12. Jult 140 kreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint mal RM u. 30 Pfg. 3— beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. gen für Felsf 4 Ruf 44240 IWärzet 45 6 7,22 Anun bor aner mneſie in öſerreich ir und 17 ½ Ur Schuſchnigg über das Abkommen nrung: 4 Wien, 12. Juli. Im öſterreichiſchen Rundfunk wurde am 3 iin i eametag, 21 Uhr, zunächſt der amtliche Text 1 der Vereinbarung mit dem Deutſchen Reich en Ibelanntgegeben. hlants uuren lun Sodann ſprach Bundeskanzler Dr. Schuſch⸗ id Wirbel nigg. mmenngchtimn e weiß, ſo führte er aus,„daß ich na⸗ mer 20 pig. mens aller aufrechten und einſichtigen Oeſter⸗ kicher ſpreche, wenn ich der ſicheren Hoffnung Ausdruck gebe, daß die Wiederkehr normaler freundnachbarlicher Beziehungen mit dem Deutſchen Reich nicht nur den beiden deutſchen Soaten und ſomit dem geſamten deutſchen neuen fleilfantor f Volte zum Segen gereicht, ſondern daß damit nwerwoller Beitrag zur Sicherung des arpäiſchen Friedens geleiſtet wurde, dem zu dienen ſeit je nicht nur im wohlverſtandenen Intereſſe unſeres eigenen Landes Ziel unſerer Politik war.“ Er wolle, fuhr der Bundeskanzler fort, in ſer Stunde nur der aufrichtigen Freude und enugtuung darüber Ausdruck geben, daß hüben und drüben das Bewußtſein um Schick⸗ felsverbundenheit und gemeinſamen Weg allen d für Hugo Volſn. Zwiſchenfällen der Geſchichte zum Trotz ſich kiftexunger iin genug erwieſen habe, um mit berechtigter meſicht auf Erfolg den Verſuch zu unter⸗ Rüeaberg nen, Hinderniſſe und Barrieren wegzu⸗ iümen, die eben noch unüberwindbar ſchie⸗ Wr en. Dies werde ſein und werde immer ſein —— Unnen, wenn hier wie dort der Wille beſtehe, enheim lerner in Recht und die Eigenart des anderen zu -Theater Inhelm den 12. Juli 100% 380. Miete E Rr.. on 223 25 A cchten, wenn über alle Meinungsverſchieden⸗ dien und Gegenſätzlichkeiten hinweg das — 22— en um ein großes Erbe liege, weiter aber ich das Bekenntnis zum gleichen Kulturkreis ih ſchließlich das Vertrauen, daß jeder für hrlich bemüht ſei, ſeinem Volke zu dienen. 4 oSSHAMDEl SEVMRIME E2 SBRUCKE Schuſchnigg erinnerte ſodann daran, daß hen Dr. Dollfuß das Deutſchtum Oeſterreichs ih ſeine Schickſalsgemeinſchaft mit Deutſch⸗ id betont habe. ch in weiterer Folge würde“, ſo erklärte Bundeskanzler weiter,„was immer auch ſhehen möchte, an dieſem eindeutigen Be⸗ kntnis nicht gerüttelt. Ich verweiſe auf den itſatz, den ich ſelbſt am 29. Mai 1935 vor hem Oeſterreichiſchen Bundestag geſprochen K 4 lber Oeſterreich hat nie einen Zweifel dar⸗ 3 Verantwortlichff ber gelaſſen und wird es, ſolange wir leben, ich in der Zukunft nicht tun, daß es ſich als Rutſcher Staat bekennt. Dem habe ich auch te nichts hinzuzufügen. Dr. Schuſchnigg Andigte dann an, daß die Frage der politiſchen Amneſtie nunmehr ebenſo in aktuelle Nähe ge⸗ ät ſei wie die neuerliche Aufforderung an le Heſterreicher, wo immer ſie früher ſtanden, ihre Krüfte dem Aufbau des Vaterlandes im hahmen der Vaterländiſchen Front zur Ver⸗ Migung zu ſtellen und auch an verantwortlichen en an der politiſchen Willensbildung in heſterreich teilzunehmen. die Bedachtnahme auf die Erhaltung des giäedens war ſeit jeher“, wie Dr. Schuſchnigg ic ausführte,„für die Linie unſerer Politik etimmend. Die zwiſchenſtaatlichen Bezie⸗ politiſche Nachri itik und Handel; Bewegung; Fri tMannheim. af Reiſchach, Berlm ck ſämtlicher Original⸗ zr. Johann v. Meerz, äglich 16 bis Nuhr und Sonntag) 4 nwitz, Mannheim r⸗Verlag u. Dru W 10.30 onntag/. Fern Gammel f 113 arl Heberling, Mhimt eſamtauflage(eimſe Ausgabe) gültig.* wenag und Schriftieitung: mannbeim, R 3, 14/10. Fe 1 Zmal(.20 Rm u. —— Einzelpreis 10 Pfg. „Iſt die Zeitung am———(auch dur egelm ſfens geb eten. Für unverlanat eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortuna übernommen. prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 1 6. Jahrgeinng MANNHEIM Anzer im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Fr gen; Geſamtauflage: Die— Min — Millimeterzeile im Ferttei i8 Pfg. Bei h nheimer A t. a. gemäß Preisliſte. Mannhei 15. Fernſpr A/Nr. 319 B/ Nr.192 Die amtliche Uerlautbarung Berlin, 11. Juli. Aus dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda verlas Dr. Goeb⸗ bels am Samstagabend die folgende amtliche Erklärung über alle deutſchen Sender: Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Ich habe im Auftrage der Reichsregierung das folgende Kommuniqus über eine Vereinbarung bekannt zu geben, die heute zwiſchen der deutſchen Reichsregierung und der öſterreichiſchen Bundesregierung abgeſchloſſen wurde. Sie ſtellt einen weiteren praktiſchen Schritt auf dem Wege einer friedlichen Entſpannung und Entwirrung der europäiſchen Lage dar. Ich teile Ihnen nun den Wortlaut des Kommuniqués mit: In der Ueberzeugung, der europäiſchen Geſamtentwicklung zur Aufrechterhaltung des Friedens eine wertvolle Förderung zuteil werden zu laſſen, wie in dem Glauben, damit am beſten den vielgeſtaltigen wechſelſeitigen Intereſſen der beiden deutſchen Staaten zu dienen, haben die Regierung des Deutſchen Reiches und des Bundesſtaates Oeſterreich beſchloſſen, ihre Bezie hungen wiedernormalundfreundſchaftlich zu geſtalten. Aus dieſem Anlaß wird erklärt: 1. Im Sinne der Feſtſtellung des Führers und Reichskanzlers vom 21. Mai 1935 anerkennt die deutſche Reichsregierung die volle Souveränität des Bundesſtaates Oeſterreich. 2. Jede der beiden Regierungen betrachtet die in dem anderen Lande beſtehende innerpolitiſche Geſtaltung, einſchließlich der Frage des öſterreichiſchen Nationalſozialis⸗ mus als eine innere Angelegenheit des anderen Landes, auf die ſie weder unmittelbar noch mittelbar Einwirkung nehmen wird. 3. Die öſterreichiſche Bundesregierung wird ihre Politik im allgemeinen wie im be⸗ ſonderen gegenüber dem Deutſchen Reiche ſtets auf jener grundſätzlichen Linie halten, die der Tatſache, daß Oeſterreich ſich als deutſcher Staat bekennt, entſpricht. Hierdurch werden die römiſchen Protokolle ex 1934 und deren Zuſätze ex 1936 ſowie die Stellung Oeſterreichs zu Italien und Ungarn als den Partnern dieſer Protokolle nicht berührt. In der Erwägung, daß die von beiden Seiten gewünſchte Entſpannung ſich nur verwirklichen laſſen wird, wenn dazu gewiſſe Vorbedingungen ſeitens der Re⸗ gierungen beider Länder erſtellt werden, wird die Reichsregierung ſowohl wie die öſter⸗ reichiſche Bundesregierung in einer Reihe von Maßnahmen die hierzu notwendigen Vorausſetzungen ſchaffen. nnnn nn hungen, die uns mit den beiden Nachbar⸗ ländern Italien und Ungarn verbinden, blei⸗ ben nach wie vor unverändert aufrecht. Wir freuen uns, daß mit dem Abſchluß des gegen⸗ ſtändigen Uebereinkommens einem Gedanken Rechnung getragen erſcheint, für deſſen Ver⸗ wirklichung ſeit je in den römiſchen Proto⸗ kollen grundſätzlich Raum gelaſſen wurde. Wenn das Uebereinkommen, das künftighin die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und dem Deutſchen Reich regelt, das hält, was wir uns von ihm verſprechen, dann wird es nicht nur dem großen Deutſchen Reich und Oeſterreich, nicht nur dem geſamten deutſchen Volk, ſon⸗ dern darüber hinaus der friedlichen Fortent⸗ wicklung in Europa dienlich ſein. Unſere bei⸗ den Staaten aber mögen es durch Ueber⸗ brückung der Gegenſätze, durch wirtſchaftliche Verbindung und Ergänzung ſowie durch Wiederherſtellung einer Fülle gemeinſamen kulturellen Gedankengutes einander näher⸗ bringen und ſomit jenen Zuſtand wieder ſchaf⸗ fen, der zwiſchen Ländern gleicher Sprache und angeſichts der Stimme hiſtoriſcher Weggemein⸗ ſamkeiten als wünſchenswert und ſelbſtver⸗ ſtändlich erſcheinen muß. Dies ſei, ſo ſchloß Dr. Schuſchnigg, der ehrliche und hoffnungs⸗ frohe Wunſch des Oeſterreichers und zugleich der Gruß an alle Landsleute in der Heimat wie auch an alle Deutſchen jenſeits der ſtaat⸗ lichen Grenzen Oeſterreichs. krweiterung der Regierung Wien, 11. Juli. Nach Abſchluß der Rede von Bundeskanzler Schuſchnigg wurde im öſterreichiſchen Rundfunk eine Erweiterung der öſterreichiſchen Bundes⸗ regierung bekanntgegeben. Danach wurden der Prüſident des Kriegsarchivs, Staatsrat Glaiſe. Horſtenau, zum Miniſter ohne Portefeuille und der Kabinettschef im Bundeskanzleramt, Guido Schmidt, zum Staatsſekretär er⸗ nannt. Staatsſekretür Schmidt wird dem Bun⸗ deskanzler für die Belange der auswärtigen Politik beigegeben. Befriedigung in NRom Rom, 11. Juli. Die Nachricht von der Wiederherſtellung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich iſt am ſpäten Samstag in der italieniſchen Hauptſtadt bekanntgegeben worden. Die Verſtändigung iſt, wie von zuſtändiger italieniſcher Seite erklürt wird, in Rom mit Befriedigung aufgenommen worden, da ſie ge⸗ eignet ſei, eine Entſpannung in Europa zu er⸗ leichtern. Unbe 18 m, R 3, 14/15. F ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlun Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbelm. WPofiſchenkonto: Luͤdwiasdch nzeigen⸗Annahme: nasort Mannheim. 4960. Verlagsort Mannheim Pressefoto Meerengenkonferenz in Montreux Zur-Zeit ündet in Montreux die Meerengenkonferenz statt. Unser Bild zeigt: Links Lord Stanley, der augenblickliche Vertreter Englands, im Gespräch mit dem türkischen Außen- minister Rustu Aras- im Garten! des Montreuxpalastes. Bruder kommt zu Bruder Mannheim, 13. Juli. Der geſunde Optimismus jener deutſchen Oeſterreicher, die trotz Verbot und Verfemung jeglichen deutſchen Empfindens, den Glauben an die Möglichkeit einer freundlichen Zuſam⸗ menarbeit der beiden Staaten nicht aufgaben, hat recht behalten: Ueber alle Gegenſätzlich⸗ keiten hinweg haben zwei Brüdervölker ſich die Hände gereicht. In Oeſterreich traten die Anzeichen einer baldigen Verſöhnung ſchon ſeit Wochen ſpürbar in Erſcheinung. Ohne er⸗ ſichtlichen Anlaß war die Innbrücke auf öſter⸗ reichiſcher Seite für zwei Wochen dem Grenz⸗ verkehr geöffnet und erſt als deutſcherſeits auf voreilige Sondermaßnahmen nicht eingegan⸗ gen wurde, wieder geſchloſſen worden. Auch der Beſuch der Schweſter des Führers vor vierzehn Tagen in Braunau mochte der Grenz⸗ bevölkerung zu denben und eine Hoffnung ge⸗ geben zu haben: Als ſich wie ein Lauffeuer die Nachricht von ihrer Ankunft im Städtchen verbreitete und halb Braunau vor der Inn⸗ brücke Aufſtellung nahm, um die Grüße des öſterreichiſchen Volles zu bringen, drückte die Behörde ſtillſchweigend beide Augen zu. Selbſt die Beaufſichtigung der„politiſch Verdäch⸗ tigen“ war lockerer geworden, was zu man⸗ chem Rätſelraten Anlaß gab. Das dadurch wachgewordene, zage Hoffen iſt nunmehr zu einem befreiten Aufatmen geworden. Wie eine erfriſchende Briſe durchzieht die verſöhnliche Haltung der Regierung das Land und gibt dem Bundesſtaat neuen Auftrieb. Oeſterreich geht einen neuen Weg mit beſſerem Ziel. Man kann die neue Lage beleuchten wie man will: Oeſterreich hat Gewinn davon. Am ſtärkſten wird er wohl in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht er Erſcheinung treten. Die tief dar⸗ niederliegende Fremdeninduſtrie des Reiſe⸗ landes hat unter der bisherigen Grenzabſper⸗ rung am bitterſten leiden müſſen. Bei der Vorliebe des Deutſchen für die Schönheit des öſterreichiſchen Alpenlandes, für das Salz⸗ kammergut, die Steiermark und die alte Stadt Wien läßt ſich eine baldige Belebung des öſterreichiſchen Fremdenverkehrs ohne weiterez ————————————',,,Z,, Mannheim „Hakenkrenzbanner“ als ſ elbſtverſtändlich annehmen. Auch der öſterreichiſ che Bauer wird eine Verbeſſerung ſeiner wirtſchaftlichen Notlage zu ſpüren be⸗ kommen: Zwar ſind zur Stunde die Verhand⸗ lungen noch nicht abgeſchloſſen, doch ſchafft die Baſis der normalen und freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zu einem regen, von wechſelſeitigen Intereſſe diktierten Handelsverkehr, der dem öſterreichiſchen Bauern einen neuen Abſatz⸗ markt ſchafft. Der Realpolitiker Schuſchnigg hat richtig gerechnet, als er die deutſche Hand ergriff: Als Schnittpunkt machtpolitiſcher In⸗ tereſſen mehrerer Staaten und Staatengruppen braucht Oeſterreich zur Geſundung die Freund⸗ ſchaft Deutſchlands. Das Kommuniqué der Reichsregierung ſchält klar und eindeutig aus dem früheren Wirrwarr der Gegenſätzlichkeiten das Gemeinſame als Grundlage zur Zuſammenarbeit der Zukunft heraus: Gemeinſam ſind vor allem die bluts⸗ mäßigen Bande, gemeinſam ſind die wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen und der Wille zum Frieden. Wenn daneben die deutſche Reichs⸗ regierung die volle Souveränität des Bundes⸗ ſtaates Oeſterreich anerkennt und die Frage des öſterreichiſchen Nationalſozialismus als eine innere Angelegenheit betrachtet, auf die ſie nicht Einfluß nehmen wird, ſo hat ſie mit dieſem eindeutigen Bekenntnis zielbewußt alles aus dem Weg geräumt, was einer Freundſchaft Deutſchland—Oeſterreich im Weg liegen könnte. Ohne Völlerbund und ohne langwierige in⸗ ternationale Beſprechungen hat ſich Deutſch⸗ land— ähnlich wie vor zwei Jahren im deutſch⸗polniſchen Abkommen— mit einem Nachbar unmittelbar verſtändigt. Es hat da⸗ mit einen neuen Beweis ſeiner Friedens⸗ und Verſtändigungsbereitſchaft gegeben, der ſehr viel zur Entſpannung und Entwirrung der europäiſchen Lage beitragen wird. Die deutſchen Menſchen diesſeits und jen⸗ ſeits der Grenzen ſehen den Entwicklungs⸗ L38 zur Verſöhnung hin mit tiefer Freude. ie ſehr die Freundſchaft mit Deutſchland geeignet iſt, auch innerpolitiſche öſterreichiſche Mißſtände zu beſeitigen, beweißt der Aus⸗ ſpruch Schuſchniggs, daß„die Frage der politiſchen Amneſtie in aktuelle Nähe gerückt ſei“. Auf Grund der im Kommuniqusé angedeute⸗ ten Maßnahmen iſt neben der Frage des Reiſe⸗ verkehrs auch die Frage des Hoheitszeichens und der Nationalhymne bereits freundſchaftlich geklärt. Die Zielbewußtheit der deutſchen außenpolitiſchen Führung wird auch alle übrigen noch offenen Ende zuführen. kiſenbahnunfall bei tharleroo Drei Tote Brüſſel, 12. Juli. Am Samstagvormittag ereignete ſich in der Nähe von Charleroi ein ſchwerer Eiſenbahn⸗ unfall. Zwei Eiſenbahnwagen raſten infolge Bruches der Kuppelung mit großer Geſchwin⸗ digkeit auf einer abſchüſſigen Strecke mitten in eine Gruppe von Streckenarbeitern hinein. Drei Arbeiter wurden auf der Stelle getötet. Sechs erlitten ſchwere Verletzungen. Am Freitag wurden in neun Staaten der Union insgeſamt 13 Todesurteile vollſtreckt. Es fanden dabei 4 verſchiedene Hinrichtungs⸗ arten Anwendung, und zwar der elektriſche Stuhl, Giftgas, Erhängen und Erſchießen. Raubvögel Von Otto Freiherr von Taube Es iſt nicht gleichgültig, unter welchen Ge⸗ ſpielen du groß geworden biſt. Es iſt nicht gleichgültig, wie du groß gewor⸗ den bſt ob fern der Natur— wie lächerlich watſchelt doch Stadtvolk über nur etwas unebene Wieſen!— ob in der Natur und mit ihren anderen Kindern, ob in der Welt der Schoß⸗ unde und Kanarienvögel, ob in der Welt wak⸗ erer Pferde und ehrlicher Rinder, ob mit den freigeborenen wilden Lebeweſen. Glücklich, wer mit dieſen aufgewachſenen— ſeine Liebe gilt Stärkerem und Edlerem!— wer als Dreikäſehoch mit dem ſchon ſo großen fagen, Kranich um die Wette gelaufen und er⸗ ahren, wie weh die Schnabelhiebe des übereif⸗ rigen Verfolgers auf der Schädeldecke tun, wer als Knabe das neſtentnommene Raubvogellind gepflegt und das von Tag zu Tag prächtiger und freier werdende Junge auf der Fauſt ge⸗ tvagen! Es gibt ein Alter, da Menſchen⸗ und Tierkin⸗ der einander nahe ſind und einander erziehen können. Wer dann dem flüggen Falken, mit dem er geſpielt, die Freiheit gibt, hat von ihm gelernt, was er nie vergißt. Aber der Falke be⸗ darf unſer nicht, ſeit die Tage vergangen, da das hilfloſe weiße Federbällchen uns entgegen⸗ hüpfte und, doch ſchon herriſch und heiſchend, nach ſeiner Atzung ſchrie; er kehrt, wenn er ſich im Herbſt den Brüdern angeſchloſſen, nicht mehr wieder. Was ich vom wehrhaften Falken vor allem elernt, iſt, den Wehrhaften lieben. Wie ich von ieren vor allem die Wehrhaften liebe, liebe ich von allen Menſchen den Wehrhaften, der es nichts Großes erachtet, ob er einen oder ob es ihn trifft. So zart und mild der Wehrhafte iſt, wo er liebt, ſo tückiſch iſt der Wehrloſe, der von Liebesworten zu triefen pflegt und nicht weiß, was Liebe iſt, und des Nachts hyänen⸗ aft mordet. Ich habe das Vorbild vor ugen gehabt ſeit Fragen einem guten sefahrennerd europas beſeitigt Berliner Presseslimmen zum Ausgleich der Gegensätze Berlin, 12. Juli.(HB⸗Funk.) Die Berliner Preſſe begrüßt das deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Abkommen als ein Mittel zur Ent⸗ ſpannung und Entwirrung der europäiſchen Lage und gibt ihrer tiefen Befriedigung über die nunmehr aus dem Wege geräumten Mißver⸗ ſtändniſſe Ausdruck. Gegen jede Zwangslöſung Der„Völkiſche Beobachter“ bringt die Worte des Führers aus der großen Reichs⸗ tagsrede vom 21. Mai 1935 in Erinnerung: „Deutſchland hat weder die Abſicht noch den Willen, ſich in die inneren öſterreichiſchen Ver⸗ hältniſſe einzumiſchen, Oeſterreich etwa zu an⸗ nektieren oder anzuſchließen“. Der Führer hat dies erklärt, ſo ſagt das Blatt u. a. weiter, weil der Nationalſozialismus in ſeiner Politik keine auf Zwang beruhenden Zwangslöſungen ſchaffen will, ſondern ſich bewußt iſt, daß die dauerhafte Befriedung Europas nur auf der Grundlage des Selbſtbeſtimmungsrechtes aller Völker möglich iſt. Das vorliegende Abkommen formuliert den Grundſatz des Reiches, die Souveränität Oeſter⸗ reichs anzuerkennen und es dem öſterreichiſchen Brudervolk zu überlaſſen, wie es ſeine inner⸗ politiſchen Verhältniſſe geſtalten will. Wenn andererſeits erklärt wird, daß die Wiener Re⸗ gierung Oeſterreichs politiſche Stellung in der Haltung eines deutſchen Staates auffaßt, ſo ſehen wir in dieſen beiden Feſtſtellungen den tieferen Sinn des neuen Abkommens, daß das gleiche Blut auf beiden Seiten den gemein⸗ ſamen Weg finden muß, und daß es an der Zeit war, mit dem Abbau der gegenſeitigen Spannungsmomente zu beginnen. Das Deutſche Reich betrachtet es als einen Fortſchritt, daf wiederum ein Problem auf Grund gegenſeitiger Uebereinkunft zwiſchen den direkt beteiligten Staaten angefaßt iſt, das von verſchiedenſten intereſſierten Kreiſen gern zur Beunruhigung der europäiſchen Lage benutzt wurde. Daß dies in Zukunft nicht mehr möglich ſein wird, iſt ein neuer Beitrag der nationalſozialiſtiſchen Politi mit dem Ziel, eine wirtliche Verſtändi⸗ gung der Völker in Europa herbeizuführen. Gefahrenpunkte beſeitigt Auch die„Berliner Börſenzeitung“ weiſt unter der Ueberſchrift„Frieden zwiſchen den Deutſchen“ darauf hin, daß das Reich mit der Bereinigung der öſterreichiſch⸗reichsdeut⸗ ſchen Mißverſtändniſſe und dem hoffnungs⸗ vollen Anfang zur Wiederherſtellung der natür⸗ lichen Verbundenheit zwiſchen den beiden deut⸗ ſchen Staaten einen neuen Beitrag zur Feſti⸗ gung des Friedens an einem Punkte Europas geleiſtet haben, den eine am zwiſchendeutſchen Konflikt intereſſierte Welt als den ſicheren Ausgangspunkt ſchwerſter europäiſcher Ver⸗ wicklungen prophezeihte. Berlin und Wien haben gehandelt Die„Deutſche Allgemeine Zei⸗ tung“ ſchreibt u..: Genau ſo, wie zwiſchen Deutſchland und Polen die direkte Verſtändi⸗ gung möglich war, wird jetzt zwiſchen Berlin und Wien ein Programm vereinbart, das einen konkreten Beitrag zur Geſundung der europäiſchen Politik und Wirtſchaft darſtellt. Gerade der Grundſatz der Nichteinmiſchung in die gegenſeitigen inneren Verhältniſſe iſt in dem Abkommen mit bindender Klarheit her⸗ vorgehoben. Die Worte„einſchließlich der Frage des öſter⸗ reichiſchen Nationalſozialismus“ laſſen auch keinen Raum für etwaige Unterſtellungen. Während in Genf und Montreux geredet wor⸗ den iſt, haben Berlin und Wien gehandelt, und zwar im Sinne des Friedens gehandelt. Die beiden deutſchen Staaten geben damit ein Bei⸗ ſpiel, und daß es gerade die beiden deutſchen Staaten ſind, kann uns mit doppelter Genug⸗ tuung erfüllen. Das„Berliner Tageblatt“ bezeichnet die drei Punkte der Erklärung als die zu⸗ verläſſigen Pfeiler der zukünftigen Beziehun⸗ gen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich, die „wieder normal und freundſchaftlich“ geſtaltet werden ſollen. Telegeammwechſel Wien-Berlin Der Führer an Oesterreichs Bundeskanzler Schuschnigg Berlin, 12. Juli.(5B⸗Funk.) Der öſterreichiſche Bundeskanzler Schuſchnigg hat an den Führer folgendes Telegramm ge⸗ richtet: „Der Abſchluß des Uebereinkommens, deſſen Ziel es iſt, die freundnachbarlichen Beziehungen zwiſchen den beiden deutſchen Staaten wieder herzuſtellen, bietet mir willkommene Gelegen⸗ heit, Ew. Exzellenz als den Führer und Kanz⸗ ler des Deutſchen Reiches zu begrüßen und gleichzeitig der Ueberzeugung Ausdruck zu ge⸗ ben, daß die Auswirkung des Uebereinkommens zwiſchen Oeſterreich und dem Deutſchen Reich zum Nutzen und damit dem ganzen deutſchen Volke zum Segen gereichen werde. Ich glaube, mich mit Ew. Exzellenz darin einer Meinung zu wiſ⸗ ſen, daß wir darüber hinaus mit dem Ueber⸗ f rrr 2 den früheſten Jahren, den ſchlankgebauten Stöſ⸗ ſer mit den kräftigen Ponhe und dam feurigen, ſprechenden Blick. Ich habe den Gefiederten ge⸗ ſehen in der Schönheit ſeines Weſens, im adli⸗ gen Fluge, ich habe ihn kennen lernen in der liebenden Milde, in der Freundſchaft des Star⸗ ken.— Oh, wenn die großen Vögel, frühmor⸗ gens'dem allzeit offenen Käfig entflogen, der ihrem Wachstum Hut nicht Haft bedeuten ſollte, ſich um uns tummelten, ihre Atzung nahmen, aufſtiegen und droben im Sonnenlicht, ſeraphiſch gleich ſeligen Geiſtern, ihre ſtets weiter wer⸗ denden Kreiſe zogen, bis ſie über den Wäldern unſeren Blicken entſchwanden und nicht mehr geſehen wurden bis zum Abend, wo ſie wieder⸗ kehrten und freudig ſchrien und zur Nachtruhe in das Bauer mit den bequemen Sitzſtangen eingingen. Fern waren ſie tagsüber. Aber wir Kinder ſahen ſie trotzdem 515 wenn wir im Walde ſpielten und nach ihnen riefen oder wenn ſie zuerſt— mit Fallenaugen niederſpöähend— uns wahrnahmen, grüßten ſie uns jubelnd aus den Lüften, ſtießen zu uns durch die Kronen, bäumten auf unſeren Häuptern, Schultern und Armen, oft ihre Fänge, um ſich an uns zu halien, ſcharf durch unſeie Gewänder nach uns ſchlagend; unſere Geſichter und Hände waren von verharſchten Schrammen durchfahren, die ſie aus lauter Liebe uns gekratzt. Aber am weheſten konnten ſie einem tun, wenn wir ihnen die Freiheit beſchneiden woll⸗ ten. Es nahte der Herbſt; der Drang des Wanderfalken war erwacht; wir aber wollten die Geſpielen noch nicht miſſen, wollten ſie noch länger um uns haben. Da ſtutzten wir ihnen zum erſten und zum letzten Male den Flug. Wie ſträubten ſie ſich! ild ſchlugen ſie um ſich mit den Fängen, wenn ſie ſie in ihrer Stärke freibekamen. Schweigend hielt ich der Folter ſtand, als einer, den ich für die Schere des Jugendgefährten feſthielt, mir langſam den Daumennagel abkrallte, und ließ nun erſt recht nicht locker. Wollte ich doch nicht ſchlechter er⸗ ſcheinen als der zornige Vogel, der mich, wie ich ihn, zu bändigen begehrte. einkommen unſerer Staaten zugleich dem all ⸗ gemeinen Frieden einen werwollen Dienſt er⸗ weiſen. Schuſchnigg.“ Der Führer und Reichskanzler hat mit fol⸗ gendem Telegramm geantwortet: „Die Grüße, die mir Ew. Exzellenz aus An⸗ laß des heute abgeſchloſſenen deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Uebereinkommens übermittelt haben, er⸗ widere ich aufrichtig. Ich verbinde damit den Wunſch, daß durch dieſe Uebereinkunft die allen, durch Raſſegemeinſchaft und jahrhundertelange gleiche Geſchichte erwachſenen traditionellen Be⸗ ziehungen wieder hergeſtellt werden, um damit eine weitere gemeinſame Arbeit anzubahnen, zum Nutzen der beiden deutſchen Staaten und zur Feſtigung des Friedens in Europa. Adolf Hitler, Deutſcher Reichskanzler.“ In dieſem Augenblick aber ward auch meine Liebe zum Wilden ſo heiß wie das Blut, das er mir entkrallte, ward die Liebe in mir geboren zu dem, der ſich wehrt und der ſich nicht alles gefallen läßt, der auch von mir ſich nicht alles gefallen läßt. Und ſo liebe ich heute noch ſelbſt den Feind, der ſich wehrt;— der gber alles vernünftig hinnimmt, an dem Menſchen kann ich keine Freude haben. Es iſt nicht gleichgültig, unter welchen Ge⸗ ſpielen du groß geworden biſt, ob unter den freien, den ſtarken und milden, ob unter den unfreien, die ſanft tun, weil ſie müſſen, und deren Scheingüte nicht wärmt, nicht ſchenkt. Ueẽnes Werk Knut Hamſuns ſeinem letzten Roman unter dem deut⸗ ſchen Titel„Nach Jahr und Tag“, worin Auguſt der Weltumſegler ſeinen Tod findet, iſt man der Auffaſſung geweſen, Knut Hamſun habe ſein Lebenswerk abgeſchloſſen. Der faſt 70jäh⸗ rige Dichter überraſcht jetzt die Oeffentlichkeit mit dem fertigen Manuſkript eines umfang⸗ reichen Romans, das er in dieſen Tagen ſeinem norwegiſchen Verlag Gyldendahl überſandte und das auch ins Deutſche überſetzt werden ſoll. en in Bremen. Im Hinblick auf den großen Fremdenzuſtrom in dieſem Jahre eröffnet das Bremer auſpiel⸗ haus die neue Spielzeit bereits am 21. Auguſt und veranſtaltet eine Reihe von Afhlümg rungen. Sie beginnen mit der Uraufführung von Stefan von Kamares Schauſpiel„Die beiden Gregorius“. Es folgen Jacgues De⸗ vals Komödie„Towariſch“ ſowie Werner von der Schulenburgs„Schw Feſtaufführun arzbrot und Kipfel“. Mitte September kommt das Schau⸗ — Offiziere“ von Georg Fraſer Jacob Schaffner in Oſtpreußen. Der Schweizer Dichter Jacob Schaffner iſt von Rotterdam. Bei kin Siaatsſchutzgeſetz erlaſſen Wien, 1 Das neue öſterreichiſche Staatsſ wurde am Samstag erlaſſen. Dazu einem amtlichen Kommentar u. a. ausgeſi daß dieſes Bundesgeſetz zum Schutze des tes Lücken des geltenden Rechts ausfüllen die ſich unter den gegenwärtigen Verh beſonders fühlbar gemacht haben. Die neuen dem Schutze des inneren dens und dem Schutze der politiſchen un ſchaftlichen Beziehungen Oeſterreichs zu lande dienenden Strafdrohungen, d durchweg in ausländiſchen Geſetzen, beſondere im Deutſchen Reichsſtrafgeſethuch im tſchechoſlowakiſchen Geſetz zum Schutz de Republit und im Schweizer Bundesgeſeißz übe den Schutz der Sicherheit der Eidgenoſſe Vorbilder haben, ſind nur dann anwend wenn die Tat nicht ſchon nach geltendem g ſo beiſpielsweiſe nach den unverändert g benen Vorſchriften unſeres Strafgeſetzhn gegen den Hochverrat, ſtrenger ſtrafbar ſind Molien geht nicht noch dri Rom, 12. J Nach einer Meldung der Agenzia 8 hat die italieniſche Regierung ihre Teilnahme an den in Brüſſel bevorſtehenden Loearno⸗ Beſprechungen mit dem Hinweis auf die im Mittelmeer beſtehenden Flottenabmachungen abgelehnt. Die betreffende amtliche Mitteil lautet wie folgt: „Der belgiſche Miniſterpräſident hat italieniſche Regierung zur Teilnahme an vorbereitenden Zuſammenkunft der Loeg Mächte eingeladen, die demnächſt in Brü ſtattfinden wird. In ihrer Antwort beſtüt die italieniſche Regierung, daß ſie bereit iſ einen konkreten Beitrag zur Gewährleiſin des Friedens zu geben, daß ſie jedoch das Be ſtehen einiger Mittelmeerverpflichtungen in Rechnung ſtellen müſſe, die ihrer Teilnahme an dem Werk der internationalen Zuſammen⸗ arbeit, auf das ſie lebhaft hofft, im Wege ſtehen. Die italieniſche Regierung hat auße dem die Anſicht ausgeſprochen, daß es zwech⸗ mäßig ſei, Deutſchland ebenfalls zu dem v bereitenden Abſchnitt der bevorſtehenden Lo⸗ carno⸗Zuſammenkunft einzuladen. Die Ab⸗ weſenheit eines der Unterzeichnerſtaaten Locarno⸗Vertrages würde in der Tat die ſtehende Lage, ſtatt ſie zu klären, ſchwieriger geſtalten. briechenland ſagt ab Athen, 12. Jull, Die griechiſchen Abendblätter beſchäftigen ſich mit der weiteren Entwicklung des zwiſchen England und den Mittelmeerſtaaten getroffe nen Uebereinkommens über eine etwaige An⸗ wendung des Artikels 16 des Völkerbun paktes. Die Blätter ſchreiben, daß nach ih Informationen dieſe Frage für Griechenl nicht mehr beſtehe. Sie führen aus, daß wüh⸗ rend der Anwendung der Sanktionen Englan die Mittelmeermächte befragte habe, ob ſie he⸗ reit ſeien, den Artikel 16 des Völlerbundz⸗ paktes in ſeinem ganzen Umfang anzuwen Dieſe Staaten hätten damals zuſtimmend ge⸗ antwortet. Heute, ſo ſchreiben die griechiſchen Zeitungen, habe die Anwendung des Artikel 16 ein Ende gefunden, und demnach habe g die von England geſtellte Frage gleichfalf aufgehört zu beſtehen. die beste deuts ber Ehrenpreis des unern Dr. Frick für br ist die Silbers e Hochseejacht in lerkstätten der St. berg i. Pr. rein Problen eine Aufgab Zeiten ſind vorl tung ſich mit haders und oft ſinnung vereint, endlich von der ſreben mußte. n Preſſeweſe inden. Wir k— ſß wir bereits ſoeben in Oſtpreußen eingetroffen, um auf di Einladung der Stadt Königsberg düſe Wo⸗ chen an der oſtpreußiſchen Samlandküſte zu er⸗ bringen, und zwar in Rauſchen, wo er ſein jüngſtes Werk abzuſchließen gedenkt. Jacoh Schaffner iſt nicht zum erſten Male in Oſ⸗ preußen; bereits im Jahre 1928 war er do und erhielt durch den eindrucksvollen Beſu der Marienburg die Anregung zu ſeinem Bu „Die Predigt der Marienburg“, das 1931 er⸗ ſchien. Jacob Schaffner wird nunmehr i einem großen erk Oſtpreußen umfaſſend ſchildern. Der erſte Grabſtein des Erasm der Erxneuerun mehrerer Steinplatten im linken Lan des Münſters in Baſel wurde auch eine Bodenplatte gehoben, die urſprünglich in um⸗ gekehrter Lage als Grabſtein gedient hatte. ie 2,12 Meter lange Steinplatte trägt eiy⸗ gehauen die Inſchrift:„Des(ſoviel wie Deſi⸗ derius); Erasmus Roterodamus“. Da di Oberfläche der Grabplatte nicht in der übli Weiſe geglättet iſt, wird vermutet, daß die zunächſt eine proviſoriſche Grabplatte für den am 12. Juli 1536 beigeſetzten Erasmus von Rotterdam war. Der endgültige Grabſtein, der eine ſiebenzeilige Inſchrift trug, iſt ver⸗ ſchwunden. 