrt, durchſchnitt⸗ lich 1000 Dollar. Um die Aufnahme dieſes Kuſſes zu machen, ſind in der Regel nicht we⸗ niger als insgeſamt 50 Perſonen notwen⸗ dig, darunter zwei„Doubles“, zwei Skript⸗ girls(Sekretärinnen) und 28 techniſche Arbei⸗ ter. Die Kußſzene muß, ehe ſie aufnahmebereit iſt, 68 verſchiedene Departements zur Begut⸗ achtung durchlaufen. Ein Tanzgirl von Hollywood gibt im Jahre durchſchnittlich aus: für Schuhe leinſchließlich einfacher Tanzſchuhe für die Proben) 400 bis 500 Dollar, für Haarwäſche und Waſſerwellen 208 Dollar, für Haarfärben 38 Dollar und für Geſichtsmaſſage 27 Dollar. Das ſind zuſam⸗ men 837 bis 937 Dollar. Alſo beinahe die Hälfte des durchſchnittlichen 2000⸗Dollar⸗ Jahresverdienſtes werden für Schönheitspflege und Fußbekleidung ausgegeben. Mit dem Reſt ihres Geldes muß das Mädchen Kleider, Wäſche, Hüte, Mäntel, Wohnung und Eſſen beſtreiten. Der kleinſte Betrag bleibt für das Eſſen übrig. Die Folge iſt, daß viele der jungen Dinger außerordentlich unterernährt ſind. Denn wenn ſie vor den Augen des Regiſſeurs beſte⸗ hen wollen, iſt es wichtiger, daß ſie gut friſiert und manikürt ſind, und daß ſie tadelloſe Schuhe und Strümpfe tragen, als daß ſie ſich ſatt ge⸗ geſſen haben. Schönſein im Film koſtet Geld. Wenn ſchon ein Tanzgirl beinahe 1000 Dollar jährlich für die vorſchriftsmäßige„Schönheit“ ausgeben muß, kann man ſich vorſtellen, was die weib⸗ lichen Stars ſich ihr„Schönſein“ koſten laſſen. Die Statiſtik meldet, daß ein weiblicher Film⸗ ſtar im Jahr durchſchnittlich 10000 Dollar für Schönheitspflege und Toilette⸗ artikel ausgibt! verſchiedenen Tauchexpeditionen beſchieden wa⸗ ren, haben den kühnen Plan reifen laſſen, die Flotte Napoleons, die Admiral Nelſon bei Abu⸗ kir im Nildelta verſenkt hat, zu heben. Telefonanlage— unter Waſſer Es iſt wohl das ſchwierigſte und vielleicht auch das koſtſpieligſte Unternehmen dieſer Art, das bis heute zur Ausführung gelangte. Aber ſo⸗ wohl die lockende Beute als auch das außer⸗ ordenliche Intereſſe der Wiſſenſchaft geben An⸗ laß, daß in Frankreich eine Geſellſchaft gegrün⸗ det wurde, die die Expedition finanziert. Ver⸗ ſchiedene wiſſenſchaftliche Organiſationen haben Zuſchüſſe geleiſtet, ſo daß das Unternehmen mit den modernſten und beſten Hilfsmitteln aus⸗ gerüſtet werden konnte. Die techniſche Leitung wurde dem Ingenieur Seminati übertragen. einem weltbekannten Fachmann für Tauchexpe⸗ ditionen; von den vier Tauchern, die man ver⸗ pflichtet hat und die an dem Ertrag prozentual beteiligt werden, ſind zwei Italiener, nämlich die Taucher Caleo und Taverno, während ihre zwei Kollegen Agypter ſind, die mit den Strömungen und Waſſerverhältniſſen im Nil⸗ delta ausgezeichnet vertraut ſind und ſomit der Expedition wertvolle Hilfe leiſten werden. Man hat zur Hebung von Napoleons Flotte das modernſte Expeditionsſchiff ver Welt ge⸗ baut. Es iſt, wie Ingenieur Seminati ver⸗ ſichert, mit den allerneueſten Mitteln für Schiffshebung ausgerüſtet. Das Schiff verfünt beiſpielsweiſe über eine regelrechte Unterwaſ⸗ ſer⸗Telefonanlage, hat einen beſonders konſtru⸗ ierten Unterwaſſer⸗Schneidebrenner bei ſich und enthält eine Vorrichtung für elektriſche Unter⸗ waſſerſprengungen. Dazu kommen noch gewal⸗ tige Hebekräne und Kompreſſoren, die die auf dem Meeresgrund ruhenden Schiffe von Sand und Schlamm befreien. Die Vorunterſuchungen haben ergeben, daß die⸗Kriegsſchiffe Napoleons ziemlich dicht nebeneinander in einer Tiefe von etwa 30 Metern liegen. De Sachverſtändigen ſind der Anſicht, daß die Schiffe ſich trotz der langen Zeit und obgleich ſie aus Holz ſind, ge⸗ ſchützt durch den Nilſchlamm, in ausgezeichnetem Zuſtand befinden. Millionen auf dem Meeresgrund Daß man für die Geſchichtsforſchung höchſt wertvolle Funde machen wird, unterliegt kei⸗ nem Zweifel. Aber wird ſich der Traum von den Gold⸗ und Silberſchätzen erfüllen? Inmit⸗ ten von Napoleons ägyptiſcher Expedition be⸗ fanden ſich 120 Gelehrte, Künſtler und Tech⸗ niker. Die franzöſiſchen Truppen eroberten Ale⸗ xandria, beſiegten kurz darauf die Mamelucken bei den Pyramiden, um in Kairo einzuziehen. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der größte Teil der unermeßlichen Beute, die bei dieſer Gelegenheit gemacht wurde, ſogleich auf die bei Abukir vor Anker liegenden Schiffe ver⸗ bracht wurde. Hat doch erſt Napoleons Expe⸗ dition die Altertümer Aegyptens der neuzeit⸗ lichen Forſchung erſchloſſen. Es iſt ziemlich ſicher, daß die Gelehrten, die die franzöſiſchen Truppen begleiteten, ſogleich ihre Beute, koſtbare Kunſtſchätze des Orients, in Sicherheit brachten. Es gab keine andere Mög⸗ lichkeit, als ſie auf den Schiffen unterzubringen. Desgleichen hat man den Mamelucken Millio⸗ nenwerte an Gold und Silber entriſſen, die ſich ebenfalls ſpäter nicht mehr bei dem Landheer Bonapartes befanden. Der Schluß, daß all dieſe Reichtümer mit der Flotte bei Abukir geſunken ſind, hat alle Wahrſcheinlichkeit auf ſeiner Seite. Weiterhin müſſen ſich auf dem Flaggſchiff „'Orient“, auf dem der franzöſiſche Vizeadmi⸗ ral Brueys, der die Flotte befehligte, zugrunde aing, geſchichtlich intereſſante und wertvolle Kriegspläne ſowie Originalbriefe Na⸗ poleons befunden haben. Es iſt möglich, die ganze Geſchichtsepoche mit Hilfe dieſer hiſtori⸗ ſchen Dokumente, wenn man ſie findet, noch weit beſſer beleuchten zu können, als es heute der Fall iſt. So findet die Seeſchlacht von Abu⸗ kir, die durch die überlegene Strategie Nelſons — der engliſche Admiral vermochte die vor Anker liegende franzöſiſche Flotte ganz über⸗ Die Gänseliesel Weltbil 4 raſchend anzugreifen, zwiſchen nehmen und in kürzeſter Zeit zu verſenken Napoleons Siegeszug hemmte, nach meh einem Jahrhundert ein Nachſpiel, deſſen E nis man nicht nur in Frankreich und 3 mit größtem Intereſſe erwartet. Bücherecke „Wiſſen und Fon“ itt“, Populäre Monatsſchriſt Technik und n ſenſchaft. 10. Jahrgang, Mai 1936. Preis RM.—. H. L. Brb Druckerei und Verlag, Frankfurt a.., B ſtraße 20—22. Das Mai⸗Heft der ſtets leſenswerten, volks geſchriebenen, techniſch-wiſſenſchaftlichen Zei „Wiſſen und Fortſchritt“ iſt zu weſentlichen eingeſtellt auf die Probleme der techniſchen dringung der Landwirtſchaft aus Anlaß der dies rigen Reichsnährſtands⸗Ausſtellung in Frankfu Main. Der Einſatz von Maſchinen in der Lan ſchaft iſt ein häufig diskutiertes Problem, und kann wohl den Ideengängen eines Max Eyth, Begründer dieſer großen Ausſtellungen, keinen ſ neren Ruhmeskranz flechten, als es durch die erſten und umfangreichen Aufſätze im Mai⸗bHeft „Wiſſen und Fortſchritt“ geſchieht. An erſter St ſteht ein Aufſatz unter der Ueberſchrift„Wie Eyth heute verſtanden wird“, der die Erfahr und Ergebniſſe der Maſchinengenoſſenſchaft Häu behandelt, wo ein bedeutſamer Verſuch unternomn ſchaftlichen Bodenbeſitzes einem altgerma Grundſatz— miteinander zu verbinden. Im traſt zu dieſer deutſchen Auffaſſung ſteht der zw Aufſatz:„Das ſchwediſche Vorbild: der induſtr Bauernhof“, wo ein ſchwediſches Muſtergut mit ſeinen vielfältigen Maſchineneinrichtungen beſchrieben w „ Erzeugung ſprechen könnte. Gegenfatz zur deutſchen Problemſtellung bietet dritte Aufſatz unter der Ueberſchrift„Amerika kä um die Ackerkrume“. In dieſer höchſt bedeutſam Abhandlung wird gezeigt, wie durch rückſichtsloſen Raubbau am Walbdbeſtand der natürliche Waſſerhaus⸗ halt in den fruchtbarſten Gebieten Nordamerikas zer⸗ ſtört wurde, wie in wenigen Jahren aus blühenden Landſchaften Sandwüſten wurden, und wie nun amerikaniſche Staat unter Einſatz aller erdenklie techniſchen Mittel einen gigantiſchen Kampf um Erhaltung der Ackerkrume führt. Neben dieſen w tigen und grundſätzlichen Abhandlungen, die gr Probleme der Landwirtſchaft und Volksernähr behandeln, ſtehen eine Reihe weiterer Aufſätze, unmittelbare praktiſche Ratſchläge bieten. Hier gehören z. B. die Beiträge„Ein Garten aus M und Schutt“,„Die Züchtung neuer Sorten im Gar⸗ tenbau“, und„Der Motor erleichtert die Arbeit Tier“. Weitere techniſche Berichte betreffen Einzel aufgaben, ſo z. B. Sicherheitseinrichtungen für Silierung von Getreide, den Einſatz von elektriſcher Kraft in Sägewerken und dergleichen mehr. Neben dieſen Aufſätzen, die mit der Reichsnährſtands⸗Aus⸗ ſtellung zuſammenhängen, enthält das Heft eine g Reihe weiterer Beiträge, die ſich mit Aktualitäten a auf anderen techniſchen Gebieten befaſſen. Beſond wäre hier auf den Aufſatz über„L3 129“ hinzu⸗ weiſen, ferner auf den Beitrag„Schreibende M geräte des Arztes“ und den Bericht„Tonfilm Fotozellen im Fernſprechbetrieb“. Darüber hin bietet das reich illuſtrierte und vorzüglich ausgeſta Heft in großer Zahl Kurzberichte aus den verſ denſten techniſchen und wiſſenſchaftlichen Gebieten, daß ſich auch das Mai⸗Heft von„Wiſſen und Fort⸗ ſchritt“ wiederum als eine faſt unerſchöpfliche Fund⸗ . 