10. Jult 155 ———— 5. zauernspiel aus Jahre 1525 ———— tZ 9 +◻ ever ch Deckenfabt ——————— Zeſten u. becken jröhe, Gruppeſ. e Usw/. stötte für sömmtl, soiten bringefdienst nverlein ndustriehafen tr. 25- Ruf 52300 Rupprechtſtr. 5 in großer Ausſ. zu wirkl. billig Preiſen finden Eheſtandsdarleh Kinderr. Kuſtenkindem r,Idunkelbl. od. beige t. zu kaufen 1 4 Angeb. u. 3 an d. Verlag d L. 44 ler neue, in sserter Au- erschienene zenatlas von land/ Ee. e Anforde · die der mo · rafttahrer an rtenmatenal rann/ Prosp. K. durch alle andlungen 7 hen durch die 2 4 Buchhandlung Doe — Ge 0 VN *— eimer Strale 4l, 5 let: termann. — Verantwortlich für politiſche Nachrichtenz litit und Handel: Wi Bewegung: Friebrich politik, Feuilleton! ür Unpolitiſches ; für Sport: Julius n Mannheim. raf Reiſchach, Berhn uck ſämtli rb n. 4 pr. Johann v. Reerz, Täglich 16 bis Nuhr und Sonntag) nwitz, Mannhein er⸗Verlag u. n 10.30 bis Sonntag). Fer : Sammel⸗ 1. rarl Heberling, Mhn. zeſamtauflage(eimſchl, ⸗Ausgabe) gültig. geitung„Excelſior“ über die d. h. 120 niſchen Bevölkerung. Die Verbrecherbanden 4 hohe amerikaniſche — —— kreuzbanner- Ausgabe à erſcheint 12mal(2 .70 RM u. 30 Pfg. Trä ſtämter entgegen. Imal die Biffensgebleten. Für unveriangt eingeſandie B grüh · Ausgabe A keneute berſteifung der Cage/ noch ungewiſſe fjaltung Italiens Der politiſche Tag Belanntlich hat es die ſchechoſlowakiſche Regierung für notwendig befunden, vor eini⸗ ger Zeit ein Staatsverteidigungsgeſetz zu er⸗ laſſen. Hierzu ſind nun geſtern weitere drei Durchführungsverordnungen wieder ganz klar zeigen, gegen wen ſich das jamoſe Geſetz richtet. 29 erſchienen, die Unter den neuerlaſſenen erordnungen iſt beſonders eine bemerkens⸗ ert und zwar die, die ſich mit der Feſtſetzung kriegswichtigen Betriebe befaßt. Als kiegswichtig“ werden darin bezeichnet: Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke, alle Verkehrs⸗ unternehmungen, ſowie geſundheitliche Anſtal⸗ en und Einrichtungen, wie auch Organiſatio⸗ nen, die für den gemeinſamen Ankauf und Verkauf von Rohſtoffen geſchaffen wurden. Die Feſtſtellung dieſer Art Betriebe iſt aber icht ausſchließlich der Zweck der Verordnung, jſondern durch die Aufzählung der kriegswich⸗ ügen Betriebe werden auf alle betroffenen Induſtrien Beſtimmungen des Staatsvertei⸗ digungsgeſetzes ausgedehnt, die ſich hauptſäch⸗ lich gegen nationale Minderheiten richten. So hürfen beiſpielsweiſe Ausländer ohne vor⸗ herige Zuſtimmung der Militärverwaltung in hen genannten Betrieben nicht beſchäf⸗ tigt werden. Verſchärft wird dieſe Beſtim⸗ mung noch dadurch, daß allen für die Staats⸗ herteidigung wichtigen Unternehmungen ver⸗ boten wird,„ſtaatlich unzuverläſſige“ Perſonen zu beſchäftigen. Wer ſtaatlich un⸗ juverläſſig iſt, beſtimmt die politiſche Behörde. hei der Mentalität der tſchechoſlowakiſchen erwaltungsorgane gegenüber dem Sudeten⸗ deutſchtum kann man ſich ohne weiteres vor⸗ fellen, daß ſudetendeutſche tſchechoſlowakiſche Siaatsangehörige kaum die Möglichkeit haben erden, in den als„kriegswichtig“ bezeichneten etrieben zu arbeiten. Mit der neuen Ver⸗ dnung iſt demnach ein neues Glied in der gette der Entrechtungsmaßnahmen gegenüber n nationalen Minderheiten innerhalb des chechoflowakiſchen Staates geſchaffen worden. Der Chef der amerikaniſchen Staatspolizei dgar Hoover veröffentlicht in der Pariſer eine Zuſammenſtellung Kriminalität in den Vereinigten Staaten. Danach wurden im Jahre 1935 dort 12000 Morde und 500 000 Ueberfälle verübt. Richt weniger als 15 Milliarden Dollar ſeien bon Privatleuten an die Verbrecher als Löſe⸗ geld und Erpreſſungsſummen gezahlt worden, Dollar auf den Kopf der nordameri⸗ ſeien mit Maſchinengewehren ausgerüſtet und es gäbe eigene Rechtsanwaltsbüros der gro⸗ zen Banden, die nur für dieſe arbeiten. Der Polizeimann wies darauf hin, daß zwiſchen dem Verbrechertum und der Politit enge Verbindungen beſtänden, ja, Rich⸗ ter und Polizei vielfach Hand in Hand mit den großen Gangſterbanden arbeiten. Er empfahl, von ſämtlichen Abgeordneten in Staat und Gemeinde Fingerabdrücke zu neh⸗ men, um ſo zu verhindern, daß die Verbrecher immer wieder auf Fürſprache eines ſelber heimlich zu einer Bande gehörigen und vorbe⸗ ſtraften Abgeordneten freigelaſſen würden, Berlag und Schriftleitung: Mannhein, n 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten. „20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint ſewie die wo e einen(auch dur ver· ndert 8 t kein Anſpruch auf Entſ——.— Regelmößi erſche 15———— eiträge wird keine Verantwortung Träger inende Beilagen auf allen bernommen. 6. Jahrgang MANNHEIM Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſ Die Aheber Un⸗ er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Nummer 317 Frankreichs flbſage ohne kinfluß London, 10. Juli. Die britiſche Regierung hat zu der Frage, ob der ſogenannte„proviſoriſche Mittelmeerpakt“ für Großbritannien noch gilt, erneut Stellung genommen und ſich dahin feſtgelegt, daß nach ihrer Anſicht dieſe Garantien beſtehen geblieben ſind, ſoweit ſie Großbritannien, Griechenland, die Türkei und Jugoſlawien betreffen. Unter dieſen vier Ländern beſteht demnach noch die Zuſicherung gegenſeitigen Beiſtandes, die durch das von Frankreich ausgeſprochene Erlöſchen ſeiner Beiſtandsverſicherung nicht berührt wird. Durch dieſe neue Stellungnahme der briti⸗ ſchen Regierung iſt die Möglichkeit einer Teil⸗ nahme Italiens an der Dardanellenkonferenz erneut fraglich geworden. Denn bekanntlich hat Rom ſeine Teilnahme an der Konferenz nicht nur von der tatſächlichen Zurückziehung der engliſchen Flottenverſtärkungen aus dem Mittel⸗ meer, fondern auch von der Ungültigkeitserklä⸗ rung der Flottenabmachungen abhängig ge⸗ macht. Die neuerliche Verſteifung der Lage wird wohl auch dazu führen, daß Italien ſich auch die Teilnahme an den Brüſſeler Beſprechungen der Locarnomächte nochmals überlegen wird, trotzdem in gewiſſen italieniſchen Kreiſen die Ankündigung des Rückzugs der engliſchen Flottenverſtärkungen als ein günſtiges An⸗ zeichen für eine Entſpannung begrüßt wird. Der diplomatiſche Reuterkorreſpondent weiſt darauf hin, daß nach Anſicht der britiſchen Re⸗ gierung die Zeit der Ungewißheit, die auf die Aufhebung der Sanktionen folgen müſſe, noch nicht beendet ſei und daß daher auch die Ab⸗ machungen auf gegenſeitigen Beiſtand gemäß Artikel 16 Abfatz 3 zwiſchen Großbritannien, Griechenland, der Türkei und Jugoſlawien fortdauern. Die Verlängerung der Zuſicherun⸗ gen, ſo ſchreibt er, ſei zwiſchen Eden und den Vertretern der betroffenen Mittelmeerländer in Genf ausdrücklich beſprochen worden. Die Vertreter dieſer Länder hätten dabei erklärt, daß ſie dieſe Abmachungen weiterbeſtehen zu laſſen wünſchten. Es ſei zwar richtig, daß ſich die Lage durch den Beſchluß auf Zurückziehung der Flottenverſtärkungen aus dem Mittelmeer geändert habe. Es ſei jedoch nicht klar, ob die britiſche Regierung den Zeitabſchnitt der Un⸗ gewißheit auch noch nach Abſchluß der Zurück⸗ ziehung der Flottenverſtärkungen als vorhan⸗ den anſehen werde. Aehnlich äußert ſich„Preß Aſſociation“, die ausdrücklich feſtſtellt, daß die Beiſtandsab⸗ machungen im Mittelmeer vorläufig weiter gelten. Dertrauensfrage in der Rammer Um den Antrag de Kerillis/ Neue Rũsiungskredite Paris, 10. Juli. In der Kammer fand am Freitag eine Aus⸗ ſprache ſtatt, in der auch zu dem Antrag des Rechtsabgeordneten de Kerillis wegen der geplanten Ueberlaſſung der Pläne der neuen Flugzeugkanone 23 an die Sowietunion Stel⸗ lung genommen wurde. Im Verlauf der Ausſprache nahm Luftfahrt⸗ miniſter Pierre Cot das Wort, wobei er dem Interpellanten de Kerillis Rückſichtsloſig⸗ keit in Bezug auf die Rückwirkungen ſeiner An⸗ frage auf das Ausland vorwarf. Pierre Cot verſtieg ſich in dieſem Zuſammenhang zu der Behauptung, daß zwiſchen Frankreich und Sow⸗ jetrußland kein Militärbündnis beſtehe. Er ſtellte die Vertrauensfrage, worauf die Kammer mit 403:162 Stimmen der Regierung ihr Vertrauen ausſprach. De Kerillis erklärte zu Beginn der Debatte, er habe keine politiſche, ſondern eine techniſche Ausſprache gewünſcht, und verwahrte ſich gegen den Vorwurf, daß er die zwiſchen Frankreich und Sowjetrußland beſtehenden Geheimabkom⸗ men aufgedeckt habe. Cot rief hier dazwiſchen: „Es beſtehen gar keine“. De Kerillis wies dar⸗ auf hin, daß beſtändig ſowjetruſſiſche Kommiſ⸗ ſionen nach Frankreich kämen, und forderte zum Schluß ſeiner Ausführungen, daß der Luftfahrt⸗ ausſchuß der Kammer mit ſeinem Antrag be⸗ traut werden möge. Hierauf antwortete Pierre Cot, es handele ſich darum, zu wiſſen, ob Frankreich bei Sow⸗ jetrußland den Grundſatz der techniſchen Zu⸗ ſammenarbeit anwenden ſolle oder nicht. Er ſei entſchloſſen, dieſen Grundſatz bei allen Ländern anzuwenden, die ſich für das Syſtem der kollektiven Sicherheit entſchieden hätten. Dann richtete Cot gegen de Kerillis den Vor⸗ wurf, er habe dieſe Angelegenheit vor die Kammer gebracht, ohne ſich um die Rückwir⸗ kungen auf das Ausland zu kümmern. Der⸗ artige Auseinanderſetzungen in der Kammer könnten den Eindruck im Ausland erwecken, daß ein Militärbündnis zwiſchen Frankreich und Sowjetrußland beſtehe. Ein derartiges Bündnis ſei aber nicht vorhanden. Zum Schluß ſtellte Cot dann die bereits erwähnte Vertrauensfrage. Im weiteren Verlaufe ihrer Freitagsſitzung hat die Kammer einen Geſetzentwurf über die Eröffnung eines neuen Kredites für die natio⸗ nale Verteidigung in Höhe von 500 Millionen angenommen. —— Millimeterzeile 10 im Textteil 45 Schwetzinger und Weinheimer Ausgahe: Die W illimeterzeile im Textteil 18 Wai Bei Wiederholun rühausgabe 18 Uh 5 „Nr. 354 21 F5435 Fernſprech⸗Sammel 5 ſcheckonto: Ludwias Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Woſt imeterzeile Tzeile 4 Pfa. häß Preisliſte. Heigen⸗Annahme: Kasort Mannheim. claasort Mannbeim. r, Abendausgabe W -und d afen 4960.“ Samstag, 11. Juli 1936 Weltbild(M Um die deutsche Kunstilugmeisterschaft Der Titelverteidiger Willi Stör, dem nicht weniger als 15 Konkurrenten bei der deutschen Meisterschaft im Kunst- flug am 11. und 12. Jull den Vorjahrssieg streitig machen. Volksdeutſche kommen ins Reich Von Dr. zohann v. Leers „Ich hätte gar nicht gedacht, daß Sie als Tſcheche ſo gut deutſch ſprechen. Was, bei Ihnen ſpricht das ganze Dorf deutſch? Sie ſind alle Deutſche?—“ Solche dummen Fragen und Bemerkungen hört der Deutſche aus der Tſche⸗ choſlowakei immer beſonders gerne. Wenn er nicht ein ſo höflicher Mann wäre, könnte er fuchsteufelswild darüber werden und er hätte ein gutes Recht dazu. „Ach, Sie ſind wohl Deutſch⸗Ungar?“„Bitt' ſchön, was ſoll ich ſein? Was ſoll ich ſein? Ich bin ein ungarländiſcher Deutſcher! Bin ein Deutſcher, deſſen Familie ſeit vielen hun⸗ dert Jahren in Ungarn ſitzt. Bin auch ein itreuer Staatsbürger des ungariſchen Staates — aber„Deutſch⸗Ungar“, das wäre jemand, der aus einer Ehe eines Deutſchen mit einer Un⸗ garin oder eines Ungarn mit einer Deutſchen abſtammt, ein Sohn aus einer Ehe von An⸗ gehörigen zweier Völker. Das bin ich nicht!“ „Ach bitte— Sie ſtammen aus Südtirol? Sie ſind alſo doch Italiener!“„Himmikruzi⸗ türken! Ich bin ein Deutſcher, genau ſo, wie Sie, ſtamme aus Südtirol, das unter italieni⸗ ſcher Herrſchaft ſteht, bin damit italieniſcher Staatsbürger, aber immer noch ein Mitglied des großen deutſchen Volkes!“ Bei der diesjährigen Olympia im Deutſchen Reich werden neben den vielen Angehörigen fremder Völker ſowohl in den Sportmann⸗ ſchaften, wie unter den Beſuchern nicht wenige Menſchen in das Deutſche Reich kommen, die fremde Staatsangehörige, aber deutſche Volks⸗ genoſſen ſind. Wir müſſen dabei ganz klar darüber ſein, daß man dieſen Menſchen, die in einem fremden Staat und unter fremdem Volk oft gegen ſchweren Druck ihr Deutſchtum hochhalten, und verteidigen, gar kein gebrann⸗ teres Herzeleid antun kann, als wenn man ſie aus Unachtſamkeit und Dummheit nicht als Deutſche behandelt. Gerade dieſe Deutſchen kommen vielfach mit einer brennenden Sehnſucht ins Reich, nun einmal auch etwas von dem Geiſt des neuen Deutſchland in ſich aufzunehmen. Das iſt ihnen draußen vielfach nicht möglich. Auch wo die Regierungen der Einfuhr von Büchern und Zeitſchriften aus dem Reiche keine Schwierig⸗ keiten in den Weg legen, ſind es oft die viel größeren Währungsſchwierigkeiten, die einer dauernden geiſtigen Verbindung entgegenſte⸗ hen. Es gibt nicht wenige Länder, wo die Wäh⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ annhein 11. Juli rung ſo niedrig iſt, daß man ſich den Kauf von Büchern und Zeitſchriften aus dem Reiche kaum leiſten kann. Um ſo mehr ſind dieſe Menſchen daran intereſſiert, nun einmal mit eigenen Augen zu ſehen und zu leſen, wie eigentlich das nationalſozialiſtiſche Deutſche Reich gewor⸗ den iſt. Es Mögen ſie in dieſen Staaten gut oder ſchlecht behandelt werden— wir wollen ſie nicht in politiſche Ausſprachen hineinziehen, bei denen ſie in einen Konflikt zwiſchen Staatstreue und Volkstreue geraten müſſen. Der Deutſche in Polen, in Südſlawien, in Nordamerika, und wo immer er iſt, ſoll ein guter Staatsbürger ſeines Staates ſein. Das iſt die Vorausſetzung auch für die Behandlung, die der fremde Staat ihm angedeihen läßt. Aber ebenſoſehr dürfen wir ihm zeigen, was wir ſelbſt hier im Reiche geſchaffen ha⸗ ben, damit er in ſeinem Deutſch⸗ bewußtſein geſtärkt und gekräftigt wird. Sieht der deutſche Volksgenoſſe aus der weiten Welt aber Kraft und Stärke des deutſchen Volkes im Reich, unſere Bauten und Autobahnen, unſer Geiſtesleben, unſere Sport⸗ plätze, die Geſundheit des deutſchen Landes und Lebens, ſo richtet er ſich daran innerlich auf und nimmt Kräfte der Selbſtbehauptung mit hinaus in ſeine Heimat unter den fremden Völkern. Der deutſche Gaſt aus dem Auslande wird, wenn er hier Bekanntſchaft geſchloſſen hat, wohl einmal gerne Bilder aus ſeiner Heimat, von ſeinem Haus und ſeiner Stadt oder ſeinem Dorf zeigen. Wenn ſein Gaſtgeber ein rechter Dummkopf iſt, bricht er natürlich darauf in die Worte aus:„Das ſieht bei Ihnen aber doch ſchon ſehr italieniſch aus!“, oder:„Na, das wirkt aber doch ſchon fremdartig!“, während es in der Tat ſich vielfach um Bauſtil und Häuſer⸗ form wurzelecht deutſcher Art einer beſtimmten Landſchaft handelt. Wir müſſen uns davon frei machen, nur den Lebensſtil im Reich, die Bauform unſerer Städte und Dörfer als „typiſch deutſch“ anzuſehen. Wir unterſcheiden ja auch bei uns niederſächſiſche, bayeriſche, ale⸗ manniſche, ſchleſiſche Bauart— ebenſoſehr gibt es auch eine deutſchböhmiſche Bauart, und bis nach Südamerika haben die Deutſchen mit leich⸗ tan Abwandlungen in Anpaſſung an das Klima ihn Lebensformen, ihren Bauſtil, ihre Hof⸗ unp Dorfanlagen übertragen. Wir müſſen da⸗ bei viel mehr auf das achten, was gemeinſam deutſch iſt, als auf das, was durch Klima, Landſchaft und Umwelt bedingt, die deutſchen Brüder in der Fremde daran geändert haben. Ganz ähnlich iſt es mit den Familiennamen. Wir haben ja auch im Deutſchen Reiche viele Tauſende von Familien, die einen fremdartig klingenen Namen tragen; entweder ſind es Ab⸗ kömmlinge eingewanderter Franzoſen, die ihren franzöſiſchen Namen erhalten haben, oder es handelt ſich um die große Menge der Träger ſlawiſcher Namen, aus allen möglichen Wur⸗ zeln an der großen Miſchzone von Slawen und Deutſchen entſtanden. So werden wir auch drau⸗ ßen viele Menſchen treffen, deren Namen uns nicht deutſch erſcheinen, oder deſſen Schreibung uns ungewohnt iſt. Hierbei kann es ſich aber trotzdem um ſehr volksbewußte Deutſche han⸗ deln, Angehörige von Familien, die irgendwann einmal ihren Namen rein äußerlich der fremden Umwelt angepaßt haben, viel häufiger um ſolche, denen die fremde Behörde den Namen mit mehr oder minder ſanftem Druck umgewan⸗ delt hat, manchmal einſach um Familien, die ihren deutſchen Namen nur mit der fremden Rechtſchreibung zu ſchreiben ſich gewöhnt haben, weil der fremde Nachbar ihn ſonſt nicht aus⸗ ſprechen kann. Den Namen von Herrn Müller Die Vorgänge beim Einſchlafen/ von proſeſſor dr. m. H. Baege ſdena) Wachen und Schlafen gegen ineinander über. Es iſt nicht möglich, eine feſte Grenze zwiſchen ihnen zu ziehen. Mitunter tritt der Uebergang ſo plozlich ein, daß er geradezu ſchockartig wirkt und uns dadurch ſogar wieder zu vollem Exwachen bringt. Die Schnelligkeit des Ein⸗ ſchlafens beruht aber nicht darauf, daß die Sinne mit einem Male ſchwinden. Wir wiſſen, daß ſie ihre Tätigkeit etappenweiſe einſtellen. Zuerſt hört die Tätigkeit der ſogenannten nie⸗ beren Sinne(Geruchs⸗, Druck⸗ und Tempera⸗ turſinn) auf, zuletzt das Gehör. Am Einſchlafen kann man, obwohl es unter ewöhnlichen Verhältniſſen nur kurze Zeit bauert, zwei verſchiedene Stufen unterſcheiden, das der Müdigkeit und das des Bewußtſeins⸗ zerfalls. Die Müdigkeit äußert ſich kör⸗ erlich in dem Gefühl abnehmender Muskel⸗ —— 4* und einer zunehmenden Glieder⸗ ſchwere, beſonders in den Muskeln der Beine und des Rumpfes, ſchließlich auch der Arme. Sie rufen das Bedürfnis nach Setzen, An⸗ lehnen oder Hinlegen hervor. Seeliſch zeigt ſie i als Minderung der Reaktionsfähigkeit, d. h. Anteilnahme an den Vorgängen der Außenwelt. Wir werden und apathiſch, allmählich ganz affektlos und gleich⸗ gültig gegen alles, was im Wachleben unſer Gemüt zu beeinfluſſen vermöchte. Der ſtark Ermüdete gleicht ſo mit ſeinem herabgeſetzten Gefühlsleben gewiſſermaßen einem Stumpf⸗ ſinnigen. W Dieſe durch phyſiologiſche Prozeſſe bedingte Veränderung des Geſamtzuſtandes unſeres Organismus beeinflußt aber auch die Aufein⸗ anderfolge unſerer Vorſtellungen. Denn in dieſem Zuſtande ſinkt unſer Wahrnehmungs⸗ vermögen allmählich infolge des Herabſinkens der Erregbarkeit der Sinneszentren im Ge⸗ hirn. Vorgänge und Dinge, die ſonſt unſere Aufmerkſamkeit erregen, werden nicht mehr wahrgenommen. Wir ſphych uns zu abge⸗ ſpannt dazu. Unſere pſychiſche Aufnahme⸗ ſind Staatsbürger fremder Staaten. Dor einem Eiſenbahnerſtreik in Spanien Die Regierung entschlossen, ihn zu verhindern Madrid, 10. Juli(HB⸗Funk). Der ſpaniſche Miniſterrat beſchäftigte ſich in einer fünſſtündigen Sitzung am Freitag mit der Möglichkeit eines bevorſtehenden Eiſenbah⸗ nerſtreiks in ganz Spanien. Wenngleich von ſeiten der Eiſenbahnarbeiter bisher noch kein Zeitpunkt für die Niederlegung der Arbeit an⸗ gekündigt worden iſt, ſo beſteht doch groſſe Ge⸗ neigtheit unter ihnen, in den Streik zu treten. Die Regierung iſt, wie verlautet, feſt ent⸗ ſchloſſen, mit allen geſetzlich zuläſſigen Mitteln den Streik zu verhindern. Das treibende Ele⸗ ment der Streikhetze iſt der anarcho⸗ſynditali⸗ ſtiſche Gewerkſchaftsverband, deſſen Agenten auch die Stillegung des geſamten Fernlaſtver⸗ kehrs auf den Lanoſtraßen planen, um einem Eiſenbahnerſtreik größere Wirkſamkeit zu geben. Ferner wird dafür Stimmung gemacht, auch die Poſt⸗ und Telegrafenarbeiter für die Nieder⸗ legung der Arbeit zu gewinnen. Die Richt⸗ linien für den Streik ſind am Freitag den Eiſenbahngeſellſchaften von den Gewerkſchaften unterbreitet worden. Ju flrreſtſtrafen verurteilt Wien, 10. Juli(HB⸗Funk). Nach zweitätiger Verhandlungsdauer wurde am Freitag das Urteil im Hochverratsprozeß gegen 21 niederöſterreichiſche Nationalſozialiſten gefällt. Drei Angeklagte wurden freigeſprochen, alle übrigen zu ſtrengen Arreſtſtrafen von drei bis ſechs Monaten verurteilt. Unerhörte Hleichgültigkeit der Oberen Bruder Tarcisius zu 2 Johren 6 NHonaien Gelängnis verur ſeilt Koblenz, 10. Juli. Im Prozeß gegen die Franziskanerbrüder hatte ſich am Freitag der frühere Bruder Tarei⸗ ſius zu verantworten. Das Gericht verurteilte ihn zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis. Bruder Tarciſius hatte in Waldbreitbach zu⸗ nächſt mit dem Bruder Emanuel Unzucht getrie⸗ ben und kam ſpäter auch mit den Brüdern Linus, Gaudentius, Novatus und ſogar mit zwei ſchwachſinnigen Zöglingen zuſammen. In ſeiner Vernehmung erklärte er, daß ihm das Treiben im Kloſter zuwider war und er alles daran ſetzte, aus der Genoſſenſchaft ausſcheiden zu können, Er ſei ſeinerzeit über die Verfehlungen ſo zerknirſcht geweſen, daß er ſie dem Oberen Camillus und Pankratus mitteilte. Das einzige, was ſie auf ſeine Anklagen jedoch zu ſagen wußten, war die unglaubliche und kaum denk⸗ bare Entgegnung:„Das iſt ja alles nicht ſo ſchlimm, das kommt öfter vor!“() Außerdem ſagte man ihm, daß er nicht austreten könne, weil er ja die ewigen Gelübde abgelegt habe. 1932 gelang es ihm dann aber trotzdem, aus der Genoſſenſchaft zu ſcheiden. Nachdem er Ar⸗ beit gefunden hatte, freundete er ſich mit einem Mädchen an, das er auch heiratete. Eine Woche nach ſeiner Hochzeit wurde er verhaftet. Der Angeklagte gab die von den Zeugen ge⸗ ſchilderten Verfehlungen zu. Der Staatsanwalt beantragte zwei Jahre Zuchthaus Es kam dann zu dem oben erwähnten Urteil. berechte Sühne Kommuniſtenführer zum Tode verurteilt Hamburg, 10. Juli. In dem ſeit mehreren Wochen verhandelten Prozeß gegen den ehemaligen Gauführer des Rotfrontkämpferbundes Edgar Andre vor dem Strafſenat des Hanſeatiſchen Oberlandes⸗ gerichts wurde am Freitagvormittag das Ur⸗ teil gefällt. Andre wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Tateinheit mit gemein⸗ ſchaftlichem, vollendetem Mord in einem Fall, gemeinſchaftlichem, verſuchten Mord in ſechs Fillen ſowie Landesfriedens⸗ bruch und Aufruhr, und zwar in beiden Fällen als Rädelsführer, ferner in Tateinheit mit ge⸗ meinſchaftlichem verſuchten Mord in drei Fällen, Landfriedensbruch und Aufruhr, und zwar in beiden Fällen als Rädelsführer, zum Tode verurteilt. Dem Angeklagten werden die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. Die bei dem Angeklagten beſchlag⸗ nahmten Schriften, Bücher und Broſchüren wurden eingezogen. Der Angeklagte hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. in Südamerika kann der durchſchnittliche Spa⸗ nier, der kein Deutſch verſteht, nicht leſen; ein „ü“ hat er nicht in ſeiner Sprache,„u“ ſpricht er wie„I1“ aus— ſo hat Herr Müller oder ſein Vorfahre ſich entweder„Don Carlos Miler“ oder„Don Carlos Molinero“(was auf ſpaniſch Müller bedeutet) umgetauft, deswegen kann die Familie doch gut deutſch ſein und die Anhäng⸗ lichkeit an das Deutſchtum bewahrt haben. Herrn Rüdiger in Polen iſt es gelegentlich ähn⸗ lich gegangen— die polniſche Sprache tennt auch kein„u“— und ſchließlich hat er ſich in der Schreibung ſeines Namens angepaßt und ſchreibt ſich„Rydigier“, was der Pole leſen kann. Das iſt ſicher nicht erfreulich, denn mit der Umwandlung des Namens fängt leider vielfach das Uebergehen in das fremde Volts⸗ fähigkeit wird immer geringer. Das bewirkt wieder eine Verminderüng des Bewußtſeins⸗ umfanges. Durch ſie wird die Verknüpfung der Vorſtellungen erſchwert. Infolgedeſſen vereinfachen ſich die Vorſtellungen, und vor allem verengen ſich die Aſſoziationsreihen, die Vorſtellungskreiſe. Verſucht man z. B. in die⸗ ſem Einſchlafſtadium, ſich etwas gedächtnis⸗ ae0 anzueignen oder auch nur zu zählen, ſo geht das recht ſchwer, die Vorſtelungsfölge äuft nur langſam ab. Man muß ſich länger häufiger beſinnen und vieles oft wieder⸗ olen. Zu den Umfangsbeſchränkungen des Be⸗ wußtſeins beim nſchlafen treten nun auch inhaltliche Aenderungen. Das zeigt vor allem im Zerfall unſeres Selbſtbewußtſeins, d. h. jener in ſich eng verbundenen Gruppe von Empfindungen und Vorſtellungen, die das Fundament des abgeben. Mit der Abnahme unſerer gefühlsmäßigen Regk⸗ tionen ſetzt dieſer Zerfallsprozeß ein. Unſer Wahrnehmen und Denken wird in dieſem Zu⸗ ſtand gewiſſermaßen unperſönlicher. Infolge⸗ deſſen erlangen aber die Reize, die vom eige⸗ nen Körper ausgehen, eine größere Deutlich⸗ keit als im Wachzuſtände. as iſt ein Um⸗ ſtand, der für die Geſtaltung unſerer Träume große Bedeutung beſitzt. Wir er⸗ leben nämlich infolgedeſſen uns ſelbſt oder Teile von unſerem Leib in dieſem Ein⸗ ſchlafensſtgdium häufig wie etwas Fremdes, für ſich Beſtehendes, gewiſſermaßen von uns Losgelöſtes. Das erweckt dann häufig den Ein⸗ druck, als ob wir in dieſer dem eigentlichen Schlaphaſe unmittelbar vorhergehenden Schlafphaſe fähig ſeien, uns ſelbſt objektiver als ſonſt zu beobachten. Verſtärkt wird dieſer Eindruck noch, wenn das alles von genzſſi Reizen der Lage iſt. Dadurch entſteht eine Art von dunklem Situationsgefühl, und 3 dann das Bewußtſein davon, daß wir räumen. tum an— aber darum kann der einzelne Mann als Träger eines ſolchen Namens durchaus und aus vollem Herzen ſich noch zum Deutſch⸗ tum rechnen. Unſere deutſchen Brüder jenſeits der Grenze haben ein Recht darauf, daß wir ſie mit beſon⸗ derer Fürſorge und Liebe umfangen— ſind ſie uns doch Boten der faſt dreißig Millionen Deutſchen, die jenſeits der Reichsgrenzen leben. Gerade weil wir Recht und Beſtand der frem⸗ den Völker und ihrer Staaten anerkennen, ha⸗ ben wir auch das Recht und die Möglichkeit, die Bande der brüderlichen Liebe, die unſer ganzes Volk über alle fünf Kontinente und ſieben Welt⸗ meere verbindet, beſonders eng zu knüpfen. Mit dem weiteren Fortſchreiten des Ein⸗ ſchlafens verſchwindet dieſe Fähigkeit zu einer ewiſſen Selbſtbeobachtung. Die Bewußt⸗ feinsauffoiung dehnt ſich weiter aus. Jetzt treten jene Nebelſchwaden ähnlichen Ver⸗ dunkelungen des inneren Geſichtsfeldes ein, die dem Uebergang zur völligen Bewußtloſig⸗ keit häufig vorauszugehen pflegen. Vollzieht ſich der. zur Bewußtloſigkeit lang⸗ i ſamer als gewöhnlich, ſo treten— als eine Art Vorſtufe des Träumens— allerlei Sinnes⸗ täuſchungen auf, und zwar meiſt in Geſtalt bunter end ſich fortgeſetzt wandelnder Bilder, fliegender Scharen von Vögeln, In⸗ ſekten uſw. Es werden alſo—— gehört oder belezen, die in Wirklichkeit nicht da ſnd. Man ezeichnet dieſe beim Einſchlafen entſtehenden Sinnestäuſchungen als pnagoge Erſcheinun⸗ ſen. Betreffen ſie Täuſchungen des Geſichts⸗ inns, ſo ſprechen wir von Viſionen, be⸗ treffen ſie den Gehörſinn, ſo Siinen wir ſie als Phoneme. Dieſe lafſen ſich gut beobach⸗ ten, wenn man während des Einſchlafens irgendein Gedicht in Gedanken zu rezitieren verſucht. Plötzlich brechen die Gedanken ab, und ein ſinnloſer Satz erſcheint. Ein Traum⸗ forſcher begann z. B. im Einſchlafen ein Ge⸗ dicht von Lenau zu rezitieren. Nach den Wor⸗ ten:„Auf dem Teich, dem regungsloſen“ brach die Rezitation plötzlich mit den Worten„lau⸗ fen die Zofen“ ganz unſinnig ab, Oder die Erinnerung an Gilms Gedicht„Allerſeelen“ läßt beim Einſchlafen aus den Vers„dann laß uns wieder von der Liebe veden“ die unſinnige —„ſie wieder färben bei der Polizei“ olgen. Dieſe f haben gar keinen inneren Zuſammenhang mehr mit den unmittelbar vorhergehenden Wachgedanken, ſo ſehr iſt das Bewußtſen ſchon in Auflöſung begriffen. Höch⸗ ſtens in der äußeren Form, ſo beſonders als Klangaſſozigtion, ſtehen ſie noch mit dem Wach⸗ in Verbindung. Die Bewußtſeins⸗ törungen beim Einſchlafen ſind als Folge einer fortſchreitenden der Fähig⸗ keit, die Vorſtellungen miteinander richtig zu wichtige Ausgrabungen unter der ja Scharfe fingriſfe gegen lot noch ne Paris, 10. Juli(OB⸗Zunh) Das„Echo de Paris“ nimmt als Zrankfu franzöſiſche Zeitung zu den Erklärungen des Das Luftſchif franzöſiſchen Luftfahrtminiſters Pierre Eot in der Kammer im Zuſammenhang mit der An⸗ 20.55 Uhr Rhein⸗Me Nordame frage des rechtsſtehenden Abgeordneten de rillis wegen der Auslieferung des Modells Flugzeugkanone 23 an Sowjetrußland Stellung, Das Blatt richtet ungemein ſcharfe Angriſſe Zum erſtenm gegen den Luftfahrtminiſter, deſſen Rücktritt es 58 5 fordert. Weder der oberſte Kriegsrat noch oberſte Rat der Militärluftfahrt, ſo ſchreib ohmobilhande Blatt, ſeien vorher um ihre Meinung b lutomobilwirtſ worden. hetreffenden F Staaten reiſen. befindet ſich u. piſcher Zierfiſche g durch Ver ens in Frar an antreten arium beſtin kngland hebt die sanktionen auf London, 10. Juli. König Eduard VnII. unterzeichnete am Freilg im Buckingham⸗Palaſt eine Verordnung, h nach die gegen Italien verhängten Sanktiof maßnahmen mit dem 10. Juli aufgehoben werden. An der feierlichen Handlung nahm der Lordpräſident Ramſay Mac Donald, Lordſiegelbewahrer Lord Halifax, Arbeitsmi ſter Brown und der Haupteinpeitſcher der ſervativen Partei, David Margeſſon, teil, .. und Sowetrußland er deutſche( Freitag in dem dortigen Führer de⸗ Moskau, 10. Juli(HB⸗Funk) in altjapaniſch Der Volkskommiſſarenrat erließ eine Veror lacht hat, den nung, wonach vom 15. Juli an ſämtliche B lanzlers zu übe ſchlüſſe über die Anwendung der Sanktion gegen Italien unwirkſam ſind. n Bezug auf die Olympiſchen daß die Leitung dem Chef der Es Himmle braf Dolpi in Berlin Berlin, 10. Jul, Graf Volpi, der Leiter der gewerbli Wirtſchaftsorganiſation Italiens, iſt in Ber angekommen, um mit den Spitzen der deutſ Wirtſchaftsorganiſation in Verbindung zu te, ten. Graf Volpi und Frau waren Donnerstag abend bei dem Reichswirtſchaftsminiſter Reichs bankpräſidenten Dr. Schacht und Frau zu Gaft, wobei der italieniſche Botſchafter und eif Reihe führender Männer der deutſchen Wirt⸗ ſchaft mit ihren Frauen teilnahmen. Graf Volpi wird in den nächſten Tagen eine Reihe y Beſprechungen und Beſichtigungen vornehme Die Polizeib. berhafteten in d treter des ſüdan bei der Kon é Lago Mo üchtigten Kon e, die braſili chewiſtiſchen de der Sekr⸗ muniſtiſchen korena, verhaft 5 Rach Mitteilu Nacht zum bei Velten der? wagenzuges vor im Streit getöte tgenommen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Verantwortl Politik: Dr. W. Faiteimann; für politiſche Nach 105 r. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und bandriz helm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Frie Karl Haas(in Uxlaub); für Kultuxpolitik, Fentilteton Beilggen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Saas; für Loiales: Erwin Meſſel; für Sport; Zulſh Et(in Urlaub); ſämtlich in Mannheim. b Ständiger Berliner—50 Johann v. 9 Wpog Wi, Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Gmbc. Sprechſtunden der e 130 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag/ R Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberling, Mhng Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leimſchl, Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aue i ſeiner Anku Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936(46 nan nunmehr ve davon: und Kwangſie⸗⁊ Mannheimer Ausgape 37 den Befehlen d Schwetzinger Ausgabe Weinbeimer Ausgabe. der gehorchen zi verknüpfen, aufzufaſſen; ſie beruhen— hürn⸗ phyſiologiſch betrachtet— darauf, daß die ver⸗ ſchiedenen Hirnzentren nicht mehr funktional zuſammenarbeiten, ſondern ſich in ihren Be⸗ tätigungen von einander trennen. Jedes ar⸗ beitet nur noch für ſich, wobei einzelne Zentyen — wie viele Träume zeigen— eine Selbſtä wendrei kungsmitteln f. ußerſt wichtige digkeit erlangen können, die im Wachzuſtan nachweisbare S niemals zu beobachten iſt. bedingt bewahrt Der Eintritt des Schlafes vollzieht ſich 9 zu ſtarkes und z nicht plötzlich, ſondern nach und nach. Die zerſtört werden. verſchiedenen ſeeliſchen Funktionen hören nicht bet man heute 1 gleichzeitig auf, ſondern in einer beſtimmten feren. Der me Reihenfolge, die aber unter normalen Ver⸗ bieſen Stoffen, hältniſſen ſehr raſch abläuft. Wie Schreib⸗ Sitamine“ verſuche, die bei hochgradiger geiſtiger Er⸗ her vorenthalten müdung angeſtellt worden ſind, deutlich er⸗ kennen laſſen, hört das aſſoziative, das ver⸗ knüpfende Denken eher auf als die u be d. h. die Fähigkeit, weiter zu 9 ben. Es wurde nämlich eine kleine Weile weitergeſchrieben, während die Gedanken⸗ verknüpfung ſchon geſtört war. Frankheitserſchei die ſogenannte Die mediziniſ pon vier Gruppe minen A bis D. ſichlich in Fetter ogen und Getre bei Luftzutritt z. in Tomaten, S! fnollen und Wi in Lebertran, J Funde am Friſchen Haff. In de en des Vit Nähe von Succaſe am Friſchen Haff werden eitung des Elbinger Prähiſtorikers Prof, Dr. Ehrlich durchgeführt. Man fand eine drei Meter ſtarke Kulturſchicht, die erkennen lüßt, daß an der Ausgrabungsſtelle mehrere Sied⸗ lungsſtätten nacheinander beſtanden haben müſſen. Sie gehören der ſogenannten ſchnur⸗ keramiſchen Epoche an und ſtammen aus der Zeit zwiſchen 2000 bis 1800 vor Chriſtt Geburt. Die f ausgegrabenen Herde haben nat, Weißkohl, 3 ken, friſchem Ol iuchern zerſtör Am empfindli Erbſen findet, a Jh und Mile fehlt, treten Sko gen, Hautblutun n, Soda r itamine. Ein wichtiger Rachitis und zu eine andere Form als die bisher aufgedeckten. In den oberſten, jüngſten Schichten fand man Gefäße aus Ton, die beweiſen, daß die Schnun⸗ keramik auch noch zu Beginn der Bronzezeit weiterlebte. Weiter wurde ein großer Knochen gefunden, der, wie man ſeſtſtellen konnte, —075 ſtammt. Ferner wurden zahlreiche wert⸗ volle Bernſteinfunde gemacht, daruntex ein Bernſteinanhänger in der Form eines Beiles iſt in Ber der deutſch ndung zu te⸗ Reiſchach imtlicher 1 S. itz, Man erlag u. 7 ekilon! 10.30 tag,, er ummel⸗Nr. Heberling, ntauflage(e gabe) 400 e— 1 De hr funktional ſelne Zentzen 2 Wachzuſtan hören r 5 rmalen Ver⸗ Wie Schreib⸗ eiſtiger Er⸗ deutlich er⸗ ve, das ver⸗ ie 1 eile e i m „Hakenkreuzbanner“ 11. Juli 1936 II„hindenburg“ nach nordamerika geſtartet Frankfurt a.., 10. Juli(HB⸗Funk). s Luftſchiff„Hindenburg“ trat am Freitag 20.55 Uhr von dem Flug⸗ und Luftſchiff⸗ Rhein⸗Main aus mit 50 Fahrgäſten ſeine Nordamerikafahrt an. erſtenmal in der Geſchichte der Luft⸗ ahrt hat das Luftſchiff eine Reiſegruppe ord, und zwar 20 führende Vertreter des mobilhandels, die zum Studium aller die mobilwirtſchaft und den Automobilhandel fenden Fragen nach den Vereinigten en reiſen. Unter der Ladung an Bord ſet ſich u. a. eine wertvolle Sendung tro⸗ r Zierfiſche, die von dem Aquarium Ham⸗ durch Vermittlung des Städtiſchen Tier⸗ s in Frankfurt a. M. die Reiſe über den n antreten und die für das Neuyorker rium beſtimmt ſind. un fürze eutſche Geſchäftsträger in Japan weilte reitag in Seki in der Provinz Gifu, um dortigen Schmiedeverein, der bekanntlich Führer des befreundeten deutſchen Volkes ltjapaniſches Schwert zum Geſchenk ge⸗ hat, den Dank des Führers und Reichs⸗ ers zu übermitteln. X Bezug auf die Zuſtändigkeitsregelung für lympiſchen Sommerſpiele wird mitgeteilt, ie Leitung aller polizeilichen Maßnahmen EChef der deutſchen Polizei, Reichsführer Es Himmler, übertragen iſt. 7* die Polizeibehörden von Rio de Janeiro thafteten in der Nacht zum Freitag den Ver⸗ des ſüdamerikaniſchen Büros der Komin⸗ bei der Kommuniſtiſchen Partei Braſiliens, Lago Molares, der als Nachfolger des htigten Kommuniſten Ewert die Aufgabe hute, die braſilianiſchen Kommuniſten für den ewiſtiſchen Aufſtand auszubilden. Ferner e der Sekretär des Politiſchen Büros der luniſtiſchen Partei Braſiliens, Roberto hrena, verhaftet. - lach Mitteilung der Juſtizpreſſeſtelle iſt in Racht zum 10. Juli in dem Dorf Marwitz zelten der Beifahrer eines däniſchen Laſt⸗ nzuges von einem Marwitzer Einwohner Streit getöütet worden. Der Täter wurde * n der Freitagziehung der 4. Klaſſe der Außiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie fiel ein nn von 50 000 RM auf die Losnummer die in Achteln im Rheinland und in ſen⸗Naſſau geſpielt wird. * er franzöſiſche Botſchafter in London ſprach Donnerstag im Außenminiſterium vor und te, daß nach Anſicht der franzöſiſchen Re⸗ ng die Garantieverpflichtungen im Mittel⸗ zu beſtehen aufgehört hätten. * der Gouverneur der Provinz Hunan teilte ſeiner Ankunft in Nanking mit, daß Hu⸗ unmehr vollkommen frei von Kwangtung⸗ Kwangſie⸗Truppen ſei. Er erklärte weiter, Befehlen der Zentralregierung Tſchiang⸗ cheks in der Auseinanderſetzung mit Kan⸗ gehorchen zu wollen. Der arme Deidhie in Docantio-Hills Zur Gehuristagsieler ein Glas liindermilch/ Gelz- Lroß geschrichen Newyork, im Juli Man hat die amerikaniſche Geſellſchaft und alle aus dem Bekanntenkreis von John D. erſucht, Rockefeller zu ſeinem 97. Geburtstag keine perſönlichen Beſuche abzuſtatten. Der Tag werde nur in aller Stille gefeiert. „Immer munter auf die 100 zu!“ Wenn John D. Rockefeller, der„Unſterb⸗ liche“, an ſeinem Geburtstagsmorgen auf⸗ wacht, auf den Kalender ſchaut und ſeine Sauerſtoff⸗Ration zugeführt bekommt, wird er ſich darüber klar werden, daß er mit dem erreichten 97. Lebensjahr eine kräftige Stufe zu ſeinem letzten Ziel bewältigt hat. Er lebt ſchließlich nur noch dem Gedanken, 100 Jahre alt zu werden und dem Tod, der ihn ſchon ein paarmal recht kräftig packte, bis dahin ein Schnippchen zu ſchlagen. Dieſem Gedanken lebt nicht nur er, der reichſte und älteſte Millionär der Erde, ſon⸗ dern ganz Pocantio⸗Hills mit allem, was da⸗ zugehört. Um dieſes Gedankens willen wur⸗ den ſogar die Hunde, die nachts heulen, und die Hähne, die morgens krähen könnten, ſorg⸗ ſam entfernt, damit rings um die Pocantio⸗ Hills die Ruhe bis morgens.30 Uhr geſichert iſt. Denn erſt dann ſteht der reichſte Mann der Welt auf. Die„lebende Mumie“ Ein halbes Dutzend Pflegerinnen, vier Spezialärzte, ein Maſſeur und ein paar hun⸗ dert Diener gehören zu dem Rieſenbeſitz auf den Pocantio⸗Hills und zum Lebensſtandard des„Alten“. Man ſagt von ihm, daß er gar nicht ſo ſchnell ſein Geld ausgeben könne, wie er rei⸗ cher werde. Aber das hindert nicht, daß er ſich täglich, ſchon gleich nach dem Wachwerden— während der Sauerſtoff⸗ und Oelbehandlung — nach der Geſchäftspoſt erkundigt. Man hat ſorgſam die rund 2000 Bettelbriefe, die jeden Tag kommen, ausgeſchieden, man zeigt ihm auch nicht die Drohbriefe, die„Binnen⸗Briefe“ der amerikaniſchen Gangſters, die immer noch davon träumen ſollen, die lebende Mumie von Amerika zu entführen. Dagegen ſerviert man ihm die netten Briefe ſeiner Enkel⸗ und Urenkelkinder, gibt ihm recht roſige Schilderungen der Börſenlage, damit der alte Herr ſich nicht ſchwarz ärgert und Schaden nehmen könnte— und geht im übrigen zur weiteren Tagesordnung über. Er verliert ungern beim Bridge Wie muß man doch achtgeben, um unnütze Aufregungen von dem„Alten“ fernzuhalten! Da hatten einige alte Golffreunde Rockefellers, der ſelbſt ſeit zwei Jahren den Schläger nicht mehr handhaben darf, auf ſeinem Feld mit ſeinen Bällen geſpielt und dabei drei Bälle verloren. Rockefeller bekam faſt einen Schlag⸗ Fortdauer der fjitzewelle in Usn Die Zahl der Todesopfer auf 370 gestiegen Neuyork, 10. Juli.(HB⸗Funk.) Die Hitzewelle, die ſeit mehreren Tagen über weiten Gebieten der Vereinigten Staaten laſtet, hält unvermindert an. Die Zahl der Todes⸗ opfer iſt inzwiſchen in den Staaten des Mittel⸗ weſtens auf 370 geſtiegen. In den Oſtſtaaten ſind bisher 75 Todesfälle infolge Hitzſchlages, darunter etwa 20 allein in Neuyork, zu bekla⸗ gen. Zahlreiche Talbrücken haben ſich unter der Einwirkung der glühenden Sonnenſtrahlen derartig gedehnt, daß ihre Betriebsſicherheit in Frage geſtellt wurde und der Verkehr einge⸗ ſtellt werden mußte. Allein in Neuyork muß⸗ ten vier Talzugbrücken zwiſchen den Stadttei⸗ len Manhattan und Harlem, bei denen die Ausdehnung etwa vier Fuß betrug, für den Verkehr vorübergehend geſchloſſen werden. In den von der Hitzewelle am meiſten be⸗ troffenen Gebieten haben die Behörden und Geſchäfte ihren Angeſtellten Hitzeferien bewil⸗ ligt. Zur Rettung der Viehbeſtände ſollen 50 000 Stück Vieh aus den Dürre⸗Staaten des Mittelweſtens nach Weideplätzen im Weſtteil des Staates Neuyork gebracht werden. kine flkuion von Nüuberbanden Der Ueberfall auf die italieniſche Fliegermiſſton in Abeſſinien Rom, 10. Juli. Bei dem ueberfan auf die italieniſche Flie⸗ germiſſion in Lekemti ſind, wie die Agencia Die Wichtigkeit der Vitamine/ von dr.&. Hanſen —*1 ſteht feſt, daß in den Nah⸗ mitteln für den menſchlichen Körper wichtige, nicht ſichtbare und ſchwer eisbare Stoffe enthalten ſind, die un⸗ hedingt werden müſſen, die aber durch i flarkes und zu langes Erhitzen und Kochen et man heute das früher ſo beliebte Sterili⸗ Der menſchliche Körper verlangt nach Stoffen, die man mit dem Namen der amine“ belegt. Werden ſie dem Kör⸗ orenthalten, ſo ſind die Folge beſondere theitserſcheinungen, wie z. B. die Rachitis, ogenannte engliſche Krankheit. mediziniſche Wiſſenſchaft ſpricht heute zon vier Gruppen der Vitamine, von den Vita⸗ nen A bis D. Vitamin A findet ſich haupt⸗ ch in Fetten, ferner in der Leber, in Fiſch⸗ und Getreidekeimen. Es wird durch Hitze ſtzutritt zerſtört. Feſtgeſtellt iſt Vitamin A in Tomaten, Spinat, Grünkohl, Kopfſalat, in nollen und Wurzeln, bei Fetten am häufigſten Milchfett und Nierenfett. Das V ſhlen des Vitamins erzeugt allerlei Erkran⸗ litamin B erzeugt bei ſeinem Fehlen in der ung ſchwere Störungen des Nerven⸗ 3. Es findet ſich namentlich in Getrei⸗ ülſenfrüchten, Kartoffeln, Grünkohl, Spi⸗ eißkohl, Apfelſinen, Zitronen, Weintrau⸗ riſchem Obſt, in Vollmilch, Eigelb, Nieren, und Herz. Trocknen, Pökeln und ern zerſtört die Vitamine. empfindlichſten iſt Vitamin C, das ſich Kartoffeln, Kohlrüben, Bohnen und jungen kbfen findet, auch in friſchem Obſt, Zitronen, falz und Milch. Wo Vitamin C dauernd ſchlt treten Skorbutkrankheit, Geſchwürbildun⸗ gen, Hautblutungen und Gelenkſchmerzen auf. h, Soda und ſtärkeres Erhitzen zerſtören itamine. 3 wichtiger Faktor in der Bekämpfung der chitis und zur Geſunderhaltung des geſam⸗ irt werden. Aus dieſem Grunde vermei⸗ ten Organismus notwendig iſt Vitamin D. Es bildet ſich durch Beſtrahlung mit ultravioletten Strahlen, alſo auch mit Sonnenlicht, in un⸗ ſerem Hautfett und iſt in allen pflanzlichen und tieriſchen Stoffen enthalten, die der Sonnen⸗ ſtrahlung oder den künſtlichen ultravioletten Strahlen ausgeſetzt ſind. Die Erforſchung der Vitamine hat gelehrt, bei der Ernährung ſorgfältig darauf d0 achten, daß genügend vibaminhaltige Stoffe dem Kör⸗ per zugeführt werden müſſen. Im Kampfe gegen feindliche Bakterien und Bazillen ſind ſie, beſonders im Genuß von friſchem Obſt und Vollmilch, noch immer die beſten Gegner. Die Dirigenten der zehn großen Philharmoniſchen Konzerte in Berlin. In dieſem Jahre werden die zehn großen Philharmoniſchen Konzerte in Berlin, die bis zum Vorjahre unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler ſtanden, von deutſchen und ausländiſchen Meiſterdirigenten geleitet werden. Je zwei Konzerte dirigieren Carl Schuricht und Sabata, je ein Konzert Prof. Hermann Abendroth, Generalmuſik⸗ direktor Böhm ⸗Dresden, Willem Mengel⸗ berg, Anſermet, Molinari und vor⸗ ausſichtlich Hans Pfitzner. Unaufhörliches Theater. Im Park des kleinen Schloſſes Trianon ſpielte vor 150 Jahren Maria Antoinette in dem nach ihr be⸗ nannten Theater, einer verſchwenderiſch aus⸗ geſtatteten Rokokobühne. Es gibt dort Pro⸗ grammzettel aus dem Jahre 1780, wo ſie als „actrice“ in der Komödie„Le devin de village“ genannt iſt. Ein paar Jahre ſpäter machte die Revolution dieſem Spiel ein Ende, und noch etwas ſpäter wurde die„actrice“ geköpft.. Dieſer Tage iſt die altertümliche Bühne Maria Antoinettes wieder eröffnet worden. Man gibt abermals„Le devin de village“. Die Rolle der Stefani meldet, insgeſamt zwölf Angehörige der italieniſchen Luftwaffe ums Leben getom⸗ men. Außerdem wurden zwei Eingeborenen⸗ dolmetſcher getötet. Bei dem Ueberfall handelt es ſich, wie„Gior⸗ nale'Italia“ in einem kurzen Kommentar zu der amtlichen Meldung Stefani nochmals be⸗ tont, um einen der Zwiſchenfälle, die ſo oft bei kolonialen Eroberungen nach Abſchluß des Feldzuges eintreten. In einigen ausländiſchen Zeitungen habe man dieſen Einzelfall zu den üblichen Spekulationen benutzt. In Wirklichteit habe es ſich um eine Aktion abeſſiniſcher Räu⸗ berbanden gehandelt. „Giornale'Italia“ nimmt dann gegen das „Oeuvre“ Stellung und ſchreibt, wenn das fran⸗ zöſiſche Blatt ſogar von einer düſteren Wen⸗ dung der Lage in Abeſſinien ſpreche, ſo könne man höchſtens eine Verdunkelung ſehen, die in einigen Köpfen, Zeitungen und Gruppen jen⸗ ſeits der Grenzen Frankreichs eingetreten ſei, die heute ebenſowenig als geſtern Verſtändnis für die Lage zeigen wollen. Der ſpaniſche Vertreter in Genf, Madariaga, hat am Freitag in Madrid ſeinen Rücktritt als Völkerbundsdelegierter erklärt. Der Rücktritt erfolgt, wie ſich aus einer ſchriftlichen Erklärung Madariagas ergibt, im Zuſammenhang mit einer vor der letzten Gen⸗ fer Tagung veröffentlichten Note über angeb⸗ liche Vorſchläge des ſpaniſchen Delegierten zur Völkerbundsreform. anfall. Genau wie bei ſeinem vorletzten Ge⸗ burtstag, als er merkte, daß ein Gaſt einen Kaffeelöffel zum Andenken mitnehmen wollte. Nein— ſo dürfen die geiſtigen Anregungen, die man Rockefeller als Lebensnotwendigkeiten empfiehlt, nicht beſchaffen ſein. Da iſt ſchon ein kleiner Bridge etwas anderes, wobei frei⸗ lich die Mitſpielenden dafür Sorge tragen, daß der„Alte“ nicht zu viel verliert.— Er könnte ſonſt Herzklopfen bekommen... „Immer hübſch ſparſam, mein Sohn!“ Wenn ſein Sohn, der jetzige Chef der Rieſen⸗ firma, bei ihm weilt und in irgendeiner inter⸗ eſſanten Sache die Meinung des immer noch klugen alten Mannes einholt, fragt ihn dieſer ganz plötzlich, ob man auch noch genug Geld habe bei den Rockefellers... Man weiß nicht genau, ob er anfängt, die Geldbegriffe durcheinanderzuwerfen, ob er Geld im großen oder Geld für den eigenen Bedarf meint. Feſt ſteht aber folgende Tatſache: Er unternimmt noch jeden Nachmittag eine kleine Autofahrt— 20 oder 30 Kilometer weit. Nach der Fahrt ſchenkt er dem Chauffeur immer einen halben Dollar mit der dringenden Emp⸗ fehlung, ihn aber auch ſchön zu ſparen. Seit er kürzlich erfuhr, daß man bei drei mittleren Bankkrachs ein paar Millionen Dol⸗ lar verlor— alſo für Rockefeller⸗Begriffe eine Bagatelle—, gibt er den halben Dollar nicht mehr. Dabei ſchätzte man ihn noch vor weni⸗ gen Wochen auf rund 800 000 000 Dollar, die ſich ſtändig vermehren. John D. erinnert ſich In letzter Zeit beginnt der„Alte“, viel von ſeiner Jugend zu erzählen. Von der Zeit, als er als Hilfsarbeiter bei einem Farmer begann, von damals, als er mit dem erſparten Lohn einiger Monate ſeine erſte Finanzaktion durch⸗ führte, ſich eine Mühle kaufte, ſeinen Reich⸗ tum verdoppelte und dann eines Tages herz⸗ klopfend feſtſtellte, daß die erſte Million bei⸗ ſammen ſei. Derart lebhafte Rückerinnerungen hat man im allgemeinen nicht gern bei alten Leuten. Man fagt, daß der Lebensſpiegel noch einmal abrolle vor dem letzten Akt. „Mir gehts beſſer— ohne die Millionen!“ Er ſelbſt iſt aber überzeugt, daß er die 100 Jahre erreicht. Er glaubt daran und fügt ſich jeder ärztlichen Vorſchrift, die mit Hinblick auf dieſen Wunſch erteilt wird. Immer zum Geburtstag erſcheint aus der Nähe ein alter Schmied, der genau ſo alt iſt wie John D. Er will dem„Alten“ gratulie⸗ ren. Der Schmied iſt ein Hüne, ein Koloß, ein Mann, der heute noch Bäume ausreißt, und der ſich immer ſchüttelt in dem Gedanken, daß Rockefeller ſogar an ſeinem Geburtstag Kindermilch trinken muß, während er einen kleinen Liter Bier durch die Kehle gießt. „Mir geht's beſſer— ohne die Millionen...“, brummt er für ſich hin und geht— genau wie der„Alte“— in das 98. Lebensjahr.— Ob ſie beide das 99. heraufziehen ſehen werden? (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) h Rasiercreme 50 Pfg. Zohncre me 40 Pfg. Colette ſpielt keine Königin, den Vorhang zieht kein König mehr. Der große„acteur“ der Sache iſt der jüngſte John vid Rockefeller, pluto⸗ kratiſche Majeſtät. Das Theater geht weiter, wahrſcheinlich aber auch die Revolution.. 125Jahre Darmſtädter Oper. Unter dieſem Titel erſchien eine intereſſante Statiſtik, die Hermann Kaiſer in den„Blättern des Siil chen Landestheaters“ veröffentlichte. Die tatiſtik verzeichnet die Erſtaufführungsdaten und Aufführungszahlen von mehr als 500 Opern und Operetten, die zwiſchen 1810 und 1935 am Darmſtädter Hoſthegter beziehungs⸗ weiſe dem ſpäteren Heſſiſchen Landestheater geſpielt worden ſind, und gus: da das Theater ſtets zu den erſten Muſikbühnen des Reiches ählte, einen bedeutſamen Beitrag zur Ge⸗ ſchichte der Oper in Deutſchland. Staatliche Schauſpielſchule in Danzig. Durch Beſchluß des Danziger Se⸗ nats vom 22. Juni 1936 wurde dem Staats⸗ theater Danzig eine ſtaatliche Schauſpielſchule angegliedert. Dieſe Schule wird alleiniger Träger für die Ausbildung des Bühnennach⸗ wuchſes im Schauſpiel in der Freien Stadt Danzig ſein und ſie wird, ebenſo wie das Staatstheater, dem Senat der Freien Stadt Danzig unterſtehen. Die Geſamtleitung hat Generalintendant Merz, ſtellvertretender Leiter iſt der Oberſpielleiter und erſte„ des Staatstheaters, Dr. Adolf Rott. Die Lehr⸗ kräfte ſetzen ſich aus den Bühnenvorſtänden und den erſten Schauſpielkräften des Staats⸗ theaters zuſammen. Neues Staatsarchiv in Marburg. In Marburg a. d. Lahn wird durch den preu⸗ ßiſchen Staat mit einem Koſtenaufwand von 1,8 Millionen Mark der Neubau für ein Staatsarchiv errichtet, das nach ſeiner Fertig⸗ für die geſamte Wiſſenſchaft und den Gau Kurheſſen im beſonderen von größter Bedeutung ſein wird. Das neue Staatsarchiv wird die wertvollen urkundlichen Sammlungen aufnehmen, die bisher zum Teil im Land⸗ grafenſchloß, zum Teil in auswärtigen Muſeen untergebracht ſind. Der Neubau, der eine Baufläche von 3200 Quadratmetern umfaßt und der unter Leitung von Regierungsbaurat Henrich errichtet wird, gliedert ſich in das Verwaltungsgebäude und die Magazine. Das Verwaltungsgebäude wird eine Empfangshalle, Räume für die Archivräte und für die von auswärts kommenden Gelehrten, einen Hör⸗ ſaal, einen großen Ausſtellungsſaal, einen Raum für eine Siegelſammlung und einen Kartenſaal enthalten. Alle übrigen Räume, in⸗ ſonderheit die der ſechsgeſchöſſigen Seiten⸗ flügel, werden als Magazine dienen. Fraktur in Oeſterreich. Zur rung einheitlicher Bezeichnungen für gleich⸗ artige Dienſtverrichtungen ſowie zur Verein⸗ heitlichung der Schriftform wurde in einem Erlaſſe der öſterreichiſchen Bundesbahn⸗Bau⸗ direktion angeordnet, daß künftighin in den Bahnhöfen gelegentlich der Ausführung der Erneuerungsarbeiten die Schriftform durch einheitliche Bezeichnungen, und zwar in Frak⸗ turſchrift zu erſetzen iſt. Hierbei ſind deutſche Bezeichnungen, z. B. für den Betriebsraum: Bahnhofsvorſtand(nicht Stationschef), Bahn⸗ hofleiter, Aufſichtsbeamter, Fahrdienſtleiter, bahnſeitiger Schaffner uſw. zu verwenden. Die Frakturſchrift wird auch für Bahnhofsnamen allgemein vorgeſchrieben. Nur iſt die Verwen⸗ ——— von ausſchließlich großen Buchſtaben der Frakturſchrift wegen der ſchweren Lesbarkeit unſtatthaft. Es iſt zu begrüßen, daß die öſter⸗ reichiſchen Bundesbahnen, ungeachtet des Ge⸗ ſchreis, das gewiſſe Kreiſe erhoben haben, die angeblich wegen der Internationalität des Fremdenverkehrs die Antiqua haben wollten, die deutſche Schrift durchgeſetzt haben. „Der Sachſenſpiegel wird ausge⸗ ſtellt. Eine der ſchönſten und wertvollſten Niederſchriften des„Sachſenſpiegels“ iſt das illuſtrierte Exemplar aus der Bibliothek in Wolfenbüttel. Dieſe Handſchrift wird ein Anziehungspunkt der Ausſtellung„Deutſch⸗ land“ ſein. Todtmbos, 10. I Mannheim Blick übers Cand 11. Juli 1 Tetzte badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„HB“) Beſuch bei den Erbhof⸗Siedlungen Sandhauſen bei Heidelberg, 10. Juli. Miniſterpräſident Köhler beſuchte mit dem Geſchäftsführer der Badiſchen Landes⸗Siedlung, Dr. Kühner, den Hauptabteilungsleitern der Landesbauernſchaft Albert Roth und Schmitt, Landes⸗Planer Feldmann und anderen Vertre⸗ tern der an der bäuerlichen Siedlung beteilig⸗ ten Behörden, die durch Aufteilung des Do⸗ mänen⸗Gutes Bruchhauſen neu errichteten Siedlungsſtellen. Bei ſeiner Ankunft wurde ihm durch ein Siedler⸗Mädchen ein Blumen⸗ — mit Willkommensgruß überreicht. Nach eſichtigung der einzelnen Siedlerſtellen dankte der Miniſterpräſident den Siedlern für ihre aufopfernde Arbeit zur Sicherung der Volks⸗ ernährung. Der Miniſterpräſident fuhr dann nach der Aufbau⸗Siedlung Lauerskreuz bei Neckargerach weiter, die durch Waldrodung neu geſchaffen wurde. Wir werden über die Fahrt noch eingehender berichten. Abſchied vom Kronleuchter Karlsruhe, 10. Juli Nach Mannheimer Muſter wird das Bad. Staatstheater eine große ſchalenartige Deckenbeleuchtung erhalten, die allen Anforderungen der Neuzeit entſpricht, die mit ihrem Licht das ganze Theater erhellt, die Ventilation beibehält und die Sicht zur Bühne von allen Plätzen freigibt. Was aus ihm wird? Aus ſeiner luftigen Höhe wird er und auseinandergenommen werden. elches Schickſal ihm dann blühen wird, ſteht noch nicht feſt. So wird Jahr für Jahr im Rahmen der verfügbaren Mittel verſucht, das Staatstheater u erneuern. Vor zwei Jahren wurde die Dreh⸗ ühne und ein neuer Rundhorizont geſchaffen, im vorigen Jahr gabs einen neuen eiſernen Vorhang und neue Rauchklappen, alles elektro⸗ motoriſiert und diesmal wird als größere Ar⸗ beit die Beleuchtungsfrage in Angriff genom⸗ men. Dazu reichen die Mittel vorläufig eigent⸗ auß noch nicht aus, dem Staatstheater auch außen einmal wieder ein neues gereinigtes Ge⸗ ſicht zu geben. In dem zielbewußten Beſtreben, eine moderne Bühne mit allen Sicherheitsvor⸗ richtungen zu ſchaffen ſteht die größte Arbeit, die Erweiterung der Bühne wohl erſt für das nächſte Jahr in Ausſicht. Internationales Hundetreffen Freiburg, 10. Juli. Am 11. und 12. Juli ſtellen ſich die Ariſtokraten unſerer Hundewelt dem Preisrichter in formvollendeter Schönheit vor. Die Ausſtellung wird ein ſeltenes ſport⸗ liches Schauſpiel für die Tierfreunde Freiburgs und der Umgebung bieten. Zufriedenſtellender Kurbetrieb Juli. Der Kurbetrieb hat in Todtmobs einen lebhaften Aufſchwung genommen. Wenn das Wetter einigermaßen günſtig wäre, würde die Beſucherzahl aus den vergangenen Jahren ſchon längſt überſchritten ſein. Am 1. Juli 1934 waren 163 Kurgäſte anweſend. Am 1. Juli 1936 wurden 278 ver⸗ zeichnet. Die Poſtomnibusverbindungen nach allen Seiten ſind wieder weiter verbeſſert und der Kurverein beſchloß Verſchönerungen und Verbeſſerungen der Kuranlagen. 70jährige Frau totgefahren Donaueſchingen, 10. Juli. Geſtern er⸗ eignete ſich hier ein tragiſcher Todesfall. Als das 70 Jahre alte Ehepaar Ury ſeinen ge⸗ wohnten Abend⸗Spaziergang machte, wurde die Frau plötzlich von einem jungen Mädchen mit dem Fahrrad angefahren und zu Boden gewor⸗ fen. Sie verletzte ſich dabei ſo ſchwer, daß ſie nur noch ſterbend in ihre Wohnung gebracht werden konnte, wo ſie am gleichen Abend noch verſchied. Prozeß gegen den Brandſtifter von Turnau Waldshut, 10. Juli. Am Montag, den 30. Juli, gelangt vor dem Schwurgericht in Waldshut der Prozeß gegen den Brandſtifter von Turnau, Reinhold Ruch, zur Verhand⸗ lung. Der Angeklagte hat nach ſeinem Geſtänd⸗ nis in ſeinem Haus Feuer gelegt, das um ſich griff und dem bekanntlich faſt das ganze Dorf zum Opfer fiel. Bauer vom Blitz erſchlagen Pirmaſens, 9. Juli. Bei Niederhauſen wurde der 28 Jahre alte Bauer Auguſt Ruth von Niederhauſen während Feldarbeiten von einem ſchweren Gewitter überraſcht. Vor dem niedergehenden ſtarken Regen ſuchte er unter einem Baume Schutze. Gleich darauf ſchlug der Blitz in den Baum und tötete den jungen Mann auf der Stelle. Seine Leiche wurde ſpäter von Bauern mit ſchweren Verbrennun⸗ gen aufgefunden. Blitzſchlag in einen Küchentiſch Bad Kreuznach, 9. Juli. In Eckenroth flüchteten mehrere Leute, die auf dem Felde arbeiteten, während eines Gewitters in ein Wohnhaus, das einzeln etwa 500 Meter vom Ort entfernt ſteht. Als etwa 20 Perſonen in der Küche verſammelt waren, ſchlug plötzlich ein Blitz ein. Ein ſtarker Feuerſtrahl zuckte durch den Raum und ging in den Tiſch, auf dem ein großes Meſſer lag. Glücklicherweiſe zündete der Blitz nicht und auch die Menſchen kamen unver⸗ letzt davon. zeſuch in den Frontkümpfer⸗Siedlerheimen fiarlsruhe Ueber 100 Siedlerſtellen und Einfamilienhäuſer mit einem Koſtenaufwand von nahezu 700 000 Rm erſtelf (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 11. Juli. Mit der Fertigſtel⸗ lung der Karlsruher Siedlungen auf dem Hei⸗ denſtücker⸗Gelände hat die Siedlungsarbeit der NS⸗Kriegsopferverſorgung Baden ihren vor⸗ läufigen Abſchluß gefunden. Insgeſamt wurden im Gau Baden über 100 Siedlerſtellen und Ein⸗ familienhäuſer gebaut, davon in Karlsruhe 20 Siedlerſtellen und 11 Eigenheime, in Ettlin⸗ gen 9 Einfamilienhäuſer, Pforzheim 20 Sied⸗ lerſtellen, Gaggenau 7, Freiburg 10, Kehl 12 und in Konſtanz 13 Siedlerſtellen mit einem Geſamtkoſtenaufwand von nahezu 700 000 RM. Bei einem Beſuche in verſchiedenen NSKO⸗ Siedlerheimen, die alle unter der Oberleitung des Karlsruher Architekten Dipl.