9 11. Jult 10 kteuzbanner“ Ausgabe à erſcheint imal(.70 RM u. 30 Pfg.— ſowie die Poſtämter entgegen. t die llfensgebleten. Für unverlangt eingeſandte Be onntag⸗Ausgabe aõyl l LllAlfiitiimmmun lind in einemn beraub, her SpfahON t zugelassenl .00, 5. 30,.350 00,.00,.00 EP. Rom, 11. Juli. Das offiziüſe„Giornale'Italia“ beſchäftigt nktionskampfes eingefrorenen Auslands⸗ edite und ſtellt feſt, daß Italien ſeine Ver⸗ flichtungen gegenüber allen Staaten einzuhal⸗ gedenke, obwohl die Sanktionsmächte durch r ungerechtfertigtes Vorgehen ſelbſt an dem Einfrieren dieſer Kredite Schuld getragen hät⸗ ien. die Tilgung der Vor⸗Sanktions⸗ ſchulden und die Wiederaufnahme der internationalen Handelsbe⸗ fehungen durch Italien würden indeſſen etrennt erfolgen. Die Sanktionsmächte müßten den abzuſchließenden Handelsabkommen Ztalien die Möglichkeit gewähren, die Rück⸗ ahlung der Schulden durchzuführen, denn dieſe Schulden könnten ſelbſtverſtändlich nicht durch hold⸗ oder Deviſenüberweiſungen abgetragen perden. Italien werde ſeine Schul⸗ her Wirtschöſts- den vielmehr durch Warenliefe⸗ iSt. kungen und Dienſtleiſtungen zu⸗ — ücbezahlen. Die Ausfuhr aus Italien ach den Sanktionsländern müßte alſo gegen⸗ er den von dort kommenden Einfuhren einen dem Wendepung de unter Mitwirkung gvereins„Freund. ters. 1 25. fu 1650 ff. jem Forltplat: 115. zun 1050 estplotz 13 n„Hakenlreus t lößt erkenne apd. Paris, 11. Juli.(Eig. Meldung.) In Avignon brach am Freitag ein von den ewerkſchaften aus Solidarität mit den aus⸗ fändigen Bauarbeitern angekündigter General⸗ fteik aus, der am Vormittag zu ſchweren Zu⸗ ummenſtößen und Ausſchreitungen führte. Die Streikenden hatten die Straßen der iadt durchzogen, um die Schließung der Ge⸗ üfte zu erzwingen. Etwa 3000 Kaufleute, udwerker und kleine Induſtrielle ſowie die bauern aus der Umgebung, die von den Strei⸗ lenden an der Beſchickung des Marktes verhin⸗ ert worden waren, verſammelten ſich darauf Auf einem Platz der Stadt und beſchloſſen, zur Präfektur zu ziehen, um gegen das Vor⸗ gehen der Streikenden zu prote⸗ ieren und von den Behörden Abhilfe zu fordern. Während eine Abordnung der Kauf⸗ keute vom Präfekten empfangen wurde, zogen ie übrigen unter dem Geſang der Marſeillaiſe or das Rathaus. Dort ſtießen ſie mit eine m Zug ſtreikender Arbeiter zuſam⸗ en, die die Internationale ſangen. die Streilenden ſtürzten ſich— unterſtützt von zur Polizei()— auf die Kaufleute und Hand⸗ kerker, die ſie mit Fauſtſchlägen, Fuftritten 4 uſw. mißhandelten. Rehrere Perſonen wurden verletzt. Die Poli⸗ nahm eine Anzahl Verhaftungen unter den kufleuten vor. Dunkle Elemente, die ſich lner die Streikenden gemiſcht hatten, benütz⸗ hen die Gelegenheit, um die Schaufenſter eines Heſchäfts einzuſchlagen und die Auslagen aus⸗ zuplündern. Erſt am Nachmittag gelang es, die Ruhe Piederherzuſtellen, doch dauert die Erregung mter der Bevölkerung von Avignon an und hman befürchtet neue Zuſammenſtöße. Die kommuniſtiſche Partei ſcheint, wie weiter lerichtet wird, durch dieſe Zwiſchenfälle einiger⸗ haßen beunruhigt zu ſein denn ſie veröffent⸗ ferschaft Käfertal: „ietungen der NS- I Gartengelände des I „Kinderbelustigun- 8. IIII ppe — . 7 Verlag und Schriftleitung: R 3, 14/15, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 2mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Einzelpreis 10 eitung am Erſcheinen——— indert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſ——— Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen txäge wird keine Verantwortung mit der Frage der in Italien während des g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ bernommen. 6. Jahrgeng Ialien zahlt nicht in Deviſen Aktivſaldo ergeben, der den Fonds zur allmäh⸗ lichen Tilgung der italieniſchen Sanktions⸗ ſchulden abzugeben hätte. Italien, das durch den Völkerbund ungerecht⸗ fertigter Weiſe verurteilt worden ſei, müſſe jetzt beim beſten Willen zur Erfüllung ſeiner Verpflichtungen in erſter Linie an die Ver⸗ teidigung ſerner Währung denken. Eine weitere Störung des italieniſchen Mark⸗ tes müſſe vermieden werden. Die Sanktions⸗ ſtaaten müſſen im allgemeinen Intereſſe Ita⸗ im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Schluß er Anna Mannheim, 8 3, 14/1 lien helfen, ſeinen Warenverkehr wieder in Ordnung zu bringen, indem ein ſcharfer Tren⸗ nungsſtrich zwiſchen der Vergangenheit und der Zukunft gezogen werde. Andernfalls würde Italien gezwungen ſein, die Politik der Wirtſchaftsautarkie auszugeſtalten und die Dinge bei jenem Stande zu belaſſen, der während der Wirt⸗ ſchaftsbelagerung geherrſcht hatte. In italieniſchen Regierungskreiſen erklärt man, daß bezüglich der Teilnahme Italiens an der Konferenz von Montreux und an der Kon⸗ ferenz von Brüſſel bis zur Stunde keine Ent⸗ ſcheidung getroffen worden iſt. ei will volle 5ouverünitüt Veräãrgerung ũber den Kkuhhandel in NMontreux apd. Ankara, 11. Juli.(Eig. Meldg.) Das türkiſche Kabinett hat am Freitagabend eine lange Sitzung abgehalten, in der die auf der Meerengen⸗Konferenz in Montreux auf⸗ getretenen Schwierigkeiten geprüft wurden. In politiſchen Kreiſen wird bekannt, daß der Mi⸗ niſterrat beſchloſſen hat, der türkiſchen Abord⸗ nung in Montreux neue Anweiſungen zu über⸗ mitteln. Streikterror in floignon Zusammenstöße zw/ischen Handv/erkern und Sireikenden licht eine Erklärung, in der ſie das Vorgehen der Streikenden verurteilt. Sie fordert ihre Anhänger auf, dafür zu ſorgen, daß ſich der⸗ artige Fälle nicht wiederholen, da ſie nur dazu beitragen würden, eine Spaltung zwi⸗ ſchen dem Mittelſtand und der Ar⸗ beiterklaſſe herbeizuführen. Die Einigkeit dieſer beiden Klaſſen habe erſt den Sieg der Volksfront ermöglicht. In türkiſchen Kreiſen zeigt man ſich ſehr ver⸗ ärgert über den Kuhhandel, den gewiſſe Ab⸗ ordnungen aus der Meerengen-Konferenz in Montreux zu machen ſuchten. In dem Blatt „Kumhuriet“ veröffentlicht ein Abgeordneter, deſſen enge Beziehungen zum Präſidenten der türkiſchen Republik, Kemal Atatürk, bekannt ſind, einen Artikel, in dem es u. a. heißt, die ausländiſchen Mächte müßten ſich ein⸗ für allemal klar machen, daß die zukünftige Rege⸗ lung der Meerengenfrage von allen Mächten anerkannt werden müſſe und daß durch dieſe Regelung die Sicherheit der Türkei reſtlos ge⸗ währleiſtet werden müſſe. Die einzige Bedingung, unter der die Türkei dieſe künftige Regelung annehmen könne, ſei die, daß ihr die abſolute Souveränität über die Dardanellen eingeräumt werde. Andernfalls werde die Türkei erklären: „Meine Tore ſind geſchloſſen und werden ſolange geſchloſſen bleiben wie ich es für gut befinde. Ich werde ſie nach meinem Gutdünken öffnen, und zwar den Mächten, die mir paſſen, denn ich beſitze die erforderliche Macht, um eine ſolche Haltung einnehmen zu können.“ Sport als Freundschaitsband Weltbild(M) Von links: Der Kommandeur des Olympischen Dorfes, Oberstleutnant von und zu Gilsa; der Präsident des Olympi- schen Komitees, Exzellenz Lewald; der argentinische Botschafter, Exzellenz Labougle; der Trainer der argentinischen Olympiamannschafit und Hauptmann Fürstner auf dem Empfans in der argentinischen Botschaft am 120. Jahrestag des argentinischen- Nationaliestes. liegen der Hitze. Anzergenz; Geſamtauflage: Die Wefndenner Auzgaßer 10 Mteſpol s Millimeterzeile e mer Ausgabe: Die 1 illimeterzeile 4 Pfa. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: „ und Erfüllungsort Mannheim. ———=— im Textteil 18 Wiei Bei Wiederholung 1 gemäß Preisliſte. - me: Frühausgabe 18 Uh 5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlaasort Mannheim. MANNHEIM A/Nr. 318 5/ Nr. 191 Allens Glrafe für die Sanktionstaalen eſt kommt die Sicherung der Währung und dann die kinlöſung der alten ſiredite Zahlun Mannheim, 12. Juli 1936 Candesplanung Mannheim, 11. Juli. Sengende Sonne glutet ſeit vielen Tagen ſchon über die mittleren und ſüdlichen Staaten Amerikas. Das Leben in den Städten iſt er⸗ ſchlafft und draußen auf dem weiten, flachen Land treibt eine Kataſtrophe von erſchütternden Ausmaßen die Menſchen zur Verzweiflung. Unbarmherzig brennt die feurige Himmels⸗ kugel alles nieder. Hunderte von Menſchen er⸗ Das Land des Ueberfluſſes wird zum Land der Dürre. Das Vieh ver⸗ durſtet, wandert ſchreiend durch die Steppe und ſucht nach ſaftigem grünen Futter. Eine andere„Broadway⸗Melody“ ergreift das Herz des Landes. Millionen vernichteter Exiſtenzen ſchreien ſie über verſandete Aecker und ausge⸗ brannte Weiden. Mit erſchütternder Tragik erfüllt ſich in dieſem Lande der vor zwei Jah⸗ ren gedrehte prophetiſche Film von King Vi⸗ dors„Unſer täglich Brot“, der das Problem der planmäßigen Bewäſſerung des Landes in leidenſchaftlichen Bildern fordert. Wohl können furchtbare Naturkataſtrophen die Arbeit von Menſchen zerſtören. Doch die ewig werkende Sicherung vor ſolchen Kata⸗ ſtrophen durch Planungen und Ausführungen nach erfahrungsgemäßen Erforderniſſen kann viel Unglück und Elend abwenden. Aus der Not des Ackers wächſt die Not des Volkes. Der Boden iſt und bleibt die Quelle jedes Nationalreichtums. Man braucht zu dieſer Erkenntnis nicht das phyſiokratiſche Syſtem als Wirtſchaftstheorie zu ſtudieren. Wir wollen glücklich ſein, daß man in Deutſch⸗ land in dieſer weſentlichen Frage eines Willens iſt und daß man ſie mit der ihr ge⸗ bührenden Wichtigkeit behandelt. Gerade im Zuſammenhang mit der harten Lektion, die die Natur in dieſen Wochen Amerika erteilt, iſt die Forderung unſeres badiſchen Gauleiters nach großen Bewäſſerungsanlagen im Lande dop⸗ pelt ernſt zu nehmen. Wir haben in den letz⸗ ten drei Jahren in dem Streben nach Land⸗ gewinnung melioriert und entwäſſert, haben ganze Oedlandſtrecken urbar gemacht und neue Erbhofdörfer gegründet. Wir ſind aber noch heute arm an großen Bewäſſerungsanlagen. Schon im vergangenen Jahre iſt mit allem Nachdruck und in logiſcher Beweisführung vom Reichsſtatthalter darauf hingewieſen wor⸗ den, daß wir im Gau Baden mit Hilfe guter und umfaſſender Bewäſſerungsanlagen eine Ertragsſteigerung zwiſchen 30 und 50 Prozent erreichen können. Bewäſſerungsanlagen großen Stils ſind nicht nur produktionsfördernd, ſondern auch— und dies gerade in trockenen Jahrgängen— für die Ernährungsſtabilität eine unerläßliche Rückverſicherung. Wir rufen für dieſe Aufgabe erneut unſere Ingenieure an die Front. Grundlage und Forum zur ge⸗ waltigen Ausweitung dieſer Projekte ſind ge⸗ geben. Der Wille zur Raumordnung und Raumgeſtaltung iſt gerade jetzt lebendig. So geſehen iſt die Landesplanungsgemeinſchaft, die vor zwei Tagen in Karlsruhe ins Leben gerufen wurde und die aus der national⸗ ſozialiſtiſchen Auffaſſung von Grund und Bo⸗ den umnvergänglichen Pionierarbeiten zuſtrebt, ein notwendiges Erfordernis geweſen. Sie wird ſich nicht nur mit den Verteilungs⸗ räumen, mit Induſtrieverlagerungen, Mi⸗ ſchungsverhältniſſen, Landgewinnung, Melio⸗ rationen, Korrektionen u. a. m. zu beſchäftigen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ haben, ſondern auch mit der gleichwichti⸗ gen Bewäſſerungsfrage unſeres Landes. Bei der geplanten Nationalbeſtandsauf⸗ nahme in unſerem Gau und bei der Schaffung des Ueberblicks über den Stand der Raum⸗ nutzung, darf dieſes wichtige Problem nicht überſehen, ja es muß als integrierender Be⸗ ſtandteil der Planung und als produktions⸗ ſteigernder Faktor mitten in das Aufbauwerk hineingeſtellt werden. Bewäſſerungsanlagen ſind teuer und ihre techniſche Durchführung ließe Raum zu großen Erörterungen offen. Dazu haben wir keine Zeit mehr. Wir haben andere Formen und andere Mittel gefunden, um ſolchen Schwierigkeiten zu begegnen. Ar⸗ beit ſchafft Kapital. Schaffen wir darum zu⸗ erſt mit unſerem Willen und mit unſerer Hände Fleiß das Werk. Reichtum und Segen werden mit und aus ihm wachſen. Dr. W. Kattermann. flbeſſiniſche Freiſchärler Italieniſch⸗abeſſiniſcher Kleinkrieg bei Harrar? Ep. Paris, 11. Juli. Nach Meldungen aus Dſchibuti iſt dort von der abeſſiniſchen Grenze die Nachricht eingetrof⸗ fen, daß italieniſche Truppen in der Umgebung von Harrar mit Banden abeſſiniſcher Bewaff⸗ neter zuſammengeſtoßen ſind. Die Abeſſinier hätten zahlreiche Tote und Verwundete auf dem Kampfplatz zurückgelaſſen. Die italieni⸗ ſchen Verluſte ſeien nicht belannt. Den gleichen Nachrichten zufolge ſollen aheſ⸗ ſiniſche Banden erneut die Eiſenbahnlinie zwi⸗ ſchen Addis Abeba und Diredaua an mehreren Stellen unterbrochen haben. Der Eiſenbahnver⸗ kehr zwiſchen Dſchibuti und Diredaua wickelt ſich normal ab. Ferner wird noch berichtet, daß die Straße zwiſchen Addis Abeba und Deſſie ſtellenweiſe von abeſſiniſchen Freiſchärlern zerſtört wor⸗ den ſei. ljausſuchungen in Dalüſtina Neue Ueberfälle auf Omnibuſſe Ep. Jeruſalem, 11. Juli. In der Gegend nördlich von Nablus ereig⸗ nete ſich am Freitag wieder eine Reihe von Bandenüberfällen auf Omnibus⸗Geleitzüge. Der erſte Ueberfall erſolgte auf einen Omnibus⸗ transport zwiſchen Nablus und Jenin, wo der Omnibus aus dem Hinterhalt beſchoſſen wurde. Der Fahrer verlor die Gewalt über den Wa⸗ gen, und der Omnibus ſtürzte um. Dabei wur⸗ den ein Inſaſſe getötet und fünf andere ver⸗ letzt. Darunter befindet ſich auch ein engliſcher Poliziſt. Sofort herbeigeeiltes Militär griff die Araber an und ſchlug ſie in die Flucht. Vier Araber wurden getötet und einer gefangenge⸗ nommen. Bei den Engländern gab es nur zwei Leichtverletzte. Ein nach Norden fahrender Omnibus wurde kurz vor Jenin ebenfalls von Arabern be⸗ ſchoſſen. Die Schutzwache trieb die Angrei⸗ ſer jedoch ſofort zurück. Inzwiſchen wird die ſyſtematiſche Durch⸗ ſuchung von Dörfern und Ortſchaften nach Waffen von den Truppen allenthalben fortge⸗ ſetzt. Dieſe Streifen gehen täglich und nächtlich vor ſich. Obwohl ſie im einzelnen keinen großen Ertrag bringen, ſo iſt doch im ganzen ſchon eine beträchtliche Menge von Waffen und Munition zuſammengebracht worden. das Unterhaus als ſilagemauer im englischen Parlament kommi die judenſirage zur Spr ache gondon, 11. Juli. Im unterhaus wurde am Freitag anlüßlich der Ausſprache über den Polizeihaushalt die antijüdiſche Propaganda erneut behandelt. Der Labour⸗Abgeordnete Pritt führte Klage dar⸗ über, daß die engliſchen Faſchiſten ſchwere Drohungen gegen die Juden geüufſert hätten. Die engliſchen Faſchiſten bezeichneten die Ju⸗ den als Verbrecher und als Geſindel. Die Juden hätten den Engländern ihre Stellen und Häu⸗ ſer geſtohlen, während ſie für ihr Land ge⸗ kämpft hätten. Auch würden den Juden Ritual⸗ morde vorgeworfen. Derartige Vorwürfe ſeien das erſte Anzeichen dafür, daß es zu Pogromen kommen werde. In Rußland und Polen ſei es ebenſo gegan⸗ gen. Die Duldſamkeit der Londoner ſtäd ti ſchen Polizei, ſo erklärte der Abgeordnete, ſei daran Schuld, daß eine derartige Propaganda durch⸗ geführt werden könnte. Auch der liberale Abgeordnete Harris führte ähnliche Klagen. Der konſervative Ab⸗ geordnete Mac Namara wandte ſich hin⸗ gegen gegen die Behauptung, daß die Polizei die Faſchiſten einſeitig in Schutz nehme. Der liberale Abgeordnete Foot führte hier⸗ auf Klage über kommuniſtiſche Sprengkolon⸗ nen, die die Wahlverſammlungen ſtörten. Der jüdiſche unabhängige Abgeordnete Herbert verlangte, daß Hinauswürfe aus Parteiver⸗ ſammlungen nur durch die Polizei ſelbſt vor⸗ genommen würden, wobei er in geradezu„gru⸗ ſeliger Weiſe“ ſchilderte, wie„mißliebige Per⸗ ſonen“ aus faſchiſtiſchen Verſammlungen hin⸗ ausbefördert würden. Der Innenminiſter Sir John Simon er⸗ widerte auf die Beſchuldigungen gegen die Po⸗ lizei, daß die Regierung der bürgerlichen Frei⸗ heit die größte Bedeutung beimeſſe und wünſche, daß alle gleichmäßig fair behandelt würden. Man müſſe je doch auch den Polizi⸗ ſten Gerechtigkeit angedeihen laſ⸗ . Er beſtätigte darauf, daß Poliziſten ſämt⸗ iche kommuniſtiſche Verſammlungen überwach⸗ ten und Aufzeichnungen über die kommuniſti⸗ ſchen Redner für die Regierung machten. Gegen die faſchiſtiſchen Verſammlungen helfe am beſten, wenn man ſich von ihnen fernhalte. Wenn Juden angegriffen würden, ſo empfehle er ihnen, die Angreifer feſtzuſtellen. Es ſei nicht wahr, daß die Polizei die Freiheit der öffent⸗ lichen Meinung unterdrücke. Nach dem Innenminiſter ſprach der Konſer⸗ vative Sir Arnold Wilſon, der erklärte, er habe das Anwachſen des Antiſemitismus in den letzten drei Jahren mit Sorge geſehen. Der Antiſemitismus beſchränke ſich durchaus nicht auf faſchiſtiſche Verſammlungen. Die Regierung ſolle ſich klar darüber ſein, daß der Antiſemitis⸗ mus in weiten Kreiſen Englands auf wirtſchaft⸗ lichen Gründen beruhe und von anſtändi⸗ gen und aufrichtigen Leuten ge⸗ teilt würde. In der Abſtimmung wurde hierauf die Kür⸗ zung des Polizeihaushalts mit 148 gegen 76 Stimmen abgelehnt. Drei Siſchdampfer im Sturm geſunken DOie Besalzungen sind vermullich ertrunken Madrid, 11. Juli. An der cantabriſchen Küſte iſt, wie der Gou⸗ verneur von Oviedo mitteilt, eine aus 11 Damp⸗ fern beſtehende Fiſcherflotte von einem ſchweren Nordoſtſturm überraſcht worden. Die Fiſch⸗ dampfer„Joven Republica“,„Santa Tereſa“ und„Santa Marta“ gingen auf der Höhe von Santander unter. Der erſtgenannte Dampfer hatte eine elf⸗ köpfige Beſatzung an Bord. Lediglich der Ka⸗ pitän des Schiffes konnte gerettet werden. Man befürchtet, daß auch von den Matroſen der bei⸗ den anderen Dampfer niemand gerettet worden iſt. In den von der Kataſtrophe betroffenen Fiſcherdörfern herrſcht große Unruhe, da über das Schickſal der übrigen Schiffe noch keine Nachrichten vorliegen. Ein nicht zu dieſer Fiſcherflotte gehöriger Dampfer geriet gleichfalls in dieſen Sturm. Vier Leute der Beſatzung wurden über Bord geſpült und ertranken. 5 aßenbahnkataſtrophe in Dresden Dresden, 11. Juli. Am Neuſtädter Markt fuhr am Mittwoch ein Straßenbahnzug der Linie 7 mit drei Wagen in voller Fahrt auf einen Einzelwagen der Linie 9 auf. Die Hinterplattform des Einzel⸗ wagens wurde eingedrückt. Dabei wurden Die Augsburger Reichs⸗Chortagung/ vohepunkt und Rusklang Vortrag ſelbſt der Jüngſten zum Ausdruck. Augsburgs muſikaliſches Leben der Gegen⸗ wart prägt ſich am deutlichſten in ſeiner Sing⸗ aus, die Albert Greiner 1905 ins Le⸗ en gerufen hat. Unter Otto Jochum iſt dieſe Singſchule weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt geworden und hat vor⸗ nehmlich in ganz Süddeutſchland das Vorbild für ähnliche Gemeinſchaften abgegeben. Ihre beſondere Anerkennung ſeitens des Staates kommt darin zum Ausdruck, daß im Vorjahre dieſe Schule durch ein Singſ chullehrer⸗Seminar erweitert und zu einem gewiſſen organiſchen Abſchluß geführt worden iſt.„Weſentlich an dieſer„Schule“ 5 es, daß ſie nicht eine Schule mit in ſich abgeſchloſſenem Lehrgang iſt, ſon⸗ dern daß man dieſer Gemeinſchaft ohne Be⸗ ſchränkung der zeitlichen Dauer angehören kann. Noch heute ſtehen in den Reihen der Mitglieder Sänger, die einſt die Gründung miterlebt haben. Sinn und Zweck iſt vielmehr, den Gedanken des Gemeinſchaftsſingens zu flegen und hinauszutragen in die Sing⸗ Arbeiter⸗ und Werkchöre, um ſo der eutſchen Jugendmuſikpflege Helfer und Weg⸗ weiſer ſein zu können. Die Arbeit dieſer Singſchule ſtand im Mittelpunkt der Veranſtaltung unggeſang 1936“, an der die fämtlichen Klaſſen der An⸗ ſtalt mit rund 1700 Sängern beteiligt waren. Thema der Vortragsfolge war das Hohe Lied der Arbeit. Während die jüngſten Klaſſen ſich in ihren Liedern noch mit der„Arbeit als Spiel“ beſchäftigten oder ſie„im Spiegel der hantaſie“ ſahen, wandten ſich die höheren Klaſſen einzelnen Berufsſtänden zu, ſangen er⸗ ählend von Maurern und Schmieden, von ergwerk, von Jagd und Ernte, bis ſich ſchließ⸗ lich die Geſamtheit aller Mitwirkenden in Franz Philipps„Deutſcher Volkshymne zum Lobe der Arbeit“ vereinigte. Die erzieheriſche Tätigkeit Otto Jochums und ſeiner Helfer kommt in einer ſorgſamen Stimmpflege und einem muſikaliſch erlebten Es iſt eine herzliche Freude, die Acht⸗ bis Neunjährigen mit heller Begeiſterung, ſtrah⸗ lenden Augen und einer reinen Liebe zur Mu⸗ ſik ſingen zu hören und gleichzeitig ſingen zu ſehen. Der Keim, der dieſer Jugend ein⸗ gepflanzt iſt, trägt bei den Aelteren reiche Ernte, und man hat die Gewißheit, daß dieſe Saat auch außerhalb der Mauern Augsburgs 189“ und nicht minder reiche Frucht tragen wird. Zwei große geiſtliche Werke führten wieder in“ die Bereiche der Kunſtmuſit zurück. Der „Schwäbiſche Singkreis“ unter Hans Griſch⸗ kat gab der Bachſchen-moll⸗Meſſe ernſte, feierliche Haltung, die durch die Friſche der Stimmen beſonderes Gepräge er⸗ ielt. Jochums„Sinfoniſche Meſſe“, vom tädtiſchen Chor(Singſchulchor) unter des vier Perſonen ſchwer und fünf leicht verletzt. Sie wurden ins Kranken⸗ haus eingeliefert. Der verletzte Fahrer der Linie 7 hat angegeben, die Bremſen hätten verſagt und der Zug ſei nicht zum Hal⸗ ten zu bringen geweſen. Die Unfall⸗ kommiſſion hat eine 60 Meter lange Sandſtreu⸗ ſpur feſtgeſtellt. beben flnoholgenuß zuhendimer Die in London erſcheinende d i Eine Anordnung des Reichserziehungs⸗ 355 miniſteriums Berlin, 11. Juli. Das Reichserziehungsminiſterium hat ſoeben an alle Dienſtſtellen ſeines Amtsbereichs eine Anordnung herausgegeben, in der Richtlinien für die Bekämpfung des Alkoholgenuſſes Ju⸗ gendlicher gegeben werden. Unterrichtliche Ein⸗ zelperanſtaltungen zur Bekämpfung des Alko⸗ hols ſollen, wie es in dem Erlaß heißt, unter⸗ bleiben. Eine grundlegende Vorausſetzung für eine wirkſame Aufklärungsarbeit auf diefem Gebiet iſt vielmehr die Loslöſung der einſchlä⸗ gigen unterrichtlichen Belehrungen aus der vorwiegend intellektuellen Betrachtungsweiſe. Die erzieheriſchen Kräfte ſollen ferner nicht in beſonderen alkoholgegneriſchen Schülervereinen verzettelt, ſondern auf einer breiteren Wir⸗ kungsbaſis angeſetzt werden. — Leitung geſungen, ſteht in ihrem melodiſchen Ausdruck der Gegenwart näher. Ihre ſchlichte Innigkeit, die jeden Satz zu einem hymniſchen Ausklang ſteigert, verleiht dem breit angelegten Werk eine erlebnisſtarke Eindringlichkeit. Eine Ergänzung nach inſtrumentaler Seite und damit eine notwendige Unterbrechung er⸗ fuhr die Reihe der Chorkonzerte durch zwei hiſtoriſche Veranſtaltungen. Im berühmten Goldenen Saal des Rathauſes fand eine„Feſt⸗ liche Nachtmuſik“ mit Kammermuſilwerken Leo⸗ pold Mozarts ſtatt, und im kerzenerleuchteten Garten des Zofſzang me hörte man Kammer⸗ muſik von Wolfgang— und Beethoven, dazu Kanons und kleine Chorlieder. ie arbeits⸗ und ergebnisreichen Tage, um deren künſtleriſche Durchführung ſich neben den Augsburger Chören auch viele auswärtige verdient machten, bilden in der Geſchichte des neuzeitlichen Chorgeſanges ein Ereignis von weittragender, zukunftweiſender Künſtleriſche zukunftshoffnungen/ der s. vorſpielabend der Mufit- Erzieher Aus Schülern von Elſe Michaelis und Fritz Früh war ein kleines Streichorcheſter zu⸗ ſammengeſtellt worden, das den Abend mit einer Kammerſinfonie von F. X. Richter, dem Hofkapellmeiſter Carl Theodors, der neben dem Urwüchſig⸗genialen J. Stamitz kraft ſeiner über⸗ ragenden Geiſtigkeit der„Mannheimer Schule“ ihre weltgeſchichtliche Bedeutung gab, einleitete. Das Werk hat bis heute nichts von ſeiner Wir⸗ kung verloren, in ſeiner ſonnigen, geradlinigen Melodik hat es auch uns noch viel zu ſagen, vor allem, wenn es ſo ſtilecht und muſizierfreudig geſpielt wird wie von dieſem Enſemble. Die pianiſtiſchen Leiſtungen des Abends, der unmerklich von der Oberſtufe zur letzten, der Ausbildungsklaſſe, hinüberleitete, zeigten im Durchſchnitt hohen Stand. Unbedingte techniſche Sicherheit und Einfühlungsvermögen befähig⸗ ten Eduard Bruker(Klaſſe Hanni Werber⸗ Römer) zur Wiedergabe der Sonate Es-dur op. 27 von Beethoven, die noch ganz aus den Bedingungen des Klavieres entſtand und die 8422 der Sonate weitgehend zur individuellen eelenſprache des Genies bis zur freien Fan⸗ taſie auflockerte. Bruker erſchloß ihren Inhalts⸗ reichtum zwar nicht reſtlos, aber doch in einer über ſeine Jahre hinausweiſenden Tiefe. Das Rer gilt ſinngemäß auch für Veronika Ben⸗ er(Kl.: Lotte Kramp), die die Sonate eis- moll op. 27, die wegen des wundervoll roman⸗ tiſchen einleitenden Adagios den törichten Na⸗ men„Mondſcheinſonate“ erhielt, im Rahmen ihrer perſönlichen Leiſtungsfähigkeit gut wieder⸗ gab, wenn man auch bedauern muß, daß ihr nicht eine ihr mehr liegende Aufgabe, etwa Mozart, geſtellt worden war. Anſätze zur muſi⸗ taliſchen Ausdeutung zeigte auch Günther Bär . Stefanie Peliſſier), der lebendig und raftvoll das Andante kF-dur von Beethoven fpielte. Hohe Bravour und Muſikalität wandte 5ie werden überall erta Unwillkommene Gäſte Die linksſtehende(demokratiſche) däniſche, tung„Laaland⸗Falſters Folletidende“(Bo zeitung) ſchreibt: Die Sache gegen die emigrierte jüdiſche Aerztin, die eine große unge Abtreibungspraxis in Kopenhagen hat, ſcheint ſich immer weiter auszubreiten viele Menſchen in den Schmutz zu ziehe Ende wird wohl ſein, daß die betreffend lich beſtraft und des Landes verwieſen um dann in Deutſchland in weitere 8 lung genommen zu werden, von wo ſie men iſt. Es iſt gerade kein Vergnüg däniſche Behörden, ſie an ein Recht ausliefern zu müſſen, das ſtahlhart i keine Schonung kennt, aber das Recht ſeinen Weg nehmen, und irgendein beſ Grund, gegen die betreffende Dame nachſſ zu ſein, liegt ja nicht vor. Wir erhalten durch dieſe Sache einen kle Einblick, welche Menſchen es zum Teil die das Dritte Reich vor einigen Jahr über Kopf verließen. Es waren nie Deutſchlands beſte Kinder. Wir habe in Kopenhagen einige von ihnen als auftreten ſehen, und nicht wenige von haben unſere heimiſchen Kommuniſten zur aufgeſtachelt. Uns fehlt eigentlich nu dieſe Dame, um das Bild zu vervollſti Deutſchland hat eine Menge Ungezief ſich abgeſchüttelt, und das ſitzt nun dicht Pelz der nächſten Nachbarvölker. Es ſind keine willkommene Gäſte, Wir 10 nichts dagegen, Aſylrecht zu üben, wo ez um Leute handelt, die auf Grund politf Gedanken in Deutſchland nicht zu atmen mögen. Kein Menſch wird ſich über Dän »Mangel an Gaſtfreiheit in dieſer Hinſicht klagen können. Aber es muß uns geſtatfe all den Schmutz von uns abzuſchütte aus dem dunkelſten Berlin in Geſtalt pi ſcher Flüchtlinge— in Wirklichkeit V auf die jedes Land Jagd machen wü unſer Land gekommen iſt.— Dornung vor dee lchleichenden Paeall Bolſchewismus heiſt Mord das Blatt Lord Rothermeres, das ein von mehreren Millionen hat, ſetzt ihren zug gegen den Bolſchewismus fort. In einem Leitartilel wird ausgeführt:, weit breitet ſich die ſchleichende Paralyſe Kommunismus in Europa aus? Seine ſind, mit reichlichen Mitteln verſehen, unel lich am Werk. Das Regime der Roten hed Klaſſenkampf und Mord. Die Roten bri ſich 1932, daß ſie damals 1 769 000 Menf mordeten, ihr Wahnſinnsregiment iſt ein Geſchichte des Terrors und der Qual, De land hat,“ ſo heißt es an anderer Stelle, allen anderen Ländern die rote Gefahr u drückt. Aus dieſen und aus anderen G iſt Deutſchland eine Nation, mit der d liſche Volk ein Bündnis, das das beſte Mit zur Vereitlung der kommuniſtiſchen wäre, willkommen heißen würde.“ Carmen Müller(Kl.: Lotte Kramp) an Konzertallegro und Introduktion von mann, das in dem merkwürdigen Arrange wenig Wirkungsmöglichkeiten ließ. Die zurit haltende Begleitung führte Otto Voß aus, Prachtvolle Arbeit der Geſangl zeigte ſich an einer ganzen Reihe von S nen. Die erſte im Programm war Hans (Kl.: Max Schötth), die über eine gu gebildete, klangſchöne Stimme verfügt, dem ſchwierigen„Verlaſſenen Mägdlein“ Hugo Wolf beſeelten deklamatoriſchen A und in dem bewegten, ſtimmungsvollen, tenreicher Ebro“ von Schumann auch be Geſangskunſt entfaltete. Von Ina wurde ſie begleitet. Irene Koch aus derf Geſangsklaſſe bot mit der Arie der Katht aus„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von eine in jeder Hinſicht reife Leiſtung. Klan heit, Kraft und Tragfähigkeit der Stimm hier mit innig erlebtem Ausdruck zuf Luzie Schuhmacher begleitete ſie. Eine k ſchwierige Aufgabe hatte ſich Elſe Ke (Kl.: A. Rocke⸗Heindl) mit der Arie g Kantate„Orfeo“ von Pergoleſi geſtellt, mit virtuoſer Technik in einer dem Bele nahekommenden Stilanpaſſung ſang. keinen falſch angeſetzten Ton. Ho Kraft, reife Technik und erlebten Ausdruck faltete auch Chriſtel Stefansky(Kl.: A. Glaſer) mit der Arie der Leonore aus Wi „Macht des Schickſals“ und der Arie der aus Bizets„Perlenfiſcher“. Einige Feſti wird auch der Stimme Hanna Schmidts au gleichen Schule, die gut angeſetzt, klangſchön ausdrucksvoll iſt, die letzte Reife geben. Arie des Aennchen aus dem„Freiſchütz“ eine durchaus beachtliche Leiſtung dar. Schülerinnen A. Bopp⸗Glaſers wurde Karl Rinn einfühlend begleitet. Den Ab machte ein Trio von Charl. Dör Elſe Kempf und Trude Merkel m Geſang der Rheintöchter aus dem„Rhei das unter Paul Krauſes Begleitung t zuſammengeſchloſſen wurde. AMBRA:„ Endlich einn eſchah es in ngleichzeit hrung erl im wieder ei Es iſt gerad diwendig, akt. den Sieg größte Ge haber Leben ſelb und gelaſſen. S w el Un erſten drei Ru, 12. Juli 6 Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. Juli 1934 In fürze Der Reichsjugendführer hat eine An⸗ ordnung erlaſſen, die Richtlinien für die kör⸗ perliche Ertüchtigung im Deutſchen Jungvolk enthält und die Angehörigen dieſer Organiſa⸗ ttion vor einer übermäßigen dienſt⸗ lichen Inanſpruchnahme bewahren ſoll. Dieſe im Sinne einer geſunden national⸗ ſozialiſtiſchen Erziehungsarbeit erlaſſenen Aus⸗ führungsbeſtimmungen des Reichsjugendfüh⸗ kers Baldur von Schirach ſind dazu geeignet, das Vertrauen der Elternſchaft zum deutſchen Zungvolk im weiteſten Maße zu feſtigen. 5* König Boris von Bulgarien iſt in Begleitung ſeines Feldadjutanten in Vene⸗ dig eingetroffen und hat ſich nach einem kur⸗ en Aufenthalt mit der Bahn nach Piſa be⸗ geben, von wo aus er ſeine Reiſe nach San ll eekannt Gäſte ſche) däniſch Bn etidende“(Vollz nigrierte deutſhh roße ungeſetlih nhagen ausgeill auszubreiten und tz zu ziehen, ß betreffende eine verwieſen wirh, weitere Behand⸗ von wo ſie gelom Vergnügen fi ein Rechtsſhſen ſtahlhart iſt u das Recht wiw Roſſore fortſetzen wird. endein beſonderer* Dame nachſichih Wie aus Ottawa gemeldet wird, herrſcht auch in der kanadiſchen Provinz Ontario un⸗ gewöhnliche Hitze, die in vielen Be⸗ zirken ausgedehnte Waldbrände verurſachte. Der Schaden auf den Getreidefeldern iſt ſehr groß. Bisher ſind der Hitzewelle 14 Menſchen zum Opfer gefallen. ache einen kleinen zum Teil waren igen Jahren Hals waren nicht ale Wir haben hier hnen als Räuber venige von ihnen muniſten zur Lat gentlich nur nah 1vervollſtändigen e Ungeziefer ho itzt nun dicht im ker. 1 Die Ermordung der 45 Jahre alien ledigen und alleinſtehenden Schneiderin Ger⸗ ud Hiller aus Pfaffendorf bei Görlitz, die am Sonntag, den 5. d.., tot aufgefunden worden war, hatihre Aufklärung gefun⸗ den. Als Täter wurde der 28 Jahre alte Al⸗ bert Linke aus Pfaffendorf ermittelt und überführt. Linke hat unter dem Druck der gegen ihn zuſammengetragenen Beweiſe noch in der Nacht zum Samstag ein volles Geſtändnis ab⸗ oelegt. ——————— 4 3 Gäſte. Wir haben üben, wo ez ſh Grund politiſcher cht zu atmen ver“ )über Dänemorts dieſer Hinſicht h⸗ uns geſtattet ſein, abzuſchütteln, der in Geſtalt polii⸗ ichkeit Verbrechen ichen würde— en pamu t Mord „Datly Maft das eine Auflage „ ſetzt ihren gelh, s fort. ausgeführt:„Bie nde Paralyſe des 1s? Seine Agenten ſerſehen, unermid⸗ der Roten bedeutet ie Roten brüſteten 9000 Menſchen er⸗ ment iſt eine lange er Qual, Deutſch iderer Stelle, bor tote Gefahr unter⸗ Die zweite rchlacht bei Marathon Pliſtiades Kriĩiegskunst gilt aucdi noch nach 2500 Jahren Athen, 11. Juli. Anläßlich der diesjährigen Manöver der griechiſchen Armee wurde 2400 Jahre nach der hiſtoriſchen Schlacht bei Marathon die⸗ ſelbe Schlacht mit den modern⸗ ſten Mitteln der Kriegstechnik noch einmal ausgetragen. Be⸗ merkenswerterweiſe nahm dieſer Kampf denſelben Verlauf wie im Jahre 490 vor Chriſtus und endete mit dem Sieg der „Griechen“ über die„Perſer“. In der Ebene von Marathon, dem hiſtoriſch gewordenen Flecken an der Oſtküſte des alten Attika, ſtanden ſich zum zweiten Male in 2426 Jahre zwei feindliche Armeen gegenüber. Im Jahre 490 vor Chriſtus waren es helm- und ſpeerbewehrte Kriege, die ſich hier einen Kampf auf Leben und Tod lieferten. Miltiades, der ruhmreiche Feldherr der Athener, ver⸗ mochte hier ein gewaltiges Perſerheer, das unter Artaphernes am Oſtufer von Attika ge⸗ landet war, um Griechenland zu erobern, ver⸗ nichtend zu ſchlagen. An dieſem durch kluge Strategie errungenen Sieg, der den Perſer⸗ kriegen eine entſcheidende Wendung gab, erin⸗ nert der Marathonlauf unſerer modernen Olympiſchen Spiele. Bekanntlich wurde die Nachricht von der Niederlage der Perſer durch einen Läufer von Marathon nach Athen ge⸗ bracht, der, als er nach raſendem Lauf ſein Ziel erreicht und ſeine Botſchaft verkündet hatte, tot zuſammenbrach. Im Jahre 1936 hat man dieſe Schlacht im Rahmen der Manöver des griechiſchen Heeres nun noch einmal ausgetragen, Dieſe militäriſch⸗hiſtoriſche Erinnerung war durch⸗ aus nicht nur als ein Schauſtück gedacht, viel⸗ mehr wurde in der Praxis hier zum erſtenmal flnalphabet als Millionenbeteüger Eine neue franzõsische Skandalaffäre Paris, 11. Juli. In Paris iſt ein 47jähriger Italiener namens Ginelli verhaftet worden, der eine ganze Reihe von Geſchäftsleuten durch großangelegte Betrügereien um rieſige Beträge geſchädigt hat. Das Beſondere an dieſem Fall iſt die Tatſache, daß Ginelli ein Analphabet iſt. Obwohl er nicht leſen und ſchreiben kann, hat er in ſeinen geſchäftlichen— zum größten Teil betrügeriſchen— Unternehmen eine außer⸗ anderen Gründen mit der das eng s das beſte Mittel tiſtiſchen Manöver vde.“ reeee te Kramp) an daß uktion von Schw igen Arrangement ließ. Die zurit dtto Woß aus. Geſanglehret ihe von Schülerin war Hansl Roth ſer eine gut durch⸗ ie verfügt, und in n Mägdlein“ von Neuer Film in Mannheim AMHAMERA:„Schmeling— Joe Louis“ Endlich einmal— nach langer, langer Zeit— eechah es in Mannheim wieder, daß hier ein Fum gleichzeitig mit anderen Städten ſeine Ur⸗ aufführung erlebte. Endlich ſind wir in Mann⸗ heim wieder einmal„aktuell“! Es iſt gerade 35 dieſem 255 notwendig, aktuell zu ſein. Jetzt iſt das Inter⸗ toriſchen Ausdrut eſſe im Volt noch—— jetzt ſpricht man noch nungsvollen„Flu⸗ überall von dem Kampf im PNankee⸗Stadion zu un auch beachtliche Reuyork. Von dem Boxkampf des Jahrhun⸗ on Ina Schaus derts, wie ſie ihn drüben nennen, und von dem och aus derſelhen größten Sieg des„ſchwarzen Ulanen vom rie der Katharinng ein“. Lene Wenn man dieſen Film geſehen hat, dann 1 berſteht man die Begeiſterung der Amerikaner. Dirimi Feſeht auch, daß die Maſſen Schmeling nach 75 ſe ſeinem Sieg wie einen Heros feierten, obwohl f0 4 ſie Wetten zuvor:10 gegen ihn ſtanden. Denn ich Glſe Keg der Deutſche hat hier nicht nur gebort, nicht der Arie aus der nur ſchön geboxt, oder nur fair geboxt, er hat eſi geſtellt, die ſe auch nicht nur einen großen Boxkampf ge⸗ 1ef noe endern er hat die unbengſame Macht 9 00 553 unl und Gewalt des deutſchen Willens einer ganzen „Hohe ſtimmliche orchenden Welt bewieſen und zum Sieg ge⸗ 'ten Ausdruck ent⸗ ky(Kl.: A. onore aus Verdis der Arie der Leilg Einige Fang 4 führt. So betrachtet, findet in dieſem Film ieder etwas: der Sportsmann und der Kunſt⸗ febhaber. Er könnte ein Kunſtwerk ſein, das man den Sieg des Willens nennen möchte. 414 Das größte Genie könnte es nicht vollendeter Schmidts aus dek heſchaffen haben, als es hier geſchaffen wurde— tzt, e und vom en ſelbſt. Dieſer Film iſt einzigartig! teife geben, zhr'Was uns gezeigt wird? Zunächſt die Trai⸗ „Freiſchütz“ ſtelte mingsarbeit der Gegner. Louis ziemlich träge eiſtung dar. Re und'gelaſſen. Schmeling fleißig, ſchnell und ge⸗ ers wurden von. al Und dann eben der Kampf. Die et. Den Abſchluß erten drei Runden ziemlich klar für' Louis. arl. Dörfflerig Schmeling ſteckt Schwinger und Haken terkel mit dem ein.“ Die Linke des Negers arbeitet gut. Dann dem„Rheingolde, die' plötzliche Wendung in der vierten Runde. egleitung tadellos Louis zum erſtenmal in den Knien. Und von —nman ab eine einzigartige, langſame, aber ſichere 3 England beschleunigt den Flottenausbau Ein englischer Ausschuß berät zur Zeit über die Aufrüstung.— Unser Bild zeist von links: Duff Cooper, den Kriegsminister, Viscount Cranborne(vom Auswärtigen Amt) und Viscount Halifax als Vertreter Edens, der ich gegenwärtig auf einem Erholungsurlaub befndet, vor der Kabinettssitzung, in der über den Flottenausbau be⸗ raten wird. Pressefoto Entwicklung zum höchſtdramatiſchen..⸗Ende in der zwölften Runde hin, die nur ganz ſelten durch die aufflackernde Louisſche Naturkraft ſcheinbar unterbrochen wird. Man erlebt den Kampf, wie wenn man un⸗ mittelbar teilnehmen würde. Deutlich zeigen die Bilder die klug berechnende Taktik des Deutſchen, der den Neger immer wieder in die Falle lockt. Die intereſſanteſten Szenen ſind in Zeitlupe aufgenommen. Schmelings Rechte iſt ungemein hart. Die Linke arbeitet kaum. Louis landet oft Tiefſchläge, aber der Deutſche ſteckt ſie unbekümmert ein. Bis auf den letzten (12. Runde). Und der ſollte dem Schwarzen zum Verhängnis werden: denn nun haut ihn Schmeling einfach erbarmungslos zuſammen. Glänzend an dem Film iſt die Fotografie. Unübertrefflich der Sprecher Arno Hell⸗ mis: hier verſteht tatſächlich jeder, der ſonſt keine Ahnung vom Borſport hat, alles. Und jeder, der ſich ſonſt um Sport nicht kümmert, geht begeiſtert mit. Denn dieſer Film hat Spannung; Spannung, obwohl der Ausgang ja ſchon längſt bekannt iſt. Man kann ihn ſich nicht nur einmal, ſondern zwei⸗, dreimal an⸗ ſehen. Wie wir kurz vor Redaktionsſchluß noch erfahren, hat er das Prädikat Seh. wertvoll“ erhalten. UNIVERSUM:„Lockenköpfchen“ Es iſt eine bekannte Tatſache, daß Filmkin⸗ der mit zunehmendem Alter an Wirkſamkeit einbüßen. Das konnte man ſchon damals bei dem erſten kleinen„Weltſtar“ Jacky Coogan feſtſtellen, und merkt man auch jetzt wieder in zunehmendem Maße an der kleinen Shirley Temple. Wohl iſt ſie in Amerika noch immer der vergötterte Star aller großen und kleinen Kinobeſucher und man reißt ſich dort, wie man hört, noch nach wie vor um ihre Windeln, doch haben wir hier genügend Abſtand, um zu mer⸗ ken, wie ſehr die urſprüngliche Natürlichkeit dieſes zweifellos begabten Kindes bereits einer angelernten, vielfach überſpitzt wirkenden Rou⸗ tiniertheit gewichen iſt. ordentliche Geſchicklichkeit an den Tag gelegt, mit der er es fertig brachte, ernſthafte Geſchäftsleute vollſtändig zu bluf⸗ fen. Im Jahre 1919 war Ginelli ein einfacher Bauarbeiter. In der Nachkriegskonjunktur hatte er Gelegenheit, amerikaniſche Kriegs⸗ vorräte zu„liquidieren“ und dabei große Gewinne zu machen. In Lunéville errich⸗ tete er ein Bau⸗Unternehmen, wurde in Nancy wegen betrügeriſchen Bankrotts zu drei Jahren Gefängnis verurteilt und brachte es dann ſpä⸗ ter fertig, in Paris als Bauunternehmer ganze Wohnviertel zu errichten. Als im Jahre 1933 das Baugeſchäft nicht mehr ging, gründete er einen Milchtruſt, der u. a. eine muſterhaft eingerichtete große Molkerei und damit verbun⸗ deme landwirtſchaftliche Betriebe umfaßte. Das Vermögen Ginellis ſoll zu gewiſſen Zeitpunkten ſechs Millionen Franken(eine Million Reichs⸗ mark) betragen haben. Im vergangenen Jahre wurde Ginelli wegen einer Reihe großer Betrügereien in Provins zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt, doch konnten die Behörden ſeiner nicht habhaft werden. Als er jetzt in Paris verhaftet werden konnte, wollte Ginelli herade ein Luxusautomobil be⸗ ſteigen, das, wie ſich ſpäter herausſtellte, im Mai einem Pariſer Geſchäftsmann geſtohlen worden war. Seiner Verhaftung leiſtete Ginelli zunächſt lebhaften Widerſtand, indem er ein wie ein Raſiermeſſer zugeſchliffenes Küchen⸗ meſſer aus der Taſche zog. Er konnte nur mit Mühe überwältigt werden. 