Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. keuzbanner Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM rmal—5 RM u. 30 Pf owie die——*— entgegen. t die Adert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigu Wifensgebieten. Für unverlangt eingeſandte rühAusgabe A leeuer Kurs in montreux Klngland ſcheint nachzugeben London, 13. Juli. Miniſterpräſident Baldwin erklärte am Mon⸗ ung der britiſchen Regierung beſtehe kein Grund dafür, daß der beſchleunigte Abſchluß neuen Meerengenkonvention irgendwie durch die einſeitigen und vorläufigen Verſiche⸗ kungen beeinträchtigt zu werden brauche, die einerzeit von der Regierung an gewiſſe Mit⸗ elmeermächte gegeben worden ſeien. ein 10 v. Wei einem Empfang, den der Staatsrat des 68e5— Kantons Waadt den Teilnehmern an der Meer⸗ — engenkonferenz im Schloß Chillon gab, hatte Aüiwinow eine längeer Unterredung mit dem aus London zurückgekehrten engliſchen Dele⸗ ierten Rendell. Später verhandelte Paul⸗Bon⸗ kour, der am Nachmittag aus Paris hier wieder Aintraf, mit dem türkiſchen und dem ruſſiſchen Außenminiſter. Wie man hört, enthalten die heuen Richtlinien des engliſchen Kabinetts ein bölliges Nachgeben in der Frage der Durchfahrt ruſſiſcher Kriegs⸗ ſchiffe in Friedenszeiten; hierfür ſoll keine kauf. huantitative oder qualitative Beſchränkung vor⸗ 140 hlehen ſein. Für den Artikel über die ev. Züro Erfülung von Völkerbundsverpflichtungen und kgionalen Beiſtandspakten ſchlägt England ine Kompromißformel vor, die in ruſſiſchen lund franzöſiſchen Kreiſen mit großer Zurück⸗ haltung aufgenommen wird. Immerhin wer⸗ en die Ausſichten für einen poſitiven Abſchluß der Konferenz am Montag günſtiger beurteilt als bisher. 8 Keine Reform des Oberhauſes Eine deutliche Abſage Baldwins London, 13. Juli. Miniſterpräſident Baldwin teilte am Mon⸗ bgabend einer Abordnung, die ſich aus Ver⸗ fetern beider Häuſer des Parlaments zuſam⸗ henfetzte, mit, die nationale Regierung könne nicht mit geſetzgeberiſchen Maßnahmen zu ſer Reform des Oberhauſes verpflichten. hierfür ſeien zwei Gründe maßgebend; einmal her Umſtand, daß innerhalb der Regierung eine Enmütigkeit über dieſe Angelegenheit nicht be⸗ ehe und weiter, daß eine Reihe anderer ern⸗ er Probleme die Aufmerkſamkeit der Regie⸗ kung in Anſpruch nähme. Wergſprech-Zammef-mr. 354 21. Das„Haten⸗ g. Trägerlohn), Einzelpreis 10 eitung am Erſcheinen(au 39 Regelmäßi Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. g im Unterhaus auf Anfrage hin, nach Mei⸗ Die 100-Meter-Entscheidung bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften Ziel der 100 Meter auf dem Mommsen-Sportplatz in Berlin-Charlottenburg. —5 das Zielband in 10,7 und wird Deutscher Meister 1936. Ganz rechts Neckerm ann- Mannheim, der mit 10% den 5. Platz erkämpfte; Kersch-Frankfurt zweiter mit 10,8; Borchmeyer-Stuttgart, der mit 10,8 dritter wurde. 1. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 5. Veſlenungen nehmen die Thger 0 85 höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgong im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4—— iin e Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Wieder marxiſtiſche Gewalttaten Madrid, 13. Juli.(Eigener Dienſt.) Zwei hervorragende politiſche Perſönlichkei⸗ ten ſind in der Nacht zum Montag Anſchlägen zum Opfer gefallen. Der aufſehenerregendſten Mordtat fiel der Führer der Monarchiſten und ehemalige Finanzminiſter Calvo Sotelo zum Opfer. Bei Tagesanbruch fuhr vor dem Haus So⸗ telos ein Laſtwagen vor, der mit 20 Marxiſten, die die Uniform der Sturmabteilungen trugen, beſetzt war. Ihr Führer begab ſich in die Woh⸗ nung des ehemaligen Miniſters, erklärte, er ſei Hauptmann der Zivilgarde und beauftragt, So⸗ telo zu verhaften. Sotelo weigerte ſich zunächſt, dem angeblichen Hauptmann zu folgen und verlangte, an die Behörde zu telefonieren. Der angebliche Hauptmann lehnte dieſe Forderung ab. Schließlich ließ ſich Sotelo bewegen, in breoße Erregung Die ſpaniſche Regierung hat den Mord an dem monarchiſtiſchen Abgeordneten und Füh⸗ rer der ſpaniſchen nationalen Bewegung, Calvo Sotelo, beſtätigt und erklärt, daß ſie Maßnah⸗ men ergriffen habe, um die furchtbare Tat zu ſühnen und die Täter feſtzuſtellen. Zur Unter⸗ ſuchung der Mordtat ſind zwei Sonderrichter ernannt worden. Die Tat iſt mit einem Dolch ausgeführt wor⸗ den. Wahrſcheinlich liegt ein Racheakt für die Erſchießung eines Polizeioffiziers am Sams⸗ tagabend in Madrid vor. Die Leiche wurde von den marxiſtiſchen Polizeibeamten, die Calvo Sotelo verhaftet hatten, ſelbſt nach der Tat in einem Polizeiwagen auf den Friedhof gebracht. Die Mörder erklärten dem Friedhofbeamten, der ſich wegen Fehlens der Ausweispapiere des Toten zunächſt dem Eintritt der Beamten widerſetzt hatte, daß es ſich um einen Nacht⸗ wächter handle, der auf der Straße tot aufge⸗ funden worden ſei. Sofort nach der Auffindung der Leiche be⸗ gaben ſich zahlreiche Abgeordnete der Rechts⸗ parteien auf den von einem großen Polizei⸗ aufgebot bewachten Friedhof, wo Calvo So⸗ telo aufgebahrt liegt. Die Nachricht von dem Mord verbreitete ſich wie ein Lauffeuer in der Weltbild(M) Hornberger-Frankfurt zerreißt als dem Laſtwagen Platz zu nehmen. Seitdem blieb der ehemalige Miniſter verſchwunden. Nachfragen ſeiner Angehörigen bei der General⸗ direktion der Sicherheitspolizei ergaben, daß gegen Sotelo kein Haftbefehl erlaſſen worden iſt. Um 2 Uhr nachmittags am Montag wurde dann von der Generaldirektion der Sicherheits⸗ polizei bekanntgegeben, daß die Leiche des Monarchiſtenführers auf dem ſtädtiſchen Fried⸗ hof von Madrid entdeckt worden ſei. Der ehemalige Madrider Abgeordnete de Ca⸗ ſtillo, der ſich in der antifaſchiſtiſchen Bewegung hervorgetan hat, wurde in der Nacht zum Mon⸗ tag in einer Straße in Madrid durch Re⸗ volverſchüſſe getötet. Die Mörder ent⸗ kamen in einem Kraftwagen. im ganzen Cand Stadt. Der Bevölkerung hat ſich eine ſtarke Erregung bemächtigt. Es beſteht allgemein der Eindruck, daß die Folgen unabſehbar ſind. Mehrere Derhaftungen In Zuſammenhang mit dem Mord an dem monarchiſtiſchen Führer Calvo Sotelo ſind meh⸗ rere Polizeibeamte verhaftet worden, darunter der Lenker des Polizeiautos, mit dem der mon⸗ archiſtiſche Abgeordnete aus ſeiner Wohnung abgeholt worden war und in dem ſich der Mord abgeſpielt hat. Der Chauffeur leugnete die Teilnahme an der Tat und behauptet, ſeine Wohnung die ganze Nacht nicht verlaſſen zu haben. Die Fa⸗ milienangehörigen des Ermordeten haben ihn auch nicht wieder erkannt. Ferner ſind zwei Polizeibeamte verhaftet worden, die in der letzten Nacht vor der Wohnung des Ermordeten Wachtdienſt hatten. Die Regierung erklärt, daß ſie die Preſſe über das Vorgefallene unterrichten, im übrigen je⸗ doch der Oeffentlichkeit keine Einzelheiten mit⸗ teilen werde, da dadurch die Nachforſchungen erſchwert würden. Der Landtagspräſident hat ſämtliche Parteiführer zu einer Beſprechung gebeten, um über die durch die jüngſten Er⸗ eigniſſe geſchaffene innerpolitiſche Lage zu ver⸗ handeln. merkwüediger delbſtmord eines koten Parteiſekretürs Moskau, 13. Juli. Aus Eriwan wird gemeldet, daß der Partei⸗ ſekretär für Sowjetarmenien, Chandſhjan, Selbſtmord begangen hat. Die Sowjetpreſſe fügt dieſer Meldung Kommentare bei, in denen es heißt, Chandſhjan habe in der letzten Zeit nicht genügend Wachſamkeit bei der Fahndung nach gegenrevolutionären Elementen an den Tag gelegt. Chandſhjan habe zwar ſeine Feh⸗ ler erkannt, aber nicht„genügend Mut beſeſſen, ſie durch die Tat zu korrigieren“. Außerdem be⸗ tonen die Blätter, daß der Parteiſekretär ſchwer tuberkulös geweſen ſei.— Chandſhjan iſt der leitende Parteifunktionär Sowjetarmeniens ge⸗ weſen, auf das vor kurzem die Aufmerkſamkeit gelenkt wurde, weil bei dem Inkrafttreten der neuen Verfaſſung Sowjetarmenien zur Bun⸗ desrepublik der Sowjetunion erhoben wer⸗ den ſoll. Anzeilgen; Geſamtauflage: Die 12geſ eterzeile im Textteil 18 Wei Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uh 13 Uhr. ——— R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 3542 Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwias MANNH EIM NMummer 321 alt Millimeterzeile 10 Pig. Die ageſpalt. Miuimeterzelle einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pia. gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: -und Erfüllunagsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 14. Juli 1936 r, Abendausgabe Zahlun zanlens Monargikenjahrer ermordet fuf dem madrider Friedhof tot aufgefunden/ Unabſehbare Folgen werden befürchtet Der 14. Juli: Tag der Romintern? Mit Befriedigung hat die Komintern den Ab⸗ lauf der erſten Generalprobe ihrer Beſtrebungen in Frankreich mit den Streiks zu Ende geführt. „Die größte Revolution iſt unblutig verlaufen,“ erklärte Thorés. Die Entwicklung ſchreitet weiter und wird ſich in den nächſten Monaten gemäß dem Willen Moskaus zur Entſcheidung verdich⸗ ten. Wie jetzt bekannt wird, fand am 5. Mai in Moskau eine Sitzung der Komintern unter dem Vorſitz von Stalin ſtatt. Damals wurde beſchloſ⸗ ſen:„Der Sieg der Volksfront in Frankreich iſt mit letzter Energie auszunützen. Mit allen Mit⸗ teln muß die Errichtung der Sowjets angeſtrebt werden. Die Regierung der Polksfront ohne Be⸗ teiligung der Kommuniſten muß ſabotiert wer⸗ den. Gleichzeitig wird die Werbung für die Kommuniſten verſtärkt. Am 14. Juli muß ſich die Partei vervierfacht haben.“ Dieſe Weiſung wird in allen Teilen befolgt. Daß der franzö⸗ ſiſche Nationalfeiertag eine beſondere Bedeutung dabei ſpielt, geht aus dem Beſchluß hervor. Während der Streiks verſammelte ſich die Kom⸗ intern nochmals in Moskau. Am 2. Juni wur⸗ den für die franzöſiſchen Kommuniſten folgende Weiſungen herausgegeben: 1. Lahmlegung der Regierung durch unerfüll⸗ bare Bedingungen. Schwächung des Staates durch Ausſchaltung aller nationalen Kräfte aus der Armee, der Verwaltung der Polizei. 2. Schaffung von revolutionären Aktionsmit⸗ telpunkten unter kommuniſtiſcher Leitung und Heranbildung von Kaders zur ſpäteren Ueber⸗ nahme der Fabrikleitungen. Anzettelung von lokalen Streiks zwecks Unterordnung des fran⸗ zöſiſchen Wirtſchaftslebens unter die Komintern. 3. Ausſchaltung der Sozialiſten und der Volksfront aus dem Endkampf gegen den bür⸗ gerlichen Staat. Dieſe Grundlinien des kommuniſtiſchen An⸗ griffs auf die Macht in Frankreich werden ge⸗ nau beſolgt. Die Regierung Blum hat die Säuberung der Staatsſtellen von„unzuverläſ⸗ ſigen Elementen“ bereits angenommen. Ebenſo ſchreitet der Säuberungsprozeß unter den Offi⸗ zieren in der Armee und der Polizei fort. Die von den Kommuniſten in der Armee eingerich⸗ teten„Ueberwachungstrios“, reichen ununterbro⸗ chen Liſten von„Faſchiſten“ ein. Dadurch wird Unruhe und Unſicherheit in die Armee gebracht, ſo daß damit deren Schlagkraft ſyſtematiſch un⸗ tergraben wird. Dazu kommt, daß die Soldaten zu„Provokationen“ aufgemuntert werden, die unter dem Deckwort„Kampf gegen den Faſchis⸗ mus“ die Bildung von Soldatenräten vorberei⸗ ten ſollen. Dasſelbe Verfahren wird auch in der Kriegs⸗ und Handelsmarine angewandt. Um die nationalen Vereinigungen unterdrük⸗ ken zu können, treten ausgewählte Jungkommu⸗ niſten in deren Reihen, um ebenfalls durch Zwi⸗ ſchenfälle deren Staatsgefährlichkeit zu erweiſen. Gleichzeitig wurde am Sitze der Komintern in Paris ein eigenes Spionagebüro errichtet, das unter der Leitung von Ercoli ſteht. Die Arbeit dieſes Komitees iſt ſorgfältig getarnt und be⸗ dient ſich der Internationalen Roten Hilfe, die für dieſe Zwecke große Geldmittel zur Verfugung ſtellt. Soviel iſt bekannt, daß ſich das Komitee aus vier Arbeitsgruppen für Gewerkſchaften, für Handelsmarine, Armee und Kriegsmarine, ſo⸗ wie Verwaltung zuſammenſetzt. Der Arbeits⸗ plan iſt auf den Grundſätzen der bolſchewiſti⸗ ſchen Revolution von 1917 aufgebaut. Zu die⸗ ſem Zwecke ſind über das ganze Land Geheim⸗ komitees verſtreut, welche intenſive Propaganda durch Broſchüren, Handzettel und ſog.„Papil⸗ lons“ entfalten. Für dieſe Zwecke wurden neuer⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 14.0 dings 3 Millionen Franken von Moskau bewil⸗ ligt, welche durch Willy Münzenberg über die Mopr ausbezahlt wurden. Die revolutionäre Literatur wird nur zum geringſten Teile in Frankreich ſelbſt hergeſtellt. Der„Mopr“⸗Verlag in Zürich und beſonders die großen Vervielfäl⸗ tigungsbüros„Eclair⸗Editions“ in Genf und „'Etincelle“ in Lauſanne ſind die Hauptliefe⸗ ranten. Unter der Leitung des Polen Lipsky werden die Landarbeiter für die kommuniſtiſchen Ziele bearbeitet. Zu dieſem Zwecke ſind fünf fliegende Kolonnen aufgeſtellt, welche die revolutionären Ziele durch Wort und Schrift verbreiten und außerdem Streikzentralen errichten. Der Streik ſoll in der Verweigerung der Steuern beſtehen und in Verbindung mit den revolutionären Transportarbeitern die Ernährung der Städte und der Armee lahmlegen. Um den Einfluß des Bauernführers Dorgéres zu brechen, ſind Jung⸗ kommuniſten als Verbindungsleute in den Rei⸗ hen der Bauernpartei tätig. Dieſe FJungkommu⸗ niſten werden in beſonderen Schulen in Paris ausgebildet und zu ſogenannten„Ueberfallgrup⸗ pen“ zuſammengezogen. „Die„Internationale Rote Hilfe“ unter der Leitung der Staſſova ſtellte alle ihre Niederlaſ⸗ ſungen(ca. 500) zur Verfügung. Außerdem wur⸗ den drei neue Schulen errichtet zur Heranbil⸗ dung tüchtiger Werbefachleute, die als beſondere Schützlinge der Volksfront in die Verwaltungs⸗ ſtellen eingegliedert werden, um ſo die notwen⸗ digen Vorbereitungen für die Revolution zu treffen. Außerdem werden die Sende⸗ und die Empfangsſtellen des Kommuniſtiſchen Senders ausgebaut und ſo eingerichtet, daß ſie in der Lage ſind, die offiziellen Sendungen zu ſtören, um damit den ſtaatlichen Nachrichtendienſt aus⸗ zuſchalten. Man hat auch nicht vergeſſen, die Kraft des Kampfes mit militäriſchen Waffen vorzutragen. Beſondere Kaders werden militäriſch ausgebil⸗ det und in Ueberfällen auf wichtige Punkte ge⸗ übt. In den verſchiedenſten Orten werden ganze Waffenarſenale errichtet, die von ſowjetiſchen Tſchekiſten bewacht werden. So befinden ſich allein in Paris über 500 Waffenlager. Eine ganz beſonders gut ausgerüſtete Bewaffnungs⸗ ſtelle ſoll ſich in Genf befinden, von wo aus im Bedarfsfalle die Waffen raſch nach Frankreich gebracht werden können. Unter dem Namen „Sport⸗Intern“ wurden motoriſierte Kampf⸗ truppen geſchaffen, in welche beſonders bewährte Jungkommuniſten auſgenommen werden und die durch den Spezialiſten Alſamit gleichzeitig mit den„Roten Aufklärern“ zu gefährlichen Stoßtruppen ausgebildet werden. Hand in Hand mit dieſen militäriſchen Stoß⸗ trupps avbeiten die Hilfsgruppen den„Zivili⸗ ſten“. In ihnen iſt die Elite der männlichen und weiblichen Kommuniſten zuſammengefaßt, die unter dem Deckmantel der Internationalen Roten Hilfe die Gewerkſchaften zerſetzen. Eine „Antifaſchiſten-⸗Vereinigung“ beſchäftigt ſich be⸗ ſonders mit den Verbänden der ehemaligen Kriegsteilnehmer, um auch ſie wenigſtens zum paſſiven Beiſtand zu bewegen. Alle dieſe Organiſationen unterſtehen einer, von der Komintern nach Paris beorderten Zen⸗ tralleitung„alter Fachleute“. Die wichtigſten Poſten nehmen Meſſage, Dettoff und Klotz, der ehemalige Mitarbeiter von Max Hölz, ein. Sie arbeiten den Generalplan aus, welcher bis in alle Einzelheiten techniſch durchgeprüft, von der Komintern in Moskau genehmigt wird. Von dieſem Zentralkomitee werden die Spezialanwei⸗ ſungen an alle Einzelſtellen gegeben und auch das vereinbarte Zeichen, das den Generalſtreik als Auftakt zum Sturm auf die Macht einleiten Toteneheung am mahnmal zu verdun Flit wehender Hakenkreuzfahne durdi cliie Stadt/ Der Dank der franzõsischen Kam Verdun, 13. Juli. Verdun und die dort verſammelten zehntau⸗ ſende Frontkämpfer waren am Montagmittag Zeuge einer einzigartigen Kundgebung. Ein Zug franzöſiſcher Militärlaſtwagen, Soldaten mit Stahlhelm am Steuer, beſetzt mit der deutſchen Frontkämpferabordnung, durchfuhr die Straßen der Feſtung Verdun zu einer ſtillen Gedenkfeier an dem berühmten Toten⸗ mal inmitten der Stadt an der Maasbrücke. Hoch flatterte von den erſten Wagen die Hakenkreuzfahne im Wind. In langſamem Zug ging es durch die dicht umſäumten Stra⸗ ßen der Stadt. Vor der Fahne entblößten ſich alle Häupter. Das Militär grüßte. In der Nähe des Totenmals hielten die Wagen an. Einige knappe Kommandos eines alten Ver⸗ duner Frontoffiziers ertönten, und die Deut⸗ ſchen ſtanden in muſtergültiger Marſchordnung in Viererreihen. Dann marſchierten ſie im Gleichſchritt zum Denkmal. Dort wurde Auf⸗ ſtellung genommen, die Fahne drei Meter vor der Front. In weitem Bogen umſpannten die franzöſiſchen Frontkämpfer die Stätte, fran⸗ zöſiſche Generale und hohe Offiziere am Fuße des Denkmals. Langſamen Schrittes tritt Hauptmann von Brandis, der Erſtürmer des Forts Douau⸗ mont, an die Stufen des Denkmals und legt einen großen Lorbeerkranz mit der Haken⸗ kreuzſchleife nieder. Die Hände der deutſchen Kämpfer ſind zum Deutſchen Gruß erhoben, alle Häupter ſind entblößt. Eine Minute des Schweigens. Leiſe ſtimmen die Frontkämpfer das Lied vom guten Kameraden an, alle Deut⸗ ſchen fallen ein. Die Fahne iſt geſenkt. Wieder ein paar knappe Kommandoworte, die Deut⸗ ſchen marſchieren ab. Aber nach wenigen Schritten ſchon dringen ihnen von allen Seiten franzöſiſche Frontkämpfer entgegen. Feuchten Auges ſchütteln ſie den Deutſchen in ſtummer Ergriffenheit die Hand. Dieſe im Programm nicht vorgeſehene Toten⸗ ehrung durch die deutſchen Kameraden hat in Verdun tiefen Eindruck gemacht. Während des Krieges haben die Deutſchen ſich als mann⸗ hafte Gegner die uneingeſchränkte Achtung der Franzoſen erworben. Daß die Friedensarbeit des Dritten Reiches unter dem Frontkämpfer Adolf Hitler jetzt ebenfalls die Achtung der Franzoſen zu erringen beginnt, dafür war die ſpontane Kundgebung am Totenmal von Ver⸗ dun ein ſymboliſcher Beweis. Dieſes Bewußt⸗ ſein bringt die deutſche Frontkämpferabord⸗ nung, die durch ihre Haltung einen tiefen Ein⸗ druck gemacht hat, nach Deutſchland heim. Die pilgerfahrt nach douaumont Erschüſlernde Feiersiunde auf dem einsiigen Schlachifelde Als Sonntagabend die Dämmerung über die Höhen um Verdun zog, begann die große Pil⸗ gerfahrt nach Douaumont. Eine Gruppe von zwanzig Autobuſſen nahm die deutſchen Teil⸗ nehmer vor dem Poxtal ihres Quartiers in Empfang. Von der Wlattform des erſten Wa⸗ gens wehte die Hakenkreuzfahne. In langſamer Fahrt ging es zunächſt durch die Stadt Ver⸗ dun. Die franzöſiſchen Fronttämpfer und die Bevölterung, die den Weg ſäumten, begrüßten die Deutſchen wiederum mit beſonderer Herz⸗ lichleit. Manche von ihnen machten ſich in der Aufgeſchloſſenheit des Tages den deutſchen Gruß zu eigen und rieſen mit erhobenem Arm „Heil les Allemands“,„Vive la paix“,„Es lebe der Frieden“. An dem Militärfriedhof von Verdun vor⸗ bei geht es hinauf auf die Höhe von Tavannes und zum Nationalfriedhof von Douaumont. Einige Kilometer vom Ziel entfernt werden die Wagen verlaſſen. Nun beginnt ein erſchüt⸗ ternder ſchweigender Gang über die Schlacht⸗ felder. Die deutſche Abordnung marſchiert in geſchloſſener Ordnung in Viererreihen. Inzwi⸗ ſchen iſt es Nacht geworden. Kein Wort ſtört das Schweigen, das über den Höhen laſtet, auf denen eine Million Deutſche und Franzoſen ruhen. Vor und hinter den Deutſchen marſchie⸗ ren Franzoſen, Landleute, Handwerter, Arbei⸗ ter, kleine Angeſtellte, Sinnbild der namenloſen Frontkämpfer. Plötzlich flammen auf der Höhe von Douau⸗ mont Scheinwerfer auf und gießen gleißendes Licht über den langgeſtreckten weißen Bau des Beinhauſes, über die weiten Gräberfelder. Ueber eine Stunde währt der Marſch auf ge⸗ wundener Straße. Schweigend paſſieren wir die Trümmer des Dorfes Fleury, der äußerſte Punkt, den die Deutſchen bei ihrem ſiegreichen Vordringen über Vaux und Douaumont hin⸗ aus erreicht haben. Rechts in der Ferne er⸗ ſtrahlen plötzlich Mauern und Erdwälle im Scheinwerferlicht. Das berühmte Fort Vaux wird angeſtrahlt. Gleich darauf wird auch das Fort Douaumont im Scheinwerferlicht ſichtbar. 22 Uhr. Wir ſind vor dem Nationalfriedhof von Douaumont angelangt. Auf der Höhe das Beinhaus, davor ſanft zum Tale abfallend die Gräberfelder. In der Mitte ein breiter Raſen⸗ ſoll. Der Angriff muß in allen Landesteilen gleichzeitig erfolgen, und zwar wird der Tag des Beginns durch dieſes Zeichen geheim verbreitet, ſo daß die Geſchehniſſe blitzartig überraſchen. Langſam ſcheint ſich auch bei Radikalſoziali⸗ ſten die Erkenntnis durchzuringen, daß ſie von den Kommuniſten als Wegbereiter für ihre Zwecke mißbraucht wurden. Ihr Widerſtand gegen die Unfaͤhigkeit der Regierung während Deutſche Naturforſchertagung in Dresden Schröter⸗Berlin über„Entwicklung, Stand und Grenzen der Fernſehtechnit“. Auf der vom 20. bis 23. September in Dres⸗ den abzuhaltenden 94. Hauptverſammlung der Geſellſchaft Deutſcher Naturforſcher und Aerzte ſind folgende Vorträge vorgeſehen: Prof. Dr. v. Bergmann⸗Berlin und Prof. Dr. Grote⸗Dresden über„Leiſtungen und Ziele der Medizin und der biologiſchen Forſchung“; Prof. Dr. Aſchoff⸗ Freiburg über„Pathologie und Biologie“: Prof. Dr. Max Hartmann⸗Berlin über die„Be⸗ deutung der biologiſchen Forſchung für die Mie⸗ dizin“; Dr. A. Mittaſch⸗Heidelberg über„Ka⸗ talyſe und Katalyſatoren in Chemie und Bio⸗ logie“; Prof. Dr. H. Kuhn⸗Heidelberg über Wirkſtoffe in der belebten Natur“; Prof. Dr. Cerlach⸗München über„Experiment und Theo⸗ rie in der exatten Wiſſenſchaft“; Prof. Dr. Re⸗ gener⸗Stuttgart über„Die kosmiſche Ultra⸗ ſtrahlung“; Prof. Dr. Tomaſchek⸗Dresden über „Schweremeſſung“; Prof. Dr. Voalhard und Prof. Dr. Thiel⸗Frankfurt a. M. über„Die Be⸗ deutung der Augenunterſuchung für die Dia⸗ gnoſe und Differentialdiagnoſe der Hochdruck⸗ und Nierenerkrankungen“; Prof. Dr. Becher⸗ Frankfurt a. M. über„Inteſtinale Autoigtoxika⸗ tion“; Prof. Dr. Oelkers⸗Freiburg über„Der Stand der Forſchungen über die Chromoſomen als Träger der Erbanlage“; Prof. Dr. Berg⸗ mann-Breslau über„Hochfreguente Schwingun⸗ gen und Ultraſchall“; Prof. Dr. Trendelenburg⸗ Berlin und Prof. Dr. Güttich⸗Köln über „Schallrichtungsbeſtimmungen“; Profeſſor Dr. Waldmann⸗Juſel Röhm und Prof, Dr. Herz⸗ berg⸗Düſſeldorf über„Viruskrankheiten“; Prof. Dr. Payr⸗Leipzig über„Neuzeitliche Behand⸗ lung von Knochenbrüchen“: Dr. Domagt⸗Elber⸗ feld über Chemotherapie der Streptokokkeninfet⸗ tion“? Prof. Dr. Wiegand⸗Berlin über„Das Aſklepieion von Pergamon, eine frühgeſchicht⸗ liche Heilbadeanlage“; Prof. Dr. Holthuſen⸗ Hamburg über„Die Bedeutung der Röntgen⸗ ſtrahlen für Forſchung und Praxis in der Me⸗ dizin“; Prof. Dr. Finſterwalder⸗Hannover über „Die deutſche Himalafa⸗Expedition im Nanga Parbat und ihre Ergebniſſe“, und Prof. Dr. Dieſe Uamen muß man ſich merlien! Das„Pariſer Tagblatt“, berüchtigt als Hetz⸗ blatt der Emigranten, bringt in einer ſeiner letzten Nummern eine Meldung aus Amerila, die weiterhin beſtätigt, daß die Hetze gegen das neue Deutſchland im Ausland noch nicht ver⸗ ſtummt. Es wird gut ſein, die Namen der Be⸗ teiligten, die ab und zu ſich in europäiſchen Kinos bewundert zu ſehen wünſchen, im Ge⸗ dächtnis zu behalten. „In Hollywood fand dieſer Tage eine be⸗ merkenswerte Demonſtration führender ameri⸗ kaniſcher Filmleute gegen den Nationalſozia⸗ lismus ſtatt, die bewies, daß die Stimmung in der Weltfilmmetropole weiter im Wachſen be⸗ griffen iſt. Dreihundert führende Perſönlich⸗ keiten verſammelten ſich in einem der bekann⸗ teſten Lokale der Stadt. U. a. nahmen an der Veranſtaltung teil: James Cagney, Florence Eldridge, Fredrie March, Par'Brien, Lewis Mileſtone, John Ford, Irving Berlin, Marc Conelly, Dorothy Parker, Edwin Juſtus Mayer, Frances Marion, Irving G. Thalberg, David O. Selznick und Winfield R. Sheehan. Als Ehrengaſt war der bekannte deutſche Ka⸗ tholikenführer Hubertus Prinz zu Löwenſtein geladen.