und Schriftleitung: Man zbanner⸗ Ausgabe a erſcheint al 2 e d hie die Poſtämter entgegen. be leht kein Anſpruch au lonkag⸗Ausgabe nnhelm — den 19. Jult I 388. Miete GRt, ** 32— eorg Len ctor Corziliu fleime nin Ma wert und un 1 igungen chaftmb. Madrid, 19. Juli. e Regierung hat durch den Rundfunk eine Baanntmachung verbreitet, in der es heißt, Auß ein neuer verbrecheriſcher Anſchlag gegen ne Republik geſcheitert ſei. Die Regierung habe Kirchplatz f een Land erſt Mitteilung machen wollen, nach⸗ fte erteilt 5 m ſie eine genaue Kenntnis über die Vor⸗ ler, Mann ginge erhalten und dringliche und unerbittliche ſſe 49. kik magnahmen zur Bekämpfung der Bewegung ſſen habe. Ein Teil der ſpaniſchen Trup⸗ in Marokko habe einen bewaffneten Auf⸗ eine ſchändliche und verbrecheriſche Rebel⸗ gegen die verfaſſungsmäßige Regierung gegen das Vaterland unternommen. Die ng verſichere, daß die Bewegung auf ge⸗ piſe Städte der Protektoratszone beſchränkt e und vaß ſich in Spanien ſelbſt kein einziger iuwohner dieſem ſinnloſen Verſuch angeſchloſ⸗ hn habe. Im Gegenteil hätten die Spanier ſich kinſtimmig und mit tiefer Entrüſtung gegen den Audammungswürdigen Putſchverſuch gewandt, 5 ſchon in ſeinen Anfängen geſcheitert ſei. hiz funkt gegen die Regierung Auch in Spaniens Hauptſtadt iſt es infolge herrſchenden Nachrichtenſperre ſchwer, ſich Bid von der Lage zu machen. Im Laufe Samstag hat jedenfalls die Regierung im adrider Rundfunk mehrfach die Erklärung an e Bevölkerung wiederholt, daß ſich Radioſen⸗ Aim Beſitz der Aufſtändiſchen befinden, daß von dort verbreiteten Nachrichten falſch ſeien h nur den Zweck hätten, unter der Bevöl⸗ ung Panikſtimmung zu ſchaffen. Während in bereits am Samstag gemeldeten Erklärung dem Sender Ceuta die Rede war, alſo zem Platz in Marokko, wird jetzt in dieſem lammenhang die ſpaniſche Hafenſtadt Ca⸗ iz genannt. 52 ch die von dieſem Sender gebrachten Mel⸗ 3 schwerer. ingen über eine Verſchiffung aufſtändiſcher Schwager lüppen nach der Halbinfel werden von Regie⸗ Agsſeite als nicht den Tatſachen entſprechend Heichnet, im Gegenteil ſeien regierungstreue Aüppenabteilungen von der Halbinſel auf dem ihe nach dem Aufſtandsgebiet, um dort den lleden wiederherzuſtellen. Der frühere Mini⸗ und jetzige Führer der Rechtspartei in Klencia, Lucia, habe, ſo wird weiter erklärt, in n Telegramm an die Regierung dieſer ſeine Meerſtützung gegen die Rebellen verſprochen. ehe Tatſache ſei als ein gutes Zeichen für die Aehnung zu werten, die der Aufſtand im unde finde. Wiederholt wird verſichert, daß zwei Trans⸗ lſchiffe mit Truppen von Algeciras nach dem Alaniſchen Aufſtandsgebiet unterwegs ſind. Eartagena iſt ein Waſſerflugzeuggeſchwader ih Afrika geſtartet. En Radiotelegramm des Generals Kanco, der das Kommando über die Streit⸗ Ale auf den Kanariſchen Inſeln hat, iſt ab⸗ ſangen worden. Es beſtätigt die Gerüchte, Franco auf ſeiten der Aufſtändiſchen Wörtlich heißt es:„Die Garniſon grüßt 1 be Frau, unsere ſegermutter und ———36 bi .1036. ob geb. Tibi Kob elhinder gehörigen: Lehreiſ en in aller (17611“ eim, R 3,—— prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken ⸗ 20 R eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßi u. ima Pig. Aumalbreitnbnaſan Voſccüungen nebmen die Präger 1 lſiene nögebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. DAS MATIONMALZOLIAIIZTISCHEZ Pfag. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng berlegene Rundfunkbotſchaſten (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) begeiſtert die Aufſtändiſchen der Halbinſel in dieſem geſchichtlichen Augenblick. Es lebe Spa⸗ nien in Ehren! General Franco.“ Samstagabend erſchien eine neue Erklärung der Regierung, in der es heißt, daß die Lage auf der Halbinſel ruhig ſei und einige Auf⸗ ſtandsverſuche ſchnell im Keim erſtickt werden konnten. Ichwere fümpfe ausgebrochen Paris, 19. Juli.(Eig. Meldung.) Gegenüber den beruhigenden Erklärungen der ſpaniſchen Regierung, wonach ſie die Lage vollkommen beherrſche, beſagen private Meldun⸗ gen aus Caſablanca, daß ſich die ſpaniſche Ma⸗ rokkozone faſt vollſtändig in den Hän⸗ den des aufſtändiſchen Militärs be⸗ finde. ——4 —4 S V—4 —9 . LLILIIAIIB 4LZ. T2 55 27 Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Min Ageſpalt. Millimeterzelle 5 im Teriteil 45 Pfg. und Weinheimer Aw t. Mlätmoterzelle 4 Pfa. Die 4 43— illimeterzeile im Textteil 18 Wü Bei gemäß Preisliſte. Schluß er me: Sammel- 18 Uhr, Abend„Uhr. Anzeigen⸗Annahme: +2 Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354„ Erfüllungsort Mannheim. Da gewiſſe Kreiſe Widerſtand gegen die Mili⸗ tärrevolte geleiſtet hätten, ſei es in verſchie⸗ denen Städten, ſo vor allem in Larache, Arzila und El Caſar, zu ernſten Kämpfen zwiſchen den Militärs und der Zivilbevölkerung gekommen. Sämtliche Telefon⸗ und Telegrafenverbindun⸗ gen zwiſchen der ſpaniſchen und der franzöſi⸗ ſchen Marokkozone ſowie Tanger ſeien unter⸗ brochen. Auch der Eiſenbahn⸗ und Autobusver⸗ kehr ſei eingeſtellt. Nach den letzten Nachrichten hätten die aufſtändiſchen Truppen die in die internationale Tangerzone hinüberführende Brücke beſetzt. Havas meldet aus Gibraltar, daß 20 000 Mann der ſpaniſchen Fremdenlegion ſich den Aufſtändiſchen in Marokko angeſchloſſen haben ſollen. Schießerei bei Barcelonn Der Sonderberichterſtatter des„Paris Soir“ meldet aus Perpignan, daß der mili⸗ täriſche Aufſtand am Samstag gleichzeitig in Spaniſch⸗Marokko wie in Spanien ſelbſt habe ausbrechen ſollen. Bei Barcelona ſeien am Freitagabend Schüſſe zwiſchen Ziviler Garde und gegneriſchen Truppen gewechſelt worden. Erſte Folge: ſabinettsumbildung Cãsare Ouiroga und vier v/eitere Ninĩister zurückgetreten Madrid, 19. Juli(HB⸗Funk). In den frühen Morgenſtunden des Sonntag wurde überraſchend bekanntgegeben, daß der bisherige Miniſterpräſident Cäſare Quiroga, der Innenminiſter Moles und drei weitere Miniſter zurückgetreten ſeien. Der bisherige Landtagspräſident Martinez Barrio(Re⸗ publikaniſche Union) hat bereits ein neues Ka⸗ binett gebildet. Der Regierungswechſel ſoll im Einverſtändnis mit den Gruppen der marxiſti⸗ ſchen Volksfront vorgenommen worden ſein, um der Regierung durch Hinzuziehung einiger nationalrepublikaniſcher Miniſter, die den Rechtsparteien genehm ſind, größere Autoritüt zu verſchaffen. Das neue Kabinett ſetzt ſich wie folgt zuſam⸗ men: Miniſterpräſident Martinez Barrio (Republikaniſche Union); Innenminiſter Au⸗ guſto Barcia(Linksrepublikaner, bisher Au⸗ ßenminiſter); Kriegsminiſter General Miaja (Parteilos)); Marineminiſter Joſe Giral (Linksrepublikaner); Finanzminiſter Enrique Ramos(Linksrepublikaner); Verkehrsminiſter Lluhi(Katalaniſche Linke, bisher Arbeits⸗ miniſter); Landwirtſchaftsminiſter Ramon Fe⸗ ced(Nationalrepublikaner); Arbeitsminiſter Ginar de Los Rios(Republikaniſche Union, bisher Verkehrsminiſter); Unterrichtsminiſter Marcelins Domingo(einksrepublikaner, mehrfacher früherer Miniſter); Juſtizminiſter Blasco Garzon(Republikaniſche Union); Oeffentliche Arbeiten: Antonio Lara(Republi⸗ kaniſche Union); Außenminiſter Fauſtino Az⸗ carate(Nationalrepublikaner); Handel und Induſtrie Alvarez Buylla(Republikaniſche Union). Feierliche Eröffnung der Ausstellung„Deutschland“ Während der Eröffnungsfeier am Kaiserdamm, wo in acht 55 000 Quadratmetern großen Hallen und auf dem 80 000 Ouadratmeter bedeckenden Freigelände das ganze Deutschland in einer Ausstellung dargestellt ist.— von links: Reichsminister Dr. Goebbels, Staatskommissar Dr. Lippert, Staatssekretär Funk, Staatssekretär Pfundtner, Staatssekretär Reichsarbeitsführer Hierl. Weltbild(M) 5 21. Zahlur Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Zudwiashar MANNHEIM A/Nr. 331 B3/Nr. 199 Kafkand der anichen Marokko⸗nemee Abipung der Regierung 7 Augemiphel Iwer Vr Aurztges éche 4960. Verlaasort Mannheim. mannheim, 20. Juli 1936 Montreux und die Dardanellen Es liegt im allgemeinen ein böſes Schick⸗ ſal über den internationalen Konferenzen der letzten Jahre, ſie enden oft mit einer allgemei⸗ nen Verärgerung, ihre Entſchließungen wer⸗ den in Unterkommiſſionen begraben, und der Gang der Weltgeſchichte wird durch ſie nur wenig beeinflußt. Nach dem Zuſammenbruch der Sanktionen, nach dem Exodus einiger ſüdamerikaniſcher Staaten und nach der Hilfloſigkeit der letzten Genfer Verſammlung iſt es ſicherlich gewagt, dem Rumpf⸗Bund in Genf eine neue Be⸗ laſtung aufbürden zu wollen, die er in ſeiner jetzigen Geſtalt gar nicht zu tragen vermöchte. Die Völkerbundsſatzungen unterliegen einer Reform oder ſie hören früher oder ſpäter auf zu exiſtieren. Damit wäre dann auch das Schickſal der Meerengenabkommen in Frage geſtellt. Was die Verbundenheit der Sowjets mit der Türkei anbetrifft, ſo hat ſie zwar durch mehrere Jahre beſtanden, aber wer vermag in die Zukunft zu ſchauen? Werden ſich die In⸗ tereſſen beider Staaten noch lange decken, wer⸗ den nicht wieder Gegenſätze auftreten, wie ſie durch Jahrzehnte zwiſchen Petersburg und Konſtantinopel beſtanden haben? Der alternde Fürſt Metternich, Meiſter der Diplomatie, be⸗ zeichnete internationale Verträge, darunter auch ſein eigenſtes Werk, den Wiener Vertrag und die Heilige Allianz, als ein„rien du dut sonore“, d. h. als ein tönendes Nichts. Man glaube Verträge für die Ewigkeit zu ſchließen, aber die politiſchen Säulen von heute brächen morgen als Ruinen zuſammen. Durch den Lauſanner Vertrag, der jetzt in Montreux abgeändert worden iſt, war der Türkei nicht nur die Befeſtigung der Dar⸗ danellen und des Boſporus, ſondern auch der militäriſche Ausbau der anliegenden Inſeln unterſagt. Dieſen Hauptpunkt ſtellte die Tür⸗ kei in Montreux gar nicht zur Diskuſſion vor einem internationalen Gremium. Sie nahm den Schlüſſel zu ihrem Hauſe ſelbſt in die Hand, ließ die fremden Mächte nicht hinein⸗ reden und hat bereits mit den Be⸗ feſtigungsarbeiten begonnen. Ver⸗ handelt wurde nur über das Durchfahrtsrecht der anderen Staaten. Dabei iſt zu bedenken, daß dieſes Recht immer vom guten Willen der Türkei abhängen wird, ſie wird immer in der Lage ſein, das Schwarze Meer in einen Bin⸗ nenſee zu verwandeln. Verträge und politiſche Konſtellationen ändern ſich, nicht aber die geographiſche Stellung der Türkei an den Dar⸗ danellen, durch die ſie und das Marmarameer in ein rein türkiſches Gewäſſer verwandelt werden können, wenn die Zugänge durch ſtarke Befeſtigungen geſchützt ſind. Im beſten Falle hätten demnach die Dardanellen ein vergolde⸗ tes Gitter erhalten, das die Türkei in gewiſſen Fällen offen zu halten verſpricht. Auch der Sultan hatte in den Vorkriegs⸗ jahren, wenigſtens in der Theorie, das Recht, den ruſſiſchen Kriegsſchiffen die Durchfahrt durch die Meerengen zu geſtatten. Er konnte aber von dieſem Recht keinen Gebrauch machen, weil er dabei auf den heftigſten Widerſpruch Englands geſtoßen wäre. 1904, während des ruſſiſch⸗zapaniſchen Krieges, ſetzte Petersburg Himmel und Hölle in Bewegung, um den Kriegsſchiffen aus dem Schwarzen Meer die Ausfahrt in das Mittelmeer zu ermöglichen. ———————————— ————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Das Geſchwader des Admirals Roſhdeſt⸗ wenſky, das aus Kronſtadt ausgefahren war, ſollte ſich mit der Schwarzmeerflotte vereini⸗ gen. Aber England, durch den Zwiſchenfall zan der Doggerbank verärgert und als Ver⸗ bündeter Japans, proteſtierte ſo energiſch, daß Abdul Hamid es nicht wagte, dem ruſſiſchen Drängen nachzugeben. Die Dardanellen blie⸗ ben geſchloſſen. Betrachtet man jetzt das bedingte Abkommen über die Durchfahrt ſowjetruſſiſcher Kriegsſchiffe durch die Meerengen unter dem Mandat des Völkerbundes oder als Hilfsaktion für die Tür⸗ kei, ſo taucht die Frage auf, gegen wen ſich das Mandat richten kann. Jedecifalls iſt dabei an eine Macht gedacht, die das neue Abkommen in Montreux nicht unterzeichnet. Italien iſt Montreux ferngeblieben, ein Dardanellenabtom⸗ men ohne Italien aber iſt ein Abkommen gegen Italien. An dieſer Theſe kann nicht gerüttelt werden, ſie iſt zu ofſeniſichtlich. Nun beſitzt die Türkei zwar den Schlüſſel zu den Dardanellen, Italien aber verfügt infolge ſeiner Herrſchaft über die Inſeln im Joniſchen Meer, über Rho⸗ dos und den Dodekanes, über den Riegel, den es nach Belieben verſchieben könnte, ſollte eine ſowjetruſſiſche Flotte aus dem Schwarzen Meer ausbrechen wollen. Eine ſolche Sowjetflotte iſt aber vorläufig gar nicht vorhanden, die weni⸗ gen Kriegsſchiffe, die Moskau im Schwarzen Meer unterhält, ſind in ihrer jetzigen Stärke keine Bedrohung für eine Großmacht im Mit⸗ telmeer. Natürlich kann die Sowjetflotte ver⸗ größert werden, aber bis dahin wird noch viel Zeit vergehen, und wer weiß, was dann noch vom Völkerbundspakt, von den Akten von Mon⸗ treux übriggeblieben iſt. Es ſcheint, daß die Staatsmänner in Montreux noch immer an ihre Unfehlbarkeit am grünen Tiſch glauben und wähnen die Welt⸗ entwicklung in ein ſtarres Syſtem preſſen zu können, anſtatt ſich zu einer gemeinſamen Auf⸗ gabe im Intereſſe aller zuſammenzutun. Noch immer werden Pakte geplant, deren Riten meor oder weniger egoiſtiſche Abſichten verdecken ſollen. Gewiß muß das Dardanellenproblem geordnet werden, ob aber in Montreux der rich⸗ tige Weg dazu gefunden iſt, das kann erſt die zukünftige Entwicklung zeigen. E. v. Ungern⸗-Sternberg. Das Meerengen-flbkhommen von montre 20 Jahre Geliungsdauer/ Zweijährige Kündigungsirist/ Der Iinhalt der Abschnifie Montreux, 19. Juli. Die Meerengenkonferenz trat am Samstag um 17 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung zuſam⸗ men, um den jetzt im endgültigen Wortlaut vor⸗ liegenden Abkommensentwurf artitelweiſe end⸗ gültig anzunehmen. Abſchnitt 1 des Abkommens, der die Artikel 2 bis 7 umfaßt, bezieht ſich auf die Handelsſchiffe, die in Friedenszeiten völlig freie Durchfahrt ohne beſondere Formalität genießen ſollen. Nach Artikel 10 genießen in Friedenszeiten die leichten Ueberwaſſerſchiffe, die kleinen Kampfſchiffe und die Hilfsſchiffe ohne Anſehen ihrer Flagge freie Durchfahrt in den Meer⸗ engen ohne irgendwelche Abgaben oder Laſten, vorausgeſetzt, daß ſie bei Tage einfahren und ſich 14 Tage vorher auf diplomatiſchem Wege anmelden laſſen Kriegsſchiffe Andere als die hier bezeichneten Kriegsſchiffe können die Meerengen nur durchfahren, wenn ſie einem Uferſtaat des Schwarzen Meeres an⸗ gehören. Für die Durchfahrt von Kriegsſchiffen iſt eine Höchſttonnage von jeweils 15000 Tonnen feſtgeſetzt worden. Auch dieſe Grenzen können von den Uferſtaaten des Schwarzen Meeres überſchritten werden, wenn es ſich um Linienſchiffe handelt, unter der Vorausſetzung, daß dieſe Schiffe die Meerengen nur einzeln und in Begleitung von höchſtens Eden rechtfertigt ſich wieder Der„Sieuermann der Sankiionen“ zu seiner Außenpolitik London, 19. Juli. In einer Rede in Bidford⸗on⸗Avon nahm Außenminiſter Eden zu der Entſcheivung der Regierung über die Sanktionen Stellung. Für alle in Genf vertretenen Regierungen ſei es nicht nur unwillkommen, ſondern außer⸗ ordentlich ſchmerzlich geweſen, ſich einer ſoſchen Lage gegenüberzuſehen, aber in Wahrheit habe man nicht ausweichen können. Während der ganzen kritiſchen Periode, durch die Europa gegangen ſei, habe die Regierung ſtändig ein Ziel verfolgt, nämlich alles in Englands Macht Stehende zu tun, um die in Europa herrſchende Ungewißheit und Spannung zu beſeitigen. Natürlich könne England dieſe Er⸗ gebniſſe nicht nur durch ſeine eigenen Be⸗ mühungen erzielen. Ebenſo klar ſei, daß Eng⸗ land gewillt ſei, herzlich und auf der Slanzvoller fluftakt in Bayreuth Lohengrin-Aufführung in Anwesenheit des fünrers ron 48„„Bayreuth, 10, Juli.(dB⸗Funt,) In der feſtlich geſchmückten Hauptſtadt der bayeriſchen Oſtmark erfolgte am Sonntagnach⸗ mittag die Eröffnung der Bayreuther Feſtſpiele 1936 mit der glanzvollen Aufführung von Richard Wagners romantiſcher Oper„Lohen⸗ grin“. Der Führer— ein Verehrer Wagner⸗ ſcher Muſik— hat es ſich nicht nehmen laſſen, ſelbſt nach Bayreuth zu kommen, um inmitten der großen Wagner⸗Gemeinde der Aufſührung beizuwohnen. „Unter den nahezu 2000 Muſikfreunden aus äller Welt bemerkt man die Reichsminiſter Dr. Goebbels, Ruſt, den Generalfeldmarſchall von Blomberg, Generaloberſt Freiherr von Fritſch, die Botſchafter von Ribbentrop und von Papen, die Gauleiter Wächtler, Streicher und Koch, die Reichsſtatthalter Robert Wagner und Sauckel, den baye⸗ riſchen Miniſterpräſidenten Siebert, Ober⸗ gruppenführer Brückner, Korpsführer Hühn⸗ lein und Brigadeführer Schaub. Aus dem Ver⸗ wandten⸗ und Bekanntenkreiſe des Hauſes Wanfried waren u. a. Frau Ova Chamber⸗ lain und Gräfin Gravina zugegen. Ferner ſah man eine große Zahl Intendanten und namhafte Dirigenten aus dem Reich. Frau Winnifried Wagner führt die verantwortliche Oberleitung. Generalinten⸗ dant Tietjen hat die Geſamtregie und Staatsrat Dr. Furtwängler die Füh⸗ rung des Dirigentenſtabes übernommen. Zu der von den erſten Geſangskräften Deutſch⸗ land geſtalteten Aufführung hat Emil Prae⸗ torius⸗München die Bühnenbilder geſchaffen und Kurt Palm⸗Berlin die Koſtüme entwor⸗ fen. Seit dem Jahre 1909 iſt Wagners„Lohen⸗ grin“ nicht mehr in Bayreuth aufgeführt worden. Gedächtniskonzerte im Rundfunk/ sarl voyer u. Joſef Martin Kraus und eindrucksvoll— auf der Orgel der Nikolai⸗ kirche in Leipzig, der Wirkungsſtätte Hoyers, „Wer bisher Sonntag morgens regelmäßig die Bachkantaten aus Leipzig gehört hat, wird da⸗ bei häufig Gelegenheit gehabt haben, Prof. Karl Hoyer, den berühmten Komponiſten und Or⸗ ganiſten, auf der Thomaskirchenorgel zu hören ünd wird vielleicht ermeſſen, welch großen Ver⸗ luſt der Tod dieſes Mannes für die muſitaliſche Welt bedeutet. Karl Hoyer ſtarb unerwartet am 12. Juni d. J. an den Folgen eines Mo⸗ torradunfalles im Alter von 45 Jahren; möge mit ihm die hochentwickelte Kunſt ſeines Orgel⸗ vortrages dahingegangen ſein, ſo wird doch ſein Name in einer ſtattlichen Anzahl bedeutſamer, eigener Werke fortleben; eine ſchöne Auswahl daraus boten in den letzten Tagen die Reichs⸗ ſender Leipzig und Stuttgart. Leipzig: Prof. Karl Hoyer zum Gedächtnis Unter den Orgelſchöpfungen Hoyers verdient eine Kompoſition beſonders beachtet und ge⸗ ſpielt zu werden; wir meinen die„Kanoniſchen Variationen über den Choral: Nun bitten wir den Heiligen Geiſt“. Kanons ſind heute faſt zu einer Modeangelegenheit geworden, und wir ſtehen nicht an feſtzuſtellen, daß dabei viel Durch⸗ ſchnittsware geliefert und viel Schablonenarbeit geleiſtet wird. Es iſt daher um ſo erfreulicher. daß Hoyers Werk bei aller Kunſt in kompo⸗ ſitionstechniſcher Hinſicht dennoch nicht gekünſtelt erſcheint, ſondern meiſt wohlklingend und ſtets intereſſant iſt. Bedenkt man weiter, daß Hoyer u. a. Schüler des tongewaltigen Max Reger war, ſo muß man anerkennen, daß er ſich nicht mit der Nachahmung ſeines Lehrers begnügte, ſondern als Komponiſt eigene Wege ging. Da⸗ her ſind ſeine Werke von eigenperſönlichem Wert, voll Lebendigteit und Kraft. Die Toccata und Fuge in e⸗moll mag als weiterer Beweis dafür dienen, ebenſo wie die kleineren Formge⸗ bilde, die Choralvorſpiele, von denen„Jeſus meine Zuverſicht“ und das ruhig dahinfließende „Gib dich zufrieden und ſei ſtill“ beſonders reiz⸗ voll ſind. H. Strobach trug dieſe Werte— der Programmaufbau war überaus glücklich trefflich vor und brachte ſie zu nachhaltiger Wirkung. Abendkonzert aus Stuttgart Als das Programm zu dieſer Sendung, das Werke von Hoyer, Mozart und Trapp umfaßte, zuſammengeſtellt wurde, ahnte noch kein Menſch, daß Karl Hoyer dieſe Veranſtaltung nicht mehr erleben ſollte, ſchrieb er doch ſelbſt der Sende⸗ leitung, wie er ſich darauf—— ſein Opus 12 „Der Zug des Todes“ im Rundfunk zu hören. Dieſe Ballade, die nach einem Gedicht von Hein⸗ rich Seidel für vierſtimmigen, gemiſchten Chor und Kammerorcheſter geſchrieben iſt, wurde gleichſam Hoyers Grabgeſang. Zufall oder Schickſal? Jedenfalls eine ergreifende Tatſache. Das Werk als ſolches iſt wie alles, was Hoyer als Komponiſt geſchaffen hat, von eigenem Charakter. Form und Inhalt ſtehen dabei in beſtem Einklang; es ſei nur an den ſtimmungs⸗ vollen, in ſeiner Abgeriſſenheit geradezu un⸗ heimlich wirtenden Anfang erinnert. Die Auf⸗ führung der Ballade ſelbſt unter Leitung von W. Steffen war ausgeglichen und bewegte ſich durchweg auf beachtlicher Höhe, doch muß ſich der Rundfunkt wie ſchon ſo oft bei ähnlichen Anläſſen, den Vorwurf gefallen laſſen, die Sen⸗ dung nicht durch Verleſen oder beſſer ourch Vortragen des Seidelſchen Gedichtes intereſſan⸗ ter geſtaltet zu haben. Um wie vieles wäre da⸗ durch das Verſtändnis des Chorwerkes erleich⸗ tert und das Intereſſe des Hörers überhaupt erhöht worden! Der Rundfunk hat dank ſeiner beſonderen Verhältniſſe die Möglichteit zu olch eindrucksvollen Erläuterungen, warum nützt er ſie nicht genügend aus und ſchafft die ſpezifiſch funkiſche Form für größere und bedeutendere Konzertveranſtaltungen, die doch viel leichter gefunden werden kann als beiſpielsweiſe die des Hörſpiels? Unmittelbar auf den„Zug des Todes“ iolgte im Stu“garter Programm— wenig glücklich Grundlage voller Gleichheit mit jeder Nation zuſammenzuarbeiten, die das⸗ ſelbe Ziel habe. Darin liege die Erklärung für jede Phaſe der britiſchen Politit ſeit den Ereigniſſen des 7. März und der Wiederbe⸗ ſetzung der Rheinlande. Man möge das Ver⸗ trauen haben, daß England ſein Beſtes tun werde, jede ſich bietende Gelegenheit für eine kollektive Bemühung zur Herbeiführung einer dauernden Beſſerung im Zuſtand Europas zu fördern. Niemand dürfe ſich aber, weil Eng⸗ land ſo leidenſchaftlich den Frieden wünſche, einbilden, daß dabei eine Gelegenheit geboten ſei, um England zu veranlaſſen, unmittelbare und lebenswichtige britiſche Intereſſen als Preis für dieſen Frieden aufzugeben. Mehr als einmal ſei klargeſtellt worden, daß es ge⸗ wiſſe Teile in Europa gebe, in denen Eng⸗ land in der Gegenwart wie ſchon ſeit vielen Jahrhunderten ein beſonderes Intereſſe habe und wo es verpflichtet ſei, gewiſſe Bürgſchaf⸗ ten aufrechtzuerhalten. Man lebe in einer geographiſch zu kleinen Gemeinſchaft, als daß eine ſolche Hal'ung möglich wäre, ſelbſt wenn England das wün⸗ ſchen ſollte. Es ſei daher natürlich, daß die Regierung aufrichtig jeden Schritt begrüße, der zu einer Beftiedung der internationalen Beſorgniſſe in irgendeinem Teil Europas führe. Das ſei die Bedeutung der Entwicklung der letzten Zeit in Oeſterreich, die von der Regierung begrüßt worden ſei. ſleun Tote duech flutounglück Neuyork, 19. Juli. In Dundee(Michigan) wurde ein großes Auto auf einer Bahnkreuzung von einem Zuge erfaßt. Der Kraftwagen wurde von der Unfall⸗ ſtelle, die ſich unmittelbar vor einer Flußbrücke befand, mitgeſchleift und ſchließlich in den Fluß geſchleudert. Neun Autoinſaſſen wurden ge⸗ tötet. Die in Brand geratenen Treibſtoffbehälter explodierten und ließen die Brücke in Flam⸗ men aufgehen. — Mozarts Violinkonzert Nr. 7 in D⸗dur. Die Wiedergabe durch Katharina Boſch⸗Möckel war qualitativ gut, doch fehlte es dem Orcheſter, nicht gerade zum Vorteil für die Soliſten, ge⸗ legentlich an der nötigen Eleganz des Muſizie⸗ rens, die wir bei Mozartſcher Muſik nicht gern miſſen mögen. Eieie weitaus beſſere Leiſtung erbrachte das Rundfunkorcheſter in Max Trapps Konzert für Orcheſter op. 32 in den klanggeſät⸗ tigten, energiegelagenen Sätzen: Ouvertüre, Larghetto und Finale. Faſt alle modernen Komponiſten, ob wir nun Karl Hoyer oder an Max Trapp oder an andere denken, verraten in ihren Werken, welch großen Einfluß die alten Meiſter der Muſit auf ihr Schaffen ausübten. Ihre Kunſt iſt neu in ihren Zielen und Wegen und doch alt zugleich, uifo⸗ fern als ſie ſich auf frühere Ausdrucksformen beſinnt und dieſe mit dem Geiſt unſerer Zeit erfüllt. Mit der Beſinnung auf die Vergangen⸗ heit ſetzte eine rege Forſchung nach längſt ver⸗ geſſenen Schätzen ein, die irgendwo in den Archi⸗ ven ſchlummern. Dadurch wurde manch muſi⸗ kaliſche Koſtbarkeit zutage gefördert, die Erinne⸗ rung an manchen Namen, der ehemals in der muſikaliſchen Welt einen guten Klang veſaß, geweckt. Solche Neuentdeckungen auch der Allge⸗ meinheit näher zu bringen, iſt eine dankbare Aufgabe für den Rundfunk, der ſo Gelegenheit erhält, manch intereſſante Sendung zu veran⸗ ſtalten. In welcher Art und Weiſe dies geſchehen kann, zeigte in den jüngſten Tagen der Reichs⸗ ſender Stuttgart mit einer Uebertragung aus Mannheim: Joſef Martin Kraus zum 180. Geburtstag Wir lernten dabei in einer ſchönen Auswahl Wenke dieſes heute ſaſt vergeſſenen, badiſchen Komponiſten kennen und ſchätzen. Erwähnt ſei vor allem die ſtimmungsvolle und klangſchöne Muſik aus der Trauerſinfonie und das ſchwung⸗ volle Orcheſterfugato. Zweifellos ſpricht daraus ein ungewöhnliches muſikaliſches Talent, und wir können es verſtehen, wenn J. Haydn von Kraus mit großer Achtung ſprach. Kraus ſelbſt erhielt das techniſche Rüſtzeug zu ſeinen Kom⸗ zwei Torpedobooten durchfahren. Wüh Durchfahrt für Unterſeeboote allgem boten iſt, erhalten die Uferſtaaten des zen Meeres das Recht, ihre Unterſeeh außerhalb gekguft oder gebaut worden durch die Meerengen an ihre Baſis zu falls die Kiellegung oder der Ankauf de rechtzeitig mitgeteilt worden ſind. Feſtſetzung der Höchſttonnage Ueber den Aufenthalt von Kriegsſchiffe Nichtuferſtaaten im Schwarzen Meer in 5 denszeiten ſtellt Artikel 18 als Regel eine h tonnage von insgeſamt 30 000 Tonnen Falls jedoch die Tonnage der ſtärkſten Sch meer⸗Flotte diejenige der Flotte, die im blick der Unterzeichnung des Abkommei ſtärkſte iſt, um mindeſtens 10 000 Tonnen ſteigen ſollte, ſo wird die Höchſttonn 30 000 entſprechend erhöht werden, bis zu einem Maximum von 45 000 To Die Kriegsſchiffe fremder Mächte im zen Meer dürfen, welches auch der Grun Aufenthaltes ſei, dort nicht länger als verweilen. Wenn im Kriegsfalle die Türkei nicht kriegführenden Mächten gehört, ſo genießen Artikel 19 Kriegsſchiffe grundſätzlich die g Freiheit der Durchfahrt und des Vert den Meerengen wie in Friedenszeiten. iſt den Kriegsſchiffen der kriegführende nach Abſatz 2 dieſes Artikels die d durch die Meerengen verboten außer 1 Fällen der Anwendung des Artikels 5 Abkommens(Völkerbundsverpflichtung Türkei oder der anderen Staaten) ſe Falle der Hilfeleiſtung für einen angeg Staat auf Grund eines die Türkei verpflj den gegenſeitigen Hilfeleiſtungspaktes, d Rahmen des Völkerbundspaktes abgeſch und entſprechend den Beſtimmungen des 18 des Paktes regiſtriert und veröffentli den iſt. Den Kriegsſchiffen der Kriegfit iſt es in allen Fällen verboten, irge feindſeligen Akt in den Meerengen zu be Artikel 20 beſtimmt für den Fall, daß, in Kriegszeiten die Türkei zu den Krieg den gehört, die Durchfahrt von Kriegsf völlig dem Ermeſſen der türkiſchen Regi überlaſſen iſt. Allgemeine übmachungen Abſchnitt Ul des Abkommens(Artikel 25) 1 gelt den Verkehr der Luftfahrzenge. Türkei wird den Verkehr von Zwillufft zeugen durch die verbotene Meerengenzon gelegentlichem Ueberfliegen nach dreitägige meldung und bei fahrplanmäßigem Uebh gen nach einer allgemeinen Vorankündigu ſtatten. Dem Völkerbund und den Vertragſchließe iſt ein jährlicher Bericht über die fe Kriegsſchiffbewegungen und der allgem Schiffahrt⸗ und Luftfahrtfragen zu erſt Das Abkommen tritt in Kraſt, ſobald Ratifizierungsurkunden, darunter diejenige Türkei, niedergelegt ſind. Die Geltungs der Konvention beträgt 20 Jahre vom Zei ihres Inkrafttretens an. Das Abkommen zwei Jahre vor Ablauf ſeiner Geltungs und ſodann jederzeit mit zweijähriger Fr kündigt werden. poſitionen von hochbedeutenden Muſikern Zeit wie Ph. E. Bach, Padre Martini u Vogler und wußte auch in den muſikaliſcheh Großformen Beachtliches zu ſchaffen, wie fei Sinfonie in-moll zeigt. Von mehr hiſtori als unmittelbarem Gegenwartswert di für uns die Vokalkompoſitionen von F ſein, aus denen uns die Sopraniſtin H. E einiges vortrug. Dank der hingebungsvollen Arbeit vo A. Reuß hinterließ die Sendung einen los geſchloſſenen Eindruck; dabei darf ſt ſich in Anſpruch nehmen, funkiſch trefflich, Herte v geweſen zu ſein, nicht nur we erke vom Kammerorcheſter unter J. W ler gut wiedergegeben wurden, ſondern weſ auch insbeſondere das Rahmengeſchehen eingefügte Wechſelgeſpräche uns wertwol Aufſchluß über die Perſönlichkeit des Rom niſten J. M. Kraus gab. 3 W. der„Urgötz“ wegen Regen abgebre Verheißungsvoll hatte der Samstag an en. Sonne und heiterer Himmel lagen eidelberg bis in die ſpäten Abendſtunden Plätze für die Erſtaufführung des 111. 