Verlag und Schriftleitung: Mann — Ausgabe à erſcheint 7m 0 R 45 R 3, 14/15. 2mal(.20 RM — M u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 P 4% 120 el owie die Poſtämter entgegen. f die Sie oer Kndert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi 9 7 re e) Jih 3 vehees Abend⸗Ausgabe A hiermit zu der g vormittags 10 U zeſellſchaft 15 be mmlun ung: berichtes und 8 1935. und Auſſicht Gewinn. Madrid, 13. Juli. In der Nacht zum Sonntag drangen vier Faſchiſten mit vorgehaltenen Piſtolen in die Senderäume der Rundfunkgeſellſchaft von Va⸗ keneia ein, brachten vor dem Mikrofon Hoch⸗ tufe auf den Faſchismus aus und erklärten, daß die faſchiſtiſche Bewegung geſiegt hahe. Die Käter ergriffen danach die Flucht. Der Gouver⸗ leur gab zur Beruhigung der Bevöllerung, die un einen Aufſtand glaubte, durch Rundfunk ihe lurze Erklärung über den Vorfall. erzu erhalten wir noch folgenden ausführ⸗ ichen Bericht: u ſchweren Ausſchreitungen, deren Aus⸗ ungspunkt ein faſchiſtiſcher Putſchverſuch war, hes in der Nacht zum Sonntag in Valencia gekommen. Gegen 22 Uhr drangen mehrere mit fevolvern bewaffnete Männer in den Sende⸗ m der Rundfunkgeſellſchaft„Union Radio“ in. Sie ondten wiederholt einen Funkſpruch, in dem iie behaupteten, die Phalanx(Partei Primo de eras) habe die Macht in ganz Spanien bernommen. Einem Angeſtellten des Senders ng es, unbemerkt zu entkommen und die Polizei zu benachrichtigen. Ein ſtarkes Polizei⸗ gufgebot mit Sturmabteilung beſetzte darauf das Funkhaus. Nach den bisher vorliegenden Fler eldungen iſt es den in den Senderaum ein⸗ edrungenen Faſchiſten gelungen, zu entkom⸗ en. Der Bürgermeiſter von Valencia, der gleich⸗ itig ſtellvertretender Zivilgouverneur der dt iſt, richtete über den Sender eine An⸗ che an die Bevölkerung, in der er ſie über den Putſchverſuch unterrichtete und ſie auffor⸗ berte, ihre Treue gegenüber der Republik zu ekunden. lunmehr rotteten ſich einige tauſend Kommu⸗ en und Sozialiſten in den Straßen zuſam⸗ lung müſſen ſpät ſein. Die Bi iegt bis zur l, Gaisbergſtroße Der Vorſtand: . Welk, Grei briefe R 3, 14½18 c flicht, unsere leben des PE. ialist von ech- fer ist mit ihm en Kameraden eim 1Lersiadt „ nachmittags le, Frau ler Zen. . bliebenen: Klein schneider r ung in aller 3* —* ————ee))⁵5),⁵5),⁵,)))⁵0⁵,⁵0⁵,⁰)⁵0⁵0⁵0⁵⁰0⁵0⁵0⁰⁰⁰0⁰⁰0⁰0O⁰O⁰O⁰O⁰OBO⁰O⁰OO⁰OO⁰OO⁰OO⁰O⁰O⁰OSOSSOSSSec,,,,,,,,,— 155 eitung am Erſcheinen(auch dur iffensgeb eten. Für unver'angt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. überwältigten das Perſonol und ch⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken ⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgang Die Menge zog zunächſt vor das Geſchäftsge⸗ bäude der„Regionalen Rechten“, die eine lokale Organiſation der Katholiſchen Volkspartei iſt. Sie drang in das Gebäude ein, ſchlug die geſamte Einrichtung in Trümmer, und ſteckte ſchließlich das Gebäude an. Dann begaben ſich die Manifeſtanten nach dem Verlag des Blattes„El Mercantil“, plünderten das Büro und die Redaktionsräume aus und leg⸗ ten ebenfalls Feuer an. Die Feuerwehr traf gerade noch rechtzeitig ein, um ein Uebergrei⸗ fen der Flammen auf die benachbarten Häu⸗ ſer zu verhindern. Nacheinander wurden von der aufrühreri⸗ ſchen Menge nunmehr die Druckerei des katho⸗ liſchen Blattes„Diario de Valencia“, der Verlag des monarchiſtiſchen Blattes„Voco“, das Geſchäftsgebäude des Arbeitsgeberverban⸗ des für Handel und Induſtrie, das Kaſino, ein großes Kaffee und mehrere kleine Kaffees aus⸗ geplündert un din Brand geſteckt. Da die Aus⸗ ſchreitungen immer ernſteren Charakter annah⸗ MANNHEIM im Textteil 45.7 Schwetzinger und Die Ageſpaltene Mi Schluß er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, Nummer 320 Anzergen: Geſamtauflage: Die 1: 10 zeinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pig. limeterzeile im Textteil 18 181 Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uh R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 35421 7 Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: vudwiasbafen 4960. Verlaasort Mannheim. alt Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: r, Abendausgabe 13 Uhr. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Monkag, 13. Juli 1936 Zur feierlichen Eröffnung der Reichsfestspiele Links: Innenminister Pflaumer, Reichsstatthalter Robert Wagner; rechts: Heinrich Geor ge, Oberbürg- meister Neinhaus, Intendant Erlich, Landesstellenleiter Schmid. men, ſetzte endlich der Zivilgouverneur Zivile Garde zur Wiederherſtellung der Ordnung ein. Die Menge zerſtreute ſich jedoch erſt, nachdem die Zivile Garde mehrere Salven in die Luft abgefeuert hatte. Erſt gegen 4 Uhr morgens war die Ruhe wiederhergeſtellt. Nach den bis⸗ herigen Meldungen gab es nur einige Leichtverletzte. 18 berhaftungen wegen des Ueberfalls Im Zuſammenhang mit den Unruühen und dem Sturm auf das Funkhaus in Valencia ſind von der Polizei 18 Faſchiſten verhaftet Aufn.: Bergmayer worden, unter denen ſich auch der Führer der Jugendorganiſationen der Katholiſchen Volksaktion, Perez Laborda, befindet. Laborda hat eingeſtanden, den Aufruf, der bei dem Ueberfall vor dem Mikrofon vexleſen wurde, ſelbſt ausgearbeitet zu haben.— Am Sonntag ſprachen der Gouverneur ſowie ſo⸗ zialdemokratiſche und kommuniſtiſche Delegierte im Rundfunk, um gegen die„faſchiſtiſchen Manöver“ zu proteſtieren. Die Marxiſten for⸗ derten die Bewaffnung des Volkes und griffen die Regierung heftig an, da ſie nicht energiſch genug gegen den Faſchismus vorgehe. Wertvoller Beiteag zur Befriedung Europas Englands Hresse hegrũßt die Vereinbarung Berlin—-Wien/ Das Echo im übrigen Europa London, 13. Juli. Das deutſch⸗öſterreichiſche Abkommen iſt ſeit geſtern das Tagesgeſpräch in England. Es hat in der Oeffentlichkeit eine recht günſtige Auf⸗ nahme gefunden und wird faſt überall als ein wertvoller Beitrag zur Befrie⸗ dung Europas anerkannt. Dieſe Anſicht wird auch in der führenden Preſſe, ſoweit ſie nicht anderweitigen Einflüſſen unterliegt, weitgehend zum Ausdruck gebracht. Die Anerkennung des hiſtoriſchen Schrittes kommt beſonders in den der Regierung naheſtehenden Blättern zum Ausdruck. „Daily Telegraph“, das bekanntlich der engliſchen Regierung naheſtehende Blatt ſchreibt:„In verantwortlichen engliſchen Krei⸗ ſen iſt die erſte Reaktion auf das deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Abkommen eine aufrichtige Be⸗ friedigung. Es iſt kein Grund vorhanden, den guten Glauben Hitlers oder Schuſchniggs zu bezweifeln. Sie wünſchen, daß ihre Länder ihre alten überlieferten Beziehungen wieder⸗ aufnehmen. Die Worte Schuſchniggs, daß Oeſterreich anerkenne, ein deutſcher Staat zu ſein, ſei keine bloße Redewendung geweſen, ſon⸗ dern eine feierliche Verſicherung, daß der Ruf des Blutes einen unwiderſtehlichen Appell für das deutſche Ohr beſitzt und daß Oeſterreich im kritiſchen Augenblick der Ge⸗ ſchichte Oeſterreichs und Mittel⸗ europas fühle, daß ihm Hilfe und Troſt am wahrſcheinlichſten vom Norden her komme. Deutſchland und Oeſterreich nehmen erneut die alte Stellung als Partner in dem deutſchen Syſtem ein. Nachdem das ſo ſei, werde die öſterreichiſche Unabhängigkeit keinen anderen ak⸗ tiven„Schutz“ mehr benötigen als das Reich. Die„Times“ ſchreibt, Hitler hat einen neuen politiſchen Streich geführt, zu dem er, welches auch der unmittelbare Beweg⸗ grund oder ſeine ſchließliche Abſicht ſein mögen, ſicherlich beglückwünſcht werden muß. Das Ab⸗ kommen wird zur Feſtigung und Befriedung Mitteleuropas, zur Verbeſſerung ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen und zur Ebnung des Weges für eine ſtändige Regelung zwiſchen den beiden Hauptzweigen der deutſchen Raſſe beitragen. „fjitler hat mit Taten geantwortet“ Das Blatt erinnert dann an den britiſchen Fragebogen an Deutſchland, in dem mehrere Fragen über die mitteleuropäiſche Grenze ge⸗ ſtellt worden ſeien. Hitler habe, wie er das gern tue, mit Taten und nicht mit Worten geantwortet. Auf die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien übergehend, ſchreibt das Blatt, daß Oeſterreich jetzt zu einer Brücke zwiſchen den beiden Ländern geworden ſei, während es ſo⸗ lange der Herſtellung beſſerer Beziehungen im Wege geſtanden habe. Die engeren Beziehun⸗ gen zwiſchen Deutſchland und Italien würden dadurch hervorgehoben, daß Italien ſich nicht an der Brüſſeler Konferenz der Locarnomächte beteiligen werde, wenn auch nicht Deutſchland von allem Anfang an eingeladen werde. Dieſe Stellungnahme entſpreche dem geſunden Men⸗ ſchenverſtand und es hätte nicht geſchadet, wenn ſie auch in anderen Kreiſen mit weniger Zö⸗ gern angenommen worden wäre. „Die internationale Lage hat ſich geändert“ Die„Morning Poſt“, die bekanntlich franzö⸗ ſiſchen Kreiſen naheſteht, verſieht das Abkom⸗ men mit einem großen Fragezeichen. Die ganze internationale Lage habe ſich mit einem Schlage geändert. Allerdings könne man nicht umhin, eine Vereinbarung zu begrüßen, die eine für Europa außerordentliche Spannung zwiſchen zwei Mächten beſeitige. Oeſterreich und Deutſch⸗ land würden nicht nur gute Nachbarn, ſondern enge Freunde werden. Das Rothermere-Blatt„Daily Mail“ begrüßt das Abkommen und erklärt, daß jetzt für Eng⸗ land kein neaß mehr beſtehe, ſich in Ange⸗ legenheiten zu miſchen, die ſeinen Intereſſen fernlägen. Aus den letzten Entwicklungen in Europa ergebe ſich für England eine wun⸗ dervolle Gelegenheit, eine Ver⸗ „Hakenkreuzbanner“ ſt än di gung mit Deutſchland zu er⸗ reichen. Auch das Beaverbrook⸗Blatt„Daily Expreß“ begrüßt das Abkommen mit den Worten:„Wir müſſen unſere Herzen erheben und ein Lied der Freude ſingen. Das deutſch⸗öſterreichiſche Ab⸗ kommen iſt ein Schritt zur Befriedung Europas, und das iſt eine gute Sache für uns alle. Das Abkommen entbindet England von zahlreichen Verpflichtungen in Europa.“ Das Oppoſitionsblatt„Daily Herald“ meint, das endgültige Urteil müſſe noch zurück⸗ gehalten we⸗den. In ähnlichem Sinne ſchreibt auch die liberale„News Chroniecle“. „Ein Dienſt am Frieden“ Italien begrüßt die Vereinbarung Rom, 13. Juli. Die Nachricht von der deutſch⸗öſterreichiſchen Verſtändigung fand in den römiſchen Blättern eine Aufnahme, wie man ſie in der italieniſchen Preſſe nur aus Anlaß der ganz großen Ereig⸗ niſſe kennt. In eigenen Kommentaren wird das Ereignis von allen römiſchen Zeitungen als„ein Dienſt am Frieden“(Meſſag⸗ gero) oder„Europäiſche Klärungen“(Voce 'Italia) und in ähnlicher Weiſe gewürdigt. Die Schlagzeilen der ganzſeitigen Ueber⸗ ſchriften heben u. a. als unmittelbaren Ein⸗ druck hervor:„Deutſch⸗öſterreichiſche Verſtändi⸗ gung, die zur Befriedung Europas und zur Ordnung der Donauprobleme beiträgt“(Meſ⸗ ſaggero).„Ein bemerkenswerter Schritt vor⸗ wärts auf dem Wege des europäiſchen Wieder⸗ aufbaues“(Popolo di Roma). Zu einem der Feder des Direktors des halb⸗ amtlichen„Giornale'Italia“ ſtammenden Kommentar ſchreibt„Voce'Italia“ u,., in Italien werde das Abkommen als ein Beweis der Aufrichtigkeit und Herzlichkeit der Beziehun⸗ gen der beiden Länder aufgenommen und als ein Beitrag zur Ordnung Europas und zur Klärung eines der dunkelſten Augenblicke der internationalen Politik begrüßt. bewollte SReyſis in Prag Prag, 13. Juli. Obwohl die politiſch führenden tſchechoſlowa⸗ kiſchen Blätter die Entwicklung der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Verhandlungen in den letzten Tagen mit großer Aufmerkſamleit verfolgt hatten, hat die Bekanntgabe des deutſch⸗öſterreichiſchen Uebereinkommens durch Reichsminiſter Dr. Goebbels und Bundeskanzler Schuſchnigg in Berlin und Wien in der hieſigen Oeffentlich⸗ keit doch überraſchend gewirkt, da man vor al⸗ lem nicht einen ſo raſchen Abſchluß erwartet hatte. Bezeichnenderweiſe zeigen die redaktio⸗ nellen Stellungnahmen zunächſt eine gewollte Skepſis. So meint die dem Prager Außenmini⸗ ſter naheſtehende„Lidove Noviny“, eine gründ⸗ liche Analyſe des deutſch⸗öſterreichiſchen Abkom⸗ mens werde erforderlich ſein. Wenn es zur deutſch⸗öſterreichiſchen Beruhigung beitragen werde, würden alle Friedensfreunde es be⸗ grüßen. Auch das linksdemokratiſch⸗nationaliſtiſche „Ceſke Slovo“ behauptet, erſt die weitere Ent⸗ wicklung könne den übrigen mitteleuropäiſchen Staaten zeigen, ob es ſich um eine allgemein⸗ nützliche Sache handele. Das linksſtehende Legionsblatt„Narodni Oſvobozni“ ſchreibt im gleichen Sinne, meint aber zum Schluß, daß das Abkommen in der Tſchechoſlowakei keine Beunruhigung hervor⸗ rufe. Muſſolini begrüßt die Einigung Ein Telegramm des italienischen Staaischeſs an Schuschnigg Wien, 12. Juli. Bundeskanzler Schuſchnigg hat an Muſ⸗ ſolini folgendes Telegramm geſchickt: „Es gereicht mir zur Freude, Eurer Exzel⸗ lenz mitzuteilen, daß ich ſoeben mit dem deut⸗ ſchen Geſandten, der vom Führer und Reichs⸗ kanzler des Deutſchen Reiches bevollmächtigt iſt, ein Uebereinkommen unterfertigt habe, das da⸗ zu beſtimmt iſt, die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland wieder normal und freundſchaftlich zu geſtalten. Bei dieſem Anlaß erinnere ich mich gern der wiederholten, ſo überaus wertvollen Geſpräche mit Eurer Ex⸗ zellenz, zuletzt in Roca delle Caminate. Ich bin überzeugt, daß Euer Exzellenz meine Befriedigung über das erzielte Abkommen tei⸗ len werden, das einen wertvollen Beitrag zum allgemeinen Friedenswerk darſtellen ſoll. Ich möchte dieſen Anlaß benützen, um Euer Exzel⸗ lenz neuerlich meiner aufrichtigen Freundſchaft und meiner Entſchloſſenheit zu verſichern, mit dem unter der ſtarken und erfolgreichen Füh⸗ rung Euer Exzellenz ſtehenden Italien auf Grund der bewährten römiſchen Protokolle auch weiterhin im Einvernehmen zuſammenzuar⸗ beiten.“ Das Antworttelegramm Muſſolinis an Schuſchnigg auf deſſen Mitteilung von der Un⸗ terzeichnung des deutſch⸗öſterreichiſchen Abkom⸗ mens hat in Ueberſetzung folgenden Wortlaut: „Ich danke Ew. Exzellenz für Ihr freundliches Telegramm. Das Abkommen, das Ew. Exzellenz mit dem Vertreter des Führers und Reichs⸗ kanzlers unterzeichnete, muß von allen, denen die Sache des Friedens am Herzen liegt, mit Befriedigung begrüßt werden. Das Abkommen bedeutet einen bemerkenswerten Schritt auf dem Weg des Wiederaufbaues Europas und der Donauländer. In dieſem Geiſt wurde, wie Sie ſich entſinnen, dieſe Frage bei der Begeg⸗ nung in Rocca delle Caminate beſprochen und ſpäter auf dem Boden der italieniſch⸗öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen Abkommen geprüft. Es iſt mir beſonders angenehm, die Verſiche⸗ rungen der vollkommenen Freundſchaft und der Zuſammenarbeit Staliens mit der Bundes⸗ regierung in Uebereinſtimmung auch mit den Protokollen von Rom zu erwidern, die weiter⸗ hin die Grundlage der Beziehungen zwiſchen Italien und Oeſterreich in der Neubeſtimmung ſeiner Beziehungen mit dem Reich bilden wer⸗ den, ein Ereignis, das Regierung und Italiens Volk mit Sympathie begrüßt.“ Die Pariſer Stimmen „Eine Kundgebung des Friedenswiliens“ Paris, 13. Juli. Die Pariſer Blätter ſtehen ganz im Zeichen der Normaliſierung der deutſch⸗öſterreichiſchen Beziehungen. In groß aufgemachten Schlag⸗ zeilen bringen die Blätter die Meldung und zu⸗ gleich im allgemeinen ihre Zuſtimmung zu der Vereinbarung zum Ausdruck.„Senſationeller Tag in Wien“, überſchreibt der„Excelſior“ ſeine Ausgabe.—„Das Reich und Oeſterreich haben ihre Entente beſiegelt“, heißt es in dreiſpaltiger Ueberſchrift im„Matin“. Das„Journal“ hebt in Schlagzeilen hervor,„die öſterreichiſch⸗ deutſche Uebereinſtimmung iſt endlich verwirk⸗ licht worden“. Alle großen Zeitungen beſchäftigen ſich auch 4 non„ el in ausführlichen eigenen Stellungnahmen mit. Die beiden Blätter de Volksfront, der ſozia⸗ liſtiſche„Populaite“ und die kommuni⸗ dieſem Ereignis. Die Außenpolitikerin des „Oeuvre“ ſagt, daß man ſich ſehr wohl die Tragweite des deutſch⸗öſterreichiſchen Abkom⸗ mens klarmache. Dieſer Schritt ſei allen ande⸗ ren vorzuziehen, die man ſich ſonſt hätte denken können. Dieſe Art„Deutſch⸗öſterreichiſche Al⸗ lianz“ ſei ziemlich wohlwollend in Europa auf⸗ genommen worden, aber— meint das Blatt— als das„kleinere Uebel“, eine Auffaſſung, die es mit ſeinen bekannten Kombinationen zu be⸗ gründen ſucht. Im außenpolitiſchen Leitartikel des„Ma⸗ tin“ wird u. a. hervorgehoben, daß der deutſch⸗ öſterreichiſche Vertrag ein diplomatiſches Ereig⸗ nis von allergrößter Bedeutung darſtelle. Sicher habe die Wilhelmſtraße Europa auch eine De⸗ monſtration ſeiner aufbauenden Politik geben wollen. Könne man ſich dann wundern, daß, Der letzte Vorſpielabend der Muſikerzieher Mannheims die, die im weſentlichen doch mehr virtuoſe Salonmuſik darſtellt als glaubhaft nationale ungariſche Weiſen. Sie entfaltete eine verblüf⸗ Die virtuoſe Klaviermuſik erreichte ihren Höhepunkt um die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts, die Virtuoſität wurde Selbſtzweck und unzählige Kompoſitionen entſtanden, deren muſikaliſcher Wert höchſt ſtrittig ſein mag und oft nur im Anklang an frühere Werle beſteht, die aber Gegenheit zur Entfaltung aller nur erdenklichen Bravour gaben. Brillante Läufe und Trillerketten, weitgriffige Paſſagen, Ueber⸗ greifen und rhythmiſche Ueberraſchungen wur⸗ den zuſammengebracht und ſetzten den Zu⸗ hörer in atemloſes Staunen über ſoviel„Fin⸗ gerfertigkeit“. Am letzten Vorſpielabend der Ausbildungsklaffen erlebte man einige Bei⸗ ſpiele dieſer Art. Auch Schumanns toll wir⸗ belnder„Karneval“ gehört ſeiner ganzen An⸗ lage nach zur virtuoſen Klaviermuſik, wenn auch der muſikaliſche Wert der tänzeriſch be⸗ ſchwingten Sätze höher iſt als ihr Durchſchnitt. Emil Harrſchuh(Klaſſe Otto Voß) ſetzte ſich techniſch und rhythmiſch alänzend mit ihm auseinander und kam nach anfänglichem recht derbem Dreinfahren auch zur dynami⸗ ſchen Ausgeglichenheit und Feinheit muſikali⸗ ſcher Deutung. Gleich drei Beiſpiele ausge⸗ ſprochen virtuoſer Literatur bot Kurt Mer⸗ kel(Klaſſe Otto Voß), deren muſikaliſcher Wert kaum die notwendige Arbeit lohnt; als einzigen Gewinn mag man eine Fortbildung daraus entnehmen. Ausgezeich⸗ net war die techniſche Wiedergabe. die ſchon durch das belangloſe Präludium von Ed. Schütt ins rechte Licht geſtellt wurde. Stim⸗ mungsmäßig ſehr glücklich war das Nocturno Nr 3 von Liſzt, dagegen hätte die Campa⸗ nella von Paganini⸗Liſzt etwas mehr Tem⸗ perament vertragen können. Als dritte Schü⸗ kerin ſtellte Otto Voß Irmgard Guduhus, die mit erſtaunlicher Sicherheit die„Un⸗ gariſche Fantaſie“ von Liſzt ſpielte, eine auf Umwegen in ein Arrangement für zwei Kla⸗ viere gebrachte Bearbeitung der elften Rhapſo⸗ techniſche fende Technik, virtuos, flüſſig, elegant und kraftvoll erſtand das Werk. Von Otio Voß wurde die Soliſtin anpaſſungsfähig begleitet. Als größter pianiſtiſcher Erfolg des Abends muß das Klavierkonzert Es-dur von Liſzt an⸗ geſehen werden, das von Helmut Schlem⸗ mer, der von ſeinem Lehrer Karl Rinn be⸗ gleitet wurde, mit feinſter Einfühluna in die eigentümlich romantiſche Stimmungswelt und unbedingt ſicherer Beherrſchung der hohen An⸗ forderungen Liſzts wiedergegeben wurde. Man müßte dem jungen Pianiſten Gelegenheit geben, mit dem Orcheſter zu ſpielen. Als einziger Geiger des Abends ſpielte Franz Roeſtel(Klaſſe Albert Beuck) den Erſten Satz aus dem Violinkonzert-moll von Spohr, des einzigen heute noch gelegentlich aufgeführten Werkes des einſt vielbewunder⸗ ten Violinſpielers. Ueber geſangsartige Linien ſpannt ſich virtuoſes Paſſagewerk, Schöne Tongebung, ſichere Technik und beachtliche Doppelgrifftechnik ließen den Satz anſprechende Wiedergabe finden. Iſolde Waſſermann führte die fein einfühlende Begleitung aus. Tenöre gehören zu den ſeltenen Erſcheinun⸗ gen, und der Freund der Geſangskunſt und der Oper freut ſich, wenn er eine ausſichts⸗ reiche Stimme hört. Marg. Brandes konnte mit Karl Graſſinger einen ausſichtsreichen Tenor vorſtellen. Mit guter Technik ſang er die ſchwierige Arie des Bolmonte aus Mozarts „Entführung“. Ein gewiſſer baritonaler Klang war nicht zu verkennen, aber auch in der Höhe ſang Graſſinger ſchöne Töne, wenn die Stimme hier auch noch oft ſpröde klingt. Als zweiten Schüler ſtellte Marg. Brandes Alfred Kohl vor, der ſeine reife Technik, die allerdings manchmal durch zu flachen Atem geſtört wurde, an der Arie des Jägers aus Kreutzers während man in Genf fruchtlos diskutiere, an⸗ dere, die das Vergebliche der Diskuſſionen er⸗ kannt hätten, handelten? Das„Journal“ weiſt beſonders auf die Stelle der deutſch⸗öſterreichiſchen Vereinbarung, wo⸗ nach das Reich die gebietsmäßige und politiſche Unabhängigkeit Oeſterreichs anerkennt. Der„Petit Pariſien“ ſieht als Urſache dieſer Entwicklung einmal den Zuſammenbruch der Streſafront und zum anderen überhaupt der bisherigen politiſchen Lage in Europa. Der„Figaro“ vermag die Bedeutung des deutſch⸗öſterreichiſchen Vertrages nur darin zu ſehen, daß das Reich auf dieſer Kund⸗ gebung ſeines Friedenswillens Vorteile für ſein politiſches Anſehen, beſon⸗ ders in England und gerade vor Beginn der Loearnokonferenz in Brü iehe. ſtiſche„Humanité“(beſonders das letztere Blatt) vermerken nur die Tatſache des Ab⸗ ſchluſſes der deutſch⸗öſterreichiſchen Verein⸗ barung. Allein der„Populaire“ verſucht in allgemeinen Zügen die Hauptpunkte des deutſch⸗öſterreichiſchen Abkommens zu umrei⸗ ßen und ſchreibt dazu, auf den erſten Blick erſcheine die deutſch⸗öſterreichiſche Abmachung wie eine zu begrüßende Handlung und im großen und ganzen glückliche Löſung. Im Grunde könne die Normaliſierung der Bezie⸗ hungen zwiſchen den beiden Ländern nur vor⸗ teilhaft für die Sache des Friedens ſein. An⸗ dererſeits ſieht das Blatt in der Vereinbarung einen„Generalangriff“ gegen den Völkerbund und gegen die Politik der kollektiven Sicherheit, eine Offenſive, der —— „Nachtlager von Granada“, einer wenig dank⸗ baren Aufgabe, zeigte. Man vermißt bei ihm aber noch die Ausgeglichenheit zwiſchen der Technik und der ſeeliſchen Ausdrucksmöglich⸗ keit, die Arie wirkte ein wenig trocken. Max Schöttl ſtellte mit Liſel. Trautmann einen aut durchgebildeten, nicht ſehr großen, aber biegſamen und klangſchönen Sopran vor. Aus anfänglicher Befangenheit fand ſie auch Töne inniger Beſeelung in der Arie der San⸗ tuzza aus„Cavalleria rusticana“. Mit JIrene Koch zuſammen die ſchon am Vorabend er⸗ wähnt werden konnte, bot Liſel. Trautmann das große Duett aus„Aida“, zwei ſchöne Stimmen vereinigten ſich hier zu einem wahr⸗ haften Genuß für die Hörer, die auch durch den reichen Beifall ihrer Zuſtimmung Ausdruck gaben. Eine ſehr hübſche Stimme ließ Char⸗ lotte Dörfler(Klaſſe Anna Rocke⸗Heindl) erkennen, die in der Arie der Roſine aus dem „Barbier von Sevilla“ von Roſſini virtuoſe Technik und feinen, erlebten Ausdruck ver⸗ einigte. Auch bei ihr war feſtzuſtellen, wie nach Löſung der erſten Befangenheit, eine erſtaun⸗ liche und erfreuliche Entfaltung einſetzte. Prächtig kamen die ſchweren Koloraturen her⸗ aus, rein und hell wie ſilberne Glöckchen klingt die Stimme in den hohen Naſſagen. Es war der Vorſpielabend der Ausbil⸗ dungsklaſſe, damit wurde die letzte Steige⸗ rungsmöglichkeit erreicht. Die Leiſtungen be⸗ rechtigen zu ſchönem Optimismus für die Zu⸗ kunft des künſtleriſchen Nachwuchſes. Der reiche Beifall war ehrlich verdient. B. Ueber den Formationen die Idee! Zu der Aufführung des Spiels„Ewiges Volk“ Wieder ſteht ein kulturelles Ereignis, das für die Feiergeſtaltung nicht nur der§, ſondern der ganzen Partei vorbildlich werden ſoll, be⸗ vor. Das Zeltlager der jungen Kunſt, das vom 1. bis 16. Juli in Heidelberg verläuft, findet ſich am Dienstag, den 14. Juli, zu einem ge⸗ waltigen Abſchluß ſeiner Heidelberger Arbeit Italien ſeine ganze Mithilfe leihen wo Das„Petit Journal“ ſpricht i ſammenhang mit dem deutſch⸗öſterrei Abkommen von einem„kleinen di tiſchen Sadowa“. Die Lehre, die Fr reich zu ziehen habe, ſei die, mehr denn dem Grundſatz des unteilbaren Frieden zuhalten. Es habe die Pflicht, um Deut den Widerſtand zu organiſieren(). Die s ſtändigung, die Frankreich verwirklichen müſſe von Paris über London und nach Prag führen. Telegeamm Schuſchnigg⸗Bömbüs Budapeſt, 13. Juli Bundeskanzler Dr. Schuſchnig folgendes Telegramm an den Miniſerm denten Göm bös: „Der ſoeben erfolgte Abſchluß des einkommens zwiſchen Oeſterreich un Deutſchen Reich, das beſtimmt iſt, die fre nachbarlichen Beziehungen wiederherzuſtel len, gibt mir den erwünſchten Anlaß, ai Dir gegenüber meiner Ueberzeugung 9 druck zu geben, daß das ſoeben vollbr Werk dem allgemeinen Frieden dient, dem Oeſterreich und Ungarn ganz beſ intereſſiert ſind. Ich bin auch überzeugt, unſere auf den römiſchen Protokollen ßende bewährte Zuſammenarbeit in Sinne noch weitere erſprießliche Früchte tigen wird. 63 Mit den herzlichſten Geneſungswün grüßt Dich in alter Kameradſchaft Dein Schuſchnigg.