Rar mei⸗- Riefenstah Hienl, Ernst uU 15 TLenfin ——5 g und Schriftleitung: Mann— R3,**— Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ bunner.—— G55 erſcheint n Imal(.70 ie die————— +. 1— die f kein Anſpruch au nd⸗Ausgabe A .: 3. gend IEL nal-Theat ann „ den 20. Juli 115 Nr. 389. Miete E Ju11 Hünt in drei Akte von Oilh d Georg Len Victor jr. Ende etwa un 00 550 63 ist Zugeloszeh helm Corzilius. . les 4 u ver⸗ cher Silbe 4 a. 2 ſofort mmer „Vor⸗ ote u. Verl. h a re Kaufgesuch 4 Goldfant 1. Vriieüte Olympia, 20. Juli. Zum erſten Male in der Geſchichte der neu⸗ feillichen Olympiſchen Spiele wird das Heilige Feuer, das als Sinnbild der ſich ewig erneu⸗ anden Jugend und des Friedens unter den lern an den Olympiſchen Kampfſtätten br. hennt, von der Sonne Griechenlands entzün⸗ i Mehr als 3000 Läufer, die Jugend der ſieben Ader, die den Fackelſtaffellauf von Pelopon⸗ s zu den olympiſchen Kampfſtätten auf dem Reichsſportfeld in Berlin bringen, bringen die Aimme von Volk zu Volk, von Land zu Land. zug und Nacht eilt das Heilige Feuer von Händen getragen durch die Lande, überall e Lur IEn nhend, daß die Jugend der Welt zum Ve E ledlichen Wettſtreite, zum Kampfe der Wagen lweiſe bil⸗J100 um g Rg Geſänge antritt. aufen. von RM. O. 1 ach, fuf. 4893 m Montagvormittag begann nun mit der ertret, H feelichen Entzündung der erſten Fackel der ai Schon frühzeitig erwacht das ſonſt ſo W enhſame Dorf. Muſik ſpielt zum Wecken auf, Ffür beral wird es lebendig. Olympia be⸗ te! 0 4. aus einer einzigen langen Straße. Heute . un ſie mit jeder Großſtadtſtraße verglichen ſimm. egenll 5 werden. Unter den vielen, vielen Menſchen, die We 1 der Vaterſtadt der Olympiſchen Spiele wei⸗ etten nſieht man zahlreiche deutſche Landsleute. 143 4 die Athener„Kraft⸗durch⸗Freude⸗ Organiſa⸗ A0. A ion der Arbeitsfront veranſtaltetes einen be⸗ 2².— ſio deren Ausflug und alle Teilnehmer tragen E fl. m Stt. ilz ach'en — veißer Herd bei: eſchäft 3504KK auchte de el ver⸗ führg. K ten. Lun ſtr. 7 73. 2⁰ Auma Laulm I mmileim bu Merlalm für fr I L 12 L. f dlkz-U ſteuerfrei, N generalüberhol Volſterung u. lierung wie gute Bereiſin un ſchnell entſch Rit Stolz ihr Parteiabzeichen. Journaliſten im Filmberichterſtatter, darunter auch Leni Riefenſtahl, die ſchon vorher in Athen eintraf, in is die Vorbereitungen für die Auf⸗ uhmen zu treffen, ſind bereits eifrig am Werk. pe aunenklänge vom Kronoshügel Echon lange vor zehn Uhr haben die Schul⸗ der, die Fackelläufer und auch die offiziellen Perſönlichteiten die ihnen zugewieſenen Plätze üngenommen. Die Stele des Barons de Cou⸗ bertin, die 1934 bei der 40. Tagung des inter⸗ lonalen Olympiſchen Komitees errichtet Purde, iſt auf dem Feſtplatz in der Nähe der Utis neu aufgeſtellt worden. Gegenüber der Biele errichtete man den Altar, in dem der Fackelträger nun in wenigen Minuten e Fackel entfachen wird. Alles iſt einfach, n, würdig. Gegen 10 Uhr MEz. erſchallen E. Kronoshügel Poſaunenklänge herab auf hen Feſtplatz: das Zeichen, daß die Feierlichkeit uer Flammenentzündung beginnen ſoll. die Flamme wird entfacht Nach den Poſaunenſtößen vom Kronoshügel begeben ſich die 15 jungen Griechinnen, die hönen Vertreterinnen des heutigen Hellas, e, duno ver, zun art chtigen: gadion bedeckten Gang, um hier in aller Stille Rhein⸗Gan ch die Sonne die Olympiſche Flamme zu Mannh. R inden. Dort ſteht ſchon auf einem eiſernen häuſerſtraße (13 6545 kuß der Spiegel, ein Gerät, wie es die ſ A 6zyl. verkaufen. den r Alten Griechen benutzten, um das verlöſchte 1 ige Feuer wieder neu zu entfachen. Die Mädchen halten einen Stab, der—— le ht entzündbaren Stoffen umwunden iſt. D hannung des Augenblicks iſt auf das höchſe eiegen. Die Mädchen halten das ſchöne Ge⸗ iz bereit, in dem ſie die nun jeden Augen⸗ Motor, 1 al(2. erlohn) Aimeitrei 10 W. Beſt fleuungen nehmen die 2 itung am Erſcheinen(au Entſ—— Regelmäßi ſſenögeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Trägerlohn), Ausgabe B Rder durch höhere Gewalß— erſcheinende Beilagen auf allen bernommen. 6. Johrgeng kine unvergeßliche stunde blick entfachte Flamme hinaus zum Altar brin⸗ gen werden. Aller Augen ſind auf den Spiegel und den Brennſtab gerichtet. Die erſten Dämpfe bilden ſich, erſte Wölkchen ſteigen auf. Zuerſt ein Flackern und dann lebtſie: die ſonnen⸗ geborene Olympiaflamme! Der Weg der Flammenträgerinnen Nun wird damit die in dem Gefäß enthal⸗ tene Brennmaſſe entzündet. Langſam, in rthythmiſchen Schritten, mit MANNHEIM — Aee Se La unn De. Vilber Zann M Amzalnen Aumt —— — — — Asbanner der A.14½15 e ——.0 R 3, 14/15. Fernipre Nummer 332 vorgeſtreckten Händen, in einem lange geübten, einfachen aber eindrucksvollen Schreiten be⸗ wegt ſich die Mädchengruppe wieder durch die Krypta und trägt die Flamme am Hellasaltar und dem Heraion vorüber durch die von Pinien beſchattete Altis. Die jungen Mädchen tragen Gewänder der heutigen Zeit, um zu bezeugen, daß hier der Geiſt des jungen Hellas wirkt und ſchafft. Es iſt ein ziegelfarbiger Kittel, wie er bei gymnaſtiſchen Uebungen allgemein hfinchen wird. Die jungen Griechinnen gehen mit dem brennenden Feuer auf den Eingang zu den Ruinen zu und nehmen vor der Altis Auf⸗ ſtellung. Am Altar, an dem der erſte Läufer Die KdF-Stadt bald empfangsbereit Die KdF-Stadt unweit des Bahnhofs Heerstraße, die während der Olympischen Spiele KdF-Besucher beherbergt, ist fast fertiggestellt. Weltbild(MA) Siegesmarſch des Generals Franco Bombar dierung der Regierungsgebãude angedroht Liſſabon, 20. Juli. Einem am Montagvormittag aufgefangenen Funkſpruch der Radioſtation Sevilla zufolge, breitet ſich die von General Franco geleitete Aufſtandsbewegung gegen die Regierung über ganz Spanien aus. Die Provinz Andalu⸗ ſien im Süden und Aſturien im Nord⸗ weſten des Landes ſollen bereits vollſtändig in den Händen der Revolutionäre ſein. In den Städten Barcelona, Burgos, Se⸗ govia, Cadiz, Sevilla, Oviedo, Malaga und Ciudad Real haben dem Funkſpruch zufolge die aufſtändiſchen Truppen das Heft in der Hand. Abteilungen der ſpaniſchen Fremden⸗ legion und reguläre Truppen befinden ſich i m Anmarſch auf Madrid. In Malaga ſoll von kommuniſtiſcher Seite verſucht worden ſein, Widerſtand zu leiſten. Die kommuniſtiſche Erhebung konnte niedergeſchla⸗ gen werden. Die Rädelsführer wurden gefan⸗ gen geſetzt. Wie Radio⸗Sevilla weiter meldet, hat ſich die ſpaniſche Kriegsmarine dem Aufſtand ange⸗ ſchloſſen und unterſtützt in Cadiz und Malaga die Ausſchiffung von Truppentransporten aus Spaniſch⸗Marokko. Schließlich wird noch bekanntgegeben, daß Ge⸗ neral Franco die Regierung in Madrid neuer⸗ lich zum Rücktritt aufgefordert habe, widrigen⸗ falls die Bombardierung der Regie⸗ rungsgebäude durch Flieger ange⸗ droht worden ſei. Mehrere kommuniſtiſche Abgeordnete ſind auf franzöſiſchen Boden geflüchtet. Sie ſind vorläu⸗ fig feſtgenommen worden. (Weitere Meldungen ſiehe Seite 2) LLLIIIILILLLLL Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pig. im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfa. Die Shuß der n——. 11 im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Nachla —.——— 18 Abendausgabe 13 Uhr ⸗Sammel⸗Nr 1— 30 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Woiicheakonto: Ludwigs ajen 4960. Verlaasort Mannheim. Die aAgeſpalt. Millimeterzeile gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: hlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Monkag, 20. Juli 1936 ſeine Fackel entzünden wird, ſtehen ſeitwärts davon 60 Jünglinge, 40 von ihnen ſind Läufer. Der Segen der Kirche Alles, was an Theaterſpielen erinnern könnte, wurde aus der Feier fortgelaſſen. Es gibt keine „antiken Prieſter“, ſondern man hat die heutige, nationale orthodoxe Kirche herangezogen, damit ſie dem Staffellauf ihren Segen geben ſoll. Auch damit wieder wird betont, daß— wie im Altertum— im heutigen Hellas auch die Religion zum griechiſchen Volksleben gehört. Auf dem Feſtplatz Große Bewegung herrſcht auf dem Feſtplatz. Während im Innern der Altis, unſichtbar von der Menge, die Mädchen die Olympiſche Flamme entzünden, tritt hier der Bürgermeiſter von Pyrgos, der Hauptſtadt von Elis, vor die Stele des Barons de Coubertin. Er ſpricht von der Bedeutung und der Geſchichte der Feier von Olympia, von dem nun in wenigen Minu⸗ ten beginnenden Fackellauf und den XI. Olym⸗ piſchen Spielen in Berlin. Nachdem der Bür⸗ germeiſter unter dem Beifall der verſammelten Menge ſeine Rede beendet hat, nimmt der Unterſtaatsſekretär des Politiſchen Büros des Miniſterpräſidenten, Georgakopulos, das Wort. Er führte u. a. aus: Das deutſche Volk, deſſen unerſchöpfliche Le⸗ bensfähigleit und ſchaffende Kraft ſich erneut zeigt, fand die Zeit und die Mittel, in aller Großartigkeit und Vollendung die XI. Olym⸗ piſchen Kämpfe vorzubereiten. Es nahm die er⸗ habene Idee Dr. Lewalds an und lud die Ju⸗ gend der Welt ein, unter der Olympiſchen Flamme für den Sieg zu kämpfen. Das griechiſche Volk empfindet mit beſonde⸗ rer Befriedigung und lebhafter innerer Be⸗ wegung, daß die Organiſatoren der XI. Olym⸗ piade, Vertreter des höchſten deutſchen Geiſtes, am tiefſten in die olympiſche Tradition einge⸗ drungen ſind. Sie haben den olympiſchen Geiſt erneuert und glauben an das unſterbliche Dogma des antilen Hellas, nach dem es der Zweck der Nationen iſt, Ziviliſation zu ſchaffen und zu verbreiten. Und mit dieſer Auffaſſung unter dem hohen Schutze des Führers der dert⸗ ſchen Nation wurden alle Völker zu einer höhe⸗ ren geiſtigen Zuſammenkunft nach Berlin ein⸗ geladen, wo gemeinſam mit dem vornehmen Wetteifer der athletiſchen Kämpfe zugleich die heutige deutſche Ziviliſation in Erſcheinung treten wird. Wendet alle eure Blicke auf das Berliner Stadion, verfolgt die heilige Einweihung, an der alle Völker teilnehmen, und glaubt an den Olympiſchen Geiſt, der freie Menſchen ſchafft, Freunde des Friedens und eine große und un⸗ ſterbliche Ziviliſation! pindars Glympiſche Ode ertönt Dann ſpricht der e Geſchäftsträger in Athen, Geſandter Dr. Piſtor. Nach der Anſprache des deutſchen Geſandten ſtimmen die 60 Jünglinge im Sprechchor die beiden erſten Strophen der 8. Olympiſchen Ode von Pindar in altgriechiſcher Sprache an. Zu⸗ nächſt hatte man daran gedacht, die Ode ins Neugriechiſche zu überſetzen, um aber nichts von ihrem Wohllaut und ihrer Schönheit zu ver⸗ lieren, klingt ſie heute, wie ſie die Vorfahren der Mann heim „Hokenkreuzbanner“ Griechen vor Jahrtauſenden ſprachen, in den heißen griechiſchen Sommertag. Das Olnmpiſche Jeuer brennt Kaum ſind die hellen Knabenſtimmen ver⸗ ſtummt, ſetzen ſich die am Eingang mit der Flamme erſchienenen Mädchen in Bewegung. Sie gehen zunächſt auf die Stele des Barons de Coubertin hin, und von dort in gerader Linie langſam und gemeſſen zu dem gegenüberliegen⸗ den Altar. In wohlgeübtem, aber trotzdem na⸗ türlich erſcheinendem Gange umſchreiten die iungen Griechinnen den Altar und entzün⸗ den dort das Olympiſche Feuer. Es iſt ein einzigartig ſchönes Bild, zumal in dieſer poetiſchen Umgebung, die ſich einſt die alten Griechen für ihre Olympiſchen Spiele aus⸗ ſuchten. Die Entzündung der Fachel Und nun kommt der eigentliche Höhepunkt der Feier, die Entzündung der erſten Fackel und die Weitergabe des Feuers, durch den erſten Läu⸗ fer. Durch die Menge geht ein Flüſtern. Die 60 jungen griechiſchen Sportler treten hervor und leiſten in neugriechiſcher Sprache, die wohltönend und voll über den Feſtplatz klingt, den Olympiſchen Schwur. Feierlich hal⸗ len die Worte. Dann wird der Aufruf Coubertins in neu⸗ griechiſcher und franzöſiſcher Sprache verleſen. Dieſes Dokument wird mit der Flamme nach Berlin getragen. Es heißt dort:. „Athleten, die ihr mit eifrigen Händen von Olympia nach Berlin die ſymboliſche Flamme bringt. Euch will ich als Gründer und Ehren⸗ präſident der modernen Olympiſchen Spiele ſagen, in welchem Sinne meine Gedanken euch begleiten und welche Bedeutung ich eurer Lei⸗ ſtung beimeſſe. Wir erleben feierliche Stunden, da doch überall um uns herum unerwartete Bilder ſich zeigen. Und, während bereits, kaum angedeutet, wie durch morgendlichen Dunſt die Formen des neuen Europas und Aſiens hervortreten, ſcheint die Menſchheit endlich zu erkennen, daß die Kriſe, in die ſie verſtrickt iſt, zu allererſt eine Kriſe der Erziehung iſt. Auf unzähligen, über die ganze Welt ver⸗ ſtreuten Kampfſtätten hat heute die Leibes⸗ freude eine Stätte wie ehedem in Hellas Gym⸗ naſien, keine Nation, keine Klaſſe, kein Beruf ſind davon ausgenommen. Die Wiedexbelebung⸗ der Körperkultur hat nicht nur die Volks⸗ geſundheit gefeſtigt, ſie ſtrahlt vielmehr eine Art„lächelnden Stoizismus“ aus, der dem ein⸗ zelnen über die täglichen Unbilden des Lebens hinweghilft. Entfeſſelt den Geiſt Wir wollen uns zu dieſem Erfolg beglück⸗ wünſchen. Doch iſt damit noch nicht alles getan. Der Geiſt muß von den Banden erlöſt werden, die ihm durch eine auf die Spitze getriebene Einſeitigkeit auferlegt wurden, auf daß er der bedrückenden Enge der Spezialberufe entfliehe. Die weiten Ueberblicke, die unſerer Zeit ge⸗ geben ſind, müſſen jedem auf der Schwelle des tätigen Lebens, wenn auch nur für einen kur⸗ zen Augenblick, ermöglicht werden. Die Zu⸗ Bürgerkrieg raſt durch Spanien Neue Garnisonen schließen sich den Aufständischen an (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) Paris, 20. Zuli. Der Kommandant von Sevilla, General Queipo de Llano, verbreitet durch Rund⸗ funk eine Proklamation, in der verſichert wird, daß der vollſtändige Sieg der Militärs bdevor⸗ ſtehe. Sämtliche Garniſonsſtädte würden mii den Aufſtändiſchen gemeinſame Sache machen und auch die Flotte ſcheint zu den Revolutio⸗ nären überzugehen. Die ſpaniſche Regierung habe nur darum nicht den Belagerungszuſtand über ganz Spanien verhängt, weil ſie nicht mehr auf die Unterſtützung des Heeres rechnen könne. Das Kommuniqus ſchließt mit dem Auf⸗ ruf:„Spanien iſt gerettet, es lebe Spanien!“ Die Offiziere werden abgeſetzt In der Tat hat die Madrider Regierung ſämtliche Offiziere bis hinab zum Leutnant ihrer Kommandos enthoben und die Soldaten dem Befehl der Unteroffiziere unterſtellt. Es fragt ſich jedoch, inwieweit dieſe durch Rund⸗ funt verbreitete Anordnung praktiſch zur Durchführung gelangt. Jedenfalls iſt der neue Innenminiſter, General Pozas, dazu berge⸗ gangen, die Zivilbevölterung zu bewaffnen. Die Arbeitermiliz, ſo heißt es in der Rund⸗ funkbetanntmachung, würde mit den eegie⸗ rungstreuen Streitträften bei der Niederſchla⸗ gung des Aufſtandes zuſammenarbeiten. In allen Städten müſſe die Bevölkerung ſich un⸗ verzüglich organiſieren, damit die republikani⸗ ſchen Arbeiter die Offenſive gegen die Faſchiſten übernehmen könnten. Im einzelnen werden folgende Vorgänge ge⸗ meldet: Die revolutionären Truppen ſind am Sonntagabend in die unweit von Gibraltar ge⸗ „Milde saben“ für flbeſſinien Glãnzender NHißerfolg einer Sammelakiion in England Ep London, 20. Juli.(Eig. Meldg.) Der am 7. Juli von dem abeſſiniſchen Ge⸗ ſandten in London veröffentlichte Appell an die engliſche Oeſſentlichkeit, in dem um milde Gaben gebeten wurde, um damit einen zur Kriegführung in Weſtabeſſinien benötigten Fonds in Höhe von zwei Millionen Pfund Sterling zu ſchafſen, hat den er⸗ warteten glänzenden Mißerfolg gehabt. Im ganzen haben daraufhin, wie der abeſſi⸗ niſche Geſandte heute mitteilt, 428 Engländer geantwortet und zuſammen den Betrag von 564 Pfund geſtiftet. Der Geſandte er⸗ neuert daher den Appell in einer Erklärung an die Preſſe und fordert Geldmittel ſowohl für den urſprünglichen Zweck, aber außerdem noch zur„Unterſtützung“ hungernder und obdachloſer äthiopiſcher Frauen und Kinder, von denen viele durch Brand⸗ und Gasbomben verwundet und erblindet ſeien. Ob dieſer erneute Aufruf mehr Erfolg haben wird, muß nach den bisherigen Erfahrungen mehr als zweifelhaft bezeichnet werden. Abzeichen Polizeidienſt. Ueberall her legene Stadt La Linéa eingerückt. D es zu heftigen Kämpfen mit den marp Arbeitern. In Gibraltar vernahm man Geſchützfeuer und das Knattern der gewehre. Mehrere tauſend Einwoh La Linéa ſind nach Gibraltar geflüch ten aber über den Ausgang der Käm Stadt keine zuverläſſigen Mitteilungen n Jedoch berichten ſie, daß es zahlre Tote und Verletzte gegeben Zwei engliſche Torpedobootsjäger, di England zurück ſollten, haben Anweif halten, vorläufig in Gibraltar zu bleib den Fall, daß der Abtransport der umliegenden ſpaniſchen Ortſchaften an Engländer notwendig werden ſollte. Ein Stadtviertel Malagas brennt Die Stadt Malaga ſoll der Schaup bitterter Kämpfe zwiſchen Faſchiſten u gierungstreuen Kreiſen ſein. Eine gewe Rauchſäule über der Stadt deute darg daß ein ganzes Stadtviertel in Flamme In San Sebaſtian ſei es zu Schießere kommen, bei denen es Tote und Verw gegeben habe. Franzöſiſche Touriſten ſe den Landſtraßen beſchoſſen worden, glü weiſe ſei niemanden etwas geſchehen. internationalen Brücke über die B (Grenzfluß zwiſchen Frankreich und S verrichten junge Ziviliſten ohne jedes g ſtanden. bis zur Sch m Lufthe Flugzeu worden. großes Durcheinander. Aus Liſſabon w richtet, daß der dorthin geflüchtete eht Miniſterpräſident Lerroux die Erkläru gegeben habe, ein fürchterlicher gerkrieg ſcheine in Spanien vermeidlich zu ſein. Man müſſe hoffen, daß die Republik erhalten bleibe, auch immer der Kampf ausgehe. Brotpreiserhöhung in Frante Paris, 0. Der Brotpreis in Frankreich wird ab um 10 Zentimes das Kilo, d. h. von 61 an erhöht werden. konnten je ſe im Bahnhe ihre Wohnun; kunft gehört den Völkern, die als erſte es wagen, die Erziehung des heranwachſenden jungen Mannes umzuformen. Denn er iſt es — und nicht das Kind—, der das Schickſal erfaßt und geſtaltet. Auf dieſe Weiſe wird ein kraftvoller und durchgeiſtigter Friede geſchaffen, der einer ſpokilichen Zeit voll Ehrgeizes un ſtarken Wille wohl die letzte iſt, die ich ausrichten kann. Glückauf zu eurem Lauf! Das deutſche Komitee hat mit einer von allen Ländern hoch aner⸗ kannten Mühe die Geſtaltung und Organiſa⸗ tion des Laufes durchgeführt. Er beginnt über⸗ dies an einem namhaften Ort, unter dem Zei⸗ chen des ewigen Heldentums, das nie aufhörte, den Lauf der Zeiten zu erleuchten und deſſen antikche Formeln auch heute noch zux Löſung ſo mancher aktuellen Probleme beitragen. Fordert für mich die in Berlin verſammelte Jugend auf, das Erbe meines Wirkens anzu⸗ treten, damit ſie zu Ende führe, was ich be⸗ gann und was die uns umgebende Pedanterie und der Hang zum Gewohnheitsmäßigen ver⸗ hinderten, zur Vollendung führen, auf daß der Die Opernbühnen Berlins 1955-56 von Heinz Kuntze Die Berliner Opernſpielzeit iſt kaum beendet, da ſtehen ſchon die Olympiſchen Spiele vor der Tür, um auch die Pforten der Opernhäuſer der Reichshauptſtadt zeitiger zu öffnen, als in an⸗ deren Jahren. Die letzte Spielzeit war in man⸗ cher Hinſicht aufſchlußreich. Wir haben uns ein⸗ mal der Mühe unterzogen, einige ſtatiſtiſche Ver⸗ gleiche anzuſtellen. Dabei muß allerdings be⸗ rückſichtigt werden, daß die Spielzeit der neu eröffneten Volksoper im Theater des Weſtens erſt am 1. Ottober 1935 begann, während die Staatsoper ſchon am 1. September, alſo genau einen Monat früher, anfing, und das Deutſche Opernhaus wegen eines grundlegenden Um⸗ baues erſt am 17. November eröffnete. Die Staatsoper Unter den Linden ſpielte in der Berichtszeit die Werke von 20 Kompo⸗ niſten(davon 10 deutſche und 10 ausländſiche). Genau 40 verſchiedene Opern ſtanden auf dem Spielplan und eine Operette; von dieſen waren 20 Werke deutſchen und 21 ausländiſchen Ur⸗ ſprungs. Wenn ferner an 267 Spieltagen der Berliner Staatsoper an 121 Tagen deutſche und an 146 Tagen ausländiſche Werte aufgeführt wurden, ſo iſt dieſe Gegenüberſtellung wieder ein Beweis dafür, daß die deutſche Muſit mit der fremdländiſchen einen ungeheur ſchwierigen Kampf zu beſtehen hat. Es muß darum zu allen Zeiten eine hervorragende Aufgabe der deutſchen Opernbühnen fein, nach neuen Wer⸗ ken und jungen Komponiſten zu ſuchen. In dieſer Hinſicht hat allerdings die Berliner Staatsbühne in der letzten Spielzeit ſo gut wie nichts unternommen. Sie hat eigentlich nur eine Operette(mit mäßigem Erfolg) uraufgeführt und zwar„Die große Sünderin“ von Eduard Künnecke, die insgeſamt nur neunmal auf dem Spielplan ſtand. Gegen Ende der Spielzeit koante noch dreimal Resphigis„Flamme“ in reichsdeutſcher Erſtaufführung geſpielt wer den. Auch die in der vergangenen Spielzeit mi⸗ Von den lebenden Komponiſten wurden ſonſt nur noch Rezenizek(fünfmal„Donna Diana“) Werner Egk„zehnmal„Zaubergeige“) Pfitzner(achtmla„Paleſtrina) und Richard Strauß(einmal„Intermezzo“ und ſiebenmal „Roſenkavalier“) berückſitchigt. Im übrigen be⸗ herrſchten vor allem Verdi(mit 68 Aufführun⸗ gen) Puccini(mit 45 Aufführungen), Mo⸗ zart(mit 34) und Wagner(mit 29 Auffüh⸗ rungen) den Spielplan. Die Höchſtaufführungs⸗ ziffer erreichte Mozarts„Zauberflöte“ mit 20 Vorſtellungen; es folgen Verdis„Rigoletto“ und Wagners„Tannhäuſer“ mit 13 Abenden. Einen großen Teil der Aufführungen über⸗ nimmt die Linden⸗Oper regelmäßig aus der vorangegangenen Spielzeit; denn ſie ſiehr ihre Aufgabe vor allem darin, die gute Spielplan⸗ Oper zu pflegen und in Muſter⸗Inſzenierungen mit beſtmöglichen Beſetzungen herauszubringen. Es iſt das eine ſehr wichtige Aufgabe, die ihr als dem erſten Operninſtitut des Deutſchen Reiches auch zukommt und der die Berliner Staatsoper in jeder Hinſicht gerecht wurde. Und trotzdem möchte man wünſchen, daß ſie ſich in Zukunft auch der jungen Kunſt in irgend⸗ einer Weiſe annimmt, um auch hierin führend unter den deutſchen Opernbühnen zu ſein. Die außerordentlich zufriedenſtellenden Neuverpflich⸗ tungen zur Ergänzung des Enſembles und der muſikaliſchen Leitung für die kommende Spiel⸗ zeit laſſen in dieſer Hinſicht große Hoffnungen auftommen. Deutſches Opernhaus Von den 219 Aufführungstagen des Daut⸗ ſſchen Opernhauſes(davon 104 deutſche und 115 ausländiſche) wurden 26 verſchiedene Werke herausgebracht, davon 15 von 5 deutſchen und 11 von 7 ausländiſchen Komponiſten. Die döchſtaufführungsziffer erreichte Léehars„Lu⸗ ſtige Witwe“ mit 28 Abenden; es folgen im 8 5 22 225 Ich verträule Luch meine„die Die chlympiſche Fackel brennt Bund zwiſchen Körper⸗ und Geiſteskraft zum Fortſchritt und zur Ehre der Menſchen auf ewig beſiegelt werde.