23 jeden fortſchrittlich denkenden Menfſ arbietet. 5 Werbung durch Vogenanſchlag. Deutſche Stüdte⸗ Reklame⸗GmbH. Von Walter L. Gebauer Band 4 der Reihe„Wirb wirkſam“. Vogel⸗Verlag, Pößneck. 44 Seiten DIN A 5, broſchiert RM 1 Das 44 Seiten umfaſſende zweite Bändchen vom Vogel⸗Verlag, Pößneck, herausgegebenen Schrif⸗ tenreihe„Wirb wirkſam“ iſt eine ausgezeichnet be⸗ bilderte Monographie der Außenwerbung in Form des Bogenanſchlags. In dem Werkchen wird von de— Außenwerbung in den Frühzeiten der menſchlichen Kultur ausgegangen und ſo ein abgerundetes Bild von der Entwicklung der Außenwerbung gegeben. einem beſonderen Kapitel gibt der Verfaſſer eine gehende Würdigung von Ernſt Litfaß, dem gründer der Berliner Anſchlagſäule, und ſeinem Werke. Daß alle in Beziehung zur Außenwerbung ſtehende Sitnationen und Möglichkeiten ebenfalls rückſichtigung finden, verſteht ſich am Rande. den Werbefachmann wie für den Wirtſchaftler iſt Werkchen ein treuer Helfer in der Urteilsbildi über Wirkung und Weſen der Außenwerbung. teußen unve im übrige Umſatzſteu and iſche Meſſe r en, indem ſi ber den Sta ittelt. Sie i tpreußen n ontakt mit d as übrige R er gewaltige ſtpreußens ſ at, wird in ſtmeſſe ſein. er in den üb chon immer b iesmal noch 1 ls einzige V die deutſe Einſchränkung worden. Die er eine groß ur die handn auch d ensmitte ehrung um Aehnlich im ie 2 ren Umſatz rengeſchäfte feilhalten, dac Beweis für d ines wirt er geſu ungen u nd ländl Leichte Abſa Der Saiſon einen ruhigen Nahe werden 000 Liter verk reiſe von 450 Rheingau ko rend ſich de und darüber ſte. Sommerſai amentlich ſind Rheinheſſen chen ausverkau ößten Teil al ehrtes Interet Beſtände zu un nd Güte verka bſatz zufrieden n Preiſe bis Nach Berechn ſind im Wirtſcha arden Liter Ki erzeugt worden. h ſchwankte z ebruar und 23 en war der Mil doppelt ſo molkereiwir inger. Von der Tiere verfüt eugerbetriebe raucht und ru Butter, Käf ———— ———— el weltbild zwei Feuer zu verſenken e, nach mehr iel, deſſen Ergeh⸗ 30 und Italien eke e Monatsſchriſt für Jahrgang, Heft 5„ H. L. Brönners irt a.., Blücher⸗ 1 herten, volkstümlich ftlichen Zeitſchriſt weſentlichen Teilen techniſchen Durch Anlaß der diesjüh⸗ in Frankfurt am tin der Landwirt⸗ Problem, und man s Max Eyth, dem ungen, keinen ſchoö⸗ es durch die diet im Mai⸗Heft von . An erſter Stelle rſchrift„Wie Mar r die Erfahrungen oſſenſchaft Häuſern rſuch unternommen die Idee gemein⸗ em altgermaniſchen binden. Im Kon⸗ ig ſteht der zweite d: der induſtriele tuſtergut mit ſeinen 1 beſchrieben wird ſolchen Umfang an⸗ einer induſtriellen ien noch größeren ſtellung bietet der ft„Amerika kämpft höchſt bedeutſamen zurch rückſichtsloſen ürliche Waſſerhaus⸗ Nordamerikas zer⸗ ren aus blühenden und wie nun der aller erdenklichen, ſeen Kampf um die Neben dieſen wich⸗ Aungen, die große id Volksernährung terer Aufſätze, die e bieten. Hierhin Garten aus Mül r Sorten im Gar⸗ ert die Arbeit dem betreffen Einzel⸗ richtungen für die ſatz von elektriſcher chen mehr. Neben ichsnährſtands⸗Aus⸗ das Heft eine ganze it Aktualitäten auch ſefaſſen. Beſonders „L3Z 129“ hinzu⸗ „Schreibende Meß: icht„Tonfilm und Darüber hinaus züglich ausgeſtattete aus den verſchie⸗ hlichen Gebieten, ſo „Wiſſen und Fort⸗ terſchöpfliche Fund⸗ nkenden Menſchen Deutſche Stüdte⸗ L. Gebaueißg im“. Vogel⸗Verlag, ſroſchiert RM.— eite Bändchen der sgegebenen Schrif⸗ ausgezeichnet be⸗ werbung in Form kchen wird von der der menſchlichen abgerundetes Bild bung gegeben. In Verfaſſer eine ein⸗ itfaß, dem Be⸗ iule, ur Außenwerbung eiten ebenfalls Be⸗ am Rande. Für Zirtſchaftler iſt das und ſeinem Die Wirtſchaſtsſeite 8. Juli 104 3 bas Leipzig des Ostens Die Deutſche Oſtmeſſe, die in dieſem Jahre om 23. bis 26. Auguſt 1936 ſtattfindet, hat ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ smus eine Entwicklung genommen, die im deutſchen Meſſeweſen beiſpiellos iſt. In weni⸗ en Jahren verdoppelte ſich die Zahl der Be⸗ er, und das Ausſtellungsgelände mußte, der üdig wachſenden Ausſtellermenge entſpre⸗ nd, vergrößert werden. Die Nach⸗ e für die bevorſtehende 24. Deutſche Oſt⸗ eigr deutlich, daß dieſe Entwicklung noch eswegs ihren Abſchluß gefunden hat. Die am Oſtmarkt intereſſierten Wirtſchaftskreiſe er⸗ kennen mit jedem Jahr deutlicher, daß ſich die Heſchickung gerader dieſer Meſſe hinreichend be⸗ ahlk macht. Die Gründe dafür ſind verſchie⸗ hener Natur: Einmal iſt die Kaufkraft in Oſt⸗ preußen unverhältnismäßig ſchneller geſtiegen als im übrigen Reich, wie aus der Statiſtik er Umſatzſteueraufkommen zu erſehen iſt, und m anderen iſt die Deutſche Oſtmeſſe als e internationale Muſtermeſſe im deut⸗ en Oſten der wichtigſte Zentralmarkt für den export geworden. Die Erfolge der Oſtmeſſe en im weſentlichen darauf, daß man es ſtanden hat, die maßgebenden Einkäufer⸗ e der Oſtſtaaten für deutſche Erzeugniſſe ntereſſieren und den wechſelſeitigen Waren⸗ Stauſch zu fördern. Nach den bisher für die hesſäbrige Ausſtellung mit dem Ausland an⸗ ebahnten Verhandlungen darf man annehmen, aß Königsberg immer mehr das Schaufenſter Oſtens wird, an dem das Ausland vor⸗ ergeht, Gefallen an deutſchen Erzeugniſſen ndet und ſie kauft. Schon im vorigen Jahre onnten 70 v. H. der über ihre Umſätze berich⸗ den Ausſteller beſſere oder gleichgute Um⸗ 3 im Vorjahre melden. Die Meſſe ſelbſt findet in einem gleichen, wenn auch bedeutend vergrößerten Rahmen wie im Vorjahre ſtatt. Die Warenmuſtermeſſe iſt auch dieſes Mal das Kernſtück der ganzen Ver⸗ anſtaltung, das in vielfältiger Auswahl all die tauſenderlei Waren zeigt, die im deutſchen und europäiſchen Oſten Abſatz finden. Die Tech⸗ niſche Meſſe wird wieder ihre Aufgabe erfül⸗ len, indem ſie einen umfaſſenden Ueberblick über den Stand der deutſchen Induſtrie ver⸗ mittelt. Sie iſt inſofern wichtig, weil gerade Oſtpreußen nicht jenen auch räumlich engen Kontakt mit der deutſchen Induſtrie hat, wie das übrige Reich. Die Baumeſſe, die infolge der gewaltigen Entwicklung der Bautätigkeit Oſtpreußens ſtändig an Bedeutung gewonnen hat, wird in dieſem Jahre Mittelpunkt der Oſtmeſſe ſein. Die Landwirtſchaftsausſtellung, der in den überwiegend agrariſchen Oſtſtaaten ſchon immer beachtliche Bedeutung zukam, wird diesmal noch weſentlich gewinnen. Sie iſt 1936 als einzige Veranſtaltung im deutſchen Oſten für die deutſche Landmaſchineninduſtrie ohne Einſchränkung zur Beſchickung freigegeben worden. Die Handwerksausſtellung wird wie⸗ der eine großzügige Leiſtungsſchau, die nicht nur die handwerklichen Fachkreiſe der Provinz, wird. Das„platte Land“ führt In ländlichen Gegenden hat die all⸗ gemeine Wirtſchaftsbelebung mit ſtärkerer Tie⸗ mung eingeſetzt ſowie in kürzerer Zeit um ſich gegriffen, und die mit dieſem Vorgang ver⸗ bundene ſchnellere Steigerung der AKaufkraft der Bevölkerung iſt auch dem Einzelhandel auf dem Lande fühlbar geworden. IIm April 1936 konnten die Lebensmittelfach⸗ geſchäfte gegenüber 1933 eine Umſatzerhöhung bon 23,2 v.., die ländlichen Gemiſcht⸗ warengeſchäfte, die vorwiegend Le⸗ bensmittel führen, dagegen eine Umſatz⸗ mehrung um 34,9 v. H. feſtſtellen. Aehnlich im Textilwareneinzelhan⸗ del. Die Textilwarenfachgeſchäfte erhöhten ihren Umſatz um 28,4, die ländlichen Gemiſcht⸗ warengeſchäfte, die vorwiegend Textilwaren ſeilhalten, dagegen um 34,7 v. H. Ein neuer Beweis für die vielſeitigen Vorzüge eines wirtſchaftlichen Gefüges mit einer geſunden Miſchung aus Sied⸗ lungen und Berufen ſtädtiſcher und ländlicher Prägung. Leichte Abſatzbelebung auf dem Weinmarkt Der Saiſon entſprechend nimmt der Weinabſatz einen ruhigen Verlauf. In der Pfalz und an der Rahe werden 1935er Weine ab 300 RM für die 1000 Liter verkauft, in Rheinheſſen bewegen ſich die Preiſe von 450 