“! Miniſterpräſident Gömbös antwortete folgendem Telegramm: „Betrachte erfolgten Abſchluß eines einkommens zwiſchen Oeſterreich und Deutſchen Reich als ein hiſtoriſches nis, welches dem allgemeinen Frieden und an welchem Oeſterreich und Ungarn ſächlich intereſſiert ſind. Es entſpricht römiſchen Protokollen und wird⸗ daher römiſche Konzeption feſtigen. Dir alle wünſchend grüße ich Dich ebenfalls i Kameradſchaft. Politiſche öchlügerei in Englond London, 13. In Hull kam es am Sonntagabend zu blutigen Zuſammenſtoß zwiſchen briti Faſchiſten und Kommuniſten. 3 rend einer Rede des Faſchiſtenführers Oswald Mosley ſchleuderten die Komm ſten Steine, leere Flaſchen und andere geſchoſſe gegen die Schwarzhemden, ſo drei von ihnen verletzt wurden. Ein Po beamter wurde von einem der Angreifer tig geſchlagen. Als ſich ein Handgemenge ſchen den Faſchiſten und ihren politiſchen nern entwickelte, wurde die Straße der Polizei geräumt. die„Franzöſiſche 5oziale Partei“ Eine Gründung des Oberſten de la Roeg Paris, 13. J Die neue von Oberſt de la Rocque gründete„Franzöſiſche Soziale Partei“ Sonntag ihre erſte Sitzung in Par an der etwa 10 000 Mitglieder teilnah Oberſt de la Rocque wies in ſeiner Rede das Programm der Partei hin und k an, daß er ſich jetzt wieder auf eine Pro dareiſe durch alle franzöſiſchen Provinzer geben werde, um die Bevölkerung aufzullä —————— auf der Feierſtätte, dem Heiligen Berg, men. Zwei bekannte junge Kräfte, der Dichie Wolfram Brockmeier und der Muſiker Gerhar Maaß, haben mit dem Spiel„Ewiges deſſen Aufführung am 14. Juli, 20.30 U krönenden Abſchluß bilden wird, ein Werk ſchaffen, das in Inhalt, in Form, in rung und äußerem Rahmen verheißu für die Zukunft werden ſoll. Es gilt, mi Aufführung zu beweiſen, daß die nationalf liſtiſche Bewegung alle jene Kräfte und J ſchen Lügen ſtrafen wird, die ſich das herausnehmen, die kulturſchöpferiſchen des Nationalſozialismus anzuzweifeln. Die geſamte Bewegung mit allen ihren( derungen ſoll in Heidelberg ſelbſt Zeuge Wertes der jungen ſchöpferiſchen Kräfte Nur ſie ſelbſt iſt berechtigt und berufen, entſcheidendes Urteil abzugeben, will ſie allein imſtande iſt, mit nationalſozialiſtif Die Leitung des kulturpolitiſchen lagers der Reichsjugendführung heißt d ſämtliche Parteiformationen zu der Auffi des Spiels„Gwiges Volk“ herzlich will men. Hausmuſik in der Heidelbe Ausſtellung. In der Ausſtellung, berg, Vermächtnis und Aufgabe“ ſteht i nen Saal der Romantiker für Diensta 14. Juli, 17.30 Uhr, die vierte Hausmuſil der Motto„Sonaten“ an. Zur Aufführn langen die Sonate in-dur von Händ Sonate in-moll von Joh. Seb. Bach und d Sonate in-dur von W. A. Mozart für Vio line und Klavier. Den Violinpart hat Elifg beth Börner übernommen, während Alwin Möslinger am Flügel ſitzt. Die fünfte Hau muſik am Samstag, 18. Juli, wird Kinden der und Kinderſzenen bringen. ſer Rolle beder über Mannhein üugendeiner Bü nen, ſo wird de Mannheim, nac Von dem J löſten ſich an CLs Allorge ſch Wie Reute am Sonntag von einen Der Gauleit uſammen m ann einen hen Kampffon neußen die A Gauleiter die Provi ine gute Ernt lrbeitsloſen n moſſen und 1 ſtpreußiſche? nunmehr die eruhende Sol e, verabſe ausverkat Zum 1 er Bühne. igen, was ſein geradezu übe Die muſikaliſck Ernſt Cre tes, lebendi tder Regie B ſetzung war alter Erich He r, Magdalen« k Heinrich Hi 13. Juli 1 — leihen wolle. ſpricht im Zu⸗ ſch⸗öſterreichiſchen nen diplome ſehre, die Fran, mehr denn je in in Friedens feſt⸗ „ um Deutſchland n(). Die Ver⸗ rwirklichen müſſe, ſon und Moskau 90-bömbüs dapeſt, 13. Juln ichmigg mchee en Miniſterpräſ⸗ 1 chluß des Ueber⸗ erreich und dem nt iſt, die freund⸗ wiederherzuſtel⸗ hten Anlaß, auch berzeugung Aus⸗ ſoeben vollbrachte rieden dient, an n ganz beſonderz ch überzeugt, daß Protokollen f arbeit in dieſe liche Früchte zei eneſungswünſchen Rameradſchaft nigg.“ antwortete mit luß eines Ueher⸗ fſtorig 5 iſtoriſches Ereig⸗ en Frieden dient und Ungarn iat⸗ Ls entſpricht den wird daher di t. Dir alles Gute ebenfalls in aller 1 in Gömböz⸗ in knoland indon, 13. Juli zgabend zu einem hen britiſchen uniſten. Wih⸗ hiſtenführers Zit en die Kommum⸗ nd andere Wurf⸗ hemden, ſo daß er Angreifer hlu⸗ 1 andgemenge zwi⸗ 4 4 Straße vo 4 ale Dartei? n de la Rocque Paris, 13. Juli la Rocque ge⸗ le Partei“ hielt ng in Paris ah eder teilnahmen ſeiner Rede guf hin und kündigte f eine Propagan⸗ n Provinzen be⸗ rung aufzukläre ——— gen Berg, zuſam⸗ fte, der Dichte Muſiker Gerhar „Ewiges Voll li, 20.30 Uhr, ird, ein Werk 5orm, in Auf verheißung s gilt, mit d die nationalſozig cräfte und Men⸗ e ſich das Recht pferiſchen Krüſte izweifeln. allen ihren Glie⸗ ſelbſt Zeuge des chen Kräfte ſein. und berufen, ein ſen, will ſie nur nalſozialiſtiſchem m Nationalſozi n Hauch verſpü ſere Kulturarbe richt zu halten. litiſchen Arbeits⸗ ng heißt deshal u der Aufführu herzlich willen Heidelberg⸗ Zſtellung„Heibel⸗ be“ ſteht im grü ir Dienstag, den Hausmuſik unter r on von Händel, eb. Bach und di Mozart für Vio⸗ npart hat Eliſa vährend Alwin die fünfte Haus⸗ wird Kinderlie⸗ über Mannheims Mauern hinaus, ſeſt luftio, Meiſterlied auf der Feſtwieſe ſich dem allgemei⸗ en Gelächter preisgegeben ſieht, kann er noch holler Stolz und Selbſtbewußtſein im Gefühl des betrogenen Unſchuldigen hocherhobenen hauptes den Feſtplatz verlaſſen. Niemals däm⸗ Hert ihm eine Spur ſeiner Komit, das macht ſe geradezu überwältigend und vorbildlich. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Juli 1936 In fürze In der Nähe von Palma de Mallorca ftürzte eine im Bau befindliche Brücke zu⸗ ſammen und begrub acht Arbeiter unter ſich. Drei wurden auf der Stelle getötet, fünf tru⸗ gen zum Teil ſchwere Verletzungen davon. * Von dem Perſonenzug Bilbao—San Sebaſtian löſten ſich am Sonntagabend in der Nähe des CLes Allorga in voller Fahrt zwei Wagen, die auf der abſchüſſigen Strecke allein weiterrollten und an einer Kurve entgleiſten. Beide Wagen ſtürzten eine Böſchung hinab. Rach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten ſind fünf Fahrgäſte getötet und über 30 zum Teil ſchwer verletzt worden. Wie Reuter aus Jeruſalem meldet, wurde am Sonntag ein jüdiſcher Telefoniſt von einem britiſchen Soldaten er⸗ ſchoſſen. Es ſoll ſich aber um einen Un⸗ glücksfall handeln, da ſich der Revolver des Briten zufällig entladen habe. 1* Die britiſchen Behörden haben beſchloſſen, drei weitere Bataillone, die zur Zeit in Malta ſtationiert ſind, nach Paläſtina zu entſenden. Die Truppen werden am Dienstag Malta verlaſſen. Eine andere briti⸗ ſche Brigade in Malta hat Anweiſung erhal⸗ ten, ſich marſchbereit zu halten. Mit den drei erwähnten Bataillonen werden die britiſchen Streitkräfte in Paläſtina eine Stärke von elf Bataillonen erreichen. Die Frontkämpfer in Derdun 500 Deuische in Frankreidi freundlidi hegrũßt Verdun, 12. Juli. Zur 20jährigen Wiederkehr des blutigen Rin⸗ gens um Verdun verſammelten ſich am Sonn⸗ tagabend auf der Höhe von Douaumont Front⸗ kämpferabordnungen vieler Länder, die am Weltkrieg teilgenommen haben, zu einer großen Kundgebung, um einem bewegten Appell in Gegenwart einer Million vor Verdun gefallener Kämpfer der Friedensſehnſucht der Völker Aus⸗ druck zu geben. Aus Frankreich kamen 20 000 Frontkämpfer. In der erſten Reihe der ausländiſchen Abord⸗ nungen ſteht Deutſchland mit 500 Frontkämp⸗ fern unter Führung des Erſtürmers von Douau⸗ mont, Hauptmann von Brandis. Ihnen gilt die beſondere Erwartung der Franzoſen; denn „was wäre Verdun ohne die Deutſchen!“, wie vor einigen Tagen bei einer Vorbeſprechung der Verduner Kundgebung der Sprecher eines Pa⸗ riſer Miniſteriums auf die Frage ſagte, ob Deutſche teilnehmen. Die Ankunft der Deutſchen Während die franzöſiſchen Frontkämpfer auf der„Heiligen Straße“, die während des Kampfes um Verdun die geiſtige Verbindungs⸗ banz Oſtpreußen hilft bei der kente Aufruf des Gauleiters Koch/ Königsberg, 13. Juli. Der Gauleiter Oberpräſident Erich Koch hat zuſammen mit den Führern aller anderen Parteigliederungen in Oſtpreußen einen Auf⸗ tuf veröffentlicht, in dem die Parteigenoſſen und darüber hinaus die ganze Bevölkerung Oſtpreußens aufgefordert werden, ſich an den lommenden fünf Sonntagen für die Ernteber⸗ gung zur Verfügung zu ſtellen. Die Bauern zahlen dafür jeden Tag je Mann einen Ehrenſold von einer Mark für den Kampffonds der Partei. preußen die Arbeitsſchlacht geſchlagen worden. 1933 iſt in Oſt⸗ Der Gauleiter hat damals in wenigen Mona⸗ ten die Provinz von der Arbeitsloſigkeit be⸗ freit. Oſtpreußen war als erſter deutſcher Gau ohne Arbeitsloſe. Jetzt reift in Oſtpreußen eine gute Ernte heran. Es ſteht kein Heer von Arbeitsloſen mehr zur Verfügung. Die Oſt⸗ preußen ſollen nach dem Willen des Gauleiters zeigen, daß ſie wahrhafte Nationalſozialiſten ſind. Am Sonntag eröffnete der Gauleiter auf dem Parteibezirkstag in Oſterode die Ernte⸗ ſchlacht 1936.„Ich appelliere an die Partei⸗ genoſſen und darüber hinaus an das geſamte oſtpreußiſche Volk“ rief der Gauleiter aus, nunmehr die auf dem Nationalſozialismus bheruhende Solidarhaftung des einzelnen für die Gemeinſchaft zur Wahrheit werden zu laſ⸗ henden ſteht vom Gauleiter bis zum jüngſten „Darauf macht euch gefaßt: Hugo Voiſin verabſchiedet ſich in den„Meiſterſingern von Nürnberg“ In ſeiner Glanz⸗ und Paraderolle, die ihm Jahre 1907 zum erſten Male übertragen, id die ſeitdem ausſchließlich von ihm geſpielt urde, verabſchiedete ſich Hugo Voiſin in ner ausverkauften Vorſtellung der„Meiſter⸗ nger“. Zum 193. Male ſtand er als Beckmeſſer Af der Bühne. Es iſt nicht ganz leicht zu wür⸗ lhen, was ſein Schaffen für die Geſtaltung die⸗ Rolle bedeutet. Ihre Wirkung ging weit wenn an hendeiner Bühne die„Meiſterſinger“ erſchei⸗ en, ſo wird der Darſteller des Beckmeſſer nach Mannheim, nach Hugo Voiſins Beckmeſſer ſchie⸗ n. Er hat erſt den Charatkter des verliebten Merkers endgültig geformt und ihm glaubhaf⸗ kete Geſtalt gegeben. Nichts von einer Karikatur ſtet ihr mehr an, dieſem Merter iſt ſein Be⸗ fheiliger Ernſt und dieſer Merkerberuf gibt in das unbedingte Gefühl der eigenen Unfehl⸗ kkeit. Nicht reine Eitelkeit macht den Beck⸗ eſſer komiſch, ſondern ſein heiliger Ernſt an lſcher Stelle. Niemals macht er ſich über ſich ſelbſt als er mit dem entſtellten Die muſikaliſche Leitung der Aufführung hatte Dr. Ernſt Cremer, der engeriſch zupackte und flottes, lebendiges Spiel in Zuſammenarbeit nit der Regie Branden burgs ſicherte. Die Beſetzung war die übliche. gachs hörte mam Wilhelm Trieloff, a Palter Erich Hallſtröm, Evchen Erika Mül⸗ ler, Magdalena JIrene ker Heinrich Hölzlin und David Albert von Küßwetter. Den Kunz Vogelſang gab ein Gaſt vom Stadttheater Freiburg i.., Franz öth, der in der kleinen Partie einen durch⸗ In der Rolle des als Ziegler, Veit Pog⸗ Wahrer Nationalsozialismus SA⸗Mann oder SS⸗Mann, vom Oberpräſi⸗ denten bis zum Kaſſenboten das ganze oſt⸗ preußiſche Volk angetreten, um die Ernie zu bergen. Ich weiß, ſo ſchloß der Gauleiter, daß ihr Nationalſozialiſten die erſten ſein werdet, die ſich hier zur Verfügung ſtellen. Ich garan⸗ tiere, daß das ganze oſtpreußiſche Volk Schul⸗ ter an Schulter dieſe Ernteſchlacht genau ſo ſchlagen wird, wie wir im Jahre 1933 die Ar⸗ beitsſchlacht geſchlagen haben.“ ſtraße nach dem Hinterland war, heranmarſchier⸗ ten, näherte ſich der Sonderzug mit den 500 deutſchen Verdunkämpfern. Kurz nach 16 Uhr lief der Zug auf dem Bahnhof ein. Eine Gruppe von in Paris anſäſſigen Deutſchen begrüßte die Kämpfer. Weiter hatten ſich Führer franzöſiſcher Frontkämpferverbände zur Begrüßung einge⸗ funden. Als die deutſchen Frontkämpfer in Viererreihen, mit der Hakenkreuzfahne an der Spitze, den Bahnhof verließen, wurden ſie von der franzöſiſchen Bevölkerung und der italieni⸗ ſchen Frontkämpferabordnung, die einige Mi⸗ nuten früher eingetroffen war, mit herzlichen Zurufen begrüßt. Autobuſſe brachten die deut⸗ ſche Abordnung ins Quartier, eine vor der Stadt gelegene Textilfabrik. Auch während der berichtsvollzieher Fahrt ins Quartier waren die Deutſchen immer wieder Gegenſtand herzlicher Kundgebungen. So wurden ihnen auf der Straße vielfach Blumen zugeworfen. Eine weite Halle, über der„Alle⸗ magne“ geſchrieben ſteht, nahm die deutſchen Frontkämpfer auf. Bereitwillig ſtellten ſich die franzöſiſchen Frontkämpfer zur Verfügung, ihren deutſchen Kameraden behilflich zu ſein. Geleitet von berittener republikaniſcher Garde führten die franzöſiſchen Frontkämpfer in ihrer Mitte die am Grabe des Unbekannten Soldaten in Paris entzündete Fackel und brachten ſie auf den Militärfriedhof von Verdun. Dort ent⸗ zündeten, während eine Truppenabteilung das Gewehr präſentierte, eine Kriegerwitwe, eine Kriegerwaiſe und ein Schwerkriegsbeſchädigter je ein Fackel, die vor dem ſchlichten Kreuz des Friedhofes befeſtigt wurden. Franzöſiſche Sol⸗ daten halten Wache vor den Fackeln, die bei ſinkender Nacht nach dem Totenmal von Douau⸗ mont gebracht werden. gegen streikende Shärferer Kurs in Frankreii/ Zwangsräumungen Paris, 13. Juli. Der ſchärfere Kurs, den Innenminiſter Sa⸗ lengro in der Frage der Werkbeſetzung an⸗ gekündigt hat, begann ſich bereits auszuwirken. Wie Havas aus Bordeaux meldet, ſind 13 Ar⸗ beiter, die eine Fabrik während der Streiktage beſetzt hatten, auf Antrag des Fabrikbeſitzers von dem Strafgericht in Bordeaux wegen Ver⸗ letzung des Wohnungsrechtes zu je 25 Gold⸗ franken Geldſtrafe und je einen Goldfranken Schadenerſatz an den Zivilkläger verurteilt wor⸗ den. In Rouen haben mehrere Automobilbeſitzer, deren Wagen von den Streikenden in fünf Großgaragen, die ſeit etwa elf Tagen von den Streikenden beſetzt gehalten werden, nicht herausgegeben wurden, mit Hilfe eines Ge⸗ richtsbeſchluſſes ihre Wagen freibekommen. Zu⸗ nächſt weigerten ſich die Garagenarbeiter, die Wagen freizugeben, bis ein Gerichtsvoll⸗ Reichstagung des NSLB in Bayreutl Der Reichswalter des NS-Lehrerbundes, Gauleiter Wächtler, trifft zum Begrüßungsabend im großen Festzelt ein. Rund 30 000 Erzieher und Erzieherinnen aus ganz Deutschland nahmen in Bayreuth an der Reichstagung teil. Beckmeſſer, keiner beſſerl“ aus günſtigen Eindruck machte. Schon bei ſeinem erſten Auftritt war Hugo Voiſin beifällig begrüßt worden, nach jedem Akt⸗ ſchluß ſteigerte ſich der Beifall ins unermeſſene und wurde am Schluß zu einer ſtürmiſchen Ab⸗ ſchiedskundgebung für den Sänger, der ſich eine Beliebtheit beim Mannheimer Theaterpublikum gewann, an die er vielleicht ſelbſt nicht gedacht. Mit bewegten Worten dankte er, nachdem ſich der rauſchende Beifall für einen Augenblick ge⸗ legt hatte. 38 Jahre hat er dem Nationaltheater geweiht, und es wurde ihm als altem Mann⸗ heimer beſonders ſchwer, zu ſcheiden, nur das frohe Gefühl, daß er in aller Herzen lebe, ſei ihm Befriedigung dabei. Er dankte dem Puübli⸗ kum für alle Beweiſe der Zuneigung und bat um ſtete Treue zur ruhmreichen Schillerbühne. Viele Arbeitskameraden und Freunde des ſcheidenden Künſtlers trafen ſich auf der Bühne, die eine ſchier unüberſehbare Reihe von Tiſchen mit Blumen und Geſchenken, die alle Zeugnis ablegten von der Verehrung, die Voiſin überall genießt, ſchmückte, zu einer kurzen, ſchlichten Abſchiedsfeier. Intendant Friedrich Branden⸗ burg hob hervor, daß ein Gaſtſpiel Voiſins als Beckmeſſer zu den ſtärkſten künſtleriſchen Eindrücken ſeiner Jugend gehöre. In ſeiner Vielſeitigkeit war er unentbehrlich geworden. Hoher künſtleriſcher Ernſt hat ihn ſtets geleitet, die ſog. ſoziale Sicherheit, die ihm ſein lang⸗ jähriges Schaffen am Theater brachte, hat ihn in allen Rollen, ob in alten oder neuen Stücken, ſtets raſch heimiſch und ſicher werden laſſen. Für ſein Scheiden war auch die Erwägung maßgebend, daß er jüngeren Kräften eine Mög⸗ lichkeit zum Schaffen geben konnte, und nichts könnte bezeichneter ſein für dieſe beſcheidene Künſtlerperſönlichkeit. Im Namen der Stadt dankte Bürgermeiſter Dr. Walli und überbrachte Voiſin und Karl Mang die Ehrenurkunden, die beide zu Eh⸗ renmitgliedern des Nationaltheaters ernannten. Weltbild(M) eee Als beſondere Anerkennung der Stadt über⸗ reichte er ihnen einen Ring. Im Auftrag der Fachſchaft Bühne widmete Wilhelm Trieloff dem ſcheidenden Kameraden einige ebenſo herz⸗ liche wie launige Worte. Auf der Schleife des Lorbeerkranzes, die die Fachſchaft ihm widmete, ſtehen zwar die Worte:„Beckmeſſer, keiner bei⸗ ſer“, aber das galt dem Künſtler. Als Menſch und Kamerad war Voiſin eigentlich ein„Hans Sach“. Den Dant des Orcheſters ſtattete San⸗ der ab, der ihm einen Platz für die kommen⸗ den Akademietonzerte ſchenkte. Garderobeinſpek⸗ tor Moll ſprach für das techniſche Perſonal. Noch einmal ergriff Voiſin das Wort zum Schluß, um für die zahlreichen Ehrungen zu danken. Er forderte zur Treue zum Theater auf, an dem zu wirken ihm gerade jetzt ehren⸗ voll ſei, da nach den vielen Irrungen, die er auf ſeinem künſtleriſchen Wege in mehr als 38 Jahren ſehen mußte, der Weg zur deutſchen Kunſt ſicher beſchritten und unbeirrbar gegan⸗ gen wird. B. Abſchiedsvorſtellung Annemarie Schradiel und hans Finohr Am vergangenen Samstag verabſchiedeten ſich im Nationaltheater zwei weitere Künſtler von den Mannheimern: Annemarie Schra⸗ diek und Hans Finohr. Sie beide ſind uns allen im Lauf der Jahre lieb geworden, ſie haben uns manche ſchöne Stunde gegeben, denn ihr Künſtlertum iſt groß, und was ſie das ſpielten ſie mit Begeiſterung und iebe. Annemarie Schradiek geht nach Altona. Sie war nun ſieben Jahre bei uns. Die Mann⸗ heimer erinnern ſich gern an ihre Rollen in Vergeſſen Gottes“,„Rauhnacht“,„Apoſtel⸗ ſpiel“,„Brückengeiſt“, an ihre Cordelia, das Gretchen und die Luiſe Millerin, um nur einige zu nennen. Wer vergäße je ihr Spiel in„Petra und Alla“, in„Schwarzmann und die Magd“, oder ihr geplagtes, ringendes„Heimchen“ in „Johannisfeuer“, mit welcher Rolle ſie ſich auch verabſchiedete? Sie war eine unſerer vielſeitig⸗ Seemeenaenungeeshanaltushkeashaezaturunkiex kellnrEunteh zieher mit einem Vollzugsbefehl kam und, androhte, er würde mit Hilfe der Polizei die Wagen den rechtmäßigen Beſitzern zuſtellen laſſen. Hierauf entſchloſſen ſich die Streikenden, ſämtliche Kraftwagen herauszuge⸗ ben, aber ſie halten weiterhin die Garagen be⸗ ſetzt. Daraufhin haben die Direktoren der Groß⸗ garagen durch Gerichtsvollzieher den Streiken⸗ den den Antrag auf Räumung ihrer Garagen zuſtellen laſſen. Nachdem die Arbeiter ſich dem widerſetzt haben, iſt ein Gerichtsbeſchluß er⸗ wirkt worden. In Algier iſt mit Hilfe der Mobilen Garde und einer Abteilung Senegal-Schützen die Räumung einer ſeit längerer Zeit beſetzten Fa⸗ brik mit Gewalt vorgenommen worden. Da ſich die etwa 140 Arbeiter der Räumung zu wider⸗ ſetzen verſuchten, mußten die Soldaten hand⸗ greiflich werden, wobei etwa 30 eingeborene Arbeiter verletzt wurden. Im Bauxit⸗Becken der Gegend von Brigno⸗ les(Südfrankreich) haben 2000 Bergleute die Arbeit eingeſtellt. Kurze Zeit darauf hat ſich die Arbeiterſchaft der geſamten Gegend dem Streik angeſchloſſen. nordamerika atmet auf Endlich Regen und Abkühlung Neuyork, 13. Juli. Zum erſtenmal ſeit ſechs Wochen gingen am Sonntag in den von der Hitze und Trockenheit betroffenen amerikaniſchen Staaten ausgiebige Wolkenbrüche nieder, die von Temperaturſtür⸗ zen, teilweiſe bis zu 33 Grad Celſius, gefolgt wurden. Ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet bewegt ſich raſch nach den öſtlichen Staaten, wo immer noch Rekordtemperaturen herrſchen. Die Zahl der Todesopfer der Hitzewelle ſtieg am Sonntag⸗ abend insgeſamt auf über 1000. In den Groß⸗ ſtädten wurden die Hitzeopfer meiſt auf der Straße von einem Herzſchlag ereilt und ſtarben vor dem Eintreffen ärztlicher Hilfe. Die Far⸗ mer hoffen, falls die Niederſchläge anhalten, einen Teil ihres Viehs retten und auf den ausgedörrten Feldern noch Viehfutter anpflan⸗ zen zu können. ſten Künſtlerinnen, ſie hat es immer und immer vermocht, durch das tiefe Erleben ihrer Geſtalten, uns jeden Abend, bei dem ſie mit⸗ wirkte, zum Erlebnis werden zu laſſen. Wir ſehen ſie ungern ſcheiden, aber unſere heſten Wünſche begleiten ſie. Hans Finohr geht nach Leipzig. Auch er war viele Jahre in Mannheim. Sein„Tell“, ſein„Götz“, ſein„Hockewanzel“, ſein„Obriſt Michael“ werden uns unvergeſſen bleiben. Oder ſollen wir an ſein Spiel in„Saat und Ernte“ erinnern? Er vermochte es immer, Männer auf die Bühne zu ſtellen, denen er ſeine eigene, perſönlich Kraft und Härte gab. Güte zeichnete ſeine Geſtalten aus, aber auch ein unbeugſamer Wille in der Verfolgung des geſetzten Ziels. Die Macht der Perſönlichkeit, wie ſie auch ſeinem oſtpreußiſchen Gutsbeſitzer in„Johan⸗ nisfeuer“ eigen iſt, drückte ſich in all ſeinem Gehaben aus. Er war immer ein ganzer Menſch und Künſtler mit ausgezeichneter Sprachtechnik zugleich. Auch ihm wünſchen wir eine weiterhin erfolgreiche Laufbahn. H. Sch. Eine Sonderausſtellung zum Ge⸗ dächtnis Friedrichs des Großen. Anläßlich der Olympiſchen Spiele veranſtaltet das Geheime Staatsarchiv in Berlin eine Son⸗ derausſtellung zum Gedächtnis Friedrichs des Großen, die vom 19. Juli bis zum 17. Auguſt, dem 150. Todestag des großen Königs, der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Ein Muſeum für den Deutſchen“. Zum Gedächtnis an den„ewi⸗ gen Deutſchen“ wird auf Rügen ein Ernſt⸗ Moritz⸗Arndt⸗Muſeum errichtet, das viele koſt⸗ bare Stücke, zu. a. eine reichhaltige Bücherei, aufnehmen wird, die mit der Geſchichte Arndts und der der Inſel Rügen verbunden ſind. Das neue Heimatmuſeum wird in Garz, nicht weit von Arndts Geburtsort Groß⸗Schoritz, erſtehen und bereits im Oktober der Oeffentlichkeit über⸗ geben werden. „e wi gen ——— —— — — 1 Mannheim Tunierholtung und Miſen Raſſenhogiene als Staatsaufgabe Die Erbbiologie iſt heute eine Wiſſenſchaft, die— was die Zuverläſſigkeit der Ergebniſſe betrifft— mit den„exakten“ Naturwiſſenſchaf⸗ ten, der Chemie und Phyſik, verglichen wer⸗ den kann. In 30jähriger Forſchungsarbeit konnte nach⸗ gewieſen werden, daß der Menſch in jeder Hin⸗ ſicht der Naturgeſetzlichteit der Vererbung un⸗ terworfen iſt und darin gegenüber der übrigen Organismenwelt keine Ausnahme bildet. Von vielen Eigenſchaften des Menſchen, vor allem von Krankheiten, kennen wir den Erbgang. Die Erbbiologie kann in vielen Fällen beſtimmte Ausſagen über die Eltern und die Kinder eines Menſchen machen. Wir verwenden dieſe For⸗ ſchungen bei der Abſtammungsprüfung einer⸗ ſeits und bei der Erbprognoſe, d. h. der Vor⸗ ausſage der Beſchaffenheit des zukünftigen Nachwuchſes andererſeits. Die Forſchungsaufgabe iſt rieſengroß. Die bisherigen Ergebniſſe der Forſchung rechtſer⸗ tigen die praktiſche Anwendung, ja machen ſie zur dringenden Pflicht. Und doch ſtehen wir erſt am Anfang. Mit Stolz 955 wir feſtſtel⸗ len, daß Deutſchland in der Erbſorſchung in vorderſter Linie ſteht. Es hatte dadurch ein in⸗ neres Recht, ſich in der praktiſchen Durchfüh⸗ rung an die Spitze der Völker zu ſtellen. Dieſe beſondere Lage legt uns die Pflicht auf, auch in der wiſſenſchaftlichen Forſchung unſere füh⸗ rende Stellung zu behaupten. Der zwiſchenvöl⸗ kiſche Kampf der Meinungen iſt in den Fragen der Erbbiologie und Raſſenhygiene ein beſon⸗ ders heftiger; es ſind vielfache Beſtrebungen im Gange, auf dem Wege über die Wiſſenſchaft die Erb⸗ und Raſſenpflege im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland anzugreifen— das Schwert unſerer Wiſſenſchaft muß deshalb ſcharf ge⸗ ſchliffen ſein und gut geführt werden! Der Niedergang der Völker Eine Gruppe von Skeptikern ſagt: Das mag alles richtig ſein, was ihr Raſſenhygieniker da ſagt und fordert— aber: Es hat keinen Zweck! Jeder Verſuch, in den biologiſchen Lebensvor⸗ gang eines Voltes einzugreifen, ſei bisher ſtets geſcheitert. Man verweiſt auf die Kinderloſig⸗ keit, die den Untergang von Rom zur Folqe hatte und ſich nicht verhindern ließ durch Prä⸗ mien, die Cäſar auf reichliche Nachkommen⸗ ſchaft geſetzt hatte, oder durch die lex Julia und die lex Papia Poppaea, die durch Aenderungen des Erbrechtes zuungunſten unverheirateier, kinderloſer und kinderarmer Perſonen zu wir⸗ ken ſuchten. Man weiſt auch auf Frankreich, das trotz Geburtenprämien, Kinderbeihilfen, Me⸗ daillen für kinderreiche Mütter, Befreiung ber kinderreichen Väter von der Militärpflicht und anderer Maßnahmen keine Erhöhung der Ge⸗ burtenziffer erzielen konnte. Wir berühren da⸗ mit einen der wichtigſten Punkte der Bevölte⸗ rungspolitik: Wirtſchaftliche und geſellſchaft⸗ liche Reformen allein können niemals den bio⸗ logiſchen Niedergang eines Voltes aufhalten. Von ganz entſcheidender Bedeutung iſt die in⸗ nere Einſtellung der Menſchen. Es kommt deshalb alles darauf an, die Erb⸗ und Raſſenpflege in das Deaken und Fühlen unſe⸗ res Volkes zu verſenken. Wiſſenſchaftliche For⸗ ſchung und praktiſche Erfahrung müſſen o lebensnah ſein und mit den Wirklichteiten des Lebens ſoweit in Uebereinſtimmung kommen, daß die Erb⸗ und Raſſenpflege ein ſelbſtver⸗ ſtändliches und durchaus natürlich empfunde⸗ nes Glied unſeres Volkslebens wird. Darüber hinaus iſt es notwendig, daß die Menſchen eine innere Haltung einnehmen, wie ſie der Führer in folgenden Worten charakteriſiert hat:„Der völkiſchen Weltanſchauung muß es im völkiſchen Staate endlich gelingen, jenes edlere Zeitalter herbeizuführen, in dem die Menſchen ihre Sorge... im Emporheben des Menſchen ſelbſt“ erblicken,„ein Zeitalter, in dem der eine erken⸗ nend ſchweigend verzichtet, der andere freudig opfert und gibt.