“ Nun ſtimmen die Knaben und Mädchen der Schulen die griechiſche Nationalhymne an, die von vielen der Anweſenden mitgeſungen wird. Plötzlich treten jetzt die 40 Jünglinge hervor und bilden links und rechts, in Abſtänden von eiwa fünf Meter, eine breite Gaſſe. Wieder ertönen vom Kronoshügel Poſaunen und Fanfarenklänge. Es iſt Punkt 12 Uhr mittags(11 Uhr MEz.). Die Sonne ſteht im Zenit. Ein Kanonenſchuß dröhnt über den Feſtplatz. Der erſte Läufer, er heißt Conſtan⸗ tin von Kondylis, tritt, etwas er⸗ regt, hervor. Er entzündet die erſte Fackel, nimmt das Dokument des Aufrufes des Ba⸗ rons de Coubertin und einen Oelzweig aus der Altis und läuft ab! Die Segenswünſche der Menge begleiten den Läufer— der Fackel⸗ lauf hat begonnen! Das ſo lange erwartete Ereignis wurde Wirk⸗ lichkeit! Das Heilige Feuer wird von der Ju⸗ gend vieler Länder nunmehr über Berge und Wieſen, durch Städte und Einſamkeiten hin⸗ durchgetragen. Und am 1. Auguſt wird es in vor allem Richard Wagner im Mittelpunkt des Spielplans, von dem faſt ſämtliche Werte in insgeſamt 52 geſpielt wurden. Mit 34 Abenden folgt Puccini, mit 28 Léhar und mit 27 Vorſtellungen Verdi. Unter den lebenden Komponiſten berückſich⸗ tigte das Charlottenburger Haus leider nur Léhar und Richard Strauß, deſſen„Ro⸗ ſenkavalier“ in einer prächtigen Inſzenierung neunmal gegeben wurde. Neben den natürlich außerordentlich wertvollen Wagner⸗-Inizenie⸗ rungen wurden ferner Lortzings„Kleine Stadt“ in einer Neubearbeitung und ebenſo Bellinis„Norma“ auf den Spielplan ge⸗ nommen. Während der Olympiſchen Spiele wird das Deutſche Opernhaus ſämtliche Werte Richard Wagners in großartigen Neuinſzenie⸗ rungen mit einer auserleſenen Beſetzungsliſte herausbringen. Volksoper Im ehemaligen Theater des Weſtens wurde am 1. Oktober 1935 unter Leitung des früheren Danziger Generalmuſildirettors Erich Orthmann ein drittes Berliner Opernhaus, die„Volksoper“, gegründet, die auf eine er⸗ freulich erfolgreiche Spielzeit zurück⸗ blicken kann. Hier arbeiten Künſtler mit verhält⸗ nismäßig geringen Mitteln auf einer Bühne und in einem Haus, die jedenfalls nicht in jeider Beziehung ideal ſind. Der Spielplan iſt möglichſt einfach zu geſtalten und auch ſo, daß alle verpflichteten Kräfte immer„zu tun“ haben. Ferner iſt im beſonderen Maße Rückſicht auf das Publikum zu nehmen, das ſich hier in der Hauptſache aus den Beſucherkreiſen der NSG „Kraft durch Freude“ zuſammenſetzt, alſo aus Leuten, die vorher nur ſehr ſelten oder über⸗ haupt keine Opern beſucht haben. Darum iſt dieſe Opernbühne in mancher Beziehung eine kulturpolitiſche Stoßtruppe in Neuland. Es geht darum, den muſikaliſchen, jedoch opernfremden Menſchen für die Oper neu⸗ oder zurückzuge⸗ winnen und wenn von 100 Beſuchern der Volts⸗ Die Jackel unterwegs den eine gewiſſe Zeit und darüber hinaus ein Berlin das Olympiſche Feuer für die XI. piſchen Spiele entfachen. lnläßlich der„ Grundſteinle der Motor 136 wurde, zum Der erſte Staffelläufer mit der brennende hit zwiſchen Fackel verſchwindet, verfolgt von den Bl afh 3 aller Anweſenden, zwiſchen Krmnon Hir Altis. 3 Hier aber, in Olympia, beginnt nun eigentliche Volksfeſt. 13 Mädchen in roter Kleidung und mit Sandalen führ griechiſche Volkstänze auf. Dann folge tere Tänze, von Knaben und Mädche i Sonntag g des Drit greſſes, z1 entſandt he geführt, die aus Olympia und Pyrgos rend einer men. Monotone griechiſche Volkstanzy Achiſten in Me klingt über den Feſtplatz. Immer ſchne hlägereien, in! wird der Takt, und immer ſchneller wi verhaftet der Wirbel der Tanzenden. n Und nun beginnt unſere Fahrt mit einiger Zei Siaffelläufen nach Berlin! Hinter u igt werden. friſchem Grün, verſchwindet Olympia Hotel und das Muſeum grüßen zum letz dann geht es zwiſchen Altis und Krono auf die nächſte größere Station zu: auf lis in Arkadien, und auf den Dörfern des Weges klingen immer wieder Rufe zu herüber: „Heil Deutſchland!“„Heil Hitl In der letzten Spielzeit brachte das Th an 270 Aufführungstagen 11 verſchiedene von 7 deutſchen und 4 ausländiſchen Kompe niſten zur Aufführung. 152 Tage galten de deutſchen, und 118 Spieltage der fremdländiſche Muſik. Mit dieſen Ziffern ſteht die Volks uns Deutſch in Berlin einzig da. Puccin is„Toska“ ichter Joſep 59mal geſpielt, es folgen Richäard Wa Geburtstag z mit„Tannhäuſer“ 40mla, Verdi mit„Masle mnteſten geworde ball“ 31Imal, Weber mit„Freiſchütz“ Zong er die Renaiſſan Dichter und Beethoven mit„Fidelio“ 23mal. ende, ſondern einzige Berliner Opernbühne wagte ſich 9 ichte bringen aber weit iü laus: er, der G ie treibende s. Seine Auff hichte eine Ause Melnen Raſſen i g„Verſuch über Raſſen“ ent chheitsgeſchick „ihre letzten! men, deren Fort chen Völkern na peſſimiſtiſch; Untergang der ine ſo gewaltig lürlich nicht ohne Voltsoper an die Anheißerſche Ueberietzung hon Züaigaros Hochzeit“; auch das ſei beſonders he merkt. Wo bleibt die neue Oper? Im Hinblick auf dieſen Spielplan muß jeder fragen: Wo bleibt die neue Oper? Es gut und richtig, daß man die Herausb einer repräſentativen neuen Oper nicht zwingen ſucht, ſondern nur ſorgfältig d wicklung beobachtet und behütet. Maßſtä ſie ſich für das zeitgenöſſiſche Drama ſch den konnten, fehlen für die junge Ope ganz. Von einander ſehr unterſchiedliche ſind durch zahlreiche Aufführungen oder deres Intereſſe der Kenner über den h . ſchnitt erfolgreich geweſen. Von dieſen llung der Zeit wurde in der verganganen Spielzeit in liſchland. Aber nur eine aufgeführt, und zwar die„Zaubet ich perſn geige“ von Werner Egk. Für den aufmer ſe mit Dei Beobachter werden bereits Richtunge hervorrag Stile klar, über die hier im einzelnen n Wagner zu ſprochen werden kann, die aber erweiſe auch im zeitgenöſſiſchen Opernſchaffen Ki am Werk ſind, die ihrer künſtleriſchen und ſchen Haltung nach einem neuen deutſchen willen in der Muſit würdig zu vertreten Sie zu erkennen, erfordert jedoch nicht wenig und aus keinen anderen Gründen als ihr Wi Kleiſts Gra! Abſtätte Heinric mnſee bei Berlii einem ziem ird jetzt wie rte Stein aus ebenſolchen v s erneuert und Gebu beſonderen Mut zur Entſcheidung und z Einſatz. Die Voranzeigen für die kom Spielzeit laſſen beachtliche Auseinanderſetz des muſikaliſchen Theaters mit großen 2 der Kunſt⸗ und Geiſtgeſchichte erwarte oper nur ein einziger für die Oper gewonnen wird, ſo kann die Volksoper ſehr ſtolz darauf ſeiai. großen Abſtande„Tosca“ von Puccini mit 15 und Mozart's„Figaros Hochzeit“ mit 13 Aufführungen. Im Deutſchen Opernhaus ſteht großem Erfolg uraufgeführte Oper„Prinz von Homburg“ von Paul Graener ſtand bedauer⸗ licherweiſe nur drei Abende auf dem Spielplan. ng und litt den Tod „Hakenkreuzbanner“ 20. Juli 1936 erückt. De r Berlin, 20. Juli. Wie nicht anders zu erwarten war, erfreut ſih die Ausſtellung„Deutſchland“, dieſe ge⸗ Poltige Schau deutſchen Lebens in Vergangen⸗ feit und Gegenwart, ſeit dem Augenblick ihrer ſnung eines gewaltigen Beſucher⸗ drangs, der am Sonntag ganz beſonders e Ausmaße annahm. Im Laufe des Sonn⸗ btrafen nicht weniger als 24 Geſellſchafts⸗ Kdß⸗Züge mit Reiſenden ein, die ſich e große Schau am Funkturm als Ziel aus⸗ Einwohner von r geflüchtet, kom der Kämpfe in tteilungen mac es zahlreiche zegeben habe.— tsjäger, die nach 'n Anweiſung ar zu bleiben, port der in. hen hatten. Hinzu kam eine unüberſehbare chaften anſä ihl von Reiſeomnibuſſen, die zuſammen mit ſollte. hen zahlreichen Privatwagen auf den Park⸗ brennt iſen am Ausſtellungsgelände in endloſen Reihen ſtanden. Rund 50 000 Menſchen wur⸗ bis zur Schließung der Hallen um 20 Uhr illt Eine gewal e zählt. abotage in britiſchem Fluohafen London, 20. Juli. In dem Lufthafen Witney ſind am Samstag Aehrere Flugzeuge von unbekannter Hand be⸗ digt worden. Nach den bisherigen Feſt⸗ lungen wurden die Flügel und die Verſtre⸗ gen von drei Maſchinen zerſchnitten. Man tet, daß es ſich um einen Sabotageakt elt. Der Witney⸗ und Oxford⸗Luftfahrt⸗ in hat das Fliegen für einige Tage ein⸗ lt, weil ſämtliche Maſchinen genau unter⸗ werden ſollen. zug fünet gegen Drellbock Paris, 20. Juli. Am Sonntag kurz nach 21 Uhr ſtieß auf dem Poriſer Oſtbahnhof ein Vorortzug mit ziem⸗ lſcher Gewalt gegen einen am Ende des Glei⸗ Ii ſiehenden Prellbock. Durch den Anprall FPurden zahlreiche Fahrgäſte zu Boden geſchleu⸗ beu, wodurch 13 Perſonen verletzt wurden. Pieie konnten jedoch, nachdem ihnen die erſte hilfe im Bahnhof ſelbſt zuteil geworden war, hihre Wohnungen entlaſſen werden. In flürze Anläßlich der„Harzfahrt der Motor⸗HJ“ und er Grundſteinlegung zur Reichsmotorſport⸗ er Schauplaß in Flammen ſlehe. Schießereien ge⸗ und Verwundele ouriſten ſeien auf orden, glücklicher⸗ zeſchehen. An de er die Bidaſſog ich und Span jne jedes amtl erall herrſche Liſſabon wird lüchtete ehemali ie Erklärung ab⸗ erlicher Bür⸗ Spanien un⸗ kan müſſe jedoch halten bleibe, wie ehe. Seankreih Paris, 20. Jull. wird ab DN. Jull h. von 61 auf 71 für die XI. Ohm⸗ hö wurde, zum Zeichen der ſtarken Verbun⸗ hheit zwiſchen dem NSͤK und der HJ Forpsführer Hühnlein zum Ehrenführer der ſ ernannt. t der brennenden von den Blicken Kronoshügel und * Am Sonntag erfolgte in Hannover die Er⸗ ffnung des Dritten Internationalen Freiluft⸗ chulkongreſſes, zu dem 26 Nationen ihre Ver⸗ keter entſandt haben. beginnt nun, das dchen in ziegel⸗ dalen führen zwei dann folgen wei⸗ nd Mädchen aus⸗ nd Pyrgos ſtam⸗ Volkstanzmuftt Immer ſchnellet chneller wird auch — Während einer Kundgebung der britiſchen Aſchiſten in Mancheſter kam es zu ſchweren igereien, in deren Verlauf ſieben Unruhe⸗ er verhaftet wurden. Etwa 5000 Gegen⸗ Aemonſtranten, meiſt Kommuniſten, konnten och einiger Zeit von der Polizei zurückge⸗ drängt werden. In Zuſammenhang mit den Ereigniſſen in hanien iſt die Telefonverbindung zwiſchen Aondon und Portugal unterbrochen. Fahrt mit den Hinter uns, Olympia. Das 'n zum letztenmal, 5* In einem nordkoreaniſchen Bergwerk ereig⸗ lte ſich eine ſchwere Grubengasexploſion, wo⸗ hei 13 Arbeiter den Tod fanden. achte das Theater herſchiedene Werle ändiſchen Kompo⸗ Kleiner Kulturſpiegel Dichter und Raſſenforſcher für uns Deutſche iſt der Diplomat, Philoſoph ichter Joſeph Arthur de Gobineau, deſſen Geburtstag zu feiern wäre, wohl am be⸗ fünmteſten geworden durch ſein berühmtes Werk lber die Renaiſſance, das nicht das raſch Ver⸗ nde, ſondern den Ewigkeitswert der Ge⸗ hte bringen ſoll. Gobineaus Bedeutung ſt aber weit über dieſes vielgeleſene Buch Aus: er, der Geſchichtsphiloſoph ſah in der ſe die treibende Kraft alles hiſtoriſchen Wer⸗ 3. Seine Auffaſſung, nach der die Weltge⸗ hte eine Auseinanderſetzung zwiſchen den unen Raſſen iſt, hat er in ſeiner Abhand⸗ „Verſuch über die Ungleichheit der menſch⸗ n Raſſen“ entwickelt. Die Erwählten des ſchheitsgeſchicks ſind für Gobineau die er, ihre letzten kraftvollen Vertreter die Ger⸗ en, deren Fortwirken er auch in den roma⸗ hen Völkern nachweiſt. Gobineaus Weltbild is„Tosta“ wu ichard Waga rdi mit„Mas Freiſchütz“ 201 ſelio“ 23mal. e wagte ſich Ueberietzung von ſei beſonders be pielplan muß f eue Oper? E ie Herausbilo Oper nicht zu orgfältig die Ent et. Maßſtäbe, wie Drama ſchon bil junge Oper n peſſimiſtiſch; er ſah in der Raſſenmiſchung rſchiedliche We Untergang der hohen germaniſchen Kultur. ngen odet ge ſo gewaltige geſchichtliche Viſion konnte über den Du klich nicht ohne Einfluß auf die geiſtige Ent⸗ on dieſen Opeit ang der Zeit bleiben, am wenigſten in dielzeit in Berlin ihland. Aber nicht nur durch ſein Werk, ar die„Zaubeks aah'durch perſönliche Bande war der große den aufmerkfamen anzofe mit Deutſchland verbunden: Unter „Richtungen lheren hervorragenden Zeitgenoſſen gehörte hard Wagner zu ſeinen Freunden. leiſts Grabſtätte erneuert. Die Kabſtätte Heinrich von Kleiſts am kleinen Mannſee bei Berlin, unweit Kohlhaſenbrück, die in einem ziemlich verfallenen Zuſtand be⸗ id wird jetzt wieder hergeſtellt. Der alte ver⸗ llerte Stein aus Beuchaer Granit wird durch lien ebenſolchen von der Hand eines Berliner fünſtters erneuert; der Stein trägt neben den lhes⸗ und Geburtsdaten die Inſchrift:„Er lle, ſang und litt in trüber ſchwerer Zeit. Er lichte hier den Tod und fand Unſterblichkeit“.— den als ihr W iber hinaus ei idung und zu ir die kommende erwarten. 130 Slugzeuge küämpſen über fjamburg Eine gewaltige Lufwaffenũbung/ Tiefangriff ũber dem Flughaſen Fuhlsbũriel Hamburg, 20. Juli. Zum erſten Male hielt das Luftkreis⸗ kommando II Berlin, zu deſſen Bereich auch Hamburg gehört, am Sonntag eine Luft⸗ waffenübung größeren Stils über Hamburg ab. An der Uebung waren Kampf⸗ Aufklärungs⸗ und Jagdverbände mit rund 130 Flugzeugen, eine Luftnachrichtenkompanie und der Flugmeldedienſt beteiligt. Mit der Leitung der Uebung, die in erſter Linie der Erprobung und der Zuſammenarbeit der einzelnen Ver⸗ bände der Luftwaffe diente, war der Höhere Fliegerkommandeur II beauftragt worden. Bereits in den frühen Morgenſtunden des Sonntags ſetzte eine wahre Völkerwanderung nach dem Flughafen Fuhlsbüttel ein. Die Gefechtslage Die Gefechtslage war folgende: Rot— im Kriege gegen einen blauen Weſtſtaat— hat auf ſeinem Nordflügel die Linie Roſtock— Brandenburg gewonnen und ſeine Luftflotte vorgeſchoben, ſo daß Angriffe gegen die blaue Luftwaffe und die Nordſeehäfen erwartet wer⸗ den können. Rot ſtehen etwa 40 leichte und ſchwere Kampfflugzeuge ſowie einige Aufklä⸗ rungsflugzeuge zur Verfügung. Blau mit etwa 15 Jagdflugzeugen, einer Flakabteilung ſowie mehreren Fla⸗MG⸗Abtei⸗ lungen hatte die Aufgabe, etwaige Angriffe abzuwehren. Auch der Flugmeldedienſt war zu dieſem Zweck in einem größeren Umkreis von Hamburg eingeſetzt worden. Von Blau waren gegen 8 Uhr morgens auf dem Flugplatz Fuhlsbüttel eine Gruppe, die von dem Geſchwader Immelmann geſtellt wurde, und einige Aufklärungsflugzeuge ge⸗ landet. Es handelte ſich insgeſamt um drei Flugſtaffeln. Eine weitere Flugſtaffel des Ge⸗ ſchwaders Richthofen war zum Schutz von Hamburg auf dem Altonaer Flugplatz ſtatio⸗ niert. In unmittelbarer Nähe des Hamburger Flugplatzes waren außerdem Flakabteilungen zur Abwehr eingebaut, während auf den Dä⸗ chern der umliegenden Gebäude Fla⸗MG⸗Abtei⸗ lungen aufgeſtellt waren. eeſte meldung: Feindliche§lieger in sicht Bei unfreundlichem Wetter herrſchte auf dem Rollfeld anfänglich wenig Leben. Endlich ſtar⸗ tete ein Aufklärungsflugzeug mit dem Auftrag, im Raum Swinemünde— Roſtock— Schwedt — Stralſund den Standort und die Stärke der zeitlichen Kampfverbände zu erkunden. Auch der Flugmeldedienſt begann zu arbeiten. Er meldete:„In Richtung Lüneburg feindliches Geſchwader geſichtet.“ Wenige Augenblicke dauerte es, und eine Kette Jagdflugzeuge ſtartet. Jetzt laufen Schlag auf Schlag die Mel⸗ dungen ein:„Feindlicher Aufklärer auch in Ratzeburg geſichtet.“ Da größte Eile am Platze, ſtartet mit Rückwind vom Fleck weg eine zweite Kette. Jeindlicher Kufklärer über hamburg Eine kurze Zeitſpanne vergeht. Es iſt 10.15 Uhr. Eine neue Meldung läuft ein:„Feind⸗ licher Aufklärer bereits über Hamburg.“ Im Schutze der Wolkendecke war es Rot gelungen, ein Aufklärungsflugzeug bis über Hamburg vorzuſchieben. Zwei blaue Jagdflugzeuge ſteigen auf. Unterſtützt von dem Feuer der Flals gelingt es ihnen, den Feind zu vertreiben. Die Wüste dringt in Kansas vor Pressefoto Durch die ungeheuere Hitze und Dürre sowie die starken Stürme werden gewaltige Sandmassen in Kansas immer weiter auf ehemals fruchtbare Landstriche getrieben. Viele Farmer verloren durch das langsame aber stetige Vor- dringen der Wüste ihre Besitzungen und Felder. Unser Bild zeigt eine versandete Farm. Es wäre übrigens erfreulich, wenn bei dieſer Gelegenheit ein Wegweiſer zum Grabe ange⸗ bracht würde, da es von vielen vergeblich ge⸗ ſucht wird. Errichtungeines neuen Muſeums am Rhein. Die Stadt Andernach am Rhein hat ein neues Muſeum erhalten, das am 19. Juli im Rahmen eines Feſtaktes der Oeffent⸗ lichkeit zugänglich gemacht wird. Zur gleichen Zeit wird in Andernach die Jahreshauptver⸗ ſammlung des Verbandes der Rheiniſchen Hei⸗ matmuſeen abgehalten. Schaffung eines Muſeums präpa⸗ rierter Vorzeittiere. Der weltbekannte deutſche Urgeſchichtsforſcher Dr. Bernhard Hauff, der anläßlich ſeines 70. Geburtstages am 4. Juli von der Tübinger Univerſität zum Ehrendoktor in der naturwiſſenſchaftlichen Fa⸗ kultät ernannt wurde, iſt gegenwärtig mit der Schaffung eines Muſeums beſchäftigt, in dem die Funde, die vor allem auch beim Bau der Reichsautobahn in der an Vorgeſchichtsfunden reichen Gegend von Holzmaden in Württem⸗ berg gemacht und von Dr. Hauff präpariert wurden, zur Aufſtellung kommen ſollen. Dieſes Muſeum wird wie kaum ein zweites Aufſchluß geben über Saurier, Fiſche und viele andere Weſen der Vorzeit, die in vergangenen Erd⸗ perioden das Meer jener Gegend bewohnten. Eine neuartige Kulturſtätte in Verden. In Verden wird die Errichtung einer Auktionshalle für die Landwirtſchaft ge⸗ plant, die nach dem Beſchluß der Stadtverwal⸗ tung mit einer Verſammlungs⸗ und Kulturhalle in Verbindung gebracht werden ſoll. Die Halle ſoll auch eine Bühne erhalten, die die Auffüh⸗ rung größerer Bühnenwerke ermöglicht. Die Stadt ſtellt einmal für den Hallenbau das er⸗ forderliche Gelände zur Verfügung und zum anderen wird die Halle nach ihrer Fertigſtel⸗ lung auf Koſten der Stadt an das Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsnetz ſowie an den Kanal ange⸗ ſchloſſen werden. Vorſicht beim Verkauf von Alter⸗ tümern. Das Städtiſche Preſſeamt Nürn⸗ berg veröffentlicht eine Warnung an die Be⸗ völkerung, Erinnerungen aus Großvaters⸗ und Ahnenzeiten, wie mittelalterliche Holzfiguren, Schnitzereien, Wand⸗ und Deckentäfelungen, Bilder, Möbel, Wirtshausſchilder, Zinngeräte, Geſchirr, Gläſer, Urkunden, Handſchriften, alte Bücher, Schmuck an Häuſern, Flurdenkmäler, Steinkreuze uſw. ohne Not Alter⸗ tümer, die mit einem Bau verbunden ſind, ſollten überhaupt nicht aus ihrem Zuſammen⸗ hang geriſſen werden. Der einzelne Beſitzer wie die ganze Bevölkerung ſollten eine Ehre daranſetzen, ſolche alten Wahrzeichen der enge⸗ ren Heimat an Ort und Stelle zu erhalten. Handſchrift der Neunten Sinfo⸗ nie. Im Weiheraum des deutſchen Genius in der Ausſtellung„Deutſchland“ am Funkturm in Berlin wird als eine der koſtbarſten deutſchen Geiſtesſchätze auch die erſte handſchriftliche No⸗ tenſkizze Beethovens zur Neunten Sinfonie, dem Hohenlied der Freude, ausgeſtellt. Dieſer Entwurf iſt in einem heute der Preußiſchen Staatsbibliothek gehörenden Skizzenband Beet⸗ hovens enthalten und gehört zu den größten Koſtbarkeiten dieſer Sammlung. 585 100 Jahre Kur⸗Theater in Bad Warmbrunn. Das Kurtheater in Warm⸗ brunn kann demnächſt die Feier ſeines hundert⸗ jährigen Beſtehens begehen. Aus dieſem An⸗ laß wird in der Zeit vom 19. bis 25. Juli eine Jubiläumswoche abgehalten, in deren Mittel⸗ punkt die Mier eines Feſtſpiels ſteht, das der Dramatiker Fred Walden um den ſchleſi⸗ ſchen Dichter Karl von Holtei geſtaltet, der im it armbrunner Theater als Darſteller aufgetreten iſt. Richard⸗Wagner⸗Woche in Det⸗ mold ſtändige Einrichtung. Die Ri⸗ chard⸗Wagner⸗Feſtwoche in Detmold, in den bei⸗ den letzten Jahren mit großem Erfolg veran⸗ ſtaltet, wird ſtändige Einrichtung wer⸗ den. Schon jetzt hat man die Vorarbeiten für Auf Befehl des Geſchwaderkommandeurs werden jetzt ſämtliche Maſchinen zur erhöhten Startbereitſchaft angeworfen. Die Maſchinen gruppieren ſich um, um jederzeit vom Platz weg ſtarten zu können. Ein dreimaliger Angriff Die Uhr zeigt 10.30 Uhr. Der Flugmelde⸗ dienſt gibt betannt:„14 rote Kampfflugzeuge über Warnemünde geſichtet.“ Das iſt das Zeichen zum Alarm. Leuchtku⸗ geln ſteigen auf und nacheinander ſtarten die Jagdſtaffeln des blauen Geſchwaders, um den Schutz der Hafenanlagen zu übernehmen. Bis 11.30 Uhr atmet nun das Rollfeld ſcheinbar Ruhe. Weit in der Ferne iſt dann plötzlich Motorengeräuſch vernehmbar: Eine feindliche Kampfgruppe mit 15 dreimotorigen Maſchinen rückt heran. Kurze Meldung und ſchon eröffnen die Geſchütze der Flakabteilung das Feuer. Weithin dröhnen dumpf die Ab⸗ ſchüſſe über dem Platz, unterbrochen von dem Bellen der MG's. In beträchtlicher Höhe über dem feindlichen Kampfverband ſind blaue Jagdflugzeuge erkennbar, die verſuchen, den Feind zu Boden zu zwingen. Kettenweiſe grei⸗ fen ſie im Sturzflug an. Immer noch dröhnen die Geſchütze der Flaks. In öſtlicher Richtung wird ein zu Hilfe eilender zweiter roter Kampfverband ſichtbar. Das Zuſammenarbei⸗ ten zwiſchen Flak verſucht, die feindlichen Ver⸗ bände von vorn anzugreifen, während die wendigen Jagdflieger den feindlichen Maſchi⸗ nen hinterrückts zuſetzen. Der Tiefangriff Inzwiſchen iſt auch der zweite Verband über dem Flugplatz erſchienen. Die MG verſtärten ihre Feuertätigkeit. In Kettenformation gehen die blauen Jagdflugzeuge zum Angriff vor. Das Toben in der Luft dauert an. Um 12.45 Uhr gehen die roten Kampfflieger zum Tief⸗ angriff über. Donnernd brauſen die Maſchinen in geringer Höhe über das Feld, umkreiſt von den blauen Jagdflugzeugen. Eine leichte Gruppe der Roten, beſtehend aus Doppeldeckern, wagt einen Vorſtoß gegen die Flaks. Der Angriff glückt und eine Entſchei⸗ dung des Gefechts war herbeigeführt. Noch einige Schleiſen werden geflogen, dann ſetzen die Maſchinen in elegantem Bogen aufs Land und formieren ſich zur Paradeaufſtellung. Die Kritin Zuſammenfaſſend kann über die Luftübung geſagt werden: Der Angriff der beiden erſten feindlichen Kampfverbände wird als nicht ge⸗ glückt angenommen, da dieſe Gruppe rechtzeitig durch ſtarke Jagdverbände angegriffen worden iſt. Auch durch das Einſetzen der Flakbatterie wurde ihr Angriff abgewehrt. Dagegen iſt der Angriff der roten leichten Gruppe, nämlich der Doppeldecker, reſtlos gelungen. Der Haupt⸗ grund liegt darin, daß die Flugzeuge nicht rechtzeitig als feindliche Maſchinen erkannt worden ſind und infolgedeſſen nur auf geringe Gegenwehr ſtießen. Mit dem Abfahren der Paradeaufſtellung der Flugzeuggeſchwader durch den General der Flieger Kaupi-ſch fand die Luftwaffenübung ihren Abſchluß. Am Nachmittga ſtarteten die Maſchinen zum Rückflug in ihre Heimatorte. ——————————— die Feſtwoche 1937 in Angriff genommen, die neben Richard Wagner auch Ludwig van Beethoven gewidmet ſein wird. Im Hin⸗ blick auf das Ziel der Detmolder Wagner⸗ Woche, die auf die Bayreuther Feſtſpiele vor⸗ bereiten will, werden im nächſten Jahre die Aufführungen an fünf Tagen der geſamten Oeffentlichkeit zugänglich ſein, während an drei bis fünf Tagen die Aufführungen in mehr ge⸗ ſchloſſener. Form für größere Betriebe vorbe⸗ halten bleiben ſollen. Nach dieſer Richtung hin ſind bereits jetzt Verhandlungen wegen Beteili⸗ ſchied der Gefolgſchaften mit Betrieben der ver⸗ —— umliegenden Städte aufgenommen orden. Wiener Burgtheater bei den Su⸗ detendeutſchen. Anläßlich der Feier des 70jährigen Beſtehens des Deutſchen Muſeums⸗ vereins in Gablonz und der Eröffnung der Ausſtellung„Kultur und Arbeit im Iſer⸗ gebirge“ gab ein Enſemble des Wiener Burg⸗ theaters unter Leitung von Philipp von Zeska ein Gaſtſpiel im Gablonzer Stadtiheater. Zur Aufführung Ke Bernard Shaws Komö⸗ die„Die Millionärin“, Walter Leonhards Kri⸗ minalkomödie„Runder Tiſch“ und das Luſt⸗ ſpiel„Kontuſchowka“ von Axel Nielſen. Ein Pionier des deutſchen Pup⸗ pentheaters 60 Johre. Am 19. Juli konnte der bekannte Baden⸗Badener Maler und Graphiker Jvo Puhonny, der in aller Welt durch ſein⸗1911 gegründetes Marionettentheater bekannt geworden iſt, ſein 60. Lebensjahr vollenden. Der Jubilar hat mit ſeinem unter Leitung von Ern t Ehlert ſtehenden Theater dadurch, daß er iguren und Dekorationen ſelbſt ſchuf und die Möglichkeiten der Puppe enau erkannte, einen einheitlichen künſtleri⸗ chen Eindruck wachgerufen, der das Puppen⸗ ſpiel zum Exleben werden läßt. Puhonny war einer der erſten Künſtler, die ſchon vor vierzig Jahren 1 3 dem Gebiet der Reklame tätig waren. Er hat hier wichtige und weiterweiſende Pionierarbeit geleiſtet. ————— — ——— Mannheim Z n . Blick übers Cand Tetzte badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“ Schwere Anwetter im Hochſchwarzwald * Donaueſchingen, 20. Juli. Das Un⸗ wetter am Samstag hat auch im Bezirk Donau⸗ eſchingen erheblichen Schaden durch Hagelſchlag angerichtet. Die Hagelkörner fielen großenteils in Taubeneigroöße. Die Kornfelder, die dieſes Jahr einen beſonders guten Ertrag verſprachen, liegen niedergewalzt da. Ebenſo haben die Obſt⸗ bäume, die Kartoffel⸗ und Rübenfelder in den betroffenen Gegenden großen Schaden erlitten. X * Neuſtadt, 20. Juli. Samstagabend ging über dem Feldberg ein ſchweres Gewitter nie⸗ der, das mit viertelſtündigem Hagelſchlag ver⸗ bunden war. In den Laubwäldern wurde be⸗ trächtlicher Schaden angerichtet. In Titiſee wurden etliche Bäume entwurzelt. Kriegskamerad Pferd * Villingen, 20. Juli. In überaus feier⸗ licher Weiſe fand geſtern nachmittag die Ehrung von 29 Kriegspferden aus dem Bezirk Villin⸗ gen ſtatt. Auf dem feſtlich geſchmückten Benedik⸗ tinerplatz hatten ſich neben zahlreichem Publi⸗ kum Vertreter der Partei, der Wehrmacht, des Staates, der Stadt und des Kyffhäuſerbundes eingefunden, während die nationalen Forma⸗ tionen Spalier bildeten. Veterinärarzt Dr. Dietz wußte in einer packenden Anſprache die Ver⸗ dienſte des Pferdes um Volk und Vaterland im Kriege darzulegen, wie auch Major Mosdorff die Leiden und Leiſtungen der Pferde im Kriege trefflich zu ſchildern wußte. Unter den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden wurde den Pferden das Ehrenſchild„Kriegskameraden“ angehängt und ihren Beſitzern je eine größere Haferration zugeteilt. Württemberger Gäſte der Stadt Freiburg Freiburg, 20. Juli. Samstagabend traf in Freiburg die geſamte Belegſchaft der Hoh⸗ nerwerke, Troſſingen in Württemberg, in Stärke von etwa 1200 Mann mit über hundert Autobuſſen in Freiburg ein. Freiburg erlebte damit den bisher größten Betriebsausflug, der von einem badiſchen oder württembergiſchen Werk organiſiert wurde. Viktor Lutze kommt nach Freiburg * Freiburg, 20. Juli. Wie wir ſoeben erfahren, wird der Stabschef der SA, Pg. Vik⸗ tor Lutze, am 22. und 23. Auguſt zu einer Be⸗ ſichtigung der Brigade 54(Schwarzwald⸗Süd) nach Freiburg kommen. Auslandsdeutſche Gäſte an der Bergſtraße Bensheim a. d.., 20. Juli. Von der Einwohnerſchaft herzlich begrüßt, trafen am Samstagabend in Bensheim 60 auslands⸗ deutſche Ferienkinder aus Italien ein, die ſich ſechs Wochen lang in der deutſchen Heimat er⸗ holen und kräftigen wollen. Ein Teil der Kin⸗ der verlebt die Ferien in Lindenfels, weitene wohnen in Schönberg im Schönberger Tal, andere in Lorſch und etwa 30 Kinder erholen ſich in Bensheim ſelbſt. Brandſtiftung Honau(Amt Kehl), 20. Juli. Vor eini⸗ en Tagen hat hier eine Landwirtsehefrau ihr ohnhaus vorſätzlich in Brand geſetzt. Der Brand konnte gelöſcht werden, ehe großer Scha⸗ den entſtand. Die Täterin, die verhaftet wurde, hat die Tat eingeſtanden. Selbſtmord an der Kehler Rheinbrücke Kehl, 20. Juli. Am Samstag verübte der Führer eines auswärtigen erſonenkraft⸗ wagens, während er auf dem Parkplatz vor der Rheinbrücke hielt, Selbſtmord durch Erſchießen. Der de 1 Mann war ſofort tot; die Hinter⸗ gründe, die zu dieſem Verzweiflungsſchritt ge⸗ führt haben mögen, ſind noch nicht geklärt. Die Leiche wurde von der Staatsanwaltſchaft be⸗ ſchlagnahmt, der Kraftwagen ſichergeſtellt. opfer des nuems auf dem Bodenſee Vier Menſchen ertrunken/ Ein Paddelbootfahrer vermißt Friedrichshafen, 29. Juli. Zu den ſchweren Unglücksfällen am Samstagabend auf dem Bodenſee erfahren wir folgende Einzelhei⸗ ten: Von Kreuzlingen(Schweiz) aus befanden ſich zwei Ruderboote auf der Fahrt zur Schloß⸗ beleuchtung nach Meersburg. Die beiden Boote wurden in der Konſtanzer Bucht vor Horn vom Sturm überraſcht. Eines der Boote kenterte ſo⸗ fort und ſämtliche Inſaſſen ſtürzten ins Waſ⸗ ſer. Ein Mann kam dabei unglücklicherweiſe unter das Boot und ertrank ſofort. Die übrigen drei Inſaſſen ſchwammen dem kieloben treiben⸗ den Boot zu und hielten ſich an demſelben ein⸗ einhalb Stunden feſt, bis ſie von einem Ret⸗ tungsboot aufgefunden wurden. Das zweite Boot mit fünf Inſaſſen füllte ſich durch die überſchlagenden Wellen mit Waſſer und alle fünf Perſonen ſtürzten in den See. Eine 48 Jahre alte Frau Reichert aus Mannheim verſank ſogleich, während die übrigen ſich durch Schwimmen zu retten ſuch⸗ ten. Nach einer Viertelſtunde jedoch ertrank auch die aus Kreuzlingen ſtammende Frau Mayer und längere Zeit darauf ihr Gatte. Die letzten zwei Inſaſſen des Bootes(Schweizer) hielten ſich bis früh vier Uhr an dem zerſchellten Boote feſt. Vor Hagnau wurden ſie von Rettungs⸗ booten geborgen. Ein ſchweizeriſches Paddelboot verunglückte ebenfalls. Von den beiden Fahrern konnte ſich das 15 Jahre alte Mädchen Aeberſold aus Kreuzlingen durch Schwimmen retten; es ent⸗ ledigte ſich im Waſſer ſeines Trainingsanzuges und erreichte glücklich das Ufer von Meersburg. Der Mitfahrer, der als guter Schwimmer be⸗ kannt iſt, wird bis jetzt vermißt.— Von den Leichen der Ertrunkenen konnte noch keine ge⸗ borgen werden. Das feppenheimer kheenmal eingeweiht Ein ſtolzer Tag für Heppenheim/ Der Weiheakt war feſtlich geſtaltet R Heppenheim, 20. Juli. Die Ein⸗ weihung des Heppenheimer Ehrenmals fand geſtern, Sonntag, in feierlicher Weiſe ſtatt. Der Platz des Denkmals, der ehemalige Gräff⸗Platz, der bisher etwas verwildert dalag, war in eine gärtneriſche Anlage verwandelt worden. Um die granitene Rotunde des Denkmals ſtanden zehn Fahnen, vor dem neuen und dem ſiebziger Ehrenmal hielt SS die Ehrenwache. Als Ver⸗ treter des Gauleiters nahm Kreisleiter Rup⸗ pert an der Einweihung teil. SͤA, SS und NSͤc hatten Ehrenſtürme geſtellt und die Kriegerkameradſchaften waren aus der ganzen Umgegend erſchienen, ſo daß weitere 50 Fahnen im Wind flatterten. Als Vertreter der Reichs⸗ wehr war eine Offiziersabordnung vom In⸗ fanterie⸗Regiment 97 in Darmſtadt erſchienen. Nachdem der Kreismuſikzug den Choral„Wir treten zum Beten“ geſpielt hatte, leitete der Heimatdichter, Lehrer Holzamer, der Autor des Feſtſpiels„Anno 1813“, den Weiheakt mit einer eigenen, aufrüttelnden Dichtung ein, die der Weihe Vorſpruch war. Nach einer Be⸗ grüßungsanſprache des Ortspropagandaleiters Falter ergriff Gauamtsleiter Ziegler das Wort zu einer längeren Anſprache, in der er darauf hinwies, daß das Ehrenmal über ſeinen örtlichen Rahmen hinaus zugleich ein Ehren⸗ mal für die zwei Millionen ſei, die auf dem Feld der Ehre geblieben ſeien. Mit ihrem Op⸗ fertod haben die Gefallenen den Grundſtock ge⸗ ſchaffen für die neue Zeit. Im Feld ſei der Sozialismus der Tat entſtanden, der nationale Sozialismus. Dieſer Ehrentag ſolle ein ſtolzes Bekenntnis zum Nationalſozialismus ſein. Er bedeute aber auch die Verpflichtung, den Hin⸗ terbliebenen Kamerad und Bruder zu ſein. Hierauf fiel die Hülle des Denkmals, und während die Namen der Gefallenen verleſen wurden, ſpielte die Muſik, läuteten die Glocken, ſenkten ſich die Fahnen und hallten Böllerſchüſſe vom Schloßberg herunter. Ein Maſſenchor der vereinigten Heppenheimer Männerchöre, unter Leitung von Lehrer Wolf, leitete zu den Kranz⸗ niederlegungen über. Bürgermeiſter Schif⸗ fers nahm das Ehrenmal in die Obhut der Stadtverwaltung, ſprach vor allem dem Er⸗ bauer, Profeſſor Körnig(Mainz), den Dank aus und legte namens der Stadt, des Verkehrs⸗ vereins und des Heimatvereines Kränze nieder. Darauf hielten noch Oberleutnant Krömel⸗ bein(Darmſtadt), Admiral Maier, Orts⸗ gruppenleiter Koch u. a. m. kurze, kernige An⸗ ſprachen. die Rebſchädlingsbekämpfung ſetzt ein Eine Bekanntmachung des Badiſchen Weinbauinſtitutes in Freiburg Freiburg i. Br., 20. Juli. Das Badiſche Weinbauinſtitut in Freibürg gibt folgendes bekannt: Mit Beginn der zweiten Julihälfte hat der Sauerwurm⸗Mottenflug eingeſetzt, beſonders in Gebieten, in welchen der bekreuzte Trauben⸗ wickler vorkommt. Wenn auch der Flug nicht ſtark iſt, ſo muß doch die Sauerwurmbetkämp⸗ fung im letzten Julidrittel durchgeführt wer⸗ den, damit bei ungünſtigem Herbſtwetter der Sauerwurm keinen Schaden anrichten kann und dann infolge Traubenfäulnis eine zu frühe Leſe einſetzen muß. Da auch die Blatt⸗ fallkrankheit in ſchlecht geſpritzten Rebſtücken ſtärker um ſich greift und bei dem augenblick⸗ lich ſtarken Wachstum der Reben ſelbſt in gut geſpritzten Rebſtücken viele Blätter jetzt nicht mehr genügend gegen die Angriffe des Pilzes geſchützt ſind, wird man die Sauerwurm⸗ bekämpfung mit einer weiteren Peronoſpora⸗ bekämpfung verbinden und dabei vor allem darauf achten, daß die Träubchen gründlich ge⸗ ſpritzt werden. 5 Nach einer reichsgeſetzlichen Anordnung dür⸗ fen nach dem 31. Juli unter keinen Umſtänden dasMuskelkraftflugzeug“ unſanſt gelandet Ein großer Betrugsprozeß vor dem Konſtanzer Schöffengericht Konſtanz, 20. Juli. Mit Erfindungen hat ſich im allgemeinen das Patentamt zu befaſſen. In dieſem Falle aber war für die„Erfindung“ des„Muskelkraftflugzeuges“ mehr das Strafge⸗ richt zuſtändig, denn es handelte ſich weniger um eine epochemachende Neukonſtruktion eines Flugzeuges als um groß angelegte Betrügereien des 25jährigen Joſef Ade aus Ueberlingen des 44jährigen Friedrich Claß aus Maul⸗ urg. Bereits vor über zwei Jahren gründete der Angeklagte Ade in Konſtanz⸗Petershauſen ein Internationales Büro zur Verwertung von Erfindungen. In ſeinen Plänen war der Ange⸗ klagte nicht kleinlich, es handelte ſich immer gleich um Millionen⸗Projekte. Seine auf glat⸗ ten Betrug aufgebauten„Erfindungen“ began⸗ nen mit einer angeblichen Methode, die den Fenſterputzern das Leben leicht machen ſollte. Dann war es eine„Munitionserfindung“, die finanziert werden ſollte. Als dieſe„Erfindun F nicht mehr zog, waren es Kaffewürfel, auf die angeblich bereits Millionen⸗Beſtellungen vor⸗ lagen, die finanziert werden mußten. Den Höhepunkt der Betrügerei bildete dann die„Erfindung des Muskelkraftflugzeuges“. Zur Unterſtützung ſeines Schwindels hatte Ade ein einfaches Flugmodell mit einem Gummi⸗ zug herſtellen laſſen, um die Leute 40 bluffen. In Zeitungsanzeigen ſuchte er die olksgenoſ⸗ ſen für dieſe„epochemachende Erfindung“ zu intereſſieren. Den Leuten, die ſich bei ihm mel⸗ deten, erzählte er einen ganz phantaſtiſchen Ro⸗ man über ſeine„Erfindung“, der unbedingt der Nobelpreis, der italieniſche Preis und der deut⸗ ſche Preis zugeſprochen werde. Während Ade bei ſeinen früheren„Erfindun⸗ gen“ zur Finanzierung von ſeinen„Intereſſen⸗ ten“ Beträge von 100 bis 600 Reichsmark kaſ⸗ ſierte, die er nie wieder zurückzahlte, gelang es ihm bei ſeinem letzten großen Betrug von drei Seiten 1500 Reichsmark und 3700 Reichsmark zu ergaunern. Ein Singener Bürger, dem Ade 4000 Reichsmark herauszulocken verſuchte, traut der Sache nicht und trat vom Vertrag zu⸗ rück. Ade verſprach ſeinen Opfern neben einer guten Anlage des Kapitals auch ausſichtsreiche Stellungen bei der neuen„Muskelkraftflugzeug⸗ geſellſchaft“. Nach neunſtündiger Verhandlung wurde der Angeklagte Ade wegen Betrugs in fortgeſetzter Tat zu zwei Jahren Gefängnis abzüglich vier Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. Der Mitangeklagte Friedrich Claß, der von den Machenſchaften Ades Kenntnis hatte, erhielt ſieben Monate Gefängnis abzüglich drei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft. arſenhaltige Spritzmittel im Weinbau ange⸗ wandt werden. Wer hiergegen verſtößt, hat empfindliche Beſtrafung zu gewärtigen. Wo man beabſichtigt, Tafeltrauben zu ver⸗ kaufen oder einen Teil der Ernte zu Süßmoſt zu verarbeiten, iſt es unbedingt ratſam, zur Sauerwurmbekämpfung überhaupt keine Arſen⸗ mittel mehr zu verwenden, ſondern der Kupfer⸗ brühe ein Berührungsgift wie Nikotin(1,5 Kilogramm 10prozentiger Tabakextrakt auf 100 Liter Kupferbrühe, oder ein nikotinhaltiges Fertigpräparat nach Gebrauchsanweiſung) zu⸗ zuſetzen, oder man fügt der fertigen Kupfer⸗ brühe ein pyrethrumhaltiges Präparat nach Gebrauchsanweiſung bei. Dann erhält man geſundheitlich ganz einwandfreie Trauben und Moſte. Mit ſolchen Brühen darf auch nach dem 31. Juli geſpritzt werden. Wo dagegen mit Sicherheit die Trauben gekeltert und der Moſt zu Wein verarbeitet wird, kann man auch mit brauchbaren arſenhaltigen Kupferbrühen ſprit⸗ zen, aber nur bis zum 31. Juli. Wo die Gefahr der Trauben⸗Stielfäule be⸗ ſteht, ſetzt man auf je 100 Liter fertige Spritz⸗ brühe noch 150 Gramm in wenig heißem Waſ⸗ ſer gelöſte gute Oelſchmierſeife zu. Aus dem ganzen Lande wird verſtärktes Auftreten des echten Mehltaus(Oidium) ge⸗ meldet. Deshalb müſſen die Reben alsbald, bei nicht zu heißem Wetter, leicht geſchwefelt werden. Bei heißem Wetter in den Abend⸗ ſtunden ſchwefeln. Jungreben müſſen weiterhin alle 8 bis 10 Tage bis Ende Auguſt mit kupferhaltigen Brühen, vor allem auf den Blattunterſeiten, geſpritzt werden. fjeimatfeſte der Südpfalz Vom Madenburgfeſt in Landau Landau, 20. Juli. Bei überaus günſti⸗ gem Wetter wurde am Sonntag das Maden⸗ burgfeſt auf einem der ſchönſten Ausſichts⸗ punkte der Südpfalz in herkömmlicher Weiſe gefeiert. Die Madenburg, die Burg der Lan⸗ dauer, wies überaus ſtarken Beſuch aus Lan⸗ dau und den Dörfern des Klingbachtales auf. Der„Bellemer Heiner“ trug die Geſchichte der Madenburg in Proſa vor. Der Vorſtand des Madenburg⸗Vereins, Kreisleiter Bachmann, ſprach herzliche Begrüßungs⸗ und Dankesworte. Trachtengruppen von n und Lan⸗ dau führten wohlgelungene Volkstänze auf, und die Standartenkapelle 18 trug mit ihren Muſikdarbietungen ſehr zum guten Gelingen des Feſtes bei, Lange noch ſaß man beiſammen und vergnügte ſich bei Tanzveray und ſonſtigen Volksbeluſtigungen, jung und alt frohe Gemeinſchaft feie X* Ein Feſt der Schiffer und In Neuburg am Rhein wurde ten und Bräuche der Fiſcher und Schi Leben und Treiben auf dem Rhein, tauſendköpfigen Beſucherſchar dargel Heimatverein des Fiſcher- und Schiff hatte ein Feſt aufgezogen, das neb lichem Brauchtum auch die berufliche der Bewohner in beſter Weiſe veran Am Sonntagvormittag ſtiegen die Wettbewerbe wie Preisangeln, werfen und Preisangeln für Laien, teres beſonders ſtarken Zuſpruch fan Feſtzug, der ſich nachmittags durch chen bewegte, ſah man die Gebrg ſtände, mit denen der Schiffer ausgerſiſtet muß. Hierauf gab es am R Schifferſtechen, Schau⸗ und Preisange Angelwerfen, Wettſchwimmen, Waſſerballſpiele, Preispaddeln, W und ſonſtige Volksbeluſtigungen wie reiten, Maſtlaufen uſw. Großes In Dorſchützung der badiſchen Die ſoeben durchgeführte erſte V der deutſchen Heuernte(1. Schnitt) Juli 1936 ergab für Baden bei g Hektarertrag von 49,5 Doppelzentne zerne von 49,6 Doppelzentner, bei W Bewäſſerungsanlagen von 42,6 Doppe und bei Bewäſſerungswieſen einen 47,6 Doppelzentner. Die badiſche Anb von Klee betrug im Jahre 1936 45 500 he von Luzerne 32 100 Hektar. Wieſen oh wäſſerungsanlagen wurden nach der erf ſchätzung in Baden 226 500 Hektar und wäſſerungswieſen 49 800 Hektar ermi Vorſchätzung der Raps⸗ und Rübſ In Baden war im Jahre 1986, wi der jetzt veröffentlichten Vonſchätzung und Rübſenernte zu Anfang Juli 103 das Statiſtiſche Reichsamt ergibt, eine 5 von 1514 Hektar mit Raps beſtellt, ertrag wird hieraus auf 143 Doß geſchätzt, bei Winterrübſen auf 1, zentner bei 217 Hektar Anbaufläche Sommerrübſen auf 8,6 Doppelzenme Anbaufläche von nur 22 Hektar. 44 Geſteigerter Fremdenverkehr Baden⸗Baden, 20. Juli. Nach der Bäder⸗ und Kurverwaltung heraus nen Beſucherſtatiſtik für die Zeit vom! bis 15. Juli d. J. die Geſa Fremdenbeſucher 64454, länder. In der war die Geſamtzahl 54 593 mit 10 233 9 dern. Die Steigerung des Fremdent gegenüber dem gleichen Zeitraum des res beträgt 10,7 Prozent. Der Anteil d Jahre 1—3 uch 60 Jahre 19,6 Prozent gegenüber 18,7 Jahre 1935. f Volksfeſt in Jugenheim Als größere Veranſtaltung der di Fremdenſaiſon wird am 25. und 2. in Jugenheim a. d. B. das Ju Volksfeſt gefeiert. Es wird der Unt dem Frohſinn und der Stimmung bei Wein und Tanz in reichlichem Maße R tragen. Großzügige Illuminationen durch von Lämpchen in buntem Faubengemif den an dieſen Tagen in den Gärten, einen farbenprächtigen Luſtgarten um 5 Rummelplätze mit aller nügungsſtätten werden zur Unterhaltt Frohſinn beitragen helfen. Das Feſt f ter dem Schutze der Gemeinde und kehrs⸗ und Verſchönerungsvereins J Beſucher erfreuen. ganz werden. Die humanſte Tat der Menſchhei „Das Erbgeſundheits⸗Obergericht Mün in einer grundſätzlichen Entſcheidung z ſetz über die Verhütung erbkranken Nach Einwendungen gegen die Unfruchtba aus religiöſen Gründen als lich zurückgewieſen. Der Beſchwerdeführer ausgeführt, daß die Unfruchtbarmachun die Forderung ſeines Gewiſſens u Blutes verſtoße und aus religiöſen nicht erlaubt ſei. Das Erbgeſundh gericht ſtellt demgegenüber in ſeiner dung, die von der Juriſtiſchen Wochenſ veröffentlicht wird, feſt, daß die F erbkranken Menſchen die Zeugung and ſo kranker Nachkommen unmöglich eine Forderung klarſter Vernunft ſe ihrer planmäßigen Durchführung d manſte Tat der Menſchheit Sie werde Millionen von Unglücklich diente Leiden erſparen, in der Folg einer ſteigenden Geſundheit überhau Gerade ſittliche und religiöſe Betr müßten daher unbedingt zur Bejahung Geſetzes führen. leichen Zeit des Vorjg man tr. en und err Ruder i den De n⸗Grünau vom M mit St. „Amieitic iſter. Die N Uhr mit d uptbahnhof Empfan Die Ne. Ladenl angreichen id die Ein 20. Juli 158 — annheim fjauptſtadt mannheim 20. Juli 1936 Tanzveranſtaltung igungen, bei den ſchaft feierten. Anſer Strandbadbericht 12000 am Samstag— 7500 am Sonntag Zwanzig Grad im Schatten zeigte am Sams⸗ tagvormittag bereits das Thermometer an, und Rit 33 Grad erreichte es am Nachmittag eine kordhöhe. Kein Wunder, daß das Abküh⸗ üngsbedürfnis recht groß war und vor allem das Strandbad eine oße Anziehungskraft ausübte. 12 000 hadegäſte durfte man regiſtrieren, von denen mit Fahrrädern getommen waren. Als znach 18 Uhr einige Regentropfen auf eine nderung des Wetters aufmerkſam machten, te ein allgemeiner Rückzug ein, der aber ch nicht ganz beendet war, als das Unwet⸗ losbrach. Waren doch auch noch in den endſtunden Badegäſte erſchienen, um ſich ich ein abendliches Bad zu erfriſchen. im Sonntag fand dann das Strandbad it weniger Beachtung, denn Ge⸗ ter und Wolkenbruch hatten eine merk⸗ che Abkühlung gebracht, und dann chten in den Vormittagsſtunden immer wie⸗ per Wolken auf, ſo daß man wenig geneigt Par, ſich den eventuellen Launen des Wetters uszuſetzen. Die weitere Beſſerung des Wet⸗ r und Fiſcher in wurden alte er und Schiffer, di m Rhein, einer di har dargeboten. Zit und Schifferdorſt das neben heim berufliche Tütighe eiſe veranſchaulich egen die einzelg ngeln, Preis⸗Auge ür Laien, welch k ſpruch fand. In de gs durch das R die Gebrauchsgege ffer ausgerüſtet fe n Rhein ein fioh Preisangeln, Sche nmen, Wettauche odeln, Wettrude ingen wie Welle roßes Intereſſe fan er Zeit auch in Ner ens aus dem Rheſt rs am Nachmittag brachte neuen Auftrieb, ſo ing, in der Schif himmerhin noch 7500 Beſucher zuſammen⸗ infiſche in Agn ri en. 2400 Fahrräder ſtanden auf den Ab⸗ ch ſtarker Beſuchet pläten und 120 Kraftfahrzeuge benützten de, verbunden Parkplatz. In 18 leichteren Fällen mußten e Sanitäter helfend eingreifen. durch den hohen Rheinwaſſerſtand verlief die Waſſerlinie in der Mitte des Strandbades ängs des oberen Betonlaufes, während am Anfang und Ende des Strandbades micht nur ber Betonlauf, ſondern auch ein Teil der ſegewieſe unter Waſſer ſtand. Bei einem Maffenbetrieb hätte dieſe Einſchränkung des ine Fahrt auf d ilchen ſieue erſte Voyſchi m 45 Schni 3 s eine drangvolle Enge hervorgerufen! Sch in mkeich der Anlegeponton und ein großer, ſen bei Klee eint pelzentner, bei R er, bei Wieſen ohn da inter befindlicher Geländeſtreifen unter fer ſtand, verkehrten die Bäderdampfer. Für die Fahrgäſte hatte man über das über⸗ 42,6 Doppelzenter iſte h T hwemmte Gebiet hinweg einen Steg gebaut, adiſche A ihſedaß man trockenen Fußes den Dampfer ver⸗ 1936 45500 Heh 1 aſſen und erreichen konnte. „Wieſen ohne 5 nach der erſten Vor Hektar und in Be⸗ ektar ermittelt. Die Rudermeiſter kommen heute abend Bei den Deutſchen Rudermeiſterſchaften in Berlin⸗Grünau wurden der Zweier ohne Steuer⸗ und Rübſenerme mann vom Mannheimer Ruder⸗Club und der e 1936, wie ſich lerer mit Steuermann von der Renngemein⸗ rſchätzung der Rah huft„Amicitia“/ Ludwigshafener RV Deutſcher ng Juli 1936 durt ſer. Die Meiſterruderer treffen heute abend Uhr mit dem Berliner b⸗Zug am hieſigen ptbahnhof ein. Den Ruderern wird ein hroßer Empfang bereitet werden. Hierzu iſt die gamte Mannheimer Bevölkerung herzlichſt ein⸗ den, Näheres im Sportteil. ergibt, eine beſtellt, der 14,3 Doppelzentie auf 11 Doppel nbaufläche und h W bei eine ar. 4 Hie NS⸗Kulturgemeinde ruft zu den denverkehr Ladenburger Freilichtſpielen Juli. Nach der vo Auf dem Ladenburger Marktplatz wird auch tung R egebe⸗ ieſem Jahr wieder ein Freilicht⸗ und Hei⸗ Zeit vom 1. Jafa matſpiel aufgeführt, das der Ladenburger Hei⸗ die Geſamtzahl de matdichter Cornel Serr geſchrieben hat, be⸗ runter 11 84 ſelt„Der Bundſchuh ruft“. Die Spiele Zeit des Vorfahtez finden noch im Juli ſowie im Monar Septem⸗ mit 10 233 Ausla ber ftatt. Für die Aufführung am kommenden s Fremdenbeſfuche ountag, 26. Juli, 18 Uhr, erhalten die Mit⸗ itraum des Vorſih⸗ ſeder der NS⸗Kulturgemeinde ſowie An⸗ der Anteil der Auß ehörige von Betrieben Karten zum ermäßig⸗ beträgt in diefene ien Preis von 50 Pfennig für jeden Platz. zer 18,7 Prozent Bdei zenügender Beteiligung wird ein verbil⸗ igter Sonderzug der OEG nach Neckarhauſen ugelegt. Die Meldungen ſind umgehend bei der NS⸗Kulturgemeinde, genheim r Geſchäftsſtelle athausbogen 37, vorzulegen. ig der diesjä 850 3— ˙8 Großes Waldfeſt auf dem Pfingſtberg as Jugenheimg Hie Nähe des herrlichen Waldes beim Pfingſ mmüm ir die Rheinauer gar zu verlockend, nach dem allgemeinen Sommerfeſt noch ein em Maße Rechnui 1 aldfeſt ſteigen zu laſſen. Man machte ar 5 bedenkliche Geſichter, als nach den ümfangreichen Vorbereitungen am Samstag⸗ Ugbend die Einwäſſerung durch einen Wolken⸗ ruch erfolgte; aber die Mienen hellten ſich mit einem Schlage auf, als am Sonntag die Sonne igte, daß ſie auch etwas zu beſtimmen hat. ir das Waldfeſt ſelbſt hätte man ſich kein ien durch Tauſend Farbengemiſch me 'n Gärten, von deh er Villen und hü Auge der Gäſte unz anze Ort wird if zarten umgewand it aller Art Wet f l, ſtrahlende Sonne und ein leichter Wind, r Unterhaltung un Ekeine Hitze aufkommen ließ. Der Wald un⸗ Das Feſt ſteht un lttelbar hinter der ſchmucken Pfingſtbergſied⸗ ug war am Sonntagnachmittag mit fröh⸗ em Treiben erfüllt und wer einmal in Waldfeſt einen Beſuch abgeſtattet hatte, dehnte dieſen Beſuch auch auf längere Zeit aus. Rund um die aufgeſchlagene Tanzflaͤche anden die langen Tiſche und Bänke, an denen Ran es ſich wohl ſein ließ, während die Muſik inde und des Ne bdereins Jugenhe r Menſchheit gericht München ka muf einer kleinen Erhebung ihren Platz gefun⸗ Ace 1 1 hatte. Wer mehr am Lagern im Walde ranken Nachwuchſe + ine Freude hatte, brauchte gar nicht weit unfruchtbarmachun gehen, denn überall war ja Lagerplatz, ſo wie den als unbente ich für ein richtiges Waldfeſt gehört. Friſch