ag und Schriftleitung:—— R 3, 14/15. nng 354 21. Das banner Ausgabe z erſcheint 12mal(.20 RMu. mat(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pig. Beſtellungen nehmen die eitung am Erſcheinen(au pruch auf Entſchädigung. Regelmäßi ſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. e die Poſtämter entgegen. 3 die r 2 kein An 4 on iag⸗Ausgabe 5 liche und gewallge im dus der gger Welt der kistesen als Tonfilm ll. kredis fn fürnm o..00 5350 650 Berlin, 18. Juli(HB⸗Funk.) .:.00.00 600 580 Unter der Schirmherrſchaft des Reichsmini⸗ lgend zugelass 11 fiers für Volksaufklärung und Propaganda Dr. IERB eobets iſt am Samstagvormittag in den 5 5 len und auf dem 80 000 Quadratmeter be⸗ lenden Freigelände am Kaiſerdamm die Aus⸗ felung„Deutſchland“ feierlich eröffnet worden. um erſtenmal hat man das ganze Deutſch⸗ in einer Ausſtellung dargeſtellt, die drei haltige Hauptgruppen umfaßt: Die kulturelle kllung„Das neue Deutſchland“, die Adſchaftliche Abteilug„Deutſches Volk 1 eutſches Fand“ und die wirtſchaft⸗ lhe Abteilung„'ie Leiſtungsſchau der eutſchen Wirtſchaft.“ Der Bedeutung der Ausſtellung entſprechend or die Beteiligung namhafter Perſönlichkeiten ie In⸗ und Auslandes an der Eröffnungs⸗ Rier außerordentlich ſtark. Man ſah den Schirm⸗ ern der Ausſtellung, Reichsminiſter Dr. oebbels, zahlreiche Staatsſekretäre und Aauleiter, die Vertreter faſt ſämtlicher in Berlin edidierten ausländiſchen Miſſionen und viele Reſönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Deutſchland. Die Feier wurde mit den Klängen der Ju⸗ elouvertüre von Carl Maria von We⸗ er ſtimmungsvoll eingeleitet. Dann nahm Staatskommiſſar Dr. Lippert s Wort zu einer Begrüßungsanſprache, in der Apor allem auf die großzügige Wiederaufbau⸗ insgeſamt 55 000 Quadratmeter großen 12 Mannh.30 n-Aahzie den es Zeit für fahrtenl „ Freitags, im August enstags. Malnz 20% im.80 RM. und zur. .40 KRM., Rüdesheim hin Schiff, zurück per ur Sonntags. ersheim.10 RM. Worms.00 RM. orms u. zur. 1— R. Karisruhe.10 U. Zut. u. zurück. 9,5 Ur Uhr Montags Worms 4 önigswinter u. zurück 4 Verpfleg., im August läla mbeit hinwies, die unter den Augen des Füh⸗ Alnheim anrerz% es und unter der ſtetigen Förderung durch en Berliner Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ es nach dem Brandunglück des letzten Jahres f dem Meſſegelände geleiſtet worden iſt. Ein enz neuer Stadtteil ſei hier im Werden. Die neue Ausſtellungsſtadt ſolle ein weithin⸗ kgendes Zeichen für den Leiſtungswillen der Reichshauptſtadt ſein und ſich würdig anreihen die zahlreichen bereits vollendeten Bauvor⸗ haben, die in Berlin unter der ſchirmenden hand des Führers bereits durchgeführt werden bonnten. Anſchließend ſprach, von ſtürmiſchem Beifall legrüßt, der Schirmherr der Ausſtellung Reichs⸗ füniſter Dr. Goebbels. feichsminiſier dr. boebbels: „Als wir vor mehr als Jahresfriſt den Plan bieſer großen Schau deutſchen Weſens, deut⸗ her Art und deutſcher Arbeit faßten, war uns len klar, daß dieſe Ausſtellung nur dann eine Mfeinsberechtigung hatte, wenn ſie Zeugnis i den neuerwachten Lebenswillen der deut⸗ hen Nation ablegte. Der Aufſtieg, der in Rutſchland in den beiden bis dahin vergan⸗ gen Jahren der Regierung Adolf Hitlers leſetzt hatte, war damals ſchon unverkenn⸗ I Heute, nachdem wiederum ein Jahr ver⸗ Angen iſt, kann dieſe Ausſtellung eine Schau lon deutſchen Leiſtungen ohnegleichen ver⸗ mitteln. Der äußere Anlaß zu ihr waren die Olympi⸗ der heutigt e dos. g0 Hrelhe eSpiele. Er bedarf keiner beſonderen Recht⸗ ung mehr. Es wäre weder bei uns noch 28. Wer möch Aerhalb unſerer Reichsgrenzen verſtanden Porden, wenn das neue Deutſchland bei dieſer Haegenheit, bei der ungezählte Fremde in fere Reichshauptſtadt kommen, nicht ſeinen Kten einen Ueberblick über ſein Wollen, ſein Ainen und ſein Vollbringen geboten hätte. iſt, ſo lange der Nationalſozialismus die wemole fl ugewinnensn 4n lr An. ke Preuu dir. boebbels „Haken⸗ Pfo. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen G 6. Jahrgeng beleitworte Macht in Deutſchland ausübt, ſo viel draußen in der Welt an Lüge und Entſtellung über das neue Reich verbreitet worden, daß es nicht nur unſer gutes Recht, ſondern geradezu ge⸗ bieteriſche Pflicht war, hier in jener gedräng⸗ ten und überzeugenden Art, wie man das nur bei einer Ausſtellung kann, Tatſachen ſprechen zu laſſen. Ja, ich bin der Ueberzeugung, daß das allein ſchon eine Tat iſt, die für ſich ſelbſt ſpricht. Daß dieſe Ausſtellung zuſtande kam, das allein ſchon iſt ein ſchlagender Beweis für die umwälzende Reform, die der Führer und ſeine Bewegung in Deutſchland vollzogen haben. Ihrem Sinn und Zweck entſprechend ſollen in dieſer Ausſtellung nur die Tatſachen ſelbſt zu Worxte kommen. Sie können ſich getroſt fehen laſſen. Denn wo in aller Welt ſind in ſo lurzer Friſt ſo imponierende Leiſtungen beim Weder⸗ aufbau einer Nation vollbracht worden! Wo in aller Welt kann eine Regierung auf gleiche ſtolze Erfolge zurückblicken! Am Tage nach ſeinem Regierungsantritt hat der Führer in einem heute ſchon hiſtoriſchen Aufruf an das deutſche Volk das Programm ſeiner beiden großen Vierjahrespläne verkün⸗ det und ſich dazu feierlich vor der Nation ver⸗ pflichtet. Der deutſche Bauer iſt der wirtſchaft⸗ lichen Verelendung entriſſen und kann wieder auf lange Sicht arbeiten und planen, ohne Ge⸗ fahr zu laufen„das mühſam Exworbene durch plötzliche und künſtliche Preisſtünze wieder zu verlieren. Faſt ſechs Millionen deutſcher Ar⸗ beiter ſind wieder in Lohn und Brot gebracht. Wer heute durch unſer Land fährt, ſieht ſtraß⸗ auf ſtraßab arbeitende Kolonnen, rauchende Schornſteine und rollende Räder. Das Antlitz (Fortſetzung ſiehe Seite 2) im Textteil 45 Pfg. S G n A 0 uß der Anzeigen⸗An e: Mannheim, B3, 14/15 +. Schwetzinger und Anzelrgenz; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 4 einheimer Ausgabe: Die limeterzeile im Textteil 18 W Bei Wiederholun rühausgabe 18 Uh 1„Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. MANNHEIM A/Nr. 330 8/ Nr. 108 9 eile Tzeile 4 Pfa. üß—...— eigen⸗Annahmeꝛ fasort Mannheim. clagsort Mannheim. r, Abendausgabe Zahlungs⸗ und Mannheim, 19. Juli 1936 Reustellung Deulfchlanderhünet in das friedüch ſcynſende deuuſqlond, das ſih in dieler zewallgen Schou daefeil. Die Straße der deutschen Städte An den Fahnenmasten der Berliner Prachtstraße Unter den Linden werden im Zeichen der Ausschmückung für die Olympischen Spiele Bilder deutscher Städte angebracht. Weltbild(M) Umbau der Kräkte in Europa Mannheim, 18. Juli. Der Freundſchaftsvertrag zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich hat ungeahnte Diskuſſionen ausgelöſt. Die politiſchen Kreiſe Europas ſtecken ſeit einer Woche wieder einmal die Köpfe enger zuſammen und die politiſchen Kreuzworträtſel⸗ akrobaten beherrſchen mit ihren phantaſiebegab⸗ 1 neue blutige Uneuhen in Spanien Die Verbindungen mit Nadrid unierbrochen Berlin, 18. Juli. Mit der ſpaniſchen Hauptſtadt Madrid war am Samstagmorgen keine telefoniſche Verbindung zu erreichen. Nach einer aus London eingetrof⸗ fenen Mitteilung ſollen in Liſſabon Gerüchte über neue blutige Unruhen in Spanien um⸗ laufen. Es heißt, daß zwei Perſonen, die an der Ermordung des ſpaniſchen Monarchiſten⸗ führers Sotelo beteiligt geweſen ſeien, ermordet worden ſeien. Havas meldet aus Gibraltar, daß die Tele⸗ fonverbindungen zwiſchen Gibraltar und Spanien durch die ſpaniſchen Behörden an⸗ geſichts der ernſten Wirren, die ſich in Madrid und in anderen ſpaniſchen Städten abſpielten, unterbrochen ſeien. In den ſpaniſchen Städten in der Nähe von Gibraltar lägen die Truppen in Alarmbereitſchaft, obgleich es dort bisher noch nicht zu Unruhen gekommen ſei. In einer Liſſaboner Meldung der Agentur Havas wird erklärt, daß die Telefonverbindun⸗ gen zwiſchen Liſſabon und Madrid ſchon ſeit Freitag 21 Uhr unterbrochen ſeien. Ferner meldet Havas aus Liſſabon, daß dort ein Gerücht in Umlauf ſei, wonach der Leut⸗ nant und der Kraftwagenführer, die an der Er⸗ mordung des Monarchiſtenführers Sotelo teil⸗ genommen hätten, im Madrider Gefängnis ge⸗ tötet worden ſeien. Ein erſtes Gerücht, wonach es ihnen gelungen ſei, nach Portugal zu ent⸗ fliehen, ſei inzwiſchen dementiert worden. Aufſtand in Spaniſch⸗Marokko Der„Paris Midi“ bringt in großer Auf⸗ machung die Nachrichten über das Abreiſen jeg⸗ licher telefoniſcher Verbindungen mit Madrid. Blutige Zwiſchenfälle ſeien vor allem in Quintanar del Rey(Provinz Cuenca) vorge⸗ kommen, doch wiſſe man nichts Genaues über die Urſachen und auch nicht, wie viel Opfer zu verzeichnen ſeien. An anderer Stelle gibt das gleiche Blatt noch eine Nachricht aus Madrid wieder, wonach in Melilla in Spaniſch⸗Marokko ein Aufſtand aus⸗ gebrochen iſt. Ein Oberſtleutnant Ellicella führe den Aufſtand, dem ſich alle Truppen der Garniſon der Stadt Melilla angeſchloſſen hät⸗ ten. Der Standortgeneral habe ſich unter⸗ worfen. Nach einer Havas⸗Meldung werden ſchwere Unruhen auch aus der Gegend von Larache (Spaniſch⸗Marokko) gemeldet, und zwar hätten ſich in der Nacht zum Samstag Schlägereien zwiſchen ſpaniſchen Zivil⸗ und Militärperſonen ereignet. ten Kombinationen die Welt. Die alten Euro⸗ päer jenſeits unſerer Grenzen, die in ihrer ein⸗ geroſteten Ideologie den Kontinent noch immer in Sieger und Beſiegte, in Friedensſtörer und Friedensfreunde einteilen, ſind erſtaunt und er⸗ ſchrocken, daß dann und wann der Feldherr des Friedens im Umbau der Kräfte ihre Front auf⸗ rollt. Mit zufriedenem Behagen kann das Reich die Wirkungen der Ausſöhnung feſtſtellen. Sie 3 hat einen langjährigen Bruderzwiſt beendet und einen dicken Strich unter die Vergangenheit ge⸗ zogen. Blut iſt zu Blut und die natürlichen Ge⸗ gebenheiten zweier deutſcher Völker ſind zu ihrem Recht gekommen. Darüber hinaus iſt ein europäiſcher Unruheherd beſeitigt worden. Den Engländern, die vor Wochen wiſſen wollten, ob wir die Unabhängigkeit Oeſterreichs zuſichern können, hat der Führer mit dieſem Schritt eine deutliche Antwort erteilt. Er hat auch hier an Stelle papierener Fragebogenpolitik aktive und praktiſche Friedenspolitik geſetzt. Das hat— ſo merkwürdig es auch iſt— einigen Ländern nicht in den Kram gepaßt. Der unausrottbare Reſt⸗ beſtand der Verſailler Front zum Beiſpiel iſt über dieſen Akt des freundnachbarlichen Zuſam⸗ menſchluſſes ſehr verärgert. Er glaubt, daß er für den Frieden Europas unentbehrlich ſei und daß dieſer Friede nur geſichert werden könne auf dem Wege kollektiver Abkommen und militäriſcher Pakte. Und ſo zerrann ihnen wieder einmal ein Blütentraum unter dem veilchenblauen Völker⸗ bundshimmel. Wie war man doch beſorgt um die Donaukonferenz unter franzöſiſcher Führung und Teilnahme der Kleinen Entente zwecks Siche⸗ rung der öſterreichiſchen Unabhängigkeit! Nun iſt man dieſer„Sorge“ mit einemmal enthoben worden. Nicht Fronten und Blocks, ſondern ehr⸗ liche Verſtändigungsbereitſchaft führte zu dieſem Ziel. Man ſollte eigentlich meinen, daß alle Welt eine ſolch friedliche Ausſöhnung freudig aufnehme. Leider iſt es nicht ſo. In den Augen Frankreichs und der Tſchechei wird es geradezu als ein politiſches Verbrechen betrachtet, wenn Deutſchland neue Freunde gewinnt oder mit alten wieder in engere freundſchaftliche Be⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. ziehungen tritt. Man ſchließt eben von ſich auf andere und wittert hinter jeder offenen An⸗ näherung eine Blockbildung oder eine Militär⸗ allianz. In Paris ſieht man den Schatten eines neuen ſtarken Mitteleuropas und befürchtet, daß ſich in Zukunft Deutſchland und Italien den Einfluß in dieſem Raum und auf dem Balkan ſichern wollen. Frankreich hätte wahrhaft keinen Grund, über den Lauf der Dinge verſchnupft zu ſein. Wir haben es an Winken und Ein⸗ ladungen zur Verſtändigung gewiß nicht fehlen laſſen. Vor etwa 10 Jahren war das Verhältnis zwiſchen Polen und Deutſchland derart, daß man mit einem Krieg gerechnet hat. Als der Nationalſozialismus an die Macht kam, hat der Führer die damals nahezu unvorſtellbare An⸗ näherung mit einem Zehnjahrespakt beſiegelt. So iſt auch der Pakt mit Oeſterreich zuſtande ge⸗ kommen. Warum ſoll er denn mit Frankreich unmöglich ſein? Wille und Angebot ſind bei uns vorhanden. Wir warten ſchon lange darauf, daß Frankreich unſerer Verſtändigungsbereit⸗ ſchaft entgegenkommt. Frankreich, das heute mehr denn je um ſeine Iſolierung bangt, braucht nur den ſchon oft gewieſenen und von anderer Seite mit Erfolg beſchrittenen Weg der direkten Verſtändigung durch ehrliche Zwie⸗ ſprache beſchreiten, um zur Befriedung und Be⸗ ruhigung nicht nur des franzöſiſchen Volkes, ſondern ganz Europas den erforderlichen Bei⸗ trag zu liefern. Angeſichts der Erinnerungs⸗ feierlichkeiten auf den Schlachtfeldern Verduns kam wie bei keiner anderen Gelegenheit die tiefe Friedensſehnſucht der Völker zum Ausdruck. So ſoll es ſein, wie Hauptmann von Brandis, der Erſtürmer von Douaumont beim Empfang der deutſchen Abordnung durch die Stadt Ver⸗ dun erklärte:„Wir wollen, wie Adolf Hitler es verkündet hat, aufrichtig den ehrenvollen Frie⸗ den und mit den anderen Völkern wie gute Nachbarn eines Hauſes zuſammenleben.“ Frankreich muß ſich darüber im klaren ſein, daß wir nicht gewillt ſind, vor ſeinen militäri⸗ ſchen Vormachtsbeſtrebungen wie das Kanin⸗ chen vor der Schlange zu ſitzen. Wir ſind viel⸗ mehr willens, aktiv in das Rad der Geſchichte einzugreifen und unſer Schickſal verantwor⸗ tungsbewußt zu geſtalten. Daß ſich dabei mög⸗ licherweiſe die Auflöſung der europäiſchen Er⸗ ſtarrung vollzieht, an der Paris ſo ſehr klebt, kann Deutſchland von ſeinem Wege nicht ab⸗ bringen. Selbſtverſtändlich ſind auch wir der Auffaſſung, daß eine allgemeine Beruhigung der europäiſchen politiſchen Situation und eine Sicherung des Friedens nur herbeigeführt werden können, wenn in abſehbarer Zeit die Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Groß⸗ britannien einerſeits und Deutſchland anderer⸗ ſeits ermöglicht wird. Das iſt nicht nur unſer Wunſch, das iſt unſer Ziel. Wenn die„Morning Poſt“ ſchreibt:„die Bedeutung des deutſch⸗ öſterreichiſchen Freundſchaftsvertrages liege da⸗ rin, daß Hitler wieder die Initiative in der europäiſchen Politik ergriffen habe, und daß die beiden Weſtmächte von ihm ausmanöveriert worden ſeien, weil ſie nicht wüßten, was ſie wollen,“ ſo iſt das nicht Zweck der deutſchen Politik, ſondern eine Begleiterſcheinung der Friedens⸗ und Exiſtenzſicherung des Reiches und der ſturen Haltung gegen unſer Angebot vom 7. März. Frankreich grollt uns, weil die von ihm ge⸗ wünſchte Locarnokonferenz auf Grund der ge⸗ ſchaffenen politiſchen Situation jetzt nicht zu⸗ ſtande kam. Nun, auch daran ſind nicht wir ſchuld. Seinen Groll möge es, wenn er über⸗ haupt berechtigt wäre, was wir beſtreiten, an anderer Stelle auslaſſen. Iſt es denn die flusſtellung, Deu Fortſetzung von Seite 1 unſeres Volkes ſtrahlt Stärke, Glauben und Zuverſicht aus. Man muß ſich das vergangene Deutſchland vor Augen halten, um die Monu⸗ mentalität des Planes und die Größe des Er⸗ folges erfaſſen zu können. Hier iſt nun grundlegender Wandel geſchaf⸗ fen. Der Führer hat der Nation in 3Zejähriger unermüdlicher Aufbauarbeit den Glauben an die Zukunft zurückgegeben. Das deutſche Volt hat wieder ein Ziel. Ehrenhalle des neuen Deutſchland Auf alle dieſe Leiſtungen und Erfolge kann die große Ausſtellung„Deutſchland“ hinwei⸗ ſen, ob ſie es nun ausgeſprochen oder unaus⸗ geſprochen tut. So iſt die Ehrenhalle dieſer Ausſtellung, die dem neuen Deutſchland gewid⸗ met iſt, ein einziger Rechenſchaftsbe⸗ richt für alle Gebiete des völkiſchen und ſtaat⸗ lichen Lebens. Wie ein roter Faden zieht ſich durch das geſamte Schaffen des neuen Deutſch⸗ lands ein klarer und überzeugender Plan: ſchland“ eröffnet Der Wille des Führers, geleitet und beflügelt durch ſeine konſtruktive Phantaſie. An dieſem Plan nun werden hier die Leiſtun⸗ gen gemeſſen. Wollen und Vollbringen auf dem Gebiete der Politik, der Wirtſchaft, der Völkiſchen, ſeeli⸗ ſchen und raſſiſchen Erneuerung unſeres Volkes werden hier in großzügiger Weiſe geſchildert. Die Art der Darſtellungen in gewaltigen Foto⸗ montagen iſt aus dem Gebiet des neuen Deutſchlands geboren. Daß dieſes Deutſchland auch auf dem Felde der Wiſſenſchaft und der Kultur das Alte längſt überflügelt hat, daß es aufn euen Wegen neuen Zielen zuſtrebt, das wird insbeſondere in den beiden repräſentativen Räu⸗ men„Technik und Wiſſenſchaft“ und „Kultur“ zur Darſtellung gebracht. Das Ge⸗ heimnis des Erfolges iſt die unverbrüchliche Gemeinſchaft zwiſchen Volk und Führer, iſt das Prinzip von Führerwille und Gefolgſchafts⸗ treue. Es wird in der Vorhalle der Ausſtellung durch ein Großbild von Volk und Führer ver⸗ anſchaulicht. Der Rhythmus des Dolkes Dieſer Rhythmus eines neuerwachten, wie⸗ dergeborenen, von Schaffensdrang durchpulſten Volkes erfüllt die ganze Ausſtellung. Er findet packenden Ausdruck in der monumentalen An⸗ lage der Reichsautobahnen. Er wird ſichtbar in der großen Halle der„Leiſtungsſchau der deut⸗ ſchen Wirtſchaft“. Beſonders überzeugend aber klingt uns dieſer neue Lebensrhythmus entge⸗ gen aus dem Lager des Reichsarbeitsdienſtes, das im Freigelände naturgetreu von dem Sol⸗ daten des Spatens errichtet worden iſt. Miteinem Wort: Es iſt das fried⸗ lichſchaffende Deutſchland, dasſich in dieſer Ausſtellung ſelbſt dar⸗ ſtellt. Tauſende von deutſchen Arbeitern haben in den vergangenen Wochen mit fleißiger Hand Tag und Nacht am Aufbau dieſer Deutſchland⸗ ſchau mitgewirkt. Ohne die Geſchicklichkeit des geübten deutſchen Facharbeiters und Handwer⸗ kers wäre ſie gar nicht zuſtandegekommen. Dutzende von geiſtigen Arbeitern, Technikern, Künſtlern, führenden Perſönlichkeiten von Par⸗ tei und Staat haben in planmäßigem Schaffen und Arbeiten das Geſicht dieſer Ausſtellung ge⸗ ſormt. Alle Berufe und alle Gaue Deutſchlands ſind daran beteiligt. Aus allen deutſchen Landſchaften ſind beſonders in der Abteilung„Deutſches Volk, deutſches Land“ die Koſtbarkeiten unſerer Vergangenheit Schuld Deutſchlands, wenn Muſſolini den Rumpflocarnomächten ſeine Mitwirkung ver⸗ ſagt? Können wir etwas dazu, wenn er erklärt, daß er ſeine Beteiligung deshalb ablehne, weil die engliſchen Beiſtandsverträge mit den Kleinen Mittelmeermächten fortbeſtehen und weil Deutſchland zu dieſer Konferenz nicht einge⸗ laden wurde? Wenn wir auf Einwirkung Frankreichs hin nicht nach Brüſſel gebeten wor⸗ den ſind, ſo müſſen wir annehmen, daß man nicht mit uns ſondern gegen uns verhan⸗ deln will. Das iſt nun einmal die bekannte Mentalität der franzöſiſchen Politik, England war elaſtiſch und einſichtig genug, dieſe ge⸗ plante Locarnokonferenz zu einer vorbereiten⸗ den Dreierkonferenz umzugeſtalten und abzu⸗ biegen, der dann, wie neuerdings verlautet, im Spätjahr dieſes Jahres die Fünferkonferenz mit Deutſchland und Italien folgen ſoll. Es iſt ein Treppenwitz der Weltgeſchichte, daß man dieſer Tage ein Land als Garant des Lo⸗ carnoabkommens beſchwor, gegen das man noch vor kurzem den Sanktionskrieg führte. Wir ſehen, daß der Umbau der Kräfte tolle Blüten treibt, die wir mit einigem Schmunzeln be⸗ trachten könnten, wenn nicht Schickſal, Leben oder Tod der Völker Europas auf dem Spiele ſtänden. Darum meinen wir, daß es wiederum gilt, eine europäiſche Stunde zu nutzen. Die „Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ hat in ihrer geſtrigen Ausgabe dazu ſehr kluge und beherzigenswerte Der Dichter Karl Heineich Waggerl/ von deinz Kuntze „Dort wohnt die Mutter Gertraud in der Stube unter dem ſteilen Dach, ſie und alle ihre Pflegekinder. Ihrer ſieben liegen an den Wän⸗ den entlang, Barbara zuerſt in einem richtigen Bett an der Türſeite, dann Peter und Paul in der großen Truhe, die ungleichen Brüder, und ſo weiter die Reihe herum, bis zu Thereſe, die im Handwagen ſchläft. Nur der kleine Niko⸗ laus hat noch kein eigenes Lager, er braucht auch keins, denn er liegt im Schoß der Mutter Gertraud. Da ſchlummert er, warm gebettet und ſanft gewiegt in ihrem Atem.“ So ſchreibt Karl Heinrich Waggerl von der Hebamme Ger⸗ traud in ſeinem neuen Roman„Mütter“. Ger⸗ traud ſteht nämlich im Mittelpunkt dieſes herr⸗ lichen Buches, und um ſie herum ſchildert der Dichter eine ganze Reihe anderer Frauengeſtal⸗ ten, die in ſtiller Demut die Schmerzen und Schichſalsſchläge dieſes Lebens ertragen, die alle Mütter ſind und Mütter werden und die ihr Geſchick, jede auf ihre Art, ergreifen, um es mit Sorgen und Geduld zu vollenden. Da iſt Maria, die Frau des Hauſierers, und die Magd Barbara„einfach eine Mutter, vielleicht ſün⸗ dig und irdiſch, vielleicht auserwählt und allem Böſen entrückt“ mit ihren prächtigen Kindern, von denen jedes einen anderen Vater hat, die wir aber in ihrer Art alle herzlich lieben müſ⸗ ſen. Aber auch die Mannsleute fehlen nicht, der Hauſierer Jacob und der Frächter Nikolaus und eine ganze Reihe anderer tüchtiger Kerle. Man müßte, um über Karl Heinrich Weggerl etwas zu ſagen, ſo ſprechen und ſchreiben kön⸗ nen, wie er, in dieſem Tone der vertraulichen (Gemeinſchaft, ſo einfach, klar und menſchlich ahe. Seinen großen Roman„Schweres Blut“ kan der Dichter ſo:„Der Abend kommt, un füllt ſich das Tal mit bläulichen Schatten. die farbigen Wieſen verblaſſen, und dann löſcht auch der Wald aus, das brennende Gelb der herſtlichen Lärchen. Der Wind riacht ſich auf und ſtreicht umher, da und dort im Gehölz bleibt er ſtill und rührt ein weniges an, das welke Blattwerk in den Stauden, die trockenen Gräſer am Zaun. Und er iſt ein guter, ein zärtlicher Wind.“ Mit wenigen Worten vermag dieſer Dichter ſeine Zuhörer zu packen. Augen⸗ blicklich ſind wir gebannt von dem, was Wag⸗ erl ſchreibt, weil es ſo echt und wirklich iſt. as er mit dem Herzen erlebt, geſtaltet der Dichter ſprachlich wunderbar:„Jetzt aber ſteigt der Mond aus dem ſchwarzen Rücken des Ber⸗ ges, ungeheuer groß und glühend iſt ſeine Scheibe, 845 die Sterne ertrinken in dieſem Glanz. Sein klares Licht fließt überall hin, es tropft in das Moos zwiſchen den Bäumen, und die Wieſen leuchten wie Spiegel auf, naß und ſilbrig vom Tau.“ Waggerl's Welt iſt die des bajuwariſch⸗öſter⸗ reichiſchen Bauerntums des Voralpen⸗Landes und der Alpentäler. Wir wiſſen, daß der in Bad Gaſtein im Jahre 1897 geborene Dichter der Sohn eines Zimmermannes iſt, deſſen Vor⸗ fahren Bauern und Bergleute waren. So iſt das Bereich ſeiner Bücher jenes Ineinander der Berufe und Beſchäftigungen, das die bäuer⸗ liche Gemeinſchaft der Bergtäler kennzeichnet. Zweihundert, dreihundert Jahre und noch länger ſitzen die Familien auf ihren Höfen, die Männer, Edelinge an Geſtalt und Geſinnung, und die Frauen und Mütter, Germaninnen in ungeſchriebenen Heldenepen, ſie alle unbekannt, unbelohnt und doch lebendige Zeugen dafür, wie herrlich auch ein Leben ohne Herrlichkeit verlaufen kann. Dieſe Bauern wiſſen, daß der Boden ihnen Früchte bringt, weil ſie geſät ha⸗ ben. Und der Himmel ſchickt ihnen Gnade und Unbill, weil dieſe winzigen Weſen, dieſe lei⸗ denden Atome ihm Untertan ſein müſſen. Ein⸗ ſamkeit, Abgeſchiedenheit iſt ihr Schickſal. In einer für den Uneingeweihten düſteren, für ſie aber ſelbſterſ.ändlichen Entlegenheit müſſen Worte gefunden, wenn ſie ſchrieb:„Auch heute iſt es noch nicht zu ſpät zu dieſer Verſtändi⸗ gung, obwohl Italien einen deutlichen Vor⸗ ſprung bekommen hat. Aber beſſer ſpät wie nie! Und beſſer für Frankreich die Verſtändigung jetzt, als eine kommende Iſolierung mit all ihren Folgen für Frankreichs Anſehen in Europa! Die franzöſiſche Nation muß zum Neu⸗ aufbau Europas, der ſich in der deutſch⸗italieni⸗ ſchen Löſung der Oeſterreich⸗Frage ankündigt, mithelfen! Die franzöſiſche Kultur hat Wichtiges zum neuen Europa beizutragen! Deshalb wünſchen wir, daß man in Paris nicht wactet, bis Muſſolini die Einladung zur Teilnahme an einem Vierer⸗ oder Fünferpakt ergehen läßt, ſondern daß man ſich aufrafft, endgültig auf die Illuſionen verzichtet, die ruſſiſche Vor⸗ mundſchaft, die jetzt auch noch gefährlich für das innere Leben Frankreichs wird, abſtreift und wenn auch etwas ſpät, ſo doch reſolut den Weg der Verſtändigung geht, den die Front⸗ kämpfer aller Mächte des Weltkrieges ſoeben in Verdun mit der am Grabe des unbekannten Soldaten entzündeten Fackel gezeigt haben. Wenn nicht der Ruſſe mit Störungsfeuer kommt, ſo hat der Neubau Europas begonnen; Frankreich beeile ſich, daß es nicht eines Tages in die Rolle Spaniens zurückfällt, das außer⸗ halb des europäiſchen Lebensſtromes mit ſich ſelber uneins dahinvegetiert!“ Dr. W. Kattermann. ſie dauern ‚weil ihre Ahnen ſchon immer hier hauſten. Das iſt vielleicht der Sinn ihres Schick⸗ ſals: die unendliche Reihe der Geſchlechter fort⸗ zuſetzen, den heiligen Fluß des Blutes nicht zu unterbrechen. Doch der Samenpflug, vom Luftzug der harten Welt verurſacht, erreicht auch die Abgeſchiedenheit der Berge. Eines Tages fröſteln die undankbaren, törichten Söhne im warmen Holzhauſe. Dann wandern ſie fort. Die Ahnen bleiben zurück und ſterben aus. Es iſt erſchütternd zu ſehen, wie das Bauernleben aus den freilich ſchärfer umwehten Höhen in das neblige Tal hinabflieht. Es liegt nahe, die Blickrichtung des Dichters Karl Heinrich Wag⸗ gerl aus der Lagerung ſeiner eigenen Erbmaſſe zu erklären. Manche ſtarken dichteriſchen Kräfte ſind in den letzten Jahren entbunden worden durch den neuen Sinn und die neue Mächtig⸗ keit der Begriffe Volkheit und Brauchtum in Deutſchland. Aber nur ſelten vermag einer ſo den landſchaftlich gebundenen Charakter des Volkstums über den heimatlichen Geſichtskreis hinaus zu erweitern und zu vertiefen, wie die⸗ ſer Dichter. Dem, der über Waggerl's erzäh⸗ lende Werke ſchreiben will, wird vor allem eins deutlich, daß ſich nämlich der aus dem ſtrömen⸗ den Reichtum kommende dichteriſche Vorgang auf dem Wege und mit den Mitteln der„Lite⸗ ratur“ nicht erſchöpfen läßt. Das große Ge⸗ heimnis dieſer dichteriſchen Kraft ruht allein im Lande ſeiner Jugend, in der Heimat ſeines Herzens. Da ſtehen die ruhigen Berge, die un⸗ bewegt unter den hohen Sternen träumen. Da rauſchen die dunklen Wälder unter den großen Stürmen. Die bunten Wieſen breiten ſich aus im warmen Glanze der Sonne. Die Vögel ſpielen in der reinen Luft des frühen Tages und aus lauter Quellen ſtrömt eine ewig er⸗ neuerte Jugend in das Hertz des Dichters zu⸗ rück. Uebexrall ſteht ſo die Heimat hinter dem Werk des Dichters. Von 1929 bis heute erſchienen von Karl Hein⸗ rich Waggerl vier Romane, die ſchon in ihren Titeln die Thematik des Geſamtwerkes erken⸗ nen laſſen:„Brot“,„Schweres Blut“,„Das und die Spitzenerzeugniſſe unſerer zuſammengetragen worden, um in iht einigung einen tiefen Eindruck von De und ſeinem innerſten Weſen zu verm Denn dieſe Ausſtellung ſoll nicht nu Zeugnis des neuen Deutſchland, benswillens und ſeiner Leiſtungen, eine Darſtellung des großen Deutſchlan Vergangenheit, kurz, des„e wigen de land“ ſein. Dem deutſchen Genius Ausgeſuchte Koſtbarkeiten aus den G unſerer deutſchen Gaue, vom deutſche werk, deutſcher Kunſt und Wiſſenſchaft zum erſtenmal in dieſer Zuſammenfaf einigt. Unſere deutſchen Bibliotheke ſeen haben ihre größten Schätze zu d idealen Zweck dieſer Deutſchlandſcha⸗ fügung geſtellt. Es iſt kein Zufall, ſondern die Auswirkung der Idee dieſer Aus daß am Endpunkt der Ehrenhalle und d Mittelpunkt der Geſamtſchau der Raum der dem deutſchen Genius gewe Er wird beſchirmt von dem Namen der gih deutſchen Meiſter der Vergangenheit, und ſymboliſch grüßen hier die Büſten von Beethoven und Kant den Beſucher. Unſerem eigenen Volk geben wir h Gelegenheit, ſein Land und was es in ſchichte und Gegenwart umfaßt, in einzigarf ger Weiſe zu erleben. Unſere außt diſchen Gäſte aber können Deutſchland ſehen, wie es war wie es iſt. Dieſe Deutſchlandſchau iſt demjenigen g met, der Deutſchland kennenlernen wi Möge ſie Verſtändnis für unſer Land unz Volk im Auslande wecken, im eigenen Volf aber die Liebe zum Vaterland und zu ſeine unerſchöpflichen Werten verankern und ber⸗ tiefen. Möge ſie eine Brücke des Friedenz und der Völkerverſtändigung ſein. Möge ſie aber vor allem uns Deutſche ſtolz und lich machen in dem Gefühl, eben Deutſ ſein. In dieſem Sinne erkläre ich die Monu talausſtellung Deutſchland im Jahre Olympiſchen Spiele in Berlin 1936 für öffnet. Der Geſang der Nationalhymnen, bo Landesorcheſter Gau Berlin begleitet, hildete den Abſchluß des Feſtaktes. 3 Bei einem ſich anſchließenden Rundgang h ſichtigte Reichsminiſter Dr. Goebbels ter ſachkundiger Führung die einzelnen A lungen der Ausſtellung. Riefenst: zchen Olymp en letzten Amt und im en preſſepoli er die Neu blückwunſch und Beförderung Lutze an den üälteſten SA⸗Mann Berlin, 17. Zull. Der Stabschef der SA hat an den ält SA⸗Mann, den Sturmführer Georg Mün München, folgendes Glückwunſchtelegramm richtet: „Zu Ihrem 93. Geburtstage übermittle Ihnen als dem älteſten SA⸗Mann zugleich Namen der geſamten SA die beſten Wü In Anerkennung Ihres jahrelangen Einſ für die nationalſozialiſtiſche Idee in den Reihen der SA befördere ich Sie gleichzeitig zuit Sturmführer. Viktor Lutze. istag der 2 Traum polizeiliche ch um einer Mörder, der 13 1 her jede Spur. Jahr des Herrn“ und„Mütter“. Dazu in der bekannten Inſel⸗Bücherei„Du und Angelg“ und das„Wieſenbuch“. Alle dieſe Romane ſind n. 7i in dem Leipziger Inſel⸗Verlag erſchienem, der Volkstänz örderung dieſeg die internatio ſich mit der Entdeckung und jungen Dichters ein außerordentiiches erworben hat. Der große Erfolg des Anfangs war der man„Brot“. Nach einer unaufgeklärten Re gangenheit ſteigt Simon in das Hochtal hing um von einem Stück Urland Beſitz zu ergteis ſen, zu roden, zu ackern und zu bauen, wie het erſte Menſch. Aus gründlichſter Erſahrung wird das Werk des ſiedelnden und ackernden Menſchenpaares, ſein Ringen mit der Erde, den Elementen realiſtiſch entwickelt. Aber hinter ſtrömen die unendlichen Kräfte des tes mit ihrer Auswirkung in dem, was Moral„gut“ und„böſe“ nennt. Immer wi bei Waggerl der Blick auf die Tuͤchtigkeit d jungen Menſchen gelenkt, der, wie der kleit David im„Jahr des Herrn“ kindlich einfällig aber inſtinktſicher Bitternis und Armut üben windet. Das zuletzt erſchienene Buch„Müttet“ zeigt die dem Manne überlegene Urkraft de leidenden und kämpfenden, des gebärenden u triebhaften Weibes, mag auch gleich das teil der Menſchen mit Sünde und Schuld h der Hand ſein. Die Menſchen, die Karl Heſ rich Waggerl ſchildert, meint jeder, der ihm zi hört, ſchon einmal geſehen zu haben, ihre k Rede gehört, ihr langſames und bedachtſa Gehaben beobachtet, den eigentümlich gem ten Geruch ihrer engen und niedrigen St verſpürt zu haben: dieſe Knechte und Müg r mit Walz die Hauſierer und Landſtreicher und Kränle ch der Pau dieſe Handwerker und Bauern, dieſe Menſchen.„ unſeres Alltags. Der Dichter iſt mit ihnen allen gütig: ſie ſind ihm das Volk ſeiner Heimat, Volk Gottes. Im Theater a wurden am Do S. hauptſtadt ſtattfi Lanzwettſp war ganz mit Vi keilich fürs erſt nei Miſche lulgariſche Vo nuch irgend wel Die Penzber die SeppLeit: hatte es ſchon de ſelbſt unter de ruppen wil mzettel ſteh ſich darum auch m, zumal ſi⸗ der Volk⸗ f dicht beſ Sie tanzte Man muß den Werdegang geſund in ſich krt gen, wenn man geſund an der Gegenwark mf bauen will. Geors Stammlet 19. „Hakenkreuzbanner“ 19. Juli 1936 nſerer G um in ih k von D zu verm ll nicht deutſche ſſenſchaft mmenfaf iotheten ndſchau ufall, ſon ieſer Ausf alle und da der Raum us gewei zamen der gro igenheit, und üſten von icher. en wir weltbiid 4* 4 41 um Beginn des Fackellaufes nach Olympia gestartet URfefenstahl besteigt das Flugzeug, um auf den assischen Olympiastätten die Aufnahmen vom Beginn Sieben⸗Länder-Fackelstaffellaufes Griechenland—Berlin r das Olympische Filmwerk persönlich zu leiten. e es war mjenigen gen enlernen will. unſer Land un rechungen zum llebereinkommen Berlin⸗-Dien 3 N im eigenen Voll Berlin, 18. Juli(HB.⸗Funk) d und zu ſeinen den letzten Tagen fanden im Auswärtigen und im Reichsinnenminiſterium einge⸗ e Beſprechungen der beteiligten Reſſorts nkern und ver⸗ e des Friedenz ſein. Möge ſie Anlaß des deutſch⸗öſterreichiſchen Ueber⸗ ſtolz und glüͤch lommens vom 11. Juli ſtatt. Es wurden hen dem Reiſeverkehr die wirtſchaftlichen eben Deutſche zu 3 d preſſepolitiſchen Maßnahmen erörtert. die Neuregelung des Reiſeverkehrs nach rreich werden demnächſt neue Beſtim⸗ ngen ergehen, bis zu deren Erlaß die bis⸗ igen Vorſchriften in Geltung bleiben. „Daily Mail“ berichtet in großer Auf⸗ machung, daß ſich Stalin mit Trotzki geſöhnt habe. im Jahre n 1936 für er alhymnen, bom begleitet, bildeie n Rundgang Boebbels einzelnen Ab * gily Telegraph“ bringt bemerkens⸗ e Enthüllungen über die zukünftige 5 F ig der ſtarken Stellung Großbri⸗ örderung nniens im Mittelmeer. A⸗Mann erlin, 17. Zull. an den älteſt zeorg Münze„ ſchtelegramm g 5 7 45 * Wie aus Wien berichtet wird, hat die hweſter Ottos von Habsburg, Erzherzogin helheid, am Freitag Wien verlaſſen und nach Stenockerzeel zurückgekehrt. ** In einer in dem Stuttgarter Vorort Wangen kgenen Tankſtelle wurde in der Nacht zum gstag der 25jährige verheiratete Tankwär⸗ raum ermordet aufgefunden. polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß ſich um einen Raubmord handelt. Von dem ttor Lutze. Förder, der 138 Mark erbeutet hat, fehlt bis⸗ ——— er jede Spur. “. Dazu in d 1 u und Angela“ eſe Romane ſind Jördexufß dieſes itliches Verdienſt e übermittle zann zugleich beſten Wünſ langen Einfa ee in den Rei hlkstänze in der Volksbühne internationalen Tanzwettſpiele eröffnet Im Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Berlin wurden— Donnerstag die ankäßlich der XI. gs war der Ro⸗ Ahmpiſchen Spiele in der Deutſchen Reichs⸗ ufgeklärten Ver haup fadt ſtattfindenden internationalen Hochtal hinauf, Fanzwettſpiele eröffnet. Der erſte Abend Beſitz zu ergte par ganz mit Volkstänzen ausgefüllt. Man hatte bauen, wie der ich fürs erſte eine recht ſonderbare Zuſam⸗ iſtellung getroffen: bayriſche, märkiſche und gariſche Volkstänze; man ſucht da vergebens Firgend welchen inneren Zuſammenhängen. Penzberger Volkstanzgruppe, epp Leitner führte, mußte beginnen und Ratte es ſchon deshalb natürlich nicht leicht; denn fabſt unter den rampenlichtſicheren Theater⸗ Anzgruppen will keine als erſte auf dem Pro⸗ lit der Erde, ickelt. Aber Kräfte des B dem, was t. A w Tüchtigkeit wie der kleine ümzettel ſtehen. Die braven Bayern plagten indlich einfältig rum auch offenſichtlich mit Lampenfieber id Armut ü um, zumal ſie ſcheinbar auch durch das große Buch„Mütt der Volksbühne, das bis an die Decke ene Urkraft AMauf dicht beſetzt war, ſtark beeindruckt wur⸗ gebärenden und den. Sie tanzten zunächſt einen ſehr einfachen, gleich das 1m ülichen Kronentanz; am beſten gefiel ihr und Schuld ba Zhuhplattler. Im allgemeinen machten ſie den die Karl Hein⸗ lüdruck langſamer und ſchwerfälliger Men⸗ n ganz im Gegenſatz zum Märkiſchen nzkreis, der unter der Leitung von Erich nietz fünf leichte und heitere Tänze zeigte. ſinnfälligſten und in der Durchführung am Aſchickteſten waren da zweifellos der„Bunte lhier mit Walzer“ und der„Webertanz. Jach der Pauſe kamen, ſtürmiſch begrüßt, die lgaren. Die Tanzgruppe Boris Zo⸗ der, der ihm z aben, ihre kar id bedachtſam ümlich gemi edrigen Stube jte und Mäg r und Krümet, dieſe men mit ihnen allen der Hfi grellbunten Kleidern die ſchönſten Tänze Heimat zeigten, einen Koſtenſko, eine La⸗ ſi und eine Kukerſki, in der die Tänzer wie ſe angezogen, um ein offenes Feuer ſpringen. Berliner fanden großen Gefallen an der unſt der Bulgaren und riefen die Tänzer zum Stammle Schluß immer wieder vor den hen 4 . §S05— die Ireiberameisen kKommen Die Geiſel Alrimas/ näuser mussen geräumt werden/ Alles Lehende nuchie Nairobi, im Juli. In den letzten zwei Monaten mußten in vier Fällen größere Siedlungen vor den heranrücken⸗ den gefährlichen Treiberameiſen geräumt wer⸗ den. Man hat in Süd⸗ und Zentralafrika die Auffaſſung gewonnen, daß die Treiberameiſen in den letzten JFahren noch mutiger, noch ge⸗ fährlicher und noch zahlreicher geworden ſind. Das Abenteuer des Francis K. Peaſe Der Afrika⸗Forſcher F. K. Peaſe, der erſt kürz⸗ lich aus dem Buſch zurückkehrte, berichtet von einem aufregenden Erlebnis, das ihn um ein Haar das Leben koſtete. Er hörte eines Abends die Angſtſchreie eines offenbar ſchwerverwun⸗ deten Tieres. Er entdeckte eine Gazelle, die von Ameiſen überfallen worden war. Bei ſeinem Verſuch, dem Tier zu helfen, ſtürzten ſich die Ameiſen von allein Seiten auch auf ihn. In Sekundenſchnelle war Peaſe von den gefräſſigen ſchwarzen Tierchen über und über bedeckt. Unter verzweifelten Anſtrengungen, gepeinigt von heftigen Schmerzen, mußte er ſich mit ſei⸗ nen ſchwarzen Helfern in das Lager zurück⸗ ziehen, auf das die Treiberameiſen kurze Zeit ſpäter einen regelrechten Angriff eröffneten. Es gab nur einen Ausweg, nur eine Rettung: Man mußte die Petroleumvorräte, die man mühſam mit in den Buſch geſchleppt hatte, rings um das Lager herum ausgießen. Denn dieſe Trei⸗ berameiſen haſſen nichts mehr als das Erdöl. Sorgfältig zogen die Neger einen Oelkreis um das Lager, und dennoch verſuchten die Amei⸗ ſen, über den Oelſtreifen hinweg eine lebendige Brücke zu ſchlagen. Erſt als das Petroleum auf⸗ flammte und die Brücke ziſchend verbrannte, blieſen die Strategen der Treiberameiſen den Angriff ab. Wenige Sekunden ſpäter war die Marſchrichtung des„Todesheeres“ verändert. Die Treiberameiſen zogen in anderer Richtung vondannen— ein Lager atmete auf. Ein Elefant wird wahnſinnig Seit ſieben Tagen war eine engliſche Jagd⸗ geſellſchaft auf der Spur eines beſonders ſchönen afrikaniſchen Elefantenbullen. Das Tier entzog ſich geſchickt den nachſtellenden Jägern durch die Flucht. Plötzlich aber ſchien es vom Wahnſinn befallen zu ſein, denn es drehte ſich um, lief jene Route zurück, auf der ihm die Jäger in ſorgſamer Sicherung der Spur folgten, und durchbrach die Kette der Treiber. Etwas Derartiges hatten die Elefantenjäger bisher noch nicht beobachtet. Doch ein paar Tage ſpäter verſtanden die Jäger jene Flucht. Sie wußten: die Treiberameiſen ſchickten ihre Ar⸗ meen! Der Elefant war vor den„Totengräbern der Steppe“ geflohen. Umſonſt erzählen die Eingeborenen nicht, daß die Ameiſen einen Elefanten zu töten vermögen und nur die abge⸗ Danzig ſchafft Ordnung Verschärſie NMaßnahmen für die öffentliche Sicherheit Danzig, 18. Juli.(HB⸗Funk.) Die Danziger Regierung hat auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes vom Juni 1933 eine Reihe von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung be⸗ ſchloſſen, die heute im Geſetzblatt veröffentlicht werden. Es handelt ſich um Abänderungen der Danziger Rechtsverordnung vom 30. Juni 1933, betreffend Maßnahmen zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Die Aen⸗ derungen dieſer Verordnung waren notwendig, weil ſich angeſichts des ſkrupelloſen Treibens der Oppoſitionsparteien die bisherigen Beſtim⸗ mungen nicht als voll ausreichend erwieſen haben. Die neuen Beſtimmungen beſagen u. a. fol⸗ gendes: Durch eine Abänderung des Vereinsrechtes iſt beſtimmt worden, daß Vereine auch dann der Auflöſung verfallen, wenn Mitglieder des Vorſtandes oder ſonſtige Mitglieder des Ver⸗ eins mit Wiſſen des Vorſtandes Nachrichten verbreiten, die geeignet ſind, die Staatsinter⸗ eſſen zu gefährden. Dieſe Beſtimmung bezieht ſich nicht nur auf die Veröffentlichung derarti⸗ ger Nachrichten, ſondern auch auf ihre Weiter⸗ leitung an politiſche Stellen. Durch eine Aenderung der Paragrafen 128 des Landesverwaltungsgeſetzes wird beſtimmt, daß polizeiliche Verfügungen politiſcher Art nicht mehr der gerichtlichen Nachprüfung unter⸗ liegen. Dieſe Beſtimmung bezieht ſich auf po⸗ lizeiliche Verfügungen betreffend Verſamm lungsrecht, Vereinsrecht, Preſſe recht, Waffenbeſitz und Schutzhaft. Weiterhin wird die zuläſſige Höchſtdauer bei der Verhängung der Schutzhaft von drei Wochen auf drei Monate verlängert. Ferner wird eine frühere Beſtimmung wiedereingeführt, wonach Abgeordnete nicht verantwortliche Schriftleiter ſein dürfen, widrigenfalls die betreffende Zei⸗ tung dem Verbot verfällt. Gleichzeitig mit dieſen Beſtimmungen hat die Danziger Regierung auf dem Verordnungs⸗ wege ein Schächtverbot erlaſſen. u u 20 Schafe duech Blitzſchlag getötet Sofia, 18. Juli. Nahe der ſüdbulgariſchen. Stadt Karlowo ſchlug in der Nacht zum Freitag der Blitz in einen großen geſchloſſenen Viehſtall, in dem ſich 240 Schafe befanden. Die meiſten Tiere wur⸗ den auf der Stelle getötet, während die übrigen in den Flammen des in Brand geratenen Stal⸗ les umkamen. Drei Hirten, die in dem Stall ſchliefen, wurden ſchwer verwundet. ubo0 hitzeopfer in U5fl Neuyork, 18. Juli. Die hohe Temperatur der letzten Tage dauerte auch am Freitag noch an. Beſonders betroffen waren die Staaten Illinois und Miſſiſſippi. Die Zahl der unter der Einwirkung der Hitze Ge⸗ ſtorbenen beläuft ſich jetzt auf 4 600. freſſenen weißen Knochen des rieſigen Geſchöpfes übrigbleiben. Bis aufs Skelett aufgefreſſen Auch jene Jagdexpedition mußte ſich eiligſt zurückziehen und wählte den nächſten Flußlauf, um ſich mit ſeiner Hilfe wenigſtens vorerſt dem Spürſinn der Ameiſen zu entziehen. Erſt vor zwei Monaten mußte eine engliſche Miſſion, die ſich in Liberia niedergelaſſen hatte, die Miſſionshäuſer räumen und faſt zwei Tage hindurch in einem Fluß ſtehend zubringen, wäh⸗ rend die Ameiſen von den Miſſionsgebäuden Beſitz ergriffen und eine Zeitlang Anſtalten machten, ſich dort feſtzuſetzen. Dann aber lockte irgend etwas ſie nach drau⸗ ßen, in anderer Richtung. Sie verſchwanden ſo, wie ſie gekommen waren. Allerdings: von Lllen Vorräten, die im Miſſionsgebiet aufgeſtavelt waren, wurde nichts mehr vorgefunden. Die Treiberameiſen hatten reinen Tiſch gemacht— auch alles Kleintier, Geflügel und die Hunde waren bis aufs Skelett gefreſſen worden.. Die Taktik der„beißenden Ceufel“ Die Legionen der Treiberameiſen ſind un⸗ unterbrochen im Buſch von Afrika unterwegs. Mehr als eine wiſſenſchaftliche Expedition wurde eingeſetzt, um das Leben dieſer durch die Erfahrung der Jahrtauſende hochintelligent gewordenen Tiere zu erforſchen. Man konnte eine regelrechte Taktik der Treiberameiſen feſt⸗ ſtellen. Sie haſſen nämlich die afrikaniſche Sonne, von der man behauptet, ſie könne die Ameiſen in wenigen Minuten töten. Deshalb ziehen ſie den Schatten des Buſches oder das Dunkel der Nacht für ihre Wanderungen vor. Nur wenn auf einem eiligen Vormarſch irgendein ſtark be⸗ ſonnter Fleck nicht zu vermeiden iſt, paſſieren die Truppen der„ſchwarzen Todesarmee“ ihn. Jedoch ergreifen die Ameiſen dann folgende Schutzmaßnahmen: Die ſogenannten Soldaten klemmen ſich aneinander und bilden eine regel⸗ rechte Röhre, einen Tunnel, durch den die ande⸗ ren Ameiſen in großen Scharen hindurchziehen. Die Soldaten ſcheinen nämlich gegen die Sonne nicht ganz ſo empfindlich zu ſein. Im übrigen aber müſſen ſie, entſprechend den geheimnisvol⸗ len Geſetzen des Ameiſengeſchlechtes, bereit ſein, für jene anderen ihr Leben zu laſſen. Ohne Brücke über den Fluß Das Ueberſchreiten eines Fluſſes bietet gleich⸗ falls dieſen Treiberameiſen keine Schwierigkeit. Die ſchwächſten und jüngſten Tiere ballen ſich zu einem Klumpen zuſammen. Die anderen hängen ſich daran. Immer größer, immer runder, im⸗ mer feſter wird dieſer Ball, deſſen Außenſchicht wiederum die„Soldaten“ bilden. Der Ball rollt ſich in den Fluß. Die Strö⸗ mung dieſes Fluſſes trägt den Ball irgendwo ans gegenüberliegende Ufer. In wenigen Mi⸗ nuten rollt ſich jener Ball wieder auseinander, und der Zug der Treiberameiſen geht weiter. Llaub .. öber wie oft ist mon müde und abgespennt. Aos hitt KO0 B ONA. in Apotheken u. Orogorien ꝰ0 pfg. Lace nclarn Ueẽner Film in Mannheim ALHAMBRA:„Letzte Roſe“(Martha) Der Verſuch einer völlig neuen filmiſchen Kunſtform, der Filmoper, wird hier konſequen⸗ ter und erfolgreicher als bei früheren Verfil⸗ mungen bekannter Opernſtoffe durchgeführt. Wer den Stoff kannte, mochte Bedenken haben egen den uns heute recht„altmodiſch“ und ehr empfindſam anmutenden Inhalt, da aber haben der Verfaſſer des Drehbuches und der Regiſſeur Karl Anton ganz beſonderes Ge⸗ ſchick bewieſen. Das humoriſtiſche Element wird weit ſtärker als in der alten Oper in den Vordergrund gerückt, ſo daß ihre Senti⸗ mentalität weſentlich vermieden bleibt. Luſtig und immer bunt wirbelt das Spiel dahin zwi⸗ ſchen dem zeremoniellen engliſchen Königshofe, dem fröhlichen Treiben des Richmonder Mägde⸗ marktes und dem Bauernhofe, es fehlt nie an lebensvoller Bewegung und Spannung. Das Ganze iſt hineingetaucht in die unwirkliche Welt der heiteren Oper mit ihren unbegrenzten Möglichkeiten, endgültig geſtaltet aber wird das Geſchehen erſt durch die unſterbliche Muſik Friedrich von Flotows, die das Spiel um Hof⸗ dame und Bauernmagd immer wieder auf der Bühne behauptete und nun auch für den Film ſicherte. Sehr wirkungsvoll wurde ſie von Cle⸗ mens Schmalſtich bearbeitet, das Geſchehen wächſt wirklich aus der Muſik mit ihrer uner⸗ ſchöpflichen, volkstümlichen Melodik und mit⸗ reißender Rhythmik. Ebenſo wirkunasvoll iſt auch die geſamte Anlage der Handlung, die von zahlreichen humoriſtiſchen Einfällen ageſtützt und ſparſam, aber deshalb gerade geſchickt mit der anmutigen mittelengliſchen Landſchaft ver⸗ woben wird. Unter den Darſtellern hat Helge Ros⸗ waenge die dankbarſten Aufgaben. Pracht⸗ voll entfaltet 8 ſeine große, ſtrahlende Stimme, aber auch ſchauſpieleriſch gibt er in dieſer wirklichen Opernrolle, wie ſie den ſte⸗ reotypen Sängerfilm vielleicht einmal über⸗ winden wird, eine gute Ein Kabinett⸗ ſtück am Humor bietet Fritz Kampers als urwüchſiger, grundehrlicher, im Reden wie im Trunk gleich feſter Plumkett. Echt jungmäd⸗ chenhaft friſch gibt Carla Spletter die Lady Harriet, luſtig wirbelt Grete Weiſer als nie um Rat verlegene Nancy neben ihr durch das Spiel. Georg Alexander entgeht als Lord Triſtan klug der Gefahr der Uebertreibung und gibt den adelsſtolzen Herrn ſehr glaubhaft. Eine ſchöne Charakterrolle iſt Eduard von Winterſtein mit dem Sir Durham zuge⸗ fallen. Gut geſtaltete Hanna Ralph die Kö⸗ nigin von England. Für kräftigen Humor ſorgen noch Antonie Jäckel als Haushofmei⸗ ſterin und beſonders Lena Hauſtein als Magd Kitty..— UNIVERSUM:„Die weiße Hölle vom Piz Palü“ Hin und wieder beſchert uns die Zeit der „Repriſen“ auch Filme, die es wirklich ver⸗ dienen, der Vergangenheit entriſſen zu werden. Einer dieſer wenigen iſt der grandioſe Berg⸗ ſteigerfilm Dr. Francks„Die weiße Hölle von Piz Palü“, der jetzt in Tonfaſſung noch⸗ mals die Runde durch die deutſchen Lichtſpiel⸗ theater macht. Obwohl dieſer Streifen ſchon ſieben oder acht Jahre alt iſt und an allen Orten reichlich abgeſpielt wurde, wirkt er doch ſo friſch und unmittelbar, als ſei er erſt in dieſem Jahr gedreht worden. Einesteils mag dies ein Verdienſt des Regiſſeurs ſein, der durch raffi⸗ nierte Ausnutzung aller ihm zu Gebote ſtehen⸗ den Mittel, durch meiſterhafte Fotografie, durch geſchicktes Ueberblenden und ſicheren Schnitt (an der Kamera: Sepp Allgeier) ein tech⸗ niſch vollgültiges und weit über ſeine Zeit reichendes Kunſtwerk ſchuf, zum andern aber iſt es das gewählte Motiv ſelbſt, das den Film über alle Zeitbedingtheit hinaushebt. Wie ſehr dies zutrifft, merkt man beſonders im erſten Teil, wo einige modiſche Kleinigkeiten der Frauen noch auf eine beſtimmte Zeit ſchlie⸗ ßen laſſen. Erſt wenn das ſchickſalhafte Ge⸗ ſchehen ſeinen Anfang nimmt und die drei Men⸗ ſchen, losgelöſt von allem Kleinlichen, den Kampf mit den Naturgewalten aufnehmen müſſen, wird man ganz gefangen und vergißt, daß man dies alles ſchon einmal geſehen hat. Namentlich der Anblick der majeſtätiſchen Berg⸗ welt und der trotzigen Eisrieſen mit ihren ge⸗ fahrdrohenden Schneewächten und den tücki⸗ ſchen Gletſchern nimmt immer wieder gefan⸗ gen. Da der Film, der ja noch in der Stumm⸗ filmzeit entſtanden iſt, äußerſt ſparſam mit den mitunter recht ſtörend wirkenden Zwiſchen⸗ titeln umging und ſich in der Wirkung nur auf den rein viſuellen, bildmäßigen Ausdruck ver⸗ ließ, hatte die nachträgliche Synchroniſierung nicht mit allzu großen Schwierigkeiten zu kämp⸗ fen. Wo Dialog notwendig wurde, wurde er un⸗ aufdringlich eingeſchaltet. Die Muſik, die das dramatiſche Geſchehen recht wirkſam untermalt, ſchrieb Dr. Giuſeppe Becce. Die Hauptrollen verkörpern Leni Riefen⸗ ſtahl und Guſtav Dießl, knapp im Ausdruck und doch ſtark in der Wirkung. Beſondere Freude kann man an den fliegeriſchen Bravourſtückchen Ernſt Udets haben. Dazu ein gutes Bei⸗ programm.