RM ab aufwärts für je 1200 Liter, im Rheingau koſtet der 1935er 350 RM je 600 Liter, während ſich der Preis an der Moſel auf 500 RM und darüber ſtellt. Stellenweiſe ließ ſich mit Beginn der Sommerſaiſon eine Abſatzbelebung feſtſtellen; namentlich ſind mittlere und beſſere Lagen gefragt. zn Rheinheſſen iſt der Jahrgang 1934 im weſent⸗ ichen ausverkauft; auch der Jahrgang 1935 iſt zum größten Teil abgeſetzt. Die Sektinduſtrie zeigt ver⸗ mehrtes Intereſſe für mittelrheiniſche Weine. Von der 1935er Ernte wurden an der Moſel beträchtliche Beſtände zu unterſchiedlichen Preiſen je nach Lage und Güte verkauft; auch an der Saar hat ſich der Abſatz zufriedenſtellend entwickelt. Am Bodenſee wur⸗ den Preiſe bis zu 100 RM je Hektoliter angelegt. Für Markgräfler Weine bewegten ſich die Preiſe von 40—80 RM je Hektoliter, am Kaiſerſtuhl zwiſchen 40 bis 55 RM für mittlere und 55—85 RM für beſſere Sorten. Jeder Deutſche trinkt 120 Liter Milch Rach Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts ſind im Wirtſchaftsjahr 1934/35 insgeſamt 23,31 Mil⸗ farden Liter Kuhmilch, das ſind 2319 Liter je Kuh, erzeugt worden. Der monatliche Durchſchnittsertrag je Kuh ſchwankte zwiſchen 173 Liter im November und Februar und 234 Liter im Juni. In vielen Gegen⸗ den war der Milchanfall in den Sommermonaten mehr als doppelt ſo groß wie in den Wintermonaten; in den molkereiwirtſchaftlich entwickelten Gegenden wa⸗ ren die Schwankungen jedoch zum Teil erheblich ge⸗ ringer. Von der erzeugten Milch wurden rund 10 vH. an Tiere verfüttert, rund 11 vH. im Haushalt der Erzeugerbetriebe oder als Deputatmilch friſch ver⸗ braucht und rund 23 vH. in den Erzeugerbetrieben zu Butter, Käfe u. a. verarbeitet. Faſt die Hälfte 49,4 vH.) der Milcherzeugung wurde an Molkereien Aliciert und nur 6,5 vH. unmittelbar an Verbraucher der Urteilsbildung ßenwerbung. ſondern auch das breite Publikum intereſſieren Was ist Portlandzementꝰ Ein Ouerschnitt durch die Zementindustrie Will man einen Ueberblick über die Zemeni⸗ wirtſchaft gewinnen, ſo muß man ſich zuerſt mit der Standortfrage beſchäftigen. Der Standort, das heißt der Ort der Produktion, iſt für die Zementinduſtrie durch die techniſche Beſchaffen⸗ heit dieſes Stoffes beſtimmt. Zement iſt eine Miſchung aus Kalk und Ton, deren wichtigſte Eigenſchaft iſt, daß ſie in Waſſer erhärtet. Die für Zement geeignete Miſchung iſt auch in der Natur zu finden, doch wird in der Regel Ze⸗ ment künſtlich gemiſcht. Die landläufige Mi⸗ ſchung iſt der Portlandzement, benannt nach der Landſchaft Portland in England, die ein ähnlich ausſehendes Geſtein aufweiſt. Portlandzement beſteht aus 75 v. H. Kalk und aus 25 v. H. Ton. Einen hochwertigen Zement ergibt die Miſchung aus 70 v. H. Portlandzement und 30 v. H. der bei der Eiſengewinnung in den Hochöfen ab⸗ fallenden Schlacke, Es iſt verſtändlich, daß dieſer Eiſenportlandzement oder— bei einem höheren Anteil der Schlacke— Hochofenzement genannte Zement beſonders von den Hütten eifrig propa⸗ giert wurde. War im Jahre 1912 94,3 v..des geſamten deutſchen Zements reiner Portland⸗ zement, ſo iſt ſein Anteil an der Geſamterzeu⸗ gung im Jahre 1927 auf 85 v. H. zurückgegan⸗ gen. Die Zementinduſtrie bietet das Bild einer rohſtoff⸗ und abſatzorientierten Produktion. Zur Herſtellung von Zement müſſen große Mengen Rohſtoffe herbeigeſchafft und ebenſo große Men⸗ gen wieder abtransportiert werden in die Ab⸗ ſatzgebiete. Der Wert des Zements iſt im Ver⸗ gleich zu ſeinem hohen Gewicht ſehr gering. Alſo würde grundſätzlich die Zementinduſtrie die Tendenz haben, ſich an den Rohſtoffquellen oder in der Nähe der Hauptabſatzgebiete nieder⸗ zulaſſen. Zudem iſt zu beachten, daß zur Zement⸗ herſtellung außerordentlich hohe Hitzegrade er⸗ forderlich ſind, alſo auch die transportmäßige Lage zur Kohle eine bedeutende Rolle ſpielt. Daraus ergibt ſich ganz vernunftgemäß, daß der Hüttenzement im Rheinland und Weſtfalen hergeſtellt wird, der Rohſtoff iſt als Abfall⸗ produkt der Hütten vorhanden, dazu kommt, daß in den rheiniſchen Großſtödten viel gebaut wird, Kohlen ſind ebenfalls in der Nähe. Die Portlandzementwerte dagegen ſind über ganz Deutſchland verſtreut, je nach dem Vorkommen der geeigneten Kalke und Tone. Wichtige Her⸗ ſtellungsgebiete ſind die Flußmündungsgebiete der Oder, Elbe und Weſer wegen der günſtigen Rohſtoff⸗ und Transportlage, dazu kommen die mittel⸗ und nordweſtdeutſchen Induſtriegebiete, Oberſchleſien, das Rhein⸗ und Maingebiet. Die Zementinduſtrie iſt abhängig von der Entwicklung am Baumarkt, ſie iſt„konjunktur⸗ bedingt“. 1928, auf dem Höhepunkt der Kon⸗ junktur, betrug die Zementerzeugung 7,6 Mil⸗ lionen Tonnen. Als Vergleichsmöglichkeit ſei die Zementerzeugung im Jahre 1900 genannt; Das Huhn im Topf Auis nlondserzeugungß 5 „Das Huhn im Topf“ galt ee als der Begriff einer onntäglich ein Huhn im Top wirtſchaftete, der durfte ſich — 516000 kinfunruͤbersch 8755 Anfeifder Inſandser Zeugung:eSVl. insgesamt —*— Zeichnung: Rohs eſunden Wirtſchaft. Wer ordentlich fleiſten. Das geflügelte Wort, daß es in Preußen ſoweit kommen müßte, daß jeder Bauer dieſes ſonntägliche Huhn habe, wird ſogar verſchiedenen Königen in den Mund gelegt. Hühnerſuppe und Hühnerbraten haben in⸗ zwiſchen dieſe ſinnbildliche Bedeutung verloren. Vielleicht hat der Gänſebraten ſie dann eine Zeitlang gehabt, aber er verliert ſie auch ſchon wieder. Heute iſt Geflügel ein Volksgericht. Im ganzen eſſen wir in Deutſchland jährlich 101 000 Tonnen Geflügelfleiſch, jeder einzelne alſo anderthalb Kilogramm. Davon ſtammen 70 000 Tonnen, alſo gut zwei Drittel, aus eigener Er⸗ zeugung, 31 000 Tonnen werden eingeführt. Dieſe Einfuhr, die hauptſächlich von unſeren öſt⸗ lichen Nachbarn ſtammt, beträgt 36 v. H. unſerer geſamten Fleiſcheinfuhr. Daß bei etwa gleicher Menge der Hundertſatz 1924 nur 4 v. H. betrug, zeigt, wie ſtark trotz ſteigenden Fleiſchverbrau⸗ ches dank der Mehrleiſtung unſerer Viehzucht die Fleiſcheinfuhr geſunken iſt. 65 v. H. des ver⸗ zehrten Geflügelfleiſches ſtammen von Hühnern, 20 v. H. von Gänſen, der Reſt von Puten, Enten und Tauben; vor dem Kriege lieferten die Gänſe noch mehr als die Hälfte des Geflügel⸗ fleiſchgebrauches. abgeſetzt. Der Geſamtfriſchmilchverbrauch— einſchließ⸗ lich 1 Milliarde Liter Ziegenmilch— betrug rund 8 Milliarden Liter, das ſind rund 120 Liter je Kopf der Bevölkerung. Starke Nachfrage am Ledermarkt Am Ledermarkt war die Nachfrage größer als das Angebot, ſo daß die Produktion der Gerbereien glatte Abnahme fand. Nachfrage beſtand namentlich nach Rauhleder und kräftigen Sorten Oberleder. Die Lage am Häutemarkt iſt unverändert. In den Gerbereien blieb der Beſchäftigungsgrad ebenfalls unverändert. Den Betrieben der Schuhinduſtrie brachten die Auf⸗ träge für Sommerartikel vermehrte Beſchäftigung; in⸗ des war der Beſchäftigungsgrad in der Lederſchuh⸗ fabrikation rückgängig. Man rechnet in der Schuh⸗ induſtrie mit einem Anhalten der lebhaften Beſchäfti⸗ gungslage über die Sommermonate. Die Lederwaren⸗ induſtrie verzeichnet in erfreulichem Umfang Herbſt⸗ beſtellungen, ſo daß für die nächſten Monate eine be⸗ friedigende Beſchäftigung geſichert erſcheint. In der Lederhandſchuhfabrikation blieben Beſchäftigungsgrad und Auftragseingang auch unverändert. Die gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften im Mai Die vom Deutſchen Genoſſenſchaftsverband zuſammen mit dem Statiſtiſchen Reichsamt aufgemachte Statiſtik der größeren ſtädtiſchen Kreditgenoſſenſchaften, die etwa 60 v. H. der Zahlenergebniſſe aller gewerblichen Kreditge⸗ noſſenſchaften umfaßt, läßt für Anfang Mai 1936 folgende Entwicklung erkennen. Während vordem bei Zunahme der Einlagen, der ausge⸗ liehenen Kredite und der flüſſigen Mittel ledig⸗ lich die Bankverbindlichkeiten einen Rückgang aufweiſen, laſſen die Zahlen einen leichten Um⸗ ſchwung inſofern erkennen, als erſtmalig bei Fortgang der Einlagenſteigerung und der Zu⸗ nahme der Kreditausleihungen ein leichter Rückgang der flüſſigen Mittel bei gleichzeitiger leichter Zunahme der Verbindlichkeiten feſtzu⸗ ſtellen iſt. Es ſtiegen von Anfang März bis Anfang Mai 1936 die Einlagen um 7 auf 967 Mill. RM, die ausgeliehenen Gelder um faſt 12 auf 872 Mill. RM. Zum Ausgleich dafür gingen die liquiden