——5 4 banner“ Ausgabe„ erſcheint al(.70 RMMu le Poſtämter entgegen. Iſt die end⸗Ausgabe A — *4 Wien, 17. Juli ſe die Preſſeſtelle des öſterreichiſchen Hei⸗ ſchutzes mitteilt, fand unter dem Vorſitz Bundesführers Starhemberg am 15. und guli in Wien eine Tagung des Führer⸗ Ades öſterreichiſchen Heimatſchutzes ſtatt. it großer Befriedigung nehmen, ſo heißt in der Mitteilung u. a. alle Anweſenden Perichte über den Fortſchritt und die Er⸗ ihe der organiſatoriſchen Arbeiten in allen Abesorganiſationen des öſterreichiſchen Hei⸗ Achutzes zur Kenntnis. Ueber die politiſche Europas ebenſo wie über die Probleme gunenpolitik Oeſterreichs erſtattete Bun⸗ Ahrer Starhemberg ein eingehendes Refe⸗ bdem ſich eine gründliche Erörterung aller Aliſcher Fragen anſchloß, wobei das kürzlich 4 * E 3 24 443 fenstahl 3 2 — me ſchen der öſterreichiſchen Regierung und der kerung des Deutſchen Reiches abgeſchloſſene d Ffanck einkommen Gegenſtand einer ganz beſon⸗ 1 eingehenden Ausſprache war. elfilm aàus der Als Ergebnis der Ausſprache wird als ein⸗ 21 nige und der Auffaſſung aller Anweſenden onfilm! ſhrechende Stellungnahme u. a. hervorge⸗ jedetmannt„us erſte und aktiviſtiſchſte Kampf⸗ kegung gegen den Bolſchewismus auf öſter⸗ % ögt Tonan tem Boden entſtanden und zur vaterlän⸗ lungent 4 hen Erneuerungsbewegung herangewachſen, ,.00,.00, 6,30 ßt es der öſterreichiſche Heimatſchutz, daß lassen! 3 U 1 4 8 5 zwiſchen der öſterreichiſchen Regierung und egierung des Deutſchen Reiches abgeſchloſ⸗ lebereinkommen einem vom öſterreichiſchen lulſchutz ſtets bedauerten unnatürlichen und Aunden Zuſtand ein Ende bereitet. Ganz Anders begrüßt der öſterreichiſche Heimat⸗ i daß er dadurch in die Lage verſetzt wird, Keinne ſeiner urſprünglichen Sendung wie⸗ uum alle Kräfte uneingeſchränkt der Be⸗ Aung der bolſchewiſtiſchen Beſtrebungen hnen zu können. Aus den bekannten Ereig⸗ in und Vorgängen in verſchiedenen Ländern lpas zeigt ſich in erſchreckender Klarheit das Amäßige Vordringen des Bolſchewismus die eindeutige Abſicht, ganz Europa zu Ahewiſieren. Der öſterreichiſche Heimatſchutz belbe Ir den Uflat Sommermanöver in den italienischen Alpen allenische Maschinengewehrabteilung in schwieriger Stellung am Stiliser Joch. Weltbild(M) banner Deitere! 3 4 577 0 und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ nt 12mal(.20 RM u. 50 Pf „30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger. eitung am Erſcheinen(au dur W. beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi Kigede Beilagen auf allen ſfensgebieten. Für unverlangt eingeſanvte Beiträge wird keine Verantwortung 9 72 g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ bernommen. 6. Jahrgang In geſchloſſener Front iſt von der Ueberzeugung erfüllt, daß die ener⸗ giſche Bekümpfung dieſer Weltgefahr ein Gebot der Stunde iſt.“ Appelle der Daterländiſchen Front In allen Wiener Bezirken fanden Donnerstag insgeſamt 27 Appelle der Vaterländiſchen Front ſtatt, in denen über die Bedeutung des Abkom⸗ mens mit dem Deutſchen Reich geſprochen wurde. Wie die Preſſeſtelle der Vaterländiſchen Front mitteilt, waren die Verſammlungslokale alle ſtark beſucht, ein Zeichen dafür, daß die Be⸗ völkerung an dem politiſchen Geſchehnis der letzten Tage ſtarken Anteil nimmt. Das über die Sommermonate ausgeſprochene allgemeine Ver⸗ ſammlungsverbot war für Donnerstag eigens aufgehoben worden. Als Redner in den Ver⸗ ſammlungen traten die verſchiedenen Werbe⸗ leiter der Vaterländiſchen Front in Wien auf. ſieine beheimklauſeln Amtliche öſterreichiſche Erkläürungen Wien, 17. Juli. Im Bundeskanzleramt fand am Donnerstag eine Preſſekonferenz für die Vertreter der Aus⸗ landspreſſe ſtatt. Dabei erörterte Geſandter Eduard Ludwig eine Reihe von Einzelfra⸗ gen, die in Zuſammenhang mit dem Ueberein⸗ kommen vom 11. Juli augenblicklich in der Weltpreſſe erörtert werden. Zunächſt ſtellte er feſt, daß alle Nachrichten über Geheim⸗ klauſeln des deutſch⸗öſtereichiſchen Akkords falſch ſeien. Das gleiche gelte von den immer wieder auftauchenden Gerüchten über eine neue europäiſche Blockbildung. Hinſichtlich des Dreimächteabkommens von Rom erklärte der Geſandte, es werde vom weiteren Verlauf MANNHEIM —— — 5 — — im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und er me: Mannheim, R3, Nummer 328 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 13 rühausgabe 18 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Die—— paltene Millimeterzeile im Textteil 18 Wiib Bei Wiederholung Nachla ſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 d. gemäß Preisliſte. r, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 17. Juli 1936 Funkbild von der Verhaitung des Attentäters auf König Eduard VIII. Pressefoto Unser Bild zeist, wie der Attentäter von der Polizei abgeführt wird, der Dinge abhängen, ob es zu einer Erwei⸗ terung der römiſchen Protokolle komme, die ja den Beitritt allen Staaten offen laſſen. Es ſei aber natürlich, daß das Deutſche Reich ein vol⸗ les Recht daran habe, bei einer eventuellen wirtſchaftlichen Neuordnung des Donauraumes mitzuſprechen. Die Frage der Amneſtie ſei augenblicklich in einem Vorbereitungsſtadium. Ohne ſitler⸗ die Sowjets am Rhein Ein Englãnder fordert Bündnisse mit Hiiler und Nussolini London, 17. Juli „Daily Telegraph“ veröffentlicht an hervorragender Stelle die Zuſchrift von Kapi⸗ tänleutnant Warden Chilcott, der auf die wachſende Gefahr des Bolſchewismus hinweiſt. England müſſe ſich ſofort entſcheiden, ob es ſich mit dem Bolſchewismus einigen wolle, um eine Einkreiſung Deutſchlands zu erzielen, oder ob es entſchloſſen und kompromißlos gegen den Bolſchewismus, die„finſtere Gefahr für die weſteuropäiſche Ziviliſation“, in die Schranken treten wolle. Die von Regierungsvertretern angedeutete Politik einer gegen die Mittelmächte gerichteten Anlehnung an Frankreich und Sowjetrußland werde ſich als ebenſo erniedrigend wie die Ab⸗ rüſtungs⸗ und Sanktionspolitik erweiſen. Sie würde außerdem noch viel gefährlicher ſein. Während die engliſche Regierung Frankreich und ſeine Verbündeten umſchmeichelt habe, habe ſie Italien und Deutſchland mißtrauriſch und her⸗ ausfordernd behandelt. Der durchſchnittliche Engländer lehne eine Be⸗ rührung mit dem Bolſchewismus in irgendeiner Form oder in irgendeinem Lande ab. Jede Politik, die dieſes gewaltige Uebel außer acht laſſe, ſei unheilvoll, während eine tatſäch⸗ liche Verſchmelzung mit bolſchewiſtiſchen Län⸗ dern nur als ein Selbſtmordverſuch bezeichnet werden könne. Es ſei unleugbar, daß in Deutſchland und in Italien diktatoriſche Regie⸗ rungen geſchaffen worden ſeien, weil der Bolſche⸗ wismus in dieſen Ländern einen gefährlichen Umfang erreicht hätte. Hitler und Muſſolini müßten als Vorkämpfer der weſteuropäiſchen Ziviliſation begrüßt wer⸗ den. Wenn Hitler nicht geweſen wäre, dann würden ſich die Grenzen des Sowjetſtaates heute am Rhein befinden. Indem ſich Frank⸗ reich mit Rußland und mit der Tſchechoſlowakei verbündet habe, habe es in Europa in der Geſtalt des Bolſchewismus eine große Gefahr für ſich ſelbſt und für jedes andere Landentfeſſelt. Wenn England gezwungen ſein würde, ſich mit irgendeinem Lande zu verbinden, dann müßten es zum mindeſten diejenigen Mächte ſein, die den Bolſchewismus bekämpfen, näm⸗ lich Deutſchland, Italien und Japan. „Schwarze Enflaſtungsoffenſive“ Wir haben uns ſchon wiederholt mit dem Koblenzer Prozeß beſchäftigt und mit den Aus⸗ laſſungen katholiſcher Zeitungen und katholi⸗ ſcher Geiſtlicher hierzu. Wir ſehen uns auch heute wieder veranlaßt, eine Stimme zu zitie⸗ ren, die ſich mit dem Hirtenbrief des Erzbiſchofs Gröber vom 19. Juni befaßt. Dieſe Veröffent⸗ lichung iſt jedoch im wohltuenden Gegenſatz zu anderen Aufſätzen beſtrebt, den Hirtenbrief ins richtige Licht zu rücken. Die Zeitſchrift der„Katholiſch⸗Nationalkirch⸗ lichen Bewegung“ ſchreibt unter obiger Ueber⸗ ſchrift in ihrer Ausgabe vom 16. Juli: „In Baden hat der Erzbiſchof Gröber am 19. Juni ein Hirtenſchreiben erlaſſen, das in Ton und Inhalt eine einzige Unverſchämt⸗ heit darſtellt. Den berechtigten Vorwurf, daß das römiſche Syſtem mit ſeiner Moral⸗ theologie und ſeinem Zölibatszwang die Hauptſchuld an den begangenen Verbrechen trage, ſucht Herr Gröber dadurch zu entkräften, daß er ſchreibt, dies ſei„gerade ſo ungerecht und falſch, wie wenn man bei Entartungen und Verbrechen im deutſchen Volk die Be⸗ hauptung aufſtellen wollte, das ganze deutſche Volk ſei entartet und für die Zuchthauszelle reif“.(1) Nicht genug, Herr Gröber kommt noch gröber. Er meint, das letzte Urteil über die Sittlichkeitsverbrecher werde„der ewige Richter ſprechen, der allein weiß... wie es dazu kam, daß das Schlechte und Perverſe trotz aller übernatürlicher Mittel über das Gute Herr wurde. Der Allwiſſende allein weiß und wertet es auch, wie weit abnormale Veranlagungen belaſtend und zugleich entlaſtend vorlagen...“ Ei, ei, welch' bekannte Melodei! Aehnlich ſprach doch der berüchtigte Sexualjude Dr. Magnus Hirſchfeld! Die„entla⸗ ſtende abnormale Veranlagung“ iſt Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 17. ein Schlagwort vergangener Zeiten geweſen, 1 und es berührt ſonderbar, daß dieſe Parole j ü⸗ 1 diſcher Sexualforſcher heute von einem hohen Kirchenfürſten aus der Ver⸗ ſenkung hervorgeholt werden muß. Ob aller⸗ dings die deutſchen Richter auf ſolche Töne hören werden, müſſen wir ſtark bezweifeln. Wenn Herr Gröber dann die Art der Be⸗ richterſtattung über die Prozeſſe beklagt, ſo darf man doch höflichſt daran erinnern, daß 1. die Tatſache, daß ſich unter rund 500 franziskaniſchen Profeßbrüdern weit über die Hälfte„Prozeßbrüder“ befinden, ſchon des Aufſehens wert iſt und 2. daß die ſchwarze Preſſe vor 1933 ſich ohne Rückſicht auf die Gefühle der Betroffenen oder das Seelenheil Fugendlicher geradezu im Schmutz gebadet hat, wenn etwa ein kleinerer oder größerer Unterführer der NoSDAp ſich irgendwie verfehlt hatte. Wenn bisher der Gröberſche Ton ſchon reich⸗ lich kräftig war, ſo ſteigert ſich der Herr Erz⸗ biſchof nun maßlos und ſcheut auch vor den gröbſten Anwürfen nicht zurück. Er ſchreibt: „Das Gute ſchreibt man ins Waſſer, das Schlechte dagegen ſchreit man mit ſtentorhaf⸗ ten Soloſtimmen und wohlgedrillten Sprech⸗ chören über Stadt und Land. Freilich lang⸗ weilt auch das Pickanteſte(sic) zuletzt und bedarf, wenn es wirkſam werden ſoll, ver⸗ ſtärkter Aufmachung und Uebertreibung, die auf Koſten der Wahrhaftigkeit und Gerechtig⸗ keit gehen... Es dürfte weiterhin auch nicht gerade den Kulturgrad einer Preſſe erhöhen, wenn man... immer wieder ganze Spalten in lärmendem Rot⸗ und Schwarzdruck mit dieſen Deviſen⸗ und Skandalprozeſſen anfüllt, wie es in der Zeit vor dem Umbruch nur einer gewiſſen Großſtadtpreſſe marxiſtiſchen Stempels beliebte.“ Der haltloſe Vorwurf der Unwahr⸗ haftigkeit und Ungerechtigkeit, der hiermit den deutſchen Schriftleitern ge⸗ macht wird, bedarf ebenſowenig eines Kommen⸗ tars, wie die Gleichſetzung der verantwor⸗ tungsbewußten deutſchen Preſſe mit den marxiſtiſchen Sumpfblättern der Ver⸗ gangenheit. Den Höhepunkt gröblicher Belei⸗ digung aber ſtellt folgende Behauptung dar: „Wenn irgendein Prieſter oder eine Ordens⸗ perſon fehlt, ſo ſtellt man es in zweckdienlicher Ausweitung dar und gönnt dabei dem Vertei⸗ diger nur ein ganz kurzes, belangloſes oder vielleicht gar noch belaſtendes Wort.“. Wir müſſen geſtehen, daß die hierin enthal⸗ tene Unterſtellung, der deutſche Rechtsanwalt werde bei der Verteidigung angeklagter Ordens⸗ perſonen von irgendjemandem in der Ausübung ſeines Verteidigungsamtes behindert, eine un⸗ erhörte, ſchwere Beſchimpfung al⸗ ler deutſchen Rechtswahrer darſtellt, wie man ſie bisher nur von verhetzter Emi⸗ grantenſeite gewohnt war!“ Wir haben dem nichts hinzuzufügen. fluto ſtürzt in einen dee Schweres Unglück bei Schwyz— 5 Tote Bern, 16. Juli. In der Nähe von Schwyz fuhr der Kraft⸗ wagen des Franzoſen Abbé Courtois, der mit ſeinem Auto eine Reiſe durch die Schweiz unternommen und dabei eine Frau aus Genf mit ihren drei Kindern mitgenommen hatte, in den Lauerzer⸗See. Alle fünf Inſaſſen des Wagens ertranken. Einleitende fonferenz in London Frankreich jũgt sich endlich den englischen Wünschen Paris, 17. Juli. Obwohl man in Paris mit der Haltung der engliſchen Regierung in der Frage der geplan⸗ ten Dreierkonferenz nicht zufrieden iſt, verſucht man, gute Miene zum böſen Spiel zu machen und ſchließt ſich, wenn auch nur zögernd der engliſchen Forderung an, wenn auch die Zu⸗ ſammenkunft nur einen vorbereitenden Cha⸗ rakter haben und gewiſſermaßen als Einfüh⸗ rung für eine ſpätere Konferenz dienen ſoll, deren Rahmen noch nicht feſtgeſtellt iſt, an der jedoch auf alle Fälle Deutſchland und Italien teilnehmen ſollen. In franzöſiſchen zuſtändigen Kreiſen hält man es für wahrſcheinlich, daß die vorberei⸗ tende Konferenz zwiſchen den drei Mächten Frankreich, England und Belgien am 23. Juli in London ſtattfinden wird. Sie wird voraus⸗ ſichtlich zwei Tage dauern. Die Konferenz der fünf Mächte ſoll im Laufe des Monats Sep⸗ tember ſtattfinden, auf alle Fälle noch vor der nächſten Völkerbundsverſammlung. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Pertinax, weiſt darauf hin, daß das eng⸗ liſche Kabinett die Verhandlungen mit Deutſch⸗ land nicht als geſcheitert betrachte, ſondern im Gegenteil neue Schritte unternehmen wolle, um Deutſchland wieder an den Ver⸗ handlungstiſch zu führen. Man dürfe hoffen, daß die kommende Konferenz in einem ſo weiten Rahmen als möglich ſtattfinde. Denn eine ausgeſprochene Locarnokonferenz würde nur dann Sinn haben, wenn es ſich darum handele das internationale Geſetz in der ehemals entmilitariſierten Rheinlandzone wie⸗ derherzuſtellen. Da in dieſer Frage aber das Spiel verloren ſei, ſei es beſſer den geſam⸗ ten deutſchen Fragenkomplex ſowohl im Oſten wie im Weſten zu behandeln. Die außenpolitiſche Mitarbeiterin des „Oeuvre“ ſtellt mit unverhohlenem Aerger feſt, daß England zwar bereit ſei, an einer Dreierkonferenz teilzunehmen, daß aber Frank⸗ reich der engliſchen Abneigung Rechnung tragen müſſe, ſich augenblicklich in Gegenſatz zu Deutſch⸗ land zu ſtellen. Anſtatt die ärgerliche Vergangenheit zu prüfen, um daraus politiſche Schlußfolgerungen zu ziehen, werde man in Brüſſel nach Möglich⸗ keiten ſuchen, Italien und Deutſchland an den Verhandlungstiſch zu führen. Für eine Konferenz mit den Sowjets Was die franzöſiſche Regierung aber nicht wünſche, ſei eine Konferenz zu fünft. Franzö⸗ ſiſcherſeits wünſche man aber eine noch viel mehr erweiterte Konferenz, denn die zu behan⸗ delnden Fragen gingen über den Rahmen Locar⸗ nos hinaus. Es handle ſich um das geſamte euro⸗ päiſche Syſtem, denn Deutſchland und ZItalien würden ſicherlich die Frage einer Reform des Völkerbundes aufwerfen, und dies genüge allein, um die Anweſenheit Sowfjetruß⸗ lands notwendig zu machen(h. Der„Figaro“ ſtellt feſt, daß die engliſche Regierung im Grunde genommen nicht von ihrem bisherigen Standpunkt abweichen werde, d. h. daß ſie ſich nach wie vor von einer Dreier⸗ konferenz nichts anderes verſpreche, als eine Feſtſtellung der Uebereinſtimmung zwiſchen Paris, Brüſſel und London über die Notwendig⸗ keit einer Zuſammenarbeit mit Deutſchland. Das Elſaß gegen die Dolksfront Hroſest gegen die Aufpflanzung der Sow/jetfahnen Paris, 17. Juli. Der„Jour“ berichtet, gelegentlich der Reiſe des Unterſtaatsſekretärs de Teſſan nach dem Elſaß habe eine Abordnung elſäſſiſcher Indu⸗ ſtrieller und Landwirte ihm eine Dentſchrift überreicht, in der es u. a. heißt: „Fabriken und landwirtſchaftliche Betriebe ſind von den Arbeitern unter der Drohung von Rädelsführern beſetzt, die dieſen Betrieben fernſtehen. Wir ſind von unſerem Beſitz verjagt, auf den man die ſowjetruſſiſche Fahne pflanzt und dies anſcheinend in Uebereinſtimmung mit der Re⸗ gierung. Geſetze, die von unverantwortlichen Aufwieg⸗ lern aufgezwungen werden, bedrohen unſere Freiheit, zerſtören unſere Landwirtſchaft, unſe⸗ ren Handel und unſere Induſtrie und führen zu einem ſchrecklichen Haß unter den Volksge⸗ noſſen. Wir halten es für unſere Pflicht, ihnen zuzurufen:„Paßt auf!“ Der Elſäſſer iſt nicht ge⸗ willt, noch länger die Schmach über ſich ergehen zu laſſen, unter der Sowjetfahne zu leben. Er verlangt die Achtung ſeines Eigen⸗ Mannheim kam im Rundfunk der letzten Woche zweimal zu Wort Gedenkſtunde für Lerſch/„Die Liebe des ölohkönigs“ aus Stuttgart Im Juni iſt unerwartet der Aubeiterdichter Heinrich Lerſch von uns gegangen, der noch einige Monate vorher in Mannheim vor der Bevölkerung ſprach und aus ſeinem Leben erzählte. In einer Gedenkſtunde aus Stuttgart wupde das Bekenntnis des Toten noch einmal wach, der herauswuchs aus Arbeiternot und Ar⸗ beiterſehnſucht in das Reich der Poeſie. Lerſch befreite den Dichter, der mit ihm geboren war, in ſich aus der Schlacke der Kohlenhalden und Hemmungen. Er war es, der ſich aus dem eige⸗ nen Bewußtſein emporſang zum Bewußtſein ſeiner Kameraden im Ring und Ringen ſeines Volkes, ſich durchrang zur Freiheit, welche ihr Ziel in der Verbundenheit der Hände und des Geiſtes erkennt. All das verklärt ſich in der Treue zu Deutſchland, für das Lerſch im Kriege kämpfte, wie er für es gearbeitet hat.— Wal⸗ ther Reuſchle hatte Lerſchs Lieder prachtvoll zuſammengeſtellt. Sie dürften nicht das einzige bleiben, was der Rundfunk von dieſem großen Lebensgeſtalter ſendet, der in unverlierbarem Werke weiterwirkt. Gedenkſtunde aus Mannheim Eine Gedenkſtunde anderer Art brachte die Abteilung Baden aus Mannheim zum Gedächt⸗ nis Lina Sommers, die am 8. Juli 1864 geboren wurde. Wie in einer gemüwollen Se⸗ renade klangen die Lieder eines gemiſchten Chores auf, Gedichte der deutſchen Frau und heitern Pfälzerin,— Verſe von der Heimat, von der Menſchenſeele wurden vorgetragen. Auch der Handharmonikaſpieler fehlte nicht, der die venbindende„aͤbſolute“ Muſik bot, aus der hevaus wie ein Programm„Der Jäger aus Kurpfalz“ und andere Volksweiſen kicherten. Pfälzer Humor in heimiſcher Mundart miſchte ſich darin, Worte vom Wein und von den „Kriſchern“ rundeten das Bild, immer wieder in Geſang und Klänge ausmündend, wie ſie das Pfälzerland durchſchweben. Die Kurpfäl⸗ zer Truppe unter Leitung von Karl Hans Münnich(Heidelberg) ſtellte ſich ganz in den Dienſt der Dichterin, die vor vier Jahren von uns ging. Auch in einer Stunde der„Schönen badiſchen Heimat“ aus Mannheim, die Adolf Sexauer ſehr glücklich zuſammengeſtellt hatte, kam Karl Hans Münnich und die Seinen zu voller Wir⸗ kung.