40 5 1 74 ſchäfte Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3,14/½15. We 2 f uade A erſcheint 12mal.20 RM m. b..- D 6,5½ Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 nsprecher 202 42—— kein Anſpruch añ iſſensgeb hrüh⸗Ausgabe A obhanülunger Käiertalerstr, 162% Iger, Embk. 4 dhofstr. 6 und 8 f nruf Nr. 518 18 rih Bhandlung 3 Fernruf 27468 Bhandlung 13 Fernrui 228 72 -Bedarf — Der politiſche Tag um den Erholungsurlaub Edens werden zur Zeit wieder die üblichen Kom⸗ hinationen angeſtellt, die, wie die Erfahrung ſchon zur Genüge erwieſen hat, höchſt unpro⸗ huktiver Art ſind. Die franzöſiſche ſowohl wie felbſt die engliſche Preſſe gefällt ſich ſchon jetzt in Mutmaßungen darüber, was die Urſache bes Rücktritts des engliſchen Außenminiſters ſein könnte. Ganz abgeſehen von der Perſon engliſchen Außenminiſters möchten wir hier feſtſtellen, daß wir längſt darüber hinaus ind, in ſolchen müßigen Betrachtungen irgend⸗ nen wertvollen Leſeſtoff zu erblicken. Mag uch um die Brüſſeler Zuſammenkunft der ſo⸗ kenannten Reſtlocarnomächte einiges Dunkel kebreitet ſein, ſo erſcheint uns das keines⸗ Pehs als ein möglicher Anlaß zu einer Amts⸗ Rüdigkeit Edens, der ſich ſchon mit ganz an⸗ keren Dingen befaßt hat, die wenig Ruhm ein⸗ utragen geeignet waren. illgaier Tattersallstrabe 12 dernspr. 425 34 * 3 Sonn, f 350 lächst dem Markt ſernruf Nr. A912 ens Luisenring 1I. 4 run 242000 — Büromaschinen .Fernruf 205 K5 Was dieſe Locarno⸗Zuſammenkunft anbe⸗ hungt, ſo ſcheinen die Erörterungen jetzt in er⸗ er Linie darum zu gehen, wie man Italien hieder in den Kreis der Mächte zurückbringen nn. Wir können uns vorſtellen, daß eine Aiseinanderſetzung über dieſe Frage den Be⸗ kligten einiger Mühen wert erſcheint, rger Hachl. D 4. 7. Das Haus für Kontorbedart, weg, G.... Techn. Bürobedatff ernsprecher 26² 4² 1* Wir regiſtrieren mit einiger Befriedigung, aß die Erkenntnis der Gefahren, die aus dem arken Einfluß der Kommuniſtiſchen Partei ſich zeben, in Frankreich immer mehr wächſt. Im enat kam es am Dienstag zu einer Aus⸗ cche durch eine Interpellation, die von der ierung wiſſen wollte, welche Maßnahmen umb, C ,1 an Schutz der Arbeit, der Freiheit und der Geschäftsbücher Licherheit der Bürger und der republitaniſchen Kartelen nrichtungen zu ergreifen gedenke. IIdee Interpellant Senator Haye ſchilderte steller zahlreichen ſozialen und politiſchen Un⸗ 1 250.10- Aeltest nben der jüngſten Zeit, die mitunter den Cha⸗ El. f. Kim. utechuſ ner eines Kleinkriegs angenommen hät⸗ Lichtnausnanlen n Während die Abzeichen des Bolſchewismus krall ungehindert gezeigt werden könnten, ger, 4 7, 11 kerde das Tragen nationaler Abzeichen ver⸗ idelberger Stral len und die Trikolore mit Füßen getreten. rusprecher 205 U0 ſehe ſo aus, als ob die Regierung die Marchie ermutige. Das franzöſiſche Volk ler& Co. 204 94- D 3, 10 — Karcher fetzt 0 Fernruf 214 f olle nicht unter eine bolſchewi⸗ iſche Diktatur geraten. Der folgende ner, Senator Démerhy, erklärte, bei der Rleikbewegung habe es ſich nicht um eine ſo⸗ ſlle, ſondern um eine politiſche Bewegung, alter einen links⸗extremiſtiſchen Anſchlag en die Republik gehandelt. Die Linke ngbhuschstr. ſuche es mit einer neuen, von Moskau aus⸗ eckten Methode. In einigen ihe neue Offenſive großen Stils zu erwarten. endraht negierung habe die Pflicht, die ausländi⸗ OQu 3. M in Anſtifter der revolutionären Be⸗ Z Mung feſtzuſtellen und auszuweiſen. bemerkenswert iſt, daß der franzöſiſche In⸗ Aminiſter darauf keine rechte Antwort zu en wußte, ſondern, daß er ſich auch noch EIAA2 1 verteidigte, daß er tatſächlich durchge⸗ Maeungg len und zahlreiche Ausländer ausgewieſen Breite Stralehte. Seit der Machtübernahme durch die Utsfrontregierung ſeien über 1100 Auslän⸗ Mausgewieſen worden. 0r han wird einige e 4— ob ich dabei in erſter Linie um die Sen inge nausbogen aus gehandelt hat, durch deren Beſeiti⸗ uing allein man ſich den Frieden für die Zu⸗ Ant verſchaffen könnte. Wrggpegg- Zernemetzr, 354 21. Das„Haken⸗ Entſchädigung. Regelmäßi jowie ic fenenaer enigegen. 3 f die Zeitung am Erſcheinen(auch dur hindert, be eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung g. Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende auf allen bernommen. 6. Jahrgeng extteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schlu eſpaltene Minimet u er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, Rz3, 4/15 Der ſjeimathafen der Jeppeline (Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“) Frankfurt a.., 8. Juli. Die heute im Anſchluß an die Eröffnung des Gautages Heſſen⸗Naſſau vollzogene Weihe des Flug⸗ und Luftſchiffhafens Rhein⸗Main war gewiß mehr als eine im Rahmen der Veranſtai⸗ tung des Gautreffens vorgeſehene offizielle muid formelle Amtshandlung. Das Zuſammentreffen ſeiner feierlichen Ueber⸗ nahme mit dem Aufmarſch des Gaues war kein Zufall, ſondern eine bewußte ſichtbare Beſtäti⸗ gung der untrennbaren Verbundenheit von Schöpfer und Werk, auf deſſen vollendete Ge⸗ ſtaltung die Bewegung unter der tatkräftigen Führung des Gauleiters Reichsſtatthalters Sprenger beſonderen Einfluß nahm. In dieſer hiſtoriſchen Stunde, da der grandioſe Zeuge deutſcher Technik, L23 129„Hindenburg“, auf dem neuen Luftſchiffhafen ankerte, die Ver⸗ kehrsmaſchinen der Lufthanſa zum erſtenmal über das Startfeld des neuen Flug⸗ hafens rollten und die Betriebsgebäude ihrer Beſtimmung übergeben wurden, ſchaute ganz Deutſchland, ja die ganze Welt, nach Frankfurt am Main, das mit dem heutigen Tage für alle Zeiten im Brennpunkt der Weltfluglinien ein Tor der Völker zu ſein beſtimmt iſt. In herrlichem Flaggenſchmuckh Das weite Feld des neuen Hafengeländes trägt herrlichen Fahnenſchmuck. Die Fahnen der Bewegung flattern mit leuchtendem Rot in dem ſich aufhellenden Tag. Es ſcheint, als ob das Wetter in letzter Stunde nach ergiebigen Regengüſſen ſich noch eines beſſeren beſinnen wollte. Das neue Betriebs⸗ und Verwaltungs⸗ gebäude, das heute zum erſten Male in Betrieb genommen wurde, vermochte kaum die große Zahl der Ehrengäſte zu faſſen, die zur Weihe des Hafens und zur Begrüßung des in Vertre⸗ tung des Reichsluftfahrtminiſters erwarteten Staatsſekretärs, General der Flieger, Milch, erſchienen waren. Man ſah in Begleitung des Gauleiters Sprenger Oberpräſident Prinz Philipp von Heſſen, Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs, den Präſidenten des Reichsluftſchutzbundes, Generalleutnant von Roques, Generalleutnant Lüdtke, zahl⸗ reiche Amtsleiter der Reichs⸗ und Gauleitung, Vertreter der Luftwaffe und des Heeres, der Zeppelin⸗Reederei und der Lufthanſa. General Milch trifft ein Von Berlin kommend, traf gegen 14.30 Uhr in Begleitung von Staatsſekretär Poſſe, Ge⸗ neralmajor Chriſtianſen und Oberſt Udet, Staatsſekretär General der Flieger Milch mit der roten Richthofen⸗Maſchine der Lufthanſa auf dem Flughafen ein, wo ihn Reichsſtatthalter Sprenger willkommen hieß. Tauſende ſäumten den herrlichen Platz, um den Feierlichkeiten der Einweihung beizuwohnen. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Warte⸗ halle des neuen Flugſteiges begaben ſich die Gäſte zu der Stelle des erſten Axthiebes, wo der techniſche Leiter des Baues, Profeſſor Knaapp, dem Gauleiter die Fertigſtellung des Hafens meldete und ihm eine das Ereignis feſthaltende Urkunde zur Einmauerung in den Schlußſtein überreichte. Im Anſchluß an die⸗ ſen vorbereitenden Gedenkakt eröffnete Gau⸗ propagandaleiter Müller⸗Scheld die auf dem Rollfeld des Flughafens angeſetzte Kund⸗ gebung, in deren Verlauf Staatsſekretär Ge⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Eenſte ſiriſe in Montreux Die Sowyjetrussen drohen mit Verlassen der Konferenz Montreux, 8. Juli. Im Anſchluß an die Sitzung der Meerengen⸗ konferenz wurde am Mittwoch in Kreiſen der Sowjetabordnung erklärt, daß Litwinow von ſeiner Regierung die Weiſung erhalten habe, die Konferenz zu verlaſſen, wenn gewiſſen ſow⸗ ietruſſiſchen Forderungen hinſichtlich der Durch⸗ fahrtbeſtimmungen für die Kriegszeit nicht Rech⸗ nung getragen werde. Dieſe Ankündigung hat auf der Konferenz großes Aufſehen erregt, doch glaubt man, daß die Kriſe bis zur nüchſten Sitzung überwunden werden kann. Zu dieſem Zwecke fanden Mittwoch nachmittag Beſprechun⸗ gen zwiſchen den engliſchen und ſowjetruſſiſchen Vertretern ſtatt. Auch der türkiſche und der rumäniſche Außenminiſter ſind um eine Ver⸗ mittlung bemüht. krgebnisloſe flusſprache Montreux, 8. Juli. Die Ausſprache der Meerengenkonferenz über die engliſchen und ruſſiſchen Abänderungsvor⸗ ſchläge zu Artikel 16 führte zu keinem Ergebnis, da die meiſten Abordnungen erklärten, zunächſt die Auffoaſſung ihrer Regierungen einholen zu müſſen. Die beiden Abänderungsanträge wur⸗ den am Mittwoch hauptſächlich unter dem Ge⸗ ſichtspunkt ihrer Wirkung gegenüber den Mit⸗ unterzeichnern der Meerengenkonvention und den Nichtmitgliedern des Völkerbundes erörtert. Auf engliſcher Seite glaubt man, daß der ſow⸗ jetruſſiſche Vorſchlag einer automatiſchen Schlie⸗ ßung der Meerengen, gleichgültig wann und unter welchen Umſtänden ein Krieg ausbreche, zu allgemein und gleichzeitig zu eng gehalten ſei, und daß es zweckmäßiger ſei— wie dies der engliſche Entwurf will— die Ent⸗ ſcheidung in dieſem Fall der Türkei ſelbſt zu überlaſſen. Die nächſte Sitzung der Konferenz findet am Donnerstagvormittag ſtatt. Die Beratung der am Mittwoch angeſchnittenen Fragen ſoll jedoch erſt fortgeſetzt werden, wenn die Anweiſungen der einzelnen Regierungen hierzu vorliegen. kinladung Ialiens zu Tocarno-Beſprechungen Rom, 8S. Juli. Die Note der belgiſchen Regierung, mit der Italien zur Teilnahme an den Locarno⸗Beſpre⸗ chungen in Brüſſel eingeladen wird, iſt, wie von unterrichteter italieniſcher Seite verlautet, nunmehr in Rom eingetroffen. Die Note wird zur Zeit von der italieniſchen Regierung, die ſich ihre Stellungnahme auch im Hinblick auf die ungeklärte Lage im Mit⸗ telmeer noch vorbehält, einer Prüfung unter⸗ zogen. erzeile im Textteil 18 rühausgabe 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. lu Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheagkonto: Lüdwiashafen 4960. Verlagsort Mannbeim. MANNHEIM vommer 318 Weltluftichifinafen Nhein⸗Main erbjnet keierlicher flt anläßlich des bautages fjeſſen⸗maſſau/ milch und udet erſchienen An 2 eigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 g. Die—— Millimeterzeile im Ageſy Pia. e 118 550————— 3 Be ederholung Nachlaß gem reisliſte. 18 Kior*———.— 13 Kiün Augelgeg⸗Taan 354 21. Zablungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Donnerskag, 9. Juli 1936 Das Hleer der Entſcheidungen Von Dr. zohann v. Leers Man muß ſich zuerſt einige Ereigniſſe in das Gedächtnis zurückrufen. Der franzöſiſch⸗ italieniſche Kolonialvertrag vom 7. Januar 1935 ſtärkte Muſſolinis Entſchluß, in Abeſſi⸗ nien zuzugreifen; am 21. Februar 1935 ver⸗ kündete er, daß die notwendigen Mittel bereit⸗ ſtänden, um eine kriegeriſche Aktion ſiegreich durchzuführen. Es iſt bekannt, daß der am 10. Dezember 1935 vom britiſchen Außenmini⸗ ſter Hoare und dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Laval gemachte Vorſchlag zur Regelung der abeſſiniſchen Frage zeitweiſe auch von Muſſolini als eine mögliche Ver⸗ handlungsbaſis angeſehen wurde. Es ſollten damals 350 000 Quadratkilometer im frucht⸗ baren Südweſten Abeſſiniens unter Wahrung einer Scheinſouveränität des Negus der ita⸗ lieniſchen Ausdehnung geöffnet, weitere Ge⸗ biete im Norden und Süden an Italien ab⸗ getreten, dagegen der Kern Abeſſiniens ſogar mit einem ſchmalen Korridor zum Hafen Aſſab als ſelbſtändiger Staat erhalten werden. Der Vorſchlag war im realpolitiſchen engliſchen Intereſſe.— Die britiſche öffentliche Meinung war es, die ſich an den Genfer Kollektivismus klammerte, den Kompromiß zu Fall brachte, und den klugen Sir Samuel Hoare zum Rücktritt zwang. Mit der Proklamation Kö⸗ nig Victor Emanuels zum Kaiſer von Abeſſi⸗ nien ſchnitt Italien praktiſch alle Möglichkei⸗ ten zu weiteren Kompromiſſen in dieſer Frage ab, begründete ein oſtafrikaniſches Im⸗ perium, deſſen Schwergewicht auf Britiſch⸗ Oſtafrika und dem Britiſchen Sudan drückt. Mit der Aufhebung der Sanktionen hat der Völkerbund, hat vor allem Groß⸗Britannien dieſer Tatſache ſich beugen müſſen. Das bedeu⸗ tet für England praktiſch, daß der kürzeſte Weg nach Indien durch den Suez⸗Kanal und das Rote Meer heute von Italien aus jeder⸗ zeit lahmgelegt werden kann. So baut Eng⸗ land den alten Weg ſüdlich um Afrika bei Kapſtadt aus; es intereſſiert ſich für die Linie Paläſtina—Transjordanland—Akaba in Ara⸗ bien, wie für die Linie vom Sudan nach Port Suakin— aber beide Linien münden im Ro⸗ ten Meer in der Nähe des machtvollen neuen italieniſchen Imperiums. Die dritte Linie von Paläſtina nach dem Irak iſt aufs äußerſte —32 durch die engliſch⸗arabiſchen Gegen⸗ ätze. England hat ſchon einige Male in ſeiner Geſchichte mit fremden Weltreichen ſich ausein⸗ andergeſetzt. Alle dieſe Imperien, die Groß⸗ Britanniens Herrſchaft über die Wogen ge⸗ fährdeten, ſtießen von außen an den Beſtand des britiſchen Empire. Das italieniſche Im⸗ perium iſt das erſte, das an einer zentralen Stelle, an einem Nervenknotenpunkt des Briti⸗ ſchen Reiches geographiſch mitten in ihm ent⸗ ſtanden iſt. Man verſteht ſo das Wort eines hohen britiſchen Seeoffiziers von der italieni⸗ ſchen Ausdehnung als dem„Luftröhren⸗ krebs des Empire“. Daß England ſich auf die Dauer hiermit zu⸗ frieden geben wird, iſt völlig unwahrſcheinlich. Theoretiſch gäbe es zwei Möglichkeiten— ent⸗ weder dieſes Fremdgebilde mit Gewalt her⸗ auszuſchneiden— oder es einzukapſeln. Das erſte kann und will England offenbar nicht, das zweite iſt außerordentlich ſchwierig. Denn ge⸗ rade die Gebiete britiſcher Macht rings um das neue italieniſche Imperium ſind in einem Zuſtande ſtarker innerer Schwierigkeiten. Da iſt zuerſt die Frage Aegypten. In Aegyp⸗ ten hat ſich ein neues Nationalgefühl ſeit lan⸗ gem gebildet, das in Frontſtellung gegen Eng⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ land deſſen Schwierigkeiten zur Durchſetzung weiterer Konzeſſionen benutzt hat. Paläſtina iſt erſchüttert durch den verzwei⸗ felten Widerſtand der Araber gegen die jüdiſche Einwanderung, hinter dem dazu die ungeklärte Haltung Ihn Sauds mit ſeinem großen innerarabiſchen Reiche ſteht. Ihn Saud wie⸗ derum befindet ſich ſeit dem 6. April 1936 in der„Arabiſchen Eidgenoſſenſchaft“ mit dem Jrak. Das Jrak wiederum iſt ſeit 1935 durch einen Freundſchafts⸗ und Nichtangriffspakt mit der Türkei, Jran und Afghaniſtan verbunden. Hier iſt ein orientaliſcher Staaten⸗ block entſtanden, der immer mehr Eigen⸗ gewicht bekommt und deſſen Zuſammenarbeit ſich immer beſſer einſpielt. Mit ihm muß Eng⸗ land als Hintergrund ſeiner Schwierigkeiten in Paläſtina rechnen. Die franzöſiſche Volks⸗ front⸗Regierung verſtärkt dies noch durch eilige Zugeſtändniſſe an den arabiſchen Nationalis⸗ mus in Syrien, gegeben im erſten Feuer„lin⸗ ker“ Begeiſterung, die von der alterfahrenen Kolonialverwaltung nicht gebremft werden konnten. Die Welle der arabiſchen Selbſtbeſin⸗ nung und des national⸗arabiſchen Gedankens iſt aber nicht auf Syrien und Paläſtina be⸗ ſchränkt. Der vordere Orient iſt in ſtärkſtem Umfange in Bewegung⸗geraten. Aber auch die anderen Bundesgenoſſen Eng⸗ lands im Mittelmeer ziehen ſich zurück oder ſind gelähmt. Am Anfang des engliſch⸗italie⸗ niſchen Konfliktes in Abeſſinien rührte ſich Spanien ſehr erheblich, beſchloß eine Vermeh⸗ rung ſeiner Flotte, eine Befeſtigung der Ba⸗ learen und ſchlug ſehr nationale Töne an. In⸗ zwiſchen haben die Wahlen vom 16. Februar 1936 in Spanien eine linke Volksfront⸗Regie⸗ rung ans Ruder gebracht, unter der Spanien wieder machtpolitiſch gelähmt iſt— nicht zuletzt auch im franzöſiſchen Intereſſe. Die bolſche⸗ wiſtiſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit iſt gerade hier klar erkennbar. Jede bolſchewiſtiſche Stö⸗ rung der ſpaniſchen Ordnung ſtärkt Frankreich, wie Frankreich ſeit jeher in Spanien jede Un⸗ terbrechung eines vernünftigen Aufbaues be⸗ günſtigt hat. Griechenland, das nach Wiederherſtellung der Monarchie ſehr deutlich als Englands Bundes⸗ genoſſe auftrat und wo man recht ungehemmt von der Wiedergewinnung der griechiſchen In⸗ ſeln Rhodos und Kalymnos aus der italie⸗ niſchen Hand ſprach, hat ſich vorſichtig zurück⸗ gezogen. Frankreichs Haltung iſt bekannt. Endlich haben die Türken mit real-politi⸗ ſchem Blick die Dardanellenfrage, dieſes ur⸗ alte Schmerzenskind britiſcher Staatsmanns⸗ kunſt, wieder aufgeworſen. Sie verſuchen, nicht nur das Recht zur Wiederbefeſtigung der Meerengen zu bekommen, ſondern hinter dieſer Forderung hat ſich plötzlich ein engliſch⸗ſow⸗ jetiſcher Gegenſatz aktueller Art entwickelt. Es iſt aber eine Frage, ob die Türken wirklich daran intereſſiert ſind, der Sowjetflotte faſt freien Auslauf in das Mittelmeer zu geben, ob ſie nicht vielmehr mit alter real-politiſcher Erfahrung gerade den Augenblick ausgewählt haben, wo ihre Freundſchaft zu den Sowjets — es war immer eine fehr nüchterne Freund⸗ ſchaft auf türkiſcher Seite— noch in Flor ſteht, andererſeits England heute bereit iſt, tür⸗ kiſchen Wünſchen gegen eine neue Schwenkung der türliſchen Politik entgegenzukommen. Je mehr die Sowjets ſich in Balkanfragen und in Südoſteuropa betätigen, um ſo größer wird bie Belaſtung für die türkiſch⸗ſowjetiſche Freundſchaft. Solange den Sowjets der Ferne Oſten und ihre Unternehmungen in Mittel⸗ aſien im Vordergrund ſtanden, konnte die Tür⸗ kei ihre Rückſeite am Schwarzen Meer für einigermaßen ſicher anſehen und das Spiel der 991159007 3187130 Der Weltluſtſchiffhafen eröffnet Fortſetzung von Seite 1 neral der Flieger Milch den Weltflughafen feierlich ſeiner Beſtimmung übergab. Nach rückſchauenden Ausführungen von Gauleiter Sprenger, die die Entwicklung des Werkes und ſeiner Durchführung umriſſen, überbrachte Staatsſekretär Milch die Grüße des Reichs⸗ luftfahrtminiſters Generaloberſt Göring, der dem neuen Hafen und ſeinen hier landenden und ſtartenden Flugzeugen und Luftſchiffen ein herzliches„Glück ab!“ entbietet. Stets habe die Südweſtecke des Reiches in der deutſchen Luftfahrt eine beſondere Stellung eingenom⸗ men, und ſie verdiene es nunmehr, mit einem der ſchönſten und modernſten Flug⸗ häfen der Welt ausgezeichnet zu werden. Mit Worten des Dankes und der Anerken⸗ nung an alle ſtaatlichen und behördlichen Stel⸗ len im Rhein⸗Main⸗Gebiet, deren Initiative in erſter Linie der Weltflughafen zu verdanken ſei, vollzog General der Flieger Milch die Weihe des Flug⸗ und Luftſchiffhafens Rhein⸗ Main. 4 Hierauf übernahm Staatsrat Dr. Krebs als Vorſitzender des Aufſichtsrates den neuen Hafen in die Obhut der ſüdweſtdeutſche Flugbetriebs⸗Aktiengeſellſchaft. Mit einem„Sieg Heill“ auf den Führer und dem Geſang der Nationalhymnen ſchloß der eindrucksvolle Weiheakt ab. * Weit geöffnet iſt das Tor der Welt. Die Luſtkais des Weltflughafens liegen bereit, den völker⸗ und länderverbindenden Verkehr der Flugzeuge und Luftſchiffe aufzunehmen. Dem Start des„L3 129 Hindenburg“ zu ſeiner fünften Nordamerikafahrt am Freitag⸗ abend geht am Donnerstagfrüh der Start des erſten deutſchen Flugzeuges der Lufthanſa zum planmäßigen Fluge vom neuen Flughafen nach Südamerika voran. Es iſt das bekannte Heinkel⸗Schnell⸗Flugzeug der deutſchen Trans⸗ Atlantik⸗Koute nach Südamerika, das all⸗ wöchentlich donnerstags zum Poſt⸗Etappen⸗ flug Frankfurt—Sevilla—Pernambuco— Rio de Janeiro-Buenos Aires—Santiago—Las Palmas aufſteigt und die Strecke in einer Flugzeit von—4 Tagen bewältigt. „Hindenburg“ und„Graf Zeppelin“ kreuzen Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das am Mittwochabend in Friedrichshafen zu den Einweihungsfeierlichkeiten geſtartet war, er⸗ ſchien kurz vor 21 Uhr unter dem Jubel der Zuſchauer über dem neuen Weltluftſchiffhafen. Da ſich auch„LiZ Hindenburg“ zu dieſem Zeit⸗ punkt gerade mit Ehrengäſten an Bord auf von aAbeſſiniern niedergemetzelt Hohe italienische Flĩieqeroffiziere in einen Himerhalt geraten Rom, 8. Juli. Die mit drei Flugzeugen am 28. Juni bei Lepemti(Provinz Wollega) gelandete, aus hohen Offizieren beſtehende italieniſche Militär⸗ miſſion, die damals von den örtlichen Behörden und der Bevölkerung gut aufgenommen worden war, iſt nach einer Meldung der Stefani zwei Tage darauf von einer Gruppe abeſſiniſcher Krieger, die früher zum abeſſiniſchen Heer ge⸗ hört hatten, aber ſeither Plünderungszüge mach⸗ ten, überfallen und bis auf einen begleitenden katholiſchen Miſſionar niedergemetzelt worden. Die Miſſion beſtand aus dem General der 3ige13n13 Luft Magliocco, aus dem Oberſt des Gene⸗ ralſtabes Calderina, aus dem Major Lo⸗ catelli, dem Ingenieur Praſſo und dem katholiſchen Miſſionar Pater Borella. Nach der Stefani⸗Meldung hat ſich die Miſ⸗ ſion, die überraſchend angegriffen wurde, hel⸗ denmütig geſchlagen, mußte aber angeſichts der überlegenen Zahl der Freiſchärler unterliegen. Pater Borella allein konnte entfliehen und den italieniſchen Militärbehörden am 5. Juli Mit⸗ teilung von dem Ueberfall machen. Die italieniſchen Militärbehörden haben ſo⸗ fort eine größere Anzahl Flugzeuge zu Vergel⸗ tungsmaßnahmen in das Gebiet entſandt, in das ſich die Freiſchärler geflüchtet haben. — Freundſchaft mit den Sowjets ſpielen. Je mehr dieſe ſich im Mittelmeer intereſſieren, um ſo eher muß die türkiſche Politik gegen ſie Rückendeckung ſuchen. Sie hat dies bereits in den dargeſtellten vorderaſiatiſchen Staaten⸗ bündniſſen getan— wahrſcheinlich wird ſie es noch ſtärker tun. Die Türken waren immer kälteſte Realiſten in der großen Politik. Das italieniſche Imperium im Mittelmeer hat ſo alle Spannungen in dieſem Gebiet wie⸗ der aufleben laſſen. Selbſt Frankreich mit ſeiner Kinderarmut und ſeinem großen nord⸗ aſrikaniſchen Beſitz befeſtigt eilig den Kriegs⸗ hafen Mars le Kebir in Nordafrika, England zieht ſeine Flotte nicht aus dem Mittelmeer zurück, durch die Dardanellen fällt der Schat⸗ ten der Sowjets auf die blauen Geſtade des entſcheidungsſchweren Meeres, ſelbſt Japan intereſſiert ſich plötzlich an dieſen Fragen und Wiſſenſchaft und Luftfahrt/ Rus der Rrbeit der Lienthal⸗ veſelnſchaft Als kürzlich die Nachricht von der Bildung einer Deutſchen Akademie für Luftfahrt durch die Zeitungen ging, einer Akademie, die in Verbindung mit der ebenfalls neu gegründeten „Lilienthal⸗Geſellſchaft“ wiſſenſchaftliche und beſonders techniſche Probleme der Luſtfahrt löſfen ſoll, erfuhr die große Oeffentlichkeit wohl zum erſten Male davon, welchen Anteil die Wiſfenſchaft überhaupt an der Entwicklung der Luftfahrt nimmt. Selbſtverſtändlich iſt auch in fiſches Jahren das Fliegen nicht nur ein praktiſches, ſondern zunächſt ein wiſſen⸗ ſchaftliches Problem geweſen. Auch die erſten wirklichen Flieger wie die Lilienth als, ſind anfänglich nur auf dem Papier geflogen. Gerade ihre ſehr ausführlichen Berechnungen ſind uns heute noch vollſtändig erhalten, doch die Arbeiten anderer Pioniere der Luftfahrt ſind leider verloren gegangen oder ſo unvoll⸗ ſtändig erhalten, daß ſie keinen Wert mehr für uns haben. Aus verſtändlichen Gründen hiel⸗ ten dieſe erſten Erfinder ihre ſchriftlichen Auf⸗ zeichnungen natürlich geheim, ſo daß ſchon zu ihren Lebzeiten nichts über ihre Theorien in die Oeffentlichkeit drang, In ſpäterer Zeit 25 es nicht an Geſell⸗ ſchaftsgründungen gefehlt, die eine wiſſen⸗ ſchaftlithe Erforſchung des Fliegens zum Ziel atten. Eine dieſer Geſellſchaften, die,„Wiſſen⸗ chaftliche Geſellſchaft für Luftfahrt“, beſteht ogar heute noch, Ferner aber beſaß ſelbſt⸗ verſtändlich jede Slaßsnugfrattif ihre Labora⸗ torien, in denen neben praktiſchen Verſuchen auch theoretiſch eifrig gearbeitet wurde. Sehr viel wertvolle Erkenntniſſe ſind aus dieſen Laboratorien hervorgegangen, aber es iſt an⸗ dererſeits auch nicht zu leugnen, daß eine Zer⸗ ſplitterung der Forſchung in ſo viele Stellen keineswegs eine Ideallöſung war. Die neu gegründete Lilienthal⸗Geſellſchaft und die Deutſche Akademie für Luftfahrt ſehen ihre Aufgaben in erſter Linie in der reinen Forſchung, wobei die Verſuche nach wie vor in erſter Linie den einzelnen Flugzeugbaufirmen überlaſſen bleiben ſollen. Da jedoch mituntet die reine Forſcherarbeit nicht vom Experiment zu trennen iſt, wird man ſelbſtverſtändlich Hand in Hand mit den Laboratorien arbeiten. Ein weiteres Ziel iſt ein reger Erfahrungs⸗ austauſch. Es ſoll vermieden werden, daß der Wiſſenſchaftler abgeſchloſſen von der Welt ar⸗ beitet, ſondern die Beziehungen aller Forſcher untereinander ſollen gefördert werden. Hierzu plant die Lilienthal⸗Geſellſchaft neben einer alljährlichen Hauptverſammlung etwa 25 bis 30 Spezialtagungen im Jahre, auf ſollen Fachfragen durchgeſprochen werden ollen. Es gibt noch ſehr viele Gebiete in der Luft⸗ fahrt, die uns ſo gut wie ganz oder doch teil⸗ veiſe verſchloſſen ſind. Hierzu— einige Probleme der Strömungstechnik, ferner Fra⸗ 35 der Werkſtoffeſtigkeit und vor allem die zöſung des Höhenflugproblems. Man hat zwar im Flugzeug bereits Höhen bis zu 14000 Metern erreicht, aber ſolche Höhen wa⸗ ren immer nur Rekorde, die praktiſch nicht ver⸗ wertbar ſind. Bereits in einer Höhe von 4000 Metern beginnt der Luftdruck gefährlich ge⸗ ring zu werden, in 6000 Metern müſſen Sauerſtoffapparate verwendet werden, die aber auch nur ein Hilfsmittel ſind, denn in dem Augenblick, da der Pilot während ſeiner anſtrengenden Arbeit an der Sauer⸗ ſtofflaſche zu ziehen vergißt, ſchläft er ein und die Maſchine ſackt ab. Viele Unfälle bei Höhenverſuchen ſind hierauf zurückzuführen.