“ Es gibt Menſchen, die meinen, völkiſche Welt⸗ anſchauung, Tüchtigkeit im Leben, Feſtigteit des Charatters, Treue, Tapferkeit und andere hohe Werte eines Menſchen ſeien ausſchließlich eine Funktion der Erbveranlagung. Aus Leiner Raſſe und Erbgeſundheit würden ſich ſolche Werte wie Eigenſchaften des Körpers entwik⸗ keln. Geiſtiger und charakterlicher Unwert ſei einzig die Folge von Miſchraſſigkeit oder Erb⸗ krankheit. Eine ſolche determiniſtiſche Anſchau⸗ ung ſteht in ſchärfſtem Gegenſatz zu der Auf⸗ faſſung von der Freiheit der Perſönlichkeit, die in ihrer extremſten Formulierung die Enwick⸗ lung von Wert oder Unwert in einem Men⸗ ſchen in deſſen freien Entſchluß legen möchte. Der alte Streit— hie Willensfreiheit, hie Ge⸗ bundenheit des Willens— iſt unter neuen Formulierungen entbrannt. Erbanlage iſt Reaktionsmöglichkeit Es iſt aber gerade die Erbbiologie, die uns hier eine Löſung vermitteln kann. Wir ſtellen zweierlei feſt:„1. Freiheit iſt nicht gleichbedeu⸗ tend mit Schrankenloſigkeit, Ungebundenheit, Willkür. Jede Freiheit iſt arteigen gebunden. So ſind wir z. B. frei trotz nationaler, ſozialer, kultureller Gebundenheit.“ Erbliche Bedingtheit iſt nicht phyſikaliſcher Geſetzlichteit gleichzu⸗ ſetzen. Wohl gibt es Merkmale, wie z. B. die Von pProj. Dr. Otmar §ẽrhr. v. Verſchner Blutgruppen, deren Erbgang mit der Exattheit eines phyſikaliſchen Experiments abläuft. Solche ganz vorwiegend erbbedingte Merkmale ſind verhältnismäßig ſelten. Erbanlage iſt Re⸗ aktionsmöglichkeit. Welche der gegebe⸗ nen Möglichkeiten ſich verwirklicht, beſtimmt die Umwelt. Die Reaktionsbreite, die Spanne der Entwicklungsmöglichteiten iſt verſchieden für die einzelnen Eigenſchaften. Sie iſt auch ver⸗ ſchieden für die einzelnen Menſchen. Es gibt Menſchen mit engbegrenzten und andere mit ſehr weit geſteckten Entwicklungsmöglichteiten. Für pſychiſche Eigenſchaften iſt beſonders deut⸗ lich, daß die Reaktionsbreite abhängig iſt von dem Niveau der Perſönlichkeit. Ein Schwach⸗ ſinniger wird treffennd als„beſchränkt“ bezeich⸗ net, ihm iſt ein enges Maß an Freiheit beſchie⸗ den Ein Hochbegabter verfügt über weite Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten: einmal wegen des großen Reichtums an Anlagen, zum anderen aber enthält jede wertvolle Gabe in ſich die Möglichkeit des Mißbrauchs. Der ſchönſte Kör⸗ per und der reichſte Geiſt können vernichtet werden, wenn ein junger Maan verderblicher Verſuchung keinen Widerſtand leiſtet! Ob hoch⸗ wertige Anlagen zur vollen Entfaltung kom⸗ men oder verderben, iſt alſo ſehr weſentlich eine Frage der Erziehung, vor allem der Selbſt⸗ erziehung. Erbanlage iſt wohl Schickſal— zei⸗ gen wir uns aber als Meiſter dieſes Schickſals, indem wir Erbanlage als uns geſtellte Aufgabe anſehen, die wir zu erfüllen haben! Wie das Parteiabzeichen entſtand Das Zeichen der Treue/ Der Mann, der Adolf Hitler das erſte Hakenkreuz anheftete Millionen deutſcher Volksgenoſſen tragen das Mitgliedszeichen der NSDaApP,„eine weiße Scheibe auf rotem Felde und in der Mitte das Halenkreuz“, wie der Führer ſelbſt in ieinem Buch„Mein Kampf“ das Symbol ſeiner jun⸗ gen Bewegung damals beſchrieb. Viele von uns mögen ſich wohl ſchon einmal darüber Ge⸗ danken gemacht haben, wer eigentlich der Schöpfer dieſes Parteiabzeichens iſt, das zu einer Zeit entſtand, als ſich noch ein kleines Häuflein unentwegter Männer um Adolf Hitler ſcharte und die Bewegung noch über keinen „Reichsbeauftragten für künſtleriſche Formen⸗ gebung“ verfügte, da es noch kein Braunes Haus gab, in dem man wohldurchdachte Pläne und Entwürfe hätte verfertigen können. In einem ſchlichten Münchener Handwerks⸗ laden entwarf zwiſchen Ladenpult und Arbeits⸗ tiſch ein treuer Kämpfer Adolf Hitlers die erſten Formen zum Parteiabzeichen, nachdem eines Abends bei einem Zuſammenſein der Getreuen der Sabg gemacht worden war, für die anwachſende Mitgliederzahl der Be⸗ wegung ein weithin ſichtbares Erkennungszei⸗ chen zu ſchaffen. Der Goldſchmied Joſef Füß, ein unermüdlicher Förderer und Helfer der jungen Partei, der durch Stiftung von Hakenkreuzen der ſchwachen Kaſſe der Bewe⸗ gung immer wieder auf die Beine geholfen hatte, benützte nun jede freie Zeit, um durch zahlreiche Skizzen, Entwürfe und Modellierun⸗ gen zur geſchmackvollſten Form eines Mitglied⸗ abzeichens zu gelangen. Wochen gingen ſo in ſtiler, eifriger Arbeit dahin, bis er endlich ſei⸗ nem Führer den beſten Entwurf vorlegen konnte. In der Rundung des Parteiabzeichens ſtand damals nur„Deutſche Arbeiterpartei“ und Adolf Hitler bat ſofort, daß das Wort„Natio⸗ nalſozialiſtiſche“ noch eingefügt werde. Joſef Füß änderte das Schriftband in dieſem Sinne, verbeſſerte die Raumaufteilung auf das ſorg⸗ fältigſte und gab ſo dem Mithliedszeichen der NSDaAp ſeine heutige Form. Der ob ſeiner der Jäger vom Aimmelreich Ein fröhlicher Boman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wasner 8. Fortſetzung Nun galt es nur noch, ſeinem Vater eini⸗ germaßen glaubwürdig zu erklären, daß er im⸗ mer ſchon auf die Jagd zu gehen wünſchte. Dann war es leicht, die Pachtübernahme in Röhrenbach zu begründen. „Siehſt du, Papa,“ begann er denn auch, „es war ja immer ſchon mein ſehnlichſter Wunſch, auf die Jagd zu gehen. Aber bevor das Studium nicht abgeſchloſſen war, hab ich davon nichts ſagen wollen. Und ich hätt Röh⸗ renbach auch nicht gepachtet, wenn ich nicht ge⸗ merkt hätt, daß hier eine ganz beſondere Ge⸗ legenheit ſich bot. So ein Revier hätt ich zu dem gleichen Preis kaum noch irgendwo fin⸗ den können.“ Und dann phantaſierte er vom Wilbſtand, legte dar, welche landſchaftlichen Reize die Ge⸗ gend habe, wie freundlich die Leute im Dorf wären, und alles mögliche andere noch dazu. Der Herr Papa hörte nur mit halbem Ohr enn. Ihm ging ſein Geſchäft über alles. Mochte ſein Sohn, nachdem er endlich ſein Studium abgeſchloſſen, die Freude haben. Vielleicht machte ihn das Weidwerk energiſcher und männlicher. Brauchen könnte er es wirklich. So gab er halt ſeine Einwilligung, das heißt, er erklärte ſich bereit, die Pachtſumme zu zahlen und für die Ausrüſtung des jungen Jägersmannes aufzukommen. Das fiel ihm ja nicht weiter ſchwer, denn die Leiringers waren, wie ſchon geſagt, reiche Copyricht Korrespondent-Verlag Hans Müller,.eipzig. Leute. Sorge machte dem Maxl ja noch, daß die Lotti daheim von den näheren Umſtänden der Verpachtung erzählen könnte; die aber wollte den Bruder auch nicht als den blamier⸗ ten Deppen hinſtellen. Sie ſchwieg deshalb und vermied dadurch häusliche Auseinanderſetzungen, nach denen ihr Bruder keinerlei Gelüſte trug. * Kaum aber hatte der Maxl die väterliche Einwilligung in der Taſche, als ihm der Abend in Röhrenbach gar nimmer ſo arg als Rein⸗ fall vor Augen ſtand. Er nahm ſich ſogar vor, recht bald einmal hinauszufahren. Und daß er ſich nicht nur ins Gaſthaus ſetzen würde, ſondern daß er gleich am erſten Tag viele Rehböcke mit großen Ge⸗ weihen totſchießen wollte, war ihm eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, über die man nicht zu reden brauchte. Sobald er einen Bekannten traf, und er hatte deren gar viel, erzählte er, daß er Jäger ge⸗ worden ſei und eigenes Revier beſitze, wo er ſich von den Strapazen des Examens erholen wolle. Der Lotti bereitete dieſes Betragen des Bru⸗ ders manches ſtille Vergnügen. Sie bewun⸗ derte ein wenig, wie er es fertiggebracht hatte, den böſen Reinfall zu Hauſe ſo darzuſtellen, als wenn es ſich gewiſſermaßen um ein gutes Geſchäft gehandelt hätte, das nur durch des Maxls Schlauheit zuſtandegekommen ſei. Schweigſamkeit überall bekannte Goldſchmied war es ſelbſt, der das erſte fertige Ab⸗ zeichen dem Führer auf das ſchlichte Braun⸗ hemd heften durfte. Die anerkennenden Worte „Das iſt ſehr ſchön!“, die Adolf Hitler zu ihm ſagte, waren ihm der beſte Lohn. Der Führer hat den Schöpfer des Parteiab⸗ zeichens auch ſpäter nicht vergeſſen. Er über⸗ trug ihm den Entwurf und die Modellierung des Blutordens und erteilte ihm den Auftrag für das Erinnerungszeichen an die zehnjährige Wiederkehr des Marſches zur Feldherrnhalle. Niemals aber hat Joſef Füß, heute Obermeiſter des Gold ſchmiedehandwerks, der ſich durch meh⸗ rere Patente und Gebrauchsmuſter auch in Fachkreiſen einen Namen machen konnte, von ſeinen großen Leiſtungen für die Partei ein Aufhebens gemacht: er iſt auch heute noch der ſtille, beſcheidene Kämpfer der Bewegung, als den man ihn ſchon immer kannte. In allen guten und ſchlechten Tagen ſtand ihm ſeine Gattin treu zur Seite. Wohl nie⸗ mand, der nicht in engſter Fühlungnahme mit dieſer kerndeutſchen Münchener Familie ſteht, weiß, daß die Armbinden, die die erſten Kämpfer Adolf Hitlers trugen, Frau Füß ge⸗ näht und ihr Mann mit Filz und Tuſche darauf das Hatenkreuz geſtempelt hatte, und daß auch die ſtolze Fahne der Partei, die am 9. No⸗ vember 1923 vor der Feldherrnhalle die Blut⸗ taufe erhielt, von der tapferen Goldſchmied⸗ meiſtersehefrau mitangefertigt worden iſt. Wie lang iſt ein meter? Die Feſtlegung der Längenmaße iſt heute mehr denn je von Wichtigkeit, weil die Arbeitsmethoden der Induſtrie von ſolcher Feinheit geworden ſind, daß die Werkzeug⸗ macher bis auf wenige hunderttauſendſtel Zoll meſſen. Dieſer Maßſtab gilt heute beſonders noch in Amerika und England, hat ſich aber auch in Deutſchland noch nicht aus dem Sie freute ſich auch, daß die Jagdfahrten des Bruders ihr Gelegenheit geben würden, ihn auf der einen oder anderen Partie zu be⸗ gleiten. Das ſagte ſie auch der Lies, wie ſie einmal bei ihr zu Beſuch war. „Weißt du,“ begann ſie,„hier in der Stadt iſts ſchon recht langweilig, grad jetzt im Som⸗ mer. Da fahr ich ſchon mit nach Röhrenbach. Und du auch, gelt?“ Die Lies wollte das eigentlich nicht tun. Recht gut war ihr bewußt, daß eine ſolche Fahrt das Zuſammenſein mit dem Maxl be⸗ deuten würde. Und gerade darauf legte ſie, wir wiſſen es, ſehr wenig Wert. Sie fand am Bruder der Freundin gar nichts, womit er ihr hätte imponieren können. Sie gab ſich ihrem Studium mit allem Eifer hin, einen ſolchen hatte ſie beim Maxl nie be⸗ obachten können. Und dann trieb ſie eifrig Sport und fuhr in die Berge, ſo oft ſie es nur konnte. Von alldem wollte der Maxl nichts wiſſen. Gewiß, er fuhr bedächtig und ängſtlich ſeinen Wagen, er war auch in einem Kegelklub und⸗ einem Zimmerſtutzenverein. Aber was war das ſchon für Sport! An ſeine neue Jagoleidenſchaft vermochte ſie noch nicht recht zu glauben. Ueberdies quälte ſie ein Gefühl, das einem ſchlechten Gewiſſen gar nicht unähnlich war, wenn ſie an den Jagdaufſeher vom Nachbar⸗ revier dachte. Die Lotti hatte dem ja geſagt gehabt, daß ihr Bruder die Jagd nicht haben wollte, und dann pachtete er ſie doch. Und wenn es auch die Freundin war, die zu dieſer Enttäuſchung der übrigen Pachtluſtigen beige⸗ tragen hatte, ihr war doch ſo, als wenn ſie, zu⸗ ſammen mit den Fahrtgenoſſen von damals, dieſes Experiment die Symptome einer 9 Fähigteit der Selbſtbeobachtung behalten, Eſt reiz und Schwindelanfällen, ihre Augen gla In einem iernehmens meiſtens um der der An weil ja den holen vorha eute, umen ihre Waren ein kleiner det, ſchon eit einmal an d mer wieder mand war! ſchweige den eine kleine 2 ſchien es die bis vierjähr nehmen und käuferinnen ch dran Zum 120. Geburtstag Gustav Freytags uff mich!“ Der Dichter der„Journalisten“ und Verfasser der beh Die Leut ten Romane„Soll und Haben“ und„Die Ahnen“ wurde Knirps um: 13. Juli 1816 in Kreuzburgs in Schlesien geboren, im Mittelpu Verkäuferin Schraubenſyſtem verdrängen laſſen, ſo 05 en man ſagen kann: Metriſches und Zollf ſchob ſich du halten einander in der Welt die Waage. lind deichte d tig iſt vor allem für die Kraftfahrtind eden läch die über das ganze Erdenrund ihre Erſa dentiſch hi zu liefern hat, daß eine völlige Ueberei 5 die Ge mung der Maßlängen beſteht. Nun enifß ſolte, ange aber der Zoll in Großbritannien amt efneg 25,399956 Millimetern, in Amerika da es 25,40005 Millimetern. Demgegenüber hak! britiſche Induſtrie den Zoll im Jahre 1930 6 25,4 Millimeter angenommen, und vor h. haben 5570 die Amerikaner dieſer Fe nochemol uff angeſchloſſen, eine Tatſache, die für die dem fand ſich nik außerordentliche Bedeutung beſitzt. das Meter? Deſſen Meßlänge ſetzten die lehrten auf 1553164,13 Wellenlängen des 10 Kadmiumlichts feſt. Aſtronomen arbeiten he⸗ reits ſeit einem Vierteljahrhundert mit dieſer Größe, die jedoch erſt ſeit einiger Zeit zu al⸗ gemeiner Anerkennung zu gelangen beginnt. Salz ſein? Da fand ſ chen. Irgen! ſehen, hatte e gereicht. Beg nen nach dem nichts, das a Bezug gehab Ha,“ rief „ietzt hawwe Die Aerztin in der Giftgaszelle Eine heroiſche wiſſenſchaftliche Leiſtung die engliſche Aerztin Dr. Eſther Killich Birmingham vollbracht, die dieſer Tage d rt, ich re Ehrendoktorat mehrerer engliſcher Univerſt Lade uff bis erhielt. Sie ſetzte ſich vier Stunden lan Sprachs u einer gläſernen Zelle den Wirkungen eines fährlichen Grubengaſes aus, dem zahl Bergarbeiter in allen Ländern der Welt heute zum Opfer gefallen ſind. Sie wollte du nen Beine tr flfnordn Am Dienst Ralihe pol artigen Vergiftung ſtudieren, um eine Schn vorrichtung für Bergwerke zu tö nen. Erſt nach vier Stunden gab ſie den tenden Aerzten das Zeichen, man möge ſie der Giftgaszelle befreien. Trotzdem ſie ſchweren Vergiftungserſcheinungen ins ſpital gebracht werden mußte, hatte ſie di tliche Pol des Kre lich des Krei pflichtet. Kre lütt unter Kopf⸗ und Gliederſchmerzen, Breih⸗ neuen Aufba. ten zuckende Blitze zu ſehen und ihre Oh hörten donnerartige Geräuſche. Erſt nach g6. Stunden ſchwanden dieſe Symptome. Das eng⸗ liſche Univerſitätsdepartement für Arbei Mit der hygiene wird die wertvollen Ergebniſſe die s Strandb denn die Zah völlig unwür nur das Wet allerlei Rege darb und das Lido— orden, da eend⸗ e Rechte g ndigkeit e. andbetrieb trieb, als im on den 2 ogen die me gang bewende en Fahrräde tzen ebenſo parkenden lung des Ar inen ruhigen ier leichten wurden. Explof Samstagem wohner in ein einen Knall, und, ſoweit ſi Schlaf geweck. heldenhaften Experimentes in der Praxis g zuwerten verſuchen. Reporter:„Ich möchte Sie interpiew Herr Miniſter.“ Miniſter:„Gehen Sie nach Hauſe, ſchrei 50 Interview und legen Sie es or! im Gegenſatz ſtehen würde zu den Jägern und Revierinhabern in und um Röhrenbach. So lehnte ſie alle Vorſtellungen der Freu din und Einladungen des Maxl ſtandhaft Auch die Vorbereitungen, die der Maxl für nächſte Fahrt in den Wald traf, blieben bei ohne jedes Intereſſe. Der Manl Leiringer indes ſetzte ſeinen( geiz darein, daß er ſich alles kaufte, was in Katalogen, die er in Maſſen ſammelte, als bedingt notwendig für die Jagdausübung ſchrieben und angeprieſen war. Und dazu kam noch dies und jenes, was er in den Auslag der Waffenhändler ſah und das ihm gefiel Von dem väterlichen Geld kaufte er ſich ei wunderſchöne Bockbüchsflinte. Er wollte erſt einen Drilling haben, weil der Jäger Himmelreich einen ſolchen umgehängt trug, wie er ins Wirthaus zur Verpachtung kam, Aber dann hatte ihm irgendeiner von ſei Bekannten erzählt, daß eine Bockbüchsflinte moderner ſei, ſo daß er ſich begreiflicherwei für eine ſolche entſchied. Einen Hirſchfänger beſaß er auch, und wa er ſonſt noch an Notwendigem und Richtnot⸗ wendigem— und dieſes überwog das erſtere bei weitem— in ſeinen Beſitz gebracht hatte, läßt ſich hier kaum aufzählen. 4 00 das Allerſchönſte war doch ſein Jagd⸗ und. Auf ein Inſerat hin hatte er ihn ſündhaſt o daß die Gei teuer erſtanden. Ein Erlat „Treff“ hieß der Hund, und wenn man die Das Reichs) Raſſe erfragen wollte, ſo erklärte der Maxl, es oſtanſtalten handle ſich um einen Pointer, um einen echten kordnet wird engliſchen Pointer(denn für einen ſolche hatte er ihn gekauft), aber das glaubten ihm.* nur diejenigen, die von Jagdhunden nichts Sammlermarl verſtanden. 4 aufdruck getro Fortſetzung folgt. es Markenbi marken nur ei der Marke bed Nannheim fjauptſtadt Mmannheim 13. Juli 1936 Kleine Ladenſzene In einem Filialgeſchäft eines größeren Un⸗ ternehmens war es, kurz vor Ladenſchluß. Wie meiſtens um dieſe Zeit, ſo war auch heute wie⸗ weil ja den Tag über ſo wenig Zeit zum Ein⸗ — vorhanden iſt! Unruhig drängten ſich die eute, um noch möglichſt raſch vor Toresſchluß ihre Waren zu ergattern. Ganz hinten ſtand ein kleiner Bub, der, ſauber und reinlich geklei⸗ det, ſchon eine ganze Weile wartete, bis auch er einmal an die Reihe kommen mußte. Aber im⸗ mer wieder waren die Großen fixer, und nie⸗ mand war da, der ihm den Vortritt ließ, ge⸗ ſchweige denn den kleinen Knirps beachtete. Noch eine kleine Weile wartete das Bürſchlein, dann ſchien es die abſolute Nichtachtung ſeiner drei⸗ bis vierjährigen Perſönlichkeit doch übel zu 3 nehmen und ernſtlich zu verdrießen. Denn über idie Köpfe der Wartenden krähte er zu den Ver⸗ käuferinnen hin:„Jetzt macht emol, daß ich gach dran kumm. Moi Mudder wart dahäm uff mich!“ Die Leute drehten ſich nach dem kleinen Knirps um und lachten. Nun ſtand er plötzlich im Mittelpunkt des allgemeinen Intereſſes. Die Verkäuferin mußte den kleinen Wicht ſchon ken⸗ nen, denn ſie lachte gleichfalls und fragte ihn: Wo haſt du denn deinen Zettel?“ Der Kleine ſchob ſich durch die Reihe der Großen hindurch und reichte der Verkäuferin vertraulich und zu⸗ weltbil h h0 av Freytaas Verfasser der bekam- Die Ahnen“ wurde am hlesien geboren. laſſen, ſo daß die Waage. raftfahrtinduſtie ftieden lächelnd, ſeinen Geldbeutel auf den d ihre— eniſch hinauf, aber von einem Zettel, auf ige Ueberei dem die Gegenſtände, die das Kerlchen holen Nun entſpri ſollte, angegeben waren, war nach dem Oeff⸗ itannien amt nen keine Spur!„Ja,“ ſagt die Verkäuferin, lmerika dag egenüber hal ze n Jahre 1930 auf und vor kurzem dieſer ung als alles Suchen umſonſt war,„du haſt über⸗ haupt keinen Zettel in deinem Geldbeutel drin. Was ſollſt du denn holen?“) „Ha, der Zettel muß doch drin ſoi, mach halt hochemol uff,“ beharrte der Kleine. Aber trotz⸗ dem fand ſich nichts in dem Geldbeutel.„Gelt,“ fragte ihn die Verkäuferin,„du haſt vergeſſen, was du holen ſollſt? Soll es Zucker, Käſe oder Salz ſein? Da fand ſich plötzlich ein ſchmutziges Zettel⸗ chen. Irgend jemand hatte es am Boden ge⸗ ſehen, hatte es aufgehoben und es der Ladnerin hereicht. Begierig brannten die Augen des Klei⸗ nen nach dem Zettel. Aber auf dem Zettel ſtand nichts, das auf den Jungen und ſeine Miſſion Bezug gehabt hätte. 0 „Ha,“ rief da das Kerlchen ehrlich entrüſtet, „etzt hawwe ſe vergeſſe mirs druffzuſchreiwe! Wart, ich renn ſchnell häm! Awer loßt eiern Lade uff bis ich widder kumm!“ Sprachs und entwetzte, ſo raſch ihn ſeine klei⸗ nen Beine tragen wollten! r. nordnung der fireisleitung ziftgaszelle iche Leiſtung hat her Killichkg dieſer Tage da ſcher Univerſitüten Stunden lang rkungen eines g lus, dem zahllo htome einer um Dienstag, 14. Juli, findet um 20 Uhr im 340 Zuiedrichspart“ der Politiſche⸗Leiter⸗Abend für tan mög fümtliche Politiſchen Leiter der Stadtortsgrup⸗ 55 dendi en des Kreiſes Mannheim ſtatt. Sämtliche 9 Politiſchen Leiter des Stadtgebietes einſchließ⸗ 1e, lich des Kreisſtabes ſind zur Teilnahme ver⸗ te, hatte ſie die ng behalten. Sie ſchmerzen, Brech⸗ hre Augen glaub⸗ und ihre Ohren ſe. Erſt nach 6 iptome. Das eng⸗ t für Arbeitz⸗ Ergebniſſe dieſen der Praxis aus⸗ hflichtet. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht über den — Aufbau der Organiſation der NSDAP. Die Kreisleitung. 2500 im Strandbad Mit der Beſucherzahl vom Sonntag kann das Strandbad wirklich keine Ehre einlegen, denn die Zahl iſt eines Hochſommerſonntages böllig unwürdig. Die Schuld daran trägt aber mur das Wetter, das uns am Vormittag mit allerlei Regenüberfällen die gute Laune ver⸗ darb und das vor allem von einem Beſuch am o abſchreckte. Dabei war es ja auch ſo kühl Hauſe, ſchreihen geworden, daß ein Abkühlungsbedürfnis kaum zen Sie es mit ſoch beſtand. Erſt als am Nachmittag die Sonne bhre Rechte geltend machte und eine Wetterbe⸗ — fündigkeit erkennbar war, beſſerte ſich der 3 Standbetrieb, der aber weniger im Badebe⸗ den Jägern und mieb, als im Fußgängerbetrieb beſtand. töhrenhachh. Von den 2500 Strandbadbeſuchern ngen der Freun, zogen die meiſten vor, es bei einem Spazier⸗ axl ſtandhaft ab, hang bewenden zu laſſen. Bei nur 500 abgeſtell⸗ der Maxl für die ieen Fahrrädern herrſchte auf den Radabſtell⸗ if, blieben bei ihr 10 ebenſowenig ein Gedränge, wie auch bei 4 parkenden Kraftfahrzeugen keine Ueberfül⸗ 3 ung des Autoparkplatzes eintrat. Ebenfalls ſette ſeinen Ehr⸗ einen ruhigen Tag hatten die Sanitäter, die in aufte, was in den vier leichten Fällen in Anſpruch genommen ammelte, als un⸗ wurden. agdausübung be⸗ Exploſion in der Speiſekammer t. Und kam in den Auslagen Samstag morgen,.30 Uhr, wurden die Be⸗ das ihm gehg. er Haus der N⸗Quadrate durch kaufte er ſich eins nen Knall, Klirren und Poltern erſchreckl „„Er wollte und, ſoweit ſie noch ſchliefen, unſanft aus dem lder Jüger dom, Schlaf geweckt. Die Urſache waren einge⸗ umgehängt ig, machte Früch ke, welche offenbar in Gärung pachtung kam. 4 4 geraten war⸗n, die Behälter zur Exploſion deiner von ſeinet nachten und den ganzen fleißig geſammelten Bockbüchsflinte Zegen vernichteten. Abgeſehen von dem Scha⸗ begreiflicherweiſe. den wird es jetzt wohl für eine Neubeſchaf⸗ ijſag der meiſten Früchte zu ſpät geworden fein. Die Urſache der„Kataſtrophe in der Speiſekammer“ waren wahrſcheinlich Liter⸗ gläſer mit Flaſchenverſchluß, welche beim etwaigen Gären des Inhalts den entſtehenden baſen keine Möglichkeit geben, zu entweichen, o daß die Gefäße ſchließlich zerſpringen müſſen. Gauberes Stempeln von Sammlermorlen! 