„Bald gras' ich am Neckar“ hieß die nette Flußfahrt eines heimgekehrten Amerika⸗Deut⸗ ſchen im Kreiſe junger Verwandten. Zeltlager, Fiſchreiher, Neckarburgen, Mondſchein und Ster⸗ nennacht, das Nachtigallen⸗umſungene Not⸗ burga⸗Grab— all dies Landſchaftliche vereinte ſich mit Sage und Stimmung, mit Humor und frohen Liedern 3 einem Waſſerbild, wie man es gerne in der Natur ſelbſt erleben möchte. Hörſpiel aus Stuttgart Aus Stutigart kam ein reizendes Hörſpiel vom Verfaſſer der hier ſchon bohrechen„Lie⸗ der Germaniens“ unter dem luſtigen Titel: „Die Liebe des Flohkönigs“, das die Fähigkeit Karl Kanigs als eines ausgeſprochenen Funk⸗ dichters von einer neuen Seite beleuchtete. Er geſtaltet hier eine Kleinſtadtkomödie, über die man weidlich lacht. Direktor Herakles vom Flohzirkus auf der Pfingſtwieſe kann ſich nuhig mit Emanuel Strieſe aus dem„Raub der Sa⸗ binerinnen“ meſſen. Aber die Liebe des Floh⸗ königs, wie Herakles genannt wird, zu einer jungen Jahrmarktſängerin hebt ihn darüber hinaus. Die Feuersbrunſt der Budenſtadt, die voraufgehende Maiennacht mit Flieder, Nachti⸗ gallen und Froſchkonzert, und die Löſung des ſich ſchürzenden Knotens machen das Stück zu einer wertvollen Dichtung. Ein Funkluſtſpiel in ſchwäbiſcher Mundart tums, ſeiner Sitten und Gebräuche und ſeiner Einrichtungen. Das Elſaß hat gegen die Volksfront gewählt, und es iſt nicht gewillt, die Folgen eines un⸗ ſinnigen Experiments zu tragen, das den Ruin über das ganze Land bringt, und von dem nur eine Minderheit der Bevölkerung profitiert.“ Dieder Streikterroe in Paris Paris, 17. Juli. Die Angeſtellten der Fleiſchereien und Fein⸗ koſtgeſchäfte haben in einer am Donnerstag⸗ abend abgehaltenen Verſammlung beſchloſſen, am Freitag erneut in den Streik zu treten. Als Begründung führen ſie an, daß die Arbeitgeber das vor kurzem unterzeichnete Abkommen nicht eingehalten hätten. Auch die Arbeiter der fran⸗ zöſiſchen Tabakregie ſind in den Streik getreten. pariſer Lebensmittelgeſchäfte geſchloſſen Der Polizeipräſident von Paris hat in Durch⸗ führung der letzten Abkommen über die Arbeits⸗ dichtete Ludwig Hofmeier und wurde von Karl Köſtlin aus Stuttgart geſendet:„Der Radfahrerverein Concordia macht einen Aus⸗ flug“. Die Komödie ſpinnt ſich um die Auf⸗ füprentf eines heitern Stückes in dieſem Rad⸗ fahrerklub,— und um die heikle Frage der Rol⸗ lenbeſetzung. Daraus entwickelt ſich ein Drama — eine richtige Kataſtrophe, in deren Mittel⸗ punkt als Theater im Theater der Schwank „Der Teufel im Kamin“ ſteht. Alles kommt zu einem glücklichen Ende, und auch der Hörer iſt zufrieden. Wiederholung von Funkſpielen Die wichtige Frage der Wiederholung von Funkſpielen tauchte auf, als man aus Stuttgart das Bild„200 Jahre württembergiſche Artil⸗ lerie— zu ihrer Gründung durch Serzog Karl Alexander“ zum zweiten Male hörte. Gute Spiele könnten im Rundfunk ſehr wohl auch mehrmals gebracht werden, ſo daß ſich ſchließ⸗ lich eine Art Spielplan herausbildet, der aller⸗ dings alles Stereotype vermeiden muß. Auch die mit guter Muſik durchſetzte Ge⸗ dichtſtunde fand ſich diesmal im Wochen⸗ programm, und mit Genuß hörte man die Sen⸗ dungen:„Ein Garten iſt die Welt“ und„Es reift das Korn“.— Außerdem hörten wir einige kleinere Sendungen, ſo daß wir mit der Vertei⸗ lung von Wort und Klang in der Geſamtdar⸗ bietung wohl zufrieden ſein konnten. Dr. R. Ehrenvoller Auftrag für einen Bildhauer. Der Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda hatte vor einiger eit den ch die Rei ildhauer Hans Twe⸗ len durch die Reichskammer der bildenden Künſte beauftragt, ein Hoheitszeichen des Deut⸗ ſchen Reiches zu ſchaffen. Das wundervoll ge⸗ lungene Werk, das in Terrakotta ausgeführt wurde, iſt in dieſen Tagen in der Landesſtelle Hamburg des Reichsminiſterimus für Volks⸗ und Propaganda zur Aufſtellung ge⸗ ommen. Montag jeder Woche zu ſchließen. Ledig zeit im Lebensmittelgewerbe eine Mer erlaſſen, wonach alle Lebensmittelgeſchüf Ausnahme der Bäckereien, gezwungen Verkauf von Milch iſt zwiſchen 7 und 9 morgens geſtattet. ſeeino onne Licht und Suo Mexiko⸗Stadt, 17. Die Arbeiter und Angeſtellten der M Light Power Co. traten am Donnersitag Lohnforderungen in den Streik. Einigun handlungen, die mit der Geſellſchaft w der ganzen Nacht geführt wurden, wurd Donnerstagvormittag ergebnislos abgeb Seit 12 Uhr iſt Mexiko⸗Stadt und ein Teil des Landes ohne elektriſchen Strom. Die Streikenden verſorgen lediglich den tionalpalaſt des Kriegsminiſteriums, das kehrsminiſterium, die Feuerwehr, zwei kenhäuſer, das Rote Kreuz, den ſtaatlichen dienſt und die Straßenbeleuchtung mit g Alle übrigen ſtaatlichen und privaten Metrt Wohnungen und Kanzleien ſind vom Sireſf h troffen. Für die Wirtſchaft werden ſchi Schäden befürchtet. Das Erſcheinen der tungen iſt unmöglich. Der Streikbeſchluß elieg auch deshalb beſonderes Aufſehen, wei gierung arbeiterfreundlich iſt. In fürze Das Luftſchiff„Hindenburg“ maf k 11.45 Uhr über dem Flug⸗ und Lufich af Rhein⸗Main ein. Es warf dort die Poſt und wird noch einige Zeit über Frankfu ſeiner Umgebung kreuzen. Die Lan Reiſe“ verlan, dürfte vorausſichtlich gegen 17 Uhr erfol ließlich kann * rmee mit Vo Wie verlautet, ſoll die Unterzeichnun garo allzu g des Meerengenabkommens auf Diens das„Il G tag verſchoben werden, um dem rumän h n Tarif: Außenminiſter, deſſen Reiſepläne ſich iden? letzten Tagen wiederholt geändert haben, Preiſe gelten a Teilnahme zu ermöglichen. hoben wird, ni kum. Für die mel auf dem man vorlär aber 1 etroffen werde nbaren Din itteln un⸗ Abeſſinien⸗ 1 Die Reichsgemeinſchaft für Heilpflamzen kunde und Heilpflanzenbeſchaffung veranftalt vom 1. bis 5. September in München deg erſten deutſchen Heilpflanzenkoh⸗ greß. Gleichzeitig wird der internation Verband zur Förderung der Heilpflanzenge winnung eine Hauptausſchußſitzung abhalſen 1* Die in den letzten Tagen im Ausland ber⸗ breiteten beunruhigenden Meldungen über di Lage in Oſtafrika entbehren, wie die Agenzia Stefani feſtſtellt, jeder Begründung Die Lage in Oſtafrika iſt, ſo heißt es in de Richtigſtellung der amtlichen Nachrichtenagen tur weiter, vollkommen normal. Einen B dafür bilden die täglichen Unterwerfunge Häuptlingen und Eingeborenen. 2 Die„Morning Poſt“ meldet, daß die Reg rung infolge der zunehmenden Judengehnet ſchaft der engliſchen Faſchiſten ein Verbot poſß liſcher Uniformen erwäge. ſcheint da im lehrsſtockungen folen endlich al werden durch „Aviſo“ iſt ei die alle Schuldn Unruhen am Ve ener ermordet har Ali El Aſ Abereinigen, u chrenwerten Ab lbi, die weiter⸗ u beſprechen. „Aeben dem? — hottesdienſt zu Wettbewerbfür Geb W raf, ſe Beſchreibung Der Oberbürgermeiſter der Stadt E. lrade. Die Li zur Erlangung eines Werbeplakates W lbeit am Aus Stadt Eſſen einen Wettbewerb ausgeſchrieh bei dem namhafte Preiſe zur Verteilung ko men werden. Alle Intereſſenten können Wettbewerbsbedingungen beim Landesleiſ Oſſen der Reichskammer der bildenden Küß Effen, Bahnhofſtraße 9, erhalten. Das Bühnenjahrbuch 1936. Bühnenjahrbuch 1936, von der Leitung de diſchen Staatstheaters ſoeben zum S0l Spielzeit herausgegeben, weiſt einen heſ reichhaltigen Bildſchmuck auf, der allein ſcho geeignet iſt, von der umfangreichen Arbeſt h verfloſſenen zehn Spielmonate zu zeugen. Mle was hier im Lichtbild feſtgehalten iſt, und heitere Aufnahmen, zuſammen mi hübſchen Zeichnungen, die etwas von den gängen hinter der Bühne verraten, läßt 2 Durch kaiſerlichen Befehl wird der Belig rungszuſtand in Tokio mit dem Juli aufgehoben. nen, wie das Theater von ihm lenen“ die letzte Kraft fordert, doch mehr ſprechen Zahlen von dem Ge wenn wir hören, daß die Oper insgef Werke in 143, die Operette fünf Werke die 9893 neun Werke in 14 i gen und das Schauſpiel 32 Werke in ſtellungen herausgebracht hat. Viele u volle Anerkennungsworte ſind der Ka Theaterleitung ausgeſprochen wonden, falls das Bühnenwerk vermittelt und Widerhall erkennen laſſen, die ſeine Le weiten Kreiſen finden. Dr. Goebbels S molder Grabbe⸗ tember bis 2. Oktober findet in Detmol Grabbe⸗Woche ſtatt, deren Schirmher Reichsminiſter für Volksaufklärung nud ganda übernommen hat. Auf diefer Fei zum 100. Todestage des Dichters veran wird, werden die Bühnen der engeren Heiſt mare Grabbes, die Stadttheater in Detmold, Di zien Fahrt dorf, Hannover, Bochum, Münſter und 5 feld die bedeutendſten Werke Grabbes zu 3 führung bringen. irmherr der oche. Vom W. ein „Hakenkreuzbanner“ 17. Juli 1930 17. Juli —70 be eine Ve zmittelgeſchäft Berlin, 17. Juli. In Berlin iſt die erſte Nummer der in Addis Abeba erſcheinenden italieniſchen Zeitung„Il Giornale di Addis Abeba“ eingetrof⸗ fen.“ Ein Blick in das Blatt vermittelt uns ungewöhnlich lebendige Eindrücke vom heutigen en und Treiben in der Hauptſtadt Abeſ⸗ ———— und un o⸗Stadt, 17. Sull. ellten der M Donnerstag l Giornale di Addis Abeba; Il Giornale elk. E MAddis Abeba...“ Durch die Straßen der ſeſſiniſchen Hauptſtadt laufen halbwüchſige, hunkelhäutige Jungen und verſuchen, die für ihre Zungen ungewohnten Worte richtig auszu⸗ nislos abgeh kufen. In der Hand ſchwingen ſie ein ſechs⸗ t und ein l iges bedrucktes Blatt— die erſte italie⸗ ſchen E 4 niſche Zeitung Abeſſiniens. Nun hat ſe auch den Weg nach der deutſchen Reichs⸗ lediglich den hauptſtadt gefunden. An einem Zeitungsſtand ſteriums, das Ue des Berliner Weſtens haben wir ſie entdeckt rwehr, zwei Kraße dmit brennendem Intereſſe durchgeblättert. en ſtaatlichen Funl Dieſe ſechs engbedruckten Seiten, halb mit zeſellſchaft wi urden, wurden an ichtung mit E ieniſchen und halb mit amhariſchem Text, privaten Bei hlen von den häuslichen Sorgen des Mie⸗ ſind vom Str„der ſich in ſeiner neuen Wohnung ein⸗ en muß. In großer Ueberſchrift wird die ſtitution des Imperiums angekündigt. Das mtenſtatut, die finanzielle Verwaltung wer⸗ den erläutert, aber neben dieſen großen Pro⸗ lemen erörtert man in der Stadtchronik die ielen kleinen Regelungen, die von den neuen VWerwaltungsbehörden täglich in großer Anzahl getroffen werden müſſen. Aber gerade dieſe un⸗ ſcheinbaren Dinge am Rande der Weltgeſchichte bermitteln uns ein lebensnahes Spiegelbild des Abeſſiniens von heute. Da iſt zum Beiſpiel der Preis der Barbiere. Scheinbar haben die Herren Friſeure in den hten Wochen und Monaten„Konjunktur⸗ Preiſe“ verlangt. So geht das nicht weiter, ſchließlich kann ja nicht die ganze italieniſche Amee mit Vollbärten umherlaufen, nur weil Figaro allzu geſchäftstüchtig iſt! Alſo verkün⸗ det das„Il Giornale di Addis Abeba“ den neuen Tarif: Raſieren 2 Lire, Raſieren und n 5 Lire, Haarwäſche 2 Lire. Dieſe Preiſe gelten aber, wie ausdrücklich hervorge⸗ hoben wird, nur für die Läden im Stadtzen⸗ Kum. Für die Friſeure, die unter freiem Him⸗ mel auf dem Markt ihre Kunden abfertigen, hat man vorläufig noch keinen Tarif feſtlegen mnen, aber das„Giornale“ verſpricht, in ner nächſten Nummer darauf zurückzu⸗ mmen. x Schmeling⸗Kampf am Tana-⸗See Eine Spalte weiter beklagt ſich der Vizekönig über— die ungenügende Regelung eldungen über des Autoverkehrs vor ſeinem Palaſt. Es itbehren, wie die ſheint da im vizeköniglichen Park arge Ver⸗ jeder Begründ köſtockungen gegeben zu haben, denn nun ſo heißt es in len endlich alle die„inconvenienti“ beſeitigt n Nachrichtenag uden durch die Schaffung eines großen nal. Einen Bew Parkplatz, auf dem alle Wagen dann„raz⸗ nterwerfungen von fionalamente“ aufgeſtellt werden können. nen.„Abiſo“ iſt eine Notiz überſchrieben, durch die alle Schuldner und Gläubiger des bei den det, daß die Reg Anruhen am Vorabend des Einzuges der Ita⸗ iden Judengeg lener ermordeten Kaufmanns Chamſan Hai⸗ 'n ein Verbot ar Ali El Aſouadi eingeladen werden, ſich vereinigen, um mit ſeinem Nachfolger, dem Uhrenwerten Abdallah Auon Alunad El Aſou⸗ Albi, die weitere Fortführung des Geſchäftes u beſprechen. Reben dem Bericht über einen koptiſchen ft werden örſcheinen der gel⸗ treikbeſchluß erzegt ſehen, weil die . ze rburg“ taf un und Luftſchifſhafen dort die Poſt ah iber Frankfurt nterzeichnu mens auf Di dem rumäniſchen pläne ſich in de ändert haben, die⸗ für Heilpflanhen⸗ affung veranſtallet in München der der internation er Heilpflanzen zſitzung abhalten. vird der Belage kio mit dem 1 — Wiesdienſt zu Ehren des San Michele ſteht rafih ebeſchreibung der letzten großen Berſaglieri⸗ Stadt ſſen at AMrade. Die Lufttruppen ſchreiben über ihre ſeplakates für die erb ausgeſchrieben, ir Verteilung k0 ſenten können heim Landeszle bildenden Kün ilten. beit am Ausbau des neuen Flughafens ois Abeba, der ein aſphaltiertes Rollfeld er⸗ Klt, Ein paar Zeilen weiter werden wir hin⸗ ührt in die weite Welt. Die Bürger Addis Abeba erfahren, daß„il Cancelliere “ das olympiſche Dorf in Ber⸗ uch 1936. er Leitung detz n zum Schluß iſt einen beſond f, der allein zreichen Arbeit te zu zeugen. All Ka iſammen mit d was von den Vor⸗ rraten, läßt ert edem ihm„V ert, voh n dem per insgeſamt 35 fünf Werke in N. in 14 Auf wonden, ittelt und die Schirmherr färung nud Pro f 4283 Feier, ichters veranſta er engeren 5 Detmold, Düſſel⸗ ünſter und Biele⸗ Grabbes zur Auf⸗ rund 150 Jahre alte Reisewagen Goethes, mit dem der Goethes Reisewagen am Ziel lin einweihte und der„pugilatore illu⸗ ſtro“ Max Schmeling den Neger Joe Louis in der zwölften„repreſa“ k. o. ſchlug. Nein, man iſt nicht mehr abſeits von der Welt in Addis Abeba, das zeigen auch die An⸗ zeigen. Italiener Firmen werben für Sprach⸗ führer oder fordern die Soldaten auf, ihnen die Felle von abeſſiniſchen Raubtieren zu ſchik⸗ ken. Die„Pelliceria Mazzanti“ in Rom zahlt nicht nur gut, ſie erklärt ſich auch bereit, die bearbeiteten Beuteſtücke einzufärben und prä⸗ pariert nach Abeſſinien zurückzuſchicken. „Dertreter für Grzneien geſucht!“ Der Dottore C. A. Caraeatſanis dagegen kün⸗ digt an, daß er ſoeben ſeine Praxis eröffnet habe. Er iſt aber nicht etwa nur Zahnarzt, nein, ſein Inſerat gibt außerdem an, daß er Chirurg und Diplomat ſei. Natürlich berichten auch ſchon die faſchiſtiſchen Organiſationen von ihrer Tätigkeit. Im Fascio „Lidia Rocca“ lernen die Abeſſinier das Mode⸗ lied des Feldzuges von der„piccola Abeſſina“, und in einem kleinen Leitartikel wird die Frage beſprochen, ob man den ſchwarzen Balliſarekru⸗ 1Giornale di Addis Abeba“ heute neu Die ersie abessinische Holonlalzelung in Berlin/ Weligesqudte am Zeliunssstand ten die faſchiſtiſche Uniform anziehen oder ihnen den„Schammar“ laſſen ſolle. Nur ein Teil dieſer Artikel iſt unter dem Zeichen des„Fascio“ auch in den wunderlichen amhariſchen Lettern abgedruckt. Sie werden den Abeſſiniern, die Leſen können, übergeben, damit ſie durch öffentliche Vorträge im ganzen Land verbreitet werden. Lange, ſo verkündet das „Giornale di Addis Abeba“ wird das nicht mehr nötig ſein, denn alle„ſchwarzen Freunde“ ſollen nun bald in die Geheimniſſe des Leſenseingeweiht werden. Rein äußerlich ſcheint nach der Lektüre dieſer erſten italieniſchen Kolonialzeitung„in Abeſſi⸗ niens nichts Neues“ zu ſein, aber an einer klei⸗ nen Notiz, die von neuen Unterwerfungen von Stammeshäuptlingen ſpricht, erſieht man, daß der Krieg immer noch ſeine Wellen ſchlägt. Und neben der Anzeige eines Briefmarken⸗ händlers, der ſich den Abeſſiniern empfiehlt, iſt auch die Annoce eines italieniſchen Labora⸗ toriums zu finden, das einen Vertreter für ſeine Arzneien gegen die furchtbaren Tro⸗ penkrankheiten der neuen Kolonie ſucht. Japanische Olympia-Teilnehmer ehren deutsche Helden Weltbild(M) Mitglieder der japanischen Olympiamannschaft legten im Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder, Bilanz des ſpaniſchen Terrors Gil Robles“ Anklagen gegen das herrschende System Madrid, 17. Juli. Die ſpaniſche Regierung hat nunmehr die Veröffentlichung der kürzlich in der Sitzung des Ständigen Landtagsausſchuſſes gehaltenen Rede des Führers der Katholiſchen Volksaktion, Gil Robles, genehmigt, die eine ſchwere An⸗ klage gegen die herrſchenden Zuſtände iſt. Gil Robles wandte ſich zunächſt gegen eine Verlängerung des Alarmzuſtandes, da dieſer in der Hand einer unfähigen Regierung keinen Sinn habe.„Hat der Ausnahmezuſtand die Anarchie, den moraliſchen und materiellen Ruin Spaniens verhindert? Die Antwort gibt folgende Statiſtik: In den letzten 27 Tagen ſind zehn Kirchen in Brand geſteckt, 21 Menſchen ermordet, 224 Menſchen teilweiſe ſchwer verletzt, 74 Bomben und 58 andere Exploſivkörper gelegt, 15 General⸗ ſtreiks und 129 Teilſtreiks erklärt worden.“ Weltbild(M) Dichter„die Landschaft in Besitz nahm“, nach seiner gigen Fahrt von Weimar nach Berlin vor den Ausstellunsshallen, am Kaiserdamm, wo er für die Ausstellung „Deutschland“ im Rahmen der Thüringer Sehenswürdigke iten seinen Platz findet. Weder das Lebensrecht des Bürgers, noch das Vereinsrecht, noch die Freiheit der Arbeit, noch die Unverletzlichkeit des Heimes wurde von dieſer Regierung auch nur im entfernte⸗ ſten gewährleiſtet. Für jeden neuen Fehler, den die Regierung mache, müſſe der Faſchis⸗ mus herhalten. Die Faſchiſten, die bei der letzten Wahl nur einige tauſend Stimmen er⸗ halten hätten, würden bei einer Neuwahl eine überwältigende Mehrheit bekommen, da das Volk an der Geſetzlichkeit der Demokratie zu zweifeln beginne. Gil Robles ging dann auf die Ermor⸗ dung Calvo Sotelos ein und wies zu⸗ nächſt die Vermutung zurück, daß es ſich um einen politiſchen Racheakt für einen wenige Stunden vorher erſchoſſenen marxiſtiſchen Po⸗ lizeioffizier handeln könne. Die Tat ſei piel⸗ mehr von langer Hand vorberei⸗ tet geweſen, und die Regierung treffe die ſchwerfte kriminelle, moraliſche und politiſche Verantwortung, weil ſie von der Gefahr, die Sotelo drohte, keine Notiz genommen habe, bis ſich die Drohungen ſchließlich in der Nacht zum Montag verwirklichten. Beſonders die Tat⸗ ſache, daß die Hüter der öffentlichen Ordnung ſelbſt die Tat begangen hätten, zeuge von dem dunklen Spiel, das in Kreiſen der poli⸗ tiſchen Führung des Landes getrieben wor⸗ den ſei. Wörtlich ſchloß Gil Robles, an die Regie⸗ rungsmitglieder gewandt:„Ihr könnt euch im Parlament ein Vertrauensvotum erteilen laſ⸗ ſen. Das befreit euch aber nicht von dem Blute Calvo Sotelos, das an euch klebt und euer ganzes Regierungsſyſtem befleckt. Ein Ab⸗ grund trennt das Volk von der Farce des Parlaments. Der Tag wird kommen, da ſich die von euch gepredigte Ge⸗ walt gegen euch ſelbſt wendet!