⸗Ing. Pg. Hans Krämer entſtanden, konnten wir uns davon überzeugen, daß größtmöglichſte Man⸗ nigfaltigkeit und Abwechſlung in der Bauarbeit verwirklicht und die einzelnen Typen den ört⸗ lichen und landſchaftlichen Verhältniſſen in glücklicher Weiſe angepaßt wurden. Die Fami⸗ lien, die hier von der Stadt entweder an ihren Rand oder geradezu aufs Land gebracht wur⸗ den, haben durchſchnittlich drei bis vier Kinder, ſo daß bis zu 600 Menſchen wieder in ein inni⸗ ges Verhältnis zu ihrer Heimat und zum Bo⸗ den gebracht wurden. Es iſt damit über den Dank für die Opfer der Frontkämpfer des Welt krieges ein großes Ziel des Nationalſozialis mus: die Verbindung des deutſchen Menſch“ mit dem Boden, zu einem guten Stück wen erreicht worden. „Feierabendweg“ So leſen wir als Aufſchrift. Strahlende Sonne liegt über einer ſtattlichen Anzahl von hellen freundlichen Einfamilienhäuſern, hinter denen ſich zweckmäßig gebaute Gärten(900 Quadratmeter) erſtrecken. Vor den mit weißem Rauhputz N Häuſern tummeln ſich an dieſem heißen Sommertag leicht gekleidete Kin⸗ der, die jene Tage, wo ſie ſich inmitten des Häuſermeers der Großſtadt kaum bewegen durften, als eine blaſſe Erinnerung hinter ſich ließen. Auch ihre Eltern— der Vater ſpritzt 80 Jeltlager der badiſchen hitler⸗ Jugend Gebietsführer Kemper über die Lagerarbeit der Hitler⸗Zugend/ Am 26. Juli Eröffnung Karlsruhe, 10. Juli. In der letzten Preſſekonferenz am Donnerstag, 9. Juli, ſprach Gebietsführer Friedhelm Kemper über die Sommerarbeit der badiſchen Hitlerfugend, die vornehmlich der Vorbereitung und Durchfüh⸗ rung der insgeſamt 80 Zeltlager dient. Zum erſtenmal in dieſem Jahr wird auch der BDM in die Lagerarbeit aktiv einbezogen werden. So findet bei Zell a. H. ein ſechswöchentliches Ver⸗ ſuchslager ſtatt, an dem 300 Mädel teilnehmen werden. Das Südweſtmarklager 1936 wird in dieſem Jahr in zwei Abſchnitten durchgeführt. An dem erſten Lager— vom 26. Juli bis 4. Au⸗ guſt— wie am zweiten vom 6. bis 15. Auguſt nehmen Pimpfe teil. Trotz der großen Zahl der Lager⸗ teilnehmer iſt der Maſſenbetrieb durch die Un⸗ terteilung in zehn kleinere Lager mit je einem Lagerführer und 200 bis 250 Mann vermieden. Da ſehr viele Jungen aus ländlichen Bezirken teilnehmen, iſt der Lagerbeitrag ſehr niedrig gehalten. Die ärztliche Betreuung der Jungen iſt ſorgfältig durchdacht. Insgeſamt ſtehen 48 Feldſcherer unter der Aufſicht von Lagerarzt Dr. Weishaupt zur Verfügung. Wie im vergangenen Jahr werden die Lagerteilneh⸗ mer auch diesmal wieder in verſchiedenen Ver⸗ anſtaltungen: Feierſtunden, Kundgebungen, offenes Liederſingen in Offenburg, Filmvor⸗ führungen uſw. allen Gäſten und der Bevölke⸗ rung von dem Wollen und der Arbeit der H3 ein lebendiges Bild vermitteln. Es werden mehr noch als wie im vergangenen Jahr zahl⸗ jedesmal 2500 Hitlerjſungen und reiche ausländiſche Gäſte erwartet, und u. a. haben auch die badiſchen Miniſter, Obergebiets⸗ führer Cerff und Mitglieder der Reichs⸗ jugendführung zugeſagt, die Jugend des Füh⸗ rers in ihrem Zeltlager zu beſuchen. Voraus⸗ ſichtlich wird auch Reichsjugendführer Baldur v Schirach ſich von der Zeltarbeit und dem Schaffen der badiſchen HI durch einen Beſuch des Südweſtmarklagers einen unmittelbaren Eindruck verſchaffen. Das Lager ſelbſt wird am 26. Juli durch Reichsſtatthalter Robert Wagner eröffnet werden. Nach Beendigung des Sücweſtmarklagers wird ſich die Hitlerſugend des ganzen Gebietes in zahlreichen Lagern, an denen jedesmal hun⸗ dert bis dreihundert, teilweiſe ſogar bis zu 600 Jungen teilnehmen, treffen. U. a. findet auch ein Kulturlager bei Königsfeld unter der Lei⸗ tung von Gaukulturſtellenleiter Dr. Fritſch ſtatt, das gegenüber dem Heidelberger Reichs⸗ kulturlager mehr den Gebietscharakter heraus⸗ ſtellen wird. Inzwiſchen wurde auch die Schule der H5 in Lahr, die eine der ſchönſten im ganzen Reich iſt. bezogen. Sie faßt immer 200 Jungen und wird im September offiziell eröffnet werden. Nachdem fetzt 98 Prozent der badiſchen Ju⸗ gend für das Jungvolk und 67 Prozent für die Ha erfaßt wurden, wird es die nächſte Auf⸗ gabe ſein, durch ſyſtematiſche Schulung, die der jahrgangsweiſe Aufbau des Jungvolks und der Hitlerjugend ſinnvoll erleichtert, die Ju⸗ gend Adolf Hitlers in ſeinem Geiſte für ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten. Zwischen Neckar und Bergstraße Ladenburger Nachrichten Beſichtigung landwirtſchaftlicher Betriebe. Eine Anzahl ehemaliger Landwirtſchaftsſchü⸗ ler aus Neckargemünd weilte geſtern vormit⸗ tag in Ladenburg, wo unter Führung von Landesökonomierat Dr. Krumm eine Beſich⸗ tigungsfahrt begann, die den Teilnehmern wertvolle Eindrücke vom bäuerlichen Schaffen in unſerer Gegend vermittelte. Zunächſt wurde der Roſenhof beſichtigt, dann der Lehr⸗ und Verſuchsgarten und das Anweſen von Her⸗ mann Lackert. Nachdem die Kartoffel⸗ dämpfkolonne in Augenſchein genommen war, ging die Fahrt weiter nach Heddesheim, Mug⸗ ——— und ſchließlich zum Straßenheimer Hof. Das Problem der Kartoffeldämpfung fand große Beachtung; in dieſem Zuſammen⸗ Kain wurden auch die Siloanlagen in Heddes⸗ eim beſonders eingehend beſichtigt. Eine Senſation, die keine war. Am Don⸗ nerstagabend ging das Gerücht von einem Schiffsunglück auf dem Neckar durch die Stadt, aber an der Alarmnachricht war nur ſoviel wahr, daß der Wormſer Perſonendampfer„Ni⸗ belung“ infolge des hohen Waſſerganges mit ſeinem Schornſtein an einen Brückenbogen ge⸗ ſtoßen war und ſtecken blieb. Natürlich er⸗ hoben die mitfahrenden Kinder, die auf der Rückreiſe von einem Ausflug begriffen waren, großes Geſchrei. Binnen kurzem hatte ein vorbeikommender Schlepper den Dampfer wie⸗ der befreit und die Fahrt konnte, wenn auch mit verbeultem Schornſtein fortgeſetzt werden. Kaminreinigung. Geſtern wurde in Laden⸗ burg mit der üblichen Kaminreinigung begon⸗ nen, die einige Tage in Anſpruch nehmen wird. Gottesdienſte Ladenburg Evang. Kirchengemeinde. Sonntag:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Kath. Pfarrgemeinde. Samstag: 14—18 und 19.30—21.30 Uhr Beichtgelegenheit(abends durch auswärtigen Geiſtlichen).— Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr Frühgottesdienſt mit Monatskommunion der Männer;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 13 Uhr Jugendlehre; 20 Uhr Andacht um Segen für die Feldfrüchte.— Dienstag und Donnerstag:.15 Uhr Schülergottesdienſt. Edingen meldet Todesfall. Heute wird der Bauer Heinrich Sponagel zur letzten Ruhe beſtattet; er er⸗ reichte ein Alter von 70 Jahren. Neues aus Schriesheim Richtfeſt am Schwimmbad. Heute abend feiern die beim Bau des Schwimmbades be⸗ ſchäftigten Arbeiter das Richtfeſt nach altem Brauch. Das Kabinengebäude iſt jetzt errichtet; nun wird noch die Anlage für das Waſſerrei⸗ nigungsverfahren eingebaut und die letzte Hand an die Planierung gelegt. In den bis zur Eröffnung noch zur Verfügung ſtehenden acht Tagen werden auch die Grünanlagen her⸗ gerichtet. Letzte Mahnung an ſäumige Hundebeſitzer. Es ergeht eine letzte Aufforderung an die Hundebeſitzer, die längſt fällige Hundeſteuer zu entrichten, widrigenfalls Beſtrafung um den fünffachen Betrag erfolgt. Holzverkauf. Die Gemeinde Schriesheim hat aus dem Anfall von Schneebruchſchaden eine größere Anzahl Bau⸗ und Hopfenſtangen 1. bis 5. Klaſſe, ſowie Baumpfähle und Tru⸗ derſtangen zu üblichen Preiſen abzugeben. An Kaufliebhaber wird im Rathaus nähere Aus⸗ kunft erteilt. Evangeliſcher Gottesdienſt Schriesheim Sonntag:.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt. gerade ſein prächtig gedeihendes Gemüſe, wih⸗ rend die Mutter das Kleintier verſorgt— machen ganz und gar nicht den Eindruck von Städtern, ſondern zeigen ſich als frohe, bhraune⸗ gebrannte Menſchen, die uns voll Dankbarkei von dem grundlegenden Wandel in ihrer Lebenshaltung, ihres ganzen Daſeins üb haupt, erzählen. Früher in der Großſtadt Mieter mit hohem Hauszins, dürfen ſie dieſe ſchmucken Häuschen in wenigen Jahren als ihr Eigentum betrachten. Sie begannen mit gen. ringem Eigenkapital unter der Betreuung durch die NSͤOV zu bauen und zahlen heute einen monatlich geringen Zins, der aber ſchon 134 Tilgung des aufgenommenen Kapitals hei⸗ trägt.— Trägerin und Bauherrin Trägerin und Bauherrin iſt die Gemein⸗ nützige Kriegerſiedlung der NSKOV BVerlit die auf Grund der Verordnung zur Sicherheit von Wirtſchaft und Finanzen als gemeinn ges Bauunternehmen anerkannt wurde. Die Hauptſchwierigkeit: Beſchaffung des Baugeld wurde durch das Entgegenkommen der entſpre⸗ chenden Stellen überwunden. Die darüber aus erforderlichen Mittel ſind durch die Heran⸗ ziehung der Siedlungsliebhaber beſchafft wor⸗ den. Zweckmäßigkeit und Schönheit— nach die⸗ ſem Grundſatz wurde gebaut und der Raum aufgeteilt. Die Bauten in ihrer einfachen und ſchlichten Ausführung bieten ein dem Auge wohlgefälliges Bild, und übereinſtimmend ver⸗ ſichern uns die Siedler: S Wir ſind glücklicher Fünf bis ſechs Zimmer ſtehen ihnen und ihrer meiſt zahlreichen Familie zur Verfügung⸗ Große Fenſter, freundliche Wandbekleidungeß laſſen ſie luftig und ſchön erſcheinen. Der Raum iſt ſo aufgeteilt, daß im Erdgeſchoß eine ge⸗ räumige Wohnküche, eine Waſchlüche, eine Raſ⸗ mer und ein Zimmer Platz finden, wührend ſich im Obergeſchoß zwei bis drei geräumige Zimmer befinden. Zu dem Einzelhaus gehören, wie ſchon erwähnt, ein Garten, in dem die Siedler ihr Gemüſe, eben alles, was ſie zum täglichen Lebensbedarf brauchen, bauen, und Ställe für die Kleintierhaltung. Wir können uns davon überzeugen, wie fachmänniſch und liebevoll ſich die neuen Siedler ihren Haſen (wahre Prachtexemplare), Gänſen, 85 nern widmen. Bald wird auch noch ein Schwein, von der NSKOV zur Verfügung geſtellt, dazu kommen, ſo daß hier getreu der Loſung des badiſchen Reichsſtatthalters zwei vordringliche Grundſätze ihre Verwirklichung fanden: mög. lichſt viele Volksgenoſſen an ihr eigenes Stih Boden zu binden, das ſie zweckmäßig bebauen, und gleichzeitig Gelegenheit zu geben, Klein⸗ tiere zu balten. 5 Dieſen nachhaltigen Eindruck vermittelte daz Erlebnis des Beſuches in den Frontkämpfer⸗ Siedlerheimen: die Dankbarkeit des deut Volkes den Soldaten des großen Krieges gegenüber hat mit dieſen neuen Eigenheimen ein bleibendes Denkmal erhalten. Freilichtbühne Hardenburg Bad Dürkheim, 10. Juli. Die bereitt am vergangenen Sonntag erfolgte Verlegung der Sonntagsvorſtellung von Schillers„Aün⸗ 4 ber“ durch das Landestheater Saarpfalz auß der Hardenburg von 15 auf 19 Uhr, hat 15 in⸗ ſo hervorragendem Maße bewährt, daß die Leitung an dieſer Neuregelung nunmehr feſt⸗ halten wird. Die Beſucher der Sonntagsvor⸗ ſtellung am 12. Juli, die alſo um 19 uhr be⸗ ginnt, gelangen im 2. Teil der Aufführung, welcher die eigentlichen Nachtſzenen enthäll, durchaus in den Genuß, welchen die herrlichen Beleuchtungsſzenen(Schloßbrand uſw.) einer Nachtvorſtellung bieten. Gleichzeitig iſt durh die frühzeitige Beendigung der Sonntagsvor⸗ ſtellung(um 22.30 Uhr) Gewähr dafür geboten, daß die Beſucher der Sonntagsvorſtellung ale regelmäßigen Verkehrsverbindungen erreichenn — Die Samstagnacht⸗Vorſtellung beginnt nach wie vor um 20.15 Uhr.— Unſere Leſer werden beſonders intereſſiert ſein, zu erfahren, daß in⸗ folge der lebhaften Nachfrage die„Räuber Aufführungen auf der Hardenburg bis zum 2. Auguſt verlängert wurden und in der üb⸗ lichen Weiſe ſamstags und ſonntags ſtaty finden. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarklez 4 Weinheim(Bergſtraße) vom 10. Suf f40 Kirſchen—23, Sauerkirſchen 28—33, Sta⸗ chelbeeren 10—19, Johannisbeeren 13—16, Himbeeren 27.—33, Birnen 10—20, Aepfel 10 bis 30, Pfirſiche 24—39, Aprikoſen-,. Bohnen 12—14. Anfuhr 600 Zentner. Rach⸗ frage gut. 13 Uhr. Bühl. Anfuhr 500 Zentner, Verkauf flott. Preiſe per Kilo: Kirſchen 40, Heidelbeeren B Himbeeren 60 bis 64, Johannisbeeren 26 bis 28, Stachelbeeren 40 bis 45, Pflaumen, blan 80, gelb 70, Pfirſiche 60 bis 70, Aepfel 35 biß 45, Birnen 40 bis 50, Zwetſchgen 80 Pflf. ꝑadium-Sol- Sad Heicdelbers fheinparkrestaurant im Lindenhof. das Meilbad bei Rheuma, dicht, Neuraigien(schias), Schwächen⸗ 1 Frauenleiden, 10 — IrTnnkkuren mit Heidelberger Bhadiumnm-nwasser in Rennheim Laglich glaswelser Ausschank in den drünanlagen vor U 1 und Friedrichsring vor Ou 1, sowie im zommermeften de Bacd Heidelberg Ad. Meidelberg- femaprecher 550% — 5 alterskrankhelten Nächſte Verſteigerung Sonntag Einer Sta kulturelle Tr. große Aufg neueneich di Kunſt dem Ve einem Gemäl ik, einem( uſw. bekomm Mannheim. Theater mit Enſemble, wi haus, das S kulturell wer Sie nicht un; Aufgabe. De alle dieſe Ein Oberb In einer ſtellte Oberb: euen Männe Ausdruck, daß auch den ha kulturell zu ſ. eine innere winne. Unſer werker und! Jahrhunderte laſſen, daß d eigenſchöpferiſ zum Künſtler praktiſche Vor den einzelnen men werden k Der Direkto Darauf mac Ausführungen der Kunſthall⸗ in das kulture und darüber riſchen Mitte werden. Dab den Sammlu gefördert we . Weiterhin ſi 1 75 4 mmlung r deutſcher und und neueſten allem die Abt⸗ Malerei durch n. Zur Ver dienen Ausſt ngen. Für lungen vorge 5 im 3¹ iteinbezogen 2 — Spielzeug, Darbietungen Glas⸗ und Plaſtik. die Erneuerun handwerks de äuerliche Jahrhunderten den, die nach zei ammengeſte de * der deutſchen als Ergänzung fltandinaviſcher 8 tiefung des no Den Mannh werkern wird mal in einer Oeffentlichkeit 3 in Betrieben Weiterhin ſind Lan genommer andſchaften g (Berlin) zuſa lichen Vorbild eine umfaſſen hauer der Geg wig⸗holſteiniſch 4 feellung chineſi Das Vort menden Winte Deutſche Kunſthand ten. Dr. Paſſc Prof. Dr. Pi 4 winnen. Um die Sch lichkeit nahezu Abſtänden Fül abgehalten we Misſtellungen 1. Jun 11h zruhe 3 Gemüſe, wih⸗ r verſorgt t Eindruck von s frohe, braun⸗ oll Dankbarkitt ndel in ihrer Daſeins über⸗ Großſtadt als 1 dürfen ſie dieſe Jahren als iht annen mit ge⸗ zetreuung durch len heute einen aber ſchon 4 Kapitals bei⸗ 43 1 tdie Gemein⸗ SKOV Verli zur Sicherhe ls gemeinnüßzi⸗ it wurde. Ne des Baugeldes, ien der entſpre⸗ ie darüber hin⸗ urch die Heran⸗ beſchafft wor⸗ ſeit— nach die⸗ ind der Raum einfachen und ein dem nſtimmend ver⸗ en ihnen und 1 zur Verfügung, ndbekleidungen nen. Der Raum eſchoß eine ge⸗ üche, eine Ram⸗ nden, wührend drei geräumige elhaus gehören, n, in dem die „was ſie zum 'n, bauen, und „ Wir können hmänniſch und r iſen, 80 nern ein Schwein, g geſtellt, dazu er Loſung des i vordringli fanden: mög⸗ eigenes Stück näßig bebauen, geben, Klein⸗ oermiſen rontkämpfer⸗ des deuiff roßen Krieges ꝗurg Die bereitz gte Verlegung chillers„Räüu⸗ Saarpfalz auf Ihr, hat 15 in hrt, daß die nunmehr feſt⸗ Sonntagsvor⸗ im 19 uhr be⸗ r Aufführung, zenen enthäll, die herrlichen d uſw.) einer eitig iſt— 4 Sonntagsvor⸗ dafür geboten, vorſtellung alle igen erreichen. g beginnt nach e Leſer werden ahren, daß in⸗ die„Räuber“ durg bis zum nd in der üb⸗ onntags ſtatt iſegroßmarktes 0. Juli 1936 28—33, Sta⸗ eeren 13—16, 20, Aepfel 10 ikoſen 28—35, entner. Nach⸗ ung Sonntag Verkauf flott. idelbeeren 4 beeren 28 bis flaumen, blau Aepfel 35 bis n. 80 Pf, — — Schwüchen rankheiten onheim:- m Sommerharten%%e femsprecher 580% —..—————— 1 Eigenheimen lebendige Mannheim ſiauptſtadt Mmannheim 11. Juli 1930 Einer Stadt, die wie Mannheim eine reiche kulturelle Tradition ihr eigen nennen darf, ſind auch in der Gegenwart auf allen Gebieten große Aufgaben geſtellt. Wenn überall im neuenReich die Beſtrebungen dahin gehen, daß die Kunſt dem Volke wieder nähergebracht wird, daß auch der einfache und durch keinerlei Schulung vorgebildete Arbeiter irgendein Verhältnis zu einem Gemälde, einem Konzertſtück, einer Pla⸗ flik, einem Gebrauchsgerät, einer Ausſtellung uſw. bekommt, ſo gilt das natürlich auch für Mannheim. Wir haben in unſerer Stadt ein Theater mit einem im ganzen vorzüglichen Enſemble, wir haben die Kunſthalle, das Zeug⸗ haus, das Schloßmuſeum und manche andere kulturell wertvollen und wichtigen Inſtitute. Sie nicht ungenutzt liegen zu laſſen iſt unſere Aufgabe. Denn es iſt nicht damit getan, daß alle dieſe Einrichtungen nur beſtehen, im übri⸗ In einer Preſſeſitzung am Freitagmorgen ſtellte Oberbürgermeiſter Renninger die neuen Männer vor. Er gab dabei dem Wunſch Ausdruck, daß ſie es verſtehen mögen, vor allem auch den handwerklich arbeitenden Menſchen lulturell zu ſchulen, damit auch er in Zukunft eine innere Beziehung zu jedem Kunſtwerk ge⸗ winne. Unſere ſchönſte Aufgabe ſei es, Hand⸗ werker und Künſtler— wie es in früheren Fahrhunderten war— dadurch eins werden zu laſſen, daß der Handwerker wieder Mut zu kigenſchöpferiſcher Arbeit gewinnt und ſelbſt zum Künſtler wird. Pg. Renninger gab ſelbſt praktiſche Vorſchläge, nach denen die Arbeit an den einzelnen Inſtituten in Angriff genom⸗ men werden kann. Her Direktor der Kunſthalle Darauf machte Dr. Paſſarge intereſſante Ausführungen über ſeine geplante Arbeit in der Kunſthalle. Die Kunſthalle ſoll organiſch in das kulturelle Leben der Stadt eingegliedert und darüber hinaus zu einem kulturſchöpfe⸗ niſchen Mittelpunkt Mannheims ausgeſtaltet werden. Dabei iſt der Ausbau einer umfaſſen⸗ den Sammlung vorbildlicher kunſthandwerk⸗ licher Arbeiten unſerer Zeit vorgeſehen, wo⸗ durch die enge Verbundenheit von Kunſt und Handwerk zum Ausdruck gebracht und praktiſch 4 ban werden ſoll. Daneben wird die mmlung von Gemälden und Skulpturen deutſcher und europäiſcher Malerei der neueren und neueſten Zeit weiter ausgebaut und vor allem die Abteilung der deutſchen romantiſchen 4 Malerei durch Neuerwerbungen bereichert wer⸗ den. Zur Verlebendigung der Muſeumsarbeit dienen Ausſtellungen, Vorträge und Füh⸗ kungen. Für jedes Jahr ſind mehrere Ausſtel⸗ lungen vorgeſehen, darunter beſonders eine ibßere im Zuſammenhang mit der Maiwoche. e in dieſe Ausſtellungen werden h Plaſtik und Kunſthandwerk(Holzarbeiten, Edelſchmiedearbeiten, Metallarbeiten, Töpfe⸗ keien, Glas, Email und Textilien, Buch⸗ einbände, Lederarbeiten, Schrift und Druck, Spielzeug, Trachten, Schmuck uſw.), weiter Harbietungen angewandter Malerei(Wand⸗-, Glas⸗ und Moſaikmalerei) und angewandter Plaſtik. Weiterhin ſoll als eine wichtige Quelle für die Erneuerung des heutigen deutſchen Kunſt⸗ handwerks das volkstümliche Schaffen des änerlichen Menſchen aus den letzten Zahrhunderten in Ausſtellungen gezeigt wer⸗ den, die nach landſchaftlichen Geſichtspunkten Uſammengeſtellt ſind. Neben den Ausſtellungen er deutſchen Maler und Bildhauer ſind auch als Ergänzung ſolche der nordiſchen(vor allem flandinaviſcher) Künſtler geplant, die zur Ver⸗ lefung des nordiſchen Gedankens dienen. Den Mannheimer Künſtlern und Kunſthand⸗ weriern wird Gelegenheit geboten, jährlich ein⸗ mal in einer großen Geſamtſchau vor die Oeffentlichkeit zu treten. Sonderausſtellungen in Betrieben wird große Sorgfalt gewidmet. Weiterhin ſind folgende Ausſtellungen in Aus⸗ 9 3 ſcht genommen:„Junge deutſche Maler., nach Landſchaften geordnet, die von Prof. Dexel (Berlin) zuſammengeſtellte Schau handwerk⸗ lichen Vorbildgutes aus acht Jahrhunderten, eine umfaſſende Ausſtellung deutſcher Bild⸗ hauer der Gegenwart, eine Ausſtellung ſchles⸗ ſwig⸗holſteiniſcher Volkskunſt, ſowie eine Aus⸗ ſtellung chineſiſcher Malerei der Gegenwart. Das Vortragsweſen bringt im kom⸗ menden Winterhalbjahr zwei Vortragsreihen: Deutſche Baukunſt, 2. Deutſches Kunſthandwerk im WandelderZei⸗ ken. Dr. Paſſarge hofft, dafür u. a. Geheimrat Prof. Dr. Pinder für einen Abend zu ge⸗ winnen. Um die Schätze der Kunſthalle der Oeffent⸗ lichkeit nahezubringen, ſollen in regelmäßigen Abſtänden Führungen an Sonntagvormittagen abgehalten werden. Auch durch die jeweiligen Ausſtellungen werden nach Möglichkeit Füh⸗ kungen abgehalten werden, ſo daß ſtets eine ahma zur breiten Oeffentlichkeit gewahrt bleibt. Her Oirektor des Zeughauſes uUeber die kommende Arbeit im Völkerkund⸗ lichen Muſeum ſprach Dr. Pfaff⸗Gieß⸗ berg. Nach umfaſſender baulicher Inſtandſet⸗ zung ſoll in ihm eine Stätte echter Volksbil⸗ — und vielfältiger geiſtigenr Anregung ge⸗ gen es aber dem Zufall überlaſſen bleibt, ob ſie auch benutzt werden: wichtiger iſt vielmehr, daß ſie von Männern geleitet werden, die ſich der Verantwortung ihres Berufes vollkommen bewußt ſind und es verſtehen, von ihrem Wir⸗ kungsbereich aus Kultur ins Volk zu tragen. Lücken ſchließen ſich Mannheim hat bis jetzt in dieſer Hinſicht gut gearbeitet. Wenn trotzdem noch einiges lücken⸗ haft bleibt, ſo war der Grund darin zu finden, daß manche Inſtitute lange Zeit ohne feſten Leiter waren. In den letzten Tagen ſind dieſe Lücken geſchloſſen worden. Nachdem ſchon vor einiger Zeit Dr. Jacob die Leitung des Schloß⸗ muſeums endgültig in ſeine Hände nahm, ha⸗ ben nun auch die Kunſthalle in Dr. Paſ⸗ ſarge und das Völkerkundliche Muſeum in Dr. Pfaff⸗Gießberg ihre Direktoren ge⸗ funden. Oberbürgeemeiier Nenninger vor den nenen Dvektvren ſchaffen werden. Unſere koſtbaren urgeſchicht⸗ lichen und völkerkundlichen Beſtände werden mit allen Mitteln wirklichkeitsnaher moderner Muſeumstechnik jedem Volksgenoſſen begreif⸗ lich gemacht werden. Aus dem vieltaufend⸗ jährigen Werdegang menſchlichen Kulturle⸗ bens ſoll allerlei Feſſelndes und Weſentliches herausgegriffen und dargeſtellt werden: Ent⸗ ſtehung und Entwicklung von Werkzeug und Waffe, von Ackergerät und Wohnſtätte, von Schmuck und Kunſlwert. Dann ſoll an Hand falbeſwurte Geitatkung des Mannheimer Kulkurtebens Reuernannte dirertoren der Runſthalle und des eughauſes ſtellen ſich vor/ Ein Rechenſchaftsbericht großer und eindrucksvoller Raſſebilder ein Ueberblick über Haltung und Weſen der ver⸗ ſchiedenen menſchlichen Raſſen gegeben wer⸗ den, vom rekonſtruierten Bild des Urmenſchen, über das bunte Gewimmel farbiger und Be⸗ ſchichtlicher Raſſetypen hinweg, bis zu den Be völkerungsgruppen Europas und den Grund⸗ formen des germaniſchen und deutſchen Men⸗ ſchen. Daran anſchließend ſoll ein reiches Sammlungsmaterial die Entwicklung der Kul⸗ tur zeigen, vom urzeitlichen Jägertum alt⸗ europäiſcher Stämme oder e rimi⸗ tiver bis zu den hohen und höchſten Stufen ſtein⸗ oder metallzeitlicher Ackerkultur. Natür⸗ lich kann auch hier nur die Führung das letzte Verſtändnis vermitteln. Ein beſonderer Raum im Muſeum wird insbeſondere für Diskuſſionsführungen zur Verfügung ſtehen. Hier ſeien wechſelnde Aus⸗ ſtellungen aller Art gezeigt, hier ſollen auch Lichtbilder, Kurzfilme und Schallplatten vor⸗ eführt werden und hier wird dann Gelegen⸗ eit geboten ſein, einzelne Geräte oder Kunſt⸗ werke genauer zu betrachten, in die Hand zu nehmen, gegebenenfalls auch praktiſche Verſuche mit ihnen anzuſtellen. Ausführungen Dr. Jacobs Anſchließend an die Ausführungen von Dr. Pfaff⸗Gießberg ſprach der Direktor des Schloßmuſeums Dr. Jacob kurz über ſeine bislang geleiſtete Arbeit und konnte dabei feſt⸗ ſtellen, daß die zur Zeit noch laufende Aus⸗ ſtellung„Vom Fels zum Edelſtein“ ein ganz großer Erfolg wurde, ſo daß ſelbſt die Achat⸗ ſchleifer von Idar⸗Oberſtein noch kommen wer⸗ den, um ſich hier Anregungen zu holen. Auch das neueingerichtete Theatermuſeum hat ſich beſtens bewährt. Dieſe Erfolge dürfen — Frohe Klänge in der Arbeitspauf e Wieder zwei Betriebskonzerte/ Eine Einrichtung, die großen Anklang findet Schon mehrfach hat ſich das Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments 110 zur Verfügung ge⸗ ſtellt, wenn es galt, ſchaffende deutſche Men⸗ ſchen in den Werken mit frohen Klängen in einer Arbeitspauſe zu erfreuen. Die 110er⸗ Kapelle war es auch, die in Mannheim den Reigen der Betriebskonzerte eröffnete und die damit den Auftakt für eine Einrichtung ſchuf, die erſt am Anfang einer ausſichtsrei⸗ chen Entwicklung ſteht. Groß war auch die Freude über die Feier⸗ ſtunde, die die 110er⸗Muſiker der Belegſchaft der Firma Stotz⸗Kontakt Mannheim⸗ Neckarau bereiteten. Aus allen Teilen des Werkes ſtrömten die Gefolgſchaftsangehörigen herbei, als die erſten Klänge über den Fabrik⸗ hof hallten, auf dem das Muſikkorps des In⸗ fanterie⸗Regiments 110 Aufſtellung genommen hatte. Der den Muſikern geſpendete Beifall kam aus vollem Herzen und aufmerkſam lauſchte man den Weiſen der ſo hervorragend ſpielenden Kapelle. Muſikmeiſter Kraus hatte aber auch ein ausgewähltes Programm zuſammengeſtellt, das ſo recht eine Entſpan⸗ nung in der Arbeitspauſe brachte. Wie ſehr die Darbietungen die Werkskameraden mit⸗ riſſen, ging daraus hervor, daß bei den Wal⸗ zerklängen aus Millöckers„Bettelſtudent“ gar mancher Fuß der jungen Mädchen im Takte wippte. Am Schluß des Konzertes machte ſich Be⸗ triebszellenobmann Tſchiche zum Dol⸗ metſch aller Betriebsangehörigen und ſagte den 110er⸗Muſikern herzlichen Dank, um gleichzeitig den Wunſch beizufügen, die Kapelle noch recht oft im Fabrikhof von Stotz⸗Kontakt begrüßen zu können. Ein Treuegelöbnis auf den Führer, das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ließen das Betriebskonzert ausklingen. Bei Zellſtoff⸗ Papyrus Ein auserleſener Kunſtgenuß wurde den Werksangehörigen der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Papyrus zuteil, denen bei ihrem erſten „Kd7“⸗Betriebskonzert keine Blasmuſik ge⸗ boten wurde, ſondern die das Vergnügen hat⸗ ten, an dem erſten Streichorcheſter⸗ Betriebskonzert teilzunehmen. Das Philharmoniſche Orcheſter Mannheim hatte ſich für dieſes Papyrus⸗Konzert zur Verfügung geſtellt, das in einer großen Halle des Be⸗ triebes ſtattfand, in der mit friſchem Grün und Fahnen eine geſchmackvolle Umrahmung für das Orcheſter geſchaffen wurde, während ein Teil der Zuhörer auf Transportwagen, Pa⸗ pierſtapeln uſw. Platz nahm. Vor Beginn des Konzertes richtete Betriebs⸗ führer Lenz einige mit großem Beifall auf⸗ genommene Begrüßungsworte an ſeine Ar⸗ beitskameraden, in deren Anſchluß Kreiswart Edam von der Ns⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ von dem Sinn dieſer„Kdß“⸗ Betriebskonzerte ſprach und darlegte, daß die Konzerte neue Kraft für die Arbeit geben mögen. Unter der Stabführung von Kapellmeiſter Boruvka ſpielte das Philharmoniſche Or⸗ cheſter zuerſt die Ouvertüre von Lortzings„Zar und Zimmermann“ und es war eine Freude, den herrlichen Weiſen dieſes deutſchen Mei⸗ ſters zu lauſchen. Ringsum verſank die Um⸗ welt und der Bann wich auch während der nachfolgenden Darbietungen nicht. Als dann zum Schluß der Olympiamarſch erklang, ruhten die Zuhörer nicht, bis die Muſiker mit einer Wiederholung für den Beifall dankten. Ehe man mit einem Treuegelöbnis auf den Führer auseinanderging, dankte Betriebszel⸗ lenobmann Bräuler all denen, die dieſes Konzert vermittelt hatten.—.