“ Dieſes wörtliche Zitat aus dem Tagblatt“ mag für ſich ſprechen. „Pariſer Der deutſche Sortiments⸗Buchhandel Im Deutſchen Reich, ohne Danzig, entfallen auf gerade 1000 Kleinſtädte unter 20 000 Ein⸗ wohnern 1566 Sortimente, auf 204 Mittelſtädte 962 Sortimente und auf 53 Großſtädte 1814 Sortimente. Rein zahlenmäßig iſt alſo, wie das Börſenblatt für den deutſchen Buchhandel der Streiks verſtärkt ſich und beſonders auf dem Lande wächſt die nationale Begeiſterung. Ob ſie ſich aber gegen dieſe machtwolle Organiſation der Komintern durchzuſetzen vermögen, werden die Ereigniſſe erweiſen. Lenin betonte einſt, daß 90 Prozent der Ruſſen zugrunde gehen können, wenn nur die übrigen 10 fähig ſind, die Welt⸗ revolution aufzurichten. Dieſe Maxime gilt heute mehr denn je bei den Komintern. Dr. K. überlegen. In den Kleinſtädten, die überhaupt eine Buchhandlung haben, ergibt ſich als Durch⸗ ſchnitt etwa 1,50 Buchhandlungen je Kleinſtadt. Für Mittelſtädte iſt der Durchſchnitt 4,5 Buch⸗ handlungen, während für die Großſtädte der Durchſchnitt bei 34,12 liegt. Unberückſichtigt iſt dabei der reine Reiſe⸗ und Verſandbuchhandel geblieben, bei dem die Frage des Standortes ſo gut wie keine Rolle ſpielt. Die Tatſache dieſer weiten Verbreitung des Sortiments iſt auch heute noch zu begrüßen, da ein weſentlicher Teil der buchhändleriſchen Ge⸗ ſamtproduktion über dieſen Zweig des Buch⸗ handels für die perſönliche Initiative des Buchhändlers zum Teil Propagandamöglichkei⸗ ten gegeben ſind, die in den Großſtädten ſchon weniger wirkungsvoll ſind. An erſter Stelle ſteht Sachſen mit 530 Buchhandlungen, es fol⸗ gen Brandenburg mit 510, Bayern mit 431 und die Rheinprovinz mit 369 Buchhandlungen. „Götz“ auf der Freilichtbühne Hannover⸗Münden Die Städtiſche Freilichtbühne„Tannenkamp“, deren Spielplan u. a. Hebbels„Nibelungen“, Johſts„Thomas Paine“ und Shakeſpeares „Sommernachtstraum“ mit der neuen Muſik von Julius Weismann verzeichnet, brachte ſo⸗ eben als Erſtaufführung oethes„Götz von Berlichingen“ heraus. Dieſes Stück wurde unter den dichten Baumkronen der Landſchaftsbühne zu einem tiefinneren Erlebnis. Paul Adalbert Ebelts Inſzenierung und Spielleitung hielt ſich im Aufbau der Bilder eng an die Goetheſche faſſung, hr hatte lediglich einige für eine Frei⸗ ichtauffü rung weniger geeignete Szenen ge⸗ trichen und erzielte unter Verzichtleiftung auf ühnenbauten einzig durch kammerſpielhaft konzentrierte Leiſtungen hohe Wirkungen. Kon⸗ rad Gericke gab einen Götz, der durch ſeinen glühenden Fanatismus zu erſchüttern vermochte. Eine gleichfalls hohe und reife ſchauſpiele⸗ Roſen. Während Bachſche Melodien a dem Feuer angefacht worden iſt, das kriegsbeſchädigte vom Grab des un ſtreifen, der den ausländiſchen Abo für den Aufmarſch vorbehalten iſt. zöſiſchen Frontkämpfer nehmen zu be ten Aufſtellung, jeder Mann vor ein Jedes Grab trägt das gleiche weiße Jedes Grab trägt als einzigen Schmi Johannes⸗Paſſion durch die Nacht k marſchiert die deutſche Abordnung au Feld. Ihnen als den tapferen Gegnern Ehrenplatz in der Mitte des Raſens bar vor dem Turm vorbehalten. Hoch die Hakenkreuzfahne im Winde. Feſten tes marſchieren die Deutſchen langſam Vor der Eſtrade zeigen die Fahnen die F kämpfer an, die aus vielen Ländern gel ſind. Der Schwur der Frontkämpfer Beethovens Eroica leitet zu dem der Feier über. Die Stimme eines beruft die Toten. Ein Kanonenſchu durch die Nacht. Alle Scheinwerfer Lichter erlöſchen. Eine Minute des Schw die allein den Toten gehört. Aus der das Hornſignal„Feuer einſtellen!“ Ecken des Rieſenfriedhofes antworte gleiche Signal. Ein zweiter Kanonenſcht Scheinwerfer flammen wieder auf, u hallt über die ergriffene Menge das Fr gelöbnis. „Weil diejenigen, die hier und an liegen, in den Frieden der Toten eingen ſind, nur um den Frieden der Lebend begründen, und weil es uns unheilig künftighin zuzulaſſen, was die Toten ſcheut haben, deswegen ſchwören wir, de den, den wir ihrem Opfer verdanken, wahren und zu wollen.“ Aus allen Kehlen antwortet es ſchwöre“. vorbeimarſch der Deutſchen Während jetzt die franzöſiſchen Front auf den Gräbern, vor denen ſie ſtehen, Blume niederlegen, tragen zwei deutſc dunkämpfer einen Rieſenlorbeerkranz, mit de Hakenkreuzſchleife geſchmückt, auf die Ef und legen ihn vor der Fackel nieder die tiſche Ausf enn Sie d e morgen ſ chtern dur hend ſich in Ke der unter eine Jahre in der OC politik und 1 Es iſt nichts che, daß, wer Soldaten in Paris nach Verdun gebracht Dann marſchieren die Deutſchen unter d tungsvollen Blicken ihrer franzöſiſche meraden langſam die Stufen zum Be hinauf, deſſen erleuchteten Altar ſie im marſch mit erhobenem Arm grüßen. 8 ßen damit die namenloſen Kämpfer, deren, beine hier in Maſſenkammern beigeſetzt ſi grüßen damit alle Toten des Weltkrieges Die Friedenskundgebung auf den 8 feldern von Verdun iſt beendet. In n langer Kolonne erfolgt der Marſch abſwärtz er Leichter Regen ſetzt ein, der Menſchen ſhäftigung mit Landſchaft in einen unwirklichen Schleie fberhaupt bewe „Als wenn wir nach vorn gingen“, unterbeſ ein Bayer das Schweigen, und bringt dam die Gedanken aller zum Ausdruck, 12 Einſtell. ſchwerſte Jahre und Stunden des Lebens m Daß Sie ſich: dem Streifen blutgetränkter Erde ver menfinden, um ſind, den ſie jetzt durchſchreiten. Rragen, die uns beſchäftigen, zu üinen fertigen 1 Staat hineingeb lundes und die juhelfen, haben feſtſtellt, das Klein⸗ und Mittelſtadt⸗Sortiment riſche Leiſtung bot Charlotte Bartelt als heid, doch auch Paul Adalbert Ebelt als Wei lingen, Ella Heyn als Maria, Hedwig Balz Elifabeth Alexander Ponto als Franz Magda Hennings als Georg waren d führung weſentliche Erfolgsträger. Das kum konnte ſich den vielfältigen Reizen d ſenlos durchgeſpielten Werkes in dem nüächtli Zauber der Umgebung nicht entziehen und f dete begeiſterten Beifall. Kleine Die e Ab und zu ſin mletzten Jahre e für die„beſter ichſten“ halten, hhiedene Anſicht Frieſennot“ ſta Traumulus“ er flme ſind aber eſen? Der Filmkurie lerleihfirmen na hnen in der jet lehenen Filme b felung, die der Jüterboger Heimatfeſtſpie der Zeit vom 26. Juli bis 2. Auguſt vera tet die Stadt Jüterbog Aufführungen Heimatfeſtſpieles„Im Wetterleuchten neuen Zeit“ von Rudolph Lorenz, dem ſer der Bernauer Huſſitenſpiele. De liegen dieſelben Vorgänge zugrunde, di vogel in ſeinem Roman„Der deutſche geſchildert hat. Marktfeſtſpiele in Stralfu* diesjährigen Stralſunder Marktfeſtſpiele** von Mitte Juli bis Mitte Auguſt 4 Aufführung kommen„Hanſeaten“(Ura rung) und„Karſten Sarnow“, zwei K„* Märkiſche⸗ werke des Schweriner Dramatiker 1 Hagemeiſter, deren Handlungen enſchaft; Es geſ. zu der ehemaligen Hanſeſtadt Gin Inellenz. und ſtehen. Rota: Mazur 3 Königin; V Detmold ehrt Chr. D. Grabbe egel⸗Mot Stadt Detmold bereitet für Anfang Se nel auf Erden. dieſes Jahres anläßlich des 100. To Syndikat:! von Chriſtian Dietrich Grabbe eine anchi; Woche vor, durch welche der faſt wie 3 der Stadt, deſſen Grabſtätte wie di Eltern ſich auf einem alten Friedhofe D befindet, einer breiteren Oeffentlichkeit nahegebracht werden ſoll. Zum Ver des Dichters und zur Einleitung der B einer Grabbe⸗Vereinigung dient eine z laufende Vortragsreihe, in der berufe — über Leben und Werk des Dichte en. oy Hotel 217 ihr Narr. „Hakenkreuzbanner“ 14. Juli 1936 hen Abo Heidelberg, 13. Juli. ten iſt. eichsminiſter Dr. Goebbels, der aus An⸗ en zu be der Eröffnung der Reichsfeſtſpiele in Hei⸗ vor ein 50 che weiße g weilte, empfing Montagvormittag die gen Schmu eilnehmer des Arbeitslagers des Rund⸗ Relodien a„und Kulturamts der Reichsjugendführung, fn 5 in Hauptlager in der Zeit vom 9. bis 16. n Gegnern iauf dem Bierhelderhof bei Heidelberg ab⸗ Raſens u llten wird. Der Miniſter nahm Gelegenheit, lten. Hoch die jungen Kameraden bedeutſame kultur⸗ de. Feſten liſche Ausführungen zu richten: enn Sie der eine oder andere Ausländer e morgen ſingend und mit friſch gebräunten chtern durch die Stadt Heidelberg mar⸗ eren ſieht, ſo wird er nicht den Eindruck langſam Fahnen die Fro ändern gelo npfer n, daß, wie ihn ein großer Teil ſeiner u dem ſſe glauben machen möchte, die deutſche Ju⸗ e eines end ſich in Ketten oder Zwangsjacken befindet onenſchu der unter einem Syſtem der geiſtigen Tyrannei inwerfer u des' geiſtigen Terrors ſeufzt. Ich glaube, e des Schw Ihren Geſichtern wird das Ausland das „Aus der Heutſchland erkennen können, das wir uns viele Kn Zahre in der Oppoſition erträumt haben. anif haben nun im Kulturlager eine ausgie⸗ Diskuſſion über jene großen Fragen ge⸗ en, die uns alle bewegen; denn nichts wäre unerwünſchter, als wenn in Deutſchland einem autoritativen Staat die Diskuſſion ſchnitten würde. Wir ſtehen allerdings auf der Lebend Standpunkt, daß nur wer aufbauend ver⸗ is unheilig ortlich mitarbeitet, ein Recht zur Diskuſ⸗ die Toten n und Kritik hat. ren wir, de tik und Kultur Es iſt nichts ſelbſtverſtändlicher als die Tat⸗ che, daß, wenn in einem geiſtig⸗politiſchen uch von der öffentlichen Betätigung alle gkeiten eines Volkes aufgezogen werden, verdanken, wortet es: en die Wiſſenſchaften und Künſte manchmal etwas chen Front kurz kommen. So iſt es ja auch heute. Das ſie ſtehen, ſche Leben beanſprucht eine ſolche Un⸗ wei deutſ e von Kräften des Geiſtes, des Verſtandes beerkranz, mit des Herzens, daß zeitweilig für die Wiſ⸗ auf die aften und Künſte kaum noch etwas übrig el nieder, d eiben ſcheint. Ein großer Teil der Män⸗ iiſt, das die im neuen Deutſchland führend ſind, des un würde ſich auf einem Gebiet der Wiſſenſchaften un gebracht bder ſchönen Künſte betätigen, wären ſie in hen unter d lnen fertigen und kaum noch zu ändernden franzöſiſche Eigat hineingeboren worden. Die Not unſeres n zum B hundes und die Notwendigkeit, dieſer Not ab⸗ tar ſie im lhelfen, haben ſie in die Politik hineingezogen grüßen. Sie gr ämpfer, deren( beigeſetzt ſind ſie haben deshalb auch der Politik einen n Charakter geben können, als ſie gemein⸗ ho“, Wir verſtehen ja nicht mehr unter Weltkrieges itik nur die Beſchäftigung mit den materiel⸗ auf den 8 en Dingen eines Volkes. Sie hat für uns ndet. ünen viel umfaſſenderen Charak⸗ Marſch a ler bekommen. Sie bedeutet für uns die Be⸗ er Menſche ſchäftigung mit allen Fragen, die ein Volk chen Schleie überhaupt bewegen. ingen“, unt und bringt dam Einſtellung zu allen Fragen diß Sie ſich nun als junge Deutſche zuſam⸗ kenfinden, um in gemeinſamer Ausſprache die Fragen, die uns gerade auf kulturellem Gebiet leſchäftigen, zu klären, auszuſondern und aus⸗ Bartelt al „ behni B Kleiner Kulturſpiegel 3 W die erfolgreichſten Tilme e efür die„beſten“, die„ſchönſten“ oder„erfolg⸗ ichſten“ halten, und es ſind dabei recht ver⸗ hhiedene Anſichten zum Ausdruck gekommen. Friefennot“ ſtand mehrmals an der Spitze. entziehen u tfeſtſhie Zaumulus“ erhielt den Staatspreis. Welche „Auguſt ve Aüme ſind aber„geſchäftlich“ die beſten ge⸗ ufführunge eſen? tterleuchten ber Filmkurier hat die wichtigſten deutſchen orenz, dem Kleihfirmen nach dem Erfolgergebnis der von iele. Dem llen in der jetzt abgelaufenen Spielzeit ver⸗ igrunde, di thenen Filme befragt,— nachſtehend die Auf⸗ er deutſche felung, die den beſten geſchäftlichen Erfolg kigt. gyeriſche: Henker, Frauen und Sol⸗ Stralſu Men; Varieté; Du kannſt nicht treu ſein. W uropa: Der Kurier des Zaren: Wenn alen 4 Hahn—3 Der Dſchungel ruft; Liſelotte 4 GSch un der Pfalz. iumat Rärkiſche⸗Panoroma: Arzt aus Lei⸗ enſchaft; Es geſchah in einer Nacht; Die ſelige ellenz. Rota: Mazurka; Pygmalion; Mädchenjahr Königin; Vogelhändler. egel⸗Monopol: Herbſtmanöver, Him⸗ Anfang Se mel auf Erden. 3 100. To S yndikat: Krach im Hinterhaus; Epiſode; ibbe eine ergißmeinnicht; Der alte und der junge König; Kaumulus. erra: Ein idealer Gatte; Die Werft zum Hecht; Kirſchen in Nachbars Garten. : Schwarze Roſen; Der höhere Befehl; friedhofe D ffentlichkeit Mi— 1505 oy⸗Hotel 217; Königswalzer; Die Heilige ient eine zur ibr Narr. der berufe Das deutſche Volkslied in Loth⸗ en. Das Elſaß⸗Lothringen⸗Inſtitut an niverſität Frankfurt hat eine Preisarbeit des Dichte zuſcheiden, iſt für die deutſche Jugend ein ſchönes und gutes Zeichen. Wir haben es in unſerer Jugend nicht ſo leicht gehabt. Als wir an Gymnaſien oder Univerſitäten ſtudierten, gab es in Deutſchland keine Richtung mehr; eine Stellungnahme zu den Dingen der Wiſ⸗ ſenſchaft und Kultur war damals verpön:. Wir haben Stellung genommen und einen Stand⸗ punkt vertreten, haben uns bekannt und zu den Dingen nicht mehr„ſowohl“ und„zwar“ und „vielleicht“ und„man müßte“ und„man könnte“ geſagt, ſondern haben Ja und Nein geſagt. Die Dinge, zu denen man Nein ſagt, haben wir beſeitigt, diejenigen, welche man bejahen kann, haben wir zum Siege geführt. Sie geben heute die Fundamente eines neuen beſſeren, ſozialiſtiſchen Kulturſtaates ab. Sie, meine jungen Freunde, ſind einmal dazu beru⸗ Unſere ultur muß Jahrhunderte geſtalten ichsmĩnister Dr. Goebbels sprict zu den Teilnehmern des Heidelberger-· Arbeitslagers fen, dieſe Dinge für die nächſte Generation zu verteidigen. Wenn wir einmal das Reich in Ihre Hände legen, werden wir Ihnen eine Weltanſchauung, neue Geſetze, eine neue Le⸗ benshaltung, tauſende Kilometer modernſter Autoſtraßen und monumentale Gebäude hin⸗ terlaſſen. Das aber allein würde nicht genügen, um Staat und Volk auch für die nächſten Jahrhun⸗ derte Beſtand zu verleihen. Es iſt nicht genug, von Jahrtauſenden zu reden, man muß ſie auch geſtalten. Sie müſſen ſo denken und fühlen lernen, wie wir denken und fühlen ge⸗ lernt haben. Sie müſſen als ſelbſtverſtändlich hinnehmen können, worum wir einmal jahre⸗ lang gekämpft haben. Es muß einmal die Zeit kommen, in der der Nationalſozialismus ſelbſt⸗ verſtändlich geworden iſt. Mittler zwiſchen 6õeſinnung und fjaltung Es iſt eine alte Erfahrung, daß Geſinnung und Haltung von einem Volk nur aufgenom⸗ men werden können, wenn ſie ihm vermittelt werden durch eine Schicht, die in ſich eine Trä⸗ gerin von Geſinnung und Haltung iſt. Unſere neue Jugend ſoll einmal als Mittlerin zwiſchen der Geſinnung und Haltung, die uns erfüllt, und der Weltanſchauung, die wir vertreten, zum deutſchen Volk funktionieren. Dieſe Funk⸗ tion iſt vielleicht die wichtigſte, welche wir heute im öffentlichen Leben kennen und anerkennen müſſen. Die großen Güter der Politik, der Wirtſchaft und vor allem der Kultur, die das deutſche Volk beſitzt, müſſen wir bewahren, fördern und ver⸗ mehren. Die Verantwortung dafür tragen wir vor dem Forum der deutſchen und der Welt⸗ geſchichte. Seien Sie ſich dieſer Verantwortung immer bewußt. Nehmen Sie das Leben opti⸗ miſtiſch, tapfer und in treuer Geſinnung Ihrem Führer, Ihrer Idee und Ihrem Vaterland gegenüber. Dann habe ich die feſte Ueberzeu⸗ gung, daß, wenn wir einmal die Augen ſchlie⸗ ßen, wir unſer Erbe in gute, tapfere und feſte Hände legen können.“ Am Nachmittag traf auch Reichsjugendführer Baldur von Schirach im Arbeitslager ein, wo er, nachdem er einen Rundgang ge⸗ macht hatte, zu den Teilnehmern des Arbeits⸗ lagers des Rundfunks und Kulturamts eine bedeutſame Rede hielt. In ſeiner Begleitung befand ſich auch ſein Stabsführer Hartmann Lauterbacher. Schreckensfahrt im flusflugsomnibus Der Fahrer verlor die Herrsciaft ũber seinen Wagen Mailand, 13. Juli. In den Bergamesker Alpen ereignete ſich am Sonntag ein ſchwerer Autounfall. Ein großer Ausflugsautobus mit etwa 40 Fahrgäſten fuhr die ſteilen Windungen zum Preſolana⸗Paß empor. Vor der letzten Kehre brach ein Diffe⸗ renzial, ſo daß ein Weiterkommen nicht mehr möglich war. Der Wagenlenker kehrte deshalb um und wollte zur nächſten Reparaturwerkſtätte zurückfahren. Bei einem ſteilen Längsſtück ver⸗ lor der Fahrer jedoch die Herrſchaft über den ſchweren Kraftwagen. Der Wagen geriet in immer ſchnellere Fahrt. Einige Fahrgäſte ſuch⸗ ten ſich durch Abſpringen zu retten, erlitten dabei aber ſchwere Verletzungen. Bei der näch⸗ ſten Kehre rannte der Wagen gegen die Stra⸗ ßenbrüſtung, zertrümmerte ſie und fuhr etwa 100 Meter weit über eine abſchüſſige Böſchung. Schließlich prallte er gegen eine Hütte, wobei faſt alle Inſaſſen mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. 14 Fahrgäſte mußten ins über das deutſche Volkslied in Elſaß⸗Lothrin⸗ gen ausgeſchrieben und zwar ſind die lothrin⸗ giſchen Volkslieder auf Grund des in L. Pincks Sammlung und in den Schallplatten des In⸗ ſtituts für Lautforſchung niedergelegten Ma⸗ terials nach Melodientypen zu ordnen und in⸗ nerhalb der Typen die unerſchöpfliche Ver⸗ wandlungsfähigkeit des muſikaliſchen Grund⸗ ſtoffs klarzulegen und zu begründen. Letzter Ablieferungstermin für die Arbeit, an der ſich ältere Studierende oder Akademiker aus allen deutſchen Sprachgebieten beteiligen können, iſt der 15. März 1938. 250⸗Jahrfeier der Altenburger Landesbibliothek. Die Altenburger Landesbibliothek, die am 4. Auguſt auf ihr 250jähriges Beſtehen zurückblicken kann, beging dieſes Jubiläum im Rahmen einer Feſtſitzung, an der zahlreiche Ehrengäſte, u. a. Prof. Dr. Lockmann⸗Jena als Vertreter des thüringiſchen Miniſteriums für Volksbildung, Kreisleiter Hauſchild, Börries Frhr. von Münchhauſen als Mitglied der Deutſchen Dichterakademie, Direk⸗ tor Uhlendahl von der Deutſchen Bücherei Leip⸗ zig, teilnahmen. Den Feſtvortrag hielt Biblio⸗ theksleiter Dr. Schmidt über„Die Altenburger Bibliothek in Vergangenheit und Gegenwart“. Zum eigentlichen Jubiläumstag wird als Feſt⸗ gabe der Landesbibliothek die Feſtſchrift Thü⸗ ringiſche Studien“ erſcheinen. Münchens Bauwille. In der Führer⸗ ratsſitzung des Stadtverbandes Groß⸗München ſprach Baudirektor Dr. Schols über die Auf⸗ gaben der Baupolizei in der Hauptſtadt der Be⸗ wegung. Heute gelte mehr als je der Grund⸗ ſatz, daß bei Neubauten in erſter Linie auf die Allgemeinheit Rückſicht genommen werden müſſe. Spätere Generationen müßten mit Ver⸗ ehrung auf die Stilperiode und Lebensweiſe unſerer Zeit zurückblicken können. Beſonderer Wert werde bei der Feſtſetzung der Baulinien auf möglichſt viele öffentliche Grünanlagen und Krankenhaus geſchafft werden. Die übrigen konnten nach Anlegung von Notverbänden nach Hauſe gebracht werden. Orkan vernichtet flſtis Veinberge Mailand, 13. Juli. Ein Orkan von außergewöhnlicher Gewalt richtete in der bekannten oberitalieniſchen Weingegend von Aſti furchtbare Verwüſtungen an. Der Sturm fegte etwa eine halbe Stunde lang über das Land hinweg. Nicht nur die Ernte, ſoweit ſie noch auf den Feldern ſtand, wurde vollkommen vernichtet, auch Weinberge und ganze Wälder wurden reſtlos zerſtört. Auf kilometerweite Strecken ſind die Wein⸗ kulturen dem Erdboden gleichgemacht. Starke Bäume wurden entwurzelt. In einer Ortſchaft fand ein Bauer durch einen Blitzſchlag den Tod, mehrere Perſonen erlitten Verletzungen. Zahlreiche Häuſer wurden abgedeckt. fjöhepunkt des krziehertreffens Bayreuth, 13. Juli. Für die in Bayreuth verſammelten Erzieher und Erzieherinnen war der Montag der Haupt⸗ tag und zugleich Schlußtag ihres Reichstreffens. Zu beſonders bemerkenswerten Ausführungen ergriffen neben dem Reichswalter des NSeB, Fritz Wächtler, der Reichsſtudentenbundführer Derichsweiler ſowie der Leiter des Raſſepoli⸗ tiſchen Amts der NSDAP, Dr. Groß, und Dr. Krieck das Wort. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand das große weltanſchauliche Bild, das der Leiter des Raſſe⸗ politiſchen Amtes, Pg. Dr. Groß, unter immer wieder hervorbrechendem Beifall der Zuhörer entwarf. Es genüge nicht, ſo erklärte er dabei, den Inhalt eines umfangreichen Kompendiums im Kopfe zu haben, ſondern es ſei erforderlich, aus der Fülle hiſtoriſcher und naturwiſſenſchaft⸗ licher Tatſachen dasjenige an die deutſche Ju⸗ gend heranzubringen, was ſie zur Erfüllung ihrer Zukunftsaufgaben unerläßlich benötige. Dazu gehört angeſichts der gegenwärtigen, noch überaus bedrohlichen bevölkerungspolitiſchen Lage des deutſchen Volkes die Erkenntnis der unerbittlichen Tatſache, daß die Geſamtzahl des deutſchen Volkes trotz aller anerkennenswerten Abhilfemaßnahmen in den nächſten Jahrzehn⸗ ten abnehmen werde. Dieſe zweifellos auf Rechnung der Vergangenheit zurückzuführende Lage müſſe in allererſter Linie und von der Geſamtheit des deutſchen Volkes mit allen Mit⸗ teln behoben werden, auch wenn der ſichtbare Erfolg vielleicht erſt nach Jahrzehnten zu er⸗ warten ſei. Der Vortragende ſchloß ſeinen erzieheriſchen Appell an die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung der bevölkerungspolitiſchen Ziele mit der For⸗ derung an die deutſche Erzieherſchaft, ein An⸗ walt der Reinheit und Geſtaltungsfreude am großen Werk des Führers zu ſein. In fiürze Unter der Leitung des Gebietsführers 1 (Oſtland), Oberbannführer Boeckmann, trafen in den Montagnachmittagsſtunden 2000 Hitler⸗ jungen aus Danzig in der Reichshauptſtadt ein. Dieſe Jungen werden in einer dreiwöchi⸗ gen Reiſe Gelegenheit haben, Deutſchland ein⸗ gehend kennen zu lernen. Botſchafter v. Ribbentrop iſt zu einem mehr⸗ wöchigen Erholungsurlaub in Bad Wildungen eingetroffen. * Der zweite große italieniſche Heimkehrer⸗ transport, beſtehend aus dem 19. Artillerie⸗ regiment der Diviſion Gavinana, iſt am Mon⸗ tagvormittag in Livorno eingetroffen. *— Nach einer Meldung aus Gibraltar werden am Dienstag der Kreuzer„Neptun“ und die fünfte Zerſtörerflottille der Heimatflotte nach England zurückkehren. Ins Sonnenbod mit 5 Le oKkrem 50 voind man schneller hraun —— 0 Spielplätze gelegt. Ein unerwünſchtes Durch⸗ einander von Häuſern werde durch die Münche⸗ ner Staffelbauordnung verhindert. Das Stadt⸗ vor jeder Verſchandelung bewahrt werden. Kunſthandwerk Oſtpreußens. Dem⸗ nächſt wird eine große Schau hochwertiger oſt⸗ preußiſcher handwerklicher Erzeugniſſe gezeigt werden, von der ein Teil jetzt bereits in Kö⸗ nigsberg zu ſehen war. Beſonders reich iſt die Beſchickung mit Bernſteinarbeiten aller Art, Schmuckgegenſtänden wie auch Gebrauchsſtük⸗ ken. Daneben Armringe, Puderdoſen, Ziga⸗ rettenſchachteln, Ringe und viele andere Dinge des täglichen Bedarfs. Beſonders ſchön ſind Leuchter, für die der Bernſtein faſt noch im Naturzuſtand verarbeitet worden iſt. Erwäh⸗ nenswert iſt ſchließlich auch ein ganzes Pup⸗ penſpiel aus Bernſtein. Auf dem Gebiet der Drechſelei von Holz und der Weberei werden in einer dem heutigen Leben und Geſchmack angepaßten Form alte Fermen, Symbole und Farben verwandt. Aeußerſt vielſeitig und ideenreich ſind auch die Arbeiten der Gold⸗ und Silberſchmiede. Ueberall findet man das Beſtreben, zu alten kunſthandwerklichen Grund⸗ formen zurückzufinden. Dieſe Schau gewährt einen beſonders wertvollen Einblick in das bodenſtändige oſtpreußiſche Kunſthandwerk. Erfolge der Puppenſpiele. Die vier an die NS⸗Kulturgemeinde vertraglich gebun⸗ denen Puppenſpielbühnen haben in der ver⸗ gangenen Spielzeit über 1000 Vorſtellungen mit 342 000 Beſuchern in 365 Orten gegeben. Von beſonderer kulturpolitiſcher Bedeutung iſt die Tatſache, daß von allen Spielorten die Hälfte unter 5000 Einwohner zählte, ein Be⸗ weis, welche Rolle das Puppenſpiel in der Kunſtpflege außerhalb der großen Städte ſpielt. In großem Ausmaß wurde das Puppenſpiel in den Grenzgauen des Reiches eingeſetzt, in denen 70 Prozent, aller beſuchten Orte lagen. Gegenwärtig arbeiten insgeſamt 19 Puppen⸗ ſpielbühnen in Deutſchland. Eröffnung der Wartburg⸗Wald⸗ bühne. Die diesjährige Spielzeit der Wart⸗ burg⸗Waldbühne begann mit einer Aufführung des Volksſtückes„Das Muſikantendorf“ von einz Lorenz in der Inſzenierung von illy Krüger. Im Laufe der Spielzeit wird u. a. noch Schönherrs bekanntes Drama 2 150 und Heimat“ zur Aufführung ge⸗ racht. Eine eigenartige Entſcheidung um Eichendorff. Eine eigenartige Ent⸗ ſcheidung hat das Schulkuratorium in Poſen getroffen, indem es den Namen Eichendorff⸗ Schule für die deutſche Privatſchule in Dir⸗ ſchau abgelehnt hat. In der Begründung heißt es u.., daß der Name des für die Schule ge⸗ wählten Patrons nicht der Beſtimmung der Schule für allgemeine Schulerziehungszwecke entſpreche. Als Patron könnten nur hervor⸗ ragende Perſönlichkeiten gewählt werden, die ſich entweder um die Idee der deutſch⸗polni⸗ ſchen Verſtändigung und des Zuſammenlebens der beiden Völker bei Schätzung des gegenſei⸗ tigen kulturellen Wertes beider Völker verdient gemacht hätten, oder aber Perſönlichkeiten aus der Litergtur oder dem kulturellen Leben. Die deutſche Privatſchule iſt nun gezwungen, an Hand dieſer Richtlinien einen neuen Namen für die Schule zu wählen, da Eichendorff nach Auffaſſung des Poſener Schulkuratoriums offenſichtlich nicht zur Literatur gehört. Belgien gegen Pariſer Schund. Wie aus Brüf el gemeldet wird, hat 55 Re⸗ Duunh gi ſoeben eine Verfügung wo⸗ durch die Einführung gewiſſer aus ändiſcher Schmutzſchriften verboten wird. Das Verbot, das ſich auf das Geſetz vom 11. April d. F. ſtützt, betrifft auf, Vorſchlag des Innenmini⸗ ſters und des Miniſterrates die Einführung ſgiſten 5 Pariſer Magazine und Wochen⸗ chriften, die als Schund und Schmutz zu be⸗ zeichnen ſind. Mannheim Blick übers Cand 14. Juli Letzte badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„HB“) Arteil für den Tunauer Brandſtifter Waldshut, 13. Juli. Unter dem Vorſitz von Landgerichtspräſident Winkler wurde am Montag, den 13. Juli, die Schwurgerichtsver⸗ handlung gegen den Brandſtifier Reinh. Ruch aus Tunau eröffnet. Da der Angeklagte geſtün⸗ dig war, ging die Verhandlung raſch von ſtat⸗ ten. Der Oberſtaatsanwalt beantragte 7 Jahre Zuchthaus. Das Schwurgericht verurteilte den Brandſtifter zu 6 Jahren Zuchthaus, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft und zu 5 Jahren Ehrverluſt. Das Urteil iſt lechtskrüftig⸗ Hochwaſſer am Bodenſee Die Straßen nach Reichenau überflutet Konſtanz, 13. Juli. In der Nacht vom Sonntag auf Montag hat der Bodenſee die Hochwaſſergrenze überſchritten. Innerhalb zwei Tagen iſt er um 16 Zentimeter geſtiegen und erreichte in Konſtanz am heutigen Montag ſeine öchſte Höhe in dieſem Jahre mit 5,08 Metern. urch das Hochwaſſer ſind bereits am Unterſee erhebliche Ueberſchwemmungen eingetreten. Die Straße von Moos nach Radolfzell ſteht unter Waſſer und ebenſo der Zufahrtsweg, der nach der Inſel Reichenau führt, iſt auf 100 Meter überſchwemmt. Seeſtraßen und Parkanlagen ſtehen unter Waſſer. Notſtege mußten zur Auf⸗ rechterhaltung des Fußgängerverkehrs errichtet werden. Das anhaltende Regenwetter läßt ein weiteres Anſteigen des Bodenſees befürchten. Polniſche Kinder machen eine Neckarfahrt Heidelberg, 13. Juli. Heute nachmittag unternahmen 250 NSV⸗Ferienkinder aus pol⸗ niſch Oſt⸗Oberſchleſien mit einem Neckar⸗Damp⸗ fer einen Ausflug in die Nähe von Neckar⸗ ſteinach. Anſchließend wurde ein Ausflug auf die„Vier Burgen“ unternommen. Gegen Abend fuhren die Kinder wieder auf dem Neckar nach Heidelberg zurück. Ein Pfarrer verhaftet Bubenbach(Krs. Neuſtadt i. Schwarzw.), 13. Juli. Hier wurde der Ortspfarrer Dr. Kreß wegen Verdachtes ſittlicher Verfehlungen ver⸗ haftet und in das Amtsgefängnis nach Neuſtadt gebracht. Franzöſiſcher Luftballon aufgefunden Säckingen, 13. Juli. Der Realſchüler Stoll fand am Sonntag am Rhein einen fran⸗ zöſiſchen Luftballon. Aus der angehängten Karte war zu erſehen, daß der Ballon bei einem Wettbewerb in Réhimoncour aufgelaſ⸗ ſen worden war. 14jähriger fährt geſtohlenes Auto Baden⸗Baden, 13. Juli. In der Nacht zum Samstag vollbrachte ein 14jähriger, aus der Anſtalt entwichener Fürſorgezögling meh⸗ rere„Heldentaten“, für die ſich allerdings die Polizei ſogleich intereſſierte. Nachdem der Junge am ſpäten Nachmittag am Bahnhof ein Fahrrad entwendet hatte, ſtahl er um die elfte Nachtſtunde in Lichtental das Auto eines Arz⸗ tes, das er mit einem entwendeten Autoſchlüſſel in Bewegung ſetzen konnte, und fuhr damit dem Stadtzentrum zu. Eine Einbahn⸗ ſtraße, die Kreuzſtraße, die er ver⸗ botenerweiſe befuhr, wurde ihm zum Verhängnis. Als der hoffnungsvolle Sprößling der Polizei anſichtig wurde, ſprang er aus dem Wagen und überließ denſelben ſei⸗ nem Schickſal. Der Wagen fuhr in die zialgeſchäftes Schmitz⸗Lorenz, deſſen Scheiben vollkommen zertrümmert wurden. Der flüchtige Jüngling konnte aber bald gefaßt werden. 200 Beamtenheimſtätten erſtellt Karlsruhe, 13. Juli.(Eig. Bericht.) Nach einer Mitteilung des Gauwalters im Reichs⸗ bund der Deutſchen Beamten wurden bis jetzt im Gau Baden 119 Beamtenheimſtätten mit Hilfe der Beamtenbauſparkaſſe errichtet. Den del Anteil haben die Kreiſe Karlsruhe mit 4, Heidelberg mit 21, Mannheim mit 19, Frei⸗ burg mit 11 und Bruchſal mit 9 Heimſtätten. In den anderen Kreiſen wurden meiſt weniger als 5 Heimſtätten errichtet. Im Laufe des Jahres 1936 werden weitere 76 Heimſtätten fertiggeſtellt oder in Angriff ge⸗ nommen. Wiederum ſind es die Kreiſe Karls⸗ ruhe, manngeen, Freiburg und Heidelberg, die hierbei an der Spitze marſchieren. Welches Intereſſe dem ſich auch beſonders auf die Ar⸗ beitsbeſchaffung auswirkenden Heimſtättenbau entgegengebracht wird, mag die Tatſache be⸗ weiſen, daß etwa 1500 Beamte beraten wurden. Auch bei den Städten herrſcht lebhaftes Inter⸗ eſſe, und eine Anzahl von ihnen hat den Bau⸗ vorhaben weſentliche Erleichterungen gewährt. Thüringer SA⸗Führer in Heidelberg Heidelberg, 13. Juli. Auf ihrer Reiſe nach Süddeutſchland trafen am Samstagabend 60 SA⸗Führer aus Thüringen, Angehörige der Standarte 96, Sitz Arnſtadt, in Heidelberg ein. Sie wohnten am Abend der Generalprobe zu den Reichsfeſtſpielen(„Agnes Bernauer“) bei und waren hochbefriedigt von dem köſtlichen Erlebnis, das ihnen hierbei zuteil wurde. Die Kameraden beſichtigten am Sonntag die Feier⸗ ſtätte und verweilten an den hiſtoriſchen Sehenswürdigkeiten des berühmten Berges mit großem Intereſſe. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmark⸗ tes Weinheim vom 13. Juli. Kirſchen 27——33, Zwetſchgen 35—40, Stachelbeeren 10—20, Jo⸗ hannisbeeren 17—22, Himbeeren 32—38, Bir⸗ nen 10—28, Aepfel 12—30, Pfirſiche 28—37, Aprikoſen 28—44, Tomaten 27, Bohnen 15—16. Anfuhr 200 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Schaufenſterauslage des Herren⸗Spe⸗ Bergſträßler Bienen auf der Reiſe Heppenheimer und Weinheimer Imker beſuchen ſie in der Sommerfriſche Weinheim, 13. Juli. Wer von den vielen die alljährlich die berühmte und üppige Berg⸗ ſträßer Baumblüte bewundern, denkt wohl überhaupt daran, daß dieſes Meer von Blüten ſeine ganz beſondere Bedeutung hat für die Honigerzeugung. Wo viel Blüte iſt, können viel Bienenvölker gehalten werden. Aber wie iſt es nun, wenn die Blüte vorbei iſt, wenn nach der Baumblüte auch die Akazien⸗ und Lindenblüte vorüber iſt, wenn es in den Hecken nicht mehr blüht und wenn nur noch wenig Blüten offen ſind und meiſt ſolche, die nicht honigen? Dann gehen unſere Bienen in die Sommer⸗ friſche. Der Imter nennt das„Wandern“; o ganz ſtimmt dieſe Bezeichnung nicht, deng ab⸗ geſehen davon, daß die Bienen überhaupt nicht wandern, ſondern nur fliegen können, erfolgt ihre Abreiſe in die Sommerfriſche natürlich mit modernen Verkehrsmitteln. Nur vereinzelt iſt das Wandern eingeführt, meiſt nur in aus⸗ geſprochenen und gut durchorganiſierten Zen⸗ tren der Bienenzucht, in Weinheim beiſpiels⸗ weiſe„wandern“ die Völker ſchon ſeit Jahren, in Heppenheim dieſes Jahr erſtmals. Da ſind eben große Imter⸗Vereinigungen, in Heppen⸗ heim z. B. werden von 70 Imkern 400 bis 500 Völter gehalten, das ſind rund 25 Millionen Bienen. Zur Durchführung der Wanderung be⸗ ſteht die ſogenannte Wandergruppe. Die Sommerfriſchen der Bienen ſind Gegen⸗ den mit viel Tannenwald. Nicht, weil es den Bienen dort am beſten gefällt, ſondern weil der Tannenhonig der wertvollſte iſt. Seine biologiſche Stärke beruht in dem hohen Eiſen⸗ gehalt, wenn auch der Bergſträßer Miſchhonig ebenfalls Eiſen enthält und auch ſonſt hohe Eigenſchaften aufweiſt. Tannenhonig iſt ſchon an der Farbe zu erkennen, er iſt duntelgrün, wogegen z. B. reiner Akazienhonig hellgelb und Miſchhonig aus teils waldigen Gegenden olivgrün iſt. Die Weinheimer Bienen wandern ſchon ſei längeren Jahren ins Murgtal und ins Holzbachtal, und das letztere Tal iſt nun auch die erſte Sommerfriſche der Heppenheimer Völker. Der Honig der Tannen ſitzt an den Knoſpen der jungen Triebe, und da im Schwarzwald im Gegenſatz zur klimatiſch frühe⸗ ren Bergſtraße ſich die Triebzeit ſpäter einſtellt, iſt jetzt und während der kommenden vier bis ſechs Wochen dort am meiſten Honig zu hoten. Nach dieſen ſechs Wochen werden die Bienen wieder heimgeholt. Die Wandergruppe des Heppenheimer Imter⸗ vereins hat ihren Bienen dort oben ein ſchönes Plätzchen ausgemacht. Auf einem ſonnigen Hang des Holzbachtals über einer alten Mühle und zu dieſer gehörig iſt dieſe Sommerfriſche. Es iſt eine abgeſchiedene Waldwieſe, rundum von weiten alten Tannenbeſtänden umgeben. Der Mühlenbeſitzer, der als Miete für den Platz je Volt und Saiſon ein Glas Honig be⸗ kommt, hat aus ſeinem Wald Holz koſtenlos überlaſſen, aus dem die Imker ihren Bienen ein Obdach gezimmert haben. Die Hinreiſe erfolhte auf zwei Laſtwagen. Zwischen Neckar und Bergstraſe Sommer⸗Volksfeſt in Ladenburg Ladenburg, 13. Juli. Nach dem verheißungs⸗ vollen Auftakt am Samstagabend nahm das NS-⸗Vollsſeſt am Sonntag einen ausgezeich⸗ neten Verlauf. Der Vormittag war ſport⸗ lichen Wettkämpfen gewidmet. Die Turn⸗ und Sportgemeinde 1864, der 9 Verein, der Athletik⸗Sportverein und die SA maßen ihre Kräfte im Fünfkampf; es galt, im 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Keulenwerfen, Kugelſtoßen und 50⸗Meter⸗Schwimmen in be⸗ liebigem Stil beſte Leiſtungen zu erzielen. Sieger wurde die Turn⸗ und Sportgemeinde 1864, die damit den Wanderpreis der Stad Ladenburg, eine Büſte des Füh⸗ rers, errungen hat. Der Wanderpreis fällt derjenigen Vereinigung oder Organiſation zu, die ihn dreimal nacheinander er⸗ Um 14 Uhr herrſchte reges Leben in den Straßen, denn die Ladenbürger und auch die auswärtigen Gäſte wollten den Feſtzug ſehen, der dann ſeinen Weg zum Feſtplatz nahm. Außer den Vereinen und Formationen nahmen hiſtoriſche Gruppen, zumeiſt aus dem Heimatſpiel, teil. Im Zelt fanden im Laufe des Nachmittags Boxkämpfe der H§ und des Jungvolks ſtatt. Beſonderen Beifall fand das Fungvolk mit ſeinen heiteren Darbietungen, einer Völkerbundsſitzung und dem Lagerzirkus; es gab viel zu lachen, denn die Buben ver⸗ ſtanden ihre Sache hervorragend. m Ver⸗ lauf des Sonntags, vor allem am Abend, er⸗ wies ſich das Feſtzelt als viel zu klein. Grup⸗ penweiſe kamen die Beſucher von auswärts, hauptſächlich aus Neckarhauſen, Seckenheim und Schriesheim. Die Kunſtradfahrertruppe Simons zeigte Wa fheten Leiſtungen, die kleinen BBM⸗Mädel führten Reigen auf und das Jungvolk unterhielt ſich und die Zuſchauer mit Spielen verſchiedener Art. Daß die „Luſtigen Fünf“ aus Friedrichsfeld mit ihren Geſangsvorträgen und ſonſtigen Späßen ein dankbares Publikum fanden, bedarf keiner be⸗ ſonderen Erwährung mehr. Später ſtellte ſich auch noch das vom Ilvesheimer Inſelfeſt her bekannte Hildebrand⸗Trio ein, das ebenfalls zur Hebung der Stimmung beitrug. So er⸗ wies ſich der Haupttag des großen Laden⸗ burger Volksfeſtes als ein Haupttreffer, zumal auch rund um das Feſtzelt an Buden und ahrgeſchäften ein lebhaftes Treiben feſtzu⸗ tellen war. Auf die Aufführung des Heimatſpiels, die ſich zwiſchen 18 und 20 Uhr abwickelte, 9 —el. men wir noch zurück. Ladenburger Nachrichten Unfälle, die gut abgingen. Am Samstag ereigneten ſich auf der Hauptſtraße beim Rat⸗ haus zwei Unfälle, bei denen glücklicherweiſe niemand zu Schaden kam, die aber zeigen, wie vorſichtig alle Verkehrsteilnehmer ſich an der gefährlichen Marktplatzecke verhalten müſſen. In dem einen Fall überquerte ein Mädchen die Straße vor einem Kraftwagen, durch deſſen Stoßſtange es beiſeite geworfen wurde, ohne daß es verletzt wurde. Kurz darauf geriet ein Kind, als es unvorſichtig die Straße über⸗ . in die Fahrbahn eines Motorrad⸗ ahrers, der noch ganz kurz bremſen konnte. Es iſt notwendig, daß die Eltern 0 Kinder belehven, wie die Straße ohne Gefahr über⸗ ſchritten werden kann. An die Fahrer ergeht die Mahnung, in der engen, winkeligen Haupt⸗ ſtraße eine vernünftige Geſchwindigkeit einzu⸗ halten. Für Wehrpflichtige älterer Jahrgänge. Be⸗ züglich der Erfafung militäiſch ausgebilde⸗ ter Wehrpflichtiger älterer Geburtsjahrgänge wird auf den Anſchlag am Rathaus verwieſen. Die Meldepflichtigen werden aufgefordert, ſich in der Zeit vom 13. bis 20. Juli d. J. auf dem Rathaus, Zimmer 10, zu melden. Aus Neckarhauſen Der letzte Gang. Ein allgemein beliebter Bürger der Gemeinde Neckarhauſen, Friſeur Karl Joſef Schreckenberger, der Vater unſeres Bürgermeiſters, iſt am Freitagabend im Alter von 66 Jahren geſtorben. Er wurde am Sonntag unter großer Anteilnahme der ge⸗ ſamten Bevölkerung zu Grabe getragen. Edingen berichtet Kampf dem Maiszünsler. Die maisbauen⸗ den Landwirte werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß es jetzt an der Zeit iſt, den Mais zu entfahnen, um dem Auftreten des Mais⸗ zünslers vorzubeugen. Ilvesheimer Notizen Baſar der katholiſchen Gemeinde. Im ka⸗ tholiſchen Gemeindehaus fand am Sonntag und Montag, nachmittags und abends, ein Baſar ſtatt, der außerordentli gut beſucht war und einen ſchönen Verlauf nahm. Alle Räume waren bis auf den letzten—. beſetzt. Bei Speiſe und Trank unterhielt man ſich aus⸗ gezeichnet; drei Berufsmuſiker trugen zur Unterhaltung bei. Ein Schießſtand und Ver⸗ kaufsſtände aller Art lockten die Beſucher an, und wer Glück hatte, konnte von der Gaben⸗ verloſung einen Gewinn nach Hauſe tragen. Die katholiſche Gemeinde Ilvesheim kann auf eine in allen Teilen wohlgelungene Veran⸗ ſtaltung zurückblicken. kin Tag der fiameradſchaft in Schrieshei * Schriesheim, 13. Juli. Der bereits vor einigen Monaten vollzogene Zuſammen⸗ ſchluß der Kriegerkameradſchaft und der Mili⸗ tärtameradſchaft wurde am Sonntag in ein⸗ drucksvoller Weiſe gefeiert. Die Mitglieder der neugebildeten Krieger⸗ und Militärkamerad⸗ ſchaft nahmen nachmittags auf dem Schulhof Aufſtellung, wo der Landesführer der Landes⸗ gruppe Kuürpfalz im Deutſchen Reichstrieger⸗ bund(Kyffhäuſerbund), Generalleumant a. D. v. Oidtman, eine kernhafte Anſprache an die alten Soldaten richtete. Es ſei nicht anders denkbar, als daß man in einer Zeit des allge⸗ meinen Zuſammenſchluſſes in der Volksgemein⸗ ſchaft auch die Krieger⸗ und Militärtamerao⸗ ſchaften zuſammenfaſſe, denn es gehe nicht an, daß zwei gleichartige Organiſationen neben⸗ einander marſchieren. In dieſem Zuſammen⸗ ſchluß werde auch der Wille des Führers er⸗ füllt. Wer die Notwendigkeit der getroffenen Maßnahmen nicht begreifen wolle, müſſe eben ausſcheiden. Der Redner gedachte unſeres Füh⸗ rers, dem wir es verdanken, daß die Kamerad⸗ ſchaft der Front wieder zu Ehren gekommen iſt, und brachte ein„Sieg Heil!“ aus, dem der Geiang der deutſchen Lieder folgte. Bürgermei⸗ ſter Urban dankte, zugleich im Auftrag des Kreisleiters Dr. Roth, den führenden Männern des Reichskriegerbundes für die Zuſammen⸗ legung der beiden Kameradſchaften. Es ei im neuen Deutſchland ſelbſtverſtändlich, daß hier eine Einheit geſchaffen wurde, wie ſie in der Partei und in der Armee beſteht. Die Vereins⸗ meierei habe keine Daſeinsberechtigung mehr, ſondern nur noch leiſtungsfähige große Organi⸗ ſationen. Der Bürgermeiſter und Ortsgruppen⸗ leiter ſprach die Hoffnung aus, daß die Krie⸗ ger⸗ und Militärkameradſchaft Schriesheim nunmehr im Sinne des Führers ihre Pflicht erfülle. Im Anſchluß an die Kundgebung erfolgte ein Aufmarſch durch die Ortsſtraßen, der ins Tal bis zum„Edelſtein“ und zurück zum Ehrenmal der Gefallenen führte, wo vorher zum Gedächtnis an die gefallenen Kameraden ein Kranz niedergelegt worden war, Vor dem Ehrenmal nahmen Exzellenz v. Oidtman, ſein Adjutant Hirſch, der Ortsgruppenleiter und deſſen Stellvertreter den Vorbeimarſch ab. Mit klingendem Spiel zogen SA, Politiſche Leiter und HJ vorbei, dann die Fahnengruppe des Für die Dauer der Reiſe kamen die Bienen beſondere„Wanderkäſten“, die am Schlu einen gediegenen Verſchluß haben und aus Draht beſtehende Entlüftungsvorrich Die Abreiſe erfolgte nachts(weil die Bien erſt abends nach Hauſe kommen) und he Verladen paſſierte ein Malheurchen; In de Dunkelheit trat jemand auf ein Flugloch, es brach auf, die Bienen faßten dies als pa friedensbruch auf, krabbelten(fliegen könn ſie bei Nacht nicht) den Beteiligten durch Rockärmel uſw. und pieſackten ſie beträh Intereſſant war die Reaktion der Biene die örtliche Veränderung. Sie beſchrieben der Ankunft drei Kreiſe: einen ganz k nur ums Flogloch herum, einen größeren dem Stand und dann einen ganz großen dem Waldgebiet und dann kehrten ſie erf unten zurück. Hierauf begannen ſie ſofor dem Sammeln, ſie hatten ſich ſchon eingeſ Dieſe Bewegungen nennt der Imker den! tierungsflug. Die Weinheimer und Heppenheimer W gruppen haben ſich nun auf ein paar Tag dem Murg⸗ und Holzbachtal begeben, um Pfleglinge an Ort und Stelle zu beſuche kannt werden ſie von den Bienen nicht; B erkennen ihren Imker allenfalls ein ſe Fällen) nur am Geruch. Sie fühlen ah ſeiner ruhigen Art, in den Kaſten hinem greifen, daß es ihr Imker iſt. G. W. K. der„Benzinſäugling“ S 13. Juli. Von einem heſle Zwiſchenfall berichtet die„Tauberzeitung“ Giebelſtadt bei Bad Mergentheim: Dieſer treifte inmitten unſeres as kleinere eines Einwohners. Es paſſe dabei nichts weiter, nur einige Schrame und Verbeulungen an beiden Wagen wi auf zu forſche Annäherung hin. Die ein miſche Fahrerin verlieh dem verſtändlichen willen über die Verunſtaltung ihres Wag mit deutlichen Worten Ausdruck. Sie hew den Sportkameraden als„Benzinſäugliy Stümper und kläglichen Anfän er, dem man nicht einen ſo ſchweren Wagen hütte überluſen dürfen. Der reuig zuhörende andere ſtellte nach Beendigung der Strafpredigt vor— der weltbekannte Rennfahrer ernd R il der ſich z. Z. in Bad Mergentheim au 4 alt. Ausklang des Zoologen⸗Kongreſſes Freiburg, 13. Juli. D Abſchluß Tagung unternahm die Deutſche Zoologi Geſellſchaft mit ihren ausländiſchen Gäſten Bodenſee⸗Exkurſion nach Langenargen. Dort folgten im Inſtitut für Seenfor chung träge und Demonſtrationen. Bei einer Rund⸗ fahrt führten mehrere Fiſcher mit ſämtlichen am Bodenſee gebräuchlichen Netzen den fang vor. 75 000 RM für Arſenbad Dürkhel Bad Dürkheim, 13. Juli. Miniſte dent Ludwig Siebert hielt bei der feſtliche Einweihung des umfaſſenden Kurhaus Un⸗ baues in Bad Dürkheim eine bedeutſame über die Geſundheitsführung im Dritten R in der er ankündigte, daß in den nächſten Ta eine Sitftungsurkunde über 75 000 Roht aus ſtellt wird, um wirtſchaftlich ſchwachen, leid den Volksgenoſſen Zuſchüſſe für Kuren in Bud Dürkheim, der ſtärkſten Arſenquelle Europas ermöglichen. Kyffhäuſerbundes und die einzelnen Kame ſchaften. Zum Abſchluß des bedeutungsvollen Tages traf man ſich im Saale„Zur Pfalz“. Als Gäſe waren die benachbarten Kameradſchaften aus Ladenburg, Edingen, Friedrichsfeld, Ilveszheim und Feudenheim gekommen, ſo daß der Sagl voll beſetzt war. Nach dem Fahneneinmarſch er⸗ griff nochmals Exzellenz v. Oidtman doz Wort und gab ſeiner Freude über die zahlreiche Teilnahme der Kameraden, beſonders auch bon der Partei und der SA, Ausdruck, ſoſpie auch über die Anweſenheit der Nachbarvereine, dit den Zuſammenſchluß mitfeierten. Unſer Weß, ſo führte er weiter aus, iſt uns alten Soldg ganz klar vorgezeichnet. Unſere Parole la Deutſchland und der Führer. Mit Stolz Dankbarkeit können wir heute ſagen, daß Werk unſeres Führers ſich in der übrigen Welt mit überraſchender Schnelligleit durchſetzt, Be⸗ dauerlich iſt, daß viele alte Kameraden noch abſeits ſtehen. Das Vaterland muß verlangen, daß jeder Mann, der ſich deutſch nennt, dein Führer mithilft an der ſchweren Arbeit, die uns noch bevorſteht. Platz mitarbeiten. Es mag manchem ſchiper fallen, den Zuſammenſchluß mitzumachen; aber 4 der einzelne ſpielt keine Rolle, und Eigenbrh⸗ telei kann nicht geduldet werden. Es iſt unber⸗ ſtändlich, daß ein Teil der Kameraden der Ber⸗ einigung beider Kameradſchaften ſernblied⸗ Man darf nicht rückwärts ſchauen, ſondern m vorwärts. Mögen dieſe Kameraden Beſin. nung kommen und ſich wieder anſchließen. det dankte dem Kameraden Moe ſülr die Ue deihen. In kurzer Anſprache hieß Kamerabſſchaftsflh⸗ rer Noe den Landesführer und die ande Ehrengäſte willkommen und verſprach, ales daranzuſetzen, daß treuer Soldatengeiſt in der Kameradſchaft gebflegt wird, wie es die Tradf⸗ tion des Kyffhäuſerbundes unter dem Symbol des Hakenkreuzes verlangt. Im weiteren Ver⸗ lauf des Nachmittags ſprach noch Bezirksfügrer Dr. Hieke, Mannheim. Der Spielmannsjug des Bezirksverbandes, die Schriesheimer Mu⸗ ſitkapelle und der Geſangverein„Liederkranz' ſorgten für abwechflungsreiche mnbergugg W. N. rtes ein großes Aulo — — Jeder muß an jeinen ſernahme der nicht ganz leichten Auf⸗ gabe, die neue Kameradſchaft zu führen, und wünſchte ihr ein weiteres Blühen und ie⸗ Ja, wir m das ſich in benimmt. So Leider hat eck, denn übrig, als zu in die Höhe rtezeit nie r recht ba! men, die u möglich gewe ein, wo berei in bereitſtan s befand raller, der — ben ch eine groß lugplatz ein Werl Wir Manr nſere Stadt ckt für M. m aufme arrengeſch vom Friedric ebracht hat. chloſſene Mö iſchem Mut um auch ſein vorhebung M Zu den Die Fahr⸗ Reichsfeſtſ 55 bei den Kdỹỹ em ne ern 16. Juli, 18.3 werden ke Für die V. Berlichingen“ Uhr, Schl in⸗ r itzplatz 9 Segelflug Der Stützp Luftſportverb⸗ 2. Juli, 15 n Brühl Steinadl olke, die vo 3 Modell idelberg. D keit der Auff elflugmod ung des s Modell ie Bezeichnu und gelb lack Wer das J Unterſchlag ich verfolgt. 