147 Anſchluß Lettlands an die Ber⸗ ner Konvention. Das lettländiſche Mi⸗ niſterkabinett hat den Anſchluß Lettlands an die in den Jahren 1908 und 1928 in Berli bzw. Rom erneuerte Berner Konvention Schutz der Autoren literariſcher und künſt ſcher Erzeugniſſe beſchloſſen. Der Anſchlu wird gleichzeitig mit der Inkraftſetzung de neuen Zivilrechts in Lettland am 15. Mai 1937 vollzogen werden. Dieſer Entſchluß der lett⸗ ländiſchen Regierung wird beſonders von deut⸗ ſcher Seite aufs wärmſte begrüßt werden, da die wiederholten Verletzungen deutſcher Autor 4 in Lettland mehrfach zu Verſtimmun und langwierigen Prozeſſen geführt haben. —2 Veſtürzun Vnd wi 1. a. ausgefüh ſchutze des Sn ausſfüllen ſoll reichs zum ngen, di in hsſtrafgeſetzzu zum Schutz d undesgeſetz übe zidgenoſſenſchg nn anwendbg Strafgeſetzbuchez trafbar ſind. om, 12. Juli. genzia Stefant ihre Teilnahme enden Loearno⸗ eis auf die in tenabmachungen iche Mitteilung Lcriftleiter ⸗des NSe B in Bayreuth ſtellte ident hat die lnahme an der der Locarno⸗ in Brüſſel chſt ſie bereit iſß Gewährleiſun jedoch das flichtungen in ſrer Teilnahme len Zuſammen⸗ fft, im Wege ung hat außer⸗ daß es zweck⸗ s zu dem vor⸗ rrſtehenden Lo⸗ ſen. Die Ab⸗ nerſtaaten detz er Tat die be⸗ n, ſchwierihe en, 12. Julll. r beſchüftigen a dn woi lungen beſitzen, deren Sprache klar und einfach ig iſt, um auch dem jungen Menſchen ver⸗. Fſblich zu werden und ihm ganz neue poli⸗ laaten getroffe⸗ e etwaige An⸗ Völkerbunds ⸗ daß nach ihren Griechmih Unterricht bewußt das Kolorit des Tagesereig⸗ an iiſes hineinzutragen, werden nicht nur ihren Sülern neue Wege geiſtiger Lebendigkeit er⸗ ffnen, ſie werden auch ſchon in der Schule jene goße Erziehung zum politiſchen Denken vor⸗ aus, daß wäh⸗ zabe, ob ſie be⸗ Völlerbunds⸗ g anzuwenden. zuſtimmend ge⸗ die griechiſchen ig des Artikels nach habe auch age gleichfallz ——— g btüſe Wo⸗ andküſte zu ver⸗ n, wo er ſein gedenkt. Zachh Male in Oſt⸗ 8 war er dot zvollen, Befahe umer noch unvermindert an. Der Erdboden p ausgetrocknet und glühend heiß, daß ver⸗ einzelte Gewitterregen ſofort verdampfen, ohne zu ſeinem Bu „ das 1931 er⸗ nunmehr in zen unſ 4 dle Temperaturen im geringſten zu beein⸗ flufen. Für eine Aenderung der Wetterlage s Erasmus heſeht nach wie vor keine Ausſicht. r Erneuerung en Laue 4 eine rde auch ünglich in un⸗ gedient hatte. atte trägt ein⸗ oviel wie Deſi⸗ us“. in der üblichen utet, daß dies platte für den Erasmus von Grabſtein, der zin Japaner in Ichanghai erſchoſſen rug, iſt ver⸗ n die Ber⸗ tländiſche Mi⸗ Lettlands an 928 in Berlin onvention eri⸗ und künſt Der ung he gaftſetzung des n 15. Mai 1937 chluß der lett⸗ ders von deut⸗ ßt werden, da 4 itſcher Autoren⸗ Zerſtimmungen ihrt haben iil beinachte. Da die Für die beste deutsche Jacht der Transatlantik-Regatta „Hakenkrenzbanner“ 18. Juli 1930 Weltbild(M) Der Ehrenpreis des Reichs- und preußischen Ministers des nem Dr. Frick für das Transatlantikrennen im Olympia- hr ist die Silberschale, die in Bernstein-Intarsia-Arbeit eihe Hochseejacht in voller Fahrt zeist. Hersestellt in den erkstätten der Staatlichen Bernsteinmanufaktur Königs- berg i. Pr., Entwurf Carl Jan Holschuh. Die Jeitung in die Schule“ Bayreuth, 12. Juli. Auf der Tagung der Preſſereferenten und Reichsamtsleiter Sündermann das Thema eitung und Schule“ in den Mittelpunkt ſei⸗ er Ausführungen. Er erklärte, daß es weni⸗ er ein Problem„Zeitung und Schule“ gebe, s eine Aufgabe, nämlich die Zeitung in die Schule hineinzutragen. Der Lehrer, der es als deie Aufgabe anſehe, den jungen Menſchen wilich geiſtig reif zu machen, könne nicht dorauf verzichten, in ſeinem Unterricht den wiernden Anſchluß an das pulſierende Leben ber Zeit herzuſtellen, er könne nicht darauf ver⸗ ihten, ſchon frühzeitig ſeine Schüler zu Zei⸗ uugsleſern zu erziehen. 4„Sünden der Vergangenheit“, ſo erklärte der Wichsamtsleiter,„ſind hier gutzumachen. Die Zeiten ſind vorbei, in denen der Begriff Zei⸗ lung ſich mit den Begriffen des kleinlichen Hhaders und oft auch niedriger moraliſcher Ge⸗ finung vereint, die jeder beſorgte Erzieher endlich von der Jugend fernzuhalten ſich be⸗ fkeben mußte. Nach der Reinigung des deut⸗ ſchen Preſſeweſens ſind dieſe Sorgen über⸗ punden. Wir können ſogar mit Stolz ſagen, baß tvir bereits genügend deutſche Volkszei⸗ ſche Bildungsmöglichkeiten zu erſchließen. Die⸗ heigen Lehrer, die es unternehmen, in ihren bereiten, die das Werk und die Aufgabe der hartei am deutſchen Menſchen iſt.“ Reichsamtsleiter Sündermann forderte die Rieſſereferenten und Schriftleiter auf, die Pa⸗ me, Die Zeitung in die Schule“ mit Energie anehmen und ſie in die Lehrerſchaft hinein⸗ utragen. en, um auf die Jett 700 fitzeopfer in frmerika Neuyork, 12. Juli. Die ungewöhnliche Hitze dauert in den Ver⸗ enigten Staaten öſtlich der Rocky Mountains In den nördlichen Teilen des Staates Neu⸗ hork tritt bereits ſtarker Waſſermangel ein. Die Pürre richtet jetzt auch in den Oſtſtaaten an en Ernten täglich mehr Schaden an. Auch im Eüden iſt die Lage nicht beſſer. ſppi⸗Lal meldet einen Ernteſchaden von 40 bis 60 v. H. Die Behörden erklären, daß ſich ie gegenwärtige Dürre bereits kataſtrophaler ausgewirkt habe als der Todesopfer der Hitze iſt Das Miſſiſ⸗ im Jahre 1934. Die zwiſchen auf 700 geſtiegen. Schanghai, 11. Juli. In der Nähe der Internationalen Nieder⸗ fung wurde auf chineſiſchem Stadtgebiet am Sitagabend ein japaniſcher Ziviliſt namens avao erſchoſſen. Die unbekannten Täter ſind Flächtet. Die Mordtat löſte bei den Japanern mie Erregung und bei den Chineſen ebenſo große Beſtürzung aus. er Mord wird nicht nur mit Rückſicht auf ie bisher ungeſühnten Verbrechen, ſondern uch in Zuſammenhang mit der geſpannten koge im Südweſten Chinas als ernſter Vor⸗ Ein fjöhepunkt des diesjäheigen Theaterſommers Die Reichsfestspiele in Heidelberg im Sdiloßhof feierlih eröffnei (Eigener Drahtbericht unſeres nach Heidelberg entſandten H. Sch.⸗Redaktionsmitgliedes) peidelberg, 12. Juli. Der Himmel, der über dem vergangenen Sonntagmorgen ſtand, zeigte kein allzu freund⸗ liches Geſicht. Schwere, dunkle Regenwolken jagten über die Türme und Berge des alten Heidelberg, und nur ganz ſelten brach die Sonne durch das dichte Gewölk. Die Häuſer zeigten reichen Fahnenſchmuck. In der Stadt erwachte nach 10 Uhr reges Leben. Fußgänger, Automobile und Autobuſſe ſetzten ſich nach dem Schloß hin in Bewegung, und bald war der ſagenumwobene Hof des hiſtori⸗ ſchen Baues, droben am Berg, von Menſchen erfüllt, die des Augenblicks harrten, da die drit⸗ ten Reichsfeſtſpiele eröffnet werden ſollten. Es war wie ein Wunder: Fanfaren ertönten von den Altanen der gewaltigen Ruine, und als die letzten Töne verklungen waren, da zog ſich der Wolkenſchleier vor der Sonne zurück, die für die Dauer dieſer Stunde ihre glänzenden Strahlen über eine erhebende Feier warf. Die Ouvertüre zum„Freiſchütz“ von C. M. v. Weber, vorgetragen vom Städt. Orcheſter Hei⸗ delberg, unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Kurt Overhoff, leitete zu dem Feſtakt auf der einzigartigen Freilichtbühne ein. Begrüßung durch Franz moraller Dann begrüßte der Präſident des Reichsbun⸗ des der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele, Reichskulturwalter Franz Moral⸗ ler, die Gäſte, unter denen ſich auch Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner und Pg. Frauenfeld befanden, im Namen des Schirmherrn der Hei⸗ delberger Feſtſpiele, Reichsminiſter Dr. Joſeph Goebbels. Pg. Moraller führte u. a. fol⸗ gendes aus: Dies iſt das dritte Jahr der Reichsfeſtſpiele Heidelberg, die einſt der unvergeßliche Otto Laubinger ins Leben rief. Sie haben in⸗ zwiſchen von ſich reden gemacht in der ganzen Welt. Eine ſtolze Tradition knüpft ſich an ihren Namen. Der Dank dafür gilt Dr. Goebbels, ihrem Schirmherrn, der badiſchen Staatsregie⸗ rung und der Stadt Heidelberg. Die Aufgabe des Nationalſozialismus i ſt Die Reichstagung des n5cB Feierliche Einv/eihung des„ Haus der deuischen Erziehung“ Bayreuth, 12. Juli.(HB⸗Funk.) Der Begrüßungsabend Im Rahmen der Reichstagung des NSLB fand am Samstagabend in dem großen Ver⸗ ſammlungszelt auf dem Feſtplatz ein Begrü⸗ ßungsabend ſtatt, der außerordentlich ſtark be⸗ ſucht war. Reichswalter Wächtler gedachte der Opfer der Bewegung. Insbeſondere ſeines im Dienſte am Volke dahingegangenen großen Vorgängers Hans Schemm und des im nationalſozialiſti⸗ ſchen Kampfe gefallenen Berufskameraden Dr. Günter Roß, denen zu Ehren ſich der Fahnen⸗ wald neigte. Der ganze Reſt des Abends ſtand unter dem tiefen Eindruck der neuen Friedenstat des Füh⸗ rers, die durch die Rundfunkübertragung der Erklärung von Dr. Goebbels bekannt wurde. Einzug der Fahnen in das haus der deutſchen Erziehung Auf dem im nächtlichen Dunkel liegenden Weichbild Bayreuths leuchtete der im gleißen⸗ den Licht der Scheinwerfer ſchimmernde Monu⸗ mentalbau, den die deutſchen Erzieher ſich er⸗ richtet haben. Als die Glocken der nahen Schloß⸗ kirche die mitternächtliche Stunde angeſagt hat⸗ ten, erſchien Reichswalter Wächtler auf der gro⸗ ßen Freitreppe und bald darauf kündeten Marſchklänge das Nahen des von Fackelträgern begleiteten Zuges an. Achtungsvolles Schwei⸗ gen lag über dem weiten Hans⸗Schemm⸗Platz, auf dem der gewaltige Fahnenwald ſich auf⸗ baute. Reichswalter Wächtler gab das Kom⸗ mando zum Einzug der Fahnen in das Haus der deutſchen Erziehung. Unter den Klängen des Präſentiermarſches wurden ſie in die hohe Weihehalle getragen. Die Einweihungsfeierlichkeiten Um 10.30 Uhr hatte Reichswalter Wächtler mit den Ehrengäſten in dem Mittelſchiff der Halle unmittelbar vor dem Standbild der deutſchen Mutter Platz genommen. Nach ein⸗ Weihefeler des Hauses der deutschen Erziehung leitenden Muſikdarbietungen richtete Reichs⸗ walter Wächtler„den erſten Gruß dieſes Weiheraumes in Liebe, Dankbarkeit und Treue an den großen Erzieher aller Deutſchen, den Führer“. In ſeiner Feſtrede führte Reichs⸗ walter Gauleiter Fritz Wächtler u. a. aus: Zweck und Ziel unſerer Erziehungsorganiſa⸗ tion richten ſich aus nach den Zielen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Idee und ihrer Organiſa⸗ tion, der Partei, ſo wie es der Führer feſt⸗ gelegt hat,„das von Gott geſchaffene Volk als Subſtanz körperlich und geiſtig geſund, ordent⸗ lich und rein zu erhalten.“ Indem wir uns zu dieſem Ziele bekennen, legen wir zugleich ein Bekenntnis ab zur nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung, der wir verfallen ſind. Es gibt keine andere Macht auf dieſer Welt, von der wir Weiſungen für unſeren Dienſt an der deutſchen Jugend anzunehmen hätten oder wil⸗ lens wären, es zu tun. Nur der Führer allein und die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung beſtimmten vieles an unſerer Arbeit. Dieſes Bekenntnis iſt unſer Gelöbnis. Wer nicht be⸗ reit oder fähig iſt, es offenen, reinen und ſtar⸗ ken Herzens vor dem ganzen Volke abzulegen, ſoll unſere Reihen meiden. In dieſem Hauſe ſoll das Gewiſſen der deutſchen Erzieherſchaft wohnen, das wach iſt und nie zu fordern auf⸗ hören wird. Aus dieſem Hauſe ſollen die Richtlinien für die Erzieher zur Erziehung hinausgehen, die ſtrenger und härter ſein ſollen. Das Haus ſteht! So übernehmt es als euer Eigentum, das ihr meinen Mitarbeitern und mir wieder zu treuen Händen übergebt. Daß es zur national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeitsſtätte und durch dieſe zu einem Symbol der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung werde, das iſt unſer heißes und ernſtes Bemühen. Es lebe der Führer; Es lebe das ewige deutſche Volk! Im Anſchluß an die feierliche Stunde ſetzten ſich die Marſchkolonnen in Bewegung. Heller Sonnenſchein lag über dem Bayreuther alten Schloßplatz, wo Reichswalter Wächtler mit den Vertretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht den Vorbeimarſch abnahmen. Weltbild(M) Das Haus der deutschen Erziehung in Bayreu kurz vor der Einweihunssfeier, die im Rahmen der Reichstagung des NsS-Lehrerbundes am Sonntag erfolgt. die Neuausrüſtung der Nation. In den Dienſt dieſer Pflicht hat ſich auch das Deut⸗ ſche Theater geſtellt, das ſtehende Theater wie die Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele. Wir meſſen heute den Freilichtſpielen eine große Bedeutung zu. Mehr als 230 ſolcher Unternehmen finden ſich bereits im ganzen Reich. Dieſe Zahl deckt ſich ungefähr mit der Zahl der ſtehenden Thea⸗ ter. Auf ein Ziel ſind alle dieſe Unternehmun⸗ gen gerichtet: auf das kulturpolitiſche Ziel des Nationalſozialismus. Aber dieſes kann nur er⸗ reicht werden durch die Tat. Eine ſolche Tat ſtellen, wie die Römerberg⸗Feſtſpiele in Frank⸗ furt, die Schloßfeſtſpiele in Heidel⸗ berg, dar. Es ſoll ſoweit kommen, daß bereits Feſtſpiele in Heidelberg für die Freilichtauffüh⸗ rungen dieſelbe Bedeutung erlangen, die der Reichstheaterwoche für die ſtehenden Theater zu⸗ kommt. Daß dies ſchwierige Werk in Heidel⸗ berg erreicht werden kann, dafür bürgt der Drei⸗ klang von Landſchaft, Geſchichte und Kunſt, der dieſe Stadt auszeichnet. Pg. Moraller ſchloß mit dem Dank an alle, die in den letzten Tagen harte Arbeit leiſteten und das Werk ermöglichten. „Mögen ſich Tauſende von Volksgenoſſen und ausländiſche Gäſte hier neue Kraft holen. Wir wollen der Welt zeigen, wie ſtark die kul⸗ turpolitiſche Kraft der Nation iſt!“ Dr. Schlöſſer ſpricht Hierauf hielt der Präſident der Reichstheater⸗ kammer, Miniſterialrat Dr. Schlöſſer, die Feſtanſprache. Er verkündete das Lob der Stadt Heidelberg, die alles in ſich einſchließt, was Dich⸗ tung heißt. Immer wieder kam im Laufe der Jahrhunderte Unheil über Unheil über ſie und doch iſt ſie wie durch ein Wunder geblieben, was ſie war. Ja, ſie iſt ſogar noch ſchöner ge⸗ worden. Heidelberg iſt nicht nur eine Stadt, ſie iſt überall im Land und in der Welt bekannt: Sie iſt ein Denkmal deutſcher Herrlichkeit ge⸗ worden. Wir ſehen mit dem Auge der Romantik, die hier ihre ſchönſten Blüten trieb, das Leben und die deutſche Stimmungsgewalt dieſes Schloſſes. Aber die Spiele, die hier veranſtaltet werden, ſollen nicht Akte der hiſtoriſchen Pietät ſein. Unſere Denkweiſe iſt heute zwar auch roman⸗ tiſch, aber unſere Zeit iſt der Ausdruck einer ſtählernen Romantik. Wir wollen das finden, was die vergangene Romantik Heidel⸗ bergs nicht fand. Denn dieſe war ein Rückblick der Erinnerung, ſie liebte und lobte die Ver⸗ gangenheit, aber ſie vermochte Gegenwart und Zukunft nicht zu meiſtern. So wurde ihr die Vergangenheit Flucht vor der Gegenwart und damit: Fluch für die Gegenwart. Das dauerte ſo lange, bis Dr. Goebbels in Heidelberg in ſeinem„Michael“ erkannte und ſchrieb:„Wie kann man Wiſſen ſammeln, wo ein Reich in Trümmer liegt!“ Da vollzog ſich die große Wendung. Wir danken der Romantik viel. Der ſtäh⸗ lernen Romantik aber danken wir alles. Denn die Romantik träumte nur einen Traum vom Reich, die ſtählerne Romantik aber ſchuf das Reich. Deshalb kommt auch unſe⸗ rer Romantik immer das beſſere Recht zu. Der Nationalſozialismus fand nicht nur eine beſſere Weltanſchauung, er ſetzte ſie auch durch. Denn er ſchafft für ſeine Söhne und Enkel. Deshalb erneuern wir in Heidelberg keine Ruinen, ſondern wir erneuern uns ſelbſt. Wir tragen junges Leben in die alten Mauern, hier ſtellen wir junge Kräfte heraus. Die Werke ſind darnach ausgewählt, daß ſie alle auf uns zu wirken vermögen. So geben wir dem Hintergrund, was des Hintergrundes iſt. Die Spiele ſind alle auf eines abgeſtimmt: ſie ſtrahlen deuiſche Stim⸗ mung aus. „Agnes“ und„Götz“, zwei gewaltige deutſche Tragödien, ſollen uns Kunde geben vom ewigen deutſchen Menſchen. Die beiden Komödien— „Komödie der Irrungen“ und„Panthalon und Überkinger Aöelheid⸗Quelle Große heilerfolge ſeldſt bei veralteten Leiden ineraſbfunhnen.-., Bad Uberkingen — ſeine Söhne“ ſollen uns dadurch, daß ſie uns einen Einblick in unſer Weſen gewähren, einen neuen freien Ausblick gewinnen laſſen, denn ſie verwirren, um dann nur um ſo herrlicher wie⸗ der zu entwirren. „Wo immer wir ſtehen, iſt heute gleich, immer ſind wir des Führers, immer beim Reich!“ Nach dieſer begeiſtert aufgenommenen, ziel⸗ weiſenden Rede ſpielte Kurt Overhoff die Ouvertüre zu„Iphigenie in Auslis“ von Gluck mit feiner Einfühlungsgabe in das Werk. Ein Gruß an den Führer und der Geſang der beiden Nationalhymnen beſchloß die feier⸗ liche Eröffnung im Schloßhof. Nun kann das Spiel beginnen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Schutz der Geſundheit unſerer Jugend Richilinĩen des Reĩcisjugendfũhrers fũr dĩe kõrperliche Eriũdiigung des Deuischen Jungvolks Berlin, 12. Juli. Wie wir bereits kurz meldeten, hat der Reichsjugendführer Richtlinien für die körper⸗ liche Ertüchtigung des Deutſchen Jungvolks erlaſſen, die folgenden Wortlaut haben: flnordnung des Reichsjugendführers Das höchſte Gut, das die Führer der Hitler⸗ jugend und des Deutſchen Jungvolks zu wah⸗ ren haben, iſt die Geſundheit der ihnen anver⸗ trauten Fungen. Der Führer will keine weich⸗ lichen Mutterſöhnchen, ſondern eine kraftvolle und ſportlich durchtrainierte Jugend. Dieſe Erziehung zu Kraft, Ausdauer und Härte darf aber nicht dazu führen, daß HJ⸗ und DI⸗Füh⸗ rer von einem Jungen Leiſtungen verlangen, die dem Alter der Jungen nicht entſprechen, über deren Kraft gehen und geſundheitliche Schäden zur Folge haben. Im Jahr des Deutſchen Jungvolks ſind alle im Alter von 10 bis 14 Jahren ſtehenden Jun⸗ gen zur Parteijugend gekommen. Die Eltern, die damit dem Deutſchen Jungvolk ihr koſt⸗ barſtes Gut anvertraut haben, müſſen die Ge⸗ währ haben, daß die Geſundheit und Leiſtungs⸗ fähigkeit ihrer Jungen im Jungvolkdienſt nicht geſchädigt oder herabgeſetzt, ſondern planmäßig gefördert wird. Das Vertrauen der Eltern⸗ ſchaft zur Führerſchaft der HJ und Dz iſt die Grundlage unſerer Erziehungsarbeit. Ich er⸗ warte und verlange von jedem HJ⸗ und Di⸗ Führer, daß er dieſes Vertrauen rechtfertigt. Ausführungsbeſtimmungen für den Jungvolkdienſt Um in Zukunft Ueberanſtrengungen und ge⸗ ſundheitliche Schäden jeder Art zu vermeiden, gebe ich zu meinen bisherigen Anordnungen folgende Ausführungsbeſtimmungen für den Jungvolkdienſt: 1. Heimabend: Der Heimabend bzw. der Heimnachmittag darf die Dauer von zwei Stunden nicht über⸗ ſchreiten. Er muß, ſofern er am Spätnachmit⸗ tag durchgeführt wird, bis ſpäteſtens 19 Uhr beendet ſein. 2. Fahrt: Jungvolkeinheiten von Jungzugſtärke an auf⸗ wärts, die ſtarke Größenunterſchiede in ihren Reihen aufzuweiſen haben, laſſen die kleinſten Pimpfe in einer Gruppe von viermal drei —Pimpfen an der Spitze marſchieren. Der Ab⸗ ſtand zwiſchen dieſer Spitzengruppe und der nachfolgenden Einheit muß mindeſtens 3 Meter betragen. Die erſte Reihe der nachfolgenden Einheit iſt für das Einhalten dieſes Abſtandes verantwortlich. Am Schluß der Einheit mar⸗ ſchiert ein von dem Führer der Einheit be⸗ ſtimmter DJ⸗Führer, der für die Marſchord⸗ nung der marſchierenden Abteilung verantwort⸗ lich iſt und eintretende Ermüdungs⸗ oder Schwächeerſcheinungen rechtzeitig erkennt und dem Führer zur Meldung bringt. 3. Marſchleiſtung: Zehn⸗ und elfjährige Pimpfe nicht mehr als 10 Kilometer Tagesleiſtung, Zwölſ⸗ bis vierzehnjährige Pimpfe nicht mehr als 15 Kilometer Tagesleiſtung. (Durch eine beſondere Verfügung wird die in den Bedingungen für das Da⸗Leiſtungsab⸗ zeichen verlangte Tagesfahrt von 20 Kilometer auf 15 Kilometer herabgeſetzt.) 4. Marſchtempo: Zehn⸗ und elflährige Pimpfe nicht mehr als vier Kilometer pro Stunde; Zwölf⸗ bis vierzehnjährige Pimpfe nicht mehr als 4,5 Kilometer pro Stunde. 5. Marſchpauſe: Nach jeder Stunde Marſch iſt mindeſtens eine Viertelſtunde Pauſe einzulegen. Dieſe dient der Erholung und darf nicht mit Spiel oder Un⸗ terricht ausgefüllt werden. 6. Uebernachtung: Für zehn⸗ und elfjährige Pimpfe ſind Fahr⸗ ten mit Uebernachtungen grundſätzlich verboten. Sie dürfen an mehrtägigen Fahrten nur teil⸗ nehmen, wenn ihre Unterkunft in Jugendher⸗ bergen geſichert iſt. Zwölf⸗ bis vierzehnjährige Pimpfe dürfen mehrtägige Fahrten mit Uebernachtungen in Zelten nur durchführen, wenn a) ein trockener Lagerplatz vorher ausgeſucht, b) genügend Stroh ſichergeſtellt iſt. (Für ein Zwölſerzelt iſt etwa 1 bis 1,5 Zent⸗ ner Stroh erforderlich.) 7. Nachtruhe: Die Fahrten ſind von den Da⸗Führern ſo anzuſetzen, daß das Tagesziel bis ſpäteſtens 19 Uhr erreicht wird. Lageraufbau und Abend⸗ verpflegung müſſen bis ſpäteſtens 21 Uhr oeen⸗ det ſein. Jeder Pimpf muß mindeſtens neun Stunden Nachtruhe haben. Wird das Tagesziel in Ausnahmefällen(durch Witterungsunbilden, unvorhergeſehenen Aufenthalt uſw.) ſpäter er⸗ veicht, ſo iſt auch in dieſem Fall die Zeit der Nachtruhe von neun Stunden unbedingt einzu⸗ halten. 8. Gepäck: Das Gepäck für zehn⸗ und elfjährige Pimpfe, das Waſchzeug, Wäſche und Mundvorrat ent⸗ hält, darf ein Gewicht von fünf Pfund nicht überſteigen. Zeltbahn und Decke dürfen nicht mitgenommen werden. Das Gepäck für zwölf⸗ bis vierzehnjährige Pimpfe darf ein Gewicht von 10 Pfund nicht überſchreiten. Beträgt die Ausrüſtung des zwölf⸗ bis vier⸗ zehnjährigen Pimpfes bei mehrtägigen Fahr⸗ ten mehr als 10 Pfund, ſo iſt das überzählige Gepäck auf ſogenannten Gepäckwagen unterzu⸗ bringen.(Näheres über den Gepäckwagen ver⸗ gleiche Anordnung des Amtes für körperliche Schulung.) 9. Lager: In den Zeltlagern von längerer Dauer iſt den Jungvolkjungen ebenſo wie in den Fahr⸗ tenlagern eine Nachtruhe von mindeſtens neun Stunden zu gewähren. In der Mittagszeit iſt für die Pimpfe neben dem Mittageſſen eine Erholungspauſe von mindeſtens zwei Stunden anzuſetzen. Im übrigen gelten für den Dienſt im Zeltlager ſinngemäß meine Anordnungen über Fahrt, Marſch, Leibesübungen, Gelände⸗ ſport und Dienſt bei Nacht. bednungsübungen ſind mittel zum JIweck 10. Geländeſport: a) Ordnungsübungen ſind Mittel zum Zweck, kein Selbſtzweck. Im Jungvolkdienſt werden nur ſoviel Ordnungsübungen angeſetzt, um ord⸗ nungsmäßiges Antreten, Melden und Marſchie⸗ ren der Jungvolkeinheiten zu gewährleiſten. Einzelausbildung iſt daher mit Ausnahme des Uebens des Grußes verboten. Grundſätzlich ſind an einem Tage Ordnungsübungen nicht über die Zeitdauer von einer Viertelſtunde auszu⸗ dehnen. b) Den Begriff von Strafordnungsübungen oder Strafgeländedienſt gibt es weder in der Hitlerjugend noch im Jungvolldienſt. HJ⸗ und DI⸗Führer, die zu ſolchen Mitteln zur Aufrecht⸗ erhaltung ihrer Autorität greifen, beweiſen da⸗ mit ihre Unfähigkeit und werden von mir rück⸗ ſichtslos entfernt. 134 c) Der Geländedienſt ſoll an einem Uebungs⸗ tag im allgemeinen die Geſamtdauer von drei Stunden einſchließlich An⸗ und Rückmarſch nicht überſchreiten. In dieſen drei Stunden iſt min⸗ deſtens eine Pauſe von einer halben Stunde enthalten, die nicht mit Unterricht oder derglei⸗ chen ausgefüllt werden darf. Bei Regenwetter darf kein praktiſches Ge⸗ ländeſpiel durchgeführt werden. Bei überraſchendem Regenwetter hat der Füh⸗ rer ſeine Jungen ſo ſchnell wie möglich in eine trockene Unterkunft zu bringen. d) Geländeſpiele, die im Rahmen des Jung⸗ volkdienſtes durchgeführt werden, werden nicht immer in einem Zeitraum von drei Stunden abgewickelt werden können. Sie dürfen aber die Höchſtdauer von fünf Stunden nicht über⸗ ſchreiten. „Fwei Jahrhunderte deutſcher Landſchaftsmalerei“ Eine ſehenswerte und lehrreiche Husſtellung der Stadt Wiesbaden Die neue Ausſtellung, die die Stadt Wies⸗ baden in Verbindung mit dem naſſauiſchen Kunſtperein zur Zeit im Landesmuſeum ver⸗ anſtaltet, iſt ähnlich wie die im Vorjahr ge⸗ zeigte Schau„Italieniſche Barockmalerei des 17, und 18. Jahrhunderts“, wieder äußerſt intereſſant und wirklich einmalig in ihrer Art. Die über einen Zeitraum von zwei Jahrhun⸗ derten ſich erſtreckenden Werke deutſcher Land⸗ ſchaftskunſt— angefangen von den„Veduten“ und Landſchaftskompoſitionen des 18. Jahr⸗ hunderts, die noch ganz unter dem Einfluß der Niederländer ſtehen, und von den erſten Ver⸗ ſuchen einer ſelbſtändigen, von allen über⸗ kommenen Geſetzen und Konventionen los⸗ gelöſten Darſtellung über Klaſſizismus, Ro⸗ mantik und alle Stilwandlungen des 19. Jahr⸗ hunderts bis zu den bedeutendſten Werken der deutſchen Impreſſioniſten und den Landſchafts⸗ darſtellungen der neueren Zeit— verkörpern in ihrer faſt lückenloſen Zuſammenſtellung zwei Jahrhunderte Heutſchex Kunſtge⸗ ſchichte ſchlechthin. Damit wurde zum erſten⸗ mal der Verſuch unternommen, die verhältnis⸗ mäßig iunge Kunſt der Landſchaftsmalerei, die fonſt nur in einzelnen Stilepochen und in ſtreng voneinander getrennten hiſtoriſchen Ab⸗ ſchnitten gezeigt zu werden pflegt, unter einem einheitlichen Geſichtspunkt zuſammenzufaſſen. Insgeſamt werden in den vierzehn Sälen über achthundert Gemälde Aquarelle und Zeichnungen gezeigt. Da ſich darunter viele Werke befinden, die man ſonſt mur äußerſt felten oder gar überhaupt nie zu Geſicht be⸗ ommt, bietet ſich hier eine wohl kaum ſo bald wiederkehrende Gelegenheit zu umfaſſenden Studien und intereſſanten Vergleichen. Es iſt deshalb dem Mannheimer Kunſtverein beſon⸗ ders zu danken, daß er auch diesmal wieder durch eine Sonderfahrt nach Wiesbaden den Mannheimer Kunſtfreunden Gelegenheit bot, dieſe Ausſtellung zu beſichtigen. Gerade für uns bietet ja die Wiesbadener Schau eine Fülle intereſſanter und aufſchlußreicher Mo⸗ mente. In der Pfälziſchen Schule des Mann⸗ heimers Ferdinand Kobell lag ja eine der Wurzeln der neuen deutſchen Landſchafts⸗ malerei, jener Kunſt, die ſpäter durch verſchie⸗ dene andere künſtleriſche Kräfte der Südweſt⸗ mark, wie etwa dem Heidelberger Romantiker⸗ kreis der Fohr, Rottman und Fries, der Karls⸗ ruher Schirmerſchule, Hans Thoma und viele andere, ganz weſentlich bereichert und zum Teil auch richtunggebend beeinflußt wurde. * Die erſten Säle der Ausſtellung werden noch ganz beherrſcht von der ziemlich unperſönlich wirkenden, nach erprobtem Atelierrezept zu⸗ ſammengebauten Ideallandſchaft und er trockenen Vedute. Teils ſtehen die Künſtler unter dem Einfluß Pouſſins und Clande Lorrains, teils unter dem der niederländiſchen Meiſter Ruysdael und Wouvermans. Es wird fantaſievoll komponiert, und die Natur wird bald Fen pathetiſch, bald wild und düſter dargeſtellt. Eine beſtimmte Landſchaft iſt meiſt nur Vorwand, nicht Zweck der Darſtellung. So kann man es erleben, daß die Künſtler in die Nähe Frankfurts etwas hohe, wildzerklüftete Berge ſtellen. Reichliche Bewölkung oder Dunſtſchleier ſorgen für eine ſtarke Licht⸗ brechung, und dunkle Baumgruppen werden gern als„Repouſſoir“ zur Vertiefung der Per⸗ ſpektive verwandt. Beſonders gern wird auch wie bei Faiſtenberger eine bunte Staf⸗ fefß als belebendes Moment in das Bild ge⸗ tellt. Als einziger ſticht hier Ferdinand Kobell ab, der zum erſtenmal Schluß macht mit der überkommenen Anſchauung und friſch und natürlich eine neue Naturauffaſſung zeic“ Innerhalb dieſer Zeit muß den Jungen ge⸗ nügend Zeit zur Erholung gewährleiſtet wer⸗ den, die insgeſamt eine Stunde betragen muß. 11. Leibesübungen: Die Geſamtdauer einer Turn⸗ und Sport⸗ ſtunde darf zwei Stunden nicht überſchreiten. kngland braucht eine ſtarke Floltt Eine bemerkensverte Rede Sir Hoares London, 12. Juli. Der Erſte Lord der Admiralität, Sir Sa⸗ muel Hoare, kündigte am Samstag in einer in Southampton gehaltenen Rede an, daß Großbritannien eine ganz neue Flotte beſitzen werde, die ſtark genug ſei, überall und unter allen Umſtänden ihre Aufgabe zu erfüllen. Er verſicherte, daß dieſe neue Flotte eine Waffe auf Leben und Tod für Großbritannien ſei und daß die Flotte unter Zuhilfenahme aller praktiſchen Erfahrungen und wiſſenſchaftlichen Entdechungen dem Gebote der Stunde ent⸗ ſprechend ausgebaut würde. Das müſſe ge⸗ ſchehen, da Großbritanniens Exiſtenz von einer freien Durchfahrt durch die Meere der Welt abhänge, und deshalb müſſe die Flotte möglichſt ohne jede Verzögerung ausgebaut werden. Seine Landſchaften ſind ſo klar und hell, daß ſie unter all den großartigen Werken der da⸗ maligen Zeit unſerem heutigen Empfinden am nächſten kommen. Auch Wilhelm v. Kobell, der von ſeinem Vater eigentlich noch ganz im Sinne der Niederländer erzogen wurde, weiſt mit ſeinen Werken, von denen hier erſtaunlich viele zu ſehen ſind, weit über ſeine Zeit hin⸗ aus.