— Militärkonzert im Fabrikhiof aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß noch eine große Arbeit zu erledigen bleibt. So müſ⸗ ſen noch viele für das Mannheimer Theater⸗ muſeum wichtige Gegenſtände aus vielen Städten herbeigeholt werden und im Schloß⸗ muſeum ſollen vor allem die Porzellanſtücke eine neue, ſinnreichere Auswahl und Aufſtellung er⸗ fahren. Als nächſte Ausſtellung iſt noch für dieſen Monat geplant:„Olympia“ die Ent⸗ wicklung des Sports von Griechenland bis zur Gegenwart. Intendant Friedrich Brandenburg Als letzter ſprach der Intendant des Natio⸗ naltheaters Friedri Brandenburg. Er gab einen Rückblick über das vergangene Spieljahr, das eine Reihe ſchöner Erfolge zu verzeichnen—5 5 Auffallend iſt dieſes Jahr der große Wechſel im künſtleriſchen Perſonal. Es wurde aber für alle ſcheidenden Kräfte zu⸗ mindeſt gleichwertiger Erſatz gefunden. Aus dem Verband des Nationaltheaters ſcheiden aus: Vorſtände: Philipp Wüſt, H. C. Müller, Hans Blanke, Walter Hoffmann. Oper: Eliſabeth Gillardon, Heinz Daniel, Albert von Küßwetter, Heinrich Kuppinger, Karl Mang, Carl Schlottmann, Hugo Voiſin, Werner uthinor. Schauſpiel: Anne⸗ marie Schradiek, Hans Finohr, Karl Hart⸗ mann, Rudolf Klix, Richard Lauffen, Fritz Schmiedel, Fritz Walter. Als neue Mitglieder wurden verpflichtet: Karl Elmendorff, Generalmuſikdirektor, Hel⸗ muth Ebbs, 1. Spielleiter, Friedrich Kalbfuß, Leiter des Ausſtattungsweſens, Hans Weyl, techniſcher Direktor, Milli Gremmler, Sou⸗ brette für Oper und Operette, Julia Hilger, Sopraniſtin(Anfängerin), Walter Großmann, Heldenbariton, Friedrich Kempf, 1. Buffo, Spieltenor für Oper und Operette, Franz Kob⸗ litz, 1. lyriſcher und italieniſcher Tenor, Hugo Schäfer⸗Schuchardt, lyriſcher und Spielbariton, Peter Schäfer, Baß, Hans Scherer, 1. Baß⸗ buffo, Rudolf Birkemeyer, 1. ſchwerer Held, Herbert Bleckmann, 1. jugendlicher Held und Liebhaber, Hans Brackebuſch, 1. Charakterſpie⸗ ler, Konrad Klemm, Inſpizient für Schauſpiel und Chargenſpieler, Eduard Marks, erſte und heitere Charakterrollen, Hermann Ullmer, 2. ju⸗ gendlicher Liebhaber. Den neuen Spielplan für 1936/1937, den Intendant Brandenburg erläuterte, haben wir bereits veröffentlicht. Er wurde vom Reichs⸗ dramaturgen vorbehaltlos anerkannt. Das Soloperſonal wird im nächſten Spieljahr zah⸗ lenmäßig unverändert bleiben. Dagegen wird der Singchor um drei, das Orcheſter um zwei Stellen vermehrt werden. Das Nationalthea⸗ ter will auch dazu beitragen, daß gerade die Mannheimer Maitage Höhepunkte des künſt⸗ leriſchen Schaffens unſerer Vaterſtadt werden. Betrachtet man ſo die Pläne, die die leiten⸗ den Kulturſchaffenden Mannheims für die kommende Winterſaiſon hegen, ſo kann man ſchon zu der Ueberzeugung kommen, daß uns eine an kulturellen Ereigniſſen reiche Zeit be⸗ vorſteht. Wir freuen uns darüber, daß wir Männer(auch Generalmuſikdirektor Elmen⸗ dorff zählt zu ihnen, der am Freitag am Er⸗ ſcheinen leider verhindert war) in Mannheim haben, die große Tradition fort⸗ pflanzen wollen. ur warnen wir vor einer Ueberfülle von Veranſtaltungen. Denn die könnte dem ſchönen Vorhaben eher ſchaden als nutzen! H. Sch. Werkbild flnordnung der freisleitung Am Dienstag, 14. Juli ab 20 Uhr findet der Politiſche⸗Leiter⸗Abend des Stadtgebietes Mannheim im Friedrichspark ſtatt. Sämtliche Politiſche Leiter des Stadtgebietes Mannheim einſchließlich des Kreisſtabes ſind zur Teilnahme verpflichtet. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht über den neuen Aufbau der Organiſation der NSDAP. Die Kreisleitung. Standkonzert am Waſſerturm Am Sonntag, 12. Juli, in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr veranſtaltet der Muſikzug Mannheim der SS⸗Standarte 32 unter Leitung von Korpsführer Lauterbach am Waſſerturm ein Standkonzert mit folgendem Programm: Klar zum Gefecht, Marſch, Blankenburg; Ein⸗ leitung z. Op.„Die Zigeunerin“, Balfe; zwei Stücke aus„Sigurd Jorſalfar“, a) Das Nord⸗ landvolk, b) Königslied, Grieg; Fantaſie a. d. Op.„Der Freiſchütz“, C. M. v. Weber;„Eine Sommernacht“, Walzer, Waldteufel;„Es ſingt der Rhein“, Melodienfolge“, Höſer. Hab Sonne im Herzen! Genieße ein fröhliches Wochenende auf dem Sommerfeſt der Ortsgruppe Strohmarkt im Ballhaus! Namhafte Künſtlerinnen und Künſt⸗ ler unterhalten dich mit ausgeſuchten Darbie⸗ tungen geſanglicher, muſikaliſcher und deklama⸗ toriſcher Art. Eine bayeriſche Trachtentruppe bietet ihre heimatlichen Tänze und Geſänge, die Standartenkapelle Homann⸗Webau ſchmettert ihre Märſche und Lieder. Der wundervolle Ka⸗ ſtaniengarten, ein idylliſcher Sommerabendauf⸗ enthalt, lädt zum Verweilen ein und bietet mit ſeinen Schieß⸗ und Wurfbuden, mit ſeiner abendlichen Illumination eine Fülle vergnügte⸗ ſter Unterhaltung. Die lichten Säle des Ballhauſes laden zum feſtfrohen Tanz ein und die wie immer be⸗ ſonders reichhaltige und werwolle Srohmarkt⸗ Tombola bietet viele ſchöne und praktiſche Ge⸗ winne. Kann man ſich ein abwechſlungsreiche⸗ res Wochenende denken? Daher heißt die Wo⸗ chenend⸗Parole: Auf zum fröhlichen 375 markt⸗Sommerfeſt, dem Feſt deutſchen Froh⸗ ſinns und volksverbundener Geſelligkeit! Neue Türſchilder der NSV Die NSV-Walter ſind zur Zeit damit befaßt, die neuen, reichseinheitlichen Türſchilder der NS⸗Volkswohlfahrt mit der NSV-Rune zum Preis von 30 Rpf. bei den Mitgliedern ab⸗ uſetzen. Durch dieſes Schild ſoll zum Aus⸗ ruck gebracht werden, daß der hier wohnende Volks 11 Mitglied der nationalſozialiſti⸗ ſchen Schickſalsgemeinſchaft iſt, die es ablehnt, günh Almoſen an unkontrollierbaxe Einzel⸗ gänger ein Bettelunweſen zu unterſtützen, das nicht mehr in unſere Zeit paßt. Bei dieſer Gelegenheit werden gleichzeitig die früher verausgabten rechteckigen Türſchilder mit Text, die nicht mehr verwendet werden dürfen, zum Einzug gebracht. In Anbetracht deſſen, daß nunmehr die al⸗ ten, viereckigen NSV⸗Türſchilder völlig wert⸗ los— 55 ſind, bittet die Kreisamtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt alle Beſitzer von alten NSV⸗Türſchildern, dieſe den vorſprechenden NSV⸗Waltern überlaſſen zu wollen, da ein zentraler Einzug angeordnet iſt. Nationaltheater Mannheim Die eigentliche Spielzeit der Oper geht am Sonntag, 12. Juli, mit Richard Wagners„Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“, die des Schauſpiels am Samstag, 11. Juli, mit Su⸗ dermanns„Johannisfeuer“ zu Ende. Vom 13. bis 21. Juli wird, wie alljährlich, in einer Art Nachſpielzeit ein heiteres muſikaliſches Werk für alle Mietabteilungen geſpielt. Mit dem 21. Juli geht dann die Spielzeit 1935/36 endgültig zu Ende. Für dieſe Nachſpielzeit wurde in dieſem Jahr „Der blaue Heinrich“ gewählt, der be⸗ kannte Schwank von Schwartz und Lengbach, der jetzt mit der Muſik von Vittor Corzilius wieder mit größtem Erfolg über die Bühnen geht. Die Inſzenierung liegt in den Händen von Hans Becker. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß. Beſchäftigt ſind: Paula Stauffert, Hermine Ziegler, Lucie Rena, Lene Blanken⸗ feld, Klaus W. Krauſe, Heini Handſchumacher, Joſef Ofſenbach, Hans Becker und A. S. Fühler. In der letzten Schauſpielvorſtellung am Samstag, 11. Juli, verabſchieden ſich Anne⸗ marie Schradiek und Hans Finohr, die beide mit Ablauf der Spielzeit Mannheim verlaſſen, um an andere Bühnen zu gehen. Die letzte Opernvorſtellung am Sonntag, 12. Juli, iſt gleichzeitig der Abſchiedsabend für Hugo Voiſin, der den Beckmeſſer ſingt. Herr Voi⸗ ſin, der 38 Jahre lang ununterbrochen dem Verband des Nationaltheaters angehörte, tritt auf ſeinen Wunſch mit Ende der Spielzeit in den Ruheſtand. Die neue Spielzeit beginnt am Sonntag, 6. September, mit Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“ unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſildirektor Karl Elmendorff und in der Neuinſzenierung von Intendant Fried⸗ rich Brandenburg. Die erſte Neuinſzenierung des Schauſpiels wird Goethes„Fauſt“ 1. Teil unter der Leitung von Brandenburg ſein. Hugo Schäfer⸗Schuchardt vom Stadi⸗ theater Plauen wurde als lyriſcher Bariton verpflichtet. Damit iſt die letzte Lücke im En⸗ ſemble des Nationaltheaters geſchloſſen. Bei dieſer Gelegenheit ſei auf das neueſte Heft der Bühnenblätter des Nationaltheaters hingewie⸗ ſen, das ausſchließlich den neuverpflichteten Mitgliedern gewidmet iſt und das den Freun⸗ den des Nationaltheaters beſtimmt wertvoll ſein wird. Die Sommerfeſte gehen weiter Vier Ortsgruppenfeſte geben dem kommenden Sonntag das Gepräge Auch der zweite Juli⸗Sonntag bringt den Mannheimern wieder die Sommerfeſte, die am vergangenen Wochenende in den verſchiedenen Ortsgruppen ſo großen Anklang fanden. Wir haben wiederum kurz zuſammengeſtellt, welche Sommerfeſtfreuden die Mannheimer erwarten, die ſich unter vier Plätzen den auswählen kön⸗ nen, der ihnen am beſten zuſagt. Es ſoll natür⸗ lich keinem Volksgenoſſen verwehrt werden, allen vier Sommerfeſten einen Beſuch abzu⸗ ſtatten! Ortsgruppe Humboldt In unſerer Aufzählung muß man ſchon der Ortsgruppe Humboldt den Vortritt laſſen, ohne daß jedoch der Wert der übrigen Ortsgruppen geſchmälert werden ſoll. Die Ortsgruppe Hum⸗ boldt iſt mit ihren 33 000 Einwohnern nicht nur die größte Ortsgruppe Mannheims und vom ganzen Gau Baden, ſondern hat es auch in den letzten beiden Jahren verſtanden, auf dem wirklich ideal gelegenen Feſtplatz des Her⸗ zogenriedparks Sommerfeſte aufzuziehen, die wirkliche Volksfeſte waren. Den Vortritt muß man ſchon auch der Ortsgruppe Humboldt laſ⸗ ſen, nachdem das Feſt dieſer Ortsgruppe im letzten Jahre ein Feſtader 60 000 geweſen iſt. Tradition verpflichtet— ſo ſagte man ſich bei der Ortsgruppe Humboldt, und ſo traf man auch jetzt wieder alle Vorbereitungen, um das Feſt zu einem ganz großen Erfolg werden zu laſſen. 8000 Feſtgäſte finden in den drei großen Hallen gleichzeitig eine Sitzgelegenheit Wer fährt mit nach Quierſchied? Abfahrt iſt Samstag, 17.22 Ahr/ Nachahmenswertes Beiſpiel einer Großfirma Warum die Mannheimer am heutigen Sams⸗ tag nach Quierſchied fahren und welche Bedeu⸗ tung dieſer Fahrt zukommt, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden, nachdem wir ein⸗ gehend darüber berichtet haben, daß die Haupt⸗ ſtadt Mannheim die Patenſchaftüber die Notſtandsgemeinde Quierſchied in der Saarpfalz übernommen hat. Wer ſich an der Fahrt und an den Feſtlich⸗ keiten in Quierſchied beteiligen will, kann ſich noch anmelden, denn der Verkehrsverein, der die Angelegenheit in die Hand genommen hat, nimmt bis Samstag mittag 12 Uhr noch Anmeldungen entgegen. Es ſei nochmals betont, daß die Uebernachtung einſchließlich Frühſtück frei iſt, nachdem die Quierſchieder ſich bereit erklärt haben, die Volksgenoſſen aus Mannheim koſtenlos aufzunehmen. Von allen Teilnehmern an der Fahrt nach Quierſchied wird verlangt, daß ſie ſich am heutigen Samstag ſpäteſtens um 17 Uhr in der Halle des Hauptbahnhofs vor dem Zugang zur Sperre einfinden. Die Abfahrt erfolgt 17.22 Uhr. Dieſer ſahrplanmäßige Kurs wird nor⸗ malerweiſe von einem Eiltriebwagen beſtritten, der aber am Samstag durch einen Dampfzug erſetzt wird. Die Fahrtteilnehmer nach Quier⸗ ſchied brauchen durch das Entgegenkommen der Reichsbahn nicht umſteigen, da die Wagen mit den Mannheimern in Homburg abgehängt und als Sonderzug nach Quierſchied gefahren wer⸗ den, wo die Ankunft um 19.50 Uhr erfolgt. Auch auf der Rückfahrt wird das Umſteigen erſpart. Abfahrt des Sonderzuges in Quierſchied Sonn⸗ tag abend 21.10 Uhr, Ankunft in Mannheim 23.38 Uhr. Es wird nochmals darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Fahrt unter allen Um⸗ ſtänden durchgeführt wird, zumal ſich bis Freitag abend etwa 300 Teilnehmer gemel⸗ det haben. Bei dieſer Gelegenheit ſoll noch er⸗ wähnt werden, daß eine größere Firma, die in Mannheim lediglich eine Verwaltung unterhält, und die aus dieſem Grunde keine Abordnung aus dem Betriebe ſenden konnte, einen Betrag mit der Beſtimmung geſtiftet hat, bedürf⸗ tige und würdige Volksgenoſſen an der Fahrt nach Quierſchied teilnehmen zu laſſen. Der Ver⸗ kehrsverein konnte ſomit einige Volksgenoſſen aus der NSVund der NSKOV zu der Fahrt in die Patengemeinde Quierſchied einladen. Wirklich ein nachahmenswertes Beiſpiel, das ſich für die Zukunft andere Firmen merken mögen! ueebKe eeeeee Nicht ſo verſchwenderiſch ſein! Wir ſind doch nicht verſchwenderiſch, wird vielleicht manche Hausfrau empört einwerfen. Im großen gewiß nicht, denn jede Hausfrau rechnet genau mit dem Wirtſchaftsgeld und ſorgt dafür, daß unnötige Ausgaben unter⸗ bleiben. Aber im kleinen unterlaufen ihr doch kleine Unbedachtſamteiten, die Geld koſten und, was vielleicht noch wichtiger iſt, Nahrungsmit⸗ tel vernichten. Auch in einem an ſich gut ge⸗ leiteten Haushalt kommt es im Sommer vor, daß Milch ſauer und Butter ranzig wird, Wurſt und Marmelade ſchimmeln, Konſerven treiben und manches Obſt verdirbt, weil es nicht recht⸗ zeitig gegeſſen wird. Meiſt läßt ſich das mit ein wenig mehr Sorg⸗ falt und Ueberlegung abſtellen. Es gilt, ge⸗ eignete Aufbewahrungsmöglichteiten zu ſchaffen und die Vorräte an leicht verderblichen Lebens⸗ mitteln gering zu halten oder zumindeſt ſtändig zu überprüfen. Muß die Hausfrau für verdor⸗ bene Lebensmittel neue kaufen, belaſtet es nicht nur ihre Kaſſe, ſondern ſie verbraucht da⸗ mit auch auf Koſten anderer Hausfrauen dop⸗ pelte Mengen, die dem Geſamtvorrat des Vol⸗ kes entzogen werden. Und noch ein anderes: Auch die ſparſame Hausfrau wird im Sommer, wenn Obſt und Gemüſe billig und reichlich zu haben ſind, plötzlich etwas großzügig. Es kommt ihr dann nicht ſo darauf an, wenn die Ab⸗ fälle beim Verputzen etwas größer ſind. Statt aber nun Salatblätter, Mohrrüben⸗ ſchalen, nicht verwendete Kohlrabiblätter und mähnliches jemanden als Viehfutter zur Verfü⸗ gung zu ſtellen, wandern ſie in den Mülleimer. Da ſollte ſich die Hausfrau den Landhaushalt als Vorbild nehmen, wo auch der kleinſte Ab⸗ fall in der Küche als Viehfutter verwandt wird. Wenn man ſich etwas umſieht, ſindet man immer Stellen, die Gemüſeabfälle und ähnliches gern abnehmen. Durch Verwendung dieſer Abfälle können wir eine Menge Futter ſparen. Die letzten Maſten gefallen Während die Bauarbeiten an dem letzten Plankenhaus an der Strohmarktecke, an dem, wie ſchon berichtet, die Bauzäune zurückverſetzt wurden, mußten auf der Länge der Bauſtrecke die Drähte der Oberleitung der Straßenbahn durch zwei Maſten gehalten werden. Nachdem die Befeſtigung der Oberleitung an den Wän⸗ den des neuen Plankenhauſes möglich war, ſind dieſe Leitungsmaſten überflüſſig gewor⸗ den, ſo daß man ſie umlegte. Nun iſt man da⸗ bei, auch die Straßenbeleuchtung in Ordnung zu bringen und die Anbringung der Lampen auch an dieſem letzten Teilſtück des Planken⸗ durchbruchs auf eine einheitliche Linie zu brin⸗ gen. „Du, lch glaube, das Rennen lst erst nüchstel Sonntas“ Hochheim(M und zwiſchen dieſen Hallen gruppieren ſich in Hal die verſchiedenen Buden, wobei die weſt⸗ liche Seite mehr für die Großen beſtimmt iſt, während auf der öſtlichen Seite die Juge Platz, auf dem die Hitlerjugend ihre aufſchlägt und auf dem ausgezeichnete ihre Unterhaltung findet. Hier iſt a S auf das Feuerwerk gewährleiſtet wird, das man am Montag abbrennt. Am Dienstag wirklich allerlei geboten wird. Eine ſerviert werden. Im Freien ſpielt zum Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Die Ortsgruppe Schwetzingerſtadt muß im gleichen Atemzug—** werden, nachdem 000 Volksgenoſſen Wie ſchon mitgeteilt, wird dieſe Ortsgruppe ihr Sommerfeſt auf der dieſe Ortsgruppe zu betreuen hat. neuen Feſtwieſe neben der Rhein⸗Neckar⸗Halle im werdenden Stadtpark abhalten. Im Rechteck haben hier Zelte und Buden aller Art ihre Auf⸗ ſtellung gefunden, ſo daß es auch hier an nichts mangeln wird. 5000 Sitzplätze bieten allein die beiden Rieſenzelte. Eine ganz große Sa wird die Kinderbeluſtigung werden, für die allerlei Ueberraſchungen vorgeſehen ſind. Da ein Tagfeuerwerk nichts Alltägliches iſt, darf mit Beſtimmtheit geſagt werden, daß dieſe Feuerwerksbomben, aus denen allerlet ſeidene Figuren auf die Erde ſchweben, grohe Beachtung finden dürften. Die Volksgenoſſen von der Schwetzingerſtadt erwarten unter ihren Feſtbeſuchern zahlreiche Soldaten, die ja durch 1 ihre Standorte in engen Beziehungen zu den Schwetzingerſtädtlern ſtehen. Ortsgruppe Strohmarkt „Den ſchattigen Ballhausgarten hat ſich die Ortsgruppe Strohmarkt für ihr Som⸗ merfeſt ausgeſucht, das am Samstag mit einem Umzug der Jugend durch das Ortsgruppen⸗ gebiet und mit einer Flaggenhiſſung ſeinen Anfang nimmt. Natürlich hat man ſehr ſtark für die Jugend Sid“oan und die mannigfachen Vorbereitungen, garten getroffen wurden, laſſen auf große Er⸗ eigniſſe ſchließen. Der Samstagabend bringt ein Sommernachtsfeſt, das am Sonntag fortgeſetzt wird. Dabei werden auch die Tanz⸗ luſtigen nicht zu kurz kommen und wer am Sonntagmittag dem Feſt einen Beſuch ab⸗ ſtattet, findet ebenfalls allerlei Kurzweil. Ortsgruppe Käfertal Die rührige Ortsgruppe Käfertal leitet am Samstag ihr Sommerfeſt mit einem Fackellaußf der Hitlerjugend ein. Am Wendepunkt in det Randſiedlung findet um 21.15 Uhr eine Feier⸗ abendſtunde unter Mitwirkung der Siedler⸗ gemeinde, der HJ und des BDM ſtatt, wobei auch der Ortsgruppenleiter das Wort ergreiſen wird. Am Sonntagvormittag gibt es auf dem Sportplatz der Turnerſchaft in Käfertal etwas Sport und am Nachmittag bewegt ſich ein Feſ⸗ zug von Käfertal⸗Süd aus nach dem„Schwar⸗ zen Adler“ in Käfertal, wo um 15 Uhr das Volksfeſt in dem alten Parteilokal ſeinen An⸗ fang nimmt. —t Es Alt⸗Mannheimer Haus wird umgebaut Dieſer Tage wurde mit dem Umbau des Eck⸗ hauſes in E 2, 8 begonnen, in welchem ſich ſeit Menſchengedenken eine Konditorei befindet, aus der ſich ſchon viele Mannheimer das Leben verſüßt haben. Das zweiſtöckige Haus mit ſeinem Manſardendach und dem bekannten ge⸗ kröpften Mannheimer Fenſtergewände iſt über hundert Jahre alt. geweſen ſein, denn aus dem im Stil der Zeit ſtark betonten Türprofil darf geſchloſſen wer⸗ den, daß einſt drei Türen vorhanden geweſen ſein müſſen. ſchäftslokal, während die dritte den Zugang ins Haus vermittelte. Die letztere wird wohl auch fernerhin in ihrem jetzigen Zuſtand er⸗ halten bleiben. Dieſem Türprofil begegnet man in der Un⸗ terſtadt kaum noch, doch iſt es in der weſtlichen Oberſtadt noch verſchiedentlich anzutreffen. Mit dem Umbau muß wieder ein altes Mannheimer Geſchäftshaus den Erforderniſſen der Zeit ent⸗ ſprechen, was nun einmal nicht zu ändern iſtz doch iſt zu hoffen, daß ſich das Neue mit dem Alten ſo verbinden wird, daß eine Einheit dar⸗ aus erſteht. In dem umgebauten Laden wird wieder eine Konditorei mit Kaffee betrieben werden. Meßplatz⸗Gehwege werden geteert Die Gehwege über den Meßplatz waren in der letzten Zeit alles andere als in Ordnung. Die vielen Veranſtaltungen, die zahlloſen Zelt⸗ pflöcke und viele andere Aufgrabungen haben die Gehwege ſo in Unordnung gebracht, daß der gegenwärtige Zuſtand unmöglich länger be⸗ laſſen werden konnte. Die Aufſtellung der Kundgebungshallen im März und der Zirkus⸗ bau haben den Wegen den Reſt gegeben, ſo daß alle Flickarbeit nichts mehr nützen konnte. Am Freitag wurden nun dieſe Meßplatzwege ſorg⸗ fältig geteert und wenn auch in den nächſten Tagen die den Meßplatz überquerenden Fuß⸗ gänger über die Steine 2 der Teerauflage ſchimpfen werden, ſo haben ſie doch die Gewiß⸗ heit, in Zukunft wieder ideale Wege über den Meßplatz vorzufinden. Deutſchlands Glück iſt ſeines Volkes Wohl⸗ ergehen. Fördere dieſes Glück durch deinen Beitritt zur NSV. ————— Tanz die SA⸗Kapelle„ während für das Weinzelt die SS⸗Kapelle ve“ pflichtet wurde. ie am Freitag im Ballhaus⸗ Es dürfte ſchon bei ſeiner Erbauung für Geſchäftszwecke beſtimmt Zwei davon führten in das Ge⸗ annhein Kleine Wir haben 1 Zeitung Veranl juweiſen, daß d fallplätze ſind. es ſogar eine bengaliſche Beleuchtung, 10 14 finer Unſitte n euheit dürfte das Original⸗Wurſtmarktzelt darſtellen, in dem nach Wurſtmarktart nur Schoppengläſen FKapitel für ſich werden ſoll. 2 Sie haben es i gerade ſchön, be die ihnen zuteil 4 Auslauf und d die ſie an ſich Menſchen, ſo ge lich auch an en⸗ von klein auf ihnen auch nicht eß auch ein Hun wenn er u. a. Straße gelaſſen nun wie ſag ie ſchäft zu verrich Niun wird un 4 wen bedingt auf dem 4 wir oft Alrt und Weiſe über die Unver dert, die ihren? juweiſen imſtan ſchen benutzte G fladt ſo, das fin len. Und daß ſe werden uns au behaupten, daß etwas hineinget Es iſt klar, ſchwinden müſſe halter, darüber 4 3 Gehweg v erlaſſen, das of Man kann der den Arbeitern bvor„buckligen 5 zuweichen und — ſſchtsloſigkeiten v Hur an der richt mit ſolche Dinge ein Für ein Ehre Welttrieges, die fallenen der na das in Waldent werden die Nar denburg gel nen und als forbenen ge ſem Ehrenmal: Es geht dahe von Gefallenen ſtorbenen gebün ſind, die dringe lüchſt umgehend denburg in 8? niöͤglichſt genaue ag ſowie Ster penteil oder Be Vom Mannhe heimer Kunſtver bden Eintrittspr. und Aquarellau⸗ Die Ausſtellung die wegen ihrer Abnehmerkreis Es gelangten n fungen zur Aus eine Ergänzung balle; ſie zeigt& fir ſedermann Ijm Silberkrar Feit konnte bei das Ehepaar 2 bheimer Straße 1 ſere beſten Wür Schwe Zuſammenſto fieß ein von de mendes Pferd Mannheimer e juſammen, wob —5 erheblich licche Hilfe nötig Pn einhe bHehl ſingt am Mergentheim a bverwaltung im zertes. 5. Geburtsta garethe Bend er Straße gratulieren. Dialen fi 1J535 Kurfürſt 8 Stendal g 1657 König Fri nigsberg 107 Der ſchn — Auguſt Ar Freiballon auf, blieb ſeiner Beg auf der zi gen Weiße „Hakenkrenzbanner“ 11. Juli 1936 nheim iieren ſi obei die„ De Wugh Aeine Hunde⸗Epiſtel 1 Wir haben vor einigen Tagen in unſerer 5 2 lung Veranlaſſung genommen, darauf gin⸗ eiſen, daß die Straßen der Stadt keine Ab⸗ di 758 lätze ſind. Wir haben dabei mit Abſicht m 10 ler Unſitte nicht Erwähnung getan, die ein pitel für ſich bildet und geſondert behandelt herden ſoll. Das ſind unſere lieben Hunde. ie haben es in einer Großſtadt an ſich nicht kade ſchön, bei aller Pflege und aller Liebe, le ihnen zuteil werden mag, weil ihnen der läuf und die Bewegungsmöglichkeit fehlt, le ſie an ſich haben müßten. Aber wie wir lenſchen, ſo gewöhnen ſich die Hunde ſchließ⸗ ch auch an engere Verhältniſſe und wenn ſie SA.-Kapelle 5⸗Kapelle ver 4 n klein auf nichts anderes wiſſen, fällt es adt muß im hnen auch nicht ſonderlich ſchwer. Und ſo hat den, nachdem auch ein Hund in der Großſtadt ganz ſchön, sgenoſſ ner u. a. morgens und abends auf die on mitgeteilt, aße gelaſſen oder geführt wird, um hier— erfeſt auf der un wie ſag ichs meinem Kinde— ſein Ge⸗ -Neckar⸗Hal ift zu verrichten. Im Rechteck un wird uns auch der größte Tierliebhaber Art ihre Auf mmen, wenn wir ſagen, daß dies nicht un⸗ hier an ni ebingt auf dem Gehweg ſein muß. Leider aber bieten allein en wir oft gerade die Gehwege in einer große Sache den, für die hen ſind. Da und Weiſe verunreinigt vor, daß man ſich ber die Unvernunft vieler Hundehalter wun⸗ kt, die ihren Tieren keinen anderen Platz an⸗ ches iſt, da lweiſen imſtande ſind, als der von den Men⸗ n, daß dieſ benutzte Gehweg. Das iſt in der Innen⸗ denen allerl t ſo, das finden wir auch in den Stadttei⸗ 951 groß Und daß ſolche Dinge nicht erbaulich ſind, —— erden uns auch jene Witzbolde zugeben, die upten, daß es Glück bringe, wenn man in as hineingetreten ſei. Es iſt klar, daß ſolche Vorkommniſſe ver⸗ hwinden müſſen. Es iſt Pflicht der Hunde⸗ ülter, darüber zu wachen, daß die Hunde nicht den Gehweg verunreinigen und ein Bild hin⸗ klaſſen, das oft mehr als häßlich iſt. die ja durch ingen zu den en Arbeitern nicht zumuten, immer wieder hr„buckligen Hunden“ und ihren Spuren aus⸗ Aweichen und ſich den Tag durch ſolche Rück⸗ Hoſigkeiten vergällen zu laſſen. Dabei liegt es an der richtigen Erziehung der Hunde, da⸗ it ſolche Dinge unterbleiben. Ein neues Ehrenmal Für ein Ehrenmal für die Gefallenen des uch die Tanz und wer am heltkrieges, die Opfer der Arbeit und die Ge⸗ Beſuch ab⸗ nen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, urzweil. in Waldenburg in Schleſien gebaut wird, en die Namen ſämtlicher in Wal⸗ burg geborener Kriegsgefalle⸗ enund als Opfer der Arbeit Ge⸗ orbenen geſucht, damit die Liſte auf die⸗ m Ehrenmal möglichſt vollſtändig wird. Es geht daher an alle, denen die Namen mGefallenen oder als Opfer der Arbeit Ge⸗ tbenen gebürtigen Waldenburgern bekannt ld, die dringende Bitte, dieſe Namen mög⸗ ht umgehend dem Landrat des Kreiſes Wal⸗ eüburg in Schleſien, Landratsamt, unter löglichft genauer Angabe von Geburtsjahr und tag ſowie Sterbejahr und ⸗tag eventl. Trup⸗ nteil oder Betrieb, anzugeben. Bom Mannheimer Kunſtverein. Der Mann⸗ ner Kunſtverein hat für den Monat Juli Eintrittspreis in die derzeitige Graphit⸗ Aquarellausſtellung auf 20 Pf. herabgeſetzt. Ausſtellung will das Intereſſe für Graphik, wegen ihrer Billigkeit auf einen größeren ſehmerkreis rechnen dürfte, hiermit fördern. gelangten nur anerkannt hochwertige Lei⸗ ungen zur Ausſtellung. Die Ausſtellung bildet Ergänzung zur Ausſteuerſchau der Kunſt⸗ ſie zeigt den zeitgemäßen geſchmackvollen, ſedermann erſchwinglichen Wandſchmuck. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ it konnte bei beiderſeitiger guter Rüſtigteit t es auf dem äfertal etwa er Straße 10, begehen. Dem Jubelpaar un⸗ Stil der Zeit e beſten Wünſche. ſchloſſen wer⸗ nden geweſen in das G ben Schwetzinger Notizen re wird wohl Zuſammenſtoß. Donnerstag gegen 18 Uhr i n der Heidelberger Straße her kom⸗ des Pferdefuhrwerk mit einer auf der nheimer Straße fahrenden Zugmaſchine mmen, wobei eines der beiden Pferde am s erheblich verletzt wurde, ſo daß tierärzt⸗ e Hilfe nötig war. Zuſtand er⸗ Mannheimer 2 der Zeit ent⸗ Pn einheimiſcher Sünger Pg. Ludwig u ändern iſt; lſingt am kommenden Sonntag in Bad zeue mit dem igentheim auf Einladung der Kurgarten⸗ e Einheit dar⸗ altung im Rahmen eines Kurgartenkon⸗ 1Laden wird 8 75. Geburtstag. Morgen begeht Frau Mar⸗ ethe Bender, geb. Senn, wohnhaft Mann⸗ mer Straße 99, ihren 75. Geburtstag. Wir tulieren. Daten für den 11. Juli 1936 5 Kurfürſt Joachim I. von Brandenburg in Stendal geſtorben(geb. 1484). 3 57 König Friedrich I. von Preußen in Kö⸗ nigsberg geboren(geſt. 1715). Der ſchwediſche Ingenieur Salomon Auguſt Andree ſteigt auf Spitzbergen im Freiballon zur Fahrt nach dem Nordpol auf, blieb lange verſchollen, bis ſeine und ſeiner Begleiter Leichen am 6. Auguſt 1930 auf der zum Spitzbergen⸗Archipel gehöri⸗ gen Weißen Inſel gefunden wurden. fee betrieben geteert atz waren in in Ordnung. ahlloſen Zelt⸗ hungen baben gebracht, dag ich länger bee⸗ fſtellung der der Zirtus⸗ geben, ſo dag konnte. Am atzwege ſorg⸗ den nächſten renden Fuß⸗ Man kann den in der Frühe zur Arbeit eilen⸗ Ehepaar Maxr Camphauſen, Secken⸗ Hilfeleiſtung für den Einzelhandel Betriebswirtſchaftliche Aufgaben werden dem Händler erleichtert In Verbindung mit der örtlichen Gliederung der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel wurde, ähnlich wie im ganzen Reich, eine Einzelhan⸗ delstreuhandſtelle errichtet. Die Leitung dieſer Einzelhandelstreuhandſtelle liegt in Händen des Herrn Dr. B. Rappmann, der fſeine Ge⸗ ſchäftsräume innerhalb der Geſchäftsſtelle der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel unterhält. Die Leitung von Einzelhandelstreuhandſtellen wird nur anerkannten, ſelbſtändigen Wirtſchaftstreu⸗ händern(Bücherreviſoren, Steuerberatern uſw.) anvertraut, die nach einem ſorgfältigen Ver⸗ fahren unter Mitarbeit der zuſtändigen Glie⸗ derungen der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, parteiamtlichen Stellen und der Induſtrie⸗ und Handelskammern von der Zulaſſungsſtelle der Arbeitsgemeinſchaft der Einzelhandelstreuhand⸗ ſtellen ausgewählt werden. Dieſe Arbeitsge⸗ meinſchaft iſt von der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel und der Berufsorganiſation der Wirt⸗ ſchaftstreuhänder, dem NS.