14. Jilt 100 Nannheim fjauptſtadt mannheim 14. Juli 1936 en die Bienen 4 am W eine Oi- meehkern zaben und ei wen weil die Bienen Za, wir meckern! Aber nur über das Wetter men) und beim das ſich in einer geradezu unerhörten Weiſe urchen: In der benimmt. Soll das vielleicht ein Sommer ſein? ein Flugloch, es dies als Häus⸗ (fliegen können iligten durch 1 ſie betrüchtl —— haben wir am Tage des Sommer⸗ anfangs dem Sommer für ſeinen ſchönen und fandesgemäßen Antritt zu viel Vorſchußlor⸗ beeren geſpendet, ſo daß er jetzt glaubt, es nicht mehr ſo genau nehmen zu müſſen. Genau ſo der Bienen? wie ſein Amtsvorgä Frühli fällt ſi gänger Frühling gefällt ſich der Sommer in Gegenſätzen, denn ſonſt würde n gföbere er uns nicht nach einer Brutkaſtenhitze ein 1 naßkaltes Wetter ſchicken, das Schnup⸗ ſen und Gliederreißen unter allen Umſtänden ur Folge haben muß, wenn man nicht abge⸗ ärtet und ganz feſt auf den Beinen iſt. anz großen i rten ſie erſt R en ſie ſofort ſchon eingef Imker denhg. 00 ein⸗ ſchließlich derer, die dieſe Großſtadtentflohenen theimer Wander. ſind inzwiſchen ſchon zu Ober⸗ F 1 Reckerern geworden, weil auch ihnen das Wet⸗ u beſig ler ganz und gar nicht behagt. So unrecht 3 ben die Urlauber übrigens gar nicht mit ten nicht: Bienen lls(in ſeltenen fühlen aber an Kaſten hinemzu⸗ ihrer Obermeckerei, denn ihre Feſtſtellung, daß ſie ſich das Regengerieſel genau ſo gut zu hauſe als in der Sommerfriſche anſehen könn⸗ len, geht durchaus in Ordnung. oling! L on einem heiteren uberzeitung“ aus eim: Dieſer 1 ein 25 4 Leider hat aber unſere ganze Meckerei wenig eck, denn es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als zu warten, bis die Barometernadel in die Höhe ſchnellt. Hoffen wir, daß die Wartezeit nicht gar zu lange dauert und daß wir recht bald die Sommerfreuden genießen önnen, die uns bis jetzt nur in kleinen Raten möglich geweſen ſind. rs. Es paſſierte nige Schrammen 4 7 Wa 5 Dir. Goebbels verläßt Mannheim erftündlich Mit dem Kraftwagen von Heidelberg kom⸗ mend, traf geſtern Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels wieder auf dem Mannheimer Flugplatz ein, wo bereits das Sonderflugzeug nach Ber⸗ ln bereitſtand. In Begleitung von Dr. Goeb⸗ bels befand ſich auch Reichskulturwalter Mo⸗ raller, der für ſeine Weiterreiſe das gleiche 5 vor— as meſzes benützte. Zur Verabſchiedung hatten Bernd Roſe⸗ iih eine große Zahl führender Männer auf dem Nergentheim au⸗ g ihres Wagens ick. Sie bewertelie Benzinſäugling, änger, dem man t hätte überl andere ſtellte lugplatz eingefunden. Kongreſſes uſche 41 Werbemöglichkeiten überall! Wir Mannheimer haben die Pflicht, für iſchen Gäſten ene unſere Stadt bei allen ſich bietenden Gelegen⸗ nfpr Dort er, beiten zu werben. Das iſt nicht einmal ſo enforſchung Bor, ichwierig, wenn man die Möglichkeiten er⸗ Bei einer Rund⸗ ſchöpft und wenn man etwas darüber nach⸗ denkt. Gar vieles kann auf dieſem Gebiete von den Geſchäftsleuten getan werden, wobei die Eigenwerbung zugleich mit einer Stadtwer⸗ * r mit ſämtlichen Netzen den 505 ad Dürkheim — der ei der feſt en Kurhaus⸗Um⸗ bedeutſame Rede im Dritten Reich. en nächſten Tagen 5 000 RM aushe⸗ ſchwachen, leiden⸗ ür Kuren in Bud uelle Europas u bung zu verbinden iſt, ſo daß keinerlei zuſätz⸗ liche Mittel erforderlich ſind. Wie man ge⸗ ſchickt für Mannheim werben und auf Mann⸗ ſeim aufmerkſam machen kann, zeigt ein igarrengeſchäft am Kaiſerring, das auf Zigar⸗ kentüten über dem Firmenaufdruck ein Bild bom Friedrichsplatz mit dem Waſſerturm an⸗ gebracht hat. So gibt es noch manche nicht er⸗ hloſfene Möglichkeiten, und es gilt nur mit ſriſchem Mut an die Ausführungen zu gehen, um auch ſeinen Teil zur Werbung und Her⸗ horhebung Mannheims beizutragen. Zu den Reichsfeſtſpielen mit Kdc! die Fahr⸗ und Eintrittskarten zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg müſſen ſofort bei den Koͤ⸗Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Kartenausgabe für die Vorſtellung am 22. Juli „Agnes Bernauer“ nur bis Donnerstag, dem 16. Juli, 18.30 Uhr. Nach dieſem Termin werden keine Karten ausgegeben. Für die Vorſtellung am 24. Juli„Götz von Berlichingen“ iſt am 18. Juli, mittags um 2 Uhr, Schluß der Kartenausgabe. Koſten für und Rückfahrt einſchl. Sitzplatz RM.30. iesheim tzelnen Kamergd⸗ ingsvollen Tages Pfalz“. Als Gäſte neradſchaften aus hsfeld, Ilvesheim ſo daß der Saal hneneinmarſch ei⸗ Oidtman das über die zahlreiche ꝛſonders auch von sdruck, ſowie auch achbarvereine, die ten. Unſer Weg, is alten Soldaten re Parole lautet: Mit Stolz und e ſagen, daß das der übrigen Welt eit durchſetzt. Be⸗ Kameraden noch d muß verlangen, utſch nennt, den Segelflugmodell„Steinadler“ geſucht Der Stützpunkt Hockenheim des Deutſchen Luftſportverbandes ſtartete am Sonntag, den 12. Juli, 15 Uhr, auf dem Schütte⸗Lanz⸗Platz in Brühl das Segelflugmodell „Steinadler“ Eine größere Gewitter⸗ wolke, die von Weſten nach Oſten zog, ſaugte das Modell an und entführte es in Richtung heidelberg. Da durch dieſen Flug die Möglich⸗ feit der Aufſtellung eines neuen Rekords für Segelflugmodelle beſteht, iſt die Wiederauf⸗ des Modells von größter Wichtigkeit. veren Arbeit, die 5 Modell hat eine Flügelſpannweite von muß an ſeinem 180 Meter und eine Rumpflänge von 1,30 manchem ſchſwer Meter. Der Flügel trägt auf der Unterſeite nitzumachen; aber e, und Eigenbrö⸗ den. Es iſt unver⸗ meraden der Ver⸗ haften fernblieb, uen, ſondern nur raden Beſin⸗ r anſchließen. Der meraden Noe für anz leichten— t zu führen, und Blühen und Ge⸗ ameradſchaftsfüh⸗ und die anderen die Bezeichnung G 303; der Rumpf iſt hellblau und gelb lackiert. Wer das Modell im Flug geſichtet hat, oder basfelbe auffindet und eventuell die Landung heobachtet hat, wird gebeten, über Sichtung und Auffindung unter möglichſt genauer An⸗ gabe der Zeit bzw. des Landeorts, Meldung an den Segelflug⸗Stützpunkt Hockenheim zu Machen. Letzterer ſichert dem Finder des Mo⸗ dells eine Belohnung zu. unterſchlagung des Modells wird ſtrafrecht⸗ lich verfolgt. Sie kumme ⸗ des ſinnſe- un des ware ſe! . And zwar die„Liederhaller“, die mit ſechs Omnibuſſen nach Bonn fuhren/ Eindrücke einer Sängerfahrk Zwiſchen den Geſangvereinen„Liederhalle“ Mannheim und der Bonner Liedertafel be⸗ ſtehen ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren beſondere Freundſchaftsbande, die ſich lediglich wegen der räumlichen Entfernung von Mann⸗ heim und Bonn in den letzten Jahren etwas gelockert haben. Bei ihrer diesjährigen zwei⸗ tägigen Sängerfahrt nach Bonn hat nun die „Liederhalle“ die Freundſchaft neu befeſtigt. Nicht weniger als 210 Sangesfreunde von der „Liederhalle“ hatten ſich für die Zweitagsreiſe nach Bonn gemeldet und ſo ſetzten ſich am Samstagfrüh vom Friedrichsplatz aus ſechs große Omnibuſſe und ein Perſonenkraftwagen in Fahrt. Wohl machte der Himmel ein trauri⸗ ges Geſicht, aber dafür hatten die Sänger eine ganz ausgezeichnete Stimmung mitgebracht, ſo daß die Fahrt einen vielverſprechenden Anfang nahm und gleich recht kurzweilig wurde. Die Reiſe ging aber nicht geradewegs nach Bonn, denn man wollte auch die landſchaftlichen Schönheiten der Heimat genießen. Von Lud⸗ wigshafen aus ging es nach Dürkheim, dann durch den Pfälzerwald über Frankenſtein— Enkenbach nach der Nahe. Zum Frühſtück war man in Bad Münſter am Stein, wo man vor der Weiterfahrt die Kuranlagen beſichtigte, vor den Gradierwänden die Salzluft mit tiefen Zü⸗ gen einatmete und wo man zur Freude der Kurgäſte vor dem Kurhaus ein Lied anſtimmte. Weiter ging die Reiſe der Nahe entlanga nah Trotz des zeitweise niedergehenden Regens rief die frische Brise unsere Mannheimer Segler am Sonntag zahlreich auf den Plan. Zeichnuns: John Einem großen Erfinder gewidmet Das Benz⸗Huldigungsfenſter des Verkehrsvereins/ Eine inſtruktive Schau Zum fünfzigſten Male jährte ſich der Tag, an dem Carl Benz zum erſtenmal mit einem Auto⸗ mobil durch die Straßen Mannheims fuhr. Aus dieſem Anlaß hat der Verkehrsverein im neuen Plankenhof unter dem Motto„Mannheim, die Geburtsſtadt des Automobils“ ein Huldigungs⸗ fenſter für Carl Benz hergerichtet, das zugleich als Jubiläumsfenſter betrachtet werden darf. Es wird niemand geben, der Mannheim das Recht abſpricht, ſich die Geburtsſtadt des Auto⸗ mobils nennen zu dürfen. Wir haben vor weni⸗ gen Tagen, als wir am Jahrestag darauf hin⸗ wieſen, daß am 3. Juli 1886 Carl Benz zum erſtenmal mit einem Automobil durch die Stra⸗ ßen Mannheims fuhr, angedeutet, daß wir Mannheimer in ganz unbegründeter Weiſe un⸗ ſer Licht unter den Scheffel ſtellen und manch⸗ mal von den für die Stadt Mannheim bedeut⸗ ſamen Geſchehniſſen kaum oder gar keine Notiz nehmen. Mit um ſo größerer Freude begrüßen wir es, daß nunmehr der Verkehrsverein ein Benz⸗ Fenſter gerichtet hat, mit dem nicht nur des ge⸗ nannten Erinnerungstages in würdiger Weiſe gedacht wird, ſondern aus dem die Mannheimer auch ſehr bald intereſſante Vergleiche ziehen können. So hat man vor allem zahlreiche hiſto⸗ riſche Bilder ausgeſtellt, die deutlich die Ent⸗ wicklung des Kraftwagens zeigen. Neben vielen Originalfotografien ſind es vor allem drei grö⸗ ßere Bildtafeln, von denen die erſte die Ju⸗ gendzeit, wie auch die Lehr⸗ und Wander⸗ jahre von Carl Benz umfaſſen, während auf der zweiten Tafel die Schaffenszeit bis zur Erfin⸗ dung des Automobils dargeſtellt iſt. Eine Ab⸗ bildung der Zeichnung aus der Patentſchrift, ein Bild von der Benz⸗Werkſtätte in T 6 und andere Bilder geben intereſſanten Aufſchluß und mar⸗ kante Punkte aus dem Schaffen von Carl Benz. Die dritte Tafel umfaßt die weitere Enwwick⸗ lung des Kraftwagens bis zum Jahre 1902. Da⸗ zwiſchen hängt ein mit goldenem Lorbeer und blau⸗weiß⸗roten Streifen geſchmücktes Bild von Carl Benz. Von den übrigen Bildern ſind die Original⸗ aufnahmen einer Werkſtättenfahrt mit Vater Benz am Steuer, das Bild von einer Spazier⸗ fahrt mit der ganzen Familie uſw erwähnens⸗ wert. Das größte Bild zeigt den bei einer Schnauferl⸗Club⸗Veranſtaltung 1926 aufgenom⸗ menen greifen Carl Benz am Steuer des erſten, von ihm 1886 erbauten Kraftwagens, mit dem er am 3. Juli 1886 durch die Straßen Mann⸗ heims fuhr. Daß bei einer ſolchen Zuſammen⸗ ſtellung auch ein Bild von Mutter Benz mit ihren beiden Söhnen nicht fehlen darf, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Einen großen Erinnerungswert hat das erſte Werbeplakat von Carl Benz, das auf der linken Seite des Schaufenſters hängt. In Buntdruck ſieht man zwei Damen am Steuer des Kraft⸗ wagens und man kann ſich eines Lächelns nicht erwehren, wenn man den Wagen ſieht und dazu die modiſche Kleidung aus den 9oer⸗Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Keine trefflichere Gegenüberſtellung für dieſes Bild hätte man finden können, als das auf der anderen Seite des Schaufenſters angebrachte Plakat, mit dem für die nächſte kraftſportliche Veranſtaltung in Deutſchland geworben wird. Nicht einmal fünf⸗ zig JFahre liegen zwiſchen der Herſtellungszeit dieſer zwei Plakate und wie groß ſind doch die Unterſchiede!-te. Bingen und als man ins Rheintal einbog, kam zeitweiſe die Sonne durch, ſo daß man bei der Fahrt längs des Rheins die herrlichſten Ein⸗ drücke von der Schönheit des deutſchen Rheins erhielt. Die Stimmung wuchs immer mehr und als kurz vor Koblenz ein plötzlich auftre⸗ tender Gewitterregen zum raſchen Schließen der Wagendächer zwang, regte man ſich nicht weiter darüber auf. Jedenfalls war die Hauptſache, daß nach dem Mittageſſen in Koblenz die Sonne wieder ſchien und man bei ſchönſtem Wetter am Deutſchen Eck ein Lied anſtimmen konnte, ehe man die Autobuſſe zur Weiterfahrt beſtieg. Bis Sinzig ging es weiter den Rhein entlang und immer noch bei ſchönſtem Wetter nahm man Kurs durch das Tal der Ahr, deſſen Schön⸗ heiten nur wenigen Fahrtteilnehmern bekannt geweſen war. Bei ſo viel landſchaftlichen Rei⸗ zen hatte man ganz überſehen, daß am Himmel eine dunkle Wand auftauchte und als gerade der erſte Wagen in Dernau beim Weinbauverein vorfuhr, gab es einen Wolkenbruch, der ſo ſtark war, daß das Ausſteigen aus den Fahrzeugen faſt unmöglich wurde. Der Himmel ſchien aber doch auf ſeiten der„Liederhalle“ zu ſein, denn bei der Weiterfahrt ſchien wieder die Sonne und gab das Geleite bis nach Bonn, wo um 19 Uhr die Wagen am Münſterplatz anrollten. Herzlicher Empfang Zur Begrüßung hatten ſich die Bonner Lie⸗ dertäfler in großer Zahl eingefunden. Den Willkommengruß entbot zuerſt Kreisleiter Weisheit, der ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck verlieh, die Liederhaller aus Mannheim in Bonn willkommen heißen zu dürfen. Nach⸗ dem die Bonner den Deutſchen Sängerwahl⸗ ſpruch und die Mannheimer den Badiſchen Sängerſpruch angeſtimmt hatten, ſprach der Bonner Liedertafelführer Weber die Be⸗ grüßungsworte, für die Liederhalleführer Georg Schaefer erwiederte. Die Liederhaller legten dann am Beethovendenkmal einen mitgebrachten Kranz nieder und beendeten die Begrüßung auf dem Münſterplatz mit Beethovens„Die Himmel rühmen“. Am Abend fand im Saal„Bergmann“ ein Kameradſchaftsabend ſtatt, bei dem gar manche löbliche Rede gehalten wurde. Liedertafelführer Weber ſtellte mit Genugtuung feſt, daß in den Reihen der Liederhalleſänger ſo viele ijunge Geſichter zu ſehen ſind und bat die Bon⸗ ner Liederhaller, den Beſuch als Anfeuerung betrachten zu wollen, damit es auch bei der Bonner Liedertafel wieder aufwärts gehen möge. Ueber Sängertreue, Sängerkamerad⸗ ſchaft und Sängerſbeimbſchaft ſprach Lie⸗ derhallenführer Schaefer, der an die Bonner Sangesfreunde den Appell richtete, dem deutſchen Liede treu zu bleiben. Ein buntes Programm ſorgte für angenehme Unterhaltung. Die Leitung hatte man den Mannheimern übergeben, die nicht nur unter Muſikdirektor Gellert mit dem Geſamtchor und dem Doppelquartett hervortraten, ſondern die auch mit ſoliſtiſchen Darbietungen erfreu⸗ ten, in die ſich der Tenor Karl Reuther, die immer luſtigen Albert Schad und Fritz Weinreich teilten. Auch die Bonner ſteuer⸗ ten mit ihrem Chor und mit einem luſtigen Quartett zur Unterhaltung bei. Es war ſchon ſpät geworden, als man nach dem ſchön verlaufenen Abend den Heimweg antrat, zumal einige Sängerkameraden Bonn auch außerhalb der Veranſtaltung kennenler⸗ nen wollten. Die Zeit der Heimkehr ins Quar⸗ tier ſpielte keine Rolle, denn in allen Hotels war auf.30 Uhr großes Wecken angeſetzt und um.30 Uhr ſtanden die Omnibuſſe zur Ab⸗ fahrt bereit. Gar mancher Mannheimer wäre noch zu gerne etwas in Bonn geblieben, aber es mußte geſchieden ſein und in flotter Fahrt ging es, diesmal auf dem rechten Rheinufer der Heimat zu. Die Feſtung Ehrenbreitſtein war die erſte Station auf der Rückfahrt und nachdem man von der Feſtung aus den herr⸗ lichen Rundblick hatte, ſtrebte die Wa⸗ genkolonne über Bad Ems dem ſchönen Naſſau zu In Wiesbaden wurden die Liederhaller er⸗ wartet und im kleinen Konzertſaal des Kur⸗ hauſes nahm Georg Schäfer eine Ehrung des Dichters Jörg Ritzel vor, von dem die be⸗ kannten Lieder„Rolandsbogen“, die von Mu⸗ ſikdirektor Gellert vertonten„Sängerknab“, „Rheiniſcher Treugruß“ uſw. ſtammen. Mit herzlichen Worten dankte Jörg Ritzel für die Ehrung der Liederhaller, die den ſchlichten Akt mit einigen Chören umrahmten. Eine Beſich⸗ tigung der Kuranlagen ſchloß ſich an, dann hatten die Liederhaller die Möglichkeit, die zächſten beiden Stunden nach Belieben zu ver⸗ bringen und nach 19 Uhr trat man dann über Groß Gerau—Darmſtadt—Reichsautobahn die Rückfahrt nach Mannheim an. Auf der ganzen 600 Kilometer langen Strecke fielen die Wa⸗ gen auf, die eine fortlaufende Beſchriftung erhalten hatten. Der erſte Wagen machte auf⸗ merkſam„Seſ kumme— Mannem vorne“ und dann ging es durch die weiter „Des ſinn ſe“„Sängerfahrt“„Liederhalle Mannheim“ bis dann der letzte Wagen verkün⸗ dete„Des ware ſe“. Alles in allem: eine herr⸗ liche Sängerfahrt, im Geiſte echteſter deutſcher Volksgemeinſchaft. 3 verſprach, alles ldatengeiſt in der wie es die Tradi⸗ nter dem Symool zm weiteren Ver⸗ ioch Bezirksführer r Spielmannszug chriesheimer Mu⸗ ein„Liederkranz“ e Unterhaltung. W. N. rein ariſch! EoUZRKDIINGEI dor deutſehe Kerrenſenun FfinBeruf Sport Bess „ScnonfasRIK.-G. ERFUR rein ariſch! Filiale NMannheim O 6, 5 flrordnung der freisleitung Am Dienstag, 14. Juli, findet um 20 Uhr im „Friedrichspark“ der Politiſche⸗Leiter⸗Abend für ſämtliche Politiſchen Leiter der Stadtortsgrup⸗ pen des Kreiſes Mannheim ſtatt. einſchlieſz Politiſchen Leiter des Stadtgebietes einſchließ⸗ lich des Keeisſtabes ſind zur Teilnahme ver⸗ pflichtet. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht über den neuen Aufbau der Organiſation der NSDAp. Die Kreisleitung. Die Rheinpromenade Unſre ſchöne und vielbegangene Rheinprome⸗ nade, deren belebteſter Teil links von der Rheinbrücke beginnt, und in einer Länge von etwa 500 Meter bis zum ehemaligen Schnieken⸗ loch ſich ausdehnt, wird gegenwärtig neu ge⸗ teert und mit einer dünnen Schicht feinen Stein⸗ ſplitts beworfen, wodurch ſie wieder einen ein⸗ heitlichen, gleichmäßigen und angenehmen Deck⸗ belag erhält, der das Spazierengehen darauf ſehr angenehm macht. Dieſe Rheinpromenade, die etwa fünfzehn Meter breit iſt, und zwiſchen Rheinvorland und Schloßgarten verläuft, zählt zu unſeren bevorzugteſten Spazierwegen. Lange Zeit während des Tages der Sonne ausgeſetzt, bietet ſie doch durch die Bäume, die ihren Rand ſäumen immer wieder Schatten, wie auch der nahe Rhein ſelbſt im Hochſommer kühlend ein⸗ wirkt. Von den vielen Sitzbänken, die hier in lan⸗ ger Flucht ſtehen und bei gutem Wetter ſtets be⸗ ſetzt ſind, haben nur die wenigen direkte Sonne, bei denen die ſchützenden Bäume fehlen. Es wäre daher erwünſcht, wenn die eingegangenen Bäume gelentlich durch Neuanpflanzun⸗ gen wieder erſetzt werden würden, was ſich auch ſchon aus Schönheitsgründen empſehlen dürfte, denn die vorhandenen Lücken ſtören die geſchloſſene Linie der Baumreihe. Die Promenade iſt nicht nur beliebt durch ihre Breite, die ſelbſt bei ſtarkem Verkehr noch ein angenehmes Gehen ermöglicht, ſondern auch dadurch, daß ſie den Rhein auf weite Sicht dem Blick frei gibt. So ziehen hier denn auch im⸗ mer abwechſlungsreiche Bilder vorüber. Mit ihrer ſchweren Laſt fahren die breiten Rad⸗ dampfer gegen den Strom, im Anhang Schlepp⸗ züge von tief beladenen Kähnen. Flink wie die Pfeile ſchießen kleine Bugſierboote dahin und in erſtaunlich raſcher Fahrt ziehen ſchnittige Laſtkähne vorüber, die ſich unabhängig gemacht und mit eigener Betriebskraft zu Tal fahren. Ueber die Brücke eilen donnernde Eiſenbahn⸗ züge und am Strande reihen ſich die Rhein⸗ bäder auf, die an heißen Tagen köſtliche Er⸗ quickung bieten. Kurzum, hier gibts mehr zu ſehen, als das Auge auſnehmen kann, ohne daß dadurch jedoch der Beſchauer in ſeinem Betrachten beeinträch⸗ tigt werden würde. So iſt dieſe Promenade die meiſtbeſuchteſte von Mannheim, die mit ihrer reichlichen Sitzgelegenheit ſo recht zur Erho⸗ 1. und Ruheſtätte für viele Alten gewor⸗ en iſt, Nachhaltige Wirkung Schmeling— Lonis macht Schule „Wir haben bereits in unſerer Filmkritik über die nachhaltige Wirkung berichtet, die dieſer einzigartige Kampf Schmeling— Louis, der im Filmſtreifen feſtgehalten wurde, auf die Beſchauer ausübt. Ebenſo erſtaunlich als er⸗ heiternd wirkte aber ein Intermezzo zweier inobeſucher, die ſich am vergangenen Abend nach beendeter Vorſtellung vor einem Mann⸗ heimer Lichtſpieltheater nach Strich und Faden „verboxten“. „Dem Publikum ſei hoch angerechnet, daß es des während dieſer unprogrammatiſchen„Son⸗ ervorſtellung“ durchaus objektiv verhielt und weder dem einen nolch dem anderen Streit⸗ hahn beiſprang. ach einigen— mehr oder weniger wohl⸗ ezielten Geraden und„Krummen“, die beider⸗ ſeits— immerhin mit Anſtand und Würde— n wurden, trennten ſich die beiden Kämpen— ein bißchen„groggy“ zwar— aber ſonſt wieder durchaus friedlich. Das Publikum ſparte abſolut nicht mit Bei⸗ fall.