Nur noch 4 morgen! bling der Weſt EV IE bhanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal * RM u. 30 ie die——— entigegen. 5 die rt, beſteht kein Anſpruch au 4.20 R 28 Ubernden fü scher 5570 Abend⸗Ausgabe A ist zugel assenl 4 .O0O,.30,.30 13. Juli 1936: Arnold, Mo uid Eliſe, geb. ie 1 deſorhen und geſchloſſen. 306 3b. Man Wne, ersteigerungen tag, 16. Jun 1 /½ Uhr, we m loral, Qu 6 im Vollſtrechungswchs Sofia, 15. Juli. in der bulgariſch⸗mazedoniſchen Stadt Zensko brach am Dienstagmittag in der Nühe kiner Fabrik ein Brand aus, der mit raſender eſchwindigkeit auf mehrere andere Gebäude bergriff. Obwohl die Feuerwehren ſämtlicher Rachbarorte zur Bekämpfung des Brandes her⸗ Feieilten, fielen dem verheerenden Element den⸗ oh insgeſamt 137 Häuſer zum Opfer. Die Zihl der Opfer des Brandes ſteht noch nicht et, Der Schaden wird auf etwa 15 Millionen Lewa geſchätzt. Die Urſache des Brandes iſt noch n ſeſheſteut. 4 Der Brand konnte erſt nach Mitternacht end⸗ llig gelöſcht werden. Die Aufräumungs⸗ und gungsarbeiten dauerten auch am Mittwoch⸗ kmittag noch an. Bisher wurden ſechs Tote iis den Trümmern geborgen, darunter drei Ainder und zwei Frauen. Da noch einige Kin⸗ her vermißt werden, nimmt man an, daß ſich e Zahl der Todesopfer noch erhöhen wird. nsgeſamt ſind 137 Häuſer, ſowie zahlreiche er, Gerichtsvoll W, obelmeſſer att, Kaſtenwagen, Leß ger, Kohlenwaage, Kiß mmer, Bieder ſtiges. „Gerichtvonheher. 15 ex tag, 16. Juli 10h Uhr, werde ich in lokal, au 6, 2, gege im Vollſtreckungsweg igern: DaͤW, waſſergell * Gerichtsvollzieher LllIllliItiiittiikiista n * eee —————— rlin und nähere länen der olym- Berlin mit aàſlen Paris, 15. Juli er ohmpf der franzöſiſche Botſchafter in London iſt en. Was 9 hon ſeiner Regierung beauftragt worden, beim üöt dieiesbochel ign Office vorſtellig zu werden, um auf u. in einer A n Aohaltung der Brüſſeler Konferenz auch elbendem Wet he die Beteiligung Italiens zu beſtehen. Die Pariſer Preſſe weiſt zwar darauf hin, iih man in London wenig Neigung zeige, ier den gegenwärtigen Umſtänden nach dlungen. üffel zu gehen, hält es aber dennoch für Remlich wahrſcheinlich, daß die britiſche Regie⸗ IIIIAAIA l ung ſchließlich nachgeben werde, zumal Bel⸗ eden franzöſiſchen Standpunkt teile. Hin⸗ hllich des Ausganges der Dreierbeſprechun⸗ uen geben ſich die Blätter allerdings keinen Alzu großen Hoffnungen hin. Der engliſche ſtandpunkt London, 15. Juli. Das britiſche Kabinett tritt am Mittwoch zu er wöchentlichen Sitzung zuſammen. Es hid ſich vorausſichtlich mit der durch das ab ge und mit der Frage der Locarnokonfe⸗ Aenz befaſſen. Mit der gleichzeitigen Rückkehr i Außenminiſters Eden von ſeinem acht⸗ igigen Urlaub werden wichtige Beſpre⸗ ungen über den zukünftigen Ver⸗ auf der britiſchen Politik einſetzen. In zu⸗ fündigen politiſchen Kreiſen nimmt mehr und hehr die Anſicht zu, daß der franzöſiſche Vor⸗ ſhlag, die Locarnokonferenz auf Großbritan⸗ hien, Frankreich und Belgien zu beſchränken, hon der britiſchen Regierung als wecklos betrachtet wird. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Times“ Ahreibt, als erſter und unmittelbarer Anſchnitt 4 für eind 0 noh gen ag und Schriftleitung: Mannheim, n 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 3 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint eitung am Erſ Entſchädigung. Regelmäßi ſſenögebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. M u. g. Trägerlohn), Einzelpreis LDugarien und der Türke ſch⸗öſterreichiſche Abkommen geſchaffenen Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger einen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen— MANNHEIM 6. Jahrgeng —— 0 fjäuſer wurden opfer der Flammen Holzſchuppen und Hütten eingeäſchert worden. Ueber 700 Perſonen ſind obdachlos. Noch während der Nacht wurde auf Anordnung der Regierung ein Hilfszug nach Bansko ent⸗ ſandt, um für die Obdachloſen Unterkunft zu ſchaffen. Für die Bergungsarbeiten ſind ſieben Feuerwehnzüge aus der Hauptſtadt und den umliegenden Kreisſtädten, ſowie 1300 Arbeits⸗ ſoldaten eingeſetzt worden. * Iſtanbul, 15. Juli.(OB⸗Funk.) Das Dorf Goktſchedag bei Balikeſir in Weſt⸗ anatolien ſteht ſeit zwei Tagen in Flammen. 200 Häuſer ſind bereits völlig niedergebrannt und mehrere hundert Stück Vieh ſind in den Flammen umgekommen. Eine große Anzahl von Menſchen erlitt zum Teil erhebliche Brand⸗ wunden oder wurde durch niederſtürzende Trümmer verletzt. Die Löſchung des Rieſen⸗ brandes wird durch Waſſermangel erſchwert. Militär iſt zur Hilfeleiſtung unterwegs. paris fordert Cocarno-fonferenz für Besprechungen auch ohne lHalien/ London ahgeneigt müſſe eine eingehende Rückſprache mit den anderen Regierungen einſetzen. Eine durch⸗ dachte Planung und ſorgfältige Vorbereitung auf diplomatiſchem Wege ſei unter den gegen⸗ wärtigen ſchwierigen Umſtänden notwendiger als je, wenn ein baldiger Fortſchritt zu einer notwendigen Regelung einer der hauptſäch⸗ lichen europäiſchen Schwierigkeiten erzielt wer⸗ den ſollte. Anzergen: Geſamtauflage: Die 1 NMummer 324 Madame Butterfly kommt im Kimono zum Olympia Die an den Olympischen Spielen in Berlin teilnehmenden Japanerinnen kommen in ihrer wunderschönen National- tracht nach Berlin.— Unser Bild zeigt die festliche Olympiakleidung der Japanerinnen. 2ge im Textteil 45 Pig. Schwetzinger und K Die Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr Mannheim, p3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 35427 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto vuͤdwiashafen 406l) Verlagsor Mannheim ſpalt Miuimeterzeile 10 Pig. Die ageſpalt. Milimeterzelle einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfa. Bei Wiederholung gemäß Preisliſte. Abendausgabe 13 Uhr Anzeigen Annahme: Babhlungs⸗ und Erfünuunasort Mannheim Mittwoch, 15. Juli 1936 Pressefoto zwiſchenfülle am nationalfeiertag Der Verlauf des 14. Juli in Frankreich Paris, 15. Juli. Der franzöſiſche Nationalfeiertag iſt ſowohl in der Hauptſtadt als auch in der Provinz im ganzen ruhig verlaufen. Hier und da kam es zu Plänkeleien zwiſchen Anhängern der Volks⸗ front und rechtgerichteten Kreiſen. In einem Vorort von Oran kam es im An⸗ ſchluß von Zuſammenſtößen zwiſchen rechts⸗ und linksgerichteten Gegnern zu ernſten Aus⸗ ſchreitungen mit der Polizei, als etwa 2000 Eingeborene verſuchen wollten, das Bürger⸗ meiſteramt zu beſetzen. Als Verſtärkung aus Oran eingetroffen war, konnten die Kundgeber zerſtreut werden. Bei den Zuſammenſtößen gab es vier Verletzte. In Paris nahmen die Polizeibeamten auf den Champs Elyſées mehrere Verhaftun⸗ gen vor. Sie ſahen ſich vorübergehend gezwun⸗ gen, dieſe Hauptverkehrsader der franzöſiſchen Hauptſtadt zu ſperren, da man befürchtete, daß gelegentlich der Rückkehr der Volksfrontanhän⸗ ger von der Kundgebung am Platz der Baſtille Zuſammenſtöße ſtattfinden könnten. Den Ab⸗ ſchluß des Nationalfeiertages bildeten zwei cholera bedroht flegupten Verhängnisvolle Folgen der Tat eines heirunkenen Matrosen Alexandrien, 15. Juli. Die verhängnisvolle Tat eines betrunkenen engliſchen Matroſen, der in das bakteriologiſche Laboratorium der Hafenverwaltung eingedrun⸗ gen iſt und dort Glasbehälter mit Kulturen von Cholerabazillen zertrümmert hat, hat die Be⸗ hörden zu umfangreichen Vorbeugungsmaßnah⸗ men veranlaßt. 300 Perſonen, die mit dem Matroſen in Berührung gekommen waren, er⸗ hielten ſofort eine Schutzimpfung gegen Cho⸗ lera, darunter die Beamten des Laboratoriums, ägyptiſche und britiſche Polizeibeamte, ſowie ein Teil der Beſatzung des Kreuzers„London“. Ein Beamter des Geſundheitsminiſteriums erklärte zwar, daß es ſich um Cholerakulturen gehandelt habe, deren Bazillen in freier Luft eingehen. Trotzdem hat man ſich aber veranlaßt geſehen, alle nur denkbaren Vorſichtsmaßnah⸗ men zu treffen. Falls bis Donnerstag keine Choleraerkrankung eintritt, wind der Fall als erledigt angeſehen werden. Andernfalls hat man die Abſicht, in großem Umfange Schutz⸗ impfungen unter der Bevölkerung Alexandriens vorzunehmen. oberſt Tindbergh kommt nach Berin Berlin, 15. Juli.(HB⸗Funk.) Auf Einladung des Reichsminiſters der Luftfahrt, Generaloberſt Göring, wird der Rieſenfeuerwerke, die bei ſtrömendem Regen ſtattfanden. Swiſchenfälle auf den Champs Elnſẽes Die Zwiſchenfälle auf den Champs Elyſées am Dienstagnachmittag ſtellen ſich nachträglich doch als ernſter heraus, als es zunächſt den An⸗ ſchein hatte. Bei den wiederholten Schlägereien zwiſchen Links⸗ und Rechtskundgebern iſt der Polizei ſehr übel mitgeſpielt worden. Nicht weniger als 16 Polizeibeamte wurden verletzt, vier von ihnen ſchwer. Außerdem haben über 30 der Kundgeber beider Richtun⸗ gen Verletzungen davongetragen. Einige von ihnen mußten ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Trotz dieſer Verluſtziffern ſind nur elf Perſonen wegen Widerſtandes gegen die Staats⸗ gewalt feſtgenommen worden. n montreurx ſleht es ſchlecht Immer neue Schwierigkeiten Montreux, 15. Juli. In den Verhandlungen der Meerengen⸗ konferenz ſind am Dienstagabend neue Schwie⸗ rigkeiten eingetreten. In einer Sitzung der Hauptdelegierten, die von 11 Uhr bis gegen 1 Uhr nachts dauerte, iſt es nicht gelungen, den engliſchen und den ſow⸗ jetruſſiſchen Standpunkt hinſichtlich der Rege⸗ lung, die für Kriegszeiten im Falle der Neu⸗ tralität der Türkei getroffen werden ſoll, in Einklang zu bringen. Die Meinungsverſchieden⸗ heiten beziehen ſich auf den bereits in dem eng⸗ liſchen Entwurf enthaltenen Vorbehalt, daß auch in dem erwähnten Falle die Rechte, die ein Staat als kriegführender beſitzt, nicht be⸗ einträchtigt werden ſollen. In franzöſiſchen Kreiſen iſt man weiterhin optimiſtiſch und ent⸗ ſchloſſen, die Vermittlungstätigteit, die Paul⸗ Boncour ſchon am Dienstag in ſeinen Be⸗ ſprechungen mit den Vertretern der Türkei, Ru⸗ amerikaniſche Ozeanflieger Oberſt Lind bergh der deutſchen Luftwaffe und Luftfahrt einen mehrtägigen Beſuch abſtatten. Oberſt Lindbergh beabſichtigt, am 22. Juli mit ſeinem Flugzeug auf dem Flugplatz Staa⸗ ken einzutreffen. In der Zeit vom 23. bis 29. Juli ſind folgende Beſichtigungen vorge⸗ ſehen: Berliner Zentralflughafen Tempelhof, Fliegergruppe Döberitz des Jagdgeſchwaders Richthofen, deutſche Verſuchsanſtalt für Luft⸗ fahrt in Adlershof, Junkerswerke ſowie die ſportfliegeriſchen Anlagen in der Umgebung Berlins. Selbſtverſtändlich ſteht auf dem Pro⸗ gramm Oberſt Lindberghs auch ein Beſuch des Olympiſchen Dorfes und des Reichsſportfeldes. mäniens, Sowjetrußlands und Englands ver⸗ ſucht hat, fortzuſetzen. fiampf um die Flugzeugkanone Paris, 15. Juli. Das„Echo de Paris“ kündigt am Mittwoch an, daß der rechtsgerichtete Abgeordnete Henry de Kerillis ſeine Kammeranfrage über die Auslieferung der franzöſiſchen Flugzeugkanone vom Typ 23 an Sowjetrußland wieder aufgrei⸗ fen werde, um den Beweis zu führen, daß es ſich nicht, wie der Luftfahrtminiſter gelegentlich der erſten Ausſprache behauptet habe, um eine Erfindung eines ſchweizeriſchen Ingenieurs der nach Gutdünken darüber verfügen könne. tion, die für die bles gent und Daſeins notwendige geiſti zu gewinnen, iſt von Alfred Roſenberg der Be⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ kröffnung der flusſtellung, deutſchland“ Berlin, 14. Juli. Die Eröffnungsfeier der Ausſtellung „Deutſchland“ findet am kommenden Samstag, 18. Juli, 11 Uhr, ſtatt. Nach der Jubelouver⸗ türe von Carl Maria von Weber begrüßt Staatskommiſſar Dr. Lippert im Namen der Reichshauptſtadt die Gäſte, worauf Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels die Eröffnungs⸗An⸗ ſprache hält und die Ausſtellung der Oeffent⸗ lichkeit übergibt. Daran ſchließt ſich ein Rund⸗ gang der Ehrengäſte durch alle Abteilungen der Ausſteillung und einer Rundfahrt mit der erſten deutſchen Eiſenbahn. Zum Schluß wer⸗ den tänzeriſche und artiſtiſche Darbietungen im Terraſſengarten gezeigt werden. Für den allgemeinen Beſuch wird die Ausſtellung am Samstag ab 13 Uhr geöffnet. kntführungsverſuch in fligier Paris, 14. Juli. Vier Unbekannte verſuchten am Montag in Algier, den Vorſitzenden des marxiſtiſchen Ge⸗ werkſchaftsverbandes zu entführen. Als der Vorſitzende in Begleitung ſeiner Frau in der Stadt weilte, hatten ſich die vier Männer Zutritt in ſeine Wohnung verſchafft. Als das Ehepaar am Abend heimkehrte, fielen die vier Männer ſoſort über die beiden her, ſchlugen die Ehefrau zu Boden und verſuchten, den Mann zu betäuben. Der Ueberfallene ſetzte ſich jedoch energiſch zur Wehr. Einem der An⸗ greifer brachte er mit einer Flaſche eine blutige Kopfwunde bei. Die vier Eindringlinge, die wohl kaum mit ſo viel Widerſtand gerechnet hatten, flohen daraufhin. In der Wohnung wurden Chloroform und auch Stricke und Rie⸗ men gefunden, die zur Feſſelung des Ueberfalle⸗ nen dienen ſollten. Man iſt den Usbeltätern auf der Spur. Streik auf franzöſiſchen Derften Schlichtungsverhandlungen in St. Nazaire ab⸗ gebrochen Paris, 14. Juli. Wie der Sonderberichterſtatter des„Paris Midi“ aus St. Nazaire meldet, ſind nach nun⸗ mehr dreiwöchigem Streik auf den dortigen Marinewerften die Schlichtungsverhandlungen erfolglos abgebrochen worden. Durch dieſen Streik, der etwa 10000 Arbeiter umfaßt, iſt der für den 29. Oktober vorgeſehene Stapel⸗ lauf des 26 000⸗Tonnen⸗Dampfers„Straßburg“ in Frage geſtellt. Die Arbeiten an den Kreu⸗ zern„Georges Leygue“ und„Marſeillaiſe“ ſind ebenfalls unterbrochen. beſterreichiſches Flugzeug abgeſtürzt Gegen einen Hügel geſtoßen/ Sieben Tote Belgrad, 15. Juli. Das Verkehrsflugzeug der„Auſtroflug“, Wien, das die Strecke Laibach—Belgrad be⸗ fliegt, ſtürzte Mittwoch früh kurz nach dem Start in Laibach ab. Sämtliche ſieben Inſaſſen des Flugzeuges, fünf Gäſte, der Flieger und der Funker, waren ſofort tot. Unter den Toten befinden ſich nach den hier vorliegenden Mel⸗ dungen auch zwei Reichsdeutſche, ein Berliner Rechtsanwalt, Dr. Horn, und ein Frl. Britt⸗ ler aus Berlin. Das Unglück iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß das Flugzeug infolge des ſtarken Nebels gegen einen Hügel ſtieß. ——————————————————————— Großbritannien zurücktehren. Großbritannien Der Flottenkorreſpondent des„Daily Te⸗ Ungarn begeüßt die flusſöhnung „Oesterreich dem Terror der Kleinen Enfiente entgangen“ (Von unſerem ſtändigen Südoſtvertreter) Budapeſt, 15. Juli. Die zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich ge⸗ troffenen Vereinbarungen haben, wie nicht an⸗ ders zu erwarten war, in der ungariſchen Oef⸗ fentlichteit ein beſonders lebhaftes Echo ge⸗ funden. Nicht nur, weil ſich Ungarn mit den beiden vertragſchließenden Staaten freundſchaft⸗ lich verbunden fühlt,— nein, auch aus Ueber⸗ legungen, die in die Zukunft der außenpoliti⸗ ſchen Entwicklungsmöglichkeiten weiſen. Am deutlichſten ſpricht dieſe Gedanken der „Peſter Lloyd“ aus, wenn er ſchreibt, nach all⸗ gemeiner Auffaſſung werde das deutſch⸗öſterrei⸗ chiſche Abkommen auch für Ungarn vorteilhaft ſein, denn es ſtärke die reviſioniſtiſche Front, und außerdem werde die in Entwicklung begrif⸗ fene politiſche Gruppe zweifellos die Lage der Tſchechoſlowakei erſchweren. Mit dieſen Worten betont das genannte Blatt jene beiden Punkte, die für die Ausrichtung der ungariſchen Außen⸗ politik ſeit jeher ausſchlaggebend ſind. Aehnliche Gedankengänge klingen in einem Aufſatz des „Peſti Naplo“ an, der u. a. feſtſtellt, Oeſter⸗ reich ſei nunmehr dem Terror der Kleinen Entente entgangen. Durch das neue Abkommen zwiſchen Berlin und Wien erhalte Mitteleuropa den wirtſchaftlichen Frie⸗ den. Von Berlin bis Budapeſt, wie von War⸗ ſchau bis Rom bringt die neue Vereinbarung wirkliche Sicherheit. Der„Peſti Hirlap“ ſieht ebenfalls die größte Bedeutung der Vereinba⸗ rungen darin, durch ſie verſchwinde endgültig die Hoffnung der Kleinen Entente auf Bei⸗ tritt Oeſterreichs zu dieſer Konſtellation. Schon dieſe wenigen Zitate laſſen erkennen, mit welcher Genugtuung Ungarn das Ueberein⸗ kommen zwiſchen Berlin und Wien aufgenom⸗ men hat. Mißbehagen zeigt ſich lediglich in den Reihen der Legitimiſten, die nunmehr an der Verwirklichung der Beſtrebungen für eine Habsburger⸗Reſtauration verzweifeln. So iſt das Budapeſter Legitimiſten⸗Organ„Magyar⸗ ſag“ das einzige Blatt, das ſich in dieſem Augenblick gehäſſige Ausfälle gegen Deutſchland nicht verſagen kann. Im übrigen hört man, daß in den Kreiſen der legitimiſtiſchen Führer über dieſe Wendung der Dinge geradezu Be⸗ ſtürzung herrſcht. Mit ihr wird aber gleich⸗ zeitig die Stellung der Regierung Gömbös ganz automatiſch weiter gefeſtigt, indem eine wichtige Gruppe der Oppoſition ſtark an Stoßkraft ein⸗ büßt. Die Regierungsblätter betonen denn auch mit beſonderem Nachdruck, daß durch die Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Berlin und Wien die von Gömbös und Kanya angeſtrebte außenpolitiſche Linie eine neue Beſtätigung und Feſtigung er⸗ halte, wodurch naturgemäß Ungarn ſelbſt auch ſeine außenpolitiſche Situation verbeſſere. Angeſichts dieſer Einſtellung der ungariſchen Oeffentlichkeit iſt zu erwarten, daß Ungarn be⸗ ſtrebt ſein wird, mit dazu beizutragen, daß die durch das deutſch⸗öſterreichiſche Abkommen be⸗ gonnene Entwicklung im ureigenſten Intereſſe nach Kräften gefördert wird. condon gibt nach ⸗ und rüſtet 35 Kriegsschifle werden aus dem lifelmeer zurũckgezogen London, 15. Juli. In Verfolg der Ankündigung der britiſchen Regierung, daß die Mittelmeerflotte auf den normalen Siand zurückgebracht werden ſoll, werden in den nächſten Tagen rund 35 briti⸗ ſche Kriegsſchiffe aus dem Mittelmeer nach Flottenaufrüſtung legraph“ beſchäftigt ſich mit den Auswirkun⸗ gen der britiſchen Flottenaufrüſtung auf die Schiffahrts⸗ und auf die verwandten Indu⸗ ſtrien. Der Beſchäftigungsgrad dieſer Induſtrien ſei infolge der großen Schiffsaufträge gegenüber dem Vorjahr um 50 v. H. geſtiegen, und bis zum Jahresende würden in ſämtlichen Dock⸗ anlagen Großbritanniens Kr iegsſchiffe aller Gattungen vom Kanonenboot bis zum 33000⸗Tonnen⸗Großkampf⸗ ſchiff gebaut werden. Das Flottenbauprogram von 1935/36 umfaßt zwei Großkampfſchiffe, 10 Kreuzer, 11 U⸗Boote, 34 Zerſtörer und 12 Kanonenboote mit einer Geſamttonnage von an⸗ nähernd 250 000 Tonnen. Im britiſchen Rüſtungszentrum Sheffield ſind Aufträge auf 300 Geſchütze und 30 000 Tonnen Panzerplatten — Die Schickſalsſchlacht des Deutſchen Ordens bei Tannenberg Der 15. Juli 1410 wird 75 immer zu den großen Schickſalsdaten deutſcher Geſchichte ge⸗ ählt werden müſſen. An dieſem Tage vor über fünſcundert Jahren wurde das Ritterheer des Deutſchen Ordens bei Tannenberg in Oſtpreu⸗ ßen von der Macht mieing Slawenſtämme vernichtend geſchlagen und damit der Herr⸗ ſchaft des Deutſchen Ordens im Oſten des Reiches ein tragiſches Ende bereitet. Eine männliche Tat leuchtet auf aus dem Untergang: Der Komtur Heinrich von Plauen rettete das ſtolzeſte Bollwerk des Deutſchen Ordens— die Marienburg— vor der Ver⸗ nichtung, ſo daß ein Jahr nach Tannenberg noch ein verhälinismäßig günſtiger Friede zu Thorn geſchloſſen werden konnte. Aber die hohe Zeit des Ordens war ſeit der Tannen⸗ Schlacht dahin. Verrat in den eigenen Reihen rief 1454 den Polenkönig Kaſimir ins Land. Der durch Uneinigkeit und den Verfall ſeiner inneren Haltung geſchwächte Orden muß nach einem neuen Krieg im zweiten Frieden von Thorn 1466 die Marienburg preisgeben; Ermland und Weſtpreußen fallen an Polen, das auch die letzte deutſche Provinz Oſtpreußen dem Orden nur als Lehen beläßt. Heinrich von Plauen gerät für 15 Jahre in polniſche Gefangenſchaft. Damit fand für Jahrhunderte ein Abſchnitt völkiſcher Entwicklung im deutſchen Oſten ſei⸗ nen Abſchluß, deſſen ungeheure Bedeutung für den Beſtand deutſchen Weſens und den ge⸗ läuterten deuf des Reiches erſt völlig wieder durch die deutſche Revolution dieſes Jahr⸗ hunderts dem Volke ins Bewußtſein trat. Aus pem tiefinneren Willen heraus, dieſer Revolu⸗ unſeres Weſens g⸗politiſche Form riff des deutſchen Ordensſtaates neu für un⸗ 3 Zeit und alle deutſche Zukunft geprägt worden, in der nach den ewigen Geſetzen des Lebens die einmalige Geſtalt des Führers das Schickfal ſeines Volkes einmal nicht mehr zu beſtimmen vermag. So knüpft unſere Gegenwart in zwiefachem Sinne wieder an piefe großartige Staats⸗ ſchöpfung des deutſchen Mittelalters an: Die ſtaatsgeſtaltende Kraft der inneren. Idee des Deutſchen Ordens iſt uns ebenſo wieder Mah⸗ nung und Verpflichtung geworden, wie ſeine politiſche Zielſetzung, die zum erftenmal die Aufgabe der Koloniſierung des deutſchen Oſtens als groß und entſcheidend für alle deutſche Aür die begriffen und durchgeführt W05„der für die kommenden Jahrhunderte die orausſetzung des deutſchen Lebens überhaupt darſtellte und bis in die heutige Zeit die Er⸗ nährungsgrundlage der Wlſchen Nation ge⸗ blieben iſt.