4 Ein Erlaß des Reichspoſtminiſteriums Das en 5 an alle pPoſtanſtalten einen Erlaß gerichtet, in dem an i net wird, daß dem Wunſch der Sammler F uf ſauberen und ſichtbaren Stempelaufdruck ür einen ſolchen hei Sammlermarken unbedingt Rechnung zu is glaubten ihm magen iſt. Weiter wird angeordnet, daß jede igdhunden nichts Sammlermarke jeweils nur von einem Stempel— aufdruck getroffen ſol der 8* AA bel Einzel ortſetzu des Markenbildes ſoll der Stempel bei Einzel⸗ feing marken nur ein Viertel, im Höchſtfall ein Drittel der Marke bedecken. Sie intewdiewen . r auch, und was n und Nichtnot⸗ rwog das erſtere z gebracht hatte, doch ſein Jagd⸗ er ihn ſ indhuſt wenn man die der der Andrang der Kundſchaft am ſtärkſten, 300 Mannheimer beſuchten das Patenkind Der herzliche Empfang in Quierſchied/ Saarländiſche Gaſtlichkeit über alles Lob erhaben/ Jeſtliche Skimmung Rund dreihundert Volksgenoſſen aus Mann⸗ heim fuhren am Samstag nach der Mann⸗ heimer Patengemeinde Quierſchied, um dort die Patenſchaft der Hauptſtadt Mannheim zu überbringen und das Patenkind kennenzulernen. Ohne umzuſteigen brachte die Reichsbahn die dreihundert Mannheimer am Samstag nach Quierſchied, wo gleich die erſte Ueberraſchung die Gäſte erwartete. Ganz Quierſchied befand ſich auf den Beinen, und ſelbſt der im Augen⸗ blick des Empfangs niedergehende Gewitter⸗ regen konnte die Herzlichkeit des Empfangs in keiner Weiſe abſchwächen. Wegen des Regens begrüßte Amtsbürgermeiſter Schub(Mdg.) auch nur ganz kurz die Angekommenen. Hitler⸗ jungen ſtanden ſchon bereit, um die Mann⸗ heimer in die Quartiere zu geleiten, wo eine Aufnahme durch die Quierſchieder ſtattfand, 15 man ſie ſich nicht herzlicher hätte denken önnen. Begrüßung vor dem Rathaus Vor dem feſtlich illuminierten Rathaus fand ſpäter die offizielle Begrüßung der Mann⸗ heimer ſtatt, bei der Amtsbürgermeiſter Schaub ſeiner Freude über die Patenſchaft Mannheims Ausdruck verlieh und den Wunſch ausſprach, daß ſich aus dieſem Verhältnis heraus enge freundſchaftliche Bande entwickeln mögen. Mit der Ueberreichung eines Bildes von der Ge⸗ meinde Quierſchied klang die Begrüßungsrede aus, auf die Stadtrat Hofmann erwiderte. Pg. Hofmann betonte, daß es beim Mann⸗ heimer Oberbürgermeiſter kein Ueberlegen ge— geben habe, als Amtsbürgermeiſter Schaub in Mannheim weilte und den Vorſchlag unter⸗ „Spitzbubenpfeifchen“ am Altrhein breitete, ein beſonders enges Verhältnis zwi⸗ ſchen Mannheim und Quierſchied zu ſchaffen. Wir wiſſen ganz genau, was wir den Saar⸗ ländern ſchuldig ſind, und wir wiſſen auch, daß es die Gemeinde Quierſchied geweſen iſt, die bei dem Abſtimmungsergebnis an der Spitze marſchierte. Es konnte nicht ſchwer fallen, mit einer ſol⸗ chen Gemeinde auf Gedeih und Verderb ein Treueverhältnis einzugehen. Durch die Paten⸗ ſchaft werden die Volksgenoſſen beider Ge—⸗ meinden einander nähergebracht und beide Teile dürften zweifellos voneinander lernen, zumal die Patenſchaft zwiſchen einer ländlichen Gemeinde und einer Großſtadt geſchloſſen wurde. Der jetzt von Mannheim abgeſtattete Beſuc kann nur ein beſcheidener Anfang ſein, zuma er in aller Eile zuſammengeſtellt wurde, und es bleibt zu hoffen, daß der Beſuch beim großen Paten in Mannheim recht bald erwidert wird. In ſeinen weiteren Ausführungen griff Pg. Hofmann einige markante Namen aus Mann⸗ heims Entwicklung heraus, um nicht nur zu zeigen, welche Bedeutung Mannheim hat, ſon⸗ dern auch um die Neugierde der Quierſchieder zu wecken und ſie zu veranlaſſen, recht bald nach Mannheim zu kommen. Nachdem der Red ner noch die Verſicherung abgegeben hatte, daß Mannheim ſich mit Liebe des Patenkindes an— nehmen wird, überreichte er dem Amtsbürger⸗ meiſter als Patengeſchenk einen der älteſten Kupferſtiche von Alt⸗Mannheim, der aus den Beſtänden des Schloßmuſeums ſtammte. Ein ſinniges Begrüßungsgedicht, vorgetragen von einem BDM⸗Mädel, und eine kurze An⸗ ſprache des Ortsgruppenleiters ergänzten den Begrüßungsakt, der mit einem dreifachen„Sieg Mannheimer Botaniker beſuchen das Reichsnaturſchutzgebiet Lampertheim, 13. Juli.(Eig. Bericht). In den letzten Jahren wurde Lampertheim oft von Wiſſenſchaftlern und anderen Intereſſenten aufgeſucht, um unter der fachmänniſchen Füh⸗ rung von Apotheker Feldhofen ſen. und Dr. Feldhofen jun. die Sonderheiten der Lampertheimer Altrhein⸗Vegetation kennen zu lernen. Dieſe Männer haben ſich um die Er⸗ forſchung und Förderung verdient gemacht und fand ihr Streben nach einem entſprechenden Schutz dieſes Gebietes bei der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Regierung volles Verſtändnis. Wie kürzlich bekanntgegeben wurde, hat man das Altrheingebiet und das ſog. Welſchen⸗Loch zum Reichs⸗Naturſchutzgebiet erklärt. Der Verein für Naturkunde Mannheim un⸗ ternahm am letzten Sonntag einen Ausflug nach Lampertheim, um eine Exkurſions⸗ fahrt durch das dortige Naturſchutzgebiet durchzuführen. Es nahmen in Anweſenheit des Vorſitzenden Profeſſor Dr. Strigel etwa 40 Mitglieder, auch Gäſte aus Heidelberg, daran teil. Am Reſtaurant zur Rheinluſt wurde die Fahrt in zwei Pontons nach 9 Uhr begonnen. ie Exkurſion geſtaltete ſich recht intereſſant und abwechſlungsreich. Herrlicher Naturbilder bie⸗ ten ſich dem Beſchauer; nicht jedem iſt dieſes Gebiet zugänglich, da der ſüdliche Altrheinarm bereits ſeit 1928 als Naturſchutzgebiet erklärt wurde. Eine große Anzahl frei ſchwimmender Waſ⸗ ſerpflanzen bedeckten in wechſelnden Farben die Waſſeroberfläche. Zunächſt breitet ſich in üp⸗ piger Fülle die Seekanne aus, die die Waſſer⸗ oberfläche in großen Ausmaßen mit ihren gel⸗ ben Blüten bedeckt und einer großen Strecke innerhalb der maleriſchen Landſchaft ein ein⸗ drucksvolles Gepräge verleiht. In chaotiſchem Durcheinander wachſen neben⸗ und übereinan⸗ der zahlreiche Schwimmpflanezn. Dann bietet ſich dem Blick eine große Waſſerfläche in Roſa; Waſſerknöterich nennt ſich dieſe Pflanze. Eine Pflanze aber friſtet hier ihr Daſein, die man in unſerem Vaterlande an anderer Stelle nicht mehr findet, es iſt die Pronn natans(Weſſor⸗ nuß) im Volksmund„Spitzbubenpfeifchen“ ge⸗ nannt. Ihre roſettig auf dem Waſſer liegenden gezahnten Blättchen nehmen in der Sonne eine rötliche Färbung an, die Blüte iſt vierſtrahlig weiß. Gerade dieſe Pflanze hat hier in rieſigen Flächen ihr Domizil genommen und gedeiht in ſeltener Ueppigkeit. Sie braucht ein eiſenhalti⸗ ges Waſſer und es gelang bisher nicht ein Ver⸗ ſuch, ſie an irgend einer anderen Stelle anzu⸗ pflanzen. Die Frucht färbt ſich im Herbſt faſt —. und hat vier zackige Haken. Ihr Ge⸗ chmack entſpricht dem der Haſelnuß und iſt eiweißhaltig. Da der Lampertheimer Altrhein ſeiner Ver⸗ ſandung entgegengeht, beſteht für die Trapa natans die Gefahr, daß ſie ganz ausſtirbt. Ueber tropenartiger Vegetation findet ſich auf der Waſſerſläche die gelbe Seeroſe mit den gro⸗ ßen Blättern. Prachtvoll hebt ſich in dem But⸗ tergelb dieſer Waſſerroſe die Königin aller hier lebenden Waſſerblumen ab; es iſt die prächtige weiße Waſſerroſe. Sie hat ſeit der Zeit des Na⸗ turſchutzes ihren Beſtand weſentlich ausgedehnt. Das ehemalige Altrheinufer ſowie die angren⸗ enden Wieſen weiſen eine ungeheure Anzahl Pflanzen auf, die zum Teil ebenfalls ſehr ſel⸗ ten anzutreffen ſind. Ein breiter Schilfgürtel am Rande bietet dem ſehr zahlreichen Wild⸗ und Waſſergeflügel Schutz und Niſtgelegenheit. Die Fahrt brachte ſtets neue Abwechſlung. Oft zeigte ſich der rote und ſchwarze Milan, Fiſchadler und Storch zogen wiederholt in luf⸗ tiger Höhe ihre Kreiſe. Waſſergeflügel ſtob ſcha⸗ renweiſe aus Rohr und Schilf. Fiſchreiher, Möwen, Bläshühner und viele andere gefie⸗ derte Bewohner dieſer Abgeſchiedenheit zeigten ben wiederholt. Ein breiter Raum war auch en vogelkundigen Beobachtungen gewidmet. Nach faſt vier Stunden war die Biedenſand⸗ inſel umfahren. Am Bootshaus Kern wurde Raſt gemacht. Mit den Spätnachmittagzügen verließen die Mannheimer und Heidelberger Gäſte Lampertheim, das ihnen ſo viel Intereſ⸗ ſoantes und Lehrreiches hot. Keichsminister Dr. Goebbels im Gespräch mit Reichskulturwalter Moraller auf dem Mannheimer Flugplatz am vergangenen Sonntagnachmittag. Aufn.: Franck Heil!“ auf den Führer, dem gemeinſam ge⸗ ſungenen Deutſchlandlied und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Kied ausklang. Den Höhepunkt des Abends bildete ein prachtvolles Feuer⸗ werk, das voll zur Wirkung gelangen konnte, nachdem ſich das Wetter gebeſſert hatte und bis zur Heimfahrt auch keine unangenehmen Ueber⸗ raſchungen mehr bereitete. In ſämtlichen Lo⸗ kalen herrſchte anſchließend Hochbetrieb, bei dem die Mannheimer und Quierſchieder die Fühlung aufnehmen konnten, die der Beſuch ja auch bezwecken ſollte. Dabei konnte man überall eine Herzlichkeit beobachten, wie ſie nicht inniger hätte ſein können. Die Quierſchieder waren Straße der Deutschen Front i4 OQOuierschied überglücklich und die Mannheimer fühlten ſich bei Unterhaltung und Tanz ſo wohl, daß dies kaum in Worten auszudrücken iſt. An der Geſtellung der Muſik waren auch die Mannheimer beteiligt, nachdem die Werks⸗ kapelle der Firma Daimler⸗Benz, deren ausge⸗ zeichnete Haltung eine beſondere Anerkennung auf der ganzen Linie hervorrief, und die Ka⸗ pelle der Städtiſchen Betriebe Mannheim an der Fahrt nach Quierſchied teilgenommen hat⸗ ten. Bei vielen Mannheimern war es ſchon ziemlich ſpät, als ſie ihren Quartieren zuſtreb⸗ ten, was aber weiter nicht unangenehm war, nachdem ſich die meiſten in Begleitung ihrer freundlichen Quartiersleute befanden. Ehrung der Arbeitsopfer Unter Vorantritt des Spielmannszuges der Quierſchieder Freiwilligen Feuerwehr, der Ka⸗ pelle der Städtiſchen Betriebe Mannheim, den Gliederungen der Partei und des Reichskrieger⸗ bundes mit Fahnen marſchierte man am Sonn⸗ tagvormittag zum Friedhof. Am Denkmal der Opfer der Arbeit legte im Namen des Ober⸗ bürgermeiſters Verkehrsdirektor Böttcher einen Kranz mit Schleifen in den blau⸗weiß⸗ roten Mannheimer Stadtfarben nieder, wäh⸗ rend Amtsbürgermeiſter Schaub einen Kranz der Gemeinde Quierſchied den Toten widmete. Amtsbürgermeiſter Schaub, Stadtrat Hof⸗ mann und die vier an der Fahrt teilnehmenden Mannheimer Ratsherren begaben ſich dann in das Krankenhaus, um die ſechs Bergleute zu beſuchen und zu beſchenken, die am Vortage bei einem Unglück in der Grube verletzt wurden. Feſtzug und ſchöner Abſchluß Mit einer Beſichtigung der Grube Göttel⸗ bronn wurde der Vormittag ausgefüllt, und nachdem man ſich in den verſchiedenen Lokalen geſtärkt hatte, ſah man ſich am Nachmittag den Feſtzug an, der ſo hervorragend war, daß man in Superlativen ſprechen müßte, um das zum Ausdruck zu bringen, was über dieſen unter dem Motto„Von der Wiege bis zur goldenen Hochzeit“ ſtehenden Feſtzug zu ſagen wäre. Jeder Quierſchieder hatte aber auch zum Ge⸗ lingen des Feſtzuges in uneigennütziger Weiſe beigetragen und ſo mußte die Veranſtaltung ein Erfolg werden, wie man ihn ſich nicht grö⸗ ßer hätte denken können. Mit einem Wort: die Quierſchieder haben ſich ſelbſt übertroffen! Die nächſten Stunden brachten einen richti⸗ gen Feſttrubel, den zu ſchildern über die Gren⸗ zen dieſes Berichtes hinausgehen würde. Die Mannheimer fühlten ſich in dem in ein Fahnen⸗ mehr verwandelten Städtchen Quierſchied ſo wohl, daß ihnen der Abſchied wirklich ſchwer ſiel. Vor der Abfahrt übermittelte Ratsherr Gögel den Dank der Mannheimer für die Ein⸗ ladung für die bereiteten ſchönen Stunden in Quierſchied, während Amtsbürgermeiſter Schaub verſprach, recht bald mit ſeinen Quier⸗ ſchiedern nach Mannheim zu kommen. Als An⸗ denken überreichte er den Mannheimern eine Grubenlampe und ein Album mit Bildern aus Quierſchied. Herzlich wie der ganze Aufenthalt, ſo verlief auch der Abſchied der Mannheimer, die erleben durften, was eine ſehr arme Gemeinde tun kann, wenn jeder einzelne weiß, was Volks⸗ gmeinſchaft iſt. „Wir wollen zum Schluß noch einen Dank an bie Mannheimer Betriebe anfügen, die in der Kürze der zur Verfügungen ſtehenden Zeit die Zuſammenſtellung von Abordnungen aus den Betrieben vorgenommen haben. Andere Be⸗ triebe, die diesmal noch zurückſtanden, mögen ſich an dieſer vorbildlichen Haltung ein Beiſpiel nehmen, wenn wieder einmal die Bitte an ſie ergeht, Abordnungen zur Vertretung der Hauptſtadt Mannheim zu ſtellen. u— Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 13. Jult 1830 Die Polizei meldet: Eine Gehirnerſchütterung erlitt am Sonntag⸗ vormittag in Friedrichsfeld die Führerin eines Kleinkraftrades, die aus unbekannter Urſache ſtürzte und bewußtlos liegen blieb. Die Ver⸗ letzte fand Aufnahme in einem Krankenhaus. Gefahren der Straße für die Kinder. Am Sonntagnachmittag lief ein fünf Jahre alter Junge auf der Waldſtraße in Waldhof beim Ueberqueren der Straße gegen ein Kraftrad, wo⸗ bei er zu Boden fiel und verletzt wurde. Betrunkener Radfahrer. In der Nacht auf Montag wurde ein betrunkener Radfahrer, der auf der Dalbergſtraße durch ſein Verhalten den übrigen Verkehr gefährdetete, vorläufig feſtge⸗ nommen. Das Fahrrad wurde ſichergeſtellt. Verkehrsunfälle in der vergange⸗ nen Woche: Im Laufe der vergangenen Woche ereigneten ſich hier 36 Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon getötet und 16 verletzt wurden. Be⸗ ſchüdigt wurden 26 Kraftfahrzeuge, 11 Fahr⸗ rüder und ein Straßenbahnwagen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wur⸗ den in den letzten Tagen 21 Perſonen angezeigt. Sommerturnier im Mannheimer Schachklub Sommerſchach und gleich ein Turnier? So könnte mancher unſerer Leſer fragen. Jawohl, es gibt auch ein„Sommerſchach“. Aber im Freien oder wenigſtens bei geöffneten Fen⸗ ſtern bitte. Zuweilen kommt ein dürſterer, ver⸗ regneter Tag dazwiſchen. Wie iſt es mit einer luſtigen Partie Schach nach einem feudalen Gewitter(mit dieſes Jahr). Nun wohl, für viele eifrige Schachfreunde bedarf es nicht einer Ermunterung und daher ein ſchönes Sommerturnier im nnheimer Schachklub. Allerdings, ein Zugeſtändnis muß jeder machen. Abgeſehen von munterem Som⸗ merdreß ſpielt der Schächer„ſein“ Sommer⸗ ch. Das bedeutet Temperament, Mut und Wrfniz. kontra Bedächtigkeit, Sicherheitsbe⸗ ürfnis. Das bringt beſonders lebhafte Partien. So ſolate es faf denn auch in der kürzlich im Klub⸗ —„Kaffee Börſe“ geſpielten erſten Unde. In fünf kleineren, in der Spielſtärke nur wenig verſchiedenen Gruppen kämpft jeder mit jedem. Auf dieſe Weiſe wird ein gerechtes Er⸗ gebnis herbeigeführt. Die Klubleitung pflegt gewöhnlich das erzielte Ergebnis bei der Ein⸗ teilung zu den„ernſten“ Winterkämpfen in Anrechnung zu bringen. In der Gruppe A endete nach langwie⸗ rigem Kampfe die Partie der Favoriten Beck und Hönig unentſchieden. Hönig war zuerſt im Vorteil. Stamer ſchlug Baus, Blümel Walden⸗ berger. In der B⸗Gruppe gewann Schnepf ge⸗ gen Riebel, Lützenburger gegen Mühl, Meier gegen Dr. Müller, während der Siebente im unde, Laufer, ſpielfrei war. Gruppe C: Manſar beſiegte Lay, Dengler Wild, Barthel Pfeifer, Remis endete das Tref⸗ fen zwiſchen Wieland und Mayer. Auch in der D⸗Gruppe iſt die Beſchickung inſofern intereſſant, als die Turnierleitung es verſtanden hat, in allen Gruppen neben intereſ⸗ ſierten Turnierneulingen erfahrene teilnehmen zu laſſen. Das erhöht die Spannung bei den Kämpfen außerordentlich. Sonneck rang Kempf nieder, v. Sczommog⸗ gyi Buſch, Storz Fränznick, Wollmann Burger. Die im letzten Augenblick noch angefügte Gruppe E ſtellt ſich uns als die kleinſte vor. Steffe gewann über Tſchan, Ehrler über Pfaff. Abonnementskarten Weltbild(M) Das zusammenlegbare Dreirad Die neueste Eründung eines Hamburser Ingenieurs: Ein Mandgrifi genügt, um das Fahrgestell des Beiwagens mit dem dritten Rad hochzuklappen, und damit ist der Trans- port des ganzen Fahrzeuges in Wohnungen nicht mehr schwierig. Im ausgeklappten Zustand trägt das Fahrgestell eine Limousine für Kinder oder ein Gestell für Lasten. In den Kurven stellt sich das dritte Rad parallel zu den anderen beiden Rädern. Vier Sommerfeſte lockten wieder Wiederum vier Ortsgruppen am Start/ Regſte Beteiligung und gute Erfolge Am Sonntag nahmen die NS⸗Sommerfeſte, die ſig auch diesmal wieder zu wahren und ech⸗ ten Volksfeſten geſtalteten, ihren Fortgang. Vier weitere Ortsgruppen hatten mit viel Ar⸗ beit, Sorgfalt und Mühe ihre Feſte aufgezogen, und der bevorſtehende Genuß mancherlei Art hatte überall wieder Tauſende von Volksgenoſ⸗ ſen angezogen, die den Feſten das Gepräge ga⸗ ben. Auch der Wettergott hatte ein Einſehen. Das anfangs recht zweifelhafte Wetter hielt zu den kritiſchen Zeiten ſtand, ſo daß auch hier keine Wünſche offen blieben. Die Kreisleitung Mannheim bekundete auch ihrerſeits ihr Intereſſe an den Veranſtaltungen durch Entſendung eines Vertreters, der überall von dem guten Verlauf der Sommerfeſte überzeugen konnte. Ortsgruppe Humboldt Auch der Sonntag zeigte hier das gleiche Bild wie am Vortage. Auf dem geräumigen Feſt⸗ platz im Herzogenriedpark herrſchte wiederum regſter Betrieb, die Zelte waren dicht beſetzt, Stimmung und Humor riſſen nicht ab. Die Ortsgruppe benutzte die Gelegenheit, um am Nachmittag auf dem Feſtplatz den erfolgreichſten Sportlern in der§, dem BDM und dem 3V Anerkennungspreiſe in Form von Speeren, Bällen, Kochgeſchirren und⸗töpfen und Zeltbah⸗ nen zu überreichen. Mit dem Erfolg kann ſie recht zufrieden ſein. Am Montagabend ſteht hier noch ein beſonderer Genuß in Form eines Feuerwerks bevor, das ſicher nochmals zahl⸗ reiche Volksgenoſſen auf den Feſtplatz hinaus⸗ locken wird. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Das Volksfeſt der Ortsgruppe Schwetzinger⸗ ſtadt auf der neuen Feſtwieſe neben den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen hatte ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. Auch hier ein buntes und abwechſlungs⸗ reiches Leben und Treiben. Die beiden großen Zelte, in denen abwechſelnd die Kreiskapelle und ein Handharmonika⸗Orcheſter konzertierten, wa⸗ ren dicht beſetzt, zeitweiſe war auch nicht mehr das kleinſte Plätzchen zu erhaſchen. Zahlreiche Verkaufs⸗ und Unterhaltungsbuden ſorgten für nn und Abwechſlung. Eine Gaben⸗ verloſung bot außerdem Gelegenheit zum Er⸗ werb recht anſehnlicher Preiſe. In der Mitte des Platzes war ein Podium errichtet, auf dem die„Weltons“ und der Turnverein 1846 ihre Künſte zeigten; beſondere Aufmerkſamkeit fan⸗ den die durchgeführten Boxkämpfe. Für die Ju⸗ gend gab es allerlei Ueberraſchungen. So ließ man zu ihrer Freude am Sonntagnachmittag Heißluftballons aufſteigen und ein japaniſches Tagfeuerwerk abbrennen, das viel Anklang fand. Der Kletterbaum hatte es unſeren Jungens natürlich angetan, aber nur wenigen glückte es, die Spitze zu erreichen, und dort einen der Ge⸗ genſtände zu ergattern. Auch hier ein Volksfeſt im wahrſten Sinne des das am Montag ſein Ende erreichen wird. Ortsgruppe Strohmarkt Die Ortsgruppe Strohmarkt hatte ſich das Ballhaus für ihr Sommerfeſt erwählt. Der Samstagnachmittag ſtand hier ganz im Zei⸗ chen der Jugend. Nach erfolgter Ziagpenzif⸗ ſung und Umzug durch das Ortsgruppenge⸗ biet gab es für die Kinderſchar im Garten und Saal allerlei Kurzweil und Unterhaltung. Der Sonntag nachmittag brachte ein Konzert im Garten, das von der Standartenkapelle 171 Homann⸗Webau beſtritten wurde, die auch ſpä⸗ ter zum Tanz aufſpielte. Hier war auch Ge⸗ legenheit geboten, ſein Glück an verſchiedenen Buden zu verſuchen. Abends erſtrahlte der Garten im Schmuck bunter Lampions. Die Kühle ließ es an beiden Abenden geraten er⸗ ſcheinen, mehr den Saal aufzuſuchen, der da⸗ rum auch eine geradezu bedrückende Enge auf⸗ wies. Beide Abende ſtanden mit ihrem ab⸗ wechſlungsreichen Programm ganz im Zeichen Eine intereſſante Badſtuben⸗Chronik Seltſame Badegelegenheiten unſerer Großeltern, die wir heute nicht mehr kennen Dieſe Tage, voll Sehnſucht nach Sonne und Waſſer und Wind, mögen Anlaß ſein zu einer kleinen Erinnerung, an die Zeit, da die Städte des deutſchen Landes noch keine ſorgfältig ge⸗ pflegten Schwimmbäder für die Nöte der ſom⸗ merlichen Tage, ſondern nur ihre„Badſtuben“ hatten. Für die Lebensauffaſſung unſerer Vorfahren in den Städten war die Erſtellung von Bad⸗ ſtuben ein ſehr genauer Gradmeſſer. Zuerſt wa⸗ ren dieſe Badeanſtalten wirklich zur Hebung des Geſundheitszuſtandes unter dem Volke be⸗ ſtimmt. Sie waren zwar öffentliche Einrichmun⸗ gen und unterſtanden den örtlichen Regalien, aber ſie wurden gewöhnlich an ſachkundige Bürger verpachtet.— Es war ſelbſtverſtändlich, daß dieſe den größtmöglichſten Nutzen daraus zu ziehen beſtrebt waren. Wo aber ein Geſchäft gut geht, da erwächſt ihm ſofort eine Kontur⸗ renz und ſo wurden überall private Badſtuben errichtet, die den öffentlichen Badeanſtalten großen Abbruch taten. Wenn von einer Sittenloſigkeit in den Bad⸗ ſtuben geſprochen wird, ſo waren es faſt immer dieſe privaten„Badſtüblein“, wo die über Frankreich hereinflutende Unmoral zuerſt feſten Fuß faßte. Die„Badſtüblein“(man hört ſchon an der zärtlichen Bezeichnung, daß ſie beſonde⸗ ren Zwecken dienten) wurden zum Treffpunkt der ſogenannten Geſellſchaft. Und wenn wir heute mit einem gewiſſen Ekel auf der Zunge von jenen Zeiten ſittlicher Verwahrloſung re⸗ den, ſo muß betont werden, daß das gemeine Volk keinen Teil daran hatte. Für das Volk waren die öffentlichen Bade⸗ aniflalten da, die einer gewiſſen Kontrolle unter⸗ worfen waren und als ſich auch hier Anzeichen des ſittlichen Verfalls bemerkbar machten, ſchritt die Behörde energiſch ein. In manchen Orten waren die Klöſter und Stifte Inhaber der Bad⸗ ſtuben und dieſe verpachteten ſie wieder an ihre Hinterſaſſen. Es war gar keine, Seltenheit, daß die Meſfner der Kirchen gleichzeitig Verwalter der Badſtuben waren. In jedem Orte mußten mindeſtens zwei große Badeanſtalten ſein, und zwar eine für die Geſunden und eine für die Kranken. Man ſieht, ſchon im Mittelalter beſtaend ſo etwas wie eine hygieniſche Beſtrebung. Allerorts beſtand die Beſtimmung, daß die an der Seuche, Peſt, Ausſatz uſw. erkrankten Perſonen einer für dieſe Unglücklichen vorbehaltenen Badſtube überwie⸗ ſen wurden. Bei den mangelhaften medizini⸗ ſchen Präventivmitteln, wenn von ſolchen über⸗ haupt in dieſem Zuſammenhang geſprochen werden kann, iſt es keicht ertlärlich, daß mit ſol⸗ chen Maßnahmen das gerade Gegenteil von dem erreicht wurde, was eigentlich bezweckt werden ſollte. Die Anſteckungsgefahr war dem⸗ nach in den Badeanſtalten größer als ſonſtwo, zumal es noch keine Waſſerleitungen gab und mit dem edlen Naß ſehr ſparſam umgegangen werden mußte. Eine Rheinfahrt der alten Kanoniere Ein Beſuch der Weinſtadt Oppenheim/ Erlebnisfrohe Stunden Eine herrliche Fahrt an den deutſchen Rhein unternahm vor kurzem die Kameradſchaft der Kanoniere Mannheim. Unter dem Motto: „Freut euch des Lebens“ ſollten die ehemaligen Frontſoldaten und deren Angehörige einen Tag der Freude und Erholung erleben. Der Führer der Kameradſchaft, der ſtets treubeſorgte Vater der Mannheimer Kanoniere, Kam. Kirrſtet⸗ ter, hatte deshalb angeordnet, daß alle Kame⸗ raden und beſonders diejenigen, die mit irdi⸗ ſchen Gütern nicht reich geſegnet ſind, ein Ge⸗ ſchenk in Form einer Rheinreiſe erhalten. Trotz des nicht gerade freundlichen Wetters hatten ſich 270 Teilnehmer an der Rheinbrücke eingefunden, um dort an Bord zu gehen. Feſt⸗ tagsſtimmung lag auf den Geſichtern der alten Soldaten, denn was konnte ſie mehr begeiſtern, als eine Fahrt auf dem Rheine, dem Strome des deutſchen Volkes! Das Ziel der Fahrt war die ehemals freie Reichsſtadt Oppenheim, die Stadt im Meere der Reben. Die Talfahrt gab reichlich Gelegen⸗ heit, die große Zahl der Schleppzüge, die zu Berg und zu Tal fuhren, zu beobachten, um ſo feſtſtellen zu können, daß im neuen Deutſch⸗ land der Handel wieder aufblüht. Wohl nur wenige der Teilnehmer mögen es geweſen ſein, die Oppenheim ſchon einmal beſucht hatten, die Schönheit, Sage und Geſchichte dieſer Stadt ſchon kannten. Sie waren ehrlich erfreut dar⸗ über, daß bei der zur Begrüßung der Führer der dortigen Militärkameradſchaft, Kam, Schnecko III., eingefunden hatte. Vorbei an alten Giebeln der hiſtoriſchen Stadt, vorbei an der„Silbernen Kanne“, wo einſt Luther auf ſeinem Wege nach Worms einkehrte, ging es zum idylliſchen Marktplatz. Dort fand der Empfang der Mannheimer Gäſte durch einen Vertreter der Stadt Oppenheim, Notar Rechts⸗ anwalt Altendorf, ſtatt, der in herzlichen Worten im Namen der Stadt die Gäſte will⸗ kommen hieß. Nachdem der Führer der Mann⸗ heimer Kanoniere für den herzlichen Empfang gedankt hatte, machte ſich die Schar, da der Regen zu ſtark geworden war, hinauf zur „Landskron“, um dort ſich für die Strapazen des Nachmittags zu ſtärken. Ein wirklich vor⸗ treffliches Eſſen, wie„bei Muttern“, half auch wieder auf die Beine; ſelbſt das Wetter hatie ſich der Mannheimer erinnert, ſo daß bei herr⸗ lichem Wetter die Beſichtigung der Sehenswür⸗ digkeiten der Stadt unternommen werden konnte. Die Führung hatte in dankenswerter Weiſe Rechtsanwalt Altendorf übernommen, der es meiſterhaft verſtand, aus Geſchichte und Sage Oppenheims zu erzählen. Tiefen Eindruck hinterließ die Beſichtigung des Beinhauſes mit den Gebeinen von 30 000 Soldaten. Stumme Zeugen vergangener Kämpfe am deutſchen Rhein. Wer Oppenheim beſucht, muß auch den köſt⸗ lichen Wein dort verſuchen, den der deutſche Boden dort reifen läßt. Straußwirtſchaften und lauſchige Plätzchen bieten reichlich Gelegen⸗ heit hierzu. Nur allzu raſch vergingen die frohen Stunden in der gaſtlichen Stadt, die alles aufgeboten hatte, um die Mannheimer Gäſte zu erfreuen; nur ungern nahm man Ab⸗ ſchied, als die unerbittliche Schiffsglocke dazu rief. Als der Abend niederſank und der Mond ſein breites Silberband über die Wellen des Rheines legte, ertönten vom Deck des Schiffes alte Soldatenlieder, Lieder der Heimat, Lieder vom deutſchen Rhein. Die Mannheimer Kanoniere haben mit ihrer Fahrt wieder einmal das richtige getroffen, noch lange wird die Erinnerung wach bleiben an die ſchönen Stunden. R. L. der Volksverbundenheit. Vor allem war hier die Jugend der tätige Teil, Das W brachte eindrucksvolle Bilder aus ſeinem Heimleben, BDM⸗Gruppen führten Trachtentänze und hei⸗ tere Moritaten vor. Unſer bekannter Schnell⸗ maler Hirſch erweckte wieder allgemeines Staunen.