— Ueber die Hintergründe dieſes Duells war leider nichts in Erſahrung zu bringen. Herzogenried⸗Feuerwerk am Dienstag Aus dem Feuerwerk, das bei dem Sommer⸗ fa der Ortsgruppe Humboldt auf dem Ge⸗ lände des Herzogenriedparks den Montagabend »krönen ſollte, iſt nichts geworden, denn es wurde buchſtäblich zu Waſſer. Die Vorbereitun⸗ gen waren ſchon ſehr weit gediehen, als gegen Abend der ſtarke Regen einſetzte, der zum raſchen Abdecken der Feuerwerkskörper zwang. Da der Himmel ſeine Schleuſen nicht ſchloß, baute man alles ab und verlegte die Veranſtaltung auf Dienstagabend. Aufgeſchoben iſt aber nicht aufgehoben und ſo wird für heute, Dienstagabend, die Parole für die Mannheimer lauten: Auf zum Herzogen⸗ ried⸗Feuerwerk und zum Abſchluß des Som⸗ merfeſtes! Kraftwagen durchbricht Bahnſchranke Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Montag, 13. Juli, 11 Uhr, fuhr bei der ortsbedienten Staatsſtraße Uebergang Po⸗ ſten 1237 der Strecke Wörth—Maximiliansau ein Perſonenkraftwagen an die geſchloſſene Schranke. Der Schrankenbaum wurde geknickt, der Kraftwagen leicht beſchädigt. Der Kraft⸗ wagenlenker hat bei der Annäherung an den Uebergang die geſchloſſene Schranke zu ſpät be⸗ achtet. Die Sicht war gut. Wieder 2000 Arbeitsloſ e weniger Der Arbeitseinſatz im Arbeitsamtsbezirk Mannheim im Juni 1936 tigungsmöglichkeit vorwiegend in der Bauindu⸗ Die weiter anhaltende Belebung und die Aufnahmefähigkeit der Saiſon⸗Außenbernfe und der konjunkturabhängigen Berufe hatte im Monat Jumni eine nochmalige verſtärkte Ab⸗ nahme der Arbeitsloſenziffer im Arbeitsamts⸗ bezirk Mannheim zur Folge. Die Zahl der Ar⸗ beitsloſen ging um rund 2000 auf 11 160 zurück. Somit wurde der Stand Mai/ Ende 1927 um 140 unterſchritten. Zu berückſichtigen iſt, daß die Zahl der in Notſtandsmaßnahmen Beſchäf⸗ tigten auf 200 zurückgeſetzt werden konnte. Dieſes günſtige Ergebnis kann nicht nur zu⸗ rückgeführt werden auf eine erhöhte Beſchäf⸗ ſtrie und der hier ausſchlaggebenden(iien⸗ und metallverarbeitenden Induſtrie, ſie kann auch gewertet werden als eine erfreuliche Er⸗ höhung der Stabilität im Handwerk und ins⸗ beſondere in der konjunkturabhängigen Inou⸗ ſtrie. Bei dem derzeitigen geſunden Auftrags⸗ beſtand und dem ſtabilen ſich konſtant aufwäris bewegenden Beſchäftigungsgrade iſt auch im Monat Juli mit weiteren Einſtellungen in den konjunkturabhängigen Beruſen zu rechnen, ſo daß eine nochmalige Entlaſtung der Arbeits⸗ loſigkeit zu erwarten iſt. Eine Feierſtunde in der Randſiedlung Schöner Auftakt des NS⸗Volksfeſtes in Käfertal/ Ein Gelöbnis zur Mitarbeit Während allmählich die nicht allzu fernen Odenwaldhöhen im blauen Dunſt verdämmer⸗ ten und ſich langſam die Wolken am Horizont verflüchteten, lenkten wir unſere Schritte nach der Käfertaler Randſiedlung an der verlänger⸗ ten Wormſer Straße. Im tiefſten Sommer⸗ frieden lag die Siedlung. Noch waren die ſauberen und gepflegten Straßen und Wege ziemlich einſam und verlaſſen. Nur auf einem Platz, der an hohen Maſten mit Hakenkreuz⸗ fahnen geſchmückt war, tummelte ſich bereits eine Schar Kinder. Ein großer Teil der Häus⸗ chen trug Fahnenſchmuck und Grün, bunte Blumen waren an den Fenſtern aufgeſtellt. Nach kaum einer Stunde hatte ſich das Bild der friedlichen Stille gründlich geändert. Die Siedlung war zu neuem Leben erwacht. NS⸗ Formationen marſchierten an mit ihren Fah⸗ nen, HF, BDM und IV mit Geſang und Trommelwirbel, dazwiſchen das dumpfe Trom⸗ Trom der Landsknechtstrommeln, und nahmen Aufſtellung auf dem Feſtplatz. In weiter Runde herum die Siedler in erwartungsvoller Stim⸗ mung, alt und jung, groß und klein, vorne dran wie immer die zahlreiche Kinderſchar. Es war allmählich dunkel geworden. Beifallklat⸗ ſchen klang in der Menge auf— der letzte Läu⸗ fer des HF⸗Fackellaufes über 3000 Meter war auf dem Platze eingetroffen. Inzwiſchen waren an den Fenſtern der umliegenden Häuſer die roten Leuchtkacheln entzündet, ſandten zwei hohe Polygone ihre Flammen zum nächtlichen Himmel empor, und loderten ringsum die Fackeln der Amtsträger auf. 5 Hier veranſtaltete die Ortsgruppe Käſertal den Randſiedlern als Auftakt des NS⸗Volks⸗ feſtes eine ſinnige Feierabendſtunde, wie ſie die Siedlung bisher noch nicht erlebte. Der Platz war während der ganzen Feierſtunde in benga⸗ liches Licht getaucht. Ein Fanfarenruf der H§ klingt auf, ein weihevolles Lied des mitwir⸗ kenden Siedlergeſangvereins„Freundſchaft“. Ortsgruppenleiter Pg. Dr. Himmel ſpricht. Unſer Führer, ſo ruft er in die feierliche Stille, hat uns ein Reich der Freiheit und Ehre und die Jugend gebracht, aber auch die Freude als Kraftſpenderin zum Kampf. Darum hat die Ortsgruppe Käfertal als Auftakt ihres natio⸗ nalen Feſttages, wie wir ihn feiern, gerade dieſen Boden gewählt, auf dem Menſchen an⸗ geſiedelt ſind, mitberufen, als innerpolitiſche Kampftruppe ihre Pflicht gegenüber der Ge⸗ meinſchaft zu erfüllen. Sitte, Blut und Boden ſind die Faktoren der deutſchen Lebensgemein⸗ ſchaft, ſie ſchlagen ihre Wurzeln auch in die deutſchen Siedlungen. Heute verfolgt die Siedlung den Zweck, Blut und Boden feſt miteinander zu verbinden, und den beſonders gearteten deutſchen Siedler da⸗ hin zu erziehen, daß er im Dienſt der Gemein⸗ ſchaft erkennt, daß nur die Arbeit frei macht und nur Zuſammenarbeit einen Dauererfolg verſpricht. Darum muß jeder Siedler zugleich ein Kämpfer des Friedens für unſeren Führer ſein. Hier die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung vorzuleben, iſt unſere Aufgabe. Doch nur, wenn wir auch im Herzen Freude und Frohſinn haben, und aus der Freude neue Kraft ſchöpfen für den Alltag, werden wir auch im Kampfe aus⸗ und durchhalten. Volksverbundenheit bekundete auch der zweite Teil der Feierabendſtunde. Mehrmals noch zeigte der Siedlergeſangverein ſein gutes Kön⸗ nen, zwiſchenhinein erklangen flotte Märſche eines Lautſprecherwagens. HI und BDM führten abwechſelnd gemeinſam und auch ein⸗ zeln Reigen und Volkstänze vor, die wiederum abgelöſt wurden von Fahrtenliedern der Hit⸗ lerjugend und Pimpfe mit Lautenbegleitung. Ihrer Freude machten die Siedler Luft durch anerkennenden Beifall, in dem ſie zugleich auch den Dank abſtatteten für dieſe ſeltene Feier⸗ abendſtunde. Das Gelöbnis zur Mitarbeit am Aufbau unſeres Vaterlandes klana aus in ein begeiſtertes„Sieg Heil!“ auf den Führer. Nach⸗ dem das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen war, marſchierten die Formationen wieder nach Käfertal zurück, wo im„Schwarzen Adler“ eine kleine Nachfeier abgehalten wurde. Bald lag der Platz wieder da in Stille und Dunkel gehüllt; in den Herzen der Siedler aber 105 dieſe ſchöne Feierſtunde noch lange nach⸗ ingen. aen eMeen Amkeahene ms unne ann o Schwarzwald, o heimat Zur bevorſtehenden Kdỹ⸗Wanderfahrt Am kommenden Sonntag, 19. Juli, führt die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Großwanderfahrt in den Nordſchwarzwald durch, bei der alle Teilnehmer Gelegenheit haben wer⸗ den, einen der ſchönſten Teile unſeres herr⸗ lichen Schwarzwaldes kennenzulernen. Ziel⸗ ſtation des Sonderzuges iſt der bekannte und beliebte Luftkurort Ottenhöfen, welcher aber auch zugleich Ausgangspunkt ſchöner und ab⸗ wechſlungsreicher Wanderungen ſein wird. In⸗ mitten ausgedehnter Tannenwaldungen, die majeſtätiſch auf uns herabblicken, umgeben von 600 bis 1000 Meter hohen Bergen, liegt dieſer Ausgangsort unſerer Wanderungen. Das nahe ſagenumwobene Edelfrauengrab mit ſeinen Waſſerfällen und Felspartien, Allerheiligen, der altbekannte Ausflugsort mit der inter⸗ eſſanten Kloſterruine und den murmelnden Fällen des Lierbachs in wilder Schlucht, die Hornisgrinde mit ihren 1166 Meter der höchſte Bera des Nordſchwarzwaldes, der Mummelſee, der uns zur Ruderpartie einläd. der Wildſee, der Ruheſtein uſw., das alles ſind leicht zu er⸗ reichende Ziele und Berührungspunkte unſerer Ausflüge und Wanderungen. Für jeden ſind Wanderungen vorgeſehen, für den geübten und tüchtigen Wanderer, für den weniger Marſchie⸗ renden und für alle, die nur 2 oder 3 Stunden glauben aushalten zu können. Nachmittags bis zum Abgang des Zuges iſt in den verſchiedenen kleinen und mittleren Sälen des Luftkurorts Ottenhöfen frohes Tref⸗ fen aller Teiinehmer bei Muſik und Unterhal⸗ iung. Auch unſere unentwegten Badegäſte haben Gelegenheit, im Sternen⸗ oder Städt. Bad ſich zu tummeln. So bietet dieſe Fahrt in unſeren ſchönen und herrlichen Schwarzwald jedem etwas, und wir wiſſen es heute ſchon, alle Volksgenoſſen, die an dieſer Fahrt teilnehmen, werden voll be⸗ friedigt, mit dem Bewußtſein, die ſchönſte. Tagesfahrt 1936 miterlebt zu haben, nach Hauſe gehen. Für dieſe Großwanderfahrt ſind die Fahr⸗ karten ſofort bei den Kdß⸗Geſchäftsſtellen in Pp 4, 4/5, Zimmer 11, Nuitsſtraße 1 und Lortzingſtraße 35, ebenſo bei den Ortsgruppen in Neckarau, Luiſenſtraße 46, und Weinheim, Bergſtraße 28, erhältlich. Nachtorientierungsfahrt des DDAC Die Ortsgruppe Mannheim des DDaAc führt in der Nacht vom 18. zum 19. Juli wieder eine Nachtorientierungsfahrt durch, an der Kraftwagen und Motorräder mit und ohne Seitenwagen zugelaſſen ſind. Wie in früheren Jahren werden Ziel und Strecke wie auch die weiteren Einzelheiten erſt kurz vor dem Start teilweiſe bekanntgegeben, ſo daß alle Teilnehmer unter völlig gleichen Voraus⸗ ſetzungen an Start gehen können. Teilnahme⸗ berechtigt ſind nicht nur Mitglieder des DDAeE, ſondern auch Angehörige des NSKK, der Wehr⸗ der Wehrmacht, der Polizei und äſte. Die Teilnehmer treffen ſich am Samstag⸗ abend, ab 20.30 Uhr, mit ihren Fahrzeugen im Rennwieſen⸗Reſtaurant, wobei die Fahrzeuge auf dem Parkplatz abzuſtellen ſind. Der Start ſelbſt iſt auf 21.30 Uhr feſtgeſetzt, und zwar werden die Fahrzeuge in Abſtänden von je einer Minute abgelaſſen. Die entſprechenden Weiſungen werden den Fahrern ſchriftlich mit auf die Strecke gegeben, auf der eine Reihe beſtimmter Kontroll⸗ ſtellen anzufahren iſt. Da die nächſte Kon⸗ trollſtelle jeweils erſt bei der angefahrenen be⸗ kanntgegeben wird, iſt dieſes Anfahren jeder Kontrollſtelle unbedingt erforderlich. Die Strecke iſt ſo gelegt, daß die letzte Kontrollſtelle zwi⸗ ſchen 1 und 2 Uhr nachts erreicht iſt. Die Wei⸗ terfahrt iſt auf 8 Uhr feſtgeſetzt und eine halbe Stunde ſpäter wird man beim gemeinſamen Frühſtück die Fahrterlebniſſe austauſchen kon⸗ nen. Die Weiterfahrt bleibt für den Tag neu⸗ traliſiert und am Sonntagabend 18 Uhr iſt man wieder in Mannheim, wo dann im Friedrichs⸗ park die Preisverteilung ſtattfindet. Anmeldungen frühzeitig an die Ortsgruppe Mannheim des DDacé erbeten. Was iſt los? Dienstag, den 14. Juli 1936 Nationaltheater:„Der blaue Heinrich“.— Miete B. Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorfühnung des Sternprojektors Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Speyer—Ger⸗ mersheim—Karlsruhe und zurück. Flugplat:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. —20 Uhr ſtündlich am Rhein und eckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße und Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm Roſarium: 17—20 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Corſo. flbſchied von einem famerod Die Beiſetzung von Georg Bafler Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſport⸗vVerbandes hat durch das Hinſcheiden ihres Kameraden Georg Baf ler einen ſchweren Schlag erlitten. Der ſtorbene, der im blühenden Alter von 33 Jah nach kurzer, ſchwerer Krankheit aus dem Le ſcheiden mußte, gehörte zu denen, die ſich u müdlich für eine hehre Sache einſetzen. ſtarke Beteiligung an der Beiſetzung auf— Mannheimer Hauptfriedhof war ein Beweis ten die Beliebtheit, der ſich Georg Baßler erſte durfte. Nach der Einſegnung in der F kapelle wurde unter Vorantritt des Muſitzu der Fliegerortsgruppe und eines Fliegerſtm der mit der Flagge des Deutſchen Verbandes, dem Dolch und der Mütze hed f be Sarg von ſechs Sturmkameraden zu Grabe tragen, wo zuerſt die Stadtverwaltung und Dienſtſtelle einen Kranz niederlegen ließen, Hierbei wurde zum Ausdruck gebracht, wertvolle Dienſte der Verſtorbene der St hauptkaſſe geleiſtet hatte und wie ſehr er von Arbeitsfreudigkeit und Pflichtgefühl b ter Könner geweſen iſt. Im Namen der Ortsgruppe Mannheim⸗“ wigshafen des Deutſchen Luftſport⸗Verba ſprach Sturmführer Dr. Müller, der d führte, daß es bei Georg Baßler kein was her Wort ſei, wenn man ſage, daß einer der n andelt w aus den Reihen ſeiner Kameraden geriſſen eß Geſche wurde. 1931 habe Georg Baßler das ren des 1 erlernt und bei Aufſtellung der Fliegerſtürſhe bewegte. ſei er als einer der erſten in ihre Reihen eln die ich getreten. Nur die ärztlichen Beſtimmungen h heutiger ten es verhindert, daß er ſpäter in der ig da waffe für ſein Vaterland dienen durfte. Abe erbrecherinne auch in der inneren Verwaltung ſei der her⸗ 6 Got ſtorbene Kamerad unermüdlich tätig gewe 75 cht ſo daß die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ 1d 4— hafen einen ſchweren Verluſt erleide. Zu 3* Kranz von der Ortsgruppe geſellten ſi elakio noch Kränze vom Sturm lil, vom Ortsgruppen⸗ as führer Pflaumer, von der Gefolgſchaft der ehnf Stadtkaſſe, von der NSDAm Ortsgr. Schn Si 5 zingerſtadt und von ſeinem Freundeskreis. 8 210 Als der Sarg in die Tiefe ging, ſpielte di iches Kapelle das Lied vom guten Kameraden, wäl ites beſitzt rend gleichzeitig in der Höhe ein Flugzeug ſein 15 Giftmor Kreiſe zog. ie wurder eiche An, „Und die M Schwetzinger Notizen i Guter Schloßgartenbeſuch. Aum M ben aber konnte ein unerwartet guter Beſuch in unf hre Mordn Schloßgarten feſtgeſtellt werden. Neben te in dieſ reichen Einzelbeſuchern bemerkte man Reiſe⸗ geſellſchaften aus Remſcheid, Bingen und Stu nd wie n gart, Mitglieder der hurg Voligſchſlt n ab?“ Rechtenbach bei Weißenburg, Volksſchüler mit Eltern aus Bobenheim a. M. ſowie ehemalige ſina die ſe Landwirtſchaftsſchüler aus Sigmaringen. 4 Todesfälle. Am Sonntag verſchied im Alter 53 Mieg. dle 5 von nahezu 70 Jahren Frau Katharina Gärt⸗ 2 Aus* ner Witwe, geb. Schäfer, Mannheimer Str. g. Au 0 Die Beerdigung findet heute, Dienstag na chen Sattler mittag, von der hieſigen Leichenhalle g—*— 5 Franz Berlinghof, Schützenſtraße 7, Alter von 72 Jahren. Die Beiſetzung erfo am Mittwochnachmittag. I ö Rheinfahrt nach Koblenz am 19. Juli. Aus beſon⸗ deren Gründen ſind wir gezwungen, die Eintagsfahrt in eine zweitägige umzuwandeln. Für dieſe Fe haben wir folgende Tageseinteilung vorgeſehen: Hin⸗ fahrt ab Mannheim Hauptbahnhof mit Sonderzug na Koblenz am 18. Juli gegen 15.30 Uhr. Uebernachten in und bei Koblenz. Rückfahrt mit Dampfer bis Rüdesheim; mit Zug nach Mannheim. Antunft gezen 19 Uhr. Koſten.50 RM für Hin⸗ und Rüilckfahrt, Abendeſſen, Uebernachten mit Frühſtück in Koblen und Mittageſſen in Rüdesheim. Die Meldungen ſind bei den Geſchäftsſtellen und den Ortsgruppen ſofort mit den vorgeſchriebenen Formularen abzugeben. Achtung! Vergeſſen Sie bitte nicht, ſich noch recht⸗ zeitig für die Fahrt Nr. 27 vom 18. bis 25. Juli 1 an den Bodenſee anzumelden. Geſamtkoſten 20.70 RM. Sonderfahrt nach Hamburg vom 22.—26. Juli zun Weltkongreß für Freizeit und Erholung. Abſahrt in Mannheim, am 22. Juli, 00 uhr. Ankunft in Ham⸗ elterlichen Erb bung am 23. Juli, 11.10 Uhr. Rückfahrt am 25. Jull i ab Hambung 22.07 Uhr, Ankunft am 27. Julf in Mannheim gegen.30 Uhr. Geſamtkoſten 33.— RM. (Hin⸗ und Rückfahrt, Verpflegung und Uebernachtung in Hamburg, Plakette, Kongreßführer und zwei Ver⸗ pflegungen während der Fahrt durch den Mitropa⸗ Wirtſchaftswagen). Sonderzug vom.—7. Auguſt nach Berlin zur Olym⸗ piade. Hinfahrt am 5. Auguſt ab Mannheim gegen 9 Ubr über Frankfurt—Leipzig. Uebernachtung in Leipzig. Weiterfahrt am 6. Auguſt ab Leipzig 7 Ankunft in Berlin gegen 9 Uhr. In Berlin Bef der Olympiade(Karten ſtehen nur für Ringen, Hocheh und Radrennen zur Verfügung) und der Ausſtellung Deutſchland. Rückfahrt am 6. Auguſt, Berlin ab 24 Uhr. Ankunft in Mannheim am 7. Auguſt gegen 11 Uhr. Geſamtkoſten 22.830 RM.(Hin⸗ und Rücch⸗ fahrt, Abendeſſen, Uebernachtung mit Frühſtück in Leipzig, Mittag⸗ und Abendeſſen in Berlin, eine Ein⸗ trittskarte zum Beſuch der Olympiade, Beſuch der Ausſtellung„Deutſchland“ und zwei Verpflegn auf der Fahrt im Mitropa⸗Wagen. Anmeldung ſind ſofort bei unſeren KoF.⸗Geſchäftsſtellen in Pe Nr.—5, Nuitsſtraße 1 und Lortzinaſtraße 35, ebenſo bei den Ortsgruppen in Neckarau, Luiſenſtraße 46, und Weinheim, Bergſtraße 28, abzugeben. 0 10, Feierabendveranſtaltung im Planetarium. Da die Vevanſtaltung am 15. Juli ausverkauft iſt, wi am 16. Juli eine Wiederholung durchgeführt. Karte ab 14. Juli bei den Geſchäftsſtellen, P 4,—5, Lo zingſtraße 35, Nuitsſtraße 1, und Neackrau, Luiſen⸗ ſtraße 46. Karten für die Reichsfeſtſpiele nach Heidelberg. Die Karten ſind bereits eingetroſfen und müſſen bis ſpäte⸗ f— Am Montag verſtarb hier der Ren ohn drei r Letzte ihr 2 ſtens Mittwoch. den 15. Juli, abends, abgeholt h Tod dur ſein. Die Fahrtzeiten werden noch an dieſer Stelle die Frau hat bekanntgegeben. angen, um, Fahrt in den Rordſchwarzwald am 19. Juli. Di ang, endli Nachfrage nach Fahrkarten iſt ſo ſtark, daß in wenigen Tagen keine Karten mehr zur Verfügung ſtehen. Anr d zur raten daher allen KoF.⸗Wanderern, ſich unverzügli mmer noch. eine Karte zu ſichern. ind zwar an Totenbett orene Tim und iſt nun d rg Bafßler .Ludwigshaſen indes hat durch 'en Georg Baß⸗ itten. Der Uer⸗ r von 33 Jahren aus dem Leben en, die ſich uner⸗ e einſetzen. Die ſetzung auf dem r ein Beweis für Baßler erfteuen in der Friedhof⸗ des Muſikzuge s Fliegerſturms tſchen Luftſport⸗ r Mütze bedeckte en zu Grabe 110 valtung und die ſegen ließen. t gebracht, welch hene der Stadi⸗ wie ſehr er ein chtgefühl beſeel⸗ Mannheim⸗Lub⸗ ſport⸗Verbandes ller, der aus⸗ ßler kein leeres einer der Beſten ſeraden geriſſen ler das 1 r Fliegerſtür hre Reihen ein⸗ ſtimmungen hüt⸗ er in der Luft⸗ en durfte. Aber ng ſei der ver⸗ tätig geweſen, nheim⸗Ludwigs⸗ rleide. Zu dem ſellten ſich dann n Ortsgruppen⸗ 1 zefolgſchaft der Ortsgr. Schwei⸗ eundeskreis. ging, ſpielte die ameraden, wäh⸗ Flugzeug ſeine otizen Am Montag ſuch in unſerem l. Neben te man igen und Stutt⸗ auenſchaft aus zolksſchüler mit owie ehemalige maringen. ſchied im Alter tharina Gärt⸗ iheimer Str. l. Dienstag nach⸗ ichenhalle aus ier der Rentner enſtraße 7, imt iſetzung erfofgt Juli. Aus beſon⸗ die Eintagsfahrt Für dieſe Fahrt vorgeſehen: Hin⸗ it Sonderzug nach hr. Uebernachten tit Dampfer bis m. Antunft gegen ⸗Dund Rückfahrt, ſtück in Koblenz Meldungen ſind rtsgruppen ſofort n abzugeben. t, ſich noch rech⸗ bis 25. Juli 1936 tkoſten 29.70 RM. .—26. Juli zum lung. Abfahrt in Ankunft in Ham⸗ ahrt am 26. Juli am 27. Juli in koſten 33.— RM. nd Uebernachtung r und zwei Ver⸗ ich den Mitropa⸗ Berlin zur Olym⸗ Mannheim gegen Uebernachtung in b Leipzig 7 Uhr. in Berlin Beſuch ir Ringen, Hockey der Ausſtellung guſt, Berlin abh 7. Auguſt gegen (Hin⸗ und Rüch⸗ nit Frühſtück in Berlin, eine Ein⸗ feiſe · 4 — rme ade, Beſuch der i Verpflegungen l. Anmeldungen tsſtellen in P 4, ſtraße 35, ebenſo ſenſtraße 46, und lanetarium. Da erkauft iſt, wird hgeführt. Karten P 4,—5, Lort⸗ keackrau, Luiſen⸗ Heidelberg. Die nüſſon bis ſpäte⸗ bends, abgeholt an dieſer Stelle 19. Juli. Die daß in wenigen ing ſteheg. Wir ſich unverzüglich Rnannheim iameraden Die bunte Seite 14. Juli 1936 Das war die Hexe Gejche Gottfried.. Ein Paralellefall zum Giftmordprozeß Vogler vor 100 zahren/ Die ſchöne Geſina und ihre unglücklichen Männer Vor einigen Tagen hatte, während der ſenſationelle Kriminalprozeßz Vogler vor dem Großen Mainzer Schwurgericht ab⸗ rollte, unſer hwk⸗Korreſpondent Gelegen⸗ heit zur Unterhaltung mit einem bekann⸗ 1 ten Kriminaliſten, die das Porträt einer furchtbaren„Ahnin“ der Frau Vogler er⸗ gab. Eine grauſige Kriminalſenſation rogh 2 bendes Verfahren, wenn 1 dern zur Zeit ſicher 11 0 ſolchermaßen formuliere: llage 0 der Häufung je ähnlich geartete Vorbilder ge⸗ geben?“ innert 4 en, die ich jüngft erſt dem' heutigen wmoſaikartig das —— — ——— Es bedeutet ſicherlich keinen Eingriff in ein Herr Doktor, die nicht nur mich, ſon⸗ ich viele Menſchen inter⸗ hat es in bezüglich der Delikte, wie die An⸗ Frau Vogler vorwirft, in ihrer eine Ragert utſchland „Es hat ſie gegeben. Der Fachmann er⸗ dabei vor allem an eine grau⸗ ige Kriminalſenſation vor 100 ähren, die ſogar alles in den Schatten Alt, was heute gegen die Angeklagte Vogler handelt wird. ch meine den Giftmord⸗ Geſche Gottfried, der in den dreißiger dze ren des vorigen Jahrhunderts die ganze t bewegte. Die alten Bremer Gerichts⸗ um W mit all durchblätterte, iefern orträt einer der furchtbarſten Veibrecherinnen aller Zeiten.“ „Geſche Gottfried— wer war das?“ Die ehneiders namens Johann Timm, nichſt von dem Bremer Gericht, dann von dem Oberappellationsgericht fünfzehnfa Hinrichtung frommen Bremer die zu⸗ „Die Tochter eines in Lübeck wegen chen Giftmordes zur durch das Schwert verurteilt wpurde. Sie hat ſogar im Gefängnis noch eine Art Selbſtbiographie geſchrieben, ein ſchauerliches Dokument, wie die Welt kaum ein zweites beſitzt.“ „15 Giftmorde?“ „Sie wurden nachgewieſen— daneben noch Vogler vorgeworfen werden: daneben aber entwickelt ſich mit ahre Mordmanie, wie ſie die Kriminalge⸗ ſchichte in dieſer Furchtbarkeit nicht oft aufzu⸗ peiſen hat.“ d die Motive?“ die 150 e Anzahl von mißglückten Verſuchen.“ . I „Zum Teil ſind es die gleichen, die der Frau 31 Gewinnſucht; mit der Zeit eine 4„Und wie wickelte ſich der Ablauf der Ver⸗ brechen ab?“ Geſina, die ſchöne Schneiderstochter „Die junge Geſina Timm, wie ſie urſprüng⸗ ic heh, die als ſchön gilt, heiratet früh den durch Ausſchweifungen entnervten Sohn des teichen Sattlermeiſters Miltenberg. Sie emp⸗ Mann mit einem ſüngt von ihm fünf Kinder, von denen drei on betrügt ſie ihren einreiſenden namens Gottfried. Ihr Mann erbt den väterlichen am Leben bleiben. Reichtum. Da unternimmt ſie ihr erſtes Ver⸗ hrechen: ſie läßt ſich von ihrer Mutter Arſenik, angeblich zur Vertreibung von Mäuſen, geben, ſut es dem Gatten ins Eſſen, und er ſtirbt unter ſchauerlichen Qualen, während ſie ſelbſt 3 f als untröſtliches Eheweib an ſeinem To⸗ enbett in Schluchzen windet. Alsbald be⸗ innt ſie einen Lebenswandel der vollen Ver⸗ . Schnell iſt ſie mit dem ererbten Reichtum kler und giert nun nach dem Beſitztum der ltern. Ihre Mutter wird krank— die Toch⸗ ter geht im Hauſe ein und aus, um ſie an⸗ geblich zu pflegen. 115 Dabei entdeckt ſie ein Pa⸗ mit der Aufſchrift:„Rattenkraut“. Und da„gab der liebe Gott mir ein lautes a Lachen!“, erzählt dieſe Frau ſpäter ihrer Selbſtbiographie. Sie ſchüttet dies ſatkenkraut— wieder Arſenik— in ein Glas Amonade, das ſie der Mutter reicht. Qual⸗ vpoll ſtirbt die alte Frau. Kurz nach dem Be⸗ übnis muß der Vater daran glauben eben⸗ lls durch Arſenik. Jetzt iſt ſie im Beſitz des klterlichen Erbteiles.“ her kaltblütig zum Mord. „Schauerlich wie eine alte Sage.“ „Das alles iſt erſt der Geſina fühlt in ihrem Lebenswandel, der aus einem 1 15 Wechſel von Reiſen und Liebhabern, auf den wir ja ſoeben auch bei der Frau 4. geſtoßen wurden, beſteht, durch ihre er 1 von denen no 1 Töchter n d ein Sohn leben. Sie entſchließt ſich da⸗ WMord an den eigenen Kindern 4 Alle drei ſterben an Arſenik⸗Vergiftung. 4 Der Letzte ihres eigenen Blutes, den ſie be⸗ 1 ſt beſonders grauſig. uſſiſche itigt, 0 ihr Zwillingsbruder. Dieſer Fall Der Mann hatte die Kampagne Napoleons mitgemacht. rorenen Füßen und in Lumpen gehüllt in 8 Jahre danach kommt er endlich mit er⸗ ie Heimat zurück, ſucht bei der Schweſter Un⸗ Knt., Die fühit ſich zu ſehr beigſiet durch hegangen, um, als lebens dem Totenbett läßt ſich Geſina Miltenberg, den armen Geſellen und mordet ihn kurzer⸗ hand durch vergifteten Schelfiſch.“ Iſt denn nie ein Verdacht entſtanden bei hſe entfetzlichen Häufung von Todesfällen um dieſe Frau herum?“ „Es entſtehen böſe Gerüchte in der Nachbar⸗ chaft. Sie haben zur Folge, daß man die eiche des Bruders ſeziert. Der Arzt ſtellt je⸗ boch Tod durch Darmverſchlingung feſt.— Die Frau hat zum Teil 1055 Verbrechen auch ntigt Witwe ohne Anhang, endlich ihren alten Liebhaber Gott⸗ ried zur Ehe zu bewegen. Der weigert ſich immer noch. Und darxum muß auch er ſterben, und zwar an vergifteter Mandelmilch. Auf geborene Timm, noch ſchnell mit ihm trauen ünd iſt nun die Geſche Gottfried, unter wel⸗ chem Namen ſie in die Kriminalgeſchichte ein⸗ gegangen iſt.“ „Und immer noch findet ſie kein Ende?“ „Nein. Sie braucht Geld.“ Nur eine Taſſe Fleiſchbrühe. Und jetzt häufen ſich die Verbrechen in ſchnel⸗ ler Folge. Sie nimmt Liebhaber auf Lieb⸗ läßt ſich von ihnen teſtamentariſch als erbin einſetzen— und bringt ſie um... Da⸗ zwiſchen mordet ſie um einiger Taler willen eine arme Muſiklehrerin, eine alte Dienerin und deren Tochter. Das väterliche Haus hat ſie verkaufen müſſen an den Radmacher Rumpf, niſtet ſich aber in deſſen Familie ein und mordet hier weiter— bis der Radmacher ſelbſt endlich Verdacht ſchöpft. Er läßt eine Taſſe Fleiſchbrühe, die ihm die Geſche Gott⸗ fried reicht, chemiſch unterſuchen, ebenſo ein Stück Speck—— beide ſind mit Arſenik ver⸗ 3 Da endlich wird Geſche Gottfried ver⸗ aftet.“ „Geſteht ſie? Bereut ſie?“ Das Berliner Rathaus schmückt slch für die Olympischen Spiele Selbſtporträt in der Todeszelle „zZunächſt leugnet ſie hartnäckig. Dann ge⸗ fällt ſie ſich darin, ſich mit der Tatſache zu brüſten, daß ſie eine der grauſigſten menſch⸗ lichen Ungeheuer aller 4 geweſen iſt. Die teufliche Freude an dieſem Ruhm' ſpricht aus ihrer ſchon erwähnten Selbſtbiographie, die ihr Verteidiger Dr. Voget publizieren muß. Ungerührt beſteigt ſie das Schafott— ihrer dreizehn Korſetts, ihres falſchen Buſens, ihrer Zähne, ihrer Schminke, ihrer Perücke ent⸗ kleidet, mit ihren 46 Jahren ein ſchauerliches Skelett, ganz ſo ausſehend, wie die Volks⸗ phantaſie ſich ſeit Urzeiten eine teufliche Hexe und Menſchenverderberin ausmalt. „So ſtellt ſich uns noch heute das Porträt dieſer Geſche Gottfried dar, einer der furcht⸗ barſten Giftmörderinnen aller Zeiten, deren grauſiges Andenken bei dem Wiſſenden noch einmal wach geworden iſt anläßlich der in ſo manchem Betracht ja ähnlich gelagerten An⸗ klage im derzeitigen Mordprozeß Vogler.