— An dieſer Stelle iſt noch Johann Friedrich Weitſch zu nennen, der zum erſten Male den beſonderen Zauber einer beſtimm⸗ ten Gegend einfängt und mit ſeinen ſtim⸗ mungsvollen Bildern das erſte Erwachen des romantiſchen Naturempfindens widerſpiegelt. Zu großer Meiſterſchaft brachte es der oft unterſchätzte Jakob Philipp Hackert, der ſpätere Hofmaker des Königs von Reapel, deſ⸗ ſen großangelegtes Bild„Fieſole und Arnotal bei Florenz“ Goethe als den Höhepunkt der Landſchaftsdarſtellung bezeichnete. Wie ſubſet⸗ tiv jedoch dieſe Anſchauung iſt, zeigt ein anderes, ebenfalls als Höhepunkt anzuſprechen⸗ des Bild, das gleich zu Beginn der den Ro⸗ mantikern gewidmeten Räumen hängt: das kleine, ungemein reizvolle Aquarell„Die Elb⸗ quelle im Rieſengebirge“ von Caſpar David Friedrich. Der Klaſſizismus zeigte keine beſondere Nei⸗ gung zur Landſchaftsmalerei, wenngleich er an dem ſtarken Aufblühen dieſes Kunſtzweiges in der Romantit nicht unbeteiligt war. Von grö⸗ ßerer Bedeutung ſind die heroiſchen Landſchaf⸗ ten Joſeph Anton Kochs, des urwüchſigen Tiroler Bauernſohns, der beſonders im„Grim⸗ ſelpaß“ ein ſchönes Beiſpiel ſcharf und drama⸗ tiſch dargeſtellter, von guter Naturbeobachtung zeugender Landſchaftskunſt gibt. Er war der große Anreger der jungen Romantiker, die zur Erfüllung ihrer Sehnſucht nach der„All⸗ natur“ nach Ftalien zogen. Die Höchſtleiſtungen dieſer Künſtler, die in ihrer reinen Natur⸗ ſchwärmerei ſo viele köſtliche und unerſchöpf⸗ liche Werke ſchufen, ſind aber in der Haupt⸗ ſache in Zeichnungen zu finden, von denen in dieſer Ausſtellung viele wertvolle Stücke gezeigt werden. Allen voran die ungemein reiz⸗ Innerhalb dieſer zwei Stunden ſind den Zu gen genügend Erholungspauſen von je zehn Minuten zu gewähren. Im Kurzſtreckenlauf(d. h. Laufen mit ſter Geſchwindigkeit) dürfen 20 Zehn⸗ und Elfjährige nicht mehr als 60 Zwölf⸗ bis Vierzehnjährige nicht meht 100 Meter laufen. Laufen über lange Strecken dürfen Zehn⸗ und Elfjährige in Form von läufen bis zu 1000 Meter, Zwölf⸗ bis Vierzehnjährige in Form Uebungsläufen bis zu 1500 Meter ausühen Wettkampfmäßige Durchführung von über dieſe Strecken, 1000 und 1500 Metter, grundſätzlich verboten. Der in den Behif gen für das Di⸗Leiſtungsabzeichen ene Lauf über 1000 Meter wird von dieſem Reiheh nicht betroffen, da für dieſen Lauf eine Beg zung der Mindeſtzeit vorgeſchrieben iſt. 12. Dienſt bei Nacht auf Fahrt und Lagett a) Nachtwachen ſind für Zehn⸗ und Elfführig grundſätzlich verboten, zwölf⸗ bis vierzehnſh rige Pimpfe dürfen nicht länger als je e Stunde Nachtwache pro Nacht übernehmen p) Nachtmärſche, Nachtgeländeſpiele, Rach alarm: Nachtmärſche ſind, ſofern ſie nicht Ausnahmefällen durch Witterungsunbilden uſt bedingt ſind, für das Jungvolk verboten.— Nachtgeländeſpiele ſind grundſätzlich verhoten Von dieſem Verbot ſind die ſogenannten Bun kelheitsübungen nicht betroffen, die in der ga der Dämmerung durchgeführt werden und ein Zeit von zwei Stunden nicht überſchreiten dürfen. Nachtalarm iſt für das Jungvollk lich verboten. Führer, die gegen dieſe Anordnungen her, ſtoßen, werden von mir rückſichtslos eniſerm, Sind auf Grund beſonderer Verhültniſſe f ordnungen notwendig, die von dieſen Beſehlen abweichen, ſo iſt meine Zuſtimmung vorher eſh zuholen. Berlin, am 10. Juli 1936. Der Jugendführer des Deutſchen Reichekt 4 Baldur von Schirach Menſchenmenge von Heidelberg granz Mora litiſchen Leit — Kreisſ Fflichtet. Kreis ˖ Aufbau Guter Fer Dias unbeſtän beiget 4 naen den der Vor rung hatte doch ien zu unterne der Ausflugsve Res wieſe fonderzüge immer größere tungsſonderzüg nach Heidelbere Aebro m ng Gebrauch Sir Samuel Hoare hob dann hervor, daß hi neue und gefährliche Bedrohung aus der Fuft die einſt ſicherſte Inſel der Welt zum vermünd⸗ barſten Staat in Europa gemacht habe. Be allen berechtigten Wünſchen müſſe man ſich die grundlegende Tatſache erinnern, daß Eng land und das britiſche Weltreich in ſeing Exiſtenz vom Weltmeere abhängen. Weng 'einmal die britiſchen Seeverbindungswege ah⸗ geſchnitten ſeien, ſo würde die britiſche Inhu⸗ ſtrie nur Rohſtoffe für drei Monate zur Be fügung haben, aber dieſer Beſtand wäre mehr ferbach mit als notwendig, denn innerhalb ſechs Wochen fungsreichen V würde England ausgehungert ſein. Der Reu, lang zur E— aufbau der Flotte werde wahrſcheinlich in hie⸗ Marſch„Klar z len Gebieten des Landes, die in den vergung Fon der Einleit nen Jahren Not gelitten hätten, große Erleich don Balfe abg terungen bringen. nahmen die m Am Schluß ſeiner Rede wandte ſich Sir B Fortgang mit muel Hoare mit Worten ſtrenger Kritik gehen der Freiſchüt die Oppoſition und diejenigen, die gegen Balh⸗ wins Führerſchaft auftreten.— vollen Blätter des dreiundzwanzigjährig im Tiber ertrunkenen Karl Philipp Fohr u des nicht viel älter gewordenen Ffranz Hornh. Es folgen dann die Namen all der anbeten Künſtler, die fern jeder großartigen dekorntſ⸗ ven Mache aus einfachem echtem Empfinden heraus ihre Naturergriffenheit bekundeten und die alle, auch wenn ſie ihr Heil jenſeits der Alpen im ſonnigen und farbenfrohen Süßen ſuchten, im Innerſten urdeutſch waren. 4 Fröhlicher und leichtbeſchwingter wird die Landſchaftskunſt bei den Meiſtern dez Spätromantik, bei dem„ 9 ußerſt zahlrei die Beliebtheit deete Beifall wa unbeſchwert fabulierenden Wiener v Schwind, bei Karl Spitzweg, wenige Landſchaften immer hart an der Aien 4 des Genrehaften ſtehen, und bei Ludwig Rich⸗ ter, wohl dem volkstümlichſten und deutſch ſten unter dieſer Gruppe von Künſtlern. Beſond Freude kann man an der Reihe Gemälde Zeichnungen von Menzel haben, der h ganz als einfacher aber meiſterhafter derer der Natur in Erſcheinung tritt. Eine eigene Abteilung wurde dem ſonders naheſtehenden Joh, Wilhelm S. mer eingeräumt, deſſen hervorragende tätigkeit in Karlsruhe eine ganze Gruppe he⸗ deutender Landſchaftsmaler Scu 1 Unter ſeinen bedeutendſten Schülern ſieht man Böcklin, Lugo, Steinhauſen und hor allem Hans Thoma, deſſen ſchlichte, eß verinnerlichte Werke, in denen die deutſche Lanoſchaftsmalerei ihren letzten ganz großen Höhepunkt erreicht, wohl zum ſchönſten der ganzen Ausſtellung zählen. Lovis Corihth und der Pfälzer Slevogt leiten dann neben manchen anderen mehr oder weniger deden⸗ tenden Künſtlern in unſere unmittelhare Gegenwart hinein.—•—◻— Bemerkenswert ſind noch verſchiedene Bilder der Mannheimer Kunſthalle ſua, von Kuntz, Kobell, Rottmann, A 1 und Trübner), die in der großen, unmöglich in einem kurzen Bericht zu erſchöpfenden Auß⸗ ſtellung trotz aller Fülle recht vorteilhaft zur Geltuna gelangen.—R 5 1 * 5. RNannheim m hun 10 fijauptſtadt Mannheim IW. Juli 1938 De. boebbels in Mannheim Am Sonntagnachmittag 18.15 Uhr traf Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels im Flugzeug auf dem Mannheimer Flugplatz ein. Bereits in den AKachmittagsſtunden hatte ſich eine zahlreiche Menſchenmenge rund um das Flughafengelände . um den ankommenden Reichsminiſter In ſehen. Pünktlich ſetzte das Flugzeug auf n ſind den guy n von je fünf bi Laufen mit höh ehr als 60 Müih nicht mehr alß dürfen m von Uebungz/ 53 »in Form von dem Raſen auf. Zur Begrüßung hatten ſich, ) Meter auszühen pon Heidelberg kommend, Reichskulturwalter ung von Luuſey Zianz Moraller, Landesſtellenleiter Adolf 1500 Meter Echmidt und Preſſereferent Voſler in Be⸗ den Bedingun geitung des Heidelberger Polizeipräſidenten ichen vorgeſehen. eingefunden. Nach dem Empfang beſtieg Dr. auf eebbels mit ſeinen Begleitern den bereitge⸗ Keben iſt e ten Kraftwagen und fuhr unter den be⸗ geiſterten Heilrufen der ſpalierbildenden Mann⸗ t und Lager: heimer in Richtung Heidelberg weiter, wo er n⸗ und a den Reichsfeſtſpielen beiwohnen wird. bis 44 iger e eim übernehnen mnordnung der freisleitung eſpiele, Ruch. um Dienstag, 14. Juli, findet um 20 Uhr im fern ſie nicht kiedrichspark“ der Politiſche⸗Leiter⸗Abend für ngsunbilden uſd. tliche—. ◻ Leiter der Stadtortsgrup⸗ holk verboten.— zen des Kreiſes Mannheim ftatt. Sämtliche ſätzlich verboten litiſchen Leiter des Stadtgebietes einſchließ⸗ genannten Dun⸗ des Kreisſtabes ſind zur Teilnahme ver⸗ Aflichtet. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht über den neuen Aufbau der Organiſation der NSDAP. Die Kreisleitung. 1, die in der get werden und eine cht überſchreiten igvolt grundſüh nordnungen vn ichtslos entſent, Guter Fernverkehr am Wochenende Das unbeſtändige Wetter hatte diesmal dazu beigetragen, daß die bisherige Steigerung des Perkehrs, die ſich bisher von Woche zu Woche feſtſtellen ließ, abgeſtoppt wurde. Trotzdem kann Verhält An. bor allem der Fernverkehr am Wochenende noch erhuͤltniſſe UI als gut bezeichnet werden. dieſen Beſehlen Am Samstag traf hier der Sonderzug Biele⸗ fſe-Konſtanz im Mannheimer Hau tbahnhof w vorhet eß 1 890 Per onen ein, die ſich 3 Sen nag in den Mauern unſerer Stadt aufhalten 35 enn derzug na iſchen wies eine Beſetzung von eutſchen Reichehh 350 Herſonen auf. Am Samstag brochte ein chirachh Fonderzug 350 Schüler vom Schwetzinger Realgymnaſium nach Mannheim. Auch am Sonntag reichte der Verkehr nicht ean den der Vorwochen heran. Die kühle Witte⸗ nag hatte doch viele abgeſchreckt, größere Fahr⸗ Flotte ie zu unternehmen. Deſſen unbeſchadet war bih der Ausflugsverkehr noch gut zu nennen. Starke Beetzung wieſen wieder die Verwaltungs⸗ — erzü ge ins Neckartal auf, die ſich — 14 4— 7 5 5 tungsſonderzuge rden a on Saarbrücke 455 a5 1 104 Heidelberg und zurück gefahren. Ueber 300 t zun 1 ir machten von der Fahrtvergünſti⸗ zum vengund, Agung Gebrauch. nacht habe. Bei üſſe man ſich ag SS muſiziert am Waſſerturm mem, daß Eng⸗ Rach vierzehntägiger Pauſe brachte wiede⸗ eich in ſeinet im ein Standkonzert am Waſſer⸗ bhängen. Wmim frm den Mannheimer Volksgenoſſen einen ndungswege ah, imentgeltlichen Kunſtgenuß. Diesmal war es britiſche Indu⸗ bder Muſikzug der Mannheimer SS⸗Standarte nonate zur Ber. i der unter Leitung von Korpsführer Lau⸗ —* wäre mehr ferbach mit einer gediegenen und abwechſ⸗ b ſechs Wochen lungsreichen Vortragsfolge aufwartete. Flott 1 1 Aat, eng zur Einleitung der Blantenburgſche ich in hie, FRarſch„Klar zum Gefecht“ über den Platz, der in den vergange von der Einleitung zur Oper„Die Zigeunerin“ n, große Erleih, bon Balfe abgelöſt wurde. In flottem Tempo mmen die muſikaliſchen Darbietungen ihren dte ſich Sir r. Fortgang mit einer Fantaſie aus der Oper ger Kritik gegen dper Freiſchütz(Carl Maria von Weber) und die gegen Bülh⸗ 1 bem ier 3 Waldteufel„Ein Sommer⸗ —wbend“. das ſtimmungsvolle Rheinliederpotpourri Es ſingt der Rhein“ von Höfer ſchloß das Standkonzert ab. Obgleich mehrmals leichter Fegen herniederrieſelte, hatten ſich doch wiede⸗ um die Mannheimer aller Volksſchichten ußerſt zahlreich eingefunden, ein Zeichen für zie Beliebtheit des Muſikzuges. Der geſpen⸗ bete Beifall war ſtark und wohlverdient. ——— vanzigjährig im n 1 n Franz Horny. all der anderen artigen dekorati⸗ jtem Empfinden bekundeten und eil jenſeits der enfrohen Süden h waren. ingter wird die Meiſtern der bekümmert und und Wiener ba itzweg, beſſen rt an der Grenge i Ludwig Rich⸗ und deutſcheſten tlern. Beſondere he Gemälde und haben, der hier ſterhafter Schil/ g tritt, de dem uns be⸗ zilhelm Schir⸗ orragende Lehr⸗ nze Gruppe be⸗ lerr ülern ſieht man uſen und vor en ſchlichte, tef 'n die deutſche n ganz grohen 1 ſchönſten der dvis Corinth ten dann neben weniger dedeu⸗ e unmittelbare ſchiedene Bilder alle(u. a, von un, An oßen, unmöglich höpfenden Aus⸗ norſig unt Ein alter Buchdruekerbrauch Die Junger Gutenbergs empiangen im Wasserbotti Sie Woelienendpꝛeciclen dei Aannlieimeꝛr DOie Ferie der Sommerfeste gehf weiter/ Stimmungsvoller Beirieb frolz Abkũhlung Ein Gutes hatte dieſes ſommerliche Wochen⸗ ende im Gefolge: erfriſchende Kühle. Vorbei waren vorübergehend Hitzedruck und läſtige Schwitzerei. Endlich konnte man ſich wieder einmal ordentlich regen und ſich in der Frei⸗ luft tummeln, ohne Gefahr zu laufen, aus der Form zu kommen. Badeluſtigen war der er⸗ quickende Luftzug weniger angenehm. Es war für ſie nicht ratſam, ſich auf dem Boden zu räkeln, abgeſehen davon, daß ſich diesmal keine tiefere Bräunung der Haut erreichen ließ. In der Sonntagsfrühe lag eine Gänſehaut näher als ein zweiter Sonnenbrand. Dieſer Um⸗ ſtand verdient ſchon der Abwechſlung halber beſondere Erwähnung. Hab Sonne im Herzen Wiederum ſtanden die Sommerfeſte im Mittelpunkt. Nach den Koſtproben der Vorwoche zog es die Mannheimer ſchon rein gewohn⸗ heitsmäßig zu den verſchiedenen Rummel⸗ plätzen hinaus. Es iſt ja bekannt, daß es hier⸗ zulande ſchon einiger Anſtrengungen bedarf, um die Leute in Schwung zu bringen. Sind die Quadratſtädter aber erſt einmal ſo weit, dann halten ſie ſich in der Regel auf der Höhe frohbewegter Feſtſtimmung und erweiſen ſich als vorbildliche Durchhalter. Das ließ ſich bereits am Samstagabend bei einem Bummel durch die von fröhlichem Lärm und dem Dudeln der Karuſſells erfüllten Zelt⸗ ſtädte feſtſtellen. An erſter Stelle verdient das Sommerfeſt der größten Mannheimer Orts⸗ gruppe Humboldt Erwähnung, die ſich wieder auf der Feſtwieſe des Herzogenriedparkes hei⸗ miſch gemacht hatte. Hier gab ſich die Neckar⸗ ſtadt ein Stelldichein. In geſelliger Runde, bei einem naturreinen Tropfen aus der Nach⸗ barſchaft und nach einigen flotten Tanzrunden dankte man dem Himmel dafür, daß er ſich mit ſeinem Wärmevorrat ſtark zurückhaltend ge⸗ bärdete. Die Schwetzingerſtädter warteten auf dem Platz des zukünftigen Stadtparkes neben den Rhein⸗Neckar⸗Hallen mit Feſtfreuden und liebſamen Ueberraſchungen auf, während die Ortsgruppe Strohmarkt ihr Lager im Ball⸗ haus aufgeſchlagen hatte. In allen Himmelsgegenden war am Wochen⸗ ende eine Menge los. Viele, die ſich zu einer Ausfahrt entſchloſſen hatten, kamen über Kä⸗ fertal, Ilvesheim oder Ladenburg nicht hinaus, wo überall Volksfeſtfreuden auf der Tagesord⸗ nung ſtanden. Die Sonne des Frohſinns ging an den Feſtplätzen nicht unter. Die Gruppen lachender Heimkehrer am Sonntagmorgen zeugten dafür. Bis ſie ſich den erholenden Schlaf aus den Augen gerieben haben mögen, wird ihnen der Anblick des verregneten Vor⸗ mittag erſpart geblieben ſein, konnten ſie ſich zum zweiten Start auf die Feſtplätze, wo ja für hinreichenden Witterungsſchutz geſorgt wor⸗ den war, fertigmachen. Bunte Wochenendbühne Sie wiſſen doch noch gut von Jugendzeiten Die Johannisfeier im Kreis Mannheim Reichsberufswettkampfſieger werden geehrt/ Humorvolle Gautſchfeier Mit Girlanden und Fahnen war der große Saal des„Friedrichsparks“ geſchmückt, als am Samstagabend die Angehörigen der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft 8„Druck“ in der Deutſchen Arbeitsfront des Kreiſes Mannheim ihr traditionelles Johannisfeſt feierten. Von der lorbeergeſchmückten Bühne grüßte die Büſte Johannes Gutenbergs, des Erfinders der Buchdruckerkunſt, in den dichtbeſetzten Saal herab, in dem ſich auch eine roße Anzahl von Ehrengäſten der Partei, der Stadt Mannheim, des Arbeitsamtes, des Handwerks und der In⸗ duſtrie eingefunden hatte. Von Berlin war der ſtellv. Reichsbetriebsge⸗ meinſchaftswalter, Pg. Pflug, erſchienen, von Heidelberg der Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter der dortigen RBG., ferner Gaubetriebsgemein⸗ ſchaftswalter Standartenführer Hanſel, Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Groß⸗ hans, Kreisjugendwalter Croiſſant und Dr.'reulich für die Stadt Mannheim. Märſche der Muſikkapelle Zellſtoff und Chöre des Graphiſchen Geſangver⸗ eins Gutenberg leiteten die reichhaltige Vortragsfolge ein. Kreisbetriebsgemeinſchafts⸗ walter Pg. Großhans hieß dann Arbeits⸗ kameraden und Gäſte herzlich willkommen. Der Redner gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Jünger Gutenbergs auch heuer wieder ihr traditionelles Johannisfeſt begehen durften, in einem Jahre, in dem wieder deutſche Trup⸗ pen am deutſchen Rhein Einzug gehalten hat⸗ ten, und in einer Zeit, in der das Buchdruck⸗ gewerbe durch den Nationalſozialismus auf einer neuen Grundlage aufgebaut wurde. Nach Darbietungen der Zellſtoff⸗Muſikkapelle, die ſich herzlicher Anerkennung erfreuen durfte, ergriff der ſtellv. Reichsbetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Pflug, Berlin, das Wort zur Feſtrede, in der er u. a. ausführte: Nach alter Sitte können wir wieder einen ſchönen und vergnügten Abend verleben. Als Johannes Gutenberg vor 500 Jahren die Kunſt des Druckens ſchuf, war er ſich nicht bewußt, daß Aufn.: Franch ch vom Gautschmeister ihre Taufe. durch ſeine Erfindung der Menſchheit ſo viel Gutes gebracht würde. Der Welt wurde ein Kulturgut von einer Bedeutung gegeben, die man ſich nicht vorſtellen kann. Erſt durch die Buchdruckerkunſt wurde es möglich, daß Kultur und geiſtige Güter ins Volk hineingetragen wer⸗ den konnten, dem nun ſelbſt Gelegenheit ge⸗ geben wurde, am Aufbau ſeiner kulturellen Gü⸗ ter aktiv und praktiſch mitzuarbeiten. Und wenn die Jünger der ſchwarzen Kunſt erkannt haben, daß ſie durch ihre Arbeit am eiſtigen Leben und Emporblühen unſeres Vol⸗ es mithelfen konnten, daß ſie kraft ihrer Lei⸗ ſtung und Arbeit durch die Jahrhunderte einen beſonderen Stolz zur Schau tragen durften, ſo ſind ſie ſich auch darüber klar geworden, daß ihre Arbeit und ihr Können niemals mehr dazu benutzt werden darf, das Volk gegen ſich zu hetzen, ſondern daß dieſer Stolz und dieſe Kraft dazu eingeſetzt werden müſſen, tätige Mithelfer am Aufbau des deutſchen Vaterlandes zu ſein. Pg. Großhans dankte dem Redner für ſeine trefflichen Ausführungen und wies darauf hin, daß nur Einigkeit ſtark mache. Der zweite Teil des Abends ſtand im Zeichen der Siegerehrung des Reichsberufs⸗ wettkampfes und der Buchdrucker⸗ taufe, dem Gautſchen. Von hohen Fah⸗ nenmaſten wehten draußen auf grünem Waſſer die Fahnen des Reiches. Aus dem Saal waren alle herausgekommen in die kühle Abendluft und umſtanden den Raſen, auf dem die Feier⸗ lichkeit vor ſich gehen ſollte. Von Fackeln be⸗ gleitet, marſchierten die Sieger im Reichsberufs⸗ wettkampf der RBGu8„Druck“ auf dem von Magneſiumfackeln erhellten Raſen auf, wo Kreis⸗ jugendwalter Croiſſant beherzigenswerte Worte zu den Siegern ſprach und ſie dann dem Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront, Jugend⸗ ſachbearbeiter Stange, übergab. Schöne Bü⸗ cher aus dem Gedanken⸗ und Geiſtesgut der Be⸗ wegung wurden den vier Siegern, Karl O rth, Ortsſieger und Fachſchaftsſieger im Steindruck, Sigmund Hirſch, Sieger für Buchdruck, Seſ⸗ ſelmann, Sieger für Buchbinderei, und Eich⸗ horn, Sieger für die Setzer, zum Geſchenk ge⸗ macht. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloſſen die Ehrung ab. In feierlichem Aufzug erſchienen dann gleich⸗ falls in Begleitung von Fackelträgern und mit⸗ telalterlich gekleideten Meiſtern und Gehilfen die 30 Gäutſchlinge, die nun unter allgemeiner Teil⸗ nahme und gewaltigem Gelächter in einer gro⸗ ßen Wanne, die mit friſchem Waſſer aus dem nahen„Krottenweiher“ gefüllt war, getauft wurden. Ergötzliche Szenen ſpielten ſich ab, und nicht nur die Gäutſchlinge wurden gehörig naß, ſondern auch die Gehilfen, die mit den manch⸗ mal kräftig Widerſtrebenden keine leichte Arbeit hatten. Aber alles verlief unter Beachtung der zünftigen Gebräuche und mit kräftigem Humor zur vollſten Zufriedenheit. Die Täuflinge ſtärk⸗ ten ſich noch an einem tüchtigen Schluck edeln Gerſtenſaftes und erhielten ihren geſchmackvol⸗ len Taufſchein, den ſie zwar naß, aber doch ſtolz einhertrugen. Mit einem lieblichen Reigen, dem Donau⸗ wellen⸗Walzer, getanzt von einer Mädel⸗ aruppe der Papyrus, wurde die Feier eingeleitet. Der dritte Teil des Abends, der wiederum im Zaal ſeinen Ablauf nahm, gehörte dem Froh⸗ inn und der Unterhaltung. Nennen wir nur Jockel Grimm, der mit den Seinen viel zur Unterhaltung beitrug, die Mädelgruppe der Papyrus, den Graphiſchen Ge⸗ fangverein Gutenberg und nicht zuletzt zuch die unermüdliche Muſikkapelle Ze ll⸗ ſtoff! Und daß zum Schluß noch ausgiebig getanzt wurde, das verſteht ſich am Rande und gehört auch zu einem rechten Feſt, wie es das Johannisfeſt unſerer Buchdrucker und des grapiſchen Gewevbes war! r. her, welche Bewandtnis es mit der Gautſcherei hat. Uebermütige verſuchen mitunter ihr Glück damit auf den loſe ſchwingenden Eiſenketten, die an der Friedrichsbrücke Fahr⸗ und Geh⸗ wege voneinander trennen. Dieſe Uebung iſt an dieſem Platze weder erlaubt noch ange⸗ bracht. Das ſchließt nicht aus, daß wir durch ihren Anblick eine recht lebendige Vorſtellung vom Gautſchvergnügen erlangen. Am Samstagabend konnte man dem Gautſchen als hochoffizieller Angelegenheit im Friedrichspark beiwohnen, wo die Kreis⸗ betriebsgemeinſchaft„Druck“ Mannheim das Johannisfeſt beging. Ein Anlaß übri⸗ gens, beim Nachwuchs die Buchdruckertaufe vorzunehmen, was kurzweg„Gautſchen“ ge⸗ nannt wird. Ein Gautſchmeiſter iſt zur Stelle, der dafür ſorgt, daß der Abrutſch der Jungen ins Waſſer mit kerndeutſcher Gründlichkeit vollzogen wird. Die Taufe iſt ein Mords⸗ gaudi. Und die Gegautſchten, die patſchnaß aus dem Taufbad klettern, können als Lin⸗ derungspläſterchen für ihr tapferes Durchhalten den Gautſchbrief entgegennehmen, auf den jeder Beſitzer mit beſonderem Stolz verweiſt. Zu frohen Fahrten Wohl war dem Mannheimer wenig Wetter⸗ glück beſchieden. Was ſchadete das ſchon, wenn man ohnehin nicht willens war, große Fuß⸗ wanderungen zu unternehmen. Sie wurden ſchon in Anbetracht des Umſtandes, daß in unſerer Nachbarſchaft ſo viele Feierſtationen eingelegt waren, leichten Herzens zurückgeſtellt. Hauptanziehungspunkt war die Pfalz. In Dürkheim an der Weinſtraße waren die Einweihungsfeierlichkeiten für das umgebaute Kurhaus fällig, im freundlichen Neuſtadt war die Winzinger Kerwe im Ausklingen und in Speyer lockte das traditionelle Brezel⸗ feſt. Kein Wunder, daß ſich die Blicke der Unternehmungsluſtigen die beiden Tage über ſtramm nach weſtlichen Gefilden ausrichteten. Dazu trug auch die erſte Fahrt nach Quierſchied, unſerer Patenſtadt, weſentlich bei. Die Gaſtgeber in der Saarpfalz, die alles aufboten, um den Mannheimer Volksgenoſſen den Aufenthalt in Quierſchied gemütlich und anregend zu geſtalten, werden ſich wohl auch in Bälde in unſeren Mauern ſehen laſſen. Zuſammenfaſſend läßt ſich von dieſem Wo⸗ chenende ſagen, daß es ſich trotz Regenſegen und Wolkentrübung um Stunden friſchfröh⸗ licher Erlebniſſe und hoffnungsvoller Ausfahr⸗ ten handelte. Den Schwimmern und Schwim⸗ merinnen, die in Bad Rappenau und in Jugenheim Wettkämpfe durchführten, dürfte die Wettertücke kein allzu großes Hemm⸗ nis geweſen ſein, da für ſie Waſſer ohnehin als beliebtes Element zu gelten hat. Was die Freunde von Brezel⸗ und Volksfeſten anbe⸗ langte, ſo fanden ſie allerorts ein ſchützendes Dach, das ſie vor verwäſſerter Stimmung ſchützte. Im übrigen iſt ja am— möglicher⸗ weiſe himmelblauen— Montag auch noch Ge⸗ legenheit, am Abend auf den Feſtwieſen den munteren Trubel mitzumachen. Verſäumniſſe können mit Leichtigkeit nachgeholt werden. Nur keine Müdigkeit vorſchützen! hk. Ehem. Kolonialkrieger kamen zuſammen Die Kameradſchaft deutſcher Kolonialtruppen Mannheim und Umgebung bielt dieſer Tage ihren letzten Kameradſchaftsappell vor den Fe⸗ rien ab. Bei Eröffnung der Verſammlung be⸗ grüßte Kameradſchaftsführer Schaffner das erſchienene Ehrenmitglied Landgerichtspräſident Dr. Hannemann, den Vertreter des NS-⸗Marine⸗ bundes Mannheim 1895, ſowie die von aus⸗ wärts erſchienenen Gäſte. Die Tagesordnung fand in kurzer Zeit ihre Erledigung. Es wurde beſchloſſen, an der Bezirkstagung in Neunkir⸗ chen am 2. Auguſt teilzunehmen. Kamerad Dr. Dick referierte über die Auflöſung der bisheri⸗ gen Kolonial⸗Geſellſchaft und Neugründung des Reichskolonialbundes. Es folgte Bericht des Kameraden Schaffner über die bisher gemachte Propaganda der Kameradſchaft für die Kolo⸗ nien, in dem er beſonders den am 21. Juni nach Heidelberg durchgeführten Propagandamarſch hervorhob. Die Mannheimer wurden von den Heidelberger Kameradſchaften am Bahnhof emp⸗ fangen. Nach Aufſtellung begann der Marſch, an der Spitze der Askariſpielmannszug des Kolo⸗ nialkriegerbundes Mannheim, durch mehrere Straßen Heidelbergs über die Brücke zum ſchat⸗ tigen Garten des„Schwarzen Schiffes“. Hier begrüßte der Leiter des Reichs⸗Kolonial⸗ Bundes der Ortsgruppe Heidelberg, Profeſſor Dr. Nebel die erſchienen Kameraden mit herz⸗ lichen Worten und warb für den unentwegt feſt⸗ gehaltenen Gedanken unſerer verlorengegange⸗ nen Kolonien. Kamerad Räth, Mannheim, ſprach in längeren Ausführungen über Zweck und Ziele der Kolonien. Er gedachte mit zu Herzen gehenden Worten der in Afrika gefallenen Kameraden, zu deren Gedenken ſich alle Anweſenden ſtill erhoben zu den Klängen der Reichsbahnkapelle: Ich hatt' einen Kameraden... Für den ſchönen Empfang und die Begrüßung ſtattete Kamerad Schaffner (Mannheim) den Dank der Mannheimer ab. Mit dem Abendzug ging die Reiſe wieder nach Mannheim zurück. „Hakenkreuzbanner“ Mannhein otrerſzenmuoĩlanten Wenn ſie auch blaue Anzüge und weiße Mützen tragen oder ein biſſerl oberbayeriſch ekleidet gehen und ſich auch ſonſt ganz unſerer A anpaſſen, es iſt doch, wie wenn ein kleines tück Romantik durch unſere Straßen zieht, wenn ſie vor den Türen ſtehen und blaſen. Nichts, aber auch gar nichts erinnert an ihnen mehr an die Tage eines Eichendorff, und doch, die vier oder fünf Mann, die ſich jeweils zu einem Quartett oder Quintett zuſammenge⸗ funden haben und ihre Märſche und Lieder blaſen, ſie ſind wie ein Gruß aus einer anderen Zeit, aus einer Zeit, die nicht ſo raſchlebig, nicht ſo nüchtern wie die unſere war. Aber heute oder geſtern, zu allen Zeiten hat es glückliche und unglückliche Menſchen gegeben, unpraktiſche und praktiſche, die mit den geringen Gütern, die ihnen das Leben ließ, noch etwas anzufan⸗ fia wußten. Und zu ihnen gehören die Mu⸗ ikanten, die heuer durch die Straßen unſerer Stadt ziehen und ihre Ständchen bringen. Schon am frühen Morgen geht es los. Zu⸗ erſt ein Marſch, dann ein Lied oder ein Schla⸗ er oder eine Operettenmelodie, und wenn es ſhian noch eine Dreingabe, das iſt das rogramm dieſer modernen Straßenmuſikan⸗ ten, die von Straße zu Straße ziehen, um die Pfennige und Groſchen der Hörer zu ſammeln, die ihnen aus den Fenſtern für ihre Konzerte zufliegen. Es gehört ſicher Ausdauer dazu, dieſes Pro⸗ gramm den ganzen Tag durchzuhalten, Pfennig auf Pfennig zu häufen, bis dann am Abend der Ueberſchlag gemacht werden kann, der nicht allzu hoh ſein mag. Mitunter verirrt ſich aber auch einmal ſo ein Quintett in die Straßen, bei dem die Ausdauer auf Seiten der zu ſuchen iſt, denn was da geblaſen wird, iſt wohl manchmal laut, aber nicht immer ſchön. Und geben wir es zu, mitunter gibt auch ein⸗ mal eine Gruppe der andern die Hand, wie man zu ſagen pflegt, und das wird dann etwas zu viel für den einzelnen. Doch das dankbarſte Publikum ſind immer die Kinder. Aber ſie zahlen ſchlecht! Und ſo ziehen ſie weiter, unſere Muſikanten, von Straße zu Straße, Stadtteil zu Stadtteil, und wenn dann die Trompete ſchmettert und das Bombardon brummt, die Schwarzwurzel quäckt und das Althorn die Begleitung unter⸗ malt, während die große Trommel den Takt dazu ſchlägt, dann fliegen die Fenſter auf und neugierige Geſichter blicken auf die Straßen⸗ muſikanten, bis auch dieſes Bild und dieſe Er⸗ ſcheinung nichts neues mehr bildet und ſich verflüchtigt im immer weiter hetzenden und ſchnell vergeſſenden Getriebe des Alltags.. Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Von einer Zugmaſchine angefahren. In der Mittagſtunde des Samstag wurde, auf der Relaisſtraße ein Lehrling von einer Zug⸗ maſchine angefahren, wobei er unter den An⸗ hänger geriet und beide Beine brach. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Zuſammenſtüöße noch und noch. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich an ver⸗ ſchiedenen Stellen der Stadt noch fünf Zuſam⸗ menſtöße zwiſchen Fahrzeugen verſchiedener Art, wobei glücklicherweiſe nur Sachſchaden entſtand und lediglich Verletzungen leichterer Natur verurſacht wurden. Es iſt bedauerlich, daß gegenwärtig kein Tag vergeht, wo nicht von Verkehrsunfällen die Rede iſt. Leider ein trauriger Rekord für un⸗ ſere Vaterſtadt. Bei ſtrafferer Diſziplin und erhöhter Aufmerkſamkeit müßte es ſich zweifel⸗ los erreichen laſſen, daß die Rubrik über Ver⸗ kehrsunfälle endlich auf ein erwünſchtes Mi⸗ nimum zurückgedrängt wird. Zug überfährt Radfahrergruppe Zwei Tote, eine Schwerverletzte ſind die Opfer Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt uns über das ſchwere Verkehrsunglück bei Rockenhauſen folgendes mit: Am Samstag, kurz vor 19 Uhr, wurden auf dem beſchrankten, ortsbedienten Staatsſtraßenübergang Poſten 2155 der Strecke Imsweiler⸗Rockenhauſen von Perſonenzug 473 zwei Radfahrer und eine Rad⸗ fahrerin überfahren. Von den Ueberfahrenen wurden getötet: der Wjährige verheiratete Schreiner Auguſt Hag aus Gehrweiler und der 22jährige Student Erich Pollmann aus Radevormwald. Schwer verletzt wurde die 13 Jahre alte Landwirtstochter Anna Rubel aus Imsweiler. Sie iſt im Krankenhaus Rok⸗ kenhauſen untergebracht. Die Schranke war für den 30 Minuten früher verkehrenden Güterzug 8334 Rockenhauſen— Imsweiler und den aus der Gegenrichtung faſt zur gleichen Zeit kommenden Perſonenzug 473 rechtzeitig geſchloſſen worden. Nach Vorbeifahrt des Güterzuges öffnete der Wärter verſehent⸗ lich die Schranke kurz vor dem heranfahrenden Perſonenzug. Am Unfallort trafen raſch ein der Bahnhof⸗ vorſteher von Rockenhaufen, der Vorſtand des Betriebsamtes Kaiſerslautern 11, ſowie die Sanitätskolonne Rockenhauſen, ferner Gericht und Staatsanwalt. Der Wärter wurde in Haft genommen. Der Präſident der Reichsbahndirel⸗ tion hat den Angehörigen der Verunglückten perſönlich ſeine Anteilnahme ausgeſprochen. Mitteilungen der Kreishandwerker Dienstag, 14. Juli, 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammluna der Damenſchneider⸗, Wäſche⸗ ſchneider⸗ und Stickerinnung Mannheim im Reſtaurant„Deutſches Haus“, C1, 10/11. Dienstag, 14. Juli, 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung der Blechner⸗, Inſtallateur⸗ und Kupferſchmiede-Innung Mannheim in der „Liedertafel“, K 2, 31/32. 13 Donnerstag, 16. Juli, 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung der Konditoren⸗Innung Mann⸗ heim im Reſtaurant„Arche Noah“, F 5, 2. Gute Ergebniſſe beim Kyffhäuſerſchießen 129 Mannſchaften waren angetreten Die Liſte der Erfolgreichen Wir berichteten bereits über den äußerſt er⸗ folgreichen Verlauf und die ſtarke Beteiligung an den diesjährigen Vorkümpſen um den Wan⸗ derehrenpreis des Reichskriegerbundes und den Reinhardpokal in den Kreisverbänden Mann⸗ heim⸗Stadt und⸗Land Von den angemeldeten 140 Mannſchaften traten allerdings nur 129 zum Schießen an, was aber das Geſamtergebnis und die Geſamtlei⸗ ſtungen in keiner Weiſe zu beeinträchtigen ver⸗ mochte. Insgeſamt beteiligten ſich 48 Kamerad⸗ ſchaften von 51 Kameradſchaften mit Schieß⸗ abteilungen. Obgleich in den vorjährigen Kämp⸗ fen auch noch der Kreis Schwetzingen dabei war, der in dieſem Jahre für ſich allein das Schie⸗ ßen durchführte, bedeutet die diesmalige Be⸗ teiligung eine Leiſtungsſteigerung von 34 Pro⸗ zent. Von den 516 Schützen der 129 Mannſchaf⸗ ten wurden insgeſamt 7740 Schuß abgegeben (ohne die Probeſchüſſe). Die Durchſchnittsleiſtungen der Mannſchaften beliefen ſich auf 434,8 Ringe, woraus zu erken⸗ nen iſt, daß ſich die Schießleiſtungen auch dies⸗ mal wieder auf anſehnlicher Höhe hielten. Da die Auswertung der Schießergebniſſe durch die Kreisſchießleitung und eine neutrale Kom⸗ miſſion der Schießabteilungen einige Zeit in Anſpruch nahm, konnten erſt jetzt die genauen Ergebniſſe endgültig feſtgeſtellt werden, die wiederum in ihrer Geſamtheit als recht gut an⸗ zuſprechen ſind. Allerdings kann dabei kein Maßſtab an die Schießleiſtungen der Sportver⸗ eine angelegt werden, da dieſe nur immer ihre beſten Mannſchaften ſtellen, hier aber auf gute Durchſchnittsleiſtungen beſonderer Wert gelegt wird. Der Kreis Mannheim⸗Stadt ſtellte 84, Mannheim-Land 45. Mannſchaften zu je vier Schützen. Hier im Einzelnen die genauen End⸗ ergebniſſe: A. Mannſchaftskämpfe, I. Kreis Mannheim⸗Stadt: Sieger und Kreis⸗ meiſter 1936 wurde die 1. Mannſchaft der Ka⸗ meradſchaft ehem. 110er⸗Grenadiere mit 587 Riegen und den Schützen Emig, Loewe, See⸗ gert und Schermer, alles langgediente Unter⸗ offiziere. Dieſe Leiſtung iſt deshalb beſonders anzuerkennen, da die drei erſten Schützen be⸗ reits beträchtlich über 50 Jahre alt ſind(55,57 und 55 Jahre), und auch Kamerad Schermer nahezu das 50. Lebensjahr erreicht hat. Wei⸗ ter erfreulich iſt die Feſtſtellung, daß mit einem Unterſchied von nur einem Ring(586 Ringe) gerade die jüngſte Schützenabteilung des Be⸗ zirksverbandes, die KS⸗Abteilung der Monn⸗ heimer Kriegsfreiwilligen, an die zweite Stelle treten konnte, was alle Anerkennung verdient. Die weiteren erfolgreichſten Mannſchaften waren: Ehem. 142er(574.); 4. Leibgrenadiere (559.); 5. Ehem. 113er(557.); 6. Kriegs⸗ freiwilligen, 2. Mannſchaft(556.); 7. Ged. Bayern(551.); 8. Ehem. 185er(543.); 9. Ehem. 110er⸗Grenadiere, 2. Mannſch.(531.); 10. Ehem. 170er(517.); 11. Ehem. 169er (512.); 12. Ehem. 169er, 2. Mannſch.(512 .); 13. Ehem. 110er⸗Grenadiere, 3. Mannſch. (506.); 14. Ehem. 169er, 3. Mannſchf.(505 .); 15. Kriegsfreiwilligen, 3. Mannſchaft(503 .); 16. Kriegsfreiwilligen, 4. Mannſchaft(501 .); 17. Ehem. Reſ. 40er(496.); 18. Ehem. 110er⸗Grenadiere, 4. Mannſchaft(495.); 19. Kanonier⸗Kameradſchaft(488.); 20. Vetera⸗ nen⸗Kameradſchaft(486 Ringe). 2. Kreis Mannheim⸗Land: Sieger und Kreismeiſter 1936 wurde die. 1. Mann⸗ ſchaft der Soldaten⸗Kameradſchaft„Wacht am Rhein“⸗Neckarau mit der hervorragenden Höchſtleiſtung von 621 Ringen und den Schüt⸗ zen: Reif, Watrin, Kramer und Wagner. Dieſe Mannſchaft erhält zugleich mit ihrer beſten Tagesleiſtung zum zweiten Male den heißum⸗ ſtrittenen Wanderpreis des früheren Rhein⸗ Neckar⸗Militärgaues, den ſie bereits auch im Beſinnlicher Spaziergang um den Ring Vom Feſtungswall zur modernen Verkehrsſtraße Schmuckſtück— einſt und jetzt Wie wir jetzt unſere Spaziergänge um die Ringſtraße der Altſtadt machen, ſo wandelten einſt unſere Vorfahren auf den Feſtungswällen um die Stadt. Dieſe ſternförmigen Wälle zogen ſich auf dem Gelände hin, das jetzt die äußeren Ringquadrate bildet. Als die Feſtungswerke niedergelegt worden waren, wurde zum Schutze der Stadt gegen Hochwaſſer ein Gürteldamm er⸗ richtet, aus dem ſich ſpäter unſere Ringſtraße entwickelt hat. Zunächſt führten noch nicht alle Straßen aus der Innenſtadt auf dieſen Ring⸗ gürtel, ſondern nur einige; denn die Straßen wurden erſt nach und nach ausgebaut. Das Schwergewicht des Verkehrs war früher völlig nach der Weſtſtadt verlagert, da, bedingt durch die Hafenanlagen, das Geſchäftsleben ſich hauptſächlich hier abſpielte. So war es denn auch ganz naturgemäß, daß der Ausbau der weſtlichen Ringquadrate zunächſt erfolgte. Die Häuſer in den Quadraten B 7, C8, D 7, E 7 und 6 7 wurden meiſt in der Zeit von 1830 bis 1870 erbaut. Die Zeit der Erbauung dieſer Häuſer wird gekennzeichnet durch den Bauſtil jener Periode, der dieſen Häuſern das ziemlich leichmäßige Gepräge gibt. Die Ringhäuſer der nadrate H 7 und) 7 wurden vornehmlich in der Zeit von 1851 bis 1870 erbaut. Damit war, abgeſehen von den K⸗Quadraten, die weſtliche Ringhälfte völlig ausgebaut,. Nun trat zunächſt ein Stillſtand ein, der an⸗ fangs der achtziger Jahre ſein Ende fand. Von da ab ſetzte eine bis dahin in Mannheim un⸗ bekannte Bautätigkeit ein, deren nächſtes Ziel es war, die innerhalb des Rings noch unbebau⸗ ten Quadrate auszubauen. Hier waren in einzelnen Ringquadraten auch ſchon vorher eine Anzahl Bauten entſtanden. So in Ul1 und einigen anderen Quadraten. Auch in den K⸗Quadraten waren ſchon ſtarke Anſätze aus den vorausgegangenen Jahrzehn⸗ ten vorhanden, die Ringhäuſer wurden aber alle erſt in den achtziger und neunzi⸗ ger Jahren errichtet. Der Bau der übrigen U⸗Quadrate fällt in die Zeit von 1881 bis 1890. Der Ausbau des -6⸗Quadrates, das auch einige ältere Häuſer aufweiſt, fällt überwiegend in die Zeit von 1890 bis 1900. Im Quadrat 8 6 wurden von ſeinen dreiundzierzig Häuſern vierzig in den Jahren 1890 bis 1900 erbaut, während die reſt⸗ lichen drei Häufer noch aus der Zeit von 1881 bis 1890 ſtammen. Aus der gleichen Zeit(1890 bis 1900) ſtammt auch die Mehrzahl der Häu⸗ ſer im R⸗7⸗Quadrat. Q 7 beſitzt einige ältere Häuſer, die anderen ſind gebaut in den achtzi⸗ ger und neunziger Jahren. Das Quadrat P 7 weiſt einige alte Häuſer auf, die in die Mitte des vorigen Jahrhunderts zurückreichen, die Häuſer der Ringſeite ſtammen aber alle aus der Zeit von 1881—1890. Von den Ringhäuſern O 7 ſtammen zwei Häuſer aus den Jahren 1871 bis 1880, das Eckhaus an der Heidelberger Straße aus der Zeit von 1881—1890. Sonſt enthält das Quadrat Häuſer aus der Zeit von 1850 bis 1880 und einige aus neuerer Zeit. Die Ringhäuſer in N7 entſtanden zwi⸗ ſchen 1881—1890, die übrigen aus der Zeit von 1871—1880. M 7 iſt faſt ganz in den Jahren 1881—1900 ausgebaut. Mit Ausnahme der we⸗ nigen alten-Quadrate ſtammen alle übrigen aus der Zeit von 1881—1890. Die Zeit der Erbauung der einzelnen Ring⸗ abſchnitte iſt äußerlich gekennzeichnet durch den jeweiligen Zeitſtil. M. Lehrlinge machen ſich einen ſchönen Tag Der Optimismus der Jugend ſetzt ſich auch über mißliches Wetterpech hinweg Es handelte ſich um 245 Lehrlinge der Lanz⸗ Werke, die unter Führung ihrer Ausbildungs⸗ leiter am Sonntag mit Lachen und Fröhlich⸗ kleit und mit Tſchingderaſſabum den von der Firma beſtellten Sonderzug in Mannheim be⸗ ſtiegen, um einen ſchönen Tag bei gemein⸗ ſchaftlichem Wandern und Spiel zu verbringen. Mit dem„ſchönen Tag“ ſchien es nichts wer⸗ den zu wollen. Wenn es ſchon morgens grau ausſah, ſo regnete es in Zotzenbach, von wo es auf die weite Fläche der hohen Tromm gehen ſollte, Bindfaden. Aber keine Spur von Miß⸗ ſtimmung! Der Optimismus der Jugend ſetzte ſich durch:„Menſch mach kee Sach“— des biſſl Regen!“— wurde den wenigen Nörglern zugerufen. Der Optimismus der Jugend wurde reichlich belohnt, denn das Wetter klärte ſich in der Folge erfreulich auf. Auf der Tromm hatte die Firma Lanz eine Gulaſchkanone der SA⸗Standarte 171 auf⸗ fahren laſſen. Es gab für die hungrigen Jungen Linſen mit Speck und Schweinefleiſch in reichlicher Menge. Beſondere Freude mach⸗ ten nach dem Eſſen die gemeinſchaftlichen Spiele, Eierlaufen, Sackhupfen, Tauziehen, Ringkampf, Wagenrennen, Wettlaufen u. a. mehr. Die Preisverteilung in den verſchie⸗ denen heißumſtrittenen Wettbewerben nahm Betriebsführer Dr. Kölſch vor, der ſich nicht hatte nehmen laſſen, ebenfalls hinaufzukom⸗ men. Als ſich jung und alt ausgetobt hatte, gab es noch einen guten Tee mit friſchen Wecken, und gegen Abend Wban es bei ſtrah⸗ lendem Sonnenſchein von Wald michelbach wieder heim. Zu dem ſchönen Gelingen dieſes Gemein⸗ ſchaftsausfluges hat nicht nur die SA⸗Stan⸗ darte durch die Zurverfügungſtellung ihrer Gulaſchtanone beigetragen, ſondern auch ver⸗ ſchiedene Mannheimer Firmen, die großzügig für die ſportlichen Wettbewerbe Preiſe geſtif⸗ tet hatten. Die Freude der Gewinner an den brauchbaren Sachen wie Rechenſchieber, Fahr⸗ tenmeſſer, Wandergeſchirr, Bücher uſw. konnte man an den Geſichtern ableſen. So verlief der Tag zu allgemeiner Zufrie⸗ denheit. Es wurde nur lebhaft von allen be⸗ dauert, daß die Stunden ſo ſchnell vergingen und daß ſolche Veranſtaltungen nicht öfter die Kameraden zuſammenführen. Wer ſich als aufmerkſamer Beobachter dieſem Treiben beigeſellte, konnte feſtſtellen, daß der kameradſchaftliche Geiſt der Lanz⸗Lehrlinge vorzüglich iſt. Die Lehrlingsausbildung bei der Firma Lanz ſteht allgemein im beſten Ruf, und es iſt begrüßenswert, daß darüber hinaus auch noch dafür geſorgt wird, daß Kamerad⸗ ſchafts⸗ und Gemeinſchaftsgefühl über die Ver⸗ mittlung des Lehrſtoffes hinaus gepflegt wird. Vorjahre ſchon erringen konnte. Gelan Preis auch im nächſten Jahre wieder i Beſitz der Komeradſchaft, ſo verbleibt endgültig. Die weiteren erfolgreichſten Mannſch 2. Krieger⸗Kameradſchaft Edingen(6588 3. Soldaten⸗Kameradſchaft Sinſchufff Mannſchaft(579.); 4. 2. Mannſchaft(550 f 5.„Wacht am Rhein“⸗Neckarau, 2. Mannſchaft (541.); 6. Krieger⸗Kameradſchaft Edingen 2. Mannſchaft(537.); 7.„Wacht am Rhet Reckarau, 3. Mannſchaft(533.); 8. Kameradſchaft Käfertal(508.); 9. Krieget Kameradſchaft Ilvesheim(503.); 10., Krie⸗ aft Rheinau(501.); 5 ger⸗Kameradſ 1 Ladenburg(498 R. „Wacht am Rhein“⸗Neckarau, 4. Mangſcht 495.); 13. Krieger⸗Kameradſchaft Seche heim(487.); 14.„Wacht a. Rh.“⸗Neckarot 5. Mannſchaft(485.); 15. Militär⸗Kam ſchaft Neckarau(482.). 3 B. Einzelwettkämpfe: 1. f Mannheim⸗Stadt: Wurden in Klaſſen ausgetragen: Klaſſe 1: 1. und Meiſterſchütze 1936: H. Volz, ehem. (162.); 2. W. Paulmann, ehem. 14%r Ringe); 3. Spannagel, ehem. 142er(157 4. H. Hofmann, Kriegsfreiw.(156.); Fuhr, ehem. 185er(156.); 6. W. Emig, 110er(156.); 7. Becherer, Leibgren. 4570 8. Schmidbaur, Kriegsfreiw.(151.); 9. Stoll, ehem. 142er(150 Ringe). 83 Klaſſe II: 1. Sieger und Meiſter 1936: Huber, ehem. aktiver 40er(141 R. Haberer, ehem. 110er(141 Ringe), 43 Klaſſe III: 1. Sieger und Meiſter 1936.: A. Hohmann, ehem. 111er(141 2. Dietl, Kolonialkrieger(137 Ringe). I. Kreis Mannheim⸗Land: Klaſſe 1 1. Sieger und Meiſterſchütze 1936: Gendar⸗ merie-Oberwachtmeiſter Vogel, Ringe); 2. Reif,„Wacht a. Rh.“, Re (165.), die beide damit zugleich die öchſtleiſtung erzielten; 3. Watrin,„Wacht hein“, Neckarau(155.); 4. Gipp, Fe 50(155.); 5, eckarau(153 Ringe). Klaſſe II: 1. Sieger und Meiſter 1936: J. Jung, Sandhofen(146.); 2. Zerg Mil.⸗Kameradſchaft Neckarau(142 „Edinger, Feudenheim(140.), Klaſſe III: 1. Sieger und Meiſterſ 1936: Orth,„Wacht a. Rh.“, Neckarau(148 Die beſten der beiden g verbände(110er und„Wacht a. Rh.“, Neckg ebenſo die beiden beſten Einzelſchützen(§. und Vogel) nehmen an den Ausſcheid kämpfen des Landesverbandes Kurpfalz die in dieſem Jahre hier in Mannheim Austrag gelangen und am 23. Auguſt au Stand der Polizeiſchützen ſtattfinden. Es ſei an dieſer Stelle auch ſchon je den im September ſtattfindenden Schie ſtreit um den Wanderpokal der Stadt heim hingewieſen. Gleichzeitig dankt die K chießleitung allen Kameraden, die ſich he Durchführung der Vorkämpfe des Kyffhä„Hier Bundesſchießens in uneigennütziger We dienſtbar gemacht haben. Opfer der Arbeit Betriebsführer und Gefolgſchaft des Verel Deutſcher Oelfabriken in Mannheim betra — r ung herzug iche Wälde wurden. 7 en Gebäud⸗ oſſene Stel hörigen be . 11 Siedle 05 n durchweg andhauſen ung des He e und Arbe Anfang jede beit— ob den allzu frühen Heimgang des Arbeitslame⸗ Stück Lar raden Robert Kopfmüller aus K 2, 3, der durch n wird ode einen betrüblichen Unglücksfall am Mittooch⸗ übernomm vormittag mitten aus der Arbeit heraus ger Fleiß und ſen wurde, Die Kapelle des Danb fun Scheunen. 7 vermochte am Samstagnachmittag kaum n. Siedler n ungewöhnlich große Trauergemeinde zuf üſſen. Sie ſ Ein Bläſerquartett, das vor der Halle ſich a und Boden geſtellt hatte, leitete die Trauerfeier ein, wpräſident rahmt wurde die Amtshandlung des Pfarre ehnten Rundga von ernſten Geſängen des Tenor⸗Baritons tüchtige Baue Haubold, den Muſikdirektor Lenz auf ausholen 1 m iſt. Er erku Harmonium begleitete. hden Lebensbe Dann geleitete das Lied vom Guten gan raden den langen Trauerzug zum ofſenen ben, ging d Grab. Zuerſt ſprach hier der Betriebsführen Ffine d des Vereins Deutſcher Oelfabriken. Schon wie cht ſeine Be der, ſo führte er aus, hat der Tod einem alles daran, nungsvollen Leben ein Ende bereitet, U haus der Har Gefolagsmann Robert Kopfmüller mußte un„auf ihm ar tragiſchen Umſtänden während der Arbeit Leben laſſen. Er gehörte zu uns. Seine A galt uns. Die Witwe und die unmün Kinder mögen ſich daran aufrichten, daß Werk unvergeſſen bleibt. Er war ein vorb Neugründr Miniſterprä laufwärts licher, braver Mann, der das Vertrauen f durch den Mitarbeiter und Vorgeſetzten hatte. Bei d i 1* Arbeit im Silo gab er ſein Leben. Wüh Auf der der Kranzniederlegung ertönte noch einmal Lied vom Guten Kameraden.„Unſerm Spielmann“ widmete die Kameradſchaft ſcher Kolonialtruppen Mannheim glei einen großen Kranz mit entſprech ſchrift. Zum letztenmal ſenkten ſich Weges, an d bauen, ſteher hellen Fachw reuz. Jede⸗ und doch ene, kleine, grüner Wä koben die Kirc artals maleriſ blbrunn. Son Klein Dorf, kei und abgeſce Kindergartengeld ermäßi Um Familien mit mehreren Kleinki Betreuung ihrer Kinder i tern, wird das Kindergartengeld mit A nter dem f vom Wiederbeginn des Unterrichts Hier war r Sommerferien an für das zweite Kir bnis. Kümmer 6 Mark auf 3 Mark für den Monat er len den von N Für die weiteren Geſchwiſter wird ein r Machtül gartengeld nicht erhoben. it, hier eine meinde Neckarg Nationaltheater. Am Montag, 13. Juli heſen Zweck letzte Inſzenierung der Spielzeit 1935/36 igkeiten zu blaue Heinrich“, wank von nternehm Schwartz und Georg Lengbach, Muſit von tor Corzilius. Inſzenierung: Hans Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Beſ ſind die Damen Stauffert, Hermine Rena und Blankenfeld, und die Herren K Handſchumacher, Offenbach, Becker und Beginn 20 Uhr. ber vorigen? 155 die erf Jetzt ſtehen zr gend kullurf ergehen. Fördere dieſes Glück durch deinen Beitri zur NSV. Blick übers Cand 13. Juli 1938 arlsruhe, 12. Juli. Wie kurz berichtet, htigte Miniſterpräſident Köhler am Freitag Erbhofſiedlungen in Bruchhauſen und Erskreuz, Es handelt ſich hier um zwei ver⸗ dene Arten von Neubildung deutſchen 5 Wauerntums durch die badiſche Landesſiedlung, filitär— dere BVorſitzender der badiſche Miniſterpräſi⸗ Ant iſt, Während in Bruchhauſen durch Auf⸗ 1 lung eines großen Domänengutes eine An⸗ rden in d Bauernſtellen geſchaffen wurden, iſt die 15 230 i0 iedlung Lauerskreuz eine ausgeſprochene Auf⸗ 145 142er( lehlung, die durch Rodung entſtanden iſt. 2e 1 7 einer Domäne wird Bauernland ogren. ng Fruchhauſen war früher Hofgut in mark⸗ 51.); 9, Alb. giflich ei in der Nähe von Sandhauſen 1 Kirchheim bei Heidelberg. Die 160 Meter 4 Zeughausſcheune erinnert noch an die r(141 K. 10 Ae Feudalzeit. Die Felder dieſer Gegend zei⸗ ge).. fü tropiſches Wachstum— ein Zeichen, der Boden in der Rheinebene bei richtiger Rin 14¹ Aanung herzugeben vermag. Man fährt e) 4705 lichte Wäldchen von Hopfenranken. Die 1936: Gendan demäne Bruchhauſen mit rund 400 Hektar, die Edinge 6105 bodiſche Miniſterpräſident den Bauern zur Rh.“ Meaa derf ſtellt, war eine der wertvollſten des eich bie 2 Aiſchen Staates. rin,„Wacht ſprünglich waren drei Einzelgehöfte vor⸗ G Aünden, darunter die erwähnte langgeſtreckte Wacht a. hausſcheune, aus der durch Herausbrechen chreren Stellen drei ſelbſtändige Gehöfte d Meiſterſchüße Aöllder wurden. Durch zweckmäßige Aufteilung .)32, alten Gebäude konnte jedem Siedler eine arau(1½ ichloſſene Stelle übergeben werden, die mit .) kn zugehörigen Land einen——1 darſtellt. E Aliober vorigen Jahres traten die Hand⸗ ckarau(148 keiter mit großer Mannſchaft an; die Umbau⸗ gingen raſch vor ſich, und im Dezember e bereits das Richtfeſt von zwei Wohn⸗ un gefeiert werden. Im Frühjahr über⸗ nen 1 Siedleer die Grundſtücke, im Lauf Sommers kamen zwei weitere dazu. Sie men durchweg aus den benachbarten Dör⸗ Sandhauſen und Kirchheim. Die weitere 34 Auteilun 5 Haſontes 5 23— 1 i Autobahn bedingt, die es durchſchneidet. it der Aufſiedlung des weſtlichen Teiles wird ſeintenſive Nutzung des Neurods, das bisher Almendbeſitz der Stadt Heidelberg war, kchunden. Hier können zehn bis zwölf Ge⸗ fiite neu errichtet werden. . Mihe und Arbeit Im Anfang jeder Siedlungsarbeit ſteht Mühe n Arbeit— ob nun irgendwo in der Wild⸗ ein Stück Land neu unter den Pflug ge⸗ ummen wird oder, wie hier, Haus, Hof und er übernommen werden können. Jahre⸗ iger Fleiß und lange Mühe bringen erſt Ale Scheunen. Die an harte Feldarbeit ge⸗ ift des Vereinz heim betrauern 3 Arbeitslame⸗ 2, 3, der durch am Mittiooch⸗ it Fir Hauptfriedhe 1 tag kaum die Mohnten Siedler wiſſen, daß ſie neu anfan⸗ einde zu faſſen. Aen müſſen. Sie ſind froh, einmal auf eigenem Halle ſich auf⸗ Rund und Boden anfangen zu können. Der Mliſteppräſident konnte ſich auf ſeinem aus⸗ Aehnten Rundgang überzeugen, daß fleißige h tüchtige Bauern aus dem fruchtbaren Bo⸗ herausholen werden, was nur herauszu⸗ 4 holen* ſich 8 einzelne uten Kame hach den Lebensbedingungen, die ſie vorgefun⸗ 1 e haben, ging durch Slufer und Scheunen, Betriebsführer leß ſich Ffine d Stück Vieh eie— nichts, ken. Schon wie, nicht ſeine Beachtung fand. Denn es liegt od einem hoff⸗ ales daran, daß die Bauern, die ihren bereitet, Unf aus der Hand des Staates übernommen ir mußte un hen, auf ihm auch vorwärts kommen. der Arbeit ſein feier ein. Um⸗ a des Pfarre -Baritons Dr. enz auf dem . Seine Arb e Anmin lnie Neugründung chten dg Der Miniſterpräſident ſetzte die Fahrt fort, das ar ein vorbild⸗ gech fwärts. Von 9 windet ertrauen ſeine Martal aufwärts. Von Neckargerach winde eine durch den Arbeitsdienſt neu angelegte ben e in Riz⸗ rechte Talſclie bei Ailf, Auf der Höhe oben, zu beiden Seiten 4 i Weges, an dem Arbeitsdienſtabteilungen unſerm, ſah bauen, ſtehen die Reihen neuer Häuſer Im 1 hellen Fachwerkgiebeln— die Siedlung ech„Auk, kkreuz. Jedes Haus hat viel freien Raum ch, und doch bilden ſie zuſammen eine ene kleine Dorfgemeinſchaft. Aus dem grüner Wälder, der die Stätte umgibt, Koben die Kirche des wie viele Dörfer des 4N leinki Mlartals maleriſch auf dem Berg liegenden en St Aolorunn. Sonſt eerblickt man weit und ars Al kein Dorf, kein Haus. Die Gegend iſt faſt *. Ufil und abgeſchieden wie der Hochſchwarz⸗ mit Ab. Unter dem friſchen Wind wogen Aehren⸗ ichts 5 ſlher Hier war vor wenigen Jahren faſt nur Aenis. Kümmerliche Schäleichenbeſtände be⸗ Alten den von Natur fruchtbaren Boden. Im rd ein Aihre der Machtübernahme wurde der Gedanke 3 Fe.* eine Siedlung zu errichten. Die nde Neckargerach 23 150 Hektar Land 15 Edieſen Zweck her. Es waren ſehr große 1935/36„Der ſhpierigkeilen zu überwinden, um dieſes neu⸗ von 8 Unternehmen in Gang zu bringen. Muſik vo ull mußte neu angefangen werden. Die Klargerach liegende Arbeitsdienſtabteilung linte die Zufahrtsſtraße. In mühſeliger Ar⸗ legler, wurde das Gelände gerodet, auf dem jetzt Herren Kraufe, esehöfte ftehn. Die Waſſererſorgung wurde Fühle Alpürftig hergeſtellt und eine Lichtleitung ge⸗ Ai Rächſtens ſoll der Ort Fernſprechanſchluß Aommen. Die Landesſiedlung hat die Ge⸗ Volkes Wohl⸗ liude in einem Zug hinſtellen laſſen. Im De⸗ iier vorigen Jahres waren zwei ſoweit ng daß die erſten Siedler einziehen konn⸗ inen Beitritt nSetzt lehen zwölf ſchöne Stellen. Jede ſoll iend kulturfähigen Boden erhalten. Mehrere Arbeitsdienſtabteilungen ſind gerade in der Umgebung mit Rodungsarbeiten be⸗ ſchäftigt. Der Miniſterpräſident, in deſſen Be⸗ gen ſich auch der Landesbauernführer und er Landesforſtmeiſter befindet, ſucht ſie an ihren Arbeitsſtellen auf. Zum erſtenmal iſt heute ein Lanz⸗Bulldog eingeſetzt, ein Gerät, das ſich bei den Rodungsarbeiten zur Reichsautobahn ausgezeichnet hat. Mit ſeinen 38 Ps zieht er einen Baumſtumpf nach dem andern aus dem Boden. Die Schleife am Ende des 180 Meter langen Drahtſeils wird dabei wie ein Ring um den freigelegten Baum⸗ ſtumpf gelegt. Daneben beſorgt dieſelbe Ar⸗ beit, nur viel langſamer, ein Dreibock, deſſen eiſerne Klauen unter das Wurzelwerk faſſen. Mehrere Arbeitsmänner heben mit einer Winde die Stumpen 3 Bei den widerſpenſtigſten muß eine Pulverladung nachhelfen. Damit iſt aber nur das gröbſte getan. Die unzähligen zurückgebliebenen, eng ineinander verwachſenen Wurzeln der Eichenſtämme müſſen nachher in mühſamer Arbeit Stück für Stück ausgegraben Weihe des neuen Erbhöfedories Rledrode h gungsfahrt des Miniſterpräſidenken Köhler/ Ein neues Bauernkum in Bruchhauſen und Lauerskreuz (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) werden, ehe der Bauer mit dem Pflug an⸗ fangen kann. Die badiſche Landesſiedlung Der Miniſterpräſident verweilte auch hier längere Zeit. Dann fuhr er nach Neckargerach zurück, wo im Rathaus die Verwaltungsrats⸗ ſitzung der Landesſiedlung ſtattfand. Der Ge⸗ ſchäftsführer Dr. Kühner erſtattete Bericht über das Geſchäftsjahr 1934/35. Die Landesſiedlung erfordert eine Unſumme von verwaltungs⸗ mäßiger Kleinarbeit. Gerade in Baden mit ſeinem zerſplitterten Grundbeſitz ſind die Sied⸗ lungsverfahren mit ſchwierigen Verhandlungen verbunden, um einen Ausgleich der vielen Intereſſen zu erzielen. Eine ahnſehnliche Zahl iſt bereits erfolgreich durchgeführt oder einge⸗ leitet. Für das Jahr 1936 ſteht noch ein be⸗ trächtlicher Landvorrat zur Verfügung. Der Geſchäftsbericht und die Bilanz wurden S Der Miniſterpräſident ſprach hr. Kühner und ſeinen Mitarbeitern den Dank für ihre Arbeit aus. Weltbild(MI) Der Reichsbauernführer Reichsminister Darré hält die Weiherede für das neue Erbhöfedorf Riedrode im Gau Hessen- Nassau. In zielbewubter Arbeit wurde hier dem Ried der Boden abgerungen, und nach zwei Jahren entstanden 26 Erbhöfe. Zwischen Neckar und Bergstraſte Das Ladenburger Sommer⸗Volksfeſt Ladenburg, 12. Juli. Am Samstagabend nahm das große Volksfeſt auf dem Ladenbur⸗ ger Feſtplatz mit einem bunten Abend ſeinen Anfang. Schon von weitem wurde man durch die vielſtimmige Muſik der Schauſteller darauf aufmerkſam, daß hier am Ufer des Neckars eine große Veranſtaltung im Gange ſei. Aus dem Zelt erklangen muſikaliſche und geſangliche Darbietungen, dazwiſchen immer wieder lauter Beifall, ſo daß man annehmen konnte, daß die zahlreichen Beſucher ſich gut unterhielten. Und ſo war es auch, Ob der Ge⸗ ſangverein„Liederkranz“ ſeine Chöre zum Vortrag brachte, oder die Turner und Turne⸗ rinnen mit ihren hervorragenden Leiſtungen aufwarteten, immer zeigte ſich das Publikum beifallsfreudig und guter Stimmung. Beſon⸗ deren Anklang fanden die Reigen und Geräte⸗ übungen der Turnerinnen.