leiterkeit/ und C timmung fronlicnen lis· chuoſ zhanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(2 a.70 RM u. 30 Pfg. ſowie die entgegen. lag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. 354 21. Das„ .20 RMu. Einzelpreis 10 Pfg. Beſ it die Zeitung am Erſcheinen(auch dur ert beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung. Regelmäßi Pfg. Baeee Ausgabe B erſcheint ellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen ansgebieten. Für unverlangt eingeſandts Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. d⸗Ausgabe A Schoenhals, Ci0 erner Finck, ch „ krhard Siece v. Keyerinck, por eier, Lina cartemi Werner Bochm ituns: beiley Sent norch, die lerch in lau, ein Singspfel— e Widukinct, Kutuffin lelle Ufa- Ton- Moch .(00 5,50 650— ber 14 lahr— — EP London, 22. Juli.(Eig. Meldg.) Die praktiſche Reaktion Englands auf die Vorgänge in Spanien beſteht in umfaſſen⸗ eensicherheitsmaßnahmen der eng⸗ hoen Admiralität. So ſoll aus dem Verband ur Mittelmeerflotte ein Kreuzer nach Barce⸗ lona und ein weiterer nach Malorca beordert Porden ſein. Ein Zerſtörer befindet ſich auf dem Pete nach Ferrol. Ein Zerſtörer liegt bereits in igo und nach Coruna iſt ein Zerſtörer unter⸗ Die Kreuzer„London“ und„Devon⸗ Fen Spracid eh senden wir Innen von Tausenden mit austians Lustige im Innen zu zeigen e Weise Uberra 45 mröslsche sprathe be· re“, die ſich auf dem Weg nach Malta be⸗ Tage ein Helz enhe ſinden, ſind nach Gibraltar umdirigiert worden. en, für nur 30 Pg. te den kostenlosen senden ihn gem. mburg 1, Chileheus4 n Malaga iſt gleichfalls ein Zerſtörer einge⸗ hoffen, während auch in Tanger bereits ein keuzer vor Anker liegt. Die Einſchiffung der Hordon⸗Hochländer auf dem Schlachtſchiff„Re⸗ ulſe“, das dieſe von Alexandrien nach raltar bringen ſoll, iſt im Gange. Wie das amerikaniſche Staatsdepartement be⸗ tgab, ſind zwei Kriegsſchiffe nach Spanien worden, obwohl den letzten Meldungen Konſulate zufolge alle 1528 in Spanien be⸗ Ahwlichen Staatsangehörigen der Vereinigten Siaaten ſich in Sicherheit befinden. Die Sorge der Mächte um das Schickſal ihrer FALL 7„LAURATA“T ttel hilft! Vefnangen de ſeht und Auskunit durche Schütthelm. O 4, 5, Ffg Friedrich Becket, 6 K Paris, 22. Juli. 2255. Wie Havas meldet, hat in Madrid ein Mini⸗ 90 krat ſtattgefunden, der eine Reihe weit⸗ ——eer Maßnahmen und Geſetze zur Be⸗ hfung der Aufſtandsbewegung beſchloſſen t Es wurde ein Geſetz gebilligt, nach dem ſimtliche Staatsbeamte, Beamte der Monopole ſonſtige ſtaatliche Bedienſtete, die an der lifftandsbewegung teilgenommen haben, als laatsfeinde erklärt und aus ihren ntern entlaſſen werden. urch die: hhandlung lauptstraße 77 tleiter: attermann. ier.— Verantwortli für Nachri Spolitit und Handel; und Bewegung: Fiie Feuilleton und Reiz npolitiſches: Frit r E hus militär erobert pontevedra per Sender von Pontevedra teilt mit, daß e Aufſtändiſchen die Stadt in Beſitz genom⸗ en und die dortige rote Miliz zerſtreut haben. Ider Mitteilung des Senders heißt es noch, der Provinz feiere die Bevölkerung die Er⸗ ige der aufſtändiſchen Truppen. Mit der Be⸗ ſihung der Stadt Pontevedra iſt den Aufſtän⸗ Mchen ein weiterer wichtiger Sender in die hände gefallen. Nach den Berichten der verſchiedenen ſpani⸗ ſhen Sender ſcheint es, daß ſich nur noch Ma⸗ uid und Barcelona mit den angrenzenden ebieten in der Gewalt der Regierung befin⸗ hen, An der portugieſiſchen Grenze ſind in den in Urlaub); in Mannheim. Graf Reiſchach, Be hdruck ſamüllcher Orig zoten. 43 : Dr. Johann v. zlem. 3: Täglich 18 biz N taa und Sonntag) hönwitz, Mannſ uinner⸗Verlg Druc rla; zdirerilohz 0 d Sonntag). Feriih ina: Sammel⸗Ar. M : Karl Heberling, Geſamtauflage fe ger⸗Ausgabe) aug 3 3 * heutigen Morgenſtunden lange Automobilkolon⸗ 37 494 mit ZFlüchtlingen aus Madrid eingetroffen. 6003 1 3 301 6. Jahrgeing MANNHEIM Anzeigen; Geſamtaufla im Textteil 45 Schwetzinger und Die illimeter Schluß der An Aten⸗Annabme: Mannheim, 14/15 Nummer 336 ſuch usg ſendet firiegsſchiffe Staatsangehörigen in Spanien erſcheint uns nach der Lage der Dinge vollauf gerechtfertigt. Schließlich ſind wir Deutſche ja ſelbſt auch be⸗ unruhigt über das Schickſal unſerer Landsleute in Spanien, von denen eine große Anzahl in Madrid und Barcelona, aber auch im ganzen Land lebt. Wenn einmal der Bürgerkrieg in einem Lande raſt und ſich ein Volk im Bruder⸗ kampf zerfleiſcht, dann macht der Mord auch vor einem Angehörigen einer fremden Nation nicht Halt. Ganz abgeſehen von den Gefahren, die beiſpielsweiſe das Bombardement einer Stadt mit ſich bringt. Schon aus dieſem Grunde wäre es zu wünſchen, daß in Spanien baldmöglichſt eine Entſcheidung fällt, die eine endliche Be⸗ ruhigung der Verhältniſſe in dieſem Land durch⸗ ſetzt. Fronkreich ſoll helfen Paris, 22. Juli. Wie„Journal“ meldet, ſind in Le Bour⸗ get zwei ſpaniſche Fliegeroffiziere eingetroffen. Beide ſeien im Beſitz diplomatiſcher Päſſe ge⸗ weſen und hätten ſich unmittelbar nach ihrer Ankunft in die ſpaniſche Botſchaft begeben. Das Blatt will erfahren haben, daß die beiden Offi⸗ ziere den Auftrag hätten, die Hilfe der franzöſiſchen Regierung zur Wieder⸗ herſtellung der Ordnung in Spaniſch⸗Marokko zu erbitten. gufftändiſche als„Staatsfeinde“ Ein Beschluß des spanischen inisterrats Um Mitternacht ſprach General Queipo del Llano, der Führer der Aufſtändiſchen in Anda⸗ luſien, über die Sendeſtation in Sevilla. Er wandte ſich gegen die tendenziöſe Berichterſtat⸗ tung und die Hetzreden, die der Sender in Madrid verbreite. Der General teilte dabei mit, daß ſich der Flugplatz Leon in der Hand der Aufſtändiſchen befinde und daß ſich größere Gruppen ſpaniſcher Faſchiſten der Aufſtandsbe⸗ wegung angeſchloſſen hätten. Berlins Wahrzeichen schmückt sich Brasillanisches Segelschlfft besucht Kiel einheimer Ausgabe: Die eile im Textteil 18 15 rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe R 3,„Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. u Ausſchlietl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwig : Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Minlimet Mieſpalt. AIl 115 limeterzeile 4 Pig. gemäß Preisliſte. zeigen⸗Annahme? und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Bei Wiederholung Nachla 13 Uhr. Zahl— Mittwoch, 22. Juli 1936 Lülliche Krenzer nac Spanien beorderk Wranmte der mächte um das Schiclal der Ausfürder in vürgerkneg Weltbild(MI) Das brasilianische Segelschulschiff„Almirante Saldanha“, das mit 380 Mann Besatzung zu einem fünftägigen Besuch im Kieler Hafen eintraf und im Anschluß daran auch Hamburg anläuft, wird herzlich begrüßt. Spaniſche sender im fetherkeieg Gefärhie Berichte machen dĩe Lage võllig undurcisĩditig (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 22. Juli. Daß neben dem Krieg mit Flugzeugen und Gas, der ja auch in erſter Linie pſychologiſche Wirkungen hervorrufen ſoll, der Kampf mit der Propaganda bei jeder zukünftigen Auseinanderſetzung eine ſehr wichtige Rolle ſpielen wird, wiſſen wir ſeit dem Weltkrieg, der ja bereits Mittel der Maſſenſuggeſtion durch Lügenpropaganda in einem Maß gegen Deutſch⸗ land in Bewegung ſetzte, wie man das vorher laum für möglich gehalten hatte. Auch der abeſſiniſche Krieg bewies die Be⸗ deutung der Propagandawaffe. In ſehr draſti⸗ ſcher Weiſe vermittelt der ſpaniſche Bür⸗ gerkrieg ähnliche Beobachtungen. Da beide Parteien, die Madrider Regierung wie die Ge⸗ nerale, über einige Rundfunkſender verfügen, iſt ein heftiger Aetherkrieg im Gange, der es Weltbild(M) Das Brandenburger Tor legt Festschmuck für die Olympischen Spiele an. dem Auslande nahezu unmöglich macht, ſich ein klares Bild vom wah⸗ ren Stande der Dinge zu machen. Jeder der beiden Teile funkt Siegesmeldungen. Einigermaßen grotesk mußte es wirken, daß aus Madrid ſchon Montagabend fortdauernd der völlige Zuſammenbruch des Aufſtandes be⸗ hauptet wurde, während die Anweiſungen über Mobiliſierung ſyndiraliſtiſcher Arbeiter oder Räumung der Straßen bei Gefahr des Erſchoſ⸗ ſenwerdens ſchwerlich als Beſtätigung aufge⸗ faßt werden konnten. Ein rechtsſtehendes Pari⸗ ſer Blatt hat in dieſem Zuſammenhang Kri⸗ tik an den Tendenznachrichten des franzöſiſchen Rundſunks geübt, der bereits den Triumph der Volksfront und den Sieg über den Faſchismus verkündet habe. In dieſem Falle iſt offenbar die innere Sympathie mit der ſpaniſchen Volks⸗ front und dem ſchwerbedrängten ſpaniſchen Marxismus etwas voreilig geweſen. Solche Sympathien ſpielen vielleicht auch an⸗ derswo, mindeſtens im Unterbewußtſein eine Rolle. Man erliegt dem Zauber einerx Propa⸗ ganda, die das heimlich Gewünſchte ausſpricht... Wer beiſpielsweiſe die Nach⸗ richten einiger amerikaniſcher Agenturen, be⸗ ſonders groß aufgemacht im„Berliner Tageblatt“ aufmerkſam verfolgt, wird ſich des Eindrucks nicht erwehren können, als wenn hier der Wunſch, der ſpaniſchen Volksfront⸗ regierung gegen die böſen„Faſchiſten“ propa⸗ gandiſtiſchen Beiſtand zu leihen, die Feder ge⸗ führt hat.