—+ Durch Geſang erfreuten am Samstag Frl. Hirt und Frau Sorg. Am Sonntag erfreute 3 Alfred Färbachs Tenor in einigen Liedernz Körper nicht gen recht anſprechend waren auch die Sopranſolis Wird, tritt eine von Frau Frank⸗Deuſter. Nicht vergeſſen unter feien ſchließlich auch noch die Dialektvortrüge ſind die Folgen. 2 der Johanna Prinz und die Pfälzereien des Man oft friſches. Wanderburſchen Körner. Eine Gabenver⸗ ſchlen, den in 3 loſung und ein Tanz ſchloſſen auch hier das fern, Gänſen und zweitägige Sommerfeſt recht erfolgreich ab. mehrmals te „ und zwar nic Ortsgruppe Käfertal ern. Am 1 g etrer Käfertal trug aus Anlaß ſeines zweitägigen 70 Sommerfeſtes reichen Flaggenſchmuck, und he⸗ kundete damit ſchon rein äußerlich ſeine Ver⸗ bundenheit mit der Partei und Bewegung, Vom Tierſchutz eſchrieben: Bei der heißen liere nicht Aut ir gs öfters und ſind dann doppel Ueber die Feierabendſtunde in der Randſied⸗ lwaſſer fernb! lung als Auftakt des NS-⸗Volksfeſtes am Druck⸗ und Sche Samstagabend berichten wir an anderer Stelle. der heißen Je Der Sonntagvormittag ſtand im Zeichen ſport⸗ bachten. Die Pfe licher Kämpfe auf dem Sportplatz der Turner heſchirrteilen deſe ſchaft Käfertal, die u. a. Fuß⸗ und Handhall⸗ Al Hruck⸗ und Se Wettkämpfe und Geräteübungen brachten. Beteiligt waren ſämtliche NS⸗Formationen und die Sportvereine. Am frühen Nachmittag bewegte ſich durch den Ort ein ſtattlicher Feſt⸗ zug, unter Teilnahme aller Formationen und Organiſationen Käfertals. Die Einwohnerſchaſt Käfertals bekundete überall ihr regſtes Intet⸗ eſſe. Nachdem ſich der Zug am Parteilokal „Zum ſchwarzen Adler“ aufgelöſt hatte, ent⸗ wickelte ſich auch hier auf dem Gartengelände und in ſämtlichen Räumen ein allgemeinez Volksfeſt, wie es nicht beſſer hätte ſein können. Ganz Käfertal gab ſich hier ein Stelldichein, ſchen Gründen m Ano groß und klein, alt und hiaß Anordnun Der Platz erwies ſich viel zu klein, um ale Montag, 13. 9 die vielen Gäſte zu ſaſſen, und die bedrückende pen Sandt uhr im Herzoger Aie Politiſchen Leite in Dienſtanzug(Dien Torniſter, Broth Enge machte ſich bemerkbar. Das tat aber de Freude und dem allgemeinen Frohſinn nich den geringſten Abbruch. Allerlei Abwechflung wurde geboten, Preisſchießen und ⸗legeln, Ga⸗ benverloſung und Tanz, was wollte man mehr, Daneben gab es noch mancherlei ſonſtige Unter⸗ haltung. Die HJ, BDM und IV warteten mit Voltstänzen und Spielen auf, die Käfertaler Geſangvereine ſchmetterten ihre Lieder, die Ka⸗ pelle von Seckenheim und die Jungvolkkapelle Krug vom Lindenhof löſten ſich unermüdlich ab. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz. Sie hatten ihre helle Freude am Käſeeſſen, Wurf⸗ ſchnappen und Eierlauf, und ſo war für alle aufs beſte geſorgt, ſo daß auch hier nur von einem erfolgreichen Verlauf des Feſtes geſpro⸗ chen werden kann. Seckenheimer Nachrichten In den Abendſtunden des Samstag wan die Gefolgſchaft 29 der Hitler⸗Jugend(Seckenheim und Ilvesheim) auf dem Ilvesheimer Sport⸗ platz angetreten, wo zunächſt die Ehrung der Sieger aus dem Jugendſportfeſt vorgenommen wurde. Einer beachtlichen Anzahl Hitler⸗Jun⸗ gen konnte durch den Führer der Gefolgſchaſt, Rottenführer Pfeil, die Siegernadel verliehen werden. „Inzwiſchen war Oberbannführer Kowaxik eingetroffen, um von ſeinen Kameraden Ab⸗ ſchied zu nehmen; er wurde zur Reichsjugend⸗ ſührung berufen. Bei ſeinen Abſchiedsworten brachte er zum Ausdruck, daß jeder Angehörige der Hitler⸗Jugend immer und überall freudig den anbefohlenen Dienſt zu tun habe. Jeder einzelne muß ſich für die ganze Arbeit zuſam⸗ menreißen und kein Opfer ſcheuen. Aber nicht nur, wenn Uniform getragen wird, ſondern auch im Zivilleben hat jeder Hitler⸗Junge zu zeigen, daß er der Zu⸗ gend⸗Organiſation unſeres Führers angehönt. Durch letztmaliges Abſchreiten der angertrete⸗ nen Scharen nahm Oberbannführer Kowarit von ſeinen Kameraden Abſchied. * Aehrenleſen auf den Feldern Der Anſchlagtafel im Seckenheimer Rathaus entnehmen wir: Um das Aehrenleſen zu er⸗ möglichen, wird das Betreten der Feldwege und Getreideäcker bis 1. September von 7 bis 19 Uhr ſolchen Perſonen geſtattet, die mit 4 einer Erklärung des Eigentümers, Nutznie⸗ 4 ßers oder Pächters eines Getreideackers ver⸗ L ſehen ſind, daß auf ſeinem Grundſtüch das GKTU Aehrenleſen erlaubt iſt. Die Grundſtücke müf⸗— ſen nach Lage(Gewann) und Nummer genau bezeichnet ſein. 45 Die Erklärungen müſſen mit dem Stempel henprogramm: der Gemeinde verſehen ſein. Dieſer wird im es„Kraft durch Rathaus N1, Zimmer 17, und in den Ge⸗ Dien meindeſekretariaten der Vororte koſtenlos er⸗ u teilt, Die Ausweiſe ſind den mit der Ueber:„ 1 wachuna der Feldhut betrauten Perſonen auf erſchule(Frauen Verlangen vorzuzeigen. eplatz Planetarir elfeld uI: 20.00— Abeimſchulen.— Fi in Mädchen): 19.30 ſle; 19.30—21.30 he; 20.00—21.30 liße; 21.00—22.30 —deutſche Gymnaft Dienstag, 14. gruppen Ladenl m 20 Uhr auf der htigung ſtatt. Die brlsgruppen ſind in boller Ausrüſtung flaſche zum Dien alle Ortsgru die ortsgruppen enermaterial,„Ne s auf der Kreisl hter Termin: 1 6 tung des Termin lgruppe verantweo 1 nle Kulturſtel lein(ausſchl. des Mwoch, 15.., 2 ter ſtatt. Di Der Pg. Friedrich Mgltedsbuch Nr. 72 F 100 489 verloren uppe Regarhauſen Ain abzugeben. Bo Po Bereitſchaft 6(Fer i Wauſtadt). Die klen ſümtlicher uni Aauptfeuerwache. M. Deutſches Eck. Am Mtiſchen Leiter ar Aorftadt⸗Oft. A. fimtlicher Pol. Leiten Elodt. 14.., Mformierten Politi Dienſtbluſe. aldhof. 13.., Uhen Leiter in ——— Mit Schnelldampfer„Columbus“ zu den Fußballänderſpielen nach Schottland und Ir⸗ land. Wie im Vorjahre zum Fußballänder⸗ kampf Deutſchland gegen England wird auch in 11 dieſem Jahre der große deutſche Schnelldampfer 200 ubr Spis „Columbus“ eine Geſellſchaftsfahrt zu den im eenartnd Herbſt ſtattfindenden Länderſpielen Deutſchland. Adels): 1 gegen Schottland und Deutſchland gegen Irland Ao⸗Beg⸗Straße.— durchführen, und zwar in der Zeit vom 11. biz Ar Gymnaſtikhalle 19. Oktober. Dieſe deutſche Sonderfahrt geht ünner): 20.00—21 von Bremen nach Edinburgh, von dort in Aüto⸗ eiten(Sraus buſſen nach Glasgow, wo am 14. Oktober das keeithalle Schlach erſte Spiel gegen Schottland ausgetragen wird. 4 Auf der Reiſe nach Irland fährt der Dampfer d um Schottland herum und durch die Zriſche Run ft See nach Queenſtown. Von dort bringen Son⸗ Dien derzüge die Fahrtteilnehmer nach Dublin, wo gachsſender Stuttga am 17. Oktober der Länderkampf gegen Irland Vauernfunk;.55( ſteigt. Die Rückfahrt erfolgt am 17. Oktober Better;.10 Gym: nachts durch den Engliſchen Kanal und die hh Sagen und Nordſee zurück nach Bremerhaven. Je nach der ſher Sprachunterri Kabinenart, die der Teilnehmer ſich wählt,—5 koſtet die Fahrt 140.— bis 250.— RM. bon Blumen und 3. Juli 1930 lem war hier s In brachte m Heimleben, änze und hei⸗ nnter Schnell- allgemeines Samstag Frl. nntag erfreute rigen Liedernz e Sopranſolis ticht vergeſſen dialektvorträge fälzereien des ne Gabenver⸗ auch hier das greich ab. s zweitägigen muck, und he⸗ ich ſeine Ver⸗ d Bewegung, der Randſied⸗ 1 olksfeſtes am iderer Stelle. Zeichen ſport⸗ tz der Turner⸗ ind Handball⸗ vrachten. ⸗Formationen en Nachmittag tattlicher Feſte mationen und inwohnerſchaft regſtes Inter⸗ m Parteilokal iſt hatte, ent⸗ Gartengelände allgemeinez e ſein können. 1 Stelldichein, klein, um alle ie bedrückende tat aber der frohſimn nicht Abwechflung d ⸗legeln, Ga⸗ lte man mehr. onſtige Unter⸗ warteten mit die Käfertaler ieder, die Ka⸗ zungvolkkapelle unermüdlich zu kurz. Sie ſeeſſen, Wurſt⸗ war für alle hier nur von Feſtes geſpro⸗ ichken istag war die d(Seckenheim heimer Sport⸗ Ehrung der vorgenommen Hitler⸗Jun⸗ r Gefolgſchaft, adel verliehen er Kowarik imeraden Ab⸗ Reichsjugend⸗ ſchiedsworten er Angehörige berall freudig habe. 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Auch kleinen Haustieren reiche kan oft friſches Waſſer. Beſonders iſt zu emp⸗ len, den in Zwingern eingeſperrten Hüh⸗ Aern, Gänſen und Enten, Tauben und Kanin⸗ hen mehrmals täglich friſches Waſſer zu ge⸗ ken, und zwar nicht in zu kleinen Waſſerbehäl⸗ kun Am beſten gebe man dem Waſſergeflügel das Waſſer von dem anderen Zwin⸗ gergeflügel, da Gänſe und Enten, wenn ſie eine Badegelegenheit haben, ſich im Trink⸗ Pafſer baden und es ſtark verunreinigen, ſo das andere Geflügel dem ſchmutzigen ulwaſſer fernbleibt. ruck⸗ und Scheuerwunden bei Pferden ſind der heißen Jahreszeit ſehr häufig zu be⸗ hachten. Die Pferde ſind bisweilen unter den Kechirrteilen, beſonders unter den Kummeten, it Druck⸗ und Scheuerwunden behaftet. Dieſe keiten den Tieren große Schmerzen. Auch die feltungsfähigkeit der Pferde wird dadurch her⸗ heſetzt, Unter Umſtänden tritt eine dauernde wertung der Pferde ein. us tierſchützeriſchen wie aus volkswirtſchaft⸗ n Gründen wird das Publikum gebeten, Anordnung der Kreisleitung Montag, 13. Juli, findet für die Bereitſchaft 7 pen Sandhofen, Käfertal, Waldhof) um Uhr im Herzogenriedpark eine Beſichtigung ſtatt. Politiſchen Leiter vorgenannter Ortsgruppen ſind Dienſtanzug(Dienſtbluſe) und in voller Ausrüſtung Torniſter, Brotbeutel und Feldflaſche zum Dienſt hetreten. Das Kreisorganiſationsamt. Am Dienstag, 14. Juli, findet für die Bereitſchaft 8 itsgruppen Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim) Uhr auf der Fohlenweide Ladenburg eine Be⸗ Agung ſtatt. Die Politiſchen Leiter vorgenannter bisgruppen ſind im Dienſtanzug(Dienſtbluſe) und holler Ausrüſtung mit Torniſter, Brotbeutel und flaſche zum Dienſt angetreten. Das Kreisorganiſationsamt. alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes! Aie Ortsgruppen haben ſofort„Winle und Weg“, nermaterial,„Neues Volk“ und Kulturbriefe der iihe auf ver Kreisleitung(Zimmer 14) abzuholen. Achter Termin: 1 6. Juli 193 6. Für die Ein⸗ Alung des Termins iſt der Propagandaleiter der Flsgruppe verantwortlich. 4 Kreispropagandaleitung. nle Kulturſtellenleiter des Kreiſes Mann⸗ im lausſchl. des ehem. Kreiſes Weinheim)! Aiwoch, 15.., 20 Uhr, findet in der„Harmonie“, , tieiner Saal, eine Sitzung für die Kultur⸗ lenleiter ſtatt. Dienſtanzug. Kreispropagandaleitung. ber Pg. Friedrich Heidel, Neckarhauſen, hat ſein Migliedsbuch Nr. 729 749 ſowie ſeinen SS⸗Ausweis 100 489 verloren. Die Papiere ſind bei der Orts · he Reckarhauſen oder bei der Kreisleitung Mann⸗ Ain abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Politiſche Leiter Fereltſchaft 6(Feudenheim, Humboldt, Neckarſtadt⸗ Walſtadt). Dienstag, 14.., 19.30 Uhr, An⸗ en fämtlicher uniformierter Pol. Leiter vor der Auptfenerwache. Marſchanzug. peuiſches Eck. Am 14.., 19.30 Uhr, Antreten der Mitiſchen Leiter auf dem Zeughausplatz. Marſch⸗ Retarftadt⸗Oſt. Am 14.., 19.15 Uhr, Antreten Alicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſch⸗ muug. iſradt. 14.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Mformierten Politiſchen Leiter beim Zeughausplatz Dienſtbluſe. alvhof. 13.., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Po⸗ icen Leiter in Dienſtbluſe mit Torniſter, Brot⸗ 3 —— Sport für jedermann mochenprogramm des Sportamtes Mannheim der ee„Kraft durch Freude“ vom 13.—19. Juli Dienstag, 14. Juli: ehwimmen(für Hausfrauen):.00—10.30 Uhr Aeanbad Arnold, oberh. d. Rheinbrücke.— Allgem. Aperſchule(Frauen u. Männer): 18.00—20.00 Uhr Aälplatz Planetarium; 19.00—21.00 Uhr Stadion, Fafeid in; 20.00—21.30 Uhr Turnhallen der Sek⸗ Abeimſchulen.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele(Frauen mädchen): 19.30—21.30 Uhr Turnhalle Waldhof⸗ Ale: 19.30—21.30 Uhr Humbolbdtſchule, Gartenfeld⸗ Aiaze; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſhes 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. deutſche Gymnaſtik(Frauen u. Mädchen): vorm. 400—.00 Uuhr Spielplatz Rennwieſe.— Bewegungs⸗ (Frauen u. Männer): 19.30—21.30 Uhr Peſta⸗ Aiſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße.— Volkstanz(Bur⸗ n. Mädels): 19.30—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Elo⸗Bec⸗Straße.— Kindergymnaſtik: 15.00—16.00 Air Eymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen(nur für umer): 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle — Reiten(Frauen u. Männer): 18.00—19.00 Uhr eReithalle Schlachthof. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 14. Juli sſender Stuttgart:.45 Choral. Zeit, Wetter, ernfunk;.55 Gymnaſtit;.30 Frühkonzert:.05 ier.10 Gymnaſtit;.30 Unterhaltungsko“ hert; hh Sagen und Sitten um Glas; 10.30 Franzöſi⸗ ſher Sprachunterricht; 11.30 Für dich, Bauer: 12.00 Fonzert; 13.00 Zeit, Nachrichten, Wetter; 13.15 Mit⸗ igsionzert; 14.50 Allerlei von zwei bis drei: 15.15 zon Blumen und Tieren; 16.00 Muſit am Mittag; Schutz der Tiere im Sommer 1 Wichtig für Pferdebeſitzer und Fuhrleute/ Was Kleintierzüchter zu beachten haben alle diesbezüglichen Wahrnehmungen dem Tier⸗ ſchutzverein zu melden. Die Pferdebeſitzer wer⸗ den dann auf die Schäden aufmerkſam gemacht. Uebrigens iſt das Einſpannen von Pferden, die mit ſolchen Schäden behaftet ſind, eine unzu⸗ läſſige Inanſpruchnahme der Tiere infolge be⸗ ſtehender Beſchirrungsfehler und deshalb ver⸗ boten und ſtrafbar. Ein Wort noch über den Schutz der Ketten⸗ hunde vor Sonnenglut und über ſchlecht unter⸗ gebrachte Kettenhunde. Es iſt wiederholt wahr⸗ genommen worden, daß Hundehütten einen recht ungünſtigen Standort haben, ſo daß die Tiere den ganzen Tag den Sonnenſtrahlen ausgeſetzt ſind. Es empfiehlt ſich, die Hunde⸗ hütten im Hochſommer an nach Norden ge⸗ legenen Hauswänden oder ſonſt ſchattigen Plät⸗ zen unterzubringen, und des öfteren reichlich friſches Waſſer zu verabreichen. Immer wieder gehen uns Klagen zu, daß Hunde nur in mangelhaften 184 unterge⸗ bracht ſind, ſo daß die Tiere ſehr der Unbill der Witterung ausgeſetzt ſind. Bisweilen ſind auch die Eß⸗ und Trinkgefäße ſehr verſchmutzt. Wir bitten, uns alle diesbezüglichen Wahr⸗ nehmungen mitzuteilen, damit wir mit den Beſitzern der Tiere wegen Beſeitigung der Miß⸗ ſtände in Verbindung treten können. Da un⸗ ſere Tätigkeit ſich keineswegs nur auf das Ge⸗ biet der Stadt und deren Vororte beſchränkt, bitten wir, uns auch ſolche Mißſtände mitteilen zu wollen, die in der näheren oder weiteren Umgebung feſtgeſtellt worden ſind. beutel und Feldflaſche vor der Geſchäftsſtelle, Sand⸗ ſtraße 15. Waldhof. 14.., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter auf dem Zeughausplatz zum Kreis⸗ appell(Dienſtbluſe). NS⸗Frauenſchaft Achtung! 14.., 15.30 Uhr, Ortsgruppenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung in L. 14, 4. Sandhofen. 14.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Oſtſtadt. 14.., 20 Uhr, Heimabend im„Mann⸗ heimer Hof“. Neuoſtheim. 14.., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Jungbuſch. 14.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung ſämtlicher Frauen der Ortsgruppe in der„Arche Noah“, p 5, 2. Friedrichsfeld. 13.., 20.30 Uhr, Heimabend im „Adler“. H3 Jugendfilmſtunde„Frieſennot“. Am 19. Juli findet mit der Morgenfeier zuſammen die Jugendfilmſtunde „Frieſennot“ ſtatt. Capitol.00 Uhr, Schauburg .45 Uhr, Alhambra.30 Uhr, Univerſum 10.15 Uhr. Karten zu 20 Pf. im Schlageterhaus, M 4 a, Zimmer Nr. 66 und in der Völkiſchen Buchhandlung. Stelle Kultur. Die Spielſchar tritt am 15.., 20 Uhr, in Uniform im Hof des Schlageterhauſes an. Stelle WS(Muſikgruppe). Der nächſte Dienſt findet am 14. 7. in der Hochſchule für Muſik ſtatt. Luftſportgefolgſchaft 1 und 2/171. Am 15. 7. um 19.45 Uhr Antreten auf dem Meßplatz. Die Turner bringen Sport mit, ebenſo die Boxhandſchuhe. Bauen in der Werkſtätte bis 19.20 Uhr. BDM Orcheſter. 14.., 20 Uhr, auf dem Untergau Probe. Grenz⸗ und Ausland. Die Teilnehmerinnen der Oſtpreußen⸗ und Oſtmarkfahrt kommen am 15.., 20 Uhr, auf dem Untergau. Schreibzeug mitbringen. Untergauſtab. Am 14. 7. von.30—8 Uhr morgens Sport auf dem Pfalzplatz. Jugendfilmſtunde. 19. 7. Jugendfilmſtunde„Frie⸗ ſennot“. Die Führerinnen holen ſofort die Karten auf dem Untergau ab. Von den Jungmädel dürfen nur die 14jährigen den Film beſuchen. Deutſches Eck. Am 14. 7. treten ſämtliche Mädel um 19.30 Uhr mit Sport auf dem 0⸗2⸗Schulplatz an. Lindenhof. Wer eine Karte zur Jugendfilmſtunde haben will, bringt 20 Pf. in den Heimabend mit. Unfalldienſt. Alle Unfalldienſtmädel kommen am 13. ., 20 Uhr, zum Kurs auf den Untergau in N 2, 4 in Kluft. Schreibzeug und Mullbinden mitbringen. DAð Hausgehilfen Neckarau. Am 15.., 20.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Luiſenſtraße 46. 17.45 Die Reichsfeſtſpiele in Heidelberg; 18.00 Eine kleine muſikaliſche Ausleſe; 19.00 Kleine Klavier⸗ muſik; 19.15„Es reift das Korn“. Sommerliche Hörfolge: 20.00 Nachrichtendienſt; 20.10 Meiſter ihres Faches(Schallplatten); 20.30„Volk ſendet für Volk; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Funkbericht von den Vorbereitungsarbeiten für die Ausſtellung„Deutſchland“; 22.30 Aus Helſingfors: Deutſch⸗finiſche Jugend⸗Austauſchſendung; 23.00 Uhr Tanzmuſik; 24.00 Alte Kammermuſik. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. Die Ausſichten für Dienstag: Bei Luftzu⸗ fuhr aus Weſt Fortdauer der unbeſtändigen, zu Niederſchlägen geneigten Witterung, Tempera⸗ turen wenig geändert. ... und für Mittwoch: Fortdauer des beſte⸗ henden unbeſtändigen Witterungscharakters. Rheinwasserstanel 11. 7. 36 13. 7. 36 Waennn„ 339 432 Rheinfelden 42⁵ 42¹ Breisach 355 364 42⁰ 438 598 60¹1 MWonnheſm 504 514 352 353 Köln„ 0 E E*„ 318 327 Neckarwasserstund 11. 7. 36 13. 7. 36 Diedesheiirmn—— Mannheim 492 497 miteued der Deutſchen Arbeiisfront kennzeichnet deutſche beſchäſte Karl Armbruster Schwetzingerstr. 91/5 Fernsprech. Nr. 426 30. fiesenacker 2 Romich Motorrãder Augartenstr. 37— Tel. 441 63 Standard- Imperia- Norton Ihrmacher R. Bachmann, Sandhof. Sandhoferstraße Nr. 280 Uhren. Gold- und Silberwaren Mannheim Paradepiatz Gazbe Sachs⸗Motordienst Willi Schreiber Schwetzingerstr. 134 Oskar Gritzer Rheinaustr. 8/ Fernruf 274 85 Uhren- Gold- u. Silberwaren 18 Fionz 125 W. 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Das Infanterie⸗ Regiment Nr. 67, zu deſſen Chef erſt kürzlich Generaloberſt von Seeckt in Anbetracht ſeiner großen Verdienſte um die deutſche Wehrmacht ernannt wurde, hielt dort regelmäßig ſeine Uebungen ab. Seit einem Jahr jedoch iſt Ruhe und Beſchaulichkeit dort eingezogen. Tanz und Geſang, Orgelſpiel und Dichtung haben den Soldaten verdrängt. Schönheit und Geſtaltung Ohne das bereits vorhandene Landſchafts⸗ bild in ſeinem urſprünglichen Charakter zu ver⸗ ändern, iſt an den ſüdlichen Abhang der Schlucht ein rieſiger Zuſchauerraum und ein Bühnen⸗ haus eingebaut worden. Zwei breite Durch⸗ gänge trennen die 20000 Zuſchauer faſſenden Tribünenringe, die jedem auch vom entfernte⸗ ſten Platz beſte Sicht und Akuſtik bieten. Vom Zuſchauerraum aus ergibt ſich ein ein⸗ zigartiger Anblick. Ueber die Bühne hinweg ſchaut man auf den jenſeitigen, von Wald und Buſch beſtandenen Abhang der Schlucht, und ſo weit das Auge ſchaut, iſt nichts als unbe⸗ rührte wildromantiſche Natur wahrzunehmen. Die Bühne beſteht aus einer kreisrunden Orcheſtra von 36 Meter Durchmeſſer. Der Ra⸗ dius des ganzen Zuſchauerraums, vom Mittel⸗ punkt dieſer Orcheſtra gemeſſen, beträgt 93 Mtr. Mit der Orcheſtra iſt ein 24 Meter breiter Vor⸗ podeſt verbunden. Nach hinten folgt das Bühnenmittelpodeſt mit einer 12 Meter breiten Freitreppe und dahinter der Bühnenmittelplatz mit einer Breite von 24 Meter. Abgeſchloſſen wird das Ganze von dem Hauptbühnenhaus. Die Bühne ſelbſt hat ein Faſſungsvermögen von etwa 2500 Menſchen. Techniſches Die Lautſprecheranlage hat etwa 40 Mikro⸗ fonanſchlüſſe, von denen jeweils 16 in Betrieb genommen werden können. In der Mitte des erſten Ranges, alſo direkt im Publitum, für dieſes aber unſichtbar, hat der Tonregler zuſam⸗ men mit dem Beleuchter ſeinen Regieſtand. In den Vorpodeſten und dem Bühnenhaus ſind für den Uneingeweihten nicht bemerkbar 7 große Lautſprecher eingebaut. Unſer Bild läßt zwei davon rechts und links der Freitreppe durch zwei waagrechtliegende hellere Rechtecke erten⸗ nen. Links oben im Bilde iſt einer der beiden Scheinwerfertürme zu ſehen, die mit je zwanzig Scheinwerfern, aufgeteilt in drei Gruppen, weiß, grün und gelb, arbeiten können. Außer⸗ dem iſt auf beiden Seiten je ein Verfolgungs⸗ ſcheinwerfer und eine Flutlichtanlage zur Aus⸗ leuchtung des geſamten Zuſchauerraumes vor⸗ handen. Daß man alle zur Verfügung ſtehen⸗ den techniſchen Mittel in den Dienſt dieſer ein⸗ zigartigen Feierſtätte geſtellt hat, geht auch dar⸗ aus hervor, daß die Spielleitung durch ein in⸗ ternes Telefonnetz mit allen Stellen ſofort in Verbindung treten kann. Beſondere Berückſich⸗ tigung fand die Reichsrundfunkgeſellſchaft durch einen in die Erde hineingebauten Bunkers als Regiezentrale. Die drei Zuſchauerränge ſind durch Tannen und Hecken voneinander getrennt.