chwerdeführer ha zom Faß floß der Gerſtenſaft und damit auch tbarmachung gea nemand Hunger zu leiden brauche, dampfte hiſſens und ſeiſte religiöſen Gründe rbgeſundheits⸗Ohe in ſeiner Eniſcht ſchen Wochenſchrff aß die Fordern igung anderer eheß nöglich zu machen rnunft ſei und führung die hü ſchheit beden inglücklichen unber Anentwegt der Wurſtkeſſel. n Aowechflung mangelte es nicht. Auf der Regelbahn trafen ſich Meiſter im Kegeln und he, die es werden wollen, während an der hießbude nicht nur die Exwachſenen, ſondern ch die Jugend ihre Treffſicherheit erprobte. aßß weder eine Schiffſchaukel noch ein Kinder⸗ uſfell bei dieſem Waldfeſt fehlen durfte, war lbſtverſtändlich und wer ſchließlich für dieſe inge nicht zu begeiſtern war, der konnte ſein lück an der Tombola verſuchen. Bannſportfeſt der HIJ- ein ſtolzer Erfolg Das Stadion im Zeichen der Jugend/ Der neue Bannführer wird eingeführt/ Anſprache des Gebielsführers Die Fahnen der Hitler⸗Jugend flatterten am geſtrigen Sonntag neben den Bannern des Dritten Reiches an den hohen Fahnenmaſten des Mannheimer Stadions. Die HJ und das Deutſche Jungvolk hatten von Mannheims größter und ſchönſter Sportſtätte an dieſem Tage Beſitz ergriffen, um das Bann⸗ und Jungbannſportfeſt des Bannes 171 zu begehen. Ein wirkungsvoller Rahmen Zahlreiche Zuſchauer hielten die Plätze auf der Tribünenſeite dicht beſetzt und auch die Ehrenloge war gefüllt mit Vertretern der Par⸗ tei und ihrer Gliederungen, der Schule, der Stadt uſw. Und auf den übrigen Rängen hat⸗ ten in wohlausgerichteten Kolonnen die Ge⸗ folgſchaften der HJ und des DI Aufſtellung genommen, ſo daß eine wirkungsvolle Umrah⸗ mung der Geſchehniſſe auf dem prächtigen Kampffeld des Stadions geſchaffen war. Ge⸗ ſteigert wurde noch dieſe Wirkung durch die Früh übt sich Stimmungsbild vom Bannspörtfest des Bannes 171 der HJ. vielen Fahnen der HJ und die ſchwarzen Ban⸗ ner des DI mit der weißen Siegrune, die nach dem feierlichen Fahneneinmarſch ſich links und rechts neben dem Fahnenmaſt auf der der Tri⸗ büne gegenüberliegenden Seite aufbauten und einen maleriſchen Hintergrund ab⸗ gaben. Reibungslos vollzog ſich dieſer Aufmarſch und reibungslos wurde das umfang⸗ reiche Programm abgewickelt. Alles klappte wie am Schnürchen. Ein Verdienſt des Leiters der KS⸗Stelle, Rähle, der das ganze Ge⸗ ſchehen vom Mikrofon aus auf der Tribüne dirigierte. Auch Gebietsführer Friedhelm Kemper war zu dem großen Tag der Mann⸗ heimer HJ und DI gekommen, zur Freude ſeiner jungen Gefolgſchaftsleute, die mit einem donnernden„Heil Gebietsführer“ die⸗ ſer Freude lauten Ausdruck gaben. Sein Kom⸗ men hatte aber noch den beſonderen Zweck, die Mannheimer HI und das DiI von einem ſtatt⸗ gefundenen Wechſel in der Führung Kenntnis zu geben. Der bisherige Oberbannführer Ko⸗ warik iſt nach Berlin in die Reichsjugend⸗ führung berufen worden und ſeine Stelle nimmt nun Bannführer Merz aus Lahr ein. Sicherlich 15 der Gebietsführer, wie auch jeder der Anweſenden die Ueberzeugung mit nach Hauſe genommen, daß in der Mannheimer HJ alles aufs Beſte beſtellt iſt. Die dreiſtündigen Darbietungen verſchiedenſter Art gaben einen Ausſchnitt von der überzeugenden Weiſe der Erziehung der heutigen Jugend zu lebensfro⸗ hen und kämpferiſchen Menſchen. Anbändige Lebensfreude Das war der nachhaltige Eindruck, den die kämpferiſchen Spiele des Jungvolkes bei den Zuſchauern hinterließen. So mancher Alte unter den Zuſchauern wurde wieder juna für eine Aufn.: Banzhaf(2) kurze Zeit, als er dieſe Jugend bei ihrem Treiben ſah, aus dem eine unbändige Lebens⸗ freude ſprach. Wie herzlich klang doch das Lachen aus den Zuſchauerreihen über die drol⸗ lig wirkenden„Unfälle“, die bei den Wagen⸗ rennen, den römiſchen Wagenrennen, beim Hindernislauf uſw. paſſierten. Wie freute man ſich doch mit den Pimpfen, wenn ſie nach dem vom Horniſten geblaſenen Angriffsſignal der deutſchen Infanterie:„Kartoffelſupp, Kartof⸗ felſupp...“ mit Kampfgebrüll und Toben ſich in die Maſſenreiterſchlacht ſtürzten oder die vorher ſorgſam aufgebaute Burg in ſtrategiſch wohldurchdachtem, trotzdem aber nicht weniger geräuſchvollem Angriff ſtürmten, die ſchwache Verteidigung der Burg„niedermachten“ und Verwirklichung des Rechts auf Arbeit Zuſammenarbeit aller beteiligten Stellen/ Beſeitigung des Facharbeitermangels Arbeitsamtsdirektor Dr. Kohl, der als Mit⸗ glied der Dienſtgemeinſchaft nationalſozialiſti⸗ ſcher Wirtſchaftsfachleute in der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAp über be⸗ ſondere Erfahrungen auf dem Gebiet des Ar⸗ beitseinſatzes verfügt, nimmt in der„Ar⸗ beitsloſenhilfe“ ſoeben zu der Frage der Verwirklichung des Rechtes auf Arbeit Stellung und gibt in dieſem Zuſammenhang bemerkenswerte Anregungen für den künftigen Ausbau der Methodik des Ar⸗ beitseinſatzes. Für die künftige Entwicklung des Einſatzes von Arbeitskräften kommt es in erſter Linie darauf an, daß jedes einzelne Arbeitsamt von ſich aus alle notwendigen Maßnahmen trifft, die eine Entſtehung neuer Arbeitsloſigkeit ver⸗ hindern. In der Praxis iſt dieſe Forderung nur durch eine engſte und vertrauens⸗ vollſte Zuſammenarbeit der Ar⸗ beitsämter mit allen beteiligten Stellen des Staates, der Partei und Wirtſchaft zu verwirklichen. Die Zu⸗ ſammenarbeit mit der Wirtſchaft muß, wie Dr. Kohl weiter erklärt, hierbei ſo eng ſein, daß jedes Arbeitsamt ſchon in dem Augenblick durch die Betriebsführer von beabſichtigten Entlaſſungen in Kenntnis geſetzt wird, in dem auch nur Erwägungen hierüber angeſtellt werden. Wenn auf der anderen Seite das Arbeitsamt zum früheſten Zeitpunkt über Neueinſtellungen und Aufträge unterrichtet wird, ſo ſei damit bereits die Grundlage für einen planvollen und wirklich erfolgreichen Arbeitseinſatz ge⸗ ſchaffen. Wie ſegensreich ſich ein ſolches enges Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeiten aller beteiligter Stellen und Kreiſe auswirkt, habe die Praxis bereits gezeigt. In Bremen beiſpielsweiſe ſei es durch dieſe Methodik gelungen, eintauſend frü⸗ here Metallverarbeiter aus ihrer bisherigen Tätigkeit in„ungelernten Berufen“ wieder in das Metallfach zurückzuführen. Eine völlige Beſeitigung des Facharbeitermangels, der mit dem zunehmenden Wirtſchaftsaufſchwung ſtär⸗ ker in Erſcheinung treten wird, iſt auf dem Wege der Umſchulung und engſtem Zuſam⸗ menwirken aller Stellen erreichbar. Iſt ſommerlicher Staub„gefährlich“? Nach landläufiger Auffaſſung gilt der Staub, wie er namentlich im Sommer faſt überall zu finden iſt, als ein geſundheitsſchädigendes Element. Wiederholte wiſſenſchaftliche Forſchungen haben ergeben, daß ein großer Teil des Staubes aus Ruß beſteht. Aber auch viele mineraliſche Be⸗ ſtandteile, feinſte Metallſplitter und Stoffaſern ſind in ihm zu finden. Beſonders gefährlich erſcheinen den meiſten Menſchen die zahlloſen Bakterien, die in jedem Staub leben. Aber die Angſt vor ihnen iſt, wie Unterſuchungen in der letzten Zeit gezeigt haben, meiſt ganz grundlos, denn durchaus nicht alle Bakterien ſind Krankheitserreger. Der Staub iſt ziemlich harmlos, und typiſche Staubkrankheiten kennt man ja auch meiſt nur unter beſtimmten Ver⸗ hältniſſen als Berufskrankheiten. Im allgemei⸗ nen braucht man alſo vor dem gewöhnlich ſom⸗ merlichen Staub keine Angſt zu haben. triumphierend mit der erbeuteten Fahne ab⸗ zogen. Und wenn bei dieſen Kämpfen der eine oder andere wirklich einmal eine kleine Schramme davontrug, ſo machte das keinem eiwas aus. Lachen und Frohſinn, das iſt das Kennzeichen dieſer Kampf⸗ ſpiele, denen doch ein tiefer Sinn inne⸗ wohnt. Dieſe Generation läuft nicht mit duck⸗ mäuſeriſch⸗niedergeſchlagenen“ Augen in der Gegend herum. Nein, mit offenem Blick, ſelbſt⸗ bewußt und kampffroh wird ſie immer durchs Leben gehen. Ein freies Geſchlecht durch wehr⸗ haften Sinn. Sportliche Kämpfe der H3 Die HI wartete mit reinen Sport⸗ kämpfen auf. Hauptſächlich die Staffeln boten ſehr ſpannende Kämpfe, und auch das wehrſportliche Maſſenkeulenweit⸗ und Zielwer⸗ ſen konnte ſehr gefallen. Den ſtärkſteen Ein⸗ druck hinterließen indeſſen die tadellos dar⸗ gebotenen Freiübungen. Mit den Box⸗ kämpfen wird der fachlich geſchulte Beobachter weniger zufrieden geweſen ſein, ſofern er be⸗ ſonders auf Technik Wert legt. Aber darauf kam und kommt es hier ja auch gar nicht an. Mit herzerfreuender Friſche droſchen die Jun⸗ gen, mit den Boxhandſchuhen bewaffnet, auf⸗ einander los und ſchenkten ſich nichts in den Dreirundenkämpfen. Kämpferiſchen Sinn er⸗ wecken und ſtärken, iſt ja auch hier der Zweck der Uebung. Immerhin kann man auch vom ſportlichen und turneriſchen Standpunkt aus mit dem Gebotenen zufrieden ſein. Ein Keu⸗ lenweitwurf von 63 Metern und einen Hun⸗ dertmeterlauf in 11,4 Sek, können ſich ſchon ſehen laſſen. Gebietsführer Kemper ſpricht Nach dem Aufmarſch der Formationen, mit dem die Kämpfe auf dem Feld ihren Abſchluß fanden, richtete Gebietsführer Friedhelm Kemper das Wort an die H und das Diz. „Für uns, für die Jugend Adolf Hitlers, iſt die körperliche Ertüchtigung nicht Selbſtzweck, ſondern auch nur ein Mittel zur Erziehung zur natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee. Denn wir haben den Glauben, daß man körperliche und geiſtige Ertüchtigung nicht voneinander tren⸗ nen kann. Wir müſſen die Jugend ſo erziehen, daß ein Geſchlecht heranwächſt, das ſich allen Erforderniſſen des Lebenskampfes als gewach⸗ ſen erweiſt. Die deutſche Jugend ſoll erzogen werden zum Glauben an Deutſchland, zur Idee des Führers. Wir denken bei den Uebungen zur körperlichen Ertüchtigung an das Wort Adolf Hitlers auf dem letz⸗ ten Parteitag: Ihr ſollt ſchnell ſein wie die Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppſtahl'. Aufblühen ſoll ein freies, ſtarkes Geſchlecht, das das Schickſal der deutſchen Nation auch zu tragen vermag. Es iſt eure Pflicht, Geiſt, Seele und Körper in den Dienſt der Nation zu ſtellen. In dieſer Zeit gehört niemand ſich ſelbſt, ſondern der Nation; darauf habt ihr zu achten. Jeden deutſchen Jungen fordert das ewige Deutſchland für ſich. Dieſer Idee dienen auch unſere Sportfeſte, die keine bloße Spiele⸗ reien ſind. Ihr müßt in euch tragen den Glau⸗ iben an euer Volk, an das ewige Deutſchland Der Gebietsführer gratuliert Friedhelm Kemper beglückwünscht die Sieger nach Be⸗ endigung des Bannsportfestes auf dem Mannheimer Stadion. und an die Weltanſchauung Adolf Hitler.“ Darauf nahm der Gebietsführer die Preis⸗ verteilung vor, und mit lachenden Ge⸗ ſichtern nahmen die Sieger aus ſeiner Hand Preis und Glückwunſch entgegen. Noch einmal mahnte dann der Gebietsführer „Wir ſind am Ende des Sporttreffens. Ihr in einem kurzen Schlußwort die Jungen: geht nun wieder in eure Pflichten zurück und erfüllt weiterhin dieſe Pflichten, wie eure Führer es auch tun. Dem Führer, dem ewigen Deutſchland, dem unſterblichen deutſchen Volk „Sieg Heil!“ Begeiſtert hallte aus vielen hun⸗ dert jungen Kehlen das Gelöbnis über das weite Oval. Die Fahnen marſchierten ab. Die Ränge leerten ſich. Die große Veranſtaltung eures Führers der Mannheimer Hö und des Di war zu Ende. Eck. der Folge aber U überhaupt führe iöſe Betrachtumge ir Bejahung ditf Wir wollen keinen Hurrapatrio- ismus, sondern Dienst am Volk: Werdle Mitgliecd der NSU Leben und Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: 41 Verkehrsunfälle in der vergangenen Woche. m Lauf der vergangenen Woche ereigneten ſich hier 41 Verkehrsunfälle, wobei 22 Perſo⸗ nen verletzt und 45 Fahrzeuge aller Art beſchä⸗ digt wurden. 3 Unfälle ſind auf Trunkenheit der Fahrzeugführer zurückzuführen. Am Sonntag 2 Verkehrsunfälle. Durch Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechtes und Nichtein⸗ der rechten Straßenſeite ereigneten ſich ier am Sonntag 2 Verkehrsunfälle, wobei nur Sachſchaden entſtand. Verkehrskontrolle. 155 Verkehrsſünder muß⸗ ten am Samstag bei Verkehrskontrollen teils angezeigt, teils gebührenpflichtig verwarnt werden. Wegen techniſcher Mängel wurden 3 Kraftfahrzeuge beanſtandet. Und noch einmal Waſſer im Keller. Unſere Feuerwehr hatte gewißlich kein angenehmes und erfreuliches ochenende. Der ſonſtige Freund der Feuenwehr, das Waſſer, hatte es diesmal ſelbſt zu toll getrieben, ſo daß die Wehr unermüdlich tätig ſein mußte, um das Waſſer aus den Kellern zu pumpen. Selbſt am Montagfrüh ſah man eine Abteilung ſchon wieder bei der Arbeit des Kellerauspumpens, ſich doch in den Kellergeſchoſſen des Neu⸗ aus der„Habereckl“⸗Brauerei ſoviel Waſſer angeſammelt, daß die Feuerwehr auch hier ein⸗ greifen und helfen mußte. Aber wie immer wurde die Wehr des Schadens ſchnell Herr und konnte die notwendigen Arbeiten bald beenden. Der vierte Fünfhunderter Nun iſt auch der vierte Fünfhunderter ge⸗ zogen worden. Am Sonntag war es, in dem Reſtaurant„Zum Kaiſerring“, wo ein brauner Glücksmann zum rechten Freudenboten werden konnte. Und nun iſt bald der fünfte Fünfhun⸗ derter fällig. Wer wird der nächſte Glückliche ſein? Betriebsausflug der Mannheimer Malzfabrik Der diesjährige Betriebsausflug der Mann⸗ heimer Malzfabrik führte Führung und Gefolg⸗ ſchaft in gemeinſamer Autofahrt in den Nord⸗ ſchwarzwald. Herrenalb, Wildbad, Enzklöſterle, Herrenwies, Bühlerhöhe und Baden⸗Baden ver⸗ mittelten eine gewaltige Fülle von Eindrücken. Daß die Eindrücke keine oberflächlichen blieben, dafür hatte die Reiſeleitung geſorgt, die ange⸗ meſſene Zeiten vorſah, um die Schönheiten mit Bedacht aufnehmen zu können. Während des gemeinſamen Abendeſſens im Murgtal richtete der Betriebsführer Direktor C. Nuſſelt freundliche Worte an ſeine Mit⸗ arbeiter mit dem Hinweis, daß der heutige Tag als Abſchluß der Mälzkampagne 1935/36 gelte. In ſeiner Anſprache gedachte der Be⸗ triebszellenobmann Kilian des Führers in dankbaren Worten. Die Stätten der Olympiſchen Spiele Das Reichsſportfeld, eine einzigartige An⸗ lage deutſcher Baugeſinnung, wird den Leſern des neuen Heftes der Illuſtrirten Zei⸗ tung Leipzig(J. J. Weber, Leipzig) in einem mit prachtvollen Bildern verſehenen Bei⸗ trag vor Augen geführt. Die nach ihrem Be⸗ ſtimmungszweck gegliederten Aufnahmen der monumentalen Bauten, wirkſam ergänzt durch einen Lageplan des Reichsſportfeldes, vermit⸗ teln einen ausgezeichneten Ueberblick über die Stätten der kommenden Kämpfe. In dieſem Rahmen iſt auch noch ein intereſſanter Bild⸗ bericht:„Olympia⸗Werbung in aller Welt“ zu erwähnen, der beweiſt, daß Deutſchlands Ruf an die Jugend der Welt auch in den entfernte⸗ ſten Erdteilen vernommen werden kann. „Die Schlüſſelgewalt im Mittelmeer“ heißt ein aufſchlußreicher Artikel, der die Hinter⸗ gründe der z. Zt. in Montreux tagenden Dar⸗ danellen⸗Konferenz aufzeigt, und zum 400jäh⸗ rigen Todestag des Erasmus von Rotterdam beſchäftigt ſich ein Beitrag eingehend mit dem Werk des großen Humaniſten.— Auch der„aktuelle Teil“ berückſichtigt wieder ausführlich die Ereigniſſe aus aller Welt. Er⸗ weitert iſt er in dieſem Heft durch einen Bild⸗ bericht von der Zehnjahrfeier des Reichspar⸗ teitages in Weimar und den Feſttagen in Hei⸗ delberg. Die Modenſeite ſteht unter dem Motto „Sommerliche Eleganz“ und im literariſchen Teil findet der mit viel Beifall aufgenommene Roman Siegfried v. Vegeſacks„Meerfeuer“ ſeine Fortſetzung. Orden und Ehrenzeichen ſind für die Perſo⸗ nalakten zu melden. In einem Runderlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters, der zugleich im Namen des Miniſterpräſidenten und preußiſchen Finanzminiſters ergangen und auch an die oberſten Reichsbehörden, die Ge⸗ meinden uſw. gerichtet iſt, werden zur Ergän⸗ zung der Perſonalakten Beſtimmungen getrof⸗ fen. Danach haben die Behördenangehörigen, Beamte, Angeſtellte und Arbeiter, ſoweit nicht bereits geſchehen, anzuzeigen, welche Orden und Ehrenzeichen ihnen verliehen worden ſind. Auch bei künftigen Verleihungen iſt dies mitzuteilen. Beſitzzeugnis, Verleihungsurkunde oder ſonſti⸗ ger Ausweis iſt vorzulegen. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 21. Juli Stuttgart:.00 Muſik in der Frühe;.30 Frühgym⸗ naſtik;.45 Konzert;.00 Nachrichten;.15 Kon''ert: .00 Blasmuſitk; 10.00 Muſit; 11.00 Schubert⸗Kon⸗ zert; 12.00 Muſik am Mittag; 13.45 Nachrichten; 14.00 Muſit; 15.00 Kammermuſik; 16.00 Romantiſche Muſik; 17.00 Tanz und Unterhaltung; 18.30 Klavier⸗ mufit; 19.00 Blasmuſik; 20.00 Nachrichten; 20.10 Walzermuſik; 21.00 Konzert von Richard Strauß; 22.00 Nachrichten; 22.30 Muſtk. Der Hindenburgpark im Roſenfeſtzauber Gelungene Veranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“/ Erfreulicher Maſſenbeſuch Wenn wir heute zurückblicken auf das in allen Teilen wohlgelungene Roſenfeſt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Lud⸗ wigshafen im ideal gelegenen und feſtlich ge⸗ ſchmückten Hindenburgpark, dann müſ⸗ ſen wir anerkennen, daß dieſes Feſt eine wirk⸗ lich großzügige Organiſation aufzuweiſen und den guten Geſchmack zum Berater hatte. Es war nicht allein die herrliche Lage und Anlage des Hindenburgparks, welche die Volksgenoſſen nicht nur aus Ludwigshafen, ſondern auch aus der ganzen Umgebung, vor allem auch aus Mannheim, in Maſſen erſcheinen ließ, ſondern die vorzügliche Feſtfolge, die wirkliche Genüſſe verhieß, trug ihr Teil zu dem Maſſenbe⸗ ſuch des Roſenfeſtes bei. Schon am Sonntagfrüh begann die Folge mit dem Aufſtieg des Freiballons„Ba⸗ den⸗Pfalz“, der wie das Wetter, ſcheinbar noch nicht genau wußte, ob er ſollte oder nicht. Aber ſchließlich packte er es doch und erhob ſich endgültig in die ſommerliche Luft, um unter Führung von Ballonſturmführer Dr. Schmitt ſeinen allen Zufällen offenen Weg einzuſchlagen. Die Ballonverfolger machten ſich gleichfalls auf den Weg, um der aufgeblaſe⸗ nen Konkurrenz auf ſeinen„verſchlungenen“ Pfaden zu folgen. Schließlich erreichte die Feſt⸗ beſucher am Abend die Nachricht, daß der Bal⸗ lon glücklich in der Nähe Aſchaffenburgs ge⸗ landet ſei. Von 11 bis 12 Uhr konzertierte dann das Saarpfalzorcheſter und brachte Werke von Mozart, Ruſt, Delibes-Unbach, Wald⸗ teufel und Lehnhardt zu Gehör, für deren treffliche Wiedergabe herzlicher Beifall dankte. Unterdeſſen hatte ſich das Wetter immerhin ſoweit entſchieden, daß es endgültig ſein Feier⸗ tagsgeſicht zur Schau trug, was den Vevanſtal⸗ tern und ihren Gäſten nur recht ſein konnte. Am Nachmittag ſtrömte eine feſtlich ge⸗ ſtimmte Menge ununterbrochen in den Park, die ſich vor allem vor der Konzertmuſchel uſammenſcharte, um hier einmal der Dinge zu die laut Programm immerhin hochge⸗ ſpannte Erwartungen aufkommen ließen. Und wir freuen uns, hier feſtſtellen zu können, daß dieſe Erwartungen in keiner Weiſe enttäuſcht oder getrübt wurden. Der Kreiswart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Bolduan, hieß in einer Anſprache die in rieſiger Zahl verſammelten Volksgenoſſen herzlich willkommen und wies auf den Sinn des Feſtes hin, das ein ganzer Erfolg wurde. Feierliches Glockengeläute und Fanfaren Ludwigshafener Jungvolkpimpfe lei⸗ teten zum feſtlichen Empfang der Roſenkönigin⸗ über, die mit ihrer roſenbekränzten Begleitung in ſtrahlender Schönheit einherzog. Ein Kinder⸗ ballett von Iſe Ernſt tanzte mit vieler Anmut das Menuett von Boccerini, dann erſchien, von herzlichem Beifall begrüßt, Klaus W. Krauſe vom Nationaltheater Mannheim, der in launi⸗ ger und humorvoller Weiſe die nicht immer leichte Rolle des Anſagers übernommen hatte. Der lyriſche Tenor am Nationaltheater Mann⸗ heim, Koblitz, ſang ſich mit ſeinem warmen und leuchtenden Organ ebenſo in die Herzen der Zuhörer wie Frl. Kaulmann. Ein Walzer von Lanner, von den Damen Broch und Pfeifer vom Nationaltheaterballett vor⸗ bildlich getanzt, fand, wie auch das reizende Schwimmen wie es nicht ſein ſoll Sehr leicht kann ſich Badefreude in Badeleid verwandeln „Er kann weder ſchwimmen noch leſen!“, ſagten die Griechen im Altertum und taten mit dieſen Worten einen untüchtigen Menſchen ab. Es iſt im Deutſchland von heute nicht viel anders, ſollte man meinen. Wenig⸗ ſtens für die Pimpfe und die Jungmädel klingt es wie ein ſchlechter Scherz, wenn man ihnen ſagt, daß noch 1935 weit mehr als fünf⸗ zig Prozent aller Deutſchen Nichtſchwimmer waren! Das erklärt ſich natürlich ſo, daß der größte Teil aller derjenigen, die heute in Deutſchland älter als 30 Jahre ſind, in ſeiner Jugend noch keinen regelrechten Schwimm⸗ unterricht genoſſen hat und daß einem großen Teil der deutſchen Landbevölkerung auch heute noch immer keine ausreichenden Schwimm⸗ gelegenheiten zur Verfügung ſtehen. Vollkommen anders iſt es mit der jungen Generation. Kaum ein Junge oder Mädel im ſchulpflichtigen Alter wird heute nicht ſchwim⸗ men können. Man kann alſo ſagen, daß das Schwimmen tatſächlich zu dem eigent⸗ lichen Volksſport wird. Um ſo mehr muß man die Tatſachen beachten, die leicht Badefreude in Badeleid verwandeln kön⸗ nen, die nicht den Körper ſtählen, ſondern ihn ſchädigen. Zum Schwimmen ſind vor allen Dingen Vorausſetzung ein geſundes Herz und geſun'de Lungen. Weniger bekannt iſt es, daß dem Schwimmenlernen möglichſt eine Unterſuchung des Ohres vorausgehen ſoll, denn im Ohr befindet ſich der Gleich⸗ gewichtsapparat. Dringt nun infolge irgend⸗ einer Verletzung des Trommelfells Waſſer ins Ohr, ſo wird leicht der Gleichgewichtsſinn ge⸗ ſtört, und die Gefahr des Ertrinkens iſt ge⸗ geben. Hat man ſo den Körper ſorgfältig ge⸗ prüft, und iß alles für geſund befunden wor⸗ den, dann friſch ans Werk, hinaus an den See, an den Fluß. 10 10 Beachtung! Baderegeln..“ Mit Selbſtverſtändlichkeiten ſcheinen dieſe Plakate beſchrieben zu ſein, und doch iſt es gut, ſich in ruhiger Stunde einmal mit dieſen Dingen zu beſchäftigen. daß dieſe Regeln ſchon jedem Menſchen in Fleiſch und Blut übergegangen wären. Zum Beiſpiel das Abbrauſen vor dem Bade in den Badeanſtalten wird dem Kinde und ſpäter dem erwachſenen Menſchen zur Selbſtverſtändlich⸗ keit werden, wenn man ihm klar macht, daß man ſich ja auch nicht ungewaſchen in ein friſch bezogenes Bett legt. Beſonders den Kindern muß man mit ſolchem Beiſpiel er⸗ Denn es iſt noch lange nicht ſo, klären, was man in Badeanſtalten und über⸗ haupt beim Schwimmen und Baden nicht tun darf. Daß man ſich nicht erhitzt ins kalte Waſſer ſtürzt, daß man nicht mit gefülltem Magen baden ſoll, 20 man ſich gerade beim Schwimmen einer ſtarken und genauen Selbſt⸗ beobachtung unterziehen ſoll. Die Selbſtbeobachtung des Kör⸗ pers ſpielt gerade beim Schwimmen eine große Rolle, denn die Natur hat ja nicht alle Menſchen gleich geſchaffen. Der eine iſt klein und dick, mit gutem Fettpolſter ausgeſtattet, der andere hager und dünn. Der eine von kräftigem Körperbau, der andere ſchwächlich. Entſprechend iſt es 8 mit den inneren Or⸗ ganen. So kommt es, d aß der eine friſch und munter aus dem Waſſer ſteigt, während der andere, der doch nur die gleiche Zeit geſchwom⸗ men iſt, blaugefroren und völlig ermattet das Waſſer verläßt. Oberſter Grundſatz beim Ba⸗ den und Schwimmen muß ſein, daß jeder nur fi im Waſſer bleibt, wie er ſich wohl⸗ ühlt. on weiteren Gefahren ſei noch erwähnt das Baden in unbekannten Gewäſ⸗ ſern, die ſehr oft moorigen Untergrund ha⸗ ben und Schlingpflanzen, Netze, Pfähle, alte Baumſtämme oder ähnliche Gegenſtände ent⸗ halten, die hinderlich oder gar lebensgefährlich ſind. Es empfiehlt ſich auch nicht, an unbe⸗ kannten Stellen von reißenden Flüſſen zu ba⸗ den, denn gegen Strudel und ſtarke Strömun⸗ gen kämpft ſelbſt der beſte Schwimmer ver⸗ gebens. Alles das, was hier vom Baden im Binnenlande geſagt iſt, gilt ſinngemäß natür⸗ lich auch für das Baden in der See. Wenn jeder Menſch dieſe Baderegeln richtig beachtet und auch ſeine Mitmenſchen darauf hinweiſt, nur dann wird die Zahl der Opfer verringert werden können, die alljährlich der „naſſe Tod“ fordert und durch die dem deut⸗ ſchen Volk unerſetzlicher Schaden zugefügt wird. H. W. 83. Geburtstag. Ihren 83. Geburtstag be⸗ geht heute, Montag, Frau Eliſabetha Sack, F 7. 