„United Preß“ ſteht offenſichtlich mit dem Herzen nicht auf ſeiten des Militärs, auch nicht über den Parteien, ſondern durchaus bei der Volksfront. Aehnliches gilt für be⸗ ſtimmte Havas⸗Nachrichten. Es iſt ganz lehr⸗ reich, dieſe Erſcheinungen zu verfolgen, weil ſie unter anderem erkennen laſſen, daß ſich bei großen weltanſchaulichen Auseinanderſetzungen trotz der hochentwickelten modernen Nachrich⸗ tentechnik die objektive Wahrheit womöglich noch ſchwerer ermitteln läßt als früher, und 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Ju daß die Abhängigkeit von ausländiſchen Quel⸗ len ſtets die Gefahr propagandiſtiſcher Ein⸗ nen Lande in ſich trägt. fieine hilfe für„Jaime!“ Regierungstreuer Kreuzer bombardiert Liſſabon, 22. Juli. Wie im Sender Sevilla mitgeteilt wurde, iſt der regierungstreue Kreuzer„ZHaime 1“ in den Abendſtunden des Dienstag von einem Flugzeug der Aufſtändiſchen bombardiert wor⸗ den. Die Beſatzung des Schiffes habe an die Regierung in Madrid telegrafiert und um Hilfe gebeten. Die Regierung habe jedoch geant⸗ wortet, keine Hilfe ſchicken zu können. Aus Barcelona wird gemeldet, daß General Gareia de la Roda in ſeiner Kaſerne tot auf⸗ gefunden worden ſei. Die Kommuniſten haben Campanys als Gouverneur Kataloniens ab⸗ geſetzt. Die Stadt ſoll ſich in der Hand der Kommuniſten befinden. Der Leichnam des tödlich verunglückten Ge⸗ nerals Sanjurjo wurde am Dienstag in der Kirche Santo Antonio in Eſtoril feierlich auf⸗ gebahrt. Spaniſche Faſchiſten in Blauhemden ſtellen die Ehrenwachen. Siegesmeldung der nehierung Paris, 22. Juli.(HB⸗Funk.) Havas verbreitet aus Madrid eine Rundfunk⸗ verlautbarung des ſpaniſchen Innenminiſters von heute morgen. In dieſer Verlautbarung wird erklürt, daß die Aufſtändiſchen mit Aus⸗ nahme von Saragoſſa, Valledolid und Sevilla, wo ſie den Regierungsſtreitkräüften Widerſtand entgegenſetzen, ſich in ganz Spanien auf der Flucht befünden. flußnahme auf die Meinungsbildung im eige⸗ 1* EP. Gibraltar, 22. Juli. Nach hier eingegangenen Meldungen ſind die Regierungsſtreitkräfte im Gebiet ſüdlich von Gibraltar im Vormarſch begriffen. Sie ſollen bereits die eiwa 8 Kilometer von Gibraltar entfernt liegende Ortſchaft San Roque beſetzt haben, und nun auf La Linea marſchieren. Amtlich wird weiter mitgeteilt, daß die Auf⸗ ſtändiſchen in Sevilla und Barcelona ſich am Dienstagabend den Regierungsſtreitkräften er⸗ geben hätten. Die Aufſtändiſchen in Saragoſſa ſeien von Flugzeugen mit Bomben belegt wor⸗ den. Die aufſtändiſchen Truppen in Mahon, der Flottenbaſis der Balearen, hätten ſich gleich⸗ falls der Regierung unterworfen. kengiond⸗will nononale Verteidigungskompanien bilden London, 22. Juli. Der Kriegsminiſter Duff Cooper kün⸗ digte am Dienstag im Unterhaus die Bildung nationaler Verteidigungskompanien an Stelle des Königlichen Verteidigungskorps an. Die nationalen Verteidigungskompanien ſollen aus Männern im Alter von 45 bis 60 Jahren be⸗ ſtehen und der Territorialarmee, d. h. den ört⸗ lichen Infanteriebataillonen der Territorial⸗ armee, angegliedert werden. Mit der Bildung der Kompanien ſoll am 2. September begonnen werden. 8450 Offiziere und Unteroffiziere ge⸗ hören zu den Kompanien. Die Aufgabe dieſer nationalen Verteidigungskompanien wird in der Verteidigung wichtiger Punkte in der Heimat für den Fall eines Krieges beſtehen. Friedrich der Große und„die Ueber die angeblichen Beziehungen Fried⸗ richs des Großen zur„ſchönen Sabine“ ſind eit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhun⸗ erts bis in die neueſte Zeit eine ganze Reihe von dichteriſchen Erzählungen, ein längerer Ro⸗ man und Aufſätze in Zeitſchriften gedruckt wor⸗ den. Und wenn märkiſche Zeitungen lohnende Ausflugsziele beſprechen, ſo pflegen ſie bei Be⸗ ſchreibung der Ruppiner Schweiz auch zu er⸗ wähnen, daß dieſe einſt der Schauplatz eines kronprinzlichen Liebesidylls geweſen ſein ſoll. Allen dieſen Dichtungen und Berichten gemein⸗ ſam iſt die Unkenntnis oder Nichtbeachtung ge⸗ ſchichtlicher Tatſachen und örtlicher Verhältagiſſe. In einem Aufſatz über die Ruppiner Schweiz ſchreibt u. a. eine große Berliner Zeitung im Frühjahr 1936:„Binenwalde iſt eine Ueine Siedlung am Kalkſee... Hier ſoll— der Sage nach— einſt das Forſthaus des Förſters Schott geſtanden haben, in dem der Kronprinz Fried⸗ rich die Förſterstochter tennenlernte. Als dann. Sabine einen ſeiner Leibjäger heiratete, ſchenkte er dem Paar das neuangelegte Gut„Binen⸗ walde“.— Tatſächlich wurde Binenwalde erſt zwanzig Jahre nach Sabinens Heirat angdelegt. Und was es mit der„Schenkung“ des Guts für eine Bewandtnis hatte, geht aus dem folgen⸗ den hervor. Um Licht in die dunkle Sage von der anageb⸗ lichen Jugendliebe des großen Königs zu brin⸗ gen, ſtellte der ehemalige Stadtarchivar von Reuruppin, Rektor Bartelt, Jahrelang, ein⸗ gehende Forſchungen an. Das Ergebnis einer Arbeit wurde 1932 veröffentlicht vom Hiſtori⸗ ſchen Verein zu Neuruppin unter dem Titel: „Die ſchöne Sabine in Sage, Dichtung und Ge⸗ ſchichte, von W. Bartelt“. Das wichtigſte für die Beurteilung der Sabinenſage iſt in dieſer Schrift die Beurkundung von der Gründung von Binenwalde. Die Sabinendichter nennen ſie ein„Geſchent des gala nten Königs für ſein ehemaliges Liebchen“, eimen„Gnadenbe⸗ weis“ für ſeine einſtige Jugendliebe und dergl., und ſetzen den großen König gleich mit dewiſ⸗ Drei Tote an der Eigerwand vVerzweifelte Versuche zur Reitung des letzten lleberlebenden Bern, 22. Juli. Am Samstag ſind vier Alpiniſten, und zwar die Deutſchen Angerer und Rainer ſowie die Oeſterreicher Hinderſtbißer und Kurz, zur gemeinſamen Bezwingung der faſt unbe⸗ ſteigharen Nordwand des 3975 Meter hohen Eiger in den Berner Alpen aufgebrochen. Nach zwei Nachtbiwaks an der Eigerwand haben ſie die Beſteigung aufgegeben und den Abſtieg be⸗ gonnen. Am Dienstag waren die vier durch Lawinen und Steinſchlag geführdet und be⸗ fanden ſich nur 150 Meter vom Stollen der Jungfraubahn entfernt. Es ſteht leider feſt, daß drei der kühnen Kletterer den Bergtod ge⸗ funden haben. Die Lage am Dienstagabend Wie von der Station Eigergletſcher gemeldet wird, hat ſich die geſtern abend von einem Ausgangsſtollen der Jungfraubahn eingeleitete Rettungsaktion bis zum Einbruch der Dunkel⸗ heit als völlig nutzlos erwieſen, ſo daß die Bergführer aus Wengern umkehrten. Die Ret⸗ tungsaktion hatte ſich für ſie als lebensgefähr⸗ lich erwieſen, da immer wieder Steinſchlag. Lawinen und Waſſer niedergingen und einer der Führer ſelbſt beinahe einem Stein⸗ ſchlag zum Opfer gefallen wäre. Es war den Rettern noch gelungen, ſich mit einem der Alpiniſten zu verſtändigen, der ihnen zurief, daßſſeine drei Kameradentotſeien. Als man ihn fragte, ob er glaube, die Nacht noch überleben zu können, antwortete er ver⸗ zweifelt mit nein. Das fehlende Bergungsſeil Am Mittwochfrüh um.30 Uhr iſt die gleiche Rettungsexpedition mit einem Extrazuge in den Eigerſtollen gefahren und ſtellte zunächſt feſt, daß der vierte Alpiniſt noch am Leben iſt, da er auf Rufzeichen Antwort gab, worauf die Rettungsmannſchaft den Einſtieg in die Wand unternahm. Die Rettungsaktion geſtaltet ſich äußerſt ſchwierig und gefährlich. Den beiden Bergführern Rubi und Schkunegger jun. iſt es gelungen, ſich an den noch überlebenden Kletterer, Kurz, der angeſeilt an der Wand hängt, bis auf 50 Meter zu nähern. Wie dem Bericht eines nach der Station Eigergletſcher zurückkehrenden Führers zu entnehmen iſt, hängt Kurz an der Nordwand am Seil und pendelt an der Wand hin und her. Falls es ihm gelingt, ein Seil los zu machen und es den unter ihm befindlichen Rettern zu⸗ zuwerfen, wird ſeine Rettung ſehr bald mög⸗ lich ſein. Wenn er ſich aber nicht ſelbſt helfen kann, ſoll verſucht werden, ihm von unten mit Raketenſchüſſen ein Hilfsſeil zuzuſchießen, mit deſſen Hilfe dann die Rettungsſeile emporge⸗ zogen werden ſollen. Ein weiteres Hochklettern der Rettungsmannſchaft iſt mit Rückſicht auf die überhängenden vereiſten Felder, dem fort⸗ währenden Steinſchlag und den zu Tal gehen⸗ den Lawinen nicht möglich. Aus dem Bericht des zurückgekehrten Führers geht auch hewor, daß nach Mitteilung von Kurz der eine deutſche Bergſteiger abgeſtürzt ſei, während die beiden öſterreichiſchen Bergſteiger tot an der Wand hängen. Letzte Meldung Der Rettungsmannſchaft an der Eiger⸗Nord⸗ wand iſt es gelungen, dem vierten Kletterer, der als einziger noch Lebenszeichen von ſich gab, ein Seil zuzuwerfen, ſo daß er ſich an⸗ ſeilen konnte. Tumult in einer belgiſchen ſiaſerne Soldaten sind mit der Dienstzeitverlängerung unzuſrieden Brüſſel, 22. Juli. Die Beunruhigung in einem Teil des belgi⸗ ſchen Heeres, durch die zeitweilige Dienſtzeit⸗ verlängerung hervorgerufen, hat ſchon wieder⸗ holt zu Zwiſchenfällen in einigen Kaſernen und Truppenübungslagern geführt und ſcheint noch nicht aufgehört zu haben. Wie der„Stan⸗ daard“ meldet, iſt es im Lager von Beverloo anläßlich einer Soldatenkundgebung gegen die Dienſtzeitverlängerung erneut zu Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen Soldaten auf der einen und Offizieren und Gendarmen auf der anderen Seite gekommen. Etwa 3000 Soldaten haben ſich, wie das Blatt berichtet, in Gruppen auf einem öffen:⸗ lichen Platz verſammelt und lärmend gegen die Dienſtzeitverlängerung Stellung genom⸗ men. Da die Teilnehmer an der Kundgebung außergewöhnlich unruhig waren, erſchienen bald darauf Offiziere und Gendarmen, die verſuchten, der Kundgebung ein Ende zu be⸗ reiten. Dabei wurden ſie von einigen Solda⸗ ten angegriffen. Die Scheiben der Kraftwagen, in