(Auf dem Bilde noch nicht recht erkennbar.) Auf dieſe Weiſe hat man die Natur in den Dienſt der Technik geſtellt und dem Zuſchauerraum das Ausſehen einer gärtneriſchen Anlage verliehen. Feierſtätte der Jugend Weder das beiliegende Bild noch erläuternde Pressefoto Der Reichssportführer im Gespräch mit der einzigen argentinischen Olympiateilnehmerin, Fräulein Campell. und dem australischen Meisterboxer Len Cook. Worte vermögen das zu ſagen, was einen beim Anblick dieſes Schmuckkäſtchens bewegt. Jeder, auch der Abgebrühteſte, wird mit Staunen das herrliche Bild der Dietrich⸗Eckart⸗Freilichtbühne in ſich aufnehmen und ſich fragen, wie es mög lich iſt, eine Kulturſtätte mit einem Faſſungsvermögen für 20000 Zu⸗ ſchauer mit ſoviel Reiz und natür⸗ licher Schönheit auszuſtatten. Die deutſchen Turner ſind glücklich, in dieſer Feierſtätte einen Ort gefunden zu haben, an dem die Beſten der Welt in einem ſelten ſchönen Rahmen Leibesübungen und Körperbeherr⸗ ſchung in höchſter Vollendung demonſtrieren können. Dieſe Feierſtätte zwingt nämlich den Beſucher nicht nur durch ihre wirtlich feierlich⸗ ſchöne Architektur in ihren Bann, ſondern ſie fordert auch jedem ſchärfſte Konzentration für das ab, was ſich in ihrem Brennpunkt, der Orcheſtra, abſpielt. Und gerade das kommt dem Kunſtturnen in der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne voll und ganz zugute. Beſonders bemerkenswert iſt, daß das Turnen durch ein beſonders angefer tigtes Zelt, das in der Orcheſtra zur Aufſtellung gelangt, bei jeder Witterung durchgeführt wer⸗ den kann. Die XI. Olympiſchen Spiele, und das iſt von uns bei jeder ſich bietenden Gelegenheit mit allem Nachdruck immer und immer wieder zum Ausdruck gebracht worden, ſind eine Angelegen⸗ heit aller Nationen der Welt. Die Ausrichtung und die Sinngebung, die mit dieſer zwangs⸗ läufig verbunden iſt, muß eine rein deutiche, eine nationalſozialiſtiſche ſein. Daß ſie das iſt, und daß unſere Verantwortlichen dem Geiſt ves neuen Deutſchland in jeder Beziehung Rech⸗ nung getragen haben, das wird von jedem mit Freude und Genugtuung beim Beſuch aller Kampf⸗ und Kulturſtätten während der Olym⸗ piſchen Spiele mit Freude feſtgeſtellt. Ein ſchönſtes Beiſpiel von nationalſozialiſti⸗ ſcher Auffaſſung des bevorſtehenden Treffens der Jugend der Welt auf olympiſchem Boden iſt die Dietrich⸗Eckart⸗Bühne und die ein⸗ fache Tatſache, daß ſie im Gelände des Reichsſportfel des zu finden iſt. E. Japans schwimmer reiſen durch kuropa Die drei Mannſchaften wurden namentlich aufgeſtellt/ Rückfahrt ab Marſeille Bereits vor einigen Tagen konnten wir über die Europareiſe der japaniſchen Olympia⸗ Schwimmer berichten, die von den Söhnen und Töchtern Nippons gleich im Anſchluß an die Berliner Weltſpiele unternommen wird. Die geſamte Mannſchaft teilt ſich in drei Gruppen, die nunmehr namentlich feſtſtehen. Die-Mannſchaft ſtartet mit Nuſa, Si⸗ gura, Makino, Tanaka, Shimma, Nagami, Ake, Noſhida, Hamura und der Waſſerball⸗ mannſchaft am 17. Auguſt in Hamburg, 18. in Hannover, 19. in Magdeburg, B. in Aachen, 25. in Wuppertal, 27./28. in London, 30. in Paris, 2. September in Lyon, 3. in Marſeille, 7. in Toulon. Am 20. Auguſt ſoll dieſe Mann⸗ ſchaft in Nürnberg ſchwimmen. Die B⸗Mannſchaft ſtartet mit Arai, Ta⸗ guchi, Myzaki, Uto, Negami, Iſhiharada, Honda, Kojima, Kiyokawa, Koike, Itoh, Tarada und den Springern Shibahara und Koyanaga am 17. Auguſt in Bremen, am 19. in Magdeburg, 23. in Duisburg, 55. in Oberhauſen, 27./28. in London, 30. in Paris(ohne Start), 2. Septem⸗ ber in Barcelona. Die-⸗Mannſchaft ſtartet mit den Schwimmerinnen Maehata, Tſuboi, Furuta, Kojima, Morioka, Takemura, Matſumura und den Springerinnen Kono und Geſchwiſter R. und M. Oſawa am 17. Auguſt in Düſſeldorf, 18. in Krefeld, am 23.½+½24. in Amſterdam, am 28. in Marſeille. Die Rückreiſe erfolgt in zwei Trupps. Die Gruppe C verläßt Europa am 28. Auguſt von Marſeille aus, während die A- und B⸗Mann⸗ ſchaft die Ueberfahrt nach Japan gemeinſam am 10. September in Marſeille antritt. In Budapeſt ſteigt ſchließlich am 22. und 23. Auguſt der ſeit langem geplante Länderkampf zwiſchen Ungarn und Japan, der natürlich nur von den beſten japaniſchen Olympia⸗Teilneh⸗ mern beſtritten wird. Oer grunewald-Xennlahn neues Heoꝛelit Durch das„Freiherr-von-Longen-Tor“ Das Reichsſportfeld hat in der Welt wohl kaum ſeinesgleichen und nicht zu Unrecht wurde von wirklichen Fachleuten dieſe An⸗ lage als die vollkommenſte der Welt bezeichnet. Soweit die Vorbedingungen gegeben waren, wurden bei der Aufteilung des Gelän⸗ des alle Sportarten berückſichtigt. So fehlt auch der große Reitplatz nicht, der ſich an der ſüd⸗ lichen Ecke in unmittelbarer Nähe des Mai⸗ feldes am Bahnhof Pichelsberg befindet. Die Grunewald⸗Rennbahn, die zwei⸗ fellos mit ihren herrlichen Gartenanlagen und ihren breiten, baumumſtandenen Promenaden eine der ſchönſten ganz Deutſchlands war, mußte vor drei Jahren dem großen Plan des Reichsſportfelds weichen. Im Rennſport herrſchte, nicht nur bei den Ställen, auch bei der Berliner Rennſportgemeinde, lebhaftes Be⸗ dauern über das Verſchwinden der allſeitig be⸗ liebten Bahn, die in den rund 25 Jahren ehres Beſtehens oft genug Mittelpunkt des geſell⸗ ſchaftlichen Lebens der Reichshauptſtadt und dabei zugleich der Schauplatz vieler klaſſiſcher Rennen war. 1919 wurde ſogar, übrigens das einzige Mal in der Geſchichte des„Blauen Bandes“, wegen politiſcher Unruhen in Ham⸗ zurg das Deutſche Derby im Grunewald ge⸗ aufen. Reitplatz als Schmuckkäſtchen An dieſer klaſſiſchen Stätte befindet ſich heute der kleine Reitplatz, der ein wirtliches Schmuckkäſtchen des Reichsſportfeldes iſt und Zzum Kampfplatz der Olympia-Reiter die Grunewaldbahn an Schönheit weit über⸗ trifft. Völlig abgeſchieden von den weiten An⸗ lagen des Stadions und des Maifeldes, um⸗ gibt den Platz ſeltene Ruhe. Man glaubt ſich in den Park eines alten Schloſſes verſetzt, und erſt wenn man auf den wohlgepflegten Kies⸗ wegen plötzlich zu der im dichten Grün verſteck— ten Tribüne gelangt iſt, wird man wieder in die Wirklichkeit zurückgerufen. Dort, wo früher im einer Mulde der Führring lag, wo die Pferde ihrer letzten kritiſchen Muſterung Durch das Publikum unterzogen wurden und die Jockeis ihre Anweiſungen erhielten, bis das Kommando„Aufſitzen“ ertönte, präſentiert ſich heute auf dem völlig geebneten Gelände der Turnierplatz. Die Kampfbahn und Tribüne Nur das einſtige Waagegebäude und die nach altem Grunewaldmuſter gebaute Tri⸗ büne mit einem Wandelgang zu ebener Erde und den darüberliegenden ſchräg angelegten Logen erinnern noch an vergangene Tage. Die jahrzehnte alten Bäume und friſche Anpflan⸗ zungen mit reichem Blütenſchmuck, hinter denen ſich Stallungen und das Reiterhaus verbergen, trennen das Ganze etwas ab. In der Mitte der eigentlichen Kampfbahn, die ſpäter der Ab— wicklung von Heeres⸗Turnieren und anderen reiterlichen Kämpfen dienen ſoll, hebt ſich deut⸗ lich das gelbe Viereck für die Dreſſur⸗Prüfung in ſeiner Ausdehnung von 605420 Meter von dem ſatten Grün des mit einer hervorragend ft. en Leiſt kung und da am auf die h. nun einmal verurſacht. In der achtjährigen Archivbild fandbal Auf ihrer Si andballmann ule in der — 55 geg uten Grasnarbe ausgeſtatteten Geläufs echts erhebt ſich zwiſchen faſt haushohen fern der große Kletterwall als Fortſehm eines natürlichen, offenen Grabens. Zur deren Seite ſieht man zwei weiteke, annſchaft an. Sprunganlagen, zwei ſogenannte Billard überaus e verſchiedener Höhe, die vorn als Steinm teſter Geger gekennzeichnet ſind. Sämtliche Hinde wurden von Oberſtleutnant Frhr. v. W denfels, dem Leiter des Springſtalles Kavallerie⸗Schule Hannover, gebaut. niſch ausgefeil. zu einem deutſe m es in der der Deutſchen Feuertaufe am 12. Auguſt Stüekſt. Nur die Dreſſur wird in dieſer Kamp Auch in die entſchieden. Die Spring-⸗Wettbewerbe wu mit Rückſicht auf den zu erwartenden And in das Hauptſtadion verlegt und der Gelä ritt geht in Döberitz vonſtatten. Am Mittwoch 12. Auguſt, erlebt der neue Reitplatz ſeine Feuertaufe. Schon morgens um 8 Uhr halt die Dreſſurreiter ihren Einzug und kämpfe zwei Tage lang hier im Schatten der Bä um die Goldmedaille, die 1932 Frhr. v. Lah gen auf„Draufgänger“ für Deutſchland e rang. In je 13 Minuten zeigen hier die bheſten Reiter und Pferde der Welt das eigens 1936 zuſammengeſtellte Programm der Ol pia⸗Dreſſur, das ihnen ſchon ſeit Fahren ſ täglichen Aufgabe geworden iſt. Der ſchm Eingang zu dieſem Kampfplatz trägt den men Frhr.⸗v.⸗Langen⸗ Tor und mahnt heute an den großen deutſchen Reiter, der einigen Jahren bei einem Geländeritt tö verunglückte. Deutſche Reiter geben ihr Beſtes „1932 war es den deutſchen Reitern nicht her gönnt, um olympiſche Lorbeeren zu kämpfen. eutſchland befand ſich in einer ſchweren wi ſchaftlichen Kriſe und verzichtete in Los 9 geles auf den Start der Reiter mit Rück auf die hohen Koſten, die eine ſolche Expeditiog Auguſt hat A: Rofemeyer, Sti des⸗Benz la, v. Brauck neuer Deutſcher 2 Vor 2000 Zu nem verdient Sieg. Die deu hönes Treffen eichnet ſpiel immer gew tweiſe offen utſchen war Verbinder, wäh überragte. Deutſchla nzle; Hauſer Pauſe ſeit Amſterdam ſind unſere Reiter hog Erfolg zu Erfolg geeilt, und wir Aunſch davon überzeugt ſein, ihr ſehnlichſter Wunſch iſt ez, als Vertreter der heute führenden Reiternatieh De der Welt, das Verſäumte en und gegen die Beſten ihren großen Ruf zu recht⸗ Metze Der Dortmu— nnen, erſt be krewer vorbei a eftige Kämpfe ſch Krewer lad an Rad nie em mörderiſche id fuhr ſchlie In der Spitze fi hehauptung ſei h! fte des Weg it 60 Meter fertigen. 1 f e Me indler 300 9 Hißbröcker 650 „Krewer 2500 Pressefoto So sieht der Olympia-Bildberichterstatter aus ieſer Kamp tbewerbe wu Reitplatz um 8 Uhr ug und kä 2 Frhr. v. Deutſchland er⸗ en hier die das eigen amm der ſeit Jahre iſt. Der ſch eländeritt Beſtes Reitern nicht ren zu kä 13. Juli 1936 Die neuen meiſter Drei Leichtathletik⸗Rekorde den am Samstag und in Berlin Deutſchen Leichtathle tikmeiſter⸗ haften haben ſich folgende Athleten und hletinnen in die Liſte der Deutſchen Meiſter ingetragen: iſprung: Wöllner(Leipzig) 15,06 Mtr. (neuer deutſcher Rekord!) Aſprung: Weinkötz(Köln) 1,93 Mtr. AKuswerfen: Schröder(Reichsheer) 49 Mtr. erwerfen: Weimann(Wittenbg.) 72,24 Mtr. Meter: Schein(Hamburg) 22,0 Sek. 0 Meter: Hamann(Berlin) 48,9 Sek. 0 Meter: Harbig(Dresden):54,1 Min. Meter: Schaumburg(Oberh.):54,6 Min. Meter: Raff(Oberhauſen) 15:06,6 Min. Meter Hürden: Scheele(Hamburg) 54,0 Sek. üſprung: Long(Leipzig) 7,82 Mtr. (neuer deutſcher Rekord)). merwurf: Hein(Hamburg) 54,26 Mtr. Alſtoßen: Wöllke(Berlin) 15,86 Mtr. labhochſprung: Müller(Kuchen) 4,00 Mtr. Meter: Hornberger(Frankfurt) 10,7 Sek. eter Hürden: Welſcher(Frankf.) 15,2 Sek. Meter: Syring(Wittenbg.) 31:37,2 Min. eter Hindernis: Heyn(Luftwaffe):35,0 en: rwerfen: Fleiſcher(Frankfurt) 44,16 Mtr. ter Hürden: Eckert(Frankfurt) 12,1 Sek. eter: Krauß(Dresden) 11,9 Sek. uswerfen: Mauermeyer(München) 48,31 m euer Weltrekord!) ſſprung: Ratjen(Bremen) 1,58 Mtr. ühe bleibt fiunſtflugmeiſter Tag der Deutſchen Kunſt⸗ f 5 Rür ſicherte ſich der Titelverteidi⸗ lli Stö 177 r(Augsburg) durch ſeine mei⸗ ten Leiſtungen wieder einen großen Vor⸗ Graf von Hagenburg den) mit 677,13 Punkten vor Treckle ih und Friedrich(Breslau) ſowie Elflein nigsberg). Auf ihrer Südoſt⸗Europareiſe trat die deutſche dballmannſchaft am Sonntag zum erſten e in der Hauptſtadt Siebenbürgens, Her⸗ unſchaf gegen eine rumäniſche Auswahl⸗ nſchaft an. Die Rumänen entpuppten ſich überaus eifrige Gegner, die ſich erſt nach eſter Gegenwehr ſchlagen ließen. Das tech⸗ ausgefeiltere Können gab den Ausſchlag inem deutſchen Siege von 10:8 Toren, nach⸗ es in der erſten Halbzeit:2 zu Gunſten der Deutſchen gelautet hatte. Stärkſtes flufgebot für Bern Auch in dieſem Jahre bezeugen Merceedes⸗ und Auto⸗Union ihr großes Intereſſe den Großen Preis der Schweiz, ſie durch Hans Stuck und Rudolf Carac⸗ 1934 und 1935 gewannen. Für den 23. ſt hat Auto⸗Union drei Wagen mit meyer, Stuck und Varzi gemeldet, Mer⸗ es⸗Benz ſchickt vier Wagen mit Carac⸗ „v. Brauchitſch, Chiron und Fagioli. lleuer ungariſcher 5ieg Deutſcher Waſſerball⸗Nachwuchs beſiegt Bor 2000 Zuſchauern kamen die Ungarn zu nem verdienten, aber zu hohen:1⸗(:)⸗ 2ieg. Die deutſchen Spieler lieferten ein ſehr chönes Treffen und waren der techniſch aus⸗ chnet ſpielenden ungariſchen Mannſchaft mmer gewachſen und konnten den Kampf tweiſe offen geſtalten. Der beſte Mann der utſchen war der Stuttgarter Kienzle als Abinder, während bei den Ungarn Halaſſy agte. ütſchland: Heinrich; Baier—Strauß; le; Hauſer—Schneider—Schulze. Von Tſchammer vor den bauſportwarten Wichtige Richtlinien für die zukünftige Geſtaltung der Leibesübungen In Berlin fand eine Schulungstagung der Gauſportwarte im Reichsbund für Leibes⸗ übungen ſtatt, in der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und ſein Stellvertreter Arno Breitmeyer zu grund⸗ ſätzlichen Ausführung das Wort nahmen. Ausführlich wurden die Richtlinien be⸗ ſprochen, die für eine einheitliche Aus⸗ richtung der Betriebsformen in den deutſchen Leibesübungen nach den Olympiſchen Spielen vorherrſchend ſein ſollen. Der Reichsſportfüh⸗ rer ſagte u. a. daß die Begeiſterung für die Leibesübungen, die zur Zeit durch Deutſch⸗ land flute, nicht wie ein Strohfeuer vergehen dürfe. Er habe als Hüter der Leibesübungen die Pflicht, ihr neue Arbeit zu geben Dieſe Antriebe haben die Gauſportwarte weiier zu leiten, damit ein Führerkorps der Lei⸗ besübungen entſtehe, das zuverläſſig genug iſt, eine geordnete und einheitliche Arbeit in ganz Deutſchland zu gewährleiſten. Arno Breitmeyer erklärte, daß die leib⸗ liche Ertüchtigung durch planmäßig betriebene Leibesübungen auf dem Programm jeder Ge⸗ meinſchaft von Volk und Staat ſtehe, ſich alſo nicht auf eine Gemeinſchaft allein beſchränken dürfe. Eine einheitliche Grundſchulung für Altersklaſſen und Organiſa⸗ tionen iſt erſtes und ideales Ziel. Auf dem Gebiete der Leibesübungen gibt es nur eine Toralität und das iſt der Nationalſozialismus. Meuſel, von der DRs, ſprach über organiſatoriſche Fra⸗ gen der Gauſchulung. Praktiſche Beiſpiele wurden anſchließend gegeben. Dr. Hayn ſprach über Wanderſportlehrer in den Gauen, Schneemann erläuterte als Vertreter des Reichsdietwartes die Dietarbeit als eine der Hauptaufgaben. Eine planmäßige Schulung ſetzt mit dem Tage der Einberufung der Gauſportwarte im geſamten DRL ein. Alle DRe⸗Lehrgänge er⸗ halten einen einheitlichen Rahmen, ganz gleich, ob ſie in Kreis oder Gau ſtattfinden. Beſon⸗ dere Auszeichnung wird die Berufung von Lehrgangsteilnehmern zu Kurſen an die Reichs⸗ akademie für Leibesübungen ſein. Es ging um die Fahrkarte nach Beelin Frankreichs gute Mittelſtreckler/ Cunningham 1500 Meter in:49,9 Min. Im weiteren Verlauf der amerikaniſchen Leichtathletik⸗Olympia⸗Ausſcheidung in Neu⸗ hork riß die Kette der erſtklaſſigen Leiſtungen überhaupt nicht ab. Im 3000⸗Meter⸗Hindernis⸗ lauf beſtätigte der uSA⸗Meiſter Harold Man⸗ Bi0 der vor acht Tagen im Palmer⸗Sta⸗ dion die ganz hervorragende Zeit von 9115 er⸗ zielte, ſeinen Meiſterſchafts⸗Sieg. Er lief dem übrigen Feld weit voraus und ſiegte in:08,2 Minuten, einer Zeit, die auf dieſer Strecke auf der Welt noch nicht gelaufen wurde. Das über⸗ ragende Ereignis des Tages war aber der 1500⸗Meter⸗Lauf, der eine Neuauflage der Meiſterſchaft bilbete, nur mit dem Unterſchied, daß die Zeiten weſentlich beſſer waren. Mei⸗ ſter Glenn Cunningham und Sam Ro⸗ mani ſpurteten Bruſt an Bruſt dem Ziel ent⸗ egen, das ſchließlich Cunningham in der elt⸗Jahresbeſtzeit von:49,9 Minuten als Erſter erreichte. Kugelſtoß⸗Weltrekordmann Fack Torrance zeigte ſich allen Mitbewer⸗ bern überlegen, aber mit 15.62 Meter verfehlte er ſeinen Weltrekord um beinahe 2 Meter. Hür⸗ denmeiſter Glenn Hardin mußte über 400 Meter Hürden neue amerikaniſche Rekordzeit (51,4 Sek.) laufen, um zum Sieg zu kommen. Im Speerwerfen blieb Lee Battlee 66.05 Me⸗ ter vor Malcolm Metcalfe(65,52 Meter) und Allen Terry mit 65,12 Meter Sieger. Die Meiſterſchaftskämpfe in Paris ſtanden unter einem wenig günſtigen Stern, denn ein Dauerregen hatte die Bahn weich und locker, das Gras naß gemacht, ſo daß die erzielten eiten und Weiten nicht den Erwartungen ent⸗ prachen. Die 5000 Meter gewann in 14:56,4 Minuten vor Lecuron in 15:03 Min. Goix ſicherte ſich mit:56,4 Minuten die 1500 Meter und Soulié ſiegte über 800 Meter in :54,6 vor Petit mit:54,8 Minuten. Mit Skavinsky in 48,6 Sekunden und Toſtain in 31:33,2 Minuten waren die Sieder über 400 Meter und 10 000 Meter gegeben. Hervorzu⸗ heben iſt noch der Sieg von Joy mit 54,2 Se⸗ kunden über 400 Meter Hürden. fldlerſieg im„öroßen Preis von Belgien“ Im 24⸗Stunden⸗Rennen gewinnen Sauerwein/ Graf Orſſich auf Adler den Königspreis Zum„Großen Preis von Belgien“ fre Sportwagen, der ſich über 24 Stunden er⸗ treckt, erfolgte am Samstagnachmittag um 16 Uhr der Startſchuß. Ton 41 gemeldeten Wagen nahmen 34 Wagen den Kampf auf der Rund⸗ ſtrecke von Francorchamps auf. Als ein⸗ zige deutſche Wagen befanden ſich drei Adler mit den annſchaften Paul von Guilleaume/ Otto Löhr, Rudolf Sauer⸗ wein/ Graf Orſſich und Prinz zu Schaumburg/ Hans Bötzkes am Steuer unter den Startenden. Außerdem nahmen vier als Adler⸗Lizenz in Belgien gebaute Imperia⸗ 775 den Kampf in der kompreſſorloſen Klaſſe auf. Modernſte Sportwagen am Start Die nach Zehntauſenden zählende Menſchen⸗ menge bekam eine Reihe der modernſten Sport⸗ wagen zu ſehen. Große Beachtung fanden auch die drei Adler⸗Limouſinen in Stromlinien⸗ form. In der Klaſſe der Wagen mit Kompreſſor wurden ein Alfa Romeo und der gemeldete Bu⸗ 477 zurückgezogen, ſo daß die beiden Alfas mit ommer und Farina am Steuer unter ſich wa⸗ ren. Wie erwartet, erwieſen ſich dieſe beiden Wagen, die mehr Rennwagen⸗Format hatten, Deutſche Radmeiſterſchaften der Berufsfahrer in Dresden Metze— der beſte Taktiker Dortmunder fuhr ein ausgezeichnetes Rennen, erſt beim 28. Kilometer ging er an ſewer vorbei an die Spitze. Hinter ihm ſetzten heftige Kämpfe um den zweiten Platz ein, wo⸗ lei ſich Krewer und Möller vier Runden lang Rad an Rad nichts nachgaben. Krewer fiel die⸗ örderiſchen Kampf als Erſter zum Opfer rrrundeten Kirmſe zurück, Dank ſeiner großen lligkeit kam gegen Schluß Hille weiter nach und lieferte dem Meiſter einen erbitterten „aber alle Verſuche, Metze zu überholen, rten. Die Ueberraſchung des Tages war chwache Abſchneiden von Walter Lohmann, gar von Metze überrundet wurde. Ergeb⸗ zteher⸗Meiſterſchaft(100 Kilometer): 1. und ütſcher Meiſter: Erich Metze:24,30 Std.; lle 20 Meter; 3. Möller 180 Meter; 4. ndler 300 Meter; 5. Schön 360 Meter; 6. röcker 650 Meter; 7. Lohmann 750 Meter; wer 2500 Meter; 9. Kirmſe. Richter allen überlegen Der Kampf der Flieger wurde zu einem neuen Zuſammentreffen des Kölner Trios Albert Rich⸗ ter, Matthias Engel und Peter Steffes. Rieger gelangte als Gewinner der Hoffnungsläufe noch mit in die Vorentſcheidung, wo er gegen Richter auf verlorenem Poſten ſtand. Steffes war in dem anderen Lauf gegen Engel erfolgreich und gelangte zuſammen mit Richter in die Entſchei⸗ dung. Hier wurde Steffes mit 1% Längen jedes⸗ mal geſchlagen, und zwar in 13,1 und 12,3 Se⸗ kunden. Den Kampf um den dritten Platz ge⸗ wann Engel ebenſo ſicher gegen den Breslauer Rieger. Ergebniſſe: Vorläufe: I. 1. Stef⸗ fes; 2. Rieger.— II. 1. Engel; 2. Oſzmella.— III. 1. Richter; 2. Markleiwitz.— Qualifikations⸗ I. 1. Frach.— II. 1. Kohlsdorf.— III. 1. Kieslich.— Zwiſchenläufe: I. 1. Steffes; 2. Frach; 3. Oſzmella.— II. 1. Engel; 2. Markle⸗ witz; 3. Kohlsdorf.— III. 1. Richter; 2. Rieger; 3. Kieslich.— Hoffnungslauf: 1. Rieger; 2. Marklewitz.— Vorentſcheidung: I. 1. Steffes; 2. Engel Reifenſtärke.— II. 1. Richter; 2. Rie⸗ ger.— Um den dritten Platz: I. 1. Engel 13 Sek.; 2. Rieger.— II. Engel 14 Sek.; 2. Rieger. — Um den erſten Platz: I. 1. Richter 13 Sek.; 2. Steffes 1½ Längen.— II. 1. Richter 12,3 Sek.; 2. Steffes 1½% Längen. am ſchnellſten. Schon nach ſieben Runden hatten ſie das geſamte Feld überrundet und nach einer Stunde eine mittlere Geſchwindigkeit von 135 Kilometer erreicht. Die Adler und Imperia⸗ Adler waren in ihrer Klaſſe zu Beginn des Rennens mit 111.5 Km.⸗Std. ebenfalls nicht zu ſchlagen. Im allgemeinen wurde in Anbetracht des langen Rennens in den erſten Stunden recht verhalten gefahren. Der„Adler“ gleichmäßige Fahrt Nach zwei Stunden hatte der von Sir Mac Robert geſteuerte Aſton Martin in der Zwei⸗ liter⸗Klaſſe mit einer Runde Vorſprung die Arnz vor den drei Adlerwagen, die mit rinz zu Schaumburg, Sauerwein und Löhr ihre Runden mit 107.1 Km.⸗Std. drehten. Der Durchſchnitt der beiden Alfas mit Sommer und Farina am Steuer ſtand auf 134.3 Km.⸗Std. Neben dieſen waren die drei Adler die gleichmäßigſte Mannſchaft auf der Bahn. Natürlich ereigneten ſich auch einige Zwiſchen⸗ fälle. So kam eine Delahaye in der Kurve von Rotwaſſer kurz hinter dem Start⸗ und Zielplatz aus der Bahn und war erſt nach 18 Minuten wieder flott. Um 19 Uhr brannte beim Tanken der von de la Vonpaine geſteuerte Chrysler Sportabteilung des lichterloh, das Feuer konnte jedoch mit Schaum⸗ löſchern erſtickt werden. Infolge Maſchinende⸗ fekts ſchied nach etwa drei Stunden der erſte SS⸗Jaguar aus und wenig ſpäter ſtürzte in der Rotwaſſerkurve ein Fiat die Böſchung hinab, ohne daß der Fahrer Schaden nahm. Um 19 Uhr übernahmen Severi und Siena das Steuer der beiden Alfa⸗Kompreſſor. Die Deutſchen wechſelten ihre Fahrer als letzte Mannſchaft. Prinz zu Schaumburg wech⸗ ſelte mit O. Löhr ab, in der nächſten Runde löſte R. Sauerwein Graf Orſſich ab und ſchließlich übernahm P. v. Guille a um e Otto Löhrs Steuer. Allmählich kam die Däm⸗ merung und mit ihr begann die ſchwierige Nachtfahrt. Der Stand des Rennens hatte ſich bis 20 Uhr kaum geändert. Die Adler⸗Wagen lagen noch immer hinter dem mit einem ſtär⸗ keren Motor ausgerüſteten Aſton Martin. Nach vier Stunden hatten die Alfas 35 Runden (=520 Kilometer) und die drei Adler⸗Wagen 29 Runden(- 430 Kilometer) zurückgelegt. Dreizehn Wagen fielen aus Im Laufe der Nacht gab es zahlreiche Aus⸗ fälle. Zwei Bugatti und der von Farina ge⸗ teuerte donprfforeni Romeo gaben auf. In er Klaſſe der Wagen mit Kompreſſoren befin⸗ det ſich nach dem Ausfall Farinas Sommer noch allein im Rennen. Um Mitternacht waren von den 34 geſtarteten Bewerbern nur 21 noch im Wettbewerb. Im Kampf um den„Königspreis“ ſind die Delahaye⸗, Singer⸗, Aſton, Martin⸗ und Imperia⸗Wagen bereits ausgeſchieden, ſo daß nur noch die Adler⸗Mannſchaft und Fiat im Wettbewerb liegen. In ihrer Klaſſe haben ſich die Adler⸗Wagen die Führung geſichert. Gleich⸗ mäßig drehten ſie ihre Runden, die Geſchwin⸗ digkeit allerdings auf 103 Km.⸗Std. herabmin⸗ dernd. Adler gewinnt den Königspokal Um 12 Uhr am Sonntag, nach 20 Stunden, drehten noch 19 Wagen ihre Runden, doch än⸗ derte ſich am Geſamtſtand nichts mehr. Abſolut ſchnellſter Wagen war der Kompreſſor⸗Alfa mit Sommer und Severi, der in den 24 Stunden 30002.15 Kilometer mit 125.008 Km.⸗Std. hinter ſich brachte. Die drei Adler⸗Wagen fuh⸗ ren in den letzten Stunden„auf ſicher“ und un⸗ angefochten gelangten ſie in den Beſitz des „Königspokals“, der damit ſchon zum dritten⸗ mal einer deutſchen Mannſchaft zufiel. Im Jahre 1931 hatte DaW dieſen Preis gewonnen und 1934 erhielt Adler die Auszeichnung. Gleichzeitig belegten die Adler⸗Wagen in ihrer Klaſſe die drei erſten Plätze. Sieger wurbden Sauerwein/ Graf Orſſich mit einer S von 2482.2 Km. u. 103.368 Km.⸗ Die Ergebniſſe: preſſorloſe Wagen: nicht über 1100 cem: 1. Gordini/ Eggon auf Fiat 149 Runden ⸗ 2244.4 Km.(92.034 Km.⸗Std.)— 1100 bis 1500 cem: 1. Headlam/ Woods auf Aſton Martin 171 Runden ⸗ 2541 Km.(105.95 Km.⸗Std.)— 1500 bis 2000 cem: 1. Sauer⸗ wein/ Graf Orſſich auf Adler⸗Trumpf, 166 Run⸗ den- 24822 Km.(103.368 Km.⸗Std.); 2. Löhr/ von Guilleaume auf Adler⸗Trumpf, 163 Runden — 2437 Km.; 3. Prinz zu Schaumburg/ Bötzkes auf Adler⸗Trumpf, 163 Runden= 2422 Km.; 4. Rolls/ Elliot auf Triumph, 153 Runden ⸗ 94.5 Km.⸗Std.— 2000 bis 4000 cem: 1. Mongin/ Lebégue auf Delahaye, 195 Runden ⸗ 2898.4 Km.(120.806 Km.⸗Std.)— Ueber 4000 cem: 1. Seaman/ Clifford auf Lagonda, 190 Runden - 2824.1 Km.(117.332 Km.⸗Std.)— Kom⸗ preſſor⸗Wagen: 1. Sommer/ Severi auf Alfa Romeo 3002.15 Km.(125.008 Km.⸗Std.). Unſere Marathon-Uerteetung Das Fachamt Leichtathletik hat die deutſchen Vertreter für den Olympiſchen Marathonlauf beſtimmt. Drei Teilnehmer werden die deut⸗ ſchen Farben am 9. Auguſt in dem ſchwerſten aller Kämpfe tragen. Vorbehaltlich der Geneh⸗ migung des Reichsſportführer werden an den Start gehen: Franz Barſicke(Poſt SV Stephan Bres⸗ lau), der Sieger der Deutſchen Marathonmei⸗ ſterſchaft, Paul de Bruyn(Berliner SC), der 83 aus der Meiſterſchaft, der Deutſchland chon 1932 in Los Angeles vertrat, und der Berliner Bräſicke(Bewag), der am 21. Juni im Meiſterſchaftskampf Dritter wurde. Kom Pferde⸗Rennen im Reich Rennen zu Berlin 1. Mah⸗Jong⸗Rennen(2200 RM, 1000 Meter): 1. Pyramide(Zehmiſch); 2. Marco Polo; 3. Ma⸗ krone; 4. Trollius; f. Fechter, Wüſtenwind, Rajah, Alte Liebe, Geige, Poſte reſtante. Tot.: 17, 12, 18, 31 4710. 2. Flying⸗Forx⸗Rennen(3800 RM, 1800 Meter): 1. Seine Hoheit(Raſtenberger); 2. Auſonius; 3. Grivelli; f. Graf Almaviva, Wörbzig, Talbot, Cor⸗ ina. 54 1, 15, 1130. 