0 Heinrich George waren ausverkauft. A begann es ſchon eine Stunde vor Beginn Vorſtellung an zu regnen. Nachdem es geg Uhr aufgehört hatte, war man doch noch das Spiel mit einer halben Stunde Verſß ſtarten zu laſſen. Den erſten Akt brachte auch glücklich über die Strecke. Wenn an reits wieder leiſe der Regen rieſelte, ſo n ſich doch das Donnerrollen und Wetterlen da kannte der Wettergott kein Erbarmen er öffnete ſeine Schleuſen und machte ein terſpiel unmöglich. Das Stück wurde abgebrochen und w 44 eutigen Montagabend ſeine Erſtauff erleben. zugunſten de g in London jedoch nie werden. lümmung zur 2 von Großbri 4 hinſichtlich in eingenartie hesopfer forder Atriſchen Lokon Helbehälter. gte dem Lokom iten ſchwere Br mer brachten Stelle to efährlichen gebracht. e ein Hilfsz er Stunde Autgeſetzt werden. chloſſen, ſich mi alt, der Beſetzur die Vorgan gegenüber de wandt hatte. achſchiffen und hn Tagen überf noca“ abge m Schiff, das n iſch⸗Weſtindien inden. ——— Aeoberall i zu der letzten Z ſchpreſſe und den Aldungen über 1 ſchen Rundfun idenen übera ld, den Rundfur rung anzuſchlie n Rundfunk um liſche Vorbild What eine S lerſuchungen ü isbis dahin rein undfunks vorgen nichtes begann! an Radio Broad t. Sie erwarb ahl durch weiter uUm dieſe„? die kleineren A wird einma zär Zeit muß mpromißlöſung rung der Sta tionen, die rt, die We der Sendeze m der 10 etzig von ſechzig ſſen iſt. D einnahmer Prozent i 20. Jult 1uh nennheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Juli 1080 lhiensfinwortwird erwartet London, 19. Juli. einer Unterredung, die Außenminiſter Eden onstag vormittag mit dem franzöſiſchen Bot⸗ Corbin hatte, verlautet, daß Corbin 4 ee schnitte iir die Entſcheidung der franzöſiſchen Regie⸗ aten des S4 zugunſten der Drei⸗Locarnomächte⸗Beſpre⸗ interſeeboot ung in London berichtet habe. Der Termin ut worden jedoch nicht vor Montag betannt⸗ krben werden. Dieſe Verzögerung ſei darauf Aiückzuführen, daß die Antwort Belgiens noch Afehe. Die gegenwärtig noch ſtattfindenden heſprechungen der drei Regierungen beziehen iih wie verlautet, hauptſächlich auf den Wort⸗ ſiit der Verlautbarungen, die vor und nach Baſis zu hr Ankauf der? nd. e 3 kriegsſchiffen voß ber kurzen, vermutlich zwei bis drei Tage dau⸗ n Meer in zr Anden Tagung herausgegeben werden würden. Regel eine höͤchſh eei guter Grund zur Annahme vorhanden, 00 Tonnen auß i auf der Tagung wenig mehr geſchehen Aürde, als daß in formaler Weiſe Entſcheidun⸗ zur Kenntnis genommen würden, die be⸗ burch diplomatiſche Beſprechungen herbei⸗ ſtärkſten Schwar te, die im Augen Abkommens die 00 Tonnen über⸗ rt worden ſeien. Man erwarte Belgiens öchſttonnage voh immung zur Abhaltung der Tagung und zu erden, und zun in von Großbritannien verlangten Beſchrän⸗ 5 000 Tonnen. maen hinſichtlich ihres Zweckes. ächte im Schwar⸗ der Grund odesmutiger Cokomotivführer Mailand, 19. Juli. eingenartiger Eiſenbahnunfall, der ein hbesopfer forderte, trug ſich auf der Brenner⸗ le zwiſchen Goſſenſaß und Sterzing zu. uch einen Kurzſchluß explodierte auf der nger als A Tage irkei nicht zu den „ſo genießen nach ſätzlich die g des Verkeh Irea Kltriſchen Lokomotive eines Perſonenzuges die Durcht delbehälter. Das Oel geriet in Brand und n außer in dem Lokomotivführer und dem Maſchi⸗ ſchwere Brandwunden zu. Die beiden bflicn ner brachten trotz der erlittenen Verletzun⸗ aaten) ſowle und der Gefahr, in der ſie ſich befanden, ſen angegriffen lesgegenwärtig noch im letzten Augenblick irtei verpflichten Zug zum Stehen, um ein größeres Unglück gspaktes, der verhüten. Dann ſprangen ſie von der Ma⸗ ſe ab. Dabei ſchlug der Lokomotivführer em Kopf auf das Nebengleis auf und war der Stelle tot. Sein Begleiter wurde mit Achensgefährlichen Verletzungen in das Kran⸗ Ahaus gebracht. Von der Station Sterzing lde ein Hilfszug ent/andt, und nach mehr einer Stunde Aufenthalt konnte die Fahrt geſetzt werden. ölſiſche Bauern werden energiſch Paris, 19. Juli. Aus Charleville wird dem„Journal“ ge⸗ lbet, daß die Bauern der Ardennen ſich auf Verſammlung in Rethel mit der Gefahr eröffentlicht wo r Kriegführe ten, irgendei Fall, 3 wenn den Kriegführen⸗ on Kriegsſchiffen iſchen Regierung (Artitel 23) i Landarbeiterſtreiks beſchäftigt haben. Sie 4 ſſen, ſich mit allen Mitteln, auch mit Ge⸗ 5 Srel An. der Beſetzung ihrer Höfe durch ſtreikende ßigem leberllie ldarbeiter zu widerſetzen. Sie wieſen den rankündigung zörden gegenüber darauf hin, daß ſie nie⸗ als die Vorgangsweiſe dulden würden, die gegenüber dem Handel und der Induſtrie andt hatte. kngliſches Motorſchiff verſchollen Tampa(Florida), 19. Juli. je Floridaküſte wird augenblicklich von hſchiffen und Flugzeugen nach dem ſeit u Tagen überfälligen britiſchen Motorſchiff Runoca“ abgeſucht. Bisher hat man von in Schiff, das mit 21 Perſonen an Bord aus Iitiſch⸗Weſtindien kommt, keine Spur ge⸗ funden. rtragſchließenden ſer die fremden der allgemeinen en zu erſtatten. aſt, ſobald ſechz ter diejenige e Geltungsdar re vom Zeitpun Abkommen li r Geltungsdau jähriger Friſt den muſikaliſchen haffen, wie ſeine mehr hiſtoriſchem rtswert dürſt ien von Kre praniſtin H. Arbeit von dung einen r bei darf ſie iſch trefflich e der letzten Zeit ſind durch die ausländiſche achpreſſe und den Funk⸗Expreß eine Reihe von bungen über Umgeſtaltungen in außereuro⸗ iſchen Rundfunkländern verbreitet worden, in denen überall das Beſtreben bemerkbar lind, den Rundfunk immer enger an die Staats⸗ hrung anzuſchließen. So will Kana da ſei⸗ n Rundfunk umbauen, wobei es ſich an das i Bereits im Jahre mi Bin lierſuchungen über eine Strukturänderung en, ſondern w Abis dahin rein privatwirtſchaftlich geleiteten ngeſchehen du fundfunks vorgenommen und auf Grund ihres uns werwoll Richtes begann 1932 die halbſtaatliche„Cana⸗ Radio Broadcaſting Commiſſion“ ihre Ar⸗ Sie erwarb Sender für den Staat, deren durch weitere Ankäufe vermehrt werden Uum dieſe„Regierungs⸗Stationen“ ſollen hdie kleineren gruppieren. Das wird einmal ein reiner Staatsrundfunk zar Zeit muß man ſich allerdings mit einer hromißlöſung zufrieden geben, die eine Er⸗ erung der Staatsaufſicht umſchließt. un muß ſich beim kanadiſchen Rundfunk hegenwärtigen, daß das Land von den Wel⸗ W. L. B. hendſtunden, D des„Urgötz“ mit erkauft. Aber da vor Beginn ber mächtigen, benachbarten USA⸗Sender dem es gegen lenogen wird. Nicht zu Unrecht fordert ein doch noch gewi Apßer Teil der kanadiſchen Hörer„kanadiſchen unde Verſpätu Abfunk für Kanada“, denn die USA⸗Pro⸗ Akt brachte m Wenn auch be⸗ ieſelte, ſo machte d Wetterleuchten Kamme, die in Kanada viel abgehört werden, Wausſchließlich auf den Geſchmack der ame⸗ Alaniſchen Großſtadt abgeſtimmt. Heute ſchon immt die Rundfunk⸗Kommiſſion die hren ſſes ſehr gut Siationen, die ſenden dürfen, ferner ihren 1. Als dann g lndort, die Wellenverteilung und den Um⸗ n Plan erſchi ſug der Sendezeiten, die für das National⸗ Erbarmen me kogramm der 10 Regierungsſender(das etwa machte ein N lerzig von ſechzig Privatſendern übernehmen) „ 55 iſt. Die Privatſender, die ſich aus n und wird Mlameeinnahmen finanzieren, dürfen nicht Erſtaufführ 10 ſher 5 Prozent ihrer Programmſtunden mit Mabeſendungen füllen; bis die Regierung mehr -Boot beſchießt einen Badeort Einzigarige„Treffsicherheit“ französischer Kanoniere Paris, 19. Juli. Ein aufregendes Schauſpiel gab es am Freitagabend in dem franzöſiſchen Seebad St. Tropez. Eine im Hafen liegende Jacht war in Brand geraten. Die in der Nähe liegenden Jachten wurden nach und nach ebenfalls ein Opfer der Flammen. Da die Polizei nicht über geeignete Geräte und Boote verfügte, um das Feuer zu bekämpfen, verſuchte das fran⸗ zöſiſche U⸗Boot„Atalante“ das brennende Schiff auf die hohe See hinauszuſchleppen. Durch die Strömung und durch den Wind kam die Jacht wieder los und wurde an das Ufer zurückgetrieben. Jetzt verſuchten die Kanoniere der„Atalante“, die Jacht durch einige Gra⸗ naten zu verſenken. Etwa 15 Schuß aus der 7,5⸗Zentimeter⸗Kanone wurden abgegeben, von denen jedoch nur drei ihr Ziel erreichten. Die übrigen Schüſſe gingen zu hoch und ſchlugen auf dem Ufer, nahe bei dem Badeort St. Maxime ein. Die Panik war groß, als die erſte Granate auf dem Dach einer Klempnerei einſchlug. Alles flüchtete bei dieſer unfreiwilligen Scharfſchießübung in den Keller. Ein zweiter Schuß zerſtörte die elek⸗ triſche Hochſpannungsleitung, ein dritter ſchlug 100 Meter vor der Terraſſe des Hotels auf dem Strande ein. Weitere Granaten fie⸗ len auf eine Eiſenbahnſtrecke, explodierten aber nicht. Die weiteren Geſchoſſe richteten in einer Holzſägerei beträchtlichen Schaden an. Per⸗ ſonen ſollen wunderbarerweiſe jedoch nicht zu Schaden gekommen ſein.— Der durch die „Treffſicherheit“ der Unterſeebootkanoniere der „Atlante“ angerichtete Sachſchaeden wird auf über 500 000 Franken geſchätzt. Zu den eigenartigen Schießleiſtungen nimmt das Marineminiſterium in einer Erklärung Stellung, in der es heißt, daß drei Geſchoſſe den Badeort getroffen hätten. Sie ſeien je⸗ doch nicht mit Exploſivſtoff geladen geweſen, da es ſich lediglich um Uebungsgranaten ge⸗ handelt habe. Schweres lnwetter über Stuttgart Hagel zerslört Gärten und Felder/ Riesiger Schaden Stuttgart, 19. Juli. Am Samstagabend ging über Stuttgart und Umgebung ein Hagelwetter nieder, wie man es wohl ſeit Menſchengedenken nicht erlebt hat. Binnen einer halben Stunde richtete der Hagel, deſſen Körner eine außergewöhnliche Größe er⸗ reichten, ungeheuren Schaden an. Die Kar⸗ toffel⸗ und Kornfelder ſind wie abraſiert, die Obſtgärten beſät mit unreifem Obſt und Blät⸗ tern, viele Bäume ihres Laubes völlig beraubt. Die Ziergärten der Kleinſiedler bieten ein Bild der Verheerung. In einzelnen Ortſchaften la⸗ gen die Schloßen ſtellenweiſe einen halben Meter hoch. Schmuggler im Flugzeug Vergebliche Verfolgungsjagd in USA Neuyork, 19. Juli.(Eig. Meld.) Die amerikaniſche Verwaltungspolizei be⸗ müht ſich ſeit einiger Zeit, ein Flugzeug in die Hand zu bekommen, das häufig Schmuggel⸗ flüge über die amerikaniſche Grenze hinweg unternimmt. Als dieſes Flugzeug kürzlich auf Hier fündet das Weltkeglerturnler statt Geldmittel zur Verfügung hat, vermietet auch ſie ſtundenweiſe ihre Sender. Dieſe Werbe⸗ programme ſollen jedoch ſpäter ganz eingeſtellt werden. Auch Neuſeeland will ſeinen Rundfunk ändern, wobei es ſich im beſtimmten Umfange an das deutſche Vorbild anlehnt. Nach einer längeren Entwicklung durch privatwirtſchaftliche Initiative wurden 1932 vier Sender von der Regierung übernommen. Das ſind die ſog. A⸗Stationen, denen alle Rundfunkgebühren zu⸗ fließen; der techniſche Betrieb unterſteht der Poſtverwaltung. Die Privatſender— etwa 20 an der Zahl— werden B⸗Stationen genannt, müſſen ſich aus den Einnahmen für Reklame⸗ ſendungen erhalten. Ein Direktorium von ſieben Mitgliedern, das den ſtaatlichen Rundfunk leitet, beaufſichtigt im beſtimmten Umfange auch heute ſchon die Privatſender. Wie man aus den vor⸗ liegenden Meldungen entnehmen kann, wird der neuſeeländiſche Rundfunk wahrſcheinlich einem beſonderen Miniſterium unterſtellt werden. Wenn in den beiden genannten Ländern der Rundfunk allmählich auf eine Verſtaatlichung hingeleitet werden ſoll, ſo hat die Südafri⸗ kaniſche Union dieſen Schritt nach über zehnjährigem Beſtehen der Rundfunkorganiſa⸗ tion auf privatwirtſchaftlicher Grundlage ſo⸗ eben ſchnell und gründlich vollzogen. Alle ſieben Sender unterſtehen jetzt dem Staate. Dieſer Schritt iſt auf einen Bericht zurückzuführen, den der Generaldirektor des engliſchen Rundfunks Sir John Reith auf Grund einer Studienreiſe nach Südafrika im Jahre 1934 erſtattet hat. Jetzt at das Parlament die nach dem Vorbilde der BC aufgeſtellten Pläne angenommen. Südafrika hat zur Zeit wohl den am einheit⸗ lichſten organiſierten Rundfunk in ganz Afrika; das Rundfunkweſen in den franzöſiſchen Kolo⸗ nien(Marokko, Algier, Tunis) iſt noch im Auf⸗ bau, der italieniſche Kolonialrundfunk wenig entwickelt, auch Aegypten muß ſein Sendenetz Weltbild(0 in der Deutschlandhalle in Berlin werden Kegelbahnen aufgebaut, auf denen am 21. Juli das Weltkegelturnier beginnt. noch ausbauen, und ſonſt gibt es kaum weitere beachtenswerte Anſätze für Rundfunkorgani⸗ ſationen. Im ganzen betrachtet, ſcheinen alſo die außer⸗ europäiſchen Staaten ſich immer mehr europä⸗ iſchen Vorbildern anzuſchließen; am meiſten Schule macht zur Zeit die engliſche Rundfunk⸗ organiſation, die infolge ihres Aufbaues einen Uebergang von privatem zu ſtaatlichem Rund⸗ funk nicht ſehr erſchwert. Wgf. Deutſchland auf der Triennale Die deutſche Abteilung auf der 6. Triennale in Mailand wurde im Auftrag des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda vom Deutſchen Werkbund zuſammengeſtellt. Die Triennale iſt, wie der Name andeutet, eine alle drei Jahre ſtattfindende Kunſt⸗ und Kunſt⸗ Benn in Italien im Gegenſatz zur iennale, einer Zweijahresausſtellung, die ſich mit reiner Kunſt befaßt. Bei der Auswahl der Gegenſtände war der Gedanke maßgebend, aus den verſchiedenen Ge⸗ bieten der geſtaltenden Arbeit vorbildliche Lei⸗ ſtungen zu zeigen. Soweit es ſich um hand⸗ werkliche Erzeugniſſe handelt, wurde Wert dar⸗ auf gelegt, das gediegene Können und die werk⸗ gerechte Verarbeitung nur an ſolchen Gegen⸗ ſtänden zu veranſchaulichen, wie ſie zur Zeit in Deutſchland angefertigt und auch gebraucht wer⸗ den. Bei den induſtriell hergeſtellten Geräten handelt es ſich durchweg um ſolche Stücke, die in den letzten Jahren in den Handel kamen und ſich praktiſch bewährt haben. Grundſätzlich wurde davon abgeſehen, ausgefallene, modiſche und problematiſche Neuheiten aufzunehmen, weil ſie für die kulturelle Geſamtentwicklung in Deutſchland nur geringe Bedeutung haben. Der Aufbau der Abteilung erfolgte weniger nach äſthetiſchen Geſichtspunkten, auch wurde keine Trennung nach Werkſtoffen vorgenommen, vielmehr die Reihenfolge gewählt, die ſich aus dem Ablauf des Lebens von ſelbſt 3 Die erſte Gruppe bringt Gegenſtände für das Kind, denen ſich ſolche für die Dame und den Herrn einem Flugzlatz bei Neuyork landete, wurde es von einem Poliziſten erkannt; als er in die Kabine einzudringen verſuchte, wurde er jedoch von dem maskierten Piloten mit einem Fauſt⸗ ſchlag zu Boden geworfen. Sogleich darauf ſtartete das Flugzeug wieder, ohne daß es er⸗ folgreich verfolgt werden konnte. flböfall der Kwantung-Flieger Schanghai, 19 Juli. Der in Hongkong gelandete Kommandeur der Kwantung⸗Luftſtreitkräfte erklärte in einer Preſſeunterredung, nach dem am Freitag⸗ abend vom Fliegerkorps gefaßten Beſchluß des Abfalles ſei am Samstagfrüh die geſamte Luftmacht beſtehend aus 62 für den Notfall kriegsmäßig ausgerüſteten Flugzeugen, vom Kantoner Flughafen geſtartet, und zwar 58 mit dem Kurs auf Schaukwan und vier mit Kurs auf Hongkong, um ſich Nanking zu unterſtellen. In fürze S. M. der König von England hat dem Führer und Reichskanzler telegrafiſch ſeinen Dank für die ihm zu ſeiner Errettung aus Ge⸗ fahr ausgeſprochenen Glückwünſche übermittelt. 2 Agenzia Stefani teilt mit: Meldungen über politiſche und diplomatiſche Pläne, die bei der italieniſchen Regierung in Vorbereitung ſeien, entbehren der Begründung. X Leni Riefenſtahl iſt am Samstag in Athen eingetroffen. Sie hat ſogleich die Beſprechun⸗ gen über die Arbeiten am Olympia⸗Film auf⸗ genommen. * In den evangeliſchen Kirchen in Wien, Obev⸗ öſterreich und im Burgenland wurde am Sonn⸗ tag ein Hirtenbrief verleſen, in dem Super⸗ intendent Heinzelmann ſeiner bewegten Freude über die Wiederherſtellung der freundnachbar⸗ lichen Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oſterreich Ausdruck gibt. Wie die Wiener Politiſche Korreſpondenz ev⸗ fährt, wurde der ehemalige öſterreichiſche Ge⸗ ſandte in Rom, Dr. Anton Rintelen, wegen einer bedenklichen urologiſchen Erkrankung aus der Strafanſtalt in eine Spezialklinik überge⸗ führt. * Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat zur Eröffnung der Bayreuther Feſt⸗ ſpiele an Frau Winnifried Wagner ein Tele⸗ gramm geſandt. * Der Dritte Internationale Kongreß für ſo⸗ ziale Arbeit in London wurde am Freitag be⸗ endet. Die deutſche Abordnung hat London im Laufe des Samstag wieder verlaſſen. Der nächſte Kongreß findet im Jahre 1940 ſtatt. Heute Montag, 20.30 Unr Erstäufführuns „Götz voll Verlichingen⸗ im Schloshof Heidelberg Regie und Titelrolle: Heintich George anſchließen. Neben vorbildlichen Möbeln ſah man Leder, Porzellan und einfaches Gebrauchs⸗ glas. Die Aufgabe der kleinen deutſchen Abteilun im Rahmen der 6. Internationalen Kunſt⸗ un Kunſtgewerbeausſtellung in Mailand darf als erfüllt gelten, wenn es ihr gelingt, die Beſtre⸗ bungen ſichtbar zu machen, die in Deutſchland darauf abzielen, die wirtſchaftlichen, techniſchen und kulturellen Vorauſetzungen unſerer—3 zu einheitlichen Leiſtungen zu verbinden. Bei den meiſten Ausſtellungen waren und ſind meiſt Senſationen maßgebend, die alsdann nachge⸗ ahmt werden und den guten Geſchmack verder⸗ ben. Die deutſche Schau bei der Triennale in Italien erwies ſich als die klarſte, eindeutigſte und ſauberſte unter den Ausſtellungen der ein⸗ zelnen Völker. Sie zeigte nicht nur le Zal⸗ leiſtungen, ſondern die deutſche kulturelle Hal⸗ tung auf breiteſter Grundlage. Dadurch war ſie organiſch, lebensnah und deshalb fortſchrittlich im beſten Sinne des Wortes. Ehrung der Toten in Bayreuth Unter Vorantritt von Frau Winnifred Wag⸗ ner, begleitet von Generalintendant Tietjen und Staatsrat Dr. Furtwängler, ſuchte am Samstagvormittag die Künſtlerſchaft der Bayreuther Feſtſpielbühne die Grabſtätten von Richard und Coſima Wagner auf, die ſi bekanntlich in den Parkanlagen des Hauſe Wanfried befinden, und ehrte durch Nieder⸗ legung von Kränzen das Andenken des Meiſters und ſeiner Gemahlin. Anſchließend erfolgten entſprechende Ehrungen auf dem Bayreuther Stadtfriedhof, wo das Grab von Siegfried Wagner, ferner die Gräber des erſten Dirigenten der Feſtſpiele aus dem Jahre 1876 Dr.** Richter und ſeines Chordirektor Knieſe und dann auch die Gräber von Houſton Stewart———— und Hans Schemm mit Kränzen geſchmückt wurden. Dagegen bleibt die beſondere Ehrung des Grabmals von Franz Liſzt für den 31. Juli, ſeinem 50. Todestag, vor⸗ behalten. ——— —————————— —————————————— ———————— ————— ————————————— Mannheim Blick übers Cand 20. Juli 1000 Flurm auf dem bodenſee 6 Perſonen, auch eine Mannheimerin, vermißt (Eigene Drahtmeldung des„Hakenkreuzbanner“) Konſtanz, 19. Juli. Ein ſtarker Verkehr zu Waſſer und zu Lande beherrſchte die Abend⸗ ſtunden des Samstag aus Anlaß der Meers⸗ burger Schloßbeleuchtung. Man ſah Sonder⸗ dampfer, Motor⸗, Segel⸗, Ruder⸗ und Paddel⸗ boote zu dieſer Veranſtaltung fahren. Ueber⸗ raſchend brach gegen 22 Uhr ein gewaltiger Sturm aus, der den Bodenſee aufpeitſchte und Menſchen und Boote in große Gefahr brachte. Zahlreiche Boote ſind nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen gekentert. Auf der Rück⸗ ſahrt von der Schloßbeleuchtung nach Konſtanz hat das Motorſchiff„Baden“ Hilferufe ver⸗ nommen und konnte trotz ſchwerſten Seeganges fünf Perſonen, die ſich an einem gekenterten Ruderboot feſthielten, retten. Auch das Schiff „Stadt Konſtanz“ mußte in Höhe von Eichhorn eingreifen, wo ebenfalls ein Ruderboot geken⸗ tert war. Zwei Perſonen wurden von der Be⸗ ſatzung aufgenommen, während ein 45 Jahre alter Mann vermißt wird. Weiterhin werden bis jetzt fünf Perſonen vermißt, darunter eine am Bodenſee in Ferien weilende Frau aus Mannheim und ein junges Ehepaar aus der Schweiz. „Dir ſlehen zum deutſchen Baueen!“ BoM hilft bei der Einbringung der Ernte (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 20. Juli. Die Reichsreferentin des BDM, Trude Bürkner, hat erneut einen Auf⸗ ruf erlaſſen, in dem ſie alle Mädel des BDoh zum Einſatz im Dienſt der Erntehilfe auffor⸗ dert.„Wir Mädel ſtehen“, ſo heißt es in dem Aufruf,„in dieſen arbeitsreichen Wochen zu un⸗ feren Kameradinnen auf dem Lande und den deutſchen Bauersfrauen“. Der Aufruf der Reichsveferentin wird in allen deutſchen Gauen einen Widerhall finden, der den BDm in die Lage verſetzt, dem deutſchen Bauern eine wirkſame Hilfe zur Sicherung der Ernte zu bieten. In engſter Zuſammenarbeit mit dem Reichsnährſtand wurden bereits Richt⸗ linien für den Einſatz der BDM⸗Gruppen auf⸗ geſtellt. Die Vergütung der Erntehilfe wird nach den örtlich geltenden Tarifen geregelt. Zuſam⸗ men mit dem jeweiligen Ortsbauernführer wer⸗ den die Gruppen der Mädel für jeden Hof zu⸗ ſammengeſtellt und unter der Leitung einer BDM⸗Führerin eingeſetzt. Späteſtens nach drei⸗ Keger Erntearbeit muß jedes Mädel bei der Krankentaſſe angemeldet ſein, Schon in wenigen Wochen werden die erſten Gruppen auf das Land hinausziehen und den Bauern durch tatkräftigen Einſatz zur Seire ſtehen. Ihre Hilfe ſoll in erſter Linie dazu die⸗ nen, die Bauersfrau zu entlaſten und alle männlichen Kräfte für die Arbeit auf dem Felde freizumachen. Sg wird die Idee der Ge⸗ meinſchaft in die Tat umgeſetzt! die Schwaezwaldſtadt Ualdniech 1000 Johre alt Die erſte Urkunde ſtammk aus dem Jahre 936/ Große Feſtlichkeiten vorgeſehen In den Tagen vom 26. Juli bis 30. Auguſt feiert in einer Feht von Veranſtaltungen die Stadt Waldkirch ihre Tauſendjahrfeier. Die durch eine reiche und wechſelvolle Geſchichte gewachſene Schwarzwaldſtadt, die heute von etwa 6000 Einwohnern bewohnt wird, hat den beſonderen Vorzug einer landſchaftlich ſchönen Lage. Im anmutigen breiten Tale der Elz, am Fuße des mächtigen 1243 Meter hohen Kandel, der der ganzen Landſchaft das Gepräge gibt, gelegen, entfaltete es ſich aus beſcheidenen An⸗ ängen zu einer aufſtrebenden Gemeinde, die im Laufe der Jahrhunderte durch ihren Ge⸗ werbefleiß, beſonders aber durch die weithin bekannten Edelſteinſchleifereien und im letzten Jahrhundert durch die Orgelinduſtrie berühmt und geſchätzt wurde. Früh künden Urkunden von der Exiſtenz der Gemeinde, die ſich aus einer Siedlung beſchei⸗ denſter Art mit dem adeligen Damenſtift St. Margarethen, im Jahre 918 von Herzog Burk⸗ hard I. und deſſen Gemahlin gegründet, ent⸗ wickelte. Die erſte Urkunde von Waldkirch da⸗ tiert aus dem Jahre 936. Dies iſt das ent⸗ ſcheidende Datum, mit dem die Gemeinde in ſeine geſchichtlich beglaubigte Zeit eintritt. Entſcheidend für das langſame, aber ſtete Aufblühen Waldkirchs zur Stadt war, daß in der Nähe des Kloſters der Maierhof lag, wo das Dinggericht sehn wurde. Hier ver⸗ ſammelten ſich die Bewohner bei Kirchenfeſten und zu beſonders feſtgelegten Zeiten. Kloſter und Maierhof bewirkten nicht nur wirtſchaft⸗ liche Geſchloſſenheit, ſondern auch eine ſtarke Bevölkerungszunahme. Zu der rein bäuerlichen Bevölkerung ſtießen Handwerk und Handel. So entwickelte ſich Waldkirch auf natürlichem Wege zu einem Marktort, dem die Aebtiſſin Sophie von St. Mun im Laufe des 13. Jahrhunderts das Marktrecht gaob. Nachdem Waldkirch vom Kloſter mit Eigentum und Lehen begabt wor⸗ den war, erhielt es am 8. Auguſt 1300 von den ſchwarzenbergiſch⸗kaſtelbergiſchen Frei⸗ vogten, deren Burgen in unmittelbarer Nähe der Stadt gebaut waren,— die Ruinen ſind heute noch jedem Beſucher der Stadt ſichtbar — das Freiburger Stadtrecht. Jetzt wurde der Stadt auch das Recht zur Abhaltung von Wochenmärkten zugebilligt und Handel und Gewerbe konnten ſich rege entfalten. Bereits im 14. Jahrhundert wuchs die Stadt über die Enge der Mauern hinaus, und es bildeten ſich Vorſtädte in Richtung Buchholz flnbau von Oelfeüchten beingt guten ketrag Betriebswirtſchaftliche Vorteile durch die Anpflanzung von Raps und Rübſen Die Anbaufläche der Oelfrüchte iſt in den letz⸗ ten Jahren zwar ſtändig vergrößert worden, ſie genügt aber noch nicht zur Erzeugung der erforderlichen Oelfrüchte. Wir hatten in Baden im Jahre 1870 rund 5200 Hektar mit Oelfrüch⸗ ten angepflanzt, dieſe Anbaufläche müſſen wir unbedingt wieder erreichen. Das ſollte um ſo leichter fallen, weil Winterölfrüchte richtig an⸗ ebaut, einen ſicheren, guten Ertrag bringen. in Doppelzentner iſt ein Preis von RM 32.— feſtgeſetzt worden, dazu kommt, daß die Oel⸗ kuchen, ein hochwertiges Eiweißfuttermittel zu⸗ nückgegeben werden. Das ſind Maßnahmen, die für die Wirtſchaftlichkeit des Oelfruchtbaues jede Garantie geben. Abgeſehen von dieſen günſtigen wirtſchaftli⸗ en bietet der Anbau von Oelfrüchten eine Reihe bedeutender betriebs⸗ wirtſchaftlicher Vorteile. Die Winterölfrüchte ſind ſehr gute Vonfrüchte, hinterlaſſen den Bo⸗ den in einem ſehr günſtigen Ga nd und wirken günſtig auf den Düngerhaushalt des chen Vorausſetzu Bodens. Das zeitige Verlaſſen des Feldes gibt die Möglichkeit, den Boden gut zu bearbeiten und noch für den Zwiſchenfruchtbau zu nützen. So kann in Baden z. B. Luzerne und Lugerne⸗ gras noch ſehr gut hinter Raps geſät werden. Bei allen dieſen Vorteilen iſt zu, A daß der Arbeitsauſwand und die Anſaatkoſten verhältnismäßig gering ſind. cadenburg, eine Fundgeube für beſchichtsforſcher Aufſchlußreiche Ausgrabungen/ Erneuerungsarbeiten an der romaniſchen Krypta Ladenburg, 20. Juli. Weithin ſichtbar in der Ebene und von den Hängen des Odenwal⸗ des ſind die beiden Türme der St. Galluskirche zu Ladenburg, einem Wahrzeichen der Stadt. In ſeiner heutigen Geſtalt ſteht das Gotteshaus wohl ſchon 600 bis 700 Jahre, aber ſeine An⸗ fänge ſind noch nicht reſtlos erforſcht, wie auch weder Bauherr noch Baumeiſter urkundlich nach⸗ Kda werden konnten. Seitdem planmäßige rabungen vorgenommen werden, ſtößt man immer wieder auf neue Entdeckungen und Ueberraſchungen. Profeſſor Gropengießer, Mannheim, wendet ſeine Aufmerkſamkeit ſeit e dieſem Bauwerk zu; unter ſeiner eitung werden die Ausgrabungen vorgenom⸗ men, und er ſelbſt übernimmt auch bei Gelegen⸗ heit die Füyrungen, zu denen ſich viele aus⸗ wärtige Geſchichts⸗ und Altertumsfreunde ge⸗ rade in letzter Zeit hier zuſammenfanden. Einen treuen Helfer hat der! enfah an dem Baumeiſter Konrad Seel, dem ſelbſt auch manche Entdeckung Galieszei iſt, und der auch die zahlreichen Steinmetzzeichen*.— und aufgezeichnet hat, die ſich am Mauerwerk der Kirche gefunden haben. Im Jahre 1911 ſtieß man bei Anlage der Heizung auf mächtige Mauerzüge und Mfeiler einer römiſchen Baſilika, die die dreifache Größe der St. Galluskirche aufwies und 1 fen nicht bekannt war. Im vergangenen Jahr fand ſich noch das Tribunal dieſes Römerbaues, in das um das Jahr 1000 eine romaniſche Krypta ein⸗ gebaut war. Die erſte g deh Erwähnung einer Kirche in Ladenburg 10 ieht im Jahr 788; wahrſcheinlich ſtand ſie an derſelben Stelle. Das römiſche Tribunal erwies ſich als öſtlicher Anbau am Hauptſchiff. Die Ausgrabungen die⸗ es Sommers haben gezeigt, daß das halbkreis⸗ örmige Tribunal durch einen genbeg Bogen von 14,35 Meter Oeffnung mit dem Hauptbau hallenartig in Verbindung ſteht. Die mit Mit⸗ teln des Badiſchen Staates vorgenommenen Grabungen führten im Innern der Kirche an verſchiedenen Stellen bis zu 3½ Meter Tiefe, ebenſo an der Außenwand. Im Innern ſtieß man auf mehrere Gruften, die noch unberührt waren. Es handelt ſich um Beiſetzungen aus dem 18. Jahrhundert, darunter eines Pfarrers, von dem man aus Aufzeichnungen erfährt, daß er ein ſehr anſehnliches Gewicht beſaß. Es war. Leonhard Fiſcher, geſtorben 1774 Schweres Quaderwerk iſt im Innern der Kirche und des Turmes in drei Meter Tiefe vorhanden; es mag zu einem unvollendeten Bauwerk gehören, das zur Zeit der Alemannen⸗ einbrüche um 260 n. niſch liegen blieb. Vermut⸗ 5 wurden die römiſchen Baureſte ſchon um 600 für chriſtliche Kultzwecke dienſtbar emacht, denn eine erſte, einräumige Kirchenan 5 iſt jetzt dleiſchiff Folgende Erweiterungen ließen eine dreiſchiffige Baſilika erſtehen, zu der um das Jahr 1000 die noch erhaltene romaniſche Krypta hinzukam. Dieſer Raum, mit vier run⸗ den Sandſteinſäulen neun Gewölbe bildend, diente bis 1250 auch als Unterkirche. Fresken aus dem 13. oder 14. Jahrhundert mit Darſtel⸗ lungen verſchiedener Heiligen ſind noch teil⸗ weiſe erhalten. Ueber allem früheren Bauwerk entſtand um 1250 eine frühgotiſche Kirche, der Chor der heu⸗ tigen St. Galluskirche. Auch der gotiſche Bau⸗ meiſter iſt vom Beſtehenden ausgegangen; ſo entſtanden zuerſt der Chor, dann der Nordturm, die Lang⸗ und Seitenſchiffe. Angebaut iſt die Sicingif e Kapelle, in der ſich Grabmäler die⸗ es Geſchlechts ſchon vor 1 befinden. Wir ehen da die Grabplatte des Hans von Sickingen und ſeiner Ehefrau Margaretha Kämmerin von Worms genannt von Dalberg. Im Jahre 1502 ſtiftete G00 Hans von Dalberg die große St. Gallus⸗Glocke. Südturm und Sakriſtei wurden 1412 unter dem Wormſer Biſchof Johannes von Fleckenſtein begonnen. An vielen Quadern ſieht man eingehauene Steinmetzzeichen, wohl aus den Anfängen der Bauhütten. Wir finden darunter Darſtellungen des Se und der Siegrune; letztere war vielleicht das Zeichen eines Baumeiſters, von dem eine Grabplatte beſagt, daß„sigolo laicus“ im Jahr 1300 ftarb. Die Kirche war üͤb⸗ rigens auch, wie 10f überall im frühen Mittel⸗ alter, vom Friedhof umgeben; die anſtoßenden Gärten ſind Reſte des ehemaligen Gottesackers. Die ſtaatlichen und kirchlichen Behörden ſind bemüht, die Mittel aufzubringen, daß die ro⸗ maniſche Krypta in einen würdigen Zuſtand ge⸗ bracht werden kann. Gegenwärtig werden in dieſem Bauteil, den man in gleicher Art und aus der gleichen Zeit in Worms, Bingen und auf dem Heiligen Berg vorgefunden hat, Mauer. arbeiten ausgeführt. Beſucher, die ſich für die ſo überaus aufſchlußreiche Baugeſchichte dieſer Kirche intereſſieren, werden immer bereitwillig geführt; für ſie iſt auch ein Modell nebſt Zeich⸗ nungen angefertigt, das einen guten Ueberblick vermittelt.