denen die Offiziere gekommen waren, wur⸗ ſchöne Gabine“/ von nured Cuſig ſenloſen Fürſten, die die Steuern ihrer Unter⸗ tanen für ihre Liebſchaften verſchwendeten. Statt deſſen zeigt uns Bartelt die landesväter⸗ liche Fürſorge des Herrſchers. In den Jahren 1753 bis 1755 war Friedrich beſonders kührig in der Beſiedlung des Lan⸗ des Ruppin. Dort ließ er außer Binenwalde noch 15 andere Kolonien anlegen. Das Ver⸗ fahren war überall dasſelbe wie bei Binen⸗ walde. Ein tatkräftiger uUnternehmer wurde mit dem Aufbau der Kolonie beauftragt, die zumeiſt aus einem Erbzinsgut oder einem Vor⸗ werk und einer Anzahl Koloniſtenhäuſer be⸗ ſtand. Am 17. Dezember 1753 ſchloß die„Kurmär⸗ kiſche Kriegs⸗ und Domänentammer“ einen Erb⸗Zinsvertrag mit dem Kgl. Förſter Ernſt Ludwig Cuſig in Zühlen bei Rheinsberg, wo, nach dieſem 397 Morgen Land von der„wüſten“ Feldmark Braunsberg(bei Zühlen) für den der Kolonie überwieſen wurden. Der Unternehmer hatte die ganze Siedlung in zwei Jahren auf eigene Koſten herzuſtellen, acht aus⸗ ländiſche kleine Wirte anzuſetzen und ihnen die Häuſer mit je zwei Morgen Land erb⸗ und eigentümlich zu überlaſſen. Das für die neue Siedlung auserſehene Oedland grenzte an das Forſtrevier Zühlen, das ſeit Ende 1739 vom Förſter Cuſig verwaltet wurde; daß dieſer als der geeignetſte Mann weit und breit 17 eine ſo ſchwere Aufgabe angeſehen wurde, liegt auf der Hand, da er mit den dortigen Verhältniſſen genau bekannt war. Er muß auch als beſon⸗ ders tüchtig gegolten haben. Als der Kronprinz 1732 von ſeinem ſtrengen Vater als Regiments⸗ kommandeur nach Neuruppin geſchickt wurde, gab man ihm jenen Cuſig als Leibjäger mit. Natürlich wird der König, der ſich um alle Ein⸗ zelheiten des kronprinzlichen Haushalts beküm⸗ merte, dafür geſorgt haben, daß nur als ganz zuverküfſig beiannte Leute für den Dienſt beim Kronprinzen ausgeſucht wurden. Wahrſchein⸗ lich hatte Cuſig damals ſchon zur Hofjägerei des Königs gehört. den eingeworfen. Ein Offizier mußte flüchten. Nach ihrer Rückkehr in die Kaſernen ſchlu⸗ gen die Soldaten in der Kantine alles in Stücke. Ein Soldat des zweiten Jägerregiments wurde in Arreſt genommen. Montag durfte niemand die Kaſerne ver⸗ aſſen. lleuer abeſſiniſcher Ueberfall Kairo, 22. Juli. Der ägyptiſche Außenminiſter hat vom ägyp⸗ tiſchen Konſul in Addis Abeba ein Telegramm erhalten, in dem von Angriffen ſtarker abeſſi⸗ niſcher Banden bei Addis Abeba, die geſtern erfolgt ſein ſollen, berichtet wird. Dem Tele⸗ gramm zufolge ſoll es auf beiden Seiten zahl⸗ reiche Werletzte gegeben haben. Nähere Einzelheiten über dieſen Ueberfall fehlen noch, doch glaubt man, daß es ſich um frühere Truppen des Negus handelt, die ſich unter dem Kommando eines Desjasmatſch re⸗ organiſiert haben. Eine Beſtätigung dieſer Nachricht von anderer Seite liegt vorerſt nicht vor. Durch eigene Tatkraft und Umſicht hat Sa⸗ binens Gatte das Gedeihen der neuen Sied⸗ lung gefördert, und es hat ihm denn auch nicht an kurzſichtigen Neidern gefehlt, die nicht be⸗ griffen, daß ſolche Siedlungen der landesväter⸗ lichen Fürſorge des Königs ihr Daſein ver⸗ dankten. Unter anderen beſchwerte ſich auch die Gemeinde Braunsberg beim König über angeo⸗ liche Benachteiligung und klagte, daß der För⸗ ſter Cuſig„ſchon beinahe 300 Schafe habe“ und noch mehr anſchafſen wollte. So liegt die An⸗ nahme nahe, daß Mißgunſt und Klatſchſucht den Anlaß haben zu den Gerüchten von ſeinen Beziehungen zu Sabine. Hinſichtlich der Neigungen des Kronprinzen für das ſchöne Geſchlecht berichtet das Schrift⸗ tum jener Zeit unter Nennung der Namen von vier Fällen; von Sabine iſt nirgends die Rede. Sie war die Tochter des Förſters Schott in Zühlen bei Rheinsberg. Die Förſter gehörten damals zu den höheren Forſtbeamten, hatten große Reviere zu verwalten, waren beritten und wurden daher auch Heidereuter genannt. Die Förſterei in Zühlen lag etwa eine halbe Stunde vom Kalkſee entfernt; am See ſelbſt lag nie ein Forſthaus, noch viel weniger auf einer Inſel darin, wie nach Fontane die Sage erzählt. Welch ſonderbarer Gedante: Das Dienſtgebäude eines berittenen Forſtbeamten, der ein großes Revier nebſt Dienſtland hatre, auf eine Inſel zu verlegen! Und als der Kron⸗ prinz 1736 nach Rheinsberg überſiedelte, war Sabine ſchon ¹5 zwei Jahren die Frau des einſtigen Leibjägers Cuſig in Rüthnit(25 Kilo⸗ meter von Rheinsberg), der 1733 dort Förſter wurde. Ein Jahr nach ihrer Verheiratung wurde Hort ihr erſtes Kind geboren. Erſt Ende 1739 erhielt ihr Gatte die Förſterſtelle in Züh⸗ len, die durch den Tod ihres Vaters frei ge⸗ worden war. Der Zühlener Forſt war auch in jagdlicher Hinſicht von beſonderer Bedeutung: in Zühlen ſtand ein königliches Jagoſchloß, und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß Cuſig als Hofjäger dienſtlich mit dem Förſter Schott zu tun hatte und Sabine kennen lernte, noch ehe der Kronprinz ahnen konnte, daß er einſt in Neuruppin und Rheinsberg wohnen würde. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 Flugzeugunfall in der Tſcheht Prag, 22. Juli.(Hh⸗ Auf einem Ueberführungsfluge v nach Breslau mußte ein deutſches Ven flugzeug etwa 100 Kilometer weſtlich von in der Nühe von Chlomek bei Hori bisher unbekannten Gründen eine Auß dung vornehmen, wobei das Flugzeug wurde und die Beſatzung, Flugkapitän brandt und Funkermaſchiniſt Haupt, Leben kam. Von einem zerſtörer gerammt London, 22. Juli. Beim Verlaſſen des Hafens von Plymouh ſtieß der Zerſtörer„Sabre“ mit eiſen Schlepper zufammen und riß dieſem ein großes Leck. Der Führer des Schleppers vermocht jedoch das Schiff noch rechtzeitig auf G zu ſetzen. 13 Matroſen in Seenot Neuyork, 22. Juli. Nach einer Meldung aus Manila ſandte Küſtendampfer mit 43 Mann Beſatzung 808 Rufe aus. Das Schiff iſt offenbar währen eines Taifuns an der Küſte der Inſel Luh auf ein Felſenriff aufgelaufen. ſo wird er ſich d Die hierfür erfe reiſen. Hier kur das eine ſie der Deviſenſtell Greigrenze) in ändiſchen In fürze ee in darüber, da Reiſen aus (3. B. Tod milienmitglie Bei Stud agsreiſen, ngen und cken wird d Deutſche K tlichen Zwe eiſen. Die olympiſchen Fackelläufer ſetzten ih Lauf programmäßig fort. Um 2 Uhr na wurde Theben erreicht, wo die ganze 8 aufgeblieben war und von allen Kirchen Glocken läuteten. Gegen 6 Uhr morgens lar die Fackel in Levadia, dem griechiſchen cheſter, an. A * Auf der kommenden Londoner Dreimic konferenz wird Großbritannien durch Auß miniſter Eden und Lord Halifax vertreten Wie verlautet, ſind für die Beſprechungen in geſamt zwei Tage in Ausſicht genommen. x Wegen der Londoner Dreierbeſprechu iſt die außenpolitiſche Ausſprache in der Pariſer Kammer, die urſprünglich am d nerstag ſtattfinden ſollte, auf Freitag nüchſte Woche verſchoben worden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermang Stenvertreter: Karl M. Hageneler.— Veramtportih Politik: Dr. W. Kattermann; für polikiſche Mächrichg k. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handen helm Ratel; für Kommunales und Bewegungz Frſed Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton ung Beilagen: 1, V. Dr. W. Kicherer für Unvolitiſches: dt für Lokales: Erwin Meſſel(in Urlaubh); Berli S 25 103 0 ner 4 eitung: an eiſcha SW 68, Char otlenitr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Oricis berichte verboten. 23 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Fohann v, Rerz Berlin⸗Dahlem. 3 Sprechſtunden der Schriftleitung: Tüglich 16 bis (außer Mittwoch, Samstag und Gonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Man hein Druct und Verlga: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Pii Gmbs, Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 1030 12.00, hor(außer Samstag und Sonmtag, Rernhz Nr. für Verlag und Schriftteiiung: Sammel⸗Rr, Man Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtaufla nſch Weinheimer⸗ und Gsdebinaer⸗Augaabl fbkomme ßt der Rei glichkeitsbeſ einſchließlic lienangeleg leiſe oder eine im Ausland. 500 Rm i mag zunä⸗ m Abko s mit 50ʃ en kann, anderen L ſteller angenomn des Reiſezweckes der Dringlichkei: lehnt wird. ldem: Die davon: Mannheimer Ausgabe. 