⸗Rechtswahrerbund, ins Leben gerufen worden, um den Einzel⸗ handel in ſeiner betriebswirtſchaftlichen Re⸗ chenſchaftslegung und damit in ſeiner wirt⸗ Verantwortung tatkräftig zu för⸗ ern. Dieſe Förderung hält die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel für beſonders erwünſcht bei mitt⸗ lern und kleineren Einzelhandelsbetrieben, denn auch für den kleinſten Einzelhandelsbetrieb gilt die Forderung nach ſparſamſter Betriebs⸗ führung, weil jede Werteinbuße, jede Fehlinve⸗ ſtition nicht nur den Kaufmann ſelbſt ſchädigt, ſondern Verluſt am Volksvermögen iſt. Deshalb wird ein einſichtiger Kaufmann die praktiſche Bedeutung einer den beſonderen Er⸗ forderniſſen ſeines Geſchäftes angepaßten Buch⸗ führung kaum mehr beſtreiten können, denn nur ordnungsgemäße Buchführung ermöglicht ihm die notwendige Durchleuchtung des Preis⸗ und Koſtengefüges ſeines Betriebes. Ordnungs⸗ mäßige Buchführung iſt auch Vorausſetzung für die Erlangung von Perſonalkredit, der billiger als Warenkredit iſt und deſſen Ablöſung ver⸗ wendet werden könnte. Außerdem müſſen die Finanzämter Steuererklärungen auf Grund ord⸗ nungsmäßiger Buchführung anerkennen und dürſen nicht zur Einſchätzung des Steuerpflich⸗ tigen ſchreiten. Da aber gerade in den mittleren und kleine⸗ ren Einzelhandelsbetrieben oft die Zeit für Buchführung fehlt, ſind die Einzelhandelstreu⸗ handſtellen geſchaffen worden. Sie wollen dem Kaufmann die Sorge und Arbeit der Buch⸗ führung abnehmen, ſeine Steuererklärungen er⸗ ledigen und für reibungsloſen Verkehr mit dem Finanzamt ſorgen. Darüber hinaus haben ſich die Leiter der Einzelhandelstreuhandſtellen auch zu allgemein betrieblicher Beratung verpflichtet. Sie wollen dem Kaufmann beſonders durch den Vergleich der eigenen Umſätze und Koſten mit den für den geſamten Vrch errech⸗ neten Durchſchnittsumſätzen und Durchſchnitts⸗ koſten ermöglichen, die Wirtſchaftlichkeit und Entwicklung ſeines Betriebes im Rahmen des ganzen Geſchäftszweiges zu kontrollieren. In gemeinſamer Arbeit von Kaufleuten und Treu⸗ händern wird ſo mancher Ertragsſchmälerung vorgebeugt werden. Nähere Auskünfte erteilt die örtliche Dienſtſtelle der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel. ee K eee luen Seckenheimer Nachrichten NS⸗Volksfeſt am., 9. und 10. Auguſt In größter Aufmachung wird unſer dies⸗ jähriges NS⸗Volksfeſt ausgebaut. Durch die Zuſage aller Vereine beſitzen wir die Möglich⸗ keit, unſeren Seckenheimer Volksgenoſſen nur Beſtes zu bieten. Und dieſe Gelegenheit wer⸗ den wir auch gründlich ausnützen: die Vorbe⸗ reitungen, die zur Zeit im Gange ſind, ver⸗ ſprechen ein volles Gelingen des Feſtes. Der Platz, den wir für das Volksfeſt wählten, iſt hierzu ſo recht geeignet. In der Reithalle und in der Schulturnhalle in der Zähringer⸗ ſtraße 76—80 werden große Teile freigehalten, um Platz für die Darbietungen zu ſchaffen. Am Samstag, 8. Auguſt wird unſer großes Volksfeſt durch einen Staffellauf der Seckenheimer Formationen und Vereinigungen eröffnet werden, der durch viele Straßen Sek⸗ kenheims gehen wird und dadurch allen den Weg zu ihrem Feſt zeigen wird. Unſere Ka⸗ meraden, die zur Zeit beim Reichsarbeitsdienſt oder in der Wehrmacht ſtehen, haben an allen Tagen zu den Veranſtaltungen freien Zutritt; wir fügen hier gleich die Bitte an, daß die An⸗ gehörigen unſerer Soldaten ihre Söhne hier⸗ von verſtändigen. Ganz Seckenheim wartet auf ſein Volksfeſt und freut ſich heute ſchon auf die Sommer⸗ und Sonnentage vom 8. bis 10. Auguſt. Aus Friedrichsfeld Sonderzug des Gaues Baden. Zur Reichs⸗ ausſtellung Deutſchland fährt ein billiger Sonderzug. Abfahrt nach Berlin 1 tag, 24. Juli, Rückfahrt Sonntag, 25. Juli. Fahrpreis hin und zurück 15.50 RM(ab Mann⸗ heim). müſſen beim Kaſſenleiter bis ſpäteſtens 14. Juli erfolgt ſein. kunft nur noch an die Auch der Lumpenhändler ſoll kein Lump ſein In den Lumpenhandel hatten ſich im Laufe der Zeit zahlreiche Elemente eingeſchoben, die ohne Rüchſicht auf die deutſche Rohſtofflage nur an ihren Vorteil dachten und durch ſchäd⸗ liche Preistreibereien eine ungleichmäßige Verſorgung der Induſtrie herbeiführten. Um dieſem Treiben zu ſteuern, hat die Ueber⸗ wachungsſtelle für Wolle jetzt im Reichs⸗ anzeiger eine Anordnung erlaſſen, die den weitaus größten Teil der etwa 4000 bis 5000 Spezialhändler von der unmittelbaren Be⸗ lieſerung der Induſtrie ausſchließt. Es wird beſtimmt, daß diejenigen Betriebe, die Lum⸗ pen verarbeiten, dieſe nur noch von ſolchen Händlern kaufen dürfen, die einen entſprechen den Ausweis beſitzen. Dieſer Ausweis wir von der Ueberwachungsſtelle ausgeſtellt, und es erhalten ihn nur die zuverläſſigen Händler. Die ausgeſchloſſenen Händler dürfen in Zu⸗ zugelaſſenen Händler liefern. Eine noch zu erlaſſende Preisordnung wird außerdem dazu beitragen, Preistreibe⸗ reien zu verhindern. Außer den 4000 bis 5000 Speziallumpen⸗ händlern gibt es in Deutſchland noch etwa 20 000 bis 30 000 Sammler, die die erſte Sor⸗ tierung der Lumpen vornehmen. Beim Klein⸗ händler und Spezialhändler wird dieſe Sor⸗ tierung fortgeſetzt bis zum Schluß etwa 600 bis 800 nach Art und Qualität des Stoffes und der Farbe verſchiedene Sorten zuſtande kommen. In dieſem zur Zeit für die deutſche Wirtſchaft beſonders wichtigen Gewerbe darf es nur zuverläſſige Händler geben; die neue Anordnung iſt ein weiterer Schritt, die Zu⸗ verläſſigkeit des Gewerbes zu fördern. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Am Sonntag, 12.., findet für die Bereitſchaft 2 (Ortsgruppen Lindenhof, Neckaran und Rheinau) um 8 Uhr auf dem Pfalzplatz eine Beſichtigung ſtatt. Die Politiſchen Leiter vorgenannter Ortsgruppen ſind im Dienſtanzug(Dienſtbluſe) und in voller Ausrüſtung mit Torniſter, Brotbentel und Feldflaſche zum Dienſt angetreten. Das Kreisorganiſationsamt. Der Pg. Friedrich Heidel, Neckarhauſen, hat ſein Mitgliedsbuch Nr. 729 749 ſowie ſeinen SS⸗Ausweis Nr. 100 489 verloren. Die Papiere ſind bei der Orts⸗ gruppe Neckarhauſen oder bei der Kreisleitung Mann⸗ heim abzugeben. Vor Mifbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. An alle Kulturſtellenleiter des Kreiſes Mann. heim(lausſchl. des ehem. Kreiſes Weinheim)! Mittwoch, 15.., 20 Uhr, finvet in ver„Harmonie“, p 2, 6, kleiner Saal, eine Sitzung für die Kultur⸗ ſtellenleiter ſtatt. Dienſtanzug. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Strohmarkt. Die Strohmarktkinder, die am Feſtzug teilnehmen(Weg: Planken—Paradeplatz—Kunſtſtraße— Kaiſerring—Bismarckſtraße—Schloßhof—Ballhaus) tre⸗ ten um 14.15 Uhr am Waſſerturm an. Rheinau. Am 12.., vorm. 7 Uhr, treten alle Politiſchen Leiter vor der Ortsgruppengeſchäftsſtelle an. Dienſtbluſe, Brotbeutel und Feldflaſche, Torniſter mit aufgerollter Zeltbahn und eingerollter Decke. Mütze mit Drahteinlage. Die Ausrüſtungsgegenſtände werden am Sonntagvormittag ausgegeben. Lindenhof. 12..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter am Altersheim. (Torniſter, Brotbeutel und Feldflaſche.) NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Frauen, die zum Losverkauf im Herzogenriedpark beim Volksfeſt beſtimmt ſind, kom⸗ men am 11.., 17.30 Uhr. 9 Stelle KS. Schießanwärter, die am Ausbildungs⸗ kurs Jäger teilgenommen haben, treten am 12.., .00 Uhr morgens, zur Prüfung auf dem Schieß⸗ ſtand der Schützengeſellſchaft 1744, hinter der Ried⸗ bahnunterführung, an. Uniform, Brotbeutel mit Ta⸗ gesverpflegung, Schießbücher und Aufzeichnungen mitbringen. Jugendfilmſtunde„Frieſennot“. Am 19. Juli findet mit der Morgenfeier zuſammen die Jugendfilmſtunde „Frieſennot“ ſtatt. Capitol.00 Uhr, Schauburg .45 Uhr, Alhambra.30 Uhr, Univerſum 10.15 Uhr. Karten zu 20 Pf. im Schlageterhaus, M 4 a, Zimmer Nr. 66 und in der Völkiſchen Buchhandlung. BDM Feudenheim. 13.., 20.15 Uhr, Führerinnenbe⸗ ſprechung mit ſämtlichen Schaftkaſſtererinnen. Volks⸗ tanzhefte müſſen endgültig dabei abgerechnet werden. Gruppenführerinnen! Die Fächer müſſen ſofort ge⸗ leert werden. 3 Untergan. Am 13. 7. von 15—18 Uhr Abnahme für das Leiſtungsabzeichen auf dem Pfalzplatz. uUntergau. Am 14. 7. von.30—8 Uhr morgens Abnahme für das Leiſtungsabzeichen auf dem Pfalz⸗ platz. Untergauſtab. Am 14. 7. von.30—8 Uhr morgens Sport auf dem Pfalzplatz. Jugendfilmſtunde. 19. 7. Jugendfilmſtunde„Frie⸗ ſennot“. Die Führerinnen holen ſofort die Karten auf dem Untergau ab. Von den Jungmädel dürfen nur die 14jährigen den Film beſuchen. Gruppe 2/171. 11.., 14.15 Uhr, treten alle dienſt⸗ freien Mädel in Sommerkleidern(Dirndl oder Volks⸗ tanzkleid) auf dem Gockelsmarkt zum Volksfeſt an. Dienſt bis 18 Uhr. um 19.45 Uhr Antreten vor dem„Ballhaus“ ebenfalls in Dirndlkleid zum Los⸗ verkauf. IJM Feudenheim. 11..,.30 Uhr, tritt die ganze Gruppe mit Turnzeug und tadelloſer Kluft zum Staatsjugendtag am Schulhaus an. Ilvesheim. 11. 7. tritt die ganze Gruppe um 15 Uhr mit Turnzeug und in tadelloſer Kluft am Schulhaus zum Staatsjugendtag an. Untergau 171. Die Gruppen holen ſofort die Frage⸗ karten auf dem Untergau. Sozialſtelle, ab. DAð Reichsbahn. Es ergeht an alle Betriebszellenobleute und Blockwalter die Aufforderung, zu der am 12.., vorm. 8 Uhr, im Unterrichtszimmer des Perſonen⸗ bahnhofs Mannheim ſtattfindenden Zuſammenkunft zu erſcheinen. Anſchließend Formaldienſt. Dienſt⸗ anzug, Uniform, Armbinde und DAF⸗Mütze. Neckarau. Der DAßF⸗Marſchblock Neckarau tritt am 12..,.15 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim zur Beſichtigung an. Anzug ſoweit vorhanden: DAß⸗ Uniform mit Brotbeutel und Feldflaſche. Sonſt Zivil mit Armbinde und DAßF⸗Mütze. Lindenhof. Der DAß⸗Marſchblock Lindenhof tritt am 12..,.30 Uhr, vor dem Altersheim zur Be⸗ ſichtigung an. Anzug ſoweit vorhanden: DAß⸗ Uniform mit Brotbeutel und Feldflaſche. Sonſt Zivil mit Armbinde und DAß⸗Mütze. Rheinau. Der DAß⸗Marſchblock Rheinau tritt am 12..,.45 Uhr, auf dem Pfalzplatz, Lindenhof, zur Beſichtigung an. Anzug ſoweit vorhanden: DAß⸗ Uniform mit Brotbeutel und Feldflaſche. Sonſt Zivil mit Armbinde und DAß⸗Mütze. Humboldt. 12.., 14 Uhr, Antreten fämtlicher uniformierter DAß⸗Walter und ⸗Warte auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Amt für Technik und NSBDr Die für 11. 7. vorgeſehene Beſichtigung der Deut⸗ ſchen Berginwerke, Rheinau, wird verſchoben. —— Rheinfahrt nach Koblenz am 19. Juli. Aus beſon⸗ deren Gründen ſind wir gezwungen, die Eintagsfahrt in eine zweitägige umzuwandeln. Für dieſe Fahrt haben wir folgende Tageseinteilung vorgeſehen: Hin⸗ fahrt ab Mannheim Hauptbahnhof mit Sonderzug nach Koblenz am 18. Juli gegen 15.30 Uhr. Uebernachten in und bei Koblenz. Rückfahrt mit Dampfer bis Rüdesheim; mit Zug nach Mannheim. Ankunft gegen 19 Uhr. Koſten.50 RM für Hin⸗ und Rückfahrt, Abendeſſen, Uebernachten mit Frühſtück in Koblenz und Mittageſſen in Rüdesheim. Die Meldungen ſind bei den Geſchäftsſtellen und den Ortsgruppen ſofort mit den vorgeſchriebenen Formularen abzugeben. Achtung! Das Nibelungenheim im Pfälzer Wald bei Elmſtein Forſthaus Schwarzſohl iſt in der Ferien⸗ zeit für KoF⸗Wanderer geöffnet. Das in einem der ſchönſten Teile des Pfälzer Waldes gelegene Heim iſt ein günſtiger Wanderknotenpunkt und Ferienaufent⸗ haltsort. Die Wanderer haben Gelegenheit im Heim ſelbſt zu kochen. Die Uebernachtungsgebühr beträgt 40 Pf. pro Nacht. Schlafſäcke oder Bettwäſche ſind mit⸗ zubringen. Anmeldung und nähere Auskunft Kreis⸗ dienſtſtelle, I 4, 15(1. Stock). Sonntag, 19. Juli, Groß⸗Wanderfahrt in den Schwarzwald nach Ottenhöfen. Abfahrt.15 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim. Rückfahrt 20 Uhr. Um vielen Wünſchen gerecht zu werden, haben wir noch weitere kleine Wanderungen vorgeſehen. Es wird nun⸗ mehr in fünf Gruppen gewandert. Gruppe 1(nur für geübte Wanderer!) Ottenhöfen— Seebach— Elſaweg— Hohfelſen— Hornisgrinde— Mummel⸗ ſee— Allerheiligen— Waſſerfälle— Ottenhöfen. Wanderzeit acht Stunden.— Gruppe 2: Ottenhöfen — Seebach— Elſaweg— Hohfelſen— Hornis⸗ grinde— Mummelſee— Ehrendenkmal des Inf.⸗Reg. 126— Wolfsbrunnen. Wanderzeit fünf bis ſechs Stunden.— Gruppe 3: Ottenhöfen— Seebach— Hagenbruck— Hubersloch— Boſenſteinereck— Ruh⸗ ſtein— Allerheiligen— Waſſerfälle— Ottenhöfen. Wanderzeit ſechs Stunden.— Gruppe 4: Otten⸗ höfen— Edelfrauengrab— Gottſchlägfälle— Blöcher⸗ eck— Allerheiligen— Waſſerfälle— Ottenhöfen. Wanderzeit vier bis fünf Stunden.— Gruppe 5: Ottenhöfen— Unterwaſſer— Allerheiligen— Waſ⸗ ſerfälle— Ottenhöfen. Wanderzeit drei Stunden.— Alle Wanderungen werden von ortskundigen Führern aus Ottenhöfen und Mannheim geleitet. Niemand iſt jedoch an dieſe Wanderungen gebunden. Auch ſind Maßnahmen getroffen, billig zum Mummelſee oder nach Allerheiligen mit dem Poſtauto zu kommen. Ko⸗ ſten für Hin⸗ und Rückfahrt.10 RM. Karten ſind bei den Geſchäftsſtellen P 4,—5, Zimmer 11, Lort⸗ zingſtraße 35, Nuitsſtraße 1 und Neckarau, Luiſen⸗ ſtraße 46, erhältlich. Achtung! Verlegung der Reitſtunden! Der Reit⸗ unterricht in der SS⸗Reithalle im Schlachthof findet wie folgt ſtatt: montags von 19—20 Uhr, dienstags von 18—19 Uhr, mittwochs von 20—21 Uhr, freitags von 19—20 Uhr. Kein Ausfall der Rollſchuhkurſe. Die Rollſchuhkurſe finden nach wie vor jeweils montags und freitags um 20 Uhr in der Turnhalle der U⸗2⸗Schule ſtatt. Anmeldungen vor Beginn des Unterrichts. K. ——— „Lachendes Leben.“ Die Plakate„Lachendes Leben“ Leibesübungen mit Kraft durch Freude ſind von den Sportwerbewarten der Ortsgruppen ſofort auf dem Sportamt abzuholen und alsdann an die Betriebs⸗ ſportwerbewarte für den Aushang in den Betrieben zu verteilen. Teerauflage h die Gewiß⸗ ege über den zolkes Wohl⸗ durch deinen rein ariſ ch! dor deutſche Kerre fiiy Beruf Sport Neise — Filisie Nannheim · O 6, 5 Mannheim Die bunte Seite Schreckensſekunden am Todestrapez Interviedo mit dem„Dreikachſalto“/ Artijtenſchickſale Eine Wette um einen Todesſprung Walzer. Scheinwerfer lenken die Blicke der 10 000 Zuſchauer auf die drei Menſchen da oben am fliegenden Trapez, ſtellen die beiden Män⸗ ner und die junge Frau mitſamt der Maſchine⸗ rie der ſchwingenden Reckſtangen in den Mittel⸗ punkt des Zirkusſpieles. Da— plötzlich bricht dis Muſik jäh ab. Atemberaubend iſt die Stille. So unwirklich erſcheint das alles mit einem Male: die Männer und die Frau dort oben unter dem grauen Zeltdach, weit, weit über dem Schutznetz unter ihnen. Jetzt kommt der große Augenblick—: die Die Muſik im Zirkus ſpielt einen getragenen „Doppelpirouette“!! Gewandt dreht ſie der junge Menſch, doch um die Breite weniger Zen⸗ timeter verfehlt er des Fängers Hände. Schon ſauſt der Menſchenkörper hinab, federt auf das Schutznetz auf. Angſt hält die Herzen der Zu⸗ ſchauer im Bann, Angſt um den jungen Men⸗ ſchen im blauen Trikot, der da eben hinabge⸗ ſchleudert wurde. Erlöſt atmen die Zehntauſen⸗ den auf, als ſich der Menſch aus dem Netz er⸗ hebt, das Seil hinauftlimmt zur„Brücke“ und nochmals das Flugtrapez ergreift. Erneut Stille... Diesmal gelingt der ſchwierige Trick. Die Binden vor den Augen des„Fliegers“ werden von ihm ſelber gelöſt.— Die Nummer geht weiter. Der einzige, der den„Dreifachen“ dreht Die Zuſchauer im Zirkus Sarraſani, der ſo⸗ eben von großer Südamerikafahrt in die Hei⸗ mat zurückkehrte, wiſſen es nicht, daß dieie „Doppelpirouette“ mit verbundenen Augen der »Meinung der Fachleute nach ſchwerer wiegt als der„Doppelte Salto“, ebenſo ſchwer wie der „Dreifach⸗Salto“. Für die meiſten Zuſchauer iſt der„Dreifache“, der in Wirklichkeit nicht immer ein Dreifachſalto zu ſein braucht, ſondern auch ein„Zweieinhalbfachſalto“ ſein kann, der Höhe⸗ punkt der Leiſtung der„Luftnummer“. Drum iſt der Beifall der noch größer, drum klatſchen die Hände noch eif⸗ riger, als Gaby Wortley als Höhepunkt der Schlußdarbietung den Dreifachſalto dreht, drei⸗ mal in der Luft herumwirbelt, bevor er in ſei⸗ nem diesmal gewollten Abſprung kunſtgerecht im Schutznetz landet Eine große Waghalſigkeit ſtellt der Dreifach⸗ ſalto trotz überragenden Könnens der Lufttur⸗ ner dar. Denn unmittelbar neben dem drei⸗ fachen Salto, neben dem„triple superieur“, hält Freund Hein die Wache. Lauert auf den Augenblick, in dem ſich der wirbelnde Menſch nicht mehr in der vollen Gewalt hat und mit dem Kinn zuerſt ins Schutznetz haut und hier⸗ 4 bei Wirbelſäule und Rückgrat bricht. Gaby Wortley iſt im Augenblick der einzige, der den dreifachen Salto zeigt. Er macht das nicht jeden Abend. Auch er zeigt den„Dreiſachen, nur dann, wenn er ſich„wirklich in Form fühlt. Von der körperlichen Verfaſſung und der Stimmung des Augenblicks hängt der Erfolg ab„% Vom„richtigen Fallen“ hängt alles ab Die Vorſtellung iſt noch im Gange, während wir ſchon in dem kleinen Kaffee ſitzen und der Rundfunk eine ſüße Muſik überträgt, die ir⸗ gendwie dem Augenblick ernſten Erzählens nicht ganz angepaßt erſcheint und daher kitſchig wirkt. „Sie haben geglaubt, daß wir die Nummer“ nur„gut verkaufen“ wollten, daß das Verfeh⸗ len zwiſchen den Händen des„Fängers“ und denen des„Fliegers“ auf Zuſchauerwirkung be⸗ In der Neuyorker Radio⸗City, dem giganti⸗ ſchen Vergnügungspalaſt, lädt ein kleines Zim⸗ mer zur Beſichtigung ein. Dieſes Zimmerchen muß jeder Neuyorker und jeder Fremde geſe⸗ hen haben. Es iſt die Ausſtellung der Samm⸗ lung von Mr. Jules Charbneau, eines trotz ſei⸗ nes franzöſiſchen Namens typiſchen Amerika⸗ ners— typiſch im Vergnügen an ſonderbaren Dingen. Jules Charbneau begann als kleiner Junge zu ſammeln— Pfeilſpitzen, Schmetter⸗ linge und Schneckengehäuſe, alſo keine für die⸗ ſes Alter außergewöhnlichen Gegenſtände. Dann ging er als Matroſe zur See und brachte aus fernen Ländern Dinge mit, die ihm gefielen— nämlich Dinge von beſonders kleinem Format. In nunmehr 36 Jahren hat Charbneau rund 24000„Kleinigkeiten“ zuſammengetra⸗ gen. Tatſächlich ſind es Kurioſa, die auf der ganzen Welt nicht mehr ein zweites Mal zu fin⸗ den ſein dürften, geſammelt aus dreißig Län⸗ dern. Von bekannteren Arten minutiöſer Kunſt⸗ werke, wie der„Queen Mary“ in einer nuß⸗ ſchalengroßen Glasröhre, bis zu Nadelſpitzen, auf denen unter der Lupe Gedichte zu entzif⸗ fern ſind, enthält die Sammlung Charbneaus ſo ziemlich alles, was es auf der Welt an aus⸗ gefallenen Kleinigkeiten gibt. Die winzigen Trommelfelle von Walfiſchen konkurrieren mit dem kleinſten Mikrofon der Welt, nicht größer als ein Hemdknopf; ein Fingerhut, in dem 20 000 Schrauben untergebracht ſind wer könnte ſie nachzählen?— erhebt den gleichen Anſpruch auf Intereſſe wie Schillers„Glocke“, auf einer Poſtkarte aufgeſchrieben. Radioappa⸗ rate in Streichholzſchachteln, Zigaretten von wenigen Millimetern Länge, Glühlampen von der Größe eines Reiskorns, Rokolo⸗Dös⸗ chen mit winzigen ſingenden Vögelchen. Kurz, wenn man das Zimmer in der Radio⸗City wieder verläßt, hat man Kopfweh und Augen⸗ ſchmerzen. Mr. Charbneau ſelbſt hat begreif⸗ licherweiſe kurzſichtige Augen bekommen, eine ——— rechnet war? Sie irren— ein jedes Fallen in einem derartigen Augenblick birgt die Gefahr in ſich, daß man nicht in der richtigen Lage„an⸗ kommt“. Sehen Sie, das„richtige Fallen“ muß genau ſo gelernt ſein wie das Abwägen der Entfernungen zwiſchen„Flieger“ und„Fänger', vom richtigen Fallen hängt alles ab!“ Beim„Dreifachen“ hat es ſie erwiſcht Die beiden deutſchen Artiſten mit dem engliſch klingenden Künſtlernamen reihen die Tat⸗ ſachen und die Erinnerungen aneinander. Be⸗ richten von den Berufskameraden, die auf dem Felde der täglichen Arbeit in Manege und Variété geblieben ſind. Viele hat es eines Ta⸗ ges erwiſcht, mögen ſie ſich auch noch ſo ſicher gefühlt haben, auch noch ſo ſehr davon über⸗ zeugt geweſen ſein, daß gerade ihnen, den Könnern ihrer Arbeit, nichts geſchehen könnte. Irgendwann einmal hat das Schickſal den Schlußpunkt geſetzt. War es gnädig geſinnt, er⸗ loſch das Leben, noch bevor der Körper mit ge⸗ brochenem Genick aus der Manege getragen wurde. Mancher Artiſt aus einer früher einmal bekannt geweſenen Luftnummer arbeitet heute als Clown, führt die Aufſicht im Marſtall eines Zirkusunternehmens oder ſitzt hinterm Kaſſen⸗ ſchalter und verkauft Eintrittskarten, weil er als Krüppel nicht mehr zur Arbeit unter dem Glühbirnenhimmel der Zirkuskuppel taugt „Heute iſt es gerade 100 Jahre her“, ſo er⸗ zählt Harry Wortley, der in Wirklichkeit einen weit„bürgerlicher“ klingenden echt deutſchen Namen trägt,„ſeit der Spaßmacher und Artiſt Tomkinſon in einem Zirkus in Edinburgh den doppelten Salto vom Trampolin vorführte. Faſt 100 Jahre ſind vergangen, ſeit zum erſtenmal ein Dreifach⸗Salto gezeigt wurde. Und bei dieſem erſten aller Triple⸗Saltomortale“ kam der Artiſt, ein Spaßmacher mit Namen Gayton, bereits ums Leben. Seither kann die Liſte der Artiſten, die den„Dreifachen“ zeigten und ſich dabei das Genick gebrochen haben, leider unend⸗ lich weit fortgeführt werden! Tragiſch war das Schickſal des Kunſtſpringers John Amor. Die⸗ ſer Artiſt brachte es fertig, den Doppelſalto über 8 Pferde hinweg auszuführen. Als er ſich Rudolfo Valentino- dann aber an den Dreifach⸗Salto heranwaate, koſtete ihn der Verſuch, den ſchwierigen Trick auszuführen, das Leben!“ Die Todeswette um 100 Dollar Wir, die wir an allerlei Superlative gewöhnt ſind, glauben zu Unrecht, auch den Begriff „Todesſprung“ als Uebertreibung mit einem Achſelzucken abtun zu müſſen. Der mehrfache Ueberſchlag in der Luft aus dem Stand heraus und vom fliegenden Trapez wurde den Arti⸗ ſten immer wieder zum Schickſal. Der Akrobat Franz Starck ſchloß— es war in Indianapolis im Jahre 1870— eine Wette um 100 Dollar ab, daß er den Dreifach⸗Salto vom Schleuder⸗ brett, alſo„aus dem Stand heraus“, ſchlagen könne. Die 100 Dollar mußten ſeinen Erben ausgezahlt werden, den Dreifach⸗Salto hat er zuſtande gebracht, bei der„Landung“ kam er je⸗ doch mit dem Kopf nieder und brach auf der Stelle das Genick. Die Codonas ſind mehrfach von ihrem Schick⸗ ſal ereilt worden. Alfredo Codonas, der„Flie⸗ ger“ der Truppe, ſtürzte ab ins Schutznetz und zerriß ſich dabei die Muskeln.— Alfredo arbei⸗ tet heute als Stallmeiſter in Frack und Zylin⸗ der in einem amerikaniſchen Zirkus. And auch die eigene Frau Harry Wortley war gegangen. Gaby und ſeine Frau ſaßen noch eine Viertelſtunde länger mit uns zuſammen.„Seine Frau war 17 Jahre, als Harry ſie geheiratet hat“, beſchloß Gaby ſeine Erzählung,„ſie hat drei Jahre lang als„Fliegerin“ gearbeitet. Sie ſchaffte den Doppel⸗Salto rückwärts, und eines Tages wagte ſie ſich an den„Dreifachen“ heran. Während der Zirkusvorſtellung in Madrid wollte ſie den Dreifach⸗Salto zum erſtenmal vorführen. Sie ſtürzte mit dem Kopf in das Schutznetz, war auf der Stelle tot... Sie teilte damit das Schickſal der in einer Luftnummer als Fliegerin mitwirkenden, erſt 20 Jahre alt gewordenen Artiſtin Olga Poſpichill, die ſich ebenfalls an den dreifachen Salto herangewagt haben ſoll, nachdem es beim Doppel⸗Salto ſtets gut für ſie abgegangen war...“ unter dem Hammer Ein toller Ruktionsrummel in Turin/ Höchſte pPreiſe für alte Rleider Rudolfo prellt um die Miete Einige Monate nach Ende des Weltkrieges lebte in Turin ein gewiſſer Rudolfo Guglielmo. Er ſtudierte Landwirtſchaft, verfaßte klang⸗ volle Gedichte und träumte davon, einmal Admiral zu werden. Alles, was der junge Mann beſaß, waren Schulden und die ſchwär⸗ meriſche Anvetung von einem guten Dutzend ſchwarzäugiger Turiner Fräuleins, die ihm freigebig Handküſfe zuwarſen, aber leider kein Geld. Davon kann der Menſch nicht leben. So verließ der ſchöne Rudolfo in einer lauen Nacht heimlich ſein ſchmutziges Hotel in einer Seiten⸗ ſtraße und floh in eine Richtung, wo er hoffte, bald freie Meerluft zu genießen. Er hinterließ ſeiner empörten Wirtin mehrere dürftige Wäſcheſtücke, leere Flaſchen, Strümpfe und Krawatten. Um dieſe armſelige Hinterlaſſenſchaft des windigen Mieteprellers von einſt haben ſich jetzt im Leihhaus von Turin wahre Auktions⸗ Die Elefunfenherde in der NHußſchale Die kurioſeſte Sammlung der Welt/ 2à ooo Kleinigkeiten große Hornbrille ſitzt auf ſeiner Naſe vor den unruhigen kleinen Augen, und die Sorge um ſeine koſtbare Sammlung hat ihm faſt alle Haare gekoſtet. Trotzdem iſt er immer vergnügt und liebenswürdig und wird nicht müde, ſei⸗ nen Beſuchern Autogramme zu geben— mit dem kleinſten Füllfederhalter der Welt, verſteht ſich.. Als Charbneau im Jahre 1900 auf der Pa⸗ riſer Weltausſtellung war, packte ihn zum erſtenmal ſo richtig das Fieber nach den„klein⸗ ſten Dingen“, und er träumte davon, einmal ſolch eine Sammlung, von ihm zuſammenge⸗ tragen, auf einer Weltausſtellung zei⸗ gen zu können. Dieſer Traum wird im näch⸗ ſten Jahr Wirklichkeit werden. Jules Charbneau wird mit ſeinem Zimmer von Kurioſa über den Atlantik dampfen und ſie in den europäiſchen Hauptſtädten zeigen, ſelbſtverſtändlich auch auf der Weltausſtellung 1937 in Paris. Urſprüng⸗ lich hatte er abſolut nicht die Abſicht, ein Ge⸗ ſchäft aus ſeiner merkwürdigen Leidenſchaft zu machen; aber vor drei Jahren kam in ſein Haus, in dem er nur ſeinen beſten Freunden die Sammlung zeigte, der berühmte Broadway⸗ Manager Ben Harriſon, der Charbneau zu einem Vertrag überredete. Seitdem hat Charb⸗ neau ſein geruhſames Leben als Muſeumskura⸗ tor in Seattle mit dem eines reiſenden Schau⸗ ſtellers vertauſcht. Natürlich gibt es auch Aufregungen genug, nicht nur vor Freude, wenn er wieder etwas ganz Ausgefallenes erwiſcht hat, ſondern auch vor Schreck, wenn ein„Muſeumsſtück“ in Ge⸗ fahr iſt. So ging es ihm auf einer Reiſe in Indien, wo er 36 winzige Elefanten in einer Haſelnuß erworben hatte. Ein Paſcha lud ihn ein, ſeine Koſtbarkeiten zu zeigen; als die Elefanten gerade auf dem Tiſch lagen, mußte der Inder nieſen— und trotz allen Suchens blieben drei von den 36 Atom⸗Elefanten im Teppich unauffindbar und verloren. ſchlachten entwickelt, denn jener Rudolfo Gu⸗ glielmo fand nicht nur den Weg 5 Meer, er reiſte ſogor über das große alſer, wurde Sänger, Schauſpieler, Filmſtar, wurde——— Rudolfo Valentino, der meiſtumſchwärmte aller Halbgötter der Leinwand. Rendezvous mit einem Toten Im„Parco del Valentino“— ſo heißt einer der ſchönſten Gärten Turins ſchon ſeit den Jahren, wo der Name„Valentino“ noch nicht in Leuchtbuchſtaben an den Kinofaſſaden der ganzen Welt glänzte—, im„Parco del Valen⸗ tino“ alſo ſahen die dicken Ammen aus Aſſiſi und Fieſole ſeit einigen Tagen Beſucherinnen, die ſich weſentlich von den Damen unterſchie⸗ den, die hier irgendeinen„Pedro“ oder„Ben⸗ jamino“ zum Stelldichein erwarten. Die häu⸗ figen ſtaunenden Ausrufe wie„beautiful“ und „very nice“ ließen unſchwer auf die Natio⸗ nalität dieſer Miſſes ſchließen. Sie waren in den Park gekommen, um ſich Rendezvous zu geben mit dem Schatten eines Toten. Lohnt das nicht den„Europa⸗Trip“? Es waren dies die nicht mehr ganz jugend⸗ lichen Mitglieder des Valentino⸗Clubs, der in Neuyork allein über tauſend Anhänger hat. Der Club macht es ſich zur Aufgabe, das An⸗ denken des ſchönen Rudolfo der Nachwelt zu erhalten. Er veranſtaltet öffentliche Vorleſun⸗ gen, in denen die Gedichte Valentinos rezitiert werden, er betreut ſein Grab, auf dem eine ewige Flamme brennt, und ſammelt alles, was von dem Erdenleben dieſes Filmſtars übriggeblieben iſt. Kein Wunder alſo, daß die Amerikanerinnen auf die Ankündigung hin, daß in Turin ein Teil der Hobe Valentinos verſteigert würde, ſofort nach Europa kamen. In der Menge derer, die ſich bei Eröffnung der Verſteigerung im großen Saal der Verkäufe drängten, waren 300 aus USA aber doch in der Minder⸗ zahl. „Rudolfos Pyjama— zum erſten...“ Der Auktionar eröffnete die Verſteigerun mit einer kleinen Anſprache, in der er darau hinwies, wie ſtolz die Stadt Turin ſei, einſt den vollkommenſten Liebhaber des Films be⸗ herbergt zu haben. Dann ſchritt er— nicht ohne Rührung in der Stimme— zur Aus⸗ bietung dieſer etwas angeſtaubten Hinter⸗ laſſenſchaft. Ein großer, etwas ſchäbiger Koffer wurde geöffnet, aus dem nun nacheinander die We⸗ ſten, Pyjamas, die Hoſen, die zerflederten Bü⸗ cher des Studenten der Landwirtſchaft ans Licht des Tages gehoben wurden.„Ein paar ſchwarze Vorhänge— 150 Lire.“—„Zwölf Taſchentücher— 2 Lire! Zum erſten— zum zweiten— zum drrr... wer bietet mehr...?“ Das Filmmuſeum bietet mehr! Alle boten mehr! Die Amerikanerinnen ver⸗ trauten auf die Macht ihrer Dollars, aber ſie konnten bald feſtſtellen, daß die Turinerinnen ſie an der feurigen— des dahin⸗ gegangenen Filmſtars hlaſfe übertrafen. Um jedes Stückchen der Nachlaſſenſchaft— mochte es ſich auch nur um einen beſcheidenen Tinten⸗ ⸗Pfarre ſinder; von uhm— 8 U ſam ommuni —5 nlehve de dacht mit Se löſcher handeln oder um einen lä Bleiſtiftſtumyf— wurde gekämpft, als es ſich um wirkliche Koſtbarkeiten. Schließlich miſchte ſich auch noch ein —.