—el. von 40 bis 45 Zentimeter wählen wird. Raps und Rübſen gedeihen beinahe auf allen Böden mit genügendem Kalkgehalt. Für eine gute Düngung ſind die Winterölfrüchte dank⸗ bar. Außer genügend Stallmiſt benötigen ſie eine gute W mit Stickſtoff, Phos⸗ phorſäure und Kali. Von großer Wichtigkeit iſt die Saatzeit. Für die milden Lagen in Ba⸗ den iſt die günſtige Saatzeit zwiſchen dem 1. und 10. September, während die Saat in höhe⸗ ren* bereits Ende Auguſt, ſpäteſtens an⸗ fangs September vorgenommen werden muß. Winterölfrüchte verlangen einen Boden in gu⸗ tem Garezuſtand, ähnlich wie die Zuckerrüben. Die Ausſaatmenge ſoll nicht groß ſein. Als Richtlinien gelten: niemals unter 60 Gramm und über 90 Gramm je Ar. Die beſten Erfah⸗ rungen wurden mit Drillſaat gemacht. Auf leichten Böden empfiehlt ſich eine Entfernung der Drillfurche zwiſchen 35 bis 40 Zentimeter, während man auf beſſeren Böden eine 109 u 21 zu dichte Saat iſt zu vermeiden, weil ſich ſonſt der Beſtand leicht zu üppig entwickelt und dann im Winter Schaden leidet. Wenn dieſe Richtlinien für die örtlichen Ver⸗ hältniſſe ſinngemäß eingehalten werden, dann wird auch der Erfolg nicht ausbleiben. Der Raps und Rübſenbau iſt wirtſchaftlich für den, der die Anbautechnik dieſer Kulturarten be⸗ herrſcht. Deswegen und wegen der günſtigen betriebswirtſchafllichen Wirkung muß die An⸗ baufläche vergrößert werden. Das iſt außerdem ein verpflichtendes Gebot der Erzeugungs⸗ ſchlacht, die auf dieſem Gebiet erſt gewonnen iſt, wenn die Fettlücke auf die Dauer geſchloſſen wenden kann. Moesheimer Polizeiverordnung von 1759 Das Dorfleben von Anno dazumal im Spiegel polizeilicher Vorſchriften Verordnungen und Polizeivorſchriften aus den vergangenen Jahrhunderten geben uns immer am beſten Aufſchluß über das Leben und die Zuſtände der damaligen Zeiten. So erhalten wir einen Ueberblick über das Dorf⸗ leben von Ilvesheim aus dem Jahre 1758 durch eine Polizeiverordnung, die Freiherr von Hundheim erlaſſen hatte, da die„Polizeyord⸗ nung zu Ilvesheim gäntzlich in ſtocken ſeye und ein jeder nach ſeinem wohlgefallen zu leben ſich einfallen laſſe“. Sie lautet: Soll das Gericht bei Vermeidung von 6 Gul⸗ den Strafe das Gewicht der Krämer, Metzger, und Bäcker alle Quartal ſtig piſitieren laf⸗ ſen und Betrüger zur Anzeige bringen. Iſt bei den meiſten der üble Gebrauch geweſen, den Flachs und Hanf im Backofen zu dörren und im Haus aufzubewahren, wo⸗ durch gar leicht die größte Feuersbrunſt ent⸗ ſtehen könne; dieſes wird bei 10 Gulden Straf verbotten und können die Leut wie anderwärts gebräuchlich, außerhalb dem Ort den Hanf und Flachs aufbewahren auch das dörren von Holz in Ofen und Kamin und das Tubakrauchen in Scheunen und Ställen wurde bei Waſſer und Brot verbotten. Sollen alle Jahr die Kamine, Backofen und Schornſteine durch Werkverſtändige beſichtigt und nach befinden, wo ein Unglück entſtehen könnte, eingeriſſen und die Rechnung aus Ge⸗ meindemitteln bezahlt werden. Sind aus Gemeimdegeldern zwei Feuerlei⸗ tern und Brandhaken neu anzuſchaffen und wohl zu verwahren. Der Schultheis und Ge⸗ richt haften, daß ſie nicht verloren oder ent⸗ kommen würden! Sollen alle Bürger ſich mit guten Feueray⸗ mern(Eimer) verſehen, damit dieſelben auch beim Amt vorgezeigt werden können und ſoll auch künftighin kein Bürger„ohne Gehabung —5 feuer aymers“ mehr angenommen wer⸗ en. Zu winter und Herbſtzeiten ſollen die Wege und Straßen repariert werden, worauf das und Kollnau. Mit der Vereinigung der beiden Vogtherrſchaften Kaſtelberg und Schwarzen berg und der käuflichen Erwerbung der h durch Oeſterreich im Jahre 1567 wurde Wag kirch das ganze obere Elztal mit ſeinen Rehen tälern als Marktbereich erſchloſſen. Ei„ ſonderen Aufſchwung nahm die ſ1. 15. Jahrhundert blühende Granatenſchleſfehe die Wohlhabenheit in die Gemeinde hrachtg AuſchWaldkirch und ſeine Bewohner hatten g mals unter Not und F18 u leiden, und traten immer wieder Rü chläge ein. Trog⸗ dem entwickelte ſich das Städtchen aus der mittelalterlichen Form heraus zu einer heten, bei denen den, eine darun duſtrieſtadt mittleren Gepräges. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam Walh Urſachen dieſer kirch an das Großherzogtum Baden und wurh Außerachtlaſſun. Amtsſtadt. Im Verlaufe des Jahrhund ſichtsloſes Ueb wurde Waldlkirch die Stadt der 1 es Vorfahrtsr eine Reihe Orgelfabriken konnten vielen ohne weiteres ßigen⸗Händen Arbeit geben. Noch einmal, uiz in ſich die 2 in früheren Jahren durch die Granat“ A. wie es f Edelſteinſchleifereien, trug Waldklichh* Ruhm und Können durch die Welt, Auch der b. entfaltete ſich ein Wohlſtand in der Stabt durf in der Wo allen zugute kam. Aber auch hier bliehen Polizei holte ſi Rückſchläge nicht aus. Zu den elfabr kaftwagens, d kamen vier Brauereien, Baumwoll⸗ und fehend, im Zick deninduſtrie blühten auf und zuletzt wi der Innenſtadt in der Induſtrie u. a. auch lithographiche Zohrzeug ſicher Kunſtanſtalten, Papierwaren⸗ und Kaktonagen Fahrer den Fül fabriken führend. Guten Klang auch nicht mehr erhal Waldkirchs Wagenfabriken, die nindu⸗ Ohne Ruheſti ſtrie, die Sägewerke und Holzſ abriken ge⸗ herum nicht ab bracht und die Produkte der Großkunſtn Seifried ſind überall bekannt. In den Jahren wurde Waldkirch auch ſehr 157 ur⸗ und Fremdenſtadt beſucht und 0 modernſte angelegte Sonnen⸗ und Gchwi bad, nahe bei der Elz, iſt der Anziehungep für Tauſende geworden. Das Programm für die verſchiedenen he 4 lichkeiten aus Anlaß der Jahrtaufendfeſer elt ſich folgendermaßen auf: Am 26. Juli, iſt der Tag der Muſik. Die auffolgenden Sonntag ſind Tage besß 99 werks, des Sportes, des Luftſchußhes, Trachten⸗ und Bürgerwehren und der 9 wirtſchaft. Während der Dauer der. Tauſendſah elangt auf dem Platz nͤben der Kinche hiſtoriſches Feſtſpiel zur Aufführung, in etwa hundert Perſonen mitwirken. Gleichze findet eine große Gewerbe⸗ und Indüſt Ausſtellung in der Turnhalle der Völlz⸗ Ah Realſchule ſtatt. heſtörung u izei zur Anz Rannheimer Eigene 2 der Truppfüh miedhelt iner Motorra ns mit de lierungsſtein er verletzt, Beſſere Aalfiſcherei im Rhein 4 * Kehl, 20. Juli. Der 1 wird ſchon ſeit undenklicher Zeit ſeit Berufsfiſcher ein wichtiges Augenmerk zuge wurde die wendet. In den beiden letzten Jahren habez jedoch die Fangergebniſſe beim Aal nicht meſ⸗ los befriedigt. Heuer berichtet man aber vo einem weit günſtigeren Aalfang im Rhein Bisweilen wunden von den SJengen ſchon recht ſchöne Durchſchnittsfangergebniſfe erzielt. Streckenweiſe konnte man für einen —5 eſich mit*. 500 Aa rechnen. Auch ließ ſich eine durchweg faſt gl mäßige Gewichtsmenge feſtſtellen. dr gefangenen Rheinaale weiſen ein Gewicht vog etwa 1½ Pfund auf. 4 oben, nach en Aſphalti den. ie 8 Feudenh Ar über die Ade Auſchun hin. hatten ſich am 00. f0 Gericht bei Vermeidung von einer ne bait icht eifelhaft⸗ 20 Gulden ſonderbar acht zu haben er Wnrd Müſſen zu gehörigen Zeiten die Hecken 9 Auch der kurz na Ungeziefer efubert und die Verrichtung llem III Gericht ernſthaft aufgegeben werden. egen, Es iſt jedermann belannt, wie großen Gcht 18 die Stim den dem Landmann in den Scheuern als auth arächtigen. IJ auf dem Felde„von denen Buhen“(Schweig etter tobte, zugefügt wird, ſo daß deshalb wie anderorihß rohſinns u ganz löblich eingeführt, ſo daß ein jeder vi man dann der Gemeinde eine gewiſſe Anzahl Batzen hatte das Jahr leiſten müſſe iſt welche auch zu Jlt heim einzuführen und unter willküfl Straf zu bewerkſtelligen“. Flünde lang bei Wird Chriſt und Juden ausdrücklich ven id hatte dabei boten Tiere zu ſchlachten, die nicht vorher hon petter wieder dem verpflichtetem Fleiſchbeſchauer in Augez 4 halt eingeſetzt h ſchein genommen wurde, wie auch kein Ju zvereins Wo ohne Atteſt Fleiſch in den Ort bringen d Worte der unter Strafe von 20 Gulden. ier nicht v Da die Weid durch die hinanlaufenden Gänſe allgemein ſehr beſchädigt wird, wirh hiermit der Befehl erteilt, daß ein Gänſe Fifh nier für Kurze Zeit angeordnet wird, der von den i Gänſeinhabern bezahlt wird, und daß ale Gänſe, die ſich mit den anderen nicht auf Pe Weid treiben laſſen, totgeſchoſſen werden und das Schußgeld für jede Gans, 6 Kreuzer, ahe zuführen iſt. Wie in Ilvesheim, in Ladenburg und andererorts iſt um dieſe Zeit ſtreng ge gen die damalige Trunkſucht vorge worden. Aus einem Geſuch eines Ziege beſitzers, der um die Schankgerechtigkeit e gab, geht hervor, daß man gegen Wirtſ große Bedenken hatte. In der Ablehnit eißt es wörtlich:„Sind ſchon in.., würkli ſo viele Wirthe, daß man ehnder Urſach hä ſolche einzuſchränken als zu vermehren, inden viele Bürger leider nur zu ſehr dem Trunt ergeben ſind durch die Vermehrung der Wirtz häuſer noch mehr dazu angereizt würden, f daß es äußerſt ſchwer ſein möcht, eine gule Polizey⸗Ordnung genau zu halten. GI Muſe eingelegt. ahen Rheinkaffe k weniger du luch dieſer Zwi einen Abbruch. Rec getanzt und em“, der w rere Sturm r Rheinbrü⸗ Bord nur ſennung üb erunbill vo Wann begin Sommerfer un Freitag, den lwurde, am 22 ld, und dan fjauptſtadt mannheim eine Wochenend⸗Ereigniſſe Verkehrsſünder werden nicht alle mählich ſollte man wirklich annehmen hürfen, daß die ſich ſtändig ereignenden Ver⸗ Ahrsunfülle und der dadurch an Leben und Hut entſtehende Schaden allen Verkehrsteilneh⸗ in Veranlaſſung geben würde, ſich an die Svorſchriften zu halten. Das iſt aber nit feinen Reben Achaus nicht der Fall und man weiß wirklich oſſen. en b nich mehr, was man ſagen ſoll, wenn man die„daß ſichallein in Mannheim am ranaten Eomstag elf Verkehrsunfälle ereig⸗ Bemeinde brach len, bei denen ſieben Perſonen verletzt wur⸗ noned eine darunter ſo ſchwer, daß die Ueberfüh⸗ 10 en ung ins Krankenhaus notwendig wurde. Bei en aus det peß keſen elf Zuſammenſtößßen wurden ein Stra⸗ s zu einer Fabahnwagen, ſechs Kraftfahrzeuge und vier es. üder durchweg erheblich beſchädigt. Die rſache dieſer Unfälle: zu ſchnelles Fahren, Baden und wun lßerachtlaſſung des Vorfahrtsrechtes, rück⸗ ide hisloſes Ueberholen und Nichteinräumung Vorfahrtsrechtes! Alſo alles Unfälle, die ihne weiteres zu vermeiden geweſen wären, henn ſich die Verkehrsteilnehmer ſo verhalten üiten, wie es ſich gehört. Auch der betrunkene Kraftfahrer urf in der Wochenendchronik nicht fehlen. Die hlizei holte ſich den Lenker eines Perſonen⸗ Aftwagens, der unter Alkoholeinwirkung Sei⸗ thend, im Zickzack durch verſchiedene Straßen d zuletzt wurden er Innenſtadt fuhr. Natürlich ſtellte man das ographiſch a0 zeug ſicher und nahm dem gewiſſenloſen hrer den Führerſchein ab, den er beſtimmt a icht mehr erhalten wird. die Lelſgue Ohne Ruheſtörung ging der Samstag wie⸗ kum nicht ab: acht Perſonen mußten wegen ſüheſtörung und groben Unfugs von der folizei zur Anzeige gebracht werden. m· unheimer Arbeitsmann verunglückt Anziehung un(Eigene Drahtmeldung des„HB“) erſchiedenen Feſ⸗ Truppführer beim Arbeitsdienſt Arthur anen eilt un aus Mannheim iſt mit 70 D42 Vr. im Motorrad an der berüchtigten, nach Tal e s biegenden unterhöhten Kurve vor Unter⸗ 2 ingen am Bodenſee ſchwer verun⸗ 1 ct. Aus bisher noch nicht feſtgeſtellten Ur⸗ achen rannte er beim Ueberholen eines Laſt⸗ der Kirche nens mit dem Kopf gegen einen ſchweren führung, in dem farkierungsſtein. Schmiedhelm wurde ſo rken. Gleichheiig ihwer verletzt, daß an ſeinem Aufkommen ge⸗ elt wird. Seine Begleiterin dürfte mit dem ecken davongekommen ſein. m Rhein ßenbahnverkehr in der Breite Straße fiſcherei dem die neue Gleisanlage in der unte⸗ 3 f0 e Straße(Neckarſtraße) fertiggeſtellt merk wurde die Umleitung der Straßen⸗ n Jahren haben bahn, der Rhein⸗Haardtbahn nach Bad Dürk⸗ und der Heidelberger und Weinheimer ieder OéEc am Sonntagnachmittag auf⸗ fang im Rhein zehoben, nachdem noch am Vormittag die Schokkerfiſcher lett en Aſphaltierungsarbeiten vorgenommen ttsf 01 wurden. 3* ie Straßenbahnlinien 3, 5, 7, 10, 16, 17 etwa 500 A 25, die Rhein⸗Haardtbahn und die Züge chweg faſt gle OeEc fahren folglich wieder über die len. Die mie te Straße, wie vor dem Umbau. Die ein Gewicht le's Feudenheim—Oppau verkehrt wie bis⸗ A über die Adolf⸗Hitlei⸗Brücke. Rheinfahrt trotz Donner und Blitz Wer etwa glaubte, daß die Fahrt nach Ribelungenſtadt Worms ins Miffer fallen würde, gab ſich einer gewaltigen Fuſchung hin. Um die achte Abendſtunde katen ſich am Samstag wiederum weit über h Mannheimer und Mannheimerinnen ein⸗ Kunden, die ſich trotz des ſchon um dieſe Zeit 615 liht zweifelhaften Wetters das Vergnügen haneng Aler Rheinfahrt nicht entgehen laſſen wollten, die Hecken luch der kurz nach Abfahrt des Rheindampfers Verrichtung Billem III“ einſetzende wolkenbruchartige verden. gen, der unter heftigem Donnergrollen und Mllen Blitzen auf Deck und Planken peitſchte, riften iie großen Scht ſinte die Stimmung nicht im geringſten be⸗ cheuern als auc Arächtigen. Im Gegenteil— je ſtärker das en“(Schweine) lpetter tobte, deſto höher ſchlugen die Wogen „wie anderorths Frohſinns und der Freude. ß ein jeder man dann um 21 Uhr in Worms an⸗ nzahl Batzen hatte das Wetter gerade eine kleine auch zu Alvez⸗ er willkürlich lue eingelegt. In der luftigen Halle des hhen Rheinkaffees war man hier über eine unde lang bei Muſik und Tanz beiſammen zusdrücklich ˖„ ind hatte dabei garnicht bemerkt, daß das nicht vorher von Apeiter wieder mit neuer, ungeſtümer Ge⸗ auer in Aug halt eingeſetzt hatte. Im Namen des Ver⸗ vereins Worms ſprach Herr Scham⸗ ſach Worte der Begrüßung und des Dankes, bobei er nicht vergaß, die Mannheimer recht Aglich zu dem Ende Auguſt ſtattfindenden auch kein rt bringen hinanlaufendeg amfer Backfiſchfeſt einzuladen. igt wird wi ich war die Stunde des Aufenthaltes ver⸗ ein Günſe 5 und unter ſtrömendem Regen eilten die vd der von Ahrtteilnehmer zum Anlegeplatz, der mehr und da her weniger durchweicht erreicht wurde. Aber en nicht auf die ich dieſer Zwiſchenfall tat der Stimmung ſen werden und en Abbruch. Ununterbrochen wurde an 6 Kreuzer, ahs getanzt und geſungen und als der treue Aiem“, der wenige Tage zuvor eine weit Ladenbu perere Sturmfahrt beſtanden hatte, wieder Zeit ſtreng Uber Rheinbrücke in Mannheim anlegte. gab ht vorge an Bord nur ein Wort des Lobes und der nes Ziegelhütte ⸗ ferkennung über dieſe dritte trotz allem ein⸗ Aerunbill vorbildlich verlaufene Rhein⸗ chaften der Ablehnung in... würklich der Urſach hätte rmehren, indem Wann beginnen die Sommerferien? Sommerferien beginnen in dieſem Jahre hr dem Trunle keitag, den 24. Juli, nicht, wie berich⸗ rung der Wirtz⸗ urde, am 23. Juli. Alſo noch einen Tag wi d, und dann los, in die großen Ferien! „ e At. lten..LI Ein Jali Woelenencle mit Wetterlaunen Feucie Heberraschungen/ Festesfreuden nah und fern/ krlebnisfrohe Siunden über all Der unternehmungsluſtige Wochenendler 5 ſpaziergang, dem flotten Tänzchen unterm wurde diesmal von einer Pechſträhne verfolgt, Wetter Einlage 3 Sternendach. die ſich in der Tat„gewaſchen“ hatte. Tage⸗ Bis zur Abenddämmerung ging alles Aber es iſt ja bekannt, daß der Mannheimer lang hatte er geduldig die Bullenhitze ertragen wunſchgemäß. Zwar verdeckten die Wolken die erfreulich anpaffirngsfähig mid ſo lelch und ſich auf die Erholung am Strande ge⸗ Mondanſicht, zuckten Blitze ringsum in der 1 feut back 3 ein b 353 Ferne nieder. Aber der Mannheimer verließ dyh Beisene, gramm entworfen, das ſo ziemlich alle bemer⸗ ſich auf gut Wetterglück und machte ſich wenig fe 30—— Ai ſchenl laen lenswerten Erlebniſſe und Feſtſtationen ent⸗ aus den Andeutungen. Bis ſich das Gewitter den 2 75 d ballte fröhlicher Lärm hielt, an denen der dritte Fuliſonntag nicht auch über ſeinem Haupte gewaltig zuſammen⸗—5 05 1 1 45 ere K gerade arm war. Zwar hatte es am frohen ballte und die Schleuſen des Himmels ſich 25 A5 9 S Samstagnachmittag ſo geſchienen, als wolle unerwartet öffneten. Wer in dieſem Augen⸗ ſch 1 ich n 1 Rund ließ der Himmel ein erfriſchendes Gewitter⸗Gaſt⸗ blicke kein haltbares Dach über dem Kopfe i9 1555 95 fen 0 530 ſpiel geben, aber er hatte ſich dann doch ver⸗ hatte, ſah bereits nach einer Minute aus als 88. W 05 1 1 b hältnismäßig eindeuig auf die Sonnenſeite ſei er gerade aus dem Baſſer gezogen wor. gauz programmwidrig feſtfaß. Es darf an⸗ geſchlagen. Ein Grund mehr für die Mann⸗ den. Im Nu waren Pläte und Straßen über⸗ geng daß dieſe ien heimer, in Scharen zum Lido hinaus ihre flutet. So heftig ging das Unwetter nieder, d⸗ ſchabet ſundern weit der Schritte zu lenken, ſich auf das fällige Nachfeſt, daß verſchiedentlich die Kanäle ſtreikten und die 5— ich ft/ Fiemi 5 d b ſich 50 die Nachtorientierungsfahrt, das Höfe— in dieſem Falle unerwünſchten— 1 Straß⸗ Rheinauer Waldfeſt, auf die Mond⸗ Planſchbecken glichen. Dieſe Ueberraſchung vor Zuftand Ne ſia Weiten Platwechſel ſcheinfahrt nach Worms oder auf das Il⸗ hatte ſich in der Tat gewaſchen. Aus war's nem Zuſta,d zeigte ſtand e f l⸗ Froifuf„ nichts im Wege. So kam es, daß ſich unſere vesheimer Feſt ſorgfältig zu präparieren. n abendlichen Ausgänger nach einigen Stationen ſtimmungsmäßig von Grund aus aufgewertet fühlten und neugeſtärkt den Freuden des an⸗ gebrochenen Sonntags entgegenharrten. Das Geſicht des Sonntags Etwas mißtrauiſch war man ja geworden. Gewitzigt durch die Erfahrungen des Vortages ſtudierte man diesmal eingehender als ſonſt Wolkenbildung und verheißungsvolle Bläue des Aethers. Aber was nützte das ſchon! Wil⸗ lens war keiner, den wohltemperierten Sonn⸗ tag— die Quechſilberſäule ſtand bei vierund⸗ zwanzig Wärmegraden feſt— zu Hauſe zu verträumen. Zumal eine ganze Menge los war. Auf dem Lindenhof brachten die Sänger die Langſchläfer ſchon frühzeitig auf die Beine. Der Männergeſangverein Linden⸗ hof, der im Spätjahr auf ſein 50jähriges Beſtehen zurückblicken kann, hatte es ſich an⸗ gelegen ſein laſſen, mit einem Werbetag her⸗ auszutreten. Das Standkonzert vor der Jo⸗ hanniskirche dürfte den Beweis dafür erbracht haben, daß ſich die Sänger die traditionelle Pflege des deutſchen Liedes gemäß der Ab⸗ ſicht der Gründer des Vereins in lobens⸗ wertem Maße angelegen ſein laſſen. Während die Sänger den Lindenhof mobil machten, lockte in unſerer Schweſterſtadt drü⸗ ben die Roſenkorſofahrt, die das Feſt der Roſen in Ludwigshafen einleitete. Erwar⸗ tungsgemäß hatte ſich ſogar der Wettergott in Anbetracht der Mühen der Veranſtalter und des bezaubernden Fluidums von Wohlgerüchen und Feſtſtimmung einige Zurückhaltung auf⸗ erlegt. Er trug zwar eine angetrübte Kum⸗ mermiene zur Schau, aber er zeigte ſich doch entgegenkommend genug, den Roſenfrie⸗ den des Hindenburgparks nicht ernſt⸗ lich zu gefährden. Von ſeinem Verhalten hing auch in Mann⸗ heims Mauern die reibungsloſe Durchführung zahlreicher Veranſtaltungen ab. Wir erinnern nur an das Bannſportfeſt der Hitler⸗ Jugend im Stadion, an das Internatio⸗ nale Tennisturnier, das für viele Sportfreunde im Mittelpunkt des Tages ſtand, das Volksfeſttreiben im Pfingſt⸗ bergwald. BDoM nit bei der Ernte weitbua(0 Zum Auiruf der Reichsreferentin des BDM, Trude Bürkner, der sich an die Mädel- des BDM über 16 Jahre Sehnſüchtig blickte man nach Sonnenfreuden richtete, die sich zeitlich und beruflich freimachen können. Der Aufruf silt dem freiwilligen Einsatz aus in Erwartung der Freiluftboxver⸗ bei der Einbringung unserer Ernte. anſtaltung im Friedrichspark, ſchlug gleich zwei Daumen ein, einen für Wetter⸗ feſtigkeit und den anderen für den Sieg der Mannheimer Elite. Bis ſich die Kämpen aus Das Schickſal der Zollhäuſer am Rhein wannen doieh muc germg, un ich ber Ilvesheimer Feſthalle und„drum Drei charakteriſtiſche Häuſer, die jeder Mannheimer vom Anſehen kennt herum“ mit dem Betrieb freundnachbarlich auseinanderzuſetzen, der auf dem dortigen Ge⸗ Draußen am Rhein bei der Ueberfahrt, wo in den letzten Tagen zugelegt hat. Die eigent⸗ meindefeſt herrſchte, oder eine kleine Wegſtrecke ehedem die Schiffbrücke geſtanden, erheben ſich lichen Zollhäuſer ſind die beiden nach dem weiter der Eröffnung des neuen Schwimm⸗ 3 ifti 9„Parkring zu, abgeſchrägten Häuſer, die eben bades in Schriesheim und anſchließend drei charakteriſtiſche Häuſer, die jeder Mann⸗ 2 45 neu hergeſtellt wurden. Mit den auf Säulen den Ladenburger Heimatſpielen beizu⸗ heimer vom Anſehen kennt. Man weiß nicht ruhenden Rundbogen macht die aufgeriſſene wohnen mehr viel über ſie, nur ſoviel weiß man noch,— Fichn n— ſich feſſiellen ließ, hatten ſich auch niel ekorativen Eindruck und vereinigt ſich mit den ie ſich feſtſtellen ließ, hatten ſich auch viele 0 5 4 5 e übrigen Bauteilen in ihren Anklängen an den Mannheimer nach Erbach auf den Weg ge⸗ weshalb ſie denn auch heute noch ganz allgemein romaniſchen Bauſtil zu einem repräſenta⸗ macht, um dem„Eulbacher Markt⸗ als die Zollhäuſer am Rhein bezeichnet tiven Bauwerk. Der rotſandſteinerne Sok⸗ einen Beſuch abzuſtatten. Ein Glück daß die kel und die aus gelbem Sandſtein beſtehenden i 474* werden„Wieſen“ Kanaliſation haben. Sonſt hätte der Einſt bildeten ſie eine Einheit und ſtanden Sun den endh en 35. Wetterſegen den Odenwäldern wieder einmal ziemlich allein auf weiter Flur. Der Kundige ſtrich di 3 iner moni wie vor Jahren übel mitgeſpielt. Beit, baßgdief ichen mr dirzig bie neumig bie das Auge geſanzen nimm. n Jahren, alſo längſt bevor die Eiſenbahn den Eine luſtige Geſchichte macht über dieſen Uebergang kreuzte, Leben und Bewegung Dias dieſen beiden Zollhäuſern gegenüber⸗ regenfeuchten Punkt heute noch die Runde. Die herrſchte, denn die Reiſenden kamen damals liegende Gebäude, das ſogenannte„Matro⸗ Nachbarn aus Michelſtadt ſollen damals, als vorwiegend mit den Rheinſchiffen an und vere ſenhaus“, beſteht aus einem Mittelbau mit der ganze Markt buchſtäblich erſoff, den Er⸗ ließen mit ihnen auch wieder die Stadt. Für zwei erhöhten Eckbauten. Es ſoll das älteſte der bachern große Tüten voll Kamillentee über⸗ die Bedeutung des Verkehrs zu jener Zeit drei Häuſer ſein, die alle ſchon lange den Cha⸗ fandt haben, den den Feſtgebern das Bauch⸗ ſpricht nicht nur die Größe des nahebei errich, rakter von Dienſtgebäuden verloren haben und Wetter⸗ teten Hotels„Europäiſcher Hof“, das allerdings nur noch als Beamtenwohnhäuſer Verwendung weh„vun wechem Wetter“ vertreiben ſollte. nur drei Jahrzehnte ſeinem Zweck diente, ſon⸗ finden. Ueber die Bedeutung des Niemand weiß, ob die Sendung nützte. Aber dern auch eben dieſe Zollhäuſer, die ſowohl Mintree weiß W niehr diesmal werden die Erbacher wohl den Michel⸗ durch ihre Ausmaße wie durch ihre wirkungs⸗ Vielleicht wurden hier ehemals die Matroſen ſtädtern eine Ladung Tee mit auf den Nach⸗ volle Geſtaltung auffallen mußten. Man wollte angeworben, möglich aber iſt auch, daß es ein hauſeweg geben können, damit ſie ſich keine damit jedenfalls auf die ankommenden Frem⸗ Logierhaus für Matroſen geweſen iſt. Sei dem, Erkältung holen. den einen guten Eindruck machen, und es wie ihm wolle, Tatfache jedenfalls iſt, daß dieſe iſt nicht zu zweifeln, daß dies auch gelungen iſt. drei Häufer würdige Vertreter des alten Mann⸗ So wandelt ſich der Lauf der Dinge. Wir Iſt doch die Baugruppe, die man hier erſtellte, heims ſind, und wer von der Ueberfahrt her ſind beſter Hoffnung, daß ſich auch die auch heute noch recht ausdrucksvoll, wie man ſich kommt und auf die Häuſergruppe zuſchreitet, Wetterlage die kommenden Tage über wieder überzeugen kann, wenn man ſie in ihrem dem wird ihre Schönheit und Geſchloſſenheit mehr als am Wochenende unſerer Ferien⸗ blütenweißen Gewande betrachtet, das ſie ſich auch nicht entgehen. M. ſtimmung anpaſſen wird. hle. — — — . 1 1 1 1 ——— —————————————————————— ——————— ————————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Mannheims Keller ſtanden unter Waſſer In 500 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr alarmiertk/ 9 Stunden beſtand in der Innenſtadt Ausnahmezuſtand Am Samstag ging gegen 20.30 Uhr über Mannheim ein Woltenbruch nieder, der große Waſſermaſſen brachte und zu einer Stillegung des geſamten Verkehrs führte. Die Kanäle woren ſchließlich nicht mehr in der Lage, die Waſſermengen aufzu⸗ nehmen, und ſo gab es einen gewaltigen Rück⸗ ſtau, der zur Folge hatte, daß faſt im geſamten Aeferliegenden Stadtgebiet die Kellerunter Waſſer geſetzt wurden. Teilweiſe ſtand das Waſſer bis zu zwei Meter hoch, ſo daß bei einer ſolchen Waſſerhöhe und bei einem der⸗ artigen Umfang der Ueberſchwemmungen gar nicht überall Hilfe gebracht werden konnte. Noch rauſchten die Waſſermaſſen des Wolken⸗ bruchs herab, als durch Einſchlagen des Feuer⸗ melders in G 5, 1 um 20.46 Uhr der Löſchzug der Berufsfeuerwehr alarmiert wurde. Zur 84 Zeit raſſelte der Fernſprecher, durch den mitgeteilt wurde, daß in einem Haus in der Unterſtadt viel Waſſer im Keller ſtehe. Der Befehl zum Ausrücken eines Fahrzzuanf mit einer Pumpe war gerade gegeben, als auf zwei weiteren Fernſprechleitungen weiteres„Waſſer im Keller“ gemeldet wurde. Die beiden Feuer⸗ wehrmänner in der Telegrafie der Hauptfeuer⸗ wache ſchrieben die gemeldeten Adreſſen auf und hatten kaum Zeit, die Meldungen weiter⸗ zugeben, als weiter die Fernſprecher raſſelten und von anderen Stellen Waffe angefordert wurde. Ueberall hieß es„Waſſer im Keller“ und von überall wurde raſche Hilfe ver⸗ langt. Inzwiſchen hatte es ſich herausgeſtellt, daß die Feuermeldung auch nur eine Alarmie⸗ rung wegen in einen Keller eingedrungenem Waſſer war, ſo daß die Berufsfeuerwehr von der Feuerbekämpfung entbunden wurde und * ganzen Kräfte auf die Bekämpfung des aſſers konzentrieren konnte. Feuerwehrſignale durchhallen die Stadt Allmählich merkte man aus der Zahl der un⸗ unterbrochen einlaufenden Hilferufe, daß Mannheim von einer Kataſtrophe heimgeſucht wurde und daß die Keller ganzer Stadtgebiete unter Waſſer ſtehen mußten. Bald waren in den beiden Feuerwachen überhaupt keine Fahr⸗ zeuge mehr, da ſämtliche unterwegs waren und von einer Stelle zur anderen fuhren. Die Straßen der ganzen Stadt waren lange Zeit erfüllt von den Feuerwehrſignalen, die an allen Ecken und Enden hörbar wurden. Die Raſſel⸗ locken und die markanten Dreiklangſirenen der a forderten freie Durchfahrt ür die Feuerwehr, die nicht mehr wußte, wo ie zuerſt mit ihrer Hilfeleiſtung einſetzen ſollte. ls dann zwiſchen 22 und 23 Uhr erneut ein tarker Regen niederging, beherrſchten die euerwehrfahrzeuge faſt ausſchließlich die traßen. Bald merkte man, daß hier ein Aus⸗ nahmezuſtand herrſchte. Das Krachen des Don⸗ ners und das Zucken der Blitze trugen noch weiter dazu bei, die ängſtlichen Gemü⸗ ter zubeunruhigen. Die Anrufe jagen ſich In der Zentrale der Hauptfeuerwache jagten ich mit der Zeit die Anrufe, und gar mancher annheimer, der die Feuerwehr anrufen wollte, bekam unentwegt das Beſetztzeichen. Das war auch weiter nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß nahe zu drei Stunden lang vier Fernſprechapparate ſtän⸗ dig in Betrieb waren. Die Hörer lagen kaum auf der Gabel und ſchon erfolgte der nächſte Anruf, der nichts anderes als„Waſſer im Keller“ meldete. Als man bei der Berufsfeuerwehr den Um⸗ fang der Kellerüberſchwemmungen ahnte, ging man dazu über, jeden Anrufer nach der Höhe des im Keller ſtehenden Waſſers zu fragen. Dann galt es auch, den lebenswichtigen Betrie⸗ ben zuerſt zu Hilfe zu kommen. In hellen Strömen lief den Beamten an den ernſprechapparaten der Schweiß über die tirne, denn außer den Anrufen durch die Hilfeſuchenden galt es auch noch die Verbin⸗ dung mit den unterwegs befindlichen Feuer⸗ ———— aufrecht zu erhalten und die Fahrzeuge von einer Stelle nach der anderen zu dirigieren. Um alle vorhandenen Geräte voll und ganz ausnützen zu können, mobiliſierte die Berufs⸗ feuerwehr fämtliche verfügbaren Kräfte. Nach und nach wurde die Anforderung der Kräfte immer mehr ausgedehnt und ſchließlich waren außer den dienſtfreien Mannſchaften der Be⸗ rufsfeuerwehr noch vier Züge der Freiwilligen euerwehr nach der Hauptfeuerwache beordert. ie Automobilſpritze der Zellſtoff⸗Feuerwehr rückte ſelbſtverſtändlich auch zur Hilfeleiſtung aus und griff dort ein, wo es entſprechend den von der Hauptfeuerwache kommenden Dis⸗ poſitionen zuerſt Hilfe zu leiſten galt. Arbeit bis in den Morgen hinein Der Tag graute bereits, als immer noch ſämtliche Fahrzeuge unterwegs waren, um zu verhindern, daß der Waſſerſchaden noch grö⸗ ßere Ausmaße annahm. Zwiſchen 3 und 4 Uhr konnte dann ein Teil der Fahrzeuge einrücken und erſt.08 Uhr durfte der Ausnahmezuſtand als beendet angeſehen werden. Die Arbeit war aber damit noch nicht beendet, denn im Schlacht⸗ of und in einem großen Betrieb im Induſtrie⸗ Raſen pumpte man bis in den Sonntagvor⸗ mittag hinein und ſelbſt im Laufe des Sonn⸗ tags mußte die Feuerwehr noch an verſchiedene Stellen kommen, um Hilfe zu leiſten. Wie die Sonntagsruhe der Berufsfeuerwehr⸗ leute ausſah, kann man daraus ermeſſen, daß es galt, die über neun Stunden beanſpruchten Geräte zu ſäubern, in Ordnung zu bringen und darüber hinaus auch verſchiedene Geräte aus⸗ zubeſſern. Wieviel Kräfte in der Nacht vom Samstag um Sonntag an der Arbeit waren, um das aſſer abwehren zu können, läßt ſich auch nicht annähernd ſagen, da in Hunderten von Häu⸗ ſern die Bewohner ſelbſt Hand anlegten und das Waſſer mit Eimern aus den Kellern ſchafften. Viele Mannheimer konnten keine Nachtruhe finden, zumal hier und da in ſchon faſt ausgepumpten Kellern plötzlich wieder das Waſſer ſtieg. Die ganze Kataſtrophe dürfte darauf zurückzuführen ſein, daß bei den plötz⸗ lich niederſtrömenden Waſſermaſſen die Kanäle nicht mehr raſch genug das Waſſer aufnehmen konnten, ſo daß ein Rückſtau eintrat, durch den dann das Waſſer aus den Abflüſſen der Waſch⸗ küchen uſw. in die Keller gedrückt wurde. 