— Das Ziel muß dahin gehen, Maſchinen zu bauen, deren Motor nicht nur die Kraft hat, größere Höhen zu bezwingen, ſonderen deren Führerkabine ſo gebaut iſt, daß ſie dem Pi⸗ loten ein müheloſes Arbeiten ermöglicht. Ver⸗ ſuche dieſem Gebiet haben bisher noch zu keinem brauchbaren Reſultat geführt, obſchon man der Löſung näher gekommen iſt.— Auch alle Verbeſſerungen des Motors und der Leit⸗ legt dringenden Wert darauf, daß die rote Schwarz⸗Meer⸗Flotte nicht durch die Darda⸗ nellen hindurchkommen kann, läßt ſeine Ver⸗ bindungen nach Ankara ſpielen und nähert ſich plötzlich London; die kleinen Staaten ſtehen ſcharfäugig auf der Wacht, was werden will— die Frage des Mittelmeeres iſt noch lange nicht zu Ende und über ihr ſteht das Problem: Was wird Muſſolini nun tun? Werden Eng⸗ land und Italien ſich finden? Und als ſchwerſte Frage: Hat nicht die rote Umklam⸗ merung des Mittelmeeres mit halbkommu⸗ niſtiſchen Regierungen in Spanien und Frank⸗ reich, mit der Aufrollung der Meerengenfrage und der kommuniſtiſchen Wühlerei im ganzen Randgebiet des Mittelmeeres ſchon eine völlig neue Situation geſchaffen, die notwendiger⸗ weiſe Italien, England, vielleicht auch die Türkei zuſammenführen muß? werke gehören zu den Aufgaben der Lilienthal⸗ Geſellſchaft. Die Mitarbeit an dieſen Forſchungen bleibt übrigens nicht nur auf Deutſchland beſchränkt. Man hat für Ausländer, die ſich um den eiſtigen und techniſchen Fortſchritt der Luft⸗ ahrt verdient gemacht haben, Lilienthal⸗ Denkmünzen in Bronze, Silber und Gold vor⸗ geſehen, ein Zeichen dafür, daß Deutſchland auch auf dieſem Gebiete eine Mitarbeit des Auslandes ſtets begrüßen wird und zu wür⸗ digen weiß. Wichtig für die Praxis iſt aber vor allem der Beſchluß, ausführliche Aus⸗ ſprachen der Forſcher untereinander herbei⸗ zuführen, damit die Funferiſtenſcheft aus ihrem geheimnisvollen Dunkel herausgezogen wird und eine gegenſeitige entſteht zu Gunſten eines ſchnelleren Fort⸗ ſchreitens der Arbeit. ej. Biennale in Venedig. An der vom 10. bis 31. Auguſt ſtattfindenden IV. Inter⸗ nationalen Filmkunſt⸗Ausſtellung Venedig 1936 werden ſich nach den bisher vorliegenden An⸗ meldungen Deutſchland, Frankreich, Italien, Oeſterreich, Aegypten, Polen, Spanien, Un⸗ garn, Japan und die Vereinigten Staaten be⸗ teiligen. Vom deutſchen Filmſchaffen und der weiteren Entwicklung der deutſchen Film⸗ kunſt werden auf der„Biennale“ in Venedig ſechs Spiel⸗ und ſechs Kulturfilme ſowie die beiden kontingentierten Filme„Jugend der Welt“, der Film von der Winter⸗Olympia Garmiſch⸗Partenkirchen, und„Für Ehre, Frei⸗ heit und Friede“, der Film von der Deutſch⸗ landfahrt des Luftſchiffes„Hindenburg“, Zeug⸗ nis ablegen. Neben dem neuen Trenker⸗Film „Der Kaiſer von Kalifornien“ dürfte auch der mit dem Staatspreis 1936 ausgezeichnete Film „Traumulus“ im Rahmen der größten Film⸗ kunſtſchau des Jahres gezeigt werden. Oeſter⸗ reich wird ſich mit dein„Im Sonnenſchein“(Gloria⸗Film, Wien),„Schat⸗ ten der Vergangenheit“(Donau⸗Film Wien) und„Manja“(Kongreß⸗Film) beteiligen. ſtory of Luis Paſteur“( einer kurzen Fahrt über Frankfurt und Umgebung befand, erlebte die Frank Bevölkerung das herrliche Schauſpiel, daß beide Luftſchiffe gemeinſam einige 3 über der Stadt des deutſchen Handwerks u ihrem Heimathafen kreuzten. Ueberall auf den Straßen und vor allem a auf den Dächern ſtanden die Menſchen winkten den beiden Luftrieſen zu, die ſich dervoll gegen den abendlichen Himmel abh beheimnisvolle kxploſion in Englar Fünf Tote, darunter ein Artillerie⸗Expert London, 8. Juli.(HB⸗Funk, In der Verſuchsſtation des Arſenals 9 Woolwich ereignete ſich am Mittwochnachmitt eine Epploſion, bei der fünf Perſonen ums ben kamen. Nähere Einzelheiten über das. glück wurden nicht bekanntgegeben. * Wie zu dem Unglück in Woolwich verlau iſt bei dem Unglück Comander Long, einer Abteilungsleiter des Arſenals, getötet wo Long war während des Weltkrieges Sa ſtändiger für artilleriſtiſche Fragen. Er iſt n dem Bericht anſcheinend bei einem Verſuch, in einem der Laboratorien gemacht wurde, tötet worden. Mit ihm fielen zwei Kind und zwei Arbeiter des Arſenals Unglück zum Opfer. Die ſtarke Exploſion wurde auch außerha von Woolwich gehört. Das Laboratorium durch die Exploſion völlig zerſtört worden. „Evening Standard“ berichtet, daß anſchein die Exploſion eines Geſchoſſes die Urſache d Unglücks geweſen iſt. Danzig greift durch „Volksſtimme“ auf fünf Monate verboten Danzig, 8. Juli. Der Danziger Polizeipräſident hat die ſozill⸗ demokratiſche„Danziger Volksſtimme“ auf die Dauer von fünf Monaten verboten. 45 In der Begründung wird darauf hingew ſen, daß das Blatt trotz wiederholter k Verdete, Beſchlagnahmungen, ſowie mehrfacg Beſtrafungen des Chefredakteurs auch in d letzten Tagen durch ſeine Auslaſſungen imm wieder die öffentliche Sicherheit und Ruhe fährdet habe. Das Blatt habe fortgeſetzt die ſtaatliche Ordnung verſtoßen und bew daß es ſichnicht im Rahmeneinesſa lichen⸗ Meinungskampfes, halit — 1 wolle, ſondern daß es ihm nur auf eine reizung und Aufputſchung der Bevöllerun komme. 3 Mit beſonderem Nachdruck hebt der Polizel⸗ präſident hervor, daß die fortgeſetzten geh gen Angriffe gegen das deutſche Mutterlg und gegen deſſen leitende Staatsmänner den deutſchen Generalkonſul zu wiederh Vorſtellungen veranlaßt hätten, dazu anget wären die freundſchaftlichen und lebensnotſpe digen Beziehungen der Freien Stadt Danz zum Deutſchen Reich ernſtlich zu gefäh den. Außerdem ſeien dieſe Angriffe eine 1 wußte Herausforderung des weit überwieg den Teiles der Danziger Bevöllerung, di mit dem Deutſchen Reich innerlich unlö verbunden fühle. Auch die gut nachbarl Beziehungen der Freien Stadt Danzig zur! publik Polen ſeien mehrfach durch die unrf tige und entſtellende Berichterſtattung der„Da ziger Volksſtimme“ geſtört worden. Italien hat bisher die Filme„Cavaller „Squadrone Bianco“ und„Ballerine“ gemeldel Spanien wird mit dem umfaſſenden Kultur⸗ film„Fundamento Scientifico de la Asee- ſion a la Stratosfera“(Ebano⸗Film Madri vertreten ſein, Mit großem Intereſſe wird der erſte Farbenfilm der Technicolor⸗Paramom The train of the lonesome pine“ exwar Seuſfn haben die USA die Filme„Mary of eotland“,„Under two flags“(Fox⸗Film) „Meſſage to Garcia“(For⸗Film) und„The f arner⸗Brothers⸗Fiſft⸗ National) angekündigt. Ungarn, eins der jüngſten Filmproduktionsländer Europas, wird die Filme„Confeſſione“ und„Der neue Herr! (Dunnia⸗Film) ſowie„Prinzeſſin Dagmar“ (Styria⸗Film) und„Paſſirta“(Thekla⸗Film zeigen. Neuer Lyrik⸗Preis der„Dame Die„Dame“ Aſchst ſeit langem mit beſonder Liebe die deutſche Lyrik, Das ſtarke Echo, d ihre beiden früheren Lyrik⸗Preisausſchrei hatten, beweiſt, daß ſie damit den rechten geht, zumal unter den zahlreichen Literatu preifen gerade die Lyrik ein wenig zu ku kommt. Jetzt wird der Preis zum drikkenn ausgeſchrieben: 1000 Mark ſind für das be Gedicht, je 200 Mark für fünf weitere Gedi ausgeſetzt. reisrichter ſind Friedrich B ſchoff, Wolfram Brockmeier, Marie Lui Kaſchnitz, Profeſſor Julius Peterſe und Ludwig Emanuel Reindl. Die g nauen Teilnahme⸗Bedingungen veröffentli das ſoeben erſchienene erſte Juli⸗Heft. Erfolge einer Mannheimer Kün lerin. Anläͤßlich der Liſzt⸗Feier der Sta Chemnitz hatte die Pianiſtin Lotte Kramp großen Erfolg, Die Chemnißer Preſſeſtimmen loben ihre Afhneren die ge rade bei der Wiedergabe Liſziſcher Werke 7 ſonders in Erſcheinung getreten ſeien. 5 reibungsloſe Zuſammenarbeit mit dem 5 cheſter war ein Grund mehr, ihr den Bei der Zuhörer in ſtarkem Maße zu ſichern. Mannheimer verhandelte ar n Landgerie Magdebur Kraftwage Wie erinnerl nannten Stel thin. Dieſe⸗ en auf der „Der Fal Wagen klüclich über wand des zwe hurte aufriß. 2 wagenführer b Aufmerkſamkeit ſchen und die leren Menſchen Die Anklage Es ſind zehn eladen. Der k Gerichtsperſone mern und Pref Der Angekla Alt Er iſt ſeit bes Führerſche auf die Kl zelheiten Der Laſtzug, n unterwegs! Augeſchuldigter geſteuert. Am Berlin eingetro der Laſtzr er abgefal dem die S war, das Steu Er fuhr nach ſe meter Geſchi hen und Höhen furz vor der higte eine Recht eine Steigung in eine Mulde hGefälle aus, ir chtung von? 1 St kuf der rechten ſagte, er habe d d er gemerkt alsdann au Reſe Auslaſſu eutigen Verha Japar ſapanische Olyn den Häusern Ha sich häuslic Box rſam einige Handwerls kreuzten. 5 d vor allem aut e Menſchen en über das Un eben. zolwich verlautet Long, einer de „getötet wordey tkrieges Sachver agen. Er iſt nac nem Verſuch, de macht wurde, ge mzwei Kindet Arſenals d auch außerhalt Laboratorium ört worden. daß anſchein die Urſache de durch mate verboten anzig, 8. Juli. nt hat die ſozial ſtimme“ auf di oten. darauf hingewit ꝛderholter ku ſowie mehrfache irs auch in den laſſungen imme it und Ruhe fortgeſetzt ge geſetzten gehäͤ ſche Mutterlan aatsmänner, zu wiederho ch zu geſüht lngriffe eine ilkerung, die terlich unlös ut nachbarliche Danzig zur R zurch die unr ittung derD rden. — me„Cavaller lerine“ gemeld aſſenden Kultur⸗ o de la Ascen o⸗Film Madrid itereſſe wird de olor⸗Paramount pine“ exwartet. ilme„Mary 9 5“(Fox⸗Film) ilm) und„ Brothers⸗Fi arn, eins de r Europas, wird Der neue Herr“ zeſſin Dagmar“ Thetla⸗Fin) der„Dame“ mit beſonderer ſtarke Echo, das reisausſchreiben den rechten Weg ichen Literatur wenig 5 mf zum drittenmg d für das beſte weitere Gedichte Friedrich Bi⸗ er, Marie Wuiſe s„ Peterſen idl. Die. ge⸗ 1töffentücht i⸗Heft. imer Künſt⸗ eier der Sta imer Pianiſt Die Chemnitzer gkeiten, die he⸗ e⸗* cher Werke en ſeien. Die mit dem Or⸗ hr den Beifall u ſichern. „Hakenkreuzbanner“ 9. Juli 1935 as flutounglück der Ceibſtandartenkapelle Der schuldĩige Fahrer des Lastzuges zu einem Jahr Gefängnis verurteilt Burg bei Magdeburg, 8. Juli. In Reeſen an der Straße Burg—Genthin handelte am Mittwoch unter dem Vorſitz n Landgerichtsdirektor Schultze⸗Magdeburg Magdeburger Große Strafkammer gegen den Kraftwagenführer Richard Weber aus pPi⸗ heide bei Detmold, um die Schuld an dem lück zu klären, das die Kapelle der Ss⸗ eibſtandarte betroffen hat. Der angeklagte Kraftwagenführer wurde nach längerer Ver⸗ ndlung zu insgeſamt einem Jahr Gefängnis Wie erinnerlich, begegnete dem Omnibus der pelle, die nach Berlin zurückfuhr, an der nannten Stelle ein Laſtzug aus der Richtung Genthin. Dieſer geriet nach den bisherigen An⸗ gaben auf der ſchlüpfrigen Straße ins Schleu⸗ dern. Der Fahrer verlor die Herrſchaft über den Wagen und fuhr gegen einen aum. Dabei rutſchte der Anhänger ſo un⸗ icklich über die Straße, daß er die Seiten⸗ ind des zweiten Wagens der SS⸗Leibſtan⸗ rte aufriß. Das Unglück forderte vier Tote, s Schwerverletzte und drei Leichtverletzte. Dem Kraftwagenführer Weber wird zur Laſt egt, auf der Reichsverkehrsſtraße zwiſchen rg und Hohenſeeben durch Außerachtlaſſung ihm auf Grund ſeines Berufes als Kraft⸗ wagenführer beſonders auferlegten Pflicht zur Aufmerkſamkeit den Tod von vier Men⸗ ſchen und die Körperverletzung von neun wei⸗ eren Menſchen verurſacht zu haben. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Weißkopf. Es ſind zehn Zeugen und ein Sachverſtändiger geladen. Der kleine Ort Reeſen iſt erfüllt von richtsperſonal, mern und Preſſevertreten. Der Angeklagte Richard Weber iſt 28 Jahre alt. Er iſt ſeit 1928, ſo erklärte er, im Beſitz des Führerſcheins der Klaſſe 1, der im März 1029 auf die Klaſſe 2 und 3 erweitert wurde. von intereſſierten Teilneh⸗ inzelheiten des Unglüchs Der Laſtzug, mit dem er am 1. Juli nach Ber⸗ ün unterwegs war, wurde abwechſelnd von dem Angeſchuldigten und dem Zeugen Totemeier geſteuert. Am 1. Juli gegen 8 Uhr war er in herlin eingetroffen. Nach Löſchung der Ladung war der Laſtzug gegen 13.30 Uhr aus Berlin wieder abgefahren. Der Angeſchuldigte hatte, nachdem die Stadt Berlin durchfahren worden war, das Steuer von Totemeier übernommen. Er fuhr nach ſeinen Angaben etwa 45 Stunden⸗ llometer Geſchwindigkeit. Bei Hohenſeeden hatte der Angeklagte ein Gewitter durchfahren. Von bort bis zu der Unfallſtelle mußten einige Kur⸗ ben und Höhenunterſchiede überwunden werden. furz vor der Unfallſtelle hatte der Angeſchul⸗ igte eine Rechtskurve zu durchfahren und dann e Steigung zu nehmen. Die Straße führte in eine Mulde und lief weiter in ein leichtes hefälle aus, in der der aus entgegengeſetzter Richtung von Reeſen kommende Omnibus der ES-Leibſtandarte die Steigung zu nehmen hatte. Der Angeklagte hat nach ſeinen eigenen Wahr⸗ nehmungen auf der ſehr abſchüſſigen Straße den Omnibus geſehen, der uf der rechten Seite ihm entgegenkam. Er ſelbſt ſügte, er habe das Gas weggenommen und da⸗ muf den Laſtzug mit dem Motor gebremſt, pal er gemerkt habe, daß zunächſt der Anhänger und alsdann auch der Motorwagen ins Rutſchen gekommen ſei. Rieſe Auslaſſung hat der Angeklagte in der hutigen Verhandlung dahin berichtigt, daß er Pressefoto Japaner im olympischen Dori bie lapanische Olympiamannschaft, die im olympischen Dorf den Häusern Hamburg und Helgoland untergebracht ist, nichtet sich häuslich ein. Ein Japaner befestigt gerade an einem Baum vor den Häusern ein Plakat mit der Aufschrift: Box- und Fußballmannschaft. das Gas weggenommen habe, weil der Laſtzug im Gefälle gefahren ſei und kein Gas nötig hatte. Als er das Gas weggenommen hatte, habe er bemerkt, daß der Anhänger ins Schleu⸗ dern geriet und dadurch der Triebwagen in Mitleidenſchaft gezogen worden ſei. Bei Näherkommen der beiden Kraftfahrzeuge, die mit dem Muſikzug der SS⸗Leibſtandarte Adolf Hitler beſetzt waren, ſei es ihm gelungen, die Maſchine nach rechts zu wenden. Dieſe Be⸗ wegung habe anſcheinend der Anhänger nicht rechtzeitig mitgemacht. Er ſei nach links herüber⸗ geſchleudert und habe ſo den Führeraufbau des Omnibus erfaßt. Dieſen letzten Vorgang hat der Angeſchuldigte nicht geſehen. Er habe aber die Schleuderbewegung mit dem Steuer aufge⸗ fangen und habe auch verſucht, lang⸗ ſam zu fahren. Schließlich ſei es ihm dann gelungen, den Laſtzug zum Halten zu bringen. Der Vorſitzende ſchilderte dann kurz die Fol⸗ gen des Unglücksfalles und fragte den Ange⸗ klagten, wie er ſich dieſen Unfall erklärt. Der Angeklagte erklärte dazu, er könne ſich in keiner Weiſe vorſtellen, wie es dazu gekommen ſei. Er habe alles getan, um korrekt zu fahren und habe ſich auf der rechten Seite gehalten. Er habe auch früher nicht bemerkt, daß der An⸗ hänger ſchleuderte oder ſeitwärts drückte. Sonſt hätte er ſchon längſt dafür geſorgt, daß dem Uebelſtand abgeholfen würde oder er wäre langſamer gefahren. Im Anſchluß daran wurde zunächſt als erſter Zeuge der Fuhrunternehmer Lobeck, der Ar⸗ beitgeber des Angeklagten, vernommen, der dem Angeklagten das denkbar beſte Zeugnis ausſtellte. fim ort des Unglücks Die Große Strafkammer begab ſich dann mit dem Angeklagten und den Zeugen an die Stelle des Unglücks, die im Walde zwiſchen Reeſen und Hohenſeeden liegt. Die Beſichtigung der Stelle, an der der Leib⸗ ſtandartenkapelle das Unglück zuſtieß, und die möglichſt getreue Wiederherſtellung bei dem Unglück nahmen mehrere Stunden in An⸗ ſpruch. Der Detmolder Laſtzug, der mit dem Autobus der Leibſtandarte zuſammengeſtoßen war, wurde von Reeſen aus rechtzeitig nach Hohenſeeden geſchickt mit dem Auftrag, von hier aus in der gleichen Weiſe wie am Unglückstag die Strecke zwiſchen Hohenſeeden und Reeſen zu durchfahren. Hinter dem Laſtzug fuhr un⸗ mittelbar der Wagen mit der Strafkammer, um zu prüfen, wie der Anhänger des Laſtzuges während der Fahrt ſich verhalten werde. Es ließ ſich bei dieſer Fahrt aber nicht feſtſtellen, daß der Anhänger des Laſtzuges nennenswert nach den Seiten ausſchlug. An der Stelle, wo das Unglück ſich ereignete, wurde dann ein Wagen aufgeſtellt, der die Fahrtrichtung des SS⸗Autobuſſes kennzeichnete. Ebenſo wurde der Detmolder Laſtzug dort auf⸗ geſtellt, wo er ſchließlich auch nach den auf⸗ genommenen Lichtbildern zum Halten gekommen war. Der Laſtzug ſchleuderte ſtark An Ort und Stelle wurde dann eine Reihe von Zeugen vernommen, ſo vor allem einer der wichtigſten Zeugen, ein Dr. Maeſſe aus Genthin, der an dem Unglückstag mit ſeiner Frau zuſammen mit ſeinem Wagen unmittel⸗ bar hinter dem Detmolder Laſtzug gefahren war. Dr. Maeſſe erklärte, ebenſo wie ſeine Frau, daß der Anhänger des Laſtzuges ſehr ſtark geſchlendert habe, und zwar ſo ſehr, daß er ſelbſt es nicht gewagt habe, den Laſtzug zu überholen. Von den weiteren Zeugenausſagen am Tat⸗ ort iſt vor allem die des Fahrers des SS⸗ Autobuſſes von Bedeutung. Er hat den Laſt⸗ zug ebenfalls ſchon vorher kommen ſehen, er⸗ klärt aber, daß der Laſtzug ſehr kor⸗ rekt gefahren ſei und daß er gegen die Fahrweiſe des Angeklagten nicht das geringſte einzuwenden habe. Die Große Strafkammer begab ſich dann wie⸗ der in das Dorf Reeſen, wo die weitere Be⸗ weisaufnahme vorgenommen wird. Die weitere Vernehmung der Zeugen ergab, daß der Angeklagte Weber in ſehr ſchnellem Tempo gefahren war und der Anhänger ſehr ſtark geſchleudert hatte. Es ſtellte ſich ferner heraus, daß er kurz vor der verhängnisvollen Rammung plötzlich, offenbar weil er das Schleudern des Anhängers merkte, nach links gefahren war, ſo daß der Anhänger mit ſeiner Spitze eine regelrechte rechtsſeitige Bewegung gegen den Autobus der Leibſtandar⸗ tenkapelle ausführte. Was die dachverſtändigen ſagen Der erſte Sachverſtändige, Diplomingenieur Zohanning aus Magdeburg erklärte, der Angeklagte hätte berückſichtigen müſſen, daß ein leeres Fahrzeug auf der Chauſſee ganz anders liege als ein belade⸗ nes, wie auch, daß ſich im Gefälle eine ganz andere Bewegung ergebe als auf ebener Strecke. Der Angeklagte hätte auch beachten müſſen, daß bei dem Fahren auf der regennaſſen Aſphalt⸗ Beton⸗Chauſſee beſondere Vorſicht zu beachten ſei. Die beiden anderen Sachverſtändigen, Poli⸗ zeihauptmann a. D. Fiedler, Berlin, und Direktor Otto, Berlin, vom Reichskraftwagen⸗ betriebsverband, ſprachen ſich zugunſten des Angeklagten aus. Der Anklagevertreter, Erſter Staatsanwalt Weißkopf, trat für eine Verurteilung ein, wobei er ſich den Ausführungen des erſten Sachverſtändigen Johanning anſchloß und er⸗ klärte, der Angeklagte habe dieſe vom Sachver⸗ ſtändigen angeführten Gefahrenmomente nicht bei ſeinen Ueberlegungen berückſichtigt. Vor allem habe er ein unzuläſſiges Tempo eingehalten, ſo daß die Fahrläſſigkeit ſei⸗ nes Verſchuldens zu bejahen ſei. Der Staats⸗ anwalt wies ſodann auf die für den Angeklag⸗ ten ſprechenden Umſtände hin, die bei der Straf⸗ Rekorde der Derkommenheit Neue Ulrfeile im Hrozeß gegen die Franziskanerbrũder Koblenz, 8. Juli. In dem großſen Sittlichkeitsprozeß gegen die Franziskanerbrüder ſtanden am Mittwoch zwei Brüder vor der Dritten Großen Strafkammer, die für ſich die traurige Berühmtheit in An⸗ ſpruch nehmen können, mit die ſchwerſten Ver⸗ brechen auf ſittlichem Gebiet begangen zu haben. Als erſter Angeklagter hatte ſich der Bruder Matthias, mit bürgerlichem Namen Ger⸗ hard Burke, zu verantworten, der 1902 im Bezirk Brandenburg geboren wurde. Er kam durch Vermittlung ſeines Onkels, des Franzis⸗ kanerbruders Amadeus, nach Walbdbreitbach. Auch Bruder Matthias wurde erſt zum Kran⸗ kenpfleger ausgebildet und war in verſchiede⸗ nen Niederlaſſungen des Mutterhauſes als ſol⸗ cher tätig. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Rom kam Bruder Matthias nach Darmſtadt, wo er von dem Bruder Hubertus verdorben wurde. Nach ſeinen erſten Verfehlungen in Darmſtadt kam Bruder Matthias nach Wald⸗ niel, wo er Leiter der Kongregation für ſchwach⸗ ſinnige Kinder war. Dort hat er ſich an einem Zögling unter 14 Jahren vergriffen. Der An⸗ geklagte, der im großen und ganzen die Be⸗ ſchuldigungen zugab, wurde wegen Verbrechens gegen§s 176, 3 und 174 in Tateinheit mit wider⸗ natürlicher Unzucht zu zwei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt. Der zweite Angeklagte am Mittwoch— der 26. Fall in dem Rieſenprozeß überhaupt— war der 35jährige Bruder Roderich, mit bürgerlichem Namen Hermann Lesmeiſter aus Oberhauſen. Er hat 1934 in Waldbreitbach die ewigen Ge⸗ lübde abgelegt, war im Kloſter in der Küche beſchäftigt und hatte 20 Zöglinge als Kartof⸗ felſchäler zu beaufſichtigen. Mit einigen dieſer Zöglinge, die zwiſchen 15 und 19 Jahre alt waren, hat ſich der Angeklagte in unglaublicher Weiſe vergangen. Der Angeklagte, der zuerſt geſtändig war, machte in der Hauptverhand⸗ lung einen verkommenen Eindruck und ſchränkte ſeine früheren Ausſagen weſentlich ein. Als Sachverſtändiger bekundet Oberarzt Dr. Otten, daß der Angeklagte zwar geiſtig minderbegabt, jedoch für ſeine Straftaten voll verantwortlich ſei. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Verbrechens gegen§ 175 a des Strafgeſetzbuches und wegen widernatür⸗ licher Unzucht zu drei Jahren Zucht⸗ haus und drei Jahren Ehrverluſt. Als dritter Angeklagter wurde am Mittwoch noch der 29 Jahre alte Bruder Redemptus gemäß dem Antrag des Staatsanwaltes zu einem Jahr Gefängnis verurteilt; fünf Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wur⸗ den auf die Strafe angerechnet. Bruder Re⸗ demptus war geſtändig, mit vier Ordensbrü⸗ der widernatürliche Unzucht getrieben zu haben. Auf Grund ſeines reumütigen Ge⸗ ſtändniſſes wurden ihm mildernde Umſtände zugebilligt. Genügt das nicht, bemeſſung zu berückſichtigen ſeien, und bean⸗ tragte eine Gefängnisſtrafe von 1½ Jahren. Die Urteilsbegründung 5 Das Urteil der Großen Strafkammer lautete, wie oben angegeben, insgeſamt ein Jahr Ge⸗ fängnis. In der Urteilsbegründung wird dem Angeklagten ein zu raſches Fahrtempo und eine nicht genügende Beachtung der unterſchiedlichen Bewegungsgeſetze eines leeren und beladenen Laſtwagenzuges zum Vorwurf gemacht. Ein Verſchulden des Angeklagten liege wei⸗ ter auch darin, daß er das Schleudern des An⸗ hängers auf der naſſen Chauſſee und den Uebergang der Straßendecke von Aſphalt zu Beton nicht genügend berückſichtigt habe. Der Angeklagte hätte alle Vorſichtsmaßnahmen bei der Begegnung mit dem vollbeſetzten Autobus ergreifen müſ⸗ ſen. Zugunſten des Angeklagten ſpreche der Eindruck ſeiner Geſamtperſönlichkeit, ſeine tadelloſe Führung und die Tatſache, daß ihm für ſeine Ueberlegungen über die zu ergreifen⸗ den Maßnahmen nur eine ganz kurze Zeit⸗ ſpanne zur Verfügung geſtanden habe. Bei der Urteilsbemeſſung ſei ſchließlich auch ſeine Offen⸗ heit berückſichtigt worden. Auf Grund dieſer Umſtände ſei das Landgericht zu einer Strafe von insgeſamt einem Jahr Gefängnis unter voller Anrechnung der Unterſuchungshaft ge⸗ kommen. Seltſamer fldelsklub in flmerika Boxer ſollen falſche Adlige verprügeln! Neuyork, 8. Juli.