berlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3,14½3, Fernſprech⸗HSammel⸗Ar. 354 21. Das„Haken. feuzbanner⸗ Ausgabe z erſcheint 12mal(.20 Rm ü. 50 Rfg. Frügerlohn). Ausgabe g erſcheint Amat(.70 Roh u. 30 Pfa. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pig. Beſtellungen nehmen die TFräger je Poſtämter enigegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 8 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pig. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 215 Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. rühausgabe 18 Uh Wiſſens geb —————————————————————————— Abend⸗Ausgabe A „ 3 Neuyork, 10., Juli. le⸗Fiünl ehen unc ntgehen lassen. Die Hitzewelle, die bisher ſchon verheerende —— Zagen gezeitigt hat, ſcheint noch lünger anzu⸗ tädte am leer, I it halten. Man rechnet für die nächſten Tage mi geuen Rekordtemperaturen. Am Donnerstag nebte Neuyork den bisher heißeſten Tag in II feiner Geſchichte. Auf dem Times⸗Saquare urden in den Abendſtunden 46 Grad Celſius Schatten und 63 Grad in der Sonne ge⸗ ſſen, in den Wohnvierteln der ärmeren Be⸗ üllerung betrug die Temperatur nach Son⸗ genuntergang noch 47 Grad im Schatten. Die guhenden Straßen waren völlig verödet. leber eine Million Einwohner verbrachte die t am Ozeanſtrand auf Coney Island oder Zentralpark, wo beſondere Polizeiaufgebote ſür Ordnung ſorgten. Bisher hat die Hitze⸗ Atrophe im ganzen Lande 300 Todesopfer kordert. Die Zahl ſteigt jedoch ſtündlich. Die Heuſchreckenplage iſt neuerdings auch in Südſtaaten in verheerender Form aufge⸗ kten. Beſonders Arkanſas wurde von Heu⸗ kecken heimgeſucht. Ein Millionenſchwarm michtete die ganze Umgebung einer Stadt nnd ließ kein grünes Blatt übrig. Sogar zum Rocnen aufgehängte Wäſche wurde aufge⸗ freſſen. die Bundesbehörden haben ihre Hilfsmaß⸗ ahmen noch weiter ausgedehnt. Die Wieder⸗ anſiedlungsbehörde hat für ſämtliche Wieder⸗ ufbauanleihen der Bundesregierung für die Formerfamilien in den Dürregebieten ein ein⸗ iriges Moratorium erklärt. Die Eiſenbahn⸗ hriſe für Viehtransporte wurden in beſtimm⸗ TOIL eAr-Sensation! ische Tonfilm des ge- essinischen Krleges tha assenbilder von un- trer Spannung bends 10.50 Unr LIIIMA mdem Wendepun unter Mitwirkung gvereins„Freunc⸗ ters. lerschaft Käfertal: dietungen der NS-⸗ ſowie indert 41— kein Anſpruch aüf Entſchädigung. Regelmäüßi eten. Für unverfangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. ſhewelle! erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jeihrgang ten Gegenden herabgeſetzt, um den Abtrans⸗ port des Viehs aus den Dürregebieten in fruchtbare Weidegegenden zu erleichtern. Außer⸗ dem hat die Regierung die Nothilfeaktion, die vorerſt darin beſteht, notleidende Farmer bei öffentlichen Arbeitsprojekten zu beſchäftigen, auch auf die von der Dürre betroffenen Süd⸗ ſtaaten Nord⸗ und Süd⸗Karolina, Tenneſſee, Kentucky, Virginia und Alabama ausgedehnt, in denen die Ernte durch die Dürre völlig ver⸗ MANNHEIM Mannheim, p 3, 14/15. F Nummer 316 Dudamexite bisner 300 Todesopfer/ die Einwonner ſienen aus den stdten nichtet iſt und in denen die Viehherden ver⸗ durſten. Bisher wurden insgeſamt 75 000 Far⸗ mer bei Dammbauten und Bauten von Bewäſ⸗ ſerungsanlagen eingeſtellt. Der Notſtandsver⸗ walter Ickes erklärte, daß ein großzügiges, ſich über zwanzig Jahre erſtreckendes Pro⸗ gramm gegen die Austrocknung des Bodens notwendig ſei, um zu verhindern, daz die Prärieſtaaten in eine Wüſte ver⸗ wW andelt werden. Darrsé weiht Riedrode Die feierliche Einweihung des hessischen Erbhõfedorfes Frankfurt a.., 10. Juli.(HB⸗Funk.) Im Rahmen des Gautages Heſſen⸗Naſſau fand am Freitagvormittag in Anweſenheit des Reichsbauernführers die Weihe des neuen heſ⸗ ſiſchen Erbhöfedorfes Riedrode ſtatt, das in zweijähriger zielbewußter Arbeit den Ried, den heſſiſchen„pontiniſchen Sümpfen“, abge⸗ rungen wurde. Das neue Dorf hatte ein feſt⸗ liches Kleid angelegt. Schmuck nehmen ſich die 26 Erbhöfe mit ihren Fachwerkhäuſern und den dunkelbraunen Holzwänden der Scheunen, um⸗ fäumt von alten Bäumen, die man von dem Wald hat ſtehen laſſen, in dem feſtlichen Rah⸗ men aus. Durch eine Ehrenpforte mit dem Spruchband „Nicht das Wort, ſondern die Tat ſpricht für uns“, ſchreitet man durch ein Spalier von Ar⸗ beitsmännern, die mit geſchultertem Spaten Aufſtellung genommen haben, zum Dorfplatz, der würdig geſchmückt iſt. In weitem Viereck Gartengelände des „Kinderbelustigun- g. III front Druck“ vbeiterl Sel bends.50 Uhr 3 rriedrichsparkes Valter: Großhantz Ehrentag für die ostpreubische Luitwafie Die jeierliche Uebergabe von sechs Fahnen an verschiedene Einheiten der ostpreußischen Luftwafie auf dem Flughafen in Meuhausen durch-den General der Flieser, Staatssekretär Milch-(links grüßend). Weltbild(M) haben die verſchiedenen Gliederungen der Par⸗ tei Aufſtellung genommen. Beſonders ſtark iſt der Arbeitsdienſt vertreten, denn er und der Frauenarbeitsdienſt haben an der Kultivierung und Geſtaltung der Gemarkung Riedrode mit den größten Anteil. Rechts von der Tribüne ſteht das Gemeindehaus mit ſei⸗ nem Fachwerk, oben gekrönt von einer kleinen Glocke. Jubel erhebt ſich, als der Reichsbauern⸗ führer in Begleitung des Gauleiters und Reichsſtatthalters Sprenger im neuen Dorf erſcheint. Reichsbauernführer Darré ſchreitet die Front der Formationen ab und begrüßt dann einzeln die Bauern, denen die Freude, ihren Bauernführer begrüßen zu kön⸗ nen, von den Augen leuchtet. Landesbauernführer Dr. Wagner eröffnet die feierliche Weihe des Bauerndorfes Ried⸗ rode. Sein Dank und der Dank der Bauern Heſſen⸗Naſſaus gilt vor allem dem Führer, der die Vorausſetzungen geſchaffen habe, dem deut⸗ ſchen Bauerntum und damit dem deutſchen Volk den Lebensraum in der Heimat zu er⸗ weitern. 4 Gauleiter Reichsſtatthalter Sprenger wies in ſeiner Anſprache einleitend darauf hin, daß die Verengung des Lebensraumes in Deutſchland mit einer der Hauptgründe ge⸗ weſen ſei für die Suche neuen Bodens. Er ging auf die Verſuche ein, die man ſchon in der Syſtemzeit unternommen habe, die aber fusſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwias „Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. 1 8 f r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21.—.—„ und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannbheim. Freitag, 10. Juli 1936 Weltbild ⁰ Einweihung des Welt-Luitschiffhafens Rhein-Main Die Einweihungsfeier während der Ansprache des Staats- sekretärs General der Flieger Milch, der die Grüße des Reichsluftfahrtministers überbrachte. ** erfolglos ſein mußten. Erſt die einheitliche Führung und Zuſammenfaſſung aller Kräfte durch den Nationalſozialismus habe es ermög⸗ licht, auch auf dem Gebiete der Neuſchaffung von Land richtunggebend zu ſein. Hier ſeien 26 Erbhöfe von je 30 Morgen errichtet worden. Außerdem habe man einige Stellen für bäuer⸗ liche Handwerker durch eine Landzulage von 15 Morgen kriſenfeſt gemacht. Es ſtünden jedoch für die Geſamtheit des neuen Dorfes noch 200 Morgen Reſerveland zur Verfügung. Im Anſchluß an ſeine Ausführungen verlas der Gauleiter eine Ehrenurkunde, die das bis⸗ herige Ereignis feſthält und gleichzeitig das neue Dorf zur Gemeinde erhebt. Ferner ver⸗ lieh er allen Ortseinwohnern, ſofern ſie das 25. Lebensjohr vollendet haben, das Ortsbür⸗ gerrecht und beſtellte den ſeitherigen Orts⸗ bauernführer zum ehrenamtlichen Bürgermei⸗ ſter der neuen Gemeinde Riedrode. Dann ernannte der bevollmächtigte Kreislei ter der Partei die neuen Gemeinderäte des Dorfes, während Reichsbauernführer Darré den neuen Ortsbauernführer beſtellt. Der neu⸗ ernannte Bürgermeiſter des Dorfes nahm als erſte Amtshandlung die Ernennung des Reichs⸗ bauernführers Darré zum Ehrenbürger des Erbhöfedorfes Riedrode vor. Reichsminiſter Darré dankte in herzlichen Worten für dieſe Ehrung. Anſchließend ergriff der Reichsbauernführer unter dem Jubel der Anweſenden das Wort zu ſeiner Weiherede. ffommuniſtenkomplott in Rio Hetzereien unſier den hrasilianischen Truppen Rio de Janeiro, 10. Juli. Im zweiten Infanterieregiment, das in der Nähe von Rio de Janeiro in Garniſon liegt, wurde eine umfangreiche kommuniſtiſche Zelle aufgedeckt. Die Polizei verhaftete 18 Soldaten, darunter mehrere Sergeanten und Unter⸗ offiziere. Die kommuniſtiſchen Zellenmitglieder berei⸗ teten, wie bekannt wird, Unruhen vor, die mit der Ermordung eines Offiziers eingeleitet werden ſollten, der im letzten November einen Aufſtandsplan in dem Regiment aufgedeckt und die Ausführung vereitelt hatte. Die Kom⸗ muniſten ſollen Verbindungen mit der Gar⸗ niſon Sao Paulo und weiteren Garniſonen in Südbraſilien unterhalten haben. Nach einer weiteren Meldung verhaftete die Polizei von Rio am Donnerstag den frühe⸗ ren Finanzſekretär des in Haft befindlichen kommuniſtiſchen Präfekten, Pedro: Erneſto. In den Büchern der Stadtverwaltung wurde feſtgeſtellt, daß der Sekretär in Gemeinſchaft mit dem Präfekten am Vorabend des kom⸗ muniſtiſchen Putſches im November Zahlungs⸗ anweiſungen über eine Million Milreis für Material ausgeſtellt hat, das nie geliefert wurde. Es beſteht der Verdacht, daß das Geld zur Finanzierung des kommuniſti⸗ ſchen Putſches dienen ſollte. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim Die Sieger von fldua Jubel bei der Rückkehr italieniſcher Truppen Rom, 10. Juli. Die Landung der aus Oſtafrika heimkehren⸗ den 3500 Kriegsteilnehmer, die der bei Adua erfolgreichen Diviſion Gavinana angehören, ge⸗ ſtaltete ſich zu einer feierlichen Kundgebung im Hafen von Livorno. Beim Einlaufen des Dampfers„Lombardia“ im Hafen feuerten die dort liegenden Kriegsſchiffe Salut, die Sirenen heulten, von den Kirchtürmen läuteten die Glocken und über dem Hafen kreuzten Flug⸗ zeuggeſchwader. Eine dichte Menſchenmenge umſäumte den Hafen und jubelte den Heim⸗ kehreren zu. Den Höhepunkt der Kundgebung bildete die Beſichtigung der Truppen durch den König. Unter neuen Ehrenſaluten und dem klingenden Spiel der Militärkapellen nahm der König die Parade ab. England fürchtet den fjunger Um dĩe Lebensmittelversorgung in Kriegszeiten London, 10. Juli. In der geſtrigen Oberhausſitzung, die der Frage der Lebensmittelverſorgung in Kriegs⸗ zeiten gewidmet war, erinnerte der Abgeord⸗ nete Lord Phillimore u. a. an die Knappheit verſchiedener Nahrungsmittel zu Beginn des Weltkrieges. Lord Strabolgi ſowie mehrere andere Oberhausmitglieder empfahlen Lagerhaltung von Lebensmitteln. Earl of Cork wies darauf hin, daß Eng⸗ land heute eiwa 1000 Dampfer weniger beſitze als im Jahre 1914. Mittelmeerpakte hinfällig Eine offizielle jranzõ sche trłklãrung zur Beruhigung laliens Ep. Paris, 10. Juli.(Eig. Meldg.) Die franzöſiſche Regierung hat am Donners⸗ tag ſowohl in London als auch in Rom offiziell ihre Auffaſſung hinſichtlich der Mittelmeerab⸗ kommen zur Kenntnis bringen laſſen. Ange⸗ ſichts der Haltung der römiſchen Regierung, die ihre Beteiligung an der Brüſſeler Locarno⸗Kon⸗ ferenz von der vorherigen Aufhebung der Flot⸗ tenabkommen, die bei der Verhängung der Sanktionen gegen Italien zwiſchen England, Frankreich und einigen Mittelmeerländern ab⸗ geſchloſſen worden ſind, abhängig macht, hat ſich Frankreich zu der Erklärung entſchloſſen, dafß dieſe Abkommen mit der Einſtellung der Sank⸗ tionen hinfällig geworden ſeien. Vom 15. Juli ab würden die gegenſeitigen Hilfeleiſtungsverpflichtungen im Mittelmeer, die Vereinbarungen über die Auslegung des Artikels 16 des Völkerbundspaktes, die Ergeb⸗ niſſe der franzöſiſch⸗engliſchen Generalſtabs⸗ beſprechungen, ſoweit ſie ſich auf den Fall eines italieniſchen Angriffs gegen die engliſche Mit⸗ telmeerflotte bezögen, zugleich mit den Sank⸗ tionen zu beſtehen aufhören. Dieſer Schritt der franzöſiſchen Regierung, der angeblich in völligem Einvernehmen mit London erfolgt ſein ſoll, ſteht, ſo ſchreibt der „Matin“, im Zuſammenhang mit der Zurück⸗ aziehung eines Teils der engliſchen Flotte aus chdem Mittelmeer. Das Blatt gibt der Hoffnung Ausdruck, 55½55 daß Italien die internationale Tragweite der beiden Ereigniſſe würdigen werde. Denn nach der Rede Edens in Genf, wo das vorläufige Weiterbeſtehen der Mittelmeerab⸗ kommen angekündigt worden ſei, werde die jetzige gemeinſame engliſch⸗franzöſiſche Aktion, die vielleicht überraſchend erſcheine, aber nur logiſch ſei, zahlreiche Mißverſtänd⸗ niſſe beſeitigen. kngland wird nachdenklich Doch Verſtürkung der Mittelmeergarniſonen apd. London, 10. Juli. Die geſtern in der Preſſe bemerkbare Ueber⸗ treibung der Verminderung der engliſchen Mit⸗ telmeer⸗Flotte hat heute zu einer offiziös ver⸗ anlaßten Richtigſteuung geführt. Es wird var ⸗ auf hingewieſen, daß das Programm der WVer⸗ ſtärtung der engliſchen Mittelmeerſtellung durch die Abberufung der„Sanktions“⸗Flotte nicht beührt werde. Die„Times“ weiſt insbeſondere darauf hin, daß gerade dieſe beabſichtigte Ver⸗ ſtürkung der engliſchen Mittelmeerſtellung der weitaus wichtigſte Vorgang der letzten Zeit ge⸗ weſen ſei. Die Schnelligkeit, mit der die franzöſtſche Diplomatie auf die neuen Maßnahmen Eng⸗ lands reagiert hat, hat in London verblüfft. Die Blätter ſtellen mit leiſem Befremden die fofortige Zurücnahme der Rück⸗ verſicherung Englands durch Frank⸗ reich feſt. Die„Morning Poſt“ erwartet nach einem römiſchen Bericht einen erneuten Vorſtoß Ita⸗ liens in der Richtung auf einen Vier⸗ mächte⸗Pakt in Weſteuropa als Erſatz für den Locarno⸗Vertrag, und hebt erneut die beabſichtigte Herabſetzung der italieniſchen Gar⸗ niſon in Libyen hervor. fucnene der minelmeerkreuzer London, 10. Juli. Der Beſchluß, die engliſchen Flottenperſtär⸗ tungen aus dem Mittelmeer zurückzuzit Kreuzer„Neander“ und„Cornwall“e kehren bereits im Laufe des heutigen Tages nach England zurück. Ferner werden in näch⸗ ſter Zeit u. a. folgende Schiffe, die während des Abeſſinienſtreitfalles ins Mittelmeer ent⸗ ſandt worden waren, zurückgezogen werden: Der neue auſtraliſche Kreuzer„Sydney“, der Kreuzer„Suſſex“(auſtraliſches Ge⸗ ſchwader), der Minenleger„Adventure“ ſowie vier Zerſtörer und vier U⸗Boote von der China⸗Station, der Kreuzer„Achilles“ (Reuſeeland), die Kreuzer„Ajax“ und „Exeter“(Weſtindien). Wie die Regierung bereits angekündigt hat, wird die britiſche Flotte im Mittelmeer nach der Zurückziehung dieſer Schiffe immer noch etwas ſtärker ſein als vor dem Abeſſinien⸗ Streitfall. Die Schlachtſchiffe„Hood“ und„Re⸗ pulſe“ werden der Mittelmeerflotte ſtändig zu⸗ geteilt. Nachdenkliche Nordmarkreiſe/ eindrücke von dr. zohann von Leers Es iſt wohl zuerſt vielfach durch die„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Fahrten gekommen, daß auch der Arbeiter Süd⸗ und Weſtdeutſchlands die deutſche Nordmark, Schleswig⸗Holſtein, kennen gelernt hat. Im Sommer, wenn die Heuernte herein⸗ gebracht wird, dann muß man dieſes Land 7 Oſt⸗ und Nordſee kennen lernen. Von Lübeck führt die Autoſtraße entlang an den önen Badeorten in der Lübecker Bucht, an Timmendorfer Strand, Scharbeutz und Haff⸗ krug. In Travemünde wehten noch die Fah⸗ nen von dem großen Treffen der Nordi chen Geſellſchaft; Waſſerflugzeuge 7— über dem blauſchimmernden Meer, die Wellen plätſchern leicht an den hellen ſandigen Strand. Eutin Hier liegt zwiſchen Holſtein und der Stadt Lübeck noch eine merkwürdige oldenbur iſche Enklave mit dem Hauptort Eutin. Sehens⸗ würdigkeit des kleinen Städtchens iſt das ſchöne, alte Schloß, der See und dann vor allem das Haus, in dem Johann Heinrich ꝓVoß gelebt hat. Johann Heinrich Voß war der Rektor der Lateinſchule in Eutin zur Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts. An die⸗ ſem blauen Eutiner See hat er Homer ins Deutſche übertragen, eine fleißige, im griechi⸗ ſchen Versmaß gehaltene, etwas altväteriſche Ueberſetzung, die aber zuerſt vielen Menſchen den Zugang zur Wunderwelt des alten Grie⸗ chenland eröffnete. Von Eutin führt die Autoſtraße nach Preeß, auch einem 15 en Städtchen. Ein altes adli⸗ ges Damenſtift, eingeſponnen in Roſen, iſt wie ein Nachklang des 18. deſſen ge⸗ fällige Rokokofarben un Schäferpoeſie ſo merk⸗ würdig hineinpaſſen in dieſe geſchwungene Landſchaft der kleinen blauen Seen, der Hügel und duftenden Wieſen. Kiel Wer die Stadt nach dem Weltkriege gekannt fe iſt überraſcht von dem Aufſchwung, den ſie heute wieder nimmt. Die Flotte hatte ſie einſt ganz weſentlich gehoben, der kleinen Han⸗ delsſtadt weltweite Bedeutung und Wohl⸗ habenheit gegeben. Als ſie nach dem Kriege wegfiel, haben die Kieler ſich große Mühe ge⸗ eben, durch Verſtärkung des andels mit“ Skandinavien und den anderen Oſtſeegebieten ihrer Stadt Arbeit zu verſchaffen. Sie hatten aber ſtets gegen die ſchwere Konkurrenz von Stettin und Lübeck, auch von Roſtock, zu rin⸗ en. Heute iſt die Flotte wieder da. Bei Laboe fehi das gewaltige Ehrenmal, im Hafen lie⸗ en Kreuzer und Torpedoboote und abends, urz vor 10 Uhr, verabſchieden ſich die Schätze von ihren Matroſen wie einſt. Die Stadt lebt wieder auf und beginnt aus ihrem erzwunge⸗ nen Schlummer zu erwachen. Durch die Wilſtermarſch Eine herrliche Autoſtraße führt durch die Wilſtermarſch. Das Ländchen iſt faſt unbekannt als Ausflugsgebiet— und doch findet man nirgendwo ſo viel wundervolle, große, reiche ſtrohgedeckte Bauernhöfe, wie gerade hier. Und auf jedem Hof niſtet mindeſtens ein Storchen⸗ aar. Wenn dieſer Vogel hält, was er ver⸗ pricht, kan es hier um den Kinderreichtum nicht ſchlecht beſtellt ſein. Eine Autofähre lei⸗ tet bei Brungsbüttel hinüber nach Dithmar⸗ ſchen. Jetzt ſpürt man ſchon die Nähe der See, aber auch, wie in der Vorkriegszeit, grö⸗ ßeren Reichtum. Die ſchönen alten ſtrohgedeck⸗ ien Höfe, wie ſie in der Wilſtermark durch⸗ ehend vorhanden ſind, ſind hier ſeltener. ielfach haben die vor dem Welikrieg ſchwer⸗ reichen Bauern, deren Wirtſchaft ganz über⸗ wiegend Gräſerei und Viehzucht iſt, ſich neue, moderne und nicht immer geſ mackvolle Häu⸗ ſer gebaut. Aber auch das iſt natürlich nicht In ſeiner Antwort auf alle von den Red⸗ nern vorgebrachten Wünſche und Bedenken er⸗ klärte der Lordkanzler Hailsham, daß die Regierung ſchon immer der Frage gegenüber⸗ geſtanden habe, daß das Land vom Feinde ausgehungert werden könne. Um dem zu be⸗ gegnen böten ſich drei Möglichkeiten: 1. Eine Steigerung der Eigenerzeugung, 2. freie Einfuhr von Nahrungsmitteln aus dem Auslande und 3. Lagerhaltung. Die Steigerung der Eigenerzeugung bringe den Vorteil mit ſich, der jeder Dezentraliſation eigen ſei, während der mit der Lagerhaltung verbundene Nachteil in der Vergrößerung der Ausgaben beſtehe, die die dann zwangsläufig notwendige Zentraliſierung mit ſich brächte. Es ſei die größte Ungerechtigkeit, der Regierung den Vorwurf zu machen, daß ſie während der letzten fünf Jahre nichts für die Ermutigung zur Nahrungsmittelerzeugung getan hätte. Hailſham zählte dann die Förderungsmaßnah⸗ men für Weizen, Zucker, Gemüſe, Milch, Fleiſch uſw. auf, in deren Verfolg die Erzeugung vom Jahre 1931 bis 1935 um nahezu 20 v. H. ge⸗ ſtiegen ſei. Reſerven in den Dominions Dank der„Ottawa⸗Politik“ habe die Regierung erreicht, daß die meiſten benötigten Lebensmittel in den Dominions und den Ko⸗ lonien für den Heimatgebrauch zur Ver⸗ fügung ſtänden. Man müſſe nur ſicher ſein, daß dieſe Waren auch nach England kommen könnten und das hänge mit dem verfügbaren Schiffsraum zu⸗ ſammen. Dieſer Schiffsraum habe ſich zwar von 19 Mil⸗ lionen Tonnen auf 17 Millionen Tonnen ſeit dem Jahre 1924 bis heute verringert, aber auch der größte Schiffsraum würde nichts nützen, wenn kein ausreichender Schutz dafür vorhanden wäre. Das ſei der wichtigſte Ge⸗ ſichtspunkt der Regierungspolitik. Die Regie⸗ rung habe ſich Vollmachten zur Herbeifüh⸗ rung eines guten Verteidigungs⸗ Paris, 10. Juli.