500 Anrufe— 63 Hilfeleiſtungen Nahezu drei Stunden läuteten bei der Be⸗ rufsfeuerwehr vier Fernſprecher, und in dieſer Zeit wurden von den beiden Beamten rund 500 Anrufe entgegengenommen. Manche Hilfe⸗ ſuchende riefen in kürzeren Zwiſchenräumen an, weil ſie glaubten, daß wenige Augenblicke nach der Meldung bereits die Feuerwehr bei ihnen erſcheinen würde. Andere wieder waren ſo vernünftig und machten ſich bis zum Ein⸗ treffen der Feuerwehr ſelbſt an das Ausſchöp⸗ fen der Keller. In den neun Stunden angeſtrengteſter Tätig⸗ keit konnten die zahlreichen Abteilungen der Feuerwehr in 63 Fällen Hilfe leiſten. Eine Kataſtrophe von ſolchen Ausmaßen war in Mannheim noch nicht 75 verzeichnen. Wohl kam es vor, daß bei Wolkenbrüchen die Keller einzelner Stadtteile unter Waſſer geſetzt wur⸗ den. Daß aber ein ganzes Stadtgebiet, das ſich vom Almenhof über die Schwetzingerſtadt durch die ganze Innenſtadt nach dem Induſtriegebiet erſtreckt, unter Waſſer geſetzt wurde, war bis jetzt doch noch nicht da. i. Drei Stunden bei der Berufsfeuerwehr Treueſte Pflichterfüllung in einer arbeitsreichen Nacht/ Eine Rundfahrt „Die Berufsfeuerwehr iſt ausgerückt— Waſ⸗ ſer in verſchiedenen Kellern“. Auf Umwegen erreichte einem dieſe Meldung, und nun ver⸗ ſuchte der neugierige Preſſemann ſofort, Nä⸗ heres darüber zu erfahren. Vor allem wollte er wiſſen, wo die Feuerwehr an der Arbeit iſt. Es war aber völlig ausgeſchloſſen, mit der Be⸗ rufsfeuerwehr eine Fernſprechverbindung zu erlangen. Alſo blieb nichts anderes übrig, als mit Vollgas zur Hauptfeuerwache zu fahren. Angewohnte Tätigkeit Auf der Fahrt zur Feuerwache wurde vor der Kunſthalle ein Feuerwehrfahrzeug geſichtet und ſo brauchte man nur den ausgelegten Schläuchen nachzugehen, um in den Keller zu Reiber den man mit ſeinen Straßenſchuhen eſſer nicht betrat, denn dort ſtand faſt zwanzig Zentimeter hoch das Waſſer. Nebenan im Kanalſchacht rauſchte ein Waſſerfall. Gerade war man mit der Beſichtigung fertig, als in der Ferne die rote Scheibe eines andern Kae aufleuchtete und die aſſelglocke die freie Fahrt für die Motor⸗ ſpritze gebieteriſch forderte. Selbſtverſtändlich fuhr man dieſem Wagen nach, der in den „Platz des 30. Januar“ einbog. Hier gab es dann allerdings für die nichts mehr zu tun, denn die Hausbewohner hatten ſchon das Waſſer mit Eimern herausgetragen und ausgekehrt. Die Feuerwehrleute gaben einige gute Ratſchläge und ſahen ſich auch in den übrigen Häuſern des Blocks um. Frauen in Badeanzügen und Männer in Gummiſtiefeln bemühten ſich allenthalben, das eingedrungene Waſſer zu beſeitigen, und man ſah, daß ihre Bemühungen nicht erfolglos blieben. Nun ging es weiter. Vor einem Hauſe in der Unterſtadt arbeitete mit lautem Gedröhn eine Lafettenſpritze, die aus einem faſt ein Meter hoch überfluteten Keller das Waſſer abſaugte. Allerlei Holz und ſelbſt wertvolle Dinge ſchwammen auf dem im Keller befindlichen See, aus dem hier und da wie Inſeln die Kohlenberge herausragten. Bis wehr ſchnell kommen ſoll und über die Knie ſtanden die Feuerwehrleute im Waſſer und zeigten ſich bemüht, möglichſt raſch mit der Arbeit fertig zu werden. Im Telegrafiezimmer der Hauptwache Im Telegrafiezimmer der Hauptfeuerwache war zur gleichen Zeit das Herz der Aktion. Im Vorbeigehen hatte man einen Blick in die Fahrzeughalle der Hauptfeuerwache geworfen; hier zeigte ſich gähnende Leere. Die die Fern⸗ ſprecher bedienenden Feuerwehrleute hätten ſich zwiſchen 20.46 und 23.30 Uhr am liebſten die Anzahl von Hände gewünſcht. Schrill läuteten ſtändig vier Fernſprechwecker durcheinander. Meiſt vergaßen die Anrufer in ihrer Aufregung zu ſagen, wohin die Feuer⸗ o gab es bald bei jedem Anruf eine Rückfrage, wie es auch nicht ohne Beſchwichtigungen abgehen konnte. Jeder Anrufer glaubte ſich und ſeinen Keller am meiſten in Gefahr und mancher war ent⸗ rüſtet, wenn er angeben ſollte, wie hoch das Waſſer in ſeinem Keller ſtand. Branddirektor Mikus weilte lange Zeit ſelbſt in der Telegrafie und gab weitergreifende Dis⸗ poſitionen. Ein Befehl jagte den anderen:„Zell⸗ ſtoff⸗Feuerwehr alarmieren“ und ſchon ging ein Anruf zur Zellſtofffabrik.„Zweiter Zug Frei⸗ willige Feuerwehr Alarm“. Der Stromſchalter wurde in die Höhe gedrückt, ein Druck auf den Alarmſchalter und ſchon ging der Alarmruf über die Weckerlinie des zweiten Zuges. Anruf von der Siedlung zwiſchen Käfertal und Waldhof „Ein Haus in der ‚Eigenen Scholle' vom Waſ⸗ ſer unterſpült, droht einzuſtürzen.“ In weiner⸗ lichem Ton kam dieſer Hilferuf durch den Fern⸗ ſprecher und kaum war der Fernſprechhörer zu⸗ rückgelegt als es hieß:„Leiter nach der Eigenen Scholle“. Laut gellte die Alarmglocke durch das Haus, dem Fahrzeugführer wurde das Ziel durch das Sprachrohr— 1 und wenige Augenblicke ſpäter fuhr das Leiterfahrzeug aus der Halle. Eine gefährliche Fahrt Als dann ſpäter die Feuerwehrleute von der Fahrt zur„Eigenen Scholle“ zurückkamen, erzähl⸗ Seckenheims Feuerwehr zeigt ihr Koöͤnnen Hauptübung der 10. Kompanie/ Anerkennende Worte für die Leiſtungen der Wehr Die Freiwillige Feuerwehr Sek⸗ lenheim hat bei verſchiedenen Bränden be⸗ reits Gelegenheit gehabt, ihr Können unter Be⸗ weis zu ſtellen. Am Samstagabend mußte die Seckenheim zugeteilte 10. Kompanie nun einen Beweis ihres Könnens bei der diesjährigen Hauptübung ablegen, die durch Branddirektor Mikus und Polizeipräſident Dr. Ram⸗ ſperger im Hofe der Friedrichſchule Secken⸗ heim abgenommen wurde. Uebungen im Formaldienſt und Schulübun⸗ en an den Geräten bildeten den Auftakt der auptübung, für die erſtmals von der Brand⸗ direktion keine ausgearbeitete Angriffaufgabe 0 wurde. Um die Schlagfertigkeit und Ausbildung jedes einzelnen Unterführers zu heben, wurde verlangt, daß ein Offizier von einer anderen Kompanie eine in drei Minuten ausgearbeitete Aufgabe ſtelle und ein anderer Kamerad die Kritik ſpäter übernehme. Als 100— wurde der Seckenheimer Feuer— wehr die Bekämpfung eines im dritten Stock des Schulhauſes ausgebrochenen Brandes ge⸗ ſtellt, bei dem auch zwei Menſchen zu retten waren. Bei einer zweiten Aufgabe war an⸗ genommen worden, daß die Schule eine große Holzwarenfabrik darſtelle und in der im Anbau befindlichen Lackiererei ein Brand ausgebrochen ſei. Den im Hauytgebände befindlichen Ar⸗ beitern ſollte die Rettung ins Freie durch ein verqualmtes Treppenhaus unmöglich gemacht worden ſein. Bei dem Angriff wurde dann das „brennende“ Nebengebäude mit mehreren Schlauchleitungen angegriffen, während man gleichzeitig über die mechaniſche Leiter die Rettungsaktion der Eingeſchloſſenen in die Wege leitete. Die nach Durchführung der Uebung angeſetzte Offiziersbeſprechung leitete Polizeipräſident Dr. Ramſperger mit einer Anſprache ein, in der er ſeiner Freude darüber Ausdruck ver⸗ lieh, daß auch noch ältere Kameraden mit Schneid in der Wehr tätig ſind. Die Uebung habe bei weitem das überſtiegen, was man früher bei einer Vorortsfeuerwehr zu ſehen ge⸗ wohnt war. Dies müſſe auch ſo ſein, denn der Feuerwehr ſeien im Dritten Reich beſondere und neue Aufgaben erwachſen, zumal in den Händen der Feuerwehr im Ernſtfalle der zivile Luftſchutz ruhe. Der Polizeiverwal⸗ ter müſſe ſich auf alle Fälle auf die Feuerwehr verlaſſen können, von der jeder einzelne Mann in der Lage ſein müſſe, im entſcheidenden Augenblickſelbſtändig zu handeln. Nach den Kritiken durch die Unterführer gab Branddirektor Mikus eine zuſammenfaſſende Kritik der ganzen 1 und ſtellte feſt, daß in der Seckenheimer ompanie gearbeitet wurde und eine Schulung der in den Reihen ſtehenden jüngeren Kräfte erfolgt ſei. In den weiteren Ausführungen wurden verſchiedene Richtlinien für die Weiterarbeit und zur Steigerung der Leiſtung gegeben, wie auch nicht der Hinweis fehlte, daß nur mit ſelbſtändig arbeitenden Kräften Erfolge erzielt und Kataſtrophen verhütet werden können. Bei dem anſchließenden kameradſchaft⸗ lichen Beiſammenſein ſprach in einer längeren, überaus feſſelnden Rede Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Raule über die Notwendigkeit der Schadenverhütung und Vermeidung von Brandſchaden im allgemeinen, um in Verbin⸗ dung damit zum Feuerwehrdienſt aufzufordern und an die ſelbſtverſtändlichen Pflichten zu erinnern, die wir alle der Volksgemeinſchaft gegenüber haben. Mit einem Treuegelöbnis zum 8 klang die Anſprache aus. Später ergriff nochmals Branddirektor Mikus das Wort, um den Feuerwehrleuten den Dank des Oberbürgermeiſters für ihre ge⸗ leiſtete Arbeit zu übermitteln. ten ſie, wie auf dem Speckweg der Wagen weiſe durch rieſige Seen fuhr und das nicht nur bis über die Achſen des Fa ſondern bis zu den unterſten Werkz reichte. Unverrichteter Dinge war die mannſchaft wieder umgekehrt, denn da drohte nicht einzuſtürzen, ſondern ſta außergewöhnlich ſtark unter Waſſer, da in einer kleinen Senke befand, in der di ſermaſſen zuſammenſtrömten. Nun h Ueberhaupt ging man bei vorliegenden Meldungen planmäßi Zuerſt wurden die lebenswichtigen Beinie berückſichtigt, wie man ſich auch nach der We ſerhöhe richtete. Bei Meldungen von zwei N ter Waſſerſtand konnte man ſich unmöglich u die geringen Höhen kümmern, auch wenn Betroffenen noch ſo jammerten. In eine Großbetrieb, in dem rieſige Mengen 2 mittel eingelagert waren, ſtand das Wa Maſchinenhaus über.50 Meter hoch, In ſem Falle durfte es keine Vemzögerung bei! Hilfeleiſtung geben, ebenſowenig wie man g triebe im Stiche ließ, die im Keller Bafterf und Maſchinen ſtehen hatten, deren Ueberfli tung zu einer Betriebsſtillegung geführt häſ Hoch klingt das Lied.. Hoch klingt das Lied vom braven Ma ſo darf man auch jetzt ſagen, wenn m denkt, was die Feuerwehrleute in der vom auf Sonntag geleiſtet Ob ſie bei toſendem Unwetter von Kel Keller eilten, ob ſie am Steuer der dur Straßen raſenden Fahrzeuge ſaßen oder ſtundenlang die Fernſprecher bedienten. einzelne erfüllte ſeine Pflicht mit einer derſtändlichkeit, die vollſte Achtung ab Und wenn das kleine Häuflein Berufsfenez wehrleute mit ihren freiwilligen Helfern einer Nacht in 63 Fällen Hilfe geleiſtet dann will das etwas bedeuken. Mehr dieſe Leute nicht ſchaffen und damit ſich die anderen tröſten, die abgewieſen w mußten, weil es unmöglich war, mehr zu 53 als mit dem Einſatz aller Kräfte zu arbeiſen Kameradſchaftsausflug der Firma Der letzte Samstag vereinte die geſam folgſchaft und Betriebsführung 50 Fi A. Heberer zu einem Kameradſchaftsausflug Intereſſant war ſen, das viele der F erlebt hatten und vor allen Dingen die liche Fahrt von Heidelberg bis Neckarſte durch die immer wieder ſchöne Landſcha Neckartales. Von Neckarſteinach aus gi auf den Dilsberg, wo für das leibliche beſtens geſorgt war. Nach einer Begrüßu auſprache des Betriebsführers Hans Heh rer, der beſonders auf die Erfolge der radſchaftszuſammenkünfte hinwies, ſprach triebszellenobmann Wacker den Dank Gefolgſchaft für all das Gebotene aus wünſchte weiterhin noch recht frohe Stund Der Nachmittag verging bei vergnügtem ſammenſein auf dem Dilsberg mit tigungen der intereſſanten Burgruine un kleinen Städichens. Dann ging es wie durch den Wald nach Neckarſteinach, wo da 1— die Gefolgſchaft in flotter F ei herrlichem Sonnenſchein wiede Mannheim zurückbrachte. 6 . und des Rhein. Braunkohlenſyndil Am letzten Samstag unternahm das Rh niſche Brarntehen mit ſei nen Gefolgſchaften in Mannheim und den Um⸗ ſchlagsbetrieben Rheinau und Ludwigshafen Odenwald. „Die Fahrt führte mit ſechs Omnibuſſen nächſt über die Reichsautobahn nach Linden⸗ —— 5 die bulch z unter achkundiger Führung durch die Burganlagen geleitet. Alsdann veranſtalteten die 5 ſangsabteilung unter Leitung des Gefo ſchaftsmitglieds Benkert umrahmt wurd Nach Beendigung der Spiele wurde das tageſſen im„Heſſiſchen Haus“ eingenomm Zur Verdauung waren Spaziergänge i nähere Umgebung angeſetzt; auch war Gel heit geboten, den Betrieb einer Elfen ſchnitzerei zu beſichtigen. Gegen Abend ging Fahrt weiter über Reichenbach, wo ein ku Abſtecher zu Fuß zum Felſenmeer unterne men wurde, nach Auerbach, woſelbſt ein K radſchaftsabend mit Abendeſſen ſtattfand. Zwiſchenzeitlich fand auch die Preisver lung ſtatt, die jeden ſiegreichen Kämpfer Burgſpiele vom Vormittag in Lindenfels einem nützlichen Gegenſtand bedachte. Alsda dankte der Betriebszellenobmann Metzger d Betriebsführer, Oberingenieur Klein, für d ſchönen, erholungſpendenden Ausflugstag In einer Anſprache wies B Klein auf den Sinn und Zweck der Be ausflüge hin. Er dankte allen am Gelingen ſchönen Fahrt Beteiligten und ſchloß mit ein dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer, wo ſich das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Vi anſchloſſen. Rotkreuzlotterie 1936. Vom Reichs⸗ u Preußiſchen Miniſter des Innern in für 19 eine Rotkreuzlotterie genehmigt worden. wird zugunſten des Preußiſchen Landes⸗ nervereins und des Reichsfrauenbundes die Vaterländiſchen Frauenvereine in Preu einen Aillaſchaftsausflug nach dem heſſiſchen Gefolg⸗ ſchaften Wettſpiele, die durch Vorträge ber 1 auch die Das iſt ab im Necka . am der 8 wurde wi egange itterigen id in keiner üſſe zum Au s noch ei m⸗Ludwig ihrten bedur gangene Woe Zunächtt lock ler und drohend ktnach Worn dieſem er ſonntag ſeh hungen. Sch lau verkehren 4 . 15 und zurück⸗ ührt die Eiſen 14.25 Uhr eint man nüſſe die 9 m die uns leicht zu llionen⸗Grenze iſchen Arbei tgliedern eine der earbeitet. reiſe eing itglied im 9 er Zeit, eine feben affe, Herr as ganze Vol 3 geleiſtet r von Kel er der d bedienten. mit einer 8 chtung ab ein Berufs igen Helfer fe W. i. Mehr ko d damit ar, mehr zu äfte zu arb Firma 5 die geſamt adſchaftsausflug „Stella M otene aus frohe Stund vergnügtem irg mit B gruine und ing es w einach, wo chaft in flo hein wieder n ohlenſyndik Ludwigs dem beſch na zu⸗ n nach Linden⸗ eſellſchaft unter ie Burganlagen 'n die Gefolg ⸗ orträge der 6 des Gefo lrahmt wu vurde das eingenomm ergänge in d h war Gel ner Elfen Abend ging die wo ein kü ieer unter elbſt ein Kam ſtattfand. ie Preisve n Kämpfer Lindenfels dachte. Als n Metzger de Klein, für isflugstag. Betriebsfü k der Betri n Gelingen hloß mit ein Führer, w orſt⸗Weſſel⸗Li⸗ bein geſch hu raſch die Fahrt ging Reichs⸗ u rn iſt für 19 t worden. Landes⸗M enbundes ie in Preu ſerung im Waſſerſtand ein, mheim⸗Ludwigshafen aus 14 535 Wochenende dieſen Beweis er⸗ „Hakenkreuzbanner“ 20. Juli 1936 portfeſt der HJy Die NSV braucht feſten Mitgliederſtand Aufruf des Kreisleiters Pg. Dr. R. Roth zur Werbeaktion der NS⸗Volkswohlfahrt Die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Politik treten beſonders in dem Rückgang der Arbeitsloſigkeit hervor. Die Meinung, daß mit der Arbeitsbeſchaffung reſtlos Not und Elend beſeitigt werden, iſt nicht richtig. Jahrelange Entbehrungen haben ſo viele Wunden geſchlagen, daß ein Eingreifen der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt zum Wohle unſeres Volkes unbedingt notwendig iſt. Hunderttauſende von Müttern bedürfen dringend der Erholung, um ihre Kinder er⸗ ziehen und aufziehen zu können. Millionen von Kindern müſſen zur Feſtigung und Er⸗ haltung ihrer Geſundheit aus der Enge der Großſtadt heraus und auf dem Land wieder Kräftigung finden können. Die Bitten und Wünſche an die NS⸗Volkswohlfahrt ſind ſehr zahlreich, jedoch kann die NSV ſie nur dann erfüllen, wenn ſie ſtark genug iſt. Einmalige Spenden genügen hierzu nicht, nur ein dauernder Mitglieder⸗ ſt and gewährleiſtet auch eine ſyſtematiſche dauerhafte und damit erfolgreiche Arbeit der NSV. Jeder Volksgenoſſe verdankt heute ſeine wirtſchaftliche Exiſtenz dem Führer. Es iſt ſicherlich keine zu große Zumutung, wenn er dieſe Dankesſchuld durchſeine Mit⸗ gliedſchaft in der RS⸗Volkswohlfahrt abzuſtatten ſucht und als Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt dieſes große wahrhaft ſozialiſtiſche Hilfswerk am beſten ſtärkt lichſtem Sommerwetter fand geſtern im Mannheimer Stadion n⸗ und Jungbannſportfeſt 8 171 ſtatt. Es war ein impoſantes den zahlreich erſchienenen Zuſchauern, ſich zahlreiche Vertreter von Partei, Stadt befanden, bei dem Aufmarſch Gefolgsleute Adolf Hitlers geboten Aber auch ein Bild glücklicher ZJu⸗ die in frohen Spielen, wie auch in Sportkümpfen ſich ſchult für ein leben⸗ udes Daſein, wie es der Führer zum ation verlangt. Gebietsführer Fried⸗ per freute ſich nicht weniger als ſelbſt und die andern Anweſenden usgezeichneten Verlauf des ſtes, über die ſehr guten Lei⸗ und über die unbändige Le⸗ ude, die aus allen Darbietungen der ſprach,(Ausführlicher Bericht folgt in nüchſten Ausgabe.) Morgenfeier der H3 ſchiedenen Lichtſpielhäuſern fand am agvormittag eine Morgenſeier der lerugend mit dem Film„Frieſen⸗ flatt, der ſich wie kaum ein aaiderer Bild⸗ für eine ſolche Feierſtunde der Jugend it Fanfarenmärſchen des Jungvolks der„Alhambra“ die Morgenfeier ein⸗ hei der nach einem Merkſpruch Kultur⸗ Dubilzig mit eindringlichen Wor⸗ er ſprach, daß wir alle den Kampf er⸗ e er in dieſem Film dargeſtellt wird. ige Jugend ſei beſtrebt, alles zu tun, Begriff der neuen Jugend gerecht zu Dieſe Jugend wehre ſich gegen die Be⸗ ſie würde nicht an Gott glauben. Nie⸗ nde es geben, der ſagen dürfe, daß die von heute gegen Gott ſei. Die Jugend aber ſatt, ſich immer wieder von denen en zu laſſen, die Reinheit predigen die größten Sünder ſind. Man habe t, gegen die ſportliche Betätigung des auf einem öffentlichen Sportplatz Stel⸗ nehmen und dieſe Betätigung als bezeichnen. Dabei habe man offenbar daß man hinter Mauern mehr Sünde mn als auf einem öffentlichen Sport⸗ vor allen Blicken offen daliegt. nmit großem Beifall aufgenommenen ef der Film„Frieſennot“, der die meiſt lchen Zuſchauer mitriß und erſchütterte. Wolkenbruch kein Steigen der Flüſſe nit dem Wolkenbruch am Samstagabend angenen Waſſermaſſen und die in ug mit aufgetretenen umfangreichen ſchwemmungen in Mannheim muß⸗ Vermutung aufkommen laſſen, daß auch die* wieder ſtark anſteigen Das iſt aber durchaus nicht der Fall, eim Neckar trat keinerlei Ver⸗ da am der 8 Pegelſtand von 5,39 Meter wurde wie am Samstag. Der Rhein von Samstag auf Sonntag von 5,61 f5,58 Meter um drei Zentimeter egangen, ſo daß alſo die verbrei⸗ itterigen Wolkenbrüche vom Sams⸗ in keiner Weiſe im Waſſerſtand un⸗ lüſſe zum Ausdruck kommen. kinfahrten werden immer beliebter s noch eines Beweiſes für die von erfolgenden hrten bedurft haben würde, ſo hätte Zunächſt lockte am Samstagabend trotz ker und drohendem Unwetter die Abend⸗ nach Worms über 400 Volksgenoſſen ch dieſem erfreulichen Auftakt brachte zonntagſehr angenehme Ueber⸗ hungen. Schon der morgens nach dem u verkehrende Dampfer nahm eine ntlich große Zahl von Fahrgäſten an ie faſt ausſchließlich von der günſtigen üſen Rückfahrtmöglichkeit Gebrauch ma⸗ wollte. Kann man doch heute in einem bon Mannheim⸗Ludwigshafen bis nach enz und zurück gelangen, weil man für die die Eiſenbahn benützen kann. Die Fahrkarten für die Fahrt am Sonntag⸗ wurden nach Rüdesheim⸗Aßmanns⸗ d nach Koblenz ausgegeben. ich durch den lebhaften Wind am llag das Abkühlungsbedürfnis nicht allzu Uwar, machte ſich ein ſehr großes Intereſſe Nachmittagsfahrt nach Speyer⸗Ger⸗ m geltend. Ueber 250 Volksgenoſſen ſich an Bord des„Beethoven“, als um 14.25 Uhr ſtromaufwärts fuhr. All⸗ ſcheint man auch bei uns zu erkennen, he Genüſſe die Rheinfahrten zu vermitteln die uns alle diejenigen beneiden, ſo leicht zu einer Stromfahrt gelangen jeder ſechſte Deutſche im Reichsluft⸗ d. Luftſchutzgruppenführer im Präſi⸗ es Reichsluftſchutzbundes, Teetzmann, daß der Reichsluftſchutzbund in die⸗ hinſichtlich ſeiner Mitgliederzahl die lonen⸗Grenze überſchritten habe. Nach kutſchen Arbeitsfront mit über 20 Mil⸗ Mitgliedern habe ſich der Reichsluft⸗ d, eine der jüngſten Schöpfungen des G„ſei alſo bereits itglied im RèB. Zweifellos werde in orderung des Oberbefehlshabers öring, entſpre⸗ 5 elbſtſchutz er einem tatſächlichen Bedürfnis waffe, Hermann G ganze Volk im Luftſchutz und fördert. Der Kreisleiter: gez.: Dr. R. Roth „In Freud und Leid zum Lied bereit“ Werbeumzug und Standkonzert des Männergeſangvereins Lindenhof Anläßlich ſeines 50jährigen Jubilä⸗ ums veranſtaltete der Männergeſang⸗ verein Lindenhof e. V. am Sonntagvor⸗ mittag einen Wer be umzug durch die Straßen des Stadtteils Lindenhof, der überall, wo er erſchien, die freudige Aufmerkſamkeit der Ein⸗ wohner erregte Nach einer kurzen Beglückwünſchung zweier Geburtstagskinder des Vereins im„Rheinpark“ durch Vereinsführer Falter und dem Singen des Sängerſpruchs und des Chores„Das iſt der Tag des Herrn“, formierte ſich ein ſtattlicher Jug, dem die DAF⸗Kapelle der ſtädti⸗ ſchen Betriebe in ihrer kleidſamen Uni⸗ form vorausmarſchierte. In einem blumenge⸗ ſchmückten Perſonenwagen fuhren die Ehrenmit⸗ lieder des Vereins der neuen Fahne voraus 15 der die Sänger mit einem Schild auf dem auf das 50jährige Jubiläum und den Wahl ſpruch des Vereins:„In Freud und Leid zum Lied bereit“ hingewieſen war. Am Schluſſe des Zuges wurde ein großes Trans⸗ parent getragen, auf dem in großen Lettern die Aufſchrift zu lefen war: Wir werben!“ Nachdem es mit ſchneidiger Marſchmuſik durch die Straßen des Lindenhofs gegangen war, wo⸗ bei die Sänger die Pauſen hätten mit ihren Liedern ausfüllen können, machte man auf dem Platz vor der Johanniskirche halt, wo ſich be⸗ reits eine große Menge eingefunden hatte, um den kommenden Darbietungen zu lauſchen. *. Unter Stabführung ihres Muſikmeiſters Os⸗ kar Hermann eröffnete die DAßF⸗Kapelle der ſtädtiſchen Betriebe das Platzkonzert mit dem ſchmiſſig geſpielten Potpourri„Für Ehr und Wehr von H. Halter. Die Sänger, die ſich unterdeſſen mit ihrer Fahne und ihrem Trans⸗ parent auf den breiten Treppen der Johannis⸗ kirche aufgeſtellt hatten, ſangen den deutſchen Sängerſpruch und darnach die„Mah⸗ nung“ von Heinrichs. Trotz der Weite des Platzes war der Chor, der anſprechend zu Ge⸗ hör gebracht wurde, überall gut verſtändlich. Chormeiſter Dr. Riehl ſtellte auch mit den folgenden Darbietungen unter Beweis, daß er ſeinen Chor feſt in der Hand hatte und aus dem zweifellos vorhandenen guten Stimmen⸗ material gute Leiſtungen herauszuholen im⸗ ſtande war. Nach dem Militärmarſch von Zwicker, den die Kapelle wieder ſchneidig vor⸗ trug, ſang der Chor das immer wieder gern ge⸗ hörte Lied„Ewig, liebe Heimat“ von Breu, nach dem„Türkiſchen Sieger⸗ marſch“,„Horch, was kommt von draußen rein“ in der Bearbeitung von Wolfram und zum Schluß ein Rheinlied,„Mägdeleinund Wein blühen am Rhein“, das wie alle Darbietungen den herzlichen Beifall der vielen Zuhörer fand. Nach einem Schlußmarſch der Kapelle for⸗ mierte ſich der Zug von neuem und unter klin⸗ gendem Spiel ging es ins Vereinslokal, den „Rheinpark“, wo der Werbeumzug des Männer⸗ geſangvereins Lindenhof aufgelöſt und mit einem friſchen Umtrunk beſchloſſen wurde. Kyffhäuſer⸗Bundesſchießen im Gange Die Vorausſcheidungskämpfe des Landesverbandes Kurpfalz in Mannheim Nachdem die Vorkämpfe im Schießen um den Wanderehrenpreis des DRͤB und den Rein⸗ hardpokal in den einzelnen Schießkreiſen des Landesverbandes Kurpfalz bereits teilweiſe be⸗ endet ſind, und zum Teil im Laufe der nächſten Sonntage noch abgeſchloſſen werden, wurden jetzt vom Landesſchießwart, Major Pohl, die Termine für die Vor⸗Ausſcheidungskämpfe im Landesverband feſtgelegt. Den beſonderen Be⸗ mühungen des Kreisſchießleiters Hilde⸗ brand iſt es gelungen, diesmal dieſe inter⸗ eſſanten Schießwettkämpfe für eine Reihe von Kreiſen nach Mannheim zu legen, zugleich auch als Anerkennung für die hervorragen⸗ den Schießleiſtungen der Mann⸗ heimer Kreisverbände und für die ſtarke Beteiligung der KKS⸗Abteilungen an den Vorkämpfen. Folgende 13 Kreiſe des Landesverbandes Kur⸗ pfalz nehmen an dieſen Ausſcheidungskämpfen zum Kyffhäuſer⸗Bundesſchießen am Vormittag des 23. Auguſt auf den Schießſtänden der Poli⸗ zeiſchützen an der Riedbahnbrücke teil: Mann⸗ heim⸗Stadt und ⸗Land, Schwetzingen, Heidel⸗ berg, Weinheim, Ludwigshafen, Bruchſal, Wies⸗ loch, Sinsheim, Bensheim, Heppenheim, Speyer, Germersheim und Frankenthal. Die übrigen Kreiſe ſchießen am 30. Auguſt und 6. September in Mainz und Kaiſerslautern. Jeder Kreis entſendet zu dieſer Vorentſchei⸗ dung ſeine Meiſtermannſchaft und ſeinen Mei⸗ ſterſchützen, ſo daß die 13 erfolgreichſten Mann⸗ ſchaften und Einzelſchützen der Kreiſe am Start ſein werden. Die beiden Kreisverbände Mann⸗ heim⸗Stadt und ⸗Land beteiligen ſich mit den beiden ſiegreichen Meiſter⸗Mannſchaften und Einzelmeiſtern aus den am 28. Juni durchge⸗ führten Vorkämpfen, und zwar den Vierer⸗ mannſchaften der 110er⸗Grenadiere und der Soldaten⸗Kameradſchaft„Wacht am Rhein“, Neckarau, die mit ihren 587 bzw. 621 Ringen mit an vorderſter Stelle rangieren. Die nach dieſen Vor⸗Ausſcheidungen im Lan⸗ desverband Kurpfalz feſtgeſtellte beſte Mann⸗ ſchaft, ebenſo auch der beſte Einzelſieger, neh⸗ men am Entſcheidungskampf des Deutſchen Reichskriegerbundes teil, für den allerdings der —— und Ort bisher noch nicht feſtgeſtellt wurde. Es wäre äußerſt erfreulich, wenn Mannheimer Urlauber bis Schützen die Ehre ihrer Vaterſtadt auch bei den Entſcheidungskämpfen des DRB recht erfolg⸗ reich verteidigen könnten. Armin. Gewaltige Steigerung des Reiſeverkehrs Eine ganz gewaltige Steigerung hat der Reiſeverkehr über das Wochenende erfahren, an dem neben einem ſtarken allgemeinen Reiſeverkehr vor allem der Sonderzugs⸗ verkehr eine beſondere Rolle ſpielte. Meiſt waren es Sonderzüge, die von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gefahren wurden oder die Be⸗ triebsgemeinſchaften zu einem Ausflug