—th. F. R. Nord tödlich verunglückt. Dr. R. W. Horn, der vor allem unter dem Namen F. R. Nord bekannte und viel geleſene Ver⸗ faſſer intereſſanter und kulturpolitiſch höchſt wichtiger Werke, darunter„Die drohende Si⸗ chel“,„Sſir anuſch“,„König Pfau“,„Abela“ „Das Land ohne Lachen“, verunglückte tödlich auf der Fahrt von Laibach nach Agram in Jugoſlawien bei einem Zugunglück. „Kunſt und Handwerkam Bau“. Im Rahmen der Leipziger Herbſtbaumeſſe führt der Deutſche Werkbund im Auftrag der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte eine Ausſtellung Kunſt und Kunſthandwerk am Bau“ durch. Anlaß zu dieſer Ausſtellung iſt die Forderung des Reichsminiſters Dr. Goebbels, daß bei, allen Bauaufträgen ein angemeſſener Betrag der Bauſumme für die künſtleriſche und kunſt⸗ handwerkliche Ausſtattung der Bauten ver⸗ wendet werden ſoll. ————— ————— ———————————————————————— — ——— ————— 5 2—— ——— ———————— 5 5 ——————————————————————————————————„—— Mannheim Blick übers LCand 19. Juli 1930 Letzie badiſche eldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Am Enkelkind vergangen Heidelberg, 18. Juli. Vor der Großen Strafkammer hatte ſich der 62jährige Alexan⸗ der Stroh aus Schatthauſen wegen Sittlich⸗ keitsverbrechens zu verantworten, Der Ange⸗ klagte der bereits viermal einſchlägig vorbe⸗ ſtraft iſt, ſcheure im Frühjahr d. J. nicht da⸗ vor zurück, ſich mehrmals an ſeinem eigenen erſt acht Jahre alten Enkelkind zu vergehen. Der Angetlagte leugnete alles und verfuchge, die Anzeige als einen Racheakt ſeiner Familie hinzuſtellen. Trotzdem muß er aber durch die glaubhaften Ausſagen des Mädchens als überführt gelten. Das Gericht verurteilte ihn gemäß des An⸗ trages des Staatsanwaltes wegen Verbre⸗ chens nach 8 176,1 zu einem Jahr ſechs Mo⸗ naten Gefängnis. Der Vorſitzende betonte, daß man von einer Zuchthausſtrafe nur mit Rück⸗ d5 auf das Alter des Angeklagten abgeſehen e. Beſtrafte Fahrläſſigkeit Karlsruhe, 18. Juli. Dem in Karlsruhe⸗ Knielingen wohnhaften Anton Steiner wurde die Führung von Kraftfahrzeugen jeder Art unterſagt und die Fahrerlaubnis der Klaſſe 2 unter Einziehung des bereits ſeit 20. Februar 1936 in Verwahruna genommenen Führerſcheines entzogen, weil er am 20, 2. 1936 durch Fahrläſſigkeit anläßlich einer Fahrt mit einem Laſtkraftwagen mit zehn Meter langem Anhänger den Tod eines Menſchen und die Körperverletzung anderer verurſacht und, des⸗ halb durch rechtskräftig gewordenes Urteil der Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe vom 18. Juni 1936 zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten verurteilt werden mußte. Am Baum erhängt Altneudorf(Amt Heidelberg), 18. Juli. Oberhalb des Eisbrünnles wurde ein in den zwanziger Jahren ſtehender Mann erhängt aufgefunden, Die Ermittlungen ergaben, daß es ſich bei dem Toten um einen bei einem Landwirt in Leutershauſen bedienſtet geweſe⸗ nen jungen Mann handelt, der ſich am vergan⸗ genen Sonntag von dort entfernt hatte. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Das älteſte Haus des Odenwaldes abgebrochen Oberabtſteinach, 18. Juli. Im nahen Schnorrenbach iſt das älteſte Haus des Oden⸗ waldes abgebrochen worden. Das genaue Alter iſt nicht mehr feſtſtellbar, doch iſt von Kennern der Odenwälder Bauweiſe feſtgeſtellt worden, daß es das älteſte Haus des Oden⸗ waldes war. Es war noch mit Stroh gedeckt. Straßenbauarbeiten bei der Tromm Affolterbach, 18. Juli. In den nächſten Tagen ſoll die Straße nach Waldmichelbach geteert werden, die ſtraßenbauliche Unterlage iſt bereits eſchaffen. Leider kann unſere Ge⸗ meinde ſelbſt dieſes Jahr keine ſtraßenbaulichen Arbeiten im Ort durchführen, da der Schnee⸗ bruch ihre Mittel zu ſtark in Anſpruch genom⸗ men hat. Im letzten Jahr iſt die Ortsdurch⸗ fahrt geteert worden und zu den Koſten, die die Provinz getragen hat, hat die Gemeinde 1001 RM beigetragen. Die Maturſchutzarbeit in Baden Eröffnungsſitzung der Badiſchen Landesnaturſchutzſtelle/ Ein Film von der Reißinſel (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 18. Juli. Im Vortragsſaal der Landesſammlungen für Naturkunde im Erbprinzenſchlößchen fand unter dem Vorſitz des Miniſters des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, die Eröffnungsſitzung der neu errich⸗ teten Badiſchen Landesnaturſchutzſtelle ſtatt. In 2 einleitenden Worten ſtreifte Mi⸗ niſter Dr. Wacker u. a. das Aufgabengebiet des Badiſchen Naturſchutzes. In Uebereinſtimmung mit der wiederholten Stellungnahme des Reichsſtatthalters vertrat er die Auffaſſung, daß der hohe Stand der Bodenkultur in Baden die Schaffung großer Naturſchutzparks verbiete. Auf der anderen Seite ſei indes die Natur des Landes— die Bodenbeſchaffenheit wie die Pflanzen⸗ und Tierwelt— ſo reich an eigen⸗ artigen Formen und Arten, daß dem Natur⸗ ſchutz die Verpflichtung erwachſe, charakte⸗ riſtiſche Beiſpiele dieſer Geſtal⸗ tungen den kommenden Geſchlech⸗ tern zu erbalten. Ein Vortrag des Sachbearbeiters für Natur⸗ ſchutz im Unterrichtsminiſterium, Miniſterial⸗ rats Dr. Aſal, über das Reichsnaturſchutz⸗ geſetz vom 26. Juni 1935, die Verordnung zum Schutze der wildwachſenden Pflanzen und der nichtjagbaren wildlebenden Tiere und die badiſche ſtaatliche Naturſchutzorganiſation. ſich an. Gewiſſe Aenderungswünſche, die in Baden bezüglich der Naturſchutzverordnung be⸗ ſtehen, werden auf Grund von Sachverſtändi⸗ gen⸗Gutachten, deren Inhalt zum Teil vorge⸗ tragen wurde, bei dem Reichsforſtamt in Berlin vertreten werden. Lehramtsaſſeſſor Ritzi gab ſodann einen Ueberblick über die bisher in Baden beſtehen⸗ den 21 Naturſchutzgebiete. Sie ſtellen zwar eine Reihe charakteriſtiſcher Landſchaftsformen und Lebensgemeinſchaften der Pflanzen und Tier⸗ welt unter Schutz, entſprechen aber weder nach ihrer regionalen Verteilung noch nach den ge⸗ ſchützten Naturgegenſtänden auch nur im ent⸗ fernteſten den durch das Reichsnaturſchutzgeſetz geſtellten Aufgaben. ileber dieſe Aufgaben unterrichtete der an⸗ ſchließende Wantr von Miniſterialrat Dr. Aſal. Im Rahmen der von den unteren Natur⸗ ſchutzbehörden vorgelegten Vorſchläge liegen bisher 90 berückſichtigenswerte 457• auf Schaffung von Naturſchutzgebieten vor. Weitere Anträge ſind zu erwarten. Um zu gewähr⸗ leiſten, daß bei der Schaffung von Naturdenl⸗ malen und geſchützten Landſchaftsteilen ein ein⸗ Füheung aßſtab angelegt wird, findet unter ührung des Landesbeguftragten für Natur⸗ ſchuß und 01 äftsführer der Landesnatur⸗ u Profeſſor Dr. Auerbach, eine Landes⸗ bereifung ſtatt, mit der in den Amtsbezirken Mannheim, Heidelberg, Weinheim, ies⸗ —— und Sinsheim dieſe Woche begonnen urde. Ein Vortrag von Prof. Dr. Auerbach verbrei⸗ tete ſich über das dringende Erfordernis der e für den Naturſchutzgedanken. Insbe⸗ ſondere der Jugend müſſe durch Schule und fin Ehrfurcht vor der Natur und Verſtändnis für ihre Werte vermittelt werden. Eine Reihe von Lichtbildern aus der badi⸗ ſchen Landſchaft und ein Film über die Reiß⸗ inſel in Mannheim beſchloſſen die Tagung. Dochenſpiegel aus odenwald und Bauland Gauleiter Robert Wagner in Buchen/ Große Tagungen/ Die Grünkernernte ſetzt ein Buchen, 18. Juli. Ein Ereignis, das allen Teilnehmern unvergeßlich ſein wird, war der Beſuch des Herrn Reichsſtatthalters und Gau⸗ leiters Robert Wagner in Buchen. Die Stadt war feſtlich zum Empfang geſchmückt. Von paus zu Haus waren Kränze aus friſchem Grün und überall grüßten die Hakenkreuzfahnen. Bereits am Vormittag fanden Arbeitstagungen der ver⸗ ſchiedenen Gliederungen ſtatt. Bei der Deutſchen Arbeitsfront in der„Schützenhalle“ ſprach Gauwalter Plattner über den Aufbau und die Ziele dieſer Organiſation. Weiter tagten die Führer der SA⸗Reſerve, das Amt für Beanite, die Preſſe mit Schriftleiter Seeger⸗Kel be als Redner, der Reichsnährſtand. Bei der NS⸗ Volkswohlfahrt und der NS⸗Frauenſchaft war Gauamtsleiter Dinkel als Redner eingeſetzt. In längeren Ausführungen behandelte er den Zweck und die Aufgaben der NSV und be⸗ konte, daß die NSV beſtrebt ſei, die raſſiſche Subſtanz unſeres Volles zu erhalten, zu be⸗ treuen und zu ſtärken. In der Sondertagung der NS⸗Kriegsopferverſorgung erläuterte Ve⸗ zirtsobmann Weber, Karlsrühe, das Verhält⸗ nis der NSäͤOd zu Partei und Staat. Die Ortsgruppen⸗Stützpunktleiter, Bürgermeiſter und Lehrer fanden ſich um 10 Uhr in der„Schützen⸗ halle“ ein. Zu ihnen ſprach Gauinſpekteur Kra⸗ mer, Mog, Karlsruhe, über das Verhälmis von Partei und Staat, ſowie über die Aufgaben der Politiſchen Leiter und Beamten gegenüber Partei und Staat. Nach einer kurzen Mittags⸗ fege Tätigkeit im Main⸗Tauber-freis Weltanſchauliche Vorträge/ Ernſte Arbeit und frohe Erholung ·/ Hochſommer zieht ein Wertheim, 18. Juli. Während die Land⸗ ſchaft an Tauber und Main im üppigen Wachs⸗ tum der Erntezeit entgegenreift, die Natur ihren farbenfrohen und ſonnig⸗heiteren Mantel über das Erdreich breitet und Ferienzeit zur Ruhe und Erholung, zum Schauen und Erleben lockt, kann trotz des begonnenen Sommers noch eine beſonders rege Tätigkeit in dieſem ** Landſchaftsteil beobachtet wer⸗ en. Die Partei hat auch während der wärmeren Jahreszeit ihre weltanſchauliche Aufklärungs⸗ arbeit fortgeſetzt und die Bevölkerung des Krei⸗ ſes Wertheim über bedeutende weltanſchauliche Fragen unterrichtet. In Erkenntnis der Not⸗ wendigkeit politiſcher Schulung und dauernder Erziehungsarbeit wurden Vorträge für die Be⸗ völkerung gehalten, die trotz der ſommerlichen immer einen ſtarken Widerhall fan⸗ en. In zwei Vorträgen über das Weſen der Frei⸗ maurerei zeigte Pg. Feilenſchmid das vichende Gift dieſer geheimen Zerſetzungs⸗ arbeit am deutſchen Volkskörper, das mit allen Mitteln vernichtet werden muß. Miniſterialrat Prof. Dr. Pakheiſer ſprach in einer großen Kundgebung über die Wege zur Geſundung und Geſunderhaltung des deut⸗ ſchen Volkes und betonte die Durchſetzung be⸗ völkerungspolitiſcher Ziele für die Zukunfts⸗ ſicherung der deutſchen Nation. In zwei großen Verſammlungen— vor den eneſen und der Oeffentlichkeit— unter⸗ ſtrich Kreisleiter Dr. Schmidt die unerläß⸗ liche Durchführung einer Verwaltungsreform in Baden, die nichts anderes als eine jener an⸗ gekündigten Sparmaßnahmen bedeutet, die allein dem Geſamwohl zu dienen hat und nur auf dieſes Ziel eingeſtellt iſt. Bei dem großen Kreiskongreß in Buchen waren auch die Kreisamtsleiter und Hoheits⸗ träger des Kreiſes Wertheim zum Dienſtappell vor dem Gauleiter einberufen, der bei dex vor⸗ genommenen Beſichtigung die bisher eleiſtete Arbeit würdigte und zu weiterem Einſatz und Kampf für das Volk aufrief. Am gleichen Tage waren SA⸗Führer in Gam burg verſammelt, die einen Schulungslehrgang abhielten. In den letzten Wochen feierte der VDa in Wertheim ſein zehnjähriges Beſtehen der Schul⸗ gemeinſchaft Gymnaſium und der VDA⸗Mäd⸗ chengruppe. Aus dieſem Anlaß fand eine Feier ſtatt, in deren reichhaltigen Spielfolge in einem Vortrag die geleiſtete Arbeit gewürdigt wurde. In dieſen Tagen ſommerlicher Freude wurde der erſte nationalpolitiſche Lehrgang des Gaues Saar⸗Pfalz in Wertheim abgehalten, der auf der herrlich gelegenen Jugendherberge 70 Mäd⸗ chen von drei höheren Bildungsanſtalten ver⸗ einte. Während mehrere Omnibuſſe vom NS⸗ LB, Kreis Duisburg, bei ihrem Aufenthalt in Wertheim den Sinn jener gewaltigen Reichs⸗ tagung von Bayreuth ahnen ließen, wurde oben auf der Jugendherberge nationalſozia⸗ liſtiſche Unterrichtsgeſtaltung ſchon in die Tat umgeſetzt. Ein großes Sängerfeſt und ein Konzert⸗ abend in der Städtiſchen Turnhalle bildeten einen Anziehungspunkt für viele geſangs⸗ und muſikliebenden Freunde in der ſchönen Main⸗ und Tauberſtadt, in der ſchon immer Geſang und Muſik eine beſondere Pflegeſtätte gefunden haben. Schützenfeſte auf dem Lande(Dörlesberg und Urphar) vereinten die Zugend zur Erfüllung wehrſportlicher Aufgaben und ließen alt und jung von harter Tagesarbeit Erholung und Freude finden. Auf allen Gebieten wird noch bis in den tie⸗ fen Sommer hinein eifrig gearbeitet, überall wird noch die letzte Spanne Zeit zur Schulung und Arbeit benutzt, bevor der Hochſommer ſeine Einkehr hält. 1* pauſe verſammelten ſich dann alle Parteigenoſ⸗ ſen des Kreiſes auf dem Muſterplatz, wo die Gliederungen der Partei und der Reichsarbeits⸗ dienſt angetreten waren. Zur feſtgeſetzten Zeit erſchien Gauleiter Wagner, von Kreisleiter Ull⸗ mer empfangen, und ſchritt unter den Klüngen des Badenweiler Marſches die Fronten ab, An⸗ ſchließend war Fahneneinmarſch, Mit dem Graß an den Führer und den Gauleiter eröffnete Kreisleiter Ullmer die Kundgebung uno gab ſeiner Freude Ausdruck, den Gauleiter in Bu⸗ chen begrüßen zu dürfen, Nun ergriff der Gau⸗ leiter das Wort und legte in überzeugenden Ausführungen dar, wie es der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung unter Führung Adolf Hit⸗ lers gelungen iſt, in den letzten drei Jahren große Erfolge zu erzielen, deren Auswirkungen heute auch die übrige Welt aufhorchen läßt. Er ſtellte als ferneres Ziel auf, daß die Lebenshal⸗ tung des geſamten Volkes eine Hebung erfah⸗ ren müſſe. Der Gauleiter ſchloß ſeine Rede mit der Aufforderung:„Darum an die Arbeit für die Freiheit und eine glückliche Zukunft. Kreis⸗ leiter Ullmer verband mit ſeinem Dank das Gelöbnis, daß der Kreis Buchen ſtets in Treue zum Führer ſtehen werde. Ein begeiſtert aufge⸗ nommenes„Sieg Heil!“ auf den Führer und die Nationaklieder beſchloſſen die Kundgebung. Anſchließend nahm der Gauleiter den Vorbei⸗ marſch aller Formationen ab. Dann wurden die Kreisamtsleiter ſowie Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter dem Gauleiter vorgeſtellt, Der vergangene Sonntag war für die Ge⸗ meinde Schwabhauſen ein bedeutungs⸗ voller Tag. Die evangeliſche Gemeinde konnte ihre vor Jahresfriſt begonnene neue Kirche ein⸗ weihen. Mehr als 2000 Volksgenoſſen hatten ſich dazu eingefunden, auch der Landesbiſchof D. Kühlewein war erſchienen. Anſchließend an die Feier war ein Volksfeſt, Die Grünkernernte hat nun im Bauland ein⸗ geſetzt. Das Ergebnis iſt in Bezug auf Menge und Qualität als gut zu bezeichnen. Den Bau⸗ ern iſt die Einnahme aus dem Grünkern ſehr willtommen. Auch hat man mit dem Schnitt der Sommergerſte bereits begonnen, leider haben die ſchweren Regengüſfe der letzten Tage das Getreide zu Boden gedrückt, ſo daß faſt alles mit der Hand gemäht werden muß. Aus dem Kreis Buchen iſt noch zu melden, daß nun in allen Gemeinden ſowohl am Orts⸗ eingang wie auch am Ortsausgang Emailleſchil⸗ der angebracht werden und ſchon zum Teil an⸗ gebracht ſind mit der Aufſchrift„Unſer Gruß iſt „Heil Hitler“. Am Mittwochabend verließen die Ferienkin⸗ der aus dem Kreis Köln⸗Aachen nach ſechs⸗ wöchigem Aufenthalt wieder unſere Gegend. ——5 Abſchied hatten ſich viele Pflegeeltern am ahnhof eingefunden und es gab hüben und drüben Tränen. Die Kinder ſahen alle gut er⸗ holt aus, es waren Gewichtszunahmen bis zu 12 Pfund feſtzuſtellen. Am Donnerstag uno Freitag haben uns 32 Kinder aus unſerm Kreis verlaſſen, um im Gau Magdeburg⸗Anhalt und im Gau Pommern Erholung zu finden. Von Unglücksfällen ſind wir nicht verſchont geblieben. In Hettingen ſpielte der Zim⸗ mermannslehrling Mackert mit einem gela⸗ denen Revolver. Ein Schuß ging los und traf den Schüler Robert Gremminger in den Bauch. Im Krankenhaus Buchen mußte die Kugel auf operativem Wege entfernt werden. In Seckach wurde der Waldhüter Karl Müller von einer ſtürzenden Tanne getroffen und blieb bewußi⸗ los liegen. Unter den Volksſchulen von Buchen, Wall⸗ dürn, Höpfingen, Hardheim ſowie den beiden! Abteilungen des Realgymnaſiums Buchen⸗Walldürn finden gegenwärtig Handballrunden ſtatt. Die Volksſchule Buchen konnte bis jetzt mit:3 ſiegen gegen Höpfin⸗ gen, mit:1 gegen Walldürner Volksſchule und verlor mit:2 gegen das Realgymnaſtum Bu⸗ chen, während das Realgymnaſium Walldürn die Volksſchule dort mit:1 beſiegt. Unſere In⸗ gen ſind mit heller Freude bei der Sache. inhein tadenburger motzen Ladenburgs Einquartierung. Am 24. werden 7 Sffiziere, 202 Mann und 11 hier untergebracht, am 7. Auguſt 3 Mann und 10 Pferde. Es ſtehen bereits ge gend Privatquartiere zur Verfügung, ſo dah unfere feldgrauen Gäſte ſich in Ladenburg ſtimmt wohlfühlen werden. Ausweiſe für Jugendherbergen. Vom R. Aulß bis Mitte Auguſt iſt die Ausgabeſtelle für gendherbergs⸗Ausweiſe geſchloſſen. Wer dieſe Zeit einen Ausweis benötigt, tut gut an, ihn jetzt ſchon bei der Ausgabeſtelle, Hitler⸗Straße 15, anzufordern. Bilder vom Heimatſpiel ſind ſeit geſtern einem Auslagekaſten des„Hakenkreuzhanr Verlagsgebäudes in Mannheim ausgeſtellt, ſind im ganzen 15 Aufnahmen charakteriſt z einer anſchlie Szenen aus dem Spiel„Der Bundſchuh ruft Ein Plakat weiſt auf die bevorſtehenden lleiter vor allem führungen hin. lrung befindliche kdinger nacheichten erim hen der kommen Aus dem Gemeinderat ausgeſchieden, Lehr Nu der Mahnu Michael Mülbert iſt infolge Verſetzung flig und einſatzbe hier als Gemeinderat ausgeſchieden. Sein Nach⸗ zn ſein, ſchlo folger wird noch beſtimmt.„, Zum Bürgerrecht zugelaſſen. Zum angebore*„Sies nen Bürgerrecht wurden zugelaſſen: Ernſt o⸗ ppell. hann Gött, Schmied; Alois Fiedler,— Schloſſer: Wilh. Karl Jäger, Schreiner; Alyed Muſchel knautz, kaufm. Angeſtellter. Hekenntnis d Gottesdienſt der Evang, Gemeinde Edingen In kulturellen“ Sonntag, 19. Juli— 6. S. n. Trin.— 9,15 Uhr die Filmarbeit Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdien ihre Werke das. 13 Uhr: Chriſtenlehre. hichten erfaſſen u en deut baulei un preitagaben 15 er in Begl Röhn, und Fechuppel, i fen Saal des d kulsantsleitern uſe mannheim mleiter Robert 2 hun der Politiſch 5 h den dienfliche 4 11 + Von der Kreisbauernſchaft Heidelberg Aen Bontang. Durch den Zuſammenſchluß der Kreisbauerſ⸗ Menſch f ſchaften Mannheim, Weinheim, Wiesloch uu end bel Heidelberg zur neuen Kreisbauernſchaft Heit hwerke geſchaff *—2*—0 3 D den K 05 n Slnchd auernführer Bechtold folgende St 10 15 wig 10 Anerkennunt Montags—11 Uhr in Ladenburg, Landſwirt ſchaftsſchule; montags 14.—16 Uhr in Hoche heim, Landwirtſchaftsſchule; mittwochs—11 Uhr in Heidelberg, Kaſſerſty, freitags—11 Uhr in Wiesloch, Landw ſchaftsſchule, freitags 14.30—17 Uhr in Ehs bach, Landwirtſchaftsſchule. Bei Verhinderung des Kreisbauernführer wird die Sprechſtunde durch einen Vertren der Kreisbauernſchaft abgehalten werden. Der Kreisbauernführer: Bechtold. int Und hier mu lden, in unſeren lmer wieder zum gur Erfüllung die — ihder Film„Fr 2 m—— f um kinmachen 1. 43 V m— (itrovin belommlich der Sneiae Enmch⸗ 2 Kcanke Ausgiebig zommer am Bodenſee (Eigener Drahtbericht des Hakenkreuzbanner) Konſtanz, 18. Juli. Die letzten vier Wechen ſtanden ſoweit es nicht geregnet hat— an unter der Parole„Sommer am Bedenfeh 4 Voller Locken und voller Verſprechen iſt die ſonnige Seelandſchaft jetzt, in den Monale ihrer ſommerlichen Pracht. In den Häfen den Bootshäuſern der Uferſtädte, überall der See die gartengleichen Ufer beſpült, rüſte die Menſchen Schiffe zu fröhlichen Fahrten. den Maſten der blanken Dampfer flattern die bunten Wimpel im Seewind. Blendend weißhe Segel entfalten ſich gleich großen Flügeln über ſchnittigen Jachten. Braungebrannte Padpler tragen ihre Faltboote in den See. Eine köſtlſc ſonnige Welt gilt es zu entdecken zas en 3 — und Himmel, wo der Menſch das Glück odenſeeſommers in tiefen Zügen atmet das warme Sonnenlicht trinkt. Neben unzö ligen Dampferfahrten ſorgen Konzertveranſia tungen und Sommernachtsfeſte für die geſellige Unterhaltung der Gäſte, die aus dem ganzen Reich und aus der nahen Schweiz am Lodeſ ſee zuſammenkommen. An beſonderen Veranſtaltungen iſt die W. in ternationale Bodenſee⸗Ruder⸗Regatta zu ete wähnen, die bei ſchönſtem Wetter am A. Junt in der Konſtanzer Bucht ausgetragen wo iſt. Der Beſuch des NSV⸗Flugzeuges hracht vielen Kindern eine große Freude und den Dank der Nev für ihre eifrige keit im Dienſte des Wͤ und der Neh. Ei große Jubiläumsfeier konnten die Konf 1 Geſangvereine am 28, Juni begehen, Zu i 100jährigen Beſtehen hatten ſich aus dem zen Kreis zahlreiche Sänger zu den Feſtlie ten in der Konzilſtadt eingefunden. Ein Feſtzug und das Wertungsſingen waren die Feſſbiete Punkte der Veranſtaltung. d anfante im deutſchen Süden, die durch das onſtanzer Stadttheater in Singen, Ueber le und Konſtanz durchgeführt worden ſind, li ſchwer unter der ungewiſſen Witterung, die h Veranſtalter mehrmals dazu zwang, die Spiel abzubrechen oder ausfallen zu laſſen. Das neu Aach⸗Flußbad der Stadt Singen erfreut f größter Beliebtheit und hat an warmen To Rekordbeſuche von 2000—3000 Badegäſte zu zeichnen. Durch die anhaltend ſchlechte 4 terung der letzten Wochen und Tage iſt der in kürzeſter Zeit beängſtigend geſtiegen. ſchiedene Uferſtellen ſind überſchwemmt und u ter 103 zeſetzt worden. Das Hochwaf wirkt ſich beſonders am Unterſee kataſtrophal aus, wo es ſchon beträchtlichen Schaden ange⸗ richtet hat. Nun ſtehen die großen Sommer⸗ ferien bevor, und jung und alt rüſten zu froher Fahrt oder zu Entſpannung und Erholung. — fjauptſtadt Mmannheim 19. Juli 1936 annheim k bauleiter in Mannheim heltagabend war Gauleiter Pg. Robert t in Begleitung des ſtellv. Gauleiters, 4 uhn, und des Gauperſonalamtsleiter, Echuppel, in Mannheim, um vor den im n. Vom 2 en Saal des Friedrichsparkes angetretenen gleitern und Ortsgruppenleitern der ler unnheim und Heidelberg zu ſprechen. Robert Wagner ſprach mit jedem ein⸗ Politiſchen Leiter und erkundigte ſich aheſiüe, nif, hder dienſtlichen und privaten Verhältniſſen mener anſchließenden Anſprache betonte der eit vor allem die Wichtigkeit der in Durch⸗ kung befindlichen Neuorganiſation der Par⸗ eichnete in großen Umriſſen die Auf⸗ rſtehenden hen lun der kommenden Monate. ſchieden, dehhe Ader Mahnung, auch in Zukunft opfer⸗ Verſetzung v lig unr einſatzbereit wie in der vergangenen den. Eein N Ein ſein, ſchloß der Gauleiter mit einem um angebo Aahen„Sieg Heil“ auf den Führer den iſſen: Ernſt go⸗ 9 is Fiedler chreiner; Alfr kenntnis der Jugend zum Film In kulturellen Schaffen der Nation iſt ge⸗ Kie Fülmarbeit von beſonderer Bedeutung, hte Werke das geſamte Volk in allen ſeinen jichten erfaſſen und darüber hinaus im Aus⸗ deutſchen Geiſtes und deutſcher Aar ſind. Somit werden die Filme— gleich lher Art— zu bewußten Kündern unſerer igen Haltung. enſchliche Geſtaltungskraft und hervor⸗ ende? echnik haben in letzter Zeit glänzende APenke geſchaffen, die berufen ſind, dem lſchen Filmſchaffen in der ganzen Welt iie Anerkennung zu bereiten. Aatürlich gibt es in einem Ringen um neue 1 1 immer wieder Fehlſchläge; es wäre urch den Krei Sprechſtund hier mit niederreißender Kritit ein⸗ 3 gilt aufzubauen, und das erreichen Uim beſten, indem wir den Geſchmack des ſerg, Kaiſerſt ägenoſſen zu heben damit er von T. 7 Uhr in Eber⸗ Aaus das Gute vom Schlechten unterſcheiden und hier muß bei der Jugend begonnen hen, in unſeren Filmſtunden führen wir ſie mer wieder zum guten Filmwerk. Erfüllung dieſer Erziehungsaufgabe wird Aber Film„Frieſennot“, der am Sonn⸗ * W in dex Jugendfilmſtunde des ä uft, weſentlich beitragen. Vier Tage Feuerio-⸗Strandfeſt im Auguſt Ein JFeſt, das alles bisher Dageweſene überkreffen wird/„Jür Mannheim werben!“ heißt die Parole In früheren Jahren hat der„Feuerio“ alljährlich zur Sommerszeit bewieſen, daß er nicht nur an Faſtnacht zum Wohle der Stadt Mannheim arbeiten und Hunderttauſende aus nah und fern auf die Beine bringen kann. In beſter Erinnerung dürfen noch die Feuerio⸗Herbſtpartien auf der Rennwieſe ſein. Der Feuerio knüpft nun in dieſem Jahre erſt⸗ mals an die ſeit 1928 unterbrochene alte Tra⸗ dition wieder an und veranſtaltet auf dem neuen Platz lüngs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers vom 1. bis 4. Auguſt ein großangelegtes Feu⸗ erio⸗Strandfeſt, das alles bisher Dage⸗ weſene in den Schatten ſtellen wird. Wenn jetzt der„Feuerio“ mit einem Strand⸗ feſt herauskommt, dann dürfte es keinen Mann⸗ heimer geben, der dieſem Plan abweiſend ge⸗ genüberſteht. Wiſſen wir doch alle, daß die „Feuerio“⸗Veranſtaltungen eine Zugkraft be⸗ ſitzen, die weit über die Grenzen Mannheims hinausgeht. Es kann jetzt ſchon mit Beſtimmt⸗ heit behauptet werden, daß dieſes Strandfeſt von großer wirtſchaftlicher Bedeu⸗ tung iſt, zumal es auch Fremde nach Mann⸗ heim bringt, die nicht nur wegen des Strand⸗ feſtes kommen, ſondern die ſich auch ſonſt noch etwas in Mannheim umſehen, hier oder da ein⸗ kehren oder auch ihre Einkäufe tätigen. Das diesjährige Strandfeſt ſoll zugleich der Auftakt für die vor der Türe ſtehenden vierzigjährigen Jubiläumsveranſtaltungen ſein. Ein rieſiger Vergnügungspark Das Strandfeſt ſelbſt wird auf dem durch Aufſchüttung neugewonnenen Platz längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers auf der rechten Neckarſeite abgewickelt. Es iſt das erſtemal, daß man die⸗ ſen Platz für eine Veranſtaltung heranzieht und ſo werden in den nächſten zwei Wochen zahl⸗ reiche Arbeiter eifrig damit beſchäftigt ſein, die rieſige Fläche zwiſchen Hauptfeuerwache und Kobellſtraße einzuebnen und ſo zu kultivieren, daß ein allen Anſprüchen genügender Feſtplatz daraus wird. Rund vierhundert Meter lang wird die Front dieſes hier entſtehenden Ver⸗ gnügungsparkes ſein. Die Mannheimer werden erſtaunt ſein, wenn ſie hören, daß für das Feuerio⸗Strandfeſt ver⸗ ſchiedene größere Geſchäfte verpflichtet wurden, wie man ſie in Mannheim noch nie ſah und die wegen ihrer Ausdehnung auch nicht während den Meſſen auf dem Meßplatz unterkommen konnten. Mit einem eigenen Sonderzug aus Düſſeldorf kommt die 80 Perſonen umfaſſende Liliputanerſchau. Als weiteres grö⸗ ßeres Geſchäft muß noch die Schlangenbahn erwähnt werden, die eine Frontlänge von 55 Meter aufzuweiſen hat und die man bisher nur auf dem Münchener Oktoberfeſt und auf dem Cannſtatter Waſen ſah. Daneben wurde in umfaſſender Weiſe das ortsanſäſſige ambu⸗ lante Gewerbe berückſichtigt. Auf dem Platz wird neben einem Wein⸗ zelt auch ein großes, 5000 Perſonen faſſendes Bierzelt erſtehen, das ein für das Feſt eigens verpflichteter Feſtwirt mitbringt. Wenn auch der Feſtwirt, der über die entſprechenden Erfahrungen verfügt, von auswärts kommt, ſo hat man doch keineswegs überſehen, daß auch die Mannheimer ein Anrecht davauf haben, berückſichtigt zu werden. Ausgeſchenkt wird ſelbſwerſtändlich ein Mannhe i mer Bier, wie man auch für das Feſtzelt nur Mann⸗ heimer Berufsmuſiker verpflichtet hat, die durch dieſe Veranſtaltung wieder Arbeit be⸗ lommen. Es ſteht außer allem Zweifel, daß auch die Mannheimer Wirte ihren Nutzen aus dem Strandfeſt ziehen, denn wenn ſo viele Menſchen auf die Beine gebracht werden, dann kehrt auch mancher in den Mannheimer Gaſt⸗ ſtätten ein. Jeden Tag Sonderveranſtaltungen Man wird nun fragen, warum man das Strandfeſt nicht auf dem Neckarvorland ab⸗ hält, das für ſolche Feſte ſehr gut geeignet iſt. Das Strandfeſt wird aber eine ſolche Ausdeh⸗ nung aufzuweiſen haben, daß es nicht auf dem Neckarvorland in geeigneter Weiſe untergebracht werden kann, zumal man ſich ja auch gegen Ueberſchwemmungen vorſehen muß. Auf dem Gelände, das zwiſchen Hauptfeuerwache und Kobellſtvaße vollſtändig ausgefüllt ſein wird, müſſen umfangreiche Anlagen erſtellt werden. So benötigt man zwei Transformatoren, da der Stromverbrauch zur ſtändigen Entnahme auf 350 Kilowatt berechnet wurde. Längs der Front finden allein zwölf Lichtmaſten Aufſtel⸗ lung, an denen je hundert Glühbirnen mit je 60 Watt befeſtigt ſind. Hinzu kommt noch die von den Geſchäften ausgehende Lichterfülle. Im großen Feſtzelt wird allabendlich ein wechſeln⸗ des Sommerprogram'm abgewickelt, ſo daß es auch jeden Tag etwas Neues gibt. Selbſtverſtändlich werden auch Kinderbe⸗ luſtigungen nicht fehlen, über deren Ein⸗ zelheiten wir zu gegebener Zeit berichten. Den Abſchluß des Strandfeſtes bildet dann ein Großfeuerwerk, wie es Mannheim ſchon lange nicht mehr geſehen hat. Die Hauptſache: Freier Eintritt Nun kommt die große Ueberraſchung: Es wird beim Feuerio-Strandfeſt keinerlei Ein⸗ tritt erhoben und auch kein verſteckter Eintritt in Form von Aufſchlägen auf Speiſen und Ge⸗ tränke gefordert. Lediglich für den Tanz auf dem rieſigen Tanzpodium muß eine Tanzge⸗ bühr erhoben werden. Man will dieſes Strand⸗ ſeſt zu einem Volksfeſt machen, auf dem ſich alle vergnügen können. Die Tatſache, daß kein Eintritt gefordert wird, dürfte ſicherlich einen Maſſenbetrieb bringen und dürfte auch beitragen, das für dieſes Feſt geſteckte Ziel zu erreichen: für Mannheim zu wer⸗ ben. Nicht einmal beim Abbrennen des Feuer⸗ werks wird ein Eintritt erhoben, ſo daß anzu⸗ nehmen iſt, daß am 4. Auguſt ganz Mannheim einem Ameiſenhaufen gleicht und ſich die ganze Umgebung unſerer Stadt in unſeren Mauern ein Stelldichein gibt. Der Feuerio hofft durch die Einnahmen aus den Platzgeldern ſich einen Zugfonds ſchaffen zu können, damit im nächſten Jahr an Faſtnacht wieder ein Zug ſteigen kann, der wiederum Hunderttauſende nach Mannheim bringt. So dürfte eine Veran⸗ ſtaltung in die andere greifen und das wird ein Grund mehr ſein, das Strandfeſt in jeder Weiſe zu unterſtützen. icht des nenh 4 ten vier Wichen et hat— ganß 15 ,,, , ,,, ,,,, ,,,, den Monaten , , , ., 7, den Häfen, in dte, uben beſpült, rüſt hen Fahrten. , , 6 ,, 44 , 4——— ,— . n zas en? h das Glück igen atmet un Neben un onzertveran für die geſel us dem ga beiz am Bo en iſt die W. in⸗ tegatta zu e er am A. Ju etragen wo gzeuges hra reude und d e Sammeltät N S5. Ein tterung, ang, die S iſſen. Das zen erfreut warmen T vemmt u das Hochn ſee kataſtrophe Schaden ang oßen Sommer- rüſten zu m. 4 d Erholung. —7 , 50 % Richtig für richtige Männer! Wer gewohnt iſt, an ſich ſelbſt harte An⸗ forderungen zu ſtellen, der wird auch ſeinen Rerven nichts bieten, was fade iſt. Gerade beim Rauchen! Herzhaſt ſoll die Zigarette ſein und von prickelnder Würze im Aroma. Darum greiſt auch der richtige Mann ſo gern zur Golcl Bollae! Sie gibt ihm ganz, was er verlangt: Einen herzhaſten Rauch⸗ genuß und eine herzhaſte RAufmunterung. Immer Weltmarktgualität! richtig- für richtige Männer. —— 5—— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Julel Aufn.: Dr. W. Kicherer Schloßhoibrunnen zur Sommerszeit Der„unbequeme“ Dertrauensmann Pflicht zur Beratung des Betriebsführers Die Deutſche Arbeitskorreſpondenz fordert, daß endlich Schluß mit der unſinnigen Phraſe vom„unbequemen“ Vertrauensmann gemacht werde. Wenn man ſolchen Aeußerungen einmal nachgehe, könne man leicht feſtſtellen, daß ſie meiſt von Betriebsführern ſtammten, die eine kritiſche oder gar negative Einſtellung gegen⸗ über der DAß an den Tag legten. Meiſt ſei es ſo, daß gegen den„unbequemen“ Ver⸗ trauensmann gar nichts Stichhaltiges geſagt werden könne. Es werde da z. B. erklärt, daß er ſeine beratende Aufgabe überſchritten habe, und daß er Ratſchläge oder Anregungen gegeben habe, ohne von der Betriebsführung danach ge⸗ fragt zu ſein. Dazu müſſe allerdings grund⸗ ſätzlich feſtgeſtellt werden, daß der Vertrauens⸗ mann in jedem Falle die Verpflichtung zur Be⸗ ratung des Betriebsführers in allen den Betrieb und die in ihr tätige Gemeinſchaft betreffenden Angelegenheiten habe, ganz gleichgültig, ob dieſe Beratung verlangt wurde oder nicht. Im Gegenteil werde die Bekanntgabe einer nicht⸗ eforderten Stellungnahme ein Merkmal dafür 25 wie ſtark der einzelne mit ſeiner Betriebs⸗ gemeinſchaft verwachſen ſei. Dort, wo ſolchen Vertrauensmännern von der Gefolgſchaft und vom Betriebsführer Vertrauen geſchenkt werde, werde zweifellos in jeder Beziehung das rechte Verhältnis herrſchen. Die Rederei vom„un⸗ bequemen“ Vertrauensmann in einem Betriebe, wo er nur als notwendiges Uebel angeſehen werde, ſei unſinnig und böswillig. Sie treffe in faſt allen Fällen die Betriebsführung ſelbſt und laſſe Schlüſſe auf ſie zu, die für ſie viel⸗ leicht einmal„unbequeme“ Auswirkungen ha⸗ ben könnten. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 19. Juli: 15 Uhr und 17.15 Uhr: Filmvorführung: Die Männer von Aran, ein künſtleriſcher Groß⸗Kulturfilm. Beifilm: Auf Schulſchiff Gorch Fock. Eine Reiſe nach dem Mars in Lichlbildern. Dienstag, Mittwoch, 21. und 22. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, Freitag, 23 und 24. Juli, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 26. Juli, 16 Uhr: Sonne und Mond als Zeitmeſſer(mit Sternprojek⸗ tor und Lichtbildern). 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 70. Geburtstag. Emil Wahl ſen., Zimmer⸗ meiſter, feiert am 20. Juli ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. 25jähriges Dienſtjubiläum. Obewſekretär Franz Graetſch beim Städtiſchen Steuevamt begeht am 20. Juli d. J. ſein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Stadwerwaltung Mannheim. Schwerer Verkehrsunfall vor dem Richter Ein Toter, fünf Verletzte/ Beachtenswertes Arteil des Mannheimer Schöffengerichts Am Oſterſonntag, nachmittags zwiſchen 5 und 6 Uhr, ereignete ſich auf der Straßenkreuzung Hockenheim⸗Karlsruhe— Speyer⸗Wiesloch bei Neulußheim— eine bekannte Ecke— ein fol⸗ genſchwerer Unglücksfall, einer der ſchwerſten, die wir in letzter Zeit in unſerer Gegend zu verzeichnen hatten. Er hatte in der Freitagſitzung des Mannheimer Schöffengerich⸗ tes ſein gerichtliches Nachſpiel. Wegen fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung zu verantworten, hatte ſich der 34 Jahre alte ver⸗ heiratete Dr. Albert Fraſch, aus Pfullingen, der ſich mit ſeiner Familie auf einem Oſteraus⸗ flug unterwegs befand und ſeinen Perſonen⸗ wagen ſelbſt lenkte. Neben ihm— das Auto hat Rechtsſteuerung— ſaß ſeine Frau, hinter dieſer der Vater, daneben die Mutter. F. war von Speyer gekommen und fuhr Richtung Wies⸗ loch. Zwei weitere Perſonenwagen— ebenfalls Ausflügler— aus Durmersheim, waren in umgekehrter Richtung unterwegs und von Mannheim kommend nach Richtung Karlsruhe auf der Heimfahrt begriffen. Das erſte Auto — mit Linksſteuerung— fuhr der Beſitzer Deck, in ſeiner Begleitung befanden ſich ſein Sohn, neben ihm, dahinter ſeine Frau, neben dieſer Frau Köſſinger, deren Ehemann mit dem zwei⸗ ten Wagen, in dem die Kinder untergebracht waren, in einem Abſtand von ungefähr 50 Me⸗ ter folgte. Das Vorfahrtsrecht lag bei Deck und dem folgenden Wagen, die ſich auf der Haupt⸗ verkehrsſtraße Hockenheim⸗Karlsruhe befanden. Gleichzeitig mit Deck, von rechts kommend, näherte ſich Dr. F. der Kreuzung, und in Se⸗ kundenſchnelle waren beide Autos aufeinander⸗ geſtoßen. Deck hatte im letzten Moment ſeinen Wagen nach links herumgeriſſen, der Zuſam⸗ menſtoß war jedoch nicht mehr zu vermeiden, die Wagen prallten ſeitlich aufeinander. Der Wagen's. fuhr noch ein Stück weiter, um erſt durch Auffahren auf ein Haus endgültig zum Halten zu kommen. Die Folgen des Zuſammenpralls waren ſchwer. Die in den beiden Wagen ſich gegenüberſitzenden Perſonen, auf der einen Seite der 62jährige Vater Fraſchs und im anderen Auto Frau Köſſinger wurden am ſchwerſten verletzt. Nach ärztlicher Aus⸗ ſage erlitt der alte Herr, ein auffallend ſtark und kräftig gebauter Mann, einen ſchweren Schädelbruch, mit vollſtändiger Zertrümmerung der linken Hirnhälfte, dazu war das Schläfen⸗ bein links total eingedrückt, und außerdem lagen ganz außerordentlich ſchwere Verletzungen des Bruſtkorbes vor. Die Verletzungen mußten un⸗ bedingt tödlich wirken, und der Tod trat dann auch einige Stunden ſpäter in der Heidelberger Klinik ein. Frau Köſſinger tug einen dreifachen Beckenbruch davon und außer verſchiedenen inneren Verletzungen einen rechten Schlüſſel⸗ beinbruch. Auch die übrigen Inſaſſen, in erſter Linie noch Frau Deck und die Mutter Fraſchs wurden teils ſchwerer, teils leichter verletzt und ſind heute noch nicht wieder im Vollbeſitz ihrer Geſundheit. Um die fragliche Zeit war der Verkehr an dieſer Stelle nach weis lich ſchwach, ſo daß alſo die Straße an und für ſich überſichtlich ge⸗ weſen iſt. Ueber der fraglichen Kreuzung befin⸗ det ſich ein weithin ſichtbares Transparent, und auf die Hauptverkehrsſtraße weiſen entſprechende Zeichen hin. Die beiden erſten Vernehmungen von Dr. F. gemachten Ausſagen, er hätte keines der Zeichen beobachtet, änderte er in der Hauptverhandlung dahingehend ab, er habe die Verkehrszeichen wahrgenommen und auch ſeine Geſchwindigkeit bei Annäherung an die Kreuzung entſprechend herabgemindert. Aber Deck ſei mit übergroßer Schnelligkeit herangekommen. Dieſe Ausſagen bezüglich der Schnelligkeit des Wagens Deck wurden von der Ehefrau Fraſch unterſtützt. So⸗ mit trage Deck an dem Unfall Mitſchuld. Nach dem Gutachten des techniſchen Sachverſtändigen auf Grund der Wagenbeſchädigungen und der von der Gendarmerie ſofort feſtgelegten Gleit⸗ ſpuren war jedoch feſtgeſtellt, daß hier Dr. Fraſch ein für ihn nicht zuläſſiges Tempo gefahren war. Bei Erkennen des Wagens Deck konnte er die Straßenkreuzung noch nicht erreicht haben und er hätte die Mög⸗ lichkeit gehabt, nach rechts abzubiegen. Dem Fahrer Deck könnte wegen ſeiner Geſchwindigkeit kein Vorwurf gemacht werden. Nach der eingehenden Beweisaufnahme war das Schöffengericht zu der Ueberzeugung ge⸗ langt, daß Dr. Fraſch der Alleinſchul⸗ dige an dem Unfall iſt und dem Zeugen Deck eine Mitſchuld nicht nachzuweiſen war. Es erkannte deshalb gegen den Angeklagten wegen Tötung in Tateinheit mit fahrläſſiger Körperverletzung ſowie Uebertre⸗ tung der Reichsſtraßenverkehrsordnung auf eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten und folgte hiermit dem Antrag des Staatsanwaltes. Wenn auch dem Angeklagten, den die Schuld an dem Tod des eigenen Vaters trifft, ein gewiſſes menſchliches Mitleid nicht verſagt werden könne, ſo müſſe doch hier das Intereſſe der Allgemein⸗ heit überwiegen. Es müſſe berückſichtigt werden, daß es ſich hier um einen beſonders ſchweren Fall handelt, wofür eine ſtrenge Beſtra⸗ fung geboten erſcheine. Was Sandhofen zu berichten weiß Die Entwicklung unſeres nördlichſten Stadtteils/ Erfolgreiche Brieftaubenzüchter Sandhofen in Zahlen und Daten angegeben, zeigt die emporſtrebende Entwicklung des nördlichſten Stadtteils der Hauptſtadt Mann⸗ heim von der Mitte des 19. bis zum erſten Drittel des 20. Jahrhunderts, im Brennpunkt der induſtriellen Entwicklung. Im Jahre 1857 betrug der Höchſtſtand der Bevölke⸗ rung 1544 Einwohner. Bereits 1885 hatte es die frühere Gemeinde auf 2068 Seelen gebracht. Zu damaliger Zeit waren es 270 Wohnhäuſer und 424 Haushaltungen. Innerhalb von fünf Jahren ſtieg die Einwohnerzahl auf 3233 an, 1895 waren es 3596, 1900 ſchon 5319, dann 1905 bereits 6630 und 1910 belief ſich die zahlen⸗ mäßige Entwicklung auf 8213. Nach dem An⸗ gehörigkeitsnachweis zum Deutſchen Reiche zählte man damals: 6899 Deutſche, 598 Oeſter⸗ reicher, 191 Ungarn, 476 Italiener, 30 Ruſſen, 14 Schweizer, 1 Holländer, 1 Schwede und ſchließlich auch noch 3 Amerikaner. Wahrlich ein nicht unintereſſantes Bild. Dieſen Zuzug⸗ von volklichen Vertretern vieler Nationen, brachte die rapide Induſtrieentwicklung(Zell⸗ ſtoff⸗Fabrik, Papyrus, Juteinduſtrie) mit ſich, die in den 8her Jahren des vorigen Jahrhun⸗ derts begann und Sandhofen raſch zum größ⸗ ten Induſtrieort des badiſchen Landes empor⸗ hob. Die Anforderungen von Arbeitskräften der genannten Induſtriezweige waren damals ſo groß, daß ſelbſt viele Bauernſöhne ihre Werkarbeit auf der Scholle, mit der Werkarbeit im Fabrikbetrieb vertauſchten. Die Berufs⸗ und Gewerbezählung vom Jahre 1907 ſtellte feſt, daß 5460 Perſonen in der Induſtrie und im Gewerbe, 894 in 575 landwirtſchaftlichen Betrieben, 489 in Handel und Verkehr und 439 in ſonſtigen Berufen tätig waren. Die•3. der gewerblichen Klein⸗ betriebe betrug 283, darunter befanden ſich 33 mit mehr als 3 Arbeitern. Während im Jahre 1910 insgeſamt 838 Wohnhäuſer vorhanden waren, bringen die nächſten 25 Jahre eine er⸗ neute Entwicklung um 40 Prozent. Im Jahre 1936 iſt Sandhofen auf etwas über 12 000 Ein⸗ wohner⸗angewachſen. Dem gegenüber ſtehen 1150, Wohnhäuſer mit insgeſamt 2926 Haus⸗ haltungen. Beim letzten Brieftaubenwettflug der Reiſevereinigung Baden⸗Nord, der die Gruppen Mannheim⸗Stadt, Feudenheim, Sek⸗ kenheim, Neckarau, Waldhof, Schwetzingen, Weinheim, Sinsheim und Mosbach ins Tref⸗ fen führte, ſah man auch den Brieftauben⸗ zuchtverein„Rhein“ Sandhofen wieder in Front. Der Wettflug, der ab Linz in Oeſterreich über 440 Kilometer Flugſtrecke — führte, brachte manche Ueberraſchung. Die ſigen Züchter, die ſich bislang immer gut h ten, kamen zum Teil ins Hintertreſſen mußten ſich mit weniger günſtigen Plaeien en begnügen. Die Tauben wurden um hr in Freiheit geſetzt. Beim Züchter gud Reubold erreichte die erſte der hieſige Brieftauben den Heimatſchlag um:0740 f Die Flugleiſtung betrug 955,30 Meter in z Flugminute. Am Start waren 150 Taube von denen 44 als Preisträger ihr amef rfolgreic erreichten. Die Rangfolge der e Züchter iſt folgende: eubold, Beuſcher, Klumpp, Kirſch, Gchmf Römer, Neudecker, Neſtlen, Schi mann, Ignor und Lautenkkloß,“ Das Wochenende ſieht die Zellſftg fabrik Waldhof' auf ihreim Te botheke C 1, 4, diesjährigen Gefolgſchaftzsan flug. Die Fahrt geht ins Blaue. Einen teren Ausflug macht die hieſige Juß bauernſchaft. Sie hat ſich als Ziel Höhen des Schwarzwaldes auserkoren. Weig hin findet u. a. auch noch eine er M. gliederverſammlung der Bpit vereinigung e. V. im Klubhaus an Luftſchifferſtraße ſtatt. Das letzte Wochene des Erntemonats Juli ſteht ausſchließlich Zeichen des NS⸗Volksfeſtes der 9i gruppe Sandhofen, das in den T des 25., 26. und 27. Juli auf der Stüdt G platzanlage ſtattfindet. Weüg. MApotheke,? Goldhof⸗Apo . Dr tiſten Hern llpraktiter entferntes S omalerweiſe! her nähere Aufk und man weiß Neuerwerbungen der Städt, Büch und Leſehalle Erzählende Schriften: F. Biſche Ventehrstafel Die goldenen Schlöſſer.— E. Claes Bu ſel zu beſeitige Jakobus.— A. Coolen Brabanter Volt luch 143 umg R. Euringer Die Fünſten fallen. Schild die 35 Fechter Die Fahrt nach der Ahnfrau 4 m—* Felchner Der Hof in Maſuren.—.g U das vor der ſerke Windvögel in der Nacht.— St Gir n Zufahrt zur! vels Prütske.— G. Walſchap Heirgt Kwar, daß es de⸗ F. Timmermans Timmermans exzühlt zahrern den Weg J. Logan⸗Loge jus Und ſetzet Ihr ſ Meilſtraße wies, das Leben ein.— J. Schaffner Jünglig geichen der Hauf jahre des Johannes Schattenhold. ros Aus verſchiedenen Gebietenzg ene Dalbergſtraß ſtrierter Führer durch Bayreuth. 1936.— erbei ſtets a Zarnow Verbündet— vervaten! 1936.— dadurch behoben Langenbucher Nationalſozialiſtiſche Si bas durch die tung. 1935.— H. Langenbucher Bo R Zeit. 1933.— F. Lüdtke eſehalle: W. lüter Olympia. K. Megerle Olympia der Lige Krieck Muſiſche Erziehung.— P. Kunß peiſende Schi! Fahrer an dem ſchen kann, das hurch die Dalb. Fra Verlorenes Blut. Deutſche Fremdtmuppen in 50. g 2000 Jahren germaniſch⸗deutſcher Geſchiher b. Handbuch der geographiſchen Wiſſenſchaft; S luſtrirten Zeitu und Südoſteuropa.— 3 ausführlich Zeitſchriften: Der Aufbau. Mieleicht größte manien.— gahlreiche Ab Zur Beachtung! Aehiteh,„Fra, Abieſen Beitrac 1 geworden iſt, anm mit de en lam Ztalien“ iſt der en in Faſchiſtiſchen —3 fübrt die ſie Leſer in dief Afl Stalien und A bilden“ die „Quer durch 2 den Tunnelba hit vielen inter ſchnitten. Erwä Us iſt vom 3. bis einſchließlich 17, Au ſchloſſen. Die Zweigſtelle Möhlblock iſt voh 3. bis einſchließlich 30. Auguſt geſchloſſen „Die Leſehalle Neckarſtadt iſt vom bis einſchließlich 28. Auguſt geſchloſſen. 8 Wiedereinführung der Schützenſch 1 Für die beſten Leiſtungen im Schießen Gewehr(Karabiner), l. MG. und wi die„Schützenſchnur“ in dem durch die Gchig vorſchriften feſtgelegten Umfang verliehen 3 Schützenſchnur iſt eine Fangſchnur aus maiſh Aluminiumgeſpinſt, an deren Enden ſe f Schlaufe zum Einknöpfen am Waffenrock Die Städt. Bücher⸗ und 400 11 e bluſe) angebracht iſt. Sie wird in zwöl 210 lleitigen Heft a verliehen. 14 Ades Heroſteis Die Schützenſchnur wird von der ſeren“, Aber ar Schulter nach der Bruſt getragen. Sie winß LTages, nicht einem kleinen, unter der rechten Schulterklaß feltungen“, kon — an deren Einſatznaht— angebrachten gral Hornknopf mit der einen Schlaufe, mit der g deren am zweiten Waffenrock⸗ oder Feldhlufeg knopf von oben befeſtigt. Sie wird getrage zum Parade⸗, Melde⸗, Ausgeh⸗ und Wachanzi jedoch nicht zum Feld⸗ und Exerzieranzug Erworbene Schützenabzeichen ünd be Verſetzung zu einem anderen Truppenteil ohz einer anderen Waffengattung weiterzutrogeß wir de „Du kann lingt nicht g Fümes hört, a — Eigentüm Nach ehrenvollem Ausſcheiden aus dem Heeſeß s— im Fl. dienſt wird das Schützenabzeichen Eigentum üfluſtigen Zeit Erwerbers. ſozuſagen Ae, aus dem S A der ſeinen“ 5 *4 AIl 08 b 420 Ja, da ſtaunen Sie. Sehen Sie ſich einmal eine gebrauchte Henko⸗ Loͤſung nach dem Einweichen an! Ohne Vor⸗ waſchen, Reiben und Buͤrſten lockert Henko allen Schmutz von der Waͤſche! Das iſt Arbeitserleichterung, die Freude macht, die Geld ſpart und Waͤſche ſchont! Henkels Waſch⸗ und Bleichſoda— die Waſchhilfe fuͤr 13 pf. Miegneten Gebir len vollgepfropft. ucie Engliſch bas ihr Vate ſmeiſter, mit kein Speelmans legenden Hotel⸗ Küner anſtellen, be kennen zu lchige Frau. C Aliche und Pſeu Miten des Hotels hlig zu machen. Müte ſeiner J Auche, aber ſein An“ aus. Vater Men heſamten S⸗ Kif zu machen, n 1 ingt. Glanzpunkt, ſc Auder ganzen, l ueie Engliſ⸗ peelmans hem dicken Wirt Fund trägt auch dieſer ſommerl ber erwartet hat ger eine vielfält Aumt nicht ganz a ichtliche Serenac her eiferſüchtigen Ahr„Ober“ und ch geſchlagen. „Hakenkreuzbanner“ 19. Juli 1930 halter und Gauleiter agner zur grolſen Werbeaktion swohllahrt im Grenzgau Baden: „Die Vsv, das gewaltigste s02121e erk unserer Zeit, verdient d18 stüt zung des gesamten volkes. dienſt Mannheimer Apotheken gam Waſſerturm P 7, 17, Tel. 283 83: Apotheke U 1, 10, Tel. 22797; For⸗ ke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10; htheke C 1, 4, Tel. 257 68; Keppler⸗Apo⸗ epplerſtraße 41, Tel. 44167; LuiſenApo⸗ lfenring 23, Tel. 228 07; Neckar⸗Apo⸗ kaße 41, Tel. 527 25; Stefanien⸗ indenhof, Meerfeldſtr., Tel. 26232; theke, Neckarau, Marktplatz, Tel. dhof⸗Apotheke, Oppauer Straße 6, irite: Dr. Bleines, I. 14, 16, Tel. iſten: Hermann Simon, S 6, B, Tel. aktiker: F. Hch. Harzheim, U6, 4, erſte der lag um:07. 55,30 Meter waren 150 2 r He auserkoren. W eine wichtige kerntes Schild beſeitigt Zweifel erweiſe pflegen friſch angebrachte ere Aufklärung über eine Sache zu d man weiß auch, daß jede friſch auf⸗ herkehrstafel dazu beiträgt, beſtehende n beſeitigen. Ausnahmsweiſe kann mal umgekehrt ſein, daß ein ent⸗ child die Zweifel iſeftiht die bisher waren! Es handelt ſich hier um ein vor der Dreiecksinſel an der ſtadt⸗ ufahrt zur Hindenburgbrücke ſo ange⸗ Pär, daß es den von der Brücke kommen⸗ hern den Weg nach Ludwigshafen durch lhtraße wies, während gleich daneben ffner 8 nder Hauptverkehrsſtraße andeutete, enhold. aupwerkehrsſtraße durch die breitge⸗ Gebieten Dalbergſtraße weiterging. reuth. 1936. Herbei ſtets auftauchenden Zweifel ſind ervaten! 1 behoben worden, daß man kurzer⸗ urch die Beilſtraße nach Ludwigs⸗ iſende Schild entfernte, ſo daß jetzt kahrer an dem Hauptverkehrsſtraßenzei⸗ lann, das die wichtigſte Durchgangs⸗ h die Dalbergſtraße weiterführt. Franz Liſzt Todestag des Meiſters am 31. Juli Dir, Walther Eggert im neuen Heft kirten Leipzig(J. J. Webet, Sührlich über Leben und Wirken icht größten Klaviervirtuoſen aller keiche Abbildungen, darunter auch hpitel„Frauen um Franz Liſzt“, er⸗ ſen Beitrag über einen Mann, dem Lebzeiten ein Höchſtmaß des Ruhmes orden iſt, und der in ſeinem inter⸗ Leben mit den größten Geiſtern ſeiner hlblock ammen kam.—„Die Herztammer des uſt geſchloſſe Aiglien“ iſt der Palazzo Venezia in Rom, rſtadt iſt r ſbeitstütte Muſſolinis und der Sitz des Faſchiſtiſchen Rates, In hervorragenden en führt die Illuſtrirte Zeitung Leip⸗ Leſer in dieſen Palaſt ein, der Zeuge Stalien und Europa wichtiger Ereig⸗ porden iſt.