(Eig. Meldung.) Die von dem ehemaligen kommuniſtiſchen Abgeordneten und Bürgermeiſter der Pariſer Vorſtadt St. Denis, Doriot, gegründete Franzöſiſche Volkspartei veranſtaltete am Don⸗ nerstagabend im Wagram⸗Saal ihre erſte Pro⸗ paganda⸗Verſammlung, zu der über 10 000 Per⸗ ſonen erſchienen waren. Doriot hielt eine Rede, in der er ſich ſcharf gegen die Moskauer Inter⸗ nationale wandte. Die Außenpolitik der Sowjets ziele darauf hin, im Fernen Oſten freie Hand zu bekom⸗ men. Zu dieſem Zweck ſuche die Sowjetregie⸗ rung Frankreich in einen Krieg mit Deutſch⸗ land zu verwickeln. Daraus ergebe ſich, daß das Bündnis mit Sowjetrußland zu einem Krieg mit Deutſchland zu führen drohe. Er, durchgehend der Fall. Auch hier finden ſich wundervolle alte Höfe, iſt doch Dithmarſchen das Gebiet, in dem ſich germaniſche Bauern⸗ freiheit am allerlängſten im ganzen mittel⸗ alterlichen Deutſchland gehalten hat. Bei dem Dorfe Hemmingſtedt ſteht ein Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht des Jahres 1500, als ein großes Heer unter der perſön⸗ lichen Führung des Königs Johann von Däne⸗ mark, zugleich 30⁰ M von Schleswig und Hol⸗ ſtein, mit einer 6000 Mann ſtarken Landsknechts⸗ truppe, der berühmten„ſchwarzen Garde“, von den Dithmarſcher Bauern in Regen und Schlackerſchnee auf der ſchmalen Straße am „Duſenddüwelswarf“ gepackt und faſt völlig vernichtet wurde. Detlev von Lilienkron, der Dichter und Hardesvogt auf Pellworm, hat jene Schlacht erſchütternd darzuſtellen ver⸗ ſtanden. huſum Bei Friedrichſtadt geht es über die Eider und wir ſind heraus aus dem Lande Dithmar⸗ ſchen und rollen auf Huſum, die„graue Stadt am Meer“, die Heimatſtadt des Dichters Theodor Storm. Sie liegt im hellen ſom⸗ merlichen Sonnenſchein,— ein ſeltener An⸗ blick, und im Wattenland ſieht man Arbeits⸗ bei den neuen Landgewinnungsarbeiten. Zauberiſch ſchön iſt dieſes Land mit der ewig rollenden See, dem dichten weichen Gras und den Wolken darüber. ˖ wieviel Kampf und Sorge auch über dieſe Lande gegangen iſt. Hier mußte Storm wei⸗ chen, als 1849 die Schleswig⸗Holſteiniſche Freiheitsarmee von den Dänen bei Idſtedt ge⸗ ſchlagen war. Ein Wegweiſer auf der Auto⸗ ſtraße von Huſum nach Schleswig weiſt in nördlicher Richtung und trägt die Aufſchrift: Idſtedt. Damals ging das Lied„Schleswig⸗ Holſtein meerumſchlungen“, durch alle deut⸗ ſchen Lande, war der Freiheitskampf der Schleswig⸗Holſteiner gegen die Dänen leben⸗ diger Ausdruck des wiedererwachenden deut⸗ ſchen Nationalbewußtſeins. Mit Hecken eingefaßt führt die Autoſtraße quer hinüber über die Halbinſel nach Schles⸗ Man vergißt, ſtandes geben laſſen und das Hau überzeugt ſein, daß die Regierung von Vollmachten mutig und ſchnell Gebra Hailſham unterſtrich, daß ſeiner nung nach die Lagerhaltung von Nah mitteln weniger wichtig ſei als eine ſolche Oel. Ein zur Lagerhaltung notwendige kauf von kanadiſchen Weizen z. B. wü Regierung zum größten Weizenh ler der Welt machen, woraus ſich S rigkeiten und außerordentliche Mehrbel gen finanzieller Art(Verſicherungen) er könnten. England habe einen Lagerbeſtan Weizen, Mehl und anderem Getreide von 10 Millionen Tonnen, was für mehr al Monate ausreiche. Solche Beſtände kö natürlich auf ſechs Monate vergrößert w Es ſei nur die Frage, ob es weiſe wäre, für Verteidigungszwecke verfügbare Geld dieſe Weiſe anzulegen. Wenn England Herrſchaft über die See verliere, dann es den Krieg ſicherlich verlieren— mi ohne Getreidelager. In fiürze Die in einigen ausländiſchen Zeitungen öffentlichten Meldungen über eine ange Kinderlähmungsepidemie in 3 entbehren, wie die Agenzia Stefani fe jeder Begründung. Der öffentliche G heitszuſtand in Italien iſt durchaus norm X* König Boris von Bulgarien iſt am nerstag mit kleinem Gefolge mit dem Sir Expreß nach Italien abgereiſt. Er wird kurze Zeit Gaſt der königlichen Familie 4 Nach einer Meldung aus Indiana 9 erſchoß im dortigen Stahlwerk der 36j Arbeiter Gonzalez einen bei ihm woh den Kameraden und verübte dann Selbſt Als die Polizei in der Wohnung des Mö eine Hausſuchung vornahm, fand ſie di ſtümmelten Leichen der Ehefrau und der ſe Kinder des Täters. Dem Polizeibericht zufol hat Gonzalez ſeine Angehörigen allem Anſche nach in einem Wahnſinnsanfall mit der M erſchlagen. 3 Franzöſiſches eewachen efronꝛõssche Volksportei will Goskau entgegenire Doriot, lehne als ehemaliger Kriegsteilneht es ab, für andere Länder Krieg zu führe Franzoſen müßten vor allem den Fried ihren eigenen Grenzen ſichern. »Doriot beſchuldigte weiterhin die Moslo Regierung, daß ſie bei erſter Gelegenheit bolſchewiſtiſche Diktatur in Frankreich au richten beſtrebt ſei. Die von ihm gegrün Franzöſiſche Volkspartei mache es ſich zur gabe, den Bolſchewiſten den Weg verſperren und die Arbeiterſchaft auf Gefahr aufmerkſam zu machen und ſie von d Weg zurückzuhalten, auf den man ſie zu le ſuche. Die Rede Doriots wurde von den Zuhö mit großem Beifall aufgenommen. Die ſammlung ſchloß mit dem Geſang der M ſeillaiſe. wig an der Schlei, in dieſe ſchöne, helle S heute doppelt bedeutſam, weil bei ihr in 9 habu eine alte germaniſche Handelsſtadt g 4 geradezu Vorgängerin von gegraben wird, die Schleswig geweſen iſt. Nördlich von Schleswig ſehen wir noch Flensburg hinein, der Grenzwächterſtadt deutſchen Nordens an der Oſtküſte. Das vorgelagerte Gebiet im Norden gehört be zu den Teilen, die in Verſailles däniſch wu Dolkstumskampf Es iſt auch Volkstumskampf hier oben aber er iſt doch im allgemeinen in einer würdigen Form. Die Volksdialekte gehen faſt unmerklich vom Plattdeutſchen in das Platt⸗ däniſche über, die Menſchen ſind ſtill, ernſt und nachdenklich. Die t iſt außerord lich rechtlich, ſo daß auch in den Zeiten ſch ſter Gegenſätze die Auseinanderſetzung in heute däniſch gewordenen Teil, wo eine ſche Volksgruppe von etwas über 50 000. en ſitzt, ſich im allgemeinen in einem kulim⸗ rellen und eiſtigen Wettſtreit als kleinlichen tten chikanen abgeſpielt einige reichsdäniſche Beamte abgerechnet, di ſich erſt an die Atmoſphäre im Lande nen an n, was nicht allen leicht fie merhin aber können wir ſagen, daß der liche bar eine gewonnene Poſition nicht gehäſſig ausgewertet hat. 5 Auf deutſcher Seite hat das Erlebnis Nationalſozialismus Schleswig⸗Holſtein rüh Sar fen bt und in dieſem Land, en ganze Weſtküſte Bauernland iſt, hat allem die Erbhofgeſetzgebung als ein ſehr ßer Segen gewirkt. Es geht ein friſcher Zug durch des Re Nordmark, See, Sonne, Wind, Waſſer und Duft von Weizenfeldern und grünem Der ausnehmend ſchöne Menſchenſchlag d Landes, die Kraft der See und die Frucht keit der Scholle verbinden ſich zu einem Zu menklang, den man nicht wieder vergißt ſteht zwiſchen Meer und Meer des Nordmark— welch ſchönes Land! nerstag un planune nung zur? ungsre arbeiten fü Betracht ko und einen! 15000 Menſc erhalten, wur' n Ko Maria L. Eber hte ſich mit ch anſpreche e augn“ von Gr h. S ch 4 + 8 geiſtreich att⸗Ebe Grüninge 10. Juli 1000 23 as Haus ung von dieſen Gebrauch m· uß ſeiner Mei⸗ von Nahrungs⸗ eine ſolche von otwendiger An⸗ . B. würde die zeizenhänd⸗ us ſich Schwie⸗ Mehrbelaſtun⸗ ingen) Lagerbeſtand ag treide von eiwa mehr als drei eſtände könnten größert werden⸗ veiſe wäre, das zbare Geld guf England die re, dann würde en— mit und Zeitungen ber⸗ eine angebliche mie in Italien Stefani feſtſtelt, ntliche Geſun⸗ chaus normal. en iſt am Don⸗ t dem Simplon⸗ Er wird don n Familie ſein. indiana Harbor 4 t der 36fähtge i ihm wohnen⸗ inn Selbſtmord ig des Mörder ind ſie die ber⸗ u und der ſechs eibericht zufolge mallem Anſchein ill mit der Mt ſentreten 454˙⏑ς◻ riegsteilnehner zu führen. Die ergeben den Frieden an die Moslouet Selegenheit eine rankreich aufſu⸗ ihm gegründele es ſich zur Auf⸗ den Weg zu erſchaft auf die und ſie von dem gn ſie zu locken n den Zuhörem men. Die Ver⸗ ſang der Mar⸗ ————— zne, helle Stabl, bei ihr in Hait⸗ undelsſtadt aus⸗ zorgängerin von n wir noch nach wächterſtadt des küſte. Das da⸗ n gehört bereitt däniſch wurden. f hier oben— 'n in einer ſehr alekte gehen faſt att⸗ min das d ſtill, ernſt und iſt außerordent⸗ en Zeiten ſchärf⸗ erſetzung in dem „ wo eine deut⸗ ber 50 000 Deut⸗ in einem kultu⸗ it mehr als in tten— ielt abgerechnet, die n Lande J leicht fiel. In⸗ „ daß der nörd⸗ e Poſition hier 3 ultene 4 g⸗Holſtein ſehr ieſem Land, deſ⸗ ind iſt, hat vor ls ein ſehr gro⸗ irch des Reichee Waſſer und der d grünem Heu. chenſchlag dieſes d die Fruchtbar⸗ zu einem Zuſam⸗ der vergißt. Hier err des Reiches ind! Herorcheſter gegenüber. cheſter ein zweites Klavier wird, das ſich in der hon Mozart ſpielte. beherrichte Leiſtung. Schatt⸗Eberts) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Juli 1036 zweckvolle Geſtaltung des deutſchen Raumes Raumordnung in Baden/ Der Reichsstaĩthalter grũndet die Landesplanungsgemeinschaft Karlsruhe, 10. Juli. Reichsſtatthalter Robert Wagner vollzog, wie bereits kurz berichtet, am Don⸗ nerstag unter Teilnahme der beteiligten Stellen die Gründung der Landes⸗ planungsgemeinſchaft Baden. Sie erfolgte auf Grund der erſten Verord⸗ nung zur Durchführung der Reichs⸗ und Landesplanung, die das Reichsgebiet in Pla⸗ nungsräume einteilt. Aufgabe der Landesplanungsgemeinſchaften iſt es, die Vor⸗ arbeiten für eine vorausſchauende Landesplanung zu leiſten, im Verein mit allen in Betracht kommenden Stellen für eine zweckmäßige Ausnutzung des Raumes zu ſorgen und einen Ausgleich der widerſtreitenden Intereſſen herbeizuführen. 3 Mit dem erſten Spatenſtich, den der badiſche Reichsſtatthalter vor einigen Tagen zur Acher⸗ Rench⸗Korrektion vollzog, durch die 10 000 bis 15000 Menſchen geſunde Lebensbedingungen erhalten, wurde ein weiterer wichtiger Abſchnitt des umfaſſenden Werkes eingeleitet, das der badiſche Reichsſtatthalter ſofort nach der Macht⸗ übernahme in weitſchauender Erkenntnis aus eigener Initiative begonnen und mit zäher Beharrlichkeit fortgeführt hat: die äußerſte Ausnutzung des uns zur Verfügung ſtehenden, kapp bemeſſenen Grund und Bodens. „Grund und Boden ſind die Grundlagen von Bolk und Reich. Um eine zweckvolle Geſtaltung des deutſchen Raumes zu ſichern und den für Zwecke der öffentlichen Hand erforderlichen Landbedarf nach einheitlichen Ge⸗ fichtspunkten zu decken, hat die Reichs⸗ kegierung das folgende Geſetz beſchloſſen.“ Mit dieſen Worten wird das Geſetz über die Regelung des Landbedarfs der öffentlichen Hand vom März v. Z. eingeleitet, von dem das Geſetzgebungswerk über die Raumordnung ausgeht. Auf Grund der Schaffung der„Reichs⸗ ſelle für Raumordnung“ wurden 24 Pla⸗ nungsräume eingeteilt, die ſich großenteils mit den Reichsſtatthalterbezirken decken und entſprechende Planungsbehörden eingeſetzt. die Gründungsverſammlung Als Leiter der badiſchen Planungsbehörde lud Reichsſtatthalter Robert Wagner auf Don⸗ nerstagvormittag zur Gründungsverſammlung in der Reichsſtatthalterei, zu der die badiſchen Miniſter, Vertreter der Partei, der Wehrmacht, der Landesſtelle, der Miniſterien, die Präſiden⸗ den der Reichsverwaltungen, Vertreter der Oberſten Bauleitung der Reichsautobahn, der hochſchulen, ferner Landeskommiſſäre, Ober⸗ hürgermeiſter, der Landesbauernführer, der Gauwalter der Arbeitsfront, der Landesforſt⸗ meiſter, die Kammerpräſidenten der berufs⸗ ſtändiſchen Organiſationen, ſowie Vertreter der freien Wirtſchaft, darunter Betriebsführer großer Werke erſchienen waren. der Reichsſtatthalter: Wie der Reichsſtatthalter nach ſeinen Begrü⸗ ßungsworten feſtſtellte, wird mit der Gründung der Landesplanungs⸗ gemeinſchaft ein entſcheidender Schritt in Baden getan. Von einer Ordnung bonnte man bisher kaum ſprechen. Das trifft hauptſächlich für das bür⸗ gerliche Zeitalter zu. Während im Weſten große Induſtriezentren vorhanden ſind, die, wie uns in der Nachkriegszeit draſtiſch vor Augen geführt . Vorſpĩielabend der Mannheimer Muſikerzieher Wir haben ſchon häufiger Gelegenheit gehabt, den Grundſatz unbedingter Werktreue ſeſtzu⸗ ſellen und die Tatſache hervorzuheben, daß Klavierbearbeitungen von Orcheſterwerken in den wenigſten Fällen einen günſtigen Eindruck machen. Sie ſind nicht mehr als ein Notbehelf für den Hausgebrauch. Das Klavierkonzert Adur, das wir übrigens noch im letzten Win⸗ ter von Profeſſor A. Hoehn und von Dr. W. Furtwängler hörten, ſtellt den ſilbrigen Klang des Klavieres der Mozartzeit in der Mozart eigenen figurativen, perlenden und flüſſigen Technik dem farbig reich abſchattierten Kam⸗ Wenn aus dem Or⸗ flangfarbe nicht vom Soloklavier unterſcheidet, ſo gehen die meiſten und ſchönſten Wirtungen berkoren. Einſtudieren kann man das Konzert an zwei Klavieren, ſollte ſich aber hüten, es im fonzertſaal zu ſpielen, da wirkt es langweilig. Maria L. Eberhard(Klaſſe: Thilde Schroech) etzte ſich mit dem Werk techniſch und muſita⸗ liſch anſprechend auseinander, es war nur ſchade, daß der Fleiß nicht an eine dankbarere Aufgabe gewandt wurde. Aehnliches gilt auch Anita Löb(Klaſſe: Helene Sohm), die en erſten Satz aus dem Klavierkonzert-dur Ein wenig mehr innere Beteiligung wäre dem im Ganzen anerkennens⸗ werten Vortrag des„Hochzeitstag auf Trold⸗ haugn“ von Grieg durch Erich Simonis(Klaſſe: Gerth. Scharff) vorteilhaft geweſen. Mit Liſzts geiſtreicher, charakteriſierender„Bénédic⸗ ton de Dieu dans la solitude“ brachte Günther Bär(Klaſſe: Luiſe Mathes) eine virtuoſe und im jugendlichen Rahmen auch muſikaliſch Hohen Wert wird man dem Werk allerdings nicht zuſchreiben können. Die Rhapſodie-moll von Brahms, die ſchon am Vorabend geſpielt wurde, hört man noch einmal von Marga Seidel(Klaſſe: Luiſe ſchwungvoll und ſicher. Fritz Grüninger(Klaſſe: Maria Mathes) be⸗ wurde, kaum noch lebensfähig ſind, bedürfen im Oſten große Räume der Anſiedlung. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat hat deshalb eine Reihe von Geſetzen geſchaffen, die für Ordnung auch auf dieſem Gebiet ſorgen. Wenn irgendwo im Reich die Planung bitter notwendig iſt, dann in Baden. Wir haben in unſerer oberrheiniſchen Tiefebene eine Land⸗ ſchaft, die für die Ernährung wie für die Wirt⸗ ſchaft überhaupt von höchſtem Werte iſt. Es wird wohl kaum eine deutſche Landſchaft geben, die ſie an Fruchtbarleit übertrifft. Wenn wir vergleichen, was andere Länder wie etwa Hol⸗ land aus ihrem Grund und Boden gemacht haben, müſſen wir zu der Ueberzeugung kom⸗ men, daß wir auch noch viel mehr herausholen können. Wir müſſen neben einer hochkultivierten Landwirtſchaft eine hochkultivierte Garten⸗ wirtſchaft erreichen. In einer Landſchaft von derartiger natürlicher Fruchtbarkeit darf kein ungenutzter Boden lie⸗ gen! Wir ſind deshalb beſonders dem badiſchen Miniſterpräſidenten und Wirtſchaftsminiſter zu Dank verpflichtet für die Meliorations⸗ arbeiten, die er in Angriff genommen hat. Ich glaube, daß auch in anderen Teilen un⸗ ſeres Landes, im Bodenſeegebiet, in der Baar, im Kraichgau, im Bauland, noch viel aus dem —————————. Stürmische Huldigung für Senatspräsident Grelser (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Boden herauszuholen iſt. Ich erinnere nur daran, was wir mit geringen Mitteln ſchon auf dem Hotzenwald erzielt haben. Wir müſſen für die einzelnen Landſchaften geſchloſ⸗ ſene Programme aufſtellen. Den Arbeiter müſſen wir noch mehr mit dem Boden in Verbindung bringen. Seit 1933 iſt in Baden in der Siedlung und im Heimſtätten⸗ bau ſchon viel geſchehen. Mit neuen Mitteln und Möglichkeiten werden wir noch mehr er⸗ reichen. Die in Ausſicht genommene Sied⸗ lungsgenoſſenſchaft wird in großem Maße eine Ausweitung des Siedlungs⸗ und Heimſtättenweſens ermöglichen. Der Frage der Induſtrieverlagerung in Baden müſſen wir unſere Aufmerkſamkeit widmen. Die Induſtrie muß hinaus aufs Land. Zu er⸗ ſtreben iſt der Idealzuſtand einer geſun⸗ den Miſchung von landwirtſchaft⸗ lichen, handwerklichen, induſtriet⸗ len und ſonſtigen Betrieben. Die Landwirtſchaft muß in ein geſundes Verhältnis zur Forſtwirtſchaft gebracht werden. Wir wiſſen ſehr wohl, daß unſere vorbildlich verwaltete Forſtwirtſchaft ein lebenswichtiger Wirtſchaftszweig unſeres Landes iſt. Es muß aber eine klare Aufteilung zwiſchen Landwirt⸗ ſchaft und Forſtwirtſchaft gefunden werden, denn ein Volk kann nur beſtehen, wenn es ſich ſelbſt zu ernähren vermag. Eine Aufartung der Pflanzenwelt, wie ſie der Reichs⸗ nährſtand ſyſtematiſch durchzuführen begonnen hat, ſcheint mir in beſtimmten Gebieten not⸗ wendig. In der Frage des Naturſchutzes können wir darauf hinweiſen, daß es kaum ein beſſeres Naturſchutzgeſetz gibt wie das national⸗ ſozialiſtiſche. Einzelne Teile der Landſchaft ſol⸗ len unter Schutz geſtellt werden. Für übertrie⸗ bene Schwärmereien und Utopien iſt aber in einem Volk, das leben und ſich ernähren muß, kein Raum. Inangriffnahme der praktiſchen flebeit Ich bin überzeugt, daß die Landespla⸗ nungsgemeinſchaft, die wir heute zrün⸗ den, ſich nicht in fruchtloſen Diskuſſionen oder in theoretiſch⸗wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen verlieren, ſondern recht bald zu wirklicher prat⸗ tiſcher Arbeit gelangen wird. Jeden Tag treten die großen Fragen der Raumverteilung an uns heran. Wir haben daher keinen Tag mehr zu verſäumen. Der Landesplaner, Oberregierungs⸗ baurat Feldmann, gab darauf die Sat⸗ zungen der Landesplanungsgemeinſchaft be⸗ kannt. Die Landesplanung macht, wie der Landes⸗ planer weiter ausführte, nicht ſelbſt Wirt⸗ ſchaftspolitik, Agrar⸗ů, Wohnungs⸗, Siedlungs⸗ oder Verkehrspolitik; ſie dient vielmehr allen dieſen Zweigen. Sie verwertet deren Erkennt⸗ Weltbild(M) Nach dem Eintreffen der Danziger Delegation aus Genf wird Senatspräsident Greiser vor dem Bahnhof in Danzig von einer großen Menschenmenge begeistert begrüßt. Die Danziger Bevölkerung dankte damit Greiser für sein mannhaftes Verhalten in Genf. wältigte hohe techniſche Schwierigkeiten bei alt⸗ italieniſchen Tänzen. Seit wir ihn zum letzten⸗ mal hörten, hat er auch in muſikaliſcher Hin⸗ ſicht einen ſchönen Fortſchritt gemacht. Einen Satz aus dem gänzenden, höchſt vir⸗ tuoſen Violinkonzert-dur von Stamitz ſpielte Georg König(Klaſſe: Fritz Früh), der da⸗ mit auch einen der Meiſter der ſpäteren Mann⸗ heimer Schule erſchloß. Wurde er einzelner Schwierigkeiten nicht völlig Herr(der Stil jener Zeit iſt vom modernen Violinſtil ſehr fern), ſo ſtellte die Wiedergabe dieſes Satzes mit der äußerſt ſchwierigen Kadenz eine ſehr achtbare Leiſtung dar. Das urſprünglich für Oboen und Engliſch Horn geſchriebene Varia⸗ tionswerk über„La ei darem“ aus„Don Juan“ von Mozart, ein Bonner Jugendwerk Beet⸗ hovens, wurde in einer Bearbeitung für zwei Violinen(Franz Roeſtel und Theo Wagner) und Viola(Friedr. Buhl) aus der Klaſſe Alb. Beuck in gutem Zuſammenſpiel geboten. Der ſchlichtinnige Ton der geiſtlichen Lieder J. S. Bachs liegt der klangſchönen, warmen Stimme Gina Böhns(Klaſſe: Joh. Pfaeffle) ganz beſonders, ſie iſt auch in der Technit zu einer gewiſſen Reife getommen. Sehr tlein ſcheint die an ſich ſchöne, richtig angeſetzte und nur in der Höhe zu harte Stimme von Luiſe Böttger(Klaſſe: Liſa Brechter) zu ſein. Sie ſang die Arie der Anna aus„Die luſtigen Weiber von Windſor“ und entfaltete ſich nach anfänglicher Hemmung, die auf Aufregung zu⸗ rückzuführen ſein mag, recht anſprechend. Gut angeſetzt, aber ohne rechte Biegſamkeit und wenig tragend ſcheint die Stimme von Lore Peters(Klaſſe: N. Vogel⸗Zimmermann). Sie hätte allerdings das kitſchig⸗ſentimentale „Kennſt du das Land“ aus„Mignon“ den Zu⸗ hörern erſparen können. Den größten Erfolg des Abends holte ſich Luzie Schuhmacher (Klaſſe: Max Schöttl) mit der Arie der Des⸗ demona aus Verdis„Othello“, die reiches Aus⸗ drucksvermögen, eine kleine, aber ſehr ſchöne und gut durchgebildete Stimme zeigte, und unſtreitig ſich über die Oberſtufe erhob..