20. Juli lzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 0—* RM u. 30 ie die Poſtämter en ſpeug dert, beſteht kein An Wiſſensgeb h⸗Ausgabe A al(.20 die ruch— 9 E: 4 annhein cher 207 90 und 5 krei Haus gele 4 0 4 7 420 1 — n oom 9 bDer politijche Tag n Europa jagen ſich die großen politi⸗ ſchen Entſcheidungen. Noch geht das große Rätſelraten um die ſogenannte Lon⸗ Doner Vorkonferenz der Reſtlocarno⸗ hüchte, auf die die tiefgreifende Wandlung der Ritteleuropäiſchen politiſchen Konſtellation als Falge der deutſch⸗öſterreichiſchen Ausſöhnung Ihte Schatten wirft. In Montreux kam es einer Einigung, bei der man beute noch Hicht weiß, wer ſchließlich und letzten Endes habei der am meiſten Leidtragende ſein wird. Man vertritt oft die Anſicht, daß innenpoli⸗ he Entſcheidungen und Wandlungen nicht keſſieren würden, alſo auch nicht für die mationale Politik von entſcheidender Be⸗ lung ſein könnten. Dennoch richten ſich heute ie Augen der ganzen Welt wieder einmal auf von inneren Wirren geplagte panien, das Land, das ſeit Jahren nicht Rehr zur Ruhe gekommen iſt. Wieder einmal eißt es, daß ein Aufſtand Hunderte von Opfern * habe, und zur Stunde ſcheint es noch hmer nicht entſchieden, nach welcher Seite die uiſcheidung fallen wird. In Spanien ſind ganz Adere politiſche Kräfte lebendig als in Mittel⸗ hpa. Bezeichnend iſt für den ſpaniſchen Volks⸗ arakter die Grauſamkeit, mit der meiſt in den hen der Aufſtändiſchen verfahren wird. ſei hier nur noch das eine feſtgeſtellt, daß Adie typiſchen Fehler eines parlamentariſchen imes waren, die ſchließlich dazu führten, die ſpaniſche Volksfront— die in ihrer mmenſetzung der franzöſiſchen nahe ver⸗ t iſt— ſchließlich zum Erfolge kam. Es in Spanien ſehr viel geredet und faſt nicht ndelt worden. Das romaniſche Tempera⸗ it verführte dazu, daß manchmal allzu große kte gebraucht wurden. Gil Robles, der Führer der Katholiſchen Volksaktion, zog in en letzten Wahlkampf mit dem Schlachtruf: ebt mir die abſolute Mehrheit und ich gebe laach ein größeres Spanien!“ Das Volk, das hoch einmal Taten ſehen wollte, hat ihm die Zuittung dann dadurch gegeben, daß er eine 3 fühlbare Niederlage erlitt. Wir ſind uns darüber im klaren, daß die Ahentlichen Nutznießer des jetzt ſo heiß um⸗ npften Regimes in Spanien die Kommuni⸗ ind Anarchiſten ſind. In zahlreichen Streiks Liiinmaauumziiiiiizrismpamazzr hahen ſie der Regierung, die nicht durchzu⸗ 7 ien wagte, ihre Macht gezeigt. ee furchtbar die ſeeliſche Verrohung urch den Marxismus ſichauswirkt, ien die Klagen des franzöſiſchen Tierſchutz⸗ eeins über die Streikenden in den franzöſi⸗ aäfen. In Bordeaux haben die Hafen⸗ 4 iier 41 Pferde, die auf einem Dampfer aus 735 eto kamen, acht Tage lang ohne das„ erund Waſſer ſtehen laſſen und mit oalt verhindert, daß man die armen Ge⸗ ſtens 3 Mon höpfe fütterte und tränkte oder ſie jedenfalls ord ſchaffte. Ganze Hammeltransporte, Aebenfalls von Marokko kamen, konnten in⸗ iige des Streiks in keinem Hafen ausgeladen kaiden, Futter und Trinkwaſſer für die Tiere Iig aus und die Dampfer mußten die Heim⸗ lihe nach Marokko antreten. Ehe ſie dort an⸗ en, waren die armen Tiere an Durſt und bunger'zugrunde gegangen. Das iſt die grauen⸗ eWirkung der bolſchewiſtiſchen —iren wahrhaft in Reinkultur. Man kann r ſein, daß jeder einzelne dieſer franzöſi⸗ e Arbeiter wahrſcheinlich ſeine Kaninchen hes ſeine Ziege nicht derartig behandelt hätte der Maſſe aber, unter dem ſeelenverder⸗ ulden Einfluß des Bolſchewismus haben die⸗ ben Menſchen ſich einer ſolchen geradezu teuf⸗ lchen Tierquälerei ſchuldig gemacht. 7 mal wöche lt is von RM1 RMö.30 Trägenih g und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 3925 Lergſprd⸗SammelMr; 354 21. Das g. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. eitung am Erſcheinen(au ädigung. Regelmüßi en eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträae wird keine Verantwortung—— aken· 9. Trägerlohn), Ausgabe z éiſcheint 2 1 4 3—. 2 m Textteil 45 Pfg, Schwetzinger und ere Gewalt) ver⸗—8 2 152—.—— 2.—— Schluß der An me: 6. Johrgeing M ANN HEI M Vommor 333 Das ganze Cand in gufeuhr Liſſabon, 21. Juli. Der Militäraufſtand, der in der ſpaniſchen Marokkozone begonnen hat und deſſen Führer offenbar der Gouverneur der Kap Ver⸗ diſchen Inſeln, General Franco, iſt, hat ent⸗ gegen den erſten Meldungen offenbar auch das ganze ſpaniſche Feſtland ergriffen. Die Mel⸗ dungen über die Aufſtandsbewegung ſind jedoch — nicht anders als bei den letzten ſpaniſchen Revolten— außerordentlich widerſprechend. Das eine ſteht jedenfalls feſt, daß die Hauptſtadt des Landes, Madrid, zeitweilig ſtark bedroht war und daß ſich um die Hauptſtadt heftige Kämpfe der Regierung behaupteten, daß der Aufſtand in Madrid ſelbſt vollſtändig niederge⸗ ſchlagen ſei, und daß ſich die Garniſonen von Vicalvaro del La Montana, Maria Chriſtina und Geſtafe ergeben hätten. Die Flugzeuge der Aufſtändiſchen ſeien von regierungstreuen Staf⸗ feln zerſtreut worden und würden verfolgt. Wie die Regierung weiter berichtet, ſoll die Volksfrontmiliz ihren Sieg im Mittelpunkt Madrids, in der Nähe des Innenminiſteriums, begeiſtert gefeiert haben. Auf dem Gebäude des Innenminiſteriums wurde eine republikaniſche Flagge gehißt, die kurz zuvor den Aufſtändiſchen entriſſen worden war. Börſengeſchäfte verboten Auf Grund eines Regierungserlaſſes, der durch den Rundfunk bekanntgegeben wurde, ſind zur Vermeidung einer Panikſtimmung unter der Bevölkerung ſämtliche Bank⸗ und Börſengeſchäfte für die Dauer von 48 Stunden in ganz Spanien unterſagt. Der Miniſterpräſident und Außenminiſter Giral richtete im Rundfunk einige beru⸗ higende Worte an die Bevölkerung und ſtellte feſt, daß der Sieg der republikaniſchen Sache durch den verbrecheriſchen Anſchlag des Mili⸗ tärs nicht aufgehalten werden könne. Die Re⸗ gierung vertraue auf das Volk und dieſes ſolle ſich auf die Regierung verlaſſen, die bis zur entgültigen Wiederherſtellung der Ordnung auf ihrem Poſten ausharren werde. Hinter der Regierung ſtänden die Polizei, die Marine, die Luftſtreitkräfte, die Volksfrontmiliz und der größte Teil des Landheeres. Franco angeblich fluchtbereit Das ſpaniſche Innenminiſterium hat gegen 14 Uhr nachſtehende amtliche Verlautbarung durch Rundfunk verbreiten laſſen: „Das 1. Infanterieregiment hat ſich der Re⸗ gierung zur Verfügung geſtellt. Hunderte von Offizieren ſind von den regierungstreuen Trup⸗ pen gefangengenommen worden. Eine Nach⸗ richt vom Rundfunkſender in Sevilla hat auf⸗ gefangen werden können. In dieſer Nachricht wird dringend die Entſendung eines Waſſerflugzeuges für General Franco gefordert, da er die Flucht ergreifen wolle. In Sevilla haben die regierungstreuen Truppen an Boden gewonnen. Das Arbeiter⸗ viertel Triana, wo der Widerſtand gut orga⸗ niſiert iſt, ſteht in Verbindung mit den Behör⸗ den in Huelva, die von dem Verlauf der Er⸗ eigniſſe unterrichtet ſind. 1000 Mann werden durch Sonderzug von Huelva nach Sevilla ent⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Reichsminister Dr. Goebbels eröfinet die Ausstellung„Deutschland“ Der Schirmherr der Ausstellung„Deutschland“ eröfinet in den Ausstellungshallen am Kaiserdamm in Berlin die krohe Schau des iriedlich schaffenden Deutschland. Weltbild(M) 2 25 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 42— Millimeterzeile 10 W0. Die age e 2ge Die 4geſpaltene Millimeter elle im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Nachlaß gemä reisl ug 5 rühausgabe 18 Uhr, Abendau 4 5 Aihelgen⸗W—— ————-◻ R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto' vüdwiashafen 4960. Verlagsort Mann alt. Millimeterzeile nheimer Ausgähe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. e. nnahme: ——— zeim. Dienskag, 21. Juli 1936 ——— 13—5 Zahlungs⸗ und Erfülungsort Dee Haupttadt Spamiens heis umeämsit baerikaden auf den ſpaniſchen Candſtraßen/ die Lrenzen des Candes geſchloſſen Das Janusgeſicht der internationalen Volksfront Mit der Präziſion eines Uhrwerks wickelt ſich das Programm der Kommuniſtiſchen In⸗ ternationale in den verſchiedenen Ländern ab. Ihren erſten Anſatzpunkt fand die Komintern in Spanien. Dann folgte Frankreich und auch in Belgien zeigen ſich die erſten Anzeichen einer raſch fortſchreitenden Entwicklung im Sinne Moskaus. In Frankreich hat die Staatsmacht bereits vor dem Kommunismus abgedankt. Trotzdem die Kommuniſten ſelbſt nicht an der Regierung beteiligt ſind, beherrſchen ſie die Lage ſouverän. In Spanien war die Lage bis in die letzten Tage hinein, in denen die Revo⸗ lution der Militärs begann, nicht anders. Da⸗ durch, daß ſich offenbar in Spanien ein Um⸗ ſturz anbahnt, wird der Wert dieſer Ausfüh⸗ rungen, die die Rolle und die Organiſation der unterſuchen ſoll, nicht herabgemin⸗ ert. In 65 verſchiedenen Ländern beſtehen kom⸗ muniſtiſche Parteien. Sie bilden die III. Inter⸗ nationale und unterſtehen der Komintern in Moskau. Die Organiſation iſt diktatoriſch auf⸗ gezogen. Jeder Widerſtand wird unterdrückt. So verſchwanden die franzöſiſchen Delegierten Lepetit und Lefébre, betreut vom Chef der Tſcheka Dzerjinſky auf ihrer Heimreiſe von Moskau im Weißen Meer. Max Hölz, der angeblich eine Linderung der tyranniſchen Maßnahmen verlangte, ertrank plötzlich wenige Tage ſpäter durch einen Unglücksfall. Dutzende weiterer Beiſpiele könnten angeführt werden. Der Abſolutismus in der Komintern wird beſtätigt durch die Statuten. Laut§ 15 ſind die Entſcheidungen des Zentralkomitees für alle Sektionen der Komintern(die Landesparteien der Kommuniſten werden als Sektionen der III. Internationale bezeichnet) verbindlich. 5 14 beſtimmt ſogar, daß Beſchlüſſe der Sektions⸗ leitungen vom Zentralkomitee aufgehoben wer⸗ den können. Dieſe Befugnis wird von beſon⸗ deren Agenten übertragen, welche„die Tätig⸗ keit der Kommuniſten überwachen“(§ 22). Da jedes Land nur—3 Delegierte in den Zentral⸗ ausſchuß entſendet, werden die Richtlinien für die bolſchewiſtiſche Politik in jedem Land aus⸗ ſchließlich von Ausländern beſtimmt, was eine direkte Einmiſchung in die inneren Angelegen⸗ heiten eines fremden Landes durch die Sowjets darſtellt. Um dieſe Ueberwachung und Kontrolle der kommuniſtiſchen Landesparteien erfolgreich zu ermöglichen, ſind in Paris, Baſel, Prag, Amſterdam und Kopenhagen Zentralen einge⸗ richtet. Jede von ihnen hat folgenden Arbeits⸗ auftrag: 1. Organiſation und Kontrolle der Kommuniſten; 2. Propaganda und Verlags⸗ tätigkeit; 3. Finanzielle Ueberprüfung und Un⸗ terſtützung; 4. Durchführung des Agenten⸗ dienſtes; 5. Geheimdienſt, Spionage und Chiffredienſt. Jede Abteilung wird von 7 bis 11 Kommu⸗ niſten geleitet, die den Ländern entſtammen, die von der Abteilung bearbeitet werden. Ihnen iſt als Vorſteher ein Inſtrukteur der Tſcheka beigegeben, der nur der Komintern in Moskau verantwortlich iſt. So bearbeitet Paris die Länder Belgien, Italien, Spanien, Portu⸗ gal und die Weſtſchweiz. Baſel beſorgt Deutſch⸗ ſchweiz, Elſaß⸗Lothringen und verſuchsweiſe Deutſchland. Für die Marine und die Kolo⸗ nien ſind zwei Spezialabteilungen geſchaffen. Die Geheimkorreſpondenz wird durch Diplo⸗ matenkuriere verſandt. Nachdem die Affäre Eberlein größere Vorſicht aufzwang, reiſen die Perſönlichkeiten der Komintern, wie die Staſſova, Schwernik uſw., nur noch mit Diplomatenpäſſen und nehmen auch Wohnung Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 21. in den zuſtändigen diplomatiſchen Vertretun⸗ gen Sowjetrußlands. Dort können ſie in aller Ruhe und Sicherheit die Richtlinien Moskaus ausarbeiten und weiterleiten. Um auf den Regierungsapparat der Volks⸗ front Einfluß zu gewinnen, ſind den einzelnen Regierungsämtern beſondere Inſtruktoren ein⸗ gegliedert. Sie haben keine behördliche Aufgabe, ſondern ſind organiſierte Spitzel, welche die Beamten des betreffenden Reſſorts überwachen und gegebenenfalls zur Anzeige bringen. Dieie „Inſtruktoren“ verſammeln ſich regelmäßig, um den Leitern der einzelnen Abteilungen Bericht und Rechenſchaft zu geben. Dieſe Berichte wer⸗ den in den Zentralſtellen verarbeitet und nach Moskau weitergeleitet, von wo die weiteren Inſtruktionen gegeben werden. Alle Richtlinien zielen uneingeſchränkt auf die Revolution hin und werden von den Arbeitszellen verwirklicht. Für die Streiks iſt ein eigenes Büro errichtet, das ihren Verlauf regelt. Es hat auch die Auf⸗ gabe, die Arbeitszellen in den Fabriken und in den ſtaatlichen Stellen anzuleiten und zu über⸗ wachen. Nicht allein, daß durch dieſe Durchſetzung der behördlichen und wirtſchaftlichen Betriebe die Volksfront bewußt ins kommuniſtiſche Fahr⸗ waſſer getrieben wird, der Komintern iſt in der Unterſtützung durch die Freimaurerei ein inter⸗ nationaler Machtfaktor zu Hilfe gekommen, der das Janusgeſicht der Volksfront noch ſchärfer beleuchtet. In der Geheimſitzung aller Logen in Paris am 15. Juni 1936 betonte der Großmeiſter Woville, daß die Umſtände es verhinderten, ſchon jetzt den Sieg der Proletarier zu voll⸗ enden, daß aber die Stunde der vollſtändigen und dauernden Uebernahme der Fabriken und des Wirtſchaftslebens durch ſie nahe ſei. Bruder Pivert betonte, daß„unſere Regierung nach Säuberung der Verwaltung große Pläne durch⸗ führen werde“. In einer ſpäteren Sitzung des „Groß⸗Orients“ betonte der Vorſitzende, nach⸗ dem er die Aufgabe der freimaureriſchen Demo⸗ kratie und ihrer Avantgarde, erklärt hatte:„Wir werden die Sowjets übernehmen... Die Kom⸗ muniſten organiſieren die Komitees für die Zu⸗ ſammenarbeit und leiten die Bewegung. Sie ſind beauftragt, Auskünfte zu ſammeln, um ſie auszunützen und durch die Staatsgewalt durch⸗ zuführen. Die Revolution wird kommen. So wie die erſte Beſetzung der Fabriken nur ein Verſuch war, ſo wird ſie, wie die Sowjets, bald endgültig werden“. Es dürfte ſich erübrigen, zu derartigen Ausführungen einen Kommentar zu geben. Das Janusgeſicht der Volksfront erweiſt ſich noch in einer anderen Tatſache. Waren gewiſſe Mächte einſt irrtümlich überzeugt, daß der Bolſchewismus das beſte Mittel zur Niederhal⸗ tung Deutſchlands darſtellt, ſo mußte andoerer⸗ ſeits der Bolſchewismus erkennen, daß ſein Ver⸗ ſuch, von Oſten her die Weltrevolution durch⸗ zuſetzen, mißlang. Daher tarnte er ſeine Beſtre⸗ bungen mit der legalen Maske der Volksfront und verſucht nun, durch ſie von Weſten her Eu⸗ ropa ſeinen Plänen zu öffnen. Heute ſtehen ſich zwei große Weltanſchauungsfronten gegenüber: der proletariſche Internationalismus, vertör⸗ pert durch die Volksfront, und der ſoziale Na⸗ tionalismus. Sie ſind der Angelpunkt der euro⸗ päiſchen Politik geworden und es wird ſich er⸗ weiſen, ob die bürgerlichen Kräfte in den weſt⸗ lichen Ländern das Janusgeſicht der Volksfront erlennen und ſich zu ihrer eigenen aufbauenden Weltanſchauung durchringen können, um die europäiſche Gefahr der Bolſchewiſierung des Weſtens abzuwenden. Das Janusgeſicht aber muß dann ehrlichem Aufbau⸗ und Friedens⸗ willen weichen. Dr. K. —————————————————————————————— madrid iſt heiß umkümpft (Fortſetzung von Seite 1) ſandt, um das Zentrum der Stadt anzugreifen, wo die Aufſtändiſchen ſich organiſiert haben. Ein Geſchwader von Bombenflugzeugen hat Cadiz bombardiert, wo der Gouverneur, umgeben von der Bürger⸗ garde, den Aufſtändiſchen ſtandhält. In Ma⸗ laga werden die Nachrichten von der Ausſchif⸗ fung marokkaniſcher Truppen dementiert. Die einzige Ausſchiffung von Eingeborenentruppen hat in Algeciras ſtattgefunden, wo ſie zurück⸗ geſchlagen wurden. Im übrigen Spanien herrſcht vollkommene Ruhe, ausgenommen von Saragoſſa, Valladolid, die in den Händen der Aufſtändiſchen ſind.“ Ceuta bombardiert Havas meldet aus Gibraltar, daß vier ſpa⸗ niſche Kriegsſchiffe am Montagnachmittag auf der Höhe von Ceuta eingetroffen ſeien und die Stadt bombardierten. Nach einer ande⸗ ren Havasmeldung aus Hendaye an der ſpa⸗ niſch⸗franzöſiſchen Grenze iſt die Grenze Montag nachmittag endgültig geſchloſſen worden. Nur die ſpaniſchen Grenzarbeiter, die auf franzöſi⸗ ſchem Boden arbeiten, ſind ermächtigt worden, in ihre auf ſpaniſchem Gebiet liegenden Wob⸗ nungen zurückzukehren. Man hat ſie jedoch dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß ſie am Diens⸗ tag nicht wieder über die Grenze dürften. Die bewaffneten Arbeiter, die bis⸗ her an der Grenze den Grenzdienſt unterſtütz⸗ ten, ſind vollkommen zurückgezogen worden. Sie haben ſich zum größten Teil auf den Aufruf des Zivilgouverneurs von San Sebaſtian hin nach dorthin begeben, um die aufſtändiſchen Trup⸗ pen, die von Pamplona aus in Anmarſch ſind, zu bekämpfen. ſind beſchlagnahmt worden. Die Lebensmittelgſchäfte müſſen nachmittags ſchließen. Alle andern Geſchäfte in San Seha⸗ ſtian ſind geſchloſſen. Auf den großen Land⸗ ſtraßen haben die Arbeiter Barrikaden errichtet, um die aufſtändiſchen Truppen beſſer aufhalten zu können. Nach einer weiteren in Hendaye eingelaufenen Meldung ſoll der Direktor der ſpaniſchen Norb⸗ bahn, der als Faſchiſt bekannt war, in Melilla ermordet worden ſein.