“(Roſenberg.) Unter Männern, wie Hermann von Salza, Winrich von Kniprode und Heinxrich von Plauen, die wir heute als entſcheidende Führerperſönlichkeiten unſerer Geſchichte in echtem Sinne wieder erkannt haben, erſtritt ſich der Deutſche Orden mit der Eroberung, plan⸗ mäßigen und großzügigen Siedlung und Kulti⸗ vierung des Oſtlandes die Herrſchaft an der Oſtſee. In ſeiner Blütezeit, der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, gehörten zum Ordens⸗ ebiet Preußen, Pomerellen, Samogitien, Kur⸗ and, Lipland und Eſtland; von Pommerns Oſtgrenze bis an die Oſtſeeküſte nach Reval war das Oſtland dem Reiche gewonnen, ſtand ein ſchlagfertiges Kernheer von 12 000 Ordens⸗ rittern unter dem Zeichen des Kreuzes als eiſerner Wall 7 en die ewihgter Litauer und uffen und hielt den Zugang zum Oſtmeer in deutſcher Hand. Aus ganz Deutſchland zog der Orden Siedlungs⸗ volk nach dem Oſten; allein in Preußen wur⸗ den innerhalb von 150 Jahren über 1400 Dör⸗ fer und 96 Städte gegründet: Königsberg, für die neuen Kriegsſchiffe untergebracht worden. Eine weitere Belebung der britiſchen Schiffs⸗ bauinduſtrie wird der geplante Bau des 83 000⸗ Tonnen⸗Schweſternſchiffes für die„Queen Mary“ bringen, während die Cunard White⸗ Star⸗Line beabſichtigt, in den nächſten Jahren acht Luxusdampfer von 14000 bis 30 000 Ton⸗ nen in Auftrag zu geben. 2300 Opfer der ſitze Neuyork, 15. Juli. Die anhaltende Hitze, die ſeit Tagen über den Vereinigten Staaten lagert, ließ die Totenzahl der letzten Tage auf 2 300 anſteigen. Die Durch⸗ ſchnittstemperatur liegt um 38 Grad Celſius. Die Bevölkerung leidet unſagbar unter der Treibhauswärme und die Erkrankungen und Todesfälle nehmen faſt ſtündlich zu. In Mi⸗ chigan ſtarben unter dem Einfluß der Hitze am letzten Tage 466 Perſonen, in Wiſconſin 284.— Die Chicagoer Wetterwarte teilt mit, daß die Kühlwettermaſſe, die in der Nacht zum Montag in einigen Teilen der Staaten Temperatur⸗ ſtürze herbeiſührte, ſich ſüdoſtwärts nach dem Mittelweſten mit einer Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit von 33 Stundenmeilen fortbewege, ſo daß am Mittwoch unter Umſtänden Regenfälle zu erwarten ſind. Danzig und Thorn ſind als Deutſchordensſied⸗ lungen entſtanden. Um 1309 wurde die Marien⸗ burg zum Sitz des Großmeiſters des Ordens erklärt. Kirchen und Burgen wuchſen empor im Land. Deichbauten und Entwäſſerungs⸗ anlagen machten viel Sumpfgebiet zu„frucht⸗ barem Bauernland. Eine geordnete, kluge Steuerwirtſchaft ſchuf dem Orden die geld⸗ lichen Mittel für ſeine Kulturarbeit; Frieden und Wohlſtand zogen in die Deutfchordens⸗ lande ein, die bald zum beſten und ſtärkſten Gebiet des Reiches wurden. Hier aber lagen zugleich die Gründe des ſpäteren Verfalls: Mönchiſch⸗ſoldatiſch⸗bäuer⸗ lich war die Verfaſſung und tragende Idee des Deutſchen Ordens; Armut, Tapferkeit, Gehor⸗ ſam und Fleiß hießen ſeine Grundſätze. Mit der fortſchreitenden Chriſtianiſierung des Oſtens wurde dem Orden ſeine erſte Aufgabe, der Kampf gegen die Heiden, genommen; mit dem Wohlſtand des Landes kam der Reichtum des Ordens, entfremdete die Ritter der harten, kargen Zucht ſoldatiſch⸗bäuerlichen Lebens. Da⸗ gegen wuchs die Macht der Slawenvölker und ihre Sucht nach dem Zugang zum Oſtmeer. Um 1400 entſtand durch die Ehe einer polniſchen Königstochter mit einem getauften Litauer⸗ fürſten ein chriſtlich⸗flawiſches Reich, das den Kampf um die Herrſchaft an der Oſtſee mit allen Kräften wieder aufnahm. Die Schlacht bei Tannenberg(1410) wurde zum entſcheiden⸗ den Treffen dieſes Krieges. Der Deutſche Ordensſtaat zerbrach.. Der Geiſt der Zucht und Tapferkeit aber, der ihn einſt geſchaffen, der germaniſche Staats⸗ begriff, der ihm zugrunde lag— das Treue⸗ verhältnis zwiſchen Herzog und Gefolgſchaft— ſie haben ſich durch die Jahrhunderte erhalten. Dr. Hanswerner Nachrodt. Schreibenlernen: Erziehung zur Kunſt Erziehung zur wahren Kunſt, äußert ſich der bekannte Schriftkünſtler Prof. Ernſt Engel im Studienheft des Verlags für Schriftkunde, müßte ſchon in der früheſten Jugend des Kin⸗ Anfangsform haftet ſo in ihm, daß es in f das ſieerlager der krzieher Ausklang der Reichstagung in Bayreuth, 14. Juli. Bis in die ſpi Abendſtunden des Montag waren die Teilne mer der Bayreuther Reichstagung noch kameradſchaftlichem Zuſammenſein im vereint. Reichswalter Wächtler weilte zu ſer ſönlichem Gedankenaustauſch lange Zeit i ten ſeiner Berufskameraden. Am Dienstagfrüh rüſtete ſich das der Erzieherſchaft zum Aufbruch. Eine Wagenkette durchfuhr noch einmal die Ei M Bayreuth mit Sang und Klang. Ebenſo eh los waren die Marſchkolonnen der zum Faih bahnhof abrückenden Erzieher. Die Gauſtadt der Bayeriſchen Oſtmark h in den letzten vier Tagen nicht weniger g 7 Ja 38 000 Gäſte beherbergt, und das Verlehtz chüf ſtellte 250 Reiſeomnibuſſe und mehr glz h ſort. weitere Kraftfahrzeuge von außerhalb, 38. einmal d Das Parlament bleibt geſchlo n, die me Madrid, 14 6 1 etzte S Der ſpaniſche Staatspräſident hat ein g 0 unterzeichnet, durch das das ſpaniſche R ig Albert“ ment bis auf unbeſtimmte Zeit geſch man mußt wird. hochgeho Ferner iſt der frühere linksreyuhlf im vertäut un Miniſter Alvaro de Albornos zum ſp eſenſtarken Be Botſchafter in Paris ernannt worden. werden Auch ih ſchon der Deſterreicher beſiegen A an der fiordilleren⸗ 12 Innsbruck, 14. linger“ z Zwei öſterreichiſche Bergſteiger, und das bekannte Mitglied der letzten d holen wit Nanga⸗Parbat⸗Bergfahrt 1934, Erwin 6 Arbeiten der aus Hall in Tirol und ſein B hneller als da der junge Salzburger Awerzger, mn, aus der wie aus Peru gemeldet wird— vor gehören ſchie zum erſtenmal den 5749 Meter hohen cher wurde Chambara in den Weißen Kordilleren be r arbeiten „Aber di kin Wolkenkratzer ſucht Mmie Neuyork, 14. Juli.(Eig. Me„was wi Neuyorker Blätter berichten, daß von haben m Stockwerken des größten Wolkenkratzer nute, als die Welt, des Empire States Building in ag und Nacht lngsſchiffe tute lder eine rie berfläche: ein, vork nur 40 vermietet ſeien. Im 80, Sioch nur ein einziger Raum belegt. In den heiß oberſten Stockwerken befinde ſich ſeit kut eine Bildfunkzentrale. Es⸗ mache einen ſch ten Eindruck, daß dieſes Rieſengebäude Nachts nicht beleuchtet ſei. Deshalb die Stadtverwaltung jetzt, Behörden leerſtehenden Räumen unterzubringe nachts Licht brennen zu laſſen. es. Metall ſchneid unten. Wenner iß, dann m küftige Männe Mdliche Stücke, den und wegg Stahlbruch— ſler Stahl, der Auſtries Lid., ſich hat und tem Geſchäftsb llö ſie dies an aun ſchon dieſe Ahrzehnten hie hartig in der lahlverarbeitun Dom fh Als im Jahre üfung das aragraph⸗ weitere G Heute um 20. Erstauffüntu 3 „fomödie der Jrrungel im Schlosshof zu Heidelb des einſetzen. Wenn das Kind im erſten Sch jahr die erſten Schriftzeichen ſchreiben K dann kann dieſe Erziehung bereits begimmeg Denn das Schreiben iſt die früheſte emſß, mende Tätigkeit des jungen Menſchen. I Schriftzeichen ſind nicht mathematiſche ic die mit irgendwelchen Zeichenhilfsmitfeln ten werden ſollen. Sie ſind wohl an eine timmte Grundform für jedes Lautzeichen bunden. Aber beim Schreiben dieſer Ein en Deutſck + beim Zuſammenfügen zum Wort di hwiſſenſchaftlic ie Hand, ſprechen angeborene Formbegah gnete Wege z Herz und Blutdrang mit. Die Schriftſeig lgsnachweiſes können zu Gebilden von künſtlexiſcher Wirhh ſler von Milli werden. Das Schriftſchreiben kann bei hit die bald einfe Menſchen, denen die ſtarke Begabung zu h heamten und haften Darſtellung ihrer Umwelt nicht gegel hor es, die den iſt, die einzigſte Möglichkeit künſtleriſchen an mußte ſich n der Erkennt kmtes Arbeits drucks ſein, Und wir haben viele Beiſpiele, ſie es wurde. Schrift war und iſt eine Ang genheit der Kunſt, die mit ihrer Bindung das Lautzeichen und die Sprache von weit gendem erzieheriſchen Einfluß werden kann Da nun Schreiben⸗ u. Leſenlernen die erſte h ausgedehnteſte Erziehungsarbeit am Kinde ind Schule iſt, da ſie in einem Alter beginnt, in de alle Eindrücke ſehr tief haften, erhebt ſich die en ſchiedene Forderung: Lehrer die f dem Kif n ſöpflichtigen, 1 das Schöne nahe, lehrt es die ſchöne Fo nühe die Schrift, die wir das Rind lehren mihnde der . deutlich und in beſter Form wieg ichweispflichtig eben. Der künſtleriſch hochbegabte, berif bon demſelbe enſch muß die Vorlagen geformt haben. Erarbeitung muß für das Kind ein hohes ſein, das nur mit Mühe und Ausdauer erne werden kann. Dem Kinde eine ſogenannte gangsſchrift beibringen, die es wohl in verh nismäßig kurzer Zeit anſcheinend beherrſh lernt, die nicht ſchön iſt, und aus der es ſelbſtſtändig eine eigene Schriftform entwich ſoll— das muß falſch ſein. Denn die unſch Nun gibt es nicht den„gr ingen müſſen, hören, noch E— üler uſw. ſind vielen Fällen nie wieder davon loskommt. gab ihm einen ſchlechten Maßſtab, der die h arbeit zum Schönen hindert— zu dem nur Rüſtzeug, das aus dem Guten gebildet w führen kann. nnheim „Hakenkreuzbanner“ 15. Juli 1936 waren die Teilneh ystagung noch zu tenſein im Feſtzell tler weilte zu per⸗ h lange Zeit i Roſyth, im Juli. „Den deutſchen Aufkäufern iſt es in vie⸗ len Fällen gelungen, ihre alten Schiffe, die bei Scapa Flow verſenkt wurden, ganz oder teilweiſe im Material wieder aufzukaufen ſich das Heerle und zu verwenden.... Man kann von hruch Eine endlo einer Auferſtehung von Scapa Flow ſpre⸗ 40..“ einmal die(M. Wiltinſon in ſeinem Bericht vor der lang. Ebenſo end Metal Induſtries Ltd.) en der zum gaup er. iſchen Oſtmark h nicht weniger al d das Verkehrzan ind mehr g außerhalb, bt geſchloſſen Madrid, 14, Ful dent hat ein is ſpaniſche te Zeit geſe linksreynblilaniſch ios zum ſpaniſche it worden. lachtſchiffe ſteigen aus dem Meer r drei Jahre in Scapa Flow als Arbei⸗ beſchäftigt iſt, bekommt Heimweh und mel⸗ At ſich fort. Es iſt zu einſam dort, die ewige A heit an Dingen, die Neptun einſt übergeben wurden, macht ſchwermütig. Darüber können nicht einmal die Gemeinſchaftslager hinweg⸗ Mingen, die man für die Taucher und Berger he Seapa Flow einrichtete. Das letzte Schiff, das man aus der Tiefe Amporholte und nach Roſyth ſchleppte, war Rönig Albert“. Dann kamen die Winterſtürme, i man mußte ausſetzen. Jetzt iſt die„Kai⸗ kin“ hochgeholt, ſie ſchwimmt kieloben, ſorg⸗ un vertäut und bereit, von einigen kleinen, eenſtarken Bergungsdampfern abgeſchleppt zu Perden. Auch„Friedrich der Große“ nähert ſch ſchon der Oberfläche. Es wird nicht lange Aauern, dann ſieht man den„Großen Kurfür⸗ en“ an der Waſſeroberfläche. Schon beginnt kan, mit Bojen den genauen Lageort des Perfflinger“ zu kennzeichnen. holen wir kaum!“ Die Arbeiten gehen in den letzten Jahren hneller als damals 1924, als man damit be⸗ Ann, aus der Tiefe emporzuholen, was ihr Ugehören ſchien für alle Zeiten. Immer opti⸗ Miftiſcher wurden die Meldungen: ir arbeiten im Akkord und tun, was wir en. Aber drei oder vier Schiffe liegen da die wir wohl mit dem beſten Willen emporbekommen. Das iſt aber auch das ige, was wir den Fiſchen laſſen. ir haben mehr geſchafft, als man uns zu⸗ le, als die Berger ſich träumen ließen...“ dilleren⸗ nsbruck, 14. zſteiger, und r letzten de 4, Erwin Ge ind ſein Beg erz ger, ha ird— vor ſteter hohen 6 ordilleren beſt 9 ſucht mieter (Eig. Meld 'n, daß von Wolkenkratzer Building in zog und Nacht raſſeln die Ketten, die Ber⸗ Im 80, Stock Angsſchiffe tuten, und plötzlich ſchwimmt dann gt. In den heihe leder eine rieſige, graugrüne Maſſe an der ſe ſich ſeit kurh herfläche: ein„Rieſe von Scapa Flow“ iſt der mache einen helt wiedergegeben worden. Rieſengebü. Deshalb ahin mit dem Stahlbruch? Behörden n Roſpyth auf der Abbruchswerft der Metal iterzubringen Abufries Lid. kreiſchen, heulen und pfeifen ſen. ſie Metallſchneider und ſprühen ununterbrochen unken. Wenn man der Tieſe ſchon die Koloſſe — Ahiß, dann muß man ſie auch verwerten. lüftige Männerfäuſte zerlegen ſie in lange, moli S11 f 2 Schif um 20.30 lliche Stücke, die wieder auf Schifſe ver⸗ hhen und weggeſchafft werden. lahlbruch— rieſige Mengen Stahlbruch, ker Stahl, deutſche Arbeit,— wie die Metal Auduſtries Lid., die die Bergungsarbeiten un⸗ kſich hat und das Gewonnene auswertet, in kem Geſchäftsbericht anpreiſt. Sie weiß, wes⸗ lb ſie dies an die Spitze ihrer Schreiben ſetzt, utführun 1 Jrrungen mar un ſchon dieſe Schiffe, die vor beinahe zwei F zu Hei ührzehnten hier verſentt wurden, waren ein⸗ — hartig in der Konſtruktion und in— der — kahwerarbeitung. Aus aller Welt ſind die 3 4 Käufer getommen, vor allem die Japaner in⸗ tereſſierten ſich ſtart, zogen es aber dann vor, alte engliſche Schiffe zu kaufen, die noch ſchwim⸗ men konnten. So wurde der Transport nach Japan billiger. Deutſche kaufen deutſche Schiffe „Vor einigen Monaten tauchten dann andere Aufkaufer auf, Sie ſagten erſt nicht, woher ſie kamen. Doch eines Tages machten ſie keinen Hehl mehr daraus. Sie kamen aus Deutſch⸗ land und kauften zu normalen Preiſen jenen Schiffsſtahl auf, der von deutſchen Werften vom Stapel gelaufen, der auf deutſchen Kriegs⸗ ſchiffwerften einſt beſtückt worden war. Deutſchland kaufte das Metall wieder zurück, das wir hier auseinanderſchnitten. Man weiß, daß Deutſchlands großartige Flotte von einſt wieder auferſteht, ſo findet alſo erprobter Stahl den Weg zurück zum Vaterland, deut⸗ ſcher Kriegsſchiffsſtahl wird ſeiner Beſtim⸗ mung wieder zugeführt. Wir Seeleute haben keine Sentimentalität, vor allem dann nicht, Me. Nicsen von Scapa FIoN“Kehren heim Die nebungen Lenen Schneller vorwäris- Deuisches aterial selbst in der„ueen Haru“ wenn wir mit Bruchſtahl und Schrott handeln. Aber wir verſtehen die Deutſchen in dieſer Sache Englands Rieſendampfer mit deutſchen Ppanzerplatten Als engliſche Reedereien noch an der„Queen Mary“ bauten, wurden mehrfach große Men⸗ gen Stahl von den einſtigen deutſchen, bei Scapa Flow verſenkten Kriegsſchiffen auf⸗ gekauft und verwendet Es gab einen großen Krach, als man eines Tages bei der Bau⸗ direktion der„Queen Mary“ erfuhr, daß ein paar Platten von der„Mauretania“ zwiſchen das Baumaterial geſchmuggelt worden waren, — ſtatt nur den deutſchen Kriegsſchiffsſtahl zu liefern. Es gibt kaum einen bemerkenswerten engli⸗ ſchen Neubau aus den letzten Jahren, der nicht kleinere oder größere Mengen deutſchen Stahls von Scapa Flow in ſeinem Rumpf hätte. Das iſt die andere Seite der Auferſtehung von Scapa Flow Ein neuer Spionagefall in U5fl Des Verrais von Dienstgeheimnissen an Japan beschuldigt Waſhington, 15. Juli. Am Dienstag wurde der frühere Kapitän⸗ leutnant John Farnworth dem Bundesgerichts⸗ kommiſſar zur Vernehmung vorgeführt. Farn⸗ worth, der unter dem Verdacht des Verrats von Dienſtgeheimniſſen verhaftet wurde, beſtritt, ſich ſchuldig gemacht zu haben. Es wird ihm zur Laſt gelegt, daß er im vori⸗ gen Jahr einem Offizier der japaniſchen Kriegs⸗ marine ein Buch„Service of Information and Argentinlen feiert den Tag seiner Unabhängigkelt Security“ übergeben habe, das als ſtreng ver⸗ trauliche Bundesmarineſchrift gilt. Hierzu gab der Beſchuldigte an, daß er lediglich mit Ver⸗ tretern einer fernöſtlichen Regierung Verhand⸗ lungen über die Errichtung eines Fliegerkorps geführt habe. Er könne aber nicht einmal ſa⸗ gen, ob ſein Verhandlungspartner ein Chineſe oder Japaner geweſen ſei. Nach der Verneh⸗ mung wurde Farnworth zur Unterſuchung in ein Hoſpital eingeliefert, da er unter nervöſen Depreſſionen leidet. Weltbild(V) Einige der neu in Dienst gestellten argentinischen-Boote im Hafen von Buenos Aires, wo am Nationalfeiertag ein Treffen der Seestreitkräfte stattiand. en ſchreiben e Vom flhnenpaß zum hnenſpiegel Eine wichtige Neuſchöpfung nd im erſten Sch bereits el 3 früheſte ernſte f Als im Jahre 1933 kurz nach der Machter⸗ Menſchen. Unſer kifung das Berufsbeamtengeſetz mit dem thematiſche Zeich Aiierparagraphen“ erſchien, dem in raſcher henhilfsmitteln id wohl an eine des Lautzeichen ben dieſer Ein Alge weitere Geſetze, Verordnungen und Be⸗ mungen über Abſtammungsnachweiſe folg⸗ übernahm der Reichsbund der Standes⸗ ümten Deutſchlands, E.., als berufene 'n zum Wort di hwiffenſchaftliche Körperſchaft die Aufgabe, ne Formbegabun kignete Wege zur Durchführung des Abſtam⸗ Die cer Aligsnachweiſes von Hunderttauſenden und iſtleriſcher Wirkhn lter von Millionen Volksgenoſſen zu ſuchen. en kann bei viel Pie bald einſetzende Ueberlaſtung der Stan⸗ Begabung zu bil übeamten und Kirchenbuchführer vor allem iwelt nicht gegeh Ares, die den Anſtoß zu den Arbeiten gab. künſtleriſchen M viele Beiſpiele, d ind iſt eine Angel ihrer Bindung a prache von weittth uß werden kann. lernen die erſte m beit am Kinde in de ter hebtſ in d lon mußte ſich bei der Ueberlegung einerſeits der Erkenntnis leiten laſſen, daß ein be⸗ umtes Arbeitsausmaß von den Regiſterfüh⸗ An eben geleiſtet werden müſſe, daß man aber ſbererſeits vermeiden müſſe, unnötige Dop⸗ karbeit zu verlangen. Letzteres war zu be⸗ ichten und trat auch tatſächlich in der erſten Ait ein, wenn z. B. der Regiſterführer ein id dieſelbe Urkunde mehrmals ausſtellen erhebt ſichdie an ſei es nun immer für denſelben Nach⸗ die f dem Kin flichtigen, wenn er mehreren Stellen ge⸗ r den Nachweis zu erbringen hatte, oder die ſchöne Fon id lehren, muß de W— orm hbegabte, beruſe eformt haben. A ind ein hohes Ausdauer ernei ie ſogenannte R es wohl in verh ſeinend beherrſche d aus der es f riftform entwichg Denn die unſchſh ym, daß es in ſe hon loskommt ßſtab, der die h — zu dem nur ten gebildet Urkunde verloren ging, ſei es für mehrere üchweispflichtige(3. B. Brüder, Vettern uſw.) bon demſelben Ahn abſtammten. s Ergebnis dieſer Arbeit war der 1934 Reichsbund der Standesbeamten Deutſch⸗ Aids, E.., herausgegebene„Ahnenpaß“, der in kurzer Zeit bei den Nachweispflichtigen lichſetzte und von maßgebenden Stellen der liei und des Staates anerkannt und emp⸗ ohlen wurde. Run gibt es aber zahlreiche Volksgenoſſen, enicht den„großen Nachweis“(bis 1800) er⸗ üngen müſſen, da ſie weder der NSDaAp an⸗ hören, noch Erbhofbauern, Hoch⸗ und Fach⸗ Aler uſw. ſind oder werden. Würden alle klenigen, die nur den„kleinen Nachweis“ kim Arbeitsdienſt, als, Soldaten, für das 1 * Reichsbürgerrecht, bei der Eheſchließung oder im Berufe) zu erbringen haben, nur den„gro⸗ ßen“ Ahnenpaß zur Verfügung haben, könnte ſich bei der Millionenzahl der dafür in Frage kommenden Volksgenoſſen dadurch eine uner⸗ wünſchte Mehrbelaſtung der Standes⸗ und Pfarrämter ergeben, daß dieſe Volksgenoſſen ſchon in nächſter Zeit Urkunden anfordern, deren Umfang über ihre tatſächliche Nachweis⸗ pflicht(Großeltern, im Zweifel Ur⸗Großeltern) hinausgeht. Der Reichsverband der Standesbeamten Deutſchlands, E.., hat daher unverzüglich auch die neue Aufgabe in Angriff genommen, ein praktiſches Hilfsmittel zu ſchaffen, das ſowohl die— unnötige— Mehrarbeit der Standes⸗-⸗ und Pfarrämter ausſchaltet, als auch allen Volksgenoſſen eine wirkliche Hilfe bei ihrer Arbeit für den Abſtammungsnachweis bringt. Dieſe Arbeit brachte als Ergebnis ein wirk⸗ lich neuartiges, allen geſtellten Anforderungen Rechnung tragendes Heft, das den Titel:„Ah⸗ nenſpiegel(Ahnen⸗Kurzpaß)(DRGM und DRp angemeldet) trägt. Derjenige Teil, der den eigentlichen Abſtam⸗ mungsnachweis umfaßt, beſteht aus einem ein⸗ zigen in das Heft einfaltbaren länglichen zwei⸗ farbig bedruckten Blatt(unbedingter Schutz ge⸗ gen ſpätere Verfälſchung), auf deſſen Vorder⸗ ſeite die Beglaubigungsvermerke des Nach⸗ weispflichtigen ſelbſt, ſeines Ehegatten, ſeiner Eltern und Großeltern überſichtlich(auf einen Blick zu überſehen) eingeordnet ſind, während die Rückſeite die gegebenenfalls erforderlichen Angaben über die Ur⸗Großeltern und acht Er⸗ gänzungsbeſcheinigungen(alle mit Beglaubi⸗ gungsmöglichkeit) umfaßt. Eine Druckſeite nimmt die Gebrauchsanweiſung ein, die Unter⸗ ſchrift des Inhabers und ſeine Staatsange⸗ hörigkeit können beglaubigt werden, auch iſt ein Raum für die ſpätere Eintragung über den Be⸗ ſitz eines Reichsbürgerbriefes vorgeſehen. Die ſtammungsnachweiſes, die den neueſten Stand der Geſetze berückſichtigen, geben den Nachweis⸗ pflichtigen eine ausreichende Anleitung. Eine beſondere Note erhält der„Ahnenſpiegel“ aber durch die weitgehende Rückſichtnahme auf die Erforderniſſe der Heirat, wie ſie durch das Ge⸗ ſetz zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre bedingt ſind. Ueuer Film in Mannheim PALAST und GLORIA: „Wir ſind vom ſchottiſchen Infanterieregiment“ Das iſt wieder einmal ein Film, über den man herzlich lachen kann. Zwar geht es auch hier nicht ohne den üblichen amerikaniſchen Klamauk, doch neben den maſſenweiſe zerbro⸗ chenen Stühlen, dem reichlich umherſpritzenden Waſſer und dem nicht gerade originellen Ein⸗ fall mit den Bienenſchwärmen bleiben noch ſo viele Szenen voll echten Humors, daß man an dieſem Streifen wirklich Spaß haben kann. Stan Laurel und Oliver Harvy, die beiden unter dem Damen„Dick und Doof“ be⸗ kanntgewordenen Komiker, ſind in letzter Zeit neben all den übrigen paarweiſe oder einzeln auſtretenden Filmkomikern immer mehr in den Vordergrund gerückt. Wenn hier der dicke Oliver Wut abreagiert, wenn der doofe Stan in der Gruppe der marſchierenden Soldaten gleichen Schritt zu kriegen ſucht oder wenn ſie beide um den Abfalleimer tanzen, dann bleibt, wie man ſo zu ſagen pflegt,„kein Auge trocken“. Beachtenswert iſt noch der ſchöne Kulturfilm von den Glasarbeitern in den bayeriſchen Ber⸗ gen, der neben Wochenſchau und Trickfilm im Beiprogramm gezeigt wird.