13 Mill:onen Maliener apd. Rom, 11. Juli. Nach den letzten Feſtſtellungen erhöhte ſich die Zahl der Italiener des Königreichs Italien bei der achten Volkszählung vom 20. bis 21. April 1936 von 42 438 000 auf 42 527 000 Perſonen. Unter Heranziehung der zeitweiſe in Oſtafrika, Nordafrika und im Aegäiſchen Meer befindlichen Militärperſonen und Ar⸗ beiter ergibt ſich für das Königreich eine Be⸗ völkerungszahl von insgeſamt 43 050 103. In den letzten fünf Jahren ſind 218 000 Ita⸗ liener abgewandert und im Auslande geblieben. ———————— Interessante NManöver die Strategie des ſiegreichen Miltiades mit modernſten Kriegsmitteln auf die Probe ge⸗ ſtellt. Natürlich ſah dieſer Kampf ein wenig anders aus als der im Jahre 490 v. Chr. Mit Stahlhelm und Gasmasken bewaffnete feld⸗ graue Truppen führten Tanks und Schnell⸗ feuergeſchütze ins Gefecht, Flugzeuge warfen Gasbomben ab, und die Flotte, mit der das „perſiſche Heer“ bei Marathon landete, beſtand aus modernen Schlachtſchiffen. Gleichwohl iſt die Kriegskunſt des ruhmbedeckten Feldherrn des Altertums in unſerer Zeit glänzend gerechtfertigt worden. Die„rote Armee“, die das Heer der Perſer verkörperte, hielt ſich genau an die von den Perſern ſeinerzeit ein⸗ geſchlagene Strategie. Sie verſuchte bei der Ebene von Marathon zu landen und den Geg⸗ ner nach Weſten zurückzudrängen. Die„weiße Armee“ nahm ihrerſeits genau jene Stellung ein, die die Griechen vor 2426 Jahren beſetzt hatten, um die Landung bzw. das Vordringen der Perſer zu verhindern. Obgleich ſich die Kampfmittel mittlerweile völlig geändert haben und ſtatt des Schwerterkampfes von Mann gegen Mann Tanks gegen Drahtverhaue und in Gräben verſchanzte Schnellfeuergeſchütze an⸗ rannten, ergab die Wertung einen überzeugen⸗ den Sieg der„Griechen“, die die Lan⸗ dung der„Perſer“, ähnlich wie Miltiades, zwar nicht verhinderten, dafür aber die noch nicht entwickelten Streitkräfte, die eben das Feſtland betreten hatten, überzeugend beſiegten. Freilich konnte man diesmal auf den „Marathonläufer“ verzichten, ſchneller als der ſchnellſte Läufer der Welt brachte der Funk die Nachricht von dem Sieg der„weißen Armee“ über die„rote“ ins Kriegsminiſterium nach Athen. Und wenn es einen„Feldherrnhimmel“ gibt, mag dem alten Miltiades bei dem An⸗ blick dieſer Schlacht das Herz im Leibe gelacht haben, nachdem ſeine Strategie auch noch nach faſt zweieinhalb Jahrtauſenden triumphiert hat. Im übrigen wurde von dieſer Manöver⸗ ſchlacht ein Tonfilm hergeſtellt, der die militäriſchen Bewegungen in allen Einzelhei⸗ ten zeigt, ſo daß auch der Laie verfolgen kann, wie ſich die Kriegskunſt der alten Griechen in modernem Gewand ausnimmt. zieben finrichlungen in Usfl apd. Neuyork, 11. Juli. In den Vereinigten Staaten wurden am Freitag nicht weniger als ſieben Mörder hin⸗ gerichtet. In dem Staatsgefängnis von Salt Lale⸗ City wurde ein jähriger Mann erſchoſſen, der ſeine Frau, ſeine Mutter und ſeinen Onkel umgebracht hat. In Huntville im Staate Texas wurden zwei Neger und ein Weißer auf dem elektriſchen Stuhl hingerichtet. Im Gefängnis von Sing⸗Sing beſtieg ebenfalls ein Bandit den elettriſchen Stuhl, während im Staats⸗ gefängnis von Arizona in Florence das Todes⸗ urteil gegen einen Mexikaner, der einen Ar⸗ beitskameraden ermordet hatte, durch Gas voll⸗ ſtreckt wurde. In Clarkſtale endlich wurde ein Neger, der einen Raubmord begangen hatte, gehenkt. ——— Trotzdem iſt das blonde„Lockenköpfchen“ noch das erfreulichſte an dem ganzen Film, der manche Längen und verſchiedene ſtark ſenti⸗ mental aufgemachte Szenen aufzuweiſen hat. Von den„Erwachſenen“Darſtellern iſt in erſter Linie der bekannte John Boles zu nennen, der aus der Rolle des Adoptivvaters eine ſympathiſche und immer echt wirkende Geſtalt macht. Im reichhaltigen und guten Beiprogramm intereſſiert vor allem der Film„Staats⸗ männer in Wort und Bild“, der ein einmaliges und unerſetzliches Geſchichtsdoku⸗ ment darſtellt.—th. Abſchied heinz Daniels und Heinrich Kuppingers Das Schillerhaus war vollbeſetzt, als ſich am Freitagabend mit Maeſtro Verdis„Trouba⸗ dour“ Heinz Daniel und Heinrich Kup⸗ pinger von ihren vielen Mannheimer Freun⸗ den verabſchiedeten. An ſolchen Tagen ziemt es dem Mann von der ſpitzen Feder, die kri⸗ tiſche Pflicht hintanzuſtellen und den Männern Dank zu ſagen, die mehrere Jahre an wichtig⸗ ſter Stelle in unſerer Oper ihre Pflicht getan eine Pflicht, die weiß Gott nicht immer eicht zu tun geweſen war. Wenn wir den Spielplan der letzten paar Jahre überſehen, ſo läßt ſich dieſe Feſtſtellung an Hand der Ueberſicht der von dieſen beiden Künſtlern ab⸗ ſolvierten Opernrollen erhärten. Zu jeder eini⸗ germaßen umfangreichen Partie im Solo⸗ enſemble eines Opernwerkes gehört eine mo⸗ natelange Vorbereitungszeit, und wenn man nur die wäg⸗ und meßbare Arbeit addiert, ſo erhält man in jedem Fall erſtaunliche End⸗ ſummen. Beim Künſtler aber treten hierzu Momente, die ſich nicht ſo leicht in Zahlen faſſen laſſen, die aber erſt den weſentlichen Anteil einer ſolchen Zuſammenzählung aus⸗ machen müßten. Das iſt die meiſt ſtillſchwei⸗ gend vorausgeſetzte Begeiſterung für die Kunſt, jener heilige Funke, ohne den alle muſikaliſch⸗ geſanglichen Darbietungen Stückwerk bleiben. Dieſe innere Verpflichtung an die Kunſt hat gerade alle Leiſtungen Heinz Daniels und Heinrich Kuppingers immer in beſonderem Maße ausgezeichnet. Heinrich Kuppinger geht, wie wir hören, in der kommenden Spielzeit an das Stadttheater in Baſel, Heinz Daniel führt ſein Weg nach Oſten, nach Nürnberg, wohin ſeinerzeit ſein Rollenvorgänger Buſchmann aus Mannheim kam. Viele Theaterbeſucher ſehen die beiden Künſtler mit elegiſchen Gefühlen ſcheiden. Schon in den Zwiſchenakten ſchlugen den Sän⸗ gern die Wogen herzlicher Sympathie entgegen und am Schluß gab es eine rauſchende Sin⸗ fonie von Beifallsäußerungen. Die„lodernden Flammen“ Kuppingers loderten nicht weniger als viermal, was anſonſten aus künſtleriſchen Erwägungen heraus kaum ſtichhaltig motiviert werden dürfte. Aber an ſolchen Abenden darf getroſt auch einmal das herzliche Gefühl der Freundſchaft zwiſchen Zuſchauer und Künſtler ſachliche Bedenken hinwegräumen. Iſt es notwendig, zu erwähnen, daß es für die Scheidenden einen langen Tiſch voller Blumen gab? H. Altes Stadtbild wiederherge⸗ ſtellt. In Oberweſel am Rhein wird die Stadtverwaltung die mittelalterliche Wehr⸗ befeſtigung, die zu den ſchönſten im deutſchen Weſten gehört, wieder vollkommen freilegen und ausbeſſern. Das Gelände zwiſchen Stadt⸗ mauer und Rhein ſoll neu geſtaltet werden, damit die Stadt zum Strom hin wieder ihr würdiges mittelalterliches Stadtbild erhält. Globe⸗Theatre wird neu aufge⸗ baut. Wie aus London gemeldet wird, plant die Glob⸗Mermaid⸗Aſſociation in London den Neuaufbau des alten Globe⸗Theatres, deſſen Leiter Shakeſpeare war und das im Fahre 1613 abgebrannt iſt. Der Bau foll eine Samm⸗ lung der Literatur des eliſabethanifchen Zeit⸗ alters in Originalausgaben ſowie ein Shake⸗ ſpeare-Muſeum aufnehmen. Mannheim Blick übers Land 12. Jul Diehjuden in Schutzhaft genommen Karlsruhe, 11. Juli. Der jüdiſche Vieh⸗ händler Max Goldſchmidt aus Emmen⸗ dingen, Karl⸗Friedrich⸗Straße 38, ſowie der Metzgermeiſter Leopold Goldſchmidt aus Emmendingen, Karl⸗Friedrich⸗Straße 17, wur⸗ den durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft genommen. Durch zahlreiche Verſtöße gegen die Anord⸗ nungen der Hauptvereinigung der deutſchen WViehwirtſchaft und des Viehwirtſchaftsverban⸗ des Baden verſtanden es die beiden Inden, ſich auf Koſten der Allgemeinheit weſentliche per⸗ ſönliche Vorteile zu verſchaffen. Durch dieſes volksſchädigende Treiben wurde der die An⸗ ordnungen einhaltende Viehhandel und das Metzgergewerbe auf das ſchwerſte geſchädigt. Ausſtellung der Badiſchen Kunſthalle Karlsruhe, 11. Juli. Das Kupferſtich⸗ kabinett der Badiſchen Kunſthalle zeigt in ſei⸗ nen Räumen in den nächſten Wochen eine Aus⸗ ſtellung der ſchönſten deutſchen Zeichnungen es 19. Jahrhunderts aus dem Beſitz der Mannheimer Kunſthalle. Beſtes deut⸗ ches Zeichengut von C. D. Friedrich bis Hans homa ſoll hier den Beſucheen gezeigt werden. Urlauber beſuchen die Reichsfeſtſpiele Karlsruhe, 11. Juli. Auch in dieſem Jahr werden von der NSG„Kraft durch Freude“ Sonderzüge zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg geführt werden, um gerade den Werkſchaffenden in den Genuß auserleſener dar⸗ ſtellender Kunſt zu bringen. Von Karlsruhe aus werden verſchiedene Sonderzüge laufen, die über 10 000 Teilnehmer bringen werden. Den Schaffenden der Umgebung von Heidelberg wird Gelegenheit geboten, zu werbilligten Ein⸗ trittspreiſen die Feſtſpiele zu beſuchen und man rechnet mit einer Teilnehmerzahl aus der Um⸗ gebung von Heidelberg von 5000. Außerdem wird je ein Sonderzug aus den Nachbargauen Pfalz und Württemberg mit je 2000 Teilneh⸗ mern nach Heidelberg kommen. 100 Jahre Spinnerei Ettlingen Karlsruhe, 11. Juli. Die Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen konnte dieſer Tage auf ihr hundertjähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Von der Betriebsführung wurde das Jubiläum in beſonderer vorbildlicher Weiſe gefeiert. Schon lange war von der Betriebs⸗ gemeinſchaft eine Rheinfahrt geplant, die nun verwirklicht und dabei von der Firma finan⸗ ziell getragen wurde. An der von der NSG „Kraft durch Freude“ durchgeführten Fahrt nahmen die e und die geſamte Belegſchaft, insgeſamt 1600 Volksgenoſſen, teil. Vor Antritt der Fahrt hatte die Firma außer⸗ dem noch 30000 RM zur Verteilung gebracht. Erwähnenswert iſt, daß nahezu 60 Arbeitsvete⸗ ſußre auf Koſten der Firma ebenfalls mit⸗ uhren. Fabrik- — erkrete LIndenhok-Guruge Karl Heinr. Mayer, Mannheim Meerfeldstraße-11- Feintul 23166 Miniſterpräſident Siebert in Bad Dürkheim Bad Dürkheim, 11. Juli. Miniſterpräſi⸗ dent Siebert, der die Einweihung des neuen Kurhauſes vornehmen wird, traf am Freitag gegen 22 Uhr mit dem Kraftwagen in Bad Dürkheim ein. Er wurde am Kurgarteneingang von Bürgermeiſter Merkle, den Ratsherren und den Politiſchen Leitern von Bad Dürkheim empfangen und von erſterem mit herzlichen Worten begrüßt. Miniſterpräſident Siebert dankte für den warmen Empfang in der feſt⸗ lich geſchmückten Kurſtadt. kine 5ommerfahrt ins„eſunde und luſtige“ Laudenbach Das arbeitſame Dorf in Gegenwart und Vergangenheik/ Verbeſſerte Stkraßen und eine neue Kirche Laudenbach, wie alle Bergſtraßenorte im Zu⸗ ſammenklang von Bergen und Ebene durch die Natur mit einer reizvollen Umgebung aus⸗ geſtattet in ſchickſalhafter Landſchaft, liegt an einem Wendepunkt, der einſt durch die Grenze zwiſchen Baden und Heſſen bezeichnet wurde, die für uns heute kaum mehr eine äußerliche Linie iſt. Während die drei Sachſendörfer oberhalb Weinheims in ihren Wohnvierteln zur Hauptſache öſtlich der großen Landſtraße dem Gebirge zu ſich erſtrecken, wuchſen die drei nächſten Orte nach Weinheim weſtlich der Straße in die Ebene hinaus, weil hier die Bergſtraße näher an die Höhenzüge des Odenwaldes ſich anſchmiegt. Die älteſten Teile von Sulzbach, Hemsbach und Laudenbach, die urſprünglich zur Königs⸗ mark Heppenheim Kaiſer Karls gehörten, und ſpäter eine Kellerei mit dem Vorort Hemsbach bildeten, liegen unmittelbar am Fuße des Ge⸗ birges, am Ausgang der hier einmündenden Täler. Bei dieſen drei Orten fallen dieſe Ge⸗ birgstäler zuletzt ſteil zur Ebene ab. Zwei hügelige Erhebungen ziehen in Hemsbach zur Ebene hinein, boten Schutz vor Ueberſchwem⸗ mungen und lockten zur Anſiedlung, die ſich alſo ſchon früh nach Weſten ausdehnen konnte. Dagegen nahm Laudenbach ſeine Entwicklung zunächſt entlang der Bergſtraße in Anlehnung an die Hänge und in das einmündende Ge⸗ in dem dann Oberlaudenbach ent⸗ and. „.. ein geſunder luſtiger Ort“ Wenn wir heute durch Laudenbachs Straßen und Gaſſen wandern, ſehen wir Anzeichen einer aufſtrebenden Entwicklung. Neben den älteren Häuſern und Höfen iſt ein neues Wohn⸗ viertel emporgewachſen. Das Dorf hatte in den letzten Jahren einen merklichen Aufſchwung zu verzeichnen. Gerade jetzt läßt die Gemeinde in einigen Straßen Erneuerungsarbeiten aus⸗ führen. Eine neue Kirche erſtand im letzten Jahr für die katholiſche Gemeinde, während das alte Kirchlein am Berg, das nach der Auf⸗ hebung des Simultanverhältniſſes(Vertrag zwiſchen Kurpfalz und Kurmainz von Regens⸗ burg vom 5. 7. 1653) auf die evangeliſche Ge⸗ meinde überging.„Iſt ſonſten ein geſundter, luſtiger Orth“, ſo heißt es von Laudenbach in dem Competenzbuch des Oberamts Heidelberg de anno 1605. Und dieſes Lob zwiſchen der trockenen Aufzählung von Gerechtſamen, von „Gebott und Verbott“, mit dem Federkiel nie⸗ dergeſchrieben, will ſchon etwas heißen. Daß das Lob erſt recht heute zutrifft, davon können wir uns überzeugen, wenn wir nach einer auf die Vorhöhen durch die ſchat⸗ tenſpendenden Wälder hier einkehren. Vom Wein zum Obſtbau Umfangreich iſt der Obſtbau. Neue Reb⸗ anlagen ſind hinzugekommen. Bemertenswert iſt, daß auch hier der Weinbau in alter 45 wie Vergleiche der Gemarkungsziffern beſtäti⸗ gen, beträchtlich mehr verbreitet war und daß der heimiſche Rebenſaft als der beſte Bergſträß⸗ ler geſchätzt wurde. Ein älteres Geographiebuch nennt die Hemsbacher und Laudenbacher Weine die beſten, der badiſche Dichter A. L. Grimm, cebhaftes Dochenende in Tadenburg Sommer⸗Volksfeſt der NSDAp/ Aufführung des Heimatſpiels Ladenburg, 11. Juli. Am heutigen Samstagabend wird auf dem Sportplatz am Waſſerturm in der alten Stadt Ladenburg das Sommerfeſt der NSDaAp ſeinen Anfang neh⸗ men. Aus der ganzen Umgebung werden wie⸗ der, wie im vorigen Jahre, die Volksgenoſſen zuſammenſtrömen, um im großen Feſtzelt Stunden des Frohſinns und der Freude zu er⸗ leben. Ein äußerſt reichhaltiges Programm, in deſſen Mittelpunkt die dur bekannte Geſangs⸗ und Unterhaltungsgruppe der„Luſtigen Fünf“, die ſportlichen und motorſportlichen Veranſtaltungen, die Aus⸗ tragung des Fünfkampfes um den Wander⸗ preis der Stadt Ladenburg am Sonntagvor⸗ mittag ſtehen werden, bietet einem jeden Be⸗ ſucher die Gewähr und Gewißheit, voll und ganz auf ſeine Rechnung zu kommen. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle wird zum Auf⸗ kommen der nötigen Feſtſtimmung ſorgen und den Tanzluſtigen Gelegenheit bieten, das Tanzbein zu ſchwingen. Ein großer Feſtzug mit hiſtoriſchen Gruppen wird am Sonntag⸗ nachmittag den Haupttag einleiten. Um das weite Geviert des Sportplatzes ſind Karuſſells, Schaukeln, Zucker⸗ und Glücks⸗ buden für groß und klein aufgeſtellt, ſo daß für jedermann Sorge getragen wurde. Das geräumige Feſtzelt mit einem Faſſungsver⸗ mögen von ungefähr 2500 Perſonen und ſei⸗ nen waſſerdichten Planen wird auch bei un⸗ günſtiger Witterung die Beſucher bequem auf⸗ nehmen können. Ladenburg iſt für ſeine Volkstage des Ge⸗ meinſchaftswillens und der Fröhlichkeit bis aufs Letzte gerüſtet und erwartet, daß es mit euch allen dieſe Tage verbringen kann, um die Bindungen auch über ſein Weichbild und ſeine Grenzen hinaus mit euch aufzunehmen und zu feſtigen. Darum lautet die Parole für heute, morgen und übermorgen, auf zum Volksfeſt fileine chronik aus odenwald und Bauland Der Kreisappell in Buchen/ Gewitter über dem Bauland Buchen, 11. Juli.(Eig. Bericht.) Trotz ſommerlicher Hitze geht der politiſche Aufklä⸗ rungsfeldzug weiter, beſonders in dem ehe⸗ maligen Kreis Adelsheim. So ſprach Kreis⸗ leiter Ullmer in einer ſtark beſuchten Verſamm⸗ lung in Oſterburken. Der Redner zog treffende Vergleiche zwiſchen dem Deutſchland vor der Machtübernahme und dem Deutſchland von heute. Er zeigte all die großen Leiſtungen auf, die wir der Führung Adolf Hitlers verdanken. Auch die Ortsgruppe Mudau hielt in Reiſen⸗ bach eine Mitgliederverſammlung ab, in der zunächſt Ortsgruppenleiter ing über die Pflichten der Politiſchen Leiter und Amtswal⸗ ter längere Ausführungen machte, dann die Neuorganiſation der Ortsgruppe bekannt gab. Künftig wird mit den Ortsgruppenverſamm⸗ lungen innerhalb der einzelnen Orte abgewech⸗ ſelt werden. Alle dieſe Verſammlungen dienten auch mehr oder weniger der Vorbereitung des Kreis⸗ appells am Sonntag, 12. Juli, in Buchen, bei der zum erſten Male der Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner nach Buchen kommen wird. Die Vorbereitungen in Buchen ſind bereits in vollem Gange. Das ganze Städt⸗ chen wird im Tannengrün und Flaggenſchmuck prangen.* Die Wetterlage hat ſich ſeit völlig ge⸗ ändert. Schwere Gewitter gingen ſowohl am Montag als auch am Dienstagabend über un⸗ ſere Gegend nieder. Wolkenbruchartig fiel der Regen und richtete am Getreide ſchweren Scha⸗ den an. Beſonders ſchwer wütete das Unwetter in Steinbach, Seckach und Adelsheim. Unſeren Soldaten, die gerade am Montag und Dienstag eine durchgehende Uebung hatten, war der Auf⸗ enthalt im Gelände bei den ſchweren Regen⸗ fällen nicht gerade angenehm. Kreisleiter Ullmer, der immer wieder darauf hinweiſt, daß zur Behebung der Arbeitsloſigkeit auch von privater Seite alles getan werden muß, hat ohne Zweifel in dem kleinen Stein⸗ bach bei Mudau Erfolg gehabt. Ein Wohn⸗ haus, verſchiedene Wirtſchaftsgebäude wie Scheunen, Stallungen, Maſchinenhallen wurden dort in den letzten Wochen erſtellt. In Merchingen feierten die Turner bei reger Beteiligung das Bergfeſt. Unter den 150 Teilnehmern ging der Turner Oskar Kunz, Merchingen, als Sieger hervor. Die Verkehrsunfälle mehren ſich nun auch bei uns. So fuhren auf der Straße Bu⸗ chen—Waldhauſen das kursmäßige Poſtauto und ein Perſonenwagen zuſammen. Zum Glück wurden nur die Fahrzeuge beſchädigt. Von ſchwereren Folgen war der Zuſammenſtoß zweier Radfahrer auf der Straße Buchen—Wall⸗ dürn. Es handelt ſich um zwei däniſche Stu⸗ denten, von denen einer mit ſchwerer Kopfver⸗ letzung in das Krankenhaus Buchen eingeliefert werden mußte. Aus Sennfeld kommt die Nachricht, daß Alt⸗ bürgermeiſter Ludwig Gramlich, der als Se⸗ niorchef der Firma Gramlich weit und breit bekannt war, im Alter von 86 Jahren geſtorben iſt. Gramlich war Kriegsteilnehmer von 1870/1. In Walldürn iſt der Bauunternehmer Karl Frey mitten aus einem arbeitsreichen Leben in⸗ folge Schlaganfalls verſchieden. B. den Rundfunk der NSDaAp nach dem alten und doch ſo jun⸗ gen und fröhlichen Ladenburg! Die Ladenburger Heimatſpiele, die einzigen dieſer Art in Nordbaden, durften ſich in den letzten Jahren immer größerer Auf⸗ merkſamkeit erfreuen. Und das mit Recht; wird 3 kein fremder herbei⸗ geholt, wie es anderwärts der iſt, ſondern das Stück, das jeweils aufgeführt wird, iſt der Landſchaft und der Oertlichkeit geradezu „auf den Leib geſchrieben“. Die Handlung ſpielt in Ladenburg, ſo wie ſich die Wirklichkeit vor Jahrhunderten in Ladenburg zugetragen hat. Ort, Stück und Spieler bilden ſo zuſam⸗ men mit dem gewählten Stoff eine Einheit, die noch betont wird durch die maleriſche Um⸗ Marg des Spielplatzes, des Ladenburger Marktplatzes, mit ſeinen Fachwerk⸗ häuſern, den auf ihn mündenden Gaſſen, mit kirch Kirchgarten und den Türmen der Gallus⸗ irche. In dieſem Jahr leben Szenen aus der gro⸗ ßen Bauernerhebung von 1525 vor den Augen der Zuſchauer auf, und zwar in einer Darſtellung, die der Sache der Bauern beſſer gerecht wirb, als es zeitgenöſſiſche und ſpäter Geſchichtsſchreiber taten.„Der Bundſchuh ruft“, ſo lautet der Titel des abermals von Cornel Serr verfaßten Spiels. Es greift weit über die örtliche Gebundenheit hinaus. Wenn auch der Bauernkrieg in anderen Gegenden, beſonders im Frankenland, am heftigſten und grauſamſten tobte, ſo blieb doch auch unſere engere Heimat von der großen Welle nicht un⸗ berührt. Nachdem zu Beginn des 16. Jahr⸗ hunderts die Bundſchuh⸗Bewegung zuſam⸗ mengebrochen war, wurde von Malſch aus im April 1525 erneut die Bundſchuh⸗Fahne ins Land getragen, auf der der Bauernſchuh mit dem langen Schnürband, der Bundſchuh, zu ſehen war. Hier ſetzt das Stück ein. Während die Ge⸗ meinde zur Oſterveſper in der Kirche iſt, der Kirchtreiber vergebens eine merkwürdige Ge⸗ ſellſchaft, den Narren, den Säufer, den Bettler und den Ketzer, her Kirche zu treiben ſucht, naht ein„Fahrender“, ſcheinbar ein Quack⸗ ſalber, der ſich ſpäter als ein Bote Jakob Eyſenhuts, des Bauernführers, Beim Tanz auf dem Marptplatz kommt der Gegenſatz zwiſchen den Adligen und den Bau⸗ ern zum erſten Male öffentlich zum Ausdruck, der ſich in der Folge bis zum erbitterten Kampf zuſpitzt. Die Bauern werden geſchlagen, einen troſtloſen Anblick bietet der Haufen der gefeſſelten Bauern, über die der Pfalzgraf Heinrich, der damals Verweſer des Bistums Worms und damit auch Herr über Ladenburg war, Gericht hält. Die gefangenen Bauern werben zum Richtplatz geführt. Sie wiſſen, daß ihre Sache diesmal verloren iſt, aber ſie tragen die Hoffnung im Herzen:„Die Enkel fechten's beſſer aus!“ Das Stück enthält eine Fülle von Einzel⸗ ſzenen, die das Volksleben jener bewegten Zeit und beſtimmte Typen, den Adligen, den Bau⸗ ern, den zum Rittertum ſtrebenden reichen Bauernſohn, den Bauer gebliebenen Edel⸗ mann 5 von Sickingen, den Hofnarren, den Fahrenden, die Lan sknechte und andere ſchildern. In der Szene, in der der alte Bau⸗ ernführer Niklas Neunheller durch die Spieß⸗ gaſſe der Landsknechte gejagt werden ſoll, er⸗ reicht das Stück ſeinen dramatiſchen Höhe⸗ punkt. Es gibt im übrigen in feſſelnder Weiſe ein Bild der Leiden und Nöte der Bauern und der Zerriſſenheit des deutſchen Volkes zu Be⸗ ginn des 16. Jahrhunderts wieder. Der hiſto⸗ riſche Ladenburger Marktplatz, auf dem das an den nächſten Sonntagen mit Be⸗ ginn um 18 Uhr aufgeführt wird, gibt den paſſenden örtlichen Hintergrund. entpuppt. Am Dienstag „Friedrichspark⸗ Politi jen des Kreiſe olitiſchen Leit des Kreisf übrigens durch ſeinen vorübergehenden Neb beruf ein Kenner, bezeichnete unſeren Wein a den berühmteſten der Bergſtraße, unter Herbg hebung des guten Rebenſaftes und der lichen Behandlung(Vorzeit und Gegenwart Bergſtraße). Widder verzeichnet(1789) im d 165 Morgen Wingert. Intereſſant iſt ein Ver⸗ gleich der Einwohnerzahlen. Es waren 1784 919, 1804: 1071, 1870: 1431, 1886: 1512, 193⁵ 2137. Die Gemeinde hat durch Notſtandsar ten zur Arbeitsbeſchaffung beigetragen. e ſchiedene Wege wurden geſtückt, Gebirgsz fahrtswege ausgebaut, der Abhang hinter! Kirche umgeſtaltet, ein Teil der Robert⸗ ner⸗Straße gepflaſtert und die Friedrichſtrg mit einem Gehweg verſehen. Umfangreich der Umbau der alten Bergkirche, die un Denkmalſchutz ſteht. Von älteren Bauten f noch zwei Fachwerkhäuſer hervorzuheben, d erneuerte Anweſen von Ph. Spengler und d reichverzierte Haus mit der Jahreszahl 168, jetzt im Beſitz der Familie Mannheimer. 1 Schickſal der Gemeinde lungsleiter II d Der Dorfname lautete einſt Ludenha 1 oder Lutenbach, ſo in der Grenzbeſchreibl e der Mark Heppenheim aus dem Jahre leiſtungslontro Eine römiſche Siedlung im Ziegelbuckel, weſt⸗ lich von iſt ondn Im E Sonntat wamn ſchwarze Gärten wurde aſter gefun⸗ 5 dt⸗l. den, das wohl aus römiſcher Zeit 0 ene Sicher fanden ſich in dieſem Landſtrich bere el 401 64: Lö vorher Anſiedlungen. Aufſchlußreich war e 10: Ster Stelettfund bei einem früheren Umbau edrichs Apot Pfarrhauſes; Hofrat Dr. Wagner hielt iedrichs⸗Apo „für vorrömiſch, urgermaniſch vder keltiſch, riode der Hügelgräber“. Im Mittelalter trug ein adliges Geſchlet den Namen des Dorfes. In Urtunden aus 9 Jahre 1216 erſcheint ein Ritter Hartlieh h Lutenbach als Zeuge. Otto von Mosbach ſetzte das Dorf mit der ganzen Kellerei Hems⸗ bach 1449 um 6000 Gulden und verkaufte den Beſitz um weitere 600 Gulden an den Biſchof von Worms. Erſt 1705 erfolgte die Rückgg durch Austauſch. Die Pfalz machte die Landes⸗ hoheit in langwierigem Streit geltend. Der ſogenannte Schlangenſtein an der Berg⸗ In Verluſt ſtraße, um den der Volksmund manche Sage n r die unver üt bewies, da Mann zu treff Pg. Friedrich gewoben hatte, erinnert daran, daß die Maiſ⸗* ziſchen im Juni 1460 mit 300 Pferden und bie⸗ len Bauern Laudenbach und Hemsbach über⸗ fallen haben; im Kampf fielen 30 Tote, darun⸗ ter 335 Krobberg. echſelvolle Schickſale treten uns ſo aus der Vergangenheit entgegen. Not und mühſamer Wiederaufbau. Noch 1849 brandete hier der Bruderkampf auf. Am Tage von Ober⸗Lauden⸗ bach ſtanden ſich heſſiſche Bauern und Soldaten gegenüber in jenem Gefecht, das durch eeinen Ausgang politiſch bedeutſam wurde. 7 Im Sommerfrieden liegt nun das Dorf. Voll ſtehen die Aehren auf dem Feld. Zur Wander⸗ zeit locken die Höhen und die Wälder, finden wir gaſtliche Stätten in dieſem„geſunben und luſtigen Ort“. 4 Volksfeſt in niedrode 5000 im Erbhöfedorf H. Riedrode, 11. Juli. Anläßlich der Ein⸗ weihungsſeierlichkeiten, die am geſtrigen Frei⸗ tagvormittag im Beiſein von Regierungsver⸗ tretern ſtattfanden, waren ungeheure Menſchen⸗ maſſen aus der näheren und weiteren Um⸗ gebung nach Riedrode gekommen. Der ſonſt ſo ruhige Lorſcher Wald an der Nibelungenſtraße war zum Mittelpunkt des ganzen Gebiets ge⸗ worden. Mit der offiziellen Einweihung, die gegen Mittag ihren Abſchluß fand, war aber das Feſt noch nicht beendet. Rieſige Zelte waren errichtet, Schaubuden und andere Vergnügungsſtätten hatten ſich auf dem herrlichen weiten Waldplatz an der Bahn⸗ ſtation Lorſcher Wald etabliert. Eine große Tanzfläche war ebenfalls vorhanden. So ſtrom⸗ ten im Laufe des Nachmittags erneut diele Mesiſchen zum Erbhöfedorf, um ein echtes Voltsfeſt zu feiern. Gegen Abend dürften mehr als 5000 Menſchen Gäſte des 26 Familien züh⸗ lenden Dorfes geweſen ſein. Aus allen Zel drang Blasmuſik, Geſang und Fröhlichkeit. Wie wir erfahren, findet das Volksfeſt am heutigen Samstag und morgen Sonmtag ſeine Fortſetzung und Abſchluß. Auf jeden Fall wird Riedrode in dieſen Tagen das Ziel vieler Volksgenoſſen ſein. Hier an dieſer Stelle, an der noch vor zwei Jahren einſamer Wald war, iſt nahe des Frauenarbeitsdienſtlagers Bül⸗ ſtadt ein ſchmuckes Dörfchen entſtanden. 4 neues aus Tamperinein Lampertheim, 10. Juli. Der Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim beteiligte ſich am Sonntag an den 3 ——— — — —— — —— 2— —— ——— —————— —— — — — — ——.—. ..—.—— — ——— — — —— — —— — —— ——— ——— —— .— — — — — — —— — — —— —— 7— — ———— —— —— — —— 2— — — — Meiſterſchaftskämpfen des Gaues 13 in Oggersheim. Zunächſt erhielt der Verein als ſtärkſter unter 17 Vereinen den erſten Preis im Korſogehen. Die aktiven Kämpfer konnten ebenfalls Erfolge erzielen. Ludw. Kärcher ging im Schwergewicht als 3. Sieger hervor. Im Leichtgewicht wurde 2. und Jakob 9. Sieger.— Bei dem Kreisturnfeſt in Oſthofen beteiligten ſich 17 Turner und 15 Turnerinnen aus Lam pertheim. Außerdem wirkte eine Riege an zwei Pferden mit, die die höchſte Punktzahl aller 4 beteiligten 4 Vereinsriegen erhielt und mit der Note„bhervorragend“ ausgezeichnet wurde.— Beim Feſtabend ernteten die Turnerinnen im Keulenſchwingen reichen Beifall. Anläßlich des Ausſcheidens des Oberturnwarts Günde⸗ — — — —— und früherer Gau⸗Männerturnwart den Ehren⸗ brief des Bezirks Rheinheſſen. 2. Juli 1005 ach 1 Kirche henden Neh ſeren Wein als „ unter Hery ind der Gegenwart (1789) im 9 nt iſt ein Ver⸗ s waren 175. Notſtandsarbei⸗ zetragen. Ver⸗ kt, Gebirgszu⸗ ang hinter der r Robert⸗Wag⸗ Friedrichſtrahe Umfangreich iſt che, die unter 'in Bauten ſind orzuheben, das engler und das ahreszahl 168, inheimer. Ludenbag enzbeſchreibung em Jahre 795 egelbuckel, wet⸗ vieſen. Im Ce⸗ Pflaſter gefun⸗ Zeit ſtammte. indſtrich bereitt zreich war ein 'n Umbau des ner hielt ihn der keltiſch, P. liges Geſchle unden aus den r Hartlieb von Mosbach ver⸗ Kellerei Hems⸗ d verkaufte den an den Biſchof e die Rückzabe hte die Landes ⸗ geltend. nan der Ver⸗ manche Sage daß die Mamm⸗ ferden und vie⸗ hemsbach über⸗ 30 Tote, darun⸗ uns ſo aus der und mühſamer dete hier der Ober⸗Lauden⸗ und Soldaten s durch einen urde. das Dorf. Voll mannheim ſjauptſtadt Mannheim 12. Juli 1936 flnoednung der fireisleitung Am Dienstag, 14. Juli, findet um 20 Uhr im Srſedrichspark“ der Politiſche⸗Leiter⸗Abend für fintliche Politiſchen Leiter der Stadtortsgrup⸗ zen des Kreiſes Mannheim ſtatt. Sämtliche Politiſchen Leiter des Stadtgebietes einſchließ⸗ lich des Kreisſtabes ſind zur Teilnahme ver⸗ Pflichtet. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht über den neuen Aufbau der Organiſation der NSDAꝰ. Die Kreisleitung. Der dritte Fünfhunderter gezogen Innerhalb von vier Wochen wurde in Mann⸗ heim der dritte ünfhunderter der Arbeitsbeſchaffungslotterie gezo⸗ gen, Diesmal fiel er nach Luzenberg, und ein Arbeiter war der glückliche Gewinner, der das Los einem braunen Glücksmann ab⸗ Aufte. Groß war die Freude dieſes Arbeiters über die unverhoffte Gunſt Fortunas, die da⸗ mit bewies, daß ſie auch einmal den richtigen 4 Mann zu treffen weiß. 4 Bauernfunk pg. Friedrich Schmitt, Landeshauptabtei⸗ ngsleiter IU des Reichsnährſtandes ſpricht am enntag, den 19. Juli über die geſetzliche Milch⸗ leiſtungslontrolle. Sonntagsdienſt der Apotheken Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33, Tel. 30601; Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26, el, 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Teleſon 610; Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel 22 87; 1 abenbof⸗ Lameyſtraße 21, Teleſon 12; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gon⸗ 4 Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ eue Schulſtr. 17, Tel. 485 70; Luzen⸗ Waldhof, —305 Dr. Helffenſtein, Langſtraße 39b, Tel. 506 44 erüſen: Wilhelm Rothrock, Q 1, s, Tel. — klarau berg Stolbergerſtraße, Tel. 1885 * Heinrich Kirrſtetter, M 3, ga, an Verluſt geratene Gegenſtände durch roſtfahrer. Die neue Fundliſte Nr. 16 des Deutſchen Automobil⸗Clubs(DDac), abge⸗ ſchloſſen mit den im Laufe des Monats Juni en Fundmeldungen, iſt erſchienen und liegt in der touriſtiſchen Auskunftsſtell⸗ des Doac(Ortsgruppe Mannheim), Fried 1—4 3, zur Einſichtnahme für jeden Kraftfahrer auf. Vom Planetarium. Die Leitung des Plane⸗ Aariums verweiſt nochmals auf die angekün⸗ digten Kulturfilm⸗Vorführungen am Sonntag⸗ nachmittag. — Don fianarienvögeln, Fahrkorten und Ferienreiſen Motto:„Verdirb dir deinen Uelaub nich!“/ Beherzigenswerte Uinke/ Die rorge um unſere treuen fjausgenoſſen Mit der Ferienreiſe iſt das gar nicht ſo ein⸗ fach. Es iſt ja nicht damit getan, daß man die Wohnung hinter ſich läßt und zum Bahnhof wandelt, von Kind und Kegel und einigen Kof⸗ fern begleitet. So verfährt nur jemand, der ſeinem Urlaub nicht die Freude abgewinnen will, die er eigentlich haben müßte. Ein er⸗ fahrener, kluger, gewitzter Ferienreiſender ver⸗ fährt anders: Er trifft einige Vorbereitungen. Denn er will nach dem Wort leben:„Verdirb dir deinen Urlaub nicht!“ Willſt du alſo deinen Urlaub, deine Ferien wirklich genießen, dann mußt du nicht erſt an dem Tag, an dem der Urlaub beginnt, 1 gen, dir zu überlegen, was du nun wohl in dieſen Tagen der Freiheit mit dir ſelbſt, mit deiner Frau und deinen Kindern anfangen könnteſt. Das mußt du früher tun. Je früher du damit beginnſt, um ſo beſſer iſt es. Du machſt dir einen Plan, und nach dieſem Plan triffſt du dann auch alle deine Vorbereitungen. Denn es iſt ja klar, daß du dich anders einrichten Hallon— es geht in Sommerierien mußt, wenn du an die See fahren willſt, als wenn du eine Fahrt in die Berge unternähmeſt. Dein Gepäck wird ein anderes ſein, du wirſt andere Kleidung auswählen— denn man kann ſchließlich nicht in Strandſchuhen durch die baveriſchen Berge latſchen—, und du wirſt zu dem einen Unternehmen deine Kinder mitneh⸗ men können, zu dem anderen vielleicht nicht. Das ſind ſchon Dinge, die beizeiten überlegt ſein wollen. Aber noch anderes gehört dazu, wenn ou dei⸗ nen Urlaub fröhlich und ohne nachträglichen Aerger verleben willſt. Ein ſorgſamer Haus⸗ vater, eine ſorgſame Hausfrau, werden am Tage des Reiſebeginns nicht einfach aus der Wohnung fortlaufen, ſondern werden die Woh⸗ nueg ſo einrichten, daß in der Abweſenheit kein Schaden für die eigenen vier Wände, die eige⸗ nen Möbel, das Haus und die übrigen Bewoh⸗ ner des Hauſes entſtehen kann. Dazu gehört die Sicherung der Fenſter und Türen gegen Sturm und gegen Einbruch, die Sicherung aller Waſ⸗ Archivbild ſerhähyne und der Gasleitung. Dazu gehört aber auch, daß man für ſeine treuen Hausge⸗ noſſen ſorgt, für den Hund, die Katze, den Wel⸗ lenſittich, die Kakteenſammlung, den Roſenſtock und was ſonſt noch an Lebeweſen da ſein mag. Denn es iſt unerfreulich, im Urlaub vom Haus⸗ wirt ein Telegramm zu bekommen, in dem ge⸗ ſchrieben ſteht, daß durch einen offenſtehenden Waſſerhahn meterhoch Waſſer in der Wohnung ſteht: daß infolge der freundlichen Mitteilung „Wir ſind vier Wochen verreiſt!“ Einbrecher ſämtliche Wertgegenſtände aus der Wohnung getragen haben. Und genau ſo unerfreulich iſt es, bei der Rücktehr die ſorgſam gezüchteten Blumen vertrocknet vorzufinden und den Kana⸗ rienvogel tot in ſeinem Bauer zu ſehen. Ein klein wenig Umſicht und Nachdenken vor der Reiſe, und ſolche Dinge können nicht geſchehen. Und wenn du dir dann ſogar noch deine Fahrkarten einige Tage vor Antritt der Reiſe beſchaffſt und dich erkundigſt, um welche Zeit und von welchem Bahnſteig der für dich geeig⸗ nete Zug abfährt, dann wirſt du auch am Tage der Abfahrt das Drängeln auf dem Bahnhof ſiegreich überſtehen. Dann wirſt du fröhlich in dem Zug fahren, den du dir ausgewählt hat⸗ teſt und der dich dann wirklich an das Ziel dei⸗ ner Urlaubswünſche trägt. Und hier angekom⸗ men, wirſt du auch leichteren Herzens ſein, wenn du bir rechtzeitig von Hauſe aus eine ge⸗ eignete Unterkunft beſchafft haſt.(Man kann das herrlich brieflich erledigen, Verkehrsver⸗ bände und ähnliche Einrichtungen helfen dir gern dabei.) Dann biſt du da, brauchſt nichts mehr zu „organiſieren“, kannſt heiter und fröhlich deine Ferientage verbringen und brauchſt keinen Kummer zu haben, daß dir irgendwelche Dinge, die du nicht bedacht haſt, deinen Urlaub ver⸗ derben. Denn wenn über dem 1. Mai das Wort ſtand:„Freut euch des Lebens“ und ihr ſeid alle wohlgefahren dabei, ſo laßt über euern freien Tagen des Jahres die Parole ſchweben: „Verdirb dir deinen Urlaub nicht!“ Verbirb auch du ihn dir nicht! Dann wirſt du mit neuer Kraft an dein Tagewerk gehen. H. K. 100 000⸗Mark⸗Gewinn gezogen In der Vormittagsziehung am 11. Juli der Preußiſch⸗Süddeutſchen Kla ſenlotterie fiel ein Gewinn in Höhe von 100 000 RM. auf die Num⸗ mer 17 396. Das Los wird in Achtelteilen in der erſten Abteilung im Rheinland, in der zweiten gefpielt in Berlin ebenfalls in Achtelteilen geſpielt. )„ Zur Wander⸗ Wälder, finden „geſunden und rode rf läßlich der Ein⸗ geſtrigen Frei⸗ Regierungsver⸗ heure Menſchen⸗ weiteren Um⸗ n. Der ſonſt ſo kibelungenſtraße zen Gebiets ge⸗ inweihung, die fand, war aber et, Schaubuden hatten ſich auf tz an der Bahn⸗ t. Eine große nden. So ſtröm⸗ s erneut viele um ein echtes id dürften mehr 5 Familien zäh⸗ us allen Fröhlichkeit. s Volksfeſt am Sonntag ſeine jeden Fall wird ſas Ziel vieler ieſer Stelle, an mer Wald war, enſtlagers Bür⸗ tſtanden. etheim Der Stemm⸗ teiligte ſich am ftstämpfen des elten 5 14 —+ 75 4—5 ächſt erhielt der Vereinen den . 