* Der franzöſiſche Grenzdienſt iſt weſentlich verſtärkt worden. Zahlreiche ſpaniſche Flücht⸗ linge überſchreiten die Grenze, vor allem Kom⸗ muniſten und Marxiſten, darunter auch der ſozialiſtiſche Abgeordnete von Jaca, der erklärt haben ſoll, daß die dortigen Garniſon in den Händen der Aufſtändiſchen ſei. Befehle an die flebeiterſchaft Das ſpaniſche Innenminiſterium hat um 17 Uhr durch Rundfunk eine Verordnung erlaſſen, in der die bewaffneten Arbeiter aufgefordert werden, den Befehlen der Behörden zur Or⸗ ganiſierung des Kampfes gegen die Aufſtändi⸗ ſchen unbedingt Folge zu leiſten. Nach einer Havasmeldung aus Madrid hat ſich die Garniſon von Alcala de Henares, die aus Pionieren und einem Bataillon Radfah⸗ rern beſtand, den Regierungstruppen ergeben. Nach einer Havasmeldung aus Tanger ſind dort in der Nacht zum Montag der ſpaniſche Kreuzer„Libertad“, ein Torpedoboot, ein Ka⸗ nonenboot und zwei Begleitſchiffe eingetroffen. Die Mannſchaften haben erklärt, daß an Bord alle Offiziere und Matroſen, die ſich der Aufſtandsbewegung anſchließen wollten, gefangen gehalten würden. Ein Beamter der Hafenverwaltung ſoll feſt⸗ dardanellenabkommen unterzeichnet Die goldenen Füllfederhalter von Hontireux Montreug, 20. Juli. Das von der Konferenz in Montreuß ausge⸗ arbeitete Abkommen über die Rechtsverhältniſſe der türkiſchen Meerengen iſt am Montagabend um 10 Uhr im Feſtſaal des Hotels„Palace“ unterzeichnet worden. Die Delegierten unterſchrieben in der alpha⸗ betiſchen Reihenfolge ihrer Länder zuerſt die Ausfertigung, die zur Hinterlegung in den Archiven der franzöſiſchen Republik beſtimmt iſt, und ſodann je eine Ausfertigung für die Konferenzteilnehmer und das Völlerbundsſekre⸗ tariat. Die einzelnen Dokumente wurden den Delegierten— unter dem Kreuzfeuer der Preſſe⸗ fotografen— von den Sekretären der Konferenz bzw. der Delegationen vorgelegt. Zur Unter⸗ ſchrift wurden goldene Füllfederhalter benutzt, die der türkiſche Außenminiſter als Andenken an die Konferenz jedem der Unterzeichner hatte überreichen laſſen. Vor dem Präſidenten war Das größte dreimaurer⸗Muſeum der Welt in Chemnitz eröffnet In Chemnitz wurde im ehemaligen Logen⸗ gebäude„Zur Harmonie“ durch den kommiſſa⸗ riſchen Kreisleiter MVapsdorf ein Logen⸗ muſeum eröffnet, das die Freimaurerei in un⸗ geſchminkter Weiſe zeigt. Das im Frühjahr 1935 beſchlagnahmte Logenmaterial wurde von der Kreisleitung im Einvernehmen mit der ſäch⸗ ſiſchen Regierung und Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Mutſchmann durch Hinzunahme von Gegenſtänden aus anderen Logen von Sachſen und Thüringen ergänzt. In ſeiner Reichhaltigkeit iſt das Chemnitzer Freimaurer⸗Muſeum das größte ſeiner Art der Welt, das der allgemeinen Oeffentlichkeit zugänglich iſt. Es enthält eine Fülle freimanre⸗ riſcher Kultgegenſtände ſämtlicher Syſteme und Grade. Der Tempel des 1. und 2. Grades(Johan⸗ nis⸗Lehrling und Johannis⸗Geſelle) ſowie de⸗ 3. Grades(Fohannis⸗Meiſter) ſind im Original wieder hergeſtellt, dazu ſind noch zwei Tempel der Roten und Andreas⸗Freimaurerloge im 4. und 5. Grad im Original angefügt. Eine Ab⸗ teilung des Muſeums zeigt viele freimaure⸗ aiſche Gegenſtände und Bekleidungsſtücke in⸗ und ausländiſcher Logen: alle Grade vom 1. bis 33., ſämtliche Syſteme und faſt alle Logen⸗ abzeichen, eine Auswahl von Schürzen, Bruſt⸗ und Halsbändern und alte Urkunden vom 18. Jahrhundert bis zur Neuzeit. Immer wieder fällt die rein jüdiſche Symbolik der Freimaurerei auf. Durch die Gleichartigkeit der in den Logen herrſchenden Gebräuche und von ihnen benutz⸗ ten Handwerkszeuge wird bewieſen, daß es undſätzlich nur eine Freimaurerloge gibt. ie ſcheinbaren, von den Logenbrüdern immer ſo ſtark betonten Unterſchiede ſind einzig und allein äußeres Beiwerk, das aber an dem allen Syſtemen gemeinſamen jüdiſchen Kern nichts ändert. Das Muſeum deckt die von der jüdiſchen In⸗ ternationale angeſtrebten Weltmachtspläne auf nid zeigt, welche undeutſchen Sitten ſchon in den unterſten Graden der Freimaurerlogen herrſchten, ſo daß man daraus ſchließen kann, um wie viel mehr dies in den höheren und höchſten Graden der Fall geweſen ſein dürfte. Schon allein aus dieſem Grunde konnte für die Logen im neuen Deutſchland kein Platz ſein. Rekordbetrag für eine Zeichnung Bei der Verſteigerung der Sammlung Op⸗ penheimer in London gelangte u. a. die Zeich⸗ nung des Geiſtlichen von Jean Foucquet zur Verſteigerung, für die der Rekordbetrag von 10 200 Guineas, etwa 210000 Mark, bezahlt wurde. Es iſt dies der höchſte Preis, der je⸗ mals auf einer Verſteigerung für eine Zeich⸗ nung erzielt wurde. Der neue Beſitzer der Sunn iſt der bekannte Kunſthändler Lord uveen, der das Blatt für ſeine eigene Pri⸗ vatſammlung erwarb, nachdem er und der Hol⸗ länder Lugt aus Amſterdam den Preis auf dieſe enorme Höhe hinaufgetrieben hatten. Auch für Zeichnungen deutſcher Meiſter wur⸗ den ebenfalls gute Preiſe bezahlt. So erzielten vier Dürer⸗Zeichnungen zuſammen 4000 Gui⸗ neas, etwa 85 000 Mark, und zwar brachten die „Kluge Jungfrau“, die zu den beſten Arbeiten des Meiſters aus ſeiner gotiſchen Zeit geyört, 2416 Pfund, das Bildnis eines jungen Man⸗ nes 325 Pfund, eine heilige Jungfrau 700 Pfund und eine Madonna mit Kind 410 Pfund. Eim Medaillonentwurf Hans Holbeins d. J. wurde mit 1523 Pfund bezahlt, während ein Männerkopf von Wolf Huber, der in Sandrarts „Teutſche Academie“ als Bildnis des Mat⸗ thias Grünewald bezeichnet wird, 3255 Pfund erzielte. Im weiteren wurden verkauft: eine Studie von Grünewald für 385 Pfund, eine Studie von Hans Holbein d. Ae. für 368 Pfund, die„Madonna mit Kind“ eines unbekangaten ſüddeutſchen Meiſters um 1520 für 525 Pfund, eine Madonna von Strigl 368 Pfund, der Kopf eines Orientalen von Hans Burgkmair 336 Pfund, ein Studienblatt von Peter Viſcher für als Symbol ein goldenes, mit Brillanten be⸗ ſetztes Tintenfaß aufgeſtellt worden. Nachdem ſfämtliche Unterſchriften geleiſtet waren, gaben die Hauptdelegierten ihre Schluß⸗ erklärungen ab. Schwerer Unfall am Brenner Mailand, 20. Juli. Auf der Brenner⸗Strecke ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. In der Nähe der Station Villnoes mußte ein Zug wegen eines ge⸗ ſchloſſenen Signals auf offener Strecke halten. Eine Frau glaubte, daß der Zug bereits an der Halteſtelle angelangt ſei, öffnete die Wagentür und ſtieg mit ihrem Töchterchen aus. In dem Augenblick raſte auf dem Nebengleis der Wie⸗ ner Schnellzug vorbei. Die Frau wurde vom Bahnkörper geſchleudert und blieb auf der Stelle tot liegen. Das Kind wurde vom Schnell⸗ zug erfaßt und etwa 150 Meter weit mitge⸗ riſſen. 1362 Pfund, ein Landsknecht von Albrecht Alt⸗ dorfer für 462 Pfund, ein Entwurf für ein Glasfenſter von dem Meiſter des Hausbuchs ür 945 Pfund und eine Dame zu Pferde von kiklaus Manuel Deutſch für 525 Pfund. Säuberungsaktion im S. Fiſcher⸗Derlag Wie der S. Fiſcher⸗Verlag im Börſenblatt für den deutſchen Buchhandel mitteilt, ſind vom 10. Juli ab die Verlagsrechte und die Beſtände der im S. Fiſcher⸗Verlag erſchienenen Werke der nachſtehenden Autoren an den Bermann⸗ Fiſcher⸗LVerlag GmbhH. in Wien übergegangen: Peter Altenberg, Richard Beer⸗Hofmann, Alice Berend, Martin Gumpert, Moritz Heimann, Friedrich Heydenau, Hugo von Hofmannsthal, Marta Karlweis, Annette Kolb, Mechtilde Lich⸗ nowſky, Thomas Mann, André Maurois, Karl Rößler, Bernard Shaw, Karl Zuckmayer. Im Verlag S. Fiſcher verbleiben demnach u..: Hermann Bang, Richard Billinger, Björnſtjerne Björnſon, Laurids Bruun, Joſef Conrad, Hell⸗ mut von Cube, Richard Dehmel, Otto Flake, Theodro Fontane, Jean Giono, Traud Graven⸗ horſt, Otto Erich Hartleben, Gerhart Haupt⸗ mann, Heinrich Hauſer, Manfred Hausmann, Hermann Heſſe, Kurt Heuſer, Friedrich Huch, Henrit Ibſen, Norbert Jaques, Johannes von Jenſen, Stefan Kamare, Bernhard Kellermann, Eduard von Keyſerling, Wilhelm Lehmann, Alexander Lernet⸗Holenia, D. Lloyd George, Oskar Lörke, Joachim Maaß, Aage Madelung, Maurice Maeterlinck, Peter Nanſen, Harold Nicolſon, Ernſt Penzoldt, J. B. Prieſtley, Hans Rehberg, Hans Reiſiger, Gabriele Reu⸗ ter, Emil Alphons Rheinhardt, Guſtav Sack, Karl Ludwig Schleich, R. G. Sherriff, Lytton Strachey, Rudolf Wahl, Walt Whitman und Virginia Woolf. Uraufführung einer Mozartoper Mit Genehmigung der Salzburger Landes⸗ egierung und im Einvernehmen mit den maß⸗ zebenden Perſönlichkeiten des Salzburger Mu⸗ ſiklebens hat das von ſeinen Aufführungen im Schönbrunner Schloßtheater her betannte Sämtliche Kraftwagen geſtellt haben, daß ein ſpaniſches von einem einfachen Matroſen befehl meldungen der Kufſtändiſchen Radioſender Sevilla hat entge richten Montagmittag um 14 Uhr von Privatnachrichten gemeldet, daß Molle mit Aufſtändiſchentruppenabtei Madrid einmarſchiert ſei. D rung ſei geflüchtet. Nach derſelben Quelle haben ſich die ſonen in der Provinz Aſturien dem täraufſtand angeſchloſſen und im Laufe Montagvormittags das ganze Gebiet Lediglich die Sturmſcharen ſind der Regierung treu geblieben. Sie wurde ſchnell beſiegt und entwaffnet, ſo daß Aſturien in der Gewalt des au diſchen Militärs iſt. Ein vo Madrider Regierung entſandtes Bomb zeug, das Sevilla mit Bomben belegen wurde von aufſtändiſchen Militärflie trieben. Auch die Garniſon Vigo ſoll es in den Radionachrichten aus Sevil heißt, der Militärbewegung angeſchloſſt die öffentlichen Gebäude der Stadt beſetzt he Franktireure werden erſchoſſen Das Hauptquartier der Militärbewegm tete an die Bevölkerung die Aufford den Wohnungen zu bleiben, um ein ener Vorgehen gegen Franktireure zu ermö Es wird angekündigt, daß Angehörige der bevölkerung, die mit Waffen in der Han troffen werden, ſtandrechtlich erſchoſſen wei England ſendet Schiffe Nach Berichten aus der franzöſiſchen ſtadt Bayonne befinden ſich die Städte gos und Valladolid im Beſitz de Aufſtändiſchen. Nach weiteren Berichten aus Gibralt ten ſich über 6000 Flüchtlinge, meiſt rungsanhänger, in der Gibraltar benachbo ſpaniſchen Stadt La Linea auf, anſchei um ſich im Falle eines Gelingens des Au des auf britiſches Gebiet in Sicherhei bringen Der britiſche Zerſtörer„Shamros nach der ſüdſpaniſchen Hafenſtadt Malagg ſandt worden, um den Schutz der zahlre dort lebenden britiſchen Staatsangeh übernehmen. Kommuniſtiſche Gegenrevolution? Havas meldet aus Guethary an der zöſiſchen Baskenküſte die Erlebniſſe Franzoſen, der bei San Sebaſtian ſe laub verbracht hat. Er will beobachtet he daß ſich in Aſturien und Nordweſtſpa eine kommuniſtiſche Gegenbe gung gegen den Militäraufſtand ben mache. Am Sonntag hätten zahlrei beflaggte Laſtkraftwagen mit bewaffneten beitern San Sebaſtian durchfahren und lizeibefugniſſe ausgeübt. Der Gewähr berichtet weiter, er ſei mit ſeinem fünfmal von Arbeiterpoſten, i Frauen mit Revolvern in trolliert worden. General Franco ſoll durch Funkſpruch kanntgegeben haben, daß er weitere Verſtän gen für die aufſtändiſchen Truppen Innerſpanien entſende, aber auch in Spa Marokko die notwendigen Truppen zu rechterhaltung der Ordnung zurückbehalte, Muſikſtudio Wien ſeinen Sitz nach Salz verlegt, wo es in das Internationale Of ſtudio Salzburg umgewandelt wurde. Dg Internationale Opernſtudio wird ſein Deh während der Feſtſpielzeit mit einer Weltutan führung der bisher nahezu unbekannten Mi („Die Gans vo Kairo“) und der öſterreichiſchen Erſtaufführn zart⸗Oper„'oca del Cairo“ der Oper„Le pauvre maletot“(„Der arme troſc“) von Darius Milhaud geben. Die Mozart⸗Oper ſtammt aus der Epoche dez „Figaro“(1783) und iſt als unvollen Nachlaßwert von dem bekannten jungen i niſchen Komponiſten Virgilio Mortari ſü Opernbühne eingerichtet worden. Beide A werden in der Originalſprache, alſo ita bzw franzöſiſch, herausgebracht. Leiter des Internationalen Opern Salzburg iſt der bisherige Leiter des ſtudio Wien, Paul Cſonka, die muſt Leitung der Aufführungen hat der italieniſt Dirigent Alberto Erede, die ſzeniſche Lefü Oberregiſſeur Eugen Schulz ⸗Breiden. Bahner vom Wiener Burgtheater Schöpfer der Dekorationen und der Koſti Die beiden Werke werden zum erſtenmg 22. Auguſt im Salzburger Stadttheater g führt und am 27. Auguſt wiederholt. teren Arbeitsprogramm des Internat Opernſtudios Salzburg ſind ſtudiomäßig v reitete Aufführungen von wenig belan Meiſterwerten der Opernliteratur vorgeſeh Der„Große Literaturpreis franzöſiſchen Akademie. Ders, Literaturpreis“ der Académie Francaife mit einem Betrag von 10 000 Franken den iſt, wurde Pierre Camo für die G heit ſeiner Werke verliehen. Pierre Ca als Lyriker, Romanſchriftſteller und ter namhafter franzöſiſcher Literaturzei ten hervorgetreten. Auch als Kunſt machte er ſich einen Namen durch ſei über die neuen franzöſiſchen Bildhaue Romanpreis der Akademie erhielt Gee Bernanos für ſein Werk„Le Journa Curè de Campagne“. M nerstag ir Main beg ausnahm r Zeit ver hlätzen iſt ſo Vertretung Südamerik nußte, auf de er Anwärte des Luftf tz die Mö mpiſchen S uftſchiff„Hin 1— die Komö Die O ata, letztere n, gaſtierer lter Leitung ſechs voll en voraus Reichsſend Hans Ro r Konzerte genes Klavier zertreihe un annheim „Hakenkreuzbanner“ 21. Juli 19389 21. Juli ſches ie umſtrittene dreimächtekonferenz hes rſchi i 1 beſehli 5 Doch Verſchiebung des Zeitpunktes London, 20. Juli. chen Im Zuſammenhang mit den diplomatiſchen diſchen be leſprechungen zur Vorbereitung der Drei⸗ ſegen dieſer müchtekonferenz zwiſchen Großbritannien, lihr Grun Frankreich und Belgien ſuchte am Montag der det, daß fanzöſiſche Botſchafter in London, Corbin, den engliſchen Außenminiſter Eden erneut auf, huchdem er ihn bekanntlich am Samstag be⸗ t ſei. Die Re en keits einmal geſprochen hatte. Nach ihm emp⸗ en ſich die G ſing Eden den belgiſchen Botſchafter Baron trien dem Ude Cartier de Marchienne, der gerade d im Laufe Brüſſel nach London zurückgekehrt war. ze Gebiet be Zu den Beſprechungen berichtet der diplo⸗ ind der Madrider iſche Reuterkorreſpondent, daß entgegen Sie wurden abe newartungen die Ankündigung des , ſo daß ganz geitpunktes und des Ortes der Drei⸗ tdes auf ſtä mächtekonferenz nach dem Beſuch der beiden Ein von Botſchaftera usgeblieben ſei. Satt deſſen tes Bomben lediglich wiederholt worden, daß die Ta⸗ en belegen ſe ng in London abgehalten werden ſolle und ilitärfliegern daß die Angelegenheit von den betreffenden Vigo ſoll ſich, Regierungen noch erwogen werde. Im übrigen us Sevilla hebt der Berichterſtatter hervor, daß die Be⸗ angeſchloſſe Pirechungen ſich ſehr eingehend mit den For⸗ tadt beſetzt Malien der Konferenz beſchäftigt hät⸗ 5 en, insbeſondere mit der Verlautbarung, die ſſen himſichtlich einer künftigen Fünfmächtekonfe⸗ tärbewegung enz ausgegeben werden ſolle. Auffo g, in m ein energiſches zu ehörige der Zivil⸗ n der Hand ange⸗ erſchoſſen werden. Frankfurt⸗Main, 20. Juli. Das Luftſchiff„Hindenburg“ der Deutſchen Beppelinreederei trat am Montag um 21.07 hr unter der Führung von Kapitän Max Pruß vom Flug⸗ und Luftſchiffhafen Rhein⸗ Main bei Frankfurt am Main mit vollbeſetz⸗ ien Kabinen ſeine achte Ueberſeereiſe an, die es diesmal nicht nach den Vereinigten Staaten, ſondern nach Südamerika unternimmt. Wührend die planmäßigen Südamerikafahr⸗ en ſonſt ſtets in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag in 14tägigen Abſtänden in Frank⸗ Urt⸗Main beginnen, wurde die heutige Aus⸗ eiſe ausnahmsweiſe um zwei Tage vorverlegt, um dem Luftſchiff„Hindenburg“ die rechtzeitige Rücktehr nach Deutſchland vor Beginn der lympiſchen Spiele zu ermöglichen; denn am Auguſt ſoll das Luftſchiff zur Eröffnung der hmpiſchen Spiele über der Reichshauptſtadt nzöſiſchen Grenz⸗ die Städte Bun Shamroch tadt Malaga en 6 der zahlreichen tsangehörigen zu Erlebniſſe eim aſtian ſeinen beobachtet haben, ſcheinen. Nordweſtſpan Mit den letzten aus Südamerika kommenden Gegenbe ſuchern für die Olympiſchen Spiele wird das ſtand Uftſchiff„Hindenburg“ ſchon am 30. Juli wie⸗ 1 zahlreiche 1 bewaffneten Ar⸗ ffahren und Po⸗ der in Frankfurt⸗Main eintreffen. Alle für die Rückreiſe verfügbaren Plätze ſind ſchon ſeit län⸗ ker Zeit vergeben, und die Nachfrage nach r Gewährsn lätzen iſt ſo ſtark, daß das Condor⸗Syndikat, t ſeinem Vertretung der Deutſchen Zeppelinreederei zum Teil Südamerika, eine Vormerkliſte einführen der Hand, mußte, auf der ſchon über 50 Namen ſtehen. Zeder Anwärter hofft, durch einen bis zur Ab⸗ branaten und Rekruten Eine Rũsiungsdebaite im englischen Unterhaus London, 20. Juli.(Eig. Meldung.) Die große Rüſtungsausſprache im Unterhaus wurde von dem Verteidigungsminiſter Sir Thomas Inſkip eröffnet. Der Miniſter kündigte zunächſt an, daß der Generaldirektor für Munitionslieferungen ein ſchon in vollem Betrieb befindliches Amt übernehme und daß die vorhandenen Lieferfirmen bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit herangezogen werden würden. 52 weitere Firmen hätten Angebote für Munitionslieferungen erhalten; 14 davon hätten vertragliche Verpflichtungen übernom⸗ men. Die Granatenfüllerei in Woolwich werde verlegt werden, und zwar zum Teil nach Süd⸗ wales, zum Teil nach Lancaſhire und zum anderen Teil nach Schottland. Eine weitere Granatenfüllerei in Hareford werde in vollen Betrieb geſetzt werden. Die alte Kanonenfabrik in Nottingham werde angekauft und mit neuen Maſchinen verſehen werden. Wegen der Be⸗ ſetzung der neuen Werkſtätten mit Fachkräften werde auf das Perſonal des Arſenals von Woolwich zurückgegriffen werden. Inſkip wandte ſich dann beſonders ſcharf ge⸗ gen die Ausführungen des Oppoſitionsführers, Major Attlee, der erklärt hatte, daß er die findenburg“ holt Olumpiagäſte Nach Südamerika gestartet/ Starker Hassagier-Andrang am 25. Juli verläßt, bringt ſeine Fahrgäſte noch rechtzeitig zur Eröffnung der Olympiſchen Spiele nach Deutſchland. Ehrung der Großen Bayreuths Regierung nicht bei ihren Rekrutierungsmaß⸗ nahmen unterſtützen werde. Wolle er die Hei⸗ mat unverteidigt laſſen, fragte der Miniſter, weil er der Außenpolitik der Regierung nicht traue? Atlee werde vielleicht einmal ſelbſt nach Rekruten rufen müſſen, und das werde ein Tag bitterer Abrechnung für ihn ſein. Die Regie⸗ rung fordere eine Beteiligung aller wehrfähigen Männer bis zum Alter von 50 Jahren an der Territorialarmee, beſonders wenn es ſich um waffenkundige Mannſchaften handele. Mit Bezug auf die Luftwaffe führte der Mi⸗ niſter aus, man ſtelle heutzutage Flugzeuge her, die noch vor fünf Jahren ernſte Wettbe⸗ werber bei dem Schneider⸗Pokalge⸗ weſen ſeien. Heute ſeien dies Gebrauchs⸗ maſchinen für die Luftwaffe. Zweck der ganzen Rüſtungen ſei die Verteidigung. Man habe 40 neue Flugplätze geſchaffen, und jeder könne ſich daraus ſelbſt den Menſchenbedarf errechnen. In den erſten drei Monaten des laufenden Finanzjahres, nämlich von April bis Juni, ſeien dreimal ſo viel Flugzeuge und mehr als doppelt ſo viel Motoren abgeliefert worden als in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. Anſchließend an die Rede Inſkrips begann die Ausſprache, bei der u. a. auch Winſton Chur⸗ chill das Wort ergriff. Churchill hielt aber wider Erwarten keine ausgeſprochene Brand⸗ rede. Er beſchränkte ſich vor allem auf den Hin⸗ weis, daß er vor einer Verſammlung wie das Unterhaus nicht offen ſprechen könne. ſlanking-Truppen in fanton eingerückt Schanghai, 20. Juli. 1500 Soldaten der Vorhut der Armee des neueingeſetzten Gouverneurs für Kanton, Ge⸗ neral Nuhanmou, ſind am Montagabend in Kanton eingerückt. Zur ſofortigen Inangriffnahme der bereits angekündigten grundlegenden Reformen im Fi⸗ nanz⸗ und Geldweſen und zur Aufſtellung eines geordneten Haushalts iſt bereits von der Nan⸗ king⸗Regierung ein Sonderfinanzkommiſſar für die Provinz Kwantung eingeſetzt worden. Die Militärführer der Provinz Kwanſi ſol⸗ len nach japaniſchen Meldungen beſchloſſen haben, den Plan eines weiteren Vormarſches nach Norden aufzugeben und ihre Truppen be⸗ reits zurückgerufen haben. Verbrecher der Suſtemzeit Ringvereinsgauner ahgeurteilt/ Hlohe Zudithausstrafen Berlin, 20. Juli. Nach neunmonatiger Verhandlung wurde am Montag von der Großen Strafkammer des Ver⸗ liner Landgerichts das Urteil in dem Straf⸗ prozeß gegen die Autodiebes⸗ und Hehlerbande Cohn verkündet. Dieſer Prozeß ſetzt den Hch. Hoffmann(M) Unter Beteiligung sämtlicher Mitwirkenden an den Bühnenfestspielen erfolgten in Bayreuth Kranzniederlegungen an den Gräbern Richard und Cosima Wagners, Siegfried Wagners, Hanns Schemms, Stewart Chamberlains und Franz Liszts. Unser Bild: Ehrung am Grabe Siegfried Wagners. ———————— Schlußſtrich unter die gemeingefährliche Tätig⸗ keit der größten Verbrecherbande dieſer Art, die in den Jahren 1931 und 1932 Berlin unſicher machte und enthüllt ein Bild von dem Treiben der Berliner Unterwelt aus der Zeit der be⸗ rüchtigten Ringvereine. Die Anklage legte den Bandenmitgliedern, von denen es leider einigen gelungen