(Eig. Mldg.) Hier wurde ein„Adelsklub“ gegründet, deſſen Aufgabe es nicht iſt, Adlige zu vereinen, ſondern falſche Adlige ausfindig zu machen und zur Ablegung des unrechtmäßig zur Schau getragenen Adels zu veranlaſſen. Zunächſt be⸗ kommen dieſe Leute einen Brief; wenn das nicht hilft, ſoll ihr Name im Anzeigenteil der amerikaniſchen Preſſe veröffentlicht werden. tritt der ſogenannte Selbſtſchutz des Klubs in Wirkſamkeit. Man berichtet nämlich, der Klub habe mehrere Boxer verpflichtet, die unverbeſſerliche falſche Adlige„bearbeiten“ ſollen. In flürze Der Leiter des Sozialen Amtes der Reichs⸗ jugendführung und Führer des Gebietes Berlin der Hitler⸗Jugend, Obergebietsführer Axmann, hat wegen Arbeitsüberlaſtung im Einverneh⸗ men mit dem Reichsleiter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, und dem Reichsjugendfüh⸗ rer, Baldurch von Schirach, die Leitung des Ju⸗ gendamtes der Deutſchen Arbeitsfront nieder⸗ gelegt. Zum neuen Leiter des Jugendamtes wurde Oberbannführer Mosbrugger ernannt, der durch den Leiter des Perſonalamtes der DAß, Marrenbach, in ſein Amt eingeführt wurde. * Wie„Havas“ aus Toulon meldet, iſt an Bord des Unterſeebootes„Atalanta“, das zur Zeit Manöver in der Bucht der Garonne durch⸗ führt, Feuer ausgebrochen. Einem ſofort ent⸗ ſandten Feuerwehrſchiff gelang es, den Brand zu löſchen. Unterſtützt von einem anderen Un⸗ terſeeboot konnte die„Atalanta“ ihren Hafen Toulon erveichen. 7* Ueber Tarbes und Umgebung(Frankreich) iſt am Dienstagnachmittag ein ungewöhnlich hef⸗ tiger Hagelſturm niedergegangen. Ungewöhnlich große Hagelkörner fielen auf die Dächer und ſchlugen zumteil Löcher. Außer der Stadt Tarbes wurden noch etwa 20 umlie⸗ gen de Dörfer heimgeſucht. Schätzungs⸗ weiſe ſind 1500 Häuſer durch den Hagel ſieht ſich in der Welt um. Er lernt viel und ſpart tüchtig. So kommt er bald zu einem eigenen Geſchäft. Viel hält er auf gute Ware. Deshalb verkauft er beſonders gern Dr. Oetker's Puòdingpulver und Backpulver„Backin“ mit dem„hellen Kopf“. Das ſchafft treue Kunden! ausſchneiden! Preisaufgabel RAchtung beſchädigt worden. Durch den Regen iſt in einem ſtaatlichen Tabaklager für eine Million Franken Tabak unbrauchbar geworden. Die Elektrizitätsverſorgung von Tarbes war zu zwei Dritteln unterbrochen, ebenſo der Fernſprech⸗ verkehr. * Nach Meldungen aus Odeſſa hat ſich in der dortigen Linoleumfabrik„Bolſchewik“ eine Ex⸗ ploſion ereignet, der ſieben Arbeiter zum Opfer gefallen ſind. Außerdem haben zehn Ar⸗ beiter ſchwere Verletzungen erlitten. Die Ex⸗ ploſion verurſachte ein Schadenfeuer, das die Fabrikteilweiſe zerſtörte. Eine Unter⸗ —— 52 0—55 die Sicherheitsvor⸗ riften von der Fabrikleitung völlig a gelaſſen wurden. Mannheim Blick übers Cand Unſere Bodenſeeflottille erhält zuwachs Die Reichsbahn läßt zwei neue Mokorſchiffe bauen:„Karlsruhe“ und„Schwaben“/ Beſuch in der Werft (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“)) Konſtanz. Feſtlich bewimpelt liegt ein Bodenſeedampfer im Hafen. Bereit zur Auf⸗ nahme froher Menſchen, die den Bodenſee und ſeine Landſchaft lieben, und ſolcher, die noch fremd ſind, die kommen, ſehen, ſtaunen— und ihn auch lieben lernen werden. Immer mehr iſt der Bodenſee, das„Schwäbiſche Meer“, zum Reiſeziel für die deutſchen Menſchen aus allen Gauen geworden, und Sprachen aus aller Welt hört man in den Ortſchaften an ſeinen Geſta⸗ den und auf ſeinen ſauberen Schiffen. Einen Rieſenverkehr müſſen dieſe bewältigen; gar groß iſt zu manchen Zeiten und Anläſſen der Andrang. Und wenn unſere Gäſte daheim von ihrem Beſuch und von ihren Eindrücken am Bodenſee begeiſtert erzählen, dann wird die Reiſe auf dem Schiff einen bedeutenden Ab⸗ ſchnitt der ſchönen Erinnerungen ausfüllen, eine„richtige Seereiſe, auf einem„richtigen“ Schiff. Im Zeichen des wachſenden Verkehrs Die Entwicklung ſchreitet vorwärts; Erſatz wird benötigt und mehr Schiffsraum. So läßt die Reichsbahn zur Zeit zwei neue große Schiffe bauen; beide im weſentlichen vom Typ der letztgebauten, der„Deutſchland“ und„Ba⸗ den“, mit weiteren praktiſchen Verbeſſerungen in der Ausgeſtaltung der Innen⸗ und Aufbau⸗ ten.„Karlsruhe“ und„Schwaben“ werden dieſe im Bau befindlichen Schiffe heißen. Das Motorſchiff A wird in Kon⸗ ſtanz erbaut und hier beheimatet ſein; die „Schwaben“ auf der Werft in Kreßbronn, ihr Heimathafen wird Friedrichshafen ſein. Auf einer Schiffsbauwerft Umſchau zu hal⸗ ten und zu ſehen, wie ein neues Schiff wird — das hat ſeinen großen Reiz und zwingt ehrlicher Bewunderung der hier zu leiſten⸗ en Arbeit. Amſchau auf der Werft Auf der Werft der Reichsbahn in Kon⸗ ſtanz liegt„aufgeſlippt“ die mächtige Schale des Motorſchiffes„Karlsruhe“. Die Deg⸗ gendorfer Werft⸗ und Eiſenbau⸗Gmbh. iſt mit dem Bau des Schiffes beauftragt. Neben den Spezialarbeitern der Deggendorfer Firma ſind auch eine Anzahl Konſtanzer Hilfsarbeiter und Handwerker beſchäftigt. Weit vorgeſchritten ſind die Arbeiten bereits, Decks und Aufbauten ind im großen und ganzen im„Rohen“ mon⸗ tiert. Es wird genietet, geſchweißt— dröh⸗ mend, ziſchend umfängt uns das bezwingende Lied der Arbeit in der hohen weiten Halle, die auch zahlloſen Tauben und Schwalben in ihrem Gebälk willkommenen Unterſchlupf gewährt. Von keinem Dröhnen, keinem Ziſchen laſſen ſich die Tierchen verwir⸗ ren; der friedſame ſchaffende Menſch iſt ihr Freund und Beſchützer. „Nur“ 200 000 Nieten Preßluft iſt die große, unentbehrliche Hilfe — zum Hämmern, Schweißen und Nieten. Sinnvolle Einrichtungen ſtehen dem Schiffs⸗ bauer und ſeinen Arbeitsmännern hier zur das Werk zu Eine Vielheit von Teilen und Teilchen zu ch Rosĩercreme 50 pfg. Zahncreme 40 Pfg. der Einheit zu verbinden, die den ſoliden, ſicheren Schiffskörper im„Rohen“ darſtellt,— eine Unzahl von Nieten iſt dazu früher nötig eweſen. Heute wird ein Großteil der Ver⸗ indungen elektriſch geſchweißt; und doch blei⸗ ben noch an die 200 000 Nieten einzubringen. Die Montage— nennen wir es laienhaft die proviſoriſche Zuſammenſtellung des Schiffs⸗ körpers— vor dem Schweißen und Nieten, er⸗ forderte rund 40 000 Schrauben, die ihren weck erfüllt haben und wieder zu entfernen ind. Die Maler ſind an der Arbeit, den Schiffskörper mit den erſten Anſtrichen zu ver⸗ ſehen; rot iſt die Farbe, die er zunächſt be⸗ kommt. Nach der Fertigſtellung wird das Schiff ſich in der Hauptfache in leuchtender Weiße darbieten, wie ſeine Gefährten; insge⸗ ſamt wird dann eine Menge von rund 3500 Kilo Farbe für die verſchiedenen An⸗ und Aufſtriche des Neubaues verbraucht ſein. Der innere Ausbau In wenigen Tagen wird der Schiffskörper zu W und zum Einheben der Moto⸗ ren, Hilfsmaſchinen und Propeller nach Ro⸗ manshorn verbracht. Hier wird alles be⸗ reit ſein, ſo daß vorausſichtlich nur ein Tag für dieſe Arbeiten benötigt wird. Dann kommt der Schiffskörper nach Konſtanz zurück, wo er zur Vornahme beſtimmter Arbeiten etwa zwei Tage im Waſſer verbleibt und dann wieder in die Werfthalle„aufgeflippt“ wird. Das Motorſchiff„Karlsruhe“ wird, wie an⸗ gedeutet, im weſentlichen mit ſeinen Decks und Aufbauten ſo beſchaffen ſein, wie die Schiffe „Baden“ und„Deutſchland“; doch bekommt die „Karlsruhe“ ein ausgedehnteres offenes Ober⸗ deck und Sonnendeck, und einige ſonſtige zweck⸗ mäßige Aenderungen im Innern. Es wird elf Meter in der Breite und 56 Meter in der Bodenſee folgt die Reichsba ßigen, großen Aufwendungen. Ständig wird Länge—„über alles“ meſſen. Die Höchſtge⸗ ſchwindigkeit wird 26 Kilometer betragen. Bei gutem Wetter bietet das Schiff 650 Perſonen bequeme Unterkunft, bis zu 800 kann es auf⸗ nehmen. Es wird mit Voith⸗Schneider⸗Pro⸗ pellern ausgerüſtet, zum Antrieb mit zweimal 400⸗PS⸗Motoren. Durch Verwendung zweckmü⸗ ßiger Neuerungen wird dafür geſorgt, daß der Schiffskörper bei der Fahrt möglichſt erſchüt⸗ terungsfrei iſt. Bodenſeeflotte zeitgemäß Den immer geſteigerten Anforderungen an Schiffsraum zur en ne auf dem n unter zweckmä⸗ die Bodenſeeflotte vergrößert; die ſoliden dienſt⸗ fähigen älteren Typs erhalten moderne, große Gefährten, ausgeſtattet mit allen erprobten Neuerungen der Technik und der Wirtſchaftlich⸗ keit; daß dabei vor allem auch an„Seiner Ma⸗ jeſtät, des Paſfagiers“, Bequemlichkeit und Wohlbefinden mit Sorgfalt gedacht wird, das beweiſen die bewundernden Aeußerungen der ungezählten begeiſterten Bodenſee⸗Fahrer. Wir dürfen uns dieſer Urteile freuen und damit den Dank an die umſichtige Verwaltung der Reichs⸗ bahn verbinden, die hier wie überall 70 den K. Aufbau Gewaltiges leiſtet. Frau boglee ſchwer belaſtet Der Mainzer Giftmordprozeß/ Gefängnisbriefe der Angeklagten Mainz, 8. Juli.(HB⸗Funk.) In dem gro⸗ * Giftmorpprozeß Vogler vor dem Mainzer Schwurgericht wurde am Dienstag die Ange⸗ klagte, Frau Vogler, die— wie gemeldet— wegen Giftmord an ihrem Ehemann und an einem Friſeur und wegen Mordverſuches an ihrem Stiefſohn und an zwei anderen Perſo⸗ nen ng iſt, ſchwer kelaſet, Die Mainzer Kartenlegerin Thereſe Schnei⸗ der, mit der Frau Vogler ef befreundet war, gab zu, im Auftrage der Angeklagten unter An⸗ rufung der heiligen Dreieinigkeit Salz geſtreut zu haben, damit der alte Vogler Herzkrämpfe bekomme. Sie habe den Stiefſohn Georg Zieg⸗ ler totbeten ſollen. Am Tage nach der Haus⸗ ſuchung habe Frau Vogler der Zeugin geſtan⸗ den, ſie habe ihrem Mann und ihrem Stiefſohn Rattengift' aus einer Tube, die ſie von dem Friſeur Seitz bekommen habe, auf das Brot geſchmiert. Dann wurde eine Beamtin des Mainzer Landgerichtsgefängniſſes vernommen, die bis⸗ her die wichtigſten Ausſagen in dieſem Prozeß machte. Sie kam als Hilfsaufſeherin mit Frau Vogler zuſammen, gewann deren Vertrauen und wurde dann von ihrer vorgeſetzten Be⸗ hörde beauftragt, auf die verſchiedenen Anlie⸗ en der Angeklagten einzugehen, um ſo ein Ge⸗ tändnis zu erhalten. Frau Vogler ſchrieb einen Brief, den die Zeugin aus dem Gefängnis ſchmuggeln ſollte. Dieſem Schreiben folgte ein zweites, und ſchließlich ein drittes. In einem dieſer Schreiben bittet die Angeklagte Gott um Beiſtand in ihrer Mordtat. In einem zweiten Brief verlangt ſie das Beten von drei Vater⸗ unſer für den Tod ihres Stiefſohnes. Der Vorſitzende bezeichnete dies als eine ungeheuer⸗ liche Gottesläſterung. Das Geſtändnis kam ganz klar durch folgende Worte an die Gefängnis⸗ beamten zum Ausdruck:„Meinem Mann habe ich gegeben und meinem Stiefſohn Georg. Der iſt dadurch krank geworden, aber die Erblin⸗ dung kam erſt durch die Schriften.“ Auch fünf ehemalige Mitgefangene der Frau Vogler, die die Angaben der Beamten beſtätigen und über weitere Geſtändniſſe der Frau Vogler unter Eid berichteten, erklärte die Angeklagte:„Ich habe mir nichts vor⸗ zuwerfen, ich habe niemand vergif⸗ tet!“. Sehr aufſchlußreich ſind auch die Mitteilun⸗ gen der ehemaligen Mitgefangenen über die theatraliſchen Selbſtmordverſuche der Angeklag⸗ ten, über ihre mit Aberglauben vermiſchten reli⸗ giöſen Vorſtellungen und über ihre geſchickt vorgetäuſchten Herzkrämpfe. Einer der Zeugin⸗ nen hat Frau Vogler wörtlich geſtanden:„Ich habe meinen Alten umgebracht“. Sie nannte als Motiv ſexuelle Wünſche hinſichtlich ihres Geliebten Holzhauer. Zuischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten Der Rettungsſchwimmkurs iſt geſtartet. Der vom Bezirk Mannheim der Deutſchen Lebens⸗ Rettungs⸗Geſellſchaft angeſagte Kurs für Ret⸗ tungsſchwimmer hat am Dienstagabend begon⸗ nen. Die Beteiligung war außerordent⸗ lich ſtark; es hatten ſich 45 Leute gemeldet, die ſich das Diplom erwerben wollen. Bezirks⸗ führer Bauer hielt eine Eröffnungsanſprache, in der er die Beſtrebungen der DeRcG kenn⸗ zeichnete und den beſonderen Wert des Ret⸗ tungsſchwimmens betonte. Der Kursleiter be⸗ gann hierauf mit den Uebungen, die, ſoweit ſie für dieſen erſten Abend vorgeſehen waren, trotz des Unwetters erledigt wurden. Für die künf⸗ tigen Rettungsſchwimmer iſt der Kurs koſten⸗ los, denn die Stadt ſtellt das Schwimmbad zur Verfügung und die DeRG entſendet ihren Lehrer. Möge dieſer ſegensreiche Dienſt an der Allgemeinheit ſeine Früchte tragen. Neuregelung der Gemeindepolizei. Geſtern Mittwoch abend fand in der„Roſe“ eine vom Bezirksobmann des Deutſchen Gemeindetages, Landesdienſtſtelle Baden, einberufene Verſamm⸗ lung ſtatt, zu der der Landrat und die Bürger⸗ meiſter des Bezirks Mannheim erſchienen wa⸗ ren. Es wurde die Neuregelung der Gemeinde⸗ polizei hinſichtlich der Trennung des Gemeinde⸗ dienſtes von den polizeilichen Obliegenheiten beſprochen. Straßenverbeſſerung. Die Schriesheimer Land⸗ ſtraße iſt vom Ortsausgang bis zur Rauten⸗ mühle mit einer neuen Teerdecke verſehen worden, an der ſich nur der ſcharfe Split noch für einige Zeit den Kraftfahrern und Radlern bemerkbar machen wird. Aber auch dieſe kurze Zeit wird vergehen und dieſe Kreisſtraße iſt wieder in tadelloſem Zuſtand. Vorboten des Volksfeſtes. Auf dem Städii⸗ ſchen Sportplatz ſind geſtern die erſten Schau⸗ ſteller mit ihren Wagen eingetroffen. Am Nach⸗ mittag wurde mit dem Bau des Feſtzeltes begonnen, das wieder für einige Tage der Mit⸗ telpunkt fröhlichen Volksfeſttreibens und Zufluchtsort durſtiger Seelen ſein wird. Neues aus Schriesheim Zuſammenſchluß in der Krieger⸗ und Mili⸗ türtameradſchaft. Bisher beſtanden in Schries⸗ heim zwei Vereinigungen alter Soldaten, die 1874 gegründete Kriegerkameradſchaft mit etwa 180 Mitgliedern und die vor ungefähr 30 Jah⸗ ren durch Abſplitterung entſtandene Militär⸗ kameradſchaft mit rund 70 Mitgliedern. Wie überall, ſo wurde auch für Schriesheim der Zuſammenſchluß der bis 1921 aus dem Dienſt geſchiedenen Soldaten in einer Kameradſchaft angeordnet. Der Landesführer des Landesver⸗ bandes Kurpfalz im Deutſchen Reichskrieger⸗ bund, Major a. D. Freiherr v. Wangen⸗ heim, hat bereits zu Anfang dieſes Jahres entſprechend verfügt, und Bezirksführer Dr. Hieke, Mannheim, hat die Zuſammenlegung burchgeführt. Zum Kameradſchaftsführer wurde Franz Noe beſtimmt. Am kommenden Sonn⸗ tag, 12. Juli, um 14.30 Uhr, wird die Verſchmelzung vom Landesführer offiziell voll⸗ zogen. An der Feier werden außer den Mitglie⸗ dern der Krieger⸗ und Militärkameradſchaft Hie Gliederungen der Partei und mehrere benach⸗ barte Kameradſchaften teilnehmen. Wer am 12. Juli zu der Feier nicht antritt oder ſich bei Kameradſchaftsführer Noe nicht genügend entſchuldigt, bekundet damit ſeine Intereſſeloſig⸗ keit. Schriesheim wird den bedeutungsvollen Tag gebührend feiern, denn von nun an hat hier nur noch ein militäriſcher Verein Exiſtenz⸗ berechtigung: die Krieger⸗ und Militärkamerad⸗ ſchaft. Schriesheimer Standesregiſter im Juni. Ge⸗ burten: 4. Juni Hermann Mohr, Arbeiter, eine Tochter Ingeborg; 12. Juni Robert Mohr, Sanitätsfeldwebel, ein Sohn Arthur Robert Peter; 13. Juni Heinrich Riedinger, Steinbruch⸗ arbeiter, eine Tochter Lina Eliſabeth; 24. Juni Ernſt Helmreich, Arbeiter, eine Tochter Roſa Marig Anna; 24. Juni Peter Mohr, Arbeiter, eine Tochter Hildehard.— Eheſchließung: 12. Juni Ernſt Anton Dalmolie, Hilfsarbeiter, und Maria Beckenbach.— Sterbe fälle: 3. Juni Hermann Manne, Kaufmann, 65 Jahre alt(Kreisaltersheim); 20. Juni Paul Wüſte⸗ mann, Schuhmacher, 68 Jahre; Al. Juni Lud⸗ wig Kirſchenlohr, 40 Jahre. Loetzte badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„HB“) Ungetreuer Amtswalter Karlsruhe, 8. Juli. Vor dem Schöffen⸗ gericht Karlsruhe ſtand der 28 Jahre alte aus Kaſſel gebürtige Willy Wolff, angeklagt we⸗ Rat Untreue und Unterſchlagung. Der Ange⸗ lagte hatte im Mai 1936 in einer DAF⸗0Dienſt⸗ ſtelle von den ihm anvertrauten Geldern RM 5000.— aus der Kaſſe genommen und war mit dieſem Gelde nach Baden⸗Baden zur Spiel⸗ bank gefahren und verſpielte dort auch den Be⸗ trag von RM 2490.—. Er glaubte durch einen Gewinn, den er in der Spielbank zu erzielen erhoffte, ſeine privaten Schulden in Höhe von RM 200.— abdecken zu können. Das Gericht verurteilte den Angeklagten unter Berückſichti⸗ gung, daß von den Angehörigen des ungetreuen Amtswalters der Betrag inzwiſchen in voller Höhe erſetzt wurde, und die DAß ſomit nicht geſchädigt wurde, zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten und RM 100.— Geldſtrafe. Der Haftbefehl aufrechterhalten. Dr. Todt im Reichs⸗Arbeitslager Heidelberg, 8. Juli. Am Donnersta 9. Juli, beſucht der General⸗Inſpekteur un Beauftragte des Führers für das deutſche Stra⸗ Dr. Todt, das kulturpolitiſche La⸗ ger der Reichsjugendführung. Er wird um. 17 Uhr im Hörſaal 13 der neuen Univerſität über das Thema„Die Straßen Adolf Hitlers“ ſprechen. Nähmaſchinenhandel tagte Karlsruhe, 8. Juli. Die Fachpreſſe„Näh⸗ maſchinenhandel“ und der„Verband Deutſcher Nähmaſchinenhändler“ hatten ihre diesjährige Tagung nach Karlsruhe gelegt, um neben der Beſprechung wichtiger Standes⸗ und Berufs⸗ fragen ihren norddeutſchen Angehörigen Ge⸗ legenheit zu bieten, das ſchöne badiſche Land kennen zu lernen. Im Rahmen der dreitätigen Tagung fanden u. a. auch Betriebsbeſichtigun⸗ gen ſtatt. Richtfeſt beim Kammerſpielhaus Freiburg, 8. Juli. Bereits am letzten Wochenende konnten die Farben des neuen Rei⸗ ches auf dem Firſt des Kammerſpielhauſes auf⸗ gerichtet werden. Der Bau ſchreitet mächtig voran. Während der Nacht trocknen Koksöfen das Mauerwerk, ſo daß der Eröffnungstermin Mitte Auguſt eingehalten werden kann. Urlauber aus Sachſen Säckingen, 8. Juli. Am 14. Juli treffen hier insgeſamt 850 Urlauber aus Sachſen ein. Sie werden in verſchiedenen Orten des Kreiſes Säckingen untergebracht und bleiben bis 16. Juli hier. Ein ausgedehntes Programm an Fahrten, Wanderungen, Abenden uſw. wird für die Unterhaltung der Gäſte ſorgen. SA⸗Führer beſuchen den Bodenſee Konſtanz, 8. Juli. Am 15. Juli treffen Sli⸗Führer aus Thüringen zu einem Beſuche des Bodenſees ein. Sie beſuchen am Nachmittag die Hohentwieler Feſtſpiele, fahren dann nach Konſtanz weiter, wo ein Kamerad⸗ ſchaftsabend mit Konzert ſtattfindet. Am Mon⸗ in Singen iag beginnt eine Rundfahrt mit dem Motor⸗ boot durch den Ueberlinger See. Am Freitag beſchließt eine Beſichtigung der Pfahlbauten bei Unter⸗ühldingen den Beſuch der Thüringer Gäſte, die dann nach Friedrichshafen weiter⸗ fahren. fleues aus Tamperiheim Lampertheim, 8. Juli. Die Volks⸗ büh'ne Lampertheim, die durch ihre durchweg guten Darbietungen, die ſie in den 10 Jahren ihres Beſtehens der Einwohnerſchaft vermittelte, einen Mitgliederſtand von faſt 700 erreicht hat, gab als Abſchluß ihres Jubiläums⸗ ſpieljahres ein Stück der heiteren Muſe. E Es war Müller⸗Schlöſſers„Schneider Wibbel“ und konnte die an urkomiſchen Szenen reiche Ko⸗ mödie zweimal vor gut beſuchtem Reichsadler⸗ ſaale aufgeführt werden. Die Spieler ſtellten das Stück in gewohnt guter Form auf die Bühne und iſt es deshalb nicht verwunderlich, wenn den ganzen Abend die Lacher voll auf ihre Koſten kamen. Der Spielleiter, Gemeinde⸗ baumeiſter Rockenfeld, der in unermübdlicher jahrelanger Arbeit eine gute Spielſchar heran⸗ gebildet 235 darf darin einen guten Erfolg ſei⸗ nes Wirkens erblicken. Als Dank für die Mitwirkung bei den Vor⸗ bereitungen des Spargelfeſtes und Feſtzuges veranſtaltete der Verkehrsverein Lampertheim im„Rhein. Hof“ einen Feſtabend für die Ju⸗ weßfelbller in der Partei. Sie wurden bei wechſelvoller Unterhaltung mit Kaffee und Ku⸗ chen und anderem reichlich bedacht. Bürgermei⸗ ſter Dr. Köhler ſowie Rektor Schreiber dankten in ihren Anſprachen für die bereitwillige Hilfe. Märkte Großmarkt Handſchuhsheim. Erdbeeren 20 bis 27, Walderdbeeren 50—60, Kirſchen 16—26, —15, Sauerkirſchen 24—31, Johannisbeeren 15—17, 13—14, Stachelbeeren 15—20, 10—14, Himbeeren 28—31, Birnen 16—22, 8, Aepfel 16 bis 20, Pflaumen 27, Pfirſich 26—35, 18—25, Aprikoſen 30—36, Kopfſalat—8, Spillinge 25 bis 27, Buſchbohnen 24—30, Erbſen—12, Ka⸗ rotten 2, Wirſing—4, Weißkraut—5, Rot⸗ kraut 12, Schlangengurken 22—26. Anfuhr gut, Nachfrage ſehr gut. 0 Es fahrer digkeit wendi Unſitt. zehn als be Oeffen ihren dale, d Dabei block b nur ei waren, genom Was blieb fahreri rutſcht. und bl Straße Augen; ſich ei wehren ernſtha Wer Bergſtr heit, m raſcht Hügel gar jed Dieſe l meh r, launen mittag uns er mittag Straf denhein heims ſtadt bi durch d ſeine 7 Feuden! auf die „Am A war, gi Feldwe⸗ Käfertal Feldwec richtung ſtraße u Verbind renden denheim Gang i eworden eer der nenſchein Mannsho immer ne jetzt das riaden v hängt übe am Rand ein; unſ⸗ Juli 1936 ngen ˙⁰ Schöffen⸗ e alte aus zeklagt we⸗ Der Ange⸗ AF⸗0Dienſt⸗ ldern RM d war mit zur Spiel⸗ ch den Be⸗ zurch einen zu erzielen Höhe von as Gericht Zerückſichti⸗ ungetreuen in voller omit nicht öſtrafe von ſtrafe. 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Juli 1936 Ver den Schaden hat Es iſt ſchon ſchlimm genug, wenn die Auto⸗ fahrer und die Motorradfahrer vom Geſchwin⸗ digkeitsrauſch befallen ſind, ſo daß es nicht not⸗ wendig iſt, daß auch noch die Radfahrer der Unſitte der Raſerei huldigen. Zwei etwa vier⸗ zehn Jahre alte Mädel wollten ſich offenbar als beſonders ſportlich tüchtig einer breiteren Oeffentlichkeit vorſtellen, denn ſie traten auf ihren Fahrrädern mit ſolcher Macht in die Pe⸗ dale, daß ſie nur ſo durch die Straßen flitzten. Dabei umfuhren ſie ſtändig den gleichen Häuſer⸗ block bei der Deidesheimer Straße, und es war nur ein Glück, daß die Straßen wenig belebt waren, da ſonſt manches Hindernis mit⸗ genommen worden wäre. Was bei dieſer Raſerei kommen mußte, das blieb nicht aus: Die eine der beiden Rad⸗ fahrerinnen ſtürzte in vollem Tempo und rutſchte, unter ihrem Rad liegend, mit Händen und bloßen Knien auf der nicht gerade glatten Straße ein tüchtiges Stück weiter. Einige Augenzeugen dieſer ſinnloſen Raſerei konnten ſich einer gewiſſen Schadenfreude nicht er⸗ wehren, zumal ſie ſahen, daß der Sturz keine ernſthaften Folgen hatte. Berge in ſchönſter Klarheit Wer am Mittwochabend ſeine Blicke nach der Bergſtraße ſchweifen ließ, dürfte von der Klar⸗ heit, mit welcher die Berge hervortraten, über⸗ raſcht geweſen ſein. Plaſtiſch hoben ſich die Hügel und Kuppen ab, und man glaubte ſo⸗ gar jeden einzelnen Baum erkennen zu können. Dieſe herrliche Fernſicht erfreute einen um ſo mehr, nachdem der Tag uns ſeine Wetter⸗ launen aufgezwungen hatte und wir am Vor⸗ mittag verſchiedene kleine Wolkenbrüche über uns ergehen laſſen mußten, ehe ſich am Nach⸗ mittag die Sonne durchzuſetzen vermochte. Straßenverbeſſerung an der Weſtgrenze Feu⸗ denheims. Die weſtliche Abgrenzung Feuden⸗ heims nach der Einfallſtraße von der Innen⸗ ſtadt bildet der Aubuckel, der nach Norden zu durch das Hochufer des früheren Neckarlaufs ſeine Fortſetzung findet. Während von der Feudenheimer Landſtraße ſchon mit Rückſicht auf die dort erſtellten Wohnhäuſer die Straße „Am Aubuckel“ bisher bereits gut ausgebaut war, ging die Straße anſchließend in einen Feldweg über, der auf die Straße Wallſtadt— Käfertal⸗Süd einmündete. Dieſer vielbenutzte Feldweg iſt nun durch Verbreiterung und Her⸗ richtung der Böſchung in eine ordentliche Fahr⸗ ſtraße umgewandelt worden, die eine wertvolle Verbindung zwiſchen der nach Wallſtadt füh⸗ renden Straße und dem Weſteingang von Feu⸗ denheim darſtellt. Wir ſtellen vor: unſer Patenkind Quierſchied Was der Mannheimer über unſere Patengemeinde wiſſen muß/ Ein Kapikel Entwicklungsgeſchichte Als wir unſeren Leſern bekanntgaben, daß Mannheim die Patenſchaft über die Not⸗ ſtandsgemeinde Quierſchied in der Saarpfalz übernommen hat, da dürfte wohl mancher Mannheimer die Frage geſtellt haben, wo nun eigentlich dieſes Quierſchied liegt, von dem man bis jetzt bei uns verhältnismäßig wenig gehört hat. Wir wollen daher in Kürze unſer Patenkind in einer Weiſe vorſtellen, wie ſich dies nehört. Was die Gemeinde ſelbſt über Quierſchied zu ſagen hat, iſt auf den amtlichen Briefum⸗ ſchlägen zu leſen, die bei dem Bürgermeiſter⸗ amt Verwendung finden:„Quierſchied, um⸗ geben von herrlichen Wäldern, iſt größter Ort im Fiſchbachtal mit neuzeitlichen Geſchäften. Inmitten des Ortes liegt das ſchöne Frei⸗ Das schöne Freischwimmbad in Oulerschled Archivbild Herrliche Fahrt auf Deutſchlands Strom 850 Koͤc⸗Teilnehmer im ſchönen Rheinland/ Anvergeßliche Eindrücke Grau und düſter war der Himmel, als ſich ca. 850 Teilnehmer für die Tagesfahrt nach Koblenz am hieſigen Hauptbahnhof einfanden. Schnell waren die Teilnehmer untergebracht. Die Werkskapelle der Firma Motorenwerke Mannheim ſpielte flotte Wanderlieder, ſo daß die Bahnfahrt nach Bingen recht kurzweilig war. Das Perſonenſchiff„Ernſt Ludwig“ lag ſtartbereit am Ufer und kurz nach 8 Uhr mar⸗ ſchierten unter Vorantritt der Kapelle die Teil⸗ nehmer am Kai an. Es regnete leicht, als das Mannshoch ſteht das Korn Gang über die Felder: das iſt Offenbarung jetzt. Weit in der Runde ſteht das eer der Halme, die unterm glühenden Son⸗ nenſchein dieſer Wochen hochgeſchoſſen ſind. Mannshoch iſt das Getreide gewachſen und immer neu feſſelt am Weg durchs Kornfeld jetzt das Auf⸗ und Niederrauſchen der My⸗ riaden von Aehren. Seidenblauer Himmel hängt überm Land und noch glutet der Mohn am Rand der Felder. Frühmorgens blitzen die Tauperlen ringsum. Wie zum Lobpreis des Schöpfers iſt das Lied der hochſteigenden Lerche überm Acker in den erwachenden Tag eſchickt. 