“ Weltbild(M) Im Zeichen des nahen Beginns der Olympischen Spiele wird das Berliner Rathaus würdig ausgeschmückt. Goldfiſche reiſen mit dem Zeppelin Der Stieglitz im Aquarium/ Münſter züchtet für die ganze Welt Manchmal hat der Mann, der ſich Tag für Tag mit zahlreichen Blechbüchſen, mit einem Angel⸗ ſtock und einem feinmaſchigen Netz daran be⸗ waffnet, auf die Beine macht, um ſich an Alt⸗ waſſern und Tümpeln, an Bächen und Waſſer⸗ rohren zu ſchaffen macht, keine geringen Sor⸗ en. Gewiß, Infuſorien, Posminen, Waſſer⸗ flöhe, ſchwarze, weiße und rote Mückenlarven und Röhrenwürmer gibt es ſicher in der Um⸗ ebung von Münſter genug, aber 30000 Vi1115 die die Langeweile ihres Le⸗ bens ſich damit vertreiben, ſtändig nach Futter zu jagen, verzehren ein Rieſenquantum dieſer Waſſerparaſiten, das nicht immer ſo leicht zu beſchaffen iſt. Wenigſtens kann davon der Beſitzer des größten deutſchen Zierfiſchaquariums, das ſich in Münſter i. W. befindet, ein Liedchen ſingen, deſſen Zuchtanſtalt vom Boden bis zur Decke mit Hunderten von großen und kleinen Aqua⸗ rien und Glasgefäßen ausgefüllt iſt. Ein Sin⸗ fonie von leuchtenden Farben ſchimmert uns da entgegen, pures Gold wechſelt mit reinem Silber ab, da leuchtet plötzlich ein blaues Licht, dann blinkt es rot, grün, roſa, purpurn— und man hört wie von ungefähr die Erklärun⸗ gen des Begleiters:„Dieſe kleinen, ſchwarz⸗ weiß geſtreiften Tierchen nennt man Zebra⸗ ſiſche— davon kann ich nicht genug nach Amerilka liefern, ſie ſind der Stolz meiner jahre⸗ langen Züchtungsexperimente! Dieſe hier, mit den langen Fühlern und dem buntſchillernden Schuppenkleid heißen Scalare, zu denen die Schleierſchwänze, die Pfauenaugen, die Teu⸗ felsfiſche, Paradiesfiſche uſw. gehören...“ Hunderte von Namen, die der Züchter her⸗ ſagt, als gelte es nur über Blumenſorten zu ſprechen. Zum erſtenmal hören wir, daß der „Caplochius lineatus“ nur an der Oberfläche des Waſſers leben kann, daß es Fiſche gibt, die nur in Schwärmen gedeihen können und ſolche, die jämmerlich ertrinken müßten, wenn ſie nicht Gelegenheit hätten, von Zeit zu Zeit aus dem Waſſer zu tauchen.„Heterandria formosa“ heißt der kleinſte lebend gebärende Fiſch,„Hemi⸗ chronus bimaculatus“ der farbenprächtigſte. Wirklich, die ſonderbarſten Eigenſchaften be⸗ ſitzen die tauſend Fiſchſorten, die die Münſterer Großfarm für den Paradiesgarten einer Joan Crawford in Hollywood, für die Springbrun⸗ nen von Rio, die Millionärsvillen der Chika⸗ goer Konſervenfabrikanten, die Prachträume der indiſchen Großfürſten heranzüchtet, ja, es fehlte gerade noch, daß der„Stieglitz“ wie ein Zierfiſch tatſächlich benannt wird, auch noch zwitſchern könnte... Unendlich mühſam iſt die Aufzucht der ſehr empfindlichen Zierfiſche.„Nur dadurch, daß ich ihre Gewohnheiten und Lebensbedingungen viele Jahre hindurch genaueſtens ſtudierte, waren meine Zuchterfolge möglich“, erzählt uns der Mann aus Münſter. Wahrhaftig, es ge⸗ 45 ſchon echt weſtfäliſche Geduld und Zähig⸗ eit dazu, 30 000 Tierchen, die keinen Laut von ſich geben können, wenn ſie krank ſind oder wenn ihnen ſonſt etwas nicht behagt, zu züch⸗ ten, aufzuziehen und zu pflegen. Tag und Nacht muß die Heizung in Betrieb ſein, die für eine gleichmäßige Temperatur von 25 Grad zu ſorgen hat, zahlreiche Hilfskräfte ſind ſtändig auf der Jagd nach Waſſerflöhen und Mückenneſtern und eine umfangreiche Pump⸗ anlage iſt immer in Bewegung, die Glasgefäße mit Sauerſtoff zu beſchicken. Da der Transport der Zierfiſche mit größter Schnelligkeit vor ſich gehen muß, pflegen Schleierſchwänze, Teufelsfiſche und Prachtbar⸗ ben, die in Blechkaniſter„verpackt“ werden, nur mit Flugzeugen und Schnelldampfern, neuer⸗ dings auch mit dem Luftſchiff„Hinden⸗ burg“ nach Ueberſee zu reiſen. So klein und winzig dieſe Paſſagiere auch ſind, ſo wichtig wollen ſie genommen werden, denn auch ſie helfen mit, der deutſchen Volkswirtſchaft De⸗ viſen zuzuführen. Die reichſte Erbin Amerikas Frances Matilda hat 200 000 Dollar jährliches Taſchengeld Mit ihrem 21. Geburtstag iſt Frances Matilda, die einzige Tochter des Inhabers der Dodge⸗Automobilwerke, die reichſte Er⸗ bin der Vereinigten Staaten geworden. Noch weiß man nicht, welcher Glückliche dieſen „Goldfiſch“ fangen wird, die amerikaniſchen Zeitungen bezeichnen das junge Mädchen als „die Frau, die 200000 Dollar Taſchen⸗ geld jährlich erhält“. Und da man in Amerika genau wiſſen will, wie man ein der⸗ artiges Taſchengeld in einem Jahr aufbrauchen kann, hat ſich Miß Matilda bereit erklärt, einen Blick in ihr Ausgabenbuch werfen zu laſſen. Sie gibt ihre 200 000 Dollar, die nur für ihre pri⸗ vaten Bedürfniſſe beſtimmt ſind, auf folgende Weiſe aus: Stall und Pferde mit Perſonal: 80 000 Dollar; Kleider, Schuhe, Wäſche uſw. 20 000 Dollar; Schönheitspflege 16 000 Dollar; Autos und Chauffeure 5400 Dollar; Reiſen aller Art 8000 Dollar; Sportſchule 4000 Dollar; Hundepflege(Miß Matilda beſitzt mehr als 100 wertvolle Hunde) 20000 Dollar; Kino, Theater und Unterhaltung 8000 Dollar; Unter⸗ halt des Schwimmbades 4000 Dollar; Unter⸗ alt ihrer perſönlichen Villa 20 000 Dollar; pielverluſte bei Pferderennen und Karten⸗ ſpielen und Ausgaben für Wohltätigkeit 5500 Dollar. Das iſt alles! Man ſieht, es iſt auch möglich, mit 200 000 Dollar jährlich fertig zu werden. Die amerikaniſchen Blätter fügen hin⸗ zu, daß an einem Poſten in Zukunft geſpart werden muß, damit man die Detektive, die die Erbin vor den Mitgiftjägern ſchützen, bezahlen kann. 15 Milliarden Dollar Verbrecherſteuer V. W. Peterſon, der Leiter des Fahn⸗ dungsbüros in Milwaukee(USA) hat eine intereſſante Berechnung über den Schaden an⸗ geſtellt, den die Verbrecher alljährlich den Vereinigten Staaten zufügen.„Wir zahlen jähr⸗ lich“, ſo erklärte Mr. Peterſon,„einen Betrag von 15 Milliarden Dollar„Verbrecher⸗ ſteuer'. Das heißt, um 15 Milliarden wird das Volksvermögen alljährlich durch die Gang⸗ ſter aller Art verringert. Dabei fällt pro Jahr durchſchnittlich jeder 84. Bürger Amerikas irgend⸗ einem Verbrechen zum Opfer. Jeder amerika⸗ niſche Steuerzahler büßt nach dieſer Berechnung jährlich etwa 120 Dollar ein, die in irgendeiner Form von Banditen erbeutet werden. Jeder Fünfte dieſer Banditen, die dieſe Steuer ein⸗ heben, iſt unter 18 Jahre alt.“ Bücherecke „Japan und Deutſchland— die beiden Welträtſel“. Von Kapitän zur See a. D. von Kuſtau und Dr. Okanouye. 224 Seiten, 24 Karten, in Halbleinen gebunden RM.—. Deutſcher Verlag für Politik und Wirtſchaft, GmbH., Berlin w50, Nürnberger Straße 50—52. Das deutſche Volk ſteht heute in einem ſchweren Ringen um die Wiederanerkennung ſeiner Macht⸗ ſtellung in der Welt. Als Vorkämpfer gegen den Bolſchewismus in Europa hat Deutſchland für die Geſchichte der Menſchheit eine beſondere Aufgabe zu erfüllen, die bisher von wenigen Nationen richtig erkannt wurde. Das im Deutſchen Verlag für Politik und Wirtſchaft, Berlin, ſoeben erſchienene Buch „Japan und Deutſchland— die beiden Welträtſel“, von Kapitän zur See a. D. von Puſtau und Dr. Okanouye, zeigt erſtmalig deutlich, daß Japan und Deutſchland heute im Kampf gegen den Weltfeind Nr. 1, den Bolſchewismus, eng miteinander ver⸗ bunden ſind. Im jetzigen Augenblick iſt dieſes Buch beſonders aktuell, weil Japan die einzige Macht iſt, die neben Deutſchland offiziell das franzöſiſche Mili⸗ tärbündnis mit der Sowjetunion als eine Gefähr⸗ dung des Weltfriedens bezeichnet. Wir Deutſchen müſſen uns endlich eingehender mit Japan, der ſtärk⸗ ſten Militärmacht im Fernen Oſten, befaſſen. Die Erfinder der Schlagworte von der„gelben Gefahr“ bnd von der„deutſchen Gefahr“, die ſo unendlich viel Unheil über die Welt gebracht haben, müſſen endlich erkennen, daß die beiden„gefährlichen“ Nationen Deutſchland und Japan unter Ueberwindung aller durch frühere Spannung entſtandenen Hinderniſſe ſich einander nähern. Erſtmalig haben ſich zu dieſem Zwecke ein Deutſcher und ein japaniſcher Journaliſt zu einer Gemeinſchaftsarbeit zuſammengetan. Kapitän zur See a. D. von Puſtau iſt jedem, der ſich mit dem oſtaſiatiſchen Problem ſchon einmal befaßt hat, be⸗ ſtimmt bekannt, hat er doch ſchon vor 30 Jahren als Journaliſt durch ſeine Berichte aus dem Fernen Oſten viel von ſich reden gemacht. Dr. Okanouye⸗Kurota war lange Jahre Vertreter der größten japaniſchen Zeitung„Oſaka⸗Aſahi““ in verſchiedenen europäiſchen Staaten. Er bekennt ſich in dem Vorwort glücklich, daß ihm die Gelegenheit geboten wurde. in einem Werk mitzuarbeiten, das bei der Darſtellung der Beziehungen zwiſchen Japan und Deutſchland aus⸗ geht von der Gleichartigkeit der Charaktereigenſchaften und der Weltanſchauungen der beiden Völker. Dieſe allein bilden ja eine ſichere Grundlage für einen ſieg⸗ reichen Ausgang des Abwehrkampfes gegen den ge⸗ meinſamen Gegner. So wird in dieſem Buche ohne jede Schönfärberei Tatſachenmaterial geboten und rückhaltslos werden die ſchweren Fehler der Oſtaſien⸗ politik der Regierung des kaiſerlichen Deutſchlands in der Vorkriegszeit aufgedeckt. Man wird ſich bei dem Leſen der Entwicklungsgeſchichte der japaniſch⸗ deutſchen Beziehungen endlich darüber klar, welche weittragenden Folgen dieſe Fehler in der Außen⸗ politik der kaiſerlichen Regierung für die Entwicklung des Weltgeſchehens und des deutſchen Schickſals ge⸗ habt haben.— Das Buch ſoll auch in Japan heraus⸗ gegeben werden und wird dazu beitragen, das Ver⸗ ſtändnis dafür zu wecken, was die nationalſozialiſti⸗ ſche Regierung auf allen Gebieten des Volkslebens erreicht hat. Erſtaunlich ſind die durch das Buch bei der Schilderung der Entwicklung der politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Verhältniſſe in beiden Ländern immer wieder hervortretenden Parallelen. Deutſchland verdankt ſeine erſtaunliche Verjüngung den gleichen Eigenſchaften, die Japan zu ſeinem Aufſtieg im Fernen Oſten verholfen haben: glühende Vaterlandsliebe, unbegrenzte Opferwilligkeit und Diſziplin. Man lernt aus dieſem Buch, daß das Schlagwort von dem„Dumping“ Japans genau ſo wenig mit der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung von der zukünftigen Entwicklung einer geſunden Welt⸗ wirtſchaft zu vereinbaren iſt, wie das Geſchrei von der„gewalttätigen Machtpolitit“ des neuen Deutſch⸗ land. Viele bisher ungenügend gewürdigte Tatſachen werden durch dieſe Gemeinſchaftsarbeit ins richtige Licht gerückt. Das Ziel des Buches iſt es, die wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Japan auszubauen und zu ver⸗ tiefen. In einem Anhang werden beſtimmte Vor⸗ ſchläge für die Ausgeſtaltung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Völtern gemacht. Im ganzen geſehen beweiſt dieſes Buch wieder einmal mehr, wie folgerichtig die Außenpolitik des neuen Deutſchland unter ſeinem genialen Führer Adolf Hitler iſt. Ueber dieſes Buch wird noch viel ge⸗ ſprochen und geſchrieben werden. „Du ſollſt leben, Mutter!“ Eine Erzählung von Hans Franke. 64 Seiten. Geb.—.80 RM. Hauſen Verlagsgeſellſchaft m. b.., Saarlautern. Der in Heilbronn lebende Verfaſſer iſt bekannt als Literaturkritiker und Schriftſteller. Im Jahre 1930 erſchien eine Sammlung lyriſcher Gedichte„Erde ich liebe dich!“ im Horen⸗Verlag zu Berlin. Der ſeltſame Fall der unerklärlichen Heimfuchung einer Mutter wird zum Prüfſtein für die Seele zweier junger Männer. Der eine, Friedrich v. d. Heyde, geht einen böſen Weg, ſeine Aehnlichkeit mit dem Sohne der einſam lebenden Mutter zu nützen, während dieſer, Reginald von Kö⸗ nigsacker, das große Opfer bringt und ſich ganz aus dem Lebensraume der geliebten Mutter zurückzieht, weil eine unerklärbare myſtiſche Blutkettung ihr nur Leids bringt. Bis dann ein männlicher und kriegeri⸗ ſcher Geiſt die beiden wieder zu Freunden werden läßt, und alle Geſchicke ſich auflöſen in einer reinen und beſeligenden Harmonie. Die Geſchichte ſpielt zwar im Siebenjährigen Kriege; ſie iſt aber in einem roman⸗ tiſchen Raume angeſiedelt. f Rric „Agnes Bernauer“ im Schloßhof HsSEESTSDIELE heſdelbeerg ⸗ Unter der Leitung Richard Weicherts erſtand das Werk in einzigartiger Gewalt und Klarheit Heidelberg, 13. Juli Am geſtrigen Sonntagabend begannen im Heidelberger Schloßhof die dritten großen Reichsfeſtſpiele. Nachmittags hatte es noch zeitweilig geregnet, aber gegen Abend heiterte ſich der Himmel immer mehr auf, und als dann vor den Augen einer ungezählten Zu⸗ ſchauermenge das Schickſal der ſchönen Ber⸗ mauerin abrollte und die Nacht ſich über das alte Gemäuer gebreitet hatte, da ſtand ein ſternklares Firmament über dieſer kleinen, an ſimneren Reichtümern aber unermeßlich weiten elt. Das Hebbelſche Wort war an dieſem kühlen Sommerabend Wahrheit geworden.„Da hängt es, das Schloß, geheimnisvoll wie ein Geſpenſt des Mittelalters, aber überwuchert von üppig⸗ ſter Gegenwart— ein Geiſt, der ſich mit Laub und Blumen ſchmückt— herunter; in den auf Mauern und Türmen aufgeſchoſſenen Bäumen ſäuſelt der Nachtwind, und darüber, gleich einer goldenen Krone, funkelt der Sternen⸗ Kranz.“ Unter den Zuſchauern ſaß der, der einſt das Wort von der ſtählernen Romantik prägte, der Schirmherr dieſer Feſtſpiele, Dr. Joſeph Goebbels; und der Geiſt, der ſich an dieſem Abend herrlich offenbarte, war der des neuen deutſchen Menſchen. * Hebbels Werke ſind das Produkt eines über⸗ aus klar und ſcharf denkenden Geiſtes. Sie leiden faſt an einem Ueberreichtum von Ideen, dergeſtalt, daß ihre Menſchen oft zu wenig vitale Lebenskraft, zu wenig Seele ausſtrömen. „Klotzig“, hat einmal einer dieſe Geſtalten ge⸗ mannt. Die„Bernauerin“ iſt ein ſchönes Beiſpiel hierfür. Da kämpfen die Ideen gewaltig ge⸗ geneinander. Der einzelne ſteht gegen den taat. Der ganz in liberaliſtiſchem Sinne „Freie“ rennt gegen das Recht und die For⸗ derung der höheren Gemeinſchaft an. Vater und Sohn, Nation und Individuum, Gemein⸗ nutz und Eigennutz, das ſind hier die großen Gegenſätze, die zum Streit— Sieger bleibt die ſittlichſte aller Ideen(die uns der Nationalſozialismus neu gelehrt hat): das un⸗ bedingte Vorrecht, daß das Wohl des Staates gegenüber dem Wohlergehen aller Individuen, in denen, nach Hebbels eigenen Worten,„nur eine einzelne Seite der Menſchheit(als Gan⸗ zes) zur Entfaltung kommt“, zu fordern hat. Und am Rande dieſes Kampfes vollzieht ſich die Tragödie einer großen Liebe, vollzieht ſich das Schickſal des„Engels von Augsburg“. Mit Ausnahme von wenigen Szenen iſt die „Agnes Bernauer“, wie Hebbel ſie geſchrie⸗ ben hat, ein reines Zimmerſtück, und ſcheint als ſolches demnach keine Möglichkeit zu bieten, auf einer Freilichtbühne zu guter Wirkung zu kommen. Man hat es trotzdem gewagt, und der Erfolg ſtrafte alle Befürchtungen Lügen. Denn die „Agnes Bernauer“ in Heidelberg wurde zu einem einmaligen, unbe⸗ ſchreibbarem Erlebnis. Woran das liegt? — Verſchiedene Komponenten halfen zuſam⸗ men. Da iſt einmal die Bearbeitung des Stückes für den Schloßhof durch den Dichter Wil⸗ helm von Scholz, der das ganze Spiel in neun Bilder einteilte, und zuſammenſtrich, was zu ſtreichen war. Er hat äußerſt ſinnvoll gekürzt und das Drama von unnötigem und nebenſächlichem Gedankenballaſt befreit, ſo, daß die tragende Idee klar und beherrſchend in den Vordergrund trat und die Geſtalten— Menſchen wurden. Dann kommt die Spielleitung Richard Weicherts. Er ließ die Liebeshandlung nur am Rande, gleichermaßen als Ergänzung des Ganzen, mitſchwingen und ſtellte die Ausein⸗ anderſetzung des Individuums mit der Ge⸗ meinſchaftsidee beherrſchend in den Mittel⸗ punkt. Weiter arbeitete er mächtig mit den ungeheuren Ausmaßen des Schloßhofes, in⸗ dem er auch den entfernteſten Flügel der Ruine mit in das Spielgeſchehen Er gab dem Stück durch bunte Maſſenſzenen, durch das Turnier und durch Tänze Farbe und Le⸗ ben, ohne es aber naturaliſtiſch aufzuziehen. Das hinderte das leichte Pathos, das die Re⸗ den der Schauſpieler begleitete. Als drittes iſt die herrliche Gemein⸗ ſchaftsleiſtung ſämtlicher Darſteller zu nennen. Sie alle ſpielten ein Spiel, ſie alle dienten einer Idee. Und deshalb war einer auf den andern abgeſtimmt, ergänzte einer den andern. Hinzu kommt die Muſik von Leo Spies, die ganz auf Stimmungsmalerei aus iſt, und Gustav Knuth und Carl Kuhlmann der lebt an allen Ecken und Enden. Aufgeführt in einer Atmoſphäre, die aufſteigt aus den Denkmälern großer deutſcher Vergangenheit und hineinſchwingt in eine herrliche Zukunft. Ueberdacht vom ſtählern träumenden Sternen⸗ glanz der Ewigkeit. Da fallen die in ihrer klangſchönen Einfachheit klaren Worte der Hebbelſchen Sprache wie Hammerſchläge auf den immer näher ſeiner Vollendung entgegen⸗ wachſenden Bau eines menſchlichen Schickſals. Und ſchmieden alles zuſammen. Es iſt einfach herrlich, wie es in dieſem Schloßhof lebt und wogt und weint und lacht. Aus den Büſchen, den Mauern und den fernen Altanen kommt es: Das iſt das Leben, das Leben in ſeiner tragiſchen Schönheit mit den Augen des künſtleriſchen Menſchen geſehen. * 2* ꝛ55 Unmöglich iſt es, aus der Schar der Dar⸗ ſteller einen beſonders hervorzuheben. Sie haben alle prachtvoll geſpielt. Jedes Wort und jede Bewegung ſaß. Liebe und Begeiſterung zur gemeinſamen Sache zeichnete dieſe Vertre⸗ ter der jungen Schauſpielgeneration aus. Da iſt einmal Guſtav Knuth: Herzog Ernſt. Dieſer Fürſt iſt nicht der herzloſe Mäd⸗ chenmörder, als der er ſonſt gern dargeſtellt Franz Stein, Walther Kottenkampf und Walther Süßenguth die mit dumpfer Gewalt den Geiſt einer längſt verrauſchten Zeit wieder ins Leben ruft. Und dies alles vor dem Hintergrund des alten Schloſſes. Hineingelegt in einen Raum, Zeichnungen: Edgar Joha wird. Seine Handlungen ſind alle von einem hohen Verantwortlichkeitsgefühl ſeinem Volk gegenüber beſtimmt, eine Deutung, die das ganze Stück entſcheidend beeinflußt und es dem Idealbild der Tragödie unendli nahe bringt. Auch als Vater findet Knut menſchliche Töne, er tut nichts gegen ſeinen Sohn, ſondern alles für ihn. Seine Härte iſt in letztem Sinn von der Liebe beſtimmt. So geſehen, bedeutet die Leiſtung Knuths eine ſchöpferiſche Tat, der zuliebe man gern vergißt, daß er anfänglich nur ſchwer ins Spiel kam. Dem Kanzler Preiſing verleiht Carl Kuhl⸗ mann ernſte, würdige Züge. Er iſt der Born, aus dem Herzog Ernſt immer und immer wie⸗ der die Kraft ſeiner übermenſchlichen Energie ſchöpft. Und doch hat auch er ein menſchliches Herz, als er vor der gefangenen Agnes ſteht. Eine klare, ganz und gar erlebte Geſtalt. Herzog Albrecht: Werner Hinz. Ein ju⸗ gendlicher Stürmer und Dränger, mannhaft und mutig, und von einem unzerſtörbaren Op⸗ timismus, geſchöpft aus einem herrlichen Glauben an die Schönheit des Lebens. Und doch wieder nicht weitſichtig genug, egoiſtiſch und ſelbſtherrlich: Eigenſchaften, die, ähnlich denen, die Knuth ſeinem Herzog Ernſt gibt, die Tragik des Dramas glaubhaft werden laſ⸗ ſen. Ein würdiger Gegenſpieler des Vertreters der Gemeinſchaftsidee! Als Agnes ſtellte ſich Elſe Knott vor. Schlicht und lieblich iſt dieſe Geſtalt, erſchüt⸗ ternd in der neunten Szene des zweiten Aktes, da ſie ſich zu Albrecht bekennt:„Und müßt ich's mit dem Tode bezahlen— das täte nichts!“ Hier vollzieht ſich rein äußerlich der große Auf⸗ takt zu der Tragödie. An wenigen Stellen nur möchte man Elſe Knott ein noch tieferes Erle⸗ ben ihrer Rolle wünſchen. Kaſpar Bernauer: Walther Kottenkamp. Ein herrlicher, gerader, aufrechter Bürgers⸗ mann. Ehrbewußt und rechtsbefliſſen. Ganz ohne Fehl und Tadel. Ein deutſcher Kerl, zu⸗ tiefinnerſt. Theobald: Will Quadflieg. Jugendlich atie erſtarren tgatsſozialisn rtſchafts zwei ng im eige üter Beweis nſchaft einzu fonalfozialiſt n können, daf hen Richtli Fülle von rnehmerper Entfaltung fine keiten der Wir n Gemeinnu un die Wirt bonalismus ver ſchaft wird bal bringen müſſen, den hat. Sie ſol ihehen laſſen. iſen Da iſt einmal angenehmer ſ. engungen ver und goch dazu zu pfl bes Binnenmar Richard Weichert Erträge verſpric Aumal heute f 35. 5 bewegt, und doch wieder männlich beher lehmer, der In in Szenen, da die Tragik des Stückes Wi über ſeine“ Geſtalt ihre leiſen Schatten mf wil, Pf— Franz Stein als Knippeldollinger de 1170 ſtand es ebenſo wie Margot Nebe. perſtoß mit einer kleinen Rolle große Wirkungen Ahenfachrichen erzielen. Von den Rittern auf der Seite nennen wir Walter Süßenguth als ring, Emil Lohkamp als Nothhafft Wernberg und Martin Flörchinger Frauenhoven. Die anderen mögen ſich mit einem Geſam⸗ lob begnügen: ſie haben alle den beſten druck hinterlaſſen. Blieben noch zu erwähnen: Richard Hei als muſikaliſcher Leiter, Wera Donalj als Leiterin der Tänze, Tatiana Savizkg die Solotänzerin, ſowie das Orcheſter und Tanzgruppe des Stadttheaters Heidelberg Der Aufführung, der folgende Ehrengä beiwohnten: Reichsminiſter für Vollsauf klärung und Propaganda Dr. Go ebbelz Reichsſtatthalter Gauleiter Robert Wagnez der badiſche Miniſterpräſident Köhler, ſop die badiſchen Miniſter Dr. Wacker und ſondern er verſte cht des natio mer zerſtört! damit das ſchen Wirtſch gzu zeigen, Gelegenheit. Eine beſonder bie neue Reichsc hier keinen Zwe bon der Wirtſch Unternehmertum dem Weg der Fin hurch Anleihen z Ainanzierung di durchaus ni der Finanz ſeinen guten Pflaumer, der Reichshandwerksmes„ daß es d Schmidt, Generalmajor Ritter von Scho⸗ zumal ihr bert, Reichskulturwalter Moraller iutet wird. Präſident der Reichstheaterkammer, Min i Dirtſchaft fi ſterialrat Dr. Schlöſſſer, der Geſchüfſt e an Mittel. führer der Reichstheaterkammer, Frauez ſchaften mit Apital haben ne i Statiſtiſchen ewinne um faſt feld und der Heidelberger Oberbürgermei Dr. Neinhaus, ferner zahlreiche and führende Vertreter von Staat, Partei, macht und Kunſtleben, wurde ein großer nm folg zuteil.—1—* Als die Lampen aufhellten und der Bei verrauſcht war, verließ eine Zuſchaue gemeinde, feſtlich geſtimmt, das in ſterntl Nacht getauchte Schloß— reicher gewo um eim großes Erlebnis. Glanzvoll und erhebend iſt der erſte W verlaufen. Wir ſind geſpannt auf die folg den. Mögen ſie ſich dieſem würdig ankei Helmut Schuls Aiditinſtituten, Aichen, betrug Ent oegen 7,.29 wüh nd die Gl liegen ſind. 2 om Staat veran Algemeine Belebu Unach Anlage e haß man dieſe An ſcen muß. Wenn ite Dezember 19 s geſtiegen iſt, Atsbewegung du ar unter 3 v. H Aeſunde Entwi on Verſtändnis ationalſozialiſtiſc hier an der? ſe Allgemeinheit Ilenrendite bie her iſt wie alle ſonsgewinne ſind Rei der Anleihe keunternehmerſc leweis dafür zu Aung Dr. Schacht; Kn un der Abendbör n Attienmarkt beſt Mabenneigung, wäl Rontanwerten e I von ½ bis ½ ſtil und unve Aitie ſich den M. ſech vorerſt keine ne Aog, äußere Gold Prozent. Auch im Verlaufe Aein, Am Aktienmark er Berlin, Montar Aoten. Mäßig höhe ng Ae für Verkeh⸗ ii war das Geſch hwankten leicht. Rochbörſe: Vereini Poeſch 117½ bis/ Manesmann 109/. 