— ein, der angeblich von dem muſeum in Los Angeles beauftragt wa ubieten. So wurde denn bald eine drei Ziffer erreicht. In dieſem Augenblick nen ſich Zweifel zu regen. Konnten de der Hinterlaſſenſchaft eines armen verſe ten Studenten, der heimlich die Stadt verlaſſen müſſen, ſo viele Paar Schuhe, emden, ſo viele Hüte zu finden ſein? weifel ſich zu regen. Ein Ruf aus der Menge, und man brauchte du nicht ſehr ſcharfe Ohren zu haben, um ſtehen zu können, daß da ganz deutlich „Betrug“ die Rede war. Kleine Schlacht um alte Stiefel So ſchloß alſo die Auktion der Hinte ſchaft Valentinos mit einem grellen Miß Die glücklichen Käufer der wertwollſten beſahen ſich mißtrauiſch ihre Beute, und ſiehe da: es waren mit einem Male nur recht wöhnliche, verſtaubte, aus der Mode gelo mene Kleidungsſtücke, für die man ein geld gezahlt hatte. Der Glanz des war gewichen. Nun hat es zwar nachträglich alle mög Erklärungen gegeben, um die reiche Gard des armen Studenten zu erklären. Demy ſei Valentino 1927 wieder in Turin gewe und habe noch einmal ſeine Koffer dortge bei einer Reiſeagentur, die.. 2 Paul, Almenh. Ach, was nützen jetzt alle Erklärungen Umon der Die Mitglieder des Valentino⸗Clubs f if.— nach Neuyork zurück, und an ihren Herze Ze furchtbare Zweifel. veifel. Valentino aber, eit ſeines Lebens einen ** 9 uten Scherz lie Auge Tb uh: und die lindiſche Anbetung ſeiner Perſon haßte, mgfrauen: 9 wird im Jenſeits recht herzlich über die im** würdige Auktion von Turin gelacht haben. 4 Peter onntag:.3 Bücherecke „Soldatiſches Führertum, die Generäle der kurb denburgiſch⸗preußiſchen Armee“, herausgegeben v Geheimrat Major a. D. Kurt v. Priesdor Das Werk wird in ca. 64 Teillieferungen insgeſamt nahezu 2000 Abbildungen vollſtändig ſein; jede Lieferung koſtet RM.60. Die Lieferun enheit; 7 U gen erſcheinen in monatlichen Abſtänden. 2—1 Pvedf Werk iſt auch in acht Bänden lieferbar, misfeier mit ſchneller Folge erſcheinen. Jeder Band koſt Rnchri„Andach Leinen RM 32.—, in Halbleder RM 35.— 9 ſeatiſche Verlagsanſtalt AG, Hamburg 1936 Die Hanſeatiſche Verlagsanſtalt beginnt mi Herausgabe der erſten Lieferung des Werkes„S tiſches Führertum“, herausgegeben von K. von 9 dorff, ein umfangreiches Werk, das in zeitlicher Folhe die Lebensbilder aller Generäle der kurbrandenburgiſch⸗ preußiſchen Armee enthalten wird. Das Werk iſt di Lebensarbeit ſeines Herausgebers, der in dreißig jähriger mühevoller Tätigkeit das Material, das f ſeiner Vollſtändigkeit einzigartig iſt, geſammelt ha Ihm ſtanden neben zahlreichen Familienarchiven und öffentlichen Bibliotheken insbeſondere auch das Preu⸗ ßiſche Geheime Staatsarchiv zur Verfügung. Die Darſtellung bildet knappe ſtichwortartige Biograften die auch weſentliche Vorkommniſſe oder Taten dem Leben des behandelten Generals aufzähl Neben zahlreichen, bisher unveröffentlichten Doln ten hat der Herausgeber auch Fragen militäri Art, die mit den einzelnen Perſönlichkeiten ve ſind(etwa: Einführung des Gleichſchritts, Neu gen an Waffen und Ausrüſtung) bearbeitet, Biografien von viertauſend Generälen Gumeiſt mit Abbildung) geben zugleich ein lückenloſes Bild der preußiſchen Heeresgeſchichte, aus der wir nur Rameß wie Ziethen und Seydlitz, Blücher und Scharnhorff Moltke und Roon nennen. Es hat aber jeder einzelne bedeutſamen Anteil am Werden, der für die gan Welt vorbildlichen preußiſchen Truppe und Diſz gehabt.— Dieſe Geſchichte preußiſchen Führertum in Kriegs⸗ und Friedenszeiten trägt eine Da ſchuld an jene Männer ab, die berühmt oder geſſen, als Baumeiſter am Deutſchen Reich gearb haben. Sie ſichtbar in die Gegenwart zu ſtellen wieder das Heldiſche zur Grundlage der Erzie macht, ſie als Vorbilder uneigennützigen tapferen bens der Vergeſſenheit zu entreißen, ſie und Taten in der Gegenwart wieder lebendig und ſam werden zu laſſen, iſt eine Notwendigkeit eine hohe Verpflichtung, die der lebenden Genera aufgegeben iſt. Der Reichskriegsminiſter, Gene feldmarſchall von Blomberg, hat dieſem Werk Vorwort vorangeſtellt, in dem er auf die Verp ich⸗ tung zur Kenntnis des Führertums unſerer preußiſch⸗ deutſchen Vergangenheit hinweiſt. Dieſe Kenntnig vermittelt das vorliegende einzigartige Werk in einem reichen Maße. Fe. Am 9. Juli FrI im Alter vor Bis zu sei der Verstorbe hört und in t freude seine ein treuer Mi ein ehrendes Mannhe Die Beerd auf dem Frie 4 RNannheim „Hakenkrenzbenner“ 11. Juli 1936 Katholiſche Kirche 3 6. Sonntag nach Pfingſten Pfarrei, Feſuitenkirche. Sonntag: von 6 Uhr 0 mheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Elle;.30 Uhr, Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ ion der Jünglinge und Jungmänner); um Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr — mit Feſtpredigt und lev. Hochamt ich des 25jähr. Prieſterfubiläums des hochw. Richi richhofen; 11 Uhr hl. Meſſe mit —* 14 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 ör Henz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Seg. Sebgſtianuskirche, Untere Pfarrei. Sonntag.00 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit gemeinſamer hl. Kommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und rs hl. Kommunion dex männl. Jugend; 10 r Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 8 an Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr tenlehre für die Finonnoe; 1430 Uhr Herz⸗ Feſu⸗Andacht mit Segen. der Jungmänner; 9. Predigt; 10 Uhr Amt mit Pre⸗ e fir hie Binoliuge: 14.0 diwr ehre für nglinge; 58 r ⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. uen⸗Pfarrei. Sonnta annn er; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 U. ſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemein⸗ Kommunion der Kinder;.30 Uhr Predigt Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr lſtenbehre der Jüngkinge: 14.30 Uhr Herz⸗Jefu⸗ mit Segen. Fatholiſch, Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnafiumsgottesdienſt. „ Lindenhof. Kommunion⸗ dex männlichen Jugend; 6 Uhr Beichtgel., 7 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion der Jugendgemeinſchaft; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ 5 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Predigt und imt; 11 Uhr Chriſtenlehre 1 die Jünglinge; hühr Singmeſſe mit Predigt; 19 Uhr Herz⸗ ——— Et. Peter, nnheim. onntag; 6 Uhr Beicht⸗ und Frühmeſſe; 7 Uhr Kommunionmeſſe, Sonntag: wWeltbild(i lem Motorrad inen lüchen impft, als zunt 5 iten. union der Männer⸗Sodalität; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr Hochamt mit Pre⸗ Zit; 11 uhr Singmeſſe mit Predigt; anſchlie ſend 5 be für die Jünglinge; 19.30 Uhr Cor⸗ — ti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen ) noch ein Kon⸗ ſu,Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: um von dem Filmn 6 Uhr—.— e und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. uftragt war, mi Weſfe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Monats⸗ lommunion der männlichen Pfarrjugend;.30 Uhr d eine dreiſteligg igt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienft mit lugenblick edigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge; um Konnten denn in 1430 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. irmen verſchulde eDonifatius, Mannheim. Sonntag(Kommumon⸗ die Stadt ſeonniag der männlichen Jugend); 6 Uhr Frühmeſſe ie hehs ui Beichigelegenbeit; 7 Uhr bl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ r Schuhe, ſo pirt neſe mit Predigt(Monatskommunion der Schul⸗ den ſein?! Leiſe und der geſamten männlichen Jugend);.05 n. Ein Ruf um Abhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Hochamt mit' Pie⸗ 0 tz 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 14 Uhr rauchte durchaus 1 lentehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Herz⸗ haben, um vei⸗ HDeſu⸗Andacht. nz deutlich bony Piarrkuratie St. Nikolaus. Sonntag:.30 Uhr hl. anz deutlich von ie ſe; 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frü 23 .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr — 1 1——— Meſſe, anſchlie ße hriſtenlehre für die Jünglinge: um tiefel.0 Uhr Segens⸗Andocht. intern obus, Mannheim⸗Nedgarau. Sonntag: Mo⸗ der Hinterlaſſen⸗ 5 Kommunion für alle Jungfrauen und Mädchen hrellen Mißklang. 6, Aloiſtusſonntag: 6 Ubr hl. Meſſe;.43 ertvollſten Ehl. Mefſfe; 8 ühr Singmeſſe mit Weg f m Beute, und ſiehe.30 ubr hhr Chriſtenlehre für die Jünglinge: ile nur recht ge⸗ fommunionmneſſe der Fungmänner und Jungfrauen Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ r Mode gelom, man nfn nz des Nimbus mit Anſprache;.30 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr dDigt; 20 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Panzisxusktrche. Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr ds ergottesdienſt mät Predigt; 13.30 Uhr Chriſten⸗ 4 13 Fire für die Jünglinge; 14 Uhr Muttergottes⸗ ch alle 34—— 19.30 Uhr Aloiſianiſche Andacht mit Segen. reiche Garderobe epiegelkayelle. So nntag:.15 Uhr Amt mit Pre⸗ lären. Demnach ogt; 1 ühr Schülergottesdienſt mit Predigt. adrapeule St. Elifabeth. Sonntag: um 8 Uhr Eingmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt. 4 SEt, Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe, Erklärungen?— 32 ümon der Männer und Jungmänner;.30 o⸗Clubs fahren.8830 Uhr Deichte;§.30 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ hren Her Diat; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 540. enengg Et, Laurentius, Mannheim⸗Küfertal. ntino aber, der Kaoiſtaniſcher Sonntag, 6 Uhr hl. Meſſe:.30 Uhr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe: Monatskommunion der Turin geweſen offer dortgelg 4 Sonntag: en Scherz lieble jer Perſon haßte, rauen; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr 1 4 gottesdienſt mit Predigt; 20 Uhr Aloiſius⸗ )„über die mern⸗ dacht. elacht haben. e und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Am ter as:.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion der nner und Jünglinge);.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienft; 11 Uhr Schülergottesdienſt; 11.45 Uhr Chri⸗ . ffiehre 13 10 Jünglinge; 14 ühr Andacht zur Iblſt. faltigkeit. 4 arihienhus, Mannheim⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag: 6,. Sonntag nach Pfingſten; letzter Aloiſia⸗ niſcher Sonntag; Caritaskollekte; Monatskommunion für Männer, und Jungmänner;.3) Uhr Beicht⸗ * 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottes⸗ lenſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe; 19.30 Uhr Be⸗ kenntnisfeier mit Predigt des hochw. Herrn Pater Filedrich, Andacht und Segen. ke erüle der kurbran⸗ herausgegeben von „ Priesdorff. eillieferungen mit dungen vollſtändig 60. Die Lieferun⸗ Abſtänden. Das lieferbar, die in er Band koſtet in RM 35.—. Han⸗ bottesdien f. Anfeiger St. Anton, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Mo⸗ natskommunion der Schuljugend;—— lekte; 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Schülergottesdienſt; 3,30 UhrCybdiſtenlehre; 10.10 U. Amt mit Predigt; 14 Uhr Andacht zu Ehren des Hl. Geiſtes mit Segen. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Monatskommunion; .40 Uhr Fanhuce nd Bt anſchließend Chriſten⸗ lehre für Jünglinge und Mädchen; 13.30 Uhr Veſper Mannheim⸗Friedrichsfeld. Am St. Bonifatiuskirche, nheit;.30 Uhr Ge⸗ Sonnt 6 Uhr Beichtgele meinſchaftskommunion für die Pfarrgemeinde; Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Feſtpyedigt„rr Bürkle aus Iffezheim); Hochamt, Segen:.30 Uhr Dankgottes⸗ dienſt, Predigt durch S. Gn. Prälat Bauer, Dank⸗ andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ tag:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Feühmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt mät Predigt; 13 Uhr Andacht St. Hildegard, Käfertal⸗Südv. SZonntag: um 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe(Monatskommumion der Männer und Jünglinge); 9 Uhr Amt mit Predigt und Wetterſegen; 19.30 Uhr Andacht. Pfarrei Avesheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion der ngfrauen und der Marianiſchen Kongregation;.50 Ubr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt; 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 13.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Zabels 17 Uhr Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗ apelle. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloſkirche) Sonntag, 12. Juli, vormittags.30 Uhr: Ponti⸗ fikalamt in deutſcher rache mit allgemeiner Kom⸗ mumnion und Spendung der hochw. Herrn Biſchof Erwim Evangeliſche Kirche Sonntag, den 12. Juli 1936. Trinitatistirche. Kindergottesdienſtausflug, Treffpunkt .45 Uhr an der Kirche;.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lic. Hermenau⸗Potsdam; 11.15 Uhr Chriſtenlehre; Pfarrer Kiefer und Pfarver Dr. Engelhardt. Jungbuſchpfarrei. 11.20 Uhr Chriſtenlehre für männ⸗ liche Pfarrer Speck: 14 Uhr Chriſtenlehre für weibliche Jugend, Pfarrer Speck, Konkorvienlirche. 7 Uhr Kindergottesdienſtausflug, Trefſpunkt an der Kirche; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer orch; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, arrer Horch und Pfarrer Dr. Schütz; 12 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch und Pfarrer — Schütz; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vilar Würth⸗ ein. Chriſtuskirche. 8 Uhr Frühgottesdienſt, Miſſtonar enz; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weiß: 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer u. Pfarrer Dr. Weber Neuoſtheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvitar Staubitz; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Uhr Chriſtenlehre der Süd⸗ und Nordpfarrei, Miſſionar Wenz und Pfarrer Zahn. Johanniskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Bren⸗ ner; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; um 11.15 Uhr für Knaben und Mädchen, Deban Joeſt: 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mäd⸗ — farrer Emlein; 11.15 Uhr Kindergottesdienft, ikar Brenner. Lutherkirche, 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Frantz⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Höfer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt, Pfarrer Frantzmann und Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche. 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn; 11.15 Ühr Kindergottesdienſt, Pfarrer' Hahn. Gemeindehaus Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Stidt. Irantennaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar ulze. Diakoniſſenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. N 10.30 Uhr ottesdienſt, arrer Heſſig. Feudenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. 5 Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Eönchal: 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer önthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. reuzer. Käfertal. 9 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vihar Adelmann: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. Küfertal⸗Süd. 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Troſt. Neckgrau. 8 30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und farrer Kühn;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar chmitt: 10.30 Uhr Kindergottesdienſt der Südpfar⸗ l. Firmung durch den rei, Pfarrer Kühn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28..30 Uhr Haupt⸗ . Pfarrvikar Müller; 10.30 Uhr Chriſten⸗ ehre, Pfarrvikar Müller: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau. 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau; 10 Ubhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Kimdergottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg. 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikac Con⸗ radi, anſchließend Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä 9,.30 Ubr Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar —— 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Con⸗ radi. Seckenheim,.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; Pfarrer Fichtl:.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Fichtl; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Worphof, Pauluskirche..45 Uhr Chriſtenlehre beider Plarroſen, Pfarrer Lemme und Pfarrer Clörmann: .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Leenme: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtavt. 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel: um .30 Ubr Hauptgottespienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Konkordienkirche. Donnerstag, 16. Juli, 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Würthwein. Frievenskirche. Montag bis Samstag,.20 Uhr Mor⸗ genandacht. Jnhanniskirche. Donnerstag, 16. Juli, 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Vikar Brenner. Feudenheim. Donnerstag, 16. Juli,.15 Uhr Morgen⸗ andacht, Pfarrer Kammerer. 4 Schüſer. 17. Juli, 20.15 Uhr Bibelſtunde, arrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau. Mittwoch 15. Juli,.15 Uhr Schülergottesdienſt Pfarrer Kühn. Evang.⸗luth Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle ß 7 29) Sonntag, 12. Juli, 8 Uhr; Predigt, Kandidat Rau. Kollekte für das theologiſche Seminar. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag: um 20.00 Uhr und am Donnerstag, um 20.15 Uhr Verſammlung.— K 2, 10.(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 20, Rane 20.15 Uhr Verſamml. Freitag 20 Uhr Bibelſtunde für ſunge Männer.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag 15 U. u. Dienstag 20.15 Uhr Verſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Sonntag 20 und Dienstaa 20.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau Däniſcher Tiſch: Sonntag 15 und Mittwoch um 20.15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42. Alle 14 Tage am Freitag 20.15 Uhr Verſamm⸗ lung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 20 und Freitag 20.15 Uhr Verſammlung.— Secken⸗ heim, Kinderſchule: Donnerstag, 20 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Saondnofen, Kinderſchule: Sonntag 15 u. Mittwoch 20.15 Uhr Verſammlung.— Wald⸗ huf: Freitaga 20 Uhr Verſammlung— Feudenheim Untere Kinderſchule: Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Verſammlung. Gemeinſch. innerhalb der 105 Haus„Salem“ K 4, Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule: 15.30 Uhr Jumgmännerſtunde; 16 Uhr Jugendbund für junge Mädchen; 20 Uhr Evangeliſationsvortrag über das Thema:„Gottesſtunden im Menſchenſeben“— Am Dienstag: 20 Uhr Mitgliederverſammlung der Ge⸗ meinſchaft.— Mittwoch: 17 U. Mädchenſtunde; 20 Uhr Jugendbund für junge Mädchen: 20 Uhr Männer⸗ ſtunde.— Donnerstag; 16 Uhr Frauenſtunde; 19 Uhr Freundeskreis für junge Mädchen: 20 Uhr Blaukreuzſtunde.— Freitag: 17 Uhr Jung⸗Freun⸗ deskreis für Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 25, bei Habermeier: Sonn⸗ tag: 14 Uhr Sonntagſchule. Almenhof., Mönchwörthſtr. 218 bei Reißner: Mon⸗ tag: 20 Uhr Verſammlung. Mittwoch: An den Kaſernen 12, bei Schepper: 20 Uhr Verſammlung. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Donnerstag: 20.15 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Mugſt„Bethesda⸗Heim“, L 11., Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Ubr Jugend⸗ bund für junge Mädchen; 20.15 Uhr Evangeliſations⸗ vortrag.— Dienstag; 29.15 Uhr Männerſtunde.— Mittwoch: 20.15 Uhr Gebetsſtunde.— Donners⸗ tag: 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32. Montag um 20 15 Ubhr Eyangeliſationsvortraga. Almenhof, Schillerſchule. Montag: um 20.15 Uhr Evangeliſationsvortraa. Scharhof⸗Sandhofen. Dienstag, 20.30 Uhr Evan⸗ geliſationsvortrag. Pfingſtberg, Oſterſtraße 302: Donnerstag: 20.15 Uhr Evangeliſationsvortrag. Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag: 20.15 Uhr Evangeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum. Lindenhofſtr. 34 Sonntag: 20 Uhr Irn(Gem.⸗ Pfleger Steeger).— Dienstag: 20.15 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Fahrlachſtraße 13 bei Dörr.— Mittwoch: 20. Uhr Bibelſtunde.— Samstag: 20.15 Uhr Männerbübelſtunde. Jugendbund für EC. Sonntag 16 und Donnerstag um 20 Uhr. Neckarſtapt, Uhlandſtraſſe 41, partr.: Donnerstag um 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30, Hinterhs. Sonmtag 20 Uhr Wortverkündigung.— Dienstag 20 U. Frauenbibelſtunde. Mannheim⸗Waldhof, Trommlerweg 33, bei Gülting: Donnerstag 20 Uhr Hibelftundenn. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag um 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelftunde⸗ Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augartenſtraße 26 Sonnta 3 vorm..45 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonn⸗ tagſchule: 19.30 Uhr Predigt.— Montag: 20 Uhr Vierteljahreskonferenz.— Mittwoch: 20 ubr Bibel⸗ ſtunde.— Donnerstag: 20 Uhr Kirchenchor. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 11 Uhr Sonn⸗ 18 Li57 5 20 1 rbs 10 r Frauenverſammlung.— o ch: Uhr Bibel⸗ umd Gebetsſtunde. 3 3 Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Rempp: 10.45 Uhr 19.30 Uhr Predigt.— Am Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Donners⸗ t a 16 Uhr Frauenmiſſionsſtunde; 20 Uhr Jung⸗ frauenſtunde.— Freitag: 15.30 Uhr Mädchenſtunde, 18 Uhr Knabenſtunde. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadi. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag: 9 Uhr Gottestenſt; 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ühr Gottesdienſt Mannheim Sandhofen, Zwerchgaſſe 16 Sonntag: 9 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mitk⸗ woch: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Necarau, Gießenſtr. 1. Sonntag: um 9 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Got⸗ tesdienſt Mannheim⸗Friedrichsfſeld, Neudorfſtr. 66. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim ⸗Segenheim Sonntaa: 15.30 Ubr Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Sonntag, 12. Juli, vormittags 10 Uhr: Sonn⸗ tagsfeier; Prediger Dr. Karl Weiß über„Welt und Gott in der arteigenen Religion“, im„Caſino“⸗Saal R 1, am Marktplatz. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag, 12. Juli: 10 Uhr Menſchenweihehand⸗ — Predigt; 11 Uhr Sonntagsfeier für Kinder. — Mittwoch: 9 Uhr Menſchenweihehandlung: um 20.15 Uhr Vortrag Soflein:„Heidelberg und die deutſche Dichtung.“ Advent⸗Gemeinde Mannheim(Evgl. Freikirche) 11. 14 Sonntag: 9 Uhr Waldgottesdienſt in Heidelberg. — Dienstag: 20 Uhr Bibelſtunde:„Wiedergeburt — Geſundheitsreform“.— Freitag: 20 Uhr Ju⸗ ſendſtunde.— Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule; um 0 Uhr Predigt. Die Heilsarmee, C1, 15 Sonntag:.30 Uhr Heiligungsverſammlung; Uhr Kinderverſammlung; 16.30 Uhr Freigottesdienſt Stephanienufer; 19.30 Uhr Heilsverſammlung.— ittwoch: 20 Uhr Heilsverſammlung.— Frei⸗ g: 20 Uhr Heiligungsverſammlung. — — —————* Kloppenheimer Straße 37. ottesdienſt. 283K Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind leweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ luna und nicht an die Schriftleitung abzugeben. imburg 1936. beginnt mit der s Werkes„Solda⸗ von K. von Pries ⸗ in zeitlicher Folg urbrandenburgi Das Werk iſt der in dreiß Material, das t, geſammelt h nilienarchiven und re auch das Verfügung. artige Biografi Trauerkarlem, FTrauerbriefe liefert schnellstens Hakenkreuzbanner- Druchkerei bearbeitet. Die ilen Gumeiſt ſenloſes Bild wir nur Nam und Scharnho ber jeder einzelne er für die ganze pe und Diſziplin chen Führertums igt eine Dankes⸗ rühmt oder ver⸗ Reich gearbeitet art zu ſtellen, die je der Erziehu igen tapferen en, ſie und ih bendig und wirk⸗ otwendigkeit u enden Genera iniſter, dieſem Werk ein uf die Verpfli unſerer preußiſ Dieſe Kenntni je Werk in eine Altpensionär im Alter von 73 Jahren verschieden. ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim., 9. Juli 1936. auf dem Friedhof in Neckarau statt. Am 9. Juli 1936 ist unser langiähriger Mitarbeiter, Herr Bis zu seinem Ende des Jahres 1928 erfolgten Ausscheiden hat der Verstorbene über 38 Jahre unserer Betriebsgemeinschaft ange- hört und in treuer Pflichterfüllung und nie versagender Schaffens- freude seine Dienste dem Werke gewidmet. Er war uns jederzeit ein treuer Mitarbeiter und lieber Kamerad. Wir werden ihm stets künrer und Geiolsschan der Joseph vögele.-., Mannneim Die Beerdigung findet am Samstag, I11. Juli 1936, um 15 Uhr 55 die Kalh. Kirchengemeinde Avesheim Küppersbuson LoiSDZImmer Eiche imit veranſtaltet am kommenden Sonntag, 12. Juli, und nur das meecht. Rßb.l Montag, 13. Juli, nachm. und abends einen Dilr.unff. Wohltätigteitsbaſar gſchw., Kre⸗ſ½ im kath. Gemeindehaus Ilvesheim zugunſten der Kir⸗ denz, Ausz.⸗w chengemeinde und des Schweſternhauſes. Beſte Speiſe und Getränkel Darbietungen aller Art! Muſir durch Er Fol. Berufsmuſtker! Dazu wird die Bevölkerung von hier Ih 270. und Umgebung freundlichſt eingeladen! —— Beginn: am Sonntagnachmittag um 2 Uhr und am GWII e Montagnachmitlag um 5 Uhr.— E 3, 9 asbhack- treue Gattin, Schwester und Tante, Frau schlafen ist. (15 793 V Iodesanzeige. Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter Llisabeln VHorast geb. Gaber nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren sanft ent⸗ Schriesheim(Römerstraße 303), 10. Juli 1936. Die irauernden Hinteronebenen bie Beerdigzung findet am Sonntag, 12. Juli 1936, nachm. 3 Uhr. vom Trauerhause, Römerstraße 303, aus statt. (41 415 V im Alter von 33 Jahren, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Köln, Berlin, Mannheim, 9. Juli 1036. Nußhaumerstr. 260. Im Namen aller tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Marg. Baßler Wwe. Die Beerdigung findet am Montag, 13. Juli. nachm. 2 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfried- hof statt.- Erstes Seelenamt am Montag, 13. Juli, um 9 Uhr. Statt jeder besonderen Anzeige! in der modernsten Aus- Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. fünrun meinen lieben Sohn, unseren guten Brudet 8 und Schwager, Herrn scnon von Georg Basler di.60 a Stüdt. Angestellter monatlich. e EIAAAZ an den planken.27 fernpof 42539 lucn Insermte (19 127* And wichtig! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Vorolumpiſche Ta Tauſend Preſſeplätze im Olympia⸗Stadion/ flnſturm der Weli⸗ preſſe/ Organiſation der Preſſe bei den Olympiſchen 5pielen kine Unterredung in der Preſſeſtelle des oeganiſationskomitees (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Schon die Zahlen, die bei den Winterſpielen in Garmiſch bekannt wurden, ſtellten neue „olympiſche Rekorde“ an Beteiligungsziffern von ſeiten der Aktiven und ihrer Nationen. Zuſchauerziffern wurden erreicht, wie ſie bisher von keiner einzigen Winterveranſtaltung auch nur annähernd gezählt wurden. Genau ſo geht es mit den Rekordziffern für die Sommerſpiele. Es iſt bekannt, daß die Zahl der Aktiven aus über 50 Nationen ſich auf annähernd 6000 be⸗ laufen wird. Wir kennen die große Nachfrage nach Karten, wiſſen, daß die feſten Aſtellungen aus allen Teilen der Welt in die Millionen gehen. Kein Wunder alſo, wenn auch das ntereſſe der Weltpreſſe ungeheuer iſt. 3000 Preſſemänner in Berlin Bei unſerer Unterredung mit dem ſtellver⸗ tretenden Preſſereferenten des olympiſchen Ko⸗ mitees, Fred Budzinſki, wurde uns die Zahl der Preſſemänner, die auf den verſchie⸗ denen Kampfſtätten angeſetzt werden, auf gut dreitauſend angegeben.„Im großen Sta⸗ dion ſind aber doch„nur“ tauſend Preſſeplätze“, wenden wir verwundert ein.