75 brauchſt kein großer Menſchenkenner zu ſein; unſchwer zu fühlen, daß auf des Land⸗ Weltbild(MM) manns Herz die Sorge um ſeine Kornernte wie ein Alpdruck laſtet. Bänglich ſieht er um die Spätnachmittagsſtunde jetzt oftmals die blauſchwarzen Wolkenwände am Himmel ſtehen, ſorgt ſich um näherziehende Gewitter dann, deren begleitender Hagelſchlag in Mi⸗ nuten vernichten kann, was unter der Segens⸗ hand des Herrgotts all die Monate her wuchs. Tauſendfach werden Bitten zu ihm laut, tau⸗ ſendſach iſt das Dankgefühl, wenn der Tag ohne Wetterſchlag endet und wieder im Frieden des Dämmers verblaut. Erfüllungszeit iſt nun wieder. Im Schoß der Heimat reift im Geſetz von Werden und Vergehen abermals dem Volk ſein täglich Brot. herrliche Schiff Kurs nach St. Goarshauſen nahm. Dort oben reckt ſtolz Germania die Hand über freies deutſches Land. O, du wun⸗ derſchöner deutſcher Rhein. Langſam zieht das Schiff ſeine Bahn, Ehren⸗ feld— Mäuſeturm— durch das Bingerloch, vorbei an den lieblichen Weinorten Aßmanns⸗ hauſen— Bacharach— Oberweſel geht die Fahrt. Auf dem Schiff nehmen die Fahrtteil⸗ nehmer ihr Frühſtück ein. Rhein⸗ und Wein⸗ lieder laſſen die Zeit im Fluge vorübergehen. Die Fotoamteure haben heute kein großes Glück, denn Loreley ſchmollt in der Ferne, ſie hüllt ihr Haupt in ſchwere Wolken. Da, mit einem Mal bricht die Sonne durch die Wolken⸗ bänke— ſilbern ſprüht am Bug das Waſſer auf— ein Lachen und Freuen, die Zauberin dort oben auf dem Felſen enthüllt ihr Haupt. An der Biegung liegt St. Goarshauſen. Böl⸗ ler hallen vielfach das Rheintal entlang— eine elegante Kurve— ein Zittern geht durch den Schiffskörper,„Ernſt Ludwig“ bringt frohe Menſchen in die ſo ſagenreiche, geſegnete Wein⸗ gegend. Marſchlieder erfüllen die Straßen von St. Goarshauſen, Loreley erhält Be⸗ ſuch aus Mannheim. Um die Mittagszeit wurde auf dem Schiff das Eſſen eingenommen und ſchneller ging es dem Ziel entgegen. Koblenz— die Feſte Ehrenbreitſtein, das Deutſche Eck, die für uns Mannheimer ungewohnte Schiffsbrücke, alles hielt die Fahrer in Bann. Fröhliche Volks⸗ genoſſen verbrachten glückliche Stunden in der alten deutſchen Stadt am Rhein. Ein lieblicher Wind zieht am Rhein entlang, kühlt heiße Ge⸗ ſichter, die luſtig und froh am Zuge zur Heim⸗ fahrt eintreffen. Langſam bricht die Nacht her⸗ ein. Friſch geſtärkt für das Alltags Mühen kamen Hunderte KdöF⸗Fahrer in Mannheim an. Sie alle danken im Herzen dem Manne, der es ihnen ermöglicht hat, mit Koß deutſches Land und deutſche Art zu erleben. Am 19. Juli wird mancher auch bei der zweiten Rheinfahrt dabei ſein. Fahre mit, Kamerad, du erlebſt unter deutſchen Männern und Frauen mit — herrliche, unvergeßliche Stunden und Tage. Wieder eine öffentliche Anlage Das erfreuliche Beſtreben der Mannheimer Stadtverwaltung, die einzelnen Stadtteile auf⸗ ulockern und nach Möglichkeit mit öffentlichen Anlagen auszuſtatten, nimmt ſeinen Fortgang. Diesmal iſt es die öſtliche Oberſtadt, in der eine ſolche Anlage erſchloſſen wird. Wer in den letzten Tagen am M⸗6⸗Quadrat vorüber⸗ gegangen iſt, hat vielleicht beobachtet, daß in einem Teil der ſogenannten Lauerſchen Gärten Arbeiter damit beſchäftigt ſind, Grabarbeiten vorzunehmen. Der eine oder der andere mag wohl ſchon befürchtet haben, daß das Garten⸗ gelände für Bauzwecke reif gemacht werden ſoll, doch iſt dies nicht zutreffend. Die Lauerſchen Gärten bleiben erfreulicher⸗ weiſe erhalten. Der nach Mö zu gelegene Teil wird weiterhin den Zwecken des Fröbelſchen Kindergartens dienen, während der ſich daran anſchließende, über die ganze Breite des M⸗6⸗ Quadrates gehende Teil zu einer öffentlichen Anlage umgeſtaltet wird. Das iſt wohl der beſte Zweck, dem der Gar⸗ ten zugeführt werden konnte, denn in ſeinem ſetzigen Dornröschenſchlaf durfte er auf die Dauer nicht verbleiben, wenn er nicht der Ver⸗ wilderung anheimfallen ſollte. Der Garten wird ſo ziemlich in ſeinem jetzigen Zuſtand be⸗ laſſen bleiben, nur werden teilweiſe die Wege verbreitert und der Voden eingeebnet. ſchwimmbad, nicht weit davon im Buchen⸗ wald der neue Schießſtand. Herrliche Spazier⸗ wege führen durch ſchattige Waldungen nach der Wolfsſchlucht, dem Kohlbach und Lasbach⸗ tal, der Göttelborner Höhe(444 Meter) mit herrlichem Ausblick auf das Saarland und nach Fiſchbach mit ſeinem Weiher, ſeinen ſchönen Buchenwäldern und dem vielbeſuchten Netzbachtal.“ Um die Lage des Ortes Quierſchied näher zu beſchreiben, wollen wir ſagen, daß Quier⸗ ſchied an der Bahnſtrecke Saarbrücken—Wem⸗ metsweiler gelegen iſt und über Neunkirchen— Wemmetsweiler erreicht wird. Die Entfer⸗ nung von Saarbrücken beträgt, an der Bahn⸗ ſtrecke gemeſſen, nicht ganz 13 Kilometer. Der etwas ſeltſam klingende Name Quier⸗ ſchied iſt rein deutſchen Urſprungs und lautet in der älteſten Ueberlieferung Quirneſcheit. Das Wort iſt auf das altdeutſche Wort „Quirn“— Mühle zurückzuführen, während andererſeits das Wort Scheid mit Grenze zu⸗ ſammenhängt. Urkundlich wird Quierſchied zum erſten Male im Jahre 999 erwähnt als Kaiſer Otto III. dem Biſchof Adalbert II. von Metz die Burg Saarbrücken mit dem Hofe Völklingen, Quierſchied, dem Warnot⸗ walde und allem Zubehör ſchenkte In den nachfolgenden Jahrzehnten ſcheint, was aus Urkunden zu entnehmen iſt, Quier⸗ ſchied einen mannigfachen Wechſel mitgemacht zu haben. Im 15. und 16. Jahrhundert hatte das einſam im Walde liegende Schloß und das Dörſchen Quierſchied mehrfach durch Feh⸗ den und Ueberfälle zu leiden. Nach Aufzeich⸗ nungen ſcheint Quierſchied im Jahre 1635 von Kroaten niedergebrannt worden zu ſein, als der kaiſerliche General Gallas in die Graf⸗ ſchaft Saarbrücken einfiel. Bis zum Jahre 1685 lag das Dorf öde und nur ein einziger Mann hielt ſich dort noch auf. 1685 wurden fünf Bauernhöfe in Quierſchied eingerichtet und das Feld in fünf gleiche Teile geteilt. Im 18. Jahrhundert beſtand Quierſchied aus zwölf mit Stroh gedeckten Häuſern; fünf Ein⸗ wohner waren erbbeſtändig, drei waren fron⸗ bare Gemeinsmänner, die übrigen waren Wit⸗ wen und Hinterſaſſen. Die Bewohner des Dorfes lebten von Ackerbau und Viehzucht. Eine Glashütte entſteht Eine Schmelze war ebenfalls vorhanden, die aus einem Schmelzofen beſtand, von dem man das ausgeſchmolzene Eiſen unter den Scheid⸗ ter Hammer zum Verſchmieden brachte. Im Jahre 1778 wurde von der Saarbrücker Rent⸗ kammer die Erlaubnis zum Betrieb einer Fenſterglashütte erteilt, deren Unternehmer aber in Zahlungsſchwierigkeiten geriet, ſo daß die Glashütte verſteigert werden mußte. Die Geldgeber erwarben die Glashütte, die gut in Schwung kam. Bei der Beſitznahme des Saar⸗ brücker Landes durch Preußen gab es Schwie⸗ rigkeiten wegen der Ausnutzung der zum Be⸗ trieb gehörigen Steinkohlengrube, die aber be⸗ ſeitigt werden konnten. 1849 wurden in der Glashütte 193 Leute beſchäftigt. 1907 fand ein Beſitzwechſel ſtatt und 1909 wurde der Betrieb wegen des ſchwierigen Abſatzes ſtillgelegt. 1912 konnte wieder in beſchränktem Maße mit acht Kühlöfen zum Kühlen von Glaspreßzie⸗ geln gearbeitet werden, doch fand bei Beginn des Weltkrieges die endgültige Stillegung ſtatt. Die entlaſſenen Arbeiter fanden teils in den Glashütten in Sulzbach und Schnappach, teils in den Kohlengruben Beſchäftigung. Schon ſehr früh wurde in Quierſchied Koh⸗ len gegraben. Im Juli 1817 wurde die zur Glashütte gehörige Kohlengrube von der Preu⸗ ßiſchen Bergverwaltung übernommen, die 1835 nur 14 Arbeiter beſchäftigte. Anfangs der 70er Jahre wurden große Tiefbauanlagen im Fiſchbachtale begonnen und im Jahre 1871 entſtand die Grube Camphauſen, der dann noch zwei weitere Gruben in den beiden nächſten Jahren folgten. Als am 15. Oktober 1879 die Fiſchbachbahn dem Betrieb übergeben wurde, trat eine große Wandlung ein. Weitere Schächte wurden angelegt und andere Bauten ausgeführt. Der Tod im Schacht Bei dem Grubenunglück im März 1885 auf der Grube Camphauſen, bei dem 181 Berg⸗ leute den Tod fanden, wurden auch Familien aus Quierſchied betroffen. Noch⸗ſtärker war der Verluſt in der Quierſchieder Gemeinde, als bei einer Kohlenſtaubexploſion auf Grube Brefeld im Februar 1888 41 Knappen, darun⸗ ter 18 Familienväter den Tod fanden. Am 20. Januar 1920 ging die Grube auf Grund des Friedensvertrages von Verſailles in franzöſiſche Verwaltung über— die Berg⸗ flembanduhr, 5piegel und nivea? kine seltsame Ausrüstung, die Lot- chen da ins Strandbad mitnimmt! Abetr sie hat sich vorge · hommen, sehr schnell braun zu werden. Oie Uht und der Spiegel solſen bestätigen, was Sonne und Nives in Kkürzester Zeit scheffen! C30 knappen aber, und mit ihnen die ganze Be⸗ völkerung von Quierſchied hielt treu zum Reich, was ja durch das an der Spitze mar⸗ ſchierende Abſtimmungsergebnis zum Aus⸗ bruck kam. Wie groß unſer Patenkind iſt? Rund 14 000 Perſonen umfaßt die Gemeinde Quier⸗ ſchied, die in ſo gaſtfreundlicher Weiſe die Mannheimer am Samstag und Sonntag auf⸗ nehmen wird. 1— —1— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 9. Juli 1030 Im Reich der dunklen Tannen Mit„Koß“ in den Schwarzwald Wie oft hören wir dieſes Lied von ſanges⸗ luſtigen Volksgenoſſen. Die NSG„Kraft durch Freude“ bietet am Sonntag, 19. Juli, Gelegenheit die Volksgenoſſen aus Mannheims Mauern hinauszuführen in eine der ſchönſten Gegenden des Schwarzwaldes, nach Otten⸗ höfen. Gerade Ottenhöfen bietet landwirt⸗ ſchaftlich mit das Beſte, was man vom Schwarzwald ſehen kann. Da ſind vor allem die in der ganzen Welt berühmten 80 Meter Büttenwaſſerfälle mit der im gotiſchen Stil erbauten Kloſterruine Allerheiligen. Wer hat noch nicht von dem von dunklen Tannen ſagen⸗ umwobenen Mummelſee oder vom Wildſee gehört. Wer hat nicht das Bedürfnis die 1160 Meter hohe Hornisgrinde zu beſteigen, von wo aus man berrliche Fernſicht hat über Schwarz⸗ waldhöhen nach den Alpen, nach den Vogeſen und nach dem Hegau. Noch ſo mancher bekannte Ort, wie Ruhſtein — Edelfrauengrab— uſw. lockt. In Otten⸗ höfen ſelbſt iſt Gelegenheit geboten zum Ba⸗ den oder zum Lagern auf ſaftigen, grünenden Wieſen. Die Gemeinde Ottenhöfen ſelbſt, wiw alles tun, um den Aufenthalt ſo ange⸗ nehm wie möglich zu geſtalten. Die vorgeſehe⸗ nen Wanderungen werden in zwei Gruppen zur Durchführung kommen. 1. Gruppe: Ottenhöfen— Wolfsbrunnen — Mummelſee— Hornisgrinde(Mittagsraſt) — Allerheiligen— Frauengrab— Ottenhöfen. Wanderzeit zirka 8 Stunden. 2. Gruppe: Ottenhöſen— Frauengrab— Kloſterruine— Allerheiligen(Mittagsraſt) Waſſerfälle— Ottenhöfen zirka 6 Stunden. Karten für dieſe Wanderfahrt ſind bereits bei allen„Kdi“⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Koſten für Hin⸗ und Rückfahrt.10 RM. Ver⸗ pflegung iſt mitzunehmen. Mannheim wirbt für die Reichsautobahn Wir Mannheimer werden es allezeit ſehr begrüßen, wenn von den zuſtändigen Stellen jegliche Gelegenheit benützt wird, unſere ſchöne Reichsautobahn bei Mannheim mit der unver⸗ gleichlichen Einfahrt in empfehlende Erin⸗ nerung zu bringen. Eine ganz großzügige Werbung wurde vor dem letzten Nürburgren⸗ nen in der Eifel entfaltet, und zwar hängte man im Umkreis von 25 Kilometer um den in allen Hotels, an den von den Stadtwerwaktungen beſtimmten Stellen und bei den Verkehrsverbänden das bekannte Pla⸗ kat aus, das die vom Waſſerturm beherr chte Einfahrt der Reichsautobahn in Mannheim zeigt. Die Plakate fanden ſichtliche Beachtung und das iſt gut ſo, denn der Text heißt ja „Auf der Reichsautobahn nach Mannheim“. Als kleine Anerkennung für die am Aushang der für unſere Stadt beſtimmten Werbung teilnehmenden Stellen, iſt ein ſchöner Dreh⸗ bleiſtift angefertigt worden, auf den ebenfalls die Worte„Auf der Reichsautobahn nach Mannheim“ eingeprägt ſind. So wird auch durch den Bleiſtift für Mannheim ge⸗ worben. Gegenwärtig iſt man dabei, dieſe Reichs⸗ autobahnwerbung noch weiter auszudehnen, und zwar werden in allen Grenzorten, vor allem aber an den Tankſtellen die Mannheimer Reichsautobahnplakate ausgehängt! In Er⸗ gänzung dazu erfolgt ſchlagartig am 15. Auguſt eine weitere Werbung, und zwar erſcheint an dieſem Tage gleichzeitig in allen größeren Städten des Reiches auf den hierfür bereitge⸗ ſtellten Plätzen das Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß auf dieſe Weiſe zahlloſe Beſucher der Olympiade erfaßt und auf die ſchöne Reichsautobahneinfahrt bei Mannheim aufmerkſam gemacht werden. Daß ein Erfolg dieſer Werbung ſich einſtellen möge, das ſei unſer aller Wunſch. Anſere Jugendherbergen Wenige Tage trennen uns noch von den Sommerferien. Ueberall werden ſchon Fahrten⸗ pläne geſchmiedet, und bald werden Tauſende von Jungen und Mädel und darüber hinaus auch ältere Wanderer ihre Heimat durchwan⸗ dern und die Schönheiten deutſcher Landſchaft kennenlernen. Abends werden ihnen dann die Jugend⸗ herbergen eine Stätte ſein, in welcher ſie ſich ausruhen und zu Hauſe fühlen können. Welches ſind nun die Beſtimmungen zur Uebernachtung in Jugendherbergen? Die Uebernachtung bedingt einen Jugend⸗ erbergsausweis, welcher beim zuſtändigen rtsverband der DIh ausgeſtellt wird. Die e ſtehen auch anderern über 2⁰ afür offen. Die Uebernachtungsgebühr be⸗ trägt für Einzelwanderer bis zu 2 Jahren und für in Berufsausbildung Begriffene bis 25 Jahre 30 Rpf., für Gruppen 20 Rpf., für alle anderen 50 Rpf. In der Jugendherberge Wäſchezwang. Kein Wanderer ohne Ih⸗Schlafſack. Zwecks Anmeldung in den Ju⸗ endherbergen werden die vorgedruckten Ih⸗ nmeldekarten verwendet. Das n ehai auch in Buch⸗ handlungen zu 90 Rpf. er ältlich, gibt über alles Weitere Aufſchluß. Der Landesverband Baden im Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen, Karlsruhe, Rüp⸗ purrer Straße 20, ſteht zur Auskunft gerne zur Verfügung. Bei beſonderen Gelegenheiten kann die Hand⸗ werksflagge geſetzt werden. Im Einvernehmen mit dem Reichsinnenminiſter hat der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter einen Erlaß an die Landes⸗ regierungen gerichtet, worin die Miniſter ſich damit einverſtanden erklären, daß bei beſonde⸗ ren Gelegenheiten, alſo nicht an den nationalen eiertagen oder bei ſonſtigen allgemeinen Be⸗ laggungen, auf den Gebäuden der Handwerks⸗ körperſchaften neben der Reichs⸗ und National⸗ flagge die Handwerksflagge geſetzt wird. Der Reichsflagge gebührt die bevorzugte Stelle. Frohe Aeberraſchungen zum Wochenende Die Ortsgruppe Schwetzingerſtadt lädt zu ihrem großen Volksfeſt ein Bereits ſeit Wochen ſpricht man nicht nur innerhalb der Ortsgruppengrenze davon, daß das diesjährige Volksfeſt der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt etwas Beſonderes zu werden verſpricht. Dem aufmerkſamen Beobachter wird es aufgefallen ſein, daß bereits ſeit Mitte ver⸗ gangener Woche auf dem neuen Feſtgelände neben der Rhein⸗Neckar⸗Halle ein geſchäftiges Treiben begonnen hat. Der Mannheimer Volks⸗ dienſt hat es fertig gebracht, aus dem unſchein⸗ bar daliegenden Gelände in wenigen Tagen einen Platz herzurichten, der das Wort„Feſt⸗ platz“ im wahren Sinne des Wortes verdient. Inzwiſchen wurde bereits mit dem Aufſchlagen der rieſigen Bierzelte begonnen und gewaltige Transparente verkünden, daß dies die Stätte iſt, an der die Ortsgruppe Schwetzingerſtadt am kommenden Samstag, Sonntag und Montag, den 11., 12. und 13. Juli ihr diesjähriges Volks⸗ feſt abhält. „Freut euch des Lebens“ wird die Pa⸗ role ſein, die über dem diesjährigen Volksfeſt der Schwetzingerſtadt ſteht und entſprechend iſt auch die Geſtaltung des Unterhaltungspro⸗ Fnds Den muſikaliſchen Rahmen wird die hieſige Kreiskapelle der Politiſchen Leiter ſtellen und das allſeits bekannte und beliebte Orcheſter des Handharmonika⸗Clubs Schwetzingerſtadt wird dieſe muſikaliſchen Darbietungen in dan⸗ kenswerter Weiſe bereichern und beſte Volls⸗ muſik bieten. Der Vf 1886 hat es ſich nicht nehmen laſſen, ſeine Meiſterriege zu entſenden. Volks⸗ und Trachtentänze werden mit den Vorführungen beſter Artiſten in bunter Reihenfolge abwechſeln und für die Abendſtunden hat der Spielmanns⸗ zug des HJ⸗Bannes 1/171 als beſondere Attrak⸗ tion das Stellen einer Pyramide bei bengali⸗ ſcher Beleuchtung vorgeſehen. Als ſelbſtverſtänd⸗ lich ſei natürlich noch erwähnt, daß ein Rieſen⸗ Tanzpodium, das auf der Mitte des Feſtplatzes im Freien aufgeſchlagen iſt, jung und alt Ge⸗ legenheit bietet, bei flotten Tanzweiſen ſich im Kreiſe zu drehen. Am Sonntag, den 12. Juli, findet anläßlich dieſes Vollsſefles ein Kinderfeſt ſtatt, wie ja die Schwetzingerſtadt noch in jedem Jahre un⸗ ſerer jungen Volksgenoſſen immer in beſonde⸗ Zinsregelung durch die Güteſtelle Eine notwendige Einrichtung/ Gütliche Einigung zwiſchen Gläubiger und Schuldner Durch Geſetz vom 2. Juli 1936 hat die Reichsregierung die Maßnahmen zur Durch⸗ führung einer organiſchen Senkung des Zins⸗ niveaus fortgeſetzt. In der Erkenntnis der großen Gefahr einer Verallgemeinerung hat ſie davon abgeſehen, eine allgemeine läufige Zinsſenkung anzuordnen. Das Geſetz geht vielmehr von dem Grundſatz der Frei⸗ willigkeit und der gütlichen Einigung zwiſchen Gläubiger und Schuldner aus. Das bedeutet allerdings nicht, daß bei Erfolgloſigkeit der Vergleichsbemühungen die Herabſetzung eines an und für ſich überhöhten Zinsſatzes ausge⸗ ſchloſſen iſt. Die Reichsregierung hat vielmehr angeordnet, daß für den Fall der Ergebnis⸗ loſigkeit eines Einigungsverſuches das Gericht zur Feſtſetzung eines angemeſſenen Zinsſatzes angerufen werden kann. Die Angemeſſenheit eines Zinsſatzes ſoll dabei in jedem Einzel⸗ fall einer beſonderen Beurteilung unterliegen. Dabei iſt grundſätzlich davon auszugehen, daß im allgemeinen nicht mehr als 5 Prozent für erſtſtellige von 5“ bis 6 Prozent für zweit⸗ ſtellige Hypotheken verlangt werden ſoll. In Baden beſteht bekanntlich bereits ſeit nahezu zwei Jahren die Möglichkeit, eine Einigung über die Höhe des Zinsſatzes im Rahmen des Schuldenregelungsverfahrens vor den bei den Induſtrie⸗ und Handelskammern errichteten Güteſtellen zur Schuldenregelung des Haus⸗ und Grundbeſitzes zu erzielen. Ge⸗ rade für die Tätigkeit dieſer Güteſtellen, die ſchon ſeit ihrer Errichtung im Sinne des Ge⸗ ſetzes gewirkt haben, ſind die neuen geſetzlichen Beſtimmungen von ganz überragender Bedeu⸗ tung. Wenn auch in eiwa 80 Prozent ſämt⸗ licher bei der Güteſtelle anhängiger Fälle eine Einigung durch Vergleich erzielt werden konnte, ſo blieb doch immer die Möglichkeit offen, daß das Verfahren ohne Ergebnis in der Zinsfrage abgeſchloſſen werden mußte, wenn ein Gläubiger den Vergleichsvorſchlag der Güteſtelle ablehnte. Dieſe Lücke wurde nunmehr durch das neue Geſetz ausgefüllt. Im Falle der Ablehnung des Vergleichs⸗ vorſchlages hinſichtlich der Zinsfrage wird die Güteſtelle, wie ſchon bisher im Falle eines ſchwebenden Zwangsverſteigerungsverfahrens, auf Antrag des Schuldners das Ergebnis der Ermittlungen und der Verhandlung in einem Gutachten zuſammenfaſſen. Dieſes Gutachten wird im Falle einer Zwangsverſteigerung dem Vollſtreckungsgericht, im Falle einer notwen⸗ digen Zinsregulierung dem für den Antrag auf Zinsſenkung zuſtändigen Gericht zugelei⸗ tet werden. Das Gutachten der Güteſtelle, das insbeſon⸗ dere die Gründe für eine richterliche Zinsher⸗ abſetzung vom Geſichtspunkt des Hausertra⸗ ges und unter Berückſichtigung der perſönlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Schuld⸗ ners darlegt, wird ſomit zur wichtigen Grund⸗ lage für die richterliche Entſcheidung. Das bedeutet praktiſch nicht weniger als die Ein⸗ führung der richterlichen Spruchgewalt für das Schuldenregelungsverfahren. Daß die Ent⸗ ſcheidung letzten Endes durch das ordentliche Gericht gefällt wird, entſpricht der großen Be⸗ deutung der Frage der Zinsſenkung für die Erneuerung des deutſchen Wirtſchaftsrechtes. Die Güteſtelle wird daher auch in der Frage der Zinsſenkung in der Lage ſein, dem Gericht ebenſo wertvolle Vorarbeit zu leiſten, als bisher ſchon dem Vollſtreckungsgericht im Zwangsverſteigerungsverfahren. Sie wird vor allem dem Richter ein objektives und umfaſ⸗ ſendes Bild von den Ertragsverhältniſſen des Grundſtücks und den geſamten wirtſchaftlichen Verhältniſſen des Schuldners vermitteln und ſomit ſeine Entſcheidung vorbereiten. Andererſeits iſt aber infolge der Möglichkeit, das Schuldenregelungsverfahren durch richter⸗ liche Entſcheidung abzuſchließen, die Bedeu⸗ tung der Güteſtelle zur Schuldenregelung ganz erheblich größer geworden. Es iſt anzuneh⸗ men, daß angeſichts dieſer Entwicklung die Vergleichsbereitſchaft der Beteiligten im Schuldenregelungsverfahren in ſo hohem Maße vorhanden ſein wird, daß auch die Zins⸗ regulierung bereits im Verfahren vor der Güteſtelle abſchließend erfolgen kann, ſo daß ſich die Antragſtellung beim ordentlichen Ge⸗ richt erübrigt. Anträge zur Eröffnung des Schuldenrege⸗ lungsverfahrens und zur Herbeiführung einer Zinsregelung können daher nach wie vor in den Geſchäftsſtellen der Güteſtelle zur Schul⸗ denregelung, für den Handelskammerbezirk Mannheim in Mannheim, N7, 9, geſtellt werden. Mit den 14er Fußern im Odenwald Altenbach das Ziel/ Schöne Stunden in Kameradenkreiſe Die Mannheimer Kameradſchaft gien l4er⸗ Fußer hatte ſich den Odenwald für ihren dies⸗ jährigen Familienausflug auserwählt. Zirka 100 Kameraden mit ihren Frauen und über 40 Kinder fanden ſich am Sonntagmorgen am Bahnhof der OEc ein. In Sonderwagen ging es über Weinheim nach Schriesheim. Eine Fuß⸗ wanderung von etwa zwei Stunden, unter Führung des Kameraden Karcher, führte das Ludwigstal hinauf und beim Altersheim in den regenfriſchen Wald hinein. Am Ziel der Wan⸗ derung angekommen, wurde im„Adler“ in Al⸗ tenbach das Mittagsmahl eingenommen, das fſehr befriedigte und allen nach dem Marſch aus⸗ gezeichnet mundete. Wir wiſſen es alle aus Erfahrung, daß ein ſolcher Familienausflug für die Mütter keinen ungetrübten Genuß bringt, da ſie auf Schritt und Tritt in erſter Linie auch um die Kinder beſorgt ſein müſſen. Darum war der Kame⸗ radſchaftsführer auf eine neue Idee verfallen, die überall bei Familienausflügen Nachahmung verdient. Unſeres Wiſſens verſuchten damit die l4er als erſte Kameradſchaft in echt ſozialer Fürſorge die Frage erfolgreich zu löſen, auch den Frauen und Müttern den Familienaus⸗ flug genußreich und ſorgenfrei zu geſtalten. Den ganzen Tag über brauchten ſich die Ka⸗ meradenfrauen nicht um ihre Kinder zu beküm⸗ mern, die ſie in guter Obhut wußten. Schon am OEG⸗Bahnhof in Mannheim nahmen drei NSV⸗Kindergärtnerinnen