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Von Jahr zu Jahr ver⸗ größert ſich die Zahl dieſer ſonnenhungerigen Menſchen, die in ihren Erholungsſtunden dann erſt reſtlos glücklich ſind, wenn ſie ſich in näch⸗ ſter Nähe des Waſſers aufhalten können. Nach dem Waſſer drängt heute alles! Dafür iſt der beſte Beweis unſer Strandbad und der Badebetrieb längs der Flußufer. Aber es ſind nicht allein die Badenden, die den Betrieb am, im und auf dem Waſſer hervorrufen, ſondern es ſind auch die Waſſerſportler, die gerade in Mannheim eine nicht unbedeutende Rolle ſpie⸗ len. Wir wiſſen genau, daß wir„Eingeborene“, was das Waſſer anbelangt, geradezu in ideal⸗ ſter Weiſe durch die Lage der Stadt zwiſchen zwei Flüſſen und in der Nähe idylliſcher Alt⸗ rheine bevorzugt ſind. Wir wiſſen aber auch, daß wir dieſerhalb vielſach beneidet werden, denn nicht alle Waſſerſportbegeiſterten und Waſſerfreunde können ſo wie wir in kürzeſter Zeit das Waſſer erreichen, das im Sommer ſo köſtliche Erfriſchung ſpendet. Kahnpartien— einst grofße Mode Waſſerſport wurde ſchon früh in Mannheim betrieben— und unſere Stadt iſt auch heute noch als eine der Hochburgen anzuſprechen. Von dem Rennruderſport ſoll hier nicht ge⸗ ſprochen werden! Der Ruderſport war aber ſeinerzeit der Ausgangspunkt des Waſſer⸗ ſports, den man heute unter dem Begriff Paddeln zuſammenfaßt und der allein ſchon im Intereſſe der Körperertüchtigung eine ganz große Rolle ſpielt. Vor dem Kriege und auch in den erſten Jahren nach dem Kriege kannte man bei der Allgemeinheit nur die Kahn⸗ partien, die ſich auf den geruhſam dahinflie⸗ ßenden Neckar beſchränken mußten, während der Rhein mit ſeiner ſtarken Strömung für Kahnfahrten nicht in Frage kam. Der Neckar war aber ſo richtig für Bummelfahrten im Kahn geſchaffen. Man mietete für ſich und ſeine Braut oder, wenn man ſchon etwas weiter gekommen war, für die ganze Familie beim Bootsverleiher einen Kahn, und dann ruderte man flußauf und flußab, bis die vereinbarte Zeit abgelau⸗ fen war. Es gab Tage, an denen die verfüg⸗ baren Kähne nicht ausreichten und wo man oft lange warten mußte, bis man an der Reihe war. Paddelboot verdrängt Ruderboot Es war unmittelbar nach dem Krieg, als die erſten Paddelboote in den„Kahnpark“ der Bootsverleihanſtalten eingeſtellt wurden. Dieſe Paddelboote hatten aber wenig Aehnlichkeit mit den heutigen Paddelbootsformen, wurden aber doch ſchon tageweiſe zu längeren Aus⸗ fahrten gemietet. Der große Umſchwung kam aber erſt ſo um 1925 herum, als das Faltboot ſeinen Siegeszug antrat. Gleichzeitig kamen die Kahnpartien immer mehr aus der Mode, zumal die Waſſerſportfreunde alles daran⸗ Lie ietzten Vorbereitungen werden getroffen— bald kann die Ausfahrt beginnen. ſetzten, in den Beſitz eines eigenen Paddel⸗ bootes zu kommen. Selbſtverſtändlich können die Ruderboote auch heute noch nicht entbehrt werden, und es dürfte mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen ſein, daß ſie auch niemals ganz verſchwinden werden. Es gibt ja immer noch eine ganze Reihe Stammkunden, die auf eine regel⸗ mäßige Kahnpartie nicht verzichten. Vor allem iſt es die Jugend, die ihre zuſammengeſparten Groſchen in einer kleinen Bootsfahrt anlegt Des Paddlers schönste Sonntagsireuden Auin.: : Edkar Joun Fon Kahnpartien— padülerfrenden nnd Segelsport' Mannheimer suchen auf dem Wasser Erholung/ Ideale Ausfahrtsmöglichkeiten und schöne Landeplätze— fern und nah und darin die höchſte Seligkeit erblickt. Ein kleines Erlebnis ſoll hier eingeflochten ſein: Zwei Buben kommen mit zwanzig Pfennigen zum Bootsverleiher, der ihnen aber kein Boot leihen kann, weil vierzig Pfennig der niedrigſte Satz iſt. Lange ſtehen die beiden Buben am Neckarufer und blicken ſo ſehnſüch⸗ tig auf die im Waſſer ſchaukelnden Boote. Das kann der Bootsverleiher nicht länger mit an⸗ ſehen, er läßt Tarif Tarif ſein und gibt den Buben ein Boot, mit dem ſie ganz beglückt auf dem Neckar herumgondeln. Verleihanstaltenwerden Bootshallen Die Zunahme der Paddelboote und das etwas nachlaſſende Intereſſe für Ruderboote zwang die Bootsverleiher zur Umſtellung, zu⸗ mal heute die monatlichen Einkünfte aus dem Verleihen von Ruderbooten ſich etwa auf der Höhe einer früheren Sonntagseinnahme bewe⸗ gen. Die Umſtellung wurde aber vor allem aus der Nachfrage nach Unterſtellraum für Paddelboote bedingt, denn nicht jeder Waſſer⸗ ſportler gehört einem Waſſerſportverein an, die ja ihre Bootshäuſer ſtändig erweitern müſſen, nachdem die Zahl der Paddelbootbeſitzer auch ſtändig im Zunehmen begriffen iſt. In Mann⸗ heim allein wurden vom Rheinbauamt etwa 4000 Bootsnummern auf Grund des Nummernzwanges für alle Kleinfahrzeuge, ſo⸗ fern ſie nicht den Wimpel eines Waſſerſport⸗ vereins führen, ausgegeben. Nur ein geringer Teil dieſer mit Nummern verſehenen Boote liegt in den Bootshäuſern der Waſſerſport⸗ vereine, ein ſehr großer Teil— vor allem ſo weit es ſich um Faltboote handelt— liegt zu Hauſe bei den Beſitzern im Keller oder auf dem Dachboden, während der Reſt bei den Boots⸗ verleihern im Neckar untergebracht iſt, die ver⸗ ſchiedentlich Erweiterungen der ſchwimmenden Bootshallen vornehmen mußten. Paddler auf Fahrt Ueber Ziele für Waſſerwandern brauchen wir Mannheimer uns wirklich nicht den Kopf zu zerbrechen, denn es gibt ſo viele Möglich⸗ keiten, an nahe und fernere Ziele zu gelangen, daß einem manchmal die Wahl zur Qual wird. Wer ganz auf Faulenzen eingeſtellt iſt, der paddelt im Neckar etwas flußauf und ſchlägt ſein Lager bei dem Maulbeerdamm auf oder er ſchafft ſeinen Weg rheinaufwärts, wo es j längs der Reißinſel mehr oder weniger er⸗ laubte Lagerplätze gibt. Die etwas fleißigeren Paddler ſchaffen ſich gegen den Strom im Rhein hinauf bis zur Kollerinſel, die ein Dorado der Paddler iſt, genau ſo wie der Bie⸗ denſand bei Lampertheim, der von Mannheim aus bequem in drei Stunden erreicht werden kann. Da viele Beſitzer von Paddelbooten auch ein Zelt ihr eigen nennen, ſo geht es ſchhn ſamstags los, und am Sonntagabend kehrt man beglückt und braunverbrannt, manchmal auch vom Regen eingeweicht, Hauſe zurück. Die Biedenſandfahrer, ſoweit ſie Falthool⸗ beſitzer ſind, benützen meiſt dann die Riedbahn, um wieder nach Mannheim zu kommen. Andere wieder verſchicken ihre Boote ſtromauf⸗ wärts nach Maxau oder ſonſtwohin an den Rhein, die anderen ins Neckartal, wobei jedoch zu ſagen iſt, daß die Reckartalfahrten bei den Mannheimern ſtark an Beliebtheit eingebüßt haben, da man keinen beſonderen Reiz darin findet, an den Schleuſen mit den Booten „über Land zu paddeln“ Segler! Ahoi! Es mag Leute geben, die behaupten, Mann⸗ heim ſei kein geeigneter Platz für den Segel⸗ ſport. Die aufſtrebende Seglergemeinde hat aber bereits das Gegenteil bewieſen, und der kleine Segelboothafen, der als Folge der ſtän⸗ dig mehr vor Anker gehenden Segelboote im Neckar angelegt werden mußte, beweiſt deut⸗ lich, daß auch der Segelſport in Mannheim heimiſch geworden iſt. Zwar ſind der Neckar mit ſeinem ſchmalen Flußbett und der Rhein mit ſeiner ſtarken Strömung keine ausgeſpro⸗ chen idealen Gewäſſer für Segler. rade der Neckar bietet durch das enge Flußbett eine gute Schule zur Erlernung des Segel⸗ ſports. Wie raſch, beſonders wenn man über einen Außenbordmotor verfügt, iſt man aber im Altrhein, der für unſere Segler ein Tum⸗ melplatz iſt, wie man ihn ſich nicht ſchöner den⸗ ken könnte. Allerdings der Wind muß da ſein, der die Segel blähen läßt, und darum wün⸗ ſchen ſich die Segler nichts ſehnlicher als eine flotte Briſe, während ſie die Flauten dahin verwünſchen, wo der Pfeffer wächſt! H. Dootsverleih und Bootstagerun J. Apelser] Adolf-Hitler-Brücke Klein's Vvotsvertelh u. vootstagexung—— IIIAiiMnin Altestes Geschöft àm platze Zeichnung: Edrar John wieder nach Aber ge⸗ Zuverläf den letzten Jal herung erfahre hafen eine neu⸗ lommen, die m in unmittelbare Es dürfte ſie zu ſprechen, daß ſſigkeit und S 33 können. J 4 eine ſolche Stei ten, daß heute! Verſicherungsge rung abſchließen entlich unter de erſicherung lie Die Deutſche Selbſtverſicheru urch zielbewuß die Sicherheit ſi war, von 1929 f11 die Selbſtv nlen. Dieſe S allein der Verve des Ausbauesd ondern auch d 1 es zuzr Intereſſant if —0 Lufthanſa lehrs intern und dadurch ihn daß die wertvr zur Anwendung Flugzeuge mii Die Lufthanſc jiges Flugzeug anlage verfügt. * des d ig, daß die in n ſtändiger Ve fehen. Dieſe Ve ter noch viel me 4 gefahrlos Einerlei ob gut. 4 ihre Maſ fleuern müſſen: erlaſſen eines? grafiſchem Wege enden Station lughafenleitun wiſſen, welche befinden. Tritt unſichtiges Wett rer darauf a eine andere M bbnen auf der vom Gegenkurs man den? ſonders Kurſe e ommen ausgeſe her Luftdruck Es würde hie en wollte einer Verkehrsn 1 edoch geſagt w Flugzeugführer⸗ fländig zu tun! der Bodenſtatio Abmelden beſchr 4 0 eugführer vor 4 1 druck an d jederzeit fien er f 10 über dem 1 130 ung, die bei 3 wichtig iſt, 9 laſſung, ſeinen? 18 Zahl einz 4 ugzeuges auf öhenmeſſers a Fplatz in einer H dder mag der L a81 Wir alle wiſſ Rebel die Luftf ſeelen des Beti werden die Flu Flugpla: en pürde. Dieſe N die Vervollkom. ung und den ſchaffen. Ganz erungsbezirt jedes in der iju dirigieren, ſ ur blind flieg lann. Eine gro Dhren praktiſck dings notwend en Stand nicht das Ziel Vervollkommnu Wenn heute dem in der An führer durch de weiß man an“ B res, daß die Sc Kraft getreten Vortgruppe, wi leilungen im Li in Kürze das i ſchen Bodenſtat Mannheims Jenſeits der 4 gutobahn und „Hakenkreuzbanner“ 12. Juli 1930 oktF Unah.. Die Zuverläſſigkeit des Luftverkehrs hat in 4 den letzten Jahren eine ganz gewaltige Stei⸗ gerung erfahren. Immer neue Einrichtungen wurden geſchaffen. Auch heute noch arbeitet man mentwegt weiter an dem Ausbau und an der Vervollkommnung, um die Flugzeuge immer mehr zum ſicherſten und zuverläſſig⸗ ſen Verkehrsmittel werden zu laſſen. Zur weiteren Sicherung des Luftverkehrs hat der Hlughafen Mannheim—Heidelberg—Ludwigs⸗ hafen eine neue Bodenfunk⸗ und Peilſtelle be⸗ lommen, die man jenſeits der Reichsautobahn in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes erſtellte. Es dürfte ſich eigentlich erübrigen, darüber 9 1 ſprechen, daß die Flugzeuge heute an Zuver⸗ läffigkeit und Sicherheit kaum übertroffen wer⸗ den können. In den letzten ſieben Jahren iſt eine ſolche Steigerung der Sicherheit eingetre⸗ en, daß heute die Deutſche Lufthanſa bei jeder HWerſicherungsgeſellſchaft eine Kasko⸗Verſiche⸗ mung abſchließen könnte, deren Prämienſatz we⸗ 4 3 unter der Prämie für eine Auto⸗Kasko⸗ Verſicherung liegt. Die Deutſche Lufthanſa hat ihre Flugzeuge in Belbſtverſicherung genommen, und ſo konnte burch zielbewußte Verwertung aller Erfahrungen die Sicherheit ſo erhöht werden, daß es möglich war, von 1929 bis 1934 die Prämienrücklage 51 die Selbſtverſicherung um 60 Prozent zu ſenken. Dieſe Steigerung der Sicherung iſt nicht Allein der Vervollkommnung der Maſchinen und des Ausbaues der Maſchinen⸗Inſtrumentierung, ſondern auch dem Ausbau des Boden⸗ lenſtes zuzuſchreiben. Intereſſant iſt, daß die Verdienſte der Deut⸗ chen Lufthanſa um die Sicherung des Flugver⸗ lehrs international anerkannt ſind und dadurch ihre Beſtätigung gefunden haben, daß die wertvollſten Einrichtungen allgemein zur Anwendung gelangt ſind. hlugzeuge müſſen ſich ab⸗ und anmelden Die Lufthanſa hat im Streckendienſt kein ein⸗ ziges Flugzeug mehr, das nicht über eine Funk⸗ Anlage verfügt. Es iſt gerade bei der ſtändigen Zunahme des Flugverkehrs unbedingt notwen⸗ Dig, daß die in der Luft befindlichen Flugzeuge 'ſtändiger Verbindung mit den Flughäfen fehen. Dieſe Verbindung iſt bei ſchlechtem Wet⸗ ier noch viel mehr notwendig, damit die Flug⸗ Kie gefahrlos ihren Weg zurücklegen können. Einerlei ob gute Sicht herrſcht, oder ob die Pi⸗ boien ihre Maſchinen durch eine„Waſchküche“ Fa müſſen: jedes Flugzeug muß ſich vom Verlaſſen eines Flughafenbereichs auf funkentele⸗ grafiſchem Wege abmelden und bei der anzuflie⸗ genden Station anmelden. Dadurch ſind die zung: Edzar Iohn Flughafenleitungen ſtändig unterrichtet und wpiſſen, welche Flugzeuge ſich auf der Strecke befinden. Tritt dann überraſchend ſchlechtes und Unſichtiges Wetter ein, ſo können die Flugzeug⸗ amm auf oder führer darauf aufmerkſam gemacht werden, daß ärts, wo es jg weniger er⸗ Aine andere Maſchine ihren Kurs kreuzt oder vas fleißigeren ihnen auf der gleichen Strecke eine Maſchine 'n Strom im bom Gegenkurs begegnet. In ſolchen Fällen nſel, die ein weiſt man den Flugzeugführern Höhen oder be⸗ o wie der Bie⸗ ſonders Kurſe an, ſo daß Zuſammenſtöße voll⸗ on Mannheim lommen ausgeſchaltet werden. rreicht werden g delbvoten Der Luftdruck ſpielt eine große Nolle geht es ſchon eEes würde hier viel zu weit führen, wenn man tagabend kehrt aufzählen wollte, welche Aufgaben dem Funker unt, manchmal einer Verkehrsmaſchine zufallen. Das eine ſoll wied nach wſoch geſagt werden, daß der Begleiter des iiZlagzeugführers auf der ganzen Flugſtrecke fündig zu tun hat, da ſich der Funkverkehr mit ſie Faltbool. der Bodenſtation nicht allein auf das An⸗ und die Riedbahn, ömelden beſchränkt. So muß z..jeder Flug⸗ zu kommen. 3 vor der Landung wiſſen, welcher zoote ſtromauf⸗ Luftdruck an dem Zielflughafen herrſcht, um vohin an den jederzeit feſtſtellen zu können, in welcher Hohe bei jedoch erſich über dem Flughafen befindet. Dieſe Feſt⸗ l, wobei jedoch ahrten bei den 4 0 die nn „en on een ich wichtig iſt, gibt dem Flugzeugführer Veran⸗ heit eingebüßt laffung, ſeinen Feinhöhenmeſſer auf die ihm ge⸗ en Reiz darin funkte Zahl einzuſtellen, ſo daß bei Aufſetzen des t den Booten Flugzeuges auf dem Erdboden, der Zeiger des Vöhenmeſſers auf O ſteht, mag nun der Flug⸗ Jas in einer Höhe liegen, in welcher er wolle, beer mag der Luftdruck hoch und tief ſein. Wir alle wiſſen, daß unſichtiges Wetter und FRöel die Luftfahrt heute nicht mehr zum Ein⸗ ſelen des Betriebes zwingt. Auch bei Nebel peerden die Flugzeuge genau ſo ſicher auf den Fagplatz geleitet, wie wenn die Sonne ſcheinen zupten, Mann⸗ für den Segel⸗ rgemeinde hat ieſen, und der 7olge der ſtän⸗ Segelboote im beweiſt deut⸗ in Mannheim nd der Neckar ind der Rhein ine ausgeſpro⸗ er. Aber ge⸗ pürde. Dieſe Möglichkeit wurde aber erſt durch die Vervollkommnung der Bord⸗Inſtrumentie⸗ nung und den Ausbau des Bodendienſtes ge⸗ ſchaffen. Ganz Deutſchland iſt in einzelne Flug⸗ ſcherungsbezirke eingeteilt, die es ermöglichen, es in der Luft befindliche Flugzeug im Kurs in dirigieren, ſo daß der Flugzeugführer nicht hur blind fliegen, fondern auch blind landen gde Vbnn. Eine große Zahl Erfahrungen, in langen üb VBören praktiſcher Arbeit geſammelt, ſind aller⸗ un man über. dings notwendig geweſen, bis man auf dem iſt man aber heutigen Stand angelangt iſt, der aber auch noch gler ein Tum⸗ ht ſchöner den⸗ muß da ſein, darum wün⸗ licher als eine Flauten dahin ficht das Ziel bildet, denn Entwicklung und Vervollkommnung gehen weiter! Wenn heute eine Bodenfunk⸗ und Peilſtelle dem in der Annäherung begriffenen Flugzeug⸗ führer durch den Funker mitteilt:„OBl“, dann weiß man an Bord des Flugzeuges ohne weite⸗ f res, daß die Schlechtwetter⸗Landevorſchriften in 10 Kraft getreten find. Das Zeichen Ohl iſt eine Portgruppe, wie ſie für alle gebräuchlichen Mit⸗ fellungen im Luftverkehr geſchaffen wurden, um in Kürze das übermitteln zu können, was zwi⸗ Tichsbrücke ſchen Bodenſtation und Bordſtation zu ſagen iſt. jöft am plotze Mannheims neues Peilhaus Jenſeits der Reichsautobahn zwiſchen Reichs⸗ autobahn und Rangierbahnhof iſt in den letzten Monaten auf einem aufgeſchichteten Erdhügel ein kleines ſchmuckes Häuschen entſtanden, deſ⸗ ſen Zweck dem Uneingeweihten nicht klar wurde. Vor kurzem wurde nun auf dem Dach an einer Stange ein großer Ring befeſtigt, der von allen denen, die etwas von Funktechnik verſtehen, als Peilrahmen erkannt werden mußte. Bei dem neuen Haus handelt es ſich um die Boden⸗ funk⸗ und Peilſtelle des Flughafens Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg, die jetzt ihren Dienſt aufgenommen hat. Das Herz dieſer Bo⸗ denfunk⸗ und Peilſtelle iſt der große Dienſt⸗ raum, der über die für Empfang, Peilung und Sendung erforderlichen Geräte verfügt. Mit dieſen Geräten kann ohne weiteres die Richtung der in der Luft befindlichen Flugzeuge feſtge⸗ ſtellt werden, während durch Einſchaltung wei⸗ Vas neue Peilhaus auf dem rlugbiatz terer Peilſtationen auch der Standort des Flug⸗ zeuges zu ermitteln iſt. Der Sender, der ſich in der Flugzeughalle befindet, wird von der Peil⸗ ſtelle aus ferngeſteuert, ſo daß alſo in dem Peil⸗ haus alles in einer Hand beiſammen iſt. Außer dem Funkraum beſitzt das einſtöckige Haus noch einen Nebenraum für Geräte, die Toilette und den Waſch⸗ und Umkleideraum. Im Keller ſind die Batterien, eine Waſſerpumpe uſw. untergebracht. Dieſe Bodenfunk⸗ und Peilſtelle liegt noch im Bereich des Flugſicherungsbezirks Frankfurt, deſſen Grenze bis Heidelberg reicht, wo der Be⸗ zirk Stuttgart anſetzt. So iſt jedes Gebiet auf⸗ geteilt, wie auch genau feſtgelegt iſt, wie weit der Bereich der Mannheimer Peilſtelle reicht. Auf der Peilſchneiſe Bei der Wahl des Platzes für das Funk⸗ und Peilhaus war die Peilſchneiſe maßgebend. Dieſe Peilſchneiſe iſt vor allem bei Blindlandungen unbedingt erforderlich und wird gerne in der Oſt⸗Weſtrichtung angelegt, da ſich dies fliegeriſch als die günſtige Richtung erwieſen hat. In Mannheim mußte man aber auf die Berge des Odenwaldes, der Haardt und die Hinderniſſe am Flugplatz Rückſicht nehmen, ſo daß die Mannheimer Peilſchneiſe in ſüdöſtlicher Rich⸗ tung verläuft. In dieſer Richtung befindet ſich nämlich die Senke des Odenwaldes ſüdlich von Heidelberg bei Wiesloch, wie aurch in unmittel⸗ barer Nähe des Flugplatzes ſich keine hohen Hinderniſſe befinden. Kommt nun bei Nebel ein Flugzeug herein, ſo wird es von der Bodenſtation auf die Peil⸗ 3 Die neue peilſtation des Mannheimer Flughafens/ Weitere Sicherung des euftverkehrs ſchneiſe geſchickt, nachdem es den Flugplatz an⸗ geſteuert hatte. Sechs Minuten muß das Flug⸗ zeug vom Flugplatz in einer feſtgelegten Flug⸗ höhe wegfliegen, wobei der Kurs in der Peil⸗ ſchneiſe durch ſtändige Funkverbindung korri⸗ giert wird. Vorher erfolgt noch die Uebermitt⸗ lung der anderen wichtigen Meldungen, wie Luftdruck uſw. Nach ſechs Minuten wendet nun die Maſchine und ſteuert über der Peilſchneiſe unter ſtändiger Ueberwachung des Kurſes auf das Peilhaus zu. Der Peilflugleiter horcht mit der Stoppuhr auf das Motorengeräuſch und wenn er das vernimmt, wird dieſe Beobachtung dem Flugzeugführer gefunkt, der dann weiß, daß er den Motor zu droſſeln hat. Jetzt ver⸗ ringert ſich weiter die Flughöhe und wenn nun das Flugzeug direkt über der Peilſtelle iſt, wird Auin.: Frank nach oben das Zeichen„22“ gefunkt. Das iſt der Befehl für den Piloten das Gas wegzuneh⸗ men, zur Landung anzuſetzen und ſich auf den Boden herunterzutaſten. Bei der Lage des Peilhauſes und unter Be⸗ rückſichtigung aller Umſtände, muß der Flug⸗ zeugführer dann am Rande des Rollfeldes auf⸗ ſetzen, auch wenn der Nebel ſo dicht iſt, daß man die Hand nicht vor den Augen ſehen kann. Aus dieſen wenigen Andeutungen mag er⸗ ſehen werden, welch ungeheure Verantwortung auf den Männern liegt, die in der Fliegerei tä⸗ tig ſind. In dieſer Verantwortung teilen ſich aber nicht nur Flugzeugführer und Bordfunker, ſondern auch Peilflugleiter und Peilwachleiter, die erſtklaſſige Kräfte ſein müſſen, da die Män⸗ ner in der Luft in engſter Weiſe mit den Män⸗ nern von den Bodenſtationen Hand in Hand arbeiten müſſen. Mannheim darf ſtolz darauf ſein, endlich die Bodenfunk⸗ und Peilſtelle erhalten zu haben, die zur vollkommenen Sicherung des Luftver⸗ kehrs unbedingt notwendig iſt und wenn heute ein Bordfunker die Zeichen„dim“ auffängt, dann weiß er ſofort, daß Mannheim eine Meldung oder einen Befehl zu funken hat, wo⸗ bei der Name des Flugzeuges und der Rufzei⸗ chen der Sendeſtation der Sicherheit halber drei⸗ mal wiederholt wird, ehe die Durchgabe der Meldung erfolgt. Das auf der Strecke befind⸗ liche Flugzeug—ABA würde alſo von dem Inkrafttreten der Schlechtwetter⸗Landevorſchrif⸗ ten mit folgendem Funkſpruch verſtändigt wer⸗ den„DABAN DABAN DABAN DE DIM DIM DIMI OBI“. Mit„Kraft durch Freude“ in den Arlaub Wir nähern uns immer mehr der Haupt⸗ urlaubs⸗ und Reiſezeit. Wers noch nicht ſelbſt verſpürt hat, daß es ihn drängt, den Koffer zu packen oder wer ſich noch nicht dabei erwiſcht hat, wie er in Gedanken den Inhalt ſeines Geldbeutels dahingehend überprüft, zu welcher Reiſe es denn eigentlich langen will, der möge ſich nur mal den Betrieb an den Bahnhöfen be⸗ trachten, wenn die Fernzüge ein⸗ oder auslau⸗ fen, um gleich richtig ins Bild zu kommen. Er merkt wieder— Juli⸗Auguſt, Tage des Urlaubs, Zeit der Reiſe! Wer es allerdings verpaßt hat, bei Zeiten auch daran zu denken, daß zum Rei⸗ ſen Geld gehört— wie ſchön und praktiſch iſt doch ſo eine KdF⸗Reiſe⸗Sparkarte— wenn man ſie benutzt—, der ſehe ſich das Drum und Dran lieber nicht an, denn wehmütig ſtimmts immer, verzichten zu müſſen, und denke ans Sparen— fürs nächſte Jahr. Auch„Kraft durch Freude“ hat dem, ſcheinbar für dieſe Monate reſervierten, Reiſebetriebe Rechnung getragen und den Großteil ſeiner Ur⸗ laubsreiſen in dieſe Zeit gelegt. Neben den ſich einer ſteigenden Beliebtheit erfreuenden Allgäu⸗ und Oberbayernfahrten führt Koß ſeine Teil⸗ nehmer in alle ſchönen Gegenden deutſcher Gaue. * Nachſtehend geben wir eine kurze Ueberſicht über dieſe Reiſen: 18. Juli bis 25. Juli an den Bodenſee. Bahnfahrt ab Mannheim am 18. Juli, vormittags. Rückfahrt am 25. Juli vormittags. Fahrpreis 23.20 RM. Die Unterbringungsorte ſind Ludwigshaſen, Sipplingen, Bodman und Ueberlingen. Dieſe Orte gehören ohne Zweifel zu den ſchönſten am ganzen Bodenſee. Gerade in dieſer heißen Jahreszeit iſt der Urlaub am Bo⸗ denſee am herrlichſten, wenn die Ufer von den Rufen der badenden Menſchen widerhallen. Selbſtverſtänd⸗ lich wird eine Bodenſee-Rundfahrt durchgeführt und der Zeppelin beſichtigt werden. 18. Juli bis 25. Juli in das Lahntal. Unter⸗ bringungsorte Dauſenau, Naſſau und Bad Ems. Bahnfahrt ab Offenburg, 18. Juli, vormittags. Rück⸗ fahrt am 25. Juli vormittags. Fahrtkoſten 26,80 RM. Viele Burgen und Schlöſſer locken zu Wanderungen, große Wälder atmen feierliche Stille und die Lahn ſelbſt lädt ein zum erfriſchenden Bade. Bad Ems iſt ein weltbekannter Kurort. 25. Juli bis 1. Auguſt an den Rhein. Bahnfahrt ab Offenburg am 25. Juli, vormittags. Rückfahrt am 1. Aug. vorm. Fahrpr. 30,20 RM. Unterbringungs⸗ orte ſind Königswinter, Honnef, Oberkaſſel und Um⸗ gebung. Wo es im Rheinland am ſchönſten iſt, dahin geht die Fahrt. Das Land, wo die ſieben Berge ſtehen, wo die Menſchen uns ſo bekannt ſind durch die vielen Lieder, und ihren rheiniſchen Frohſinn, dort ſollen Arbeiter ihren Urlaub verbringen. Auf der Rückfahrt findet eine Dampferfahrt von Koblenz nach Bingen ſtatt. 25. Juli bis 1. Auguſt in das Grenzgebiet Eifel. Bahnfahrt ab Offenburg am 25. Juli, vormittags. Rückfahrt am 1. Auguſt, nachmittags. Fahrpreis 23 RM. Leider kennen nur wenige die eigenartige Schönheit des Eifelgebirges. Und doch iſt die Be⸗ zeichnung nicht falſch, wenn wir von einem Natur⸗ park des Weſtens ſprechen. Aufenthalt in dieſer Land⸗ ſchaft bedeutet wirkliche Erholung. Dampferfahrt von Koblenz bis Bingen. 25. Juli bis 1. Auguſt ins Allgüu. Bahnfahrt ab Karlsruhe am 25. Juli, vormittags. Rückfahrt am 1. Auguſt, nachmittags. Fahrpreis 17,60 RM. Un⸗ terbringungsorte ſind Isny, Wangen, Großholzleute, Egloffs, Rohrdorf, Eiſenharz und Umgebung. Wieder eine Fahrt für die Arbeitskameraden, die ihren Urlaub gern in den Bergen zubringen. Die Unterbringungsorte ſind Ausgangspunkte kleiner und großer Bergtouren in die Allgäuer Alpen. Für dieſe Fahrt werden An⸗ meldungen nicht mehr entgegengenommen. 31. Juli bis 15. Auguſt nach den Nordſeeinſeln Juiſt und Langevog. Bahnfahrt ab Offenburg am 31. Juli, abends. Rückfahrt am 14. Auguſt, abends. Fahrpreis 66 RM. Beide Inſeln haben prächtige Naturſtrandanlagen, die der Tummelplatz der Bade⸗ luſtigen ſind. In der bräunenden Sonne ſeine eigene Burg bauend, in der Nähe die kühlenden Nordſee⸗ wellen, das iſt der rechte Urlaub. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Am Sonntag, 12.., findet für die Bereitſchaft 2 (Ortsgruppen Lindenhof, Neckarau und Rheinau) um 8 Uhr auf dem Pfalzplatz eine Beſichtigung ſtatt. Die Politiſchen Leiter vorgenannter Ortsgruppen ſind im Dienſtanzug(Dienſtbluſe) und in voller Ausrüſtung mit Torniſter, Brotbeutel und Feldflaſche zum Dienſt angetreten. Das Kreisorganiſationsamt. Am Montag, 13. Juli, findet für die Bereitſchaft 7 (Ortsgruppen Sandhofen, Käfertal, Waldhof) um 20 Uhr im Herzogenriedpark eine Beſichtigung ſtatt. Die Politiſchen Leiter vorgenannter Ortsgruppen ſind im Dienſtanzug(Dienſtbluſe) und in voller Ausrüſtung mit Torniſter, Brotbeutel und Feldflaſche zum Dienſt angetreten. Das Kreisorganiſationsamt. Am Dienstag, 14. Juli, findet für die Bereitſchaft 8 (Ortsgruppen Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim) um 20 Uhr auf der Fohlenweivde Ladenburg eine Be⸗ ſichtigung ſtatt. Die Politiſchen Leiter vorgenannter Ortsgruppen ſind im Dienſtanzug(Dienſtbluſe) und in voller Ausrüſtung mit Torniſter, Brotbeutel und Feldflaſche zum Dienſt angetreten. Das Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes! Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Rednermaterial,„Neues Volk“ und Kulturbrieſe der RpPoe auf der Kreisleitung(Zimmer 14) abzuholen. Letzter Termin: 16. Juli 193 6. Für die Ein⸗ haltung des Termins iſt der Propagandaleiter der Ortsgruppe verantwortlich. Kreispropagandaleitung. An alle Kulturſtellenleiter des Kreiſes Mann⸗ heim(ausſchl. des ehem. Kreiſes Weinheim)! Mittwoch, 15.., 20 Uhr, findet in der„Harmonie“, b 2, 6, kleiner Saal, eine Sitzung für die Kultur⸗ ſtellenleiter ſtatt. Dienſtanzug. Kreispropagandaleitung. Der Pg. Friedrich Heidel, Neckarhauſen, hat ſein Mitgliedsbuch Nr. 729 749 ſowie ſeinen SS⸗Ausweis Nr. 100 489 verloren. Die Papiere ſind bei der Orts⸗ gruppe Neckarhauſen oder bei der Kreisleitung Mann⸗ heim abzugeben. Vor Miſbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Politiſche Leiter Strohmarkt. Die Strohmarktkinder, die am Feſtzug teilnehmen(Weg: Planken—Paradeplatz—Kunſtſtraße— Kaiſerring—Bismarckſtraße—Schloßhof—Ballhaus) tre⸗ ten um 14.15 Uhr am Waſſerturm an. Rheinau. Am 12.., vorm. 7 Uhr, treten alle Politiſchen Leiter vor der Ortsgruppengeſchäftsſtelle an. Dienſtbluſe, Brotbeutel und Feldflaſche, Torniſter mit aufgerollter Zeltbahn und eingerollter Decke. Mütze mit Drahteinlage. Die Ausrüſtungsgegenſtände werden am Sonntagvormittag ausgegeben. Lindenhof. 12..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter am Altersheim. (Torniſter, Brotbeutel und Feldflaſche.) Bereitſchaft 6(Feudenheim, Humboldt, Neckarſtadt⸗ Oſt, Wallſtadt). Dienstag, 14.., 19.30 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher uniformierter Pol. Leiter vor der Hauptfeuerwache. Marſchanzug. Deutſches Eck. Am 14.., 19.30 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter auf dem Zeughausplatz. Marſch⸗ anzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 14.., 19.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſch⸗ anzug. 3 Humboldt. Sonntag, 13.45 Uhr, antreten zum Feſt⸗ zug. Pol. Leiter in Uniform, BDM, HJI Marktplatz Neckarſtadt. Oſtſtadt. Am 14.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Pol. Leiter beim Zeughauplatz. 9˖5 Stelle KS. Schießanwärter, die am Ausbildungs⸗ kurs Jäger teilgenommen haben, treten am 12.., .00 Uhr morgens, zur Prüfung auf dem Schieß⸗ ſtand der Schützengeſellſchaft 1744, hinter der Ried⸗ bahnunterführung, an. Uniform, Brotbeutel mit Ta⸗ gesverpflegung, Schießbücher und Aufzeichnungen mitbringen. Jugendfilmſtunde„Frieſennot“. Am 19. Juli findet mit der Morgenfeier zuſammen die Jugendfilmſtunde „Frieſennot“ ſtatt. Capitol.00 Uhr, Schauburg .45 Uhr, Alhambra.30 Uhr, Univerſum 10.15 Uhr. Karten zu 20 Pf. im Schlageterhaus, M 4 a, Zimmer Nr. 66 und in der Völkiſchen Buchhandlung. BDM Feudenheim. 13.., 20.15 Uhr, Führerinnenbe⸗ ſprechung mit ſämtlichen Schaftkaſſiererinnen. Volks⸗ tanzhefte müſſen endgültig dabei abgerechnet werden. Gruppenführerinnen! Die Fächer müſſen ſofort ge⸗ leert werden. Untergau. Am 13. 7. von 15—18 Uhr Abnahme für das Leiſtungsabzeichen auf dem Pfalzplatz. Untergau. Am 14. 7. von.30—8 Uhr morgens Abnahme für das Leiſtungsabzeichen auf dem Pfalz⸗ platz. Untergauſtab. Am 14. 7. von.30—8 Uhr morgens Sport auf dem Pfalzplatz. Jugendfilmſtunde. 19. 7. Jugendfilmſtunde„Frie⸗ ſennot“. Die Führerinnen holen ſofort die Karten auf dem Untergau ab. Von den Jungmädel dürfen nur die 14jährigen den Film beſuchen. Deutſches Eck. Am 14. 7. treten ſämtliche Mädel um 19.30 Uhr mit Sport auf dem 0⸗2⸗Schulplatz an. Lindenhof. Wer eine Karte zur Jugendfilmſtunde haben will, bringt 20 Pf. in den Heimabend mit. Unfalldienſt. Alle Unfalldienſtmädel kommen am 13. ., 20 Uhr, zum Kurs auf den Untergau in N2, 4 in Kluft. Schreibzeug und Mullbinden mitbringen. DAð Reichsbahn. Es ergeht an alle Betriebszellenobleute und Blockwalter die Aufforderung, zu der am 12.., vorm. 8 Uhr, im Unterrichtszimmer des Perſonen⸗ bahnhofs Mannheim ſtattfindenden Zuſammenkunft zu erſcheinen. Anſchließend Formaldienſt. Dienſt⸗ anzug, Uniform, Armbinde und DAF⸗Mütze. Neckarau. Der DAF⸗Marſchblock Neckarau tritt am 12..,.15 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim zur Beſichtigung an. Anzug ſoweit vorhanden: DAß⸗ Uniform mit Brotbeutel und Feldflaſche. Sonſt Zivil mit Armbinde und DAß⸗Mütze. Lindenhof. Der DAF⸗Marſchblock Lindenhof tritt am 12..,.30 Uhr, vor dem Altersheim zur Be⸗ ſichtigung an. Anzug ſoweit vorhanden: DAß⸗ Uniform mit Brotbeutel und Feldflaſche. Sonſt Zivil mit Armbinde und DAßF⸗Mütze. Rheinau. Der DAß⸗Marſchblock Rheinau tritt am 12..,.45 Uhr, auf dem Pfalzplatz, Lindenhof, zur Beſichtigung an. Anzug ſoweit vorhanden: DAß⸗ Uniform mit Brotbeutel und Feldflaſche. Sonſt Zivil mit Armbinde und DAF⸗Mütze. Humboldt. 12.., 14 Uhr, uniformierter DAF⸗Walter und Marktplatz Neckarſtadt. Hausgehilfen Am 15.., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ Antreten ſämtlicher ⸗Warte auf dem Neckarau. abend in der Luiſenſtraße 46. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Seckenheimer Nachrichlen Totenehrung unſeres Jungvolks Am vergangenen Mittwochabend gegen 47 Uhr marſchierte das Fähnlein 12 des Deutſchen Jungvolks, Seckenheim, im Schweigemarſch durch Seckenheim zum Friedhof, wo am Grabe des vor einem Jahre verunglückten Jungvolk⸗ kameraden Wilhelm Erny bereits am frühen Nachmittag die Ehrenwache aufgezogen war. Nach kurzem Gedenken und dem Lied vom Gu⸗ ten Kameraden fand durch Niederlegung eines Kranzes vom Fähnlein und von Blumenſträu⸗ ßen der Schulkameraden die Ehrung ſtatt. Was iſt los? Sonntag, 12. Juni: Nationaltheater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg.“ von Richard Wagner. Miete E. 18.30 Uhr. Planetarium: 15 und 17.15 Uhr Filmvorführung: Von Königsberg bis Berchtesgaben, ein Groß⸗ kulturfilm der Ufa. Beifilm und Sternprojektor. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz⸗Wies⸗ baden⸗Biebrich⸗Rüdesheim⸗Aßmannshauſen und zu⸗ rück.— 14.25 Uhr Speyer⸗Germersheim und zu⸗ rück.— 19.45 Uhr Worms und zurück, Abendfahrt. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Friedrichspark: 20 Uhr Großer Sommerball. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Roſarium:—20 Uhr geöffnet. Waldparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Corſo, Flugplatzkaſino. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Sonderſchau: Vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Ausſtellung: Die Ausſteuer. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. 25jähriges Arbeitsjubiläum. Auf eine 55jäh⸗ rige Tätigkeit bei der Firma Andreas Metzger, Farben⸗ und Kittfabrik, kann Herr Otto Nied, Waldhof, Tannenſtraße 5, zurückblicken. Wir gratulieren. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am Sonntag, 12. Juli, das Ehe⸗ paar Johann Holl und Frau Eliſabeth geb. Schuhmacher, Neckarau, Wörthſtraße 14. Das Jubelpaar erfreut ſich voller geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigleit. Wir gratulieren. 75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag kann bei guter Rüſtigkeit Herr Sebaſtian Kies, Neckarau, Roſenſtraße 41, feiern. Dem Alters⸗ jubilar unſere beſten Wünſche. 81. Geburtstag. Bei guter Rüſtigkeit kann Frau Magdalene Fiſcher Witwe, Mittelſtr. 53, ihren 81. Geburtstag feiern. Wir wünſchen ihr einen ſchönen Lebensabend. 97 Jahre alt. Ihren 97. Geburtstag konnte Frau Anna Sator Witwe, Bellenſtraße 31, feiern. Der hochbetagten Jubilarin, die ſeit 1868 in Mannheim wohnt, unſere beſten Wünſche für den ferneren Lebensabend. 400 fuhren in die ſonnige Pfalz Betriebsausflug der Iſolation AG., Mannheim⸗Neckarau Die Belegſchaft der Jſolation A6G. hatte zu ihrem erſten Betriebsausflug als Reiſeziel das ſchöne Annweiler(Pfalz) mit ſeiner herr⸗ lichen Umgebung auserſehen. Um.37 Uhr ver⸗ ließen die 400 Teilnehmer bei ziemlich be⸗ wölttem Himmel im Soaiderzug den Haupt⸗ bahnhof Mannheim, um in einſtündiger Fahrt das Endziel bei ſtrahlendem Sonnenſchein zu erreichen. Die Werktapelle ſetzte ſich an die Spitze des ſchnell formierten Zuges, und ein flotter Marſch zeigte dem erwachenden Städi⸗ chen die Ankunft der IAG. an. Auf der Frei⸗ treppe des hiſtoriſchen Rathauſes hielten nach⸗ einander der ſtellvertretende Bürgermeiſter, Herr Burkhardt, und der Führer des Betriebs, D. Preußler, kurzgehaltene Begrüßungsreden. Betriebszellenobmann Pg. Dipl.⸗Ing. Remm⸗ ler ergriff das Wort, um in erſter Linie dem Manne dafür zu danken, der es ermöglichte, daß derartige Ausflüge überhaupt durchgeführt werden können. Er dankte ferner im Namen der Geſolgſchaft dem Führer des Betriebes für die Einladung zu dieſem Ausflug. Drei verſchiedene Pro⸗ grammwanderungen, von 1 bis 3 Stunden Marſchzeit, die im Mittelpunkt der Veranſtal⸗ tungen des Vormittags ſtanden, wurden bei ſtarker Beteiligung durchgeführt. Andere Grup⸗ pen tummelten ſich im Schwimmbad oder be⸗ ſuchten das Heimatmuſeum. Um 12.30 Uhr wurde die Mittagsmahlzeit in elf hierfür vor⸗ geſehenen Gaſtſtätten eingenommen. Der Nach⸗ mittag brachte gleich eine ganze Fülle verſchie⸗ dener Darbietungen. Ein öffentliches Konzert der IAG.⸗Kapelle war ein ſchöner Erfolg. Den größten Zuſpruch jedoch hatte das Sportfeſt auf dem einzigartig gelegenen Sportplatz vor dem Turnerheim. Rings von Bergen umſäumt und angeſichts der Burgdreifaltigkeit, des Aſſelſteins und des Reh⸗ bergturms, boten die ſportlichen Wetttämpfe ein anziehendes Bild. Mannen und Frauen ſtritten heiß um die Siegespalme, dafür ſorg⸗ ten ſchon die hübſchen Preiſe. Ein Fußballwett⸗ ſpiel zwiſchen der A- und B⸗Firmenmannſchaft und die anſchließende Siegerauszeichnung bil⸗ deten einen würdigen Abſchluß dieſes Treffens. Inzwiſchen war man auch im Tal nicht müßig geweſen, und nicht wenige hatten von der Tanzgelegenheit reichlich Gebrauch gemacht. Das Abendeſſen wurde um 18 Uhr einge⸗ nommen. Allzufrüh nahte der Zeitpunkt der Rückfahrt. Als der Sonderzug um 20.41 Uhr in Mannheim wieder eintraf, hatten die Betei⸗ ligten ein frohes Erlebnis hinter ſich. Ein notwendiges Kapitel über Frischhaltung von künstlicher Kühlung/ Kampf dem Verderb und den Schädlingen Mit Erſtaunen werden viele die Tatſache ver⸗ nehmen, daß dem deutſchen Volksvermögen durch den Verderbvon Nahrungsmit⸗ teln jährlich ein Verluſt von 1,5 Milliarden Reichsmark entſteht. Das iſt zweifellos eine Summe, die auch den an der Frage künſtlicher Friſchhaltung weniger Intereſſierten aus ſeiner Lethargie herauszureißen imſtande iſt. Denn er muß ſich bei einiger Ueberlegung doch darüber klar werden, daß in großen Lagerhäuſern, die mit den modernſten Kühlungseinrich⸗ tungen verſehen ſind, Milch⸗, Butter⸗, Eier⸗ oder Fleiſchvorräte ausreichend vor Verderben geſchützt ſind. Wo es noch hapert, ſind die Haus⸗ haltungen. Hier geht ein großer Teil herein⸗ genommener Friſchware verloren, weil keine Möglichkeit vorhanden iſt, den friſchen Fiſch etwa oder das Stückchen Friſchwurſt vor der Zerſetzung durch die Sommerhitze zu bewahren. Wie töricht iſt der Hinweis einer mit den techniſchen Fortſchritten und Errungenſchaften nicht Schritt haltenden Hausfrau, daß bei Gene⸗ rationen vorher eine Kühlanlage auch nicht zu den unumgänglichen Erforderniſſen der Haus⸗ wirtſchaft zählte. Sie vergißt dabei, daß wir heutigen Tages anderen hygieniſchen Grundſätzen huldigen wie damals, und daß es uns die Technik durch Schaffung eines elek⸗ triſchen Kühlſchrankes überaus leicht gemacht hat, der Gefahr von Verluſten hochwer⸗ tigſter Lebensmittel auszuweichen. Jede Hausfrau weiß, welche Bedeutung heute das Obſt, Friſchmilch, Butter und Fiſche in der Küche einnehmen. Die Verbrauchsſteigerung hat ſich in der Nachkriegszeit gerade bei ſolchen Nah⸗ rungsmitteln geoffenbart, die dem Verderben am leichteſten anheimfallen. Ein Grund mehr, von der alten Methode der Kühlung abzugehen und ſich die Errungenſchaften unſerer Zeit zu⸗ nutze zu machen. Ein weiteres noch kann in dieſem Zuſammen⸗ hang ins Treffen geführt werden, um die An⸗ ſchaffung moderner Kühlapparate zu rechtferti⸗ gen: das Moment der Sparſamkeit. Würde eine Hausfrau den Wert der durch Fäulnis oder durch ſonſtige Einflüſſe unbrauch⸗ bar gewordenen Lebensmittel zuſammenrechnen, ſie würde ſich ſchon aus Gründen ſparſamer Haushaltsführung zu einem Kühlſchrank ent⸗ ſchließen. Sie würde damit aber zugleich die Parole: Kampf dem Verderb!— die der Erhaltung unſexes Volksvermögens dient— als deutſche Frau erfüllen und nicht zuletzt zur Arbeitsbeſchaffung einen weſentlichen Teil beitragen. Wieviel haben wir auf dem Gebiet der Küh⸗ lung nachzuholen? Während in Amerika bei⸗ ſpielsweiſe über acht Millionen Haushaltungen elektriſche Kühlſchränke beſitzen, können wir in Deutſchland prozentual nicht annähernd mit einer gleichwertigen Zahl aufwarten. Hier gilt es noch unermüdliche Uufklärungsarb zu leiſten. Erfreulich allerdings, dringlich iſt, der Kältebereitung zuwendet,. Auf dieſe Weiſe wird ſich zum Nutzen der geſamten deutſchen Wirtſchaft die ſchon lange geforderte Kühlkette vom Erzeuger bis zum Verbraucher ſchließen. 7 In dieſem Zuſammenhang kann auch daran hingewieſen werden, daß der Vorwurf, der ge⸗ gen die Eiskühlung erhoben ſie durch die auftretende Feuchtigkeit auf Lebensmittel ſchädlich einwirke, heut nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Auch die voß der Eisinduſtrie ſeit einer Reihe von Jahren propagierten neuzeitlichen Eiskühlſchränke ent ſprechen in jeder Hinſicht den Anforderungg, die im Intereſſe einwandfreier Lebensmittel⸗ friſchhaltung geſtellt werden müſſen. 30 Millio⸗ nen Zentner Kunſteis werden jährlich von det deutſchen Eisinduſtrie erzeugt. 3 Die Motten fliegen Auch an die Abwehr der tieriſcheh Schädlinge ſei im Augenblick gedacht. Af rund 50 Millionen Reichsmark wird der 1 den geſchätzt, der allein durch Motten entſleh Gegen dieſe Schädlinge am Volksvermögen i es Pflicht jedes einzelnen, mit allen zur We fügung ſtehenden Mitteln vorzugehen. Für die Hausfrauen ſind„fliegende Motſen ein Schrecken. Und gerade jetzt iſt die Zeit ge⸗ kommen, wo die Mottenſchmetterling die Räume beleben. Solange ſie fliegen, ſind ſſe zwar harmlos. Aber die Ruhe iſt nur vorüber gehender Natur. Wenn das fliegende Weibchen eine gute Wollſtelle entdeckt hat, wo es im Mer⸗ borgenn ſeine Eier ablegen kann, dann iſt die Gefahr bedrohlich geworden. Die ausgeſchlüpfe ten Räupchen zeichnen ſich durch große Freßlut aus, von der die üblen Mottenlöchet Zeugnis ablegen. Die Fachgeſchäfte verfügen über gute Mitſeh um den ſonſt unvermeidlichen Schäden vorzu beugen. Die chemiſche Induſtrie hat alles auf⸗ geboten, um die Verluſtziffern zu verhindern, Aber es iſt auch erfordrlich, daß ſich die Haus⸗ frauen mehr denn je dieſer wirkſamen Waffen gegen dieſe Schädlinge bedienen und darüber hinaus auch in beſonders ſchweren Fällen, hie Fachmänner zu Rate ziehen, deren wir guch in Mannheim zahlreiche zur Verfügung haben, Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für en Veränderliche Bewölkung mit zeitweiliger Aufheiterung, ein zelne kürzere Schauer, Temperaturen wenig geändert. „und für Montag: Fortdauer wechſelhaſter und nicht niederſchlagsfreier Witterung. 12. Jul MI daß ſich das Intereſe der deutſchen Hausfrau vor allem jetzt wieder, wo die Frage der Friſchhaltung beſonden Es war im Ja lagen, 50 Jal Wolfgan nach Weimar en waren der„Wert id viele andere eingut der Deu me Reſide finem Wallfahrt, ihn, den deutſche ſich in ruhiger P foch einmal von erun 3 4 egierungs araſchn 01 ufenthalt in B ine große Jube erbietungen, die! zuteil werden lie nke türmten ſi Higſte hatte der g ich von Mecklen Lange hatte de ſten Goethev icht, wie er we heimar ehren kö m er einen! auftragte, irger aufgelöſten Haus hauſes aufzuſtöbe ler eine recht l. erung an ſeine⸗ Seit 17 Jahrer aufgelöſt.„Frat Goethe die Frohn ken“ geerbt hatte, e für Georg Fi das Richtige zu heckte irgendwo e in der Familienſt FRankfurt am M zeren Stundenſck Hausweſen in e der junge Wolfg u ſeiner Freude, Die Uhr wurd Hubelfeier übertr iger Weiſe das Groß Alen ſpra⸗ A ellen, daß Zlünde den greiſ Am Abend vor hne daß Goethe gen. Neben ſein ſich ein Von Mneralienſamm! hr und der Kar gegen 5 Uhr me hung zu ſetzen.§ die alte Uhr, ſollt AUnd richtig! Je hoethe zu erwach⸗ Durchsichtiges Kunsteis aus bestem Wollstr. 133. fernruf 67211-13 0 11—* 4 4 au 7. 8. femruf 2047 Haushaltungs- 20 10 Eisschränke Ehrentage wars enkt Goethe bein Ahaltsreiches Le. amen Jubelfeier hurch die Stille d iin liefer, lang — drei— der Dichter ve Pacht! Bei jeder Perz lauter, er l. Aigen auf, er zie heralte Kammer Trinkwasser, das billige Kühlmittel für Haushalt und Gewerbe · Kühlt hygienisch und schũtzt die kostbaren Lebensmittel vor Verderb. Es arbeitet stets zuverlässig, ohne Maschine, ohne mechan. Kraft erste Markenfabrikate in bester Ausführung mit zelbsttötiger Luftzir- Kkulation · Vorteilhàfte Preise Eatenzahg. riedrich! Fr Jer J in trönliche Hausfrauen! Schützt Euere lebens- mittel vor Verderb! 7 L 1 Ausfùhruche Orucłkschriften, prołtische Anw/endungsbeispiele und Effahrungsbeweise erhàlten Sie im föchgeschöft. 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Juli 1936 em jetzt wieder, tung beſonderh zuwendet. Auf ·n der geſamten ange geforderte im Verbraucher Es war im Jahre 1825, in den erſten Novem⸗ Fertagen, 50 Jahre waren verfloſſen, ſeit Karl Aguft Wolfgang von Goethe aus Frankfurt gach Weimar entführt hatte. 