—„Herzkammern“ ganz an⸗ ilden die Untergrundbahnanlagen Perkehr der modernen Weltſtädte, Der „Quer durch Berlin unter der Ede“ be⸗ lden Tunnelbau der Berliner Nord⸗Süd⸗ A bielen intereſſanten Bildern von den hhitten. Erwähnt ſeien in dieſem wirt⸗ eitigen Heft auch noch die Bildbeiträge des Bergſteigens“ und„Freundſchaft zen“, Aber auch Mode und die Ereig⸗ Fages, nicht zu vergeſſen die„Olympia⸗ lhigen“, kommen wieder zu ihrem * 1. nermans e nd ſetzet blich 17. Aug ngebrachten grai mit der ⸗ode Sie wüg le wir den Film jehen Du kannſt nicht treu ſein“ Hingt nicht gleich, wenn er den Titel Fümes hört, auch die Melodie im Ohr, — Eigentümlichteit jedes zündenden — im Fluge alle ſangesfreudigen kfluſtigen Zeitgenoſſen eroberte? Und ozuſagen als Erfriſchung für heiße aus dem Schlagertitel ein Film ge⸗ bder ſeinen Schauplatz im winterlich⸗ legneten Gebirge Bayerns hat. In einem bollgepfropften Hotel führt als Wirts⸗ Rueie Engliſch ein ſtrammes Regiment, ihr Vater, ehemaliger Schwerge⸗ er, mit keinem Wort aufmuckt. Herr⸗ Speelmans, Beſitzer eines in der legenden Hotels, läßt ſich unerkannt als anſtellen, um die Kathi mal aus kennen zu lernen, er ſucht nämlich ſe Frau. Es bedarf allerdings eini⸗ e und Pſeudoliebeleien mit den chö⸗ des Hotels, um die Kathi erſt mal zu machen. Ihr Vater, Witwer,„in ſeiner Jahre“, iſt auch auf der „aber ſeine Tochter treibt ihm dieſe us, Vater und Schwiegerſohn vie:en heſamten Scharſſinn auf, die Stellung zu machen, was zum glücklichen Ende n Truppenteil ng weiterzutrag n aus dem Heere ichen Eigentum — Fpuntt, ſchlagfertig und energiſch, rganzen, luſtig unbeſchwerten Hand⸗ Reie Engliſch und nicht weniger ſar⸗ eelmans als Ober. Joe Stöckel icken Wirt ſein ganzes Mehrzentner⸗ trägt auch einen Großteil des Hu⸗ r ſommerlichen Poſſe im Schnee. ererwartet hat, daß nun der altbekannte ine vielfältige Wiederholung ſindet, nicht ganz auf ſeine Koſten, denn nur che Serenade klingt er einmal zum lſerfüchtigen Kathi. Aber er iſt doch Ober“ und drum gibt ſie ſich eſchlagen. Feſt der Roſen in Ludwigshafen Ein glänzendes Programm erwartet die Beſucher/ Auch der Tiergarten geöffnet Seit Tagen wird im Hindenburgpark an allen Ecken und Enden gearbeitet und geprobt für das große Roſenfeſt, das die Ns⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am Sonntag durchführen wird. Ob dieſer viel⸗ ſeitigen Mühen und des ganzen geheimnis⸗ vollen Fluidums von Duft und Stimmung, das ſchon über dem Park liegt, hat ſich ſogar der Wettergott eines Beſſeren beſonnen. So ſteht alſo nichts mehr im Wege, daß am Sonn ⸗ tag ganz Ludwigshafen das Feſt der Roſen, das im Hindenburgpark den Höhepunkt der Sommerbetriebszeit bildet, begeht. Um 10 Uhr morgens ſteigt auf dem Feſt⸗ platze im Hindenburgpark der neue Freiballon Ranir unter Führung von Ballon⸗ ſturmführer Dr. Schmitt auf. Von 11 bis 12 Uhr ſpielt das Sagrpfalzorcheſter ein Früh⸗ konzert. Ebenfalls von 11—12 Uhr auf dem Ludwigsplatz ein Standkonzert des Hand⸗ harmonikaklubs„Rheingold“ ſtatt. Der Ein⸗ tritt in den Hindenburgpark beträgt vormit⸗ tags nur 20 Rpf. Das eigentliche Roſenfeſt beginnt dann nach⸗ mittags ab 16 Uhr.. der Konzertmuſchel und im Tanzkaffee werden Muſik, eſang und Tanz in bunter Folge dargeboten. Joſef Offenbach vom Nationaltheater Mann⸗ heim hat die Anſage übernommenz; er bringt mit Hermine Ziegler vom Nationalthegter Mannheim einige heitere Zwiegeſpräche. Wei⸗ ter wirken Herr Koblitz, der neue lyriſche Tenor des Nationaltheaters, eine ganze Reihe weiterer Künſtlerinnen und Künſtler, Mit⸗ glieder des Nationaltheater⸗Balletts, gemiſchte Tanzgruppen, ein Kinderballett und ein ge⸗ miſchter Chor mit. Die Regie der Nachmittags⸗ Wan liegt in Händen von Regiſſeur a as. neuer Anziehungspunkt Auf der Seeterraſſe ſpielt der fohe nikaklub„Rheingold“; auf dem Feſtplatze wer⸗ den Kinderbeluſtigungen aller Art abgewickelt. Eine große Reihe von Karuſſells und Buden ſorgen für Unterhaltung. Die Tanzkapelle Ot⸗ tuſch ſpielt von 18—20 Uhr und gb 22 Uhr auf dem Feſtplatze zum Tanz im Freien auf. Um 20.15 Uhr findet in der Konzertmuſchel ein Sonderkonzert des Saarpfalzorcheſters mit der Berliner Sopraniſtin Roſe Röſner ſtatt. Ab 22 Uhr wird der Park mit zahlloſen Lam⸗ pions und Loderfeuern feſtlich illuminiert. Um vor allem der Nachmittagsver⸗ anſtaltung das Gepräge froher Feſtesfreude zu geben, werden die Eltern Sh ihre Kinder feſtlich geſchmückt, mit bunten Schleifen und Kränzchen im Haar mit⸗ zubringen. Jür eine ausgezeichnete und preis⸗ werte e in allen Parkgaſtſtätten und auf dem Feſtplatze iſt Sorge getragen, Der Hindenburgpark ſelbſt bietet jetzt den denkbar ſchönſten Rahmen für ein ſolches Feſt. Ein großer Flor herrlicher Sommexblumen ſteht in Blüte. Auch ein Beſuch des Tiergartens wird ſich lohnen. Die Bären ſind in dem neu er⸗ bauten Bärenzwinger 3 worden, der es Tiergartens wer⸗ den wird. * Willy Reichert kommt! Wer kennt ihn nicht, Willy Reichert, den unübertroffenen Meiſter ſchwäbiſchen Humors? Er will uns am 25. Juli im Hindenburgpark zeigen, daß er ſich in ſeinen bekannten drolligen Einfällen, in ſeinem ſprühenden, urwüchſigen Humor noch zu übertreffen vermag. Ihn auf ſich wirken laſſen, heißt ſein Leben verlängern. Die Künſtler, die mit ihm das überraſchend reichhaltige und hochſtehende Programm be⸗ treiten, genießen durchweg großen künſtleriſchen 2 tuf. NSV.-- die lebendige Volkskameradſchaft Deutſch ſein heißt alle Zeit in Treue zu ſeinem Volke ſtehen Wenn man heute von der NS⸗Volkswohlfahrt ſpricht, dann kann man ſich immer noch ab und zu eines nicht geringen Erſtaunens kaum er⸗ wehren, wenn man bei dieſem oder jenem Volksgenoſſen, dem aus ei f0• ſen Motiven heraus der nationalſozialiſtiſche 5 eiſt nicht als das Gegebene erſcheint, auf eine Verſtänd⸗ nisloſigkeit ſtößt, die ihresgleichen r ier war und noch Frigg m Vor⸗ dergrund, dieſe Läſh Einrichtung ſo bald als von der Bildfläche verſchwinden zu ehen. Darum möge heute einmal 45 daß der Führer am 3. Mai 1933 die RNS⸗ Volkswohlfahrt nicht als eine läſtige Eintags⸗ fliege in ch heranblühenden Garten Deutſchland geſetzt hat, der jedermann nach Be⸗ lieben ihr Leben noch ſtärker verkürzen kann. O nein, wir Nationalſozialiſten lieben unſer Volk eben mehr als eine Handvoll hequemer Einzelgänger, ſelbſt wenn es dabei gilt, recht dicke Unannehmlichkeiten mit in Kauf zu neh⸗ men. Dieſen wenig Einſichtsvollen wird daher dringend empfohlen, ſich einmal etwas weniger mit ihrer eigenen Perſon zu beſchäftigen, dage⸗ gen aber eitwas mehr in ihr eigenes Volk hineinzuſehen und zu wollen, da⸗ mit auch ſie allmählich erkennen, daß ſie im luft⸗ leeren Raum ſchwebten, wenn die Geſamtheit, des Volkes in ihrer Vielfältigkeit nicht um ſie herum wäre. Und wenn die kataſtrophalen Jahre vor der Machtübernahme durch den Na⸗ tionalſozialismus dem deutſchen Volkskörper chwere Wunden geſchlagen haben, dann ſind es durchaus nicht immer die Schlechteſten, die ierbei ihre Opfer wurden, und ſo iſt es auch ediglich eine moraliſche Pflicht aller, hier den ſozialen Ausgleich zu ſchaffen, um die Opfer einer Zeit, an der wir ja alle mehr oder weni⸗ ger Schulb tragen, im Intereſſe des Volksgan⸗ 13 eheſtens wieder voll leiſtungsfähig zu ma⸗ en. Wer aber noch einen Funken Verantwor⸗ tungsgefühl ſein eigen nennt, wird endlich er⸗ kennen daß die e n in dieſer Hinſicht das iſt, mit dem auf Wunſch des Führers die lebendige Volkskame⸗ radſchaft na rein nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen geſtaltet wird. Sie bleibt die Einrichtung, die immerdar für des Volkes Wohl zu* hat, ihre Aufgaben aber erhält ſie jeweils vom Führer des deut⸗ ſchen Volkes neu zugewieſen. Jeder gute Deutſche ſchenkt der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt in dieſem Sinne ſein volles Ver⸗ trauen und ſtützt und fördert ſie nach beſten Kräften, indem er nach Maßgabe ſeines Ver⸗ — 100— Mitglied wird und ſich in jeder Weiſe auch tätig für ſie einſetzt. Und ſo wird es denn auch ſchließlich eines Tages Tatſache ſein: Deutſch ſein heißt in Treue zu ſeinem Volke ſtehen als Mitglied und Förderer der friedlie⸗ benden Volkskameradſchaft aller Deutſchen, der NS⸗Volkswohlfahrt. R. B. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Montag, 20. Juli, treten der geſamte Kreis⸗ ſtab, die Ehrenbereitſchaft des Kreiſes Mannheim der NSDaAp ſowie der Kreisſpielmannszug und Kreis⸗ muſikzug um 20 Uhr auf dem Exerzierplatz Mann⸗ heim an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Das Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppenſchulungsleiter haben ſofort die Schulungsbriefe auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abzuholen. Letzter Termin: 23. 7. 1936. Das Kreisſchulungsamt. Politiſche Leiter Seckenheim. Am 19.., 13.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter an der Brücke.(Uniform.) NS⸗Frauenſchaft Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsleiterinnen. Die Zeitun⸗ gen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft Mai müſſen bis ſpäteſtens 20. 7. abgerechnet ſein. „ Jungbuſch. Am 20.., zwiſchen 18 und 19 Uhr, iſt bei Frau Folz, Holzſtraße 19, unbedingt der Bei⸗ trag abzurechnen. HJ Für alle Einheiten! Für die Jugendfilmſtunde und Morgenfeier am 19. Juli ſind noch Karten auf der Banngeſchäftsſtelle und in der Völkiſchen Buchhand⸗ lung zu haben.(20 Pf.) Capitol 8 Uhr, Schauburg .45 Uhr, Alhambra.30 Uhr. Abrechnung der Kar⸗ ten aus den Gefolgſchaften ab Montag im Schlageter⸗ haus. Rückgabe von Karten ausgeſchloſſen. Luftſportgefolgſchaften. Sportfeſt. Sämtliche Mo⸗ dellflieger treten mit ihren Modellen am 19. 7. um 14 Uhr im Stadion an. BDM Grenz⸗ und Ausland. Die Oſtpreußen⸗ und Oſt⸗ markfahrerinnen bringen bis 18. 7. um 12 Uhr ihre Führungszeugniſſe für den Obergau nach N 2, 4. Orcheſter. Zum Volkstumsabend mit der Kultur⸗ abteilungsleiterin G. Belzner tritt die Muſikgruppe vollzählig am 20. 7. um 19 Uhr mit Inſtrumen⸗ ten auf dem Untergau an. Volkstanzkleid! Spielſchar. Dienstag(nicht Mittwoch), 21.., 19.30 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Schar Almenhof. Am 19. 7. treten die Mädel, die zum Film gehen,.15 Uhr an der Schillerſchule an. Dienstag gemeinſamer Heimabend der Schar 3(G. Ludwig),. Friedrichspark. Antreten zur Jugendfilmſtunde am 19..,.45 Uhr Zeughausplatz. Oſtſtadt. Am 19. 7. treten alle Mädel um.30 Uhr in Uniform auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz an. Brotbeutel⸗ verpflegung bis 13 Uhr und vorſchriftsmäßiger Sport ſind mitzubringen. Jugendfilmſtunde. Am 19. 7. Jugendfilmſtunde „Frieſennot“ im Univerſum. Karten 20 Pf. auf dem Untergau, Verwaltung, abholen. Volkstumsabend. Am 20.., 19.45 Uhr, in N2, 4 antreten. Keine Kluft. Gruppenführerinnen. Zum Bannſportfeſt treten alle Führerinnen(ab Schaft) 19. 7. um 14.40 Uhr an der Rhein⸗Neckar-Halle in Kluft an. Schnittmuſter zum Volkstanzkleid ſind auf dem Untergau, N 2,4, zu haben. 30 Pf. Volkstanzhefte ſind wieder eingetroffen. Deutſches Eck. Am 19,.,.30 Uhr, auf dem U⸗2⸗ Schulplatz zur Jugendfilmſtunde in Kluft antreten.— Am 20.., 20 Uhr, Turnen auf dem Planetariums⸗ platz. Lindenhof(A. Wunſch). Am 19..,.15 Uhr, am Gontardplatz zur Filmſtunde antreten. IJM Bannſportfeſt. Sämtliche IM⸗Führerinnen der Stadtringe treten am 19. 7. zum Bannſportfeſt in Kluft um 14.40 Uhr an den Rhein⸗Neckar⸗Hallen an. 10 Pf. mitbringen. DAßð Ortswaltung Friedrichspark. Sonntag,.50 Uhr, Zeughausplatz Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter und Warte zum Formaldienſt. Anzug: Uniform oder Zivil mit DAßF⸗Mütze und Armbinde. Oſtſtadt. Sämtliche uniformierten DAß⸗Walter und KdF7⸗Warte treten am 19.., um 7 Uhr vor der Orts⸗ krankenkaſſe, Nuitsſtraße 3, zum Appell an. Brot⸗ beutel und Feldflaſche ſind mitzubringen. Die Nicht⸗ uniformierten haben ebenfalls zu erſcheinen und tra⸗ gen Armbinde. wegſchule, Strohmarkt. Am 19.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Düß⸗Walter und Koß⸗Warte zum Formaldienſt auf dem Herzogenriedparkplatz. Dienſtanzug oder Zivil mit Armbinde. Humboldt. Die Sprechſtunden des Ortsarbeits⸗ dankwalters ſind auf jeweils Dienstag und Donners⸗ tag oon 19—20 Uhr feſtgeſetzt, Geſchäftsſtelle: Lortzing⸗ ſtraße 35. Kreisjugendwaltung Am 19. 7. findet zuſammen mit der HI und Wehr⸗ macht die Filmſtunde(Morgenfeier)„Frieſennot“ ſtatt. 8 Uhr Capitol,.45 Schauburg,.30 Alhamhra. Die Ortsjugendwalter(Betriebsjugendwalter, Ver⸗ trauensmädel) holen umgehend ihre Karten(20 Pf.) auf der Kreisjugendwaltung in P 4, 4/5 ab. NSKOB Feudenheim. Die Gymnaſtikabende in der Feuden heimſchule finden von jetzt ab nicht mehr dienstags, ſondern donnerstags ſtatt. Es können jederzeit noch Kameraden, die bisher fernſtanden, teilnehmen. 20 Uhr. Auskunft erteilt der Stützpunktobmann. Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim der Re⸗ Gem.„Kraft durch Freude“ vom 20.—26. Juli 1936. Montag, 20. Juli: Augem, Körperſchule(Frauen und Männer): 19.3 bis 21.30 Uhr Stadion, Spielfeld J; 19.30—21.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele(Frauen und Mädchen): 19,30—21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, k 2; 19.30—21,30 Uhr Dieſter⸗ Meerfeldſtraße.— Deutſche Gymnaſtit (Frauen und Mädchen): 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtik⸗ ſchule, Goetheſtr, 8(bei günſtiger Witterung Renn⸗ platz Mannheim).— Tennis(Frauen und Männer): 19,.00—20,00 Uhr Tennisplatz Stadion.— Boxen: für Schüler 19.00—20.00 Uhr: Gymnaſtikſchule Sta⸗ dion; für Anf. und Fortg. 20.00—21.30 Uhr wie vor.— Jiu⸗Zitſu(Frauen und Männer): 20.00 bis 21.30 Uhr wie vor.— Schwimmen(nur Frauen): 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II.— Schwimmen(Frauen und Männer): 18.00—19.30 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke.— Roll⸗ ſchuh(Frauen und Männer); 20,00—21.30 Uhr Turnhalle 0⸗2⸗Schule.— Reiten(Frauen und Män⸗ ner): 19,.00—20.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Dienstag, 21. Juli: Schwimmen für Hausfrauen: 9,00—10.30 Uhr Rheinbad Arnold, oberh. der Rheinbrücke.— Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 18.00—20.00 Uhr Spielfeld Planetarium; 19,00—21,00 Uhr Stadion, Spielfeld III: 20.00—21.30 Uhr Turnhallen der Sek⸗ kenheimſchulen,— Frühl. Gymnaſtik und ZSpiele: 19.30—21.30 Uhr Turnhalle Waldhofſchule; 19.30 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Sportkurſe für Kriegsbeſchävigte: 20.30—21.30 Uhr Feudenheimſchule.—Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen):.00—7,00 Uhr vorm, Spielplatz Renn⸗ wieſe.— Bewegungschor(Frauen und Männer): 19,30—21.30. Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Str. — Volkstanz(Burſchen und Mädel): 19,30 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Kin⸗ dergymnaſtik: 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen(nur für Männer); 20,00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle Iil.— Reiten (Frauen und Männer): 18.00—19.00 Uhr SS⸗Reit⸗ halle, Schlachthof. GSNAN LILIDLn Daten für den 19. Juli 1936 1810 geſt. Königin Luiſe von Preußen in Ho⸗ 7 Lenzierit(geb. 1776). 1819 geb. der Dichter Gotifried Keller in Zürich (geſt, 1890). 1834 geb, der franzöſiſche Maler Edgar Dogas n Paris(geſt, 1917). 1859 geb. der Mediziner und Schriftſteller Karl Ludwig Schleich in Stettin(geſt. 1922). 1870 Kriegserklärung Frankreichs an Preußen. Sonnenaufgang.59 Uhr, Sonnenuntergang 37 Uh 0 9 Rundfunk⸗Programm Sonntag, 19. Juli Stuttgart:.00 Hafenkonzert aus Hamburg;.00 Zeit, Wetterbericht;.05 Gymnaſtit;.25 Bauer, hör zu; .00 Evangeliſche Morgenfeier; 10.00 Morgenfeier der HI; 10.30 Trio für Klavier, Violine und Vio⸗ loncello; 11.00 Schallplatten; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Mittagskon⸗ zert; 14.00 Kinderſtunde; 14.45 Aus Laden und Werkſtatt; 15.00 Ein frohes Lied— ein froher Tanz; 15.45 Reichsſendung:„Lohengrin“, dazwi⸗ ſchen 20.00 Nachrichtendienſt; 20.10„Zum Kampf der Wagen und Geſänge“, Gedanken um Olympia und Bayreuth; 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sportbericht; 22.30 Fröhliche Urlaubsfahrt im „Schwäbiſchen Hamburger“; 24.00 bis.00 Nacht⸗ konzert. Was iſt los? Sonntag, den 19. Juli 1936 Nationaltheater:„Der blaue Heinrich.“ 20.00 Uhr. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— Biebrich—-Rüdesheim—Aßmannshauſen und zurück. 14.25 Uhr Speyer—Germersheim u. zurück. 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Tennis⸗Club Mannheim(Plätze am Friedrichsring): Internationales Tennis⸗Turnier. Friedrichspark. Städtekampf im Boxen Mannheim— Karlsruhe. 20.00 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle. 20 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Friedrichspark, Flugplatz⸗ kaſino. Waldparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Tanz. Roſarium:—20. Uhr geöffnet. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau: Vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 u. 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Die Ausſteuer.(Letzter Tag.) Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. 5 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Schloſigalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Miete G. UI-xoto- Heeis Den glücklichen Siegern winnen preiſe im Werte von 700.-Reichsma 0 Die geſtellte flufgabe Die Teilnehmer können beliebig viele Aufnahmen einſenden. Die Mindeſtgröße der Hochglanz⸗Abzüge auf weißem Papier ſoll nach Möglichkeit&12 Zentimeter, jedoch nicht unter)549 Zentimeter be⸗ tragen. Die Bilder ſind mit der Aufſchrift: „Foto⸗Preisausſchreiben des Hakenkreuz⸗ banner 1936“ verſehen, der Geſchäftsſtelle in R3, 14, einzureichen. Der ausgefüllte Vordruck iſt beizufügen. Wie aus der Durchſicht des Vordrucks auf dieſer Seite hervorgeht, iſt Name, Wohnort, Beruf und Alter des Einſenders in die Oberzeile einzuſetzen. Desgleichen die Anzahl der überſandten Bilder. Bei den Bildern, die entſprechend den Einträgen der Folge nach zu numerieren ſind, iſt der Titel anzuführen. Als Beiſpiel: „Dorfſchmied bei der Arbeit“,„Paddler⸗ freuden /,„Mutter kocht ein“,„Spielende Kinder“,„Frohe, Wanderburſchen„„Schö⸗ nes Mannheim“,„Strandleben“, um nur einige Bildtitel zu nennen. Des weiteren iſt auszufüllen, mit wel⸗ chem Apparat, auf welchem Film die Auf⸗ nahme erfolgte und zu welcher Zeit(Jahr, Monat und Tagesſtunde). Es iſt erwünſcht, daß die Einſender in knapper Form dar⸗ legen, wie ſie zu dem beſtimmten Motiv kamen. krwünſchte vilder Die Bilder können aus allen Gauen Deutſchlands ſtammen. Der Liebhaberfoto⸗ graf iſt alſo nicht an ein beſtimmtes Motiv aus Mannheim oder der näheren UAm⸗ gebung gebunden. Wer das Glück hat, den Olympiſchen Spielen in Berlin beiwohnen zu können, kann dort auf die Bilderjagd gehen. Wer durch den Odenwald oder durch das Pfälzer Weinparadies pirſcht, oder bei einem Bummel durch die Parkanlagen oder bei ſeiner Wanderung auf frohe Men⸗ ſchengruppen ſtößt, arbeitende oder er⸗ holungſuchende Menſchen trifft, die ihm des Knipſens wert erſcheinen, hat die glei⸗ chen Chancen wie der Fotoſportler, den ein Fiſcher am Strande, das Spiel junger Tiere, ein Stilleben, der Großſtadtverkehr oder ein Baudenkmal feſſelt. Daraus geht eindeutig hervor, daß die Einſender alle Bilder einreichen können, die ihnen dem perſönlichen Empfinden nach als gute Aufnahme erſcheinen. Die Preiſe gelangen nicht in einzelnen Abtei⸗ lungen— geſondert nach Motiven etwa— zur Verteilung. Die Bilder werden dem Geſamteindruck nach bewertet. Dem beſten Bild fällt die Siegespalme zu. Alle eingeſandten Bilder gehen in das Beſitzrecht des„Hakenkreuzbanner“ über. Der Einſender beſtätigt mit der Einſen⸗ dung, daß er der alleinige Urheber iſt und bei Veröffentlichung der Bilder auf die Wahrung ſeines Reproduktionsrechtes verzichtet, das lediglich dem„Hakenkreuz⸗ banner“⸗Verlag zuſteht. Leilnahmebedingungen Berufsfotografen und Bilbdberichterſtat⸗ Liebhaber-Fotografen an die Front Diesmal wendet ſich das„Hakenkreuzbanner“ an die Liebhaberfotografen. Sie ſollen erfahren, daß ſich ihre Zeitung für ihre Lieblingsbeſchäftigung in hohem Maße intereſ⸗ ſiert. Tauſende von Bildern wandern alljährlich in die Fotoalben, wo ſie nur einem kleinen Kreiſe zu Geſicht kommen. Wie viele ſind darunter, die des Reichtums an Stim⸗ mungsgehalt, des guten Motives wegen den beſonderen Stolz des Fotojägers bilden. Dieſe Bildſchätze gilt es zu heben. Sie ſollen über den engeren Kreis der Fotografen hinaus, denen dadurch wertvolle Anregungen vermittelt werden, allen dem Fotoſport noch nicht mit gleicher Leidenſchaft Huldigenden Anſporn zur Nacheiferung ſein. Das„Hakenkreuzbanner“ ſetzt wertvolle Preiſe für Aufnahmen aus, die hinſichtlich des erfaßten Motives künſtleriſchen Blick und gediegenes techniſches Können verraten. Jeder Amateur hat die Möglichkeit, aus dem edlen Wettſtreit als glücklicher Sieger hervorzugehen und mit einem der ausgeſetzten Preiſe ausgezeichnet zu werden. Wer hätte nicht einige Bilder aufzuweiſen, die für eine erfolgreiche Teilnahme am Wettbe⸗ werb in Frage kämen? Wem wären die Preiſe nicht willkommener Anreiz dafür, nach ſchönen Motiven Ausſchau zu halten und mit ausgezeichneten Aufnahmen aufzuwar⸗ ten? Die kommenden Wochen über bietet ſich genügend Zeit und Gelegenheit hierfür. Viel Glück auf den Weg! Auin.: Glaser Bäuerin bei der Gartenarbeit am Berghang Lom Tellnehmer amm 35l⸗Ulobausoreben Ausujüllen und mit den Zildern einzufenden Name: Anzêhl der eingesancdten Bilder: Wonnort(Strabe): Beruf: Alter:; Nummer àuch auf Bild- rückseite jev/ vermerłt Bahatien Zeit det Aufnshme? Auf velchem Filmꝰ lit v/elchem Appadfàt dufgenommenꝰ 1. 2. 3. 4. 5. ——....—.— ter ſind von dem Wettbewerb des Hil kreuzbanner“ ausgeſchloſſen. Teilna rechtigt ſind nur Liebhaberfotografeh z dem Preisgericht oder dem„Halen banner“ angehört, kann lediglich gls nehmer außer Wettbewerb gelfe n Himmel die ſen 0 den Hor ſ hendein fe in findet ſeinen Das Dreisogericht Als Preisrichter wirken mit Kreiskulturwart Helmut Looſe Kreisbildwart Karl Seipi 3 Verlagsdirektor Kurt Schönwitz Hauptſchriftleiter Dr. W. Ka termt Kunſtmaler Hans M. Barchfel 6 Preſſezeichner Edgar John Chemigraph Joſef Mitmeſſer, 31 Die Entſcheidungen des Preis ge ſind rechtlich unanfechtbar. Aten marſchie 5 iwand, me hetrappel der hen. Maai ſit auern auf d 9 uüͤmmern an Br hen Geſang 9 Fabriten t. er Arbeit lſe: der et über ume hämme Termine, die zu beachten ind 1 Die Aufnahmen und Vergröfen„„* müſſen ſpäteſtens am Samstag, 12 Keimnern 1 tember, im Beſitze des„Hakenkreuzban* ſtr n en erſtau ſein. Spätere Einſendungen können 51 Berückſichtigung finden. Am Sonntag, 13. September, w we dann die Bilder im Obergeſchoß der„ kiſchen Buchhandlung“ in P4,12“ Woche lang ausgeſtellt werden. Leſer, jeder Beteiligte am Wettbewe auf dieſe Weiſe die Möglichkeit, bei e Rundgang ſich ſelbſt ein Arteil zu bil ſich durch die Bilder⸗Ausſtellung de für Motive zu ſchärfen und Deni ziehen. So iſt Gelegenheit für den ſucher der Bilder⸗Ausſtellung gege nach Bekanntgabe der Sieger auß Wettbewerb, die eine Woche ſp folgt, feſtſtellen zu können, aus wel Grunde dieſem oder jenem Bild d zug eingeräumt wurde. Donhe wird dem Leſer des„Hakenkreuzbay die Entwicklung des Bildes zum ſer Zeitungskliſchee aufgezeigt werden. Bilder⸗Schau wird auf dieſe um ein belehrendes oment werden. Es verdient allerdings Stelle beſondere Erwähnung, einem Einſender nicht mehr al eingereichten Bilder zur Ausſtel gelaſſen werden. Das Preisge die Wahl vor. Wir werden dieſe Wettbew Möglichkeit jedes Jahr zur Durchfüh l bringen und hegen dabei die Hofff daß die Liebhaberfotografen dieſe ghel heit mit Freuden ergreifen werdeh ihnen eine Kontrolle und Wertung ihr privates Schaffen ſichert und zu geſteigerten Leiſtungen ſein wind über hinaus aber glauben wir den ſport auf dieſem Wege noch zah neue Freunde gewinnen zu helf Der erſte Wettbewerb ſtartet; an die Front! heklaſſen hat, 1 f zu tragen. man kennt 1 Relicht⸗ Filmv erſtenmal pobin man me über ein Ain ein ſolche i. Gaufilmſt Dorführraum an in 3 terbringen, d aſen wollen, Ater Willy lenſchen wolle ich in De 14 nationale ungen, bei Die ausgeſetzten Preiſe. 1. Preis: Eine„Leica III“, geſt. ve von Photo⸗Kino⸗Reilnann Agfa Billy⸗Compur 88 Agfa Billy⸗Compur Kleinbildkamera„Bobette geſt. vom Photohaus Klooe Kamera, geſt. von Michat Drogerie 4 Agfa Billy⸗„Record 9 RTHMARI Agfa Billy⸗Record o. und K1N Tame-ferban Fernspret Trenker⸗Buch„Bergwelt Wunderwelt“ 1 „Leica⸗Buch“ von Or. 9— 4 Wolff 1 4 1 „Wunder der Alpen⸗ r n 0 Julius Schättz g „Die Jagd nach dem von Allgeier 3 12.—25. Preis: Jeweils ein werbeln 2 Buch Fofreu 25.—30. Preis: Je ein Bild mit 90 30.—40. Preis: Troſtpreiſe. 2. Preis: 3. Preis: 4. Preis: 5 reFteude derà 5. Preis: 6. Preis: 7. Preis: 8. Preis: 9. Preis: 10. Preis: 11. Preis: 1* e, Slaſ olel. 9 ſocnas(hoß „Hakenkreuzbanner“ 19. Juli 1936 3 Aibungen der 3 een vorzuführen. bewerb des„Ha loſſen. Teilnahm aberfotografen r dem„Halkentte n lediglich als K e verb gelten. rken mit: Fefplatz umfäumen, leuchtet plöͤtzlich eine L 1 ngroße Leinwand auf. Sie reicht Seipio Aiſen bis zum dritten Stochwerk des Hau⸗ r. W. Katte n1 N. Barchfeld r John rappel der Pferde, das Donnern der lich, en. Maai ſieht friſche Jungen beim Nitmeſſer. auern auf dem Felde. Man vernimmt Unmern an Brücken und Hochbauten, den des Preisherſhgen Geſang des Arbeitsdienſtes. Die bar de Fabriten tun ſich auf, aus denen die — lhie der Arbeit dringt. Und nun recken ie Hälſe: der Führer ſpricht. Seine Ge⸗ cht ſind Hächtet über den ganzen weiten Platz, en find ne bämmert ſich in jedes Herz. Bis nd Vergröß 1 Meter Entfernung hört und ſieht man Samstag, 12 „Hakenkreuzban ieBänme ſtreicht, ſtehen ungen m 8 3 hat, um ihre Kunſt mitten un⸗ eptember, wel Velt zu tragen. er eſchoß de 0 bf man kennt auch in Deutſchland be⸗ 4 9 3 ellicht⸗Filmvorführungen, aber es iſt 125 erſenmal in Europa, daß das Kino ellt werden. 3 bohin man will, auf Rädern rollt und 3 4 am Wettbewerh öglichkeit, bei ei ſ1 zu bil usſtellung den n und Beigig e enheit für den usſtellung gegel r Sieger aus Afaffen wollen,“ 405 chen wollen Zeuge des Geſchehens Woche ſpuͤter iiem deurſchland käguch gofpien. nnen, aus wel Kan nationalen Feſttagen, bei Maſſen⸗ nem Bild der B e. Darüber hi her während man mit ſeinen Gedanken Aet zu Ende iſt, was das alles zu beden⸗ 0 1 beginnt— der Film ſchon abzu⸗ en marſchieren wahrhaftig über die auswand, man hört ihren feſten Schritt, ume über eine Hauswand laufen läßt. i ein ſolcher Vorführwagen im Auf⸗ ir Gaufilmſtele Berlin fertiggeſtelt Porführraum im Omnibus boanen in keinem Saal ſo viele Men⸗ Aterbringen, die wir mit unſeren Fil⸗ erklärt uns Gaufilm⸗ ier Wily Schüler.„Zehntauſende faltungen, bei Feiern großer Betriebe oder Freizeitveranſtaltungen iſt das Herz für alle erhebenden Dinge beſonders aufnahmebe⸗ reit. Deshalb gehen wir jetzt mit unſerem neuen Tonfilmwagen, der ſicher bald in ganz Deutſchland Schule machen wird, mitten un⸗ ter die Maſſen. Unſere erſte Probevorfüh⸗ rung im Berliner Luſtgarten iſt zur vollſten Zufriedenheit verlaufen, 25000 Menſchen wur⸗ den zum begeiſterten Kinopublikum unterm freien Himmel.“ Das„Kino auf Rüdern“ beſteht aus einem dunkelroten Omnibus von eigenartiger Kon⸗ ſtruktion. Sein Inneres iſt mit den modernſten techniſchen Einrichtungen verſehen, wie ſie über⸗ haupt ein neuzeitlicher Vorführraum in einem großen Lichtſpielhaus aufweiſen kann. Er ent⸗ zwei Projektoren, die ihren Lichtſtrahl durch Bildſchlitze bis zu einer Entfernung von 200 Metern und zur Höhe eines orei⸗ ſtöckigen Mietshauſes werfen können. Die Lein⸗ wand, die aus einem beſonders ſtarken und wetterfeſten Segeltuch beſteht, hat ein Ausmaß von 10 mal 12 Metern und wird in einem völ⸗ lig freien Gelände auf einem Gerüſt, auf einem geſchloſſenen Platz an eine geeignete Haus⸗ wand aufgeſpannt. Da die Lichtſtärke bis zu 80 Ampere geſteigert werden kann, iſt es mög⸗ auch auf ausgedehnten Plätzen völlig durchgehellte Bilder zu proſezieren. Zelbſt Vollmondnächte ſtören dann nicht mehr! Um eine Ueberhitzung der Apparaturen und vor allem des Filmſtreifens in dem verhältnis⸗ unterm Platz. mäßig kleinen Raum, der nur dem Vorführer genügend Platz bietet, zu vermeiden, ſind die Projektoren mit einem Kühlgebläſe. verſehen, während eine Lüftungsanlage den Aufenthalt des Operateurs erträglich macht. Außerdem ent⸗ ii während am dunklen Himmel die ſe fimmern und ein lauer Nachtwind ehntauſende Meiſchen erſtaunt vor dem Wunder mo⸗ ichtſpieltechnik, die den geſchloſſenen Als im Jahre 1856 der Elberſelder Gym⸗ naſiallehrer Fühlrott den nach dem Fundorte benannten„Neandertaler“, den Ueberreſt eines„völlig erloſchenen Menſchentypus mit einer auffallenden Affenähnlichkeit“ entdeckte, fand er damals nur wenig Verſtändnis. Voll⸗ ends als Rudolf Virchow nach eigener Unter⸗ ſuchung der Fundſtücke im Jahre 1872 die Knochen für die Ueberbleibſel eines von Al⸗ tersgicht geplagten Greiſes, der als Kind Rha⸗ chitis gehabt, erklärt hatte, ſchien der Neander⸗ taler für alle Zeiten abgetan. Da wurden vier⸗ zehn S40 ſpäter in Belgien gleich zwei ſolcher „gichtbrüchigen Greiſe“ zugleich mit Ueberreſten des Mammuts, des wollhaarigen Nashorns und anderer diluvialer Tiere entdeckt. Der Neanderxtaler hatte wieder Bedeutung. Heute kennen wir eine ganze Reihe von Neandertalern und wiſſen, daß dieſe während Die Filmleinwand an der hauskaſſade einzigartige kechniſche Neuerung/ Tonfilm⸗Kino auf Rädern/ Filmvorführungen unkerm Skernenhimmel Auſtrag der Gaufilmſtelle Berlin iſt ſo⸗ ein Tonftlmwagen ſertiggeſtellt worden, künftig dazu dienen ſoll, bei Maſſenkund⸗ NSDaAp Tonfilme im Die Projektoren in der Lage, Bilder in Höhe eines Reiſhchigen Mietshauſes auf eine efenleinwand zu werfen. Wir hat⸗ elegenheit, uns mit dem Leiter der Gau⸗ Atene Berlin, Wily Schüler, über dieſe hartige Einrichtung zu unterhalten. als W 000 Menſchen ſtehen hen Himmel auf einem freien Uin ſtarren die Häuſerfronten wie duntle Iin den Horizont. Es iſt eine feierliche figendein feſtlicher Tag der deutſchen ndet ſeinen erhebenden Abſchluß. Da ee blötzlich die Lampen im weiten Rund. hält her hohen Mauer eines der Gebäude, die hält der Wagen noch eine große Umformer⸗ anlage, die den Anſchluß an jedes belie⸗ bige Lichtnetz ermöglicht, einen Tonver⸗ ſtärter und einen Kontrollautſprecher, mit dem der Kinooperateur die Tonreinheit und ⸗ſtärte ſelbſt kontrollieren kann. Sicherheit um jeden Preis Selbſtverſtändlich ſind gegen Feuersge⸗ fahr alle möglichen Sicherheitseinrichtungen in den Wagen eingebaut, der im Innern ganz mit Aſbeſt gepolſtert iſt. Um ſelbſt mitten im Menſchengedtänge beweglich zu ſein, kann ſich der Wagen um ſeine eigene Achſe drehen. Alle empfindlichen Apparaturen ſind mit Spe⸗ zialfederungen verſehen, die ein Stoßen während der Fahrt des Wagens verhindern. Eine automatiſche Auslöſe⸗Bremsvorrichtung tritt ſofort in Tätigkeit, wean der Vorführ⸗ omnibus ſich etwa vom Motorwagen einmal loskuppeln ſollte. Der Anhänger bleibt dann ſelbſt auf abſchüſſiger Straße ſofort ſtehen. Auch ein Aufſtoßen des Omnibuſſes auf den Vorder⸗ wagen iſt nicht möglich, weil bei eintretender Gefahr ſich ebenfalls ſofort eine beſondere Bremsvorrichtung einſchaltet. So wird das zrollende Kino“ in jeder Hinſicht auch auf der Landſtraße vor Beſchädigungen geſchützt. Der Tonfilm⸗Vorführwagen wird, wie ſchon erwähnt, vor allem bei Maſſenkundgebuigen der Partei eingeſetzt, deren Programm dadurch jetzt eine beſondere Abwechflung erhält. Beſon⸗ ders wertvoll dürfte ſein Dienſt während der olympiſchen Spiele und von großer Bedeutung am nächſten Reichsparteitag ſein, an dem Hun⸗ derttauſende von Volksgenoſſen Zeuge dieſer großartigen techniſchen Neuerung ſein werden. Raſſenmerkmale der älteſten Mlenſchen ungeheurer Zeiträume des Diluviums ausge⸗ dehnte Gebiete des europäiſchen Feſtlandes be⸗ wohnt haben. Ihre Raſſe iſt in mancherlei Bil⸗ dungen recht beträchtlich von den heutigen Menſchen unterſchieden. In ihren Proportio⸗ nen und ihrer Körpergröße ſind ſie am eheſten den Polarvölkern mongoliſcher Herkunft zu vergleichen, während ſein vermutlicher Vor⸗ läufer, der„Heidelberger Menſch“', deſ⸗ ſen maſſiger Unterkiefer bei Mauer, unweit Heidelberg 1907 gefunden wurde, auf einen rieſigen Menſchenſchlag ſchlie⸗ en ließ. In jüngeren Schichten tritt ein dritter Men⸗ ſchentyy der Eiszeit auf, der ſogenannte Aurignacemenſch, der ebenfaus vom Neandertaler weſentlich unterſchieden iſt. Das Gekrümmte und Plumpe der Reanbdertalraſſe, das Virchow zu ſeiner Diagnoſe der engliſchen Krankheit und Altersgicht veranlaßte, iſt bei der Aurignacraſſe ſchlank und gerade gebildet, Kör⸗ perlich vollkommener und deshalb gewandter und mit beſſeren Werkzeugen verſehen, ſcheinen ſie die Neandertaler vernichtet oder ſich mit ihnen vermiſcht zu haben. Sie ſind in dem ausgehenden Diluvium ſcheinbar in Europa herrſchend geweſen. Nach neuen Forſchungen, die Dr. Kohl⸗Lar⸗ ſen, der mit der goldenen Leibniz⸗Medaille in der Akademie der Wiſſenſchaften ausgezeichnet wurde, im unbekannten Afrika unternommen hat, ſcheint der Neandertaler weit überholt zu ſein. Die Reſte eines am Nyaroſa⸗See gefun⸗ denen Menſchenſchädels weiſen nach ſeinen Un⸗ terſuchungen in die mittlere Eiszeit und laſſen Merkmale erkennen, die auf einen Menſchen mit Verſtand und Intelligenz ſchließen laſſen und der um Zehntauſende von Jahren älter als der Neandertaler geſchätzt wird. Dr. F. Hansen. Splitter zur Cebenswahrheit Von Georg Stammler Volk Gottes und Volk der Erde. Ewigkeits⸗ ſchritt und feſter Werkſchritt in der Geſchichte. Das Zuſammenbinden iſt deutſche Aufgabe von jeher geweſen und iſt es heute mehr als je. Wenn es unvereinbarer Gegenſatz wäre, ſo wäre unſer Volk vertan. Befehl ſchafft Horde, oder, wenn er ſich fläh⸗ lern durchwirkt, Maſchine; Führung ſchafft und erhält den gegliederten Seelenleib, das Volk. Nichts trägt eine ſolche Kraft in ſich, Reiche zu bauen und Reiche zu ſichern, wie das freie Dienen edlen Blutes. Eine frohe Klinge ſchlagen— ich denke, das iſt der Freundſchaft und iſt auch dem deuiſchen Weſen dienlicher, als der ſteiſe Zwang des Gleichmeinens in allen Dingen. Wie ſollen wir das Glück der großen Stimmigkeit finden, wenn wir nicht die kleine immer wieder durch⸗ brechen! Wie ſoll die Orgel des Volkes aus uns tönen, wenn nur ein Regiſter, ein Pfeiſe gültig iſt? Wer durch hohe Aufgaben zu ſchreiten hat, ſchreitet immer auch durch einen Haß⸗ und Lie⸗ beskreis, der ſich ins Perſönliche forpflanzt. Vom einen wird er geſpornt, vom anderen be⸗ ſchirmt und getragen. Und je mehr bei ihm Perſon und Sache ineinander aufgenommen ſind, deſto tiefer umkreiſen ihm dieſe Ströme, deſto höher tragen ſie ihn. Im Zugreifen wirſt du ſchon merken, was der Sinn iſt, im Betrachten niemals. Sittlich ſein heißt durchaus nicht, das tun, jenes laſſen. Regeln machen gewalttätig oder bequem. Es heißt Kräfte ausſtrömen, die nach oben führen. Das einzig Anſtändige iſt doch, ſein Schickſal guf ſich nehmen ſo wie es iſt, und ſich darinnen freikämpfen. (Aus Stammlers„Im Herzſchlag der Dinge“) „Hakenkreuzbang Bildes zum feri zeigt werden. if dieſe Weiſe Moment bereich allerdings an di vähnung, daß mehr als drei zur Ausſtellung Preisgericht Wettbewerbe r zur Durchfüh hologrophier 3 phe kann sich stets darduf verlassen — abei die Hoffh rafen dieſe Gele greifen werden, und Wertung ſichert und d 1 Eir4 N 4, 13/½14 f Kunststraße Photo-Apparate Filme und Platten Photo-Arbeiten .. e Jhrer Neise Photo · Kino Neimann Das gute Speziälgeschäft/ lecàͤt Sie P 3, 11 Nöhe 5Strohmarlet iſe a III“, geſt. von lo⸗Reimann y⸗Compur SR y⸗Compur mera„Vobetle! Photohaus Klooz eſt. von Michael ur⸗ uergroͤßern, Aelhre fteude doran haben RrnARIUS y⸗Record pH0T0 Apparate.Entwickeln.Mopieren. 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Der Türke kam noch ein paarmal mit Raubſcharen wieder; Seuchen gingen durch die Dörfer— aber die —35„Schwaben“ arbeiteten ſich hoch. Als im lusgang des vorigen Jahrhunderts die unga⸗ riſche Regierung mit Druck und Zwang ihnen das Deuiſchtum nehmen wollte, hielten ſie aus. Das Banater Schwabentum, deutſche katholiſche Bauern, war reich und ſtolz geworden; aus den armen Siedlern wurden mächtige Großbauern. Im Weltkriege wurde das Banat in zwei Teile geteilt— der kleinere kam zu Südſlawien, der größere zu Rumänien. Unter beiden frem⸗ den Regierungen begann das Deutſchtum trotz mancher inneren Kämpfe artbewußt zu werden. Schließlich hatten Rumänien und Südſlawen beide ein Intereſſe daran, hier lieber Deutſche und ihrem Staat ergebene Angehörige, als über⸗ zeugte Ungarn zu haben, die zum alten Ungarn e So wurde Schulweſen und Bil⸗ ungsweſen der Deutſchen von der ſüdflawi⸗ ſchen und rumäniſchen Regierung nicht allzu D05 eingeengt, ſo hart auch manche Agrargeſetze die reichen Deutſchen trafen. Aber ein Geſpenſt ging ſchon vor dem Kriege durch dieſe ſchönen Dörfer. Im Jahre 1858 ſtand in dem reichen Dorfe Lovrin die Gebur⸗ tenziffer auf 174, bereits 1913 war ſie auf 36 heruntergegangen.„Sie iſt durch die Lovriner Gaſſe gegangen“— ſagte man von einer Frau, die ihr Kind heimlich abgetrieben hatte. Der Abtreibungstod geiſterte durch die deutſchen Dörfer. Die Höfe wurden immer größer, aber die Kinder wurden immer weniger. Manche großen reichen Bauern arbeiteten überhaupt elbſt nicht mehr, ſondern überwachten nur noch die Arbeit ihrer fremdvölkiſchen, ihrer ſerbiſchen und rumäniſchen Knechte und Mägde.„Magna⸗ tenſchwaben“— ſagte das Volk dazu. Aeberfremdung droht Und jetzt ſtößt das Banater Deutſchtum einen Schrei aus, den Schrei verſinkenden Volks⸗ tums. Ein Statiſtiker, Dr. Fritz Klingler, ver⸗ öffentlicht in der Zeitſchrift„Volk im Oſten“ Zahlen über den Rückgang der Banater Schwa⸗ ben. Im Orte Neubeſchenowa kommen auf 439 deutſche Familien nur noch 689 Kinder— auf die Ehe 1,56 Kinder. Im Dorfe Groß⸗Jetſcha haben 384 Familien nur noch 565 Kinder— 1, 73 Kinder auf die Familie. Von den 145 Landge⸗ meinden des Banat mit 200000 deutſchen Ein⸗ wohnern haben 11,500 Familien kein Kind, 14 400 ein Kind, 14500 zwei Kinder, und nur 14 100 Familien drei und mehr Kinder. Nach den richtigen Feſtſtellungen von Burgdörffer kann ein Volk ſich nur dann erhalten, wenn es durchſchnittlich auf die Familie 3,4 Kinder hat. Wo werden die Banater Schwaben hinkommen? „Ein Kind auf jedem Hof, das heißt, daß bei jeder Ehe zwei Höfe in eine Familie kommen. Das heißt, daß die Höfe immer größer werden, die Deutſchen aber immer weniger. Das heißt vor allem aber auch, daß immer mehr deutſche Bauernſöhne fremde Mädchen heiraten werden, weil die Auswahl an deutſchen Mädchen zu ge⸗ ring iſt, heißt auch ſchon, daß deutſche Erbtöchter auf den Höfen häufiger und häufiger einen fremden Burſchen heiraten. Als Begründung ür die Kinderarmut haben vielfach die Banater chwäbiſchen Bauern angeführt, daß ſo die Höfe in der Familie bleiben und daß auf dieſe Weiſe ein Herabſinken der Deutſchen ins kleine Zwerg⸗ 0 bauerntum verhindert wird. Das Gegenteil wird eintreten— die deutſchen Höfe werden Zer aus dem Volke herausgeheiratet. Es iſt dabei gleichgültig, ob die deutſche Erbtochter einen remden Mann oder ob der einzige Sohn ein —— Mädchen heiratet. Im erſten Falle be⸗ timmt der neue Mann die Sprache auf dem Boli im anderen Falle, wenn der deutſche auernſohn etwa eine Serbin heiratet, die mei⸗ ſtens ausgezeichnete Mütter ſind, wird das Kind ſerbiſch. Der Hof aber entgleitet der deut⸗ ſchen Volksgruppe.. 1 „Sowohl die Serben, wie die Rumänen ſind kinderreich— die Rumänen haben ſogar mit 39 auf Tauſend die höchſte Geburtenziffer in Europa—, die Serben viel weniger und ſind außerdem tüchtigere Bauern, ſtehen den Deutſchen an Leiſtung kaum nach. Notwendiger⸗ weiſe müſſen, wenn die Banater Schwaben dieſe Methode der Kinderbeſchränkung fortfüh⸗ ren, ſie von den Staatsvölkern ſchon in weni⸗ gen Generationen völlig aufgeſogen ſein. Der„graue Tod“ wütet Das Erſchütternde iſt auch aber vor allem, daß es ſich hier um eine„von Menſchen geſchaf⸗ fene Kataſtrophe“ handelt. Die natürliche Eine ganꝛ große Erfindung/ Manchmal liegen Phantaſie und Wirklichkeit ſo nahe beieinander, daß man ſie mit einem Schritt verbinden kann. Aber die eigene Klug⸗ heit, die oftmals die größte Dummheit iſt, hin⸗ dert uns oft, dieſen einen Schritt zu tun. An einem trüben Herbſtnachmittag hatte ich ihn als ſchlecht ſpielenden Schachpartner ken⸗ nengelernt. Indem er ſich als Doktor Franzle vorſtellte, erfuhr ich, daß er Chemiker ſei und nicht ſehr mit Gütern des Glücks bedacht war. Bis er auf einmal mitten im Spiel meinte:„Wollen Sie mir nicht hundert Mark leihen— oder ſich viel⸗ mehr an meiner Erfindung Rotor beteiligen?“ In einem Atemzug ſprach er fort.„Seien Sie gewiß, wir können damit Tauſende verdienen.“ Im Moment war ich ſprachlos, daß die Frech⸗ heit der Betrüger ſo weit ging, daß ſie einem das Geld mitten im Kaffee aus der Taſche zie⸗ hen wollten. „Hier bitte, meine Karte.“ Dr. G. Franzke, Erfinder, Berlin., Strah⸗ lenheimer Straße 78. „Ja, aber ſagen Sie einmal, mein Herr, ich kenne Sie gar nicht und da wollen Sie ſo ein⸗ fach von mir hundert Mark geborgt haben?“ „Meine Karte dürfte Ihnen genügen.— Sie können ſich ja erſt einmal Rotor anſehen, ehe Sie ſich daran beteiligen.“ „Aber“, meinte ich,„was iſt denn eigentlich Rotor?“ Jãger vom timmelreich Ein fröhlicher Roman aàus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner —————— —— 13. Fortſetzung „Schon recht, i hätts eigentlich net ſchiaßn dürfen, aber daß ſich oana irrt, dös is doch möglich, gelt? Schauens grad, hier herinnen hat ma doch koa freie Sicht. Und i bin a alter Mann. Meine Aug'n laſſen halt ſo langſam aus.“—„Verſteh' ich, verſteh' ich, Herr För⸗ ſter!“—„Aber dös dürfens net weiter erzäh⸗ len, wann i bitten dürft. Denn für mich, da wär dös a ſchöne Blamaſch, wann i als Förſchter Bock und Goaß net unterſcheiden könnt. Dös verſtehens doch? Gelt, Sie ſagens net weiter, daß i a Goaß'ſchoſſen hab. Am beſten wärs, wann's überhaupt nix davon derzählen täten, daß Sie mich troffen ham.“ „Irren iſt menſchlich“, dachte der Karl. Wie, wenn ihm das paſſiert wäre? Selbſtverſtänd⸗ lich, daß man ſchwieg. In der grünen Gilde mußte man zuſammenhalten. So beteuerte er dem Alten laut und feier⸗ lich, daß er kein Sterbenswörtl verraten würde. „Sie ſan a patenter Menſch,“ erwiderte der alte Jäger und war ſichtlich beruhigt über des neuen Bekannten Verſprechen. „Kommens nur, jetzt gehn mir aufs nächſte Wirtshaus abi und trinken an Schnaps zu⸗ ſammen.“ „Wohltun trägt Zinſen“, philoſophierte der Karl vor ſich hin und war ſtolz darauf, daß es ihm ſo leicht und ſchnell glückte, angenehme Coppright Korrespondent-Verlag Hans Müller..eipzig. Beziehungen zu den Forſtleuten der Um⸗ gebung zu knüpfen. Natürlich ging er mit. Der Alte führte ihn einen langen, langen Weg. Soweit kannte der Karl Hackl die Gegend ſchon, daß er ſich ſagen konnte, der Weg nach Röhrenbach wäre viel näher geweſen. Aber er glaubte, daß ſich der Jägersmann mit der verſehentlich geſchoſſenen Geiß im Ruckſack dort nicht zeigen wollte, nachdem ihm bekannt war, daß der neue Jagdpächter anweſend war. So wanderte er neben ihm her, bis ſie an ein kleines, ganz im Wald verborgenes Wirts⸗ haus kamen, faſt ſchon mehr Hütte als Haus. Nur ein paar Holzarbeiter ſaßen in der dumpfen Stube, ſchauten kaum auf, als der Alte eintrat, riſſen aber um ſo erſtaunter die Augen auf, als ſie den eleganten Begleiter gewahrten. Ein finſter dreinſchauender, ſchmutziger Wirt ſtellte nach einem mürriſchen„Grüß Gott!“— die einzige Begrüßung, die der Karl hörte— eine Flaſche mit Zwetſchenwaſſer auf den Tiſch, ein paar trübſcheinende Gläſer dazu und nahm, während auf einen Wink ſeines Führers der Karl das Geſchäft des Einſchän⸗ kens übernahm, unauffällig den Ruckſack mit der Rehgeiß und trug ihn aus der Stube. Das Zwetſchenwaſſer war nicht gerade erſt⸗ klaſſig, aber es ließ ſich trinken. Der Karl, der ſich ſagte, daß er einem armen Dinkelsbühl feiert seine Kinderzeche Am 19. und 20. Juli feiert Dinkelsbühl das seit Jahr- hunderten bekannte Dank- fest seiner Kinder zur Erinnerung an harte Bela- gerung und an die Rettung der Stadt im 3ölährigen Kriege. Unser Bild: Die Kinderlore mit einer Kleinen, zwei Figuren aus dem historischen Festspiel„Die Kinderzeche“. Verkehrsausschub Dinkelsbühl(M) Luſtige Skizze von Paul Reinke „Was iſt? Wer iſt Rotor, müſſen Sie fragen. Rotor iſt mein Eiſenmenſch——— der genau ſo ſprechen wird wie wir. Ich ſagg Ihnen, Tauſende wird es uns einbringen. Was ſagen Sie nun?“ Ich ſagte gar nichts, weil ich wußte, einen jener armen Wahnſinnigen vor mir zu haben, die eines Tages an ihrer eigenen Idee zugrunde gehen. Ich wollte den armen gequälten Men⸗ ſchen in der Perſon des Doktor Franzke nicht vor den Kopf ſtoßen und verſprach, ihm morgen das Geld zu bringen.—— Noch als wir uns trennten, ſagte er mir: „Glauben Sie mir, das wird ein Geſchäft.“ Da⸗ bei meinte ich das Lachen eines Irren ſehen zu können. Ich habe zwei Jahre nichts von ihm gehört, da plötzlich auf einer Reklameſchau eine Senſa⸗ tion auf dem Gebiet der Werbung:„Rotor“, die ſprechende Reklamepuppe, welche mittels einer Schallplatte, die im Körper abläuft, Werbeverſe ſpricht. Hergeſtellt von der Doktor G. Franzke⸗ AG., einer Fabrik mit einer Belegſchaft von zweihundert Mann. Bei meinem ſofortigen Beſuch des Werkes erklärte mir die Sekretärin:„Unſer Chef, Dr. Franzke, bedauert, Sie nicht empfangen zu kön⸗ nen, wir werden täglich überlaufen von Erfin⸗ dern und Bekannten des Herrn Doktor.“ In dieſem Moment ſpürte ich— wie dumm es manchmal iſt, immer klug und weiſe zu ſein. Forſtmann nicht zumuten dürfe, ſich für ihn in größere Ausgaben zu ſtürzen, gab dann von ſich aus noch zwei Glas. + Darauf zeigten die Forſtarbeiter für den neuen Gaſt mehr Intereſſe. Kaum hatte der Karl das gemerkt, als er die Leute an ſeinen Tiſch bat und einen Schnaps nach dem an⸗ dern für ſie ausgab. Hübſch dunkel war es ſchon, als er an die Heimkehr nach Röhrenbach dachte. Leider kannte er ſich in der Gegend gar nicht aus und mußte darum bitten, daß ihm einer von den Anweſenden den Weg zeigte. Große Luſt dazu ſchien aber keiner von den Arbeitern zu haben, bis der Karl meinte, daß es ihm auf einen Taler für die Begleitung nicht ankäme. Da endlich fand ſich einer dazu bereit. „Aber i kann Sie nur an nächſten Weg durch'n Wald führen“, erklärte er,„heut bin i müd von der Arbeit. Und morgen muaß i wieder um halbi fünf heraus.“ Der Holzler lotſte den müden Karl durch dick und dünn, bergauf und bergab ging es und im Dunkeln war er oft genug nahe am Stol⸗ pern. Es war ein Pfad, wie ihn nur die Ein⸗ geborenen kannten und benutzten. Und dann blieb der Führer plötzlich ſtehen. „Weiter kimm i net mit“, ſagte er,„jetzt brauchens grad hier am Waldrand vorgehn, dann ſans gleich auf der Straßen und in an halben Stünderl in Röhrenbach drunten.“ Der Karl packte den verſprochenen Taler aus und wanderte allein weiter. Er konnte ſich gar nicht vorſtellen, daß er ſo weit von Röhrenbach abgekommen ſein ſoll.e. Für ihn, den des Weges Ungewohnten, wurde es doch faſt eine Stunde, bis er den 3 Fruchtbarkeit iſt durchaus nicht zurückgegan — es iſt die Abtreibung und nur die A bung allein, die die Kataftrophe hervorruſt. rumäniſche iceigile buch verbietet ebenſo! das ſüdflawiſche die Abtreibung; allerdih die ſüdſlawiſche Praxis ſchärfer— gher ſchließlich auch kein Ruhmesblatt, wenn der⸗ biſche Staatsanwalt allein noch eine den Volksgruppe vor dem Abtreibungswahn ſch Beſonders erſchreckend iſt aber auch daß halten der Kirche, bei den Banater Schg Dr. Fritz Klingler ſchreibt unter Bei ſtrengen kirchlichen Verbote auf dieſem „Praktiſch aber verhält ſich die Kirche hel bieſ em lebenswichtigen Volksproblem gegen heute vollkommen reſerviert und paf Gegenſatz zu früheren Zeiten, wo Einfluſſe der Kirche die Schuldigen an Abtreibung der Verfehmung verfſelent die Gründe für dieſes merkwürdige Perhg iſt kaum etwas feſtzuſtellen. Sollte man Intereſſe mehr an der Durchſetzung dieſes berechtigten kirchlichen Verbotes gegen „grauen Tod“ haben? Vielleicht kein nten mehr an Deutſchen? Selbſtverſtändlich geht einem ſolchen Geburtenrückgang auch eine ſchlechterung des Volksbeſtandes vor. Wih bei einer geſunden Volksgruppe alle Sh einigermaßen kinderreich ſind, beginnt derarmut faſt immer bei den wirtſcha folgreichſten, darum auch meiſtens den Ti ſten— ſo daß zum Schluß nur noch die g unterſte Schicht, vielfach nur noch die ge ſinnigen, halb oder ganz Aſozialen bedene Kinder in die Welt ſetzen. Das letzte Aufgebot 0 el ⁰5 unnheim, d durfte m e Stadt“ g licht nur eine? Bauten, ſonderi mlagen, die zu. eſentlich beitrat ider iſt es Mannheim zu de e ſchönſten liud wieviele M eiten zu würdi Innern des hengefaßt, was en Anlagen un hollauf die Berech Fladt zu nenner lſſig weitergeart Mannheim noch Pläne, die nich. Als man einig Mannheimern ih⸗ karaus den Krar Aeine große Bet der als Erſatz ven bhenried erſt an luch mehr im 3Z lach weiteren An o wurden doch ve Aſchluß an den klellten Hildapa lille zu ſchaffen, berden ſollte. In Heg, als das 2 Hüte ſtand und e ereinander im Anfetzte, wollte a und man ſt lgſtellung⸗ Wrlindung ei blungsſtätte für feſte Formen hom Hochbauamt is ganze Gebiet Aadion bis zu de üchsautobahn a ih Dieſes Projel eus ſogar der lnglich gemacht 1 Hahren, in welch Erkenntniſſen, die bei uns maßgebend ergreifen laſſen. ir können ihnen zugleich nur eines „Es iſt ſchade um Euch! Welche prüchtige deutſche Bevölkerung ſind dieſe Bangter g ben! Was haben ſie im Laufe der Heſe chle ehrlicher, tüchtiger Arbeit geleiſtett Brücke ſtellen ſie heute für uns zu den ſuh Völkern des Südoſtens dar.