— Jahresverſammlung der Deutſchen Zoolo⸗ giſchen Geſellſchaft in Freiburg Nahezu 200 deutſche und ausländiſche Zoo⸗ logen von Namen waren der Einladung der Deutſchen Zoologiſchen Geſellſchaft nach Frei⸗ burg gefolgt, um hier eine ganze Reihe neuer Forſchungsergebniſſe bekanntzugeben, auszu⸗ tauſchen und in Ausſprachen durchzuarbeiten. Ueber 30 Vorträge, Verſuche und Exkurſionen, deren wohl wichtigſte den wiſſenſchaftlichen Einrichtungen des Bodenſees galt, bildeten den Inhalt der Tagung. Aus der Fülle der Vorträge ſind etwa die folgenden, um den Geſamtrahmen des Kongreſ⸗ ſes kurz zu kennzeichnen, als wichtig hier zu nennen. Ueber erbbiologiſch bedeutſame Fra⸗ gen referierten Prof. Seidel(Königsberg): Entwicklungsphyſiologie des Inſektenkeimes, Experimente am„ſpröden“ Ei zur Beſtimmung der Erb⸗ und Entwicklungsfaktoren des Eies, aufbauend auf den Methoden Prof. Spemanns und ſeiner Schüler; Dr. Lu dwig(Halle): das Rechts⸗Links⸗Problem, Beſtimmung und Vererbungserſcheinung der Aſymmetrieform; Dr. E. Hadorn(Bern): Beſtimmung des Orts der Erbträger, der nicht im Zellkern, ſondern im kernloſen Plasma gefunden wurde; Prof. Seiler(Zürich): geſchlechtliche und ungeſchlechtliche Vermehrung, Jungfernzeugung bei Schmetterlingen. Weiterhin äußerten ſich u. a. Prof. Böttger(Berlin) über das Vor⸗ kommen der lebendgebärenden Flußſchnecken während der Eiszeit, Dr. Beutler(Mün⸗ chen) über ihre Unterſuchungen des Zuckerge⸗ haltes im Bienenblut, Dr. Wohlfahrt (München) über das Tonunterſcheidungsver⸗ mögen und Takt⸗Gefühl der Fiſche, Dr. Di e b⸗ ſchlag(Marburg) über das„ganzheitliche Verhalten“ bei See⸗ und Schlangenſternen, Dr. Autrum(erlin) über Schallempfindungen der Inſekten, Dr. E. von Saalfeld(Mün⸗ chen) über das„Hacheln“, das Atmen bei gro⸗ ßer Hitze von Vögeln. Ein wichtiges Ziel der Tagung war, mit den niſſe und ſchafft den notwendigen Ausgleich zwiſchen ihren Forderungen. So geſehen, iſt ſie etwas grundſätzlich Neues, heraus⸗ gewachſen aus der nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundauffaſſung über die Nutzung von Grund und Boden. Man braucht ſich nur vor Augen zu halten, daß von 1871 bis 1910 die Einwohnerzahl in den kleinen Städten um 100 Prozent, in den Groß⸗ ſtädten aber um über 600 Prozent zunahm, daß von 1910 bis 1933 die Kleinſtädte um 8,8 Pro⸗ zerit, die Großſtädte um 46,7 Prozent wuchſen, daß 1871 noch nicht 5 Prozent Deutſche in Großſtädten lebten gegen 30,2 Prozent heute, um ſich darüber klar zu ſein, daß dieſe Gleich⸗ gewichtsverſchiebungen zu ſchwe⸗ ren Störungen führen mußten, unter denen wir heute noch leiden. Die Reichsſtelle für Raumordnung hat endlich die klare Füh⸗ rung in entgegengeſetztem Sinn übernommen. Eine nationale Beſtandsaufnahme Eine der erſten Aufgaben der Landesplanung wird die Schaffung eines Ueberblicks über den augenblicklichen Stand der Raumnutzung ſein. Dieſer Ueberblick wird eine Art National⸗ beſtandsaufnahme darſtellen. Bei der Er⸗ forſchung iſt die Beteiligung der Hochſchulen und Fachſchulen zu begrüßen, wie ſie in der durch die Reichsminiſter Kerrl und Ruſt ins Leben gerufenen„Keichsarbeitsgemeinſchaft für Raumforſchung“ vorgeſehen iſt. Trotz des Univerſalcharakters der Stelle be⸗ treibt ſie die Planung nicht nach einem Schema von oben her. Deshalb ſind auch die Einzel⸗ planungen der Gemeinden ſehr erwünſcht. Der Reichsſtatthakter erklärt ſodann die La n⸗ desplanungsgemeinſchaft für ge⸗ gründet. Wir ſind überzeugt, ſo fuhr er fort, daß ſich kaum irgendeine Neugründung für un⸗ ſer Volk mehr lohnen wird als dieſe Stelle. Die Kernfrage, die uns bewegt, wird immer die ſein: „Wie diene ich unſerem Volke?“ Ich bin überzeugt, daß der Nationalſozialismus in einigen Jahrzehnten ein glücklicheres Volk ge⸗ ſchaffen haben wird, das ſich ſelbſt ernähren kann, auch auf ſeinem engen und beſchränkten Lebensraum. entwicklungsmechaniſchen Arbeiten des vorjäh⸗ rigen Nobelpreisträgers Geh.⸗Rat Spemann, der dem Freiburger Zoologiſchen Inſtitut als deſſen Direktor ſeine beſondere Geſtaltung gibt, bekanntzugeben. Dazu diente beſonders eine Ausſtellung im Freiburger Zoologiſchen Inſti⸗ tut, die neben verſchiedenen Sonderzuſammen⸗ ſtellungen vor allem zahlreiche Präparate und lebende Tiere und techniſche Hilfsmittel für die Forſchungen Geheimrat Spemanns zeigte. Zeitrafferfilme, die die Reichsſtelle für Unter⸗ richtsfilm vorführte, vervollſtändigten, da ſte zum Teil auch als Erſatz für Verſuche gelten konnten, die wiſſenſchaftliche Arbeit der Ta⸗ gung. W. E. Filmfeſtwochen in München. In München begannen die Filmfeſwochen, die unter dem Protektorat des Kulturamtes der Stadt ſtehen und bis zum 30. Juli dauern werden. In dieſen Wochen werden ſieben Mün⸗ chener Erſtaufführungstheater durchweg neue und nur gute Filme bringen, und zwar werden zur Aufführung kommen:„Weiberregiment“, „Jugend der Welt“,„Hans im Glück“,„Stra⸗ ßenmuſik“,„Im Sonnenſchein“ mit Jan Kie⸗ pura, der Film vom Boxkampf Schmeling— Louis,„Der Dolf. Wohlbrüe ein Renate⸗Müller⸗ Film, ein Adolf⸗Wohlbrück⸗Film,„Der Aben⸗ teurer von Paris“,Die letzte Fahrt der Santa Margareta“,„Die Puppenfee“ ſowie die drei 3 Flüchit 1935⁵ und 1936 ausgezeichneten Filme„Flüchtlinge“,„Triump des Willens“ und„Traumulus“. 0 Ausſtellung zeitgenöſſiſcher Ma⸗ lerei. Der Kunſtverein N veran⸗ ſtaltet gemeinſam mit dem Deutſchen Künſtler⸗ bund zum Weltkongreß für Freizeit und Erho⸗ lung und im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele eine umfangreiche Ausſtellung von Werken namhafter deutſcher Künſtler der zeit⸗ f Malerei und der Plaſtik. Die Aus⸗ tellung wird am 19. Juli eröffnet und bis zum 20. September der Oeffentlichkeit zugäng⸗ lich bleiben. Mannheim Blick übers Cand Schreckliche bluttat einer ſſlutter Ihre 3 Kinder getötet und ſich ſelbſt verletzt (Eig. Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Freiburg, 10. Juli. Eine ſchreckliche Bluttat ſetzte die ſonſt ſo ſtille Breisgau⸗Ge⸗ meinde Herbolzheim in große Aufregung. Die Ehefrau Wölfle hat am Donnerstag gegen 21.30 Uhr ihre drei Kinder— zwei Mädchen und einen Knaben— im Alter von 8, 5 und 2 Jahren getötet, indem ſie ihnen mit dem Küchenmeſſer den Hals durchſchnitt. Die drei Kinder waren ſofort tot. Nach dieſer ſchreck⸗ lichen Tat wollte die Frau ebenfalls aus dem Leben ſcheiden. Sie brachte ſich in gleicher Weiſe eine Schnittwunde am Halſe bei. Nur dem Umſtande, daß der Schnitt die Halsſchlag⸗ ader nicht getroffen hat, iſt es zu verdanken, daß der Tod nicht ſofort eintrat. Die Frau liegt ſchwer verletzt im Krankenhaus darnieder. Man hofft ſie aber am Leben erhalten zu kön⸗ nen. Der Grund zu der ſchrecklichen Tat liegt wohl darin, daß der Ehemann Wölfle am Donnerstag wegen Falſchmünzerei verhaftet worden iſt. In ihrer Verzweiflung hat die Frau dann die fürchterliche Tat, der drei un⸗ ſchuldige Kinder zum Opfer fielen, begangen. Furchtbares Familiendrama Zwei Todesopfer in Au (Eig. Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Au am Rhein(Amt Raſtatt), 10. Juli. Am Donnerstag ereignete ſich hier ein furcht⸗ bares Familiendrama, dem zwei Menſchen⸗ leben zum Opfer fielen. Der etwa 30 Jahre alte Adolf Wiedemann hatte nach Beendigung ſeines Dienſtes zu Hauſe mit ſeiner jährigen Ehefrau eine Auseinanderſetzung, in deren Verlauf er ihr einen tödlichen Schuß beibrachte. Nach der Tat machte Wiedemann ſeinem Le⸗ ben durch einen Schuß ſelbſt ein Ende. Durch die Schüſſe aufmerkſam geworden, eilte die Nachbarſchaft herbei, fand jedoch das Ehepaar bereits tot auf. Die beiden bedauerns⸗ werten Kinder, die noch nicht zehn Jahre alt ſind, waren im Augenblick der Bluttat glück⸗ licherweiſe außerhalb der Wohnung. Man ver⸗ mutet, daß Eiferſucht den Mann zu dem fürch⸗ terlichen Schritt veranlaßt hat. Die Polizei war alsbald zur Stelle, um den Tatbeſtand aufzunehmen. Der flufbau von Tunau geht weiter Tunau, 10. Juli. Der Aufbau der durch einen Brand ſchwer heimgeſuchten Gemeinde Tunau ſchreitet rüſtig voran. Zum Teil ragen die Fundamente der neuen Gebäude ſchon aus dem Boden heraus, an anderen Stellen wird fleißig an den Fundamenten ausgehoben. Ueberall wird emſig gearbeitet, um die Häu⸗ ſer möglichſt bald unter Dach zu bringen. Konſtanzer Zelte für Verdun Konſtanz, 10. Juli. Wie die„Bodenſee⸗ Rundſchau“ berichtet, wurde das geſamte Zelt⸗ material, das zur Unterbringung der Zehn⸗ tauſende von Frontkämpfern benötigt wird, die ſich am 12. und 13. Juli in Verdun treffen, ausſchließlich aus Deutſchland bezogen. Im Kanal ertrunken Kuppenheim(bei Raſtatt), 9. Juli. Im Gewerbekanal ertrunken iſt das zweieinviertel Fahre alte Kind des Maurers Arthur Weſter⸗ mann. Das Kind war in einem unbewachten Augenblick, während die Mutter Wäſche auf⸗ hängte, ins Waſſer gefallen. Am 2. Auguſt wieder Motorradrennen/ Ein Blick in ſeine Geſchichte/ Jeder kennt es heute Dem Reiſenden auf der Strecke Karlsruhe— Graben— Mannheim fällt, ehe er Schwetzingen erreicht, am Rande einer breit gelagerten Sied⸗ lung ein mächtiger Waſſerturm auf, der eine freundliche Villenſiedlung zu beſchützen ſcheint. Schaut man ſich, ſoweit der Blick durch das Abteilfenſter es zuläßt, dieſe Siedlung ein wenig gründlicher an, bezeugen Kirchtürme und Ausdehnung des Weichbildes, daß es eine rich⸗ tige Stadt ſein muß, an der man im Zug vor⸗ überfliegt. Und in der Tat: Hockenheim iſt eine richtige Stadt, nicht mehr weit von zehntauſend Einwohnern. Eine Stadt, deren Namen ſeit einigen Jahren alten Freunden des Motor⸗ ſportes— auch vielen, die ihn gar nicht ſelbſt ausüben— vertraut ins Ohr klingt. Denn fürwahr, in„Hoggene“, wie der Unterländer fagt, gibt es was zu ſehen und zu erleben, wenn im Hochſommer— diesmal am 2. Auguſt die Motorradrennen auf der herrlichen Waldrennſtrecke die beſten Fahrer an den Start führen. Uebrigens,„Hoggene“—der behagliche Kurz⸗ name hat ſeine Geſchichte. In ſeinem aufſchluß⸗ reichen und höchſt unterhaltenden„Hockenhei⸗ mer Heimatbuch“ erzählt Ernſt Brauch auf Grund von Ueberlieferungen, wie ſie von Ge⸗ ſchlecht zu Geſchlecht ſich forterben: Der Ort lag angeblich einſt weiter draußen gegen den Rhein zu, in einem Gemarkungsbezirk, der die „Hochſtätten“ heißt. Da indeſſen die erſten An⸗ ſiedler an dieſer Stelle keinen guten Boden vorfanden, ſuchten ſie eine andere Wohnſtätte aus, eben dort, wo heute Hockenheim liegt. Jetzt zeigte ſich, daß die Grundherren mit die⸗ ſer Wahl nicht einverſtanden waren. Die Sied⸗ ler wurden gezwungen, erneut auf dem anfäng⸗ lichen Fleck ihr Heil zu verſuchen. Doch rückten ſie nach kurzer Zeit erneut aus, um desgleichen wieder zurückgeswieſen zu ſverden. Bleibt/ hogge“ Dieſes Spiel ging noch eine Weile weiter, ohne daß die unerſchrockenen Untertanen ſich hätten ablehnen laſſen, immer wieder zu dem „Platz der Wahl ihres Herzens“ zurückzuteh⸗ ren. Da gaben die Herren endlich nach und er⸗ klärten:„Dann bleibt halt in Gottesnamen hogge“. Und ſie blieben„hoggen“ und ihre — 1—5 Heimat, für deren Stätte ſie ſich ſo zäh geplagt haben, ward„Hoggene“ genannt. Wenn ſie auch urkundlich nicht belegt werden kann, dieſe heitere Gründungsfabel von Hockenheim, ſo macht ſie dem unterländeriſchen Volkswitz doch Ehre... Die Wiſſenſchaftler, die ſich natür⸗ lich über den Namen Hockenheim desgleichen den Kopf zerbrachen, leiten ihn von„Heim des Hocho“ ab, und es beſteht kein Grund, ſolcher Deutung entgegenzutreten. Ob ſchon ein Römer⸗ kaſtell den wichtigen Verkehrspunkt, der Hocken⸗ Die erste deutsche Scnnellzugslolomotlye in Berlin Die erste deutsche Schnellzugslokomotive aus dem Jahre 1853, die den Namen straße zur Olympia-Schau„Deutschland“ nach der Messehalle am Kaiserdamm transportiert. Hochheim(M) „Pfalz“ trägt, wird vom Bahnhof Heer- Die Maschine, die erst- malig mit einer Windschutzscheibe und mit Gucklöchern ausgerüstet war, erreichte die für die Mitte des vorigen Jahr- hunderts geradezu phantastische Höchstgeschwindiskeit von 70 Stundenkilometern. I5 Millionen Mark Unwetterſchaden Zehn Gemeinden im Bezirk Wiesloch betroffen/ Die Hilfsmaßnahmen Wiesloch, 10. Juli. Wie berichtet wird, traten am Mittwoch die Bürgermeiſter des Wieslocher Amtsbezirkes hier im Bezirksrats⸗ ſaal zuſammen, um eine umfangreiche Tages⸗ ordnung zu erledigen. Anſchließend kamen die Auswirkungen und der Umfang des Unwetters vom letzten Montag zu Erörterung. Landrat Schäfer teilte mit, daß das Unwetter von einem weit größeren Ausmaß geweſen ſei, als man urſprünglich angenommen habe. Ins⸗ beſondere habe ſich herausgeſtellt, daß faſt alle Die Jeit der örünkernernte im Bauland In allen Dörfern ſieht man im Juli die Grünkern⸗Darren Altheim, 10. Juli. Der Monat Juli iſt die Zeit der Grünkernernte und Grünkern⸗ bereitung im badiſchen Bauland. Sehnſüchtig wird dieſe Zeit hier erwartet. Aus dem Er⸗ lös des verkauften Grünkerns fließt das erſte Geld in die Taſche des Bauern. In aller Frühe zieht die Familie himaus auf den Dinkelacker, der zu Grünkern beſtimmt iſt. Die Dinkelkörner dürfen noch nicht ganz reif ſein. Je zarter und milchiger die Körner ſind, um ſo ſchmackhafter wird die Grünkernſuppe. Der Vater bedient gewöhnlich das„Reff“, während die Frauen und Mädchen mit der Sichel den Dinkel abſchneiden. Sie legen die Halme in kleinen Partien kreuzweiſe über⸗ einander; die Kinder bringen ſie dem Vater; dieſer zieht die Halmbündel durch das Reff, ein nach oben ſtehender Rechen mit eiſernen Zinken. Die Dinkelähren werden aus dem Hechelkaſten in Säcke gefüllt und alsbald in die Grünkerndarre geführt. Ueberall im Bauland ſieht man am Rand der Dörſer die maleriſchen Grünkerndarren. Altheim, das als die Heimat der Grün⸗ kernbereitung gilt, zählt nicht weniger als 27 Grünkerndarren. Aber auch in Sindols⸗ heim, Roſenberg, Götzingen, Gerichtſtetten, Bretzingen, im Schüpfergrund uſw. gehören die Darren zum Dorfbild. Es iſt ein reizvolles Bild, wenn zur Hochſommerzeit die Darren allenthalben rauchen. Für die Bauern freilich eine harte Arbeitszeit. Die Darren ſind Tag und Nacht in Betrieb. Zumeiſt gehört eine Darre mehreren Bauern zuſammen. Die Din⸗ kelähren werden(—6 Säcke auf einmal) auf das große Eiſenblech geſchüttet, das ſich inmit⸗ ten der Darre befindet. Die Feuerung befin⸗ det ſich im unteren Teil des Grünkernhäus⸗ chens. Mit großen Holzſcheiten wird gefeuert. Etwa zwei Stunden werden die Aehren unter fortwährendem Umrühren gedörrt. Es heißt achtgeben, daß die Aehren nicht anbrennen. Nach dem Dörren werden die Aehren wieder in Säcke gefüllt und nunmehr zum Gerben, d. h. zum Enthülſen in die Mühle geführt. Dann iſt die Ware marktfertig. Die Grünkernernte vollzog ſich zu Groß⸗ vaters Zeiten anders als heute. Der Bauers⸗ mann mähte den ganzen Acker ab, band das unreife Getreide in Garben und führte es nach Hauſe. Man band die Garben auf. nahm die Halme büſchelweiß heraus und ſtieß ſie in den ſogenannten Stauchhafen ſolange, bis die Aehren ſich aleichmäßig angeordnet hatten. Mit einem Beil hieb man dann auf einem Hack⸗ klotz die Aehren ab. Ein ſolcher Stauchhafen, eine walzenförmige Blechbüchſe von etwa 30 Zentimeter Durchmeſſer und 70 Zentimeter Höhe wird im Bezirksmuſeum in Buchen auf⸗ bewahrt. Erſt ſeitdem man zu Ende der vierziger Fahre begann, die Grünkernherſtel⸗ lung planmäßig und in größerem Maßſtabe zu betreiben, ſuchte man beſſere Methoden der Grünkernbereitung. Bezirksgemeinden mehr oder weniger von dem Unwetter betroffen ſeien, und zwar in einem Umfang, daß man von einer Kataſtrophe im wahrſten Sinne des Wortes ſprechen könne. Der Schaden, der durch den Wirbelſturm und den Hagelſchlag angerichtet worden ſei, ſei ſo groß und ſchwer, daß manche Gemeinden jahre⸗ lang daran zu tragen hätten, hauptſächlich hin⸗ ſichtlich der Rebenanlagen. Der bereits feſtge⸗ ſtellte und zur Anmeldung gelangte Schaden betrage in den zehn betroffenen Gemeinden insgeſamt über eineinhalb Millionen RM. Die Hauptſchäden ſeien feſtgeſtellt worden auf den Gemarkungen Rauenberg(450 000 RM), Rotenberg(250000 RM), Malſch (420 000 RM). Es folgen dann die nicht ſo ſehr betroffenen Gemeinden Dielheim (50000 RM Schaden), Tairnbach(35000 RM), Mühlhauſen(30 000 RM), Ret⸗ tigheim und Wiesloch(je 20000 RM) und Rot(10000 RM). Bei den in Betracht kommenden Hilfsmaßnahmen für die Geſchä⸗ digten denke man in erſter Linie an einen Erlaß der Grundſteuer für dieſes Jahr und an einen Erlaß der Winzerkredite. Landrat Schäfer betonte abſchließend noch einmal, daß alles getan werde, um das Los der Geſchädigten zu erleichtern. bergehen gegen das Deviſengeletz Landau, 10. Juli. Vor dem Schöffenge⸗ richt Landau hatte ſich der 1906 geborene Ernſt Striebig aus Kapsweyer wegen Deviſenver⸗ gehens zu verantworten. Mit ihm waren der 1871 geborene Hermann Wilhelm und der 1874 geborene Karl Paul, beide ebenfalls aus Kaps⸗ weyer, wegen Falſchbeurkundung angeklagt. Striebig hatte ohne Genehmigung der Deviſen⸗ ſtelle einer in Weißenburg wohnenden Witwe die monatliche Rente im Geſamtbetrage von 70 RM über die Grenze gebracht und in drei Fällen einen Fragebogen des Verſorgungs⸗ amtes wider beſſeres Wiſſen dahingehend aus⸗ gefüllt, daß dieſe Witwe in Kapsweyer wohne. Das Gericht verurteilte Striebig zu drei Mo⸗ naten und zehn Tagen Gefängnis. Gegen H. Wilhelm und K. Paul erkannte es auf je vier Wochen Gefängnis, ſtellte aber das Verfahren auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes ein, da die ausgeſprochene Strafe unter der Mindeſt⸗ grenze liegt. heim immer war, zu ſichern verſuchte, ließ ſich ſtichhaltig bis jetzt nicht erweiſen. In Urkun⸗ den, in denen ſpäter der Ort— erſtmals he⸗ reits 769: Als Schenkung an das reiche Kloſter Lorſch— vielfach erwähnt wird, taucht er als „Ochinheim“, als„Hochkinheim“, als„Hoegen⸗ heim“ uſw. auf. Werſau gehörend— das Schloß Werſau ver⸗ ſchwand völlig, indem es in den franzöſiſchen Raubkriegen Ruine geworden, ſeine Steine zum Bau von Kirchhofmauern, Brücken und ande⸗ ren Dingen hergeben mußte— kam Hockenheim ſpäter an Speyer und dann 1462 zur Kurpfalz, mit der zuſammen es zu Beginn des letzten Jahrhunderts badiſch wurde. Als kurpfälziſcher 1 Grenzplatz hatte Hockenheim eine beträchtliche Bedeutung, ein Umſtand, der ſich aus ſeiner Vertehrslage ergab. Befand es ſich doch im näheren Bereich des Augsburg—Ulmer Meß'⸗ geleites, des Fürſtengeleites von Heidelberg über Hockenheim, Graben nach Germersheim, des Frantfurter Oſter⸗ und Herbſtmeßgeleites 4 des Heidelberg—Speyerer Geleites und des Speyerer Sonntags⸗Meßgeleites. Im Jahr des fünfhundertfünfzigſten Geburtstages der Heidelberger Univerſität verdient erwähnt zu werden, daß auf beſagtem Schloß Werſau Ruprecht., der Gründer der Hochſchule, weilte, als ihm die Bulle des Papſtes Urban IV. aus⸗ gehändigt wurde— am 24. Juni 1386— nach der dem Kurfürſt die Erlaubnis erteilt ward, das von ihm ins Auge gefaßte Werk zu voll⸗ enden und die alma mater ins Leben zu rufen Der Hopfenbau Immer verſtand man in„Hoggene“ rüſtig die Kräfte zu regen. Vordem hatte der Hopfen⸗ anbau große Ausdehnung angenommen. Da⸗ mals ſangen die Kinder und mit ihnen die Er⸗ wachſenen: „Hopfe zopfe, Stiel dran loſſe. Wer's nedo kann, Soll's bleiwe loſſe..“ Um den Tabakanbau, der, wie die Tabakver⸗ arbeitung in großen kenheim heute noch eine große und entichei⸗ dende Rolle ſpielt, bemühte ſich ein Mann, deſ⸗ ſen Name weit über die Kurpfalz hinaus be⸗ kannt wurde: Philipp Schwab, dem wohl der geſamte oberrheiniſche Tabakbau zu großem Dank verpflichtet iſt. Weitgereiſt, war dieſer un⸗ ternehmungsluſtige Kopf beſtrebt, die landwirt⸗ ſchaftlichen Vorausſetzungen des badiſchen Un⸗ terlandes zu planvoller Auswertung kommen zu laſſen. Auch für die Schafzucht ſetzte ſich Schwab ein. Recht erfüllt vom ſelbſtloſen Wil⸗ len, ſeinen Volksgenoſſen zu helfen, ſprach et mehr als einen Gedanken aus, der uns heute durchaus zeitgemäß anmutet. ii Die fleißige Landſtadt i Das Hockenheim der Gegenwart vegt ſich, wo immer dazu die Möglichkeit ſich bietet. Eine freundliche Landſtadt, iſt es befliſſen, im Geiſt des neuen Deutſchland ſich zu betätigen. So be⸗ ſitzt das Hockenheimer Jungvolk eine Herberge, 4 wie ſie anderwärts, ſelbſt in großen Städten, nicht zu finden iſt. Gerade in dieſer Schöpfung aus jüngſter Zeit, die auch baulich reizvoll ge⸗ ſtaltet iſt, bezeugt ſich der geſunde Sinn der der in Hockenheim fühl⸗ ar iſt. Friſche Unternehmungsluſt ließ auch die Hol⸗ kenheimer Motorradrennen entſtehen. Das erſte von ihnen ging 1932 vor ſich. Das diesjährige iſt, wie ſchon erwähnt, auf den 2. Auguſt ange⸗ ſetzt. Eine ganz in den Wald gebettete Renn⸗ ſtrecke ſucht ihresgleichen, nicht zuletzt, weil ſie eben ganz vom grünen Forſt geſäumt wird, und, keine Ortſchaften berührend, im beſten Sinne freie Bahn verbürgt. Wie ſehr die Hol⸗ kenheimer Motorradrennen die Gunſt der Zu⸗ ſchauer zu ſichern vermochten, erhellt aus der Tatſache, daß im vergangenen Jahr rund 125 000 von ihnen erſchienen waren... S0 darf man ſagen, daß die Urahnen der Hocken⸗ heimer von heute, die nach der Sage ſo un⸗ beugſam darauf beſtanden, dort ſiedeln zu dür⸗ fen, wo es ihnen gefiel, am rechten Fleck„hog⸗ gen“ blieben. Es iſt ein kräftereicher Boden auf dem„Hoggene“ ſich regt und vor 55 neues ous tamperiein Fallender Baum zerſchlug ein Fuhrwerk Lampertheim, 10. Juli. Bei dem dieſer Tage hier niedergegangenen Unwetter, bei dem eine Unmenge Obſtbäume entwurzelt wurden und viele Dachziegel von den Dächern ge⸗ ſchleudert wurden, ereignete ſich ein merkwür⸗ 10. Juli 1930 Urſprünglich den Herren von igarrenfabriten in Hol⸗ diger Unfall. Ein hieſiger Landwirt, Martin Wetzel, war mit ſeinem Fuhrwerk während des Unwetters von der Feldarbeit auf dem Biedenſand beim Heimfahren. In der Bieden⸗ ſand⸗Pappelalle brach der Sturm plötzlich eine uralte dicke Pappel einige Meter über dem Erdboden ab. Dieſe Stelle paſſierte das Fuhr⸗ werk des Landwirts, und der fallende Baum ſtürzte quer über den Wagen, ihn mitten durch⸗ ſchlagend, ſo daß er in zwei Teile geteilt wurde. Nur dadurch, daß die Pferde durch den Krach ſcheuten und ſchneller anzogen, wurde vermie⸗ den, daß der Landwirt und die Pferde getrof⸗ fen wurden. 