15 0⁰ bis 15. Agnes(Else Knott) ännlich des Stich n Schatten peldollinge Nebe(Bar ße Wirkunge Seite 2 nguth al l8 Nothha örching it einem den beſte Richard zera Dona na Savi — ind rs Heidelbe ner, Fraue Oberbürgermei zahlreiche and it, Partei, W e ein großer und der B eine Zuſch das in ſter reicher gem hehen laſſen, heſunde Entwicklung die Wietſchaſtsſeite 14. Juli 1936 is des guten Willens üchsvankpräſident Dr. Schacht hat in einer vor der Wirtſchafttammer für Weſtfalen Lippe über die Neuorganiſation der ge⸗ ichen Wirtſchaft geſprochen und dabei be⸗ baß ſich„in der Organiſation das Schick⸗ irtſchaft entſcheiden wird“. Die Wirt⸗ hat es ſelbſt in der Hand, ob ſie dieſe chaffene Organiſation zu einer Büro⸗ kſtarren laſſen will, die notwendig zum ſozialismus führen müßte, oder ob ſie ſie enem Geiſt erfüllen will. Mit eigenem das heißt mit eigenen Menſchen, mit perſönlichkeiten. Wenn die Beſten eines aftszweiges, diejenigen, die durch Lei⸗ im eigenen Betriebe ihre Qualitäten Beweis geſtellt haben, ſich nicht zurück⸗ ſondern bereit ſind, ihre Fähigteiten e Arbeitskraft nun auch für die Ge⸗ aft einzuſetzen, dann wird jenes Ziel der ſozialiſtiſchen Wirtſchaft erreicht wer⸗ nen, daß in einer nach einheitlichen vo⸗ Richtlinien gelenkten Wirtſchaft voch Fülle von ſelbſtändigen und kraftvollen nehmerperſönlichteiten vollen Raum zur ltung finden. In den Führerperſönlich⸗ er Wirtſchaft muß ſich die Syntheſe Gemeinnutz und Eigennutz vollziehen, ie Wirtſchaft das Schickſal des Staats⸗ smus vermeiden will. Mahnung an das deutſche Unternehmer⸗ s dem Munde Dr. Schachts ſollte den ern der Wirtſchaft den ganzen Ernſt der tion zur Genüge klarmachen. Die Wirt⸗ ird bald, ſehr bald den Beweis er⸗ müſſen, daß ſie die Mahnung verſtan⸗ Sie ſollte ſich daher keine Gelegenyeit ihren guten Willen zu be⸗ einmal die Exportfrage. Wohl mag es ehmer ſein, das Exportgeſchäft, das An⸗ ungen verlangt, Schwierigteiten macht och dazu wenig oder gar teinen Gewinn t, zu pflegen, wenn die Entwicklung nenmarktes leichtere und müheloſere e verſpricht. Aber der Export iſt nun heute faſt die einzige Deviſenquelle hands. Folglich iſt es für jeden Unter⸗ t„ der im nationalſozialiſtiſchen Staat ſeiner Wirtſchaft exiſtenzberechtigt ſein flicht, zu exportieren. Ai ſind ferner die ſozialen Fragen. Wer hier l und ganz ſeine Pflicht und Schuldig⸗ t, verſtößt nicht nur auf irgendeinem füchlichen Gebiet gegen ſeine Pllichten, hern er verſtößt gegen die erſte Wirtſchafts⸗ des nationalſozialiſtiſchen Unternehmers, er zerſtört den Gedanten der Gemeinſchaft mit das Fundament der nationalſozia⸗ n Wirtſchaft. Vorbildliche ſoziale Hal⸗ u zeigen, dazu gibt es wahrlich jeden elegenheit. 55 beſondere Gelegenheit bietet ſchließlich ue Reichsanleihe. Dr. Schacht hat auch en Zweifel darüber gelaſſen, was er er Wirtſchaft erwartet, wenn er das ehmertum daran erinnert, daß es neben der Finanzierung der Reichsaufgaben Mieiben ja auch den zweiten Weg bver ierung durch Steuern gibt.(Und es urchaus nicht an Wirtſchaftlern, die den r Finanzierung durch Steuern für den eren und kürzeren halten!) Hier hat utſche Unternehmertum die beſte Gelegen⸗ inen guten Willen zu beweiſen und zu daß es die Forderungen der Zeit ver⸗ zumal ihm dabei wahrlich kein Opfer Amutet wird. Die Zahlen über die Lage Wirtſchaft ſprechen deutlich genug dafür, an Mitteln wahrlich nicht fehlt. 346 Ge⸗ ten mit rund 2,5 Milliarden RW ltal haben nach den letzten Unterſuchungen Statiſtiſchen Reichsamtes ihre Jahres⸗ ſe um faſt ein Drittel, die Dividenden⸗ le ſogar um mehr als die Hälfte(von 52 81 Mill. RM) ſteigern können. Die der Schuldner bei allen deutſchen tinſtituten, die Monatsbilanzen veröffent⸗ betrug Ende Mai d. J. 7,19 Milliarden gen 7,29 Milliarden RM im Vorjahr, hrend die Gläubiger um 200 Mill. RM ſegen ſind. Die Wirtſchaft hat durch die Slaat veranlaßte und in Gang gebrachte ne Belebung Gewinne erzielt, die über⸗ üch Anlage drängen. Es iſt nicht nötig, n dieſe Anlagen durchaus an der Börſe uß. Wenn der Aktienindex von 89 v. H. e Sezember 1935 auf 103,35 v. H. Mitte Jusi geſtiegen iſt, und die Rendite durch dieſe hewegung durchweg unter 4 v.., teilweiſe nter 3 v. H. geſunken iſt, dann iſt dieſe freilich kein Beweis rſtändnis für die Notwendigkeiten der ſozialiſtiſchen Wirtſchaft. Das Geld, hier an der Börſe angelegt wird, täte für emeinheit beſſere Dienſte, wenn es zur für die neue Anleihe verwandt lide, die eine beſſere Verzinſung als die und mindeſtens ebenio anrendite bietet er Freilich, Spetula⸗ wie alle Aktien. rnehmerſchaft die beſte Gelegenheit, den dafür zu erbringen, daß ſie die Mah⸗ Dr. Schachts verſtanden hat. Bb. ein⸗Mainische Abendbörse Knapp behauptet r Abendbörſe war das Geſchäft ſehr klein. enmarkt beſtand überwiegend weitere kleine eigung, während Kauforders kaum vorlagen. anwerten ergaben ſich zumeiſt leichte Rück⸗ 1 ½ bis ½ Prozent. Deutſche Renten lagen und unverändert. Erhöhtes Kauintereſſe ch den Mexilaniſchen Anleihen zu, wenn⸗ erſt keine nennenswerten Umſätze ſtattfanden. ßere Gold 15 Geld. 5proz. innere Silber nt. Verlaufe blieb die Geſchäftstätigkeit ſehr Aktienmarkt ſchloſſen die Kurſe überwiegend in, Montanwerte waren allgemein leicht an⸗ Mäüßig höher lagen auf die Ertragsentwick⸗ für Verkehr mit 118¼(118½6). In Mexika⸗ das Geſchäft nicht bedeutend, die Kurſe leicht. ſe: Stahlwerke 108 bis 108½, 17½ bis /, Deutſche Erdöl 129¼ bis ¼, mann 109/½. 5proz. äußere Goldmexikaner 15. Stillstand in der KraftfahrZeugversicherungs-feform Die Selbstheteiligung stößt auf Widerstand/ Der alte Zustand praktisch noch in Kraft Die Reform der Kraftfahrzeugverſicherung hat in den letzten Wochen ein außerordentlich ſtarkes Intereſſe gefunden. Es muß auf die erfreuliche Tatſache eines wachſenden allgemei⸗ nen Verſtändniſſes für die Fragen der Kraft⸗ verkehrswirtſchaft zurückgeführt werden, wenn die Anteilnahme an dieſen Vorgängen über bie dirett an der Neuregelung intereſſierien 170 der Verſicherer und Verſicherten hinaus⸗ ging. Ablehnung der Neuregelung Die Situation war, kurz noch einmal dar⸗ geſtellt, folgende: Die in der ann der Kraftfahrzeugverſicherer zuſammengeſchloſ⸗ ſenen Geſellſchaften hielten mit wenigen Aus⸗ nahmen als Folge der ſteigenden Schadens⸗ kurve eine Prämienerhöhung für notwendig. Nach deer zu dieſem Zweck mit den verſchieden⸗ ſten Stellen der Partei, des Staates und der Wirtſchaft geführten Verhandlungen hat das Reichsverkehrsminiſterium in ſeiner Eigenſchaft als Preisüberwachungsbehörde ſchließlich die Beſchlüſſe der Tarifgemeinſchaft gebilligt. Dieie erſtreckten ſich im weſentlichen auf die Einfüh⸗ rung einer Selbſtbeteiligung in der Haftpflicht⸗ und Kaskoverſicherung. Während die Selbſtbe⸗ teiligung in der Kaskoverſicherung nichts Neues darſtellte, ſondern nur allgemein und in teil⸗ weiſe veränderter Form zur Anwendung ge⸗ bracht wurde, war die Selbſtbeteiligung in der Haftpflichtverſicherung etwas Neues. Vor allem wegen offenbarer Schwierigkeiten bei der An⸗ wendung der neuen Bedingungen, aber auch aus allgemeinen Erwägungen heraus wurden die Beſchlüſſe der Tarifgemeinſchaft heftig ange⸗ griffen. Die Widerſtände zeigten ſich endlich auch in den Kreiſen der Tarifgemeinſchaft ſelbſt; zwei Geſellſchaften der Verſicherungsgruppe der Deutſchen Arbeitsfront traten aus der Tarifge⸗ meinſchaft aus. Heute iſt nach dem Verzicht, die neuen Bedingungen durchzuführen, gewiſſer⸗ maßen der alte Zuſtand wieder hergeſtellt. Wir wollen von einer ſpeziellen verſicherungs⸗ wirtſchaftlichen Erörterung des in ſeinen Einzel⸗ heiten höchſt komplizierten Fragenkomplexes abſehen. Die Oeffentlichkeit iſt neben der all⸗ gemeinen Forderung auf Sicherung und Er⸗ haltung leiſtungsfähiger Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften an den Maßnahmen, die hierzu er⸗ griſfen werden, allgemein nur im Zuſammen⸗ hang der möglichen Rückwirkungen auf die Motoriſierung und im beſonderen hinſichtlich der Ausgeſtaltung der Haftpflichtverſicherung inter⸗ eſſiert. Die„indirekte Prämienerhöhung“ Jede Erhöhung der laufenden Unkoſten der Kraftfahrzeughaltung muß mit Rüchſicht auf eine zielbewußte Förderung der Kraftfahrt ſo lange vermieden werden, als nicht zwingende Gründe vorliegen. Wir haben uns daher ſeiner⸗ zeit gegen jede Form der Prämienerhöhung gewandt und uns dabei auf die Erfahrungen einzelner Verſicherungsgeſellſchaften geſtützt. Der Verkehrsminiſter hat nach Anhören der Ver⸗ ſicherer wenigſtens einer Leiſtungseinſchräntung (d. h. in gewiſſem Sinne einer indirekten Prämienerhöhung) durch Einführung der Selbſtbeteiligung zugeſtimmt. Er hat ſich hier⸗ bei in Uebereinſtimmung mit ſämtlichen an den Verhandlungen Beteiligten befunden. Die mög⸗ lichen negativen Auswirkungen dieſer„indirek⸗ ten Prämienerhöhung“ auf die Motoriſierung können übrigens durch die unzweifelhaft er⸗ zieheriſche Wirkung jeder Selbſtbeteiligung aufgehoben werden. Gefahrengemeinſchaft Aai der Ausgeſtaltung der Haftpflichtverſiche⸗ rung ſind nicht nur Verſicherer und Verſicherte intereſſiert, die Haftpflichtverſicherung iſt viel⸗ mehr von allgemeiner Bedeutung, weil ſie dem Schutze Dritter dient. Jeder Verkehrsteil⸗ nehmer iſt nach geltendem Recht zum Beiſpiel beſonders gegen die Gefährdung durch den 1055 voönev won Fiooo t. M/ll orñb nlnſnn Me 1 —+◻ 4 1 74 — 0 4 77 13 7 A. C 530 7 Der, unſerer Wirtſchaft Milliarden, 5.— 0 d A 5 vn in. ſoog t M/ee: Ki n vr e 035 20 — 2— * Zeilchnung: Zimmermann Kampf dem Verderb“, für den jetzt im ganzen Reiche geworben wird, will und kann ie heute durch Unachtſamkeit verloren ehen, erhalten. Unſer Bild zeigt, welche Mengen wertvoller Stoffe allein in Berlin durch Si tung des Mülls vor dem Verderb gerettet worden ſind. Dabei kann dieſe Ausleſe aus dem Müll nur un⸗ genügend vor ſi eimer; es iſt vielmehr Sache der Ste gehen, und zudem wertvolle Altſtoffe überhaupt nicht in den Müll⸗ llen, an denen die Altſtoffe anfallen, für ihren Erhalt zu ſorgen. Allein an Lebensmitteln verderben jährlich im Reiche Werte von 14—1½ Milliarden Mark. falſche Lagerung verloren. Au vertane Kartoffeln ergeben im Ein Zehntel der Kartoffelernte, alſo 4—4½ Millionen Tonnen, geht jährlich durch im Haushalt verkommen noch viele Kartoffeln: Täglich zwei ahre einen Schaden von ½ Doppelzentner, bei unſeren 17 Millionen Haushalten einen Verluſt von 8½ Millionen Doppelzentner. Das ſind aus der Un⸗ menge der Schadensziffern nur einige herausgegriffen. Würde unſere Sorgfalt ſolche Ver⸗ luſte verhindern, wir könnten jährlich Milliarden gewinnen. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76/77 Kilo*) Feſtpreis geſ. tr. Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet W 14 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 21.40, W 15. 21.50, W 16 21.60, W 17 21.70, W 19 22.00, W 20 22.20. Aus⸗ gleich plus 40 Pf.— Roggen: 71/½73 Kilo*) Preis⸗ gebiet R 14 per 1. 6. bis 15. 7. 36 RM. 17.80, R15 17.90, R 18 18.30, R 19 18.50. Ausgleich plus 40 Pf. — Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz).— Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht 22.00—23.00.— Futtergerſte: 59/60 Kilo) Feſtpreis geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet G7 per 1. 6. bis 15. 7. 36 17.70, G 8 18.00, G9 18.20, G 11 18.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futter⸗Hafer) Feſt⸗ preiſe geſ. tr. Durchſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet H 11 per 1. 6. bis 15. 8. 36 RM. 17.10, H 14 17.60, H17 17.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf., Induſtriehafer(48/49 Kilo) RM. 20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack geſtr.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 36 Preisgebiet W 14 10.30, W15 10.35, W 16 10.40, W17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70, Weizenvollkleie plus 50 Pf., Roggenkleie bis 15. 7. 36 Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50. Ausgleich plus 30 Pf. Roggenvollkleie plus 1 RM. Weizenfuttermehl 13.20, Roggenfuttermehl 13.00, Gerſtenfuttermehl 20.00 RM., dazu 5 Pf. Vermittler⸗ gebühr. Biertreber ab Fabrik Höchſtpreis RM. 14.00. Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Son⸗ ſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis am Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Soja⸗ ſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40. Ausgl. plus 40 Pf. Kokos⸗ kuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30, ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Trocken⸗ ſchnitzel Fabrikpreis loſe Juli.24, Rohmelaſſe Juli .42, Steffenſchnitzel loſe Juli 10.84, Zuckerſchnitzel vollwertig Fuli 11.44. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu(loſes) gut, geſ. trocken altes.75—.00, neues.00—.50, Rotkleeheu geſtr., Luzernkleehen altes.00—.50, neues.00—.50, Stroh, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.50—.75, Hafer⸗ Gerſte.00—.50, Stroh geb. Roggen⸗Weizen.50— .00, Hafer⸗Gerſte.50—.00. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 790 Juli bis 15. Sept. aus inl. Wz. 29.00, 15 29.00, 16 29.00, 17 29.00, 19 29.35, 20 29.35, Preisgebiet Pfalz⸗Saar Type 790 aus inl. Wz. 19 29.35, 20 29.35 RM.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 997 per Juli bis 15. Aug. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgebiet Pfalz⸗Saar: 18 23.30, 19 23.50, Preisgebiet Baden Type 815 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent ausl. Wz. Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Kraftfahrzeugverkehr geſchützt. Die rechtliche Ausbildung einer oft als zu weitgehend empfundenen Gefährdungshaftung iſt nicht gleichbedeutend mit ihrer wirtſchaftlichen Rea⸗ liſierbarkeit. Die Bedeutung der Haftpflicht⸗ verſicherung liegt darin, daß ſie unter Aus⸗ ſchaltung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Haftpflichtigen dem Geſchädigten die ſichere Gewähr für volle Einlöſung ihm zugeſtandener Schadensanſprüche bietet. Nicht der Verſicherte allein, auch der Geſchädigte hat von dem Be⸗ ſtehen einer Haftpflichtverſicherung Vorteile. In die Gefahrengemeinſchaft der haftpflichtver⸗ ſicherten Kraftfahrer ſind gewiſſermaßen alle Verkehrsteilnehmer koſtenlos eingeſchloſſen. Zwangsverſicherung? Der Gedanle liegt daher nahe, dieſe Gefah⸗ rengemeinſchaft auszudehnen und durch Ein⸗ führung einer Zwangs haftpflichtverſicherung den Schutz der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Die Einführung der Zwangshaftpflichtverſiche⸗ rung wird auch im Zuſammenhang der ſchwe⸗ benden Kraftfahrzeugverſicherungsreform ge⸗ fordert. Man verſpricht ſich zum Beiſpiel auch von einer Verkoppelung der Haftpflichtverſiche⸗ rung mit der Zulaſſung zum Verkehr ein be⸗ ſonderes erzieheriſches Moment. Der ſchlechte und rückſichtsloſe Fahrer würde nach häufiger Inanſpruchnahme der Verſicherung ſchließlich auf die Weigerung ſtoßen, das ſchlechte Riſito noch zu decken, und beim Beſtehen einer Ver⸗ ſicherungspflicht daher automatiſch vom Vertehr ausgeſchloſſen werden. Die Einführung der Zwangshaftpflichtverſicherung, deren verſiche⸗ rungswirtſchaftliche Seite noch umſtritten iſt (ſtärkere Sorgfalt der Kraftfahrer und daher ſchlechterer Schadensverlauf ſoll nach auslän⸗ diſchen Erfahrungen, die— u. E. in keiner Weiſe notwendige— Folge ſein), und die auch grundſätzlich durch den Hinweis auf zwangs⸗ läufige Entwicklung zur fiskaliſchen Verſiche⸗ rungsanſtalt kritiſiert wird, iſt eine Frage von ſo entſcheidender Bedeutung, daß ohne ein⸗ gehende Klärung aller Zweifelsfragen der vot⸗ wendige geſetzliche Schritt kaum getan werden kamn. Der Klärung wichtiger Rechtsfragen dient auch zum Beiſpiel ſchon ein Ausſchuß der Akademie für Deutſches Recht. Was die wichtige Frage der Ausdehnung eines wirkſamen Schutzes für geſchädigte Ver⸗ kehrsteilnehmer betrifft, ſo ſcheint man auch auf einem anderen Wege zum Ziel gelangen zu wollen. Wer heute nicht haftpflichtverſichert iſt, das Riſito eines Haftpflichtſchadens daher ſelber trägt, muß ſich als verantwortungs⸗ bewußter Kraftfahrer über die mögliche Höhe wirtſchaftlicher Inanſpruchnahme als Folge eines Unfalles im klaren ſein. Kann er den Geſchädigten nicht befriedigen, zum Beiſpiel bei einem Unfall mit tödlichem Ausgang, den Hinterbliebenen keine Rente zahlen, weil es ſeine wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit über⸗ ſteigt, ſo hat er unverantwortlich gehandelt, weil er ſich nicht verſicherte. Eine entſprechende Regelung, die den Entzug des Führerſcheins für einen Nichtverſicherten vorſieht, bei dem die Deckung 5 einen entſtandenen Haftpflicht⸗ ſchaden fehlt, wird zweifellos der Ausbreitung der Gefahrengemeinſchaft außerordentlich dien⸗ lich ſein. Das öffentliche Intereſſe Bei der neuerlichen Erörterung der Kraft⸗ fahrzeugverſicherungsfrage wird man die turz aufgezeigten Zuſammenhänge beachten und ſich darüber im klaren ſein müſſen, daß mit einer unnötigen Aufbauſchung des Problems ſeiner ſachlichen Löſung nicht gedient wird. Das öffent⸗ liche Intereſſe wird einerſeits von der Moto⸗ riſierung her und andererſeits von der Be⸗ kämpfung des Verkehrsunfalls und ſeiner Rück⸗ wirkungen her beſtimmt. Daß die verſicherungs⸗ wirtſchaftliche und verſicherungstechniſche Seite nicht überſehen werden kann, zeigen die ein⸗ gehenden Erörterungen der vergangenen Woche. An gewiſſen Zwangsläufigkeiten im geſchäft⸗ lichen Ablauf iſt auch beim Verſicherungsgeſchäft nichts zu ändern. Es wird notwendig ſein, die Auswirkungen jeder Neuerung in einem längeren Zeitraum zu beobachten. Wir möch⸗ ten daher auch heute noch die Frage ſtellen, ob es nicht vielleicht ſinnvoller iſt, die Ergeb⸗ niſſe einer verſtärkten Verkehrserziehung abzu⸗ warten, eine Beſſerung des Schadenverlaufes zu erhoffen und daher das bisherige Tarif⸗ ſyſtem vorläufig weiter anzuwenden. Die vor⸗ geſehenen und nunmehr herausgeſchobenen Aenderungen bringen in Geſtalt von Verärge⸗ rungen bei den Verſicherten ein Riſiko für den allgemeinen Geſchäftsverlauf mit ſich, das ſicher nicht viel kleiner iſt als das Riſiko, das ſich als Folge bedenklicher— u. E. aber nur vor⸗ übergehender— Verſchlechterungen des Scha⸗ denverlaufs im Zuſammenhang mit der Moto⸗ riſierung ergibt. S. Eberhard von der Decken. Vernichtungsverbot und Beſtandsmeldungen für Altgummi und Gummiabfälle Die Ueberwachungsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt hat im„Deutſchen Reichsanzeiger“ Nr. 159 vom 11. Juli 1936 eine Anordnung über die Bewirtſchaftung von Altgummi und Gummi⸗ abfällen veröffentlicht. Die Anordnung verbie⸗ tet allgemein die Vernichtung von Altgummi und Gummiabfällen und beſtimmt, daß Alt⸗ gummi und Gummiabfälle pfleglich behandelt werden müſſen. Sie enthält u. a. Beſtimmungen über den Einkauf und die Verwendung von Altgummi und Gummiabfällen und verpflichtet Unternehmungen und Perſonen, deren Beſtände in Altgummi und Gummiabfällen 500 Kilo⸗ gramm überſchreiten, oder die in einem Monat mehr als 500 Kilogramm Altgummi und Gummiabfälle vevarbeiten, zu monatlichen Mel⸗ dungen der Beſtände und der von ihnen ver⸗ arbeiteten Mengen. 0 Mannheim 5port und Spiel I. JI Uunnhein U5fl-Meiſterſchaften mit tollen Senſationen Zwei Mann überſpringen 2,08 Meter! 66 Athleten, darunter 10 Neger, kommen Weltrekordler müſſen zu Hauſe bleiben/ Auf der Neuyork vorgelagerten Inſel Ran⸗ dall, wo ein neues 100 000 Zuſchauer faſſendes Stadion erſtanden iſt, wurden am Wochenende die amerikaniſchen Endausſcheidungen der Leichtathleten durchgeführt. Die zweitägige Veranſtaltung ſtand im Zeichen ganz erbitter⸗ ter Kämpfe, die überragende Leiſtungen im Ge⸗ folge hatten. Dabei war die Witterung alles andere denn ideal; es herrſchte eine brütende Hitze, die durch einen Gewitterregen kaum ge⸗ mildert wurde. 