„Sicher“, aber Sie müſſen bedenken, daß die großen Zeitungen nicht nur Deutſchlands, ſondern faſt aller großen Sportnationen, für jede Kampfſtätte eigene Berichterſtatter anſetzen“. Und nun er⸗ fahren wir, daß eine große Zahl ausländiſcher und deutſcher Zeitungen zu den vom Olympi⸗ ſchen Komitee bewilligten Karten auf den offi⸗ ziellen Preſſeplätzen noch für viele Hunderte von Mark Olympiapäſſe und Einzelkarten ge⸗ kauft haben. Eine ganze Reihe von Preſſe⸗ leuten ſoll ja nicht nur über die rein ſportlich⸗ fachlichen Dinge berichten: ſie ſollen irgendwo in dem gewaltigen Bau des Stadions bei den Zuſchauern ſitzen, ſie ſollen nur hören und ſchildern, wie der Eindruck in den„Rängen“ iſt. Außerdem iſt allein in Berlin ſchon die Entfernung zwiſchen den einzelnen Kampfſtät⸗ ten etwa dem Reichsſportfeld und der Strecke der Ruderregatta in Grünau ſo ft daß ein einzelner Mann bei dem um⸗ angreichen Programm immer nur Bruchſtücke er Kämpfe ſehen könnte. 300 Fotografen, 200 Zeichner h1 den Berichterſtattern treten noch die große 5 hl von Preſſefotografen, von Ma⸗ ern und Zeichnern hinzu, die von den verſchiedenen Wettkämpfen in lebendigen Bil⸗ dern berichten ſollen. Als Bildberichterſtatter aller Art ſind übrigens nur Deutſche zugelaſſen. Die Organiſation der Bildſtelle, die allen Preſſevertretern zur Verfügung ſteht, iſt ſo ausgebaut, daß ſchon wenige Minuten nach den einzelnen Ereigniſſen die Bilder ausgeſucht und beſtellt werden können. Die Rückſicht auf die Zuſchauer und die Wettkämpfer läßt es na⸗ türlich nicht zu, daß dieſe Scharen von Bild⸗ berichtern auf den Kampfplätzen in Erſcheinung treten. Unſere Leſer werden ſich erinnern, daß in unſerem Bericht über das„Stadion der Hunderttauſend“ beſonders auf die wunder⸗ volle Erfindung der„Laufgräben“ für die Fotografen hingewieſen wurde. In dieſen mannshohen Gräben und Gruben, die ſich um die Hauptkampfſtätte ziehen und die bei den einzelnen wichtigen Punkten eingelaſſen ſind, werden die Fotografen völlig unſeren Blicken entzogen. Eine Höchſtzahl von ſechs Foto⸗ grafen, die ſich täglich abwechſeln, und die durch einen beſonderen Ausweis gekennzeichnet ſind, dürfen ſich bei den wichtigſten Ereigniſſen an den Kampfſtätten„frei“ bewegen. Es bedarf keiner beſonderen Worte, um zu verſichern, daß dieſe„Kontingentierung der ſichtbaren Kamera⸗ männer“ aufs genaueſte eingehalten wird. Ein eigenes Preſſe⸗Poſtamt „Ihr habt natürlich wieder die ſchönſten Plätze“, ſagt neidvoll mancher Sportfreund zu uns, wenn er hört, daß wir während der Olympiſchen Spiele in Berlin ſein werden. Sicher haben wir ſchöne Plätze.„Die müſſen wir aber auch haben, um der großen Zahl der Leſer, die ja nicht alle nach Berlin fahren kön⸗ nen, ein möglichſt getreues Bild vom Verlauf der einzelnen Kämpfe geben zu können. Und genau ſo wie uns geht es den übrigen Preſſe⸗ euten, die nicht nur aus allen Gauen Deutſch⸗ lands, nein, aus allen Teilen der Erde nach Berlin kommen. Jeder muß möglichſt gut ſehen und muß möglichſt ſchnell ſeine Nach⸗ richten weitergeben. Daher ſind allein in der Hauptkampfſtätte fünfzig Sprechzellen in einem eigenen Preſſepoſtamt untergebracht, das nur den Preſſeleuten zugänglich iſt und das ſich unmittelbar hinter ihren Plätzen be⸗ findet. Auch für die Zufahrt und Zugänge der Preſſe iſt beſonders geſorgt: Ein eigener Park⸗ platz für die Wagen und für die großen Omni⸗ buſſe, die den Verkehr mit der Preſſezen⸗ trale aufrecht erhalten, iſt für die Preſſe be⸗ reit. Eigene Zugänge, die ebenfalls für den allgemeinen Zuſchauer nicht erreichbar ſind, ſorgen zudem dafür, daß man ſchnellſtens zu dem durch den Ausweis freigehaltenen Arbeits⸗ platz gelangt. Zeitungsleute hinter Glas Aehnlich wie man es in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen ſchon mit den Rundfunkleuten erprobte (und wie es für dieſe ſelbſtverſtändlich auch in Berlin wieder ſein wird), hat man in der Hauptkampfſtätte über den Reihen der Preſſe⸗ plätze einige abgeſchloſſene Zellen geſchaffen, von denen aus die Vertreter der großen Nach⸗ richtenbüros und der größten Zeitungen Olympia-Postkarten-Verkäufer in neuer Uniform Am 1. Juli wurden eine Anzahl Olympia-Karten-Verkäufer in Dienst gestellt. Unser Bild zeigt die Olympia-Postkarten“ verkäufer in neuer Uniform. Deutſchlands und der Welt ſofort mit ihren Redaktionen ſprechen können. Von dieſen Zel⸗ len aus, die kaum mehr als zwei Quadrat⸗ meter Bodenfläche haben, laufen die Nachrich⸗ ten über die Entſcheidungskämpfe in kürzeſter Zeit zu allen Hauptſtädten der Erde. Die Vor⸗ derwand dieſer Kabinen iſt ganz aus Glas ge⸗ bildet, um den einzelnen Berichterſtattern jede Sichtmöglichkeit zu laſſen. Durch eine beſon⸗ ders ſinnreiche Konſtruktion wurde es ermög⸗ licht, trotz ganz dünner Zwiſchenwände zwi⸗ ſchen den einzelnen Zellen, jede Störung von nebenan Man hat dabei die Er⸗ fahrungen verwendet, die man beim Bau der Rundfunkſenderäume geſammelt hat. Das fauptauartier der Preſſe In der Nähe des olympiſchen Hauptquar⸗ tiers, dem Sitz des Olympiſchen Komitees, entſteht jetzt in den Sälen des Schillertheaters das Hauptquartier der Preſſe. Alle Erfahrungen von Garmiſch⸗Partenkirchen ſind hier ausgewertet und auf den entſprechend größeren Maßſtab übertragen worden. Sind wir in Garmiſch ſchon ſtaunend vor der Wand der 400 Schließfächer geſtanden, aus der wir täglich und ſtündlich die Ergebniſſe, Pro⸗ gramme und alles irgendwie Wiſſenswerte entgegennehmen konnten, ſo finden wir in Ber⸗ lin allein an dieſen Schließfächern faſt die vier⸗ fache Anzahl vor. Außerdem ſind alle Einrich⸗ tungen der Poſt ſo geſchickt gelegt, daß man von dieſer Zentrale aus jedes Mittel der be⸗ ſchleunigten Nachrichtenübermittlung zur Ver⸗ fügung hat. Genügend Telefonzellen, eigene Annahmeſtellen für Briefe und Telegramme, Sonderboten für die Luftpoſtbriefe, ſind einige der Sondereinrichtungen der Reichspoſt. Im großen Arbeitsſaal ſtehen ſo viele Tiſche bereit, daß gut zweihundert Preſſeleute gleichzeitig ihre Poſt erledigen können. Sicher wird es wieder dankbar beſonders auch von den Aus⸗ ländern begrüßt werden, daß zahlreiche Schreib⸗ maſchinen zur Verfügung geſtellt werden. Die Bildpreſſeſtelle hat hier ebenfalls ihre Zentrale und ermöglicht es, jedem Bericht⸗ Philippiner im olympischen Dorf Die philippinische Olympiamannschaft begab sich geschlossen zum ersten zemeinsamen Essen. Presse foto erſtatter, kurz nach den Ereigniſſen Bilder auszuſuchen und zu beſtellen. Außerdem ſind hier drei Ainendes zur telegrafiſchen Uebermittlung der wichtigſten Aufnahmen be⸗ reitgeſtellt. Man hat aber auch daran gedacht, den Preſſeleuten in all der Hetze ihrer Arbeit die Möglichkeit zur Stärkung und kurzen Er⸗ holung zu geben. Im Hauptquartier der Preſſe befinden ſich außer den Arbeitsräumen auch Verpflegungsräume, in denen man Gelegenheit hat, ſchnell eine Mahlzeit einzu⸗ nehmen, oder ſich bei einer Taſſe Kaffee mit dem Kameraden aus Amerika oder ſonſt irgendwo aus der Welt zu unterhalten. Als wir bei unſerer Unterhaltung ſtaunend über die Fülle der Organiſationsarbeit ſph chen, die hier von der Preſſeſtelle des Or ſationskomitees geleiſtet werden mußte, lachte unſer Gewährsmann nur kurz auf.„Das iſt 15 noch lange nicht alles“, meinte er und zählie dann eine Fülle weiterer Arbeiten auf, die zum Bereich der Preſſeſtelle gehören. Außer den täglichen Mitteilungen über olympiſche Dinge war noch eine beſonders wichtige Aufgabe zu löſen in der Bereitſtellung der„Willkofſ⸗ men in Deutſchland“⸗Schilder, die mög⸗ lichſt jedem Teilnehmer in der Sprache ſeines Landes entgegenleuchten ſoll. Man kann 9 vorſtellen, daß bei einer Anzahl von eiwa Nationen das keine Kleinigkeit iſt. In Mün⸗ chen hatte man zur Zeit der Winterolympiade Schilder in etwa fünfzehn Sprachen ausgen hängt und war der Meinung, daß man alles richtig gemacht habe. Es ſtellte ſich jedoch hen aus, daß die Angehörigen einer Nation es krumm genommen hatten, daß man ihre Rach⸗ 4 barn begrüßt, ſie jedoch auf dieſem Schild ver⸗ geſſen hatte. Dabei hat es ſich nur um einen einzigen Buchſtaben ſchieden! Das will man nun in Berlin auf jeden Fall vermeiden und hat Sprachkennet der ausgefallenſten Spracharten und Dialele ſind. Bei einer derartigen Vorſorge, die ſelbſt die unſcheinbarſten Kleinigkeiten in Betracht zieht, dürfen wir beruhigt den Spielen in Berlin entgegenſehen, denn ſie werden vollkommen ſein. Kesetr. 5000 M5fifi-⸗AMänner im Olumpia⸗dienſt Sonderdienſtſtelle„Olympiade⸗Kraftfahrer⸗Stab“/ Amfaſſender Autolotſendienſt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Anläßlich einer eingangs dieſer Woche in Berlin ſtattgefundenen Preſſebeſprechung machte NSäK⸗Oberführer Nord vom Stabe der Motor⸗Obergruppe Oſt und Mitglied des Organiſationskomitees der XI. Olympiſchen Spiele nähere Ausführungen über die vielſei⸗ tigen Aufgaben, die von der geſamten deut⸗ ſchen Kraftfahrt, beſonders aber vom Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗Korps. während der Olympiſchen Spiele in freiwilligem Dienſte erfüllt werden müſſen. Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, hat dem Organiſa⸗ tionskomitee für die XI. Olympiſchen Spiele eine Sonderdienſtſtelle zur Verfügung geſtellt, die die Bezeichnung„Olympiade⸗Kraft⸗ ahrer⸗Stab“ trägt. Sie bildet während der Olympiſchen Spiele mit Genehmigung des Reichsinnenminiſters eine amtliche Dienſtſtelle im Rahmen des Organiſationskomitees. Dem Olympiade⸗Kraftfahr⸗Stab unterſtehen ungefähr 5000 NSäK⸗Männer. In monate⸗ langer Vorbereitungsarbeit iſt es gelungen, eine umfaſſende Organiſation zu ſchaffen, die in Zuſammenarbeit mit behördlichen und pri⸗ vaten Stellen eingeſetzt werden ſoll, um den in⸗ und ausländiſchen Kraftfahrern überall be⸗ hilflich ſein zu können. Amtlicher Fahrdienſt Für die amtlichen Belange iſt ein beſonderer Fahrdienſt eingerichtet worden, der wäh⸗ ren der Spiele Dienſtkraftwagen ſowohl für das Internationale Olympiſche Komitee, für die Ehrengäſte der Reichsregierung und der Reichsſportführung, wie auch das Deutſche Or⸗ ganiſationskomitee zur Verfügung ſtellt. Für Ordonanzdienſte, Kurierfahrten, Transporte, Spezialaufgaben und repräſentative Dienſt⸗ leiſtungen iſt eine Fahrbereitſchaft aus Krafträdern und Laſtwagen zuſammengeſtellt worden. Die zum Einſatz kommenden NSfiß⸗ Männer werden einen einheitlichen Dienſtan⸗ zug tragen, der aus einer grau⸗braunen Fah⸗ NSKK⸗Mütze. rerkombination mit ſchwarzer oder ſchwarzem Sturzhelm beſteht. rer werden außerdem durch gelbe Binde mit dem Olympia⸗Kraftfahrzei⸗ chen gekennzeichnet. Zur Unterſtützung der Polizei ſind von Olympia⸗Kraftfahr⸗Stab geeignete Hilfskräfte den Polizeiſtäben Berlin und Potsdam ſowie dem Gendarmerie-Befehlsſtab zur Verfügung geſtellt worden. Straßenhilfsdienſt im Amkreis von 100 km Wichtige Aufgaben wird auch der Strg⸗ ßen⸗Hilfsdienſt zu erfüllen haben, den man auf den Ausfahrtsſtraßen der Reichs⸗ hauptſtadt in einem Ra eingeſetzt hat. betreffenden Innungen in dieſem 100⸗Kilome⸗ ter⸗Kreis um Berlin für die Ueberwachung nfal einzuſetzenden ſanitären Hilfsſtationen und der auf den techniſchen und Hilfsfahrzeuge zu ſorgen. Anfahrtsſtraßen Das NSͤc wird auch die Zollbehörden an den Grenzen durch Stellung von Hilfskräften für die Kraftfahr⸗ zeugabfertigung unterſtützen. Zuſammen mit der Motorbrigade Berlin, dem DDaAc und dem Olympia Verkehrs⸗ und Quartieramt iſt außerdem 1 ein umfaſſender Autolotſendienſt vorbereitet worden, Auf den ſechs Hauptausfallſtraßen der Reichs⸗ hauptſtadt werden in beſonders geſchaffenen Stationen je 30 ausgewählte NSag⸗Männer Tag und Nacht für die aus⸗ ländiſchen Autofahrer bereit ſein. Den Kraft⸗ fahrern ſteht außerdem in Berlin ſelbſt die Au⸗ tolotſen⸗ und Dolmetſcher⸗Zen⸗ trale jederzeit zur Verfügung. 11. Jult 100 ge in Berli Presseioto 1 gehandelt, in dem die Worte„Willkommen in Deutſchland“ ſich unter herangezogen, damit dieſe Schilder ja richtig ht. Die ſer eine beſondere dius von 100 Kkm. Aufgabe dieſes Dienſtes iſt es, in gemeinſamer Arbeit mit dem Deuiſchen Roten Kreuz, den Treibſtoff⸗Firmen und den ſprachkundige WVir haben bdaß unfere ſr okalmannſcho Zugoſlawien Siege kommen Spieltages, ei Gewinn der b ten trotz eine ud einer fanc 10000 Land und Henkel e vielmehr muß n bekennen. ſip Palla anſchließend„» 62,•4 über! onders die A egner„erled 4 ge wiſchen Zuſcha Der Europa Mannſchaft ſic im Ausland 4 bispokal⸗Senſg Reiſe nach Wi warten, iſt ein 30 000 begeht Der Davisp und Deutſchlar kieſigen Tenni, Teilen des Le am Freitag in nur einem Te Zeuge der Kär miſchen SC, d ten der Stadt weiſe 30000 de Ränge u zehntauſend. 1 man auch den pvon Heeren des jugoſlawif Von Cramm Mit viertel ramm und Deutſche Meiſt Gegner ell eine:0 kum, das vom temperamentvo 3 Mir⸗ 4 us Ein lada aus dem einmal richtige war es um der glich aus, gab ſich den erſten Inm zweiten los. Pallada g der Deutſche gl endes An ß dieſer Satz ſcheidung ſchier len, als Cram Anfeuerungsge lada zu einer e Ihm glückten nach 555 gab d mit:8 ab. Nac ernſt, gegen ſe der Jugoſlawe abmühte.:2 g und damit den Henkel— Pu Run ſetzten d nungen auf ihr den Ausgleich aber vom erſter ſicher und behe einfach kein Pallada, war mauf Rückhand 1 eſchwach und ſedesmal paſſie der Grundlinie —3 ans en. Sein — inige Aufſchle daß der ganze entſchieden wa Puncec nach 2 machte, gab es der Jugoſlawe l blieb völli⸗ einer gewiſſen Punkte. VDaon Cramm/ Rach der am will Deutſchlan . und * f Kukul, Wanſchaft ern bder erwartete werden von C Gamstagabend nach London 1 Grasplätzen an fingle gegen A Wimbledon am ing bis Sams leßzten Einzelſp erner Me ten; allerdings Sport und Ipiel 11. Juli 1936 Wir haben ernſtlich nicht daran gezweifelt, unſere ſtarke und kampferprobte Davis⸗ almannſchaft im Europa⸗Endkampf gegen goflawien in Agram zu einem eindeutigen ege kommen würde. Das Ergebnis des erſten eltages, eine klare:0⸗Führung durch den inn der beiden Einzelſpiele, entſpricht den deutſchen Erwartungen und wenn nicht alles ügt, wird am Samstag im Doppelſpiel be⸗ der entſcheidende dritte Punkt gewonnen. bvielerorts überſchätzten Jugoſlawen konn⸗ ien trotz einem großen kämpferiſchen Einſatz id einer fanatiſchen Rückenſtärkung durch rund 10000 Landsleute Spieler wie v. Cramm und Henkel ernſtlich nie in beingen, hielmehr mußten ſie ſich ziemlich glatt geſchla⸗ bekennen. Gottfried von Cramm ſchlug dar mit:4,:2,:8,:2 und anſchließend war Heinrich Henkel mit 611, 62 6˙4 über Franjo Puncec erfolgreich. Be⸗ onders die Art und Weiſe, wie Henkel ſeinen egner„erledigte“ war ein Dämpfer auf die geſchraubten Erwartungen der jugoſla⸗ chen Zuſchauer. er Europa⸗Sieg iſt auch diesmal unſerer Mannſchaft ſicher, ſie ſorgte dafür, daß aus der im Ausland vielfach„erwarteten“ neuen Da⸗ bispokal⸗Senſation nichts wurde! Die erneute Reiſe nach Wimbledon, wo die Auſtralier ſchon warten, iſt eine ausgemachte Sache! 30000 begehrten Einlaß Der Davispokalkampf zwiſchen Jugoſlawien und Deutſchland hatte in Jugoſlawien zu einer neeſigen Tennisbegeiſterung geführt. Aus allen eilen des Landes kamen die Tennisfreunde am Freitag in die Hauptſtadt Kroatiens, aber nur einem Teil von ihnen war es vergönnt, Presseiotg mpia-Postkarten/ enge der Kämpfe auf der Anlage des Akade⸗ 1— ſym⸗ en SC, die auf 8 Salata⸗Berg inmit⸗ mußte ten der Stadt gelegen iſt, zu ſein. Schätzungs⸗ zuf Das iß weiſe 30000 Menſchen begehrten Einlaß, aber er umd 115 die Ränge und Tribünen faßten nur rund en auf, die zun ehntauſend. Unter den Ehrengäſten bemerkte n. Allßer den man auch den deutſchen Geſandten in Belg:ad, ympiſche Dinge von Heeren, ſowie führende Perſönlichkeiten des jugoſlawiſchen Staates. Pon Cramm— Pallada:4,•2,:8,:2 Mit viertelſtündiger Verſpätung nahmen ramm und Pallada den Kampf auf. Der Deutſche Meiſter wirkte etwas nervös, während ge Aufgabe zu „W ilront ilder, die mög⸗ Sprache ſeines iſt. In Mün⸗ nnbGegner gleich gut in Fahrt war und interolhmpiade iſchnell eine:0⸗Führung erlangte. Das Publi⸗ vrachen ausge. lm, das vom erften Ballwechſel an überaus 1 ich je ier Nation es nan ihre Nach⸗ em Schild ver⸗ nur um einen in dem die ind“ ſich unter⸗ in Berlin auf Sbprachkenner und Dialekte lder ja richtig itempergmentvoll mitging, raſte vor Begei⸗ tern. Einige Aufſchlagaſſe brachten Pal⸗ oda aus dem Konzept und als Cramm erſt einmal richtige Länge in ſeinen Bällen hatte, war es um den Jugoſlawen geſchehen. Cramm glich aus, gab noch ein Spiel ab und ſicherte ich den erſten Satz mit:4. m zweiten Satz ſpielte Cramm faſt fehler⸗ los, Pallada ging zwar:0 in Führung, aber der Deutſche glich ſchnell aus und buchte durch un endes Angriffsſpiel Punkt um Punkt, ſo daß dieſer Satz:2 gewonnen wurde. Die Ent⸗ ſcheidung ſchien ſchon im dritten Satz zu fal⸗ len, als Cramm 40 führte, aber unter dem Anfeuerungsgebrüll der Maſſen raffte ſich Pal⸗ loda zu einer erſtaunlichen Energieleiſtung auf. Ihm glückten einige phantaſtiſche Bälle und hoch:5 gab der Deutſche ſchließlich den Satz mit 6·8 ab. Nach der Pauſe machte aber Cramm rnſt, gegen ſein herrliches Flugballſpiel war der Jugoſlawe machtlos, ſo ſehr er ſich auch abmühte.:2 gewann Cramm auch dieſen Satz und damit den erſten Punkt für Deutſchland. Henkel— Puncee:1,:2,:4 Ran ſetzten die Jugoſlawen die ganzen Hoff⸗ nungen auf ihren Meiſter Puncec, von dem ſie ben Ausgleich erwarteten. Unſer Henkel ſpielte aber vom erſten Ball an ſo ruhig und kalt, ſo cher und beherrſcht, daß für den Jugoſlawen infach keine Gewinnmöglichkeit beſtand. Runcec, eleganter und vielſeitiger ſpielend als Pallada, war ſowohl auf Vorhand als auch kuf Rückhand nicht ſchlecht, aber am Netz war ſchwach und wurde hier von dem Deutſchen 3 paſſiert. Henkel baute ſein Spiel von Grundlinie aus auf, ging nach guter Vor⸗ hereitung ans Netz, um dann den Punkt zu nachen. Sein Vorhand war bombenſicher und ein Flugball fegte unannehmbar in die Ecken. Einige Aufſchlag⸗Aſſe ſorgten ſchließlich dafür, haß der ganze Kampf in kaum 60 Minuten lſchieden war. Nur im dritten Satz, als Puneec nach:0 und:1 jeweils ein Spiel „die ſelbſt die Betracht zieht, len in Berlin n vollkommen Keser. ienſt otſendienſt enden RSag⸗ chen Dienſtan⸗ braunen Fah⸗ NSgK⸗Mü Die zei ſind vom te Hilfskräfte otsdam ſowie ur Verfügung von 100 km der Stra n haben, den fuachte, gb es härteren Kampf, nach:2 kam der Reichs⸗ awe ſogar auf 54 heran, aber Hen⸗ „on 10 km blieb völlig unberührt und machte mit 5 em Deutſchen men und den n 100⸗Kilome⸗ Ueberwachung einzuſetzenden tationen und NSä wird iner gewiſſen Wurſtigkeit die entſcheidenden Punkte. Non Eramm/ Henkel im Doppel 0 der am Freitag erlangten:0⸗Führung pill Deutſchland ſchnell die Entſcheidung er⸗ ** am R zren oppe s Paar von Cramm enke meng durch e. Die Jugoſlawen ſtellen voraus⸗ ie Kvaffffhg ſchlich Kukuljevic/ Mitie, die gegen unſere 3 unſchaft ernſtlich keine Chance haben. Tritt der erwartete deutſche ein, dann igade Berlin, Verkehrs⸗ und umfaſſender itet worden, n der Reichs werden von Cramm und Henkel bereits am Samstagabend Agram verlaſſen und ſofort fach London reiſen, um das Training auf küsplätzen aufzunehmen. Das Ameienen geſchaffenen gle gegen Auſtralien wird ja bekanntlich in ſüraig mbledon am nächſten Wochenende(Donners⸗ für die aus Aa bis Samstag) ausgetragen. Die beiden e ken Einzelſpiele in Agram werden dann ſelbſt die Au⸗(Perner Menzel und Kaj Lund beſtrei⸗ ſcher⸗Zen⸗ fen; allerdings ſind die beiden Punkte dann 855 Der Dentſche ließ ſich aber nicht ein⸗ ſchon von vornherein, unbeſchadet des Aus⸗ gangs der Spiele, den Jugoſlawen zugefallen, und das Endergebnis würde dann:2 zu un⸗ ſeren Gunſten lauten. Pforzneimer Tennisturnier Dr. Buß(Mannheim) erfolgreich Dasinternational beſetzte Pforzhei⸗ mer Tennisturnier ſollte zwar ſchon am Donnerstag ſeinen Anfang nehmen, aber durch einen ſtarken Gewitterregen wurden die Plätze ſo unter Waſſer geſetzt, daß man die erſten Spiele erſt am Freitag austragen konnte. Im Männereinzel um den„Hindenburg⸗Pokal“ hinterließ der Tſchechoſlowake Si ba einen ſehr Davispokal: deutſchland-Jugoſlawien:0 Von Cramm und heinrich Henkel ſiegen in Agram vor 10 000 Zuſchauern recht überzeugend guten Eindruck und kam durch Siege über Dr. Wagner(pleroiſch und Walch(Pforzheim) bereits in die Vorſchlußrunde. Gut gefiel auch der ungariſche Juniorenmeiſter Stol pa. Im Fraueneinzel ereichte Frau Beutter⸗Ham⸗ mer ebenfalls ſchon die Vorſchlußrunde. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Siba— Dr. Wagner:0,:3; Walch— Bardili:4,:6,:2; Stolpa— Haa⸗ ger:1,:3; Dr. Buß— 533 ii Doſtal— Gerold:6,:0,:2; Vodicka— Scho⸗ fer:6,:0,:2; Wetzel— Mahr:6,:6; Kuhl⸗ mann— Dr. Hildebrandt:6,:1,:4; Siba— Walch:1,:1. Männerdoppel: Stolpa/ Mahr— Haager/ Scho⸗ fer:0,:2. Die Kleidung unserer Olymplakämpfier Weltbild(M) Von links: Der weiße Trainingsanzug, der graue Tagesanzug, der weiße Festanzug und der braune Trainingsanzug. Die vom Reichssportführer bestimmte Kleidung der deutschen Olympiamannschaft ist schlicht und doch festlich, auf der linken Brustseite tragen unsere Teilnehmer das Reichsbundabzeichen. 30. Tour de France— dierte ktappe Archambaud(Frankreich) ſiegt vor Ezquerra(Spanien) auf der 220⸗Kilometer⸗Strecke Die vierte Tagesſtrecke der Radrundfahrt durch Frankreich führte am Freitag die Fahrer von Metz nach Belfort über eine mal ſchon größere Anforderungen an die Teil⸗ nehmer, vor allem der 40 Kilometer vor dem Ziel gelegene 1200 Meter hohe„Ballon'Al⸗ ſace“ hatte es„in ſich“. Hier ſpielten natürlich die Bergſpezialiſten die erſte Rolle und unter ihnen wieder der Spanier Federico Ez⸗ querra, der den Gipfel als erſter erreichte und ſich damit als beſter Kletterer erwies. Auf der Talfahrt wurde er allerdings wieder von dem Franzoſen Maurice Archambaud er⸗ reicht und beide blieben auch bis ins Ziel bei⸗ ſammen. Der Franzoſe gewann nach einer Fahrzeit von:50:36 Stunden den Spurt und ſicherte ſich gleichzeitig eine Zeitvergütung von 1% Minuten, die ihm zum„gelben Trikot“, das auf dieſer Etappe der Luxemburger Merſch trug, verhalf. Acht Sekunden ſpäter führte der Belgier Frangois Neuville die ſechsköpfige Verfolgergruppe mit Antonin Magne, Am⸗ berg, M. Clemens, Kint und S. Maes über das Band. Strecke von 220 Kilometern. Der Weg ſtellte dies⸗ Die deutſchen Fahrer konnten ſich auch diesmal nicht im Vordertreffen, behaupten. Beſtex war⸗ wieder einmal der Frankfurter Bruno Roth, der in:54:22 als Achtunddrei⸗ ßigſter klaſſiert wurde. Auf den 54. Rang kamen in:58:39 Bautz, Weckerling, Arents und Händel, die übrigen lagen noch weiter zu⸗ rück. Die Ergebniſſe: 4. Etappe Metz—Belfort(220 Kilometer): 1. Archambaud(Frankreich):50:36 Std.; 2. Ez⸗ querra(Spanien) gleiche Zeit; 3. Neuville (Belgien):50:44 Std.; 4. A. Magne(Frank⸗ reich); 5. Amberg(Schweiz); 6. M. Clemens (Luxemburg); 7. Kint(Belgien); 8. S. Maes (Belgien) alle gleiche Zeit; 9. Danneels(Bel⸗ gien):51:13 Std.; 10. P. Clemens(Luxem⸗ büg W. Roth 6ziinn Bi; 6. Bautz, Weckerling, Arents, Händel :58:39 Std.; 65. Heide:01:46 Std; 67. Kijewſki:03:05 Std.; 74. Weiß:12:36 Stunden. Geſamtwertung: 1. Archambaud(Frankreich) 23:53:21 Std.; 2. Merſch(Luxemburg) 23:55:18 Std.; 3. S. Maes(Belgien) 23:57:06 Std. Das der Sport am Vochenende beingt Leichtathletik⸗Meiſterſchaften/ Deutſche Handballer in Rumänien/ Davispokal Jugoſlawien— Deutſchland/ Deutſche Rad⸗Meiſterſchaften Während ſich die überſeeiſchen Nationen ſchon ſeit einiger Zeit darüber im klaren ſind, wer ihre Intereſſen bei den in knapp drei Wochen in Berlin beginnenden Olympiſchen Spielen vertritt, ſich bereits eingeſchifft haben oder ſchon in Berlin weilen, werden in den europäiſchen Ländern Sonntag für Sonntag die Olympia⸗ kämpfer erſt ermittelt. Das zweite Juli⸗Wo⸗ chenende ſteht ganz im Zeichen dieſer Ausſchei⸗ dungskämpfe. Beſonders in der Leichtathletik herrſcht lie Denſth Tätigkeit. Da ſind zunächſt einmal die Deutſchen Meiſterſchaften in Berlin⸗ Eichkamp. 475 erwartet man die einwand⸗ freien Unterlagen für die Aufſtellung der deut⸗ ſchen Mannſchaft. Die zweitägigen Titelkämpfe ſtehen daher im Mittelpunkt des ſportlichen Geſchehens. Die Beſetzung läßt keinen Wunſch offen. Es wurden insgeſamt 484 Meldungen abgegeben, von den 85 auf die fünf Wett⸗ bewerbe der entfallen. Alle Deutſchen Meiſter und Meiſterinnen des Vorjahres ver⸗ teidigen ihre Titel. Die nationalen Meiſter⸗ ſchaften der übrigen Nationen gelten ebenfalls als letzte Ausſcheidung für Berlin, ſo die eng⸗ liſchen Titelkämpfe in London, die Schweizer Meiſterſchaften in Baſel, die franzöſiſchen Mei⸗ ſterſchaften in Paris und die öſterreichiſchen in ien. Ein überragendes Ereignis ſteht auch im „weißen“ Sport zur Abwicklung: in Agram wird der Sieger des Davispokalwettbewerbs in der Europazone zwi⸗ ſchen Deutſchland und Jugoflawien ermittelt. Deutſchlands Hoffnungen ſtehen einmal mehr auf Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel. Ein einwandfreier Sieg, der allerdings erſt nach Kampf errungen werden ſollte, iſt zu erwarten. — Von den übrigen Veranſtaltungen ſeien die holländiſchen Meiſterſchaften in Noordwijk, der Länderkampf Frankreich— USA in Paris und die internationalen Turniere in Pforzheim und München genannt.— Im Fußball werden im Ausland einige Spiele ausgetragen, von denen die Rückrundenbegegnungen zur zweiten Hauptrunde um den Mitropa⸗Pokal Ujpeſt Budapeſt— Proßanitz, Slavia Prag— Auſtria Wien, Ambroſiana Mailand— Vienna Wien und As Rom— Sparta Prag— das meiſte Intereſſe für ſich beanſpruchen.— Das Fachamt ſteht mitten in der— 0 für die Olympiſchen Spiele. Um ſeinen Kandidaten Gelegenheit zu geben, ihr Können unter Beweis zu ſtellen, hat es ein Probeſpiel mit Rumänien abgeſchloſſen, das am Sonntag in Hermannſtadt zur Durchführung kommt. Kockrick; Brohm, Geppert; Schünzel, Kritter, Herath; Hammler, Drecker, W. Hömke, Freund, Stahr ſind die Aus⸗ erleſenen.— Im Rudern wurde die Olympia⸗Vorbereitung der deutſchen Ruderer bekanntlich mit der Hamburger Alſter⸗ Regatta am letzten Sonntag abgeſchloſſen. Die für die Spiele in Ausſicht genommenen Boote haben aber trotzdem Gelegenheit, bei großen Regatten ihre Kondition weiter zu ſteigern. Die beſte Möglichkeit iſt ihnen am Samstag und Sonntag bei der internationalen Veranſtaltung in Frankfurt am Main geboten. Auch die Hügel⸗ Regatta in Eſſen wird für ſie ein ernſthafter Prüfſtein ſein, ſtarten doch hier die beſten Ru⸗ Arer aus England, Belgien und Holland.— Der Schwimmſport bringt als wichtigſte Veranſtaltung die letzte internationale Prüfung unſerer Waſſerballer vor den Olympiſchen Spielen, und zwax trägt eine erſatzgeſchwächte deutſche Nationalmann⸗ ſchaft, ohne Klingenburg und Dr. Schürger, in Budapeſt einen Länderkampf gegen Ungarn aus. Neben den Meiſterſchaften der deutſchen Meere in Danzig⸗Zoppot, wo Meißner(Hannover) und Käte Hanicke(Dresden) ihre Titel zu ver⸗ teidigen haben, führen die Gaue Schleſien, Nordmark und Heſſen ihre Gaumeiſterſchaften durch.— Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen in Hoppegarten(„Gr. Pr. v. Berlin“), Bad Harzburg, Köln und Biele⸗ feld.— Eine Bombenbeſetzung hat das Ver⸗ dener Reitturnier mit 2556 Nennungen aus Deutſchland, Amerika, Ungarn, Rumänien, Ju⸗ goſlawien und Braſilien erhalten. Hier wird man eine Reihe der ausländiſchen Olympia⸗ Reiter im Wettbewerb mit den deutſchen Ver⸗ tretern ſehen können.— Der Motorſport bringt als Hauptereignis den„Großen Preis von Belgien“ für auf der Rund⸗ ſtrecke von Francorchamps. Drei 1,7⸗Liter⸗Adler⸗ wagen, geſteuert von Graf Orſſich/ Sauerwein, Prinz zu Schaumburg/ Hans Bötzkes und P. v. Guilleaume/ O. Löhr, nehmen an dieſem 24⸗ Stundenrennen teil.