— Es wit Jammer für das Deutſchtum der ganzen wenn ſie, dieſer ehrenwerte, fleißige und e Volksſchlag, ſich tatfächlich dem Wahnfnz Volksſelbſtmordes verſchreiben und in g blühenden Landſchaft unter Regierungen viel beſſer ſind, als ſie manche anderen deuß Volksgruppen kennen lernen müſſen, ſich auslöſchen und das ganze Erbe ihrer durch Kinderloſigkeit glatt aus dem Fe werfen und anderen Völkern überlaſſen können ihnen nur ſagen, wie bitter ſchmen nicht nur das Reich, ſondern das ganze deutſcher Abſtammung in der weiten was Derartiges empfindet.“ Die Klingler'ſche Statiſtik hat für alle, he he das Deutſchtum in der Welt am Herzen wie ein Schlag vor die Bruſt, wie e kenskunde gewirkt. An der jetzigen Jügent Banater Schwaben, wie Dr. Fritz Klingler richtig ſagt, dem„letzten Aufgebot“ wird gen, das Unheil zu wenden. Verſagt ſie dann dürfte das Schickſal dieſer ſtolzen tüchtigen deutſchen Volksgruppe beſiegelt fe Man wird dann auf ihren Grabſtein ſchref können:„Geſtorben an der Lovriner Gaſſeſ Der beſcheidene Dichter Als Charles Dickens in England auf Ra n Höhe ſeines Ruhmes ſtand, kam er auf F galtet werden ſe ſuch nach Paris, wo Balzac gerade feine Riif kies Geſicht bekor ten Erfolge hatte. Auf einem Bankelt, A In erſter Linie man zu Ehren des engliſchen Erzählers i Ausſtellungsg franzöſiſchen Metropole gab, brachte ein St bei große Ausſt ſteller einen Toaſt auf Dickens aus, den er Ah z war vorgeſeher größten Erzähler ſeiner Epoche pries. großen Gelä Dickens hörte zu, erhob ſich dann und hekte Ausſtellun ebenſo kurz wie beſcheiden:„Im Rameſt—3 1˖ zaes danke ich Ihnen.“ Lichterſchein aus der Gaſiſtube des Wirh ſes aufleuchten ſah. ** Als er in das Zimmer trat, war d ſchon wieder munter und unterhielt dem Gretnerbauern und dem Sepp, Die Freundinnen ſaßen an einem Tiſch und plauſchlen mit der Wirtin und Töchterl. „Ja Karl“, rief der Maxl erſtaunt, den Freund erblickte,„wo warſt du d lang?“ 4 „Wo ſoll ich denn geweſen ſein?“ dawider. Und nahm erſt einen kräftigen aus dem Krug, den ihm der Wirt eiligſt ſchob. Dann erſt fuhr er fort.„Ein biſſert ren gegangen bin ich halt. Und dann war einem alten Förſter behilflich, wie er ein aufgebrochen hat. Hinterher hab ich ein paar Schnäpſe getrunken.“0 „Das merkt man dir an“, ſtellte der R freimütig feſt. Aber der Nußberger Seyß f hoch, als wenn man ihm einen Ragel geſchoben hätte. „Wem haben's'holfen?“ ſchrie er. „Seinen Namen weiß ich nicht. Ein Förſter wars halt.“ Der Sepp ließ aber nicht locker, bis her ſein Erlebnis haargenau berichtet hatte, a lich auch das, worüber er dem Alten fireng Stillſchweigen zugeſichert hatte.— Das Amen bildete eine lange Serſe mehr oder minder wohllautenden Flüchen, ſich hier nicht gut wiedergeben laſſen kamen aus Sepp Nußbergers Mund. „Was habts denn nur?“ rief jetzt die tin vom Nebentiſch her.„Sepp! Glef g auf, dös kann ja koa Chriſtenmenſch nim mit anhörn.“ 4 Fortſetzung folg 4 3 ert un zeiten, wW5 Schuldigen ung verfieler terkwürdi len. Sollt Veiban Verbotes ielleicht kein biverfündlf ickgang a ſtandes vor. gruppe a ſind, begi den wirtſ meiſtens der uß nur noch nur noch Aſozialen Reiche in irekt eing ſen, daß un von den iter Regie nche ander ien müſſen, ſig ſe Erbe ihr itt aus dem g kern n. . tik hat für lle, Zelt am Herzen g Fritz Kli lufgebot“ wird den. Verſagt f al dieſer ſtolz n“„ſtelte kußberger einen N ich nicht. t locker, bi utenden Flüch ſergeben la „Hakenkreuzbanner⸗ 19. Juli 1936 annheims neuer Sladiparl im Verden be sieben bis aehm Jahiren æird er vollständig ausgebaut sein/ Die Mannheimer dürfen mit Recht stolæ sein heim, die ſchöne Stadt. Mit vollem durfte man unſerer lebendigen Stadt Neckar und Rhein den Beinamen„die Sindt· geben. Beſitzt doch Mannheim ur eine Reihe ſchöner alter und neuer ſondern auch umfangreiche Grün⸗ jen, die zur Geſtaltung des Stadtbildes lich beitragen. er iſt es eine feſtſtehende Tatſache, daß nheimer ſelbſt viel zu wenig die Schön⸗ einer Stadt zu ſchätzen weiß und daß erten Urteile über Mannheim in gro⸗ von den Fremden kommen, die Stadt einen Beſuch abſtatten. Wie annheimer wiſſen überhaupt, daß üheim zu den deutſchen Städten zählt, die önſten Alleen aufzuweiſen haben? wieviele Mannheimer wiſſen die Schön⸗ u würdigen, die Parks und Anlagen nern des Stadtgebietes und am Rande efaßt, was jetzt ſchon Mannheim mit ſei⸗ lagen und Parks zu bieten hat, gibt die Berechtigung, Mannheim die ſchöne eitergearbeitet und alles darangeſetzt, im noch ſchöner zu geſtalten. die nicht verwirklicht wurden an einige Jahre vor dem Kriege den imern ihren Neckarpark wegnahm, um den Krankenhauspark zu machen, gab große Betrübnis, denn man wußte, daß Erſatz verſprochene neue Park im Her⸗ d erſt angelegt werden mußte. Wenn . im Zentrum der Stadt die Frage teren Anlagen nicht ſo brennend war, den doch verſchiedene Pläne erwogen, im an den Luiſenpark und an den ſpäter en Hildapank eine weitere Erholungs⸗ zu ſchaſſen, die ganz großzügig angelegt ollte. In den Jahren nach dem Welt⸗ s das Ausſtellungsweſen in größter ſtand und ein Wettrennen der Großſtädte nander im Bau von Ausſtellungshallen e, wollte auch Mannheim nicht zurück⸗ —2 man ſtrebte danach, einen großen llungspark zu ſchaffen und damit, n g. einen, Stadtpark als neue Er⸗, ng ätte für die Mannheimer anzulegen.. lfeſte Fonmen gebracht wurde ſogar 1924 ein hbauamt ausgearbeitetes Projekt, das ze Gebiet vom Riedbahndamm beim on bis zu der heutigen Einmündung der autobahn als Ausſtellungsgelände vor⸗ ieſes Projekt wurde in Form eines Heft⸗ ſogar der breiteren Oeffentlichkeit zu⸗ ch gemacht und es iſt ſehr intereſſant, zu n, in welcher Weiſe damals ein Gebiet t werden ſollte, das heute ein ganz an⸗ Geſicht bekommen hat. erſter Linie ſollte das vongeſehne Gebiet Ausſtellungsgelände Verwendung finden, 1 große Ausſtellungshallen geplant waren. vongeſehen, von dem 110 000 Quadrat⸗ großen Gelände 30 000 Quadratmeter für Ausſtellungshallen zu verwenden. Da ſamte Projekt einſchließlich Erſtellung Aſtellungshallen, eines großen Reſtau⸗ Der Eingang zum- neuen Stadtpark Die Rhein-Neckar-Halle jügt sich harmonisch in den Park ein vants und der Nebenanlagen auf ſechs Millio⸗ nen Mark veranſchlagt wurde, ſah man einen etappenweiſen Aufbau vor, der als erſten An⸗ teil die Summe von etwa 1½ Millionen Mark verſchlungen hätte. Der neuen Geſtalt entgegen Außer der Frage der damals unmöglichen Finanzierung gab es noch manches Für und Wider und ſo kam das Projekt nicht zur Ausführung. Vielleicht war es ganz gut, denn wer weiß, ob wir dann heute die herrliche Ein⸗ führung der Reichsautobahn in die Stadt hät⸗ Zeichn.: John(2) ten. Das Projekt von 1924 ſah vor, daß die Verlängerung der Auguſta⸗Anlage an dem Aus⸗ ſtellungsgelände weitergeführt und zu einem Feſtplatz an dem Riedbahndamm erweitert wird. Auch heute wird die Auguſta⸗Anlage weitergeführt, aber nicht auf einen Feſtplatz, ſondern auf die Straßen des Führers. Die Rhein⸗Neckarhallen, die neben der Reichsauto⸗ bahn ſtehen, ſind das einzige, was bis jetzt von den vielen geplanten Ausſtellungshallen erbaut wurde. Dieſe Rhein-Neckar⸗Hallen werden nun aber organiſch in ein Gelände hineinwachſen, das jetzt zwar noch ein beſcheidenes Kleinod darſtellt, das aber in einigen Fahren mit zu den ſchönſten Plätzen unſerer Stadt gezählt werden kann: erhalten wir doch von Reichs⸗ autobahn, Riedbahn und Seckenheimer Straße begrenzt unſeren neuen Stadtpark! Die erſte Etappe des Stadtparks Zur Freude der Mannheimer hat man die erſte Etappe des Stadtparks be⸗ reits angelegt, ſo daß man auf den ſau⸗ beren Wegen zwiſchen blühenden Beeten luſt⸗ wandeln oder auf den zahlreich aufgeſtellten Bänken der Ruhe pflegen kann. Der Zugang zu dem Park iſt von der Seckenheimer Straße aus unmittelbar neben dem Zugang zur Rhein⸗ Neckar⸗Halle, deren wuchtiger Aufbau das Bild des neuen Stadtparks jetzt ſchon beherrſcht und ſpäter auch ſtark beeindrucken wind. Der jetzt ſchon fertiggeſtellte Teil des Stadtparks ſteht über zwei Zugängen nach dem Vorplatz der Rhein⸗Neckar⸗Hallen in Verbindung, wobei ein ſehr geſchmackvoller Uebergang geſchaffen wurde. Die Mittelanlage des erſten Teils iſt mit Roſen bepflanzt und wird auch ſpäter noch weiter als kleiner Roſengarten ausgebaut wer⸗ den. Seine künftige Geſtalt Wer ein aufmerlſamer Beobachter iſt, dürfte ſeſtſtellen können, daß auf dem rückwärtigen Gelände eifrig gearbeitet wird, denn man bemüht ſich, möglichſt raſch den Mannhei⸗ mern ihren vollſtändig ausgebauten Stadtgar⸗ ten zur Verfügung ſtellen zu können, der ein ausgeſprochener Repräſentations⸗ und Erholungspark werden ſoll. Im Anſchluß an den jetzt angelegten Teil wird die große Feſtwieſe erſtehen, die auch wie bis⸗ her ſchon im Bedarfsfalle zur Aufſtellung von Ausſtellungshallen verwendet werden kann. Dieſer Raſenplatz dürfte dann auch ſehr will⸗ kommen ſein, wenn der Turnbetrieb in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen wieder aufgenommen wird und eine Verlegung des Turnbetriebes in das Freie wünſchenswert erſcheint. An dieſem 70 bis 100 Meter großen Platz findet die Achſe der vonderen Anlage ihre Fort⸗ ſetzung. Dieſe Hauptachſe iſt als Vorderachſe gedacht, die in einem Rondell mit einem Mu⸗ ſikpavillon ausmündet und die von Lindenväu⸗ men eingefaßt ſein wird. Dazwiſchen ſollen blumenreiche Staudengärten angelegt werden. An das Rondell wird ſich ſeitlich nach der Seckenheimer Straße zu eine weitere Achſe an⸗ ſchließen, die in dem dort neuzuerſtellenden Palmenhaus endigen dürfte. Der Ausgang wird dann beim Stadion liegen. In engſter Anlehnung an die Natur entſtehen zwiſchen den beiden Achſen und der Seckenhei⸗ mer Straße eine 15000 bis 18 000 Quadrat⸗ meter große Spielwieſe, die man mit allerlei Bäumen einfaßt und um die ſich herum ein Weg zieht, der allerlei Schönheiten zu bieten haben wind. Außerdem entſteht hinter den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, begvenzt von der Reichs⸗ autobahn, dem Riedbahndamm und der lünfti⸗ gen Waſſerachſe ein mit Bäumen und Sträu⸗ chern beſtandener Raſen, der notfalls auch noch zu Ausſtellungszwecken verwendet werden kann. Wann wird der Stadtpark fertig ſein? Auf der Aufzählung all dieſer ſchönen Pläne wird ohne weiteres die Frage auftauchen, bis wann wohl der neue Stadtpark endgültig fer⸗ tiggeſtellt iſt. Die Mannheimer dürfen beruhigt ſein, denn dieſer Termin Jiegt in gar nicht ſo weiter Ferne. In den nächſten Monaten wird man den mittleren Raſenplatz anlegen und gleichzeitig die beiden Plätze längs der Reichsautobahn und längs der Seckenhei⸗ mer Straße in Bearbeitung nehmen, ſo daß man hofft, bis zum Frühjahr die rechts und links der Hauptachſe liegenden Teile des Parks der Oeffentlichkeit zugänglich machen zu kön⸗ nen. Die weiteren Teile werden natürlich erſt nach und nach angelegt, doch dürfte ziemlich ſicher ſein, daß in etwa ſieben bis zehn Jahren die Mannheimer ihren neuen Stadt⸗ park vollſtändig ausgebaut haben. Daß dieſer Park eine Zierde für die Stadt wird, darüber kann nicht der geringſte Zweifel be⸗ ſtehen.—— Mannheim ſi-Briefhaſten 19. Juli 2—— Fragen und Antwarten Amſchau über dies und das Stammtiſch 82. Iſt einem Deutſchen verboten, mit einem Mädchen, deſſen Mutter eine Jüdin war, in nähere Beziehungen zu treten?— Antwort: Ver⸗ boten iſt der Verkehr zwiſchen Juden auf der einen und Staatsangehörigen deutſchen oder artverwandten Blutes oder ſtaatsangehörigen Miſchlingen mit nur einem jüdiſchen Großelternteil auf der anderen Seite. Der Begriff des Juden iſt der im Reichsbürgergeſetz und Blutſchutzgeſetz übliche, umfaßt alſo den Voll⸗ und Dreiviertelſuden ohne Rückſicht auf die Staats⸗ angehörigkeit ſowie den von zwei volljüdiſchen Groß⸗ eltern abſtammenden Miſchling deutſcher Staatsange⸗ hörigkeit, der nach§ 5 Abſ. 2 der erſten Verordnung zum Reichsbürgergeſetz vom 14. November 1935 als Jude gilt, d. h. u. a. derjenige, der beim Erlaß des Geſetzes der jüdiſchen Religionsgemeinſchaft angehört hat, oder darnach in ſie aufgenommen wird, ſowie derjenige, der beim Erlaß des Geſetzes mit einem Fuden verheiratet war oder ſich darnach mit einem ſolchen verheiratet. W. Wo kann ich ein Verzeichnis der deutſchen Groß⸗ ſtädte mit den Einwohnerzahlen in vollen Tauſend nach der Volkszählung von 1935 erhalten?— Ant⸗ wort: Ein ſolches Verzeichnis gibt es nicht, da die letzte Volkszählung im Jahre 1933 war. Wann die nächſte Vollszählung ſtattfindet, iſt nicht bekannt, doch wird gewöhnlich ein Zwiſchenraum von acht Jahren eingeſchoben. Fr. W. Lindenhof, Ich beſitze ein ſilbernes Zwei⸗ markſtück, geprägt 1901. Links darauf ſteht:„Friedrich 1701“, daneben:„Wilhelm II. 1901“. Hat das Stück beſonderen Sammelwert! Oder kann ich kleine Pfen⸗ nigmünzen aus dem Jahre 1765 günſtig verkaufen; — Antwort: Das ſilberne Zweimartſtück hat noch keinen Sammelwert und wird am beſten ſeinem Me⸗ tallwert nach verkauft. Die kleinen Münzen können Sie vielleicht einem intereſſierten Numismatiter ver⸗ kaufen. K. R. Wo iſt der Sitz des Verwaltungsgerichtshofes und was hat er für Aufgabenf— Antwort; Der Verwaltungsgerichtshof iſt in Karlsruhe und zuſtändig für verwaltungsgerichtliche Streitigkeiten. Hausherr und Mieter E. F. Wie hoch belaufen ſich die Gebühren und Rechtsanwaltskoſten bei einem Mietſtreit, der hei dem Amtsgericht zum Austrag kommt?— Antwort: Das kommt ganz auf die Höhe des Streitwertes an und iſt im einzelnen bei den Geſchäftsſtellen des Amts⸗ gerichtes zu erfahren. r. St. Ich beſitze in Berlin einen kleinen Haus⸗ 40 den ich gerne an die Mitbeſitzer verkaufen möchte. Da ſie ſich weigern, ich das Geld aber dringend benötige, möchte ich einen anderen Weg zum Vertauf des Hausanteils finden, Wo lann ich mich in hieſer Sache beraten laſſen!— Antw ort: Am beſten beim Grundbuchamt. Wenn im übrigen die Mitbeſitzer des Hauſes Ihren Anteil nicht übernehmen wollen, ſo können Sie ihn immer noch an einen Dritten ver⸗ kaufen. K. O. G. Kann ich als Mieter vom Hausbeſitzer verlangen, daß er veraltete Heizkörper, die nicht zu reinigen ſind und bei deren Inbetriebnahme Ruß und Staub auſſteigt, durch neue erſetzt— Antwort: Solange die Heiztörper verwendbar ſind, können Sie leine neuen beanſpruchen. Dagegen wäre Ihre For⸗ derung, die Heizung durch einen Fachmann reinigen und wiederherrichten zu laſſen, durchaus berechtigt. — Setzen Sie dem Hausherrn zur Erfüllung, dieſes bil⸗ »ligen Verlangens eine Friſt, nach deren Nichteinhal⸗ tung Sie die Koſten für die Herrichtung der Heizung „ventuell von der Miete abziehen können. Die Kirchenſteuer E. G. Nachdem ich mit meiner katholiſchen Kirchen⸗ ſteuer in Rückſtand bin, droht mir die Kirchenſteuer⸗ kaſſe auf meinen Austritt hin mit Pfändung. Tie Fahrniſſe ſind eingebrachtes Gut meiner evangeliſchen Frau. Iſt die Kirchenſteuerbehörde zur Pfändung dieſer Sachen berechtigt— Antwort: Das eingebrachte Gut der Frau haftet nicht für die Schulden des Man⸗ nes. Die Gläubiger des Mannes können ſich nur an ſein eigenes Vermögen⸗ halten. Würde ein Gläubiger des Mannes Sachen der Frau pfänden laſſen, ſo kann die Frau als Eigentümerin von dem Gläubiger die ſofortige Freigabe der Pfänder verlangen und notigen⸗ falls gerichtliche Klage deshalb erheben. Sie kann auch, um die Verſteigerung aufzuſchieben, bei dem Amts⸗ gericht die vorläuſige Einſtellung der Vollſtreckungs⸗ maßnahmen beantragen. H. B. Vor zehn Jahren heiratete ich eine ſchuldlos geſchiedene Frau. Wir beide ſind katholiſch, eine kirch⸗ liche Trauung fand nicht ſtatt. Kann mir durch dieſe Heirat die Teilnahme an den kirchlichen Uebungen ver⸗ weigert werden? Wenn ja, wie ſteht es dann mit der Kirchenſteuer!— Antwort: Man unterſcheidet zwi⸗ ſchen einem bürgerlichen und einem kirchlichen Recht. Nach erſterem müſſen Sie auf jeden Fall und ſo lange die Kirchenſteuer zahlen, als Sie nicht offihell vor dem Bezirksamt Ihren Austritt aus der katholiſchen Kirche erklärt haben, ganz unabhhängig davon, ob Sie die Kirche in Anſpruch nehmen oder nicht. Ob Ihnen Ihrer Heirat mit einer geſchiedenen Frau wegen die Teilnahme an den kirchlichen Uebungen verweigert werden kann, kommt auf den Einzerfall an und läßt ſich nicht allgemeingültig beantworten. Sie müßten ſich dieſerhalb an Ihr zuſtändiges Pfarramt wenden. Das leidige Geld W. B. Meine Schwägerin hat ſich 1932 in der Schweiz verheiratet. Lurch das ubleben ihrer Mutter hat ſie etwas Gerd geerbt, Iſt es möglich, dieſes Geld in die Schweiz zu ſehicken, da ihr Mann arbeits⸗ los iſt und ſie das Erhe dringend benötigt!— Ant⸗ wort: Es iſt unzuläſſig, Geld in die Schweiz zu ſchicken. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als an die Deviſenſtelle beim Landesfinanzamt in Kar.s⸗ ruhe, als der hierfür zuſtändigen Stelle, ein entſpre⸗ chendes Geſuch unter ausführlicher Darlegung der Verhältniſſe einzureichen. Nur mit Genehmigung der Devyiſenſtelle könnte dann Ihrem Wunſche entſprochen werden. A. M. Als 75jähriger Invalidenrentner habe ich bei einer Düſſeldorfer Baugenoſſenſchaft noch ein Guthaben von RM 400.— als Anteil ſtehen. Dieſer Anteil iſt von mir ordnungsgemäß gekündigt worden. Die Auszahlung des Geldes ſollte termingemäß im Dezember 1935 erfolgen. Die Baugenoſſenſchaft be⸗ findet ſich aber nun in Liquidation und ſchrieb auf eine diesbezügliche Anfrage, daß die Aus ahlung des Anteiles aus geſetzlichen Gründen porläufig nicht möglich ſei. Wie läßt es ſich ermöglichen, das fällige Guthaben doch zu erhalten?— Antwort: Eine geſetzliche Möglichteit, früher zur Auszahlung des Anieils zu gelangen, gibt es nicht. Es bleibt daher nichts anderes übrig, als zu verſuchen, ob eine Be⸗ „gern aufzeigen, ge. Rüfergeſelle zugeſagt. Hahe wort: Für Fuclte dein Neclit an der ricutigen Stelle Wo erhält mon einwendlſreie gechisouskunſi? Rechtsberaler und Rechisverräter Die Vielgeſtaltigkeit des Lebens bringt einen jeden von uns W bei allen möglichen Ge⸗ legenheiten in Beziehung zu irgendwelchen Rechtsfragen. Ob es ſich um Fragen des Miet⸗ rechts oder der Pacht, um Kauf, Leihe oder Schenkung, Bürgſchaft, Darlehen, Daftſatr⸗ Pfändung, Steuern, Gewerbeſchein, Kraftfahr⸗ recht, Einzelhandel, Patente, Warenzeichen oder um Verträge aller nur erdenklichen Arten han⸗ delt, oder ob ſich Schwierigkeiten in der Ehe er⸗ eben oder bei der Erziehung dex Kinder, ob ürſorge, Vormundſchaft oder Erbſchaft in Be⸗ tracht kommen oder ob Zweifel über arbeits⸗ rechtliche Fragen entſtehen— überall tauchen Fragen auf, überall heißt es: was muß ich nun tun, wie wahre ich meine Rechte? Jeder kann auf ſeine 9133 ntwort bekommen. Es gibt K echtskundige und Auskunftsſtellen, die auf alle dieſe Fragen Antwort wiſſen und Antwort geben, Die Schwierigkeit iſt nur für manchen, an die richtige Stelle zu kommen. Das ſei von vornherein zunächſt einmal ge⸗ ſagt, wohin man ſich nicht wenden darf, wenn man nicht ſein Geld und ſein Recht loswerden will. Wenn man Rechtsauskunft braucht, wen⸗ det man ſich nur an wirklich rechtskundige und Aenilſeh Stellen, nicht aber an m myſteriöſen Rechtsauskunfteien und Erxmitt⸗ lungsbüros, die unter hochtrabenden Namen firmieren und inſerieren, hinter denen aber nur zu oft betrügeriſche Elemente ſtehen. Man wen⸗ det ſich auch nicht an jene Winkelkonſulenten, die nach dem Kriege wie die Pilze aus der Erde ſchoſſen. Sie ſind größtenteils in irgendeinem anderen Bexuf geſcheitert, haben keinerlei Ah⸗ nung von Geſetz und Recht, nutzten aber die „Gewerbefreiheit“ zur Zeit der Weimarer Re⸗ bublit aus, um ein Rechtsberatungsbüro auf⸗ zumachen. Unzählige Volksgenoſſen, vor allem Unfallgeſchädigte, die ſich an dieſe unlauteren Elemente um Rat wandten, ſind durch die Un⸗ ihrer Ratgeber um ihre Rechte und um ihr letztes bißchen Geld gebracht worden. Sie treten unter allerlei Berufsbezeichnungen auf. Sie nennen ſich Unfallſchutzbüro, Unfallgeſchä⸗ digtenverband, Rechtsauskunftei, Rechtsbüro, Rechtsberatung, Syndikus, Steuerberatung, führen aber dieſe Bezeichnungen vielfach zu Un⸗ recht, Der nationalſozialiſtiſche Staat hat die Gefährlichkeit dieſer Rechtspfuſcher klar erkannt und durch das Geſetz gegen den Mißbrauch auf dem Gebiete der Rechtsberatung jede unbefugte Rechtsberatung unter Strafe geſtellt. Aber es wird noch einige Zeit dauern, bis ſich dieſes Geſetz voll auswirkt und wirklich jeden Miß⸗ brauch der Rechtsberatung reſtlos verhindert. Darum achte jeder, der nach Rechtsauskunft ſucht, daxauf, daß er ſich nur an ſolche Stellen wendet, die zuverläſſig ſind, die über die unbe⸗ dingt erforderliche rechtliche Ausbildung verfü⸗ ſr und der Aufſicht der Ehrengerichtsbarkeit hrer Berufsgruppen unterſtehen. An ſolchen echtsausbunftsſtellen ſtehen der Geſamtheit der Volksgenoſſen zur Verfügung die deutſchen Rechtsanwälte und die in der Berufsgruppe Rechtsbeiſtände, in der Deutſchen Rechtsfront uſammengefaßten Rechtsbeiſtände, ferner die echtsantragsſtellen bei den Amts⸗ bzw. Land⸗ Für alle minderbemittelten und un⸗ emittelten deutſchen Volksgenoſſen iſt von den nationalſozialiſtiſchen die groß⸗ ügige Einrichtung der„Nationalſozialiſtiſchen echtsbetreuungsſtellen /geſchaffen worden, de⸗ ren es in Deutſchland über zweitauſend gibt und in denen deutſche Rechtsanwälte den wirt⸗ ſchlecht geſtellten Volksgenoſſen koſten⸗ os auf alle Fragen nach Recht und Prozeſſen Auskunft erteilen, auch erxforderlichenfalls Schriftſätze anfertigen und bei der Er⸗ ledigung von Streitigkeiten behilflich 33 leihung oder Diskontierung des Anteils von dritter Seite etwa möglich iſt. BV. K. Pf. Wo erhält man eine erſte Hypothek auf ein Haus! Wie hoch iſt der Zins und auf wie lange wird die Hypothek gewährt— Antwort; Eie ſetzen ſich am beſten mit einer Bank oder privaten Kreditgebern(ſiehe Anzeigenteil des„Halenkreuzban⸗ ner“) in Verbindung. Arbeitsrecht und berufliche Fragen L. H. Ich möchte von Herzen gern Rundſunk⸗ Anſager werden. Welche Kenntniſſe benotige ich dazu und wo habe ich mich deshalb hinzuwenden!— Antwort: An die Berufsberatung des Arbeits⸗ amtes Mannheim, Zimmer 130. Man wird Ihnen dort die Möglichkeiten zur Erfüllung Ihres Wunſches würden mir mehr zu beanſpruchen?— Ant⸗ ſer gibt es im allgemeinen keine tarifliche Regelung der Urlaubsfrage. Soweit Ihr Arbeitgeber jedoch Mitglied des Vereines Mannhei⸗ mer Wein⸗ und Spirituoſenhändler iſt, käme eine Ur⸗ laubserteilung nach dem alten Tariſvertrag dieſes Vereines in Frage. Danach hätten Sie nach einem Jahr drei, nach zwei vier, nach drei ſechs, nach vier acht und nach fünf Jahren 10 Werktage an Urlauh zu beanſpruchen. Am zweckmäßigſten jedoch wird dieſe Frage nach den Richtlinien des Treuhänders der Ar⸗ beit geklärt, der für den Arbeitnehmer ſchon im erſten Jahr ſechs Tage Urlaub fordert. Die weitere Staffe⸗ lung iſt dem Betriebsführer überlaſſen. H. H. Als Heizungsmonteur war ich vom 29. März 1935 bis 12. Oltober 1935 bei einer Eisfabrik beſchäſ⸗ tigt. Anſchließend kam ich zu einer Heizungsfirma, blieb dort bis 12. März 1936 und trat am 5. April 1936 wieder in die erſtgenannte Firma ein. Habe ich nun Urlaub zu beanſpruchen und wo muß ich mich hinwenden, wenn er mir verweigert wird?— Ant⸗ wort: Bei der Firma, in der Sie nun wieder arbeiten, haben Sie noch vom vorigen Jahr 3 Tage Urlaub gut. Wenn Sie wieder bis Oktober dort in Arbeit ſtehen, können Sie alſo zuſammen 6 Tage Ur⸗ laub beanſpruchen. Wird er Ihnen verweigert, kön⸗ nen Sie ſich bei der DAß auf Ihr Recht berufen. Fr. B. Iſt die Arbeitszeit eines kaufmänniſchen Lehrlings geſetzlich geregelt und wie lange darf er wochentäglich beſchäftigt werden;? Antwort: Jeder Lehrling darf nur 8 Stunden am Tag beſchäf⸗ tigt werden. Fr. B. Wie hoch iſt der monatliche Mindeſtver⸗ gütungsbetrag eines männlichen kaufmänniſchen Lehr⸗ lings bei einer Großvertriebsſirma im erſten Lehr⸗ jahr? Hat der Lehrling nach viermonatlicher Arbeits⸗ dauer Anſpruch auf 12 Tage Urlaub7— Antwort: Die Mindeſtvergütung des gefragten Lehrlings be⸗ trägt im Monat RM 27.—. Nach den Anordnungen des Treuhänders der Arbeit hat der Lehrling nach Ablauf einer viermonatlichen Arbeitszeit Anſpruch auf 12 Tage Urlaub. O. J. Mein Bruder, der bis Ende dieſes Jahres bei der Landespolizei iſt, möchte anſchließend als Ge⸗ hilfe bei einem Geometer unterkommen. Beſteht da⸗ für eine Ausſicht und welche Fachſchulbildung benötigt er?— Antwort: Die Beiufsberatung des Ar⸗ beitsamtes wird Ihnen ſowohl über die Ausſichten wie auch über die notwendigen Schulungen für den BVeruf eines Geometers Auskunft geben. Rund um die Verſicherung O. K. Meine Schwiegermutter hatte vor zwei Jah⸗ ren einen Unfall, deſſen Folgen ſich erſt jetzt bemerk⸗ bar machen. Da die Sache damals ungefährlich ſchien, wurde der Unfall nicht angemeldet. Kann meine Schwiegermutter nun noch nachträglich bei der forft⸗ und landwirtſchaftlichen Unfallverſicherung Antrag auf Rente ſowie koſtenloſe Krankenhausbehandlung ſtellen? — Antwort: Die Antragſtellung kann niemand verwehren. Ob ſie allerdings Erfolg hat, iſt zweiſel⸗ haft. Vor allem müßten Zeugen vorhanden ſein, die den damaligen Betriebsunfall beſtätigen und es müßte der Beweis geführt werden, daß die jetzigen Beſehwer⸗ den tatſächlich auf den Unfall zurückzuführen ſind. Sie Aonl bin ich bei einer Firma als Dage Urlaub wenden ſich am zweckmüßigſten direkt an die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft. Fr. W. Seit Juli 1935 ſind wir verheiratet. Meine Frau beſitzt fünf Invalidenkarten, Werden ihr dieſe vergütet— Antwort: Die Invalidenverſicherung gibt bei der Eheſchließung keine Rückvergütung der ge⸗ klebten Marken. Ihre Frau kann höchſtens die An⸗ wartſchaft auf eine Rente durch das Kleben von min⸗ deſtens 20 Marken alle zwei Jahre aufrechterhalten. A, R. Werden Kriegsbeſchädigtenrenten auf die Pen⸗ ſtonsbe züge der Beamten und Angeſtellten im öffent⸗ lichen Dienſt oder auf Renten der Angeſtellten⸗ oder Invalidenverſicherung angerechnet! Wenn ja, in wel⸗ cher Höhe!— Antwort: Die Penſionsbezüge von Beamten und Angeſtellten werden von dem Erhalt militäriſcher Renten nicht berührt. Dagegen erfolgt bei der Angeſtellten⸗ oder Invalidenverſicherung eine ent⸗ ſprechende Kürzung, Jedoch muß mindeſtens ein Trittel der Vollrente ſowie der Betrag, der 50 RM überſteigt, voll ausbezahlt werden. R. 50. Seit 1908 war ich zahlendes Mitglied beim Gewerlſchaftsbund der Angeſtellten und ſeit 1933 beim DoV. Seit deſſen Aufgehen in der DAß bin ich dort zahlendes Mitglied. Habe ich als Ganzinvalide An⸗ ſpruch auf eine Rente bei der DAß?— Antwort: Da die Deutſche Arbeitsfront die Verpflichtungen der ihr angegliederten Verbände übernommen hat, dürfte Ihr Anſpruch auf eine Rente berechtigt ſein. Ein ſol⸗ cher Antrag iſt an die zuſtändige Ortsgruppe der DAß zu richten. Nr. 100. Da ich noch dieſes Jahr 65 Jahre alt werde, bin ich berechtigt, Altersrente zu beziehen. Dreißig geklebte Karten und die Beſcheinigungen da⸗ zu ſind in meinem Beſitz. Wo muß ich den Antrag hinrichten und was muß ich vorlegen?— Ant⸗ wort: Ein Antrag auf Altersrente iſt an das Be⸗ zirksamt in L 6, Abteilung Verſicherungsamt, zu rich⸗ ten. Vorzulegen ſind alle Karten und ſämtliche Auf⸗ rechnungsbeſcheimgungen. Kulturelles— Geſchichtliches L. R. Was iſt am 15. März Beſonderes in der Ge⸗ ſchichte geſchehen?!— Antwort: Eine Ausleſe: 44 v. Chr.: Julius Cäſar in Rom ermordet(geb. 100 v. Chr.).— 933; König Heinrich 1. der Vogler, der eigentliche Gründer des Deutſchen Reiches(geb. um 876), ſchlägt die Ungarn an der Unſtrut.— 1814: Er⸗ ſchoſſen der deutſche Freiheitskämpfer und Mitbegrün⸗ der der deutſchen Turnkunſt Karl Friedrich v. Frieſen in La Lobbe von franzöſiſchen Bauern(geb, 1785).— 1830: Der Dichter Paul Heyſe in Berlin geb,(geſt. 1914).— 1842: Der Komponiſt Luigi Cherubini in Paris geſt,(geb. 1760).— 1854: Der Mediziner Emil von Behring in Hansdorf bei Tt.⸗Eylau geb.(geſt. 1917).— 1900: Der preußiſche Stgatsmann Robert Viltor v. Puttlkammer in Karzin in Pommern geſt. (geb, 1828).— 1935: Einführung der zweijährigen Dienſtzeit in Frankreich. A. Sch. War Generalfeidmarſchall von Motle ver⸗ heiratet und hatte er Kinder— Antwort: Moltke war verheiratet, hinterließ jedoch keine Nachkommen. Erbangelegenheiten R. F. Meine Mutter iſt 1925 geſtorben. Der Vater hat nun eine Haushälterin zu ſich genommen. Kann ich, als der einzige Sohn, das Vermögen einſchätzen und gutſchreiben laſſen, da die Gefahr beſteht, daß das 4* Vermögen verringert wird?— Ant⸗ wort:; Rein, dieſe Möglichkeit iſt nicht gegeben. W. L. Ein Ehepaar iſt in geſetzlicher Gütergemein⸗ ſchaft perheiratet, Der Mann ſchlieht nun— ohne Eintpilligung der Ehefrau— einen Geſchäftsvermie⸗ tungsvertrag ab, der bis zu 10 Jahren nach ſeinem Tode Gültigkeit haben ſoll. Kann ein, ſolcher Vertrag ohne Einwilligung der Eheſrau überhaupt abgeſchloſ⸗ ſen und kann er eventuell für ungültig ertlärt wer⸗ den Beſteht für dieſen Vertrag für die Ehefrau, nach dem Tode ihres Mannes, bei der Kündigung des Vertrages eine geſetzliche Kündigungsfriſt“— — Antwort; Zunächſt iſt zu ſagen, daß es eine „geſetzliche Gütergemeinſchaft“ nicht gibt. Entweder ſchließen die Ehegatten überhaupt keinen Ehevertrag, dann beſteht geſetzliches Güterrecht, oder ſie ſchließen einen Vertrag in den Formen der allgemeinen Güter⸗ gemeinſchaft, der Errungenſchaftsgemeinſchaft oder Sie nicht in Frage kommen, da ſie nur z der Fahrnisgemeinſchaft ab. Unter der Aum daß es ſich um geſetzliches Güterrecht handelt, Ehegatten alſo keinen Ehevertrag abgeſchloſſen kann der Ehemann ohne Einwilligung der 6 einen Mietvertrag rechtsgültig abſchließen, Slürbt der Chemann, ſo iſt ſein Tod für den weiteren Beſtant des Mietvertrags bedeutungslos, d. h. die Eheſeng tritt als Erbin ohne weiteres in den Mietvpertrag alß nunmehrige Vermieterin ein; die Kündigung ſich nach den beſtehenden Beſtimmungen des poh ihrem Ehemann als Vermieter abgeſchloſſenen Miei vertrags. O. K. Kann man ſchon bei Lebzeiten einer Verwandten deren Erbſchaft ausſchlagen, da ſie tellos iſt?— Antwort: Nach Wai A BGy beſteht für Verwandte und Ehegatten die lichteit, durch Vertrag mit dem Erblaſſer auf ihr ſetzliches Erbteil zu verzichten. Ein ſolcher 6 zichtsvertrag bedarf der gerichtlichen oder not BVeurkundung. Die Rechtswirkung iſt, daß der W zichtende von der geſetzlichen Erbfolge ausgeſchloſfen iſt, wie wenn er zur Zeit des Erbfalles nicht mehr lebte, Ein Anfall der Erbſchaft findet alſo nicht ſtatt, ſo daß er alſo auch nicht für die ſeines Vertragsgegners aufzukommen hat. Wenn heute k hen darf ohne eichnet dieſe B dem Unfalldienſt utung zukomn ter Mädel e verantwe ldienſtmädel l Hilfe bei An Fahrten i Unglücksfälle Sorge zu t. glück durch men angerich Otar Johanna. Beim Tode meiner Mutter waren Betreuun Möbel vorhanden, deren Erlös für das Beg 55 und für den Grabſtein ausgegeben werden folle, herantwort Grabſtein iſt bereits gekauft. Nun weigert ſich in. der vier Geſchwiſter, die Möbel verkauſen zu mit der Begründung, die Mutter habe ihr hel zeiten das Erbgut verſprochen. An den moſten fir das Begräbnis uſw. will ſie ſich dagegen nicht he teiligen. Hat dieſe Tochter das Recht, das 6 allein in Anſpruch zu nehmen, ohne für das B nis und den Grabſtein mit aufzukommen?— wort: Wenn kein Teſtament vorhanden iſt und Ehemann der Verſtorbenen nicht mehr lebt, ſind mäß 5 1924 BGy die vier Kinder zu je ½ erhhe⸗ rechtigt. Gemäß 5 1968 BGB haben die Erben Ag Geſamtſchuldner die Koſten der ſtandesgemäßen erdigung des Erblaſſers zu tragen. falldienſt aus ondere Leiſt. kpflichtet zu chliche vermag, tar vretiſches denntniſſe geft Die Ausbildu Eheſorgen * H. K. Meine Frau iſt vor vier Wochen mit ſhr elſſührigen Sohn aus dem Hauſe gelaufen. Bin ih als Ehemann verpflichtet, die Unterſtützung des ſorgeamtes an meine Frau zurückzuvergüten Geht einer eventuellen Wiederverheiratung mit einer deren Frau meine Rente bei meinem Tode neue Frau über?— Antwort: Die Ihrer gewährte Unterſtützung iſt, und zwar— da eie noch immer der Gatte ſind— von Ihnen, an d Fürſorgeamt zurückzuzahlen. Der zweite Frage verneinen. O. E. Bei meiner Heirat im Jahre 1935 erhielt 500 Reichsmark Eheſtandsdarlehen. Kann ich noch einen Ergänzungsantrag auf noch einmal Reichsmark ſtellen!— Antwort: Ein f Ergänzungsehedarlehen wird nur in Ausnahm gewährt. Ein Antrag dafür kann bei dem Finan bei dem Sie damals das Darlehen erhielten, werden. A. Sch. Tritt ein Ehevertrag ſofort oder erſt Ablauf von zwei Jahren in Kraft?— Antwh Ein Ehevertrag wird wirkſam, ſobald er ord gemäß vor einem Amtsgericht oder vor einem Roiar geſchloſſen wurde. 0 R. B. Als 45jährige Witwe möchte ich mich m einem ſtädtiſchen Beamten, der in ungekündigter Stel⸗ lung, venſionsberechtigt und 62 Jahre alt iſt, wieer verheiraten. Steht mir im Falle ſeines Ablebens Penſion zu? Antwort: Nach der fadi Satzung beſteht kein Anſpruch auf Witwen 40 die' Ehe mit dem verſtorbenen Beamten in einer geſchloſſen worden iſt, in der das Leben des Weam inſolge Krankheit ernſtlich bedroht war und der T innerhalb dreier Monate, von der Eheſchließung au rechnet, erfolgt. Es ſoll damit verhindert werben, eine ſolche Ehe erſichtlich nur der Verſorgung w geſchloſſen wird. Wenn außerdem die Frau mehr 15 Jahre jünger iſt als der verſtorbene Begmr wird das Witwengeld für jedes angefangene Zah Altersunterſchieds über 15 bis einſchließlich 25 5 um ein Zwanzigſtel gekürzt. Nach fünffähriger 2 der Ehe wird für jedes angefangene Fahr ihrer teren Dauer dem gekürzten Betrag ein Zehntel des berechneten Witwengeldes hinzugeſetzt, bis der polle Betrag erreicht iſt. In Ihrem Falle alſo würden F nach ſechsjähriger Ehedauer die volle Rente enh Reiſen und Wandern I cchilung in D W. St. Was benötige ich bei einer Durchreiſe die Tſchechoſlowalei mit dem Rad an Papieren? je üdel ſelbſt üb dungskurſes in Heweis ihrer werden ſie In einer Vere endführung euz wurde in In geſamte Noa Alein durch die Zukunft werden üfte aus den dürfen. tſche Frau! enſtleiſtuna fi Reben die gri ug muß die p ade das, wa die übrigens d dienſtgruppe in ulungslehrga iberger Juge muß ich für das Rad hinterlegen? Wieviel Genh keidigt. Im 5 man mitnehmen?— Antwort: Für eine F Scheine der in die Tſchechoſlowakei benötigen Sie lediglich E ung ab zum D Reiſepaß. Die Summe, die für das Rad zu hi Ein Lied und ei— legen iſt, erfahren Sie auf dem Hauptzollamt, ſen und Heilen Geld dürfen Sie 10 Reichsmark mitnehmen. funde Stumm H. M. Wie komme ich am billigſten vom 2. hi Auguſt zu den Olympiſchen Spielen nach Berſi Für wen gilt der 1⸗Pfennig⸗Tarif pro Kilometer Antwort: Die allgemeine Ermüßigung für ten zu den Olympiſchen Spielen beträgt 33½ Pr Noch billiger ſind die Olympia⸗Sonderzüge, do noch nicht bekannt, ob und wann ſie von Mam wegfahren. Von Frankfurt ab geht täglich ab 1. zum 15. Auguſt jeweils.58 ein Sonderzug, der 12,06 in Berlin ankommt, Vom 3, bis zum 15. Auge fährt dieſer Sonderzug täg ich um.25 wieder ſiach Frankfurt zurück und kommt dort un 10.36 gn. Kartenvorverkauf geſchieht durch das Lloydbüro ß furt. Eine Fahrt der„Kd“ am 5. Auzuſt büfrf eſenpfad zur m nächſten rt begonnen. t unſeren n, weil an ie frohe Laune hher im Krei⸗ mal die wicht dauert. Der 1⸗Pfennig⸗Tarif pro Fahrtet oiſheſ nur Teilnehmern an beſtimmten großen Au gewährt. 5 Was unſere Leſer ſonſt noch intereſ K. R. Welcher Unterſchied beſteht zwiſchen und Pfründerheimen!— Antwort: Unte Pfründner verſteht man einen älteren Menf Vermögen beſaß und dieſes Vermögen ſchon zeiten einem Heim zur Verfügung geſtellt ihn dann dafür im Alter verſorgt, Reine 9 heime, d. h. ſolche, die nur vermögende aufnehmen, gibt es praktiſch nicht mahr. ſich meiſt den Altersheimen angepaßt und wie es dort geſchieht, gegen beſtimmtes Entgelt Aſtei Leute auf. Wo nicht Verwandte oder ſonſtige hörigen die geforderte Summe bezahlen, i die öffentliche Fürſorge dieſe Koſten. J. R. Biernheim. Wo kann man die Abre wichtigſten Lehrmittelverlage Deutſchlands e — Antwort: Bein Verein Deutſcher 3 und ⸗Fabrikanten e.., Leipzig, G raße 3. 3* hein! (Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne u. A M 35 hachjedefr Mahzei ullrich-§ Soobrepnsnunòd Mogencesg/) WeV en 4I U OOgnur 0 25* Nannheim Bund Ddeutſcher Mädel 19. Juli 1936 10. Jil l nter der Annahme, errecht handelt abgeſchloſſen haben, ligung der Eheſftan ſchließen. Stirbt der en weiteren Beſtand d. h. die au den Mietvertrag alß e Kündigung richttt mmungen des bgeſchloſſenen ſtellt uns die Aerztin unſere Aufgabe: ein Ver⸗ kehrsflugzeug iſt abgeſtürzt mit 7 Perſonen, der genaue Ort iſt unbekannt. Die als„Ver⸗ letzte“ ausgeſuchten Mädel liegen im Walde verſteckt, ein angehefteter Zettel gibt äußere Merkmale der Verletzung an, auf Grund deren die Verletzung erkannt werden muß. Die Trag⸗ bahren, Verbandzeug und Medikamente wer⸗ den an einem beſtimmten Ort, der„Ambu⸗ lanz“, belaſſen, an dem die Aerztin zurück⸗ bleibt. Zu ihr müſſen die Verletzten gebracht werden. Jedes Mädel erhält eine Binde und Wenn heute keine Fahrt mehr gemacht wer⸗ darf ohne ein Unfalldienſtmädel, ſo kenn⸗ eichnet dieſe Beſtimmung die Bedeutung, die em Unfalldienſt im Rahmen der geſamten Be⸗ tung zukommt. Und doch iſt in den Reihen ſerer Mädel noch nicht bekannt genug, e verantwortungsvolle Aufgabe ein Un⸗ dienſtmädel hat. le Hilfe bei Anglücksfällen Fahrten und Lager hat das UD⸗Mädel Unglücksfällen erſte Hilfe zu leiſten und da⸗ bzeiten einer chlagen, da ſie ches 340 Abſag Ehegatten die Mög⸗ örblaſſer auf ihr ge⸗ Ein ſolcher Er hen oder notar iſt, daß der bfolge ausgeſchloſſen erbfalles nicht mehr ndet alſo üer Sorge zu tragen, daß nicht noch größeres ein Dreiecktuch zum Anlegen des Notverbandes. nen F Miglück durch Hilfloſigkeit oder falſche Maß⸗ Kuner men angerichtet wird. Für die geſundheit⸗ Die Aebung beginnt/ für das 0 Rirenung ſteht das uD⸗Mädel vol Nach dieſen Anweiſungen ertönt ein Pfiff. we n* neben der attiven Füh ⸗ Die Suche nach den Verletzten beginnt. Zu je weige freif je Mi 5 D e eeee Fe un den Kldienſt ausbilden laſſen wollen, eine bees Grund des angehefteten Zetiels ergibt: innere dagegen ondere Leiſtung verlangt werden. Sie ſind Verlezung und Oberſchenzelbruch alſo Gehen mecht vos Pug kaitichtet, zn erzöhter„Kameradſchaftlichteit unmöglich. Während nun das eine Ud⸗Mädel ne für das Behrhe Menſchlicher Herzlichteit. Wer nicht das forteilt, die Tragbahre zu holen, legt das lommen?— ler berſönliche n Anſtrengung zu brin⸗ andere den RNotverband an. Es iſt nicht leicht, wehr taugt nicht als u⸗Mädel. mit der Bahre den Berg hinauf oder herunter e e ½ erbt i ti zu kommen, das merken wir alle, aber für uns en Erben koretiſches Wiſſen und prak iſche UD⸗Mädel darf nichts unmöglich ſein. Vor⸗ ntniſſe gefordert Die Ausbildung zum Unfalldienſt liegt in den Händen einer Aerztin, die auch die ſichtigt muß der Kranke auf die Bahre gehoben ſtandesgemüßen werden, genau im Takt muß mit der Bahre n. Untalldienſtmädel bei yraktiſcher Uebung der Bom ſchult Gamariterinnen/ In Mannheim iſt die erſte badiſche Unfalldienſtgruppe Die andern ſtehen dabei, hören zu, kritiſieren verbeſſern, wenn eiwas falſch gemacht wurde. Die Aerztin weiſt dabei auf die Verantwor⸗ tung hin, die jedes Mädel hat. Daß da und dort etwas falſch gemacht wurde war weiter nicht ſchlimm, waren doch alle zum Lernen ge⸗ kommen, und die„Neuen“, die den Unfall⸗ dienſtkurs noch nicht beendigt haben, haben ge⸗ nau ſo ihr Beſtes gegeben wie die„Alten“. Mit Ernſt bei der Sache Erfreulich war, und dieſes Lob hat auch die Aerztin den Mädeln geſpendet, daß keine dieſe Uebung als Spielerei auffaßte, ſondern mit ganzem Ernſt bei der Sache war Nach dieſer großen mehrſtündigen Uebung iſt die Freude um ſo größer, nun noch ein wenig in der Sonne beiſammenſitzen zu können, Lie⸗ der zu ſingen und dabei an den leckeren Pud⸗ ding zu denken, den wir durch eine Wache vor hungrigen Pimpfenmägen beſchützen müſ⸗ ſen und der als Abſchied von der Dilsberger Jugendherberge vertilgt werden ſoll. Die Zimmer in der Jugendherberge werden nochmals auf ihre Sauberkeit durchgeſehen, die Fahne eingezogen, die Affen geſchnallt, das geht dann alles ſehr raſch, und nach kaum mehr als zwei Stunden ſind wir wieder in Mann⸗ heim. Eignung der Mädel in geſundheitlicher und harakterlicher Hinſicht beurteilt. Sie vermittelt eben dem notwendigen theoretiſchen Wiſſen lliſche Kenntniſſe: Verbände anlegen, erſte terſtützung des F J bei Brüchen uſw. Das alles müſſen die uvergüten? Geht hel 3 ung m üdel ſelbſt üben und am Ende des Ausbil⸗ einem Tode g Agskurſes in einer gründlichen Prüfung den t: Die Ihrer peis ihrer Befähigung erbringen. Dann zwar— da hon Ihnen, an⸗ zweite Frage 1 kaſt werden ſie als UD⸗Mädel beſtätigt. Dieſe ründliche Ausbildung, die der Samarite⸗ nnenausbildung des Roten Kreuzes gleich⸗ übre 1005 erhlen ſchließt alle Halbheiten und Unkenntniſfe 1. Kann ich he zuf dem Gebiet des Sanitätsweſens aus. if noch einmal gn einer Vereinbarung zwiſchen der Reichs⸗ rt: Ein ſp lugendführung und dem Deutſchen Roten ienz wurde im Oktober 1935 feſtgelegt, daß n geſamte Nachwuchs des Roten Kreuzes Alein durch die Hitlerjugend geſtellt wird, in ulunft werden alſo nur noch weibliche Hilfs⸗ üfte aus den Reihen des BDM geholt wer⸗ en erhielten, geſte ofort oder erſ na0 t?— Antwortz obald er or dürfen. er vor einem Roiar Die UD⸗Mädel werden alſo im Ernſtfall die berantwortungsvolle Aufgabe haben, in der nöchte ich mich Arankenpflege ihre Pflicht zu erfüllen. Ihre ungekündigter Siel⸗ ahre alt iſt, wieder eines Ablebens eine Nach der ftädliſchen Witwengeld, wenn amten in einer geit Leben des Beamten war und der Tog Eheſchließung an hindert werden, Verſorgung w die Frau mehr ſtorbene Begmie, udliche Ausbildung im Sanitätsweſen iſt Pienſt an der Nation, ſie iſt die erſte Erfül⸗ Alung des Wehrgeſetzes, das in§ 1 ebenſo die iſche Frau wie den deutſchen Mann zur enſtleiſtung für das Vaterland verpflichtet. Reben die gründliche Prüfung und Ausbil⸗ üng muß die praktiſche Schulung treten. Denn Ade das, was man von einem UD⸗Mädel warten muß: Geiſtesgegenwart und raſches Zupacken läßt ſich in einer Prüfung ſchlecht i marſchiert und über Hinderniſſe geſtiegen wer⸗ igefangene Jahr lrum hat die Mannheimer UD⸗Gruppe, den, damit dem Verletzten keine unnötigen iſchließlich 25 Jah eübrigens die erſte ausgebildete Unfall⸗ Schmerzen zugefügt werden. Das alles will fünſjähriger La enſtgruppe in Baden iſt, einen zweitägigen geübt ſein, aber nach mehreren Verſuchen 'ne Jahr ihrer ag ein Zehnteſ ſetzt, bis der 9 lle alſo würden olle Rente erhalten, kommt ſchon die Sicherheit. Die Mädel ſind mit Feuereifer dabei. Ein Verletzter nach dem andern wird aufgefunden und zur Ambulanz Da gibt es die verſchiedenſten Ver⸗ chulungslehrgang in Dilsberg durchgeführt. mußten die einzelnen Mädel beweiſen, ob fähig ſind, bei Unglücksfällen eingeſetzt zu rden. gebrachi. letzungen: Arm⸗ und Beinbrüche, Atem⸗ Schulung in Dilsberg beſchwerden, innere Verletzungen, tiefe Be⸗ Rach dem gemeinſamen Abendeſſen in der 3 wußtloſigkeit, und jedes Mädel muß nun der W i lberger Jugendherberge werden die Mädel Aerztin ertlären, was es mit„ſeinem Fall“ an Papieren? Waß 705 5 10 Wieviel Gen 3 keidigt. Im Kreis ſtehen ſie zuſammen und getan hat. i 1Scheine der Fackeln legen ſie die Verpflich⸗ Sie lediglich einen ung ab zum Dienſt an ihren Kameradinnen. das Rad zu hiſtet mLied und ein Wort des Führers vom Hel⸗ Hauptzollamt, und Heilen beſchließen die ſchlichte Feicr⸗ titnehmen. aſten vom 2. bis elen nach Berli pro Kilometer näßigung für eträgt 33½ Pro⸗ zonderzüge, doch ſie von Mannh ht täglich ab 1. Sonderzug, der bis zum 15. Aut n 0,25 wieder m um 10.36 an. as Lloydbüro Frg 5. Auzuſt dürf nde. Stumm gehen die Mädel den dunklen Rieſenpfad zur Herberge zurück. Am nächſten Morgen wird mit dem Früh⸗ begonnen. Wir müſſen zwar in voller unſeren Dauerlauf durch den Wald achen, weil an unſerem Sportanzug Anſtoß enommen wird, aber wir laſſen uns deswegen frohe Laune nicht verderben. Wir ſitzen her im Kreis beiſammen, wiederholen noch Amal die wichtigſten Hilfsmaßnahmen, dann Immer wieder werden Beſorgniſſe in Eltern⸗ kreiſen laut, daß die„Fahrt“ für ihre Mädel zu anſtregend ſein könnte. Daher wird die Aufſtel⸗ finden, die für das Gebiet Heſſen⸗Naſſau der HI die Höchſtgrenzen der Fahrt⸗ und imtes Entgelt kl oder ſonſtige ezahlen, ber m in die Abreſſe ——— 2 4 Leipzig, jedoch ohne Bel praktischen Uebungen lernen die Mädel rasches Zusreiien lung einer BDM⸗Aerztin beſonderes Intereſſe Beim Schulungskurs in Dilsberg: Die Aerztin zibt Erläuterungen Das UdD-⸗Lager in Dilsberg mit ſeinen fro⸗ hen und ernſten Stunden hat in uns allen den Wunſch geformt: wir wollen nun mindeſtens alle 8 Wochen eine praktiſche Uebung durch⸗ führen. Dann erſt werden wir ſo geſchult ſein, daß wir jederzeit helfen können. Und wenn nun Fahrten und Lager beginnen, dann werden wir UD⸗Mädel im Dienſt unſerer Kameradinnen ſtehen, dazu iſt aber nötig, daß ſich noch mehr Mädel in den Dienſt des Hel⸗ fens ſtellen. Unſer Ziel heißt: in jeder Schaft mindeſtens ein ausgebildetes UD⸗Mädel! L. M Die Mlarſchleiſtung unſerer Mlädel Wieviel Kilometer kann ein BoM⸗Mädel am Tag marſchieren? Marſchleiſtungen feſtſetzt. Schon aus der Tat⸗ ſache dieſer Anordnung ergibt ſich, wie ſorg⸗ fältig und dringend gerade die unteren Ein⸗ heiten angehalten werden, die Leiſtungsfähig⸗ keit der Mädel, vor allem der Jungmädel, nicht zu überanſpruchen. Die Richtlinien der BDM-⸗Sachbearbeiterin in der Geſundheitsabteilung der Gebietsführung erſtrecken ſich einerſeits auf eintägige Fahrten. Die geringſte Beanſpruchung gilt naturgemäß für das Jungmädel im Alter von 10 bis 12 Jahren; es ſoll in 3 bis 3½ Stunden insgeſamt nicht mehr als 10 Kilometer zurück⸗ legen, wobei Gepäck nicht erlaubt iſt. Für die 12⸗bis 14jährigen ſind— ohne Gepäck— ſchon 20 Kilometer als Grenze feſtgeſetzt, mit 10 Pfund Gepäck bei vier Stunden Marſch dagegen 15 Kilometer. Dementſprechend ſtaffelt ſich die Lei⸗ ſtungsfähigkeit bis hin zu den 16jährigen Mä⸗ deln, die bis zu 20 Pfund Gepäck tragen dürfen bei einer Marſchleiſtung von 25 Kilometer. Sehr viel geringer werden jedoch andererſeits die Anforderungen beimehrtägigen Fahr⸗ ten. Bei den zwölf⸗ bis vierzehnjährigen Mä⸗ deln gilt— ohne Gepäck— am erſten Tag eine Höchſtleiſtung von 20 Kilometer, am zwei⸗ ten Tag(bei vier Stunden Marſch) 15 Kilo⸗ meter, am dritten Tag 10 Kilometer. Der vierte Tag— ebenſo wie der ſiebente Tag— iſt Ruhe⸗ tag. Bei Mitführung von Gepäck werden die Marſchleiſtungen erheblich verringert. Bei Mä⸗ deln über 14 Jahren können täglich bis zu 20 Kilometer mit Gepäck zurückgelegt werden. Auch hier iſt jeder vierte Tag Ruhetag. 2 die Radwan derungen ſind eben⸗ falls Höchſtmaße feſtgeſetzt, die nicht überſchritten werden dürfen. Bergiges Gelände wird von vornherein als ungeeignet bezeichnet. Nach der Aufſtellung der BDM⸗Aerztin ſind für zwölf⸗ bis vierzehnjährige Mädel bei eintägiger Radfahrt bis zu 40 Kilometer, bei mehrtägiger Fahrt 20—30 Kilometer zurückzulegen. Jeber Bei ernsthafter Beratung dritte Tag iſt unbedingt als Ruhetag einzuhalten. Bei Mädeln über 14 Jahren gilt als Höchſt⸗ leiſtung für eine eintägige Radwanderung 60 Kilometer, bei mehrtägiger 30—40 Kilometer. Jeder vierte Tag iſt Ruhetag. Die Anordnung der BDM⸗Aerztin ſchließt mit der für das Verantwortungsbewußtſein der SDM⸗Führerinnenſchaft bezeichnenden Auffor⸗ rung:„Die angegebenen Zahlen ſtellen ein Höchſtmaß dar, das nicht überſchritten werden darf. Erreichen könnt ihr dieſe Zahlen nur mit Geübten. Alſo ſteckt euch eure Ziele nicht zu weit.