37494 Schwetzinger Ausgabe 6 003 Weinheimer Ausgabe 3 301 So erhalten wir für die Sabinenfrage ein nüchterne Beantwortung, die freilich te romantiſchen oder„pikanten“ Reiz hat, nicht in Widerſpruch mit geſchichklichen Ta ſachen ſteht und keinerlei Schatten auf die RSUM:„Af teiligten Hauptperſonen wirft. Wenn wir nun und der er ein heiteres S wenig tiefere „Neues Leben“ in Oeſterreich“ Grund der Verhandlungen, die Staatsſek Zernatto mit dem Präſidenten der O reichiſchen Kunſtſtelle geführt hat, wurde ſchloſſen, daß ſich die Oeſterreichiſche Kunſ in den Dienſt des großen Aufgabenkreiſes deß „Neuen Lebens“, das, wie bereits gemeldet die Freizeitgeſtaltung in Oeſterreich organiſte⸗ ren ſoll, zu ſtellen habe. Ihre Wiener Hrgan⸗ ſation wird durch die Verbindung mit den iiß auf der W „Neuen Leben“ eine neuerliche Ausdehnung erumlaufen, di erfahren. Für die Bundesländer wird lleſte Ariſtotrat Länderbühne ins Leben gerufen, die alle n und Sch Orte ſyſtematiſch beſuchen ſoll, in welchen zet, die den Theater beſteht. Außerdem wird die org. it ſatoriſche Tätigkeit der Oeſterreichiſchen Ku Bü— ſtelle, die für das Wiener Theaterleben h a. volle kulturelle und praktiſche Hilfe gele 05 hat, auch auf jene Landeshauptſtädte ausg dehnt werden, die eigene Theater beſitzen. Freilicht⸗Spiele des Gieße Stadttheaters. Zum erſtenmal wird ih dem Schloßhof zu Braunsfeld an der Lahn rotzdem: es d nett ſervie d guter Ideen doftmals ſog Schauſpie Reihe von Freilichtaufführungen durch lomiſchſte Figur Stadttheater Gießen unter Leitung von delfabrikant Lam dant H. Schultze⸗Griesheim durchgeführt. Arthur Roberts dem Spielplan ſtehen Shakeſpeares„Komö aber doch der Irrungen“ und Hermann Auguſt We au gibt Lina Volksſtück„Holzappel“. Die eingebildete 495—— Relen te der Muſikerzieher Mant⸗ haft darzuſtellen. heims. An den Vorſpielabenden der Schüllr ls iſt der ech Mannheimer Muſiklehrkräfte war auch§ e Prinz. Im Beiprogre Nora Vogel⸗Zimmermann als Lehrkraft m Aetherblau“ 4 nds“. Geſang beteiligt. „Hakenkreuzbanner“ 22. Juli 1936 her heute in Deutſchland den Entſchluß zu Auslandsreiſe faßt, wird ſich alsbald genvolle Frage ſtellen: Bekomme ich erforderlichen Deviſen? Handelt es eine notwendige Geſchäftsreiſe, hird er ſich der Sorge bald enthoben ſehen: hierfür erforderlichen Deviſen nehmen als igskoſten unſeres Außenhandels eine rzugte Stellung im Deviſenetat hre Beſchaffung iſt deshalb mehr eine des Wie als des Ob. bei nichtgeſchäftlichen Reiſen, ins⸗ re Erholungs⸗ und Urlaubs⸗ in, Hier weiß der Reiſende zunächſt das eine ſicher, daß er ohne Genehmigung Deviſenſtelle einen Betrag von 10 RM enze) in deutſchen Scheidemünzen oder chen Geldſorten(nicht in Reichs⸗ n) ins Ausland mitnehmen darf. iß vielleicht auch, daß er weitere 50 RM sland überbringen darf, wenn es ihm „eine„Dringlichkeitsbeſchei⸗ zung“ zu erhalten. Ein Gang zur Orts⸗ zeibehörde(Polizeirevier), die mit der lellung von Dringlichkeitsbeſcheinigungen nichtgeſchäftliche Reiſen betraut iſt, belehrt rüber, daß ſolche Beſcheinigungen nur ihte Reiſen aus wichtigen perſönlichen Grün⸗ 1 2 Uhr n(3 B. Tod oder ſchwere Erkrankung eines ie ganze lilienmitgliedes im Ausland) erteilt wer⸗ len Kirchen Bei Studien⸗ und Ausbildungsreiſen, gsreiſen, Reiſen zu wiſſenſchaftlichen und ſonſtigen Reiſen zu kulturellen n wird die Ortspolizeibehörde ihn an Deutſche Kongreßzentrale, bei Reiſen zu ner Dreimä ichen Zwecken an den Reichsſportführer durch Au ſen. x vertreten ſei ſprechungen in Abkommen entſcheidet der Reiſezweck die Ausſtellung einer lichkeitsbeſcheinigung nicht zu oder reicht nſchließlich der Freigrenze zugelaſſene etrag von 60 RM nicht aus, ſo iſt eine nur möglich, wenn mit dem Land, das iel der Reiſe bilden ſoll, eine Verein⸗ ng über den Reiſeverkehr ab⸗ loſſen worden iſt. Beſteht ein ſolches Ab⸗ en, ſo kommt es auf den Grad der per⸗ en Dringlichkeit der Reiſe nicht an. Für gewöhnliche Erholungs⸗ oder Vergnü⸗ genommen. erbeſprechu ſprache in glich am Do — Ver jewohn Erhol oiche R kreiſe können in dieſen Fällen auslän⸗ ewegiß Zahlungsmittel in den in den Wbkom⸗ orgeſehenen beſonderen Formen und im der vorgeſchriebenen monatlichen eträge ebenſo in Anſpruch genommen — Irlaub); enangelegenheiten, für eine oder eine Teilnahme an einem Kongreß ind S iwitz, Ma 500 Rm über die Grenze re mag zunächſt befremden, daß man nach onntag/. de em Abkommensland ohne wei⸗ Sammel⸗Rr. 354 irl Heberling, Mht ſamtauflage lem Ausgabe) all es mit 500 Reichsmark monatlich ſen kann, während für eine Reiſe nach anderen Land trotz der von dem Geſuch⸗ angenommenen beſonderen Dringlichkeit Dringlichkeitsbeſcheinigung über 50 RM lehnt wird. Der Unterſchied liegt in fol⸗ : Die Abgabe eines entſprechenden teuer Film in Mannheim SUM:„April— April“ un wir nun auch ſchon mitten im Sommer und der erſte April⸗weit hinter uns liegt —ein heiteres Spielchen voller Aprilſcherze und lwenig tieferer Bedeutung nehmen wir auch noch gerne in Kauf, beſonders, wenn es fſo ulkige Weiſe dargeboten wird, wie tlef Sierck in dieſem Streifen tut. : auch dieſe Geſchichte gehört zu den ſchichtlichen tten auf die be⸗ erreich“, ie Staatsſek nten der O E n vielfacher Geſtalt uns gebotenen Da⸗ rreich organ Wir wiſſen endlich, daß auch Prinzen nur Menſchen ſind, und ndung mit if der Welt nur allzu viele Geſtalten he Ausdel erumlaufen, die ariſtokratiſcher ſind als der Ariſtokrat. Wir ſind ſchon Filmen, Ro⸗ und Schauſpielen in rauhen Mengen et, die den„Neureichen“ eins auswiſchen, alſo auch in dieſer Hinſicht hier kein and beſchritten wurde. Und daß ein Prinz iromädel heiratet— ich glaube, davon wir alle doch auch ſchon einmal etwas 7 dem: es iſt uns hier alles ſo freundlich ett ſerviert, ſo voller luſtiger Einfälle guter Ideen, daß wir uns gut unterhalten oftmals ſogar laut lachen müſſen. e Schauſpieler veranlaſſen uns dazu. Die ſte Figur iſt Erhard Siedel als Nu⸗ ilant Lampe, der ganz und gar in Ralph Roberts macht und ſo zwar nicht origi⸗ ber doch ſehr lächerlich wirkt. Seiner gibt Lina Carſtens energiſche Züge. eingebildete Mina iſt Charlott Daudert, lte Leiſtung, da ſie ihre Wandlung glaub⸗ s Gießen tenmal wird rzuſtellen vermag. Albrecht v. Schoen⸗ 445 5 110 der echte, Hubert v. Meyerink der war auch Frau e Prinz. s Lehrkraft Beiprogramm:„Horch, horch, die Lerch erblau“ und ein Kulturfilm„Im Lande nds“. Sch. is Reiſezweckes vielleicht ſogar die Erteilung Deviſenbetrages auf Grund einer Dringlich⸗ keitsbeſcheinigung bedeutet eine Schmälerung der deutſchen Deviſenbilanz: In Höhe des ab⸗ zugebenden Betrages werden der Reichsbank Deviſen entzogen, mit denen ſie,— wie im Laufe der letzten Jahre jedem geläufig ge⸗ worden ſein dürfte— aufs ſparſamſte haus⸗ halten muß. Anders liegt es bei den Beträgen, die in Form von Kreditbriefen oder Reiſeſchecks auf Grund eines Reiſeverkehrsabkom⸗ mens für Auslandsreiſen zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Keine Schmälerung der Deviſenbilanz Die Reiſeabkommen, die zur Zeit zwiſchen Deutſchland einerſeits und Belgien, Dänemark, Italien, Jugoſlawien, den Niederlanden. Oeſterreich, Rumänien, Rußland, der Schweiz, der Tſchechoſlowakei und Ungarn andererſeits beſtehen, beruhen ſämtlich auf dem Grundſatz, daß die deutſche Deviſenbilanz durch ſie keine Schmälerung erfährt. Dieſer Grundſatz wird in der Regel dadurch verwirklicht, daß das ausländiſche Abkommensland zuſätzlich, d. h. Wie fluslandsreiſen ſinanziert werden leber dĩe Notv/ endigłkeiien und die Zusammenhänge der Devisenbev/irischaftung den Rahmen des normalen Warenbezugs hinaus, Waren aus Deutſchland bezieht. Der Erlös aus den Warenlieferungen wird von den auslän⸗ diſchen Käufern bei einer Zentralſtelle des Abkommenslandes eingezahlt und der Reichs⸗ bank auf einem beſonderen Konto für Reiſe⸗ zwecke zur Verfügung geſtellt. Die Reiſe⸗ zahlungsmittel(Reiſekreditbriefe und dergl.), welche die deutſchen Reiſebüros und Deviſen⸗ banken an die deutſchen Reiſeluſtigen abgeben, werden nur aus dem ſo geſchaffenen Konto der Reichsbank eingelöſt. Eine andere Mög⸗ lichkeit liegt in der Auftauung eingefrorener deutſcher Kapitalforderungen, für die auf Grund von Deviſenbeſchränkungen nur eine Verwendungsmöglichkeit innerhalb des betref⸗ fenden Landes ſelbſt beſteht. Wie im erſten Fall das für Reiſezwecke verfügbare Guthaben aus Zahlungen der Abnehmer von zuſätzlichen Ausfuhren entſtand, ſo hier aus den Zahlun⸗ gen der Schuldner der eingefrorenen Forde⸗ rungen. ü ber erſt vorſorgen, dann reiſen Aus dieſer Aufbringung der Deviſen für den Reiſeverkehr erklärt es ſich, daß die Reichsbank den Ausgabeſtellen nur beſchränkte Sum⸗ men zur Verfügung ſtellen kann, nämlich eben die bei der ausländiſchen Zentralſtelle zu ihren Gunſten eingezahlten Beträge. Da dieſe Be⸗ träge faſt regelmäßig hinter den Anforderungen der Reiſenden zurückbleiben, können die Aus⸗ gabeſtellen keine Gewähr für eine Zuteilung der bei ihnen beantragten Reiſezahlungsmittel wie für die Erledigung dringender.2 Studien⸗ 5 3 übernehmen. Es iſt deshalb dringend ge⸗ boten, eine Auslandsreiſe erſt an⸗ zutreten, wenn die Reiſezahlungs⸗ mittel tatfächlich ausgeſtellt wor⸗ den ſind. In ihrer techniſchen Ausgeſtaltung ſtimmen die Reiſeverkehrsabkommen weitgehend über⸗ ein. Einer Genehmigung der Deviſenſtelle be⸗ darf es für die Reiſen nicht. Die Reiſezahlungs⸗ mittel werden in der Form von Reiſeſchecks, 5———————— . 5* 7 +———*—* ——————*———— 19—————— —.