50 Jahre ſchon —4 der„Werther“,„Götz von Berlichingen nn auch da And'piele andere unſterbliche Dichtungen Allge⸗ orwurf, der g Reingut der Deutſchen geworden. Weimar, die ſen wurde, me Reſidenz an der Ilm, hatte ſich zu tigkeit auf 9 iem Wallfahrtsort all jener gewandelt, die heut nicht me ihn, den deutſchen Dichterfürſten, deſſen Leben Auch die v in tuhiger Pracht dem Verlöſchen zuneigte, he von Jahren einmal von Auge zu Auge ſchauen wollten. ühlſchränke ent⸗ url Auguſt, der im gleichen Jahr ſein 50jäh⸗ Anforderun 35 sjubiläum feierte, wollte Goethe r Lebensmitt ine Ueberraſ 11 bereiten und ſeinen Ju⸗ 30 Milio⸗ end⸗ und Lebensfreund zu ſeinem 50jährigen ſſen. llie Aufenthalt in Weimar ganz beſonders ehren. jährlich von det Fite'große Jubelſeier fand ſtatt und der Ehr⸗ 5 etüngen, die man dem greiſen Dichterfürſten il werden ließ, waren unzählige. Die Ge⸗ henke türmten ſich zu Bergen, aber— das ſin⸗ ehatte der greiſe Großherzog Georg Fried⸗ von Mecklenburg⸗Strelitz bereitet. ange hatte der Herrſcher, der einer der glü⸗ ſten Goetheverehrer war, darüber nachge⸗ wie er wohl am beſten den Großen in mar ehren könne. Endlich fand er den Weg, er einen Vertrauensmann in Frankfurt beguftragte, irgend ein Stück aus dem längſt ufgelöſten Haushalt des Goetheſchen Eltern⸗ aufes aufzuſtöbern, das geeignet ſei, dem Dich⸗ Aer eine recht lebhafte und recht liebe Erin⸗ kung an ſeine Jugendzeit zu erwecken. Seit 17 Jahren war die elterliche Wohnung ahgelöſt.„Frau Rath“, von der der junge Poethe die Frohnatur und die„Luſt zu fabulie⸗ ene geerbt hatte, war 1808 geſtorben. So war i für Georg Friedrichs Beauftragten ſchwer, hus Richtige zu finden. Und doch! Man ent⸗ hecte irgendwo eine große, alte Schlaguhr, die ider Familienſtube des Ratsherrn Goethe zu Frankfurt am Main geſtanden hatte und nach kren Stundenſchlag das pedantiſch geordnete gusweſen in ewiger Gleichmütigkeit ablief. tjunge Wolfgang hatte ſie oft, nicht immer n ſeiner Freude, ſchlagen hören. Die Uhr wurde nach Weimar geſchafft und Kanzler von Müller, Goethes kunſtſinniger Freund, dem auch die äußere Geſtaltung der Fubelfeier übertragen war, ſollte in recht ſin⸗ iger Weiſe das Geſchenk übermitteln. Der Groß len ſprach die Bitte aus, die Uhr ſo Azuftellen, daß ihr Schlag zu gewohnter e den greiſen Dichterfürſten wecke. Am Abend vor dem Jubeltag wurde die Uhr, Aihne daß Goethe es ahnte, in fein Haus getra⸗ Aen, Reben ſeinem kleinen Schlafzimmer be⸗ ſind ſich ein Vorraum mit den Schränken der Mieralienſammlung. Dorthin ſtellte man die hr und der Kammerdiener wurde beauftragt, Aegen 5 Uhr morgens den Pendel in Bewe⸗ ung zu ſetzen. Früher durfte ſie nicht ſchlagen, e alte Uhr, ſollte die Ueberraſchung glücken. And richtig! Jeden Morgen um 5 Uhr pflegte Hoethe zu erwachen und aufzuſtehen. An dieſem hrentage wars ebenſo. Doch horch! Eben über⸗ 1 ült Goethe beim erſten Erwachen ſein langes, haltsreiches Leben, das heute von einer ſelt⸗ ien Jubelfeier gekrönt werden ſoll. Da klingt urch die Stille des dunklen Novembermorgens in efer, lang ausſummender Schlag! Noch er— drei— vier— fünf! Deer Dichter vermeint zu träumen! Nein, er Pacht! Bei jedem Schlag der Uhr klopft ſein herz lauter, er lauſcht begierig. Erinnerungen lhen auf, er zieht die Klingel an ſeinem Bett, Ahalte Kammerdiener ſteht vor ihm. riedrich! Friedrich! Was war denn das? tieriſche ick gedacht. Auf wird der Scha⸗ Motten entſteh alen allen zur Ver gehen. egende Motten“ iſt die Zeit ge netterlinge fliegen, ſind ſie ſt nur vorüber⸗ gende Weibchen wo es im Ver⸗ in, dann iſt die ie ausgeſchlüpf⸗ große Freßluſt ottenlöche — der gute Mitſel, Schäden vorzu⸗ e hat alles auf⸗ zu verhindern. ſich die Haus⸗ kſamen Waffen n und darüber er wechſelhafter tterung. 4 4 555 elm 4 1 mn 2007 Tuftzir- 3 * 4 her Jäger vom Aimmelreich in fröhlicher Romän aàus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner Ich hörte eben die Uhr aus meinem Elternhauſe ſchlagen!“ Der Diener nickt lächelnd:„Die Uhr ſteht da, Exzellenz“, ſagt er mit zitternder Stimme und zeigt zum Vorraum. Raſch iſt Goethe aus dem Bett. Da ſieht er die Uhr aus dem Elternhaus am Hirſchgraben in Frankfurt und nun durch⸗ ſtrömt eine Flut von Erinnerungen ſeine Bruſt! Sein geſtrenger Vater, ſeine ſchöne, liebe Mut⸗ ter, die Schweſter Cornelia! Goethe ſinnt und ſinnt, denkt und denkt wieder! Wie oft hat die Uhr ſeinem Leben den Rhythmus geſchlagen, wie oft ſollte ſie es tun! Schlug ſie nicht auch, wenn der ſtrenge Vater den Befehl zur Ruhe zu gehen gab und— der junge Goethe erſt die Stufen zu ſeiner Dachſtube hinaufſtieg und Wie zu Goethes Zeiten Eine unbekannte Epiſode aus dem ſeben Goethes von Hans Bohmhardt dann bald, als er merkte, die Alten ſchliefen, wieder abwärts eilte, um im Kreiſe ſeiner Freunde den Abend und die halbe Racht zu verbringen! O ſelige Jugendzeit! Goethe ſtand lange vor der Uhr und immer wieder zogen die Bilder einer ſeligen, längſt vergangenen Kindheit an ihm vorüber. Da— ein neuer— Gravitätiſch zeigt die alte große Uhr den Verlauf einer halben Stunde an, die Fata morgana der Jugenderin⸗ nerungen löſt ſich auf, Goethe denkt an die Wirklichkeit, an ſeinen Jubeltag, der aus der grauen Novemberdämmerung ganz langſam aufſteigt. Weltbild( Der rund 150 Jahr alte, gut erhaltene Reisewagen, mit dem Goethe viele Jahre gefahren ist und seine Dienstreisen erledigt hat, fährt von Weimar aus nach Berlin zur Deutschland-Ausstellung. VLom Bauernhaus zum Candhaus/ dr.Hauper Die bedeutſamſte Schöpfung unſerer Volks⸗ kultur iſt das deutſche Bauernhaus. Aus vorwiegend örtlichen Bedingungen entſtanden, aus beſonderem Zweck und gegebenem Mate⸗ rial, hat es ſich als einzige Hausart rein er⸗ halten. Es hat die ſo oft verlorene Kunſt be⸗ wahrt, nach Sonne und Wetter erbaut zu ſein, hat ſeine kühle Sommer⸗ und ſeine warme Winterſtube, nützt die Sonne und ſchützt vor kaltem Wind. Mit ſeinen einfachen, ruhigen Formen, die ſich ganz der Landſchaft anpaſſen, iſt es heute Vorbild für die in neuer Zeit auf⸗ lommenden Landhäuſer. Das 19. Jahrhundert hatte die„Villa“, das echte Erzeugnis falſch verſtandener Romantik geſchaffen. Sie ließ mit ihren Erkern und Türmchen keine ruhige Linie mehr aufkommen. Beim neuzeitlichen Landhaus entfällt alles Willkürliche. Aus der Landſchaft heraus ent⸗ wickelt ſich ſeine Bauform. Wieder werden die beſonderen Materialien und Formen der Land⸗ ſchaft beim Bau verwandt. Hier iſt es der Backſtein, dort der Schiefer, dann wieder Rauh⸗ putz, die ihre Formen, auch ihre Schmuckfor⸗ men mit ſich bringen. Früher hatte ja jede deutſche Landſchaft ihren beſonderen Charakter. Wer von Norddeutſch⸗ land nach Weſtdeutſchland ging, kam aus den roten Backſteinſtädten in die Städte des ber⸗ giſch⸗märkiſchen Landes mit ihren reizenden Häuſern aus Schiefer, weißem Putz und grü⸗ nen Läden, die der launenhaften Zeitmode durchweg mit Erfolg Trotz geboten haben und heute das Entzücken warmer Freunde der Hei⸗ matkunſt ſind. Immer mehr ſetzt ſich der Cha⸗ rakter des Bauernhauſes im neuen Landhauſe durch. Die Mannigfaltigkeit, die in den Bauernhäuſern uns erhalten iſt, wird in ge⸗ wiſſen Grenzen wiederhergeſtellt. Noch viel iſt zwar vom deutſchen Bauernhaus zu lernen, ehe die deutſche Landſchaft den Charakter er⸗ hält, der ihrer Eigenart wieder Rechnung trägt. Amerikaniſches „Aber wenn ich volles Fahrgeld für meinen Hund zahlen muß, dann darf er ſich wohl auch auf einen Sitz legen?“ „Natürlich— ſolange er ihn nicht mit den Füßen berührt.“ (Pearſon's Weekly) dtemzZohlg. auenl e lelter in egen die Hel —— ortſetzung eilich hätte er die Jagd aus einem ande⸗ Grunde gern gehabt. Den größten Hof be⸗ er in der Gemeinde Röhrenbach Und ſeit en, langen Jahren ſaßen ſeine Ahnen ſhen auf der Scholle. Sein Großvater hatte m noch erzählt, wie vormals die Bauern ſel⸗ guf die Jagd hinaus zogen, ohne daß ſie uſtädtiſchen Pächter oder auch nur eine bkarte brauchten, und wie ſie mit der dle den roten Bock jagten und das hauende Ehwein, das damals auch noch im Wald zu haus war. o wollte es der Gretner auch wieder haben. och kam es ihm nicht allein auf die Jäger⸗ 4 an. Wie ein Eingriff in ſein Recht an der lammten Scholle kam es ihm ſtets vor, mein Fremder mit dem Schießgewehr auf finem Beſitz herumlief. ort, wo er ſelber ſäte und pflanzte, erniete ſchlug, wollte er auch jagen dürfen. Und is dieſem Grund vornehmlich hatte er mitge⸗ mund war ſogar mit ſeinem Gebot viel gegangen, als es urſprünglich ſeine Ab⸗ hr war. Mehr als zweihunderr Mark konnte Aer aus der Röhrenbacher Jagd nicht her⸗ Aleſchinden, und das auch nur einer, der Tag 1 hRacht im Revier draußen geweſen wäre er der Bauer mit dem großen Hof, hätte is nicht gekonnt. Er wollte das auch aar Aiht Er wäre halt dann und wann einmal naus und hätte ſein Böckerl geſchoſſen oder en Fuchs, von denen es gerade genug gab, V ——— errdume fur T, Obst, Ge- Utter, fette, n Anfragen. Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller, Leipzis. und zum Herbſt, da hätte er eine große Treib⸗ jagd veranſtaltet mit einem zünftigen Knödel⸗ bogen hernach im Wirtshaus. Da wäre es nobel hergegangen, und er hätte ſeine Freude dran gehabt, genau ſo wie ſeine Freunde Daß nun dieſer Hanswurſt aus München daherkommen mußte! Daß er alles tun würde, dem jungen Herrn Leiringer die Jago zu ver⸗ ekeln, das ſtand feſt. * Als er am nächſten Tag in ſeinem Holz zu tun hatte, nahm er ſich vor, gleich einmal beim Thundorfer vorbeizuſchauen und mit dem über den neuen Pächter und das ihm gegen⸗ über zu zeigende Verhalten zu ſprechen Aber der Nußberger Sepp, der ihm über den Weg lief, bedeutete ihm, daß ſein Herr auf Deggendorf hinuntergefahren ſei. So mußte der Gretner die Konferenz halt aufſchieben— Der Nußberger Sepp hatte auch ſeine Wut, eine Mordswut ſogar, und ihm kam der Gret⸗ nerbauer gerade recht. „Was moanſt, Bauer,“ fragte er ihn,„wie⸗ viel Böck daß der Neue ſchiaßn wird?“ Der Gretner zog die Stirn in Falten und rechnete nach. „An der Zengthaler Grenzen ſteht oama, der iet ſchlecht auf hat, a andrer, a ſtarker Sech⸗ ſer, ſteht droben, wo mei' Holz aufhört, und an enkerer Grenz, da könnt er ſchon ſeine drei vier derwiſchen.“ „So,“ lachte der Jäger, der dem Bauern —————————— ruhig zugehört hatte,„i will dir ebbs ſagen, Bauer. Koan oanzigen ſchiaßt er. Da ſorg i ſchon dafür, der Sepp.“ Der Gretner ſchmunzelte. Der Sepp, der war ſchon der rechte. Aber wie er das machen wollte, wo der Jäger doch auf der Röhren⸗ bacher Flur gar nichts zu ſagen hatie, das hätte er zu gern gewußt. Doch der Sepp ver⸗ riet ſeine Kriegspläne nicht, „Dös ſiehſt nachat ſchon, Bauer,“ meinte er, und der Gretner mußte ſeine Ungeduld meiſtern. — Nachdem der Sepp ſeinen Dienſt erledigt hatte, ſtieg er nach Röhrenbach zum Huberwirt hinunter und beſtellte ſich ſeine Maß Bier. Der Wirt gehörte ja nicht zu denen, die mit dem Ausgang der Verpachtung unzufrieden waren, ganz im Gegenteil, er freute ſich dar⸗ über, daß der neue Pächter ein zahlungs⸗ fähiger Städtiſcher war. Er mußte ja bei ihm wohnen, der Herr Leiringer, und wenn er im⸗ mer eine ſolche Zeche machen würde wie am Tage der Verpachtung, dann hätte er, der Wirt, gar keinen Anlaß, ihm zu zürnen, wie es der Herr Lehrer und der Gretner und ſicher⸗ lich auch der Himmelreichbauer mitſamt ſeinem Sepp taten. Gab ihm doch der Städtiſche an einem Abend mehr zu verdienen, als es die Bauern in der ganzen Woche taten. Alſo an ihm würde der Herr Leiringer ſchon einen Freund finden, einen ehrlichen und ver⸗ läßlichen Freund, wenn ſich die anderen feind⸗ lich verhalten ſollten. Und ſo fing er auch gleich an den Sepp auszufragen. Aber er mußte ſich wundern. Der Sepp ließ rein gar nichts von Verärge⸗ rung oder Haß merken. Es ſchien ſo, als wenn es ihm ganz gleichgültig wäre, wer in Röh⸗ renbach zur Jagd ging. Eine Stadt fällt vom himmel Die Anſiedlung, von der die Regierung nichts wußte Auch im 20. Jahrhundert gibt es für einen modernen Kolumbus noch manches zu ent⸗ decken. Es fehlt nicht an weißen Flecken auf der Landkarte. Daß man aber mitten im bri⸗ tiſchen Weltreich im Jahre 1936 auf eine blü⸗ hende, anſehnliche Stadt ſtößt, die der Re⸗ gierung bislang völlig unbekannt war, gehört im Zeitalter der Technik warhaftig in die Kurioſitätenmappe. Der engliſche Regierungsbeamte, der ſich vor kurzem auf einer Inſpektionsreiſe im mittlexen Teil der Malayiſchen Halbinſel befand, irrte vom Wege ab und geriet mit ſeinem Auto im⸗ mer tiefer in die Wildnis. Mitten im Dſchun⸗ W tauchte plötzlicheinen große Stadt auf. er Beamte rieb ſich die Augen— die Stadt, in der ein buntes Menſchengewimmel herrſchte, war auf keiner Karte verzeichnet! Der Ent⸗ decker Erſis weiter und mußte zu ſeinem maß⸗ loſen Erſtaunen erfahren, daß dieſe Stadt, die von mehr als 10 000 Chineſen bewohnt wird, ſchon ſeit zehn Jahren exiſtiert, ohne daß die Behörden eine Ahnung davon gehabt ha⸗ ben. 1926 waren mehrere tauſend Chineſen hierher ausgewandert und hatten aus einer Bauernſiedlung innerhalb kürzeſter Friſt ein blühendes Gemeinweſen gemacht, in dem man nicht nur Pflanzenwirtſchaft, ſondern auch Bergbau und Kautſchukherſtellung betrieb. Die Bewohner kamen ſchnell zu Wohlſtand. Es gibt in dieſer Stadt weder einen Büvgermeiſter, noch Poliziſten oder ſonſtige Verwaltungs⸗ beamte. Es exiſtiert hier weder eine Poſtſtation noch irgendeine andere Einrichtung der Zivi⸗ liſation. Auch der Steuerbeamte iſt eine unbe⸗ kannte Erſcheinung. Dieſem paradieſiſchen Zu⸗ ſtand wird durch die Irrfahrt des Inſpektions⸗ beamten, der ſeine Wahrnehmung ſogleich der Regierung mitteilte, nun zweifellos ein Ende gemacht werden. Heiliges Kanonenrohr Der Ausruf„Heiliges Kanonenrohr!“ findet ſeine tatſächliche Beſtätigung im wahren Sinne des Wortes in Batavia auf Java. Dort ſteht ein altes Kanonenrohr in etwa 500 Kilometer Entfernung von einem anderen heiligen Ka⸗ nonenrohr, das an der Südküſte Javas auf⸗ gebaut iſt. Beide Kanonenrohve ſtammen aus der Zeit der Eroberung Javas. Die Eingebo⸗ renen behaupten, daß ſich die beiden Rohre ſtändig nähern, und es geht die Sage, daß die Fremdherrſchaft ein Ende haben werde, wenn die beiden Rohre zuſammengekommen ſeien. Von dem Kanonenrohr in Batavig heißt es auch, daß jede Frau, die an dem heiligen Rohr Blumen opfert, beſonders fruchtbar ſein und viele Kinder bekommen werde. Der geizige Lord Lord Asburn, der wegen ſeines Reichtums, aber auch wegen ſeines Geizes bekannt war, wohnte einſt einem von der Fürſtin Metternich geleiteten Wohltätigkeitsfeſt in Wien bei. „Wollen Sie dieſe Zigarettendoſe kaufen?“ fragte die Fürſtin den Lord. Er ſchüttelte den Kopf. „Ich rauche gar nicht,“ erwiderte er. „Dann vielleicht dieſen Federhalter?“ fragte die Fürſtin weiter. „Danke ſehr. Mein Sekretär ſchreibt meine Briefe.“ „Aber doch wohl eine Bonbonniere?“ „Bedaure, Süßigkeiten verurſachen mir Zahn⸗ ſchmerzen.“ Da nahm die Fürſtin einen Karton Seife in . „Mylord. waſchen ſich doch aber wohl?“ be⸗ merkte ſie mit maliziöſem Lächeln. Jetzt mußte der Geizhals wohl ü ven Bautel Füpen. hl oder übel in e „Darüber freute ſich der Huberwirt. Hoffent⸗ lich, dachte er ſich, iſt die Meinung vom Herrn Lehrer und vom Gretnerbauern die nämliche. Und wirklich ließen auch die beiden Röhren⸗ bacher Nimrode kein Wort der Enttäuſchung und des Verdruſſes hören, wie ſie wieder bei ihm ſaßen. Ein wenig ſeltſam kam das dem Wirt eigent⸗ lich doch vor. Aber ſo ſehr er auch aufpaßte, an dem Tiſch, an dem der Sepp, der Dorfſchul⸗ meiſter und der Gretner ſaßen, fiel kein Wort, daß die anfänglichen Zweifel des Wirtes hätte bekräftigen können. Auch als er, ein paar Tage darauf, den Him⸗ melreichbauern recht diplomatiſch ausholen wollte, als der für eine Maß Bier zu ihm ge⸗ kommen war, er konnte nichts feſtſtellen, was auf Feindſchaft gegen den neuen Röhrenbacher Pächter gedeutet hätte. Eins aber wußte er doch nicht, der Huber⸗ wirt, daß ſich nämlich alle jene Enttäuſchten längſt ſchon auf dem Himmelreichhof getroffen hatten. Wie die Verſchwörer waren ſie in aller Heimlichkeit zuſammengekommen. Und der Plan war fix und fertig, der ins Werk geſetzt werden ſollte, ſobald ſich der neue Pächter in Röhrenbach ſehen ließ, um ſein Weidmannsheil zu probieren. * Der Maxl wollte wirklich Jäger werden. Das Revier hatte er nun einmal. Jetzt half nichts weiter als das Mitmachen, wenn er ſich nicht lächerlich machen wollte. Und davor hütete er ſich. Schwierigkeiten ſtanden dem Plan, ſo meinte er, kaum gegenüber. Geld war ja da Und da⸗ für bekam er alles. So bachte er wenigſtens. Gortſetzung folgt) und beliebt geworden iſt und ſie ſetzende lich bin ich Mannheim Sport und Spiel MNannhein Mannheims großes Tennis-Tuenier vor der Tür Seit mehr als dreißig Jahren inter nationale Groß⸗Veranſtaltungen in Mannheims Mauern Auf der Anlage des TC Mannheim am Friedrichsring, auf der vom 16. bis 19. Juli das diesjährige internationale Tennis⸗Tur⸗ nier abgewickelt wird, werden ſchon ſeit mehr als 30 Jahren derartige Veranſtaltungen durchgeführt. Der TC Mannheim hat als einer der älteſten Vereine des deutſchen Ten⸗ nisſports ſchon in den erſten Jahren des Jahrhunderts internationale Tennis⸗Turniers veranſtaltet, die ſowohl von der beſten Klaſſe des Inlandes, wie auch vom Ausland durch hervorragende Vertreter des weißen Sports beſchickt worden ſind. Dieſe Tennis⸗Turniere haben nicht nur den Namen Mannheims als der führenden Tennisſtadt Süddeutſchlands begründet, ſondern ſie haben auch dazu bei⸗ getragen, dem Mannheimer Sport ſchon in den Vorkriegsjahren internationale Geltung und Anerkennung zu verſchaffen. 1908 Länderkampf gegen Belgien Die Tennis⸗Turniere, die der Klub in den Jahren unmittelbar vor dem Krieg veranſtaltet hat, waren beſonders gut beſucht. Es haben ſich damals die beſten Spieler Mitteleuropas in Mannheim wiederholt getroffen, um ihre Waffen zu kreuzen. Wir erinnern uns noch der denkwürdigen Kämpfe, die der damals in Mannheim beſchäftigte öſterreichiſche Meiſter Curt v. Weſſely gegen den in Straßburg deutſchen Meiſter Otto Froitz⸗ heim in Turnieren und Klubkämpfen aus⸗ trug und die eine ſportliche Delikateſſe boten. Dieſe Spitzenleiſtungen reihten ſich würdig an den Länderkampf Deutſchland gegen Belgien, der im Jahre 1908 auf der Klubanlage aus⸗ getragen wurde und dem ein internationales Turnier folgte, bei dem die beſten deutſchen Herren und Damen mit den Belgiern nochmals um die Palme des Sieges kämpften. All dieſe Veranſtaltungen, auf der mitten in der Stadt gelegenen Anlage, haben dazu beigetragen, daß der Tennisſport in Mannheim ſchon frühzeitig und weit mehr als in anderen großen Städten in breiten Kreiſen der Bevölkerung bekannt 1075 die Grundlage für die nach dem Krieg ſtark ein⸗ weitere Aufwärtsentwicklung des Mannheimer Tennisſports geſchaffen. Es würde zu weit führen, in dieſem Rahmen all die Großkämpfe zu ſtreifen, die vor dem Krieg während der internationalen Tennis⸗Turniere des TC Mannheim vor ſich gingen. Es ſei nur noch an das große internationale Turnier im Jahre 1911 erinnert, wo ſich in der Schluß⸗ runde des Herrendoppels die beſten kontingen⸗ in talen Paare in Kienzel⸗Weſſely und Bergmann⸗Graf Salm in einen ſtun⸗ denlangen Fünfſatzkampf gegenüber ſtanden. Ferner an das ebenfalls bedeutſame inter⸗ nationale Turnier des Jahres 1913, wo R. Kleinſchroth⸗v. Biſſing als Sieger von Paris das Herrendoppel in überlegener Manier gewann und v. Weſſely ſich endgültig den wertvollen Lanzpolal ſicherte. Internationale Turniere wieder ſeit 1924 Nach dem Krieg trat zunächſt im Mannhei⸗ mer Tennis eine gewiſſe Stagnation ein, die jedoch bald durch eine überall beachtete Stei⸗ nisftagt der Bedeutung Mannheims als Ten⸗ nisſtadt abgelöſt worden iſt. Die internatio⸗ nalen Turniere, die ſeit 1924 wieder in gro⸗ ßem Rahmen durchgeführt worden ſind, haben dank der ausgezeichneten Verbindungen, die die Spitzenſpieler Mannheims mit dem Ten⸗ nis faſt aller Länder unterhielten, ſo viele wertvolle Begegnungen in⸗ und ausländiſcher Tennisſpieler gebracht, daß die Mannheimer Tennis⸗Turniere alljährlich zu einer der größ⸗ Aſſociation haben ten ſportlichen Veranſtaltungen der Stadt Mannheim geworden ſind. Fan ſämtliche Spie⸗ ler von internationalem Namen haben ihr Können auf der Anlage des TC Mannheim während der internationalen Turniere oder beſonderer Veranſtaltungen gezeigt. Wir haben beim Jubiläumsturnier des Klubs die geſamte ſpaniſche Ländermannſchaft in Mannheim ge⸗ ſehen und anſchließend die Philippinnen. Weltrangſpieler in Mannheim Wir haben in jedem Jahre Gelegenheit ge⸗ habt, führende Vertreter des franzöſiſchen Ten⸗ nis auf den Mannheimer Turnieren zu be⸗ wundern, und auch die berühmten Amerikaner Tilden und Miß Wills⸗Moody, ſowie der Eng⸗ länder H. W. Auſtin haben den hieſigen Ten⸗ nisfreunden ihr ganzes Können entfaltet. Neben dieſen haben auch die beſten deutſchen Damen wie Hilde Krahwinkel⸗Sperling, Cilly Außem und Marieluiſe Horn hier bei uns ge⸗ ſpielt, und all dieſe Weltklaſſenſpieler haben dazu beigetragen, dem Mannheimer Tennis⸗ Turnier in der deutſchen und ausländiſchen Tenniswelt einen Ruf zu verſchaffen, wie er wohl kaum einem anderen ſüddeutſchen Ten⸗ nis⸗Turnier zugekommen iſt. Pflege der Tradition Es iſt eine der erſten und vornehmſten Auf⸗ gaben, die ſich der TC Mannheim geſtellt hat, dieſe erfolgreiche Tradition zu erhalten und weiterzuführen. Einzig und allein aus dieſem Grunde hat es der TC Mannheim auch in die⸗ ſem Jahre unternommen, als alleiniger Ver⸗ anſtalter das alljährliche internationale Ten⸗ nis⸗Turnier für Mannheim zu ſichern und durchzuführen. Wenn in früheren Jahren mit dieſen Turnieren für den Tennisſport und für die Stadt Mannheim ſolch großartige Erfolge erzielt worden ſind, ſo lag das nur in erſter Linie an der hervorragenden Leiſtung, die auf dieſen Turnieren dank ihrer erſtklaſſigen Be⸗ ſetzung geboten wurde. Der Erfolg wäre un⸗ möglich geweſen, wenn die Veranſtalter nicht unterſtützt worden wären durch breite Kreiſe der Bevölterung und durch die Oeffentlichreit. Bedeutſame Breitenentwicklung auch in Mannheim Es ſteht feſt, daß gerade in den letzten drei Jahren der Tennisſport in Deutſchland und insbeſondere auch in unſerer Stadt eine ganz Die Zaßi Breitenentwickluna durchgemacht hat. Die Zahl der aktiven Tennisſpieler iſt ſeit dem letzten JFahre wieder ſtark vermehrt worden. Es handelt ſich bei dieſen, dem Tennisſport neu gewonnenen Kräften in der Hauptſache um Anfänger, die den ernſten Willen haben, Tennis als Sport zu betreiben und zu lernen. Gerade dieſen vielen neu Hinzugekommenen iſt durch das Tennis⸗Turnier, das der TC Mann⸗ heim vom 16. bis 19. Juli veranſtaltet, Gele⸗ genheit gegeben, ſoweit ſie ſich noch nicht ſelbſt beteiligen können, als Zuſchauer zu erſcheinen und an den erſtklaſſigen Leiſtungen, die zwei⸗ fellos zu erwarten ſind, Tennis zu ſtudieren und ihr eigenes Spielniveau zu verbeſſern. Jeder Sachverſtändige des Tennisſports wird mit mir einig gehen in der Feſtſtellung, daß es keine beſſere Lernmethode gibt, als das prak⸗ tiſche Vorbild. Und ſo iſt zu hoffen, daß die ſportlichen Großkämpfe, die ſich am kommenden Wochen⸗ ende auf der traditionsreichen Anlage des TC Mannheim am Friedrichsring abſpielen wer⸗ den, den früheren internationalen Tennis⸗ Turnieren Mannheims würdig an der Seite ſtehen und daß durch einen Maſſenbeſuch aller Tennisfreunde Mannheims und Umgebung ein Rahmen geſchaffen wird, der beweiſt, daß der Tennisſport eine machtvolle Säule des deut⸗ ſchen Sports und ein ſtarker Ausdruck des ſportlichen Geiſtes überhaupt iſt. Dr. Bu ß. Olumpia-fusſcheidungen des flustandes Die erſten Entſcheidungen im Londoner White⸗City⸗Stadion ohne Aeberraſchung Die für Leichtathleten aus der ganzen Welt offenen engliſchen Meiſterſchaften der Athletie⸗ 15 in dieſem Jahre eine beſon⸗ dere Bedeutüng. Einmal gelten ſie für die Briten ſelbſt als Ausſcheidungskämpfe für die Aufſtellung der nach Berlin zu entſendenden Mannſchaft und zum anderen nehmen die ſchon zahlreich in Europa weilenden ausländiſchen Olympia⸗Kämpfer Gelegenheit, bei den zwei⸗ tägigen Ereigniſſen im Londoner White⸗City⸗ Stadion ihre Kräfte erſtmals in Europa im Wettkampf zu meſſen. Der erſte Tag der Titelkämpfe war von präch⸗ tigem Wetter begünſtigt. Nur einige tauſend Perſonen umſäumten das weite Rund. Die erſte Entſcheidung fiel im Zweimeilen⸗Gehen über 3218 Meter. Hier verteidigte der Engländer Cooper in 13:50 Minuten zum fünften Male ſeine Meiſterſchaft mit Erfolg. Mit über 50 Meter Vorſprung verwies er die Letten Bern⸗ hard und Chruche auf die Plätze. Im Sechs⸗ meilen⸗Lauf(9656 Meter) ſiegte der Pole Neji in der neuen britiſchen Rekordzeit von 29:43,4 Minuten. Den Dreiſprung gewann der Auſtra⸗ lier Metcalfe, der mit 15,17 Meter die eng⸗ liſche Beſtleiſtung übertraf, vor ſeinem Lands⸗ Es gelit um die gꝛõſstmõglĩeliote Keiotungocieſite Or. Ritler von Halis Neinung zu den Deuischen Leichtathlelikmeisterschaſften Unſer W..-Mitarbeiter unterhielt ſich mit dem Reichsfachamtsleiter der Leichtathletik über die kommenden Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten. Die Deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften ſind in dieſem Jahre von beſonderer Bedeutung, weil, fußend auf den Ergebniſſen dieſer Kämpfe, der Reichsſportführer die deutſche Vertretung zu den Olympiſchen Spielen bekanntgeben wird. Der Organiſator der IV. Olympiſchen Win⸗ terſpiele will nicht auf ſeinen Lorbeeren aus⸗ ruhen. Wir ſtehen vor dem Beginn der Spiele in Berlin, und ſo einfach, meint Dr. Ritter von Halt, läuft der Wagen nicht.„Als Mitglied des Internationalen Olympiſchen Komitees und des Nationalen Olympiſchen Komitees Deutſchlands bin ich entſcheidend an den Vor⸗ bereitungen der Sommerſpiele beteiligt. Schließ⸗ dem Reichsſportführer für die Vor⸗ bereitung der Leichtathletikkämpfe und für die Geſamtleitung der Leichtathletikkämpfe, ſoweit es die deutſche Organiſation betrifft, und nicht zuletzt bin ich als Führer unſerer Leichtathleten auch für deren Wohlergehen vor und während des Olympiſchen Kampfes verantwortlich.“ „Mit welchen Kräften wird man in unſerer Leichtathletikmannſchaft rechnen können?“ Darüber werden uns die Deutſchen Leicht⸗ 27 zathletikmeiſterſchaften am kommenden Wochen⸗ ende in Berlin⸗Eichkamp wohl die beſte Auf⸗ klärung verſchaffen. Es iſt jedenfalls aus⸗ eſchloſſen, daß Aktive in die Mannſchaft ge⸗ 74724 deren Leiſtungen ſo weit vom Olym⸗ piſchen Standard entfernt ſind, daß ſie auch nicht die geringſten Erfolgsmöglichkeiten haben. Selbſtverſtändlich werden wir bei den einzelnen Wettbewerben keinerlei feſte Leiſtungsgrenzen aufſtellen. Dies würde einmal nur zu einer unnötigen Beunruhigung führen. Außerdem wäre es auch techniſch falſch. Denn der eine oder andere Aktive iſt am Tage der Meiſter⸗ ſchaften noch gar nicht in der Höchſtform des Jahres, ſondern wird ſich dieſe erſt in den bis zum Beginn der Spiele immerhin noch reich⸗ lich langen drei Wochen erarbeiten.“ „Auf der einen Seite, Herr Doktor, werden alſo die Leichtathleten alles daranſetzen, bei den Meiſterſchaften mit hervorragenden Leiſtungen aufzuwarten, und bei den Olympiſchen Spie⸗ len ſollen dieſe Leiſtungen nicht nur wieder⸗ holt, ſondern ſogar noch übertroffen werden. Wird das nicht für manchen ſchwierig ſein, ſeine Höchſtform auch nur über wenige Wochen zu erhalten?“ „An dieſem Zuſtand läßt ſich wenig ändern. Aber den anderen Nationen geht es nicht beſ⸗ ſer. Denken wir doch an die Amerikaner. Im Hürdenlauf und Stabhochſprung treffen bei⸗ ſpielsweiſe faſt ein Dutzend gleichwertiger önner aufeinander, die ſich um die Fahrlarte zu den Olympiſchen Spielen Kämpfe liefern. Gerade in dieſem Jahre ſind die Ausſchei⸗ dungsbedingungen der Amerikaner härter denn je. Und die Fachleute befürchten, daß ein Teil der Athleten auf Olympiſchem Boden nicht mehr in der Lage iſt, die„drüben“ gezeigten Ergebniſſe zu wiederholen.“ „Mit welchen Ergebniſſen unſerer Leicht⸗ athleten rechnen Sie, Herr Doktor, bei den Deutſchen Meiſterſchaften?“ „Das iſt nicht zuletzt eine Frage des Wet⸗ ters. Doch bei den Meiſterſchaften waren wir noch faſt immer vom Glück begünſtigt. Im Vorjahre ſprach ich meine höchſte Anerkennung über die Kampfesfriſche und den Energieeinſatz faſt aller Läufer aus, während ein Teil der techniſchen Wettbewerbe meinen Erwartungen nicht entſprach. Doch während des Winters und der bisherigen Wettkampfzeit haben unſere Kernmannſchaft und ihre Betreuer in aller Stille gearbeitet. Man hat aus den Erfah⸗ rungen der Wettkampfzeit 1935— man denke mann Dickinſon(14,16) und dem Engländer Boyde(13,74). Gute Leiſtungen in Stockholm Das Stockholmer Stadion war am Freitag bei den letzten Ausſcheidungskämpfen der ſchwe⸗ diſchen Leichtathleten faſt ausverkauft. Wenn es auch keine Rekorde gab, ſo zeugten doch einige hervorragende Leiſtungen von dem hohen Stand der ſchwediſchen Leichtathletik. Harald Anderſſon übertraf im Diskuswerfen ein⸗ mal die 50⸗Meter⸗Grenze. Die 1500 Meter ge⸗ wann Erik Ny unangefochten in:53,2 Minu⸗ ten und die 5000 Meter Jonſſon nach hartem Kampfe in 14:51,8 Minuten. Im Hammerwer⸗ fen übertrafen nicht weniger als drei Athleten die 50⸗Meter⸗Grenze. Hammer: 1. Janſſon 51,43; 2. Linné 50,96. — 200 Meter: 1. Strandberg 21,6; 2. Steng⸗ viſt 22,5.— 800 Meter: 1. Holmin:56,7.— 1500 Meter: 1. Ny:53,2.— 5000 Meter: 1. Jonſſon 14:518.— 400 Meter Hürden: 1. Areskoug 54,9.— Diskus: 1. Anderſſon 50,08 Meter; 2. Bergh 47,28 Meter.— Stab⸗ hoch: 1. Lindſtröm 400.— Dreiſprung: 1. L. Anderſſon 14,79. „Holländiſche Touriſt Trophy durchgeführt ſw ſchnell ins Schleudern kamen und ſo zahlrei Stürze an der Tagesordnun ter ihm hielt ſich aber der Engländer Gu c Flaggenſi d, daß an B ſeine Beſatzi liner Waſſerſpor⸗ denten zuſam gutes Seeſchi irch den Ni lommen. Nach ebenen Stand htliches Sti zum Ziel( ſieger wird b nach Amer wennd Wer wird Deutscher Meister im 100-Meter⸗ Zwei scharfe Konkurrenten um den deutschen Meit Borchmever-Stuttgart(links), der seinen verteidigen hat, unc Leichum- Wünsdort, 4 tetzte Probe in fllen Otto Ley(BMW) der Schnellſte Auf der 17,3 Kilometer langen Rundſtien bei Aſſen fand am Freitag das Abſchliß training für den Großen Motort preis von Holland, der gleichzeitig ſtatt. Der umgebaute und verbeſſerte Kurz überaus ſchnell und recht gefährlich gewordeg, da auf der regennaſſen Straße die Räder ſh amtl. Bekann der Sta dt Lerſteig unſerem Verſt n 95 gegen an folgenden igerung verfall Barzahlung ſta⸗ waren. Alle ging es noch immer mit Maſchinenſchad Der ſchnellſte Fahrer war wieder Ley auf ſeiner BMw, die er in:426 1 Km.⸗Std. durch die Runde brachte. Dicht rie, der auf der Noxton in:43,8 über. Strecke kam. In der 250⸗cem⸗Klaſſe zeigten ſich die als überlegen. Zu Geiß und W. Winkleh gefellte ſich noch der Schwede Gülich als diit ter Fabrikfahrer hinzu. Die beiden Nortoh von Frith und Withe brauchen in der Z cem-Klaſſe nur den Belgier Charlier und Sii ley Woods auf Velocette zu fürchten. Pachehr ienstag Anzüge, Mi uhe und dergl Donnerst Kümpſe verſpricht die Halbliterklaſſe uber A 3 ibr) Kilometer. DaW mit Steinbach und Müh Stüdt. Le ler, alſo ohne Mansſeld, BMW mit Ley, Roln ton mit Ginger Wocd und Guthrie und F mit dem Belgier Milhoux zählen in Ahweſene heit der NSu⸗Mannſchaft zu den Siegesanän⸗ tern. Deutſcher Olympia⸗Ausſchuß tagt Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der Präſident des Deutſchen Olhi piſchen Ausſchuſſes, hat für den 15. Juli der Ausſchuß zu einer wichtigen Tagung einhe rufen. Auf der Tagesordnuna ſtehen fümte liche mit den Spielen zuſammenhänge großen Fragen des deutſchen Sports. ————— verſteig Antraa der( Witwe Eliſa mheim und e in Berlin verſt te Notariat ii en in Mannhein Montag, den 20 vormittags nachvenzeichneten ng Mannhei „Nr. 510 36/3, die Mannheimer e neben den vorjährigen Meiſterſchaften vor allem an die höchſt aufſchlußreichen Ländertreffen gegen die Schweiz, England, Finnland und Frankreich, dann an den Fünfländerkampf— wertvolle Lehren gezogen und alle Kräfte ein⸗ geſetzt, damit die noch zur Verfügung ſtehende Vorbereitungszeit reſtlos ausgenützt wurde. Es erſcheint mir wenig wichtig, daß bei den Deut⸗ ſchen Leichtathletikmeiſterſchaften zahlreiche Re⸗ korde fallen. Selbſtverſtändlich müſſen ſich die Ergebniſſe in Rekordnähe bewegen, doch ent⸗ ſcheidend iſt, daß unſere Athleten eine größt⸗ mögliche Leiſtungsdichte zeigen, alſo der Zweite und Dritte gegenüber der Meiſterleiſtung nicht abfallen.“ „Das wäre natürlich ideal, wenn man bei den Olympiſchen Spielen überall drei faſt gleich⸗ ſtarke Männer oder Frauen einſetzen könnte. Denn einer reißt den anderen mit, und Aus⸗ fälle, wie ſie ſich noch bei allen Spielen ereignet haben, und zwax in jeder Mannſchaft, laſſen ſich leichter verſchmerzen.“ „Richtig, auch im Einzelkampf kann man ſich auf den Mannſchaftsſtandpunkt ſtellen. Hat beiſpielsweiſe ein Kugelſtoßer einer Nation eine außergewöhnliche Leiſtung erzielt, kann der andere viel mehr wagen und aufs Ganze S2 Mißlingt das Vorhaben, ſteht eben die eiſtung des Landsmannes vorne. So haben in Amſterdam von den drei amerikaniſchen Ku⸗ elſtoßern zwei unſeren Hirſchfeld geſchlagen. ziner ſetzte ſich gewiſſermaßen für den anderen ein, Auf dieſem Fundament der Kameradſchaft laſſen ſich eben Maz andere Ergebniſſe erzielen, als wenn ein Mann der eigenen Mannſchaft im anderen ſeinen Gegner ſieht, der ſeinen Ruhm verdunkeln könnte. Unmöglich iſt es, in ſämtlichen neunundzwanzig leichtathletiſchen Wettbewerben, die bei den Olympiſchen Spie⸗ len ausgetragen werden, mit gleich hervor⸗ ragenden Leiſtungen aufzuwarten. Dies gelingt nicht einmal den Amerikanern, von den übrigen Nationen gerz zu ſchweigen. Wir haben unſere Stärken, aber auch unſere Schwächen. Deshalb muß auch bei den Deutſchen Meiſterſchaften mit hervorragenden, aber auch mit ſchwachen Lei⸗ 7 13 a 53 qm; Nr. 51 581, 2 nauer Weg, A qm 10 Nr. 52 785, J 4* Ackerland ⸗ h. Nr. 53 931, merfeld, Ackevland . Nr. 516 68, 9 henheimer Winkel, ſtungen vor den Spielen, immer mit inet nationalem Maßſtab gemeſſen, gerechnet den. Auf jeden Fall weiß ich, daß meine h meraden auf Aſchenbahn und Raſen ritterl kämpfen.“ 1 fiandball: deutſchland— Schweiz 4 „N am 16. Auguſt in Stuttgart Nach Beendigung des Olympiſchen Hand⸗ AAm Agsrland ballturniers werden in zahlreichen 8 51444, 5 Deutſchlands am 16. Auguſt nacholympiſche—33* 70 1 2 7 + 3 E.—— Wettſpiele ausgetragen. Die„Perlen“ haben merbaa hierbei Stuttgart und Leipzig geſiſcht.— h Ferhh'em; Stuttgart wird ein Länderſpiel Deuiſch Kr. 23 561, land— Schweiz ſtattſinden und in Leipzig erendall Agerla wird das Spiel des Tages Deutſchland—Deſter s 15 reich heißen. Die übrigen am Turnier beleilih erteigerungsb ten Nationalmannſchaften werden gegen Ggus ouf der Geſchäf mannſchaften antreten, und zwar Ungarni eingeſehen Maodeburg, Amerika in Elberfeld und Ru⸗e ennheim, der mänien in München. Notariat Ruderregatta in Bad Ems Heddes Die 56. Emſer Ruderregatta erfreut ſich durch— die Meldungen aus 26 Vereinen einer ſtarken Beſchickung, erhält aber ihre beſondere Beden tung durch die Meldung der Senior⸗Mann⸗ ſchaften der Univerſität Oxford im Zweiten n Verban er. Im Kaiſer⸗Vierer ſtellen ſich die O Zuni 1936 wegen forder den Mannſchaften von Saar Sagt, oier, brücken, Germania Frankfurt, Germania Köln eungsberechtigt und Renngem. Köln. Acht Gegner haben die enden Montag, „Dunkelblauen“ im Zweiten Senior⸗Vierer en funden. Germania Köln, RG. Wiesbg Ahmittaas von—5 Biebrich, Germania Frankfurt und Saar Sagr in Zamer Nr. 8, brücken ſind die Gegner dr Engländer im er Fecgenka ſten Senior⸗Achter. Der Hindenburg⸗Polgl erham, daß ich Einer mit dem Mainzer v. d. Bergh und Piächiers do Leverkuſer Broockmann verſpricht einen pane nenden Kampf. Da mehr als 400 Rudere de. 55. aufgehör 80 Booten an den Start geben, werden die Bot⸗ bodesbeim, den 10 rennen am 18. Juli und am Vormittag des 3 Bürger Juli geſtartet. 3 3 21 nſ Tonhiang 50 Arunòſtü Grund meines ergangenen „ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. Juli 1936 12. Juli 1006 Deulſche Jacht„Etnſi“ geſichtet Als erſte der zehn zur großen Olympia⸗ tlantik⸗Regatta geſtarteten Jachten iſt der Donnerstagnacht die deutſche„Ettſi“ tet worden. Das Motorſchiff„Orinoco“ der apag meldete durch Funkſpruch, daß es dem Hoot auf 40 Grad 6 Minuten nördlicher Länge aus, wo Perry in Hollywood einen Monat ausſpannen wird, begibt er ſich nach Auſtralien. Im Frühjahr 1937 wird der Engländer dann nach Europa zurückkehren. Nüßlein ſchlägt Plaa Beim internationalen Tennisturnier der Be⸗ einem Kanter auf der neuen Flachbahn in Hoppegarten am Dienstag eine Feſſelfiſ⸗ ſur vorn links zu. Damit iſt der ausgezeich⸗ nete Dreijährige, der ſich im Beſitz von Trai⸗ ner A. Horalek befindet, für dieſes Jahr außer Gefecht geſetzt. großenr Erfolgen. In der 2⸗Liter⸗Klaſſe beleg⸗ ten drei BMWe mit einheimiſchen Fahrern die erſten Plätze. Für die Gleichmäßigkeit der Wagen ſprechen die Durchſchnittsgeſchwindigtei⸗ ten: der Sieger A. Rego fuhr 43,8 Km.⸗Std., die beiden anderen 43,4 und 43,1 Km.⸗Std. Nunos des Santos, der ſich mit ſeinem Ad⸗ ler⸗Diplomat ſchon einen Namen gemacht 53 Grad 37 Minuten weſtlicher Breite auf einer Rückfahrt von Veracruz begegnet eei. Purch Flaggenſignale gab die Beſatzung Be⸗ ſcheid, daß an Bord alles wohlauf ſei. Geführt wird das Boot von Dr. Wölfling, ber ſeine Beſatzung aus Mitgliedern der BVer⸗ Aner Waſſerſportlichen Vereinigung alter Korps⸗ ſudenten zuſammengeſtellt hat. Die„Ettſi“ iſt As gutes Seeſchiff betannt und hat ſchon Fahr⸗ durch den Nordatlantik zum Mittelmeer un⸗ nommen. Nach dem in dem Funkſpruch an⸗ enen Standort hat die„Ettſi“ bereits ein der Welt, Akächtliches Stück Weges in nordöſtlicher Rich⸗ kung zum Ziel Cuxhaven zurückgelegt. pperry— von Cramm in Foreſt Hills ach der verunglückten Wimbledon⸗Begeg⸗ Fung zwiſchen den zur Zeit beſten Tennisſpie⸗ Fred J. Perry und Gottfried n Eramm, beſteht die Möglichkeit, daß es en Internationalen Meiſterſchaften von rufsſpieler in Southport gab es durch Hans Nüßlein einen ſchönen deutſchen Sieg. Der Nürnberger ſchlug den Franzoſen Martin Plaa, der vorher durch einen Sieg über„Big Bill“ Tilden überraſcht hatte,:1,:4,:2. Im Doppel wurde Nüßlein zuſammen mit dem Iren Albert Burke dagegen von dem ameri⸗ kaniſchen Paar Tilden/ Stoeffen in vier Sätzen mit:6,:2,:3,:4 geſchlagen. Henri Cochet feierte im Einzel einen neuen Sieg, er fertigte ſeinen Landsmann Ramillon :3,:1,:2 ab. Marieluiſe Horn im Endſpiel Bei den Tennismeiſterſchaften von Holland in Noordwijk konnten die Spiele am Freitag ſtark gefördert werden. Im Fraueneinzel er⸗ reichte Marieluiſe Horn durch einen:3⸗, :6⸗,:3⸗Erfolg über Gorotnitſchenko die Schlußrunde, in der ſie auf die Franzöſin Si⸗ mone Mathieu trifft, die die Düſſeldorferin Aenne Schneider⸗Peitz mit:6,:2,:4 aus⸗ ſchaltete. Im Männereinzel wurden die„letz⸗ Vorausſagen für Sonntag, 12. Juli Hoppegarten: 1. Pyramide Alte Liebe, 2. Seine Hoheit— Crivelli, 3. Marqui⸗ ſette— Hadrian, 4. Sturmvogel— Periander, 5. Marquis— Höllenfahrt, 6. Prinzregent— Origenes, 7. Cythera— Camee, 8. X für'n U — Freibrief. Köln a. Rh.: 1. Barsdorf— Lauf fix, 2. Gräfin Mariza— Odenwald, 3. Agnes— Leithirſch, 4. Manoli— Sagius, 5. Freigeiſt— Palaſtherold, 6. Pieta— Ziethen, 7. Hohlweg — Mazanares, 8. Athos— Ibykus. Sport⸗Diſziplinerlaß in Oeſterreich Nach einer Verfügung der öſterreichiſchen Sport⸗ und Turnfront werden in Zukunft öſterreichiſche Sportler, die ſich weigern, bei einer internationalen Veranſtaltung anzutreten, für zwei Jahre disqualifiziert. Dabei iſt es gleichgültig, aus welchem Grunde die Weige⸗ rung erfolgt. hat, gewann in der 3⸗Liter⸗Klaſſe mit 42,6 Km.