“ Olumpiafahrt des„ſindenburg“ Berlin, 16. Juli. Um den Beſuchern der Olympiſchen Spiele eine beſondere Ueberraſchung zu bereiten, wird das Luftſchiff„Hindenburg“ der Deutſchen Zep⸗ pelinreederei anläßlich der Eröffnung der Olympiſchen Spiele der Reichshauptſtadt einen Beſuch abſtatten. Dabei ſollen möglichſt viele Städte und Ortſchaften berührt werden, um wenigſtens einen Teil der bei der Deutſchen Zeppelinreederei eingelaufenen Geſuche um Ueberfliegung zu erfüllen. Für die Olympiafahrt des Luftſchiffes„Hin⸗ denburg“ ſind bereits alle Plätze feſt vergeben, ſo daß keine weiteren Fahrgäſte angenommen werden können. Die beförderten Briefe und Poſtlarten erhalten einen Sonderſtempel mit der Inſchrift: Luftſchiff„Hindenvurg, Olympia⸗ fahrt 1936. Mönche gehen nach flbeſſinien EP. Rom, 15. Juli.(Eig. Meldg.) Der Papſt hat eine aus Kardinälen und Prä⸗ laten beſtehende Sonderkommiſſion zum Stu⸗ dium der kirchlichen Organiſation Abeſſiniens eingeſetzt. Dieſe Organiſation wird ſo ſchnell wie mög⸗ lich dem Papſt einen Durchführungsplan unter⸗ breiten. Wie verlautet, werden in dem neu eroberten Gebiete insgeſamt zwölf Vikariate und apoſtoliſche Präfekturen errichtet. Die Miſſionare werden unter den kirchlichen Orden Italiens ausgewählt, ſo daß auf abeſſiniſchem Boden ausſchließlich Miſſionare italieni⸗ ſcher Nationalität wirken werden. Sale⸗ ſianer, Kapuziner und Mitglieder des Conſo⸗ lata⸗Ordens werden demnächſt zum Papſte be⸗ rufen werden, der ihnen dieſe neue Miſſions⸗ aufgabe anvertrauen wird. Die Vorſteher der genannten Orden ſind von der Kongregation der Propaganda Fide bereits aufgefordert wor⸗ den, Vorbereitungen für die Auswahl der Miſ⸗ ſionare zu treffen. Rückzug der Kwantung⸗flemee Schanghai, 16. Juli.(HB⸗Funk.) Die Kwantung⸗Armee hat zur Verkürzung der Verteidigungslinie den Nordzipfel der Pro⸗ vinz geräumt und ſich auf Ritak zurückgezogen. Damit hat die Armee ein Gebiet aufgegeben, das etwa ſo groß iſt wie Sachſen. Die Juhan⸗ mou⸗Armee drängte in das von Truppen ent⸗ blößte Gebiet nach und beſetzte die Stadt Schaukwan, die bisher Hauptquartier der Nordgruppe der Kwantung⸗Armee geweſen iſt. Bisher iſt es zu keinen Gefechten gekommen, da die Juhanmou⸗Truppen offenbar auf einen Umbruch bei der Kwantung⸗Armee hoffen. ſGlückwünſche an Eduard VII. Freude ũber das lißlingen des Anscdilags auf den König London, 17. Juli. Aus allen Teilen Großbritanniens trafen am Donnerstag Botſchaften ein, in denen die Freude über das Mißlingen des Anſchlages auf König Eduard zum Ausdruck kommt. Auch aus zahlreichen aus⸗ ländiſchen Staaten wurden dem König Glück⸗ wünſche übermittelt. In den Morgenblüttern wird beſonders auch das Telegramm des Füh⸗ rers an König Eduard hervorgehoben. In der kanadiſchen Provinz Ontario ſind für den kom⸗ menden Sonntag Dankgottesdienſte in ſämt⸗ lichen Kirchen anberaumt worden. Die Berichte über den mißglückten Anſchlag füllen die Spalten der Morgenpreſſe. In gro⸗ ßen Leitartikeln drücken die Zeitungen ihre Genugtuung darüber aus, daß das Leben des Königs verſchont wurde. In allen Berichten wird die Kaltblütigkeit hervorgehoben, mit der König Eduard trotz des Zwiſchenfalles ſeine Truppeninſpektion beendete. Die erſte, die ihn zu der glücklich überſtandenen Gefahr beglück⸗ wünſchte, war die Königinmutter, die ihn nach der Rückkehr im Buckingham-Palaſt empfing. Am Nachmittag begab ſich der König zum Golfſpiel nach Coombe Hill. Der Verteidiger des Täters Me Mahon, ein Rechtsanwalt namens Kernſtein, erklärte am Donnerstagabend im Auftrage ſeines Kli⸗ enten, daß er keinen Meuchelmord vorgehabt habe. Bei der Unterſuchung ſoll, Preſſemeldun⸗ gen zufolge, feſtgeſtellt worden ſein, daß die im Abzuge befindliche Revolverkammer nicht ge⸗ laden geweſen ſei, während die übrigen ge⸗ laden waren. Wie„Daily Expreß“ meldet, iſt Me Mahon ein Ire, der in Glasgow beheimatet iſt. Sein eigentlicher Name iſt Jerome Bannigan. Er bezeichnet ſich als Sozialreformer und ſoll ſich an dem Propagandafeldzug der Multimil⸗ lionärin van der Elſt gegen die Todes⸗ ſtrafe beteiligt haben. Sein Bruder iſt ein katholiſcher Prieſter in Dublin. Mannheim Blick übers Cand 17. Juli Fommerliche Reiſe ins örenzland am obeerhein Eine Jahrt durch die ſchöne Landſchaft, ſtille Dörfer und arbeilsreiche Stälten II. Teil Die Fahrt führt vorbei an Murg, dem Haupt⸗ zugangsort zum wildromantiſchen Murgtal und Kleinlaufenburg, in deſſen Mauern ſich das mächtigſte Kraftwerk Europas erhebt— die Turbinen leiſten 50 000 Pferdekräfte, können aber bei Hochwaſſer bis zu 100 000 Pferdekräfte fnen— und dann ſind wir in Albert⸗Hauen⸗ n. „Hauenſtein, Bezirksamt Waldshut“, ſo leſen wir auf einem amtlichen Schild am Ortsein⸗ gang. Dieſen Ortsnamen wird man wohl kaum in einem deutſchen Reiſeführer finden und den⸗ noch iſt Hauenſtein ein ganz bedeutender Ort, es iſt die kleinſte Stadt des Deutſchen Reiches. In Hauenſtein gibt es nur eine Straße, die mitten durch die aus 32 größtenteils alten und maleriſchen Häuſern beſtehende Stadt hinein⸗ führt, gebettet zwiſchen den wilden Rheinſtrom und fteil in die Höhe ragender Berge. Auf hal⸗ ber Höhe des ſteilen Abhanges liegt mitten in der Stadt das kleine Kirchlein und in unmittel⸗ barer Nähe, ganz im Grün verſteckt, die Burg⸗ ruine, die an die große Zeit Hauenſteins er⸗ innert. Hauenſtein, das durch eine eigene Fähre mit der Schweiz verbunden und an der großen internatlonalen Autoſtraße Bodenſee Schaff⸗ liegt, iſt eine alte tadt, die auf eine ebenſo ruhmreiche wie wech⸗ ſelvolle Geſchichte zurückblicken kann und die eßoſt den mit einem tellergroßen Siegel verſehe⸗ ney Stadtbrief von der Kaiſerin Maria The⸗ reſia verliehen bekam. Waldshut und der Hotzenwald Ueber die Albbrücke rollt der Zug nach Alb⸗ bruck— von hier aus herrliche Fahrt durch das Albtal nach St. Blaſien— und dann weiter über Doggern nach der auf einer Anhöhe über dem Rhein in herrlicher Umgebung gelegenen Amts⸗ und Kreishauptſtadt Waldshut. Die 5700 Einwohner 94 lende Grenzſtadt mit ihrer in den letzten Jahren mächtig aufwärtsſtrebenden Induſtrie ſieht gleichfalls auf eine ruhmreiche und wechſelvolle Geſchichte zurück. An wichtiger Stelle des Rheinüberganges gelegen, bildete Waldshut einſt eine habsburgiſche Feſtung und eshielt bereit 1445 das Stadtprivileg. Heute ndch erinnern viele alte und maleriſche Tore und Torbrücken an die Feſtungszeit. In nächſter ansend— zwiſchen den Flüſfſen Schwarzach und Werrach— liegt die eſchichts⸗ und ſagenreiche ehemalige Graſſchaft Pauenftein, deren Landſchaft Hotzenwald und veren Bewohner Hotzen heißen. Der Hotzen⸗ bauer— der Name ſoll von der vielgefältelten, feinen herrenmäßig anmutenden Bauernhoſe feiner Tracht herkommen— iſt ein„uriger Ale⸗ manne“, der ſich in Sprache, Brauch und Woh⸗ nung noch tweit mehr an die Ueberlieferung hält, als die meiſten anderen alemanniſchen Stammesbollder. Auch die Auslandshotzen, die im Banat wohnen, ſind ein echtes deutſches Ale⸗ mannenvolk geblieben. Jahrhundertelang kämpften die Hotzen in blutigen Aufſtänden um ihre Freiheit, die ſie in der Idee der Reichsunmittelbarkeit ihres klei⸗ nen„Staates“ ſahen. Nach einem ihrer frühe⸗ ren Anführer, einem Salpeterſieder, nannten ſie ſich„Salpetemr“. Früher öſterreichiſch, kam Hauenſtein 1805 an Baden. Der Ho enwald iſt ein großes Notſtandsgebiet, dem die badiſche Staatsregierung durch Hilfsmaßnahmen beſon⸗ dere Pflege angedeihen läßt. Abſtecher ins Wutachtal Von Waldshut aus machen wir einen kurzen ——————————————— Abſtecher ins wildromantiſche Wutachtal, durch das die berühmte Wutachtalbahn führt. Die im Jahre 1890 erbaute Strecke Waldshut—Immen⸗ dingen verbindet die Rheintal⸗ mit der Schwarzwaldbahn. Die in baulicher und land⸗ ſchaftlicher Hinſicht merkwürdigſte Strecke Zoll⸗ haus Weizen beträgt zwar in der Luftlinie nur 9,5 Kilometer, mußte aber mit gewaltigen Schleifen und Kehrtunnels auf über 26 Kilome⸗ ter ausgedehnt werden, um den Höhenunter⸗ ſchied von 230 Meter mit nur 1 Prozent Stei⸗ gung zu überwinden. Zahlreiche Kunſtbauten zeugen auf der ganzen Strecke von der glänzen⸗ den Leiſtung deutſcher Technit. Zu den bedeutenderen Orten des Wutach⸗ tales, das mit ſeinen unzähligen Felsgalerien unnd Felstunnels zu den intereſſanteſten aller deutſchen Mittelgebirgstäler zählt, ſeien ge⸗ nannt: Tiengen, die von bewaldeten Höhen um⸗ gebene Stadt im Klettgau, die auf eine tauſend⸗ jährige Geſchichte zurückblicken kann, und hart an der Reichsgrenze das terraſſenförmig ange⸗ legte Städtchen Stühlingen mit Schloß Hohen⸗ lupfen, von dem aus vor 400 Jahren(1524/25) der große deutſche Bauernkrieg ſeinen Anfang nahm. Reichsdeutſche Inſel in der Schweiz Wir kehren zurück zum Rhein, fahren über Oberlauchringen und Grießen nach Erzingen und befinden uns nunmehr vor der Schweizer Grenze. Bevor wir jedoch mit der Rheintalbahn, die in ihrem weiteren Laufe durch das hier über den Rhein herüberragende Schweizer Ge⸗ biet mit dem Hauptkantonsort Schaff⸗ hauſen fährt, weiterfahren, wollen wir noch den oberbadiſchen Grenzgemeinden Jeſtet⸗ ten, Loſtetten und Baltersweil einen Beſuch ab⸗ ſtatten, die bis vor kurzer Zeit reichsdeutſche Infeln in der Schweiz bildeten. Am 1. Ottober 1935 wurde dieſes 5 Zollausſchlußgebiet aufgehoben. Dieſe ehemaligen Enklaven, deren Bewohner überwiegend biedere Bauersleute ſind, ſtellten ſo recht das Spiegelbild des alten Reiches in ſeiner Vielgeſtaltigkeit ohne Einheit dar. Entſtanden aus mittelalterlichen und neu⸗ zeitlichen Gebietsabtretungen, Schenkungen, Lehens⸗ und Erbſchaftsübertragungen, Heiraten und anderen wichtigen Staatsaktionen, bildeten dieſe Enklaven ſeit Jahrzehnten wegen der merkwürdigen Grenzverhältniſſe und der wirt⸗ ſchaftlichen Lage ihrer Bewohner Gegenſtand eifriger Fühlungnahme zwiſchen Deutſchland und der Schweiz. Hatte das bisherige Zoll⸗ ausſchlußgebiet Jestetten immerbin zwiſchen Baltersweiler und Berwangen einen zwei Kilo⸗ meter langen„Flaſchenhals“, aus dem heraus ihm der Weg zum Mutterlande offen ſtand, ſo ift Büſingen rings von ſchweizeriſchem Gebiet umgeben. Zwiſchen Rhein und Bodenſee Bei Thaingen berührt die Bahn wiederum reichsdeutſches Gebiet, fährt dann an Gott⸗ madingen vorüber und durch den Hegau, aus deſſen Mitte ſich Deutſchlands gewalticſte Feſtungsruine, der Hohentwiel, erhebt. In gro⸗ ßem Bogen fährt ſie dann über die Aachbrücke nach dem ſehr regſamen Induſtrieort Singen und daain weiter an der alten ehemals freien Reichsſtadt Radolfzell vorbei nach dem, wegen ſeiner vielen und ſchönen mittelalterlichen Vau⸗ ten und ſeiner herrlichen See⸗ und Strom⸗ landſchaft gleichermaßen beliebten Konſtanz.— Wir ſind am Ende unſerer Fahrt, die uns durch ein Land führte, deſſen Grenzvolk treue Wacht hält an der Südweſtecke des Reiches und das es uns dankt, wenn wir es im* um Volkstum und Heimat durch unſeren Beſuch unterſtützen.(Schluß) Starke lachfrage nach J5er Ipätleſen Eine große Weinverſteigerung in Grünſtadt/ Beſſere Abſatzmöglichkeiten Grünſtadt, 17. Juli. Im Jahre 1921 taten ſich die Winzer von Grünſtadt und Um⸗ gebung zufammen, um beſſere Abſatzmöglich⸗ keiten für ihre vielfach verkannten oder unter fremden, zugkräftigeren RNamen vertriebenen Weine zu erreichen und auch durch Förderung des Weinbaus den Qualitätswein zu erzeugen und die durch den Krieg, vor allem durch die lange Beſatzungszeit verlorenen Abſatzmärkte wieder zurückzugewinnen. Daß die Arbeit des Weinmarkts, ſo heißt die Winzervereinigung, nicht vergebens war, das zeigen nicht nur die bisherigen ſer Balez, die an ſondern auch die vierte dieſes Jahres, die am 15. Juli ſtatt⸗ fand. Trotz des unfreundlichen Wetters hatten ſich viele Intereſſenten in Grünſtadt ein efun⸗ den, ſo daß der Saalbau der„Jakobsluſt“ um 12.30 Uhr vollbeſetzt war. Angeboten wurden 4600 Liter verbeſſerte und 34 300 Liter natur⸗ reine 1935er Weißweine; Aubsatgd einige hundert Liter Rotweine, ein Halbſtück Burgun⸗ der und 1934er naturreine Weißweine. Aus den Gemeinden Aſſelheim, Biſſersheim, Bockenheim, Dirmſtein, Freinsheim, Großkarlbach, Grün⸗ ſtadt, Mühlheim und Sauſenheim waren ſieb⸗ zehn Mitglieder mit ihren guten und beſten Lagen angetreten. Wenn auch die Angebote an⸗ fangs etwas nieder waren, ſo wurden von den 51 Sorten nur 6 Nummern zurückgezogen, weil ſie die Erzeuger nicht um den angebotenen Preis abgeben wollten. Beſonders gut wurden Gedenkſtunde für H. Lerſch Bei der Mitgliederverſammlung der Mannheimer Schriftſteller Erfreulicherweiſe entwickelt die Mannheimer Ortsgruppe der Schriftſtellerfachſchaft ein recht reges Leben. Die monatlichen Mitgliederver⸗ ſammlungen, die regelmäßig im„Deutſchen Haus“ ſtattfinden, ſind ſtets gut beſucht, ſo daß auch die Vorträge und Ausſprache immer einen ſtarken Widerhall finden. Im Mittelpunkt der diesmaligen Mitglieder⸗ verſammkung, bei der Ortsgruppenleiter Gun⸗ ther Mall zunächſt das erſte Rundſchreiben des neuen Landesleiters Sepp Schirpf verlas, ſtand ein kurzer Vortrag über den vor einigen Wo⸗ chen in Remagen Arbeiterdichter Heinrich Lerſch. Ferdinand Pungs, der ſich der Aufgabe unterzogen hatte, einen kur⸗ zen Lebensabriß ves ſo plötzlich Dahingerafften zu geben, wußte neben den bekannten Daten manches Reue und Perſönliche zu erzählen, das den Dichter der unvergänglichen Verſe„Deutſch⸗ land muß leben und wenn wir ſterben müſſen“ jedem Zuhörer beſonders nahebrachte. Dem Vortrag folgten einige von Oskar iſchoff rezitierte Gedichte Lerſchs, von denen vor allem der„Soldatenabſchied“, das„Bekenntnis“ und „Im Schützengraben“ erwähnt ſeien. Gvoßen Beifall fanden die Vorleſungen von Frau Petſch⸗Krapp, die einige wirklich nette Geſchichten wie„Der Regenſchlrm“,„Dor Nelkenſtrauß“ und das Märchen„Die Nadel⸗ prinzeſſin“ zum Vortrag brachte. Neben ande⸗ rem las dann noch Karl Schuler als Gaſt eine packend geſtaltete Erzählung„Der Defrau⸗ dant“, Mit einer intereſſanten Ausſprache über einen Plaglatsfall fand der Abend ſeinen ſchluß. th. Deutſch⸗oͤſterreichiſcher Kultur⸗ austauſch. Das deutſch⸗öſterreichiſche Ab⸗ kommen hat auch an den öſterreichiſchen Hoch⸗ bfertg Afahe Begeiſterung ausgelöſt. In den öſterreich Mi Hochſchulkreiſen erwartet man von der Aufhebung der kulturellen Beſchränk⸗ ungsmaßnahmen die Wiederherſtellung eines innigen geiſtigen Kontakts mit dem Reich. Die Hochſchulen werden die Beziehungen zu den deutſchen Schweſteranſtalten verſtärken, Es wird ein Austauſch von Gelehrten zwiſchen den fenßs ſchulen der beiden Länder erwartet. Ebenſo dürften Gaſtreiſen von Profeſſoren veranſtaltet werden. Auch auf künſtleriſchem Gebiet rechnet man in Oeſterreich mit einer engeren Gemein⸗ ſchaftsarbeit zwiſchen beiden Ländern, die ſich auf dem Gebiet des Theaters, des Muſikaustau⸗ bürf und im Ausſtellungsweſen auswirken ürfte. Chriſtliche Kunſt der Gegenwart. Der Berchtesgadener Bildhauer Jakob Adl hart hat in einjähriger Arbeit ein rieſiges höl⸗ ernes Kruzifix geſchnitzt. Das Kreuz iſt 3,50 eter hoch und 3,0 Meter breit und die Bal⸗ ken haben eine Breite von 40 Zentimeter. Die Figur des Chriſtus iſt Meter groß. Dieſes aufſehenerregende Werk gehört zu den bedeut⸗ famſten Schöpfungen chriſtlicher Kunſt der Ge⸗ genwart. Der Künſtler, der bereits durch ſein Kruzifix in St. Peter zu Salburg bekanntge⸗ worden iſt, hat das Werk im Auftrag der Düſ⸗ ſeldorfer Kunſtwarte geſchaffen, wo es auch aus⸗ geſtellt wird. * * Rokoko⸗Feſtſpiele im Park zu Ansbach. Die Rokoko⸗Feſtſpiele im Park des ehemaligen markgräflichen Schloſſes zu Ans⸗ bach ſtehen in dieſem Jahre im A Mo⸗ zarts. Am 1. und 2. Auguſt gelangt„Figa⸗ ros Hochzeit“ unter der muſikaliſchen Leitung von Georghanns Thoma zur Aufführung. Die ſzeniſche Leitung liegt in Händen von Karl Köhler., Ehrung für Eliſabeth⸗Foerſter⸗ Nietzſche. Eliſabeth Foerſter⸗ Afat⸗ die Schweſter des großen Philoſophen, hat ihre letzte Ruheſtätte in Röcken bei Lüzen im Bezirk die Spätleſen eilre die bis 920 Mark, für den 1934er des Phil. Kirchner, Dirmſtein, ſogar auf 1300 Mark ſtiegen. Auch der Mühlheimer Gewürztraminer von Wilh. Mohr ſtieg ſchnell gel 720 Mark. 1 verbeſſerten Burgunder er⸗ zielte Phil. Böhl, Biſſersheim, 550 Mark(die Preiſe immer je 1000 Liter verſtanden). Wenn auch die Durchſchnittspreiſe der vor⸗ ausgegangenen Verſteigerungen nicht erreicht wurden, ſo waren die Verkäufer mit dem Ver⸗ lauf der Verſteigerung zufrieden, zeigte es ſich doch dabei, daß die ſolange verkannten Weine von Grünſtadt und Umgebung ſich immer wei⸗ tere Abſatzgebiete zu erobern im Begriffe ſind, was die Mitglieder des Weinmarkts zu neuer meſter Arbeit auf dem Gebiete des Qualitäts⸗ weines anſpornen wird. Wilvſchweinplage im Bienwald Aus dem Bienwald, 16. Juli. Eine ſtarke Wildſchweinplage macht ſich zur Zeit im Bienwald bemerkbar. Die Borſtenttere dringen rudelweiſe in die Gemarkungen der Gemein⸗ den Scheibenhardt und Büchelberg ein und zer⸗ ſtören Frucht⸗ und Kartoffeläcker. Die Bekämp⸗ fung der Wildſchweine durch Förſter und Jäger iſt bereits aufgenommen. In den letzten drei Tagen wurden bei Treibjagden verſchiedene Tlere erlegt. Es wurden Rupdel von 80 Sauen beobachtet. Merſeburg gefunden. Sie liegt dort neben dem alten Kirchlein, das einſt ihr Vater betreute, an der Seite ihrer Eltern und ihres Bruders be⸗ raben. Am Geburtstag der Verſtorbenen, der ich dieſer Tage zum 90. mal jährte, ließ die Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz⸗Klink im Namen der Reichsleitung der NS⸗Frauenſchaft einen Kranz am Grabe niederlegen, Olympia⸗Programm der deut⸗ ſchen Schiffskinos. Die von Ueberſee nach Deut kommenden Olympia⸗Gäſte werden bereits auf der Ueberfahrt den großen Syndikatfilm Max Schmelings Sieg— ein deutſcher Sieg“ ſehen, nachdeim nunmehr alle Ueberfeelinien die Vorführungsrechte für Bord⸗ kinos vom Syndikat erworben haben. Auch der vom Syndikat für Deutſchland herausgebrachte Olympia⸗Film„Die Glocke ruft“ wird in den Bordkinos der Gzeandampfer ezeigt. Die gro⸗ ßen Schiffahrtslinien haben 6 für ihre Bord⸗ kinos auch bereits den neuen Film„Friderieus“ 5 Vorführung geſichert, um ihn den von den lympiſchen Spielen helmkehrenden ausländi⸗ ſchen Befuchern zu zeigen und ihnen gewiſſer⸗ maßen als Abſchi bfen Deutſchlands noch eines der reprüſentativſten deutſchen Filmwerke vorzuführen. Kulturfilm über das Lotſen⸗ weſen. Eine Berliner Geſellſchaft iſt in Eux⸗ haven mit der eend eines Kulturfilms beſchäftigt, der das Weſen der deutſchen Lotſen⸗ ſchaften, die ſchwere und verantwortungsvolle Arbeit der Lotſen zeigen ſoll. Verſchiedene Städte an der Nordſeeküſte, u. a. Emden, wur⸗ den bereits aufgeſucht. Die Kameramänner 5 ben in Cuxhaven das Anbordgehen der Lotſen aufgenommen und auch bereits eine Infor⸗ f nach den Feuerſchiffen durchge⸗ Uhrt. Reue Filme mit Karl Valentin. Die Filmprüfſtelle Berlin hat den von Hans Deppe inſzenierten Bavariafilm„Straßen⸗ kine ſoziale llt Peterstal, 17, Juli. Die Firmg Frey bacher Mineralquellen Kimmig u. Co. K und Peterstaler Mineralquellen Gmbth. X eterstal haben ihre Betriebsordnungen d achträge ergänzt, deren Auswirkungen für Ceenger von großer Tragweite ſind, aus nen aber auch nachahmenswertes ſoziales ftändnis ſpricht. So erhält in ein arbeiter bei einem durch die Beru auch unſere e ſchaft anerlannten Unfall während d ˙. Ghe gegangen, u zeit den vollen Lohn vergütet und fer ſich nicht auf: außerdem bis zu drei Wochen ſo iel 9015 3 ſene ſchöne Wette 151 Krankengeld, daß beides dem vollen Fon Herzen wi ohnent cht. Unfälle, die ſich auf dem er fach lange Wege von und zur Arbeitsſtätte ereignen wer⸗ diefe Beſſerr den nicht als Unfall, ſondern als Krankheit al an den Platz behandelt. Ebenſo wird in allen Kranthelte⸗ ſeder einmal in fällen ein Zuſchuß gezahlt und bei Tode lüber, weil ſie r an die Angehörigen ein in drei Stuſen lflügspenſum teiltes Sterbegeld gewährt. life rüſtenden u Mer Regenxieſel litte, weil ſie ſic Fuder und um lid nicht zuletzt Gemeinſchaft n endlich nach la. haltiges Stück raße weiter ibt aber Der kennt den Toten? Karlsruhe, 17. Juli, Am Dienstag w im Walde bei Schönau(Amt Heidelberg) An unbekannter Mann z aufgefunden. Be⸗ chreibung: 20—25 Jahre alt, vermutlich rbeiterſtand angehörend,.70 Meter fchlank, braunrot, welliges, dichtes Hagr, Stirn, braunrote Augenbrauen, geradlf hüber das ſchö große Nafe, vollſtändige Zähne, ovales Geſſcht ſe am Samstag roße Hände und Füße b— Klei/ urdene Mondſch dung; braunrot und grün durchwirtter Afug luhen wollen. A kamelhaarfarbige Socken, ſchwarze Schmürſchuhe kein am Sams (Größe 43), a 1 ene Gummiabfütze, hlauz⸗ h haben grau geſtreifter Selbſtbinder, ein weißes'h ſenblicklich als ein weißes Taſchentuch mit lsbahn zu bun Rand, ein weißes Taſchentuch gez. M..e liht ſchlimm, den dienliche Mitteilungen bitten wir an das in Schiff iſt ſovie deskriminalpolizeiamt Karlsruhe zu richten. ich 55 5= . Daß es wi den letzten R. heon volle Gewe 0 Io llen den Daun h ſo anhält, wi 7 flvendig iſt! Niodeneuheiten · Kurzworen Strümęte Posamenten Echild Mannheim. —5 W uregelung un ſhledenen örtlichen Ain, Die Umwechſ r entſpringt ab. ii nach Auffriſc hendigkeit geword Anational anerka kacht werden müſ e totumränderte Todesſturz von der Scheuer Pforzheim, 17. Jull. Mittwochfrüh ſtürſte in Mitewdingen der 38 Jahre alte Zimmermei⸗ ſter Theodor Leonhardt von der Scheuer und 4 blieb bewußtlos 175 Der 155 ne. urt 157 Arzt konnte leider nur noch den Tod e rär 3 5 Der Verunglückte war Vater von drei ümmün⸗ 15 145 digen Kindern. Der Verunglückte wollle Büu) ntte gie 0 von der Scheuer aneſcen Sobm als die Ras den geſamten durchbrach. Ein 13jähriger Sohn des Leonh 4 5 aud war Zeuge des verhängnisvollen Mißgeſe Mfertirmplatz ar bei dein der Vater ums Leben kam.* 55 Aihen„“, die i en⸗Warkplätze Märkte Heidelber** chuhsheim. f 6905 1 30—36, I1 20—25, Sauerkirſchen N— phannisbeeren 15—17, Stachelbeeren— Himbeeren—34, Birnen 1 18—28, II 10—. Aepfel 1 20—28, II 10—16, Pflaumen 1W-W, II 18—23, Reineclauden 20—23 Mirabellen bis 20, zwetſchgen 20—33, Pfirſich 1 W. II—2, Aprikoſen 38—45, Kopfſalat Z Enn—10, Stangenbohnen 13, Erhfen —0, Karotten p. Bd. 1, Blumenkohl 10 Wit Weißkraut—4, Schlangengurken i 3 Leaunkener Kr. 9 inen wurde in hrer eines Perſ trunkenem Zu Zickzack durch v ſtadt 8 er 5 t und de Merſchein abgen Lerloren ging a Fauf dem Lin fertes verſchied Verkehrsunfälle uchtung des Vo ig der nötigen! AUeberholen. hier vier Verk Perfonen ver unkenhaus gebr enge und idigt. 4 40 muſik“, in dem Karl Valentin, Lieſl Karlfiad ans Deppe, Ernſt Legal, Jeſſie Vihrog A ritz Genſchow die Hauptrollen ſpielen, ahn usſchnitte zur Vorführung freigegeben. Rer⸗ ner hat der Regiſſeur Erich Engels in dieſ Tagen zwei neue Valentin-Kurffime fertigge⸗ ſtellt, die beide auf Oxiginalſzenen Walemiiz A Der erſte 80 m, der den Titel„Der erꝰ 11 75 ert die ſeltfamen lebniffe des Biktftellers Valentin in der Wih⸗ nung eines Kommerzienrats. Der zweite Filſt zimſhr zu Zweien“ zeigt Valentin als Gro ſhe 2½ Meter. mufller. In beiden' Filmen wirkt au b0 Karlſtadt mit. Iu. 4 144n6 t dicvune Firze Ladenein einer Meldung der„Times“ Oklahoma in USA 155 einadottiger Püda ech 3 Aunſh chule des Alterns“ errichtet daß es bis je Kh Kunſt lehren will, wie man ein Methu wird. Der brefeſr geht von 0 dem Gru in. aus, daß män nicht an Altersſchwäche ie Einbrecher g k man alt iſt 175 5 daß die Ladengeſchä weil man an Ultersſchwüche lelvet, Fnfelge J And,n de ſel geöffnete hi Aian die La deſſen muß vor allem dieſe nach Möglichkeit all etrieben werden. daf önn unt geſchehen, daß man bis ins hohe Alter eine ze“ Einbrechern ſch f ige 0 105 etwas in, Iüdie Händeg ereſſtere und eiwas leiſte. Mit Vegeta um le Inhaber von und Enthaltfamkeit allein werde nichts erkeſcht ag geſchloſſen Die wahren Ürfachen des Alterns ſeien pfyche⸗ ite Geld in di logiſcher Natur. So hat der Profeſſor von ſhelaſſen. Die An lahoma die Idee gehabt, eine Prämienzahlung, gen an den Tü eine Art Verſicherüng, einzurichten, die er dent fetmäßig und iſ auszahlt, der Über eine beſtimmte Zeit h 16 K. evtl. lebt. Solche„Ermunterungen“ werden ſehr. Heratungsſtelle rn von ſeinen Schülern angenommen, deren um gör ahl gerade 900 beträgt und von denen mehr nr mlos hierüber chon die Hundertjahrgrenze wom 3 her werden we en. Die Kurmittel von Oklahomas Grelſen⸗ ies Einbruchs ſch ſchule oder die Lehrmittel des Greiſenſangtori⸗ ums umfaſſen daber Dinge wie Politik, Kreuz⸗ worträtſel, gemeinſame Lektüre, wiſſenſchaftliche Lehrgänge u. a. Die Schule hat ſolchen Erfolg daß ſie für viele Monate im voraus mit Aſ⸗ meldungen verſehen iſt. 1 berſtändigen u fesfalls irgend hern, am beſten zu betreten! le iſt. 4 fiauptſtadt Mannheim 17. Juli 1936 Einen ganz gewaltigen Ruck nach oben hat Barometer gemacht und mit einem noch eren Sprung ſind unſere Hoffnungen auf n lange erwartete Beſſerung des Wet⸗ die Höhe geſchnellt. Sind doch auch wieder einmal die Wolken verſchwun⸗ e in den letzten Wochen in einer ge⸗ unverantwortlichen Weiſe die Tätig⸗ Sonne behindert haben. Nicht zuletzt unſere Stimmung ſprunghaft in die gangen, und es dürfte niemand geben, nicht aufrichtig über das jetzt eingetre⸗ öne Wetter freut. Hafen wollen wir hoffen, daß dieſes kecht lange anhält, denn wir alle haben e mit Sehnſucht gewartet: den Platz Gebundenen, weil ſie endlich einmal ins Strandbad wollen, die Ur⸗ lr, weil ſie vor dem Abreiſetag gerne ihr flug de der Spenſum erledigt hätten, die zur Ab⸗ ſtenden Urlauber, weil ſie nicht gerne egenrieſel fortfahren möchten, die Land⸗ eil ſie ſich in ſtärkerem Maße um ihre d um die Ernte kümmern müſſen, cht zuletzt die Straßenbahnverwaltung inſchaft mit den Aſphaltarbeitern, weil ch nach langen Wochen des Aergers ein es Stück an den Arbeiten in der Brei⸗ Straße weitergehen kann. gibt aber noch mehr Mannheimer, die lber das ſchöne Wetter freuen: diejenigen, um Samstag die nun ſchon traditionell ge⸗ dene Mondſcheinfahrt nach Worms mit⸗ en wollen. Allerdings wird der Verkehrs⸗ ih am Samstag keinen Mondſchein zur haben, denn der Mond pflegt ublicklich als Neumond über die Him⸗ zhahn zu bummeln. Das iſt aber weiter imm, denn auf dem lampiongeſchmück⸗ ff iſt ſoviel Erfatz vorhanden, daß man hne Mondſchein nach Worms fahren Daß es wieder ſo gemütlich wird, wie letten Rheinfahrten, dafür wird jetzt ihn volle Gewähr übernommen. Wir alle den Daumen halten, daß das Wetter 9 f wie es für eine derartige Fahrt gi Lloten? Diensta 2 ufgefunden. berna e 70 Mete chtes Ha Schilder ausgewechſelt Umwechflung alter gegen neue Schil⸗ ingt aber keinesfalls einem Bedürf⸗ 1 Auffriſchung, ſondern iſt eine Not⸗ Scheuer ldigkeit geworden, nachdem überall die in⸗ ttwochfrüh ſtin al anerkannten Verkehrszeichen ange⸗ alte imm rden müſſen. So wird man kaum noch der à kumränderte weiße Scheibe mit den fünf en als— 5„Für Fahrzeuge Art geſperrt“ antreffen, fondern die rot⸗ lründerte.. Scheibe ohne ükte, die internatlonal als Sperrzeichen den ue Fahrzeugverkehr gilt. Neu⸗ ameſten annheimer Straßenbild rauchen ver⸗ ebentlich neue Schilder auf, die der Ver⸗ 1 töregelung und dem hrbeftit auf die ver⸗ 7 nen örtlichen Verkehrsbeſtimmungen die⸗ ſen, als die hn des Leo llen Mißg kam. ihs ſind auch die Parkplatzſchilder am ferturmplatz auf den neuen Stand gebracht len, und zwar ſieht man jetzt doxt die Hecktgen,blauen Schilder mit dem ſen„., die in allen Ländern die Kraft⸗ An⸗Parkplätze kennzeichnen. ie Polizei meldet: sunfälle am Donnerstag. Durch Nicht⸗ Ahtung des Vorfahrtsrechtes, Außexachtlaſ⸗ g der n Vorſicht und durch rückſichts⸗ eberholen ereigneten ſich am Donners⸗ hier vier Verkehrsunfälle. Hierbei wurden ohnen 13, Erbſe Perſonen verletzt, von denen drei in ein menkohl 10, W Alenhaus gebracht werden mußten. Fünf chlangengurken t Azeuge und zwei Fahrräder wurden be⸗ gekunkener 23 Vorläufig feſtge⸗ kariſtad nen wurde in der Nacht zum Freitag der ſſie Vihrog i ter eines Perſonenkraftwagens, weil er in len ſpielen, hr unkenem Zuſtande mit ſeinem Fahrzeug freigegeben. de ack dur rflin in dief uhr. 8 ſelen Mfi'und dem leichtſinnigen er den Tilel 3 nr ie, ſeltfamen 6 Hloren ging am 1. Juli 1936 abends.15 itin in der W auf dem Findenbefpiag hier ein dunkel⸗ Der zweite Filh lles verſchiedenfarbiges ſeidenes Tuch, ntin als Grotes ½2 Meter. Das Tuch wolle auf der Ro⸗ oder dem Fundbüro abgegeben verſchiedene Straßen der In⸗ er Perſonenkraftwagen wurde ahrer der . lwa e Ladeneinbrecher am Werk der letzten Zeit ſind hier und in Ludwigs⸗ mehrfach Ladeneinbrecher aufgetreten, buß es bis jetzt gelang, ihrer habhaft zu erns“in Ame⸗ der„Times“ au hortiger Pädag richtet, welche hi ein Meth Einbrecher gehen in der Weiſe vor, daß ie Ladengeſchäfte, welche über Mittag ge⸗ ſen ſind, in der Regel urch die mit Nach⸗ fel geöffnete hintere fiusgermaene betreten födann die Ladenkaſſen berauben. Es ſind Einbrechern ſchon namhafte Beträge e hände gefallen. Eonhaber von Ladengeſchäften, welche über ig geſchloſſen halten, werden gebeten, kei⸗ ls Geld in dieſer Zeit in den Ladenkaſſen laffen. Die Anbringung von Alarmeinrich⸗ man den Türen oder den Abſen iſt ſehr Anäßig und iſt ohne große Koſten zu be⸗ eligen evtl. mit ganz geringen Mitteln. inaefgne gegen Einbruch beim Poli⸗ idium gibt jederzeit dir und los hierüber Auskunft. Die Geſchäfts⸗ ber werden weiter geheten, beim Vorliegen Einbruchs ſchleunigſt die Kriminalpolizei kerſtändigen und bis zu deren Eintreffen Afals irgend etwas am Tatort zu ver⸗ am beſten 1 es, den Laden betreten bis die Kriminalpolizei zur genommen, derer on denen überſchritten ha⸗ ahomas Greiſen. Greiſenſanatori ie viſenſch eu hat ſolchen Erfo voraus m * Als der Lindenhof ſein Necht forderte 6 Vor 50 Jahren wurde erſtmals die Frage der Errichtung eines Steges behandelk/ Die heukigen Verbindungen Im nächſten Monat werden es fünfzig Jahre, daß im Mannheimer Stadtrat erſtmals die Frage der Errichtung eines eiſernen Ste⸗ ges über die Gleiſe des Hauptbahnhofes hin⸗ weg nach dem Lindenhof behandelt wurde. Zehn Jahre vorher, am 14. Oktober 1876, war der Hauptbahnhof in Betrieb genom⸗ men worden und ſeitdem hatte die bauliche Entwicklung des Lindenhofviertels begonnen. Die Wünſche nach der Errichtung eines ſol⸗ chen Steges waren von den Bewohnern des Lindenhofs vorgebracht worden. Man grün⸗ dete zu dem Zweck, wie das damals ſo üblich war, ein Komitee, das die Angelegenheit in öffentlichen Verſammlungen behandelte. Die Koſten für den Steg ſollten gemeinſam aufge⸗ bracht werden von der Stadt, der Eiſenbahn und den Lindenhöfer Geſchäftsleuten. Die Eiſenbahn erklärte jedoch, daß ſie einen Beitrag nicht leiſten könne, einmal weil ſie da⸗ für kein Geld zur Verfügung habe und dann, daß die Sache ja auch gar nicht dringend ſei. Die vorhandene Unterführung, der ſogenannte Suezkanal, die als Folge des Bahnhofbaues errichtet worden war, würde den Bedürfniſſen noch genügen. Große Erregung auf dem Lindenhof Die Ablehnung verurſachte auf dem Lin⸗ denhof große Erregung und man be⸗ ſchloß, in regelmäßigen Verſammlungen weiter für das Projekt öffentlich zu wirken. Die Ent⸗ Die Sonne als Freund und Feind Zu enge Freundſchaft mit der Sonne kann zu Schädigungen der Geſundheit führen Der Menſch iſt geneigt, die Sonne lediglich als ſeinen Freund zu betrachten. Er muß aber auch wiſſen, daß eine zu enge Freund⸗ ſchaft mit der Sonne ſehr leicht zu Schä⸗ digungen ſeiner Geſundheit führen kann. Denn ſo wie etwa ein Teelöffel voll von einem Heilmittel anders wirkt als ein ganzes Glas davon, ſo iſt es mit den wirkſamen Strah⸗ len der Sonne auch. In der Hand des Wiſſen⸗ den ſind ſie ein Mittel, Geſundheit zu erhalten, Frochſinn zu wecken, ja Geſundheit wiederzuer⸗ langen und Krankheiten zu beſeitigen, während der Unwiſſende mit dieſer gleichen Sonne das größte Unheil anrichten kann. Bekanntlich iſt dem Einfluß der Sonne am meiſten unſere Haut ausgeſetzt. Faſt alle Menſchen wiſſen, wie unangenehm es iſt, wenn die Haut nach einem zu ausgiebigen Sonnen⸗ brand ſtark gerötet iſt und Wi verur⸗ ſacht. Hier tritt dann normalerweiſe eine Schutz⸗ und Abwehrmaßnahme unſeres Körpers ein indem durch das Blut ein beſonderer arbſtoff an dieſe beſonnten Stellen herangebracht wird, und es entſteht die Sonnenbräune. Wenn dieſe Erſcheinung eintritt, ſo iſt kein Anlaß zu einer Beunruhigung da. Dieſe Erſcheinung kann aber nur eintreten, wenn dem Körper des Menſchen, der ja zumeiſt nicht im Freien arbeitet, in 5 nen erſten nun nicht gleich ein Sonnenbad von mehreren Stunden zugemutet wird. Denn gegen eine ſo intenſive Sonnenbeſtrahlung hat der Körper nicht die nötigen Abwehrmaßnahmen, und es entſteht dann der unangenehme, ſehr ſchmerz⸗ hafte Sonnenbrand, der ſchon manch einem Menſchen, der fröhlich und heiter ſeinen Urlaub verleben wollte, die freien Tage zu regelrechten Krankheitstagen gemacht hat. Der Nutzen, den hier die Sonne bringen ſollte, iſt in das Gegen⸗ teil verkehrt worden. All das iſt aber auch nicht notwendig, wenn man es richtig anfängt. Sugeiſh ſollte man reine Sonnenbäder, d. h. Stilliegen in der Sonne, überhaupt vermeiden und ſtatt deſſen das Luftbad wählen, d. h. ſich in Luft, Waſ⸗ er und Sonne ſo bewegen, wie wir es etwa eim Sport tun. Auf dieſe Weiſe brennt die Sonne nicht anhaltend auf eine Stelle des Kör⸗ pers. Nach dem Luftbad ſoll man die Haut leicht einfetten oder mit einem Hautöl behandeln, wo⸗ zu man aber keine ſalzhaltigen und keine mine⸗ raliſchen Fette nehmen darf. 1 keinen Fall dürfen bei einem richtigen Sonnenbrand Waſſer oder Eſſigſaure Tonerde zum Kühlen verwendet werden, auch das Waſchen muß an dieſen Stel⸗ len unterbleiben, erſt recht natürlich die Anwen⸗ dung von Seife. Reichlich Puder, Fett oder Oel ſind hier angebracht. Etwa Feiaet Haut⸗ blaſen dürfen auf keinen Fall geöffnet werden, zweckmäßig iſt hier ein leichter Verband. Beſonders ſtark iſt die Gefahr des Sonnen⸗ brandes beim Waſſerſport, Rudern und Pad⸗ deln. Hier werden die Sonnenſtrahlen von der Waſſerfläche gleich einem Spiegel zurückgewor⸗ en, der Körper wird ſo gewiſſermaßen von zwei Seiten angegriffen. Bei ſehr ſtarker Sonnenwirkung auf den Schädel kann es zum Sonnenſtich kommen. Er entſteht durch eine direkte Einwirkung auf das Gehirn. Der ſo Erkrankte iſt ſofort in den Schatten zu bringen, die Kleidung iſt zu öffnen, damit die Atmung nicht beengt wird, kühle Kompreſſen auf den Kopf ſind angebracht. Im dazu entſteht der Hitzſchlag aus einer inneren Ueberhitzung des Körpers. Er hat alſo mit der Sonne direkt nichts zu tun, er kann auch in überſfüllten Räumen auftreten. Wir ſehen, wie vielfältig die Wirkung der Sonne ſein kann, ſie iſt aufbauend und zerſtö⸗ rend. Ohne ſie befallen den Menſchen ſchwere Krankheiten, ja wird alles Leben faſt unmöglich — richtig verwendet trägt ſie weſentlich zur Er⸗ haltung und Förderung des Lebens bei, ja bei Heſtung Verwendung kann ihr Einfluß zur e hem Maße angewendet, ruft ſie nicht nur Krank⸗ Ain hervor, ſondern kann ſie ſelbſt den Tod ringen. Sorge jeder, daß ſie jetzt, wo ſie hoffentlich recht vielen draußen in der Natur ſcheint, ſein Freund und nicht ſein Feind ſei. Dr. H. Flurſchäden und Wehrmacht Bei den militäriſchen Dienſtſtellen 1 in der letzten Zeit in ſteigendem Maße Beſchwer⸗ den und Klagen aus den Kreiſen der Zivilbevöl⸗ kerung über Flurſchäden— verurſacht durch übende Truppen— ein. Die Mrü Faft dieſer Beſchwerden ergibt in den meiſten Fällen, daß die Klagen unberechtigt ſind. Es erſcheint da⸗ her notwendig, auf die geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen hinzuweiſen. Nach dem Maturalleiſtungsgeſetz darf die Wehrmacht zu Truppenübungen alle im Privat⸗ und im öffentlichen Beſitz befindlichen Grund⸗ ſtlücke e r Ausgenommen ſind hiervon nur Gebäude, Wirtſchafts⸗ und Hofräume, Gärxten, Parkanlagen, Holzſchonungen, Dünenanpflan⸗ zungen, Hopfengärten und Weinberge, ſowie Verſuchsfelder kand⸗ und forſtwirtſchaftlicher Lehranſtalten und Verſuchsſtationen. Die Truppe iſt nur verpflichtet, vor Benutzung kultivierter Grundſtücke die rtsvorſtände zu benachrichtigen; desgleichen ſind etwaige ent⸗ ſtandene Schäden zu vergüten. Selbſtverſtändlich iſt die Truppe dazu erzogen, nach Möglichkeit jeden Flurſchaden zu vermei⸗ den. Andererſeits muß jedoch die kriegsmäßige Geländeausbildung der Truppe im Intereſſe der Landesverteidigung und der Schlagkraft des Heeres gewährleiſtet ſein. Die Truppe darf er⸗ warten, daß die Bevölterung Verſtändnis für die Notwendigkeit der Geländeausbildung auf⸗ bringt, und daß unberechtigte Kligen und Be⸗ ſchwerden unterbleiben. Wieder ein Stück Breite Straße fertigl Diesmal hat der Himmel mit ſeinem Regen keinen Strich durch die Berechnungen gemacht, ſo daß es, wie vorgeſehen, möglich war, die Aſpaltierungsarbeiten in der Breiten Straße am Marktplatz ſo zu beſchleunigen, daß man am Freitagfrüh ein weiteres Teilſtück für den Fahr⸗ zeugverkehr freigeben konnte. Nunmehr gibt es zwiſchen Friedrichsbrücke und Marktplatzecke S 1/H 1 auf drei Quadratlängen kein Hinder⸗ nis mehr. Selbſtverſtändlich iſt durch die Fertigſtellung des Stückes zwiſchen H 1 und 8 1 auch die Straßenkreuzung G1/H1 und K1/8 1 für den Verkehr wieder freigeworden, ſo daß jetzt eine weſentliche Entlaſtung in den Parallelſtraßen zu vemzeichnen iſt. Die einſeitigen Parkverbote vor Ue2 und S 2 in der Marktſtraße und in der Erbprinzenſtraße wurden renen mit der Freigabe des Teilſtücks der Breiten Straße auf⸗ gehoben. Gras wächſt zwiſchen Pflaſterſteinen Vor einem Jahre noch konnte man durch die Duürerſtraſie in Neuoſtheim einen Straßenver⸗ kehr feſtſtellen, wie ihn kaum eine andere Straße Mannheims aufzuweiſen hatte, mußten doch fämtliche Fahrzeuge, die nach Heidelberg und darüber hinaus wollten, dieſe Straße benützen. Die Dürerſtraße war ſomit eine der belebteſten und auch gefahrvollſten Ausfallſtraßen. Seit der Eröffnung der Reichsautobahn iſt aber ein völliger Umſchwung eingetreten. Wird doch die Dürerſtraße und damit die Ausfall⸗ ſtraße nach Seckenheim, nur noch von den Fahr⸗ zeugen benützt, die nach einem Ort zwiſchen Mannheim und Heidelberg gelangen wollen. Eine auffallende Ruhe iſt auf der Dürerſtraze eingekehrt, eine Ruhe, die von den Anwohnern der Dürerſtraße mit Freuden begrüßt wird Die geringe Fahrbenutzung der Straße kommt aber jetzt noch in einer weiteren Art zum Aus⸗ druck: zwiſchen den Pflaſterſteinen ſprießt das Gras! Stellenweiſe hat ſich der Graswuchs zwi⸗ ſchen dem Kopfſteinpflaſter ſo ſtark ausgebreitet, daß auf größere Flächen ein grüner Schimmer vorhanden iſt. Die wenigen, noch auf der Dü⸗ rerſtraße verkehrenden Fahrzeuge können alſo den Graswuchs nicht verhindern. Nationaltheater. Heute im Nationaltheater „Derblaue Heinrich“, Schwank mit Muſik. Inſzenierung: Becker. Muſikaliſche Leitung: Klauß. Die erfolgreiche Aufführung wird jeden Abend bis einſchließlich Dienstag, 21. Juli, im gegeben. Beginn: Jeweils um r. 30jähr. Berufsjubiläum. Auf eine 30jähr.