3. Weißdorn⸗Rennen(3000 RM, 1000 Meter): 1. Hadrian(Grabſch); 2. Leibhuſar; 3. Impaſſe; f. Marquiſette, Sybarit, Favors Prinz, Grollezu. Tot.: 34, 14, 18, 17:10. 4. Groſter Preis von Berlin(30 000 RM, 2600 Meter): 1. Sturmvogel(W. Printen); 2. Wahnfried; 3. Blinzen; f. Idomeneus, Wiener Walzer, Perian⸗ n 5. Majeſtis⸗Rennen(2200 RM, 1600 Meter): 1. Marquis(Grabſch); 2. Immerfort; 3. Höllenfahrt; f. Fra Diavolo, Cornelia, Pefcara, Memmert. Tot.: n, 1m. 6. Perſicus⸗Rennen(6000 RM, 3200 Meter): 1. Origenes(Staroſta); 2. Lampe; 3. Glaukos; f. Ela⸗ nus, Marinello, Maiflieder, Scävola. Tot.: 72, 20, 7. Augias⸗Rennen(2300 RM, 1350 Meter): 1. Mondfee(E. Buſchke); 2. Uferſchwalbe; 3. Grals⸗ botin; f. Camée, Nande. Sinir II, Cythera. Tot.: 46, 27, 32, 18:10. 8. Traum⸗Rennen(2300 RM, 2000 Meter): 1. Pollux(Jaekel); 2. Meiſterhieb; 3. X für'n U; 4. Fiaminia; f. Peloponnes, Freibrief, Themis, Par⸗ helios, Peterle, Inländer, Proſerpina, Neandertal, Willeburg. Tot.: 152, 41, 51, 21, 53:10. .. und Köln 1. Wallenſtein⸗Rennen(2250 RM, 1000 Meter): 1. Gaſtgeber(M. Schmidt); 2. Partiſane; 3. Belton; f. Lauf fix, Barsdorf, Mohammed. Tot.: 16, 12, 15, 1810. 2. Lycaon⸗Rennen(1850 RM, 1200 Meter): 1. Amalaswintha; 2. Vockerode; 3. Seydlitz; f. Mark⸗ Rücklauf, Perſica. Tot.: 91, 18, 13, 3. Frohnhof⸗Jagdrennen(2400 RM, 3700 Meter): 1. Fahrwohl(Hochſtein); 2. Agnus; 3. Pollux II: f. Leithirſch, Titine, Sorgenfrei, Enthuſiaſt. Tot.: 32, 29,22,. 4. Marmor⸗Rennen(2500 RM, 2000 Meter): 1. Gleichklang(M. Schmidt); 2. Cardea; 3. Freiherr; 45 Aurel, Anthiochus. Tot.: 15, 12, 16, 5. Palaſtpage⸗Rennen(3300 RM, 2200 Meter): 1. Freigeiſt(M. Schmidt); 2. Tirade; 3. Löffelmann; f. Curator, Sarro. Tot.: 20, 14, 14:10. 6. Georgios⸗Rennen(1650 RM, 1400 Meter): 1. Wernigerode; 2. Pieta; 3. Gildetraut; f. Prior, Preisträger, Ziethen, Monarchiſt, Herkules, Capret⸗ tulus. Tot.: 47, 17, 25, 51:10. 7. Kirſchblute⸗Hürdenrennen(2400 RM, 2800 Mtr.): 1. Manzanares(Weber); 2. Sintflut; 3. Panorama; „Hohlweg, Thimble Rig Jimmy, Reizjäger. Tot.: 983; 22, 1 2 8. Preis der SA⸗Standarte 71, Körn(800 RM, 2400 Meter): 1. Graf Moltke(Bodesheim); 2. Lonſty: 3. Snatok; f. Marmolata, Ibykus, Athos, Roſenkönig. Tot.: 25, 12, 16, 13:10. Sieg⸗Doppelwette: 5. und 6. Rennen: 126:10. 2*—— 2— 10* Mannheim Die wietſchaftsſeite Getreideversorgung auch im kommenden lanr gesichert Die Grundlagen der bisherigen Getreidewirtschaft/ Roggen- und Weizenbedarf aus eigener Erzeugung gedeckt Wie in den letzten Jahren ſind nunmehr rechtzeitig vor dem Beginn des neuen Wirt⸗ ſchaftsjahres die organiſatoriſchen Beſtim⸗ mungen für die Regelung der Getreidewirtſchaft im neuen Wirtſchaftsjahr veröffentlicht worden. Sie zerfallen in eine Verordnung des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft und eine Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirtſchaft. Den Einzelheiten dieſer Regelung muß die wichtige Feſtſtellung vorausgeſchickt werden, daß die Grundzüge der Getreidewirtſchaft ſich in den erſten drei Jahren der vom Reichsnährſtand getroffenen Regelug durchaus bewährt haben. Man wird dieſe Tatſache beſonders unter⸗ ſtreichen müſſen, wenn man bedenkt, mit wie roßer Skepſis von weiteſten Kreiſen an die im Herbſt 1933 getroffene Neuregelung auf Grund des Feſtpreisſyſtems herangegangen worden war. Die damals geäußerten Befürchtungen der Undurchführbarkeit der Feſtpreiſe, der Ge⸗ der Erzeugung oder der Störung der erteilung und Verarbeitung haben ſich als herausgeſtellt. Heute bildet gerade die etreidewirtſchaft eine der wichtigſten Grund⸗ lagen in der vom Reichsnährſtand mit Hilfe der Marktordnung aufgebauten Ernährungswirt⸗ ſchaft. Die Bewährung kommt am beſten darin zum Ausdruck, daß die für das neue Jahr vor⸗ eſehene Regelung ſich in den weſenlichſten unkten an die bisherige Organiſationsform anlehnt. Für ihre Weiterentwicklung war im⸗ mer wieder der Gedanke ausſchlaggebend, daß der Brotpreis unverändert bleiben und die Er⸗ löſe der Landwirtſchaft beim Getreideverkauf nach wie vor gerecht und ſtabil geſtaltet werden müſſen. Damit wird den wichtigſten Zielen der allgemeinen Wirtſchaftspolitik der Reichsregie⸗ rung Rechnung getragen und eine weſentliche Grundlage für die erfolgreiche Weiterführung der Arbeitsſchlacht ſichergeſtellt. Anverändertes Feſtpreisſyſtem Im Mittelpunkt der getreidewirtſchaftlichen Regelung für 1936/37 fſteht das unverändert bei⸗ behaltene Feſtpreisſyſtem. Hierbei ſteigen die Getreidepreiſe, wie im vergangenen Jahr in den einzlenen Feſtpreisgebieten, von Oſten nach Weſten an. Sie zeigen außerdem zeitlich einen Anſtieg von Monat zu Monat bis zum Schluß des Erntejahres. Auch bei den einzelnen Ge⸗ treidearten decken ſich die neuen Feſtpreiſe mit dem Vorjahre, wenn man von einigen gering⸗ fügigen Aenderungen der Roggen⸗ und Weizen⸗ preiſe im Erzgebirge und in Bayern abſieht. Soweit hierbei eine geringe Erhöhung der Er⸗ zeugezpreiſe, die urſprünglich für dieſe Gebiete 3 niedrig feſtgeſetzt waren, eintritt, iſt Vor⸗ orge getroffen, daß die Kleinverkaufs⸗ preiſe, die der Verbraucher für Backwaren zu zahlen hat, nicht beeinflußt werden. Infolge der Beibehaltung der Getreidefeſt⸗ preiſe des letzten Jahres brauchten auch bei den Mehlpreiſen keine nennenswerten Aende⸗ rungen vorgenommen zu werden. Hervorge⸗ hoben werden muß, daß der wiederum während des ganzen Wirtſchaftsjah⸗ res auf dem gleichen Stand gehalten wird, um dadurch die Stabilität des Brotpreiſes zu er⸗ möglichen. Die Erhebung einer Ausgleichsab⸗ gabe bei den Weizenmühlen ſichert die prattiſche Durchführung des gleichen Roggenmehlpreiſes. Außerdem ſorgt die Bäckerausgleichskaſſe in den⸗ jenigen Gebieten, wo trotz des ſtetigen Roggen⸗ mehlpreiſes aus beſonderen Gründen die Auf⸗ rechterhaltung eines ſtabilen Brotpreiſes er⸗ ſchwert wird, für die erforderliche Unterſtützung. Von den organiſatoriſchen Beſtimmungen der miniſteriellen Verordnung iſt noch hervorzu⸗ heben, daß künftig die Wirtſchaftliche Vereini⸗ gung der Roggen⸗ und Weizenmühlen der Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirt⸗ ſchaft angeſchloſſen wird. Sämtliche Gliederun⸗ gen der deutſchen Getreidewirtſchaft, Hauptver⸗ einigung, Wirtſchaftliche Vereinigung und Ge⸗ treidewirtſchaftsverbände, haben die Rechtsper⸗ ſönlichkeit. Ausmerzung unzuverläſſiger Elemente Um unter allen Umſtänden die Beſeiri⸗ gung unzuverläſſiger Elemente aus der Getreidewirtſchaft zu er⸗ reichen, ſieht die Verordnung des Reichsmini⸗ ſters vor, daß die Hauptvereinigung im Einver⸗ nehmen mit den für Betriebsſchließungen zu⸗ ſtändigen Behörden Betrieben, die Mitglied eines Getreidewirtſchaftsverbandes ſind, mit Ausnahme der Mühlen die Weiterführung auf Zeit oder dauernd unterſagen kann, wenn der etriebsführer oder ein Mitglied der Betriebs⸗ leitung die für die Führung des Betriebes er⸗ forderliche Zuverläſſigkeit nicht beſitzt. Die Ver⸗ ordnung gibt eine genaue Begriffsbeſtimmung darüber, was als Fehlen der erforderlichen Zu⸗ verläſſigkeit anzuſehen iſt. Die Anordnung der Hauptvereinigung Die Anordnung der Hauptvereignt⸗ gung der deutſchen Getreidewirt⸗ ſchaft behandelt in ihren Hauptabſchnitten naeinander Getreide, Mehl und ſon⸗ ſtigee Mühlenerzeugniſſe, ſowie Brot und Teigwaren. Sie enthält ferner all⸗ gemeine Vorſchriften und Schlußbeſtimmungen. Ablieferungspflicht Danach ergibt ſich, daß zur Sicherung einer gleichmißigen Brotverſorgung nach wie vor die Ablieferungspflicht bzw. das Ab⸗ lieferungsrecht der Landwirtſchaft für Brotge⸗ treide beibehalten worden iſt. Dabei beſtimmt der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft, welche Mengen von inländiſchem Roggen und inländiſchem Weizen zur Deckung des Bedarfs für Zwecke der menſchlichen Ernährung und für techniſche Zwecke im kommenden Wirtſchaftsjahr erfor⸗ derlich ſind. In dieſem Jahre ſind im Hin⸗ blick auf die günſtigen Ernteausſichten dieſe Mengen etwas höher feſtgeſetzt als im vergangenen Jahr. Auf Grund der für das Reich errechneten Geſamtmenge ſetzen dann die Hauptvereinigung der deutſchen Ge⸗ treidewirtſchaft und die Getreidewirtſchafts⸗ verbände für jeden einzelnen Erzeu⸗ gerbetrieb ein Ablieferungsſoll feſt. Wie im vergangenen Jahre, werden den Betrieben in Höhe des Ablieferungsſolls Kon⸗ tingentsmarken zugeteilt, die ſie beim Verkauf oder der ſonſtigen Veräußerung des Getreides dem Erwerber auszuhändigen haben. Aus Gründen der Verwaltungsverein⸗ fachung werden die Marken an diejenigen Be⸗ triebe, die nur geringe Mengen verkaufen, in einer Rate zugeſtellt werden, während mittlere und größere Betriebe die Kontingensmarken in zwei oder drei Raten zugeteilt erhalten. Um rechtzeitig über die erforderlichen Getreidemen⸗ en aus neuer Ernte verfügen zu können, müſ⸗ fan 30 v. H. des Ablieferungsfolls bis zum 15. Oktober 1936 abgelie⸗ fert werden. Vorratswirtſchaft Der Sicherung einer gleichmäßigen Brotverſorgung dient die Vorſchrift, daß Roggenmehl mit einer niedrigeren Aus⸗ mahlung als bei der vor zwei Jahren einge⸗ führten Type 997 nicht hergeſtellt werden darf. Dabei wird durch eine entſprechende Aende⸗ ee. Die Getreide-Erzeugerfestpreise 1936/37 Im Bereich der GWV Baden und Saarpfalz gelten folgende Getreide⸗Erzeugerpreiſe: Roggen: Nov. 164 165 167 169 171 16..—31. 8. Sept. R XIV 158 160 R XV 159 161 R XVI 161 163 RWIT 163“163 K XIX 165 167 Okt. 162 163 16⁵ 167 169 Dez. 166 167 169 171 1 Weizen: Nov. 200 201 202 203 206 208 Okt 198 199 20⁰ 201 204 206 Dez. 202 203 204 205⁵ 208 210 16..—31. 8. Sept. W XIV 194 196 W XV Wnns WXVI 197 199 W XIX 200 202 W XX 202 204 Mai 176 177 179 181 183 Feb. März 170 172 171 173 17 15 nn Ke April 174 17⁵ 177 179 181 Juni 178 179 181 183 18⁵ Jan. 168 169 171 173 175⁵ Mai 212² 2¹3 214 2¹⁵ 2¹8 2²⁰ Juni 214 21⁵ 216 217 2²2⁰0 222 Feb. 206 207 208 209 212 214 März 208 209 210 211 214 216 April 210 211 212 213 2¹6 2¹8 Jan. 204 20⁵ 206 207 210 212 Futtergerſte: Nov. 163 166 168 171 16..—31/8. Gept. G VII 157 159 G VIII 160 162 G IX 162 164 G XI 165 167 Okt. 161 164 166 169 Dez. 16⁵ 168 170 173 Mai 175 178 180 183 Jan. 167 170 172 175 Feb. 169 172 174 177 März 171 174 176 179 Juni 177 180 182² 18⁵ April 173 176 178 181¹ Futterhafer: Nov. 157 16..—30. 9. Okt. H XI 153 155 H XV 158 160 162 164 166 H Xn 161 163 160 167 169 Im GWo Saarpfalz gelten ab 15. 8. d. J. folgende Roggenmehlpreiſe(Typ 997) R 18 23.30 und k 19 23.50 RM und für Weizen⸗ mehl(Typ 790) vom 15. 9. bis 30. 9. d. J. W 19 28.35, W 20 28.35 und im GWV Baden Dez. 159 Jan. 161 für Roggenmehl: kR 14 22.70. K 15 22.80, R 18 23.35, K 19 23.60 RM; für Weizenmehl: WI4 28.00, W 15 28.00,.16 28.00, W 17 28.00. W 19 28.35, W20 28.35 RM. Die Preiſe für Weizen⸗ mehl erhöhen ſich dann, wie ſchon eingangs gemeldet, in den Monaten Oktober 1936 bis Juli 1937 einſchl. um 10 Pf. für 100 Kilo monatlich. April 167 172 17⁵ Feb. 163 168 171 März 165 170 173 Mai Juni u. Juli 169 171 174 176 177 179 Die neuen Preiſe für Roggen- und Weizen⸗ kleie betragen im Getreidewirtſchaftsverband Baden ab 15. 8. d..: R 14 10.10, k 15 10.15, R 18 10.45, K 19 10.50 RM für Roggenkleie und ab 15. 9. d..:.14 10.60, w 15 10.65, w16 10.70, w17 10.75, W 18 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00 RM für Weizenkleie. Im GWV Saar⸗ pfalz betragen die Preiſe für Roggenkleie in kK 18 10.40, in K 19 10.50 RM; für Weizenkleie in wW 19 10.90 und in W 20 11.00 RM ab 15. 8. 1936 bzw. ab 15. 9. 1936. Wenn Aufwertungshypotheken fällig werden fegelung der Behandlung von Autwertungshypotheken der Versicherungsunternehmen Der Leiter der Reichsgruppe„Verſicherun⸗ gen“, Direktor Hilgard, hat für die Behand⸗ lung der Aufwertungshypotheken Richtlinien aufgeſtelt, die allen Mitgliedern der Wirt⸗ ſchaftshruppen„Privatverſicherung“ und„Oef⸗ fentlich⸗rechtliche Verſicherung“ zur Beachtung empfohlen worden ſind: 1. Soweit Auſwertungshypotheken fällig oder kündbar werden, ſoll hinſichtlich der Verlänge⸗ rung den Schuldnern weitgehendes Entgegen⸗ kommen gezeigt werden. Es iſt überall da, wo die Belaffung der Hypothek angängig iſt, dem Schuldner am beſten die Neuordnung des Schuldverhältniſſes durch neue Feſtſchreibung auf eine längere Friſt anzubieten. Ueberall aber, wo dies nicht möglich oder nicht zweckmäßig er⸗ ſcheint oder wo der Schuldner auf den Vorſchlag einer langfriſtigen Neuordnung nicht eingehen will, ſoll die Hypothek, ſoweit vertretbar, ſtill⸗ ſchweigend weiterbelaſſen werden. 2. Die Kündigung ſoll nur dort ausgeſprochen werden, wo das Grundſtück oder die Perion des Schuldners auch bei wohlwollender Beur⸗ teilung nicht mehr das Mindeſtmaß an Sicher⸗ heiten bietet, das nach den Grundſätzen ciner verantwortungsbewußten Vermögensverwaltung unbedingt verlangt werden muß. Ebenſo ſoll die Rückforderung nur inſoweit verlangt wer⸗ den, als die gleichen Vorausſetzungen vorliegen. 3. Erſcheint danach die Weiterbelaſſung der Hypothet nur unter veränderten Bedingungen vertretbar, ſo empfiehlt es ſich, zugleich mit der Kündigung betannt zu geben, unter welchen Bedingungen eine Verlängerung der Hypothet angeboten werden kann. Dagegen erſcheint es nicht zweckmäßig, zunächſt die Fortſetzung der Hypothet unter veränderten Bedingungen vor⸗ zuſchlagen und erſt dann, wenn über dieſe Be⸗ dingungen keine Einigung erzielt wird, die Kündigung auszuſprechen. 4. Falls eine Aufwertungshypothek nur unter der Bedingung weiter belaſſen werden lann, daß Teilrückzahlungen geleiſtet werden, ſo ſollen ſich ſolche in mäßigen Grenzen und in einer für den Schuldner tragbaren Höhe halten; nach Möglichkeit iſt die Zahlung in kleinen Raten einzuräumen. Es iſt nicht zu billigen, wenn vor Eintritt in Verhandlungen über eine Ver⸗ längerung die Bedingung geſtellt wird, zunächſt einmal einen Spitzenbetrag des Kapitals zu⸗ rückzuzahlen. 5. Für die Verlängerung der Laufzeit be⸗ ſtehender Hypotheken kann eine einmalige Ge⸗ bühr, die ſchon in der Vorkriegszeit im Real⸗ kreditgeſchäft üblich war, vereinbart werden. Dieſe Verlängerungs⸗ und Feſtſchreibungsgebühr ſoll zur Abgeltung der für den Gläubiger mit der Neuordnung des Schuldverhältniſſes ver⸗ bundenen Unkoſten und als Entſchädigung für den in der Feſtſchreibung des Kapitals liegen⸗ den Liquidätsverzicht dienen und demgemäß nach der Feſtſchreibungsdauer und nach der Höhe der Hypotheken geſtaffelt werden. Sie kann betragen: bei Feſtſchreibung auf mindeſtens 10 Jahre bei Hypotheken bis 25000 RM bis zu 1½ v. H. bei Hypotheken bis 50000 RM bis zu 1½ v. H. bei Hypotheken über 50 000 RM bis zu 1 v. H. Für geringere als zehnjährige Feſtſchreibungs⸗ friſten ſollen entſprechend geringere Gebühren gelten mit der Maßgabe, daß für geringere als fünfjährige Feſtſchreibungs⸗ friſten Gebühren nicht erhoben wer⸗ den ſollen. Höhere als die angeführten Gebüh⸗ ren ſollen nicht vereinbart werden, auch nicht bei längeren als zehnjährigen Feſtſchreibungs⸗ 83 In allen geeigneten Fällen ſoll bei erlängerungsvereinbarungen der Tilgungs⸗ hypothek der Vorzug gegeben werden. Die Zah⸗ lung der hiernach zuläſſigen Feſtſchreibungsge⸗ bühr ſoll nicht vor Abſchluß der Verhandlungen verlangt werden; auf Wunſch des Schuldners ſoll dieſem die Zahlung der Feſtſchreibungsge⸗ bühr auch in Raäten zugeſtanden werden. 6. Die bei der Neuordnung des Schuldver⸗ hältniſſes etwa entſtehenden Taxkoſten ſind ſo niedrig wie möglich zu halten. Neben den eigentlichen Taxkoſten ſollen Beſichtigungsge⸗ bühren nicht geſondert in Rechnung geſtellt werden. 7. Von den Hypothekenſchuldnern ſoll nicht verlangt werden, an Stelle einer bisher be⸗ ſtehenden nachträglichen Zahlung der Zinſen in eine Vorauszahlung derſelben zu willigen, damit das Zuſammenfallen der Zinszahlun zen für zwei Zinsperioden oder auch nur Erſchwe⸗ rungen im Aufbringen der Zinslaſten im Inter⸗ eſſe des Schuldners vermieden werden. Aus dieſem Grunde ſoll der Uebergang von nach⸗ träglicher Zinszahlung zur Zinsvorauszahlung auch nicht in der Form verlangt werden, daß die einmalige Mehrbelaſtung in Raten auf mehrere Zinstermine verteilt wird. Die Empfehlungen hinſichtlich der Feſtſchrei⸗ bungsgebühr(Ziffer), der Taxkoſten(Ziffer 6) und des Uebergangs zur Zinsvorauszahlung (Ziffer 7) gelten nicht nur für Aufwertungs⸗ hypotheken, ſondern ſinngemäß auch für alle übrigen Hypotheken. rung der Beſtimmungen über den Aſcheg auf die kleinen Mühlen Rückſicht geno Eine geordnete Vorratswirtf wird, wie in den vergangenen Jahren, d die Vorſchrift gefördert, daß die Mühlen deſtens die doppelte Menge des ihnen mo lich zuſtehenden Mahlkontingents an Br treide auf Lager zu halten haben. Als we Vorſorge für eine gleichmäßige Verſ muß Roggen und Weizen, der nicht unter Ablieferungsſoll fällt, zunächſt dem zu digen Getreidewirtſchaftsverband ange werden. Neue Maßnahmen beim Futtergetreit Neu ſind ſchließlich eine Reihe von nahmen beim Futtergetreide, durch die Preisgeſtaltung und der geſamte mit Futtergetreide ſtärker als bisher beeinſluß werden können. So kann in Zukunft Hafe und Gerſte nur dann als Induſtt gerſte gehandelt werden, wenn die Verk mengen von Bezugsſcheinen h werden, die an das verarbeitende Gewer Bedarf entſprechend zur Verurteilung ge Außerdem wird der Handel mit Induſtr und Induſtriehafer nach dem 28. fr unterſagt. Auch hier können aber für lei ſchwache Betriebe gewiſſe Ausnahmen zugel werden. Anterſcheidung von Brau⸗ und Induſtriegerſte Schließlich hat es ſich als notwendig e die begriffsgemäße Unterſcheidun Braugerſte und Induſtriegerſt der einzuführen, weil Wintergerſte zur ſtellung von Bier und Braumalz nicht mehr wendet werden darf. Dieſe Maßnahme die Erweiterung unſerer Futtergru lage. Den Ausgleich bei der Futterm verſorgung ſoll die neu geſchaffene Andienn pflicht der Verteiler gegenüber den Gett wirtſchaftsverbänden erleichtern, wenn Fi gerſte und Futterhafer in größeren Me aus einem Getreidewirtſchaftsverband i anderen gebracht werden ſollen. Die Getreidevorſchätzung Die Bekanntgabe der organiſatoriſchen Gr lage der Getreidewirtſchaft für 1936/37 er gleichzeitig mit dem Bekanntwerden der e amtlichen Getreidevorſchätzung. Danach wit die Getreideernte in dieſem Jahr mit nahez 24 Millionen Tonnen angegeben. ſind 1,8 Mill. Tonnen mehr als im Durch der letzten fünf Jahre. Wenn auch dief ſchätzung um eine Million Tonnen hinte Rekordernte von 1933 zurückbleibt, ſo kann doch ſchon jetzt ſagen, daß die Grundla der Getreideverſorgung im ne Wirtſchaftsjahr vollauf geſich ſind. Dies iſt um ſo erfreulicher, als der in diſche Bedarf bei Roggen mit einer Ge ernte von 8,5 Millionen Tonnen und bei zen mit 5 Millionen Tonnen vollauf aus heimiſchen Erzeugung gedeckt werden kann Die Reichstagung der RBG. Texti Die Reichstagung der Reichsbetriebsge ſchaft Textil, die am 14. Juli in Bad Her beginnt, bringt eine Reihe von jeden ſich mit Problemen befaſſen, die jeden Me intereſſieren, der in der deutſchen Textilind tätig ſind. Wie die Preſſeſtelle der Reichsbetriebsge ſchaft Textil mitteilt, werden außer einer g legenden Rede von Reichsleiter Dr. Robert einem Referat von Amtsleiter Dr. Hupf über„Soziale Selbſtverantwortung“ und eine Vortrag von Hauptamtsleiter Claus Selz über„Die Organiſation der Deutſchen Ar front“ folgende Vorträge gehalten, die ſich den gegenwärtigen Fragen der Textilinduſt beſchäftigen: Bernhard Köhler, der Leiter der Komm für Wirtſchaftspolitik der NSDAß. f über„Kriſenfeſte Textilwirtſchaft“. Gottfried Dierig, der Leiter der Wirtſchg gruppe Textilinduſtrie über„Schic in der deutſchen Textilind trie“. Franz Kehrl, Handelskammerpräſident 1 Wirtſchaftsberater des Führers für Tert rohſtoffragen über„Die Rohſtoffverſorgun der deutſchen Textilinduſtrie“. Der Leiter der Fachgruppe Tuch⸗ und Kleidt ſtoffinduſtrie, Hans Croon, wird ein ferat„Menſch und Maſchine in der T wirtſchaft“ halten. Vom Reichswirtſchaftsminiſterium wird) ſterialrat Dr. Quaſſowſki über„Spinnſtoffg gebung“ ſprechen, und der ſtellvertretende der Reichsbetriebsgemeinſchaft II Textil, triebsführer der Leipziger Wollkämmerei, Ing. Werner Stöhr, wird einen Vortrag ſch—305„Aufbauarbeit an der Betriebsge aft“. Schon die Themen der einzelnen Vortr zeigen, daß mit dieſer Reichstagung der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Textil in Bad Hersfel Fragen behandelt werden, die heute im Mittel⸗ punkt des Intereſſes der geſamten deutſche Textilwirtſchaft ſtehen. Wir werden über den Verlauf dieſer Hersfelder Tagung fortlaufen berichten. Carl Faß& Söhne Cafaſö AG, Heidelbe Dieſes bekannte Kaffeehausunternehmen, das hitß zum Plankendurchbruch bekanntlich auch in Mann heim ein Kaffeehaus unterhielt, legt die Abſchli für die Geſchäftsjahre 1934 und 1935 vor. Der R überſchuß ging danach in 1935 auf 202 497(226 6 RM zurück. Nach 20 041(14 000) RM Abſchreih gen auf Anlagen und 5167(—) RM ſonſtigen Ab⸗ ſchreibungen fowie nach Verrechnung der übrigen Unkoſten wird für 1935 mit 510 RM ein gegeni dem Vorjahre(6832 RM) weſentlich kleinerer luſt ausgewieſen, der ſich um 23 591 RM V vortrag erhöht. Die Bilanz zeigt das Anlo mögen mit 345 940(364 894) RM, Forderungen Vorſtandsmitglieder mit 69 000(74 167) RM, 8 derungen mit 14 641(17 532) RM und den Waren beſtand mit 21 736(25 240) RM, während auf der Paſſivſeite bei unv. 50 000 RM An die Hypothe ſchulden mit 119 592(unv.), Darlehensſchuldei 36 988(41 415), Warenſchulden mit 67 260(71 Wechſelſchulden mit 53 535(73 919) und die ſchulden mit 148 659(150 072) RM ſtehen. 5⁰ 4 u, Kraft 156,75 s wirtſchaft ihnen monal⸗ ige Verſorgung nicht unter das herden kann. zbetriebsgemei n Textilinduſtrie zbetriebsgemein⸗ nd⸗ Dr. Robert Leh, ung“ und eine utſchen Arbeitz · ten, die ſich mit erpräſident und hrers für Textil⸗ hſtoffverſorgun 3 ich⸗ und Kleider⸗ , wird ein Re⸗ ie in der Textil⸗ rium wird Mini⸗ ertretende Leit kämmerei, Dip en Vortrag hal⸗ Betriebsgemein⸗ heute im Mittel⸗ amten deutſchen berden über den zung fortlaufe AG, Heidelberg ) auch in Mann⸗ legt die Abſchlüſſe )35 vor. Der Roh⸗ 202 497(226 687) ung der übrigen RM ein gegenüber 4 167) RM, For⸗ 'und den Waren⸗ während auf der K die Hppotheken⸗ lehensſchulden mit t 67 260(71 8200, 9) und die Bank⸗ „Hakenkreuzbanner“ 13. Juli 1936 gung gerechnet. EH anſteigen. 