Mittel um 5 auf 207 Mill. RM zurück, während die Verbindlichkeiten(ein⸗ ſchließlich der weiterbegebenen Wechſel) um 3 auf 46 Mill Reichsmark ſich erhöhten. Zuge⸗ nommen hat noch der Beſtand an eigenen Wertpapieren um 2 auf 84,2 Mill. RM. An⸗ fang Mai 1936 umfaßten dieſe größeren Kre⸗ ditgenoſſenſchaften ein Geſamtkapital von 1211 (1200) Mill. RM. fhein-Mainische Abendbörse Freundlich Die Abendbörſe lag bei Eröffnung freunbdlich, das Geſchäft hatte aber nur ſehr kleinen Umfang, da nennenswerte Aufträge fehlten Tie Kursgeſtaltung war nicht ganz einheitlich. Es überwogen aber gegen Berlin gut behauptete Notierungen. Etwas Angebot beſtand in AEcG, die auf 367%(37½) nachließen. JG Farben, Mannesmann und Hoeſch lagen voll be⸗ hauptet. Zellſtoff Waldhof aus dem bekannten Grund noch etwas feſter mit 158½. Deutſche Renten lagen ſtilll Kommunalumſchuldung ca. 88,20 bis 83,25. Von fremden Werten fanden Mexikaner auf höheres Paris bei feſteren Kurſen Nachfrage. Im Verlaufe ging das an und für ſich ſehr kleine Geſchäft auf ein Minimum zurück, da keine Unter⸗ nehmungsluſt beſtand und man eine etwas abwar⸗ tende Haltung einnahm. AEc wurde mehrfach im Freiverkehr zwiſchen 36¼ und 37½ umgeſetzt, gerücht weiſe verlautete von einem Sanierungsbeſchluß im Verhältnis:1. Im Freiverkehr hatten Adlerwerke Kleyer zu 110½(110) einigen Umſatz. Im übrigen waren Montanwerte ¼ Prozent unter dem Bernner Schluß geſucht. Renten blieben auch ſpäter geſchäfts⸗ los. Mexikaniſche Anleihen bei nicht ſehr grohen Um⸗ ſätzen etwas höher. Von den kleinen Werten notierten 4proz. Ungarn Kronen mit 2,55(2,60). Nachborſe: Vereinigte Stahlwerke 101½ Geld, Mannesmann 105½, Hoeſch 115¼½ Geld, IG Farben 168½, 4/½proz. Irrigation Mexikaner 9,75. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 7. Juli. Berlin 5922, London 736½, Neuyork 1461½1ꝗ0, Paris 973½, Belgien 2481½, Schweiz 4807, Madrid 2016, Oslo 3702½, Kopenhagen 3200, Stockholm 3797½,„ Prag 610. Pri, atdiskontſatz 236—256. Tägl. Geld 1½. 1⸗Monats⸗Geld 2,00. ſie betrug 3,5 Millionen Tonnen. Im Tief⸗ punkt der Kriſe, 1932, konnten nur noch 2,8 Mil⸗ lionen Tonnen abgeſetzt werden; die Produk⸗ tion war alſo auf rund ein Drittel gefallen. Durch die Arbeitsbeſchaffung wurde eine Bau⸗ marttbelebung hervorgerufen, die den Zement⸗ abſatz im Jahre 1933 auf 3,5 Millionen Tonnen ausweitete. Im erſten Vierteljahr 1936 betrug der Zementabſatz rund 2 Millionen Tonnen, ein für die Jahreszeit außerordentlich günſti⸗ ges Ergebnis. Die Zementinduſtrie weiſt aber darauf hin, daß eine ſo günſtige Abſatzentwick⸗ lung wie im erſten Viertel nicht für das ganze Jahr zu erwarten ſei. Unter die wichtigſten Auftraggeber der Zementinduſtrie fallen die Reichsautobahnen. Iſt die Oeffentliche Hand der bedeutendſte Abnehmer von Zement oder Beton (Beton iſt eine Miſchung aus Zement und Kies), ſo ergibt ſich die Möglichkeit, die öffent⸗ lichen Aufträge in eine Zeit zu legen, in der die übrige Bautätigleit abflaut. Natürlich kann das nur inſoweit erfolgen, als die jahreszeit⸗ lichen Verhältniſſe einer ſolchen Verlegung nicht im Wege ſtehen. Dieſer„Konjunkturausgleich“ iſt aber nur möglich, wenn die Staatsaufträge einer planvollen Lenkung unterliegen.— Wegen des großen Gewichtes iſt die Ausfuhr an 5 ment ſehr gering; ſie betrug im Januar 1936 44000 Tonnen und im Februar 1936 51 000 Tonnen. Hieraus erhellt, daß die Produktions⸗ lage lediglich binnenwirtſchaftlich bedingt iſt. Die Ertragslage einer Induſtrie beſtimmt ſich außer nach dem Abſatz nach dem Preis und nach den Koſten des Produktes. Die Preiſe ſind ſeit Anfang 1934 mehrere Male herabgeſetzt worden; die wachſenden Lieferungen an die öffentlichen Großabnehmer erfolgten zu einem Vorzugspreis, der etwa 25 v. H. unter dem Normalſatz lag. Auf der Koſtenſeite iſt zu be⸗ achten, daß die Zementinduſtrie eine hohe Pro⸗ duktionslapazität hat; die beſtehenden Produk⸗ tionsanlagen können aber nicht voll ausgenutzt werden. Die Zementinduſtrie hatte in den früheren Jahren in einem Optimismus, der ſich nachträglich leider als falſch herausſtellen ſollte, ihre Produktionskapazität auf 15 bis 20 Millionen Tonnen jährlich erweitert. Die An⸗ lagen waren in den guten Jahren kaum über 60 v. H. ausgenutzt, im Jahre 1932 ſogar nur zu 16 v. H. Heute hat ſich die Kapazitätsaus⸗ nutzung weſentlich gebeſſert. Die Zementinduſtrie iſt kapitalintenſiv, das heißt der Anteil der Anlagen und Maſchinen am Fertigprodutt iſt höher als der der menſch⸗ lichen Arbeitskraft. Die Anlagen müſſen immer gleichmäßig unterhalten werden, gleich, wieviel abgeſetzt wird. Die fixen Koſten ſind alſo ſehr hoch. Steigt aber der Geſamtabſatz eines Werkes, ſo ſinkt der auf die einzelne Tonne entfallende Anteil der immer gleichbleibenden fixen Koſten. Da die Zementinduſtrie auch in den Kriſenzei⸗ ten eine vorſichtige Abſchreibungspolitik betrie⸗ ben hat, waren bei der Beſſerung der Geſchäfts⸗ lage nicht übermäßig hohe Rückſtellungen für Erneuerungen uſw. erforderlich. Bei erhöhtem Mengenabſatz und geſunkenen Preiſen kann doch eine Auſwärtsentwicklung der Zementimduſtrie feſtgeſtellt werden. Das beweiſt die Tatſache, daß von 34 wichtigen Zementwerken im Jahre 1933 12 dividendenlos blieben, im Jahre 1934 hingegen nur noch 8. Eine Induſtrie mit hohen fixen Koſten drängt erſahrungsgemäß ſtets zu einer Kartellierung, die Preiſe und Abſatzquoten ſicherſtellen ſoll. In der deutſchen Zementwirtſchaft gibt es vier marktregelnde Verbände: die Weſtdeutſche Ze⸗ mentverkaufsgemeinſchaft, den Norddeutſchen Zementverband, den Süddeutſchen Zementver⸗ band und den Hüttenzementverband. Die ein⸗ zelnen Verbände haben unter ſich durch vertrag⸗ liche Vereinbarungen die Abſatzmengen quoten⸗ mäßig feſtgelegt. Nur der Weſtdeutſche Verband machte noch Schwierigkeiten, die aber durch eine Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſters zu Anfang dieſes Jahres ausgeräumt wurden. Von einer zwangsweiſen Beiſchließung der Außenſeiter wurde abgeſehen, doch wurde den nicht verbandsangehörigen Werken ihre Abſatz⸗ menge vorgeſchrieben. Ein Neubauverbot für die Zementwerke ſoll eine unzweckmäßige Kapazi⸗ tätserweiterung und damit eine Kapitalfehllei⸗ tung verhüten. * Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 7. Juli.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 53: Standard⸗Kupfer, loco 47.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50.; Standard⸗Blei per Juli 20,50.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Novdd. Stationen 18; Standard⸗Zink 18.50; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca 1000 fein per Kilo 37.75 bis 40.75 RM. Londoner Metallbörſe London, 7. Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p Kaſſe 3613/½8 bis 3676, do. 3 Monate 37½6—373, do. Settl. Preis 3676; Electrolyt 40%—41½; beſt ſeleceted 39/½—41; ſtrong ſheets 68; Elettrowirebars 41½. Zinn(E p. To.) Tendenz: ſeſt; Standard p Kaſſe 182½—183½, do. 3 Monate 179—180, do. Settl. Preis 183; Banka 184½; Straits 184½n. Blei(& p. To.) Tendenz: ruhig; ausld. prompt offz Preis 1536, do. inoffz. Preis 1556—15½8; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 15½—15% 6; ausld. Settt. Preis 15½/. Zink(& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1336, do inoffz. Preis 13½ bis 13½6; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1311½16, do. inoffz Preis 131½¼16—13¼; gewl. Settl. Preis 1338. Getreide Rotterdame Getreide Rotterdam, 7. Juli.