in ihrer ſinnigen braunen Tracht unter Führung von Frl. Raab die Kinder in Empfang und überreichten jedem ein Hakenkreuzfähnchen. In einem Sonder⸗ abteil machten die Kinder die Fahrt unter Auf⸗ ſicht der Kindergärtnerinnen mit, die ſich raſch das Vertrauen der Kinder erwar⸗ ben. Die meiſten hatten es im jungen Kame⸗ radenkreiſe im Nu vergeſſen, daß ſie nicht bei ihren Eltern waren. Den von Schriesheim nach Altenbach legten die Kinder im Autoomnibus zurück und auch in Altenbach ſelbſt waren ſie in einem an⸗ dern Gifte in der„Roſe“ untergebracht, wo ſie als Gäſte der Kameradſchaft den ganzen Tag ——5 unentgeltlich verpflegt und bewirtet wur⸗ en. Im„Adler“ begrüßte Kameradſchaftsführer Pg. Bechtelsheimer alle Anweſenden herz⸗ lich, indem er ſeiner Freude Ausdruck verlieh über die gute Beteiligung. Stellvertr. Kamerad⸗ ſchaftsführer Pg. Dr. O. Reinhardt wies darauf hin, wie ſehr die neue Idee des Kame⸗ radſchaftsführers eingeſchlagen und beſonders bei den Frauen Anklang gefunden habe, und dankte Kamerad Bechtelsheimer für dieſe echt ſoziale Maßnahme. Es ſei hervorgehoben, daß auch die erwerbsloſen Kameraden völlig frei⸗ gehalten wurden, wie auch ſämtlichen Kame⸗ raden und ihren Frauen freie Fahrt durch die Kameradſchaft geboten wurden. Der Nachmittag brachte ſonſt noch mancherlei Abwechſlung und Unterhaltung, wurde auch zu kleinen benutzt. Unter Leitung von Kamerad Rinder ſpacher gab es auf dem Schulplatz für alt und jung mannigfache Unterhaltung, wie Sackhüpfen, Eierlauf und Wettläufe, auch ließ man unter dem Halloh der Jugend bunte Papierballons aufſteigen. Im Laufe des Nachmittags richtete auch der Kame⸗ radſchaftsführer der Kriegerkameradſchaft Alten⸗ bach herzliche Begrüßungsworte an die Mann⸗ heimer Gäſte, die Kamerad Bechtelsheimer er⸗ widerte. So verfolgen die frohen und gemüt⸗ lichen Stunden nur allzuraſch, und viel zu früh mußte wieder der Rückmarſch nach Schriesheim angetreten werden. Die Heimfahrt führte dies⸗ mal über Heidelberg. Wohlbehalten traf alles wieder in Mannheim ein. rem Maße gedacht hat. Lagerſpiele der H3 werden unſere Kleinen im Banne halten und dieſen anſchließend unter Betreuung des BDM reichlich Gelegenheit zu Spielen jeder Art bieten. Als beſondere Neuheit findet anläßlich dieſes Kinderfeſtes der Aufſtieg von Heißluft⸗ Ballons ſtatt, ſowie die Abbrennung eines japa⸗ niſchen Tages⸗Feuerwerkes. Daß des leiblichen Wohles unſerer Kleinen im beſonderen Maße gedacht iſt, ſei heute bereits verraten. Damit auch die erwachſenen Volksgenoſſen auf ihre Rechnung kommen, werden Heißwurſt⸗ und Fiſchſtände mit ihren leckeren Auslagen an⸗ reizend auf die Magennerven wirken und dazu das gute Bier, ſo daß alſo jedem Geſchmack Rechnung getragen iſt. Beſonderes Augenmerk hat die veranſtaltende Ortsgruppe darauf gerichtet, daß auch die Preiſe für Eintritt, Speiſe und Trank wirklich volks⸗ tümliche ſind, ſo daß es jedem Volksgenoſſen ermöglicht wird, das Volksfeſt der Schwetzinger⸗ ſtadt zu beſuchen. Es ſei hier noch erwähnt, daß das Volksfeſt der Schwetzingerſtadt am kommenden Samstag, den 11. Juli durch ein großes Zugendſportfeſf nn wird, an dem ſich die geſamten Ju⸗ gendformationen, wie Jungvolk, HJ, BDM und IM in großer Zahl beteiligen. Wertvolle Preiſe winken dem Sieger und beſonderes Intereſſe dürfte der 4100⸗Meter⸗Staffel um den Wan⸗ derpreis der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt zu⸗ gewendet werden. Die ſportlichen Wettkämpfe att am Samstag, 15.30 Uhr, im Stadion att. bereits traditionell gewordene Staffellauf „Quer durch die Schwetzingerſtadt“ ſtatt um den Wanderpreis, geſtiftet von der Fa. Eſch und Co. Wanderpreisverteidiger iſt die Firmen⸗ Mannſchaft der Joſ. Vögele AG. Nicht weniger als neun Mannſchaften werden ſich in dieſem Jahre die Siegespalme ſtreitig machen, ſo daß alſo ein außerordentlich ſpannendes Rennen zu erwarten iſt, zumal in den einzelnen Mann⸗ ſchaften teilweiſe wirklich hervorragende Läufer de finden ſind. Der Staffellauf nimmt folgen⸗ en Weg: „Start um 19.30 Uhr Ecke Poſtamt II, Fried⸗ richsfelder Straße und Bahnhofsplatz. Von hier durch die Friedrichsfelder Straße bis zur Gr. Wallſtattſtraße, durch dieſe auf die Augarten⸗ ſtraße, die Augartenſtr. entlang bis zur Möhl⸗ ſtraße und durch die Möhlſtraße auf die Secken⸗ heimer Anlage. Die Seckenheimer Anlage durch bis zur Pappel⸗Allee und durch dieſe zum Ziel auf dem vor den Rennwieſen. Es wird erwartet, daß die Bevölkerung an die⸗ ſem ſportlichen Ereignis regen Anteil nimmt und die Rennſtrecke dicht beſetzt hält. Die Siegerehrung und die Verteilung der Wander⸗ und ſonſtigen Preiſen, findet am kom⸗ menden Sonntag um 19 Uhr auf dem Feſtplatz neben der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtatt. Günſtige Ferienſonderzüge Bei ausreichender Beſetzung verkehren in die⸗ ſem Sommer aus den Bezirken der Reichs⸗ bahndirektionen Ludwigshafen(Rhein) und Saarbrücken nachſtehende Ferienſonderzüge: 1. Ferp. Bay. 28 am 18. Juli: Ludwigshafen (Rhein) Hbf. ab 22.53 Uhr nach München, an 19. Juli,.00 Uhr.— 2. Ferp. H. 39 am 24. Juli: Ludwigshafen(Rhein) Hbf. ab 17.53 Uhr nach Bremen/ Hamburg, an 25. Juli,.06/5.38 Uhr.— 3. Ferp. Be. 19 am 24. Juli: Ludwigs⸗ afen(Rhein) Hbf. ab 18.11 nach Berlin, an 5. Juli, Potsd. Bf.,.54 Uhr.— 4. Ferp. S. 1. am 24. Juli: Ludwigshafen(Rhein) Foi ab 20.53 Uhr nach Breslau, an 25. Juli, 12.01 Uhr. —5. Ferp. Bay. 28 am 24. Juli: Ludwigshafen (Rhein) Feß ab 22.53 Uhr nach München, an 25. Juli,.51 Uhr.— 6. Ferp. Ba. 47 am 24. Juli: Ludwigshafen(Rhein) Foft ab 11.35 4 Freiburg/ Konſtanz, an 24. Juli, 15.13/ Einſteigebahnhöfe für alle Züge ſind die Bahnhöfe Kaiſerslautern Hbf., Neuſtadt(Hdt.) Hbf. und Ludwigshafen(Rh.) Hbf. Auf nachſtehende Vorteile bei Benutzung dieſer Züge wird beſonders hingewieſen: 1. Weitere Senkung der Fahrpreiſe für Won ſondernzüge(40 Prozent, gegen 33½ Prozent im Vorjahre); 2. gleiche Ermäßigung für die Anfahrtſtrecke zum Sonderzug bis zu 100 Kilo⸗ meter in fahrplanmäßigen Zügen(auch für Abfahrt bei der Heimkehr); 3. höhere Fahr⸗ preisermäßigung als bei den Urlaubskarten; 4. Gewährleiſtung eines Sitzplatzes für jeden Reiſenden ohne Erhebung einer Vormerk⸗ ge 5. bequeme Reiſe in ſchnellem Son⸗ erzug ohne Umſteigen; 6. Einzelrückreiſe in⸗ nerhalb von 2 Monaten in fahrplanmäßigen Zügen nach eigener Wahl; 7. Fahrtunterbre⸗ chung auf der Rückreiſe viermal S 8. die Fahrpreisermäßigung für kinderreiche —— 0 wird auch auf Ferienſonderzugkarten rt. Die Ueberſichtsheftchen der Ferienſonderzüge 1936, aus denen alles Weitere zu erſehen iſt, werden an den Fahrkartenſchaltern auf Ver⸗ langen koſtenlos abgegeben. Verbilligte Marmelade Zur Unterſtützung des Fettmarktes und aus ſozialpolitiſchen Gründen hat der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft eine Verbilligung beſtimmter Kon⸗ ſummarmeladen: Vierfrucht⸗ und gemiſchte Marmelade, Pflaumenmus aus Trockenpflau⸗ men, Pflaumenmus aus Trockenpflaumen mit Zuſatz von friſchen Pflaumen, Apfelnachpreſſee gelee, Apfelkraut, angeordnet. Die erſte Ver⸗ billigung dieſer Art wurde mit 325 000 dz im erſten Halbjahr 1935 durchgeführt. Für die Zeit vom 1. November 1935 bis 30. September 1936 werden rund 1 Million Doppelzentner der ge⸗ nannten Erzeugniſſe verbilligt. Es war vorgeſehen, bis zum 30, April 1936 etwa 60 Prozent der Geſamtmenge— 600 000 Doppelzentner dem Verbrauch zuzuführen. Da jedoch der Abſatz hinter den Erwartungen zu⸗ rückblieb, was im weſentlichen darauf zurück⸗ zuführen ſein dürfte, daß die Verbraucherſchaft über die verbilligte Marmelade nicht genügend aufgeklärt war, macht ſich eine Werbung hier⸗ für notwendig. Am Samstag um 19.30 Uhr findet der S CALA. Vollblu dieſem U Pußta mi der Rahm gut ſingt, Riſteni ans St Kemp a das männ feurigen 9 Daa reite ein Vollbl den gewiſ und Frar Pferd ver wieder in die den K der weibli nur in letz das Pferd nant, der iſchen em Film Aus der Ausſteu die Klei vor des gi reiche Beſ. ben, wird heißt bis uli, ve 70 Jahr 4 bei guter? feldſtraße Wiünſche. Sch Hopfer Schwetzi zeichneten usſtellun gungsſtadt popunkt des vom Reich 90— fla opfenpfla Voeorbereitu —— Gange. tau, Spalt, burg⸗ſHerre den am 14 400 Perſe Abends fir 1—— kehrsverein Samstag, gleichen S mittag für und der h nährſtande⸗ Tagungen Abſchiedsal Die Mei Damenſchn⸗ Friedel Sp mer Mann der Note„ 70. Gebu am Freita Bickel, woh lichen Glüc Don NRNationalthea Luſtſpiel 20 Uhr Planetarium Köln⸗Düſſeld und zurü und zurü baden— hauſen— Rheinreiſe Flugplatz: 9- Hafenrundfah Neckar Omnibusfahr Kleinkunſtbüh gramm Roſarium: 1“ Tanz: Palaſ Stũ Flugplatzk Städt. Schlof öffnet. Se ſer. Vom Theatermuſen geöffnet Städt. Kunſftl Ausſtellun Mannheimer 4 Uhr geöfft Stäüdt. Schlofß leihe; 9— Sternwarte: Stüdt. Bücher Uhr Buch Uhr Leſeh Datei 1386 Sieg d 3 von O pach( 1677 Der D tingen 1915 Kapitu von D 1934(bis 10 lajaexp ſturm. Sonnenau 20.47 Uhr. e der H5 halten und des BDM jeder Art t anläßlich Heißluft⸗ eines japa⸗ leiblichen ren Maße lksgenoſſen Heißwurſt⸗ slagen an⸗ und dazu Geſchmack inſtaltende die Preiſe lich volks⸗ ksgenoſſen wetzinger⸗ Volksfeſt Samstag, ndſportfeft imten Ju⸗ BDM und olle Preiſe Intereſſe den Wan⸗ erſtadt zu⸗ Zettkämpfe Stadion fellauf t weniger in dieſem n, ſo daß ennen zu 'n Mann⸗ de Läufer nt folgen⸗ II, Fried⸗ Von hier s zur Gr. Augarten⸗ zur Möhl⸗ ie Secken⸗ lage durch zum Ziel nnwieſen. ig an die⸗ il nimmt ilung der t am kom⸗ Feſtplatz e en in die⸗ r Reichs⸗ ein) und rzüge: wigshafen inchen, an 9 am 24. 17.53 Uhr „.06/5.38 Ludwigs⸗ zerlin, an ſerp. S. 1. Hbf. ab 12.01 Uhr. wigshafen inchen, an 47 am 24. ab 11.35 uli, 15.13/ ſind die adt(Hdt.) Benutzung vieſen: 1. r Ferien⸗ 3 Mrozent g für die 100 Kilo⸗ (auch für ere Fahr⸗ ibskarten; für jeden Vormerk⸗ lem Son⸗ ckreiſe in⸗ nmäßigen tunterbre⸗ S4 nderreiche czugkarten onderzüge rſehen iſt, auf Ver⸗ und aus dichs⸗ und ind Land⸗ nter Kon⸗ gemiſchte ckenpflau⸗ umen mit nachpreſſe⸗ erſte Ver⸗ )00 dz im ir die Zeit mber 1936 er der ge⸗ Ipril 1936 — 600 000 hren. Da ungen zu⸗ uf zurück⸗ ucherſchaft genügend ung hier⸗ feld 1807 Friede zu „Hakenkreuzbanner“ —————————— 9. Juli 1936 Wie wir den Film ſehen SCALA:„Heißes Blut“ Vollblut, Cſardas und Huſarenliebe geben dieſem Ufafilm Inhalt und Tempo, und die Pußta mit ihrer ſchwermütigen Landſchaft iſt der Rahmen. Marika Rökk iſt der tolle Wir⸗ belwind mit dem Paprika im Blut, der gleich⸗ gut 5 tanzt und reitet, und um dieſe„un⸗ ariſchen“ Fertigkeiten rankt ſich das Geſchehen. Hans Stüwe als Huſarenleutnant und Paul Kemp als treuherziges Hausfaktotum geben das männliche Kolorit, das allerdings neben der feurigen Marika ſtark verblaßt. Da reitet eine junge Baronin wie ein Teufel ein Vollblut, das alle anderen abwirft, bis auf den gewiſſen Huſaren, der zum Schluß Pferd und Frau bezwingt. Dazwiſchen wird das Pferd verſteigert, auf vielen Umwegen aber wieder in die Hände der Pußtabaronin geſpielt, die den Königspreis damit reiten will. Aber der weibliche Jockei wird zurückgewieſen, und 3 nur in letzter Sekunde findet ſich ein Reiter, der das Pferd zum Sieg ſteuert. Es iſt der Leut⸗ nant, der ſo einen Doppelſieg erringt. Da⸗ ntr auch Paul Kemp und ſichert em 3 Film den komiſchen Erfolg. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung„Die Ausſteuer, Möbel und Hausrat für die Kleinwohnung“ erfreut ſich nach wie vor des größten Zuſpruchs. Da ſich auch zahl⸗ reiche Beſucher von auswärts angemeldet ha⸗ ben, wird die Ausſtellung um eine Woche, das heißt bis einſchließlich Sonntag, den 19. uli, verlängert. 70 Jahre alt. Seinen 70. Geburtstag feierte bei guter Rüſtigkeit Herr Wilhelm Buck, Klein⸗ fraße 22. Dem Altersjubilar unſere beſten Wünſche. Schwetzinger Notizen Hopfenpflanzer tagen in Schwetzingen Schwetzingen hat nicht nur einen ausge⸗ eichneten Ruf als Stadt der frohen Feſte und usſtellungen, ſondern auch als bevorzugte Ta⸗ gungsſtadt. So wurde es als früherer Mittel⸗ punkt des nordbadiſchen Hopfenanbaugebiets vom Reichsnährſtand, Hopfenſtelle München, als Ort der diesjährigen Tagung der deutſchen Hopfenpflanzer⸗Fachſchaften beſtimmt. Die Vorbereitungen dazu, die der Verkehrsverein Schwetzingen übernommen hat, ſind in vollem Gange. Die Hopfenpflanzerfachſchaften Haller⸗ tau, Spalt, Tettnang, Hersbr. Gebirge, Rotten⸗ burg⸗Herrenberg⸗Weilderſtadt und Jura wer⸗ den am 14. Auguſt in einer Anzahl von etwa 400 Perſonen in Schwetzingen eintreffen. Abends findet im Falkenſaal der offizielle Be⸗ ſrüßungsabend durch die Stadt und den Ver⸗ Mreverein ſtatt. Die erſte Tagung wir am Samstag, 15. Auguſt, vormittags 9 Uhr, im gleichen Saal abgehalten, während der Nach⸗ mittag für Beſichtigungen des Schloßgartens und der hieſigen Saatzuchtanſtalt des Reichs⸗ nährſtandes vorbehalten bleibt. Nach weiteren Tagungen am 16. Auguſt iſt abends ein großer Abſchiedsabend vorgeſehen. Die Meiſterprüfung beſtanden. Die hieſigen Damenſchneiderinnen Frau Werner und Frl. Friedel Spilger haben vor der Handwerkskam⸗ mer Mannheim die Meiſterinnenprüfung mit der Note„gut“ beſtanden. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Ihren 70. Geburtstag feiert am Freitag Frau Margaretha Kohler, geb. Bickel, wohnhaft Forſthausſtraße. Unſere herz⸗ lichen Glückwünſche. Was iſt los? Donnerstag, 9. Juli 1936: NRationaltheater:„Schwarzbrot und Kipfel“, Luſtſpiel von W. v. d. Schulenburg. Miete G— 20 Uhr Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten:.25 Uhr Worms und zurück, 14.25 Uhr Speyer— Germersheim und zurück: morgen: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ baden— Biebrich— Rüdesheim— Aßmanns⸗ hauſen— Bacharach und zurück ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Königswinter und zurück Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim Hafenrundfahrten:—20 Uhr täglich am Rhein und Neckar Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Odenwald Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm Roſarium: 17—20 Uhr geöffnet Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Corſo, Ständige Darbietungen: Flugplatzkaſino 7 Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Alt⸗Mannheimer⸗Bürgerhäu⸗ ſer. Vom Fels zum Edelſtein Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet eunidt. Kunſthaue: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet, Ausſtellung: Die Ausſteuer Mannheimer Kunſtverein, L 1,1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſälle Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle Daken für den 9. Juli 1936 von Oeſterreich in der Schlacht bei Sem⸗ pach(Arnold Winkelried). 1677 Der Dichter Johann Scheffler(Angelus Sileſius) in Breslau geſt.(geb. 1624). Tilſit zwiſchen Frankreich, Preußen und Rußland. 1848 Der Landwirt Wilhelm Kirchner in Göt⸗ tingen geb.(geſt. 1921). 1915 Kapitulation der deutſchen Schutztruppe von Deutſch⸗Südweſtafrika. 1386 Sieg der Schweizer über Herzog Leopold 10934(bis 16.) Untergang der deutſchen Hima⸗ lajaexpedition im Kampf mit dem Schnee⸗ ſturm. *.49 Uhr, Sonnenuntergang 20.47 Uhr Der NSͤK-⸗Mann ſoll Vorbild ſein Das Verhalten der motoriſierten Truppen der Bewegung im Straßenverkehr Das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahrkorps iſt der Träger der Motoriſierung Deutſchlands. Mit dieſer Aufgabe, die ihm vom Führer ge⸗ ſtellt wurde, iſt ſchon das Maß von Verant⸗ wortung angedeutet, die heute auf dieſer For⸗ mation ruht. So mußte erſt vor wenigen Tagen Korpsführer Hühnlein einen dringenden Appell an alle Straßenbenutzer richten, endlich einmal die nötige Diſziplin zu wahren und damit zur Beſeitigung der vielen ſchweren Verkehrsun⸗ fälle der letzten Monate beizutragen. Aber die Aufgabe des NSͤn erſchöpft ſich nicht allein in der vorbildlichen Organiſation der Kraft⸗ fahrformation unſerer Bewegung. Was ihr die beſondere Bedeutung verleiht, iſt die ſtändige Arbeit an der Verbreitung und Vertieſung des Motoriſierungsgedankens und die Steigerung der Leiſtung und des Könnens, die in die Breite geht und bis zum letzten NSͤK⸗Mann wirkſam wird. Eine ſelbſtverſtändliche Forderung des NS⸗ KK, die jeden ſeiner Männer angeht, iſt die vorbildliche Haltung im geſamten Straßenver⸗ kehr. Dazu muß natürlich jeder NSͤK⸗Mann nicht nur kraftfahrtechniſch, ſondern auch ver⸗ kehrstechniſch vorgebildet ſein. Dieſe umfaſſende Ausbildung erhält er in den Stürmen, in der Ausbildung in Technik⸗ und Verkehrskunde. Den praktiſchen Einſatz des NSäͤg im Stra⸗ ßenverkehr treffen wir ſtändig in allen mög⸗ lichen Situationen an. Denken wir nur an die 2000⸗Kilometer-Fahrt durch Deutſchland, bei der Zehntauſende von NSͤK⸗Männern den Ab⸗ ſperrdienſt übernommen hatten. Oder bei einer großen Rennveranſtaltung, wie z. B. auf dem Nürburgring, bei dem über 1000 Mann den Streckenſicherungsdienſt übernahmen. Bei der Drei⸗Tage⸗Fahrt in Schleſien waren es ſogar 10 000 Männer, die an gefährlichen Stellen zur Betreuung des Publikums eingeſetzt waren. Aber auch bei andern Fällen, bei der Verkehrs⸗ kontrolle, wirkt das NSäK mit und verſieht dieſen Dienſt Seite an Seite mit den Männern der Polizei. Oder denken wir zurück an die Feiertage der Heidelberger Univerſität, wo unſere Mann⸗ heimer Motorſtaffel mit 20 neuen Mercedes⸗ Benz⸗Wagen eingeſetzt wurde, um die zahl⸗ reichen Gäſte und Mitglieder der Regierung zu fahren. Aber auch beim Dienſt im Gelände auf dem Fahrzeug wird Gewandtheit und Einſatz⸗ bereitſchaft gefordert. So iſt der Dienſt im SKK in jeder Hinſicht abwechſlungsreich und zugleich lehrreich, denn die Beherrſchung des Fahrzeugs, der Verkehrsregeln und Beſtim⸗ mungen des Straßenverkehrs ſind die Voraus⸗ ſetzungen für eine Herabminderung der täg⸗ lichen Verkehrsunfälle. Und dann noch etwas, was vor allem unſeren motoriſierten Nachwuchs angeht; um es kurz zu ſagen: Der Weg zu einem motoriſierten Truppenteil geht über die Kraftfahrformation der Bewegung. Dieſer iſt die techniſche Ausbildung des Nachwuchſes übertragen und übernimmt daher auch das NS⸗ KK die Vorbildung auf allen Kraftfahrgebieten für den ſpäteren Nachwuchs der Kraftfahrtrup⸗ pen. Großveranſtaltungen ohne das NSK ſind heute undenkbar. Wir denken nur daran, welch große Auf⸗ gaben dieſer Formation jetzt wieder bei den Olympiſchen Spielen in Berlin geſtellt werden. Und daß dieſe Aufgabe gelöſt wird, dafür bürgt der Geiſt, der in den Formationen der Be⸗ wegung ruht. Für alle Kameraden, die alſo Luſt und Liebe haben, Dienſt in einer motori⸗ ſierten Formation zu tun, beſteht die Möglich⸗ keit, in die Reihen des NSä einzutreten, auch wenn ſie kein eigenes Fahrzeug oder noch keinen Führerſchein beſitzen. Darauf kommt es erſt in zweiter Linie an, die Hauptſache iſt, daß der Mann den richtigen Geiſt und das Wollen mitbringt. Denn darin liegt letzten Endes der Erfolg begründet:„In dem einheitlichen Wol⸗ len und Ziel vom Korpsführer bis zum letzten NSKK⸗Mann“! W.., J/ M 158. Ein Jahr Alrich⸗Regenerier⸗Werke Beſuch eines jungen, aufſtrebenden Betriebes/ Seine wirtſchaftliche Bedeutung Vor wenigen Tagen war es gerade ein Jahr her, da verließ ein Produkt das Regenerier⸗ Werk Ulrich in und nahm ſeinen Gang auf den deutſchen Markt; eine wichtige Erfindung, die mithelfen wollte, Deutſchland in der Wirtſchaft vom Ausland unabhängig zu machen. Es handelt ſich hierbei um ein durch ein neues Verfahren hergeſtelltes Gummiregene⸗ rat des Erfinders Ulrich. Wer heute durch die⸗ ſes Werk geht, kann ſeſtſtellen, daß in dieſem Jahr ein ganz anſehnlicher Betrieb aufgewach⸗ ſen iſt, der im Augenblick W Arbeitern Arbeit und Brot gibt. Und wenn man mit dem Be⸗ triebsführer und ſeiner Gefolgſchaft ſpricht, ſo glaubt man ihnen aufs Wort, wenn ſie die Hoffnung ausſprechen, daß ſich nun der Betrieb binnen kürzeſter Friſt vergrößern wird und 4. Belegſchaft in abſehbarer Zeit verdoppeen önnen. Ein Gang durch den Betrieb, dem die Spu⸗ ren des Werdens noch anhaften, lehrt einem die Schwierigkeiten verſtehen, die mit ſeinem Wachſen verbunden waren. Neue Maſchinen mußten nicht nur angeſchafft, ſondern als Spe⸗ zialkonſtruktionen neu gebaut werden, und an ihrer Konſtruktion iſt der Erfinder Ulrich betei⸗ ligt. Jeder Arbeiter mußte naturgemäß in den neuen Maſchinen eingelernt werden, aber es ſcheint ſo, als würde jeder über das perſön⸗ liche Glück, wieder in Arbeit gekommen zu ſein, das Bewußtſein ſtellen, an einer Sache mit⸗ arbeiten zu können, die dem Wohl des ganzen deutſchen Volkes dient und unſerer Wirtſchaft auf ihrem ſchweren Weg vorwärts hilft. Dem Gedenken dieſes einjährigen Abſchnittes in der Geſchichte des jungen Werkes galt die Feier, die die Betriebsangehörigen verſammelt ſah, mit Gäſten der Partei und Behörden. Be⸗ triebsführer Ulrich begrüßte alle Anweſenden und führte die Gäſte durch das Werk, um den Betriebsvorgang zu erklären. Intereſſant wa⸗ ren die Lager, wo alte Autoreifen, aber auch Bademützen und alle möglichen Gummiabfälle geſtapelt lagern, um dann ſortiert wieder auf⸗ gearbeitet zu werden zu einem Stoff, der den Eigenſchaften, die das Gummi ſonſt auszeich⸗ net, kaum nachſteht. Ja, es ſind ſogar Gummi⸗ teile zur Regeneration eingeliefert worden, die bereits drei⸗ und viermal dieſem Prozeß unter⸗ worfen waren. Aus dieſem kleinen Beiſpiel mag erſichtlich ſein, welch ungeheuren Wert dieſe Fabrikation darſtellt und welchen Wert ſie noch erhalten kann. In der Bahnhofswirtſchaft ſaß die ganze Be⸗ legſchaft des Betriebes als Gäſte der Betriebs⸗ führung zuſammen, um in zwangloſen Stun⸗ den die Feier dieſes einjährigen Ereigniſſes zu begehen. Kreiswirtſchaftsberater Dr. Thoms richtete einen Appell an die Gefolgſchaft des Werkes. Er ſchilderte kurz den Weg, den das Werk gegangen iſt und umriß deſſen Aufgabe für die kommende Zeit. Bürgermeiſter Pohly vertrat die Stadt Ladenburg, die an dem Auf⸗ blühen dieſes Betriebes naturgemäß größtes Intereſſe hat. Er verband mit ſeinem Dank an die Betriebsführung vor allem auch die Aner⸗ kennung der Mithilfe durch die Kreiswin:⸗ ſchaftsberatung, deren Leiter ſich tatkräf⸗ tig allen Hemmniſſen, die ſo vielfach entſtan⸗ den, entgegenſtellte. Die Gefolgſchaft fand in ihrem Betriebszellenobmann einen beredten Sprecher, der von dem guten Geiſt innerhalb der Betriebsgemeinſchaft zu ſagen wußte, der dem Werk ein gutes Omen bedeutet. Dunkelgrün die der Polizei. Gemäß einem Erlaß des Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Innenminiſters wird für den Anſtrich von Kraftfahrzeugen und ſonſtigen Fahrzeugen der Polizei im ganzen Reich einheitlich dunkelgrün verwendet. Soweit Fahrzeuge einen abweichen⸗ den Farbanſtrich beſitzen, iſt eine Aenderung erſt bei notwendig werdendem Neuanſtrich vorzu⸗ nehmen. Anordnungen der NSDAP An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Die Mitgliedsbücher für die Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben 0,., Ou und R ſind eingetroffen. Die Ortsgruppen haben die Bücher umgehend auf der Kreisleitung, Zimmer 10, abzuholen. Kreiskartei. An die Funkſtellenleiter der Stadt⸗ und Landortsgruppen! Donnerstag, 9.., 19.30 Uhr, in C 6, Zimmer 20, Funkſchulkurs. Alle Funkſtellenleiter des Kreiſes Mannheim(auch die des ehem. Kreiſes Weinheim) haben daran teilzunehmen. Vortragsmaterial über die Eletronenröhren wird daſelbſt ausgegeben. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Humboldt. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Mitarbeiter auf dem Marktplatz Neckarſtadt am H.., 19 0 h. Waldhof. 10.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ litiſchen Leiter zu einer Sitzung in der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. Parteigenoſſen, die am Reichsparteitag teilnehmen, melden ſich bis Donnerstag, 9.., auf der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. 10.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. Deutſches Eck. 9.., 19.15 Uhr, Antreten der Po⸗ litiſchen Leiter der Bereitſchaft 4 vor der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Marſchanzug, Torniſter, Brotbeutel mit Feldflaſche, große Ordensſchnalle. Neckarſtadt⸗Oſt. 10.., 20.15 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter-⸗Beſprechung in der Renſchgarage. Lindenhof. 