„Die luſtigen Fünf“ aus Friedrichsfeld waren mit Erfolg bemüht, etwas Schwung in die Reihen der Gäſte zu bringen; mit frohen Rhein⸗ und Trinkliedern ſchufen ſie eine heitere Ausgelaſſenheit, die ſich im Schunkeln und Mitſingen äußerte. So wech⸗ ſelten die Vorträge bis nach Mitternacht ab, ohne daß die Zeltbeſucher ermüdet worden wären. Auch die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle ſtellte ihren Mann, füllte die Pauſen und be⸗ gleitete, Die Fanfarenmärſche ſollte man aller⸗ dings nur dann ſpielen, wenn ſie tadellos klappen. Während im Zelt ſolcherweiſe für Unterhaltung geſorgt wurde, war draußen auf dem Feſtplatz genug Gelegenheit geboten, wei⸗ tere Abwechſlung zu ſuchen, ſei es bei Schiff⸗ ſchaukel oder Karuſſell oder an der Schießwude. Ueber die Ereigniſſe des Sonntags werden wir noch berichten; für den Montag ſei hiermit zum Kehraus eingeladen. Richtfeſt am Schriesheimer Schwimmbad Schriesheim, 12. Juli. Nachdem die Ar⸗ beiten am Schwimmbad zu einem gewiſſen Ab⸗ ſchluß gelangt ſind, konnte am Samstagabend das übliche Richtfeſt gefeiert werden. In dem ſchön geſchmückten Kabinengebäude ſaßen an langen Tiſchen die Arbeiter und die Be⸗ triebsführer der am Bau beteiligten Firmen. Zum erſtenmal trat bei dieſer Gelegenheit die Lichtanlage in Funktion. Einige Arbeiter gaben Vorträge verſchiedener Art zum beſten, eine Handharmonika⸗Kapelle ſpielte heitere Weiſen, und ſelbſtverſtändlich ließen es ſich die Zim⸗ merleute nicht nehmen, mit ihren alten Zünft⸗ bräuchen aufzutreten. Nam ens der Gemeinde Schriesheim begrüßte Bürgermeiſter Urban die Arbeiter und Gäſte; er dankte dem Kultur⸗ bauamt für die Anfertigung der Pläne, ſowie den Firmen Hanbuch und Groſſelfinger, die alle Arbeiten zu vollſter Zufriedenheit ausge⸗ führt haben. Auch die Arbeiter waren beſtrebt, Dauerhaftes und Wertvolles zu ſchaffen. Der Seniorchef der Firma Hanbuch gab dem Wunſche Ausdruck, daß Hochbehälter wie Schwimmbad der Gemeinde zum Segen gerei⸗ chen mögen; bei dem Bad könne in der herr⸗ lichen Umgebung der Erfolg nicht ausbleiben. Der Abend nahm noch einen recht gemütlichen Verlauf und zeigte, wie gut es heute möglich iſt, daß Unternehmer und Arbeiter in Eiatracht das Richtfeſt nach altem Brauch begehen. Deutſcher Beſuch im Banat Fürth i.., 12. Juli. Vor zwei Jahren hatten zahlreiche Deutſchſtämmige aus dem Ba⸗ nat die Heimat ihrer Vorfahren bei Fürth und Umgebung beſucht und dort eine freundliche Aufnahme gefunden. Jetzt hat Bürgermeiſter Rettig eine Einladung nach Guttenbrunn im Banat erhalten, und er wird dieſer Einladung am 25. Juli gerne Folge leiſten. Freilegung des alten Rathauſes R. Wald michelbach. Im nächſten Jahr ſoll das alte Waldmichelbacher Rathaus freigelegt werden, und bei dieſer äußeren Inſtandſetzung wird die übertünchte Schönheit dieſes ſehens⸗ werten alten Gebäudes, das aus dem Jahre 1594 ſtammt, wieder ſichtbar gemacht in ihrer ur⸗ faon Form und Zeichnung. Der Ort elbſt iſt viel älter, er wird urkundlich bereits 1264 erwähnt. Im Rathaus ſind auch die Bilder dreier Ehrenbürger angebracht, deren Namen im Odenwald und darüber hinaus einen guten Klang haben: So iſt Ehrenbürger der Gemeinde der hier geborene Odenwalddichter Dr. Adam Karrillon, an deſſen Geburtshaus auch eine Gedenktafel angebracht iſt, ferner der ehemalige hieſige Amtsrichter Rudi Wünzer, der ſpäter in Darmſtadt wirkte, ein begeiſterter und hoch⸗ verdienter Wanderer aus den Reihen des Oden⸗ waldklubs. Ihm zu Ehren iſt der Ausſichtsturm auf dem Schimmelberg benannt, von dem aus eine der ſchönſten Odenwaldfernſichten(bis nach Mannheim, Worms und in den Taunus) beſteht. Der dritte dieſer Ehrenbürger iſt der frühere Apotheker Wieder, der durch reiche Stiftungen die Anlage manches ſchönen Plätz⸗ chens zu Verſchönerung des Ortsbildes ermög⸗ licht hat, und an den die beſonders romantiſch daliegende Wieders⸗Ruhe erinnert, die in Unter⸗ waldmichelbach liegt. fjitlerjungen fahren ins Saarland Villingen, 12. Juli. Die Saargemeinde Bildſtock hat zum Dank für die Unterſtützung durch ihre Patenſtadt Villingen anläßlich der großen Schwarzwälder Saarlandfahrt Anfang Mai 50 Hitlerjungen aus Villingen zu einem Zeltlager im Sommer eingeladen. Dieſe 50 Hit⸗ lerjungen werden nun am 22. Juli ihrem Saar⸗ aufenthalt entgegenfahren. Dieſes Zeltlager iſt dazu beſtimmt, die Brücken der Freundſchaft zwiſchen Saar⸗ und Schwarzwaldjugend zu feſtigen. Zwölfjähriger Knabe tödlich verunglückt Oberkirch, 12. Juli. Unterhalb Oberkirch auf der Landſtraße nach Appenweier ereignete ſich ein bedauerlicher Verkehrsunfall, der einem zwölfjährigen Knaben, dem einzigen Kind eines Konditors aus Worms, das Leben koſtete. Der Junge war in Oberkirch bei ſeinen Großeltern zu Beſuch und fuhr mit ſeinem Großvater zum Kirſchenpflücken. Als ein Laſtwagen enigegen⸗ kam, wurde er unſicher und, von dem Hinterrad des Anhängers geſtreift, wodurch er zu Boden ſtürzte und ſich ſchwere Schädelbrüche zuzog. Kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus erlag er den erlittenen Verletzungen. Den Len⸗ ker des Laſtzuges trifft keine Schuld. Reger Fremdenverkehr Kehl, 12. Juli. Je näher der Beginn der Olympiſchen Spiele in Berlin heranrückt, immer mehr nimmt auch in unſerer Grenzſtadt der Verkehr ein internationales Gepräge an. Kraftfahrzeuge zahlreicher europäiſcher und ſo⸗ gar lberſeeiſcher Staaten treffen täglich, über die Rheinbrücke kommend, hier ein. fileine Diernheimer nachrichten Viernheim, 12. Juli. Man ſoll den Götz von Berlichingen lieber einmal mehr im Stil⸗ len denken, als es in einer Verärgerung ſchnell ausſprechen, ſonſt geht's wie der Frau H. von hier, die wegen übler Nachrede vor einiger Zeit vom Amtsrichter in Lampertheim zu drei Monaten Gefängnis verurteilt werden mußte und die beim Hinausgehen ihm dieſes böſe Sprichwort zugedachte. Sie hatte ſich des⸗ wegen vor dem Bezirksſchöffengericht in Darm⸗ ſtadt dieſer Tage zu verantworten und muß drei Monate Gefängnis abbüßen. Trotz ihres Leugnens ſchloß ſich der Darmſtädter Richter nicht der bekannten Formel an, daß der Götz von Berlichingen lediglich eine Aufforderung wäre, der man ja nicht Folge zu leiſten brauche. Immer mehr Freunde beim Koß⸗Sport Nachdem vor etwa 4 Wochen auf Veranlaſ⸗ ſung der Mannheimer Kdß⸗Sportwaltung auch hier ein Sportkurs ins Leben gerufen werden konnte, woran ſich zunächſt nur wenige DAßF⸗Mitglieder beteiligten, iſt es nun durch die freudige Geſtaltung dieſer Sportabende durch Sportlehrer Kaufmann gelungen, immer mehr Männer, Frauen und Mädchen dieſen Abenden zuzuführen. Während donners⸗ tags in den gemiſchten Kurſen, Männer und Frauen gemeinſam, ſich die Zahl inzwiſchen bereits verdoppelt hat, konnte nunmehr auch an Freitagabenden ein beſonderer Kurs„Fröh⸗ liche Gymnaſtik und Spiele“ für Frauen und Mädchen ins Leben gerufen werden, nachdem ſich von der hieſigen Korſettfabrik über 20 Mäd⸗ chen angemeldet haben. An jedem Donnerstag ſind im Saale des„Freiſchütz“ die gymnaſti⸗ ſchen Uebungen für Männer. Wir können mit Freuden feſtſtellen: es geht mit den Kdoß⸗ Sportkurſen in Verne aufwärts! Weinfeſt und Schöffergedenkfeier in Gernsheim Gernsheim, 12. Juli. Im Monat Auguſt wird in Gernsheim zur Erinnerung an den Miterfinder der Buchdruckerkunſt Peter Schöf⸗ fer, ein Sohn der Gemeinde Gernsheim, eine Schöffergedenkfeier ſtattfinden, zu der jetzt ſchon Vorbereitungen getroffen werden. Außer⸗ dem wird die Gemeinde im September in der Weinwerbewoche ein Feſt des Weines veran⸗ Gernsheim hat dazu die Patenſchaft ür den Weinort Elsheim in Rheinheſſen über⸗ nommen. Weltbild(M) Ein bayerisches Dirndl Man kann es verstehen, wenn sich die Burschen manchmal um die Schönste raufen. Mannheim Sport und 5piel Deutſchlands Ceichtathleten in großer For ſih auch die einer ſogenann entwickelt hat. 5,31 Meter Weltrekord im diskus von biſela mauermeyer bei den Ul. Deutſchen meiſterſchaften in Berlin⸗kichkamp 20 000 Zuſchauer erlebten am Samstag im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele im Momuiſen⸗Stadion des SC Charlottenburg auf der ganzen Linie herrliche und erbitterte Kämpfe/ In zehn Wettbewerben wurden die Meiſter ermittelt/ Mit drei neuen Rekorden war die Ausbeute ausgezeichnet/ Long ſprang 7,82 Meter (Eigener Drahtbericht) Berlin, 11. Juli. Am Samstagvormittag begannen in Berlin auf dem Mommſen⸗ Sportplatz in Eichkamp die Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften 1936. Zum 41. Mal kämpften damit deutſche Athleten in Lauf, Sprung und Wurf um die Ehre, der beſte Leichtathlet in deutſchen Landen zu ſein. Die Bedeutung der Titelkämpfe wurde noch er⸗ höht durch die Tatſache, daß ſie auch als letzte Ausſcheidungen für die Olympiſchen Spiele galten, daß alſo die Plätze hinter den —— mehr als je begehrt und umkämpft ſein mußten. Als recht erfreulich konnte eine dwe e Form unſerer Kämpfer feſtgeſtellt wer⸗ den. Dabei iſt das Erfreulichſte die Gleich⸗ wertigkeit der Kämpfer. Die Früchte ziel⸗ bewußter Trainingsarbeit, die darauf abgeſtellt war, neben die vereinzelten Spitzenkönner noch eine weitere Zahl von Kämpfern zu ſtellen, die ihren Vorbildern immer näher kommen. Erſt durch die Gleichwertigkeit innerhalb der Mann⸗ ſchaft erſteht ja jener Geiſt der Zuſammen⸗ gehörigkeit, der unbedingt da ſein muß, wenn olympiſche Erfolge ſich einſtellen ſollen. Famoſe Giſela Mauermeyer Daß dabei trotz allem nicht die Rekordleiſtun⸗ gen zu fehlen brauchen, das zeigt am beſten das ſtolze Ergebnis dieſes Samstag, das uns durch die famoſe Giſela Mauermeyer einen neuen Weltrekord im Diskuswer⸗ fen mit der Leiſtung von 48,31 Meter brachte. Der Hammerwarfer Hein(Hamburg) holte mit der Weite von 54,26 Meter einen neuen deutſchen Rekord. Mit Blask und Becker haben wir zwei weitere ſichere 50⸗Meter⸗Män⸗ ner. Leider ſcheint Greulich(mann⸗ heim) in ſeinen Würfen noch zu unbeſtändig zu ſein. Es gelang ihm kein Wurf über die 50 Meter. Im Weitſprung ſetzte Long(Leipzig) die neue deutſche Rekordmarke von 7,.82 Meter auf. Die Leiſtung Longs wurde mit rieſigem Beifall belohnt, wurde ſie doch mit dem aller⸗ letzten Sprung der Weitſprungentſcheidung überhaupt erzielt. 33 Außer dieſen Rekordleiſtungen brachten die in⸗ folge der zahlreichen Nennungen notwendigen Vor⸗ und Zwiſchenläufe ſowie die Qualifika⸗ tionen der Würfe und Sprünge eine Reihe er⸗ bitterter Kämpfe. Am Samstagvormittag hatten wir als Badener einen beſonderen Stolz, als wir unſere drei Vertreter im Hundert⸗ Meter⸗Lauf im großen Stil ihre Vorläufe gewinnen ſahen. Wie hart manch einer dieſer Läufe war, ſieht man am beſten aus der Tat⸗ ſache, daß zum Beiſpiel im erſten Vorlauf ſo gute Leute wie Pontow(Nürnberg) und Lam⸗ mers(Berlin) geſchlagen wurden. Bei der Be⸗ urteilung der Laufzeiten(Durchſchnitt 11 Sek.) muß man berückſichtigen, daß die Bahn ſehr ſchwer zu laufen war. Erfreulich iſt weiter, daß auch Stadler(Freiburg) bei 1500 Meter auch den Zwiſchenlauf in überlegener Form gewin⸗ nen konnte vor einem Feld, das ihm allerdings wenig zu ſchaffen machte. Die flümpfe am nachmittag Im ganzen bot der Mommſen⸗Sportplatz, dicht an der Deutſchlandhalle gelegen, einen prächtigen Rahmen für die Kämpfe, die am Nachmittag des Samstag von einer Zuſchauer⸗ zahl von gut 20 000 beſucht waren. Der über⸗ ragende Abſchluß dieſes Vortages der Deutſchen Glsela Mauermeyer Die Münchnerin bescherte uns mit ihrem 48.31-Mtr.-Diskus- wurf einen neuen Weltrekord, und Hein warf den Hammer 54,26 Meter weit wurde im 10 000⸗Meter⸗Lauf ge⸗ oten. Grandioſer Zweikampf im 10 000⸗m⸗Lauf Mit einer unerhörten Spannung folgten die Zuſchauer vom Start weg dem grandioſen Zweikampf des Meiſterläufers Syring und des zähen Dresdener Läufers Gebhardt. In der Führung dauernd wechſelnd, ſchoben ſich die beiden weit vor das übrige Feld. Man rech⸗ nete ſchon mit einem wenig erſchütternden Kampfausgang, als ſich plötzlich hinter der Spitze in einer zweiten Gruppe gegen Ende des Laufes noch einmal dramatiſche Momente ab⸗ ſpielten. Da waren es der Berliner Sie gers und der Klubkamerad Syrings, Schönrock (Wittenberg), die ſich erbittert um den dritten und vierten Platz ſtritten. Mit einem prächtigen Endſpurt war Syring mit der Zeit von 31:37,2 Minuten durchs Ziel gegangen, einige Meter vor Gebhardt(Dresden), der die Zeit von 31:38.8 Minuten benötigte, und hinter ihnen ſpurteten die beiden verbiſſen kämpfen⸗ den Siegers und Schönrock heran. Ihre Zeit lautete 31:43,8 Minuten für den Berliner, der eigentlich zu der Garde der Marathonläufer ge⸗ hört, und 31:46,8 für Schönrock. Der Vorjahrs⸗ meiſter Haag(Darmſtadt) wurde mit dem Großteil des Feldes überrundet und gab ſeinen Platz infolge von Atembeſchwerden auf. Wöllke ſtößt die Kugel 15,86 Mtr. Wer im Kugelſtoßen mit einem neuen Re⸗ kord gerechnet hatte, wurde enttäuſcht. Aber ſchließlich kann man von Wöllke nicht jeden Tag Stöße über 16 Meter erwarten. Wenn ihm dies nur in vier Wochen beim Olympia gelingt Diesmal genügte ſeine Vorkampfleiſtung von 15,86 Mtr. zum Sieg. Der Speerwerfer Stöck ſicherte ſich mit 15,19 Mtr. den zweiten Platz vor dem Zehnkampfweltmeiſter Sievert (14,89 Mtr.). Longs Rekordweitſprung: 7,82 Mtr. Aus dem erwarteten Zweikampf unſerer beſten Weitſpringer Long und Leichum wurde leider nichts, denn Leichum konnte ſich in der Entſcheidung nicht mehr verbeſſern. Long dagegen übertraf mit dem allerletzten Verſuch noch ſeine eigene deutſche Beſtleiſtung um einen Zentimeter und wurde mit 7,82 Mtr. Deutſcher Meiſter; Leichum war zum Schluß von Bäumle und Aßmus hart bedrängt. Hein ſiegt im Hammerwerfen mit 54,26 Mit großer Freude ſtellten die Zuſchauer die großartigen Verbeſſerungen unſerer Hammer⸗ werfer feſt. Der Hamburger Hein konnte ſeine Vorkampfleiſtung noch um zehn Zentimeter ver⸗ beſſern und auf 54,26 Mtr. kommen, womit er ſeinen eigenen Rekord(54,29) nur knapp ver⸗ fehlte. Die Siegerleiſtung iſt auch international ganz hervorragend. Auch der Titelverteidiger Blask kann ſich mit ſeinen 53,51 Mtr. ſehen laſſen. Der Saarbrücker Becker ſicherte ſich mit einem Wurf von 50,30 Mtr. den dritten Platz, denn Greulich(Nmannheim) konnte ſich nicht verbeſſern. Der Nürnberger Küfner er⸗ zwang ſogar Stichkampf mit dem Mannheimer, und da er hier die beſſeren Nerven hatte(und 50,01 Mtr. ſchaffte), fiel ihm ſogar noch der vierte Rang zu. fornberger läuſt 100 meter in 10,7 5ekunden Neckermann(Mannheim) mit 10,9 Sekunden hinter Steinmetz(Karlsruhe) Für die 100⸗Meter⸗Entſcheidung hatten ſich Scheuring(Ottenau), Neckermann(Mannheim), Kerſch(Frankfurt a..), Steinmetz(Karls⸗ ruhe), Hornberger(Frankfurt a..) und Borch⸗ meyer(Stuttgart), die in dieſer Reihenfolge von innen nach außen ihre Startplätze hatten, qualifiziert. Wie man ſieht, alles Vertreter ſüd⸗ deutſcher Vereine! Gleich der erſte Start klappte und ſchon hatte Hornberger eine knappe Füh⸗ rung, die bei 50 Meter ſchon recht deutlich war. Meiſter Borchmeyer kam bei 70 Meter etwas auf, aber der Frankfurter zog noch einmal an und ſiegte glatt in 10,7 Sek. vor dem auf glei⸗ cher Höhe durchs Ziel gehenden übrigen Feld. Ueberraſchend ſtellten die Zielrichter noch den zweiten Platz des Frankfurter Allianzmannes Kerſch vor Borchmeyer feſt. Die drei Badener belegten in der Reihenfolge Steinmetz, Necker⸗ mann und Scheuring die letzten Plätze. 48,31 Diskuswurf von Giſela Mauermeyer Wenn Giſela Mauermeyer wirft, dann beſteht„Weltrekordgefahr“! In der Ent⸗ ſcheidung ſteigerte ſie zunächſt auf 47,24 Mtr., der nächſte Wurf wurde mit 47,51 Mtr. gemeſſen und beim letzten Verſuch verkündete der Laut⸗ ſprecher 48,.31 Mtr.— Weltrekord! Von den übrigen Werferinnen konnte ſich auch noch die Hamburgerin Mollenhauer verbeſſern, aber ihre 41,92 Mtr. nehmen ſich neben dem Weltrekord recht beſcheiden aus. Fpannende und harte Kämpfe auch am donntag 25 000 Juſchauer am Sonntagnachmittag/ Neuer Rekord von Wöllner(Leipzig) im Dreiſprung Unter größter Anteilnahme zahlreicher ſport⸗ liebender Zuſchauer, die ſchon am Vormittag zu Tauſenden erſchienen waren, und am Nach⸗ mittag gut 25 000 erreichten, wurden am geſtri⸗ —5 Sonntag die Kämpfe um die deutſchen eichtathletikmeiſterſchaften weiter gefördert. 15,06 Mtr. Dreiſprungrekord von Wöllner Als erfreuliches Ergebnis kann vom Verlauf der Zwiſchen⸗ und Vorkämpfe des Vormittags ein neuer deutſcher Rekord im Drei⸗ ſprung verzeichnet werden. Der Leipziger Wöllner verbeſſerte in dem Vorkampf zum Dreiſprung mit der Leiſtung von 15,06 Me⸗ ter den deutſchen Rekord, der von Artur Holz (Berlin) 1922 mit 14,99 Meter aufgeſtellt wor⸗ den war. Dieſe Rekordverbeſſerung iſt deshalb ſo erfreulich, weil wir endlich ähnlich wie im Hammerwerfen den Anſchluß an die Weltklaſſe gefunden baben. 3 Außer dieſer deutſchen Veſtleiſtung war in den Vormittagskämpfen die Speerwurf⸗ weite von 72,74 Meter, die Weimann (Wittenberg) ſicher erreichte, das beſonders Hervorſtechendſte. Der Rekordmann Stöck (Berlin) erreichte im Vorkampf 68,58 Meter. flm Fonntagnachmittag Die Nachmittagskämpfe brachten in dem ſchö⸗ nen Mommſenſtadion fabelhafte Kämpfe, trotz Müller(Kuchen) mit 4 Mtr. im Stabhoch Der ſchwäbiſche Turner holte ſich die Meiſter⸗ ſchaft genau wie im Vorjahr mit einem 4⸗Meter⸗ Sprung. Der Berliner Schulz, der kürzlich in Karlsruhe dieſe Höhe glatt bewältigte, ſchei⸗ terte diesmal und mußte ſich mit 3,90 Mtr. be⸗ gnügen. Die 3,70 Mtr. von Born und die 3,50 Mtr. von Ritter ſind einer Deutſchen Meiſterſchaft unwürdig. Der Breslauer Hart⸗ mann trat wegen einer Verletzung zum End⸗ kampf nicht an. 110 Meter Hürden: Welſcher 15,2 Sek. Meiſter Wegner hatte zwar im Vorlauf gut gefallen können, daß er aber noch nicht wie⸗ der der Alte iſt, zeigte ſich im Endlauf, wo er nicht viel zu beſtellen hatte. Welſcher war zwiſchen den Hürden der ſchnellſte Mann und ſchlun den guten Wiesbadener Hürdler Schwethelm um glatte vier Meter. Weg⸗ Ker hatte Mühe, gegen Pollmanns den ——— Platz zu retten. Die Zeiten waren ſehr mäßig! Hochſprung(Frauen): Ratjen 1,58 Mtr. Die Bremerin Ratjen konnte zwar ihre im Vorkampf erzielte Leiſtung von 1,58 Mtr. nicht mehr ſteigern, aber dieſe Höhe genügte zum Sieg. Mit 1,54 Mtr. mußten die Titelverteidi⸗ gerin Kaun, die Würzburgerin Friedrich, die Erfurterin Scheibe und Giſela des etwas dieſigen und drückenden Wetters. Schon der Zwiſchenlauf über 400 Meter brachte auf der etwas weichen Bahn, die außer⸗ ordentlich ſchwer zu laufen iſt, ſechs 55 0 unter 50 Sekunden. Bei dem ſehr gut beſetzten —75 des zweiten Zwiſchenlaufes konnte ſich oſters(Pforzheim) nicht mehr durchſetzen; er endete mit 51,2 Sekunden als 5. 200⸗Meter⸗Zwiſchenläufe Im erſten 200⸗Meter⸗Zwiſchenlauf errechnete die Entſcheidung: Schein(Ham⸗ burg) 22 Sekunden, Gillmeiſter(Stolp) 22,2 Sek., Müller(Charlottenburg) 22,3 Sekunden. Scheuring(Ottenau), der ſich anſcheinend eine leichte Zerrung geholt hatte, kam hinkend als letzter ein. Im zweiten Zwiſchenlauf über die 200 Meter gewann Neckermann(Mann⸗ heim) überlegen mit 22 Sek. vor Konze (Radevormwald) mit 22,2 Sek. und Kerſch (Frankfurt) mit 22,4 Sek. Ganz prächtig war es, wie der Olympiaſtarter Miller jeweils die Kämpfer in den einzelnen Läufen ſo ruhig auf die Strecke ſchickte, als ob es ſich um einen Trainingslauf bandeln würde. Deitere kntſcheidungen An Entſcheidungen ſind im Laufe des Nach⸗ mittaos ſchon gefallen: Bei den Frauen ſetzte ſich die Frankfur⸗ terin Fleiſcher mit der Leiſtung von 44,56 vor Deſſecke mug gegangen, mit dem Temp Mauermeyer um die Plätze ſtechen, ſchließlich in dieſer Reihenfolge vergeben wurden Heyn läuft 3000 Meter Hindernis in hüß Der 3000⸗Meter⸗Hindernislauf war ſo ne 4 nach dem Geſchmack des Publikums. Leider war der 3000⸗Meter⸗Rekordmann Raff(Oberhae ſen), der nach Hohenlychen mußte, nicht a Start. Der Titelverteidiger Heyn galt ſo u Favorit und er enttäuſchte auch nicht. Nach den erſten Waſſergraben bildete ſich eine Spitzen⸗ gruppe, die bis zum Schluß ziemlich zuſammen blieb. Auf der Zielgeraden zog dann Heyn du von und ſiegte ſicher vor Schwarz, Holz thuis und Berg. Die Vorjahrszeit§ (:42,2) wurde von den vier erſten Wuf unterboten. dun aft werfen an, do cr de: zon 10 Meter d 60 Meter Hü Bei den Fra cheidung in bert(Fran! eiſterſchaft in Echaumburg Bei Fortſetzu Aheidu über tſcheidung ar dung wurde u die kniſcheidungen am l. Luh egsöen (Samstag) endung des 100⸗Meter:Lauf: 1. Hornberger( über die wie Frankfurt) 10,7; 2. Kerſch(Allianz(Frankfur 10,8; 3. Borchmeyer(Stuttgarter Kickers) 1 4. Steinmetz(Karlsruher§ i 5. Neckermann(Poſt Mannheim)l 6. Scheuring(Tbd. Otten auh 110. Kugelſtoßen: 1. Wöllke(Polizei Berſh 15,86; 2. Stöck(SC Charlottenburg) 110% 3 Sievert(Tvd. Eimsbüttel) 14,89; 4. (Rheydter SpV) 14,84; 5. Werri Gronau) 14,62; 6. Reymann(Reichsheer) 1 Stabhochſprung: 1. Müller(TV 4,00; 2. Schulz(Berliner SC) 3,903 3. (Polizei Düſſeldorf) 3,70; 4. Ritter(Te Templin) 3,50(Hartmann⸗Breslau zum(nd⸗ kampf nicht mehr angetreten). 110 Meter Hürden: 1. Welſcher(Eintrocht Frankfurt) 15,2; 2. Schwethelm(S Wies baden) 15,6; 3. Wegner(TSV Schöneberg) 15,7; 4. Pollmanns(DSC. Düſſeldorf) Glaw(Halle 96) 16,1; 6. Große(Wacker zig) 16,4. Hammerwerfen: 1. Hein(St. 1 Ham⸗ burg) 54,26; 2. Blask(Reichsheer) 5351½ gegebenen Re Becker(SSC& Saarbrücken) 50,30; 4 Kihn geer) wurde M. (1. FC Nürnberg) 49,07; 5. Greulich 49 Meter 46 Mannheim) 49,07(durch Stechengß een Seeger(Stuttgarter Kickers) 47,53. 43 chte keine ne 3000⸗Meter⸗Hindernislauf: 1. Heyn(Auft),„ der heute waffe):35,0; 2. Schwarz(Ulmer F gh bdeut :38,0; 3. Holthuis(Hamburger Ac) 98 4. Berg(Kölner BC):39,4; 5. Knäſchke( Leipzig):56, 8. 4 Weitſprung: 1. Long(Leipziger S6) (neuer deutſcher Rekord); 2. Reichum(Reicht heer) 7,44; 3. Bäumle(Reichsheer) 742 K mus(Halle) 7,38; 5. Lindemann(St. 6 Hamburg) 7,16; 6. Haſſinger(Poſt Fran am Main) 7,12. an. Doch ſpu lh, Er wurde öttcher(V (GSC Berlin) Fil, Krauß lä 99 5* Frau rl. Krau ein ganz fabelho Rekordzeit been n eine ausg echröder wirfm uswerfen l Hamann(-Ber 10 000⸗Meter⸗Lauf: 1. Syring(KTB Wi. 5 berg 313372;. Gebhardt(Alianz dreze agerchar ing r Wiftenberg) 519403, he Beſtzeit der der Zeit von 4“ mit 40 Sek. und Hochſprung: 1. Ratjen(Bremen) 159½%3 Kaun(Kiel), Friedrich(Würzburg), Scheibe(Erfurt), 5. Mauermeher(München Bei der Entſc alle 154; 6. Gerſchler(Dresden) 1,50. war der Meiſter Diskuswerfen: 1. Giſela Mauerne n Start, dafüͤr (München) 48,31(Weltrekord); 2. Mollenhaueß ein ganz üb (Hamburg) 41,92; 3. Hagemann(Kaſſel) 30 Feiſerung der Z 4. Krauß(Dresden) 39,36; 5. Buſch(Wupßen gen Spurt a tal) 38,47; 6. Reuter(Frankfurt a..) 3,9. lette Runde hin vor Vaw ak(Bre Mtr. als Deutſche Meiſterin im Speerwe fen durch; 2. Krüger(Dresden) 43,36 f 3. Matthes(Brandenburg) 42,40 Mtr.; 4 hard(Eislingen) 41,63 Mtr. Frl. Gelius chen) erreichte 39,48 Mtr. Weinkötz erreicht 1,93 Mtr. im Hoch Bei den Männern wurde im p1 ſprung Weinkötz Deutſcher Meiſter der Leiſtung von 1,93 Mtr. Der Verſuch, Fritz 1 Na s Sechenheimerett. femnsprecher Vof dem Abfokoof 1875% 3 Mtr. zu ſpringen, mißlang ihm. Um den 2 und 4. Platz gab es zwiſchen Auguſtin(Berlinh, Gehmert(Siemens) und Martens( ie3. marine) einen Stichkampf, der in dieſer n4 folge die Plätze entſchied. Die von den drei e nannten geſprungene Höhe beträgt 1,86 Mtr. Harbig⸗Dresden ſiegt im 400⸗Meter⸗Lauf 1 Im Entſcheidungslauf zu den 800 Meter traf ein erleſenes Feld von acht Läufern zufan Eln Marat per argentinische M elvem Trainer Stir! „Bakenkreunzbanner“ die ſich aus vier ſcharfen Vorläufen, bei len jeweils nur die beiden Beſten ſich zur cheidung qualifizierten, zuſammenſetzten. en der bisherigen Uebung traten alle Läufer mit Tiefſtart an, ein Zeichen, wie auch die 800⸗Meter⸗Strecke ſich ſchon zu er ſogenannten„Sprinter⸗ oder Kurzſtrecke“ entwickelt bat. Sieger wurde in dem äußerſt rfen Ringen, das dauernd in der Führung wechſelte, Harbig(Dresden) mit:54,1 Min. bor Deffecker(Stuttgart) mit:54,4 Min. und Mertens(Wittenberg) mit:54,7 Min. Peſſecker war in der erſten Runde groß in Füh⸗ kung gegangen, hatte ſich dann aber anſcheinend mit dem Tempo zu ſehr verausgabt und geriet dadurch etwas ins Hintertreffen. In der Mitte ber letzten Runde aber ſchaffte er ſich wieder hach vorne und konnte hinter dem klar ſiegenden arbig noch den zweiten Platz belegen Im Augenblick dauern noch die Entſchei⸗ lätze ſiochen, e vergeben wurden indernis in h ngskämpfe um den Meiſtertitel im Diskus⸗ lauf war ſo reht erfen an, doch ſieht es ganz danach aus, als ikums. Leider war Schröder mit ſeiner Vorkampfleiſtung Raff(Ob bon 49 Meter den Meiſtertitel erringen wird. Meter Hürden Frauen in 12,1 Sek. den Frauen iſt in der Zwiſchenzeit die uiſcheidung im 80⸗Meter⸗Hürdenlauf gefallen. bert(Frankfurt a..) errang die Deutſche iſterſchaft in 12,1 Sekunden. Echaumburg läuft 1500 Meter in:54,6 Bei Fortſetzung der Kämpfe lag die größte Spannung über dem Feld, als zur 1500⸗Meter⸗ Eniſcheidung aufgerufen wurde. Dieſe Entſchei⸗ Zung wurde um etwa fünf Minuten in der kverſchoben, weil ſie an die große Weltring⸗ endung des Rundfunks angeſchloſſen wurde, 0 ich nicht. Nach dem ſich eine Spihen ziemlich zuſammen og dann Heyn do⸗ ichwarz, Hol⸗ orjahrszeit Hehng er erſten Lauſe C über die wichtigſten Meiſterſchaften der Län⸗ Man et Bis etwa 800 Meter führte nach rter Kickers) Zgezeichnetem Start Eitel(Eßlinger TSV), uher F7) ann ging Schaumburg(Oberhauſen) in Führung und erreichte durch einen Zwiſchen⸗ it bei 1000 Meter einen Vorſprung von Aa fünf Meter. Hinter ihm kämpfte ſich kadler(Freiburg), der Badiſche Meiſter, annhein) enau) 110, (Polizei B 9 heran, Doch ſpurtete er allem Anſchein nach zu rih, Er wurde auf der Zielgeraden noch von Pöttcher(Wittenberg) und Mehlhoſe er(T Kuc(SeSc Berlin) überholt. 2 Ritter G Frl, Krauß läuft 100 Meter in 11,9 Sek. reslau zum Hei der Frauenentſcheidung über 100 Meter 3 ff nt 150 uß(Sé Dresden) mit 11,9 Sek. lſcher(Eint ganz fabelhaftes Rennen, das ſie beinahe in ſelm(S ordzeit beendete, was bei der Schwere der ſſeldorß neine ausgezeichnete Leiſtung bedeutet. üſſeldorf) 157) oße(Wacker 200, Gchröder wirft Diskus 49 Meter Bei der Entſcheidung der Männer im Dis⸗ St. Georg 9 swerfen blieb es bei der oben von uns hsheer) 05—39 Reihenfolge. Schröder(eichs⸗ 6 8 4 Y wurde Meiſter mit der Vorkampfleiſtung bon 49 Meter. 5 urch, Stechen)z Auch die Entſcheidung im Dreiſprung 47,3. chte keine neue Beſtleiſtung. Wöllner(Leip⸗ 1. Heyn(„der heute vormittag mit 15,06 Mtr. den (Ulmer 38—3237 Rekord aufſtellte, konnte nicht rger Ac) ihr an dieſe Rekordweite anſchließen. Dafür aber Joch(Reichsheer) mit erſtaunlich lmäßigen Sprüngen, die ſtets an der Meter⸗Grenze lagen, ihm ſehr nahe. Der jahrsmeiſter Drechſel(Thalheim) mußte ſich t1482 Meter mit dem dritten Platz be⸗ gen. mi Hamann(Berlin) Sieger über 400 Meter Die 400⸗Meter⸗Entſcheidung brachte Ain äußerſt ſcharfes Rennen, das jedoch nicht an Beſtzeit der Zwiſchenläufe herankam. Mei⸗ wurde überlegen Hamann(Berlin) mit er Zeit von 48,9 Sek. vor Voigt(Berlin) mit 40 Sek. und dem gerade im Endſpurt aus⸗ Katgn kämpfenden Leutnant von Stülp⸗ gel. ler Lauf von Naff im 5000⸗Meter⸗Lauf ei der Entſcheidung zum 5000⸗Meter⸗Lauf r der Meiſter Syring(Wittenberg) nicht Start, dafür zeigte aber Raff(Oberhau⸗ ein ganz überlegenes Rennen, der zur Be⸗ erung der Zuſchauer mit einem ganz groß⸗ gen Spurt abſchloß, der ſich über die ganze ehte Runde hinzog. So kam es, daß er hoch . vor Kemker(Hamburg) und awlak(Breslau) und Becker Witten⸗ „S; 5. Moh n(Berliner e Bremen) 138) 2 (Würzburg 3 4⁰ Mtr.; 4. Frl. Gelius im Hochſ dechenheime femsprocher Opelhät m. Um den uguſtin(B kartens(Krie in dieſer Reih von den drei Ge⸗ rägt 1,86 Mtr. bo⸗Meter. Lauf en 800 Meter t Läufern zuſan 5 Wieltbild(MI) Bin Marathonfavorit unter Auisicht per argentinische Marathonläufer Luis Oliva(rechts) mit dem Trainer Stirling bel leichtem Training im Olympi- zehen Dort. leute Kaj Lun berg) mit der ausgezeichneten Zeit von 15:06,6 Minuten durchs Ziel kam. Wie ſcharf der Kampf war, geht am beſten aus den Zwiſchenzeiten hervor. Es wurden gelaufen: 400 Meter in 65,2 Sek., 800 Meter in:17 Min., 1000 Meter in:52 Min., 1500 Meter in:21 Min., 3000 Meter in:03,6 Minuten. 72,24 Meter Speerwurf von Weimann Die brachte gegenüher den Vormittagsleiſtungen in der Spitze keine Veränderung. Es blieb bei den 72,24 Meter von Weimann(Wittenberg). Nur Stöck (Berlin) verbeſſerte ſich gegenüber dem Vor⸗ mittag auf 69,12 Meter und auch Gerdes (Berlin) kam auf 65,58 Meter. Scheele ſiegt über 400 Mtr. Hürden in 54,0 Die 400⸗Meter⸗Hürden⸗Entſcheidung brachte eine Ueberraſchung, da man entgegen dem ur⸗ ſprünglich erwarteten ſcharfen Kampf zwiſchen Scheele(Hamburg) und Wegner(Schöne⸗ berg) ein Rennen von Scheele allein erlebte. Denn Wegner, der Meiſterläufer über die Hür⸗ denſtrecken, kam bei der drittletzten Hürde außer Tritt und kam nicht mehr in Fahrt. So be⸗ endete Scheele in der guten Zeit von 54 Sek. ganz überlegen das Rennen vor Kürten 0„Nottbrock(Köln) und Graß⸗ hoff(Halle). Schein löſt Neckermann im 200--Lauf ab Die 200⸗Meter⸗Entſcheidung ſollte für uns Badener eine leichte Enttäuſchung bringen, Die Form, in der wir bisher Neckermann ſahen, gab uns ſcheinbar die Berechtigung, zu glauben, daß er beſtimmt dieſe Strecke ſieg⸗ reich beenden würde. Auch nach dem Start ſchoß er großartig davon, er kam im Einlaufs⸗ bogen großartig auf, jedoch im Kampf auf der Zielgeraden zogen ſich Schein(Hamburg) und Gillmeiſter(Stolp) noch ganz knapp vor ihn. Und die Spitzengruppe beendete mit einem Zehntelſekunden-Unterſchied für unſeren Badiſchen Meiſter das Rennen in 22 Setunden. Neckermann lag allem Anſchein nach die zu weiche Bahn gar nicht, denn er iſt ein Läufer, der ſehr kräftig auftritt und dabei natürlich noch beſonders ſchwer unter weichem Boden zu leiden hat. Feierliche Fieger⸗Khrung durch Ritter von halt u einer erhebenden Feier geſtaltete ſich als Aöſchluß die Siegerehrung, die rch Dr. Ritter von Halt vorgenommen wurde. Er richtete im Namen des Reichs⸗ ſportführers zunächſt ſeinen Dank an die Ak⸗ tiven. Er betonte, daß dieſe Tage der Meiſter⸗ ſchaft gezeigt haben, daß unſere Leichtathleten und Leichtathletinnen es verſtanden haben, ſich in großartigem Kampfgeiſt einzuſetzen. Et ſchloß mit den—55 aufgenommenen Auf⸗ ruf an die nunmehr in die Olympiamannſchaft eingereihten Kämpfer, mit genau dem gleichen Geiſt in wenigen Wochen den Kampf gegen die der Welt aufzunehmen. ine beſondere Ehrung wurde dem Ge⸗ neralſekretär der Olympiſchen Spiele, Dr. Diem, bereitet. Dr. von Halt überreichte ihm den Hanns⸗ Braun⸗ Gedächtnis⸗ preis 1936, für die hervorragenden Ver⸗ dienſte, die Dr. C. Diem als langjähriger Vor⸗ ſitzender der Deutſchen Sportbehörde, ſowie durch ſeine Arbeit für die Olympiade ſich er⸗ worben hat. Mit dem Gelöbnis an den Führer, ſich jederzeit als faire Kämpfer für Deutſchland zu erweiſen, ſchloß die Siegerehrung mit dem „Sieg Heil!