fern ihrer Arbeitsſtätte entführten. Der am Sams⸗ tag ſchon ſehr lebhafte Reiſeverkehr und gute Stadtbeſuchsverkehr, erfuhr am Sonntag noch eine Zunahme und zwar durften Reiſe⸗Fern⸗ und Nahverkehr als ſehr lebhaft bezeichnet werden, während der Stadtbeſuchsver⸗ kehr das Prädikat„ſehr gut“ erhielt. Der Sonderzugsverkehr ſetzte bereits am Samstag ein und fand dann am Sonntag ſeine Fortſetzung. Es verkehrten die Kdß⸗ Züge Rüdesheim—vechbruck mit 800 Perſonen, Sin—Nierſtein mit 300 Perſonen, Düſſeldor—Bieberach Baden mit 800 Per⸗ ſonen, Landſtuhl—Fürth mit 1100 Perſonen, Worms—Neckargemünd mit 800 Perſonen. Von Mannheim fuhren auch zahlreiche Volks⸗ genoſſen mit Koß weg und zwar 400 n Ueberlingen, 500 nach Fiſchen, 1300 3 Ottenhöfen. Ein Sonderzug brachte von Waldhof aus 920 Mannheimer nach Neckar⸗ gemünd. Von Gernsbach kamen 800 Reiſe⸗ uſtige, meiſt Jugendliche, die in Mannheim einen Rheindampfer zur Fahrt nach Rüdesheim beſtiegen, von wo aus die Rückfahrt mit dem Mn angetreten wurde. Der Odenwaldklub annheim fuhr mit ſeinen Getreuen in einem — nach Neckargemünd und der Evan⸗ geliſche Volksverein brauchte ebenfalls einen Sonderzug von Mannheim nach Speyer. Ein Ferienſonderzug brachte von Trier 600 1 Mannheim. Wegen Ueber⸗ füllung mußte der D 164 Holland—Schweiz am Sonntag doppelt gefahren werden, wie ſich auch wegen des ſtarken Ausflugsverkehrs die Doppelführung der beiden bil⸗ ligen Verwaltungs⸗Sonderzüge ins Neckartal notwendig erwies. um 7 und um 9 Uhr als Neues Programm in der„Libelle“ Im neuen Programm der„Libelle“ iſt— wenn auch in ſommerlich beſchnittenem Umfang — wieder alles vertreten, was man im Kabarett zu ſehen wünſcht: Muſik und Tanz, Geſang, Akrobatik, Humor und auch ein bißchen Zau⸗ berei. Die Anſage hat Willi Mehler über⸗ nommen, ein wirklich erfreulicher Vertreter ſei⸗ nes Faches, deſſen Natürlichkeit und humorvolle Beredſamkeit bei dieſer Hitze angenehm erfri⸗ ſchend wirkt. Miß Hanni, ein„gewichtige“ Artiſtin, tanzt und ſchreitet mit erſtaunlicher Leichtigkeit über das Seil. Den geſanglichen Teil des Programms beſtreitet diesmal Eva Dallmeier, die ſich nebenbei auf die Klänge des Gretchenwalzers auch in einem Tanz ver⸗ ſucht. Dazwiſchen greift Willi Mehler als Vortragskünſtler auch aktiv in die Darbietungs⸗ folge ein. Guel Salern, ein Zauberer ſym⸗ pathiſcher Art, zeigt einige nette Tricks und ver⸗ blüffende Manipulationen, die er übrigens auch im Zeitlupentempo vorführt. Als Clou des Abends und zugleich als Abſchluß treten„Ku⸗ kartz und Baſſo“, zwei Zahnkraft⸗Speziali⸗ ſten, mit einer hervorragenden Nummer vor die Rampe. Was ſie am Trapez, nur an den Zähnen hängend, vorführen, findet den vollen Beifall des Publikums. Zum Schluß ſei noch das Orcheſter Franz Plohner lobend er⸗ wähnt, das in dieſem Monat zum letztenmal in der„Libelle“ auftritt. Stubenvögel mit Fußringen verſehen Der Reichsforſtmeiſter erließ eine Bekannt⸗ machung über die Beringung geſchützter, nicht jagdbarer Vögel. Danach müſſen alle im Beſitz oder Gewahrſam von Händlern und dergleichen befindlichen geſchützten nicht jagdbaren Vögel bis zum 19. Auguſt 1936 mit den amt⸗ lich vorgeſchriebenen Fußringen verſehen ſein, die bei der Reichsſtelle für Naturſchutz in Berlin⸗Schönberg, Grunewald⸗ ſtraße 6/7, zu beziehen ſind. Die Anträge auf Zuweiſung der entſprechenden Ringe weoden von den Händlern durch den Hauptverband zoologiſcher Spezialgeſchäfte in Berlin⸗Neukölln, Fuldaſtraße 6, an die Reichsſtelle für Natur⸗ ſchutz unter genauer Angabe der Art, des Ge⸗ ſchlechts und der Anzahl der zu Vögel gerichtet. Den Anträgen iſt eine Beſchei⸗ nigung des zuſtändigen Vertrauensmannes des genannten Verbandes beizufügen, die die An⸗ gaben des Antragſtellers beſtätigen. Der Händ⸗ ler iſt verpflichtet, die auf dem Vogelfußringe angebrachte Nummer in das vorgeſchriebene Aufnahme⸗ und Auslieferungsbuch in der Spalte 3 einzutragen. Aus Seckenheim Die Ernte beginnt! Nun rollen ge⸗ ſchäftig die Erntewagen durch die Straßen, denn die Mäher ſchreiten zur Mahd. Reif ſteht das Getreide auf den Feldern und man kann feſtſtellen, daß es durch den andauernden Re⸗ gen der letzten Zeit keinen nennenswerten Schaden erlitten hat. Allerdings hat der Sturm an den Obſtbäumen Schaden angerich⸗ tet. Froh ſind die Landleute, daß ſich nun gutes Wetter eingeſtellt hat, das hoffentlich von Dauer iſt. Jetzt fährt mit rhythmiſchem Klang die Senſe durch wogende Getreidefel⸗ der und Bauer und Bäuerin wiſſen, daß das Fertigwerden beginnt. Wenn nun in kurzer Zeit die Garben in den Scheunen ſind, kann die Hoffnung auf das tägliche Brot nicht mehr vernichtet werden. Der Landmann iſt eben vom Wetter abhängig, und ſein Aufblick zum Himmel hat einen anderen, tieferen Sinn als der des Städters. Tabak, Kartoffeln und die anderen Hack⸗ früchte haben ſich gut entwickelt und verſpre⸗ chen bis jetzt eine günſtige Ernte. Es geht nun wie ein großes Atemholen durch die Land⸗ ſchaft,— während das Getreide eingebracht wird— bevor die Natur aus reichem Füll⸗ horn herbſtlichen Segen ſpendet. Blühender Apfelbaum. Ein Appfel⸗ baum im Blütenſchmuck im Juli iſt eine große Seltenheit. So trägt ein junger Apfelbaum in der Staufener Straße faſt reife Früchte, und hat nun auch noch Blüten getrieben, die Ken den Aepfeln ein eigenartiges Bild geben. Was iſt los? Montag, den 20. Juli 1936 Nationaltheater:„Der blaue Heinrich.“ Miete E. 20.00 Uhr. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Worms Gernsheim—Oppenheim—Nierſtein— Mainz u. zur. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. n—20 Uhr ſtündlich am Rhein und eckar. S ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Peterskopf (Pfalz). Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Roſarium: 17—20 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Rundfunk⸗Programm Montag, 20. Juli Stuttgart:.00 Muſit in der Frühe;.30 Frühgym⸗ naſtit;.45 Konzert(Fortſetzung);.00 Nachrichten; .15 Konzert;.00 Konzert; 10.00 Unterhaltungs⸗ muſtt: 12.00 Funkſtille; anſchließend: Der Fackel⸗ ſtafſellauf Olympia⸗Berlin; die Entzündung der Faclel am Zeusaltar zu Olympia; 12.30 Muſik am Mittag; 13.45 Nachrichten; 14.00 Allerlei— von zwei bis drei; 15.00 Romantiſche Kammermuſit; 16.00 Konzert, Märſche und Walzer aus Opern und Operetten; 17.00 Konzert; 18.30 Neue Klaviermuſik; 19.00 Blasmuſik, dazwiſchen Hörberichte; 19.45 Teutſchland baut auf. Arbeitsdienſt ſchafft Volks⸗ vermögen; 20.00 Nachrichten des drahtloſen Dienſtes; 20.10 Muſik muß Freude ſein. Ein großes Stelldich⸗ ein von Muſik, Inſtrumenten und Künſtlern; 22.00 Wetter, Nachrichten, Sport; 22.15 Vorolympiſche Streiflichter; 22.30 Nachtmuſik; 23.00 Nachtmuſik. Mannheim Die bunte Seite 20. Juli 145 Das Schickſal der ſechs Ziegtieldgirls Broadwaymelodie in moll/ Höhen und Tieten des Künſtlerlebens/ Stelldichein mit künt Toten Fünf leere Gedecke warten Tack... tack, tack, tack.. tack.. Das war die monotone und doch aufreizende Melodie der hohen Stepabſätze des Negertän⸗ ——9 Tauſend Meſſer und Gabeln trommelten mit: Tack... tack, tack, tack.. tack. Der Tänzer, deſſen Geſicht wie eine polierte ſchwarze Kugel glänzte, lächelte im Licht der blendenden Scheinwerfer und verſuchte, ſeine Beine in immer neuen Verrenkungen hoch oder ſeitwärts zu werfen. Niemand in dem überfüllten Broadwaylokal bemerkte den Eintritt einer ſchlanken, gutge⸗ wachſenen Frau, die ſich ſchweigſam ihren Weg zu einem abgelegenen Tiſchchen bahnte. Sechs Gedecke ſtanden dort bereit. Sechsmal ſchimmerndes Porzellan, ſechs hauchdünne Kri⸗ ſtallkelche, neben denen ein gefüllter Champag⸗ nerkübel wartete. „Darf ich auftragen?“ erkundigte ſich der Kell⸗ ner.„Nein!“ ſagte die Frau nervös und ſah nach ihrer Armbanduhr.„Ich erwarte jeman⸗ den um 12...“ Mitternacht ging vorbei. Die Frau ſaß noch immer allein an ihrem Tiſch. Sie ſtarrte auf die leeren fünf Gedecke. Alſo keine war gekom⸗ men, keine von den fünf Kolleginnen, mit denen ſie einſt vor zwanzig Jahren dieſes Rendezvous verabredet hatte. Die einſache Frau ließ die ſechs Champagnerkelche füllen und ſtieß mit ihnen an. So ſtimmte alſo all das, was ſie über das Schickſal ihrer fünf Freundinnen gehört hatte. So war alſo wirklich keine mehr am Le⸗ ben! Was war aus ihnen geworden? Eine Verabredung vor 20 Jahren Bei Florence Ziegfield, dem„Erfinder“ der Revuen, dem großen Maſſenkäufer von Frauen⸗ ſchönheit, hatten im Juli 1916 ſechs Girls ge⸗ ſchworen, ſich am gleichen Tag nach zwei Jahr⸗ zehnten im Reſtaurant an der Ecke der 49. Straße und des Broadway wiederzutreffen, um ein⸗ ander von ihren Karrieren zu erzählen. Da⸗ mals ſtanden ſie alle am Start einer großen Laufbahn. Es wäre einem Paris ſchwer ge⸗ weſen, ſich für eine dieſer ſechs Göttinnen der Schönheit zu entſcheiden. Ziegfieldgirls wurden von Millionären geheiratet oder wurden große Stars. Alles Glück der Welt ſchien den ſechs Mädels offen zu ſtehen! Wurde Beſſie Poole ermordet? Fifi Alſop und Beſſie Poole angelten ſich auch bald darauf ihre Dollarkönige. Beſſie war lange Jahre die Geliebte von Joſeph Whitehead, dem Fabrikanten des beliebten Coca⸗Cola⸗Geträntes. Miſter Whitehead ſelbſt zog zwar ſcharfen Whisky ſeinem alkoholfreien Getränk vor. Er wanderte mit dem bildhübſchen Girl Abend für Abend durch die„speak easys“ von New Pork, wo ſich beide wundervoll amüſierten. 1928 wird in der Bar„Chez Florence“ eine Frauenleiche gefunden in einer Lache von verſchüttetem Schnaps und Blut. Man identifiziert die Tote, es iſt Beſſie Poole. Wurde ſie erwordet? Be⸗ ging ſie Selbſtmord? Starb ſie durch einen Herzſchlag? Ungeklärtes Rätſel, bis heute nicht gelöſt! Milliardärin endet im Armenhoſpital Und Fifi Alſop? Sie iſt die Frau eines alten Milliardärs geworden. Nachts, wenn der Sieb⸗ zigjährige ſchläft, läßt die Gattin ſich in einem Luxusauto zu den niedrigſten, ſchmutzigſten Kneipen von Harlem bringen. Am nächſten Tag muß dann der reiche Mann ſeine Frau meiſtens vom Polizeiquartier abholen, wohin man ſie mit ihren ſauberen Saufkumpanen gebracht hat. Schließlich wird das ſelbſt für die Engels⸗ geduld des verliebten Alten zuviel. Er läßt ſich ſcheiden. Fifi hat jetzt nicht mehr das Geld des Milliardärs, um die Rauſchgifte, an die ſie ſich gewöhnt hat, zu bezahlen. Immer tiefer ſinkt ſie herab. 1930 lieferte man eine ſchmutzige, in Lumpen gehüllte Bettlerin ins Hoſpital von Brooklyn ein. Sie ſtirbt, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. Lilian Taſhman verhungerte Lilian Taſhman war die begabteſte und ſchönſte der ſechs Freundinnen. Sie machte eine ſchnelle Karriere. Aber ſie hatte gegen ihre natürliche Anlage zum Dickwerden zu kämpfen. Sie aß beinahe nichts mehr, ſie trank kaum ein paar Tropfen. Die Schauſpielerin mußte eben „Linie halten“, wenn ſie nicht von anderen, jüngeren Stars verdrängt werden wollte. Li⸗ lian blieb ſchlank, aber die Runzeln und Fält⸗ chen in ihrem—.5 waren der Preis für die⸗ es Parforeeſtückchen. Eimes Tages kam dann doch die Entlaſſung. Jetzt durfte Lilian Taſhman eſſen, ſoviel ſie wollte, es beſchäftigte ſie ohnehin niemand mehr in Hollywood. Aber nach zwei Jahren war das erſparte Geld aufgebraucht. Lilian Taſhman hungerte wieder. Diesmal nicht aus freiem Willen! Sie wurde ſchwächer und ſchwächer. Am 3. April 1934 erfuhr Hollywood, daß Lilian Taſhman verhungert war! So endete eine Liebe Olive Thomas... ihr Weg war nicht leicht. Sie war jung und ſchön wie jedes Ziegfieldgirl, aber ſie wollte nicht bei der Bühne bleiben. Sie fürchtete, durch die leichten Erfolge, durch das unregelmäßige Leben verdorben zu werden. Olive nahm alſo eine Stellung als Warenhaus⸗ verkäuferin an, ſie war nacheinander Kinder⸗ mädchen, Näherin, Stenotppiſtin, ſchließlich kam ſie doch wieder als Statiſtin zu ihrem erſten Be⸗ ruf zurück. In Hollywood entdeckte dann Jack Pickford, der Bruder Mary Pickfords, die kleine Tänzerin und engagierte ſie fürs Leben. Das Paar zog nach Paris. In der„Stadt der Frauen“ ver⸗ nachläſſigte Jack ſeine Gattin immer mehr. Als er an einem ſchönen Frühlingstag in ihr ge⸗ meinſames Appartement zurückkehrte, fand er Olive tot auf dem Sofa. Sie hatte ſich aus Lie⸗ beskummer vergiftet. Der brennende Filmſtar Auch Martha Mansfield machte Karriere. Sie war ein aufgehender Stern am Himmel Holly⸗ woods, als ihr die erſte Hauptrolle eines Films überlaſſen wurde. Nie war Martha Mansfield beſſer geweſen als in dieſem Film. Es ſprach ſich ſchnell in den Ateliers herum, daß eine Dar⸗ ſtellerin entdeckt worden war, die bald alle ihre Rivalinnen übertreffen würde. Zu einer großen Szene hatten ſich aus den benachbarten Aufnahmehallen zahlreiche Schau⸗ ſpieler eingefunden, um das Spiel Marthas mitanzuſehen. Sie, die abgebrühten„Filmhaſen“, waren gerührt von der großen Kunſt dieſer jun⸗ gen Debutantin. Gerade ſollte die Szene noch einmal wiederholt werden. Martha hatte ſchreiend aus einem Haus zu laufen. Da er⸗ —5 ſie und ſchrie in Todesqual. Erſchütternd echt! Zu ſpät erſt bemerkten die Zuſchauer, daß dies kein Spiel mehr war, ſondern Ernſt! Martha Mansfields leichtes Tüllkleid brannte lichter⸗ loh. Sie wurde nicht mehr gerettet. Sie ſtarb als Opfer ihres Berufes. „Attentat“ mit Champagnergläſern 3 Uhr nachts... Das ſechſte Girl, Catherine Lambert, ſaß immer noch einſam vor den ge⸗ füllten Champagnergläſern. Auf dem Podium tanzte gerade eine glänzend gedrillte Girls⸗ truppe. Zwanzig friſche, lachende junge Mädchen. „Die Welt ſteht uns offen! Ruhm und Geld er⸗ fchir. uns!“-ſagten ihre optimiſtiſchen Ge⸗ ichter. Plötzlich flog durch das Licht der Scheinwer⸗ fer etwas Blitzendes auf die Tänzerinnen zu— ein Champagnerglas! Schreiend liefen die Mä⸗ dels auseinander, denn nun ſauſte ein zweites, ein drittes, ein viertes, ein fünftes Glas auf das Podium, um klirrend zu zerbrechen. Dienſt⸗ habende Poliziſten ſtürzten ſich auf die„Atten⸗ täterin“. Sie ſaß weinend an ihrem Tiſch und ließ ſich widerſtandslos abführen. Das Rendezvous mit den fünf Toten war zu Ende. Die Welt drehte ſich weiter, das Leben vergeht ſo ſchnell! Wer denkt in 20 Jahren an das Schickſal von Zeigfieldgirls? Zweimal Luise Ullrich Tobis-Europa(M) Eine Aufnahme aus dem Film„Schatten der Vergangenheit“, in dem Luise Ullrioh zum ersten Male in einer Doppelrolle auftritt. Die ſchönſten Unterwaſſerlandſchatten Der Abenteurer des Meeresgrundes/ Entdeckungsfahrten eines Tieſſeetauchers Dr. Jerome Bernard, einer der berühm⸗ teſten Tiefſeetaucher Europas, den man den„Abenteurer des Meeresgrundes“ nennt, weil er mit einem gewöhnlichen Taucheranzug Tiefen bis zu 130 Meter erreichte und mit Fangnetzen 6000 Meter tief zum Grunde des Ozeans vordrang, erzählte erſimals von ſeinen Abenteuern auf dem Meeresgrund und von den ſchönſten„Tiefſeelandſchaften“, die er auf ſeinen zahlreichen unterſeeiſchen Expedi⸗ tionen antraf. „Man ſtellt es ſich in der Regel ſehr einfach vor“, ſo berichtet Dr. Bernard,„mit einem Taucheranzug auf dem Meeresgrunde ſpazieren zu gehen. Sich in einem Taucheranzug, einem ſogenannten Skaphander, unter Waſſer zu be⸗ wegen, iſt ſchwerer als Fliegen oder Autofahren. Der Waſſerdruck iſt eine furchtbare Naturge⸗ walt. Wenn in einer Tiefe von 1000 Metern beiſpielsweiſe ein einziger Waſſertropfen einen ſtählernen Taucherhelm durchdränge, ſo würde er im Innern wie eine Flintenkugel durch den Raum ſauſen und einen Menſchen glatt durch⸗ bohren. Man muß es erſt lernen, den Luftdruck, der im Innern des Taucheranzuges genau ſo ſtark wie der Waſſerdruck ſein muß, auszuhal⸗ ten. Erſt wenn Luft⸗ und Waſſerdruck gleich ſtark ſind, verliert die ſchwere Ausrüſtung ihr Gewicht. Der Taucher wird federleicht und kann wie ein Unterwaſſerballon ſanft auf⸗ und abſteigen, um an irgendeiner beliebigen Stelle Halt zu machen, wobei ein winziges Fußauf⸗ ſtoßen genügt, um vier bis fünf Meter in die Höhe zu ſteigen.“ Die große Gefahr, der ein Taucher ſtets aus⸗ geſetzt iſt, liegt, wie Dr. Bernard ſagt, darin, daß er das Ventil, durch das die verbrauchte Luft aus dem Taucherhelm entweicht, um fri⸗ ſcher Luft Platz zu machen, nicht richtig bedient. Dieſes Ventil, das alle drei Sekunden durch eine Kopfbewegung oder Kinnbewegung in Tä⸗ tigkeit geſetzt wird, iſt ungeheuer empfindlich. Wenn der Taucher vergißt, rechtzeitig die Luft abzugeben oder wenn er nicht genügend Luft abgibt, ſauſt er plötzlich nach oben. Es ſind Fälle bekannt, in denen ein Anfänger in voller Aus⸗ rüſtung drei Meter aus dem Waſſer hinausge⸗ ſchleudert wurde und wieder in die Tiefe ſant, dem Tode preisgegeben, ehe man ihn retten konnte. Es bedarf monatelanger Uebung, um ſich mit dem Skaphander in Tiefen von 40 und 50 Meter vorzuwagen. Das Paradies unter dem Meeresſpiegel „Wer das Geheimnis des Skaphanders be⸗ herrſcht“, erzählt Dr. Bernard,„der dringt in eine unbekannte Wunderwelt ein, in eine Welt der Farben und Halluzinationen, in der abſo⸗ lute Stille herrſcht. Das Waſſer nimmt eine un⸗ wahrſcheinliche Färbung an, zwiſchen grün, blau und malvenfarben. Die Fiſche der Tiefe ſind neugierig und ſorglos. Sie ſchwimmen an das Glas des Helmes heran, ſchauen hinein, um dann luſtig zwiſchen den Beinen des Tauchers hindurchzuſchwimmen. Die Tiere, die auf dem Boden liegen, Languſten, Tintenfiſche und der⸗ gleichen, fliehen dagegen, wenn ſich der Kupfer⸗ ſtiefel nähert. Stundenlang geht man auf bun⸗ ten Abhängen umher, zwiſchen Wäldern von Secanomonen auf einem ſeltſamen violetten Boden. Die ſchönſten Unterwaſſerlandſchaften fand ich im Golf von Akaba, am Roten Meer gleich beim Suezkanal und an der Küſte Kor⸗ ſikas, wo ſich feenhafte Unterwaſſerwälder be⸗ finden. Es gibt keine Landſchaft auf der Erde, die ſich an Schönheit mit dieſen Paradieſen ver⸗ gleichen läßt.“ Aber gerade in dieſen Märchenwäldern lauert ein Feind, den auch der mutigſte Taucher fürch⸗ tet: Die Krake. Dr. Bernard iſt der Anſicht, daß der gefährliche Polyp den Taucher durch⸗ aus nicht angreift, um ihn zu töten. Die Tiere ſind lediglich von einer unangenehmen Neugier beſeſſen. Es iſt ſchon oft vorgekommen, daß ein Taucher von einem Polypen an den Beinen ge⸗ packt und zu Boden gezogen wurde. Darum gibt jeder Spaziergänger auf dem Meeresgrund auch ſofort das Zeichen zum Hochziehen, wenn ſich ſo ein Ungeheuer nähert, das man in tro⸗ piſchen Gewäſſern, wo es heller iſt, glücklicher⸗ weiſe ſchon von weitem ſieht. Am Felſen von Saint Paul im Atlantiſchen Ozean wurde ein Polyp angeſchwemmt, der im Durchmeſſer 18 Meter maß! Liebestragödien in 1000 Meter Tiefe Was geht nun in der Tiefe vor?„50 bis 70 Meter tief hört die Unterwaſſervegetation auf“, berichtet Dr. Bernard.„25 Meter unter Waſſer könnte man noch eine Zeitung leſen. Geht man tiefer hinunter, verlieren die Sonnenſtrahlen ſchnell an Kraft. Von 280 Meter an verſchwindet jegliches Licht. Nichts iſt mehr zu ſehen, als ein fürchterlicher ſchwarzer Abgrund, in dem die Temperatur giemals von 0 Grad abgeht. Mit Sonden iſt man ſchon in die tiefſten Abgründe gedrungen, hat aber nie etwas anderes zutage gefördert, als Geröll und bläulich⸗rötlichen Schlamm. Wir haben Netze bis zu 6000 Meter tief in den Ozean verſenkt. Aber kein Lebeweſen wurde heraufgebracht. Das will jedoch nichts beſagen, da das Verſenken zu lange dauert und die Lebeweſen folglich Zeit haben, ſich in Sicher⸗ heit zu bringen. Ozeanographiſche Forſchungen haben eine ganze Reihe von unbekannten Tiefſeefiſchen ans Tageslicht gebracht, die außerordentlich jedoch von bizarrſter Form und Farbe wwat Einige Mitglieder dieſer Tiefſeefaung gah überhaupt keine Augen, andere beſitzen m heuer große. Durchweg aber haben ſie die mindeſtens die Hälfte des ganzen ausmachen. Den Rekord hält in dieſer H ein Tiefſeefiſch namens Eurypharnynz, deſe Maul mit den Kauwerkzeugen ſechsmal ſo iſt wie ſein Kopf. Während man in Tieſen ein Taucher noch begehen kann, millionenſag Leben findet, nimmt man an, daß unterge der 6000⸗Metergrenze jedes Leben erſtorhen Freilich iſt man in dieſe angeblich lebloſe auch mit Netzen noch nie vorgedrungen. Eines der furchtbarſten Schauſpiele, igener 2 lerzehn Tag Spiele fan auf dem Meeresgrund zutragen, ſoll, in den Ka Bernard ertlärt, der Liebeskampf der K ſt ihren Hö und Polypen ſein, der ſich zur Paarumgz um die hö meiſt in einer Tiefe von 100 Metern g Die männlichen Ungeheuer liefern ſich u Weibchen regelrechte Schlachten, wohei die Rudere gegenſeitig mit ihren Saugnäpfen das Feh hatten, ſo herausreißen und ſich mit ihren Armen di Grünau e an auch un im Kampf — einanderringeln und Knoten bilden. nam Bah 3 llion, und w Bücherecke 3 53 Q. Reuters Werte. Oluſtrierte Ausgabe in 12 de rläufen 7 Mit einer Vorrede von Friedrich Grieſe. Reu he ſie über der S ausgegeben von Prof. Dr. W. Seelmann und Rit Dr. H. Brömſe. Federzeichnungen von Frit Ru Gotha. Jeder Band in Leinen geb. Rah. die Einer gevann überleg ern Weſthoff, Reldete dann a onen. Warun (auch einzeln käuflich). Durch die Preſſe ging kürzlich eine Rotiz lber Feſtſtellung eines Arztes, daß das Leſen geipifhe Bücher die Beſſerung und ſogar Heilung verſchlehen Kranktheiten bewirkt habe. Wenn man eine ſolche „heilender“ Bücher aufſtellt, wird man an erſter die Werke Fritz Reuters nennen müſſen. Die heilfan Wirkung ſeiner Dichtung tann man leicht an ſich fe lachten Abmels erproben, wenn man in trüber oder ürgerlicher Kiß horgeſehenen Zu mung iſt: Man braucht nur eine halbe Stunde R Reſer Tag ganz zu leſen, dann ſind alle Sorgen und alle Mote lan kann ſich 1 flogen. Sein unvergleichlicher Humor, ſein güig licht ganz einv Verſtändnis für die Schwächen und Sonderbämt ameeine M der Menſchen, ſein tiefer Lebensernſt gehören zu me wertvollſten Schätzen unſeres Volkstums.„Er mun ſie ihn du durch ſeine Poeſie das Herz erfreut, das Leben Peg, Ganz beſe ſchönt“, rühmte ihm Guſtav Freytag nach,„unte ine Meiſterſchaf iauſende haben durch ihn das Bewußtſein erhellen gnn Sonnta wieviel Wärme, Liebe und Poeſie auch in ihrem i 2 vollen Leben zutage kommt. Sie ſind alle durth Mid großer Ta⸗ freier, reicher und glücklicher geworden.“ Die eg auf den A deutſche Mundart, die auch der Mittel⸗ und Sülphe bgramm⸗ und ſche beim Leſen raſch verſtehen lernt, gibt der Volksleben verwurzelten Erzählertunſt Reuterz ſ ufen. Vor der eigentlichen Reiz, den keine„Ueberſetzung“ Ta ſende, und zugeben vermöchte. Die beſonderen Vorzuge Fortion Geduld neuen Reuterausgabe beſtehen hauptſächlich in ſhet 55—1 äußeren Aufmachung: Man bekommt nicht f le große Hitze „Klafſikerbände“ in der üblichen Ausſtattung mit Audexer wie aue Gold auf dem Rücken und engem, ſchwer keſerfich A, Ein leicht Druck, ſondern ſchlanke, modern ausgeſtattete Gehf Rahn wehte, bre und Romanbände in ſandfarbenem Leinen, der ſteuermann in ſchöner großer neuzeitlicher Frakturſchrift, g lle Boots blütenweißem Papier gedruckt, ſo daß es an ſen Flaggenſ ſchon ein Genuß iſt, ein ſolches Buch in die g Mü eberge zu nehmen.— Der Herausgeber, Profeſſor Dr. 1755 10 0 Seelmann, iſt als einer der beſten Kenner Wier eine ſchör ters und der niederdeutſchen Literatur bekannt, J Arſanden die Mitarbeiter für dieſe Ausgabe hat er Profeſſor ſoße Tribüne 1 Brömſe gewonnen. Die Urfaſſung der plälfth Affahrt, voran ſchen Sprache Reuters iſt mit allen Beſonderheſf luderern an B beibehalten worden, um ſeine dichteriſche Eigenng Fabung für di⸗ nicht zu verfälſchen. Die ſchwierigſten Ausdrüch u fennen fand all in kurzen Fußnoten erläutert, alle wiſſenſchaftliche iatt. Ei beg: Anmerkungen jedoch im letzten Band verewigt, doh.e der Genuß beim Leſen durch ſie nicht beeinträchti AGlockenzeiche Mfieren der Bi Die neue Waſſe der ganzen S Reiter der Bojen wird. Beſonderen Wert erhält die Ausgabe düth Vorrede Friedrich Grieſes, des bedeutendſſe mecklenburgiſchen Romandichters der Gegenwart Mit den Zeichnungen von Fritz Koch⸗Gothg fff kongeniale Bebilderung des Reuterſchen Werkes 0 2 ſtanden, denn es gibt wohl keinen andern deuht un, der den e IJlluſtrator, der in ſeiner ganzen Weſensart ante, drängten einzigartige Miſchung von Ernſt und Humor der A Vorbereitunge Ahen, leichten Re Mallem; Regatte er belebt und n einigt, wie ſie ſich in Reuters Dichtung ſpiegelt, Mig dieſe Ausgabe nicht nur an langen Wintergbenhe recht viele Menſchen erfreuen, ſondern auch praß im Wald und in den Dünen der deutſchen Meeres Inn ſchlägt küſten zur befreienden Entſpannung während it Sommerferien beitragen. Da die Bünde a Ehvas abſeits einzeln abgegeben werden und nur je R 1 ichhorn und. in Ganzleinen koſten, iſt jetzt jedermann in der Rennen. Di ſeinen Reuter mit auf die Reiſe zu nehmen. gichtbar. Mann neber Freimaurer und Logen. Von Walter Lieng en Kampf un Verlag Theodor Fritſch jun., Leipzig, uſah man biacken ausl. en das Trainir Agenommen ha rün Auſtrali A ſich aus a iih wie man es Aderer erlebt. ahlreiche Ehre kübüne eingefu hen der ſtellr ih früheren Me Keyer und alle Kachsbund für L 50 Pf., bei 100 St. 45 Pf., bei 250 St. 40 Pf. Im unterſchied zum größten Teil der beſtehenhg Freimaurer⸗Literatur wird hier das Thema rein hog Standpunkt des praktiſchen Politikers aus behantz und alle Erſcheinung⸗formen der Freimaurere zwingender Logit weniger auf ihre ſymboliſche deutung als auf den von der Loge beabſichtigten Zihe unterſucht. Die Schrift gibt in leichtberſtänplg Weiſe, mit mannigfachem authentiſchen Material z legt, eine Schilderung des Logenweſens allgeme ſowie der bei den Logen üblichen Kampfmeihohe Fernerhin wird an drei vollſtändig durchgeführig Beiſpielen die Anwendung der freimaureriſch Methoden in der Politik veranſchaulicht. Eine Uneg ſuchung der Tätigkeit der Logen in Deutſchland fiß zu einem Hinweis auf die noch in Deutſchland ſtehenden Möglichkeiten, im politiſchen Leben fth maureriſchen Einfluß auszuüben. Der jüdiſche ſprung des geſamten Logenweſens wird klar und deutig herausgeſtellt. Da die Schrift einen nicht unterſchätzenden politiſchen Gebrauchswert beſitt f auch für jedermann verſtändlich geſchrieben ft ſich vorzüglich für die politiſche Schulung eignet, wf ſie ſicherlich weite Verbreitung finden. R. K Alpenmatte und Geſteinsflur als Lebensgemeinſ Von H. Scherzer. 29 Seiten Text mit 19 Aufnahmen und zahlreichen Abbildungen. f RM..60. Verlag von Quelle& Meyer in Leiyg Von den Freunden der hübſchen und erfolgreich Sammlung„Lebensgemeinſchaften der deutſchen mat“ wird es beſonders begrüßt werden, daß fß mehr auch ein Band über die alpinen Verhäl erſchienen iſt. Er wurde von Hans Scherzer, ei unſerer beſten Kenner der Flora und Faung de Rerer ohne St Künttlich um 3 Et, das erſte annung erwar in Würzburg⸗Wi nen Entſcheidu Aidierten beide Mcing mußte ar ung des Regatta en am Montag ſie Einer⸗Meif 804.5 Min. Wle ſpielte der Endkampf war eel(68.11. 