*⸗ tigkeit im Dienſte der deutſchen Mütter und ihres Nachwuchſes kann am Samstag Frau Emma Lorch, Hebamme, wohnhaft an den Siedlungen zwiſchen Käfertal und Waldhof, Speckweg 158, zurückblicken. Wir wünſchen der Jubilarin, daß ſie ihren verantwortungsvollen Beruf noch recht lange im Dienſte der Allge⸗ meinheit ausüben kann. lung von Krankheiten beitragen, in zu ho⸗ wicklung des Lindenhofes machte weitere Fortſchritte und ſo kam auch ſchließlich über alle Schwierigkeiten und Hemmungen hinweg der Tag heran, an dem der erſte Steg nach dem Lindenhof neben dem Hauptbahnhof, damals die zweckentſprechendſte Lage, dem Verkehr übergeben werden konnte. War dieſer Steg für den damaligen Verkehr genügend breit, ſo vermag er dem heutigen normalen Verkehr gerade noch zu genügen. Mit dem Steg und der Unterführung war den damaligen Verkehrsbedürfniſſen entſprochen, doch da ſich nicht zuletzt auch der Fuhrwerks⸗ verkehr nach und vom Lindenhof immer leb⸗ hafter geſtaltete, mußte ſchon bald eine neue Verbindungsmöglichkeit erwogen werden. Nach der Entwicklung, die der Lin⸗ denhof bis dahin genommen und die weiter⸗ hin ſich fortſchreitend geſtalten mußte, konnte nur eine großzügige Ueberführung in Frage kommen. Nur über die Stelle, wo ſie errichtet werden ſollte, konnte man ſich nicht einig werden, bis ſich das ſtadträtliche Pro⸗ jekt durchſetzte und die Ueberführung an der Bahnhofſtraße angelegt wurde. Im Frühjahr 1897 wurde ſie dem Verkehr übergeben, ſo daß ſie im nächſten Jahr ihr vierzigjähriges Beſtehen ſeiern kann. Alle Bedenken, die man ſeinerzeit gegen die Errichtung an dieſer Stelle geltend machte, haben ſich als nicht zutreffend erwie⸗ ſen. Jedenfalls darf die Ueberführung für ſich das Verdienſt in Anſpruch nehmen, zur Enwicklung des Lindenhofgebietes nicht wenig beigetragen zu haben. Der weitere Ausbau Mit dem Verlegen der Lanzſchen Fabrik nach dem Lindenhof wurde es bald als ein Mangel empfunden, daß vom Bahnhof bis zum Neckarauer Uebergang keine Verbindung zwiſchen Schwetzingerſtadt und Limdenhof be⸗ ſtand. Die Arbeiterſchaft von Lanz, die zahl⸗ reich in der Schwetzingerſtadt wohnte, mußte infolgedeſſen einen weiten Umweg machen, um zu ihrer Arbeitsſtätte zu gelangen. Das Feh⸗ len einer Verbindung wurde mit dem Aus⸗ bau der Schwetzingerſtadt und des Lindenhoßfs immer mehr empfunden und ſo reifte der Plan, an der Friedrichsſelder Straße, etwa in der Mitte zwiſchen Bahnhof und Neckarauer Uebergang, einen zweiten Steg zu errichten, welches Projekt vor einer Reihe von Jahren ausgeführt wurde. Eine weitere Verbeſſerung der Verkehrs⸗ beziehungen mit dem Lindenhof brachte die Reugeſtaltung der Ueberführung beim Nek⸗ karauer Uebergang, die erſt vor wenigen Mo⸗ naten dem Verkehr übergeben wurde. Die heutige Verbindung mit dem Lindenhof er⸗ folgt alſo durch eine Unterführung, zwei Ueberführungen, zwei Stege, zwei Unterführungen für den Per⸗ ſonenverkehr durch den Schloßgarten und ſchließlich noch durch die beiden Zugänge von der Rheinbrücke und der Rheinluſt aus. M. ble guten und besten Deutschen Teppiehe linden Sie in gtober Ausweh sι% Eεi,wert bel H. Engelhard, N 3, 10 L. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfust/ M. Mit dem Vorüberzug des kräftigen Sturm⸗ wirbels waren Luftverſetzungen in größerem Umfange und mit ihnen eine Umgeſtaltung der Großwetterlage in Gang gekommen. Dabei bat ſich über dem europäiſchen Feſtland ein Hoch⸗ druckgebiet entwickelt, das mit abſteigender Luftbewegung Aufheiterung gebracht hat, Da ſich aber in der Höhe noch immer die Weſt⸗ ſtrömung fortſetzt und ſtarte Erwärmung neuen Druckfall herbeiführt, kann bei überwiegend freundlichem und zunehmend wärmerem Wetter noch immer mit gelegentlichen Störun⸗ en gerechnet werden, die im Gegenſatz zu either aber nur vorübergehender und gewitt⸗ riger Natur ſein werden. Die Ausſichten für S if Vielfach heiter ſowie recht warm und ſchwül, aufkommende Neigung zu gewittrigen Störungen, meiſt öſt⸗ liche und ſüdliche Winde. ... und für Sonntag: Im ganzen freund⸗ liches und warm⸗ſchwüles Wetter mit Neigung zu gewittrigen Störungen. Rheinwasserstand 16. 7. 86 17. 7. 30 Waldshvr 422 417 Rhelnfelcden 409 407 Breisdch i e 3⁵⁰ 349 Kehl 0*„ 0 0* 460 445 652 630 Minneelm 549 583 KUb 5 0 0 0 0 0 0 362 384 Köln 348 363 Neckourwesserstand 16 7. 36 J 17 7. 36 Oiedesheim— 3 Mannhelm 531 daA Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 17. Jilt M0 Die rechte und die linke Türe. „Martin Hölderlein war wieder zurückgekehrt. Ich traf ihn auf dem Hügel vor der Stadt. Den Rücken hielt er gegen eine hohe Tanne gelehnt, ſeine Blicke liefen über Giebel und Zinnen hin. Ein leiſer Wind kam über die Höhe und brachte den ſüßen Hauch der ſinkenden Nacht. Die dumpfen Schläge von St. Kathrein zerriſſen endlich die drückende Stille. Ganz langſam gingen wir zur Stadt hinunter Erſt im Ratskeller ſprach Hölderlein. Er trank raſch hintereinander einige Gläſer gold⸗ gelben Wein und meinte plötzlich:„Tja, tja, mein Lieber, ſo iſt das nun—— jetzt iſt man wieder daheim——“ „Werden Sie lange bleiben—?“ fragte ich. „Bis ich wieder reif bin für die Fremde“, ſagte er nachdenklich nud malte dabei ſeltſame Figuren auf den blanken Tiſch. „Und wie war es draußen, hatten Sie Er⸗ folg?“, begann ich nach einer Weile. Hölderlein lächelte ein wenig:„Die erſten Jahre waren ſchlimm, oft war ich nahe daran zurückzukehren, aber ich ſchämte mich damals, mit leeren Händen heimzukommen. Kurz, ich war ein Eſel! Dann aber kam mit einem Male die Wendung. Ich fand einen einflußreichen Mann, der mir wohlwollte. Die Viſitenkarte dieſes Gönners, mit ein paar Worten bekritzelt, öffnete mir den Weg zum Glück. Sie verſetzte mich geradezu in einen Rauſchzuſtand. Das ſollte ſich rächen! Denn als ich auf der Treppe des angewieſenen Geſchäftshauſes ſtand, war ich mit meiner Weisheit zu Ende. Zwei Schil⸗ der hingen friedlich nebeneinander.„Cornelius u. Co.“ ſtand auf dem einen, das andere ver⸗ kündete, daß„Richard Becker Zucker en⸗gros. abzugeben habe. Sollte ich rechts oder links klingeln? 8 A Mein Gönner hatte mich lediglich nach dem Parkring 13, erſte Etage, gewieſen. Ich ſtand einen Augenblick ratlos. Tauſend Gedanken ſtürmten auf mich ein. Schließlich entſchloß ich mich für„Cornelius u. Co.“. Die Karte tat Wunder. Ich wurde angeſtellt. Es kamen alück⸗ liche Jahre der Arbeit, des Aufſtiegs. Der Chef fand Gefallen an mir, ich durfte ſein Haus be⸗ ſuchen und lernte Elfriede, ſeine Tochter, ken⸗ nen. Wir liebten uns auf den erſten Blick. Das iſt eine alltägliche Geſchichte, die ſich hundert⸗ taufendmal abſpielt, nicht wahr? Das Ende war ſo auch nicht ſchwer voraus⸗ „„shen. Ich heiratete Elfriede und trat in die —8 ein! Es war gut ſo! Man weiß nun, wofür man lebt und ſchafft, das Leben hat jetzt Zweck und Ziel und iſt nicht troſtlos, wenn man alt wird... Martin füne Ay brannte eine dunkle Zi⸗ garre an, ſeine Augen lächelten mit ſtillem Glück, dann fuhr er fort:„Nun gehört aber auch zu meiner Erzählung„Richard Becker, Zucker en⸗gros“! Mit der Zeit hatte ich natürlich auich Näheres über dieſe Firma erfahren und dachte manchmal bei mir, wenn du damals zu der an⸗ deren Tür hineingegangen wärſt, wie viel an⸗ ders wäre dann alles gekommen! Richard Becker war lange tot, ſeine junge, lebensluſtige Witwe führte das Geſchäft ſchlecht und recht. Da ſtellte ſie eines Tages einen neuen Disponenten ein. Beide verliebten ſich ineinander und hei⸗ rateten ſehr ſchnell. Zunächſt ging auch alles gut. Die beiden leb⸗ ten in einem Taumel von Zärtlichkeit. Als der jedoch verflogen war, entpuppte ſich die ehe⸗ malige Zucker⸗Witwe. Ihre verſchwenderiſchen Launen verſchlangen Unſummen von Geld. Der junge Inhaber konnte nicht genug ſchaffen, um allen Anforderungen zu genügen. Manchmal verfuchte er zu dämpfen und Vernunft zu predi⸗ en. Immer ſprach er in den Wind. Sie be⸗ e ihn ganz. Mit übermenſchlichen An⸗ ſtrengungen hielt er das Geſchäft, trotz aller Sorgen und Mühen. Dann kam ganz plötzlich das Ende. Andere wußten es ſchon lange, die Nachbarn, die Freunde, daß ſie ihn betrog. Nur er ahnte nichts. Als er eines Abends todmüde der Jäger vom Aimmelreich heimkam, war ſie mit ihrem Liebhaber auf und davon. Am nächſten Morgen ging die Firma Becker, Zucker en⸗gros“ in Kon⸗ ur 7¹ Martin Hölderlein trank ſein Glas leer und zahlte. Zum Abſchied ſagte er noch:„Sehen Sie, lieber Freund, das Leben hängt oft an einer lächerlichen Kleinigkeit, man muß nur im richtigen Augenblick die richtige Tür öffnen!“ Am nächſten Tage brachte mir die Poſt einen Skiæze von Rol Herbert Runʒe-Leipʒig Brief. Er war von Hölderlein.„... ich gehe doch wieder fort von hier“, ſchrieb er mir,„es iſt ſo vieles anders geworden! Ich träume zu viel. Um jede Ecke biegen die alten Tage, zwi⸗ ſchen den Pflaſterſteinen wächſt noch immer das Unkraut der Erinnerungen. Ich komme nicht über die Vergangenheit hinweg. Ich habe Ihnen geſtern abend im Ratskeller nicht die Wahrheit geſagt! Ich bin damals nicht zu„Cor⸗ nelius u. Co.“ in Stellung gegangen, ſondern zu„Richard Becker, Zucker en⸗gros“. Deutſche Kriegsgräberſtätten im Gebiet der Sommeſchlacht Wie die Höhen und Schluchten um Verdun, wie die weiten Ebenen Flanderns, ſo ſind auch die ſanften Hänge und Mulden des Somme⸗Gebietes„unſterbliche Landſchaft“. Aber nur dem, der früher einmal hier gekämpft und gelitten hat, kündet ſie heute die Spuren der ehemaligen Verwüſtung. Unendliche Felder wogenden⸗ Korns breiten ſich jetzt über die Hänge und Höhen, all die Dörfer, Flecken und Städte, die unvergeßlichen Kampfhandlungen und Taten die Namen gaben, ſind wieder auf⸗ gebaut. Und doch ſpricht noch eine Leere von den Geſchehniſſen vor 20 Jahren: es fehlen die ſchen Kriegsgräberſtätten in Achiet⸗le Petit, Sapignies, Villers⸗au Flos, Fricourt neid Rancourt, in Bray⸗ſur Somme, Proyart, Ver⸗ mandovillers, Manicourt, Roye⸗St. Gilles ſind ſolche Sammelpunkte unſerer Toten geworden, und auch in Maiſſemy bei St. Quentin befin⸗ den ſich unter den 30 000 Toten, die dort euhen, viele Gefallene aus der Somme⸗Schlacht. Auf allen dieſen Kriegsgräberſtätten ſind Pflege und geſtaltende Hand des Volksbundes Deut⸗ ſche Kriegsgräberfürſorge ertennbar. Wer die Kriegsgräberſtätten früher geſehen hat, als kahle, öde Felder, beſetzt mit den endloſen Deutsche Kriegsgräberstätte Rancourt im Somme-Gebiet(Frankreich) Gedenkhalle zwischen den mit Rosen bepilanzten Kameradengräbern.— Erbaut vom Volksbund Deutsche Kriess- gräberfürsorge e. V. hohen, lockeren Baumgruppen, die Papoel⸗ reihen und Wälder, die früher die Dörſer ein⸗ hüllten und der Landſchaft das typiſche Ge⸗ präge gaben.— Wir wiſſen, unſere deutſchen Soldaten ruhen nicht mehr in den Friedhöfen, die unſere Truppen in treuer Kameradſchaft anlegten; ſie alle ſind zerſtört in den Stahlge⸗ wittern, die über ſie hinweggingen. Tauſende von Verſchollenen ruhen noch heute unter dem wogenden Korn der Felder und werden erſt nach und nach zu ihren Kameraden verſam⸗ melt, die die Franzoſen in neuen, großen Kriegsgräberſtätten vereinigt haben. Die deut⸗ Ein fröhlicher Roman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner 12. Fortſetzung Während der Sepp das Wort führte, woll⸗ ten die anderen, zumal ihnen der Maxl immer zuredete, natürlich keinen Durſt leiden, und auch der alte Jäger ſtärkte ſich durch manchen kräftigen Schluck aus dem Steinkrug für ſein Latein. Der Wirt mußte nur ſo laufen mit den Krügen und überlegte im ſtillen, ob ſich bei einem ſolchen Betrieb mit der Zeit nicht doch eze Kellnerin rentieren würde. Zum Anfang der luſtigen Sitzung dachte der Maxl ja noch an ſeinen Bock, den er zum Abend mit der ſicheren Kugel umbringen wollte, aber der Gedanke daran-wurde immer ſchwächer. Was war auch ſchon ein Rehböckerl gegen die Bären und Wölfe vom Sepp! Und das Bier mundete in der fröhlichen Runde auch ſo vortrefflich. Kein Wunder, daß er ſchon recht benebelt war, als es für ihn Zeit zum Aufbrechen geweſen wäre. Aber über einer der grauslichen Wilddiebgeſchichten, bei denen der Sepp jetzt angekommen war, ver⸗ gaß er ſein Vorhaben gänzlich. Wie nach dem Dunkelwerden dann der Män⸗ nergeſangverein ſich verſammelte und mit rauhen, aber ſangesfrohen Kehlen das Lieb⸗ lingslied des Herrn Lehrers und Vereins⸗ vorſtandes gefühlvoll zu ſingen anhub: „Ich trahagö woho ich gehö, ſtöts ahine Uhur bei mir...“, da ſchlief der Herr Jagd⸗ pächter in einem Eck vom Kanapee bereits ſo Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller, Leipzig. feſt, daß ihn keine Uhr geweckt hätte, hätte ſie noch ſo laut geſchlagen. Die Zechkumpane aber grinſten ſich trium⸗ phierend an und meinten:„So, dem Böckerl wär für heut's Leben gerettet.“ Dafür ſtaunten die Freundinnen um ſo mehr, als ſie bei ihrer Rückkehr den Jägers⸗ mann in ſolch aufgelöſter Verfaſſung an⸗ trafen. Die Lotti wollte den Bruder wecken, aber die Lies riet ab:„Laß ihn halt. Heut ſchießt er doch nichts mehr.“ Auch der Karl Hackl war nicht daheim anzu⸗ treffen. Ueber ihn konnten ſie nur in Erfah⸗ rung bringen, daß er an dem Zechgelage nicht teilgenommen hatte. X Der Karl hatte nämlich keine Luſt verſpürt, ſich den ganzen lieben Nachmittag in die Gaſt⸗ ſtube zu ſetzen. Die Freundinnen waren aufgebrochen, ohne ihn zum Mitgehen aufzufordern. Darüber war er ein wenig verſtimmt und nahm ſich vor, allein ein wenig im Revier herumzubummeln. Sein Aerger darüber, daß die Damen auf ſeine Begleitung keinen Wert gelegt hatten, veranlaßte ihn, eine Richtung einzuſchlagen, wo er, der Wahrſcheinlichkeit nach, mit ihnen nicht zuſammentreffen würde. Von der Straße, auf der er ſich erſt hielt, wandte er ſich indes bald ab und wanderte kreuz und quer durch Wieſe und Wald. Es Reihen ſchwarzer Kreuze, und wer dieſen Zu⸗ ſtand mit dem heutigen vergleicht, der wird er⸗ meſſen können, welche Arbeit hier geleiſtet wor⸗ den iſt. In der weitgeſpannten Landſchaft wachſen nun die Bäume und Heldenhaine heran und werden die Kriegsgräberſtätten als Denkmale der Schlacht und deutſchen Helden⸗ mutes herausheben. So iſt für die Ruheſtätten unſerer Toten geſorgt. Im Herzen eines jeden Deutſchen aber muß ihre Tat fortleben als höchſte Offenbarung deutſchen Mannestumes, als Inbegriff der Treue und Hingabe. war ein ſchönes Gehen durch die herrliche ſommerliche Gebirgslandſchaft. Seine ſchlechte Laune verflog bald und ſchnell fühlte er ſich mit ſich und aller Welt zu⸗ frieden. Beſſer gefiel es ihm hier ſchon, als drunten in der finſteren Gaſtſtube, wo er als einziger Gaſt bei ſeinem Bier hockte, während der Freund auf Viſite gegangen war. Die gute Laune verleitete ihn ſogar zum Singen.„Ja grün iſt die Heide, die Heide iſt grün“, ſang er mit Andacht, bis eine inter⸗ 18 48 Beobachtung ihn das Lied vergeſſen ieß. In einer lückigen. mannshohen Schonung, in die er von oben her einſehen konnte, kniete ein Mann, der ſich mit einem Stück Wild, das der Karl nicht kannte, zu ſchaffen machte. Der Wind ſtand wohl ſo, daß er den Schall des Liedes nicht zu dem Knienden hintrug. „Oha“, meinte der Karl,„das iſt der Maxl. Hat der Mordskerl ſchon einen Bock erwiſcht. Und mir hat er geſagt, der Gauner, daß er erſt zum Abend hinaus will.“ Und er nahm ſich vor, den Maxl zu überraſchen. Ganz ſchön ſtad machte er ſich an den Mann heran, der ihm den Rücken zukehrte. Ueber Erwarten gut gelang ihm das, faſt wie einem alten Pürſchjäger. Kein Reis, kein Aeſtlein brach unter ſeinen Füßen, kein Zweig rauſchte beim Anſtreifen. Nur, wie er etwa zehn Gänge noch entfernt ſein mochte, paßte er weniger auf. Schon gab ein dürrer Aſt einen knackenden Laut von ſich, leis nur, aber doch nicht ſo leis, daß ihn der Gebückte nicht gehört hätte. Wie der Blitz fuhr er auf und herum, in ſeiner Hand lag plötzlich eine Büchſe, deren Lauf ſich auf den verdutzten Karl richtete. Ja, das war nun freilich nicht der Maxl, ſicher aber der Förſter eines Nachbarreviers, ſo dachte es ſich wenigſtens der Karl und Ein raftinierter Zollſchwindel Im Hauptzollamt von Helſingfors ha kürzlich 35 Kaniſter Ammoniak der behörd Unterſuchung. Sie hatten bereits eine tägige Seereiſe hinter ſich und verbrei einen nicht gerade lieblichen Duft um ſich, e wachhabende Beamte ärgerte ſich ler er 1056 ⸗ mörderiſchen Geſtank und machte anfangs Klhffentlichung„D einen gehörigen Bogen um die Sendung, t, Die Broſchür er ſich endlich an den Geruch einigermaßen g ſe Rechtsneugeſt wöhnte. Und nun zeigte ſich erſt, über ſet—+◻ 4 ausgezeichnete Spürnaſe der Zöllner verfügt, und Aaate Er ſchnupperte einige Male kräftig an F lmamtes der Aeben, ſtellt ſte ein⸗ ſhem Geift getrage Wert ebenſoſel Materials Ware herum und ſtellte zu ſeiner Verwug derung feſt, daß die Kaniſter mehr nach Sp denn nach Ammoniak rochen. Sein Argwo war geweckt. Er entnahm einem von ih 4 eine geringe„Warenprobe“ und übergab 3. der zuſtändigen Stelle zwecks genauerer l 151er 3 terſuchung. Ergebnis: Die Sendung beſtag hes Preſſechefs den aus 94 v. H. Teilen reinem Sprit und—fig und ſchreibe!