war, nach der nationalſozialiſtiſchen Erhebung Deutſch⸗ land zum Teil unter dem Deckmantel politiſcher Emigration zu verlaſſen, den Diebſtahl von 64 Kraftwagen zur Laſt. Die Verbrecher gingen dabei ebenſo raffiniert wie ſkrupellos vor. Die geſtohlenen Kraftwagen wurden in beſtimmte Garagen gebracht und dort einer gründlichen Veränderung unterzogen, wobei auch die Fäl⸗ ſchung der Motor⸗ und Fahrge⸗ ſtellnummern und der Kaufpapiere eine Rolle ſpielte. Nachdem auf Grund dieſer Fäl⸗ ſchungen neue polizeiliche Zulaſſungen erfolgt waren, wurden die Kraftwagen durch eine weit⸗ reichende Hehlerorganiſation in die Provinz verſchoben und dort verkauft. In der Schlußverhandlung am Montag er⸗ hielt der ſechsmal vorbeſtrafte 32jährige Haupt⸗ angeklagte Heinz Cohn vor allem wegen fort⸗ geſetzten Rückfalldiebſtahls und ſchwerer Urkun⸗ denfälſchung eine Geſamtſtrafe von ſechs Jah⸗ ren und zehn Monaten Zuchthaus. Die gleich⸗ ſalls vorbeſtraften Erwin Rauch und Erwin Schlage erhielten Geſamtſtrafen von fünf Jahren vier Monaten und von vier Jahren Zuchthaus. Fünf weitere Angeklagte erhielten Zuchthausſtrafen von einem Jahr zwei Mona⸗ ten bis zu vier Jahren und drei Monaten. Schließlich erhielten noch acht Angeklagte Ge⸗ fängnisſtrafen von ſechs Monaten bis zu zwei Jahren und drei Monaten. Eine Reihe von weiteren Angeklagten wurde teils freigeſpro⸗ chen, teils amneſtiert. meeeeeeeeerhegkaenegee d eer mea gtinsK. g xlerzgr ft KivrZ 240 Funkſpruch it des Luftſchiffes etwa noch freiwerdenden eitere Verſtär atz die Möglichkeit zu einem Beſuch der Truppen lympiſchen Spiele zu haben; denn nur das auch in Span ftſchiff„Hindenburg“, das Rio de Janeiro ruppen zur, urückbehalte. ———— Kleiner Kulturſpiegel elt wün dAheaterfeſtwoche in Bad Oennhauſen An Stelle der bisher jährlichen Niederdeut⸗ en Muſikfeſte veranſtaltet das Kurtheater Bad hnhauſen(Deutſches Nationaltheater Osna⸗ ück) in dieſem Jahre in der Zeit vom 22. bis Auguſt eine Theaterfeſtwoche in Bad Oeyn⸗ uſen. Zur Uraufführung gelangen das Schau⸗ n Erſtauffüh („Der arme Kbem el„Otto der Sachſe“ von Eberhard König 3—— fle Komödie„Prinz Tunora“ von Joſef anter. Die Oper bringt eine Erſtaufführnug Neufaſſung von„Doktor Eiſenbart“, Text hon Otto Falckenberg, Muſik von Hermann Zil⸗ k, Außerdem dirigiert Robert Stolz ſeine im ürz d. J in Osnabrück uraufgeführte Operette um goldenen Halbmond“. Innerhalb eines mfonie⸗Konzerts wird Hermann Ungers„Alt⸗ eutſche Suite“ uraufgeführt. Als Abſchluß iſt ne Aufführung von Richard Wagners„Die lküre“ auf der Freilichtbühne an der Porta lant. ten jungen italie⸗ Mortari für die en. Beide Werle ht. 4 en Opernſtudios zeiter des Muſtt⸗ die muſital it der italien ſzeniſche Leitung Breiden. y rgtheater iſt der id der Koſtüme. um erſtenmal tadttheater au derholt. Im Internation udiomäßig vo wenig belan Gaſtdirigenten in Frankfurt a. M. dem ſoeben bekanntgegebenen Winterpro⸗ hamm der Muſeums«⸗Geſellſchaft in Frankfurt im Main werden in den zwölf Freitagskonzer⸗ Willem Mengelberg und Victor de bata, letzterer mit den Berliner Philharmo⸗ kern, gaſtieren. Die übrigen Konzerte ſtehen unter Leitung von Georg Ludwig Jochum. Die ſechs volkstümlicheren Sonntagskonzerte perden vorausſichtlich wieder vom Orcheſter des Reichsſenders Frankfurt unter Leitung hon Hans Rosbaud beſtritten. In einem dieſer Konzerte wird Jean Francaix ein ür die Geſa henes Klavierkonzert uraufführen. Eine dritte Pierre Cam fonzertreihe umfaßt neun Kammermuſikabende. 5 1 iteraturzeitſchri Franz⸗Staſſen⸗Ausſtellung in als Kunſtkriüike 3 th. In Gegenwart von Vertretern durch ſein 2 er Bayreuther Künſtlerſchaft und des Leiters Bildhauer. De erhielt George Le Journal d er Landesſtelle Bayeriſche Oſtmark des Reichs⸗ pagandaminiſteriums, Kolbe, wurde in der Statdbadturnhalle von Bayreuth die„Franz⸗ Staſſen⸗Gemälde⸗Ausſtellung“ eröffnet. Die Ausſtellung, die einen Geſamtüberblick über das bisher noch nirgends gezeigte Lebenswerk Staſſens bietet, wurde vom Künſtler ſelbſt erläu⸗ tert. Der weit über den Wahnfriedkreis hinaus be⸗ kannte und ſchon ſeit Jahrzehnten an einem ein⸗ heitlichen und groß angelegten Geſamtvorwurf arbeitende Künſtler, der vor Jahresfriſt vom Führer mit der bildmäßigen Geſtaltung der neuen Gobelins für die Reichskanzlei in Berlin betraut wurde, war in der Syſtemzeit der Ge⸗ genſtand heftigſter Anfeindungen durch alle die⸗ jenigen, die ſich gegen die künſtleriſche Wieder⸗ erweckung der germaniſchen Götterwelt zur Wehr ſetzten. Die Ausſtellung-enthälr 42 Feder⸗ zeichnungen allein über Lohengrinſage, 24 Aqua⸗ relle zur Edda, 18 Oelgemälde zum Parſifal⸗ kreis, im übrigen aber auch prachtvolle Bilder zum Neuen Teſtament. Rückblich der Sudetenbühne. Die Sudetenbühne iſt eine ſudetendeutſche Wander⸗ bühne, die der Aufgabe dient, deutſche Schau⸗ ſpielkunſt in die vielen kleinen deutſchen Orte der Tſchechoſlowakei zu bringen, die kein eige⸗ nes Theater haben. Die Sudetenbühne wird unterhalten von den großen Deutſchtumsver⸗ bänden in der Tſchechoſlowakei, in erſter Linie von dem Bund der Deutſchen. Nach einer ſo⸗ eben veröffentlichten Ueberſicht über die Spiel⸗ zeit 1935/36 hat die Sudetenbühne in dieſer Spielzeit 593 Vorſtellungen gegeben. Die meiſten Aufführungen hatte das Volksſtück„Die luſtige Wallfahrt“ von Hamik. Es folgen dann Schil⸗ lers„Räuber“, Otto Ernſt„Flachsmann als Erzieher“, Hebbel„Agnes Bernauer“, Schiller „Wilhelm Tell“ und„Kabale und Liebe“, She⸗ riff„Die andere Seite“ und Kolbenheyer „Jagt ihn, ein Menſch“. Ferner ſtanden auf dem Spielplan Stücke von Shakeſpeare, Goethe, Grillparzer, Calderon, Eichendorff, Billinger, Gerhart Hauptmann, Neſtroy und Thoma. Aus dieſem Spielplan iſt zu erſehen, daß die Su⸗ detenbühne nicht nur beſtes deutſches Kulturgut vermittelt, ſondern daß auch die Aufnahme⸗ bereitſchaft im Sudetendeutſchtum ganz außer⸗ gewöhnlich groß iſt. Der Buchhändler Ernſt Wiegandt geſtorben. In Leipzig ſtarb der Seniorchef der Univerſitätsbuchhandlung Alfred Lorentz, Dr. med. h. c. Ernſt Wiegandt. Der Verſtor⸗ bene kam 1895 zu der Firma Alfred Lorentz, deren Inhaber er 1906 wurde. Während ſeiner 30jährigen Tätigkeit hat er das im In⸗ und Ausland bekannte Antiquariat und Sortiment bedeutend erweitert. In der Verlagsabteilung der Univerſitätsbuchhandlung erſchienen be⸗ deutende, beſonders pädagogiſche und philoſo⸗ phiſche Werke. Ernſt Wiegandt war Mitglied bedeutender wiſſenſchaftlicher Geſellſchaften. Von der Univerſität Innsbruck wurde ihm die Würde eines Ehrendoktors verliehen. Hausmuſik im Saal der Roman⸗ tik. Die Hausmuſiken in der Heidelberger Ausſtellung, die zweimal wöchentlich veran⸗ ſtaltet werden, erfreuen ſich ſteigender Beliebt⸗ heit. Am Samstagabend ſang im Romantik⸗ ſaal Luiſe Lobſtein⸗Wirz alte Kinder⸗ Es war wiederum eine jehr genußreiche Stunde. Erfolge einer Mannheimerin. Eliſabeth Brunner war als Soliſtin für eine größere Anzahl Orcheſterkonzerte in be⸗ deutenden Badeplätzen verpflichtet. Die Künſt⸗ lerin brachte mit ihrer ſchönen, großen und modulationsfähigen Stimme Werke deutſcher und italieniſcher Meiſter in dem vom Kompo⸗ niſten gewünſchten Sinne zum Vortrag und errang bei Preſſe und Publikum ſtarke Erfolge. Deutſcher Künſtler und der Cho⸗ pin⸗Preis. Nach einer Mitteilung der Reichsmuſikkammer findet Ende Februar 1937 in Warſchau der Wettbewerb um den Cho⸗ pin⸗Preis ſtatt. Von der Deutſchen Bot⸗ ſchaft in Warſchau wird bekanntgegeben, daß der Jury hervorragende polniſche und aus⸗ ländiſche Fachleute angehören und die Betei⸗ ligung der deutſchen Künſtler erwünſcht ſei. Zugelaſſen ſind Künſtler beiderlei Ge⸗ ſchlechts im Alter von 16 bis. 28 Jahren ein⸗ ſchließlich. Verlangt werden das Diplom eines ſtaatlichen Konſervatoriums, einer anderen ähnlichen Muſikſchule oder Unterlagen für die künſtleriſche Betätigung, wi eKonzertprogramme, Kritiken uſw., ferner Lebenslauf, zwei Licht⸗ bilder, genaue Anſchrift ſowie Urkunden, die Alter und Staatszugehörigkeit erſichtlich ma⸗ chen. Die Teilnehmer müſſen 60 Zloty für die Teilnahme und alle erforderlichen Dokumente vor dem 31. Dezember 1936 an die Direktion der Chopin⸗Muſikſchule in Warſchau, Sienkie⸗ wicza 8, einſenden. 250 Jahre„Gymnaſium illuſtre“. Das Eberhard⸗Ludwig⸗Gymnaſium in Stutt⸗ gart, das berühmte„Gymnaſium illuſtre“, das zu ſeinen Schülern u. a. Gduard Mörike, Gu⸗ ſtav Schwab, Jakob Moſer, Paul Pfizer, die Verleger Cotta und Kröner und vor allem den Philofophen Hegel zählen kann, blickt dieſer Tage auf ſein 250jähriges Beſtehen zurück, Zu den Feierlichkeiten werden viele Gäſte erwarket. „Eine Anton⸗Graff⸗Ausſtellung in der Schweiz. Anläßlich des 200. Ge⸗ burtstages des Schweizer Porträtiſten Anton Graff am 11. November wurde jetzt in ſeiner Heimatſtadt Winterthur eine Ausſtellung er⸗ öffnet, auf der Frühwerke des Malers gezeigt werden. Anton Graff hat beinahe alle bedeu⸗ tenden Perſönlichkeiten ſeiner Zeit porträtiert, ſo malte er u. a. als Profeſſor an der Kunſt⸗ akademie in Dresden Schiller, Leſſing, Wie⸗ land und Herder. Generalintendant Tietjen z u m Preußiſchen Staatsrat ernannt. Der preußiſche Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat den Generalintendanten des Staatstheaters, Heinz Tietjen, der die Geſamt⸗ regie der Bayreuther Feſtſpiele führt, in Wür⸗ digung ſeiner großen Verdienſte zum Preußi⸗ ſchen Staatsrat ernannt. — —— —— ——— — — ——— — —— —— ——— — — —— —— —— ——— ——— — ———— —————— Mannheim Blick übers Cand Letzie badiſche Meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“ Erfolgloſe Suche nach den Vermißten Konſtanz, 21. Juli. Im Laufe des Sonn⸗ tag und Montag wurden mit zahlreichen Boo⸗ ten weitere Nachforſchungen nach den ſeit der Sturmnacht Vermißten angeſtellt. Leider konnte von keiner Stelle aus irgend etwas Näheres über den Verbleib der Vermißten in Erfahrung gebracht werden, ſo daß damit gerechnet werden muß, daß die fünf Perſonen den Tod in den Wellen des Bodenſees gefunden haben. Großes Feuer in Karlsruhe Karlsruhe, 21. Juli. Am Montagnach⸗ dir Silda⸗ in einer früheren Privatklinik in der Hilda⸗Promenade, die gegenwärtig als Wohnhaus hergerichtet wird, Feuer aus, dem der Dachſtuhl zum Opfer fiel. Die Urſache des Brandes iſt wahrſcheinlich darin zu ſuchen, daß dei der Ausführung von ſchweißtechniſchen Ar⸗ beiten der Hausinſtallationen das Gebälk Feuer fing. Der Dachſtuhl iſt vollkommen ausgebrannt. Der Schaden iſt erheblich und dürfte etwa 12 000 bis 15000 RM betragen. Die Feuerwehr, die raſch zur Stelle war, löſchte das Feuer und ver⸗ blieb zur Beſeitigung einiger Brandneſter noch längere Zeit am Brandplatz. Tödlicher Unfall beim Heuabladen Villingen(Schwarzwald), 21. Juli. Ge⸗ ſtern fiel beim Abladen von Heu in einem hie⸗ ſigen landwirtſchaftlichen Betrieb ein 48 Jahre alter Arbeiter in einen 4,50 Meter tiefen Silo, wobei er einen ſchweren Schädelbruch davon trug, an deſſen Folgen er kurz nach der Einliefe⸗ rung in das Krankenhaus geſtorben iſt. Der Verflorbene hinterläßt eine Frau und zwei un⸗ verſorgte Kinder. Feſtſpielprobe in Waldkirch Waldkirch, 21. Juli. Am Sonntag war die Preſſe der näheren und weiteren Umgebung Waldkirchs zum Beſuch einer Feſtſpielprobe eingeladen. Das Spiel aus Waldkirchs tauſend⸗ jähriger Vergangenheit zeigte Bilder aus der früheren Zeit und hat ſtark dramatiſche Mo⸗ mente. Es wirken 100 Laienſpieler mit. Die e verſtehen durch ausgezeichnetes uſammenſpiel das Ganze auf beachtlicher Höhe zu halten. Dicht neben der Margarethen⸗Kirche auf einem freien Platz wurden die Bauten er⸗ richtet und geben ein intereſſantes maleriſches Bild. Es handelt ſich um eine Nachahmung der Kaſtelburg. Ausflug der Kameradſchaft ehem. 111er, Leimen Leimen bei Heidelberg, 21. Juli. Froh⸗ gemut beſuchten die Kameraden ehem. 111er, Leimen, am Sonntag, 19. d. M. die Kamerad⸗ ſchaft ehem. 111er in Reilingen. Der Beſuch per Auto mit über 25 Inſaſſen war für die Reilinger eine Ueberraſchung und Kamerad⸗ ſchaftsführer Krämer, Reilingen, bedankte ſich herzlich. Bald waren die Reilinger 111er Kameraden vollzählig mit Familienangehöri⸗ gen im Nebenzimmer der Gaſtſtätte„Zur Roſe“ in Reilingen verſammelt und ſo entfaltete ſich eine urgemütliche, ſo unerwartete Freude echter Kameradſchaft bei allen Beteiligten. Der Hu⸗ mor waltete zur Befriedigung aller Anweſen⸗ den und die Kameradſchaftsführer Krämer, Reilingen, Wilhelm Filſinger, Leimen und Max Zimmermann, Leimen, ſprachen herz⸗ liche Worte. Ehren⸗Vereinsführer der Kame⸗ radſchaft ehem. 111er, Leimen, Alfons Mayer, hielt eine große Kameradſchaftsrede, die aller⸗ ſeits freundliche Aufnahme und Anerkennung fand. Nach Schluß des gemütlichen Beiſammen⸗ ſeins fand die Abreiſe der Leimener per Auto ſtatt und ſo fuhr man heimwärts über Wall⸗ dorf, Wiesloch, Nußloch zum⸗Vereinshaus der ehem. 111er, Leimen,(Reſtaurant Schneeberger), wo eine Trennung kaum noch zu ermöglichen war. Dieſer Sonntag iſt und bleibt eine ſtete freudige Erinnerung für alle Teilnehmer. fileine biernheimer Hacheichten Ein neuer Ortsbauernführer. Der Landes⸗ bauernrat der Landesbauernſchaft Heſſen⸗ Naſſau hat den Pg. Julius Blaeß zum kom⸗ miſſariſchen Ortsbauernführer ernannt. Kundgebung der Kinderreichen. Am kom⸗ menden Sonntag, 26. Juli, veranſtaltet die hieſige Ortsgruppe der Kinderreichen auf der Freilichtbühne des Turnvereins Viernheim im Viernheimer Wald eine große Kundgebung. In Verbindung mit der Ortsgruppe der NSdDaAp und den Gliederungen der Partei, ſowie den Vereinen, insbeſondere der Geſang⸗ vereine, die durch Vorträge die Kundgebung verſchönern werden, wird dieſer Tag zu einem beſonderen Bekenntnis für die deutſche Fa⸗ milie werden. Als Redner zu dieſer Ver⸗ anſtaltung wurde der Landesleiter des Reichs⸗ bundes für Kinderreiche im Gau Heſſen⸗ Naſſau Pg. Langhammer(Darmſtadt) ge⸗ wonnen. Auf dieſe Großkundgebung werden alle RDa⸗Ortsgruppen des Kreiſes Bensheim⸗ Heppenheim ſowie auch Mannheim beſonders hingewieſen. Mitgliederappell. Zu einem beſonderen Mit⸗ liederappell waren die Parteigenoſſen der hie⸗ igen Ortsgruppe am Sonntagmorgen im Saale des Gaſthauſes„Zur Vorſtadt“ verſam⸗ melt, wobei Ortsgruppenleiter Pg. Franzke die Neueinteilung in Zellen und Blocks näher erläuterte und alle Anweſenden an ihre Pflich⸗ ten dem Führer gegenüber ermahnte, damit auch das große Werk des Neuaufbaues der Partei in der inneren Verwaltung durch⸗ geführt werden kann. Verſchiedene Verfügun⸗ gen wurden zur Verleſung gebracht, ebenſo die Meldung für die Teilnehmer am Reichs⸗ parteitag. Im Gedenken des Führers nahm der Appell nach zweiſtündiger Dauer ſein Ende. Das Schwimmbad in Ichriesheim eröffnet Zahlreiche Gäſte bei der Eröffnung/ Ein Anziehungspunkt für Fremde Schriesheim, 21. Juli. Wohl noch nie hat das Schriesheimer Tal einen derarti⸗ gen Verkehr geſehen, wie am Sonntag bei der Eröffnung des Schriesheimer Schwimmbades. Am frühen Nachmittag waren Tauſende unter⸗ wegs, zu Fuß und mit Fahrrädern, mit Kraft⸗ wagen und Motorrädern, und alle hatten ein Ziel: das neue Schwimmbad, das mit dieſem Tage ſeiner Beſtimmung übergeben werden ſollte. Das Wetter war günſtig, ſo daß im Laufe des Nachmittags über 4000 Menſchen ſich draußen einfanden, um an der Eröffnung des Bades und am Volksfeſt teilzunehmen. Dicht umlagert war der klare, in der Sonne ſchimmernde Waſſerſpiegel, als Bürgermeiſter Urban mit kurzer Anſprache ſchilderte, wie das Bad zuſtande kam, daß man eine wehr⸗ politiſche Aufgabe erfüllte und gleichzeitiz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit beitrug. Der Bürgermeiſter übergab damit das Bad der Verwaltung des Verkehrsvereins Schries⸗ heim, in deſſen Namen Hauptlehrer Lotz die Uebernahme vollzog, der Gemeinde den Dank ausſprach und verſicherte, daß das Bad gewiſ⸗ ſenhaft betreut werde. Der Kreisfachamtswalter für Schwimmen, Blank(Mannheim), trat ſodann ans Mikro⸗ fon und hielt eine Anſprache, in der er die Notwendigkeit betonte, daß jeder Deutſche ein Schwimmer ſei und daß möglichſt viele Schwimmer das Rettungsſchwimmen erlernen. Im großen Schwimmbecken wickelte ſich dann eine Reihe von Darbietungen ab, die die Kunſt des Schwimmens in allen möglichen Arten zeigten. Die Damen vom„Nikar“ Hei⸗ delberg eröffneten mit Bilderlegen, führten den neuen Schmetterlingsſtil vor, in dem von allen Vereinen eine Bruſtſtaffel geſchwommen wurde und zeigten noch andere Möglichkeiten, im Waſſer vorwärts zu kommen. Auch der Schwimmverein Mannheim und die Schwim⸗ merriege des Turnvereins von 1846 Mann⸗ heim beteiligten ſich an dem Schauſchwimmen. Beim Streckentauchen gab es Leiſtungen bis zu 45 Meter. Eine beſondere Abteilung der Vorführungen war dem Rettungsſchwimmen gewidmet. Mit Bilderlegen, Waſſerballſpielen und mancherlei ſcherzhaften Ueberraſchungen aing man zum allgemeinen Badebetrieb über, der auch ſofort mit großem Andrang einſetzte. Allerdings waren es zumeiſt die auswärtigen Beſucher, die ſich in dem naſſen Element tum⸗ melten; aber die Schriesheimer haben ſich vor⸗ genommen, nunmehr auf ſchnellſtem Wege ſchwimmen zu lernen. Ob ſie das in einer beſonderen Riege des Turnvereins oder in einem neu zu gründenden Schwimmverein tun wollen, bleibt noch zu entſcheiden. Jedenfalls iſt ein Anfang gemacht, und viele junge Leute haben den Entſchluß gefaßt, ſich dem Waſſer⸗ ſport zuzuwenden. Während die großen Leute mit Intereſſe den Schwimmkünſten der Mannheimer und Heidelberger zuſahen, vergnügten ſich die Kin⸗ der abſeits im Planſchbecken nach Herzensluſt. Die Sonne ſchien recht warm, ſo daß auch bald der Erſriſchungsraum bis auf den letzten Platz beſetzt war, obwohl man bier keinen Al⸗ kohol bekam. Wer Sehnſucht nach einer fri⸗ ſchen Maß Bier hatte. mußte ſich ſchon hinüber bemühen zum Feſtzelt, wo ſich bis zum Abend eine fröhliche Geſellſchaft zuſammenfand. Bu⸗ ben und Mädel führten heitere Spiele auf, von einem hohen Kletterbaum winkten aller⸗ hand Siegespreiſe. Wer ſeiner Kletterkunſt nicht mehr recht trauen konnte, beteiligte ſich am Preiskegeln, wo auch ſchöne Preiſe zu ge⸗ winnen waren. Bis ſpät in die Nacht dauerte der Betrieb. Hier hat Schriesheim einen guten Wurf getan, denn das Schwimmbad wird während der Badezeit ein vielbeſuchter An⸗ ziehungspunkt für die weitere Umgebung ſein. Das Avesheimer Feſt trotz Regen gelungen Das Partei⸗ und Gemeindefeſt gut beſucht/ Buntes Treiben in der Feſthalle Ilvesheim, 21. Juli. Das ſchlechte Wetter iſt den Ilvesheimern treu geblieben; beim In⸗ ſelfeſt vor einigen Wochen goß es tagelang, und bei der Eröffnung des Partei⸗ und Gemeinde⸗ feſtes am Samstagabend hat es geſchüttet, daß wiederum die Schauſteller vor der Feſthalle mißmutig zum Teil ihre Buden ſchloſſen oder gar nicht erſt in Betrieb nahmen. Das war ſehr bedauerlich, denn für dieſe Volksgenoſſen iſt der Verdienſtausfall eines Abends recht fühl⸗ bar. Die Feſthalle ſelbſt füllte ſich allmählich, und es wickelte ſich wieder ein bunter