(Schluß.) Weizen: Juli 5,20, Sept. 5,12½, Nov. 5,10, Jan. 5,12½. Mais: Juli 65, Sept. 63/½, Nov. 63½, Jan. 64. Baumwolle Notierungen der Hremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. Tuli. Ort. 12894 Br, 1282 G; Dez. 1286 Br, 1284 G: an 1286 Br. 1285 G; März 1296 Br, 1294 G; Mai 1298 Br, 1298 G. Tendenz: ſtetig. Mannheim Spoet und Spiel 8. Juli krſter Sieg der fifghanen Mainzer HC unterliegt:3(:1) Die offizielle Olympia⸗Hockey⸗Mannſchaft aus Afghaniſtan, die ſchon ſeit einigen Wochen in Europa weilt und auch in Deutſchland ga⸗ ſtierte, begann am Dienstag die Reihe der Deutſchlandſpiele mit einem Treffen gegen den Mainzer HC in Bad Kreuznach, wo ſich rund 1500 Zuſchauer— für das Gaſtſpiel einer offiziellen Olympiamannſchaft eigentlich etwas wenig— eingefunden hatten. Die Afghanen wahrten auch hier durchaus ihren guten Ruf, denn ſie zeigten auch hier ein tech⸗ niſch ſchönes Spiel, der Sturm kombinierte ſehr flüſſig und war ſtocktechniſch den Main⸗ zern glatt überlegen. Im gegneriſchen Straf⸗ raum fehlte den Aſiaten, wie in allen bisher ausgetragenen Spielen, die erforderliche Durch⸗ ſchlagskraft. Mit:0 zogen die Gäſte in der erſten Spielhälfte in Front und drückten ihre ſpieleriſche Ueberlegenheit nach der Pauſe durch einen:1⸗Vorſprung aus. Zum Schluß konn⸗ ten die Mainzer das Ergebnis noch auf:2 verringern. Zwei grobe Deckungsfehler hatten den Mainzern zu billigen Toren verholfen. Wölpert übertroffen Neuer Weltrekord im Gewichtheben Von den amerikaniſchen Gewichthebern hat man in den letzten Jahren wenig gehört. Daß aber auch„drüben“ erſtklaſſige Athleten auf die⸗ ſem Gebiet vorhanden ſind, wurde jetzt bei den Olympia⸗Ausſcheidungskämpfen, die in Phila⸗ delphia ſtattfanden, eindeutig unter Beweis eſtellt. Es gab eine ganze Reihe von erſtklaſ⸗ fi en Leiſtungen, und als Krönung ſogar einen eltrekord in der Federgewichtsklaſſe. Antony Terlazzo brachte im beidarmigen Drücken 97,4 Kilo zur Hochſtrecke und übertraf damit die alte Beſtleiſtung des Deutſchen Wölpert(Mün⸗ chen), die auf 95,5 Kilo ſtand. proßer Preis von Belgien Für den am 12. Juli ſtattfindenden„Großen Preis von Belgien“ haben die Frankfurter Adler⸗Werke drei Trumpf⸗Stromlinienwagen gemeldet. Am Steuer der Wagen ſitzen Paul von Guilleaume /Otto Löhr, Rudolf Sauerwein/ Peter Graf Orfſich und Prinz zu Schaumburg⸗Lippe /Hans Bötzkes. Wooderſon lief:10,4 Englands ausgezeichneter Mittelſtreckenläu⸗ fer Sidney Wooderſon, der erſt vor weni⸗ gen Wochen einen neuen engliſchen Meilen⸗ rekord aufſtellte, bewies erneut ſeine große Be⸗ ſtändigkeit, er benötigte auf einem Sportfeſt in London für die 1609 Meter nur:10,4 Minu⸗ ten. Jack Lovelock benötigte zur gleichen Zeit bei einer Veranſtaltung des Achilles⸗Clubs für die Meile:18 Minuten. Die 120 Pards Hür⸗ —— Hornton vor Finley in 14,9 Se⸗ unden. Box-Städtekampf Frankfurt— Mannheim am 17. Juli In Frankfurt am Main ſteigt am 17. Juli ein Städteboxkampf zwiſchen Frankfurt und Mannheim, der als Freiluftveranſtal⸗ tung am„Bornheimer Hang“ durchgeführt wird. Mannheim hat bereits folgende kampf⸗ ſtarke Staffel(vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht) namhaft gemacht: Stetter, Baiker, Hof⸗ mann, Köhler, Wurth, Mayer, Kel⸗ ler, Thies. die 30.„Tour de France“ iſt geſtaetet Egli(Schweiz) Etappenſieger/ Erich Bautz(Dortmund) beſter Deutſcher Zum 30. Male begann am Dienstag in Paris die„Tour de France“, das älteſte und zugleich längſte Etappenrennen der Welt, das vier Wochen lang— ſind doch in 21 Etap⸗ pen 4442 Kilometer zurückzulegen— die Rad⸗ ſportwelt in Spannung halten wird. Am erſten Tage ging es von Paris nach Lille(258 Kilometer). Der Schweizer Egli, der zu den B⸗Fahrern zählt, wurde Sieger in :06:18 Stunden mit 5 Sekunden Vorſprung vor dem Franzoſen Archambaud. Von den Deutſchen hielt ſich der junge Dortmunder Erich Bautz, der erſt in letzter Stunde für den ver⸗ letzten Rudolf Wolke in die Mannſchaft einge⸗ reiht worden war, am beſten. Hinter Bettini, Danneels und Bulla belegte er einen guten ſechſten Platz, während die übrigen Deutſchen weiter zurücklagen. Schwerſtes Straßenrennen der Welt Schon in den frühen Morgenſtunden glich das Verlagshaus der veranſtaltenden Zeitung in der Rue du Fauborg⸗Montmartre einem rieſi⸗ gen Heerlager. Tauſende von Radſportbegeiſter⸗ ten hatten ſich eingefunden, um dem Start des „ſchwerſten Straßenrennens der Welt“, der in üblicher Weiſe erfolgte, beizuwohnen. Pünkt⸗ lich um 7 Uhr ſetzte ſich der rieſige Troß in Be⸗ wegung, voran die 90„Giganten“. Zuerſt kam die belgiſche Mannſchaft mit dem Vorjahrs⸗ ſieger Romain Maes an der Spitze, dann folg⸗ ten die Deutſchen, ſchließlich die ſpaniſch⸗ luxemburgiſche Mannſchaft und endlich Frank⸗ reich als vierte A⸗Mannſchaft. Die B⸗Mann⸗ ſchaften wurden von den Eidgenoſſen geführt, denen Holland, Jugoſlawien, Rumänien und Oeſterreich folgten. Den Reigen der langen Fahrerkette beſchloſſen die 30 Einzelfahrer aus Frankreich. Die Fahrt nach Le Veſinet, wo der frühere franzöſiſche Stehermeiſter Julien Rudolph in herkömmlicher Weiſe gegen 9 Uhr das Rennen ſtartete, geſtaltete ſich für die Fahrer zu einem wahren Triumphzug. Aber ſchon hier gab es den erſten Unfall. Der Bordeaux—Paris⸗Sieger Checque wurde bei einer Drängelei zu Fall ge⸗ bracht und trug eine blutende Kopfverletzung davon, ſtartete aber dennoch. 258 Kilometer am erſten Tag Die erſte Tagesſtrecke führte von Paris⸗Le Ve⸗ ſinet über Amiens nach Lille(258 Kilometer) über das gefürchtete nordfranzöſiſche Kopfſtein⸗ pflaſter. Hier holten ſich die Belgier im Vor⸗ jahre ſchon den entſcheidenden Vorſprung. Mancher Fahrer mußte auch in dieſem Jahre ſchon auf dem erſten Abſchnitt ſeine Hoffnun⸗ gen begraben. Von Beginn an wurde ſcharf auf Tempo gefahren und bei Amiens fiel die Ent⸗ ſcheidung. Die hier noch 17 Mann ſtarke Kopf⸗ gruppe wurde auf den letzten Kilometern ge⸗ ſprengt und ſchließlich gewann der Schweizer Egli in:06:18 Stunden. Nur fünf Sekun⸗ den zurück lag der Franzoſe Archambaud und faſt eine Minute ſpäter führte in:07:15 der Touriſt Bettini die Verfolger mit Danneels, Bulla und dem Dortmunder Bautz durchs Ziel. Von den übrigen Deutſchen hielten ſich Arents, Krijewſki und Funke noch gui, während alle anderen mehr oder minder Zeit verloren. Der Schweizer Egli wird alſo als Erſter das„gelbe Trikot“ tragen, das ſich im Vorjahre der ſpätere Sieger R. Maes ſchon am erſten Tage eroberte. Die Ergebniſſe: Paris—Lille, 258 Kilometer: 1. Egli(Schweiz) :06:18; 2. Archambaud(Frankreich):06:23; 3. Bettini(Frankreich):07:15; 4. Danneels (Belgien); 5. Bulla(Oeſterreich); 6. Bautz (Deutſchland)... Die Deutſchen: 12. Arents, 15. Kijewſki, 33. Funke, 40. Roth, 54. Weiß, 59. Heide, 65. Weckerling, 73. Riſch, 79. Händel. Internationales Mannheimer Tennisturnier Veranſtalter der Tennis⸗Club Mannheim/ Erſtklaſſige Beteiligung vom 16.—19. Juli Der Tennis⸗Club Mannheim war⸗ tet in dieſem Jahre wieder mit einem inter⸗ national beſetzten Turnier auf, das ſich den früheren derartigen Veranſtaltungen des führenden Mannheimer Clubs würdig anrei⸗ hen dürfte. Die Beteiligung kann ſchon jetzt, obwohl der Nennungsſchluß noch ausſteht, als durchaus erſtklaſſi bezeichnet werden. Die Reichshauptſtadt iſt durch zwei ſtarke Mannſchaften von Rot/ Weiß und Blau/ Weiß vertreten, weiterhin ſind die rheiniſchen Spit⸗ zenkönner angeſagt und ſelbſtverſtändlich iſt auch die geſamte erſte ſüddeutſche Klaſſe vertre⸗ ten. Den internationalen Charakter der Veran⸗ ſtaltung, die vom 16. bis 19. Juli durchge⸗ führt wird, werden Spieler aus Frank⸗ reich, Italien und der Tſchechoſlo⸗ wakei wahren. Pforzheimer Turnier gut beſetzt Das internationale Pforzh'eimer Tennisturnier, das am Wochenende auf den herrlich gelegenen Robert⸗Wagner⸗Plätzen im Nagoldtal durchgeführt wird, erfreut ſich einer ſehr guten Beſetzung. Im Hauptwett⸗ bewerb, dem Männereinzel um den Hinden⸗ burg⸗ und Schwarzwald⸗Pokal, wird man vor⸗ ausſichtlich die italieniſchen Davispolkalſpieler mit de Stefani an der Spitze im Wettbe⸗ werb ſehen. Die Zuſage des belannten tſche⸗ ſchichen Spielers Wodicka iſt bereits einge⸗ troffen, ebenſo werden die beſten ungariſchen Junioren, Stolpa und Mahr, zur Stelle Sehmeling- Hnterview ſioen in der Cuſt Der Deulsche Boxheld erzählt im Fluqzeug von seinem Kampf und Sieg in Amerika Herbert Obſcherningkat, der Leiter der Berliner Sportpreſſe, flog mit Max Schmeling und deſſen Gattin, in dem von Reichsminiſter Dr. Goebbels dem ſiegreichen Heimkehrer ent⸗ gegengeſchickten Sonderflugzeug, von Frankfurt nach Berlin und ſchildert nachſtehend ſeine Unterredung mit Max Schmeling während des Fluges. Max Schmeling erzählt von ſeinem Kampf mit Joe Louis!