— ganzen 6 Teilen Ammonit Alſo, ein aufgelegter Schwindel, der, wie feſtſtellte, jahrelang unentdeckt geblieben waßf Denn ſolche Ammoniakſendungen waren in Zeitabſtänden und in g nzahl in Helſingfors eingetroffen m unverdächtig durch die Zollſperre geg Als den Empfänger der Ware verzei Frachtbrief eine Lederfabrik im In Landes, die bei näherer Nachprüfung haupt nicht ins Handelsregiſter eingeing worden war. Der Spediteur hatte ahnüngz die Ware verzollt. In ſieben Jahren insgefgnt 65 Ammoniakladungen, rund 150 000 Liter, d den Zoll ohne weiteres paſſiert hatten. De Spediteur war der Empfänger perſönlich nicht bekannt. Er konnte bei ſeiner Vernehmug nur ausſagen, daß ein eleganter und ſehr zu vorkommender Herr bei ihm vorzufahte pflegt, die Ware ſtets bar bezahlte, ſie in feh⸗ nen ſchmucken Kraftwagen lud und den, moniak“ dann eigenhändig zu ſeiner Fat auf dem Lande beförderte. Nun, als der Fe dieſes Mal wieder vorfuhr und in beſie— Laune ſeine Brieftaſche zückte, griffen ihn Re e bineen vige Poliziſtenarme und verha ihn. Es ten heſuchele, kauringe von UPrel, geht herr politit als Tei lpolitik zu ſehe re N. gut, pr 44 4 Wonnu hestandsdorlehe handelte ſich um einen der Spritſchmuggler des Landes. Seine ſagenha Fabrik befand ſich in einer Vorſtadigarage Dort wurde das Ammoniak, das luſtig ohe auf dem Sprit ſchwamm, in aller Ruhe ſach⸗ kundig bearbeitet“, das heißt, man reinigte dey Sprit, indem man durch Zuſatz von Schm ſäure das Ammoniak einfach neutraliſierte. 9 wurde der Sprit„genießbar“ und ergab daug 42 ſon. Klein. Mehsuben Auehosen beim Verkauf einen phantaſtiſchen Vend er· Sadeanaũ Ein einträgliches, aber anrüchiges Ge en- Badeanai teine Wol Denn es iſt nicht alles Ammoniak, was einem Kaniſter riecht.. auz Zuge Mitteist. Eeke Güͤrine Ein Zwerg wird Rieſe Immer wieder zeigt die Natur die ſeltf ſten Launen, für die ſwir bei all unſerer lehrſamteit keine Ertlärung finden. In Madz lebt ſeit längerer Zeit eine Zwergenfg lie, die in einer Liliputaner⸗Schau aufz ten pflegt. Der Mann iſt 78, die Frau 763 meter groß. Das Ehepaar hat einen Sohf, heute 15 Jahre alt iſt und— die ungewöh liche Körpergröße von nahezu zwei! tern auſweiſt! Von ſeinem ſiebenten Leb jahr an begann das Kind in erſtaunlicher zu wachſen und überragte mit zehn Jah die Eltern bereits um eine halben Meter, wuchs immer weiter, bis er nun nahe an z Zweimetergrenze gelangt iſt. In“ ürzliche Kreiſen hat man ſich bereits eingehend mitden ſeltſamen Fall beſchäftigt und das„Wunder⸗ kind“ genau unterſucht. Man iſt dabei zu Ergebnis getommen, daß bei dieſer Lilſpuz nerfamilie eine auffallende Häufung von rungen der Sekretionsorgane vorliegt. Aerzte nehmen an, daß der Knabe noch weit wachſen wird und werden den bis heute ſ der Medizin kaum bekannten Fall eines„haum langen Zwerges“ weiter beobachten. F. * fekstätte für moderne Ahmte und ungerah thenke geeignet. 37 wußte als Mann von Bildung, daß er ſich z entſchuldigen hatte, weil er fremdes revier betreten hatte. Der Alte ihm gegenüber nahm das Geſe aus dem Anſchlag, wie er den harmloſen Waßß dersmann erkannte.— Der Karl aber zog vor dem Mann im uh⸗ definierbaren Gewand das Hütl— in de Stadt herinnen hätte er das nie getan hot einem Menſchen, der ſo verwahrloſt gell war wie ſein Gegenüber— und ſagte: „Pardon, Herr Förſter, ich hab gemeint, ih könnte meinen Freund treffen, der die Fags zu Röhrenbach hat. Aber ich ſeh, daß ich ſchoh über die Grenze hinaus bin.“ Der alte Jäger legte jetzt die Büchſe wie auf den Boden. „Dös macht nix“, antwortete er mit e vieldeutigen Grinſen um den Mund hern „Aber weils grad da ſan, da könntens R an Augenblick helfen, grad daß i dös Reh an brich.“ Dieſer Aufforderung glaubte ſich der Ke nicht gut entziehen zu können. Und ſchließlich wenn ihn der Marl einen Bock ſchießen ließ dann wußte er wenigſtens, wie man ihn auf⸗ zubrechen hatte. Er mußte ja noch lernen. Und das hier war gewiſſermaßen Privatunterricht, 5 S— 3 lanl Lutz estorbene 1 1936 Alſo langte er mit zu —— Roth geb.( „Aber ſagen Sie, Herr Förſter“, mußte zobann 355 50 3 die ſtumme Arbeit doch einmal unterbreche Airt Stephan Hoc Aeer Ehriſtian Mich Arbeiterin Anna Aarolina Bertha „das iſt doch gar kein Bock.“ „Naa“, brummelte der,„dös is a Goaß. 5 0 320 1 0 erſchten Blick ſehn.“ ee— „Aber ich denke, die darf nicht geſchoſh hnarbeiter ma werden?“—— Der Alte knurrte etwas in ſeinen Bart, w 3 ili Jakob Friedr. der Karl nicht verſtand. Dann tat er vertral lich. 3 Eortſetung folggh 5 . 5 4 „Hakenkreuzbanner“ 17. Juli 1936 Bücherecke Kampf für deutſches Recht“. Verlag: elſingfors ha enechts, und Wirtſchafts⸗Wiſſenſchaft⸗Ver⸗ at der behörd., Berlin w 35, Matthälkirchſtr. 10. ſereits eine els Broſchiert RM.—. uftrage des Preſſe⸗ und Zeitſchriftenamts der Duft um Rechtsfront erſchien zum Deutſchen Juriſten⸗ te ſich ü 1006 die ſoeben in den Buchhandel eingeführte mach a. 3+.—„Drei Jahre Kampf für deutſches die Sendung, Die Broſchüre ſchildert, von authentiſcher Warte eini ermaßen 5 e Rechtsneugeſtaltung überblickend, den geiſtesge⸗ h erſt, über 5 lichen Kampf um die Neuwerdung des deutſchen öln orfie feit der Machtübernahme. Aeußerlich als Lei⸗ Zöllner verfüg und Tätigkeitsbericht des Preſſe⸗ und Zeit⸗ e kräftig an de lomtes der Deutſchen Rechtsfront heraus⸗ u ſeiner Verwi Aen, ſtellt ſte eine in ſich geſchloſfene, von kämpfe⸗ mehr nach Zy in Geiſt getragene rechtspolitiſche Ueberſicht dar, ſert ebenſoſehr in der Fülle des zuſammen⸗ Sein Ar in Materials mit vielen Zitaten führender un 3 henoſſen, wie in der zügigen und klaren Dar⸗ 18 Aheweiſe des Verfaſſers, des Schriftleiters Hans⸗ genaue Unöpfet beſteht. Aus den Einleitungswor⸗ Sendung beſln Preſſechefs der Deutſchen Rechtsfront Dr. Fryr. Sprit und— fg Fret, geht hervor, daß die nationalſozialiſtiſche Tei f Politik als Teilgebiet der nationalſozialiſtiſchen o tik zu ſehen und zu werten iſt. Dieſe Auf⸗ kehr von den vornationalſozialiſtiſchen Methoden bür⸗ gerlicher Jurisprudenz. Mit der Schaffung eines rechtspolitiſchen Zeitſchriftenamtes, deſſen Aufgabe nicht die Wahrung von Juſtizbelangen oder die Weiterfüh⸗ rung abſtrakt⸗juriſtiſcher Methoden, ſondern die Förde⸗ rung und Propagierung des deutſchen Volksrechts war, hat der Reichsjuriſtenführer Dr. Hans Frank im An⸗ ſchluß an den Deutſchen Juriſtentag 1933„den ent⸗ ſcheidenden ſchöpferiſchen Akt zur Schaffung eines in der nationalſozialiſtiſchen Ideenwelt und national⸗ ſozialiſtiſchen Politik verwurzelten rechtspolitiſchen Zeitſchriftentums vollzogen“.— Die Schrift, die die Ergebniſſe bis zum Deutſchen Juriſtentag 1936 zufam⸗ menfaßt, bietet ein neuartiges, alle Gebiete überſchau⸗ endes und die Grundentwicklung der vergangenen drei Jahre freilegendes Geſamtbild der nationalſozia⸗ liſtiſchen Rechtsentwicklung. „Wieland, der Schmiev“. Ein germaniſches Sagen⸗ ſpiel in drei Aufzügen von Hermann Güntert. Carl Winters Univerſttätsbuchhandlung, Heidel⸗ berg. 1936. Geh. RM.80. Das Göttergeſchenk heutiger Flugkunſt in ſeinen techniſchen Frühſtufen innerhalb urgermaniſchen Werk⸗ ſchaffens zum Schickſalsmotiv eines genialen Menſchen zu machen, das iſt eben ſo kühn wie reizvoll. Her⸗ mann Güntert hat es bezwingend in altgermaniſcher Sprachweiſe und einer vertieften und oftmals tief⸗ ſinnig⸗prophetiſchen Ahnungskraft bewältigt. Viele raunenden Züge der Wielandſage, die manchen Dich⸗ ter zur Deutung verführen mußte, klären ſich unter dieſer Kulturſchau einer Menſchheitsidee. Aus dem grauſamen tückiſchen Menſchenfeind, dem Nachtalf, wird der helle Erfinder, der ſich geläutert in den Aether erhebt, von wannen ihm die Großtat des Her⸗ zens und des Hirnes zufloß. Ein Widerſpiel zum Prometheuslos, der Menſch erſtürmt aus Leid und Schaffensqual gemäß ſeiner eingeborenen Geiſteskraft den ewigen, unſterblichen Götterſitz. König Reidharts Söhne kranken am Goldhunger, ein Geſchlecht geht unter. Und der Hort, nach dem ein Königswille giert, der Wahnſinn eines äußeren Machtſtrebens, wird durch Wieland offenbart: tief in der dunklen Höhle wurde ein herrlicher Kultwagen geſchaffen, den eine gereinigte und erlöſte Menſchheit feierlich einholt, während ihr Schöpfer der lichten Ewigkeit zueilt. Der Schmiede⸗ gott, der Hammergott hat die wahre Spur der Geiſt⸗ kraft gewieſen, die Not des Ingenieurs als Schöp⸗ fung zum Licht gehoben. Uraltes Brauchtum wird in ſprachſchöner Verskunſt lebendig, und die geſtalten⸗ frohe, dramatiſch rege Welt ſchenkt uns: das kunſt⸗ techniſche Wunder der Bronzezeit! „Pack⸗Eis“, ein Buch aus dem hohen Norden von Hellmuth Unger. Brunnen⸗Verlag Willi Biſchoff. Broſchiert RM.—, Leinen.60. Es geſchieht immer wieder von Zeit zu Zeit, daß die Menſchheit von ſeltſamer Kunde erſchüttert wird, die aus den Polargebieten zu ihr dringt. Und ſo erlebt ſie glückhafte Heimkehr oder zeugenloſen Tod von Menſchen, die es hinaus in die große Einöde des Packeiſes trieb als Nachfolger der großen Po⸗ larforſcher, deren Namen unvergänglich geblieben ſind. Im Jahre 1914 war es das Schickſal eines kleinen Schiffes mit Namen„St. Anna“, das im hohen Norden verſcholl und von deſſen Mannſchaft nur zwei Ueberlebende, die vorzeitig das im Packeis feſt⸗ ſitzende Schiff verließen, zurückkehrten. Ein Dichter erzählt uns das Schickſal ihrer Menſchen in freier Erfindung packend und herzensnah. An Aufopferung und ſtillem Heldentum ebenbürtig ſteht neben dieſem Erlebnis die Schilderung des Schickſals einer ameri⸗ kaniſchen Expedition, die Jahrzehnte früher der Amerikaner Greely mit 22 Kameraden aus USA im Auftrag ſeiner Regierung durchführte. Das Schönſte in dieſem Buch aus dem hohen Norden iſt die be⸗ wundernswerte Schilderung der Natur im unermeß⸗ lichen Einſamkeitsland, die Schilderung der Kraft aller Gewalten, die dort oben den hilflos gewordenen Menſchen begegnet und die doch immer wieder von neuem hinauflocken. Wer die Welt des ewigen Eiſes mit ihrer fremden, furchtbaren und immer wieder bezwingenden Schönheit kennenlernen möchte, der greife zu dieſem Buch, das ein Preislied iſt für die Helden der beiden geſchilderten Expeditionen und für alle Bahnbrecher der Menſchheit überhaupt. 3 W0 5 bedingte bei der Rechtsneugeſtaltung die Ab⸗ Standesamtliche Nachrichten — 5 r Klingen e—1 93 10 re Möbel kaulen Sie— er perſönlich nit gut, preiswert und formschòn im Haus der Quòàlitàten iner Vernehmm— 57 n Dina Müller wWwWe. E ezahlte, ſie in ei ponnungseinrichtungen/ Qu 5, 4/ gegen. Habereckl 10 1 1 75 id und den un. blandsdorlehen · Natenlouf· Ablommen det Bod. 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Juige 43 à Bäcker⸗ und Konditormſtr. Friedrich Weidner u. Marg. und Ueporuni 5 ian 5'neim., Hochuferstr. 34 fel. 33002 bie man ihn auß— d ˖ i Lad Leopold Kleinkopf, 61 J. 6 M. Urſula Philippine Weißbarth, 1 M. 19 Tg. 5 ame 417 rbene a 2 18 Dreher Jakob Böom, 64 J. 10 M. Privatunterr, Le 1936 örſter“, mußte er AWenn Roth. 59 J. 7 mal unterbrechen z is a Goaß. Düt Blick ſehn.“ nicht geſchoſſen ſeinen Bart, wa ir Adam Häuſer, 35 J. 1 M echwöbel. 4 Std. king Roth geb. Schmitt, Ehefrau des Arbeiters M. lirt Stephan Hook, 61 J. 1 M. 2 M. 0er—*2. Michael Grau, 56 J. 5 M. 4 D. Joſef Johann Maximilian Kibeiterin Anna Deuwel, 21 J. 4 M. Uhorolina Bertha Werner geb. Buiſſon, 83 J. 1 M. Aahnarbeiter Martin Rohr, 44 J. 9 M. Schwoͤbel geb. Nügele, Ehefrau des Buchhalters Satob Friedr. Schwöbel, 33 J. 11 M. Arbeiter Michael Luley, 76 J. 8 M. Theo Zöller, 27 Tage Rentenempfänger Johannes Rettig, 63 J. 7 M. Milchhändler Franz Michael Wörner, 69 J. 11 M. ledige Hausangeſtellte Sophie Huxel, 81 J. 2 M. Direktor Andreas Kaufmann Georg mid, 73 F. Chriſtiane Hollich Magdalene Schmidex geb. S Ehefrau des entenempfäng. Ludwig Max Friedr. Schmieder, 56 J. 1 M. Elifabelh Leckinger geb. Fey, Witwe des Bahnport. Evith S i Kold 1 85 2˙M ih Sigri allwitz, Buchhalter Elias Urbach, 78 J. 4 M. Friederike Kath. Schlappert geb. Kofink, 65 J. 10 M. Otto Moſtberger, 18½¼ Std. led. berufsloſe Dina Ladenburger, 74 J. 11 M. Johann Friedrich Hollich, 74 J. Bäckergeſelle Ernſt Hans Schönig, 19 J Suſanna Eliſabeth Sturm geb. e Oberweichenſtellwärters a. D. M. Sturm, 63 J. 7 M. Hermann Georg B S. Wilhelming Metzger geb. Kümmerle, Witwe des Land⸗ wirts Ludwig Friedrich Metzger, 67 J. 5 M. Otto Welpert, 70 J. 6 M. Stellwagen, 56 J. 1 M. geb. Müßig, Witwe des Schreiners 74 J. 11 M. „ M. Lang, Ehefrau des rers Kaufmann Flori Helene Wolf geb. Stang, Ehefrau des Werlmeiſters Ernſt Wolf, 56 J. 1 M. Oberſchaffn. a. D. Jakob Wilhelm Roeſch, 62 F. 11 M. Hermann Karl Joſef Wanger, 9 J. 1 M. Johannes— 11 Tg. m Eliſabetha Kaffine geb. Schmitt, e des ie⸗ . Johann Kaffine, 66 J. 2 M. ledige Arbeiterin Helene Maria Schnabel, 22 J. 3 M. Maria Magdalena Derr geb. Hafner, Ehefrau des Kaufmanns Peter Derr, 33 J. 7 M. Ida Baer geb. Strauß, Witwe des Kaufmanns Selig⸗ mann Baer, 56 FJ. 4 4 M. an Franke. 59 J. 9 M. n tat er vertrau⸗ ſriõbei. Trabold. Lindenhof, Meerfeldstraſle 37 —— bekannt ſiür QOualität und Preiswirdigkeit! Fernruf 20692 Mannheim Sport und Spiel Meiſterſchaftsanwärter in brünau Hochbetrieb auf dem Langen See/ Ausſichten der Mannheimer Boote (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Während im Reichsſportfeld noch rüſtig ge⸗ arbeitet wird, ſind die Vorbereitungen——2 Anlagen in Grünau nahezu beendet. Neu ange⸗ legte Straßen führen den Beſucher vom Bahn⸗ hof und den Zufahrtsſtraßen der Stadt hinaus zum Langen See, auf welchem die Deutſchen Meiſterſchaften und die olympiſche Regatta ſtattfinden werden. Trainer in Front In langer Reihe ſtehen die alten und neuen Bootshäuſer, die den zu erwartenden Kämpfen den gebührenden Rahmen geben werden. Eine rieſige Landtribüne ſchließt die Strecke ab. In dieſen Tagen iſt eine noch rieſigere Waſſer⸗ tribüne vollendet worden, die in einer Länge von 250 Meter gegenüber der Landtribüne ins Waſſer des Sees gebaut iſt. Die Dampframmen, die noch bis in die letzten Tage mit ihrem Ge⸗ fe und Gedröhne die Luft erfüllten, während ie die Tragpfeiler in den Boden des Sees rammten, ſind verſtummt. Dafür dringen des Morgens und des Abends die mehr oder weni⸗ er, meiſt aber weniger melodiöſen Stimmen er Steuerleute und der Trainer aus den Sprachrohren durch die ſonſt ſo beſchauliche Ruhe des Langen Sees. Am frühen Morgen ſchon jagen die Trainer ihre Schutzbefohlenen aus dem Bett, und nach kurzer Zeit ſchon ſetzt die Morgenarbeit mit Beckenrudern und Gig⸗ bootfahren ein, bis ſchließlich das Rennboot beſtiegen wird, in dem nun die ausgefeilteſte Arbeit beginnt. Immer fährt der Trainer im Motorboot nebenher und ſeine Stimme durch⸗ läuft alle Schattierungen der Temperamente, um ſeine Zöglinge zu immer beſſerer Leiſtung anzuſpornen. Eine große Flottille hat der Trainer der Skullerzelle zu betreuen. Seine aus deutſchen und engliſchen Brocken ge⸗ miſchten Kommandos finden willige Aufnahme bei ſeinen Skullern, die in langen Schlägen die ſchon ſeit langem abgeſteckte Regattaſtrecke be⸗ fahren. Iſt das Penſum der Skuller beendet, dann kommen die Doppelzweier an die Reihe, die zuſammen mit dem einen oder anderen Skuller ihre Fahrt zu abſolvieren haben. In dieſen beiden Bootsgattungen iſt wohl die größte Klarheit vorhanden über das zu erwar⸗ tende Ergebnis bei der Meiſterſchaft. Schäfer wird vorausſichtlich Deutſcher Meiſter im Einer und Kaidel/ Pirſch im Doppelzweier werden. Aehnliche Verhältniſſe lagen im Achter vor. Doch hat ſich im Laufe der Regattazeit das Bild weſentlich geändert, und zwar zuungunſten der Zelle. Sie wurde oft von Vereinsmannſchaften eindeutig geſchlagen, daß ihre Anwartſchaft auf Meiſterlorbeeren nicht allzu hoch eingeſchätzt werden darf. Den Zweier mit ſtellt vermutlich die Olympiazelle Grünau. Im Zweier ohne trifft die ausſichtsreiche Mannſchaft Eich⸗ horn/ Strauß vom Mannheimer Ru⸗ der⸗Club wohl den härteſten Gegner in Wiking Berlin und Hannover. Die Viererfrage iſt nach den Ergebniſſen von Grünau und Ham⸗ burg noch offen. Nachdem die Renngemeinſchaft Mannheim/ Ludwigshafen in Grünau von einem erſt ſeit kurzem zuſammenſitzenden Zellenvierer in ihrer Spezialbootsgattung, dem Vierer mit, geſchlagen worden iſt, und des⸗ gleichen Würzburg von einem ebenſo erſt kurz zuſammenfahrenden Vierer ohne des Ruder⸗ vereins Wiking Berlin, wird Grünau in dieſer Bootsgattung Klarheit bringen müſſen. Im Vierer mit ſpricht jedoch alles für das Mann⸗ heimer Boot. Behördliche Vorſorge Inzwiſchen ziehen Achter, Vierer, Zweier und Einer in bunter Reihenfolge auf dem See ihre Bahnen. Ihr Training wird behördlicherſeits unterſtützt inſofern, als von morgens bis abends ununterbrochen Polizeiboote die Rennſtrecke be⸗ wachen, damit kein Dampfer und kein Motor⸗ boot den Ruderern das Waſſer wellig mache. Bis um 19 Uhr wird die Strecke frei gehalten. Dann zeigen drei grüne Raketen an, daß die Bahn wieder für alle Schiffe fahrbar iſt. Aber bis zum Dunkelwerden üben die Ruderer, die längs der Rennſtrecke in den Bootshäuſern wohnen. Längſt iſt eine große Anzahl ausländiſcher Mannſchaften in Grünau eingetroffen. Die erſten waren wohl die Braſilianer, lauter ſehnige, ſchwarze Geſellen mit maleriſchem, rotem Trikot. Mit viel Fleiß und Eifer ſuchen ſie ihre Boote zu beſchleunigen, die während der Grünauer Regatta gegen deutſche Mann⸗ ſchaften nichts zu beſtellen hatten. Hohe, kräf⸗ tige Geſtalten haben die Auſtralier, die Kana⸗ dier hinterlaſſen einen guten Eindruck. In zitronengelben Booten fahren die Japaner, lauter kleine Geſtalten, die aber emſig Schlag um Schlag anbringen und über große Energien zu verfügen ſcheinen. Ulkig hört ſich für unſere Ohren das Gezeter ihrer Steuerleute an und an ihrem mit bunten Lampions und Fahnen geſchmückten Quartier werden ſie ſtändig von kleinen Berlinern umlagert, die gerne ihre ſelt⸗ ſamen Schriftzeichen als bleibendes Andenken an die olympiſchen Tage in Grünau haben wollen. Und wenn die Tagesarbeit der Ruderer be⸗ endet iſt, dann trifft man auf der Regattaſtraße längs des Sees bummelnde Rudersknechte aller Länder, und alle möglichen Laute fremder Spra⸗ chen dringen ans Ohr des neugierigen Ber⸗ liners, bis ſchließlich in der zehnten Abend⸗ ſtunde langſam Ruhe eintritt. H. Str. Rekordtraining und Stürze im bogelsberg Der erſte Trainingstag für„Rund um Schotten“ Schon die erſten Trainingsfahrten zum Mo⸗ torradrennen„Rund um Schotten“, die am Donnerstag ſtattfanden, laſſen erkennen, daß die ſonntägliche Veranſtaltung ein wirkliches Rekordrennen wird. Obwohl der Kurs über⸗ aus ſchwierig iſt, erzielte Mansfeld mit ſeiner 500er⸗DKW 121 Sdikm., womit er den beſtehenden Rekord Rüttchens(102,96) ganz ge⸗ waltig übertraf. Am Nachmittag benötigte dann Mansfeld für die 16,08 Km. lange Strecke nur:46,83 Minuten, was ſogar 124 Sdikm. entſprach. Wie ſchnell auch die Maſchinen der übrigen Klaſſen geworden ſind, beweiſt vor allem der neue Rekord von Geiß auf der 250er⸗OaW mit:45,6 Min.