Abend ab, der ſich ſehen und hören laſſen konnte. Orts⸗ gruppenleiter Käfer begrüßte die Beſucher mit einer kurzen Anſprache. Die Geſangvereine „Germania“ und„Aurelia“ eröffneten die Reihe der Darbietungen mit dem Fahnenlied, dann tanzten Mädel vom BDM einen Bauern⸗ tanz und die luſtigen drei Ilvesheimer ſangen Tanzweiſen und den Eſpana⸗Walzer. Sehr be⸗ achtlich und muſikaliſch lobenswert ſpielte das einheimiſche Handharmonika⸗Orcheſter. Eine Riege des Turnvereins Seckenheim zeigte ihr Können am Barren; dieſe Uebungen, flott und kombinationsreich durchgeführt, fanden verdien⸗ ten Beifall. Mit Jubel wurde Joſef Offen⸗ bach vom Nationaltheater begrüßt, der ſich ſogleich mit gereimter Anſprache einführte und im weiteren Verlauf des Abends als Anſager ebenſolchen Erfolg hatte wie mit dem Vortrag von Mundartgedichten, vor allem in ſeiner Hei⸗ matſprache, denn das„Frankforteriſch“ weiſt verwandte Züge auf mit unſerem„pälziſch⸗ oudewälder“ Dialekt. Inzwiſchen baute man den Ring auf, in dem ſich nun eine Anzahl bekannter Mannheimer und Ludwigshafener Boxer gegenübertreten ſollten. Zuvor zogen zwei tapfere IFlvesheimer Buben vom Jungvolk, Willi Engel und Karl Wagner, die Handſchuhe an und machten mit großem Eifer ihre zwei Runden ab, die zum Glück unentſchieden endeten. Die Schaukämpfe der Großen, jeweils über drei Runden gehend, waren für viele der Zuſchauer etwas Neues. Maier(Ludwigshafen) blieb gegen Blum (Neuſtadt) Sieger nach Punkten, nachdem er ſchon von vornherein im Vorteil war. Die Be⸗ gegnung Baiker(Mannheim, Gaumeiſter 1935) und Münch(Ludwigshafen), die viel Nahkampf brachte, endete unentſchieden. Nach Punkten war Weirich(Mannheim) gegen Hofmann(Ludwigshafen) überlegen; hier gab es ſchönen Schlagwechſel und harte Treffer. Am meiſten befriedigte der Kampf der Mittel⸗ ewichtler Zettler(Ludwigshafen) und urth(Mannheim), in dem Zettler nach Punkten ſiegte. Schiedsrichter war Ulmrich (Mannheim). In bunter Folge beſtiegen nun wieder die Geſangvereine, die luſtigen Drei und die Hand⸗ harmonikaſpieler die Bühne. Zu ihnen geſell⸗ ten ſich noch zwei Tänzerinnen vom National⸗ theater, Hedwig Broch und Käthe Pfeifer, die in paſſendem Koſtüm einen elſäſſiſchen Bauerntanz, die Hofballtänze von Lanner und eine Mazurka aus dem Ballett„Coppelia“ von Delibes, ſowie als Zugabe eine waſchechte Rix⸗ dorfer Polka tanzten. Es war ſchon lange Mit⸗ ternacht, als die durchaus zufriedengeſtellten Beſucher ſich durch die Waſſerpfützen des Feſt⸗ platzes den Weg bahnten. Die durch die aus⸗ gezeichneten Darbietungen erzeugte fröhliche Stimmung hielt bis zuletzt an. Fpaziergang zum fochwaſſer am vodenſee Das Aferbild gänzlich verändert/ Die Fluten überſpülen den Strand Rund um den See iſt das Uferbild ver⸗ ändert, Waſſer und Land greifen in ebener Fläche ineinander, Uferränder ſind überſpült, verwiſcht... Wellen, immer in Bewegung, wip⸗ pen ud ſchlagen neugierig und unternehmungs⸗ luſtig an den Saum des weiten Seebeckens hinaus, lecken an lockerem Erdreich, wühlen und graben in Kies und Sand. Schon ein kleines Stück Weg am See entlang zeigt allerlei klei⸗ nere und größere Veränderungen, die das ſtei⸗ gende Waſſer am begrenzenden Seeufer gebil⸗ det. Der hölzerne Steg neben der Mole, die von der Werft zur Badeanſtalt führt, liegt faſt auf der Waſſerfläche auf. Die Wellen gurgeln, pochen und ſtoßen dicht unter den Bohlen und Balken, man ſpürt es bei jedem Schritt, und ſie drängen ſich manchmal zwiſchen den Fugen und Ritzen durch, ſpritzen und perlen hoch! Und weiter am Uferweg, zwiſchen Werft und Hafen quillt aus ſandigem Erdreich und zwiſchen den Schienen für Güterwagen das Waſſer herwvor, macht den Grund moraſtig. Der Gondelhafen iſt ſchier übervoll von der eindrängenden Flut und ſie bereitet ſich ſchon in ſtetem, bewegtem Zu⸗ und Abehmen in breiten Lachen und Strei⸗ ſen auf der kleinen Landzunge im Stadtgarten aus, und die heranſchwimmenden Schwäne, die ich freundſchaftlich nähern, können ohne jeg⸗ liches Halsrecken und bequem die Gaben aus der Hand in Empfang nehmen! Im ſchmalen Kanal, der die„Inſel“ vom Lande trennt, hän⸗ gen Weiden und Zweige anderer Uferbäume tief in das glasgrüne, ſtille Waſſer hinein... Ein Gang durch die Adolf⸗Hitler⸗ Straße bringt allerlei kleine Erlebniſſe und Sehenswürdigkeiten, die den Einheimiſchen ja nicht mehr neu ſind. Am erſten Rondell ſchon ſpringen klatſchend und ſich überſchlagend die „Dampferwellen“ mitten in das Stückchen Ufer⸗ land hinein, und das Sichausruhen und Träu⸗ men auf einer noch nicht weit genug zurück⸗ geſetzten Bank kann durch plötzliche, recht auf⸗ munternde Wellenneckereien geſtört werden. Im Weitergehen kommt man an eine Stelle, an der das Waſſer ſchon über die ganze Straßen⸗ breite ſpült und rinnt. Und das letzte Rondell iſt ſchon ganz überflutet! Am Horn draußen hat das Waſſer den ganzen, kieſelbedeckten Uferſaum überſtiegen, reißt und zerrt nun an Baumwurzeln und Strauchwerk, bröckelt Erdreich ab, ſchwemmt Sand und Steine mit fort; beim Waſſerwerk iſt die Uferhecke ſchon weit unterſpült und um ſie vor einem Rutſch in den See“ zu bewahren, wird ein Schutzwall aus groben, harten Stein⸗ blöcken vorgelagert, um die drohende Gefahr abzuwenden. Das Badehaus am Ende der Emanuel⸗von⸗Bodman⸗Straße, die am See ent⸗ lang zur Stadt führt, iſt vom Hochwaſſer ſchon gänzlich umgeben und unterſpült. Doch gerade unterhalb des Walderholungsheims der NSV, da plätſchern und plantſchen die mehr oder we⸗ niger echten„Seehaſen“, die fröhliche Kinder⸗ ſchar, die da draußen ſonnige Sommerwochen genießt, unbekümmert im Waſſer, denn: ſo⸗ lange man noch Grund und Boden unter den Füßen hat, iſt das Hochwaſſer kein Grund 1 3 Bekümmertſein, denkt die luſtige Schar. Mun, g wenn es weiter ſo ſommerheiß bleibt, daug. wird die Sonne die allzu vorwitzigen Wellen e Hundstag ſchon wieder von ihrem„Ausflug aufs trockene größten Land“ zurückholen und ſie in ihr eigentliches her bevor. Be Tummelrevier, in das weite und breite und hen und umfaſſ doch begrenzte Becken des Bodenſees bannen. Auguſt. Auch M—¹* eſimmt mehr Der erſte Pfahl für die Notbrück wir können! Konſtanz, 21. Juli. Nachdem nun. Vorbereitungen für den Bau der Notbrücke e⸗ troffen ſind, wird am kommenden Donnerzimg lußten für d im Rahmen einer kleinen Feier der erſte Pfahl ſondere für die Notbrücke eingerammt werden. Rie den. Die 4 Konſtanzer freuen ſich auf dieſen Augen Fohre 167⁰ beſt der der Stadt ein ſo gewaltiges Bau⸗ß ein ae W 5 h dieſer Zei eebenſo unter Rudeln zu verk⸗ ſleues aus Tamperiheim a ich fü chgen. Dieſe Dienſtjubiläum. Der ſeit dem Jahre i lahmen erſchein bei der hieſigen Reichsbahnſtation n ge ib, zum Teil Reichsbahn⸗Oberſekretär Otto Müller kome das Verkauf am letzten Samstag ſein 40jähriges Dienſt⸗ kletzt, daß daru feiern. 1. Vohn 10 im lden wurde al geſchmückten Dienſtraum des Bahnhofes eine.„ ſchlichte Feier ſtatt. Reichsbahnrat Pah, iehende e Darmſtadt, überreichte dem Jubilar bei dieſet nötig und wir Feier mit anerkennenden Worten zwei l⸗ Miagen nicht dg kunden für langjährige Dienſtzeit. Eines dae ie Kültetechnik f von trug die Unterſchrift des Führers, ie Gefahren de zweite die des Reichsbahn⸗Generaldirektor unnen vermag, Dorpmüller. Die Reichsbahndirektion Mainz kten der Lebens ließ ebenfalls ein entſprechendes Anerken ung ſo große? nungsſchreiben überreichen. Namens der daß manche d Dienſtkameraden überreichte Bahnhofsvorſteher len für die Zei Eberts dem Jubilar mit ehrenden Worten Hondere der Hu der Anerkennung für gewiſſenhafte Dienſt⸗ Auf dieſem Ge leiſtung neben einem prachtvollen Blumen⸗ gen uns im La ſtrauß ein ſchönes Geſchenk Jahreszeit 3 Ruheſeſſels. 1 Italieniſche Gäſte. In dieſen Tagen traſen hier acht italieniſche Kinder ein, um einen län⸗ geren Urlaub hier zu verbringen. Geburtstag. Ihren 72. Geburtstag beging Frau Johanette Malkemus. 14 „Hindenburg“ über Lampertheim. A ff K4 in Form eines Olymp heſervierungsbeſ Iine große Zahl vi lihrsverein vor lilnnten, Olympia blhmpiſchen Spie der Kartenbeſte lben mit einer 2 tagabend veranſtaltete das Luftſchi burg“, das ſich auf ſeiner Rückreiſe von Ro amerika befand, eine etwa halbſtündige Kreuß⸗ fahrt über Lampertheim. Die Urſache 10 darin, daß der Luftrieſe mit der Landung i Frankfurt etwas warten mußte, um eine für die Landung günſtigere Bodentemperatur gh⸗ zuwarten. Hochwaſſer im Juli. Es war ſchon lat nicht mehr zu verzeichnen, daß Lampertheim im Hochſommer Hochwaſſer zu verzeichnen von Berlin z hatte. Die zahlreichen Regenfälle der letzten Beſteller Zeit haben aber bewirkt, daß ſich der Waſſer⸗. ſpiegel 110—— i en hob und die digung mu ganzen Rheinwieſen mit ihrem üppigen 4 beſtand unter Waſſer ſetzte. Das 55 ſo t nn es abgemäht war, wurde vom affer 4 geſchwemmt, und damit den Landwirten, die die Wieſen zur Ernte gepachtet haben, großer Schaden zugefügt. s⸗Fahrt in d Sturmſchäden. Der große Sturm, der ei i. Tag und eine Nacht angehalten hat, rich abend 7 in den hieſigen Gärten ungeheuren Se Aetwa 1300 R an. Das Obſt, das nicht ſchon von den le 1701 lbahnhof Anwettern von den Bäumen geriſſen w** wurde faft reſtlos abgeſchüttelt, ſo daß h en kaum noch Aepfel, Birnen oder Zwetſchen Aung in. d Al den Bäumen ſind. Dachziegel würden von re Dächern geſchleudert und zahlreiche§ ellſchaf el. zertrümmert. an 199 Das Standesamt 5 Vom Standesamt. zeichnete im zweiten Vierteljahr 1936 fol Beurkundungen: Geburten 67, Sterbefälle AWdem Ausgar Echneidige Mar Io⸗Fahrer, was Eheſchließungen 32. Lampertheim braucht 10 5 um ſeinen Nachwuchs keine Sorgen zu mächen egeſt denn hier beträgt die Geburtenziffer regel⸗. 9 mäßig das Doppel der Sterbefälle, manchmal nt Gruppen, ſogar das Dreifache. aderungen. genug vorhand fugehen; erwä ſhonfin Pu i wurden, wie Rege Bautätigkeit. Eine Leichenhalle, ei. dringende Notwendigkeit für unſere Gemeind befindet ſich zur Zeit im Bau. Die Halle, 5 allen Bedürfniſſen der Neuzeit entſprech 1 wird, wurde von Architekt Dubois 3 0 worfen und auch der Bau wird von ihm du 15 f geführt. Man rechnet damit, daß die Leicheſ d ück halle im Monat September ihrer Beſtimmimg Aein en⸗W.— übergeben werden kann. Zahlreiche he e 32 aſſ werker ſind ſeit Wochen daran beſchäftigt, lacht und Schön überhaupt das Bauhandwerk in Lamperih Mehnis geworde ſich einer ſelten guten Beſchäftigung erftel Fahrt nicht teil Vor kurzer Zeit wurde die Erweiterung der s, daß dieſ Siedlung, die eine Ausdehnung von 2 neuen en n wird.) traf man ſich der ſöſen, erfüllt vo hhlichem Beiſamn lle Müdigkeit r Hungsworte des Ale Verbundenh⸗ f0 eiſe herzlicher Weiſe leiter die Me hart Pg. Edam ihne und zum? liter an die Kde Siedlerſtellen erfahren ſoll, in Angriff genom⸗ men. Lampertheim als Gemüſeproduzent. 9 gleich Lampertheim mit ſeinen 14000 E wohnern zu 85 Prozent aus Induſtrieg tern beſteht, ſtellt es doch einen wichtigen tor in der Obſt⸗ und Gemüſfe⸗Erzeugüng he So wurden in dieſem Jahre 15000 Zentner Spargel erzeugt und ausgeführt, wodurch der einheimiſchen Wirtſchaft ein Geldbetrag von 400 000 RM zugeführt wurde. Aber auh anderen Gemüſearten und Obſt werden große Mengen produziert und auf den Markt ge⸗ ig aus, daß n bracht. Bohnen, Gurken, Sauerkirſchen, Eih⸗ rieden und men ſein möge. ſen und Johannisbeeren werden ſehr umfang⸗ reich geerntet. ſehr, fan Körer beſch Märkte henlorten für da Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegr hdes Sonnenbat marktes Weinheim(Bergſtr.) vom 20. In gahre wieder F Sauerkirſchen 28 bis 31, Spillinge 277, Mirg M für Schi bellen 25 bis 28, Zwetſchgen 17 bis 33, Pflan⸗ eeginnen am 2 men 17 bis 23, Stachelbeeren 8 bis 20, Fohan⸗ 1986. nisbeeren 14 bis 16, Himbeeren 34 bis Reineclauden 12 bis 20, Birnen 10 bis M Aepfel 10 bis 24, Pfirſiche 19 bis 36, Tomafen 16 bis 17, Bohnen 8 bis 11 Anfuhr 650 Zit Nachfrage gut.— iäe Verſteigerung heute 14 Uhr. „ 1 unser fjauptſtadt Mmannheim 21. Juli 1936 kein G ge Schar ge in Alt-Aannfieim 15 bleibt* 0 witzigen ndstage, d. h. für uns die Tage ug aufs ten Jahreswärme, ſtehen ihr eigen r. Bekanntlich dauern ſie vier und bre. umfaſſen die Zeit vom 23. Juli nſees ban Auguſt. Auch ſchon den Bewohnern von ſeim haben ſie zu ſchaffen gemacht, nt mehr darunter litten als wir, können die Hundstagshitze leichter chdem n mehr Erfolg bekämpfen als ihnen das er Notbrü eſen iſt. für die Zeit der Hundstage öf⸗ ndere Verordnungen erlaſ⸗ e9 2 n. Die Mannheimer Marktordnung eſen Augen 1670 beſtimmte, daß in den Hunds⸗ zes Bau Schweinefleiſch geſchlachtet oder ver⸗ durfte. Auch war es unterſagt, hieſer Zeit Bratwürſte feilzubieten, nſo unterſagt war, gebackene Fiſche deln zu verkauſen. Verkaufsverbote be⸗ a, auch für Pflaumen, nicht aber für hgen. Dieſe geſundheitlichen Vorſichts⸗ em Jahre erſcheinen uns heute etwas weit⸗ nſtation um Teil ſogar unverſtändlich. So Nüller!k Verkaufsverbot der Nudeln, vor⸗ jähriges D daß darunter nicht etwas anderes Anlaß wurde als wir jetzt darunter ver⸗ Bahnhofes 3 —— weitgehende Einſchränkungen ſind nicht bilar bei ötig und wir werden daher auch in den rten nicht davon beläſtigt. Inzwiſchen tetechnik ſo weit fortgeſchritten, daß eit. hefahren der größten Hundstagshitze Führers, Generaldire direktion M der Lebensmittelherſtellung und Be⸗ endes Ane ſo große Fortſchritte erzielt worden Namens manche der ehemaligen Schutzvor⸗ ahnhofsvor r die Zeit der heißen Jahreszeit, hrenden W dere der Hundstage, entbehrlich wur⸗ enhafte Di Muf dieſem Gebiete iſt es uns jedenfalls vollen Bl us im Laufe der Zeit unabhängiger in Form Fahreszeit zu machen. M. n Tagen traf „ um einen gen. Olympiſche Spiele wierungsbeſtätigungen eintauſchen burtstag be 114 e Zahl von Mannheimern hat beim chtif i ein vor längerer Zeit ſchon Ein⸗ liſe von N Olympiapäſſe und Dauerkarten für oſtündige K piſchen Spiele beſtellt und bei der Auf⸗ der Kartenbeſtellungen ein Beſtätigungs⸗ iben mit einer Nummer erhalten. Gegen gabe dieſes Beſtätigungsſchreibens muß bedingt der Austauſch gegen die te, um eine f temperatur 5 La eintrittskarten erfolgen. Wie aus Mah⸗ zu verzeich Berlin zu erkennen iſt, haben noch ſich Beſteller den Umtauſch eingeleitet. ter hob und gung muß ſofort erfolgen, da 3 A Umſtänden der Eintauſch in Berlin m Landwirten t haben, g 0 yrt in den Nordſchwarzwald turm, der ei er wenig aufmunternden Witterung en hat, ktagabend eilten dennoch in der Sonn⸗ 90n eiwa 1300 Reiſeluſtige dem Mannhei⸗ eriff tbahnhof zu, um an der von der ef 2 m kaft durch Freude“ angeſetzten Groß⸗ i6 in den nördlichen Schwarzwald wuͤrden vo en. Pünktlich fuhr die frohgeſtimmte hlreiche* aft bei herrlichem Sonnenſchein nfer ſchönes Badnerland ging die ih dem idylliſch gelegenen Otten⸗ tandesamt m Ausgangspunkt der Wanderun⸗ r 1936 fole eidige Marſchklänge empfingen dort Fahrer, was ganz dazu angetan war, eim braucht Letzten für ein paar Stunden ſeine tenzif gen vergeſſen zu laſſen. fä m5 fünf Gruppen, wie vorgeſehen, erfolgten fälle, ma 105 hier 3 5 5 3 genug vorhanden, näher auf Einzelhei⸗ mere 5 erwähnt ſei nur, daß hierbei medt, nſten Punkte des Schwarzwaldes kwurden, wie Seebach, Hochfelſen, Ruh⸗ Dubofiz Hornisgrinde, Mummelſee, Gottſchläg⸗ erheiligen(Waſſerfälle). Jede dieſer kungen hinterließ bei den Teilnehmern lligſte Eindrücke. Ganz beſonders dürften kheiligen⸗Waſſerfälle in ihrer grandio⸗ lacht und Schönheit den Wanderern tief⸗ 5.— flebnis geworden ſein.(Für alle, die an tigung erf Fahrt nicht teilnehmen konnten, ſei zum gef gt, daß dieſe am 30. Auguſt wieder⸗ 4 Am gvon Angriff ge man ſich denn des Abends wieder in en, erfüllt von herrlichen Erlebniſſen, lichem Beiſammenſein. Muſik und Tanz le Müdigkeit vergeſſen. Die herzlichen ungsworte des Bürgermeiſters brachten produzent. ten 14000 O K Wi ſle Verbundenheit der Mannheimer und Erzeugung ſener Volksgenoſſen zum Ausdruck. In 15 000 Zen Ahlicher Weiſe hieß der dortige Propa⸗ rt, wodur ſler die Mannheimer willkommen. geldbetrag hurt Pg. Edam dankte für die liebevolle Aber auch ne und zum Abſchluß wandte ſich der ſt werden g ler an die Ko⸗Fahrer und ſprach die aus, daß wohl jeder mit dem Er⸗ rieden und voll auf ſeine Rechnung ſein möge. Ein„Sieg Heil!