5 Lampertheim übernimmt Weinpatenſchaft Lampertheim, 10. Juli. Im Zuge der Förderung des deutſchen Weinabſatzes, die durch die Rekordernten von 1934 und 1935 not⸗ wendig geworden iſt, hat auch die Gemeinde Lampertheim eine Wein⸗Patenſchaft übernom⸗ men. Lampertheim wird ſich für den Wein⸗ abſatz ſeines Patenweinortes Pfaffen⸗Schwa ⸗ benheim(Nahe) einſetzen. Die hierfür vor⸗ geſehene Wein⸗Werbewoche iſt für die Zeit vom 19. bis 27. September feſtgeſetzt, und zwar unter der Deviſe:„Feſt der deutſchen Traube und des deutſchen Weines 1936“. f fleiner zummel durch das freundüche sfüdtchen„Foggene“ . Linde 3 Feim de ſchen Gemüts kauſcht der Stamm tanzt Tag ſich nei— niedrigen Häu liegt die Sü Sommennächte Jugend biele ſtille Fr⸗ Hut ausruhen omm her deine Ruh“. Birke, du Frühling und art und zier wanderteſt du Grenze des e miſch biſt, ver zu leben. De uraltem Brau kräftig erhalte ſie den Dorfb Waſſer gebe. um Jahr. In lich grünen K den Silberſch ziert dich die uhreif des lauter funkeln Eiche, du Kraft. Hart d Du biegſt dich Feſt und beha wohin der He ragend in ein nem Schatten Weben, die m iſt in dir lebe wachſt du im Ein Str 4 Man kennt f ſchiefen Gaſſe iſt ſie geworder den ſie dieſer? lich waren das kleineren Nebe ſchmückenden 5 her jener Geg gereichten. Seit einigen geworden. Di⸗ Gewand erhal— da und wer au digt auf, denn an, als ein be jetzt erſt wied Mannheimer handelt es ſich das große Eckl geſchloſſenen H migen Umgebu Es iſt das noch einen ſo heſitzt. Auffall nach der Stra welche Anord wirkt. Auch da Merkmale jene So iſt mit e Unſchönem ein lannten Gemär den, das die ſ Viertel zur Zie es in der Altſ Weiſe zu neuen lönnte? Die 2 Der ſeit lan Donnerstag ei hauſes am Str lendurchbruch lanntlich der„ handlungen ül ſtaltung der R übrigen neuen zum Dachſtock Strohmarkt⸗Eck pvornahm. Dal ſtehen bleiben, Planken imme erforderlich me — menden Verkeh Pfälzerſtraße u In den letzt von dem gena und da auch 1 größeren Platz gen ſind, konn. bahnſchienen h rückgeſetzt wert am Gebäude len iſt dadurch gekommen. Ni Aheinfahrt n. erſtellung des bahn gehen kö durch die breit nichts mehr im Ae Aus beſonde gen, die Eintag umzuwandeln. 530 Uhr. gende Tagesein Hinfahrt ab Sonderzug na Ue Rückfahrt mit Zug nach Man Koſten:.50 Abendeſſen, Ue lenz und Mi Meldungen ſin den Ortsgrupp nen Formulare ). Juli 1930 ——— * ne“ ichte, ließ ſich 1. In Urkun⸗ erſtmals be⸗ reiche Kloſter taucht er als n Herren von Werſau ver⸗ franzöſiſchen ie Steine zum 'n und ande⸗ m Hockenheim zur Kurpfalz, n des letzten kurpfälziſcher beträchtliche Germersheim, ſtmeßgeleites, s und des . Im Jahr rtstages der erwähnt zu hloß Werſan ſchule, weilte, ban IV. aus⸗ 1386— nach erteilt ward, Werk zu voll⸗ den zu rufen. ggene“ rüſtig e der Hopfen⸗ ommen. Da⸗ ihnen die Er⸗ die Tabatber⸗ riken in Hol⸗ und entechei⸗ n Mann, deſ⸗ z hinaus be⸗ ſem wohl der zu großem har dieſer un⸗ die landwirt⸗ badiſchen Un⸗ tung kommen icht ſetzte ſich lbſtloſen Wil⸗ ſen, ſprach et er uns tt vegt ſich wo⸗ bietet. Eine ſſen, im Geiſt itigen. So be⸗ ine Herberge, ßen Städten, er Schöpfung h reizvoll ge⸗ de Sinn der emheim fühl⸗ auch die Hol⸗ en. Das erle s diesſührihe Auguſt ange⸗ bettete Renn⸗ letzt, weil ſie eſäumt wird, d, im beſten ſehr die Hol⸗ zunſt der Zu⸗ hellt aus der Jahr rund haren. So n der Hocken⸗ Sage ſo un⸗ edeln zu dür⸗ n Fleck„hog eicher Boden, voranſtrebt. 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Sie gehört nicht nur lebens⸗ Jugend, auch auf den Friedhöfen hat ſie hiele ſtille Freunde, die unter ihrer feierlichen hut ausruhen von Mühe, Arbeit und Pflicht. 3 her zu mir, Geſelle, hier find'ſt du deine Ruh“. Birke, du bräutlicher Baum! Schönheit, Frühling und Fruchtbarkeit verkörperſt du. So zart und zierlich iſt dein Gezweig und doch wanderteſt du weit vor gen Norden bis an die Grenze des ewigen Eiſes. Wo du noch hei⸗ miſch biſt, vermögen Menſchen unſerer Artung ju leben. Der Schlag deiner Rute ſoll nach maltem Brauch fruchtbar machen, geſund und kräftig erhalten. Mit deinem Grün umkränzen ſie den Dorfbrunnen, daß er immer geſundes 3 Waſſer gebe. Vier Hochzeiten feierſt du Jahr 1 den Silberſchmuck der Kätzchen. iert dich die Krone goldgelber Blätter, im um Jahr. Im Frühling trägſt du den bräut⸗ lich grünen Kranz des jungen Laubes, dann Im Herbſt uhreif des Winters aber eine Krone aus Hauter funkelnden Diamanten. Eiche, du Sinnbild knorriger, kantiger Kaft, Hart dein Geſicht und hart dein Holz. Du biegſt dich nicht, und du beugſt dich nicht. Feſt und beharrlich ſtehſt du an deinem Platz, wohin der Herrgott dich geſtellt hat, hinein⸗ mgend in ein Jahrtauſend und mehr. In dei⸗ nem Schatten ſpüren wir geheimnisvolles Weben, die mahnende Stimme unſerer Ahnen iſt in dir lebendig. Wie ein getreuer Ekkehart wachſt du im deutſchen Wald. Ein Straßeneck, das ſich erneuert Man kennt ſie faſt nicht mehr, die Ecke der ſchiefen Gaſſe in T4, ſo freundlich und leuchtend iſt ſie geworden nach dem neuen Oelfarbanſtrich, den ſie dieſer Tage erhalten hat. Wie unanſehn⸗ lich waren das große Eckhaus und die beiden kleineren Nebenhäuſer geworden, die lange der ſchmückenden Farbe entbehren mußten und da⸗ her jener Gegend auch nicht mehr zur Zierde gereichten. Seit einigen Tagen iſt das nun ganz anders geworden. Die drei Häuſer haben ein neues Gewand erhalten und nun ſtehen ſie blitzblank da und wer auch vorübergeht, der ſchaut befrie⸗ digt auf, denn ein ſauberes Gewand zieht mehr an, als ein beſchmutztes. Man ſieht aber auch fetzt erſt wieder, wie ſchön doch dieſe alten Mannheimer Häuſer waren, denn um ſolche handelt es ſich hier. Wie charakteriſtiſch tritt das große Eckhaus mit ſeiner fimer gleicſbe⸗ geſchloſſenen Holzveranda aus ſeiner gleichför⸗ migen Umgebung heraus! Es iſt das letzte Haus in der Altſtadt, das noch einen ſo typiſch Altmannheimer Balkon heſitzt. Auffallend an dem Haus iſt auch der nach der Straße zu offenliegende Seitenbau, welche Anordnung recht abwechflungsreich wirkt. Auch das Haus nebenan trägt markante Merkmale jener Bau⸗Epoche. So iſt mit einigen Töpfen Farbe aus etwas AUnſchönem ein Schönes und aus einem ver⸗ lannten Gemäuer ein ſtilvolles Gebilde gewor⸗ den, das die ſchiefe Gaſſe ſchmückt und dem Weetel zur Zierde gereicht. Wieviele Ecken gibt es in der Altſtadt noch, denen man auf dieſe Weiſe zu neuem Leben und Anſehen verhelfen 9 könnte? Die Bauzäune ſind gefallen Der ſeit langem erſehnte Augenblick iſt am Donnerstag eingetreten: die Bauzäune des Eck⸗ hauſes am Strohmarkt ſind gefallen! Im Plan⸗ lendurchbruch bildete dieſes Haus in p 5 be⸗ Hanntlich der„Nachkömmling“, da ſich die Ver⸗ handlungen über die Verwendung und Ausge⸗ faltung der Räume in die Länge zogen. Die übrigen neuen Plankenhäuſer waren ſchon bis zum Dachſtock gediehen, als man an dieſem Strohmarkt⸗Echhaus die Grundierungsarbeiten pornahm. Daher mußte auch der Bauzaun be⸗ ſtehen bleiben, der zwiſchen P5 und O 5 die — Planken immer noch verengte und der es auch erforderlich machte, den vom Waſſerturm kom⸗ menden Verkehr zwiſchen P 5 und P 6 nach der Pfälzerſtraße umzuleiten. — zIn den letzten Tagen ſind nun die Gerüſte bon dem genannten Eckhaus gänzlich gefallen und da auch die übrigen Arbeiten, die einen größeren Platz beanſpruchten, zu Ende gegan⸗ 3 7 ſind, konnte der bis nahe an die Straßen⸗ rickgeſetzt werden, ſo daß er jetzt unmittelbar am Gebäude ſteht. hnſchienen heranreichende Bauzaun ganz zu⸗ Die Fahrſtraße der Plan⸗ len iſt dadurch vollkommen auf die neue Breite gekommen. Nun wird man auch bald an die erſtellung des letzten Stückes der neuen Fahr⸗ bahn gehen können und dem Vollverkehr durch die breitgewordenen Planken ſteht dann nichts mehr im Wege. Achtung! Achtung! Rheinfahrt nach Koblenz am 19. Juli 1926 Aus beſonderen Gründen ſind wir gezwun⸗ gen, die Eintagesfahrt in eine zweitägige Fahrt umzuwandeln. Für dieſe Fahrt haben wir fol⸗ gende Tageseinteilung vorgeſehen: Hinfahrt ab Mannheim Hauptbahnhof, mit SEonderzug nach Koblenz am 18. Juli gegen 3530 Uhr. Uebernachten in und bei Koblenz. fückfahrt mit Dampfer bis Rüdesheim, mit zug nach Mannheim, Ankunft gegen 19 Uhr. Koſten:.50 RM. für Hin⸗ und Rückfahrt, Abendeſſen, Uebernachten mit Frühſtück in Kob⸗ enz und Mittageſſen in Rüdesheim.— Die MReldungen ſind bei den Geſchäftsſtellen und den Ortsgruppen ſofort mit den vorgeſchriebe⸗ nen Formularen abzugeben. Verkehrsverein meldet wieder Erfolgszahlen Die erfreuliche Aufwärtsentwicklung im Fremdenverkehrsweſen hält weiter an/ Eine ſchöne Bilanz Es gibt wohl kaum einen markanteren Be⸗ weis für die ſtändige Aufwärtsentwicklung unſerer Stadt und damit für die wachſende Bedeutung, die ihr außerhalb der Grenzen zuteil wird, als eine günſtige Fremdenverkehrs⸗ bilanz. Und wie nach dem erfreulichen Auf⸗ trieb der letzten Monate gar nicht anders zu erwarten war, bringt auch die Ueberſicht des erſten Halbjahres 1936 eine kräftige Steige⸗ rung, über die unſer Verkehrsverein, und Birkenpartie im Luisenpark damit aber auch jeder Mannheimer ſtolz ſein darf. Die uns augenblicklich vorliegende Halb⸗ jahresbilanz kann ſich mit rund 60 700 Fremdenankünften immerhin ſehen laſſen. Wenn wir die Zahlen im gleichen Zeit⸗ raum des vergangenen Jahres damit verglei⸗ chen, ſo können wir feſtſtellen, daß es diesmal rund 6800 Fremde mehr waren, die der gaſtlichen Rhein-Neckarſtadt ihren längeren oder kürzeren Beſuch abſtatteten. Auch die Uebernachtungsziffern Zeichn.: E. John Quierſchied erwartet die Mannheimer Das Programm für das Quierſchieder Volks⸗ und Blumenfeſt liegt vor Wie ſehr ſich die Bewohner unſerer Paten⸗ gemeinde Quierſchied auf das Kommen der Mannheimer freuen, geht aus dem Programm hervor, das jetzt für die Veranſtaltungen am Samstag und Sonntag vorliegt. Schon in der Ueberſchrift iſt der Mannheimer Beſuch zum Ausdruck gebracht, und zwar lautet dieſe: „Volks⸗ und Blumenfeſt am 11. und 12. Juli 1936 in Quierſchied, verbun⸗ den mit feierlicher Uebernahme der Paten⸗ ſchaft der Gemeinde Quierſchied durch die Stadt Mannheim.“ Der Samstag ſieht um 18 Uhr den Emp⸗ fang der Mannheimer Patengäſte auf dem Bahnhof Quierſchied vor, an den ſich dann um 21 Uhr die offizielle Begrüßung, das Abbren⸗ nen eines Feuerwerks und ein gemütliches Beiſammenſein anſchließen. Am Sonntag beginnt um 8 Uhr der ge⸗ meinſchaftliche Spaziergang mit anſchließender Beſichtigung der Grube Göttelborn, um 12 Uhr iſt gemeinſames Mittageſſen, und um 14 Uhr ſteigt der große Feſtzug„Von der Wiege bis zur goldenen Hochzeit“. 45 Gruppen umfaßt dieſer Feſtzug, an dem auch zahlreiche Wagen teilnehmen. Um 15 Uhr iſt Sängerfeſt mit Fahnenweihe, und dann iſt Feſtball in verſchie⸗ denen Lokalen, an dem auch noch die Mann⸗ heimer teilnehmen können. Die Quierſchieder werden ſelbſtverſtändlich nach den Feierlichkei⸗ ten die Patengäſte aus Mannheim wieder zur Bahn geleiten, worüber die erforderlichen Hin⸗ weiſe bereits im Programm enthalten ſind. Es wird nochmals an die Mannheimer der Appell gerichtet, ſich recht zahlxeich an der Fahrt zu beteiligen und ſich ſofort beim Ver⸗ kehrsverein, Plankenhof P 6, zu melden, wäh⸗ rend Meldungen von Gruppen aus Betrieben uſw. auch dem Sekretariat 1 des Oberbürger⸗ meiſters zugeleitet werden können. Die Teilnehmer an der Fahrt zur Mann⸗ heimer Patengemeinde erhalten koſtenloſe Uebernachtung einſchließlich Frühſtück. Einen ſchöneren Beweis echter Volksgemeinſchaft könnte es kaum noch geben, beſonders wenn man bedenkt, daß die Gemeinde Quierſchied eine Notſtandsgemeinde iſt. Jugendfilmſtunde der H3 Zwei Aufgaben ſind es vornehmlich, welche die Filmſtunde der Hitler⸗Jugend erfüllen ſol⸗ len; einmal, die Jugend in ihrer Geſamtheit zur Anteilnahme am kulturellen Schaffen der Nation anzuregen, und zum anderen, durch dieſe Anteilnahme die Jugend ſelbſt zu bilden und zu erziehen. 3 In den Filmſtunden wird die Jugend zu den wertvollſten Werken des deutſchen Film⸗ ſchaffens geführt, um in eigener Erfahrung, durch eigenes Erleben den Wert der kulturel⸗ len Arbeit und die Größe der Aufgaben erken⸗ nen zu lernen. Daraus ergibt ſich, daß die zur Aufführung gelangenden Filme keineswegs rein politiſchen Charakter haben, ſondern daß ſie Ausdruck menſchlichen Geſchehens auf allen Ge⸗ bieten des inneren und äußeren Lebens ſein müſſen. Damit aber wird das Kulturſchaffen in ſeiner Ganzheit der Jugend dargeſtellt. Die Jugendfilmſtunden ſollen in ihrer zwei⸗ ten Aufgabe die geiſtige Schulung unterbauen. Die jungen Menſchen ſollen in ihnen den Aus⸗ druck einer neuen Weltanſchauung auf allen Gebieten erleben und damit mehr unbewußt er⸗ zogen werden. Neue Ideen gewinnen in den Filmen Geſtalt und wirken ſo mit beſonderer Eindringlichkeit und ſtarker Klarheit auf die Jugend, die dieſes Erleben geiſtig verarbeitet. So bilden die Filmſtunden eine notwendige Er⸗ gänzung zu den Schulungsabenden der Hitler⸗ Jugend. „Frieſennot“ als nächſter Film wird die Reihe der bisherigen Aufführungen um ein werwwolles Werk bereichern. weiſen wiederum eine Steigerung auf. Wäh⸗ rend wir im erſten Halbjahr 1935 noch rund 100 050 Uebernachtungen zu verzeichnen hatten, waren es in dieſem Jahre ca. 108 950, alſo um 8900 mehr. Auch der Ausländerbeſuch hat ſich in erfreulicher Weiſe vermehrt. Den Fremden⸗ ankünften, die ſich im erſten Halbjahre 1936 auf 3895 belaufen, ſtehen nur rund 3800 in der gleichen Zeitſpanne des Vorjahres gegenüber, während die Zahl der Uebernachtungen auch hier von 5960 im Vorjahr auf rund 7420 in dieſem Jahre angeſtiegen iſt. Die ſtändig vorwärtsſchreitende Motoriſie⸗ rung— und damit in engſtem Zuſammenhange natürlich unſere herrliche Reichsautobahn, die ja gerade in Mannheim durch die königliche Einfahrt ins Herz der Stadt eine ſo ideale Form gefunden hat, tragen zweifellos ſehr viel zu dieſen Erfolgszahlen bei. Darüber ſei aber nicht die ernſte und auf⸗ opferungsvolle Arbeit unſeres unermüdlichen Verkehrsvereins vergeſſen, der es verſtanden hat, in vornehmer und gediegener Weiſe unſere Rhein⸗Reckarſtadt mehr in das Blickfeld der Reiſebetrachtungen zu rücken. Sehr viel iſt hier ſchon getan worden und große Aufgaben ſtehen noch bevor, denn es gilt, den vielfach noch herr⸗ ſchenden Vorurteilen, die einmal früher drau⸗ ßen Platz gegriffen hatten, mit einwandfreien Gegenbeweiſen entgegenzutreten. Und darum ſoll es den maßgebenden Ver⸗ kehrsſtellen— darum braucht es auch keinem rechten Mannheimer bange zu ſein, den unſere Stadt iſt ſchön— wird auch in Zukunft immer liebenswerter und anziehender geſtaltet — und ſchließlich hatten wir ſchon häufig Ge⸗ legenheit, aus dem Munde des unvoreinge⸗ nommenen Fremden dieſe Tatſache beſtätigt zu finden. Jedenfalls können wir aus den uns regel⸗ mäßig zugehenden Berichten des Verkehrs⸗ vereins einwandſyun entnehmen, daß die Ent⸗ wicklung nicht ſtihen bleibt und daß unſere Heimatſtadt im Begriffe iſt, ſich nach außen hin ſo zu behenhten, und auch demgemäß ſo be⸗ rückſichtigt zu werden, wie ſie es auf Grund ihrer glück ichen Lage und Bedeutung verdient. — Die gute n und besten Deutschen Teppiehe tinden Sie in grober Ausy/ ahl sehr preiswert hel H. Engelhard, N 3, 10. straße Waſſer! Waſſer! Waſſer! Von der Geſchäftsſtelle des Tierſchutzvereins wird uns geſchrieben:„Nach Waſſer ſchreit die Pflanze, das Tier, der Menſch! Auch die Vögel im Freien leiden ſehr unter Waſſernot, wenn ihnen keine Möglichkeit gegeben iſt, an Waſſer⸗ tonnen zu kommen und dieſelben nicht bis oben gefüllt ſind. Gartenbeſitzer denkt daran. Auch die Pferde und Kettenhunde leiden ſchwer unter der Hitze und wir rufen den Fuhr⸗ leuten und Tierhaltern zu: Erbarmt euch eurer Tiere und tränkt ſie regelmäßig! Das furchtbarſte, was es gibt iſt der Durſt, bzw. verdurſten zu müſſen. Man kann wohl behaupten, daß ein großer Teil der arbeiten⸗ den Tiere, namentlich die Pferde überhaupt, zu wenig Waſſer bekommen. Sie würden bei der⸗ ſelben Futtermenge viel beſſer ernährt aus⸗ ſehen, wenn ſie während der Mahlzeit Gelegen⸗ heit hätten, Waſſer zu ſich zu nehmen. Bei manchen Pferdebeſitzern iſt es eingeführt, jedem Pferd im Stall einen Eimer Waſſer hin⸗ zuſtellen. Auf der Straße dagegen erhält es meiſtens nicht einmal nach der Fütterung Waſ⸗ ſer. Der durch die ſchwere Arbeit erzeugte Durſt mehrt ſich durch das Freſſen des trockenen Fut⸗ ters. Nicht ſelten hören die Tiere vor Durſt auf zu freſſen. Ein gut getränktes Tier iſt ganz anders geſtärkt und bedeutend leiſtungsfähiger. Falls dem Körper nicht genügend Flüſſiakeit zugeführt wird, tritt eine Verdickung des Blu⸗ tes ein. Schlappheit, damit Leiſtungsunfähigkeit, ſo⸗ gar Hitzſchlag ſind die Folgen. Allen Haus⸗ tieren, hauptſächlich Kettenhunden, reiche man öfters friſches Waſſer. Es iſt intereſſant, zu beobachten, daß Tiere, die oft tagelang ohne Nahrung herumgeirrt ſind, zuerſt nach dem Trinknapf gehen und dann erſt den Hunger ſtil⸗ len. Sie leiden alſo unter dem Durſt mehr als durch den Hunger. Darum nochmals die mah⸗ nende Bitte: Tränkt die Tiere oft und reich⸗ lich in der Sommerzeit. Letzter Schachmannſchaftskampf Mannheim ll, ſo nennt ſich die 2. Mannſchaft des Mannheimer Schachklubs, beſiegte in Wein⸗ heim mit 8½:1½ den dortigen Schachverein. Damit landet ſie nur wenige Punkte hinter der erſten,— Weinheim an die letzte Stelle ver⸗ weiſend. Einzelergebniſſe(Mannheim zuerſt): Beck— Becker, 2. Zettelmeyer 1— Köhler, „Dr. Müller 1— Kohl, 4. Laufer— Hauck, Schnepf 1— Ebert, 6. Albert 1— Kohl, „Mühl 1— Scherer, 8. Ehret 1— Weippert, „Bartel 1— Nerpel, 10. Wieland 1— Bauer. Damit ſind die Kreismeiſterſchaften, aus denen die 1. Mannſchaft des Mannheimer Schachklubs als Sieger hervorging, beendet. Im kommenden Jahr werden ſie in etwas zweckmäßigerer Gruppierung wiederholt. —— 2. Die Goldwäſcherei zu Mannheim Als der Rhein noch Gold mit ſich führte/ Eine beſcheidene Jahresbilanz In früheren Jahren führte der Rhein in ſeinem Gefälle wirkliches, lauteres Gold mit ſich. Schon Diodor von Sizilien ſagt von den „germaniſchen Flüſſen“, daß ſie„viel Gold mit ſich führen, deſſen ſich Männer und Frauen lei⸗ denſchaftlich zum Putz bedienen“. Unter dieſen Flüſſen befand ſich auch der Rhein mit ſeinen Nebenflüſſen, die„alle mit dem feinen Sand aus den Alpen und dem Schwarzwald dem Rheine Gold zuleiten“. Die Grafen zu Freiburg durften nach einem kaiſerlichen Lehensbrief„das Gold als eigen betrachten, das von den Waſſern der Rench, Wieſe, Briggach, Kinzig, Mühlenbach, Elzach und Dreiſam“ mitgeführt wurde. Die Aar und die Murg waren ebenfalls goldhaltig, und aus dem im Neckarſand gefundenen Flußgold wur⸗ den die„Neckardukaten“ geprägt. Am bedeutendſten und ertragreichſten waren die badiſchen Goldwäſchereien, die ausſchließ⸗ lich zu den landesherrlichen„Regalien“ gehör⸗ ten und an nicht weniger als 30 Stellen betrie⸗ ben wurden. Für beſonders goldreich galten die Sandbänke von Knielingen bis Linkenheim. Nach einer Berechnung vom Jahre 1811 wur⸗ den von 1793 bis 1802 in Baden 2036 Kronen 46 Gran und von 1804 bis 1807 1230 Kronen Goldes, rund für 14 400 Gulden Gold ge⸗ waſchen. Der jährliche Durchſchnittsgewinn be⸗ trug für unſere heutige Zeit gerechnet ſehr we⸗ nig, nämlich nur 500 RM. Hieraus erklärt es ſich auch, weshalb ein Amtmann das Eingehen der Goldwäſcherei auf den Rheininſeln bei Mannheim mit den Worten bekundete: „Wann etwas daran zu profitieren wäre, hät⸗ ten die Mannheimer es gewiß nicht liegen ge⸗ laſſen.“ Anders jedoch dachte der damals re⸗ gierende Großherzog Karl Friedrich, denn als die Goldwäſchereien einmal weniger eintrugen, ſchrieb er an die Kammer:„Ouaeritur, was es für eine Beſchaffenheit mit dem Baden⸗Badi⸗ ſchen Gold habe?“ Das Rheingold wog 22½ Karat und war wegen ſeiner Gediegenheit ſehr geſucht. Markgraf Friedrich VI. von Baden ließ Becher aus Rheingold verfertigen. Markgraf Karl Wilhelm ließ die erſten Rheindukaten prä⸗ gen. Die vom Großherzog Karl Friedrich 1807 geprägten Dukaten zeigen auf der einen Seite das Bruſtbild des Monarchen und auf der an⸗ deren das Bild des Vaters Rhein. Auch der rheinpfälziſche Kurfürſt Karl Theodor ließ um das Jahr 1770 Rheingolddukaten mit ſeinem Bilde prägen, die auf der einen Seite das von der Sonne beſchienene Mannheim mit dem Rhein zeigen, an deſſen Ufer man Goldwäſcher bei der Arbeit erblickt. Die Umſchrift lautete: „So glänzen die Ufer des Rheins.“ Bei Mannheim wurde zur pfälziſchen Zeit auch Silber aus dem Rhein gewaſchen, wo⸗ von Karl Theodor einmal Silbermünzen ſchla⸗ gen ließ. Da ſonſt im ganzen Rhein kein Sil⸗ ber vorkam, liegt die Annahme nahe, daß der Neckar im unteren Lauf aus ſeinen vielen Ne⸗ benbächen Silber erhielt und es dem Rhein zuführte.