——————————— Der wohlverdiente Tritt Titulescu ſagte: Das Auftreten des Danziger Senatspräſidenten Greiſer in Genf war ein wohl⸗ verdienter Tritt dem Völkerbund ins Hinterteil. ScHAUBURG:„Die Hafen⸗Annie“ Vor längerer Zeit iſt dieſer Film mit großem Erfolg gelaufen, heute haben ſich die Anforde⸗ rungen derartig geſteigert, daß man ihn nur mit einem gewiſſen Vorbehalt noch billigt. In dieſem Fall kommt nun noch hinzu, daß die Verleiherfirma dem Lichtſpieltheater einen ganz unmöglichen, längſt abgeſpielten Streifen zur Verfügung geſtellt hatte, der ſtändig abriß, ſo daß man manche Szenen erraten mußte und ſo im Genuß ſehr geſtört wurde. Der Titel des Filmes verſpricht etwas weſentlich anderes, als er gibt. Die Hafen⸗Annie iſt ein kreuzbraves, ſehr tüchtiges Weib und Kapitän des Hafen⸗ Schleppdampfers, mit dem ſie ſich und ihren verſoffenen, arbeitsſcheuen Mann recht und ſchlecht durch das Leben ſchlägt. Alle Liebe hat ſie an den Jungen gehängt, der dann in wah⸗ rem Filmtempo Karriere macht und nach man⸗ chen, wenig erſchütternden Irrungen mit den Eltern, auch mit dem im Augenblick höchſter Not zu wahrem Heldentum wachſenden Vater wieder zuſammengeführt wird. An ſich lebt genug echter, bewährter„Kintopp“— Tempo, Senſationen und ein buntes Gemiſch von komi⸗ ſchen und rührenden Szenen— in dieſem Film, um ihn noch anſehenswert erſcheinen zu laſſen. Wenn nur die Wiedergabe klappt! In der Titelrolle weiß die längſt verſtorbene Matie Dreßler einen prachtvollen Charakter er⸗ ſtehen zu laſſen, wenn man auch ihrem Alter den jungen Sohn nicht mehr recht zutraut. Den charakterſchwachen, im Kern aber grundehrlichen Vater ſpielt Wallace Beery. Als ihr Sohn macht Robert Moung eine tadelloſe Figur, ſeine Gegenſpielerin iſt die hübſche Maureen O' Sullivan. Im Beiprogramm verdient vor allem ein ſehr geglückter Kulturfilm über Mittenwald und ſeinen Geigenbau Beachtung. B. Olympia⸗Ausſtellung der Preu⸗ ßiſchen Staatsbibliothek. Die Preu⸗ ßiſche Staatsbibliothek in Berlin veranſtaltet zu den Olympiſchen Spielen die Ausſtellung („Das Narrenſchiff“, Straßburg) „Die deutſchen Leibesübungen des Mittelalters im Buch und Bild“. Aus den zahlreichen Stichen, Handſchriften, Rötelzeichnungen, Druk⸗ ken und Holzſchnitten wird erſichtlich, daß von planmäßigen Leibesübungen erſt mit dem Her⸗ vortreten von Gutsmuths und Jahn geſprochen werden kann, daß alſo das eigentliche Mittel⸗ alter kaum daran beteiligt iſt. Dennoch bleibt eine Fülle von künſtleriſchen Aeußerungen zu bewundern, in denen ſich die entweder nur zum Zeitvertreib oder auch die auf Wettkampf ein⸗ 5 Spiele des Mittelalters ſpiegeln. an findet Darſtellungen von Ritterturnieren, Fechtkämpfen, Bauernbeluſtigungen bei der irchweih, Bauernwettkämpfen, heiteren Bade⸗ ſzenen u. a. Weiter werden noch eine Repro⸗ duktion der maneſſiſchen Handſchrift und Mel⸗ chior Pfintzings„Teurdanckh“ gezeigt. Dietrich Loders„Eule aus Athen“ italieniſch. Der italieniſche Dichter Gui⸗ ſeppe Brombin hat ſoeben die Ueberſetzung von Dietrich Loders politiſch⸗ſatiriſcher Komödie „Die Eule aus Athen“ ins Italieniſche vollendet. Brombin iſt ſeit Jahren Preſſe⸗ attaché des italieniſchen Generalkonſulats in München. „Was verlangt der Maler für Honorar?“ Die Sitte, ſich und ſeine An⸗ gehörigen malen zu laſſen, iſt ſeit vielen Jahr⸗ auf die wohlhabenden Kreiſe beſchränkt. s brauchte nicht ſo zu ſein, wenn nicht der Laie eine merkwürdige Scheu empfände, den Künſtler nach ſeinen Anſprüchen zu fragen. Immer noch iſt weithin der Glaube verbreitet, daß man für ein gutes Bild ein Vermögen aufwenden müſſe. Gegen dieſen Glauben wen⸗ det ſich ein farbig illuſtrierter Aufſatz„Wir laſſen unſere Kinder malen“, den Paul Gey im Auguſtheft von Velhagen& Klaſings Mo⸗ natsheften veröffentlicht. Die ſchönen Abbil⸗ dungen im Bunde mit den mancherlei Fragen beantwortenden Ausführungen des Verfaſſers ſind wohlgeeignet, dem Kunſtfreund Mut zu machen, in die Werkſtatt eines Malers zu gehen und ſich mit ihm über die Bedingungen Reiſekreditbriefen, Akkreditiven, Hotelgutſcheinen und Gutſcheinen für Pauſchal⸗ und Geſellſchafts⸗ reiſen abgegeben. Die Abgabe wird von den Ausgabeſtellen in dem Reiſepaß des Erwerbers vermerkt. Ausgabeſtellen ſind die Vertretungen des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros und eine Reihe von Banken, außerdem für den Reiſe⸗ verkehr nach Dänemark, der Schweiz und Ita⸗ lien die amtlichen Reiſebüros der Abkommens⸗ länder in Deutſchland. Die Höchſtſumme der Reiſezahlungsmittel beträgt je Perſon und Kalendermonat im allgemeinen 500 Reichsmark, für Dänemark 140 RM, für Danzig 180 RM, für den Reiſeverkehr nach den Bädern des Me⸗ melgebietes beträgt die einmal im Jahre 1936 zur Mitnahme in deutſchen Scheidemünzen zu⸗ gelaſſene Summe 200 RM. Neben dieſen in Form von beſonderen Reiſezahlungsmitteln (Reiſekreditbriefen und dergleichen) abgegebe⸗ nen Beträgen kann der Freigrenzenbetrag von 10 RM in bar mitgenommen werden. ... und noch eine Möglichkeit Nach einigen Ländern iſt die Mitnahme eines weiteren Barbetrages bis zu 50 R M, und zwar ohne Dringlichkeitsbeſchei⸗ nigung, zugelaſſen. Es ſind dies z. Zt. Italien, Oeſterreich, Ungarn, Rumänien und Rußland. Die Inanſpruchnahme der Reiſeabkommen iſt ohne Genehmigung der Deviſenſtelle nur für drei Kalendermonate innerhalb eines Kalender⸗ jahres zuläſſig. Für weitere Kalendermonate bedarf es einer Genehmigung, die nur in be⸗ ſonderen Fällen, namentlich aus geſundheit⸗ lichen Gründen, erteilt wird. Die dargelegten Grundſätze zeigen, daß Deutſchland keineswegs den Wunſch hat, den Reiſeverkehr nach dem Ausland ſtärker zu be⸗ ſchränken, als ſich dies aus zwingenden deviſen⸗ wirtſchaftlichen Geſichtspunkten als notwendig erweiſt. Ueberall da, wo andere Länder bereit ſind, der deutſchen Deviſenanlage Rechnung zu tragen und bei der Beſchaffung der erforder⸗ lichen Deviſen— insbeſondere durch Aufnahme zuſätzlicher deutſcher Warenbezüge— Hilfe zu leiſten, ſind wir bereit, dem Reiſeverkehr die Wege zu öffnen. Deutſchland will ſich nicht abſchließen von der Welt. Seine Lage im Herzen Europas und ſeine Politik des Friedens und der Verſtändigung bedingen wechſel⸗ ſeitiges Kennenlernen, wie es durch Reiſen von Ausländern in unſer Land und von Deutſchen nach dem Ausland ambeſtengefördert wird. brückeneinſturz bei Stuttgart Stuttgart, 22. Juli. Dienstag, gegen 21 Uhr, iſt die Stahlbrücke der Reichsautobahn, die über die Reichsbahn⸗ ſtrecke Zuffenhauſen—Calw zwiſchen den Bahnhöfen Korntal und Ditzingen und über die Straße Ditzingen—Weilimdorf führt, aus noch nicht feſtgeſtellter Urſache eingeſtürzt. Eine auf der Strecke befindliche Leerlokomotive iſt unmit⸗ telbar nach dem Einſturz auf die herabgefalle⸗ nen Trümmer aufgefahren. Der Lokomotivfüh⸗ rer und der Lokomotivheizer wurden dabei ver⸗ letzt, zum Glück jedoch nicht ſchwer. Die Räu⸗ mung der Reichsbahnſtrecke wird zwei bis drei Tage in Anſpruch nehmen. Der Verkehr wird bis dahin teils durch Umleitung über die Reichs⸗ bahnſtrecke Böblingen—Renningen, teils mit Kraftwagen durchgeführt werden. Die Unter⸗ ſuchung der Urſache des Einſturzes iſt im Gange. u beſprechen, unter denen er ein Werk be⸗ ſune und erwerben kann. Wie in der eben⸗ alls„Illuſtrierten Rundſchau“ desſelben 57 tes ausgeführt wird, kommt man in dieſem und jenem Falle bereits mit einem Ehrenſold von 150 Mark aus. Das iſt nicht viel, für einen Meiſter zu wenig, aber für einen jungen Maler erwägenswert und ſogar hocherfreulich, ſobald das eine Bild für 150 Mark nicht allein bleibt, ſondern für weitere und zahlreiche Auf⸗ traggeber wirbt. Uraufführung einer alten„Som⸗ mernachtstraum“⸗Muſik. Die Städti⸗ ſchen Theater Leipzig bereiten unter Leitung des Intendanten Dr. Hans Schüler eine Neu⸗ aufführung von Shakeſpeares„Sommernachts⸗ traum“ vor, zu dem der Komponiſt der kürzlich uraufgeführten Oper„Der Eulenſpiegel“, Hans Stieber⸗Hannover, eine alte Sommernachts⸗ traum⸗Muſik des engliſchen Komponiſten Henry Purcell als Bühnenmuſik bearbeitet hat. Die unter dem Titel„Die e im Jahre 1692 geſchaffene Muſik, die der Entſtehungszeit des„Sommernachtstraums“ alſo ſehr nahe ſteht, iſt in Deutſchland faſt unbekannt geblie⸗ ben. Sie wurde in letzter Zeit in der Schweiz konzertmäßig aufgeführt. Die Berliner Kunſtwochen 1936. Am 22. Juli beginnt der zweite Teil der Ber⸗ liner Kunſtwochen, der bis zum 20. Auguſt dauert. Das Programm der erſten Woche um⸗ faßt folgende Konzerte: 22. Juli: Philharmo⸗ niſches Feſtkonzert der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude; Beethoven⸗Konzert des Landes⸗ orcheſters unter Leitung von Guſtav Have⸗ mann, Soliſt Winfried Wolf; Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters unter Leitung von ermann Abendroth mit dem Plaßſchen läſerchor im Schlüterhof. 24. Juli: Konzert des— Orcheſters unter Leitung von Profeſſor Hermann Abendroth im Schlü⸗ terhof; 26. Juli: Eoſanderkapelle: Orgelkonzert Fritz Heitmann; 3. Teil der Klavierübertra⸗ gung von Johann Sebaſtian Bach. Mannheim Blick übers Cand In den Rheinwäldern wied wieder Seegeas„gerupft' Ein Beſuch bei den Sammlern/ Das alte Handwerk lebt wieder neu auf Im Hinblick darauf, daß Deutſchland aus Gründen der planmäßigen Deviſenwirtſchaft nur die notwendigen Rohſtoffe einführt, greift man auch auf das Seegras wieder zurück, das vor Jahren überall verwendet wurde, Jetzt ha⸗ ben wieder zahlreiche Volksgenoſſen durch das Seegrasſammeln Arbeit erhalten. Das erſte Frühlicht küßt mit ſeinem roſigen Schimmer die voll verborgener Urſprünglich⸗ keit ſteckende Landſchaft, die ſich von Kehl am Rhein bis nach Raſtatt, der ehemals ſo be⸗ rühmten badiſchen Feſtungsſtadt, am rechten Ufer des allgewaltigen Strombettes des Rheins dahinzieht. Gen Oſten blaut der wuchtige Rücken der Hornisgrinde, der höchſten Erhe⸗ bung des nördlichen Schwarzwaldes. Wir fah⸗ ren durch fruchtſtrotzendes Land, fahren auf kieſigen Wegen, die immer ſchmaler und enger werden bis in das Rheinvorland, überqueren die Dämme, die bis zu drei Staffeln als Schutz⸗ wehren gegen das Hochwaſſer ſeitwärts des Rheins ziehen. Durch die Auenwälder Es iſt beileibe nicht angenehm, in dieſen dſchungelähnlichen Auenwäldern zu luſtwan⸗ deln, da ſtehen die vielgeſtaltigen