70 In Ei eine Tatſache der Erfahrung, daß die Miunktur der Golderzeugung immer entgegen⸗ ſeht zur allgemeinen Konjunktur verläuft. Aigen' mit der Konjunktur die Warenpreiſe, kliert das Gold an Wert. un damit weniger lohnend und wird auch lichtig von den großen Minengeſellſchaf:en hffelt. Sinken in den Jahren der Kriſe die hreiſe, dann ſteigt der Wert des Goldes. le Erzeugung wird lohnender und kchend geſteigert. Da die Preiſe im Augen⸗ nmer noch erheblich unter denen des letz⸗ munkturjahres der Weltwirtſchaft, 1929, wird die Weltgolderzeugung vorläufig Seine Erzeu zung ent⸗ Ren dem allgemeinen Preisfall iſt die in leichen Ländern durchgeführte Währungs⸗ hektung ein weiterer Anreiz zur Steigerung Golderzeugung. Es iſt daher nicht ver⸗ Aderlich, wenn der Goldbeſtand des Jahres zmit etwa 60 Milliarden RM den des Jah⸗ l um 20 Milliarden RM überſteigt. kfechter der unbedingten Goldwährung be⸗ chten dieſes„automatiſche Wechſelſpiel“ zwi⸗ en Konjunktur und Golderzeugun, Anſeligmachende Heilmittel jeder Wirtſchafts⸗ e Sie gehen dabei von dem Standpunkt baß jede Vermehrung der Goldbeſtände ſich ine Steigerung der allgemeinen Kaufkraft ſett, die ihrerſeits wieder zu einer Steige⸗ ig der Preiſe und damit zu einem allge⸗ en Konjunlturanſtieg als das Tatſãchlich ede Erhöhung des Goldbeſtandes und 50 Kallem jede Erweiterung des Goldumlaufes Alner Marktbelebung führen. Aber ebenſo tat⸗ hlich kann man dabei nicht von einem ſegens⸗ ſhen Automatismus ſprechen, weil jede Er⸗ ſung der Golderzeugung eben nicht auto⸗ liſch, ſondern allein aus konjunkturellen lden, d. h. willkürlich vorgenommen wird. Amit iſt das Gold aber nicht der ſegenbrin⸗ he Strom der Belebung, der es auf den nBlick zu ſein ſcheint, es iſt vielmehr die Ael an der Gurgel der Weltwirtſchaft. khade die Verteilung der Goldfelder der e auf wenige Länder macht das Gold zur Aſſe im internationalen Wirtſchaftskampf. lichrett, durch die willkürliche Droſſe⸗ Steigerung der Golderzeugung einen Auß auf die Konjunkturlage auszuüben, i immer den goldgeſättigten Staaten oder er den Großbankiers dieſer Staaten die lel an die Hand geben, den goldarmen Län⸗ das Geſetz des Handelns zu diktieren. Tie hedingte und uneingeſchränkte Beibehaltung Goldwährung gewährt nicht einen auto⸗ hen eich aller Konjunkturſchwantun⸗ inkende Warenpreise- steigender Goldwert Automatisches Wechselspiel zwischen Konjunktur und Golderzeugung Die Lo doner Firma Montague hat ſoeben kechnet, daß die Weltgolderzeugung ſeit dem hre 1029 von 1,7 Milliarden Mark auf 2,65 uden im Jahre 1935 geſtiegen iſt. ahren des größten Tiefſtandes der Welt⸗ aft iſt alſo um etwa 56 v. H. mehr Gold t worden als vorher in den Jahren der erity“, Für das laufende Geſchäftsjahr ogar mit einer weiteren Erhöhung der gen, ſie bedeutet vielmehr auf alle Zeit die Willkürherrſchaft des Goldreichen über den Goldarmen. Die Theorie von dem Segen der Goldwäüh⸗ rung gehört zur Ideologie des Liberalismus. Die Goldwährung würde die ihr von ihren Verfechtern nachgerühmte Rolle ſtets nur bei gleichzeitigem uneingeſchränktem Freihandel zwiſchen allen Nationen der Welt ſpielen kön⸗ nen. Dieſer uneingeſchränkte Freihandel hat ſich in den Wirtſchaftskämpfen der Nachkriegs⸗ jahre endgültig als eine Seifenblaſe erwieſen, die beim erſten Windzug zerplatzt iſt. Als dieſe Seifenblaſe zerſtoben war, zeigte ſich, daß das Gold nicht das Blut der Wirtſchaft war, ſon⸗ dern nur ein Phantom. Rs. Von 100 Mark 4,10 Mark für Tabakwaren Die deutſche Raucherſchaft gab im Steuerjahr 1935/%6 rund 2,26 Milliarden Mark für Zigar⸗ ren und Zigaretten, für Pfeifentabak und Kau⸗ tabak aus. Für dieſe ſtattliche Summe ließ ſie 37,4 Milliarden Zigaretten und 7,8 Milliarden Zigarren in den bekannten blauen Dunſt auf⸗ gehen. Dazu löſten ſich noch 166 Millionen Röll⸗ chen Kautabak in der vorgeſehenen Weiſe auf. Dieſe Tätigkeit aller Raucher und Raucherin⸗ nen gab 174000 Arbeitern und Angeſtellten von 6806 Betrieben und 1273 Tabakhändlern Arbeit und Brot. Gemeſſen am Volkseinkommen gibt jeder Einkommensbezieher von 100 Mark Ein⸗ kommen etwa 4,10 Mark für ſeinen blauen Dunſtbedarf aus. Im Zeichen der Versöhnungsaktion Berliner Börſe: Aklien und Renken freundlich Entſprechend dem Eindruck, den das Zuſtandekom⸗ men der deutſch⸗öſterreichiſchen Vereinbarung ſowohl in beiden beteiligten Ländern als auch in der Welt⸗ öffentlichkeit ausgelöſt hat, ſtand auch der Berliner Börſenverkehr im Zeichen dieſer den Frieden för⸗ dernden Tat. Infolgedeſſen herrſchte ſowohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt ein allgemein freundlicher Grundton. Von der Bankenkundſchaft waren in größerem Ausmaße als am Samstag Kauf⸗ aufträge eingegangen, denen verhältnismäßig nur geringes Angebot gegenüberſtand, ſo daß faſt aus⸗ nahmslos zwiſchen—2 Prozent liegende Kursſtei⸗ gerungen an den Aktienmärkten erzielt wurden. Nach wie vor ſtanden im Vordergrunde des Intereſſes die Aktien der Vereinigten Stahlwerke, die mit einer erneuten Steigerung von 2½ Prozent einen Höchſt⸗ kurs von 109½ erreichten. Daneben wurden Man⸗ nesmann in größeren Beträgen aufgenommen, wobei ein ca. 1½ Prozent höherer Kurs zugrunde gelegt wurde. Harpener gewannen 1, Rheinſtahl ½ Pro⸗ zent. Von Braunkohlenaktien hatten Niederlaufitzer mit plus 2½¼ Prozent die Führung. Ilſe Genuß⸗ ſcheine und Eintracht zogen um 1¼ bzw. 1½ Pro⸗ zent an. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben 1 Pro⸗ zent höher ein und zogen ſogleich um»/ Prozent auf 169⅛ an. Kokswerke und Rütgers waren um je 1 Prozent erholt. Von Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werten wurden namentlich letztere in größerem Um⸗ fange geſucht, ſo daß Lieferungen um 2, RéAG um 1½ und Elektro⸗Schleſten um 1½ Prozent höher zur Notiz kamen. Von Auto⸗Aktien ſind BMW mit plus 1½ Prozent zu erwähnen. Im übrigen fielen nur noch Deutſcher Eiſenhandel mit plus 1½, Jung⸗ hans mit plus 1¼, Reichsbank mit plus 1½ und Eiſenbahnverkehr mit plus 2½¼ Prozent auf. Von Schiffahrtswerten ſtanden Hapag und Nordd. Lloyd unter Druck und gaben demzufolge um ½ bzw. 3/ Prozent nach. Am Rentenmarkt erholten ſich Reichsaltbeſitz um 7½ Pf. auf 112.80. Die Umſchuldungsanlethe notierte wie am Samstag. Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen der frühen Fälligkeiten gaben um ½ Prozent nach. Die variabel gehandelten Induſtrieobligationen waren durchweg bis ½ Prozent gebeſſert. Blankotagesgeld erforderte nach wie vor 3 bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das engliſche Pfund mit 12.50%, der Dollar mit'.487. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: n 1,4 Millionen Ar⸗ e heute noch in Deutſchland gezählt werden, ent⸗ e auf ungelernte leiter, weniger als ein guf Angeſtellte und ungefähr Drittel auf gelernte bzw. Arbeiter. Dabei ſtellt Verkehrsgewerbe und das .5 und Metallgewerbe noch n größten Anteil an Erwerbs⸗ en. Im Verhältnis zur Geſamt⸗ der Beſchäftigten iſt die Ar⸗ a am geringſten in der und Forſtwixtſchaft. ogar in vielen f45 r Von de beitsloſen, di lan geſunden zuſtellen. ———————————————————————————————————————————————ee————————————————— 13. 7.„18.7. 11.7. 13. 7. frankfurter kffektenbörse Aerlasl, werte 11. 7. 13.7. nl. v. 1927 101,12 101,25 anl 25 102,—. 102,— v. 1927 97,12 97,12 lobig v. 26 94 .25 1 92·23 92.125 7 —24.101.— igpe lultle-Atien — falfbg. Zellstoff 117,.— 118,50 Motor-Werke 138,50 139,75 „Liebt u. Kraft 156,75— Wee lſt noch arbeitios 2 um 050 wuren in ſoldencen benitsꝛweſqen Arbeftsſose flert: MANAI IN I1◻οOοOο) A44 rbed 225 Brauerei Kleinlein. Bremen-Besigh. Oel. Brown-Boveri Mhm. DeutscheLinoleumw, Dt. Steinzeuge Ffeld Eichb.-Werger-Br.. 1 El. Licht& Kraft. Enzinger Union I6 Farbenindustrie Feldmühle Papier Gesfürel Loewe Tn. Goldschmidt.. 111 Gritzner-Kayser Grobkraft Mhm. V2. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen: Harpener Bergbaun. Hochtief AG Essen Holzmann Phil. Kleinschanzlin Beck Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun Ludwigsh. Aktienbr. Mannesmannröhren Metallgesellschaft 2 Park-u. Bürgbr. Pirm. Pfälz. Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien RKhein-.-Donau v Salzwerk Heiſbronn Schwartz. Storchen Seilind. Wolff Mhm Siemens-Halske 167,50 143,75 — 3²,75 124.— 154,75 126,25 114,75 63,75 142,50 103.— 110.— 135,.— 118,.— 154,.— 130,50 1 119,50 1 „ 130,.— 116,50 164.— 121½75 57.75 201,50 — Sinner⸗Grünwinkel, 33,50 89,50 112,.— Südd. Zucker.. 223,— 220,50 98,50 Ver. Dt. Oele... 120,50 121,50 143.751 Westeregeln. 126,50 — Bank-Aktien 191,— Badische Bank... 117,.— 117.— 15,— 14,50[ Heilmanné Littmann 45 Baver. Hop, Wechsei 36,0 56.55 Soag“Sisendann or— 87,— Commerz- Privatbk. 95,37 95,37 112,25 DD-Bank — Pfälz. Hvpoth.-Bank— 83,25 168,62 Keichsbank 195,.— 195,75(Aku Verkehrsaktien Baltimore Ohio 2 16.— 147. 123,.25] Zeſist.Wafdh. Stamim 134,50 155,50—— ◻◻— industrle-Aktlen Khein enotm mank i88.— i40.—f Aiis, Eiekir.-Sss. 1937er 101.37., 1938er 99.87., 1939er 99.37., 1940er 98.62., 1941er 98.25., 99 Br., 1942er 98.87 Br., 1943—46er 97.87., 98.62 Br., 1947er bis 1948er 97.75., 98.62 Br. Ausg. II: 1938er 99.75., 1939er 99.25 G. Wiederaufbananleihe: 1944—45er 69.5., 70.25 Br., 1946—48er 69.37., 70.25 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 87.725., 88.475 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Feſt Die Börſe ſetzte ihre Beſeſtigung am Aktienmarkt unter Führung von Montanwerten auch zu Beginn der neuen Woche fort. Der Abſchluß der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Vereinbarung mit ſeinem günſtigen Wider⸗ hall in der Weltpreſſe hinterließ einen ſtarken Ein⸗ druck. Im Durchſchnitt lagen die Kurſe gegen den Schluß vom Samstag um 1 Prozent höher. Befonders lebhaftes Geſchäft verzeichneten Montanwerte, in denen ſich Spezialkäufe fortſetzten. Verein. Stahlwerke 109%—109½(10756), Klöckner und Mannesmann ge⸗ wannen bis 1 Prozent, Rheinſtahl unv. 148, während Buderus nach der ſtarken Erhöhung von Samstag Prozent nachgaben auf 113½. Von Kohlenwerten Harpener und Ilſe Genuß je plus 3 Prozent. Am Chemiemarkt ſtiegen IG Farben auf 168½—169 (167½), dagegen büßten Scheideanſtalt 2½ Prozent ein, Elettrowerte ebenfalls feſt; Felten, Lahmeyer und Siemens je plus 1½ Prozent, Geſfürel, Ric und Schuckert bis plus 1 Prozent. Zellſtoffwerte auch feſt, Aſchaffenburger plus ¼, Waldhof plus ½ Prozent. Aber Feldmühle minus 1½ Prozent, Maſchinen⸗ und Motorenaktien ſtärker erhöht, BMW und Dalmler um je plus 1½ Prozent, Muag plus 2 Prozent. Im ein⸗ zelnen gewannen Reichsbank 1¼, AG für Verkehr 1, Deutſche Linoleum 1, Kunſtſeide Aku 56, Otavi Minen etwas niedriger mit 277(28½), Schiffahrtswerte wieder angeboten und bis 1 Prozent ſchwächer. Nach den erſten Notierungen unterlagen die meiſten Pa⸗ piere einigen Schwankungen, wobei verſchiedentlich auf ———————— der Kuliſſe leichtere Rückläufe ein⸗ raten. Der Rentenmarkt lag zwar ſtil, aber ebenfalls etwas feſter. Altheſitz 112,70(112,65), Späte Schuld buchforde⸗ rungen 98½(98½6), Kommunal⸗Umſchuldung 88,10 (88,05), Zinsvergütungsſcheine unv. 92/, Reichsbahn⸗ VA. 123¼½(12276), zertif. Dollar⸗Preußen 67½¼(6736), Auslandsrenten lagen vorerſt ſtill. In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft am Aktienmarkt erheblich ſtiller. Montanwerte wurden etwas vealiſiert und bröckelten zum Teil gleich eini⸗ gen anderen Papieren um ½ bis ½ Prozent gegen die höchſten Kurſe ab. Am Rentenmarkt entwickelte ſich lebhaſtes Geſchäft in Mexikanern bei feſten Kurſen. 5proz. Aeußere Gold 15(14½), 4½ proz. Irrigation 9,60—10,00(9,60), 5proz. Innere Silber 6,40—6,50 (6,25), 4proz. Gold 97%(9/½), 5proz. Thehuantepee 8½(). Ferner erhöhten ſich zertif. Dollar⸗Bonds um /½ Prozent auf 68, Goldpfandbriefe lagen unver⸗ ändert, Liquidationspfandbrieſe etwas uneinheitlich, ebenſo Stadtanleihen, höhere 5½proz. Pfälziſche Liqu. 101½(101½), bzw. 4½ proz. Stadt Hanau 91½(9096). Tagesgeld wieder leichter mit 2½¼(2¼) Prozent. Schluchſeewerk AG, Freiburg Das 7. Geſchäftsjahr der Geſellſchaft ſchließt einſchl. Vortrag aus 1934 mit einem Reingewinn von 607 217 (606 462) RM. ab Hiervon werden wieder 4 Proz. Dividende auf 14 Mill. RM. Aktienkapital(woran das RWeé mit 50 Proz. beteiligt und das Badenwerk mit 37 Proz.) verteilt. Die Stromeinnahmen betrugen 3,72 11. 7. 13.7. Harb. Gummi Phön. Kahla Porzellan. 36,.— 52,87 52,87 Kali Chemie..., 134.50— 36,75 37,25 Kaliw. Aschersleben 126,25 127,62 A0 W5 Kbeberden Bart 128— 33255] Ver-öt Mas4 1758 185 „ 25, ackethal Draht„. 132,— 132, Ver, Dt, Nickelwerke 162,50 163,50 Zellstolf Waldhof. 154.— 155.07 46 Verkeh en 143— 110,25 flamburg Elekt, II4,— 145,— Veri.Sianzst. Elberf. 149.30 14375 ———3 145 138·50 Ver. Herz. Portl.-Ct 11,32 11,15].Voralebor.-Ahtlen (3,55) Mill. RM., verſch. Erträge erbrachten 0,009 (0,006), ao. Erträge 0,08(0,29), während Löhne und Gehälter 0,25(0,23), ſoz. Ausgaben 0,01(0,01), Zu⸗ weiſung zum Tilgungsfonds unv. 0,07, zum Abſchrei⸗ bungs⸗ und Erneuerungsfonds unv. 0,34, Abſchreibung a. Disagio der ſfr⸗Anleihe unv. 0,095, Anleihe⸗ und ſonſt. Zinſen 1,62(1,67), Steuern und Abgaben 0,57 (i. V. nur Beſitzſteuern 0,17), die übrigen Auſwen⸗ dungen 0,26(0,31) Mill. RM. erforderten. Die Jah⸗ reserzeugung betrug 149,78 Mill kWh. Durch Beſchluß der Aktionäre iſt ein Betrag von 2,84 Mill. RM. frei⸗ geworden, der zu einer Sonderabſchreibung auf die Anlagen verwandt worden iſt. Mit Zuftimmung des AR wurden einzelnen Gefolgſchaftsmitgliedern zum Bau von Eigenheimen Darlehen bis zu 60 Proz, der Baukoſten gegen mäßige Verzinſung und Tilgung ge⸗ geben. Mit Wirkung vom 1. Januar 1935 ſind Richt⸗ linien für Gewährung von Ruhegeld⸗ und Hinter⸗ bliebenen⸗Verſorgung, und zwar einheitlich für alle Gefolgſchaftsmitglieder, herausgegeben worden. Aus der Bilanz(alles in Mill. RM.): Grundſtücke 0,11(unv.), Geſchäfts⸗ und Wohngebäude unv. 0,38, Betriebsgebäude und andere Baulichkeiten 2,04(unv.), Betriebsanſagen 62,44(65,26), Darlehen 0,11(.66), Tarlehen an Mitglieder des Vorſtandes zur Beſchaf⸗ fung von Wohnungen unv. 0,07, Forderungen an Kon⸗ zerngeſellſchaften 1,59(1,3), ſonſtige Forderunzgen 9,03 (0,05), Kaſſe uſw. 0,05(0,22), Bankguthaben 0,32 (0,16), Disagio aus der ſfr⸗Anleihe 2,27(2,36), andrer⸗ ſeits Ag unv. 14,0, geſetzl. Reſerve 0,07(0,02), Til⸗ gungsfonds 0,18(0,11), Abſchreibungs⸗ und Erneue⸗ rungsfonds 0,88(0,52), Rückſtellungen 0,43(unv.), 6 Proz. Schweizer⸗Franken⸗Anleihe 25,84.(26,7), An⸗ leihezinſen 0,67(.68), noch nicht eingelöſte Zinsſcheine 0,27(0,11), Baudarlehen von Altionären 5,53(28,43), ſonſtige Baudarlehen 1,15(2,46). Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 13. Juli.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 53; Standard⸗Kupfer, loco 47.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50 nom.; Standard⸗Blei per Juli 20.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 17.75; Standard⸗Zink 17.75; Orig.⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 ſein per Kilogr. 37.75—40.75 RM. Londoner Metallbörſe London, 13. Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 3615/½14 biß 37, do. 3 Monate 37½—375/16, do. Setil. Preis 37; Electrolyt 40—41¼, ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 4136. Zinn(& p. To.) Tendenz: ſtramm; Standard p. Kaſſe 193½—183¼½, do. 3 Monate 190—190½, do. Settl. Preis 193¼9; Banka 195¼; Straits 196½.— Blei(& p. To.) Tend.: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 15)6, do. inoffz. Preis 15/½—15½1; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1556, do. inoffz. Preis 15/½ bis 151½18; auskd. Settl. Preis 1536. Zink( v. To.) Tend.: gut behauptet; gewl. prompt offz. Preis 137³; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1356, do. inoffz. Preis 13%16—13¼½; gewl. Setll. Preis 1333.— Amtl. Berliner Mittelturs für das engl. Pfund 12,49. Baumwolle Bremen, 13. Juli. Juli 1390 G; Ort. 1330 Br, 1357&; Dez, 1357 Br, 1356 G; Jan. 1358 Br. 1356 GWM m März 1359 Br. 1357 G; Mai 1363 Br, 1361 G.—— Tendenz: ſtetig. detrelde Rotterd am, 13. Juli.(Anſang.) Weizen: Jun 5,10, Seyt. 5,05, Noy. 4,95, Jan. 4,97/½. Mals: Juli 67½, Sept. 64¼, Nov. 64½, Jan. 65. Märkte Mannheimer Viehmarkt Auftrieb: 35 Ochſen, 66 Bullen, 198 Kühe, 110 Färſen, 18 Freſſer, 604 Kälber, 51 Schafe, 2301 Schweine, 15 Ziegen. Preiſe: Ochfen 42—45, 38—41: Bullen 40—43, 37—39; Kühe 40—43, 36—39, 28 bis 33, 20—25; Färſen: 42—44, 38—40; Kälber 64—68, 58—63, 52—57, 40—51; Schweine a) 57, by) 56, v) 55, 6) 53, ch 51. Marktverlauf: Groß⸗ vieh zugeteilt, Kälber mittel, Schweine mittel. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 38 Arbeitspferde, 15 Schlachtpferde. Preiſeꝛ Arbeitspferde 750—1500, Schlachtpferde 45—160 RM. 11.7. 13. 7. 11.7. 18. 7. Wigner Metall. 126,75 127,.— .— 13·:2Harpener Berabau 133,50 133.25] Her. Stahiwerkee i10ß, 25 108,87 Lechen-Munchen.. 1130,0 1190.0 Hbg.-Südam, Dpfsch 44,50 45,— Hedwigshütte.— 705 Ver. Ultramarintabr.— 146,50 Fif 1———..— 08,30 Höcsch. isr u. Stahl 11875 11837 171.25——◻π◻—. i — 25. 7 er-We„%— 5 20 Hohenlohe-Werke, 150, 150,.— Westd. Kaufhof 48. 46.— DOt.-Ostafrika.. 155.— 154,75 97.— fhütsioenann. 13.55 125,] Festereneſn iksif 128.— 131.— Ber-Gulnes..—116— 159,50 Rresgner fant e g159 31 Kgeumulatoren- Fbr. 21,50 213,12 Hoteibetrieb.... 30,— 0,25] Wi. Dramtfnd. Hamm!— 127— 1 —[Bfankit, Hyp-Bank 95,75 95,62 Aflxem. Bau Lenz. 104.— 105,25 Cebr. junghans... 36.— 100.— Allgem. Kunstsiyde Otavi Min. u. Elsenb 28,.— 28.— Berliner Devlsenkurse ad 1. Weinseh 100— 100,— Auchgend, vaeeon 1535 17.—EhFeror 11— 160 — ad. AG. f. Rheinse——„20— Geld Brief eld 92,50., Fefensd 9, 123.— 123.—Busſioteren(B803 138,— 139,5] Fopsw. u. Chem. Fb. 180762 13787 dela Bfet — Vversicher.-Ak tien Bayer. Spiegelglas 43,12 42,25 Kollmar& jourdan. 68.—— 11. Juli 13. Julf — Sllianz Leben 202,—[I. P. Bemberg. 35,50 66,— Kötiz. Led. u. Wachs 125,— 125,.— 7 4 89.37 Bad Assecmanzges. 47,50 47,50 Bergmann Ejektr... 110.— 110,25 Kronprinz Metall.—. 163,25 Aegypt.(Alex., Kalro) 1Ag. Pfd. 12,780 1278¹0 12,775 12, 134,50 Mannheimer Versich—* Berſin- Kafisr jnd. 136,75 137,3/ Lahmever& Co... 142,50 143,50 Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,675 0,679 0,675 0,6 129,.— Wüttt. Transportver. 39.— 39,.— Braunk, u. Briketts— + laurahütte... 22,62 22,75 Beig,(Brilss. u. Antw) 100 Belga 41,530 12,010 f 42,000 42,080 126.— Braunschweig.-G 146,25 146.— Leopold-Grube... 107,— 107.87 Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis 3435 6144 1,042 0,144 — Berliner Bremer Vuſeein„— TaUindes-Eismasch.. 158,15 159,— Bulzarien(Sofia) 100 Lewa] 3,04 3,.053] 3,047 103 137,50 Kassck Bremer Wolle. 150,50 150,37 Mannesmannröhren. 110,25 111,.— Canada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,400 2,484 2,479 5463 3833 U 58 Brown. Boveri 4475 96.— 99,62 Mansfelder HBerghau 141.— 140,50 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 55,720 55,840 55,700 55,820 A Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 111.— 112.— Markt- u Kühlhalle s 117.— Danzix Danzig) 100 Gulden 46,800 46,900 46,800 46,900 127,50 5% Pt. Reichsanl. 27 101, 12 101, 28] Conti Caoutschoue. 169,50 180,—f Masch'bau-Untern..— 116,37] Engiand(Londom) 1 Pfund 12,480 12,510] 12.475 17,505 — 4% do do v 1034 Conti-Linoleum..— 196.— Masch.-Buckau Wolf 118,25 119,25 Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk. 67,930 66,070 67,930 65,070 115,— St. Ani. Abl 1... 112.80 112,80 J Daimfer-Benz 122,75 123,37 Maximilianshütte 199.—— f kinnland(Helsingi,) 100 finni. Mk.[5,99 5,511 5,459 5,511 210,— Pt. Schutzgebiete o08 10,75—[beutsch Ait.-Teſ. 113,62—[Maäſheimer Berzw. 152,.—— Frankreleh(Paris) 100 Franes J 15,415 16,455 16,415 16,455 54,50 Deutsch. Konti. Gas 122,½ 132/7 Nordd, Eiswerke., 39,50—5, Sriecheniand(Athen) ioobrachm 2,385] 2,357 2,3 143,25 Anebriske“ Deutsche Erdöſ.. 129,12 129,37 Orenstein& Koppei 37,50 63,37 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100. 168,0580 169,420 J 169,070 169,410 105,— 6% pr. Ld.-Pidbriefe 97.50 97.50 Deutsche Kabeiwk. e 14%—Rathseber-Wagzon. 72,.— 73,75 iran(Teheran 100 Rials 433 5500 — Anst..-R. 19. 9/30 9750 Deutsche Einoleum 190,50 191,70[ Khein-Main-Donan.—— Island(Reokiavik) 100 isi. Kron. 55,970 55,940 111.— 57 do. do R. 21.„ ‚dopeutsche Steinzeug.—— IFheinfeiden Krait.— re talien(Rom u. Malland) 100 Lire 19,530 19,570] 15,550 15,570 138,25 6 do. do. Komm. 95 95 Dürener Metall... 140.—„Rhein. Braunkohlen 225,50 231,75 Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven 0,777 129 9,727„ 105 n— ſbvekerh. Wigmann 154.7 18/,0 Fhein. Eleßtr..„. 139,25 132,25 jusostaw,(Beler. u. Zagr.) 100in. 5,834] 5/568] 5,854] 5, 118,.— 6* Preuß. Ctrbd. 96 96 Dynamit Nobel... 36,87 ,— Ehein. Stahlwerke. 148,— 148,— Lettland(Riga) 100 Lats 30,920 f 81,980 80,920 31,050 — 2 128. 94.50 94,50 E[ kleferungen... 132,50 133,[Khein.-Westk. Kalkw.„„es Eitauen(kowno/Kaunas) 100 Lit.] 41.550 41,350 41,300 41.880 154,— 6* do Ko nm. 1.. 94,„El Schlesien., 123,25 Kiebeck Montan A6. 118,.— 119,25] Norwegen(Gsloj 100 Kronen 62,29 f 62,849 62,00 52,520 — Bank-Aktien El Licht und Kraft 159,87 160, Kütgerswerke.... 129,— 130,— Hesterfeich(Wien) 100 Schilling 15,950 15,050 45,950 49,050 13²2.— 23%½5 82,.— Enzinserbnionwerke 111.15 Sachsenwerk..— 233,.—] Polen(Warschau /Pos.) 100 Zioty 46,550 16,900] 46,800 46,900 29, Banß für Brauing. 142,25—[Farbenindustrie 18 167,50 166,75] Sachtleben 44.—— Hortugal(Iissabon) i100 Escudo] 11,340 11,369 11.335 11,355 119,85 B. Hyp.- u.-Bank 36,50 39,50 Feidmünie Papfſer 134,37 134,—] Saſzdetfurtn Kall. 181,25 182,50 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,488 2,492] 2,466] 7,452 146,.— Comm. u Privatbe 35,37 95,37 hejten& Guilleaume 134,25 135,37 Schubert& Salzer 144.— 145,75 Schweden(Stockh. u.— 100 Kr. J 64,340 64,450 64,320 64,4405 — DOt.Bank u Disconto 93.— 9,50 Gebhard& CoOo.— 130,59] Schuckert& Co. 164,12 164,75] Schwelz(Zür., Bas., Bernz 100 Fr. 81,160 31,320 31.150 51,340 — Zt. Holddiskonthant 199.7 1932.—Cerm. Portl.Cement 109,25 109,12 Schulth.-Patzenhofer 105,12 105,.— Zpanien(hadr. u, Bare.) 100 Pes. 33,90 34,950 33,950 34,010 118,.— bt. Uebersee. Bank 155,50 155,— Cerresheim. Glas. 108,— 106,— Sſemens& Halske 201, 202,— Tschechoslowakei(Pras) 100 Kr. 10,285 10,305] 10,255 10, 305 5,— Hresdner Bank 250 2,75[Ces. f. Ei. Unterneh 142,75 144.12] Stoehr Kammgarn 112,50 113,87 Tärkei(Istanbul) 1 türk. Pfund 1,978.,362„978 1,862 121.50 Keminger Hvo-Bi 35,50 95,50 Coſdschmidt Tn. 111,50 113.25] Stoſperger Zinchütte— 15.25] Ungarn(Budapest) 1Pengö]———— 91,8] Feichsbank... 135,50 196,.— ritzner, Maschinen 32,50 33,25 Südd. Zucker....— 229,—] Uruguay(Montevid.) 100ld-Beso 289% 1,½2M1] 1·269% 1,271 201,50 1 Khein. Hyp.-Bank 139,.— 140,— 1 Gruschwitz Textil. 107,25 107,25 1 Thür. Glass„„—— Ver. St.v. Amerlka(Newy.) IDoll. 2,482] 2,406 2,482 2,486 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ PORZEIIAN mpeehnsn? BEDEUTEND VERGRGOSSERT Der Erfolg unserer Leistungen und unsereè ständig wachsende AuSV/ AhI ZY/ angen uns Zzur Hinzu- nahme zwrei weiterer, großer Verkdufsrdume.Wir sind dadurch mehr noch àlSs bisher in der Loge, den Wünschen unserer werten Kundschöft zu ent- Sprechen. Uberzeugen Sie sich Selbst durch einen unvetrbind- lichen Besuch. Beachten Sie unsere sehens- werten Schaufencter und uſere neue Auslõge im Durchęgang! Lotte Cĩerocłki Dipl.-ing. Rudolf Vatter Verlobte Bochum Hénnheim Bismorcłstr. G philosophenstr. 52 C⏑ Lominen⸗Andeigen genöxen ins ,9 B W * N Wn 4 WN 2 2 2 General-Vertrieb: . Hilleri U4 25 Tel. 216 36 und 21612 pabhlider für alle Fotmationen der NSDAP 3 St. von.00 M. an 6 St. von.50 M. an fülb-Aumidt 2. 2 b. Kaufhaus Gegr. 1910 Neulĩe ferung Reparaturen Fernspr. 517 66 Fröhlichstr. 20. Ne 5 Ire Wüſche Gardinen uſw. in d. Wüſcherei Müller Danlksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme amäßlich des Hinscheidens meines lie- ben Mannes, Herrn Geors Stellwagen sage ich allen herzlichen Dank. Besonders danke ich Herrn Prediger Dr. Weiß für seine trostreichen Worte, den Aerzten und Schwestern des Theresienkrankenhauses für die aufopfernde Behandlung, der DAF Ortsgruppe Humboldt, der Betriebsführung u. Gefolgschaff der Motoren- werke Mannheim, sowie allen Verwandten und Bekannten, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Mittelstr.%, den 13. Juli 1936. In tie fer Trauer: Margareia Siellwagen Neulußheim. 5 Zfe. al. Ruſen v. 14 fg. an. Raſenblch. Schandi. wie z. 5s Bitte, Poſtkarte! (19 267“7) Unsere 7tögige Autoreise om 9. August Quer durch dĩe bayrischenflpen 2u RM. 75. öͤlles eingeschl., durch Tirol noch hed Reichenholl und nach Salzburg. Reisebüro Hoffmeister, gegr. 1928. M 2. 7. Iel. 28097 fuͤhrt jetzt über Fittenv/ ald M 2. 7 Kunststr. n frobiert? 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Ini tfsfer Tfräauer: Für die überaus zahlreiche Anteilnahme an dem Heimgang un- Dobert Hopimuler Insbesondere Dank der Betriebsführung sowie Gefolgschaft des Vereins Deutscher Oel- fabriken, der Kameradschaft Deutscher Kolonialtruppen Mannheim und allen denen, die am Grabe die letzte Ehre erwiesen haben, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Lina Kopimüller geb. Keller, nebst Kindern und Angehörigen. (19273% Danlksaguns des Ablebens unseres lieben Vaters, Herrn Neckarhausen, den 13. Juli 1936. Für die vielen Beweise der Teilnahme anlählich Kart dosef Schrockenberger sage ich namens unserer Familie herzlichen Dank. Karl Schredienberger, Burgermeister und all. Zubeh., zonnige 4 zimmer roße Wohndiele, Bad, Loggia zuum 1. vermieen. Erfragen: Max⸗Joſef⸗Straße 13, 1 Treppe lks. Oktober 36 zu (19241“ UF 13, Breiteſtr. 1 groß.Zimmer U. große Küche u. Kamm., per 1. Okt. zu vermieten. Näheres; daſelbſt. (19 244“ 23immer, Küche in ruh. Hauſe Anf. 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