—If. Das neue Arkundenſteuergeſetz in Kraft Was der Mieter von dieſer Neueinrichtung wiſſen muß/ Ausführungsbeſtimmungen Die Mietervereinigung Mannheim E. V. teilt mit: Mit dem am 1. Juli 1936 in Kraft tretenden Urkundenſteuergeſetz werden die Stempelſteuern der Länder vereinheitlicht und zu einem einheit⸗ lichen Reichsgeſetz zuſammengefaßt. Bisher war es ſo, daß in einigen Ländern verſchieden hohe Stempelſteuerſätze für Mietverträge u. a. in Geltung waren, hingegen Baden eine ſolche für Mietverträge nicht kannte. Vom 1. Juli an muß auch in Baden für Miet⸗ und Pachtverträge die Stempelſteuer entrichtet werden. Dies gilt auch dann, wenn der Miet⸗ vertrag durch Austauſch von Briefen oder ſon⸗ ſtigen ſchriftlichen Mitteilungen zuſtande gelom⸗ men iſt. In dieſem Falle entſteht die Steuer⸗ ſchuld mit der Aushändigung des die Annahme⸗ erklärung enthaltenden Schriſtſtücks. Die Steuet wird berechnet: 1. bei einem Miewertrag auf beſtimmte Zeit: von dem für die Vertragsdauer verein⸗ barten Entgelt; 2. bei einem Mietvertrag auf unbeſtimmte Zeit: von dem für eine einjährige Vertragsdauer errech⸗ neten Entgelt; 3. bei einem Vertrag auf be⸗ ſtimmte Zeit, in dem einem Vertragsteil das Recht eingeräumt iſt, die Verlängerung des Ver⸗ trags zu fordern(Optionsrecht): von dem für die Vertragsdauer errechneten Entgelt, an die der andere Vertragsteil gebunden iſt; 4. bei einem Vertrag auf beſtimmte Zeit, in dem die Verlängerung des Vertrags vereinbart iſt, falls kein Vertragsteil kündigt(Verlängerungsklauſel) von dem für die beſtimmte Vertrags⸗ dauer vereinbarten, mindeſtens aber von dem für eine einährige Vertragsdauer er⸗ rechneten Entgelt. Zum Entgelt gehört der Wert aller, auch der nicht in Geld beſtehenden Nebenleiſtungen. Die Steuer beträgt bei einem Mietvertrag 3 vom Tauſend. J Aus ſozialen Gründen ſieht das Geſetz für einige Rechtsgeſchäfte erhöhte Freigrenzen vor. So ſind Miewerträge über Grundſtücke, Gebäude oder Gebäudeteile, alſo Wohnungen bis zu einem jährlichen Mietzins von 900 RM. von der Beſteuerung ausgenommen. werpknnan vaktci V HrB A8 /E Kiimes um molznetarnaartaner, Die Polizei meldet: Laſtkraftwagen mit ſtürzt Böſchung hinab: Durch ſträflichen Leichtſinn des Fahrers ſtürzte am Donnerstagmorgen an dem Ram⸗ penweg bei der Ueberführung der Reichsauto⸗ bahn über den Kreisweg 4 ein mit Kies be⸗ ladener Laſtkraftwagen mit Anhänger die etwa drei Meter hohe Böſchung hinunter. Der Fah⸗ rer hatte irrtümlich den jetzt ſtillgelegten Teil des Kreisweges 4 befahren, der bei der Reichs⸗ autobahn zu Ende iſt. Anſtatt nun rechtzeiti umzukehren, fuhr der leichtſinnige Fahrer au dem neu angelegten Fußweg neben der Reichs⸗ autobahn weiter und verſuchte alsdann über den Rampenweg bei der obigen Ueberführung auf den Kreisweg 4 zu gelangen, wobei das Fahrzeug abſtürzte. Während ſich der Fahrer durch Abſpringen in Sicherheit bringen konnte, wurden beide Fahrzeuge ſowie auch die an⸗ gepflanzte Böſchung ſtark beſchädigt. Dem Fah⸗ rer wurden die Papiere abgenommen. Leichtſinnige Radfahrerin kommt zu Schaden. Verletzungen erlitt eine jugendliche Radfahre⸗ rin, die am Donnerstag bei einer Fahrt über die Kreuzung M5/ N6 einem von rechts kom⸗ menden Perſonenkraftwagen das Vorfahrts⸗ recht nicht einräumte.— Aus gleicher Urſache ſtieß am Donnerstagnachmittag auf der Kreu⸗ zung Holz⸗ und Neckarvorlandſtraße eine Zug⸗ maſchine mit einem Laſtkraftwagen zuſammen, wobei beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wur⸗ — Der Laſtkraftwagen mußte abgeſchleppt werden. Auf der falſchen Seite gefahren. Auf der Alphornſtraße ſtießen in der Nacht auf Don⸗ nerstag zwei Motorräder dadurch zuſammen, daß einer der Fahrer nicht die rechte Straßen⸗ ſeite einhielt. Hierbei wurde eine Perſon ſo erheblich verletzt, daß ſie nach einem Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 12. Juli, 15 Uhr und 17.15 Uhr: Filmvorführung: Von Königsberg bis Berchtesgaden, ein Groß⸗Kulturfilm der Ufa von Deutſchlands ſchönem Oſten. Bei⸗ film: Strömungen und Wirbel.— Sternpro⸗ jektor: Eine Sternennacht im Juli. Dienstag, 14. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojettors. Mittwoch, 15. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 20.15 Uhr: 10. Feier⸗ abendveranſtaltung der Ns⸗Ge⸗ meinſchaft Kraft durch Freude:. Mitwirkende: der Lobeda⸗Frauenchor, Cläre Beierlein(Cello), Erna Roebig⸗ Toepel(Kla⸗ vier).— Die Männer von Aran, eine Meeres⸗Sinfonie im Film. Donnerstag, 16. Juli, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Wildgemüſe und Heilkräuter. Am Samstag⸗ nachmittag iſt wiederum eine Wanderung zum Kennenlernen unſerer einheimiſchen Wildge⸗ müſe und Heilkräuter. Treffpunkt um 16 Uhr an der Endhalteſtelle der Straßenbahn in Waldhof. Jeder Natur⸗ und Pflanzenfreund iſt zur Teilnahme eingeladen. Abſchiedsabend im National⸗ theater. Haaß Daniel, deſſen Abſchieds⸗ abend urſprünglich für den Sonntag vor⸗ geſehen war, verabſchiedet ſich bereits heute abend als Graf Luna in„Troubadour“ vom Mannheimer Publikum. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die Großwetterlage iſt unverändert. Es ſetzt ſich noch immer die Zufuhr feuchter, aus den verſchiedenſten Gebieten des Atlantik ſtammen⸗ der Meeresluft fort. Dabei gab feucht warme ſubtropiſche Luft am Donnerstag Anlaß zu landregenartigen Niederſchlägen, während am Abend eintreffende friſchere Meeresluft ſtarke gewittrige Niederſchläge herbeiführte. Eine durchgreifende Aenderung der Wetterlage und des unzuverläſſigen Wetters iſt vorerſt nicht abzuſehen. Die Ausſichten für Samstag: Nach verbrei⸗ teteren Regenfällen wieder mehr wechſelnd be⸗ wölktes etter mit einzelnen Schauern, bei lebhaften weſtlichen Winden Temperaturen we⸗ nig geändert. ... und für Sonntag: Fortdauer des wechſel⸗ haften und zu Niederſchlägen geneigten Wet⸗ ters, weſtliche Winde. Rheinwasserstand 9. 7. 36 1047.86 ointnt 392 407 Rheinfelden 6 380 400 Breisdscgh 307 328 410 408 Maxcu 0 0„ iel* 567 580 Mannhelm 48¹ 490 32 328 3⁰⁰ 3⁰5 Neckarwasserstanc 9. 7. 36 10. 7. 36 Diedesheirimi—— Mannheim 470 479 „ mitglied der Deutſchen dieſes Schild önhnennzeichnet deutſche beſchäſte Fur 2,50 R. Aus den drei Bi ort geworden g1 Kd hei ude, Friede un Unſer Volksſtaat öpfung für der ſchaft„Kraft! Organiſation Kinder, die om Gleichmaß de tden nun auf e heit ihrer Freizeit kͤgen. Das gew⸗ roße Kameradſchaf zuſammenſchließ glückhafter Menſche autobedarf Baus& Diesfeld Lameystraße 8 Fernruf Nr. 407 19 Anhängorbsun Fr. Weigold Weigold-Anhänger Autor. Solex-Vergaserdienst Frz. 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Und dieſer gewal⸗ Organiſation folate die Tat: Männer, Frauen Kinder, die das Ferienerlebnis als Befreiung Gleichmaß der Arbeit niemals erleben konnten, 5 erden nun auf Schiff und Eiſenbahn in die Frei⸗ et ihrer Freizeit wie auf eine Inſel des Glückes ge⸗ 1„Das gewaltige Erlebnis dabei aber iſt die große Kameradſchaft, die all die Koß⸗Fahrer eint und zuſammenſchließt zu einem Bunde glücklicher und glü hhafter Menſchen. Das große Urlauberſchiff“, ſo heißt das im Wil⸗ Fim⸗Limpert⸗Verlag, Berlin und Dresden, erſchie⸗ von Otto Pauſt herausgegebene Büchlein, wel⸗ Koß⸗Fahrten nach fernen Ländern und ſernen hen ebenſo aufzeigt wie kürzere Reiſen in unſere kutſche Heimat. Wir erleben den Ruhrarbeiter, der ans der Nacht der Zechen auf die Höhen von Madeira ins Licht dieſer ſeligen Inſel ſtieg, wir begleiten die eine Verkäuferin, die zum erſtenmal in Liſſabon ie fremden Laute einer fremden Sprache vernimmt. ber große Zeichner Eduard Thöny bringt uns bild⸗ het das Exlebnis deutſcher Menſchen unter Palmen nahe. Wir lernen die Seefahrt kennen, die drohende Unsere Biücherecke Biskaya, das Meer im Mondenſchein zwiſchen den Fiorden, die deutſche Heimat des Erzgebirges und der bayeriſchen Wälder——— So iſt dieſes reiche und bilige Büchlein, in dem viele Dichter und viele Bilder zu uns ſprechen, gleich⸗ ſam ein Fahrſcheinheft ins Reich des Glückes! Wer es aufſchlägt, der hört das Rollen der Räder über den Schienenſtrang, das Stampfen der Schiffsmaſchinen, das Rauſchen der deutſchen Wälder und den Laut fremder Länder. Wir ſchmecken die Luft des Meeres, wir nehmen den Duft exotiſcher Blumen in uns auf und ſpüren die heiße Sonne des Südens! Das große Urlauberſchiff tritt nun ſeine größte Reiſe an, und die ſoll ſühren in die Herzen Hundert⸗ tauſender KdF⸗Fahrer und ſolcher Volksgenoſſen, die die Kameradſchaft einer Kdß⸗Fahrt erleben wollen! „Das deutſche Volksſpiel.“ geber: Hans Niggermann. gen/ Müller. Vom Olympia⸗Freilicht und vielen anderen, neuen wie auch alltäglichen Dingen der Volksſpiel⸗ und Feiergeſtaltung lieſt man in dem anregenden Juni/ Juli⸗Heft(5. Heft, 3. Jahrgang) der Zeitſchrift„Das deutſche Volksſpiel“. Der erſte eingehende Vorbericht über das„Frankenburger Würfelſpiel“ von Eberhard Wolfgang Möller leitet dieſes Heft ein. Dr. F. Jung⸗ hans, der Verfaſſer dieſer Vorſchau, hat ſelbſt zuſam⸗ men mit dem Dichter die Proben auf der Dietrich⸗ Eckart⸗Bühne beſucht, wo die Uraufführung als Er⸗ Juni/ Juli 1936. Heraus⸗ Theaterverlag, Lan⸗ öffnung des künſtleriſchen Rahmenprogramms der Olympiſchen Spiele 1936 ſtattfinden wird. Klar ar⸗ beitet der Verfaſſer die Neuartigkeit und grundlegende Bedeutung dieſes Ereigniſſes heraus. Zwei Feder⸗ zeichnungen erläutern den Bericht.— Aus dem übri⸗ gen Inhalt des Heftes ſeien hervorgehoben: die tem⸗ peramentvollen Ausführungen, die Alfred Mühr, künſt⸗ leriſcher Mitarbeiter der Staatlichen Schauſpiele in Berlin, zur Frage der Sprechchorverbote macht; ein aufſchlußreicher Auffatz über Martin Luſerke, den Li⸗ teratur⸗Preisträger der Reichshauptſtadt Berlin, ver⸗ faßt von Karl Seidelmann; eine Anzahl teils ſcharfer, teils vergnügter Gloſſen des Herausgebers Hans Nig⸗ gemann; lebendige Berichte aus der deutſchen und auslandsdeutſchen Spielpraxis, ſowie ſchließlich die Beſprechung der wichtigſten Neuerſcheinungen für die Sommer⸗ und Erntezeit. Die Tanzflöte. Spielhefte für zwei Schul⸗ oder Chor⸗ blockflöten mit Lautenbezeichnung. Herausgegeben von Adolf Hoffmann, Verlag: B. G. Teubner, Leipzig und Berlin. 1936. Je 0,70 RM. Die Beliebtheit der Blockflöte hat ſich immer mehr geſteigert, Fahrt und Heimabend bei HJ und BdM ſind ohne ſie kaum noeh zu denken, im Sehulungſ⸗ lager, im Arbeitsdienſt, im Volkstanzkreis und über⸗ all, wo jugendliche Geſelligkeit zum Muſizieren drängt, hat ſie ihren feſten Platz erobert. Beſonders geſucht ſind bei der Eigenart der Verwendung dieſes Inſtru⸗ mentes natürlich Noten, die Muſik und Tanzſpiel oder Volkstanz vereinigen laſſen. An frühere Veröffent⸗ lichungen des Verlags Teubner anknüpfend, hat Adolf Hoffmann zwei Hefte„Die Tanzflöte“ herausgebracht, die alte Tanzlieder und Ländler in reicher Auswahl bieten, die auch zum Aufſpielen für Walzer, Rhein⸗ länder oder Polka und ſelbſtverſtändlich auch zum reinen Muſizieren dienen können. Im Notfall können die Tänze auch ſtatt mit Blockflöten mit Geigen oder anderen Melodieinſtrumenten beſetzt werden. Die Schwierigkeitsgrade ſind verſchieden, einge ſind leicht, andere ſetzen einiges Ueben voraus. Die leicht faß⸗ liche muſikaliſche Welt dieſer melodiſchen, reizvoll ge⸗ ſetzten Tänze aber dürfte das Ueben und Spielen zur Freude machen. Durch Einbeziehen der Laute als Baßinſtrument wird das Einhalten des Rhythmus er⸗ leichtert. Kleine Blockflöte für vier Bläſer. Von Günther Wook. B. G. Teubner, Berlin und Leipzig. 1936. 0,70 RM. Die Blockflötenſpieler ſind heute noch auf die erſt ſpärlich veröffentlichte Blockflötenliteratur aus der Barockzeit angewieſen. Um ſo lieber nehmen ſie die Kompoſitionen eines Zeitgenoſſen auf, der aus gründ⸗ licher Kenntnis dieſes raſch beliebt gewordenen In⸗ ſtruments, guter kontrapunktiſcher Durchbildung und echter Muſikalität Originalmuſik für Blockflöte geſchaf⸗ fen hat. Obwohl Pook in den fünf Stücken die alten Farmen der Chaconne, des Menuetts uſw. über⸗ nimmt, handelt es ſich doch nicht um Nachahmungen dieſer barocken Formen, aus der muſikaliſchen Haltung unſerer Zeit heraus wird hier mit alten Mitteln eine durchaus neuartige Klangwelt erſchloſſen. Mannig⸗ faltigkeit und Gegenſätzlichkeit waren die leitenden Geſichtspunkte bei der Zuſammenſtellung der Sätze; fehlt ein vollſtändiges Quartett, ſo kann die eine oder andere Stimme auch von einem Streichinſtrument übernommen werden. Loie binigen Lund guten haunnge nur von u. Klein, inunn 6 1 — àh-. 20 adehosen. ab- 40 Kinder-Badeanzuge. ab- 68 boemen· Sadeanzuge . feine Wolle, Or. 42.95 7 Mitteistraße 90/92 Ecke Gärtnerstraße Arutzrünze, Schleler, Buketts Aiben- und Tafeldekoration leth W. Karcher x 1, 2³⁵ reſefon 26²2 52 firmorasen Strümpfe Randschuhe Daut F51, 4 MHEITAER BII DERHA“ erkstätte für moderne Bildrahmung. kahmte und ungerahmte Bilder für — geeignet. 1 7, 31 Tei. 265 30 feor ron kft. 115. 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Friedr. Ebel u. Apollonie Kemmer Werlmeiſter Georg Hamm u. Martha Grohmann Kaufmann Hermann Weber u. Johanna Schöllhoen Steuermann' Pieter de Gelder u. Hermine Back Maſchinenſchl. Ludwig Paul u. Kärolina Vetter ngenieur Stto Fäger U. Maria Bauer lektromonteur Georg Thieme u. Marie Körner Oberſetretär Adolf Kloos u, Olga Appel Maſchinenſchl. Bernh. Jutz u. Barbara Pfeifer Schiffer Friedrich Hammel u. Lucie Rapp Kaufmann Rudolf Neiminger u. Elifabet Löſch Schreiner Paul Wernet u. Elſa Arnegſer Vauarbeiter Joſeph Herrwerth u. Lydia Schwan Maſchinenſchloſſer Wichelm Kemen u. Thereſia retzendorfer Getraute Konditor Hugo Ellerbrale u. Joſefa Rixner Telegr.⸗Oberwerkmeiſter Garl Wachter u. Margar. Ohr ab. Krautbauer Schiſſer Heinrich Wagner u. Irma Dietrich Hans Münch u. Emina Dalforno, geb. Weß⸗ Kamm, Alb, Feilmann u. Gertrude Mayer geb. Katz Aſſiſten.— Dr. med. Kark Theodor Tenner u. Hildeg. ˖f Stdalbonwalt Albert Woll u. Emma Ballweg Unterofſizier Robert Bellet u. 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Rolbeuſtein, 65 J 7. ant 33e9 1 S. 11 W chleifer Zraun Tel. 50123 rmor-Fassaden] deckplatten. Auguft Henninger, 48 J. Magdalena Sommer geb. Vaiduf, Eheſrau* Bäcker⸗ Händler Adolf Amand, 62 — uſte Wilhelmina Schroeck—— Bäederwolf, Witwe des— zvorſtandes Karl Ludwig Philipp Schroeck, 79 J. 50 0 Mmia, Ehefrau des Heizers Guſt. . 2 S5. rlotie Eliſabeth h15 9 n Witwe des * Michael Apfel, 84 J. 4 M. iſter Karl Graß, 5— 35 Ahs Leopold Fechtig, 8 J. 1 M meiſters Guſtav Adolf Sommer, 52 F. Pauline Felber geb. Hammer,„Winwe des Werkzeug⸗ ſchmieds Joſ. Felber, 56 J. 3 M. Wagnermeiſter Joh. Chriſt. Heller, 76 J. 4 Kn Robert Fieiſchbein, 73 J. ngelmann geb, Hindel, Winwe des Fon- ma chermſtrs. Ludwig Engelmann, 0 Eva Lina Frey geb. Alles,. n d. Tünchers Hans Heinrich' Frey, 32 45 Gipfer Michael Muxel, 55 S. Eliſe Schubert geb. Volz, des Arbeiters Arth. Wilhelm Max Schubert,————— Walter Ernſt Freundlich, 4 5. 8 M. Katharina Frey Les Schenermann, St 517 Joh Kief Sta ärrer Landolin“ Johani iefer, Geiſt Rat,„ 10 M. eb Adler, Erzbiſchöfl. Hauchen Adler Witwe des Kaufmanns Simon Adler, 8 lediger Kaufmani Hermann Nily, 25 F. geſchied. v. Arb. led. Kaufmann Wilhelin Heſlirich Tugs, 46 J. 11 M. Margarethg Winkler geb. Fdenppeſhr, Ehe⸗ frau d. Maurers Karl Winkler, 52 J. 9 M. Werkmeiſter Karl Albert Singer. 61 J. 10 M. Emma Charlotte Nees geb. artmann, Ehefrau des Schiffers Friedrich Nees, 33 F. 11 Katharina Roöth geb. Tiigh Ehefrau des Arbeiters Johannes Roth, 59 J. 7 M. Land⸗virt Stephan Hook, 61 8 F. 1 M Metzger Chriſnan Michaiel Grau, 50 J. 5 M. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Holztrümmer, Ein Rundgang durch das Es ſind jetzt genau 30 Jahre, daß an der Wiege der deutſchen Luftfahrt, am Flugplatz Johannisthal bei Berlin, ein Gaſthof er⸗ öffnet wurde. Ein junger Mann ſtand am Schanktiſch, um all die„Unbeſonnenen“, die ſich um jeden Preis mit ihren ſelbſterbauten, kurioſen Vehikeln in die Lüfte ſchwingen woll⸗ ten, mit Speiſe und Trant zu laben. Da ſaßen die Männer, deren Namen heute mit goldenen Lettern in der Geſchichte unſerer Luftfahrt ſtehen, oft mit hängenden Köpfen an den Tiſchen, wenn ſie, verſpottet und verlacht, im Gaſtlokal Zuflucht ſuchten. Da fiel manch hoff⸗ nungsfrohes, übermütiges Wort, wenn es einem gelungen war, mit ſeinem„Aeroplan“ einige Minuten in der Luft zu bleiben, oder ſie kamen zerſchliſſen und zerſchunden durch die Türe gewankt, mit Propellerſplittern und Lein⸗ wandfetzen in den blutigen Händen. Sie warfen die Bruchſtücke ihrer zerſchellten Maſchinen achtlos in eine Ecke, in der ver⸗ bogene Auspuffrohre, zerbeulte Tants, Pro⸗ pellertrümmer, zerſplitterte Steuerräder, geriſ⸗ ſene Verſpannungen, Teile eines Flügels oder Motors ſchon hohe Haufen bildeten, bis ſie eines Tages der junge Flugplatzwirt, Franz Tolinſki, ſorgſam aufbewahrte. Nicht immer ſteuerten Deutſchlands erſte Piloten ſelbſt zu dieſer eigenartigen Sammlung bei: oft genug mußte Tolinſti ſelbſt auf den Flugplatz eilen, wenn vor ſeinen Augen eine Maſchine bren⸗ nend niederſtürzte und man den Flieger ꝛot aus den Trümmern barg. Dann nahm der Gaſtwirt, der wie kein zweiter die Leiden und Freuden der jungen deutſchen Fliegerei aus nächſter Nähe miterlebte, die Erinne⸗ rungsſtücke mit nach Hauſe und legte ſie, mit genauen Angaben verſehen, zu den übrigen Stücken. So entſtand im Laufe der Jahre eine umfangreiche Sammlung, die beſſer als Bücher, Schriften und Aufzeichnungen ein erſchüttern⸗ des Zeugnis davon gibt, mit welch ſchweren Wunden ſich Deutſchland die Beherrſchung der Luft erkaufen mußte. Das erſte Schwingenflugzeug Heute nimmt die„Hiſtoriſche Johannisthaler Tolinſti⸗Sammlung“ einen breiten Raum im Deutſchen Luftfahrtmuſeum ein, das kürzlich in Berlin der Oeffentlichkeit übergeben wurde. Hier werden die Kindheitstage der deutſchen Fliegerei wieder lebendig. Von den phantaſtiſchen Skizzen eines G. Fontane, der ſich ſchon um 1420 mit dem Traum eines Raketenflugzeugs beſchäftigte, von dem mißglückten Flugverſuch des Ulmer Schneiders bis zum Giganten eines Do X und der ſehe⸗ riſchen Konſtruktion eines Propellerautos iſt in dieſem Muſeum alles zuſammengetragen, was der ewigen Sehnſucht des Wolken zur Exfüllung verhalf. Oft ſind es er⸗ greifende Reliquien, die zu uns ſprechen, do ein buntes Gewirr von Aluminiumteilen und Leinwandfetzen, ein Auspuffrohr, ein Ballon⸗ hüllenſtoff, ein Tragring— die Ueberreſte von der furchtbaren Exploſionstataſtrophe des Zep⸗ pelinluftſchiffes L. Z. II am 17. Ottober 1913 in Johannisthal, bei der 28 Menſchen den Tod gefunden haben. Hier hängt in einer Glas⸗ pvitrine eine zerfetzteLodenfacke. Deutſch⸗ lands kühner Ballonmeiſter Robbers trug ſie, als er im Oktober 1913 die Hereinbringung des Parſeval⸗Luftſchiffes in die Halle leitete. Plöt⸗ lich riß ſich der Luftrieſe von den Haltemann⸗ ſchaften los, nahm Robbers ins Schlepptau und ſchleifte ihn über die Dächer Berlins. Ais Toter wurde er, als ſpäter das Luftſchiff glück⸗ lich zu Boden kam, vom Seil gelöſt. Durch die rieſigen Muſeumshallen weht ein leichter Luftzug. Er genügt, um plötzlich Leben unter die ſtolzen Zeugen einer ruhmreichen Vergangenheit zu bringen. Es iſt, als ob das ——————————— Menſchen, nach den die Heldengeſchichte erꝛ ählen cutttahrt⸗Muſeum/ Die Lodenjacke des Ballonkührers erſte Schwingenflugzeug, das Guſtab Lilienthal konſtruierte und das nun, da es ſei⸗ ner und ſelbſt unſerer Zeit noch vorauseilte, im Muſeum einen Platz gefunden hat, zum Vogei⸗ flug anſetzen würde, die Propeller kunſtvoll ge⸗ bauter Modelle beginnen zu kreiſen und aus eine Ecke klingt ein leiſer Glockenſchlag. Er ſtammt von der Signalglocke jenes Zeppelins, der im Jahre 1908 bei der Kataſtrophe von Ech⸗ terdingen zu Grunde ging. Nun hängt dieſes klingende Erinnerungsſtück an einem Pfoſten neben der Gondel eines der Marine⸗Luftſchiffe, die während des Krieges im nächtlichen Dun⸗ kel über London erſchienen. „Anerſetzlich für das deutſche Volkl“ Unſer Rundgang führt uns an den Trüm⸗ mern von fünf Zeppelinen vorbei, zu einem roten Albatros⸗Jagdeinſitzer, an dem ein Schild mit der Aufſchrift hängt:„Dieſes Flugzeug hat für das deutſche Volt einen unerſetz⸗ lichen Wert. Wir bitten daher, die Ma⸗ ſchine nirgends zu berühren!