⸗ Stunden. Die Tagesbeſtzeit erzielte der Renn⸗ wagenſieger Ferreirinha auf Ford mit 50,7 Km.⸗Sid. Erfolge des TV 1892 Neckarhauſen Am Sonntag nahm der Turnverein Neckar⸗ hauſen am Kindertreffen des Kreiſes Nord teil und konnte folgende Preiſe erringen: Knaben Dreikampf(Jahrgang 1922 bis 1923): Heinz Linnenbach 18. Sieger, Herbert Scheuch 23. Herm. Beedgen 29.— Jahrgang 1924 bis 1925: Alois Ströbele 2. Sieger, Karl Bühler 10., Hugo Thoma 11., Willi Gropp 20.— Jahrgang 1926 und jünger: Kurt Walter 1. Sieger, Albert Heid., Oskar Kuhn., Werner Rohlederer 12., Arthur Scheuch 12., Walter Thoma 15., Gün⸗ ther Maggo 16., Werner Quintel 23., Heinz Ziegler 33. Erwin Wollbrink 28., Heinz Quin⸗ zel 37., Willi Ziegler 33.— Mädchen Drei⸗ kampf(Jahrgang 1922 bis 1923): Gertrud Frei die am 3. September in Foreſt Uls beginnen, zu einer Neuauflage dieſes pfes kommt. Englands dreifacher Wimble⸗ ſieger wird bereits am 5. Auguſt die Ueber⸗ lt nach Amerika antreten. Von Kalifornien ten Vier“ ermittelt. „Treuer Geſell“ außer Gefecht Treuer Geſell, der Vierte aus dem Union⸗ Rennen und dem Deutſchen Derby, zog ſich bei BMW und Abdler ſiegen in Portugal Deutſche Sportwagen kamen in Portugal bei dem ſehr ſchweren Bergrennen von Pona zu 19. Siegerin; Jahrgang 1924 bis 1925: Luiſe Heid 7. Siegerin, Hannelore Rohlederer 18., Annelieſe Linnenbach 20.— Jahrgang 1926 und jünger(Fünfkampf): Eliſe Rummler., Hildegard Spieß 8. G. F. Weltbild() n 100-Meter-Lauf? deutschen Meistertielt der seinen Titel n um- Wünsdort., 1flſſen r Schnellſte ingen Rundſtrete das Abſchluß⸗ en Motortih er gleichzeitig os durchgeführt wid, beſſerte Kurs war fährlich geworden, 3 4 d HAUTTLEIDENT Bei Hautkranlheiten wie Elzem, Ausschlöge, Flechten, Schuppen- flechten, Hautjucken, Pickel und ähnlicoe Hautſeiden solſten Sie von der schnellen Wirkung des D. D..- Hautmittels Gebrẽuch mòchen. 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Seitdem ich das getan habe, kann ich mir wieder den Luxus leiſten, an meinen guten Stern zu glauben.“ Die einzelnen privaten Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften bieten 25 Millionen Volksgenoſſen in 43 verſchiedenen Verſicherungszweigen jeden Verſicherungsſchutz. Sie haben in den letzten 10 Jahren über 7 Milliarden Reichs⸗ mark ausgezahlt. Aeeee (19 253“) Juſt, P 2. 16, Ul. Stengelhoſſtraße 3. (16 189 K) E, A. 1Ir.. SSOSSessss Lowiadebohr. 2 5 A i ennge gater( rur den Srna ⏑] Schmitt, M 1, 10 2 71 von 300 Liter bis fil Neubauff SHEITS0MMEM Amenlgentet, nußb zellen 0 und die preiswert irm mit Pr. u. 16 213 KS an d. Verlag 3 f MplA-LADEN z Habchinen luue HihnmngI-W..46— Lerhzers Toreher ſorer Küufe gelſchrank bill. zu —3 3 eſchädigte biila 8 Brillant⸗ —413 28200& zu verkaufen. lB-Kleinanæeigen 3 6chmuck 2 iaffenhuberſ Tapefen des große kekoly/ ¶, m,„ Silbermort Schlaf- 3 a E 4+* in0 gum kaufen geſu cht Jerin p1.1 3„14. 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Wie iſt die Adreſſe des Reichsorganiſa⸗ tonsleiters Dr. Robert Ley)— Antwort: Beriin Wo), Leipziger Straße 2.— Für die Reichskanzlei und die Reichsbahndirektion Berlin benötigen Sie keine näheren Adreſſenangaben. F. J. L. Wie heißen die Werke von Hans Grimme — An t w ort: Die Grobbelars, Drama: Afrikafahrt Weſt; Südafrikaniſche Novellen; Ganz durch den Sand; Olevagen Saga; OHelſucher von Tugla; Volk ohne Raum; Die 13 Briefe aus Deutſch⸗Südweſtafrika und Das deutſche Südweſterbuch. Den Preis der Bücher erſahren Sie in jeder Buchhandlung. I. Bad. Freiw. Batt. 1919. Es iſt nicht anzunehmen, daß die Verteilung der gefragten Urlunde lediglich für Baltikumkämpfer in Frage kommt, Richten Sie einmal unter Beifügung Ihrer Unterlagen einen Antrag an den Deutſchen Reichstriegerbund in Berlin W8, Geis⸗ bergſtraße 2. H. K. Wie kann ich einen Hauſterer ausſindig machen, der von mir und anderen Rafiermeſſer und Scheren zum Schleiſen erhielt und nun die Sachen nicht zu⸗ rückhringt?— Antwort; Da es ſich hier anſchei⸗ nend um einen Betrugsfall handelt, melden Sie es am zweckmäßigſten der Polizei. Meiſterlüufer, Wurde der Stundenweltrekord von Pagvo Nurmi ſchon gebrochen!— Antwort: Nein. Der Stundenweltrekord des finniſchen Meiſterläufers heſteht noch. C. St. Wie lange muß ich als der ſchuldig geſchie⸗ dene Teil bis zur Wiederverheirgtung warten?— Antwort: Die geſetzliche Friſt zur Eingehung einer neuen Ehe beträgt für die Frau, ſofern ſie in der Zwiſchenzeit nicht geboren hat, zehn Mongte, Für den Mann gibt es keine geſetzliche Wartezeit. Aus dem Fürſorgeweſen Kriegswaiſe. Als Hausangeſtellte verdiene ich im Monat 30 RM. Davon ſoll ich noch für mein vierzüh⸗ riges Kind aufkommen, da keine Vaterſchaſtsanerken⸗ nung vorhanden iſt. Kann ich für mein Kind irgend⸗ eine Unterſtützung erhalten!— Antwort: Sie wenden ſich am beſten an das Jugendamt und tragen dort ihre Notlage vor, Wenn eine Möglichkeit zum Er⸗ hat einer Re wird man Ihnen dort darüber ausführlichen Beſcheid geben. Fr. M. T. Kann eine Kriegerwitwe zu ihrer ver⸗ heirateten Tochter ziehen, ohne vom Fürſorgeamt die Rente gekürzt zu bekommen?— Antwort; Da nicht anzunehmen iſt, daß die Vermögensverhältniſſe der Kriegerwitwe durch dieſen Umzug entſcheidend ge⸗ beſſert werden, braucht ſie keinerlei Kürzung der Rente zu befürchten. Nr. 1000 Viernheim. Als Vater von ſechs Kindern, von denen vier das 16. Lebensfahr noch nicht erreicht haben, muß ich noch für das Kind meiner Tochter ſor⸗ gen, Habe ich Anſpruch auf lauſende Kinderbeihilſe, da mit dem Kind meiner Tochter die zum Erhaft der Kinderbeihilſe notwendige Kinderzahl erreicht iſt!— Antwort: Es iſt anjunehmen, daß das Enkelkind bei der Gewährung der Kinderbeihilſe mitgerechnet wird, Sie müßten einen Antrag auf Kinderbeihiiſe bei dem Finanzamt ſtellen. Arbeitsrecht und berufliche Fragen M. Z. Hat meine Tochter, die 23 Jabre alt und ſeit dem 1, Zanuar als Sienotppiſtin in ihrer jetzigen Stel⸗ lung iſt, Anſpruch auf Urlaub und wie lange? Muß der Vetriebsführer ihr unaufgeſordert den Ur aub geben oder muß ſie ſich beſonders darum bewerben! — Antwort: Der Urlaubsanſpruch einer Steno⸗ wpiſtin beſteht im Einzelhandel nach ſechs, im ohoß⸗ handel und in der Induſtrie nach neun Monaten. Er währt ſechs Arbeitstage, erhöht ſich jedoch im Einzel⸗ handel nach Jahren. Soſern der Urlaub vor Ahlauf eines Arbeitsfahres angetreten werden ſoll, muß Ihre Tochter ihn anfordern. Erſt nach Ablauf des erſten Ar⸗ beitsjahres erhält ſie ihn unaufgefordert, F. M. Kann ein Arbeitsloſer, der Üüber 25 Jahre alt iſt und ſelbft Arbeit findet, ohne Genehmigung des Ar⸗ beitsamtes eingeſtellt werden) Hat das Arbertsamt das Recht, die Genehmigung zu verſagen und wo kann man ſich hinwenden, wenn bei Weigerung des Ar⸗ beitsamtes die Arbeit nicht angetreten werden darſ? — Antwort: Das Arbeitsgmt verteilt die vorhan⸗ denen Arbeitsplätze in erſter Linie nach der Bedürſtig⸗ ieit. Es wacht darüber, daß vor allem ſtellungsloſe Familienväter eingeſtellt werden und prüft deshald vor Erteilung der Arbeitsgenehmigung die Verhält⸗ niſſe des Arbeitnehmers. Wird die Genehmigung ver⸗ weigert, ſo kann die Arbeit nicht angetreten werden. Eine Beruſung an eine andere Stelle giht es nicht. Zukunft. Meine Braut iſt ſeit neun Jahren in, der ſtaatlichen Krankenpflege tätig, Falls ſie ſich nach ihrem Weggang innerhalb von vier Wochen verheirgtet. er⸗ hält ſie ein Uebergangsgeld in Höhe von zwei Mo⸗ natsgehältern, Nun will ſie jedoch noch vor der Hoch⸗ zeit einen Haushaltungskurs mitmachen. Gibt es einen Weg, daß ſie, trotzdem die Heirat ſich dadurch etwas verjögert, das Geld doch erhält?— Antwortz Der Wunſch Ihrer Braut, vor der Hochzeit einen Haus⸗ haltungskurs mit umachen, iſt jedenfalls verſtändlich und dürfte, unſeres Erachtens, auch bei der vorge⸗ ſetzten Dienſtbehörde Verftändnis finden. Es wäre jedenfalls einmal ein ſolches Geſuch dorthin zu richten. H. Sch. Pl. Ich war als Hausangeſtellte zehn Mo⸗ nate bei einem Bäckermeiſter in Stellung. Im Mai er⸗ hielt ich vier Tage Urlaub, den ich bei meinen Eltern zubrachte. Habe ich für die vier Tage Anſpruch auf ſiB-Brieſkaſten gen der„Verwalirung““ Rechie und Pflichten der Gerderobenfrau/ Verlust und Vergütung des Aufbewahrilen Durch den Verwahrungsvertrag wird der Verwahrer verpflichtet, eine ihm von dem Hin⸗ terleger übergebene bewegliche Sache lunent⸗ geltlich oder entgeltlich) aufzubewahren. Die Verwahrung hat alſo folgende Voraus⸗ ſetzungen: a) Uebernahme zur Aufbewahrung. Dem Verwahrer wird die Sache gegeben, er über⸗ nimmt ſie und verpflichtet ſich, ſie aufzube⸗ wahren., b) Eine bewegliche Sache. Unbewegliche Sachen können nach dem BGy nicht Gegenſtand des Verwahrungsvertrages ſein. Soll eine unbewegliche Sache gehütet werden, ſo kann Dienſtvertrag oder Werkvertrag vorliegen(frü⸗ her ſprach man von Sequeſtration), Durch den Verwahrungsvertrag wird der Verwahrer perpflichtet, eine ihm von dem Hin⸗ terleger übergebene bewegliche Sache aufzube⸗ wahren. Z..: Frau A. gibt dem B. ihren Brillantſchmuck zur Aufbewahrung, Zum Ge⸗ brauch desſelben iſt B. nicht befugt. Es gibt jedoch Fälle, in denen der Gebrauch zur Erhaltung der Sache notwendig iſt. Z..: A, gibt ſeine Pferde dem Tatterſall des X. in Penſion. Hierbei iſt das tägliche Reiten der Pferde zu ihrer Erhaltung notwendig. X. kann alſo die Pferde gebrauchen. Eine Vergütung für die Aufbewahrung gilt als ſtillſchweigend vereinbart, wenn die Auf⸗ bewahrung den Umſtänden nach nur gegen eine Vergütung zu erwarten iſt. .,.; Im Leſſingthegter gibt A. der Gar⸗ derobefrau B. ſeinen Ueberzieher und Hut zur Aufbewghrung, Nachher, als er die Sachen holt, ſoll er 25 Pf. zahlen. Er muß es zahlen; denn es entſpricht den Gepflogenheiten der Theater, für die Aufbewahrung der Garde⸗ robe, eine Vergütung zu erheben. Man muß bezgl. der Pflichten des Ver⸗ wahrers unterſcheiden: a) Die Aufbewahrung erfolgt entgeltlich; dann 4 der Verwahrer für Vorſatz und jede (auch leichte) Fahrläſſigkeit aufzukommen. Z. .; Die Garderobefrau A. iſt einen Augen⸗ blick beim Anziehen behilflich, Dieſen Moment macht ſich ein Dieb zunutze. Er entwendet einen neuen A. hat fahrläſſig (wenn auch nicht grobfahrläſſig) gehandelt, Sie muß den n Schaden erſetzen. b) Die Aufbewahrung erfolgt unentgeltlich. Dann 05 der Verwahrer für diejenige Sorg⸗ falt einſtehen, welche er in eigenen Angelegen⸗ eiten anzuwenden bhagz Z..: Zum Guts⸗ errn X. kommt der ren. Y. hoch zu Roß. r wird eingeladen, einige Tage dort zu blei⸗ ben, M. gibt dem X, ſein Pferd zur Aufbe⸗ Rnon Es kommt zu den anderen Pferden des X. in den Stall. Der ſteht auch während der Nacht offen. In der Nacht werden alle 468. geſtohlen. X. braucht dem N. nicht den chaden zu erſetzen. Denn da die Verwahrung unentgeltlich erfolgte, brauchte X. nur die Sorgfalt anzuwenden, die er in eigenen An⸗ gelegenheiten anwendet. Hätte aber X. für die Aufhewahrung eine Vergütung verlangt, dann wird er für den Schaden verantwortlich. Der Verwahrer iſt im Zweifel(d. h. wenn nichts anderes vereinbaxt iſt), nicht berxechtigt, die hinterlegte Sache bei einem Dritten zu hinterlegen. Iſt aber andererſeits die Hinterlegung bei einem Dritten geſtattet, 5 hat der Verwahrer nur ein ihm bhei dieſer Hinterlegung zur Laſt fallendes Verſchulden zu vertreten. Der Verwahrer iſt berechtigt, die vereinbarte Art der Aufbewahrung zu ändern, wenn er den Umſtänden nach annehmen darf, daß der Hinterleger bei Kenntnis der Sachlage die Aen⸗ derung billigen werde. Der Verwahrer hat vor der Aenderung dem Hinterleger Anzeige zu machen und deſſen Ent⸗ ſchließung abzuwarten, wenn nicht mit dem Aufſchube Geſabr verbunden iſt. Macht der Verwahrer zum Zwecke der Auf⸗ bewahrung Aufwendungen, die er den Um⸗ ſtänden nach für erforderlich halten darf, ſo iſt der Hinterleger zum Erſatze verpflichtet, Der Hinterleger hat den durch die Beſchaffen⸗ heit der hinterlegten Sachen dem Verwahrer entſtehenden Schaden zu erſetzen, Ausnahme: Der Hinterleger hat den durch die Beſchaffenheit der hinterlegten Sachen dem Verwahrer entſtandenen Schaden nicht zu er⸗ ſetzen, wenn: a) der Hinterleger die gefahrdrohende Beſchaf⸗ fenheit der Sache nicht kennt noch kennen muß; p) der Hinterleger dem Verwahrer die ge⸗ fahrdrohende Beſchaffenheit der Sache anzeigt;: e) der Verwahrer die gefahrdrohende Be⸗ der Sache ohne Anzeige gekannt a Der Hinterleger kann die hinterlegte Sache jederzeit zurücknehmen, auch wenn für die Aufbewahrung eine Zeit beſtimmt iſt. Der kann, wenn eine Zeit für die Aufbewahrung nicht beſtimmt iſt, jederzeit die Rücknahme der hinterlegten Sachen verlangen. Iſt eine Zeit beſtimmt, ſo kann er die vor⸗ zeitige Rücknahme nur verlangen, wenn ein wichliger Grund vorliegt. Die Rückgabe der hinterlegten Sache hat an dem Orte zu erfolgen, an welchem die Sache aufzubewahren war. 1 Der Verwahrer iſt nicht verpflichtet, die em Hinterleger zu bringen(alſo Hol⸗ ſchuld!). Verwendet der Verwahrer hinterlegtes Geld 44 ſich, ſo iſt er verpflichtet, es von der Zeit ex Verwendung an zu verzinſen. Iſt eine Vergütung für die Aufhewahrung vereinbart, ſo hat der Hinterleger dieſelbe bei . Beendigung der Aufbewahrung zu ent⸗ richten. Iſt die Vergütung nach Zeitabſchnitten be⸗ meſſen, ſo iſt ſie nach dem Ablaufe der ein⸗ zelnen Zeitabſchnitte zu entrichten. Endigt die Aufbewahrung vor dem Ablauf der für ſie beſtimmten Zeit, ſo kann der Ver⸗ wahrer einen ſeinen bisherigen Leiſtungen entſprechenden Teil der Vergütung verlangen, ſofern nicht aus der Vereinbarung über die Vergütung ſich ein anderes ergibt, Werden vertretbare Sachen in der Art hin⸗ terlegt, daß das Eigentum auf den Verwahrer übergehen und dieſer verpflichtet ſein ſoll, Sachen von gleicher Art, Güte und Menge zu⸗ rückzugewähren, In finden die Vorſchriften über das Darlehn Anwendung. Denn in Wirklichkeit ſind die Vorausſetzungen des Dar⸗ lehns erfüllt. Geſtattet(es iſt alſo von vornherein nicht vereinhart) der Hinterleger dem Verwahrer, hinterlegte vertretbare Sachen zu verbrauchen, ſo finden die Vorſchriften über das Darlehn von dem Zeitpunkt an Anwendung, in wel⸗ chem der Verwahrer ſich die Sachen aneignet. Man ſpricht in dieſen Fällen von einem „irregulären Depoſitum“, da es zwar den Charakter des Depots, aber nicht die Wirkun⸗ gen der Verwahrungsdepots hat. Mit Rückſicht auf die Gefahr von Depot⸗ unterſchlagungen iſt eine Vereinbarung der oben bezeichneten Art bei der Hinterlegung von Wertpapferen nur gültig, wenn ſie aus⸗ drücklich getroffen wird. Verpflegungsgeſd?— Antwort; JFawohl, und zwar ſteht Ihnen pro Tag.40 RM zu. Wenn der Arbeitgeber die Zahlung verweigert und Sie Mitglied der DAß ſind, ſo wird die Deutſche Arheitsfront Sie bei Ihrer Forderung nachdrücklich unterſtützen. H. Sch. Pl. Iſt eine Hausangeſtellte mit einem Mo⸗ natslohn von 20 RM invalidenverſicherungspflichtig? Wer klebt die Marken?— Antwort; Invglidenver⸗ ſicherungspflichtig iſt jeder Schafſende. Die Marken werden immer vom Arbeitgeber gellebt. Da Ihnen anſcheinend keine Inpalidenmarken geklebt worden ſind, ſo können Sie ſich dieſer Sache wegen an die Rechts⸗ beratungsſtelle der DAß wenden. K. H. Gibt es innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront einen Verband der Generalvertreter, der die Belange dieſer Berufsgruppe in der deutſchen Wirtſchaft ver⸗ tritt?— Antwort: Die Vertreter ſind in der Fach⸗ ſchaft der DAßß„Ambulantes Gewerbe“ organiſiert, Die Adreſſe in Mannheim: L 4, 15. A, E. Iſt es erlaubt, einem Arbeiter oder Angeſtell⸗ ten vom Urlaubszuſchuß Steuer abzuziehen?— Ant⸗ wort: Es läßt ſich hierzu grundſätzlich ſolgendes he⸗ merken: Zahlt ein Arbeitgeber in der Weiſe Zuſchüſſe zu Urlaubsreiſen ſeiner Geſolgſchaftsmitglieder, daß er dem Vertrauensrat oder einem anderen Vertreter der Gefolgſchaft einen Pauſchalbetrag zur Verfügung ſtellt, ſo iſt dieſer Betpag, der nach dem pflichtgemäßen Ermeſſen ſeines Treuhänders an die einzelnen Mit⸗ glieder der Gefolgſchaft zur Durchführung ihrer Ur⸗ laubsreiſe verteilt wird, ſteuerſrei(vergl. vierten Lohn⸗ ſteuerſammelerlaß vom 3. Dezember 1935 1 3 Ahf.). Iſt bei Zuſchüſſen zu Reiſen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ der Urlaubszuſchuß höh 16 RM im Kalenderſahr und 30 Pfennig je woche und Arbeitnehmer, dann iſt der ganze Aufthn lohnſteuerpflichtig. Ueberſteigen die Zuwendungen den genannten Urlaubsreiſen dieſe Summen fir dann kann von der Verſteuerung abgeſehen (vergl. vierten Lohnſteuerfammelerlaß vom 3,. ber 1935 1 3 Abf.). Alle anderen Zufchiſſſe, d Grund des Dienſtverhältniſſes vom Arbeitgeher a Arbeitnehmer gewährt werden, ſind grundſätluch fhr ſteuerpflichtig, gleichgültig, ob ſie JFeriengelde, laubsgelder oder Reiſegelder genannt werden. Rund um die Verſicherung 4 K. K. Ein Sohn hat in dem landſpirtſchaftlichen Ar trieb ſeines Vaters einen Unfall erlitten. Ter Ma iſt hei der land⸗ und forſtwirtſchaſtlichen Vexe gegen Unfall verſichert, der Sohn jedoch nicht. von Beruf Landwirt iſt, Er hat nun einige 9h umgemacht, das Holz nach Hauſe gefahren und ii⸗ kleinert. Hierbei iſt ihm ein Splitter ins Auge gelih men, ſo daß das eine Auge verloren iſt. Iſt die⸗ ſicherung für die Folgen des Unfalls haſthgr Verſichevung hat erllärt, der Unfall ſei in der ha wirtſchaft paſſiert, obwohl das zerkleinerte Holh Kochen von Futterkartoffeln benutzt wurde, Difrſe d Sohn des Landwirts mit einem Prozeß gegen die er ſicherung Erfolg habenf— Antwort: Weſſſ Au, Darſtellung richtig iſt, ſo dürfte ein Prozeß wohl Ru ſicht auf Erfolg haben. Wir empfehlen Ihnen, A Verhandlung mit der Verſicherung nicht ſo ohne teres ahzubrechen, icherweiſe feſtge der Teil der S te Partie liel roblem. Beide denheit! Der en ehr oder weni kiſcher Betätigu Aber we beide Parteien ſ am, miteinand derſetzung bec haffen, zeichnet berantwortlich. — einziger K utet alſo Kun ucht einer Ide orm zu gebe Mitteln. Auch Geſetz der Oekot Die Erzeugn Schachſpieler ſin berſchieden ſein Phantaſie, m menſchlichen W Aber die ſch ———— 3 Hausherr uno Mieter b. D. Von der Seabt,aſſe Mannheim erpient einen Forderungszettel über RM. 2⸗60% Sünmr ſchlag für Gebäudeſonderſteuer, da die Steuer 1 verſpäteter Mietzahlung einiger Mieter erſt drei nach Ablauf der Zahlungsfriſt bezaylt werden ko Bin ich berechtigt von den Mietern, die durch. ſpätete Mietzahlung die Urſache meiner Beſtrafeg ſind, anteilig den Erſatz des Säumniszuſchlges verlangen! Antwort: Eine Erſatzpflicht de Mi ter für den Säumniszuſchlag beſteht nicht, Es Pirs, zweckmäßig geweſen, vor Fälligkeit der Siel„ ung um Stündung des Beirages anzuſuchen, H. H. In meinem Hauſe wurde das flofelt A Stock mit Holz und Lumpen verſtopft. Zur Meſelfhnng dieſes Zuſtandes mußte ein Fächmann herangeſphet werden, der RM. 13.— dafür verlangte. Wer mß dafür aufkommen? Im 3 Stock wohnen zwei Fam lien. Der Uebeltäter iſt nicht ſeſtzuſtellen.— Kutz wort; Wenn nicht nachzuweiſen iſt, wwer den Bht den verurſacht hat, muß wohl der Hauseigeſhffimer die Rechnung bezahlen. Fr. S. In meiner Wohnung, die ich ſeit duef Rh⸗ ren habe, muß dringend die Küche gemacht Was kann ich tun, wenn der Hausherr ſich ſie herrichten zu laſſen!— Antwort; mn de nahme, daß es ſich um eine Altbauwohnung haſelz raten wir Ihnen, einen entſprechenden Antrig a daz Mieteinigungsamt zu richten. K. Z. Ich beſspohne eine 6⸗Zimmerwohnung F einem Vorkriegshaus. Auf welche der Vermieter rechtlich beſtehen, wenn ich kelnen vertrag habe!— Antwort; Ihre Kündiam richtet ſich nach der Bemeſſung des Mietzinſes, 5 monatlich bemeſſen, ſo beſteht monatliche Kündig die auch noch am 15. auf Schluß des Monats n gültig ausgeſprochen werden kann. Iſt dagegen Mietzins jährlich bemeſſen, ſo tann nur mit jährlicher Friſt gekündigt werden. W. Sch. Was kann ich als Hausbeſiher Zwef Unſitte des Radfahrens durch den Hausgaug f Aufforderungen an die Mieter, das Rad durch Biß Gang zu tragen, waren bis jetzt ohne Erſe Antwort:; wenn trotz mehrmaliger Mahnung Mieter ſich nicht in Ihre Anordnungen ſſlg könnte gemäß Paragraf 2 des Mieterſchut Klage auf Aufhebung des Mietverhältniſſes Haufe, in dem der Hausherr vor fünf Jahren ur 2, und im 3. Stock eine elektriſche Treppenbelenchſ werden. Ferner ſteht die Möglichteit, gegeit 5 Mieter auf Unterlaſſung zu klagen. 4 3 Lichtrechnung. Meine Verwandte wohnt in eihe, e anbringen ließ. Sbwohl ſie im 4. Stock wohm And daher praktiſch nichts von der Treppenheleuchtung, mußte ſie die ganze Zeit jeden Mongt 70 Pfeumg, 4 für das Licht bezahlen, Wie kann ſie ſich gegen Aiee——— unberechtigte Forderung wehren?— Anfwe„o Wenn Ihre Uerwandte ſchon ſeit fünf Zahren Liz Lichigeld bezahlt, ſo hat ſie die Forderung ſtillſchnz gend anerkannt unpd es wird kaum mehr eine Reſhen Ma rung herbeiꝛuführen ſein, Sie kann ſich jedoch auf A 4 Fälle einmal mit dem Mieteinigungsamt iß Werbi 5 dung ſetzen. Wenn man e gelder os und e äber deckt, weil berhindert, hat fungserleichtern ur mit der 2 am Zuge . mer in Mat Anſere Beobach Wartezug“ zu 4 unte er alſo ien, ſo würde der Verfaſſer d das ſollte ja in ein Gedanke, ſu Wäre der Ti hätten wir ſof Andererſeits d Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſſt H. D. N. Wer kauft Altpapier?“— Aßfpeiß Altpapier wird von den Lumpenhändlern gufgelay Ahnenforſchung. Woher ſlammt der Geſchlechten Vorath und giht es noch mehr Leute dieſes Maue — Antwort: Ueber den Urſprung und die breitung dieſes Namens iſt uns leider nichts hefghnt lann Ihnen ein Familienforſcher Aueh gehen. Fr. S. Mein Sohn hat einige Kilo Silberpapier ſammelt. Wo kann er ſie verkaufen?— Antppht 4 Am beſten in einem Altwgrengeſchäft, 4 Ant⸗ wort: Am 22, September 1905 in dem D510- Luckow bei Prenzlau. 4 A. F. Wann iſt Max Schmeling geboren?— (Die Ausküntte nach hestem Wissen, iecoen ohng cennd *—————— 2nganzerſtaunlichemſlaße nimmtk ige allen Schmutzin ſich auß wie gut muß ein Waſchmittel ſein, das eine ſolche Leiſtung voll⸗ die bringk! P31 b 725 BKfAF E. Felder 87 und 5 015 d Fluchtfeld un erfolgt das Me Wir vermute Schlüſſelzug au hin? Nehmen! haben wir unſ ſiw. Dame ru nd es außer a vas wir verme ber Springer muß ziehen, ab die kann er nur drohungen auff ez iſt— die P Unwahrſcheinli r⸗ Man darf ni „biâ 2. b Held k4. Verlaſſe ich einem Damenſ. ſtbmmt die k pringers auf Oder: Das nennt lagerung“. 2 „ „ akenkreuzbanner“ 2. Jult 1938 0 ndſwirtſchaftfi lerlitten. Ter haftlichen Vereint in jedoch nicht, d nun einige Hhſh ſe geſahren und⸗ itter ins Auge ge dem Reich der Problemkunſt Schaffensſtreben im Schach kann auf Arten befriedigt werden. Wenn wir aber Gebiete ſchachlichen Kämpfens durchgehen, gelangen wir zu zwei Hauptgruppen. Das oren iſt. Sſt zas ungeheure Gebiet des Kampf⸗ oder Infaus haſtt chachs und das Kunſtſchach. Obwohl es lenleiner keils Spezialiſten gibt, ſo kann erfreu⸗ 1 wurde, 2 eiſe hach werden, daß ein bedeuten⸗ eil der Schachfreunde ſowohl gerne eine Partie lieben als auch ein gedankenvolles oblem. Beides Schach, aber welche Verſchie⸗ itl Der nun einmal in jedem Menſchen oder weniger liegende Drang nach ſchöpfe⸗ Betätigung wird hier und dort zufrieden⸗ ellt. Aber während im Verlaufe einer Partie Parteien ſchöpferiſch betätigt ſind, gemein⸗ Nannbeim ng nicht ſo 9 miteinander in einer friedlichen Ausein⸗ W A etzung begriffen, das Werk„Schachpartie“ 7 n, zeichnet für eine Aufgabe nur einer als ezahlt werden wortlich. Der Kampf mit der Materie iſt etern, die durch e meiner Meſtrg inziger Kampf. e erz et alſo Kunſt! Auch der Schachkünſtler ver⸗ zaumniszuſchlizes ſucht einer Idee eine geeignete, harmoniſche 3 gorm zu geben. Allerdings mit ſchachlichen Wee d eln. Auch er kennt und verwendet das s anzuſuchen Geſetz der Oekonomie. de das f Die Erzeugniſſe dieſes Kunſtſtrebens der L ESchachſpieler ſind Legion. Mögen ſie noch ſo verlangte. Wer m herſchieden ſein, ſie ſind Ausdruck menſchlicher wohnen zwei Fa Phantaſie, menſchlichen Schönheitsſinnes, eſtzuſtellen.— nenſchlichen Wollens! n iſt, wwer den der Hause die ich ſeit d üche gemacht wes dausherr ſich wei wort; dn d bauwohnung haſ enden Antrag g lber die ſchachlichen Muſenkinder ſprechen ht zu jedem Menſchen, ſie begeiſtern nicht ein⸗ alle Schachſpieler. Man muß, wie bei allem, ändnis dafür aufbringen. Dieſes Verſtänd⸗ uß erweckt werden. Dazu ſollen die beiden en Beiſpiele dienen. * Faimmerpegnm d. Nerong(Mainfränkiſche Ztg. 1930 enn ie N es Mietzinſez,* atliche Knudfſi L,, —., n e . — —— — 4 hausbeſitzer gogeſ den Housgauh das Rad durch etzt ohne Erſfolg, naliger Mahnum ordnungen 4 3 3 7., . , 1 e f 285 3 .4 Monat 70 in ſie ſich 0 n7— Kf eit fünf 3g Forderung ſ um mehr ein nn ſich jedoch auft gungsamt int Matt in zwei Zügen enn man entdeckt hat, daß die w. Dame die roes und 27 angreift, die ſchwarze Kollegin deckt, weil ſie von zs aus die beiden Matte hindert, hat man ſchon viel geſehen. Lö⸗ erleichternd ſcheint zu ſein, daß ja Schw. 10 mit der Dame ziehen kann, wäre er alſo zeute dieſes Mamh ſprung und die leider michts ilienforſcher „Indeſſen erfaſſer dieſer Aufgabe hatte eine Idee, ollte ja immer in Aufgaben vorkommen, edanke, ſuchen wir! äre der Turm von Schw. nicht gedeckt, ſo ir ſofortiges Matt mit der Dame. its darf die ſchw. Dame nicht die lder 27 und cs außer acht laſſen. Wenn der Seb zieht, ſo gibt er dem König nur ein ichtfeld und das zum Scheine. Denn dann t das Matt Ddo. r vermuten alſo ſchon, welche Figur den ſſelzug ausführen ſoll: der Seb! Aber wo⸗ Rehmen wir an: 1. Seo—as(denn nach Ki⸗ wir unſer Matt). Dann aber kann die Dame ruhig die Deckung der Punkte 27 es außer acht laſſen, das Feld f4 wirkt ſich, s wir vermeiden wollen, als Fluchtfeld aus. Zer Springer wird alſo nicht ziehen? Doch, er muß ziehen, aber mit einer Eigendrohung. Und hie kann er nur haben, wenn auch er zwei Matt⸗ hhungen aufſtellen wird. So unwahrſcheinlich — die Problemkomponiſten lieben ja das ahrſcheinliche!—, es muß geſchehen: 1. Ses g geboren? in dem Dor n, jedoeh ohne Man darf nicht nehmen:... Ki4: 2. Ddo ff 1„ Di4 2. Da7 g̃, denn die Dame ſperrt das Feld f4. Perlaſſe ich mich aber auf die Flucht nach em Damenſchach, ſpiele ich demnach Ds3—he, ommt die bisher latente Eigendrohung des hringers auf as oder 86 zur Auswirkung. Hbes2. Sge 1. Des 2. Sda 4ß. Probleme erzeugen be⸗ — chach-Ecke 4 Mannheim, 12. Juli 1936 II. H. Bartels, Berlin(Dtſch. Schachblätter 1936) * , 6 ,. „ E ———.———————————————————[S6eſ——LÄL——— — W 5 Matt in drei Zügen. Eine ulkige ſchw. Feſtung, die von W. in feiner Art gemeiſtert wird. Zugzwang wird die ausſchlaggebende Rolle ſpielen! Eine gediegene Aufgabe von mittlerer Schwierigkeit. Löſun⸗ gen an die Schriftleitung. Eine große Kombinalion Aus dem Internation. Olympia⸗Vorbereitungs⸗ turnier zu Dresden, Juni 1936 Der Deutſche Meiſter Ludwig Engels⸗Düſſel⸗ dorf zählt zu den deutſchen Olympiahoffnungen. Er imponiert durch ſeine Ruhe und ſeinen Fleiß, er begeiſtert durch ſeine erſtaunliche Erfindungs⸗ gabe und ſein äſthetiſches Empfinden, das ihn oftmals die härteſte Kampfpartie ſchön geſtalten läßt. In Dresden wurde er dicht hinter Al⸗ jechin, dem Exweltmeiſter, zweiter Preisträger. 52 3. Jahrgang Gegen ſeinen Landsmann Helling gelang ihm ein herrliches Opferſpiel! Engels(am Zuge) F , i i , ee 9 h 14 — — — 7 a b Helling Engels erfreut ſich einer ſtarken Stellung, Weiß hat aber einen Bauern mehr. Mit einer wundervollen Opferſerie ſchlägt der Düſſeldorfer eine Breſche und kann trotz des Berliners Gegenwehr entſcheiden. Es geſchah: 1...., d5—d4(ein Bauernopfer um die Damenſchräge zu öffnen) 2. es cdâ, c5* d4 3. Tdi—dd. Ablehnung des Opfers überläßt Schw. ohne Riſiko einen ſtarken Angriff. 3...., Se5 c13! 4. g2 f3, Tes—el! Das iſt die überraſchende Pointe. Danach— ebenfalls überraſchend— klappt alles! 5. Dil xel, Deõ& i3 6. Khi—21, ITbs—es 7. Sc3—e4. Wohl nicht das Beſte. Aber auch das Opfer der Dame kann nicht retten: Des-., Ses:, Sdö! Le5, Lb2, Ld4-—, Ldâ: DS4 uſw. Am längſten Widerſtand erlaubt wahrſcheinlich Les(ſtatt Se4). .„.—141 Eine ſtarke Fortſetzung. Es droht Lhzgß und ſpäter hilft die Wirkung des Springers nach es hin entſcheidend mit. 8. Tal—a2, Lc7—bö. Die ungelenke Aufſtellung der w. Figuren bringt manche unangenehme Nebenerſcheinung mit ſich. 9. Lel—es, Lbõ c dâ 10. Les dã, Tes xe4 11. Del —42. Beſſer nicht den Turm verſperren und ſpielen 11. Dil, Dbs: 12. Dal, Ses und— dieſe Variante gibt Richter, der Meiſter von Deutſchland, an; Schw. iſt in Vorteil wegen der Möglichkeit Tg4—. 11...., SgA—es!(Mit der Doppeldrohung Dti- und T84.) 12. hz—ha(es gibt nichts mehr Befriedigendes) bi3—23— 13. Kgi—n1, Dga—-h3- 14. Ddzꝛ—d2, Dh3—f1— 15. Dh2—g1-, Te4—-— 16. Taz2—n2, Dfi—f3-. Weiß gab— ein Zug vor dem Matt— auf. Internalionale Schachkurniere In dem tſchechiſchen Ort Podebrad findet zur Zeit ein Turnier ſtatt mit folgender Be⸗ ſetzung: Dr. Aljechin, Eliskaſes, Frydmann, Miß Menſchik, Pirc, Ragoſin, Stahlberg, L. Steiner, Sir Thomas und einige Tſchechen, darunter Flohr! In Zandvoort(Holland) werden die Mei⸗ ſter Dr. Euwe(Weltmeiſter), Bogoljubow, Ma⸗ roczy, Keres, Fine, Dr. Tartakover, Spielmann u. a. die Klingen kreuzen. Neues von der Schacholympiade 16.—31. Auguſt(evtl. bis 3. Sept.) im München Aus München wird gemeldet, daß bisher 22 Nationen zugeſagt haben! Es nehmen teil: Ungarn, Dänemark, Schwe⸗ den, Rumänien, Italien, Bulgarien, Oeſterreich, Frankreich, Lettland, Portugal, Norwegen, Litauen, Finnland, Braſilien, Eſtland, Jugo⸗ ſlawien, Island, Spanien, Tſchechoſlowakei, ferner hat eine ſchweizeriſche und holländiſche Mannſchaft ihr Erſcheinen in Ausſicht geſtellt. Mehr als 200 Meiſter aller ſchach⸗ ſpielenden Völker, das war über⸗ haupt noch nicht dageweſen! * Mannheim U ſchlug im letzten Kreisſpiel Weinheim 8½:1½. Die endgültige tabellariſche Ueberſicht bringen wir in der nächſten Schachecke. Briefkaſten Pfronten⸗Ried(Allgäu) J..: Nr. 101 rich⸗ tig.— Sie haben recht, eine ſchöne Aufgabe. Qäãſfsel und Humor Kreuzworträtſel J Waagerecht: 1. Herrſchertitel, 4. Gaſt⸗ ſtätte, 7. biſchöfliches Würdezeichen, 9. Orts⸗ bezeichnung, 12. Hülſenfrucht, 15. fette brenn⸗ bare Flüſſigkeit, 16. Nebenfluß der Donau, 17. nordiſche Münze, 18. Philippineninſel, 21. Naturerſcheinung, 22. Stadt in der Mark Bran⸗ denburg, 23. Beleuchtungsſtoff, 24. Beamten⸗ titel.— Senkrecht: 2. Oeffentliche Dienſt⸗ ſtellung, 3. Heilpflanze, 4. Alpenpaß, 5. Raub⸗ vogel(dichteriſch), 6. griechiſcher Gott, 8. Sinn⸗ bild hohen Wertes, 10. Raubtier, 11. Gebirgs⸗ zug in Schwaben, 13. Sportgerät, 14. natür⸗ liches Waſſerbecken, 19. türkiſche Anrede, 20. weiblicher Perſonenname. Bilderrätſel Geographiſches Silbenrätſel Aus den 41 Silben: as bi chis ci da dad darm den e en en er frei gan gen gna gu ho hurst il kre lam lan le li ny pu reb ri ri ri sa schit si stadt ta u u u wan ze ſind 14 Wörter mit folgender Bedeutung zu bilden: 1. Ruſſiſches Gebiet in Aſien, 2. afrika⸗ niſches Negerreich, 3. ſpaniſche Provinz und Stadt, 4. höchſte Erhebung des Sinai, 5. Stadt in Heſſen(Freiſtaat), 6. ruſſiſches Gouverne⸗ ment und Stadt, 7. hoher Berg in den Kordil⸗ leren von Bolivia, 8. Binnenſee in Afrika, 9. Herrnhuter Kolonie in Schleſien, 10. italie⸗ niſche Landſchaft, 11. Stadt in Jugoſlawien (Serbien), 12. Univerſitätsſtadt in Bayern, 13. Stadt in England, 14. Inſel im Aegäiſchen Meer. Dieſe geographiſchen Namen müſſen in ihrer erſten und vierten Buchſtabenreihe, in beiden Fällen von vorn nach hinten geleſen, einen Sinnſpruch ergeben. Auflöſungen Auflöſung des Silbenrätſels 1. Firnis, 2. Romanze, 3. Ediſon, 4. Uniam⸗ weſi, 5. Debatte, 6. Eſchenbach, 7. Hanvec, 8. Atropos, 9. Talisman, 10. Delkredere, 11. Ikon, 12. Eckermann, 13. Herero, 14. Erebus, 15. Iby⸗ kus, 16. Levkoje, 17. Kamerad, 18. Reißbrett, 19. Arnulf.— Freude hat die Heilkraft des Sonnenſcheins. Auflöſung der Magiſchen Figur 1. Berg, 2. Emir, 3. Riga, 4. Graupen, 5. Pore, 6. Ergo, 7. Neon. Beliebtheit Onkel:„Was macht denn die Schule, Gretel? Gefällt es dir noch immer da?“ Gretel:„Ach ja, Onkel.“ Onkel:„Wer iſt denn die beliebteſte Schü⸗ lerin in der Klaſſe?“ Gretel:„Das iſt die Lore Bürger, Onkel. Die hatte neulich die Windpocken, und da hat ſie uns alle damit angeſteckt!“ * Herr:„Meine Wiege ſtand an der Spree.“ Dame:„Gott, wie unvorſichtig!“ * Das Kind, deſſen Onkel Offizier iſt, ſpricht ſein Abendgebet: „Lieber Gott, laß keinen Krieg kommen, ſo daß Onkel Hans raus ins Feld muß und viel⸗ leicht fällt. Aber wenn er fällt, dann laß mich ſeinen Säbel kriegen.“ 2 Klub der Nachthemdler. In Ottawa(UuS) wurde jetzt ein Klub der Nachthemdträger ge⸗ gründet. Der Leiter M. L. Davis behauptet, daß nur„weiche Männer“ Pyjamas trügen. „Mutti, der Storch iſt wieder da... und ſieh nur, er hat jetzt ſogar Telefon!“(Aftenbladet) „Aber Kurt, du willſt 5 Pfennig haben, um Bonbons zu kaufen? Biſt du denn nicht viel zu alt dafür?“ „Gut Vater, gib 10 Pfennig, dann kauf i mir Zigaretten!“ Seriöſe Herren erhalt. einen guten eine enen) mit 2 Anproben u. ſolider Verarb. bei aünſtig. Preiſ. auf Du schläfst ge- sund und fühlst Dich wohler, hast Du ein Bett ff Aondäzaten Betten Dobler laden 5 2, 7 Keinigung 1.17 Fernruf 23918 Verlangen Sie un⸗ verbindlich. Beſuch mit reichh. Kollekt Fkiedrich Hehl Herren⸗ u. Damen⸗ Schneiderei Schwetzingen Schloßplatz Nr. 7 Fernruf 497. Das ist kein Wunder. Hasi, Nervosſtät und Sorgen führen oft zu hedenłlichen Ermũüdungserscheinungen. 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Besonderen Dank dem Vorsteher Herrn Metzger für seine trostreichen Worte, der Reviergruppe VI des Reichsluftschutzbundes, dem Reviergruppenführer Stecher für seine tiefempfundene Anteilnahme und Unterstüt- 2 Gewinne zu 2 Gewinne zu 6 Gewinne zu 41701 55013 21658 21721 134436 155291 240600 265386 299800 352232 59911 U 2 Gewinne zu Iodesanzeise Am Freitag nachmittag entschlief nach lan- gem Leiden meine gute Frau, unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, Frau Anna Sdiwar (19222“ 16 Gewinne zu 209803 253457 28 Gewinne 93885 11737 38 Gewin 166553 168530 217866 220890 5 N. 978 395002 im Alter von 66 Jahren. Mannheim, Frankfurt a.., Gartenfeldstraße 59. 11. Juli 1936. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Montag. 13. Juli. nachm..30 Uhr, von der Leichenhalle aus 224374 288299 statt. 358391 58 Gewinne 15 500 M. 22640 39454 43740 u 800 M. 238486— 352— e zu 500 182 Gewinne zu 400 M. 24914 28488 30864 36218 38636 41543 42652 46232 49675 51475 63231 88837 3 2 102366 108686 0 8231 129892 1 74 344934 358996 378583 10. Juli 1936 In der heutigen wurden Gewinne über 300 gezogen 10000 M. 230698 3000 M. 391817 200⁰—3 78833 149031 317671 1242 0125 31504 32744 3015 150494 296026 3 24486 127 2313 320 9374 11137 97888 121745 179427 198510 201995 213847 268185 281953— 294848 354446 356537 37870 198 Gewinne zu 400 M. 6828 10509 18725 24191 29235 38856 45447 46853 47758 486490 52368 60805 63712 66362 69958 70816 55764 • 93662 99718 107618 108450 110462 114940 9243 123693 129051 140586 zung, dem Bezirksbeauftragten Herrn Man— 369 4340 13821 58 gold und Fachschaftsbeirat Truppführer Kopp, 138735 rr⸗ 183ʃ 55 133183 167828 auch allen Berufskameraden und Spediteuren. 202465 262472 06086 277143 215418 215676 250200 251537 232383 232982 238392 239530 M 237269 237305 235349 241784 242920 248209 246665 247107 262033 264149 264385 267761 268646 278653 281363 2381814 84713 285067 305571 318938 325385 328637 349563 351206 355343 3659229 359314 360097 363626 368623 371259 34 800 381617 384187 384471 385069 392438 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 300 M. gezogen 50000 M. 89904 2 Gewinne zu 25000 M. 88853 2 Gewinne zu 5000 M. 09003 6 Gewinne zu 2000 M. 33573 123982 2290584 1000 M. 69913 140694 200203 260932 388516 30 6496 13894 45680 64046 66472 3 194311 197800 34480 11500 4 A207 93428 111200 187861 251 920 203203 296819 233004 260677 265540 271649 397883 3212 4005 5587 12997 119786 69162 72654 75463 109529 130427 149611 163529 171847 198932 98 122355 143158 157738 160484 165799 193411 214055 395898 Dachdeckerei Geller L 13, 3 Fernsprecher 244 73 Chr. 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Un fatz auf die Ma 6o geht es we hräche immer wi Reichardt, F 2, 2 Slalt Harten! Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß lieber Bräutigam, Herr im Alter von 33 Jahren durch den Tod genommen wurde. Mannheim(Hch.-Lanzstr. 23/25), den 11. Juli 1936. Elisabhein Klebsafiel auf dem Hauptfriedhof statt. Georo Dassler Die Beisetzung findet am Montag, den 13. Juli, nachmittags 2 Uhr, flüchene in großer Auswahl zum Flicken, Aus- bessern und Neu- anfertieung Außerst billig Lindenhof Meerfeldstr. 61 part., rechts. mir mein 1149 Alo⸗ Mierungen Hlentfernt unter Garantie(3745K5) Königs, Mannheim P 4. 13 Dach⸗ Reparaturen aller Art führt fach- gemäß u. billig aus G. Schnepf Dachdeckerei Kobellstr. 75 stets ein ehrendes Angedenken bewahren. Pflaumer, Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Mitglieder und Sturmkameraden davon in Kenntnis zu setzen, daß unser Kamerad Georg Bassler nach kurzem, schwerem Leiden am 9. Juli 1936 verschieden ist. Die Ortsgruppe verliert in ihm einen ihrer treuesten und erfolg- reichsten Mitarbeiter und wird seine Leistungen in der vieljähri- gen Verwaltungsarbeit und als Flieger nie vergessen 15 ihm Urtsgrunne Mannneim-Lucwigshafen les Deutschen Luktsnort-Verbandes Ortsgruppenführer. Ferntuf 51961 (16 077 K) Schreiner- arbeiten lieder Art liefert A. Kollnig Schreinermeiſter, Fernruf 470 27. (13 737 K) alerieienen Noten i Klavier, Violine, Salonorcheſter,— —————1 Hand⸗ harmoni la ſind eingetroff. Muſik⸗Gchwab 5. 6 001 K ſeerg MHassner Am Frie dhof Fernruf 519 17. Das große Spezialhaus Fernruf 229 72 H. F, Reichardt Holz und Kohlen Meerielastraße à, Chr. Stange, P 2, 1 Seit 1867. Fernruf 203 81 Adolf Stadtelmeyer Büro u. Lager entwickelt kopiert am Frie dhof Breunigsphoto-Centrale Mannheim. O 7. 4. Tel. 266 24 Lange-Rötter-Drogerie Theodor Hoiĩmann- Tel. 520 96 Lange Rötterstr. 16 Kinderwagen. Korbmöbe! Säümt! Korb- u. Bürstenwaren 1 3 lshmaschinen ——— N 4. 13. Kunststraße Günst. 