— Nur wenige von denen, die unſeren Boxmeiſter ſeit jenem 19. Juni ge⸗ haben, werden ſeine Worte über den pf und die Art, in der er ſeine Anſicht zu äußern beliebte, recht verſtanden haben. Manch einer wird nicht den richtigen Eindruck ge⸗ wonnen haben, weil er Schmeling zu wenig kennt, weil er nicht weiß, was er von dieſen Aeußerungen zu halten hat. Man muß eben wiſſen, daß Schmeling ſtets derſelbe bleibt— ſei es nach dem eindrucksvollſten Siege, ſei es vor der ſ Entſcheidung. Sachlich und müchtern erzählt er, dabei aber doch mit Tempe⸗ vament. Er geht ſchon etwas aus ſich heraus, wenn er von der gewaltigen Favoritenſtellung ſpricht, die Louis vor dem Kampf einnahm. Nicht ohne Färbung berichtet er von der ameri⸗ zaniſchen Preſſe vor dem Kampf. „15:1⸗Wetten gegen mich“ „,Man verglich mich mit Hauptmann. Als der Kampf um 24 Stunden verſchoben werden mußte, ſchrieb man: wie bei— die Hinrichtung iſt verſchoben! an brachte Zei⸗ tungen, die mich auf einem elektriſchen Stuhl abgebildet zeigten. Man wettete 15:1 gegen mich. Und die auf mich wetteten, taten es, um einen Wettcoup zu landen. An mich haben ſie nicht geglaubt. Darum iſt mein Sieg nach ame⸗ rilaniſcher Auffaſſung die größte Senſation, die der Boxſport je erlebt hat.“ Wir überſchütten Schmeling mit Fragen, als er uns nicht entweichen kann. Zweitauſend Meter über der Erde iſt er in dem von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels zur Verfügung geſtellten Flugzeug uns, die wir uns ſeine Freunde nennen, ausgeliefert. Er weiß, daß jeder Aus⸗ reißverſuch vergebens wäre. Er weiß aber auch, daß er in dieſem kleinen Kreiſe offen ſprechen kann. So ſteht er uns zwei Stunden lang Rede und Antwort. Hinter ihm liegt der grandioſeſte Empfang, der je einem deutſchen Sportler be⸗ reitet wurde, und noch ſteht ihm der Empfang durch den Vertreter der Reichsregierung bevor. Und dann dieſe ſachliche Schilderung— ich be⸗ tone es noch einmal, weil es ſo ungewöhnlich iſt, weil es mir das Geheimnis ſeiner Erfolge zu ſein ſcheint: er bleibt ſich ſtets treu! Ihn machen dieſe Erfolge und Triumphe nicht ſtolz. Er weiß, daß er nichts wäre, wenn er ſeinen alten Grundſätzen, die er ſich als Sports⸗ zu eigen gemacht hat, untreu werden würde. Der ſchönſte Kampf meines Lebens „Energie habe ich, das wiſſen Sie. Sieben Wochen lang bin ich nicht aus meinem Trai⸗ ningslager herausgekommen. Ueber tauſend Kilometer habe ich an Waldläufen mit meinem Trainer Machon zurückgelegt. Hart, ſo hart wie ſelten habe ich trainiert. Und wie gut war es, daß ich ſo handelte. Der Kampf mit Louis war der ſchwerſte meines Lebens. Louis iſt der beſte Boxer, auf den ich bisher in meiner Profi⸗ Laufbahn getroffen bin. Man hat nicht ohne Grund Louis über einen Dempſey und Tunney geſähr Der Neger war mir bis zur 12. Runde gefährlich; ſtets griff er an, ſchlug linke Haken und Gerade, war rechts genau 0 ſtark wie links, kämpfte verbiſſen auch nach dem erſten Niederſchlag in der vierten Runde und wurde ſein. Aus dem Reich erwartet man einige Berliner Spieler und den Rheinländer Kuhl⸗ mann, während von bekannten ſüddeutſchen Spielern Dr. Buß, Kleinlogel und Graf Wrangel gemeldet haben. Im Fraueneinzel ſpielen u. a. Frl. Horn, Frl. Frau Hammer⸗Beutter und die ungariſche Meiſterin Frl. v. Sarkany. Amerika ſchlägt Holland:3 Der Tennisländerkampf zwiſchen Holland und den Vereinigten Staa⸗ ten wurde in Noordwijk zu Ende geführt. Die Amerikaner, die ſich am erſten Tage eine :2⸗Führung geſichert hatten, ſiegten ſchließ⸗ lich mit:3 Punkten. Die Ergebniſſe des letz⸗ ten Tages lauteten wie folgt: Van Ryn— Hughan:2,:0; Frau van Ryn — Frl. Terwind:1,:1; Rollin⸗Couquerque/ Terwind— Frau van Ryn/ Babcock:3,:5; Babsock/ Alliſon— Terwindvan Swol:5,:5. Deutſche Radfahrer in Mailand Die Mailänder Vigorelli⸗Radrennbahn plant am 21. Juli eine große internationale Veran⸗ ſtaltung, in deren Mittelpunkt ein vorzüglich beſetztes Mannſchaftsrennen ſtehen wird. Zu dieſem Rennen haben auch die Deutſchen Zims⸗ Küſter eine Einladung erhalten. Außerdem iſt zwiſchen Italiens Stehermeiſter Severgnini und Metze oder Lohmann ein Zweikampf vorgeſehen. von mir mit einem k. o. geſchlagen, den man als geradezu klaſſiſch bezeichnen kann. Sieben Pfund Gewichtsverluſt im Kampf Sehen Sie ſich den Film vom Kampfe an, der jetzt herauskommt, und Sie werden meine Behauptungen beſtätigt finden. Sie werden dann verſtehen, daß ich in den zwölf Runden ſieben Pfund verloren habe. Trotz dieſes Ge⸗ wichtsverluſtes war ich friſch, als ich den Ring verließ. Unangenehm waren nur die Ver⸗ letzungen meiner Augen und die Tiefſchläge, die Louis nicht beabſichtigt hatte, die mir aber des⸗ halb nicht weniger unangenehm waren.“ Dann hält er wieder inne. Man muß die richtige Frage einwerfen, um noch mehr zu ören.— Nun, wir kennen unſeren Max Schme⸗ ing und richten unſere Fragen dementſprechend ein. Zwei Stunden lang hat er uns auf dem Fluge von Frankfurt nach Berlin erzählt. Max Schmeling geht ſeinen Weg Als wir in Tempelhof landeten, wußten wir eigentlich alles, was wir wiſſen wollten— nur eines nicht: Wie beurteilt Schmeling ſeine Aus⸗ ſichten im Weltmeiſterſchaftskampf mit Brad⸗ dock? Wir fragten ihn danach. Dabei wußten wir, daß er uns dieſe Frage nicht zu unſerer Zufriedenheit beantworten würde. Er bleibt ſich eben treu. Er ſpricht über kommende Er⸗ eigniſſe lieber tauſend Worte zu wenig als ein Wort zu viel. Er glaubt an ſich, das wiſſen wir. Er braucht ſich nicht Mut zuzuſprechen, wir brauchen ihm den Mut nicht zu nehmen. Max Schmeling geht ſeinen Weg.. Hollands olympiſche Kanuten Der Niederländiſche Kanu⸗Bund ſtellte in einer Spätſitzung die Mannſchaften für die olympiſchen Kajak⸗ und Faltbootwettbewerbe auf, die aber noch vom Niederländiſchen Olym⸗ piſchen Komitee genehmigt werden muß. Im Kanadier iſt Holland nicht vertreten. Die Mann⸗ ſchaft lautet: — Sioge von Jahn Sockenheim „Bergfeſtſieger 1936“ in Klaſſe C Die aufwärtsſtrebende Leichtathletikabteiln chland des Turnerbunds„Jahn“ Seckenheim ſtartet am Sonntag beim Bergfeſt in Rohrbach mit— Au Teilnehmern und dies mit hervorragendem Er unkten für folg. Aus den neuartigen Einzelwettkämpfen, chen Sie die am Vormittag durchgeführt wurden, gingen uchner Po 29 als Sieger hervor, ein guter Beweis für die lichern Zimmer intenſive Trainingsarbeit der Abteilung. Zu mute.. berückſichtigen iſt noch, daß hohe Anforderungen ſter eichs 15 geſtellt wurden bei ſchwierigſten Bodenverhält⸗ klegen und kee niſſen. Auch bei den Stafefln(45480 Met Der Mün am Nachmittag ſah man die Jahnleute in Fro Die Jugendſtaffel wurde überzeugend gewonnen auch eine zweite Jugendſtaffel des Vereins hiel ſich wacker. Die Staffel der Turner brachte einen ſcharfen Kampf gegen Germania Mannheim den die Jahnſtaffel für ſich entſchied. Die größte Leiſtung vollbrachte der Verein bei den Mann⸗ ſchaftskämpfen, bei denen er in Klaſſe C den Uöfl-Olum s Internatit hält durch die? ſhympiareiter ein in Zagdſpringen Titel„Bergfeſtſieger 1936“ errang. n Kavallerie Leiſtung iſt ſehr beachtlich, da die namhafteſten nkota zuſammen Vereine der beiden großen Kreiſe Neckar und Turnierreit Mannheim dabei in Konkurrenz traten. Der lichkampf. Siege Verein darf mit freudigem Stolz auf dieſe Er⸗ ührten Limerick folge blicken, die einen Anſporn zur tüchtigen ſſeren Zeit und Weiterarbeit bedeuten. Es iſt nur zu bedauern,—— daß der turn⸗ und ſportfreudige Stadtteil i mer noch keine entſprechende Platzanlage Offte Verfügung hat. Die Ergebniſſe:— Mannſchaftskämpfe, Klaſſe C: 1. Sieger„Bergfeſt⸗ 2 ſieger 1936“.— Staffeln 4480⸗Meter⸗Pendel: Turne 1. Sieger 40.4 Sek.; Jugendturner 1. Sieger 41,5 S — Mehrkämpfe: Turner Aeltere III: Peter Ruf, Franz Bender, Wilhelm Hirſch.— Turner Aeltere 1: Heinrich Schreck.— Turner: Auguſt Keller, G. Herre, Schmich, Heinrich Kern, Paul Sauer, Hermann Eder II, Karl Braun.— Jugendturner: Walter Feuerſtei Richard Gropp, Arthur Scherer, Hermann Umminger, Hermann Grimm, Karl Bächle, Albert Stein, Oska Biegel, Ernſt Kettner, Karl Hirſch.— Jugendturne⸗ rinnen: Käthe Bauſch, Friedel Herre, Hedwig Keller Elſe Schüßler, Lenchen Hauck, Elſa Wenzel, Eliſabeth Bauſch.— Turnerinnen: Marie Bächle. R 6 kefolge des 10 90 kdingen.Puch — guchen zu IHert für vornehme Rel in Heidelberg⸗Rohrbach beim Bergfeſt beſtehend enoe vut vei leztehet- der Avbett größ bach ſtattgefundenen Bergfeſt hatte der Turn⸗ verein Edingen nachfolgende Erfolge zu ver⸗ zeichnen: Aeltere 1(1903—1897): Gg. Wenzel 1. Sieger worden ka Turner(1917—1904): H. Keller 5. Sieger, M. Mül⸗ Fewäbrungsdawer bert 10., J. Keller 12., G. Schäfer 13., L. Lieber⸗ f 2 ehh⸗ O. Gröger 21., W. Lutz 23., G. Quick 23., A. Hauck 24., P. Ehret 27., N. Reinle 27.