—th. Reichsfeſtſpiele heidelberg Am Donnerstag, 16. Juli, iſt an Stelle der „Komödie der Irrungen“ die Aufführung von Hebbels„Agnes Bernauer“ im Schloßhof um 20½ Uhr. Bei Regenwetter findet die Aufführung„Ko⸗ mödie der Irrungen“ im Königsſaal ſtatt. ſorgfältig bearbeiteten Erläuterungen des Ab⸗ Das Luftſchiff„Hindenburg“ iſt kurz nach 5 Uhr MEz in Lakehurſt zur Heimreiſe geſtartet. Um 7 Uhr MéEz befand es ſich an der Oſtſpitze von Island. E4 Die Eröffnung der Ausſtellung„Deutſch⸗ land“ wird am Samstag. 18. Juli, von 11 bis 11.30 Uhr über alle deutſchen Sender über⸗ tragen. . Die rumäniſche Preſſe bringt am Mittwoch die Nachricht von der in Prag erfolgten Un⸗ terzeichnung eines Anleihever⸗ trages zwiſchen Rumänien und der Tſchechoſlowakei. Dannach erhält Ru⸗ mänien von der Tſchechoſlowakei einen Kredit von insgeſamt 290 Millionen Tſchechenkronen, der teils zur Bezahlung von Aufträgen an die tſchechoſlowakiſche Rüſtungsinduſtrie, teils zur Deckung der Koſten eines ſtrategiſchen Bahn⸗ baues, der die kürzeſte Verbindung zwiſchen Rumänien und der Tſchechoſlowakei herſtellen ſoll, verwendet werden wird. 7* Der Rat der Volkskommiſſare und der Hauptvollzugsausſchuß der Sowjetunion veröf⸗ fentlichen ein Dekret, durch das die geſamte Oberſte Leitung der Staatsbank der Sowjetunion abgeſetzt wird. * Die Polizei deckte eine Verſchwörung gegen die Regierung von Paraguay auf, an der meh⸗ rere führende Perſönlichkeiten des durch die Februar⸗Revolution geſtürzten Regimes betei⸗ ligt waren. Der Führer des Komplotts war Oberſtleutnant Arturo Bray, der ſeinerzeit von der Regierung aus Paraguay ausgewieſen, nach Argentinien verbannt wurde. Die Verkehesopfer der Doche 139 Tote— 4450 Verletzte Berlin, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Die vom Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrs⸗ miniſter bekanntgegebenen Ziffern der Ver⸗ kehrsopfer der letzten Woche lauten diesmal: 139 Tote, 4450 Verletzte. Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter bemerkt diesmal: Wie unachtſam und ſorglos viele ſich noch im Verkehr verhalten, ergibt ſich z. B. daraus, daß täglich etwa viermal, im Jahre mehr als 1300mal, Fahrzeuge in her⸗ untergelaſſene und beleuchtete Eiſenbahnſchran⸗ ken hineinfahren. Ebenſo wichtig wie die Vorſicht an Eiſen⸗ bahnkreuzungen iſt ein vernünftiges Verhalten an Straßenkreuzungen. Das Weiterfahren an Straßenkreuzungen, um ſich die gebotene Ver⸗ langſamung des Tempos zu erſparen, iſt ſtraf⸗ bar. Wie ſtark kann man bräunen? Nun— dò gibłts keine feste Skala, die qg natürliche Veranlagung ent- scheiclet. Fest steht, doſ Sĩie das„Braunwerden“ wesentlich fördern, wenn Sie sich vor je- der Sonnenbestrahlung gut mit Nivea einteiben. Jugenbdſchriften⸗Preis. Neuer Der NS⸗Lehrerbund ſtiſtet im Einvernehmen mit der Reichsſtelle zur Förderung des deut⸗ ſchen Schrifttums als der bewertenden Stelle in Ergänzung zum ien für das deutſche ugendf rifttum einen Preis für die beſten Jugendgeſchichten und ⸗erzählungen. Der Verlag der vom NS⸗ Lehrerbund herausgegebenen——— „Hilf mit“ hat dem NSeB und der Reichsſtelle 55 Förderung des deutſchen Schrifttums zu ieſem Zweck einen Betrag von 3000 RM. jähr⸗ lich zur Verfügung geſtellt. Dieſe Stiftung ſoll der Förderung des geſamten Jugendſchrifttums dienen, das nicht in Buchform erſcheint, ſon⸗ dern in Jugendzeitſchriften, Jugendbeilagen der Tageszeitungen und in Jugendſchriften ver⸗ öffentlicht wird. Der Bildhauer Profeſſor Ludwig Nick geſtorben. In Jena ſtarb im Alter von 63 Jahren der Bildhauer Profeſſor Lud⸗ wig Nick von der Kunſtakademie Weimar, wo er die beiden Ateliers für plaſtiſche Kunſt und Bildhauerei leitete. Der Verſtorbene, der in Münſter i. W. geboren wurde, war ein Schüler des bekannten münſteriſchen Bildhauers Hein⸗ rich Feige. Vor dem Kriege wurde ihm der Staatspreis für Künſtler zuerkannt. Furtwängler mit den Vorberei⸗ tungen für Bayreuth beſchäftigt. Wilhelm Furtwängler iſt ſeit mehreren Wochen mit der muſikaliſchen Vorbereitung der Bayreuther Feſtſpiele beſchäftigt. Nach dieſen wird er ſeinen längeren Urlaub, der ihn über den Winter von jeglicher Betätigung als Diri⸗ —— Deutſchland und im Auslande fern hält, antreten. Internationaler Tuberkuloſe⸗ Kongreß in Liſſabon. Vom 7. bis 10. September findet in Liſſabon unter dem Vorſitz von Profeſſor Lopo de Carvalho der 10. Kongreß des Internationalen Verbandes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe ſtatt. An dem Kongreß werden die Vertreter von 44 Nationen teilnehmen. — — Mannheim Blick übers CLand 15. Juli 18 Ichweſter Wendeline verurteilt Wegen Unzucht ein Jahr drei Monate Gefüngnis Darmſtadt, 15. Juli. Vor der Großen Strafkammer wurde in achtſtündiger teils nicht⸗ üffentlicher Sitzung gegen die Emilie B. aus München, frühere Schweſter Wendeline, ver⸗ handelt unter der Beſchuldigung, ſich fortgeſetzt an einem 13jährigen Zögling vergangen zu haben. In der Verhandlung erklärte die geſtändige Angeſchuldigte, daß ſie mit 17 Jahren in ein Karmeliterinnenkloſter eingetreten ſei. Nach der Ausbildung im Mutterhaus in Holland kam ſie 19jährig nach Offenbach a. M. in ein dortiges Karmeliterinnen-Kinderheim, in dem arme und verwahrloſte Kinder ohne Eltern oder Heim erzogen wurden. 1931 habe ſie noch mit freiem Gewiſſen die zeitlichen Gelübde der Armut, der Keuſchheit und des Gehorſams ab⸗ legen können. Später ſei ſie aber in ſexuelle Nöte geraten und kam ſchließlich ſo weit, daß ſie ein regelrechtes Liebesverhältnis mit einem ihrer Obhut anvertrauten Zögling begann, das über ein Jahr lang dauerte. Im Januar 1935 gebar ſie ein Kind. Sie wurde darauf aus dem Orden geſtoßen und kehrte ins Elternhaus zu⸗ rück, während das Kind in der Obhut des Kloſters blieb. Nach eingehender Beweisaufnahme erkannte das Gericht wegen fortgeſetzter Unzucht mit einem minderjährigen Zögling auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr drei Monaten. Das Gericht billigte der Angeklagten im weſentlichen mildernde Umſtände zu, weil der Junge nach Ausſage des Arztes frühreif war und es in der Aufſicht des Kloſters ſehr ge⸗ mangelt habe. Bomm-jeltlager 1935 In Zell am Harmersbach Karlsruhe, 15. Juli. Der Bund Deut⸗ ſcher Mädel, Obergau 21 Baden, führt in die⸗ ſem Jahr zum erſtenmal Zeltlager für Jung⸗ mädel und BDM durch. Die Lager dauern je⸗ weils zehn Tage. Es werden im ganzen vier Lager durchgeführt, abwechſelnd für BDdM und IM; insgeſamt wird dabei etwa 1000 Kameradinnen Gelegenheit geboten, ihre Ferien oder den Urlaub in froher Zeltgemeinſchaft zu verbringen. Die Zeltlager werden in einem der landſchaftlich ſchönſten Teile unſeres badi⸗ ſchen Landes durchgeführt: in Zellham Har⸗ mersbach. 720 Schon lange vorher ſind die ſorgfältigen und umfaſſenden Vorbereitungen zur Durchführung der Lager getroffen worden. 17 Zelte werden je zwölf Mädel aufnehmen, die Zelte ſind mit Holzröſten und jedes einzelne Zelt mit etwa zwei Zentner Stroh ausgerüſtet, ſo daß die Eltern wegen der Geſundheit ihrer Mädel un⸗ beſorgt ſein können. Außerdem ſtehen zwei Sanitätszelte mit BDM⸗Mädel, die im Unfall⸗ dienſt ausgebildet ſind, ſowie eine Aerztin, die in jedem Lager immer den Geſundheitszuſtand der Mädel überwacht, zur Verfügung. Für etwa eintretende Regentage bietet ein Haus in der Nähe Unterkunft zur Fortſetzung des Lagerbetriebs. In dieſem Haus befinden ſich auch die Waſchgelegenheiten und die Lebens⸗ mittelvorräte. Die Mädel ſind im Zeltlager gegen Unfall und Krankheit verſichert. Der Tagesſatz beträgt 50 Pf. Im Vordergrund des Lagerbetriebs ſtehen natürlich Sport, weltan⸗ ſchauliche Schulung, Wandern, Fahrt, Heim⸗ abend und Lagerfeſte, an denen die ganze Be⸗ völkerung teilnimmt. So werden die Tage im Zeltlager für die Mädel Tage froher Ge⸗ meinſchaft werden und ſie werden mit neuer Kraft zur Arbeitsſtätte zurückkehren. Werwoller butenberg⸗Druck entdeckt Karlsruhe, 14. Juli. Vom Direktor der badiſchen Landes⸗Bibliothek, Dr. Friedrich Lautenſchlager, erfahren wir: In einem aus einem Freiburger Dominikanerinnen⸗Kloſter ſtammenden über Heppenheimmünſter in die Landes⸗Bibliothek gekommenen Wiegen⸗Druck hat Bibliotheks⸗Aſſeſſor Dr. Kattermann ein umfangreiches Bruchſtück eines 30zeiligen Do⸗ natus in der älteſten Gutenberg⸗Type gefun⸗ den. Das im Mittelalter weit verbreitete Werk des römiſchen Grammatikers Donatus ſpielt in der Erforſchung der Erfindung der Buch⸗ druck⸗Kunſt eine wichtige Rolle. Nur wenige Bruchſtücke dieſes Gutenberg⸗Druckes ſind uns überkommen. Das neue Karlsruher Fragment iſt das größte der wenigen in deutſchen Bibliotheken vorhandenen und wird im Umfana nur von dem Donatus des britiſchen Muſeums in Lon⸗ don übertroffen. Wir werden über die Bedeu⸗ tung des Fundes noch in einem beſonderen Artikel zurückkommen. Ankunft ſüdafrikaniſcher Olympiagäſte Lörrach, 13. Juli. Am Sonntag trafen 17 Sport⸗Studenten aus der ſüdafrikaniſchen Union in Baſel ein, wo ſie auf dem Bahnhof von Vertretern der NSDA und Vertretern des Olympiſchen Comitees empfangen wurden. Herr Haſſenpflug vom Olvmpiſchen Comitee begrüßte die Gäſte herzlich. Er gab ihnen das Programm bekannt und händigte ihnen die Fahrkarte zur Weiterreiſe nach Berlin aus. Als Vertreter der NSDAp ſprach Pg. Hornung ebenfalls herzliche Begrüßungsworte. Die Stu⸗ denten waren über den herzlichen Empfang be⸗ geiſtert. Der Mannſchaftsführer dankte für die freundliche Aufnahme mit dem Deutſchen Gruß. Mit dem Berliner Schnellzug fuhren die Olym⸗ piagäſte dann weiter. Schwerer Unwetterſchaden Varnhalt b. Bühl, 15. Juli. Durch den wolkenbruchartigen Regen und Hagelſchlag der vorigen Woche wurde der Herbſt auf unſerer Gemarkung faſt bis zu 40 Prozevt vernichtet. Badiſche Bauern ſiedeln im deutſchen Oſten Günſtige Aufteilung der Wirtſchafts flächen/ Verkehrs⸗ und Abſatzverh ältniſſe geregelt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 14. Juli. Die Landesbauern⸗ ſchaft, Abteilung I F, führte vor einiger Zeit die diesjährige erſte Beſichtigungsreiſe mit badiſchen Neubauern in das oſtdeutſche Sied⸗ lungsgebiet durch— und zwar in die Südweſt⸗ ecke der Provinz Brandenburg, wo bereits im vergangenen Jahr die erſte Gruppe badiſcher Neubauern angeſetzt worden war. „Die Oder iſt überſchritten, und die Wälder, die unſere Fahrt bisher begleiteten, machen weiten Flächen landwirtſchaftlichen Großbeirie⸗ bes Platz. Ein fruchtbares und geſegnetes Land. Und das beſtätigt uns auch der erſte badiſche Neubauer mit ſeinem Betriebe von der Größe von 80'ha, der jetzt ein halbes Jahr auf der Neubauernſtelle ſitzt und ſchon ſchöne Fortſchritte in Wohnung, Stall und Wirtſchafts⸗ räumen vorweiſen kann. Auch das erſte Ver⸗ ſuchsfeld mit den verſchiedenen Maisſorten iſt angelegt, um die zweckmäßigſte Züchtung für das dortige Gebiet auszuprobieren. Auch die übrigen Neubauern, die auf einem Vorwerk ge⸗ Badische Bauern aus dem Neubauerndori Glogsen Bekümpfung der Rindertuberkuloſe Karlsruhe, 14. Juli. Unter Aufhebung früherer Beſtimmungen hat das Badiſche Mini⸗ ſterium des Innern, wie wir dem badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungsblatt vom 11. Juli 1936 entnehmen, neue Richtlinien für das ſtaatlich anerkannte Verfahren zur Bekämp⸗ fung der Tuberkuloſe des Rindes aufgeſtellt, die am 1. Juli 1936 in Kraft treten. Das Verfahren bezweckt die Bekämpfung der Rin⸗ dertuberkuloſe, um Geſundheitsſchädigungen bei Menſchen und Haustieren zu vermeiden, die Gewinnung einer hochwertigen, tuberkel⸗ bakterienfreien Milch zu ſichern und die Rin⸗ derzucht durch Schaffung tuberkuloſefreier Be⸗ ſtände zu fördern. Dieſe Ziele werden durch folgende Maßnahmen angeſtrebt: 1. möglichſt frühzeitige Ermittlung und Ausmerzung der⸗ jenigen Rinder, die Tuberkelbakterien ausſchei⸗ den, durch eine planmäßige tierärztliche Unter⸗ ſuchung der dem Verfahren angeſchloſſenen Rinderbeſtände; 2. Schutz der dem Verfahren angeſchloſſenen Beſtände durch tierärztliche Unterſuchung der neu einzuſtellenden Tiere; 3. Schutz der Jungrinder gegen Anſteckung durch abgeſonderte Haltung der Nachzucht und deren Ernährung mit tuberkelbakterienfreier Milch; 4. Hebung der natürlichen Widerſtands⸗ kraft der Rinder durch Zuchtausleſe, hygie⸗ niſche Haltung, gute Pflege und zweckentſpre⸗ chende Ernährüng der Tiere. Das Geſetz⸗ und Verordnungsblatt enthält die ausführlichen Beſtimmungen über die Durchführung des Verfahrens, insbeſondere die Pflichten des Tierbeſitzers und Tierarztes. Säckingen ehrt Scheffel Säckingen, 14. Juli. Die Trompeterſtadt führte am Sonntag das vorgeſehene Programm zu Ehren des Dichters Scheffel, ihres unver⸗ geßlichen Ehrenbürgers, durch. Der Bürgermei⸗ ſter legte morgens einen Kranz nieder und wür⸗ digte dabei das Schaffen des Dichters. Eine große Anzahl Scheffelfreunde und ⸗verehrer, auch aus der Schweiz, hatte ſich dazu eingefun⸗ den. In einer Feierſtunde im Schützenſaale trug Staatsſchauſpieler Prüter(Karlsruhe) die Ge⸗ dichte des Trompeters vor. Eine Dichterſtunde am Nachmittag und ein Konzert in dem beleuch⸗ teten Schloßpark am Abend vervollſtändigten das Programm. Von einem Farren angefallen Ettlingen, 15. Juli. In Neuburgweier wurde der 53 Jahre alte verheiratete Farren⸗ wärter Max Bauer von einem Farren ange⸗ fallen und ſo ſchwer verletzt, daß er im Kran⸗ kenhaus ſtarb. Hochwaſſer des Rheins bei Kehl Kehl, 15. Juli. Die ſchweren Wolkenbrüche und Regengüſſe, die in den letzten Tagen im Oberland niedergegangen ſind, machen ſich auch ſchloſſen angeſetzt ſind, empfangen uns freudig zu— einer Taſſe Kaffee! Jawohl, unſere Landsleute haben ſich umgeſtellt: vom badiſchen Moſt zum Kaffee. Unverkennbar ihr Stolz, mit dem ſie uns durch ihre durchſchnittlich ca. 15 Hektar großen Betriebe führen, durch ihre Ge⸗ höfte und Felder, die ſie nun bereits zum erſten Male bearbeitet und eingeſät haben— Aecker, aufgeteilt in zwei Plänen und dazu ein Grün⸗ landplan,„wo ich mehrere Tage pflügte, ohne auch nur einmal an einen Grenzſtein zu gera⸗ ten“, wie uns ein Landmann verſichert. Keine ſtundenweiten Wege mehr Gut Lochwitz, das denen, die auf dieſer erſten Beſichtigungsreiſe dabei ſind, eine neue Heimat werden ſoll, iſt von der Kreisſtadt Kroſſen knapp vier Kilometer entfernt. Bis Kroſſen, eine hübſche Stadt an der Oder, gelangen die letzten Ausläufer der Weinberge des ſchleſiſchen Wein⸗ baugebietes von Grünberg. Der geſamte Ab⸗ ſatz von Lochwitz iſt nach Kroſſen orientiert, und alles, Molkereibezugs⸗ und Abſatzgenoſſen⸗ ſchaften, Mühlen, Landwirtſchaftliche Schule, Aufn.: NSRB am Waſſerſtand des Rheins bemerkbar. Er führt Hochwaſſer, das das Rheinvorland über⸗ flutet. In den Rheinwaldungen zeigt ſich Druck⸗ waſſer. Die Schiffahrt iſt durch den hohen Waſſerſtand behindert; leere Kähne können in⸗ folge des geringen Tiefganges nicht mehr die beiden Brücken paſſieren und müſſen oberhalb anlegen. Um dieſe Jahreszeit war man ſonſt gewohnt, im Rhein Kiesbänke zu ſehen, die es beinahe ermöglichten, trockenen Fußes ins Nachbarland zu gelangen. Die badiſchen Schützen tagen Triberg, 15. Juli. Der Badiſche Landes⸗ Schützenbund hielt hier ſeine Jahresverſamm⸗ lung ab. Es wurde dabei mitgeteilt, daß in der künftigen Organiſation des deutſchen Schützen⸗ weſens Baden den Gauverband 14 im Deut⸗ ſchen Schützenverband bilden wird. Die Er⸗ nennung des Landes⸗Oberſchützenmeiſters Hirt⸗ Heidelberg löſte großen Beifall aus. Im Laufe des September will man in Heidelberg ein Landesabſchluß⸗Schießen veranſtalten. Urlauber aus Kurheſſen Zell i. Wieſental, 15. Juli. Der vierte dies⸗ jährige Sonderzug brachte vorwiegend Gäſte aus Kurheſſen, die überall eine herzliche Auf⸗ nahme fanden und begeiſtert ſind von den Schönheiten des Schwarzwaldes. Die Teilneh⸗ merzahl iſt etwas geringer als bei den vorher⸗ gehenden Sonderzügen und man nimmt an, daß im Hinblick auf die Olympiade viele Kdß⸗ Urlauber einer Reiſe nach der Reichshauptſtadt den Vorzug geben. Hafenpegel 5,12 Meter Konſtanz, 15. Juli. Auch am vergange⸗ nen Dienstag iſt das Waſſer des Bodenſees weiter geſtiegen und hat mit dem heutigen Tag eine Höhe von 5,12 Meter erreicht. Im Kon⸗ ſtanzer Kranhafen hat das Waſſer die Bahn⸗ gleiſe überſpült. Das Hochwaſſer macht es un⸗ f die Konſtanzer Rheinbrücke zu durch⸗ ahren. Stapellauf des Motorſchiffs„Karlsruhe“ Konſtanz, 14. Juli. Am Samstagvormit⸗ tag wurde das neue Motorſchiff„Karlsruhe“ zu Waſſer gelaſſen. Am Dienstag wird es nach Romanshorn geſchleppt, wo die Motoren ein⸗ gebaut werden. Das neue Motorſchiff, das vor⸗ ausſichtlich im Frühjahr 1937 in Dienſt geſtellt wird, iſt 56 Meter lang, und 11 Meter breit. Es bietet Platz für 650 Perſonen; im Höchſtfall kön⸗ nen 800 Perſonen aufgenommen werden. Der Antrieb beſteht aus zwei 400 Ps ſtarken Fith⸗ Schneider⸗Propellern. 115 Jahre Stadtmuſik Waldshut, 15. Juli. Die Stadtmuſik Waldshut, die auf eine ereignisreiche Ge⸗ ſchichte zurückblicken kann, begeht vom 18. bis 20. Juli ihr 115jähriges Jubiläum. Bahnhof iſt hier vorhanden. In Lochwiß ſelbſf mit ſeinen 350 Einwohnern, ein reines Bauer⸗ dorf mit einem geſunden Menſchenſchlag, in deſſen Gemarkung das Gut liegt, iſt Kirche und Schule vorhanden, ſo daß die Kinder der N bauern keine ſtundenweiten Wege mehr zu legen müſſen, wie dies in manchen Teilen Bu⸗ dens der Fall iſt. Fünf badiſche Neubauern werden hier eine neue Heimat finden. Größe der ausgelegten Stelle beträgt eiwa— Hektar mit 744 Ackerplänen und einem Gr ſhon ein halbes Man verſuchte daß nun der Bl landplan. Der größere Ackerplan— zwiſh 7 und 12 Hektar liegt in unmittelbarer R ing gekomn des Hauſes, während der zweite 300 bis 1 er den Blin Meter entfernt iſt— eine weſentliche Arbeit leichterung alſo gegenüber den früheren z ſplitterten Beſitzverhältniſſen. Grundlage für geſundes Bauerntum Boden und klimatiſche Verhältniſſe laſſen den Anbau ſämtlicher Ackerfrüchte zu. Bei der G der Verhältniſſe iſt zu verſtehen, daß unſere ha⸗ diſchen Neubauern, die Lochwitz beſichtigten, ſich eine ganz allt ſämtlich zum Ankauf einer Stelle entſchließen Zu den Preiſen der einzelnen L ſagen: die 15 Hektar⸗Stelle koſtet ea. W 000 his 25000 Mark bei einer Anzahlung zwiſchen R bis 4400 Mark. Die Differenz in der Anze lung iſt durch die verſchiedene Art der Bauauz⸗ führung begründet. Die beiden Neubauerndörfer Glogſen m geben ein Bild der Neubildung dei ſchen Bauerntums, wie ſie in den Probinzen Brandenburg, Sachſen, Schleſien und Oſtpreu⸗ ßen durchgeführt wird, Gebiete, die insbeſon dere für unſere badiſchen Bauern in Beirg kommen. Beide zeigen uns, daß Verkehr 1 Abſatzverhältniſſe geregelt, die kulturellen Be⸗ lange des Bauern ſinnvoll berückſichtigt ſind, daß Betriebs⸗ und Wirtſchaftsverhältniſſe ei tzt einmal 3 Mädchen Aineinſchlüpfen l ſhon etwas ſehr kun der bewußte Mal darauf geach Mal mit großer e dieſer Mädche t. Und plötz zweckmäßige, menſchenwürdige Arbeit dei ſich mit 2 auern gewährleiſten, zumal Boden und fli⸗ hlern hüpft en vor den 2 maverhältniſſe ſehr gut den Vergleich zu den Verhältniſſen der Heimat aushalten können Dieſe Neubauernſtellen geben die Grundlage für ein wirkliches Bauerntum ab. Ebenſo fal⸗ len die früheren Pachtverhältniſſe weg, die eine en. Kirſchen, gibt einen rei Aber außer di nheit noch e dauernde Laſt und Abhängigkeit der bäuerlichen Familie darſtellen. ſchlerne auf de ger immer ei Jungbauern an die Front e auch der r Es iſt ſo kein Wunder, daß dieſer Tog e derum 14 badiſche Jungbauern die Reiſe ach dem deutſchen Oſten angetreten haben, um do auf einer mehrtägigen Beſichtigung ſich eing hend mit den Siedlungsverhältniſſen des Oſtens vertraut zu machen. Der Weg zur Neubildung deutſchen Bauerntums ſteht jedem vorwärtsſtre⸗ benden Bauern und Jungbauern offen, der die Vorausſetzungen erfüllt, die an den Reubauern geſtellt werden müſſen. Die Landesbauernſchaft Abteilung I F, gibt darüber jederzeit Ausku Die nächſte Beſichtigungsreiſe erfolgt in der Zeit vom 18. bis 20. Juli. Weitere ſind im Laufe des Auguſt vorgeſehen. 