275 Athleten aus allen Teilen der Vereinigten Staaten bewarben ſich um einen Platz auf der„Manhattan“, die am 15. Juli die USA⸗Olympiamannſchaft nach Deutſchland bringen wird. Die 66 Vertreter des Sternenbanners, die bei den Ausſcheidungen die erſten Plätze belegten, wurden ſofort nach Beendigung der Veranſtal⸗ tung dem USA⸗Olympiakomitee namhaft ge⸗ macht und nach Berlin gemeldet. Ohne Varoff und Bonthron Die Amerikaner können es ſich leiſten, ſo be⸗ kannte Athleten wie George Varoff, der vor acht Tagen bei den Meiſterſchaften im Palmer⸗ Stadion einen neuen Stabhochſprung⸗Welt⸗ rekord mit 4,42 Meter aufſtellte, und den Mit⸗ telſtreckler Bill Bonthron, der den Welt⸗ rekord über 1500 Meter hält, zu Hauſe zu laſ⸗ ſen. Beide mußten ſich bei den Ausſcheidungen trotz hervorragenden Leiſtungen mit den vier⸗ ten Plätzen begnügen, was nicht genügte, um in die Olympiamannſchaft eingereiht zu wer⸗ den. Auch der Negerſprinter Eulace Peacock wird nicht in Berlin ſtarten, da ſeine Ver⸗ letzung noch nicht ausgeheilt iſt und er ſowohl über 100 Meter als auch im Weitſprung un⸗ placiert blieb. Aeberhaupt die Neger Nicht weniger als zehn gehören der Mann⸗ ſchaft an, an der Spitze Jeſſe Owens, der über 100, 200 Meter und im Weitſprung ſtar⸗ ten wird. Am zweiten Tag der Ausſcheidun⸗ gen gewann er noch die 200 Meter in der her⸗ vorragenden Zeit von 21 Sekunden mit einer Bruſtbreite vor Robinſon, Packard und Ralph Metcalfe. Der in Kalifornien anſäſſige Neger Archie Williams, der bei den Meiſterſchaf⸗ ten geſchlagen worden war, gewann die Aus⸗ ſcheidung in 46,4 knapp vor Smallwood und Luvalle. Zweimal 2,08 Meter! Aber das ſenſationelle Ergebnis des zweiten Tages war doch der neue Hochſprung⸗Welt⸗ rekord von 2,08 Meter, für den der kaliforniſche Neger Johnſon und David Albitron verantwortlich zeichneten. Davis Thurber mußte bei 1,98 Meter reſignieren, Johnſon und Albriton bewältigten die 2 Meter ſpielend und Bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften wurde Hein vom Sy St. Georg Hamburg mit einem Wurf von 54.26 Metern Deutscher Meister im Hammerwurf. Unser Bild zeigt den Deutschen Meister, welcher die Glück- wünsche des Hochspringers Martens-Kriegsmarine entgegen- nimmt. Presse foto flrchambaud behält kamen über 2,05 gleich beim erſten Verſuch. Nun wurde die Latte auf 2,08 Meter, alſo zwei Zentimeter über Walter Martys Weltrekord (Marty wird übrigens auch nicht in Berlin dabei ſein!) gelegt. Albitron ſchaffte dieſe Höhe gleich beim erſten Sprung, während der drah⸗ tige Neger zweimal riß und dann auch dieſe phantaſtiſche Höhe überſprang. Im Stabhoch⸗ ſprung blieb der neue Weltrekordmann George Varoff bei 4,27 Meter hängen, während Bill Graber, Kefton und Meadows je 4,35 Meter überſprangen und ſich damit in die Mannſchaft einreihten. Uebrigens wird man auch den be⸗, rühmten Ben Eaſtman nicht in der USA⸗ Mannſchaft finden. Die mörderiſchen Vorläufe über 800 Meter hatten ihn vollkommen er⸗ ſchöpft, und ſo kam er im Endlauf, den John Woodruff, der am Vortag im Vorlauf:49,9 gelaufen war, in:51,0 gewann, über den ſech⸗ ſten Platz nicht hinaus. Die Finnen melden aus helſingfors: Kotkas 2,03 Meter im Hochſprung— Bärlund 16,23 Meter im Kugelſtoßen Die für Sonntag und Montag angeſetzten olympiſchen Ausſcheidungskämpfe der finniſchen Leichtathleten in Helſingfors waren am erſten Tage von über 20 000 Perſonen beſucht. Man bemerkte u. a. auch das norwegiſche Kronprin⸗ zenpaar und die geſamte japaniſche Olympia⸗ mannſchaft. Bei herrlichem, windſtillem Sommerwetter wurden einige ausgezeichnete Leiſtungen er⸗ zielt. Wohl der Glanzpunkt war der neue Lan⸗ des⸗ und Europa⸗Rekord von Kalev Kotkas im Hochſprung mit 1,03 Meter. Der blonde Rieſe übertraf damit ſeine alte Beſtleiſtung um zwei Zentimeter. Ein Verſuch über 2,06 Meter ſcheiterte knapp. Den zweiten und dritten Platz teilten ſich in reſpektvollem Abſtand Kalima und Peräſalo bei 1,90 Meter. Im Kugelſtoßen ſtellte Sulo Bärlund mit 16,23 Meter eine neue Höchſtleiſtung auf. Bärlund ſtieß mit gro⸗ ßer Sicherheit nacheinander 15,80, 15,97, 16,23 und 15,79. Meter. Ueber 5000 Meter erwieſen ſich Gunnar Höckert und Salminen als gleich⸗ wertige Gegner. Höckert ſiegte mit Bruſtbreite in 14:30,8. Mäki wurde in 14:41 Dritter. Lehtinen und Iſo⸗Hollo gaben vorzeitig auf. Der Zweier ohne Steuermann, Straul-Eichhorn, vom Mannheimer Ruder-Club beneralappell der Ruderer Die Zweier„ohne“ des Mannheimer Ruder⸗ Club iſt ſchon in Grünau Der in Olympiavorbereitung ſtehende Zweier „ohne“ des Mannheimer Ruder⸗Club v. 1875⁵ (Eichhorn /Strauß) iſt im Anſchluß an die Frankfurter Regatta nach Grünau übergeſiedelt und wird dort in einem neuen von der Firma Pirſch, Berlin, aen Boot ſeine Uebungs⸗ fahrten zum Deutſchen Meiſterſchaftsrudern aufnehmen. Außer den bisher gemeldeten Mannſchaften, nämlich Berliner RV v. 1876 RG Wiking Berlin ARV Angaria Hannover Hannoverſcher RC v. 1880 wird ſich dem hieſigen Zweierpaar noch der Kölne v. 1877 ſtellen, der den gelben Trikot 6. Etappe der Frankreich⸗Rundfahrt/ Deutſcher Vorſtoß erfolglos Vor der erſten ſchwierigen Alpen-Etappe hatte man den Teilnehmern an der Frank⸗ reichrundfahrt am Sonntag in Evian einen Ruhetag gegönnt. Am Montag ging es dann von Evian nach dem 212 Kilometer entfernten Aix⸗les⸗Bains, eine Strecke, die unzählige Stei⸗ gungen und Päſſe aufwies. Nach 56 Kilometer, kurz vor dem Städtchen Bonneville, unternah⸗ men ganz plötzlich die drei Deutſchen Bautz, Roth und Kijewſki zuſammen mit Bulla (Oeſterreich), Vervaecke(Belgien) und Marie (Frankreich) einen energiſchen Vorſtoß, der ihnen zunächſt gelang. Das nachſetzende Feld ließ aber die Ausreißer nicht außer Sicht, und als es einige Kilometer ſpäter auf den nahezu 150 Meter hohen„Col des Aravis“ hinauf⸗ ging, änderte ſich das Bild ſchnell. Die„Klet⸗ terer“ waren hier in ihrem Element, und unter ihnen wieder vor allem die Spanier. Sal⸗ vador Molina und ſeine Landsleute Ezquerra und Berrondero erreichten zuerſt die Paßhöhe vor den Belgiern Sylvere Maes und Vervaecke. Der Träger des„gelben Trikots“, der Fran⸗ zofe Maurice Archambaud, paſſierte mit zwei Minuten Rückſtand den Gipfel und verlor zu allem Unglück noch drei weitere Minuten, ehe ein Pedalbruch abgeſtellt war. Auf der Tal⸗ fahrt riſkierte der kleine Franzoſe aber Kopf und Kragen, er nahm in halsbrecheriſcher Weiſe die unzähligen Kurven und Kehren und jagte zeitweiſe im 65⸗Kilometer⸗Tempo den Spitzenreitern nach. Der Franzoſe ſah ſeine Bemühungen belohnt, er ſchloß auf, und ſchließlich rüſtete eine etwa 15 Fahrer ſtarke Spitzengruppe zum Endſpurt. Der Belgier Eloi Meulenbera ſiegte etwas überraſchend nach einer Fahrzeit von:24:51 Stunden vor dem Franzoſen Antonin Magne, dem Luxemburger Arſene Merſch und ſeinem Landsmann Françgois Neuville. Hmter dem Holländer Albert von Schendel be⸗ legte Maurice Archambaud den 6. Platz und behauptete damit die Führung im Geſamt⸗ ergebnis. Die Belgier S. Maes, Vervaecke und Wierinck waren die nächſten. Etwas überraſchend war das Verſagen von Pörhölä im Hammerwerfen, der nicht über 50 Meter kam und den Meiſtertitel an Koutonen mit der Siegerleiſtung von 52,35 Meter abtre⸗ ten mußte. Die für Berlin vorgeſehene 4100⸗ Meter⸗Frauenſtaffel durchlief die Strecke in 50,1 Sekunden. Die Ergebniſſe 200 Meter: 1. Strandvall 22,3; 2. Storskrubb 22,8; 3. Koskinen 23 Sekunden.— 800 Meter: 1. O. Teileri:54,5; 2. Kurkela:55; 3. Peuſſa :55,9 Minuten.— 5000 Meter: 1. Gunnar Höckert 14:30,8; 2. J. Salminen Bruſtbreite zu⸗ rück; 3. Mäki 14:41,6 Minuten.— 400⸗Meter⸗ Hürden: 1. Nora 55,3; 2. Nuortio 56,7; 3. Aar⸗ niala 58,8 Sekunden.— Hochſprung: 1. K. Kot⸗ kas 2,03 Meter; 2. L. Kalima.90 Meter; 3. V. Peräfalo 1,90 Meter.— Weitſprung: 1. H. Luoma 7,10 Meter; 2. A. Laine 6,97 Meter; 3. Niſſilä 6,89 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Sulo Bärlund 16,23 Meter; 2. Kuntſi 15,07 Meter; 3. Vimpari 14,21 Meter.— Hammerwerfen: 1. A. Koutonen 52,35 Meter; 2. Heino 50,23 Meter; 3. Hannula 49,78 Meter. Aufn.: MRC von dem Fachamt Rudern aus Gründen der Olympiavorbereitung noch nachträglich zum Start zugelaſſen worden iſt. Allerdings rechnet das Fachamt andererſeits mit ſo daß nur vier Boote für den Hauptlauf übrig bleiben und die ſonſt erforderlichen Vor⸗ rennen wegfallen. Die endgültige Zeit für die am kommenden Sonntag ſtattfindenden»Entſcheidungsrennen iſt: 15 Uhr: Vierer ohne Steuermann; 15.30 Uhr: Einer; 16.30 Uhr: Zweier mit Steuer⸗ mann; 17 Uhr: Zweier ohne Steuermann; 17.30 Uhr: Doppelzweier; 18.30 Uhr: Achter; 19 Uhr: Vierer mit Steuermann. Die Vorläufe am—.— ſind vorläufig wie folgt feſtgeſetzt: 16 Uhr: Achter; 16.30 Uhr: Einer; 18 Uhr: Vierer mit Steuermann; 18.30 Uhr: Vierer ohne Steuermann.“ um fünften male Olumpiakämpfer Englands olympiſche Rudermannſchaft iſt vollſtändig. Als letzter wurde der Doppel⸗ Zweier beſtimmt, für den Jack Beresford und Dick Southwood vom Thames RC London als Vertreter Großbritanniens ausgewählt wurden. Damit trägt Beresford zum fünften Male den Union Jack bei den Olympiſchen Spielen. Dabei gewann er 1920 in Paris den Einer und war im Vierer o. St., der 1932 in Los Angeles ſiegte. flmerikoniſcher Tennisſieg Amerika— Frankreich beendet Im Pariſer Roland⸗Garros⸗Stadion wurde am Sonntag der Tennis⸗Länderkampf USA— Frankreich beendet. Die Amerikaner kamen zu einem glatten:3⸗Sieg, den ſie in erſter Linie dem überragenden Können von Donald Budge verdanken. Eine Ueberraſchung brachte der junge franzöſiſche Davispokalſpieler Deſtre⸗ mau fertig, der den Amerikaner Bryan Grant :6,:6,:5 beſiegte. Weitere Ergebniſſe waren: Budge(USA)— Bernard(Fr.):1.:6,:4; Budge— Deſtremau:1,:0; Grant— Merlin :4,:6,:4; Grant— Deſtremau:3,:8,:7; Surface— Merlin:3,:6,:8; Surface— Bernard:6,:6. 1 brtsgruppen Latd um 20 Uhr auf d ſhtigung ſtatt. 2 bnsg uppen ſind uin voller Ausrüſtt Feldflaſche zum D in ale Ortsg Die Ortsgruppe Rednermaterial,„ Ag auf der Kre kehl Termin: holtung des Tern hruppe verant alle Kulturf (ausſchl. r ittwoch, 15. 7. 6, kleiner E leiter ſtatt. Der Pg. Friedri 90 489 verlor Neckarhauſe zugeben. 2 Weltbild Europarekord Longs bei den Deutschen el athletikmeisterschaften Der Leipziger Lutz Lons während seines Rekord in Berlin-Charlottenburg. Er wurde mit der Europ leistung von 7,82 m Deutscher Meister im Weitsprung kngland hofft auf ſieben Siege Im Anſchluß an die Leichtathletil⸗Me ſchaften im White⸗City⸗Stadion wurde engliſche Mannſchaft aufgeſtellt, die hei Olympiſchen Spielen in den leichtathlet Wettbewerben ſtarten ſoll. Sie umfaßt 41 A die von dem Hürdenrekordler D. O. Finlg führt werden. Die höchſt zuläſſige Zahl vondz Bewerbern wurde für alle Lauſwettheſwe bis 1500 Meter genannt, ebenſo werden d Egigländer über 5000 Meter, 10 000 Meier Marathonlauf, im 50⸗Kilometer⸗Gehen, 110⸗Meter⸗Hürden und im Hochſprung an Start gehen. Wie dem DNB-Vertreter zur Aufſte Alte deutſche G den Platz Ma willens und in bauen. Berufsv ein feſter monat Alge Bezir —————————————————— ——————— Fiapes fleißig's faenmädchen der Mannſchaft von maßgebender Stelle K 0 n. ſichert wurde, hält man in engliſchen nmn kreiſen die Vertretung der Union Jack für f eater⸗xaffee, ſtart und hofft, daß ſie bei den Kämpfen i den. Stern Olympiſchen Stadion nicht weniger als 32 14.(164ʃ38) ſieben Gold⸗Medaillen—01 220 i 4 oes, otie erringen wird. In erſter Linie denkt man 2 ervier⸗ an den„traditionellen“ engliſchen Sieg ir 5 800 Meter und rechnet ſich weiterhin Gei 3 Fräulein chancen aus für die 400 Meter, 1500 Meter* icht. 1 2, 17. Marathonlauf, die 110 Meter Hürden, 69250“% und das 50⸗Kilom— ehen. fiefer,§ anagan, medico, Ramiz Die amerikaniſchen Schwimmer Schwimmerinnen trafen ſich zu ihren letzt Olympiaprüfungskämpfen und ſtellten ſich in einer mehr oder weniger ausgezeich Form vor. Adolf Kiefer gewann die Meter Rücken in:07,5 Minuten vor Al Bah deweghe und Taylor Dryſale. In einer Form ſtellte ſich der Mittelſtreckler lanagan vor. Ueber 400 Meter fepah ſiegte er in:47,8 Min. vor dem Weltrekonz mann Jack Medica. Den dritten Platz belegtz John Maiconis. Katherine Rawis gewaf die 100 Meter Kraul der Frauen in 1411% K unger enſfiſent 61010) , fleiſiges nuten und verwies mit 28.74 Punkten Kunſtſpringen die junge Marjorie Geſterigg und Frau Dorothy Hill auf die Plätze. 4 8 Haushalt ſo⸗ klli und bernd eei. Populäre Sportlerhochzeit in Verlin 180 So ſtill und heimlich, wie das junge Brl paar Elli Beinhorn und Bernd Roft. Mäochen meyer ſich ſeine Hochzeit vorgeſtellt hah ſüche und z. aing dieſe erwartungsgemäß nicht vor fe bleren f. klein. Unter Anteilnahme von Hunderten von ſport⸗ tor begeiſterten Berlinern, die ſich am Schmathet Verlag d. B. dorfer Rathaus eingefunden hatten, ſchlofßg die beiden beliebten Sportsleute am Mon dem„Dreizehnten Siebten“, allem Abergig* ben zum Trotz, den Bund fürs Leben. Als) 14 deamter 1 junge Ehepaar das Rathaus verließ, wurd.4 ihm von allen Seiten glückwünſchende Pih. dargereicht, und Frau Elli verſchwand f ie unt. 19.271. unter der Fülle herrlicher Blumenſpenden, VVerlag d. B. endlich Bernd Roſemeyer nach langer Zeit ſei Wagen aus der umdrängenden Menſchenmeng mit gewohnter Forſche ſtarten konnte. Tennisaushlang in Pforzheim Vor 400 Zuſchauern, darunter auch M ſterialrat Krafft(Karlsruhe), wurde am 8 tag das internationale Tennisturnier Pforzheim zum Abſchluß gebracht. 1 In der Vorſchlußrunde des Herreneinzel den Hindenburg⸗Pokal ſchaltete der Tich Siba Dr. Buß⸗Mannheim mit bih aus, während Weihe über Wetzel mit 683 die Oberhand behielt. Im Schlußſpiel Siba dann:0,:0,:1 über Weihe erfolgt Im Damen⸗Einzel ſchlug Frau Beutter⸗h mer Frl. Weber:0,:0. Im Hertz Doppel kamen Kuhlmann/ Siba 25, 690% über Dr. Buß/ Wetzel in die Schlußi wo ſie über Vodicka/ Doſtal:6,:2, 633, ſiegreich blieben. Das gemiſchte Doppel wannen Frau Beutter⸗Hammer/ Vodicka d :3⸗,:1⸗Sieg über Frl. Hamel u 4 eſengeiuche Nach lan I Maschinen- Seba nach treuer in Ehren ge Tül mnen Die Beer von der hie annheim „Hakenkreuzbanner“ 14. Juli 1936 Anordnung der Kreisleitung in Dienstag, 14. Juli, findet für die Bereitſchaft 8 hruppen Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim) im 20 Uhr auf der Fohlenweide Ladenburg eine Be⸗ lalhung ſtatt. Die Politiſchen Leiter vorgenannter hruppen ſind im Dienſtanzug(Dienſtbluſe) und Knier Ausrüſtung mit Torniſter, Brotbeutel und laſche zum Dienſt angetreten. Das Kreisorganiſationsamt. 2 alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes! die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Rednermaterial,„Neues Voltk“ und Kulturbriefe der auf der Kreisleitung(Zimmer 14) abzuholen. lexr rermin: 1 6. Juli 193 6. Für die Ein⸗ ug des Termins iſt der Propagandaleiter der uppe verantwortlich. Kreispropagandaleitung. ile Kukturſtelenkeiter des greiſes Mann. eim(ausſchl. des ehem. Kreiſes Weinheim)! v Miwog 15.., 20 Uhr, findet in der„Harmonie“, , 6, leiner Saal, eine Sitzung für die Kultur⸗ utier 25 anzug. anzug. markt). Dienſtanzug. Kreispropagandaleitung. Pg. Friedrich Hei del, Neckarhauſen, hat ſein lledsbuch Nr. 729 749 fowie ſeinen Se. Ausweis 00 489 verloren. Die Papiere ſind bei der Orts⸗ he Regarhauſen oder bei der Kreisleitung Mann⸗ Wobzugeden. Vor Miſtbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Oſtſtadt. Waldhof. Achtung! Oſtſtadt. heimer Hof“. Oſt, Wallſtadt). Neckarſtadt⸗Oſt. ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. 14. 14. 14. 14. ——— der NSDAF Politiſche Leiter Marſchanzug. Am 14.., ., .5 7, 7. Jungbuſch, Bereitſchaft 6(Feudenheim, Humboldt, Neckarſtadt⸗ Dienstag, 14.., treten ſämtlicher uniformierter Pol. Leiter vor der Hauptfeuerwache. Deutſches Eck. Am 14.., 19.30 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter auf dem Zeughausplatz. Marſch⸗ 19.15 Uhr, Antreten 19.30 Uhr, An⸗ Marſch⸗ 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter beim Zeughausplatz in Dienſtbluſe. Seckenheim. Sämtliche uniformierten Pol. Leiter und Anwärter treten am 14.., 19.15 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle mit Rad an. (19.22), muß um 20 Uhr am Friedrichspark ſein. 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter auf dem Zeughausplatz zum Kreis⸗ appell(Dienſtbluſe). Bereitſchaft 3(Friedrichspark, Sämtliche Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗Anwärter treten in vorſchriftsmäßigem Marſch⸗ anzug am 14. 7. auf dem Zeughausplatz an. im Friedrichspark.) NS⸗Frauenſchaft 15.30 Uhr, Ortsgruppenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung in L 14, Sandhofen. Wer die Bahn benützt Stroh⸗ (Appell 20 Uhr, Heimabend im Heim. 14. 20⁰ Uhr, Heimabend im„Mann⸗ Neuoſtheim. Gemeindehaus. Jungbuſch. ſämtlicher Fra Noah“, 5 5 . Feudenheim. 14.., 20 Uhr, Heimabend im Evang. 14.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung uen der Ortsgruppe in der„Arche Am 15.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Die Meldungen zur Beſichtigung des Verſuchs⸗ guts Oppau, die am 17. 7. ſtattfindet, ſind bis Mitt⸗ woch abzugeben. Fahrpreis.— RM.(ſonſt keine Nebenkoſten) iſt bei der Anmeldung zu zahlen, da nur eine beſchränkte Anzahl von Karten zur Verfügung ſtehen. Stelle Kultu 93 r. Die Splelſchar tritt am 15.., 20 Uhr, in Uniform im Hof des Schlageterhauſes an. Stelle We(Muſikgruppe). Der nüchſte Dienſt findet am 14. 7. in der Hochſchule für Muſik ſtatt. Luftſportgefolgſchaft 1 und 2/171. Am 15. 7. um 19.45 Uhr Antreten auf dem Meßplatz. Die Turner bringen Sport mit, ebenſo die Boxhandſchuhe. Bauen in der Werkſtätte bis 19.20 Uhr. BDM Orcheſter. 14.., 20 Uhr, auf dem Untergau Probe. Greuz⸗ und Ausland. Die Teilnehmerinnen der Oſtpreußen⸗ und Oſtmarkfahrt kommen am 15.., 20 Uhr, auf dem Untergau. Schreibzeng mitbringen. Untergauſtab. Sport auf dem Am 14. 7. von.30—8 Uhr morgens Pfalzplatz. Deutſches Eck. Am 14. 7. treten ſämtliche Mädel um 19.30 Uhr Lindenhof. mit Sport auf dem 0⸗2⸗Schulplatz an. Wer eine Karte zur Jugendfilmſtunde haben will, bringt 20 Pf. in den Heimabend mit. Untergau. Das Spiel am 14. 7. fällt wegen ſchlechter Witterung aus. Gruppenführerinnen. Die Stadtgruppen holen am Dienstag ihre Rundſchreiben ab. Untergauſtab. Die Fächer auf dem Untergau müſſen am 14. 7. geleert werden. Feudenheim. Schaft G. Schneebügl am 14.., 20 Uhr, in Kluft im Schulhof antreten. Beiträge mit⸗ bringen. Schaft Kohl vollzählig zum Heimabend er⸗ ſcheinen. IJM Gruppe 1/171 Deutſches Eck. Am 14.., 20 Uhr, wichtige Führerinnenbeſprechung bei Groß, M 1, 1. Stärkemeldung und Arheitsbericht mitbringen. Die Schaftkaſſiererinnen ſammeln ſofort den Beitrag für Juli/ Auguſt ein. Gruppe 11/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädel, die das Volkstanzkleid haben, ſowie diejenigen in Kluft, die für den Volkstanz beſtimmt ſind, kommen Dienstag, 19 Uhr, auf den Herzogenriedplatz im Dirndl. Kreiswaltung der DAß Am 14. 7. findet für die DAß⸗Bereitſchaft 8(Orts⸗ gruppen Ladenburg, Neckarhauſen und Schriesheim) um 20 Uhr auf der Fohlenweide in Ladenburg eine Beſichtigung ſtatt. Die DAß⸗Walter vorgenannter Ortsgruppen erſcheinen, ſoweit vorhanden, in DAß⸗ Uniform mit Brotbeutel und Feldflaſche, ſonſt in Zivil mit Armbinde und DAß⸗Mütze. Am 15. 7. findet für (Ortsgruppen Schwetzingen, die DAF⸗Bereitſchaft 10 Plankſtadt, Brühl, Of⸗ tersheim, Ketſch) um 20 Uhr auf dem Sportplatz in Schwetzingen eine Beſichtigung ſtatt. Die DAß⸗Wal⸗ ter vorgenannter Ortsgruppen erſcheinen, ſoweit vor⸗ handen, in DAß⸗Uniform mit Brotbeutel und Feld⸗ flaſche, ſonſt in Zivil mit Armbinde und DAß⸗Mütze. DAßð Hausgehilfen Neckarau. Der Gemeinſchaftsabend iſt nicht am 15., ſondern am 14.., 20.30 Uhr, in der Luiſenſtraße 46. Weltbild n Deutschen haften d seines Rekords de mit der Europ ster im Weitsprung 1 ieben Siege eichtathletil⸗M tadion wurde eſtellt, die be en leichtathlet 5ie umfaßt 41 A . Finla üſſige Zahl vond e Laufwettbew benſo werden Oftene stellen den Platz Mannheim einen tüchtigen willens und imſtande iſt, bauen. Berufsvertretern, die ein feſter monatl. Zuſchuß gewährt werden. 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Tel. 21613 die maßgebend Pletschacher-Beck Das Unmögliche wird möglich, der Unsinn bekommt Sinn, der Quatsch Min folonialfrage 1 0 4. 29—..— die 41•7 11— Bpuß Spiels EF 15 at ihre Pointe.- Jedes Geschehen hat seinen Sinn.- Das Publikum ver- be an 1——*Irnen des Lachens, es war vom Unsinn erschlagen und vom Laurel finmiiinmuminimmiiVuumtzziitiiizzvirzizzitzumrummiuunrmmnnnnam orgen Fllitu/ och und Hardy wieder einmal begeistert. Leferen des„HMakenkreuzbanner“ hen Wehrmini 0 repa- 75„ riert lugend zugelassenl- Anfang:.00-.10-.20 Uhr- So..00 Uhr Pirow, der ſi Je-ka-mi-Abend Täglich 4 Unr: Jugend- und Familienvorstellung bringt von Nord- u. Nittelbaden, Pfas mit der engliſe Knudsen und angrenzenden Gebſetent Krückgekehrt iſt 3 wrig folgende „eehr einflu ſih darüber ein ge für eine Deutſchland geb preis nur 4 0 pfennig ſien eine ange p 4, 12- Am Strohmarkt waonien erhal— lhie ecioarten Sie in der Bachusstube 68 Ungstein vormals Schifferklavier 4 EuefeeB Das Feuerwerk im Zahmen des volksfestes der Oftsęfuppe Humboldt auf dem Herzogenfiedpatrł, findet infolge der Ungunst der Witterung erst heute, Dienstag, 14. Juli, sStätt. Zwiebeln Neue deutsche Ffettheringe sum 8% Matjesheringe Künihausware) Stück 12½ MHeue Kartoffein.... ½ ug 7½9 hopfenp erle Zu haben in allen Buchhandlungen f eniſchävigung pils-Typ—14— auf Bürgerbröu kine Spitzenleistunę deutscher Ludwigshefen broukunst Entflãu Die Hoffnung, Rage eine durch .½ kg 123 HlLDE GFLB s aerhen VEEHAHILTE Amtliche Bekanntmachungen. Gülerrechlsregiſtereintrag vom 10. Juli 1936: Auguſt Brückner, Heannheim- Hittelstréöbe 1 14. Juli 1956 10 hündelstegiſtereinträge vom 11. Juli 1936: Schloſſer Meteor“ Umſchlagsgeſellſchaft mit Heute bis beſchränkter—•—— 1 Aufſin Mannbeim, und Anna, geb. Schmitt. Grund des Beſchluſſes der Geſellſchaf⸗]Der Manmn hat das der Frau gemäß Donnersta L terverſammlung vom 19. Juni 1936ſ5 1357 BGB. zuſtehende Recht, inner⸗ Donnetztag! ift das Stammkapital um 35 000.—fhalb ihres häuslichen Wirkungstrei⸗ Reichsmark erhöht, es beträgt jetzt:ſſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. Amtsgeri'ht 76 3b. Mannheim. zwangsversteigerungen Mittwoch, den 15. Juli 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlobal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege 115 600.— RM.— einhundertfünfzehn⸗ tauſend Reichsmark—, Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Otto Janſohn iſt nicht mehr Geſchäftsfüh⸗ rer. Der Geſchäftsführer Hans Birt iſt Ingenieur. Kiſſel& Wolf, Mannheim. Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft iſt auſgelöſt. Das Geſchäft ging mit Aktiwen und Paſſiven und ſamt der Firma über Ein lustiges Zeitb auf den früheren Mitgeſellſchafter? 2 5 ie egrewerlon heim. Die Prokura der Frau Frida Bild, 1 Perſonenauto, 1 Pferd, 1 1 Standuhr, 1 Klavier. Hüther, Gerichtsvollzieher. Gelegenheits kãufe Wolf, geb. Maier, beſteht fort. Emil Häberle, Mannheim. Inhaber iſt Emil Häberle, Kaufmann, Göppin⸗ gen. Emil Häberle Ehefrau Eliſabeth geb. Schwarz, in Göppingen hat Ein⸗ zelprokura. Geſchäftszweig: Handel in Mineralſchmierölen und Fetten, ſowie deren Nebenprodukte. — Heinr. George Viktor de Kou/ Adele Sandrock M e 8———— aller Art konn ouch lhnen runs creytt tor wenig Geld eine kleine Jakob Fehr, Mannheim⸗Neckarau. Zwangsversteigerungen nachmittags 2½ Uhr, werden wir im 553 Pfandlokal, au 6, 2, are öffentlich verſteigern: ferner an Ort und Stelle mit Be⸗ kanntgabe im Pfandlokal, Qu 6, 2: Brandt, Paur, Gerichtsvollzieher Mittwoch, den 15. Juli 1936, gegen Zahlung im Vollſtreckungswege 1 Ladentheke, 1 Warenregal, 2 Näß⸗ ————— ιm— — eiten würden, l 23 200% Fett i. T. 5 Alig. Stangenkäse 12 Cnn 13 die hihekataſtro 3 Fett i. T. kinen größeren 1 Romadourkäse 303 OianSmer 24% 3ea 15% 4 Schweizerkäse i1z onnm 30 Apfelwein bihen„ Liter 28% 5% Rabait maſchinen, 1 Kleiderſchrank, 30 Paar Schlittſchuhe, 1 Radio mit Laut⸗ precher, 1 Krupp⸗Regiſtrierkaſſe, 3 Paar Skiſtöcke, 9 Eishockeyſchlü⸗ ger, 1 Schreibtiſch, 1 Schnellwaage, „Tacho“; 1 Sofa, 1 ſchlkommode, 1 Eisſchrant, 1 Motorrad Wanderer, 1 Polierbock und ſonſtiges, 1 Bü⸗ cherſchrank, 1 Partie Smaragde und Rubine, Politik: D etwa 200 Meter Feldbahngeleiſe, 600 mm Spurweite, 3 Loren. nachmittags 2½: Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: ferner an Ort und lokal nachm..30 Uhr noch bekannt⸗ Anzeige im„IB.“ vermitteln T400.10.20 Die Firma iſt erloſchen. Amisgericht 50 3 b. Maneiheim. gegeben. Mittwoch, den 15. Juli 1936, gegen 4 Radioapparate(Mende, Siemens) 1 Klavier(Steinway), 2 Schreib⸗ maſchinen(Kappel und Mercedes), verſchiedene Büro⸗ und Wohnungs⸗ möbel, 1 Korbmöbelgarnitur, Stelle: 5 Stück Oeltransformatoren. Treffpunkt wird im Verſteigerungs⸗ davon: Spie ß, Gerichtsvollzieher. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann, Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Verantwo Dr. W. Kicherer; für Airiſchoftlporktik u d K . W. rer; für Wirtſchaftspolitik und Handel elm Ratzel; für Kommunales arl Haas(in Urlaub); für Kulturxpolitik, Beilagen: i. V. Dr. Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; fü Etz(in Urlaub); ſämtlich in Mannheim Berliner Schriftleitu SwW 68, Charlottenſtr. 2 beri Ständiger Berliner Mitarbeiter: Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 1 (außer Mittwoch. Samstag und Sonntaay Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mann Druck und Verlaga: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druch Gmbc. Sprechſtunden der 12.00 Uhr(außer Samstag und AK rech · Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 1 1 Für den Anzeigenten verantw.: Karf Heberling, Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einicht Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gütig Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe Weinheimer Ausgabe ſche Nachrie und Bewegung:§ Feuille W. Kicherer; für Unpolitiſche r Sport: ng, Hans Graf Reiſchach, 3 5 b. Nachdruck ſamtlicher drit chte verboten. Dr. Johann v. 9 erlin⸗Dahlem. erlagsdirektion: 10.30 onntag). Olympia-Vorhere bie Ausstellungshalle Parkplätze entstehen um Reichssportfeld der Avus wird erneu Funkturm aui 1670