Altwäſſer, die Brutſtätten ungezählter Legionen aller Arten der berüchtigten Rheinſchnake, die ſich trotz der morgendlichen Stunden flirrend und ſirrend, blutdürſtenden Vampyren gleich, auf den frem⸗ den Eindringling ſtürzen, um ihn, den Unge⸗ betenen, aus ihren ſonſt ungeſtörten Jagdgrün⸗ den zu verſcheuchen. Dicht iſt das Unterholz dieſer Wälder, in denen vornehmlich Eichen, Weiden, Pappeln, Birken, Ulmen, Ahorn und Eſchen ſtehen. Brombeerhecken und Waldreben⸗ gewirr hemmen auf Schritt und Tritt den Fuß, der ſtändig aus den überall lauernden Ranken⸗ ſchlingen und Fallſtricken befreit werden muß. Unendlich ſchön iſt dort die Bodenflora, jede Lichtung ähnelt einem unübertrefflich bunten Blumenteppich. Zwiſchen den ſpitzpfeilig ſich reckenden Sumpf⸗ und Schilfgräſern, Wald⸗ und Sumpfzieſt, den grünen, zähen Riedgräſern und dem harten Seggicht lugen die Kelchblät⸗ ter der blauen Schwertlilie und ihrer gelben Schweſter, der Sumpflilie. Da ſchimmert das Schwarzblau der Rapunzel, da fächeln im lin⸗ den Morgenwind die zierlichen Adler⸗ und Frauenfarn. Ueberhaupt, wer könnte ſie alle, die da blühen, mit Namen nennen. Venwir⸗ rend geſtaltet ſich die Fülle der Blumen und wüß in den unzähligen Armen der Alt⸗ äſſer. Die Seegrasſpinnereien Wir halten kurze Raſt, erwarten die erſten Seegrasſammler aus den umliegenden Dorf⸗ ſchaften und unterhalten uns über dieſe gar nicht leichte Arbeit. Wir holen in unſerem Geſpräch weit aus, ſprechen von dem Schickſal eines einſt in dieſem Landſtrich ſo blühenden Handwerks, der Seegrasſpinnerei, das um die Wende dieſes Jahrhunderts zum Abſterben verurteilt war, da faſt niemand mehr auf See⸗ grasmatratzen ſchlafen oder ſich auf ſeegras⸗ gepolſterten Seſſeln und Divanen erholen wollte. Man bevorzugte Roßhaar— und dann, als dieſer begehrte Stoff bei zunehmender Nachfrage ſich verteuerte und im Maſchinen⸗ zeitalter, da die Röſſer verſchwanden, Selten⸗ heitswert bekam, Kapok, die billige Samen⸗ wolle einiger Arten von Eriodendron, Bombax und Ochrama, einem in der Textilinduſtrie viel verwendeten Erſatz für Baumwolle, den man aus Afrika einführte. Ein neuer Anfang Dieſem exotiſchen Fremdling mußte das gute deutſche Seegras auf der ganzen Linie wei⸗ chen, und mit ſeinem Schwinden ging auch das es verarbeitende Handwerk zu Grunde. Wohl hielten in den Dörfern des Hanauer⸗ landes noch einige wenige alte Seegras⸗ ſpinner an ihrem von den Vätern ererbten Handwerk zähe feſt. Sie fanden aber nieman⸗ den mehr, der ihnen das Gras ſammelte, Da gingen ſie ſelbſt und rupften das Gras, dem ſie immer noch ihren Lebensunterhalt dankten. Oft beſchlich ſie zehrende Hoffnungsloſigkeit, ihr Schickſal ſchien in der neuen Zeit endgül⸗ tig entſchieden zu ſein. Erſt die Zeiten der Not brachten auch hier eine Wendung zum Guten. Die neue Wirtſchaftspolitik des Dritten Rei⸗ ches beſann ſich wieder auf die natürlichen Rohſtoffquellen. Und ſo kam über Nacht das unſcheinbare Seegras wieder zu Ehren, es wird wieder eifrig geſammelt und verſponnen. Wer heute ſich ein Polſter oder eine Matratze kauft, findet auf dem Markt das biedere See⸗ gras wieder. Das Seegras, auch Riedgras und Segge genannt, gehört der artreichen Gattung der Zyperazeen an und iſt eine grasähnliche Pflanze, die mit Vorliebe in ſumpfigen Lich⸗ tungen und naſſen Wieſen wächſt. Ueberall dort wuchert dicht die ſchlanke Zittergras⸗Segge und das zierliche Waldhaar. Es iſt kein Vergnügen Unſer Geſpräch wird unterbrochen, einige zeternde Eichelhäherſtimmen melden das erannahen von Menſchen. In der Ferne tau⸗ en ſie auf, die abenteuerlichen Geſtalten der eegtasſammler, die immer verwunderlicher anzuſchauen ſind, je näher ſie herankommen. Verwegen ſehen ſie drein in ihrer zerflickten Kleidung, doch wir verſtehen, Seegrasſammeln iſt kein Sonntagsvergnügen, da kann man nicht fein beſtes Zeug anziehen. Wir ziehen nun los ur Arbeit, bekommen eine ſcharfe Sichel in ie Hand gedrückt; dieſes Sammel⸗ und Schneidezeug gibt es aber nur für uns, damit unfere Hände nicht von den ſcharfen, glas⸗ harten Halmen zerſchnitten werden. Die Sammler ſelbſt rupfen in unnachahmlicher Ge⸗ ſchwindigkeit Halm um Halm, ſie machen es zumeiſt mit ihren bloßen Händen, die auch reichlich zerſchunden und riſſig ſind. Fürwahr, ein Spaß iſt es nicht, 5 zu gewinnen. Hart laſtet die hochſommerliche Hitze auf den Männern, in vielen Bächlein rinnt der Schweiß über Geſicht und Körper, er zieht mit Macht die Heere der gierigen Schnaken heran. Oefters Hoiſt die Hand zur Flaſche, den unſäglichen urſt zu lindern. Die Auszahlung Iſt in mehrſtündiger Plagerei das Tages⸗ penſum an Seegras gerupft, dann beginnt das Hinaustragen der Gräſer auf die am Waldes⸗ ſaum gelegenen Wieſen, wo es in der Sonnen⸗ glut raſch trocknet. In den Abendſtunden naht nun der Schlagſteigerer— die Riedgrasnutzung wird von der Forſtverwaltung nach Schlägen eingeteilt verſteigert—, im Nu iſt die Fuhre hochgeladen, und mit Hü und Hott geht es in ſchlankem Trab ins benachbarte Dorf auf die Gemeindewaage. Im Dorfwirtshaus nimmt dann die Auszahlung der Seegrasrupfer ihren Anfang, ſie werden' nach Zentnern entlohnt. Und wer weiß, wieviele Halme auf einen Zent⸗ ner gehen und welche Mühen und Plagen es koſtet, ſie zu rupfen, der gönnt neidlos den Jihen aſten ihren wohlerworbenen Lohn. In den meiſten Ortſchaften des Hanauerlandes ibt es um dieſe Zeit keinen einzigen Arbeits⸗ ofen, alle ziehen ſie in die Wälder, das Polſter⸗ gras zu ernten. Ihr Glaube Nach unſerem herzlichen Abſchied von den Seegrasſammlern werfen wir noch einen kur⸗ zen Blick in die ſtaubige Werkſtatt eines See⸗ grasſpinners, der von morgens bis abends unermüdlich das getrocknete Seegras ſpinnt und es zu armdicken Wulſten dreht. Stolz er⸗ ählt uns der alte Seegrasſpinner von ſeinem Rampf um das zähe Geſpinſt, wie bis heute ſein unerſchütterlicher Glaube an eine Aufer⸗ ſtehung ſeines von vielen ſchon aufgegebenen Handwerks ihn kraftvoll erhalten habe und er mit ſeinen faſt 80 Jahren noch ſeinen Lehr⸗ buben die Handfertigkeiten eines alten werks vermitteln darf. Dr. W. S. fleine chronik vom Letzenberggebiet Eine Beſichtigungsfahrt/ Wieslocher Winzerfeſt vom.—7. September Wiesloch, 22. Juli.(Eig. Ber.). Kürzlich fand mit mehreren Omnibuſſen eine Beſichti⸗ ungsfahrt rch die Kraichbachniederung tatt, an der rund 80 Männer der Partei, der Regierung, der Landes⸗ und Kreisbauernfchaf⸗ ten und Vermeſſungsämter teilnahmen. Die Beſichtigung ging über Rot, St. Leon, Rot⸗ Malſch, Mingolsheim und Langenbrücken, den hauptſächlichſten Gemeinden, die an der Kulti⸗ vierung beteiligt ſind. So wurden allein auf der Gemarkung Rot rund 140 Hektar Land neu⸗ gewonnen und werden 5 bewirtſchaftet. Den Abſchluß der Rundfahrt bildete ein kame⸗ radſchaftliches Beiſammenſein im Gaſthaus „Zum Engel“ in Mingolsheim, wobei der Vorſitzende des Zweckverbandes, Bürgermeiſter Bender in Wiesloch, über die Nutzanwendung der Kultivierungsgebiete ſprach. „Das diesjährige Winzerfeſt der kurpfäl⸗ ziſchen Stadt Wiesloch wird heuer vom 5. bis 7. September abgehalten. Da bereits im Vorjahre die 1 der Beſucher ungewöhnlich groß war, will man durch ein bedeutend ver⸗ rößertes Feſtzelt der ſich ſtets ſteigernden Be⸗ ſucherzahl gerecht werden. Es kommen in er⸗ ſter Linie Weine der Bezirksgenoſſenſchaften aus den beſten Lagen zum Ausſchank, näm⸗ lich aus den Winzergenoſſenſchaften Wiesloch, Rauenberg, fa Malſch und Malſchenberg. Als Auftakt zu dieſem Feſt iſt am 5. September ein großer Feſtzug vorge⸗ ſehen, der am darauffolgenden Tage in erwei⸗ tertem Umfange wiederholt wird. Hierbei ſoll der Werdegang des Weines zur Verſinnbild⸗ lichung kommen. Um der alten kurpfälziſchen Stadt ein beſonderes Gepräge zu verleihen, wird am 6. September bei Eintritt der Abend⸗ dämmerung ein ſtattliches Feuerwerk abge⸗ brannt und die hiſtoriſchen Gebäude beleuchtet. In körperlicher und geiſtiger Friſche beging dieſer Tage Altbürgermeiſter Menges in Rotenberg ſeinen 70. Geburtstag. Der Ju⸗ bilar ſtand drei Jahrzehnte an der Spitze der 380 Seelen zählenden Gemeinde. Als Vor⸗ ſtandsmitglied der früheren landwirtſchaft⸗ lichen Bezirksorganiſation, die den landwirt⸗ ſchaftlichen Bezirksverein, den Bezirksweinbau⸗ verein und die Fleckviehzuchtgenoſſenſchaft um⸗ faßte, war er lange Jahre eine der aktiven Kräfte beim Aufbau einer geſunden Landwirt⸗ ſchaft in der Letzenberggegend. Ein beſonderes Verdienſt Wins ihm um die Pflege des Ro⸗ tenberger Weinbaues, en Edelweine heute mit zu den hervorragendſten des Kraichgauer Rebbaugebietes gezählt werden dürfen. Schon ſeit Jahren führt er den Vorſitz der Rotenber⸗ ger Winzergenoſſenſchaft. Altbürgermeiſter Menges leitete ebenfalls über 25 Jahre den Männergeſangverein„Frohſinn“, der ihn vor einiger Zeit zu ſeinem Ehrenvorſtand ernannte. —8. bemeinſchaftsmal der 17700 in candau Die Weihe des pfälziſchen Ehrenmals am 2. Auguſt in Landau * Landau, 22. Juli. Am 2. Auguſt begann vor 22 Jahren die Mobilmachung zum Welt⸗ krieg, ſtarb vor zwei Jahren Hindenburg und ſchwur am gleichen Tage die neue Wehrmacht dem Führer und Reichskanzler den Treueid. An dieſem geſchichtlichen Tage wird in einem feierlichen Att das pfälziſche Ehrenmal in Landau, der alten Feſtungsſtadt und ehe⸗ mals größten pfälziſchen