10.., 20.30 Uhr, Beſprechung ſämtl. Politiſchen Leiter und Anwärter im Ortsgruppen⸗ heim, Eichelsheimerſtr. 51—53. Dienſtanzug. Feudenheim. 10.., 20 Uhr, Altes Schützenhaus, Antreten der Politiſchen Leiter, die noch nicht im Beſitz einer Uniform ſind.— 21 Uhr Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter. NS⸗Frauenſchaft Jugendgruppe Deutſches Eck. 10.., 20.15 Uhr, Heimabend in L 14, 4. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 10.., 20.20 Uhr, treffen ſich ſämtliche Mädel zum Heimabend am Haupteingang des Städt. Krankenhauſes in Kluft. Erſcheinen iſt Pflicht. Jugendgruppe Lindenhof. 9. 7. füllt der Heim⸗ abend aus. Sandhofen. 9.., 20 Uhr, Beſprechung der Zel⸗ lenleiterinnen im Kaffee Weber. Waldhof. 9.., 20.30 Uhr, Pflicht⸗Heimabend im Heim. H Sümtliche Gefolgſchaftsführer und Gefolgſchaftsgeld⸗ verwalter einſchl. Unterbannführer des Bannes 171 haben am 9.., 20 Uhr, auf Zimmer 67, Schlageter⸗ haus, zu erſcheinen. Sommerdienſtanzug. BDM Abt. Sport. BDM⸗Mannſchaftskampf der Ringe 2, 3, 4 und 5 am 10.., 19.30 Uhr. Antreten auf dem Stadion zu den Ausſcheidungskämpfen. Seckenheim. 10.., 20 Uhr, Sport im Schulhof. Sport(Ring U, III, IV und). 10.., 19.30 Uhr, kommen alle Mannſchaftskämpferinnen, die am Sport⸗ feſt mitgemacht haben, aufs Stadion. Die Ringſport⸗ wartinnen bringen die bunten Zeichen vom Sport⸗ feſt mit. Almenhof. 9. 7. Turnen in der Dieſterwegſchule.— Schaften G. Ludwig und B. Möhlenfeld haben an dieſem Abend Heimabend. IJM Feudenheim. 11..,.30 Uhr, tritt die ganze Gruppe mit Turnzeug und tadelloſer Kluft zum Staatsjugendtag am Schulhaus an. Ilvesheim. 11. 7. tritt die ganze Gruppe um 15 Uhr mit Turnzeug und in tadelloſer Kluft am Schulhaus zum Staatsjugendtag an. Untergau 171. Die Gruppen holen ſofort die Frage⸗ karten auf dem Untergau, Sozialſtelle, ab. DAð Neckarſtadt⸗Oſt: Dienſtſtunde für die Mitglieder der RBG 18(Handwerk) jeden Donnerstag von 17.30 bis 18.30 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Lange⸗Rötter⸗ ſtraße 50, Zimmer 5. Jungbuſch. Alle Arbeitsdienſtmänner und ⸗Maid haben ſich auf dem Ortsgruppen⸗Büro, p 4, 4(Zim⸗ mer 16) zu melden. Dienſtzeit von—12 Uhr und von 15—18 Uhr. Jungbuſch. 9.., 20 Uhr, Verſammlung ſchmtl. Betriebszellenobleute und KdF⸗Warte im„Schwar⸗ zen Lamm“, G 2. Gleichzeitig haben ſämtl. Zellen⸗ und Blockwarte der Hauszellen zu erſcheinen. Strohmarkt. Heute, 20.15 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4,—5, Sitzung ſämtlicher Be⸗ triebszellenobleute und Straßenzellenwalter, DAß⸗ Walter und Kdỹ7⸗Warte. Kreiswaltung. Am 11. und 12. Juli findet eine Sonderfahrt nach der ſaarländiſchen Bergwerksge⸗ meinde Quierſchied(Patenkind der Stadt Mannheim) ſtatt. Die Fahrt koſtet RM.70, für Verpflegung ſind weitere RM.— mitzunehmen. Wir fordern die Betriebszellenobleute auf, Karten für die Fahrt beim Verkehrsverein, Mannheim, p 7, zu beſtellen. Ab 8. 7. iſt die Arbeitszeit bei ſämtlichen DAß⸗ Dienſtſtellen des Kreiſes Mannheim wie folgt: Mon⸗ tag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von—12 und 14.30—19 Uhr, Mittwoch von—12 und 12.30 bis 15.30 Uhr, Samstag von—13 Uhr. Auf der Kreiswaltung ſind Bilder von der Groß⸗ Kundgebung auf dem Meßplatz einzuſehen. Reichsberufswettkampf 1936(Wettkampfgruppe Handel). Die Teilnehmer am Reichsberufswettkampf 1936 der Wettkampfgruppe Handel werden, ſoweit ſie ihre Arbeiten noch nicht abgeholt haben, aufgefordert, dieſe am 9. 7. von 18—20 Uhr in C1, 10, Zim⸗ mer 6, abzuholen. Der Termin iſt unbedingt einzu⸗ halten, da die Ausgabe zu einem anderen Zeitpunkt nicht erfolgen kann. DAß⸗Kreiswaltung. Alle DAß⸗Ortswal⸗ tungen liefern ſofort die Fragebogen mit der Feſt⸗ ſtellung der Lohnzahlungstermine ab. Schwetzingerſtadt. Sämtliche DAF⸗Walter und Kdỹ⸗Warte treten am 9.., 19.45 Uhr, auf dem Eiſenlohrplatz(Straßenbahnhalteſtelle Exerzierplatzm) zum Kreisappell an. Uniformierte mit Brotbeutel und Feldflaſche, Ziviliſten mit Armbinde. Schwetzingerſtadt. Die Sitzung am 9. 7. fällt aus und findet am 10.., 19.30 Uhr ſtatt. Amt für Technik und NSBDr 9.., 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung in der Otto⸗Beck⸗Straße 21. 9.., 20.15 Uhr, Mitglieder⸗LVerſammlung(für NSBD⸗Mitglieder Pflichtverſammlung). Es ſpricht Oberingenieur Hendorf⸗Berlin über„Allgemeines mit Lichtbildern. Ort: Kaſino⸗ faal, R 1, 1. b Achtung ſehr wichtig! Dienſtzeit in den Koß⸗Geſchäftsſtel⸗ len und Kreisdienſtſtelle. Im Einverneh⸗ men mit der DAßF⸗Kreiswaltung bzw. Gauleitung wur⸗ den mit ſofortiger Wirkung folgende Dienſtzeit einge⸗ führt: Montags bis dienstags, donnerstags und frei⸗ tags von—12 und von 14.30 bis 19 Uhr; mittwochs von—12 und von 12.30 bis 15 Uhr; ſamstags von 8 bis 13 Uhr. Wir weiſen insbeſondere auf die Aen⸗ derung mittwochs hin. Sonntag, 19. Juli, Großwanderfahrt in den Nord⸗ ſchwarzwald. Hinfahrt ab Mannheim, Hauptbahnhof, gegen.15 Uhr über Schwetzingen— Karlsruhe— Achern— Ottenhöfen. Rückkunft ca. 23.00 Uhr. 1. Gruppe(nur für geübte Wanderer!): Ottenhöfen — Wolfbrunnen— Mummelſee— Hornisgrinde (Mittagsraſt)— Allerheiligen— Frauengrab— Ot⸗ tenhöfen. Wanderzeit acht Stunden.— 2. Gru ppe: Ottenhöfen— Frauengrab— Kloſterruine— Aller⸗ heiligen(Mittagsraſt)— Waſſerfälle— Ottenhöfen. Wanderzeit ſechs Stunden.— 3. Gru ppe: frei nach eigenem Belieben. Rückfahrt ab Ottenhöfen ca. 20 Uhr. Der Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt beträgt .10 RM.(Ruckſackverpflegung!) Der Zug hält in Neckarau, Rheinau, Schwetzingen, Hockenheim und Neu⸗ lußheim. Die Karten ſind bei den Geſchäftsſtellen P 4, 4/½, Zimmer 11, Nuitsſtraße 1, Lortzingſtr. 35 und Neckarau, Luiſenſtraße 46, ſowie bei allen KdF.⸗ Ortswarten erhältlich. Rheinfahrt nach Koblenz am 19. Juli. Abfahrt ca. .15 Uhr ab Mannheim, Hauptbahnhof mit dem Son⸗ derzug nach Bingen. Von dort Weiterfahrt mit dem Schiff nach Koblenz. In Koblenz Aufenthalt ca. zwei Stunden. Beſichtigung des Ehrenbreitſteins und der Stadt. Rückfahrt mit dem Dampfer bis Bacharach. Dort Aufenthalt ca. drei bis vier Stunden. Rückfahrt mit dem Sonderzug von Bacharach nach Mannheim. Preis ohne Mittageſſen.80 RM, mit Mittageſſen .80 RM. Karten ſind auf unſeren Geſchäftsſtellen in P 4, 4/½, Nuitsſtraße 1 und Lortzingſtraße 35, ebenſo auf den Ortsgruppen in Neckarau und Weinheim, Bergſtraße 28, zu haben. Wanderungen bei Urlaubsreiſen. Bei der Fahrt Nr. 26 vom 11. bis 18. Juli und auch bei anderen Urlaubsreiſen, die wir jeweils veröffentlichen werden, werden verſchiedene Wanderungen durchgeführt. Für die Teilnehmer an dieſen Wanderungen ermäßigt ſich der Preis bei der Urlauberfahrt 26 auf 25,30 RM, da einige Leiſtungen wegfallen. Die Anmeldungen müſſen mit dem Vermerk„Wandergruppe“ kenntlich gemacht werden. Urlaubsreiſe Nr. 26 vom 11. bis 18. Juli: Allgãu. — heute bei den Geſchäftsſtellen erden. en genauen Fahrplan geben noch an dieſer Stelle bekannt. 4 3 Um einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen wur⸗ den für die Monate Juli und Auguſt zwei weitere Urlaubsreiſen ausgelegt, die: 4 14r 29. Juli bis 5. Auguſt en Salzachgau, erbayern(Gegend Tittmoning). Koſten 22.50 RM und die Urlauberfahrt 62/36 vom 19. bis 26. Auguſt in dieſelbe Gegend. Koſten 22.10 RM. müſſen ſofort abgegeben werden. Mannheim Die bunte Seite Die Frau, die den Inka-Schats ſtahl. Ein Rãtſel, das für immer ungelöſt bleibt/ Emilia Cayoſſa, die geheimnisvolle Millionãein/ Der Indianer, der einen Märchenſchatz hütete Rio de Janeiro, im Juli 1936. Emilia Cayoſſo, die Frau, von der die Welt immer wieder behauptet hat, daß ſie der einzige lebende Menſch ſei, der das Geheim⸗ nis des Inkaſchatzes kenne, und daß ſie ähre Millionen dieſem Wiſſen verdanke, iſt ſoeben in Rio de Janeiro einem rätſelhaften Mord⸗ anſchlag zum Opfer gefallen. Eine heiße Tropennacht in Rio de Janeiro. Das Leben pulſiert auf den lichtüberfluteten Boulevards. Vor dem Hotel Copacabana fährt ein Auto vor. Eine außergewöhnlich ſchöne Frau entſteigt dem Wagen. Da plötzlich hallen acht Schüſſe. Die Frau ſinkt zuſammen. Erregte Menſchen ſtürmen aus dem Hotel. Man bringt die Tote in die Hotelhalle. Der Mörder iſt im Trubel entkommen. Der Name ſeines Opfers, das man ſogleich erkennt, geht von Mund zu Mund: es iſt Emilia Ca⸗ yvoſſo, die geheimnisvollſte Frau Südameri⸗ kas, von der man behauptet, daß ſie den Schatz der Inkas geſtohlen habe. Wer hat dieſe Tat begangen? Die Abergläubiſchen — von einer Rache der Inkaprieſter, eren Geheimniſſe Emilia Cayoſſo' als ein⸗ iger lebender Menſch kannte. Die Toten a nicht mehr. Aber vielleicht hängt dieſer rätſelhafte Mord wirklich mit dem un⸗ gewöhnlichen Leben Emilias zuſammen, über das man im Polizeiregiſter von Rio allerlei ſeltſame Aufzeichnungen findet. El Oeſianos Geheimnis Vor fünf Jahren kam das Ehepaar Cavoſſo nach Südamerika und mietete ſich ein Haus in der alten peruaniſchen Stadt Cuzco. Mi⸗ chael und Emilia Cayoſſo, die durch ihre Schönheit auffiel, hatten nur einen einzigen Freund, den Antiquitätenhändler Hallet Bournet, ein ausgezeichneter Kenner der Geſchichte Perus. Bournet hatte auf ſeinen Forſchungsreiſen von Indianern erfahren, daß es einen Menſchen in Peru gäbe, der das Geheimnis des Inka⸗Schatzes, das man ſeit Jahrhunderten zu ergründen ſuche, kenne. Dieſer Mann, ein alter Indianer na⸗ mens El Defiano, lebe in den Ruinen eines verfallenen Sonnentempels unweit von Cuzceo, habe niemals mit jemandem ein Wort geſprochen und ergreife ſofort die Flucht, wenn ſich Touriſten nähern. Der alte Indianer führe das Leben eines wilden Tieres, obwohl er vermutlich einer der reichſten Men⸗ ſchen der Welt ſei, denn er habe, ſo wird erzählt, den Inkaſchatz gefunden. Dieſe phantaſtiſche Geſchichte erzählte Hallet Bournet an einem Abend dem Ehepaar Cayoſſo. Er ſagte lächelnd dazu, das mit dem Schatz der Inkas werde wohl nur eine Sage ſein, der Indianer El Deſiano aber exiſtiere tatſächlich. Er ſelbſt habe den häßlichen ſcheuen alten Mann an den Ruinen des Sonnen⸗ tempels angetroffen, vermochte ihn jedoch nicht zum Reden zu bringen. Am Tage nach dieſer Unterhaltung war Emilia Cayoſſo ver⸗ ſchwunden. Verzweifelt fahndete der Gatte nach der Vermißten, ſechs Monate hörte man nichts von ihr. Und dann brachte man Mi⸗ chael Cayoſſo eine Nachricht, die ihn erbleichen ließ. Emilia, ſeine Frau, lebte ſeit einem halben Jahr mit dem Scheuſal El Deſiano zu⸗ ſammen in den Tempelruinen. Man hatte ſie an der Seite des Indianers ſitzen geſehen, der auf einer alten Flöte Lieder blies. Michael Cayoſſo eilte auf die Schreckenskunde zu dem verfallenen Tempel. ſchloſſen zurück— allein. Goldrauſch zum Opfer gefallen? Deſiano Kehrte ſtumm und ver⸗ War Emilia dem zum Hatte ſie El wirklich das Geheimnis um den Eine Kapelle zum Gedenken an Königin Astrid wurde an der verunslückte, eine Kapelle errichtet, Weltbild(M) Am vierwaldstätter See pbei Kühnacht in der Schweiz Stelle, an der die belgische Königin tödlich Schatz der Inkas entlockt? Niemand ver⸗ mochte Näheres darüber zu erfahren. Senſationsprozeß in Cuzeo Einige Tage ſpäter fand man Michael Cay⸗ oſſe erdroſſelt in ſeinem Bett auf. Um ſei⸗ nen Hals war eine dünne Seidenſchnur ge⸗ knüpft. Man verhaftete auf Bournets Anga⸗ ben' hin Emilia und den Indianer El Deſiano. Es war eine aufſehenerregende Gerichtsver⸗ handlung. Die ganze Stadt ſtrömte am Tage des Prozeſſes zuſammen. Während ſich El De⸗ ſiano in unerſchütterliches Schweigen hüllte und nur mit dem Kopf nickte, als der Richter ihn fragte, ob er ſich des Mordes an Michael Cayoſſo ſchuldig bekenne, erklärte Emilia, ſie habe ſich mit dem abſtoßenden Krüppel nur eingelaſſen, um ihm das Geheimnis des Inka⸗ Schatzes zu entreißen. Sie habe ihm Liebe vorgeheuchelt, um ihn zum Reden zu bringen. An dem Tode Michagels ſei ſie unſchuldig, der Indianer habe den Mord in der Hoffnung be⸗ gangen, daß Emilia dann ſein uneingeſchränk⸗ tes Eigentum bleibe. Nur mit Mühe konnte man den zornbeben⸗ den El Deſiano daran hindern, daß er ſich nach dieſer Erklärung auf Emilia ſtürzte, um ſie zu erwürgen. Als man Emilia fragte, ob ſie nun den Schlüſſel zu den erſehnten Schätzen beſitze, ver weigerte ſie die Ausſage. Auch nach ihrer Freilaſſung beharrte ſie all den hochnotpeinlichen Verhören gegenüber, die ſie die Behörden von Cuzco hinſichtlich des rät⸗ ſelhaften Schatzes unterzogen, mit einem un⸗ durchdringlichen Schweigen. Selbſt die Dro⸗ hung, daß man ihr wegen Unterſchlagung und Verſchleppung von Staatseigentum einen Prozeß machen werde, blieb ohne Erfolg. El Deſiano wurde zum Tode verurteilt. Er ſtarb ſchweigend. Wenige Wochen ſpäter wurde der Antiquitätenhändler Bournet von einer Krantheit dahingerafft. Emilia Capoſſo war die einzige Ueberlebende des merkwürdi⸗ gen Falles. Sie verließ nach ihrer Freilaſſung Peru. Obgleich ihr Mann kein Vermögen hinterlaſſen hatte, reiſte ſie durch ganz Südamerika und lebte im Stil einer vielfachen Millionä⸗ rin. Niemand konnte ihr nachweiſen, woher das viele Geld ſtammte. Wiederholt wurde ſie wegen ihrer Reichtümer befragt. Aber die ſchöne Emilia hatte eine Fähigkeit den meiſten ihrer Geſchlechtsgenoſſinnen voraus. Sie konnte ſchweigen. So verdichtete ſich das Ge⸗ rücht, daß Frau Cayoſſo tatſächlich dem ſcheuen Indianer das Geheimnis des Inka⸗Schatzes entlockt habe und daß ſie der einzige Menſch ſei, der Näheres darüber ſagen könne. Man nannte ſie im Volksmund„die Frau“, die den Inkaſchatz ſtahl“ und bewunderte die märchen⸗ hafte Pracht, die ſie auf ihren Reiſen entfal⸗ tete. Nun haben in einer heißen Sommernacht acht Revolverſchüſſe dieſem abenteuerlichen Leben ein Ende gemacht. Wer auch der Täter geweſen ſein mochte und aus welchen Motiven er gehandelt hat— es iſt durchaus möglich, daß die Schüſſe in gar keinem Zuſammenhang mit dem Inka⸗Schatz ſtanden— wenn Emilia Cayoſſo wirklich der einzige Menſch war, der das Geheimnis um die ſagenhaften Reich⸗ tümer eines ausgeſtorbenen Volkes kannte, ſo iſt es auf ewig verloren. Eine rätſel⸗ hafte Frau hat es mit ins Grab genommen.. Streit in der Gemeinderatssitzuns Eduard v. Winterstein und Volker v. Collande in dem Uia-Tonfilm„Waldwinter“ Jean Borowoskis„fluſeum der Witze“ Die Lachkartothek der Welt/ Gchottland ſteht an erſter Stelle Jean Borowſtki, ein Brüſſeler Geſchäfts⸗ mann, hat ſich in 35 Jahren ein„Muſeum der beſten Witze der Welt; eingerichtet. In allen Ländern ſammelt er die hübſcheſten nand volkstümlichſten Scherze, von denen man mehr als 30 000, nach ihrem nationalen Ur⸗ ſprung geordnet, in dieſem ſeltſamen„Mu⸗ ſeum“ vorfindet. Wer einmal aus vollem Halſe lachen will, beſuche Jean Borowſftis Witze⸗Muſeum in Brüſſel. In einem ſchier unerſchöpflichen Archiv ſind die beſten Aneldoten und Scherze der einzelnen Länder aufbewahrt und der In⸗ haber dieſer einzigartigen Sammlung kann mit Recht von ſich behaupten, daß er der Konſerva⸗ tor des Welthumors iſt. „Der Humor darf nicht ausſterben auf der Welt.“ Das iſt die Deviſe, die den Beſucher begrüßt. Man findet in dieſer Sammlung des Lachens alle Sprachen der Welt vertreten, denn hier erfährt der ſtaunende Gaſt, daß auch die Eskimos Witze erzählen, ebenſo wie die Neger in Kamerun oder die Inder am Ganges. Freilich finden wir den indiſchen Witz, in dem der Vater, von einem Spaziergang zurückteh⸗ rend, der Mutter ſagt:„Heute wird das Mit⸗ tageſſen billig ſein, die Kinder ſind vom Kroko⸗ dil gefreſſen worden,“ nicht gerade ſehr belu⸗ ſtigend. Aber die Begriffe des Humors ſind eben auf den einzelnen Breitengraden verſchie⸗ den. Die beſten Witze der Welt ſind nach Mei⸗ nung des Herrn Borowſfki die ſchottiſchen Witze, denn ſie ſind klar und kurz. Für den beſten Schottenwitz hält der Muſeumsbeſitzer den folgenden: Ein chottiſches Dienſtmädchen hat ihrer Herrſchaft vierzig Jahre treu gedient. An ihrem Jubiläumstage wird ſie von der Hausfrau ge⸗ rufen. Man erklärt der Glückſtrahlenden, ſie gelte vom heutigen Tage an in Anbetracht ihrer Verdienſte als ein Mitglied der Familie. Das Mädchen dankt gerührt.„Du erhältſt alſo,“ fährt die Hausfrau fort,„als Familienmitglied ab heute keinen Lohn mehr!“ In der Sammlung„Deutſchland“ finden wir einen hübſchen Scherz, der die Eigentümlich⸗ keiten unſerer Mutterſprache beleuchtet. Ein Kreisarzt will eine Statiſtit über die Sterblich⸗ keit in ſeinem Bezirk aufſtellen und ſchreibt an die Gemeindevorſteher:„Wieviel Perſonen mögen jährlich in Ihren Orten ſterben?“ Ein alter Bürgermeiſter erwidert:„In unſerer Gemeinde mag niemand ſterben.“ Der Arzt fragt aufs neue:„Wieviele könnten bei Ihnen durchſchnittlich ſterben?“ Die Antwort: „Hierorts können alle ſterben.“ Die Frage wird zum drittenmal geſtellt:„Wieviele Perſonen dürften bei Ihnen alljährlich ſterben?“ Diesmal ſchreibt der Bürgermeiſter:„Sterben darf hier, wer will, denn der unterzeichnere Ortsvorſteher kann es niemanden verbieten.“ Eine luſtige Blüte afritaniſchen Humors fin⸗ den wir in Geſtalt eines Briefes, den ein ein⸗ geborener Geſchäftsmann an eine europäiſche Firma ſchreibt. Er beſchwert ſich in wüſten Schimpforgien, daß die beſtellte Seife noch nicht eingetroffen iſt. Er wünſcht auf die europäiſche Firma den Fluch des Himmels bis ins dritte Geſchlecht hernieder und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Tſetſe⸗Fliege die Aecker der Firma verwüſten möge. Die Nachſchrift des Briefes lautet:„Eben finde ich die vermißte unter dem Ladentiſch. Der Herr ſegne euch!“ Natürlich iſt auch der engliſche, der amerika⸗ niſche und der ruſſiſche Humor nicht zu kurz ge⸗ kommen in dieſem Muſeum der Witze, das nach dem Urteil ſeiner Beſucher das beſte Sa⸗ natorium der Welt für Schwermütige iſt. Die Stimme aus dem Turm In einem kleinen Theater wurden einmal „Die Räuber“ gegeben. Der Direktor ſpielte den alten Moor. Er beſchloß, in der Szene, wo die Räuber um den Turm, in dem er ein⸗ geſperrt iſt, gelagert ſind und ſingen, ſelbſt mit⸗ zuſingen, um den Chor zu verſtärken. Da die Choriſten aber zu ſpät anfingen, klang es plötzlich aus dem nicht wenig wunderten. pl Turm:„Ein freies Leben führen wir...“, worüber die Zuſchauer ſich Aufn.: Ufa Ein neues Filmgesicht: Ingeborg Hertel Bücherecke Herbert Volck:„Die Wölfe“. 33 000 Kilometer Kriegs⸗ Abenteuer in Aſien. Ganzleinen RM.85; kar⸗ toniert RM.— Verlag Ullſtein, Berlin. Leutnant Volck, Sohn eines Rechtsanwalts aus Dorpat, iſt Balte. Ehe noch der Weltkrieg naht, lüßt ſein Vater ihn in Deutſchland repartriieren. Er wird Student. Der Krieg bricht aus. Herbert Volck kämpft als Dragoner⸗Offizier unter Kluck in der Erſten Armee vor Paris an der Marne. Dann kommt er als Fliegeroffizier nach dem Oſten. Er kämpft in der Luft bei Rava⸗Ruſka, Breſt⸗Litowſt und Kowel, im gleichen Abſchnitt wie Richthofen. Mit ſeiner Gefangennahme in ſiſch⸗ſibiriſchen Abenteuer: Kerker⸗Schickſale, wanderungen durch eiſige Winternächte, an zuſam⸗ menfallenden Lagerfeuern, um die Wölfe ſchleichen, wegloſes Irren durch die mongoli⸗ ſchen Steppen, nochmals Verhaftung durch einen Ko⸗ fakenſchwärme, furchtbare Einzelhaft in Irkutſk, Frei⸗ heitsträume, die zunichte werden, dann, phantaſtiſcher als irgendein Roman, das Entrinnen nach Moskau. Aber auch dies iſt nur ein Ruhepunkt vor neuen Aben⸗ teuern, vor märchenhaften Fahrten durch die wilden Berge des Kaukaſus zu den Tſcherkeſſen nach Perſien, nach den Räuberburgen Kurdiſtans, nach Meſopota⸗ mien und Paläſtina. Bilder ſtürzen vorbei, ſchauerlich⸗ grandios, bunt wie der Orient, unwirklich wie Traum⸗ geſichte und der, der ſie aufgezeichnet hat, hat eine fabelhafte Spannkraft des Willens und des Geiſtes.— Zu Neujahr 1918 iſt Leutnant Volck von ſeiner Flucht⸗ reiſe in Deutſchland wieder eingetroffen. Feldmarſchall von Hindenburg und General von Ludendorff haben im großen Hauptquartier ſeinen mündlichen Bericht gehört. In den Wochen des Zuſammenbruchs wird er der Gründer des Freikorps Lüneburg⸗Volck. 1928 und 1929 organiſiert er den deutſchen Landvolk⸗Kampf in Holſtein. Mit Claus Heim verurteilt, erkrankt er nach einer Haft von 20 Monaten ſchwer, bis er am 21. März 1933 amneſtiert wird.— Volcks ſtbiriſch⸗ kaukaſiſches Abenteuerbuch iſt unvergeſſen. Es erſcheint jetzt in neuer Faſſung, für die Generation, die den Krieg miterlebte und für die, die ſeitdem heranwuchs. „Fein, ſein ſchmect uns der Wein“, Fröhl, Wiſſen den Von Weinbandirektor Dr. K. Rebe und Wein. Decker, Trier, unter Mitarbeit von Dipl.