“ auf ührer beſchloß den unvergeßlichen en für das Sonnenbad. Für den Sonnenbades werden auch in die⸗ vermag, wie ja auch auf anderen ⸗ »Städten, in denen Belielte Roiseziele des Mannlieĩmers Die großen Ferien vor der Türe/ Es loden Scwarzwald und See kEin heliebtes Thema Nur noch wenige Tage trennen uns von den großen Ferien und wenn dann am Freitag die Jugend letztmals die Schulbank gedrückt hat, wird am Samstag ein Anſturm auf die Ber⸗ kehrsmittel, vor allem aber auf die Eiſenbahn, einſetzen. Wie man jetzt ſchon erkennen kann, iſt die Reiſeluſt in dieſem Jahre außerordentlich groß. Das Reiſefieber hat uns alle ſchon längſt er⸗ griffen und in vielen Familien iſt ſeit Wochen bereits die Beratung des Reiſeziels der Hauptgeſprächsſtoff. Die Frage, ob man weit wegfahren oder in der näheren Umgebung bleiben ſoll, iſt ſehr raſch beantwor⸗ tet, ſobald das Familienoberhaupt die Geld⸗ beutelbilanz gemacht und feſtgeſtellt hat, wel⸗ cher Betrag für die Reiſe aufgewendet werden kann. Schwieriger iſt ſchon die Feſtlegung des Reiſeziels, denn die einen ſchwärmen für die See, die anderen für die Wälder des Mittel⸗ gebirges, wieder andere für das Hochgebirge und ſchließlich gibt es auch Volksgenoſſen, die ſich in einer Großſtadt während ihrer Ferien wohlfühlen werden. Im allgemeinen ſcheinen aber die Reiſeziele bei den Mann⸗ heimern feſtzuliegen, zumal jetzt ſchon genau geſagt werden kan, welche Reiſe⸗ ziele am meiſten bevorzugt werden. In weiſer Vorſorge Obgleich die Zahl derer, die jetzt ſchon die Koffer gepackt haben und weggefahren ſind, nicht allzugroß iſt, liegen doch ſchon die Ferien⸗ reiſen für viele Mannheimer vollkommen feſt. In weiſer Vorſorge haben Tauſende von Mannheimern bereits alle Vorbereitungen ge⸗ troffen und gar viele beſitzen bereits Fahr⸗ ſcheine und was ſonſt noch dazu gehört. Ein ſolches Handeln iſt ſehr klug, denn man kann beruhigt den letzten Tagen bis zum Beginn der Ferien entgegenſehen. Vor allem iſt ſicher, daß man an den Haupttagen, wenn an den Schaltern des Reiſebüros und des Hauptbahn⸗ hofs der Anſturm einſetzt, nicht unter denen ſteckt, die warten müſſen, bis die Vordermän⸗ ner abgeſertigt ſind. Die rechtzeitige Quartierbeſtellung gehört ſelbſtver⸗ ſtändlich auch zu den wichtigſten Obliegenhei⸗ ten eines gewiſſenhaften Familienvaters und beſorgten Ferienreiſenden! Schwarzwald und See führend Verſucht man eine Zuſammenſtellung der hauptſächlichſten Reiſeziele der Mannheimer, ſo kommt man zu dem Ergebnis, daß der Schwarzwald und die See die meiſte Anziehungskraft ausüben. Beim Schwarzwald iſt es ſchwer zu ſagen, wel⸗ cher Teil ſich größerer Beliebtheit erfreut. Je⸗ denfalls werden im ganzen Schwarzwald von ſeiner nördlichſten Spitze bis hinunter zum Bodenſee in den kommenden Wochen ſehr viele Mannheimer anzutrefſen ſein. Das gleiche gilt für die Ortſchaften rund um den Bodenſee und für das baveriſche Allgäun. Weſentlich ſtärker als im Vorjahre iſt in dieſem Sommer der Andrang zu den Seebädern. Die Nordſee ſcheint bei den Mannheimern in ganz großem Anſehen zu ſtehen, denn die Nachfrage nach Proſpekten von den Nordſeebädern und das entſprechende Ver⸗ langen nach Fahrkarten, iſt außergewöhnlich ſtark. Eine kaum geringere Anziehungskraft übt Oſtpreußen aus, das gegenüber dem Vorjahre auch einen weſentlich ſtärkeren Be⸗ ſuch aus unſerer Gegend erhält. Für die Oſt⸗ preußenfahrten dürften vor allem die nen⸗ nenswerten Verbilligungen der Oſtpreußen⸗ fahrkarten und die wahlweiſe Benützung des Land⸗ oder Seeweges den Ausſchlag für die ſtarke Inanſpruchnahme geben. Erwähnt wer⸗ den muß noch, daß auch die Oſtſee bäder gebührende Beachtung finden. Weniger ſtark ſind die mitteldeutſchen Ge⸗ birgsorte gefragt, während die engere Hei⸗ mat wieder größere Beachtung fin⸗ det. Groß iſt nämlich auch die Zahl der Mann⸗ heimer, die bei geringſtem Fahrgeldaufwand Motorräder auf„rollender Landſtraße“ Mannheim gehört zu den erſten Städten, die einen Molorradprüfſtand bekommen Jeder Fahrzeugbeſitzer weiß, wie wichtig eine richtige Einſtellung des Motors an dem Fahrzeug iſt. Es iſt klar, daß dieſe Ein⸗ ſtellung nicht nach einem beſtimmten Schema gemacht werden kann, da die Anſprüche der einzelnen Fahrzeugbeſitzer ſehr mannigfach ſind. Der eine begnügt ſich mit einer beſchei⸗ denen Leiſtung, wenn nur der Kraftſtofſver⸗ brauch gering bleibt, während der andere wieder von dem Motor das Höchſte an Leiſtung verlangt und dabei nicht nach dem Brennſtoff⸗ verbrauch frägt. Eine Univerſaleinſtellung für den Motor, die allen Anſprüchen zugleich ge⸗ nügt, gibt es nicht. So wird man immer wieder zu ſpeziellen Einregulierungen kommen und jeder Fahrzenghalter wird es daher auch begrüßen, wenn man ihm die Möglichkeit gibt, den Motor ſeines Fahrzeuges entſprechend einregulieren zu laſſen. Da eine vollkommene Einregulierung bei Fahrten auf Landſtraßen immerhin mit Schwierigkeiten verknüpft iſt und das Ergeb⸗ nis vom Zuſtand der Straßen uſw. abhängig iſt, hat man Wagenprüfſtände, ſogenannte „rollende Straßen“ erbaut, die die Möglichkeit geben, an den angebrachten Meß⸗ inſtrumenten des Prüfſtandes die Wirkung jeder Veränderung vom Vergaſer und von der Zündung feſtzuſtellen. Dieſe Prüfſtände be⸗ fanden ſich bis vor kurzer Zeit faſt ausſchließ⸗ lich im Beſitz von Forſchungsinſtituten und dienten im internen Betrieb der Treibſtoff⸗ geſellſchaften. Die Verkaufsgeſellſchaft des deutſchen Bergbaues, der Benzol⸗Ver⸗ band, hat der Anwendung der„rollenden Straße“ für die Prüfung und Einregulierung von Kraftwagen weiteſte Verbreitung ge⸗ ſchaffen und ſie im Rahmen des Kunden⸗ dienſtes ſowohl als ſtationäre, wie auch als fahrbare Wagenprüfſtände einer großen Zahl von Kraftfahrern nutzbringend nähergebracht. Nachdem zwanzig Wagenprüfſtände Tag für Tag in ganz Deutſchland zur Zufriedenheit gearbeitet und die Einregulierungen an Kraft⸗ wagen vorgenommen haben, iſt es jetzt auch gelungen, einen fahrbaren Motorrad⸗ prüfſtand zu konſtruieren und ihn paten⸗ tieren zu laſſen. 15 dieſer„rollenden Straßen für Motorräder“ haben in dieſen Tagen ihre Arbeit aufgenommen und Mannheim gehört zu den erſten für einige Wo⸗ chen ein ſolcher Prüfſtand aufge⸗ ſtellt wird. Auf dem Platz vor den Rhein⸗ Neckarhallen hat dieſer„B⸗yV“⸗Motorrad⸗ Prüfſtand ſein„QOuartier“ aufgeſchla⸗ gen und nun werden dort in der Reihenfolge der Anmeldung die Motorräder auf Verbrauch und Leiſtung geprüft. Eine Stunde dauert es, bis die Unterſuchung beendet iſt, an deren Ende man aber weiß, was zu tun iſt, um den Betriebsſtofſverbrauch bei gleichbleibender Leiſtung zu ſenken; was etan werden Leift um bei gleichbleibendem erbrauch die Leiſtung zu ſteigern oder was derlei Dinge mehr ſind. Ueber eine Brücke wird das Motorrad auf den Prüfſtand gefahren und dort feſt verkeilt. Dabei kommt das Hinterrad auf eine Walze, die mit einem Ventilator in Verbindung ſteht. Die Benzinzufuhr wird an ein Meßglas des Prüfſtandes angeſchloſſen, ſo daß ein beſtimm⸗ ter Verbrauch genau abgeſtoppt werden kann. Ein Kühlwindgebläſe beſitzt zwei lange Wind⸗ ſchläuche, die nach dem Motor führen und dieſem den normalen Fahrwind zuführen. Zur Prüfung ſelbſt wird die Leiſtung des Mo⸗ tors auf eine beſtimmte Höhe gebracht, wobei es durch Einſtellung an der Bremstrommel des Prüfſtandes möglich iſt, dieſe Leiſtung zu ſtei⸗ gern und abzuſchwächen. Die hier bei verſchie⸗ denen Prüfungen ermittelten Werte laſſen die erforderlichen Schlüſſe ziehen. Zumal die Prüfungen mit verſchiedenen Düſen uſw. vor⸗ enommen werden. Von größter Bedeutung ür die Berechnung iſt jeweils auch die Feſt⸗ ſtellung des Kraftſtoffverbrauchs. Vergaſer⸗ und Zündungsveränderungen wer⸗ den oft in der Auswertung der auf dem Prüf⸗ ſtand gemachten Erkenntniſſe notwendig. Die gegenwärtig vor den Rhein⸗Neckarhallen vorgenommenen Prüfungen locken ſtets zahl⸗ reiche Zuſchauer an, die intereſſiert den Vorgängen folgen. Beſtellungen auf Sammlermarken Bei der Verſandſtelle für Sammlermarken in Berlin W 30, Geisbergſtr. 7 ſind in letzter Zeit ſo zahlreiche Beſtellungen auf die letzten Sonderausgaben an Poſtwertzeichen, insbeſon⸗ dere„Braunes Band München⸗Riem“, einge⸗ gangen, daß es nicht möglich iſt, dieſe inner⸗ halb weniger Tage zu erledigen, zumal da die Wertzeichen von der Reichsdruckerei nur all⸗ mählich geliefert werden können. Die Ein⸗ ſender werden gebeten, ſich einige Zeit zu ge⸗ dulden und von Erinnerungen, Nachfragen und Mahnungen abzuſehen. Anfragen über Vor⸗ merkungen oder den Zeitpunkt der Lieſerungen erſchweren die Betriebsabwicklung der Ver⸗ ſandſtelle und ſind beſſer zu unterlaſſen. Dauer⸗ bezieher erhalten die ihnen zuſtehende Zahl an Neuerſcheinungen, Blocks uſw. im Kahmen ihves Dauerantrages. Haben ſie weitergehende Wünſche, ſo werden dieſe am beſten durch be⸗ ſondere Beſtellungen aufgegeben. Beſtellte Wert⸗ zeichen werden grundſätzlich gegen Nachnahme verſandt. Die Voreinſendung von Barbeträgen iſt überflüſſig und erſchwert nur die Verwal⸗ tungsarbeit. Auch iſt es zwecklos, den fälligen Betrag in Wertzeichen vorher einzuſenden, weil dieſe nicht in Zahlung genommen werden. ihre Erholung im Odenwald oder in den Bergen des Pfälzer Waldes ſuchen wer⸗ den. Intereſſe für Oeſterreich Daß nach der Wiederherſtellung geordneter Verhältniſſe zu unſerem Bruderland Oeſter⸗ reich das Intereſſe für Reiſen nach Oeſterreich größer geworden iſt, kann weiter nicht verwun⸗ dern. Die meiſten Anfragen beziehen ſich auf die Fahrpreisermäßigung bei den öſterreichi⸗ ſchen Bundesbahnen und auf Unterkunftsmög⸗ lichkeiten in Oeſterreich, vor allem in Tirol und Vorarlberg. Auf Grund amtlicher Verlaut⸗ barungen iſt zu ſagen, daß die entſprechenden . Zeichn.: H. Haiek-Halke Ferienfreuden Grenzbeſtimmungen, die bisher die Einreiſe nach Oeſterreich ſo gut wie unmöglich gemacht haben, noch nicht aufgehoben ſind. Alle ge⸗ genteiligen Behauptungen entſprechen zur Stunde noch nicht den Tatſachen. Stark iſt auch die Nachfrage nach italieni⸗ ſchen Unterkünften, wobei beſonders den Do⸗ lomiten der Vorzug gegeben wird. Die Schweiz ſcheint ſich in dieſem Jahre bei den Ferienrei⸗ ſenden nicht ganz der Beliebtheit zu erfreuen, — das in früheren Jahren der Fall geweſen iſt. Omnibus⸗Rundreiſen ſind beliebt Im Laufe der letzten Jahre haben große Omnibusreiſen immer mehr an Beliebtheit zu⸗ genommen. Der die Abwechſlung liebende Fe⸗ rienreiſende ſieht auf dieſen Fahrten ſehr viel und lernt größere Gebiete kennen, als wenn er ſich auf einem Platz feſtſetzt. Bei der Feſtlegung der Fahrſtrecken war man von allem Anfang an darauf be⸗ dacht, keine anſtrengenden Fahr⸗ ten zu wählen, ſo daß auch trotz des öfteren Ortswechſels eine Erholung gewährleiſtet iſt. Den größten Anklang finden die mehrtägigen, meiſt acht oder vierzehn Tage dauernden Fahr⸗ ten nach Bayern, durch die Dolomiten und nach der Schweiz. .. und die Rheinfahrten Wer ſeinen Urlaub zu Hauſe verbringt und im eigenen Heim ſein Standquartier auf⸗ ſchlägt, der wird von dort aus täglich ſeine Wanderungen antreten. Wie jetzt ſchon feſt⸗ ſteht, ſind in dieſe Urlaubsprogramme ſehr viele Rheinfahrten aufgenommen, zu denen ſich ja bei uns eine prächtige und ab⸗ wechſlungsreiche Gelegenheit bietet. Die Nach⸗ frage nach dieſen Rheinfahrten iſt ziemlich ſtark, ſo daß man ohne weiteres auch den Rhein unter den Reiſezielen der Mannheimer regiſtrieren darf. Der Bericht wäre unvollſtändig, wenn man nicht feſtſtellen würde, daß viele Mannheimer ihre Urlaubsreiſe mit dem Flug⸗ zeug ausführen werden. Hat man doch in ſteigendem Maße erkannt, daß man mit dieſem ſchnellſten Verkehrsmittel in kürzeſter Zeit an ſein Ferienziel gelangen kann und dabei noch mit einem köſtlichen Genuß ſeinen Urlaub ein⸗ leitet und durch den Rückflug beſchließen kann. —.— + wieder Ferienkarten zum Preiſe inge 27 M für Schulkinder ausgegeben. Die bis 33, P innen am 24. Juli und dauern bis bis 20, Johan⸗ ren 34 bis 3 ien 10 bis 25, is 36, Tomaten Anfuhr 650 teigerung * twegte Liebe und Treue unser Volk und Vaterland: Wercle Mitglied der NSV Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Der Gauamtsleiter der NSDAP., Amt für Volks- wohlfahrt, Pg. Dinkel, zur großen Werbeaktlon der NS-Volkswohlfahrt im Grenzgau BZaden: „Duroh die schaf fung der us-voikswon1 kahrt im Staate Adolf Hitlers wurde der Wohlfahrtspflege ein vollkommen néeues Denken und zugleich eine grundlesend neue Ausrichtung in ihrem Sinn und Wesen gegeben. Die MsS-volkswohlfahrt 18st der azur 1Tat gewordene Wil1e: wirklich wertvolle Arbeit im nat ionalsoZz1a1istischen Sinne an der wahrhaftigen Vohlfahrt unseres deutschen Volkes in seiner Gesamtheit zu 12e18sten. Die MS-vVvolkswohlfahrt fördert vor 311en Dingen die wirtschaf t11ch schwache, erbwertige deutsche Fani11e und kämpft damit, dem Vi11en des Fohrers korgend, um die Erhaltunsg und Stärkung der rassischen Substan2 unseres deutschen volkes zur Sicheruns seines Lebens in al1e Zukunf t. D1e Erkenntnis dieser Aufgaben ver- pf11chtet jeden volksgsenossen zur tat- kräftigen Mitarbeit. jeden nach seiner Kraft., seinem Können und Vernosen. Niemand kann größere Rechte von der Gemeinschaft des volkes fordern, als er dereit 1st. Pf1ichten dieser gesenuder zu erful1len.“ Gauamts1e1ter Zellſtofffabrik fährt ins Blaue Gleichſam als Krönung und zugleich als Ab⸗ Ler der diesjäh 1 n Gefolgſchaftsausflüge er Zellſtofffabrik Mannheim⸗Waldhof, Werk Mannheim, fand am Samstag der Ausflug der dritten und letzten Gefolgſchaftsgruppe ſtatt. Es war eine Fahrt ins Blaue. Mit einer Teilnehmerzahl von 867 Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern und Angehörigen war der letzte Gefolg⸗ ſchaftsausflug nicht allein der zahlenmäßig ſtärkſte, ſondern auch der friſch⸗fröhlichſte. Das unbekannte Ziel war eines der Kleinodien der deutſchen Heimatlandſchaft, das ſchöne Neckar⸗ ſtädtchen Neckargemünd. Unter Verantritt der ZW⸗Feuerw ehr⸗ kapelle bewegte ſich vom Bahnhof ein rie⸗ ſiger Zug durch die Gäßchen des Städtchens nach dem Marktplatz. Dort fand ein kurzer Be⸗ rüßungsakt ſtatt, wobei Bürgermeiſter Mü⸗ fi gedie Erſchienenen herzlich willkommen hieß. Auch Betriebsführer Direktor Claus richtete erzliche Worte an die Mitarbeiter und ihre ngehörigen und wünſchte allen einen fröh⸗ lichen Verlauf des Tages. Ein dreifaches„Sieg eil“ und die Lieder der Nation beſchloſſen die egrüßungsfeier. Anſchließend fanden Wan⸗ derungen durch das liebliche Städtchen und die nahen Wälder der Berge ſtatt. Das Mittag⸗ eſſen wurde in 16 Gaſthäuſern in Neckargemünd und Kleingemünd eingenommen. Den Nach⸗ mittag konnte jeder nach Belieben verbringen. In dem prächtig gelegenen Schützenhaus kon⸗ zertierte die ZW⸗Feuerwehrkapelle unter Lei⸗ tung von Kapellmeiſter Emonet. Nur ungern bewegte man ſich gegen 6 Uhr dem Bahnhof zu. Auf der Rückfahrt hieß es in Karlstor wiederum ausſteigen. Der große ug, der unter Vorantritt der Kapelle nach der tadthalle in Heidelberg marſchierte, erfreute ſich regen Intereſſes. Auch hier, wo das Abend⸗ eſſen gemeinſam eingenommen wurde, war die Bewirtung ausgezeichnet. Im Verlaufe des Abends ergriff Betriebsführer Direktor Claus nochmals das Wort, um allen Teilnehmern dieſes letzten diesjährigen Betriebsausfluges für die muſtergültige Haltung und Diſziplin herzlich zu danken. Betriebszellenobmann Karcher dankte dem Betriebsführer namens der Gefolgſchaft für den ſchönen Tag und der Feuerwehrkapelle für ihren freudigen Einſatz. Auf dem Heimweg ge⸗ rieten die Teilnehmer noch in einen ordent⸗ lichen Ahnbof i der ſtändiger Begleiter bis zum Bahnhof und über die ganze Heimfahrt war, aber der vorzüglichen Stimmung keinen Abbruch tun konnte. Nationaltheater Mannheim Letzte Vorſtellung der Spielzeit heute um 20 Uhr im Nationaltheater:„Der blaue Heinrich“, Schwank mit Muſik. In⸗ ſzenierung: Becker. Muſikaliſche Leitung: Klauß. Vas iſt los? Dienstag, den 21. Juli 1936: Nationaltheater:„Der blaue Heinrich.“ 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Speyer— Germersheim—Karlsruhe und zurück. Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Berg⸗ ſtraße und Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Roſarium: 17—20 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Vom Fels zum Edelſtein. Miete C. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Ernſte Mahnung: Macht keinen Lärm! Auch der Mannheimer will Ruhe vor überflüſſigem Straßenlärm haben Wir haben gerade in der letzten Zeit im„da⸗ kenkreuzbanner“ wiederholt darauf hingewieſen, daß immer noch zu viel Lärm in den Straßen unſerer Stadt verurſacht wird. Und dabei iſt es doch gar nicht ſchwer, gerade hier mühelos Ab⸗ hilfe zu ſchaffen. Iſt es denn unbedingt notwendig, daß Mo⸗ torradler mit offener Auspuffklappe durch die Straßen raſen, oder nachts um?2 Uhr ihre„So⸗ zia“ vor den heimiſchen Penaten abliefern, um nach einem kleinen Plauderſtündchen den Motor krachend und knallend anlaufen zu laſſen, daß Presseioto Mach keinen Lärm Ein ebenso lustiges- wie auch lehrreiches Schild. die ganze Nachbarſchaft aus dem nr fährt? Müſfen Autohupen unbedingt ſo beſchaffen ſein, daß bei ihrem Ertönen der Straßenpaſſant zu⸗ ſammenfährt und vor Schreck ſtehen bleibt? Das viele Lärmen der Radler iſt oft ſo über⸗ flüſſig, und ſo wenig am Platze wie das Kra⸗ keelen angeheiterter Samstags⸗ und Sonntags⸗ bummler zu nächtlichen Stunden. Wenn man nur einmal den Verſuch machen wollte, alle unnötigen Geräuſche und allen un⸗ nötigen Straßenlärm abzuſchwächen, zu dämp⸗ fen und ſchließlich ganz zu vermei⸗ den, dann würde ſchon vieles erreicht werden. Vor allem würden ſich die Leute daran gewöh⸗ nen, daß nun alles ruhiger zugeht und beſſer acht geben, wenn Signale nicht mehr ſo erſchret⸗ kend laut ertönen. Auf der anderen Seite kommt es noch vor, daß z. B. Fuhr⸗ und Transportunternehmen nicht immer die Rückſicht walten laſſen, die ge⸗ rade bei Nacht am Platze wäre. Wir haben da einen beſtimmten Fall über dem Neckar in der Langſtraße im Auge, wo ſich die Anwohner der Gegend zwiſchen der Elfenſtraße und der Gärt⸗ nerſtraße bisher erfolglos darüber beſchwert haben, daß ein dort anſäſſiges Unternehmen keinerlei Rückſicht auf den Schlaf der Anwohner nimmt. Ratternd kommen die Bulldogs der Laſtzüge bis ½24 Uhr angefahren, dann wer⸗ den unter Umſtänden noch die Anhänger pol⸗ ternd und laut entladen. Um 3 Uhr in der Frühe geht es dann ſchon wieder los. Ketten klirren, Laſten krachen in die Wagen hinein, Motoren ſpringen an, und ſo geht es weiter bis gegen 5 Uhr. Dazu kommt der üble Geruch der Bulldogs, der bei dem heißen Wetter, bei dem man die Fenſter an ſich nicht ſchließen kann, in die Wohnungen dringt und das Atmen ſchwer macht. Wenn wir nun ein Bild ſehen, das uns ein Verkehrsſchild aus Bad Ems zeigt, und die Aufforderung zur Schau trägt:„Mach keinen Lärm“, dann freuen wir uns darüber und wünſchen nur, daß auch in Mannheim der Ruf erfolgreichen Widerhall finde: Mach kei⸗ eren Lärml! r. Hecken werden wieder beſchnitten Die Liguſterſträucher ſind bei dem reichlichen Regen raſch emporgeſchoſſen Gben werden wieder die Hecken beſchnit⸗ ten, denen man vielfach in unſerer Stadt als Schutz von Gleisanlagen oder als maleriſche Umzänung von Schmuckplätzen begegnet. Dieſe Hecken, oder richtiger, die Liguſterſträucher, die zur Heckenbildung angepflanzt wurden, ſind bei dem reichlichen Regen kräftig in die Höhe ge⸗ ſchoſſen, ſo daß ihr üppiger Wuchs ſie unförm⸗ lich werden ließ. Jedenfalls iſt die an ihnen gewohnte ſchlanke Linie eben gründlich verwachſen. So nach und nach werden ſie aber wieder in Form kommen, denn man iſt gerade dabei, ſie zurechtzuſtutzen. Das geht nicht ſo ganz einfach, ſondern da ſind jeweils einige Vorbereitungen zu tref⸗ fen. Pfähle ſind zu ſtecken, an die Schnüre ge⸗ ſpannt werden, um ſo dem Auge den Weg zu zeigen, den die Schere gehen muß, damit ein ſcharfkantiger, ausgerichteter Schnitt entſteht. In dieſem Jahr iſt aber nicht nur der Ligu⸗ ſter raſch gewachſen, ſondern auch die Wicke, die als draufgängeriſches Schlinggewächs ſich hier angeſiedelt hat und der es nun anſcheinend viel Vergnügen bereitet, ihre weiß⸗hblaßroten Blütenkelche recht hoch den Kopf tragen zu laſ⸗ ſen über die Triebe des Liguſters hinaus. So dünn und zart und hilfslos die Wicke enſcheint, ſo weiß ſie ſich im Lebenskampf doch recht gut zu behaupten. Auch hat ſie in ihrer Art auffallende Beſonderheiten. Ihr Lebensſeil iſt richtiggehend gezwirnt; ihre ge⸗ ſtielten Bätter haben die Form von altdeutſchen Lanzenſpitzen und zeigen als unmittelbaren Nachbar eine ebenfalls geſtielte Blüte, die dem Blatt im Wachstum jeweils nicht unbeträcht⸗ lich voraus iſt. Eigenartig, wie ſich die einzel⸗ nen Gewächſe gegenſeitig umſchlingend als Stütze dienen und wie ſie dann wieder ihre Spiralen um den Leib des Gewächſes legen, bei dem ſie zu Gaſte ſind. Die Feſſeln, die ſie ihm binden, ſind ſo kräftig, daß ſie ſich von Menſchenhand nicht ſo leicht löſen laſſen, wenn man ſie nicht eben durchſchneidet. Ihrer Blüten Herrlichkeit, die ſich gerade jetzt voll entfaltet, verfällt nun der unerbittlichen Schere. Der Blütentraum war raſch verrauſcht. Aber die Wicke trauert deswegen nicht, unbe⸗ kümmert wächſt ſie weiter, denn ſie weiß, für die Erhaltung der Art iſt ſchon geſorgt. M. Mannheimer ſetreidegroßmarkct heu(loſes), geſund, trocken, altes.75—.00; neues Weizen: 76—77 Kilo, Feſtpreis, geſ., tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit, exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per 1. 6. bis 15. 