8, in guter Geſundheit. Frau Sack lieſt heute noch ihr„Hatenkreuzbanner“ ohne Brille. Wir wünſchen dem rüſtigen Geburtstagskind noch einen recht ſonnigen Lebensabend. 83. Geburtstag. Vinzenz M echler, Secken⸗ heimer Straße 52, begeht am Dienstag in gei⸗ ſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 83. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Julius Stumpp und ſeine Ehefrau Frieda geb. Bollinger feierten am Samstag das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Montag, 20. Juli, treten der geſamte Kreis⸗ ſtab, die Ehrenbereitſchaft des Kreiſes Mannheim der »SDaAwP ſowie der Kreisſpielmannszug und Kreis⸗ muſikzug um 20 Uhr auf dem Exerzierplat Mann⸗ heim an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Das Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppenſchulungsleiter haben ſofort die Schulungsbriefe auf der Kreisleitung, Zimmer 14, übzuholen. Letzter Termin: 23. 7. 1936. Das Kreisſchulungsamt. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Am 20.., 20 Uhr, wichtige Beſprechung der Zellenleiterinnen im Heim. Erſcheinen iſt Pflicht. — Achtung, Zellenleiterinnen! Die Hefte„Volls⸗ und Hauswirtſchaft“ ſind bei Frau Reitmeier, Lortzing⸗ ſtraße 6, ſofort abzuholen. Jungbuſch. Am 20.., zwiſchen 18 und 19 Uhr, iſt bei Frau Folz, Holzſtraße 19, unbedingt der Bei⸗ trag abzurechnen. BDM Orcheſter. Zum Volkstumsabend mit der Kultur⸗ abteilungsleiterin G. Belzner tritt die Muſikgruppe vollzählig am 20. 7. um 19 Uhr mit Inſtrumen⸗ ten auf dem Untergau an. Volkstanzkleid! Spielſchar. Dienstag(nicht Mittwoch), 21.., 19.30 Uhr, Heimabend in N2, 4. NSKOV Feudenheim. Die Gymnaſtikabende in der Feuden⸗ heimſchule finden von jetzt ab nicht mehr dienstags, ſondern donnerstags ſtatt. Es können jederzeit noch Kameraden, die bisher fernſtanden, teilnehmen. 20 Uhr. Auskunft erteilt der Stützpunktobmann. 20. Juli „Menuett“ von Beethoven ſtürmiſchen Be Nennen wir aus dem bunten Reigen der! tragsfolge noch Iſe Ernſt mit ihrem das ſich gleichfalls freundlicher 4 ni erfreuen durfte. Die Darbietungen des Sag pfalzorcheſters unter Muſildirettors 'ichmeißers bewährter Leitung wurden großem Beifall bedacht. Aber nicht nur vor Konzertmuſchel, wo für Sitzgelegenheit h Sorge getragen worden war, ſondern auch Tanzkaffee fanden noch bunte Darbi gen ſtatt, wobei man auch ein Tänzchen k kieren konnte, wozu allerdings am Abend Platz kaum noch ausreichen wollte. Aber die Darbietungen des Handharmonika⸗E „Rheingold“ und der Tanztapelle tuſch waren der Anerkennung der Inter ten ſicher. Auf dem Feſtplatz entwickelte unterdeſſen ein rechter Feſtbetrieb, bei vor allem die Jugend auf ihre Rechnung Aber auch für die Unterhaltung der Erwo nen war Sorge getragen worden, und wer an einer Maß Bier und heißen Würſtchen ken wollte, hatte hier dazu Gelegenheit. Am Abend fand das Sonderkonze des Saarpfalzorcheſters mit Roſe Rösne Berlin ſtatt, das ein künſtleriſcher Erfolg Frau Roſe Rösner ſang mit ihrem ſtrah den Sopran die Arie der Santuzza aurs„ valleria ruſticana“ von Mascagni, zwei der von Methfeſſel, des älteſten deutſchen f heitsſängers, ſpäter dann noch„Solveys L von Grieg und„An den Frühling“ von Suß Begeiſterter Beifall und ein Strauß Roſen da ten der Künſtlerin. Eine märchenhafte Sache war die Belen tung des Parks mit roten Lampions Leuchtpfannen, die allerſeits Bewunderung vorrief. Dazu lamen die verſchiedenen Orcheſt die konzertierten, ſo daß überall ein Eindruck hinterblieb. 1 Der Beſuch hatte ſeine Höchſtgrenze erreic und überall, wohin ſich der Schritt lenkte, w lebhafteſter Betrieb, beſte Stimmung, wie kein Wunder war bei einem ſolchen Feſt, nicht nur voller Harmonie, ſondern vol Ueberraſchungen ſteckte. Wirklich ein recht Volksfeſt im beſten Sinne, bei dem wir pet Vaas mit ſeiner Regie nicht vergeſſen wo Auto vom Zuge erfaßt Ludwigshafen, 20. Juli. Die Re bahndirektion teilt mit: Am Sonntag, den Juli, um 13.45 Uhr, verſuchte auf dem un wachten Staatsſtraßenübergang Speyher- denhofen in Kilometr 2,275 der ſchmalſpur Nebenbahn Neuſtadt a. d. Weinſtraße—Speh der Metzgermeiſter Willi Wolf aus Kaiſersl tern mit ſeinem Perſonenkraftwagen kurz 1 dem aus Richtung Speyer kommenden Pe ſonenzug 1940 den Uebergang zu überquere Der Kraftwagen wurde von der Lokomot erfaßt und beſchädigt. Der Fahrzeuglenker und ſein Sohn, der neben ihm Platz genom hatte, wurden verletzt. Sie wurden in Krankenhaus nach Speyer verbracht. Der Kr wagenlenker hat die vom Lokomotivführer g gegebenen Warnſignale nicht beobachtet. Wie wird das Wetterz Bericht der Reichswetferdienſtſielle Frantfſ am Main— 3 20, qul 1936. 8 Cr .— 1 2— ——— 2. 1+.—— GAh—— +—— 9 75 45 1 4 fel Ozer 1r Lond K * 5 IA — 424 Quad? 24 —— SeicheDerKaTUο-. Welterkatte —— Kefer WId— front vordringender Heffluff — ⏑ε mer Wnd front vordringencder W ̃OSEme 1. GM2. front mit Marmlaft in der Hhg FNI.N% ⁰ Ouvolenios O volag llfffſlizegengedier fHf Sch O heiter O nalbbececket Die in der Nacht zum Sonntag unter Ge wittern nach Mitteleuropa eingedrungenz kühleren Luftmaſſen gerieten am gleichen La bereits zum Zuſammenſinken, ſo daß das au geheiterte und trockene Wetter noch anhie Am Montagmorgen zog jedoch in der W lebhafteren weſtlichen Luftſtrömung ein Schlec wettergebiet auf Frankreich hin. Danach dann wieder teilweiſe aufgeheitertes Wen mit einzelnen Schauern zu erwarten. Die Ausſichten für Dienstag: Nach ve — wieder teilweiſe aufgehe ert, vereinzelte kurze Schauer, ziemlich friſe weſiliche Winde. 4 5; kei**—5 1 Fortdauer des ze weiſe aufgeheiterten, aber nicht niederſch freien Wetters. 7 1 Odececſo v/ Schobertöfqeit, S fiebelſe Oeni Gehirn d Während in r Tag zahl ene für Sze Reichshaun der alle Fä riebes zuſan Reichsfilm räſidenten ich, iſt wah ilms, das s bemüht altungsbürol twortung d r zu einer nden. Der N ührt uns 1 er Welt einn t uns ſo di. aus, die in 1 bekannt rblickt die 9 den einzeln wie Prod den Ausglei ſchmerzlich e, nur um Vorteil zu ach.„Welch treuhänder lein aus zu urden bei 305 en Filmthe umgeſetzt!⸗ „Fahrplan“ unſerem V rſtraße 33 ke ge im Werde e Abteilung mit Blitzesei hen Films a and wird das meinen Welt Um lebens —10 455 er geſagt a 2 das Filmproduk e den ungehe orm erkannt eine Verkna ne Exportlan hon weiteren inn„G⸗ ſagt uns:, das eine ung nach weite und ni brachte aber mehr Geld ir s noch vor n . es di „daß ein dur zugegeben w ilm von 193 ilm von 195 iter geht es r Tackman eigentliche Le 18. Der Filmve als die Wan ieb umſtellten. mit denen nde umherz ortsfeſten T inden ſich Unt er J: trönlichet etzung s mir ham! is wieder vom ganzen der hilft eal ht, dö wo d 'wildert he haus, dö zwe er Hubertus, ler Haſt griff nd Büchſe. iat enk Gott! us Revier.“ ſchon war e r friſchgebacke og nicht gera üden Mädel Wilodieb in eführlicher. „ damit hatt hon München Gretnerbaue ſeinem Freund ſeit er den, u te, ins 9 daß der? retner, wolle eunde beglei— die beider zu ſolch 20. Juli 1000 Rennbeim Unterhaltung und Wiſſen 20. Juli 1936 rmiſchen Beifall. Reigen der Vor⸗ it ihrem Balleit, her Anerkennung gen des Sag ſitdirettors En tung wurden m licht nur vor ber legenheit beſtens ſondern auch im unte Darbietnn⸗ n Tänzchen ris⸗ am Abend der ollte. Aber auch dere Zanztapelle 2 Reichsfilmkammer unter der Leitung der Intereſſen Rüfdenten, Staatsminiſters Prof. Dr. entmiceltehh nch it wahrhaftig das Gehirn des deut, tr.ie b, bei hein ilms, das a raſtet und ruht, und 0 der Miis bemüht iſt, unter Ausſchaltung, aller en und Awalkungsbürokratie der kulturpolitiſchen Während in den deutſchen Filmateliers Tag für Tag zahlloſe Hände am Wert ſind, um Szene für Szene erſtehen zu laſſen, arbeitet in der Reichshauptſtadt unentwegt das Gehirn des Fümweſens, die Reichsfilmkammer, der alle Fäden des geſamten deutſchen Film⸗ betriebes zuſammenlaufen. ſen, und wer ſich 515 ürf kuntwortung des Films entſprechend a egenhelf ieder zu einer organiſchen Gemeinſchaft zu Ahinden. Der Preſſeleiter, Herr Hans Stein⸗ 10 fhr die Abteilungen dieſer Ader Welt einmaligen Organiſation und er⸗ lleßt uns ſo die Welt des Films von einer tuzza aurs„Ca⸗ Ai aus, die in der Oeffentlichkeit noch viel agni, zwei Ae benig bekannt iſt.„Ihre vornehmſte Auf⸗ 1 deutſchen Fre, ablickt die Reichsfilmkammer darin, zwi⸗ „Solveys Lied“ Aben einzelnen Sparten des deutſchen ing“ von Sup wie Produktion, Verleih und Kinobe⸗ rauß Roſen da ſeh den Ausgleich herzuſtellen, den man frü⸗ er ſo ſchmerzlich vermißte, als jeder jeden be⸗ fipite, nur um ſich ſelbſt den größten ſinan⸗ en Vorteil zu ſichern“, erzählt uns Hans abach,„Welche Werte es hier gewiſſer⸗ Aizen treuhänderiſch zu verwalten gilt, erſieht alein aus zwei Zahlen des Jahres 1935: purden bei 305 Millionen Beſuchern in den Raiſchen Filmtheatern etwa 225 Millionen Nart umgeſetzt!“ hun„Fahrplan“ des Films Auf unſerem Weg durch das Haus in der Aüdlerſtraße 33 kommen wir zunächſt, der Rei⸗ Afolge im Werden eines Filmes entſprechend, eAbteilung„Produktion“. Hier ſtür⸗ n mit Blitzeseile die aktuellen Fragen des inhen Füms auf uns ein. Es gibt Sorgen, ſenand wird das beſtreiten, Sorgen, die in der emeinen Weltmarkilage ihren Urſprung Aen üm lebenskräftig zu bleiben, muß der Mſche Film exportieren, eine Forderung, die Acer geſagt als durchgeführt iſt. Faſt jedes Aid, auch das kleinſte, verſucht heute eine hne Filmproduktion ins Lebe nzu rufen, weil Pale den ungeheuren kulturellen Wert dieſer ſiftform erkannt haben. Dadurch tritt zwangs⸗ Aeleine Verknappung des Marktes für das Aelne Exportland ein. Doch daneben hören ron weiteren Sorgen. Dr. Schwavz, der Aer dieſer„Gehirnkammer“ des deutſchen 51 bz uns:„Die Verknappung des Mark⸗ iſt nderkonzert Roſe Rösner⸗ cher Erfolg war. t ihrem ſtrahlen⸗ ar die Beleuch⸗ Lampions und ewunderung her⸗ iedenen Orcheſter, erall ein ſchöner ſtgrenze erreicht, hritt lenkte, war mmung, wie es ſolchen Feſt, das ſondern voller lich ein recht dem wir perrn vergeſſen wollen li. onntag, den 19. auf dem unbe⸗ i9 Speyher—Du⸗ r ſchmalſpurigen inſtraße—Speher aus Kaiſerslau⸗ twagen kurz vor ommenden Per⸗ zu überqueren. der Lokomot rzeuglenker Wolf Platz genommen wurden in das racht. Der Kraft/ motivführer ab⸗ eobachtet. Wetter? tſtelle Frankfurt s eine Problem, die Erfüllung der lderung nach Qualitätsſteigerung Azweite und nicht minder wichtige. Dieſer Mle brachte aber auch das Muß' mit, bedeu⸗ ſid mehr Geld in einen Film hineinzuſtecken, das noch vor wenigen Jahren der Fall war. kiute gehört es durchaus nicht zu den Selten⸗ Aien, daß ein durchſchnittlicher Unterhaltungs⸗ An rund 500 000 Mark verſchlingt. Allerdings Auh zugegeben werden, daß ſelbſt der ſchlech⸗ ilm von 1936 bedeutend beſſer iſt als der Fum von 1930“%.. lter geht es in eine neue Abteilung, die Afefor Tackmann leitet: Sparte„Verleih“, gentliche Lebensnerv des deutſchen Ams, Der Filmverleih kam um das Jahr 1912 Aals die Wanderkinos ſich auf ortsfeſten 92 leb umſtellten. Wurden einſtmals die Filme ſhuft, mit denen dann der„Theaterbeſitzer“ Lande umherzog, ſo war dieſe Methode Ain ortsfeſten Theater nicht mehr möglich. ofanden ſich Unternehmer, die Filme zu dem etzung us mir ham!“ wetterte der Sepp.„Der glis wieder da. Der'fährlichſte Wild⸗ vom ganzen Wald. Und der da, der Ider hilft eahm aa no, wia⸗r⸗a a Goaß hricht, do wo der Lump beim Herrn Lei⸗ her gwildert hat. Und hernach gehns ins ishaus, dö zwoa, und ſaufen an Schnaps. ſterkacle üger Hubertus, do hört ſich doch alles auf!. ingender Helfluf Poler Haſt griff der alte Jagdaufſeher nach ingencler Warmluff 4 Varmluft in der Hò Ae Semneefolgebef . Nedeliſs Oeviten * ins Revier.“ ſchon war er draußen. Zer friſchgebackene Jagdherr von Röhren⸗ h zog nicht gerade das klügſte Geſicht. Und ntag unter Ge⸗ Fleiden Mädel ſchauten auch recht betroffen eingedrungenen m gleichen Tag ſo daß das auf⸗ noch anhielt. in der wieder ing ein Schlecht⸗ n. Danach iſt eitertes Wetter varten. : Nach verbrei⸗ weiſe aufgehei⸗ ziemlich friſch. tdauer des jeit/ t niederſchlags⸗ 4 wiodieb im Revier, und noch dazu ein z gefährlicher. Men, damit hatte man nicht gerechnet, als invon München aufbrach. er Gretnerbauer ſchlug vor, daß der Maxl ſfenem Freund, der mit offenem Munde hß ſeit er den„Deppen“ vom Sepp einſtet⸗ mußte, ins Revier hinausſchauen ſollte, Aleicht daß der Runigl nochmals käme. Er, Aretner, wolle ſeinen Stutzen holen und reunde begleiten. och die beiden Städtiſchen hatten keine Agung zu ſolch nächtlichem und vielleicht Zwecke kauften, ſie an feſte Theater zu verlei⸗ hen, ohne ſie jedoch ſelbſt vorzuführen. Aus dieſem einſtmals primitiven Gewerbe iſt heute ein Filmzweig geworden, der das A und O der Filminduſtrie überhaupt darſtellt. Die Termi⸗ nierung der Filme, d. h. das Einſetzen in den einzelnen Theatern, iſt ſo kompliziert, daß man es mit dem feinnervigen Gebilde des Fahr⸗ planes der Reichsbahn vergleichen kann. Strategen der Leinwand „Man geht nicht zu weit“, ſo ſagt Aſſeſſor Tackmann,„wenn man den Verleih als den „Generalſtab' und ſeine geſchickten Leiter als „Strategen' des Films bezichnet.“ Der Spielter⸗ min eines Films im Winter iſt etwa das Vier⸗ ſache wert als ein Sommertermin. Wenn man dazu überlegt, daß der deutſche Verleih etwa zu 85 vom Hundert die Produktion der Filme finanziert, ſo kann man wohl verſtehen, warum man nicht gern einen neuen koſtſpieligen Film im Sommer zur Uraufführung bringt. Rund 6 Milliarden Mark wurden 1935 in den etwa 60 000 Kinos der Welt eingenommen, der Ver⸗ leih erhielt davon rund 2 Milliarden. Ein ein⸗ deutiger Beweis für die Machtſtellung des Ver⸗ leihs in der Filmwirtſchaft der Welt. Sodann erſchließt ſich uns die dritte Haupt⸗ gruppe der Reichsfilmkammer, die zentrale Oberleitung der deutſchen Filmtheater unter Dr. Quadt, deren Aufgabenkreis nicht minder weit geſpannt iſt, als der der beiden vorher behandelten Gruppen. 5308 deutſche Kinos mit 1,9 Millionen Sitzplätzen gilt es hier zu betreuen und vor Fehlſchlägen zu bewahren. Ungeheuer viel iſt hier ſchon geleiſtet worden. Große, bis zum Rande gefüllte Aktenregale zeu⸗ gen von der getanen Arbeit. Die Eintritts⸗ preiſe wurden geregelt, das Einſchlagevppro⸗ gramm überall zur Anwendung gebracht, der Kulturfilmſpielzwang eingeführt und endlich die Bedürfnisfrage zur Vermeidung unrentab⸗ ler und die anderen Theater ſchädigender Neu⸗ bauten geregelt. Hier wurden durch verſtänd⸗ nisvolle Maßnahmen die Reklamemethoden der Die Festsplele in Bayreuth haben begonnen Ein Beſuch in der Reichsfilmkammer Gehirn des deutſchen kilms/ Wo alle käden des geſamten deutſchen kilmbetriebes zuſammenlaufen Kinos verbeſſert und bauliche, ſowie techniſche —* angeregt. Der Erfolg blieb nicht aus. Rund 400 bis 500 Millionen Mark wurden bis jetzt ſchon ſeit Beſtehen der Reichs⸗ filmkammer im deutſchen Theaterpark neu inve⸗ ſtiert und damit würdige Vorführungsſtätten für das Kulturgut„Film“ geſchaffen. Zur wei⸗ teren Verbeſſerung der deutſchen Theater wird jetzt, wie Dr. Quadt mitteilen konnte, ein Archi⸗ tektenwettbewerb ins Leben gerufen, um auch bei dieſem Berufsſtand das Intereſſe für das Lichtſpielhaus zu wecken und zu ſtär⸗ ken. Eine kurioſe Zeitung Auflage: 50 Stück. Die kleinſte und nicht geſchriebene, ſondern gedruckte Zeitung iſt die zugleich einzige Zeitung, die in Tibet er⸗ ſcheint. Sie hat auch noch andere Merkwürdig⸗ keiten, ſo wird ſie in einer Höhe von 3500 Meter über dem Meeresſpiegel gedruckt und wendet ſich eigentlich nur an die Lamas, die in Tibet als einzige leſen und ſchreiben können. Daher beträgt auch die Auflage nur 50 Stück. Man geht aber fehl, wenn man annimmt, daß der Einfluß der Zeitung entſprechend gering ſei. Es muß nämlich die merkwürdige Tatſache ver⸗ zeichnet werden, daß ſich die Regierungsſtellen um den Weiterbeſtand dieſer kleinen Zeitung bemühen. Die Lamas verſammeln täglich nach Herausgabe der neuen Zeitungsnummer ihre Gemeindemitglieder und leſen ihnen laut die einzelnen Nachrichten und Aufſätze vor. So wird eine Verbreitung der Nachrichten erreicht, ohne daß die Auflage der Zeitung erhöht zu werden braucht. Archiv(M) Staatsminlister a. D. Prof. Dr. Lehnich, Präsident der Internationalen Filmkammer Der Präsident der Reichsfilmkammer wurde durch einstim- migen Beschluß des Exekutivkomitees der Internationalen Filmkammer zum Präsidenten der Internationalen Film- kammer gewählt. Die Urſache des grünen Strahls Eine ſeltſame Uaturerſcheinung und ihre Erklärung Allenthalben, auch in unſeren Breiten, vor⸗ wiegend aber in Aegypten und ähnlich klima⸗ tiſch⸗meteorologiſch gelagerten Gegenden, er⸗ ſcheint für den Bruchteil einer oder für meh⸗ rere Sekunden bei klarem Himmel oder wenig⸗ meif klarer Luft bei Sonnenuntergang eine meiſt hellſmaragdgrüne Färbung in Form Weltbild(M) Die Leiterin der Bayreuther Festspiele 1936, Frau Winnifredl Wagner, mit dem musikalischen Leiter des ersten Spielabschnittes, Staatsrat DUr. Wilhelm Furtwängler, während einer Besprechung in Bayreuth. ger Jäger vom Aimmelreich 1 tröhlicher Roman aàus dem Bayrischen Wald von less u 227 Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller, Leipzig. nicht ungefährlichem Streifgang. Der Lotti war natürlich auch Angſt um das Leben ihres Bruders und ſie verbot ihm aufs ſtrengſte, das Haus zu verlaſſen. „A was“, ſagte ſchließlich der Maxl,„heut wird er nimmer kommen, der Runigl, bleiben wir halt daheim und trinken noch eine Maß.“ Daß die Lies leiſe„Feigling!“ vor ſich hin⸗ geſagt hatte, hatte er allerdings nicht gehört. Inzwiſchen war der Sepp ſchon droben im Himmelreich. Im Arbeitszimmer ſeines Herrn ſah er noch Licht und hörte das gedämpfte Geräuſch einer Schreibmaſchine Der Sepp ſtürzte ins Haus und ohne Klop⸗ fen in das Zimmer des Bauern. „Kann ich halt nicht weiterſchreiben an mei⸗ nem Roman“, ſagte der bloß, nachdem der Jagdaufſeher mit fliegendem Atem Bericht er⸗ ſtattet hatte.„Gib mir den Drilling her und hol meinen Revolver aus dem Gewehrſchrank.“ Keine drei Minuten dauerte es, bis der Himmelreichbauer mit dem Sepp und der Hex, der braunen, feinnaſigen Langhaarhündin, aus dem Hauſe trat. In ſeiner Stube brannte noch das Licht, ſo daß man meinen mußte, der Thundorfer ſäße immer noch über ſeinen bäuerlichen Liebesge⸗ ſchichten. Aber der war ſchon längſt mit ſeinem Jäger draußen und die Hex ſuchte vor ihnen her. Doch im Revier blieb es gottlob ſtill. Der Runigl gab für dieſe Nacht Ruh.— Um ſo lebhafter war es am nächſten Mor⸗ gen vor dem kleinen Wirtshaus im Wald, in dem tags zuvor der Karl mit dem Wilddieb Umtrunk gehalten hatte. Der Herr Gendarmerie-Kommiſſar ſtand mit Sepp vor der Tür und begehrte energiſch Ein⸗ laß. Den geſuchten Wiloſchützen fanden ſie allerdings nicht, obſchon ſie der Wirt gefliſſent⸗ lich in alle Räume des Hauſes führte. Auch kein Wildpret und keine Waffen. Der Holzer⸗ wirt wußte dafür ein feines Verſteck, an das die Suchenden nicht herankamen. Daß der Runigl am Vortag bei ihm einge⸗ kehrt ſei, leugnete er gar nicht ab, aber Wild⸗ pret hätte er keins bei ſich gehabt. Und er wär auch gar nicht lang bei ihm geblieben. Als der Fichtner Peter, derſelbe, der dem Fremden den Weg gewieſen hätte, zurückge⸗ kommen wäre und mit ſeinen Kollegen das Dreimarkſtückl verſoffen hätte, das er als Füh⸗ rerlohn von dem Städtiſchen bekommen hatte, wäre der Alte ſchon wieder davon geweſen. Das beſtätigten hernach auch die Holzarbei⸗ ter, die der Herr Kommiſſär drinnen im Forſt antraf, wie ſie gerade Brotzeit hielten. Er wußte, genau wie der Sepp, daß jedes Wörtl ſorgfältig verabredet war, das man ihnen auf langes Fragen zur Antwort gab. Aber man hatte den Karl Hackl als Zeugen. Bloß der Runigl fehlte halt noch. 4. Im Wirtshaus zu Röhrenbach war der Frühſtückstiſch gedeckt. Das Aroma des Kaffees erfüllte die Stube, friſche Butter und goldener Honig ſtand auf dem Tiſch. Aber die Münchner Geſellſchaft zeigte gar nicht die richtige Luſt zum Zu⸗ langen. Der Maxl war recht kleinlaut und konnte dieſe Stimmung kaum verbergen. Nicht, daß eines grünen Strahles. Zuweilen erſcheint auch das letzte Sonnenſegment grün. Groff konnte in Aegypten eine blaue Färbung feſtſtellen und betont, daß dieſe meiſt grünen Strahlen auch bei Sonnenaufgang zu beobachten ſeien. Püt⸗ ter, der mehrmals ſelbſt den grünen Strahl hat ſehen können, und zwar in Form eines Halbkreiſes über der verſchwundenen Sonnen⸗ ſcheibe, iſt mit Brandt darin einig, daß nicht nur beſondere Luftbedingungen vorhanden ſein müſſen, ſondern daß die ganze Wahrnehmung auf phyſiologiſchen Grundlagen beruht. Er führt deswegen die Aehnlichkeit des Farben⸗ kontraſtes an, wie ſie z. B. beim ſogenannten Florverſuch verwirklicht werden. Dort veran⸗ laßt die Farbe des Grundes, die nur von ge⸗ ringer Kraft zu ſein braucht, in einem farblos hellen Felde eine komplementäre Farbenemp⸗ ſindung, die viel geſättigter ſein kann als die Farbe des Grundes. Bei brennend rotem Abendhimmel iſt die Erſcheinung daher nicht zu erwarten, ſondern nur bei hellroter oder hellpurpurroter, alſo ungeſättigter Tönung. Sehr deutlich belegt Pütter dieſe Anſicht durch eine am Mond gemachte Beobachtung. Er ſah einige Male das Nachtgeſtirn kurz vor dem Sonnenaufgang hinter einem dünnen, durch⸗ ſichtigen Wolkenſchleier, der durch das Morgen⸗ rot roſa erſchien, ſchön grün gefärbt. Die be⸗ reits erwähnte Beobachtung Groffs läßt ſich auf die ähnliche Weiſe erklären. Denn in Aegypten iſt der Himmelsrand durch den fei⸗ nen Wüſtenſtaub faſt ſtets gelb, ſo daß Blau als Komplementärfarbe hierzu auftreten könnte, vorausgeſetzt, daß durch beſondere Umſtände das Rot des Abendhimmels ſtark zurückge⸗ drängt würde. Daß der grüne Strahl bereits in älteſten Zeiten bekannt war, beweiſen grün dargeſtellte Sonnen auf alten ägyptiſchen Denk⸗ mälern. E. ———————— es ihn ſo ſtark gewurmt hätte geſtern den An⸗ ſitz verſchlafen zu haben. Aber auf die Jagd zu gehen, wo einem plötz⸗ lich der berüchtigte Wilddieb mit erhobenem Stutzen gegenübertreten könnte, nein, das war wahrhaftig nicht ſein Fall. Nicht viel anders dachte der Karl. Man war kein Feigling, aber war es die Jagd wert, einen Zuſammenſtoß mit ſolch einem Subjekt zu riskieren, dem er— o Gott, dieſe Blamage! — geſtern beim Aufbrechen des gewilderten Rehs behilflich war und mit dem er hernach noch in trauter Gemeinſchaft Schnaps auf Schnaps getrunken hatte? Auch die Lotti wurde die Angſt nicht los, daß plötzlich ein Kügerl aus dem Hinterhalt geflogen kommen könnte. Und ſie dachte dabei nicht nur an ſich und ihren Bruder, ſondern auch ein wenig an den Karl Hackl. Nur die Lies wahrte ſich ihre Faſſung, wie ſie auch die einzige war, die dem Frühſtück mit geſundem Appetit zuſprach. Warum ſollte ſie ſich auch fürchten? Sie war zum Fotografieren hergekommen. Und warum ſollte ſie der Runigl daran hin⸗ dern? Der hatte gar keinen Grund dazu. Sein Haß galt ſchließlich auch nur den Jägern und Förſtern. Nun, wenn er es trotzdem ver⸗ ſuchen ſollte, ſie würde ſich ſchon zu wehren wiſſen. Energiſch ſchwenkte ſie das Stativ, das ſie für den Morgenſpaziergang mit aus ihrem Zimmer herabgebracht hatte, in der kleinen Fauſt. „Aber Fräulein Lies, Sie werden doch nicht 4 fortgehen wollen!