“ auf den Führer und dem be⸗ geiſterten Abſingen der Nationalhymnen. kntſcheidungen am 5onnkag Hochſprung: 1. Weinkötz(ASVKöln) 1,93; 2. Auguſtin(Allianz Berlin) 1,86; 3. Gehmert (Siemens Berlin) 1,86; 4. Martens(Kriegs⸗ marine) 1,86(durch Stechen entſchieden); 5. Roſenthal(VfK Königsberg) 1,85. 800 Meter: 1. Harbig(Dresdner Sc) :54,1; 2. Deſſecker(Stuttgarter Kickers):54,4; 3. Mertens(KTV Wittenberg):54,7; 4. Fink (VfB Stuttgart):54,8; 5. Veit(1860 München) :55,5; 6. Linke(Wetzlar):56,2. Diskuswerfen: 1. Schröder(Reichsheer) 49,00; 2. Hillbrecht(VfB Königsberg) 47,61; 3. Fritſch(Luftwaffe) 45,88; 4. Großfengels (Bergbau Hamborn) 44,35. 1500 Meter: 1. Schaumburg(Oberhauſeni) :54,6; 2. Böttcher(KTV Wittenberg):55,6; 3. Mehlhoſe(Berliner SC):55,6; 4. Stadler (Freiburger FC):55,8; 5. Eitel(Eßlinger TSV):56,0; 6. Wagenſeil(Stuttgarter Kik⸗ kers):5,6. uer 1. Wöllner(Ass6 Leipzig) 15,06(neuer deutſcher Rekord!); 2. Joch(Reichs⸗ heer) 15,00; 3. Drechſel(AT Dresden⸗Thal⸗ heim) 14,82. 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Schein(Hamburg) 22,0; 2. Gillmeiſter(Stolp) 22,0; 3. Neckermann (Mannheim) 22,1; 4. Ponto(Nürnberg) 22,4; 5. Müller(Charlottenburg) 22,6; 6. Kerſch (Frankfurt) 22.7. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Hamann(Berlin) 48,9; 2. ꝓVoigt(Berlin) 49,0; 3. von Stülpnagel (Reichsheer) 49,1; 4.(Jena) 49,1; 5. Metzner(Frankfurt) 49,2; 6. Blazejezak(Reichs⸗ heer) 49,6. 5000⸗Meter⸗Lauf: 1. Raff(Oberhauſen) 15:06,6; 2. Kemper(Hamburg) 15:10,4; 3. Paw⸗ lak(Breslau) 15:11,6; 4. Becker(Wittenberg) 15:19,4; 5. Sander(Elberfeld) 15:19,8; 6. Geb⸗ hardt(Dresden) 15:20.8. 400⸗Meter⸗Hürdenlauf: 1. Scheele(Ham⸗ burg) 54,0; 2. Kürten(Düſſeldorf) 55,2; 3. Nott⸗ broß(Köln) 55,2; 4. Graßhoff(Halle) 55,9; 5. Mayer(München) 55,9; 6. Wegener. Speerwurf; 1. Weimann(Wittenberg) 72,24; 2. Stöck(Berlin) 69,17; 3. Gerdes(Ber⸗ lin) 65,58; 4. Heinßen(Breslau) 60,51; 5. Büttner(Plankſtadt) 59,34. Frauen Speerwerfen: 1. Fleiſcher(Eintr. Frank⸗ furt) 44,56; 2. Krüger(Dresdner SC) 43,36; 3. Matthes(Brandenburg Berlin) 42,40; 4. Eberhard(TV Eislingen) 41,36; 5. Gelius (Jahn München) 39,48; 6. Rohrlack(SC Char⸗ lottenburg) 39,24. 80 Meter Hürden: 1. Eckert(Eintr. Frank⸗ ſurt) 12,1; 2. Steuer(Duisburg 99) 12,3; 3. Le Viſeur(SC Charlottenburg) 12,4; 4. Weizen⸗ korn(TK Hannover) 12,4; 5. Gelius(Jahn München) 12,5; 6. Spitzweg(Turnerſchaft Mün⸗ chen) 12,8. 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Krauß(Dresden) 119; 2. Dollinger(Nürnberg) 12,0; 3. Albus(Bar⸗ men) 12,2; 4. Dörffeldt(Charlottenburg) 12,4; 5. Zimmer(Hamburg) 12,4; 5. Winkels(Köln) 12,4 Sekunden. Deutſcher Tennisſieg in der kuropazone Von Cramm/ Heinrich Henkel gewannen in Agram das Doppel mit:b,:6,:3,:6,:3 Der zweite Tag des Davispokalkampfes Derſchrand Jugöſtawien in Agram brachte bereits die Entſcheidung. Gottfried von Cramm/ Heinrich Henkel gewannen nach hartem Fünfſatzkampf auch das Doppel :6,:6,:3,:6,:3 gegen die Jugoſlawen Franz Kukuljevic/ Gragutin Mi⸗ tic, und damit war das Endſpiel der Europa⸗ zone beim Stande von:0 zugunſten von Deutſchland entſchieden. Unſere beiden ſiegreichen Spieler haben noch am Samstagabend die Reiſe nach London an⸗ etreten, um ſich an Ort und Stelle für das Interzonenfinale gegen Auſtralien, das am kommenden Wochenende auf den Grasplätzen von Wimbledon ausgetragen wird, vorzube⸗ reiten. Die beiden reſtlichen Punkte fallen kampflos an n da unſere Erſatz⸗ und Werner Menzel am Sonntag gegen Puncec und Pallada Freundſchaftsſpiele beſtreiten. Harter Fünfſatzkampf Eine eigenartige Atmoſphäre lag wieder über den Plätzen des Akademiſchen Tennis⸗ Klubs in Agram. Die Zuſchauer gebärdeten ſich am Samstag noch leidenſchaftlicher als am Vortage, und es ereignete ſich nicht nur ein⸗ mal, daß der Schiedsrichter die Maſſen zur Ruhe ermahnen mußte. Selbſt wenn der Ball den Boden noch nicht berührt hatte, ſchallten tauſendſtimmige„Aus“⸗Rufe über das Haupt⸗ ſpielfeld und jeder von den Deutſchen ver⸗ ſchlagene Ball wurde mit frenetiſchem Beifall quittiert. Derartige Szenen dürften ſich bis⸗ her kaum auf einem anderen Tennisgelände abgeſpielt haben, wo im allgemeinen ein fach⸗ lich gebildetes Publikum große Objektivität walten läßt. Unſer auen dilfen Gottfried von Cramm ließ es unter dieſen Umſtänden an der nötigen Konzentration fehlen, während Heinrich Hen⸗ kel ſeine Ruhe nie verlor. Der erſte Satz war hart umſtritten. Beſonders der junge Mitie entpuppte 5 als ein ausgezeichneter Schmet⸗ terer und Netzſpieler.:5 lagen die Jugo⸗ ſchon in Front, als die beiden Deut⸗ chen 1 nur ausglichen, ſondern mit:6 den Satz ſogar an ſich brachten. Im 2. Satz ſtell⸗ des ganzen ten ſich Kukuljevic und Mitic auf Angriff um und konnten in einem dramatiſchen Endſpurt mit•4 den Satzausgleich erzwingen. Im dritten Satz hatten von Cramm und Henkel ſich nach einem Gleichſtand von:2 endlich ge⸗ funden, ſie machten ernſt und gewannen auch dieſen Satz mit:3. Im vierten Satz fiel Gottfried von Cramm, durch die Zuſchauer nervös gemacht, aus. Die beiden Berliner führten wohl.2, aber dann holten die Jugo⸗ ſlawen Ball für Ball auf und, nachdem von Cramm noch ſeinen Aufſchlag gegen den Li⸗ nienrichter verloren hatte, gewannen ſie:4. Im fünften Satz ſetzten die beiden Deutſchen alles auf eine Karte. Die Jugoſlawen führ⸗ ten:1 und:2, waren aber ſchließlich von Cramm und Henkel nicht mehr gewachſen und gaben den Satz mit 36 ab. Der deutſche:6⸗, 46⸗,:3⸗,:6⸗,:3⸗Sieg ſtand damit feſt und gleichzeitig Deutſchlands erwartete Teilnahme am Interzonenfinale in Wimbledon. Regen in flgram Davispokalkampf abgebrochen Das Europazonen⸗Endſpiel im Davispokal⸗ wettbewerb zwiſchen Deutſchland und Ju⸗ oſlawien endete mit einem deutſchen Siege. Ein ſchwerer Gewitterregen ſetzte die Plätze des Akademiſchen Tennis⸗Alubs Agram am Sonntag ſo ſtark unter Waſſer, daß nicht weitergeſpielt werden konnte. erner Menzel und Kaj Lund werden bereits am Montag in London eintreffen, um ſich mit den ſchon in der engliſchen Hauptſtadt weilenden Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel für das in Wimbledon zum Austrag kommende Inter⸗ zonen⸗Endſpiel gegen Auſtralien vorzubereiten. Am Sonntagnachmittag hatten Werner Men⸗ zel und der Jugoſlawe Gragutin Mitic be⸗ reits mit dem erſten der beiden letzten Einzel begonnen. Menzel befand ſich in ganz hervor⸗ ragender 3 und lag nach 25 Minuten ſchon mit:4, 6·3'n Führung, als ein Gewitter⸗ regen einſetzte, der das Ende des Spiels und Kampfes bedeutete. Die beiden letzten Einzel gingen kampflos an die Jugo⸗ ſlawen, ſo daß Deutſchland:2 gewann. Weltbild()) Letzte Probe für die Weltmeisterschaft in Zürieh Die vier japanischen Radfahrer Pemiyo, Ishiyuka, Murakami und Kamini trainieren auf der Olympia-Radrennbahn für die Weltmeisterschaft in Zürich. Rund um Witt-nutz Kreimes(Mannheim) boxt Haymann Die nächſte Berufsboxkampf⸗Veranſtaltung in Berlin ſteigt am 14. Juli in der Bockbrauerei. Im Hauptkampf ſtehen ſich die Landesmeiſter Charles Rutz(Frankreich) und Adolf Witt (Deutſchland) gegenüber. Der Berliner Mittel⸗ gewichtler Bruch trifft auf den Gillet. Bantamgewichtsmeiſter Werner Rieth⸗ dorf(Berlin) ſtellt ſich dem Zwickauer Liſt, und im Schwergewicht ſchließlich ſind Kurt Hay⸗ mann(München) und Hermann Kreimes (Mannheim) die Gegner, Boxen Ludwigshafen— Karlsruhe:3 Die erſte diesjährige Ludwigshafener Frei⸗ luft⸗Amateurboxveranſtaltung, die am Sams⸗ tagabend die Städtemannſchaften von Lud⸗ wigshafen und Karlsruhe zuſammenführte, war in ſportlicher Hinſicht ein voller Erfolg. Der Beſuch mit 500 Perſonen war leider recht ſchwach. Da bei den Ludwigshafener der Halbſchwergewichtler und bei den Gäſten der Schwergewichtler fehlten, wurden nur ſechs Kämpfe gewertet, die die Pfälzer mit 93 Punkten überlegen gewannen. Die Ergebniſſe: Bantam Bamberger(.) ſchlägt Reuter (.) nach Punkten; Lei Müller(.) ſchlägt ünch(.) nach Punkten; Leicht: Hoffmann(.) ſchlägt Deimling(.) nach Punkten; Welter: Zettler(.) ſchlägt Kohl⸗ born(.) nach Punkten; Mittel: Schorck (.) gegen Nagel(.) unentſchieden; Mittel: Stiegler(.) ſchlägt Steimer(.) nach Punk⸗ ten.— Einlagekämpfe: Halbſchwer: Neugebauer(Neuſtadt) unterliegt gegen Rum⸗ —— Sue0) Schwer: gner(Ludwigsh. ägt Feßler(Speyer ————— 9 chlägt Feßler(Speyer) deutſchland im Olympiſchen Dorf Am Freitag haben in aller Stille nun auch die deutſchen Athleten im Olympi⸗ ſchen Dorf Quartier bezogen. Neben den Hockeyſpielern ſind ſämtliche männlichen Teil⸗ nehmer an den Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften in die für die deutſchen Olympia⸗ kämpfer bereitgeſtellten Häuſer eingezogen, während die Frauen im Annaheim unter⸗ gebracht ſind. Japanerſiege in Reval Unter Beteiligung verſchiedener japaniſcher Olympiakämpfer fanden in Lettlands Saupi5 Reval leichtathletiſche Wettkämpfe ſtatt. Die Japaner ſchnitten hierbei überaus erfolgreich ab. Im Dreiſprung erreichte Harada mit 15,67 Meter beinahe den Weltrekord des Auſtraliers Metcalfe von 15,87 Meter. Sein Landsmann Togami ſprang 14,92 Meter. Zu einem weite⸗ ren Siege langte es für Harada mit 7,35 Meter im Weitſprung, wo ihm der. Eſte Toomſalu mit 7,33 Meter ſehr nahe kam. Toomſalu entſchä⸗ digte ſich dafür durch einen Sieg im 100⸗Meter⸗ Lauf in 10,7 Sek. vor Pazawa mit 10,8 Sek, Die 1500 Meter holte ſich der Japaner Naka⸗ mura in.01 vor Uba⸗Eſtland(.03) und im Kugelſtoßen endlich ſiegte Viiding⸗Eſtland mit 15,76 Meter. Matti Järvinen außer Gefecht Finnlands Speerwurf⸗Weltrekordmann Matti hat wegen einer ſchmerzhaften Sehnenzerrung ein Krankenhaus auf⸗ ſuchen müſſen. Der Olympiaſieger von Los Angeles kann dadurch nicht an den Ausſchei⸗ dungskämpfen teilnehmen, obwohl ſein Start in Berlin außer Frage ſteht. Peinlicher für Matti Järvinen iſt jedoch, daß er für einige Wochen mit dem Training ausſetzen muß und dadurch ſeiner wohl ſonſt ſicheren Anwartſchaft auf einen zweiten olymvpiſchen Sieg verluſtig geht. Reſtliche Aufſtiegsſpiele in Südweſt Die reſtlichen Aufſtiegsſpiele des Gaues Süd⸗ weſt werden an den beiden erſten Sonntagen * der Sommerſperre ausgetragen. Es ſpie⸗ en am: 16. Auguft: Teutonia Hauſen— SV Wiesbaden „Ludwigshafen 04—MSV Darmſtadt 23. Auguſt: Su Wiesbaden— MSo Darmſtadt Der SV Wiesbaden benötigt aus dieſen Spielen noch einen Punkt, um mit den bereits als Gauliga ermittelten Saarbrücker Sport⸗ freunden in die erſte Klaſſe aufſteigen zu können. ———————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ fiunſtflug⸗meiſterſchaft Stör und Achgelis führen am erſten Tag Mit den Pflichtübungen begann am Sams⸗ tag auf dem Münchener Flughafen die Deutſche Kunſtflugmeiſterſchaft— Leider regnete es vom Beginn der Veranſtal⸗ tung an ununterbrochen. Unter den Ehren⸗ gäſten ſah man den Präſidenten des Aero⸗ Klubs von Deutſchland, von Gronau, Vertreter des Staates, der Partei, der Wehrmacht und der Stadt. Von den 15 gemeldeten Teilneh⸗ mern ſtellten ſich 14 zum Kampf. Der Titel⸗ verteidiger Willi Stör(Augsburg) und der Berliner Gerd Achgelis überragten und lagen nach den Pflichtübungen auch in Front. Zum Endkampf mit den Kürübungen treten nur die ſechs Beſten der Pflichtübung an. Die Ergebniſſe 1. W. Stör(Augsburg) 120,6.; 2. G. Achgelis(Berlin) 108,66.; 3 W Trekle (Fürth) 107,6.; 4. von Hagenbura(Dresden) 107,4.; 5. L. Elflein(Königsberg) 104,66.; 6. G. Friedrich(Breslau) 103.5.; 7. R. Loch⸗ ner(Dresden) 101,0.; 8. K. Klaus(Leipzig) 99,33.; 9. K. Lehmann(Leipzig) 87,33.; G. Reſch(Kaufbeuren) 86,66 Punkte. Graf von Meden zurückgetreten Nach einer 15jährigen Tätigkeit als ehrenamt⸗ licher Schatzmeiſter des Deutſchen Tennis⸗Bun⸗ des hat Dr. Fr. Graf v. Meden, der den Meden⸗Wettbewerb für die deutſchen Gau⸗ Mannſchafts⸗Meiſterſchaften gründete und da⸗ für einen wertvollen Preis ſtiftete, ſein Amt niedergelegt. Seinen Poſten wird von nun an Günther Dreyer(Berlin) einnehmen. Nüßlein und Cochet im Endſpiel In Southport werden zur Zeit die Inter⸗ nationalen Berufs⸗Tennisſpieler⸗Meiſterſchaften von Großbritannien ausgetragen. Im Männer⸗ einzel haben Henri Cochet(Frankreich) und der Deutſche Meiſter Hans Nüßlein die Endrunde erreicht. Cochet ſchlug ſeinen Lands⸗ mann Ramillon:3,:1,:2 und Nüßlein ſchaltete Martin Plaa(Frankreich) mit:1, 6: 3,:2 aus. Im Doppel wurde Nüßlein mit dem Irländer A. Burke als Partner von den Amerikanern Tilden⸗Stoefen:6,:2, 6: 3,:4 geſchlagen. Dier Rekorde in Wien Bei den Leichtathletik⸗Meiſterſchaften Am erſten Tage der öſterreichiſchen Leicht⸗ athletil⸗Meiſterſchaften gab es einige hervor⸗ ragende Leiſtungen. Rinner lief die 200 Atr. in der neuen Landesrekordzeit von 21.7 Sek. Im 400⸗Meter⸗Hürdenlauf war Leitner ebenfalls in der Rekordzeit von 54.8 Sek. ſieg⸗ reich. Vetter ſtellte im beidarmigen Kugelſtoßen mit 26,41 Meter ebenfalls eine Höchſtleiſtung auf. Bei den Frauen gab es zwei neue Re⸗ korde. Die in letzter Zeit mehrfach hervorge⸗ tretene Speerwerferin Bauma erreichte mit 45,71 Meter ſogar einen Europa⸗Rekord umd übertraf die Beſtleiſtung von Frl. Krüger (Dresden) von 45,27 Meter. Im 80⸗Meter⸗Hür⸗ denlauf ſtellten Kohlbach und Puchber⸗ ger in totem Rennen den Rekord auf 12.3 Sek. Weitere Meier: 5000 Meter: Simacek 15:42.4 Min.; Hochſprung: Flachberger 1,75 Meter; Diskus: Votapek 43,44 Meter; beidhändig: Janauſch 76,83 Meter; 800 Meter: Eichberger :54.8 Min.; Kugel: Coufal 14,69 Meter; Weit⸗ ſprung: Schwertberger 6,84 Meter; 100 Meter (Frauen): Vankura 12.1 Sekunden. Jeſſe Owens doppelſieger ASA⸗Olympia⸗Ausſcheidungen In Neuyork fanden die letzten Olym⸗ pia⸗Ausſcheidungen der amerika⸗ niſchen Leichtathleten ſtatt. Das neue Stadion, das 100 000 Zuſchauer faßt, erhielt mit dieſer großartigen Veranſtaltung gleich⸗ zeitig ſeine Weihe. Aus allen Teilen der Staa⸗ ien waren insgeſamt 275 Athleten herbeigeeilt, um ſich einen der 59 Plätze in der amerikani⸗ ſchen Olympiamannſchaft zu erkämpfen. Der Negerſprinter Jeſſe Owens gewann den 100⸗Meter⸗Lauf ſicher in 10,4 Se⸗ kunden mit einem knappen Meter Vor⸗ ſprung vor dem wiedererſtandenen Neger Ralph Metcalfe und Frank Wykoff. Seinen weiten Sieg holte ſich Owens im Weit⸗ 7— 0 wo er mit 7,88 Meter Sieger wurde. Den zweiten Platz belegte John Brooks mit 7,70 Meter vor Robert Clark mit 7,69 Meter. Im Hammerwerfen ſiegte Henri Dreyer mit 52,41 Meter vor Robert Rove mit 52,36 Meter und Donald Favor mit 51,95 Meter. Die große Gleichmäßigkeit der Amexi⸗ kaner iſt hier bemerkenswert. Der Neger John Woodruff gewann ſeinen 800⸗Meter⸗Vor⸗ lauf in der ganz hervorragenden Zeit von :49,9 Minuten. Unſere Olympia-Boxer Das Fachamt Boxen hat jetzt auf Grund der Trainingskurſe in Beneckenſtein ſowie verſchie⸗ dener nichtöffentlicher Ausſcheidungsturniere die Boxer namhaft gemacht und dem Deutſchen Olympiſchen Komitee gemeldet, die Deutſch⸗ land beim Olympia⸗Turnier in Berlin ver⸗ treten ſollen. Es wurden zwei vollſtändige Staffeln aufgeſtellt, aus denen für jede Ge⸗ wichtsklaſſe nur ein Boxer am Turnier teil⸗ nimmt. Der Olympia⸗Vertretung gehören an: Fliegen: Graaf(Hamburg),(Erſatz: Heuſer⸗ Gladbeck).— Bantam: Schmitz(Dortmund), (Staſch⸗Kaſſel).— Feder: Büttner(Breslau), (Miner⸗Breslau).— Leicht: Dixkes(Hamm), (Schmedes-Dortmund).— Welter: Campe (Berlin),(Murach⸗Schalke).— Mittel: Baum⸗ garten(Hamburg),(Loibl⸗Ulm).— Halbſchwer: Jaſpers(Stettin),(Vogt⸗Hamburg).— Schwer: Runge(Elberfeld),(Schnarre⸗Recklinghauſen). Deulſcher Sieg auf der flſſen⸗Rundſtrecke Arthur Geiß auf DKW beim Großen Motorradpreis von Holland erfolgreich Auf der Rundſtrecke von Aſſen wurde am Samstag der Proße Motorradpreis von Holland hleichzeitig als Touriſt Trophy durchgeführt. Die beteiligten deutſchen Fahrer ſpielten wieder eine ausgezeichnete Rolle, ein überlegener Sieg, ein ehrenvoller zweiter Platz und weitere Plätze waren der Erfolg. Als ſich die beiden erſten Klaſſen auf den Weg machten, ſchien die Sonne, doch verſchwand ſie bald. Wolken zogen heran und ſpater gab es ſogar einzelne Regenſchauer, ſo daß die Geſchwindigkeiten etwas zurückgenommen wer⸗ den mußten. Dennoch wurden in den beiden kleineren Klaſſen neue Streckenrekorde gefahren. In der„kleinſten“ Klaſſe ſuhr Arthur Geiß auf ſeiner ſchnellen DaW mit 124, Klm.⸗Std., einen neuen Rekord, den ſeit 1934 Walfried Winkler mit 122 Klm.⸗Std. hielt. In der Klaſſe bis 350 cem waren die Engländer unter ſich. White und Frith, die beiden hervorragen⸗ den Nortonfahrer, belegten die erſten Plätze. White ſtellte dabei den von Simpſon 1934 ge⸗ fahrenen Rekord von 131,8 Klm.⸗Std. auf 132,9 Klm.⸗Std. In der Halbliterklaſſe war den Deut⸗ ſchen ein Sieg nicht beſchieden. Dafür aber konnte Ley auf ſeiner BMW hinter dem ſieg⸗ Japanlsche Schwimmer üben im Trockenen Weltbild(MI) Vor dem Training im Wasser werden die Muskeln durch Freiübungen gelockert. Eine Aufnahme vom Training der Japaner im Olympischen Schwimmstadion. Frankfurter Ruderregatta⸗ krſter Tag Drei Siege der Nenngemeinſchaft Amieiti a/ Ludwigshafen/ Erfolg des'heimer RC Nachdem die Frankfurter Regatta drei Jahre lang auf der neuen Strecke im Vorort Gries⸗ heim ausgefahren worden war, erfolgte in die⸗ ſem Jahre die Zurückverlegung zur alten volts⸗ tümlichen Strecke von der Gerbermühle zur Obermainbrücke. Der Beſuch am erſten Tage bewies, daß die Frankfurter Re⸗ gatta auf der alten Strecke wieder die alte Be⸗ liebtheit zurückgewinnen wird. Es gab leider am erſten Tage zahlreiche Kolliſionen, die allerdings neben dem Waſſerſtand— der Main führte über einen Meter Hochwaſſer— auf das ſchlechte Steuern einiger Steuerleute zurückzuführen ſind, denn ſteuermannsloſe Boote kamen nicht ſelten ein⸗ wandfrei über den Kurs. Unter dieſen Umſtän⸗ den zog ſich die Veranſtaltung natürlich ſehr lange hin. Bedauerlicherweiſe blieb auch im Erſten Einer der erwartete Zweikanpf zwiſchen dem Engländer Warren und dem Rüſſelsheimer Füth aus, da der Opelſtädter wegen Behinderung ausgeſchloſſen werden mußte, und der Engländer— nicht gezeitet— allein über die Bahn ging. Spannend verlief der Erſte Achter, der an⸗ fangs einen harten Zweikampf zwiſchen Ger⸗ mania Frankfurt und Wiesbaden⸗Biebrich brachte. Als dann aber Wiesbaden⸗Biebrich ausgeſchloſſen werden mußte, hatte es Germa⸗ nia nur noch mit Saarbrücken zu tun, das leicht geſchlagen wurde. Der Dritte Achter war eine ſichere Sache des Offenbacher RSV 1906. Der Amieitia 500. Sieg Im Gaſtvierer hatte es die Renngemein⸗ ſchaft Amicitia MannheinLud⸗ wigshafener RV nach der Abmeldung der Franzoſen nur mit Saar Saarbrücken zu tun. Die Saarländer waren bis 1600 Meter ein ſehr ſtarker Gegner, aber dem Schlußſpurt der mit zwei Längen ſiegenden Badener, die damit ihren 500. Sieg errangen, nicht gewachſen. Als eine ganz ausgezeichnete Leiſtung iſt der Sieg der Amicitia⸗Jungmannen im Vierer gegen den äußerſt ſtarken Rhein⸗ klub Alemannia Karlsruhe zu werten. Die Ergebniſſe: Junior⸗Einer: 1. Mainzer RV(T. v. d. Bergh):05.2; 2. Offenbacher RG Undine(W. Beck):23; 3. Ulmer RC Donau(R. Kehrle) :25.1.— Erſter Vierer: 1. Rennge⸗ meinſchaft Mannheimer RV Amici⸗ tia/Lud wigshafener RV:292; 2. Frankfurter RG Germania.— Erſter Jung⸗ mann⸗Vierer: 1. Mannheimer RV Amicitia:14.8; 2. Rheinklub Alemannia Karlsruhe:14.9; 3. Frantfurter RC Germa⸗ nia:29.— Erſter Einer: 1. Trinity⸗Hall Cambridge(H. L. Warren) nicht gezeitet. Füth (RV Rüſſelsheim) ausgeſchloſſen.— Zwei⸗ ter Jungmann⸗Vierer: 1. Mainzer RC Fortuna:31.4: 2. RG Undine Rüſſelsheim :37.4 aufgegeben; 3. WS Offenbach⸗Bürgel :39.2: 4. Alemannia Frankfurt:06.— Zweier„ohne“: 1. Mannheimer Re 75 II(Eichhorn⸗Strauß) nicht gezeitet: 2. RV Hellas Offenbach plus.8 Sek.; 3. Gie⸗ ßener RG 77 plus 10 Sek.; 4. Mannhei⸗ mer RC 75 1 plus 18 Sek.— Dritter Vie⸗ rer: 1. Ludwigshafener RV:11.8: 2. RG Wiesbaden⸗Biebrich:19 2; 3. Offen bacher RV 74:19.3.— Zweiter Einerz 1. Ulner RC Domau(R. Kehrle):52; 2. Frankfurter RV 65 (C. Münzert):01..— Junior⸗Achter: 1. Frankfurter RV 65:49.2; 2. WSV Offen⸗ bach⸗Bürgel:00.2; 3. Frankfurter RG Germa⸗ nia:03.8.— Gaſt⸗Vierer: 1. Rennge⸗ meinſchaft Mannheimer R Amici⸗ tia/Lud wigshafener R:06.2; 2. RC Saar Saarbrücken:12.— Doppelzweier „ohne“: 1. Frankfurter RVe65:41.2; 2. Frank⸗ furter RC 84:00.— Zweiter Vierer „ohne“: Frankfurter RC Oberrad:03; 2. Mainzer RC Fortuna:10.8; 3. Deſſauer RV :11.2: 4. Frankfurter RV 65:19.— Drit⸗ ter Achter: 1. Offenbacher RuSV 06:48.4: 2. Frankfurter RG Germania:59.2: WSV Offenbach⸗Bürgel bei 1000 Meter aufgegeven. — Erſter Achter: 1. Frankfurter RG Ger⸗ mania:35.2; 2. RC Saar Saarbrücken:44.8; RG Wiesbaden⸗Biebrich ausgeſchloſſen. Deitere mannheiner Siege Ergebniſſe vom zweiten Tag Erſter Vierer(Kaiſerpreis): 1. Ren⸗ nen. Amicitia Mannhein/Ludwigs⸗ hafener R:05.2; 2. RC Saar Saar⸗ brücken:11.— Leichtge wichts⸗Jung⸗ mann⸗Vierer: 1. Mainzer Ré Fortuna :25; 2. Frankfurter RG Germania:30.6; 3. Undine Rüſſelsheim:31..— Jungmann⸗ Einer: 1. Offenbacher RC Undine(W. Becl) :07.6; 2. Ulmer RC Donau(Kerhle):11.8; 3. Kreuznacher RV(Weißenfels):35.2.— Ju⸗ nior⸗Vierer: 1. Ludwigshafener RV :22.4; 2. Mannheimer Amicitia:26; 3. Rheinklub Alemannia Karlsruhe:37.2.— Zweiter Vierer: 1. Ulmer RC Donau •23.8: 2. Mainzer RG 1902:31.2.— Zwei⸗ ter Vierer(m. St.): 1. Frankfurter RG Germania:17.2; 2. Frankfurter RG Oberrad :26.2; 3. Deſſauer RV:29.6.— Erſter Vierer(o. St.): 1. Renngemeinſchaft Amicitia/Ludwigshafener RV5:58.4; 2. RG Frankfurt⸗Oberrad:07.4; 3. Cercle Ré⸗ gates de Bruxelles:13.8.— Dritter Vie⸗ rer: 1. RV Hellas Offenbach:23; 2. Frank⸗ furter RG Germania:25.4: 3. Offenbacher RV :27.2.— Jungmann⸗Achter um den Ehrenpreis des Führers: 1. Frankfurter RV65 :48; 2. Frankfurter RC Alemannia:03.2.— Ermunterungs⸗Vierer: 1. RS Teu⸗ tionia Frankfurt:03.4; 2. RV Hellas Offen⸗ bach:05.6; 3. Frankfurter RC Alemannia:24. Ciebſch beſſer als Münlberger In Düſſeldorf fand der Ausſcheidungs⸗ kampf um den zweiten Platz in der Olym⸗ piamannſchaft der Gewichtheber im Federgewicht ſtatt. Der Düſſeldorfer Liebſch und Mühlberger(Frankfurt) waren die beiden in Frage kommenden Bewerber. Liebſch erwies ſich dabei als der beſſere und ſicherte ſich hinter dem bereits feſtſtehend i Eurspameiſter Wal⸗ ter(Saarbrücken) den zweiten Platz in der Mannſchaft mit einer Geſamtleiſtung von 585 Pfund im Olympiſchen Dreikampf. Mühlber⸗ ger, der in Los Angeles Deutſchlands Farben vertrat, kam auf 575 Pfund. Seinen Sieg holte Liebſch im beidarmigen Drücken mit 190:155 Pfund heraus. Im Stoßen und Reiße.n war Mühlberger jedesmal mit 190:175 und mit 230:220 Mfund der beſſeve. reichen Guthrie auf Norton einen ehre Er weiten en, nachdem Müller( ſeld dem Engländer 22 Runden lang großen Kampf geliefert hatte und dann, e wie Steinbach, kurz vor Schluß ausſche mußte. 3 an Lomstag Aeberlegener DW⸗Sieg Stadion die bge Zwei Minuten nach den 350⸗cem⸗Maſc re 11 machten ſich 19 Teilnehmer am Rennen es zwei 250⸗cem⸗-Klafſe auf die 311,4 Klm A iber 11 Strecke, die über 18 Runden führte. 6 und Ward ſpurtete auf ſeiner DaW wie noch nie„Außerdem holte ſchon in der erſten Runde(173 Klig 3 den engliſ Sekunden Vorſprung heraus. Nach vier nuten betrug ſein Vorſprung ſchon über Minuten. Später erhielt er die dringende A weiſung, langſamer zu fahren, dennoch ſiegte ganz überlegen mit 6½ Minuten Vorſpenh vor Hans Winkler auf DͤW. Nach 2 Stunden erreichte er das Ziel in dem Klaſſenrekord von 124,8 Klm.⸗Std., nachdem mit 128,9 Klm.⸗Std. auch die ſchnellſte R gefahren hatte. Hinter ihm fegte zunächſt fried Winkler einher. Er mußte in der Runde die Waffen ſtrecken. Der Schwede lich, der ebenfalls eine DaW fuhr, kam f die erſte Runde nicht hinaus. Die Kupp brannte ihm aus, ſo daß er von der mußte. Auch Häußler(DaW) verlor Zeit durch Aufenthalt, aber er arbeitete ſich 15. wieder auf den 6. Platz vor. Engländer unter ſich In der 350cem⸗Klaſſe hatten die werber 20 Runden(346 Klm.) hinter ſich bringen. Die Engländer brauchten leinen 6 ner zu fürchten, da deutſche Fahrer mit ihr ſtarken Maſchinen hier nicht vertreten war Die beiden Nortonfahrer Wihte und Fri lieferten ſich einen überaus erbitterten Kan Bis zur Frith Runde führte der engli TT-⸗Sieger Frith, dann aber konnte White i — gehen und mit wenigen Meter Bot prung in der neuen Rekordzeit für dieſe Klg von:29.18,2 ⸗ 132,9 Klm.⸗Std. ſiegen. Zr hatte zum Schluß noch einmal verſucht, g 4 Lovelock(9. Der Engländer m 415 Minuten den zweiten Pla Spitze zu kommen, aber es gelang ihm nur, mit 137¹4 Klm.⸗Std. die ſchnellſte Runde zu fahlen ertel land Guthrie(Norton) vor Ley(BMW). Unter den 22 Bewerbern, die in der Halbh⸗—Doch b über 5—.— art gingen, ſpielten die deutſchen j Fahrer Müller(Bielefeld) und Sei beſierreichs bach(Mannheim) und der Nürnberger Oilh Ley(BMWy) eine ganz ausgezeichnele Rolle Der Sieg war ihnen allerdings nicht vergönnt Nachdem Steinbach und Müller ausgeſchied waren, konnte Ley einen ehrenvollen zweiten Platz hinter dem ſiegreichen Engländer 3 Guthrie auf ſeiner ſchnellen Norton legen. Guthrie lieferte einen erbitterten Sirg mit dem DaRW⸗Fahrer Müller, der Ru den lang dem Engländer„wie ſein Scha folgte. Dann aber hatte der Bielefelder ſchinendefekt und ſchied aus. Ley hatte fangs ſchon mit Kerzenſchwierigkeiten zu lä Vom eht die Spieler b Af der Amateure fehen. Die meiſt⸗ 5 reichiſchen Lä Alf wird aus fol⸗ Tor: E. Kainber Heeresſport 2 uſtenau), Homſ Linz), h euljbur) Kſan fer(Urfahr), Klei fen, die ihn in der vierten Runde weit zuri ſer(Donawitz), fallen Später aber arbeitete er n Wer* vom 20. wieder auf den 2. Platz vor. Run ſenberg), Schreib um Runde konnte er wieder wettmachen, aber alzburg), Man den Sieg des Engländers nicht geſährden, der Linz), K. mit fünf Minuten Vorſprung gewann. Der ü müer(Admira Nürnberger konnte kurz vor dem Ziel noch de 32 Engländer Ginger Wood vom 2. Platz ve Ung drängen. Pech hatte Steinbach, der bis vorletzten Runde den 4. Platz hielt, dann a Vom ungariſck ausſchied. Mit:47.2- 106 Klm.⸗Std. f 2 Spieler b Ley die ſchnellſte Runde. Guthrie erreichte mit 137 Klm.⸗Std. auf der naſſeg Strecke den Rekord von 139 Klm.⸗Std. nicht. Die Ergebniſſe:—5 Nichtüber 250 cem: 1. A. Geiß(Deutſch⸗ land), DaW,:23.04,6 Std.- 124,8 Klm.⸗S 2. Hans Winkler(Deutſchland), DaW, 22900 — 119 Klm.⸗Std., 3. Tyrell Smith(Englan Excelſior,:30.38,2; 4. Timmer(Hollandſ, Ne Imperial,:36.30,2; 6. Häusler(Meßfirch DKW. 19 geſtartet, 8 am Ziel.— Nichtühe Fußballturnier in en Nationalen Ar weiteren Mel inon(Tor): 3 daes(Verteidige Fohus, Honti, Toth, Horvath, E Auih, Soproni, Ke Ungarns S ues im keits wie folgt 350 cem: 1. White(England), Rortog Penſenyi, Tari :29.18,f/2 ⸗- 132,9 Klm.⸗Std.; 2. Frith(En ieenfchie land), Norton,:29.18,8- 132,8 Klm.⸗Sid Piſtolen⸗Sce 3. Newmann(England), Velocette, 231 4. Charlier FN,:32.36,2; In der Elſt(Deutſchland), Norton; 10. Ahlswebe (Deutſchland), Excelſior); 12. Wenzel(De land), Sarolea. 29 geſtartet, 12 am Zie Nicht über 500 cem: 1. Guthrie(Englan Norton,:53.33,1- 137 Klm.