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Die Jugend, die el& Cie. en aus der Sippe getrag Jugend, die 3, 13 rnrui Nr. 2lt um erſtenmal zum Abendmahl geht, tritt mit hen Eltern und mit Gotte und Götti an die räber. Die Hochzeiter mit der verwanoren Eippe aus nah und fern ſtehen um die letzten uheſtätten der Dahingegangenen und beten Uder ſinnen den Verwichenen nach. chei den Hochzeiten, wenn der Wein zum en die Zungen gelockert hat, gehen die Na⸗ Aen der Ehemaligen um, und immer wieder ommen die gleichen Sätze und Wendungen in Aie Geſpräche: Weißt du noch?... Meine Mut⸗ Air hat immer geſagt... Früher hat nur der ee Großhanſebur, neunzig Jahre alt iſt er ihoorden, erinnert euch, nur der hat die beſten nrui Nr. 443 5 5 Aiet gegen Gebreſten gewußt... Je, das hat — loch der Friederbauer ſelig geſchnitzt... Siehſt Meu an jet s Bräutle der Leibers Kathrin mnhhedem Geſicht geſchnitten iſt?... Der .Ges. oreſenſerdi kanns auch nicht verbergen, daß rnruf Nr. 284 ein echter Lohbauer iſt, er hat die gleichen trabeligen“ Haar, wie ſie ſchon ſein Groß⸗ Aier und ſein Urgroßvater gehabt hat... Und 6 m 0 H. Ahos loſe Maul... Und dabei geſcheiter als an⸗ ig hie Leut... Und aufs Schaffen aus wie die p 4 5 otz auf die Maus 7 ardt hlen rieldstraße 42. + hlenhandlung isenring Nr. + so geht es weiter. Wenn wir auf die Ge⸗ ſräche immer wieder hören, faſt Satz für Satz hren Erinnerungen, Vergleiche, Erlebniſſe der feberlieferung wieder— auch bei den Jungen ſchlen ſie nicht. Die Ahnen bleiben hierdurch lebendig in ker Gemeinſchaft, in ihrer Sippe bis in da⸗ itte und vierte Glied. Und die Zeit dieſer hnen bleibt mit ihnen lebendig. n den alten frommen Büchern, in den Ka⸗ ern ſind zuweilen ihre Schriftzüge aufbe⸗ Aahrt, Hinter dem Namen der Kinder und . Ruhrprodukte Aindeskinder ſtehen Geburtstag und Sterbetag. ie Namen der Paten ſind auch verewigt, die hen Hoferben über die Taufe hoben. Auch wer⸗ hen ſonſt noch allerlei Geſchehniſſe feſtgehalten, hie dem Schreiber ſo tief gingen, daß ſie ihm ihes Aufzeichnens wert waren, etwa über frühe Ainie, übermäßig flaue oder kalte Winter, über ire im Sommer, ſoerderbare Geburten im rnrui Nr. 28 K alter hle, mertwürdige Himmelszeichen, Erd⸗ 523 87 ben. Auch über wichtige Geſchehniſſe in der Waldhofstr. eneinde und in der Welt iſt da manches zu 5 4 im knappen, ungeſchmückten Satzgefüge Bunsenstr. 1 is nicht geſchwätzigen, dafür ſcharf beobachten⸗ Bauern. Johann Peter Hebels Vater hat Büchlein mit Aufzeichnungen alter Volks⸗ r und Sprüche hinterlaſſen. Hauernmütter ſchreiben ſelten. Die Bauern⸗ Autter tut, was des Brauches iſt, im Heil⸗ eſen. Der Bauernvater aber, in einem ſtillen altungsbedürfnis oft, doch auch mit voller er wußtheit ſeines Wirkens für die Nachfolge, trahe Nr. 5 und enet auf, was er von Sympathiemitteln ner Straße ie für Menſch und Vieh. Das Männliche hat i Nr. 521 96, Trieb, klaren Tiſch zu machen auch mit den — en, die nicht jedermann gegeben ſind, mit Bräuchen, während das Weibliche weiß, im Geheimnis die größere Wirkung be⸗ loſſen iſt. 4 drückt ſich das Ahnengut in Blut und ſe heute noch im bäuerlichen Kreis am llichſten aus. Jeder im Dorf kennt ja den Aem durch und durch, weil ſeit Jahrhunder⸗ oſt jeder den andern kannte. Das Geſicht ind-Kleinhand „3 7 nruf Nr. 200 h4. 255e7 Z⁊ 1 15 3 I. Schlosserarb. 7 eippe hat große, einfache und deutliche Söhne in der nach Beruf und Art noch unver⸗ elten Bauernſchaft. nedrieh G lnd ſo iſt es wie in allem Wiſſen, das mit 30— Tel, 429 berlieferung zu ſchaffen hat, wieder der Aernſtand, der aus ſeiner beſtändigen und en Kraft auch für die Familien⸗ und „ 4 2, 5 t die deutlichſten Beiſpiele und Ir. 2 Eanbilder gibt. n olad 4 80 der Adel mit ſeinen Ahnen bewußt und eparature in langer Reihe ſteht, hat keinen anderen in als den der geſammelten Macht der Und der eingeſeſſene Bürger der Stabt daß der Ahn, ob er einſtmals Bauer, roder Leineweber war, ihm den Boden huf zu Wohlſtand und Erbheil. ehter Aeilich, das ſichere und deutliche Geſicht der 4 Mauernſippe hat die Stadtſippe nicht mehr. Zu Mittelstr. 22 f und Seele als erbgründige Begriffe kom⸗ adſchaft, Beruf und Umwelt weſenbil⸗ E —— SSonntassbilage Sippe und Vo lt 4 Von Hermann Eris Buſſe ———◻⏑a kenkreugz hanuer dend hinzu. Und in der Stadt verzettelt ſich die Familie. und die Sippe in verſchiedenen Berufen. Das formt über das Grundgeſicht der Sippe allerlei Geſichter, gräbt neue Züge ein, verwiſcht die klaren Linien, bricht auch das Weſen vielfältiger im Kriſtall des Lebens. Das in dem Geſchlechtergefüge der Sippen geſpiegelte Leben iſt klar wie ein gutes Geſetz. Es iſt tief und groß und wunderbar, ſelbſt wenn der Ahnenforſcher in ſeiner Sippe weit und breit weder Karl den Großen noch einen Wo das Böſe, das Erbübel ſich zweimal traf in einer Sippe, wo vom Manne her Zügel⸗ loſigkeit, vom Weibe her Beſchränttheit kommt und andere ſchlimme Eigenſchaften, da geht die Kurve von Glück und Elend der Familie im Zickzack und bleibt böſe bis zur Vernichtung. Hier wird das Verlorenſein des Lebens im Rachen des Weltungeheuers zur grauenvollen Beſtätigung. Da iſt es vielleicht eine Gnade, wenn die Angehörigen ſolcher Familien nichts zu ihren Aufn.: Tolle Erntezeit berühmten Künſtler oder Gelehrten, weder Kar⸗ dinal noch hohen Adel, weder General noch Nordpolforſcher entdeckt, ſondern kleine Bauern, arme Weber, ſchaffige Handwerker, Taglöhner und Waſchfrauen. Dazwiſchen mal ein Dieb, der gebüßt wurde, eine böſe Sieben, die in den Holzkragen kam, ein Gehenkter, eine„verbron⸗ nene“ Hexe oder ſonſt ein Sargnagel der Fa⸗ milie. Alles Leben iſt wie das Meer unterm Him⸗ mel, es hat Wellenhöhe und Brandung, Tal und Tiefe, Glanz und Tatkraft, Mattigkeit und Stille. Das Leben der Geſchlechter geht auf und ab. Eines bleibt: der Erbgrund des Blutes, der Strom, der mit guten oder mit minderen Kräf⸗ ten geſpeiſt wird, mit der unverlierbaren Mit⸗ gift der Ahnen. Ahnen zieht als vielleicht zerſtörender Haß, dort, wo einem unglückſeligen Erwachten die Tragik ſeines Daſeins bewußt wird. Das Böſe hat indeſſen ſeine Aufgabe in der Schöpfung wie das Gute, es wirft den Kampf ins Leben und die Spannung, der Sinn des Lebens, getragen von der Ueberlieferung, iſt, das Böſe mit dem Guten zu ſchlagen, den Tod mit dem Leben zu beſiegen. Wer ſich der Ahnen vergewiſſert, nicht um der Ahnen willen oder um der Höhe und der Breite des Stammbau⸗ mes willen, nicht um der Unterhaltung willen, ſondern um zu erfahren, ſo ſind wir geworden, die Sippe, ich und du, ſo ſtanden die Männer im Krieg und im Frieden im Daſein, ſo tru⸗ gen die Frauen aus dem anderen Sippenkreis das Schickſal in die Familien durch neue Bin⸗ dungen, neue Friſche oder neuen Anſtoß zum Niedergang, wer ſich ſo der Ahnen vergewiſſert, der treibt die fruchtbarſte Volksforſchung. Der Mann gibt der Sippe den beſtändigen 7 der bleibt, ſolange die Sippe Männer hat. Die Frau hingegen bringt Wandel und Ab⸗ wandlung in die Sippe. Das Grunderbe der männlichen Linien bleibt in offenen und verdeckten Zügen bewahrt. Das Frauenerbe von anderen Linien kommt als Schickſal in die Familien. Die Sippen ſchloſſen ſich in Stämme zuſam⸗ men, aus den Stämmen wuchs das deutſche Volt. Die Stämme blieben rein im Charakter⸗ bild und deutlich dort, wo die Sippe ihre un⸗ geſchriebenen Geſetze in der Gattenwahl auf⸗ rechterhielt. Ein Stamm, der viel Ueberliefe⸗ rung hat, und von deſſen Angehörigen es oft heißt, er ſtammt aus einer alten Markgräfler oder Schwarzwälder oder Hanauer Familie, iſt adelig. Dieſe Familien wiſſen Beſcheid um ihre Glieder. Ihr Voltstum iſt ſtets zuverläſſig, treu und weitgeſpannt. Es iſt nicht ſo, daß der Familienfreund nur bis an die Grenze ſeiner Blutsverwandtſchaft ſieht. Wer Familienſinn und Familienſtolz hat, iſt ſtets deutſch bis ins Mart geweſen, ſelbſt draußen im Ausland. Das beweiſen uns viele Fälle, in denen Enkel von Amerikanern deutſchen Blutes, die nur vom„Hörenſagen der Ahnen Heimat kennen, plötzlich das Begehren in ſich aufbrennen füh⸗ len, mehr zu wiſſen von jenem heiligen Lande, über das die Füße der Vorfahren als Bauern oder Bürger, als Handwerker oder Soldaten gegangen ſind. Ein Volk, deſſen Sippengefühl noch wach iſt, har Raſſe und Eigenwillen. Und es hat geſam⸗ melte Kraft. Die neuerdings geförderte und auch mit eben ſo viel Begeiſterung wie ſtillem Fleiß aufgenommene Familienforſchung hat einen viel tieferen Sinn betkommen als ehe⸗ dem. Einmal gab es eine Zeit, da malten die, die ſo ſtolz auf ihre Herkunft waren, ſchöne Stamm⸗ bäume und hingen daran die vererblichen Na⸗ men, die Mannesnamen. Es war ein ſchönes Spiel und auch ein hochgemutes Selbſtbewußt⸗ ſein, das den Namensträger beſchäftigte. Dann nahmen ſie die Frauen mit herein. Da ſpiegelte ſich das Leben ſchon vielfältiger, aber es ſpie⸗ gelte ſich nur in das eigene Ich zurück. Erſt wenn die Sippe breit und vielgegliedert zuſammentritt, da faltet ſich das Leben ſelber auf mit allen Eigenſchaften, das Leben im Volke. Derart wird die Familienforſchung die beſten Beiträge zur Volkstumsforſchung ipen⸗ den. Und die Geſchichte der Familie in ihrer Sippe iſt Teil der Geſchichte des Volkes. Das Gemeinſchaftsgefühl wird groß und leiden⸗ ſchaftlich von innen her begriffen, Namen ſind nicht mehr Schall und Rauch, Väter und Müꝛ⸗ ter ſind nicht mehr tot, ſie bleiben in Blut und Seele der ewige Fortgang des Lebens. Es gibt dann auch nichts Letztes mehr für einen, in dem vielleicht die Familie erliſcht; denn er lebt in der Sippe weiter, die mit Bruderſippen das Volk im Reiche bildet. Die Geſchichte der Sippe iſt Sittengeſchichte des Voltes, die Geſchichte der Sippe iſt Kultur⸗ geſchichte des Volkes, und ſeine Schickſalsge⸗ ſchichte formt auch ihr Schickſal. Du bleibſt nicht bei dir und den einzelnen ſeltſamen und ehrwürdigen Ueberlieferungen deiner Ahnen ſtehen und ſiehſt dich angeſchloſſen an ihre Reihe, nein, du biſt im breiten Schickſalsſtrom des völkiſchen Blutes eingeſchloſſen als Teil⸗ kraft mit dem Beſten, was du haſt. Hat einer nichts Beſtes, ſondern nur Minderwertiges, ſo wirft der Strom ihn an das Ufer, und er bleibt ausgeſondert und vergeht; denn der Strom hat die Gewalt von Gott. Zu wiſſen, welche Gewalt uns trägt, und welche Kräfte uns fähig machen, von dieſer Gewalt nicht zerſtört zu werden, heute und morgen nicht, das gibt der Sippenforſchung ihren tieferen Sinn. Ihr ethiſcher Wert liegt auf der Hand: Sip⸗ penforſchung erzieht durch die Beiſpiele der ein⸗ zelnen Weſen und die unentrinnbare Folge⸗ richtigkeit der Erblinien. Sippenforſchung iſt ſtrenge, aber bunte Ma⸗ thematit des Menſchenlebens, kein Spiel müßiger Stunden, ſondern ein Geſchwiſterkind der weitverzweigten Wiſſenſchaft vom Volke überhaupt. 3 f 1 ———————— N————— Als der ernſthaft⸗tüchtige Kaufmann Floris Schopenhauer mit ſeiner um vieles jüngeren Frau Johanna am Abhend des Johannistages 1787 zu Oliva bei Danzig in den ſchwerfälligen, mit vier Pferden beſpannten Reiſewagen ſtieg, hatte er eigentlich vor, unverzüglich nach Paris zu fahren, um alte Geſchäftsbeziehungen an Ort und Stelle deſto feſter zu knüpfen. Aber man blieb ſchon faſt acht Tage in Berlin, wo der ſeit einem Jahre tote König einige Zeit vorher ver⸗ geblich verſucht hatte, den Gatten in ſeine Dienſte zu ziehen, und da ſich bei dem Handels⸗ herrn ein Gehörsleiden auszubilden ſchien, ſuchte man in Hannover den großen Arzt Doktor Zimmermgnn auf, der ſich der jungen lebens⸗ luſtigen Frau ſchon durch fein vielgeleſenes — von der Einſamkeit beſonders empfohlen atte. Die Konſultation verlief, von dem erheblichen Honorar abgeſehen, das Johann Floris nicht ohne Unwillen beglich, zufriedenſtellend, ſo daß man dennoch mit einiger Erleichterung das nahebei gelegene Bad Pyrmont— auf Anraten Zimmermanns— 5 benutzen ſich anſchickte. Die heilenden Quellen begannen, über Europa hinaus berühmt zu werden. Es gefiel beiden Eheleuten auch ausnehmend gut im Tale der munteren Emmer, wenngleich der ſehr freiheits⸗ ſtolze Danziger wenig von dem Getue um die zahlreich verſammelten höchſten Herrſchaften an⸗ geſprochen wurde. Auch ſeiner gleichdenkenden Frau ſagte das nicht zu, und ſo gern ſie der Herzogin von Braunſchweig ihre Aufwartung gemacht hätte, um einmal des Spaßes wegen an einem der großen, ihr völlig fremden Emp⸗ fänge teilzunehmen, ſo ſehr empörte ſich ihr alt⸗ „reichsſtädtiſches Blut dagegen, der Herzogin auf „der Promenade die Hand oder gar erſt den Rock zu küſſen. Beide verzichteten alſo auf dieſes Reiſeerleb⸗ nis und ſchloſſen ſich deſto enger den drei Ge⸗ lehrten an, die jeden Morgen einträchtig neben⸗ einander hergehend die Große Allee am Brun⸗ Inen auf⸗ und abwandelten, die zahlreichen „Grüße bedachtſam und nicht ohne Würde er⸗ „widernd. Es waren der Buchhändler Nikolai aus Berlin, deſſen„Sebaldus Nothanker“, mit den Kupfern des Danziger Landmanns Daniel Chodowiecki geziert, ſie beide gleichermaßen liebten und ſogar mit in den Reiſewagen ge⸗ „nommen hatten, ſein Freund Bieſter, der Her⸗ Fausgeber der„Berliner Monatsſchrift“, und endlich der Verfaſſer der„Patriotiſchen Phan⸗ „taſien“, Juſtus Möſer aus Osnabrück, der es „der zierlichen, unabläſſig auf Bereicherung ihrer „Kenniniſſe bedachten Frau beſonders angetan A Er ging auf alle ihre Fragen nicht nur „AHug, ſondern auch mit ſpürſamer Herzens⸗ wärme und gütigem Verſtändnis ein, und da „der überaus hochgewachſene Mann ihr nicht den Arm zu bieten vermochte, führte er ſie höf⸗ lich und mit der Gewandtheit der leider immer 1845 ausſterbenden echten Kavaliere an der „Hand. Die Tage ſtreckten ſich zu Wochen, der Ab⸗ ſchied wurde beinahe ſtündlich hinausgeſchoben; ſelbſt Johann Floris ließ es ſich in dem Kreiſe ſo bedeutender Männer wohl ſein und hatte auch ſichtlich ſeine Freude daran, mit welcher Aenng man überall ſeiner Frau begegnete, die unter den herrlichen Buchengängen wie ein dem Gefängnis entronnenes Vögelchen von einem der gemeſſenen Gelehrten zum andern „flatterte und ſogar dem unzugänglichen Herrn „Bieſter ein mühſames Lächeln abzuzwingen sverſtand, indeſſen es in den ſchönen blauen „Augen des Geheimrats Möſer nur ſo von freundſchaftlicher Zuſtimmung leuchtete. Als 15 Mutter des Genius Eine Geſchichte von Ludwig Bäte man endlich Abſchied nahm— das Korn war ſchon geſchnitten, und über die angewitterten Zäune der ländlichen Häuſer glühten die bern⸗ ſieinfarbenen Knöpfe der Vogelbeeren—, ſchloß Johanna Schopenhauer ihren Mann in den Arm und ſagte ihm Dank für dieſe Wochen. Und als er ſich nun tief über ihren friſchen Mund neigte, bemerkte ſelbſt der in weiblichen Dingen ſo unerfahrene und ſpröde Mann, daß ſich ein verräteriſches Rot bis in den weißen Anſatz des hohen Toupets goß und das ganze Antlitz zu lieblichem Blühen brachte.„Ich fühle mich Mutter“, entgegnete ſie endlich zaghaft, das Geſicht von ihm wegkehrend. Da riß er ſie an ſich:„Was möchteſt du, daß er würde?“ Er glühte vor Glück. Die Falten um den ſcharfen Mund glätteten ſich beinahe, Er ſah ordentlich jung aus. Daß es ein Mädchen ſein könnte, ſchien ihm von vornherein unwahrſcheinlich, Sie lächelte leiſe:„Ein Philoſoph wie unſere Freunde. Vielleicht noch weiter, noch größer. So einer, der über die Welt hinſchaut wie Gott und jeden ihrer Atemzüge verſteht.“ „Er ſoll Arthur heißen“, entgegnete Johann Floris ſtillbedächtig und auch ein wenig lehr⸗ ſam.„Der Name bleibt in allen Sprachen un⸗ verändert derſelbe, und wer die Welt einheit⸗ lich ſieht, mag auch ſchon aus ſich heraus dieſe Einheit ſpüren laſſen.“ Die Emmer ſpülte gluckſend an dem offenen Fenſter vorüber, und über den nächtlichen Wip⸗ feln funkelten ſtrahlend alle Geſtirne. Das Kino unſerer Vãter/ Von Dr. Hans Traub, Dozent Der Film iſt uns heute Ausdruck einer voll⸗ endeten Technik des Bewegungsbildes. Das bewegte Bild iſt einfachſte Vorausſetzung, Und doch gab es eine Zeit, während der ieſe Vor⸗ ausſetzung in der Sehnſucht der Menſchen als kaum erfüllbar galt. Das Bewegungsbild, be⸗ kannt ſeit den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts, ein beliebtes Spielzeug als Wundertrommel bis in unſere Tage, erlebte zwei Erfindungen, die es in ſeiner Entwick⸗ lung zum Film ein erhebliches Stück weiter⸗ brachten. Das war einmal die Gewinnung der einzelnen Bewegungsphaſen durch die Foto⸗ grafie und zum andern die Projektion dieſer lebenden Scheinwirtlichteit. Auf beiden Ge⸗ bieten hat ein Deutſcher in frühen Jahren Vorbilbliches geleiſtet. Vor neunzig Jahren wurde als Sohn eines Fotografen am 16. Mai 1846 Ottomar An⸗ ſchütz geboren. Die Zeitungen und Salons der Welt waren erfüllt von den Wundern der Fotografie, und um ihre Entwicklungs⸗ möglichkeiten wußten die Fachzeitſchriften Auf⸗ regendes zu erzählen. So blieb Anſchütz dem väterlichen Handwerk treu. Als Vierzigjähri⸗ ger ließ er dann im Selbſtverlag ein Heftchen erſcheinen, deſſen Ausführungen Grundlagen unſerer modernen Fotografie enthalten: Die Augenblicksfotografie, ihr Weſen und ihre Be⸗ deutung. Im Februar des gleichen Jahres redet man im Preußiſchen Haus der Abgeord⸗ neten zu einem unpolitiſchen Thema, nämlich über die„zu großem Flor gekommene Mo⸗ mengs Der Herr Miniſter der geiſtigen Angelegenheiten erklärt einem Ab⸗ geordneten, welcher leidenſchaftlich dauernde Unterſtützung für Anſchütz fordert, man habe ſeit langem die Bedeutung der Momentfoto⸗ grafie für den Sport, die Balliſtik, die Wiſſen⸗ ſchaft und die Kunſt wohl erkannt und ihre Erforſchung bereits mit 25000 Mark unter⸗ ſtützt. Aus der Lebenserzählung von Anſchütz, die er in der„Freien Photographiſchen Ver⸗ einigung“ am Abend des 19. Mai 1891 zum beſten gab, erfahren wir, daß ein Teil dieſer Summe auch ſeinen Serienaufnahmen zugute⸗ gekommen iſt. 1881 machte er die erſte Mo⸗ mentaufnahme von marſchierendem Militär und Oktober 1884 die erſten Serienaufnahmen. Nach einigen Arbeiten im königl. Geſtüt zu Gradnitz ſolgte 1886 der große Auftrag. Im Militärinſtitut zu Hannover ſollten die Bewe⸗ gungen von Roß und Reiter bei verſchiedenen Gangarten momentfotografiſch analyſiert wer⸗ den: hundert Serien in vier Wochen! März 1887 lagen mehr als zweihundert Bildſerien (die erſten mit 12 Bildern, die überwiegende Mehrzahl mit 21 Bildern) vor, und Anſchütz zeigte ſie in einem höchſt ſinnvoll konſtruierten Guckkaſtenapparat, dem„elektriſchen Schnell⸗ feher““„Der erſte Apparat, der in einwand⸗ freier Weiſe eine ſchöne Darſtellung fotogra⸗ fiſch gewonnener lebender Bilder gab“, lobt neidlos die Fachpreſſe. Berlin und Wien er⸗ lebten die Vorführung. 1891 lockte er zahl⸗ reiche Beſucher auf der Elektriſchen Ausſtellung in Frankfurt a. M. an. 1892 ſah man ihn in London(Stand 45), und 1893 ſtand er als „the greatest wonder of the world“ auf einer der Hauptſtraßen der Weltausſtellung zu Chikago. Hier ſpielte dieſe deutſche Erfindung, welche es ermöglichte, fotografiſche Bewegungsbilder durch eine Geißlerſche Röhre blitzartig erhellt zu be⸗ Die nächste Generation Seit ei Volkes v. faßt wor ſeinem kl im Schre der Arbe Eigenhein Stadtran! zu einem wird der dem unſer geſchöpfte ſchönen C Lieber Gar kleine Beſpre gartneriſcher allen Anfänge der geäußerte feeckten Kro! werden. Nun, damit nach d ſtarken kann. mit dem Raſ. verkümmern. überhaupt ſo e man ſo häufi Helzschnitt von Hermann Schiebel 4 1 A trachten, eine große Rolle. Ediſon zeigte näne lich ſeinen Guckkaſtenapparat, das„Kinetoſtyn erſt gegen Ende der Ausſtellung. Es utere ſchied ſich in einem weſentlich: feine Mifden waren bereits auf Filmſtreifen ſotografieng und konnten deshalb ein viel ausführlicheng Sujet darſtellen. Währenddeſſen verfertigte die Firma 8 mens& Halske hundert Schnellſeher, welcht gegen Einwurf eines Geldſtückes durch einer Handkurbel vom Publikum ſelbſt het werden konnten. Einer von dieſen Schn ſehern iſt vom Reichspoſtminiſterium in Lehrſchau der Ufg gebracht worden, Zu mitten der modernen Entwicklung des Tog⸗ films, ſeiner Technik, Kunſt und Wirtſchgſt, mutet der Apparat mit ſeinem ſchweren Hohh⸗ gehäuſe zuerſt ein wenig lächerlich an, Beitach⸗ tet man aber ſeine Bilder von Tänzerin dann haben wir ein vollendetes klares Bewes gungsbild vor uns. Als kinematografiſchen Film dürfen wir es allerdings nicht anſpees chen; denn ihm fehlen noch zwei wichtige wwe tere Merkmale: die laufende Bildbehandlung und die Projektion. An beiden hat auch Anſchütz weiter gearbei⸗ tet, Januar 1890 führte er mit Erfolg elhen verbeſſerten Schnellſeher vor. Einige J5 ſpäter verſuchte er ſich mit Erfolg in der Rien jektion. Ein Projektionsapparat von Anſchütz iſt 10 4 Original nicht mehr vorhanden. So bchent 3 die Aufſtellung des„Elektrotachyſkopen“ in dey Lehrſchau der Ufa eine ſichtbare Erinnermmg auch an die Vorführung der erſten deutſchen fotografiſchen Bewegungsbilder in Proſetſon, 2 24 *Ich fand in der Zeitung dieſe Ueberſchrift „und darunter eine Anzeige:„Unterricht: Wie werde ich energiſch?!“—— Oh, wie intereſſant! Ich hatte gerade in letzter Zeit ein bißchen unter ſeeliſchen Depreſ⸗ ſionen gelitten. Alſo las ich begian weiter: „Syſtematiſche Anleitung zur Schulung des perfönlichen Mutes und zur Kräftigung der Energie. Leicht faßliche, praktiſche, intereſſante Methode. Amerikaniſch. Sechs Medaillen. Viele Zuſtimmungen und Anerkennungsſchreiben. A. .“ Webſter, Profeſſor aus Philadelphia.“ Schwer nervös und abgearbeitet wie ich war, begab ich mich in das Haus des Herrn Profeſ⸗ ſor Webſter. Er wohnte unfreundlich und beſchränkt. Man mußte einen ſehr langen Korridor durchſchrei⸗ 10 der ſchlecht erleuchtet war und auf dem Glasſcherben herumzuliegen ſchienen. Aus einem Zimmer, an dem ich mich vorbeitaſtete, klang wütendes Hundegebell. Es roch auch nach Tieren, ſcharf und unſchön. Alles erinnerte an den Zoo bei Nacht. Das Zimmer, in dem ich mit Herrn Webſter am Ende dieſes kegelbahnartigen Korridors landete, ging nach dem freien Feld hinaus. Es wär, wie manche Spielzimmer kleiner Kinder vor den Fenſtern mit einem gebuchteten Gitter verſehen. Anſonſten machte es mit ſeinen riſſi⸗ gen Tapeten und ſeinen vier wackligen Stühlen um einen klobigen Tiſch voll alter zerleſener Zeitſchriften den Eindruck eines unbehaglichen Warteraumes. Der Geruch war nicht ſchöner als auf dem Korridor. Herr Webſter, ein robuſter, rothaariger, ſchlecht raſlerter Herr, Mitte der Vierzig, hatte nur Hemd und Hoſe an. Um den Hoſenbund trug er einen Riemen, in dem, was mich befremdete, ein Gummiknüppel ſteckte. Seine Züge waren verwittert und nicht eigentlich ſympathiſch. Die Geſtillter Wiſſensdrang Groteske von Rudolf Presber fehlenden Vorderzähne machten ſeine Sprache undeutlich und ſeine Unterhaltung feucht. „Ich erteile nur praktiſchen Unterricht“, be⸗ lehrte mich der Profeſſor aus Philadelphia. „Die Stunde koſtet fünf Mark. Dieſer Betrag iſt— ich habe ſchlechte Erfahrungen gemacht— im voraus zu zahlen.“ Ich verneigte mich zuſtimmend und legte, da ich kein Fünfmarkſtück hatte, einen Zehnmark⸗ ſchein hin. Herr Webſter überſah den Mehrbetrag, ſteckte den Schein ein und ſprach weiter:„Ich halte mich mit der Theorie nicht auf. Theorie iſt Un⸗ ſinn. Lehrbücher ſind Bockmiſt. Meine Methode iſt rein praktiſch.“— Auch hierzu nickte ich zuſtimmend. „Setzen Sie ſich dort auf den Stuhl!“ Er hatte keine beſonders freundliche Art, ſeine An⸗ ordnungen zu treffen.„So, wir beginnen mit einer kleinen orientierenden Nervenprobe.“ Er öffnete die Tapetentür, und zwei üble Köter von großer Abſcheulichkeit, wohl dieſel⸗ ben, die ich vorhin hatte bellen hören, kamen wie verrückt ins Zimmer gefegt, heulten und fletſchten die Zähne. Beide waren ſchwarz, von unbeſtimmbarer Raſſe, von der Größe ſtarker Bluthunde und hatten helle tückiſche Augen. Der Profeſſor zog ſeinen Gummiknüppel und ſchlug erſt dem einen, dann dem anderen kräftig über den Rücken, Heulend verzogen ſich die Be⸗ ſtien in die Ecken. Ihre weißen Eckzähne leuch⸗ teten aus dem Dunkel. „Das laſſen ſie ſich nur von mir gefallen“, ſagte Miſter Webſter belehrend,„einem anderen möchte ich es nicht raten! So, und nun laſſe ich Sie mit den Tieren allein und gebe aer ein Buch, in dem Sie leſen können, leſen ollen. Auf der Seite, die noch nicht unterſchrieben iſt, bitte ich Si'e dann zu unterſchreiben.“ „Was denn— unterſchreiben?“ fragte ich, während ich den Blick nicht von den tückiſch knurrenden Kötern abwandte. „Sie werden ſchon verſtehen. Jeden Verſuch, ſich vom Stuhl zu bewegen, würden die beiden als Fluchtwillen auffaſſen und mit ſofortigem Angriff auf Sie beantworten. Konzentrieren Sie Ihre Gedanken alſo darauf, daß Ihnen nichts geſchieht, wenn Sie Ihre Bewegungen aufs äußerſte einſchränken. Unterſchreiben kön⸗ nen Sie— hier iſt ein Bleiſtift— und ſchreiben Sie deutlich... Auf eure Plätze!“ herrſchte er die Hunde an. Und ſchon ſaß rechts und links von mir auf einem der Wartezimmerſtühle eines dieſer wü⸗ ten Geſchöpfe. Herr Webſter aber verließ mit ſen Worten„Ich ſehe ſpäter wieder nach“ ſee⸗ lenruhig das Zimmer. Mir trat der Schweiß aus allen Poren. Die üblen Köter ließen mich nicht aus den Augen. Der eine knurrte bedrohlich, der andere leckte ſich die triefenden Lefzen und zeigte mir das Achtung gebietende Gebiß. Ich blätterte zitternd in dem Buch auf mei⸗ nem Schoß. Es war gefüllt mit lauter An⸗ erkennungsſchreiben für die Methode des Herrn Webſter aus Philadelphia. Alle— textlich ver⸗ ſchieden— vorgeſchrieben und von derſelben ſteilen Schönſchrift aufgezeichnet:„Ich beſtätige hierdurch, daß die Methode des Herrn Pro⸗ ſeſſor Webſter aus Philadelphia zur Stählung des perſönlichen Mutes und der Nerven mir von einzigartiger Vortrefflichkeit erſcheint; und daß ich ſelbſt durch die praktiſchen Uebungen ſchon nach kurzem Unterricht meine Energie in unfaßbarer Weiſe geſteigert fühle.“ Da nahm ich den Bleiſtift und ſchrieb meinen Namen. Nach einer Viertelſtunde etwa trat der Miſter aus Philadelphia, den Gummiknüppel in der Hand, wieder ins Zimmer. Und die Beſtien entflohen knurrend in die Ecken. Ich überreichte ihm das Buch, verbeugte mich wortlos und verſprach, in meinem Bekannten⸗ kreis für ihn und ſeine Methode eifrig zu wer. b en. Was hiermit geſchehen ſein ſoll.. Perſönlich wiedergekommen bin ich n Außer der„geſtählten Energie“ und dem ſchulten perfönlichen Mut“ habe ich nur 5153 mit nach Hauſe gebracht. 4 5 Dem Zahnarzt wird es grün. Ein Zahnarzt muß manchmal ſtarke RNerven haben, wenn er trotz des oft markerſchütternden Schreiens und Stöhnens der von ſeinen Au⸗ ſtrumenten Gequälten die Ruhe bewahren will. Er möchte ſeinen Patienten gern ihre Leiden erſparen oder doch dieſe wenigſtens mildern, Ein Zahnarzt in der engliſchen Stadt Wolber⸗ hampton, der ſchon lange darüber machſt onnen hat, wie das ſchwierige Problem zu löſen ſei beſprach eines Tages den Fall im Bekannten⸗ kreiſe, als ein Freund ihn auf einen glänze den Gedanken brachte:„Warum gibſt du dein Patienten nicht die Möglichkeit, dir durch he⸗ ſtimmte Zeichen mitzuteilen, was ſie dir gern ſagen möchten, aber der Lage nach nicht kön⸗ nen?“ Der Zahnarzt hielt den Einfall zui für einen Scherz, aber nach einigem Nachdenkeß ließ er ſich einen Apparat anfertigen, mit den drei Lichtern Rot, Gelb und Grün, Dem Be⸗ handelten wurden dieſe drei Lampen auf der Schulter befeſtigt und die Kontalte, die ſie he⸗ tätigten, in die Hand gegeben. Schaltete 1 Patient Rot ein, dann bedeutete dasz Halth Das gelbe Licht rief:„Vorſichtig!“ Grün ſägte „Machen Sie nur weiter!“ Der Erfolg des Apparates ſoll überraſchend ſein. Die Zahnlei⸗ denden haben nun nicht mehr das Gefühl, d Bohrer des Arztes hilflos ausgeliefert zu ſeiſ, Daher wird das rote Licht nur ſelten eingeſchg tet. Anders liegt die Sache bei der Behandlung von Kindern. Sie ſpielen in der Regel ungu⸗ hörlich mit den Kontakten, ſchalten von Gelh auf Grün und von Rot auf Gelb, und dat bunte Farbenſpiel macht ihnen Spaß. Do ſwene den ſie auf angenehmſte Weiſe abgelenkt. —— 5 1 Wie schön ist chen und an ſäuberlich au. dort ſo ſteif! dem Wandbre geht auch an! Hhöht, wenn w zwanglos in ründern oder zpwar ſo, daß untereinander Gartenfreunde herausnehmer ungeſtört ſtehe immer mehr? bas ev/ So iſt es a Stauden, entwickeln, we gegebenen Or⸗ hören beiſpiel roſen und Fl— lilie, Brenne Glockenblumer llingt ſo beſc Fiülle ſchönſten wenig bekannt möͤglichkeit. E⸗ in dem winte bönnten und dem nicht irg tenjahr iſt faſ lenderjahr. 2 Polſterſtauden mit den Chriſ Sehen wir: moos bewachſ⸗ Es grünt und hinein und b den Garten. Stauden geſä man bei jede die ganze He ihien vielſeiti, nehmen. Liebe Garte Was ſieht ma in den Gärte Flaſchen oder berzerrten Ze⸗ im Garten ni auch dort wie Vodenerhöhun ueinem Erlel ichen Höhenu ſie ſich leicht kü garten errei rmann Schiebel K b, Dozent ſon zeigte nün⸗ as„Kinetofkoß ig. Es umer⸗ ): feine Bilder en ſotografient ausführlicheres ie Firma Sie⸗ iellſeher, welche s burch Autrich m ſelbſt hedient dieſen En niſterium in die ht worden, Ju⸗ lung des Toh⸗ 45 0 6 4 chweren Holz⸗ ich an, Beifagh⸗ n Tänzerinnen, s klares Bewe⸗ iematografiſchen is nicht anſprz⸗ ei wichtige weſ⸗ Bild behandlung weiter gearbei⸗ it Erfolg einen Einige Jahre olg in der Rro⸗ Anſchütz iſt im n. So bedeytet hyſkopen“ in der are Erinnexung erſten deutſchen r in Projektſon, de eifrig zu wenn ſoll. bin ich nicht, “ und dem ige⸗ 197 eich nur Fl s grün. al ſtarke Nerven arkerſchütternden von ſeinen In⸗ e bewahren will. zern ihre Leiden ligſtens mildern. n Stadt Wolver⸗ ber 1 lem zu l im Bekannten⸗ if einen glänzen⸗ n gibſt du deinen it, dir durch he⸗ was ſie dir gein e nach nicht kön⸗ en Einfall zuerſt ligem Nachdenten fertigen, mit den Grün, Dem Be⸗ Lampen auf der ntalte, die ſie be⸗ n. Schaltete der utete das: Halth tig!“ Grün ſägte: Der Eriolg des ein. 1 nlei:⸗1 das Gefühl, den sgeliefert zu ſein, ſelten eingeſchal⸗ der bei n der Regel unguf⸗ chalten von Gelh Gelb, und das n Spaß. Do wer⸗ abgelenkt. Brief an einen Gartenfreund Das ewige Gartenjahr/ Eine Plauderei über den schönen Garten Seit einiger Zeit ſind weite Kreiſe unſeres Volkes von einer wahren Gartenleidenſchaft er⸗ faßt worden, und auch der Großſtädter iſt in ſeinem kleinen Gärtchen hinter dem Haus oder im Schrebergarten mit dem gleichen Eifer bei der Arbeit wie der glückliche Beſitzer eines Eigenheims. Auch die überall entſtehenden Stadtrandſiedlungen haben vielen Volksgenoſſen zu einem eigenen Garten verholfen— ſie alle wird der nachſtehende Artikel intereſſieren, in dem unſer Fachmitarbeiter einige aus der Praxis geſchöpfte Ratſchläge für die Geſtaltung des ſchönen Gartens gibt. Lieber Gartenfreund, beginnen wir unſere lleine Beſprechung einiger beſonders wichtiger garineriſcher„Probleme“ mit jener von faſt allen Anfängern auf dieſem Gebiet immer wie⸗ der geäußerten Klage, daß die in den Raſen ge⸗ ſteckten Krokus von Jahr zu Jahr weniger werden. Nun, die Sache iſt ganz einfach. Dort, wo Krokus blühen, darf der Raſen nach der Blüte nicht gleich geſchnitten werden, denn Kro⸗ kus haben auch Blätter und die brauchen ſie, damit nach der Blüte die Zwiebel wieder er⸗ ſtarken kann. Schneidet man aber die Blätter mit dem Raſen ab, ſo muß die Krokuszwiebel verkümmern. Blumenzwiebeln im Garten ſind überhaupt ſo eine Sache für ſich. Warum pflanzt man ſo häufig Tulpen, Narziſſen, Schneeglöck⸗ chen und andere Blumen immer in ſo fein fäuberlich ausgerichteten Reihen? Sie ſtehen dort ſo ſteif und leblos, wie die Nippſachen auf dem Wandbrett in Großmutters Stübchen. Es geht auch anders, und die Wirkung wird er⸗ höht, wenn wir die verſchiedenen Zwiebelarten zwanglos in die Staudenrabatte, vor Gehölz⸗ fändern oder in den Steingarten verteilen und zwar ſo, daß früh und ſpät blühende Arten untereinander gemiſcht werden. Und dann, liebe Gartenfreunde, die Zwiebeln nicht jedes Jahr herausnehmen! Einmal gepflanzt, bleiben ſie ungeſtört ſtehen und bringen ſo in iedem Jahr immer mehr Blumen. das ewige Gartenjahr So iſt es auch mit einer ganzen Reihe von Stauden, die ſich erſt zur vollen Schönheit entwickeln, wenn ſie ungeſtört an ihrem einmal gegebenen Ort ſtehen bleiben können. Dazu ge⸗ hören beiſpielsweiſe Türkiſcher Mohn, Pfingſt⸗ roſen und Flammenblumen, Ritterſporn, Tag⸗ llie, Brennende Liebe, Hohe Scharfgarben, Glockenblumen, Fackellilie uſw. Stauden, das llingt ſo beſcheiden, und doch bergen ſie eine Fülle ſchönſten Gartenerlebens in ſich. Viel zu wenig bekannt iſt ihre vielſeitige Verwendungs⸗ möglichkeit. Es gibt faſt keinen Platz im Garten, in dem winterharte Blütenſtauden nicht ſtehen lönnten und faſt keinen Monat im Jahr, in dem nicht irgendeine Staude blüht. Das Gar⸗ kenjahr iſt faſt ſo lang geworden wie das Ka⸗ lenderjahr. Angefangen mit den herrlichen Polſterſtauden, endend und wieder beginnend mit den Chriſtroſen. Sehen wir uns nun einmal die mit Sternen⸗ moos bewachſene Treppe auf unſerem Bilde an. Es grünt und blüht faſt bis in die Wohnräume hinein und bittet um einen Rundgang durch den Garten. Wie ſchön iſt auch der mit niederen Stauden geſäumte Plattenweg, auf dem man bei jedem Schritt einhalten möchte, um die ganze Herrlichkeit blühender Stauden in ihren vielſeitigen Farbwirkungen in ſich aufzu⸗ nehmen. Liebe Gartenfreunde, einmal die Augen auf! Was ſieht man oft für häßliche Wegkanten in den Gärten. Einfaſſungen mit Brettern, Flaſchen oder unſchön verzierten, beſſer geſagt berzerrten Zementſteinen. Warum wollen wir im Garten nicht beſcheiden ſein— es iſt guch dort wie bei allen anderen Dingen: das einfache, ungezwungen⸗natürliche wirkt immer am ſchönſten. Vergleicht doch einmal eine mit Polſterſtauden überwucherte Mauerecke mit jenen häßlichen Steinhaufen in ſo vielen Gär⸗ ken, Es läßt ſich mit den geringſten Mitteln ſo hiel Schönes im Garten geſtalten— jede kleine Bodenerhöhung kann bei geſchickter Geſtaltung neinem Erlebnis werden, und wo keine natür⸗ jigen Höhenunterſchiede vorhanden ſind, laſſen ſie ſich leicht künſtlich durch einen kleinen Senk⸗ garten erreichen. Ein ſolcher durch Ausſchach⸗ tung gewonnener Senkgarten muß natürlich in das Geſamtbild hineinpaſſen und darf durch⸗ aus nicht willkürlich geſtaltet werden. Die klei⸗ nen Stützmauern des Senkgartens ſollen ihre Anſichtsfläche möglichſt nach Oſten und Süden haben. Als Hintergrund für den Senkgarten eignen ſich ſehr gut Nadelgehölze, die vertieft liegende Fläche kann man entweder mit Raſen vHerſehen, oder wenn es ſich nur um wenige Quadratmeter handelt, wird ſie mit niederen Polſterſtauden bepflanzt. Wasser im Garten Der größte Wunſch ſo vieler Gartenliebhaber iſt es, Waſſer im Garten zu haben. Die Frage iſt nur immer, wie ſoll es gemacht wer⸗ den und wo paßt es am beſten hin? Nun, liebe Gartenfreunde, es brauchen nicht immer große Schwimm⸗ und Seeroſenbecken zu ſein. Selbſt die kleinſte Waſſerfläche belebt das Bild des Gartens, z. B. eine kleine Vogeltränke oder ein Vogelbad. Damit kommen wir gleich zu einer wichtigen Sache im Garten und das ſind die Vögel, unſere nützlichen Helfer im Kampf gegen Ungeziefer und ſchädliche Inſekten. Wer weiß, welch große Mengen von Schädlingen ein Vogel an einem einzigen Tage verzehrt, wird die Notwendigkeit des Vogelſchutzes begreifen und alles tun, um den Vögeln eine Heimſtätte in ſeinem Garten zu bieten. Dazu gehört neben der Winterfütterung eine Trink⸗ und Badege⸗ legenheit für den Sommer. Das kann nun in Form von Trinkſchalen oder auch ausgehöhlten Naturſteinen geſchehen. Noch beſſer iſt aber ein großeres Vogelbad, wie es unſere Abbildung zeigt. Die Koſten dafür ſind ſo gering, daß kein (Gartenfreund darauf zu verzichten braucht. Es iſt erſtaunlich, wie freudig die Vögel ſolche Trink- und Badegelegenheiten annehmen. Selbſt dort, wo größere Gewäſſer in der Nähe ſind, Das kleine, von einem bewachsenen Mäuerchen abgeschlossene Planschbecken gibt eine sehr schöne Ueber⸗ leitung zur Hausterrasse. Gelegenheit, Waſſer⸗ und Sumpfpflan⸗ zen anzuſiedeln. Beides bildet dann eine natür⸗ liche Einheit, und das Gartenbild wird um vieles bereichert. Je nach Wunſch und Geſchmack kann das Vogelbad entweder mit Schlauch und Auf der mit Sternenmoos bewachsenen Treppe grünt und blüht es fast bis in die Wohnung hinein. wird doch die Badegelegenheit im Garten pünkt⸗ lichſt aufgeſucht. Vögel, die man vorher über⸗ haupt nicht im Garten geſehen hat, finden ſich ein, und es iſt luſtig anzuſehen, wie ſie plät⸗ ſchern und ſich putzen. Neben dem Vogelbad oder in deſſen unmittelbarer Nähe wird eine Birke oder ein Vogelbeerbaum geſetzt, auf dem ſich die gefiederten Sänger nach dem Bad putzen können, und wenn möglich, auch irgendein Na⸗ delgehölz, in dem ſie ſich im Falle drohender Gefahr verkriechen können. Dann haben die Vögel alle gewünſchten Annehmlichkeiten, für die ſie uns mit luſtigen Liedern danken. Das Vogelbad ſelbſt iſt aber auch gleich eine Wie schön ist im Gegensatz zu den mit Bierflaschen und sonstigem ungeeigneten Material eingefabten Wegen der mit niederen Stauden gesäumte Plattenweg. Kanne gefüllt werden, muß dann aber öfter gereinigt und durch friſches Waſſer ergänzt wer⸗ den, oder aber es wird durch einen kleinen Springſtrahl geſpeiſt, und man läßt das Waſ⸗ ſer durch in die Plattenabdeckung eingearbeitete Rillen in die umgebende Sumpfpflanzenpartie überlaufen. Rosen, richtig und falsch Vor lauter Begeiſterung für die Vögel hätte ich bald vergeſſen, auch etwas über Roſen zu ſagen, und ſie intereſſieren den Gartenfreund doch am meiſten. Da ſind z. B. die Rankroſen, von denen man glaubt, ſie gehören nur an Rankgerüſte oder Hauswände, und dann muß es nicht immer die„Crimſon Rambler“ ſein. Ich würde dieſe Roſe nicht mehr pflanzen, denn ſie befällt ſtark mit Meltau und ſieht dann nicht ſchön aus. Herrlich iſt die„Pauls Scaxlet Climber“ mit leuchtend roten halbgefüllten Blumen und geſundem Laub. Dieſe Rankroſe blüht auch nicht auf einmal, ſondern einzeln auf, hat einen Hauptflor, um dann mit ein⸗ zeln erſcheinenden Blumen die Blüte fortzu⸗ ſetzen. Schön iſt es, eine ſolche Rankroſe einmal als freiwachſenden Buſch mitten in den Raſen zu pflanzen, wo ſich die Ranken zwanglos ent⸗ falten, ſo daß die Roſe während der Blüte wie eine Blütenkaskade wirkt. Ein Wort ſei auch den Parkroſen gegönnt. Unter ihnen iſt die „Hermann Löns“ die ſchönſte Sorte. Die Park⸗ roſen eignen ſich beſonders gut als Vorpflan⸗ zung vor Nadelgehölzen oder man pflanzt ein⸗ zelne Gruppen in die Blütengehölzrabatten, wo ſich die Roſen dann erſchließen, wenn die Sträucher verblüht ſind. Auch die Buſch⸗ roſen laſſen ſich in anderer Form pflanzen, als das bisher üblich war. Wer es liebt, die Roſe in ihrer ſchönen Wirkung als Einzel⸗ pflanze zu beobachten, pflanzt ſie einzeln oder in kleinen Gruppen in entſprechend weitem Abſtand auf ein Beet mit bodenbedeckenden Stauden, ſo z. B. in einem Polſter des grauen Polſterthymians rote Roſen, in blauen Ehren⸗ preispolſtern gelbe Roſen. Zum Schluß wollen wir uns noch an Som⸗ merblumen und Blumenkäſten erin⸗ nern. Gerade bei den Sommerblumen hat uns gärtneriſcher Züchterfleiß ſo viel Neues und Schönes beſchert, daß es geradezu undankbar wäre, ſie nicht zu verwenden. Eine Rabatte mit Sommerblumen kann ebenſo ſchön wie eine Staudenrabatte ſein. Sommerblumen als Einfaſſungen im Nutzgarten werden gleich an Ort und Stelle ausgeſät. Halbhohe Hecken von Sommercypreſſen und Cosmea ſind überaus reizvoll, und für Spaliere und Rankgerüſte gibt es eine Menge ſchöner rankender und klimmender Sommerblumen, unter ihnen die Zierkürbiſſe mit ihren originellen Früch⸗ ten, die ſich dann ſpäter gut zum Füllen von Fruchtſchalen eignen. Bei der Bepflanzung der Blumenkäſten wollen wir uns in dieſem Jahr aber beſondere Mühe geben und nicht immer die alte Erde und zu kleine Käſten verwenden. Die Farbe der Käſten, die nicht immer grün ſein muß, ſoll auf die Farben der Blumen ab⸗ geſtimmt ſein. Kurt Bellmann. lst diese mit Polsterstauden überwucherte Mauerecke nicht ein erfreulicher Gegensatz zu jenen hählichen Steinhaufen in so vielen Gärten? WNZ(4) Die weiteſten Aecker der Bauern von Birum liegen jenſeits der Wälder, noch jenſeits des kleinen Stroms. Drei Stunden Fahrweg ſind es bis dorthin. Die Felder gehören dem Fehr⸗ hofbauern, er hat ſie von dem einzigen Bruder ſeiner Frau geerbt und nie verkaufen mögen, ſo ungünſtig auch das Land liegt. Er denkt an ſeinen Sohn, wenn er die weiten Wege auf ſich nimmt. Weiß man denn, wie froh der Junge ſpäter einmal ſein wird, daß ſein Vater in jedem Frühjahr zwei Tage lang mitten in der Nacht aufbrach, um das entlegene Feld umzu⸗ ackern? Und ſchadet es etwas, einmal durch einen regneriſchen Abend heim zu kommen, naß bis auf die Haut, zerſchlagen und hundemüde? Man ſchläft ſchon einmal wieder aus. Aber die Ernte auf jenen Aeckern hat es an ſich! Man kann nur einen Tag dazu nehmen, der nach allem Ermeſſen trocken bleiben wird. Man braucht eine recht große Mannſchaft, da⸗ mit man ſich mit aller Macht daranmachen kann. Um Mitternacht geht man los, das ganze Dorf ſpricht dann davon, daß der Fehrhofbauer zu ſeinem weiten Acker iſt, mit acht Wagen und zwei Mähmaſchinen, mit ſechzehn Binderinnen und ſechs Geſpannen. Und die ihn ausfahren ſahen, den langen Troß, die gucken zum Him⸗ mel und denken daran, daß Hochſommerwetter in einer einzigen Stunde umſchlagen kann, wenn es der Teufel nur will. Sie ſind in dieſem Jahr gar ſchon vor Mit⸗ ternacht losgefahren. Nur eine einzige Jung⸗ magd blieb auf dem Hofe zurück, die Nachbars⸗ frauen werden ihr beim Füttern eine Stunde helfen, und zum Mittag wird ſie beim Zim⸗ mermann eſſen. Alle, die zur Erntegemein⸗ ſchaft um den Fehrhof gehören, ſind mit, und eine ganze Reihe Leute noch dazu. Der Bauer macht es ihnen ein andermal gut, gibt ihnen ein Geſpann oder hilft mit ein paar Säcken Korn aus, wenn vor dem neuen Herbſt das Mehl knapp wird. „Ob ſie es heut ſchaffen?