— Turnerinnen (1918—1911): J. Müller., M. Ding 11., E. Stahl 8.— Jugendturnerinnen: N. Dallmann., J. 10.— 4ͤ80⸗Meter⸗Staffel: Turnerinnen 3. . beim Kreiskindertreffen(Nord) 1. Knaben: Fünf⸗Kampf(Jahrgang 1922—23); Artur Brecht 8. Rang, Kurt Reinle., Rudi Sch pie pen. —13˙ ot 4 4% or Groß⸗Mannhe Agshafen von gut fiſſee⸗ und Tee⸗Ha üihener Groſtröſter Kahiraer el hohen Bezil lüsf. An. u. 157 Fünfkampf(1924—25): Baumann., Heinz Jäger 17., Ernſt Jung 20.— 1 Holechniker— llche, die mit verbe binger 22., Heinz Quintel 26., Walter Merdes 27.— z. Offert. u. 19 Fünfkampf(1926 und jünger): Karl Keller., Ger⸗ 3 Stellenge Stahl 38, Klaus Böll 44.— Dreikampf(1926 und— jünger): Karl Reinle 14., Edm. Böttinger 29. 2. Mädchen: Fünfkampf(Jahrgang 1922—2 14 Lore Merdes 8. Rang, Iſolde Lieberknecht 12.— 5 Dreikampf(1922—23): Inge Baum., Hilma Böll 21.— Fünftampf(1924—25): Anni Keller 14., Ger⸗ in Stenograſ.! trud Köhler 27., Elſa Jung 31., Kath. Ries 33, ſich llsb fl Margot Ding 33.— Dreikampf(1924—25): A. 50 ——.—— fAonloriin: gabſtändiges Arbe Apoebote unter Ni zn Verlag dieſes f. Mäöchen lung als Zimmern e m5 e n 1 eU. ſſe vo⸗ * 05 an den Ve⸗ Langſtrecken⸗Kegatta(10 000 Meter); Faltboot⸗Einer: P. Vrolijk; Faltboot⸗Zweier: P. und C. Wijdekop; Kajak⸗Einer: J. v. Ton⸗ geren; Kajak⸗Zweier: P. Starreveld⸗G. Side⸗ rius.— Kurzſtrecken⸗Regatta(1000 Mtr.): Kajak⸗Einer: J. Kraaier; Kajak⸗Zweier; W. v. Kroft⸗N. Tates. Taris wieder in Form Frankreichs Schwimmer führten im Schwimm⸗ ſtadion Tourelles zwei weitere Prüfungskämpfe durch. Ueber 200 Meter Kraul ſiegte Jean Taris in der ausgezeichneten Zeit von 2158 vor dem Nordafrikaner Nacache, der:19 be⸗ nötigte, und Cavalero, der in:33,2 einkam.— 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen der Frauen Efleiß, Ehey. konnte Rende Loucean in:11,2 Mazier um ſeot. f Pät. Handſchlag auf den zweiten Platz verweiſen. lömeiſter⸗ Den dritten Platz belegte mit 5 Meter Abſtand 91 Fleuret in:17,2 Min. Kickers⸗Zugend kam auf 8 619,72 Punkte Nachdem es den Stuttgarter Kickers, dem lles erbeten. 8 Deutſchen Vereinsmeiſter, gelungen iſt, ſich e3 wieder an die Spitze in der Vereinsmeiſterſchaft krleren zu ſetzen, warteten nunmehr auch die Jung⸗ Aet Gewinn lan athleten der Kickers mit einer ganz ausgezell neten Leiſtung auf, konnten ſie doch ihre Lei⸗ Miet ſtung, nachdem ſie beim erſten Verſuch 855 Punkte erzielt hatten, auf 8619,72 Punkte ver⸗ beſſern. Die Aſchenbahn befand ſich in ganz hervorragender Verfaſſung, ſo daß beſonders in den Läufen ſehr gute Ergebniſſe erzielt wurden. Schierling durchlief die ſchwere 400⸗Meter⸗Strecke in 52,7 Sekunden. Ben Eaſtman in Rekordform Beim Training der kaliforniſchen Athleten in Palo Alto legte Ben Eaſtman die 800 m in der großartigen Zeit von:49,6 Min. zurück. Dieſe Zeit würde einen neuen Weltrekord bedeuten, wenn ſie in einem Wettkampf erzielt worden wäre. Immerhin iſt ſie ein Zeichen für die Stärke der amerikaniſchen Olympiaanwärter. l eingef. Ro Uschriften ul Veile 8. Juli 1990 ienheim Klaſſe C hletikabteilung nheim ſtartete ohrbach mit 50 rragendem Er⸗ elwettkämpſen, urden, gingen Zeweis für die lbteilung. Zu Anforderungen Bodenverhält⸗ (4480 leute in Fron end gewonnen, Vereins hielt r brachte einen a Mannheim, ed. Die größte ei den Mann⸗ Klaſſe C den “ errang. Die namhafteſten ſe Neckar und traten. Der auf dieſe Er⸗ zur tüchtigen zu bedauern, Stadtteil im: latzanlage zur zieger„Bergfeſt⸗ ⸗Pendel: Turner Sieger 41,5 Sek. zeter Ruf, Franz Atere I: Heinrich G. Herre, ermann Eder U, ilter Feuerſtein, ann Umminger, rt Stein, Oskar — Jugendturne⸗ Hedwig Keller, zenzel, Eliſabeth 35 dingen m Bergfeſt delberg⸗Rohr⸗ atte der Turn⸗ folge zu ver⸗ zel 1. Sieger. ieger, M. Mül⸗ 13., L. Lieber⸗ 21.— Jugend: ck 23., A. Hauck — Turnerinnen nn., J. Ding men 3. Sieger. (Rord) ang 1922—23): ., Rudi Schu⸗ t Jäger 30.— le., Ludwig derm 20. Hein⸗ vin Merdes.— mitt., Heinz ſt Jung 20.— iecht., Walter Fritz Jung 17., .,q Erhard Gra⸗ Merdes 27.— Keller., Ger⸗ Kurt Jung 19, 25., Kurt Rude d 34., Helmut mpf(1926 und inger 29. img 1922—23); erknecht 12.— ., Hilma Böll Keller 14., Ger⸗ dath. Ries 33., 1924—25): A. —— ——————— )000 Meter): tboot⸗Zweier: t: J. v. Ton⸗ eld⸗G. Side⸗ atta(1000 rajak⸗Zweier: m im Schwimm⸗ 4 üfungskämpfe ſiegte Jean eit von:15,8 der 22192 be⸗ :23,2 einkam. der Frauen Mazier um itz verweiſen. Reter Abſtand ,72 Punkte Kickers, dem gen Smeiſterſchaft h die Jung⸗ iz ausgezeich⸗ och ihre Lei⸗ Verſuch 855 Punkte ver⸗ ſich in ganz aß beſonders bniſſe erzielt die ſchwere en. dform n Athleten in 800 m in der zurück. Dieſe rd bedeuten, zielt worden chen für die vanwärter. iſt, ſich Hennheim „Hakenkreuzbanner“ 8. Juli 1936 2 deut Slddeutſche fanu⸗ſliederlage beutſchland zern 10 Pun nute —4 Austrag, ten für ſich es im Zweier durch Künchner Popp/ Rolle in 48ꝛ04 vor den hern Zimmermann/ Bach, die um über eine eſchlagen wurden. beſerreichs Olympiganwärter Hradetzki klar Aerlegen und legte die 10 Kilometer in 52:30 ürüc Der Münchner Launer wurde in 5315 fur Vierter. chen Sieg gab bchweiz ſiegt in Luzern mit 12:10 Punkten n 3. Länderkampf Süd⸗ — Schweiz gelangte im Rah⸗ der internationalen Langſtrecken-Regatta in den die Schweizer mit Den einzigen Im Einer war Usfl-Olumpioareiter in cuzern Das Internationale Reitturnier in Luzern durch die Teilnahme der amexrikaniſchen hlhmpiareiter eine beſondere Note. Im ſchwe⸗ in Hagdſpringen um den Preis der ſchweize⸗ lichen Kavallerie gelangte Hptm. Raguſe auf hakota zuſammen mit dem erfolgreichſten iri⸗ Turnierreiter Comm. ODwyer in den Hichkampf. Sieger blieb der Ire auf ſeinem be⸗ Fifien Limerick Lace mit einer 3,6 Sekunden auf Blarney Caſtle auch noch den dritten Platz. Einen weiteren iriſchen Sieg gab es im Preis von St. Georg durch Cpt. Corry auf Red Hugh vor ſeinem Landsmann Cpt. Lewis auf Glen⸗ dalough. ceuer vor frewer Radrennen in Kaiſerslautern Daß der Kölner Nachwuchsfahrer Adam Leuer zu unſeren beſten Dauerfahrern zählt, das bewies er am Sonntag erneut auf der Bar⸗ baroſſa⸗Bahn in Kaiſerslautern. In den Dauer⸗ rennen über 20, 30 und 50 Kilometer verwies er in der Gefamiwertung Paul Krewer, Ullrich Iffland und Willi Küſter auf die Plätze. Die Ergebniſſe: Dauerrennen: 1. Lauf:(20 Kilometer): 1. Kre⸗ wer 17:08; 2. Küſter 30 Meter; 3. Leuer 50 Me⸗ ter; 4. Iffland 150 Meter.— 2. Lauf:(30— 7 meler): 1. Küſter 26:09; 2. Leuer 60 Meter; 3 Krewer 100 Meter; 4. Iffland. Kilometer): 3. Krewer 580 Meter(Defekt); — 3. Lauf(5⁰ 1. Leuer; 2. Iffland 500 Meter; 4. Küſter 600 Meter.— Geſamt: 1. Leuer 99, 890 Kilometer; 2. Küſter 520 Meiter; 8. 3 fland 1490 Meter; 4. Krewer 1680 Meter.— unden⸗ Rekordfahren: 4 Krewer 21 4. Küſter Aingzen . erslautern); 4 Sek.; 2 —— Malfa „Iffland 21,5; 3. Leuer 22; ren drei Runden— K. Walter(Ludwigshafen) A. Walter cne 3. Schneider Mal⸗ E. Walter(Ludwigshafen). Timmer beſiegt Alliſon Als Auftakt zu den Internationalen hollän⸗ diſchen Tennismeiſterſchaften in Nordwijk tru⸗ gen Holland und Amerita einen Länderkampf aus, der nach den Ergebniſſen des erſten Tages die Amerikaner mit:2 Punkten in Führung ſieht. Die Ueberraſchung dabei war die Nieder⸗ lage des Amerikaners Alliſon durch den Alt⸗ meiſter Timmer, der mit:1,:6,:5 ſiegreich blieb. Surface(uSA) ſchlug den Holländer van Swol:2,:3 und Alliſon/ van Ryn trium⸗ phierten über Hughan/ van Swol mit:5,:3. Rollin⸗Couquerque beſiegte die Amerikanerin Babeock:0,:4. Im gemiſchten Doppel konnte das Ehepaar van Ryn die holländiſche Kom⸗ bination Rollin⸗Couquerque/ Hughan:0,:3 beſiegen. Henri Cochet franzöſiſcher Meiſter Bei den franzöſiſchen Titelkämpfen der Ten⸗ nis⸗Berufsſpieler im Pariſer Roland⸗Garros⸗ Stadion bewies Henri Cochet erneut, daß er einer der beſten„Profeſſionals“ iſt. Im End· ſpiel im Einzel ſ01236 er ſeinen Landsmann Ramillon 63,:2, 611. Internationale Ruderregatta in Serö Eine Art olympiſche Vorprüfung ſtellte die internationale däniſche uder⸗ regatta in Serö(Seeland) dar in der einige der beſten Vereine in den Wettbewerben ſtarteten, die Dänemark bei der Olympia⸗Re⸗ gatta in Grünau beſtreiten wird. Den Zweier „ohne“ gewann der Rͤ Serö in:27, mußte aber im Zweier m. St. dem Kopenhagener Ra mit:54, Minuten den Vortritt laſſen. Mit dem in Lübeck ſiegreichen Vierer m. St. beleg⸗ ten die Kopenhagener in:00,8 Minuten einen weiteren erſten Platz. In diefem Rennen kam der engliſche Univerſitäts⸗Vierer von Leeds nicht über den letzten Platz hinaus. Eyſton fuhr Weltrekord Mit ſeinem„Speed of the Wind“ ſtellte der engliſche Automobil⸗Rennfahrer George Eyſton in Bonneville(USA) einen neuen Stunden⸗ Weltrekord auf. Er verbeſſerte den bisherigen Rekord von 256,89 Stundenkilometer auf 261,517 Stundenkilometer. oftene Stellen keferen Zeit und belegte hinter Hptm⸗ Raguſe Mietgesuche, yir guchen zum sofortigen Eintritt IHerr oder bume für vornehme Reisetätigkeit. Wir bleten guten, dauernden Verdienst.