10 U Riler an den ſa flus der Saaepfalz n 05 Prähiſtoriſche Funde 1 0 71 Harxheim, 14. Juli. Bei Einebnung unem Umtru arbeiten im neuen Schulhof wurden verſch ſdie Reiſegeſell dene prähiſtoriſche Grabſtätten Ge⸗ ih dem gemein funden wurden Teile von Urnen, Mahlſteine i wurde das e menſchliche Steletie im gemeinſchaft ſog. Handmühlen ind Knochen von ierfteletten. Schon früher wu den an der gleichen Stelle derartige Fundeg macht. Nach Anſicht von Dr. Sprater, des Di⸗ rektors des Sun 1 Muſeums der Pfalz, handelt es ſich um Ueberreſte einer Siedlung, die etwa 5000 Jahre zurückliegt. Auch bei Aus⸗ ſchachtungsarbeiten neben dem Gemeindehc ſtieß man auf geſchichtliche Funde, wo Mauerteile, kleine Gewölbe uſw. freigele 18 nahm Vere legenheit wahr, lhesfreund Pe men aller Teil. ſondere dem Ve ler, dem ſtellvert e Gattung für kung dieſer her lach dem Mitta wurden. Ahrenberg z1 berühmten Ki— Selbſtmord aus Liebeskummer obnn nun h Grünſtadt, 14. Juli. Hier hat ſich der 19jährige Bäcker Fritz Dietrich durch Einneh⸗ er 13 men einer größeren Menge Schlafmittel das Leben genommen. Die polizeilichen Erhebungen ergaben, daß ſich der junge Mann aus Liebes⸗ kummer ſchon ſeit langer Zeit mit Selbſtmord⸗ abſichten getragen hatte. Kurgaxten tri hffiziellen Kon ſgroßem Beifal äuf feierte mar ih Kapellmeiſter hes Wiederſehen hon Ems fuhren ladt. Dort 1 Bei der Arbeit ſchwer verunglückt Kirchheimbolanden, 14. Juli. A Samstag wurde im Bruch der Hartſteinwe der verheiratete Steinbrecher Daniel Zeun fen“ und wan aus Schwarzengraben durch herabfallendes Ge⸗ e ſtein am Kopfe ſchwer verletzt. In bewußtloſem 5 Zuſtand wurde er in das Krankenhaus ver⸗ an ehört, n. bracht, wo außer einem ſchweren Schädelbruch ſberlich beifamm Splitterverletzungen feſtgeſtellt wurden. 0 us der beiden Neue Siedlung eingeweiht 4 Frankenholz, 14. Juli. In der Ge⸗ Auch zum Aus meinde Frankenholz, halbwegf nach Bexbach, it Engesfreundſchaft in letzter Zeit eine neue Siedlung von 19 höge. Nur all ſern im Rohbau fertig geſtellt worden, die a lſeitigen Liederv letzten Samstag ihr Richtfeſt feierte. In ei Agen. Gegen 11 kurzen Akt 1 der Siedlungsleiter Bec 15 Mannheim at das Wort und führte den Anweſenden vor man gegen 12 Auge, daß auch hier nur die Idee des National⸗ fozialismus wertſchaffend und fortſchrittför⸗ dernd tätig geweſen ſei. Die neue Siedlun ein neuer Bauſtein am Hauſe des deutſchen Volkes. Stunden fröhlicher Stimmung bra ten einen würdigen Abſchluß des für ie G Feſtes. und die enger Beteiligten bedeutſam eſtes. Die geſamte d Allurſchaffen der Bannes 171 I Fuli, zeigt„d * ieſer Tag die Reiſe gung iſſen des zur Neubild im vorwärts n offen, der den Neuba desbauernſc erzeit Aus erfolgt in Veitere ſind nde i Einebnu purden verſ ien, Mahlſte Stelette on früher 3 rtige Funde prater, des ims der P einer Siedlung, Auch bei Aus⸗ Gemeindehaus Funde, e Af freige kummer er hat ſich durch Einneh⸗ chlafmittel zen Erhebun nn aus Lie nit Selbſtm runglückt 4. Juli. Hartſtein aniel Zeu eweiht In der vorden, die erte. In ei igsleiter Be nweſenden ſch zum Ausdruck, daß ſich die ge ſiauptſtadt mannheim 15. Juli 1936 Mnoenherne erne ſind ſeit einiger Zeit wieder Die meiſten von uns hatten ſicherlich in ganz jungen Jahren alle eine ausge⸗ »Abneigung gegen Kirſchen und zwar ne wegen. Man wußte als Kind, daß icht miteſſen darf, und dann ließ man weil es ſo bequemer war, mit in den jen hinunterrutſchen.„Um Gottes willen“, n die Mutter, als ſie den kirſchkern⸗ 105 ſah,„der Junge hat mindeſtens albes Dutzend Kerne verſchluckt!“ erſuchte mir allemal klar zu machen, in der Blinddarm dran glauben müſſe. itze ihm heute noch, habe es jedoch in⸗ gelernt, die Kirſchen von den Kirſchker⸗ trennen, zumal ich ſelbſt zu der Ueber⸗ g gekommen bin, daß dieſe ſteinharten den Blinddarm doch eines ſchönen Ta⸗ mal bis zur Verzweiflung reizen könn⸗ e habe ich für Kirſchen ſogar eine gewiſſe he, und zwar auch wieder der Kerne we⸗ evor ich das jedoch näher motiviere, ich über die geſamte Kirſchkernliteratur Rfatz ſtellen: Kirſchen wachſen eigentlich für unſere Mädel. Und ohne Kerne wären ganz alltägliche Frucht. jeder täglich beobachten kann, ſtelle es t einmal in Gedanken vor; Wenn ein Mädchen ſoeben eine Tüte mit roten auf dem Markt oder ſonſt irgendwo m Geſchäft unſerer Stadt erſtanden hat, es gar nicht anders denkbar, als daß es Heimweg eine ſüße Frucht nach der n den vielleicht noch ſüßeren Mund pfen läßt. Das iſt an und für ſich eiwas ſehr Niedliches. Aber wo bleibt bewußte Kirſchkern? Haben Sie ein⸗ auf geachtet? Ich perſönlich warte alle⸗ nit großer Spannung auf den Augenblick, eſer Mädchenmund nun auf den Kern rea⸗ Und plötzlich: Wupp! Ein Zünglein ſich mit Blitzesſchnelle heraus und ein un hüpft im entzückendſten Kirſchkern⸗ or den Mädchenfüßen her und bleibt Kirſchen, Kerne und Kirſchenmund— einen reizenden Dreiklang. außer dieſer lyriſchen hat die Ange⸗ noch eine recht ernſte Seite. erne auf der Straße bilden für die Fuß⸗ ner immer eine Gefahrenquelle! Deshalb ch der reizendſte Kirſchenmund keine kerne auf die Straße ſchleudern. ahrt des Mannheimer Sängerkreis annheimer Sängerkreis e. V. m am 11.— 3 Juli eine Sänger⸗ dem Rheinland. pünktlich um 12 Uhr mittags flattliche Reiſegeſellſchaft von nahezu dö m, einſchließlich Damen, mit Autobuſſen Aife vom Vereinslokal Hack an. In raſcher ng es über Ludwigshafen, Worms, ach Rüdesheim hinauf zum Nieder⸗ mal. Nach einer Gruppenaufnahme mit der Autofähre nach Bingen und fer an den ſagenumwebten Burgen und am leleifelſen vor ei nach Koblenz. Kurz vor in Rhens wurde Sangesfreund racher an ſeinem Elternhaus mit ändchen geehrt, wofür ſich der Bedachte e— Umtrunk bedankte. Programmgemäß Reiſegeſellſchaft abends in Koblenz ein. gemeinſam eingenommenen Abend⸗ rde das einzigartige Weindorf beſucht. einfchaftlichen Mittageſſen im„Höhen⸗ m Vereinsführer Anton Pott die eit wahr, alle mrn zu begrüßen. eund Peter Schuhmacher dankte aller Teilnehmer dem Führerring, ins⸗ dem Vereinsführer und dem Reiſe⸗ m ſtellvertretenden Vereinsführer Bern⸗ tung für die Vorbereitung und Durch⸗ dieſer herrlichen Rheinreiſe. em Mittageſſen ging die Reiſe weiter enberg zur Beſichtigung der dortigen mten Kirche und des Oelberges. Die ng nun hinunter nach dem lieblichen ach der Bäderſtadt Ems, woſelbſt der e Chormeiſter des Vereins, Kapellmeiſter Leger, das ſtagtliche Kurorcheſter leitet. jarten trug die Aktivität im Rahmen ellen Konzertprogramms unter der Di⸗ n Deiſan nufge Willi Bilz, einige m Beifall aufgenommene Lieder vor. eierte man mit dem früheren Chormei⸗ llmeiſter Leger, ein kurzes, aber herz⸗ ederſehen im„Goldenen Faß“. ms fuhr man über Bad Schwalbach— bad— Wiesbaden nach Langen bei t. Dort machte die Geſellſchaft„letzte und war mit der„Chorvereinigung (Frohſinn— Männerquartett—), der öſreund Philipp Barth als Ehrenmit⸗ ehört, noch einige Stunden ſanges⸗ beiſammen. In der gegenſeitigen Be⸗ der beiden Vereinsführer Werner von vereinigung Langen und Pott vom mer Sängerkreis kam 820 der chloſſene keundſchaft dauernd und innig geſtal⸗ Nur allzuſchnell vergingen bei wech⸗ Liedervorträgen die Stunden in Gegen 11 Uhr wurde die letzte Etappe nheim auf der Autobahn angetreten, egen 12 Uhr wohlbehalten 81 n. amte Jugend nimmt Anteil am affen der Nation. Die Filmſtunde nes 171 der HJ am Sonntag, den li, zeigt„Frieſennot“. Regen verzögert Gleisverlegungsarbeiten Warum die Breite Straße noch nicht dem Verkehr übergeben werden konnte/ Eine notwendige Klarſtellung Bei den Gleiserneuerungsarbeiten in der Breite Struße iſt in den letzten Tagen ein Still⸗ ſtand eingetreten, der vor allem den Geſchäfts⸗ leuten auffiel, die mit Schmerzen darauf war⸗ ten, daß wieder normale Verhältniſſe in der Breite Straße herrſchen. Die ſichtliche Verzö⸗ gerung der Fertigſtellung der Fahrbahn gab zu allerlei Vermutungen Anlaß, ſo daß es notwen⸗ dig wird, volle Klarheit zu ſchaffen und zu ſa⸗ gen, daß das ſchlechte Wetter einen unvor⸗ hergeſehenen Strich durch die Berechnungen machte. Nachdem einmal die erſten Schwierigkeiten bei den Gleiserneuerungsarbeiten in der Breite Straße überwunden waren, durfte man ſeine helle Freude an dem flotten Fortgang der Arbeiten haben. Nicht nur, daß die neuen Schienen nebeneinander verlegt wurden, ſondern auch die neue Straßendecke wurde von der Friedrichsbrücke ausgehend laufend fertig⸗ geſtellt. Man zweifelte in keiner Weiſe daran, daß der von der Straßenbahn genannte Termin der Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebes durch die Breite Straße am 16. Juli auch ein⸗ gehalten werden könnte. Im ſtillen hoffte die Straßenbahnverwaltung ſogar, bereits am ver⸗ gangenen Sonntag wieder durch die Breite Straße fahren zu können und die Arbeiten wa⸗ ren auch ſchon ſo weit gediehen, daß man ohne weiteres zum Sonntag fertig geworden wäre. Das Wetter vereitelte die Pläne Als es plötzlich vor einigen Tagen eine Frohes Ende des Herzogenriedparffeſtes Hochſtimmung auf der ganzen Linie/ Frontfeuerwerk als Abſchluß Das Feſt der 60 000. So durfte im vergan⸗ 9915 Jahre die Ortsgruppe Hum⸗ oldt das von ihr auf der großen Wieſe des Herzogenriedparks veranſtaltete Sommerfeſt nennen und auch in dieſem Jahre dürfte etwa die gleiche Beſucherzahl zuſammenge⸗ kommen ſein. Kein Zweifel kann darüber be⸗ ſtehen, daß dieſe Zahl noch weit überboten worden wäre, wenn das Wetter am Montag nicht einen Strich durch die ganze Rechnung emacht hätte. Der Beſuch des Feſtplabes war owohl am Sonntag wie auch am Diens⸗ tag weſentlich größer als im Vorjahre. Gab es doch trotz der rieſigen Ausdehnung des Platzes manchmal kaum ein Durchkommen. Das auf den Dienstag verlegte Feuer⸗ werk hatte nicht nur die Polreit auf die Beine gebracht, ſondern auch zahlreiche Volks⸗ genoſſen aus der Innenſtadt und aus den übri⸗ en Vororten nach dem Herzogenriedpark ge⸗ ockt. Hochbetrieb und Hochſtimmung herrſchten hier auf der ganzen Linie. Zeiwweiſe war es gar nicht ſo einfach, in den drei großen Zelten einen Sitzplatz zu finden und auch auf dem Tanzpodium herrſchte ein Geſchiebe und ein Gedränge, das der beſte Beweis dafür war, wie ſehr ſich die Beſucher des Sommerfeſtes wohlfühlten. Die Geduld der Volksgenoſſen, die nur we⸗ gen des Feuerwerkes gekommen waren, wurde auf eine harte Probe geſtellt, denn es war ſchon längſt ſtockdunkle Nacht und immer merkte man noch nichts von einem Feuerwerk. Beſonders ungeduldig wurden die Eltern, die kleinere Kinder dabei hatten. Es ging ſchon auf 423 Uhr, als es endlich hieß:„In fünf Minuten...“ Nun gab es einen Anſturm auf die Plätze, von denen aus ein freier Blick auf den Feuerwerksplatz möglich war und bald darauf ziſchte auch die erſte Rakete in die Höhe. Dann ging es Schlag auf Schlag und über eine Viertelſtunde lang ziſchte, ſprühte und krachte es. Feuerwerker Buſch hatte ein Front⸗ feuerwerk gewählt, das viele Neuheiten enthielt und das in ſeiner Art recht viel Ab⸗ wechſlung brachte. Vor allem waren es neben den Sternraketen die drehenden Kreiſe, die immer wieder aufleuchteten, während des Ab⸗ brennens die Farbe wechſelten und meiſt in einen Goldregen übergingen. Dazwiſchen gab es ein kleines Trommelfeuer mit grellen Blit⸗ zen und den Schluß bildete ein ſilberſprühen⸗ der Waſſerfall, der die ganze Gegend in gleißendes Licht tauchte. Wenn auch nach dem Feuerwerk viele Som⸗ merfeſtbeſucher heimwärts ſtrömten, ſo ging der Betrieb doch weiter und gar mancher ent⸗ ſchloß ſich erſt den Freuden zu entſagen, als Regentropfen auf die Zeltdächer trommelten und der Aufenthalt im Freien nicht mehr ein Vergnügen war. Jedenfalls ſteht feſt, daß die Ortsgruppe Humboldt trotz des verregneten Montags mit dem Erfolg ihres diesjährigen D voll und ganz zufrieden ſein ann. Anter alten und jungen Artilleriſten Erſter Appell der Waffenkamerabdſchaft Artillerie im Soldatenbund des Standortes Am vergangenen Samstag, den 11. Juli, fand im großen Nebenzimmer des Reſtaurants „Roter Hahn“, U 5, 13, hier, der erſte Appell der Waffenkameradſchaft Artillerie im neu⸗ gegründeten Soldatenbund des Standortes Mannheim ſtatt. 4 Der Kameradſchaftsführer Sachſe begrüßte bei der Eröffnung des Appells die recht zahl⸗ reich erſchienenen gedienten Artilleriſten, insbe⸗ ſondere auch die erſchienenen Vertreter der Wehrmacht des hieſigen Standorts, Leutnant Troll, vom Flak⸗Artillerie⸗Regiment 18 und Leutnant Naumann vom Art.⸗Regt. 43. Der Kameradſchaftsführer hob in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache die beſonderen Aufgaben, die dem Soldatenbund geſtellt ſind, hervor. Dieſe ſind in erſter Linie die Erhaltung und Stär⸗ kung des ſoldatiſchen Geiſtes und des Wehr⸗ willens, auch über die aktive Dienſtzeit hinaus. Dieſe Aufgaben ſind ferner verbunden mit der Pflege echter Kameradſchaft unter den gedienten Soldaten. Dieſer ſoldatiſche Kameradſchafts⸗ geiſt hat ſich ſchließlich auszuwirken in der von unſerem Führer und Oberſten Befehlshaber ge⸗ forderten großen deutſchen Volksgemeinſchaft. Nach der Eröffnungsanſprache des Kamerad⸗ ſchaftsführers ergriff Leutnant Troll vom Flak⸗Artillerie⸗Regiment 18 das Wort. In längeren Ausführungen gab der Redner einen Einblick in den Zweck und in die beſonderen Aufgaben der Flakwaffe. Durch reichen Beifall dankten die Artilleriſten dem Vortragenden für ſeinen lehrreichen und intereſſanten Vortrag. Inzwiſchen war es 21 Uhr geworden. In den Appellraum wurde ein Lautſprecher ver⸗ bracht. Die Artilleriſten vernahmen dann die Erklärung der Reichsregierung, die Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels durch den deutſchen Rundfunk bekanntgab. Kameradſchaftsführer Sachſe ergriff hier⸗ nach das Schlußwort. Nach Bekanntgabe eini⸗ ger rein geſchäftlicher Angelegenheiten chloß der Kameradſchaftsführer den erſten Appell der Waffenkameradſchaft Artillerie im Soldaten⸗ bund, Standort Mannheim, mit einem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer und Oberſten Be⸗ fehlshaber Adolf Hitler. In dem Bewußtſein, daß es eine der ehren⸗ vollſten Aufgaben des deutſchen Mannes iſt, das Lebensrecht und den Lebensraum der Na⸗ tion zu ſchützen, traten dann die Artilleriſten ihren Heimweg an. Die NS hat die ſchönſte Aufgabe Hauptamtsleiter Pg. Hilgenfeldt ruft zur großen Werbeaktion —M. S DDIL— Adas6 Fodxb ι S ◻M— Icgu πν N- 5. 9- eP-. 45 SWW.. ◻⏑=⏑. BOAOU* —„ -- Stockung gab, war weder die Finanzierung noch eine ſchlechte Dispoſition die Urſache der Verzögerung, ſondern einzig und allein das Wetter. Galt es doch die neuverleg⸗ ten Schienen entſprechend den Plänen mit ver⸗ ſchiedenen Materialien einzugießen und die Aſphaltdecke der Straße herzuſtellen. Zu die⸗ ſen Arbeiten braucht man aber unter allen Umſtänden trockenes Wetter und da in der letzten Zeit der Himmel mit mehr oder weniger kurzen Unterbrechungen ſeine Schleuſen öff⸗ nete, konnte man nicht daran denken, die Stra⸗ ßendecke herzuſtellen und die Schienen einzu⸗ gießen. Schwierigkeiten über Schwierigkeiten Es iſt nun nicht allein damit getan, daß man bei ſchönem Wetter aſphaltiert und bei Re⸗ gen pauſiert. Von den Schwierigkeiten, die dem Straßenbauunternehmer durch das ſchlechte Wetter erwachſen, macht ſich der Laie kaum einen Begriff. Der Guß⸗ aſphalt, der für die Straßendecke Verwendung findet, muß zwölf Stunden gekocht werden, ehe er aufgetragen werden kann. Bei der gegenwärtig beſtehenden Unbeſtändigkeit der Witterung, weiß man natürlich nicht, wie das Wetter in zwölf Stunden ſein wird und ſo geht der Unternehmer ein ſehr großes Riſiko ein, wenn er den Aſphalt kocht. Schon mehrere Partien fertiggekochten Aſphalt mußten in den letzten Tagen als unbrauchbar abgelaſ⸗ ſen und weggeworfen werden, da nach zwei⸗ maligem Aufkochen die Maſſe ſpröde und unverwertbar wird. Für mehrere tauſend Mark Schaden ſind dem Un⸗ ternehmer allein durch den Verluſt des Aſphalt entſtanden. Hinzu kam noch, daß ſehr oft die Arbeiter in den Betrieb beſtellt wurden und dann feiern mußten, nachdem ſie wegen Regen ihre Arbeit nicht aufnehmen konnten. Dies alles bedeutete eine finanzielle Belaſtung für den Betrieb und einen Lohnausfall für die Arbeiter. So wollte man am Mittwoch um 6 Uhr in der Frühe beginnen und da es regnete, beſtellte man die Arbeiter auf 10 Uhr. Glücklicherweiſe konnten ſie dann mit ihrer Arbeit einſetzen, doch gab es um 13 Uhr bereits wieder eine Unterbrechung, als der Himmel erneut ſeine Schleuſen öffnete. Wenn der Regen anhält, ſind wieder mehrere Partien Aſphalt verloren, denn man kochte die ganze Zeit, um jetzt lau⸗ fend weiter aſphaltieren zu können. Waſſer, das man nicht ſieht „Der Boden iſt doch trocken, warum wird nicht gearbeitet!? Dieſe Aeußerung konnte man in den letzten Tagen hören, wenn für einige Stunden die Sonne ſchien. Dabei ſahen die ElSt NcCFI DAHENSCHNEIODENRIN 50-4ʃ GEDIEGENE DANHENNHODEN Nacn 3EDENH GEScHHAcx C Kritiker nur auf die Unterſchicht der neuen Straßendecke und konnten keinen Blick in die Rillen werfen, in die man die neuen Schienen einzugießen hatte. In dieſen Rillen ſtand die ganzen Tage über das Waſſer und wenn man mit Sägmehl, Tüchern und ſogar mit Gebläſe die Rillen ausgetrocknet hatte, dann kam ein neuer Regenguß, der die ganze Arbeit zunichte machte und den alten Zuſtand wiederherſtellte. Das möglichſte wird getan In geradezu unverantwortlicher Weiſe wurde wegen der Verzögerung der Unternehmer ange⸗ griffen, ſo daß ſich die Straßenbahndirektion ge⸗ zwungen ſah, eine umfaſſende Aufklärung über die Urſachen der Verzögerung an Ort und Stelle zu geben. Wir hatten ſogar Gelegenheit, auf dem Bauhof des Straßenbauunternehmers im Induſtriehafen die ungeheuren Mengen wertlos gewordenen Aſphalts zu ſehen, die abgelaſſen werden mußten. Auf großen Haufen lag hier mehr Material, als notwendig geweſen wäre, die Breite Straße zu Ende zu aſphaltieren. Die Mannheimer dürfen überzeugt ſein, daß alles darangeſ etzt wird, die Arbeit raſch zu Ende zu führen. Hat doch auch die Straßenbahnver⸗ waltung das allergrößte Intereſſe daran, daß möglichſt raſch der normale Betrieb wiederauf⸗ genommen werden kann. Wenn günſtiges Wet⸗ ter anhält, dann braucht man nicht mehr als drei Tage, um ſo weit zu ſein, daß die Breite Straße in jeder Beziehung wieder voll dem Verkehr übergeben werden kann. j. — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: Wieder ein betrunkener Radfahrer. In der Nacht zum Mittwoch wurde ein betrunkener Radfahrer, der auf der Straße Am Friedrichs⸗ platz durch ſein Verhalten den übrigen Verkehr gefährdete, vorläufig feſtgenommen. Das Fahr⸗ rad wurde ihm abgenommen und ſichergeſtellt. Betriebsausflug in den Odenwald Der diesjährige Kameradſchaftsausflug der Firma Nagel& Co., Drahtmatratzenfabrik, Mannheim, führte die 50 Gefolgſchaftsmitglie⸗ der in Omnibuſſen über die Reichsautobahn nach Lorſch zur Beſichtigung der berühmten Bau⸗Denkmäler. Nach kurzem Aufenthalt ging die Fahrt weiter über Bensheim und durch die ſchönſten Teile des Odenwaldes nach Nonrod, wo das Mitiageſſen eingenommen wurde. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Be⸗ triebsführer und nach einem„Sieg Heil!“ auf den Schöpfer des neuen Deutſchen Reiches wur⸗ den zwei KdF⸗Reiſen unter den Gefolgſchafts⸗ angehörigen ausgeloſt. „Einige Unterhaltungsſpiele und Spazier⸗ gänge in den ſchönen Wäldern bei Nonrod ver⸗ kürzten auf das angenehmſte die Zeit. Nach der Kaffee⸗Tafel wurde die Weiterfahrt über Reichelsheim nach Lindenfels angetreten. In Lindenfels wurde ein einſtündiger Aufenthalt zur Beſichtigung der Burg verwendet. Gegen 19 Uhr traf die Betriebsgemeinſchaft in der Fuchs'ſchen Mühle im Birkenauer Tal ein, woſelbſt das Abendeſſen vorbereitet war. Hier verweilte man noch einige Stunden bei Geſang und Tanz, um dann gegen 23 Uhr die Heim⸗ fahrt anzutreten. Wie wir den Film ſehen SCALA:„Die große und die kleine Welt“ Daß es zwiſchen der„großen Welt“ derer, die über Sportwagen und Bankkonto verfügen und der„kleinen Welt“ der Taxichauffeure und Gemüſefrauen keine Brücke gebe, iſt ein Vor⸗ urteil, das dieſer Film überwinden will. Ein einfacher und gerader Taxichauffeur lernt am Badeſtrand ein nettes Mädel kennen, das er für eine Verkäuferin hält. Er trifft ſich oft mit ihr, bis ſein Freund ihm verrät, daß Iris die Tochter eines bekannten Brotfabrikanten iſt. Auf ſeinen Abſagebrief bringt ihm Iris jedoch den Beweis, daß ſie es ernſt meint. Bald hauſen die beiden in einem kleinen Zimmer als junges Paar. Fritz arbeitet ſich allmählich empor, wird Rennfahrer und ſteigt ſelber in die„große Welt“ auf. Nach mancherlei Schick⸗ ſalen, die beide trennen, finden ſie ſich in dem Bewußtſein ihrer Zuſammengehörigkeit, bei der alle Unterſchiede von Rang und Stand ausgelöſcht ſind. Eine ſchauſpieleriſch ausgezeichnete Leiſtung gibt Heinrich George als emporgekommener Brotfabrikant und daneben Viktor de Kowa als Taxichauffeur. Beſonders eindringlich und echt iſt das Zuſammentreffen des Fabrikanten mit ſeinem verarmten einſtigen Lehrmeiſter (Paul Henckels). Edna Greyff gibt die JFris mit etwas betonter Mädchenhaftigkeit, die den Sprung in die kleine Welt nicht immer glaubhaft erſcheinen läßt. Die übrigen Schau⸗ ſpieler betonen nur noch die Gegenüberſtellung der beiden Welten, die in dem Film eine Brücke zueinander finden.—f. Nationaltheater. Heute im Nationaltheater Wiederholung des Schwanks„Der blaue Heinrich“, der bei ſeiner Erſtaufführung am Montag, 13. Juli, begeiſtert aufgenommen wurde. Beginn 20 Uhr. Schnappschuß in einer Mannheimer Nutria-Farm Aufn.: Franck Eine Sumpfbiberfamilie beim Mittagsmahl Mannheim hat eine Marinekameradſchaft Ein unmöglicher Zuſtand wurde endlich beſeitigt/ Es wird in einer Front marſchiert In Mannheim beſtand bis jetzt der weniger unſerer Zeit entſprechende Zuſtand, daß neben der offiziell anerkannten Marine⸗Kame⸗ radſchaft 1895 noch eine weitere Marine⸗ tameradſchaft ſich bemühte, die ehemaligen Angehörigen der Marine zu erfaſſen. Auf die Dauer konnten dieſe Verhältniſſe nicht auf⸗ rechterhalten werden, zumal die Marinekame⸗ radſchaft„Der letzte Mann“ Mannheim⸗ Neckarſtadt nicht dem Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Marinebund angeſchloſſen war. Nun⸗ mehr hat die notwendig gewordene Bereini⸗ gung ſtattgefunden, nachdem die gepflogenen Verhandlungen zu einer Uebereinſtimmung führten. In Mannheim wurde eine Marine⸗ Kameradſchaftsvereinigung gegrün⸗ det, der beide Kameradſchaften ange⸗ hören. Die offizielle Gründung der Kameradſchafts⸗ vereinigung„Mannheim“ im Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Marinebund fand in An⸗ weſenheit der Gauführung und der Führer⸗ ringe der beiden Mannheimer Marinekamerad⸗ ſchaften im„Deutſchen Haus“ ſtatt, wo in ſei⸗ nen einleitenden Worten Gauführer, Kapitän⸗ leutnant a. D. Kraus, über die beſonderen Aufgaben des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Marinebundes ſprach und darlegte, wie gerade der Staatsakt von Labö bei der Einweihung des Marine⸗Ehrenmals Veranlaſſung gibt, da⸗ für zu ſorgen, daß die Reihen feſt geſchloſſen werden. Wenn jetzt die Marinekameradſchaft Mannheim 1895 und die Marinekameradſchaft Mannheim⸗Neckarſtadt in eine Front eintre⸗ ten und in der Marine⸗Kameradſchaftsvereini⸗ gung Mannheim gemeinſam arbeiten, ſo er⸗ hoffe man aus dieſer Konzentration Vorteile zu erzielen, zumal der Marinebund auch in engſter Weiſe mit dem Reichskolonialbund zu⸗ ſammenarbeiten werde. In den Kameradſchaf⸗ ten des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ma⸗ rinebundes hätten in Zukunft die jungen von der Marine abgehenden Kameraden die beſte Gelegenheit, die Verbindung zur alten Waffe lebendig zu erhalten. In den bekanntgegebenen Ausführungsbe⸗ ſtimmungen iſt enthalten, daß ſich die Kame⸗ radſchaftsvereinigung Mannheim im National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Marinebund aus der Marinekameradſchaft Mannheim 1895 und der Marinekameradſchaft Mannheim-Neckarſtadt zu⸗ ſammenſetzt. Zum Führer der Kameradſchafts⸗ vereinigung Mannheim wird Kamerad Emil Feiber beſtimmt, der auch die Führung der Marinekameradſchaft 1895 beibehält. Als Füh⸗ rer der Marinekameradſchaft Mannheim⸗-Nek⸗ karſtadt wird der bisherige Führer des„Letz⸗ ten Mannes“, Kamerad Franz Laug, be⸗ ſtätigt. Die bisherigen Mitglieder der beiden Ka⸗ meradſchaften bleiben bei ihren Kameradſchaf⸗ ten. Neue Mitglieder gewinnen darf aber die Kameradſchaft Mannheim 1895 nur links des Neckars und die Kameradſchaft Mannheim⸗ Neckarſtadt nur rechts des Neckars. Beide Ka⸗ meradſchaften erweiſen ſich bei der Werbung volle Hilfe und Unterſtützung. Die Verwal⸗ tungen der Kameradſchaften bleiben getrennt, dagegen haben die Kameradſchaften nach An⸗ weiſung des Führers der Kameradſchaftsver⸗ einigung ſich bei allen größeren Veranſtaltun⸗ gen gemeinſam zu beteiligen. Nach dem Verleſen dieſer Vereinbarung gelobten die bei⸗ den Kameradſchaftsführer Feiber und Laug durch Handſchlag dem Gauführer treue Ge⸗ folgſchaft. Sommerkurnier im Schachklub Die zweite Runde— Wechſelvolle Kümpfe In der Gruppe A hatten Blümmel gegen Beck und Stamer gegen Hönig pe dem ſie Gewinnſtellungen noch verloren. falls zeigen ſie den Favoriten, daß ſie ni willt ſind, ſich ſo leichten Kaufes überren laſſen. Waldenberger gewann Baus.(Ebenfalls ein klücklicher Sieg). Nach der zweiten Runde: Beck und hi führen mit 1½, Blümmel, Stame Waldenberger folgen mit 1. Die Abteilung B hat mit Maurer, de bel vertritt, einen neuen Teilnehmer, E den erfahrenen Laufer zum Gegn mußte eine Niederlage entgegennehmen. zenbürger ſiegte über Dr. Mi Mühl gegen Schnepf. Der Stand ſer und Lützenbürger 2, Mafi Müller und Mühl je 1. Gruppe C: Manſar ſchlug De Wieland Pfeifer, Wild Bart Es führen Manſar mit 2, May Wieland mit 1½ Punkten. Remis den Kampf zwiſchen Mayer und Ley, In der Gruppe D erreichte Wollm durch ſeinen Sieg gegen Sonneckdie ßüh Szomogyi überſah ein undeckbares das er gegen Fränknick hätte anbringe nen und verlor. Kempf war gegen ſiegreich, remis ſpielten Buſch gegen ger. 5 Wie wird das Wetter Bericht der Reichswetterdienſiſtelle Frankfurt am Main Ein beſonders kräftig entwickelter Wirbel raſch vom Atlantik zum Kanalgebiet vorgent ßen. Er verurſachte an ſeiner Vorderſeitt nächſt eine Ueberflutung mit feuchter ſuhlrh ſcher Warmluft, die beſonders in der Rah zum Mittwoch ausgedehnte und ergiehige je Eroſchaf genfälle brachte. Mit der Oſtwärtsverlagerig des Wirbels kommen wir wieder in den reich friſcherer Meeresluft, die anfänglich Böen heftige Schauertätigkeit, dann gher ie Prinzeſſir 4 terungsbeſſerung, wenn auch vorerſt keine h. fändige Veſtändigkeit bringen wird. Mitz 3533 ſer Entwickung ſcheint ſich eine Umgeſtalft erra der Großwetterlage einzuleiten. 3 Air Weimar „Die Ausſichten für Donnerstag: Rach Muiten ſtammte fänglich heftigen Böen und verſtärkter R is noch heute i ſchlagstätigkeit— im weſentlichen in der auf wahrt wir zum Donnerstag— wechſelnd bewölktes lüſeumsleitung Maen des Verf ter mit zeitweiliger Aufheiterung und nur oth einzelnen Schauern, bei lebhaften weſtlich Winden friſcher. 1 ... und für Freitag: Einzelheiten noch z abſehbar, doch voraus fo ſchreitende Witterungsbeſſer wenn auch noch keine volle eſtändigleit. 77 Die Verwandt ergiſch Karoli ii dieſer Schen iſpann ſich um Kum aufbewahr Rheinwaessersteind 14. 7. 36 f 15 agiihr 42⁵ ürl Liſzt, Rheinfelden 414 bt als Bött Breisdcch 354 kſeits ebenf⸗ 448 Onkels er Maxau 0„ 0 0 0 0 0 620 00 it dem ung, h, 52⁵ ber 36 Liſzt⸗An 36² hazm nicht zu be 337 Zahlung einer? Fbandten von Fr Neckerwyasserstence 14. 7. 36 J 10, Schwierige N Diedesheim— ann im Mannbeim 510 0 eine Tane L. Stromeyer S Co. eir Zelte- und Deckenfabrik 50 dn vVermietung von Zeſten.Decken jeder Art u. Gröbe, Gruppen- zelte usw/. 24 er gepsroturw/erłkstätte für sömtl. Zausenbeimer Aeem nin fütt, natur 0 kigener Zubringerdienst 9 Liter.00 Deckenverleih 3 4 er Mannheim- lndustriehafen Friesenheimerstr. 25 Ruf 523 05 Ubstverwertungs- feniral-Fenoszens. FPeruismäntel Haarpfalz. l. M. b. H. für Damen und Herren Sitz: Tweibhrücken Adam Am mann Qu 3, 1 Spezialhaus für Beruiskleidung p. IAMSEMAufo-Verleil Generalvertrieb und Auslie ferungslager für Tkallben⸗. Hpielfaft Telefon 23789 Meue Opelwagen fll. 9. pro'tag und 100 Km U 4, 7 rei. 22510 Laule, asreeher 3 4 Vachenbeimer Hönigswingert, natur duch önferale And wichliaf Liter.25 zaer—s— Forster Linsenstück, natur Bauherren Liter.40 ausbesitzern an Pleittor Solbstkäuforn ist Gelegenheit zum ferumt 441 28ffoinigen Einkauf in Schwelzingerstraße 42 Küche n f 3,10 13,7 Lechenheimerstrabel10 ——Emaiherden Wscu LAA⸗“de wenmone Preislagen: Mederzen Ifu. 5574.18-“ enochen Huffette 83.- 85.- usw dennWECK sämtl.techn. Fette und alle techn. Oele Vertreter Große Auswahl im Fachgeschäft III Kaiserring 42 Verkaufsstelle der ESCH-Oefen Handelshaus Tullastraſte 14 ißt unbedingt Z2Uverlössig- u. Wiederverkäuf. und noch nie gesucht. 695V Eigzene Fabrikate 50 billig. Gasben Steppbdecken (mit ganz klein. Schönheitsfehl.), von F. C. Wehrle Nachf., Göppin⸗ gen: 2 Daunen⸗ Steppdecken, bei⸗ derſ. Zwiſchen⸗ futter und extra Nahtdichtung, in Auto- Verlein fluf: 48931 Das führende 45 K..50 an bat 105.— M. Spezidlhãus abzug., a. Wſch. ier anzuſehen. uſchriften an: Wehrle, haupt⸗ poſtlagd. Mhm. 0 H (19 345) ſteuerfrei, 3¹ Adreſſe 2. Stock links. Einige neue, 4/ poö Dpel prima Zuſtand, billig verkaufen. 1(19309“) Mittelſtraße 32, L Kithen Abera mit kleinen Feh⸗ nur lern, beſteh, aus Büfett, Anrichte, Auto Tiſch, 2 Stühle N 7, 2 1 Hocker, für 4000 Artikel zurückgeſetzte Soliath. Dreirad- Lieieruagen 125.RM. abzugeben. Möbelhaus Günther, S 3, 8 (16 460 K) nen paredeopſet: Wenig gefahrener ſtener⸗ und führer⸗ ſcheinfrei, in ſehr gutem Zuſtand zu verkaufen od. geg. ſteuerfr. Perſonen auto zu vertauſch E. Wolfarth Edingen a.., Hauptſtraße Nr. 1 Die Oualitäts- Hi aller Art zur kompl. Aussteuer Die moderne filde in gröhter Luswanl. Motorräder 7— n sEii 22222823 Lelegenheitsxaute 7n00 H8u 20 cem Modell 1935, DM 200 cem Modell 1935, Zundano 200 cem, Modell 1935, Zünbang 20l die neuest. Modelle coem, gut e rhalten 5 2 90 zu billigstenpreisen bet Zündano 500-benersi-vent. Zuadabh d 36 Uimmermann 0 nur ca. 1000 Klm.p: gefahr., m. Stoye⸗ fich 0 fff‚ Seitenwagen Ider⸗ 0 N I, 20 ſelbe wd. auch ſe⸗ parat abgegeben.) Hechaworlandstrabe 23 Auch für Ehe⸗ (Kein Laden) standsdarlehen BMW)-Renn- Fernsprecher 224 43 nd Kinder- maſchine, 750 cem, zn1 190 Klm. Std.⸗Ge⸗Bester Kundendienst beihilie. ſchwindgk., zu gün⸗durch Neckarsulmer ftig. Bedingungenſ Werksmonteure. zu verkaufen. BMW-General⸗ 4 vertretung Zeiß Kleine anzeigen & Schwärzel, Mhm., G 7, 22. grohe Wirkungen Fernſprech. 263 45. (16 463 K) Mietbücher 32 seitig mit Umschlag 10 Pfg. nur im lakenkreuzbanner n R 3, 14-I15, oder durch unsere Träger ung fällte. mzefſin Karo vorgelegten Ageſprochen u tbeſtätig Mit dieſer G— herJ Iin trönnen Nadqruf Am 14. Juli 1936 entschlief nach küfze Krankheit unser treuer Arbeitskamerad, Herr Johann Sdimitt Heddeshelm im Alter von 55 Jahren. Der Heimsegangene, der 26 Jahre in unserem Werk tätig war, stand wegen seiner Zuverlässigkeit in der Arbeit und wegen seines angenehmen Cha- rakters bei Vorgesetzten und Mitarbeitern in Fgortſetzung hohem Ansehen. Ehre seinem Andenken! 4 Der Beiriebsiunrer und die Das Haus ha Geiolgscait der Hal-Chemie nt, 10 3 .- 0 1 4 32 ., Werk Wonlgelegen 3 in Datums, fl ihren eigen größte Te undes war m Rlfen Höfen h Kaver Thundo ſeit dem Kar Ar geringen V ehr oder weni Per landwirtſ ſoch nie ſo klein her Thundorſer Dafür widmet nachdem es Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Verantwo Politit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Rachrit Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: helm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Feies Harl, Haas(in Urlaub): Zur Kulturpolitit Feiünsteß Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſch Haas; für Lokales: Erwin Meſſel; für Spork; 3 Etz(in Urlaub); ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Het SW 68, Charlotienſtr 15 b. Nachdruck ſumilf erbuß berichte verboten.* Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann y ligtenzenden 4 erlin⸗Dahiem. 4 Rerſebeſtand h Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis M nelrei (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) 4 9** in Paldes. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Man Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u, Druche Gmbs. Sprechſtunden der Verla Zöirerlen 100.30 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag/ A Nr. für Verlag und Schrifteitung: Sammel⸗Ri, Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, M Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtaufla 0 Weinheimer⸗ und Schwetinner⸗Augabgh ah 3 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 davon: Piel Ackerlant Meutet, die Xa Wiltigen können wirt. och die Li Scholle lag ihm er ſo ſtark im 2 froßen Stadt dr Ausüben zu kön: Mannheimer Ausgabe. 37 494* pf Schwetzinger Ausgabe. 6 003 n Weinheimer Ausgabe. 3 301 Emdium gewid nnheim Unterhaltung und Wiſſen 15. Juli 1936 Blümmel gegeh Hönig Pech, in⸗ ch verloren. en, daß ſie ni aufes überrene gewann aus Budapeſt gemeldet wird, haben die ommen von Franz Liſzt, deſſen Todes⸗ ch am 31. Juli 1936 zum 50. Male jährt, im dortigen Gericht den bereits jahr⸗ elangen Streit um die Hin⸗ ſenſchaft des großen Kom⸗ 5 e ck und lſten neuerdings aufleben laſſen. mit 1. Juli ſind es fünfzig Jahre, daß Naurer, iſzt in Bayreuth für immer die Augen ilnehmer ei ebenſo lange dauert der Kampf um Erbe des großen Künſtlers. Die Gerichte gennehmen Weimar, Bayreuth und Budapeſt beſchäf⸗ Dr. edie Angelegenheit, die ſchließlich vor dem Dder Stand: L apeſter Nachlaßgericht— deſſen Zuſtändig⸗ bon den Parteien einmütig anerkannt — zu einem vorläufigen Ab⸗ 2, Mafei uß gelangte. Die außerordentlich wert⸗ L* len Gegenſtände aus dem Nachlaß des be⸗ t nien Muſikers befinden ſich im ungariſchen n. uſeum, aber der Kampf um ihren 4 n Beſitz geht weiter. ch in eck die ament von fremder Hand hrinzeſſin Karoline Sayn⸗Wittgenſtein Sommer des Jahres 1886 dem Buda⸗ aßgericht eine Schrift vor, die ſie ſtament von Franz Liſzt ihnete. In dieſem Schreiben ſetzte Liſzt Peinzeſſin und deren Tochter Marie Hohen⸗ Eizu ſeinen alleinigen Erben ein. Seine ier und übrigen Verwandten wurden in eim Teſtament mit leinem Worte erwähnt. ich den ungariſchen Geſetzen war aber das Mnent ungültig. Denn es war von frem⸗ vickelter Wirbel Uband'geſchrieben— Liſzt hatte bloß er 19 ei Namen unterzeichnet— und von keinem er V 15 te Woen beglaubigt. feuchter ſubiigh aroline Sayn⸗Wittgenſtein nicht in der ers in der war, andere Dokumente, die ihr Anrecht und ergiebige M⸗ ſhie Erbſchaft bewieſen hätten, vorzuweiſen, ſtwärtsverlager Alärte das Gericht Liſzts Verwandten vieder in den l erbberechtigt. t ban die Prinzeſſin war aber dem Urteilsſpruch vorerſt keine Aheiis zuvorgetommen. Sie hatte— ungeach⸗ n wirb. Mitt der rotefe der Verwandten von Liſzt— n ungariſchen Nationalmuſeum 36 koſtbare W img zt⸗Keliquien überſandt, die ſämtlich bder Weimarer Wohnung des großen Kom⸗ erstag: len ſtammten. In einem Behleitſchreiben, ver noch heute im ungariſchen Nationalmuſeum lichen in der R evahrt wird, teilte die Prinzeſſin der id bewölktes K umsleitung mit, daß ſie gemäß dem letzten rung und nur m len des Verſtorbenen handle. e Verwandten von Franz Liſzt beſtritten 7 eſtlichen Sayn⸗Wittgenſteins Recht 4 ſer Schenkung. Ein erbitterter Kampf Aenn ſich um die Herausgabe der im Mu⸗ aufbewahrten Koſtbarteiten. Die bdeiden hier von Franz Liſzt, Coſima Wagner Hlanche Olivier, hielten ſich zwar von Kampfe fern, aber auch ſie beſtritten die apprüche der Pricizeſſin Sayn⸗wWittgen⸗ Liſzt, ein Neffe des Komponiſten— als Böttchermeiſter in Ungarn— hatte kſeits ebenfalls Anſpruch auf den Nachlaß Onkels erhoben. Viele Jahre prozeſſierte lit dem ungariſchen Staat um Herausgabe Liſzt⸗Andenken. Der Staat war jedoch hü nicht zu bewegen und wollte auch von der lang einer Abfindungsſumme an die Ver⸗ pten von Franz Liſzt nichts wiſſen. wierige Nachforſchungen dann im Jahre 1925 das Budapeſter bericht eine für Karl Liſzt günſtige Ent⸗ ing fäute. Die Ungültigkeit des von der effin Karoline Sayn⸗Wittgenſtein ſeiner⸗ Forgelegten„Teſtaments“ wurde abermals ggeſprochen und der Erbanſpruch von Karl beſtätigt. Mit dieſer Gerichtsentſcheidung war jed och die Angelegenheit noch lange nicht beendet. Das Gericht verpflichtete Karl Liſzt zwecks Feſtſtel⸗ lung des Grades der Erbbeteiligung, ihm Na⸗ men und Wohnort ſämtlicher Nachtommen von Franz Liſzt anzumelden. Das war eine außer⸗ ordentlich ſchwierige Bedingung, denn bereits vor fünfzig Jahren lebten in verſchiedenen Ländern Europas— in Deutſchland, Holland, Ungarn und Frankreich— mehr als dreißig Blutsverwandte des großen Komponiſten. Die nächſten Verwandten von Franz Liſzt, ſeine Töchter Coſima und Blandine, ſeine Schwie⸗ gerſöhne Richard Wagner und der einſtige ſran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident Olivier ruhten längſt im Grabe. Auch die meiſten anderen Ver⸗ Griechlische Landschaft von heute der Schäfer unter Oelbäumen und Platanen seine Herde. Streit um das Erbe von Franz Ciſzt Ein Teſtament, das angetochten wurde/ Die hinterlaſſenſchatt im muſeum wandten Liſzts waren tot, aber ihre Nachkom⸗ men lebten und hatten ſich in alle Windrichtun⸗ gen zerſtreut. Dem in beſcheidenen Verhältniſ⸗ ſen lebenden Böttchermeiſter Karl Liſzt war es nicht möglich, die Koſten der Nachforſchungen aufzubringen. Die Gerichtsakten des Liſzt⸗Nach⸗ laſſes ruhen alſo vorläufig in dem Archiv des Budapeſter Landgerichtes, und die Erben des weltberühmten Muſikers ſind in ihrer Mehr⸗ zahl noch immer unbekannt. Jetzt, im Liſzt⸗Feſtjahre, haben ſich die Ver⸗ wandten der lange ruhenden Angelegenheit er⸗ neut angenommen. Man bemüht ſich, die Nach⸗ forſchungen nach Franz Liſzts Nachkommen zu Ende zu führen. Dr. A. P. Aufn.: DdB Das klassische Griechenland ist versunken. Dort, wo Hellas Söhne um die höchste Ehre kämpften, weidet heute Aber der olympische Geist ist lebendig geblieben und Gemeingut aller Völker geworden, die sich anschicken, die Besten ihrer Jugend zur Olympiade nach Deutschland Zzu entsenden. Der liebe Gott erſcheint im Film Schwarzhäutige Heilige/ Eine amerikaniſche Geſchmackloſigkeit In Hollywood iſt man ſehr entrüſtet dar⸗ über, daß die engliſche Regierung den neuen Millionenfilm der„Warner Bro⸗ thers“, der den Titel„Grüne Weiden“ führt, und in dem„der liebe Gott per⸗ ſönlich“ auf der Leinwand erſcheint, für Großbritannien verboten hat. Mit großem Geſchrei hat man den von War⸗ ner Brothers in Hollywood hergeſtellten Mil⸗ lionenfilm„Green Paſtures“—„Grüne Weiden“ der Welt ankündigt. Unter Marc Connelys Regie wurde ein Rieſenwerk geſchaf⸗ fen, das alles bisherige an Pracht und Lurus weit in den Schatten ſtellt. Mehr als zehntau⸗ ſend Mitwirtende bemühen ſich, dem amerika⸗ niſchen Publikum den— Himmel zu zei⸗ gen, ſo, wie ihn ſich der Durchſchnittsmenſch vorſtellt, und damit noch nicht genug, erſchei⸗ nen in dieſem Himmel alle Geſtalten des Re⸗ r Heimgegangene, er Jäger vom Jtimmelreich Werk tätig war. lässigkeit in der angenehmen Cha- d Mitarbeitern in em Andenken!) Fortſetzung e e das Haus hatte der Vorbeſitzer neu aufge⸗ ——— 1 aber an dem alten Walodlerſtil feſtgehal⸗ nlgelegen Auch die Wirtſchaftsgebäude waren jün⸗ 7 zen Datums, doch dienten ſie heute nur zum Aihren eigentlichen Zwecken, denn der weit⸗ Ugrößte Teil des zum Hofe gehörigen kundes war mit Wald beſtanden, wie bei den kiſen Höfen hier heroben. aver Thundorfer, der Himmelreichbauer, wie eit dem Kaufe des Hofes hieß, legte auch n geringen Wert darauf, ob ein Schwanz ihr oder weniger im Stall ſtand. Per landwirtſchaftliche Betrieb war vielleicht Anie ſo klein geweſen als ſeit der Zeit, da Thundorſer auf dem Hofe ſaß. Pofür widmete er ſeinem Wald alle Liebe, nachdem es ihm gelungen war, von einem zenden Großbeſitz einen beträchtlichen Aibeſtand hinzuzuerwerben, zählte das ſinmelreich zu den größten Bauernſitzen des Haldes. Pel Ackerland, viel Vieh, das hätte Arbeit Heutet, die Xaver Thundorfer nicht hätte be⸗ Algen können. Er war kein gelernter Land⸗ wirt. Poch die Liebe zum Land, zur eigenen holle lag ihm von ſeinen bäuerlichen Ahnen Aer ſo ſtart im Blut, daß er einen Beruf in der Hoßen Stadt drinnen gar nicht auf die Dauer üben zu können glaubte. eshalb empfand er die Jahre, die er dem Emdium gewidmet hatte, auch als verlorene eiter: ttermann olitit und d Vemega F euillet für Unpolitiſe ſel; für Sport in Mannheim. Graf Reiſ ruck ſämilicher ten. Dr. Johann m. Täglich 16 bis a und Sonntag) ön witz, Mannhe ner-Verlag u. Druch 5 zdirektlon; 10.30 onntag,, Feruſpe a: Sammel⸗Nr. 354 Karl Heberling, Mh Geſamtauflage leim r⸗Ausgabe) aüte 3 36 37 494 6003 3 301 utrönlicner Boman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wasner Coppyright Korrespondent-Verlag Hans Müller. Leipzig. Zeit, ſeitdem er auf dem Himmelreich ſeine neue Heimat gefunden hatte. Zwar empfand er ſchmerzlich, daß ihm viel bäuerliches Wiſſen abging, aber weil er nicht gezwungen war, aus dem Hof ſeine Exiſtenzmittel zu ziehen, viel⸗ mehr über eigene Mittel hinreichend verfügte, konnte er ſich in die neuen Verhältniſſe ein⸗ leben und ſich ſchließlich auf den Beruf ein⸗ ſtellen, der ihm bei ſeiner Vorbildung als ein⸗ zig tragbar noch erſchien: er wurde Schrift⸗ ſteller. Das Land und den Bauern, der darauf hauſte, kannte er, als Jäger wußte er in der Natur zu beobachten. Und ſo zog aus der Ein⸗ ſamkeit des Himmelreichs bald ein Roman in die Welt hinaus, bald ein Band Jagdgeſchich⸗ ten oder Naturſchilderungen. Das Leben unter den Waldlerbauern, die Jagd, der Wald, all das vermittelte ihm An⸗ regung über Anregung zu einer Arbeit, die ihn befriedigte, und die Kraft zu dieſer Ar⸗ beit wuchs aus dem Rückhalt, den der eigene Grund und Boden ihm gab. Die Bauern ſahen ihn als einen der ihren an, wenn ſie ſich auch der Unterſchiede bewußt waren, die zwiſchen ihnen und ihm beſtanden. Die Förſten ſahen ihn gern in ihrem Kreiſe, weil er ein Jäger war von echtem Schrot und Korn und ein Heger dazu. Im Wald fühlte ſich Xaver Thundorfer wohl, es war ſelten, daß er einmal nach Mün⸗ chen fuhr, wo Verwandte von ihm wohnten und Beziehungen von ſeiner Univerſitätszeit ligionsbuches. vom Erzengel Gabriel bis „zum Lieben Gott perſönlich“. Man hat ſich nicht geſcheut, hier letzte Dinge und Seelenprobleme, wie den Glauben an Gott und die Hoffnung auf ein Jenſeits, ſehr real und naiv vor die Kamera zu ſtellen, als handele es ſich nur um ein paar Tanzgirls oder um eine geſchminkte Primadonna. Der engliſche Filmzenſor bezeichnet dieſen Film als die ungeheuerlichſte Ge⸗ ſchmackloſigkeit, die man jemals der Welt vorgeſetzt hat. Die Vorführung des Filmes iſt für ganz Großbritannien unterſagt worden. Man muß dieſe„grünen Weiden“ aus der amerikaniſchen Mentalität heraus beurteilen. Der Regiſſeur wollte mit dieſem Rieſen⸗Kitſch⸗ gemälde gewiß keine Gottesläſterung begehen und auch nicht die religiöſen Gefühle der Men⸗ ſchen verletzen. Er hat den Himmel, jenes Sym⸗ bol aller Frommen, ganz einfach durch die un⸗ beſchwerte amerikaniſche Hornbrille geſehen und jegliche Feinfühligteit zugunſten eines derben Yanteehumors auf die Seite geſtellt. Der Gott, der uns hier lächelnd entgegentritt, iſt ein— Neger, der Zehn⸗Cent⸗Zigarren ſchmaucht und für alle Dinge im Weltall ein joviales Lächeln hat. Der bekannte Negerdarſteller Rex Ingram verkörpert die Figur Gottes und ſpielt uns einen„Negerhimmel“ vor, wie ihn die ſchwarzen Gläubigen in USA ſehen.„Ein engliſches Gehirn iſt nicht aufnahmefähig für einen derartigen Negerhimmel, es verſteht nicht, warum die religiöſen Figuren ſchwarzhäutig dargeſtellt werden ſollen. Man ſollte von der⸗ artigen delikaten und bedenklichen Themen überhaupt die Finger laſſen.“ Wir ſind der Meinung, daß nicht nur der Engländer, ſon⸗ dern jedermann außerhalb Ameritas, wo man den techniſch hervorragend gemachten Film bei⸗ fällig aufnahm, ſich mit einer ſolchen Darſtel⸗ iung, mag ſie noch ſo künſtleriſche Stellen ha⸗ ben und mag ſich der Neger⸗Star noch ſo ſehr bemühen, ſeine Rolle zurückhaltend zu ſpielen, nicht befreunden wird. Der„Liebe Gott“ iſt hier ein humorvoller und jovialer Herr, der die Geſchicke leitet, wie ein Büroangeſtellter eine Kartothek verwaltet. Seine Englein ſind Girls mit Pappflü⸗ geln, die zur Muſik der Negerrhythmen ihre gepuderten Beinchen in die Wolken ſchleudern und im Steppſchritt Poſaunen blaſen. Der Erz⸗ engel Gabriel iſt ein unerſchütterlicher Optimiſt, wie man ihn auf der Neuyorker Börſe findet, etwas korpulent, temperamenwoll und lebens⸗ luſtig. Dieſe primitiven Ideen von heiligen Dingen mögen im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten ihre Bewunderer finden. In Europa wird man die„grünen Weiden“ als eine grobe Entgleiſung der manchmal ſchon an⸗ erkennenswerten amerikaniſchen Filmkunſt be⸗ trachten.„England wünſcht keine Negerfabeln über ein ſo heikles Thema!“, begrüßen die Lon⸗ doner Blätter das Verbot des Zenſors. Grotesken um die Präſidentenwahl Die bevorſtehende Präſidentenwahl in Amerika treibt allerlei ergötzliche Blüten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die An⸗ hänger Rooſevelts führen in hundert Städten von USA gegenwärtig eine originelle Wahl⸗ propaganda durch. Anläßlich der Präſidenten⸗ wahl im Jahre 1932 hatte das damalige Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten, Hoover, in einer Wahlrede erklärt, wenn Rooſevelt gewählt würde, werde in den Stra⸗ ßen von hundert Städten Gras wachſen. Nun fahren Demokraten, die für Rooſevelt wer⸗ ben, auf alten Mähmaſchinen, gefolgt von lee⸗ ren Heuwagen, durch die Städte und verkünden auf großen Plakaten, daß ſie vergeblich das prophezeite Gras ſuchen. Zu einer großen poli⸗ tiſchen Debatte wurde auch der Scheidungspro⸗ zeß des Senators C. C. Dill aufgezogen. Dill, ein Parteigänger Rooſevelts, verlangte die Scheidung von ſeiner Frau, da ſie ihm er⸗ klärt habe, ſie werde Landon wählen und nicht Rooſevelt.„Und wenn es die ſchönſte Frau der Welt wäre,“ rief der Senator,„mit einer Frau, die nicht Rooſevelt wählt, kann man nicht mehr zuſammenleben!“ Bereits am nächſten Tage war dieſer Aufruf auf Tauſenden von Wahl⸗ plakaten zu leſen. Werde alt— durch Gras! Velki Kablitch, ein 105 Jahre alter Ein⸗ wohner von Belgrad, iſt in ganz Jugoſlawien als der„Graseſſer“ bekannt. Er ißt ſeit Jahrzehnten nichts anderes als Gras, das er ſelbſt ſammelt und für ſich zubereitet. Velki fühlt ſich bei ſeiner ſonderbaren Lebensweiſe gZurch⸗ aus wohl und behauptet, ſein hohes Alter nur dieſer ungewöhnlichen„Gras⸗Diät“ zu verdan⸗ ken. Der Hundertfünfjährige beſitzt noch ſeine ſämtlichen Zähne, ſieht ohne Brille und leidet auch ſonſt kaum an einer Altersſchwäche. Er er⸗ klärt ſtolz, daß es mehr als 25 verſchiedene Arten gäbe, mit denen man aus einfachem Gras ein ſchmackhaftes Mahl bereiten könne. ———————————— her noch aufrechterhalten waren. Kaum ein⸗ oder zweimal im Jahr holte er ſeinen Wagen aus der Garage, um dorthin zu fahren, ja, es bedurfte ſogar ſtets irgendeines wichtigen An⸗ laſſes, daß er in eine der kleinen Städte in der Nähe hinabfuhr. Arbeit und Weidwerk, dieſe beiden machten es ihm leicht, in der Abgeſchiedenheit zu hau⸗ ſen. Und mehr Leute wollte er gar nicht um ſich ſehen als den Nußberger Sepp, ſeinen Jagdaufſeher, der ſich zugleich um die zwei Kühe und das biſſerl Landwirtſchaft kümmern mußte, und die alte Lackerbauer Kathl, die Haus und Küche beſorgte. Im Haus drinnen ſchaute es auch nicht viel anders aus wie in jedem großen Bauernhaus, nur daß die alten Bauernmöbel mit mehr Sorgfalt zuſammengetragen waren, denn für ſolche hatte der Thundorfer ſeine beſondere Vorliebe, und daß zwei Räume als Arbeits⸗ zimmer und Bibliothek eingerichtet waren. Nur der einen ſicheren Geſchmack verratende Bildſchmuck und die zahlreichen Jagdtrophäen an den Wänden hätten auffallen müſſen. Die beſten von denen hingen in des Bauern Ar⸗ beitszimmer. In dieſes Zimmer durften auch nur ganz wenige ſeiner Beſucher hinein. In dieſem Raum war er eigentlich auch nicht mehr der Bauer hier wandelte er ſich, je nach⸗ dem, ob er allein war oder nicht, zum ſtillen Geiſtesarbeiter oder zum Freund, der zum Freund ſprach. Die Kathl— oder auch der Sepp, ſoweit er ſich um die Dinge im Haus überhaupt kümmerte— wußte immer gleich, wie ein Beſuch beim Herrn angeſchrieben war. Wurde er in das Arbeitszimmer geführt, dann nahm ſich auch die Kathl ſorglichſt ſeiner an. Und weil ſie ganz ausgezeichnet zu kochen verſtand, wenn ſie es nur wollte, ſo war mit⸗ unter in der Behandlung der Einkehrenden ein recht gewaltiger Unterſchied augenfällig. Daß es im Haus viel froher und luſtiger hätte zugehen können, wenn eine junge Him⸗ melreichbäuerin drinnen gewaltet hätte, auf den Gedanken kam der Kaver ſelber kaum einmal. Einmal fiel ihm etwas ein, ſo daß er ſich gleich hinſetzen und darüber ſchreiben mußte, dann balzten die Hähne oder irgendein Bock ſtand im Revier, deſſen Gehörn der XKaver un⸗ bedingt an der Wand ſehen wollte, dann wie⸗ der war die Zeit der Treibjagden, und nach ihr der harte, unbarmherzige Waldwinter, wo der XKaver täglich hinaus mußte, um die Rau⸗ fen für das darbende Wild zu füllen; wieder einmal fiel es einem Bauernburſchen ein, im Himmelreichrevier zu wildern und für den Xaver gab es nichts Wichtigeres, als ihn zu ſtellen. Immer gab es zu tun, ſo daß er mit gutem Gewiſſen dem Herrn Pfarrer, der ihn einmal darauf hingewieſen hatte, daß es doch beſſer ſei, wenn der Menſch nicht allein ſei, ſagen konnte:„Schon recht, Hochwürden, aber ich hab wirklich keine Zeit, mir eine Bäuerin zu ſuchen.“ Wenn ſich in ſeinen Romanen auch Männ⸗ lein und Weiblein kennenlernten, liebten, zer⸗ kriegten und glücklich wiederfanden, nun ein⸗ mal ſelbſt an den Roman ſeines eigenen Her⸗ zens zu denken, das ſchien ihm gar micht ſo wichtig. Seitdem er einmal beobachtet hatte, wie ein Mädel, das ihm lieb war, ſeinen Hund bös behandelte, brach er ſchnurſtracks alle Be⸗ ziehungen ab und ließ ſich ſeit dieſer Erfah⸗ rung nie wieder in Bindungen ein, die auf eine Ehe hätten auslaufen können. (Fortſetzung folgt) Mannheim Sport und Spiel Ditt ſchlägt Frankreichs Meiſter Schmeling wird ſtürmiſch gefeiert/ Kreimes unterliegt Haymann In der Berliner„Bockbrauerei“ gab es am Dienstagabend nach längerer Pauſe wieder ein⸗ mal Berufsboxkämpfe. Der überraſchend gute Beſuch— rund 3000 Boxſportfreunde— war aber diesmal nicht nur auf das gute Pro⸗ gramm zurückzuführen, ſondern auf die ange⸗ kündigte Schmeling⸗Ehrung und die Vorſtel⸗ lung der deutſchen Olympia⸗Boxmannſchaft. Vor dem Hauptkampf erſchien Max Schmeling inmitten der deutſchen Olympiaboxer im Ring, ſtürmiſch gefeiert von den Zuſchauern. Der Fachamtsleiter für Boxen ſprach einige Worte und überreichte Max Schmeling als Geſchenk des deutſchen Boxſports den„Goldenen Hand⸗ ſchuh“, Schmeling begrüßte dann jedes einzelne Mitglied der deutſchen Olympia⸗Boxmannſchaft. Der Hauptkampf des Abends endete mit einem ſenſationellen Blitzſieg des deutſchen Halbſchwergewichtsmeiſters Adolf Witt(Kiel) über den franzöſiſchen Schwergewichtsmeiſter, den in Straßburg beheimateten Charles Rutz, der ſchon eine ganze Reihe guter Kämpfe in Deutſchland geliefert hat. Der ſchlagſtarke Kieler erwiſchte ſeinen Gegner ſchon nach kaum 2½ Minuten Kampfdauer mit einem linken Schwinger ſo genau, daß dieſer das„Aus“ des Ringrichters über ſich ergehen laſſen mußte. Witts eindrucksvoller Sieg wurde natürlich ſtürmiſch gefeiert. Einleitend hatte der deutſche Bantamge⸗ wichtsmeiſter Werner Riethdorf(erlin) einen entſcheidenden Sieg über Herbert Liſt (Zwickau) davongetragen. Der Sachſe hatte zwar einige kämpferiſche Qualitäten, war aber im Nehmen nicht hart genug und wurde nach mehreren Niederſchlägen in der 5. Runde aus dem Ring geſchickt. Im zweiten Schwergewichtskampf ſpielte der Münchner Kurt Haymann ſein überlegenes techniſches Können gegen den harten Mann⸗ heimer Hermann Kreimes aus, aber obwohl Kreimes ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurde, mußte ſich der Münchner über ſechs Runden mit einem Punktſieg begnügen.— An Stelle von André Gillet kämpfte der thürin⸗ giſche Mittelgewichtler Walter Müller gegen den Berliner Erwin Bruch. Man gab dem Berliner nach acht Runden einen Punktſieg, aber dieſe Entſcheidung wurde der techniſch guten Leiſtung des Thüringers nicht gerecht. meldung aus flmerika: Joe Louis tritt wieder auf Aus Amerika kommt die Meldung, daß der von Max Schmeling ſo ſchwer geſchlagene Neger Joe Louis bereits am 23. Juli wieder im Ring erſcheinen wird. Louis ſoll an dieſem Tage in Pittsburgh gegen Al Gainer antreten. „Wenn es ſich auch hier natürlich nur um einen„Aufbau⸗Gegner“ mittlerer Klaſſe han⸗ delt, ſo iſt es immerhin erſtaunlich, daß ſich Louis nach der Schlappe gegen Schmeling eine nur fünfwöchige Erholungspauſe gönnt. Ein neuer Weltmeiſter Im Amerika wurde bei einem Kampfabend in Neuyork ein neuer Weltmeiſter der Mittel⸗ gewichts⸗Klaſſe ermittelt. Freddie Steele aus Waſhington ſiegte gegen Eddie„Babe“ Risko, den er ſchon in der erſten Runde bis „ſechs“ zu Boden gebracht hatte, über 15 Run⸗ den hoch nach Punkten. Der von der Inter⸗ nationalen Boxing⸗Union anerkannte Welt⸗ meiſter im Mittelgewicht iſt bekanntlich der Franzoſe Marcel Thil. Die IBll hat die Europa⸗Meiſterſchaft im Leichtgewichtsboxen neu ausgeſchrieben. Bis⸗ heriger Titelhalter war der Italiener Enrico Venturi, der zur Zeit mit großem Erfolg in Amerika boxt. Ihm wurde der Meiſtertitel am grünen Tiſch abgeſprochen. Bewerber für den neuen Europa⸗Meiſterſchaftskampf müſſen ſich bei der IBlu bis zum 27. Juli melden. Mannneim gegen ſiarlsruhe Im Freiluftring des Friedrichsparks Wie bereits mitgeteilt, treten ſich am Sonn⸗ tag im Freiluftring des Friedrichsparkts die ſtärkſten Kampfſtaffeln von Mannheim und Karlsruhe zu einem Städtekampf um den „Wanderpreis der Stadt Mannheim“ gegen⸗ über. Wir hören ſoeben, daß in Karlsruhe noch beſondere Ausſcheidungskämpfe im Leicht⸗, Wel⸗ ter⸗ und Halbſchwergewicht angeſetzt wurden, um in Mannheim mit der tatſächlich beſten Ver⸗ tretung an den Start gehen zu können. Alle Freunde des Boxſports ſehen bereits mit gro⸗ ßem Intereſſe auf dieſe erſte Sommergroßveran⸗ ſtaltung. Auf den Kampf im Schwergewicht zwiſchen idem Mannheimer Keller, der Gaumeiſter 1935/36 iſt und Rummel, Karlsruhe, wird man beſonders geſpannt ſein. Die Eintritts⸗ preiſe ſind äußerſt niedrig gehalten. Die Veran⸗ ſtaltung wird bei ungünſtigem Wetter im Feſt⸗ ſaal⸗Ring ſteigen. Rund um Schotten“ glänzend beſetzt Großer Zweikampf DKW— NeSu zu erwarten Das Motorradrennen„Rund um Schotten“, das am kommenden Sonntag, 19. Juli, auf der muſtergültig ausgebauten Rennſtrecke im Vo⸗ durch den DDAC ausgetragen wird, hat ein ſehr gutes Nennungsergebnis zu ver⸗ zeichnen. 130 Fahrer haben ſich einſchreiben laſſen, das beweiſt, daß trotz der zweijährigen Pauſe das Intereſſe an dieſer Veranſtaltung nicht ſchwächer geworden iſt. Die beiden Sei⸗ tenwagen⸗Rennen gelten bekanntlich als Mei⸗ ſterſchaftsläufe, aber nicht nur ſie, ſondern auch alle übrigen Rennen erfreuen ſich einer aus⸗ gezeichneten Beteiligung. Unter den 20 Maſchinen der 250er Klaſſe herrſcht natürlich DaW vor, umſomehr, als die Auto⸗Union ihre Fabrikfahrer Geiß, Wink⸗ ler und Kluge entſendet. Der Frankfurter Schön und Bücker⸗Jap und der Rudge⸗Fahrer Karbſtein werden wohl ihre ernſteſten Mitbe⸗ werber ſein, wenn man von den Privat-⸗i⸗ zenzfahrern auf DaW abſieht. In der Klaſſe nicht über 350 cam ſind 25 Fahrer einge⸗ ſchrieben. NSü, das hier den Anſturm der aus⸗ ländiſchen Maſchinen abwehren muß, ſtützt ſich auf ſeine Fabrikfahrer Steinbach, Sönius und Fleiſchmann, zu denen ſich noch Wiedenmeyer, Raujot und Bertholet, alle auf NSlu, geſellen werden. Man darf geſpannt ſein, wie ſich die Norton⸗Fahrer In der Elſt und Fallier, ſowie der Rudge⸗Fahrer Port zu den NSl⸗Leuten ſtellen werden. Zu einer neuen Auseinanderſetzung zwiſchen DaW und NSu wird es in der 500er⸗ Klaſſe kommen, die 26 Nennungen verzeich⸗ net. DaW bietet Mansfeld, Steinbach, Bod⸗ mer und Müller auf, während ſich NSü auf Rüttchen, Sönius und Fleiſchmann ſtützt. Aus⸗ ſichtsreiche Mitbewerber 14 die Rudge⸗Fah⸗ rer Petruſchke, Giggenbach und Kohlus, ſowie die Norton⸗Fahrer Rührſchneck und Poths. Die Rennen der Seitenwagen⸗Klaſſe, die zur Dr. Carl Diem Organisaior deuischen Sporllebens Um die Jahrhundertwende begann ſein Name in Berlin, in dem Kreiſe jener Leute bekannt u werden, die das ſonderbare Vergnügen ſchätzten, in kurzer Hoſe, Trikot und Turn⸗ ſchuhen durch den Grunewald zu laufen und da⸗ mit öffentliches Aergernis zu erregen. Unter dieſen komiſchen Zeitgenoſſen kannte man den Carl Diem, der, im Juni 1882 in Würzburg ge⸗ boren, längſt zum echten Berliner geworden, Schüler des Friedrich Werderſchen Gymnaſiums war, um dann Kaufmann zu werden. Als Schü⸗ ler hatte er geturnt, ging dann zum Sport über, Schülerrudern betrieb er auch, wurde in einem Verein Schriftführer, gewann 1899 einen Schnitzellauf und betrieb von der 100 Meter⸗ Kurzſtrecke bis zum Gepäckmarſch ſo ungefähr alles, was es gab. Eines Tages trat er dem da⸗ mals angeſehenſten Berliner Sportverein, dem BSC. bei, dem er heute noch angehört. Und dann wechſelte er das Fach: internatio⸗ nale Ehren winkten ihm auf dem grünen Ra⸗ ſen— den er immer noch liebt— nicht, viel⸗ leicht waren ſie anderswo zu holen. Wieder einmal bewahrheitete ſich das alte Wort: man braucht in Deutſchland nur zuzugreifen und findet Talente in Maſſen— aber niemand greift zu. Carl Diem wartete nicht ab, bis ihn jemand entdeckte, er entdeckte ſich ſelbſt. Vom Jahre 1904 an gab es keine große ſportliche Gründung auf leichtathletiſchem Gebiet, bei der er nicht, perſönlich oder doch im Geiſte als An⸗ reger, anweſend war. In jenem Jahr wurde der Verband Brandenburgiſcher Athletikvereine geſchaffen, Diem diente gerage einjährig, wurde aber ſchon 1905 Vorſitzender. Und wenn von da an der Berliner und der deutſche Raſenſport aufblühten, Volksſport wurden: es iſt nicht zum wenigſten Diems Verdienſt. Schon 1906 führte er die deutſche Mannſchaft zu den Olym⸗ piſchen Zwiſchenſpielen nach Athen und war von da an auch hier„immer dabei“, 1908 wurde er Vorſitzender der Deutſchen Sportverbände für Leichtathletik. Das alles ſieht ein bißchen nach Gründer⸗ Ehrgeiz aus, aber daß etwas anderes dahinter ſteckte, zeigte ſich bald. Wer kennt nicht„Pots⸗ dam⸗Berlin?