“ zweifelt der Dorf⸗ lehrer.„Es ſchaut nicht gut aus dieſes Mal!“ Aber um Mittag kommen die erſten Wagen gut ein. Der Lohndreſcher hat ein halbes Dutzend Arbeitsdienſtfreiwillige mehr angefordert und läßt alle acht Wagen zu gleicher Zeit abladen. „Runter damit“, ruft er,„wir reichen vom Boden aus an! Macht ihr nur, daß ihr wieder hinaus kommt, der Bauer, meine ich, ſchaut ſchon nach euch aus.“ Und in leichtem Trab raſſeln die Wagen wieder zum Dorf hinaus. Nebenherlaufend reichen die Frauen den Knech⸗ ten ein paar Krüge dünnen Bieres zu. Und überall werfen die Arbeitenden dem raſſelnden Zug einen langen Blick nach. Um ſechs Uhr nachmittags kommen die Wa⸗ gen wieder! Die letzten drei läßt der Lohn⸗ dreſcher einfach umwerfen, um ſie ſchneller leer zu haben. Der Großknecht vom Fehrhof klopft ihm auf die Schulter.„Aber viel nützen wird es nicht, ſchau da!“ Im Weſten zieht eine Ge⸗ witterwand hoch. Sie iſt noch weit, ſie kann noch abbiegen, aber ſie iſt da und ſchiebt ſich langſam und ſchräg zum Himmel herauf. Während der Zug zum Dorf heraus trabt, der Großknecht als letzter, ſammeln ſich die Dörfler am Wegrand. Die meiſten ſind ſelbſt bei der Ernte, aber einige wurden gerade heute fertig. Kleine Leute meiſt, mit nur einem Ge⸗ ſpann. Aber ſieh dorthin, der alte Hake ſpannt an!„Ich komme nach“, ruft er dem Großknecht zu. Der nickt und hebt die Hand. Und es iſt nicht der alte Hake allein, der zehn Minuten ſpäter ausfährt. Mit ihm fahren drei andere Geſpanne, zwei von Hakes Schwieger⸗ ſohn, eins von deſſen Nachbarn. Aber das Gewitter kommt jetzt wirklich nä⸗ her. Zwar wird es vielleicht die Gegend nicht treffen, in der des Fehrhofbauern entlegene Aecker liegen, aber der Weg von dort zum Dorf, dieſer drei Stunden lange Weg geht durch die Gewitterzone. Hat es darum überhaupt Sinn, die Frucht mit aller Macht hereinholen zu wol⸗ len? Jawohl, es hat Sinn, und der alte Hake zeigt wieder einmal, daß er das Wetter kennt wie ſeine Hoſentaſche— die ſchwarze Wolken⸗ bank biegt über dem Dorf nach Südweſten ab! „Jetzt wird ſie trocken bis an die Waldberge ziehen und von dort erſt gewitternd wiederkom⸗ men, in einem kleinen halben Tag, in fünf Stunden oder ſechs. Zum ſpäten Abend wird ſie da ſein!“ Bis dahin iſt den Bauern Zeit gegeben. Gegen Abend wird die Luft drückend. Die Stechfliegen ſurren giftig um Menſchen und Vieh. Jenſeits des Stromes müſſen ſie jetzt fertig ſein mit dem Aufladen und zum Heim⸗ weg aufbrechen. Aus der Ferne grollen die erſten Donner. Die Dämmerung kommt eine Stunde früher als ſonſt. Das Dorf iſt vollends in Aufruhr. Ob ſie es ſchaffen, fragen die Leute. Da marſchiert ein Trupp Arbeitsdienſtfrei⸗ williger ein. Sie ſollten im Nachbardorf eine Dreſchmannſchaft ablöſen, aber die Maſchine hatte Schaden, die jungen Feldgrauen der Ar⸗ beit wurden in das Lager zurückgeſchickt. Sin⸗ gend kommen ſie an und raſten eine Weile am Feuerteich. So hört ihr Führer von dem Ren⸗ nen, das die Leute vom Fehrhof mit dem Ge⸗ witter austragen. Mit hellen Kommandos ruft der Truppführer ſeine Kameraden zuſammen. Sie zerteilen ſich in kleine Trupps, und eine Minute ſpäter wim⸗ melt es in der Dorfſtraße von Leben. Leere Wagen werden aus den Scheunen herausge⸗ ſchoben, alle gedeckten Einfahrten freigemacht, Planen bereitgelegt, alle Geräte von der Straße geſchafft. Und an jeder freien, überdachten Ein⸗ fahrt, in die ein Erntewagen unterſchlüpfen kann, ſteht ein Poſten neben dem weit offenen Tor. Einer der Jungen ſoll dem Troß entgegen. Endlich kann ich ſelbſt etwas tun, ich hole mei⸗ nen Wagen aus der kleinen Scheuer und fahre mit dem Jungen los. Wir wühlen durch den Waldweg und gewinnen den Strom, da kommt der Zug ſchon über die Brücke! Ich drehe und Gewitter am krntetag/ fahre zurück. Im Dorfeingang lehnt ſich mein Kamerad aus dem Wagen und ruft es den Leuten zu, daß ſie kommen.„Sie kommen, ſie kommen!“ ruft es weiter. Und mit den erſten ſchweren Tropfen kom⸗ men ſie wirklich! Die Gäule traben mit ſchweiß⸗ bedeckten Rücken, die Peitſchen knallen, die Män⸗ ner ſchreien, die Arbeitsſoldaten winken, ein Wagen nach dem anderen raſſelt in eine der Reportage von lans Wöener Bauer die Pferde zur Scheune ſeines Schwie⸗ gerſohnes einlenkt. Ein Trupp der Arbeits⸗ dienſtfreiwilligen hilft, ſchiebt, greift den Gäu⸗ len an die Zügel. Die Frucht iſt geborgen, nicht eine Garbe fehlt, nicht eine Aehre iſt naß! Mitten in der Gruppe der jungen Kerle kommt jetzt der alte Hake aus der Einfahrt heraus und geht quer über die An in ſein Haus, um einen Schluck zu trinken. Die Leute August Vogt Heuernte gedeckten Einfahrten. Sechs ſind es jetzt, acht, noch zwei! Als letzter kommt der alte Hake. Er ſteht aufrecht oben in der Frucht, er ſchwingt die Peitſche, und auf ſeinem alten, lederfarbe⸗ nen Geſicht liegt die Freude eines ganz jungen Mannes. Der Schauer bricht los, während der treten unwillkürlich zur Seite vor ihnen, den ſechs jungen Deutſchen der freiwilligen Arbeit und dem Alten, der zwiſchen ihnen einhergeht, ruhig, aufgerichtet. Mit einem guten Lächeln auf dem ſchwitzenden Geſicht ſchreitet er dort durch den rauſchenden Regen. Reiſebüros ſeit 1u61. beſellſchaftsreiſen von flnno dazumal/ on Fritz fanſen Mit dem Reiſen iſt es eine eigene Sache. Der eine tut es, weil er muß, der andere weil er will. Der eine will und muß damit Geld ver⸗ dienen, der andere erwartet Anregung, Er⸗ holung, Genuß vom Reiſen. Dieſer Erholungs⸗ reiſende im eigentlichen Sinne kann nun das Reiſen auf ſehr verſchiedene Art betreiben. Der alte Herodot ſetzte ſich hin und ſchrieb als gei⸗ ſtigen Ertrag ſeiner Reiſen den erſten Baedeker der Welt. Goethe gibt Seelenſtimmungen, und einer ſeiner Zeitgenoſſen benutzte eine Fahrt im Poſtwagen zu einer geiſtreichen Satire auf die deutſche Poſtchaiſe. Beſonders ausgenutzt aber hat ein Berliner Paſtor des achtzehnten Jahrhunderts eine Fahrt von Berlin nach Rekahne, einem kleinen Neſt in der Mark un⸗ weit Potsdam, indem er dieſe gefährliche Reiſe im Poſtwagen, die zwei Tage dauerte, in einem fünf Druckbogen umfaſſenden Werle be⸗ ſchrieb.. Aber nicht nur ſolche Reiſeführer aus frühe⸗ rer Zeit kennen wir, auch die Reiſebüros und die Geſellſchaftsreiſen, die heute zu einer Art Wiſſenſchaft des Reiſens ausgebildet wurden, ſind keinesfalls eine Errungenſchaft unſerer Tage. Schon in früherer Zeit iſt man darauf gekommen, Geſellſchaftsreiſen zu veranſtalten, bei denen nicht nur für die Reiſe, ſondern auch für Führung und Beköſtigung der Reiſenden einheitliche Abmachungen getroffen wurden. Das Reiſebüro als beſonderes geſchäftliches Unternehmen hat ſeinen Urſprung in Venedia, der Seeſtadt, die im Mittelalter den internatio⸗ nalen Handelsverkehr beherrſchte. Die Pilger⸗ fahrten nach dem Heiligen Lande, die über Venedig gingen, gaben dort Anlaß, dieſe Fahr⸗ ten zu organiſieren, und die Literatur des Mit⸗ telalters enthält igtereſſante Schilderungen der Pilgerfahrten, ſo insbeſondere das Wert „Pilgerfahrten des Landgrafen Wilhelm des Tapferen von Thüringen zum heiligen Lande 1461“. In dieſem Buche findet man die An⸗ fänge der Reiſehüros verzeichnet.. Regelmäßige Geſellſchaftsreiſen von Venedig nach dem Heiligen Lande wurden zweimal im Jahre veranſtaltet, und ſchon damals gab es die Unterſcheidung in zwei Klaſſen. Die, ſo höhere Preiſe zahlen konnten, wurden mit Ga⸗ leeren befördert, deren Ruderer ſie vom Winde unabhängig machten. Die ärmeren Reiſenden dagegen wurden auf ein langſam fahrendes Segelſchiff verfrachtet. Die Schiſſe aber gehör⸗ ten den Reiſeunternehmern, die ſchon damals durch beſonders billige Angebote von Geſell⸗ ſchaftsreiſen ſich gegenſeitig Konkurrenz mach⸗ ten. Die heute üblichen Ankündigungen in Zei⸗ tungen und an Anſchlagſäulen wurden erſetzt durch Agenten, die auf dem Markusplatz Rei⸗ ſende zu gewinnen ſuchten. Allerdings wurde darüber geklagt, daß die dabei gemachten Ver⸗ ſprechungen oft nicht gehalten würden. Hatte man einen Pilger überredet, ſo wurde mit ihm ein vollſtändiger Vertrag geſchloſſen, in dem er über die Ausrüſtung des Schiffes, über den dem Reiſenden zur Verfügung ſtehen⸗ den Raum und vor allem auch über die Mann⸗ ſchaft, die Ausrüſtung mit Waffen und den Schutz gegen Seeräuber Beſtimmungen getrof⸗ fen wurden. Ferner fehlten auch nicht Verein⸗ barungen über die Verpflegung, das ſogenanme „Freßgeld“, die Zahl der Mahlzeiten, die An⸗ gabe der Häſen, die angelaufen wurden, und vor allen Dingen den zu entrichtenden Fahr⸗ preis. Dieſer war den Zeitverhältniſſen und den Angeboten der Konkurrenz angepaßt und betrug zwiſchen 25 und 30 Dukaten für die Perſon. Schon damals trug man den Verhältniſſen Rechnung und verlangte nicht ſofortige Bezah⸗ lung des ganzen Fahrpreiſes. Es wurde ver⸗ einbart, ein Drittel vor Antritt der Reiſe, ein zweites Drittel in Paläſtina und das letzte Drittel nach der Rückkehr zu zahlen. Der Reiſe⸗ vertrag wurde vom Notar der Republik beſtä⸗ tigt und in Verwahrung genommen, zugleich ſtellte der Beamte eine Paſſagierliſte auf. Auf die zugeſagte Verpflegung ſcheint man ſich aber nicht unbedingt verlaſſen zu haben, denn es wird berichtet, daß die Reiſenden ſich meiſt noch beſonders mit Lebensmitteln und anderem Reiſebedarf ausrüſteten. Dazu bot ſich ihnen auch in Venedig reichlich Gelegenheit, wo beſondere Verkäufer Lebensmittel, Decken und Laken für die Pilaer feilhielten. Auch Gaſthöfe, in denen die Pilger auf die Abfahrt der Schiffe warten konnten, waren von den damaligen Reiſebüros in Venedig eingerichtet. Darunter auch einige deutſche Herbergen wie die„Zum Spiegel“, deſſen Name an die vene⸗ zianiſchen Glasmacher erinnerte, die„Zum ſchwarzen Rodler“, eine„Zu den Fleuten“ und andere mehr. In dem mit den Unternehmern abgeſchloſſe⸗ nen Reiſevertrag, oder wie wir heute ſagen würden, in den allaemeinen Teilnahmebedin⸗ aungen, war vorgeſehen, daß die Unternehmer die Verpflichtung eingingen, die Pilger perſön⸗ lich von Jafſa nach Jeruſalem zu geleiten, die Verhandlungen mit den mohammedaniichen Behörden zu pflegen und alle Zoll⸗ und ſon⸗ ſtigen Gebühren zu übernehmen. Schließlich war den Reiſenden auch Gelegen⸗ heit geboten, Landausflüge zu machen, wozü Reit⸗ und Packeſel zur Verfügung geſtellt wer⸗ den mußten. Die Galeeren waren alſo richtige Touriſtenſchiffe in unſerem Sinne. Sie fuhren unter der Pilgerflagge, die ein rotes Kreuz auf weißem Grunde zeigte; am Heck war die venezianiſche Flagge gehißt, der rote Löwe im weißen Felde. Auch die päpſtliche Flagge und es war der ſchließlich die Flagge des Unternehmers wur⸗ trie und die den geführt. Sowan“. Die Die Reiſe dauerte ſechs bis acht Wochen, ſen Konfuls drüben geboren goffern, einem Tertier Pegay ihr Vaterland k in dem ſchönen ben ſie lange 3e niſchen Sitten n die teiden des jungen peier Unter einem ſeltſamen Stern ſteht das Schick ⸗ ſchner fren ſal des jungen Peter Couture, der in dem 4 332 05 5 amerikaniſchen Waukesha lebt. Trotz ſeiner 1 Rie drel, die alle und nach der Rückkehr hatten die erſten Reiſe⸗ büros ebenſo die Beſchwerden unzufriedener Pilger zu erledigen, wie das heutzutage auch zuweilen der Fall ſein ſoll. 33 Lenze iſt er bereits mehrere Male haarf Sie kümmerte an dem Abgrunde vorübergewandelt, der dag hatten 2 niet Leben von dem Tode trennt. Peter war erſt würden. baar vier Jahre alt, die Mutter hatte ihn gerade fiörtgen Schtwes Bett gebracht, da wurde ſie durch einen gen Kotdem er aufd hörigen Spetiakel in das Schlafgemach ihrez wehnte und b. Sprößlings zurückgerufen. Und' hier bot ſich 4 ler, bei ihr ein ſeltſames Bild. Der kleine Peter ſtenth ſent ee ſiets, den Kopf zum Fenſter hinaus, der übrige Tellf„Vilden anzut. des Körpers aber zappelte hilflos an der Zinm: beim Fliederſeſt merwand herab. Es ſtellte ſich heraus, daß der in Fina an den Kleine wieder aus dem Bett geſchlüpft war derköniain gewor und ſeinen Freunden auf der Straße etwas zu⸗ wenn ſie ſich gerufen hatte, als urplötzlich das Fenſter alls An dieſem Ar der Höhe auf ihn herniederfauſte und ihn um gen Alleen im Haaresbreite erwürgt hätte, wäre eben nicht Polten hinauf die hilfreiche Mutter zur rechten Zeit auf det Fert nafen ſie Bildfläche erſchienen. Einige Jahte ſpäter fien gen Sie ſchritt der Knabe auf einem winterlichen Spazier⸗ i gebüſch und gange dadurch auf, daß er plötzlich vom Erd⸗ de in halber Hi boden verſchwand, als habe ihn die Unterwelk i hier keinen verſchlungen. Der ältere Bruder fand den un⸗ ißte über die lücklichen Peter nach einigem Suchen in einem Seen Erik ſagte, bwaſſerkanal, der unterm Schnee verborgen i er freue ſich elegen hatte. Der Vorgang erregte ſolches Aufe' Fte. ehen, daß die Pfadfinder dem älteren Bruder Man ſah jetzt des kleinen Peter die Rettungsmedaille vern- geade geſchnitten liehen. Weit bekannter aber iſt das jüngſte ie Fontänen u Abenteuer des vielverſprechenden Erdenſohnes i Kurhaus he geworden. Da waren aus einem Ferienlager der Kurhan in Arizona fünf Knaben verſchwunden. Man ielte ſich unt achtete zunachſt nicht darauf. Derlei Auz⸗ esoruſt von reißereien gehören dort nicht zu den Selten⸗ heiten. Aber dann wurde man aufmerkſam und ſchickte einige Beamte auf die Suche. Am Ende machte man gar noch Berittene mohil und ließ ein Flugzeug aufſteigen. Es hatten ſich nämlich inzwiſchen zwei von den Jungen in völlig erſchöpftem Zuſtande auf einem ein⸗ ſamen Bauernhofe am Rande der Wüſte ein⸗ Ente trinken. gefunden. Wo aber die drei Kameraden ge⸗ ſcher wieder mit blieben waren, das wußten ſie nicht. Man eſtt⸗ aus Düſfeldorf f deckte ſchließlich auch dieſe. Unter einem zen, Schon klang Baume, dem einzigen Schattenſpender in dem bend ſpielte er ef der Oberkelln ſcht hin und her m die Tiſche„“ Feſerviert für K Deer Dr. Lubic üinten um den S Reler trockenen Sande, lag der bewußtloe— eter Couture, denn— natürlich!— auch er war unter den Ausreißern geweſen. Zwei 155 Frer fapbif G—0 kleinen Acoſtg. er war ſeit zwölf Stunden tot. Einige Schritte davon entfernt, nur mit einem Hemb im N bekleidet, neben einem kleinen Loch, das die ſchwachen Hände des Verdurſtenden in letzter Blaß ſchimn Todesnot aufgeriſſen hatten, entdeckte man das zweite Opfer des mörderiſchen Durſtes. Keine tauſend Schritte hätten die Knaben zu gehen Von Kieferi Die greifen ——+— wäre Wn der ſprudelnde Ins tiefe B eworden.. 5 etter geworden on Mend Oer Aeſte g Vom kühlen „Ein fiind noch zu ſein.“ Ein Freiburger Schulrat erzählte gern, wie er einſt ein kleines Mädchen ſich vergebens an Aufglänzt d⸗ Betörend lo⸗ einer Hausglocke heraufrecken ſah, ſie war gat Als ob dort zu hoch angebracht. In großer Gutmütigkeit Da ſchreckt r kam er heran und klingelte für das Kind, das And fremd g ihm dann zu ſeiner großen Verblüffung zurief: „Du, jetzt müſſe mer aber renne!“ 1— 4 Hans wird befragt, wieviel Geſchwiſter er habe.„Wir ſind acht Knaben“. erwidert er ver⸗ gnügt,„aber einer davon iſt ein Mädchen“ Der N * In einem Kindergarten ſpielen die Kleinen: „Häschen in der Grube“. Nachdem das leßie „Häschen hupf“ verklungen, meldet ſich die ganze Schar, um nun Häschen zu werden und die Kinder rufen:„Laß mir mal, laß mit mal!“ Die Lehrerin korrigiert konſequent:„Laß mich mal!“ Endlich ſagt ein kleines Mäbchen in mitleidigem Ton zu ihrer Gefährtin:„Na, laßt ihr doch auch mal!“ 7* Elſe iſt bei Großmama zu Beſuch. Es giht eine ſchöne Speiſe. Sieh mal“, ſagt die Groß⸗ mama zu Elſe:„Dieſer Löffel iſt noch von deiner Mama, mit dem hat ſie früher immer gegeſſen.“„Das macht gar nichts“, ſagt Gls⸗ chen,„ich ekele mich gar nicht.“ 5 Der vierjährige Walter kommt nach Hauſe und erzählt:„Auf der Straße ſind viele 54 geweſen. Und dann kam eine Kutſche und ein Laut ſtieg in die Kutſche hinein.“ 3* Eugen— es recht langweilig, daß er ſo oft nach ſeinem Namen gefragt wird. Eines Tages wird er wieder gefragt, wie er heißen „Ich kenne mir ſelber nicht“, fagt er in feinem ſchöͤnen Deutſch und läuft davon. 1* Hilde, ein recht lebendiges Rheinlandskind, iſt im Zoologiſchen Garten und darf dort mit ihrer leinen Freundin ein wenig allein herumſpazieren. Plötzlich erblickt die Mutter die beiden, pruſtend, wütend und aufgeregt nach einem Tier ſpuckend. Die Muttet ellt hinzu und ruft entſetzt:„Kinder, was macht ihr denn da?“ Hilde in größter Erregung, faſt weinend:„Aber Mutter, du kannſt es uns glauben, wir können gewiß nichts dafür, das Lama hat angefangen.“ — 3 Liſelotte betet jeden Abend andächtig:„Lie⸗ 5 ber Gott, mach doch bitte, daß ich bald einen ih bekomme. Aber er muß älter ſein als ich. Von geit zu Ze hie gelb⸗weiße Se daß man die Dann trug er etn t herüber, ein Hichlag und eie Als aber die aweilte er ſich, ber Veteranen, ieſe, bald unter j Rläckte und zerſtre fannes in alle W der Amtsvoigt Ahen andern Achtzie en, Er war mü Aizen Tag in vo en Huldigunger Asgeſetzt geweſen hon bei Tagesan Morgenimbiß gtoßen Kränze bie Beſichtigung chig Jahren der unden hatte. Er hatte die Fül anz übernehr An friſches Gede fohen und auch d 15 der ande Fertetlung der E Rbienſte, Weihe And nun hatte Ar ſich zu ſein un hanken und Ei enswürdigen Zu in Antwortenmü oung ſchob er ſ kerten Reihe und Aung der Feſtrede A ganz hinaus RMounter ſtieß er Aa, und je ſerner — eht das Schie der in dem rotz ſeiner elf ale haarſch delt, der dat zeter war er ihn gerade rch einen ge⸗ gemach ihres hier bot ichen in einen iee verborgen te ſolches Auf lteren Bruder medaille ver⸗ t das jüngſte Erdenſohnes 1 Ferienlage unden. May Derlei den Selten aufmerkſam e Suche. Am rittene mohi ameraden cht. Man ent lte gern, wi vergebens „ſie war gar Gutmütigkeit as Kind, das iffung zuri ſequent:„La nes ii fährtin:„Na uch. Es gibt 5 die Groß⸗ iſt noch von rüher immer *,F ſagt Els⸗ nach Hauſe d viele Leute tſche und ein ig, daß er wird. Ein id aufgeregt Mutter eilt „ was macht r Erregung, annſt es uns dafür, das üächtig: Lie⸗ h bald ein lter fein als f 3 endbrirſt von as Lied der„Wilden“ der letzte Abend für Renée, Bea⸗ und die kleine Fina im„Kuthaus 1% Die drei waren Töchter eines deut⸗ Konfuls in Südamerika. Sie waren ingeboren und reiſten nun ſern, einem Reiſeradio und dem Airedale⸗ er Pegay ein Jahr in Deutſchland, um kland kennenzulernen. Im„Schwan“ ſchöͤnen füddeutſchen Kurort M. blie⸗ lange Zeit. Wegen ihrer ſehr amerika⸗ en Sitten nannten ſie die neidiſchen Kur⸗ allgemein„Hie Wilden“. Sie trugen hunte Kleider, und in ihrer Sprache war Uner fremder Klang. Man erzählte ſich hridge im Hotel viele Geſchichten über el, die alle erfunden waren. kümmerten ſich nicht um die Gäſte und auch niemandem geſaat, daß ſie reiſen l. Sogar um Sven Erik, den achtzehn⸗ en Schweden, kümmerten ſie ſich nicht, hhem er auf der gleichen Etage im„Schwan“ hnte und beim Tennis und Golj, beim knier, bei der Autokonkurrenz und bei Tee ſtets unauffällig in der Nähe der n“ anzutreſſen war. Einmal hatte er liederfeſt allen Flieder aufgekauft und Fina an den Tiſch geſchickt. Sie war Flie⸗ nigin geworden. Manchmal lachte ſie ihm wenn ſie ſich begegneten. dieſem Auauſtabend waren ihnen die Alleen im Park zu ena geworden. Sie en hinauf zum nahen Kloſterberg. Im trafen ſie Sven Erik. Er durfte mitkom⸗ Sie ſchritten durch Farnkraut und dich⸗ hebüſch und kamen auf eine aroße Wieſe, in halber Höhe an den Wald arenzte. Es er keinen Zaun und keinen Wea; man über die verwilderte Wieſe klettern. Erit ſaate, es ſei ein großartiger Zufall, er fteue ſich, daß er den Weg zeigen in ſah jetzt die Badeanlagen im Tal, die e geſchnittenen Taxuswege, die ſpringen⸗ Fontänen und den Park, aus dem weiß rhaus hervorſchimmerte. Die Lampen r Kurhausſtraße leuchteten rot. Jetzt elte ſich unten das Licht in der blanken Joſé, dem Geiger. Jeden h ſpielte er im Hotel zum Tanz. Jetzt der Oberkellner mit dem bekümmerten Ge⸗ hin und her und ſtellte geſchäftig Karten Tiſche„Reſerviert für Miß Morray“, lert für Herrn v. Bock“,„Reſerviert für Dr. Lubicke““ Bald würden alle da m den Springbrunnen ſitzen und kalte ttinken. Der Badearzt Lubicke würde wieder mit der blonden Tennismeiſterin Düſfeldorf ſeinen komiſchen Tango tan⸗ Schon klangen die erſten fröhlichen Takte Fremde⸗ Haus im Mondenſchein laß ſchimmern weiße Wände, n Kiefern überdacht, ie greifen ſtumm wie Hände ns tiefe Blau der Nacht. er Mond ſteigt auf den Sproſſen er Aeſte groß empor. Vom kühlen Licht umfloſſen, Aufglänzt das Gittertor. Betörend lockt die Schwelle, ls ob dort Heimat ſei— a ſchreckt mich ein Gebelle, nd fremd geh ich vorbei Heinrich Anacker. mit vielen herauf.„Sineing in the rain“ ſpielte man. Spen Erik pfiff die Melodie mit. Aber die drei hat⸗ ten keine Sehnſucht, heute dabei zu ſein. „Nach dem heißen Tag hatte es eine halbe Stunde geregnet. Die Wieſe war hier oben ſeucht, auf den Halmen alitzerten helle Trop⸗ ſen, Millionen kleiner alänzender Perlen. Warmer Erdgeruch ſtieg vom Boden auf. Am Waldrand ſtanden die Schatten violett und dunkelgrün zwiſchen den Stämmen. Die Unterhaltung war verſtummt. Ab und zu ſprach Renée oder Beatriee einen ſchnellen Satz in portugieſiſcher Sprache, den Spen Erie nicht verſtand. Fina aina mit ihm ein Stück hinter den Schweſtern her. Sie war ſiebzehn Jahre alt. Ihre Lippen waten voll und ſehr rot, und in ihren Augen waren alle Farben des Abends: ſmaragd und gelb und braun. Die Mädchen pflückten lanagſtielige weiße Maraueritenblumen und trugen ſchon rieſige Sträuße in den Armen. Da begann Renée ein Lied. Beatriee ſang eine zweite Stimme. Das klang in einen un⸗ bekannten eintönigen Akkord zuſammen. Fina ſang den Refrain:„Rataplan, Rataplan.“ Sie ſangen eines der ſchwermütigen Lieder, wie ſie die Eingeborenen drüben auf den gro⸗ ßen Flüſſen ſingen, wenn ſie abends mit ihren Booten nach Hauſe kommen. Es war der Wel⸗ lenſchlag und das Knarren der Riemen und Eine CLiebesgeſchichte von Enno Ork das Klatſchen des Waſſers am Buag in dieſer Melodie. „Rataplan, Rataplan“ ſang Fina. Kein Menſch weit und breit zu ſehen. Nur die Wieſe war da und die ſich beim Blumen⸗ pflücken in edler Beweguna beugenden Mäd⸗ chen. Das Lied ſchwebte über die Wieſen und Blumen und verſchwand hinter den violetten Baumſtämmen. „Erklären Sie mir das Lied“, bat Spen Erik. Fina verſuchte die Verſe zu überſetzen.„Der Abend iſt gekommen, der Strom glänzt und iſt ruhig, am Ufer arüßen uns Palmen. Der Mond iſt ſilbern und aut.“ Die Schatten waren jetzt immer arößer ge⸗ worden. Renée und Beatrice waren im Wald verſchwunden und die beiden blieben allein auf der Wieſe zurück. Fina erzählte von dem Land, in dem ſie geboren war, von den Küſten und der weichen Luft, die immer über den vielen Lichtern am Hafen war. Aus dem nahen Wald klang das Lied. Fina legte plötzlich ihren Kopf an Sven Eriks Bruſt. Er ſpürte zum erſtenmal den fremden Geruch ihres Haares. Viele weiße Margueri⸗ tenblumen fielen zur Erde. Als ſie ſich küßten, wußte er, daß er dies alles nie vergeſſen würde: das Lied und den Wald und Finas Augen, in denen alle Far⸗ ben des Abends waren. Hochzeit mit kaltem Blut Von Ciebesſpielen der Fiſche/ Don M. A. von Lütgendorff Sie haben kaltes Blut und ſind doch alles eher als kaltblütig, wenn die Liebe über ſie kommt, werden auf einmal ganz anders, tan⸗ zen und ſpringen, küſſen ſich oder prügeln ſich oder ſtellen ſich auf den Sart oder laſſen ihr Licht leuchten im blauen Dunkel der Tieſſee. Das Tanzen iſt bei den Fiſchen eine ſehr be⸗ liebte Art der Liebeswerbung. Mit graziöſen, lockenden Bewegungen wirbt der chineſiſche Paradiesfiſch um das Weibchen, umichwimmt es und ſpreizt dabei die weichen großen Floſ⸗ ſen ſo anmutig um den Körper, daß man nicht müde wird, dieſem Liebesſpiel zuzuſchauen. Bei den Cichliden, den Maulbrütern, die ein Forſcher der Neuzeit die intelligenteſten Fiſche der Erde nennt, zeigen dagegen die Weibchen ihre Tanzkünſte. Zuerſt ſtarrt ſich das Pärchen lange Zeit aufmerkſam an. Dann beginnt das Weibchen um den Zukünftigen herumzuſchwän⸗ zeln und zu tänzeln, und wechſelt dabei unab⸗ läſſig die Farbe. Wird goldgelb und läßt ſchwarze Punkte aufſprühen, zittert und ſchau⸗ kelt im Waſſer und tut, als ob es vor Liebe ſterben müſſe, wobei der männliche Fiſch jedoch zunächſt ziemlich teilnahmslos bleibt. Aber da zuckt ſie ſchon mit einem jähen Ruck auf ihn zu und gibt ihm mit dem Schwanz eine— Ohr⸗ feige. Ehe er ſich's verſieht, hat er ſeine Tracht Prügel weg, Unermüdlich haut ſie auf ihn los, bis auch ihn endlich das Liebesfener packt. Nun prangt auch er auf einmal in prächtigen Farben. Fährt auf ſie los und prügelt nun ſeinerſeits auch ſie durch, womit der Friede ge⸗ ſchloſſen iſt. Das Paar zieht ſofort auf Woh⸗ nungsſuche und gräbt eine Neſtgrube. Hier werden die Eier abgelegt. Allerdings endet das temperamentvolle Liebesſpiel nicht immer ſo friedlich. Manchmal gehen die beiden Fiſche ſo energiſch aufeinander los, daß einer von ihnen tot am Platze bleibt. Die Blaufelchen, die köſtlich ſchmeckenden Be⸗ wohner der Alpenſeen, überkommt, wenn ſie verliebt ſind, eine unbezwingliche Luſt zu ſprin⸗ gen. Meterhoch ſchießen ſie aus dem Waſſer heraus, ſchnellen dann wieder hinunter: und erſt, wenn ſich dieſes tolle Spiel einige Male wiederholt hat, ebbt die Ertegung allmählich ab. Bei den Mairenten geht es dafür am ſo gemütlicher zu. Sie ſtellen ſich dicht nebenein⸗ ander hin und reiben ſich ſchmeichelnd anein⸗ ander, ſo daß es ausſieht, als ob ſie ſich küſſen würden. Und merkwürdig iſt der Anblick auch deshalb, weil die beiden, während ſie mitein⸗ ander koſen, auf dem— Kopf ſtehen. Wenn den Stichling die Luſt zur Paarung überkommt, iſt er ſich zugleich aber auch ſchon der Verantwor⸗ tung bewußt, die er, im Gegenſatz zu den mei⸗ ſten anderen Fiſchen, zu tragen hat, nämlich der Sorge um ſeine Jungen. Und ſo baut er denn vor allem erſt einmal ein Neſt. Dann erſt lockt er ein Weibchen an ſich, aber gleich, wenn die Eier im Neſt liegen, läßt er die Mutter ſeiner Nachkommenſchaft wieder ihrer Wege gehen und ſucht ſich ein zweites Weibchen zu dem⸗ ſelben Liebesdienſt, ſo lange, bis er ſein Neſt voller Eier liegen hat. Von dieſem Augenblick an iſt er Weiberfeind und jagt jeden weiblichen Stichling, der ſich ſeinem Neſt zu nähern ver⸗ ſucht, unbarmherzig davon. Seine Jungen will er nämlich ſelber bewachen und pflegen. Faſt bei allen Fiſchen bedeutet die Hochzeit zugleich die Trennung, denn ſobald die natur⸗ gegebene Pflicht der Fortpflanzung erfüllt iſt, kümmert das Paar ſich nicht mehr umeinander und ſchwimmt davon auf Nimmerwiederſehen. Allein es gibt auch Ausnahmen und dazu ganz eigenartige Uebergänge, die zu dieſen Ansnah⸗ men hinüberleiten. Die Haifiſchſauger oder Schiffshalter, die ſich mit ihren Saugſcheiben am Körper von Haiſiſchen anheften und ſie auf ihren Raubzügen begleiten, ſich von den Reſten der Opfer nährend, die der Meerestiger zer⸗ riß, dieſe„blinden Paſſagiere“ geben auch wäh⸗ rend der Brautſuche ihr faules Leben nicht auf, ſondern wechſeln nur vom Haiſiſch zu einem weiblichen Artgenoſſen hinüber, heften ſich mit ihrer Saugſcheibe an ihm ſeſt und laſſen ſüich nun zur Abwechflung von der Gattin trans⸗ portieren. Aber wenigſtens nicht auf Lebens⸗ zeit, denn bald nach der Paarung ſucht ſich der Schiffshalter lieber wieder einen Haifiſch, der ihm Transportmittel und Nahrungslieſe⸗ Holzschnitt: E. Munsch Der alie Schiffer rant zugleich iſt. Bei den Seehaſen, den Fi⸗ ſchen, die ſich ebenfalls an größeren Fiſchen anſaugen, bleiben die Pärchen jedoch auch nach der Paarung oft noch beiſammen, und zwar inſofern, als ſie ſich an ein und demſelben Fiſch feſtheften und nun auf dieſe Weiſe eine ge⸗ meinſame Reiſe unternehmen. Ein noch viel mertwürdigerer Fall iſt die „Zwangsehe“ einiger Tieſſeefiſche. Denn bei ihnen bleiben die Paare unttennbar miteinan⸗ der vereint, wie zum Beiſpiel bei den Angler⸗ fiſchen, die ſo heißen, weil die Weibchen einen langen fadendünnen Strahl der Rückenfloſſe als Angel benützen, die um ſo beſſere Dienſte tut, als an ihrer Spitze ein Leuchtorgan ſitzt, das im Dunklen aufleuchtet und vielleicht auch die Männchen heranlockt. Ohne den Schutz des viel größeren Weibchens iſt der männliche Aung⸗ lerfiſch nämlich völlig lebensunfähig. Es bleibt ihm einfach nichts anderes übrig, als ſich, ſo⸗ bald ſeine Zeit gekommen iſt, am Auge, an der Naſe oder an der Körperunterſeite eines Weib⸗ chens feſtzuſetzen und nicht mehr zu trennen. Allmählich wächſt er dann da feſt und muß, o⸗ — ◻— lebt, von der Gattin miternährt rden. Der verhinderte Nikolaus Man ſollte meinen, der Strom der Heim⸗ kehrer aus Sibirien ſei nun endgültig verſiegt. Aber das iſt ein Irrtum.. Siehe das Schick⸗ ſal des unglücklichen Nikolaus Eſincſar, der aus der Ungvarer Gegend(Tſchechoſlowakei) ſtammt! Im Jahre 1914 iſt er an die ruſſiſche Front gegangen. Seitdem hat ſeine Frau nichts mehr von ihm gehört. Trotzdem hat ſie die Hoffnung auf ein Wiederſehen nicht aufgegeben. Und anſcheinend wird dieſes treue Ausharren auch belohnt werden. Denn kürzlich ſchrieb ihr ein Bekannter aus Polen, ein Landsmann ſei ſoeben nach zwanzigjähriger Abweſenheit aus Sibirien nach Polen gekommen und habe von einem gewiſſen Nikolaus Cſineſar erzählt, der noch immer in dem fernen Aſien feſtgehalten werde. Und zwar von einer Frau! Der Unglück⸗ liche habe ſchon mehrere Male flüchten wollen. Aber er ſei bei einer Wirtſchafterin in einer Siedlung beſchäftigt und dieſe Frau wiſſe ſeine Abſichten ſtets zu vereiteln, indem ſie ihn ſtän⸗ dig bei den Sicherheitsbehörden anzeige. Ob es da im kalten Sibirien ſo etwas wie einen Venusberg oder Armidas Zaubergarten giht, wo irrende Ritter von verliebten Frauen feſt⸗ gehalten werden, oder ob ſich die Angelegenheit als weniger romantiſch entpuppt, das iſt noch unentſchieden. Feſtſtehen aber dürfte, daß dem verhinderten Rikolaus bald die Stunde der Freiheit ſchlägt, dafür wird die Beharrlichkeit der Daheimgebliebenen ſorgen... der Uuß von damals ſto vergnügter ſchritt er vorwärts. Die Haupt⸗ Zeit zu Zeit faltete ein zierlicher Wind lb⸗weiße Seide der Fahnen auseinander, man die ſchöne Stickerei ſehen konnte. trug er etwas Heugernch und Blumen⸗ erüber, ein wenig und Fin⸗ ag und eieien zerflatterten Turmuhren⸗ ls aber die Rede gar zu lang wurde, zilte er ſich, zauſte die ſchneeweißen Bärte Veteranen, ſtieß lümmelhaft bald unter e bald unter jene Zylinderkrempe und zer⸗ e und zerſtreute die Rede des alten Edel⸗ s in alle Winde Amtsvoigt Frühauf ſtand ganz vorn bei dern Achtzig⸗ und mehr als Achtzigjähri⸗ Er war müde. Er hatte ſozuſagen den Tag in vorderſter Reihe geſtanden, war Huldigungen, Anſprachen, Händedrücken etzt geweſen. Zuerſt die Eiſenbahnfahrt bei Tagesanbruch, der feſtliche Empfang, orgenimbiß im Gaſthofe. Dann wurden n Kränze niedergelegt, und dann kam chtigung des Schlachtfendes, wo vor Jahren der Entſcheidungskampf ſtattge⸗ hatte. hatte die Führung unterſtützen und ſchließ⸗ nz übernehmen müſſen, denn alle hatten niches Gedüchtnis bewundert, das alle ſen und auch die allerkleinſten Erinnerungen ch der anderen auskramte. Platzkonzert, ung der Erinnerungsſchilder, Feldgot⸗ ſte, Weihe der vier neuen Fahnen nun hatte er den Wunſch, einmal ganz ſich zu ſein und aufzuräumen unter all den lnten und Eindrücken, fern von dem lie⸗ Awürdigen Zwang des Angeredetwerdens Antwortenmüſſens,— und in dieſer Emp⸗ g ſchob er ſich unauffällig aus der vor⸗ Reihe und bei jeder begeiſternden Wen⸗ der Feſtrede ein Stück weiter rückwärts nz hinaus x ſtieß er den Eichenſtock in das Pfla⸗ je ſerner die Marſchtakte klangen, de⸗ Heitere Skizze von Marie Nniemeyer⸗Göttingen ſtraßen mit ihren nüchternen Backſteinbauten und den kleinſtädtiſchen Auslagen lockten ihn nicht, die gehörten, ebenſo wie die junge Frau mit der Waſſerſchanne über den Schultern, die ihn fragte:„Großvater, Sie haben ſich wohl verlaufen?“— zu dem neuen Geſchlecht, das im Lande aufgekommen war und nichts wußte von dem, was hier vor ſechzig Jahren die Gemüter erregt hatte. Aber ſehr bald kam er in ländlich weitläufige Gegend, wo ſpitzgiebelige Fachwerkhäuschen ſtanden wie kleine Dorfmädchen im tarierten Sonntagsſtaat, wo Gänſeblümchen und Gras zwiſchen dem Kopfſteinplaſter herausdrängten. Als ſei er erſt vor kurzem hier geweſen, ſo be⸗ kannt ſchien ihm alles dies: die offene Schmiede, die ſchneeweiße Ware des Muldenhauers im Straßenwinkel, die Kugelakazien. Der Amts⸗ voigt ſprach einen Handwerksmeiſter an und er⸗ hielt von ihm beſtätigt, daß er auf dem richtigen Wege ſei. An der Ecke war ein Kaufladen, ſo ein alter, reeller mit ſelbſt eingelegten Heringen und un⸗ geblautem Hutzucker und— Kafſee, herrlichem, friſch gebranntem Kaffee! „Geben Sie mir mal ein Pfund vom aller⸗ beſten“, ſagte er zu dem Ladendiener,„und dann auch geſchlagenen Zucker, natürlich auch vom beſten— und dann ſeien Sie ſo gut und ſtecken Sie mir die beiden Sachen mal hinten in meine Rocktaſchen!“ Und dann ſchritt er friſch ſeinem Ziele zu, mit ſeinen ſtramm abſtehenden Rockſchößen an⸗ zuſehen wie ein guter Knecht Ruprecht in ſom⸗ merlicher Aufmachung. Er kam an Gärten vor⸗ bei, in denen Blumen um große bunte Glas⸗ kugeln auf grünen Stöcken blühten. Dann kam eine Wieſe, rotgetupft von Kuckucksnelten und Storchſchnabel, und da— halb verdeckt durch die Kuppel der Linde, tauchte das Schieſerdach des Damenſtiftes auf,— er war angelangt. Der Amtsvoigt Frühauf trat auf den mit kur⸗ zem Raſen bedeckten Platz, und richtig hatte ſein unvermutetes Erſcheinen den Eindruck je⸗ ner weihnachtlichen Sputgeſtalt zur Folge, nämlich freundliche Verlegenheit, ein“ißchen peinliche Beſangenheit und ein gut Teil Ziere⸗ rei bei dem Dutzend alter Weiblein, das da um den runden Tiſch im Schatten ſaß. „Diener, meine ſehr verehrten Damen, ge⸗ ſtatten Sie einem alten Krieger von 66, ſich ſein altes Quartier noch einmal zu beſehen!“ Der Amtsvoigt verneigte ſich ſehr höflich nach allen Seiten und nannte ſeinen Namen. Da gab es ein zierliches Knickſen und Ver⸗ beugen und Vorſtellen, ſo recht nach der alten Schule. Schmale Altfrauenhände ſtreckten ſich dem unverhofften Beſucher entgegen, Stühle wurden gerückt und Taſſen geſchoben, eine Kanne friſchen Kaffees dampfte aus dem Hauſe heran, vom„allerbeſten des Herrn Amtsvoigts“. Seine Zuckertüte wurde in die blaue Glasſchale entleert und der Kuchenteller noch einmal voll⸗ getürmt. Ja, hier wußte man zu erzählen, zu ergän⸗ zen, zu berichten. Das gab Rede und Gegen⸗ rede, ordentlich jung wurden alle die Alten miteinander in der Erinnerung und vergaßen das Zuglüftchen und die Schals für die gicht⸗ kranken Schultern. Sechzig Jahre ſtrichen ſie für eine Stunde aus, ritſch ratſch aus, und wa⸗ ren noch einmal zwanzig alt, wo man Kriegs⸗ lärm und Schlachten nicht ſo tragiſch nimmt. Herr nochmal, war das ein Genuß! Der Amtsvoigt ſchloß vor Wohlbehagen die Angen. Dieſer Armſtuhl hier, das war was Geſcheites, mit der molligen Schlummerrolle ſtatt des kitz⸗ ligen Eichenlaubes von heute morgen, eine Decke um die Knie, zu Füßen einen mit Ver⸗ gißmeinnicht bemalten Knäuelbecher, der auf dem Tiſch keinen Platz hatte, freundlich beſorgt weiche Frauenhände— und die ganze ſchöne alte Zeit dazu. Aber nun ſollte er doch auch das Innere des Hauſes wiederſehen. Einige Damen führten ihn auf die große dämmerige Diele. Ganz recht, es ging einen Tritt hinunter. „Wir waren unſer wohl zwanzig, das ganze Haus lag voll Hannoveranern“, ſagte der Amts⸗ voigt,„wohl mehr, als den Bewohnern im allgemeinen lieb war.“ „Ja und immer ſtanden ſie alle auf der Diele und in der Küche herum“, erwiderte die kleine Alte,„und das Hausweſen wollte nicht recht vorwärts.“ „Und da war ſo eine kleine, ſchwarze Hexe mit dicken, blanken Zöpfen. Ein braunes Kleid hatte ſie an, und der Reifrock wat ringsherum am Saum gerafft und mit ſamtenen Troodel⸗ ſchleiſchen gehalten.“ „Ach ja“, meinte die kleine Alte nachdenklich, „ſo ein gan⸗ frecher war bei den Dragonern, ein hübſcher, ſtattlicher Kerl mit blondem Schnurr⸗ bart, aber immer—“ „Einmal aber“, fiel der Amtsvoigt ein,„da lief mir die kleine ſchwarze Hexe mit einem ganzen Tablett voll Taſſen gerade hier in der Küchentür in den Weg und ſchon hatte ich ſie unter das Kinn gefaßt, da—“ „Da ſtand plötzlich die Mamſell in ihrer ſtei⸗ fen Bänderhaube da“, ſchnitt ihm die kleine Alte das Wort ab,„und ſagte ſcharf:„Mein Herr, hier drüben in dieſem Zimmer wird Kaffee getrunten.“ Da blickte der Amtsvoigt Frühauf das kleine, alte Frauchen ſo recht herzlich an, und beioe wurden auf einmal ganz ſtill. Dann faßte er ſie wieder unter das Kinn, neigte ſich zu ihr her⸗ ab um küßte ſie ganz zart auf die Stirn. „Und nun hab ich ihn doch noch bekommen“, ſagte er. Das Grillenlied ſank müde ins Gras, und der Abendwind ging über die Wieſe und puſtete ſacht die Lichterblumen aus, als der Eiſenbahn⸗ zug den alten Frühauf wieder heimwärts in ſeine hannoverſche Heide brachte. „Stört ihn nicht, und deckt ihn zu; er iſt ſehr müde,“ ſagten die vom Kriegerverein. Er aber lächelte in ſich hinein, er wußte, daz es ganz anders war. Kein bißchen müde 5 Aber ſehr glücklich. —— ſchenend⸗ Die„empfindsame Wir leben in der Zeit eines neuen Natur⸗ enthuſiasmus. Jeder, der ſonntags einen Ausflug unternimmt, kann ſich davon mit eigenen Augen überzeugen. Der Städter flieht das Häuſermeer mit ſeiner drückenden Enge, er ſucht Erholung von der Wochenarbeit und Stärkung für die kommenden Werktage. Jeder tut es in ſeiner Weiſe. Wer kein Wochenend⸗ häuschen beſitzt, ſchlägt ſich ſelbſt am Ufer eines Waldſees ein Zeltdach auf und genießt die Freuden eines Robinſondaſeins mit ſeinen primitiven Reizen. Der glückliche Auto⸗ beſitzer lenkt ſeinen Wagen irgendwo in einen verſchwiegenen Waldwinkel, andere, die auf Schuſters Rappen angewieſen ſind, ſchnüren ihren Ruchſack in der Morgenfrühe, tun ſich zu einer kleinen Geſellſchaft zuſammen, fahren einige Stationen weit mit der Bahn und wan⸗ Unn Hazü Landpartie“ von einst faſt ganz vergeſſen laſſen. In dieſer Zeit traute man ſich der Unſicherheit halber nicht vor die Stadtmauern hinaus, und ſo geriet die Freude an der Natur faſt völlig in Vergeſſen⸗ heit. Erſt im Zeitalter des Rokoko er⸗ wachte von neuem der Sinn dafür, im Som⸗ mer die Geſelligkeit aus der Enge der Zim⸗ mer in Park⸗ und Wieſengründe zu verlegen. Das„Picknick“ entſtand, jenes ländliche Vergnügen, daß dem Sinne nach faſt unver⸗ ändert, nur in anderer Geſtalt, noch heute ebenſo beliebt iſt wie vor Jahrhunderten. Im Grunde genommen ſind die Picknicks nur ferne Nachklänge jener„fétes champetres“ (ländliche Feſte), von denen die Memoiren des achtzehnten Jahrhunderts ſo viele luſtige Ein⸗ zelheiten zu erzählen wiſſen. Ihre Entſtehung müſſen wir uns zu einer Zeit denken, in der 424 1 Unser„Sonntagsausflug“ geht bis auf die Renaissance zurück Die Landpartie von einst „Spazieriahrt nach Buchholz bei Berlin.