“ So ſtehen die jungen Flieger von heute und von morgen in ehrfürchtiger Entfernung vor dem Kampfflug⸗ zeug Richthofens, das unter den anderen ausgeſtellten Kriegsmaſchinen den Ehrenplatz einnimmt. Ein paar Schritte weiter: das erſte deutſche Motorflugzeug, mit dem der Stadtinſpektor Karl Jatho aus Han⸗ nover am 18. Auguſt 1903 in der Vaatenwalder Heide einen drei Meter hohen und 18 Meter langen Flug vollführte und damit der deut⸗ ſchen Fliegerei den Startſchuß zu ihrem Auf⸗ ſtieg gab. Wie eine Stubenfliege wirkt dieſe „vorſintflutliche“ Flugmaſchine mit ihren 12 P8 gegen den Rieſenleib des Do X, der mit ſei⸗ nen ungeheuren Ausmaßen wie ein Ungetüm von einer anderen Welt anmutet. Immer wieder löſt dieſer Gigant der deut⸗ ſchen Flugtechnit Staunen und Bewunderung aus, und die Frage, warum nun Do X ſo raſch im Muſeum endet, ſcheint nicht unberechtigt zu ſein. Wir hatten Gelegenheit, uns mit einem berufenen Vertreter der Dornier⸗Werke über das Schickſal dieſes größten Verkehrsflugzeugs, das Deutſchland je hervorbrachte, zu unterhal⸗ ten:„Die in den Jahren nach der Erbauung der Do X einſetzende politiſche und wirtſchaft⸗ liche Kriſe geſtattete es nicht, das Flugſchiff auf einer ſeinen Leiſtungen entſprechenden Luftver⸗ kehrslinie einzuſetzen,“ wurde uns geſagt. „Heute jedoch kann die deutſche Luftfahrt dant der Maßnahmen des Führers ſich wieder grö⸗ ßeren Projekten zuwenden. Wenn in kurzer Zeit erſtmals deutſche Flugzeuge Paſſagiere über die Ozeane befördern werden, ſo war die Do X ihr großer Wegbereiter.“ Damit hat dieſer Gigant das Recht erworben, einen Ehrenplatz in dieſem Muſeum einzunehmen, das eine unvergleichliche Entwicklungsſchau der deutſchen Luftfahrt iſt. Von Singen und Sagen der älteſten Zeit Je tiefer wir in das Geheimnis der ſprach⸗ lichen Schöpfung eindringen, um ſo mehr er⸗ fahren wir vom Liebling der Götter, dem Dich⸗ ter. Da hören wir, wie der Vater der Götter, Wuotan, als er die Runen, die älteſten Schrift⸗ zeichen, erfand, das erſte Lied ſang und die Dichtkunſt mit ſeiner göttlichen Tochter Saga zur gotthehren Kunſt weihte. Ein bedeutſamer Mythus erzählt, wie Allvater Wuotan mit Liſt einem Rieſen ein Trinkhorn mit köſtlichem Met entriß, der allen, die davon tranken, die begeiſternde Dichterkraft verlieh. Lange Jahr⸗ hunderte blieb dem Deutſchen die Göttlichkeit des geſungenen Wortes bewußt. Wer die rech⸗ ten Runen in den Baum ritzte und dazu das leiſe Lied zu ſingen wußte, der galt als geſeg⸗ net, als heilkräftig, rechtskundig und ſieghaft. Dieſe Zauberkraft des Liedes verſtehen wir „„—— melece A 7 3 4 3 f.%.—•+·. —, Ein Leckerbissen für Brieimarkensammler Weltbild(M) von seiner letzten Südamerikafahrt brachte das Luftschiff„ Graf Zeppelin“ diesen Briei für den italienischen Staatschef mit. der Jãger vom Jimmelreich Der 2. 95 aus dem in Wald von Hans Wasner 6. Fortſetzung Sie hatte einmal den großen Tiſch in der Gaſtſtube, an dem die Münchner Geſellſchaft mitſamt den Jagdreflektanten aus Straubing und Deggendorf friedlich beiſammenſaß, ver⸗ laſſen, um ihr Kofferl zu holen, das in dem einſam und verlaſſen unter den Bäumen ſtehenden Wagen lag. Da draußen trat auf einmal der alte Jagd⸗ läufer neben ſie. „Oes ſeids mir ja dö rechten“, brummte er vorwurfsvoll,„da habts mich aa noch anlüagn müaſſen, daß er net mitſteigern tät, der feine Herr Gaſtwirt da drinnat.“ Verächtlich drehte ſich ein großer Daumen der Gaſtſtube zu. „Aber davon haben wir ja gar nichts ge⸗ wußt“, wollte ſich die Lies verteidigen,„glau⸗ ben Sie mir nur, ſogar ſeine eigene Schweſter war völlig verdutzt, wie der Herr Leiringer zu bieten anfing.“ Der Sepp aber drehte ſich herum und ver⸗ ſchwand ohne jeden Gruß.„Jetzt glaub i aber dene Weibsbuider überhaupts nix mehr!“ nahm er ſich vor. Die neuerliche Enttäuſchung, die ihm die beiden erſt ſo netten Mädel bereitet hatten, verſtärkte ſeine eingewurzelte Skepſis gegen⸗ über allem, was Röcke trug, nur noch mehr. * Als die Lies wieder an den. Tiſch zurück⸗ Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller, Leipzig. kehrte, fing man gerade an, über den boshaf⸗ ten Rivalen vom Maxl zu ſprechen. „Wer war denn der, der bis zuletzt mit⸗ geboten hat?“ wollte der Karl wiſſen. „Der“, lachte der Brauer,„der Jager vom Himmelreich is das'weſen.“ „Wer?“ fragte der Maxl erſtaunt zurück. „No, der Doktor vom Himmelreich halt“, beſtätigte der Huberwirt. „Wer?“ Noch einmal die erſtaunte Frage. „Der Himmelreichbauer halt, damit's as ganz genau wiſſen“, meinte der Herr Bürger⸗ meiſter, ſchon ein wenig aufgebracht, daß die Städtiſchen gar ſo langſam verſtanden. „Das verſteh ich noch net ganz“, ſchüttelte der Maxl den Kopf. „Daß er pfeilgrad vom Himmi abikommen is, dös dürfens freilich net mona“, erläuterte der Wirt.„Aber der Bauer is er von dem großen Einödhof da droben, und Xaver Thun⸗ dorfer ſchreibt er ſich, und a Jager is er, wia⸗r⸗i koan zwoaten net kenn.“ „Aber Doktor vom Himmelreich haben Sie grad geſagt?“ „No freilich, weil er halt a Studierter is. Aber da davon merkſt eahm ſcho gar nir an, koa biſſerl großkopfat is er.“ Da mußte die Lies doch lachen, denn ſo ein Urteil hatte ſie über die Studierten, zu denen. ja auch ſie und der Maxl gehörten, noch nie vernommen. Mit dieſem Lachen fand ſie ihre gute Laune voll und ganz wieder. Mit ihrer Freundin, der Lotti, und dem Wirtstöchterl, der Moni, das ſich hernach noch an den Tiſch ſetzen mußte, plauderte ſie noch lang, während die Männer emſig dem kühlen Trank zuſprachen. Ein Wunder war es ſchließlich nicht, daß ſie am nächſten Morgen, als ſie in dem hoch⸗ getürmten Bauernbett des Röhrenbacher Wirtshauſes aufwachte, ſo etwas wie einen leichten Kater verſpürte. Der Lotti ging es kein biſſerl anders. Wie dann der Wirt die Rechnung ſchrieb, da ſchoben alle Fahrtteilnehmer das Geld, das ſie in den Taſchen trugen, heimlich dem Maxl zu. Es langte gerade noch, um Speis und Trank und Uebernachten zu zahlen. Erlöſt waren ſie alle vier, wie ſich das blaue 75 in Richtung München in Bewegung etzte. Der Maxl hatte vorher freilich noch verſpre⸗ chen müſſen, daß er bald wieder in ſein neues Revier kommen würde. Aber begeiſtert und überzeugt klang ſein Verſprechen gerade nicht. Ja, man weiß halt nie, was eine Fahrt ins Blaue bringen kann. 4 Aber nicht nur den Münchner Ausflüglern blieb die Fahrt nach Röhrenbach und die Jagd⸗ verpachtung in lebhafter Erinnerung. Auch in Röhrenbach ſelbſt und in deſſen Um⸗ gebung ſtanden die vier Reiſenden und ganz beſonders der neue Jagdpächter im Mittel⸗ punkt des Intereſſes. Und ſo etwas Außergewöhnliches war das auch nicht. Kommen da ein paar Leute baher, ſetzen ſich ins Wirtshaus, und wie hernach die Bauern heute anders. Den Vorfahren lag im und Sagen eine wirkliche gottwaltende bermacht. Mit geheimnisvollen Lieder die Frauen die Wunden der Krieger Liedern ſang die Mutter ihr Kind in Schlummer, mit Liedern feuerten ſich die ger vor der Schlacht an, mit Liedern die ſiegreichen Helden den Göttern u Liedern beklagten ſie die Gefallenen. J und Tod begleitete das Lied den germa Helden. Als der Vandalenkönig Geli tiefſten Elend, in einer Höhle verſt ſeinen Feinden Boten ſendet, bittet er Brot, damit er wieder erfahre, wie ſchmecke, um einen Schwamm, um ſein nen zu trocknen und um eine Harfe, ſei in ein Lied zu wandeln.— Der ſterben ger ſetzt ſich auf ein Boot, läßt ſich a deutſche Meer hinaustreiben, wirft in der ſchäumenden Wogen die Brandfackel Nachen und ſtimmt hohe Geſänge von und Walhall an. Sie ſangen, wenn un Vorfahren die Götter an ihren hohen 5 tagen ehrten, wenn ſie den Neuvermählt und Segen und dem Toten glückliche nach Walhalla wünſchten. Volkstümlich war ſie, dieſe älteſte Neben ſpeerfrohem Waffenwerk und ſind verſchiei dhabung kaum ert oder umg Vereinbarun wiſſem Sinn — Freude in der Halle des germaniſchen! als wenn der Sänger vom Ehrenp Herdfeuer aus ſein Lied erſchallen lie gewe beſte ward ihm gereicht. Koſtbar 1 en, 5 e Em* 2 ringe und Ketten waren ſein Lohn. eugleic portumſatzes be kurrenzlage a ſchiedenen Wäh Deutſche ihr eine bleibende dichteriſche gaben. Von jener Zeit an gab es eine tümliche und eine kunſtmäßige Dichtu noch bis auf unſere Tage kühl aneinam beigingen. Erſt jetzt beſinnt man ſich daß beide einer Mutter Kind ſind. Dr. E. Han er 1 3 22 hr eu er lleines Lexikon für den Leſe——— Fragen 4 1. Wieviel Liter Milch wurden im ve nen Jahr in Deutſchland erzeugt? 2. Wieviel Ausländer leben im Deutſt 3. Wie weit könnte man in die Ebene von einem tauſend Meter hohen Berg? 4. Wieviel Einwohner hatte Deutſchla 120 Jahren? 5. Seit wann raucht man in Deutſch Tabal? 6. Welches Land beſitzt zur Zeit die g Luftflotte der Welt? 7. Wieviel Menſchen ſterben im Jaht Malaria? Antworten 1. Ungefähr 23,7 Milliarden Liter. 2. Nach der Volkszählung von 1933 756 800 Ausländer ihren feſten Woh Deutſchland. 3 3. Da die Erde rund iſt, könnte man etwa 122 Kilometer weit ſehen. 3 4. Im Jahre 1816 hatte Deutſchland 22 Millionen Einwohner. 5. In Deutſchland iſt das Tabakrauchen Beginn des 17. Jahrhunderts bekannt. 6. Sowjetrußland. 7. Faſt zwei Millionen. 5* Verraten 4 „Bekenne! Wer hat die Fenſterſcheibe e worfen?“ „Das darf ich nicht ſagen, Vater, i mein Wort darauf gegeben!“ „Nun gut, ſein Wort darf man nicht Wem haſt du es denn gegeben?“ „Dem Erich Schulze!“ letzten Jahr ktienmarkt an dſe für feſtverzi. ten bzw. ſi⸗ lupten konnten. Anem gewiſſen S ne weitere ihre Jagd verſteigern wollen, da pachtet der eine, noch ein ganz junges Mannd einen Pachtſchilling, wie man ihn in Röl bach überhaupt noch nie gekannt hat. 5 ſtilles, aller Welt entrücktes Waldlerdor etwas ſchon ein großes Ereignis. Wenn aber der Herr Bürgermeiſt Jagdvorſtand ſchmunzelte, weil die G nun ſo viel Pachtzins hereinbekommen wenn der Huberwirt erwartungsvoll dem ſten Beſuch des Jagopächters und f Freunde entgegenſah, ſo gab es doch Leute, die mit dem Ausgang der Verſteig gar nicht einverſtanden waren. In Röhrenbach ſelber waren das d Lehrer und der Gretnerbauer. Der erſt geglaubt, daß er die Jagd billig könnte. Mit dem Himmelreichbauern w ein wenig befreundet, der hätte ihm d vier ſicher nicht weggeſteigert, weil er Nachbarn bekommen hätte, mit dem gut zukommen war. Und hätte wirklich der Greiner oder Thundorfer das Revier erworben, ſie häth ihn, den Herrn Lehrer, doch hin und wich eingeladen. Er hätte ſeinen Bock ſchießen fen und zu den größeren jagolichen ſtaltungen hätte man ihn auch herangez Aber daß nun der junge Münchn tauchte und ihm und ſeinen Jagdfreunde Revier vor der Naſe wegpachtete, da ihm wider den Strich. Da faßte er den Vorſatz, es den neuen pächter aus München mit dem neumod Beruf, unter dem er ſich ſchon gar nich ſtellen konnte, deutlich merken zu laſſen, tief er ſich gekränkt fühlte durch deſſen u ges Gebot. Der Gretnerbauer dachte nicht viel ande Fortſetzung fo kelchsanl. v. 1927 10 hi, Reichsanl. 30 10 len Freist. v. 1927 3 die Wirtſchaſtsſeite 10. Juli 1936 lag im Sing ttwaltende 3 n Liedern ſan Krieger heil ihr Kind in tten ſich die Liedern dantleß Söttern und mit allenen. In den germani znig Gelimer öhle verſteckt, bittet er um g hre, wie ſolchez i, um ſeine Tui Harfe, ſein Leh er ſterbende läßt ſich auf „ wirft inmitten zrandfackel in deh inge von Götten n, wenn u ſren hohen eh uvermählten Heil glückliche Fah elben zu erreichen. Ehrenplatz challen ließ t. Koſtbare Lohn. iſt dieſe ül ir weitergetr Ihr ertönte ter ſchriftkundig chteriſche Faf ab es eine vo ige Dichtung, d laneinander man ſich darah ſind. Dr. E. Hanse rden. ahm um 17 v. H. uote erſtmalig wieder geſtiegen; t ſich für die erſte Hälfte des laufenden s auf 15,4 v. H. gegenüber 14,2 v. H. in eitſpanne des Vorjahres. Langſam ut es alſo zu gelingen, auch die Lücke des er unbefriedigten Auslandsgeſchäftes zu ehen, die als Hemmſchuh innerhalb des ſte⸗ wirtſchaftlichen Aufbaus verblieben war. Wunde, deren langſame Heilung an ſich ſofort im nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ Sprogramm vorgeſehen war. Es wäre auch bden Vorjahren ein viel zu hoher Einſatz twendig geweſen, um einen ſehr zweifelhaf⸗ Erfolg auf dem Weltmark für deutſche Wa⸗ Seit dem vorigen Jahre ſind verſchiedene nach der alten Ausfuhr⸗ habung kaum überſteigbare Widerſtände ge⸗ toder umgangen worden. Es ſind nach Muſter des deutſch⸗engliſchen Abkommens lle Vereinbarungen mit Belgien, mit Irland, gewiſſem Sinne auch mit Japan, getroffen Generell hat der„Neue Plan“ mit lem Beſtreben, die Einfuhren und die Aus⸗ en auszugleichen, zu einer Belebung des hortumſatzes beigetragen. Zudem hat ſich die renzlage am Weltmarkt, die durch die ſedenen Währungsbewertungen immer er⸗ erſchüttert worden war, langſam wieder einem gewiſſen Gleichgewicht eingeſpielt: neue Entwertungen haben in letzter Zeit mehr ſtattgefunden und die alten haben hirkungskraft etwas eingebüßt. Und außer⸗ iſt die Aufnahmefähigleit der Agrar⸗ und offländer für Erzeugniſſe der großen In⸗ rieſtaaten mit ſteigenden Rohſtoffpreiſen und eit dem vorigen Jahre iſt die Erzeu⸗ gunſerer Induſtrie um 11 v. H. egen, unſere Ausfuhr hingegen Damit iſt die E ſie bezi z u. junehmendem Rohſtoffverbrauch gewachſen. Und fuhr deutſcher Waren im Ausland „aktuell“, da man ſich von dem Schwindel hlich iſt auch der jüdiſche Boykott gegen* ni die Ebene ſehe en Berg? 1 Deutſchland vot leRurſe am Nentenmarkt in Deulſchlh Zeit die größſt en im Jahr 5 N0 Liter. 40 ⁰ von 1933 hat 4 ſten Wohnſitz könnte man nit n. Deutſchland nund 1 Tabakrauchen ſeil 4 i0 end bfiærK◻α 13 Kmmuncnetdioonqnen O * bekannt. h bEUrsCHEA VRIIQ. nſterſcheibe einge⸗ Vater, ich en ießt ja immer 56555507 557 F5 55 550 Kursbehauptung am Rentenmarkt. Im letzten Jahr hat der Anſtieg der Kurſe Atienmarkt angehalten, während ſich die für feſtverzinsliche Werte nicht weiter knapp em gewiſſen Stillſtand gekommen zu ſein, ich eine weitere Erhöhung der Aktienkurſe kohl kaum noch durchführen laſſen wird. Das dahin, wo die größte Eine weitere Erhöhung endite am Aktienmarkt iſt aber nicht zu Rente für feſtverzins⸗ es Mannderl, lent bezahlt wird. 1 5 vehrend die Rente f Waldlerdorf iſt Werte weiterhin ſtabil dleibt. nis. lsfuhrsteigerung gröler als produlctionszunahme ber„Heue plan“ hat viel zur Belebung des deutschen Exportumsatzes beigetragen der Greuelmärchen inzwiſchen überzeugt hat. Die deutſche Ausfuhr iſt in den erſten ſochs Monaten 1936 auf einen Betrag von 2,31 Mrd. RM geſtiegen gegenüber einer Summe von 1,98 Mrd. RM in der erſten Hälfte des Vorjahres (und 2,09 Mrd. RM Anfang 1934). Erzeugung und Ausfuhr ſeit 1933 1928 ⸗- 100 Warenerzeugung Ausfuhr Exportquote 1. Halbjahr 1933 57,1 59,6 22, v. H. „ „ 1935 91,4 59,2 14,2 v. H. „nn Es iſt bemerkenswert, daß die Weltaus⸗ fuhr ſich wertmäßig trotz allgemeiner Wirt⸗ ſchaftsbeſſerung noch kaum nenenswert belebt hat. Der tiefſte Stand der Weltausfuhr(52 Län⸗ der) wurde in der erſten Hälfte des Jahres 1934 mit 20,6 Mrd. RM(umgerechnet) erreicht; ſeit⸗ dem iſt der Wert des Exports auf 21,0 und wei⸗ ter auf 21,7 Mrd. RM in den Jahren 1935 und 1936 geſtiegen. Das mag damit zuſammen⸗ hängen, daß das durchſchnittliche Preisniveau im Welthandel gegenwärtig noch etwas tiefer liegt als 1934. Um ſo höher iſt dementſprechend aber der Ausfuhrgewinn unſerer deutſchen Er⸗ zeugniſſe zu bewerten. Deutſchlands Anteil am Welthandel iſt durch das Aufholen ſeit dem vorigen Jahre auch ge⸗ ſtiegen. Es ergibt ſich bei einem Ueberblick über die letzten vier Jahre folgendes Bild Weltausfuhr und deutſche Ausfuhr ſeit 1933 Weltausfuhr deutſche Ausfuhr deutſcher in Mrd. RM: Anteil a. d. Weltausfuhr: 1. Halbjahr 1933 21,5 2,38 11,1 vH. albjahr 1934 20,6 2,09 10,1 vh. 1. Halbjahr 1935 210 1,98 9,4 vH. 1. Halbjahr 1936 2¹,7 2,31 10,7 vH. Wir ſind alſo mit mehr als 10 vH. am Welt⸗ handel beteiligt und haben in den Handelsbe⸗ ziehungen zwiſchen den Völkern ein nicht unbe⸗ trächtliches Wort mitzureden. 10 vH. der aus⸗ geführten Güter ſind deutſchen Urſprungs. Für die Gegenwart iſt aber neben der Deviſenfrage entſcheidend, daß wir ſeit dem vorigen Jahre etwa 350 000 Abreiter allein in der Induſtrie infolge Ausweitung unſeres Ausfuhrgeſchäfts neu einſtellen konnten und daß die Zahl der für den Export Tätigen in der geſamt deutſchen Wirtſchaft ſich jetzt bereits auf nahezu zwei Mil⸗ lionen Volksgenoſſen erſtreckt. Allgemeine Kurssteigerungen Berliner Börſe: Hauſſe in Monkanwerken, freundliche Renkenmärkke Nach den im geſtrigen Schlußverkehr eingetretenen Abſchwächungen, die zum Teil auf Poſitionslöſungen im Zuſammenhang mit der Liquidation der Union⸗ bank in Darmſtadt zurückgeführt wurden, war zu Beginn der heutigen Börſe eine allgemeine Erhöhung feſtzuſtellen, da ſich dieſe Verkäufe nicht mehr fortſetzten und insbeſondere die geſtern in Mit⸗ leidenſchaft gezogenen Schiffahrtsaktien, wie Hapag und Nordd. Lloyd, um je 1½¼½ Prozent befeſtig⸗ ten. Hamburg⸗Süd ſetzten, vermutlich auf den Jahres⸗ bericht hin, 2 Prozent höher ein. Eine kräftige Son⸗ derhewegung, die hauſſeartigen Charakter annahm, verzeichneten Montanwerte. In Aktien der Ver⸗ einigten Stahlwerke gingen zum erſten um 1¼½% höheren Kurs ca. 4⸗—500 000 Mk. um; nach der erſten Notiz war ein nochmaliger Kursgewinn von Prozent zu verzeichnen. Rheinſtahl ſetzten, wohl unter dem Eindruck des Jahresberichts, der trotz er⸗ heblicher Neuinveſtierungen eine Zunahme der flüſſt⸗ gen Mittel und eine kräftige Umſatzerhöhung aus⸗ weiſt, 2½ Prozent über Vortagsſchluß ein und er⸗ höhten dieſen Kursgewinn ſogleich weiter um 1¼½%. Klöckner gewannen 1/, Buderus 2, Hoeſch 1/%. Aber auch an den übrigen Märkten war ein Steigen zu beobachten, da unter dem Eindruck der abermals kräftig oeſenkten Arbeitsloſenziffer, der weiter geſtie⸗ genen Reichsbahneinnahmen und anderer günſtiger Wirtſchaftsmeldungen ſtarkes Kaufintereſſe der Ban⸗ kenkundſchaft vorhanden war. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben ½ Prozent höher mit 167½ ein und zogen ſogleich bis auf 167½¼ an. Rütgers konnten einen Anfangsverluſt von ½ Prozent ſpäter teilweiſe ausgleichen. Die geſtern gedrückten Deutſche Linoleum erholten ſich um 1 Prozent. Von Kabel⸗ und Draht⸗ aktien. die meiſt unverändert blieben, ſind nur Deut⸗ ſche Telefon mit plus ¼ Prozent zu nennen. Sonſt waren noch Berlin⸗Karlsruher, Deutſcher Eiſenhandel und Feldmühle um je 1, Zellſtoff Waldhof um 2 Proz. feſter, dagegen Berliner Maſchinen 1½¼ und Holzmann 3/ Prozent ſchwächer. Im Gegenſatz zur Allgemein⸗ tendenz wieſen auch die Elektro⸗ und Tarifwerte über⸗ wiegend Rückgänge auf, die beſonders ſtark bei Licht⸗ kraft(minus 2½), Elektro Schleſien(minus 1½) und Schleſiſche Gas(minus 1½¼ Prozent) waren. Schuckert wurden dagegen erneut 1½¼ Prozent höher bewertet. Am Rentenmarkt konnten Umſchuldungsanleihe um 5 Pf. erholt mit 88.10 notiert werden. Die Reichs⸗ altbeſttzanleihe ſetzte zu unverändert 112½ ein. Von induſtriellen Schuldverſchreibungen lagen 6prozentige Hoeſch mit plus/ Prozent recht feſt; auch Auslands⸗ renten wieſen meiſt etwas höhere Kurſe auf, insbe⸗ ſondere Bosnier. Blanko⸗Tagesgeld erforderte wieder 3 bis 3/ Prozent. Die Aktien der Vereinigte Stahlwerke wurden mit 1055/« bewertet. Farben ſchloſſen mit 167¼, Harpener mit 131⅝, alſo dem Verlauf gegenüber zu wenig ver⸗ änderten Kurſen. Auch im allgemeinen blieben die Notierungen behauptet. Nachbörslich war es ſtill. Am Markt der zu Einheitskurſen ge⸗ handelten Aktien fielen mit kräftigeren Steigerungen auf: Vereinigte Glanzſtoff, die 7 Prozent gewannen und zugeteilt werden mußten, ferner Bremer Allgem. Gas mit plus 3 und Heilmann& Littmann mit plus 2/½ Prozent; auch bei dieſen mußte Repartierung vor⸗ genommen werden. Andererſeits ermäßigten ſich Magdeburger Straßenbahn um 2½ und H. S. Grund um 3 Prozent. Von Bankaktien waren Deutſche Ueberſeebank 32¼ Prozent und Deutſch⸗Aſtatiſche 4 Mk. ſchwächer. Auch Commerzbank ermäßigte ſich um ½, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je ½ Prozent, während nur Handelsgeſellſchaft 1 Prozent höher be⸗ wertet wurden. Hypothekenbanken wieſen größere Abweichungen nicht auf. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. l: 1937er 101.12—102, 1938er 99.87., 1940er 98.62 Geld, 1941er 98.25., 1942er 98.12., 1943er 98—98.75, 1944er/ 48er 97.75—98.62. Ausgabe lI: 1937er 101.12., 1939er 99.25., 1946er 97.50— 98.25.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 70—70.75, 1946/48er 69.62—70.62, 4proz. Umſchuld.