“ Aufgaben der Bonl-Aerztinnen Bei der Arbeitstagung aller Aerztin⸗ nen des BDM-Obergaues Ruhr⸗Niederrhein in der Führerinnenſchule Düſſeldorf ſtellte die BDM-⸗Sachbearbeiterin in der Geſundheitsab⸗ teilung des Gebietes, Dr. Grete Deicke⸗Buſch, in einem ausführlichen Referat eindringlich die Hauptaufgaben der BDM⸗Aerztin heraus. Zuſammen mit dem Hauptamt für Volksgeſund⸗ heit muß nun der BDM alle neuhinzugekom⸗ menen Mädel ärztlich unterſuchen, eine Vor⸗ bedingung zur Aufnahme in die Hitler⸗Ju⸗ gend. Man kann ſich eine Vorſtellung von der Größe der zu leiſtenden Arbeit machen, wenn man bedenkt, daß allein im Obergau Ruhr⸗ Niederrhein 35811 neuhinzugekommene Mädel unterſucht werden müſſen. Bei dieſen Unter⸗ ſuchungen wird für jedes Mädel ein Geſund⸗ heitsſtammbuch angelegt. Das Mädel ſelbſt be⸗ kommt als geſundheitlichen Ausweis den„Ge⸗ ſundheitspaß“ ausgehändigt. Er enthält einen kurzen Auszug aus dem Geſundheits⸗ ſtammbuch und einen Vermerk über die Dienſt⸗ tauglichkeit. So wird erreicht, daß nur geſunde Mädel aufgenommen werden und weiterhin ärztlich überwacht werden können. Neben dieſer im Augenblick wichtigen Arbeit fällt den BDM⸗Aerztinnen die Aufgabe zu, die Mädel, die an einem Lager teilnehmen wollen, zu unterſuchen, und zum anderen auch, die Mä⸗ del vor Abnahme des BDM⸗Leiſtungsabzeichens auf ihre Leiſtungsfähigkeit zu prüfen. Wir Jungen der Grenze Wir ſitzen beiſammen in finſterer Nacht Und lauſchen dem Rauſchen der Bäume. Wir Jungen, wir ſtehen auf heiliger Wacht, Am Feuer erleben wir Träume. Wir Jungen der Grenze, wir Jungen der Grenze. Wir ſchreiten gar kühnn in den Morgen hinein Mit freudigem Lachen und Singen. Wir laden den Teufel zum Zweikampf ein, Zum Ringen— wir werden ihn zwingen. Wir Jungen der Grenze. Wir ſchwören, als ob es ein Mund nur verſpricht, Der Rhein trägt den Schwur mit zum Meere: Wir ſtellen den Mann, wir tun unſere Pflicht, Wir kämpfen für Blut und für Ehre. Wir Jungen der Grenze. Aufn.: Maxeiner(4) Der Verbandkasten muß immer zur Hand sein — —— ————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ 19. Problemſchach „Berichtigend bemerken wir zuvor, daß uns bei der eee der originellen Auf⸗ abe 1(Artikel„Aus dem Reich ber Problem⸗ unſt“) ein Fehler unterlauſen iſt. Es muß heißen; Matt in vier Zügen und nicht in drei Zügen. Wir geben nochmals die Stellung Weiß: Kh2, Ddz, Tdi.— Schwarz: Kao, ds, Be7, e6, eb, e7, eo, eh, Aufgabe Nr. 103 F. Palatz, Hamburg b 0 601 2, . Ke E + 0 b ja! Schriftlig.), Ich beobachtete, Matt in drei Zügen Weiß: Kit, Te4, Ldo, Sdi. Schwarz: knl, Dfö, Biz. Eine elegante Miniatur aus dem Gude⸗ hus⸗Jubiläumstarnier 1932. Löſungen Nr. 100(W. May) it in zwei Zügen (W. Kzs, Dal, Tbo, h5, Lbs, Sbs, 37, Bab, 84, p 6. Schio, Kes, Ta7, 12, Lhl, Sa2, Bo2, f7, 15.) — 4 Sg7—15. Die Drohung. 1b5 4ß kann nun Weiſe pariert werden. 1. TZ4 2. Sgäg, denn der Läufer iſt abgeſperrt. „Sez: 2. Dasgß. 1...„ Ii5 2, Dsig!, denn der Turm iſt Aſeſerr Zu beachten iſt ferner die Kreuzſtellung des chw. Turmes auf a7, hervorgerufen mittels der atenten Drohungen des Sbs! Nr. 101(W. May) zß in zwei Zügen W. Kes, Dh2, Te5, Lis, d5, Sds, 37, Bes, 33, 35. Schw. Kes, Ddi, Thé, Lil, Sas, hs, Be4, d7, el, es, g6.) In verſtärktem Maße wird in dieſer wohl⸗ gelungenen Aufgabe der eigne König dem Schach feindlicher Figuren ausgeſetzt. Der Schlüſſel konnte nicht gut wirkungsvoller geſtal⸗ tet werden. 1. KesKd7. Drohung. 2. Ldö 36, die in der Variante 1...., Dd5- überraſchenderweiſe den⸗ noch zur Auswirkung gelangt. 1„„„ Lhs- 2. zä4aEl I.„ Dadr oder DE4 ſo Matt durch Dazwiſchenſtellen des w. Läufers. Richtig gelöſt von J. Mayr⸗Viernheim. Ein witziges Turmendſpiel Von A. Herbſtmann erdacht. Weiß zieht und gewinnt! Das kann bei dem überlegenen Material des nur durch einen„Witz“ ze. er ſchw. Turm iſt faſt außer Spiel. Verkür⸗ zen wir ſeine Bewegungsfreiheit noch mehr! 1. Tas—47, Kha—n5 2, d5—4d61 e7* de 3, Kf4—t5, Khs-—n6 4. Kts—fö6, Khö—hs 5. Kfö—e7! und der lendenlahme Turm wird erobert. Nicht immer bietet ſich eine ſolch bequeme und ſo Ae die Turmendſpiele zu den ſchwierigſten apiteln. Wenn aber eine Ausnahme mal vor⸗ kommt, wie z. B. fun ſo muß man„es ſehen“. So erfüllen die komponierten Endſpiele auch einen praktiſchen Zweck: ſie ſchärfen den Blick des werdenden Schachjüngers. Mannheim, 19, Juli 1936 Ein Damenſchachturnier auf dem Semmering Im Juli begann auf dem Semmering ein internationales Damenſchachturnier, bei welchem auch Deutſchland beteiligt iſt durch die Vor⸗ kämpferin Sonja Graf⸗Hamburg(früher Mün⸗ chen). Weiter beteiligten ſich Benini⸗Italien, Beskow⸗Schweden, Gerlecka⸗Polen, Harum⸗ Oeſterreich, Dr. Hermanova⸗Rumänien, Michell⸗ England, Reiſcher⸗Oeſterreich, Rodica⸗Rumä⸗ nien. Da die Weltmeiſterin fehlt, erwarten wir den Sieg unſerer Landsmännin. Schach in Abeſſinien Ja, Schach auch in Abeſſinien! Leider liegen nur aus dem letzten Jahrhundert authentiſche Meldungen vor. Den„Hamburger Nachrichten“ entnehmen wir:„Anfangs vorigen Jahrhun⸗ derts ſandte ein Lord namens Valentin einen Vertreter Henry Salt nach Abeſſinien, zu der Zeit im großen und ganzen ziemlich unbekannt in Europa, Im Buche„Valentins Reiſen“ wird über Schach geſchrieben: Bei unſerer An⸗ kunft in Autalow fanden wixr den Ras am Frühſtückstiſch und wurden eingeladen, daran teilzunehmen. Abends ſahen wir den Ras — ſpielen, umgeben von ſeinen Häuptlin⸗ gen, Es waren große, grobe Schachfigurxen aus ünbearbeitetem Elfenbein.(Na, ſie hatten's baß das Spiel bedeutend von ünſerm abwich, Die Läufer ſpringen über die Köpfe der Springer und dürfen nur drei Felder ziehen. Die Bauern bewegen ſich im Anfang nur einen Schritt und eine Verwandlung auf der achten Linie findet nicht ſtatt. Das Volk ſpielte unter lauten Aus⸗ rufen, alle, die Sklaven nicht ausgenommen, kommen mit Anweiſungen während des Spiel⸗ verlaufs und faſſen nach Herzensluſt die Fi⸗ guren an, um einen vermutlichen guten Zug zu zeigen. Im Jahre 1845 ſpielte der engliſche Konſul W. C. Plowden oft mit den Eingeborenen. Er ſchreibt darüber: Dem Schachſpiel wird auch in Aethiopien gehuldigt, wo es„Sunteridge“, was offenbar„Schatranſch“(das Schach der Arg⸗ bor. Schriftlig.) ſein ſoll, genannt wird“ Das Schachhrett beſteht aus einem roten Tuchſtück mit feſtgenähten ſchwarzen Streifen.“ Wir können aus dieſer intereſſanten Schil⸗ derung nur noch entnehmen, daß es auch abeſ⸗ B4 Kiebitze gegeben hat bzw. noch gibt, die hres Amtes gar nicht ſchlecht gewaltet haben. Der Umſtand, daß auch Sklaven ohne Benach⸗ teiligungen mitmachen konnten, beleuchtet in eradezu klaſſiſcher Weiſe die völker⸗ und klaſ⸗ enverſöhnende Miſſion des edlen Geiſtesſpiels. Aus dem Kreis Mannheim Der Schachklub Rheinau⸗Pfingſtberg berichtet u..: l. Um die Kreismeiſterſchaft:.. ſo traf die Ueberraſchung ein, daß die Pfingſt⸗ berger, obwohl ſie durchwegs mit zwei bis vier Erſatzleuten antreten mußten, in den Rück⸗ ſpielen kein Spiel verloren haben. Mannheim! (allerdings mit reichlich Erſatz. Schriftlig.), Weinheim und Mannheim ll mußten ſich mit :5 mit Pfingſtberg in die Punkte teilen. So⸗ mit hat Pfingſtberg mit 18 Punkten den 3. Platz vor Weinheim behauptet. Die erfolgreichſten Spieler waren: Dett mit 4 Gewinnpunkten, V. Schmitt 3, Wedel 2, Rebel 2, Großer 1½, Beez, A, Dreſſel, Klein, Zwick mit 1 Punkt. U. Winterturnier: Gruppe 4 1. Brett: Schmitt Valentin 10 Punkte 2.„ Wedel Meter 97⁰ 3.„ Beeg Zritz „Rebi —5 Dett 6. Klein Hans Trautwein 8, Großer Hans Zwick 10. übner Dreſſel Auguſt Seitter Schnebele Gruppe B: Schmidt Fritz 7½% Punkte Schmidt Eduard 7 3 Walter 6 Schaaf 5½ Staudt 5½ Gutjahr 5 Mackemull 4½ ntlein Rudolnnn „ Dreſſel Georg. 1 Steier Willy 15 Valentin Schmitt iſt bei neun Gewinnen 2222232=— — und 1„Remispartien ungeſch meiſter. Hübner und Schn ten das Turnier wegen Krankheit nu durchführen, daher auch die ſchlechte p lll. Schulungskurs: Am Mont fand im Lokal Pfingſtberg(Stürzel) ei lungskurs ſtatt unter Leitung von Aſſe (Mannheim). Da noch Meldungen 9 teres angenommen werden können, den nächſten Montag ein zahlreicher erwartet, namentlich von Rheinau u gebung, Anmerkung der Schriftlel Vereinsberichte werden gerne entgegengenommen. Wir bitten, ſich aber gewiſſen Kürze befleißigen zu wollen, Anſch Schach. Wenn nach Montag Berichte reichen, iſt mit Veröffentlichung erſt nächſten Schachecke zu rechnen. Das Endergebnis der Kreislä im Kreis Mannheim Tabelle: 4 Spiele Punkte gew. unentſch Mannheim! 6 4I 1 Mannheim m 6 38 3 Pfingſtberg 6 0 Weinheim 6 16% Die Kreiskämpfe waren ein Anfang. rungen mußten von der Leitung erſt Verein werden. Im nächſten Jahre werden d eine zweckmäßiger eingeteilt, um das zu erreichen: Stärkung des Kameradſch gedankens und Hebung der Spielſtärke, Badiſcher Schachverband im Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klubl Mannneimer Schachtlub: Ferd. Neckermann, M Dammſtr. 7 Café Börſe, E 4. ſlubabende: Montag, Donnerstag, freier Schachverkehr, 1 „underſſen“ Negarau: R. Reitpoffer, Rathau Cafe Zeilfelder; Dienstag. Negarſtadt-Oft: Spieß; Cafe Vohmann, Ell Mittwoch. 5 Feudenheim: Leiter Peter Woll; Kaffee S Freitag. Käſertal: E. Denzel, Kreisweg: Cafe Zorn; Mi Gfingſtverg: Val Schmitt. Früblinasgaſſe 30z Pfinaſtbera“: Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt, Jutekoſonie Wa;„T heim“; Dienstag, Waldhof: W. Hild, Wachtſtr, 16; Kaſino Reuther: Freitaa. Weinheim: Z. Wilderetter, Hemsbach, Caſo gold 4 Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäuſer „Goldener Schwanen“; Mittwoch, Altluſfheim: Hornung. 1* A Hockenheimt 9 Bahn;„Adier“ Keiſch; o Berg;„Kurpfalz“, Plankfiadt:§. Berlinghoff;„Zum Bahnhof', Oftersheim: Clemens Wetzſiein;„Zum Low Naſsel und Humor Silben⸗-Kreuzworträtſel 2—„ 45 6 10 Waagerecht: 1. Wiſſenſchaftlicher Streit, 4. langhalſiges birnenförm. Glasgefäß, 7. Wort⸗ kürzung, 8. weiblicher Perſonenname, 10, klei⸗ nes Raubtier, 11. griechiſche Sagengeſtalt, 12. ſüdamerikaniſche Hauptſtadt, 14. Landſchaft, 16. Laubbaum, 18, ſüdamerikaniſcher Freiſtaat, 21. Name eines Sonntags, 24. ger⸗ maniſcher Volksſtamm, 25, Muſikzeichen im Pſalter, 28. Stadt in Italien, 28. ftetes Gleich⸗ bleiben, 30. Halbaffe, 31. Dankgottesdienſt, 32. wertender Berichterſtatter.— Senkrecht: 1. Berg bei Neapel, 2. kleines Faß, 3. Provinz und Stadt in Italien, 5. Kalifenname, 6, Haus⸗ und Reiſegerät, 8. Südfrucht, 9. Geſangſtück, 11. göttliche Mundſchenkin, 13. Blatt der deut⸗ ſchen Karte, 15. Frauengeſtalt aus„Don Car⸗ los“, 17. Harzart, 18. Familienname der Na⸗ poleoniden, 19. ſpaniſche Seeſtadt, 20. tieriſches Produkt, 21, volkstümliche Bezeichnung für Dummheit, 2. geiſtliches Kleidungsſtück, 23. Geſchichtsſorſcher, 27. Inſektenlarve, 29, Stadt in Italien, 30. franzöſiſcher Schriftſteller. Auflöſungen Auflöſung des Kreuzworträtſels: aagerecht: 1. Zar, 4. Bar, 7. Mitra, W 9. Platz, 12. Erbſe, 15. Oel, 16. Inn, 17. Oer, italieniſche 12, Luban, 21. Nebel, 22. Guben, 23. Gas, 24. Rat.— Senkrecht: 2, Amt, 3, Rizinus, 4. Brenner, 5. Aar, 6. Apoll, 8. Perle, 10. Leu, 11. Alb, 13. Bob, 14. See, 19. Aga, 20. Ena. Auflöſung des Bilderrätſels: In der Ehe geht, wie auch ſonſt, Zufrieden⸗ heit über Reichtum. Auflöſung des Geographiſchen Silbenrätſels: 1. Sibirien, 2. Uganda, 3. Ciudad, 4. Horeb, 5. Darmſtadt, 6. Eriwan, 7. Illampu, 8. Nyaſſa, 9, Gnadenfrei, 10. Liguxien, 11. Uſchitze, 12. Erlangen, 13. Chislehurſt, 14. Kreta.— Such dein Glueck in dem, was du haſt, Der ſtarke Mann bekommt Arbeit Ein Herr mit gewaltigen Schultern trat ins Eiſenbahnabteil. „Was, da ſind Sie ja!“ rief eine Dame. „Guten Tag, Herr Breitbarth. Wie geht es!“ „Danke, gut,“ erwiderte der Hüne,„Ich habe jetzt darauf trainiert, mir ein Laſtauto über die Bruſt fahren zu laſſen.“ „Donneywetter!“ Und ſo redeten der Kraftmenſch und die Dame eine Stunde lang über die phänomena⸗ len Leiſtungen des Rieſen, In der Ecke ſaß ein kleines Männchen, in ſeinen Kriminalroman vertieft, Plötzlich, als wieder einmal der Name Breitbarth fiel, ſah es auf,— den Rieſen und Ver⸗ 09 0— Sie ſind der Zirkuskünſtler Greit⸗ arth! 3 .“ „Und Sie ſind imſtande, zehn Menſchen auf einmal, zu heben)““ „Za, „Und Sie bringen es fertig, ein Laſtauto ſich rollen zu laſſen!“ a. „Dann ſind Sie wohl ſo freundlich und zie⸗ hen für mich mal das Fenſter hoch. Ich kriege es nämlich nicht ſertig,“ * Die Wahrſagerin diſcg wun(aus der Hand leſend):. 3 ich warnen! Es wird jemand Ihren Weg reuzen! Automobiliſt:„Wäre es nicht beſſer, Sie warnten den anderen?“ Die richtige Antwort Der kleine Fitz wird in der Schule ſeiner krummen Beine viel gehänſelt. lich ſagt Heinz: „Du, Fritz, durch deine Beine kann Ferkel huppen.“ Worauf Fritzchen trocken meint: „Na, dann hupp' man!“ Rein, d Sirohhütf *— Die Arobatenfamilie trocknet nach ven eindrucks r Begegnu ſſen, hat d orjahre ſt⸗ heimal im usſichten? Stetter⸗ be 4 tſchen Flie eiſterſchaft finden, zeigt di ger Joel 19. Juli 1936 kheit nur teil hlechte Plaei Am Montaga Stürzel) ein! von Aſſeſſor ungen ohne wei⸗ Selb können, wird für hlreicher Zuſpruch iheinau und Um⸗ die älteſten der Grünauer Garde kön⸗ nicht erinnern, jemals einen ſolchen Be⸗ huf der Bahn geſehen zu haben. Da holen ie rieſigen auſtraliſchen Poliziſten ſo ſchein⸗ Amebenbei“ ihren Achter zur Arbeit, der hriftleitu finiſche Skuller Juanico zieht draußen mit en gerne feder en Schlägen vorbei, dann Uruguays Man⸗ fe aber AWbrs keigeihe Boot der japaniſchen Stu⸗ 15 1 33— i t i. j 1 Derichte 1 es iſt fafſt zu viel. Man kann ja ßlich auch ſeine Augen nicht überall haben. tgrößtem Intereſſe verfolgen alle, die irgend⸗ beine geheime oder ehrliche Liebe für er und die Ruderei haben, jedes Bovt, bis twas von der Arbeit, dem Einſatz und dem Richzug zu ſehen iſt. Manchmal iſt ja wohl krenzneid und auch etwas Angſt dabei. Fan ſieht ſich lieber vorher ſeine Gegner an, amit man nicht ſo ganz ins Ungewiſſe hinein flet, Die Arme allein ſchaffen es auch nicht ſchon viele Rennen ſind mit dem Kopf ge⸗ hung erſt in . 53 14 1 en worden. ner im Mittelpunkt iung hwie auf ſo vielen anderen Kampf⸗ wefdenß dien hern, ſtehen auch hier die kleinen Japaner „ Mittelpunkt des Intereſſes. Veelleicht, man ſo wenig von ihnen weiß. Erſt en ſie in London, ſiegten und Old⸗Eng⸗ d war voll der Furcht vor den rudernden Nippons. Dann kam Henley und 5 Kameradſche Spielſtärkee, ürich eine Niederlage, die wieder alles aunen ſetzte. Was iſt nun wahr? nſie nicht ihre richtige Form oder wa⸗ ihnen Zürichs prachtvolle Jungen wirk⸗ er, Klublolale ſo überlegen? Nun, wir haben jetzt ſelbſt cermann, Monnbeanz chenheit, ſie in ihrem Boot zu ſehen. ht mehr 5ꝛer⸗Schlag us iſt wohl das Hervorſtechendſte, was uns Aerſt bei ihrer Arbeit auffällt. Wir laſen, daß den London RC mit ihrem unheimlich kur⸗ ſchnellen Schlag beſiegt hätten. Die Arbeit Donnertztag, ofer, Matbausſn bmann, Cuanemiatt Kaffee Schneiberz zafe Zorn: Mittwoch linasgaſſe 90½„Zum Freiluftborkämpfe onie Wa;„Turner⸗ 10% Raſino woph um Sonntagabend haben unſere Mannhei⸗ Boxer im Städtekampf gegen Karlsruye ebeſte Gelegenheit, nach längerer Pauſe im heimiſchen Ring ihr ſtart verbeſſertes Kön⸗ das ſie ja ſchon bei den Deutſchen Mei⸗ liſchaften und in den folgenden Einladungs⸗ lpfen eindrucksvoll bewieſen, zu zeigen. Dieſer Begegnung wird beſondere Bedeutung lhemeſſen, hat doch die Stadt Mannheim in lertennender Weiſe für die ſiegende Mann⸗ ſhaft einen wertvollen Wanderpreis geſtiftet. krſelbe geht in den endgültigen Beſitz der kdteacht über, die dreimal in der Reihenfolge * außer der Reihe, als ſiegende Kunſchaft hervorgeht. 3 Im Vorjahre ſtanden beide Städtemannſchaf⸗ zweimal im Ring und trennten ſich nach hütterten Kämpfen jeweils:8 unentſchieden. ſtehen für die erneute Begegnung die esausſichten? Stetter⸗M. gegen Reuter⸗K. lit die erſte Paarung. Der Mannheimer Aiſſte ſich durch ſeine ausgezeichnete Technik großem Kämpferherz in die vorderſte Reihe Adeutſchen Fliegengewichtler. Bei den Deut⸗ hen Meiſterſchaften verlor der Poſtſportler um Bahnhoſ', „Zum Löwen Beine kann ja teint: 7.* 7 Z *„„ Hch. Hoffmann(M) Ein origineller Olympia-Schnappschuß e sehnell die ausländischen Gäste Kontakt mit unseren Aaten fnden, zeigt dieses nette Bild. Der brasilianische Ahochspringer Joel Nelli ist mit Frau und Kind nach Amekommen und gab, während er mit seinen Kame- en im Berliner Rathaus begrüßt wurde, sein Töchterchen Anteroffzier des Olympia-Ehrendienstes in Verwahrung. Sport und Spiel Holaubliches Rudertraining der Japaner Die Söhne Nippons geben einen äußerſt gefährlichen Gegner ab der Zürcher und überhaupt europäiſcher Mann⸗ ſchaften iſt ihnen aber doch ökonomiſcher er⸗ ſchienen und ſo begnügen ſie ſich jetzt mit dem für unſere Begriffe immer noch ſchnellen 36er⸗ Schlag, den ſie nur im Spurt bis auf höchſtens 46 ausdehnen. Wie uns ihr Trainer ſagte, haben ſie in der Zeit ihres Aufenthaltes hier ungeheuer viel gelernt. So auch, ihre Beine mit in die Arbeit einzuſchalten. Sie rudern einen eigenen Stil, der ſich zwangsläufig aus ihrem Körperbau entwickelt hat und, was ſie unbewußt vielleicht an Fairbairn heranführt ſie ſchauen auf die Riemer und den Zug, nichi ins Boot! Dadurch bekommt der ganze Körper eine gelöſte, nicht mehr in erſter Linie auf Kor⸗ rektheit eingeſtellte Haltung, ihre Arbeit wirkt trotz des kurzen, heftigen Durchreißens der Rie⸗ men harmoniſch und ſchwingend. Eine Tagesarbeit Und dann iſt ihr Training unheimlich hart. Vormittags und nachmittags Pebt es jeweils über 10 Kilometer, manchmal werden auch 15 daraus und nie wird dabei eine längere Pauſe eingeſchaltet. Sie verſchnaufen etwas nach den zahlreichen Zwiſchenſpurts, Bum⸗ meln aber gibt es nicht. Faſt unberührt und ohne einen Tropfen Schweiß verloren zu haben, nehmen ſie ſcherzend und lachend ihr Boot wieder aus dem Waſſer, für heute haben ſie genug. Das ſind die Söhne Nippons, ein harter, gefährlicher Gegner! 1. Frankfurter Frauen⸗Regatta ſtartet Für die am 26. Juli zum erſtenmal auf der Gerbermühl⸗Strecke zu veranſtaltende Frank⸗ furter Frauen⸗Ruderregatta haben Gauleiter Reichsſtatthalter Sprenger und Frankfurts Oberbürgermeiſter, Staatsrat Dr. Krebs, Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt. Aus Eſſen, Limburg, Kaſſel, Ludwigshafen, Mülheim, Of⸗ fenbach und Frankfurt haben elf Vereine 34 Boote gemeldet. im Friedrichspark Mannheim— Karlsruhe um den Wanderpreis der Stadt Mannheim gegen Kaiſer⸗Gladbeck, gegen den Mann, der als Erſatzmann in der Olympiamannſchaft ſteht, äußerſt hnapp. Bei dem letzten Olympiakurs in Benneckenſtein zeigte der Mannheimer weitere Fortſchritte, ſo daß er gegen Reuter zu einem Siege kommen ſollte. Hoffmann⸗M. und Müller⸗K. beſtreiten den Federgewichtskampf. Der Gaſt iſt der techniſch beſſere Boxer, es gelang ihm auch einmal, über den Mannheimer nach Punkten zu ſiegen, während der VfR⸗Mann über größere Härte und größeren Angriffsgeiſt verfügt. Hoff⸗ mann kann dieſen Kampf nur dann gewinnen, wenn er ſeine Taktik ſeinem Gegner aufdrän⸗ gen kann. Im Leichtgewicht ſtehen ſich Köhler⸗M. und Deimling⸗K. gegenüber. Köhler, der im Boxring noch ſelten enttäuſchte, wird gegen den alten Deimling, der in ſeinen letzten Kämpfen wieder ſtark nach vorn gekommen iſt, zu einem ſicheren Erfolg kommen. Im Weltergewicht gibt es zwei Kämpfe, nach⸗ dem Karlsruhe keinen Fliegengewichtler ſtellen kann. Ueber den Ausgang des erſten Treffens im Weltergewicht Weirich⸗M. gegen Wirth⸗K. läßt ſich im voraus noch wenig ſagen. Weirich überraſchte ſchon wiederholt angenehm und wird auch in dieſem Treffen ſein Beſtes, um den Sieg an ſich reißen zu können, hergeben. Ueber die größere Kampftraft verfügen im zweiten Treffen des Weltergewichts Beide Boxer verfügen über eigenen Kampfſtil. Der Karlsruher lieferte am vergangenen Sams⸗ tag gegen Zettler einen großen Kampf. Sollte Kohlborn ſich auch auf Lennert ſo gut einſtellen lönnen, dann dürfte der Karlsruher das beſſere Ende ziehen. Im Mittelgewicht ſtarten Bolz⸗M. und Steimer⸗K. Der Mannheimer trat ſeit den Gaumeiſterſchaf⸗ ten ganz ſelten in den Ring, während der Karlsruher eine Reihe großer Kämpfe abſol⸗ vierte. In ſeinen Kämpfen gegen Volz⸗Ulm, Stein⸗Bonn und Stiegler⸗Ludwigshafen ſtei⸗ gerte der Karlsruher ſeine Kampfkraft ganz er⸗ heblich. Der Mannheimer muß ſeine beſte Form bringen, wenn er über Steimer zu einem Er⸗ folg kommen will. Im Halbſchwergewichtskampf wird es zwiſchen Meyer⸗M. und Nagel⸗K. ein hartes Gefecht geben. Körperlich ſind ſich beide Boxer gleichwertig. An Erfahrung hat jedoch der Mannheimer viel voraus. Keller⸗M. und Rummel⸗K. Auch in dieſer Paarung hat der Mannheimer die beſſere Ausbildung und durch ſeine große Reichweite klare Vorteile, die aber der Karls⸗ ruher, der ſchon mit großen Erfolgen in mittel⸗ deutſchen und weſtdeutſchen Ringen boxte, durch ſeinen großen Angriffsgeiſt und unglaubliche Härte im Geben wie im Nehmen wieder aus⸗ gleicht. Außer dieſem Mannſchaftstreffen werden noch drei intereſſante Einlagekämpfe gezeigt, wovon die Begegnung der Schwergewichtler Ackermann⸗Karlsruhe(früher Ulm) und Thies⸗ Mannheim hervorzuheben iſi. Die Schüler Ehresmann⸗ Poſt⸗Sportverein und Nord⸗VfR, ſowie die Jugendlichen Weiß⸗Vfa 46 und Scharſchmidt⸗ Vfn werden ebenfalls ihr Können zeigen. Deutſche Schwimm⸗ Hleijterſchaften 1956 Drei aussichtsreiche Bewerber für den Meistertitel im 200-Meter⸗ Von links: der Heina-Wünsdorf, Brustschwimmen. Titelverteidiger Sietas-Hamburg. Balke-Dortmund. Die Meisterschaften ünden am 18. und 19. Juli in Halberstadt statt. Weltbild( „fjeiße Tage“ im meldebüro des Oß Namentliche Meldungen aus aller Welt treffen ein Im Organiſations⸗Komitee in der Harden⸗ bergſtraße war am Freitag Großkampftag erſter Ordnung. Beſonders im Meldebüro der Sport⸗ abteilung, läuft doch am Samstag um 24.00 Uhr die Meldefriſt für acht der bedeutendſten olympiſchen Wettbewerbe ab. Nachdem bereits am Mittwoch die Segler ihre namentlichen Mel⸗ dungen abgegeben haben, ſind nunmehr auch die Leichtathleten, Gewichtheber, Fechter, Fünf⸗ kämpfer, Fußballſpieler, Hockey⸗ und Basketballſpieler ſoweit. So ſtapelten ſich im Büro im Laufe des Tages die Briefe und Tele⸗ ramme aus aller Welt faſt einen halben Meter hoch. In 24 Stunden müſſen nun alle Melde⸗ formulare genau überprüft und in Liſten ein⸗ getragen ſein. Um ſpäter durch die Unzahl der ennungen, Nationen und Sportarten durch⸗ finden zu können, werden die Meldungen in einer Kartothek geordnet. Dach den geltenden Beſtimmungen müſſen die namentlichen Mel⸗ dungen jeweils 15 Tage vor Beginn der Kämpfe abgegeben werden, und zwar ohne daß ſie noch abgeändert werden können. Die weiteren Meldetermine ſind wie folgt feſtgeſetzt: 19. Juli Polo, 22. Juli Schießen und Radfahren, 23. Juli Kanu, 24. Juli Schwimmen, 26. Juli ——— und Turnen und W. Juli Reiten und udern. Stöck wiederhergeſtellt Draußen im Olympiſchen Dorf trafen wir heute unſeren Speerwurfrekordmann Gerhard Stöck und den Sprinter Erich Borchmeyer. Im Schatten des Hauſes„Schneidemühl“ ſchauten wir eine Weile dem Training der Peruaner und Braſilianer zu. Natürlich ſprachen wir da⸗ bei von den bevorſtehenden Kämpfen. Stöck hat nun ſeine Verletzung einigermaßen ausge⸗ heilt und hofft in ſeiner Spezialübung gut ab⸗ zuſchneiden. Dazu wird er bekanntlich auch im Zehnkampf ſtarten. Ich habe zwar wegen mei⸗ ner Zerrung in dieſem Jahre noch keinen Zehn⸗ kampf mitmachen können“, hören wir von ihm, „aber wenn ich nachher auch nur meine übli⸗ chen Leiſtungen erziele, hoffe ich doch, mich pla⸗ cieren zu können. Mein ſchwerſter Gegner iſt natürlich der neue amerikaniſche Weltrekord⸗ mann Morris. Auch Aki Järvinen, der einſtige Weltrekordmann, macht diesmal wieder mit und wird ſehr gefährlich ſein. Im Stabhochſprung ſhoff heute ſchon wieder.30 Meter ge⸗ afft“. Hohe japaniſche Waſſerball⸗Niederlage Ihr zweites Trainingsſpiel trugen Japans Waſſerballer am Freitagabend in Weißenſee ge⸗ gen den Deutſchen Meiſter Weißenſee 96 aus. Vor den faſt 1000 Zuſchauern mußten die klei⸗ nen, ſchnellen Japaner erneut eine hohe Nieder⸗ lage hinnehmen. Weißenſee ſiegte mit 16•2 (:). Das Spiel der Söhne Nippons iſt gu unausgeglichen, zu abgehackt. Von Kombintio⸗ nen, vor allem aber von Abwehrtaktik kennen ſie noch allzu wenig, um gegen eine ſo ſtarke Ver⸗ einsmannſchaft überhaupt eine Chance zu ha⸗ ben. Gegenüber ihren im Training gezeigten Leiſtungen arbeiteten die Japaner überraſchend aufgeregt. fluftakt in fialberſtadt Deutſche Schwimm⸗Meiſterſchaften Den Deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften in Halberſtadt gingen am Freitag die Wettkämpfe der Jugendlichen und Altersklaſſen voraus. Die Leiſtungen waren durchweg hervorragend, obwohl das Waſſer nur eine Temperatur von 16 Grad aufwies. Ernſt Küppers(Halle) und Heinz Plümanns(Köln) zeigten ſich bei den alten Herren von ihrer beſten Seite. So kam Küppers über 50 Meter Rücken, 50 Meter Bruſt und 50 Meter Freiſtil zu drei Siegen. Plümanns gewann in ſicherer Haltung das Kunſtſpringen der Männer über 32 Jahre. Oskar Schiele, einer unſerer erſten Olympia⸗ Kämpfer, war in der Klaſſe über 35 Jahre mit 32,2 Sekunden über 50 Meter Freiſtil der Schnellſte. Die männliche Jugend hatte ihre Beſten in dem beſtändigen Schleſier Roſenberger, der, heute für Berlin ſtartend, die 100 Meter Frei⸗ ſtil in:04,7 Minuten gewann, und dem talen⸗ tierten Magdeburger Bruſtſchwimmer Köhne, der über 200 Meter:55.8 Minuten benötigte. Ueber 100 Meter Rücken kam der Weſtfale Rundmund(Erkenſchwick) in:16.1 Minuten als Erſter ein. Mannheimer Borer geſchlagen Frankfurter Amateure gewinnen 12:4 Auf dem Sportplatz des F7SV Frankfurt am „Bornheimer Hang“ wurde am Freitagabend die zweite Freiluftveranſtaltung der Frank⸗ furter Amateurboxer aufgezogen. Als Gegner ſtellte ſich dieſes Mal vor rund 1000 Zu⸗ ſchauern eine Städteſtaffel aus Mannheim, die in der Geſamtwertung mit 12:4 Punkten klar geſchlagen wurde. Wohl verloren die Badener im Bantam⸗ und Weltergewicht durch Baiker und Wurth bereits auf der Waage vier Punkte, in den aber dennoch als„Einlagen“ ausgetra⸗ genen Kämpfen behielten die Frankfurter Rappſilber und Lehrmoſer die Oberhand. Den einzigen Mannheimer Sieg holte Stetter im Fliegengewicht gegen Willand. Die Ergebniſſe (vom Fliegen⸗ und Schwergewicht): Stetter(.) ſchlägt Willand(.) n..; Rappſilber(.) ſchlägt Baiker(.) n..; (Einlagek.), Schöneberger(.) ſchlägt Hoff⸗ mann(.) n..; Claus(.) und Köhler(.) machen unentſchieden, Lehrmoſer(.) ſchlägt Wurth(.) durch Aufgabe in der 1. Runde (Einlagek.)) Ims(.) ſchlägt Maier(.) n..; Gelsheimer(.) und Keller(.) 277——(.) ſchlägt Thieß .) n. P. Daldhofs nächſte begner Der Sportverein Waldhof wird im Monat Auguſt 1936 gegen folgende Gegner im Mann⸗ heimer Stadion antreten: am 16. Auguſt gegen Polizeiſportverein Chemnitz, am 23. Auguſt gegen„Fortuna“ Düſſeldorf (Pokalſpiel), am 30. Auguſt gegen 1. Fußballklub Nürn⸗ erg. Erfreulich iſt die Tatſache, daß der 1. Fuß⸗ ballklub Nürnberg das Rückſpiel gegen den SV Waldhof in entgegenkommender Weiſe nach Mannheim verlegt hat. Der Deutſche Fußballmeiſter wird mit ſeiner kompletten Meiſtermannſchaft in Mannheim antreten. Weltbild(M) Kameradschaft im Olympischen Dorf Der deutsche Spartlehrer Eichner berät den indischen 10 O00-Meter-Läufer Raimak Sinah bei der Auswahl der Lau'schuhe. ——————————————————— dem Aufbau beteiligt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ fandballprobe in Slullgart Die beiden deutſchen Handball⸗Mannſchaften, die zur Vertreina der deutſchen Farben beim Olympia auserſehen ſind, tragen betanntlich am kommenden Sonntag, 19. Juli, in Stutt⸗ gart noch Uebungsſpiele gegen ſüddeutſche Auswahlmannſchaften aus. Nachdem wir vor einigen Tagen bereits die Aufſtellungen der deutſchen Mannſchaften bekanntgaben, wurden jetzt auch die beiden gegneriſchen Mannſchaften wie folgt namhaft gemacht: -Mannſchaft: Herbolsheimer(Göppingen); Seitter(Stuttgart), Dänzer(Fürth); Rutſch⸗ mann(Waldhof), Schwöbel(Weinheim), He⸗ rath(Fürth); Goldſtein(Fürth), Herzog (Waldhof), Spengler(Waldhof), Jäger (Altenſtadt), Röder(München). B⸗Mannſchaft: Kindermann(München); Grie⸗ ſinger(Stuttgart), Schmitt(Waldhof); Igl (Nürnberg), Köpf(Altenſtadt), Gehr(Mann⸗ heim⸗Seckenheim); Mäuerle(Stuttgart), Heß (Altenſtadt), Loibl(München), Hertinger(Lands⸗ hut), Fiſcher(Mannheim). fllles munter im„Dorf ohne Männer“ Auf dem Truppenlager Elsgrund, einen Kilo⸗ meter vom Olympiſchen Dorf entfernt, iſt eine zweite Wohnſtätte erſtanden. Tauſend Turne⸗ rinnen ſchlagen dort ihre Quartiere im„Dorf ohne Männer“ auf. Sie nehmen an den zum erſtenmal in das offizielle Programm aufge⸗ nommenen Maſſenvorführungen teil, die von ungefähr 3000 Turnern und Turnerinnen aus fünf Ländern gezeigt werden. Das Lager Elsgrund beſteht aus 23 feſten Barackenhäuſern, in ihnen finden 750 Schwe⸗ dDinnen, 204 Finnländerinnen, 21 Däninnen und drei Chineſinnen Unterkunft, die Gäſte der Wehrmacht ſind. Jede Baracke weiſt Waſch⸗ und Toiletteräume auf, Wannen⸗ und Brauſebäder — warm und kalt— fehlen nicht. Kleine Ge⸗ ſchäfte erfüllen alle Anſprüche des täglichen Lebensbedarfes. flusgeſchloſſene Olumpia-flnwüärter Einige polniſche Sportler ſind ihrer Anwart⸗ chaft auf einen Platz in der Olympiamann⸗ aft verluſtig gegangen. Es handelt ſich um en ausgezeichneten Fußballſtürmer Wipimow⸗ ſki und die Radfahrer Michalak und Napierala, die ſich die hohe Auszeichnung, Vertreter ihres Landes bei den Olympiſchen Spielen zu ſein, wegen unſportlichen Verhaltens verſcherzt aben. Die Abreiſe der geſamten polniſchen Olym⸗ aft erfolgt am 29. Juli in War⸗ chau, die Ankunft in Berlin geht noch am gleichen Tage in den Abendſtunden vor ſich Jelllager der jugend Die Vorarbeiten für die beiden im Rahmen der Olympiſchen Spiele errichteten Zeltlager, das Internationale Jugend⸗Zeltlager und das Internationale Sportſtudenten⸗Zeltlager, nähern ſich ihrem Abſchluß. Wie ſchon bei ſo vie⸗ len anderen Sportſtätten, die bei den Olympi⸗ ſchen Spielen benötigt werden, iſt auch hier die Wehrmacht durch die 2. Pionier⸗ Kompanie Magdeburg wieder maßgeblich an Das Intereſſe an der Geſtaltung des Internationalen Jugend⸗Lagers, an dem B ausländiſche Jugend⸗Mannſchaften teilnehmen werden, iſt begreiflicherweiſe außer⸗ ordentlich groß. Um den vielen Wünſchen und Anforderungen nachzukommen, hat ſich das Organiſations⸗Komitee entſchloſſen, das Ju⸗ gend⸗Zeltlager für die Zeit vom 18 Juli 12 Uhr bis zum 25. Juli 19 Uhr zur Beſichti⸗ gung freizugeben. Der Eingana zu dem Lager, das aus etwa 40 Quadratmeter großen Zelten beſteht, befindet ſich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Pichelsberg an der Treppe, die von der Heerſtraße zum Rupenhorn und der Havel⸗ Chauſſee hinunterführt. Frankreich⸗Nundfahrt Die vier noch im Rennen befindlichen deut⸗ ſchen Fahrer fuhren auch auf dieſer ſchweren Strecke überaus tapfer, wenn ſie auch mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun hatten und ziemlich am Schluß des Feldes im Etap⸗ penziel eintrafen. Weckerling kam als beſter Deutſcher auf den 50. Platz, während Han⸗ del, Weiß und Heide auf dem 56. bis 58. Rang endeten. In der Geſamtwertung hält weiterhin der Belgier Sylvere Maes mit 62:55:51 Stunden die Spitze. Das große fünderwenfeſt um Sonntag auf dem TV 1846⸗Platz Nachdem dieſe turneriſche Veranſtaltung in den letzten Jahren mehrfach außerhalb ſtatt⸗ fand, hat die Leitung des Turnkreiſes Mann⸗ heim ſie in dieſem Jahr wieder nach Mann⸗ heim verlegt und die Durchführung dem TW 46 auf ſeinem idylliſchen Spielplatz im Luiſen⸗ park übertragen. Selbſtverſtändlich ſind Gren⸗ zen gezogen, denn es treten nur die Jahngänge 1922½23 und 1924/25 beiderlei Geſchlechts zum Kampfe an. Die Schüler werden einen Vier⸗ kampf(75⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Pferd⸗ und Barrenübung) durchführen, die Schülerinnen beſchränken ſich auf einen Dreikampf(75⸗Meter⸗ Lauf, Weitſprung, Vollballwurf). Neben die⸗ ſen Einzelkämpfen werden die fünf beſten Schü⸗ ler und Schülerinnen jeder Altersſtufe, alſo insgeſamt je 20 Kinder, um die Kreiswimpel kämpfen, die von den Schülern des TV Jahn, Neckarau, und von den Schülerinnen des TV 46, Mannheim, verteidigt werden. Außer den Wettkämpfen finden noch Sondervorführungen der Kreisvereine und Staffeln ſtatt, ſo daß ſich in den knappen Nachmittagsſtunden ein ab⸗ wechſlungsreiches Programm abwickeln wird. kine Frage, die Millionen intereſſiert Wer gewinnt den Großen Preis von Deutſchland? Immer näher rückt der Tag des Großen Prei⸗ ſes von Deutſchland für Rennwagen, immer dens wird das Intereſſe in aller Welt für en Ausgang dieſes Rennens! Wer, ſo hört man immer wieder fragen, wird der Sieger ein? Es iſt ſchwer ſehr ſchwer, zu ſagen. Denn, ſo ein Großer Preis für Rennwagen, der über mehr als 500 Kilometer und 22 Runden der Nordſchleife des Nürburgrings geht, iſt ſtets voller Ueberraſchungen. Sicher iſt nur eines, daß es nämlich einen Rahzn und harten Kampf geben wird, der noch dadurch an Intereſſe ge⸗ winnt, daß der Veranſtalter uns e mit zwei neuen Namen überraſchen kann, die jetzt in die Nennungsliſte aufgenommen wurden. Es ſind dies der Engländer Richard Seaman, bis⸗ her bekannt als erfolgreicher Fahrer auf ERA, und Delage, der an Stelle des in einem ita⸗ lieniſchen Rennen leicht verletzten Rennfahrers Tenni zuſammen mit Graf Troſſi, dem Sieger im Eifelrennen, die Farben des Hauſes Offieine Alfieri Maſerati vertreten wird. Bugatti, das berühmte franzöſiſche Werk, iſt durch den Sieger im Großen Preis von Frankreich für Sportwagen, den FranzoſenWimille, vertre⸗ ten, ſo daß alle europäiſchen Rennmarken, Mer⸗ cedes⸗Benz, Auto⸗Union, Alfa Romeo, Maſerati ind: auf dem Rürburgring zu finden ind! Es iſt, wie ſchon einmal mitgeteilt, der 10. Große Preis von Deutſchland, der am Sonntag, 26. Juli, ausgetragen wird. Ca⸗ racciola, Chiron, Stuck und Nuvo⸗ lari waren die bisherigen Sieger der Großen Preiſe von Deutſchland. Werden dieſe Männer oder wird einer von ihnen auch der Sieger des Großen Preiſes 1936 ſein?— Wir wiſſen es nicht. Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz haben bereits mehr als acht Tage auf dem Nürburg⸗ ring trainiert. Man ſpricht davon, daß auch die Seuderia Ferrari bereits in den nächſten Ta⸗ gen zu erwarten ſei. Sicher iſt jedenfalls, daß bereits ab Dienstag der Hochbetrieb am Nür⸗ burgring einſetzt. Am Donnerstag beginnt dann das offizielle Training, das bis zum Samstag⸗ nachmittag dauert! Inzwiſchen ſind auch die Zielfahrer zur Olympia⸗Sternfahrt, die aus aller Welt zum Nürburgring und nach Berlin kommen, bereits unterwegs, denn die auſſge Kontrollſtellen ind bereits ab 22. Juli geöffnet. Damit beginnt as große Autowandern zum Großen Preis von Deutſchland und zur 11. Olympiade! H. B. olumpiafahrplan des norddeutſchen Clond Häufige und günſtige Anſchlußzüge/ Preiswerte Berliner Stadtrundfahrten Aus Anlaß der 11. Olympiſchen Spiele in Berlin 1936 veranſtaltet der Norddeutſche Lloyd in Verbindung mit dem Reichsſport⸗ blatt⸗Reiſedienſt ab Frankfurt a. M. nach Ber⸗ lin und wieder zurück nach Frankfurt a. M. Sonderzüge wie folgt: Hinfahrt: Nacht, 31 Juli/1. Auguſt, Auguſt,./8. Auguſt, 11./12. Auguſt, Auguſt. Rückfahrt: Nacht,./6. Auguſt,./10. Auguſt, 12./13. Auguſt, 16./17. Auguſt, 17./18. Auguſt. Fahrplan Hinfahrt: Frankfurt a. M..58 Uhr ab, Berlin(Potsdamer Bahnhof) an 12.06 Uhr. Rückfahrt: Berlin(Potsdamer Bahnhof) ab .25 Uhr, Frankfurt a. M. an 10.36 Uhr. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt einſchließ⸗ lich Unkoſtenzuſchlag und amtlichem Olympia⸗ führer im Werte von 2 RM ab A M. 2. Klaſſe 31.50 RM, 3. Klaſſe 80 RM. Inhaber von Sonderzug⸗Fahrkarten genie⸗ ßen außerdem für die Fahrt von Mannheim nach Frankfurt a. M. und zurück eine Ermäßi⸗ gung von 60 Prozent. ./5. 14./15. Fahrkartenverkauf: Beim Fahrkartenkauf muß der Reiſende ſo⸗ fort die Hin⸗ und Rückfahrt für einen der obi⸗ gen Rückfahrtſonderzüge im voraus auswäh⸗ len. Umtauſch in Berlin ausgeſchloſſen. Fahrkarten nur für eine Einzel⸗ fahrt werden unter keinen Umſtän⸗ den ausgegeben. Stadtrundfahrten in Berlin: Gleichfalls können durch den Norddeutſchen Lloyd Gutſcheine für Stadtrundfahr⸗ ten zum Preiſe von 4 R M und Karten für Ausflug nach Potsdam zum Preis von.50 R M mitbezogen werden. Die Rundfahrten bzw. Ausflugsfahrten kön⸗ nen jederzeit in Berlin ausgeführt werden. Da bereits jetzt eine außerordentlich ſtarke Nachfrage nach Fahrkarten eingeſetzt hat, iſt dringend zu empfehlen, Beſtellungen um⸗ gehend beim Lloydreiſebüro in Mannheim, O7. 9,(Heidelberger Straße) unter, gleichzeitiger Einzahlung des vorge⸗ nannten Betrags vorzunehmen. Daſelbſt ſind auch die ermäßigten Fahrkarten Mannheim— Frankfurt und zurück erhältlich. Das der Fport am Dochenende beingt Deutſche Schwimm⸗Meiſterſchaften Deutſche Ruder⸗Meiſterſchaften/ Deutſche Kanu⸗Meiſterſchaften/ Davispokal⸗Interzonenfinale Auſtralien—Deutſchland Die Schwimmer Alles, was nur irgendwie Ausſicht auf eine Einreihung in die deutſche Olympia⸗Mann⸗ ſchaft hat, iſt am Start. Bis auf Winfried Mahraun, die Europameiſterin Hertha Schieche verteidigen alle Vorjahrsmeiſter ihre Titel. Ausgeſprochene Favoriten, denen die Meiſter⸗ ſchaft ganz ſicher iſt, gibt es in Anbetracht der beſonderen Bedeutung dieſer Kämpfe nicht, zu⸗ mal die bewährten Könner in den letzten Wo⸗ chen und Monaten durch den ſtark nach vorne ſtrebenden Nachwuchs nicht zu unterſchätzende Konkurrenz erhalten haben. Titelkämpfe der Ruderer 26 Vereine entſenden 168 Ruderer und Steuerleute. Alle Spitzenkönner, die in den letz⸗ ten Regatten in Mannheim, Mainz, Hamburg und Grünau eine Rolle ſpielten, erſcheinen auf dem Plan. Da auch hier zum letztenmal nach den beſten deutſchen Vertretern für die Spiele Ausſchau gehalten wird, beſteht für die Ange⸗ hörigen der Fachamtszellen und Rudergemein⸗ ſchaften Startpflicht. Tatſächlich erſcheinen bei dieſer 25. Meiſterſchaftsregatta des DRV die Klaſſe⸗Boote aus Berlin, Mainz, Mannheim, Würzburg uſw. am Start. Meiſterſchaften der Kanuten Von 47 Vereinen aus ganz Deutſchland ſind rund 400 Fahrer gemeldet worden. Das iſt ein Rekord⸗Meldeergebnis. In allen Rennen iſt die Olympia⸗Kernmannſchaft natürlich vollzählig vertreten, gilt es doch auch hier, die letzte Prü⸗ fung zu beſtehen, die entſcheidend für die Zu⸗ fammenſtellung der deutſchen Olympiamann⸗ ſchaft iſt. Die Meiſterſchaften der Langſtrecken⸗ fahrer, zu denen ſich der Start auf dem Seddin⸗ See befindet, werden am Samstag entſchieden und die der kurzen Strecke kommen am Sonntag auf der Olympiaſtrecke zum Austrag. Tennisſport Am Samstag, Montag und Dienstag ermit⸗ teln Deutſchland und Auſtralien, die Davis⸗ pokalſieger in der Europa⸗ und auf den Grasplätzen in Wimbledon das Land, das eine Woche ſpäter an gleicher Stelle Eng⸗ land, den Beſitzer des Davispokals, herausfor⸗ dern' darf. Nach den bisherigen Spielen und vor allem nach dem glatten Sieg im Europa⸗ zonen⸗Finale im Hexenkeſſel von Agram haben wir zu unſerer Mannſchaft, die ſich in erſter Linie wieder auf Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel ſtützen wird(Lund, Menzel und Denker ſtehen in Reſerve), volles Ver⸗ trauen. Ein:2⸗Sieg unſerer Vertreter iſt nahe⸗ liegend, das Ergebnis kann aber ebenſo in den Auſtraliern Mac Grath, Crawford und Quiſt die Sieger ermitteln. Handball Nach den Spielen unſerer Olympia⸗Kandi⸗ daten in Lintfort, Elberfeld, Budapeſt wird am Sonntag in Stuttgart eine weitere Prüfung veranſtaltet. Eine A⸗Auswahl der Olympia⸗Anwärter trifft im erſten Spiel auf eine Auswahlelf der ſüddeutſchen Gaue Bayern, Württemberg und Baden' und im zwei⸗ ten Spiel mißt ſich die B⸗Elf mit einer zweiten ſüddeutſchen Auswahl. Fußball Am Sonntag wird in Duisburg⸗Wedau der, Lehrgang der deutſchen Nationalſpieler aller Vorausſicht nach mit der Nominierung der 22 Spieler für die Olympiſchen Spiele beendet. Pferdeſport Er bringt Galopprennen in Hoppegarten (Samstag), Karlshorſt(Haupt⸗Jagdrennen), Bad Harzburg, Krefeld, München⸗Riem und Danzig⸗Zoppot.— Ein Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier kommt am Wochenende in Bad Nauheim zum Austrag. Die ſüdweſtdeutſchen Privatſtälle ſind bei dieſem Turnier am ſtärk⸗ ſten vertreten. Mit„Rund um Schotten“ bringt der Motorſport auf der muſtergültig ausgebauten Rennſtrecke bei Schotten im Vogelsberg zwei weitere Mei⸗ ſterſchaftsläufe zur Deutſchen Motorrad⸗Meiſter⸗ ſchaft, und zwar in den beiden Seitenwagen⸗ klaſſen. 130 Fahrer haben ſich für die Rennen eingeſchrieben. Alles, was im deutſchen Motor⸗ radſport einen Namen hat, iſt bei dieſer Ver⸗ anſtaltung des DDAC vertreten. Geiß, Winkler, Kluge, Steinbach, Fleiſchmann, Kahrmann, Stärkle, Weyres, Schumann, In der Elſt u. a. m. gelten als Startende. Im Radſport geht die Olympia⸗Kernmannſchaft der Bahn am Sonntag in Hamborn an den Start. In Krefeld werden Steherrennen mit Metze, Krewer und Prieto veranſtaltet und in Paris ſtarten Se⸗ vergnini, Peliſſier, Broſſy, Blanc⸗Garin u. a. m. Die„Tour de France“ bringt die 10. und 11. Etappe. Hermannſtadt und fironpeinz als Mannſchafts Großes Intereſſe in ganz Griechenlan Die Anteilnahme und Bewunderur griechiſchen Königs und der Regie ſportlichen Geſchehen und den Olh Spielen findet in der Entſendung prinzen als Führer der Mannſchaft chiſchen Vertreter am Kongreß des redten Ausdruck. Im Zuſammenhan gibt das Geſpräch, das der Vertreter des Sportdienſtes mit dem Vorſitzenden chiſchen Sportverbände, Herrn R hatte, die Stimmung der Hellenen un freudige Erwartung der Spiele wieder Das Intereſſe Griechenlandz g XI. Olympiſchen Spielen in Berlin iſt ordentlich groß; zum erſtenmal ſeit neuerung nimmt Griechenland mit eine lenmäßig ſo ſtarken Gruppe von At den Wettkämpfen teil, Wir ſind voller derung über die großartige Organiſatſo ich war glücklich, daß ich Gelegenhei dieſer Bewunderung dem Vorſitzenden ganiſationskomitees, Exz. Lewald ge Ausdruck verleihen zu können. Und de Griechen ſind Deutſchland ſo beſon bar., weil es mit der Schaffung des 5 fes unſeren Gefühlen ſo nahe kam dieſe wundervolle, ausdrucksvolle antike Olympiade mit den modernen verbindet.“ 44 Bulgaren kommen Nach den Ausſcheidungskämpfen der leßt Wochen hat das bulgariſche Olympiſche fo tee die endgültige Auswahl der Mannſchaft fi Berlin getroffen. Danach werden mit Führern und Begleitern insgeſamt 44 zum Olympia kommen. Deſterreichs Gewichtheber Oeſterreichs Aufgebot für die Kämpfe im Gewichtheben umfaßt d mögliche Zahl von 10 Mann, In alle Gewichtsklaſſen werden die Oeſterreiche noch bei allen olympiſchen Entſcheidun ſer Sportart ein ernſtes Wort mitſpra treten ſein. brundage ſpornt an Gute Fahrt der„Manhattan“ Auf dem DampferManhattan“, der di rikaniſche Olympia⸗Streitmacht nach land bringt, hielt Averv Brundag Pyäſident des Amerikaniſchen— mitees, vor den USA⸗Athleten eine Er ſpornte ſie an, in Berlin ebenſo natit Geiſt zu beweiſen, wie ihn Deutſche, und Japaner zeigen. Der Dampfer macht übrigens gute Fahrt, See iſt etwas bewegter geworden und gle ſtellten ſich die erſten Seekranken ein, beime kenswerterweiſe in erſter Linie Ruderer, die „großen Kähne“ nun einmal nicht gewöhn find. Der 400⸗Meter⸗Läufer Smallwood, de eine Blinddarmreizung hatte, iſt wieder frei und außer Gefahr. Er wird alſo Startverpflichtung in Berlin erfüllen kön 125 ſchwediſche Olhmpiakämpfe Das Schwediſche Olympiſche Komitee auf ſeiner letzten Sitzung in Stockholm 9 olympiſchen Vertreter für die Kanu⸗, Schie und Radſport⸗Wettbewerbe ſowie das Gewich heben auf. Insgeſamt wird die ſchwediſe Olympia⸗Expedition 125 Mann ſtark ſein. R Mannſchaften für die einzelnen Sportarte laſſen in kleineren Gruppen Stockholm, ſo d Radfahrer am 255. Juli, der S 29. Juli und der Reſt am., 5. und 6. Sechs Luxemburger Leichtathleten Luxemburg hat für die olympiſchen Leit athletikkämpfe insgeſamt acht Meldungen ah geben, die von ſechs Athleten wahrgenomm werden. Merſch ſtartet über 100 Meter und i Weitſprung, Krombach über 400 Meter, Sie und Hemmer über 800 und 1500 Meter. N dinger über 5000 Meter und Wagner im Kug ſtoßen und Diskuswerfen. Schiedsgericht für das 50⸗Klm.⸗Ge Für das olympiſche 50⸗Klm.⸗Wettgehe im Rahmen des Leichtathletikprogramms wickelt wird, iſt das Schiedsgericht b worden. Ugo Frigerio(Italien), E. H. Neville, W. Palmer(beide England), T. 4 den) und H. Emerich(Deutſchlan 45 zum 50⸗Klm.