“ dern dann aufs geratewohl hinaus, bis ſie irgendwo am Rande einer Waldwieſe ein ſtilles, einladendes Plätzchen zum Ausruhen gefunden haben. Die Flucht aus der Stadt und die Freude am Lande ſind die hervorſtechenden Merkmale dieſer Wochenendſtimmung— das ſcheint uns eine ganz„moderne“ Erſcheinung zu ſein, aber in Wirllichkeit liegen ihre Anfänge weit, weit zurück: im Zeitalter der Renaiſ⸗ ſance. Schon die berühmten Novellen des „Dekameron“ von Boccaccio haben in ſolch ländlicher Umrahmung mit ihren geſelligen Freuden Geſtalt gewonnen. Ihr eigentlicher Anlaß war der folgende: in Florenz wütete die Peſt; ſieben vornehme Damen und drei Jünglinge zogen ſich auf der Flucht vor dem grauenhaften Wüten der Seuche in ein herr⸗ liches Tal zurück, um hier in einer ſchönen Umgebung die Schrecken der überſtandenen Tage zu vergeſſen und ſich gegenſeitig zu er⸗ heitern. Die ganze Einteilung des Tageslaufs, in der die leiblichen und geiſtigen Genüſſe ge⸗ ſchickt gegeneinander abgewogen waren, die Vermeidung aller Einförmigkeit und Lange⸗ weile durch eine kluge Anwendung der Zer⸗ ſtreuungen, das abwechſlungsreiche Programm der Unterhaltung, das Aufgehen in den Freu⸗ den des Landlebens und endlich die im Rah⸗ men ſchöner Natur gepflegte Geſelligkeit— alles dies wurde von einer wundervollen An⸗ mut getragen. Solcher Art ländliche Geſellig⸗ keit wurde in der nachfolgenden Zeit ſehr be⸗ liebt, und die Renaiſſancemaler haben ſie dar⸗ um auch gern— freilich immer in bibliſcher Verbrämung— in ihren Gemälden geſchildert. Das vom Kriegslärm erfüllte 17. Jahr⸗ hundert hat dieſe Form geſelligen Genießens Gemälde von Ernst Kaufmann Picknick am See Zeichnung von D. Chodowiecki.(1775.) die„Dame“ in den Mittelpunkt der Geſell⸗ ſchaft tritt, alſo in der Epoche der Galanterie, der Salons. Ueber den erſten Picknicks „Ausflug ins Grüne“ zur Zeit der Renaissance ſchwebt als charakteriſtiſches Merkmal die Grazie des Rokoko. Man lagerte ſich irgendwo zwanglos in einem Garten, dann trat eine Schöne aus dem Kreiſe heraus, hob zierlich ihren hohen Hackenſchuh zum Menuett oder ein galanter Marzuis gab auf der Laute eine Serenade zum deſten. Die Speiſe ſchien bei dieſen ländlichen Ausflügen nur der Form wegen mitgebracht worden zu ſein. Man hatte genug an den ſprudelnden graziöſen Necke⸗ reien, die von den Lippen der Anbeter floſſen und an dem zufriedenen Lächeln der Damen. Der Flirt war das unerſchöpfliche Thema dieſer ländlichen Beluſtigungen, in jener be⸗ ſonderen Form allerdings, die allein das Rokoko kannte und die in unzähligen Varia⸗ tionen auf den Kupferſtichen jener Zeit immer wiederkehrt. Watteau hat dieſes Thema in die höchſte künſtleriſche Form gebunden, das ganze Weſen des Rokoko ſpricht aus dieſen „Dejeuners“ und Geſellſchaftsſzenen im Freien. Einen tieferen Sinn erhielt dieſe Form der Geſelligkeit, als Rouſſeaus Naturevangelium Bedeutung gewann. Nun bekam der Aufent⸗ halt in der Natur eine ganz andere Note als bisher. Hatte man bis dahin die Landſchaft faſt nur als notwendige Kuliſſe betrachtet, ſo wurde jetzt das Wallfahren in die Natur über⸗ all Mode— ebenſo wie es in jenen Tagen üb⸗ lich war, daß die Mütter ihre Säuglinge in die Geſellſchaft mitnahmen und ſie in Gegen⸗ wart der Gäſte ſtillten. Auch das„Picknick“, das bis dahin ausſchließlich in den vornehmen Kreiſen zu Hauſe war, fand jetzt in allen Be⸗ völkerungskreiſen ſeine begeiſterten Anhänger. In Deutſchland fand der Naturenthuſiasmus im Zeitalter der Empfindſamkeit ſeine ſtärkſte die norwegiſche über den Hänae gletſchers, das ſreckt. In d. Foꝛwegiſchen 7 5 Gynt une — die noch heute dem Weimarpilger lockenhe und ihrer Ent Ziele ſind, wiſſen davon vielleicht an i, redteſten zu erzählen, und wer mit nachfühlen den Sinnen auf den verſchlungenen Pfahen und durch die kühlen Triften ihrer Pait wandert, wird den Zauber der Geſelligkeit, der Romantischer Waldausilug Cemälde von Spitzwer Betätigung. Wald und Wieſen wurden nur zu den Sammelorten aller ſchönen Seelen. In jener Zeit kam die„Landpartie“ auf, die mit einem Freundſchaftsfeſt verbunden wurde, das ſich in gegenſeitiger Anhimmelung und über⸗ bo ſchwenglicher Schwärmerei äußerte. Solche in. Häuſern winkt Ausflüge veranſtalteten beiſpielweiſe die die hier gepflegten„Wochenendfreuden“ herr ngen der de „Darmſtädter Empfindſamen“, jene Männer ſchönte, in ſeiner Phantaſie erwecken könnet Felſen. und Frauen alſo, in deren Geſellſchaft ſich Ausflug und Landpartie! Unter diee Goethe ſo gern bewegte und deren gefühlvolles Namen kennt und liebt das Biedermeier, liehh Seelenweben nicht ohne Einfluß auf die Ge⸗ das ganze nachfolgende Jahrhundert die ſtaltung des„Werther“ geblieben iſt. Zu fünf„Flucht ins Grüne“. Ob man mit dem ſfen bis ſechs Perſonen wanderte man hinaus in ſer zu einem romantiſchen Plätzchen führt, ger die Umgebung Darmſtadts, ließ ſich im ſchatti⸗ ob man, wie das Chodowiecki ſo ergöhlich gen Dunkel des Waldes nieder, trank an⸗ ſchildert, einen Eſel als Laſttier für die A ſpruchslos Milch, las Klopſtocks„Oden“ oder tualien mietet und mit Kind und Kegel hi ſchwelgte in ſchwärmeriſchen Lobreden auf auszieht in Gottes freie Natur, der ü Natur und Menſchen. Bei anbrechender Nacht bleibt eigentlich immer der gleiche: das Ka aIm Morgen en enthül Bonnenſchein, daß ſie ohne Re gnet ſich etwa⸗ Heffen ſich von uütſche Urlau emeinſcha trat man dann, mit dem gleichgeſinnten weichen aus dumpfen Gaſſen und engen Zu Wer einmale Freunde Arm in Arm wandelnd, den Heim⸗ ben. Nur die Aufmachung dieſer Ausfli er weiß um 9 weg an, um noch lange ſpäter in Tagebüchern wechſelt entſprechend den Sitten der giß i weiß, daß und Briefen von dem Erlebten zu träumen. Heute iſt an Stelle des Kremſers das au ii neue Kraft oder Motorrad getreten, und neben eh 5.„ ihrem Heimator Tagesausflug hat— urſprünglich nach enh Als eine Fortſetzung jener Darmſtädter Merift l die Werkſta empfindſamen Spaziergänge, bei denen Goethe die Rolle eines maitre de plaisir ſpielte, ſind liſchem Muſter— das„Wochenend“ ſich kift hen. Der wei die berühmten Ausflüge der Weimarer Hof⸗ gebürgert. Aber ein Unterſchied muß eine Kamer geſellſchaft anzuſehen, nur daß hier doch eine dieſer Gelegenheit doch vermerkt werden, Kint x ſich die ver war die treibende Kraft aller ländlichen Fu en Dienſt au⸗ den des Städters und zugleich ihr grü ben, daß ſie h Reiz die Geſelligkeit, für uns aber iſt die ganh nen, Hier de Eichen in munterem Kreis zufammen, und der ſchaft nicht mehr bloße Kuliſſe für geſel Rſchine in der Anſtifter von allerlei Kurzweil war auch hier„Ausflüge ins Grüne“, ſondern wichtigſz berzzwei Tagen Goethe. Er ſorgte durch immer neue An⸗ Ziel geworden. Wir haben ſozuſggen dem noch die Ze regungen dafür, daß es bei dieſen ländlichen Natur für uns wiederentdeckt und fahren port einer, der geſellig oder allein— hinaus, um draußen die nen der Sold. Lungen vom Qualm der Städte zu befreieh Vaterland und neue Kräfte für die Arbeit zu fame HGeſchenk des 7 FVolksgenoſſen, Dr. H. Waltet Leutſchen Volk 1 lüglich müht. VHParum fährt Die Meiſterdetektinin ene Südlich der deutſchen Grenzen geſchah es eiſt ein Lant Da ging kürzlich eine Frau in* hanchem vorſch ſpazieren und bemerkte dabei einen Mun aniſches Land der aus einem Heuſchober ein Palet heroß Wieckt kurz, es zog. Das kam der Frau verdächtig vor, S beſensgemäßes folgte dem Manne zur nahen Stadt, und Erlebniſſe gelang ihr, mit dem Fremden ein Geſputth ldſchaft, die« anzuknüpfen. Sie klagte ihm ihre Rot, verſprach er ihr, ſie in ſeine Dienſte zu nehme Er ſei Sacharinſchmuggler. Die Frau geſtanh daß auch ſie bereits dieſem Gewerbe obgelegen habe, doch ſei ihr Lieferant erwiſcht und ſiße hinter Schloß und Riegel. Die beiden veigh redeten ein Zuſammentreffen. Die Frau ſetzte inzwiſchen die Polizei in Kenntnis, Mug fand bei dem Manne vier Kilo von dem ifß ſtoff. Der Ertappte wollte flüchten. Er ſchg einen der Schutzleute mit der geballten An einem ſch nieder. Und er wäre auch entkommen, Aler hen Sommer als er den Sprung in die Freiheit tun wollt kena ins Hau⸗ ſtellte ihm jemand ein Bein, und er ſtürzte Boden. Wieder war es die Frau, die ihn f Verderben riß. Und es ſieht ganz ſo aus, g habe man von der Meiſterdetektivin von Wh nau noch allerlei Rühmenswertes zu erwarfeh etwas andere Luft wehte, in die ſich keineswegs die Seufzer überſtrömender Gefühle miſchten. Hier fand man ſich unter dem Laubdach der Gemälde von Veronese Ausflügen nicht an Abwechſlung mangelte. Jene beiden Schlößchen, das eine im Tal, das 7 andere auf der Höhe— Tiefurt und Belvedere nach und S „Seitdem nheit. Nun li vor ihr und Weißt du, A leiber genug kri hwill dich. We Link hatte im kam, ließ ſich wanderter, ſein der Menſche hdem ſtanden üng, und and ühtig und nna Kar⸗ lt hatte, freilich, de welche?“ Kind mi nickte Li. ie einzig Und so sieht ein Wochenend anno 1936 aus MAbenddunkel tauchen die ſchnee⸗ und önten Gipfel der ſüdnorwegiſchen Küſte as Schiff gleitet ruhig in Dämmerung acht. Am kommenden Morgen liegt es n der Wunderwelt norwegiſcher Schä⸗ h die in unüberſehbarer Fülle die kahlen, üfteten Buckel aus dem Meer hervor⸗ en, Bor uns liegt der Eingang zum angerfiord. dem Gewirr der Hügel, Berge und ſtei⸗ lſen zieht ſich ein ſteiler Eingana auf: ber Maurangerflord, rechter Hand ſtürzt aus beiz ſteilen Felſen ſprudelnd, laut brauſend m hellen Sonnenſchein zerſtäubend der ug Foß, der Schmelzwaſſer vom Glet⸗ 1 Folge Fenn in einem erhebenden biel in den arün und blau ſchimmern⸗ ond ergießt, und am Ende dieſes von herbarer Naturſchönheit ausgezeichnetn chen Erde liegt der Ort Sundal, von dem norwegiſche Flagae uns arüßt. Drohend den Hängen das rieſige Feld des Sundal⸗ lſchers, das ſich bis tief ins Tal hinein er⸗ ſleckt. In der erhebenden Lanoſchaft des lwegiſchen Fiords ertönt Griegs Muſik zu * Eynt und Siaurd Jorſalſar, die uns im imarpilger lockuhe ihrer Entſtehung erſt ganz zum Erlebnis vielleicht am he⸗ ver mit nachfühler Vor dem kleinen Ort Odda ſchießen Motor⸗ chlungenen Riahe pesie und Ruderboole auf das Schiff zu, auf iften. ihrer Patt Geſichtern ſpiegelte ſich Freude. Aus allen der Geſelligkeit Ar Fäufern winkt man uns zu, und nach den enendfreuden dn flngen der deutſchen Märſche tanzt man auf tie! Unter Biedermeier, lieh am Morgennebel liegt Bergen, und nur Jahrhundert d ngſam enthüllt ſich die Stadt im hellen ian mit dem Krem Bonnenſchein, die Stadt, von der man ſaat, Plätzchen fährt, ohe ſſie ohne Regen nicht echt ſei. Und hier er⸗ wiecki ſo erziößih icnet ſich ewas ganz Beſonderes. Vor Bergen aſttier für die Ri n ſich von der Bevölkerung begrüßt drei nd und Kegel f Urlauberſchiffe mit Urlaubern der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Wer einmal eine derartige Fahrt mitmachte, er weiß um den tiefen Sinn dieſer Fahrten. Ar weiß, daß hier alle Erholung und Freude iiih neue Kraft erhalten, die früher nicht aus Uhrem Heimatort herauskamen, ja oft nicht ein⸗ Fal die Werkſtatt, die Fabrik, das Kontor ver⸗ ehen. Der weiß weiter, daß auf dieſen Schif⸗ jen eine Kameradſchaft der Arbeit wächſt, daß Aier ſich die verſchiedenſten Menſchen nach har⸗ fei Dienſt ausſprechen und zueinander ſin⸗ Hen, daß ſie hier ſich gegenſeitig verſtehen rnen. Hier der Mann, der taatäalich ſeine Maſchine in der Fabrik bedient, hier einer, der horezwei Tagen die Hauptbücher zuſchlug und hem noch die Zahlen in der Erinnerung ſtehen, keiner, der den Pflug führt, und neben en der Soldat, der auf ſeinem Platz Dienſt Vaterland tut. Es iſt ein erhabenes heſchenk des Führers an ſeinen einfachen Polksgenoſſen, der ſich im Dienſt an ſeinem beutſchen Volk und Vaterland in harter Arbeit lüglich müht. WParum fährt man nach Norwegen, wird Hielleicht mancher ſagen. Norwegen und ſeine lde ſind für viele ein Land der Sehnſucht. iſt ein Land, das wie ein Wunderland hanchem vorſchwebt, das als ureigenſtes ger⸗ haniſches Land, wie der ganze Nowen, ihn Alockt kurz, es iſt ein dem deutſchen Menſchen Peſensgemäßes Land. Erlebnis des Meeres i Erlebniſſe der ſchroffen, kargen, harten Hidſchaft, die auch oft jene andere Seite des higen, Zufriedenen und unausſprechlich hnen zu vermitteln vermag, ſind wie die Natur, der gleiche: das en und engen g dieſer Aus Sitten der kremſers das Au den ſrünglich nach eng⸗ zochenend“ ſich eiß⸗ erſchied muß hei W Einf er län n igleich ihr 03 s aber iſt die uliſſe fü den ſozuſagen m eckt und fahren— 0 18, um draußen di l Städte zu befrein beit zu fn Dr. H. Walte etektivin renzen geſchah u in der Fe dabei einen J ein Paket herwor⸗ ſerdächtig vor. Zie hen Stadt, und iz mden ein Geſprich hm ihre Rot. An Dienſte zu nehmen Die Frau geſtand, Gewerbe obgelege Weſenszüge germaniſch⸗nordiſcher Eigenart. Nicht im Süden liegt die ſeeliſche Heimat des Deutſchen, ſie liegt im Nonden. Es wäre ſonſt niemals möalich geweſen, daß Islano das ultima thule und Nozavegen mit ſeinen Fjor⸗ den und Gebirgen, die von den Helden der in norwegischen Fjorden luſt an Bord verraten es; auf der anderen Seite vermitteln ſie ein erhabenes uno ſchönes Erlebnis, das ſich unvergeßlich den Teilneh⸗ mern einprägen wird. Ober kannſt du, Ur⸗ laubskameracd, jemals das ſchöne Odda ver⸗ geſſen? Vergißt du jemals den einſamen Erich Palmowski Kumpels unter Tage Sagas, von den Märchen nordiſchen Volks⸗ tums erzählen, im deutſchen Volk einen ſo hervorragenden Platz einzunehmen vermochten. So vermitteln dieſe Fahrten zweierlei: ein⸗ mal die vollkommene Ausſpannung und Er⸗ holung, ſie vermitteln Freude und dadurch, wie der Leitſpruch ſaat, dem deutſchen Men⸗ ſchen Kraft. Die ſonnenverbrannten und braunen Geſichter und die ausgelaſſene Lebens⸗ Mann auf der Schäreninſel, der im ſtrahlen⸗ den Sonnenſchein die Rebelglocke läutete, um das ſtolze deutſche Schiff zu grüßen! Veraißt du es, wie ſich über Bergen der Nebel hob, wie am 17. Mai, dem Nationalfeiertaa in Norwe⸗ gen, alle Häuſer die farbenprächtige norwegiſche Flagge zeigten urd wie von unendlich vielen die Flaage grüßend geſenkt wurde? Veraißt du die ſchönen kleinen Städte an den Fjorden, die einſamen Häuſer an karger Felswand? Das alles ſind bleibende Erlebniſſe. Wir fuhren in das no'hiſche Sehnſuchtsland, in die Urheimat der noroiſchen Raſſe, wir fuh⸗ ren in den herrlichen nordiſchen Wi Ueber den Fahrweg Skizze von Annie Peioe Bisweilen unterbricht die Mutter ihre Arbeit und tritt hinter den Vorhang. Unter dem offenen Fenſter ſpielen Ilſe und ihre Freun⸗ din mit Marmeln. Ruhig und brav ſpielen ſie. Die Mutter hat ihre Freude daran. Wieder iſt ein Spiel zu Ende. Ilſes Freundin ſtopft be⸗ friedigt die gewonnenen Kugeln in ihren Marmelſack... Ilſe iſt an den Rand des Fußweges getreten. „Du, ob ich mal—?“ hört die Mutter ihr Kind ragen. „Was denn?“ fragt die Freundin. „Da hinüber?“ Ilſe deutet über den Fahr⸗ weg. Die Mutter erſchrickt. Ihre Hand ſtrebt nach dem Vorhang. Das Kind wird doch nicht ⁰ denke, du darfſt nicht?“fragt das Nachbar⸗ in „Nein, ich darf nicht“, erwidert Ilſe be⸗ kümmert. Sie ſteht immer noch am Fahrweg und ſchaut 41— 0 Jetzt tritt das eine Füßchen vom ußweg hinunter. Angſt packt die Mutter. Zorn iſt auch dabei. Wo ſie es ausdrücklich verboten hat! Sie greift nach dem Vorhang, aber ſie läßt die Hand wie⸗ der ſinken. Ganz plötzlich— als ob doch ein Vorhang vor ihren Augen beiſeite wehe— ſieht ſie ſich felbſt darunter ſtehen, ein kleines, behütetes Mädchen an der großen Straße. So wie ihre Ilſe dort hat ſie geſtanden, die Straße hinauf und hinunter geſehen und ge⸗ dacht: Ob ich es wage? Die Straße iſt breit, aber ich kann doch ſo flink laufen, und die Straßenbahn iſt noch ganz weit weg, und kein Auto iſt zu ſehen, nicht einmal ein Radfahrer! Aber wenn es Mutter ſieht? Und die Straße hat gelockt wie ein Abenteuer, das beſtanden ſein wollte. trotz der drohenden Strafe, die nur eine Gefahr mehr iſt bei dem Wagnis. Jetzt ſieht ſich Ilſe nach dem offenen Fenſter um. Die Mutter*5 unbeweglich hinter dem Vorhang. Soll ſie ihr Kind rufen? Nein, ſie ruft es nicht Nun verläßt auch das andere Füßchen den ſicheren Fußweg. Und jetzt— Mutters Herz fängt plötzlich an, wie raſend zu klopfen—, 1 läuft ſie, läuft.., ach, Mutter kann die traße nicht überſehen, die Bäume verſperren ihr den Blick, ſie ſieht nur eben das Stück, auf dem Ilſe läuft... geradeaus läuft ſie, ſieht nicht mehr nach rechts, nicht mehr nach links, und nun iſt ſie drüben! Da ſteht ſie auf der anderen Seite, eine kleine, verlorene Geſtalt. Ach, wie klein iſt ſie noch! Die Straßenbahn kommt und verdeckt ſie, Autos ſauſen vorüber, eine Schar Radfahrer klingelt vorbei— wie fern, wie fern iſt doch das Kind Soll ſie es holen? Nein, ſie holt es nicht. Und nun kommt Ilſe zurück, läuft, das Blondhaar weht, das Kleidchen tanzt auf den kleinen Knien. Näher und näher kommt ſie und erreicht den ſchützenden Fußweg. Einen Augenblick bleibt ſie bei der Freun⸗ din ſtehen, dann läuft ſie nach der Haustür. Es klingelt, und als die Mutter die Korxxidortür öffnet, ſtürzt ihr Ilſe entgegen, umſchlingt ſie und jubelt, ihr heißes, ſtrahlendes Geſicht zur Mutter emporgewandt:„Mutti, ich bin über den Fahrweg gelaufen! Ganz allein!“ Soll die Mutter das Kind ſtrafen? Nein, ſie tut es nicht! Sie muß gar an ſich halten, die kleine Perſon nicht an ſich zu reißen. Sie ſagt nur— eindringlich ſagt ſie es: „Aber das nächſte Mal mußt du fragen, hörſt du?“ t erwiſcht und ſüße Die beiden veral⸗ 'n. Die Frau ahe in Kenntnis. Kilo von dem Siß 13 ſchlug der geballten Fau entkommen. Aber Freiheit tun wollte, i, und er ſtürzte Frau, die ihn inz ht ganz ſo aus, alß detektivin von Ahr⸗ vertes zu erwarten, An einem ſchwülen Sonntagnachmittag im hen Sommer trat der Bauer Link zu Anna Mena ins Haus und hielt um ihre Hand an. Anna Karena erſchrak. Sie war arm. Und Aicht nur das! Sie hatte vor nunmehr ſechs Aahren eine blinde Stunde gehabt und durch Echmach und Schande ein Kind zur Welt ge⸗ Iocht. Seitdem war ſie geächtet, trotz ihrer inheit. Nun aber ſtand der reiche Bauer An vor ihr und wollte ihr Jawort! Weißt du, Anna,“ erklärte er,„ich kann ja kiber genug kriegen, aber ich will ſie alle nicht, Iwill dich. Weil ich dich gern hab.“ Kint hatte im Dorfe wenig Anhänger. Woher blam, ließ ſich ſchwer ſagen. Er war ein Zu⸗ handerter, ſein Weſen hatte eine andre Art als lber Menſchenſchlag, Vielleicht war es das. hdem ſtanden ihm Mädchen genug zur Ver⸗ ing, und andere als Anng Karena, denn er üchtig und ſtrebſam und hatte einen ſaube⸗ Anna Karena ſich von ihrem erſten Schrek⸗ olt hatte, ſagte ſie abwehrend;„Oh, Link, Ich habe nichts als mein Zeug am Leibe! dann— das andere—— Ihr wißt 3 ich weiß alles,“ gab er zurück,„und ich Ehas alles auch wohl überlegt.— Was die Reite betrifft— kein Wort darüber! Das ſile freilich, da muß ich eine Bedingung ſtel⸗ elche?“ forſchte Anna Karena ängſtlich. Kind mußt du fortgeben“ Karena machte erſchrockene Augen.„Das Mein Mädchen!— Ulla?“ Enickte Link.„Dein Kind mußt du laſſen, e einzige Bedingung.“ lẽes denn bleiben?“ rief Anna Karena ernder Angſt. Kampf um ein Kind/v ms „Ich kenne ein älteres Ehepaar, es ſind reiche und gute Menſchen. Ihre Ehe iſt ohne Nachkom⸗ men geblieben und ſie ſuchen ein Kind.“ „Und wer ſind dieſe Leute?“ „Das darf ich nicht verraten. Anna Karena. Nimmſt du mein Angebot an, ſo mußt du vor⸗ behaltlos verzichten. Halb und halb, das geht nicht. Es iſt meine Bedingung, und auch jenes Ghepaar will nur ein Kind, deſſen Mutter un⸗ bekannt bleibt.“ Anna Karena geriet in eine maßloſe Abwehr. „Nein! O nein!“ rief ſie mit vorgeſtreckten Hän⸗ den.„Das kann ich nie und nimmer! Das iſt zuviel verlangt!“ „Dann ſank ſie, als Link ſich ganz ruhig ver⸗ hielt, auf einen Stuhl und ſtützte brütend den Kopf in die Hand „Ueberlege meinen Vorſchlag in aller Ruhe, Anna Karena“, ſagte jener, als ſie ſchweigend ſo ſaß,„ich komme zum Abend wieder, um deinen Entſchluß zu hören.“ Dann ging er. Und nun ſaß Anna Karena allein. Furchtbar ſtürmten die Gedanken auf ſie ein. Oh, ſie trug ihr Leben nicht leicht! Sie war eine Verfemte im Dorf! Sie wurde täglich von neuem ver⸗ achtet. Weil ſie einmal eine ſchwache Stunde gehabt hatte, war ihr ganzes Leben verpſfuſcht! Und nun begehrte Link ſie zur Frau. Link, der reiche, geachtete Link! Nur ein Opfer mußte ſie bringen— das Kind! Das Kind, durch das alle Schande gekommen war. Und war es nicht auch des Kindes Beſtes, wenn ſie auf Links Anerbie⸗ ten einging? Wurde nicht dadurch Ulla von al⸗ lem Makel gereinigt, der ſonſt ihr ganzes Leben verdunkeln würde?— Anna Karena war in die⸗ ſem Augenblick des Glaubens, ſie könnte nicht nur, nein, ſie müßte ſogar, zu ihrer beider Glück, das Opfer bringen. Sie ſaß noch lange in irrendem Grübeln. Sie merkte nicht, daß draußen ein Wetter im Anzuge war. Erſt als faſt plötzlich ein nächtliches Dun⸗ kel die Stube verhüllte, ſchrak ſie auf. Eine brü⸗ tende Angſt umklammerte ihr Herz, als ſie einen Blick durch das Fenſter warf. Nachtſchwarz ſtand der Himmel über dem Tal. Und nun brach der Regen in Strömen nieder. Hagel miſchte ſich da⸗ zwiſchen. Es rauſchte und ziſchte, als ſei eine Sintflut im Anbruch Und immer gewaltiger wurden die ſtrömenden Hiebe, Körnige Hagel⸗ ſchloßen praſſelten gegen die Fenſterſcheiben und zerbarſten davon. Und von den Bergabhängen ſtürzten die Bäche wie reißende Ströme zu Tal. Anna Karena ſaß angſtdurchrüttelt. Plötzlich ſprang ſie auf. O Gott— ihr Kind! Ulla! Sie war am Mittag gegangen, um Blu⸗ men zu pflücken— und war nun nicht zurück! Die Wieſen im Tal mußten bei einem ſolchen Wolkenbruch im Nu überſchwemmt ſein! Eine unheimliche Angſt trieb Anna Karena davon. Bis zu den Knien verſank ſie im reißenden Waſ⸗ ſer. Sie hielt ſich nur mühſam aufrecht. Immer wieder ſchrie ſie zerquält nach ihrem Kinde. Ihre Sinne verwirrten ſich vor maßloſer Angſt. Von furchtbaren Ahnungen gefoltert, eilte ſie vor⸗ wärts.—— Nicht viel ſpäter, als der Regen ſich gab, ſchritt der Bauer Link durch ſeine Felder, um den angerichteten Schaden zu ermeſſen. Plötzlich vernahm er Kindergeſchrei. Er ſuchte die Richtung, und dann lief ein Grauen ihm kalt über den Rücken. In einem Wegehäuschen hinter der Wieſe ſtand ein Kind, ein Mädchen— Anna Karenas Tochter! Sie hatte ſich auf die Fenſterbrüſtung geflüchtet, denn die Wieſe war hoch überſchwemmt, ſo daß die Kapelle zu er⸗ ſaufen drohte. Und immer noch brachten die niederſtyudelnden Bergbäche das Waſſer zum Schwellen. Eine Vievrtelſtunde, höchſtens eine halbe— dann mußte das Kapellchen verſchwun⸗ den ſein. Und das Kind... Anna Karenas Kind——! Link ſtand ſtarr bei dieſem Gedanken. Er haßte doch dieſes Kind. Er ahnte ja doch, daß Anna Karena nicht einwilligen würde! Daß ſie ihr Kind nicht laſſen wollte!— Wenn er alſo nun ging!?— Morgen ſtand nichts mehr im Wege! Wenn er nun ging?!— Es ſah ihn hier niemand. Keiner würde was wiſſen! Er focht einen furchtbaren Kampf. Immer angſtvoller ſchrie das Kind um Rettung. Herr⸗ gott, hab Erbarmen! Noch um eine Spanne Zeit ſtand Link unent⸗ ſchloſſen. Dann rüttelte ihn der Bruder Menſch. Er warf haſtig den Rock ab, zog die Stiefel aus und warf ſich in das Waſſer. Stellenweiſe mußte er ſchwimmend vor. Doch bald hielt er das arme, zitternde Weſen im Arm. Es wimmerte kläglich und barg ſich wie ein ängſtliches Vögel⸗ chen an ihn. Eine eigene Wärme durchſtrömte ſein Blut. Es überkam ihn ein ſonderbares Gefühl, ein Glück— ein Glück, wie er es nie zuvor empfunden hatte, und er mußte das Mäd⸗ chen beruhigend an ſich drücken. So trug er auf ſeinen Armen das Kind ins Dorf. Mitten auf dem Markt ſtand Anna Karena, faft von Sinnen vor Angſt, Und als ſie ihn kommen und das Kind auf ſeinen Armen ſah, eilte ſie ihm entgegen.„Ulla, mein Kind!— Ulla, mein Kind!“ weinte und lachte ſie wirr durcheinander. Link aber legte ihr die Hand auf die Schulter und ſagte mit einer ganz fremden, rauhen Stimme:„Anna Karena, es iſt nun auch mein Kind! Du haſt ihm das Leben gegeben, ich hab ihm das Leben erhalten, es ſoll ganz mit uns glücklich ſein!“ Kindliche Logik Meiers ſind umgezogen, und die alte Woh⸗ nung haben gute Bekannte übernommen. Bald darauf kommt dort ein Baby an, und der kleine Kurt von Meiers beſichtigt mit der Mama den neuen Erdenbürger. Der Kleine gefällt ihm ſehr. Auf dem Heim⸗ weg meint er ganz traurig:„So was Dum⸗ mes, Mutti, daß wir da ausgezogen ſind. Bloß ein bißchen länger— und wir hätten das Baby gekriegt!“ kine Ladung Phosphat Spitzbubenhumoreske von Derner Jibaſo Sfax iſt eines der traurigſten Neſter auf dieſer Erde. Fährt man in den Golf von Gabes ein, erhofft man ſich Allahs Para⸗ dies... drei Tage ſpäter bedeckt eine kratzige Kalk⸗ und Phosphatſchicht die Lungen, und der Geruch, den die Kaliſäcke am Pier, das faulende Gemüſe der Rinnſteine und die Krebſe, Muſcheln und Seepferdchen zuſam⸗ menbrauen... Zum Glück hatten wir unſere Ladung inner⸗ halb zweimal vierundzwanzig Stunden über⸗ nommen, die„Djebel Djefir“ ſteckte ihre Naſe wieder nordweſtwärts in See, und wir be⸗ gannen uns auf Marſeille zu freuen, da ein anderer Grund zur Freude gerade nicht bei der Hand war. Von dem Phosphat, den wir über⸗ nommen hatten, lag es noch wie eine dicke, Mehlſchicht über dem Deck. Was wir anfaßten, roch nach Phosphat, ſchmeckte nach Phosphat, ſogar die Zigaretten und das Pökelfleiſch. Phosphat ſteckte in den Hemdfalten und in den Hoſentaſchen, juckte, ätzte, brannte und ſtach in den Augen wie das hölliſche Feuer. Kilrain Hennecke legte ellenlange Odds, der Alte werde in Marſaille Stauer zum Ausladen nehmen müſſen, wenn er nicht pro Hand und Stunde vierzig Sous zulegte, und Inanito ſchwor, er werde keinen Finger mehr krumm machen, um dieſen Teufelsdreck wieder aus dem Laderaum nach oben zu ſchaffen. Es war klar, daß der Alte wieder im Port Vieux vor Anker gehen würde, wo es weder Krane noch ſonſt etwas 323 ſondern man lädt aus wie zu Noahs eiten. Spuckend mühte ſich die alte Glühkopf⸗ maſchine ab. Ein Wunder, daß ſich der Pott noch auf der Waſſerlinie hielt und nicht ſchon ſeit einem Menſchenalter den Grund mit ſei⸗ nem faſrigen Steven kitzelte. Daß es angeblich mit unſerem Alten nicht ſo ganz ſtimmte, brauchte nicht unſere Sorge zu ſein, ſolange wir unſere Heuer bar auf die Hand bekamen. Wenn es auch ſeltſam war, daß er einen Neuen in Sfax an Bord genommen hatte, einen runz⸗ ligen Dego mit Namen Moh'med, wo wir doch keine Deckshand mehr brauchten. Lange Zeit zum Gedankenmachen blieb uns nicht. Als nach zwei Meilen die„Djebel“ endlich auf Touren gekommen war, tauchte ſteuerbords ein weißer Kutter auf.„Zoll“ ſtellte Ben Smally gleichmütig feſt. Nur Moh'med ſprang auf und fuchtelte mit den Armen. Doch da ſahen wir ſchon ſelbſt den Wimpel, der Abſtoppen bedeutete... Von der Brücke herab kam ein Kommando, und wir drehten bei. Faſt im gleichen Augenblick war auch unſer Araber bereits verſchwunden. Der Offizier, der an Deck ſtieg, machte keine Umſtände. Kaum, daß er einen Blick in die Papiere warf, die ihm der Käptn mürriſch hin⸗ breitete. Er winkte nur kurz nach der achteren Ladeluke. Schweigend keilten wir ſie auf.„Vielleicht will er bloß ne Stichprobe“, ſuchte Hennecke u tröſten. Aber innerlich glaubte er wohl ſelber nicht daran. Heiß und ſtickig wie die Hölle ſchlug uns der Brodem des Laderaums entgegen. Alles Gift der Erde ſchien losgelaſſen, um in Mil⸗ lionen von Stäubchen in dem hitzegeladenen Halbdunkel auf und nieder zu tanzen und uns den Atem abzuſchnüren. Erſt höhniſch, dann evwartungsvoll ſtarten wir den Offizier an. Der hielt ſich ſein ſeidenes Taſchentuch vor die Naſe— Juanito ſchwor, er habe ſogar einen Parfümhauch verſpürt— und winkte, die La⸗ dung umzuſtauen. Um⸗zu⸗ſtauen! Die Papierſäcke mit dem aufgedruckten Stern„Etoile de Gafſa“ riſſen unter den Fäuſten wie Zunder. Als habe ihr Inhalt nur darauf gewartet, ſtäubte er uns in die Geſichter, ätzte, verbrannte, puderte ſie. Wir hörten nichts mehr und ſahen nichts mehr... Hau⸗Ruck! und: Allez⸗Hopp! Nur einmal ſpuckte Juanito aus und fragte, wo der ſchuftige Araber ſtecken mochte, der Hund, der ſich nirgend ſehen und uns den Kram allein machen ließ Als wir ein Viertel der Ladung umgeſtaut hatten, befahl der Offizier Stop. Dann ſchlitzte er mit ſeinem eleganten Dolch einen Sack der Länge nach auf und ſchöpfte ſich eine Handvoll heraus, ließ den Puder durch die Finger rinnen, roch daran, rieb ihn zwiſchen Daumen und Zeigefinger, koſtete ein Stäubchen auf der Zunge und ſchnitt einen zweiten Sack auf. Wir ſchufteten weiter. Schweiß rann uns in Augen und Mund, die Schleimhäute brannten wie Feuer. Als die Dielung herauskam, ſchnitt der Offizier nochmals zwei Säcke auf, tippte dann an die Mütze und kletterte gleich⸗ mütig zurück an Deck. Der Alte ſteckte grau⸗ ſam fluchend die Anweiſung auf vier zerſchnit⸗ tene Säcke Phosphat ein und ſchickte dem da⸗ vonknatternden Zollkutter ein paar„Segens⸗ wünſche“ nach. Inzwiſchen luden wir wieder um. Auch Moh'med tauchte auf. Als wir ihn etwas nach⸗ drücklich ausforſchten, weswegen er ſich ge⸗ 1 habe, fletſchte er nur die Zähne und grinſte... Noch nie war es hier an der afrikaniſchen Nordküſte vorgekommen, daß der Zoll einen ganzen Frachteimer von oben nach unten ge⸗ gelehrt hatte, trotz behördlichen Stempels und Hafenkontrolle. Alſo mußte der Alte in Sfax linkerhand ein Geſchäft abgeſchloſſen haben, von dem die Behörde Wind bekommen hatte. Und plötzlich fiel uns auch auf, daß Moh'med auffallend oft in die Kapitänsräume nach ach⸗ im Mannſchaftslogis vor— Hennecke, Jua⸗ nito, Ben Smally und ich. Zwar wand er ſich und wußte von gar nichts und kam erſt zur Vernunft, als Hennecke ihm ein gewaltiges Koppelſchloß ſamt Lederriemen vor der Naſe Aufin.: Hans Krug Ferienfreuden tern gerufen wurde. Als wir mit unſeren Ueberlegungen einmal ſo weit gekommen waren, nahmen wir uns den Araber abends Blühende NMargueriten Aufn.: WNZ herumbaumeln ließ, doch dann bequemte er ſich endlich: Ja, wäre ſchon möglich, daß der Alte vielleicht eine kleine Priſe Opium einge⸗ handelt habe, aber genau könne man das ja nicht ſagen.. In der Nacht darauf wühlten wir alſo den Laderaum um, prüften jeden Sack, ob er auf⸗ geſchnitten und nachträglich wieder zugeklebt war, forſchten alle Winkel durch, hoben jede verſtockte Perſenning hoch, krochen in den Ma⸗ ſchinenraum und hinter die Trinkwaſſertanks, ſogar in den Kettenkaſten und ſtarrten in den Schornſtein hinein. Zuſehends magerer wur⸗ den wir. Kilrain ſchwor, er werde den ver⸗ fluchten Schnee ins Meer ſchütten, wenn er ihn aufſtöberte, Juanitos Backenknochen ſtachen ſpitz wie die Enden eines Kleiderbügels hervor, es gab auf der ganzen Welt nichts als Phosphat, in uns und um uns Phosphat, bis wir endlich vor Callongues den Leuchtturm in Sicht bekamen. Noch anderthalb Stunden.. und wir konnten im alten Hafen von Mar⸗ ſeilles feſtmachen und den verfluchten Phos⸗ phat mit Rotwein von der Zunge ſpülen. Schon war das Küſtenwachboot vorbei, und wir reckten die Hälſe, nach einer Torpeboots⸗ flottille, als uns plötzlich wieder das bekannte Tacken ſteuerbords in die Ohren ſtach. Ehe wir nach dem runzlichen Araber greifen konnten, war er ſchon verſchwunden, und der Zollkutter drehte bei. Mit einem kritiſchen Blick betrachtete der Offizier die durcheinandergeworfene Ladung und pfiff durch die Zähne, als er hinunterſtieg „Bei der vorderen Luke anfangen!“ ſagte er kurz. Wir räumten um. Die Höllentempera⸗ tur im Laderaum war inzwiſchen noch höher geſtiegen, unerträglich ätzte der trockene Staub die Schleimhäute. Als wir tiefer kamen, ſan⸗ Der Anstandswauwau ken wir bis zu den Knien in einen lauwarmen weißlichen Brei, der mit bräunlich zeuweichten Papierfetzen durchſetzt war: Das Waſſer bereits elf Zoll hoch. Nach vier Stunden legte der Kutter wieder ab, und wir ſanken um, wo wir gerade ſtanden, Mit halber Fahrt ſkipperten wir in den alf Hafen ein und machten feſt. Keiner rührie mehr eine Hand. Und der Alte ſchmunzelte. By Gollie. zun erſtenmal in ſeinem Leben verzog er die dichen Lippen, und ſein Geſicht glühte vor Won wie ein friſchgeputztes Backbordlicht.—4¹ Einen Hektoliter Wein ließ er auffohr Zigaretten und Käſe. Erſt am nächſten Abend in Madame Vetit Weinkeller, nachdem wir die Ladung rich gelöſcht— fünfzig Sous pro Hand und Stuß hatte der Alte draufgelegt, ohne eine Miene zu verziehen— erfuhren wir, warum uns der Zoll zweimal beehrte... Nun, mit dem Alten hatte es tatſächlich nicht geſtimmt. Jedenfalls nicht, was ſeine Papielz betraf, wenn man nicht die alten Fetzen rechy will, die ſchon längſt abgelaufen waren unh noch dazu auf einen anderen Namen lautefen Aber den Phosphat wollte er trotzdem ge noch nach Hauſe fahren, und ſo nahm erd alten Moh'med mit an Bord, der ein polize⸗ bekannter Opiumhändler war. Worauf ſowohl die Polizei wie auch der Zoll nur mehr A⸗ gen für die Konterbande hatten und weder au die Papiere noch an eine ordnungsgemä Kontrolle dachten, denn die Schmuggler heſſt⸗ zen bekanntlich die beſten Papiere der Well, Außerdem hatte der Alte wirklich kein Opi an Bord. Nur ein Säckchen Heroin, doch daß trug er an einem Leibriemen. Etwa ſo, man einen Tabaksbeutel anzubinden pfleg ganz unauffällig. 3 fluch ein flusweis In einer Tiroler Kleinſtadt trat kürzlich e ſehr gewiſſenhafter junger Beamter ſeine 8 am Poſtſchalter an. Einer der erſten Kunt war ein Herr, der den Beamten fragte, ob ihn ein poſtlagernder Brief eingelaufen feh „Gewiß“, meinte der Beamte eilfertig und ſeine erſte Amtsmiene auf:„Ein Brief iſt für Sie da. Doch können Sie auch beweiſen, dag Sie wirklich der Empfänger ſelbſt ſind?“ m „Aber natürlich“, beteuerte der Herr, holte eine Fotografie aus ſeiner Brieftaſche und zeie dem Schalterbeamten mit den Worten:„ Sie durchaus einen Beweis haben wollen bin ich das, oder bin ichs nicht?“—„Sie ſin es“, meinte der Beamte erleichtert und händig ohne weiteres den verlangten Brief aus, Glück licherweiſe war der Kunde ein Ehrenman Dennoch hielt er es für geraten, den Vorfall Stammtiſch zu erzählen... Bildhauer oder Töpfer? Der berühmte Bildhauer Schadow verfügte über-einen Humor, der bisweilen recht gri mig ſein konnte. Eines Tages ſah er, wie ei ſeiner jungen Schüler ſein Werk, eine kleit Figur aus Ton, voll Liebe und Stolz betrg tete.„Haſt du det allein jemacht?“ fragte de Meiſter, der gern in ſein geliebtes Berlineriſch verfiel.—„Jawohl, Herr Profeſſor, gan allein“, ſtammelte freudezitternd der Jungln —„Wirklich ganz allein? Na, denn kannſte a Töpper werden...“ lautete der Rar des Meiſters. — Beifall und kein knde Lloyd George iſt bekanntlich ein Meiſter der Redekunſt und weiß ſeine Zuhörer immer zu feſſeln. Selbſt der Führer zollte gelegentlich den außergewöhnlichen oratoriſchen Leiſtungen des Waliſers ſeine beſondere Anerkennung Neuerdings erzählt man ſich vom einſtigen bri⸗ tiſchen Premier eine Geſchichte, die den Vor⸗ zug hat, ebenſo wahr wie luſtig zu ſein. Lloy George ſprach unlängſt vor einer großen Zu⸗ hörerſchaft, unter der ſich zahlreiche Fren fanden.„Wollen Sie Irland die Freiheit wi dergeben?“ rief man ihm aus der Verſamm⸗ lung zu, ſobald er ſich am Rednerpult zeigte.— „Das will ich“, antwortete er langſam und lö damit einen Beifallsſturm unter den vielen hängern der iriſchen Freiheitspartei aus. Er wartete nun geduldig, bis ſich die Erregun etwas gelegt hatte, und fuhr dann f0 „... nicht.“ Kunſtpauſe. Wieder brach orkan⸗ artig der Beifall aus. Diesmal aber im ge neriſchen Lager. Wieder wartete der Premie bis es mäuschenſtill im Saal geworden war Dann aber reckte er ſich auf und meinte lächelnd: „.. zum Gegenſtand meiner heutigen Aus⸗ führungen machen.“ Und da klatſchten ſie all Beifall— Freunde und Feinde. 14 lten wollen Nr. 16 102 Liter Habnolett foberrinonf aſſen u. verſten tobh, Necarau, S immohilien —— Tesachadt frei geleg., gut ausgeſtatt, m. ren⸗ iabl.—* foforf 1—— dch. K egründe N5ö, 1. Seenrli 208 W. 0 250 U bauparlner, Käferlal-Süd, ür ein freiſtehd. Wohnhaus geſucht. Aoes⸗ u. 19 1077 an den⸗•— Harimann 13 evtl. Barauszahlg., ſa u Moön⸗ öbet beſchifte hüus bis 5⸗Zimmer⸗Wohnungen, direkt von mitg lied der Deichſchen VHIE Wi————— ernrut 53782 Augatenstr. 97-9- kernrut 430 34 Eigentümer zu“ kaufen. A unter Nr. 19 167“ an den Ver 75 „Junior⸗Limouſ., 1 I ., 1. Ib. Ue berpvüf. d. bf,.⸗ 1d. 15 000, 1 iaffe zu verkauſen. Angeb. den erlag dief. 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DauerKkarte für alle 3 Tage 25 Pfg. Einlaßbarten sind erhältlich bei sömtl. politischen Leitern der Ottsgruppe und àn den Tageskassen. Drum komme auch Du am 11., 12. u. 13. Juliĩ zum Volksfest der Schwetzingerstadt auf die neue Fest/iese neben der hein-Neckat-Héllel aaaaaawcannannmann Auf nach Ladenburg Zum Sommer-Volksfest der MSDAD am 11., 12. u. 13. Juli auf dem Sportplatz am Wasserturm. Groher Festzug mit histor. Gruppen- Sportliche u. motor- sportl. Wettkämpfe(mit Austragung des Wanderpreises d. Stadt Ladenburg)- Boxkämpfe- Tänze- Reigen u. a. m. Im großen Festzelt: Stimmung- Humor ⸗ Tanz. Es spielt die Stadt- und Feuerwehrkapelle.— Am Samstag und Sonntag: Grohßer bunt. Abend mit den durch den Rundiunk bekannt. „Larsfügen Fiünt““ Volksgenossen! Das alte Ladenburg ruft! Wohlan zum frohen Feste! NSDAP Ortsgruppe Ladenburg. Afaaasaaamaamaama aaaaaana Mit der Reicehspost nach: Allg. Alpen fissen-Bodensee 26. Iult— 2. August 8 fige nur IM 67. Bayer. Alpen fiche-Cürm. 25. Iil—Z. 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Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Originah⸗ Ständiger Berliner Mitgrden Joh dic lin eiter: Dr. Johann v. Renz Eprechſtünden der Schiftleſtmugs 15 16 bis U1 zre er riftleitung: Täg i8 (außer Mittwoch., Samstaa und Sonntag) W Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhei Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druc EGmbc. Sprechſtunden der Verlazsdirektlon! 19.30 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag/ Ar Nr. für Verlag und Schriftteitung: Sammel⸗Nr. 3545 Für den Anzeigentein verantw.: Karl Heberling, Mhng Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(eimich Weinheimer⸗ und Schwetzinaer⸗Ausgabeß autig Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 46 75 davon: 4 Mannheimer Ausgabe. heſterreich teilzun „Die Bedachtna briedens war ſei goch ausführte,„ betimmend. Die Schwetzinger Ausgabe. 4 Weinheimer Ausgabe 3