⸗Land⸗ wirt K. W. Weiß, Berlin. Kartoniert RM..50, in Ganzleinen RM..50. Union Deutſche Verlags⸗ geſellſchaft Berlin Sw/ 19. Ein umfaſſendes Weinbuch dieſer Art hat uns ſchon lange gefehlt. Gerade für uns, die dem pfälziſchen Weinparadies benachbart ſind und bei jedem Abſtecher an die Bergſtraße bewundernde Blicke auf die Wein⸗ berge werfen können, die den Odenwald ſäumen, müf⸗ ſen es als beſonders peinlich empfinden, ausgeſprochen auf dem Gebiet des Weinbaus und der Weinkenner⸗ ſchaft eine Wiſſenslücke feſtzuſtellen. Das vorliegende Werk iſt trefflich geeignet, dieſe Scharte auszumerzen. Es unterrichtet in unterhaltſamer Weiſe über Wein⸗ baugebiete, Rebſorten, über die mühevolle Arbeit des Winzers, über Leſe, Keltern, Gärung und Kennzeich⸗ nung der Weine. Alle deutſchen Weinbaugebiete haben Berückſichtigung gefunden. In launigem Plauderſtil— und darin iſt der Hauptvorzug des Buches zu er⸗ blicken— wird auch eine gründliche Lektion über den Weingenuß erteilt. Die Belehrung iſt ſo aufſchlußreich und anregend, daß es den Leſer nur zu leicht dazu verlockt, das theoretiſche Studium gleichzeitig mit dem praktiſchen zu verbinden. Der Weinfreund wird das Buch nicht mehr aus der Hand geben, es als Lehrhuch 4 ſchätzen, das der Förderung des deutſchen Weinbaus dient und zugleich bei der Lektüre großes Vergnügen bereitet. hk. Rupert Donkan: Die Auferſtehung Arabiens. Ibn Sauds Weg und Ziel. 260 Seiten. Verlag Wilhelm Goldmann, Berlin⸗Leipzig⸗Wien. Der Verfaſſer, der ſich die Aufgabe geſtellt hatte, etwas mehr als eine Biographie zu ſchreiben, geht in ſeiner Schilderung von der geſchichtlichen Rolle der Araber aus, die vor tauſend Jahren die halbe bekannte Welt beherrſchten. Ihn Saud, der heute der wahre Herrſcher Arabiens iſt, iſt nicht nur ein Politiker und Soldat von erheblichem Format, ſondern auch ein gei⸗ ſtiger Erneuerer des Iſlam. Dieſe Aufgabe, die ihm faſt automatiſch aus der geſchichtlichen Rolle Arabiens zufiel, erfüllt er in ſeiner Eigenſchaft als Haupt der Wahabitenſekte, fanatiſcher Mohammedaner, von un⸗ erhörtem Glaubenseifer. Der erſtaunliche Irrtum der engliſchen Politik, die ſich Huſſeins, des ſchärfſten Gegners Ibn Sauds, bedienen wollte, wird hier aus⸗ führlich in ſeinen Urſachen und Folgen geſchildert. Huſſein, der ſich die Würde des Kalifen anmaßte, wurde von den Wahabiten vernichtend geſchlagen und mußte ebenſo wie im folgenden Jahre ſein Sohn (1925) auf Thron und Kalifenwürde verzichten. Ibn Saud wurde damit Herr der heiligen Städte Mekka und Medina, Das große Reformwerk Ibn Sauds, das er nach ſeinen kriegeriſchen Eroberungen begann, ſchil⸗ dert das inſtruktive Werk eingehend. Wolhynien beginnen ſeine iuf: Flucht⸗ Rudel grauer ——————— — Mannhei Refe f0 des Re Auf Grund führung des Organiſchen? vom 27. Nove nungen getro einzelnen geke A. Mitgliedſe rege Für die 3Z gruppen wir Hauptmitgliet mitgliedern e die Unterneh mehrere Wi Handelt es eine unerheb ſo weroen ſie bei die Mitgl wenn ſie frein Die Betreu lichen Betreu ung auf ihre übrigen Gru! in ihren beſo der Mitglied erfolgt die Die Haush. und ihrer Un heitlichen Gr gruppe oder den, aufgeſtel mehreren Gr. glied darf jed dem Anteil d nen, der auf 1 Der Haus wird nach ein nach Anhöru gruppe feſtge ſchaftsgruppe zu ſparſame gebarung ver eichsgruppet miniſter, die Reichsgrupper von den Wi Reichswirtſche ſtelle für der Prüfung der legung der G Etgebnis der iſt mindeſten⸗ bericht an die Die Beiträ nicht mehr v von den an netenden Abt als Zuſchläge Mit 3 lammer könn Beitrag er bisherige von Vereinbe die abweichen getroffen ſind B. Verbindu Die Bezirk. buſtrie und d hörenden Wi Wirtſchaftskar 1. Oktober“0 der Reichsgri lungen der brenden W lungen der K tere können Wirtſchaftskar Zur Bearbeit delskammern ſtellten Aufge bei der Wir Weiterhin kö zuſtändigen Handwerk, B giewirtſchaft erhalten einer Geſchäftsführ. In der Wi üüchen Angel⸗ Abteilungen Weiſungen de bunden ſind. nehmen die 2 ſchaftlichen. von Induſtri dem Leiter d engerer Beiro gebildet. Beitragspfl merbeiträgen teilungen ſin Haupt⸗ oder gruppe ſind, chenden Reick zu einer beſt eitragspflich ſchäftsſtelle be kammer ſtellt eigenen Hau— für die Wirt ſonderte Hau bedarf der Al Die neuen gen der Wirt lich mit dieſe C. Verein Wirkun Im Zuſan Grundſätze, e ſation und C tigungen an 9. Juli 1936 Auf Grund der I. Verordnung zur Durch⸗ führung des Geſetzes zur Vorbereitung des higaniſchen Aufbaus der deutſchen Wirtſchaft bom 27. November 1934 ſind folgende Anord⸗ gen getroffen worden, die nachſtehend im inzelnen gekennzeichnet werden. „Mitgliedſchafts⸗, Beitrags⸗ und Haushalts⸗ regelung bei den Gruppen Für die Zugehörigkeit zu den Wirtſchafts⸗ üppen wird eine Unterſcheidung zwiſchen üptmitgliedern, Fachmitgliedern und Liſten⸗ mitgliedern gemacht. Fachmitglieder werden die Unternehmen, deren Geſchäftsbereich auf hrere Wirtſchaftsgruppen ſich erſtreck:. ndelt es ſich um einen Hilfsbetrieb oder ne unerhebliche gewerbliche Nebentätigkeit, o werden ſie als Liſtenmitglieder geführt, wo⸗ ei die Mitgliedſchaft yur beitragspflichtig iſt, enn ſie freiwillig erworben wird. Die Betreuungsgruppe hat neben der fach⸗ lichen Betreuung auch die allgemeine Betreu⸗ auf ihrem Gebiet zu übernehmen. Die igen Gruppen betreuen das Mitglied nur ihren beſonderen Fachfragen, Entſprechend er bei der Wirtſchaftsgruppe ie Zuweiſung zu den Untergliede⸗ rungen. le Haushaltspläne einer Wirtſchaftsgruppe und ihrer Untergliederungen werden nach ein⸗ eitlichen Grundſätzen, die von der Reichs⸗ ruppe oder Wirtſchaftsgruppe feſtgelegt wer⸗ en, aufgeſtellt. Bei einer Zugehörigkeit zu mehreren Gruppen als Haupt⸗ und Fachmit⸗ —5 darf jede Gruppe ihren Beitrag nur nach em Anteil der gewerblichen Tätigkeit berech⸗ en, der auf das Fachgebiet entfällt. Der Haushaltsbedarf der Reichsgruppen Aufn.: Uj rg Hertel ke en 2 wird nach einem vom Leiter der Reichsgruppe n, Berlin. ach Anhörung der Leiter der Wirtſchafts⸗ ruppe feſtgeſetzten Schlüſſel auf die Wirt⸗ chaftsgruppe umgelegt. Die Gruppen werden u ſparſamer und wirtſchaftlicher Finanz⸗ ebarung verpflichtet. Die Haushaltspläne der eichsgruppen werden vom Reichswirtſchafts⸗ miniſter, die der Wirtſchaftsgruppen von den Reichsgruppen und die der Untergliederungen on den Wirtſchaftsgruppen genehmigt. Die Reichswirtſchaftskammer errichtet eine Prüf⸗ elle für den Bereich der Organiſation zur Prüfung der Finanzgebarung und Rechnungs⸗ gung der Gruppen und Kammern. Ueber das kgebnis der Kaſſen⸗ und Rechnungsprüfung durch einen Ko ſt'mindeſtens einmal jährlich ein Prüfungs⸗ in Irkutſk, Frei ericht an die übergeordnete Gruppe zu geben. die Beiträge werden ab 1. Ottober 1936 vor nenen nicht mehr von den Bezirksgruppen, ſondern bon den an die Stelle der Bezirksgruppen tetenden Abteilungen der Wirtſchaftskammern als Zuſchläge zu den Kammerbeiträgen er⸗ oben, Mit Zuſtimmung der Reichswirtſchafts⸗ ammer können für das laufende Haushalts⸗ ahr Beitragsregelungen, welche auf Grund er bisherigen Vorſchriften oder auf Grund on Vereinbarungen zwiſchen den Gruppen, le abweichend von den neuen Anordnungen getroffen ſind, in Kraft bleiben. „Verbindung von Gruppen und Kammern Die Bezirksgruppen der Reichsgruppe In⸗ uſtrie und der zur Reichsgruppe Handel ge⸗ hrenden Wirtſchaftsgruppen werden mit den Wirtſchaftskammern verbunden. Bis Oktober 1936 werden die Bezirksgruppen r Reichsgruppe Induſtrie in Induſtrieabtei⸗ ungen der Wirtſchaftskammern und die Be⸗ irksgruppen der zur Reichsgruppe Handel ge⸗ brenden Wirtſchaftsgruppen in Unterabtei⸗ tonlert R ungen der Handelskammern übergeführt, letz⸗ e ere können in eine Handelsabteilung der 5 Wirtſchaftskammer zuſammengefaßt werden. ur Bearbeitung der der Induſtrie⸗ und Han⸗ chtsanwalts ltkrieg naht, läßt riieren. Er wi bert Volck ke vorbei, ſchauerlich⸗ rklich wie Traum net hat, hat eine nenbruchs wir g⸗Volck. 1928 t, erkrankt er bis er audirektor Dr. t von Dipl.⸗Lant ellten Aufgaben kann eine Kammerabteilung ei der Wirtſchaftskammer gebildet werden. Weiterhin können im Einvernehmen mit der uſtändigen Reichsgruppe Abteilungen für andwerk, Banken, Verſicherungen und Ener⸗ lewirtſchaft errichtet werden. Die Abteilungen harte auszumerzt alten einen Leiter, einen Beirat und einen Weiſe über Wein f eſchäftsführer ihevolle Arbeit des 30 zerfchafts d die fach⸗ ng und Kennzeich⸗ an der Wirtſchaftskammer werden die ſa inbaugebiete haben chen Angelegenheiten von den zuſtändigen bleilungen bearbeitet, die inſoweit an die Weiſungen der zuſtändigen Reichsgruppe ge⸗ bunden ſind. Die Kammerabteilungen über⸗ nehmen die Aufgaben der aufzulöſenden Land⸗ ſchaftlichen Kammertage und Zweckverbände bon' Induſtrie⸗ und Handelskammern. Von dem Leiter der Wirtſchaftskammer wird ein engerer Beirat von mindeſtens 5 Mitgliedern gebildet. Heitragspflichtig zu den zuſätzlichen Kam⸗ merbeiträgen für den Haushaltsbedarf der Ab⸗ feilungen ſind diejenigen Betriebe, welche aupt⸗ oder Fachmitglied einer Wirtſchafts⸗ ruppe ſind, die einer der Abteilung entſpre⸗ enden Reichsgruppe angehört, Betriebe bis einer beſtimmten Größe können von der eitragspflicht freigeſtellt werden. Die als Ge⸗ chäftsſtelle beſtimmte Induſtrie⸗ und Handels⸗ mmer ſtellt zukünftig geſondert von ihrem elgenen Haushaltsplan einen Haushaltsplan für die Wirtſchaftskammer auf, in dem ge⸗ ſonderte Haushaltspläne für den Haushalts⸗ edarf der Abteilungen enthalten ſind. Die neuen Abteilungen und Unterabteilun⸗ gen der Wirtſchaftskammern ſollen auch räum⸗ ch mit dieſen vereinigt werden. C. Vereinfachung und Erhöhung des Wirkungsgrades der Organiſation Im Zuſammenhang einer Darlegung der Grundſätze, einer Vereinfachung der Organi⸗ fation und Erteilung entſprechender Ermüch⸗ ügungen an die Gruppen wird darauf hinge⸗ vald ſäumen, den, ausgeſpr d der Weinkenner⸗ Das vorliegende e Lektion über iſt ſo aufſchlußte großes Vergnügen n g Arabiens. n. Verlag Wilhelm gabe geſtellt hatte, u ſchreiben, geht in chtlichen Rolle haft als Haupt nmedaner, von un unliche Irrtum ins, des ſchärf lte, wird hier au Folgen geſchildert. Kalifen anmaß tend geſchlagen Jahre ſein S rde verzichten. Ihn ligen Städte Merke erk Ihn Sauds, ungen begann, ſe d, Askammern des Bezirks gemeinſchaftlich ge⸗ wieſen, daß auf Grund der 1. Dürchführungs⸗ verordnung die Reichsgruppen den Wirt⸗ ſchaftsgruppen und ihren Untergliederungen, die Wirtſchaftsgruppen den Fachgruppen und deren Untergliederungen übergeordnet ſind. Auf Grund dieſes Ueberordnungsverhältniſ⸗ ſes ſind die Leiter der Gruppen im Rahmen ihrer Aufgaben befugt, ihren nachgeordneten Gruppen Weiſungen zu erteilen und Aus⸗ künfte einzufordern.“ Zur Vermeidung zu ſtarker Inanſpruch⸗ nahme der Unternehmungen durch ſtatiſtiſche Befragungen wird angeordnet, daß ſtatiſtiſche Erhebungen der Fachgruppen und Fachunter⸗ gruppen der Zuſtimmung der Wiriſchafts⸗ gruppe bedürfen. Bezeichnungen wie Fach⸗ ſchaft oder Gruppe für marktregelnde oder ſonſtige Verbände im Bereich der gewerblichen Wirtſchaft, welche nicht der Organiſation der ewerblichen Wirtſchaft eingeordnet ſind, ſol⸗ en zur Vermeidung von Verwechflungen durch Intervention der Gruppen und Kam⸗ mern beſeitigt werden. Den Leitern und Geſchäftsführern ſämtlicher Gruppen wird zur Pflicht gemacht immer wieder von neuem in unmittelbare Gegen⸗ überſtellung und Ausſprache den Mitgliedern die Wirtſchaftspolitik des Dritten Reiches, ihre Schwierigkeiten und Erfolge im großen vor Augen zu führen und von den Mitgliedern Wünſche und Sorgen entgegenzunehmen. Der Reichswirtſchaftsminiſter ſtellt die Schaf⸗ fung eines Ehrengerichtshofes der deutſchen Wirtſchaft bei der Reichswirtſchaftskammer und von Ehrengerichten bei den Wirtſchafts⸗ kammern zur Einführung einer Ehrengerichts⸗ barkeit in Ausſicht und ordnet die Einſetzung eines Ausſchuſſes unter Leitung des Rechis⸗ anwalts Graf von der Goltz bei der Reichswirtſchaftskammer zur Ausarbeitung von Vorſchlägen an. Unterſtrichen wird, daß die Bezirkswirt⸗ ſchaftskammern von ihren körperſchaftlichen Mitgliedern Auskünfte aller Art einfordern können und auf Beteiligung und rechtzeitege Unterrichtung bei der Behandlung von Fragen von grundſätzlicher Bedeutung Anſpruch er⸗ heben können. Zum Schluß bringt der Reichswiriſchafts⸗ miniſter zum Ausdruck, daß er nach Durchfüh⸗ rung dieſer Reform die Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft, die nunmehr eine in Gruppen und Kammern gegliederte Einheit iſt, in ſtärkſter Weiſe als bisher in die Tages⸗ arbeit der Wirtſchaftspolitik einſchalten werde. Der Führer hraucht eins geschulte Mannschaft Schulungskurs der Kommission fllr Wirtschaftspolitik Die Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDam hielt auf der Plaſſenburg bei Kulm⸗ bach einen wirtſchaftspolitiſchen Rednerturs ab, an dem rund 100 Parteigenoſſen teilnahmen. Auf dieſem Schulungskurs ſprachen unter an⸗ deren die Gauwirtſchaftsberater der NSDAW Profeſſor Dr. Hunke und Otto Jung, ſerner der Treuhänder der Arbeit, Willi Börger, die Hauptſchriftleiter Hans Vollmann und Dr. Walter Trautmann, ferner der Schriftſteller und Redner Dr. Alf Noll. Den Höhepunkt und Abſchluß dieſes Kurſes bildete die Rede des Leiters der Kommiſſion 51 der NSDaAp, Bernhard öhler. Bernhard Köhler ſprach über die„Sozia⸗ liſtiſche Wirtſchaft“. Er wies dabei auf die Notwendigkeit hin, durch dauernde Schulung Propagandiſten und Kämpfer auch auf dem wirtſchaftspolitiſchen Abſchnitt unſerer Bewe⸗ gung zu gewinnen. „Wir ſind verpflichtet, uns dem Fübrer als ge zur Verfügung nalſozialismus wifd ſo lan, geiſterte Kämpfer für ihn lebhen. Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitit unter⸗ ſcheidet ſich nur in einem von jeder anderen Wirtſchaftspolitit: ſie iſt ſozialiſtiſch, d. h. ſie ſieht ihre Aufgabe darin, dem Volk und jedem Volksgenoſſen Ehre und Freiheit ſeines Lebens zu ermoͤglichen. Jede wirtſchaftsvoli⸗ tiſche Handlung muß vor dieſem Ziel beſtehen können, ſonſt iſt ſie nur die Handlung von Intereſſenten. Die ſozialiſtiſche Wirtſchaft, die wir erſtreben, beſteht nicht darin, daß man dem einen das gibt, was man dem anderen nimmt. Wenn das Schickſal des deutſchen Arbeiters darin beſtan⸗ den hat, daß er entrechtet wurde, dann wird dieſes Recht nicht dadurch wieder hergeſtellt, eſchulte Mannſchaft die ihm zu halten. Der Natio⸗ id ſo lange leben, als be⸗ daß man anderen ihr Recht nimmt, ſondern nur dadurch, daß man dem deutſchen Arbeiter ſein Recht gibt. Solange auch nur ein Volks⸗ genoſſe gezwungen iſt, ſeine Arbeitskraft auf dem Markt zu verſteigern, damit er nicht ver⸗ hungert, untergräbt er die Lebensmöglichteiten ſeiner Kameraden. Es war der Kapitalismus, nicht bloß der Mißbrauch des Kapita⸗ lismus, der den Einzelmenſchen und das ganze Volk in der Gewalt gehabt hat. Nichts kann das erſetzen, was der einzelne Menſch zu arbeiten ver⸗ ſäumt hat. Man wird den einzelnen niemals von der Richtigkeit eines Tarifes überzeugen können. Man wird ihn nie davon überzeugen können, daß eine Wirtſchaft die richtige iſt, in der ihn ſeine Kraft, ſein Einſatz, ſein Können nicht ſo weit bringen, als es möglich iſt. Ein Volt wird niemals die Männer haben, ſeine Freiheit erringen und behaupten, wenn es nicht aus Freien beſteht. Durch die Verwirklichung des Rechtes auf Arbeit bleibt der Arbeiter nicht länger bloßes Objekt der Wirtſchaft. Er wird ihr Träger. Er iſt frei genug, um für ſich zu ſorgen. Erſt wenn keine Arbeitsſtunde ungenützt bleibt, beſitzen wir die Vorausſetzung groß⸗ zügiger Sozialpolitik. Erſt die ſozialiſtiſche, die forgfältige Wirtſchaft gibt die Sicherung, daß das Leben unſeres Volkes weder verkleinert noch angegriſſen werden kann. Man kann nicht das Recht auf Arbeit teilen, man kann es nicht ergänzen: hier durch ein Stück Recht auf and dort durch ein Stück Recht auf Familie, auf Altersverſorgung. Das alles erſt Folgerungen des Rechtes auf Arbeit.“ BBC rechnet auch für 1936 mit gutem Ergebnis Fortsetzung der Bemlühungen zur Ausfuhrsteigerung Die oh der Brown, Boveri& Cie. AG in Mann⸗ heim, in der ein An von 9,26 Mill. RM. vertreten war, genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 und beſchloß, von dem in der Bilanz ausge⸗ wieſenen Reingewinn von 771594 RM.(darin ent⸗ halten 63 290 RM. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr) 500 000 RM. der Penſionseinrichtung zuzuweiſen, ferner 200 000 RM. zur Bildung von inneren Rück⸗ lagen zu verwenden und den Reſt von 71594 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Die turnusmäßig ausſcheidenden AR⸗Mitglieder Generalkonſul Rudolf Löb, Kom.⸗Rat Dr. Hermann Röchling und Dr. Hans Schippel wurden einſtimmig wiedergewählt. Die GV ermächtigte weiter den Vorſtand, der Aenderung der rechtlichen Geſtaltung der Penſionskaſſe, die in der Bilanz mit 2,18 Mill. RM. erſcheint, zwecks Anpaſ⸗ ſung an die veränderte ſteuerrechtliche Lage. Direktor Dr. Schnetzler verwies für 1935 auf den für dieſes Jahr beſonders ausführlich gehaltenen Ge⸗ ſchäftsbericht. Ueber die erſten ſechs Monate des iaufenden Jahres wurde mitgeteilt, daßf der gute Beſtellungseingang angehalten hat, ſo daß, falls nicht unvorhergeſehene Umſtände eintreten— die aber für 1936 wohl kaum noch eintreten dürften, da die von Boc hergeſtelten Großmaſchinen lange Lieferzeiten bedingen—, auch für 1936 mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden kann. Allerdings beſtehen die außerordentlichen Anforderungen, die an die Werke in Bezug auf Forſchung, Weiterentwicklung und höchſte techniſche Qualität der Erzeugniſſe geſtellt wer⸗ den, auch im laufenden Fahre unvermindert fort. Das im vorliegenden Geſchäftsbericht in dieſem Zu⸗ ſammenhang Geſagte wurde von Dr. Schnetzler noch einmal wiederholt und ausdrücklich unterſtrichen. Die Bemühungen der Geſellſchaft, ihre Ausfuhr zu ſtei⸗ gern, haben auch im laufenden Jahre bei immer noch ſtärker ſinkenden Preiſen angehalten. Die Firma ſteht in ausſichtsreichen Verhandlungen über den Abſchluß verſchiedener intereſſanter Anlagen im Auslande. Der AR⸗Vorſitzende, F. Belitz(Berlin), ſchloß die Verſammlung mit der Erwartung, daß das laufende Jahr für die Aktionäre doch vielleicht eine freudige Ueberraſchung bringe. Von dem in der Verſammlung vertretenen Ak von 9,26 Mill. RM. entfielen u. a. auf BBC Baden (Schweiz) 1,54, auf die Holding BBC in Baſel 1,32 und auf die Reichs⸗Kredit 4,5 Mill. RM. Die Stellung der ſthein-Mainischen Börse Eine interne Versammlung der Bankenvertreter, Kurs- und Börsenmakler Der Frankfurter Börſenvorſtand hatte ſämt⸗ liche zur Börſe zugelaſſenen Bankenvertreter, Kursmakler und Börſenmakler zu einer inter⸗ nen Verſammlung eingeladen. Der Präſident der Rhein⸗Mainiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, Prof. Dr. Luer, unterſtrich die an⸗ läßlich der Börſenreform Anfang 1935 be⸗ ſtimmte Zielſetzung, die regionalen Börſen lebensfähig zu erhalten und zu ſtärken. Er betonte, daß grundſätzlich alle Aufträge aus dem an die heimiſche Börſe gelangen müßten. Die Frankfurter Börſe müſſe alles daran ſetzen, ihre jetzige Bedeu⸗ tung mindeſtens zu erhalten. Emiſſionsfirmen, Händler und Vermittler müßten nach beſten Kräften für die Aufnahme des angebotenen Materials zu angemeſſenen Kurſen ſorgen. Einen beſonderen Appell richtete er an die Bankleiter, die Börſe regelmäßig zu beſuchen. Werde der chlig beſ der Pflege der heimi⸗ ſchen Börſe richtig befolgt, ſo ſei auch die Mög⸗ lichkeit des gerechten Kursausgleichs gegeben. Auch die Induſtrie habe ſich der ihr anver⸗ trauten Aufgaben anzunehmen. Wenn die Emiffionshäußer die Induſtriegeſellſchaften ge⸗ gebenenfalls zu beſſerer Publizität veranlaß⸗ ten, würde dies dem Börſengeſchäft nur förderlich ſein. Der Börſenpräſident Baron v. Beth⸗ mann unterſtrich die erfolgreiche Arbeit zur Hebung des Börſengeſchäfts in den letzten Jahren. Das Anſehen der Börſe ſei auch nach außen hin wieder gehoben worden, was deut⸗ lich auch bei der Hamburger Aung der Reichsgruppe Banken zum Ausdruck kam. Eine Reihe von Induſtrieaktien wurde in Frankfurt neu eingeführt. Aufträge in Reichspapieren können nunmehr zu den gleichen Kurſen wie des Berliner Platzes ausgeführt werden. Dr. Pook vom Börſenvorſtand und Stahl, Präſident der Maklerkammer, behan⸗ delten die Möglichkeiten des ſelbſtändigen Auftragsausgleiches an der Frankfurter Börſe. Erſt wenn ſämtliche Ausgleichsmöglichkeiten des Platzes erſchöpft ſeien, ſollte der Ausgleich im Wege der Arbitrage über Berlin eintreten dürfen. Eine größere Aktivität des berufs⸗ mäßigen Börſenhandels ſei zu entfalten, eine verſtärkte Kurspflege durch die Emiſſions⸗ häuſer müſſe die Bedeutung des Platzes ſtei⸗ gern. Die ſogenannte Börſenmeinung konnte als Faktor der Kursbildung weitgehend aus⸗ geſchaltet werden. Die Induſtriegeſellſchaften, auch kleineren Umfangs, ſollten möglichſt alle Vierteljahresberichte veröffentlichen. Denn da⸗ durch ſeien Spekulationen zu unterbinden. Dem Selbſteintritt des Maklers komme 5 die allgemeine Entwicklung des Börſengeſchäftes immer dann Bedeutung zu, wenn es i Augenblick an Gegenaufträgen fehle. Bankfirmen müßten allerdings den Selbſtein⸗ tritt dadurch erleichtern, daß ſie bei Berech⸗ nung von Verzugszinſen, in der Handhabung von Exekutionen uſw. durch die kreditgebenden Bankſtellen die notwendige Rückſicht übten. Alle Sprecher ſetzten ſich in aller Offenheit mit den Problemen ſtark kritiſch aus⸗ einander. 80 v. H. Umſatzſteigerung Der Aufſchwung der We ſchreitet dem Aufſchwung der Verbrauchswirt⸗ ſchaft voran. Einzelhandelszweige, die Ar⸗ beitsmittel feilbieten, haben daher in der Umſatzbelebung die Führung vor den Branchen, deren Warenkreis aus Gegenſtänden des letzten Verbrauchs beſteht. Die Fachgeſchäfte für Büromaſchinen und Organiſations⸗ mittel erzielten im März 1936(gegenüber 1935) eine Umſatzſteigerung um 18,6, im April um 9,9 v. H. und bei den Fachgeſchäften für Papier⸗, Schreibwaren und Büro⸗ bedarf zählte die Umſatzerhöhung in dieſen Monaten 9 bzw. 15 v. H. Im Vergleich zu 1933 betrug die Umſatzſteigerung im April 1936 bei Büromaſchinen 80,2 v.., bei Papierwaren 50,6 v.., während der geſamte Einzelhandel ——12 Zeit eine Umſatzerhöhung um W v. H. erfuhr. fhein-Mainische Abendbörse Weiter befeſtigt An der Abendbörſe zeigte ſich weitere Nachfrage nach Bergwerkspapieren, wenngleich gegen den Berliner Schluß nur geringe Erhöhungen eintraten und auch die Umſütze nicht ſehr lebhaft waren. Feſt lagen außer⸗ dem am Elektromarkt Schuckert mit 163½¼½(162¾%, auch AG. für Verkehr begegneten zu 1165/(116½) grö⸗ ßerem Intereſſe. Auf den übrigen Marktgebieten hörte man die Berliner Schlußkurſe voll behauptet. Renten lagen ruhig. Von Valutapapieren erſchienen 4proz Schweizer Bundesbahn mit„plus“⸗Zeichen. Abgeſehen von etwas größeren Umſätzen in Verein. Stahlwerke und AG. für Verkehrsweſen, die auf 103½ bzw. 117½¼ anzogen, blieb der Verlauf der Abendbörſe recht ruhig, die Grundtendenz war aber feſt Bei einigen Montanwerten wurden die höheren Berliner Schlußkurſe nicht ganz erreicht, deutſche Ren⸗ ten blieben ſehr ſtill. Schutzgebietsanleihen etwas niedriger mit 11,05(11,10), Valutapapiere lagen durch⸗ weg feſt, 4proz. Schweizer Bundesbahn 216(211), 3½proz do. ca. 207(geſtern 199), Chade A bis Fca. 412 Geld(409). Auch die kleineren Werte waren ge⸗ fragt, Kronen Bosnier 7(6,70), 4proz. Ungarn Kro⸗ nen 2,60(2,50), ſpäter 2,70 und 4½ Oeſterr. Silber⸗ rente 2,60(2,.40). Nachbörſe: Verein. Stahlwerke 103½, Hoeſch 1176. AG. für Verkehr 117 bis 117½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 8. Juli. Berlin 5922, London 734½, Neuyort 14676, Paris 974½, Belgien 2483, Schweiz 4808, Madrid 2017½, Oslo 3705, Kopenhagen 3292½, Stockholm 3802½, Prag 610. Privatdiskontſatz 296 bis 256. Tägl. Geld 1¼. 1⸗Monats⸗Geld 1/ Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 8. Juli. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 53, Standardkupfer loco 47,5, Originalhüttenweichblei 20,5 n. Standardblei per Juli 20,5, Originalhütten⸗ rohzink ab nordd. Stat. 18, Standardzink 18,5, Orig. Hütten⸗Aluminium 98—99 ¼, in Blöcken 144, desgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 148, Reinnickel(98—99 ¼) 269. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37.75—40.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 8. Juli. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tend.: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 47,25 un Br, 47,25 G; Okt. 48 G; RNov. 48,75 G; Dez. 49,25 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig: Juli, Aug., Sept 20,5 n. Br, 20,5 G Okt. 20,25 G; Nov. 21 G; Dez. 21,25 G. Zink: Ten⸗ denz: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 18 n. Br, 18 G; Ott. 18,25 G; Nov. 18,5 G; Dez. 18,75 G. Londoner Metallbörſe London, 8. Juli.(Amtl Schluß.) Kupfer( p To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 3669ß bis 36¼, do. 3 Monate 3515/½14—36, do. Settl. Preis 369%/; Electrolyt 403½—41; beſt ſelected 39%—40; Elettro⸗ wirebars 40 Zinn(& p. To.) Tendenz: ſtramm; Standard p. Kaſſe 188/—189½, do. 3 Monate 183½ bis 183½, do. Settl. Preis 1881/½186; Banka 190½3 Straits 190½. Blei(& p. To.) Tendenz: ſletig; ausld. prompt offz Preis 1593, do. inoffz. Preis 1536 bis 15/½18; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 15/½—155/½10; ausld. Settl Preis 15/ Zink(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 133½182, do. inoffz. Preis 134—133/16; gewl entf. Sicht. offz. Preis 137/13. do. inoffz. Preis 137/½16—13½; gewl. Settl. Preis 13½.— Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,56. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 8. Juli.(Schluß) Weizen: Juli 5,17½, Sept. 5,07½, Nov. 5,02½, Jan. 5,02½.— Mais: Juli 65, Sept. 63½, Nov. 63½, Jan 63•½. Mannheim Sport und ſpiel Der Leichtathleten letzte Olympia-Probe Die Deutſchen Meiſterſchaften in Berlin⸗Eichkamp ſind großartig beſetzt/ Es geht um die Titel Die Deutſchen Meiſterſchaften der Leichtathleten, die am Samstag und Sonntag in der Reichshauptſtadt auf dem Mommſen⸗Sportplatz des SécC in Eichkamp ausgetragen werden, haben den Charakter einer letzten vorolympiſchen Prüfung und Auswahl. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die neuen Deutſchen Meiſter und die Athleten, die ihnen dicht auf den Ferſen waren, endgültig in die Olympiamannſchaft eingereiht werden. So kommt den beiden Ber⸗ liner Meiſterſchaftstagen diesmal eine beſondere Bedeutung bei und es lohnt ſich, auf die ein⸗ zelnen Kämpfe und die Ausſichten der Teilneh⸗ mer beſonders einzugehen. Hoffen wir, daß die 41. Deutſchen Meiſterſchaften einen würdigen Verhauf nehmen, daß unſere Athleten wirklich meiſterliche Leiſtungen zeigen und daß in ritter⸗ lichem Geiſt gekämpft wird! Die Kurzſtrecken Um die 100⸗Meter⸗Meiſterſchaft be werben ſich 36 Sprinter, was einmal beweiſt, daß ſich zahlreiche Nachwuchskräfte trotz Borch⸗ meyer, Leichum, Hornberger uſw. große Hoff⸗ nungen machen, andererſeits aber auch anzeigt, daß die Zahl unſerer wirklich guten Kurz⸗ ſtreckenläufer wieder recht groß iſt. Ob es einem der Jungen gelingt, ſchon jetzt zur Spitze vorzu⸗ ſtoßen, muß abgewartet werden. Meiſter Borch⸗ meyer, Leichum, Hornberger, Neckermann, Steinmetz, Schein und Gillmeiſter haben als die ausſichtsreichſten Bewerber zu gelten.