“ Jeder weiß, daß alle deutſchen Städte ſich ähnliches geſchaffen haben. Berlin aber war beiſpielgebend, nicht nur für Deutſch⸗ ſand, ſondern für die Welt! Und Diem war der Anreger. Wer kennt nicht das Berliner Hallen⸗ ſportfeſt? Ueberall gibt es das heute, als Diem aber mit dieſem Vorſchlag an ſeine Leute herantrat, wollten ſie ihn auslachen. Wer kennt nicht das deutſche Sportabzeichen? Noch heute ſchmückt es die Bruſt von Hunderttauſenden— Diem hatte es eingeführt nach dem Vorbild anderer Länder. Diem hatte ſich ſelbſt entdeckt, er verſtand aber auch andere zu entdecken. Dem Sport fehlte es damals noch an Verbindungen zu den Miniſte⸗ rien, zu Hofkreiſen, ohne ſolche aber blieb er Angelegenheit beſtimmter Schichten, Diem aber wollte ihn zum Volksgut machen. Er entdeckte die vom Rennſport kommenden Herren v. d. Aſſeburg und v. Podbielſki, verſtand ſie einzu⸗ ſpannen, beſonders als Deutſchland die Olym⸗ piſchen Spiele 1916 übertragen bekam. Damals hatte Berlin nichts an großen Plätzen, es mußte ein Stadion bekommen und es erhielt es auch dank genannter Herren, inmitten der Grunewaldrennbahn, und 1914 wurde es— in Gegenwart der Kaiſerpaares!— eingeweiht! Hohenzollernprinzen trieben Sport im BSC, auch viele Offiziere, Prinzen liefen Potsdam⸗ Berlin mit. Es war viel erreicht worden, als der Krieg ausbrach und Diem als Infanterie⸗ offizier ins Feld zog. Und in dieſen Jahren nun begann er zu be⸗ weiſen, daß er mehr war als nur ein Verbands⸗ und Verwaltungsfachmann: er begann über den Krieg hinaus zu denken und Geſetze zu pla⸗ Deutſchen Meiſterſchaft ähern, vereinen natür⸗ lich die„Aſſe“. In der kleinen Klaſſe ſind das Ehepaar Stärkle(NSü), der vorjährige Deut⸗ ſche Meiſter Braun(jetzt DaW), Schneider (NSu), Schumann(NSu) und Seppenhauſer (Norton) zu nennen, während in der großen Klaſſe Kahrmann(DaW), Stärkle(NSl), Weyres(Harley⸗Davidſon) und Schumann (NSu) ihre Meldungen abgegeben haben. Mit dieſer Beſetzung ſcheint„Rund um Schotten“, das nun zum zehnten Male durchgeführt wird, wirklich ein großes Ereignis zu werden. kin„Baby“ bei den dpielen Inge Sörenſen in der däniſchen Schwimmer⸗ Mannſchaft Mit einem ſtarken Aufgebot wird Dänemarks Schwimmſport bei den Olympiſchen Spielen vertreten ſein. Die Mannſchaft ſetzt ſich aus 12 Frauen und 8 Männern zuſammen. Unter den Frauen befinden ſich ſelbſtverſtändlich die Rekordſchwimmerinnen Ragnhild Hveger, Tuve Brunſtroem und Valborg Chriſtenſen. Jüngſtes Mitglied der Mannſchaft iſt Inge Sörenſen, die am 18. Juli zwölf Jahre() alt wird. Der Däniſche Schwimmſport⸗Verband hat am Mon⸗ tagabend dem Däniſchen Olympiſchen Komitee folgende Schwimmer und Schwimmerinnen zur Meldung nach Berlin vorgeſchlagen: 50 Männer: 100 Meter Kraul: John Chriſten⸗ ſen, Poul Peterſen; 400 Meter Kraul: Poul Peterſen, Jörgen Jörgenſen, Aage Hellſtroem; 44200⸗Meter⸗Kraul⸗Staffel: Chriſtenſen, Pe⸗ terſen, Jörgenſen, Hellſtroem; 1500 Meter Kraul: Hellſtroem, Jörgenſen; 100 Meter Rücken: Boerge Baeth; 200 Meter Bruſt: Finn Jenien, Hans Malmſtroem, Erik Schou. Frauen: 100 Meter Kraul: Ragnhild Hve⸗ ger, Elvi Svendſen, Eva Arndt; 400 Meter Kraul: Hveger, Grete Frederikſen, Inger Carl⸗ Zeichnung von Knoth Dr. Carl Diem nen, von denen zwar einige heute noch„Ent⸗ wurf“ und doch in das allgemeine Denken ein⸗ bezogen ſind: das„Spielplatzgeſetz“ mit ſeiner ſorderung„3 Quadratmeter Spielfläche je opf der Bevölkerung“,„die tägliche Turn⸗ ſtunde“— die„Turn⸗ und Sportpflicht“. 1920 gründete er, beiſpielgebend für eine Welt, die „Deutſche Hochſchule für Leibesübungen“, die Vorläuferin der jetzigen Reichsakademie für Leibesübungen, damals holte er in den Reichs⸗ ausſchuß f. L den Staatsſekretär Lewald, eine ſeiner wichtigſten„Entdeckungen“. 1921 wurde ſein Wirken zum erſtenmal öffentlich aner⸗ kannt: die Univerſität ernannte Diem wegen ſei⸗ ner Verdienſte um die Volksgeſundheit zum Ehrendoktor der Mediziniſchen Fakultät. „Diems Arbeit wurde in Deutſchland viel be⸗ kämpft, alle Fachleute: Turner, Turnlehrer, Gymnaſten, Schriftleiter, Lyriker ärgerten ſich über den Außenſeiter, den ſie ſpöttiſch— und Die lapanischen Hockeyspieler erfrischen sich in der Halbzeit n ſt ſachlie en Ve ſilörper kfeht gerade dar lgen Einzelunter ſen; 44 100⸗Meter⸗Kraul⸗Staffel: nog lhe, ihre eigene ſtimmen; 100 Meter Rücken: Tove B lhensgeſetze hat. Tove Nielſen; 200 Meter Bruſt: Valh Ben be aus der ſtenſen, Inge Sörenſen, Edel Nielſe e, ſpringen: Gida Anderſen, Mette G ngland ſüct 22 Subdullr ſirtſchaftsbed ieigu igieit eines gan in die Kriſenſiche den. Günſtige Das internationale Auswahl⸗Komiſee ilb einer ungün) Großbritannien, nahm in einer Sonde kihchaft üind im 10 die Zuſammenſtellung der Olympia⸗Fußhg Mannſchaft vor, die am 29. Juli von Loſi aus die Reiſe nach Berlin antreten Ausnahme von Wales hatten die ührige desverbände ihre bisher erfolgreichſt teurſpieler zur Verfügung geſtellt.“ ſich durchweg um bewährte JImten Schottland ſtellt vier ſeiner beſten unter ihnen J. M. Dodds, der ſtarle ſtürmer von Queens Park. daraus ſtets d bundert Jahr⸗ Alten, vorausgeſ ius lahmlegt. Wi. iialiftiſchen Kri Ai davon abhän Aen Volkswirtſch Uilalen einer „Braunes Band“ ohne Ital Für das„Braune Band“, das deutſche Galopprennen, das am München gelaufen wird, war Einſatz zu zahlen. Leider wurde die ilehlieniß Stute Archidamia geſtrichen, ſo daß Aalie en. Die nati dieſem Rennen unvertreten iſt. Der Sſall Ag ie als diejenig Khan hat auf die Entſcheidung von Sin Aens hat mit Er zichtet und aus Paris wird gem aß fü fhung der Weln Son of Troy Reugeld erklärt wordeniſt. ber Erfolg zeigt. 4 dah auch die“ Aant umzulerne flus den bereinen dre Generalverſammlung des VfR Mam enauiftiſche Kommenden Freitag hält der VfR i ta ber Arbeit, die hankungen nick ig des Geſamtr gleichbedeuten 48— fentliche gleichmä och die des Voltes d äufig einer an 45 Bedar Aat als Beauftre edulnit widerwillig anerkennend„Carl den Gro rar nannten, aber er ſchlug ſie alle, weil er w ſheführten Vor ſah als ſie oder weil ſeine Sportlyrik— 5 klich vordr ſchrieb das Feſtſpiel für das Olympig 1h — vielleicht nicht ſo klangſchön, aber voller war als die der andern. „Eichbaum“, P 5, 9, ſeine diesjähri ſammlung ab. Auf der Tagesordnun der Erledigung der ſatzungsgemäßen Pü ſprechung der Jubiläumsfeierlichkeiten VfR). In Anbetracht der Durchſprache de lichen wird ganz beſonders das große gramm aller Abteilungen den Mitgliedern ſenswertes bieten. Die Generalverſammlung wird abgeſchlo einer Ehrung der Aktiven aller Abteilungen Spieljahr 1935/36 zu Meiſterehren hamen. hatte er ſich ſchon lange durchgeſett, wa rer Male nach den Vebeinigien 4 nach Rußland, China, Japan gere khoktenb 1 Anregungen ſuchend, findend, austeilend. Aereinsl, Werte emal Pa Aani. v. 1927 101, 1933 berief ihn Kemal Paſch ganiſation des türkiſchen Sports na tinopel. Allmählich erkannten auch ſeine ge b leute, was in dieſem Mann ſteckte; ein urgebiet os 10, man verächtlich, er habe Glück, aber e Sact v. 20 95, der Meinung eines Friedrich oder Naß„„„. Generäle Glück haben müſſen, ſo mi er auch ein Generalſekretär Glück. haben aber hatte noch mehr, deshalb weiß Welt: die Vorbereitung der Olympiſche 1936 ruht bei ihm in den beſten Händen. eheanl 30 102, Freist. v. 1927 97, 19 Reh, 112, 5 —— eo! 97. Vier Alfa⸗Wagen auf dem Nürbur*„½. Der—— Rennſtall Ferrari läßt a 10 Pr 7 ſnlon Liau 101, beim„Großen Preis von Deutſchlan„ 975 26. Juli auf der bekannten Nürburg⸗ 975 ſtrecke in der Eifel ausgefahren wird, dunch 01• vier Alfa⸗Romeo⸗Wagen vertreten. 35•— Zwölfzylinder⸗Fa rzeuge werden vo Avp. 115 Nuvolari und vorausſichtlich rche 13 Brivio geſteuert werden. Die Beſetz„„ 101, beiden Achtzylinder⸗Wagen iſt dagegen fon 1m 113 02,— nicht bekannt. 4 ae, Obil. v27— Fubenind. v. 28 130. Aemort. innere— — Coldrente Bagdad. Arn St Goldrente eiston 118.— —35 erke 189,5 u. Kraft— 18 Weltrekorde fielen Am Dienstag beendeten Ept. Ge ſton und ſein Mitfahrer Bert De Weltrekordfahrt in Utah(USA), 48 Stunden zurückgelegt hatten. Sie ten insgeſamt 18 Weltrekorde, zuletzt zöſiſchen 48⸗Sid.⸗Weltrekord, der auf Sid.⸗Klin. ftantzzz.. 11 Die Wietſchaſtsſeite 15. Juli 1936 kiter der Kommiſſion für Wirt⸗ lik-der NSDaApP, Bernhard Köhler, der Reichstagung der Reichsbetriebs⸗ Textil über„kriſenfeſte Textilwirt⸗ einen Ausführungen enmehmen wir Frundgedanten: irtſchaft, die ohne Störungen, Er⸗ gen oder Beunruhigungen gleichſam inem ewig heiteren Konjunkturhimmel bt es nicht. Die marxiſtiſche Vorſtel⸗ hon einer kriſenloſen Wirtſchaft in dieſem iſt ſachlich falſch und nur aus ihrer iſchen Verführungsabſicht zu verſtehen. eck war die theoretiſche Begründung Enteignung des verantwortlichen Un⸗ sund 3 die Herſtellung einer zen⸗ 4 arfsdeckungswirtſchaft, die und natürlichen Fortſchritt aus⸗ Kriſenfeſtigkeit einer Volkswirt⸗ Gewerbes oder eines Betriebes lher zunächſt in den inneren Eigen⸗ des betreffenden Wirtſchaftskörpers, eſunden Orhaniſation, ſeiner finanziel⸗ „ſeiner Anpaſſungsfähigteit und vor Vorausſicht und Entſchlußfreudig⸗ ührung. In dem Sinn, wie ein eine Volkswirtſchaft eine einheit⸗ rantwortliche Führung hat, kann 0 ein Gewerbe keinen einheitlichen oer darſtellen. Seine Funktion Aeht gerade darin, daß es mit ſeinen unzäh⸗ ih Einzelunternehmungen Betriebsperſön⸗ Aliten darſtellt, deren jede ihre eigene Auf⸗ ii ihre eigene Struktur und ihre eigenen Aensgeſetze hat. Wohl aber laſſen ſich für ein berbe aus der Volkswirtſchaft wichtige Mo⸗ iile finden, die für alle oder für den größten rter Gewerbeangehörigen maßgebenoe lſchaftsbedieigungen darſtellen. Die Kriſen⸗ fiieit eines ganzen Gewerbes iſt untrennbar die Kriſenſicherheit der Volkswirtſchaft ge⸗ Aen. Günſtige Sonderkonjunkturen inner⸗ ener ungünſtigen Geſamtlage der Volks⸗ ihchaft ind immer ungeſund und die Ge⸗ haraus ſtets nur von kurzer Dauer. Ihrend jedoch Schwankungen der Gewerbe⸗ nfolge von Bedarfswandel, techniſchen en, Wettbewerbswirkungen ueld andelsvorgängen nie völlig zu vermeꝛ⸗ Uiid und gar nicht vermieden werden ſol⸗ Aiind die kapitaliſtiſchen Kriſen, wie wir ſie hudert Jahren kennen, ſehr wohl auszu⸗ en, voraüsgeſetzt, daß man den Kapitalis⸗ abmlegt. Wie weit der Weltmarkt' typiſch Aieliſtiſchen Kriſen künftig entgehen kann, won abhängen, wie weit er von natio⸗ Volkswirtſchaften beſchickt wird anſtart ialen einer international⸗jüdiſchen Spe⸗ iiswikkſchuft. Eine naturgeſetzliche Ab⸗ kiner Voltswirtſchaft von Weltwirt⸗ ntären kann edoch nicht zugegeben Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchafis⸗ Ai als diejenige eines ſozialiſtiſchen Volks⸗ ſiis hat mit Erfolg ſich aus der Kriſenver⸗ ig der Weltwirtſchaft gelöſt. Ae Erfolg zeigt, daß die Politik richtig war baß auch die Wiſſenſchaft nunmehr endlich Ant umzulernen. Durch ihre konſequegte Apolitit,., b. durch die Lenkung der Achakt durch Arbeitseinſatz ſchafft die na⸗ Affozialiſtiſche Führung eine ſtete Konjunk⸗ her Arbeit, die ſich in einer, quantitativen ankungen nicht unterworfene Arbeitslei⸗ des Geſamtvoltes ausdrückt. Damit iſt gleichbedeutende Geſamtkauftraft geſchaf⸗ die von der Bedarfsſeite her eine außer⸗ Klliche gleichmäßige Situation für die Ge⸗ bſdeh die der Deckung des freien Be⸗ ſdes Voltes dienen. Hemmungen, die hier lilio einer an ſich wünſchenswerten Aus⸗ Aig'des Bedarfs entgegenſtehen, weil der als Beauftragter des Volkes beſtimmte Atbedürfniſſe geltend macht, werden ſich i Dauer als wohltätige Korrekturen der eine andere entnommen ſein, und er wird zu gegebener Zeit auch dem freien Verbrauch wieder mehr aum gewähren können. Die Textilwirtſchaft wird ſich dieſe Ausſicht zunutze machen können, wenn ſie durch intenſive Leiſtungsſteigerung ſich auf die Dauer die Vorteile einer Mengen⸗ konjunktur verſchafft, die in völlig geänderten Anſchauungen über die Ausſtattung des Ver⸗ brauchers mit Erzeugniſſen der Weberei, Wir⸗ kerei uſw. begründet iſt. Die zweckmüßige und dauerhafte Kleidung für jeden beſonderen Zweck darf nicht mehr das Vorrecht der Schich⸗ ten größeren Einkommens ſein, ſondern muß in zuverläſſiger Qualität, unter ſtrengſter Aus⸗ ſchaltung des Schundes, wirkliches Gemeingut der allgemeinen Lebenshaltung werden. Die Kriſenſicherheit der Volkswirtſchaft, die durch die Arbeitspolitik verbürgt wird, verhindert die gewaltigen Schwankungen des dehnbaren Be⸗ darfs, unter denen die Textilwirtſchaft ſo be⸗ ſonders zu leiden hatte. Die Verluſte, die in⸗ folgedeſſen verwieden werden können, erlauben Dispoſition der Gewinne, und zwar mit der Richtung auf Verbilligung und Verbeſſerung der Erzeugniſſe. Letzten Endes beruht aber die Kriſenfeſtigkeit der Textilwirt⸗ ſchaft auf der Tüchtigkeit ihrer Unternehmer in Erzeugung und Handel. Diejenigen, die die Zeichen der Zeit richtig verſtehen, wie ſie ſich 3 Bernhard Köhler Über„Krisenfeste Textilwirtschaft/ Erfolg der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik z. B. in den Wandlungen der Rohſtoffbaſts geltend machen, werden den Vorteil und den Gewinn haben. feichsanleihe Üüberzeichnet Das Ergebnis der Zeichnung auf die 4½⸗ prozentigen auslosbaren Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches 1936, 2. Folge Das Intereſſe an den Reichsſchatzanwei⸗ ſungen iſt allgemein rege geweſen. Das Zeichnungsergebnis iſt infolgedeſſen recht er⸗ freulich. Der vom Reichsanleihekonſortium zur Zeichnung aufgelegte Betrag iſt um einige Millionen überzeichnet worden. Die Zuteilung an die Zeichner erfolgt mit Rück⸗ ſicht auf den in Anſehung des Geſamtbetra⸗ ges unerheblichen Betrag der Ueberzeich⸗ nung im Intereſſe einer glatten Abwicklung in voller Höhe. Weitere Kursbefestigung Berliner Börſe: Aktien feſter, Renken freundlich Die geſtern an der Börſe zu beobachtenden Kurs⸗ befeſtigungen machten heute faſt auf der gan⸗ zen Linie weitere Fortſchritte. Im weſent⸗ lichen blieben dabei dieſelben Werte beteiligt, die ſchon geſtern im Vordergrund des Intereſſes ſtanden. Die feſtere Tendenz wurde durch die Tatſache gefördert, daß faſt alle Zeichnungsbanken über ein günſtiges Ergebnis der Reichsanleihezeichnung berich⸗ ten konnten. Farben eröffneten bei größeren Um⸗ ſätzen ½ Prozent höher mit 172½¼ und zogen bald unter Schwankungen bis auf 172½ an. Infolge⸗ deſſen wurden auch die am gleichen Markt gehandel⸗ ten Werte kräftig mitgezogen, ſo daß ein anfänglicher Gewinn von 12¼ Prozent ſchon in der erſten Viertel⸗ ſtunde auf 2¼ Prozent erhöht werden konnte. Rüt⸗ gers gewannen in ſchnellem Anſtieg 2½ Prozent. Von Braunkohlenaktien ſetzten Deutſche Erdöl ihre Steigerung erneut um über 3 Prozent fort. Auch die geſtern zurückgegangenen Leopoldgeube waren 2½¼ Prozent feſter. Am Montanmarkt wandte ſich das Intereſſe in wieder verſtärkten Um⸗ fange den Aktien der Vereinigten Stahlwerke zu, die mit. 109¼8 einen neuen Höchſtkurs, exreichten. Mans⸗ felder gewannen 1¼½ Prozent, die übrigen Werte des Marktes etwan/ Prozent. Verhültnismäßig kuhig verkehrten Elektro⸗ und Verſorgüngs⸗ werte. Von letzteren ſind Reag mit plus 1, Elektro Schleſien dagegen mit einer gleichgroßen Einbuße zu erwähnen. Der günſtige Konjunkturbericht der Auto⸗ induſtrie zeitigte bei Daimler eine Steigerung von 2 Prozent, die anfänglich etwas ſchwächeren BMW waren ſpäter etwas erholt. Erholt waren auch die geſtern gedrückten Bauwerte, von denen Berger 1½ und Holzmann 1½ Prozent zurückge⸗ wannen. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz waren Zellſtoffwerte, von denen Hamburger zum erſten Kurs 2½ und Zellſtoff Waldhof 1½ Prozent ein⸗ büßten; erſtere vermochten ſpäter allerdings die Hälfte des Verluſtes wieder wettzumachen. Von Kolonial⸗ werten ſtiegen Otavi bei einem Anfangsumſatz von etwa 3000 Stück um%¼ Mk., nachdem die von der Börſe ſchon ſeit längerer Zeit erwartete Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlung durch den geſtrigen Aufſichtsratsbeſchluß eine Beſtätigung erfuhren. Eine allgemein feſtere Verfaſſung der Verkehrswerte zeigte bei Hamburg⸗Süd eine Steigerung von 12½ Prozent. Am Rentenmairkt zeigte Reichsaltbeſitz eine Erholung auf 112(plus 20) und ſodann gleich weiter auf 113½. Die Umſchuldungsanleihe war, nachdem ſich bereits geſtern eine leichte Erholung durchzuſetzen vermochte, um 22½ Pf. auf 88½¼ gebeſſert. Wieder⸗ aufbauzuſchläge gewannen ½—½ Prozent. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 101,12 G; 1938er 99,87 G; 1939er 99,37 G; 1940er 98,75 G; 1941er 98,25 G; 1942er 98 G, 98,87 Br: 1943er 97,87 G; 1944er und 1945er 97,75 G, 98,62 Br; 1946er—1948er 97,87 G, 98,.62 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 69,5 G: 1946/48er 2 3 70,25 Br; 4proz. Umſchuld.⸗LVerband 88 G, „10 3 Rhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Der Ordereingang bei den Banken war zwar nicht ſehr groß, er genügte aber, um die feſte Haltung der Börſe zukräftigen. Das Intereſſe richtete ſich nicht mehr einſeitig auf den Aktienmarkt, ſondern auch Renten wurden offenbar in Erwartung eines Zeichnungserfolges auf die neue Reichsanleihe lebhaf⸗ ter gefragt. Am Aktienmarkt überwogen bei Eröffnung Kursbeſſerungen von ½ bis 1 Prozent. Lebhaftes Geſchäft verzeichneten Großkäufe Deuiſche Erdöl mit 134/½—135½(133), auch Rütgerswerke geſucht und ea. 132½(130). 3G. Farben zunächſt 1717½¼½(172), dann bei zunehmenden Umſätzen 172½ Montanwerte lagen recht ruhig, aber zumefſt/ bis 1 Prozent feſter, nur Rheinſtahl minus ½ Prozent. Von Kaliwerten We⸗ ſteregeln plus 1 Prozent. Maſchinenaktien blieben ge⸗ fragt und ſeſt, MuAc jedoch ½ Prozent leichter, aber Daimler plus 1¼ Prozent. Elektroaktien lagen wei⸗ terhin ziemlich ſtill und wenig verändert. Felien je⸗ doch 1¼½ Prozent feſter. Zellſtoffaktien lagen etwas ſchwächer, Aſchaffenburger 117½(119), Waldhof ea, 153(154½). Schiffohrtswerte uneinheitlich, Hapag mi⸗ nus ½ Proz., Nordd. Llond plus ½ Proz., auch AG. für Verkehr ½ Proz. höher. Im einzelnen zogen Reichsbank 1¼ Prozent, Kunſtſeide Aku ½ Proz. an. Nach den erſten Noſierungen blieb die Haltung feſt, gefnraat wurden beſonders Deutſche Erdöl und JG. Farben. Der Rentenmarkt loa. wie ſchon erwühnt, ebenfalls feſter. Lebhafter Altbeſitz mit 112 90(1123%½ und Kommunal⸗Umſchufdung mit 8 35 /88.25), Zins⸗ veroſſtungsſcheine, Spite Schuſdhuüchforderungen und zertif. Dollar⸗Bonds ryhio und unyverändert, Von Aus⸗ landsrenten blieben Merikoner heochtei, auch Mnoorn feſt. Im Verlayfe wurde das Aktiengeſchäöft ſehr ſtill und teilweſſe beßcelton die Hurſe leicht ab, ſonna. Vereinjate Stohlwerfe auf 109 noch 1095% Scheide⸗ anſtalt auf 277 nach 978 ſowie deutſche Erdöl auf 135 nach 135½, Rügerswerke wurden ſpöter mit 132/ (1% notiert, auch Goſpſchmidt 1 Proz. häher mit 114. Woſt lagen feyner Hanfwerke Füſſen mit 93 /90). Otavi zum Erwerb weiterer Kommunalumſchuldung auf 88,40 nach 88,35 und Zins⸗ vergütungsſcheine auf 92,95 nach 93,75 befeſtigt, ebenſo zert. Dollar⸗Bonds auf 68(67¼). Goldpfandbriefe und Stadtanleihen lagen nahezu unverändert, Liquſdations⸗ pfandbriefe uneinheitlich, aber meiſt n /s bis ½ ſeſter. Am Auslandsrentenmarkt hatten Mexikaner weiter ſehr lebhaft Umſätze und leicht ſteigende Kurſe. 4 Proz. Ungarn Kronen bei wieder lebhaften Umſätzen 2,45 nach 2,22½. Tagesgeld war zum medio gefragt umd zog auf 3(294) Prozent an. Metalle Berlin, 15. Juli.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 53; Standard⸗Kupfer, loco 47.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20,.50.; Standard⸗Blei per Juli 20.50.; Original⸗Hütten⸗Kohzink ab Nordd. Stationen 17.75; Standarb⸗Zink 17.75; Orig.⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i Barr. ca. 1000 fein per Kilo 37.75—40.75. Getreide Rotterdam, 15. Juli.