⸗Std.; 2. O. K Deutſchland), BMW,:58.33,5- 133,6 Klmz Std.; 3. Ginger Wood(England), Nortt :01.36,1; 4. Lampinen(Finnland), Norto :11.00,2; 7. Bock(Deutſchland), Norton. Mae ſtartet, 7 am Ziel. adnay, Zirthy, leder hat se die australische Schv Perial-Armtraining Archivbüd Otto Ley auf BMW. Der Deutsche wurde in Assen beim Großen Motorradpren von No! ud in der 500- Fdr Klusse guter Zweller, heim „Hakenkreuzbanner“ 13. Juli 105 einen ehrenvol n Müller(Bil nden lang ein und dann, ebenſt hluß ausſcheiden Am Samstag wurden im Londoner White⸗ Eity⸗Stadion die kſen We Leichtathletik⸗Mei⸗ uſchaften abgeſchloſſen. Bei den international 5o-cem⸗Maſchige J Feiegten Titelkämpfen, allerdin eſetzt gs ohne Deut⸗ 1 4 1 10 es zwei neue engliſche Rekorde. Fin⸗ Ae Klm. lang h lef über 110 Vards Hürden 14,6 Sekun⸗ führte. Gei und Ward über drei Meilen 14:15,8 Mi⸗ ie noch nie u llen, Außerdem ſtellte Sweeney über 100 e A1 Slin) hards den 4 Landesrekord mit 9,8 Se⸗ Nach vier M lden ein. Sweeney wurde hinter Europas ſchon über zune Zeit beſtem Sprinter Oſendarp(bol⸗ ie dringende no'nur mit Bruſibreite zurück Zweiter. In dennoch ſie lweſenheit von Oſendarp gewann Sweeney muten 93 Ahkoch die 220 Bards in 21, Sekunden. W. Nach 22 üde Bruyn und van der Poll, die in dem Kugelſtoßen mit 1409 Meter bzw. im Std., nachdem frerwerfen mit 54,67 Meter ſiegten, ſtellte ſchnellſte Rund gte zunächſt Wa mußte in der eile er Schwede 6 3fuhr, kam land noch zwei weitere Meiſter. Ueberraſchung gab es über eine halbe leile, da der hervorragende Pole Kucharſki icht über den dritten Platz hinauskam. Po⸗ erl(England)holte ſich den Titel in 154,7 Die Ku luten vor ſeinem Landsmann Handley. von der üh über eine, Meile konnte ſich der Favorit KW) verlo A Lovelock(Neuſeeland) nicht behaupten. arbeitete ſich Engländer Wooderſon verwies ihn yr. 445 Minuten mit einem Meter Abſtand auf en zweiten Platz. Die Ergebniſſe: Eine Meile(1609 Meter): 1. Wooderſon figl):15; 2. Lovelock(Neuſeeland) einen Ker zurück; 3. Graham(England).— Drei Rilen: 1. Ward(England) 14.15,8(neuer Al. Rekord); 2. Cloſe(England) 20 Meter 3 Reeve(England) 10 Meter zur.— 1. Traynor(England) 7,06 feter; 2. Breach(England) 6,92 Meter; 3. Anean(England) 6,88 Mtr.— 110 Na 1ds Uden: 1. Finlay(England) 14,6(neuer 0 die 10 inter ſich zu chten leinen geh Fahrer mit ihre vertreten waren hte und Frit bitterten Kamf rte der engliſch konnte White in zen Meter t für dieſe Aagl. R hüh Ar Al Rekord); 2. Thornton, 3 Meter zur.; 3. werſuchr un e e 25, 3 Baes 6 5 ma ihm gweeney(Englan„9; 2. Holmes(Engl. ing ihm nu Mir. ur.; 4 van Beveren(Holland) ½ Mtr. ſtunde zuf BMW zie in der 15 Klm.) an deutſchen Da i— Viertelmeile Hürden: 1. Shef⸗ feld(England) 55,6; 2. Watſon(Auſtralien) Anen Meter zur.; 3. Brown(Engl.) 1 Mtr. ,— Hochſprung: 1. Metcalfe(Auſtra⸗ helierreichs Fußbauler für berün Mund Ste Nürnberger 3 ußballbund wurden gezeichnete Ri die Spieler beſtimmt, die für die National⸗ s nicht vergh der Amateure als Auswahl zur Verfügung er ausgeſ hen Die meiſten von ihnen dürfte man alſo envollen zwei An Olympia⸗Fußballturnier in Berlin im ngländer Jam hecghiſchen Länderdreß ſehen. Die Olympia⸗ fwird aus folgenden Spielern ausgewählt: lor: E. Kainberger(SaC Salzburg), Lagof⸗ Ubeeresſport Wien): Verteidiger: Künz len Norton be⸗ bitterten Stra er, der 22 Run e ſein Sch Aafenau), Homſchak(Donawitz), Schaffelhofer Bielefelder, Kargl(Kores); Läufer: Bacher Ley hatt Ahburg), Kfander(Simmering), Wahlmül⸗ gleiten zu Färfahr), Kleindienſt(Kapfenberg), Hofmei⸗ inde weit zu i Krenn ol. Wien); Stür⸗ arbeitete er———9— 5 5 ker: Werginz(Klagenfurt), Steinmetz(Kap⸗ latz vor. Ru Aberg), Schreiber(Rapig Oberlaa), Laudon vettmachen, 0, Mandl(Vienna Wien), Wöß(Ad⸗ t gefährden, Linz), K. Kainberger(Salzburg), Kitz⸗ gewann. Aler(Admira Linz), Fuchsberger(Urfahr). m Ziel noch den 'm 2. Platz v ach, der bis hielt, dann g Klm.⸗Std. f die. Gutht auf der .⸗Std. nicht. Ungarns flufgebot om ungariſchen Fußballverband wurden e Spieler beſtimmt, die am Olympiſchen Aßballturnier in Berlin teilnehmen werden. en Rationalen Olympiſchen Komitee wurden ur weiteren Meldung namhaft Regi, mon(Tor); Berta, Beldi, Kömüves, Ko⸗ nes(Verteidiger); Pofa, Rumpler, Lagler, kehus, Honti, Krivies, Zſutoras(Läufer); Aah, Horvath, Erces, Kallai, Keſzei, Kis, Kol⸗ mith(Englandh, lih, Soproni, Karacfonyi(Stürmer). Engarns Schützen ſind bis auf einen er eil ihmer im Piſtolen⸗Scheibenſchießen be⸗ — Nichtübet ii wie folgt ermittelt: Kleinkaliber: gland), Norton, ketzſenyi, Tarics, Rhadetzty. Piſtolen⸗ 2. Frith( ſheibenſchießen; Tölgyeſſy, Zſoter. ſtolen⸗Schnellfeuer⸗Schießen: 132,8 Klm⸗S liſolen in Mab, Zirthy, Bechtold. locette, 2331. 232.36,2 10. Ahlswede Wenzel(Deutſch 2 am Ziel.— thrie(Engla Std.; 2. 8 5-133/ Klinz land), Norton, iland), Nort „Norton. Weltbild(M) leder hat seine eigene Traininzsmethode australische Schwimmerin Mih Campbell hat sich für ihr Armtraining von ihrem Trainer die Beine zusammen- binden lassen. ohen Motorradpreis guter Knglands Leichtathleten⸗flusleſe ei neue Nekorde bei den Meiſterſchaften im Londoner White ⸗City ⸗Stadion lien) 1,85 Meter; 2. Braſſer(Holland) 1,82; 3. Weſt(England) 1,77.— Kugelſtoßen: 1. de Bruyn(Holland) 14,09; 2. Howland (England) 13,71; 3. Carver(England) 13,68. 100 Pards: 1. Oſendarp(Holland) 9,8 Sek.; 2. Sweeney, Bruſtbreite zur.; 3. Holmes(Eng⸗ land) Handbreite zur.— Stabhoch: 1. Web⸗ ſter(England) 3,88; 2. Woodhouſe(England) 3,81; 3. Leach(England) 3,58.— Hammer⸗ werfen: 1. Drale(Engl.) 46,21; 2. Smith (England) 43,75; 3. MeNallen(Frland) 43,10. Speerwerfen: 1. van der Poll(Holland) 57,65; 2. Wilſon(England) 54,98; 3. Turner (England) 48,70.— Halbe eile(804,50 Meter): 1. Powell(England):54,7; 2. Harft ley(England) einen Meter rs 3. Kucharſki (Polen) 1½ Mtr. zur.— Viertelmeile (402,20 Meter): 1. Brown(England) 48,6.— Marathonlauf: 1. MeRobertſon(Engl.) :35:02 Std.— Viertelmeilen⸗Staf⸗ fel: DNV Holland 43,0.— Zehnkampf: 1. Walker(England) 5291 Punkte. doppelſieg der Feudenheimer ninger VfTuR Feudenheim beſiegt Eiche Frieſenheim mit 16:4 und 12:8 Punkten recht hoch Die Freiluftveranſtaltung der Schwerathleten des VfTugn Feudenheim brachte am Samstag wieder einen ſchönen Erfolg. Diesmal war die bekannte Ligamannſchaft, ſowie eine Jugend⸗ ſtaffel der Eiche Frieſenheim verpflichtet. Da beide Mannſchaften über erſtklaſſige Könner verfügen, hatte ſich eine ſtattliche Zuſchauer⸗ meige eingefunden. Bei den Pfälzern fehlten der Deutſche Ban⸗ tamgewichtsmeiſter 5 pfälziſche Mittelgewichtsmeiſter Magin, wähy⸗ rend die Einheimiſchen ohne Schmitt waren. Der hohe Sieg der Feudenheimer kann nicht als regulär gewertet werden. Die Kämpſe wa⸗ ren, auch die der Jugendlichen, recht intereſ⸗ ſant. Nur ein Trefſen in jeder Mannſchaft ging über die ganze Zeit. Kampfleiter Siebig (Ladenburg) haben wir ſchen weit beſſer ge⸗ ſehen. Wie Feudenheim Sieger wurde: Bantamgewicht: M. Gehring(Fr.) — Merkel(Fe.). Nach lebhaftem Stand⸗ 5ommerſchauturnen des T0 46 mannheim Die Veranſtaltung im oberen Luiſenpark offenbarte herrliche Breitenarbeit Mit ſeinen 2500 Mitgliedern zählt der Turnverein Mannheim von 1846 nicht nur zu den größten Vereinen im Reichs⸗ bund für Leibesübungen, ſondern er marſchiert auch mit an der Spitze durch ſeine hervor⸗ ragende Breitenarbeit, die ſeine Aktiven in zahlloſen Kämpfen auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten der Leibesübungen höchſt erfolgreich unter Beweis geſtellt haben und immer wieder beweiſen. Wie umfaſſend dieſe Arbeit zur körperlichen Ertüchtigung deutſcher Menſchen im TVM1846 betrieben wird, davon geben die alljährlichen Schauturnen Zeugnis, die gewiſſermaßen eine Bilanz turneriſcher und ſportlicher Ausbil⸗ dungsarbeit darſtellt. Und dieſe Bilanz, die der TV 1846 mit dem geſtern ſtattgefundenen Sommerſchauturnen vor der Oeffent⸗ lichkeit einer zahlreichen Zuſchauermenge ab⸗ gelegt hat, iſt ſehr erfreulich. Es gibt kaum eine Art der Leibesübungen, die nicht betrieben wird, und es gibt kaum ein Jahrgang, der nicht in zweckmäßigſter Weiſe körperlich geſchult wird. Faſt jedes Lebensalter war da vertreten unter den Teilnehmern an dieſem Feſt der deutſchen Leibesübungen, wie der Verein dieſes Sommerſchauturnen nannte. Von den aller⸗ kleinſten Buben und Mädel, die ſich in ent⸗ zückenden Spielen die erſten Begriffe der Kör⸗ perbeherrſchung erwerben, bis zu den älteren Semeſtern im grauen Haare, die den Wert der Leibesübungen durch ihre noch immer große Gewandtheit aufs klarſte bezeugten, war alles vertreten. Ein Bild prächtiger Körperſchule In bunter Folge reihten die verſchiedenen Abteilungen Bild an Bild einer glänzenden Körperſchule und wohlverdient war der Beifall, mit dem die Aktiven überſchüttet wur⸗ den. Mit turneriſcher Pünktlichkeit erfolgte um 3 Uhr der feierliche Einmarſch des kleinen Hee⸗ res der männlichen und weiblichen Aktiven, an der F der Spielmannszug und die Muſikkapelle des Vereins. Vor den tadellos aufmarſchierten Teilneh⸗ mern hielt dann Vereinsführer Thum eine kurze Begrüßungsrede, in der er auch auf die großen Verdienſte hinwies, die die Turner früherer Zeiten ſich um die Förderung der Lei⸗ besübungen und um den Verein erworben haben. Dieſe Arbeit fortzuſetzen ſei die Pflicht der heutigen Generation und der kommenden. Sie ſei 1 05 leichter als ehemals, da heute im nationalſozialiſtiſchen Staat eine einzige geſchloſſene Organiſation geſchaffen wurde im RfL und die Förderung der Leibesübungen von der Regierung als eine der ernſteſten und wichtigſten Aufgaben betrachtet werde. Da⸗ mit haben die Gedanken Jahns endlich ihre volle Verwirklichung erfahren und der ſie ver⸗ wirklicht hat, iſt Adolf Hitler, unſer Führer und des Deutſchen Reiches Kanzler. 4 Ein begeiſtertes„Sieg Heil!“ auf den Führer und das Abſingen beider Nationalhymnen brachte den Dank für dieſe Großtat und das Gelöbnis zu treuer Weiterarbeit im Sinne der körperlichen Ertüchtigung des deutſchen Volkes zum Ausdruck. Vegeiſternde Vorführungen Damit war der feierliche Eröffnungsakt vor⸗ über, die aufmarſchierten Abteilungen räumten das Kampffeld und die Vorführungen began⸗ nen. Ueber drei Stunden dauerten dieſe und es würde zu weit führen, auf alles näher ein⸗ gehen zu wollen. Was auch gezeigt wurde, es war nichts, was nicht reſtlos begeiſtern konnte. Die Spiele der Kleinſten ſowohl, wie auch die in glänzender Diſziplin gebotenen Freiübungen, die exakte Arbeit der erſten Turnriege am Reck, Barren und Pferd, die imponiekenden Sprünge über den Tiſch der Spezialiſten, die fabelhafte Körperbeherrſchung der„Parterreakrobaten“, die Vorführungen der „ſchwerſten“ Männer im Olympia⸗Dreikampf (Hammerwurf, Gewichtwerfen, Steinſtoßen), der feine olympiſche Reigen und die anmutigen Tanzſpiele der Turnerinnen und nicht zuletzt auch die leichtathleti⸗ ſchen Vereinskämpfe und die Hand⸗ ball⸗ und Hockeyſpiele am Schluß nah⸗ men die Zuſchauer ganz gefangen, ſo daß die Zeit wie im Fluge verſtrich. Der TV 1846 kann mit Stolz auch auf dieſes wohlgelungene Sommerſchauturnen zurück⸗ blicken, insbeſondere können dies die Leiter des Tages, Oberturnwart Adelmann, Vereins⸗ turnlehrer Müller und Frau Stortz. Das Gartenfeſt hielt alles was auf dem Platze am Luiſenpark war, noch lange beiſammen. Abſchließend bringen wir die Ergebniſſe der Vereinsmeiſterſchaft: 100 Meter Zugend: 1. Killmaier 11,8 Sekunden, 2. Höhl 12 Sekunden. 100 Meter Männer: 1. Keller 11,6 Sekunden, 2. Iſele 11,8 Sekunden. 1000 Meter Zugend: 1. Model 2,15,7 Minuten, 2. Schmidt 2,52 Minuten. 400 Meter Männer: 1. Guldner 53 Sekunden, 2. R. Höhl 53,4 Sekunden. 400 Meter Jugend: 1. Höhl 56,1 Se⸗ kunden, 2. Schmidt 56,4 Selunden. Abteilungsſtaffel: 10mal 100 Me⸗ ter um den Silberſchild des Vereins: 1. Handball 1,59,1 Min., 2. Hockey, 3. Turner. 100 Meter weibliche Jugend: 1. Baumgart 13,9 Sekunden, 2. Fiſcher 14,1 Sekunden. Eck. Das Farmermädel aus der ſähe von Fulton Die erſt 18 Jahre alte Helen Stephens iſt die ſchnellſte Läuferin der Welt Hundert Meilen von St. Louis, in der Nähe von Fulton, beſitzt Papa Stephens eine Farm. ier wurde am 3. Februar 1918 die kleine elen geboren, hier wuchs ſie anzachen zur Schule, half dem Vater bei der Lan kbeit und ſpielte mit den Jungen Baſeball. Das war ihre große geibenſchaft, An die Leichtathletik dachte ſie nicht, ſie wußte nicht einmal, was das iſt. Weit und breit gab es keinen Sportplatz, aber an man ſpielen und Baſe⸗ ball ſpielen alle Kinder in Amerika. Schneller als die Jungen *— Stephens nahm es mit den Jungen auf. Im Lauf war ſie ihnen überlegen. Burton Moore ſah den jungen Baſeballſpielern eines Tages zu, und ſo kam es, daß Helen Stephens entdeckt wurde. Sie war nun ſchon heran⸗ gewachſen, 17 Jahre alt und 1,80 Meter groß. ber es war kein Sportplatz da. So unter⸗ richtete Moore Helen behelfsmäßig. Weil ſie ein Naturtalent war, genügte das, und kurz entſchloſſen meldete ſie Moore zu den Frauen⸗ Hallenmeiſterſchaften, die— ein großes Glück— in St. Louis ſtattfanden. Das war am 22. März 1935. Der Tag hat ſeine Bedeutung, denn Helens erſter Start wurde ihr erſter Sieg und dabei war die berühmte Polin Stella Walſh ihre große Gegnerin. Unbeküm⸗ mert war Helen Stephens, jetzt nicht mehr Far⸗ mermädel, ſondern Studentin der Hochſchule von Fulton, in das Rennen gegangen, unbe⸗ kümmert hatte ſie geſiegt. Sie wußte nicht, weshalb die Zuſchauer f0 raſten und tobten, ſie ſö e keine Ahnung davon, daß Stella Walſh eine ſo weltberühmte und nie geſchla⸗ gene Athletin war, ſie war einfach gelaufen, wie ſie es beim Baſeballſpiel gelernt hatte, mit nicht einmal übermäßig ſchnellen, aber ſehr langen Schritten und hatte gewonnen. Was iſt. dabei! Drei Weltrekorde Aber nun war Amerika und ſogar die Welt aufmerkſam geworden, das unbekannte Far⸗ mermädel konnte ihren Namen in allen Zei⸗ tungen leſen, begann nun zu trainieren, ſtar⸗ tete hier und dort und ſtellte bereits in ihrem erſten Jahre folgende Weltrekorde auf; 100 Dards in 10,4 Sekunden, 100 Meter in 11,6 Se⸗ kunden und 220 Dards in 23,2 Sekunden. Die Zeit von 113, die kürzlich gemeldet wurde, mag nicht ſtimmen, aber die Beſtän⸗ digkeit der Leiſtungen, die immer um 11,6 und 11,7 Sekunden liegen, iſt ein Beweis der gro⸗ ßen Klaſſe jener a Stephens, die wir im n in Berlin ſehen werden und die wahr⸗ ſcheinlich die Goldmedaille erringen wird. Das wäre die Krönung eines Aufſtieges, der in phantaſtiſcher, ſozuſagen amerikaniſcher . eit von einem zum anderen Jahre Gehring und der kampf geht es punktgleich in die Halbzeit. Im ausgeloſten Bodenkampf muß der Gaſt zuerſt in die Unterlage, wo ihn Merkel aushebt und mit ſchönem Rücwurf auf die Schultern bringt. Federgewicht: Schmitt(Fr.)—Bart⸗ mann(Fe.). Der Einheimiſche iſt von Beginn an überlegen und bringt ſeinen Gegner gleich zu Boden. Schmitt verteidigt gut. In der vier⸗ ten Minute gibt es für ihn kein Entrinnen mehr. Er wird mit finniſchem Aufreißer in die Brücke gebracht, die Bartmann eindrückt. Leichtgewicht: Stein(Fr.)— Hecker (Fe.). Ein gleichwertiges Paar, das ſich einen ſchönen, abwechflungsreichen Kampf lieſert. Stein geht in der wechſelſeitigen Bodenrunde in Führung. Kurz vor Schluß kann Hecker nach größter Anſtrengung mit einem wuchtigen Hüft⸗ ſchwung ausgleichen. Weltergewicht: Ludwig(Fr.)— Brunner(Fe.). Der ſchönſte Kampf des Abends. Brunner mehr im Angriff, ſorgt im⸗ mer wieder für Abwechſlung. Sein Gegaer kon⸗ tert mit blitzſchnellen Gegengriffen aus allen Lagen. Nachdem ſich Ludwig mehrmals aus der Brücke gerettet hatte, unterliegt er in der 10. Minute einem finniſchen Aufreißer. Mittelgewicht: Neſer(Fr.)— Ben⸗ zinger(Fe.). Benzinger greift wuchtig an, findet aber zunächſt harten Widerſtand. In der 4. Minute gelingt dem Feudenheimer ein wuch⸗ tig a Schleudergriff, bei dem der Pfälzer platt auf den Schultern landet. Halbſchwergewicht: Huttenberger (Fr.)— Hecker(Fe.). Der junge Frieſenhei⸗ mer wird ſofort nach Kampfbeginn von Hecker mit einer Stützſchleuder auf die Schultern be⸗ fördert. Schwergewicht: Rauſcher(Fr.)— Bohrmann(Fe.). Der erfahrenere Pfälzer kann Bohrmann lange nichts anhaben. Der Feudenheimer fällt in der 8. Minute einem Hammerlock mit nachgefaßtem Nackenhebel zum Opfer. Bei den Jugendſtaffeln ſiegten die Feudenheimer in den drei leichten Klaſſen und im Mittelgewicht durch Kirſch, Bruſt, Benzinger und Stolzenber⸗ ger, während Frieſenheim mit M. Geh⸗ rin'g, Hüttenberger und Neſer in den anderen Klaſſen erfolgreich war. 30 Olumpiaſtadt im Feſiſchmuck Rieſige Flaggenwälder vor den Bahnhöfen Zuſehends verändert ſich das äußere Geſicht Berlins, das bei Beginn der Olympiſchen Spiele ein in dieſem Umfang bisher noch nie dageweſenes Feſigepräge tragen wird. An allen Bauſtellen wird in erhöhtem Umfang ge⸗ arbeitet; ſtörende Schandflecken verſchwinden, an ihrer Stelle entſtehen vorbildlich angelegte Parkplätze. Ende Juli empfängt die ewig fieberhaft tätige die unab⸗ läſſig an ihrer äußeren Neuformung arbeitet und immer wieder mit neuen, umfaſſenden Bauvorhaben beſchäftigt iſt, ihre Gäſte in wür⸗ digem Feiertagsgewand. Nur einige, noch nicht vollendete Großbauten künden von der raſt⸗ loſen Tätigkeit, dem Fleiß und Aufbauwillen ihrer Bevölkerung. 689 Fahnenmaſten an der Feſtſtraße Seit Anfang dieſer Woche wurde mit dem Aufhau der im Mittelpunkt ſtehenden„via triumphalis“ begonnen, jener gewaltigen Feſt⸗ ſtraße, die kilometerlang faſt geradlinig vom Alexanderplatz bis zum Reichsſportfeld führt. Vor dem im Glanz ſeiner neuen,„abgewaſche⸗ nen“ Faſſade und im Girlandenſchmuck pran⸗ genden Berliner Rathaus, in dem jeweils die Olympiamannſchaften feierlich empfangen wer⸗ den, ſind neben dem olympiſchen Brunnen be⸗ reits 53 rieſige Maſten errichtet, von denen die Fahnen aller teilnehmenden Nationen wehen ſollen. Insgeſamt aber iſt allein längs der Feſtſtraße der Aufbau von 689 Fahnenmaſten vorgeſehen, der ſpäteſtens in einer Woche fertig iſt. Berlins hiſtoriſcher Straßenzug Unter den Linden erhält 336 Maſten, die 20 bzw. 10,50 Meter hoch ſind und in Abſtänden von zehn Wi errichtet werden. Sie tragen u. a. auch ie Banner von 235 deutſchen Städten. Als weitere beſonders reich ausgeſtattete Ab⸗ ſchnitte erhalten der Pariſer Platz, der Große Stern und das Knie je 53 und der Adolf⸗ Hitler⸗Platz 126 Fahnenmaſten. Außerdem ent⸗ bieten auf den Vorplätzen ſämtlicher Ba hen⸗ fende dichte Fahnenwälder den eintref⸗ enden Gäſten einen erſten Willkommensgruß. Hinzu kommen viele Kilometer Girlanden, viele tauſend Quadratmeter bedeckender Grün⸗ ſchmuck, mit dem Baulücken und ſonſtige ſtö⸗ rende„Schandflecke“ verkleidet werden. Hinzu kommt die Fülle der Triumph⸗Pforten und endlich die private Ausſchmückung der Häuſer, faf die von der Hausbeſitzer⸗Organiſation um⸗ aſſende Vorbereitungen getroffen wurden. Die Olympiaſtadt in olympiſchem Feſt⸗ ſchmuck— ein einzigartiges, farbenprächtiges Bild von imponierender Schönheit. Japans Radfahrer trainieren Japan iſt bei den Olympiſchen Radſport⸗ Weitbewerben nicht vertreten, doch werden die Fahrer Nippons ſich im September in Zürich an den Weltmeiſterſchaften beteiligen. Vier Amateure, G. Demiyo, M. Iſhiyuka, J. Mu⸗ rakami und J. Kamini, ſtellten ſich am Frei⸗ tagnachmittag zum erſtenmal auf der neuen Olympia⸗Radrennbahn vor. Obwohl ſie noch nie Bahnrennen in unſerem Sinne beſtritten haben, fanden ſie ſich mit ihren ſtraßenmäßi hergerichteten Maſchinen auf dem Holzova ſehr ſchnell zurecht. Ihre Teilnahme an den Weltmeiſterſchaften verfolgt in der Hauptſache den Zweck, in Europa zu lernen. Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 30. Tour de Feance Bautz beſter Deutſcher am fünften Tag Ein wolkenbruchartiger Regen machte den Teilnehmern an der Frankreich⸗Rundfahrt auf der ſchwierigen Etappe von Belfort nach Evian, die über eine Geſamtſtrecke von 289 Kilometer ing, viel zu ſchaffen. Die deutſchen Fahrer tarteten nach dem Ausſcheiden von Riſch mit noch neun Fahrern, von denen ſich Bautz am beſten hielt und noch den 12. Platz belegte. Tagesſieger wurde Frankreichs Meiſter Le Greves vor dem Belgier Wierinck, Danneels, Cloarec und Speicher. Archambaud befand ſich ebenfalls in der 31 Mann ſtarken Spitzen⸗ Erfobe und verteidigte das„gelbe Trikot“ mit rfolg, während der bisherige Zweite der Ge⸗ ſamtwertung, der Luxemburger Merſch, ſechs Minuten einbüßte und auf den 13. Rang zu⸗ rückrutſchte. Auch die übrigen Deutſchen hatten Zeitverluſte. Die Ergebniſſe: 5. Etappe, Belfort— Evian, 289 Kilometer: 1. Le Greves:33:45; 2. Wie⸗ Tinck, 3. Danneels, 4. Cloarec, 5. Speicher, 12. GBautz, gl. Zeit, 42. Weckerling 943:33, 45. Händel, 48. Arents, gl. Zt., 66. Roth :53:13; 69. Kijewſki:55:35, 71. Weiß :57:33, 74. Heide, 76. Funke, gl. Zeit.— Geſamtwertung: 1. Archambaud 33:27:14; 2. S. Maes 33:30:53; 3. Wierinck 33:30:58; 4. Danneels 33:31:03 Std. Deford⸗nuderer ohne Sieg Erſter Tag der Eſſener Hügel⸗Regatta Am Samstag begann die Internationale Ru⸗ derregatta, die von Etuf Eſſen durchgeführt wurde, auf dem Baldeneyſee bei Eſſen⸗Hügel. Das Wetter war gut, die Waſſerverhältniſſe ließen keinen Wunſch offen. Gegen Schluß des erſten Tages zog ein Gewitter auf. Die engli⸗ ſchen Ruderer aus Oxford enttäuſchten durch⸗ weg. Von den Rennen des erſten Tages konn⸗ ten ſie keines gewinnen. Die Ergebniſſe: Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. RV Münſter 82.41,1; 2. Kölner RV 77.42,8; 3. Hamburger und Germania RC.46,7; 6. Ox⸗ ford.— Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. RV Bayer Leverkuſen.06,4; 2. RR Etuf Eſſen.10; 3. Renngemeinſchaft Oriel New Col⸗ lege Oxford.42,2.— Erſter Zweier o. St.: 1. Kölner R 77.25,1; 2. Oxford Univerſity Boat Club.35; 3. Bremer RV.38,5.— weiter Einenr: 1. RV Bayer Leverkuſen Grimberg).13; 2. Society Royale Nautique Anverſoiſe Antwerpen(H. Orlow⸗Anderſen) .01,3; 3. Bremer RV(Aſendorf).09,6.— Er⸗ ſter Vierer: 1. Kölner RV.31,4; 2. WSV Krupp Eſſen.39,8; 3. Oxford Univerſity Boat Club.45,6.— Stadt⸗Vierer: 1. RC Ger⸗ mania Köln.45,6; 2. Bremer RV 82.53,9; 3. Hammer RC.37,6. Tennisturnier in Pforzheim Dr. Buß⸗Mannheim bei den„letzten Vier“ Beim Internationalen Tennis⸗Turnier in Pforzheim konnten am Samstag bei guten Witterungsverhältniſſen die Spiele um den „Hindenburg⸗Pokal“ im Männereinzel ſo weit ——— werden, daß in Dr. Buß, Siba, Wet⸗ el und Weihe bereits die Teilnehmer an der Vorſchlußrunde feſtſtehen. Von den zwei im Wettbewerb befindlichen Tſchechen ſchied Vodicka durch eine:6⸗,:7⸗Niederlage gegen Weihe aus. Nur Siba behauptete ſich, er ſchlug Walch leicht 6: 1, 6: 1. Mit dem ungariſchen Junio⸗ renmeiſter Stolpa, der gegen Dr. Buß 36, :6 unterlag, blieb ein weiterer Ausländer auf der Strecke. Im Männerdoppel erreichten Vo⸗ dicka⸗Doſtal nach Siegen über Drache⸗Hilde⸗ brandt 1 und Mahr⸗Stolpa(Ungarn) bereits die Schlußrunde. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Dr. Buß ⸗Stolpa:3, :3; Siba— Walch:1,:1; Wetzel—Kuhl⸗ mann:6,:6; Weihe— Vodicka:3,:5. Männerdoppel: Vodicka⸗Doſtal— Drache⸗ Hildebrandt 1:3,:2; Stolpa⸗Mahr— Flei⸗ ſcher⸗Jakob:0,:0; Dr. Buß⸗Wetzel ge⸗ gen Walch⸗Frautz:3,:6,:1; Vodicka⸗ Doſtal— Stolpa⸗Mahr:3, 6: 1.— Gem. Doppel: Hamel⸗Dr. Buß— Mörbel⸗Bar⸗ dili:2,:0; Beutter⸗Hammer⸗Vodicka gegen Aulenbrink⸗Doſtal:4,:.— Frauenein⸗ zel: Beutter⸗Hammer— Oſtermeier:0,:2; Weber— Bartels⸗Kallmeyer:2,:6. Derbandskampf mannheimer dchwimmer SV Mannheim verbeſſert Punktzahl der Herren/ Rheintöchter⸗Sieg bei den Damen Der Samstag war für den Mannheimer Schwimmſport ſehr aufſchlußreich, galt es doch, durch einen Verbandswettkampf feſtzuſtellen, wie ſich das Kräfteverhältnis ſeit Jahresfriſt verſchoben bzw. geſteigert hatte. Hierzu hatten ſichalle Mannheimer ſchwimmſporttreibenden Vereine in der ideal gelegenen Kampfſtätte des Ludwigshafener Schwimmvereins 07 am Wil⸗ lerſinnweiher eingefunden, die ſchon ſo manche prachtvolle Kämpfe ſah. Der Geſamteindruck der Kämpſe bewies, daß in Mannheim mit Bienenfleiß gearbeitet wird. Den beſten Erfolg dabei hat der Schwimm⸗ Verein Mannheim. Auffallend und er⸗ freulich zugleich iſt die Tatſache, daß beſonders die Jugend mit guten Leiſtungen auf⸗ wartet. Bei den Frauen beruht die Zukunft vornehmlich bei den kleinen begeiſterten Mädel. Von allen Teilnehmern der Herren machte zweifellos der hurkuliſch gebaute, ſtämmige, erſt 15 Lenze zählende Hannack, SV Mannheim, neben ſeinen Klubkameraden Helmut Böhler und Winkler, Kaſtner(TV 46), als Nach⸗ wuchsſchwimmer eine ganz hervorragende Fi⸗ S Insbeſondere Hannack iſt ein ganz ver⸗ lüffendes Bruſtſchwimmertalent. Bei den Damen heißt es abwarten. Die erſten Hoffnun⸗ gen führten die Rheintöchter ins Gefecht. Der Verlauf der Rennen Alle Rennen eingehend zu würdigen, würde zu weit führen. Den aufregendſten Kampf gab es in der Herren⸗Rückenſtaffel 3100 Meter. Buhles, SVM., lieferte ein drama⸗ tiſches Kopf⸗an⸗Kopf⸗Rennen gegen Bieder⸗ mann, TV46, bei dem er ganz knapp vor dem 1846er und dem wacker ſchwimmenden Fitzner, Poſt, anſchlagen konnte. Ein wunderſchönes Rennen ſchwamm alsdann Helmut Böhler, SVM, in der Rückenlage giber, Kaſtner, den er mit 3 Meter Vorſprung überzeugend abſchüt⸗ telte. Nun kam Stoll, TV46, die gefürchtete Rückenwaffe der Turner, als letzter Mann ge⸗ gen Eugen Frank, SVM, über die letzten 100 Meter in den Kampf. Faſt ſah es aus, als ſollte Stoll den Kampf noch zugunſten der 46er entſcheiden, aber Frank konnte unter ſtarken Anfeuerungsrufen doch noch den Sieg 5 den SVM ſicherſtellen.— In der Herrenkraul⸗ ſtaffel 44100 Meter führte zunächſt Ludwigs⸗ 945 klar vor TV 46, SVM und Poſt, Böhler elang es leicht, beizukommen, und als Wink⸗ er, SVM, als dritter Mann über die Bahn ging, war das Rennen entſchieden. In wuch⸗ tigen Zügen machte er Meter um Meter gut, um—— 155 Staudt mit etwa 10 Meter Vorſprung als Schlußmann abzulaſſen, der das Rennen mit 15 Meter Vorſprung zugunſten des SVM entſchied.— Helle Freude bereitete die Bruſt⸗ und Lagenſtaffel. Hier war Han⸗ nack der entſcheidende Mann. Nicht weniger intereſſant das Duell Stoll⸗Böhler⸗Fitzner in der Rückenlage der Lagenſtaffel, wo Stoll nur um Armzuglänge vor Böhler und etwa 2 Me⸗ ter vor Fitzner anſchlug. Beide Staffeln ende⸗ ten mit einem überzeugenden Sieg des SVM. Die Staffeln der Damen Bei den Damen ſiegten die Rheintöchter ver⸗ dient in der Kraul⸗, Bruſt⸗ und Lagenſtaffel trotz erbitterten Widerſtandes der zum Teil mit Erſatz ſchwimmenden SVM⸗Frauen. Lediglich die Rückenſtaffel wurde eine überlegene Sieges⸗ beute des SVM. Frau Kretzſchmar gab ihrer jugendlichen Partnerin das Nachſehen, ebenſo vermochte Frl. Ußmann den Vor⸗ ſprung vergrößern, ſo daß die noch junge Ruth Pfau Kieg die erfahrene Frau Horneff einen glatten Sieg heimſchwimmen konnte. Ergebniſſe Herren⸗Kraulſtaffel 44 100 Meter: 1. S VM Mannheim,:55,8 Min. mit Wilhelm Lich di, Böhler, Helmut, Winkler und Staudt. 2. TV 46:12,2; 3. Poſt:41; 4. Reichsbahn:24,2. — Rückenſtaffel 34100 Meter: 1. heim:35,3 Min. mit Buhles, H. Böhler, G S — 2 24 Eugen Frank; 2. TV 46:37,8; 3. Poſt:01,3.— Bruſtſtaffel 44 100 Meter: 1. SV Mannheim :57,4 Min. mit Jeck, Frank, Hannack, Staudt; 2. Poſt:17,4; 3. TV 46:24,3.— La⸗ genſtaffel 3 4 100 Meter: 1. SV Mannheim:09,7 Min. mit H. Böhler, Hannack, Winkler; 2 TV 46:21,6; 3. Poſt:31,3; 4. Reichsbahn:46. — Frauen. Kraulſtaffel 44 100 Meter: 1. Rheintöchter:10,6 Min. mit Zahnleiter, D. Veit, Trudel Piſter, Mina Horneff; 2. SV Mannheim:24,6.— Rückenſtaffel 34100 Meter: SV Mannheim:36,8 Min. mit Frau Kretzſch⸗ mar, Bertel Utzmann, Ruth Pfau; 2. SB3d. Rheintöchter:09.— Bruſtſtaffel 44 100 Meter: 1. SBod. Rheintöchter:05,2 Min. mit Kern, Oſſi Immetsberger, K. Veit, Roſel Metzger; 2. SV Mannheim:25,6.— Lagenſtaffel&4 100 Meter: 1. SBd. Rheintöchter:26,5 Min. mit Frau Horneff, Roſel Metzger, Zahnlei ter; 2. SV Mannheim:43, ò. Endergebnis: Herren: 1. SV Mannheim 376,8 Punkte(350,9 i..). 2. T463819,1, Pünkie 1322,5 i.). 3. Poſt 264 Punkte(342,4 i..). 4. Reichsbahn 163,3 Punkte(—). Ludwigshafen 07 214,1 Punkte.— Frauen: 1. SBd. Rheintöchter 181,6 Punkte(231,9.). 2. SV Mannheim 1569,0 Punkte(245,0.). Ceichtathletik-flubkämpfe der mb Die Männer gegen Tbd. Germania— die Frauen gegen Jahn Neckarau erfolgreich Frauen: Jahn Neckarau— MTG28:37 Auf dem Platz des TV Jahn Neckarau ſtanden ſich am Samstagabend die Frauen⸗ mannſchaften von M TG und die des Ver⸗ anſtalters gegenüber. Für die ſechs olympiſchen Wettbewerbe ergab ſich ein Punktverhältnis von 37:28 für MTG; das gleichzeitig für Jahn er⸗ rechnete Ergebnis nach der 100⸗Punktwertun ſtellt ſich auf 138 Punkte. Dieſe Zahl ſollte ſich bei einem weiteren Verſuch zweifelsohne ver⸗ beſſern laſſen und damit der im letzten Jahr innegehabte erſte Platz der Klaſſe B im Gau wieder erreicht werden. Im einzelnen wurden erreicht: 100 Mtr.