“ beſchwor ſie der arl. Die Lies ließ ſich aber nicht abhalten. „Bloß ein paar Aufnahmen will ich machen. Und ich hoffe, daß die Lotti mich begleiten wird.“(Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ ꝛd geht in die 5chule Der sogenannte Hofknix, der stets sehr anmutig wirkt, fällt schon in die zirsensische Schule. „Als Gott die Welt geſchaffen hatte, ſagte er zu dem erſten Menſchen:„Wähle dir einen Liebling unter den Tieren“; da wählte Adam das Pferd und damit zugleich den Ruhm für ſich und alle ſeine Nachkommen“, ſo berichtet eine arabiſche Legende. Das Pferd iſt nicht hinwegzudenken aus der Kultur⸗ und Kriegs⸗ geſchichte des Menſchen. Die alten Aegypter wurden von den Hykſos beſiegt, da dieſe das Pferd als Reittier benutzten, Attila zerſtampfte Europa, weil ſeine Scharen beritten waren, die Türken hatten als berittenes Hirtenvolk unerhörte Kriegserfolge, und Cortez beſiegte die Azteken, dank Einſatzes eines ſchwachen Pferdebeſtandes als Kavallerie. Doch von dem Naturreiten bis zur höheren Reitkunſt war ein langer Weg; trotzdem ſie bereits ſeit faſt 400 Jahren in Europa hochgeachtet und heimiſch iſt. Schon im 16. Jahrhundert machte in Neapel Frederico Griſo als erſter Lehrer der Hohen Schule von ſich reden. Die Hohe Schule hat ſich bis auf den heutigen Tag gehalten, das iſt das denkbar beſte Zeugnis für ihren Wert. Kaiſer und Könige gerieten einſt in helle Be⸗ geiſterung über Schulpferde, und auf Bildern ſehen wir des öfteren den Alten Fritz im Sattel von Pferden, die den ſtolzen Tritt machen(piafſieren). Vor Jahrzehnten noch waren die meiſten Menſchen pferdebegeiſtert, und ſie wußten, wann und was ein ihnen bekanntes Schulpferd zugelernt hatte. Dann kamen die unheilvolle Naturentwöhnung, der Weltkrieg, die In⸗ flation und die Nachkriegswehen, und man ſah eine weniger gute Hohe Schule. Aber die Liebe Der spanische Schritt wird versucht kin flusſchnitt aus ſchwieriger Dreſſurarbeit arbeitet man das Schulpferd ſowohl an der Hand wie unterm Sattel. Vom dritten Lebensjahr an kann man ein Schulpferd in Vorarbeit nehmen, wenn man peinlich darauf achtet, daß niemals eine Ueberan⸗ ſtrengung vorkommt. Leckerbiſſen ſind und bleiben die allerbeſte Hilfe. Durch die Belohnung wird der Ehr⸗ geiz des Tieres geweckt. Wird gleich zu viel vom Tier verlangt, wird es, wie man in der Fachſprache ſagt, „ſauer“. Dann arbeitet es entweder JNaen jeder Uebung, die das Pierd richtig gemacht hat, erhält unzuverläſſig, oder überhaupt nicht. Leckerbissen. Ebenſo dürfen die lernenden Pferde mit der Peitſche nur berührt(tou⸗ chiert) und nicht etwa geſchlagen werden. Ferner müſſen Zügelhilfen, Schenkeldruck und Sporn vorſichtig zur Anwendung kommen. Wenn das Die sogenannte„Pesade“, Hier muß sich das Pierd möglichst steil aui der Hinterhand erheben. zu ihr iſt trotzdem nicht ausgeſtor⸗ ben. Sie hatte treue Freunde, die ſelbſt in wirtſchaftlich ſchlechter Zeit tapfer durchhielten. Die Hohe Schule erfordert nicht nur Können von Rei⸗ ter und Pferd, ſondern auch in hohem Maße Ausdauer. Die alten Meiſter rechneten acht Jahre ſür das Fertigmachen eines Schulpferdes. Das verblüfft wohl die meiſten Menſchen, nicht aber einen Reiter mit wirklichem Können, der hält eben durch mit ſeinen Schulpferden. Dieſe Treue findet in der jetzigen Zeit des Wiederaufſtieges ihre Be⸗ lohnung, da das Landjahr, die Pflege der ländlichen Reitervereine, die Unterſtützung der Turniere durch die Regierung, die Wiedereinfüh⸗ rung der Wehrpflicht, die Gründung des SA⸗Reiterkorps uſw. auch das Intereſſe am Pferd in hohem Maße ſteigerten. Die Arbeit am Schulpferd erfor⸗ dert großes Verſtändnis für die Eigenarten des Pferdes. Das recht leicht ausſehende Longieren(das Bewegen des Pferdes an einer etwa ſieben Meter langen Leine) iſt nicht etwa dazu da, um den Stallübermut abzutreiben, ſondern um das Pferd in den richtigen Schwung zu brin⸗ gen und auf die Eleganz ſeiner Be⸗ wegungen zu achten. Darum auch Auf diese Weise lernt es am sichersten e was es richtig gemacht hat. Pferd nun auch nur vier Beine und gan ſtimmt keine Hände hat, redet man Fachſprache doch von der Vorder⸗ nd Hinterhand des Pferdes. Das Zurüchve des Schwerpunktes im Pferde durch naſtiſches Unterarbeiten der Hinterhand iſt Grundforderung der Hohen Schule. 3 ſchen Hohen Schule gehören das Piaff (Trab auf der Stelle), die Paſſa ſchwunghafte Vortreten aus der Pis Levade(das Heben der Vorderhand bei untergeſchobener Hinterhand), und di (das ſteile Erheben auf der Hinterhand), ner läßt man noch den ſpaniſchen Schritt Streckung des Pferdes) gelten, wäh ſogenannte Hofknix, der ſtets ſehr wirkt, ſchon in die zirzenſiſche Schule fällt Olympia⸗Programm verlangt und Pirouette. Die großen Reit⸗Wettbewerbe bei den piſchen Spielen, die ebenſo wie die ül Sportdiſziplinen eine ausgezeichnete aufweiſen, gliedern ſich in vier große lungen: in das Jagdſpringen; den Pre Nationen, der als Mannſchaftswet ausgetragen wird; in die Olympia⸗ prüfung und in die Military, die wi eine Vielſeitigkeitsprüfung darſtellt. Viel Arbeit, viel Verſtändnis und vi duld gehören dazu, um ein gutes auszubilden. Die Hohe Schule ſoll keine krampfung der natürlichen Bewegunge ſondern ſie ſoll die angeborene Elegar treueſten Helfers des Menſchen förder zur vollendeten Grazie entwickeln. Samtliche Aufnahmen: Weltbil * 4 Werle für 51 als n läßt. mburg, Fr Oeſterreich, hlechen und g von Dr. kriegserzeugi len Tonnen 1 foldant v. 26. Wechs. Gpf Liau irt vin Colapir Lian n. Donauꝰ3 W. Obl. v 27 tbenind v. 281 —43 1 gene 5 80—— rie-Aktien atoren Zeilstoff 1 otor-Werke ſeht u. Kraft Die Wirtſchaſtsſeite 20. Juli 1936 Seit 17. Juli tagt in Paris die Leitung der Internationalen Rohſtah gemeinſchaft(Ireg), um den endgültigen Beitritt Englands vorzu⸗ nehmen, Aus dem feſtländiſchen wird damit ein weſteuropäiſches Kartell, während die Be⸗ mühungen um den Anſchluß der großen Außen⸗ eiter mit unſicheren Ausſichten weitergehen. Jahre haben die Bemühungen gewährt, tiſchen Eiſen⸗ und Stahlerzeuger zum in die Freg zu veranlaſſen. Das letzte hatte den vollen Erfolg gebracht, der hr durch ein fünfjähriges Abtommen Engländern endgültig gefeſtigt werden An der grundſätzlichen Bereitſchaft der n Induſtrie zum Beitritt war zwar in letzten Jahren nicht mehr zu zweifeln, aber überraſcht doch ihre auffallende Regſam⸗ um ſo mehr, als die Vollbeſchäftigung Werke für den Inlandsbedarf das Aus⸗ als nicht beſonders dringlich er⸗ 0 läßt. Aber die klugen Engländer ver⸗ en über dem augenblicklichen Vorteil der ungskonjunktur die Sorge um die Zutunft So werden wir die Vertreter des Briti⸗ hen Eiſen⸗ und Stahlinſtituts nach dem Ab⸗ luß der Pariſer Vereinbarungen wohl im zeptember hier in Deutſchland begrüßen kön⸗ , wo ſie die Zuſammenarbeit mit der deut⸗ ſen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie auch in Einzel⸗ klien kennenlernen und feſtigen wollen. hH. der Weltausfuhr im Kartell Zie werden auf ihrer feſtländiſchen Tour ihdie anderen Mitglieder der Ireg be⸗ chen, zu der außer Deutſchland noch Belgien, Kueniburg, Frankreich und Polen gehoͤren. it Oeſterreich, Ungarn und der Tſchechoſlowa⸗ beſtehen nur Abkommen über die Verpflich⸗ ig zur Einhaltung der internationalen Ver⸗ lbspreiſe, während die Verhandlungen mit Tſchechoſlowatei wegen ihres Beitritts zu einzelnen Kontoren vertagt werden muß⸗ In das Syſtem der Ireg eingeſchloſſen hgegenwärtig alle wichtigen Erzeugniſſe der n⸗ und Stahlwerke, mit Ausnahme von Fänblechen und von Röhren. Nach einer Mit⸗ 0 von Dr. Ernſt Poensgen ſind durch die ig etwa 90 v. H. der geſamten Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen erfa Aber chtige Außenſeiter, wie die Kikemmigten laten, Schweden und Japan, ſtehen noch bei⸗ und ebenſo die in den letzten Jahren er⸗ ten jungen Eiſenländer, die heute ihre kkriegserzeugung von zuſammen nur 3,3 Mil⸗ lonen Tonnen verdreifacht haben. Der Anſchluß Englands iſt ein Erfolg der it hat, erhält es hersten entse zeine und ganz be⸗ edet man er Vorder⸗ und das Zurüchve ferde durch Hinterhand i Schule. Zur, en das Piaffie die Paſſage, is der Piaff, orderhand bei f ), und die Peſadt Hinterhand). niſchen Schritt lten, während tets ſehr am Aeg⸗Politit. Aber die Engländer haben, wie Schule fül t, Beklemmungen wegen der Zukunft ihres )e Schule fü Huhrgeſchäfts, für den Fall nämlich, daß es a0 gelingen ſollte, die Vereinigten Staaten fuhrmäßig zu binden. Wenn die Rüſtungs⸗ ſunktur in England einmal zu Ende ſein „dann wird die geballte Kapazität der in er Zeit mit ſtaatlicher Förderung ſtart er⸗ terten Eiſen⸗ und Stahlwerke ſich auf die landsmärkte ſtürzen wollen. Solche Um⸗ lung würde ſich natürlich allmählich voll⸗ ſehen, aber man muß damit rechnen, daß um ne Zeit auch der Ausfuhrwille der amerita⸗ chen Induſtrie ſtärker ſein wird als heute, in ein Nachlaſſen der amerikaniſchen Binnen⸗ lonfunktur und die weitere Erſtarkung der In⸗ hufrien Japans und Kanadas würden un⸗ Ppeigerlich die amerikaniſchen Erzeuger zu ver⸗ rkter Ausfuhr zwingen. Japan und Kanada heute noch die Hauptabnehmer der Ameri⸗ 1441 igt Wiaff, f erbe bei 1 Olyn⸗ o wie die übrigen zeichnete Beſ 3 vier große Ablei ſen; den Preis de inſchaftswettbewer Olympia⸗Dreſ mry, die wiede darſtellt. dnis und vie 3 Ruine Schulh ler in Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen. In hule ſoll keine ben Ländern iſt aber eine eigene Erzeugung Bewegungen raſchem Tempo im Ausbau, woraus ſich die orene Eleganz heringe Neigung dieſer beiden Länder zum Bei⸗ 5 ördern Aitt zur Freg erklärt. Sie ſind eben noch nicht ſchen fördern lt Aber das kann ſich ſchnell ändern. vickeln. kherhaupt ſcheint die Entwicklung der nächſten hre ſo zu gehen, daß die Aufwärtsbewegung her Eiſen⸗ und Stahlpreiſe, die in der ganzen t wegen der geſtiegenen Nachfrage zu beob⸗ 5 fnahmen: Weltbil hien iſt, die Geneigtheit der Außenſeiter zum Anſchluß an die JIreg ſtärkt. Denn gleichzeitig mit den Verkaufserlöſen, und zeitweilig noch ſchneller als ſie, ſteigen nämlich die Geſtehungs⸗ koſten der Werke, beſonders der japaniſchen und der ameritaniſchen. Dabei ſpielen die höheren Löhne und die höheren Rohſtofftoſten die wich⸗ tigſte Rolle. Die im ungehemmten Wettbewerb zu erzielenden Gewinne ſchwinden ſo allmäylich dahin. Es naht daher für die Außenſeiter die Zeit, wo es ſich bequemer im Kartell arbeitet, ganz abgeſehen davon, daß die Eiſeninduſtcie Endgülitiger Beitritt Englands/ Das Empire baut seine produktion aus/ Italiens Kolonie als Rohstoffland oder hereingenommene Aufträge beſtimmt. Das Webb⸗Pomerence⸗Geſetz gibt dazu die geſetz⸗ lichen Grundlagen. Es wäre ein großer Erfolg für die Ireg, wenn ein Anſchluß der Vereinigten Staaten ge⸗ länge. Eine ſchnelle Entſcheidung iſt aber wenig wahrſcheinlich. Die Amerikaner wiſſen ebenſo wie die Japaner, daß ſie in zwei, drei Jahren eine ſtärkere Stellung gegenüber der Ireg haven werden. Sie wiſſen auch, daß andere Eiſen⸗ erzeuger, die heute noch eine verhältnismäßig ſchon ſtrutturmäßig zu jenen Induſtriezweigen geringe Erzeugung haben, in ſchneller Aufwärts⸗ gehört, die wegen ihrer naturgegebenen Koſten⸗ ſind. Sodann ertennen ſie die heute geſtaltung eine Bindung der Preiſe und eine in ihren letzten Auswirkungen noch gar nicht Regelung der ſchwer entbehren können. Amerikaniſche Intereſſen bedroht Die Amerikaner, die gegenwärtig noch kein weſentliches Intereſſe an der Ausweitung ihrer Eiſenausfuhr haben, die übrigens nur bei gleichzeitiger erheblicher Preisſenkung zu er⸗ zielen wäre, wünſchen vor allem eine Beſchrän⸗ kung der Einfuhr. Nach amerikaniſcher Mei⸗ nung verderben die niedrigen Preiſe dieſer Einfuhr das in den letzten Jahren mit großer Mühe aufgebaute amerikaniſche Preisſyſtem. Beſonders ſchmerzlich wird es empfunden, daß vielfach ausländiſcher billiger Stahl für öffent⸗ liche Arbeiten verwendet worden iſt, während ider amerikaniſche Steuerzahler die Koſten für dieſe Arbeiten aufbringen müſſe. Die Ameri⸗ kaner würden alſo in den kommenden Veryhand⸗ lungen beſchränkte Einfuhrquoten bei erhöhten Preiſen verlangen. Die gedrückten Einfuhr⸗ preiſe ſeien nach amerikaniſchem Urteil verant⸗ wortlich für die ſchlechte Beſchäftigung mancher Werlke an der Küſte. Sie verhindern auch die ſehnlichſt erwünſchte weitere Preiserhöhung für die amerikaniſchen Stahlerzeugniſſe immer wie⸗ der. Die amerikaniſchen Antitruſtgeſetze wären kaum ein unüberſteigliches Hindernis für den Anſchluß an die Ireg. Das zu ſchließende Abkommen zwiſchen den amerikaniſchen und den europäiſchen Erzeugern dürfte nur nicht den Wettbewerb im amerikaniſchen Binnenhandel beſchränken. Dagegen wäre es durchaus mög⸗ lich, ein Abkommen zur Förderung des Außen⸗ handels in Eiſen und Stahl zu ſchließen, das zugleich die Preiſe regelt und kontrolliert, den Umfang und die Unterteilung der erteilten Erzeugung überſehbare Entwicklung, welche die jungen Stahlinduſtrien der britiſchen Dominions unter britiſcher Führung begonnen haben. Hier hat der Ausgang des italieniſch⸗abeſſiniſchen Kon⸗ fliktes eine Entwicklung ſtark beſchleunigt, die ſonſt faſt unmerklich und lanigſam vor ſich ge⸗ gangen wäre: Auſtralien und Südafrita, Indien und Kanada bauen mit engliſchem Kapital und mit engliſcher techniſcher und orga⸗ niſatoriſcher Hilfe im Eiltempo eine eigene Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie auf. Auf ſolche Weiſe ſoll die Verteidigungskraft des Empire, deren Grundlagen ſich durch die Entwicklung im Mittelmeerbezirk ſtark verſchoben haben, neu geordnet und vom Mutterland mehr in die Dominions ſelbſt verlegt werden. Denn auf das gute Funktionieren der langen Verbindungs⸗ wege im weiten Reich iſt kein unbedingter Ver⸗ laß mehr. Der„wehrloſe“ weiße Kontinent Auſtralien ſoll wegen der ſtarken japaniſchen Drohung wehrhaft gemacht werden. Dazu ſoll die eigene auſtraliſche Stahlinduſtrie die Waffen ſchmieden. Je vollſtändiger die Weltſtahlinduſtrie vom Kartell erfaßt werden wird, deſto ſchwieriger werden die Lage und das Arbeiten des Kartells ſein. Aber es liegt in ſolcher Ausdehnung zu⸗ gleich eine gewiſſe Gewähr gegen hemmungsloſe Ueberſpitzungen der Kartellpreispolitik. Rach den ſchlimmen Erfahrungen mit den Rohſtoffkartel⸗ len(Zinn, Kautſchuk, Kupfer) hat die Kartell⸗ willkür vergangener Zeiten im allgemeinen der Erkenntnis Platz gemacht, daß den Erzeugern am beſten gedient iſt, wenn ſie die Erforderniſſe ihrer Verbraucher gebührend berückſichtigen. Dr. Hermann F. Geiler. Groges Interesse für Autowerte Berliner Börſe: Aktien freundlich, Renken wenig veränderk Nach der ſonntäglichen Unterbrechung eröffnete die Börſe bei meiſt wieder nur mäßigen Umſätzen, denen jedoch eine freundliche Tendenz zugrunde lag. Kuürs⸗ veränderungen von Belang hatten einige Spezialwerte zu verzeichnen, und zwar in erſter Linie Auto⸗Aktien. Unter dem Eindruck des ſehr günſtigen Jahresberichts von BMW zog die Aktie dieſer Geſellſchaft, nach den bereits am Samstag zu beobachtenden Beſſerungen erneut um 2½ Prozent an. Dabei wurde auch das Intereſſe für Daimler, das ohnedies ſchon in der letz⸗ ten Woche zu dauernden Käufen geführt hatte, weiter räftig gefördert, ſo daß auch dieſe Aktie etwa 3 Proz. öher angeſchrieben werden konnte. Von den Neben⸗ werten waren die am unnotierten Markt gehandelten Deutſche Gaſolin auf Grund der gemeldeten kräftigen Verluſtminderung um 25¼ Prozent feſter. Von Kolo⸗ nialpapieren gewannen Atavi nach dem vorübergehen⸗ den Rückſchlag erneut etwa 1½ RM. An den übrigen Märkten gingen die Kursveränderungen kaum über ½ Prozent nach beiden Seiten hinaus. Montane wa⸗ ren vorwiegend etwas feſter, nur Mannesmann um ½ Prozent gedrückt. Meiſt geſtrichen blieben Braun⸗ kohlen⸗ und Kali⸗Werte, da hier Aufträge nur ſpär⸗ lich eingegangen waren. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben/ Prozent niedriger mit 169% ein. Auch Goldſchmidt und Rütgers ermäßigten ſich um je 1 Prozent. Angeboten waren ſerner Deutſche Lino⸗ leum(minus 1¾ Prozent). Bei den Elektrowerten waren nur ganz vereinzelt Kursabweichungen gegen⸗ über dem Samstagſchluß zu beobachten. Siemens und Geſfürel verloren 1 bzw. ½ Prozent. Von Kabelaktien wurden Felten/ und Deutſche Telefon 1 Prozent höher bewertet. Sonſt ſind noch Feldmühle und Hotelbetrieb mit je plus 1 Prozent zu erwähnen. Nach den erſten Notierungen entwickelte ſich lebhafte⸗ res Geſchäft in Weſtd. Kaufhof, die einen Anfangs⸗ von ½ Prozent ſogleich auf 1¼ Prozent er⸗ ten. Am Rentenmarkt war die Altbeſitzanleihe um 5 Pf. auf 112% gebeſſert. Wiederaufbauzuſchläge wurden z. T. ½ Prozent höher bezahlt. Von Auslandsrenten begegneten Rumänen einigem Kaufintereſſe, während Mexikaner leicht zurückgingen. Am Geldmarkt errechneten ſich der Satz für Blanko⸗ Tagesgeld auf 2/¼—2½/ Prozent. Von Valuten errechneten ſich Pfunde und Dollar mit 12.48½ bzw. 2,482 nahezu unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 101.12., 1938er 99.87., 1939er 99.37., 1940er 98.75., 1942er 98., 1943er 97.75., 1944/48er 97.62 G.— Ausg. 1: 1941er 98.25— 99.00.— Wiederaufbauanleihe: 1944/15er 69.87—70.62, 1946/48er 69.75—70.50, 4proz. Um⸗ ſchuldungsverband 87.87—88.62. ſthein-Malnische Mittagbörse Autoaktien feſt Die Börſe hatte einen ſehr ruhigen Wochenbeginn, der Auftragseingang aus dem Publikum war ſehr klein, auch ſonſt fehlte es dem Markt an Anregungen. Die etwas erhöhten Schlußkurſe der Samstagsbörſe wurden größtenteils leicht überſchritten. Am Aktien⸗ markt lagen Autowerte ſehr feſt. der BMWAbſchluß mit ſeinem verdreifachten Auslandsabſatz bot ſtarke Anregung. Außerdem ſpielten die Kapitalserhöhungs⸗ erwartungen bei Daimler eine ſtarke Rolle. BMW er⸗ öffneten mit 145(141¼), Daimler mit 132(12856), ferner im Freiverlehr Adlerwerke Kleyer 117½(116), und Auto Union 130½(128¼½). Feſt lagen außevdem wieder Weſtd. Kaufhof mit 48—48½—49(488). Für Montanwerte lebte wieder etwas Intereſſe auf, die Kurſe zogen zumeiſt /½—½ Prozent, Hoeſch, Buderus und Rheinſtahl bis 1 Prozent an. Gut erholt waren Otavi Minen mit 2776(2656). Von Elektroaſtien ge⸗ wannen Licht und Kraft 1¼, Felten /, RWe 36 Pro⸗ zent, dagegen lagen Geſfürel/ Prozent leichter mit 145½, IG⸗Farben ſetzten bei kleinen Umſätzen ½ Pro⸗ zent leichter ein. Maſchinenwerte bei weſentlich kleiner Geſchäft gut behauptet. Im einzelnen er⸗ oͤffneten Reichsbank und Holzmann je ½, Hapag 36 und Kunſtſeide Alu ¼ Prozent freundlicher. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill, KRommunalumſchul⸗ dung und Zinsvergütungsſcheine geringfügig leichter, Altbeſitz, Späte Schuldbuchforderungen und Zertif. Dollar⸗Bonds ſowie Reichsbahn⸗VA unverändert. Von Auslandsrenten ſetzten Ungarn Gold etwas ſchwächer ein mit 9½¼(.45). Im Verlaufe blieb die Börſe ſehr ſtill. Autoaktien, insbeſondere Daimler mit 133 nach 132, lagen etwas lebhafter. Beſeſtigt waren Schiffahrtswerte, ferner RWeé mit 142½ nach 14156, Kaufhof bis 49½ nach 49. Mannesmann mit 108¼ nach 108¼ und Vereinigte Stahlwerke mit 108·¼ nach 10776 und anfangs 108. Die erſt ſpäter notierten Werte lagen uneinheitlich. Schwächer Hanſwerke Füſſen mit 93(94½), Deutſche Linoleum mit 173(174), Bekula 154(154½), Siemens mit 203½(204), dagegen Akkumulatoren nach Pauſe 218(215). Am Kaſſamarkt zeigte ſich erhöhtes Inter⸗ eſſe für einige Hypothekenbank⸗Aktien. Von variablen Renten Altbeſitz nur knapp gehalten mit 1125ñ(112¼), ferner bröckelten zertif. Dollar⸗ Bonds etwas ab auf 68/—¼ nach 68½—69. Gold⸗ pfandbriefe und Stadtanleihen lagen unverändert, Liquidationspfandbriefe uneinheitlich. Von Auslands⸗ renten Anatolier 1 43½(42%), dagegen mexikaniſche Anleihen leicht nachgebend. Tagesgeld weiter ermäßigt auf 2½(2/) Prozent. Metalle Berlin, 20. Juli. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 53; Standardkupfer, loco 47.50; Original⸗ hüttenweichblei 20.50; Standardblei per Juli 20.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17.75; Standardzink 17.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 260; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 37.75 bis 40.75 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 20. Juli.(Anfang.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): September.17½; November.02½; Januar 37:.02½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000„Kilo): Juli 70; September 66¼2; November 66; Jan. 37: 66. Baumwolle Bremen, 20. Juli. Amtlich. Juli 1378 Abr.; Oktober 1330 Brief, 1327 Geld, 1329 bez., 1328 Abr.; Dezember 1327 Brief, 1324 Geld, 1325 Abr.; Jan. 37: 1328 Brief, 1325 Geld, 1327 bez., 1327 Abr.; März 37: 1332 Brief, 1330 Geld, 1332 bez., 1331 Abr.; Mai 37: 1334 Brief, 1333 Geld, 1334 bez., 1334 Abr. Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 20. 7. 1936. Auftrieb: 63 Ochſen, 64 Bullen, 162 Kühe, 90 Fär⸗ ſen, 609 Kälber, 34 Schafe, 1888 Schweine, 2 Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 38—41, Bullen 40—43, Kühe 40—43, 36—39, 28—34, 20—25, Färſen(Kalbinnen) 42—44, 38—40, Kälber 69—72, 64—68, 59—63, 49—58, Schweine a) 57, b1) 57, b2) 55, c) 53, d) 51. Marktverlauf: Großvieh zugeteilt, Kälber lebhaft, Schweine lebhaft. * Der heutige Großviehmarkt hatte einen Auftrieb von 64 Bullen, 33 Ochſen, 90 Rindern und 162 Kühen zu verzeichnen. Gegenüber der Vorwoche waren 80 Tiere weniger aufgetrieben. Die Zuteilung wurde entſpre⸗ chend den feſtgeſetzten Kontingenten vorgenommen. Die Höchſtnotiz betrug für Bullen 43, Ochſen 45, Rinder 44 und Kühe 43 Pfennig, alſo ſämtliche unverändert. Am Kälbermarkt betrug der Auftrieb 609 Tiere. Es entwickelte ſich hier ein lebhaftes Geſchäft. Die Preiſe lagen um 4 Pfennig höher als in der Vorwoche. Der Markt ſchloß mit einer Höchſtnotiz von 72 Pfennig. Am Schweinemarkt ſtanden 1888 Tiere zum Verlauf. Deckungsmöglichkeit für den Metzger beſtand im Rah⸗ men der Kontingente. Höchſtnotiz unv. 57 Pfennig. 18. 7. kranlefurter Brauerel Kleinlein. 92,— fflektenbörse Bremen-Besish. Oel. 110, 50 3 Brown Boveri Mhm.—.— insl. Werte 18. 7. 20. 7.[Cement Heidelbers 146,50 en v. 1927 101,25—4* Daimler-Benz 26.— Reichsanf. 30 102, 55 102,50] Devutsche Erdöl. en Freist. v. 1927 9j,25 57,25 Deutschelinoleumw. 14.— ſern Staat v. 1927 97,87 Dt.Steinzeuge'feld Ahf. d. Dt. Rch. 112,60 11½6[Dorſacher Hot. 87.— ſagebiet os. 10,55 10,87 Eienb.-Werger-Br. 110.— Stadt v 26 95.— 95, BensFan Stadt v. 26— 9⁰ Enzinger Union.— v. 25 S. 1 93,25 93, 25] Gebr. Fanr A6..129.— Gofd v. 265 94,.— 94, 16 Farbenindustrie 170.