(Anfang.) Weizen: Juſt 5,07½, Sept. 5,02½, Nov. 4,95, Jan. 4,95. Mais: Zuli 67, Sept, 64½, Nov. 64½, Jan. 64½, Der deutſch⸗ſchweizer Reiſeverkehr Auf Grund des für das zweite Halbjahr 1936 zwiſchen der Schweiz und dem Deutſchen Reich ab⸗ geſchloſſenen Reiſeverkehrsabkommens werden in einem neuen Runderlaß die für den Reiſeverkehr nach der Schweiz in Geltung bleibenden Vorſchrif⸗ ten durch eine Reihe neuer Beſtimmungen ergänzt. Danach kann das Abkommen für Geſchäftsreiſen nicht in Anſpruch genommen werden, auch iſt die Mit⸗ nahme von 50 RM in inländiſchen Scheidemünzen oder ausländiſchen Geldſorten nicht ſtatthaft. Ande⸗ rerſeits ſoll von den Grenzzollſtellen die Verbringung von Reiſezahlungsmitteln, die im Paß des Reiſenden eingetragen ſind, bis zum Höchſtbetrage von 500 RM über die Freigrenze hinaus je Reiſenden und Kalen⸗ dermonat auch ohne Vorliegen eines beſonderen Ge⸗ nehmigungsbeſcheides nicht beanſtandet werden. Als Reiſezahlungsmittel ſind Reiſekreditbriefe, Reiſe⸗ ſchecks, ſchweizeriſche Reiſepoſtſchecks, Akkreditive, Ho⸗ telautſcheine ſowie Gutſcheine für Pauſchal⸗ und Ge⸗ ſellſchaftsreiſen vorgeſehen und ferner können Per⸗ ſonen, die in der Schweiz Privatquartier beziehen und infolge der beſchränkten Bareinlöſung für die genannten Reiſezahlungsmittel nur beſchränkte Ver⸗ wendungsmöglichkeit haben, durch Vermittlung der deutſchen Verrechnungskaſſe im Wege der Auszahlung Mittel im gleichen Umfang nach der Schweiz über⸗ weiſen loſſen. In den Runderlaß werden dann die zur Ausſtelllung oder Vermittlung der erwühnten Reiſezahlunasmittel jeweils berechtiaten Stellen auf⸗ geführt. Für die Einlöſung der je Aufenthaltsmonat in Anſpruch zu nehmenden Bargutſcheine ſind be⸗ ſondere Staffelungen vorgeſehen. Eine Genehmigung Zahlungsmittel kann erteilt werden, wenn eine Reiſe nach der Schweiz oder ein längerer Aufenthalt dort laut amtsärztlichem Atteſt erforderlich iſt ſowie zur Beſtreitung unvorhergeſehener Ausgaben(z. B. Unfall, Krankheit, Tod). In dieſen Fällen kann die Genehmigung erteilt werden, über die jeweils geltende Freigrenze hingus Franken bis zu einem Betrage im Gegenwert von 700 RM je Perſon und Kalendermonat im Weiſe der Auszahlung zu Laſten des Reiſeverkehrskontos der deutſchen Ver⸗ rechnungskaſſe bei der ſchweizeriſchen Nationalbank zu überweiſen. Zum Zwecke des Aufenthalts in ſchweizeriſchen Erziehungsinſtituten uſw. kann die Ge⸗ nehmigung zum Erwerb von Reiſezahlungsmitteln bis zur Höhe von 500 RM(bei Fugendlichen grund⸗ ſätzlich bis 300 RM) erteilt werden, Rege Nachfrage am ſüddeutſchen Holzmarkt Am Holzmarkt nahm der Abſatz weiterhin einen befriedigenden Verlauf. Die ſaifonmäßige Belebung ſowie der induſtrielle Bedarf waren lebhaft. Der neue Einſchnitt wird ſchon ſtark in Anſpruch genom⸗ men. Starkholz iſt immer noch ſehr begehrt. Statt des Kiefernholzes wird allgemein ſchon auf Fichten und Tannen zurückgegriffen. Am ſüddeutſchen Nadel⸗ ſchnittholzmarkt war der Bedarf weiterhin umfang⸗ reich und die Nachfrage dementſprechend rege. Nck⸗ mentlich ſeitens des Baumarktes waren die Anfor⸗ derungen namhaft, Aufträge in Bauholzlieferungen aingen zahlreich ein. Die Preiſe haben ſich befeſtiak. Frei Oberrhein nannte man für Bauholz nach Liſte baukantia etwa 39—41, waldkantia 43—45, vollkantig 45—47, ſcharfkantig 48—50, für Vorratsholz 38 bis 40 RM je Kubikmeter, ſcharfkantige Rahmen 48 bis 50 RM. Der rege Lattenbedarf hielt bei feſten Prei⸗ ſchaftsſtruktur erweiſen. Die vom Staate Blanko Tagesgelbd erforderte—31 rozent. 1 ipide 0 1 1 8 werde ges g V t Minen auf die Miedergufnahme der Dividendenzah⸗ ſen an. Nach Tannen⸗Blochware beſtand laufend efünrten Vorhaben werden 5 Von Valuten errechneten ſich Pfunde und Dol⸗ luna auf 28/½(27½) befeſtiat. Nachfrage; das Angebot aus Nen⸗Einſchnitt war rklich vordringliſchen Geſamtaufgaben lar mit 12.47 bzw..48½ eher etwas ſchwächer. Am Rentenmarkt blieben die Kurſe voll behauptet, reichlicher, die Preiſe blieben unverändert. .. 157..157 rrn—————— 0 Brauerel Klelnlein.——5 Sinner, Grünwinkel, 89,— 89,.—] verkehrsaltlen Gvano- Wecke 113,50 114.75 * 5-Besſeh. Oel. 11I.50 111.50 Südd. Zucker...— 227.— 8„„„„113, Trans.-Radio.——Witner Metall. 128.— 125,25 1 1 33 12355 124,75 Zefie Waidh Stamm 154.55 153.— gbe. Lok. u. Kraftw 11145 14 Hatv, abin s,— 3 Vef. kistz. Portſ,Cl 113.— W 1— 4.-Amer.-Pt arpener Bergbau— 4-Mü 4 i mn ,Be, jf 1eeeee: D. Ler Mveiid, 183 li5 35 ffebe Aern.320 z435 97, Deutsohel-nolenmw, 169,.— 175, adische Bank 117,.— 117.— Norddeutschér Lloyd 15,— 16,— Hellmanns Littmann 43,75 44,75 Vogeſ Teſegr. 150:——JAlManz Leben.. 303,— 202.— 6 elegr.-DUr 150 57.75] Dt. Steinzeuge Field 3. Sormen 25 Vec 0 325 89,50 J Südd- Eisenbahnn.—— koesch, Eis, u, Stahl 118,12 116,25 Wanderer-Werte. 170,50 169.50 Kolonlal-Paplere ne e Fenen i uz Ferter i eiree: erz— 95,— Ei. Lient& Kraft.. 159,50 160,.— Hresdner Bank.. 9,62 38,50 lecumulatoren- Fbr. 213,½7 218%½ Hoteſbetrieb... 35,5 3962 W waing 1100 12%½%— fFeu-Gaſpes. 210,.— 219.— 7 Sner Uner 113.5 15 pf-Bast f3.50 f25f Kſren. ZerCener, ihä35 103,55 Zebr. fnshens:. 104.30 102. W. man, Riond a en 3— ſcher ur 151•25 1155.Ban.— 5* A118. Kunstsivde An n 45 rn„„„ 66,75 3* —*— ali Chemie—— 1 325] Fespaſiebeder,. fif5 Wrnee 14d— 133.58] Afgtr-Sig, fFee ebereben 12725— Boerliner Devisenkurse 92,25 Gesfürei loewe Aschaffend Zelistoff 119,37 118, Kléeknerwerke.. 115,— 115,62 ireeenene. 0.—f graß ſchsb V: 123,25 122·07 Kussburg- Mülnbere 138•75 125,87 C H. Knorr. 210,59— eld Briet Geld hrief . 0 axer, Soiegelslas 22, af K Jourdan. 69.— 94,80] Krür& Bilüneer.„—— Slianz Leben—— ffßeßender„ 85,75„35,50 J Kötiz. Led. u. Wachs 12425— 14. Juli 15. Juli 94,50 Hanfwerke Füssen 90,—— Bad Assecuranzges. 47,50 49.— Le Eſchetr„ 110,75 110,50 Kronprinz Metall..—— Legypt,(Alez,, Kairo) 1 Ag. Pfd. 12,765 12,795[ 12.750 12,780 Wechs, Gpi— Harpener Berszau 134,25 125·50 Wönbeimer Versich. Zerfin-Karisr, ing. 136,— 138,— Pahmeyer& Co. 133,12 142,30] Argentig.(Buenos-Alr.) 1BAp.-P. 5,67/4 6,675 0·673 0·677 fo Goſduvo. 97,.— 97,.— Hochtiet 40 Essen 1257 125•82 Württ. Transportver. 39,— 39,— FBraunk. u. Briketts.— Sae(Laurahütte.. 22.50— Beig,(Brüss. u. Antw) 100 Belga f 41,50 42,060 41.930 42,04 Fiau.. 101,10 101,10 Holzmann Phil. Berli Braunschweig.-G 14J,28 14½25 Leopold. Grube.. 108,— 110,.—] Brasiiien Rio de Jan,) 1 Miireis 9,14 67146 041•443 ofarr, ViII 97.— 97„lise Bergbau Mi erliner Bremer Vulkin.. 13½ io Kiades-Eismasen. 155,75—[ Bulzarien(Sotia) 100 Lewaf 3,047 3,053] 3,047/ 4053 pir Liau.— 715 junzians Geh— 1cTeꝛ Kassckurse Zlower.ole 3 143 14233„ 14.— 119,12 Sanada(Montreal) 1 kan, Dollar 2,476 2,4%% 2,4 2,475 3„—. 7„ 2„ ansfelde*——* 4 1 130 mehie Chenie 1z0 125.— kestwsremel. Vorts Fasere Bitenoers 133 13353 artt, 4. Füfſfale 14g.5 44,57] Danefz“ baneſ 3. J0h Fagen 2853 28330 150/ 38000 97,50 do. Aschersleben..— 5% Dt. Reichsanl. 27 101,7 101,12 Conti Caoutschoue, 109,59 199, Masch'bau-Untern,, 1IJ.87 118,.—] England(London) Piund] 12,465 12,495 12.450 12.480 101.37 Kleinschanzlin Beck 11325 113.— 4% do. do. v. 1934 97,30 97,37 Conti-Linoleum, 165,50 187587 Masch.-Buckau Wolf 120,— 122.—] Esiiand(Rev,-Tal,) 100 finnl. Mk. 67,950 56,070] 6f.530 68,070 95,— Klöcknerwerke 118 13— St. Anl. Abl. I.... 112,70 112,90 Haimier-Benz„„. 128,50 125,— Maximiſlanshütte 190,50 190,.— Einnland(Heisingf.) 100 finni. M 5,155.505 5465 40⁵ 4— 68˙75 35.— Dt. Schutzgebiete 08—— 3—— 137 120•12 0434 W 4 In— Frankreich(Paris) 100 Franes f 16,420 16,450 16•425 16,465 — 2 eutsch, Konti. Gas ordd, Eiswerke.— Griechenland(Ath„ 57.—bahmever..————* 605* 164 beutsche Erdöl.. 131.— 135,— Hrensiein&. Koppel 33,50 32,87] Holland a 103300 153½420 163,520 160.350 101,37 Lug E 14 1 97,50 97.50 Beutsche Fabelwk 143, 5 115. Bathgeher-Waszon. 73,25 73,37 lran(Teheran 10 Kiais 15,480 15,550 15,450 15·520 95.— 10 o. Wa fhn iin man 4% R. 21. 97,50 97.30Peutsche Einoieum 169,87 n Khein-Main-Donan.—— lsland(Reokjavit) 100 1si. Kron. 35,900 36,020] 55·840 56,960 101.37 annesmannröhren 5 5—.„* Deutsche Steinzeug f— 7 Rheinfelden Kraft 129,75— Itallen Rom u. Mai i 19 0 Metallgesellschaft 137,50 137/,75 6 do. do. Komm 139,75—4 om u. Mailand) 100 Lire 39 19,570[ 19,530 19,570 .——4— Konoſehen. n 4 Rneren m 2. Br-alen 117 183 142335 und Kabe) I1 Venf 9,29f 0,739 f 0,726.7285 1 2— in. 3 1 u. Zaxr. Aein-Donau23— Ipark-u. Bürgbr. pirm. 118,— 118,.—f 62 96,.— 96.— Dynamit Nobei... 88,.— ,25 Rhein. Stahſwerke, 14/,50 147/7 Leihand“ Wixah 4. 50 20 21.080 96020 91060 i prenneirSone 154.— 151.— 6% do, Konm. 94,50 94,50 El Eieferungen...„ 1322,9 Khein.-Westf,Kalkw.— 135/,—J Kitauen Gowno/Kaunas) 100 Lit. 41,520 42,590 4130 42·010 fubenind. v. 28 130.— 1255 Fleis geet—— 15⁴,. Ba MI0 5 183 Aldsen—*—* AG. 17* 119.12 Norwegen(Osio) 100 Kronen J 5,550 97,770 62.570 62·0 Amort.** e Licht und Kra ütgerswerke—+10 ſin 0 8* 15,25 Kl 14— 13* S fur Gi“ 11— 11 Firbenfzontri: J 11175 22 eneeg 5 294,50 e 4600 46.350 46.300 46.300 2200.„E= 129, 4 e 0 i. tleben„— Bortugal(Vissabon) i00 Escudo 11,325] 11,345] 11·310 Fheinzirönan V fß.s8 fiß 6 Gie-u.-deer z8%Feſhwite Sapier. 4.— Sfrdeiturin a 133. 13720 5 1 AEoidrents—. 70 1 3333—◻3 207 5 Sn. 13 4— See 1655 15375————(Stontiö⸗ 3.) 100 F. 17 1 94.0 947400 130 .. 1 zebhar 7*+. ucker Sehwelz(Zür., Bas,, Bern) 100 Er.[ 61,170 51.350 51.220 holle-Aktien Saſewerk Heiſbronn— Zi. Folddiskonthanh Serm. Porti.-Cemeni 110,— 110,75 Sehufth.-Hakzenhofef 110 110.—. L 33. 331 34•88 4 22 115.— 116.— 5 4 5 Portl.-Cemen Patzenhofer 110, Spanlen(Madr. u. Bare.) 100 Pes. 33,570 34.530] 34.000 34060 ulstoren t. Hebersee- Bank 191,, 1Z,=Cerresheim. Gias, 106,25 106,50 Siemens& Halske 175 203,— Tsen dh„.— 45,— Schuckert ell..„ 165,50 164,75] öOresdner Bank. 97.62 96,50 Ces, f. El. Unterneh. 149,12 149,28 Stoehr Knammgarn 113,12 115,50 Türter etanbufp“ K.970 11 85 116975 1332 e 13855 13757] Sevaozepen 13358 133,50f feirinee, fio t 2 Coigenmig ße. 113, 113½8] Siofperser Auſöhztes 15.28 159 5 per——2 er-Werkee 189,50 135.87 Seilind. Wolff Mhm 66,25 55,— Reichsbannk 19,50 197,25 Critzner. Maschinen 31,0 32,32] Süad. Zuoker, 5 45— 226.— e en) 1cola.5280 1289 1271 15 15 eb u. Kraft—— Siemens-Halske—— khein. Hyp.-Bank. 140,— 139,50 J Gruschwitz Texti!. 10%75— ITbür. Gias... 138,.—— Ver. St.v. Amerika(Newy.) IDoll 2,160 2,464 2470 2432 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7n und preiswürdigkeit unseres Hauses zu geben. Deshèlb bitten wir um lhren umverbindlichen Besuch! unserer in 6 Doppel-Stocy /erken dusgestellten soliden, modernen Höbel vermag ihnen ein erschõpfendes Bild von der Leistungsfähigkeit Möbelhaus Lüngen Batzdof 15. Juli— Qu Habexeckl⸗ vrauftübt Die gemütl. altdeutsche Bier- stube miĩt guthürgerl. Küche Jüng. Bautechniker für Bauſtelle und Züro zum Au 4, 13 mögl. ſoſort, Einkritt geſucht.“ 5 Angebote an F.& A. Ludwig, Gmbh., Bauunternehmung, Mann⸗ heim, Holzſtr. 4/8.—(16 455 K) Papieraroshandlung und verarbeikungswerk ſuchl lücht. Verkreler Leecde gute Vergütung. Zuſchr. unt. 6 458 KS an den Verlag dſ. Bl. Felbflb. zuverl. Maurerpolier nach Mannh. z. ſof. Eintr. geſucht. Angeb. u. 16 4358˙ S an den Verlag. Damen für leichle Verbelüligkeil Leſuchl. J. Jorſler, Große Merzelſtraße 2.(19419“ eee zei Mekten nie driginal · Selbſtänd. kindrlb. Müdchen od. Frau für tags⸗ über ſof. geſucht. Feudenheim, Rückertſtr. 4, I. Zeuaniſſe bellegen (19 3507% 6⸗Zimmer⸗Wohng.3 3. Stock, mit Heizung, hillig•Jb W— Sofort beziehbar. 4. Fernſprecher 424 25. ⁵ 950 115, 2:—— mit vier Nebenräumen, für Büro, Lager od. Verſandgeſchäft geeipet, per 1. Obtober zu vermie—.— Näh. L 15, 16, Tel. 209 78.(13832 ——— Clignetplatz, ſonn. i Ba 4⸗ ⸗Zimmer⸗ 1. Auguft 1536 In Wohnung vermieten bei Zahler, Neckarau, Wilhelm⸗ 37 Straße Nr. —(16 376 45 3 zimmet mit Gartenzimmer u. Garage, komf. aüsgeſtatt., eingeb. Bad, Eiagenheizg., Warinwafferbertg., Neubau Almenhof, **+ i. Lohr, a. „ 9, zu bm. Marx — Wagner, Archit. 5. 272 91. (1 19 371 0 mit Zubeh., Etag.⸗ Heizung zu ver⸗ mieten. Näher. M. 400346 richsrin 10 ruf 282 87.(6825 V Moderne -Jimm. Wohn. evtl. m. Bad, Nh. Friedrichsrvg.⸗Waf⸗ ſerturm bevorzugt, per 15. 8. od. 1. 9. zu mieten geſucht b. berfst. Ehepaar Offert. u. 19 418“ an d. Verlag d. B. Im Hauſe Heinr.⸗ Lanzſtr. 7: ſchöne -Jimm. Dohn. mit Bad, Balkon, zu vermieten. Näheres: parterre, Metzgerei Korn. S nnige 3- his-Jim⸗ mer-Wohnung (16 466 K) 800 in 3 r ſchöne is 1. Aug., län 1. Sept., geſu Zuſchriften u. Ar. 6 457 KS an denſe und 4 Jin- mer⸗-Dohnung Verlag dieſesBlat⸗ tes erbeten.— ſofort oder ſpäter u vermiet. Näh. Schn Auch Inserate Inh. G. Walter Höbl. Zimmer Zzu vermieten Richard⸗ ⸗Wagner⸗ Str. 21, 1 Tr. lks. Manſrö.Iimm. ſofort 7 bermiet. (19 423“ Schůn mon. zimnmer a. Kaiſerring, Nh. Bahnhof, Bücher⸗ ſchrk. u. Schreibt., monatl. 20 /, i vermiet. Zu erfr.: Qu 4, 22, Laden. (19 369 7) msbr Jimmer möbl. ſof. zu vermieten. 22 7 23, 1 Tr. 1 (19 374“) einfach möbliertes leere Zimmer zu vermieten Anzuſ. nach 5 Max⸗ Fofeſfſtr. ga, prt. lks. Groß. leer. Zimm. ſofort zu vermiet. Ubr. (19373“7 Groß. leer. Zimm. el. Licht, Waſſer, Kochgelegnh., 1Tr. an Dame od. Hrn. Kirchenſtraße 19, 1 Treppe rechts. (19 422“ (19 370) ſof, abzugeben.— Jung. Küßchen in gt. Hände abzg. L 3, 3bh, part. r. Dieſes Schild Mitg ued der —— U. LeereszimmerſfImNmOSULHIEëñN- Ssxo fl. 3 mmer an brft. Herrn od. Ni 2 0 2 f. zu vm. D Se 3. S. Röckel, 73 10 E 1 drmann db- ari 145, Wan 42308 N 5, 7- Fernruf 25853 iet. Elektr. 20 Fzane 1 leeres zimm. Fachlich korrekte Vermittlung von Seipio, Haus, fI. Ladenraum Lzecensehaften OttoBeck⸗Str. 47 ebl. ls zimm. d4e a e e endernens. Aller Art 7 Anfrage an: Rypotheken- Beschaffung Möbl. Jimmer Frau Molz, Haus-Verwaltungen zu permiezen. Rheinhäuſer⸗ 348•). ſtraße Nr. 59. ⁰.— zuleil.-reife l I0—5 in beſter Geſchäfts⸗ 10— Jahresumſ. —80 000 /, nur ——— halb. zu verkaufen. 3 derlich bar 10 000 bis 12 000.— RM Näheres durch: Kürl 5 L K. Immob., S 6, 36 (16 377 K) Lausarieke m. Zwiſchenkredit⸗ ſtig abzugeben: Ernſt Lieſen, Generalag., R7, 42 Fernruf 233 14. Schreiner⸗ arbeiten jeder Art lie fert A. Kollnig Schreinermeiſter, Fernruf 470 27. (13 737 K) Kialſſenſchrank u. Konferenzliſch (Eiche,&1 Meter) umzugshlb. zu verlauf. Deutſche— verſicherung, A 1, 1 414) Anfragen bei 3 Thelen für Einzelhandelsgeſchäft geeignet, Umſtände halb. ſehr billig abzugeb. Frau Molz Rheinhäuſerſtr. Nr. 59.— 430151 An gebr. u. ffß ſ 3 k25 neue, leicht eſchädigte billig zu verkaufen. 2Pfaffenhuber H 1, 14. Schmitt, I. 15, 5 Fer g67 1. JSnl Wlchtigl (19 367“) i am Markt, Fik. 330.— bis 1180.— Fik. 330.- bis 1000. Fik. 165. bis 410. Mannheim, P 7, 9 Bekannt für sut n 6 Stockxwerken zeigen wir lhnen die neuesten Nodelle Schlafzimmer in allen Holzarten Speise- u. Wohnzimmer kiche, Nubb., Ahorn, Næ. 21.- bis 1400.— Herrenzimmer eicne u. Musbaum Kichen vatur u. Elenbein wW/ir bitten um unverbindl. Besichtigunę Höbelvertrieh Kleser& Meunaus Kein laden und billie Fabrikneue Erika⸗ a. Privath. preis⸗ wert abzugeben. Anzuſ. 3w. 12—15 Müller, 0 6, 9, III (15 406%) 1 Bett, Schrank, 1 Flur⸗ ——— u. ſon⸗ ſtiges ſof. 28—4 kauf., Große W 17. 27.. (19 365% kl. Schreib⸗ Kafchine Ra dio, Leder⸗Klubſeſſel u. Couch, alles f. neu billig zu verkaufen An⸗ u. Verk. 584 5 Wegen Wegzug verkaufe ich fol⸗ gendes ſehr bill. Lolenin. Schleiflack, elfen⸗ bein, ſehr eleg Modell, erſiblaf⸗ ſige Vérarbeitg. Fpeizennm. Büfett 180 breit, und Kredenz,— ſchwere Verarbt. ganz mod. Form. Schriftl. Anfrag. weg. Preis und Beſichtigung erb. unt. Nr. 19 375“ an den Verlag dieſes Blattes. Erbach, D 4,.2 Schränte, 1 Tiſch (16 158 V) 2 Stühle, auch 53 203 f. 40. 1 Taubenpreſſe u. Mühle, 110 Ltr. haltend, billig m verkauf. Wofeh erfrag. u. 9343• an d.— ◻ d. B. Eichenes Latenümm 1Bücherſchr. Ztr. 1 Diplomat mit Zügen, 1 Tiſch rund, 1Seſſel, 2Stühle mit Einiegeſitz u. apart. Bezug durch billig. Ein⸗ bauf nur 245. RM. H. Baumann Mannnheim U1., 7 Breitestt. im Hause Pilz Genaue Adresse achten (17 613 V) Foto 9512 4,5 Op., dopp.Aus⸗ zug, iadellos für 25/ zu vk. Tulla⸗ ſtr. 13, III. Röden⸗ meier.—(19425“ Zu verkaufen: I weiße nüche Piano in erſtkl.— zum Feſtpr. v. abzugeb. 18751 zu erfr. u. 3—1 —— teppich 240* 150 em, ſchönes Vorkriegs⸗ ſtück, billig i. A. zu verkaufen Anzuſeh.—11 Möbel Betten Ueberzeugen Sie ſich v. m. Preis⸗ würdigk., in nur ſolid. ualitaten b. größt. Ausw. Gonisianer Mittelſtraße 18 am Meßbplatz. Gegr. 1894. Be⸗ dursſcheine u. d. Bad ⸗Bank ——— Kaufgesuche Kaufe Altlulb alte Gilbermark alte Juwelier⸗Werkſt. Rexin, D 1. 13 Beſcheinig.⸗Nr. 64, Fi A ananz Gebr. Anzüge kauft Aeller, G 2, 21 Am 14. Juli im Herzogenriedpark (Volksfeſt): Gelobeulel Inhalt verlor. Der Finder wird gebeten, den Beut. geg. glite Belohn. unter Nr. 19412.S im Verlag dſ. Bl. abzugeben. Unter allen Umſtänden aber den Ring.— M. Aieigen im Mb Sahl, E 5, 18. (¹6 462 K) möglichk. hat gün⸗ Deuſchen —— und owie die Poſt' 15 üh⸗Ausg — Tuchhaus Fette en gros und detail Tel. 233 37- 0 2, 2(1 Treppe) (Paradeplatz) neben Hauptpost Lederhandlungen W. WA1SC Große Wallstattstraße 36 Sämtl. Schuhmacherartik. Heinrich Kürschner Inh.: Eli. Kürschner Wwe. Tucie. Schneiderei-Artikel Tel. 273 06, M 1, 4 b(geg. Kaufh.) bamenschneider Franz Steinkuhle Damenschneidermeister Tel. 409 63. Friedr.-Karl-Str. 2 Sanitätshauser Friedrich Dröll Qu 2, 1 Lieferant aller Krankenkassen Fernruf 244 60 kinrahmen, Vergolden Hermannsdörfer, T 2, Fernruf 217 35. Vergol derei Geschmackvolle Einrahmungen Gummi und Asbèst Karl Berger& Co. C8 Nr. 10 Fernruĩ Nr. 217 41 Drogerien Ferdinand Beck Mannhelm, J 32, 2 Fernruf 21072 kine g orogerie u. Parfümerf am Universum, 0 1 Inh.: Fritz Knoll- Tel. 2% Zn den deutſe ſich von Tag z1 ftemdes Nation der Eiſenbahn, mer ſei, vern Drogerie Dr. Stutzmann Nae Walter Erle, Qu 1, 10 Fernrui Nr. 21 1 fremde Sprache ſermania-Drogerie en zu den Or Apotheker: J. Suzen und benützen di Fernsprecher 242 70 F1 Gummi-Kapf, Qu 2, 19 Fernrui Nr. 249 72 Gmbli. P 7, 1. Tel. 225 67 1. Haus fjür Krankenpflegeartikel Wäschereien Mannheimer Großwäscherei Karl Kratzer Tel. 530 02- Hochuferstr. 34 Dr. med. Schütz u. Polle Hill& Münler N 3, 11/12(Kunststraße) Fernsprech. Nr. 265 75/76 Detektiv-Auskunftei „Argus“, 0 6, 6 A. Maier& Co. Fernrui 273 05 L. Kraus Seckenheimer Str. 66 Gardinenspannerei. Heigßmang. leattes- betaillisten Wilh. Albrecht Eyer-Fendt Friedrichstr. 68 Fernrui Nr. 482 20 Neckarauer Waschanst. Kaffee-Rösterei Tel. 263 86. H 1,-2, Marktplatz Auskunfteien Wir ſind irsch.. Drogerie-Parflimerſe Hugo Schmidt Heidelbeigerstiobe · O Jungbusch-Drogerise E. Herrdegen, Mannbelm Jungbuschstr. 22- Tel. Ar4 Ludwig& Schüftheim Inhab.: Alired Stoll- 0 (gegr. 1833). Tel. 27715/16 Flllale Photo: Friedrichsplatz 19. Tel, 44400 — 1 Aumuf ſein, weſen den Frem t ſo unbeliebt ne Ausfuhrw⸗ es Bekenntnis. der einer anderer WMir wollen uns bemühen, den v Grenzen zu uns Deutſchland ſo 4 nachen. Heidelberg, da wpieder in aller ſicher einen Ha MHerkur-Drogerie Heh. Merckle/ Foto- been Gontardplatz 2. Fernrul 200% Michaelis-Drogerie Drogen Farben Fritz Schlüter Rich. Wäckerle Spelzenstrahße 2a- Tel. 526 89 Karl Reichert Inhaber: Oscar Reichert Waldhofstr. 23-27. Tel. 539 86 Polstermöbel, Matr. aller Art. Pfundwäsche in all. Ausführg. polsterer und Tapezierer D 1.-6(am Paradepl.) Fernrui 228 36 Rinderspacher N 2, 7- Tel. 218 02- 0 7, 3 (Kunststr.)— zw. O 6 u. 07 Karl Theilacker Polster- und Tapeziermeister Polstermöbel— Matratzen Mannh.-Neckarau— Tel. 488 88 H1, 3 Reparaturwerkst. Fernruf 287 73 Lederwaren ſebr. Buck M4, 1 Schokoladengeschäfte Ll-AIMMm bummen. Viele, gufhalten, werde lommen. Seien nehmſten Aufgab ferer Stadt ſo a eit an ſeinen Be ſteudig erinnern 6 2, 2- Tel. 20 Af photo-Drogerie Mol Parfümerien- Spirituozen Käiertaler Straße Nr, f Schloſs-Drogerie Ludwig Büchler- LI Drogen- Photo- Parfümene Fernruf Nr. 275%½ Das oberſte sA) hat die hbon Raſſemiſchu— det les handelt ſen und Negern kaſchmelzung de fehen einer Mi Anerierten Zivil heſunde Politik Adelmann& Co. Fernrui 231 61 dohann Pilz U 1, 1 Inhaber: W. Pil2 Fernrui 216 29 Fr. Eisenhut Meerieldstrabe Nr. 23. Leder im Ausschnitt- Spielwaren- Mach-u. Sohſiebgeseſsvpaften Südd. Bewachungs- gesellsch. mhll., E 7, 4 Lorenz Schütz C1. 4, gegr. 1877. Eigene Reparaturwerkstätte Fernruf 266 88 und 611 90 Wertsta, e uieren, Fernruf Nr. 52 in Auge hat,“ un ſo ſonderb inri merikaniſchen P Heinrich Kumpf,.2 Aetzm nli Fernruf Nr. 25¹ ͤK Georg MHerkel bG.m..l. Bellenstraße vr.2 Fernrui Nr. 280 Heh. Rohr, ing. icht verſtehen kö Die rumäniſche hevölkerung is 1933 um dre und zur Zeit 18, Mit 359 Gebur hänien an der untenſtärke. Wach- u. Schlieſgesell- „Neon“-Anlagen Tel. 205 04- Beilstr. 1 Andererſeits iſt . 18,7 auf 100 Leonhard Weber E I, 16 p 6, 22 Paradeplatz Plankenhof schaft Mannheim mhl. Fernruf 217 49. M 4. 4. hſonders beden! üheit infolge de ſundheitlichen Ve Adolf Sluab Alteisenhandlung Gold-Pfeil Walter Steingrohe Tel. 21406 kcke ſ. 3 Reparatur werkstatte Mni immer fidrig Theodor Claus Schrott und Metalle Eichendorffstr. 15. Tel. 519 72. Lager: Bunsenstraße 5. o immer noch? billerung weder Eolche hohen E 2. Fernruf Nr. 241 0 Schilder-Spang ler 1 5 wvir unſere Alphornsir. en müſſen, Fernruf Nr. 530 f fonen behaupten