8. RM 21.40, W 15 21.50, W 16 21.60, W 17 21.70, W 19 22.00, W 20 22.20; Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen.: 71—73 Kilo, Feſtpr., geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preis⸗ gebiet K 14 per 16. 7. bis 31. 8. RM 15.80, R 15 15.90, R 18 16.30, R 19 16.50; Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.07½ per 100 Kilo, für 2 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.15 per 100 Kilo, für 3 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.22½ per 100 Kilo.— Gerſte: Braugerſte, inl.(Ausſtichware über Notiz)—z Induſtriegerſte, je nach Hektolitergewicht 22.00—23.00 RM.— Fut⸗ ter⸗Gerſte: 59—60 Kilo, Feſtpr., geſ., tr. Durch⸗ ſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgebiet G 7 per 16. 7. bis 31. 8. RM 15.70, G 8 16.00, G 9 16.20, G 11 16.50; Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszu⸗ ſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt.15 per 100 Kilo, für 2 Kilo über Durchſchnitt.30 per 100 Kilo, jedes weitere Kilo bis 68 Kilo.10.— Futter⸗Hafer: Feſtpr., geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preis⸗ gebiet H 11 per 1. 6. bis 15. 8. RM 17.10, H 14 17.60, H 17 17.90; Ausgleich plus 40 Pf. Quali⸗ tätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt.10. Induſtriehafer, 48—49 Kilo 20.00; Raps, inl., ab Station 32.00; Mais, mit Sack geſtr. — Mühlennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 9. 1936 W 14 RM 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70. Weizen⸗ vollkleie plus 50 Pf. Roggenkleie bis 15.., Preis⸗ gebiet R 14 RM 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50: Ausgleich plus 30 Pf. Roggenvollkleie plus.00 RM. Weizenfuttermehl 13.20; Roggenfuttermehl 13.00; Gerſtenfuttermehl 20.00RM, dazu 5 Pf. Vermittler⸗ gebühr. Biertreber, ab Fabr., Höchſtpr. 14.00; Malz⸗ keime 13.40 RM; Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpr. ab Fabr. mit Waſſeranſchl. 16.90; Sojaſchrot, prompt 15.70; Rapskuchen, inl. 13.70; do. ausl. 14.20; Palmkuchen 15.40 RM; Ausgleich plus 40 Pf. Ko⸗ koskuchen 17.40; Seſamkuchen 16.10; Leinkuchen 17.30 RM; ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Re⸗ gelung. Trockenſchnitzel, Fabrikpr., loſe, Juli.24; Rohmelaſſe, Juli.42; Steffenſchnitzel, loſe, Juli 10.84; Zuckerſchnitzel, vollwertig, Juli 11.44 RM; Ausgleich vlus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſen⸗ .00—.50; Rotkleehen geſtr.; Luzernkleeheu, altes .00—.50; neues.00—.50; Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.50—.75; do. Hafer⸗Gerſte.00 bis .50; Stroh, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.50—.00; do. Hafer⸗Gerſte.50—.00 RM. Die Preiſe ver⸗ ſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mann⸗ heim, ohne Sack; Zahlung netto Kaſſe in RM bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Typ 790, Juli bis 15. Sept., aus inl. Weizen 29.00, 15 29.00, 16 29.00, 17 29.00, 19 29.35, 20 29.35 RM; Preisgebiet Pfalz⸗Saar, Typ 790, aus inl. Wz. 19 29.35, 20 29.35 RM.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14, Typ 997, per Juli bis 15. Auguſt 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60 RM; Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50 RM; Preisgebiet Baden, Typ 815, 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10 RM; Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß den Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent ausl. Wz. Aufſchlag .50 RM pro 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ —7 bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. fhein-Mainische Abendbörse Behauptet Die Abendbörſe ſetzte allgemein in ſtiller und aut be⸗ haupteter Haltung ein. Aufträge lagen nur in kleinem Umfange für Autowerte vor, an deſſen Geſchäft ſich auch die Kuliſſe etwas beteiligte, obgleich kein nennens⸗ wertes Angebot vorlag. BMW 146(145¼), Daimler ca. 133½—134(133½). Ferner im Freiverkehr Adler⸗ werke 118—119(118) und Auto⸗Unton 131½ Geld (130½). Sonſt kamen zur Notiz: IG Farben 170¼ (170%), Aku 53/¼(53) und Verein. Stahlwerke 108/ (10835). Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Zertif. Dollar⸗ Preußen ca. 68⅛, Kommunal⸗Umſchuldung ca. 88,20 bis 88,30. 5 Auch im Verlauſfe blieb die Geſchäftstätigkeit eng begrenzt und die Kurſe erfuhren nur ſehr geringe Abweichungen nach beiden Seiten. Für Autoaktien be⸗ ſtand die Nachfrage fort. Daimler M (133½), Auto⸗Union wurden im Freiver (130½) und Adlerwerke Kleyer mit 118½ ſetzt. Ferner ſtiegen konvertierte Voigt auf 88(86). Am Kaſſamarkt kamen die d aktien je ½ höher zur Notiz und bliebe Renten blieben auch ſpäterhin ſehr ſtill Daimler 134 Geld, BMW 146, Auto Uni Kaufhof 4956 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 20. Juli. Berlin 5022, 73876, Neuyork 14613/½16, Paris 972½, Belgie Schweiz 4805½, Madrid ohne Notiz, Oslo 371 penhagen 3300, Stockholm 3812½, Prag 6 diskontſatz 1/½—2. Tägl. Geld 1. 1⸗Mo Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Ble Berlin, 20. Juli. RM per 100 Kilo Tendenz: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 47,5 n. Ott. 48,25 G; Nov. 49 G; DTez. 19,5 G. 9 denz: ſtetig: Juli, Aug., Sept. 20,5 n. Bi Okt. 20,75 G; Nov. 21 G; Dez. 21,5 G. 3 denz: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 18 n. Br. 18,25 G; Nov. 18,5 G; Nov. 18,75 G. Londoner Metallbörſe London, 20. Juli.(Amtl. Schluß.) p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 3756, do. 3 Monate 3676—3615/18, do. 37/; Electrolyt 41/½—42; beſt ſeleeted ſtrong ſheets 68; Elektrowirebars 42. 3 To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 1 3 Monate 187½—188, do. Settl. Preis 193½; Straits 194½. Blei(& p. To) 7 lig; ausld. prompt offz. Preis 16/½, do. 16%; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16½ Preis 16¼—165¼16; ausld. Settl. Preis (& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt 13½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1315½ Preis 1376—1315/¼18; gewl. Settl. Preis Getreide Rotterdam, 20. Juli.(Schluß.) Juli 5,40, Sept. 5,20., Nov. 5,05 2 5,05 Verk Mais: Juli 70¼, Sept. 66¼ f Jan. 66/ K. igsgelüf onſtriere und Ko lors. Die Anordnungen der Anordnungen der Kreisle 1 An alle Ortsgruppen des Kreiſes Die Ortsgruppenſchulungsleiter haben ſoſt Schulungsbriefe auf der Kreisleitung, Zimn abzuholen. Letzter Termin: 23. 7. Das Kreisſchulun Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. 21.., 20.15 Uhr, Zellenleiterbeſprechung in der Renſchgarage Rheinau. 21. 7. Hausleiterſitzung der 20 Uhr; Zelle 2 um 21 Uhr. Rheinau. 22.., 20.30 Uhr, Hausleiter Zelle 4 im Nebenzimmer des Lokals Stürzel. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für ei Hilfskaſſenbeiträge am 21. 7. von 19—21 h der Geſchäftsſtelle und 23. 7. im Lolkal 8 Pfingſtberg. Hiernach werden für 0 20 Pf. Einhebegebühr und fütr Hilfskaſſenbe 10 Pf. Umſchreibegebühr erhoben. Luftſportgefolgſchaft 1 und 2/171, 22,. 7 Appell auf dem Zeughausplatz. Nach Beiträge mitbringen. Bauen bis 19.45 dungen für das 2. Südweſtmarklager y 15. Auguſt. BDM Muſikgruppe. 21.., 19.30 Uhr, Probe Untergau. Unfalldienſt. Alle UD⸗Mädel vom Kurs kommen am 22.., 19.45 Uhr, auf dem Unt Sport mitbringen, ebenſo Bericht von Freihl Grenz⸗ und Ausland. Die Oſtpreußen kommen am 22.., 19.30 Uhr, auf dem zur Schulung. Grenz⸗ und Ausland. 24.., 19.30 U die Oſtmarkfahrerinnen zur Schulung Untergau. 0 Spielſchar. Dienstag(nicht Mittw 19.30 Uhr, Heimabend in N2, 4. NSKOV Feudenheim. Die Gymnaſtikabende in d heimſchule finden von jetzt ab nicht mehr dien fondern donnerstags ſtatt. Es können jed Kameraden, die bisher fernſtanden, 20 Uhr. Auskunft erteilt der Stützpunktohm Dað Jugendwaltung. Die Sprechſtunden der! waltungen Deutſches Eck und Jungbuſch tags, mittwochs und donnerstags von 20.30 Uhr im Haus der Arbeit, Zimmer Jugendwalter und jedes Vertrauensmädel ha mal in der Woche auf dem Dienſtzimmer zu erſch Neckarau. 21.., 19.30 Uhr, im Orizgr heim, Luiſenſtr. 46, ſehr wichtige Sitzung. ſämtliche Betriebszellenobmänner, Koß⸗Be ſowie die Zellenwalter zu erſcheinen. Arbeitsdank Sprechſtunden des Ortsg dankwalters: Montag, Dienstag m von 18—19 Uhr, Mannheimer Straße dieſer Zeit zu erreichen: Käfertal, Schwa Hausgehilfen Neuoſtheim. 22.., 20.30 Uhr, G abend in der Grünewaldſtr. 24 a. Küfertal. Fahrt zu den Heidelberger Reichsfeſtſpielen. dem nun die beiden erſten KdF⸗Fahrte Reichsfeſtſpielen in Heidelberg ausverkauft men wir mit der nächſtfolgenden, die Fahr führung„Agnes Bernauer“ am Sonnt Berückſichtigen Sie die großen Vorteile dur und ſichern Sie ſich gleich einen Platz. Jeb dieſe gigantiſche Aufführung im Rahmen des berger Schloſſes ſehen und Anteil nehmen g geiſtigen Auferſtehen des deutſchen Volket Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Sämtli warte nehmen an der am Dienstag, 21 im Lokal„Deutſcher Hof“ ſtattfindenden Betriehszellenobmänner und Betriebswa inheim Die bunte Seite 21. Juli 1936 21. Juli imler Motoren m im Freiverkehr m r mit 118½( 01 rte Voigt und ge amen die drei Groſt und blieben ſo ge in ſehr ſtill. Nacht 6, Auto Union Ehina, das krante Rieſenland ohne Ein⸗ und ohne Hauptſtadt, in dem ſeit Jahr⸗ ten mit unerbittlicher Regelmäßigkeit —— toben, iſt aufs neue von ſchwe⸗ n, inneren Kämpfen heimgeſucht wor⸗ „ Die Nankingregierung ſtreitet gegen die erung der Südprovinzen, die Studenten demonſtrieren gegen den Diktator Tſchian⸗ kaiſchek, die Nationaliſten erheben ſich gegen die fortſchreitende japaniſche Invaſion und mit⸗ deviſenkurſe Berlin 5920, 80 is 972½, Belgien e Notiz, Oslo 37 12½, Prag 610, fr d 1. 1⸗Monats⸗Geld Kupfer, Blei her 100 Kilo. Sept. 47,5 n. Br, f ez. 49,5 G. Bleiz kau die Fackel des Bolſchewismus. a, das kranke, uralte„Reich der Mitte“, ugt ein Viertel aller auf der Erde leben⸗ enſchen, nahezu 450 Millionen leben in vi. 2 A. Br, A ſen ewig unruhigen Rieſenland, deſſen 3 7 lhiſtadt kein Lexikon angeben kann, weil keine Einheit bildet. Vor acht Jahren 4 n Ehinas Hauptſtadt Peking. Dann verzog tallbörſe Regierung nach Nanking. Aber es gibt 2 Kupfe⸗ heine zweite Regierung, die ihren Sitz in dard p. Kaſſe za Anton hat, und eine„internationale Haupt⸗ Manche Leute ſagen, das wo ſich jeweils—5 be⸗ Schanghai. nas Metropole, General Tſchiankaiſchek ſhet. In den Südprovinzen denkt man aber ls. Dort bezeichnet man als Chinas Apiſtadt das Feldlager der Generäle der R⸗Regierung, die wider den Diktator, man einſt„des ſchwachen Chinas ſtarken Aen“ nannte, ſtreiten. Man macht Tſchian⸗ ſchek den Vorwurf, daß er den japaniſchen herungsgelüſten zu ſehr nachgibt. Studen⸗ in demonſtrieren in den Straßen Schanghais, 3615/18, do. Settt 3 beſt ſeleeted 40 bars 42. Zinn p. Kaſſe 190½—10 ettl. Preis 191j f p. To) Tendenzz 16%, do. inoffz. „Preis 16½ do⸗ ettl. Preis 10%½ 3 gewl. prompt offz. Preis 1315/½10, do. ttl. Preis 1373., —+ f küngs und Kantons gegen die Politik des is Mabre Die Kantonregierung lehnt ab, (Schluß.) W ihdie Rankingregierung bewilligt. Die aus⸗ Nov..05, Verto hiſchen Diplomaten haben es wirklich „Sept. 66½, Jr6 lper, ſich in dieſem Hexenkeſſel zurechtzu⸗ Pprozent Analphabeten man die Krankheit betrachtet, unter das chineſiſche Volk leidet, kommt man zu rserſcheinungen ſind. Ein mit Abition und Geſchichte allzu belaſtetes Land hhet nicht den Weg in eine moderne Zeit ihren beſonderen Erforderniſſen. Gibt es furchtbarere Feſtſtellung, als die, hzent der Chineſen— Analphabe⸗ ſind? Und inſofern hat Dr. Jen, der „Reformator, der jenſeits aller fliſchen Streitigkeiten Chinas Auferſtehung iner modernen Einheit von der kulturellen Aite her erreichen will, mit ſeiner Meinung daß ein Land, in dem 350 Millionen habeten keine Möglichkeit haben, durch gedruckte Wort zu aktiver Volksgemein⸗ Aſt gebracht zu werden, niemals ein einiger s Kreiſes Mannhe eiter haben ſoſort eisleitung, Zim tin das Kreisſchulu Leiter 20.15 Uhr, Amts⸗ r Renſchgarage. 4 erſitzung der Zelle 1 hr, Hausleiterſit Lokals Stürz inden für Part 7. von 19—21 Uhr 7 7. im Lokal Et i bei ſer Staat werden kann. defut ieinen Titel. Er iſt weber Mi⸗ oben. ſſer noch er iſt der Mann, der hina leſen und ſchreiben lehrt. 85 Prozent Analphabeten haben durchaus guten Willen, dem Vaterland zu dienen. her wie ſollen ſie eine Schrift mit vielen fend komplizierten Zeichen und Wort⸗ ern erlernen? Jahrtauſende blieb die chi⸗ Literatur nur einem kleinen intellek⸗ n Kreis vorbehalten. Niemand dachte an Fungezählten Millionen, die ſich nicht eine 4 kürtige Ausbildung Seitn um in 1 Aage zu ſein, eine Zeitung zu leſen, einen * tief 1 ſchreiben, kulturelle Werte in ſich ericht von Freihi fünehmen. Da iam diefer Dr. Jen und er⸗ e Oſtpreußenfohren 1d ſein Tauſend⸗Buchſtaben⸗Syſtem“, das Uhr, auf dem Unte hem Mann aus dem Volke die Möglich⸗ eben ſoll, zu lernen und ſich zu bilden. dieſer Vereinfachung der chineſiſchen hiſt, die es dem Kuli und dem Bauern in gen Monaten ermöglicht, die Kunſt des 3und Schreibens zu erlernen, hat Dr. eine große Tat vollbracht. Zumal er wich⸗ Schriften, Dichtungen und amtliche Erlaſſe Rieſe vereinfachte Schrift, die ſtatt 10 000 lchen nur noch 1300 hat, übertragen ließ. ghſien, die Muſterprovinz er den 2000 Kreiſen Chinas gibt es dem man verſuchsweiſe der kulturellen 2/171, 2 splatz. Nach M i bis 19,.45 Uh ſtmarklager vom N 0 Uhr, Probe 4 f ., 19.30 Uhr, lon ir Schulung al 3 (nicht Mittwochh, A 2 4. 44 4 tikabende in der Fel ib nicht mehr dienz Es können jederzeſt fernſtanden, teilne r Stützpunktobm hſtunden der Ortzſug d Jungbuſch ſind erstags von 19.90 beit, Zimmer 18. 9 ertrauensmädel hat ene Tanger ſcheint die Sonne heißer und er⸗ nbr, im dugdas Blut mehr als anderswo. Aber ichön ee ebe Füberall, wo Menſchen friedlich beieinander iner, Kdỹ⸗Be ſcheinen. hnen, und man kann nicht beſtreiten, daß ſie Jahren in dieſer heißen Stadt ein durch⸗ harmoniſches Leben führten, bis auf ein wiſchenfälle, die ſicher nur auf die kli⸗ lchen Verhältniſſe dieſes Landes zurückzu⸗ ken find. Im übrigen hatten ſie einander bpie ſich nur ein Chauffeur und eine Lö⸗ lhändigerin lieben können, mit Wildheit dank des Ortsarbeſ Dienstag und Fr mer Straße 2. 9 fertal, Schwalb ilfen 4 Zärtlichteit zugleich. Wie geſagt, nur z0 uhr, Gem Aihnal ſchien die Sonne etwas zu heiß, und 24 a. bie Malaria mochte dazu beitragen, ihren unruhig zu machen, ſo daß bei den ge⸗ higſten Anläſſen die zärtliche Wildheit s gewaltſam Aeußerung verſchaffte. Alich kam der Gemahl von einer langen Aort ein wenig angegriffen nach Hauſe, lßte ſeine Gattin in der gewohnten reſpekt⸗ Art, um ſich dann mit ihr zu Tiich zu und dem reichhaltigen Mahl und den laniſchen Leckerbiſſen zuzuſprechen. Der Auffeur erzählte von ſeiner großen Fahrt in llasgebirge und er war gerade bei der ung eines Gewitters angelangt, bei er und ſein Auto beinahe in den Fluten nten wären, als er den Salat zu koſten Ain Seine Laune war bis dahin die beſte Aen, aber nun verfinſterte ſich ſein Geſich ſends, je mehr er von dem Salat zu ſich l Plötzlich ſtand er erregt auf, warf ſeine hiette auf den Tiſch und begann ſeiner Reichsfeſtſpielen. KdF⸗Fahrten zu g ausverkauft ſind, den, die Fahrt zur am Sonntag, en Vorteile durch einen Platz. de im Rahmen des 9 Anteil nehmen an utſchen Volkes. dt. Sämtliche Ben ienstag, 21.., 2 ittfindenden Sitzuß Betriebswalter ten in dieſen lodernden Wirrwarr wirft Mos⸗ ſiſtellung, daß es im Grunde nichts als Dr. Jens anvertraut hat, den Kreis inghſien, deſſen 400 000 Einwohner ſfüd⸗ lich von Peiping leben. Es iſt ganz außer⸗ ordentlich, wie ſich die Menſchen von Tinghſien verwandelt haben. Noch war es nicht mög⸗ lich, in China die Schulpflicht ein⸗ zuführen, denn es fehlen 4 nicht weniger als eineinhalb Millionen Lehrer, die bei der geringen Anzahl der des Schrei⸗ bens Kundigen unmöglich aufzubringen ſind. Aber im Kreiſe Tinghſien iſt verſuchsweiſe unter Dr. Jens Leitung die Schulpflicht ein⸗ eführt worden. In Europa wird man die atſache belächeln, daß die jüngſten Lehrer im Kreiſe Tinghſien— acht Jahre alt ſind. Für China iſt ſchon das ein Gewinn. Nach⸗ dem die nötige Anzahl von Lehrern nicht auf⸗ getrieben werden konnte, wird der Unterricht ſo gehandhabt, daß die größeren Schüler die kleineren unter Aufſicht eines Erwachſenen unterrichten. Achtjährige Knirpſe malen mit einem wahren Feuereifer ihren ſiebenjährigen Kameraden Schriftzeichen vor, und der Lehrer, der die Größeren unterrichtet und ſie auf ihr Auftakt der Internationalen Tanz-Festsplele china ⁊wiſchen Geſtern und Morgen Das kranke Land im Fernen Oſten/ Aus 10 000 Schriftzeichen wurden 1000/ Achtjährige Lehrer Lehramt vorbereitet, ſieht von der Ferne aus zu, ob die emſigen Miniaturſchulmeiſterlein auch genügend reſpektiert werden.