7. Aigkau auf den; Alpengebietes bearbeitet. Feder Alpenfreund miß ig war ſehr mit Genuß in dem Heft leſen, findet er doch in ih Ahlen fuhr er üb einen ausgezeichneten Führer, der den Blick für Wunder öffnet, die das Auge unter dem Eindruc e de her und bi gigantiſchen Bergwelt nur zu leicht überſteht, Daſeinskampf von brutaler Härte hat ſcharfe Augl gehalten unter den Pflanzen und Tieren, die ſich die lichten Höhen wagten, und nur die, die ſich g ſchickt anzupaſſen wußten, konnten dem Anfturm Naturgewalten trotzen. Der Verfaſſer führt uns g Schutthalden und Felsvorſprünge, über ſaftige Matleg j und dürftige Grashänge, durch Schneelöcher und Pe 64 d die 1000,3 geſſene Talungen, und läßt uns ſo einen Blick Längen ſiegten ſie in das mannigfaltige Leben des Hochgebirges, Sch das übrige F zer verſteht es packend zu ſchildern, und für die fon mende Reiſezeit wird deshalb ſein Heft dem Auh Sieg d fahrer zu einem ganz beſonderen Genuß der Berge born⸗Strauß nd ne verhelfen. ihrt der Berline Nach ſchwieriger anzugreifen. die 3 weie! fanen. Gu ſt m Aliner Zelle we Aus uüd paffi ußerorder Leben erſt ngeblich leb eskampf h zur P 100 Mete liefern chten, woh nungen von zeinen geb. ich eine N ir Heilung in man eine rd man an n müſſen. man leicht bekommt n Ausſtattun gem, ſchwer enem Leinen, er Frakturſe faſſung der allen Beſo und nur je dermann in ſe zu nehm 4 Leipzig, C bei 250 St. litikers aus der Freimaurereſ ihre ſymboliſche ge beabſichtigten in leichtverſtändl entiſchen Materia ogenweſens allge ichen Kampfmetht tändig durch der freima chaulicht. Ei in Deutſchland f ch in Deutſchland olitiſchen Leben 'n. Der j ns wird klar Schrift einen n rauchswert beſitzt, h geſchrieben iſt Schulung eig finden. ßt werden, alpinen Verh dans Scherzer, ra und Faun r Alpenfreund findet er doch i er den Blick iter dem Ein id Tieren, nur die, die ſic en dem Anſt rfaſſer führt un e, über ſaftig Schneelöcher s ſo einen Hochgebir Genuß der herer erlebt. Hahlreiche Ehrengäſte Sport und Ipiel 20. Jult 1936 wei Hudermeiſterſchaſten füe mannheim uder⸗Club Deutſcher Meiſter im Iweier o. St. und Amicitia⸗L udwigshafener RV im Vierer mik/ Schäfer ſiegt im Skuller und Wiking Berlin im Achter ener Drahtbericht des„HB“) 3 Tage vor dem Beginn der Olympi⸗ Spiele fanden die ruderſportlichen Ereig⸗ in den Kämpfen um die Deutſche Meiſter⸗ ren Höhepunkt, Es ging diesmal nicht die höchſte Ehre im deutſchen Sport, guch um die Berechtigung, das Vater⸗ Kampf der Nationen zu vertreten. So Ruderer in allen deutſchen Gauen ge⸗ ten, ſo hatte auch das alte Ruderſtädt⸗ ünau ein feſtliches Gewand angelegt. am Bahnhof grüßten die Fahnen der und wohin das Auge blickte, überall und das dunkle Grün der Girlanden. reitag nahmen die Rennen mit den en ihren Anfang. Drückende Hitze brü⸗ r der Stadt. Als am ſpäten Nachmit⸗ Einer an den Start gingen, Schäfer überlegen den einen Vorlauf, den an⸗ eſthoff, und der Vorlaufſieger Weſthoff te dann ab, um ſich für den Zweier zu n. Warum? fragt man ſich! Iſt das ein Nicht viel anders wax es im Vierer lermann. Amieitig(Mannheim) und Grünau waren die Beſten. Auch hier Abmeldungen die für den Samstag enen Zwiſchenläufe überflüſſig, ſo daß 9 f0* den Kanuten überlaſſen blieb. un ſich mit dieſen taktiſchen Methoden Fain einverſtanden erklären. Entweder uin eine Mannſchaft den Kampf auf, dann ſie ihn durchſtehen, oder ſie bleibt ganz Ganz beſonders triff das natürlich für Meiſterſchaftsregatta zu. Sonntag bot Grünau das gewohnte großer Wa5 Ein dichter Menſchenſtrom guf den Waldwegen zum Regattaplatz. ämm⸗ und Eisverkäufer verſuchten mit Stimmenaufwand ihre Waren zu ver⸗ Vor den Kaſſen aber ſtauten ſich die de, und man mußte ſchon eine große n Geduld aufbringen. Zum Glück war 9 oße Hitze etwas gemildert, was für die k wie auch für die Zuſchauer angenehm Ein leichter Wind, der ſeitlich in wehte, brachte Kühlung, erſchwerte aber keuermannsloſen Booten die lle Bootshäuſer längs des Sees trugen Flaggenſchmuck. Und die grünbewalde⸗ Müggeberge gaben den Kämpfen auf dem Aer eine ſchöne Kuliſſe. Schulter an Schul⸗ anden die Zuſchauer auf dem Raſen. Die ibüne war dicht beſetzt. Eine Achter⸗ bvoran eine Trainingsarche mit 18 m an Bord, war eine eindrucksvolle für die Ruderei. Gleich nach jedem n fand allen ſichtbar die Siegerehrung Eine begrüßenswerte Einrichtung war lockenzeichen bei 1000 Meter, das das en der Boote anzeigte. neue Waſſertribüne war noch nicht beſetzt. ganzen Strecke entlang zog ſich die bunte der Bojen, die die Bahn begrenzte. Am der den Sattelplatz von den Zuſchzuern „drängten ſich die Menſchen, um die letz⸗ bereitungen zu beobachten und die ſchnit⸗ eichten Rennboote zu bewundern. Alles m; Regattaſtimmung, wie ſie immer wie⸗ — ünd wie ſie immer wieder jeden in chlägt. s a Reits ſaßen die beiden Mannheimer orn und Strauß. Sie warteten auf nnen. Die Amiciten dagegen blieben htbar. Mannheim trug große Hoffnungen den Kampf um die Rudermeiſterſchaft. Da⸗ d * 5 fah man in dem Trubel die bunten ausländiſcher Mannſchaften, die s Training für die Olympiſchen Spiele nommen haben. Ganz in Rot Kanada, u Auſtralien, in Grau Japan. Und ſo ib ſich aus all dem ein buntes farbiges h wie man es immer bei den Kämpfen der hatten ſich auf der An der Spitze von der ſtellvertretende Reichsſportführer iheren Meiſterruderer Arno Breit⸗ ex und alle Fachamtsleiter im Deutſchen und für Leibesübungen. eingefunden. ohne Steuermann lich um 3 Uhr ſtartete mit dem Vierer das erſte Ruderrennen. Mit größter g erwartete man das Zuſammentref⸗ kzburg⸗Wicking, aber es kam zu keiner Entſcheidung, denn bei 1700 Metern erten beide und der Einsmann von g mußte ausſteigen. Nach der Entſchei⸗ 3 Regattaausſchuſſes wird dieſes Ren⸗ Montag wiederholt. le Einer⸗Meiſterſchaft holte ſich Schäfer 04.5 Min. ganz überlegen. Eine gute ſpielte der gute Hamburger Schulz, doch Endtampf waren ſeine Kräfte erſchöpft und (8. 11. 7. Min.) kam vor Füth und auf den zweiten Platz. Schäfers 50. ar ſehr eindrucksvoll, denn unange⸗ uhr er über die ganze Strecke vor dem r und brauchte nie die letzten Reſer⸗ ugreiſen. wierigem Beginn und Fehlſtarts gin⸗ Zweier mit Steuermann ins Guſtmann/ Adamſki von der er Zelle waren ihren Gegnern jederzeit s und paſſierten mit drei Längen Por⸗ die 1000⸗Meter⸗Marke. Mit unzähligen ſiegten ſie vor Hellas, denen weit zu⸗ brige Feld folgte. Mit dem Sieg der Mannheimer Strauß gab es eines der ſchönſten nnendſten Rennen. Vom Start weg r Berliner Ruder⸗Verein von 1876 bis zu 1000 Metern, während im Felde Mannheim und Hannover Bord an Bord ruderten. Aber immer mehr ſetzte ſich die kraftvolle Arbeit der beiden Mannheimer durch, die bei 1200 Meter den entſcheidenden Vorſtoß unternahmen. Im ſchönen Start gingen ſie an die Spitze und vergrößerten ihren Vorſprung, der bei 1500 Metern ſchon drei Längen ausmachte. Als die Mannheimer Meiſter das Ziel erreicht hatten, gab es Längen zurück noch einen erbitterten Kampf um den zweiten Platz, den ſchließlich die Altmeiſter von Wiking Berlin vor den Berlinern 1876ern eroberten. Bei der Sie⸗ an würdigte Fachamtslei⸗ ker Pauli' die jahrelange Arbeit der beiden Mannheimer Ruderer, P63 nun den ſchönſten Erfolg zei⸗ 9 igte. Den beiden Ruderern aber leuchtete die Freude über den erſten Meiſterſchaftsſieg aus den Augen, und mit allen Kräften werden ſie die nächſten Wochen nutzen, um mit den gleichen Ausſichten in den größeren Kampf der Olympiſchen Spiele zu gehen. Die Zeit der Sieger war:43,9 Minuten, die von Wicking:51,2 Minuten, die des DRV 1876 :51,9 Minuten. Einmal mehr behaupteten irſch⸗Keidel ihr großes Können im Doppel⸗ Zweier, den ſie überlegen vor Weſthoff⸗Paul nach Hauſe führen. Weit auseinandergezogen erreichten die Boote das Ziel. Der Rennver⸗ lauf in faſt allen Bootsgattungen brachte eigent⸗ lich wenig Endkämpfe, die einer Meiſterſchaft würdig waren. Trotzdem aber muß geſagt wer⸗ den, daß das Können der Meiſter ſelbſt durch⸗ aus Format hatte. die Rennen im fichter und vierer mit Lautloſe Stille lag über dem weiten Regatta⸗ platz mit den vielen Tauſend—+— als die Achter⸗Mannſchaften zum Start fuhren. Ge⸗ ſpannt lauſchte alles den Worten des Rund⸗ funkanſagers. Endlos dehnten ſich die Minuten und dann endlich erklang das Startzeichen. Mit unerhörtem Schneid gingen alle Mannſchaſten ins Rennen. Würzburg eroberte ſich zuerſt die Spitze, gefolgt vom erſten Grünauer Boot und dem Berliner Wiking. Dieſe drei lieferten ſich über die ganze Strecke einen Kampf von größ⸗ ter Schärfe. Bei 800 Metern löſte das Grünauer Boot die Würzburger in der Führung ab. Bei 1000 Mtr. ſpurtete ſich Wiking auf den 2. Platz und ſo wechſelte dauernd die Spitzengruppe. Die drei Mannſchaften fuhren ein Rennen auf Le⸗ ben und Tod. 1500 Meter: Wiking Berlin geht in Führung. Die Steuerbordſeite des Grün⸗ auer Bootes holt ſchwer über und dieſen Augen⸗ blick nutzt Wiking aus um in ſchärſſtem Spurt vorbeizugehen. Um Grünau war es geſchehen. Die Wikinger zogen unaufhaltſam davon. Eine viertel—, eine halbe—,eine ganze Länge legten ſie zwiſchen ſich und den Gegner. Unter ohrenbe⸗ täubendem Lärm der vielen Zuſchauer erreichten die Wikinger als Meiſter des Jahres 1936 und einwandfrei beſter deutſcher Achter das Ziel. Ein ſtolzer Triumph dieſer jungen Mannſchaft und ihres jungen Amateurtrainers Karlheinz Schulz. Der Deutſchland⸗Achter vom Berliner Wiking hat das Zeug zu noch Graßerem in ſich undwir er⸗ warten, daß er die Farben Deutſch⸗ 12395 in den olympiſchem Kampf rägt. Das letzte Rennen des Tages wurde wieder zu einem ſchönen Erfolg Mannheims. Der Vie⸗ rer der Renngemeinſchaft Amicitia⸗Ludwigs⸗ hafen ſchlug nach hartem Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf die Mannſchaft von der Zelle Grünau, die noch bis 1000 Meter in Führung lag. Aber dann hatte ſie ihr Pulver verſchoſſen. Der Gaber⸗ Vierer ging auf und davon, ſichtbar gewann er Raum und ruderte in ſchönem, kraftvollem Stil, einen Endkampf der geradezu begeiſterte und mitriß. Ein würdiger Meiſter im Vierer m. St. Das brauſende Hipp, hipp, hurra! war auch ein Dank an Mannheims Ruderer, die zwei Siege bei den Meiſterſchaften 1936 errangen und ſich tapfer ſchlugen. Die Lieder der Nation beſchloſſen die Ruder⸗ meiſterſchaften. In wenigen Tagen werden auf der gleichen Kampfbahn die Beſten der Welt um den olympiſchen Lorbeer ringen. * Nach Schluß der Regatta hat Fachamtsleiter Pauli ſämtliche Mannſchaften, der Führer und Trainer zu einer gemeinſamen Sitzung gebeten. Die Aufſtellung der Olympia⸗Rudermannſchaf⸗ ten wird jedoch früheſtens am Montag bekannt⸗ gegeben werden. Don cramm bezwingt Juiſt nach 3 nunden Davispokallampf Deutſchland— Auſtralien:1/ Henkel gibt nach zwei Sätzen auf Der Davispokal⸗Interzonenkampf zwiſchen Deutſchland und Auſtralien begann am Sams⸗ 15 auf den Grasplätzen von Wimbledon. Auf Platz 1 hatten ſich gegen 6000 Briten eingefun⸗ den, die zunächſt einen kranken Heinrich Hen⸗ kel im Kampf gegen den vorzüglich aufgelegien Auſtralier Jack Crawford ſahen. Crawford gewann die beiden erſten Sätze leicht:2,:2, dann ſtreckte der Deutſche erſchöpft die Waffen. Seit Dienstag hat er wegen einer ſtarken Erkäl⸗ tung das Betthüten müſſen und noch am Frei⸗ tagnachmittag 38,5 Grad Fieber gehabt. Unter dieſen Umſtänden war natürlich an einen Sieg über Crawford, der ſich ſehr ſorgfältig auf die „Revanche“ gegen Henktel vorbereitet hatte eim Vorjahr gewann Henkel bekanntlich in Berlin!), nicht zu denken. Das denkwürdige Spiel Seit Jahren hat man in Wimbledon nicht mehr einen derart an die Nerven gehenden Kampf miterlebt wie am Samstagnachmittag bei der Begegnung Gottfried von Cramm negen Adrian Quiſt. Wie hart der kleine Auſtralier um die:0⸗Führung, von Cramm aber um den deutſchen Ausgleich kämpften, geht am beſten daraus hervor, daß dieſe Auseinanderſetzung erſt nach drei Stunden entſchieden war. Nicht weniger als elf Matchbälle hatte unſer Meiſter im entſcheidenden fünften Satz, doch immer wieder glückte es dem unvergleichlich intelligen⸗ ten Netzakrobaten Quiſt, von Cramms Angrrff⸗ bälle zu„töten“. Als vor Monaten das Kabel die Meldung von Sidney brachte, Quiſt ſchlägt Crawford und wird auſtraliſcher Meiſter, ſtaunte alles in Europa. Tatſächlich, der bisher nur als aus⸗ Gn Doppelſpieler bekannte, kleine uiſt iſt ein Einzelſpieler von Weltklaſſe ge⸗ worden. Sein ſo überaus vaxiiertes Spiel, das ſtändige Vorgehen ans Netz läßt ohne weiteres einen Vergleich mit Borotra zu. Da der Auſtra⸗ lier außerdem aber eine ausgeſprochen zähe Kampfnatur iſt, mußte er einem nicht ganz in beſter Form ſpielenden von Cramm gefährlich werden. Im erſten Spiel des zweiten Satzes kam Quiſt zu Fall, als er einen Flugball von Cramms erlaufen wollte. Der Deutſche eilte hinzu, half ſeinem Gegner, der ſich am Fuß⸗ —— verletzt hatte, und reichte ihm eine ſeiner ndagen. Zu einer ungeheuren Nervenprobe wurde der entſcheidende fünfte Satz. Cramm machte einen erſtaunlich friſchen Eindruck, drängte ſeinen ſtändig ans Netz ſtürmenden Gegner mit Lobs und wuchtigen Flugbällen an die Grundlinie und placierte ihn hier mit großer Sicherheit und Konzentration aus.:3 ſtand es, als von Cramm nicht weniger als ſechs Matchbälle hatte. Jedesmal aber bannte der queckſilbrige Auſtralier die Gefahr durch ſchwer eſchnittene Stopper, und unter dem Jubel der ſch glückte ihm ſogar eine:5⸗Führung. aß von Cramm wieder vollkommen hergeſtellt iſt, aber bewies er, als Quiſt bei:7 und:40 führte. Alles auf eine Karte ſetzend, pendelte von Cramm zwiſchen Grundlinie und Netz, „tötete“ drei Matchbälle des verdutzten Auſtra⸗ liers und mit wundervollem Flugball erzwan er vom Netz aus das:]! Wieder ſicherten ſi beide ihre Aufſchlagſpiele, bis von Cramm endlich beim Stande von 10:9 das entſcheidende Spiel machte. Stalios Sieger im ſannheimer Tennisturnier Favorit Siba vorzeitig ausgeſchieden/ Dr. Buß kam näher Grieche Stalios und der Italiener Canepele. Vor allen Dingen zeigte der dritte Satz Höhe⸗ punkte, wie ſie bisher in dem Turnier noch Am Samstag fanden die Vorentſcheidungen in den Spielen der-Klaſſen ſtatt, Leider ſind unſere deutſchen Spieler bereits aus dem Wett⸗ bewerb im Herreneinzel der Klaſſe A ausge⸗ ſchieden. Die Mannheimer Hoffnung Dr. Buß mußte ſich gegen den Tſchechen Vodicka in zwei Sätzen:9,:6 geſchlagen bekennen. Das Re⸗ ſultat iſt inſofern als gut anzuſprechen, da es Dr. Buß bis jetzt noch nie gelungen iſt, dieſen hervorragenden ſchlagen. Am Sonntagmorgen mußte Vodicka dem Ita⸗ liener Rado, der den unſicher ſpielenden Gerſtl (Berlin) in zwei Sätzen ſchlug, den Eintritt in die Schlußrunde überlaſſen. Den ſchönſten und auch hartnäckigſten Kampf lieferten ſich der kaum vorgekommen waren. Nach einer:3⸗ Führung im dritten Satz mußte der ZItaliener überraſchend Satz und Sieg Stalios überlaſſen. Der Mannheimer Fütterer verlor gegen den holländiſchen Davispokalſpieler Karſten, der wiederum gegen den Favoriten Siba nichts zu beſtellen hatte. Das war nicht programmgemäß Die große Ueberraſchung am Sonntag war das Ausſcheiden dieſes Tſchechen. In dem Paris, iſt man über den Verlauf der 5 Kampf mit Stalios zog ſich Siba, in einem anfänglich durchaus offenen Spiel, bei einem Sturz kleine Verletzungen zu, die ihm im zwei⸗ ten Satz zwangen, das Spiel aufzugeben. Endſpiel um den Mannheimer Polal ſtanden ſich alſo der Italiener Rado und der Grieche Stalios gegenüber. Stalios galt als Fur 4 und ſiegte mit:3,:3, 10:8 ziemlich icher. Die Damen unter ſich Im Se der Klaſſe A haben ſich Frl. Käppel(Berlin), Frl. Buſa(Berlin), Fr. Heutter⸗Hammer(Stuttgart) bis zur Vor⸗ ſchlußrunde durchgekämpft. Am eSZ 1 Frl. Käppel leicht gegen Frl. Buja:2, Das Doppel Im Herrendoppel ſind die letzten vier Paare; Dr. Buß⸗Vodicka, Stalios⸗Walch, Siba⸗Doſtal und Rado⸗Caneple, Endſpielteilnehmer können bei der Ausgeglichenheit der einzelnen Doppel⸗ paare nicht vorhergeſagt werden. Bei den Damen befinden ſich Käppel/ Beut⸗ ter⸗Hammer bereits in der Schlußrunde. Sie werden gegen die Sieger aus dem Spiel Bub⸗ Buja gegen Buderus⸗Morczeck um den Tour⸗ nierſieg im Damendoppel kämpfen. Im Ge⸗ Buja Doppel befinden ſich Ullſtein⸗Dr. Buß und Buderus⸗Stolpa in der Vorſchlußrunde. Weitere Teilnehmer dieſer Runde ſind noch nicht ermittelt. Einzelergebniſſe: Herreneinzel: Rado— Wehe :5,:4; Stalios— Kretzer:0,:1; Siba— Kaiſer 60,:1; Karſten— Fütterer:3,:3; Vodicka gegen Buß:7,:4; Rado— Gerſtel 623, 623 Stalios— Canepele:4,:6,:5; Siba— Karſten :1,;1; Rado— Vodicka:6,:1,:4; Stalios gegen Siba:3,:0 abgebr.; Stalios— Rado 678, :3, 10:8.— Dameneinzel: Dollinger— Mo⸗ gendorf:7,:4,:2; Buderus— Muggele:1, :2; Ullſtein— Zimmermann:0,:0; Käppel gegen Dollinger:3,:1; Buja— Kerkhoff:4,:6, 673; Beutter⸗Hammer— Morczeck:6,:5; Ullſtein gegen Buderus:1,:0.— Herrendoppel: Hüß⸗ Vodicke— Beutter⸗Fütterer:1,:2; Stallos⸗Walch gegen v. d. Graaff⸗Karſten:2,:2; Siba⸗Doſtal gegen Stolpa⸗Mahr:2,:4; Rado⸗Canepele— Gerſtel⸗ Mitterer:4,:9,:1.— Damendoppel: Käppel⸗Beutter— Hammer⸗Kautter⸗Knapp:0, 62; Bub—Buja— Schöps⸗Zimmermann 61,:1; Bu⸗ derus⸗Morczeck— Schneider⸗Muggele 86,:2; Käp⸗ pel⸗Beutter⸗Hammer— Mogendorff⸗Kaiſer:1,:1. — Gemiſchtes Doppel: Ullſtein⸗Buß— Kaut⸗ ter⸗Sigwart:4,:4; Buderus⸗Stolps— Schneider⸗ Heldebrand:2,:0. Die Kämpfe der B. und-Klaſſen um den Eintritt in die Vorſchlußrunden dauern noch an. flſſe“ ohne fampfgeiſt? oder Kriſe der„'Tour de Franee“ In ganz Frankreich, hauptſächlich aber in rigen„Tour de France“ ziemlich enttäuſcht. Der Grund iſt nicht allein der Zuſammenbruch der franzöſiſchen„Aſſe“ Speicher, Mithouard und Archambaud, ſondern vielmehr die Tat⸗ ſache, daß nach neun Etappen ſchon ein Drit⸗ tel aller geſtarteten Fahrer ausgeſchieden ſind, darunter der Vorjahrsſieger Romain Maes, ſein Landsmann Danneels und ſechs von den zehn Deutſchen. Bei der Durchreiſe durch Paris hatten die Fahrer, über den Grund ihrer Aufgabe be⸗ fragt, ſämtlich Entſchuldigungen. Bautz und Kijewſti erklärten, daß ſie geſtürzt ſeien, wo⸗ bei letzterer ſich die Achillesſehne verletzte, während unſer vorjähriger Meiſter Roth wegen ſeiner angeſchwollenen Kniee aus⸗ ſchied. Der Spanier Molina und Danneels behaupteten, daß der Materialwagen bereits vor ihnen war, als ſie von Kettenſchäden be⸗ troffen wurden und ohne Erſatzmaterial auf der Straße ſtanden. Die das Rennen veranſtaltende franzöſiſche Sportzeitung bemerkt dazu ironiſch, daß alle Fahrer vergeſſen hätten zu ſagen, daß ſie nicht genug kämpferiſchen Ehrgeiz beſitzen. Im Fall Molina— Danneels wird auf den„breiten Rücken“ des Materialwagens angeſpielt. * Noch 59 Fahrer meldeten ſich am Samstag in Digne beim Namensaufruf am Start zur zehnten Etappe der Frankreich⸗Rundfahrt, ſo daß alſo bereits ein Drittel der in Paris ge⸗ ſtarteten Fabrer nicht mehr im Wettbewerb iſt. Auf dieſer 156 Kilometer langen Tagesſtre nach Nizza machten die Außenſeiter das Ende unter ſich aus. Der Franzoſe Maye hatte zu⸗ ſammen mit Heimann(Schweiz) und Hendrick (Belgien) einen erfolgreichen Ausreißverſu unternommen und in:44:16 Stunden paſſier⸗ ten die drei Fahrer in dieſer Reihenfolge das Ziel in Nizza. Ergebniſſe: 10. Etappe(Digne—Nizza ⸗ 156 Kilome⸗ ter): 1. Maye:44:16 Std.; 2. Heimann; z3. Hendrickx alle gleiche Zeit; 4. Le Greves:47:49 Std.; 5. Ducazeau; 6. Wierinckx; 7. Antonie; 8. S5 9. Maes; 10. Vervaecke, alle gleiche eit. Bayeriſcher Straßenmeiſter: Wendel Auf der Strecke Augsburg— Landsberg— Schongau und zurück wurde am Sonntag die Bayeriſche Meiſterſchaft im Einerſtreckenfähten über 100 Kilometer entſchieden. Schon nac dem erſten Drittel der Strecke hatten ſich zwöl Fahrer von dem 29 Mann ſtarken Feld abge⸗ ſondert. Am Wendepunkt beſtand die Spitzen⸗ Helher nur noch aus elf Fahrern, aus der nur eller(Schweinfurt) zurückfiel, ſo daß zehn Mann das Ziel paſſierten. Den Spurt gewann — Schweinfurt) vor Kuhn(Augs⸗ urg). 4 ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Schwimm-Meiſterſchaften im Jeichen der Favoeiten Charlottenburg, Magdeburg und Bremen ſtellen die Großzahl der Meiſter/ Auch Berlin ſpricht mit Die Kämpfe um die deutſchen Schwimm-Mei⸗ ſterſchaften ſtanden am Samstagnachmittag faſt auf der ganzen Linie im Zeichen der Titelver⸗ teidiger, zumindeſtens gab es aber Siege der Favoriten. Meiſter Fiſcher(Bremen) erwies der erwartungsgemäß als ſchnellſter Krauler und er Wünsdorfer Schwarz holte ſich ebenſo er⸗ wartet die Rückenmeiſterſchaft, wie Martha Genenger den Titel im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men. Die Krefelderin erzielte dabei mit:02,7 Minuten eine Zeit, die im freien Waſſer in die⸗ ſem Jahre noch von keiner Schwimmerin er⸗ —5 worden iſt. Hellas Magdeburg war in der ruſtſtaffel ebenſo wenig zu ſchlagen, wie der Bremiſche SV in der Kraulſtaffel. Einen wei⸗ teren Favoritenſieg gab es in der%200⸗Meter⸗ Bruſtſtaffel der Frauen, wo die Charlottenbur⸗ ger„Nixen“ mit:51,2 ſogar einen neuen Re⸗ kord herausſchwammen. Ruth Halbsguth end⸗ lich, ebenfalls von den„Nixen“, holte ſich die 400⸗Meter⸗Kraul und der Dresdner„Johnny“ Weiß erwies ſich als beſter Kunſtſpringer. Fiſcher 100⸗Meter⸗Kraulmeiſter „Neben Rekordmann Fiſcher(Bremen) hatten ſich noch Heibel(Bremen), Leiſewitz(Bremen), Schwartz(Magdeburg), Jabuſch(Magdeburg), Wille(Berlin), Diebold(Berlin), v. Ecken⸗ brecher(Berlin), Laugwitz(Stuttgart) und Mendrzycki(Stuttgart) die Teilnahmeberech⸗ tigung am Endlauf geſichert. Fiſcher hatte einen vorzüglichen Start und übernahm ſofort die Führung vor Heibel. Bei 50 Meter(26,0 Sek.) wendete Fiſcher zuerſt und ſchwamm auf den weiten 50 Meter einen klaren Sieg in 59,2 eraus. Heibel mußte ſich mächtig ſtrecken, um den zweiten Platz(:00,1) gegen Heiko Schwartz (:00,6) zu behaupten. Jabuſch, Wille, Ecken⸗ brecher und Mendrzycki belegten die nächſten Plãätze. Martha Genenger gewinnt 200 Meter Bruſt Anſchließend wurde die Meiſterſchaft im 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen für Frauen entſchieden. Die Krefelderin Martha Genenger war von An⸗ fang an allen Mitbewerberinnen überlegen und ſicherte ſich den Titel in der glänzenden Zeit von:02,7 Minuten, die in dieſem Jahre im freien Waſſer noch nicht erzielt wurde. Am den zweiten Platz entwickelte ſich ein harter Kampf zwiſchen Hanni Hölzner(Plauen) und Trude Wollſchläger(Duisburg), den ſchließlich die Vogtländerin knapp zu ihren Gunſten entſchied. Traude Engelmann wurde Vierte. „Hellas“ wahrte eine Tradition! Acht Mannſchaften bewarben ſich um den Ti⸗ tel in der 454200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel, darunter Hellas Magdeburg als Titelverteidiger. Mit der Mannſchaft Ramme, Ohrdorf, Rückwoldt und Kühne holten ſich auch diesmal die Magdebur⸗ ger, die hier eine alte Tradition zu wahren hat⸗ ten, die Meiſterſchaft. 11:48,6 war ihre Zeit. Auch Gladbeck blieb mit 11:54,3 noch unter der Teinacher Hirsch-Quelle %i mlieh Die Perle der natũrlichen Mineralvesser für Hers— Magen— Darm— Nieren 2 eer häü%ee ünbherza„ Prospekte durch die Mineralbrunnen AG. Bad Ueberkingen 12⸗Minuten⸗Grenze. Der 1. Frankfurter SC ſicherte ſich den dritten Platz von AS Breslau und Berlin 78. Hans Schwarz Rückenmeiſter Einen harten Kampf lieferten ſich die beiden Wünsdorfer Hans Schwarz(Titelverteidiger!) und H. Schlauch in der Rücken⸗Meiſterſhaft. Erſt auf den letzten Metern konnte der Meiſter einen kleinen Vorſprung herausholen und in :10 abermals den Titel gewinnen. Schlauch benötigte:11,1 Minuten, während der verdeſ⸗ ſerte Gladbecker Simon in:12,2 als Dritter anſchlug. Weiß beſter Kunſtſpringer Die Pflicht und Kürſprünge wurden unmit⸗ telbar hintereinander erledigt. Nach den fünf Pflichtſprüngen lag der favoriſierte Dresdner Weiß mit 66,99 Punkten ſchon klar in Front vor dem Nachwuchsmann Dallmeyer(Osna⸗ brück) mit 62,06 und Altmeiſter Leo Eſſer mit 61,54 Punkten. Zwölf von den 20 Sprin⸗ Helmut Fischer gern hatten noch nicht 52 Punkte erreicht und wurden zu den Kürſprüngen nicht mehr zu⸗ gelaſſen Weiß dehnte hier ſeinen Vorſprung weiter aus und ſiegte mit 150,21 Punkten vor Eſſer(139,36) und Lorenz, der ſich vom achten auf den dritten Platz vorgearbeitet hatte. Der junge Dallmeyer verpatzte ſeinen letzten Spruna und fiel dadurch weit zurück Freeſe entthront Nüske Wer über 400 Meter Kraul einen ſcharfen Kampf zwiſchen Meiſter Nüske(Stettin) und dem Bremer Freeſe erwartet harte. wurde enttäuſcht. Nüske hatte gegen den Bremer nichts„drin“, ja er mußte ſogar im Endkampf noch die Berliner Arendt und Plath vorbei⸗ laſſen. Freeſe ſiegte ſehr ſicher in:00,4 Minu⸗ ten vor Plath. Arendt und Nüske. Die übrigen Kämpfe Die Frauen⸗Meiſterſchaften über 400 Meter Kraul holte ſich nicht unerwartet die Charlot⸗ tenburgerin Ruth Halbsguth. Sie ſchwamm ihr Rennen ganz überlegen nach Hauſe und kam als einzige Teilnehmerin unter ſechs Minuten. Die Deutſchböhmin Zöllfeld aus Reichenberg, der man einige Ausſichten ein⸗ geräumt hatte, mußte ſogar noch der Offen⸗ bacherin Sickenberger den Vortritt laſſen. Hilde Salbert war krankheitshalber nicht am Start.— Die Bruſtſtaffel 3200 Meter für Frauen beendeten die Charlottenburger„Nixen Käthe und Hanni Knuth und Traude Engel⸗ mann in:51,1 Minuten, was einer neuen deutſchen Rekordzeir entſpricht. Die alte Beſt⸗ leiſtung der Charlottenburgerin ſtand auf 10:01,8 Minuten.— 45“200⸗Meter⸗Kraul⸗Staf⸗ fel für Männer ſchwamm der Bremiſche SV ganz überlegen vor Waſpo Stettin und Magdeburg 96 nach Hauſe. während in den beiden Staffeln für Vereine ohne Winterbad (“100 Meter Kraul und 3200 Meter Bruſt für Frauen) Poſeidon Worms zu zwei bemer⸗ kenswerten Siegen kam. kniſcheidungen des zweiten Tages Olga Jentſch⸗Jordan wieder in Form Bereits nach den erſten vier Pflichtübungen lag unſere Europameiſterin Olga Jentſch⸗Jor⸗ dan mit 38,33 Punkten knapp vor der hoch ver⸗ anlagten Schönebergerin Suſe Heinze, die trotz einer ſchweren Mandelentzündung und faſt 39 Grad Fieber mit 36,26 Punkten hier den zweiten Platz hielt. Für ihren Auerbach erhielt ſie 15,58 Punkte und damit die höchſte Bewer⸗ tung im ganzen Wettbewerb. Auch in der Kür war Olga nicht zu ſchlagen. Trotz des ſtarken Windes kam jeder ihrer Sprünge derart ſicher und äeſthetiſch ſchön, daß ihr mit 76,65 Punkten der Sieg und die Meiſterſchaft nicht mehr zu nehmen waren. Frau Jentſch⸗Jordan iſt heute wieder vollauf in Form, ja, vielleicht noch beſſer als vor zwei Jahren in Magdeburg, wo ſie Europameiſterin wurde. Weiß amerikaniſche Klaſſe Für Fachleute und Laien die Ueberraſchung des Tages war der junge Dresdner„Johnny“ Weiß, der am Vortage durch ſein überragendes Können Deutſcher Meiſter im Kunſtſpringen eworden war. Der erſt im letzten Jahre ſo ſtart nach vorn gekommene Schüler des Reichs⸗ trainers Kefer(München) hat von dem ameri⸗ kaniſchen Olympiaſieger Harold Smith derart viel übernommen, daß man ohne weiteres be⸗ haupten kann, Weiß hat die amerikaniſche Schule vollauf erfaßt. Seine Sicherheit, vor allem aber ſeine Eleganz in jeder, auch noch ſo kleinen Bewegung haben uns faſt über Nacht einen international ſtark zu beachtenden Mei⸗ ſter beſchert. Mit 123,46 Punkten wurde Weiß auch vom Turm Deutſcher Meiſter. Eine groß⸗ artige Leiſtung, wenn man bedenkt, daß der junge Sachſe den Frankfurter Europameiſter und Titelverteidiger Hermann Stork, der auf 122,54 Punkte kam, ſchlagen mußte. Die Ber⸗ liner Viebahn, Hoff— Oeſterreichs Meiſter— Pia Ziegler belegten den dritten bis fünften atz. fjöhepunkte der Schwimm⸗meiſterſchaſten Plath vor Fiſcher und Nüske Die erſte Entſcheidung fiel im 200⸗Meter⸗ Kraulſchwimmen der Männer. Der junge Ber⸗ liner Plath, der ſchon ſeinen Vorlauf ſo ſicher in:21,8 gewonnen hatte, wartete in der Ent⸗ ſcheidung mit einer taktiſch hervorragenden Lei⸗ ſtung auf. Der Titelverteidiger Gaucke war be⸗ kanntlich im Vorlauf ausgeſchieden. Vom Start weg übernahm Fiſcher die Führung und wen⸗ dete nach 29 Sek. Nach einem gewaltigen Zwi⸗ ſchenſpurt lag bei 100 Meter(:03) klar vor Heibel, Nüske und Plath. Bei 150 Meter lag das Feld wieder dichter beiſammen. Plötzlich zog auf der Außenbahn der junge Plath mit ruhigen und kräftigen Zügen an die Spitze und ſiegte in der auf der ſchweren Bahn ausgejzeich⸗ neten Zeit von:19,5 vor Fiſcher mit:19,8. Freeſe(:22,2), Heibel(:22,4), Heiko Schwartz (:22,5) belegten die nächſten Plätze. „Giſela“ ſchwamm:06,7 Minuten Mit größter Spannung erwartete man das erneute Zuſammentreffen von Giſela Arendt und Inge Schmitz(Spandau 04) über 100 Me⸗ ter Kraul. Am Vormittag hatte Inge Schmitz mit:10,5 die beſte Vorlaufszeit geſchwommen, während ſich Giſela Arendt mit:10,7 nicht ausgegeben hatte. Der Endlauf riß alles von den Plätzen. In hölliſchem Tempo ging die Ti⸗ telverteidigerin vom Start weg endete bei 30,2 Sek. klar vorn liegend. Selten ſah man einen derart verbiſſenen und energiſchen Endſpuct ber der Charlottenburgerin. Mit:06,7 Minuten verbeſſerte ſie ihren deutſchen Rekord um fünf Zehntel Sekunden. Inge Schmitz wurde in:10,2 Zweite vor Lohmar(:11,5), Halbsguth(:11,8), Groth(:12,2) und Sickenberger(:12,5). J. Balke vor Sietas und Heina Ein ſpannendes Rennen lieferten ſich die Bruſtſchwimmer über 200 Meter. Mit:48,1 hatte Balte ſchon die beſte Vorlaufzeit geſchwom⸗ men, im Endlauf mußte er aber erſt ſein gan⸗ zes kämpferiſches Können zeigen, ehe er Alt⸗ meiſter Sietas im Endſpurt niederringen konnte. Auf gleicher Höhe wurde in 35,2 Sek. gewendet und die 100 Meter in:18,5 erreicht. Mit einer Körperlänge Vorſprung ſiegte Balke in der aus⸗ gezeichneten Zeit von:44,8 vor Sietas, der mit:46 den zweiten Platz belegte. Sietas dürfte damit wie in Amſterdam und Los An⸗ geles Deutſchland wieder bei den Olympiſchen Spielen vertreten. Der Titelverteidiger Arthur Heina(Wünsdorf) hielt mit:48,5 den„Pech⸗ vogel“ Paul Schwarz⸗Göppingen(:50,8), Ohlig⸗ ſchläger(:51,8) und Minnich(:54,9) nieder. Deutſchlands 22 Oluympia-Fußballer Siffling bei den Auserwählten— Fath unberückſichtigt Für das olympiſche Fußballturnier hat jetzt auch Deutſchland ſeine namentliche Meldung abgegeben. Im früheren weſtdeutſchen Ver⸗ bandsheim in Duisburg⸗Wedau wurden in einem mehrwöchigen Kurs folgende 22 Spieler, wähl zwei vollſtändige Mannſchaften, ausge⸗ wählt:— Torhüter: Hans Jakob(Jahn Regens⸗ burg), Fritz Buchloh(VfB Speldorf), Willy Jüriſſen(Rot⸗Weiß Oberhauſen). Verteidiger: Reinh. Münzenberg(Ale⸗ mannia Aachen), Paul Janes(Fortuna Düſſel⸗ dorf), Andreas Munkert(1. FC Nürnberg), Heinz Ditgens(Boruſſia Gladbach). Läufer: Rudolf Gramlich(Eintracht Frank⸗ furt), Ludwig Goldbrunner(Bayern München), Willy Sold(FV Saarbrücken), Paul Mehl (Fortuna Düſſeldorf), Robert Bernard(VfR Schweinfurt). Stürmer: Ernſt Lehner(Schwaben Augs⸗ burg), Hans Elbern(FV Beuel), Auguſt Lenz (Boruſſia Dortmund), Karl Hohmann(Vfe Benrath), Rudolf Gelleſch(Schalke 04), Joſef Gauchel(Tus Neuendorf), Adolf Urban (Schalke 04), Otto Siffling(SV Mannheim⸗ Waldhof), Willy Simetsreiter(Bayern Mün⸗ chen), Jakob Eckert(Wormatia Worms). Es überraſcht, daß Seppl Fath, der ſich in den letzten Spielen der Nationalmannſchaft als erſolgreicher Torſchütze betätigte, in dieſer Aus⸗ wahl keinen Platz gefunden hat. Jakob Eckert (Wormatia Worms), ſein Klubkamerad, da⸗ gegen wurde in die Auswahl aufgenommen. Die„Suspendierung“ des Saarbrücker Sold hat man bei ſeiner Aufſtellung ſcheinbar außer Acht gelaſſen. Die Auswahl entſpricht ſonſt den Erwartungen, ſie berückſichtigt ſtark den Nach⸗ wuchs. Anſere Hockeyſpieler Das deutſche Hockey⸗Aufgebot iſt nun, nach⸗ dem die beiden Frankfurter Karl Dröſe(TV57 Sachſenhauſen) und Karl Ruck(JG⸗SW) ein⸗ gereiht wurden, vollſtändig und ſetzt ſich aus folgenden Spielern zuſammen: Fritz Meßner(Berlin SV 92), Ludwig Bei⸗ ſiegl(Jahn München), Werner Hamel(Ber⸗ liner HC), Hans Scherbart(BSV 92), Kurt Weiß(Berliner SC), Werner Kubitzki(BSV 92), Paul Mehlitz(BSV92), Erich Cuntz(TV 57 Sachſenhauſen), Harals Hufmann(Etuf Eſſen), Heinz Schmalix(BHC), Heinz Raack (BSc), Erwin Keller(BHC), Carxl Mencke (Gladbacher THC), Alfred Gerdes(Münchner SC), Karl⸗Auguſt Peter(HC Heidelberg), Dr. Erich Zander(BSV 92), Hermann Auf der Heide(TV 57 Sachſenhauſen), Herbert Kem⸗ mer(BhHcCy), Detlef Okrent(Roſtocker THV), Tito Warnholtz(Harveſtehude THC Hamburg), Karl Dröſe(TV 57 Sachſenhauſen), Karl Ruck (JG⸗SV Frankfurt). Armand Maſſard in Berlin Der Präſident des Franzöſiſchen Olympiſchen Komitees, Armand Maſſard, iſt in Beglei⸗ tung mehrerer Mitglieder des nationalen Aus⸗ ſchuſſes in Berlin eingetroffen. Präſident Maſ⸗ ſard beſichtigte in der kurzen Zeit ſeines Auf⸗ enthaltes die olympiſchen Bauten und weilte am Freitag im Olympiſchen Dorf. be Zeit des lſe S e erklaſſe. Au Runden fals f damit m⸗Std. Der! Uauf RSü war hiel langſamer. bg0 nicht ve ſelt ſo— vor Freese fiurfürſt 2500 weiß alles 1 5 1 Am.