(- 110,1 Sdtkm.), womit er den alten, abſoluten Streckenrekord ebenfalls ſchlug. Pech hatte Hans Sönius, der am Engler⸗ ſtein mit ſeiner NSu aus der Bahn getragen wurde und in einem Kornfeld ſchwer zu Fall kam. Sönius wurde von der Maſchine geſchleu⸗ dert und blieb bewußtlos liegen, während das Rad in Flammen aufging und vollſtändig ausbrannte. Im Krankenhaus erlangte Sönius zwar wieder das Bewußtſein, aber er hat Beinverletzungen davongetragen und wird am Sonntag nicht ſtarten können. Auch Müller und Mansfeld hatten Stürze zu verzeichnen, die aber alle ohne Folgen blieben. Die beſten Trai⸗ ningszeiten, die alle über den alten Rekord⸗ marken liegen, erzielten: 250 cem.: Geiß(DaW):45,6- 110,1 Stdkm.; Kluge(DaW):48,4- 109,6 Stdoͤkm. 350 ccm.: Fleiſchmann(NSIU):38- 111,7 Stdkm.; Steinbach(NSl):52,6 ⸗ 108,7 Stdkm. 500 coam.: Mansfeld(DaW):46,8 — 124 Stdkm.; Steinbach(DRW):08,8 ⸗ 118,4 Stdkm. 600 com.(Seitenwagen): Braun (DaW):35,2- 100,6 Stdkm.; Stärkle(NSll) :39,4- 99,9 Stdkm. 1000 com(Seiten⸗ wagen): Kahrmann(DaW).30,6- 101,4 Stökm.; Schumann(NSlü):44,0- 99,1 Stun⸗ denkilometer. Stimmungsbericht von der„manhattan“ Das ſchwimmende Trainingslager/ Smallwood am Blinddarm erkrankt Es braucht eigentlich nicht beſonders betont zu werden, daß auf der„Manhattan“, die die ſtarke amerikaniſche Olympia⸗Streitmacht an Bord hat, die denkbar beſte Stimmung herrſcht. Ein langes Geſicht macht eigentlich nur der Schiffskoch, der ſeine Proviantvorräte in be⸗ ängſtigendem Maße ſchwinden ſieht. Amerikas Jugend hat einen guten Appetit und holt nach, was vor und während der ſchweren Aus⸗ ſcheidungskämpfe verſäumt werden mußte. Schon wenige Stunden nach der Abfahrt des Dampfers verwandelte ſich die„Manhattan“ in eine rieſige Sporthalle. Sämtliche Decks ſtehen den Athleten als Laufbahnen zur Verfügung, die Schwimmer haben eine Schwimmbahn und die Weitſpringer finden ſogar eine Sprung⸗ grube vor. Nur für die Stabhochſpringer und die Speer⸗, Diskus⸗ und Hammerwerfer konnte aus naheliegenden Gründen keine Trai⸗ ningsmöglichkeit geſchaffen werden. Der Geſundheitszuſtand der Mannſchaft iſt ausgezeichnet, lediglich der 400⸗Meter⸗Läufer Smallwood liegt mit einer Blinddarmentzün⸗ dung zu Bett. Er mußte ſchon in Neuyork Die Bekanntgabe unserer Olympiamannschaft Wieltbild(M) Der Reichssportführer von Tschammerund Osten auf der Tagung des Deutschen Olympischen Ausschusses im Hause des Deutschen Sports, auf der die Nennung der deutschen Mannschaft bekanntgegeben wurde. Schmerzen ausſtehen, unterdrückte ſie aber bis der Dampfer auf hoher See war, um nicht zurückgelaſſen zu werden. Der Chefarzt hofft allerdings, daß Smallwood bis zur Ankunft in Hamburg wieder hergeſtellt ſein wird. Sollte eine Operation notwendig werden, ſo wird an Stelle von Smallwood der für die Staffel auf⸗ geſtellte Fitch die 400 Meter laufen. llloſtenbroeck, den Ouden u. Co. Die holländiſchen Schwimmerinnen, die in erſter Linie dazu auserſehen ſind, den Anſturm der überſeeiſchen Vertreterinnen abzuſchlagen, wurden jetzt namhaft gemacht. In Berlin wer⸗ den ſtarten: 100⸗Meter⸗Kraul: den Ouden, Maſten⸗ broeck, Wagner; 400-Meter⸗Kraul: Wag⸗ ner, Maſtenbroeck, Timmermanns; 100⸗Me⸗ ter⸗Rücken: Maſtenbroeck, Senff, Kerkmee⸗ ſter; 200⸗Meter⸗Bruſt: Kaſtein, Waalberg, Strömberg; 4100⸗Meter⸗Kraul: Ma⸗ ſtenbroeck, den Ouden, Wagner, Selbach; Erſatz: Sieberg, Timmermanns. Auch die holländiſche Männer⸗Mannſchaft wird, wenigſtens zahlenmäßig, recht ſtark ſein: 100⸗Meter⸗Kraul: P. Stam, Mooi; 100⸗Meter⸗Rücken: Metman, Scheffer; 400⸗Meter⸗Kraul: P. Stam; Kunſt⸗ ſpringen: Haasman; Waſſerball: Veen⸗ ſtraa, vun Woerkom, Regter, van Ooſtrom⸗ Soede, van Heteren, Maier, van Aelſt, Franken, den Hamer, Mooi, H. Stam. Mannſchaftsführer iſt der Vorſitzende des Holländiſchen Schwimm⸗Verbandes, de Vries. Daddier-Jugend bei den Fpielen Neben dem internationalen Zeltlager des Kanuſports am Oſtufer des großen Müggel⸗ ſees, das allen deutſchen Waſſerſportlern und denen des Auslandes offen ſteht, hat die deut⸗ ſche Paddler⸗Jugend des Fachamts Kanuſport ihr eigenes Lager an der Müggelſpree, in das etwa 2000 Jungen und Mädel— dieſe in einem beſonderen Lager— mit ihren Mannſchafts⸗ Kanadiern einziehen werden. Um ſelbſt den ärmſten Jugendlichen die Teilnahme zu ermög⸗ lichen, wird ſeit vielen Monaten emſig geſpart und unter den älteſten Kameraden geſammelt. Außerdem ſpenden alle Fachamtsleiter nach dem Vorſchlag eines Jugendführers jeden Mo⸗ nat ſeit Januar je einen Pfennig. Man hat dieſe Abgabe„Ehnespfennig“, nach dem Namen ihres Begründers, genannt, die nicht wenig dazu beitragen wird, das Lager mit ſportbegei⸗ ſterten Jugendlichen zu füllen und ein unver⸗ geßliches Erlebnis bei der kanufahrenden Ju⸗ gend zu verſchaffen. Blick von der Pressetribüne auf die neu errichtete Olympia-Tribüne und die Olympia-Regattastrecke auf dem Lan See bei Berlin-Grünau. Fiefe n dieſes ig waren Steigerung genmäßig iſt ſoffen um annäh Daß wir langſc erobern verr Aild der Junibilc Forjahren von M fürlere Abnahme die Ausfuhr in . Ki kaum Weltbild flusloſung in Dimbledon Die Ausloſung der Spiele zum Davispolil⸗ Interzonenkampf zwiſchen Deutſchland Auſtralien, der am Samstag auf den Ginte,). Gec plätzen in' Wimbledon ſeinen Anfang nimmh iis Vorjahres be. zeitigte folgendes Ergebnis: er 53 Mill. Rs Samstag: ferbei der Abſ⸗ Henkel— Crawford iz und Ri ührend die Lie zund den Niederla fuhr. Auch bei er liegt der Gr haß Dänemark in v. Cramm— Quiſt Montag: 0 Doppelſpiel(vorausſichtlich 4 7 Cramm/ Henkel— Crawford/ Quiſt Dienstag: 3 Henkel— Quiſt v. Cramm— Crawford. England— Amerika:1 Auf den Grasplätzen in Eaſtbourne begann am Donnerstag ein Tennisländerkampf zwi⸗ ſchen England und USaA, den die Engländer Berlin, 17. 9 als Vorbereitung zum Davispokalkampf gegen ichsbank, die i Deutſchland oder Auſtralien anſehen. Am 4 ers Tag gab es für jede Partei einen Punkt; Fd nas Perry ſchlug Bryan Grant mit 755, l6 in der Ulti :4,:3, während Bunny Auſtin gegen do⸗ der Rotenban nald Budge mit:2,:6,:7, 779 den Kürg% zurückbe ren zog. Peitere Abbau der! Ungorns fiandballer ſind gut Deutſcher 13:10⸗(:5⸗)/ Sieg in Buda Auf der Rückreiſe von Hermannſtadt, wo deutſchen Handballer am vergangenen 8 tag einen 10:8⸗Sieg gegen Rumänien er hatten, trug die deutſche Mannſchaft am nerstag in Budapeſt noch ein Spiel ge Ungarn aus. Das Treffen fand vor rund Beſuchern auf dem BEACvPlatz ſtatt und eine Leiſtungsſteigerung der ungariſchen 9 baller erkennen. Die deutſchen Spieler hatfen anfangs das Treffen klar in der Hand un verſchafften ſich ſchnell eine:1⸗Führung, aher dann wurde auch der Gegner, bei dem ſich allem die Stürmer Takacz und Fodor ausz neten, ſehr gefährlich und er kam zu vier teren Treffern, während Deutſchland bis Pauſe nur noch dreimal erfolgreich war eine:5⸗Führung erzielte. Nach dem Weechſt kamen die ausgezeichneten Ungarn ſogar ah :8 heran, aber in dieſer kritiſchen Zeit wa tete der deutſche Torhüter Kockrick mit gan hervorragenden Leiſtungen auf und ve derte weitere ungariſche Erfolge. Dolle Beſetzung am 28. Ju Deutſchlands Großer Preis in der Eiſet Zum zweitenmal in dieſem Jahr treffen die ſchnellſten Rennwagen Europas mit den heſlen Fahrern am Steuer auf dem Nürburgring aufeinander. Nach dem internationalen Ei l⸗ Rennen iſt nun am 26. Juli Europas ſchönſte Rennſtrecke der Schauplatz des Kampfes un den„Großen Preis von Deutſchland“. Reun“ zehn Fahrzeuge ſtarten um 11 Uhr, um in Runden der Nordſchleife 501,820 Km. zurückzu⸗ legen. Deutſchlands Aufgebot ſetzt ſich fünf Mercedes⸗Benz⸗ und vier Auto Union⸗ Wagen zuſammen. Für das Untertürkheimer Werk gehen Caracciola, v. 1 Lang, Chiron und Fagioli ins nen, für Auto Union ſtarten Roſemehei Stuck, v. Delius und Varzi. Die Seu⸗ deria Ferrari ſchickt ihre Alfa⸗Romeo⸗Wagen mit Nuvolari, Brivio und Tadiſe oder Dreyfus, die offizielle Maſerati Man⸗ ſchaft beſteht aus Graf Troſſi und Tenh und als Privatfahrer ſtarten Zanelli(Gih lien) auf Maſerati, Rüeſch'(Schweiz) au Aur noch 8,6 v. H. s jetzt abgedeckt. gongt und Vorjahr Hlerbei iſt allerding⸗ fopthFe im Juni A der abſolute Al t größer als ſamt iſt die K 905,3 Millionen um 443,9 auf „In der Ber ionen RM. Da -Schecks 34,2, w atonen RM ſtell auf 26,4 Mill piere“ um 0,02 ar Aun, Dagegen haber auf 42,0 und Aerpapieren um( höht. Die relativ gering ile, abgeſehen ve Aäbung ſtetig ſteige unteil auch auf d 1 1 zanleihe zurückz Die„fonſtigen Ak Millionen RM, ungen des dem Aes beruht. Die G Millionen RN. Freinkfurt Eflektenbi festverzinsl. Werte 16 egelchsanl. v. 1927 10 Feichsanl. 30 10 Fen Freist. v. 1927 Merm Staat v. 19279 Sechutzgebiet 08. 1 bors Stadt v 26 9 g Stadt v. 26 9 Sh. v. 26 S. 1 Aannhm Gold v. 26 9 Peondeim von 27 asensstadt yv 26 9 Aem Ablös Altbes FLALiau. K—24 10 om. Goldbvp. 29 eoidani v. 30 8 Goſdanl. v. 26. 9 Avo, Wechs. Gof Hyp. Goldhyv. Fank Liaun.. Coldpfdrr. VII.9 i olcoir Liau 10 . en Hyo. Ligu. 10 i ivo Gdpfr. 9 en⸗ Maſerati, Tapper(England) auf Maſenif f ar. 10 und Meins(Frantreich) auf Bugr. noch offenſtenende meldungen Sdkom,-II.9 Die Mannſchaften für Leichtathletik, Fechten Boxen und Segeln ſowie Moderner Fünftame ſtehen feſt; die Hockey⸗Vertretung iſt bis auf zwei Spieler ebenfalls endgültig, Nach deſ Olympiſchen Beſtimungen iſt der Meldeſch jeweils 14 Tage vor Beginn des Wettkampfeß ſo daß ſich dem Programm entſprechend vet ſchiedene Meldeſchlüſſe ergeben, Vom 15. dis. Juli iſt faſt täglich für eine Sportart Meldes em St Colgrents ſchluß. In den nächſten Tagen ſind im Anſchluß pasine-Antien an die Ausſcheidungskämpfe die namentliche natoren Meldungen u. a. im Schwimmen, Rudern 0 4 Radſport zu erwarten. eme i Lieht u. Kraft Boder.-Liau 10 foheraktv/e. Mum. 10 Aad Akt.⸗Obl. v. 26 -Main-Donauꝰ3 AStahſw. Obl. v 27 10 Fkardenind. v. 28 13 Ai, amort. innere ah, v. oo0. hesterr Goldrente Die Wirtſchaſtsſeite 17. Juli 1936 erſten Halbjahr 1936 betrug die Einfuhr Mill. RM, die Ausfuhr 2243 Mill. Reichs⸗ D Aihen ſchließt alfo die Handels⸗ Ai für das erſte Halbjahr mit einem Aus⸗ lüberſchuß von 132 Mill. RM ab. Da wir krſten Halbjahr 1935 noch eine Handels⸗ llät von 163 Mill. RM hatten, ergibt ſich r das erſte Halbjahr 1936 eine Verbeſ⸗ m faſt 300 Mill. RM, eine Verbeſ⸗ die nicht mehr durch Einfuhrdroſſelung ſondern auf einer Steigerung der Aus⸗ ht. Mengenmäßig beträgt die Er⸗ der Ausfuhr, verglichen mit demſelben des Vorjahres, faſt 20 v.., wert⸗ ndieſes Jahres die Ausfuhrwerte noch 1 ung hinſichtlich der zu erzie⸗ teiſe bemerkbar macht. An der Er⸗ er Geſamtausfuhr waren alle Grup⸗ lusnahme von Nahrungsmitteln und beteiligt. Umfang der Einfuhr hat im erſten Halb⸗ h nur noch geringfügig abgenommen, r um 4 v. H. Hierbei iſt die Rohſtoff⸗ ihr dem Werte nach etwas geſtiegen, jedoch Aſich die Erhöhung ausſchließlich aus ir Steigerung des Durchſchnitswertes, denn genmäßig iſt der Bezug auch bei den Roh⸗ en um annähernd 4 v. H. geſunken. Poß wir langſam unſere Ausfuhrmärkte zu⸗ uerobern vermögen, zeigt insbeſondere das ld der Junibilanz. Während nämlich in den Lor ühren von Mai bis Juni regelmäßig eine flere Abnahme der Ausfuhr eingetreten iſt, die Ausfuhr im Juni dieſes Jahres mit 371 Deutſchland m ih kaum verringert(Vormonat 372 g auf den Gn I Rehe). Gegenüber dem gleichen Monat n Anfang nimm i betrug die Erhöhung der Aus⸗ Ahr 53 Mill. RM. Innerhalb Europas hat ſbei der Abſatz nach Italien, nach der Sheiz und Rußland ſtärker zugenommen, während die Lieferung nach Großbritannien ind den Niederlanden leichte Verminderungen fihr. Auch bei Dänemark war das der Fall, Aer'legt der Grund aber vorwiegend darin, ih Dänemark infolge etwas allzu langſamer 5 ecke auf de en Weltbild(A) zum Davispol tli 93 wwford/Guſßh d. rika 11 sländerkampf zwi⸗ 5 ſen die engi erlin, 17. Juli(HB⸗Funk.) Die Entlaſtung spokalkampf gegen eichsbank, die in der erſten Woche des Juli ziem⸗ ſehen. Am erſien fark eingefetzt hatte, hat ſich in der mit dem 15. d. mſehen, Am erſe zochtießenden Berichtswoche nur in weſentlich ver⸗ einen Punkt;§ Aertem Ausmaß fortgeſetzt, während von den zu⸗ unt mit 755, nn ver Ultiwoche in Anſpruch genommenen uſtin gegen Ahit der Rotenbank in der erſten Juliwoche bereits :7,:9 den beh zurückbezahlt worden waren, betrug der 3 Aitee Abbau der Ultimo⸗Spitze bis zum 15. d. M. och 8,6 v. H. Damit ſind insgeſamt 55,2 v. H. r ſind gut g in Budapeſt hel iſt allerdings zu berückſichtigen, daß die Ulti⸗ hihe im Juni diesmal beſonders hoch geweſen mannſtadt, der abſolute Abbau iſt dementſprechend in dieſem rgangenen Sonm⸗ größer als im Vormonat und im Vorjahr. abgedeckt. Die entſprechenden Sätze im Vor⸗ und Vorjahr betrugen 82,5 bzw. 68,3 v. H. Rumänien erz amt iſt die Kapitalanlage, die ſich Ende Juni innſchaft am 2 405,3 Millionen RM erhöht hatte, bis zum 15. d. ein Spiel gegen um 443,9 auf 4939,6 Millionen RM zurückge⸗ imd vor rund ie In der Berichtswoche betrug der Abbau 69,0 5I tatt und ſHonen RM. Davon entfallen auf Handelswechſel latz ſtatt und leiß Schecks 34,2, womit ſich deren Beſtand auf 4341,1 ungariſchen Ha lonen RM ſtellt. Reichsſchatzwechſel haben um en Spieler hatt Lanf 26,4 Millionen RM und„ſonſtige Wert⸗ in der Han hiere“ um 0,02 auf 310,2 Millionen RM abgenom⸗ :1⸗Führung, ab i Dagegen haben ſich die Lombardforderungen um r, bei dem ſich vo auf 42,0 und die Beſtände an deckungsfähigen d Fodor auszel Ahibieren um 0,076 auf 219,8 Millionen Rm 4 öht. kam zu vier we utſchland bis z Ae telgtip geringe Entlaſtung in der Berichtswoche ; 5 ſte, abgeſehen von dem infolge der Konjunktur⸗ folgreich war ang ſtetig ſteigenden Kreditbedarf der Wirtſchaft, Nach dem We lieill auch auf die Einzeichnungen auf die neue Ungarn ſogar Manleihe zurückzuführen ſein. itiſchen Zeit wa it wat ie„ſonſtigen Aktiva“ zeigen einen Rückgang um Kockrick mit ge miionen RM, der in der Hauptſache auf Rück⸗ auf und lungen des dem Reich eingeräumten Betriebskre⸗ lge beruht. Die Giroguthaben haben um 41,2 auf ge. Millionen RM zugenommen. Entſprechend die⸗ igegen nur 14 v.., da in den erſten nüel mit Europa langsam zunehmend/ Ausfuhrdurchschnittswerte leicht steigend Bearbeitung der Deviſenbewilligungen zur Zeit nicht mit dem Tempo Schritt hält, das wir in der Abnahme däniſcher Waren innehal⸗ ten. Aus dieſem Grunde ſind bekanntlich be⸗ ſondere Verhandlungen in den letzten Tagen nötig geworden. Die deutſche Einfuhr echrbö erfreulicherweiſe im Juli ebenfalls eine Erhöhung, und zwar um rund 7 v. H.(23 Mill. RM), wenn in die⸗ ſen Zahlen zum Teil auch eine 4 des Einfuhrdurchſchnittswerts zum Ausdru Aufträge bedingen kommt. In der Hauptſache entfällt die Er⸗ 30 was die Warengruppen anbelangt, auf Rohſtoffe und Halbwaren. Auch hier haben an der Steigerung der Einfuhr euro⸗ äiſchen Länder teilgenommen: Italien, Groß⸗ britannien, Rußland, Finnland(beide vorwie⸗ gend Holz), nennenswert abgenommen hat le⸗ diglich die Einfuhr aus Norwegen(Tran) und Spanien(Südfrüchte). Insgeſamt kann wohl geſagt werden, daß wir um die Jahreswende 1935/1936 den tief⸗ ſten Punkt unſerer Ausfuhrnöte überwunden haben, und— wie das Ergebnis 1936 ja zeigt —. wir uns wieder auf dem aufſteigenden Aſt befinden, wobei das langſam ſteigende Preis⸗ niveau dem Auslandsgeſchäft wieder eine ren⸗ table Baſis geben wird. steigende Tendenz Berliner Börſe: Von Aktien Spezialwerke feſt, Renken anziehend Nachdem ſich der berufsmäßige Börſenhandel gegen Schluß des geſtrigen Verkehrs zeimlich ſtark entlaſtet hatte, und die Märkte heute daher„leer“ waren, ver⸗ mochten bereits kleine Aufträge der Banken⸗ kundſchaft die Kursgeſtaltung ſtärker zu beeinfluſſen. Dieſe war am Börſenbeginn nicht ganz einheitlich, doch gewann nach den erſten Notierungen eine freundlichere Tendenz die Ober⸗ hand. Sie ging von einigen Sonderbewegungen aus, zu denen in erſter Linie Daimler und RWeé gehörten. Erſtere, die 24 Prozent höher einſetzten, wurden an⸗ geblich von Großbankſeite in größeren Beträgen auf⸗ genommen. Man verweiſt dabei auf die verhältnis⸗ mäßig ſchmale Kapitalbaſis der Geſellſchaft, die für die Zukunft eine höhere Dividende erwarten laſſen. RWe, die ebenfalls um 2 Prozent gebeſſert waren, erreichten damit einen Kursſtand von 141, ſind alſo nach dem ſ. Zt. im Zuſammenhang mit der bekannten Reichsgerichtsentſcheidung in der Dollarklauſel erfolg⸗ ten Rückgang als erholt zu bezeichnen. Mit Sonder⸗ bewegungen fielen ſchließlich noch Holzmann auf, die erneut um 24 anzogen, ſowie Junghans, die einen Anfangsgewinn von 1½ Projent fogleich verdoppelten. Montane lagen erſtmals faſt durchweg etwas ſchwä⸗ cher, insbeſondere Harpener, die bei einem Angebot von allerdings nur 6000 RM um 1½ Prozent zurück⸗ gingen. Mannesmann ermäßigten ſich um 4, Ver⸗ einigte Stahlwerke um ½ Prozent. Wenig beachtet waren Braunkohlenwerte. Von Kaliak⸗ tien konnten Salzdetfurth auch heute wieder 14 Prozent höher angeſchrieben werden. In der chemi⸗ Die Reichsbank Mitte Juli ſen Veränderungen auf den Anlagekonten einerſeits und dem Girokonto andererſeits ſind an Noten insge⸗ ſamt 81,7 und an Scheidemünzen 39,7 Millionen RM aus dem Verkehr in die Kaſſen der Reichsbank zurück⸗ gefloſſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich Mitte Juli auf 6027 Millionen RM gegen 6150 in der Vorwoche, 5978 im Vormonat und 5682 Mil⸗ lionen RM am entſprechenden Zeitpunkt des Vor⸗ jahres. Die Goldbeſtände haben um 0,102 auf 72,0 und die Beſtände andeckungsfähigen Deviſen um 0, 169 auf 5,1 Millionen RM zugenommen. Der Geſamt⸗ beſtand an Deckungsmitteln beträgt demnach bei einer Zunahme um 0, 271 jetzt 77,1 Millionen RM. Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank Der Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank per 15. Juli zeigt ein weiteres Anwachſen des Goldbeſtan⸗ des um 15,097(6,171) Mill. auf 1428,313(1413,216) Mill. Schweizer Franken. Die Abſchwächung der Gold⸗ deviſen um 0,137 Mill. auf 3,052(3,189) Mill. Schw. Franken iſt dagegen gänzlich unbedeutend. Beim In⸗ landsportefeuille ſetzte die Entlaſtung der Schatzwechſel ſich in ſtärkerem Maße fort, ſo daß der geſamte Wechſelbeſtand um 13,008 auf 81,095(94,103) Mill. Schw. Franken zurückging. Gleichzeitig verminderten ſich die Wechſel der Darlehenskaſſe um 2,350 Mill. auf 52,850(55,200) Mill. Schw. Franten und die Lombard⸗ vorſchüſſe um 0,996 auf 73,921(74,917) Mill. Schw. Fr. Der Notenrückfluß ſetzte ſich mit 19,465 Mill. Schw. Franken fort, ſo daß ſich am 15. Juli noch 1250,725 (1270,190) Mill. Schw. Franken in Zirkulation befan⸗ den. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten ſtiegen in ſtärkerem Maße wie in der Vorwoche, und zwar um 23,672 Mill. auf 369,878(346,206) Mill. Schw. Franken. Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten waren in der zweiten Juliwoche mit 88,32(87,62)% durch Gold und Golddeviſen gedeckt. ſchen Gruppe ſetzten Farben bei Käufen für Rechnung von Sperrmarktkonten/ Prozent höher mit 171/ ein, vermochten aber ſpäter nicht, dieſen Kursſtand voll zu behaupten. Von Elektrowerten ſind Lahmeyer mit einer auf kleinen Bedarf erzielten Erhöhung um 2½ Prozent hervorzuheben. An den übrigen Märkten fielen nur noch Deutſche Telefon mit minus 1¼ und Feldmühle mit minus)½ Prozent, andererſeits AG für Verkehr mit plus /́ und am unnotierten Markt Burbach mit plus 3/½ Prozent auf. Am Rentenmarkt wurde die Entſchuldungs⸗ anleihe mit unverändert 88,45 notiert. Reichsaltbeſitz aingen zum geſtrigen Schlußkurs von 11/% um. Etwas feſter lagen Zinsvergütungsſcheine ſowie Wiederauf⸗ bauzuſchläge. Von Auslandsrenten wurden Mexikaner heute eher angeboten. Blanko Tagesgeld ermäßigte ſich auf 24 bis 3 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,47, der Dollar mit 2,48. Gegen Börſenſchluß erlitten die Aktien⸗ kurſe im Zuſammenhang mit der Geſchäftsſtille meiſt leichte Einbußen. Farben gingen gegen den Anfangskurs um 1½ Prozent auf 170½ zurück. Daimler verloren 1/½ Prozent. Hamburg⸗Süd büßten 2¼ Prozent ein. Feſter waren dagegen AEG(plus /) ſowie Weſtdeutſche Kaufhof(plus 1¼ Prozent). Nachbörslich galten Weſtdeutſche Kaufhof, in denen etwa 300 000 Mk. umgegangen waren, 48 Geld. Am Markt der zu Einheitskurſen gehan⸗ delten Aktien ſtanden wiederum Banken im Vordergrund des Intereſſes. Commerzbank erreichten mit einer Steigerung von 1½ Prozent heute ebenfalls die Pari⸗Grenze, nachdem DD⸗Bank und Dresdner Ban'? ſchon geſtern gewannen und heute unverändert blieben. Adea zogen um 176, Deutſch⸗Aſtatiſche Bank um 15 Mk. an. Von Hypothekenbanken waren nur Bayeriſche Hypotheken mit plus 13¼ Prozent nen⸗ nenswert vorändert. Bei den Induſtriepapie⸗ ren lagen Görresheimer Glas 5, Allianz⸗Stuttgarter Lebensverſicherrng 4, Heilmann u. Wittmann 396 und Maſchinenfabrik Buckau ſowie Hemmor Cement je 3 Prozent über der letzten Notiz. Geſucht waren auch Colmar u. Jourdan. die erſtmals wieder einen Ge⸗ winnabſchluß vorlegen und infolgedeſſen 1¼ Prozent höher bewertet wurden. Zu den ſchwächeren Werten gehörten Gehe u. Co. mir minus 2¼ und Tuchfabrir Aachen mit minus 2¼ Prozent. Steuergutſcheine wurhen unverändert notiert. Reichsſchuldbuchforde ⸗ungen: Ausg. 1: 1937er 101.5., 1939er 99.37., 1940er 98.75., 1941er 98.25., 1942er 98., 1943er 97.75., 1944—48er 97.75., 98.5 Br. Aus⸗. I1: 1938er 99.75., 1941er 98.25., 99 Br. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944—45er 69.62., 70.37 Br., 1946—48er 69.5., 70.37 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 88.075., 88.825 Br. fhein-Mainische Mittagbörse Spezialwerte feſt Die Umſatztätigteit hatte infolge des nur lleinen Auftragseinganges kein größeres Ausmaß, die Grund⸗ tendenz des Aktienmarktes blieb aber feſt. Zwar war die Kursentwicklung etmas uneinheitlich, im ganzen überwogen aber weitere Kurserhöhungen. Das Geſchäft beſchränkte ſich in der Hauptſache auf einige Spezial⸗ werte. So waren Daimler Motoren weiter geſucht und auf 129½(127¼) erhöht in Erwartung einer Kapital⸗ erhöhung, ferner ſtiegen Gebr. Junghans auf 106 (105), auch andere Maſchinen⸗ und Motorenwerte weiter befeſtigt. Im Freiverkehr Adler⸗Kleyer 113½¼ (111¼). Von Eleltro⸗Aktien traten Lahmeyer mit 1451/½ (144) und RWe mit 141(139) mehr hervor. Feſt notierten außerdem AG. für Verkehr mit 121½ (119¼), von Bankaktien Julius Berger mit 143(142) und Holzmann mit ca. 129½(127), auch Zement Hei⸗ delberg weiter erhöht auf 145(144½), Sonſt ſind noch zu erwähnen Weſtd. Kaufhof mit 46/½—47(46¼), Reichsbank⸗Anteile mit 197/—197/%(197) und Ilſe Bergbau Genuß mit 137¼(1363¼). Montanwerte lagen auf Glattſtellungen der Kuliſſe zumeiſt /½—/ Prozent niedriger, ferner büßten Scheideanſtalt und Conti Gummi je 2 Prozent ein. JG Farben bei kleinen Um⸗ ſätzen gut behauptet. Auf den übrigen Marktgebieten wichen die Kurſe nur um Bruchteile eines Prozentes ab.— Am Rentenmarkt lagen zertif. Dollar⸗Preußen mit 69½(69¼) weiter feſt, obwohl umlaufende Um⸗ tauſchgerüchte dementiert werden. Kommunal⸗Umſchul⸗ dung mit 88,45, Zinsvergütungsſcheine mit 93, Späte Schuldbuchforderungen mit 98 voll behauptet, Reichs⸗ altbeſitz/ Prozent freundlicher, Auslandsrenten lagen ſtill, Mexikaner etwas behauptet. Im Verlaufe bröckelten die meiſten Großwerte bei ſehr kleinen Umſätzen auf weitere Glattſtellungen um /½—½ Prozent ab. So Montanwerte, IG Farben, Deutſche Erdöl, auch RWE¼ Prozent leichter. Da⸗ gegen Lahmever 146 nach 145½, ferner waren AEG lebhafter mit 38¼ nach 3756 und Weſtd. Kaufhof mit 47½ nach 47, feſt lagen außerdem BMW mit 140—141 (139¼) und Feinm. Jetter mit 9836(96½). Am Kaſſa⸗ markt zogen Commerzbank auf Pari(98/) an. Von Renten gingen zertif. Dollar⸗Bonds um etwa ½ bis ½ Prozent zurück. Goldpfandbriefe, Kommunalobliga⸗ tionen, die meiſten Liquidationswerte und Stadtan⸗ leihen lagen unverändert. Etwas niedriger Frankfurter Hypothe'en Liquid. 101(1015), Frankſurter Pfand⸗ brief Liquid. 101,10(101½¼. Von Auslandsrenten Ungarn Gold mit 9/(9) etwas höher, dagegen Mexi⸗ kaner überwiegend—/ Prozent niedriger. Im Frei⸗ verkehr ſtiegen Adler⸗Kleyer bis auf 114·½¼ nach 113½ (geſtern 111¼), ferner Wayß und Freytag 119—120 (818), Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 16. Juli.(Amtlich.) RM für 100 Kilo. Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 53; Standard⸗Kupfer, loco 47.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50.; Standard⸗Blei per Juli 20.50.; Orig.⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Sta⸗ tionen 17.75; Standard⸗Zint 17.75; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99% 269; Silber i. Barr, ca. 1000 fein per Kilogr. 38—41 RM. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 17. Juli.(Anfang.) Weizen: Sept. 5,20, Nov. 5,50, Jan. 5,10. Mais: Juli 68½, Sept. 66/, Nov. 66, Jan. 66½¼. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 17. Juli.(Amtlich.) Okt. 1347 Br, 1345 G; Dez. 1346 Br, 1342 G; Jan. 1346 Br, 1343 G; März 1347 Br, 1345 G; Mai 1348 Br, 1347 G.— Tendenz: ruhig— ſtetig. Märkte Pfälziſche Marktberichte vom 16. Juli 1936 Freinsheim: Kirſchen 27, Pfirſiche 32—36, 28—30, Aepfel 15—25, Birnen 14—18, 20—21, tür⸗ kiſche Kirſchen 16—20, Stachelbeeren 18—20, 14—15, 10—12, Johannisbeeren 16—17, weiße 12, ſchwarze 20, Bohnen—10. Lambsheim: Kirſchen 20—28, Johannisbeeren 16—17, Stachelbeeren 14—17, 18—22, Birnen 13 bis 21, Aepfel 12—13, Bohnen—10, Erbſen 11—12, Gurken.60—.75, 8, verkrüppelte 4, Weißkraut.5 bis 3, Rotkraut—10, Zwiebeln.70. Ludwigshafen: Wirſing.5, Spitzkohl.00 bis.5, Weißkraut.—3, Rotkraut 7, Bohnen 8, Karotten.5, Gurken—8. Bad Dürkheim: Johannisbeeren 15—17, 12 bis 13, Erdbeeren 31, 21, Stachelbeeren 20—23, rote 20—21, 15—18, grüne 11—14, Himbeeren 35 bis 38, Birnen 21—26, 18—21, Pfirſiche 30—41, 22—28, Heidelbeeren 29—31. Maxdorf: Salat—6, Endivie—8, Weißkohl .—.5, Rotkohl—7, Blumenkohl—18, Karot⸗ ten—5, Erbſen—13, Bohnen—11, Wirſing 5, Gurken.—8, Zwiebeln.70, Johannisbeeren 16 bis 17, Aepfel 15—18. Weiſenheim: Stachelbeeren, rote 20, 14, Jo⸗ hannisbeeren 15—16, Pfirſiche 30—35, Aprikoſen 30 bis 35, türkiſche Kirſchen 20, Marellen 20—35, Pflaumen 25—33, Aepfel 20—25, Falläpfel 18, Birnen 15—20, Bohnen—10, Salatgurken 6, Rot⸗ kraut 6. Schifferſtadt: Pfirſiche 36—38, 32—35, 24 bis 26, Johannisbeeren 13—15, Stachelbeeren 18 bis 20, 13—15, Rettich—4, Bündel—5, Karotten —7, Bohnen—12, Rotkraut—7, Weißkraut.5 bis 4, Aepfel 20—24. ———————— —————————— —————————————— 44 10% 1. 16.7. 17½7.„I. Iin. 167,.7 is in der Eiſel fronlfurter zinner.G Brauerel Kleinlein. 91,— 91,50 Sinner, Grünwinkel..59„3,— vornehrsak tlen Gvano- Wecne... 115,— 116,87 rrans.-Radio.—— Lwitner Metall. 126,75 128,— 05 4 kEflektenbörse femenfpseanze- 16f,38 135.— be Seemdre Onc n Verilei, Weteſsrerze 185.50 16,50 Leljston Walchof. 153.80 15.75 0 rown Boveri Mhm.„ 3 71 5 erkehrswesen** 285 Ktt.. 7 erl. Gl t. Elberf. 137.—— dem Nürburg het, Werie.7, 13.7, Sement ieilelbers.35.,] Veitzewefun Stamm 153“s 151.50 Kis, K0h. u. Krafte 118.8 14.5 llard. Cunm önön. 1s5,50. Ver forz-Boril Et— Versicher.-Antien ; V55 101,10 101,10 Daimler-Benz: 27.— 129.37 Zellst Waldh, Stamm 152,— 151.50 ffpg.-Amer.-Paketfn. 14.50 14.22 Harpener Bersbau 133,.— 131.— Ver. Stahiwerk 0 21Aachen-München. 1131,0— 6 Reichsanl. v. 1927 101,— e 109,12 106,1 rnationalen Ka geehsant. 30 102,50 10,25 Heolsehe Erdon.. 134.99 131,25 tann-Autjen libe, Südam. Dpfsch. 18·37 16˙75 Hegeinenatſe e T. Tas Ler. Uſtramariniabr 143,50 148,50 f Aſian⸗ flirem... 349,15 349.— Europas ſchönſt ſhkreist. v. 1927 97,75 97,5] heutschel-inoleumv, 175,25 175,.— 1000 üsei 15375 117.—f Niorddeutscher Llovd 18,— 16,12 fieilmanns Uittmang 44,, 43/62] Losel Teiegr-DUr 150— 153.— Ailianz Leben.. 201,— 205.— des Kampfes un n Saar v. 1927 97,75 53,75] Pt. Steinzeuge Field— aver. Hyp. Wechse ISad Eisenbahn.— tloesch, Eis u Stahl 119,12 117,.— Wanderer-Werke. 168,50 165.25 Kolonlal-Paplere 4 bi. 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Aschersleben 1238,75 129.— ürf non„25] Gesfürel Loewe.. 143,.— 144,—] Verkenrs-Aktien Aschaft istof 118,— 119,37 Klöcknerwerke.. 115.62 114,75 s Untertürkh masensStadt v 26 92,25 92.20 13— Bad.AG, Rheinsch 100,— 100,—* enb 05 126•15 121.—.AKnorr S— 5 v. Brauchig Kas 2 101.— 101.— Senener-Kauser;. 3l57 32½75] öi, Reichsp. Ve... 123,25 123.1.iotoren(5f 158.50 141.— Fofsw. u. Chem. Fb. 133,37 128.30—— 9 10 ins J fen Solchb. 20 37,— FeBepberz 37 83 16. Juli 11. Jul n Roſemeh Gofdani v. 30 94,50 94,5 rün ilfinger. gr 55 ianz Leben„„A—. F. Bemberg.. 12. Led, u. Machs 1 1 3 0 twerke Füssen 93,12— Bad Assecuranzges. 49,.— 49,.—5 Elektr.. 119,50 111, Kronprinz Metall.. 164,50 163,25] Kesvot.(Alex., Kalro) 1 Ag. Pfd. 12,755 12,765] 12,76 12,790 ie o e n 144,25 146,— Arzentin.(Bucnos-Air.) 1Pap.-P. 0,673 0,677 0,675/ 0,/677 W fro Goldhyp. 97,.— 97,.— Hochtief 46 Essen 129,25 128,50 Württ. Transportver. 39,— 39,— Braunk. u. Briketts 212,50—[Laurahütte— Belg.(Brüss, u. Antw)) 100 Belga f 41,910 41,990 44,920 42,000 nn n.„ 25— er—— indes-Eismasch.— 159, ulgarien(Sofla a 5 le Maſerati⸗Mante edettr., Virn 31.75 184·10] 4, Gevaßscheine 13,75— Bremer Wolie... 187780 15753 Mannesmannröhren. 110.— 106,.—] Canada ontreah) 1 Kan Poliar.478].482].478 24432 Goldofr Liau 101,25 101,10 Kasscakurse ſſi und Tennf, f f0 54 97,.— 57,.— Junghans Gebr... 103,50— Brown. Baverl.. 107.— 106,50 Mansfelder Bergbau 143,75 143,—] Hünemark(Kopenn.) 100 Kronen] 55,610 55,730 55,630 55,750 Zanelli(63 5. Liau.:. 101,50 101,50 Kali Chemie....„en teroe Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 111.— 119,25 Markt. u Kühlhalſe— 116,— Danzis(Hanzig) 100 Gulden 46,800 46,900 46,800 46,900 Schweiz) auf e Gdotr. 97,50 97,50„do.“ Kschersleben 129,50 129,25 5% Dt. Keichsanl. 27 191,10 101,— Conti Caoutschoue. 190.— 186,50 Masch'bau-Untern. 118,50 117,25] Enziand(i- ondom 1 Ffund 12,355 12,8, 12,45012,490 ch( chweiz Au 10 L1 5 101,37 101.37 Kleinschanzlin Beck 92,.— 92,— 4% do do. v. 1934 92,37 97,3 Conti-Linoleum 435 88.— + Masch.-Buckau Wolf 124,.— 127.— Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk. 67,930 68,070 67,930 69,070 u e, gatti Rein Uv„ 57,.— 97,.— Fnorr-Heilbronn.. 210,.— 219,.— pBt. Sei bi 8— euts lt.⸗Tel.. 118,— eimer Bergw.— Erankreieh(Paris 00 Franes 465 43⁵ Bugatti. hMin 10 Gdpfr. 3—— Falserene 3. 14— 144— t 0 ene 13745 Gerag 12570.— 1 168.300 n 13 1 00 327— Heutsche Erdöl— renstein oppe„—— ollan msterd. u. Rott.) 1008. 5 25 527 ſeldungen 5 395 13475 101.25 Cudwiesh. Aktienbr. 103.— 103,.— 67 Pr. Ld.- Hiapriete 97,50 97.50 Deutsche Kabelwä„——„Kathgeber-Wasgon. 13,25 74,.— lran(Teheran) 100 Riais 15,480 15,520[ 15,430 15,520 ir Kocin„-ni 55,— 55,— do. 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Kalkw. 136,— 139, Eitauen(Kowno/Kaunas) 100.it J 41,550 42,010] 41.350 42,630 der Meldeſchlu Rabevind. v. 28 131,— 151.— bfalz Frebhefe Sprit 154,— 154,.—„ do. Ko nm. 1.„ 94,% El. Schlesien.. 123,5 123,—J Riebeck Montan AG. 119,25 121,50 Norwegen(Oslo) 100 Kronen J 62,600 62,720 62,640 62,740 des Wettl 180 00 5 Pnein Braunkohle—— Bank-Aktlen El Licht und Kraft 160,75 169,87 Kütgerswerke.. 131,67 131,75 Oésterreich(Wien) 100 Schilling 48,950 49,050 f 48,950 49,050 00 50 do. Vorzugsaktien—— ank für Brauin„ arbenindustrie„— Sachtleben—————3— ortugal(Lissabon) 100 Escudo„32%% 11,340 7*** 15 Rhein-.-Donau Vz. 119,50 11,50] B. Hyp.- u..-Bank 39,25 91,— Feidmünle Papfer 134,87 134,.— Saſzdetfurth Kal!.. 182,50 184,50J1 Rumünien(Bukarest) 100 Lei 2,488 2,492] 2,438 2,492 2 Molo⸗ hagda——— Kheinstahlll... 143.25 146.75] Comm.- u. Privatbk. 98,50 199,— Eeiten& Gullleaume 136,— 139.—] Schubert& Salzer 144,25 143,75 Senhweden(Stockh u..) 100 Kr 64,220 64,340 34,240/ 64,360 Sportart alde arn St GColdrente 9, Kütgerswerke... 132,25 132,— Dt. Bank u. Disconto 100,— 100,— Gebhard& Co... 133,— 133,.— Schuckert& Co.. 163,50 163,62] Schwelz(Zür., Bas. Bern) 100 Er. 81,140 81,300[ 31,170 61,330 ſind im Anſch strle-Aktlen Salzwerk Heilbronn—— DOt. Kolddiskontbank 199,— Lerm. Porti.-Cement 110,50 112,— Schulth.-Patzenhofer 109,87 110,.— Spanien(Madr. u. Barc.) 100 pes. 34,010 34.070 14,30 34,050 die namentlichen e5 25 Senlinak... 119,— 118,— Ot. Uebersee- Bank 155,50 158,—Gerresheim. Glas. 110,— 115,— JSiemens& Halske 204,75 203,50] Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,285 10,305 10,290[ 10,310 men, Rudern un Gebr. 44,50 44,50 Schuckert el... 163,50 163,50 Dresdner Bank.. 100.— 100,— Ges. f. El. Unterneh. 142,62 143,50 Stoehr Kammgarn 113,.25— Türkei Gstanbul) fturk Pfund].978] 1,982f.978 982 „Rudern Aalos Zeilstoff 116,87 118,50 Schwartz Storehen 121,50 121,50] Meiinger Hyvo.-BK 95,87 96,— Coldschmidt Th.. 114,87 115,— Stofberger Zinkhütte 75,.— 75,.—] Ungarn(Budapest) Pengö———— r Motor-Werke 140,— 141.— Seilind. Wolff Müm 91.— 93.— Reichsbank„.. 196,50 196,37 Critzner, Maschinen 31.62 32,75 Südd. Zucker.—— Uruguay(Montevid.) 160ld-Peso 1,269 1,271] 1,269 1,271 156,25 J Stemens-Halske. 204,50 204,50 1 Khein. Hyv.-Bank 140.— 140,— 1 Gruschwitz Textii 108,50 108,75 1Thür. Glas.... 138,.—— Ver. St.v. Amerika(Newv.) IDoll 2,478] 2,482 2,480 A Lieht u. Kraft— — 1— —— — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ lhir zeigen Stilzimmer in allen Größen ebenso die moderne Linie efrstklössig in der Vererbeitung edel im MHaterial und formschön, äduüffällendnie dere preisel Nob. Leipler Friedrichsplatz 8 unter den Arkaden Babhy- Dadewannen von RM.ll an. email. m. Gestell u. 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Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſ 41 Rr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling,—5⁰ urzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. 5 Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültia. Weſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 davon: Mannheimer Ausgabe: Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe 46 798 ñ 1 1 1 125 Gr. 65 ½% 75½ 85. T E E 125 Gr. .50.65.— KAKAO 125 Gr. 40% 30 4 Kunststraße. M.11 Fernrut 210 88 Bestellung frei Haus zzinmer Küche ſofort zu vermiet. (17578“½) »zimmer⸗ Vohnung Balkon, 93.— RM. auf*—— 36 zu rmieten ———•—+++◻ 407 15. Seckenheim mod. 3⸗Zim⸗ mei-Wohnung“ zu vermieten. Näher. zu erfrag. umt. Nr. 16 317 K Llober Laden m. Nebenraum ſo⸗ fort 511 vermieten. „ Godfroy. 2 Finmer ſof. od. 1. Auguſt geſucht. Miete vor⸗ aus. Evtl. 2 leere Zimmer. Angb. u. 19 492“ an Verlag E zu vermieten Sauber. möbliert. Zimm. ſf. an Hrn. zu vermiet. Anzuſ. von 6 Uhr ab. Qu 1, 12,.Sʃ½, it. 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Unfruchtb izu können, we en Gründen 1 bornehmen zu Agericht hat ihn ihm nachgewieſ henſo Kranker keligiöſen Betr⸗ ſchuldigen ſei. manchen verr liche Humanität huken, die durch luusgerottet iſt. ſch, wenn er f iſt und ihre L ſverſpürt, doch Achlichen wie au berzichtet, ſein s und mit denſe hh unter denen armen Geſck herum. Sie ſi und tragen die Bünde iſt es, ſ Schickſalsſ chlag foffen hat. das temperamentvolle friſche menſchenkin Jugenoͤzeit. Sie iſt die heloin des gleich gen Romans von Runi Tremel⸗Eggert, der unt be Lebensweg dieſes deutſchen Mäoͤchens durch de Erleben des Krieges, der Revolution, des Rieh ganges und wWiederaufſtieges unſeres volkee zu glück⸗ und leiderſahrenen Frau, in ſchlichter lebendiger weiſe miterleben läßt. Leinen Rim a Erhältlich in der 4 Völkiſchen vuchhandlun J. einer fränkiſchen Kleinſtadt verlebte die 60 Todesanzeise 630125 Führung und Gefolgschait der Aktiengesellschaft.