„Achtjährige Lehrer ſind beſſer als gar keine“, ſagt Dr. Jen. „Die Hauptſache— wir kommen weiter mit dieſer Methode“. Aber auch Erwachſene, Bau⸗ ern, Kulis, Arbeiter gehen bei Dr. Jen in die Schule und machen mit dem„Tauſend⸗Buch⸗ ſtaben⸗Syſtem“ ſchnell Fortſchritte, wenn ſie erſt einmal ihren Hang zum Althergebrachten überwunden haben. Natürlich ſind die Erfolge in der Muſter⸗ provinz Tinghſien nur ein Tropfen auf einen heißen Stein. Lang und dornenreich iſt der Weg, der zur Auferſtehung des ganzen Landes führt. Inzwiſchen iſt der Koloß China von allen Seiten bedroht. Kommunismus und japaniſcher Expanſionsdrang lauern an den Grenzen, während im Innern der Bürgerkrieg immer wieder aufs neue aufflammt. Ein Gigant muß ſterben, damit ein neues, den Er⸗ forderniſſen einer neuen Zeit entſprechendes Land geboren werden kann. Weltbild(I) Die Deutsche Volkstanzgruppe führt einen Kronentanz in der Berliner Volksbühne vor. Der erste Abend der „Internationalen Tanz-Festspiele“ war dem volkstanz ge widmet. Zbwei, die das Paradies kanden Der Garten Eden am Amvumvumu⸗Fluß— Das Land ohne Cürſchlöſſer Sieben Jahre lang iſt Captain John Fle⸗ ming Vibart, der der britiſchen Marine angehörte, mit ſeiner Frau kreuz und quer auf der Erdkugel herumgereiſt, zu Waſſer, zu Lande und auf dem Luftwege, um„das Para⸗ dies“ zu ſuchen, das ſchönſte Stückchen Erde auf unſerer Welt, auf dem ſich ein alterndes Ehepaar zur Ruhe ſetzen kann. Mit der Zähig⸗ keit eines Engländers forſchte der Captain nach dieſem Garten Eden. Nun hat er ihn gefunden: Das Paradies liegte ſeinen Behauptungen nach in Umtali in Südrhodeſien. Es war eine abenteuerliche ruheloſe Reiſe. Sie führte die Eheleute Fleming Vibart um die ganze Welt. Ihre Koffer ſind mit unzähli⸗ gen Plaketten der verſchiedenſten Dampfer⸗, Eiſenbahn⸗ und Fluglinien beklebt. Sie tamen nach Papeete, der Hauptſtadt von Franzöſiſch⸗ Ozeanien, nach dem Märchenland der Südiee⸗ armoniſcher Kugelwechſel in Tanger Teuerſten klar zu machen, wie ein guter Salat zuſammengeſetzt ſein muß. Wenn die Gattin nicht widerſprochen hätte, wäre ſeine Erregung ſicher ſchnell wieder abgeflaut, aber ſo gab ein Wort das andere und ſchließlich, als die ehe⸗ malige Löwenbändigerin nichts mehr zu ant⸗ worten wußte, griff ſie zum Revolver und gab ſieben Schüſſe auf ihren Gatten ab, ohne daß auch nur einer daneben ging. In dem Umgang mit Löwen hatte ſie ſich eine ziemliche Schieß⸗ fertigkeit angeeignet, und ſo iſt es nicht weiter verwunderlich, daß ſie an jedem lebenswich⸗ tigen Organ nur um Haaresbreite vorbeiſchoß. Der ſtark lädierte Mann lebt, und die Aerzte zweifeln nicht, daß er wieder aufkommen wird. Aber was weiter nicht erſtaunlich iſt— dieſer Kugelwechſel war nicht der erſte, den das Ehe⸗ paar austauſchte. Vor einigen Jahren bekam der Chauffeur eine Piſtole in die Hand und feuerte aus einem ähnlichen Anlaß, wie dem erzählten, mit derſelben Treffſicherheit, die nicht hinter der ſeiner Partnerin zurückblieb, auf ſeine Gemahlin, bis keine Kugel mehr im Ma⸗ gazin ſteckte. Doch ihre gegenſeitige Zuneigung leidet nicht im geringſten unter einem ſolchen Meinungs⸗ austauſch, denn ſie proteſtieren ganz energiſch gegen jede Einmiſchung der Polizei in ihre Privatangelegenheiten und fordern, unbehelligt zu bleiben, um ihre Beziehungen mit Tapfer⸗ keit und Geduld harmoniſch weiter pflegen zu können. inſeln, nach Neuvork, der lockenden modernen Großſtadt, nach Kairo, der neugeborenen Me⸗ tropole des alten Aegypten, nach China, Japan und Indien. Aber immer kehrten ſie dieſen Plätzen nach kurzer Zeit enttäuſcht den Rücken, um aufs neue auf die Suche zu gehen. Schließ⸗ lich lamen ſie reſigniert nach London zurück, um ien der britiſchen Hauptſtadt anſäſſig zu werden. Doch der Traum von dem ſtillen kleinen Pa⸗ radies ließ ſie nicht zur Ruhe kommen. Wie⸗ derum begann das Ehepaar ſeine ſeltſame ro⸗ mantiſche Reiſe. Sie fuhren nach Kapſtadt und von dort aus mit dem Auto in das Hinterland der Bantu⸗Neger. Sie reiſten durch weite Dſchungel nach Bechuana⸗Land und Namaqua⸗ Land. Schließlich kamen ſie nach Südr hode⸗ ſien, dem britiſchen Kolonialgebiet im ſüdafri⸗ kaniſchen Hochland. Sie fuhren den Urumvumu⸗ Fluß entlang und gelangten nach der Siedlung Umtali, die von 5000 Menſchen, darunter 2000 Weißen bewohnt wird. Und plötzlich wuß⸗ ten die beiden Weltenwanderer: hier iſt der Platz, nach dem ſie ſieben Jahre lang geſucht hatten. „Vögel, die bunt wie Regenbogen waren, flogen über unſeren Köpfen,“ berichtet Captain Fleming Vibart, der nun ein letztes Mal nach London zurückgekehrt iſt, um in den nächſten Tagen für ganz nach ſeinem Paradies zu über⸗ ſiedeln.„Ein Heer von Pavianen begleitete uns und inmitten dieſer tropiſchen Vegetation phantaſierten wir von dem Häuschen, das wir uns hier bauen wollten. Es iſt, bis wir zurück⸗ kehren, bereits fertig. Wir haben für den Be⸗ trag, um den wir unſer altes Auto vertauften, ein wunderſchönes Grundſtück erworben und das Material für ein zweiſtöckiges Haus ge⸗ lauft. In Umtali ſind die Steuern, die man zu bezahlen hat, niedriger als irgendwo auf der Welt. Sie betragen insgeſamt noch nicht einmal ein halbes Prozent des jährlichen Einkommens, wobei man bei pünktlicher Be⸗ zahlung noch 15 Prozent der Steuerſumme zu⸗ rückvergütet erhält. Das Klima iſt vorbilbdlich. Wir haben unſer eigenes Schwimmbad, unſer Fiſchwaſſer, unſeren Golf⸗ und Tennisplatz. Hier gibt es keinen Snobismus und keine— Türſchlöſſer. Alle Türen ſtehen Tag und Nacht offen. In zehn Jahren iſt in Umtali nicht ein einziger Diebſtahl zur Anzeige gebracht worden. Man lebt für zehn Pfund monatlich (125 Mark) das Leben eines reichen Mannes. Freilich gibt es hier keine Empfänge und Bridge⸗Nachmittage. Man muß auf die Errnun⸗ genſchaften der ſogenannten Ziviliſation ver⸗ zichten. Dafür wird man in unſerem Paradies auch von den Schattenſeiten eines vielgeprieſe⸗ nen Zeitalters moderner Technik verſchont. Wenn es irgendwo für einen müden Menſchen unſerer Zeit ein Paradies gibt, ſo iſt es Um⸗ tali in Südrhodeſien.“ Vielleicht war es etwas unvorſichtig von dem wackeren Captain, ſeinen Garten Eden der Oeffentlichkeit zu verraten. Denn viele Englän⸗ der haben bereits den Wunſch geäußert, eben⸗ falls ins„Paradies“ zu fahren. Wenn das Töchkerchen. Wenn das Töchterchen einen Feuerfreſſer hei⸗ raten will und der Papa erlaubts nicht, dann zündet das Tochterlein den Palaſt an, und der Feuerfreſſer kommt im richtigen Augenblick und frißt das Feuer und rettet das Töchterlein und den Papa und den Geldſack— und dann klappt die Sache. Das iſt das Rezept für 85 Prozent aller Filme, wobei Papa und Töchterlein und Geldſack immer gleich bleiben und nur die küh⸗ nen Retter abwechſelnd in Geſtalt von Tier⸗ bändigern, Rennreitern, Poliziſten und Ozean⸗ fliegern erſcheinen. Die Fabel iſt ſo verbraucht, daß kein Menſch mehr an ihre Wirkſamkteit glaubt. Und nun iſt ihre Wirkſamteit doch wiederum beſtätigt wor⸗ den. Allerdings— diesmal wars kein Feuer⸗ freſſer, ſondern ein Rechtsanwalt. Der war noch jung und ſeine Praxis noch nicht allzu groß. Der obligate Geldſfack des Papas indeſſen hatte einen reſpektablen Um⸗ fang, und deshalb ſagte der Papa zur Tochter: Daraus wird nichts, es ſei denn, er bewahrt dich einmal vor dem Zuchthaus! Und dann lachte der Papa, denn der Witz war gut, ſeine Tochter, bitte, ſeine Tochterf würde ja nie⸗ mals an die Zuchthauspforte klopfen!.. Aber ſie klopfte doch. Sie nahm ihren erſt⸗ klaſſigen Sportwagen mit den 100 Ps, etzte den Chauffeur hinter ſich auf den Notſitz, fuhr über Land, wählte einen ſchönen Bauernhof mit recht vielen Hühnern darauf, gab Gas... und ſauſte mitten hinein. Vor Gericht gab es ein großes Rätſelraten. Warum raſte das Fräulein in den Bauernhof, wo ſie doch eine ausgezeichnete Fahrerin iſt Das Fräulein konnte ſich an nichts erinnern. Aber es war auch eine gute Mama da. Die erinnerte ſich. Erinnerte ſich an jenen Ausſpruch des Vaters... vom Zuchthaus Und da hatte man die Löſung, denn der iunge fungierte natürlich als Vertei⸗ iger. Der Richter ſchmunzelte— und es gab einen mit dem der Bauer zufrieden ſein ann. Nun hätte es ja auch im ſchlimmſten Falle noch lange kein Zuchthaus geſetzt, davon wird man den Papa nicht überzeugen können. Wohl aber davon, daß ſein Töchterchen imſtande iſt, nicht nur auf Hühner loszuraien, wenn. „ wenn nicht rechtzeitig vorgebeugt wird.., P. S. Aber es iſt ſchon vorgebeugt worden. Bücherecke „Künig Laurin“. Eine deutſche Sage in Liedern von Hermann Güntert. Carl Winters Univerſitäts⸗ buchhandlung, Heidelberg. 1936. Geh. RM.—. Der Heidelberger geiſtvolle Sprachforſcher hat ſchon mit einer Reihe feinſinniger Dichtungen überraſcht. Die eingehende Kenntnis all der altdeutſchen Dich⸗ tungsformen und eine bemerkenswerte Erfindungs⸗ friſche vermögen aus wohlbekannten Stoffen immer neue Schönheiten und neugeſehene pfycho⸗ logiſche Reize zu zaubern. Damit erſt ſcheinen dieſe ſonſt im Literaturbuch verſchloſſenen deutſchen Gedan⸗ ken allgemein zugänglich, einprägſam und unbeſchwert von altertümlicher Rede, deren Klang gar wohl geret⸗ tet ward, zu innerem Beſitz zu werden. Das iſt ein ſchöner Dichterlohn, der dem Gelehrten alle Ehre macht. Der Liederzyklus vom König Laurin iſt von bunter, ſchillernder Schönheit des Tiroler Landes, von balladengeſpannter Begebenheit. Aus dem Sagenkern werden ganz neue menſchliche Züge freigemacht und eine romantiſch dahinrauſchende Erzählerfülle ausge⸗ breitet. Die ritterſame Mär vom Roſenhag zeigt, wie reich wir an Sagen ſind und welche Schönheit und kontraſtreiche Spannung von Wildnis und Kulturraum eingefangen ſind. Humor und grauſame Dämonie, Kampf und Wichtelweſen, Zauber und Kraft wirbeln zu einem glitzerndem Versſtrom zuſammen, aus dem echtes germaniſches Ethos hervorleuchtet. Paul H. Kuntze:„Verlorenes Blut“. Deutſche Fremd⸗ truppen in zwei Jahrtauſenden germaniſch⸗deut⸗ ſcher Geſchichte. Verlag Theodor Fritſch jun., Leip⸗ zig C 1. Kart. in farbigem Umſchlag RM..80, in Ganzleinen gebunden RM..85.— 110 Seiten. Es iſt höchſte Zeit, einmal im ganzen Volk bekannt werden zu laſſen, daß nicht nur die heute noch in der franzöſiſchen Fremdenlegion ſtehenden 50 000 deutſchen Soldaten ihr Blut für eine fremde Macht zu Felde tragen. Von den kaiſerlichen Legionen Roms bis zu den Truppen des republikaniſchen Frank⸗ reich iſt ein beiſpielloſes Blutopfer durch zwei Jahr⸗ tauſende gegangen. Führerloſes Volkstum ließ die heldiſche Tatkraft deutſcher Männer zum„Salz der Erde“ werden und deutſches Soldatentum diente frem⸗ den Fahnen zum ſchweren Nachteil des eigenen Vol⸗ kes. Erſchütternd wirken die knappen, mit reichem Zahlenmaterial verſehe⸗ nen Berichte des mit dieſem Werk verdienſtvollen Verfaſſers der ausgezeichneten Darſtel⸗ lung heroiſcher Tragik deutſchen Heldentums in aller Welt. Wer heute deutſchen Menſchen Führer und Er⸗ zieher ſein darf oder ſein Teil zur Pflege eines poſi⸗ tiven Nationalbewußtſeins beitragen will, der ſoll an dieſem Werk nicht vorübergehen. Wer ſich unſerer neuen Wehrmacht verſchworen hat, ſollte auch dieſes kleine aber ſo inhaltsſchwere Büchlein bekommen, um mit Stolz und Wehmut zu erfahren, wie vielbegehrt und einſatzfreudig deut⸗ ſches Soldatentum war und iſt. Es iſt nicht gleich⸗ gültig, ob man als Deutſcher wenigſtens jetzt im er⸗ wachten Volk ſolche Tatſachen erfährt, wie beiſpiels⸗ weiſe die von Paul H. Kuntze angeführte, daß der Deutſche, Feldmarſchall Moritz von Sachſen, die ver⸗ rottete franzöſiſche Armee durch Einführung des Gleichſchritts, der Militärmuſik, des preußiſchen Exer⸗ zierreglements und der preußiſchen Kavalleriepferde⸗ zucht zu ſeiner Zeit moderniſiert hat. Durch ſein Werk hat der Verfaſſer ſich auch den Platz in vor⸗ liegender Folge der Reichs⸗Schulungsbriefe errungen, wo wir Auszüge des Buches unter„Führerloſes Volkstum— Verlorenes Blut“ bringen und überzeugt ſind, daß dieſe Auszüge ein Anſporn mehr ſind zur Beſchaffung des wichti⸗ gen Werkes, das beanſpruchen darf, als ein ſehr beachtlicher Ausdruck des er wachten Volksbewußtſeins angeſprochen zu werden. 0 1 Mannheim Sport und Ipiel Vom,angen See“ zum meckarſtrand Herzlicher Empfang der Mannheimer Meiſterruderer Die Mannheimer Sportgemeinde und insbe⸗ ſondere die Mannheimer Rudervereine, voran der Club, Amicitia und der Ludwigs⸗ hafener Ruderverein, haben es ſich nicht nehmen laſſen, die neugebackenen Deutſchen Meiſter Eichhorn, Strauß, Söllner, Gaber, Volle und Maiſer am Montag⸗ abend am Mannheimer Hauptbahnhof feſtlich zu empfangen. Es war wirklich ein herzliches Will⸗ kommen, das die Mannheimer den Siegern von Grünau entboten. Unter Vorantritt des Muſik⸗ zuges der Mannheimer SA ging es bei ſtrömen⸗ dem Regen unter dem Jubel der ſpalierbilden⸗ den Maſſen zum Bootshaus der Amicitia, wo Herr Camphauſen als Führer des gaſt⸗ gebenden Vereins die Meiſterruderer, die Ver⸗ treter von Partei, Stadt, Sport und alle Gäſte aufs beſte willkommen hieß. In ſeiner Begrüßungsanſprache brachte Herr Camphauſen all das, was die große Mann⸗ ——5 Sportgemeinde in dieſen Tagen ſo ſehr ewegt, vortrefflich zum Ausdruck. Aus ſeinen Worten klang der Stolz und die Freude, die wir Mannheimer empfinden, bei dem Gedan⸗ ken neben unſeren trefflichen Leichtathleten, Fußballern und Handballern nun auch ſechs Ruderer zu haben, die dazu berufen ſind, nicht mur die Farben ihres Vereins, ihrer Vater⸗ ſtadt, ſondern die Farben und Intereſſen des Deutſchen Reiches in wenigen Tagen auf den 11. Olympiſchen Spielen in Berlin zu ver⸗ treten. Mannheim war, wird und muß Hochburg des deutſchen Ruder⸗ ſpo'rts ſein... Das war der Ausklang ſeiner Rede und dieſer Gedanke kehrte auch immer wieder in den kurzen Anſprachen der ächſten Sprecher. In Vertretung des Herrn berbürgermeiſters ſprach Herr Verkehrs⸗ direktor Böttcher, ihm folgte der Verteter der Nachbarſtadt Ludwigshafen, dem ſich Herr Crezeli in Vertretung des Gauſportführers, Miniſterialrat Kraft(Karlsruhe) und im Namen des Stellvertreters des Kreisleiters der NSDAP anſchloß. Herr Stalf ſprach für den Reichsbund für Leibesübungen, Ortsgruppe Mannheim, und der Führer des Mannheimer Ruderklubs, Herr Beyerlen ſchloß mi: einer zündenden An⸗ ſprache den Reigen der Redner. Nach Abſchluß dieſer kurzen und eindrucks⸗ vollen Siegerehrung vor dem Bootshaus des Mannheimer Rudervereins„Amicitia“ lud Herr Camphauſen alle Anweſenden zum fröh⸗ lichen Beiſammenſein in den Räumen des Bootshauſes ein. In der Mitte des geräumi⸗ gen Feſtſaales hatten die Meiſterruderer am feſtlich gedeckten Tiſch Platz genommen und gar bald hatte der ſportlich⸗kameradſchaftliche Ton die vom Club, die von überm Rhein und die von der Amicitia freundſchaftlich veveint. Bericht aus Grünau Während im großen Saal die buntbewegten Reihen der Ruderer und der Gäſte ſich in fröh⸗ licher Unterhaltung ergingen und die jüngeren Paare dem Tanze huldigten, gab uns der Füh⸗ rer des Mannheimer Regattavereins, Herr Hoffmann, einen kurzen Bericht über das, was ſich bei der Deutſchen Meiſterſchaft in Grünau alles zugetragen hat. Aus ſeinen Wor⸗ ten war zu entnehmen, daß die großen Siege in Grünau nicht zuletzt das Ergebnis meiſter⸗ hafter Trainertätigkeit der Herren Erb vom Mannheimer Ruderclub und Gwinner von der Amicitia ſeien. Herr Erb, der die Mannen des Ruderclubs nun ſchon ſeit Jahren als Amateurtrainer betreut, hat ſeiner Mannſchaft das Letzte gegeben und ihr zum endgültigen Sieg verholfen. Sein Beſtreben iſt es, in der noch zur Verfügung ſtehenden Zeit das Meiſter⸗ paar in Höchſtform zu bringen. Von Herrn Gwinner wiſſen wir, daß er mit Leib und Seele an ſeiner Mannſchaft hängt und ihr auch auf der dritten Olympiade, die die Amiciten nun —0 ein guter Helfer und Sorger ſein wird. Arno Breitmeyer, der Stellvertreter des er Man hat ſich übrigens über beide Mannheimer Mannſchaften höchſt lobend aus⸗ gedrückt. Bei den Mannen des Auder⸗Clubs erfreute ihn ganz beſonders die Haltung, in der ſie ihre Meiſterſchaft errungen haben. Und den Berichten aus Berlin nach zu ſchließen, haben Eichhorn und Strauß tatſächlich den allerbeſten Eindruck hinterlaſſen. „Das war ein herrliches Rennen“, ſagte Herr Breitmeyer, der ſich als ehemaliger Meiſterruderer ein Urteil erlauben kann, nach⸗ dem er das Rennen im Vierer m. St. beglei⸗ tet hatte. Spontan und freudig beglückwünſchte er die Leute der Mannheim⸗Ludwigshafener Renngemeinſchaft. „Maß iſt genommen“ Bereits am Mittwochabend werden die Mannheimer neugebackenen Deutſchen Meiſter uns wieder verlaſſen, um in Grünau ihre letz⸗ ten Vorbereitungen für die Olympiade zu tref⸗ fen. Obwohl noch nicht offiziell bekannt, iſt es heute doch ſchon Tatſache, daß beide Boote die deutſchen Farben auf der Olympiade vertre⸗ ten werden. Noch vor ihrer Abfahrt von der Meiſterſchaftsregatta hat ſie der Olympia⸗ Schneider aufgeſucht, um ihnen Maß zu neh⸗ men für den ſchmucken einheitlichen Olympia⸗ dreß, den ſämtliche deutſchen Olympiateilneh⸗ mer bei den Spielen tragen werden. Beim Weggehen ſprachen wir noch kurz den ſtets aufgeräumten Matador der deutſchen Ru⸗ derer, Ernſt Gaber. Mit einer Zuverſicht, die ihresgleichen ſucht, iſt er vom Endſieg bei den Spielen und von dem Können ſeiner Mann⸗ ſchaft überzeugt. Hoffen wir das Beſte. Alle guten Wünſche der Mannheimer Sportgemeinde begleiten un⸗ ſere Ruderer zum letzten und ſchwerſten Kampf bei den XI. Olympiſchen Spielen.— Düerzburgs„Dierer ohne“ Deutſcher meiſter Ein glatter Sieg der Würzburger über Wiking und Sport⸗Boruſſia Berlin Das am Sonntag für ungültig erklärte Ren⸗ nen um die Deutſche Rudermeiſterſchaft im Vierer o. St. erlebte am Montagnachmittag auf der Olympia⸗Regattaſtrecke in Berlin⸗Grünau eine Neuauflage. Der Würzburger Vierer in der Beſetzung Rom, Eckſtein, Karl und Menne gewann mit einer klaren Länge von Wiking Berlin und Sport⸗Boruſſia Berlin und holte ſich damit den deutſchen Meiſtertitel. Eine über Erwarten große Zuſchauermenge hatte ſich in Grünau eingefunden, als ſich Würzburg, Wiking und Sport⸗Boruſſia ſtart⸗ fertig machten. Das Waſſer war ruhiger als am Vortag und ſo konnte man von vornherein einen glatten Rennverlauf erwarten. Die Würzburger ſetzten ſich bald an die Spitze des Dreierfeldes und führten auf halbem Weg mit einer Länge vor den nervös wirkenden Wiking⸗ Leuten. 500 Meter vor dem Ziel ſetzten die Berliner zu einem Zwiſchenſpurt an, aber Menne war auf der Hut und antwortete mit ebenfalls erhöhter Schlagzahl. So behaupteten die Würzburger ihren Vorſprung und erreich⸗ ten als ſichere Sieger das Ziel. Sie haben da⸗ mit bewieſen, daß ſie in dieſer Bootsgattung, trotz der ſeinerzeit überraſchenden Niederlage in Hamburg, unſere ſtärkſte Waffe im olympi⸗ ſchen Kampf ſind. Noch iſt die deutſche Olym⸗ pia⸗Streitmacht nicht bekannt geworden, aber mam geht wohl nicht 155 in der Annahme, baß Fachamtsleiter Pauli ausnahmslos alle Deut⸗ ſchen Meiſter dem Reichsſportführer als Olym⸗ piakämpfer vorſchlagen wird. Das Ergebnis des Vierer-Rennens: Vierer o. St.: 1. Zelle Würzburger RV(Rom, Eckſtein, Karl, Menne):50,3 Min., 2. RG Wiking Berlin:55,0 Min., 3. Sport⸗Boruſſia Berlin:03,0 Minuten. Das mannheimer Tennistuenier iſt zu knde Allſtein/ Or. Buß ſiegen im Gem. Doppel, Sputh/ Schwab im Herrendoppel der Klaſſe C Die beiden Spiele um den Sieger im Gemiſch⸗ ten Doppel der Klaſſe A fanden Montag nach⸗ mittag ihren Abſchluß. Das Paar Mogen⸗ dof⸗Canepele unterlag in zwei Sätzen:6, :6, den beiden Berlerinnen Gerſtel⸗ Morczeck. Das anſchließende Endſpiel in dieſer Klaſſe Ullſtein⸗Dr. Buß— Morc⸗ zeck⸗Gerſtel war wirklich würdig, das Mannheimer Turnier zu beenden. Vor allem zeigten die beiden Damen ein Tennis, wie es eben nur von ſolchen Spitzenſpielern geſpielt werden kann. Insbeſondere gebührt ein großer Teil des. Frl. Ullſtein, die manchen ſchier unmöglichen Ball erlief und ihn noch ſcharf über das Netz gab.Ullſtein⸗Dr. Buß ſiegten ſicher:4,:2. Bei den vier Letzten unter den 64 Turnier⸗ ſpielern der Herreneinzelklaſſe B befanden ſich Pries(Heidelberg), Schneider, Schwab (beide Tennisklub Mannheim) und Werner (Speyer). Schneider, der ſeine vorigen Gegner in glatten Sätzen ſchlug, wurde von Pries knapp:6,:6 ausgeſchaltet. Auch ſein Klub⸗ kamerad Schwab mußte den Eintritt in die Schlußrunde abgeben. Werner ſiegte nach ſchö⸗ nem Spiel:5,:6. Etwas mehr Konzentration hätte dem Mannheimer beſtimmt den Sieg ge⸗ bracht. In der Endrunde lieferten ſich Werner gegen Pries einen intereſſanten Kampf, den ſchließlich Werner dank ſeiner größeren Sicher⸗ heit:4,:2 gewinnen konnte. Weitere ſchöne Endſpiele zeigten die Damen Die strahlenden Sieger der Amieitia Mannheim V. I. n. r. Bauer(St.), Söllner, Gaber, Volle und Maier. Hressefo. in der Klaſſe B. Frl. Schömbs(Mannheim) ſertigte ihre Gegnerin Frl. Hoffmann (Mannheim) in drei Sätzen:6,:0,:2 ab und ſicherte ſich ſomit den Schlußkampf gegen Fr. Wettlaufer(Darmſtadt), die ziemlich ſicher ihre vorherigen Runden abſolviert hatte und ſchließlich auch Frl. Schömbs ſchlug. Einen herrlichen Sieg errangen die beiden Mannheimer Sputh⸗Schwab im Doppel der-Klaſſe. Sie fertigten Berk⸗Pries, ein Paar, das beſtimmt große Ausſichten