⸗Std. er Keine Frage bleibt unbeantwortet (Eigener Bericht) In der„el Maſchinen unte Unter dieſer Nummer meldet ſich die eichneten Zeit kunftsſtelle der Olympiſchen Spiele, die Eld, Zweiter un dieſen Tagen im Columbus⸗Hochhaus an hmann einen r Potsdamer Platz in Berlin ihre Arbeit aufhe Heſchwindigke lgweiter in der nommen hat. Es gibt keine Frage, die hün den gewitzten Mädel im Columbushaus nit beantwortet werden könnte. In langen Reihen ſitzen die„Telefoniſtim der Auskunftszentrale vor ihren Apparaten und harren der Fragen, die da kommen ſollen. Der eitenwagen lerſchaftslauf au 0 liefen auf 1 r ſi Telefonſaal iſt— wenn man ſo ſagen kann— hat, umd de in gewiſſem Sinne geographiſch gegliedert, Den auf NSu. E jedes dieſer Mädel hat Auskünfte in einer he A⸗Rennens(80 ſtimmten Sprache zu erteilen, ſo daß ſich j ausländiſche Gaſt, der ſich über beſtimmte Fig⸗ en Auskunft einholen will, in ſeiner Mufter prache mit der„Dame am anderen Ende“n halten kann. Es iſt, wie man ſieht, für g geſorgt. Wenn man den großen lichten Raum Telefonſaales hoch über dem Verkehrszent⸗ der Reichshauptſtadt betritt und die jun Dolmetſcherinnen bei ihrer Arbeit beobachfel ſcheint es, als ob ſie ihre Tätigkeit nur ſo ne benamtlich ausüben und ſich durch nichts guß der Ruhe bringen laſſen. Aber ſo einfach, wie es der ſtaunende Laie glaubt, iſt die Arbeit die“ ſer Mädel keineswegs. Was alles gefragt wird begreift man erſt dann, wenn man ſichf ab und ſtürzte von dem brennenden Intereſſe unſerer aus ernt diſchen Olympiagäſte an allen Einrichtun der Reichshauptſtadt überzeugen konnte: der deutſchen Von der Frage nach Lage und Preis d Plätze im Olympiaſtadion bis zu der 5 nstag ware nach dem Bierkeller Berlins, in dem man rgermeiſters v beſtgepflegte Dortmunder Union bekommt, in Kathaus der den ſo ziemlich alle Auskunftswünſche vo Unter der bracht, die man ſich denken kann. Aber f wenn die Fragen etwas aus dem Rahmen len, wird niemand abgewieſen. Jedes Mädel ſetzt ſeinen Stolz darein, dem Frage ſteller wenigſtens einen brauchbaren„Tip“ geben, der ihm zur Erfüllung ſeines Wunf An Sonntag den lanntlich ſtark lecke eingeſetz hrenberg vo ortpräſident Die Er räder(8 9 250 cem: da ſie alle den hemmenden Ballaſt übernimmt ſer⸗ 113,7 Km der mit der organiſatoriſchen Vorbereitung der Spiele nicht direkt zuſammenhängt und diehemnit) De büromäßige Abwicklung der Arbeileſ im Haupt, Winkler(Che quartier des Ion nur ſtören könnte. Ae e Gangenbrü Beſuchern der Spiele, die aus dem Reich nac DaW.— nann(Nürnber A Aneuer Rekot Reu:08:43,8 Königsberg) m Norton 1: ).— Nick eim):0 Berlin kommen, ſei daher dringend ans Heiß gelegt, mit Fragen aller Art nicht das Organ ſationskomitee zu belaſten, ſondern„5 1 300 anzurufen, da die Dolmetſcherinnen im Colum bushaus auch— deutſch ſprechen können! 19 2 79 d 10 Cſik zweifacher Meiſter Man Im Kaiſerbad in Budapeſt wurden am Sams tag die ungariſchen Schwimm⸗Meiſterſcheſen— begonnen. Ferene Cſik kam zu zwei Meiſe titeln. Das 200⸗Meter⸗Kraulſchwimmen gewan dem AOtoh er in:14,8 und für die 100⸗Meter⸗Bruſt 7 4 74 b nötigte er:13,8. Ueber 1500 Meter mußte f Lengyel(20:13,6) überraſchend von G (20:27,6) ſchlagen laſſen. Weitere Kr 5 5 Khilche Olum Montag verläß haft Iſtambul, its unterw⸗ geordnete Sü ltzlichen Beſie Aimpfſtätten ke lles Lob für d die herrli, er Ausfall U. winkier tödlich verunglleltt 3 Archiv-Bild Gf) 1 Basketballſpie „Hakenkreuzbanner“ 20. Juli 1936 her löhs Kilometer langen Rundſtrecke hthen am Vogelsberg wurde am Sonn⸗ ehnten Male das große Motorrad⸗ Rund um Schotten“ unter Betei⸗ beſten deutſchen Fahrer ausgetra⸗ ahrer lieferten ſich überaus harte Rennen mit größter Spannung, ſo ige Geſchwindigkeiten und neue lte in allen Klaſſen erzielt wurden. Menſchen verfolgten die Ereigniſſe. Ein hen in der Nacht mit der nachfolgen⸗ ug hatte wahrſcheinlich noch viel abgehalten. Der ſcharfe Wind ihn aber wieder abgetrocknet, ſo orbedingungen recht gut waren. Zeit des Tages fuhr der Mann⸗ lar Steinbach als Sieger in der aſſe. 4 ſeiner DaW bewältigte er Runden(128,640 Km.) in:03:59,2 Std. Rte damit den Streckenrekord auf MStd. Der Nürnberger Heiner Fleiſch⸗ Reu war mit 120,55 Km.⸗Std. aber langſamer. Er konnte aber den Sieg hihs nicht verhindern, der in dieſer elt ſo— vom Pech verfolgt war. Der lerger holte ſich dafür allerdings den Sieg Poer Klaſſe mit:06:20 Std. gleich Std. Hier war Steinbach auf NRSu In der„kleinſten“ Klaſſe waren die Haſchinen unter ſich. Geiß wurde in der Aichneten Zeit von:07:51,6 gleich 113,7 di weiter und fuhr damit ebenſo wie -Hochhaus Rann einen neuen Klaſſenrekord. Mit re Arbeit 6 war Geiß ſogar noch Frage, die hön hpeiter in der nächſthöheren Klaſſe ge⸗ unbushaus nicht. — II llles eantwortet ch t) et ſich die Spiele Beitenwagenmaſchinen trugen ihren foniſti Aſchaftslauf aus. Einen überaus ſpan⸗ n Apparaten und nmen ſollen. Der ſo ſagen kann— gegliedert. Denn nfte in einer he⸗ ampf lieferten ſich der Karlsruher ber ſich auf der DaW ſehr gut einge⸗ hat, und das ſchweizeriſche Ehepaar Auf NSll. Erſt zum Schluß des Fünf⸗ Rennens(80,4 Kilometer) konnte ſich ſo daß ſich je knen knappen Vorſprung ſichern und r beſtimmte 8 h der beſten Zeit der Seitenwagenma⸗ n ſeiner Multer⸗ Kmit 47:318 gleich 101,5 Klm.⸗Std., da⸗ ren Ende“ unter⸗ Erfolg der DaW⸗Fahrer zu vergrö⸗ i ſieht, für alle Aber auch in der 1000er⸗Klaſſe ſtellte ohrmann(Fulda), der die neue 600 Mchine ſteuerte, den Sieger. Er wurde Alm-Sid. unangefochten Sieger in laſſe rekordzeit. 1 J. i gab es auch zahlreiche Unfälle von durch nicht a weiſen zum' Glück leichter Natur r ſo einfach, wie ans Winkler, der bekannte DaW⸗⸗ ſt die Arbeit die⸗ Mam ſchon in der erſten Runde des lles gefragt wird⸗ ider 550⸗cem.⸗Maſchinen von der m man ſich ſelbſt und ſtürzte mit ſeiner Maſchine die unſerer aus inab. Er war ſofort tot. Damit n Einrichtun od wiederum eine große Lücke in die en konnte: t deutſchen Motorradrennfahrer ge⸗ und Preis s zu der Fr Stag waren die Fahrer noch Gäſte in dem man! Agermeiſters von Schotten geweſen, der n bekommt, wer, fathaus der alten Vogelsbergſtadt hten Raum Verkehrszent und die jung chet D tswünſche vorge⸗ unter den Ehrengäſten bemerkte ann. Aber ſelh sonntag den Gauleiter Sprenger, der dem Rahmen fal⸗ Ahuntlich ſtark für den Ausbau der eſen. Jede ſiie eingeſetzt hatte, Stabsführer ein, dem Frage⸗ hbaren, Tip“ zu ſeines Wunſches miſationskomitee enſtſtellen bringt ße Erleichterung eenberg von der Ons und den Whortpräſidenten Ewald Kroth. die Ergebniſſe: lra.(8 3232 ibern Aber 250 com: 1. Gei emnitz) D Volben* 113,7 Km.⸗Std.(Klaſſenrekord); 2. nhängt und die Ehemnitz) DaW:09:14— 111,5 Km.⸗ beiten im Haußt, GAintler Chemnitz, IctW 113.93, 4. n könnte. Alken Gangenbrück, DaW; 5. Häußler dem Reich nat ih DaW.— Nicht über 350 cem: 1. ingend ans Her ann(Nürnberg) NSIU:06:20= 116,2 lneuer Rekord); 2. Steinbach(Mann⸗ 1 1 eu.08:43,8— 112,4 Km.⸗Std.; 3. nnen im Colun önigsberg) NSu:10:06; 4. Fallier hen können!n lerg) Norton:10:53,2; 5. G. in der Elſt ) 2— Nicht über 500 cem: 1. Stein⸗ Leiſter Aannheim) 1103:759,2— 120,6 Kin⸗Sid. urden am Sams⸗ m⸗Meiſterſchaften U zwei Meiſter 3 win gewan Jem Abfokäof 5 F ritz ⸗Meter⸗Bruſt Meter muß Vl. 1 Hartmann Sechenheimerstt. öha fernsprecher 403 16 Opelhändler end von Gn itere Ergebnif— L 4 1 12 Aiche Olympia-Begeiſterung 3 Hontag verläßt die türkiſche Olympia⸗ aft Iſtambul, nachdem die Fechter und Mieiis unterwegs nach Berlin ſind und chon vor einigen Tagen in der eingetroffen ſind. Die Mann⸗ ſigt einen eigenen Koch mit, denn die der Nationalgerichte foll unge⸗ m Olympiſchen Dorf vorhandenen üche nur durch einen erſtklaſſigen kfolgen. Führer der Mannſchaft iſt Kordnete Süreya Genova, der auf Al en alle olym⸗ Ampfſtätten kennen lernte und nur ein ies Lob für die umkaſſenden Vorberei⸗ die herrlichen Bauten hat. So be⸗ t Ausfall der Fußballmannſchaft chtteilnahme am Olympiſchen Tur⸗ ltig iſt, bleibt die Mannſchaft doch genug. Die größten Hoffnungen des ünds tragen die hervorragenden Ringer Bosletballſpieler. —9 inglückt Archir-Bild Ggh ier dfiw.-Siege in Schollen Steinbach fuhr Beſtzeit/ 40 000 Zuſchauer/ H. Winkler tot (neuer Rekord, beſte Zeit des 2. Fleiſch⸗ mann(Nürnberg) NSu:04:01,6= 120,55 Km.⸗ Std.; 3. Mansfeld(Breslau) DaW; 4. Müller (Bielefeld) DRW. Krafträder mit Seitenwagen(5 Runden gleich 80,4 Km.): Nicht über 600 cem: 1. Braun (Karlsruhe) DaW 47:31,8- 101,5 Km.⸗Std. (neuer Rekord, beſte Zeit der Seitenwagen); 2. Stärkle(Baſel) NSIU 47:38,8— 101,2 Km.“ Std.; 3. Bock(Mannheim) Norton 48:46,4; 4. Römer(Vohwinkel) Norton 51:34,8; 5. Meinecke (Stendal) NSU.— RNicht über 1000 cem: 1. Kahrmann(Fulda) DaW 47:51,8= 100,8 Km.⸗ Std.(neuer Rekord); 2. Zimmermann(Nürn⸗ berg) NSu 50:08,6— 96,2 Km.⸗Std.; 3. Weyres (Aachen) Harley⸗Davidſon 53:01; 4. Döbereiner (Thierſtein) BMW 54•03,43 5. Brinkmann (Münſter) BMW. lit Nationen beim Deutſche meiſterſchaften der fanuten Rennen über die langen Strecken am Samstag Auf der Olympia⸗Regattaſtrecke in Berlin⸗ Crünau waren am Samstag die Kanuferrer ganz unter ſich, da die Zwiſchenrennen der Ru⸗ derer nicht nötig waren. Auf dem Programm ſtanden die Langſtrecken⸗Meiſterſchaften über 10 Kilometer, zu denen ſich der Start auf dem Seddin⸗See befand. Trotz der drückenden 67 war der Beſuch recht gut. Teils gab es ſehr ſchöne und ſpannende Kämpfe. So in der Mei⸗ ſterſchaft im Zweier⸗Faltboot, die Horn/ Haniſch (Berlin) nur mit balber Länge gegen die Münchner n gewannen. Auch im Einer fiel erſt etwa 1000 Meter vor dem Ziel die Entſcheidung. In Abweſenheit des Titelverteidigers Hradetzki(Roſenheim) ſiegte deſſen Landsmann Triebe mit drei Bootslängen vor Riedl(Schwabing). Der favoriſierte Hör⸗ mann(Eßlingen) wurde nur Fünfter. Im Ka⸗ jakEiner gab es durch Krebs(München) einen Olumpia-Sternflug Acht Nationen entſenden 17 Kunſtflieger nach Berlin Zu dem vom Aero⸗Club von Deutſchland an⸗ läßlich der 11. Olympiſchen Spiele veranſtalte⸗ ten internationalen Sternflug ſind nunmehr die W von 15 Nationen eingegangen. Mit neun Maſchinen iſt Oeſterreich am ſtärkſten vertreten. Der Präſident des Aero⸗Clubs von Oeſterreich und des Olympi⸗ ſchen Komitees, Fürſt Kinſty, nimmt 1 an dem Fluge teil, weiter ſtartet Graf Arco Zinne⸗ berg, den deutſchen Fliegern kein Unbekannter. Es folgt dann Frankreich mit ſieben Maſchinen, Belgien, Polen und die Tſchechoſlowakei mit je fünf Flugzeugen, England, Holland und Un⸗ garn mit vier, Italien und Schweden mit je drei und Chile, Rumänien, Spanien, Schweiz mit je einer Maſchine. Der Start iſt auf den 29. Juli, 6 Uhr mor⸗ gens feſtgeſetzt. Um dieſe Zeit können die Teil⸗ nehmer von einem Flugplatz ſtarten und auf einer ſelbſtgewählten Flugroute nach dem Sportflughafen Rangsdorf bei Berlin fliegen, wo ſie n 30. Juli zwiſchen 14 und 16 Uhr eintreffen müſ⸗ ſen. Die Ausſchreibung verlangt die Zurück⸗ legung einer Mindeſtſtrecke von 500 Kilometer. Kunſtflug⸗Wettbewerb Im Rahmen der großen luftſportlichen Ver⸗ anſtaltungen gelangt auch ein internationaler Kunſtflug⸗Wettbewerb um den„Preis der Na⸗ tionen“ zur Entſcheidung, für den bisher von andif fier egafteſſen am acht Rationen 17 der beſten——7. 5 er ge⸗ nannt haben. Deutſchland werden bei die⸗ ſem Kampf die drei Erſten der Meiſterſchaft, Willi Stör, Graf Hagenburg und Frenkle, ſtar⸗ ten. Weiter ſind gemeldet aus Frankreich Ca⸗ valli, Blane, Fleurquin, aus Rumänien Pa⸗ pana und Prinz Cantacouzene, aus der Tſche⸗ oflowakei drei Piloten, weiter je zwei aus ngland und Italien und ie einer aus der Schweiz und Ungarn. ür den Kunſtflug⸗Wettbewerb der Frauen meldeten bisher die bekannten Fliegerinnen Lieſel Bach und Vera von Biſſing, ſowie die franzöſiſche Weltrekordpllotin Maryfe Hilſz. * Wenn auch bei den Olympiſchen Spielen die Fliegerei und der Luftſport überhaupt noch nicht im Wettkampf⸗Programm vertreten ſind, ſo wartet doch der deutſche Luftſport mit einem auserleſenen Programm auf, das gleichſam einen olympiſchen Auftakt bildet. Dreimal Metealfe Nicht weniger als drei Leichtathleten mit dem Namen Metcalfe ſtarten bei den Spielen. Zwei davon kommen aus Amerika, einer iſt der ve⸗ kannte Negerſprinter, der andere ein Speer⸗ werfer, der dritte iſt der auſtraliſche Welt⸗ rekordmann im Dreiſprung. Berlin von Tag zu Tag intereſſanter Alles büffelt Sprachen/ Was tut der Olympiagaſt ohne Quartier? (Eigener Bericht) Die Vorbereitungen der Reichshauptſtadt und ihrer Bewohner für das Weltfeſt der Olympi⸗ ſchen Spiele ſtehen vor ihrem Abſchluß. Das Ver⸗ kehrs⸗ und Quartieramt meldet ſoeben, daß ſämtliche für Olympiagäſte beſtimmte Zimmer bereits freigemacht ſind und mit dem heutigen Tage 234 557 Betten für die Gäſte bereit ſtehen. In den Straßen Berlins wird man als„Ein⸗ geborener“ ſchon jetzt auf Schritt und Tritt an⸗ geſprochen und nach Verkehrswegen und gün⸗ ſtigen Beförderungsmöglichkeiten befragt. An faſt allen Geſchäften werden Schildchen befeſtigt, auf denen zu leſen ſteht, daß man hier „English spokt“ oder franzöſiſch parliert. Die Gaſtſtätten, vor allem im Weſten Berlins, ver⸗ fügen ſchon jetzt über einen beſtimmten Kreis von„Stammgäſten“, die ſich— meiſt aus Aſien oder Amerika kommend— auch von dem vor⸗ olympiſchen Berlin einen Eindruck verſchaffen wollen. Sie alle fühlen ſich in Berlin bereits heimiſch und üben ſich mit Vorliebe im Sprach⸗ gebrauch des Berliners; ſie trinken z. B. kein Bier, ſondern grundſätzlich nur„Mollen“. Die Berliner aber, die in den nächſten Tagen die erſten Gäſte erwarten, büffeln ſeit Wochen Spra⸗ chen. An allen Liftſäulen ſind rieſige Plakate angeſchlagen, die für den Kauf von Sprach⸗ büchern werben. Der Abſatz der Buchhandlun⸗ gen läßt nichts zu wünſchen übrig. Während ſo tagaus, tagein jeder einzelne Berliner in Gedanken ſchon mitten in inen Olympiſchen Spielen iſt, wachſen an den Kern⸗ punkten der„Via triumphalis“— am Großen Stern, am Knie und Adolf⸗Hitler⸗Platz— rie⸗ ſige Maſtenwälder aus dem Erdboden empor, die ſpäter die Fahnen der Olympia⸗Nationen tragen. Ganz Berlin ſteht im Zeichen der kom⸗ menden Tage, an denen Hunderttauſende von Menſchen aus allen Teilen der Welt, in Deutſch⸗ land zu Gaſt ſein werden. Alles iſt vorbereitet, um den Rieſenverkehr reibungslos zu geſtalten. Trotzdem wird für viele, denen es gelungen iſt, Olympiatarten zu bekommen, erſt bei ihrer Ankunft in Berlin die Quartierfrage ergeben, da die An auf freie Zimmer bei Freun⸗ den und Verwandten wohl in den meiſten Fäl⸗ len bitter enttäuſcht werden muß. Jeder Dlym⸗ piagaſt, der keine Unterkunft hat, muß ſich daher zuerſt an die Olympia⸗Auskunftsſtellen an den Berliner Bahnhöfen wenden und dort eeine Wünſche vortragen. Notwendig iſt dann nur, die Ankunftzeit in Berlin möglichſt auf den Vormittag zu legen, damit dem Quartieramt wenigſtens ein halber Tag zur Beſchaffung einer Unterkunft zur Verfügung ſteht. kin kriebnis im Schwimmſiadion Deutſchſtämmige Mädel braſilianiſche Meiſterinnen Der Freitag brachte in Berlin wieder weit wärmere Temperaturen als an den letzten Ta⸗ gen. Die Folge war, daß Japaner, Philippin⸗ nen, Aegypter und Uruguayer wieder mit mehr Laune und Zuverſicht ihrem Schwimm⸗Trai⸗ ning oblagen. Zum erſten Male ſtellten ſich Braſiliens Olympia⸗Schwimmer und ⸗Schwim⸗ merinnen vor. Wir trauten unſeren Ohren nicht, im Kreiſe dieſer kaffeebraunen und pech⸗ ſchwarzen Burſchen mit einem Male deutſche Worte zu verynehmen. Maria und Siglinde Lenk waren es, die ſich munter und zuverſicht⸗ lich über ihre erſten Eindrücke von Berlin un⸗ terhielten. Sie erzählten deutſch. „Vor rund dreißig Jahren war es, als un⸗ ſere Eltern Deutſchland verließen und ſich in Braſilien niederließen. In Sao Paulo kam ich 1913 zur Welt“, ſo erzählt Maria Lenk in fließendem Deutſch,„und ſchon mit acht Jah⸗ ren' war mir das Schwimmen ſo vertraut, daß mein Vater, der von Beruf Bademeiſter iſt, mir wenig ſpäter den Beitritt zum Deutſchen Sportverein in Sao Paulo erlaubte. Seit eini⸗ gen Jahren bin ich Braſiliens ſchnellſte Bruſt⸗ ſchwimmerin. Ueber 200 Meter halte ich mit :05,1 Minuten den ſüdamerikaniſchen Rekord. In Rio de Janeiro glückte es mir kurz vor meiner Abreiſe meinen Titel als braſilianiſche Meiſterin mit Erfolg zu verteidigen. Siglind, meine erſt 17jährige Schweſter, ſchwimmt Rük⸗ ken und füre mit:24,2 Minuten über 100 Me⸗ ter den füdamerikaniſchen Rekord. Beide ſind wir zum erſten Male in Deutſchland.“ Alle Achtung, Maria Lenk iſt eine tüchtige Bruſtſchwimmenin. Nach wochenlanger Reiſe trainiert ſie zum erſtenmal wieder und benö⸗ tigte für die Meter im„Schmetterlingsſtil“ :14 Minuten. Immerhin eine famoſe Zeit, wenn man ſah, wie dieſes faſt 1,80 Mtr. große, recht 151 cheinende Mädchen dieſe Leiſtung nach einer ſo langen Zwangspauſe erzielte. Ihr Trainer, de Campo, glaubt feſt, daß Maria Lenk auf der 50⸗Meter⸗Bahn im Olympia⸗Sta⸗ dion über 200 Meter Bruſt eine Ueberraſchung bringen wird. Sie hätte den großen Ehrgeiz, als deutſchſtämmiges Mädel in ihrer alten Hei⸗ mat über ſich hinauszuwachſen.„Siglinde“ hwimme erſt ſeit knapp einem Jahr Rücken und werde in Berlin ſicherlich Lehrgeld zahlen müſſen. neuen Meiſter, im Kajak⸗Zweier führten die Köl⸗ ner Landen/ Wevers vom Start weg. Die Düſſel⸗ dorfer Wellmanns/ Calaminus mußten ſich mit dem zweiten Platz begnügen. Bei den Kana⸗ diern gab es im Zweier einen Hamburger Sieg. Holzenberg/ Schuur wiederholten ihren Vor⸗ jahrserfolg und verwieſen ihre Landsleute Sack/ Wedemann auf den nächſten Platz. Ergebniſſe der Langſtrecken⸗Meiſterſchaften: Faltboot⸗Einer: 1. Triebe(Tgd. München) 53:32.6; 2. Riedl(MTSe Schwabing) 53:38.8; 3. Helm(Poſt Berlin) 54:06.9.— Zweier⸗Falt⸗ boot: 1. Horn⸗Haniſch(Poſt Berlin) 48:08; 2. Reſch⸗Muggenthaler(Tgd. München) 48:09; 3. Popp⸗Rolle(Tgd. Würzburg) 48:26.6 Einer⸗Kajak: 1. Krebs(Tgo. München) 48:52; 2. Kleckers(VᷣSWe Düſſeldorf) 50:04; 3. Rein (KC Düſſeldorf) 50:20.8. Zweier⸗Kajak: Landen⸗Wevers(VacC Köln) 44:16.2; 2. Well⸗ manns⸗Calaminus(PG Düſſeldorf) 44:26; 3. Pfeiffer⸗Brandfaß(Hanſeat Hamburg) 46:30.9. Zweier⸗Kanadier: 1. Holzenberg⸗Schuur (Hanſeat Hamburg) 54:29.4; 2. Sack⸗Wede⸗ mann(Alſterfreunde Hamburg); 3. Behrens⸗ Damann 2(KG Hildesheim). — — Rahmenkäümpfe: Einer⸗Faltboot(Frauen, 3 Kilometer): 1. Obermaier(Mannheim⸗Nek⸗ karau) 18:54.4; 2. Roh(SaͤC Saarbrücken).— Einer⸗Faltboot(Jugend, 3 Kilometer): 1. Noller(KG 22 Mannheim) 16:59.2; 2. Hilbig(Stephan Breslau) 17:07.9.— Zweier⸗ Faltboot(Jugend, 3 Kilometer): 1. Graf⸗Dek⸗ ker(Eſſen) 15:48; 2. Reichel⸗Schulze(Sprem⸗ berg) 16:20.2.— Zweier⸗Kajak(Anfänger, 10 Kilometer): 1. Heinrich⸗Ganem(Poſt Berlin) 39:23.1.— Zweier⸗Kajak(Junioren, 10 Kilo⸗ meter): 1. Damme⸗Genſen(Eſſener KusVg.) 47:56.2; 2. Geisler⸗Warnecke(Neptun Berlin) 47:48.6.— Einer⸗Kajak(Junioren, 10 Kilo⸗ meter): 1. Böhle(KV Mülheim⸗Ruhr) 52:36.6; 2. Strathmann(Eſſen) 52:58.5.— Einer⸗Kajak (Anfänger, 10 Kilometer): 1,. Graunke(Poſt Berlin) 54:32; 2. Krühner(Preußen Berlin) 54:38. beneralverſammlung des Ufn Mit neuen Hoffnungen ins 40. Jahr Direktor Bühn ſpannte ſeine Leute nicht lange auf die Folter. Er gab als Vereinsführer in längeren Ausführungen ein überaus ein⸗ drucksvolles Bild von der hervorragenden ſport⸗ lichen Arbeit, die in vierzig langen Jahren ge⸗ leiſtet wurde. In den vierzig Jahren hat Di⸗ rektor 283 immer einen verantwortungsvollen Poſten bekleidet und ſteht nun ſeit zehn Jahren. als Vereinsführer an der Spitze des Vereins. Ein Menſchenalter hat⸗er ſo im Dienſte der Sportbewegung, des Mannheimer Sportes ge⸗ arbeitet, und wenn ihm im Verlaufe der Ver⸗ ſammlung ſpontan eine gewaltige Vertrauens⸗ kundgebung bereitet wurde, ſo hat ſie dieſer vortreffliche Sportsmann reichlich verdient. Ueberhaupt hat die ausgezeichnet verlaufene Ge⸗ neralverſammlung bewieſen, daß die große VfR⸗ Gemeinde feſt zu ihrer Führung ſteht. Einſtim⸗ mig wurde der Führung und allen Mitarbeitern Entlaſtung erteilt. Nach der Begrüßung gab der Vereinsführer einen Rückblich auf die vergangenen Zeiten, ſprach von den Schwierigkeiten, mit denen die alten Fußballpioniere zu kämpfen hatten und kam bis zur Gründung des älteſten Stammver⸗ eins des VfR, der MFic 1896, alſo der Blüte⸗ eit des VfR nach dem Zuſammeenſchluß der rei führenden Mannheimer Sportvereine: MF6 96, Viktoria und Union, die allerdings dann durch den Weltkrieg jäh unterbrochen wurde. Er gab weiter Aufſchluß über die wech⸗ ſelnden Erfolge und Mißerfolge der Nachkriegs⸗ zeit im parteipolitiſch zerriſſenen Sportweſen und ſchloß mit einem Bericht über das vergan⸗ gene Geſchäftsjahr. Trotzdem die erſte Mann⸗ ſchaft nicht die Hoffnungen erfüllte, ſei es doch kein ganz erfolgloſes Jahr geweſen. Etliche Meiſterſchaften auf anderen Gebieten konnten doch errungen werden. Und es war auch des⸗ halb kein erfolgloſes Jahr, weil die Aufbau⸗ arbeit, die in aller Stille geleiſtet wurde, ihre Früchte zu tragen beginnt. Die beiden letzten Spiele der erſten Elf berechtigen zu großen, Hoffnungen, noch mehr aber die prachtvollen Leiſtungen der Jungen. Sorge macht die Bereitſtellung von Spiel⸗ gelände, nachdem alle Pläne einer neuen Platz⸗ anlage vorläufig zurückgeſtellt werden mußten. Es ſind doch immerhin 26 Fußballmannſchaften, 7 Handballmannſchaften und 7 Hockeymann⸗ ſchaften, die regelmäßig ſpielen wollen. Natür⸗ lich waren die eigenen Platzanlagen unzurei⸗ chend, ſo daß ſtädtiſche Anlagen gemietet wer⸗ den mußten. Neben dem ausgedehnten Fußballbetrieb herrſchte aber auch in den anderen Abteilungen reges Leben. Die Handballfrauen wurden zwei⸗ ter deutſcher Meiſter, die Jungmannſchaft wurde Meiſter, die Boxabteilung errang drei Meiſterſchaften, und was die Tennisabteilung leiſtet, davon gibt gerade das zur Zeit ſtattfin⸗ dende Tennisturnier ein Bild. Nur bei den Leichtathleten hapert es ſtark. Aber bei dem ziel⸗ bewußten Streben wird auch hier noch einmal eine Wandlung zum Beſſeren kommen. Die Jubiläumsveranſtaltungen ſollen in der Zeit vom 5. bis 13. September ſtattfinden und in großem Umfange Zeugnis ablegen von dem vielgeſtaltigen ſportlichen Wirken des Ufn, an dem nicht zuletzt auch der Sportführer, Regie⸗ rungsrat Geppert, das größte Verdienſt hat. Nach der Ehrung der Meiſtermannſchaften und der Einzelmeiſter hielt Dietwart Keen über Dierfragen ein Referat. Nach kurzen Schlußworten des Vereinsführers endete gegen 12 Uhr die Generalverſammlung. Eek. — — 0 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Delt-feglertwenier in Berlin Sechs Tage lang, vom 21. bis 26. Juli von 7 Uhr morgens bis 11 Uhr abends, wickelt ſich in der Deutſchlandhalle zu Berlin der ſportliche Teil des 5. Welt⸗Keglerturniers ab. Mit über 5200 Meldungen für die 63 Wettbewerbe wollen die Sportkegler der Welt beweiſen, daß auch ihr Sport eine Olympiſche Leibesübung iſt. Das Hauptintereſſe nehmen naturgemäß die Weltmeiſterſchaften in Anſpruch, die auf den Internationalen Bahnen von zehn Nationen mit 24 Fünfer⸗ und 65 Zweiermannſchaften, ſo⸗ wie 165 Einzelſtartern beſtritten werden. Für dieſe Wettbewerbe hat die deutſche Reichsregie⸗ rung einen Preis zur Verfügung geſtellt, der in drei Wettbewerben erfolgreichſten Nation ——— wird. Auch der Ehrenpreis des Reichs⸗ nnenminiſters Dr. Frick iſt den I⸗Bahnſport⸗ lern zugedacht, die ſich außerdem in Dreier⸗ Treffen um zwei Wanderpokale meſſen. Von dieſen hat den einen unſer Meiſterboxer Max Schmeling geſtiftet, den anderen der greiſe Vor⸗ kämpfer für das Deutſchtum und den Kegelſport in Amerika, Joſeph Thum(Neuyork). An den Europa⸗Meiſterſchaften beteiligen ſich alle europäiſchen Nationen, für die gleichzeitig Startmeldungen für die Weltmeiſterſchaften vorliegen. Dieſe Titelkämpfe werden auf Aſphal⸗, Scheren⸗ und Bohlenbahnen ausgetra⸗ gen, während bei den Deutſchen Meiſterſchaften noch die LBahn hinzukommt. Tennisturnier in Baden-Baden Im Rahmen der großen Sportwoche in Ba⸗ den⸗Baden wird in den Tagen vom 19. bis 22. Auguſt ein international hervorragend beſetz⸗ tes Tennisturnier veranſtaltet, zu dem der Deutſche Tennis⸗Bund alle dem internationa⸗ len Verband angeſchloſſenen Länder eingeladen hat. Aus England rechnet man mit der Teil⸗ nahme der Wimbledonſieger Hughes⸗Tuckey, ſo⸗ wie der Damen Norke und Scriven, Frankreich will Simone Mathieu und die Nachwuchsſpie⸗ ler Deſtremau und Jamain entſenden. Hedwig Jedrzejowſka und Hebda kommen aus Polen, an der Spitze der italieniſchen Abordnung ſteht Palmieri. Als vorausſichtliche Teilnehmer gel⸗ ten weitenhin Gräfin de la Valdene(Spanien), rl. Rollin⸗Couquerque(Holland), Stalios Griechenland), Ellmer, Fiſher(Schweiz), von Metaxa(Oeſterreich) Itoh(Japan) und der Chineſe Kho Sin Kie. In der Sauna auch Deutſche Zuſammen mit den deutſchen Springern Joch und Bäumle treffen wir Sportlehrer Weſterhaus. Er berichtet, welch wunderbare Ruhe die Ath⸗ leten im Olympiſchen Dorf genießen, und daß alle bis auf Martens wohlauf ſind. Martens iſt einer alten Knieverletzung wegen nach Kiel gefahren, um ſich von einem Spezialarzt be⸗ handeln zu laſſen. Die Sauna, das finniſche Dampfbad, erfreut ſich auch bei den Deutſchen größter Beliebtheit, allerdings genießen ſie ſie mit Vorſicht und nicht ſo ausgiebig wie die Finnen. Auch die Japaner haben ſich eine eigene Badeſtube einrichten laſſen, in der ſie oft Stun⸗ ben zubringen. Japaner ſchwimmen mit Bedacht Den heißeſten Tag des Jahres benutzten Ja⸗ pans Olympiaſchwimmer dazu, nach dem ener⸗ giſchen Training der letzten Tage mal wieder einen kleinen„Zwiſchenſpurt“ einzulegen. So chwamm Olympiaſieger Kiyokawa die 100⸗ eter⸗Rücken in:07,2 Minuten, Hamuro ſchlug Koike über 200⸗Meter⸗Bruſt in.42 Mi⸗ nuten, während Arai die 200⸗Meter⸗Freiiſtl in :09,6 Minuten hinlegte. In Abweſenheit von Nuſa war Taguchi über 100 Meter in 57,5 Se⸗ kunden der Schnellſte. Olumpia-Waſſerballprobe Zum Abſchluß der Halberſtadter Schwimm⸗ lämpfe des erſten Tages fand noch ein Uebungs⸗ ſpiel der Olympia⸗Waſſerballer ſtatt. Die A⸗ Mannſchaft, in der Beſetzung Klingenburg, Dr. Schürger, Baier, Gunſt, Kienzle, Schneider und Schulze, ſiegte über die B⸗Mannſchaft mit:1 (:). Der Kampf befriedigte nicht in allen Tei⸗ len, was wohl auf die Tatſache zurückzuführen iſt, daß ſich die Spieler untereinander ſehr gut kennen. Kienzle und Schneider ſchoſſen die Tore für die A⸗Mannſchaft, auf der Gegenſeite war Allerheiligen erfolgreich. Klingenburg, Gunſt und Schneider waren die beſten Spieier. Rennen zu Hoppegarten Meiſterſinger⸗Rennen(3800 RM, 2400 Meter): 1. Contefſina(H. Zehmiſch); 2. Blinzen. Tot.: 21:10. Boheme⸗Rennen(2300 RM, 1400 Meter): 1. Treu⸗ deutſch(P. Krug); 2. Anthyllis; 3. Monte Chriſto. .: Maria Thereſia, Vogelfänger, Gralsbotin, Feen⸗ kind, Allgütige. Tot.: 28, 11, 12, 13:10.