— 35,5 Punkte; 80 Mtr. Hürden= 10.; 44 100⸗Mtr.⸗Staffel 46.; Hochſprung 36.; Speerwerfen- 0,5.; Diskuswerfen— 10.; Frl. Scheerle war die Erfolgreichſte ihres Vereins, ſie gewann die 100 Mtr. in 14,2 Sekunden und belegte zuſam⸗ men mit Frl. Ueberle(MTG) den erſten Platz beim Hochſprung. Der 80⸗Mtr.⸗Hürdenlauf wurde in Alleingängen durchgeführt, beſte Zeit erzielte Frl. Langer mit 16,4 Sek. Das Speerwerfen holte ſich die MTGilerin Happel mit genau 29 Meter und auch die zum Schluß gelaufene 44100⸗Mtr⸗ Staffel gehörte der M TG mit der Mannſchaft Ueberle, Schreck, Happel und Braun. Zu bemerken wäre noch, daß die MTäG nicht in beſter Beſetzung am Start war. Ungarn⸗Deutſchland:2 im Daſſerball Die Magyaren kamen im Budapeſter Stadtbad zu einem etwas glücklichen Sieg Zur Vorbereitung auf die Olympiſchen Spiele ſtanden ſich am Samstag im Buda⸗ peſter Kaiſerbad zwei ſtarke Waſſerballmann⸗ ſchaften von Deutſchland und Ungarn, in deren Reihen mehrere Nationalſpieler ſtanden, zum erſten Uebungsſpiel gegenüber. Ineinem techniſch hochſtehenden, vollkommen offenen Kampf ſieg⸗ ten die Magyaren glücklich, aber nicht unver⸗ dient mit:2(:), Toren. Dem holländiſchen Schiedsrichter de Vries ſtellten ſich folgende Mannſchaften: —— Stolze; Gunſt, Baier; Krug; Hauſer, Schneider, Schulze. Ungarn: Kutaszi; Homonnai, Hazai; Mol⸗ nar; Verteſſy, Nemeth, Boszi. 142155 Von Beginn an waren die Ungarn leicht im Vorteil. In der Ballbehandlung und im Er⸗ faſſen guter Situationen waren ſie den Deut⸗ ſchen etwas überlegen. Trotz ſchärfſter Bewa⸗ chung konnte Nemeth die Magyaren in:0⸗ Führung bringen. Beide Hintermannſchaften arbeiteten äußerſt ſicher. Eine feine Kombi⸗ nation Schneider⸗Schulze führte durch Hau⸗ ſer zum Ausgleich. Verteſſy aber konnte ſeine Mannſchaft nach einer Vorlage von Boszi erneut in Führung bringen. Die Magyaren brachten nun eine größere Härte ins Spiel, ſo daß ſchließlich Hazai das Waſſer verlaſſen mußte. Dieſe Gelegenheit benutzten die Deut⸗ ſchen ſelbſtverſtändlich, um durch Schulze er⸗ neut auszugleichen. Nach der Pauſe wurde der Kampf noch ſpannender. Beide Mannſchaften zeigten Waſſerball in höchſter Vollendung. Die Ungarn waren vor dem Tore etwas entſchloſ⸗ ſener. Der 35jährige Nemeth erzielte Mitte der zweiten Hälfte das entſcheidende Tor. Die Deutſchen drängten und drängten, ſcheiterten aber immer wieder an der aufmerkſamen ungariſchen Hintermannſchaft. Die Ungarn hatten ihre beſten Spieler in der geſamten Hintermannſchaft, im Sturm waren der ſchußgewaltige Nemeth und Ver⸗ teſſy die beſten Kräfte. Bei den Deutſchen war die Abwehr gleichfalls der beſte Mannſchaftsteil. Im Sturm machte der ſchwimmeriſch ſtark verbeſſerte Mag⸗ deburger Sculze den Ungarn viel zu ſchaffen. * Ergebniſſe 100 Meter: 1. Scheerle(Jahn) 14,2 Sek.; 2. Heffner(Jahn) 14,6 Sek.; 3. Langer(MTG) 14,8 Sek.— 80 Mtr. Hürden: 1. Langer(MTG) 16,4 Sek.; 2. Herchenröder(Jahn) 17,2 Sek.; 3. Heffner (Jahn) 17,4 Sek.— 4% 100⸗Mtr.⸗Staffel: 1. M T G 56,2 Sek.; 2. Jahn 56,6 Sek.— Hochſprung: 1. Scheerle(Jahn), Ueberle(MTG) beide.29 Mtr.; 3. Happel(MTG).23 Mtr.— Speerwerfen: 1. Happel(MTG) 29.00 Mtr.; 2. Braun(MTG) 26.45 Mtr.; 3. Romanſki(Jahn) 19.90 Mtr.— Dis⸗ kuswerfen: 1. Ueberle(MTG) 25.40 Mtr.; 2. 3 24.36 Mtr.— 3. Romanſki(Jahn) r. Jugend⸗Städtekampf Mannheim— Frankenthal ausgefallen Der nach dem Frauenkampf Jahn— MTG angeſetzte Städtekampf für Jugendliche zwiſchen Mannheim und Frankenthal fiel aus, da die Pfälzer in letzter Stunde abſagten. Die anweſenden Teilnehmer ſtarteten in einigen offenen Wettbewerben. Männer: Tbd. Germania— MTG 45:53 Die vor ihrer Vollendung ſtehende Platz⸗ anlage des Turnerbund Germania erlebte am Samstag die erſte Leichtathle⸗ tik⸗Veranſtaltung; die offizielle Ein⸗ weihung ſoll im September ſtattfinden, wir werden zu gegebener Zeit auf dieſes neu her⸗ gerichtete Sportgelände zurückkommen. Zu einem Mannſchaftskampf hatten ſich die Germanen eine Nachwuchsmannſchaft der M T verpflichtet; mit 53 zu 45 Punkten blieb die Turngeſellſchaft knapper Sieger. Einige Leiſtungen ſind beachtlich, ſo lief der MTGler Höfer über 800 Meter eine Zeit von.05 Mi⸗ nuten, die er nicht zuletzt dem ſcharfen Anfangs⸗ tempo von Niebergall und Plitt zu ver⸗ danken hatte. Der 3000⸗Meter⸗Lauf ſah den gleichen Läufer in Front, der auch als ein⸗ ziger unter 10 Minuten blieb. Neben Bar⸗ tholomäi, der ſeinen jungen Gegnern auf der kurzen Strecke das Nachſehen gab, kam der Turnerbund beim Diskuswurf zu einem zweiten Sieg durch Futterer mit einer Lei⸗ ſtung von 33.09 Meter vor Hornig(MTG), der 32.68 Meter warf. Meyer(MTG), der zu Beginn der Ver⸗ anſtaltung den Dreiſprung für ſich entſchieden hatte, landete knappen Speerwurfſieg gegen Wilkens(Germania). Die Differenz war 12 Zentimeter: 44.32 gegen 44.20 Meter. Beim Hochſprung überſprangen alle Teilnehmer.59 Meter. War alſo das Kräfteverhältnis nach den Einzelwettbewerben faſt ausgeglichen, ſo brach⸗ ten die beiden Staffeln der M T G durch f0 oppelerfolge einen ſchönen Mannſchafts⸗ ieg. S. Ergebniſſe 200 Meter: 1. Bartholomäi(Germania) 25,3 Sek.; 2. Vormehr(MTG) 25,4 Sek.; 3. Dorbarth(G) und Langer(MTG) beide 26,1 Sek.— 800 Meter: 1. Höfer(MTG).05 Min.; 2. Plitt(G).09,2 Min.; 3. Niebergall(G).11,6 Min.— 3000 Meter: 1. Höfer(MTG).43,6 Min.; 2. Lawo(G) 10.16,8 Min.; 3. Burger(G) 10.25,0 Min.— 4100. W Staffel: 1. MTG 48,6 Sek.; 2. Germania 51,5 Gek. Dreiſprung: 1. Meyer(MrG) 11.21 Mtr.; 2. W (MTG) 11.05 Mtr.; 3. Windirſch(G) 11.04 Mir. Hochſprung: 1. Jäger(MTG), 2. Layer(Mach 3. L. Wilkens(), 4. Futterer(), alle.59 Mit.— Diskuswerfen: 1. Futterer(G) 33.09 Mtt Hornig(MTG) 32.68 Mtr.; 3. Ufer(G) 30.77 — Speerwerfen: 1. Meyer(MTG) 44.32 2. Wilkens(G) 44.20; 3. Windirſch(G) 39.60 — 10%%%½ Runde: 1. M T G.51,2 Min.; 2. 6 .54,5 Min. Trainingsgemeinſch. Schwetzingen/ M In Schwetzingen findet am kommenden Samstag, 18. Juli, ein intereſſanter Leicht athletik⸗Klubkampf zwiſchen der dor en Trainingsgem. und der Manh⸗ — Turngeſellſchaft ſtatt. Wein man hört, daß neben den guten Kräften deß Sportvereins Schwetzingen noch Bütinen (Plankſtadt) und Waibel(Oftersheim) teil nehmen, ſo erkennt man, daß die Mannheimer vor einer ſchweren Aufgabe ſtehen. Zur Durch führung kommen: 100⸗, 200⸗, 800⸗, 3000⸗9 Lauf, 4 100⸗Mtr.⸗, Schwedenſtaffel, 19 und Dreiſprung, Speerwerfen, Kugelſtoßen ung Diskuswerfen, Wertung::::1 und:3. Ceichtathletikkampf TW Friedrichsfeld— Poſt Mannh, 4ln burgh: E⸗ s ſchottiſch in Edin eigefängnis Es war ſchade, daß zu dieſem Treffen am man ihnen Samstag in Friedrichsfeld der Sportv rie. Schwetzingen nicht wie vorgeſehen beteiligt eut aber iſt f. es wäre ſonſt in den einzelnen Uebungen klung getroffen mehr Kampf zu ſehen geweſen. So galt es Wärter mit T Friedrichsfeld lediglich darum, mög⸗ i lann dann g lichſt viele Punkte für die Vereinsmeiſteni auen wir uns Po in der Klaſſe B zu ei Für den ühſt ück: oſtſportverein war die Veranſtaltung„ Eier oder 2 hauptſächlich ein Trainingskampf. Er ſtellit littageſſen auch durchweg die erſten Sieger, ohne in k e und Kartoff Beſetzung angetreten zu ſein. loffeln mit Be Teilweiſe kamen trotz nicht gerade id lachmittag? Platzanlage gute Leiſtungen heraus. Von hden Butter, Rau⸗ Poſtlern erreichte der jugendliche Dechner ih ch. Stabhochſprung.73 Meter. Marquetz lid wo bleibt- ſeine Vielſeitigkeit, indem er nicht weniger viermal das beſte Ergebnis erzielte. Jiſchchen geg Ergebniſſe 200 Meter: 1. Garrecht(PSoV) 23.9.; 2. Am⸗ bruſter(PSV) 24.5; 3. Michelbrink(TVßỹ) A 4. Pfaff(TVF) 26.5.— 800 Meter: 1. Dau (PSV).09,3; 2. Fiſcher(PSV).16,2; 3. (TVF).18,2; 4. Malkowſki(TVF).23,6.— A A Meter: 1. Daurer(PSV).33,7; 2. Fiſcher(Pen berdankt man .51,8; 3. Seitz(Toß) 10.19,5; 4. beil Ki ſhinen wiſſen 11.09,5.— Hochſprung: 1. Marquet(PSV) 2. Sommer(PSV).53; 3. Pfaff(Toß) 155 er Fiſch hat Walter(TVF).53.— Dreiſprung: 1. Marg (PSpV) 12.22; 2. Gottmann(TVF) 11.61; 3. Walt (TVF) 11.58; 4. Sommer(PSV) 11.28.— Spe 1. Schmitt(PSV) 42.82; 2. Seitz(Tß) 4265 3. Marquet(PSV) 41.73; 4. Lehmann(TVß) 3 — Diskus: 1. Marquet(PSV) 33.97; 2. Sc (PSV) 33.24; 3. Brecht(TVF) 30.33; 4. Magſ (TVF) 28.70.— 4100 Meter: 1. PSV 2. TVF 47.1.— Kugel: 1. Schmitt(Ped) 1106 2. Marquet(PSV) 10.41; 3. Magſamen 10.32; 4. Brecht(TVF) 10.04.— Weitſß 1. Marquet(PSV).23; 2. Gottmann .06; 3. Sommer(PSV).85; 4. Magſamen(T .57.— Stabhoch: 1. Dechner(PSv) 2. Brecht(TVF).68; 3. Henze(TV7).68. Sporiſpiegel der Doche vom 13. bis 19. Juli Fußball 9 Mitropapokal⸗Spiele(19.) Handball Länderſpiele: in Hermannſtadt: Rumänien—Deutſ chland in Budapeſt: Ungarn— Deutſchland(16.) r, in die Jh05 befreit ach in jenem S ſihnte durch huenos Aires: mmer zu Grab Hotte u. gew., Stent Leichtathletik Länderkampf Tſchechoſlowakei— Oeſterreich in Pmg(b) IEtled. techn. Tennis Ardeiten f. gr. 4 on Antritt Turnier in Mannheim(1 bis 19. Nationales Turnier in Hanau(17.—19) in Wimbledon Lebenslauf, Gei 10 45 K S an de Zu vermi ebkicsplas, L Fe-zimme Schwimmen Deutſche Meiſterſchaften in Halberſtadt(18/½9 Waſſerball⸗Probeſpiele in Halberſtadt 045 19.) Waſſerball⸗Länderkampf Frankreich— Hollan in Tourcoing(19.). Rudern Deutſche Meiſterſchaften in Grünau ar —.— in Bad Ems(19.), Stuttgart(19 Oeſterreichiſche Mei terſchaften in Wien(19.) Schweizer Meiſterſchaften in Luzern(19.) G u Bilfinger AC Anmer-3 Kanu I. Küche Deutſche Meiſterſchaften in Grünau(18./19) AAnouft 1936(neu Boxen Berufsboren Berlin mit Witt— ut(44) aze 4 ieni Berufsb. Charleroi mit Selle— Limouſin(19)—— Amateurboxen Frankfurt— Mannheim(17)* 4 Pferdeſport 3 auf Galopprennen: Bad Harzburg(14), Köln(150, zim 57 Zoppot(15.), Ba 9(170, So Ler Sech 2 Bad Harz⸗ ll—.— l Hanſ. Auguſt 1936] Gau⸗ —(18.), Karlshorſt(1 urg(19.), Krefeld(19.), München⸗Riem „(19.), Zoppot(19.) 4 Reitturnier Bad Nauheim(18./19.) 4 Emieten.ſin Motorſport eher 11 Ei „Rund um Schotten“(19.)— 33 10 1 . an Radſport rs.— 09. Bahnrennen: Chemnitz(14.), Hannover(17 1 (19.), Krefeld(19.), Feuer 19. Juli) Straßenrennen: Frankreich⸗Rundfahrt(bi Auguſt), Einer⸗Streckenmeiſte t den Gauen(19.) eunhhg Verſchiedenes Eidgenöſſiſches Turnfeſt i i Henfſchen 41.—— 4 in Winterthur Rollhockeyſpiele in Düſſeldorf(18./19.) Le 4 bſt Iub Dabſz ermieten.ſgeſe eudenheim 0* ad „Hakenkreuzbanner“ 13. Juli 1936 nnheim 18. Jun 1 ——— n.— 4100 mania 51,5 000 11.07 M F (0 11.. 2u. is erſte Stromlinien⸗Hotel der Welt 5) 33.09 Mtt. 2. fanbul: Im Kaukaſus, auf dem Gipfel er(G) 30.77 M. e bruz⸗Berges, baut man unter recht 33 430 lnbigen und kalten Umſtänden an einem 2 aus, das nach der Ausſage der Architekten aeſe Stromlinien⸗Hotel der Erde werden ingen/ Me Unter größten Schwierigkeiten wird das 5 mmaterial auf den Gipfel des El⸗ am ter— Meter Höhe, hinaufgeſchafft. Eöer Wind faſt immer aus einer Richtung bſh Ant, vermochten die Architekten die Strom⸗ orm ſehr genau feſtzulegen. üchſten Sommer ſoll das luftigſte Hotel ſein. 200 Gäſte können unter uft ſtatt. W ten Kräften Im n Aropas fertig noch Bütinet, zünſtigſten Umſtänden hier untergebr 1 n. gebracht dle Manz feil,* A5 der Hauptſache wird es ſich frei⸗ Die t. un Wiſſenſchaftler handeln, denn einen —— 3 0 freſfanteren und höheren Beobachtungsſtand ffel, och⸗ Wei, Allen Bequemlichkeiten kennt man zur Kugelſtoßen 4— 2„* i küngniskoft a la Carte iburgh: Es geht nichts über ein ge⸗ liches ſchottiſches Gefängnis. Bisher wa⸗ guch in Edinburgh die Gefangenen im 5 hefängnis dazu verurteilt, das zu eſſen, ſem Treffen am aän ihnen aus der Gefängnisküche offe⸗ der Sportperein hen beteiligt wat lte aber iſt folgende bemerkenswerte Neu⸗ Uebungen ſi Klung getroffen worden: Morgens erſcheint So galt es d Gärter mit der Speiſekarte. Der Häft⸗ lich darum, u lann dann ausſuchen, was ihm behagt. einsmeiſt huen wir uns eine ſolche Speiſekarte an: ringen. Für ühſtück: Tee und Milch, Butter und ie Veranſa ng Eier oder Würſtchen. ampf. Er üttageſſen:; Suppe und Brot, Ge⸗ ſe und Kartoffeln oder gedünſtetes Fleiſch, Hloffeln mit Beilagen, Pudding nach Wahl. achmittags und abends: Tee, Brot Hutier, Rauchfleiſch, Büchfenfleiſch oder r, ohne in be gerade idet ſeraus. Von e Dechner 0 5 lid wo bleibt— ein Gläschen Wein...? licht weniger zielte. lit giſchchen gegen Moskitos Mibourne: Der Geſundheitsoffizier der ) 23.9.; 2 g von Papualand kann in ſeinem rink(TVß) 2 Bericht über die Bekämpfung des Fie⸗ eter: 1. Dau——— feſtſtellen, daß die Mos⸗ W. 83 iim Rückgang begriffen ſind. Den 32. Fiſcher cy berdankt man— einem kleinen Fiſch mit ; 4. Hei Mſchönen wiſſenſchaftlichen Namen„zambusia uet(PS) 1 ns, 4 ff(Tuß).53 Mler Fiſch hat eine fanatiſche Vorliebe 5 ig: 1. Marg Atolarven. Setzt man Fiſch⸗ ) 11.61; 3. in den Seen oder ſtehenden Waſſern aus, 11.28.— E bermehven ſie ſich mit größter Schnellig⸗ freſſen alles an Moskitolarven weg, 395 9772 is ſich in einem lebensfähigen Zuſtand be⸗ ).33; 4. Magſa det. 3 Wen hat 414 tellen können, daß ein See von itt(PSW) 1 Größe, der mit Moskitolarven ver⸗ Magſamen här, in drei Monaten vollkommen von — Weitf Gottmann(T Magſamen(Ti er(PSV) 2. TVF).68. Doche Ais befreit war. Freilich wimmelt es üch in jenem See von„rambusia aflinis“., edurch Schweigen Aires: Man hat ueno G5t Antonio ummer zu Grabe getragen. r hat bis zu NeWielt in Kurzberichten ſeiner letzten Minute ſeinen Eid gehalten, nie⸗ mals mehr ein Wort zu ſprechen. Den Eid legte er vor ſich ſelbſt ab— als Sühne für eine Schuld, die er nach ſeiner Meinung vor etwa 20 Jahren auf ſich geladen hatte. Er war damals mit einer ſchönen jungen 53 vermählt, die ſich jedoch durch eine ſeeli⸗ che Ueberempfindlichkeit auszeichnete. Eines Tages ſchimpfte er mit ihr. Als er ein paar Stunden ſpäter nach Hauſe zurückkehrte, fand er ſeine Gattin tot vor. Aus einem hinterlaſſe⸗ nen Brief ging hervor, daß ſie ſich umgebracht hatte, weil er harte Worte gegen ſie gebrauchte. Frommer ſtellte ſich damals den Behörden mit der Selbſtbezichtigung, ein Mörder zu ſein. Man ſah keine Möglichkeit, ſeinem Antrag, ihn zu verurteilen, zu entſprechen. Aber Frommer verurteilte ſich ſelbſt— zum Schweigen auf Lebenszeit. Katers Gasangriff Dallas: Es war vorgeſehen, Peter, die Katze, in der Abdeckerkammer durch Gas um⸗ zubringen. Aber Peter ſchien eine feine Wit⸗ terung zu haben, denn das Tier ſträubte ſich aus Leibeskräften. Plötzlich ereignete ſich am Eingang zur Gas⸗ kammer eine mächtige Exploſion. Als der Ab⸗ decker zu ſich kam, war Peter verſchwunden, die Gaskammer aber vollkommen zerſtört. „Man hat inzwiſchen auch eine Erklärung für dieſe Vorgänge gefunden: Das Katzenfell wird bekanntlich elektriſch, wenn man es ſtreicht. Reibt man aber das Fell in der„verkehrten Richtung“, ſo kann es unter Umſtänden ſogar paſſieren, daß aus dem Fell Funken ſprühen. Ein ſolcher winziger Funken genügte anſchei⸗ nend, um das in der Kammer ſich entwickelnde Knallgas zur Exploſſion zu bringen.— Die Elektrizität im Fell des alten Peter rettete ihm das Leben. Zum Haustier ungeeignet Plymouth: Der Zoo von Plymouth iſt um zwei Leoparden reicher geworden. Urſprüng⸗ liche hatte eine Mrs. Brown, die Gattin des ehemaligen Chefkommiſſars von Nord⸗Nigeria, davon geträumt, dieſe Tiere als Haustiere bei ſich behalten zu können. Denn ſie hatte ſie von klein an aufgezogen. Sie waren zutraulich bis zu jenem Tag, der bei allen Raubtieren einmal kommen ſoll. Vermutlich hatte die Fahrt über das Meer das größere der Tiere nervös gemacht. Als ſeine Herrin mit ihm einige Kunſtſtücke üben wollte, griff der Leopard plötzlich erſt einen Seemann, dann Mrs. Brown und ſchließlich jeden an, der ſich ihm näherte. Der zweite Leopard machte ſich gleichfalls los, ſo daß ein furchtbares Durcheinander eni⸗ ſtand. Selbſt mit 5 Mann konnte man die Leoparden nicht bändigen. Erſt in der Nacht zogen ſich die Beſtien(die nun gar keine Schoß⸗ tiere mehr waren) in die Käfige zurück, aus denen ſie erſt jetzt im Zoo befreit werden— um in einen anderen Käfig zu kommen. Mit dem Traum von einem exotiſchen Haus⸗ tier iſt es alſo nichts. Das interessiert Sie sicher! Steigender Zuckerverbrauch. Die Menge Zuk⸗ ker, die von einer erwachſenen Perſon auf dem nordamerikaniſchen Kontinent im Jahre ver⸗ zehrt wird, iſt im Laufe eines Jahrhunderts von 10 Pfund im Jahr auf 105 Pfund im Jahre emporgeſchnellt. Ein gutbezahlter Earl. Der Earl von War⸗ wick iſt nach Hollywood verpflichtet worden. Er erhält eine Wochengage von 500 Dollar. Das Rätſel des roten Waſſers. Das ſoge⸗ nannte rote Waſſer, das verſchiedentlich in Küſtengebieten auftritt, hat ſeinen Urſprung in mikroſkopiſch kleinen Lebeweſen, die durch Widerſtrahlung jenen Farbſchein hervorrufen. Er hat nie Geburtstag. In Sidney hat eine Mutter die Aenderung des Geburtstages ihres Kindes beantragt. Das Kind wurde auf einem Schiff geboren. Der Kapitän war ein Witzbold und trug als Tagesdatum den 31. Februar ein. Da hilft alſo nicht einmal alle vier Jahre das Schaltjahr. „Nur gute Laune. In Budapeſt hat man jetzt einen Verein der Optimiſten gegründet, der einen ſtarken Zulauf findet. Das Muſter bildete der Verein der Lacher in Prag. Schwierig infolge Ueberkultur. Die japaniſche Seidenraupe iſt deshalb ſo ſchwierig zu züchten, weil ſie an einer ſtarken Ueberkultur leidet und ſich infolgedeſſen nicht leicht akklimatiſiert. Figgen nur zum Schwimmen. Ein Zoologe aus Neuſeeland will alle diejenigen Vögel er⸗ mitteln, die die Flügel praktiſch nur zum Schwimmen benutzen und nicht mehr zum Flie⸗ en. Er glaubt, in der antarktiſchen Zone viel aterial zu finden. Aengſtliche„ſchwarze Witwe“. Die berühmte Spinne„ſchwarze Witwe“ vermag tödliche, gif⸗ tige Biſſe zu verſetzen, iſt aber ſo ängſtlich, daß ſie gewöhnlich flüchtet, ohne jemanden ange⸗ griffen zu haben. Tödliches Seemannsgarn. In Brooklyn wurde von einem Seemann ein Mord verübt, weil ein anderer ſeinem Seemannsgarn nicht Glauben ſchenken wollte, das er in einer Kneipe ſpann. Uebrigens wurde der Mörder erſt jetzt— nach 11 Jahren— verhaftet. Billy füngt gut an. In Toronte gibt ein 11⸗ jähriger Schüler eine Sonntagszeitung heraus, die ganz allein von ihm hergeſtellt und ver⸗ trieben wird. Das Blatt hat 24 Seiten. Schnell gebüßt. In Auſtralien wurde ein Mann— 21 Jahren zur Verbüßung ſeiner Strafe wegen verſäumten Schulbeſuches aufge⸗ fordert. Man hatte das Aktenſtück erſt jetzt, wie⸗ dergefunden. Man ſperrte ihn nur 15 Minuten ein und erklärte dann die Strafe, die einen Monat betrug, für verbüßt. Wunten Sie das schon? Aus einem ein Meter langen Stahlblock mit einem Durchmeſſer von ſiebzig Zentimeter ſelen ſich ſiebzigtauſend Schreibfedern her⸗ tellen. Gänſe und Enten ſind imſtande, noch eine Kälte von 100 Grad auszuhalten, während ſich Kaninchen noch mit 45 Grad Kälte abfinden. Weit Erſtaunlicheres noch leiſtet der Hund. Er kann, wie wiſſenſchaftliche Verſuche gezeigt haben, noch fünf Stunden lang in einer Kälte von 160 Grad aushalten. Die Japanerinnen ziert ein Haar von ſchöner blauſchwarzer Färbung. Wie man hat feſt⸗ ſtellen können, erzielen die Japanerinnen die⸗ ſen herrlichen Farbton dadurch, daß ſie ihr Haar häufig mit dem Saft der Jriswurzel einreiben. Nicht einmal von lodernden Lagerfeuern laſ⸗ ſen ſich die Tiger zurückſchrecken. Selten nur erreichen die Wellen des beweg⸗ ten Meeres eine Höhe von mehr als ſechs Meter. Die höchſten bisher beobachteten Mee⸗ reswellen waren zwölf Meter hoch. Die ſcherzhafte Redensart vom„Nürnberger Trichter“, durch die eine Lehrweiſe gekennzeich net werden ſoll, bei der dem Schüler das Wiſ⸗ ſen ſtumpfſinnig„eingetrichtert“ wird, geht auf eine Schrift aus dem 17. Jahrhundert zu⸗ rück, die den Titel führte:„Poetiſcher Trichter — Die Teutſche Dicht⸗ und Reimkunſt, ohne Behuf der Lateiniſchen Sprache in VI Stunden einzugießen“. Das einzige fliegende Säugetier, das wir Menſchen kennen, iſt die Fledermaus. In Deutſchland gibt es mehr als hundert verſchie⸗ dene Arten von Fledermäuſen. Dieſe Tiere können Hunderte von Kilometer fliegend be⸗ wältigen. Von etwa 115 Millionen Menſchen wird die deutſche Sprache geſprochen. Ungefähr 240 Mil⸗ lionen Menſchen bedienen ſich der engliſchen, etwa 100 Millionen der franzöſiſchen, unge⸗ fähr 95 Millionen der ſpaniſchen und etwa 40 Millionen der portugieſiſchen Sprache. Als höchſtes Feſt galten den alten Römern die Saturnalien, die zu Ehren des Saaten⸗ gottes Saturn gefeiert wurden. An dieſem Feſt kannte man weder Sklaven noch Herren. Die karminrote 1⸗Centi⸗Briefmarke von Britiſch⸗ Guyana aus dem Jahre 1856 ſtammend, gibt es nur in einem einzigen Exemplar. Bei der letzten Verſteigexung brachte es dieſe ungeheure Koſtbarkeit von Briefmarke auf einen Preis von 1344000 Mark. Wiewohl der verſtorbene eng⸗ liſche König Georg V. keinen größeren Wunſch hatte, als dieſe ungemein wertvolle Briefmarke zu beſitzen, ſchreckte ihn aber doch der enorm hohe Preis ab, die Marke zu erwerben. Bei den von den Senderöhren der Rundfunk⸗ ſtationen erzeugten hochfrequenten elektriſchen Wellen beträgt die Geſchwindigkeit dreihundert⸗ tauſend Kilometer in der Sekunde. Im Laufe eines Jahres erzeugt Deutſchland rund 130 größere Spielfilme. Auf der ganzen Welt dürften noch etwa elf⸗ tauſend Löwen in Freiheit leben. Die Zahl der Tiger, die in Freiheit leben, liegt um ungefähr fünftauſend höher. Juli Ottene Stellen Kautgesuche 4 Zu vermieten Zünger-s geeres, ſchönes A Old otte u. gew., an sicher. Arbeiten gew. Monalsmäoch. Dalkonzimmer Goldſchmug Deutſchland(14)—— 48—— an berufst. Mieterſu. 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Rh. mit Straf⸗ onaus Adresse ach-—— Denk, Gerichtsvollzieber. beſcheid vou 13. 8. 1934(der Be⸗ 7867² Sns⸗ ſchuldigte hat ſeinen Antrag auf ner' auf Bitte machen Sie von dieſer Einrich⸗ tung, die zur Bequemlichkeit unfrer Leſer age. ſchaffen wurde recht regen nachmitt hieſigen Ebelle⸗ Mamer 2 Eisſchränke, 1 echt Eiche, mit Nußb. folide Zual. Dienstag, den 14. 5 2½ Uhr, werde ich im fandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahkung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 verſchiedene Schreibmaſchinen,— 1 Schreibtiſch, 1 Friſeur⸗Einrichtung kommopve, 2 Nachttiſche u. a. mehr. gerichtliche Eniſcheidung dagegen am 27. 4. 1936 zurückgezogen) mit Geldſtrafen von 4000, 3000, 3000, 3000 und 6000 RM.— zuſammen 19000 RM.— beſtraft worden. Er hat die Koſten des Verfah⸗ rens zu tragen.(16 243 K Die Beſtrafung iſt auf Koſten desVerurteilten bekanntzumachen uli 1936, Schrank, 1 Waſch⸗ 23 7 4 3—** e Immohilien öbel⸗SenütlerZauinkereſſenk für günſt. 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Schwetzinger Ausgabe 3 663 Weinheimer Ausgabe 4 1 3301 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Stilrmische Begeisterung für Hax Schmelings grobe Tet im Vankee-Stadion in NewVorkl Der sensòtionellste Boxkampf des Johrhunderts im Tonfilm: Selbst bezeichnet diesen Naex Schmeling film àis den besten kampf- film, der je von einem Box-Match sufgenommen wurde! anzusehen! Kein Deutscher versdume, sich den groben Boxkæampffilm: Felimelings Keg · ein deutochec Seg 32.25.20.25.05 Täglich in beiden Theatern: AHarbnn ScHAUSUR0 .05 .05 Heute unwiderruflich lefzfer TLa2g des außergewönnlich erlolgteichen Filmwerkes ARZT aus Leidenschaft Das Geheimnis eines Arztes. Reichhaitiges Beiprogramm. Anf.:.00,.50,.20 Unt in beiden Theatern. e National-Tneater Mannheilm Montag, den 13. Juli 1936: Vorſtellung Nr. 381. Zum erſten Male: der blaue Heineich Schwank in drei Akte von Otto Schwartz und Georg Lengbach. Muuſik von Victor Corzilius. Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. Miete A Nr. 30. 13. 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Juli 1936 über 300 M. gezogen 2 Gewinne zu 100000 M. 17398 2 Gewinne zu 10000 M. 118530 6 Gewinne zu 3000 M. 5114 191054 225246 2 Gewinne zu 2000 M. 131600 16 Gewinne zu 1060 M. 57548 71782 78792 .———9 8 4—4+ 395699 e zu 800 M. 7907 14385 14739 99757 204010˙ 227539 243751 237540 287611 2892320 56 Gewinne zu 5„8783 67760 91931 94074 96257 107213 107833 108676 145528—— 162792 165171 167649 173603 189 90248 1 200004 226000 230486 240038 2832²7 295814 319240 334461 346816 346193 366212 368270 154 Gewinne zu 400 M. 6748 11913 14273 15381 16982 29638 31753 36219 41461 51414 569869 60102 63459 71413 443 84497 936 11 120497 94822 103194 111719 11 126232 1339727 134182 1381 5 141208 141837 170469 178608 1883911 191862 192091—1 198521 263877 210485 213307 7541 220662 246980 259789 250888 254652 208238 260689 262029 269242 283768 285292 257454 25 275684 254253 256779 298900 304549 305752 321525 332713 333554 345629 349885 352114 354250 3638998 367476 397704 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 300 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M.—— 1850⁵7 2 Gewinne— 3000 M. 290 6 Gewinne zu 2000 M. 248285 368339 38665190 16 Gewinne 38 1060 M. 8911 22980 75541 89381 216358 225859 252971 12 Gewinne zu 800 M. 39262 44077 200361 11 1447 21132— 93537 118366 118585 134572 146921 158995 1821 8 157445 192772 200387 205799 268770 2251 05 262152 284565 255745 301107 328117 352045 9903 389690 66 Gewinne zu 400 M. 9243——7 3 28715 32231 43938 47265 60269 8 227 7470³ 76750 86042 88771—* 93848 95569 96574 104672 1927 08403 119751 4089 118283 159747 182372 1 28008 1 33 19617 21 9357 238575 239956 242722 0 398293 4 Die cen 47 3• Pp e 3——— S tſchen reußiſchen— Zube bin B, Ahan Bis 11, Septenber 1508 lat 304138 361191 373307 Düsseldorfer“ S amstag, den 18. Juli 1936 Die lustige Übend-Dampferfahrt nach Worms SZOnoFEST- HMusiK-TANZ Abfahrt 20 Uhr/ Rückkunft gegen 24 Uhr/ Fahrpreis: Hin u. zurück RM..10./ Einsteigestelle bei der„Köln- kürz unterhalb der Rheinbrücke(Khein- lust)./ Karten beim Verkehrsverein, P 6(Plankenhof). Garant 3 u. Ofenreparaturen ie lür Brennen und Backen Herd-Schlosserei u. Ofensetzerei Krebs, J 7, 11 Telefon 28219 Küppersbusch Herren- und f Damen- Wertier i Allerbeste Bildniſſe photo- Bechtel 0 4. 5 Strohmoörkt Wameeeee enenEn Gashack- ben herde —— in der modernsten Aus- führung schon von Mk..60 an monatlich. stellt det Gasherd mit seinen verblüffenden Heukonstrukkionen dar. Besondere Vorzüge: Gerlnger Verbrauch bhosto Resultate prakt. Handhabung In großer Auswahl bei: F. H. Esen Kaiserring 42 Ratenzahlung Ehestands darlehen lüpersbus — an den planken.247 fepnruf 42659 vernichtet 1000% ĩg Vanien D. N. P. Ausl. Pat. 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J.—— 14 5— 19 0 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ni egt bis zur—— Verſammlung im Geſchäftsloral, Gaisbergſtwaße 15 zur Einſicht offen. Der Vorſtand: Der Aufſichtsrat: geh.: Welk, Greinet ** leneia ein, bi rufe auf den gez.: Gg. Weber. daß die faſchif Trauerkartfen Halentreuzbanner- Druckerel R 3, 14½/15 neur gab zur an einen Au eine lurze Erk HhHierzu erhal lichen Bericht: Trauerbriele 2 Uhr. von Todesanzeige Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere parteigenossen von dem plötzlichen Ableben des PB. Gcors Bassler in Kenntnis zu setzen. Ein Nationalsozialist von ech- tem Schrot und Korn, ein treuer Kämpfer ist mit ihm dahingegangen! Wir werden ihn als zuten Kameraden stets in Erinnerung behalten. orisgruppe Sciwetningerstadt Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags fandten wiede ſie behaupteten Rveras) habe übernommen. gelang es, un Polizei zu ben aufgebot mit das Funkhaus Weldungen iſt gedrungenen? men. Der Bürgerr zeitig ſtellver. Stadt iſt, rich ſprache an die den Putſchverſ derte, ihre Tr bekunden. Aunmehr rotte niſten und So. NSDAD MHannneim der Leichenhalle aus statt. gegenlid. d. Vörse Lo-Zubenbr- Lesellschaft Schwab a Heitzmann Das Wezialhaus für Lli- Alaaa Mui Slalt Harten! Meine liebe, treubesorgte Mutter, unser gutes Omele, Frau MHargareie Sdincider ist Samstagnachmittag im 78. Lebensiahre neimgegangen. Mannheim(F2, 9), Bielefeld, den 12. Juli 1936. Auf Wunsch der Verstorbenen findet die Beisetzung in aller Stille statt.— Kranzspenden dankend verbeten. geb. Dingeldein Die trauernden Hinterbliebenen: August Schneider Luise Schneider, geb. Klein Grete Schröder, geb. Schneider Dr. med. Hans Schröder und drei Urenkelchen.