⸗Gehen erfolgt am Mittwoch, di 5„ Auguſt, nicht um 13 Uhr, ſondern eine hal Stunde ſpäter, alſo um 13.30 Uhr. eudwigshafener RV in Oeſterrei Das Fachamt Rudern hat den Lud hafener RV beauftragt, die deutſchen§ bei der internationalen Regatta in Ve auf dem Wörther⸗See am./26. Pin 0 treten. Die Pfälzer werden ihren vor Junior⸗Vierer nach Oeſterreich ſchicken und Rennen beſtreiten. Hptm. Großkreutz verunglückt Hpim. Großkreutz, einer unſerer bekann Turnierreiter, erlitt am Freitag auf Fahrt von Güſtrow nach Roſtock eine dauerlichen Autounfall und wurde in be lichem Zuſtand in das Güſtrower Kre haus eingeliefert. Ueber die Urſache de glücks— der von Hptm. Großkreutz f ſteuerte Wagen raſte gegen einen Baum nicht bekannt, da der Verunglückte bi Abend nicht vernehmungsfähig war. Es ſett ſich zuſammen aus: J. Genet, F. Guilleux(beide Frankreichh, Ag Der Ein Wagen ſtop umert ſein geſck hmen hoch: un hrhundert dieſe ühen läßt ße, ſtaunt fragt ſich d nicht ander r Rückkehr enaugen unt erblüfft, d niſſen— ſo ſtel Faller Jungen: ttung, Verkeh ſt zu vermu n Neugier we len. Aber jetzt, ſ ligt das Mißtr acht ihm klar, n ſo einem er? Hans Se Kietzt auf, daß iht— läßt keine landen? hin, Hans verſte iſ ſeit einer Vie gehörigem A olk brauchen hit Genugtuung ſhe verſchwinden der erſte Blick a. rmen Tag 9 des Platzes Hans Schau Er ſpürt wie hrenlüſtern; jetz im, bringt den indem er der inzigen Schr hat er gut unnter Jungenb ſer die Angriff, losgeweſen. nirpſe neben guf die kann er gen waren da, iner* verſucht er Kraft an ich auf den Folſter geklop n iſch, d en ein ganz Sch hubten Koffer udem noch eine hön ausgeriſſen chmann daſte rund hätte erheit hier bo ann, bolzeng aniſatio egenheit ſitzenden de Dr ze — —— Oabrsans Folge 27 — fit Wagen ſtoppt auf dem Kirchplatz, noch rt ſein geſchwindes ſtarkes Herz. Blicke nen ſec: unerhört, wie frühes zwölftes hundert dieſe Türme lichtſuchend aus ſich löblühen läßt.. Man beſinnt ſich auf üße, ſtaunt, wittert um Mauern und fragt ſich durch nach der Wohnung des Rie nicht anders zu erwarten, hat ſich bei ſerer Rückkehr allerhand ſpielendes Kropp⸗ t an den Wagen geſammelt. Es iſt ſo ver⸗ Nummer, Stempel, Vierradbremſe, nhattan“ hpfe von Verdeck und Taſchen, daß unſer an“, der di unbemerkt bleibt. Der Gruppenälteſte, iach enjähriger Bloßfuß, hat den kleinen Löwen losgeſchraubt, bohrt abwechſelnd ſe und Augen in den Kühlerhals. Jetzt lat er herum. Zahnlücken, geſunder Mund, eine ſoen naugen unter ſonnenfleckiger Stirn. Er verblüfft, doch er denkt nicht daran, ſich en. Geſchwind den Löwen feſtgedreht, n ſtrafft ſich bis in den zerfranſten pf die ſchmale Lausbubengeſtalt. Rechte r die Bruſt, linke Hand in die Luft ge⸗ — ſo ſteht er, leibhaftiges Wunſch⸗ r Jungen: in jedem Muskel, ſich ſelber ung, Verkehrsſchupo. Aiſt zu vermuten, daß ſich hier aus der in Reugier weitere Kühnheiten entpuppt n Aber jetzt, ſeine unerſchrockene Haltung tigt das Mißtrauen. Man winkt ihn zu Racht ihm klar, daß da leicht kleine Nichts⸗ Zan ſo einem Auto herumfingern. Wie her? Hans Schaumann— alſo, Hans, du t auf, daß nichts an dem Wagen ge⸗ läßt keinen anderen Jungen heran— n? Hans verſteht. Er grinſt den Gefährten it einer Viertelminute Autobeſitzer, der örigem Abſtand immerhin einiges Apolk brauchen kann... Uns ſelber ſieht lt Genugtuung unter dem Türbogen der rſchwinden. erſte Blick aus birkenduftiger Kühle in men Tag gilt dem wartenden Wagen lits des Platzes. Wir haben uns nicht ge⸗ ht, Hans Schaumann iſt feſt auf dem Po⸗ Er ſpürt wie ein Jagdhund ums Auto, kenlüſtern; jetzt hat er uns bemerkt, ſteht im, bringt den Beweis ſeiner Zuverläſſig⸗ indem er der Luſt widerſteht, uns nur heinzigen Schritt entgegenzukommen. un hat er gut achtgehabt? Sein blanker Annter Jungenblick frohlockt Antwort. Dann her die Angriffe her, die er abgewehrt hat. losgeweſen. Dieſe hier(er weiſt auf ppſe neben ſich) ſind meine Kamera⸗ guf die kann er ſich verlaſſen. Aber andere hen waren da, von allen Seiten kamen ſie. khat verſucht zu hupen, ein anderer hat r Kraft am Reifen gedrückt. Zweie auf den Tritt geſtellt, mit Stöcken ſter geklopft, und hier— er hat es gewiſcht, damit wir uns ſelbſt über⸗ zein ganz Schlimmer hat hinten auf den ubten Koffer ein Tier mit drei Beinen, ldem noch eine Fratze gemalt.... Na, der hhön ausgeriſſen, wie er gemerkt hat, daß achmann daſteht. Er ſelber, Hans, wäre her und hätte ihn verwalkt, wenn er nicht herheit hier beim Wagen hätte bleiben 00 Meter, 500 Meter, agner im Ku eutſchen ð 3 14 1 ans, das haſt du tüchtig gemacht. Eine Au it Schokolade kommt zum Vorſchein. dende Hand füttert von Mund zu ren vorzülg em Jungen iſts vollauf recht, daß auch mig eunde was abkriegen— obgleich er die Arbeit geleiſtet—— iln ſeine eifrig kauenden Backen. Als wir unglückt* ſcheuerk er ehrbefliſſen mit dem rer bekannte wärmel hinter uns den Koffer blank. eitag auf in Wind ſpielt einen Papierfetzen über das oſtock eine ſe“ Das Kind ſpringt ihm nach, holt urde in bede Bleiſtiftftummel aus der Taſche, kritzelt rower Kra reicht ſtolz, zu beſſerem Gedächtnis Urſache des 1 menskarte. kreutz ſelbſt g er los. Neben dem Wagen ſteht Hans un, bolzengerade, klappt die Arme, ſtenſchen helfen dem Auto Von Selene Boigt-Diederichs weiſt an der Kirche vorbei— Diener, Amts⸗ mann, Fürſt, kurzum: Verkehrsſchupo. * Sehr viel gute Straße. Gerade weil es ſo wenig ſchlechte gibt, überrennt man die paar Kilometer leicht ein bißchen ſcharf. Rollt flott darüber hinaus, weiter auf glatter breitgeteer⸗ ter Bahn. Ausgang des Dorfes. Krach— ein Stein ſchleudert unterwärts gegen den Wagen? Stopp. Unterſuchung. Nun ja, da haben wirs. Feder⸗ bruch vorn links... Am Grasrand der Straße kauern Mädchen, arbeitsloſe Burſchen um ſie herum. Sie bemerken unſer Pech, halten Maul⸗ affen feil, lachen Beifall. Man betrachtet die Landkarte. Zehn Kilometer bis zum nächſten größeren Ort... Lange Geſichter, Ratſchläge. Beides hilft nicht aus der Patſche. Ein alter Mann ſchlurft vorüber; Filzſchuhe, Filzpfropfen unter dem Stock, auch in der Kehle Filz. Er dreht bei, befummelt den Scha⸗ den, heiſert zum Straßenrand: Willy! Der Gerufene ſpringt vor. Schirmmütze und verſchliſſene Jacke, ein munterer wohlgewachſe⸗ ner Burſche. Glück muß man haben— es ſtellt ſich heraus: Willy iſt tatſächlich Autoſchloſſer. Wahrſcheinlich war er es vorhin, der am laute⸗ ſten gegrinſt hat. Jetzt, wo man ihn ruft und braucht, grinſt er durchaus nicht. Iſt nicht mehr und nicht weniger als gelernter Arbeiter, das iſt beileibe genug— noch dazu im vorliegenden Fall des lahmen Wagens auf freier Straße. Er beugt ſich, prüft, wirft ſich bäuchlings in den Staub. Seine Gefährten treten ebenfalls näher, einer biegt dem Liegenden vor dem überholenden Auto geſchwind die Beine bei⸗ ſeite. Willy ſpäht hin und her, wackelt und klopft, verſucht bald von hier, bald von dort der Bruchſtelle beizukommen. Er beachtet Fra⸗ gen nicht, verliert auch ſeinerſeits kein Wort, ſchwitzt und ſchnauft. Nicht zu reparieren! ver⸗ kündet er ſchließlich. Freilich, er will den Ver⸗ ſuch machen, mit dickem Kupferdraht die böſe Stelle ſoweit zu flicken, daß die Feder hält, der Wagen nicht gleich beim erſten Stoß auf der Achſe liegt... Er ſpringt ins Haus; nicht nur ſeine Per⸗ ſon, auch ſein Werkzeug iſt genau im rechten Augenblick zur Hand. Wieder liegt er unter Arbeiter Kie er 4 Ein Zeitbild von Lothar Noack An ſeinem Arbeitsplatz ſtand der Arbeiter Kiefer. Schwere Steine lagen vor ihm, die er mit dem Steinklopfer zerhieb. Er ſah nichts von der Natur um ſich, nichts von den grünen Buchen am Weg zum Steinbruch, nichts von den ziehenden Wolken hoch oben am Himmel. Er ſah nur die kantigen großen Steine, auf die die Spitze des Steinklopfers treffen mußte. Dann ſpritzten die Splitter von Stein und Boden weg, und, obwohl er eine Schutzbrille aufgeſetzt hatte, kniff er beim Schlagen immer die Augen zuſammen. Er tat es ſchon ganz un⸗ bewußt, und ſo kam es, daß man bei ihm ein nervöſes Zucken der Stirnfalten beobachten konnte, auch wenn er ausruhte. Der Arbeiter Kiefer bekam von ſeinem Be⸗ triebsführer eine Freifahrkarte zu einer Ge⸗ meinſchaftsfahrt in den Bayeriſchen Wald. Der Betriebsführer hatte Kiefer unter vielen Ka⸗ meraden herausgeſucht, weil der noch nichts von der Welt geſehen hatte als die Stadt, zehn Kilometer vom Heimatdorf entfernt, weil er Sorgen um die kranke Frau und um die große Familie hatte— und weil er ein guter und zu⸗ dem ein einſamer Menſch war. Als er ſich für die acht Tage Erholungsurlaub verabſchiedete, drehte er ſeine verſchliſſene Mütze in der Hand und wußte nichts zu ſagen. Die Kameraden aus den anderen Betrieben, die mitfuhren, neck⸗ ten ihn wegen ſeines ungelenken Umganges, aber er kümmerte ſich nicht um ſie. Nach acht Tagen kam er zurück. Die Kamera⸗ Sonne auf den Dünen Aufn.: Tölle dem Wagen, keucht und windet ſich; um ihn herum ſchart ſich vielköpfig die Freundſchaft. Keiner iſt gelangweilt, keiner mehr eindeutig ſchadenfroh— hier iſt eine Maſchine, die den rettenden Mann braucht; jeder Gaffer befeuert, aufs Gelingen geſpannt, Hände, Zange und Draht dem Kundigen. Nach wenigen Minuten iſt der Schaden be⸗ helfsmäßig geheilt. Nun aber Schritt fahren bis zur nächſten Stadt. Behutſam humpelt der Wagen an, die vielen Augenpaare blicken Bil⸗ ligung. Ganz hell des Schloſſers Geſicht, nicht wegen der Münze, die in ſeiner Hand iegt. Die Feder bleibt beiſammen, durch die ganze folgende Schneckenſtunde. Endlich ſchickt die Stadt den erſten freundlichen Häuſerarm, bald 11 einen Poſtboten uns entgegen. Bereit⸗ willig gibt er Auskunft. Eine Werkſtatt— gleich hier links, eine weitere recht, unterhalb der Gärten... Die Beſſere? Nun, die erſte iſt gut! Hier paßt offenbar dem Gewährsmann das Menſchliche; gern nimmt er Gelegenheit, einen Kunden hinzuweiſen. Aber, berichtigt ihn ſein Sachgewiſſen, wir ſollen denn man ſchon zum zweiten fahren. Hat vielleicht mehr Vorrat— kann ſich ja nicht ein jeder in dieſen Zeiten hin⸗ legen, was etwa gebraucht wird.. Schon bei der Anfahrt wird deutlich, daß die rechte Zuflucht winkt. Kranke und gene⸗ ſene Fahrzeuge ſpreizen und ſtraffen ſich im Hof. Als wir halten, ſteht auch ſchon der waſch⸗ blaue Oberdoktor da. Ein Blick, ein Griff, die Diagnoſe iſt geſtellt. Der Wagen rollt in den Schuppen, ſozuſagen geradewegs auf den Operationstiſch. Blaue Wärter ſpringen herzu; oberhalb am eiſernen Balken ſchnattert ein Haken, zielt, ſenkt ſich, angelt nach der Vorderachſe. Gleichzeitig öffnet ſich die Erde, mittels einer kleinen Leiter haſtet er hinab, blaulinnen, augenweiß unter beruß⸗ ter Stirn. Dankbar, des glückhaften Ausgangs ſicher, be⸗ geben wir uns aus Rattern, Kreiſchen und klingendem Hammerſchlag, aus Geſtank und Dunſt von Eiſen, Feuer und Oel zur Stadt hinauf. Zu Markt, Schloßhügel altwucherndem Park, Nachtigall und Feierabendvolk. Nach drei ſchnell vergangenen Stunden ſind wir wieder zur Stelle: der Oberdoktor entläßt mit gutem Wort ſeinen Pflegling. Wir ſteigen ein, ſteuern behutſam vom Hofe. Doch über ein kleines mag er ſich nicht mehr halten, fängt an brummend und brauſend, bei geſundem Appe⸗ tit, die nächtliche Straße zu freſſen. den ſangen beim Einfahren des Zuges in den Stadtbahnhof: doch er war ſtill. Auch auf dem Gang in das Heimatdorf war er allein. Er war der Ruhigſte unter den Kameraden. Er ſang und jauchzte nicht. Die Fahrt und das Neue ſchienen für ihn ohne Wirkung geblieben zu ſein. Nur, als der Betriebsführer ihm zum Willkommen die Hand reichte, drückte er ſie feſt und wollte etwas ſagen. Doch die Worte man⸗ gelten ihm wohl, und der Betriebsführer hatte ſich ſchon zum nächſten gewandt, mit dem er zu reden anfing. Am nächſten Morgen ſchlug Kiefer gerade einen bröckligen Sandſtein entzwei, als der Be⸗ triebsführer vorbeikam und zu ihm trat.„Na, Kiefer,“ meinte er,„haben Sie etwas von der Fahrt gehabt?“ Kiefer ſtellte den Steinhammer neben ſich, nahm die Brille ab und ſah den Betriebsführer an.„Das wohl ſchon,“ ſagte er zögernd, ſo, als ob ihm die Worte ſchwer über die Lippen gin⸗ gen,„aber Sie werdens nicht für viel halten.“ „Sagen Sie's ſchon, Kiefer.“ „Ja, es iſt nur dies: dort drüben ſtehen Bäume, über mir ziehen Wolken, und um mich kreiſen Vögel. Das iſt es, was ich von der Fahrt gehabt habe.“ Der Betriebsführer ſah ihn lange an und meinte:„Hatten Sie das ſo lange vergeſſen?“ Da nickte der Arbeiter ſtumm und beugte ſich wieder zu ſeinem Werk; der andere aber ging nachdenklich von dannen. ———— ——————————— Gie alle waren deutſche Als unſere Göhne in jremdem dienſt verbluteten/ Von Or. Weitzel Als Napoleon I. ein halbes JFahr nach der ruſſiſchen Kataſtrophe in Dresden mit dem Gra⸗ fen Metternich zuſammentraf, äußerte er zu die⸗ ſem:„Die Franzoſen haben keine Urſache, ſich über mich zu beſchweren: Deutſche und Polen laſſe ich totſchlagen, um ſie zu ſchonen. Auf der Heerfahrt nach Moskau habe ich 300 000 Men⸗ ſchen verloren, aber es waren kaum 30 000 Franzoſen dabei.“ In der Tat: Truppen aller deutſchen Stämme hatten ſeiner Fahne nach Rußland folgen und in fremdem Dienſte ver⸗ bluten müſſen. Und wie etwa der Schweden⸗ über mich zu beſchweren: Deutſche und Polen geführten Heer 16000 Mann deutſche Sold⸗ truppen hatte, die dauernd aus den großen Mu⸗ ſterungsplätzen in Deutſchland(Bremen und andere) vermehrt und ergänzt wurden, ſo gehor⸗ ten zur franzöſiſchen Armee um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts 19 Bataillone deut⸗ ſchen Fußvolks mit 525 Offizieren. Seit der Zeit der Landsknechte ſtand der deutſche Soldat hoch im Werte, und bekannt iſt ja, welchen ſchmählichen Handel deutſche Kleinfürſten in der Zeit des amerikaniſchen Unabhängigkeitskrieges mit ihren Landestindern trieben: Der Herzog von Braunſchweig zum Beiſpiel erhielt von England für jeden Soldaten Werbe⸗ geld, ferner dieſelbe Summe für einen Geſalle⸗ nen, eine Entſchädigung für jeden Verwunde⸗ ten und eine laufende Pauſchalſumme bis zwei Jahre nach Beendigung des Krieges. Im gan⸗ zen wurden rund 30 000 Deutſche„geliefert“, von denen kaum 10000 zurückkehrten. Friedrich der Große war entſchieden gegen dieſen Han⸗ del und verlangte für die heſſiſchen Soldaten bei Minden Viehzoll,„da ſie verkauffet ſind wie das Vieh“. Und als der große Steuben, Fried⸗ richs ehemaliger Flügeladjutant, der die Armee der Amerikaner organiſiert und kampffähig ge⸗ macht hatte, die von den Engländern beſetzte Stadt Norktown belagerte, da fochten auf eng⸗ liſcher Seite Ansbacher und Heſſen, auf ameri⸗ kaniſcher Pfälzer. Beim Abrücken der Beſatzung nach der Kapitulation der Stadt kamen die Deutſchen bei ihren Landsleuten vorüber, und dabei fielen ſich Sieger und Beſiegte— wie ein franzöſiſcher Augenzeuge erzählt— weinend um den Hals, während die gefangenen Eng⸗ länder in finſterem Trotze dabei ſtanden. Deutſches Schickſal, wie es im letzten Abſchnitt des Weltkrieges ſeine Wiederholung fand, als Deutſchamerikaner in den Reihen unſerer Feinde ſtanden! Wer gedenikt heute noch all der Tauſende und aber Tauſende unbekannter Soldaten, die in fremden Dienſten ihr Leben ließen,— der hel⸗ denmütigen Bayern und Braunſchweiger etwa, die 1669 unter dem Oberſt von Bühren und dem Grafen Joſias von Waldeck auf den Wällen der Feſtung Candia(Kreta) im Sold Venedigs einen ausſichtsloſen Kampf gegen die türkiſche erke wochenlang behaupteten! Und als die Ve⸗ ähmen gegen das türkiſche Morea(Pelopon⸗ Uebermacht führten und die gefährdeten Außen⸗ nezia er ſechzehn Jahre ſpüter ein großes Un⸗ nes) in die Wege leiteten, da bildeten wieder deutſche Truppen den Kern ihres Heeres: es waren Braunſchweiger, Sachſen, Württember⸗ ger und Heſſen unter Führung des Grafen Otto Wilhelm von Königsmark. Sie eroberten Nava⸗ rin und Argos, wirtten bei der Belagerung und Einnahme der Akropolis mit und kehrten ſchließlich, nachdem Königsmart von der Peſt dahingerafft worden war, in ſtart gelichteten Reihen in die Heimat zurück. Zwar ehrte Ve⸗ nedig ihren Führer und ſetzte ihm eine Mar⸗ morbildſäule mit der Aufſchrift„Semper victori“(dem ſtets Siegreichen). Aber fremde Mächte hatten den Nutzen von dem deutſchen Blutopfer Ironie der Weltgeſchichte ſcheint es, daß es einſt Deutſche waren, die den Engländern Gi⸗ braltar gewannen. Am 4. Auguſt 1704 nahm Prinz Georg von Heſſen⸗Darmſtadt im Verein mit dem engliſchen Admiral Rooke die Feſtung durch einen kecken Hanoſtreich. Mehrere Ver⸗ ſuche der Spanier und Franzoſen, den Platz zu⸗ rückzuerobern, ſcheiterten an ſeiner Gegenwehr. Zweimal konnte er ſich mit Erfolg bis zum Fut⸗ fatz durch die engliſche Flotte behaupten. Auch in dem nach Aufhebung der Belagerung unter⸗ nommenen Feldzuge nach Katalonien war der Heſſe die Seele aller Unternehmungen; er fiel im Dienſte Englands am 14. September 1705 vor Barcelona. Gibraltar wurde dann 1779 nochmals von den Spaniern eingeſchloſſen, und diesmal verteidigte es der engliſche General Elliot mit einer Beſatzung von 7000 Mann, Lie zumeiſt aus Hannoveranern beſtand, erfolgreich bis zum Frieden von Verſailles 1783. Immer wieder floß deutſches Blut in frem⸗ dem Dienſt, Blut, das eine te Politik dem Gedeihen der eigenen Nation hätte dienſt⸗ bar machen können. Und häufiger noch als deutſche Truppen mußten ſich deutſche Führer⸗ naturen für fremde Intereſſen einſetzen, weil ihnen die zerſplitterte, enge Heimat keinen Wir⸗ kungsbereich bieten konnte... Dafür nur zwei Beiſpiele: Als der oldenburgiſche Graf von Münnich (geboren 1683) in jungen Jahren in Frankreich eine Ingenieurſtelle bei der ſogenannten elſäſſi⸗ ſchen Diviſton angeboten bekam, ſchlug er dieſe aus, weil er nicht gegen ſein Vaterland kämpfen wollte. Dann wurde er zwar ſpäter General⸗ inſpektor der Truppen König Auguſts II., ſand Weſtfalen.. Deutſches Land im Weſten des Reiches, Hei⸗ mat von Widukind und Teut, des Ztammes der fäliſchen Menſchen, durch deſſen Tat und erfüllte oder entſcheidend weitertrieb? Wenig nur biſt du beſungen„unter den lieblicheren, röhlicheren Schweſtern deutſcher Landſchaft. nd viel verkannt biſt du von den Menſchen des übrigen Reiches! Aber die, denen du Heimat warſt und biſt, ſie wiſſen um deinen Wert, um die ſeltſam packende Vielfalt deiner Landſchaft und den harten, wortkargen, werkbewußten Stolz dei⸗ ner Menſchen, wiſſen, wohin du gehörſt im ge⸗ waltigen Bilde deutſchen Lebens, deutſchen Raumes und deutſcher Arbeit. Sie lieben die Kraft, die ihnen zunächſt aus der Arbeit mit Hammer und Pflug, die ſelten ſo einander zu⸗ wuchs als größtes Gleichnis deutſchen Schaf⸗ fen, wie hier, im Land der roten Erde. Weſtfalen— das iſt Kohlenſtaub und Schlotrauch, Getöſe der Zechen und Fabriken, naturferner, ſtählerner Hort der völkiſchen In⸗ duſtrie; der„Kohlenpott“ und die„Stahlkam⸗ mer“ des Reiches: So ſagen die, die nur vom Hörenſagen dich kennen, die noch nie gewan⸗ Gedanken ſo manchmal deutſches Schickſal ſich aber in Deutſchland tein bleibendes Wirkungs⸗ feld. Er folgte einem Rufe Peters nach Ruß⸗ land und wurde hier nach einem Worte Fried⸗ richs des Großen der„Prinz Eugen der Ruſ⸗ ſen“. Und die Kaiſerin Katharina II. konnte ſpäter mit Recht ſagen:„Iſt auch Münnich nicht ein Sohn, ſo iſt er doch ein Vater des ruſſiſchen Reiches.“ In der Geſchichte Portugals hatein deut⸗ ſcher Führer entſcheidend eingeriffen! Im Mai 1762, zur Zeit des Miniſters Pombal, verſuchte Spanien im Bunde mit Frantreich durch einen Gewaltakt Portugal ſich einzuverleiben. Pom⸗ bal organiſierte jedoch einen unerwarteten Widerſtand, und er hatte einen General,„der für ſich allein eine Armee aufwog“, den deut⸗ ſchen Reichsgrafen Wilhelmvon Schaum⸗ burg⸗Lippe. Dieſer warf in einem glän⸗ zenden Feldzuge, die Spanier zum Lande hinaus, ſchuf ein ſtraff organiſiertes portugie⸗ ſiſches Heer und blieb auch nach der Rückkehr in die Heimat der Ratgeber Portugals in allen militäriſchen Angelegenheiten.. Auf ſeinem Schloſſe Wilhelmſtein im Steinhuder Meere er⸗ richtete er ſpäter eine Muſterfeſtung mit einer Kriegsſchule, deren Zögling unter anderem Scharnhorſt, der Organiſator des preußiſchen Heeres, war. i. Von Hanswerner Nachrodt dert ſind durch deinen Raum, der doch zweier⸗ lei Landſchaft birgt, von denen nur die rauch⸗ ſchwete dröhnende Landſehaft der Kohle und 15 5 und. Ae mals als Merkmal der weſtfäliſchen Heimat des Eiſens, der Förder gilt. Aber dies Land der roten Erde iſt ja noch längſt dem Zwang des ſtählernen Jahrhun⸗ derts nicht ganz verfallen: Es iſt genug noch⸗ des Raumes dort für die Weite aller Himmel der ewigen Jahreszeiten, für den Geſang der Wälder, für die golden reifende Flut des Korns, für Blume und Tier und alle Beſin⸗ nung des Menſchen in der Freiheit, die von Gott kommt und uns das Hrz zu neuen Kämp⸗ fen rüſtet: In der Freiheit einer Natur, die ſchwer und beharrlich, dunkel und kraftwoll iſt, gefſegnet mit einer erfüllten Stille, herb und verhalten wie die Menſchen, die nicht nur in der Tiefe der Kohlenſchächte, ſondern auch hin⸗ ter dem Pflug noch um ihre Arbeit wiſſen, in ſtummer Liebe zu dieſem Land, das vielen von ihnen, die unter Tage am Werke ſind, ja in der ganzen beſeligenden Kraft ſeiner Schön⸗ heit nur ein halbes Menſchenleben gehört.. Wandere einmal mit durch das weſtfäliſche Kämpfer jür die Olympischen Spiele Banuernhöfe, mit ſeinen weichen Ae iten Saa llen ihr wunderbar renfeld ins Ziel. Zy bin endl Doch nur kurze Land: Du wirſt erkennen und ergriff von der Fülle des Lebens und der Landſcheit, die Weſtfalen dem zu ſchenken vermag, derh ihm ganz vertraut! Laß deinen S n durch die ſteinernen Arbeitsburgen des fuhr⸗ gebietes, die zwiſchen ſich und eine Sonne ewig die ſchwarzen Fahnen aus günle menden Schloten ſchieben, die dir enigegen donnern vom unermüdlichen, unaufhörlicheg Männerwerk an Kohle, Eiſen und Stahl „Doch wenn du erſchrickſt vor ihrem Eruſt und . dröhnenden Gewalt, dann erlebe datz uhrrevier bei RNacht: In die ſchwarghlans oder rötlich ſtumpfe Tiefe des Induſtriehim mels ſteigen die grellen Fanfaren flammender In einem Hochöfen und Eiſenwerke.— Vor ſchweſelgel heißt es. bem Horizont laufen wie ſpielend die fie le. Im Se im ſchwarzen Gitterwerk der Fördertürme, gen Wegen d chen ihre Körbe in die ſtollenzerwühlte gewahre dort Menſchen ſinken darin in die ewige Racht Bergwerke, ſtumme Helden der Arbeit, dereg halbes Leben ohne den Anblick des Himmels vergeht... Nun faßt du vielleicht die fremhen wilde Schönheit dieſer Städte faſt ohne und Strauch und begreifſt, daß ihre Menſcheg manchmal nicht mehr wiſſen, ob ſie M ihnen unz und Leu z einem dabei hört alles zuſ⸗ Teil des erlich. Die entbrennen ſollen in Liebe oder Haß. Un — ſprich mit den harten, kohlenſchwarzen Ruſg pels der Schüchte: Sie find li ſtolz gefährliche Arbeit, die im erſten Grahen großen deutſchen Arbeitsſchlacht geſchieht Dann aber laß uns die ſu an die du nicht glauben— digen weißen ranzen, der Sauerland mit ſeinen dunklen ernſten reinen Tälern, ſchau das Mlin in der jahrhundertealten Kraft ſeine dem behäbigen Vieh. Durchwande Städte des Landes, ſieh die Burge cher ſtillen Höhe, laß' dich umfangen k kühlen ſtolzen Ruhe der alten Kirche Dome, ſieh die ſauberen Dörfer der Gheie— Und ſprich mit den Kumpeln der Bei mit den Arbeitern der Fabriken, Bauern des Landes, mit den echten der alten Städte: Du wirſt einen Sta kennen, ein Herz und einen verhaltenen, kargen Stolz auf dies Land und ſein 8 Und grüße die helle, kraftvolle Jugend falens, die Jungarbeiter hinter Pflug und Pult; erlebe ihre Kümeruhf du wirſt aus allem wiſſen: Die Menſche falens ſind wie ihr Land: nur langſg getan den Menſchen anderer Land anderen Weſens. Doch wen ſie achten nach Herz und Werk, dem ſchenken ſie le Vertrauen. Denn ihr Stolz und ihre Ehre ſfnh Ausdruck der Arbeit und Liebe für ihre ſchöne und fleißige Heimat: Weſtfalen. — Griſchas Briefe/ en Eine eigenartige Einrichtung gab es im Pe⸗ tersburg der Vorkriegszeit. Das waren die ſogenannten„Zimmer mit Rechten von Woh⸗ nungen“. In allen Stadtteilen ſtanden Wohn⸗ häuſer, die genau ſo ausſchauten wie alle an⸗ deren Häuſer der Straße, die innen aber ganz anders eingerichtet waren. Nicht Türen mit Meſſingſchildern umſäumten die Treppenhäuſer, ſondern lange Korridore führten nach den Sei⸗ ten, genau wie in einem Hotel. Und genau wie in einem Hotel waren links und rechts Türen mit Nummernſchildern zu ſehen, die in die ein⸗ zelnen Zimmer führten. In dieſen Zimmern lebten Menſchen. Alleinſtehende, Ehepaare oder ganze Familien mit Kindern. Aber nicht vor⸗ übergehend, wie im Hotel, ſondern ſtändig. Wohnungen ſind teuer in der Großſtadt. Wer nicht genug verdiente, mietete ſolch ein leeres Zimmer nund richtete es ſich ein, je nach Ge⸗ ſchöne, Vermögen oder Gewohnheit. Es gab ſchöne, große Zimmer mit zwei Fenſtern, in denen' man ganz nett die Ueberreſte einer früheren Dreizimmerwohnung unterbringen konnte, es gab auch kleine, für die man nur ein paar einfache Möbelſtücke brauchte. Jedenfalls konnte man ſich einrichten, wie man wollte, konnte treiben, was man wollte, und keine Zimmervermieterin war da, die ſich darüber aufgeregt hätte, daß man zu ſpät aufſtand, oder daß man dachte, Möbel ſeien auch zum Ge⸗ brauch, nicht ausſchließlich zur Schonung. So etwas gab es hier nicht, denn die Zimmer galten ja als Wohnungen, in denen man nach Belieben ſchalten und walten konnte. Das alles zog mich jungen Bankbeamten mächtig an, als ich das erſtemal ein eigenes Zimmer brauchte. Außerdem war es natürlich die Preisfrage. Mit dreißig Rubeln kommt man nicht weit, und da war ſoich ein Zimmer für ſechs Rubel gerade recht. Ein Vett und was ſonſt zur Gemütlichkeit gehört, konnte bei Ver⸗ ruſſiſches Erlebnis von Karl Gchweizer wandten geliehen oder billig gekauft werden, und das„freie Leben“ begann. Anfangs kümmerte ich mich um meine Nach⸗ barn gar nicht. Ich wollte meine Ruhe haben und war ſtolz auf meine„abgeſchloſſene Woh⸗ nung“. Doch das blieb nicht ſo. Ab und zu traf ich jemanden in der gemeinſamen Toilette oder auch in der Küche, mit dem ich einige Worte wechſeln mußte. Beſonders in der Küche. Jeder Korridor hatte nämlich eine Gemein⸗ ſchaftsküche mit einem Rieſenherd und einem unvorſtellbar großen Waſſerkeſſel. Abends um ſieben gab es daraus kochendes Waſſer zum Tee, ohne den man in Rußland ja nicht leben kann. Um dieſes Ungetüm ſammelte ſich die Einwohnerſchaft des ganzen Korridors, um für ſich oder die Familie nach Herzensluſt Waſſer zu faſſen. Bald war auch ich mit meiner Zwei⸗ literkanne unter den Wartenden. Das Waſſer ſelbſt war dabei mehr Vorwand. Das hätte ich um halb acht genau ſo bekommen, ohne zu warten, aber die Menſchen zogen mich an. Beobachten wollte ich und vor allem ein Ge⸗ heimnis ergründen. Es war eine Sache, die mich gar nichts anging, die mich aber doch rieſig aufregte, nämlich, wovon meine Zimmer⸗ nachbarin lebte. Etwa ſechzig Jahre mochte ſie alt ſein. Man ſah ihr durchaus eine beſſere Vergangenheit an, und auch die gut bürgerlichen Möbel, die ich ab und zu durch die offene Türe ſehen konnte, ſprachen von früherem Glanz. Sie war faſt vollkommen gelähmt und verließ nur ſelten das Zimmer. Alle Beſorgungen machte ihr zwölfjähriger Enkel, der mit ihr lebte. Vormit⸗ tags war er im Gymnaſium, nachmittags ging er ſtets in Zivil aus dem Hauſe, obwohl das ja nicht erlaubt war, und nachts, ja, da kam er vor elf his zwölf nie zu Bett. Er arbeitete.. Natürlich wußte das der ganze Korridor, und es kreiſten die tollſten Gerüchte um dieſen dunklen Lebenswandel. Einige wußten genau, die Rente der alten Frau betrage nur zwei⸗ undzwanzig Rubel. Alſo wovon lebte ſie! Sie zahlte doch ſchon für das große Zimmer— aus⸗ gerechnet ein großes!— zwölf Rubel. Und der Junge ging ins Gymnaſium! Selbſt wenn er eine Freiſtelle hatte, war noch wenig erklärt. Er brauchte Bücher, er brauchte Kleider, und außerdem: die beiden lebten nicht karg., Nach dem Abendeſſen arbeitete der Junge. Für die Schule? Kaum,— dann wäre er wohl nicht ſitzengeblieben, wie er am Waſſerkeſſel erzählte. Und überdies: in den Sommexrferien trieb er es noch ärger. Aber rein nichts war zu er⸗ fahren.. Ganz Neugierige lauſchten wohl einmal an der Tür, und ſie wurden durch folgendes Ge⸗ ſpräch belohnt;„Griſcha, geh doch endlich ſchlafen!“—„Gleich, Großmutter, ich muß nur noch einige Briefe ſchreiben...“ Es iſt klar, daß jetzt die Sache nur noch dunkler wurde. Ganz unerwartet kam die Löſung. Für mich wenigſtens. Es war ein Jahr ſpäter. Ich wohnte längſt nicht mehr in dem großen Hauſe und ſpazierte eines Sonntags in einer der vielen wundervollen Parkanlagen Petersburgs. ünfzig Schritte vor mir geht ein älteres Fräu⸗ ein, eine geborene alte Jungfer, wie ſie unſere Zeit zum Glück nicht mehr kennt. Ein etwas vertrocknetes, etwas ältliches junges Mädchen, das grundſätzlich alle Männer haßt, weil es ſelber keinen bekommen hat, und das trotzdem nichts anderes tut, als vom Prinzen zu träu⸗ men, der es aus dem Dornröschenſchlaf er⸗ wecken wird, und ſei es erſt in hundert Jahren.. Da kommt mit raſchen Schritten der geheim⸗ nisvolle Junge aus dem großen Hauſe heran, bleibt vor der Dame beſaht und 55 höflich die Mütze:„Ein Herr beſahl mir, dieſen Brief abzugeben.“ Er reicht dem Fräulein einen Briefumſchlag ohne Aufſchrift. Ich 57 deut⸗ lich, wie das Fräulein zögert. Ich ſehe auch, wie es errötet. Doch dann ergreift es haſtig den Brief und gibt dem Jungen ganze zwanzig Kopeken Trinkgeld. Es könnte ja der ſagen hafte Prinz den Brief ſenden, da darf man fücht knauſern! Und Trinkgeld war in Rußland he nahe geſetzlich vorgeſchrieben. Haſtig wird Sechz Brief aufgeriſſen, ein kurzer Blick guf daß Ri⸗ Wie Ba pier, dann noch einer, und wütend wirſt Re* Dame das Blatt in die Sträucher. Jetzt fte Im Japre dunkelrot und läuft in einen Seitenweg; mr—— weg von dieſem ſchrecklichen Ort! Vom Jungen und vom 18. iſt natürlich ſchon lange nichts mehr zu ſehen jommen„Le ich aber angle mir den Brief aus dem Gehüſch Kürzer könnte er kaum ſein:„Gnädigſte, Sit ſind ein Huhn.“ Zuerſt war ich ſprachlos, day mußte ich lachen, denn irgendwie hatte Bengel ſogar recht. Und zehn ſolcher Briefe auß —— der Junge„verdiente“ ja mehß ich.— Es kam der Krieg, die Revolution. Kerenfff kam und verſchwand. Endlich waren die Kon muniſten an der Macht. Fünf Monate ſah das mit an, dann fand ich es an der Zeit, auz Ring des Nil In den vierzig derts reichte ellmeiſter zu erium eine D 15 ießenden ine Schrift„E oriſch wirken. ichen Schlend riebes bereits zureißen. Ohne Viſum, denn das gab man fülk M. 1850 ſchre nicht. Bis Jamburg kam ich gut. Dort war un er 10 000 der Stacheldraht, dann zehn Kilometer Rie er ſchönen W mandsland und in Narva die deutſche Oher Balken ein Oſt⸗Armee. Ich hatte Glück: nach vier Tagen Grenzſperre übernahmen die Deutſchen wieher hundertfünfzig Menſchen. Ich drängte mich unter den vierhundert Wartenden in das ruß ſiſche Grenzhaus und kam auch bis zu den on trollbeamten. Gepäckkontrolle, Leibesviſitation — alles in Ordnung. Endlich Paßkontrolle „Kein Viſum? Ganz ausgeſchloſſen!“ Alleg Lügen, daß ich nur für zwei Tage nach Rehnl müßte und ſofort da wäre, half nichts.„ gibt keine Ausnahmen!“... Da erhebt ſich hon Schreibtiſch hinten im Zimmer ein junger Mann in der üblichen Lederjacke der n herſtellen ſchinen für d. blikum ſollen den,„und iſt laſſe ich dann fführungen de finden: nach ingeriſſen und den Leuten, den ich dann: nun m un mir wieder he ich aber n“ ſare und ruft den Schreibern zu:„ 4 Schweizer iſt zuverläſſig. Paſſieren laſſenſt Dann tritt er zu mir:„Sie kennen mich Richt mehr? Kirotſchnaja 1, Zimmer 146.“— Meig Briefjunge war etwas geworden! So tüchtige Leute konnten die Roten brauchen. We Ferientage verrannen wie Wäſſerlein im Sund, Der letzte kurze Tag iſt aufgezogen. Waurigkeit umſchleicht das Gemüt und die mmung iſt bei der Ausfahrt aus dem ſtil⸗ einſamen Waldhaus verträumt. Gleich lter dem Hoftor verfehle ich den Weg. Ober⸗ erns Dörfer und Städtchen grüßen aus reifenden Landſchaft. Ueber ihr liegt erlicher Duft. Der Wind ſtreicht durch eiten Saatenfelder und die grünen Flu⸗ wallen ihre ewigen Hügel aus und ein. Das wunderbare Spiel ſpringt von einem Aehrenfeld ins andere zu einem endloſen fer⸗ nen Ziel. ich bin endlich auf der richtigen Straße. Doch nur kurze Zeit, nur wenige Kilometer, und ich habe mich ſchon wieder verfahren. Auin.: Schirner ind ergriffen f nd der Landſ Die reiche Pracht und die Schönheit des Som⸗ n vermag, der ſich Rertages und der Landſchaft haben mich ver⸗ nen Schritt führt. Entfernung und Ziel drängen mich auf burgen des lechte Nebenſtraßen. Ich fahre durch das und eine felſle Fahnen aus gual⸗ die dir enigegen⸗ n, unaufhörlichen mund Stahl„ r ihrem Ernſt und dann erlebe das die ſchwarſblaue des Induſtriehim⸗ faren flammender Vor ſchwefelgel⸗ hielend die Räder Fördertürme, tau⸗ enzerwühlte Erde ſeitige, ländliche Oberbayern, fahre mitten burch die Sonntagsſtille friedlicher Dörfer, Ritten durch echtes, urwüchſiges Volkstum. nd dabei werde ich entſchädigt für dieſe Irr⸗ fahrt wider Willen. In einem lieblichen Tälchen liegt ein ſchmuckes Bauerndorf. Adelshauſen, glaube ich heißt es. Ein wohlklingender und ſtolzer Name. Im Schneckentempo geht es auf hol⸗ hrigen Wegen dem Ortseingang entgegen. Ich 15 gewahre dort feſtlich geſtimmte Menſchen. er Ane buchen if im Dorfl Führwahr ein lick des Himmelß Glanz und Leuchten liegt über dieſem Feſt, lleicht die haß einem dabei ſelber das Herz aufgeht. Hier e faſt ohne Wauß ghört alles zuſammen, hier iſt jeder und jede 1 Teil des Jubeltages. Aeußerlich und er Haß, Und dah imnerlich. Die ſchwere Seide der bunten enſchwarzen Rumh kauentrachten, die blumigen Fürtücher, die 1 0 4 ihte ldigen weißen Halstücher mit Tauſenden von ct deſh Fnzen, der ſilberne und goldene Haar⸗ Landſ aft üchen, ollte riken, mit n echten Bi einen Stam berhaltenen, ind ein Sch nter Wne ie Menſchen tur langſa r Land ſchenken ſie gl nd ihre Ehte f he für ihte ern Weſtfalen. Zungaſt bei einer goldenen Hochzeit Das Geſchenk einer Irrfahrt/ Von Z. A. Wilhelm ſchmuck der Brautjungfern und das ſattgrüne Aſparagus in den blonden Locken der Mädchen verweben ſich zu einer ſtrahlenden und frohen Harmonie für Augen und Sinne. Hier ſpürt man ſtolze, eigenwillige Kultur und Tradition. Der Hochzeitslader, ein Schneidermeiſter aus dem Nachbardorf, der bei ſolchen Anläſſen den Zeremonienmeiſter für den ganzen Bezirk macht, hat über hundert Gäſte geladen. Ein buntes Gewimmel wogt vor dem kleinen aber feſtlich geſchmückten Hauſe des Jubelpaares, das vor der Schwelle Aufſtellung genommen hat. Als„Hochwürden“, allſeitig begrüßt, er⸗ ſcheint, ſpricht der geſchäftige Hochzeitslader herzliche Worte. Seine lange, goldene Maſche im Knopfloch bewegt ſich dabei unruhig hin und her und ſpielt mit ihren grotesken Schat⸗ ten auf den knorrigen Händen des alten „Hochzeiters“. Bewegt und zu Tränen ge⸗ rührt ſteht dieſes Ju⸗ belpaar vor ſoviel Ehre und Glück. Feier⸗ lich klingt das gemein⸗ ſam geſprochene Gebet durch den Morgen und in den Geſichts⸗ runen dieſer beiden Alten ſpiegelt ſich die empfundene Gnade über dieſen Tag. Auf dem dünnen, grauen Das„goldene Paar“ nimmt gerühet die Ehrungen entgegen Haupthaar des Mütterchens leuchtet der gol⸗ dene Hochzeitskranz und der Goldkranz des Alten legt ſich um ſeinen tiefſchwarzen Filzhut in ſelten eindruckſamen Farbkontraſt. Als die Kirchenglocken vom hohen Turm zur Feier im Gotteshauſe riefen und der bunte Zug ſich aufſtellte, trat ich ſtill beiſeite, um mich noch einmal ſatt zu ſchauen und ſatt zu erleben an dieſen herrlichen Trachten, an die⸗ ſem ſchönen Brauch⸗ und Volkstum. Das Er⸗ lebnis entſchädigte für die Irrfahrt und es zog mit mir durch das reiche bayeriſche Schwa⸗ benland. Es war mir, als gehörte es zu der ſtädtebaulichen Einheit, Kraft und Schönheit der alten freien Reichsſtädte Nördlingen und Dinkelsbühl, als leuchtete es durch den Til⸗ man⸗Riemenſchneider-Altar der Jabobskirche zu Rothenburg ob der Tauber. Es war ein Stück von dem großen künſtleriſchen und volk⸗ lichen Gleichklang einer deutſchen Landſchaft und ihrer Menſchen, durch die mich am Ferien⸗ ende mein Weg zum Alltag und zur Arbeit führte. Die„alte Garve“ iſt mit Beſchaulichteit bei dieſer ſeitenen Feier Bild linłks: Eine Gruppe ſchmucker zung⸗ bäuerinnen beim deſt Bild rechts: Die Dorſſchönen als Brautjungfern bei der goldenen Hochzeit Aufn.: J. A. Wilhelm(4 ite ja der ſagen⸗ da darf man nicht in Rußland hei⸗ Haſtig wird Blick auf das 3 wütend wirft die icher, Jetzt iſt ſe Seitenweg: nur 55 mehr zu ſe aus dem Sebuih „Gnädigſte, ch ſprachlos, dann ndwie hatte der ſolcher Briefe am te“ ja mehr alß Im Jahre 1936 finden die Bayreuther Feſt⸗ ſpiele mit Rückſicht auf die XI. Oiympiſchen Spiele in zwei Abſchnitten vom 19.—30. Zuli und vom 18.—31. Auguſt ſtatt. Zur Aufführung kommen„Lohengrin“,„Parſifal“ und„Der Ring des Nibelungen“. In den vierziger Jahren des vorigen Jahr⸗ huderts reichte Richard Wagner als Hof⸗ hellmeiſter zu Dresden dem ſächſiſchen Mi⸗ ferium eine Denkſchrift über die künſtleriſche Rorganiſation des Theaters ein. In ſeiner erden Schweizer Verbannung will eine Schrift„Ein Theater in Zürich“ refor⸗ 2³⁵ Agtoriſch wirken. Inzwiſchen iſt ihm im damals lichen Schlendrian des alltäglichen Opern⸗ kiebes bereits der Feſtſpielgedanke gekom⸗ n. 1850 ſchreibt Wagner ſchon an Uhlig, Penn er 10 000 Taler hätte, würde er„auf Aner ſchönen Wieſe bei der Stadt von Brett kund Balken ein rohes Theater“ nach ſeinem Aan herſtellen— nur mit Dekoration und Faſchinen für den„Siegfried“. Orcheſter und Hublikum ſollen aus ganz Deutſchland geladen rden,„und iſt alles in gehöriger Ordnung, laſſe ich dann unter dieſen Umſtänden drei fführungen des„Siegfried“ in einer Woche ifinden: nach der dritten wird das Theater Ageriſſen und meine Partitur verbrannt. en Leuten, denen die Sache gefallen hat, ſage ih dann: nun machts auch ſo! Wollen ſie auch un mir wieder einmal etwas Neues hören, Pſgge ich aber: ſchießt ihr das Geld zuſam⸗ en!“ je Idee des Feſtſpiels gewinnt feſtere Auch die Entſtehung des„Ringes des lbelungen“, mit dem ſie unlösbar zuſammen⸗ ugt. Ende 1851 kündigt Wagner in ſeiner Müteilung an meine Freunde“ öffentlich feine Abſicht an,„an einem eigens dazu be⸗ iumten Feſte mit einem Vorabende jene drei Rramen nebſt dem Vorſpiele aufzuführen“. volution. Kerenſt waren die Kom⸗ f»Monate ſah ich an der Zeit, auz⸗ das gab man mir gut. Dort war ilometer Rie⸗ ie deutſche Ober⸗ nach vier Tagen „Leibesviſitation ich Paßkontrolle. ſchloſſen!“ Tage nach Reval half nichts.„Es a erhebt ſich vom imer ein junger acke der Kommif⸗ rn zu: zaſſieren laſſente ennen mich nicht er 146.“— Meſg ſen! So tüchtige chen. 4 Wie Bayreuth zur Feſtſpielſtadt wurde/ Kampf und Sieg einer Idee Und 1852 teilt er Liſzt mit:„Ich kann mir unter meiner Zuhörerſchaft nur eine Verſamm⸗ lung von Freunden denken, die zu dem Zwecke des Bekanntwerdens mit meinem Werke eigens irgendwo zuſammenkommen, am lieb⸗ ſten in irgendeiner ſchönen Einöde, fern von dem Qualm und dem Induſtriegeruche unſerer ſtädtiſchen Ziviliſation.“ In Weimar verſucht Franz Liſzt, ſeinem Freunde dieſes Feſttheater zu ſchaffen, in München danach König Ludwig II. Dort ver⸗ eitelt es der Hof, hier die Bürgerſchaft. 1863 muß Wagner ſich zur öffentlichen Ausgabe des„Ringes“ entſchließen. Sein Vorwort be⸗ zeichnet genau die Eigenſchaften der Feſtſpiel⸗ Aufführung von ſpäter; die ſommerliche Spiel⸗ eit mit Wiederholungen, der amphitheatra⸗ liſche Zuſchauerraum, das verdeckte Orcheſter, das übrigens endlich eine Forderung Goethes erfüllt, der„durch die mechaniſchen Bemühun⸗ gen und durch die notdürftigen, immer ſelt⸗ ſamen Gebärden der Inſtrumentenſpieler“ ſo ſehr zerſtreut und verwirrt wurde. Mitwir⸗ kende wie Zuſchauer ſollen, unbeanſprucht durch irgendeine andere Beſchäftigung, zur An⸗ dacht geſtimmt werden. 1870 beſinnt ſich Wagner auf eine Wander⸗ fahrt, die ſeine Schritte 1835 durch das Fichtel⸗ gebirge nach Bayreuth lenkte. Frau Coſima — nach langen Kämpfen ihm gerade angetraut — ahnt eine beſondere Bedeutung hinter dieſer Erinnerung, lieſt mit Wagner ſogleich nach, was im Lexikon über Bayreuth ſteht, und ſie bedenken alle Möglichkeiten. 1871 beſucht Wagner zweimal die Markgrafen⸗Reſidenz im Herzen Frankens. Verhandlungen mit den Behörden verlaufen günſtig, und auf dem grünen Hügel über der Stadt ſpricht der Mei⸗ ſter ſeinen Entſchluß aus:„Nirgendwo anders, denn hier“. Künſtler, verdanken Sie dieſe Tat. Ende April 1872 überſiedelt Familie Wag⸗ ner nach Bayreuth. Sommers wohnt ſie in einem kleinen Hotel beim nahen Schlößchen Fantaiſie, winters an der Damm⸗Allee. Am 22. Mai 1872, Wagners 59. Geburtstage, fin⸗ det die Grundſteinlegung des Feſtſpielhauſes ſtatt. Vom 13. bis 17. Auguſt 1876 endlich wurden die Bayreuther Feſtſpiele mit dem„Ring des Nibelungen“ eröffnet. Eine Gedenktafel in Form eines marmornen Theaterzettels ver⸗ ewigt am Feſtſpielhaus die Namen der Haupt⸗ darſteller. Am Schluß der erſt 1874 beendeten, „im Vertrauen auf den deutſchen Geiſt ent⸗ worfenen“„Götterdämmerung“ erwidert Wag⸗ ner die begeiſterten Rufe mit einer kleinen Anſprache:„Ihrer Gunſt und den grenzen⸗ loſen Bemühungen der Mitwirkenden, meiner Sie haben jetzt geſehen, was wir können; nun iſt es an Ihnen, zu wollen. Und wenn Sie wollen, ſo haben wir eine Kunſt.“ Alle Zuſchauer, nicht zuletzt Kaiſer Wilhelm J. und König Ludwig von Bonyern, waren erſchüttert. Die Preſſe zeigte ſich nach wie vor größtenteils ablehnend, ja feindſelig und höhniſch. Die Geſamtkoſten ſollten durch 1000 Patro⸗ natſcheine zu je 300 Talern aufgebracht wer⸗ den. Allein es ergab ſich ein Defizit von 160 000 Mark. Um es zu decken, mußte Waa⸗ ner, ganz gegen die urſprüngliche Abſicht, ſei⸗ nen„Ring“ den Theatern freigeben. In Bayreuth konnte er erſt wieder volle 20 Jahre ſpäter erſcheinen. Unendliche Schwierig⸗ keiten waren überwunden. Der Kampf ging weiter. Wagner beſchäftigte vor allem„die ewige Sorge dem Unzureichenden gegenüber“. Die materiellen Hemmungen verhinderten eine ſchnelle Korrektur des bisher noch Unvollkom⸗ menen, das er mit voller Deutlichkeit ſah. Erſt 1882 ſollten ſich die Tore des Feſtſpielhauſes wieder öffnen, und zwar für den inzwiſchen entſtandenen„Parſifal“. Wagner hatte bei der letzten„Parſifal“⸗Auf⸗ führung 1882, wie im Vorgefühl ſeines Heim⸗ gangs, Abſchied genommen: im 3. Akt beſtieg er plötzlich das Pult und leitete den Abend zu Ende... Als er 1883 ſtarb, trat Coſima aus em Schatten und nahm die Feſtſpiele in ihre ſicheren Hände. 1884 wurde noch einmal „Parſifal“ angeſetzt. 1886 lauſchte eine win⸗ zige Gemeinde von nur 300 Zuhörern in dem Raum, der 1700 Perſonen faßt, zum„Triſtan und Iſolde.„Für das deutſche Volk, für die ganze Welt exiſtierte Bayreuth noch ſo gut wie gar nicht“, ſagte damals Chamberlain. Co⸗ ſima Wagner war unbeirrbar. Mal für Mal fügte ſie dem„Parſifal“ eines der anderen Wagnerſchen Werke an. Coſima Wagner wurde die Bewahrerin Bay⸗ reuths. 1908 mußte ſie wegen ſchwerer dauern⸗ der Erkrankung ausſcheiden, und ihr Sohn Siegfried übernahm die Leitung. 1914 brachte das Freiwerden des bisher Bayreuth vorbe⸗ haltenen„Parſifal“ für alle Bühnen dem Feſt⸗ ſpiel die Gefahr einer Einbuße. Dann begann der Weltkrieg. Mitten in den Feſtwochen brach er aus; Trommelwirbel überdröhnten die Gei⸗ gen— alles ſtob auseinander. Erſt ein volles Jahrzehnt ſpäter, 1924, öffneten ſich Bayreuths Pforten wicder. 1930 wurden Coſima und Siegfried Wagner in die Ewigkeit abberufen. Wieder übernahm eine Frau die Zügel: Sieg⸗ frieds Witwe Winifred Wagner. Das Haus auf dem Feſtſpielhügel, von dem Wagner einſt mit Stolz ſagte, es ſei einzig, und niemand könne es ihm nachbauen, hat allen Stürmen der Zeiten ſtandgehalten. Seit 1933 aber iſt ihm ein ſpürbar neues Blühen beſchieden. Statt einzelner Patrone oder Sti⸗ pendiaten wallfahrtet heute das ganze Volk Horthin. An ſeiner Spitze der Führer, der gleich 1933 trotz aller ſeiner Aufgaben die Zeit fand, einem ganzen Zyklus von ſechs Vorſtellungen beizuwohnen. Adolf Hitler fördert Bayreuth wie niemand zuvor. So iſt es eine ſchöne Fü⸗ gung, daß 1936 eine Neueinſtudierung des „Lohengrin“ bringt, dem er einen entſcheiden⸗ den künſtleriſchen Jugendeindruck verdankt. Herbert Günther. Schwäbische Gemütlichkeit In der ganzen Welt gibt es Schwaben, das iſt amtlich und darüber zu reden wäre an jedem rt überflüſſig. Wo die Schwaben in größeren „Klumpen“ beieinanderſitzen, bilden ſie einen Verein. Da halten ſie zuſammen, ſingen, ſchwät⸗ zen und kohlen und reden von ihrer engeren Heimat, ihrem Städtchen, ihren Winkeln und ſo, als ob es auf der großen runden Welt überhaupt keine anderen Gaſſen und Win⸗ kel gäbe. Ueberdem werden ſie erkannt an ihrer „ſingenden“ Ausſprache und iſt einer tüchtig (was ſie draußen alle ſind), dann heißt es eben: Ja,'s iſt halt ein Schwabe! So ſind die Kerle alle. Sie bringen es zu etwas, ſchaffen wie die Wilden und ſind immer zwei Meter eher am Ziel, Leider loben ſie ſich im Auslande auch ſelber gerne und das kommt daher: Sie werden zu ſehr beneidet und bei den beſonderen Anläſſen, die überall vorkommen, von den an⸗ deren zu ſtark gelobt. Ihr Eigenlob ſtinkt aber nicht, nein, es duftet nur und in dieſem Dufte wandeln ihre„Vögel“, die jeder hat, auch der „echteſte Schwabe“. Es wurden über den Schwaben immer wie⸗ der Bücher geſchrieben. Ich meine nicht ſolche, die die Geſchichte Württembergs behandeln. Und darin ſtehen Urteile, Anſichten, Meinungen. Jeder Verfaſſer hat recht. Der Schwabe iſt keine Erfindung. Und die Urteile machen ihren Weg hinaus in die Welt. In allerletzter Zeit iſt eine große deutſche Geſchichte erſchienen von dem Tübinger Profeſſor Dr. Wahl. Da wird in den einleitenden Kapiteln über die ſtaunenswerte Verſchiedenheit der Deutſchen geſchrieben und u. a. auch— ſelbſtverſtändlich— von dem Württemberger. Da heißt es:„Der Altwürt⸗ temberger, in vielem der Deutſcheſte der Deut⸗ ſchen, iſt am meiſten geneigt, ſich mit dem engen Kreiſe des Hauſes der Verwandtſchaft, der Stadt, des Ländchens zu begnügen, am fernſten von der Politik von allen Deutſchen— und das will viel heißen!— dafür am meiſten geneigt, im Geiſtigen zu leben und in der Stille Gott zu ſuchen und ſo die Enge der Umgebung zu überwinden, für geiſtige Arbeit auf vielen Ge⸗ bieten von allen Deutſchen am meiſten begabt, kein Held des Bekennens, aber ein wahrer Held in der Schlacht.“ Das iſt ein Urteil, auf das der Württemberger ſtolz ſein darf. Die württem⸗ bergiſchen Regimenter haben ſich im Weltkrieg brillant geſchlagen, entſprechend der Bevöl⸗ kerungszahl die höchſten Verluſt erlitten. Ihr Heldentum entſprang höchſtem Pflichtgefühl und unbändiger Liebe zur Heimat. Ueber die gei⸗ ſtige Arbeit der Schwaben zu reden, ziemt ſich nicht, denn die anderen Deutſchen ſind auch noch da. Aber in jedem ſchlummert ein Kern⸗ chen Schiller und ein großer Brocken Friedrich Liſt rumort in allen. Und Liſt war Reutlin⸗ ger, eine„Herkunft“ alſo, von der einmal als einer der beſten Steuerquellen Schwabens ge⸗ ſprochen wurde. Lebt man im Auslande— und dazu gehört ſchon Baden und Bayern!— dann wird einem vor allem klar, daß es die ſchwäbiſche Gemüt⸗ lichkeit iſt, die am meiſten auffällt und gefällt. Man wird immer wieder gefragt und gebeten, von„dahoim“ zu erzählen und damit ein Stück Weſensart vom Schwaben zu geben. Auch ich erzählte und ſammelte aus meinem Erleben und Erfahren Koſtproben. Davon die folgenden: Eine„politische“ Meinung Im Zeitalter des Parlamentarismus gingen die politiſchen Wogen nicht ſo leidenſchaftlich hoch in Württemberg wie anders⸗ wo, obwohl es vor der Machtüber⸗ nahme manchmal heiß zuging). Jahrelang war ich draußen und konnte nur„par distance“ beobachten. Bei einem Beſuch in der Heimat fragte ich einmal einen biederen Abgeordneten, genannt: der Landtag(er war bei der Bauern⸗ partei) nach ſeiner Anſicht über die Parteien. „Was halten Sie von den Demokraten, Land⸗ tag?“ Der Mann ſchaute mich an, dann lugte er in die Ferne und drückte an einer akademi⸗ ſchen Formulierung herum. Er antwortete ſchließlich:„Ha, no! Sell ſend halt au a bißle ſo Sempel!“ Das war ſeine Meinung über das Weſen der Demokratie, knapp und treffend. Die Opposition Im Eiſenbahnwagen fuhren im Neckartal zwei Männer. Ich ſaß neben ihnen. Wir ſtarr⸗ ten alle drei zu Boden oder zum Fenſter hinaus. Keiner ſprach ein Wort. Dann fing der eine an:„Karle, du kanſcht heut ſage, was de witt, i be en'r Oppoſition.“ Der Angeredete nahm das mit Ueberzeugung zur Kenntnis und beide rauchten an ihrer Zigarre. Der Dialog Von der Landwirtſchaft verſtehe ich nicht viel, aber mitgeholfen habe ich immer, wenn es zu ——5 etwas zu ſchaffen gab. An einem heißen ommertag hatte ich mit zwei Kleinbauern Heu gewendet. Wir waren müde und voll Moſt und pilgerten nach Hauſe. Keiner ſprach ein Wort und ich wandelte ihnen nach... Da hiel⸗ ten die Bauern vor einem am Wege ſtehenden Güllenfaß an und ſchauten hinein. Nach etwa dreißig Schritten ſagte der eine:„Hansjörg, dös iſch'r lautere Soich!“ Die Sonne brannte, es war ſchwül und der Moſt rumorte—, nie⸗ mand ſprach. Aber kurz vor dem Ort kam die Antwort:„Jo, Bua, du hoſcht reacht, Soich iſch!“ Das war der ganze Dialog. Auch im Schweigen ruht oft der„Geiſt der Unterhal⸗ tung“. Dicnuna und Predigt Mein Vater war Lehrer und als ſolcher ſtreng, aber gerecht. An einem Sonntagvor⸗ mittag blieb ſeine Uhr gerade in dem Augen⸗ blick ſtehen, als er zur Kirche gehen wollte. Da er immer nach der Uhr ging, bat er mich um genaue Zeitangabe. Bereitwilligſt zog ich meine Konfirmationstaſchenuhr heraus und mit ihr fiel ein Zettel zu Boden. Ich hob ihn auf und er las: An Lenchen. Dir, Mädchen, ſchlägt mit leiſem Beben Mein Herz voll Treu und Liebe zu, In dir, in dir verſinkt mein Streben, Mein ſchönſtes Ziel biſt du. Die Zornesader ſchwoll ihm an. Alſo doch! Du Lausbub(ich war Sekundaner):„Ich werde dir die Mädels und das Dichten vertreiben.“ Er wollte mich maßregeln. Aber die Zeit war zu kurz, er mußte zur Kirche. Ich hatte nichts zu lachen und hätte am liebſten gewünſcht, der Gottesdienſt möge ein Jahr dauern. Ich hatte doch die Verſe nur abgeſchrieben von Theodor Körner, es war nur„nachempfundene“ Lyrik. Aber Gedicht bleibt Gedicht. Mein Vater kam nach Hauſe und ich ſchwelgte in Angſtzuſtänden und wurde auf mein Zimmer befohlen. Lange wartete ich da. Mein Vater kam nach einer „unendlich langen“ Zeit herein und ſagte: „Kerl, wenn der Herr Dekan W. heute nicht eine ſo ſchöne Predigt gehalten hätte, würde ich dich windelweich hauen, marſch, zum Eſſen! Es war die ſchönſte Predigt des Dekans, die ich nicht gehört habe. Die Netamorphosen In der alten Aula zu Tübingen ſtanden viele tauſend Bücher, aber nach Wiſſenſchaft hatte es von Erich Graf trotzdem nie gerochen, ſondern nach etwas ganz anderem. Hauptſächlich im Sommer. Es war eben nicht zu ändern und der Raum des Un⸗ ausſprechlichen lag Wand an Wand neben Goe⸗ thes ſämtlichen Werken. Nach Jahren beſuchte ich einmal wieder dieſes alte Haus und ſiehe da, unten im Vorraum war alles wie verwan⸗ delt. Geſtalten waren da an die Wand gemalt, ja Geſtalten... Ich ſtaunte und fragte den da⸗ mals noch lebenden Hausmeiſter., ein echter Biedermann:„Was iſt denn da los?“—„Ja, kennen Sia die Metaphoſen vom Oovi⸗id net, Sia'ſcheidle!“— Ich zog blamiert nach oben und ſiehe da, es duftete nicht mehr, es hat ſich auch oben was gewandelt, die Wiſſenſchaft hatte freien Lauf, gereinigt durch die Meta⸗ morphoſen der Zeit.. Auch eine Herausfor derung Mein Freund., der mit mir im Felde ſtand, war ein ſeelenguter Menſch, aber ein miſerabler Schütze. Er konnte alles, nur nicht zielen und ſchießen und die einzige Gewißheit hatte er nur, daß ſeine Kugeln den Lauf ver⸗ ließen. Nach dem Kriege hatte er Theologie angefangen zu ſtudieren und mußte das He⸗ braikum nachpumpen. Eine herzlich unange⸗ nehme Sache. Ihm träumte faſt jede Nacht, er falle durch und das waren gewiß keine Wunſch⸗ träume. Eines Tages ſtellte er ſich auf den Balkon und ſagte:„Treffe ich fünfmal den Gartentiſch, dann beſtehe ich das Examen.“ Wir Nichttheologen ſtaunten über dieſe Herausfor⸗ derung und lachten. Am Tage vor dem He⸗ braikum krachten morgens um 5 Uhr fünf Betrachtungen Fingerhuf Linolschnitt von Fr. Rasmus Schüſſe, die Hausfrau ſtürzte todesblaß ihrem Zimmer und rief: Oh, der arme Aber mit einer Prophetenſtimme in paſto Würde ſagte der„Hebräer“:„Ich habe ge fen, wenn das nur mein Feldwebel könnte.