hatte, in einem Zweiſatz⸗Sieg:4,:1 ab. Die beiden anderen Plätze belegten Gebr. Schentz(Hei⸗ delberg) und Dr. Wolf⸗Delzeit(Worms). In dem Gemiſchten Doppel der Klaſſe B wur⸗ den Fr. Schneider(Kaiſerslautern), Schmitt Unſer Doppel v. Ceamm⸗-henkel geſchlag Crawford/ Me Grath— Cramm/ Henkel 64,:6,:4,:4 Die endgültige Entſcheidung im Davispokal⸗ Interzonenkampf zwiſchen Deutſchland und Auſtralien wird erſt am Dienstag in den letzten Einzelſpielen fallen. Zwar konnten die Fee lier am Montag in Wimbledon das Doppel ge⸗ winnen und damit eine:1⸗Führung erringen, aber Deutſchland hat doch noch die Möglichkeit, den Geſamtſieg ſicherzuſtellen; nämlich dann, wenn die beiden letzten Einzelſpiele gewonnen werden. Das erſcheint auf den erſten Blick als eine Unmöglichkeit, aber für die Auſtralier hat ſich die Lage inſofern verſchlechtert, als Adrian Quiſt nicht heil aus dem mörderiſchen Kampf gegen von Cramm hervorgegangen iſt und wahrſcheinlich am Dienstag nicht ſpielen kann. Sollte tatſächlich Quiſt ausfallen ſo fiele ein wichtiger Punkt kampflos an Deutſchland und das Treffen zwiſchen von Cramm und Craw⸗ ford würde endgültig über Sieg und Niederlage entſcheiden. Am Montagnachmittag hatten ſich trotz regen⸗ drohender Witterung gegen 3000 Tennisfreunde auf dem kleinen Meiſterſchaftsplatz in Wimble⸗ don eingefunden, um Zeuge des Doppelkampfes zu werden. Deutſchland trat mit von Cramm⸗ Henkel an, während der Gegner neben Jack Crawford den jungen Vivian Me Grath auf⸗ bot. Der ſtarke Quiſt war kampfunfähig(ge⸗ ſchwollene Knöchel!) und mußte zuſehen. Wer von den wenigen deutſchen Zuſchauern erhofft hatte, Deutſchland könnte aus dieſer veränderten Sachlage Kapital ſchlagen, wurde bitter ent⸗ täuſcht. Crawford ſpielte ganz ausgezeichnet und er verſtand es muſtergültig, ſeinen jungen Landsmann zu führen, ſo daß dieſer zum Schluß ganz glänzend zur Geltung kam und Quiſt direkt vergeſſen ließ. Auf deutſcher Seite ſpielte Henkel wieder in beſter Form, dagegen wirkte von Cramm nervös; jedenfalls hatte er Empfang der Meisterruderer in Mannheim vor den Fahnen der Mannheimer vVereine sehen wir die sechs Meisterruderer beim Absingen der Nationalli V. I. n. r. Eichhorn, Straub, Gaber, Maier, Söllner und Volle. (Ludwigshafen) Sieger. Es war klar, daß di erſtklaſſige A⸗Klaſſenbeſetzung, von denen ſind, gegen unſere wirkliche Klaſſen⸗Spieler überlegen gewinnen mußte Nur nach hartem Kampf von drei Sätzen gelang es den beiden Pfalzmeiſtern, ſich den n orenmodelle Platz vor Mogendorf⸗Sputh zu ſichern—3 In der-Klaſſe konnte ſich der junge Eng⸗ ugnisabſchr länder Pain von Anfang an gut durchſehen imn Richard und war nach durchweg glatten Reſultaten auch hbellfabr., Rhein über Maurer(Ludwigshafen) mit 6i1, 33 443 507 9 ſiegreich. Die dritten Plätze belegten Spi (Darmſtadt) und Kippdorf(Ludwigshafenſ Den offiziellen Abſchluß des Turniers hilpeiz die Siegerehrung und Preisverteilung im Kluh haus des Mannheimer Tennisklubs. Der Ver⸗ einsführer Dr. Egetemeier begrüßte die Gäſte, unter denen ſich auch Herr Miniſter Dr. Kraft befand, und dankte allen, die Turnier zu einem ſolchen Erfolg geſta halfen. Die zahlreiche und vor allem hery ragende Beſetzung der-Klaſſen iſt Herrn Buß zu verdanken. Die Ergebniſſe Klaſſe A Herreneinzel: 1. Stalios(Griechenland); 2. (Italien); 3. Siba und Vodicka(beide Tſchechoflot Dameneinzel: 1. Frl. Kaeppel(Berlin); 2. Frl., ſtein(Leipzig); 3. Frl. Buja(Berlin) und 8 BVeutter⸗Hammer(Stuttgart). 175 Herrendoppel: 1. Siba/ Doſtal(beide Tſchech kei); 2. Stalios, Walch(München); 3. Dr. Buß/ V und Rado/ Canepele(beide Italien). Damendoppel: 1. Kaeppel/ Beutter⸗Hammer; 2 derus/ Morczeck(beide Berlin); 3. Mogendorf/ und Buja/Bub. Gemiſchtes Doppel: 1. Ullſtein/ Dr. Buß; 2. Mor bote an d. Tel Gerſtel; 3. Buderus/ Stolpa und Mogendorf /Canepele ſuchte Herreneinzel: 1. Werner(Speyer); 2. Pries(Heidel 1772¹ ——. 3. Schneider und Schwab(beide Tennisl 4 Nannheim). 7 Dameneinzel: 1. Wettlaufer(Darmſtadt); 2. S6 Beteiligu (Tennisllub Manheim); 3. Kayſer und Hoffmann. Herrendoppel. 1. Sputh/ Schwab(beide Tennient Mannheim); 2. Berk/ Pries; 3. Gebr. Schenz und Wo Delzeit. Gemiſchtes Doppel: 1. Schneider/ Schmitt; 2. Mo dorf/ Sputh; 3. Sauer/ Schwab und Schömbs/ B Klaſſe C 53 Herreneinzel: 1. Pain(England); 2. Maurerz g Spieß und Kippdorf. 4 3 L borl,—3 ge her.15% Gewint hubert, Imme fifrrcher Rr. 230 44 zu vermie Aimmer- liche, Bad u. Log In vermiet. Nh. ſe, Neckarau, 47738“ ſſeim Ger. 7- ſich nicht ſo in Gewalt, wie in früheren ſchwen Angerichtet. Bad, Z Kämpfen. So kamen die vorzüglich zuſammen erich ſpielenden Auſtralier zu einem verdienten es •6:4, dun u 3 fbachſtraße 15. Im erſten Satz war das gute Zuſammenſpie. 5 der Auſtralier augenfällig verhältnisn 05 Wagnerſtr. 15, f ſchnell hatten ſie über:3 den erſten Sat-Wohnung, :4 in der Taſche. Gute Zuſammenarbeit g Relzg., groß. Diele, auf deutſcher Seite ſah man ſchon im e ien Umieten.— 2 Satz. Aber nach Wunſch ging es bei den Me linern erſt im zweiten Satz, den ſie mit 0 eckarau, Nähe Be gewannen. Die Auſtralier führten zwar 33-Zi aber Henkels gute Aufſchläge und einige erfolg⸗ 1 reiche Netzattacken ließen die Deutſchen ſchug zu erfragen u. in Vorteil kommen. Leider hielt ihr git Kaa dieſes Blat Spiel nicht an. Im dritten Satz ſchlug vo Cramm meiſt ſchwach zurück, was dem am R vorzüglich arbeitenden Crawford Gelegenhe zu tödlichen Bällen gab. Mit 6·4 ging aut dieſer Satz an die Auſtralier. Die Deüiſche rafften ſich noch einmal auf und erzwangen vierten Satz gleichwertiges Spiel Neben Einß ford ſpielte aber jetzt auch Me Grath ganz he vorragend, ja der junge Vivian war es E. der zum Schluß die entſcheidenden Puft kroſze durr I für Büro e 15 für Saun de In zweite Matchball zum endgültigen Sieg. Auſtr be lien führt 211. 9 3 4 il 15 es. Quiſt ſpielt doch? 748 40l a0 Nach einer neuen Meldung aus London wift der Auſtralier Adrian Quiſt nun doch ah Dienstag gegen Heinrich Henkel antreten. A Auſtralier entſchloß ſich zum Spielen, obwoh ihm der Arzt eine zehntägige Ruhepauſe beß ordnete. Der Spielplan lautet alſo wie vorgz ſehen: Henkel— Quiſt und anſchließend Eraih ford— v. Cramm. Dürore ieſor- u. Schallt ralheizg., bis 150 8 ih Obeiſtadt, zu v Funſprecher Nr.2 der Nationallieder var klar, daß dieſ 4 von denen beibe ere wirklichen B⸗ »winnen mußten. zrei Sätzen gelang „ ſich den erf puth zu ſichern. )der junge Eng⸗ in gut Autn n Reſultaten a fen) mit 61, 60 W Spieß (Ludwigshafe Turniers bildeie rteilung im K sklubs. Der V er begrüßte err Miniſterialrat kte allen, die de Erfolg geſtalten dor allem hervor⸗ ſen iſt Herrn Dr. chenland); 2. Rad ide un Berlin); Berlin) und Fras beide Tichechoſlown⸗ 3. Dr. Buß/ Vodickg ). ter⸗Hammer; 2. 3. Mogendorf/ znln r. Buß; 2. Morezeth/ Mogendorf/ Caneſ ); 2. Pries(Hein (beide Tennißt vmſtadt); 2. Schöͤmh und Hoffmann. b(beide Tennisklub r. Schenz und W „Schmitt; 2. Mogen⸗ Echumbfſg nd); 2. Maurerf 3 früheren ſchwe üglich zun m verdienten 1 te Zuſammen 1 erſen a n erſten Satz m ammenarbeit a iſchon im e wes bei den B ührten zwar 339, und einige erfolg Deutſchen ſchnel hielt ihr gutes Satz ſchlug von was dem am ford Gelegenheif it:4 ging aus r. Die Deutſchen nd erzwangen in iel. Neben Cran Grath gan an war es 1 eidenden Punkie alien führte der igen Sieg. Au aus London mw 5 ſt nun doch g kel antreten. Del Spielen, obwohl »Ruhepauſe ver⸗ t alſo wie vorge⸗ ſchließend Eraſy⸗ „% 2. Frl. Ull⸗ Beteilisuns Lalbaberaw —3000% gegen erſttlaſſ. 12 h. b. 155 Gewinnant. geſucht. Arbert, Immob., U 4, 4. nſprecher Ar. 230 44. den ſie mit 64½ „Hakenkreuzbanner“ 21. Juli 1936 angebote an: b. für ſof. od. p. 1. Aug⸗ zuverlüſſige landw. Maſchinen um⸗ R. Fahrtkoſten werden Gutsver⸗ haus, Poſt Wachendorf urg a. Neckar.(15001K Zu vermieten Dabpanben Linlamienhaus.-8 Jimm. Zubeh., gr. Garten, zu 375.—/ Seitenvau u. Jungbuſch Vohn- und Geſchüfts⸗Haus 1100 am Fläche, m. Zſt. Wohnhaus, Mazaz., Geſchäft, Immobilien ſttuße p10 Mon. zu vermiet. Anfrag. an: 10 000% Anzahl. mit' lanafr. Hyp. J 5ile Immobilien⸗ u. Hypoth.⸗] zu 70 000% zu vertaufen. Miet⸗ 5 5 deſchaft(gegründ. 1877), exträgnis ca. 10 000 /. Mäh, durch: N 5, 1.— Fernſprecher 208 76. J. 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(26 222 V Iodesanzeise Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Onkel und Schwiegervater, Herr Heinrich Sdumler gestern früh plötzlich und unerwartet infolge eine Herzschlages sanft entschlafen ist. Mannheim(Hebelstr. 13), den 21. Juli 1036. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Sahuler Die Beerdigung findet am Mittwvochnachmittag um 2 Unr auf dem Friedhof in Ludwigshafen statt. (17743%) Mannheim „Hakenkre uzbanner“ Fin filmisches Eroignis! at Ler Madchenmarkt v. Mchmond Kein trockener Opern- film. Ein Film, heiter u. lebendig gestaltet um eine zarte lĩiebesgeschichte und populäre Melodien. In den Hauptrollen: Helge Roscduenge der strahlende Tenor v. der Staatsoper Berlin; Fritz Kampers carla Spletter Georg Hlexander U. Grete Weiser Beginn:.00,.45,.20. — Abend Beno Bernard's ſungens Ganz groß mit Humor und Stimmunę Schöne Preise warten. Anmeld. aᷣm Büfett erbeten. 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Eintrittstarten zum Betreten der Ga⸗ lerie werden nicht ausgegeben. Der Beſuch iſt jedem über 20 JFahre alten deutſchen Voltsgenoſſen geſtattet(Zu⸗ und Abgang: Rathausbogen 49, Wen⸗ deltreppe, Eingang). Wenn die vor⸗ handenen Plätze beſetzt ſind, wird der weitere Zugang geſperrt. Der Oberbürgermeiſter. hündelsregiſtereinkrüge vom 18. Juli 1936: SuberitfabrikAktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim. Durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 5. Juni 1936 wurde der Geſellſchaftsvertrag geändert in § 22(Beſchlußfaſſung der Generalver⸗ ſammlung). Mannheimer Börſenbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ vertrag wurde durch Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 25. Juni 1936 geändert in§ 11(Abhaltung der Ge⸗ 'Ineralverſammlung). Stahlwerk Mannheim Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt durch Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 29. Juni 1936 zeändert in 5 15(Vergütung u. Aus⸗ .——— für die Aufſichtsratsmit⸗ glieder). Teppichhaus E. Hochſtetter ſr. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung i.., Mannheim. Die Liquidation iſt be⸗ endet, die Firma erloſchen. Badiſch⸗Pfälziſche Baugeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Pyra Malzlaffee⸗Induſtrie Valentin Knieriem, Mannheim. Kommanditge⸗ ſellſchaft ſeit 16. Ju ui 1936 mit Wer⸗ ner Andrege, Kaufmann in Mann⸗ heim, als alleinigem perſönlich haften⸗ dem Geſellſchafter und einem Kom⸗ manditiſten. Die Kommanditgeſell⸗ ſchaft hat das Geſchäft mit dem Fir⸗ menrecht, jedoch ohne die Verbindlich⸗ keiten aus dem früheren Geſchäftsbe⸗ trieb der offenen Handelsgeſellſchaft erworben. Die Firma iſt geändert in: „Pyra“ Malzkaffee⸗Fabrik Andreae & Co. Kom. Geſ. Die Prokura von Adam Hartmann iſt erloſchen. Georg Münch Ww., Mannheim⸗ Lsandhofen. Die Firmä iſt erloſchen. Heinen& Töller vorm. Hermann Roſfenthal, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. viernheim Zeehunnlmachung Betr.: Steuerſprechtag. Der nächſte Steuerſprechtag des Fi⸗ nanzamtes findet am Donnerstag, den 6. Auguſt 1936, hier auf dem Rat⸗ hauſe ſtatt. Diejenigen Steuerpflich⸗ [tigen, die an dieſem Tage vorſprechen wollen, müſſen ſich bis ſpäteſtens [Montag, den 3. Auguſt 1936, mittags 12 Uhr, bei uns— Zimmer 21— an⸗ melden und genau angeben, in wel⸗ cher Sache die Beſprechung mit dem Finanzamt gewünſcht wird. Später Much berächichtlgt Sprechtag nicht ber igt werden. Viernheim, den 20. Juli 1936. Der Bürgermeiſter. lb neute.15.20.30 die Lustspiel· Kanone Käthe Haack, Lucie Höflich Walter Janssen, Ellen Frank jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Ruch znjerate ſind wichtial —————— i e j fr PALAST L1 e KT 1resTrr Tluun K Soclce-n Ab heute nur im palast ein hervotragender Film mit 90 ortstriimp fe einer hervorragenden Besetzung Strlümfite Felilüͤnler llemdclien Drinæeſi- N40 voOn Rudolf Forster zum erstenmal in einer Doppelrolle paul Wogenor, fans liaser —Gid Haid „ Hilde.Stolz Christl artayn Qu 1, 12 — ffaaar Lasene aac Aamac u. Kraft-durch-Freude-Fahrer besucht in Mamburg Eure landsleute riCti. BOrENDOEN und J05Ef BARLE m löEIRAUSs REIMAI Kleine qohannistr. 10, 50 m vom Ratnhous entfernt Ausschank von nur naturrelnen Pfalzweinen ah-. 25 ½ Utr. iomöflan Der neue Rudolf Forster- Film zeigt den großen Künstler als Liebhaber in zwei Gestalten umgeben von reizenden Frauen Uberraschend grog. u. gutes Vorprogramm Anfang:.00,.10,.20 Unr llumeeeesrtiALLizzizizztzzizzz — jolg die Leistungsfähigkeit der Pflege der Hausmusik. Die beteiligten Lehr Klavier: Herbert Bertram Gertrud Dorner Luise Schatt-Eberts Gutti Gröger Johanna Haldenwang Hans Immetsberger Alwine Kalame Binchen Körner Luise Mathes Maria Mathes Stefanie Pellissĩer Emmi Reichert Karl Rinn vormittags eingesehen werden. Die vom 3. bis 11. Juli stattgehabten 7 Vorfuührungsabende fir ſehiiler der freistehenden Musiklehrer in der Fachschaft, Nusikerzieher“ (Kreismusikerschaft Mannheim in der Reichsmusikkammer) haben in ihrem verlauf auch der Oeffentlichkeit gegenüber in außerordentlichem Er- alle Stufen des Könnens von den Anfängern bis zu den künstlerisch Gereiften. Sie haben gezeigt, daß die Fachschaft„Musikerzieher“ Lehrkräfte für jede Stufe und jede Art der Musikausübung umfaßt, sowohl für ein Berufsstudium, wie für die Erna Roebig Gertrud Scharff Ina Schaus Berta Schilling Gertrud Schmidt Adolf Schmitt Marg. Schmitt Wanda Schöberle Frida Kötscher-Behrens Elfr. Schott Violine: Lotte Kramp Thilde Schroeck Käte B K Betta List Hel. Sohm 575 5² K Maria Lurz Otto Voß ert Beuic Leon. Godeck-Fuchs Erna Walden Alfr. Wassermann Isolde Wassermann Hanni Werber-Römer Lydia Wißgwässer Das vVerzeichnis aller Mitglieder der Fachschaft„Musikerzieher“ liegt in den Ge⸗ schäftsräumen der Kreismusikerschaft, O 7, 1, auf und kann täglich von 10—12 Uhr Prüfung musikalisgher. Eignung- und. BeratungunenutZelIish. Veranstalter erwiesen. Die Darbietungen umfaßten käfte waren Gesang: Marg. Brandes Auguste Bopp-Glaser Lisa Brechter Gutti Gröger Mar. Keiler-Heimig Sidi Kneller Johanna Pfaeffle Anna Rocke-Heindl Max Schött!l Adele StollDegen Fritz Früh Cello: Walter Kötscher Else Michaelis (13 656 K +⏑ Die leitung der Fachschaft„,ͤNMuslkerzleher“ + 21. S Da scſimunselt umd das lieſbe SuιιIIm A ein kronlicner Ufe- Schwont mit. Albrecht Schoenhals Carola Hñt charlotte Daudert Erhard Giedel Hubert von MMeyerinck Werner Fink paul Westermeier lina cartens MHusik: Werner Hochmong Spielleitung: Detlev Sierck im gepflegten Vorprogramm: Horch, horch, die lesch im Atherblau- Kulturfilm: im Lende Widukinds bie ahtuelle Ufe-Ton-Wochs SiWERsUn Beginn.00,.30,.30 Unr qugendliche ũber 14 Jahren zugelassen Lllliitzuszizvizvizizklzttzizziztiztiziizziztbztztizttzztzzitsizzzzzzsmatg 10 Im. Schonen Gattend 45 Seeheim ucher Sprac fordert, ſich z Pension ab RAI. 4⁵ 22 Wochenende. Prospeififf Wie hier veden Hittwoch Tanz-Abend zei Geſchütz henommen ha Lllliuatezztkiissssata ** 165 334441 Kar Purchordſt 5 lut Gertrud Buræhòrct ιιιιf Hehrere 5 Vermöhlte boblingen zull 1950 hecotl Geſelsbronn dunewu Die hier aus S laſſen erkenn dem aufſtändiſche mngsſtreitkräften kommuniſten un eeen Walter Audolph Else udolph ᷣ Kefer Erbitte Vermäöhlte leiche Todeso nen Linen ſoll NHannheim(Struvestrebe 19), den 2. quf Retzelei abge gahl der Toten i 3 C0 Johann Holecek, Inhaber der Firma Deutſches Damenmodenhaus J. Hole⸗ cek in Mannheim, O 2, 8, hat die Er⸗ öffnung des gerichtlichen Vergleichs⸗ verfahrens beantragt. Zum vorläufi⸗ en Verwalter wurde Geſchäftsführer Karl Lemcke in Mannheim, B 1, 10, beſtellt. Mannheim, den 10. Juli 1936. Amtsgericht BG. 4. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 22. Juli 1936, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlobal, Qu 6, 2, gegen bare Zabkung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Büfetts, 2 Schreibtiſche, 1 Kleiver⸗ ſchrank, 2 Kredenzen, 1 Anhänger, 1 Wurſtſchneidemaſchine. Paur, Brandt, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 22. Juli 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art: 2 Standuhren, 2 Schreibmaſchinen, 3 Perſonen⸗ autos, 1 Nähmaſchine. Hüther, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 22. Juli 1936, nachmittags 2½ Uhr, wepde ich im hieſigen Pfandlokal, qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Voillſtreckungswege oͤffentlich verſteigern: 2 Klaviere(Steinweg und Wolten⸗ Acéc und Orga Privat), 1 Näh⸗ maſchine(Pfaff), verſchiedene Büro⸗ u. Wohnungsmöbel, 2Pferde u. a. m. Spieß, Gerichtsvollzieher. hauer), 3 Schreibmaſchinen(Adler, aaaumaaawaaanagn Aclituunq Radfahrer! Autofahrerl Wanderer! Alle brauchen die MS-Verkehrskarte Aiieeeeeeee des„Hakenkreuzbanner““ von Nord- u. NHittelbẽden, Pfòlz und ongrenzenden Gebieten! Klare, Uersichtliche Darstellunę in Nehrfarbendrucł. Nagstàb]: 200000 Mittwoch, den 22. Juli 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Klaviere, 1 Ravio(Volksempfg.), 1 Schnelwaage(Union), Möbel all. Art und ſonſtiges. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. preis nur 40 pfennig Zu haben in allen Buchhandlungen! Nach Berichten er Opfer in La L hit Laſt wag bherbrannt w ungsflugzeug wo eeiras mehrere Reldungen aus llet worden ſeir Alaga ſtehen in in Madrid, wi ſernen der Me Aatten, wurde die ößter Härte Körten! 17 Heinrich Trabod Else Trabold vermönlte NHonnheim(Bellenstrabe 50), den 21. Juf Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Verantworit Politik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Rachrit Dr. W. Kicherer; für mune und Handel: helm Ratzel; für Kommunales und Keion Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Weitg l, V. Dr. W. Kicherer für Unvolitiſches: Fir 1 für Lokales: Erwin Meſſel(in Urlaub); für Julius Etz; ſämtlich in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſch SW 68, Charlotienſtr 15 b. Nachdruck ſämtlich berichte verboten. 4 Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Berlin⸗Dahlem. 3 Sprechſtunden der Schriftleitung: Tüglich 16 bi8 f (außer Mittwoch, Samstag und Sonntagy Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mi Druck und Verlga: Halenkreuzbanner⸗Verlag u. 3 Imbo, Sprechſiunden der Verkagsdirekiiönz m 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag/ I Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ Für den Anzeigentei verantw.: Karl Heberlinh, Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) güg Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 davon: aaaaaaaaaaaaaanmamww ———————... q 37494 etzinger Ausgabe 6 003 ielh Weinheimer Ausgabe 3301 est Ge inisterpräsident Gei