— Am gleichen Tage wird in Aſſen ebenfalls mit deutſcher Beteiligung die Holländiſche TT entſchieden. Leichtathletik⸗flubkämpfe Frauen: Jahn— Neckarau MTG komb. Männer: Tbd. Germania— MTGII In Neckgrau, auf dem Platze des Turn⸗ vereins Jahn, ſtehen ſich heute um 18 Uhr die Frauenmannſchaften von Mr und Jahn ur Abwicklung kommen die Wett⸗ ewerbe der DVM; der Neckarauer Turnverein legt mit ſeiner Frauenabteilung die Uebungen der B⸗Klaſſe ab. Der Klubkampf ſelbſt wird mit:::1 Punkten für den Einzelwettbewerb und:4 Punkten für die Staffel gewertet. Auf ſeiner nunmehr Anlage bei den Rennwieſen führt der Turnerbund Germania, ebenfalls heute abend, ſeine erſte Leichtathletikveranſtaltung in dieſem Jahre durch. Die Germanen ſtarten in der Klaſſe B der DVM, deren Uebungen als Grundlage für die zur Durchführung kommenden Kämpfe gegen eine 2. Mannſchaft der MTG gelten. s Programm beſteht aus: 200 Meter, 800 Meter, 3000 Meter, 4 100⸗Meter⸗Staffel, Hoch⸗ ſprung, Dreiſprung, Speerwerfen, Diskuswer⸗ fen und 10540 1½% ⸗Rundenſtaffel. Gewertet wird nach der 1000⸗Punktwertung. Beginn der Ver⸗ anſtaltung: 17 Uhr. Reichsſportfeld⸗Beſichtigung bis 18. Juli Nachdem das Reichsſportfeld vom Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern vom 1. bis 12. Juli für Beſichtigungen unter amtlicher Führung freigegeben war, wird jetzt mitgeteilt, daß die Beſichtigungen noch bis 18. Juli vorgenommen werden können. Boxereignis in Hannheim Städtekampf Mannheim— Karlsruhe Die erſte boxſportliche Großveranſtaltung die⸗ ſes Sommers ſteigt am Sonntag, 19. Juli, als Städte⸗Boxkampf zwiſchen Karlsruhe und Mannheim, die als Freiluft⸗Veranſtaltung im Friedrichspark durchgeführt wird. Dem Sieger aus dieſen hochintereſſanten und ſpannenden Kämpfen winkt ein„Wander⸗ preis der Stadt Mannheim“, der in liebenswürdiger Weiſe vom Mannheimer Ver⸗ kehrsverein geſtiftet worden iſt. Um dieſen Wanderpreis werden alljährlich heiße Kämpfe entbrennen, die das Hauptintereſſe aller box⸗ ſportliebenden Kreiſe hervorrufen werden. Die Staffel aus Karlsruhe iſt überall als kampf⸗ ſtark bekannt. Es darf heute ſchon mit ſpan⸗ nenden und äußerſt harten Kämpfen gerechnet werden. Da ſich der Termin dieſer Veranſtal⸗ tung nicht verſchieben läßt, ſo werden die Kämpfe bei ungünſtigem Wetter im Feſtſaal⸗ Ring durchgeführt. HBVereinskalender Poſt⸗Sportverein Mannheim e. V. Leichtathle⸗ tik: Sonderklaſſe: Großer Klubkampf gegen Turnver⸗ ein Friedrichsfeld am Samstag, 11. Juli, um 17.30 Uhr in Friedrichsfeld. Gemeinſame Abfahrt vom Haupt⸗ bahnhof. Leichtathletil⸗Jugend: Klubkampf in Wein⸗ heim am Sonntag, 12. Juli.— Schwimmen: Großer Verbandswettfampf der Schwimmer Samstag, 11. Juli, um 19 Uhr im Willerſinn⸗Weiher in Lud⸗ wigshafen⸗Frieſenheim. Beteiligung der Jugend und Aktiven. 3. Pfälziſches Poſt⸗Sporttrefſen unter Lei⸗ tung des Präſidenten Dr. Hartmann. Beteiligung des Poſt⸗Sportvereins um.30 Uhr beim Auſfmarſch. .50 Uhr Flaggenhiſſung. Abfahrt der Schützen zum Kleinkaliherſchießen auf den Schießplätzen der Schützen⸗ geſellſchaft Ludwigshaſen a. Rh. an der Maudacher Straße. 8 Uhr Beginn des Dreikampfes und der Fuß⸗ ballſpiele..30 Uhr Staffelläufe, 10 Uhr Fauſtballſpiele Herren und Damen). 10.30 Uhr Waſſerbalſpiele, Poſt⸗ Sportverein Speyer gegen Poſt⸗Sportverein Mann⸗ heim im Städtiſchen Bad„Große Blies“. 11 Uhr Schwimmſtafſel. 14.30 Uhr Entſcheidungsſpiele im Fußball und Fauſtball. 17.30 Uhr Siegerehrung mit Unterhaltung und Tanz im großen Saal des Bürger⸗ bräu.— Beteiligung der Boxer beim Sommerfeſt der NSDaAwp in Ilvesheim am Sonntag, 12. Juli. Vorbereitung der geſamten Boxſtaffel für die Freiluft⸗ S am 1 Juli im Friedrichspart und zum Städtekampf Frankfurt— Mannheim a 7. Juli Frankfurt a. M. Mannhrimer Kanugeſellſchaſt 1922. Sonntag, 12, Juli, ſteigt eine Wanderſahrt von Lingenfeld nach Mann⸗ heim. Alle Kameraden ſind eingeladen. Treſſpu ikt Hauptbahnhof Ludwigshafen Sonntag um.30 Uhr. Fahrpreisermäßigung. —————————— * —— —— * — ——— —— ———— Mannheim Die Wirtſchaſtsſeite 11. Juli 1 Zusammenfassung im Raum „Der Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters über die Reform der Organiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft, über deſſen weſentlichen In⸗ halt wir bereits berichtet haben, iſt über ſeine Bedeutung für die Wirtſchaftspraxis hinaus auch durch den Weg intereſſant, der hier ein⸗ eſchlagen wurde, um die zentraliſtiſchen Be⸗ trebungen mit dem alten deutſchen Weſens⸗ fonte der Selbſtverwaltung und dem national⸗ ſozialiſtiſchen Führergedanken zu vereinigen. Selbſtverwaltung und Führerprinzip ſchei⸗ nen ſich zunächſt zu widerſprechen. o be⸗ fohlen wird, ſcheint die Selbſtverwaltung aus⸗ geſchloſſen zu ſein. Die Anſchauung beruht indeſſen auf einer Verkennung des Weſens der nationalſozialiſtiſchen Führung. Führung heißt ja nicht, daß der Führende alles und edes ſelbſt anordnet, ſondern daß er die gro⸗ en Richtlinien ausgibt und alle Vorkehrun⸗ gein und Einrichtungen trifft, um den Willen der Führung überall durchzuſetzen. Auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete bedeutet die Führung der Wirtſchaft alſo keineswegs, daß die Wirtſchaft in eine Staatswirtſchaft umgewandelt wird. Fm Gegenteil, der Nationalſozialismus er⸗ ennt durchaus den Wert der Unternehmungs⸗ kraft des einzelnen an und iſt bemüht, ſie zu voller Entfaltung zu bringen, freilich nicht nach ihrem eigenen freien Ermeſſen, ſondern nach den Richtlinien und in dem Rahmen, den die nationalſozialiſtiſche Führung im Intereſſe der Volksgeſamtheit für notwendig und richtig hält. Mit dem Wort Rahmen iſt ſchon an⸗ . daß es dazu einer Organiſation be⸗ arf, vermittels deren der Wille der Führung jedem einzelnen bekanntgemacht werden und notfalls durchgeſetzt werden kann. Dieſe Or⸗ ſaniſation muß, um ihre Aufgabe erfüllen zu önnen, ſtraff durchgebildet ſein, ſo daß durch einen feſtſtehenden Inſtanzenzug die Weiter⸗ gabe des Willens der Führung gewährleiſtet wird. Dem Führerprinzip entſpricht alſo die zentraliſtiſche Organiſation. Auf einem einzelnen beſchränkten Gebiete würde eine ſolche zentraliſtiſche Organiſation auch durchaus ausreichen. Die Führung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands hat es aber mit einer ſolchen Fülle von Aufgaben auf den verſchiedenſten Gebieten des völkiſchen und wirtſchaftlichen Lebens zu tun, daß auch eine entſprechende Zahl von Organiſationen er⸗ forderlich iſt. Dieſe Vielzahl von zentraliſti⸗ ſchen Organiſationen, die wir auf allen Ge⸗ bieten des Partei⸗, Staats⸗ und Wirtſchafts⸗ lebens beobachten können, bringt aber zwei Gefahren mit ſich. Die erſte Gefahr iſt die der Ueberlaſtung der Führung. Wenn alle Fragen auf allen Gebieten ganz von unten bis an die Spitze der Führung unmittelbar herangetra⸗ gch werden, ſo iſt es einfach techniſch unmög⸗ lich, dieſe Aufgaben zu bewältigen. Die Füh⸗ rung würde ſo belaſtet werden, daß ſie von ihren eigentlichen Aufgaben abgezogen würde. Aus dieſem Grunde müſſen daher alle Auf⸗ gaben, die nicht unmittelbar die Entſcheidung er Führung verlangen, von den nachgeord⸗ meten Inſtanzen erledigt werden, wodurch dieſe ein gewiſſes Eigenleben erhalten, das not⸗ wendig zur Selbſtverwaltung führen muß. Ganz folgerichtig erſtreckt ſich dieſe Selbſtver⸗ waltungsfreiheit in der Wirtſchaft auf die be⸗ ſonderen fachlichen Fragen und fand daher ihren Ausdruck in den Fachverbänden. Hier kommt die Selbſtverwaltung zu ihrem Recht. Dieſe Selbſtändigkeit der einzelnen Inſtan⸗ en der verſchiedenen zentraliſtiſchen Organi⸗ laieren birgt aber die zweite Gefahr in ſich, daß jede für ſich handelt, ohne ſich um die an⸗ dere zu kümmern, wie das tatſächlich verſchie⸗ dentlich zu beobachten war, und daß dadurch der notwendige failenen el zwiſchen den einzelnen Organiſationen verloren ging. war alſo nötig, die Organiſationen, die bisher nur in der oberſten Spitze zuſammenliefen, noch an einer anderen Stelle wieder einmal zuſammenzufaſſen und ſie dort aufeinander abzuſtimmen. Als geeignetſte Art der Faſſung menfaſſung hat ſich dabei die Zuſammenfaſſung ſim Raum erwieſen, die regionale Zuſammen⸗ faſſung. Dies iſt die Bedeutung der Bezirks⸗ wirtſchaftskammern für die Organiſationen der gewerblichen Wirtſchaft, und man erkennt aus dieſer Darſtellung der Syſtematik, daß die Entwicklung mit der Eingliederung der Grup⸗ pen von Induſtrie und Handel nicht abge⸗ ſchloſſen ſein wird, ſondern daß die Zuſam⸗ menfaſſungsbeſtrebungen ſich auch auf weitere Organiſationen erſtrecken werden, zumal ein ganz ähnlicher Weg der regionalen Zuſam⸗ menfaſſung auch auf dem Gebiet der Raum⸗ ordnung beſchritten werden wird. So zeichnet ſich hierin das Gerüſt ab, das vielleicht einmal Reie tragenden Syſtem des neuen Deutſchen Reiches überhaupt werden wird. Bh. Weniger Fertigmetall— größere Erzeinfuhr— mehr Arbeit Mit Ausnahme von Blei führte Deutſchland in den erſten fünf Monaten des laufenden Jahres erheblich weniger verhüttetes Bunt⸗ metall(das ſind Nichteiſenmetalle, alſo vor allem Kupfer, Zink, Zinn, Nickel) ein als im Vorjahre. Dagegen war die Metall er z einfuhr weſentlich ſtärker als im Vorjahre. Einfuhrüberſchuß Deutſchlands an: Jan./ Mai Jan. Mai Veränderung 93⁵ 1936 in v. H in (in 1000 To.) Kupfer 88,91 80,78— 9,1 Blei 14,41 32,24—+ 123,7 Zink 31,87 30,44—.,5 Kupfererz 146,73 181,29— 23,6 Bleierz 24,53 27,76— 13,2 Zinkerz 20,51 45,20—+ 120,4 Zinnerz 0,54 1,14 + 111,1 Dieſe Entwicklung iſt ſehr zu begrüßen, da durch die Einfuhr von Roherzen unſere Hütten⸗ mduſtrie Arbeit erhält, während der im Aus⸗ land vorgenommene Verhüttungsprozeß einen erheblichen Betrag an Arbeitslöhnen unſerer Wirtſchaft verloren gehen läßt. Gemeinwirtschaftliche Versicherungsgestaltung Ein Versicherungsausschuf in der Deutschen Rechtsfront berufen Der Nationalſozialiſtiſche Rechtswahrerbund hat im Rahmen ſeiner Arbeitsgemeinſchaft „Wirtſchaftspflege“ einen Verſicherungsaus⸗ ſchuß einberufen. Aufgabe dieſes Ausſchuſſes iſt es, die mit der Weiterbildung des deutſchen Verſicherungsweſens in Zuſammenhang ſtehen⸗ den weltanſchaulichen, rechtlichen und wirt⸗ ſchaftlichen Fragen einer Prüfung zu unter⸗ ziehen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat bereits in der Akademie für Deutſches Recht und deren Ausſchüſſen eine Körperſchaft, die ſeine geſetz⸗ geberiſchen Maßnahmen in weitem Umfange vorzubereiten beſtimmt iſt. Jede rechtliche Ge⸗ ſtaltung muß,— das gilt in hervorragendem Maße auch für die Neu⸗ und Umformung des Verſicherungsvertragsrechts, die den Verſiche⸗ rungsausſchuß der Akademie als erſte Aufgabe beſchäftigt— von den weltanſchaulichen Grund⸗ lagen ausgehen und ihren Blick auf die wirt⸗ ſchaftlichen Auswirkungen richten. So ſoll der Verſicherungsausſchuß des NSRB bei der Fülle der Probleme vorbereitende Arbeiten ins⸗ beſondere hinſichtlich einer gemeinwirtſchaft⸗ lichen Geſtaltung des Verſicherungsverhältniſ⸗ ſes leiſten, die alsdann den Entſcheidungen der Akademie als Anregung und Unterſtützung dienen ſollen. Entſprechend der Bedeutung, die dem Ver⸗ ſicherungsweſen für den Schutz des einzelnen, für die Erhaltung und Neubildung von Volks⸗ vermögen und damit für die ganze Nation zu⸗ kommt, hat der Verſicherungsausſchuß des NSRB eine Zuſammenſetzung erfahren, die es ermöglicht, in ſteter Fühlungnahme mit allen beteiligten Kreiſen, insbeſondere auch mit den Verſicherungsnehmern, ſeine Arbeiten zur Durchführung zu bringen. So nehmen an dem Ausſchuß teil Vertreter der Deutſchen Arbeits⸗ front, des Reichsaufſichtsamts für Privatver⸗ ſicherung, des Deutſchen Verſicherungs⸗Schutz⸗ verbandes, der Reichsgruppe Induſtrie, des Inſtituts der Wirtſchaftsprüfer und Fachleute aus den Reihen der deutſchen Privatverſiche⸗ rungen, der öffentlich-rechtlichen Verſicherung und der Verſicherungsagenten und Verſiche⸗ rungsmakler. Mit der Leitung des Ausſchuſſes wurde Dr. Herbert Hummel, Hauptſtellenleiter im Reichsrechtsamt der NSDaApP, beauftragt. Der Ausſchuß hat bereits ſeine Arbeit auf⸗ genommen und in ſeiner erſten Sitzuna Leit⸗ fätze über die zukünftige Regelung der Be⸗ rufsverhältniſſe der Verſicherungsagenten und Verſicherungsmakler aufgeſtellt. Dieſe Leitſätze werden demnächſt mit einer Begründuna der Oeffentlichkeit übergeben werden. Im An⸗ ſchluß daran wird ſich der Ausſchuß mit Fra⸗ gen der Reform der Kraftfahrzeugverſicherung und mit einer Klärung der Frage der ſtändi⸗ ſchen Verſicherung beſchäftigen. „Velberter Schlösser“ sind ein Begriff Die Schlol- und Beschlagindustrie im Ausfuhrkampf Die mittel⸗ und niederbergiſche Schloß⸗ und Beſchlaginduſtrie, die ihren Hauptſtandort in Velbert und Umgebung hat, iſt wie viele ihrer Schweſterinduſtrien aus der Wirtſchaftsgruppe Eiſen⸗, Blech⸗ und Metallwaren von jeher ſtark ausfuhrgerichtet geweſen.„Velberter Schlöſſer“ ſind draußen ein Begriff. Doch auch hier haben die gewaltigen weltwirtſchaftlichen Gefüge Wandlungen, vor allem der Auf⸗ und Ausbau fremder Wettbewerbsinduſtrien, und die Weltmarktkriſe mit all ihren Begleit⸗ und Folgeerſcheinungen tiefe Einbrüche gezeitigt. Die Rückgewinnung alter Märkte und die Ge⸗ winnung neuer Abſatzgebiete vorzüglich mit Gütewaren und Sondererzeugniſſen(ſo den weltbekannten Zylinder⸗ und Fahrzeugſchlöſ⸗ ſern), die dem Wettbewerbsdruck gewachſen ſind, iſt daher das Mühen und Streben der „Velberter“ Induſtrie. Geſteigerte Ausfuhr Preiskartelle(mit entſprechenden Ueber⸗ wachungsorganen) für In⸗ und Ausland oder für die Ausfuhr allein, teils unter den deut⸗ ſchen Herſtellern, teils auch mit fremden Wett⸗ bewerbern, haben für einzelne Märkte oder für den geſamten Außenabſatz Ordnung zu ſchaffen verſucht. Sind auch nicht oder noch nicht alle Wünſche dabei erfüllt(dazu gibt es der Schwie⸗ rigkeiten zu viele), ſo ſind doch die Anſtrengun⸗ gen um eine mengen- und gütemäßige Hebung der Ausfuhr von Erfolg begleitet geweſen. Letzteres, die Ausfuhr möglichſt vollendeter Er⸗ zeugniſſe mit hohem Durchſchnittswert, iſt ja heute und fortan beſonders wichtig, einmal. wegen ihres verhältnismäßig hohen Anteils an Arbeit und Lohn, dann auch wegen der drin⸗ gend erforderlichen Steigerung des Deviſen⸗ anfalls. Durch Tauſchgeſchäfte aller möglichen Art, die man vor einigen Jahren noch für völ⸗ lig undenkbar gehalten hätte und die ja zwei⸗ felsohne auch den Stempel der Not an ſich tragen, durch Einſchaltung der Ausfuhrkartelle in den handelspolitiſchen Dienſt zur vollen Ausnutzung oder— ſoweit dies durch Tauſch⸗ geſchäfte möglich iſt— ſogar zur Ueberſchrei⸗ tung der Einfuhrbegrenzungen(„Kontingente“) einer ganzen Anzahl europäiſcher Länder iſt es elungen, die Ausfuhr an Schlöſſern und Be⸗ chlägen um etwa 15 v. H. zu ſteigern. Die Werterhöhung(von 22,7 auf 24,4 Mill. RM. oder um rund 8 v..) blieb zwar dahinter zurück, doch kann ſie ſich bei dem herrſchenden Preisdruck auf faſt allen Märkten und den un⸗ umgänglichen Preisopfern der Ausführer durch⸗ aus ſehen laſſen. Preiskartelle Die Ausfuhwereinigungen ſind, wie geſagt, heute in erſter Linie Preiskartelle(mit Güte⸗ richtlinien und Lieferungs⸗ und Zahlungsver⸗ einbarungen). Doch wird auch dem Gedanken noch feſteren Ausfuhrgemeinſchaften, etwa in Form von Verkaufszuſammenſchlüſſen einer gewiſſen Firmenzahl die nötige Aufmerkſamkeit geſchenkt. Abgeſehen von einer Reihe lockerer Uebereinkünfte mit Mindeſtpreisabſprachen für die Ausfuhr haben beſonders in folgenden Zweigen der Schloß⸗ und Beſchlaginduſtrie Kartelle Ordnung im Abſatz zu ſchaffen ver⸗ ſucht und den gegenſeitigen Wettbewerb vor⸗ nehmlich auf die Steigerung der ſachlichen Lei⸗ ſtung gelenkt: in der Riegelherſtellung, in der Möbelſchloßerzeugung, in der Treibriegelindu⸗ ſtrie, in der Getriebeinduſtrie und zwar für das Inlands⸗ und Auslandsgeſchäft. Weiter — und hier handelt es ſich um reine Ausfuhr⸗ kartelle— iſt für franzöſiſche Chubbandtür⸗ ſchlöſſer der Abſatz nach Holland, für Einſteck⸗ türſchlöſſer nach Südamerika geordnet. Und ſchließlich beſtehen zwei zwiſchenſtaatliche Kar⸗ telle, bei denen die deutſchen Türſchloßerzeuger und die Herſteller von Metallbaubeſchlägen die Partnerſchaft der entſprechenden holländiſchen Wettbewerber gefunden haben. Die Schloß⸗ und Beſchlaginduſtrie hat ſich alſo bei ihrem Bemühen, die Ausfuhr zu ord⸗ nen und wieder zu ſteigern, recht rührig ge⸗ zeigt. Es wäre dieſer alten bodenſtändigen Induſtrie, die einen überkommenen Weltruf verteidigt, ſehr zu wünſchen, daß ihrer Gemein⸗ ſchaftsarbeit bei der Ausfuhrförderung ſteigende Erfolge beſchieden ſind— für ſie ſelbſt mit ihrem hochſtehenden Facharbeitertum und für die Volkswirtſchaft überhaupt. nr. dae e ue deheetelm Auskunftsſtelle für Großhandelsfragen Unter den unzähligen Beſuchern der Olym⸗ piſchen Spiele befinden ſich ſicherlich viele Aus⸗ länder, die ihre Anweſenheit in der Reichs⸗ hauptſtadt mit der Erledigung geſchäftlicher Dinge zu verknüpfen wünſchen. Weitere Olym⸗ piabeſucher werden ſich bei dieſer Gelegenheit mindeſtens einen Ueberblick über die Leiſtun⸗ gen und Bedingungen des deutſchen Groß⸗ und Ausfuhrhandels verſchaffen wollen. Die Außen⸗ handelsabteilung der Brandenburger Bezirks⸗ gruppe der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗Ein⸗ und Ausfuhrhandel hat ſich daher zur Errichtung einer beſonderen Auskunftsſtelle entſchloſſen, die während der Dauer der Olympiſchen Spiele geöffnet ſein wird. Sämtliche einſchlägigen Fra⸗ gen werden auf dieſer Auskunftsſtelle erſchöp⸗ fend beantwortet. Bedarfsdeckung nur bei Reichsbürgern Ein Runderlaß des Reichsfinanzminiſters Der Reichsfinanzminiſter hat ſoeben einen Runderlaß herausgegeben, aus dem hervorgeht, daß künftig nur ſolche Verkaufsſtellen zur Be⸗ darfsdeckung auf Grund des Geſetzes über För⸗ derung der Eheſchließungen zugelaſſen werden können, deren Inhaber die Reichsbürgerſchaft beſitzen. Sind mehrere Perſonen Inhaber eines für die Zulaſſung in Ausſicht genommenen Ge⸗ ſchäftes, ſo hat die Gemeinde nach Lage des Falles von ſich aus die Entſcheidung zu treffen, wenn Teilhaber der Verkaufsſtelle nicht Reichs⸗ bürger ſind. Geſchäfte von Schwerkriegsbeſchä⸗ digten können ohne Bedenken von den Gemein⸗ den zugelaſſen werden. Die Zulaſſung von Ver⸗ kaufsſtellen, deren Inhaber die Reichsbürger⸗ ſchaft nicht beſitzen, foll, ſofern ſie bereits aus⸗ geſprochen wurde, nicht widerrufen werden. Die Bedingungen für die Zulaſſung ſind damit, wie der Miniſter erklärt, erſchöpfend geregelt. Zuſtändigkeit für Ausfuhrfragen Nach einer Meldung des Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſterium beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß ausſchließlich die für den Bereich der einzelnen Wirtſchaftsgruppen der Reichsgruppen⸗ Induſtrie eingerichteten Prüfungsſtellen für die Be⸗ arbeitung von Ausfuhrfragen bezüglich der in ihren Bereich fallenden Waren zuſtändig ſind. Die An⸗ ſchriften der Prüfungsſtellen ſind bei den Bezirks⸗ Getreidegrollmarkt-Wochenbericht 1 Die Geſchäftstätigteit am Mannheimer Getreide⸗ grozmarkt war auch in dieſer Woche ſehr llein, da aus der alten Ernte kaum noch Beſtände zur Verfügung ſtehen, und die erwarteten Beſtimmungen über die Marktordnung im neuen Erntejahr noch nicht belannt ſind. Von einem Weizenangebot war nichts zu be⸗ merken; die Mühlen wären bereit, brauchbare Ware aufzunehmen, doch wurde ſolche nicht angeliefert. Ver⸗ ſchiedentlich hörte man bereits Angebote in neuer Ernte, doch konnten dieſe noch nicht zu Abſchlüſſen führen, da die neuen Feſtpreiſe noch nicht herausgekom⸗ men ſind. Futterweizen war ebenſo wenig angeboten; die Nachfrage nach dieſem hielt an. Der Roggenmarkt hat in den letzten Wochen eine merkliche Entlaſtung erfahren. In wenigen Tagen wird die neue Ernte am Markt erſcheinen und ſich recht gut verkaufen laſſen. Soweit bis dahin noch Lücken in der Verſorgung auftreten, iſt die Reichsgetreide⸗ ſtelle mit Abgaben zur Hand. Auch ſtehen einigen Mühlen noch aus der Freigabe ihrer Pflichtlagerungen Vorräte zur Verfügung. Wintergerſte der neuen Ernte iſt bereits verſchie⸗ dentlich in Muſtern an den Markt gekommen. Die Muſter, es handelt ſich dabei um badiſche, pommeriſche gruppen, Wirtſchaftsgruppen, Fachgruppen und Fe untergruppen der Reichsgruppe Induſtrie, bei d Reichsgruppe Handel und bei der Reichsgruppe Hat werk zu erfahren. Pfalzwerke AG, Ludwigshafen(Rhein) Die oͤV genehmigte den bekannten Abſchluß 1935 mit wieder 4½ Prozent Dividende. Die dem AR ausſcheidenden Mitglieder, Dir. Dele Dir. Schmitz, Dir. Schöberl und Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis wurden wieder⸗, ferner für den auz geſchiedenen Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius 2. Bülr germeiſter Mathias(Ludwigshafen) und Bürgermei ſter Kniſſel für den im Dezember ausgeſchiede Bürgermeiſter Ruppersberg dem AR zugewählt. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothelen Börſe vom 9. Juli 1936 An der Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekem börſe waren heute in Karlsruhe verſchiedene Wohn und Geſchäftshäuſer, ſowie Herrſchaftshäuſer in den verſchiedenſten Größen angeboten. Offeriert war außen dem ein Karlsruher Fabrikgrundſtück, ſowie ein ſolches aus Oberbaden. Angeboten waren außerdem ſchiedene auswärtige Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer, ei Pachtbäckerei und andere Geſchäfte. Geſucht ſind hier und auswärts gute Wohnhäuf außerdem war ein Hof⸗ und Obſtgut geſucht; ferner Eiſenwarengeſchäft und ein Großhandelsunterneh in Süddeutſchland bei 200 000.— RM. Anzahlung, flhein-Mainische Abendbörse Weiter feſt Die Nachfrage von Montanwerten ſetzte ſich auch an der Abendbörſe fort, allerdings bewegte ſich die U ſatztätigkeit vorerſt in engen Grenzen, zumal den v liegenden Kaufaufträgen nicht das entſprechende An bot gegenüberſtand. Beſonders Verein. Stahlwerle wurden geſucht bei ca. 106—106½, ferner gew Buderus⸗Eiſen ½ Prozent auf 1106. Im übr— lagen die Attienmärkte ſehr ſtill, aber ebenfalls etwas höher, ſo Ich Farben mit 168(167¼) und Ac We Verkehrsweſen mit 117¼(116¼½). Der Rentenmarkt verharrte in faſt völliger Stagnation. Zwar war die Haltung auch ſpäter feſt, das ſchäft konnte aber nicht an Ausdehnung gewinnen. Rur Verein. Stahlwerte erzielten wieder beachtliche Umſätze zu 106%(10536), die übrigen Werte lagen meiſt ½ Prozent über dem Berliner Schluß. Bon lokalen Papieren erzielten Scheideanſtalt einen drei⸗ prozentigen Gewinn auf 275. Der Kaſſamarkt lag ſehr ſtill. Renten blieben bis zum Schluß der Abendhö geſchäftslos, zertif. Dollarbonds bröckelten etwa 1½ Pro⸗ zent ab. Von Auslandswerten zogen 4proz. Schwei Bundesbahnen auf 221(219) an. Nachbörſe: JG Farben 168—168¼, Verein. Stahl⸗ werle 106—106/½, Buderus Eiſen 110½—110½. Aenten Sie beim en Kah Amſterdamer Deviſenkurſe 1— Amſterdam, 10. Juli. Berlin 5922, London Anal⸗Opel-Tretl. 73676, Neuyork 14613/½1, Paris 973¼½, Belgien 248 Schweiz 4808, Madrid 2017½, Oslo 3702, Kopenhag 3290, Stockholm 3800, Prag 610. Privatdiskontſaß f bis 236. Tägl. Geld 1½. 1⸗Monats⸗Geld 1½. Automẽ Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zint el-Vorführt Verlin, 10. Juli. Rm per 100 Kilo. Kunſen Tend.: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 47,25 n. Br. 428—— Okt. 48 G; Nov. 48,75 G; Dez. 49,25 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 20,5 n. Br. 2% G Okt. 20,75 G; Nov. 21 G; Dez. 21,25 G. Zink: Ten⸗ peil-Blitz- Lje denz: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 17,75 n. Br. 17,75 G 107. 4 Ott. 18 G; Nov. 18,25 G; Dez. 18,5 G. 1 0 cem fi 0 ⸗Motorra Londoner Metallbörſe 1en KS0 London, 10. Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 3678.— do. 3 Monate 372/½16—37½, do. Settl. Preis 30% Electrolyt 40/—41¼; beſt ſelected 40/%—41½; E trowirebars 41/½. Zinn(& p. To.) Tendenz: willigz Standard p. Kaſſe 186¼—187, do. 3 Monate 182 bis 182¼, do. Settl. Preis 1863¼; Banka 188 Straits 189. Blei(& p. To.) Tendenz: ſte ausld. prompt offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 15½ bis 1556; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 151½0 do, inoffz. Preis 151½/½16—15½¼; ausld. Settl. Preis 15½ Zink(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 133/16, do. inoffz. Preis 13½ Gz; gewi, Abl offz.————.—1 55 inoffz. Preis 1 113* is 13½¼½86; gewl. Settl. Preis 13¼. 38.50 an zu Getreide.40231 192 19 24 Ver Rotterdam, 10. Juli.(Schluß.) Weizen; gult— 5,20, Sept. 5,12½, Nov. 5,07½, Jan. 5,07½ Maigz. Juli 67¼, Sept. 65½, Nov. 65¼, Jan. 65½, lorräder Märkte m nſn 3 teib⸗ Marktbericht Heidelberg⸗Handſchuhsheim—— Kirſchen 1 20—25, I1 15—19, Sauerkirſchen 18—23, Johannisbeeren 15—18, Stachelbeeren 1 17—20, 1 14 bis 16, rot 18—22, Himbeeren 29—33, Birnen 15 bis 18, Aepfel 25—30, Frühzwetſchgen 28—30 Pfirſich 30—40, 20—29, Aprikoſen 40—47, Kopffalat —7, Kohlrabi—2, Buſchbohnen 15—17, Erbſen 10—13, Tomaten 25—29, Karotten—3, Wirſing —4, Weißkraut—5, Rotkraut—10, Schlangen⸗ gurken 22—27, Zwiebel 4. Anfuhr und Nach⸗ frage aut. Austige Zahlungsbedit lohaus Mi Mleshafen, Kalser-W ennel-Nunm Aerichtete Repar Ersatzteile-Lage. und ſchleſiſche Gerſte, werden recht gut beurteilt und dürften nach Bekanntgabe der neuen Preiſe ſich gut verkaufen laſſen. Sie ſind von heller Farbe und guter Körnung. Alte Gerſte wird unter dieſen Umſtänden ſo gut wie überhaupt nicht mehr gehandelt.— Die Grünkernernte iſt faſt beendet; die an den Markt kom⸗ Muſter zeugten von einer recht guten Quali⸗ tät. Hafer wurde kaum noch gefragt; man verlangte für Hafer der vorjährigen Ernte durchſchnittlich Preiſe von 19.20 bis 19.25 RM. cif Mannheim, doch wurde dieſer Preis kaum bewilligt. Weizenmehl wurde weiterhin ſehr gut verkauft; die Abrufe haben an Lebhaftigkeit noch nichts eingebüßt. Der Bedarf an Roggenmehl konnte nicht ſo glatt be⸗— friedigt werden, doch dürfte man bis zum Beginn der* 43 hardt 4 geprüfte Kan ersr2, collür Enruf 25318 Jahren ſür ſtleistungen in der llingsbekümplung neuen Ernte noch auskommen. 4 Für Futtermittel beſtanden faſt teine Geſchäftsmög⸗— lichkeiten mehr. Lediglich Kleie ließ ſich noch abſetzen, doch iſt auch hierin das Geſchäft merklich zuſammen⸗ 3 geſchrumpft; Futtermittel wurde nur vereinzelt noch en ſchnell und f verkauft und ſonſtige Artikel blieben völlig ohne Nach⸗ hrt, Kopien auf frage. Apapier.— Appe le, Ledertaſchen, Hen⸗Drogeri „Hakenkreuzbanrer“ 11. Juli 1936 . Jult 100 ppen und Fach zuſtrie, bei den chsgruppe Hand ⸗ Die Deutſche Arbeitsfront Reichsbetriebsgemeinſchaft„Druck“ Graphiſche Arbeiter! ohannisfeſt Gamstag, 11. Juli 1936, abends.30 Uhr in ſämtlichen Räumen des Friedrichsparkes .⸗B.⸗G.⸗Walter: Großhans —— 9 4 —*—— 2 0 3 7 V L 4 N 4, 18 *— 7 3 . 105 J 1. 7, Breitestr. J* *—— auas te Wobnhäuſerz 1 4 3 er en eeee emeistgekauften Fahrräder delsunternehmen. —— . Anzahlung, Dir. Dele r für den 4 tshäuſer in den riert war außer⸗ ſowie ein ſolch außerdem ver⸗ häftshäuſer, eine E aaaaanaaaamamanananaamaaaa —— nabörse Auf nach ladenburg Damenmodelle RM..00—.— 5 ehte n aug n 9 Zum Sommer-Volksfest der NMSDAP ———— am 11., 12. u. 13. Juli auf dem Sportplatz am Wasserturm. ſprechende Ange⸗ wene—— —— r annen 4 Grober Festzug mit histor, Gruppen- Sportliche u. motor- benan 4 sportl. Wettkämpie(mit Austragung des Wanderpreises 5 2* für 4 d. Stadt Ladenburg)- Boxkämpfe- Tänze-Reigen u. a. m. 4 Rentenſſf. 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Tanzkapelle Wamor un— 15 Unr: allgemeines Volksfest dert worden we geb. ponſ Rain Unterhaltung mit— in sämtlichen Kaumen und auf dem Gartenzelände ues einem Platz V 22 n t Stto⸗Beck⸗Str Seppl Klein, Mhm.— alten Parteilokals.„Schwarzer Adler“. 4 5 e Tm q̊ᷣ E(46 187K)— Preisschießen, Preiskegeln, Darbietungen, Kinderbelustigun- aufſ⸗ gen, Tombola, IT.— (casthaus Laflwageneifen gefunden r/S en be ne, mouuna wm Nordlingen M. Jull 1956 dionnneim Inserieren zum Birkenauer Tal Isege. Mannbeim, Wenftadt, pwiei·) bern. Wäh 5771 Mbringt Cewinn ſer, Frankfurt a,., Dieſelſtraßé 23. 5 F*„. 40 201•) Filſſiitiffſſſſiiit xi un: am 11., 12. und 13. Juli 1936 E A er, VOEKSTEST im Herzogenriedpark Frohe ſtunden volksverbunden das Rathau Zug ſtreike hen, die die« die Streikenden 50 Polizei() Perker, die ſie 4 u Mehrere Perſor ei nahm eine kufleuten vor Anter die Strei hen die Gelegen Geſchäfts einzuf zuplündern. Erſt am Nac wiederherzuſtell⸗ unter der Bevr man befürchtet Die kommuni berichtet wird,d maßen beunruh der Ortsgruppe Humbolct . 2