⸗ Verband 87,725—88,475. Rhein-Mainische Mittagbörse Erholt Nachdem im geſtrigen Mittagsſchlußverkehr und in kleinem Umfange auch noch an der Abendbörſe im Zuſammenhang mit der Liquidation der Union⸗Bank Umſtavt Abſchwächungen eingetreten waren, zeigte die heutige Börſe am Aktienmarkt eine kräf⸗ tige Erholung. Insbeſondere die in den letzten Tagen bevorzugten Montanpapiere traten bei größeren Käufen aus dem Rheinlande wieder ſtark in den Vor⸗ dergrund und verzeichneten durchweg ſehr lebhafte Um⸗ ſätze. Eine gute Anregung bot hierbei der Jahres⸗ bericht der Rheiniſchen Stahlwerke. Im übrigen emp⸗ fing die Börſe von der erneuten kräftigen Senkung der Arbeitsloſenziffer Anregung. Die durchſchnittlichen Er⸗ höhungen lagen bei 1 Prozent, allerdings ergaben ſich zum Teil auch noch einige Abſchwächungen. So waren z. B. Siemens um 2 Prozent und Deutſche Erdöl um 1½ Prozent ermäßigt. Von Montanwerten erzielten Rheinſtahl mit 3½ Prozent die ſtärkſte Steigerung, Vereinigte Stahlwerke, Buderus und Höſch gewannen je 2½ Prozent, die übrigen Werte—2 Prozent. Von chemiſchen Werten zogen JG. Farben nach unveränder⸗ tem Beginn auf 1 Prozent auf 168 an. Elektroaktien wurden ſtark vernachläſſigt und bröckelten zumeiſt noch etwas ab, feſt aber waren Schuckert mit 162½(160½). Die geſtern beſonders in Mitleidenſchaft gezogenen Schiffahrtswerte waren kräftig erholt, Hapag auf 143/ (13½) und Nordd. Lloyd auf 15¼(14½), Maſchinen und Motorenwerte waren ½ bis ½ höher, ferner ſetz⸗ ten Reichsbank /, AG für Verkehr 1 Prozent freund⸗ licher ein. Zellſtoffwerte ebenfalls etwas höher. Nach den erſten Kurſen blieb die Tendenz feſt, beſonders Montanwerte waren lebhaft. Der Rentenmarkt lag wiederum ſehr ruhig und nahezu ohne Veränderung. Altbeſitz 112½,„ Kommunalumſchuldung 88.10, Späte Schuldbuchforderungen 97/, Geld. Zertif. Dollarbonds bröckelten um Bruchteile eines Prozentes ab. Von fremden Werten 4proz. Ungarn⸗Gold 8/½(.75), 5öproz. äußere Mexikaner 14½(14). Im Verlaufe blieb die Haltung am Aktienmarkt recht feſt. Montanwerte weiterhin lebhaft. Verein. Stahlwerke 105½¼ nach 104¼, Hoeſch 118½ nach 118. Auf den übrigen Marktgebieten wieſen die erſten Kurſe kaum Veränderungen auf, Schiffahrtswerte waren nicht ganz behauptet, auch JG. Farben bröckelten etwas ab. Dagegen konnten Siemens ihren 2proz. Anfangsverluſt voll ausgleichen. Am Kaſſamarkt kamen Bapyeriſche Brauhaus⸗Pforzheim mit 55½¼(50) zur Notiz, Mez⸗ Söhne waren zu 80(1. K. am 15. Mai 70) ſtramm geſucht. Renten lagen auch ſpäterhin geſchäftslos. Der Pfandbriefmarkt brachte bei ſtillem Geſchäft nur ge⸗ ringfügige Abweichungen in Liquidationspfandbriefen. Auch Stadtanleihen wie immer etwas uneinheitlich. Von Auslandsrenten zogen Ungarn⸗Gold auf 9 nach 8/ an. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 10. Juli.(Amtlich, Freiverkehr.) RM. für 100 Kilo. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 53, Standardkup⸗ fer, loco, 47½, Originalhüttenweichblei 20½., Standard⸗Blei per Juli 20½., Originalhüttenroh⸗ zink ab nordd. Stationen 174, Standard⸗Zink 174, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken 144, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Rein⸗ nickel, 98—99proz., 269. Silber in Barren, zirka 100 fein per Kilo 38—41. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 10 Juli.(Amtlich.) Juli Abrech⸗ nungskurſe 1328, Oktober 1351 Brief, 1349 Geld, 1350 Abrechnungskurſe; Dezember 1352 Brief, 1349 Geld, 1351 Abrechnungskurſe, Januar 1937 1354 Brief, 1352 Geld, 1352 bezahlt, 1352 Abrechnungs⸗ kurſe; März 1937 1361 Brief, 1356 Geld, 1356 be⸗ zahlt, 1359 Abrechnungskurſe, Mai 1937 1365 Brief, 1363 Geld, 1387 bezahlt, 1384 Abrechunngskurſe. Zellſtoff⸗Waldhof übernimmt Koſtheim⸗ Oberleſchen Die Hauptverwaltung der Zellſtofffabrik Waldhof, Berlin, teilt mit, daß ſie etwa 90 55 des AK der Vereinigte Zellſtoff⸗ und Papier⸗ fabriken Koſtheim⸗Oberleſchen AG. aus den Händen einiger Großaktionäre erworben hat. Im weſentlichen fanden hierfür die Mittel Verwendung, welche Waldhof— wie ſchon in dem letzten Geſchäftsbericht erwähnt— durch Einzug größerer Forderungen an Beteili⸗ gungsgeſellſchaften verfügbar erhielt. Es iſt beabſichtigt, das Koſtheimer Unter⸗ nehmen zunächſt in der bisherigen Form einer Geſellſchaft beſtehen zu laſſen. Das Produktionsprogramm Koſtheims gliedert ſich vorteilhaft in das des Waldhof⸗Konzerns ein. Man erwartet beſonders. dem Ge⸗ biete des Papiergeſchäfts die Möglichkeit von Frachteinſparungen. Auch wird die alte und ausgedehnte Erfahrung Waldhofs auf dem Spezialgebiet der Kunſtfaſerzellſtoff⸗Erzeugung bei der Umſtellung eines Teiles des Koſtheimer auf dieſe Fabrikation ſich nützlich er⸗ weiſen. * Zu der Mitteilung über den Erwerb von etwa 90 75 des Grundkapitals der Zellſtoff⸗ fabrik Koſtheim⸗Oberleſchen durch die Waldhof⸗ AG erfahren wir noch, daß der Aktienerwerb, ſowohl für VA, wie StA. zu einem Kurſe von etwa Pari erfolgt iſt. In Koſtheim iſt ſeit kurzer Zeit ein Neubau einer Bleicherei für den Zellſtoffbedarf der Kunſtſeideinduſtrie im Gange. Die beiden Werke des Zellſtoffvereins in Oberleſchen und in Koſtheim ſind im übri⸗ gen moderniſiert und ausgebaut. Eine Ein⸗ ſchränkung dieſer Betriebe iſt nicht vorgeſehen, vielmehr dürfte der neue Großaktionär Vor⸗ teile für die angegliederten Werksbetriebe bringen. Ein Ausbauprogramm von Waldhof liege im Augenblick allerdings noch nicht vor. Die Koſtheim⸗Oberleſchen⸗AG. wird für 1935/36 einen Abſchluß vorlegen können, der an ſich dividendenreif iſt. Ob es zur Ausſchüttung einer Dividende kommt, ſoll erſt in der Bilanz⸗ ſitzung Anfang Auguſt beſtimmt werden. ———————————————————————————ss—————————————————————————————————?1——[—EZÜ.—hhh————————— ürgermeiſter.7. 10.7.7. 10.7.7. 10.7.7. 10.7.7. 10.7 3 2 5*— 90% J½„%%%„.%„„.„ J. 9. 7. 10. 7. eil die Gemei frankfurter Brauerel Kleinlein.—— J Sinner-Grünwinkel 39,50 86,50 verhehrsaktien Guano. Weck 109,50 109 4—— Sudd. Zué 0*-Wecke„NI Trans.-Radio.—— lwitzner Metall. 127,.— 127,25 bekommen wür Eflektenbörse n 6725 115.— 119.— Baltimore Ohio 145 Arra————„ ren 4* Ver. Dt, Nickelwerke 162.— 162,50 Zellstoff Waldhof.. 153,50 154.87 ngsvoll dem nie ketel, werte.1. 10.7, Semene Meideiberz 13.15 437.58 Vifsentefi Senm 138·5 187 50 H i. Ll.. Eaftz 148,t fe, ierd. Cuge Enba. 5 ie.—f Ver. Harz, Foril Ti.—— 1i3.— Versieer.-aues ters und ſe Aaehsanl. v. 1027 101,25 101,12 Paimier-Benz. 122.— 121.75 ellst. Waldh, Stamm 158,75 158,50 fibg.-Amer.-Paketin. 14.25 14,50 flacbener Berabau. 132,25 131.—f Ver. Stahiwerze.— 105,— Affeben-Afnehen.. 3126,0 1128,0 d echsani. 30 102,— 102,—] Peutsche Erdöl... zs 128,50 Bank⸗Aktlen Hbs.-Südam. Dpfsch. 49,59 12, klegwieshütte..,— fVer. Uitramarinfabr. 146,50— Allianz Allsem.... 250.— 248.— W0 len Freist. v. 1o27 97,12 97,12J Deutschelinoleumw. 192,62 192,— Badisehe Banh, 1 113.7, 113.— Norddeutscher LIoyvd 15,25 15,37 Heiimanns ittmann 41,7—Voreſ Teiegr.-Br 159,50 150.—lianz Leben....— 200.— der Verſteiger aat v. 1927 97,5 9½5 Di. Steinzeuge'fele— e arer Hvh Wochsel 59,12 39,] Südd Eisenbahn.—— oesch. Els u. Stahi 11,12 116.—] Wanderer-Werte. 170,— 170,.— koloniai- Paplere dench. 112,55 112,50 Duriacher Hot.„„ 16,—] Sgmmerz- Privatb.„ 35.25 Honenlohe.Werke. 159.— 150,.— Westd Kaufhof 48. 46.25 43.12 Ot.-Ostafrika 156.— 156,— 1 irebier os,.— zi.— Fihb.Werter Br.. 119.50 133•12 Bhrzaner gam. g38 35.45 lodustrie-ltien Ehiligv Holzmann. 123,50 124,.— Westereseſn Alkali 125.75 125.12 Neu-Guinea... 215,5— ſen das der he 1ue Stadt v. 26 55,— 95,——5— 5a63* 159,50 159, 2—— 1—* 2* 2— Agenmulgtoreg-, Fbr. 105.50 105.•87———— 450 Wt. Drahtind Hamm— 136.55 J Otavi Min. u. Eisenb 28,50 23,37 . Der erſe F es Lebe Fen- Ac.. 12560 125 F Kepolb-Beut 465 55 d billig er ceit„, 25 94.— 94,—le. Farbenmndusirie“ 13, 17,50 Reichsbank.— 196.—[(Akun 58,— 32,62f Kall Chemie 133.50 135,25 Berliner Devisenkurse e von 27—— keidmünie Papier. 132,25 hein Hzpoth.Bank 140.— 140.—f Alig. Elektr.-Ges. 3,8.Kaliw. Aschersieben 123,50 125,— ichbauern war e Menestadt v. 26 91,75 92.— Sesfürel Loewe. 1— verkehrs-Aktlen 100.— 100.— Aehaftend. Zellstof 115,50 115,75 Klöcknerwerke... 113.— 113.75 itte ihm da ggien 101,— Friecher Kayser„ 13½% 32,25J Bt. eſchsd. Fz. 123.— 122.65 Sre 1 112 Tohss v. Them Fb. 130,25 190,8 ded rier Ideia Bret „ weil er eine erege-20 95.— 9f.—] Srobtraft Mbm. Vz. 141,.——[Verslcher.-Ariien öBaxer. Spie 4350 38.1 Colimaf& Jourdan. 25 . mn. Goldbvp. 20 97,— 91, Stobbratt..Vz. 144, Bayer. Spiegelslas lmar& Jourdan. 9. Juli 10. Juli 94,50 Crün& Bilünger.—— Allianz Leben.——.[. P. Bemb„ 35,25 64,50 Kötiz. Led. u. Wachs 124,50 125,50 ut dem ah 2 34.— 930f Lanerte Füesen;—, Zad. Asseentznzzes..s0 i, 50 Bergmenn Eleker.:: 1048 e, Krenbrins iieinil., Kesvot.(gler,, Kalre). 1. AS. Pid.] i13.330 J 12, M0] 12148J 12,55 Ao. Wechs. Gpyrf——— Harpener Berebau. 131,87— Mannheimer Versich.—— HBerſin- Karisr. ind. 137,75 135,87/ Lahmever& Co... 141,25 141,25 Argentin.(Buenos-Afr.) IPap.-P. 0,671 0,675 0,672 0,676 zremer oder Ero. Goldbyp. 97,— 14——— 55—25 4475 Württ. Transportver. 39,— 39,— rauns: u. Briketts 1. 13 83.771 3*—* nn 43 1* 1 2 101.— olzmann— hweig.-G— eopold-Grube rasllien o de Jan. ilreis 1 143 orern, ſe e ee i. 8 2 4 12 101•12 0. enubschein— B annesmannröhren. 5 anada(Montrral) 1„Doll„ hin und wieder Loiaoir Lian 1.—f] Iunghans Gebr... 98, 57,25 Kessckurse Brown. Boverl. 38,55 85,35 Mansielder Berbau 141.— 141,—] Bänemark(Kopenh.) 100 Kronen] 585.540 95,390 55.500 55/050 Bock ſchießen di o. liaü.“ 101,62 101,62] Kali Chemie 133,50— Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerite„— 109,25 Markt- u Kühlhalie 116.—— Danzig(Danzig) 100 Gulden f 46, 800„900 46,800 46, 900 oli 8 le. Gloötr.„97,50 97, do. Aschersleben 126,.— 125,75 5% Dt. Reichsanl. 27 101,37 101,12J Conti Caoutschouc. 191,.— 190,50 Masch'bau-Untern. 113,50 114,.—] England(London) Pfund 12,440 12,470] 12,445 12,475 ag ichen Verg 5„101.37 101.25 Kleinschanzlin Beck 92.— 92,— 4% do. do. v. 1934 95,50 57,37 Conti.Tinoſeum... 204..——, LMasch.-Buckau Wolf 118.50 118,—] Estiand(Rev.-Tai.) 100 finnl. Mi.] 67,330 568,070 67,930 66,070 h herangezogen. Hyp.Goldom. 35,.— 35.— Klöcknerwerke... 113,— 114,25 Gt. Ani. Abl. 1.... 112.40 112.10 J Haimier-Benz... 122,62 122,25 Maximilianshütte.. 169,— Einnland(Helsingi.) 100 finni. Mk 5,485 5,495] 5,485] 5,,495 4 15 97.— 57,.— Enorr. Heilbronn. 219,.— 210. J Dt. Sciutzsebiete os 11,10 10,55 Peutsch. Alt.-Tei..— IAMumeimer Berzw.— 134,.— Frankreich(Paris) 100 Franes f 16,439] 16,475 16,445 115 7573——] kalmever vi. f 18 1348] Pinnbciete Bentsch Bch 12 33 123.—, orensiein'. Kobpei 35—] Keiazs Auntend. Most 10hc, 163 10 — Orenstein oppe„— Hollan„ u. Rott.) 1000. 5 Jagdfreunden duß s 104.55 101,35] Kudviseh, Arieibr. 100.— 10— 6%.lKicenete 9, 30 9y50( Beutsene kebelwt“. 14,„ Fölhreher-Wasnon. 73.— 12.—f kaangeranp. Wig Fiais 18480 15.82013459 1,20 a, e, .„ do. R. 21.„ deutsche Steinzeug.——5 infelden Kraft. e, allen m u iland) 100 Li J00 Boder.-Liau 101, 102.—] Metallgesellschaft— 137,50 6% do. do. Komm. Hürener Metall... 137.——[Rhein. Braunkohlen 237,15— Javan Krotio und Kobez 1Ven.726 0,725 5,126 0,728 d 00 bl. v. 26——— 95,— 95.— Dyckerh.-Wiamann—— khein. Elektr. 131,75 130,75 Jugoslaw,(Belgr. u. Zagr.) 100Din 5,654] 5,666 5,654 686 en neuen Jag———————— Parks-u. Bürgbr. Pirm. 118,— 118,— 5— Ctrbd. 96.— 36.— Hynamit Nobel 96.50 66,12 Khein. Stahlwerke. 145,75 148,12] Lettiand(Rizaag 100 Lats f 80,520 31,060 35,520 24.000 em neumodiſch 0 105 601. v. 27 102.62 102,62 8——— 73 4 8415 34•50 F Eienenen 3 um 136,50 13.— 26*18 100 Lit 1155— 43 38 ; 1 62 150,25 Z. Prebhefe—— n een, lebe ck Montan AG.— orwegen(Oslo 100 K 62•66 n gar nichts———— 35. 6, khein. Braunkohle 237,.—— Bank-Aktilen El Licht und Kraft 159,25 159,50 Kütgerswerke.. 175,75 128,75 Oesterreich(Wien) 100 Senilling 18,55015,550 45.950 45,650 1 zu laſſen, k inb. v. 09—— Kheinelektra Stamm 131,50 131,50 32,59 82,50 Enzingerl)nionwerke 11J.—„„Sachsenwerk.... 202,.—— Polen(Warschau /Pos.) 100 Ziotv 46,800[46,05 800 90⁰ ch deſſen unſi An Eolärente. 20,57— do. Vorzugsaktien re„es Bank für Brauing.. 143,9 148, Earbenindustris 16. 183, 167,62 Sachtleben..— 135,—] portusal(i,issabon) i100 Eseudo] 11,305 11,.325 11.305 11.525 ch de 1 Pasdad 05 Rhein-.-Donau Vz. 119,50 119,50 B. Hyp.- u..-Bank 15 36,50 Feidmühle Papfer. 132,75 133,25 Salzdetfurth Kall.— 180,.—] Rumünien(Bukarest) 100 Lei 2,486 2,492 2,468 larn St—.— Eheinstahl.... 145,50 148,—] Comm.- u. Privatbk. 95,50 95,25 Eeiten& Gulſieaume 134,— 133,50 Schubert& Salzer 144,12 144,12J Schweden(Stockh u..) 100 Kr 3 4 Kütserswerke— 129,25 Dt. Bank u Disconto 97,25 96,75 Gebhard& co.— 132,— Schuckert& Co. 162,25 163,25 Schweſz(Zür., Bas. Bern) 100 Er cht viel anders. ludustrie-Aktien Salzwerk Heilbronn—— Dt. Solddiskonthank 109.—— Cerm. Portl.-Cement 193,, 109,50 Schulth.-Hatzenhofer 110,— 109,50 Spanlen(Madr. u Bare.) 100 Pes evmulatoren—— Sehlinck... 118,— 118,50 Dt. Uebersee- Bank 160,— 156,25 Gerresheim. Glas, 107,12 107,25 Siemens& Halske 202,25 202,50 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. ortſetzung folgt, Eebr.. 45,25 45,12 Schuckert el..——.esdner Bankk. 97,50 97,— Ges, f. El. Unterneh 143.50 142,75 Stoehr Kammsarn 13.— 113,75 Türkei(Istanbul) mturk Pfund hatfbg, Zeilstoff 115,50 116,25 Schwartz Storchen 120.50 121.50 Merninger Hvo-Bl 94,75 95,37 Goldschmidt Th 113.50 111.50 Stolberger Zinkhütte— 75.—] Unsarn(Budapest) PpPengö r Motor-Werke 137,50 131.62 Seilind. Wolff Mhm 86,50 67.50 keichshank 195,25 196,3/ Critzner. Maschinen 32,62„Südd. Zucker.... 229,87 229.—] Uruguay(Montevid.) 100ld. Peso beeht u. Krat— 155,50 J Stemens-Halske.— 202,— 1 Khein. Hyv.-Bank 140,— 140,.— Cruschwitz Textil. 107,.— 107,25 Thür, Glas.— 135,— Ver.St.v. Amerika(Newv.) IDoll Mannheim „Hakenkreuzbanner“ .. il Mh 1 5 erlin 1030 Jubel u Bei der Ara Seine Ber! lebte am Donn Schmeling⸗ delt ſich dabei bisher gezeigten wirklich lückenle Siege Schmelin Internationale Sportwoche vom 16. bis 23. Auguſt in Frankfurt Nach Abſchluß der Olympiſchen Spiele in Berlin beginnt in Frankfurt am Main am 16. Auguſt eine große Internationale Sportwoche, die am 23. Auguſt abgeſchloſ⸗ ſen wird. Die wichtigſten Ereigniſſe kehen Olympiagäſte im Kampf. Am 17. Auguſt ſpielt die Hockeyelf aus Indien gegen eine Frankfurter Stadtmannſchaft, die in der Haupt⸗ fache von den Spielern des TV Sachſenhauſen gebildet wird. Die Olimpiaboxer aus Japan und die Turner aus Ungarn wurden gleichfalls verpflichtet. Im Augenblick verſucht man noch, auch einige japaniſche Olympiaſchwimmer zu verpflichten. Außerdem findet bekanntlich in Frankfurt eins der acht großen nacholympiſchen Leichi⸗ athletikfeſte ſtatt, die vom Fachamt be⸗ ſonders genehmigt wurden. Die Deutſchen Bahnmeiſterſchaften der Amateur⸗ Radfahrer bilden den Abſchluß, der eine Steigerung erfährt, wenn es gelingt, das Ach⸗ terrudern Frankfurt— Paris wieder aufleben zu laſſen. Hoher Sieg der Waſſerball⸗Sieben Die deutſche Waſſerballmannſchaft trug am Donnerstagabend vor ihrer Abreiſe nach Buda⸗ peſt noch ein zweites Uebungsſpiel im Münche⸗ ner Dante⸗Stadion aus. Diesmal war eine Münchener Auswahl, die durch den Stuttgarter Kienzle verſtärkt wurde, der Gegner und wurde hoch mit:0(:0) Toren geſchlagen. Die„Nationalen“ befanden ſich in ganz ausgezeichneter Form. Der beſte Mann war Schneider, der auch mit drei Treffern den größten Anteil an den Torerfolgen hatte. Die Münchener Auswahl enttäuſchte etwas und ſcheiterte mit ihren Angriffen immer wieder fah der ausgezeichneten Abwehr der„Budapeſt⸗ fahrer“. Nur noch 13 Hockey⸗Nationen Die Tſchechoſlowakei hat ihre Mel⸗ dung für das olympiſche Hockey⸗Turnier in Ber⸗ lin zurückgezogen. Die Maßnahme wirod damit begründet, daß die Spielſtärke der in Ausſicht genommenen Mannſchaft nicht reif ge⸗ nug iſt, um ein ehrenvolles Abſchneiden zu ge⸗ währleiſten. Die Tſchechoſlowakei war bereits in der Gruppe A ausgeloſt, in der nunmehr nur noch die Mannſchaften von Indien, Un⸗ ſpiele USaA und Jugoſlawien gegeneinander ſpielen. Ausſcheidungen in Schweden Vor 20 000 Zuſchauern begannen im Stock⸗ holmer Stadion am Donnerstag die Olympia⸗Ausſcheidungskämpfe der ſchwediſchen Leichtathleten. Man erwartete allgemein Rekordleiſtungen, doch blieben ſämtliche Athleten unter den beſtehen⸗ den Landesrekorden. Die beſte Leiſtung voll⸗ brachte noch der Mittelſtreckenläufer Erie Ny, der ſeinen 800⸗Meter⸗Vorlauf in:52,4 Min. gewann. Weitere Ergebniſſe: 110 Meter Hürden: 1. Lidman 14,8 Sek.; 2. Nilſſon 15,8 Sek.— Speer: Atterwall 54,06 Meter.— Hochſprung: 1. Oedmark 1,93 Meter; 2. Lundquiſt 1,85 Meter.— 100 Meter: Strand⸗ berg 10,7 Sek.— 400 Meter: von Wachenfeldt 48,1 Sek.— Kugelſtoßen: Gunnar Bergh 15,38 Meter.— Weitſprung: Strömquiſt 7,14 Meter. Spielplan zum olumpiſchen hockeuturnier Die Paarungen bereits ausgeloſt/ Am 3. Auguſt: Deutſchland gegen Dänemark Nach der Gruppeneinteilung wurde jetzt auch ſchon die Ausloſung der Paarungen für das Olympiſche Hockeyturnier vor⸗ genommen. Die Spiele beginnen jeweils um 17 Uhr, iſt nur ein Treffen angeſetzt, um 18 Uhr. Bei gleicher Punktzahl gibt das beſſere Torverhältnis den Ausſchlag für die Teilnahme an der Vorſchlußrunde. Da die Tſchechoſlowakei ihre Mannſchaft inzwi⸗ ſchen wieder zurückgezogen hat, entfallen die mit den Tſchechoſlowaken ausgeloſten Spiele. ſind noch 13 Nationen im Wett⸗ ewerb. Das genaue Porgramm: Belgien— Spanien olland— Schweiz Indien— USA Deutſchland— Dänemark Sonntag, 2. Aug.: Montag, 3. Aug.: rankreich— Schweiz ndien— Jugoſlawien Ungarn— USA Mittwoch, 5. Aug.: Afghaniſtan— Japan Donnerstag, 6. Aug.: 12—— Belgien rankreich— Spanien Ungarn— Jugoſlawien Deutſchland— Japan Afghaniſtan— Dänemark rankreich— Belgien chweiz— Spanien USA— Jugoſlawien Deutſchl.— n Dienstag, 4. Aug.: roiir— Spanien Freitag, 7. Aug.: Samstag, 8. Aug.: Sonntag, 9. Aug.: Dänemark— Japar Montag, 10. Aug.: Holland— Trankreich Belgien— Schweiz Indien— Ungarn Dienstag, 11. Aug.: Ruhetag Mittwoch, 12. Aug.: Vorſchlußrunde Freitag, 14. Aug. Schlußrunde Im Sporiſorum⸗Bad herrſcht fiochbeteieb Baumlange Schwimmer aus Aruguay und Nippons luſtige Waſſerratten üben fleißig Zu den Japanern haben ſich am Donnerstag auch die Waſſerballſpieler aus Uruguay geſellt. Es ſind baumlange ſtarke Kerls mit ſchwarz⸗ gelocktem Schopf. Schwimmen können ſie nicht ſchnell, vom Techniſchen haben ſie auch nicht allzu viel los, aber kämpfen, das können ſie. Man iſt geneigt, ſie mit den ſpaniſchen Waſ⸗ ſerballern zu vergleichen. Allerdings ſind die Südamerikaner den Barceeloneſen phyſiſch ſehr überlegen. Wie die Zwerge wirken daher dagegen Nip⸗ pons luſtige Waſſerratten. Die bewegen ſich im Waſſer wie kleine blutjunge Entchen, ſind dauernd in Bewegung und haben auch von der Groher Trainingsbetrieb der Olympia-Ruderer Weltbild(M) Die brasilianische Mannschaft trägt nach harter Traininssarbeit ihren Achter in das Bootshaus. Auf der Olympia-Re- gattastrecke in Grünau beteiligten sich am Training alle bereits in Berlin anwesenden Nationalmannschaften. J53 Heter Geltrenort im Siubhochsprune Siebꝛzig Johre Gesdiicife um einen Welirekord/ 3,05 Neter im Jahre 1866 Die großartige Leiſtung des Amerikaners George Varoff, der bei den Meiſterſchaften in Princeton mit 4,425 Meter einen neuen Weltrekord im Stabhochſprung aufſtellte, läßt es angebracht ſein, einmal etwas von dem Werdegang der Höchſtleiſtung in dieſer gewiß nicht einfachen leichtathletiſchen Uebung zu be⸗ richten. Die erſten Aufzeichnungen gehen bis auf das Jahr 1866 zurück. 