— m von 27 33,25 93,—5 Feldmühle Papier 32,50 nas nsStadt v. 26 92,50 92.5 J Geskürel Loe vee. 44,50 Aiss Aitbes 114,.— 114,.— Ih Coldschmidt.. 115,4 Ld. Liqu.K—24 101.— 101,— Gritzner- Kaysetr.. 33,25 lom. Goldhvp. 29 97.—„— Crobkraft Mhm. Vz.— Goidani v. 30 94, 5⁰ 94,50] Grün& Bilfinger.— oiceni v. 26. 34.50 34.50 flankwerke Füssen.— Hyp. Wechs. Gof 9. 7⁵ 11— — i 3 Ess— Feacse4h. 101.— 101.—f kiofzmann Pün... 129,90 ue 15— 77— Feigrr Gebr. 106.— 101 50 101,50] Kali Chemie— reie 97. 25 97,5 do Aschersleben 129,50 Liau 101,25 101·37 Kleinschanzlin Beck 92, Aey Goldkom. 95,.— 35,— 5 97.— 97.— norr-Heilbronn.— 3*— 57.— Konservenfbr. Braun 63,— —.—.— Lahmever. (iau 101 50 101, 50] Ludwissh. Aktienbr. 103.— om. iein 95,— 95,.—„do. Walzmünie 12⁰.— Boder Llau 101.3/ 101.37 Mannesmannröhren 107,75 faftv/ Mum. 102.— 102,— 136.50 Akt:⸗Obl. v. 26—— Sa Barenz Pi 5*¹ rh-u. Bürgbr. Pirm 118.— .— 102,75 bfälz. Mühlenverke en v. 25 165. 184.%5 föKneis Meaunie Sprit 154,.— Mih amort. innere 1333 6,70 khein Braunkohle 231,.— zub„ 00 25 14,90 kKheinelektra Stamm Goldrente 2** do. Vorzugsaktjen 130,— 7— 1 V2 115 3 1 heinsta 173* Kütgerswerke 131,50 lnaustrie-Aktien 15 Seime Heiwronn cel*——Sehline— Zellstoff Schwartz Storchen -Werke— 145.— Seilind. Wolff Mum 94.75 — 1654,— Siemens Halske— Perl. Licht u. Kraft n Vorderbeinen.* 20. J. 18. 7. 20. 7. 18. 7. 20. 7. 18. 7. 20. 7. 18. 7. 20. 7. 19. 1 207. 92,.—] Sinner-Grünwinkel.— 36,— Verhehrsaktien Gvano-Wecke 117,37 115,.— J rrans.-R i 1 adlo Wißner Metall.. 128,— 127,75 110.50 0 81.. 121— 121.—] Baltimore Ohio.. 120.— 157 Hackethaſ hraht. 133,5 131,— Ver. Dt. Nickelwerie 166,25 166, 75 Zelistot Waldhor. 152,75 152.75 06,— er. Dt. Oele.—— AG6 vVerkehrswesen 121.— 121.25 Hamburs Elektr. 115.— 145.87 Verl. Glanzst. Elberf.— f 146.50] Westefegein Se 125,— 155.25] Aſiz Löl. u. Kraftw, 148,0 karb. Cummi Pnön. 186,2] Ver. Harz. Pöril. Ct 120,20 122,.— Vorsleher.-aktien Zeilst Waldh Stamm 152,— 152,.—f fipg.-Amer.-Paketh. 14,62 15,12] Harpenet Bersbau 130, 75 128,50] Ver. Stahiwerke 107/,7 106,50 Kichen-München..— 1130,0 13⁵.— Bank-Aktien Hbg.-Südam. Dpfsch 43,50 465,2 Hegwisshütte.— Ver. Uitramarinfabr. 146,50 145,25 Allianz Allsem.—— 173,.— Badische Banb 11. 113,50 NorädentscherLiovd 18.12 16.25 fieiimanns Litimann 45.— 48,50] Vosel Telegr.-Dr Allianz Leben... 205,— 204.— Baver Hvp. Wechsei 91, 5 92.— Södd' Elsenbahñ 69,— 67,— J Hoesch. Eis, u. Stahl 115 25 117,25] Wanderer-Werke 166,.25 10 25 W 87.— Commerz- Privatbk. 100.25 100,25 Hohenlohe-Werke.— Westd Kaufnof 48. 46.—„12 foOt.-Ostafrika„157.— 157,.— 109,50 DD-Bank 100,.— 101, 75 Industrie-Aktlen Philipp Holzmann 123. 55 130,.—] Westerescin Alkali 128.50 133 75 Neu-Guinea 160,50] Dresdner Zank.. 100.— 101,15 Accumulatoren- Fhr. 218,— 218,—] Hoteſbetrien 01 Wi. Drahtind Hamm—— lotavi Min. u. Eisenb 26. 6² 25 2⁵ — Franiekt Hyo-Bant 37.— 91,50 Iftzem. Bau Lene 104.75 105,.—] Gebr. Junghans 108•35 10825 125,50 f Bfalz. Hvpoth.-Bank 94.— 36.25 Aligem Kunstsivde Kahla Porzellan.. 39,50 69,87 170.— keichsbank 197.— 187.52(Atu 553,50 39,12 Kall Chemiie. 1— Berliner Devisenkurse 133•75] khein. vpoth.-Bank 140.— 135.75 Aſis Elektr.-Ges. 36,50 39,37] Kallw. Aschersleben 1 77 129,25 146.— Verkehrs-Aktlen Aschaffend Zeffstoff 118,50 116,25 Kiocknerwerke. 114,25 115,25 114.— Bad. AG. f Rheinsch 109,— 109,— Aussburg Nüfyberg 127,20 127,9] C. H. Knorr. 2¹0, Geld Brief Geld Brief . Dt. Reichsb V2. 122.75 122.62 ß Motoren(BMWI 142,75 145,.50 Koksw. u. Chem. Fb. 133.25 135, — versicher.-Aktien Bayer. Spiegelglas 42,75 43,.— Kollmar& Jourdann.— 10. 18. Juli 20. Juli 233,50 Afhanz Leben.—, 203.— J. p. Bemberg 35,75 65,75 Kötiz. Led. u. Wachs 125,.— 124, 75 5 93,— Bad Assecuranzges. 19,50 49,50 Bergmann Elektr.. 112,.— 114,— Kronprinz Metall.. 163,— 160,— Aezypt.(Alex., Kalro) 1 àg. Pfd. 12,770 f 12,800 12,785 12,815 130.25 Mannnefmer Versich——[Berfin Karlsr ind. 138,37 139,.— Lahmever& Co. 147,25 146,— Artentjg.(Buenos-Air.) 1Bap.-P. 5,875 5,679 5,675] 5,650 128,50 Württ. Transportver. 39.— 39.— Braunk. u. Briketts— 209.— Laurahütte 22,.62 Belg.(Brüss. u. Antv⸗) 100 Belga 41,920 42,000 41,940 42,020 130,25 Braunschweig-G— 146,.— Leopold-Grube 117.50 114.87 Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,142f 0, 144] 0,142 0,144 — Berliner pBremer Vuſſein—. 136,— Lindes-Eismasch. 150, 25 160, Bulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047. 3,053] 3,047] 3,053 137,50 Kassdkurse Bremer Wolle 151,75 151,62] Mannesmannröhren 106,— 105,37] Canada(Montrealh) 1 kan Dollar] 2,476% 2,482] 2,150 2,484 106,7 Brown. Bovertr. 106,50 107,— Mansfeider Berzbau i44,— 142,50] Dänemart(Kopenn.) 100 Kronen] 55,660 55,500 55,740 55,960 Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 110,.62 110, 50 Markt- U Kühlhalle Fed 114,50 Danzig(Danzig) 100 Gulden 46,800 46, 900 46, 800 46,900 5 50% Dt. Reichsanl. 37 101,.— 101,.— Conti Caoutschouc 189.50 189,— Masch'bau-Untern. 111.— 117,.—J Enaland(London) Pfund 12,470 12,500] 12,485 12,515 —5 4% 40 do v 1934 9½7 9,10 Conti-Linolenm. 187,55 16/,—] Masch.-Buchkau Wolf 126,75 126,.— Estiand(Rev.-Tal.) 100 fnnl. Mk. ö63ß,330 ö55,070 67,530 58,070 114.50 Gt. Anl. Abl. 1„112.70 112,60 Haimler-Ben::. 129,— 133.97] Maximilianshütte.—— Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk 5,495 5,505] 5,499 5,511 210.— Di, Schutzzebicte b0—— fHeutsch Ait.-Tei. 119,37 118,75 Mumeimer Berzw. 153,75 153,— Frankreſeh(Paris) 100 Franes 16,430 16,470] 16,430[16,470 piandbriele Heutsch Konti. Gas 119,50 119,.— Nordd. Eiswerke.— Grliechenland(Athen) 100Drachm 2,.353] 25357 2,3 2,357 147.— 05 heutsche Erdöl... 134,— 135,25 Orenstein& Koppei 96587 89,— Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. J 168,920 f169,260 163,980 169,320 —*** 67% Pr.Ld. 97.50 97.50 Deutsche Kabeiwk. r 144,12J Rathgeber-Waggon. 1, 75 76,.— lan(Teheran) 100 Rials 15,480 15,520] 15,460 15,520 1555 5e. J 15 3·30 3358] beutsche Einolenm 173,50 175.—f Sbein ain-Donan— isiand(Reokjavik) 100 isl. Kron.] 35,930 55,050 55,990 56,110 109,12 55 do. do K. 21„50 peutsche Steinzeus 157.—— JEheinfeſden Kraft.—— talien(Rom u Mailand) 100 Lire 19,530 19,570 19,530 19,570 139,.— 60 42 do. Kkomm. 95.— g8.—] Büͤrener Metall 130.— 139,.— Fhein. Braunkohlen— Japan(Tokio und Kob⸗) 1i Vven 0,727 0,729f 9,728 0, 730 — 15 1 Hyckerh. Widmann 154,.—— J Khein. Elektr. 131. 75 135,—[ jugoslaw,(Belgr..Zagr) 100 Din.] 5,654] 5,666] 5,654] 5,666 118,.— 6 05 ctrda. 96 96 hynamit Nobei. 67,50 88, Ehein. Stahlwerke 147,50 146,25 Keitiand CRiza) 100 Lats 30,920f 31,080 30,920 f 81,980 — 605 dpf 192*„94,50 94.75 El. Lieferungen.— 132,75 Rhein.⸗Westf. Kalk w. Litauen(Kovno/ Kñaunas) 100 Lit 41,940 42,020 41,940 42,020 164.—f 65. do. Ko nm. 175 El. Schlesien.. 123.— 123,] Kiebcen Montan A48. 120,25 118,8 Norwezen(oslo io Kronen 62,870 62,729] 62,.240 62,860 Bank-Aktien Ei Licht und Kraft 160,— 159,12 Rütgerswerke 12¹.•37 180. 63 Oesterréich(Wien) 100 Schilling 48,950 49,050] 48,950 49,050 en 95,25 35,50 EnzingerUnionwerke 116,12 116,12 Sachsenwerk Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty 46, 800„900 46,300 46, 900 130.— Bank für Brauind 144,50— Farbenindustrie 16. 170, 10,— J Sachtleben AG. 186— Portugal(.issabon) 100 Escudo f 11,330 11,350 11,340 11,360 119,50 Hyp.- u..-Bank 91,87 92,37] Feidmühle Papfer.— 134,— Salzdetfurti Kalli 164.— 104.— Rumünlen(Bukarest) 100 Lei 2,488 2,492 2,488 2,492 148,.—] Comm.- u Privatbk 100,25 100,25[ peiten& Guflleaume 138,12 139,50 Schubert& Salzer 143, 15— Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. J 64,300 64,420 64,370 64,490 130,50 Dt. Bank u Disconto 100.— 10¹, 75 Gebhard& Co. 134,— 135,—] Schuckert& Co 163,12 163,— Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Er. I 81,170 f 61,330] 381,190 81,350 Ot. Golddiskontbanł Germ. Portl.-Cement 114,50 115 75 Schulth.-Patzenhofer 115,— 110.— Soanien(iadr. u. Barc.) 100 pes. 33,970 34, 030„970 34,030 115,—Dt. Uebersee Bank 156,— 154, 25 Gerresheim. Glas. 114,75 Slemens& Halske 5 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr, 10,290 10,310] 10,290 10,360 163, 75] öb-esdner Bank.. 106.— 10¹1, 75 SGes. f. El. Unterneh. 144.37 145,50 Stoehr Knammgarn 11.50 113,.50 Türkef kistanbul) 1 türk. Piund.978 1,982.978].982 Meininger 55— 99.— Goldschmidt Th 114,37 114.— Stoſberger Zinkhütte 75.7— 7i, 257ð Ungarn(Budapest) 1Pengö!———— Reichsbank 7,25 186,5 Sritzner, Maschinen 33.— Südd. Zucker Uruguay(Montevid.) 180ld-Peso A—.271J.259f.,261 203,50 Khein. Hyp.-Bank 140— 135, 75 1 Gruschwitz Textil. 108, 75 107,15 Thür. Glas 136,.——— Ver. St.v. Amerika(Newv.) 1Doll.480 2,484 2,4821 2,486 1 —— — Mannheim Sport und Spiel Gisela Arendt in Meisterfiorm Die Deutsche Meisterin Gisela Arendt-Charlottenburg, die ihren Titel seit 1933 erfolgreich verteidigt, verbesserte auf der 100-Meter-Kraulstrecke bei den Deutschen Meister- schaften in Halberstadt ihren deutschen Rekord um fünf Zehntelsekunden auf:06, 7. Die neuen nudermeiſter Der„Vierer ohne“ ſteht noch aus Wahrhaft glanzvoll war der Verlauf der 25. Meiſterſchafts⸗Regatta der Ruderer auf der Olympia⸗Strecke in Berlin⸗Grünau. Grünau trug ein feſtliches Gewand, Zehntauſende von Zuſchauern gaben den Rennen den notwendi⸗ gen„Rahmen“. Bis auf den„Vierer ohne“ verliefen alle Wettbewerbe einwandfrei; wegen einer Kolliſion zwiſchen RG Wiking Berlin und Fachamtszelle Würzburg konnte die Fahrt nicht gewertet werden, ſie wird am Montag nachgeholt. Deutſchlands neue Rudermeiſter heißen: Einer: Guſtav Schäfer(Zelle Grünau). Doppelzweier: Zelle Grünau(Willi Kaidel/ Joachim Pirch). Zweier ohne Steuermann: Mann⸗ heimer RC 1875.(Willi Eichhorn/ Hugo Strauß. Zweier mit Steuermann: Zelle Grünau(Guſtmann, Adamſki; Steuer: Arend). Vierer mit Steuermann: Amici⸗ tia Mannheim/ Ludwigshafener RV(H. Maier, W, Volle, E. Gaber, P. Söllner; Steuer: F. Bauer). Achter: RG Wiking Berlin(A. Rieck, H. Radach, H. Kuſchke, H. Kaufmann, G. Völs, W. Löckle, H. J. Hannemann, H. Schmidt; Steuer: W. Mahlow). Ein feierlicher Akt war die direkt im An⸗ ſchluß an die Rennen vorgenommene Sieger⸗ ehrung., bei der die Erſten die Meiſterplakette und die Silberkränze überreicht bekamen. Fl Jürich ſtellt ſieben meiſter Wohl in der ganzen Welt einzig daſtehend dürfte die Siegesſerie der prachtvollen Ruderer des FC Zürich ſein. In Henley bewieſen ſie ihre Ueberlegenheit über einige der beſten Mannſchaften der Welt und nun gelang ihnen bei den Landesmeiſterſchaften der große Wurf, in allen ſieben Bootsgattungen die Sieger zu ſtellen. Allerdings hatten ſie im Vierer„ohne“ und Zweier„mit“ keine Gegner, ſo daß ſie hier im Alleingang über die Bahn fahren mußten. Der Achter kam auf der 2000 Meter langen Strecke auf eine Zeit von:18,8 Minuten, wäh⸗ rend der Vierer eine um fünf Sekunden beſſere Zeit erzielte! Für die Olympiade dürften der Vierer, Zweier, Achter und Einer(Rufli) ge⸗ meldet werden. Sommerjagd deroffiziere und 55Reiter Die Offiziere der 33. Diviſion ſowie die Reiter der 13. SS⸗Reiterſtandarte waren am Sonntag von General Schobert zu einer Som⸗ merjagd eingeladen. Dieſe wurde am Treff⸗ punkt Grenzhof geſtartet. Insgeſamt konnte die erfreuliche Anzahl von 80 Reitern dem General gemeldet werden. Die Jagd erfolgte in zwei Feldern und führte über eine Strecke von 8 Kilometer, welche mit Hinderniſſen und Kletterungen ausgeſtattet war. Endpunkt der Jagd war an der Steinzeugfabrit Friedrichs⸗ feld. Der Geſamtverlauf der Jagd war ſehr gut, was auch General Schobert bei ſeiner Schluß⸗ anſprache vor ſämtlichen Teilnehmern ver⸗ merkte. Viele Reiter, darunter auch eine Dame, Frau Dr. Reuther erhielten den Bruch. mercedes und ſtuto Union Erſte Nennungen zum Autopreis der Schweiz Die Starterliſte zum Großen Autopreis der Schweiz, der am 23. Auguſt, dem Ruhetag der Alpenfahrer, in Bern ausgetragen wird, weiſt bereits zehn Meldungen auf. Auto Union nannte Stuck, Roſemeyer und Varzi, während Mercedes⸗Benz Caracciola, Chiron, v. Brau⸗ chitſch und Fagioli anmeldete. Feſte Zuſagen gab auch bereits Seuderia Ferrgnt für drei Wa⸗ gen(einen mit Nuvolaril). Das. Feld wird vorausſichtlich durch drei Maſerati, zwei Bu⸗ gatti und zwei Alfa Romeo vervollſtändigt. Mannheim empfängt ſeine ſſleiſter Die neuen Deutſchen Nudermeiſter treffen heute abend hier ein. Welcher echte Mannheimer und welcher Sport⸗ ler und welche Sportlerin wollte heute abend nicht dabei ſein, wenn die Deutſchen Rudermei⸗ ſter in ihrer Vaterſtadt eintreffen? Diejenigen, deren Namen heute in ganz Deutſchland in aller Munde ſind, diejenigen, die es verſtanden haben, gegen die Beſten aus ganz Deutſchland hervor⸗ ragend zu beſtehen und den Meiſterlorbeer für Mannheim und ihre Mannheimer Vereinsfar⸗ ben hierher zu entführen, ſollen die Gewißheit haben, daß alle wie ein Mann hinter ihnen ſtehen, ihre Leiſtungen zu würdigen imſtande ſind. Die vom Mannheimer Ruder⸗ Club, der vom Ludwigshafener Ru⸗ der⸗Verein und die drei von der„Ami⸗ citia“, ſie ſind heute die Helden des Tages. Was ſie geleiſtet haben Eichhorn und Strauß, die beiden un⸗ entwegten vom Mannheimer Ruder⸗Club, haben jahrelang in ſchwerſter Trainingsarbeit zuſam⸗ mengehalten, ſie haben ihr Boot durch Siege und Niederlagen hindurchgeſteuert, ohne auch nur einmal die Hoffnung auf den großen End⸗ ſieg, der ihnen geſtern beſchert wurde, aufzu⸗ geben. Die Clubleute haben ſich ihre Deutſche Meiſterſchaft gegen ſieggewohnte Gegner aus Berlin und Hannover ehrlich und redlich ver⸗ dient. Fachamtsleiter Pauli hat dieſen Sieg der Mannheimer, der zugleich auch ein morali⸗ ſcher Sieg über alle großen und kleinen Hinder⸗ niſſe des Alltags bedeutet, in treffenden Worten gewürdigt. Seit mehr als 50 Jahren war es dem Mannheimer Ruder⸗Club nicht mehr vergönnt, ein Deutſche Meiſterſchaft heim⸗ zufahren. Den beiden iſt es jetzt gerade im Olympia⸗Jahr gelungen und deshalb freuen ſich alle Mannheimer umſo ehrlicher mit dieſen bei⸗ den aufrechten Sportsleuten. Wenn jetzt von der Mannſchaft der Mannhei⸗ mer„Amicitia“ und der Meiſterſchaft im Vierer mit die Rede iſt, dann lieber Sportkamerad und lieber Leſer, verfalle bitte nicht in den großen Fehler und nimm dieſen einzigartigen Erfolg nicht etwa als etwas Selbſtverſtändliches hin, weil im Volksmund der Name„Amicitia“ lang⸗ ſam ſchon gleichbedeutend mit einer Meiſter⸗ ſchaft iſt. Eine Deutſche Rudermeiſterſchaft, und das ſehen wir am beſten an dem heldenmütigen Kampf den Eichhorn und Strauß gekämpft haben, iſt keine Bagatelle. Wer Deutſcher Ruder⸗ meiſter iſt, der iſt zunächſt einmal Meiſter über ſich ſelbſt, der iſt Meiſter über unſagbare Schwierigkeiten und nicht zuletzt Sieger über Sportkameraden, die in ihrem Ehrgeiz und Siegeswillen keinesfalls geringer einzuſchätzen ſind. Für die Mannen der„Amicitia“ gilt dazu aber noch die im Sportleben allgemein gültige Weisheit, daß es leichter iſt eine Mei⸗ ſterleiſtung zu vollbringen, als ſie jahrelang erfolgreich zu verteidi⸗ gen. Söllner vom Ludwigshafener Ruder⸗Verein ſitzt am Schlag und iſt die ideale Komplettie⸗ rung in dieſem Viererboot. Hinter ihm ſitzt Ernſt Gaber, heute Deutſchlands erfolgreich⸗ ſter Ruderer, gleichviel ob man nach Meiſter⸗ ſchaften oder erſtklaſſigen Rennen rechnet. Mit ihm iſt Maier zu nennen. Beide haben ſchon 1928 in Amſterdam und 1932 in Los Angeles Deutſchlands Farben getragen. Zwiſchen beiden ſitzt Volle, der ſich ſeinen älteren Kameraden gut angeglichen hat. .30 Ahr Hauptbahnhof Wir rufen ganz Sport⸗Mannheim auf, heute abend beim Empfang der Meiſterruderer, die von Berlin kommend.54 Uhr hier eintreffen werden, anweſend zu ſein. Es muß ein einzig⸗ artiger Empfang ſein, den wir unſeren Mei⸗ ſtern bereiten, denn wieviel deutſche Städte können ſich rühmen, zwei Rudermeiſter in ihren Mauern zu haben? Ruderer und Ruderinnen erſcheinen in ihren bunten Mützen, ſämtliche Turn⸗ und Sportvereine mit ihren Fahnen. Fachamtsweiſe angetreten begleiten alle zuſam⸗ men über den Ring hinaus zum Bootshaus der wo der erſte große Empfang ſtatt⸗ indet. Nichts ſoll uns abhalten, unſeren Meiſtern dieſe ſelbſtverſtändliche Ehrung zuteil werden zu laſſen. Mannheimer, es gilt Meiſter zu ehren! Darum ihr Sportler und Sportlerinnen, ihr Vereine und Verbände, heraus zum Emp⸗ 4—5 unſerer großen Sieger, ſie haben es 5 ient. 5 Letztes Training der deutschen Olympia-Ringer Weltbild(M) Deutschlands Olympia-Ringer sind in Berneck im Fichtelgebirge zu einem letzten Training vor Beginn der Olympi- schen Spiele zusammengezogen worden. Wie man auf unserem Bilde sieht, halten sie gute Freundschaft mit dem „Glücksbringer“. mannheimer Boxer ſchlagen fiarlseuhe 11:5 Der Wanderpreis der Stadt Mannheim bleibt hier Die Freiluftveranſtaltung der Mannheimer Boxſportvereine Vf R, Vfa 86 und Poſt⸗ ſportverein im Friedrichspark am Sonn⸗ tagabend nahm einen in allen Teilen glänzen⸗ den Verlauf. Die rund 1200 Zuſchauer, die dieſe ideale Kampfſtätte umſäumten, erlebten einen ſchönen Erfolg der Mannheimer Box⸗ ſtaffel. Der Sieg über die kampfſtarke Karls⸗ ruher Städtemannſchaft iſt um ſo erfreulicher, als es um den von der Stadt Mannheim ge⸗ ſtifteten Wanderpreis ging, der nach ſchönen Kämpfen verdient gewonnen wurde. Eine ausgezeichnete Partie lieferte der Ban⸗ tamgewichtler Stetter, der den ſtarken Karlsruher Reuter in der 1. Runde dreimal zu Boden ſchlugn. Hoffmann muß genauer ſchlagen, er hat dadurch 1 Punkt an den Karls⸗ ruher abgeben müſſen. Köhler kam durch ſeine techniſche Ueberlegenheit zu einem hohen Punktſieg, ſeine Schläge haben aber keine Härte. Auch Lennert verdankt ſeinen Punk:⸗ ſieg ſeiner größeren Erfahrung und Routine, doch dürfte ihm Mühlum, der einen ſchönen Einlagekampf mit Sergatiche lieferte, nichts nachſlehen. Der Mittelgewichtler Bolz ſtand ſeinem Gegner Steimer kaum nach und hätte ein Unentſchieden verdient. Ganz groß waren unſere beiden Halbſchwergewichtler Meier und Keller, die mit vielbejubelten i..⸗Siegen aufwarteten. Im Schwergewicht mußte Thieß dem ſehr wendigen und tech⸗ niſch überlegenen Karlsruher Ackermann einen verdienten Punktſieg überlaſſen. Nach der Begrüßung durch den ſtellvertreten⸗ den Vereinsführer des PSpV Mannheim, Freund, der hierbei beſonders der Stadt für die Stiftung des wertvollen Wanderprei⸗ ſes dankte, ſtellte Ringrichter Scheidt(Lud⸗ wigshafen), der die Kämpfe mit Walter (Ludwigshafen) einwandfrei leitete, die Städte⸗ mannſchaften vor. Den Reigen eröffneten die Jugendlichen Ehretmann und Gottmann, die ſchöne Technik zeigten und ſich ohne Entſchei⸗ dung trennten. Hierauf begannen die Treffen um den Wanderpreis der Stadt Mann⸗ ei m. Reuther(K)— Stetter(). Beide be⸗ ginnen mit lebhaftem Schlagwechſel, wobei der Maeinheimer genauer und ſchneller iſt. Reuther muß dreimal zu Boden und iſt ſtark anhgeſchla⸗ gen, kommt aber in der 2. Runde gut erholt und greift ſeinerſeits heftig an. Aber auch dieſe Runde geht an Stetter. In der 3. Runde ſind beide ſtark abgekämpft und ſchlagen unge⸗ nau. Stetter wird hoher Punktſieger. Müller(K)— Hoffmann(). Müller beſtreitet ſeinen 75. Kampf. Beide kämpfen in der 1. Runde verhalten. Die 2. Runde geht knapp an Hoffmann, der wiederholt mit wuch⸗ tigen Aufwärtshaken gut durchkommt. Er ſchlägt dann in der letzten Runde ungenau, während der Gaſt gut ſtoppt. Das Unentſchie⸗ iſt für den Karlsruher etwas ſchmeichei⸗ aft. Deimling(K)— Köhler(). Köhler trommelt gleich nach Kampfbeginn ſeinem Geg⸗ ner eine Schlagſerie ins Geſicht, die aber keine Wirkung hat. Immer wieder das gleiche Biid, Köhler landet viel im Geſicht und Körper, die Schläge ſind aber kraftlos. Gegen Schluß greift Deimling wuchtig an, wird aber gut geſtoppt. Beide ſind gegen Schluß völlig abgekämpft. Köhler wird hoher Punktſieger. Kohlborn(K)— Lennert(). Len⸗ nert geht ſcharf ins Zeug und ſchlägt wuchtig und genau. Kohlborn deckt gut und ſchlägt ſchnell aus der Deckung. In den beiden letzten Runden kämpfen beide unſauber und müſſen wiederholt gewarnt werden. Lennert hat mehr vom Kampf und wird verdienter Punktſieger. Steimer(K)— Bolz(). Ein techniſch ſchöner Kampf. Beiderſeits wird hart geſchla⸗ gen. Bolz kommt wiederholt gut mit linzen Haken durch, ſchlägt aber nicht nach und nützt in Sekunden ler wurde. An⸗ e Arendt in ei großartigen Z. len deutſchen? Horde über 800 ler hielt der? hre 3 135 de Freeſe Zw Aolten Rekord len icker Run ller Witthauer( Hlichtig(22:18,8) ri t Rupke b ⸗Meter⸗R Weltbild i Vorlaufergebn Wenn die Tochter Weltrekord geschwommen ht eek Rupke(e Vater Genenger küßt seine Tochter Martha nach ihrem 8 1 über 200 Meter Brust bei den Deutschen Schwimm-Meist j hei schaften in Halberstadt. Die Krefelderin gewann in 1 e e bisher besten Freiwasserzeit von:02,. 23 Fos holte ſich in — orſprung, daß ſie ſeine Chancen nicht aus. Das Treffen wind l e, Mit:21 Aiffeldorf) die g zur letzten Setunde recht lebhaft geführt. A lle Meiſterin. A Kampfoericht gibt Steimer als Wunkiſehet eideueſchen, Hei Unentſchieden hätte dem Kampfverlauf ahe n und Pletſch entſprochen. Nagel(K)— Meier(), Das Tie beginnt mit einem lebhaften Schlagwechſel, dem beide einſtecken müſſen. Meier treiht da 288; 3 ſeinen Gegner mit wuchtigen linlen Gergdeß 4 Kundm und rechten Schwingern im Ring herum deichauer(F Karlsruher, der ſich gut hält, wird unter A hlichtig(duſſad feuerung des Publikums mit Schlägen zuhs 4 deckt und zermürbt, bis er in der 2. Runde guß e“ und Bre n den Kraulſt Ergebniſſe: einz Arendt(J lten Reke einen wuchtigen Haken auf die kurzen Rippe ausgezählt wird. Sieger durch ko. Meier. „Rummel(g)— Keller(). Auch hiez lottenburg un übernimmt der Mannheimer ſofort den Atgege. Bei den 7 griff. Keller ſchlägt genau, ſo daß ſeine Treffeh en“ Warenhol bald Wirkung zeigen. Nachdem Rummel die einmal ausz 1. Runde noch gut überſtanden hatte, wind fetdorf 98(3: mit einem rechten Kinnhaten in der 2. Run 8 hurger DSC von Keller ko. geſetzt. Ackermann(K)— Thieß(Mi. de Kampf iſt für Schwergewichtler ungewohnt ſchnell über die ganze Dauer. Beſonders g Gaſt iſt ſehr beweglich und ſorgt für Temhg ver Thieß bleibt ſeinem Gegner aber nichts fchi dig, doch iſt ihm Ackermann techniſch überlehen und muß dem Karlsruher einen knappen, gh Te verdienten Punktſieg überlaſſen. 4 In zwei ſchönen Einlagekämpfen ſiegte ger jugendliche Scharſchmidt(VfR) über Waß (Vfä 86) durch Aufgabe in der 3. Runde Aeider hatte der ug Verſtändnis, dem vollen Erfo im Weltergewicht wird Mühlum vom Pehh enbruchartiger! Mannheim klarer Punktſieger über Wih ang der reſtlich (Karlsruhe) nach techniſch ſchönem Kampf, peerwerfen, 10%⸗Runden 4* abge e Kämpfe zu Dlan für das Olumpio-Fußballturmier a Die beſten zur Verfügung ſtehenden Plähe Kamu. wurden herangezogen i und ſchlechter Marquet, der ſprang, und He Min. durchlief hwieder über 8 20,3 Minuten. 4 Die C pes Mannheim Meter: Armbruſter. 12 Meter: barrecht.. 24 Aembruſter. 25 Meter: Braunbarth.0 Daurer.6 Die Techniſche Kommiſſion des Fußball⸗W verbandes legte auf ihrer Berliner Tagung au noch den genauen Zeitplan und die Aueith gungsorte des Olympiſchen Fußball⸗Turnieg feſt. Das Turnier erſtreckt ſich über volle z Wochen, vom 3. bis 16. Auguſt. Im einzelſeg hat der Zeitplan folgendes Ausſehen: 4 Montag, 3. Auguſt: 4 Spiel 1: Italien— USA(Poſt⸗Stadion) Spiel 2: Norweg.