Garniſon, eingeweiht. Durch das Ehrenmal leinem von Proſeſſor Bleeker(München) geſchaffenen Löwen) und die elf Gedenktafeln, die im Durchgang des Deutſchen Tores, eines der Wahrzeichen Lan⸗ daus, errichtet werden, wird ein bedeutſamer Teil des deutſchen Volksheeres verewigt wer⸗ den. Einzig in ſeiner Art wird das Ehrenmal für die 17700 gefallenen Helden ſein. Dieſe Gefalle⸗ nen ſtammen aus der ganzen Pfalz, aus dem rechtͤrheiniſchen Bayern, vornehmlich aus Un⸗ terfranten und aus allen Reichsgebieten, in denen Kriegsſchöpfungen entſtanden, die direkt oder indirett mit der Landauer Garni⸗ ſon zuſammenhingen. Alle dieſe Truppenteile werden auf den Gedenktafeln verzeichnet ein, ferner die Kampfgebiete, die ganze Weſtfront vom Aermelkanal bis Baſel und die ganze Oſt⸗ front von Riga bis in den Kaukaſus. Der Führer und Reichskanzler hat durch eine größere Spende die Schaffung dieſes Ehren⸗ mals an einem geſchichtlich und künſtleriſch her⸗ vorragenden Platz der alten Feſtungsſtadt Lan⸗ dau gefördert. Etwa 30 000 alte Soldaten werden Sonn⸗ tag, den 2. Auguſt, zur Weihe des Ehrenmals nach Landau kommen. Mit einem Feſtakt, der von morgens 9 Uhr bis 12 Uhr dauert(ein⸗ ſchließlich des Auf⸗ und Vorbeimarſches) wird das Mal geweiht. Am Samstag, 1. Auguſt, werden 16 Feldzeichen der alten Armee unter dem Ehrengeleit der Wehrmacht eingeholt. Samstag, abends, findet in der Landauer Feſt⸗ halle die Begrüßung der Feſtteilnehmer ſtatt. Am Sonntagnachmittag 15 Uhr ſind Kamerad⸗ ſchaftstreffen in den Feſtzelten auf dem Lan⸗ dauer Meßplatz, abends großer Zapfenſtreich von vier Kapellen und Stadtbeleuchtung. Alle Anfragen ſind an die Kreisleitung Lan⸗ dau(Pfalz)— Denkmalsfeier— zu richten. amesgnt a Lsr 5eeeeeeeen Unwetter über der oberen hardt Forchheim(0b. Karlsruhe), 22. Juli, Am Samstagabend nach vorausgehenden, kleinen Gewittern entlud ſich ein heftiges Gewitter, be⸗ gleitet von einem Sturm, der hier im Oxt man⸗ chen Schaden anrichtete. An einigen Häuſern wurden Ziegel abgedeckt, Väume eniwurzelt und auch an den Feldfrüchten nicht wenig Schaden angerichtet. Am meiſten dürfte wohl der Tabak betroffen worden ſein. Das jetzt noch ſtehende Getreide liegt teilweiſe wie gewalzt am Boden. Da hier die Ernte gerade im vollen Gange war, ſo liegt auch viel Getreide gebunden und loſe auf den Feldern umher. Im Dorf mußte man⸗ cher ſchöne Baum leiden. Der neue Feſtplatz mit ſeiner etwa 30jährigen Pappelanlage bietet das Bild großer Zerſtörung. Die ſchöne, hinter dem Rathaus ſtehende Trauerweide, wurde ent⸗ wurzelt. Zuchthausſtrafe für Brandſtifter Waldshut, 22. Juli. Nach 1ä4ſtündiger Sitzung verurteilte das Schwurgericht Waldshut den 32jährigen Philipp Vökt aus Harpolin⸗ gen wegen vorſätzlicher Brandſtiftung in Tat⸗ einheit mit Verſicherungsbetrug über den An⸗ trag des Oberſtaatsanwalts hinausgehend zu einer Zuchthausſtrafe von 5½ Jah⸗ ren, 10 Jahren Ehrverluſt und zur Tragung der Koſten des Verfahrens. Vökt, der in geordneten wirtſchaftlichen Verhältniſſen lebt, war beſchuldigt, am 12. Mai 1936 ſein in Heubach(Amt Waldshut) gelegenes Haus in Brand geſteckt zu haben, um ſich die Vorteile zu ſichern, die ihm aus der Gebäude⸗ und Fahr⸗ nisverſicherung entſpringen. Der Angeklagte der Indizienbeweis war aber lücken⸗ os. Ein Kind im Bach ertrunken Meßkirch, 22. Juli. In Bichtlingen ent⸗ fernte ſich am Sonntagabend das zweijährige Töchterchen des Landwirts Jäger in einem un⸗ bewachten Augenblick von der elterlichen Woh⸗ nung. Trotz eifrigen Suchens konnte das Kind in der Nacht nicht gefunden werden. Am Mon⸗ tagfrüh wurde es als Leiche in einem Bach gefunden. Der bauleiter beluchie lahe Lahr, 22. Juli. Die Ortsgruppen⸗ Reiſezeit— Stützpunktleiter der Kreiſe Emmendingen, ni und Offenburg waren am Montagubend 5 lichern Wpio dem Platz vor dem Gymnaſium zum W iht unterwegs. D. angetreten, den Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner abhielt. Kurz nach 20 Uhr ere ſchien der Gauleiter in Begleitung des fiellvetn tretenden Gauleiters Pg. Röhn, des Gaupere ſonalamtsleiters Pg. Schuppel und des Gau⸗ ausbildungsleiters Pg. Peter. Der Gauleiter ſprach mit jedem einzelnen der angetretenen Ortsgruppenleiter und erkun⸗ digte ſich nach den dienſtlichen und prit n Verhältniſſen ſowie über die in den 9 dringlich erſcheinenden Aufgaben. In der nachfolgenden Rede betonte der Gae leiter die Wichtigkeit der in Durchführung he findlichen Neuorganiſation der Paxtei und gah lhes oder der N mer es 5. Schi ſende auf Schie MLanden, fahre Wülder, eilen icht fernen Ziele llen Stunden g A den Bahnhöfe khirr der Stämi Ant, der andere Amerzu, überall! lte man den u Atrom ziffernn in beſtimmt Zal in kurzen Worten ein Bild über die Aufgahene igen Völkerwe ebiete der kommenden Monate. Im Werlauf lberte weit in d einer Rede ſtreifte der Gauleiter dann die Unterwegs: iſt vorſtehende Verwaltungsreform. Mit der ſe und Haſt unte dringlichen Mahnung an alle Politiſchen ht auch ein Sin ter, auch in der Zukunft ſo einſatzbereit zu m1 5 komr wie bisher, und mit einem dreifachen Sieg⸗ 54 den Führer ſchloß der Gauleiter den pelh kun er, ein Fren Werkennen muß, i auf dieſer Er un aneinander nat, nein, auch * Gefängnisſtrafen für Betrüget Karlsruhe, 22. Juli. Wegen Heiratz nd wenn du m und Darlehensſchwindels ſtand der 33 Jahre wohnen, ſich ein alte ledige Hans Eduard Höffner aus Maſn die nächſte Rei — vor dem Schöffengericht, Er hatte ei e neuen Eindrüc ausangeſtellte, der er das Heiratsverſpre Hafen. Die Heim, huldert mit uns 1 U c eh en, beſche herreich, daß wir lhendorffs Worte betrogen, ſauſt 10 um 1300 RM. geprellt und einem andet 9 ädchen, dem er ebenfalls vorſpiegelte, hei ten zu wollen, über 400 RM. abgenommen. einem weiteren Falle blieb es beim Bet verſuch. Außerdem hatte er von einer R Bekannten kleinere Beträge geliehen und ni urückerſtattet und einen Kaufmann aus fiatt um 300 RM. betrogen. Das Schöffenge⸗ richt ſprach gegen Höffner eine Geſamtgeſt nisſtrafe von fünfzehn Monaten aus.— A — nanlage er Amtsgericht verurteilte den vorbeſtraften beitragen wird, jährigen Friedrich Köfer aus Göppingen weg Alterhin zu verf Betrugs und Diebſtahls im Rückfall in mehre⸗ gsplätze für! ren Fällen zu zehn Monaten Gefängnis. idon der Ric 15 5 1 3 1 der auf der Laſtauto fährt die Büſchung hinunter hae zu mit der Wertheim, 22. Juli. Auf der Stroße heinelektra bebau zwiſchen Wertheim und Reicholzheim exeignele hochen von der Ge Aigsum iſt die ne Kumen umſtanden un Charakter verle bon einem ſorgf Khut, um den ſich feht, Lüngs des G ſich Dienstagfrüh gegen 6 Uhr ein ſchwe Verkehrsunfall. Ein Laſtkraftwagen b der Kurve am ſogen. hohen Wehr eine d Meter hohe Böſchung hinunter und raut dann gegen einen Baum. Der Führerſitz wu eingedrückt, wobei der Lenker des Wagens fort getötet wurde. Der Beifahrer trug 5 Agner⸗Straße ſir abſchürfungen davon. Er wurde in das Wer kl, die zu einem heimer Krankenhaus verbracht. Die Unſe lhen, während geg ſache bedarf noch der Aufklärung.—— Manelektra ſich genwärtig in vol Im Gefängnis erhängt ung zu— 3 lgt r Otto „Lörrach, 22. Juli. Im hieſigen Am n„ W fängnis ſetzte am Montag ein in Unte un der Karl⸗Ludn ungshaft befindlicher Mann aus Schoyf pen führt. Gege ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. F Mftigt, letzte Han vor der Strafe ſcheint den Mann in den hen, ſo daß M. getrieben zu haben. Hlage in weni .972 peffentlichkei Der 10 000. Kurgaſt in Triberg erden kann. Triberg, Schw., 22. Juli, Am Samstag konnte Bürgermeiſter Keil den 10 000. Sommerkurzeit 1936 begrüßen. Als Andenken. einigen Tag wurde ihm ein Bild mit den Triberger Waſfe Uhr eine groß fällen überreicht. Es handelt ſich um Direklor Jakob Netz aus Dietesheim am Main. Wiederaufbau in Aitern Schönau i. Schw., 22. Juli. Die am Juni in Aitern durch Großfeuer vernichte drei großen alten Bauernhäuſer werden wieder aufgebaut werden. Doch hat man g den Erfahrungen des Brandes gelernt und wird die Gebäude mehr auseinanderlegen, Das bekannte Gaſthaus„Zum Rößle“, def n Vorderfront auch durch den Brand n en hatte, wurde neu hergerichtet. Die Biandi ſache iſt noch immer nicht getlärt. Der ſez feſtgenommene Landwirt Rieſterer befindet ſ 7 in Unterſuchungshaft. Fuadrat U 1 in d ſund einen Hund, her Straße wälzte uchene Leberwurſ Aabeigerufene Tie yankali, mit hgiftet werden ſe eb 5. h gerechten Stra kuungswündiges 1 Schwerer Anfall auf der Reichsautoba 0 Zwei Todesopfer** Darmſtadt, 22. Juli. In der Racht zuz Dienstag ereignete ſich auf der Reichsautobal dt—Frankfurt bei Kilometer N6 der Nähe von kngnez ein 80 kehrsunfall. Ein in Richtung Frankfurt g. fahrender Perſonenkraftwagen fuhr dort g einen ſtehenden Laſtkraftzug auf. Der Perf nenwagen wurde bei dem; elner. eingekeilt und zerſtört, wohei der Fahrer, 23jähriger Mann aus Gießen und ſeine leiterin, deren Perſonalien noch nicht ſeſtge⸗ tellt werden konnten, auf der Stelle geibhlet wurden. Die beiden Verunglückten mußten aus dem Trümmergewirr herausgeſägt werdt Die Hilfe des Arztes kam jedoch zu ſpät. Polizei iſt noch mit der Klärung der Schuld⸗ frage beſchäftigt. 