“ Der Tiſch lag zerſchoſſen am das Examen wurde im Schuß beſtanden der Theologe, jetzt ein wohlbeſtallter Pfan ſeitdem nie mehr geſchoſſen in ſein eben. Hitlerfahnen wehen über Tsingtau Nicht nur bei den Deutſchen, ſondern auch bei den Chineſen und den anderen Ausländern des Oſtens heißt Tſingtau die„Perle des Oſtens“. Die beinahe ewig lachende Sonne über der herrlichen Kiautſchau⸗Bucht, die grünen Hänge der Iltisberge und die blauen Silhonet⸗ ten des Perlgebirges in der Fenne geben ein Landſchaftsbild, das uns Deutſche ſofort an die ferne Heimat erinnert. Auch die Stadt Tſingtau mit ihren deutſchen Häuſern und den roten der Gegend. Vor allem aber fällt einem die für China ganz ungewohnte deutſche Ordnung und Zucht in der Verwaltung direkt auf. Aber unſere hier lebenden deutſchen Volks⸗ noſſen zehren nicht nur von der Erinnerung an die ſchönſte Zeit des deutſchen Tſingtau. Mir dem Großwerden der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung in der Heimat und ihrem Ueberhgreifen auf die Deutſchen im Auslande bekam auch vas deutſche Leben in Tſingtau wieder einen neuen Don Herzen will ich loben Mein liebes Heimatland: Sein Boden gabte Fleiſch und Blut, Sein Odem labte Geiſt und Mut Und leitet Herz und hHand. Es wird in ſeinen Menſchen lebendig ein Gewann: Die Scholle hebt ſich hoch vom Grund im Elementewirbelbund und geht einher als Mann. Es lebt von toten Menſchen der Gotteserde Grund: Es tut, was in die Schichte ſinkt und wiederum zum Lichte dringt, den ewigen Wandel kund. Geſchwemmter Kies im Cale, Geſchlämmter Kalk am hang, Auf Urgeſteinen roter Sand, So wuchs empor das liebe Land in ſchwerem Werdedrang. Um Khein, am Oberrheine, am grünen Gletſcherſtrom, da, wo er jäh nach Uorden biegt, am Scheitel ſeines Bogens liegt ein alter Kaiſerdom. Das Lob der Heimat! Don ſeinen bunten Ziegeln glänzt in das Land ein Schein: Ins Webland, wo der Rauch ſich wahlt, ins Rebland, wo die Sonne ſtrahlt— Grüß Gott, mein Land am Khein! Wie heißt das Land mit Uamen voll Tuch und Korn und Wein? Gut alemanniſch Grt und Blut, altbadiſch Biet in Reiches hut: Markgräflerland am Khein! An Bergen hoch die Kirchen, Fabriken breit im Tal, am Webeſtuhl, im Wendepflug ſtehn Alemannen, Manns genug, zu wiſſen Weg und Wahl. Was in den Cüften brandet, nachglänzt im Weſen auch, auf früh verhärmter Bauernſtirn, im müdgelärmten Weberhirn, ſcheint Sonne durch den Rauch. Don Bauer, Weber, Dichter auftönt ein Lied im Wind vom Strome her die Reben hin zum Schwarzen Wald, im Leben bin ich dein getreues Kind. Und bin dir ſo ergeben wie ſeinem Stock der Wein! Dem Kreuzweg Glteuropas nah liegt über unſerm Tändlein da ein heller heitrer Schein. Hermann Burte. Dächern läßt einen glauben, man führe an der deutſchen Oſtſeetüſte entlang; etwa Pillau oder Stralſund. Noch heute, wo uns Tſingtau nicht mehr ge⸗ hört, ſpielt ſich dort reges deutſches Leben ab, wenngleich die Stadt unter chineſiſcher Verwal⸗ tung ſteht, wirtſchaftlich unter japaniſchen Ein⸗ fluß geraten iſt und die weiße Bevölkerung zu einem großen Teil aus ruſſiſchen Emigranten beſteht. Auf Schritt und Tritt wird man hier an die deutſche Vergangenheit, an deutſchen Unternehmungsgeiſt erinnert: Der Bauſtil der Häuſer, die alten deutſchen Namen, die Bezeich⸗ nung der Wege, die alten Forts und beſonders auch die vielen deutſchſprechnden Chineſen Auftrieb und neuen Sinn. Dieſe Stadt wurde mehr als irgendeine andere deutſche Kolonie im Fernen Oſten zu einem Zentrum deutſchen Lebens in China. Ja, es übertraf ſelbſt Schang⸗ hai, wo die meiſten Deutſchen wohnen. Kein Wunder alſo, daß dieſes neu aufblü⸗ hende nationale Leben hier draußen ſeinen Hauptantrieb von der begeiſterten jungen und jüngſten Gefolgſchaft Adolf Hitlers empfing. Tſingtau und die Hitlerjugend in China ſind zwei Begriffe geworden, die in China gat nicht mehr voneinander zu trennen ſind. Als im Sommer 1934 die deutſche Jugend Chinas einen Platz für das erſte HI⸗Lager ſuchte, fiel die glückliche Wahl auf das ſtille Tal im Lao⸗Shan⸗ Gebirge, das alle Deutſchen der ehemg deutſchen Kolonie ſo ſehr lieben. Ein Pa genoſſe aus Tſingtau ſtellte ſein im Tale lf des Grundſtück für ein Sommerlager zur fügung und dann pilgerten ſonntags g unſerer Voltsgenoſſen in den Lao⸗Shan aus, um ſich an dem friſchen Betrieb der ſcherr Jugend zu erfreuen und neuen Lebe mut für den auch hier gar harten Daſeinskan zu ſchöpfen. Aber erſt im letzten Sommer wurde Banod zwiſchen den Tſingtauern und der jugend ganz eng und für immer feſt g Inzwiſchen hatte nämlich die Ortsgrup tau der NSDaAp in den Prinz⸗hHeinrich⸗ etwa 8 Kilometer von der Stadt entſe „Braunes Haus“ erbaut. In ſchöner Lage ſichts der See wurde das ſehr ſchnell nicht der Sammelpunkt aller Nationalſozialiſten dern faſt aller Volksgenoſſen der ganzen Ge Anſtatt der früher üblichen„Parties“ zo das Deutſchtum nun immer mehr nach neuen Sammelpunkt, von dem die Flagg Dritten Reiches über die Prinz⸗Heinrich⸗Be hinweg grüßt. Ein Mittelpunkt für das Deutſchtum E aber wurde unſer„Braunes Haus“ dann das neue Sommerlager der HJ. Hinter Braunen Hauſe dehnte ſich nunmehr eine kle Zeltſtadt, die bald Ziel und Sammelpunkt deutſchen Jungen des Fernen Oſtens w Teile des Hauſes dienten der HJ als Se ſtube und notfalls auch als Krankenzin Natürlich war dieſes Sammellager nicht Wallfahrtsort der deutſchen Gemeinde Tfi tau, ſondern auch Volksgenoſſen aus Schan hai, Hankau, Peling, Tienſin und Tſi machten das HZ⸗Lager zum Ziel ihrer Fahr in erſter Linie natürlich die Jugend ſelbf in der Zeltſtadt ja alles das fand, von de Einbildungskraft eines deutſchen Jungen träumen mag. Es iſt klar, daß jeder, der aus der Ferne auch nach Tſingtau herüber ging, um ſi alte deutſche Stadt anzuſehen. Beſondere p bereiteten den Tſingtauern auch die vom neuen deutſchen Geiſte zeugenden Darbietungen Hitlerjugend, nicht zu vergeſſen auch die nenden Sportwettkämpfe. der auf das neue Sommerlager in den ſchi Prinz⸗Heinrich⸗Bergen. So erhielt altes deutſches Leben neuen in Antrieb durch die jüngere Generation, gan in der Heimat. Und ſo iſt denn in Tſin der einzigen Stadt im Fernen Oſten, die Deutſchen zur Heimat werden kann, die jn Ortsgruppe der NSDAp daran, unter Deutſchtum Oſtaſiens noch vorhandene Vorurteile hinwegzuräumen. Tſingtau iſt ihrer Führung wieder wie früher ein deu Vorpoſten geworden, ein Außenpoſten vo ſtiger und kultureller Bedeutung. Die Kanonen in den Forts mußten ſchwei aber noch nicht zwei Jahrzehnte ſpäter die ſtolze Fahne Adolf Hitlers über der mals kaiſerlichen Feſtung als Zeichen der d 5 ſchen Wiederauferſtehung, als Sinnbild friez lichen Wettbewerbs und neuer deutſcher Weit eltung auf allen Gebieten. In dieſem —3 die Auslands⸗Organiſation der Ned hier im Oſten ei arbeit geleiſtet, die dem geſamten Deutſcht zugute kommt. Kann es einen beſſeren Beweis für die M der Ideen des neuen Deutſchland geben, al den, daß der chineſiſche Gouverneur von Tfinh tau ſich mit ſeinen Offizieren und den in der militäriſchen Ausbildung befindlichen Stud ten als Gaſt der Ortsgruppe Tſingta NSDaAc und der HJI im„Braunen einfand, um ſeinen Leuten zu zeigen, wa Gefolgſchaft Adolf Hitlers leiſtet, was Zucht und Tattkraft zu ſchaffen vermög Das Lager iſt noc in aller Munde und jeder freut ſich ſchon wie⸗ ein gewaltiges Stück Kultm⸗ Schneider en wie Sie nicht! Aber ill als 0, „Das die Kapelli füngs klopft ausgezeich Schreibran weſentlich nnimmt. r, unſchör Ein no nd wird j 1 chreibrand am und gibt lde, Halt, St. zum Bildrahme über alle 1 verteilt, Oberran nd der Oberr hetiſche Veranl kann man kundes auf die materielle Ei hers Schlüſſe ber auch fehlen chreiber bis zu fbedeckt, Wer 110 n hologiſchen eiterhin iſt parallel z läuft, ode⸗ em Rand! „alſo zum 9 Ich habe ſeldwebel beſtanden ſtallter Pf ſſen in f lager nicht nu zemeinde Tfing⸗ 'n aus Schan mund Tſi no, von de en Jungen die vom ne arbietungen auch die Lager iſt noch t. ſich ſchon wie in den ſchi en neuen inn ration, gan un in Tſi g. ußten ſchwei nte ſpäter w s über der zeichen der d Sinnbild deutſcher n dieſem 6 n der NSDihß Stück Kultur⸗ iten Deutſch is für die M and geben, al neur von Dſiing und den in 9 * 2 lend weſentlichere Rolle, ann man aus der Behandlune eider- oder Theaterblutꝰ aunſchweigiſchen Nationaltheater gibt ts Oper.„Die Stumme von Por⸗ e Vorſtellung iſt zu Ende. Der Vor⸗ ſich, die Zuhörer gehen. Im letzten aber tritt der Orcheſterdiener an die ud ſagt den„Capelliſten“, ſie müßten Man habe noch Wünſche. Und die en ſich ins Unvermeidliche, wenn verärgerten Geſichtern... ert geraume Zeit, bis ſich der Vor⸗ n leeren Stuhlreihen wieder teilt. etende iſt kaum dem Jünglingsalter Er trägt kein Koſtüm, ſondern idung und iſt blondhaarig. Der tritt wieder ans Pult.„Böſeke! role aus der„Stummen von Por⸗ fiehlt der blonde Jüngling auf der ich mir denken“, murmelt Böſeke die Partitur auf. apellmeiſter nickt und gibt das Zeichen ang. Man konnte ſich für das Gondel⸗ önere Tenorſtimme wünſchen. Die des Sängers ſind ungeſchickt. Im⸗ s iſt ein Tenor. Das Lied geht zu och einmal!“ befiehlt der Blonde. rholung iſt nicht günſtiger.„Zum le lautet der Befehl. Um die Faxen, n der Blonde ſein Lied begleitet, küm⸗ ich der Kapellmeiſter nicht. rklingt der letzte Akkord, klatſcht je⸗ in dunklen Zuſchauerraum und ruft: wagt hier zu ſtören?“ ſchreit der nd begibt ſich in den Zuſchauerraum, iſchen erleuchtet wird. londe muſtert den Ruheſtörer:„Was Sie ſich, mein Herr?“ habe nur meiner Freude Ausdruck ge⸗ wollen, Sie ſich über meine Leiſtungen en? wenn es ſo wäre?“ W müſſen Sie das Lied erſt einmal beſ⸗ 4 äme auf einen Verſuch an.“ Dreiſtigkeit des Ruheſtörers reizt den Er lacht:„Hat Er dieſen Grün⸗ gehört, Böſeke?“ Grünſchnabel war ebenfalls ein junger in, aber mit dunkellockigem Haar. Kurios! aufs Haar denſelben olivenfarbenen zur weißen Hoſe wie der Blonde. el es dem Sänger auf:„Wie kommen einem Anzug? Sie ſehen darin juſt e der Sohn meines Leibſchneiders.“ unkellockige ſchien ſich zu freuen. daß für einen Schneider hielt:„Warum chneider nicht denſelben Anzug tra⸗ en wie Sie? Wäre das eine Schande?“ icht! Aber einem Schneider, der beſſer lals ich, bin ich noch nicht begegnet. dann überzeugen Sie uns von igkeiten. unkellockige macht kein Federleſen. t er auf der Bühne.„Bitte! Herr er!...“ Die Muſiker können vor La⸗ ſpielen. Der Blonde, hinter dem ter ſitzend, klemmt tief ſein Monokel „Donnerwetter, Böſeke! Ein geſchul⸗ mehen! Sammetweich! Famoſer Kerl! T! Sie das beim Kleidermachen ge⸗ fragt der Blonde. Auch nicht beim Anprobieren! Aber id hat ſeinen Schnitt, und jede Oper ktüre. Iſt's gefällig, Herr Kapellmei⸗ udirigiere ich ſie einmal.“ Der Schnei⸗ hinunter in den Orcheſterraum und den Platz des Kapellmeiſters eine Herren!“ nde klopft dem Kapellmeiſter auf die „Das Kerlchen hat Temperament! die Kapelliſten nur ſo mit!“ Böſeke iſt is klopft der Dunkellockige ab: ausgezeichnet, meine Herren! Ich ein: danke Ihnen. Schade, daß ich nicht über die herzogliche Kaſſe verfüge.“ „Was wäre dann?“ fragt wißbegierig der Blonde. „In Anbetracht der vorzüglichen Orcheſter⸗ leiſtung würde ich ſämtlichen Kapelliſten neue Anzüge machen laſſen!“ Die Muſiker lachen! „Alſo doch ein Schneider, Böſeke!“ Da betritt ein älterer Herr den Orcheſter⸗ raum. Der Blonde begrüßt ihn:„Ich habe Euch rufen laſſen, Hofſchneidermeiſter. Kennt Ihr dieſen jungen Mann?“ „Gewiß! Es iſt der Herr Opernſänger und Schauſpieler Albert Lortzing. Er hält ſich ſeit acht Tagen hier auf und ruhte nicht eher, bis ich ihm denſelben Anzug fertigte, den Durch— laucht tragen.“ Durchlaucht! Das Wort iſt Lortzing in die Glieder gefahren. Er hätte den Blonden für alles mögliche gehalten, nur nicht für den Her⸗ zog Karl von Braunſchweig, „Sie ſind Herr Lortzing, der nächſte Woche hier gaſtieren ſoll?“ fragte Böſeke. Eine Anekdote von Heinz Raschert „Jawohl!“ vom Fach!“ bekräftigt der Herzog,„ich gra⸗ tuliexel Sie nehmen es mir doch nicht übel, daß ich Sie für einen Schneider gehalten habe?“ „Durchaus nicht, Durchlaucht! Eine gute Schere iſt beſſer als eine ſchlechte Stimme.“ „Schlechte Stimme? Wenn Ihr zweites Gaſtſpiel ebenſo ausfällt wie das heutige, Zulſe Sie beim Publikum geſiegt. An meiner hilfe ſoll es nicht fehlen. Mit Ihren Talen⸗ ten werden Sie ſich gewiß einmal einen Ehren⸗ platz in der Theatergeſchichte ſichern.“ Der Her⸗ zog wendete ſich an ſeinen Leibſchneider:„Ihr ſeid nicht vergeblich aus dem Bett gejagt wor⸗ den. Der Rat eines talentierten Schneiders werde zur Tat. Die Kapelliſten bekommen neue Anzüge. Morgen wird Maß genommen!“ „Zu dienen, Durchlaucht!“ Der Leibſchneider weiß nicht, wie ihm geſchieht, ſo beglückt iſt er über dieſen Auftrag. Auf dem Nachhauſeweg bemerkt Lortzing in ſeiner Manteltaſche eine Rolle mit Gold. Der Herzog hat ſie ihm heimlich zugeſteckt. Oh! Welch eine Ueberraſchung! Ein Mann Henriais Grimm Im Schatten der grünen Bäume Sämann Zu Pferde Siine Seit Tagen ritten ſie ſchweigend durchs Land. Auf hartem Boden klopften die Pferde den al⸗ ten Reitertatt. Manchmal hob der Obriſt den grauen Kopf höher, ſo, als lauſche er auf ſerne Töne. Aber nur die Hufe der beiden Gäule ſchlugen die Erde, nur leiſes Klirren der Rü⸗ ſtung ſing ſein Ohr. Es war nicht mehr der gewohnte Hufſchlag ſeiner Reiter hinter ihm, nicht mehr das Rauſchen der Fahne, das Dröh⸗ nen des Kalbfelles, das Singen der Soldaten. Still ritt hinter dem abgedankten Reiterkom⸗ mandeur Friedrich Wilhelm von Streithorſt nur ſein Wachtmeiſter. Die Augen des Obriſten waren ſtets in die Ferne gerichtet, als ſuchten ſie die Straße ab. Starr, ohne Zucken das Geſicht, in dem rot die Narbe brannte vom Türkenhieb bei Salanke⸗ men. Manchmal hob er ſich im Sattel, drückte die Sporen ein und galoppierte dem Wachtmmei⸗ ſter davon. In Dorfſchenken an der Straße ſchütteten ſie den Pferden Hafer vor, warfen ſich für ein paar Stunden auf das Lager und ritten im dämmernden Licht des Morgens weiter. An einer Fuhrmannsſchenke bogen ſie, nachdem ſie manchen Tag nun ſchon im Sattel waren, von der Heerſtraße ab und lenkten die Gäule auf einen zerfahrenen Dorfweg. Eine Weile lief der Weg bergan, dann bog er jäh talwärts. Unten am Berghang dehnte ſich ein Dorf. Der Obriſt zog die Zügel an, verhielt ſeinen Henagſt, der witternd den Kopf in die Abendluft hob. „Wachtmeiſter, macht Quartier für euren Obriſten!“ rief der Alte. Er hielt auf der Höhe, ſein Blick alitt über das Land, über den ounk⸗ len See bis hin zu den Wäldern am jenſeiti⸗ gen Hang. Ungeduldig ſcharrte der Hengſt, da gab auch der einſame Reiter ſeinem Pferde den Kopf frei, und im Trab brachte ihn der Gaul ins Dorf. Hinter allen Toren lagen ſchon die Sperrbalken, als des Hengſtes Eiſen über die Dorfſtraße klapperten. Nur im Amtshof klaffte noch weit das Tor. Einritt der Obriſt in ſeinen Hof, hob vor der Treppe des Hauſes ſich vom Pferde, warf einem Knecht die Zügel zu:„Den beſten Stand im Stall für meinen Hengſt!“ Am nächſten Morgen ſtanden Hofmeiſter und Kornſchreiber in der großen Halle, Rechnung zu legen und Bericht zu geben dem Herrn. Der aber fegte Rechnungswerk und Bücher vom Tiſch. Legte den Degen auf das braune Holz und ſagte:„Dreißig Jahre hat der Obriſt von Streithorſt mit dieſem Degen nur geſchrieben Er wird nun hier in Quartier liegen bis zum letzten Alarm. Ihr aber ſollt ihn verſchonen mit Schreibkram und Bauernſorgen!“ Und ſchritt klirrend zur Tür, um im Stall nach ſei⸗ nem Heneßt zu ſehen. Von allen Räumen im Hauſe brauchte der Obriſt nur den großen Saal, Hier hatte er ſein Bett aufſchlagen laſſen, der Eichentiſch war an den Kamin gerückt. Zwei Schemel, derb und feſt, ſtanden am Tiſch, einer für den Obriſten, der andere für den Wachtmeiſter. Im Fenſter⸗ ſims lagen die beiden Reiterpiſtolen, immer die Kugel im Rohr. Mit ihnen ſchoß der Alte die Tauben vom Scheunendach. Faſt jeden Tag mußte ihnen der Reittknecht die Sättel auf die Pferde legen. Dann ritten ſie ſtundenweit über Land. Einmal kaufte der Obriſt eine Meute Hunde, ſchwarz und weiß getigerte Rüden. Er nahm ſie zur Haſenhetze, der einzigen Jagd, die er trieb. Selten nur lachte der Alte. Aber wenn er hinter ſeiner Meute herpreſchte, dann zuckte es in ſeinem Ge⸗ ſich“ wie beim Türkenjagen. Als ihm einmal ein Nachbar einen von ſei⸗ —————— Nönig Somme- 3 Von Gustay Falke Nun fallen leiſe die Blüten ab, und die jungen Früchte ſchwellen. Lächelnd ſteigt der Frühling ins Grab und tritt dem Sommer die Herrſchaft ab, dem ſtarken, braunen Geſellen. König Sommer bereiſt ſein Land bis an die fernſten Grenzen; die Aehren küſſen ihm das Gewand, er ſegnet ſie alle mit reicher Hand. Wie ſtolz ſie nun ſtehen und glänzen. Es iſt eine Pracht unterm neuen Herrn, ein ſattes Genügen, Genießen, und jedes fühlt ſich im innerſten Kern ſo reich und tüchtig. Der Tod iſt ſo fern, und des Lebens Quellen fließen. König Sommer auf rotem Roß hält auf der Mittagsheide, Müdigkeit ihn überfloß, er träumt von einem weißen Schloß und einem König in weißem Kleide. nen Hunden erſchoß, da tobte der Alte wie nach einer verlorenen Schlacht. Jeden Tag ſchob er die Piſtolen in die Halfter und ſuchte ſeinen Feind. Nach Tagen fand er ihn durchs Feld reitend. Da flog die Piſtole hoch, und eine Ku⸗ gel ſchlug dem vorwitzigen Herrn durch den Reiterhut. Im Luſtgarten ſeines Ritterſitzes ließ der Obriſt einen großen Steinblock aufſtellen. Ein Bildhauer mußte kommen und ihm ſein Grab⸗ mal aus dem Stein ſchlagen. Im Pulverrauch wollte der Alte auf ſeinem Grab ſtehen, ange⸗ tan mit ſeinem Reitertleid, dem blanken Schwert in der Hand, der Feldbinde um die Hüfte und der Sturmhaube überm Geſicht. Doch als das Grabmal gefertigt, beachtete es der Obriſt kaum. Er hatte einen neuen Gaul getauft, einen hoch⸗ beinigen, falben Hengſt, den er Tag für Tag unter den Sattel nahm. Nie fragte er den Hofmeiſter nach den Ern⸗ teei, er kümmerte ſich einen Dreck um die Liſten des Amtsſchreibers. Aber Würfelſpiel, Reiten, Piſtolenſchießen und Haſenhetzen füllt auf die Dauer kein Leben. So ſuchte denn der alte Obriſt, wie er ſeinem Lebensabend einen neuen Sinn geben könnte. Als nach dem langen Winter des zweiten Jahres der Froſt aus dem Boden war und die Erde ofſen für den Pflug, zog der Obriſt von Streithorſt mit ſeinen Knechten und Fronbauern zum Acker am roten Berg. Auf ſeinem Hengſt ritt er der Wagenreihe vor. Aber als die Knechte die Pflüge in die Erde gruben, da ſpürte der Alte wieder die Kluft, die zwiſchen ihm und rechtem Ackerwerk war. Neben den Pflügen ritt er her, aus den Furchen hob ſich der Atem des Ackers. An ſeine Kindheit erinnerte ihn der ſchwere Ruch, an ſeinen Vater, der dieſen Aeckern ein ganzes Leben lang ein treuer Herr geweſen. Als dann das weite Feld umgebrochen, ritt der Obriſt wieder nach dem Acker am Berg. Das Säetuch ließ er ſich um die Schultern binden und prall mit gelben Körnern füllen. Zu Pferde ſtieg er wieder, lenkte mit leichtem Schentel⸗ druck den Hengſt auf den lockeren Boden und warf im runden Bogen Saat aus in den Früh⸗ lingsacker. Eiet Bauer verhielt ſeinen Gang am Rain, ſchaute hin zu dem Sämann zu Pferde und blickte in ein Geſicht, das ſtill war und nichts mehr wußte vom Reiterleben.„Der Alte fät, vom Pferde—— aber er ſät!“ murmelte der Bauer. Er lüpfte ſeine Kappe. Aber der Obriſt ſah ſeinen Gruß nicht. Der Obriſt ſah über ein —* Aehrenſeld, das ſich im Sommewoind og. er Schreibrand und seine Bedeutung Zeige mir deine Schirift und ich sage dir, wer du hist äſthetiſche Ein Fehlen des Linksrandes bedeutet alſo demnach eine ſtark ausgeprägte der Betrachtung eines Schriftſtückes Schreibrand für jeden einzelnen eine annimmt. Jedem fällt ein unaus⸗ er, unſchöner Schreibrand unange⸗ uf, Ein normaler, nicht zu breiter and wird jedoch als ſelbſtverſtändlich chreibrand hebt das Geſchriebene im und gibt ihm, ſo wie der Rahmen llde, Halt, Stütze, Gewicht. Im Gegen⸗ n Bildrahmen iſt jedoch der Schreib⸗ über alle vier Seiten des Papiers verteilt, ſondern kommt vor allen 115 Oberrand und als Linksrand vor. d der Oberrand mehr auf liſche Veranlagung des e ndes auf die ökonomiſchen Fähigkeiten, Materielle Einſtellungsvermögen des bers Schlüſſe ziehen. Der Linksrand ſler auch fehlen, es wird alſo der Bogen hteiber bis zum Rande hin mit Schrift⸗ bedeckt. Wenn aber ein Rand vor⸗ iſ ſpielt die Breite des Randes bei en Beurteilung eine. gewiſſe terhin iſt wichtig, ob der Linksrand parallel zum Rand des Schreib⸗ . oder ob er ſich nach rechts(), em Rand des Bogens weg oder nach alſo zum Papierrand hin bewegt. 1 a undbedeutung vornehmlich des Links⸗ a ſchon dahin charakteriſiert worden, die materielle und ökonomiſche g des Schreibers, über ſeine Fähig⸗ len und auch in manchen anderen als man all⸗ Fällen über ſeine Veranlagung Schlüſſe zuläßt. Sparſamkeit. Der äſthetiſche Anſpruch iſt ge⸗ ring und wird keinesfalls auf Koſten des Ma⸗ teriellen befriedigt. Das Fehlen des Linksrandes iſt immer ein Zeichen für eine ziemlich ſtark ausgeprägte Nüchternheit, geht häufig einher mit mangeln⸗ dem Kunſtſinn und mangelnden äſthetiſchen Intereſſen. So fehlt er durchaus typiſch häu⸗ ſig bei Amerikanern, die ja Kunſtſinn und äſthetiſche Neigungen meiſtens nur in geringem Umfange beſitzen.„Geldmachen“ ſteht doch noch zu ſehr im Vordergrund. Der einigermaßen ausgiebige Linsrand deutet auf einen materiellen und kulturellen Lebensſtandard hin, falls andere Merkmale in dem Geſamtcharakter der Schrift dieſer Be⸗ deutung nicht widerſprechen. Die Großzügig⸗ keit, die in der Betonung des Linksrandes liegt, leiſten ſich weit häufiger wohlhabende und in guten Verhältniſſen lebende Menſchen als Leute, die ausſchließlich enge Verhältniſſe geſehen haben. Beſonders intereſſant ſind die graphologi⸗ ſchen Bedeutungen, die man erfahrungsgemäß und auch im Sinne unſerer bisherigen Artikel durchaus erklärlich, den ſchmäler oder breiter werdenden Linksrändern gibt. Der Linksrand, der ſich nach rechts erweitert, alſo der nach unten breiter wird, iſt ja fraglos ein Zeichen mangelnder Oekonomie. Man ſpart zuerſt und entſchließt ſich zu einem kleineren Links⸗ rand, hält aber dieſe Sparſamkeit nicht durch, man teilt alſo unbedacht weniger ein, als man ſich zu Anfang vorgenommen hatte. Neben Ungeduld und Lebhaftigkeit— die Nebenbedeutungen des breiter werdenden Linksrandes— kann man häufig die nicht immer gute Fähigkeit, einzuteilen, in der⸗ artigen Schriften als abſolut richtig feſtſtellen. 40 Auch bei dem ſchmaler werdenden Links⸗ rand beſteht ein Gegenſatz zwiſchen Einteilen⸗ Wollen und Einteilen⸗Können. Hier aber dominiert das Sparſame, das Einteilungs⸗ vermögen. Man verſucht und wie das Schmalerwerden des Linksrandes zeigt— ver⸗ geblich, Sreugigf zu ſein und zu ſcheinen, als man es wirklich iſt. Wir finden dieſen ſchmaler werdenden Linksrand häufig bei enſchen, die in ihrem ſpäteren Leben zu Geld —— ſind, die aber in ihrer Jugend auf lnſprüche keinen Wert legen konnten und des⸗ perſönliche Anſprüche nicht haben. Aehnlich wie bei der Zeilenrichtung iſt auch bei den Linksrändern ein ausgehöhlter(1d) und ausgewölbter(1e) Linksrand möglich. Auch hier ſind die Bedeutungen aus dem Vor⸗ hergeſagten leicht abzuleiten. Mit ausgehöhl⸗ tem Linksrand ſchreiben Leute, die mit ihrer mangelnden Einteilungsgabe in ſtetem Kampf liegen und die ſich immer wieder zur Spar⸗ ſamkeit zwingen. Gewölbten Linksrand haben wir dann, wenn der anlagemäßigen, meiſten⸗ teils ſehr ſtarken Sparſamkeitstendenz aus irgendwelchen repräſentativen oder ſonſtigen Gründen verſtandesmäßig entgegengetreten wird. Bei beiden Erſcheinungen handelt es ſich um eine Auseinanderſetzung zwiſchen Ver⸗ ſtand und Anlage, die einmal im Extrem zur Verſchwendung, das anderemal im Extrem zum Geiz führt. Selbſtverſtändlich kann, wie es auch bei je⸗ dem anderen Schriftmerkmal der Fall iſt, die Bedeutung der Ränder nicht als abfolutes Charakteriſtikum genommen werden: Es iſt immer wieder ſo, daß ein Schriftmerkmal erſt durch andere, in der Schrift vorkommende Merkmale entgegengeſetzter Bedeutung in der gleichen, Schrift anzutreffen find, in feiner ur⸗ ſprünglichen Bedeutung beeinträchtigt. Dieſer oberſte graphologiſche Grundſatz kann nicht-Gurt immer wieder hervorgehoben werden. 2 ürde man, ohne die Bedeutung der einzelnen Schriftmerkmale und ihr gegenſeiti⸗ ges Sich⸗Beeinfluſſen gegeneinander abzu⸗ wägen, lediglich Zeichen für Zeichen zu„über⸗ ſetzen“ ſuchen, ſo gliche das dem Unterfangen, ohne Kenntnis der Grammatik einen fremd⸗ ſprachlichen Text zu übertragen, indem man einfach Wort für Wort im Lexikon nachſchlüge. Dieſer ſchon von gebrachte Vergleich fand am beſten die Gefahr einer falſch ver⸗ ſtandenen Laiengraphologie, denn der Unſinn, —— herauskäme, wäre ja nicht abzu⸗ meſſen. innerlich —— Wallfahrt nach Verlichingen Eine RNeporlage von Wilhelm Nagel „FJaxthauſen iſt ein Dorf und Schloß an der Jaxt, gehört ſeit zweihundert Jahren den Herren von Berlichingen erb⸗ und eigentümlich zu.“ So läßt Goethe den kleinen Junker Karl einen Abſchnitt aus der Geſchichte des Hauſes Berlichingen aufſagen. Weitere vierhundert Jahre ſind ins Land gegangen und immer noch ſitzen Edelleute aus dem Stamme des Ritters mit der eiſernen Hand an der Jagſt, im badi⸗ ſchen und württembergiſchen Frankenland, auf Schlöſſern und Gutshöfen. Im Schloßhof zu Heidelberg ſpielt man in dieſen Tagen die Hi⸗ flltrrurmminnni 40%e— e Stammsitz der Herren von Berlichingen in Berlichingen an der Jagst ſtorie, wie ſie uns der Geiſt Goethes überliefert hat. Die letzten Worte des ſterbenden Ritters verklingen, dunkel liegt die Spielſtätte, da faſſe ich den Beſchluß, hinüber zu wandern an die Stätten, die mit dem Leben und Sierben Götzens von Berlichingen verbunden ſind. Eine hiſtori⸗ ſche Fahrt, ſicher nicht zeitgemäß im Jahr 1936, aber auch nicht ohne romantiſchen Reiz. Arſprung Es iſt ein geſegnetes Land, durch das ich oſt⸗ wärts ziehe, von Heidelberg her durchs Neckar⸗ tal, auf den Spuren des wackeren Streiters, der hier oft genug hoch zu Roß ſeines Weges kam. Von Jagſtfeld führt eine uralte Römerſtraße durch Felder und Wälder ins Jagſttal. Erſtes Ziel iſt Berlichingen. Und bald ſtehe ich vor dem ſchlichten Stammhaus des Geſchlechts, das von dieſem Ort den Namen führt. Der Burg Berlichingen geſchieht Erwähnung ſchon zu Beginn des zehnten Jahrhunderts, etwa um dieſelbe Zeit, da erſtmals ein fränkiſcher Ritter des gleichen Namens genannt wird. Nach einem in der Kloſterkirche zu Erbach vorgefundenen Epitaph war 927 Arnold von Berlichingen mit einer Tochter aus dem Hauſe Landrath ver⸗ mählt. Die ununterbrochene Stammreihe be⸗ ginnt mit Engelhard von Berlichingen. Seit jener Zeit kommen die Ritter von Berlichingen ſowohl bei Turnieren als auch bei Reichs⸗ und Kreistagen unter den Dynaſten und Freiherren des Reiches vor und ſind mit den erſten Fa⸗ milien in Schwaben und Franken verſippt. Ihr ehemals bedeutender Beſitz im Jagſttal und in der Umgebung iſt allerdings durch Fehden, fromme Stiftungen und Erbgang ſtark vermin⸗ dert. Die unmittelbaren Nachkommen des Rit⸗ ters Götz ſind erſt vor einigen Jahren mit den württembergiſchen Grafen von Berlichingen (Linie Roſſach) im Mannesſtamm ausgeſtorben. Die noch blühende freiherrliche Linie zu Jagſt⸗ hauſen geht auf Hans von Berlichingen, einen Bruder des Götz, zurück. Zur Erinnerung an den berühmten Ahnherrn führt immer ein Sohn des Hauſes den Vornamen Götz. Früher bildete die Ortsſtraße in Berlichingen die Grenze zwi⸗ ſchen dem Dorfanteil des Kloſters Schönthal und der reichsunmittelbaren Herrſchaft Berli⸗ chingen, bis 1803 bzw. 1806 alles zuſammen an den württembergiſchen Staat kam. Im Stamm⸗ ſchloß wohnt jetzt der Gutspächter der Freiher⸗ ren von Berlichingen. Jagſthauſen Hier wurde Götz, der dritte Sohn des Kilian von Berlichingen und der Margarethe von Thüngen, geboren. Die alte Burg im Park ob der Jagſt ſah ſeine Kinderjahre. In Jagſthauſen als dem Hauptſitz des Geſchlechts befinden ſich auch Bibliothek und Archiv der Familie. Auch die berühmte eiſerne Hand iſt da zu ſehen. Sie war, ſo wird erzählt, nach ſeinem Tode in das Eigentum der Freiherren von Hornſtein gekom⸗ men, die ſie als koſtbares Vermächtnis in Ehren hielten. Erſt im vorigen Jahrhundert gelang es der Freifrau Thereſe von Berlichingen, einer geborenen Gräfin von Hadik, das Kunſtwerk wieder in den Beſitz der Familie zu bringen. Nachdem ſie dem Freiherrn von Hornſtein ver⸗ geblich eine namhafte Summe geboten hatte, bewirtete dieſer ſie eines Tages bei einem Gaſt⸗ mahl, nach deſſen Beendigung er der edlen Nachbarin eine verdeckte Schüſſel reichen ließ; dieſe enthielt die eiſerne Hand— ein wahrhaft ritterliches Geſchenk. Das Wappen der Berlichingen, das an zahl⸗ reichen Gebäuden ihres ehemaligen und jetzigen Beſitzes angebracht iſt, zeigt in ſchwarzem Schild ein ſilbernes Rad mit fünf Speichen; als Helm⸗ zier dient ein Wolf, der ein Lamm in den Zäh⸗ nen hält. Eine Sage erzählt: Als einſt Götz mit dem von ihm gefangenen Grafen Waldeck auf ſeine väterliche Burg Jagſthauſen zog, wurde er an der Spitze eines Waldes eine Schafherde gewahr, in die eben fünf reißende Wölfe ein⸗ fielen und erwürgten, was ſie konnten. Götz ſah darin eine Anſpielung auf ſein Wappen und rief ihnen zu:„Glück auf, tapfere Geſellen, wackere Streitgenoſſen, Glück zu, euch und uns überall!“ Wir verlaſſen das ſchöne Dorf Jagſthauſen mit der alten ſechsbogigen Jagſtbrücke und pil⸗ gern weiter flußabwärts, gen Möckmühl. Hier irrte Goethe Wer unbedingt das Fenſter ſehen möchte, durch das Götz dem kaiſerlichen Hauptmann die denkwürdige Einladung hinunterrief, muß ſich nach Möckmühl bemühen; denn hier, nicht in Aufn.: Nagel Die Rüstung des Ritters Jagſthauſen, ward Götz als württembergiſcher Amtmann 1519 von den Heerſcharen des ſchwä⸗ biſchen Bundes belagert. Wie Möckmühl da⸗ mals ausſah, zeigt uns ein alter Stich von Merian. Trutzig thront die Götzenburg über dem Städtchen. Romantiſche Winkel gibt es unten an der Seckach, wo die alte Stadtmauer ſich hinzieht. Die Burg, deren alter Wohnban nach dem dreißigjährigen Krieg verfallen und erſt 1902 wieder neu erſtanden iſt, befindet ſich jetzt im Beſitz der Witwe des Generals von Al⸗ vensleben, einer geborenen Freiin von Berli⸗ chingen. Hier alſo behauptete ſich Götz mit ſeiner Beſatzung gegen die Belagerer, die ihn wider Fug und Recht, trotz des Verſprechens auf freien Abzug, vor den Toren niederwarfen und gefangen nach Heilbronn führten, wo er vier Jahre bleiben mußte. Erſt nach Erlegung eines Löſegeldes von 2000 Gulden und Beſchwörung der Urfehde wurde er auf freien Fuß geſetzt. Ach, in Möckmühl läßt ſichs gut ſein. Die Um⸗ gebung hält dich gefangen, Geſchichte iſt lebendig geworden, nicht im Staub alter Folianten, ſon⸗ dern in den ſteinernen Zeugen jener ritterlichen Zeit. Und ſo du in einem der alten Gaſthäuſer zu Füßen der Burg ſitzeſt und den Wein ver⸗ ſuchſt, der im Jagſttal lieblich gedeiht und von dem wohl der mit der eiſernen Hand ſo man⸗ chen Humpen leerte, da möchteſt du das Fenſter aufreißen, und die ganze Welt könnte dich um⸗ armen. Beim Wein ein jedesmal Iſt mir, als hört ich's klingen Das Wort, vom Berg ins Tal, Des Götz von Berlichingen. Burg Hornberg Nun aber muß ich, wenn ich-Götzens Spuren Alter Stich von Burg und Stadt Möckmühl chen, hinüber ins Neckartal, wo mit chronologiſcher Genauigkeit folgen will, einen Abſtecher ma⸗ weithin ſichtbar über Neckarzim⸗ mern die' ſtolze Burg Hornberg ſich erhebt. Sie iſt heute, gleich über einem Dutzend anderer Bur⸗ gen und Schlöſſer im Kraichgau, im Frankenland und am Neckar, im Beſitz der weitverzweigten frei⸗ herrlichen Familie von Gemmin⸗ gen. Wahrſcheinlich haben die Herren von Lauffen die Feſte Hornberg erbaut, die in der zwei⸗ ten Hälfte des 13. Jahrhunderts der Biſchof von Speyer erwarb. Anno 1467 erhielt der Ritter Lutz Schott von Schottenſtein die Herr⸗ ſchaft Hornberg als Erblehen, und von ſeinem Nachfahren Konrad kaufte ſie am Oſtermontag des Jahres 1517 Götz von Berlichingen um 6500 Gulden rheiniſch, von denen er runde 4000 gleich auf den Tiſch des Hauſes legen konnte. Hier auf Hornberg ſchrieb Götz ſeine Lebenserinnerungen, und hier endete er ſein reiches Leben. Seit Anfang des 17. Jahrhunderts ſitzen die Gemmingen auf Hornberg; ſie haben alles, was an den früheren Beſitzer erinnert, liebevoll und mit großem Verſtändnis verwahrt und gepflegt. In einem kleinen Gemach ſteht die Rüſtung des Ritters von Berlichingen, die Arme ſind auf das Schwert geſtützt, als müßte das gegenüber auf einem Tiſch liegende Fremdenbuch bewacht werden, in das ſich Heinrich George eingeſchrie⸗ ben hat. Ein unvergeßlicher Blick noch vom hohen Bergfried übers Land, ein ſtilles Ver⸗ weilen in der Burgkapelle, die die Grabmäler vieler Gemmingen-Hornberg birgt, dann geht die Wanderung weiter, durch Weinberg und Wald ins Jagſttal, dem Ende zu. Ausklang Kloſter Schöntal. Wenn ein Ort ſeinen Namen zu Recht trägt, ſo iſt es dieſer. Frucht⸗ die ſchufen ſi Ein Dach über dem Kopf zu haben, dies Streben zeigt ſich als eines der urſprünglichſten im Entwicklungsprozeß der Menſchheit. In einer Zeit, da man noch keine Fenſter und keine Türen kannte, keine Fußböden und keine Wände, bekundete ſich der erwachende Wohnwille des Urzeitmenſchen deutlich bereits in dem Dach. War es auch nur ein in der Luft hängendes Dach, eine künſtlich verſtärkte Baumkrone oder ein Laubdach— für den bis dahin noch ruhelos von Ort zu Ort ziehenden Menſchen jener Zeit⸗ epoche bedeutete es den erſten Schritt zu einem feſten„Obdach“. So iſt es nicht zuviel geſagt, Hornberg über Neckarzimmern wenn unlängſt eine führende Perſönlichkeit des deutſchen Baufachs das Wort prägte:„Im An⸗ fang war das Dach.“ In den ſpäteren Entwicklungsſtufen der Menſchheitsgeſchichte läßt ſich dann fortlaufend in der Vervollkommnung des Dach-Baus, in der Schaffung mannigfaltigerer Bau⸗ formen ein Gradmeſſer der Kul⸗ turſtufe finden, zu der die be⸗ treffende Siedlung zu rechnen iſt. Ob es ſich nun um eine nördliche oder eine ſüdliche Siedlungszone handelt, um das Dach eines Reichen oder um die Hütte des Armen, die Form des Daches zeigt ſofort, zu wel⸗ cher kulturellen Entwicklungs⸗ ſtufe die Bewohnerſchaft zu rechnen iſt. Vielleicht hat es bereits Jahr⸗ tauſende vor unſerer Zeitrech⸗ nung, als die Menſchen eben in Hütten zu wohnen begannen, da und dort auch ſchon„Mei⸗ ſter des Dachdeckens“ gegeben. Männer hätte man ſich dar⸗ unter vorzuſtellen, denen in ihrem Stamm der Ruf vor⸗ Archivbild()) ausging, in der Frage der Götz von Berlichingen und seine eiserne Hand 8² Der eſtländiſch barum an Auge bemeſſen— Juni bis C lich nur etwa 40 benen die meiſten flürze ſind auch ſig, der Mai iſt iſch und im Se herbſt. Allerdin ommer vieleror längerer Dar Mielgebiet wen llde und ſchön, en nach Norden aus früher hervorgeht, gerad 1 ſich— Wint⸗ fümtliche in den ude Tiefs ei bare Felder, dunkle Tannenwälder umkrümhen n. den gewaltigen, mauerumgürteten Kloſterheh deſſen Mittelpunkt die prächtige Kirche hifheh Nach wechſelvollem Schickſal dient flohhg Eſtlaund ler 4 e Hoffnungen, V 4 7 E Schöntal heute als evangeliſch⸗theologiſches—35 minar. Neben vielen Sehenawann en/ 1 en hält es aber auch noch das Erbbegräbnis Rer enkte Möglich Berlichingen, deren wir im Kreuzgaug k vog Gal, lange Reihe mit Ahnen, Namen und Wuhn ündiſchen— und verewigt finden. Das Grabmal des Ritters ünmer:„Neun von Berlichingen mit der eiſernen Hand ſi dieſen wahrhaften, deutſchen Edelmann in bensgröße dar, mit gefalteten Händen vor deh Gekreuzigten kniend. Die vier Ecken des Gigh her auf jeden ſteins zieren die Wappen ſeiner mütterlichen rverbunden Ahnen: von Adelsheim, von Thüngen und leder feine ganz Steinau⸗Steinrück. Unten ſtehen die Wo Fahrhaft fanatiſch Anno Domini 1562 uff Donnerstag deß 23ſten Juli um 6 Uhr Abends verſchied Edel und Ehrenfeſt Gottfried von Be chingen zu Hornberg, der ältere, ſo ſeines Alters über etlich und achzig Jahr alt worden, des Seel und uns Allen der Al mächtige wolle gnädig und barmherzig ſe Amen! Erwartet allhier ſammt allen 6 bigen in Chriſto eine fröhliche Auferſtehung, ein Dach Dachdeckung einer Hütte beſonders geſ hnate Enttäuſe ie war der S es war, glaube In den letzten e mer eifriger un eninduſtrie, e Kommunen u Agelehen ſein laf land, bei dene⸗ Ander und Englö in ſind, mehren Ag, und vielerort Gaſetätten im S. Reichen des Auslö erkſamkeit wird Aung der größeren iondere bei den 1 ebter werden, e„Schwedenze Ahren konnten b beſonders erfahren und beſonders kunhi 1554 zu ſein. Schon damals gab es für Rewergenene Spezialiſten ſeines Faches vermutlich verſchi„ 3 5 dene baufachliche Methoden: ſollte er Laub eſtländiſchen ————— 3 9 Dune Nach auregeln war die Unterlage der eigentliche 1 7 Dachdecke herzuſtellen, um einen maglißf ach ez Fen Schutz gegen Hitze und Kälte, gege⸗ rigteiten un egen und' Gewitterunbilden zu ſchaff eſetzt ni Schließlich iſt aber auch ſchon damals neben der eigentlichen Sicherheits⸗ und baufachlit Die Wohnverhäl Frage das zwiefache Bedürfnis aufgetaucht un Bad durch das äußere Bild des Daches eine harmtn kieiden und an niſche Anpaſſung an die übrigen Wohnftäter een urwiichſig. 1 und die Heilb iccher Hieiſicht je Höhe der Zei der Siedlung zu gewähren, zugleich aber deſ Bewohner der Hütte allein ſchon durch daz freundliche, einladend dreinſchauende Dach fft feine Wohnſtätte ein Gefühl der Behaglichf Aizen zuweilen und des Geborgenſeins zu übermitteln. n 205 10 Was ſich im Keime bereits in einem 100 nde hen Stadium menſchlicher Wohnkultur gelter Mittfommern 50 hat, iſt der Berufsarbeit des Rah er Pracht eckermeiſters für alle Zeit das charaklerifffſh Weſensmerkmal geblieben. Wohl iſt die Welt der Technik eine gah andere geworden. Der Dachdeckermeiſter ſerer Zeit hat ſeinem Kollegen von dam gegenüber einige Dutzend bauliche Speiig formen mehr zu beherrſchen. Es gibt zh auch heute noch Wohnungen, die mit R Schilf oder Stroh abgedeckt ſind. Dann ah ſind allein vom Schieferdach zehn verſchiedeg Dacharten in Verwendung. Vom Ziegelda 55 es ſieben verſchiedene Bedachungsgrt ine Kategorie für ſich allein bilden die Nat dächer, die ihre Anforderungen an den 7 deckermeiſter wieder unter den unterſchiedlſt ſten techniſchen Vorausſetzungen ſtellen. Ei Reihe neuerer Spezialdächer kommt hinzu, in jedem einzelnen Falle will der Bauhert h dem für die Krönung des Hauſes herangeg —— Dachdecker verlangen können, daß eiſter in ſeinem Fach iſt. 3 Seit menſchlicher Frühzeit iſt aber auch fent ausgeſprochene Bedürfnis lebendig gebliehe mit der Form und dem Ausſehen des Dat neben allen rein bautechniſchen Geſichtspunſg zugleich Schönheits⸗ und Gemütswerte ſchaffen. Eine ſorgſam gepflegte Tradition laß hier insbeſondere das deutſche Handwerk ah weiſen: Hat doch manche deutſche Stadt radezu Weltruf durch die Schönheit und romantiſche Wirkung ihrer Dächer erlangtl g legt ſelbſt noch in kleinen, entlegenen Bauen dörfern das Dach eines Hauſes beredtes Zel nis dafür ab, wie hier lebendige Handſwen kunſt ſich eine ſchöpferiſche Ausdrucksſorm ſchaffen gewußt hat: nichts von gleichgültige mechaniſchem Darauflosarbeiten. Der Meiſt der hier am Werke war, hat es verſtanden 7 Dach, 1 dem Kopf ſchi damit zugleich auch ein Stück Behaglichkeit heimeliges Wohnen zu geben.—+ Das Dach iſt des Hauſes Schirm, 9 Hauſes Schutz. Uralt iſt das Sirehg des Me ſchen nach dem widerſtandsfähigen und zuglei lt es auch nicht her Mo hleste von Cai Fer Kegelklub„ Pobei die Kaſ Hater Stunde be kommiſſariſe neueſtes Lied Alterfolg verſpra⸗ herholen, und dicke Schornf in ſehr betypt Angstelegramm n der Steinſtr Afeſſor Fips adibimmel, r. hor ein. da hat ein Ker Radibimmel, ra alle. And dieſer Kerl die Katz als K remolo in ſe Sho, tara, ſo, o froh!...“ a verkündete de ind mit der let gufgebraucht ſe o gehen wir Aer Ragel und ſhei ihm wohnt ich auf und gi— hie erſte Sonn ichen. — hup!“ 8 nach dem ſchönen Dach. Aber es zeigt ſich zich auf das in dem bei uns nie zur Ruhe An Ieler. Mühe Meinungsſtreit um die beſte und gerecheenten Mann Dachform, daß das deutſche Baufach fre wer hing der es dröhnte g von jedweder Ueberalterung oder Prinzipieh n. en, als Fips Starrheit, Stets iſt es bereit in dem Wille der deutſchen Baukunſt das zu leiſten, irgendwie in techniſcher wie künſtleriſcher ziehung verlangt werden kann. n Thüngen und ehen die Wort ältere, ſo ſeine achzig Jahr al ns Allen der Al d barmherzig f on ammt allen Gläu⸗ liche Auferſtehung beſonders geſch beſonders kun gab es für die vermutlich v ſollte er La den? Nach wele age der f140 inen mögli e und Külte lden zu ſo n damals ne und— ürfnis aufg Daches eine brigen Woh „ zugleich aber d n ſchon iſchauende D hl der Beha übermitteln. ts in einem Wohnkultur geli ifsarbeit des d das charakteriſtiſ Technik eine gu achdeckermeiſter legen von dam bauliche Spez en. Es gibt J zen, die mit R kt ſind. Da ch Whn verſ ungen ſtellen. r kommt hinzu, ill der Bauherr Hauſes herang en können, daß t iſt aber auch je lebendig geblie usſehen des Dach chen Geſichtspunk Gemütswerte legte Tradition k tſche Handwe deutſche St Schönheit Dächer erlan entlegenen Baue uſes beredtes Ze bendige Handwe Ausdrucksform von gleichgültig ſeiten. Der Me n des fähigen und zugl ſer es zeigt ſich Ruhe kommen ſte und gerech e 096 e g, oder Prinzipieh reit in dem W as zu leiſten, ie künſtleriſcher inn. Händischer Sommer keiten oder auch nur ſeine liebe Ruhe vorzieht. ndiſche Sommer iſt launenhaft und — an der Zahl der wirklich warmen emeſſen— nur kurz: in der Zeit von An⸗ uni bis Ende Auguſt bringt er gewöhn⸗ etwa 40 warme Schönwettertage, von e meiſten auf den Juli fallen. Wetter⸗ ſind auch mitten im Sommer recht häu⸗ r Mai iſt faſt durchweg kalt und regne⸗ id im September wird es ſchon völlig Allerdings im Binnenlande iſt der vielerorts recht heiß, gleichmäßig und lgerer Dauer; im weſtlichen Küſten⸗ und et weniger gleichmäßig, aber»och d ſchön, während er an der ausgedehn⸗ Norden offenen Küſte des Finniſchen us beſonders ungleichmäßig, regneriſch ge der ſtändig wehenden Seewinde weg kühl iſt; insbeſondere ſind hier ende außerordentlich ſelten. Den kt der Schlechtwetterzone bildet, wie früheren ruſſiſchen Wetterſtatiſtiten t, gerade die Hauptſtadt Reval, über inter und Sommer hindurch— in den nördlichen Breiten umher⸗ iefs ein griesgrämiges Stelldichein annd knüpfen ſich an den Sommer nungen, insbeſondere in den klimatiſch chteiligten Gegenden, wo ja auch der gewöhnlich„faul“, d. h. müßig kalt, aber h ſchneearm iſt und darum nur be⸗ Möglichteiten für den Freiſuftſport Voll Galgenhumor ſagt man vom eſt⸗ en— und insbeſondere vom Revaler— „Neun Monate Hoffnung und drei Enttäuſchung“, und auf die Frage war der Sommer?“ lautet die Antwort: ar, glaube ich, an einem Freitag.“— üf jeden Sommer ſetzt der Eſtländer, kwerbunden, ſport⸗ und reiſeluſtig, immer ler ſeine ganze Hoffnung und iſt von einem Arhaft fanatiſchen Zug ins Freie und Weite kt, dem immer etwas„Toresſchlußvanit' Auch hier liegt die Würze in der den letzten Fahren bemüht ſich Eſtland auch eifriger um die Schaffung einer Frem⸗ nduſtrie, deren Förderung der Staat, munen und der„Touriſtenverein“ ſich n ſein laſſen. Die Ausländerbeſuche in bei denen Deutſche, Schweden, Finn⸗ und Engländer am zahlreichſten vertre⸗ „mehren ſich auch tatſächlich augenfäl⸗ vielerorts ſtehen Hotels und andere en im Sommer faſt ſchon völlig im mdes Ausländerverkehrs. Beſondere Auf⸗ lamkeit wird auf die zeitgemäße Ausgeſtal⸗ der größeren Badeorte verwandt, die ins⸗ re bei den Schweden und Finnen immer er werden, ſo daß ſie alle im Sommer Schwedenzeit“ erleben. In den letzten in konnten bereits viele Ausländer wegen lung keine Aufnahme mehr ſinden, und werden jetzt mehrere große„Hotel⸗Pen⸗ gebaut. Für den Ausländer, deſſen llttseinkommen gewöhnlich hoch über ändiſchen liegt, ſind Reiſe und Aufent⸗ Eſtland ſehr billig. Außerdem ſtoßen er hierzulande kaum auf Sprachen⸗ keiten, und die Gefahr des Angepöbelt⸗ beſteht nicht. ohnverhältniſſe ſind bis jetzt— auch in ßeren Badeorten— in der Regel eehr n und an kleineren Orten ausgeſpro⸗ hüchſig. Um ſo beſſer aber iſt das Eſ⸗ die Heilbadeanſtalten ſtehen in medi⸗ Hinſicht jedenfalls— faſt durchweg auf e der fen. Die Natur iſt von eigen⸗ zuweilen etwas herbem Reiz, voll keicher Schönheit, üppig und von Men⸗ and noch wenig zurechtgeſtutzt; dazu ge⸗ der unbeſchreibliche Zauber der„wei⸗ ttſommernächte—„weißer“ Zauber in kacht... In den größeren Badeorten ſes auch nicht an Mögrichteiten für„fädti⸗ ſchen Betrieb“ und für„feucht⸗fröhliche“ Ver⸗ gnügen— außerhalb des Waſſers. Doch werden Sport und zeitgemäße Körperkultur immer mehr zum Allgemeingut aller Bevölterungs⸗ ſchichten, und immer geringer wird die Zahl derjenigen, die auch im Sommer nicht von der leidigen„Wodka“ laſſen wollen und Badewonne Der BHrief aàn hnl“ nur in der Badewanne kennen, wenn überhauyt ... Im Juli jedenfalls ſind ſämtliche Bäder und Sommerfriſchen ſo überfüllt, daß ſich für Wochenend⸗ und Gelegenheitsgäſte mancherorts überhaupt keine Unterkunftsmöglichteiten mehr finden. Es iſt oft geradezu augenfällig, welche Gleich⸗ gültigkeit meiſt gerade der kleine Verdiener ſich bietenden Verdienſtmöglichkeiten gegenüber be⸗ weiſt und wie oft er ihnen Vernügungsmöglich⸗ Sonderbares Urteil/ Mark Vukſan, ein Kliment, war einer der allerbeſten arnautiſchen Helden ſeiner Zeit. In ſeinem Dorfe lebten zwei Brüder Leute von minderwertiger Art. Eines Tages gerieten ſie in Streit mit Marko, wie ſich halt Bauern wegen einer Kleinigkeit zanken können. Marko nahm das nicht ſehr ſchwer, das war für ihn geweſen und vorbei, aber die beiden minder⸗ wertigen Brüder, dieſe beſchloſſen, ihn zu töten und legten ſich in den Hinterhalt, wo ſie ihn kommen wußten. Er kam und ſah ſchon von weitem, wie ſie ihn im Hinterhalt erwarteten, aber er zuckte nicht mit der Wimper, ſondern ging auf ſie zu. Auf der Schulter trug er ein Bund Buchenzweige. Als er vor die beiden Flintenläufe kam, drückte der eine Bruder auf ihn ab, aber die Flinte zündete nicht, ſondern ziſchte nur, und Marko ſetzte ſeinen Weg ſort und machte: pi! Auch die Flinte des zweiten Bruders ging nicht los. Da ſpuckte er auch vor dieſem aus und machte: pi! Zweimal ſpuckte Marko, und damit endete der Kampf. Nun wollen wir einmal ſehen, wie das Ge⸗ richt dieſen Kriminalfall, der ohne Blut ſchloß, beurteilte. Als die Seltſchaner die Sache hör⸗ Ein Brief von Dem Autler kann es, beſonders an Sonn⸗ und Feiertagen, öfters auf der belebteſten Straße paſſieren, daß er für unbeſtimmte Zeit halten muß, weil der Tankwart irgendwo ſeinen Feiertagsvergnügungen nachgeht und unauf⸗ findbar iſt. Auch manchen anderen Kehrſeiten Aufn.: Seidenstüeker allzu großer Genügſamkeit in Bezug auf die Güter des Lebens begegnet man hier, beiſpiels⸗ weiſe Droſchkenkutſchern, die nicht fahren wol⸗ len, weil ihre Arbeitszeit um oder ihr Pferd— angeblich— müde iſt...! Zum Teil auf glei⸗ chen Urſachen beruht der unerfreuliche Umſtand, daß die Verkehrsmöglichkeiten nach den kleine⸗ ren Badeorten mangelhaft ausgeſtaltet ſind. Andererſeits ſind die bevorzugten Badeorte he⸗ reits mit beſonderen Bäderzügen ſchnell zu er⸗ Mon enegrinische Geschichie Von Gerhard Gesemann ten, verhafteten ſie die beiden Brüder und führten ſie auf den Thingplatz vor der Kirche, wo mian die Uebeltäter richtete. Bisher hatte das arnautiſche Geſetz dergleichen Vorfälle fol⸗ gendermaßen beurteilt: Wer einen vollſtändig totſchlägt, zahlt die ganze Blutſühne; veywun⸗ det er ihn, zahlt er die Hälfte, verſagt ihm aber die Flinte, zahlt er die ganze Sühne, denn das iſt gerecht, weil niemand ſchießt, um zu ver⸗ wunden, ſondern um zu töten. So hätten die beiden ſauberen Brüder das ganze Bußgeld bezahlen müſſen, wenn nicht das Wort eines Richters ſie gerettet hätte, der da ſagte: „Dazu wollen wir ſie nicht verurteilen, es iſt vielmehr recht und billig, daß Mark Vukſan zwei Bußgelder zahlt, denn er hat es ver⸗ ſchmäht, dieſe beiden mit der Flinte totzuſchie⸗ ßen, wie er andere erſchoſſen hat, ſondern hat vor ihnen ausgeſpuckt und damit die beiden Seltſchaner und ihre Ehre bei lebendigem Leibe erledigt und bewirkt, daß ſich jeder ſchämt, mit ihnen etwas zu tun zu haben.“ Sie fiel auch das Urteil aus. Die beiden Lumpen brauchten nichts zu zahlen. Oleg Berting-Reval Wälder— Rußlands.. reichen, neben denen außerdem moderne Auto⸗ buſſe verkehren. Immerhin macht der Gedanke des„Dienſtes am Kunden“ auch in Eſtland von Jahr zu Jahr unvertennbare Fortſchritte. Das Bad der Hauptſtaot iſt Brigitten, das mit dem Autobus in fünfzehn Minuten zu er⸗ reichen iſt. Brigitten liegt zwiſchen Meer und Fluß und iſt ebenſo Sport⸗ wie Badeplatz; außerdem Sommerfriſche und Ausflugsort mit Strandreſtaurant und Tanzdiele. Dant der im Sommer faſt allgemein vertürzten Geſchäfts⸗ und Bürozeit bietet ſich hier der Hauptſtadtbe⸗ volterung gewiſſermaßen eine zuſätzliche Ur⸗ laubszeit, die auch mit allem Eiſer ausgenutzt wird. Der modernſte Badeort Eſtlands mit mildem Klima und einer vorbildlichen Heil⸗ badeanſtalt iſt Pernau, das ſich im Sommer geradezu in eine„Schwedenſtadt“ verwandelt. Am reichſten an Naturſchönheiten iſt das See⸗ und einzige natürliche Moorbad Eſtlands— Hungerburg bei Narwa, nahe der Sowpjet⸗ grenze, das noch einen gewiſſen ruſſiſchen Ein⸗ ſchlag zeigt; der rein⸗ und feinſandige Hunger⸗ burger Strand iſt ſieben Kilometer lang. Die altbetannten Schlammbäder Hapſal uno Arens⸗ burg kommen vorzüglich als Heilbäder und Sommerfriſche und weniger als Seebüder in Frage. Daneben wächſt die Zahl der kleineren und ganz kleinen Bäder und Sommerfriſchen ſtändig.