— Türkei(Mommſen⸗Sigd Dienstag, 4. Auguſt: Spiel 3: Deutſchland— Luxembg.(Poſt⸗Siaz Spiel 4: Schweden— Japan(Hertha⸗Plah) Mittwoch, 5. Auguſt:—— Spiel 5: Polen— Ungarn(Poſt⸗Stadion) Spiel 6: Aegypt.— Oeſterreich(Mommf.⸗Siad) Donnerstag, 6. Auguſt: Spiel 7: Großbrit.— China(Mommf.⸗Siah Spiel 8: Peru— Finnland(Hertha⸗Plaß) Zwiſchenrunde: — S— ———— — ——— Freitg, 7. Auguſt: 4 155 Spiel 9: Sieger 2— Sieger 3(Poſt⸗Siadion. Spiel 10: Sieger!— Sieger4(Mommf.⸗Siaz omnitt.. 31 Samstag, 8. Auguſt: aanet.. 31 Spiel 11: Sieger 6— Sieger 8(Hertha⸗Rlah Spiel 12: Sieger 5— Sieger 7(Poſt⸗Stadicſ*8 Vorſchlußrunde: Aestkinderturn. Montag, 10. Auguſt: Spiel 13: Sieger 9— Sieger 10(Olymp.⸗Siaß Dienstag, 11. Auguſt: 4 * S4N ad. + TV 46 Kr Ait Geſang zogen unvereine au dem übrigen s i Turnwarte dur Auplatz des TV1 Wettkämpfer un Aben. In Vertret Stalf begrüßte um, Mannheim, Adietwart R. Ad Porten vom Ja Rild entwickelte 5 Die Knaben ih worunter zwe und Pferd ware Preikampf. Nach eitung des Krei. Spiel 14: Sieger 11— Sieger 12(Olymp.⸗S Am den 3. Platz: 4 Donnerstag, 13. Auguſt: Spiel 15: Verlierer 13— Verlierer 14 (Olympia⸗Stadio Endſpiel: Samstag, 15. Auguſt: guf 4 Spiel 16: Sieger 13— Sieger 14(Olymp.⸗Siah + —* Die Spiele—12 auf den Vereinsplätzen ginnen jeweils um 17.30 Uhr. Die Spiele und 14 ſind um 17.00 Uhr angeſetzt, währeg die Anfangszeiten der Spiele 15 und 16 f 16.00 Uhr feſtgelegt ſind. felderin gewann eit von:02,7 s Treffen wird h bhaft geführt. als Punktſtege rampfverlauf eht (). Das Treſſe Schlagwechſel, h Meier treibt dan en linken Gerad Ring herum. De t, wird unter A tit Schlägen zug der 2. Runde g die kurzen Rip ch ko. Meier. ir(). Auch er ſofort den A o daß ſeine Tref hdem Rummel! den hatte, wird in in der 2. Run hieß(). De zichtler ungewoh aber nichts ſch techniſch überleg inen knappen, ah ſen. kämpfen ſiegte de VfR) über We der 3. Runde u ühlum vom P Wir guſt. Im einzeln Ausſehen: Poſt⸗Stadion (Mommſen⸗ embg.(Poſt in(Hertha⸗Pla) (Poſt⸗Stadio ch(Mommſ⸗⸗ er 3(Poſt⸗S r4(Mommſ.⸗ r 7(Poſt⸗St nde: r 10(Olymp.⸗ r12(Olymp⸗ 15 Alatz: ft erlierer 14 (Olympia⸗Sie * * 14(Olymp⸗ Vereinsplähen hr. Die Spiele angeſetzt, wäh ele 15 und „Haken kreuz banner“ 20. Juli 1936 flrendt ſtellt drei neue Rekorde auf das mannneimee Tennistuenier geht zu knde Schlußbericht von den Deutſchen Meiſterſchaften der Schwimmer undervolles Rennen lieferten ſich die angſtreckler Heinz Arendt und Hans über 1500 Meter Kraul. Vor allem der rliner hatte ſich offenſichtlich etwas Vom Start weg nahm er die lug nach 200 Meter in:27,7, nach n 5108 an und hatte nach 800 Meter Minuten den erſten Rekord dieſes aufgeſtellt. Der Bremer hielt ſich icht hinter i Die 1000 Meter Arendt in der neuen Beſtzeit von nuten. Bei 1100 Meter waren die eiten 14:41,3— 14:44,2. Dann h der kleinere Berliner mit kräftigen frei und lag bei 1200 Meter 133. kunden vor Freeſe, der jetzt lang⸗ rde. Angefeuert durch die Zuſchauer kendt in einem prächtigen Endſpurt in zartig eit von 20:05,3 Minuten den uſchen Rekord heraus. Die bisherigen über 800 Meter, 1000 Meter und 1500 hielt der Bremer Freeſe mit 10:36,2; 20:29 Minuten. Mit 20:28,8 Min. e Zweiter und blieb noch unter Rekord. Przywara(20:35,4), der icker Rundmund(21:56,4), der Frank⸗ tthauer(21:57) und der Düſſeldorfer g(22:18,8) belegten die Plätze. Meter⸗Rückenſchwimmen waren nach ufergebniſſen die Titelverteidigerin Rupke(Ohligs) und Anni Stolte f) die großen Rivalinnen. Die 50 chten beide in 37,5 Sekunden. Dann ch die zierlichere Chriſtel Rupke frei e ſich in einem Zwiſchenſpurt ſoviel ng, daß ſie davon bis ins Ziel„leben“ Mit:21 Min. wurde ſie zum zweiten terin. Anni Stolte(:23,6) hielt die en Heiling(Dortmund), Pletſch(Hamm) auf die Plätze. gebniſſe: 1500 Meter Kraul: Arendt(Poſeidon Berlin) 20:05,3 Mi⸗ ner Rekord); 2. Freeſe(Bremiſcher Wi; 3. Przywara(Hindenburg) 4 Kundmund(Erkenſchwick) 21:50,4; uer(Frankfurter SC) 21:57; 6. (Düſſeldorf) 22:18,8. und Bremiſcher SV en Kraulſtaffeln kamen wieder Nixe enburg und der Bremiſcher SV zum i den Frauen brauchten ſich d arenholtz, Halbsguth und Arendt al auszugeben, um in:47,8 vor rf 98(:52,2) zu gewinnen. Der ger DSC(:56,1) belegte den dritten verregneter Ceichtathleniß⸗Alubhampf latz. Bei den Männern über 4100 Meter Kraul führte der Magdeburger Schlüter vor dem Bremer Askamp. Aber Heibel(59,7 Se⸗ kunden!l) brachte bereits die Norddeutſchen in Führung, die Leiſewitz und Fiſcher endgültig ſicherten. Die Bremer ſiegten in:12,3 vor Magdeburg 96(:16,3), Spandau 04, Schwa⸗ ben Stuttgart, Waſpo Stettin und Poſeidon Köln.— Ergebniſſe: 4„ 100 Meter Kraul: 1. Bremiſcher SW:12,3; 2. Magdeburg 96:16,3; 3. Span⸗ dau 04:19,6; 4. Schwaben Stuttgart:20,1; 5. Waſpo Stettin:21,2; 6. Poſeidon Köln :30,5; 7. Dresdner SW:35,9. 3 100 Meter Kraul(Frauen): 1. Nixe Charlottenburg:47,8; 2. Düſſeldorf 98:52,2; 3. Magdeburger DSC:56,1 Min. St. Walaſiewiez lief Weltrekord Polens Olympiaſiegerin von Los Angeles, Stanislawa Walaſiewicz, hat nach ihrer Rückkehr aus den Vereinigten Staaten nur wenige Tage benötigt, um wieder ihre große Form zu erreichen. Bei den in Warſchau durchgeführten polniſchen Frauen⸗Leichtathle⸗ tik⸗Meiſterſchaften gewann Frl. Walaſiewicz den 80⸗Meter⸗Lauf in der neuen elt⸗ n von 9,6 Sekunden. Die Po⸗ lin hat damit ihre am 9. Oktober 1933 in Kattowitz mit 9,8 Sekunden aufgeſtellte Welt⸗ um zwei Zehntelſekunden unter⸗ oten. Nach 418 Leiſtung zu urteilen, wird „Stella Walſh“, wie man ſie in den Staaten nennt, in der beſten Form ihres Lebens in Berlin ſtarten und ihre Ausſichten, zum zwei⸗ ten Male eine goldene Medaille bei den Olym⸗ piſchen Spielen zu gewinnen, ſind, ungeachtet der Teilnahme der Amerikanerin Helen Ste⸗ phens, beträchtlich geſtiegen. Weingärtner und Fink Olympia⸗ Schiedsrichter Die beiden bekannten Fußball⸗Schiedsrichter des Gaues Südweſt, Weingärtner⸗Offenbach und Fink⸗Seckbach, ſind als internationale Schiedsrichter zum Fußball⸗Turnier bei den woi Spielen nach Berlin eingeladen worden. Karl Weingärtner hat außerdem den ehrenvollen Auftrag erhalten, den Länder⸗ kampf zwiſchen Schweden und Norwegen am 26. Juli in Stockholm zu leiten. 3 * *— — §C Ludwigshafen— Poſtſportv. Mannheim 3158:540 hatte der Wettergott am Samstag nicht erſtändnis, um dieſe Veranſtaltung zu llen Erfolge werden zu laſſen. Ein chartiger Regen verhinderte die Durch⸗ der reſtlichen Uebungen, wie Hammer⸗ erwerfen, Weitſprung, Kugelſtoßen und ⸗Rundeſtaffel. Soweit das Pro⸗ edoch abgewickelt wurde, waren ſpan⸗ ämpfe zu ſehen. Die mäßigen Zeiten chließlich auf den ungünſtigen Zuſtand d ſchlechter Bahn 100 Meter in 11,8 larquet, der im Dreiſprang 12,30 Meter ng, und Hotter, der die 3000 Meter in n. durchlief. Braunbart, der ſich erſt⸗ der über 800 Meter verſuchte, gewann 3 Minuten. Die Ergebniſſe: Tỹ Ludwigshafen 3. Nußbaumer„12,5 3. Steinet 25,0 EWon„n. 854 2. Steinel.„.0 10,07 11,04 W̃ ader 0 5 TFickeiſen Hier 15 Ruchter 40 „11,48 11,22 Schuſter Nußbaumer. Derbet.88 Gramling.. 34,23 2. Reichsb.. 49,0 nderturnen unſeres Turnkreiſes TV 46 Kreiswimpel⸗Sieger So oO»— 90 lGeſang zogen die Knaben und Mädchen ünvereine aus der Stadt, den Vororten em übrigen Kreisgebiet unter Führung Turnwarte durch den Luiſenpark nach dem 1 f des TV 1846. Insgeſamt hatten ſich ämpfer und Wettkämpferinnen einge⸗ In Vertretung des Kreisfachamtslei⸗ begrüßte Kreisoberturnwart K. Adel⸗ annheim, die Kinder. Dann ſprach vart R. Adelmann, Hockenheim, in kur⸗ Porten vom Jahnſchen Turnen. Ein bun⸗ entwickelte ſich anſchließend auf dem ie Knaben führten einen Vierkampf runter zwei Pflichtübungen am Bar⸗ Pferd waren. Die Mädchen übten ſich mpf. Nach den Wettkämpfen, die un⸗ g des Kreismännerturnwarts K. Mül⸗ der Zuſammenſtellun ler ſich ſchnell abwickelten, fanden noch 10“&75⸗ Meter⸗Staffeln für Buben und Mädel ſtatt. Bei des Geſamtergebniſſes um den Kreiswimpel für die Schülerinnen ging TV 46 mit 629 Punkten vor MTG mit 564 P. als Sieger hervor. Den Schülerwimpel errang in dieſem Jahr TV 46 mit 695½ von Turnver⸗ ein Hockenheim mit 650 Punkten. Das Ergebnis der Einzelkämpfe iſt fol⸗ gendes: Jahrgang 1922½23, Mädchen: 1. Elfriede Bauer, TV 46, 69 Punkte; 2. Gerda Lehr, TV 46, 68; 3. Elſe Künſter, MTG, 62 Punkte.— Jahrgang 1924/25, Mäsdchen: 1. Trudel Not, TV 46, 70.; 2. A. Zim⸗ mermann, TV 46, 68; 3. Hilde Frank, MT, 66 P.— Jahrgang 1922/23, Knaben: 1. Robert Lenz, Bidenia Feudenheim, 76.; 2. Adolf Fuchs, TB Seckenheim, 75.; 3. Fritz Hoffmeiſter, TV Setenheim, 74 P.— Jahrgang 1924,25, Knaben: 1. E. Brandenburger, TV Hockenheim, 78.; 2. Franz Lukſch. TV Friedrichs⸗ feld, 76¼½.; 3. Hans Anhäuſer, TB Seckenheim, 76 Punkte. Einzelheiten über die letzten Kämpfe am Sonntag Vor ungefähr 500 Zuſchauern e. geſtern nachmittag die beiden Davispokalſpieler Rado (Italien) und der Grieche Stalios zum End⸗ kampf um den Mannheimer Pokal. Rado un⸗ terlag in drei Sätzen, von denen der letzte außerordentlich hart umſtritten war,:3,:3, 10:8. Der Grieche Stalios eröffnete das Tref⸗ fen mit ſcharfen Aufſchlägen und ebenſo wuch⸗ tiven Drive⸗Bällen, die den Italiener anfäng⸗ lich etwas unſicher machten und ihn ſofort zwei Spiele in Rückſtand brachten. Nach elfmaligem Einſtand konnte Rado ſeinem Gegner das erſte Spiel abnehmen. Beim Stand von:3 gelang es Stalios davonzuziehen und den Satz mit :3 an ſich zu bringen. Der zweite Satz ver⸗ lief ziemlich eindeutig zugunſten des Griechen. Ein beſſerer Aufſchlag Rados hätte den Satz beſtimmt anders als:3 endigen laſſen. Voll⸗ endetes Tennis erlebten die begeiſterten Zu⸗ ſchauer im dritten Satz, bei dem die gegenſätz⸗ liche Spielart beider Gegner erſt richtig zum Ausdruck kam. Den langen harten Bällen des Griechen ſtanden die gefährlich geſchnittenen und gut geſetzten Bälle Rados gegenüber. Mit 10:8 gab Rado das Spiel ab, woran vor allem ſein ſchlechter Aufſchlag ſchuld war. Einen heroiſchen Kampf lieferten ſich im Da⸗ meneinzel der Klaſſe àA die Berlinerin Käppel und die Leipzigerin Ullſtein um den Mann⸗ heimer Preis. Nicht weniger als 25 Spiele lieferten ſich die beiden im erſten Satz, der mit 13:11 für Frl. Ullſtein gewonnen wurde. Zu bemerken iſt, daß beide Spielerinnen anfänglich ihre Aufſchläge verloren, was ſich in der Mitte des Satzes vollſtändig ins Gegenteil umwan⸗ delte. Die beiden folgenden Sätze gingen ver⸗ hältnismäßig leicht mit:3,:2 an Frl. Käppel, deren größere Turniererfahrung hier den Aus⸗ ſchlag gab. Im Damendoppelſpiel der Klaſſe A wurden Sieger das Doppelpaar Käppel⸗Beutter⸗Ham⸗ mer. Ihre Gegner Buderus⸗Morczek unterla⸗ gen in drei Sätzen:5,:6,:7, nachdem ſie im dritten Sitz:1 in Fühvung lagen. Ein leichter Unfall von Frl. Buderus ließ die Geg⸗ ner zur Führung und ſchließlich zu Satz⸗ und Sieggewinn kommen. In der Schlußrunde im Herrendoppel traſen aufeinander: Stalios⸗Walch, die vorher Dr. Buß⸗Vodicka ausſchalteten, und Siba⸗Doſtal, die glücklich gegen das Favoritenpaar Rado⸗ Canepele gewannen. Das Endſpiel zwiſchen beiden gewannen Siba⸗Doſtal in drei Sätzen :0, 75, 61. Die Endſpiele im gemiſchten Doppel kamen am Sonntag nicht mehr zur ſie finden heute, Montag, und zwar von 17—20 Uhr ſtatt. Einzelergebniſſe: Dameneinzel: Käppel— Ull⸗ ſtein 11:13,:3,:2. Herrendoppel: Stalios⸗ Walch— Buß⸗Vodicka:6,:6,:3. Siba⸗Do⸗ ſtal— Rado⸗Canepele:6,:6,:5. Siba⸗Do⸗ ſtal— Stalios⸗Walch:0,:5,:1. Damen⸗ doppel: Käppel⸗Beutter⸗Hammer— Buderus⸗ Morczek:7,:1,:5. Gemiſchtes Doppel: Morczek⸗Gerſtel— Buja⸗Stalios:3, 62. Canepele⸗Mogendorf— Fucke⸗Endris:3,:4. dDie furzſtreckenmeiſter der fanuten Auch am 2. Tag Siege der Hamburger Vertreter Vor den Tribünen der Olympia⸗Regatta⸗ ſtrecke in Grünau wurden am Sonntag gemein⸗ ſam mit den Deutſchen Ruder⸗Meiſterſchaften die Kurzſtrecken⸗Meiſterſchaften unſerer Kanu⸗ fahrer entſchieden. Die beteiligten Hamburger Vereine ſchnitten, wie ſchon bei den Langſtrek⸗ ken⸗Titelkämpfen am Vortage, auch dieſes Mal am beſten ab. Den Reigen der Rennen eröffnete die Entſcheidung im Einer⸗Kajak. Vom 1000⸗ Meter⸗Startſteg wurden die Fahrer abgelaſſen. Der Favorit Cämmerer(Hamburg) ſetzte ſich ſoſort an die Spitze und gab dieſe bis ins Ziel nicht mehr ab. Im ſchnellſten Schlag paddelte auf den letzten Metern der Düſſeldorfer Kleckers und ſicherte ſich den zweiten Platz. Die Berliner aniſch ſicherten ſich durch zim Zweier⸗Kajak die Whre, Deukſchland bei den Olympiſchen Spielen vertreten zu können. Tilker/ Bondroit(Herford) mußten ſich mit dem zweiten Platz begnügen. Im Einer⸗Kanadier⸗Rennen kam es zu einem harten Kampf zwiſchen Koſchik(Hamburg) und ſeinem Landsmann Patega, den Koſchik im Endſpurt mit knappem Vorſprung zu ſeinen Gunſten entſchied. Ebenſo ſchwer hatten es Wedemann/ Sack(Hamburg) bei den Zweier⸗ Kanadiern. Ueber die ganze Strecke leiſteten die Hannoveraner Sievering/ Ruthenbeck harten Wi⸗ derſtand, der erſt auf den letzten 50 Metern ge⸗ brochen wurde. Einen weſtdeutſchen Sieg gab es im Vierer⸗Kajak durch Wanderfalke Eſſen vor dem VäC Köln und VͤB Berlin. Den Abſchluß der Kämpfe bildete ein Zweier⸗ Kajak⸗Rennen für Frauen und ein Zehner⸗Ka⸗ nadier⸗Rennen, in dem ſich die Hamburger Hanſeaten anſtrengen mußten, um Mannheim und VaB Berlin hinter ſich zu laſſen. Die Er⸗ gebniſſe der Kurzſtrecken⸗Meiſterſchaften: Einer⸗Kafjak: 1. Cämmerer(Hamodurg) :47.1; 2. Kleckers(Düſſeldorf):47.3; 3. Bur⸗ meiſter(Hamburg):48; 4. Knieps Koöln) :53..— Zweier⸗Kajak: 1. Horn⸗Haniſch (Berlin):20,8; 2. Tilker⸗Bondroit(Herford) :23.2; 3. Hilbig⸗Schmidt(Hamburg):21.1; 4. Klodt⸗Hillmann(Hamburg):24.8.— die pferde⸗nennen im neich Karlshorſt 1. Honorius⸗Hürdenrennen— 2500 Mk.— 2600 m: 1. Manneswort(Dolff); 2. Mio; 3. Graukehlchen. Tötn 2. Malkaſten⸗Jagdrennen— 2500 Mk.— 3700 m: 1. Leonatus(Unterholzner); 2. Enzian; 3. Kurzer Kopf; f. Edelſtein, Musketier. Tot.: 22, 11, 11:10. 3. Karlshorſter Hürden⸗Ausgleich— 6000 Mk.— 3500 Meter: 1. Gnuſemong(Sauer); 2. Palladio; 3. Graver; f. Cyklop, Wolkenflug, Arabba, Mount Lavinia, Caſtor, Teechen. Tot.: 72, 25, 15, 18:10. 4. Indus⸗Flachrennen— 2300 Mk.— 2200 Mtr.: 1. Zentaur(Printen); 2. Atulla; 3. Neandertal; f. Auerhahn, Longinus. Tot.: 13, 11, 14:10. 5. Haupt⸗Jagdrennen— 11 600 Mk.— 4000 Mtr.: 1. Kriegsflamme(Florian); 2. Waltheri; 3. Rhein⸗ wacht; f. Chartreuſe, Heldenfauſt. Tot.: 126, 43, 38:10. 6. Mila⸗Verkaufs⸗Flachrennen— 3000 Mk.— 1800 Meter: 1. Clary(Piwarz); 2. Tilia; 3. Humor: f. Glanzzeit, Vasco da Gama, Memmert. Tot.: 34, 15, 16:10. 7. Fritz⸗Fromm⸗Jagdrennen— 3500 Mk.— 3000 Meter: 1. Sperata(Hauſer); 2. Imperator; 3. Pe⸗ trarca; f. Immerglück, Tandem, Steffi. Tot.: 38, 18, 210. 8. Lockhähnchen⸗Ausgleich— 2200 Mk. 1200 Mtr.: l. Abteilung: 1. Marna(Held); 2. Ala; 3. Ellen; f. Nando, Piccolomini, Romantik, Fürſt Caſimir, Burenland. Tot.: 57, 21, 19, 47:10.—. Ab⸗ teilung: 1. Goldelſe; 2. Grenzwall; 3. Waſſer⸗ ſpiegel; f. Dauerlauf, Otti, Mattiacum, Makrone, Ob. Tot.: 107, 21, 18, 18:10. Bad Harzburg 1. Preis der Vereinsbank Vienenburg— 2000 Me. — 1350 Mtr.: 1. Einzige(Ebert); 2. Lampade; 3. Wunſchlos; f. Juiſt, Geo. Tot.: 18. 14, 22:10. 2. Bergbahn⸗Hürdenrennen— 2300 Mk.— 3000 Meter: 1. Kaſtroper Huſar(Gimpf); 2. Grasfroſch; 3. Ingemar; f. Kriegsflagge, Stahleck. Tot.: 14, 15, 340. 3. Preis von Eckertal— 2000 Mk.— 1600 Mtr.: 1. Viva(Ebert); 2. Marſo; 3. Der Prämiierte; f. Varro, Sennhütte, Griſelde. Tot.: 22, 11, 15, 12:10. 4. Staatspreis von Braunſchweig— 3000 Mk.— 2000 Mtr.: 1. Treuer Huſar(Leiſſe); 2. Casco; 3. Lyſias; f. Taifun, Darius, Mogul, Pesne. Tot.: 107, 24, 27, 27210. 5. Preis des Kreiſes Wolfenbüttel— 2600 Mk.— 3650 Mtr.: 1. Spata(M. Wortmanſt); 2. Florette; 3. Gangani; f. Salur, Adelbert, Rio, Enthuſiaſt; Tot.: 34, 16, 20, 18:10. 6. Preis der Union— 2500 Mk.— 1350 Mtr.: 1. Weddegaſt(Viſek); 2. Maikäfer; 3. Taktiker; f. Gunda. Tot.: 26, 15, 22:10. 7. Induſtrie⸗ und Handels⸗Preis— 2400 Mk.— 1600 Mtr.: 1. Glücksſtern(E. Michael); 2. Mogul; 3. Inländer; f. Galala. Tot.: 19, 12, 12:10. 8. Amazonen⸗Preis— 1900 Mk.— 1800 Mtr.: 1. Sultan u1(E. Blume); 2. Kameradin; 3. Spanga; f. Maghyar, Go ahead, Feengrotte, Graf Nici, Sere⸗ niſſimus. Tot.: 21, 13, 38:10. Rennen zu München⸗Riem 1* Preis von Leutſtetten. 3100 RM. 1000 Meter. 1. Mila(Staroſta), 2. Mitſou, 3. Impaſſe; ferner Le Zouave, Perlhuhn, Badeluſt. Tot.: 33, 25, 42:10. 2. Modeſchau⸗Rennen für Rennreiterinnen. 2000 RM. 1600 Meter. 1. Lapſus(E. Panſe), 2. Maktonia, 3. Flaute; ſerner Oberhaupt, Berna, Blaufuß, Feſte Lup. Tot.: 15, 12, 17, 22:10. 3. Preis vom Völkiſchen Beobachter. 2400 Meter. 1. Peterle(Huguenin), 2. Max, 3. Carna; 3050 RM. Einer⸗Kanadier: 1. Koſchik(Hamburg) :56.2; 2. Patega(Hamburg):00.9; 3. Rachow (Hamburg):12.3; 4. Lückelſtedt(Berlin):13. — Zweier⸗Kanadier: 1. Wedemann⸗Sack (Hamburg):11.3; 2. Sievering⸗Ruthenbeck (Linden⸗Hannover):12.8; 3. Hubert⸗Bröcker (Hamburg):13..— Vierer⸗Kajak: 1. Wanderfalke Eſſen(Fritzemeier, Kube, Schwarz, Brüggemann):47.3; 2. VKC Köln:48.1; 3. VB Berlin:50.2. Olumpia-fiernmannſchaft ſiegt beim Radrennen in Hamborn Der Start der Olympia⸗Kernmannſchaft un⸗ ſerer Bahnfahrer in Hamborn hatte am Sonn⸗ tag nur 1500 Zuſchauer angelockt. Im Mittel⸗ punkt der Veranſtaltung ſtand ein Zeitfahren über 4000 Meter, das Weltmeiſter Toni Mer⸗ kens in:10.7 Minuten ſicher vor Karſch(Leip⸗ zig) und Jung(Dresden), die 3:12.5 Minu⸗ ten benötigten, gewann. Ein Mannſchaftsfah⸗ ren„Olympia⸗Kernmannſchaft gegen Exeelſior Dresden“, die deutſche Meiſtermannſchaft, ge⸗ wann die Olympia⸗Mannſchaft mit:56.5 Mi⸗ nuten gegen:10.4 Minuten der Dresdner. Die im Rahmen durchgeführten Stehrennen ſahen den Krefelder Damerow als Geſamtſieger. Die Ergebniſſe: Malfahren: 1. Merkens; 2. Lorenz; 3 Ahbe; 4. Roſenlöcher.— Zeitfahren: Merken:10.7; 2. Karſch und Jung je:12.5 3. Pietſch:12.7.— Zweiſitzerfahren 155 ende. 2. Arendt/ Haſſelberg; 3. Pierf Mende.— Dauerrennen(Ge⸗ ſamt): 1. Damerow; 2. Walter; 3. Breuner; 4. Lukas; 5. Zaun; 6. Wenzel. ferner Angora, Tortoiſe Shell, Mardonius, Arena. Tot.: 39, 15, 13, 20:10. 4. Preis vom Ausſtellungspark. 3050 RM. 1400 Meter. 1. Hanſeat(O. Schmidt,) 2. Fidalgo, 3. Atlas; ferner Kohinor, Heimfahrt, Feuerzauber, Dideldumdei, Famaldina, Kätherl IV. Tot.: 14, 13, 17, 23:10. 5. Münchener Induſtriepreis. 5300 RM. 1800 Me⸗ ter. 1. Waffenſchmied(Göbl), 2. Crivelli, 3. Auſo⸗ nius; ferner Prinzregent, Gnom, Schloßherr. Tot.: 109,29, 1710. 5 6. Preis von St. Quirin. 3100 RM. 3400 Meter. 1. Stora(Wortmann), 2. Menne, 3. Herzaß; ferner La Geralda, Ingemaus, Jock, Aſſagai, Czardasfürſtin. Fat.; 29, 15, 19, 32:10. 7. Preis von Paſing. 2400 RM. 2000 Meter. 1. Kataract(Göbl), 2. Carga, 3. Struwelpeter; ferner Stobno, Janiculus, Graf Schleiden, Bajadere, Na Na, Auswahl. Tot.: 97, 17, 25, 50:10. Krefeld 1. Preis von Ravensberg. 2400 RM. 1400 Meter. 1. Vockerode(H. Schmidt), 2. Ballonpoſt, 3. Barolea; ferner Selim, Laufpaß, Prior. Tot.: 14, 11, 13, 12:10. 2. Preis des Vereins Weſtdeutſcher Rennſtallbeſitzer. 2400 RM. 1650 Meter. 1. Augraf(Raſtenberger), 2. Sagius, 3. Angreifer; ferner Seydlitz, Diplomat. Tot.: 23, 16, 51:10. 3. Rudolf⸗Oetker⸗Rennen. 10 000 RM. 1200 Meter. 1. Abendfrieden(Grabſch), 2. Laurus, 3. Florian; ferner Mitropa, Thurilind, Tivo, Calitea, Staatsoper. Tot.: 16, 13, 19, 16:10. 4. Jubiläums⸗Preis. 10 000 RM. 2000 Meter. 1. Ebro(Zehmiſch), 2. Palander, 3. Reichsfürſt; ferner Sonnenfalter, Palaſtherold. Tot.: 11, 11, 14:10. 5. Preis von Burg Röttgen. 4000 RM. 1650 Me⸗ 33 Wma——5 2. Die Lupine, 5 indſor; ferner Freigeiſt, wede, Feuer Irmgard. Tot.: 21, 15, 17, 15210 mineehe 6. Preis von Ludenberg. 2400 RM. 1200 Meter. 1. Hofoper(Raſtenberger), 2. Gräfin Mariza, 3. Ama⸗ 0 15 n—75 Voltaire II., Sand⸗ „ Gemſe, enwald, Sauhatz, 10 215 14, 13:10. „Preis von Raffelberg. 2100 RM. 24 1. Blumengöttin(von der Vlugt), 2. S Dorſch; ferner Laufpaß, Glanz, Chinafeuer, Sonny Boy, Snatok, Pieta. Tot.: 78, 28, 15, 2910. 4. und 5. Rennen: —— Mannheim „Hakenkre uzbanner“ neuester NHodelle, Schlafzimmer in odllen Holzarten stehen zur Wahl preise heson ders billi a Hödelvertrieh von 211. 250.— bis 2f4. 1180.— Hleser à Heunaus p 7, 9 4 à nn nheim Kein Laden, bekannt für billig u. gut) Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft e. G. m. b.., Mannheim Einladung Am Mittwoch, den 29.— 1936, abends 8 Uhr, findet im Saale des„Deutſchen Haufes“(früher Kaufmannsheim), C 1, 16/11, die diesjährige ordentliche Generalverſammlung ſbatt. Tagesordnung: 1. Erſtattung des Geſchäftsberichts, chnung 135, Zaus der Bilanz, Verluſt⸗ und Gewinnrechn haltsplan 1936 u. Stellungnahme des Aunßſichte rais. Genehmigung der Bilanz und der Verluſt⸗ und Ge⸗ winnrechnung 1935. „Verteilung des Reingewinnes. Genehmigung des ans ur 1936. Entlaſtung des Vorſtands und 5 Salwert im den Aufſichtsrat.(13 625 K) ¹ Der Ge chäftsbericht, die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung liegen—4 55**.— Waldhof in der Zeit vom uli 1936 allen Mitgliedern zur Einſicht oſfen Es iſt Pflicht eines jeden Mitgliedes, an der Gene⸗ ralverfammlung teilzunehmen, jedoch wird ausdrück⸗ lich darauf auſmerkſam gemacht, daß nur Genoſſen⸗ ſchaftsmitglieder Zutritt zur Hauptverſammlung haben. Jedes Mitglied muß ſich durch das auf ſeinen Namen kautende Miütgliedsbuch ausweiſen. Vertretung durch Ehefrauen, Verwandte uſw. iſt geſetzlich nicht zuläſſig. Mannheim, den 10. Juli 1936. Der Poer* Ren .. HJelion ſnobioꝛt? reine Ieespitzen 1 Mk. kräft., fein, ausgiebig, ½ Pfd. ainderspacher M 2. 7 Kunststr. frucht- u. Traubenpresze-Einsatz pass. Zzu Alexander- Hacker. 5 5 RMA.•.— Fruchtpressen RM 7. s8 Einkochapparate von RM.75 an- Kieffer-Weckgläser Rut 25787 Rul 25787 Kaiĩger Meerfeldstr. 17 gegr. 1905 13658K WECMK die Weltmarłe Einmachen ohne Arger- it unbedingt& Zzuverlòssig- und noch nie 50 dillig. Gazben oͤm paradeplotz MHannheiĩm.ud.3 Zentrale für Billard⸗ Artikel Tuche Queues Elfenbein- Bälle Reparaturen Uaffen-Rönle GeneralVertrieb: . Halerr. 14 7 Tel. 216 36 Sprachstörungen heilbarl“““ 4 21512 (Stottern, Stammeln, Lispeln, Sprech- angst) bei Ewachsenen und Kindern, Einzelbehandlung. Hervorrag. Erfolge Zeitgem. Preise. 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Berlin SW 68, Gharkotienie 5 b. Nachdruck ſamällcher Original⸗ erichte verboten. Ständiger Berliner Dr. Johann v. Leers. erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Tägli.— 1083 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. ömbc. Sprechſtunden der Verla Sdirektion: 1 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und onntag). Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. urzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl. 5— und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 46 798 davon: Zähler Kreide Leder Banden U. S. W. Sämtliche Reparaturen (17 633V) dennWECK Muochen für Geſch. u. Haus⸗ bait ſuſort geſucht. „Goldner Stern“, Feudenheim, 94%1 0 30lid. Müochen für Mr ſo⸗ fort geſucht Jalob Zeilfelder, 'au, Z.————* Wi Ehrliches müdgen anzulernende Hiiferr. f. Pliſſee, Stickerei, Dekatur uſw. geſucht. Bei Eign. Dauerſtellg. Zuſchr. m. Alter u. 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