— Mit wenigen Ausnahmen ſtarten die gleichen Athleten auch über 200 Meter. Titelverteidi⸗ ger iſt der Mannheimer Neckermann, der es diesmal in erſter Linie mit Schein, Hornberger und Gillmeiſter zu tun haben wird. Borchmeyer iſt auch gemeldet, und falls er ſtartet, iſt er natürlich auch in den Kreis der Titelbewerber einzubeziehen.— Auf der langen Sprintſtrecke über 400 Meter iſt Meiſter Hamann(Berlin) der große Favorit. Die Frankfurter Metzner und Helmle, der Wüns⸗ dorfer Blazejezak, der Jenaer Klupſch und der Berliner Voigt ſind die ausſichtsreichſten Mit⸗ bewerber, auch den wiedererſtandenen Düſſel⸗ dorfer Kieſters darf man nicht überſehen. Wenn Bahn und Wetter gut ſind, iſt eine Zeit unter 48 Sekunden(wir ſind beſcheiden!) nicht un⸗ möglich. Die Mittelſtrecken Der 800⸗Meter⸗Lauf verſpricht zu einem Höhepunkt der zweitägigen Veranſtal⸗ tung zu werden. Harbig(Dresden), Deſſecker (Stuttgart) und Mertens(Wittenberg) liefen in dieſem Jahr unter:52, aber damit iſt die Reihe der ernſten Titelanwärter noch nicht er⸗ ſchöpft. Die Münchner Lang und Veit, der Wit⸗ tenberger Böttcher, der Stuttgarter Fink, der Berliner Hamann(falls er mitmacht) und der Heſſiſche Meiſter Seibert ſind Athleten, die an die Zeiten der drei Erſtgenannten herankom⸗ men können. Ob König(Hamburg), der im Vorjahr überraſchend den Titel gewann, eine Rolle ſpielen kann, bleibt abzuwarten.— Die 1500⸗Meter⸗Meiſterſchaft verteidigt Schaum⸗ burg(Oberhauſen). Stadler(Freiburg), Dom⸗ pert(Stuttgart), Eitel(Eßlingen) und Bött⸗ cher(Wittenberg) werden bei der Vergebung des Titels ein ernſtes Wort mitreden. Die Langſtrecken Wittenbergs Läufergarde müßte über 5000 Meter eine überlegene Rolle ſpielen. Meiſter Syring ſteht nicht mehr allein auf weiter Flur, aber ihm muß man auch heute noch die größten Ausſichten einräumen. Sein Vereinskamerad Becker, die Süddeutſchen Fornoff und Blöſch, der Altmeiſter Gebhardt(Dresden), der Wup⸗ pertaler Sander und Kemker(Altona) ſeien aus dem Feld der insgeſamt 28 Bewerber her⸗ vorgehoben.— Die 10 000 Meter ſcheinen eine offene Angelegenheit zu ſein. Meiſter Haag(Darmſtadt), Oſtertag(München), Schön⸗ rock(Wittenberg) und Bertſch(Stuttgart) ſollten das Ende unter ſich ausmachen, denn mit Syrings Teilnahme iſt trotz abgegebener Meldung nicht zu rechnen.— Die Mara⸗ thon⸗Meiſterſchaft wurde bereits ausgetra⸗ gen und bekanntlich von dem Breslauer Franz Barſicke gewonnen. Aeber die Hürden Der Frankfurter Welſcher hat über 110 Meter Hürden die beſten Ausſichten, ſeinen drei Meiſterſchaften(1929, 1930 und 1934) die vierte anzureihen, denn Meiſter Wegner hat lange ausſetzen müſſen und es iſt nicht wahr⸗ ſcheinlich, daß er in beſter Form antritt. Der Wiesbadener Schwethelm, der Kölner Kump⸗ mann und der Düſſeldorfer Pollmanns werden noch im Endlauf zu finden ſein.— Ueber 400 Meter Hürden dürfte es einen er⸗ bitterten Kampf zwiſchen Meiſter Scheele (Hamburg), dem Düſſeldorfer Kürten, der mit 54,3 die Jahresbeſtzeit hält, und dem Kölner Nottbrock abſetzen.— Der 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf verſpricht auch recht inter⸗ eſſant zu werden. Meiſter Heyn(München) hat wieder gute Ausſichten, zumal der Start des Oberhauſeners Raff noch keineswegs ſicher iſt. Sprung und Wurf Ein Zweikampf zwiſchen Rekordmann Long (Leipzig) und Europameiſter Leichum(Wüns⸗ dorf) iſt im Weitſprung zu erwarten, da⸗ gegen wird im Hochſprung niemand dem Kölner Weinkötz den Titel ſtreitig machen kon⸗ nen. Ob endlich die 2 Meter fällig ſind? Unſer ſicherſter Stabhochſpringer iſt immer noch Müller(Kuchen), der wohl das Rennen gegen Schulz(Berlin) und Hartmann(Bres⸗ lau) machen wird.— Im Speerwerfen liegt die Entſcheidung zwiſchen Stöck(Char⸗ lottenburg) und Altmeiſter Dr. Weimann, der jetzt für den KTV Wittenberg ſtartet. Ein Außenſeiter iſt der Breslauer Heinßen.— Wer im Diskuswurf den Titel erringen wird, erſcheint völlig ungewiß. Unſere 50⸗Meter⸗ Werfer ſind leider nicht beſtändig und„be⸗ anügen“ ſich oft mit 45 Meter, was internatio⸗ nal nichts bedeutet. Schröder, Lampert, Fritſch, Hilbrecht und vielleicht auch Sievert werden in der Entſcheidung ſtehen.— Im Hammer⸗ werfen kann man nicht gut gegen den be⸗ ſtändigen Hamburger Hein gehen. Vielleicht iſt ſogar wieder ein Rekord fällig. Blask, Becker, Greulich(mannheim), Wolf, Seeger, Lutz und Lörring werden ſich um die Plätze ſtreiten.— Im Dreiſprung iſt Borchmeyer genannt, der, falls er tatſächlich antritt, erſte Ausſichten hat, Meiſter und Rekordmann zu werden. Sonſt muß man zu den Spezialiſten Joch, Wöllner, Drechſel und Kegel halten. Die Frauen „„ treten in fünf(olympiſchen) Wettbewerben auf den Plan. Der 100⸗Meter⸗Lauf ver⸗ ſpricht, genau wie bei den Männern, ein gro⸗ ßes Ereignis zu werden und eine Zeit unter 12 Sekunden liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit. Krauß, Dollinger, Winkels, Albus, Dörffeldt, Kuhlmann und Bauſchulte ſowie Zimmer ſtehen in der Rangliſte obenan.— Das 80⸗Meter⸗Hürdenlaufen liegt zwiſchen Steuer(Duisburg), Eckert(Frank⸗ furt), Elger(Magdeburg) und Weizenkorn (Hannover), aber hier kann es leicht eine Ueber⸗ raſchung geben.— Giſela Mauermeyer iſt im Diskuswerfen natürlich nicht zu ſchlagen, dagegen werden Hochſprung und Speer⸗ werfen ſehr heiß umſtritten ſein. flmerika kommt in voller Beſetzung Avery Brundages Aufruf wirkte Wunder/ Geldſpenden aus dem ganzen Land Die Befürchtungen des Amerikaniſchen Olym⸗ piſchen Komitees, wegen der nicht ausreichen⸗ den finanziellen Mittel die Olympiamanſchaft nicht in der vorgeſehenen Stärke zu den Olym⸗ piſchen Spielen nach Berlin entſenden zu kön⸗ nen, haben ſich als grundlos herausgeſtellt. Der Aufruf des Präſidenten Avery Brundage 901 geradezu Wunder gewirkt. Das ganze Land at ſich geſchloſſen hinter das Olympiſche Ko⸗ mitee geſtellt und ununterbrochen fließen aus allen Teilen der Staaten die Geldſpenden. Die Teilnahme der bekannten Hochſpringerin Kel⸗ ley wurde durch das Entgegenkommen ihrer Heimatſtadt in Südkalifornien geſichert. Eine andere Athletin wieder verpfändete ihren Ver⸗ lobungsring, um das etzte fehlende Geld für die Reiſe Avery Brundage ſelbſt erklärte, daß ſich die materielle Lage mit einem Schlage geklärt habe. Es beſtünde die berechtigte Ausſicht, die not⸗ wendige Summe von 227000 Dollars noch zur rechten Zeit aufzubringen. Einen großen Erfolg ſcheinen in dieſer Hin⸗ ſicht auch die Olympiaausſcheidungs⸗ kämpfe am kommenden Wochenende in Neu⸗ york zu haben. Schon im Vorverkauf wur⸗ den allein für 20 000 Dollars Eintrittskarten umgeſetzt. Die Leichtathletik⸗Kommiſſion der Amateur⸗Athletic⸗Union hat neben den bereits feſtſtehenden Teilnehmern noch weitere 75 Mann zu den Ausſcheidungskämpfen zugelaſſen. Dar⸗ unter befindet ſich auch der Neger Eulace Peacock, ein hervorragender Kurzſtrecken⸗ läufer und Weitſpringer, der wegen einer Ver⸗ letzung längere Zeit ausſetzen mußte. Die Carl-Schurz-Vereinigung empfängt Max Schmeling Weltbild(M) Von links: Der amerikanische Botschaftsrat Mayer; Max Schmeling; die Gattin des amerikanischen Botschafters Dodd; Dr. Draeger, der Vizepräsident der Vereinigung Carl Schurz und Frau Paul in Vertretung der Reichsfrauenführerin auf dem Empfang zu Ehren Max Schmelings, der durch seinen Sieg über Joe Louis wieder ernsthafter Anwärter auf den Weltmeistertitel geworden ist. Pferderennen in krbach(odenwald) Am Sonntag, 26. Juli, werden große öffentliche Halb⸗ und Vollblutrennen gelaufen Der Odenwälder Rennverein Erbach i. O. hat in dieſem Jahre wiederum eine Vergrößerung ſeiner Rennen vorgeſehen, Die Ausſchreibun⸗ gen ſind bereits durch die Oberſte Rennbehörde in Berlin erfolgt. In den Ausſchreibungen iſt als erſtes Ren⸗ nen ein Flachrennen für Halbblutpferde über 1700 Meter vorgeſehen. Dieſes Rennen iſt fur vierjährige und ältere SA⸗ und SS⸗Dienſt⸗ pferde aus dem Gebiete der SA⸗Gruppe Heſſen und Südweſt und dem entſprechenden SS⸗Ab⸗ ſchnitt. Das zweite Rennen„Heſſenpreis“ iſt ebenfalls ein Flachrennen über 1800 Meter für Amateurreiter und für Rennpferde der Klaſſe A. Dieſem Rennen folgt das„Odenwald⸗Flach⸗ rennen“ über 1400 Meter für Pferde der Klaſſe B und ebenfalls für SA⸗ und Ss⸗ Dienſtpferde. Man erwartet hier gutbeſetzte Fel⸗ der und beſtes Pferdematerial. Das Rennen IV, das„Eulbacher Markt⸗Jagdrennen“, geht über 3200 Meter und iſt ein Rennen für vier⸗ jährige und ältere Pferde im Beſitze von Offi⸗ zieren und Truppenteilen der Wehrmacht ſowie im Beſitze des Deutſchen Amateur⸗Rennreiter⸗ Verbandes. Auch hier werden die deutſchen Rennſtälle der einzelnen Kav.⸗Schulen wie⸗ derum ihr beſtes Können zeigen, da es ſich um ein Rennen der Klaſſe A handelt. Dieſem Ren⸗ nen folgt ein Rennen der Klaſſe A, und zwar ein Hürdenrennen. Es iſt der„Preis der Stadt Erbach i..“ und geht über 3000 Meter. In den vergangenen Jahren war gerade dieſes Rennen das beſte Rennen des Tages. Auch in dieſem Jahre erwartet man in dieſem Rennen das beſte Pferdematerial, da eine Beſchränkung der Pferde bei den Ausſchreibungen nicht be⸗ ſteht. Es ſind alſo hier ſämtliche Pferde ohne Unterſchied zugelaſſen. Als VI. Rennen folgt das bekannte„Graf⸗Eberhard⸗Erinnerungs⸗ Jagdrennen“ für Halbblutpferde über 3000 Meter für Amateurreiter. Dieſem Rennen folgt als letztes Rennen der„Amazonenpreis“, ein Flachrennen für bekannte Rennreiterinnen. Auf einer Strecke über 1400 Meter werden die Rennreiterinnen auf der flachen Bahn die edlen Pferde ſteuern. In Erbach wurden übri⸗ gens die erſten Amazonenrennen Süddeutſch⸗ lands gelaufen. Die Barpreiſe für die Rennen betragen rd. 7000.— RM. Dazu kommen wertvolle Ehren⸗ preiſe. Man rechnet überall in dieſem Jahre mit einerm erſtklaſſigen vollwertigen Sport. Olympia⸗Stätten ſind Luftſperrgebiet Auf Antrag des Organiſations⸗Komitees für die 11. Olympiſchen Spiele hat das Luftamt Berlin den Luftraum über den Olym⸗ piſchen Wohn⸗ und Kampfſtätten zu Luftſperrgebieten erklärt. Um für die Kämpfe eine glatte Durchführung zu gewähr⸗ leiſten und auch den Kämpfern im Olympiſchen Dorf voll Ruhe zu gewähren, wurde dieſes Luftſperrgebiet geſchaffen. Der Luftraum über dem Olympiſchen Dorf iſt in weitem Umkreis für die Zeit vom 23. Juli bis zum 16. Auguſt als Luftſperr. gebiet erklärt worden, der Luftraum über dem Reichsſportfeld in der Zeit der Wettkämpfe vom 1. bis 16. Auguſt, ebenſo wie der Lu raum über der Regattaſtrecke in Grünau. Die zahlreichen in⸗ und ausländiſchen d 4 erhalten die Benachrichtigung über die Lu ſperrgebiete direkt auf dem Flughafen durch die dortigen Organe der Luftfahrtüberwachung. Dieſe vom Reichsluftminiſterium geſchaffene Regelung entſpricht den Wünſchen aller Be⸗ ſucher von Sportveranſtaltungen, oder ungewollt oft durch das Motorengeräuſch geſtört wurden. 30. Tour de Feante Deutſche Fahrer im Hintertreffen In Lille wurde am Mittwoch die zweite Ta⸗ gesſtrecke der 30. Radrundfahrt durch Frank⸗ reich in Angriff genommen. Diesmal ging es über eine 192 Kilometer lange Strecke, immer hart an der belgiſchen Grenze entlang, über Valenciennes und Mauberge. Das Tagesziel war Charleville. Auf dem gefürchteten Kopf⸗ ſteinpflaſter verſuchten die Belgier mehr denn einmal die Entſcheidung herbeizuführen. Alle Vorſtöße aber waren umſonſt, denn zum Schluß gehörten immer noch 34 Mann der in der ſich aber kein Deutſcher befand. Kurz vor dem Ziel ſetzte der Belgier Wierinckz allez auf eine Karte und enteilte dem Felde. Nur der Franzoſe Tanneveau konnte folgen, unterl aber im Endſpurt dem Belgier, der in:923 Stunden das Ziel erreichte. 13 Sekunden h der 3Zlköpfigen Gruppe ging der Holländer van Schendel vor dem Franzoſen Maye und dem Belgier Danneels über das Zielband. Hin⸗ ter einer großen Gruppe, die gemeinſam auf 4 den 10. Rang geſetzt wurde, folgte das aufge⸗ löſte Feld. Von den Deutſchen erreichte der Frankfurter Roth in:39:52 als Erſter das Ziel. Der Schweizer Egli, der nach ſeinem Etappenſiege am erſten Tage von der Spitze ge⸗ ſtartet war, verlor durch einen Rahmenbrüch faſt zehn Minuten und mußte das„gelbe Tri⸗ kot“ dem Franzoſen Archambaud übergeben, der in der Geſamtwertung die Führung übet⸗ nommen hat. Das Ergebnis: Lille-Charleville, 192 Kilometen: 1. Wierinckx(Belgien):32:21; 2. Tanneveau (Frankreich), gl. Zeit; 3. A, van Schendel(Hol⸗ land):32.44; 4. Maye(Frankreich); 5. Dan⸗ neels(Belgien), 6. Le Greves(Frankreich), 7. Fournier(Frankreich); 8. R. Maes(Belgien)z 9. Hendrick(Belgien), gleiche Zeit. 22 7 Olumpia-, Füheer“ Amtliches umfaſſendes Nachſchlagewerk Wie ſchon zu den 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen, ſo hat der Reichsſport⸗Verlag auch zur Feier der 11. Olym⸗ piſchen Spiele Berlin einen Amtlichen Führer herausgebracht. Das umfangreiche, 172 Seiten umfaſſende Buch iſt ein lückenloſes Werk, das ales M ſenswerte über die Olympiſchen Spiele enthält. Es iſt im wahrſten Sinne des Wortes ein „Führer durch die vielverzweigten und man⸗ 4 nigfaltigen Anlagen und Bauten der Olympia⸗ ſtadt Berlin. Zum anderen gibt er aber auch über alle ſportlichen und techniſchen Einzel⸗ heiten, ſoweit ſie überhaupt mit den Olympi⸗ ſchen Spielen in Beziehung ſtehen, reſtlos Aus⸗ kunft. So ein„Amtlicher Führer“ iſt daher noch mehr, er iſt ein Ratgeber nicht nur für alle Be⸗ ſucher der Olympiſchen Spiele, ſondern auch für den Fachmann, für den das Buch als Nach⸗ ſchlagewerk nahezu unentbehrlich ſein wird. In kurzer gedrängter Form finden wir die Ge⸗ ſchichte der Olympiſchen Spiele vom Altertum bis zur Neuzeit. Neben den namentlich aufge⸗ führten Mitgliedern des IOß und des Deült⸗ ſchen Olympiſchen Ausſchuſſes ſind weiterhin die teilnehmenden 53 Nationen und ihre Alta⸗ ches genannt. Alle Kampfſtätten vom Reichsſportfeld über Grünau und Kiel bis zu den Schießſtänden in Wannſee ſind in Wort und Bild feſtgehalten. Sehr intereſſant iſt das Kapitel vom„Olym⸗ piſchen Dorf“. Selbſtverſtändlich fehlen nicht die Zeit⸗ und Streckenpläne; ein„Kleines Merk⸗ grüßt wird von den Ortsfremden beſonders be⸗ grüßt. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß der Amtliche Führer ſorgfältig und mit künſtleriſchem Ge⸗ ſchmack— beſtes Kunſtdruckpapier, zweifarbiger Druck und reicher Bilderſchmuck— ausgeſtattet iſt. Er iſt ein Werbemittel erſten Ranges, deſſen Beſitz nicht nur nützlich iſt, ſondern auch erfreut die gewollt opfgruppe, Toberke Uhrſerter Buchh pondent, im L Steuerweſen be Lifener Anze 1 5 nur niſſe Cha Bedi Ausführli⸗ ebeten un ——m. * 1 le i Reiches ſo itekten für gr ieure,——— „ Lan Aer)⸗ led. Ch ſchloſſer). hHedingung Füi Lebenslau Leiſtungsfühige mit hervorrac in Ausſteuerw⸗ und zuverlüſſig erren u die im Verbehr ch Fleiß u rexiſtenz 1 irommm. ſcha w. eingearb. 8 am Freite im Samstags.— h. U. 19641“2 „Verlag d. B ————— 4 ſehr ordentl. U. kinderlieb. Aages⸗ Aeſuht. Aheinvillenſtr. A. 15, parterre. (19574“ bedienung cht. K. 2, 16 l, Bubikopfſchne⸗ n Damenfach. Zuſchr. u. 19 53 Mädche n 2. Handelsſe felle, Kenntn. in aſchine. Gute ier Nr. 19 59 ——————— ——ιιt-un JZul flündig. Arbeite „Evtl. Außendien r. 16061K an zunger E, Dr. phil., Gieibmaſch, u. eeſchein III, ref f ſportlich Kichl Arbeil“ uſchriften unte n Verlag dieſ pachtgésuche Aldengeſſe abzugeben. Erfo Adreſſe zu erf. 1 ftraum über dem der Wettkämpfe ſo wie der Lu in Grünau. Die 4 chen 1 über die Lu ighafen durch die überwachung. rium geſchaffene nſchen aller Be⸗ gen, Motorengeräuſch rance intertreffen h die zweite Ta⸗ rt durch Frank⸗ Diesmal ging es e Strecke, immer ze entlang, über Das Tagesziel efürchteten Kopf⸗ lgier mehr denn eizuführen. Alle denn zum Schluß der Kopfgruppe, befand. Kurz vor ierinckx allez n Felde. Nur der folgen, unterl r, der in:2 3 Sekunden v der Holländer oſen Maye und s Zielband. Hin⸗ gemeinſam auf olgte das aufge⸗ ſen erreichte der als Erxſter das der nach ſeinem on der en Rahmenbruch das„gelbe Tri⸗ aud übergeben, i h 2 Ki 1; 2. Tanneveau n Schendel(Hol⸗ 5. 10 W rankreich), Maes Gelgiemz Zeit. xerꝰ achſ chlagenei piſchen Winter⸗ chen, ſo hat der ier der 11. Olym⸗ lmtlichen Führer iten a das alles Wiſ⸗ n Spiele enthält. des Wortes ein igten und man⸗ en der Olympia⸗ ibt er aber auch chniſchen Einzel⸗ nit den Olympi⸗ hen, reſtlos Aus⸗ er“ iſt daher noch nur für alle Be⸗ 1 le, ſondern auch 5 Buch als Nach⸗ ch ſein wird. In en wir die Ge⸗ e vom Altertum amentlich aufge⸗ und des Deüt⸗ ſind weiterhin iund ihre Atta⸗ Hsſportfeld über Schießſtänden in zild feſtgehalten. tel vom„Olym⸗ h fehlen nicht die „Kleines Merk⸗ ſen beſonders be⸗ aß der Amtliche inſtleriſchem Ge⸗ ier, zweifarbiger k— ausgeſtattet 1 Ranges, deſſen ern auch erfreut, ſt als Luſtſper · die gewollt Ainen iud Aunen are ß und Ausdauer eine rexiſten -13 uUhr im Hotel„Mannhei⸗ Sen Spitze ge⸗ hüdchen Hheinvillenſtr. F. 15, parterre. Tpgerrenzehem 3 unter Nr. 19 598“% Fperfekter Buchhalter und Korre⸗ Fppondent, im Lohn⸗, Klage⸗ und teuerweſen beſt. vertraut, ſelb⸗ 3 4 16061K an den Verlag d. B. Hunger Mann Id., 19 hil., perf. Spyachkenntn., Füh⸗ „Hakenkreuzbanner“ 9. 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An⸗ gebote ſind poſtfrei u. verſchloſſen mit d. Auſſcheift:„An⸗ gebot auf Rhein⸗ brücke Maxau, Fahr⸗ bahn⸗ u. Fußweg⸗ deche“ bis 21. Julz 1936 vormittags 10 Uhr beim Reichs⸗ hahn.⸗Neubauamt Karlsruhe einzu⸗ reichen. Zuſchlags⸗ friſt 2Wochen. Für das. Vergebungs⸗ verfahren iſt die Verdingungsord⸗ nung für Baulei⸗ ſtungen(VOB) maßgebend. Die Vergebung unter⸗ liegt als Verge⸗ buna einer öfſent⸗ lichen Stelle den Beſtimmungen der Verordnung über Preisbindungen u. gegen Verteuerung der Sng 9 vom 29. März 1935. Reichsbahn⸗ Reu⸗ bauamt Karlsruhe. Hetetzader presto- aiasrafräder mit 100 cem Sachs⸗ eim. Machen Sie un⸗ verb. eine Probef. hei Fernsprecher 232 20. presta-Fahrrãder bequemeeilzahlune billig zu verkauſen bei: Stirmlinger, Neckarau, Dorfgürtenſtr. 10. (19 531) 9 unter Nr. 58 603f ſachkundige Unter⸗ 1 die dexax⸗ tiche Arbetten Wach chon m 3120—*+ Alsgefülh 10 eiwa 370 m Füll⸗ 3 Eiſenbe⸗⸗ tonplatten d. 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Schwere im Magen verhütet Ceuιοαiι- Sa/.25 und—.75. Amtl. Bekanntmachungen Aufgebot. Der Metzgermeiſter Jean Rupp in Mannheim, Augartenſtr. 55, owie deſſen he rau Maria geb. uchs haben das Aufgebot folgender Urtunde beantragt: des auf den Na⸗ men des Bernhard Wollenberger, frü⸗ her Rittergut 1 hei wan⸗ dorf⸗Oberpfalz, jetzt in Karlsruhe⸗Ba⸗ den, Eiſenlohrſtraße 32, lautenden und über die auf dem Grundſtück der Ehe⸗ leute Jean 55 im Grundbuch von Mannheim, 18, Band 197, Heft 10 Lgb. Nr. 3504 in Abt. III, Nr. 10 44 5 3000 Emi Win dbo hypothek von bzw. die vor⸗ ausgehende Eintragun— 36 000 M Zabde 101* ekenbriefes vom Jahre nhuber der Ur⸗ kunde—5——++—r ſpäteſtens in dem auf Donnerstagz, den 21. Januar 1037, pormittags 9 lihr, vor dem un⸗ terzeichmeten Gericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 264, anberaumten Aufgebotster⸗ min feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt wer⸗ den. Mannheim, den 3. Juli 1936. Geſchäſtsſtelle des Amtsgerichts BG. 3. Urleil Im Namen des Deutſchen Volkes! Die Angeklagte Berta Stein geb. Frank aus Schwetzingen wird wegen zwei Vergehen ge 5 das Lebensmittelgeſetz zu einer farten Faembsfbaße von fünf Mo⸗ n und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. 1 Monat der bisher erlittenen Un⸗ terſuchungshaft wird auf die erkannte Strafe angerechnet. Es wird 457 eordnet, daß die Ver⸗ urteilung auf Koſten der Angeklagten binnen Monat nach Rechtskraft des Urteils einmal im„Hakenkreuzbanner“ in angemeſſener Größe bekanat ge⸗ macht wird. Mannheim, den. Juni 1936. gez.: Dr. Schmelcher. Die Richtigkeit der Abſchrift der Ur⸗ teilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, den 7. Juli 1936. Der Urkundsbeamte der Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts S6, 6. Fenchel, Juſtizinſpektor. Trauerkarten Trauerbriefe llefert schnell und ęut Hakenkreuzhanner-Druckerei ehorene Verkündete detruute ſestorhene lesen Sie in den Standesamtlichen Nachrichten in unserer Freitag- Abendausgabe Danksagung Für die uns in so reichem Maße erwiesene Teilnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange unserer lieben, unvergehblichen Mutter, Frau Ullnelmine Hamnücher sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Mannhelm-Rhelnau, 7. Juli 1936. Die trauernden Hinterbliebenen. (19 005“% Todesanzeige Nach längerer Krankheit, jedoch unerwartet, ist unser lieber Arbeitskamerad Gcors Sielmagen uns durch den Tod Verstorbenen einen sehr fleihigen und tüchtigen Mitarbeiter, der sich in der kurzen Zeit seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebs⸗ gemeinschaft unsere volle Wertschätzung erworben hat. Andenken werden wir stets in hohen Ehren halten. Deiriebsiunrer und Geiolsschaft der Hotoren-Werke Mannneim 16. vorm. henz Abt. stat. MHoiorenban Die Feuerbestattung ſindet am Donnerstag um 12.30 Unr im hiesigen Krematorium statt. entrissen worden. Wir verlieren in dem Sein (16 027 K damillenanseigen gehören ins55 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim National-Theater Mannheim Donnerstag, den 9. Juli 1936: Vorſtellung Nr. 377 Miͤeie G Nr. 29 Sonderm. G Nr. 15 Gchaköbrot und Kipiel Luſtſpiel in 3 Akte von Werner von der Schulenburg Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr Pfalzbhau Ludwigshafen a. Rnhn. Donnerstag, den 9. Juli 1936: Vorſtellung Nr. 21 wabenrei den Sonntag * 14 Tage Dolomiten Gesamtpreis: Pieve di Livinallongo. 3 135.— Arabbkae„„„„ 145.— Campitello„ Garantie für beste Unterbringung und Verpfl. Reisen werden bestimmt durch- geführt. Frühz. Anmeld. dring. erwünscht. Reisebüro Oscar Zimmermann. Stuttgart N, Kanzleistr. 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Grundſtücksbeſchrieb: Egb.⸗Nr. 3283: 5 Ar 25 qm Hof⸗ reite mit Gebäuden, Litera H 7, 37. 50 000.— RM Schätzung 50.— RM. Mit Zubehör. 50 908.— RM. Mannheim, den 25. Juni 1936. Notariat Mannheim VI als Vollſtreckungsgericht. chtſverteilung erſt nach dem Anſpruch des 1936, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6, 5/6, das Grundſtück 1. des Ludwig Kauf⸗ mann, Zigarrenfabrikant in.⸗Sand⸗ hofen, 2. Viktor Friedlein, Zigarren⸗ fabrikant daſelbſt, auf Gemarkung Mannheim⸗Sandhofen. Die Verſteigerungsgnordnung wurde am 2. September 1933 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigeruna hat, muß das zerfahren vor dem Zuſchlag daſ⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ Bei ſonſt tritt für das Recht der erſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen.(3 Grundſtücksbeſchrieb: Lab.⸗Nr. 30 146/1: 2 Ar 97 qm Hof⸗ reite mit Gebäuden im Ortsetter, Untergaſſe Nr. 5. Schätzüng..„ 7000.— Mannheim, den 1. Juli 1936. 2 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Verantwortlichf Politit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wl. helm Ratzel; für Kommunales und Bewegung; Friediſch Karl Haas(in Urlaub); für Kulturpolitik, Feuilleton uiß Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fif Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jufüß Etz(in Urlaub); ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlim SW 68, Jch———— ſämtlicher Origi erichte verboten. Ständiger Berliner———— Dr. Johann v. Leers, exlin⸗Dahlem, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlgg: Hakenkreuzpanner⸗Verlag u. Druckere Gmbs. Sprechſtunden der Verlagsdirektion:“ 100 6 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). 4 Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3547 — den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mh urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Gefamiauflage(einſch Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gürtig. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 davon: 46 700 Notariat Mannheim VI als Vollſtreckungsgericht, Nannheimer Ausgabe.„ 37494 Schwetzinger Ausgabe,„„ 6 003 Weinheimer Ausgabe 1 1 1 Ueber Lydda Anführer der 60 000 Mark stationiert.-