- Wänrend der Einarbeitung weitgehendste Unter- tützung. Persönliche Vorstellung Donnerstag von 9 bis 13 Uhr bei Bez.-Leiter Dur ban, erbeten. R 6, 10—12, (13 S44K hen 3 Wn nige gut beleum. Herren als ei⸗-Verbet. größte Unterſtützung, daß—4 Erfolgen Arbeit SDauer F4h—— nden kann. Nach burzer erſolgt Feſtan⸗ Ausweis⸗ von ahnh. ng. u. Groß⸗Mannheim und Luvd⸗ shafen von gut——-=* ee⸗ und Tee⸗Handel gener Grofröſterei lüm fubelua en Wesnpze geſuch haus mit 13 748 KS Verkaß „die mit Fnn . Reparaturen u. Antennenbau geſ. verbauf. könn., werd. 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W. mei ür Wirff aftspolitik und Handel; Wil⸗ und Bewegung; Friedrich Ses Haas ein 14 0 für Kulturpolitik, Feuilleton und W. Kicherer;—5 Fritz Beilagen: i. V. Dr. Bexliner Schriftle Po. Gm 12. Löbehos(außer urq iſt Preisli davon: SW 68, Ghaxletifünzß 3 Ständiger Berliner Ae Johann v. Leers, Saufunden 3 für Vetlag und Schri für den anne veraniw,: Karf Heberling. Mannheimer Ausgabe A Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe Haas; Lolaĩes: Erwin Me Fi 1 Etz(in Urlaub); ſämtli itung: verbote erlin⸗Da Schriftleitung 99 2 twoch, Samsiaa und B Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und BRechf Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere erlagsdirektion: 10.30 bi⸗ onntag,/. eitung. Sammel⸗Nr. Sams ih und ſte Nr. am ulius Konnzei m. 8 b8 ns Graf Reiſchach, Berlin ſämtlicher Original⸗ 16 23 17 Uhr onnta Ar4. 35421. Mhm. 5 für Geſamtauflage(ein Weinheimer⸗ und Echabeginger⸗Augaabl au⸗— 0 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 46 798 grauſchwarz getig., für 15% zu verlf, ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. 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Bekanntmachungen In dem Konkurſe über das Ver⸗ mögen des Eier⸗ und Buttergroß⸗ händlers Robert Gafner, in Mann⸗ heim. Große Merzelſtraße 23, ſoll die Schlußverteilung erfolgen Hierzu ſind 3249.83 RM verfügbar. Zu berückſich⸗ tigen ſind Forderungen im Betrage von 11 911.44 RM, darunter 189.35 1 goldene RM bevorrechtigte. Das Schlußverzeichnis liegt auf der Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts Mann⸗ heim BG 14 zur Einſicht aus. Mannheim, den 7. Juli 1936. Der Konkursverwalter: Dr. Kulzinger, Rechtsanwalt. 9. Juli nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6 9 bare Zahlung im Vollſtrechungswege Ab heu e in der Zweiften Woche Küppersbusch Der KCacnerfolt nur das Allerbeste Die töglich sich steigernde Besucherzöhl veranloßt uns, diesen hervorrgenden film Weifere 2 Tage VIII.“ in dem Film bis einschlieflien dem Spielplan Träglich:.oo0, ARZ T auus leidenschaff?? —— Gasback- jppersb an den planken E. Z7 fehnruf 42659 charles Laughion HDer glänzende Darsteller des, Heintich „Sbe s Etauen und ein König“ spielt in mitreitender Form die komische Hauptrolſe dem großen hFilmschwan in der modernsten Aus- führung—7 schon von bEn 45—— Mk.60 an monallich. ISIERDIEN L5 Ein Film der Paramount-Weltklasse Beginn:.00,.30, 40 lugend ist zugelaszenI 5 werlag und Sa Kenzvanner“ A mai(.70 Ro. ſowie die Poſtä hindert, beſteht Wiſfensgebieten Abend⸗Aus ———————— UnWEnsU. .10,.20 Jugendliche nicht zugelassen E Iheater Breite Str. Heute nachmittag Konzert LoRIA IEEE 5l O. Z. 63 zur Firma ger Inhaber der Firma. 30. Kaufmann Otto Tanner, deſſen in Heppenheim. 30. Juni 1936. A. Bd. I O. Z. 126 zur Fir'na ſchwiſter Mayer“ Weinheinn: Firma nebſt Prokura des Dr. Amtsgericht Weinheim. handelsregiſtereinkrüge: „Theodor Boſch Weimpeum: Die Wro⸗ Traumerkarfen kurg des Buchhalters Johann——— iſt erloſchen. 30. Jumi 36. Joeſt“ Weinheim: Der hisherige Ge⸗ ſellſchafter Heinrich Joeſt iſt alleini⸗ Juni 36. A, Bd. I O. Z. 214 zur Firma „Stöldt u. Co.“ Weinheim: Der Ge⸗ ſellſchafter Auguſt Stöldt iſt durch Tod ausgeſchieden; an ſeine Stelle iſt ſeine überlebende Ehefrau Joſefine Maria geb. Oberdorfer getreten, welche Wirkung vom Todestag an kraft fort⸗ geſetzter Gütergemeinſchaft mit dem weiteren Geſellſchafter Willi Stöldt die offene Handelsgeſellſchaft fortſetzt. zelprolura beſtehen bleibt,——2+ jetzt Spiegel iſt erloſchen. 6. Juli 1936. Die Veröffer „Ad. Trauerbriefe Hakenkreuzbanner-Druckerei N 3, 14%/15 gerillis in mit Danlsagune Ein⸗ „Ge⸗ Die Kurt Am Donnerstag, den 9. und bahn Mannheim⸗Ludwigshafen, bietend verſteigert. Städt. Straßenbahnamt. tag, den 10. Juli d. F. werden je⸗ weils von—12 und 14—17 Uhr im Verſteigerungsraum des Städt. Leih⸗ amtes in Mannheim, C 5(Zeughaus) — Eingang gegenüber der Schule— die im Bereich der Städt. Straßen⸗ Rhein⸗Haardtbahn, der Roſengarten⸗ verwaltung, des Städt. Hallenbades] bis einſchließlich 31. Märg 1936 vor⸗ gefundenen Gegenſtände öffentl. meiſt⸗ Frei⸗ ten Dank entgegenzunehmen. Mannheim(U6,), den 8. Juli 1936. der Anläßlich des unerwartet raschen Hinscheidens meiner lieben Gattin und treusorgenden Mutter sind uns von allen Seiten in überreichem Maße Beweise aufrichtiger Anteilnahme zugegangen, daß es uns un- möglich ist, jedem einzelnen persönlich zu danken. Wir bitten daher auf diesem Wege unseren tieigefühl⸗ Wiln Sciwöbel nehst lindern ſichen Flugzeu 3 Eindruck erwec Wie der A Chefredakteur Kerillis, h. ahrtminiſter( Freitag in die Abgeordneten e des„Verrat iſſe an So Bekanntlich bel ellation, daß ſchen Militärbe turm und eine Nr. 23) ausge Der„Jour“ Viernheim Provinzialſteuern 1936. Provinzialſteuerzettel für Steuerpflichtigen zugeſtellt geteilte Siedlungsgrundſtücke werte zugeſtellt wird. Zeit vom März 1931 erbaut wurden Baudarlehen ſtellen. ſdeim Rathaus— Zimmer hältlich. Betr.: Gemeinde⸗, Kreis⸗ und Nachdem die Gemeinde⸗, fi6 und lt wurden, mache ich darauf aufmerlſam, daß in den Zielbeträgen die Steuern für zu⸗ nicht enthalten ſind. Für dieſe Grund⸗ ftücke folgt ein beſonderer Steuerbe⸗ ſcheid, der nachErmittelung der Steuer⸗ Hausbeſitzer, deren Häuſer in der 1. Dezember 1918 bis 31. (lälterer Neuhausbeſitz) können bei Vorliegen beſonderer Härten bei der Landes⸗ regierung einen Antrag auf Heyab⸗ ſetzung der Zinſen für das ſtagatliche Die hierfür zu verwendenden Fragebogen 5. auf — er⸗ Viernheim, den 2. Juli 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. und Onkel, Herr uſw. im Alter von 56 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(Mittelstraße 54), Worms, den 7. Juli 1936. In tiefer Trauer: Frau Margaretha Stellwagen geb. Weirauch Hans Stellwagen und Frau Berta geb. Egner Oskar Nilli und Frau Dina geb. Stellwagen. nachm. 12½ Uhr, im nhiesigen Krematorium statt. Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater. Sohn, Schwager Gcors Siellwagen Georg Stellwagen u. Frau Friederike geb. Breitinger Die Feuerbestattung fndet am Donnerstag, den 9. Juli 1936, (19575% tion habe in d große Bewegu fahrtminiſter C beſtritten, aber baß durch die Deutſchland die baß die franzö täriſchem Gebi⸗ ten ſei, als ma Zahlreiche Abg D. R. P. Ausl. Pat. vernichtet 100%%ig Vanten mit Brut! Hein Ausschwefeln, Hein übier deruch HeineMobiliarschäd. Hein Auspulvern Ministeriell Konzessionierter Betrieb Lehmann Staatlich geprüft. Hafenstr. 4 Tel. 235685 im Am 6. Juli verschied in der Heidelberger Klinik nach kurzer, schwerer Krankheit unerwartet meine liebe Frau, mein treuer Lebenskamerad, Frau Aenng Iuduig geb. Maurer 44. Lebensjahr. Wer sie gekannt nat, Weiß, was ich verloren. In Trauer: Jean Ludwig Waldparkstraße 30. Die Einäscherung findet in Heidelberg in aller Stille statt.— Kondolenz-Besuche und Blumenspenden dankend verbeten. Füsiliere m 5. Juli fand in Teilnahme von 200 statt.— F