—— Von eigenartigem beſinnlichen Reiz iſt in einigen eſtländiſchen Badeorten der Gegenſatz zwiſchen dem ſonnenfrohen neuzeitlichen Bade⸗ und Sportbetrieb und dem von Feuer und Schwert gezeichneten und von Hüſteren Sagen umſponnenen Gemäuer alter Burgen und Klö⸗ ſter. Der weithin ſichtbare gotiſche Stirngiebel der Ruine des— 1436 erbauten und 1577 von den Kriegshorden Iwans des Schrecklichen zer⸗ ſtörten— Frauenkloſters St. Brigitten ve⸗ herrſcht den Badeort gleichen Namens. In Hapfal ſteht die Ruine des alten Biſchofsſchloſ⸗ ſes, das 1279 erbaut und im Nordiſchen Krieg von dee Ruſſen eingeäſchert wurde. Am Turm⸗ enſter des erhaltenen Flügels zeigt ſich in kondſcheinnächten— infolge beſondeter Strah⸗ lenbrechung—deutlich ſichtbar die Geſtalt einer weißverſchleierten Frau, der„weißen Frau“ von Hapfſal: es iſt ſogar möglich, dieſe Erſchei⸗ nung zu—+ 155 Ueber Arensburg ragt das alte Ordensſchloß empor, die einzige voil⸗ kommen erhaltene Ritterburg im Baltikum, mit ſeiner ſchaurigen Folterkammer, ſeiner Bären⸗ grube und ſeinen grauſigen Kerkerverlieſen. Auf blutgetränttem Boden, gleichſam im Schat⸗ ten der alten Narwaer Burgen— Hermanns⸗ feſte und Iwangorod— ſteht Hungerburg. Jahrhundertelang tobten hier blutige Kämpfe beutſcher Ritter und däniſcher und ſchwediſcher Könige gegen den Drang nach Weſten der Moskowiterzaren; hier verlief im Weltkrieg die oͤſtlichſte deutſche Kampf⸗ und Abwehrfront im Baltikum, und hier brach auch der Anſturm der Roten Armee im eſtländiſchen Freiheitskriege zuſammen. Die alte, aus dem 13. Jahrhundert ftammende Dänenburg Hermannsfeſte, die ſpä⸗ ter zur deutſchen und ſchließlich zur ſchwedi⸗ ſchen Trutzburg gegen die ihr am anderen Na⸗ rew⸗Ufer gegenüberliegende Zarenburg Iwan⸗ gorod wurde, bildet heute mit ihren Baſtionen, Schanzen und ausgedehnten unterirdiſchen Gängen eine eindrucksvolle Sehenswürdigkeit. Vom Hermannsturm blickt man auf die dichten 310 Die Badende Von Josef Weinheber Das Wasser wortete schon gravu der Nocht entgegen. Alles schwieg. Jedoch im matten Himmelsblov stand einer Wolke klorer Sieg, dorchsichtig Fleisch und helles Blut: Wie eine Königin. Ein Beben ging die Weiden hin, anz leis. je wounderbore Wolke sfieg in ihrem Abglanz, gliedetweiß, vnirdisch, in die Flut. Mord in der Steinstrahe oder. e von Carl K. Dietrich Kegelklub„Alle Neun“ hatte Stiftungs⸗ ſdie Kaſſe verſoffen wurde. In vor⸗ Stunde trug der bei der Polizeibe⸗ mmiſſariſch beſchäftigte Aſſeſſor Fips eueſtes Lied vor, von dem er ſich einen g verſprach. Achtzehnmal mußte er es en, und alle ſangen es mit. Selbſt Schornſteinfegermeiſter Nagel, der t betypt war und durchaus ein Hul⸗ telegramm an den Negus ſchicken u der Steinſtraß' iſt ein Mord paſſiert..“, Affeſfor Fips. immel, radibammel, radibum!“ fiel ein. t ein Kerl eine Katz maſſakriert.“ immel, radibammel, radibum“, gröhl⸗ dieſer Kerl, der Lehmann heißt.— Hat e Katz als Haſ' verſpeiſt“ ſang Fips mit olo in ſeinem Tenörchen. ſo—— Drum ſind wir erkündete der Kaſſierer, daß der Kaſſen⸗ it der letzten Runde Steinhäger reſt⸗ braucht ſei. en wir halt nach Hauſe“, lallte der agel und hängte ſich Aſſeſſor Fips, m wohnte, ſchwer in den Arm. Alles uf und ging ſeiner Wege. Draußen rſte Sonne über das noch morgenſtille — hup!“ ſagte der Herr Nagel und auf das Straßenpflaſter. Und nur r Mühe brachte Aſſeſſor Fips den n Mann wieder auf die Beine. ing der Dicke an dem hilfsbereiten dröhnte gerade ſieben von den Kirch⸗ als Fips in die Jerimias⸗Gotthelf⸗ MWie Geriüchte entstenen.. Straße einbog, wo er ſeine Laſt abzuſetzen hatte. Da fiel es Nagel ein, einen Laternen⸗ pfahl zu umarmen, ausgerechnet in dem Au⸗ genblick, da die ſpitznäſige Hausmeiſterin von nebenan das Fenſter öffnele, um nach dem Wetter zu ſehen. „Vorwärts, Nagel“, ermunterte der Aſſeſſor, der wieder ganz nüchtern war.„Wir ſind gleich zu Hauſe. Ihre Frau wartet...“ Der Dicke rührte ſich nicht. Die Straße wurde lebendig. Rolläden wurden hochgezogen. Hunde kläfften, und irgendwo tönte ſchon der Laut⸗ ſprecher eines Radioapparates. Da brüllte Aſſeſſor Fips, zum Marſchtritt auffordernd, Nagel ins Ohr:„In der Stein⸗ ſtraß' iſt ein Mord paſſiert...“ „Radibimmel, radibammel, radidum!“ ant⸗ wortete der Dicke und löſte ſich von dem La⸗ ternenpfahl. Willig ließ er ſich nun zur Haus⸗ tür führen und verſchwand mit dem Aſſeſſor von der Bildfläche. Die Hausmeiſterin Amanda Müller aber alotzte den beiden mit entgeiſterten Augen nach.“ Was hatte der Aſſeſſor eben geſagt?— Das mußte ſie doch gleich ihrem Manne berichten. „Artur!“ rief ſie im höchſten Diskant,„komm doch mal ans Fenſter.“ Ban denn? Was denn?“ brummte der ölige aß. „Denke dir nur... In der Steinſtraß' iſt ein Mord paſſiert!... Der Herr Aſſeſſor vom Poli⸗ zeibüro hat es ſoeben ſelber geſagt.“ „Was iſt paſſiert?“ ſchrillte die ſpitze Stimme von Fräulein Eliſe Kratzfuß auf einem Balkon gegenüber. „Ein Mord in der Steinſtraße, Fräulein. Der Herr Aſſeſſor Fips hat es mir eben per⸗ ſönlich anvertraut.“ „Was Sie nicht ſagen, Frau Müller. Man Zortes kann nach Einbruch der Dunkelheit wirklich nicht mehr über die Straße gehen.“ „Nee—“, knurrte der Hausmeiſter Müller. „Der kann doch gewiß nichts mehr paſſieren mit ihren ſiebzig Jahren. Die ſteht ſchon lange unter Denkmaleſchutz. Bimbelibim⸗bim⸗bim, bimbelibim! ſchellte der Gemüſemann und zog ſeinen Grünkram⸗ karren hinter ſich her.„Zwie— hie— bel! Selleriiie!“ gröhlte er mit Stentorſtimme. Und alle Haustüren ſpuckten plötzlich Dienſtmädchen und Köchinnen aus mit Einkaufsnetzen in der Hand. Da kamen Direktors Minna, Paſtors Cäcilie, Amtsrichters Jette und noch viele mehr. Frau Amanda Müller wartete, bis ſie alle um den Gemüſekarren verſammelt waren. Dann erſt platzte ſie mit ihrer Senſation her⸗ aus:„Wiſſen Sie das Allerneueſte?— In der Steinſtraße iſt ein Mord paſſiert. Der Herr Aſſeſſor Fips hat es mir perſönlich geſagt...“ Amtsrichters Jette, die gerade eine dicke Sel⸗ lerieknolle zur Begutachtung in der Hand hielt, ſtößt einen markerſchütternden Schrei aus. „Mein Auguſtin— mein Bräutigam!!“ keucht ſie leichenblaß und rennt mit fliegenden Schür⸗ zenbändern davon.„He! Meine Sellerie!“ rüllt aufgeregt der Gemüſemann und ſauſt hinter Jette her. Plötzlich wird die noch halb verſchlafene Straße mobil. Läden werden aufgeſtoßen, er⸗ regte Stimmen tönen, Fenſterſcheiben klirren 5 Fberall die neugierige Frage:„Was i os71“ Die Mädchen am Gemüſekarren ſpritzen aus⸗ einander und tragen die ſchreckliche Kunde in die Häuſer:„Amtsrichters Jette ihr Bräuti⸗ gam iſt in der Steinſtraße ermordet worden.“ Jette und der Gemüſemann laufen nicht mehr alleine. Vierzehn Schulkinder, dreiund⸗ Hunde, ein Dienſtmann und ein Re⸗ aufen mit. Immer mehr Leute ſchlie⸗ en ſich an auf der Jagd nach der Senſation. „Der Reporter hat ſeinen Bleiſtift gezückt und überſchüttet Jette mit einer Sintflut von Fra⸗ en:„Wie alt iſt Ihr Bräutigam?— Wie ange ſind Sie ſchon mit ihm verlobt?— Ha⸗ ben Sie Kinder?— Nein? Warum nicht?— Iſt Ihr Bräutigam erbgeſund? Kann er ſchwimmen?— Hat er das Sportabzeichen ge⸗ macht?“ und ſo weiter.. Jette antwortet im raſenden Lauf. Fängt an zu ſchwitzen. Heult wie ein kleines Kind. Der Reporter notiert, raſt auf ſeine Redaktion ... wo man freilich erſt bei der Polizei Rück⸗ frage hält.. Aber Amtsrichters Jette rennt noch mit keu⸗ chender Bruſt, die Sellerieknolle in der Hand. Zähnefletſchend öffnen ſich die Druckknöpfe ihrer Bluſe. Die Haarnadeln ſpritzen aus den Flechten an die Häuſerwände, die Schuhſenkel platzen, Korſettſtangen krachen... Jette merkt es nicht. Sie rennt und ruft immer wieder unter Wimmern:„Auguſtin— mein Au⸗ guſtin!“ Der Ruf pflanzt ſich fort in der nachdrängen⸗ den Maſſe.„Auguſtin!“ rufen die Vorderſten. „Auf ihn!“ verſtehen die Nächſten.„Haut ihn!“ brüllen die Leute am Schluß.. In der Steinſtraße ſtockt der Verkehr. Autos ſind eingeklemmt in die johlende Menge. Eine Elektriſche wird von dem Druck zweier Volks⸗ haufen platt gequetſcht wie eine zerſtampfte Konſervenbüchſe. Pflichteifrig geht der Wacht⸗ meiſteraſpirant Toni Apfelkern von Haus zu Haus und fragt ganz beſcheiden:„Verzeihen Sie, iſt bei Ihnen zufälligerweiſe ein Mord paffiert? „Am Abend gelingt es endlich, die Straße zu räumen und die in dem Straßenbahnwagen Fahrgäſte aus ihrer ent⸗ etzlichen Lage zu befreien. Vierundzwanzig von den achtzehn Paſſagieren ſind tot und wei⸗ tere zwei leben nicht mehr—— Drei Monate ſpäter heiratete Amtsrichters Fene den Wachtmeiſteraſpiranten Toni Apfel⸗ ern. Ihr Auguſtin war ihr inzwiſchen untreu geworden. Alſo hat Frau Müller doch recht gehabt!.. Bekanntlich haben wir Deutſchen einmal eine Blütezeit der Novelle gehabt, eiwa von 1850 bis 1880: Theodor Storm, Gotlfried Keller, Wilh. Heinrich Riehl, Konrad Ferdinand Meyer, Paul Heyſe, Ferdinand v. Saar, Adolf Stern(Ernſt) habe ich öfter als die ſieben großen Namen her⸗ vorgehoben. Selbſtverſtändlich hat die Pflege der Novelle auch in der ſpäteren Zeit nicht auf⸗ gehört, aber als ausgeſprochene Novelliſten kann man doch kaum einen der neueren Erzähler be⸗ zeichnen, am erſten noch Gg. Bünau(B. Hanft⸗ mann), deſſen Tätigkeit an die W. H. Riehls erinnert, der aber keiner von den Jüngeren iſt. Neuerdings iſt auch die Bezeichnung Novelle ſeltener geworden— Storms ſcharfe Forde⸗ rung, daß die Novelle ein Seitenſtück des Dra⸗ mas zu ſein habe, gleich dieſem die tiefſten Pro⸗ bleme des Menſchenlebens behandeln und einen im Mittelpunkt ſtehenden Konflikt haben müſſe, von welchem aus ſich das Ganze organiſiere, ſchreckt wohl etwas— man begnügt ſich in unſe⸗ ren Tagen in der Regel mit der Bezeichnung Erzählung. Aber natürlich erſcheinen immer noch unzählige kleinere Erzählungen, zumal auch die Verleger am leichteſten für dieſe zu haben ſind. Reclams Univerſalbibliothek hat ja ſtets viele ſolche gebracht, und nun ſind noch neue Büchereien aufgetaucht, die dichteriſche Werke für wenig Geld geben. Da iſt die Weberſchiff⸗ chen⸗Bücherei im Verlag von J. J. Weber, Leip⸗ zig, die ſich freilich nicht auf dichteriſche Werke beſchränkt, da iſt die Sammlung„Das kleine Buch“ bei C. Bertelsmann, Gütersloh, da iſt endlich die„Volkstümliche 25⸗Pf.⸗Bücherei“, die bei Moewig& Höffner, Berlin, erſcheint. Ich habe einige Bücher aus all dieſen Büchere en geleſen und will um die ——————— — ſie hier kurz anzeigen, Aufmerlſamkeit des breiteren Publitums auf ſie hinzulenken— allzuviel Geld für Bücher haben wir heutigen Deutſchen ja auch noch nicht, und ſo müſſen wir froh ſein, wenn wir Gutes für billige Preiſe haben können. Die Weberſchifſchen⸗Bücherei beginnt mit einem Neudruck von Karl Immermanns „Der Karneval und die Somnam⸗ bule“, welche Erzählung zuerſt 1830 in der Sammlkung„Miscellen“ erſchien. Sie verdient es, neu zu erſcheinen, denn die Geſtalt der an⸗ geblichen Somnambule Sidonie in ihr, die das Opfer eines Schwindlers iſt, wirkt rührend und die Karnevalsgeſchichte von der Myſtifikation des Mannes durch die eigene Frau amüſant. Es iſt auch allerlei wichtigere Zeitcharakteriſtik da.— Neben Immermanns Werk iſt in der Weberſchiffchen⸗Bücherei auch eines von mir, „Johann Fehring, der Volksbetrü⸗ ger“, herausgekommen, das ich als Leipziger Student geſchrieben und an verſchiedene Zeitun⸗ gen gegeben habe— ich kann nicht leugnen, daß es mir großes Vergnügen bereitete, es jetzt nach 50, Jahren als Buch zu leſen. Es iſt eine Er⸗ Fann. 5i aus der Dithmarſcher Geſchichte nach dem Dreißigjährigen Kriege, hiſtoriſch durchaus freu und, wie mich dünkt, mit einer beſtimmten⸗ Friſche geſchrieben: der Held. Johann Fehring, man im Vergleich mit gewiſſen modernen Typen vielleicht ſagen könnte. Es tritt in ihr auch der Herzog Friedrich III. von Holſtein⸗Gottorp auf, der die berühmte Expedition mit Adam Olea⸗ rius und Paul Fleming nach Moskamu und Per⸗ ſien veranſtaltete— man kommt durch das Werk alſo immerhin aus der engen Heimatſphäre hin⸗ aus.— Die„Volkstümliche 25⸗Pf.⸗Bücherei“ bringt zuerſt ein Werk von Edit h Gräfina Salburg,„Ein Weg ins Glück“, das mir, wie alles, was ich von der Gräfin geleſen, außerordentlich gefallen hat. Belanntlich hat die Gräfin trotz ihrem ariſtokratiſchen Urſprung eine ſehr gute Kenntnis und ein tieferes Verſtändnis des Volkes, und das beweiſt auch dieſe Erzäh⸗ lung wieder, die das Schickſal eines von ihrer Pflegerin, einer dem Trunk ergebenen Wiener Althändlerin, ſtark mißbrauchten gefundenen Kindes, Murl geheißen, darſtellt. Die Geſchichte nimmt einen guten Verlauf, indem ein alter, ſein großes Palais arm und einſam bewohnen⸗ der adeliger Herr ſich des heranwachſenden Mäd⸗ chens annimmt, ihm Unterricht erteilt und zu⸗ letzt die Jugendbehörde veranlaßt, es der böſen Alten fortzunehmen. Die Murl iſt ein echtes Wiener Mädel, wohlverſtanden der auten. nicht der Schnitzlerſchen Art— das Erotiſche ſpielt in der Erzählung überhaupt keine Rolle. Die Sammlung„Das kleine Buch“ von Ber⸗ telsmann, Gütersloh, brinot ein Bändchen klei⸗ ner Erzählungen von Fritz M üller⸗Par⸗ tenkirchen,„Die alte Uhr“ betitelt, die ich 4 auch mit Vergnügen geleſen habe Der Verfaſſer ſteht zwar noch nicht in Eduard Engels und Paul Wieglers Literaturgeſchichten, aber ich er⸗ wähne ihn doch in der meinigen, und ins war ein großer Schwindler oder Schieber, wie Meyerſche Konverſationslexikon iſt er jetzt auch gekommen, mit Recht, denn als Humoriſt und Firzlaff Waldeinsamkeit Verfaſſer von Kurzgeſchichten iſt er nicht zu überſehen und hat neuerdings auch einige Ro⸗ mane geſchrieben.„Die alte Uhr“ bringt ſechs Kurzgeſchichten, die alle feſſeln: die erſte, nach der das Bändchen heißt, ſtellt den raſchen Tod eines alten Ehepaares dar;„Bei uns in Ame⸗ rika“ zeigt die Bekehrung eines die Heimat be⸗ ſuchenden übermütigen Deutſchamerikaners; in „Die da kommen ſollen“ ſehen wir, wie deutſche Mädel an der Schweizer Grenze während der Inflationszeit den Schweizer Mädeln Rappen mauſen— es kommt aber alles wieder in Ord⸗ nung;„Rühr di net!“ iſt eine Wilhelm⸗Leibl⸗ Anekdote;„Sumatra⸗Deckblatt“ führt wirklich nach Sumatra und läßt den Bolſchewismus un⸗ ter den dortigen Arbeitern auftauchen;„Feier⸗ —— ——— Hof im kömer in Fronkfurt om Nloin abend“ gibt den tragiſchen Untergang eines zu gewiſſenhaften Vorarbeiters— man ſieht, die ſechs Geſchichten bringen jede eine kleine Welt für ſich.— Auch die Erzählung„Deutſch iſt die Saar“ von Mia Munier⸗Wrob⸗ lewska iſt bei Bertelsmann herausgekommen. Sie iſt vor der Saarabſtimmung geſchrieben, hat aber jetzt nach ihr ihre Bedeutung keineswegs verloren, da ſie, von ſtarkem Vertrauen auf das Volkstum der Saar getragen, ein gutes Bild des Lebens im Grenzland gibt, im beſonderen das Familienleben der Kumpels, Bergmänner, vortrefflich ſchildert. Man wundert ſich. daß eine Baltin wie die Munier⸗Wroblewska ſich ſo gut in dasſelbe hineinfinden konnte; ſelbſt die recht häufigen mundartlichen Reden ſcheinen mir ganz —* 0 —— ——— —— Carl Rang Erdbeeren„„„ /, von Hons Erman Kein Dichter beſang noch das Feſt der Erd⸗ beerblüte, kein Epos erzählt von der lieblichen Anmut der kleinen Waldpflanze und vom deim⸗ lich⸗behenden Leben ihres vielgeſtaltigen Blatt⸗ werks. Was noch den Kirſchen, der Apritoſe, dem Pfirſich und ſelbſt dem Apfel zukommt: Ein wenig Legende, ein wenig Poeſie und Märchen— der armen Erdbeere iſt davon nichts zuteil geworden. Das Schickſal verurteilte die Erdbeere, ihr Leben jeweils im Wein, in Schlagſahne oder im Marmelade⸗Eimer zu erfüllen und zu enden. Ihre Lieblichteit iſt eine Sache des Wochen⸗ markts geworden, ihre Schönheit wird nach Ge⸗ wicht und Größe abgeurteilt und bezahlt. 2* mit lateiniſchem Namen auch war nach dem Bericht frühe⸗ rer Gelehrter„ein Kraut, welches aus ſeyner Wurtzel gar viele dünne und lange rauche Stengel treibet, daran an einigen drey Blätter ſitzen, die andern aber Blüthen tragen. Wann die Blüthen vergangen, ſo erſcheinet eine runde oder ovale Frucht, die iſt voll Safft, iſt an⸗ fangs grün, hernach weiß, und endlich roth, wann ſie reiff worden. Sie hat einen angeneh⸗ men Geruch, und einen lieblichen, niedlichen und Wein⸗häffticen Geſchmack. Sie ſaubert das verbrannte Geblüthe, dienet wieder die Krätze und Räude, reiniget die Nieren und Harn⸗ gänge, eröffnet die Verſtopfung und löſchet der⸗ ſelben Entzündung, und iſt, ſamt der Wurtzel, von großer Krafft in der Gelbſucht, im Waſſer darvon geſotten und täglich darvon genoſſen“. Die alten Kulturvölker Griechenlands und Italiens hatten von der Erdbeere faſt über⸗ haupt keine Kenntnis genommen. Ihnen galt dieſe Frucht allenfalls als ein notdürftiges, kümmerliches Nahrungsmittel für verſprengte Hirten oder Verbannte. Germaniſche Völter in⸗ deſſen wußten alſo dieſe Frucht als Medizin zu ſchätzen! Gegen Froſtbeulen, Die Erdbeere, Fra garia genannt, gegen Fieber, gegen Hu⸗ hesz Schlangenbiß und Bleichſucht aß man Erd⸗ Leren! Und um 1540 noch ſteht in dem für damalige Zeiten recht fortſchrittlichen Koch⸗ und Kräuter⸗ buch, daß jetzt auch ſchon„die Köch der Erd⸗ beern gewahr geworden ſind. Machen daraus gute Müslein. Gebühren aber den Kranten, hitzigen Menſchen mehr dann den Geiunden, umb der Kühlung willen“. * Doch müſſen eigenwillige Feinſchmecker ge⸗ legentlich das Geheimnis der Erdbeere gefun⸗ den haben. Wir erfahren von dem Prunt⸗Eſſen eines Frankfurter Patriziers, wo den Gäſten neben anderem auch„ertbern mit ville Zukter“ gereicht wurden. Und bald findet ſie ſelbſt Zu⸗ gang zu höfiſchen Kreiſen: Bei einem Gaſtmahl, das Kardinal Lorenzo dem allmächtigen Kaiſer Karl ꝝV. gab, ſtehen auf der Speiſekarte Erdbeeren! Ob und wie ſie der kaiſerlichen Majeſtät ge⸗ mundet, verſchweigt die Hiſtorie. Vielleicht aus Höflichteit— denn der Herr Kardinal hatte die Erdbeeren zuvor braten und mit Nelken wür⸗ zen laſſen.. * Immerhin war damit die Erdbeere auch of⸗ fiziell aus einer Heilpflanze ein Genußmittel geworden. Und wenn frühere Naturgelehrten ihr ſchon einen„ſafftigen und Wein⸗-hafftigen“ Geſchmack nachrühmten, ſo hören wir auch bald von einer entſprechenden Verwendung. Man fand,„der Ertbeer geſundeſte Bereitung beſtehet darinnen, daß man ſie mit gutem Zut⸗ ter, ein wenig Zimt oder Nägelein⸗Pulver be⸗ ſtreuet und etwas Wein darüber gieße“. Womit Anno 1694 alſo die Erdbeer⸗Bowle erfunden war.. Und tröſtlich, aufmunternd fährt der Chroniſt fort, das ſei für alle Menſchen eine wohltuende Sache uend„gar in der Sommerzeit an denen heißen Tagen eine angenehme Speiſe, ſonder⸗ lich den choleriſchen und von Natur hitzisen Leuten“. echt zu ſein. Es iſt auch ſchon ein „Emigrant“ in der Erzählung. Wieder in der„Volkstümlichen 9 Bücherei“ iſt der Band„Der Schulmei von Dröda und andere Erzühli —— gen“ von Kurt Arnold Findeiſe Herausgeber der Sammlung. Er enthält v volkstümliche Erzählungen, außer dem faſt geren„Schulmeiſter von Dröda“— ein ge egeht wegen eines durch ſein Ungeſchick urfachten Brandes Selbſtmord—„Ein Siege mit Kriegserinnerungen von 1870/71 und de Weltkrieg,„Der Wunderbaum“, eine Helme aus der Induſtrieſtadt aufs Land ſchildern und(Die Ruprechtſchlacht in Mittelwieſenhach den drolligen Kampf konkurxierender nachtsſpieler darſtellend.— Echt volkstüml Charakter trägt auch die gleichfalls „Volkstümlichen Bücherei“ enthaltene Erzählun „Der Vater“ von Oskar Schwär g das eine ſehr einfache Geſchichte: Ein Bücht meiſter heiratet gegen den Willen ſeines voh habenden Vaters eine arme Weberstochter g ſtirbt im erſten Kindbett, aber das Kind blei leben. Doch kann es der Vater nicht ſehen d es ihm nach ſeiner Auffaſſung die geliebte Gat⸗— tin geraubt hat, und es wächſt hei Verwandie auf. Aber als es herangewachſen iſt, tritt es ſeiner Mutter gleichend, an ihn heran und ge winnt ihn. Das wird gut und ſchlicht erzühth nur wenige Geſpräche finden ſich und ganz wen in der Mundart— Schwär iſt Oberlauſiter Zu fremdem Volkstum führen uns zwei g zählungen des Oeſterreichers, genauer Kartner Joſeph Friedrich Perkonig„De Gu'slaſpieler“ in Reclams Univerſat ae bibliothek und„Fiſcher von Laurange uflich Iaesar der„Volkstümlichen Bücherei“. Der Guslaſfit 0— 1. Hype ler Niko Bakula kommt aus Trebinje in der he hen an: zegowina in die dalmatiſche Hauptſtadt R Zumobilien jetzt Dubrownik, und wird dort durch ſeih Vortrag der alten Heldenlieder, die wir Be ſchen ja durch Herder und Goethe kennen, e Berühmtheit. Eine reiche blonde Deuiſche winnt ihn für ſich, läßt ihn aber, nachdem ſeine Liebe genoſſen, in Stich. Das erträgt nicht, ergibt ſich dem Trunk, kommt ganz h unter und wird zuletzt von der Magd Mi nt die einſt mit ihm die Heimat verlaſſen, in die um zu ſterben. Auch in den chern von Laurana“ ſpielt eine Fremde große Rolle: die ungariſche Gräfin Szikloſy en obert ſich in Abbazia den Fiſcher Milivoj Go⸗ gola, der früher öſterreichiſcher Marineofft war, aber deſſen Genoſſe, der Rieſe Mate Kſit will ſeinen Herrn durchaus nicht wieder i Welt laſſen und bringt bei einer Bootfahrt d Boot zum Kentern— alle drei kommen um wiß, es iſt etwas Senſation in den beide Bändchen, aber das ſerbiſche Volkstum und du — Meer kommen doch auch zu ihre techt. Ein bekannter deutſcher Dichter iſt neuerdig der Schwarzwälder Hermann Eris Buff geworden: Seine zuletzt unter dem Titel Ma ernadel“ veröffentlichte Schwarzwald⸗Trilog hat große Verbreitung erlangt. Die Sammlm „Das kleine Buch“ bei Bertelsmann bringt v ihm die Erzählung„Der Vogt von Schiltebach die auch im Schwarzwald ſpielt. Es iſt eine nit tige Dorfgeſchichte mit zwei feindlichen Brüen von denen es der eine zum Dorfvogt brint während der andere vollſtändig verhumme aber ſie zeigt doch, daß wir pſychologiſch beden tend über Berthold Auerbach und Genoſſen hi ausgekommen ſind: der Vogt iſt eine echte ha ſche Bauernnatur. Es iſt auch ein Frauenzin mer in der Erzählung, das Jeremias Gotthe und Gottfried Keller, ja ſelbſt Dickens gele hat.— Zu Bauern führt auch des Siebeng gers Heinrich Zillich Erzählung„Die nerbachmühle“(Reclams Univerſalbibliothe doch ſteht in der Mitte der Erzählung ein e maliger Arzt, der einmal toll geweſen iſt nun als alter Mann in der Reinerbachmi von dem Erntezins ſeiner Ländereien leht. K Verfügung der neuen rumäniſchen Regieri die ſein Land größtenteils den Bauern zuſchie macht ſeine Exiſtenz faſt unmöglich, doch fin er ein Bauernpaar, das die Mühle übernim und ihn erhält. Das Buch hat ſelbſtverſtäng auch politiſche Bedeutung, da es das Verhälſh der Rumänen, Ungarn und Deutſchen in 8 benbürgen beleuchtet. Zillich dürfte der he 0 tendſte der heutigen ſiebenbürgiſchen deutſt Dichter ſein, und ſo iſt es zu begrüßen, daß in einem Nachwort auch über ſeine eigene wicklung ſpricht. Ein ſchon recht bekannter reichsdeutſcher A iſt Martin Beheim⸗Schwarzbach in London geboren iſt und in Hamburg f aber doch wohl einer ſüddeutſchen Familie e. ſtammt. Sein neues Werk, die als„Rohe bezeichnete, Todestrommel“ lauch Reelnh führt in das Hamburg der„Dom“⸗Zeit ein, die auch mich manche Jugenderinnerungen kn jen, und gibt ein äußerſt wertwolles Bild d Artiſtenlobens, für das wir Deutſchen uns alle intereſſieren. Der Motorradfahrer an ſenkrechten Wand, Johannſen, um den ſich Geſchichte rankt, iſt ein echter norddeutſcher R wie er denn auch eine nahe Freundſchaft einem Seemann hat; die buntgemiſchte Geſe ſchaft fehlt aber auch nicht. Ich kenne wenig V cher, die ſo echt hamburgiſch ſind wie dieſes Noch nicht im Kürſchner ſteht der Verfaſſer z Erzählung„Das geſchmuggelte frn lein“(in der„Volkstümlichen Bücherei“) nold Bartel, ich denke aber, er wird b hinein und auch in die Literaturgeſchichte! men; denn er hat etwas, was wir heutigen g ſchen dringend gebrauchen: echten Humor. 8 Erzählung könnte als Humoreske bezeichnet den— Studenten, die ſich in einein Donſt der ſächſiſch⸗böhmiſchen Grenze aufhaltenſchi geln ein ihrem älteren und wenig liebeng digen künftigen Gatten durchgegangenes lein in Mannskleidung über die Grenze eine Humoreske der alten verrufenen A nicht, es iſt wirkliches draſtiſches Leben Man ſieht, es iſt eine große Mannigfalti in der heutigen deutſchen kleineren Erzähll ſoſche 5 Pfa., mi Möge ſie ſich in echt deutſchem Geiſte ſwe— 90 4 2 ll. Kl. 1 000% bei 10 00 ekaufen dur 6 Inmobiliei Geſchäft(g. einftraf Rend. hAA für Geſchäfts zw M gen an: Geſchüft(g. 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Das erträg lommt ganz her I er Magd Miljents, 4 verlaſſen, in diee Auch in den eine Fremde eine zräfin Szikloſy er⸗ iſcher Milivoj Go⸗ her Marineoffizier Rieſe Mate Krpie, 4 nicht wieder in die iner Bootfahrt A i kommen um. Ges on in den beiden Volkstum und da doch auch zu ihren hter iſt neuerdings nn Eris Buſ r dem Titel„Bau⸗ war rzwald⸗Trilon ie t. Die Sammluſ heſtſtadt 000% bei 10 000 /% Anzabhlg. herkaufen durch les Immobilien⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft(gegründ. 1877) 51.— Fernſprecher 208 76 einſtraße Merend. haus nuch für gePignet, zu verk 18 ZJinm obilien⸗ u. 1408 Geſchäft(gegründ. 1877) —Fernſprecher 208 76. mengebiet n ienbun 53 —— W Garage, lich bezieh 35 155 990 ftober. 15. void. a fles Römodiien⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft(gegründ. 1877) — Fernſprecher 208 76. Aararkoiertel Aamisenhaus, 78 Aimm. 5 Kn. Wuras.af: 45 mmobilien⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft(gegründ. 1877) 1— Fernſprecher 208 76. (16 267 K) Awigshafen(süd) es Cinfamilien-Haus 33• u Zub. u. euw. 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Hageneier.— Verantwortlich für e Freundſchuf.0 477050 05 magsſNRNOER Dr. Aö. afcheret; für Wiftiſchoitlportzit unde Handelf il. untgemiſchte Geſelt fmoagenbeſchwerden, nervöſen Stõ brungen uſw. 0 Kins Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich ich kenne wenig B nuumt ſle Karl Haas: für Kulturpolftik, Feuilleton und Beilagen: 1 glänzend bewährt! Z aegegCHaeenl 1 g ge Fräu⸗— Frau Elfriede Schulten, Remſcheid, berichtet am 4. 9, 1934 wie folat: W att⸗ Fe Beer Sa 133 hen Bücherei“) A n allen Fällen, ſei es bei Magenbeſchwerden, nervöſen Störxungen, Veraiftung⸗ zeugvertr. Forſch-Ispez.-Repara- und W 68, Gbarlsilenif b. uc ſämtlicher Original⸗ aber, er wird h erſcheinungen, Darmkatarrhen uſw., hat ſich Kloſterſrau⸗ ⸗Meliſſengeiſt, 4 ner, Schriesheim. berichte berboten. ratur eſchichte ko Waſſer eingenommen, in den 17 Zahren meiner Ehe glänzend bewährt e(43 583 K) Ersatzteillager Ständiger Bertiner Viterafi Dr. gohann v. Leerg, W hemtige Kopfweh oder der Slgetft ein Mlanen.— Berlin⸗Dahiem ng liſſengeiſt brachte ſchon nach ganz kurzer Zeit Linderung. Se ün chten Humor. Sel laben leß h nach regelmäßigem Einnehmen(1 Eßlöffel KAkoſterfrau⸗Meliſſengeiſt, Dhu⸗ PTbonel. Sprechſ—— Wison eumggeg ud Donhh 17 Uhr W orgens nüchtern genommen, lindern und gänzlich beſeitigen. 5 J. 0 reske bezeichnet he 2 Eßlöffel Waſſer), morgens nüch g in einem Dorfe So könnte ich noch viele Fälle hier aufzählen, in welchen Kloſterfrau⸗Melſſſengeiſt Motorrac in gutem Zuſtand Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim fhalt zum Helfer wurde. Ich möchte deshalb nochmals betonen, daß Kloſterfrau gegen bar ſofort z. Druct und Mechfſhn Ke Me Verlag u. Drucere zri ſch 1W Ran mir und meiner Familie im Laufe der Jahre unentbehrlich geworden 350 cem, Mod, 34, verkaufen bei: EGmbs. 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Wer das große Wohnhaus dort vor einem halben Jahre ſah, und einen Vergleich mit ſeinem heutigen Ausſehen zieht, wird ſeine Freude über die vorteilhafte bauliche Verän⸗ derung nicht verbergen können, die im Laufe weniger Monate zur Durchführung kam. Dem Bedürfnis der Gegenwart entſprechend wurden die Großwohnungen in begehrte Kleinwohnungen umgewandelt. Gleich⸗ Ein weiterer Schmuckbau am Friedrichspla Nach vollendetem uUm- bau/ Eine Privatbank üörtnet inre Pforten den neugeſchaffenen Eingang die Halle betritt, deren Schmuck in einer wertvol⸗ len Hitler⸗Büſte beſteht, wird ſich hier ſofort heimiſch fühlen. Ein Rundgang durch die Arbeitsräume der Bank, die ſchon jetzt ein Dutzend Volksgenoſ⸗ ſen beſchäftigt, überzeugt davon, daß auf die Feweriehn einer lichten und fre und⸗ lichen Note beſonderer Wert gelegt wurde. Die Neuanlagen, die durch die einer Bank eigenen Arbeitsgebiete wie Vermögensverwal⸗ tung und Verwahrung von Wertpapieren be⸗ + t ſind, machte zahlreiche S Spezialein⸗ tungen erforderlich. Der Treſor, zu *³ eine hundert Zentner ſchwere feuer⸗ ein⸗ bruch⸗, ſpreng⸗, thermit⸗ und ſchneidebrenn⸗ ſichere Panzertür den Zugang ſperrt, ſtellt das Neueſte auf dieſem Gebiet dar. Die Safes⸗ Anlagen weiſen modernſte Sicherungen auf. Den bewundernswerten Einrichtungen der zeitig wurden Zentralheizung und Warmwaſ⸗ ſeranlage gelegt. Die Ueberholung des Hau⸗ ſes und ſeine den neuzeitlichen Anſprüchen ge⸗ mäße Einrichtung der Wohnungen erforderte bedeutende Mittel, die dem Mannheimer Ar⸗ beitsmarkt zufloffen. Eine erfreuliche Station der Arbeitsbeſchaffung durch private Ini⸗ tiative. In den früheren Wohnräumen des Erdge⸗ ſchoſſes hat heute eine neugegründete Privatbank ihr Heim aufgeſchlagen. Die⸗ ſer Umſtand machte umfangreiche Um⸗ und An⸗ bauten erforderlich. Der geräumige Hof ge⸗ ſtattet die Neugeſtaltung einer geſchmack⸗ vollen Schalterhalle, der ein großer Lichthof freundliche Helligkeit ſpendet. Archi⸗ tekt Ernſt Plattner hat die Raumfrage, ihrer ganzen Gliederung und Ausſtattung nach, in idegler Weiſe gelöſt. Der Kunde, der durch Treſor⸗ und Safes⸗Anlagen entſpricht ein Sicherung der Kaſſenanlage. 4 Augenblick der Gefahr kann von verſchies Stellen aus ein Mechanismus ausgelöſt wer⸗ 4 den, der bewirkt, daß der 2 lolste einem Stahlkaſten verſchwindet, S eine Alarmſignalanlage in Tätigkeit trin un Richt der letzte ſich die Türen automatiſch ſchließen. Bei der Aleg der kom Sicherung der Räume und der anvertranteg 10 war die Ta Werte ſind die neueſten Erfahrungen auf ſich reſtlo⸗ ſem Gebiete verwendet worden. 3 15 verſagt Die neue Privatbank hat ſich vor allem ahl dur Finanzierung und individuelle Beratung inanzm mittelſtändiſchen Wirtſchaft und Induſtrie, von ii. Handel und Gewerbe zur Aufgabe gemacht. bis ich Sie wird zweifellos als ſelbſtändiges, entwich 3 Hilf sſtellun lungsfähiges privates Bankunternehmen hr Banken es Teil dazu beitragen, die Beziehungen zwiſchen 1 dit zur Verf den zu betreuenden Kunden und den Kredit⸗ n hier nehmern noch perſönlicher zum Wohle unſerer Volk ein Wirtſchaft zu geſtalten. Zweifellos wird Ahlapitals nicht mancher deutſche Volksgenoſſe ſehr begrüßem Ader ſein könn daß jetzt auch am hieſigen Platze eine prihale kſchreiten müſſe Bank beſteht, mit der er vertrauensvoll i. e1 u ſammenarbeiten kann. le oden der Ko 4 iſt. Wenn BEMSEI&(O- BANK Nech vollendetem vollstòndigen Umbàu hẽben wir im Hàuse O 7, 17 wir beronden dos Kontołorrent- Kredit- Wech⸗ Spdt- und Depositen-Geschöft pflegen. Wir beraten in ällen Fragen der Devhenbe- zel-, ein BdnkgeSCHft in def Fofmm einer Kommandit-Gesellschèft eroffnet unzere firms betreibt zůᷣmtiche Geichẽfte youn Kreditinstituten und ist als Devisenbãnł zuge- lassen. Ausfulhrung aller hankmäßigen Ge- wirtzchaẽftunęg und des Außenhandeb und et- ſedigen die damit zummenhangenden Atbe:- 9 10 zmus ſteht, 4 herwinden i juch die Wandlun ſelung der s war klar, da Aenzen und schbfte bei indiyicueller und fochmonnischen I er einen berotung. Um der mittektnduchen Wirtichet, anze Handel. Gey /erbe.induitrie zu dienen, weiden en gabe mi erzogen. Beach icht vergeſſen, d 9 F e des fra che ſind, ſonde Amerhin no 4 Aeuropäiſchen A in. ten. Ein v/ichtiges Arbeitgebiet ʒoll die inengſtet die erſte Maßna perònlicher Ffühlunęgnahme zich vollziehende n Vermögenver/ altung bilden. Die Ausführung i umdrehte. Ferngespräche: 25056 FEEANNAUF: Stàdtgespräche: 25051/52 Benzel&(0. o7.n Aken Handiorlierp, und Eiensen, die as des Sellafgung vnd Ausalkackung nseres aweblkaliclten gescliäflscäume betellge von Effeleten- Aufträgen, dĩe Ver /altung u. Ver- waͤhrung der v/ertpapiere erfolgt oręfdltig und gev/ ienhoft. Für diesen Zw⁰eck stehen unete nach dem Stãand der neuesten Erfahrungen ein- gericht. Tresor-.Safe-AnlagenzuVerfugung hisher die„zm lien innehatien fele iſt ein Grem Ein mehr oder n lie ſtehen, ſei lhenten öffentli 1170 bedeutet iebenmeiler fts⸗liberaliſtiſche funz⸗ und ſtaatsp. 7 die Afemil Mal der Kapital ben und zum Vertrauens gen.Dieſe. H der Diskont ſfinecht auf Kred hier zu uriol währe AODEM ADRESSIERNHASCHINEN Vertetung: F. G U N TH E E Mannheim Richard-Wagner-Str. 4. Fernrut 40684 A. Heller Daci de cRerei C 13.3 Sernruf 2u1 73 Aucflilicug der gesamten Clelcteo-Anlagen Carl Fr. Gordt n 3, 2. Fernruf 26210 Blick in die stiloll ausgestaltete Schalterhalle Aufn.: Popp 3 Fernruf Lineleumverlegen A. 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Um ſich wenigſtens Ein Wahl durchzulavieren, mußte bekannt⸗ dex Finanzminiſter im Ausland betteln en, Ablehnungen in Schweden und Holland ulge en, bis ſich die engliſche Regierung ent⸗ ſtändiges, entwich · Hilfsſtellung zu geben und den Lon⸗ kunternehmen ihr in Banken es freiſtellte, einen Dreimilliar⸗ iehungen zwiſchen mlredit 13* Verfügung zu ſtellen. Wir wie⸗ und den Krebil⸗ damals hier darauf hin, daß das fran⸗ im Wohle unſerer ſiche Volk ein derartiges Verhalten des 'eifellos wird es Afkapitals nicht verſtehen und der Erfolg e ſehr begrüßen der ſein könnte, daß die Radikaliſierung latze eine pribate müſſe. Denn darüber muß ſich ertrauensvoll zu⸗ apitalismus klar ſein, daß mit ſolchen Aheden der Kommunismus nicht zu be⸗ i Wenn Materialismus gegen Mg⸗ Alemus ſteht, ſiegt noch immer die Fauſt. erwinden iſt der Kommunismus nur Ah die Wandlung der Geiſter. wſelung der Kapitalflucht war klar, daß die neue Regierung dieſen enen und vor allem der Kapitalflucht Eſchnell einen Riegel vorſchieben mußte, henn 1 nicht wollte, daß die Kommuniſten eher Vineent Auriol hat ſich dieſer 4 mit einem beachtenswerten Geſchick ogen, Beachtenswert, denn man darf ja eſſen, daß nicht nur die Finanz⸗ ite des franzöſiſchen Staates ſehr er⸗ ünd, ſondern daß auch die Regierung hin noch den Verſuch machen will, mit opäiſchen Methoden das Problem zu M. Aerſte Maßnahme war die, daß ſich die Maung von der Bevormundung durch die Avon Frankreich löſte und das Rangver⸗ 3 chöfte yon banł zuge- ähigen Ge. mönnischer n Wirtchaft., nen. werden edit-, Wech⸗ ft pflegen. Devisenbe· gelß und ei- nden Atbei-. die in engter Ollziehende Aufführung is umdrehte. Die beherrſchende Stellung, tung u. Ver- Asher die„zweihundert“ großen Finanz⸗ hmilien innehatten, iſt gebrochen, und an ihre Igfͤltig und le iſt ein Gremium von gn getreten, ih mehr oder weniger feſter Bindung zum nenu hate 5 ſei es als Beamte, ſei es als MHungenein- enten öffentlich⸗rechtlicher Geldinftitute. uVerfügun 4 hlich bedeutet dies, daß Frankreich den Biebenmeilenſchritt weg von der wirt⸗ Aberaliſtiſchen Auffaſſung getan hat, Aan⸗ und ſtaatspolitiſch bedeutet es, daß der A die Hilfsmittel in die Hand bekam, um Aal der Kapitalflucht einen Riegel vorzu⸗ ihen und zum andern dem Verluſt des Arheiten 1 ſen Vertrauens in der Beamtenſchaft vor⸗ der Diskontſchraube und das ſſch auf Kredite der Staatsbank. ange hier zu weit, die Lotſenfahrt des Fr Auiol während der letzten 14 Tage vor⸗ hrenz feſt ſteht, daß es möglich war, die aus der Bank von Frankreich in uflüffe zu verwandeln und innerhalb ihten Dekade den Goldbeſtand der Bank Millionen Franken zu ſteigern,(das Uinmerhin über 60 Millionen RM.). Zum Aen war es möglich, die her ſeſt' an⸗ ene Diskontſchraube ganz erheblich zu in und am 9. Juli den Diskontſatz auf 10, den Lombardſatz auf 4 vH. und den e ür 50⸗Tage⸗Vorſchüſſe auf kurz⸗ und Aeäige. Staatspapiere gleichfalls auf iermäßigen und damit den Kredit der iſchaft ſoweit zu verbilligen, daß es dieſer lih wird, die großen Lohnerhöhungen zu erträglichen Zinsſatz finanzieren zu Vor⸗ Büro- Nöbel ſe ganze Macht verlangten. Der neue Agen. Dieſe Hilfsmittel ſind die Beherr⸗ beſten geeignet iſt, die Stetigkeit eines lönnen. Hinzu kommt, daß ſich der Franken⸗ kurs im Auslande in den letzten Taägen be⸗ feſtigen konnte und die Sichtguthaben der Bank 35 Frankreich im Auslande nicht weiter ab⸗ nahmen, Anleihe in„Baby⸗Bonds“ Auf dieſer Geldpolitik baut nun die Regie⸗ rung ihre weiteren Finanzmaßnahmen auf. Da ſie die— ausgeſprochene— Abſicht hat das Preisnipeau nicht unnötigerweiſe(als e ſchon die Lohnerhöhungen iun werden) in Un⸗ ordnung zu bringen, ſo möchte ſie von der Notenpreſſe loskommen und im normalen Ilnarden-nleihe 30l frankreichs fehlbetrag decken leistet Hitfsstellung/ Der„kleine Mann“ soll zclichnen/ Der Sparstrumpf im Dienst der Staatsanleihe Wege der Anleihe f0 die nötigen Mittel be⸗ 000 en. Nachdem die früheren Loztchgſ der ank von Frankreich in Höhe von 14 Milliar⸗ den Franken im Wege der Geſetzgebung in einen zinsloſen Vorſchuß der Bank umgewan⸗ delt wurden(die erheblichen Zinsaufwendun⸗ gen für dieſe Schatzwechſel drückten alſo die Finanzkaſſe nicht mehr), hofft man mit zeyn Milliarden(das entſpräche etwa 2 Milliarden Reichsmark) über die Schwierigkeiten der Sommer⸗ und Herbſtmonate hinwegzukommen. In dieſer Höhe ſoll alſo eine Anleihe aufgelegt werden, Wer wird ſie zeichnen? Es iſt ein erheblicher Betrag, und zeichnen een ltalien vor großen Aufgaben in Afrika Als die italieniſchen Truppen in Addis Abeba einzogen, fanden ſie, wirtſchaftlich Sie ſehen, eine kataſtrophale Situation vor. Die politiſche Unſicherheit der vengangenen Monate und die Plünderungen der letzten Tage hatten vor allem eine verhängnisvolle Warenknapp⸗ heit herbeigeführt, Italien mußte feſt zufaſſen, wenn es die Zügel ſchnell in die Hand bekom⸗ men wollte, und das iſt auch geſchehen. Aus den Ausführungen des Präſidenten des Haupt⸗ verbandes der italieniſchen Kaufleute, der vor wenigen Tagen Oſtafrika verlaſſen hat, geht klar hervor, daß man bereits jetzt das Schlimmſte überſtanden hat und daß Italien nunmehr daran gehen kann, ſo ſchnell wie möglich in Abeſſinien große italieniſche Han⸗ delsplätze erſtehen zu laſſen. Um ſo weit zu kommen, war es zunächſt not⸗ wendig, die durch Warenknappheit und Speku⸗ lation begründeten Preisſteigerungen zu ver⸗ hindern und die Spekulation überhaupt in jeder Form zu unterbinden. Energiſche Maß⸗ nahmen der italieniſchen Regierung hatten dann auch den Erfolg, daß zwar viele Waren in Abeſſinien teurer zum Verkauf kommen als in Italien, daß aber gerade die wichtigen Nah⸗ rungs⸗ und Bekleidungsmittel zu ganz gerin⸗ gem Preis an die abeſſiniſche Bevölkerung ab⸗ gegeben werden.(Fleiſch, Reis, Kaffee und verſchiedene grobe Baumwollgewebe.) Eine Sonderanweiſung der Regierung beſtimmt, daß die Tageslöhne für Arbeiter nicht über drei Lire hinausgehen dürfen, eine Ziffer, die weit höher liegt als die Löhne, die unter der frü⸗ heren Herrſchaft gezahlt wurden. Intereſſant iſt nun, wie zitalieniſche Wirt⸗ ſchaftskreiſe über die Entwicklung des Handels⸗ berkehrs mit Oſtafrika denken. Eine zux Ex⸗ kundüng der wirtſchaftlichen Gegebenheiten nach Abeſſinien entſandte italieniſche Handels⸗ abordnung iſt der Meinung, daß ſich für eine große Anzahl italieniſcher Se ein Wett⸗ bewerb gegenüber den bisher vollſtändig von anderen Ländern eingeführten Waren ergeben würde, der große, jedoch keineswegs unüber⸗ windbare Schwierigkeiten mit ſich bringen könnte, Eine aufmerkſame Prüfung der Preiſe berechtigt zu der Annahme, daß gewiſſe An⸗ ſichten über die Unüberwindbarkeit gewiſſer Konkurrenzwiderſtände unbegründet ſeien, da die hohen Frachtſätze der n Eiſen⸗ bahn alle am Handel Abeſſiniens beteiligten Länder in gleichem Maße belaſten. Neben dem Problem der Abſatzmöglichkeiten von Kleidung und Hausrat, an dem zahlreiche italieniſche Induſtrien beſonders lebhaft inter⸗ eſſiert ſind, iſt das Bauproblem von größter Dringlichkeit, da gerade die A ſchn am chnellen Aufbaues zu garantieren. Es gibt in Aethio⸗ pien eine Holz⸗, Bauſtein⸗, Kalk⸗, Lehm⸗ Ze⸗ ment⸗ und Kaolingewinnung. Man hofft, in allerkürzeſter Zeit eine Induſtrie zur Herſtel⸗ lung von Bauſtoffen errichten zu können, die die erforderlichen Maſchinen aus Italien be⸗ iehen wird. Das Zeitmaß für andere Indu⸗ ſmien hängt von dem Beginn der großen Bau⸗ en, d. h. von der Löſung der Fragen des Re⸗ gulationsplanes ab, der weſeftlich für eine wirkliche Erſchließung und Durchdringung des Landes ſein dürfte. Bekanntmachung der Reichsmonopolverwaltung über den Einlöſungsbetrag für Spiritus⸗ Bezugsſcheine Durch Bekanntmachung der Reichsmonopolverwal⸗ tung für Branntwein vom 16. Juli 1936 iſt auf Grund des§ 4 Abſ, 3 der Verordnung über den Bezug von Spiritus zu Treibſtoffzwecken vom 4. Juli 1930(RGBl. 1 S. 199) in der Faſſung der Ver⸗ ordnung vom 7. Juli 1936(RGyl. I., 43), mit Wirkung vom 1, Auguſt 1936 der Einlöſungsbetrag für Spiritusbezugsſcheine auf 22 RM je Hektoliter Weingeiſt der Spiritusmenge feſtgeſetzt worden. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim Ausgabe von Pfandbriefen Wie der SW erfährt, hat die Rheiniſche Hypothe⸗ kenbank in Mannheim neben den anderen bereits be⸗ kannten Inſtituten vom Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſter die Genehmigung zur Ausgabe von 3 Mill. Pfandbriefen erhalten, die ausſchließlich für Zwecke der Finanzierung von Kleinſiedlungen und Kleinwohnungsbauten in beſtimmten Gebieten dienen. Von der Frankfurter Börſe Bei der Zulaſſung an der Börſe zu Frankfurt am Main iſt von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft, Filiale Frankfurt a.., der Dresdner Bank —in Frankfurtna. M. und der Mitteldeutſchen-Credit⸗ bank, Niederlaſſung der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Ac, Frankfurt, der Antrag auf Zulaſſung von .8 Mill, RM auf den Inhaber lautende Aktien der Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei, Ettlingen (Baden), zum Handel und zur Notierung an der Börſe eingereicht worden. Badiſcher Holzpreisbericht Der Monat Juni zeigte in Baden ein beſonders ſtarkes Anſchwellen der Nadelſtammholzverkäuſe, Allerdings machte ſich dieſe Steigerung nur beim Verkauf von Tannen und Fichten aus den hadiſchen Staatswaldungen bemerkbar, während der Verkauf von Forlen und Lärchen rückgängig war, Im einzel⸗ nen ſtieg der Tannen⸗ und Fichtenverkauf im Juni auf 22 035 fm. an gegen 16 326 fm, im Monat Mai und ſogar nur 7749 fm. im April, andrerſeits er⸗ mäßigte ſich der Abſatz an Forlen und Lärchen guf 1280(2432) fm. Die erzielten Erlöſe gingen bei Tan⸗ nen und Fichten auf 59(im Vormonat 60,8) Prozent der Landesgrundpreiſe zurück, bei Forlen und Lärchen ſtiegen ſie etwa auf 68,8(68,2) Prozent der Landes⸗ grundpreiſe an. zigen Berechnung auf: den. Geht das Geld einen anderen Weg, näm⸗ lich in die Sachwerte äns Angſt vor der nicht zu haltenden Stabilität der Währung, ſo dürf⸗ ten wir in Frankreich vor einer großen In⸗ flationswelle ſtehen. rung ſcheint ſich darüber volllommen klar zu ſein, und es iſt deshalb auch recht ruhig ge⸗ worden in Frankreich um die Phraſe von der „hilfsweiſen“ 60 Milliarden gehorteten Geldes geht es um das Vertrauen des kleinen Mannes, gehi es um wirkliche Volkspolitik, ſchen Regierung denn nur ſo können noch erhalten werden, durch den Bolſchewismus einigermaßen Wider⸗ ſtand entgegenſetzen können. delspolitiſchen Geſichtspunkt das gleiche wünſchen, denn nur ein Land mit geordneter Wirtſchaft iſt auch ein aufnahme⸗ fähiger Markt für ſeine Nachbarn. wird ſie deshalb das franzöſiſche Finanzkapi⸗ tal müſſen. Dies machte allerdings in den letzten Tagen noch einige Bockſprünge, und zwar an der Pariſer Börſe, die durch„Ge⸗ winnxealiſierungen“(wie man das Abſchöpfen der Sahne im Börſenjargon zu bezeichnen pflegt) einen erheblichen Purseinbruch erlebte. Der Finanzminiſter reagierte kurzfriſtig auf dieſe„Maßnahmen“ der Kapitalgewaltigen und kllndigte ein energiſches Vorgehen gegen alle„Baiſſeſpekulanten in Staatsrenten“ an. » Dem Wunſch des Finanzminiſters ent⸗ ſpräche es aber, wenn der kleine Mann des „Front populaire“, der Volksfront, ebenſo zeichnen würde, wie der große Finanzier. Man hat ſich deshalb entſchloſſen, zum ſogenannten„Baby⸗ bond“ zu greifen, d. h. alſo, die Anleihe auch in kleinſten Stücken aufzulegen, obwohl gerade die Finanzberater Auriols bisher nicht müde wurden, die in Deutſchland ſeit Jahrzehnten gepflegte Art der kleinen Anleihebeſtückelung mit beißendem Spott zu übergießen. Man lernt auch in Frankreich zu! Das Geld ſoll Verwendung finden einmal zur Deckung des Fehlbetrages im Staatshaus⸗ halt, und zwar zwei Milliarden für allgemeine Zwecke und fünf Milliarden für Rüſtungs⸗ ausgaben. Der Reſt von drei Milliarden ſoll an die Londoner Banken zur Rückgabe des 3⸗Milliarden⸗Kredites gehen. Damit wären aber erſt einige kleinere Löcher geſtopft, was der Regierung wahrſcheinlich, auch gelingen dürfte. Wie geht es aber im Herbſt weiter? Abgeſehen davon, daß doch ſehr, ſehr erheb⸗ liche Fehlbeträge bei den Gemeinden und Elfen ahngeſellſchaften vorhanden ſind, denen die Regierung irgendwie wird Hilfsſtellung geben müſſen, werden in den kommenden Mo⸗ naten ſehr beträchtliche Beträge in die Wirt⸗ ſchaft als Zuſchüſſe gepumpt werden müſſen, um dieſer die Durchführung des von der Re⸗ gierung in Gang geſetzten Sozialprogramms zu ermöglichen. Auch die Ausfuhrwirtſchaft, die Schiffswerften und Reedereien ſollen große Subventionen erhalten.(Nebenbei bemerkt, was werden die Amerikaner dazu ſagen, wenn der franzöſiſche Staat in ſo großzügiger Weiſe Exportförderung betreibt? Eine Ausgleichs⸗ kaſſe größeren Stils kann man ſich ja wohl kaum denken!) Um das Maß der Schwierig⸗ keiten pollzumachen, hat man noch des weite⸗ ren beſchloſſen, die Rüſtungsbetriebe aufzu⸗ kaufen; bei der Art der Preisfeſtſetzung, die man ins Auge gefaßt hat, werden die Ueber⸗ nahmepreiſe nicht gerade niedrig ſein(das Ganze nennt man Sozialiſierungh. All dieſe Pläne bauen ſich auf einer ein⸗ daß im franzöſiſchen Volk rund 60 Milliarden Franken gehorteten Geldes liegen und daß es möglich ſein wird, dieſe 60 Milliarden nicht nur zum Vorſchein zu bringen, ſondern 416 ſo zu lenken, daß ſie nicht zum Kauf von Sachwerten, ſondern von Staatspapieren und Aktien Verwendung fin⸗ —— Die franzöſiſche Regie⸗ Inflation. Gerade bei den Wir können nur wünſchen, daß der franzöſi⸗ dieſes Experiment gelingt, E. die wenigen Kräfte die der Ueberrumpelung Auch vom han⸗ können wir nur gust Köstner& Zohn Bildhauerei, Steinmetz- une Kunststein-Geschäft 2 Borchel 3 eucgesela Suekovystrehße e uErlenttr. 20“ feſnrut 42707 HAncbDen M lumus- int Tnnanpülen.- Lemzun-Aaentein iun, K 3 Aunr. der fatadenrelnigung Keener IORENZ leinigungs· Lenaustraſſe 4 6 en a. AM. 1 -Karl Anstricharbelten ilnstitut 4 Fuk 52811 Seyfriecd Mannheim- 13, 10 fefnfuf-Nummer 24096 * 14 hagagaaaaa i fefnruf 40900 auasuste- Anf 9e 5 Afhagsagm Aaauanaaawam ilisamannmasw fff Das geschmackvoll umsebaute Haus in 0 7, 17 Aufn.: Popp Schlosserarbeiten Vergitterungen Eisernes Eingangstor Anschlægarbeiten Carl Fr. Goreit R 3, 2 Fefffuf 20210 Arhectsbeschaber let na 4. 9 Unter treten deutsd 1 — 3————————— M. Miertal- radenburger Str. 4. Ffernrut 32728 .& R. KGNIG K. 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Harru II1DI Grohmutter, ſchon in ſeine lobiz funkt geg uch in Spani er herrſchenden in Bild von der Samstag hat es drider Rundfu zie Bevölkerung n her im Beſitz der ſie von dort verbr id nur den Zu uung Panirſtim: bereits am S den Sender Schwiegermutter und Emmoakob Tibi MHarfin Jahkob mund Enkelkinder Dr. med. deni. Maximiman Haus 1 Mannheim-Feudenhe im, den 18. Juli 1936. (Schützenstraße 18) In tiefem Schmerz namens aller Angehörigen Gertrud Hauscdh, oeb. Am Mittwoch, den 15. d.., entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser treuer Vater, Bruder, Sehwater und Onkel, Herr Die Einäscherung fand auf Wunsch- des- Verstorbenen in aller Stille statt. n Platz in eng 1 z genannt. Auch die von di ungen über ein kruppen nach der ungsſeite als nic e heichnet, im Ge kuppenabteilung hege nach dem? leden wiederhei ir und jetzige Rlencia, Lucia, h 9 em Telegramm n erſtützung geg ee Tatſache ſei lehnung zu mw unde finde. 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