— Ein⸗ laufswette: 48:10. Preis der Kameradſchaft der deutſchen Künſtler (3800 RM, 1600 Meter): 1. Graviter(W. Held; 2. SOſterblume; 3. Wilderer.: Talbot, Muskat, Ins⸗ hallah, Immerfort, Cortina. Tot.: 24, 13, 186 Einlaufswette: 56:10. Sporn⸗Rennen(3800 RM, 1000 Meter): 1. Elritz⸗ ling(R. Zachmeier); 2. Makrone; 3. Sybarit.;.: Humbert, Immerfroh, Erntedank, Wildfang, Sagen⸗ held, Alte Liebe. Tot.: 31, 14, 13, 27:10.— Ein⸗ laufswette: 68:10. Sommernachtstraum⸗Rennen(2300 RM, 2200 Neter): 1. Martini(E. Böhlke); 2. Freibrief; 3. Rückert..: Peloponnes, Grog, Groll, Silberlinde, Höllenfahrt. Tot.: 22, 13, 22, 18:10.— Einlaufs⸗ wette: 200:10. Lampenfieber⸗Rennen(2200 RM, 1000 Meter): 1. Tempo(E. Grabſch); 2. Engelsburg, 3. Occultus; 4. Saarburg..: Turmvogt, Favors Prinz, Hanſa⸗ kind, Vaterlandsliebe, Guſſy, Schneekönigin. Tot.: 29153, 18, 19, 21:10.— Einlaufswette: 96:10. Applaus⸗Rennen(2300 RM, 1600 Meter): 1. Metternich(W. Held); 2. Varus; 3. Themis; 4. Fortung..: Coeuraß, Gleißner, Parhelios, Tosca⸗ : la, Onega, Loni..: Pescara, Poppaea, Mond⸗ fee. Tot.: 84, 18, 17, 15, 15:10. Olumpia-fandballer probten in Stutigart Olympia⸗Elf A— Süddeutſchland A 19:7 Unter den Tauſenden von Zuſchauern, die dem zweiten Olympia⸗Probeſpiel in Stuttgart beiwohnten, bemerkte man auch Reichsfachleiter Brigadeführer Herrmann(Berlin) und den württembergiſchen Landesſportführer Dr. Klett. Nach anfänglich gleichwertigen Leiſtungen beider Mannſchaften fanden ſich in der Folge zuerſt die Olympiaſpieler ſchneller zuſammen und führten einen ſauberen und tadelloſen ſchen Handball vor. Alle Spieler befanden ſich kör⸗ fiel d. in S Verfaſſung. Mit 19:7 iel der Sieg der aft zwar ſehr hoch aus, er muß aber als völlig verdient bezeichnet werden. Es gefiel vor allem das ute Verſtändnis untereinander, wodurch be⸗ onders der Sturm ſehr gefährlich war. Aber auch der Süden hatte in ſeiner Angriffsreihe einige Scharfſchützen ſtehen und konnte bis zum :4⸗Stand gleichziehen. Dann aber ging die Nationalmannſchaft mächtig aus ſich heraus wieder Deutschlands Olympiavertretung im Boxen von vorn: Graaf, Kaiser, Stasch, Schmidts, Miner, Büttner, Dixkes, Schmedes, Murach, Campe, Loebel, Baum- und vergrößerte ihren Vorſprung auf:5. Der ſüddeutſche Sturm legte ſich nun ſtark ins Zeug, es fehlte ihm aber dabei die nötige Unter⸗ ſtützung aus der Läuferreihe. Die National⸗ mannſchaft war dagegen der ſüddeutſchen Elf im äußerſt raſchen und Stellungswechſel, wie auch im ſcharfen, abe 2 dann aber auch im raffinierten Täu⸗ es Gegners. Der Altenſtadter Jäger übernahm Mitte der zweiten eit den Sturmführerpoſten, wodurch mehr die ſüddeutſchen Angriffsreihen kam. In die⸗ ſer Zeit ſtellte der Süden dem großen Gegner eine ziemlich ausgeglichene Leiſtung entgegen. Erſt gegen Schluß wurde die Olym⸗ piaelf wieder ſchneller, namentlich der linke lügel Fromm— Klingler war glänzend in ahrt. Außerdem tat ſich Mittelläufer Brink⸗ mann beſonders hervoz vermochte dagegen nicht reſtlos zu überzeugen. Weltbild(M) garten, Jaspers, Voigt, Scharre und Runge. Mö-Ceichtathleten ſiegen in Schwetzingen Trainingsgemeinſchaft Schwetzingen— Mannheimer Turngeſellſchaft 55,4: 64,5 Auf dem Platz des Sportvereins Schwetzin⸗ gen ſtanden ſich am Samstagabend die MTG und die Trainingsgemeinſchaft Schwetzingen, deren Mannſchaft ſich aus Athleten des SV Schwetzingen, der TuSG Oftersheim und der TG Plankſtadt zuſammenſetzte, in einem Klub⸗ kampf gegenüber. Die Kämpfe, deren Abwick⸗ lung im allgemeinen befriedigen konnte und die nur durch einen ſtarken Gewitterregen zeit⸗ weiſe unterbrochen werden mußten, brachten den Mannheimern einen verdienten Erfolg. So löſte vor allen Dingen der Staffelſieg über 4100 Meter beim Publikum rieſigen Bei⸗ fall aus, mit knappem Vorſprung konnte ſich Habel vor dem ſtark aufkommenden Mann⸗ 3. Habel(Schw.) 23,8.— 800 Meter: (MTG):05,5 Min.; 2. Forkert(mTG):08,8; 3. Schulz(Schw.):13,1.— 3000 Meter: (MTG):27,6 Min.; 2. Höfer(MTG):54,4; 3. (Schw.) 5 Schwetzingen 45,8 Sek.; 2. MTG 45,9 Sek.— Hoch⸗ ſprung: 1. Büttner(Schw.) 1,67 Meter; 2. Kahr⸗ mann(Schw.) und Brod(MTG) je 1,62.— Weit⸗ ſprung: 1. Abele(MTG) 6,63 Mtr.; (Schw.) 6,50; 3. Jung(MTG) 6,27.— Dreiſprung: 1. Kahrmann(Schw.) 12,10 Mtr.; 2. Büttner(Schw.) 11,97; 3. Brod(MTG) 11,76.— Diskuswerfen: 1. Jung(MTG) 38,97 Mtr.; 2. Hornig(MTG) 36,30; 3. Blaeß(Schw.) 34,45.— Kugelſtoßen: 1. Treiber 2. Jung(MTG) 12,08; 3. Gumb(Schw.) 11,31.— Speerwerfen: 1. Büttner (Schw.) 56,85 Mtr.; 2. Waibel(Schw.) 48,30; 3. Treiber(MTG) 46, 75. heimer Abele ins Ziel retten. Der bekannte Plankſtadter Büttner war natürlich eine Hauptſtütze der Mannſchaft; er war in ſeiner Spezialübung, dem Speerwerfen, nie gefährdet und konnte auch den Hochſprung als Sieger be⸗ enden. Nicht zu vergeſſen ſeinen Weitſprung mit 6,50 Mtr. und die Leiſtung im Dreiſprung mit 11,97 Meter. Beachtlich auch Moſers Zeit über 100 Meter. 3 Bei den Gäſten muß in erſter Linie der Sprinter Abele Erwähnung finden. Einen dritten Sieg holte ſich der Mannheimer im Weitſprung mit 6,63 Meter. Recht überlegen konnten ſowohl Höfer als auch Lauſer ihre Strecken nach Hauſe laufen. Zu Doppel⸗ Blaeß Sile vertreten Deutschland im Kunstturnen Deutschlands Olympiamannschaft im Kunstturnen; von vorn nach hinten: Stangl, Schwarzmann und Beckert. (MTG) 12,09 Mtr.; erfolgen kam die MTG in Kugel und Diskus. Jung warf die Scheibe 38,97 Mtr., ſein Kiub⸗ kamerad Hornig kam auf 36,30 Meter. Einen Zentimeter trennte die beiden Beſten im Kugel⸗ ſtoßen; Treiber wurde Sieger mit 12,09 Mtr. Wegen Dunkelheit konnte die Schwedenſtaffel nicht mehr gelaufen werden, ſo daß ſich das Endergebnis bei elf Wettbewerben auf 64,5 55,5 Punkte für Mannheim ſtellt. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Abele(MTG) 11,0 Sek.; 2. Moſer (Schwetz.) 11,1; 3. Uhrig(Schw.) 11,4.— 200 Meter: 1. Abele(MTG) 23,4 Sek.; 2. Höſchler 3260 .Höfer 10:02,2.— 4& 100 Meter: Wieltbild(M) Winter, Stadl, Frey, Steffens, Volz, r haargenauen Zuſpiel ruck in Die Hintermannſchaft zu S. 1. Lauſer 2. Büttner In die 19 Tore der Olympiamannſchaft ſich Klingler(), Fromm(), Theilig, Brinkmann, Berthold und Reinhardt. Me für den Süden ſchoſſen Fiſcher(, Her ), Hertringer und Jäger(). Die Olh ⸗Mannſchaft ſpielte in folgender Aufftel Körvers(Minden), in der zweiten Hi mig(Darmſtadt); Knautz(Minden), Band (Hamfburg); Keiter(Mülheim/ Ruhr, M mann(Düſſeldorf), Hanſen(Hamburglz ardt Theilig(Hambi erthold(Leipzig), Klingler(Magdehn Fromm(Berlin). 4 dipnpia-Elf B— Süddeutſchland h Die beiden deutſchen Handball⸗Mannſchg die zur Vertretung der deutſchen Fauben bei Olympiſchen Spielen auserſehen ſind, am Wochenende in Stuttgart zwei Proheſ gegen zwei ſüddeutſche Auswahlmannſe aus. Rund 4000 Zuſchauer hatten ſich 87 Jahre e Anſchluß an 4. auch das ůußerlich ſo 0 wenig teu Er reiſt nän * er 150 ahren ha nur Somme erſten Kampf zwiſchen der B⸗Mannſchaft g hachen erſchein eine ſüddeutſche-Mannſchaft eingefundei— der würde auch, da beide Mannſchaften einen ahihg anſähe. —— 50% 0 täu wurden. Die B⸗Nationalmannſchaft ſiegte e dient mit 11:6(:4) Toren, enwies ſie ſich che 3 in allen Reihen als die beſſere Elf. Sie krdam. Ein vor allem das beſſere Zuſpiel und war au rhat ſich zu! techniſcher Beziehung um einiges vorguß iß ſchon 300 k i ganz Aſien aus gewiſſen gefährlich war vor allem der rechte F Spengler(Mannheim), Herrmann lin), der immer wieder die ſüddeutſche U digung in Verwirrung brachte. Beſonz Herrmann zeichnete ſich durch famoſes Zi Perlen ſind ei aus. Die Läuferreihe lieferte vor Alen chemiſche ihre Steilvorlagen ein produktives Spiel fichen weſteure Verteidigung glänzte durch gute Deckungz ie Händler W˖ beit, ſo daß der ſüddeutſche Sturm wenig chon um die h legenheit hatte, ſeine Gefährlichkeit vor ens 300 Jahr. egneriſchen Tore zu beweiſen. Alles in g Ain ſie den Chi ot die B⸗Nationalelf einen geſchloſſenen„ durchtrainierten Eindruck. Bei der ſüddeuf Mannſchaft, die etwas ſpielmüde wirkte itanenmännchen man ihr Zuſammengewürfeltſein an, es fih igernhis oft jeglicher Zuſammenhang. Gut war l* a lich die Hintermannſchaft, und hier beſon Ifür ein Phi Kindermann(München) im Tor. ch aus der Na In der erſten Hälfte kämpften die Süt ſchen ohne ſondevliches Intereſſe, ſo daß Olympia⸗Elf dank ausgezeichneter Stürmen ſtungen bis zur Pauſe eine klare 94⸗Fühn und ſpuckte „Ein eifri mit einem We war unnötig. herausholte. Nach dem Wechſel wurden* Süddeutſchen beſſer und lieferten ein erde ausgeglichenen Kampf, ohne aber den bder in ſeinem ſpnung der Olympiaelf aufholen zu könn l iſt, einem pei Gegen Schluß wurde die National⸗Mannſe geftand er, de wieder beſſer. Die Tore ſchoſſen bei der a in! nalelf Herrmann und Baumann je vier, fo Braſelmann, Spengler und Ortmann, bei ie Backen Süddeutſchen Heinrich(Cannſtatt) und g gugummi oder (Altenſtadt) je zwei, Rach(Augsburg) Fenn ihm vorhi Rohreiger(München). Die Olympigelf ſyie—hätte es auch wie folgt: B⸗Mannſchaft: Kreußh T 2 (Aachen); Müller(Mannheim), Pfefß (Darmſtadt); Daſcher(Darmſtadt), Doß (Leipzig), Stahl(Darmſtadt); Spengler(Maß heim), Herrmann(Berlin), Ortmann( lau), Baumann(Berlin), Braſelmann(9 495 9 wan(Cornwe burg). ber ash aktion meh i 3 ſ Sporiſpiegel dee Woche e zn f Aligende erzählt Tennis lheder und doch f Davis 35 Beuchn I wi nei i): Deutſchland— Auſtralien E Das hor Wimbledon lhstage in St. Golf en . in Berlin⸗Wannſee 8 — 0. 5 f n, e, Regatten in Koblenz(25./26.), Frankfurt g. Alaus. Man (Frauen— 26.), Velden mit Deufe Die Seeleute (25.26.), Amſterdam(Holländiſche Meif den Stein w ſchaft— 25.) war. Die 2 küftige Männ Ahuten Tag zut zer Hügelkuppe la Fer wackelt nick erade, was da⸗ en anlockte. Je floch für das Wae Kegeln Weltturnier in Berlin(21.—26.) Schießen Welt⸗ und Europameiſterſchaft im Wurfta ſchießen in Berlin⸗Wannſee(BW.— Schwimmen 4 „Quer durch Berlin“(25.) Nationales Feſt in Karlsruhe(26.) Nationales Feſt in Regensburg(26.) 3 —0 Belgien— Frankreich in Ofen — ſo groß: uh Schottland). Roſchſchenkel m lihe von Perth i 151 wot Lady hat ſiebe khundfröſche er ie Kaninchen. e ein einem Jahr hhen— und dan üllion! erhin vorausge chen. Denn ſonſ lich„»„ flleſten„Schulk homa⸗City. Jen die„Schule! hat, zählt ſelbſt iKernpunkt de nämlich auf d dann ſtirbt, w ſherloxen hat, alſ eude. Echüler zählt er ebebhauptet, in werden. D 10 Jahre alt. hlich das Neueſ i über verſchie heit und der G Kauf wie die Vei i Gefüngnis land, Als vor e u dem Gefängn Boxen Berufsboxen: Barcelona mit Ortega— (22.), Neuyork mit Barney Roß— M tanez(22.), Brüſſel mit Wouters— 8 ders(23.) 7 Amateurboxen: Oeſterreich— Rumän Wien(24.) 5. Motorſport 4 „Großer Preis von Deutſchland“ auf dem N burgring(26.) Preis von Belgien“ für Motorrih 5 Radſport 4 Bahnrennen: Mailand(21.), Köln⸗Aig (24.), Berlin(24.), Braunſchweig( Paris(26.). 4 Straßenrennen: Aiemerzic (bis 2..), Deutſche Vierer⸗Vereinsmeifß ſchaft in Erfurt(26.) Pferdeſport Galopprennen: Krefeld(22), Kar horſt(23.), München⸗Riem(„Braug Band von Deutſchland“— 26.), Mülhei Duisburg(26.), Kolberg(26.). Reitturnier: München(23.—.) Verſchiedenes 4 Südweſt⸗Fauſtball⸗Meiſterſchaften in Landau (25./26.). 4 2. unheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Jult 1936 piamannſchaft m(ö5, Theilig Reinhardt. Die! 4 ziſcher 2. gert 22 r(). Die Olhm Mann, der nur Frühling kennt olgender Auſſtell r zweiten Hülſte Als man John Drayton Bellew ſagte, (Kindem), Band ihn für 55 Jahre, bog er ſich vor ilheim/ Ruhr), A und zog eus ſeinem ſehr ramponierten n(Hamburgez 35 Unterlagen dafür hervor, daß Theilig(Han 87 ahre alt geworden ſei. ngler(Magdebun Auſchluß an dieſe kleine Ueberraſchung ſer auch das Geheimnis, das ihn inner⸗ 0 lund 54.5 21 0 951 1* 1 de and 51 ein wenig teuer, doch Bellew kann es ſi Er reiſt nämlich dauernd um die Welt, indball⸗Mannſcha r fährt er immer dahin, wo gerade tſchen Farben bei er zerſehen ſind, in art zwei Probeſß luswahlmannſe ner hatten ſich z B⸗Mannſchaft ge haft eingefunden, iften einen abſwe en, nicht entti nannſchaft ſiegte! i erwies ſie ſich z eſſere Elf. Sie ze 0 Sahren hat er keinen Winter erlebt— mur Sommer oder genauer geſagt— Iig Denn Bellew richtet jetzt ſeine Welt⸗ ein, daß er überall gerade zu den chen erſcheint. Ja, wers ſo gut hätte wie der würde auch ſo alt, ohne daß man manſähe. Apefliche Kultur doch die älteſte? Audam, Ein holländiſcher Univerſitäts⸗ hiel und war g Ahat ſich zu der Auffaſſung durchgerun⸗ einiges voraus. Ihſchon 300 bis 500 v. Chr. der Weſten 1mder rechte Fi ganz Aſien beeinflußte. Er zieht den ), Herrmann Faus gewiſſen Glasperlen, die man in e ſüddeutſche Ver lie in England und in Loyang in China brachte. Beſond ge len ſind einander ſo ähnlich, daß ſie d chemiſche Analyſe beſtätigte— aus Aachen weſteuropäiſchen„Fabrik“ ſtamm⸗ irch famoſes Zu erte vor allem du duktives Spiel. 2 ch gute Deckungsg ſe Sturm wenig! fährlichkeit vor 9 iſen. Alles in alle en geſchloſſenen, g chen Die Händler Weſteuropas müſſen alſo da⸗ oß um die halbe Welt gewandert ſein. i 300 Jahre vor unſerer Zeitrechnung Aſie den Chineſen die Glasfabrikation 4 „ Bei der ſüddeuf lmüde M n lenmännchen im Gperationsſaal feltſein an, es gpewyta, Frant Oldmann, 42 Jahre alt, ig. Gut war 113 ſtaatlichen Krankenhauſes, wurde und hier beſonde für ein Phänomen gehalten. Als er aus der Narkoſe erwachte, huſtete er und ſpuckte jedesmal einige 10 Dollar⸗ —3 Ein eifriger Hoſpitaldiener ſprang il einem Waſchkorb herbei, aber dieſe kwar unnötig. Ach imtereſſierten die Aerzte ſich für die des Geldes. Sie unterzogen alſo ber in ſeinem Privatleben ein wackerer Fiſt einem peinlichen Verhör. In deſſen getand er, daß er den Aerzten und auch n Tor. 4 14 die Südden ntereſſe, ſo daß ichneter Aum e klare:4⸗Fühn Wechſel wurden ieferten einen me hne aber den ufholen zu köm National⸗Mannſchg oſſen bei der Maiihnemandem in der Klinik ſo recht getraut mann je vier, ſow Deshalb habe er vor der Operation ſein Ortmann, bei A in die Backentaſche verſtaut, in der ſonſt annſtatt) und g mmi oder der Kautabak ſchlummere. h(Augsburg) Penn ihm vorhin nicht ſo ſchlecht geweſen e Olympiaelf ſpie 3 lütte es auch niemand gemerkt. n mum vom Dukatenmännchen löſte ſich Darmſtadh, dof— 57S elſen wackelt nicht mehr! hrafelmann(Magd tban(Cornwall). Man muß befürchten, gan⸗Felſen bei St. Levan in Kürze 3 ltion mehr für„,ung und alt“ iſt, ſtüher man A oloß hin — ſen— und ſchon wackelte der Koloß hin ex Doche erohne zu fallen. egende erzählt, daß der Stein leicht wie onenfinale — Auſtralien proſ aiſch. er und doch ſo ſchwer ſei, daß niemand R von ſeinem Standort entfernen Das hörten ein paar Seeleute, die ihre iloge in St. Levan verbrachten. Sie Ain dünkler Nacht hinaus, hievten mit kräf⸗ 9 men den Felſen aus ſeinem von der Berlin⸗Wannſee geſchaffenen Wackellager und kollerten ihn 4 rand rh Khächſten Tag brach faſt ein Aufſtand in Kaus. Man wandte ſich an das Mini⸗ Die Seeleute wurden ermittelt und ver⸗ den Stein wieder hinzulegen, wo er war. Die Verurteilten brachten noch hüſtige Männer mit und hatten doch Ahuten Tag zu tun, ehe der Stein wieder Hügelkuppe lag. her wackelt nicht mehr, und das war es erade, was das Herz erfreute und die en anlockte. Jetzt ſoll das Miniſterium hfür das Wackeln ſorgen. ie— ſo groß wie Kaninchen ASchottland). In Zukunft will England oſchſchenkel mehr importieren, denn in he von Perth iſt eine große Froſchzucht⸗ ingerichtet worden. 4 L95 hat ſieben Paare rieſiger mexika⸗ bundfröſche erworben, die ſo groß wer⸗ 1 60, Frantfurt g den mit Deutſe holländiſche M ift —26.) 4 1 haft im Wurftaube inſee(23.—) 4 en the(26.) burg(26.) ankreich in Oſten it Ortega— — aninchen. Sie hofft, mit Mühe und fW0— S0 Eeinem Jahr 70 000 dieſer Rieſenfroſche und dann im kommenden Jahr— —5 Mlion! Ruuſ echin vorausgeſetzt, daß die Fröſche auch 44 Ahen Denn ſonſt ſtimmt die ſchönſte Rech⸗ r nich„„»„ land“ auf dem a1 1 ſen„Schulkind er“ der welt Ahoma⸗City, Jener Profeſſor H. L. Jeffer⸗ n“ für Motorrübe H. 4 die„Schule der Hundertjährigen“ er⸗ ahtt ſeloſt„nur“ 89 Jahre, aber er (.), Köln⸗Ra Kernpunkt der Sache richtig erkannt. Zraunſchweig mich auf dem Standpunkt, daß der 3 hdann ſtirbt,— 4 das zenm⸗ 44 herloren hat, alſo weckt er in ſeinen Schü⸗ re ese erer⸗Vereinsmeiff chüler zählt er heute bereits. Der älteſte bebauptet, in der nächſten Woche 111 rt rerden. Das älteſte„Mädchen“ iſt 15 Jahre alt. Die„Schulkinder“ erfah⸗ eld(22.), Kar r -Ri giich das Neueſte aus der Welt, müſſen 6555 10 le Per verſchiedene Vorgänge der Ver⸗ g(26.). geund der Gegenwart halten und— 963——0 Mauf wie die Veilchen. es 1 befüngnis in Neuſeeland Aend, Als vor einigen Tagen ein Sträf⸗ gaften i n f aen een befängnis von Auckland entlaſſen 4 je Welt in Kurzberichten wurde, erwartete ihn draußen ein elegantes Auto, denn der Häftling war inzwiſchen ein reicher Mann geworden. In ſeiner Zelle hat er nämlich einen Kriſtall⸗Radiohörer gehabt, den er immer fein in ſeiner Matratze verſteckte. Mit dieſem Apparat hatte er die Kurſe abgehört und ſpekuliert. Ueberhaupt ſcheint es fröhlich zuzugehen in dieſem Gefängnis. Man hat eine Tabakwäh⸗ rung eingeführt. Es gibt dort einen illegalen Bankhalter, man hat für Schmuggelbriefe einen feſten Tarif, der ſich auf den ſechsfachen Nor⸗ maltarif beläuft, es gibt nichts, was nicht im Laufe einer Woche beſorgt werden könnte für die Häftlinge dieſes fidelen Gefängniſſes. Zu allen großen Rennen etablieren ſich einige Buchmacher, die oft rieſige Wetten aufnehmen — und zwar alles erſt einmal in Tabakwährung, die erſt ſpäter in klingende Währung umgerech⸗ net wird. Jetzt will man aber ein ſtrengeres Regiment einführen— damit den Häftlingen der Abſchied von ihrer Strafanſtalt nicht zu ſchwer wird.. Mit looo Jahren— Elefantenohren! London. Vier Aerzte und drei Schönheits⸗ ſpezialiſten, die ſich ſeit einiger Zeit zu For⸗ ſchungsarbeiten zuſammengeſchloſſen hatten, ſind zu dem Schluß gekommen, daß der Menſch mit — 21 Jahren ſeinen ba erreicht, denn nachher wüchſen in der Hauptſache nur noch die Naſe, der Mund und die Ohren weiter. Bei manchem iſt es von Vorteil— beſonders dann, wenn er eine winzige Himmelfahrtsnaſe hatte, bei anderen iſt es vom Böſen. Am un⸗ bändigſten aber wachſen eigentlich die Ohren weiter, nämlich auch dann noch, wenn ſogar die Naſe ſich nun endlich beſcheidet und nicht mehr länger wird. Die Ohren wachſen und wachſen,— ſo daß jene Spezialiſten der Meinung ſind, daß der Menſch, wenn er eines Tages bis zu 1000 Jah⸗ hat glt werden könne, rieſige Elefantenohren ätte! Das interessiert Sie sicher! Ein Rieſenturm für Neuyork. Nach den Vor⸗ ſchlägen eines amerikaniſchen Ingenieurs ſoll auf dem Neuyorker Ausſtellungsgelände ein Turm von 750 Meter Höhe in Stahl errichtet werden. Der Koſtenpreis ſoll 4 Millionen Dol⸗ lar betragen. Er ſchlief 440 Tage. Ein 33jähriger Ameri⸗ kaner verfiel vor 440 Tagen in tiefen Schlaf, aus dem er erſt jetzt wieder erwachte, Er hat in dieſer Zeit 80 Pfund an Gewicht verloren. Aber man hofft ihn am Leben erhalten zu können. Kriegsſchiff als Krönungsgeſchenk. Die Sul⸗ tane der alaiiſchen Staaten beabſichtigen, König Eduard VIII. zu ſeiner Krönung ein Kriegsſchiff zum Geſchenk zu machen. Den größ⸗ ten Koſtenzuſchuß bringt der Sultan von Jo⸗ hore auf. Komponiſtin mit 4 Jahren. Das vierjährige Negermädchen Philippa Schuyler erregt zur Zeit in Amerika größtes Aufſehen. Es hat meh⸗ rere Muſikſtücke komponiert, die es mit größter Meiſterſchaft vor einem Auditorium von Fach⸗ leuten zum Vortrag brachte. Schwimmbüder wie bei uns. Die Schwimm⸗ bäder, die die Römer vor 2200 Jahren anlegten, ahnelten in der Größe und auch in der techni⸗ ſchen Ausführung ſtark den heutigen Anlagen gleicher Art. Treue Braut. Die bekannte Schauſpielerin Lalla Collins heiratete jetzt in London den Sträfling Mark Godfrey, der wegen eines Bankrottbetruges verurteilt worden war und dem ſie von fünf Jahren verſprach, auf ihn zu warten. Ein neuer Mohammedaner⸗Führer. Die Pand⸗ ſibrdnen aff hat zum Erſatz für den ver⸗ torbenen Fazl⸗i⸗Huſain den Bankdirektor Si⸗ kander Hayat Khan von der Reſerve⸗Bank in Simla berufen. Man befürchtet nur, daß er zwar Einfluß auf die Geldkreiſe, jedoch nicht auf die niederen Schichten haben wird. Admiral als Wetterprophet. Als 1854 zuerſt in England ein Wetterbüro eingerichtet wurde, waren die Nachrichten nur für die Seefahrt und die Kriegsflotte beſtimmt. An der Spitze des Büros ſtand ein— Admiral. Genau wie einſt. In Algier haben franzöſiſche Aerzte an zwei Plätzen noch Eingeborenen⸗ ſtämme gefunden, die die uralte Operation der Schädelöffnung zur Austreibung böſer Geiſter mit Meiſterſchaft auszuführen verſtehen. Arme Fußgänger! Im Staate Kanſas iſt be⸗ ſtimmt worden, daß Fußgänger, die auf einer Chauſſee nachts überfahren werden, keinen An⸗ ſpruch auf Entſchädigung haben, wenn dieſe Fußgänger nicht ein Kennlicht trugen, das ſie 150 Meter weit ſichtbar machte. offene Siellen Onkel und Großvater, Herrn Schreiner meister abzurufen. Mannheim(Fahrlachstraße), 19. Juli 1936. aller Stille statt. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, am Samstag⸗ abend meinen lieben Mann, unsern treuen Vater, Bruder, Schwager, Johann Nellinger nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 72 Jahren zu sich Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Babeite Neilinger Die Beerdigung findet am Dienstag, 21. Juli, nachm. 1 Uhr, in Lllest durch leichte Atbeil findet man bei: 455 Auſtgenz Q7, 24 (13 623Kk) Offerten nie Originai- ꝛeugnisse beilegen —— (13 6²² K Statt besonderer Anzeige Schwiegervater, Herr Werhmeister a. D. 18. Juli in die Ewiskeit abgerufen worden. In tie fem Schmerz: Wilhelmine Bötteher Wwe. Josef Uhl und Frau geb. Böttcher dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Grohvater und lermann Bottcier ist nach schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden am Mannheim-Feudenheim(Ziethenstr. 87). Amsterdam, Hermann Bötteher und Frau nebst drei Enkel Die Beerdigung findet am Dienstag, 21. Juli, nachm. 2 Uhr, auf 201/08LE die ſchnellſte u. ſparſamſte Füh⸗ rerſcheinfreie,— laͤuft über 90 b. nur 2,3 Ltr. Vb. NSU Generalvertr. Hich. Guljahr Neckarvorlanv⸗ ſtr. 23. Tel.224 43 Beſter Kunden⸗ dienſt dch. Nek⸗ karſulmer Werk⸗ monteur! 19. Juli 1936. (17(640“ blatbeltellungen und Aushunkt durch unkere Verkrekungen und llorddeutſcher Llogd bremen Wußten Sie das schon! Jeden Tag werden das ganze Jahr hindurch auf der Welt 130 Menſchen geboren, die Schmidt, Smith oder Smit heißen oder eine ähnliche Variation dieſes verbreitetſten Na⸗ mens der Erde als Familiennamen führen. In Frankreich herrſcht die Auffaſſung, daß eine Braut halb ſo alt ſein ſoll wie der Bräuti⸗ gam, plus ſieben Jahre dazu. Die ideale Braut eines Dreißigjährigen ſoll alſo genau 22 Jahre alt ſein. Alfons, der König von Spanien, iſt gegen⸗ wärtig der ärmſte aller im Exil lebenden Könige. Mr. Garner in London ſammelt ſeit Jahren alle Soldatenuniformen, die es auf der Welt gibt. Er hat ſeine Sammlung, die mehr als 7000 verſchiedene Uniformen aus allen Erdteilen umfaßt, nun an einen amerikaniſchen Millionär für 250 000 Mark verkauft. „Eine reiche amerikaniſche Witwe ſchrieb un⸗ längſt ihr Teſtament auf die Rückſeite der Speiſekarte eines Neuyorker Reſtaurants. Mit 30 Worten verfügte ſie über ein Vermögen von 80 000 Dollar. Mr. Rockwwell Sayre aus Sydney haßt Katzen. Er hat zu ſeinen Lebzeiten eine Prämie von 10 Pfund ausgeſetzt für je 50 tote Katzen, die man ihm brachte. Nun, da er ſtarb, fand man in ſei⸗ nem Teſtament die Beſtimmung, daß ein Groß⸗ teil ſeines Vermögens unter die grimmigſten Katzenfeinde Auſtraliens verteilt werden ſoll. Dagegen ſtarb unlängſt in Italien eine alte Frau, die ihren 13 Katzen ein Vermögen von 250 000 Lire hinterließ. Es gibt Diebe, vor denen nichts ſicher iſt. Als man die Leiche des erſchoſſenen amerikaniſchen Gangſterkönigs Dillinger balſamiert hatte, um ſie einem Mir zu übergeben, ſtellte man feſt, daß das Gehirn des toten Banditen geſtohlen worden war. Im alten Rom fertigten 7200 Schuhmacher 7200 Paar Schuhe in fünfeinhalb Tagen an. Von der gleichen Anzahl Schuhmacher werden heutzutage im gleichen Zeitraum 595 000 Paar Schuhe hergeſtellt. Ein engliſcher Profeſſor hat nach langwieri⸗ gen Experimenten feſtgeſtellt, daß der Lärm, mag er noch ſo heftig ſein, faſt niemals jene Perſon ſtört oder nervös macht, die dieſen Lärm verurſacht. Ein Geſchäftsinhaber in London, der ſeinen Laden in unmittelbarer Nähe eines großen Monumentes hat, verſicherte ſich gegen die Möglichkeit, daß das Monument einſtürzen In. die Schaufenſter ſeines Ladens zerſtören önne. —.— —————————————————————————— COl%]SS-SONDERFALI zu den Fuſßball- Ladnderoylelen in Glasgoiw und Dublin dom I1.—19. Oktober 1936 Reilleweg: GREMEN-SOUTH OUHENSFERRV/ EDOINGEGURGH(SCHOTTLANO)— COGSH(UMHRLANO)- GREMEN Taherprels ab zim 140.— (einſchliehlich Seereile und Verpklegung an bord) ——— Mannheim: Lloyd- Reisebüro, O 7, 9 (Heidelbergerstraße) Fernsprecher 23251 ——— We 5 Statt Karten! Frau, unsere gute Mutter, Grobhmutter, Tante, Frau Keb. Binler Mannheim-Feudenheim(Ziethenstr. 59, Die UHinterbliebenen: Philipp Günder Dr. Hans Günder Agnes Meyer geb. Günder auf dem Friedhof Mannheim-Feudenheim. Nach kurzer, schwerer Krankheit entsehlief heute meine liebe Schwiegermutter und Offüilie Günder Dr. Esther Günder Karl Meyer und Enkelklnder Die Beerdigung findet statt: Dienstag, 21. Juli, nachm. 19. Juli 1936. Unr, 3 (17 641 tags 12 Uhr, statt. Allen unseren Verwandten, Bekannten und Freunden die trau- rige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, Schwester, Tante und Großmutter, Frau Kafla. 2008 ees nusenbeim nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 59 Jahren gestern nachm. 2½ Uhr von uns gegangen est. Mannheim(Kheinhäuserstr. 57), Würzburg, Worms, 19. Juli 1936. Die trauernden Hinterbliebenen: Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 21. Juli 1936, mit⸗ Iodesanzeige(436 188 Karl Roos, Dachdeckermeister, Familie Karl Roos ir. Familie F. Häiner Franz Roos nebhst Angehörigen „Hakenkreuzbanner“ Der deutsche Bũcłklinę ist der beste des gonzen Jahres. 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Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch, Samsiaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Ambd. Sprechttunden der erlagsdirekion: 10.30 bis 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Rr. für Verlag und Schriftteitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mym Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage einſchi 13 und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 46 798 davon: Mannheimer Ausgabe. 37 494 Schwetzinger Ausgabe 98 903 Weinheimer Ausgabe 3 301 Den — — stellt der Gasherd mit seinen verblüffenden Neukonstraktionen dar. Besondere Vorzüge: Geringer Verbrauch beste Resultate prakt. Handhabung In großer Auswahl bei: Kaiserring 42 Ratenzahlung Ehestands darlehen Jhre Düſche Gardinen uſw. in d. Wüſcherei Müller MNeulußheim, Freilufttrockn. v. 14 Pfg. an. Raſenblch. Behandl. wie z. Hs. Bitte, Poſtharte! 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