25 Jahre engliſcher Rekord Der Engländer Wheeler war es, der vor rund 70 Jahren ſich über die damals viel be⸗ ſtaunte Höhe von 3,047 Meter mit dem Stab ſchwang, die heute ſchon von Anfängern gemei⸗ ſtert wird. Fünfundzwanzig Jahre blieb der Rekord in dem Beſitz der Briten, die aber dann die Führung für immer abgeben mußten und es in dieſer Uebung nie mehr zu irgendwelchen beſonderen Leiſtungen gebracht haben. Dieſer Zeitpunkt trat ein, als die übrigen Nationen ſich mit der Leichtathletik ernſter befaßten. ASA⸗Sieg durch Clapp Der Amerikaner R. C. Clapp überſprang im Jahre 1898 3,62 Meter und brachte den Re⸗ kord zum erſten Male nach USA. Im Jahre 1904 ſchraubte der Franzoſe R. Gonder die Weltbeſtleiſtung auf 3,69 Meter, und im fol⸗ genden Jahr ſogar auf 3,76 Meter. Nunmehr war aber das Intereſſe der Amerikaner für den Stabhochſprung erwacht. Im Jahre 1906 wanderte der Rekord wieder über den großen Teich, als L. R. Same eine Höhe von.77 Meter gemeiſtert hatte. Von nun ab mußte innerhalb geringer Zeitabſtände die Latte immer höher gelegt werden, denn die damals ſchon großartigen Springer in USA trieben ſich gegenſeitig zu immer neuen Höchſtleiſtun⸗ gen an. International erſtklaſſig war bereits im Jahre 1910 der Sprung von L. C. Scott über 3,91 Meter, dann ſchwang ſich zwei Jahre ſpäter H. M. Wright zum erſten Male über 4 Meter, genau waren es ſogar 4,018. Wie gut dieſe Leiſtung war, beweiſt die Tatſache, daß ſie ſieben Jahre Beſtand hatte Erſt im Jahre 1919 ſtellte F. Foß mit 4,053 Meter einen neuen Rekord auf, den er 1920 auf 4,09 Meter verbeſſerte. Gerade zu der Zeit, als die amerikaniſchen Springer unerreichbar ſchienen, tauchte in Norwegen ein neues Ta⸗ lent auf: Charles Hoff. Er unterbrach im Jahre 1922 die einzigartige Erfolgskette der Amerikaner und ſtellte mit 4,12 Meter eine neue Rekordmarke auf, noch im gleichen Jahre ſchraubte er ſich über 4,20, und 1925 meiſterte er ſogar eine Höhe von.,235 Meter. Die Amerikareiſe des Norwegers und ſeine damit zuſammenhängende Disqualifikation beendete die ſportliche Laufbahn dieſes Meiſters, der in ſeiner beſten Zeit ſelbſt in USA keinen gleich⸗ wertigen Gegner fand. Wieder ASA⸗Domäne Der ſpätere Olympiaſieger von Amſterdam, Carr, überſprang 1927 die neue Rekordhöhe von 4,267 Meter und nach den Spielen 4,295 Meter. Mit dem Ausſchluß von Hoff war der Stabhochſprung wieder zu einer Domäne der Amerikaner geworden. L. Barnes löſte Carr noch im Jahre 1928 mit 4,305 Meter ab. Bei den letzten Spielen in Los Angeles ſiegte W. Miller mit der Rekordhöhe von 4,315 Meter. Dann trug ſich 1933 B. Graber mit 4,34 Meter in die Rekordliſte ein. Keith Brown übertrumpfte im Jahre 1935 ſeinen Lands⸗ mann mit 4,397 Meter. Während Graber auf die Anerkennung ſeiner letzten Höchſtleiſtung erſchien bei den USA⸗Meiſterſchaften George Varoff und ſchloß die Liſte vorläufig mit einem kühnen Sprung über die ſchwindelerregende Höhe von 4,425 Meter ab. won 4,415 Meter wartete, Ruſſiſche Eltern— auf Hawai geboren Der jüngſte Rekordmann im Stabhochſprung, Georg Varoff, iſt erſt 22 Jahre alt. Er wurde im Jahre 1914 auf Maui, einem zur Hawai⸗Inſelgruppe gehörenden Eiland, ge⸗ boren. Seine Eltern ſind ruſſiſcher Abſtam⸗ mung. Seit dem Jahre 1926 iſt die Familie in San Franzisko anſäſſig, wo Varoff als Pförtner in einem Wolkenkratzer angeſtellt iſt. Ungarns Schwimmer in guter Fdorm Ohne jede Ankündigung iſt Dr. Stephan Barany mit der ungariſchen Rekordſtaffel Cſik, Lengyel, Grof und Dr. Abas⸗Nemes in Berlin eingetroffen. Mit großen Augen ver⸗ folgen ſie ihre japaniſchen„Floſſenbrüder“, ohne ſich allerdings irgendwie beunruhigt zu zeigen. Ja, Barany iſt nach wie vor der An⸗ ſicht, daß Ungarn den zweiten, beſtimmt aber den dritten Platz in der 4 mal 200 Meter Kraulſtaffel belegen kann. Dr. Abas⸗Nemes werde immer zuverläſſiger und ſei bis zu den Olympiſchen Spielen für:19 gut.„Damit aber haben wir die:10⸗Minuten⸗Grenze unterboten und— große Platzchancen. Das Olympiabad iſt ſchwerer als in Los Angeles, aber wieder leichter als die Magdeburger Bahn, auf der vor zwei Jahren die Europa⸗ meiſterſchaften entſchieden wurden. Wir haben zwei 50⸗Meter⸗Bahnen zur Wahl, die über die gleiche Tragfähigkeit verfügen. Eine liegt in Fünfkirchen, die andere 150 Kilometer weſtlich von Budapeſt in Gyoer. In einem der beiden Bäder werden Ungarns Olympia⸗Schwimmer ihr Abſchlußtraining abſolvieren, um ſich früh genug auf die„ſchwere“ Bahn des Olym⸗ piſchen Schwimmſtadions einzuſtellen“. der amerik den Zeitlupe Ballbehandlung und von taktiſchen Ai allerlei weg. Ein Spieler von abſolutem Fe mat iſt ihr Spielführer Sakagamy, der bereſtz 1932 in Los Angeles mit dabei war. Dreh⸗ und Angelpunkt ſeiner Mannſchaft, fleißig wie die Bienen Stunden und Sm trainiert. Mr. Matſuzawa, der head-coatch der japant ſchen Schwimmer, iſt überaus erfreut über de großartige Form ſeiner Schwimmer. Arat der geſtern noch die 200 Meter in:10,2 vor (:12,2)„gewann“, wurde heute zur Abw lung über 800 Meter geſchickt und ſchlug ha 10:24,4 an. Nebenbei: der deutſche Rekord fehh auf 10:36,2 und wird von Freeſe gehalten Ze ſonders fleißig waren heute auch die zierlicheg japaniſchen Schwimmerinnen. Hideko Mae glaubt felſenfeſt an ihren Sieg. Sie gleitet e geſchmeidig durchs Waſſer, wie man es bo einer deutſchen Schwimmerin noch nicht ſehen hat. Anſere Könner ſind auch dabei S 3 2 c Auch ein Teil unſerer Kernmannſchaft well hr im Sportforum. Sietas, Paul Schwarz, Rüt ſehr ſich der Geſe Gaucke, Plath und Giſela Arendt bereiten ſh fung der deutſch mit großem Eifer auf die deutſchen Meiſter ſchaften vor. In ſehr guter Verfaſſung ſcheint der junge Heinz Arendt zu ſein, der Gautt „ſtehen“ ließ. Unſere Springer und Springen rinnen, Stork, Weiß, Daumerlang, Köhler und 5 Zugend: Kapp, ſtellten ſich heute in der neuen Olympis kleidung den Fotografen. Ohne Zweifel, ene Mannheims 8 ſchmucke„Uniform“. bde n des gen am kommen AMlate des Turn Schweden entſendet 22 Fußballer Schwedens befaßte ſi n Ihr Gegner, 0 itzung mit der Frage der 4 — 3 ankentha! ſeiner letzten n zen beß ſendung einer Mannſchaft zum Olympiſchen Waachal eint Fußballturnier. Es wurde beſchloſſen, m hem. Gebiete Führung von L. Anderſſon insgeſamt Spie ler nach Berlin zu ſchicken. Als internationale Schiedsrichter hat Schweden Otto Olſſon un R. Ekloef namhaft gemacht. Amateure dürfen fotografieren Das Verbot, auf dem Reichsſportfeld rend der Beſichtigungszeit bis zum 12 fotografiſche Aufnahmen zu machen, e ſich nicht auf Amateure. Um jeden auszuſchalten, teilt das Organiſationsko ausdrücklich mit, daß Aufnahmen auch— rend der Olympiſchen Spiele durch Amatene von den Zuſchauerplätzen aus gemacht werden dürfen, doch nur, wenn die Umſitzenden niht geſtört werden. gſter Zeit ke fammen, die kein In beſter Erinne en Sieger bein bei mancher 45 ieht. Die Konkur 100, 400, 1500, H. foßen, Diskuswe mal—* 2 eims J tſächlich der Die grobe Hode: an posamenten-Günel Verschndrungen Kagen,-Quasten carl Baur, N 2,9 Modewefen/ Kufzwerfeng jſhe Jahn nit Beginn 18 5 intereſſanter Englands Radfahrer für Berlm Der Engliſche hat nac Abſchluß der Meiſterſchaften die Mannſchaf ſtimmt, die England bei den Olhympiſchen Gart Spielen in Berlin vertreten ſoll. Die Enzlü——— der, die 1908 bei den Spielen in London mit einer Ausnahme ſämtliche Goldmedaillen im 5 4 Radſport gewannen, ſpäter aber ſtark in den innas Hintergrund gedrängt wurden, ſetzen große Hoffnungen in ihre Mannſchaft. Für die Bahn⸗ rennen ſtehen Hicks in den beiden Sprinter⸗ ſtrecken, Fliegerkampf und 1000⸗Meter⸗igeitfah⸗ ren, die neuen Meiſter E. Chamberssih bet für das Zweiſitzerfahren ſowie Hilh Johnſon, King und Mills für das Ver folgungsrennen bereit. Für das 1000⸗Kilometer⸗ Straßenrennen wurden Bevan, Bone dit Gebrüder Holland, Meſſer und Millz ausgewählt, von denen vier ſtarten dürſen.— Mannſchaftsführer und Betreuern iſt der ehe malige engliſche Weltmeiſter Bill Bailey. Erstlelẽ Fannt kuchèe Ausländer üben im Stillen Mit ihrem Dreiſprung⸗Weltrekordler M calfe an der Spitze hat ſich Auſtraliens Leic athletik⸗Expedition nach London begeben, bei den engliſchen Meiſterſchaften einer Reh ſtungsprobe unterzogen zu werden. Außer ihnen hat ſich bisher noch niemand von den ausländiſchen Athleten ans Tageslicht gewagt Philippinen, Uruguayer und Argentinier h. ten ſich vorerſt noch im Olympiſchen Dorf ſteckt. Ihnen ſteckt die lange Reiſe noch in Knochen, harte Gymnäſtik und leichtes ditionstraining tun not. Dazu aber brau man nicht ſich den Kameras und Stoppuhren der Preſſe auszuſetzen. Der Hanns⸗Brau Platz als vorläufige Trainingsſtätte der Leicht athleten im Reichsſportfeld liegt einſam und verlaſſen da, lediglich vereinzelte Hammer⸗ ſchläge der Zimmerleute, die vom Schwimm Stadion herüberſchallen, ſtören Ruhe und Frieden. jev/ell TI mit K. f 10. Jin Ml * 1 Nannheim Sport und sSpiel 10. Juli 1936 ubel um mae Schmeling Bei der Araufführung des Kampffilms Seine Berliner Uraufführung er⸗ bte am Donnerstag der Film vom Kampf cgmneling— Louis in Neuyork. Es han⸗ idelt ſich dabei zweifellos um den beſten aller bisher gezeigten Boxfilme, denn er gibt ein Pirklich lückenloſes Bild von dem großartigen ernan über den gefürchteſten Schlä⸗ ger Fiden Zeitlupen⸗Aufnahmen wird die taktiſche . oede Schmelings deutlich gezeigt. Im⸗ mer wieder läßt er ſeinen Gegner kommen und pernachläſſigt auch nicht einen Augenblick ſeine taktiſchen Di n abſolutem 0 gamy, der bereitß bei war. Er ſ etborragende Deckung. Die Aufnahmen vor Mannſchaft, M eim Kampf laſſen erkennen, daß Louis tatſäch⸗ den und Sinbeß ich nicht das große Selbſtvertrauen wie ſein ner beſitzt. 3 Fer Jubel wollte nicht enden, als Schme⸗ ing am Schluß der Vorſtellung im Rampen⸗ cht erſchien. Bei ſeiner Abfahrt konnte er nur git Hilfe eines Polizeibeamten zu ſeinem gen gelangen. Schmeling beim Reichsſportführer am Donnerstagnachmittag beſuchte Max 4 jeling den Reichsſportführer, der ſich in einem Kreis lange mit ihm über ſeinen Weg ii ſeine Zukunft unterhielt. Ein beſonderes eichen dieſer Unterredung war die große meradſchaftliche Anteilnahme Schmelings an 4 Eniwicklung des deutſchen Sports in der oatch der japant erfreut über d vimmer. Arai der 1:10,2 vor Zuſg ute zur Abwechſ⸗ kt und ſchlug he utſche Rekord ſtehl eeſe gehalten, Be. auch die zierlichen Hideko Maeha eg. Sie gleitet ſh vie man es bon 1 noch nicht gee abei GZet nach der Umwälzung. *+ Er beſtätigte nach ſeinen amerikaniſchen Er⸗ mannſchaft weillt ungen, daß die ganze Welt anerkennt, wie zich ber Geſamteindruck der ſportlichen Hal⸗ g der deutſchen Kämpfer ſeit Januar 1933 um Vorteil geändert habe. keichtathletik-Städtekampf lSchwarz, Rüßke. rendt bereiten ſh deutſchen Meiſter Verfaſſung ſcheint ſein, der Gauch 5 ger und Springe⸗ 5 — ZDigend: Mannheim— Frankenthal hne Zweifel, eine Jungleichtathleten, weit über ſe Grenzen des Gaues hinaus bekannt, tra⸗ kommenden Samstagabend auf dem 5 15 Afeldimze, ei Fahg 11 2 der erfeldſtraße, einen Städtekamp 2 Fußbaler febhoß⸗, hr Gegner, aus dem nahen Pfalzſtädtchen Fg he 4 iſt ebenſo durch ſeine Lei⸗ zum Olympiſhen Schon hat . 3 4 2 4 igen beſtens bekannt. immer hen künkenthal einige gute Leute auf leichtathle⸗ gelehlontenz Mer ichem“ Gebiete hervorgebracht, wovon in isgeſamt lngter Zeit kein geringerer als Europa⸗ Als internationae ier Metzner zeugt. Auch heute hat der Otto Olſſon und mder des ſammen, die keinen Gegner zu fürchten braucht. In beſter Erinnerung ſind noch die verſchiede⸗ ien Sieger beim Jugendſportfeſt im Luiſen⸗ park. f r Möller, Weſterburg und Falle. eiſters wieder eine Jugend bei⸗ tografieren ichsſportfeld n is zum 12 e heißen, werden unſerxer Jugend mharten Gegner abgeben und iſt eine Vor⸗ uge des Siegers garnicht möglich. Dem lum werden Kämpfe geboten werden, die hei mancher Seniorenmannſchaft nicht im⸗ er amerikaniſchen Boxringe, Joe Louis. 5ommerſchauturnen des To Mannheim 18476 Am Sonntag, 12. Juli auf dem Turn⸗ und Spielplatz im oberen Luiſenpark Unſer größter Verein in der Südweſtecke des Reiches, unſer einheimiſcher Turnverein von 1846, hat in ſeinem Jubeljahr ſchon mit ver⸗ ſchiedenen Großveranſtaltungen aufgewartet. Als beſonderer Markſtein in der Geſchichte des Vereins leuchtet alljährlich das traditionelle Roſengartenſchauturnen und das Sommer⸗ ſchauturnen hervor. Das 25. Roſengartenſchauturnen, das im vergangenen März einen außerordentlich gro⸗ ßen Anklang gefunden hat, wird jetzt abgelöſt durch das in Vorbereitung befindliche Sommer⸗ ſchauturnen. Alle Abteilungen des weimwer⸗ Vereins ſind zur Zeit emſig an der rbeit, um auch im Sommerſchauturnen Gro⸗ ßes zu leiſten. Trotzdem der Verein ſeit Mo⸗ naten mit ſeinen Spielmannſchaften, Leicht⸗ athleten, Schwimmern und Fechtern unaus⸗ geſetzt im Kampfe ſteht, findet ſich der Verein u einer großen Geſchloſſenheit und Gemein⸗ ſchaftsarbelt an ſeinem Sommerſchauturnen wiederum zuſammen, um in eindrucksvoller Weiſe Sinn und Zweck einer planmäßigen Leibesübung zu demonſtrieren. Das am Sonn⸗ tag, 12. Juli, 15 Uhr, ſtattfindende„Feſt der deutſchen Leibesübungen“, das im Zeichen der Olympiſchen Spiele eine beſondere Note erhält, wird wiederum alle Abteilungen vom jüngſten bis zum älteſten Mitglied vereinen und in bunter Folge Bild um Bild formen und ge⸗ ſtalten. Den Beſuch dieſer Veranſtaltung kön⸗ nen wir nachdrücklichſt empfehlen. öroßer derbandskampf der Idchwimmer Die Mannheimer Schwimmvereine meſſen am Samstag in Ludwigshafen ihre Kräfte Trotz aller Vorbereitungsarbeit innerhalb der Sportwelt auf die Olympiſchen Spiele ver⸗ geſſen die Fachämter nicht die laufenden Ver⸗ pflichtungen der ihnen angeſchloſſenen Vereine. So bedeutet bei der Fachſchaft Schwimmen nunmehr alljährlich der große Verbands⸗ wettkampf in den verſchiedenen Klaſſen eine nicht zu unterſchätzende Generalleiſtungs⸗ prüfung innerhalb der Gaue, Bezirke und Kreiſe, wobei es den Vereinen freigeſtellt iſt, ob ſie den Verbandswettkampf gegen fremde Vereine oder ſonſt in einer Form austragen. In Mannheim tragen die Vereine TV 1846 (Schwimmabteilung), Schwimmverein Mann⸗ heim, Poſtſportverein, Reichsbahn Tu. SV und der SB Rheintöchter dieſe Prüfungskämpfe in Geſtalt eines Lokaltreffens aus, das, lediglich aus Staffelwettbewerben beſtehend, ſeine be⸗ Freon Reize hat. Da Mannheim leider keine reiwaſſerbahn hat, wird der Verbandswett⸗ kampf in dieſem Jahre wieder in Ludwigs⸗ hafen ausgetragen. Austragungsſtätte iſt das wunderſchöne Eigenbad des Ludwigshafener SV 07 am Willerſinnweiher in Lud⸗ wigshafen⸗Frieſenheim, wo am Samstag um 3 Uhr der gewiß ſehr intereſſante teigt. f. SV Mannheim in Bad Rappenau Im Anſchluß an den Samstag in Ludwigs⸗ hafen⸗Frieſenheim zum Austrag kommenden großen Verbandswettkampf wird der Schwimm⸗ verein Mannheim e. V. am kommenden Sonn⸗ tag einer Einladung des Verkehrsvereins Bad Rappenau zum Start im neuen Solbad Folge leiſten. Mit einer ſtattlichen Anzahl Schwimmer und Schwimmerinnen wird er dort ein Werbeſchwimmen in Staffeln, Einzelſchwimmen, Kunſtſpringen, Reigen⸗ und Bilderlegen ſowie Wafferballſpiel durchführen, das bei dem gegenwärtig außerordentlich leb⸗ haften Sportbetrieb einen recht intereſſanten erlauf zu nehmen verſpricht. Mit dieſem Start des SoM wird die Einladung der Mannheimer anläßlich der vor einigen Wochen erfolgter Einweihung des neuen Sol⸗Schwimm⸗ bades nachgeholt, die damals dem ſchlechten Wetter zum pfer fiel. kr. Rekordrunden in flſſen Ley(BMo fährt größte Geſchwindigkeit Ausgezeichnete Leiſtungen gab es ſchon am Donnerstag beim erſten offiziellen Training zur Holländiſchen T. T. auf der Rundſtrecke bei Aſſen. Von den Deutſchen war Gall noch nicht erſchienen, dafür aber überbot Ley (BMW) den Vorjahrsrekord von 143 Stunden⸗ kilometer mit 151 Stundenkilometer gleich recht beträchtlich. Noch ſchneller in der Halbliter⸗ klaſſe war aber der Engländer Guthrie, der mit ſeiner Norton auf 153 Stundenkilo⸗ meter kam. Das ließ Ley dann keine Ruhe, bis er mit 155,215 Stundenkilometer die größte Geſchwindigkeit des Tages hatte. In der kleinſten Klaſſe ſchraubte W. Wink⸗ lher mit ſeiner DaW den Rundenrekord von 128 Stundenkilometer auf 131,5 Stundenkilo⸗ meter, aber ſein Markengefährte H. Wink⸗ ler kam noch auf 137 Stundenkilometer. In der 350⸗cem⸗Klaſſe kam Stanley Woods auf Velocette zunächſt auf 137,5 Stundenkilometer, der Sieger von Hohenſtein⸗Ernſtthal, der Eng⸗ länder Frith(Norton), holte aber ſpäter noch 143,3 Stundenkilometer heraus. Der Hol⸗ länder Bosmaen kam in einer Kurve ſchwer zu Fall, wobei ſeine Maſchine in Trümmer ging, ſo daß er am Samstag wahrſcheinlich nicht ſtarten kann. Nereide— Sturmvogel— Periander Aus Anlaß der Olympiſchen Spiele hat der Union⸗Klub das Stadion⸗Rennen ge⸗ ſchaffen, das am 9. Auguſt in Hoppegar⸗ ten gelaufen wird und mit 25000 Mark aus⸗ geſtattet iſt. Die Ställe bekundeten ihr großes Intereſſe dadurch, daß ſie bei der Reugeld⸗ erklärung alle 18 Meldungen aufrecht erhielten. Die Prüfung geht über die Derbydiſtanz von 2400 Meter und dürfte ihren beſonderen Reiz darin haben, daß hier die Derbyſieger von 1935 und 1936, Sturmvogel und Nereide, zuſam⸗ mentreffen. Das Feld der übrigen erſtklaſſigen Pferde wird von Periander angeführt. Im Gladiatoren⸗Rennen am 18. Ok⸗ tober in Hoppegarten lann es zu einem er⸗ neuten Zuſammentreffen von Nereide, Sturmvogel und Periander kommen, denn für dieſes mit 21000 Mark ausgeſtattete Rennen über 3000 Meter wurden 26 Unter⸗ ſchriften geleiſtet. Abendſtimmung,, Ebro, Ri⸗ cardo, Travertin, Wahnfried, Ehrenpreis, Blin⸗ zen und Elanus beſitzen für dieſes Rennen ebenfalls eine Meldung. Rennen zu Hoppegarten Oberwinter⸗Rennen— 3000 Mr.— 1000 Mtr.— 1. Blinzen(Printen), 2. Zentaur, 3. Der Wind..: Burus. Toto: 12, 10, 10% 0ũ „Achida⸗Rennen— 2200 Mr.— 1800 Mtr.— 1. Calitea(Zehmiſch), 2. Hanſakind, 3. Milo, 4. Cy⸗ rillus..: Eitel, Teno, Leopard, Serenade, Pucca, Carola, Saarburg, Kampfſpiel, Guſſy, Staatsoper, Morgenluſt, Nobleſſe. Toto: 40, 17, 18, 20, 19:10. durch er ſieht Dark⸗Ronald⸗Rennen— 3800 Mr.— 1600 Mtr.— 3 gen werden Die onkurrenzen des Abends ſind: 1. Großularia(Staroſta), 2. Immerweiter, 3. Teechen. Umſitzenden nich 100, 400, 1500, Hochſprung, Weitſprung, Kugel⸗.: Ideolog, Schloßherr, Seine Hoheit, Talbot, Wil⸗ iſoßen, Diskuswerfen und Speerwerfen, ſowie derer. Toto: 229, 53, 33, 73:10. eine 4 mal 100 Meter⸗Staffel. Slerſtorpff⸗Rennen— 9000 Mk.— 1000 Mtr.— mannheims Jugend, die ſich aus Sportlern Mfeifertönig(Zehmiſch), 2. Abendfriede, 3. Galleria tſächlich der Leichtathletik⸗Großvereine zu⸗ rexa..: Winnetou, Oceultus, Adjunta, Torero⸗ uef 38 tochter, Höllenfürſt. Toto: 126, 13, 10, 1110 * nfetzt, wird alles aufbieten müſſen, um—— 126 15, 10, 11310. — Im ende Sieger zu ſein. Dem Städtekampf ger Meunem 7. 4500 mt.— 1400 Mte.— eiis geht ein Frauenklubkampf um Aan Wr— 2. Dardanos, 3. Gold⸗ rungen aſche Lereinsmeiſterſchaft zwi⸗ n ——— hn To Jahn Neckarau und der M G Die argentinische Olympiamannschait feiert das Nationalfest Iim Olympischen Dori Bafur-Rennen— 2300 Mk.— 2200 Mtr. 1. Gra⸗ -Quödsteß it Beginn 18 Uhr, ſo daß in Neckarau ein Mit dem eigens für die Olympischen Spiele einseübten Olympischen Gruß lassen die Argentinier das deutsche Volk viter(Held), 2. Egmont, 3. Statthalter, 4. Hölenfahrt. —— iitereſſanter Samstagabend zu erwarten hochleben. Eine Auinahme vom 120. Jahrestas der Unabhänzigkeitserklärung ihres Landes, den die argentinischen.: Laredo, Kampf, Melbdereiter, Silberſtreif, Balte, N 2 9 Olympiakämpfer im Olympischen Dorf feierten. Weltbilc(l) Friedberg. Toto: 74, 18, 14, 19, 27:10. 19 urzwofen Berband hat nach die Mannſchaft be⸗ Treiluft-aclolcilten den Olympiſchen ſoll. Die Englün⸗ 'n in London mit Goldmedaillen im aber ſtark in den den, ſetzen große ft. Für die Bahn⸗ beiden Sprinter⸗ 000⸗Meter⸗Zeitfah⸗ hambersZi Garten- und Terrassen-Restaurant Ilnhaber: Val. Ding- Fernruf 43406 Erstklessige Weine. Nünchener und Fennheimer Biere · primà Kkaffee und kuchen · Gute Kuche zu zeitgem. preisen 4 E ren ſowie Hi lls für das as 1000⸗Kilometer⸗ van, Bone, die ſer und Mills ſtarten dürfen.— euern iſt der ehe⸗ Bill Bailey. d uUf der Terrösse des AuSV/ Shlreiche, pfeiswerte Küche pfsterer u. Münchener Löwenbräu 4 4 n Stillen Vecken⸗ dienibe im Bahnhof-Hotel National mit Gaärten-Terrasse * Tucher Bier-Stuben park-Hotel im mit Aussichtsterrasse am Kaiserring bas beliebte famillen- Konditorei · Kaffee cENTaal-HMorEIL ämn Käalserfing-TattefsSl lit schöner GaRTEN- TERRATE Besuchen Sie den schönen Maleparfias- Garfen gegenüuber dem Universum Qute, gepflegte, preiswerte Küche cafè Ocdeen Schöner EBek-Garten am Tattersall-Kaisefrinę TdrleM KüNsHEn-KoMzzar Vielerlei Eis-Spezlalitäten zeltrekordler Mei⸗ Auſtraliens Leicht⸗ don begeben, um haften einer Ri⸗ werden. 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Hierzu Durchführungs 3 ganz jamoſe Geſetz Verordnungen ert und zwa: kriegswi⸗ „riegswichtig“ Waſſer⸗ und unternehmung ten und Einri nen, die für Verkauf von Die Feſtſtellur nicht ausſchlie ſondern durch tigen Betrieb Induſtrien B digungsgeſetze⸗ lich gegen nat dürfen beiſpiel herige Zuſtim den genannte tigt werden. mung noch da verteidigung 1 hoten wird,„ Perſonen zu zuverläſſig iſt, Bei der Me Verwaltungso 1 deutſchtum kar werden, in de Betrieben zu ordnung iſt d ette der En den nationale ſchechoſlowaki Der Chef d Edgar Hoove Ex über die Ki Staaten. Da 12000 Morde Richt weniger von Privatlei geld und Erpy d. h. 120 Dol laniſchen Bev ſeien mit Me es gäbe eige zen Banden, hohe amerika hin, daß zwi Politit enge ter und Poli den großen Er empfahl Staat und men, um ſo immer wiede heimlich zu e ſtraften Abge