15 Elternmörder zum Tode verüitteilt 1 Frankfurt a.., 22. Juli. Das Frantg lüchkeit zu geb furter Schwurgericht verurteilte heute den N. 30 Ereign jährigen Erich Maibach aus Bad Homburg Fe.3 aus e wegen Ermordung ſeines Stiefvaters zum Tohe ehr möglich und wegen Totſchlags an ſeiner Mutter u zu führen. Je lebenslänglichem Zuchthaus und dauerndein eine Son! Ehrverluſt. Maibach hatte in der Nacht zum en Abfahrtszeit ., Juli zuerſt ſeinen Stiefvater, den Milch“ i Kückunft in! händler Joſef Maibach, mit dem Beil erf A gegen 7 Uhr ift gen, und dann auch ſeine Mutter, die i Aün einſchließlich Manne zu Hilfe kommen wollte, durch bitten alle In hiebe getötet. Nach der Tat nahm der Mör Ag bis Donne das in der elterlichen Wohnung vorhandene-Ceſehäftsſtel Geld und flüchtete. Zwei Tage ſpäter ſtellte er enraße 1, Luif ſich in Heidelberg der Polizei. ugtraße 28. P. Re. de⸗ e Karten für d ken innerhalb 2 üben, da die Nach ucht, einen z w ten. Um auch d⸗ nennheim 22. Juli Isd fjauptſtadt mannheim 22. Juli 1936 3 chie tahe tsgruppen⸗ und luntorwogs O Reiſezeit— ungezählte Menſchen, Fa⸗ nendingen, Le mit Koffern und Wanderſtöcken, mit 0 ieni, 5 m 3 büchern, Proſpekten und Ruckſäcken, ſind Rei 910 erwegs. Du magſt dir jede Stunde des Halter izes oder der Nacht ausdenken, welche auch 3 1el feres ſei, ſtets rollen und fahren Urlaubs⸗ n f 40 7 lihe auf Schienen und Straßen in deut⸗ n, des anden, fahren durch taufriſche, morgend⸗ und deig PMier, eilen durch die Finſternis der 33 inen Zielen zu, legen am Tage in ſedem einzeſten in Stunden große Entfernungen zurück. eiter und erkun⸗ Uden Bahnhöfen hört man das Sprachen⸗ und pripa in der Stämme und Dialekte, ein Zug in den Or Ait, der andere rollt fort. So geht das . Aeizu, überall im Süden wie im Norden. etonte der Gau⸗ le man den unterwegs befindlichen Men⸗ mchfüprineg Ahom ziffernmäßig erfaſſen, ſo erhielte Partei und gab beſtimmt Zahlen, die alle Maßſtäbe der r die Aufgahen⸗ hen Völkerwanderungen früherer Jahr⸗ te. Im erlauf irie weit in den Schatten ſtellten! ter dann die hen erwegs: iſt dieſe Wanderung und Un⸗ i. Mit der Kund Haſt unter ferienhungrigen Menſchen Politiſchen L 0—1 ein Sinnbild unſeres Lebens über⸗ atzbereit zu ſ i Wem kommt es nicht zu Bewußtſein, er ein Fremder unter fremden Reiſen⸗ Werkennen muß, daß wir alleſamt Wanderer af dieſer Erde? Daß wir kommen und un aneinander vorüber, nicht nur im Reiſe⸗ ah nein, auch im großen, menſchlichen fachen Sieg⸗h uleiter den * öwenn du meinſt, irgendwo ſei es ſchön, der 33 Jahre Wohnen, ſich eine Heimat zu bauen, ſo trägt ner aus Mann⸗ die nächſte Reiſeſtunde ſchon wieder weiter, Er hatte e euen Eindrücke laſſen die früheren ver⸗ eiratsverſpre en. Die Heimat tragen wir in uns. Sie deinem ander Ufbert mit uns und läßt uns wieder zu ihr rſpiegelte, hei Mckehren, beſchenkt uns in ſtiller Stunde ſo bgenommen.“ reich, daß wir ſinnend am Wege verweilen. beim Bet Aherdorffs Worte im Herzen:„Da draußen, zon einer R betrogen, ſauſt die geſchäft'ge Welt...“ liehen und ni mann aus 10 Reue Grünanlage in der Oſtſtadt Das Schöffenge⸗ Geſamtgefäng⸗ aller Stille iſt in der Oſtſtadt eine nene en aus.— Da nanlage entſtanden, die weſentlich da⸗ horbeſtraften N⸗ Uheitragen wird, das Stadtbild Mannheims öppingen weg Alerhin“ zu verſchönern und weitere Er⸗ ückfall in m Aungsplätze für die Mannheimer zu bieten. i don der Richard⸗Wagner⸗Straße, Otto⸗ etraße und Karl⸗Ludwig⸗Straße begrenzte der auf der Vorderſeite nach der Auguſta⸗ lige zu mit dem Verwaltungsgebäude der Befängnis. ng hinunter uf der Strahs fieelektra bebaut iſt, wurde in den letzten lzheim ereignele ſohen von der Gartenverwaltung hergerichtet. zr ein ſchwerer isum iſt die neue, tiefgelegene Anlage von vagen inen umſtanden, die ihr einen abgeſchloſſe⸗ Wehr eine d AEbarakter verleihen. Die Mitte der Anlage ter und ranr Kon einem ſorgfältig gepflegten Raſen aus⸗ Führerſitz wurde in, um den ſich der mit Kies beſtreute Weg des Wagens liht Längs des Gartenweges an der Richard⸗ hrer trug Ha Ahner⸗Straße ſind zahlreiche Bänke aufge⸗ de in das We Aidie zu einem geruhſamen Verweilen ein⸗ „Die Unfal ad wubrend gegenüber längs des Hofes der g. Minelektra ſich Blumenbeete befinden, die Aenwärtig in voller Blüte ſtehen. Der Zu⸗ Aig zu der rundum eingezäunten Anlage er⸗ ängt A bon der Otto⸗Beck⸗Straße her über einen ieſigen Amt eneigten Weg, während der Eingang n in Unterf eder Karl⸗Ludwig⸗Straße über Sandſtein⸗ aus Schopfheim pen führt. Gegenwärtig iſt man damit be⸗ in Ende. Füngt ifagt, letzte Hand an die Zugangswege zu inn in den L o' daß Mannheims neueſte Schmuck⸗ ihe in wenigen Tagen ſchon der ffenttichteit zugänglich gemacht Triberg herden kann. „ Am Samslag 10)00, Vaßt den Eine verabſcheuungswürdige Tat — Ande per einigen Tagen ſtaute ſich abends gegen riberger Waſer ühr eine große Menſchenmenge vor dem Direktok. idrgt U 1 in der Breiten Straße und um⸗ i einen Hund, der ſich vor Schmerzen auf n Straße wälzte. Die von dem Tier er⸗ lachene Lebenwurſtreſte enthielten— wie der Aigerufene Tierarzt einwandfrei feſtſtellte yankali, mit dem der Hund anſcheinend 11 et werden ſollte. Hoffentlich gelingt es, Täters noch habhaft zu werden und ihn er kechten Strafe, die er für ſein verab⸗ aungswürdiges Tun verdient hat, zuzu⸗ literr ili. Die am W. uer vernichte ſer werden nun ch hat man aus 3 useinanderlegen. Zut 1 ran itten Die Bfandur, lärt. Der ſ erer befindet eut raſiert — oORF 609106 acht zun Reichsautobal ometer 27,6 4 Srun der N gut gelaunt! fuhr dort a* der oißehciditt Ge tnblidl der Fahrer, e und ſeine Be⸗. ioch nicht feſtge⸗ r Stelle getölet 5 R iten mußten ert„Sonderfahrt zum Nürburgring usgeſägt werden. 41. 5 ch zu ſpät, Die*„Kraft durch Freude ing der Schuld⸗ Karten für den vorgeſehenen Sonderzug mren innerhalb 24 Stunden vergriffen. Wir ben, da die Nachfrage immer ſtärter wurde, e vewurteilt h einen zweiten Sonderzug zu 4 ken Um auch dem letzten Volksgenoſſen die e hente 3 19 jchkeit zu geben, dieſem größten motor⸗ Bad Hombu 4 Alichen Ereignis von 1936 beizuwohnen. un e iſt es aus eiſenbahntechniſchen Gründen vaters zum To nehr möglich, zu Normalfahrzeiten den ner Mutter na führen. Jedoch beſteht die Möglichteit, und dauernden Pi eine Sonderfſahrt durchhußühren, der Racht zum eren Abfahrtszeit am Samstag gegen 21 Uhr ter, den Milch? egückunft in Mannheim am Montagmor⸗ em Beil erf Moegen 7 Uor iſt. Koſten für Hin⸗ und Rüch⸗ utter, die* einſchließlich Waldplatztarten 6,10 Rm. llte, durch öitten alle Intereſſenten hierfür um Mel⸗ ihm der Mörder bis Donnerstag, 18 Uhr, bei den eichäftsfellen: P 4/, Lortzinaſtr. 35, raße 1, Luiſenſtraße 46 und Weinheim, Wigtraße 28. ung, vorhandene 1 ſpäter ſielte er Die Frage der Berufserziehung geht alle an Schlußfeier der zweiten kaufmänniſchen Gehilfenprüfung und der Prüfung gewerblicher Jacharbeiter Zum zweiten Male ſind von der Induſtrie⸗ und Handelslammer Mannheim in Verbindung mit der Deutſchen Arbeitsfront Prüfungen für kaufmänniſche Lehrlinge und zum erſten Male Prüfungen für ge⸗ werbliche Facharbeiter zur Durchfüh⸗ rung gekommen, die das Ziel hatten, durch die Fernhaltung Ungeeigneter von Berufen, für die ſie auf Grund ihrer geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten nicht in Frage kommen, ferner durch Verpflichtung der Lehrherren zur gewiſ⸗ ſenhaften Ausbildung des beruflichen Nach⸗ wuchſes und ſchließlich durch die Leiſtungsſtei⸗ gerung der Jugendlichen ſelbſt, der deutſchen Volkswirtſchaft und damit dem ganzen deut⸗ ſchen Volke zu dienen. Schlußfeier im Muſenſaal Unter Mitwirkung der Deutſchen Arbeits⸗ 553. und der Hitlerjugend, Bann 171, hielt die nduſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim am Dienstagabend im feſtlich geſchmückten Muſen⸗ ſaale des Roſengartens die Schlußfeier dieſer Prüfungen ab, deren Bedeutung durch die Anweſenheit des badiſchen Miniſters des Kultus und Unterrichts, Pg. Dr. Otto Wacker, unterſtrichen wurde. 25 Werktag im Mannheimer Hafengeblet Ueber der Bühne des Saales, auf der die HI Aufſtellung genommen hatte, leuchtete die Fahne der Jugend des Dritten Reiches in den Raum. Die SA⸗Standartenkapelle unter Muſit⸗ zugführers Homann⸗Webaus Leitung er⸗ öffnete die Feier mit dem Marſche„Volt ans Gewehr“. Die HJ ſang ihr Lied„Vorwärts, vorwärts, ſchmettern die hellen Fanfaren“, dann betrat der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, Pg. Dr. Reu⸗ ther, die Bühne, um in kurzer Anſprache Mi⸗ niſter Dr. Wacker, die Partei und ihre Gliede⸗ rungen, die Vertreter der DAß, die Vertreter der Stadt Mannheim, der Handels⸗ und Ge⸗ werbeſchule und der Wirtſchaft, die Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaften zu begrüßen und auf den Zweck der Veranſtaltung hinzuweiſen und Rechenſchaft über die Leiſtungen der letzten zwei Jahre abzulegen. Miniſter Pg. Dr. Wacker ſpricht Nach einem Vorſpruch„Die Schule der Deut⸗ ſchen“ und dem„Vorſpiel zur SA⸗Kantate“ von Homann⸗Webau, dem Mahnruf„Reih dich ein!“ und dem gemeinſam geſungenen Lied „Es pfeift von allen Dächern“ ergriff der ba⸗ diſche Unterrichtsminiſter Pg. Dr. Wacker das Wort, um u. a. auszuführen: Unſere ganze Arbeit und unſer ganzes Schaffen hat das Ziel vor Augen, das deutſche Volk auf eine Baſis Archivbild Anſer Stadtbild vom Binnenhafen aus Wo einſt rieſige Kohlenberge lagerten, Um unſeren Binnenhafen, der wegen ſeiner hufeiſenförmigen Geſtalt auch Huf⸗ eiſenkanal genannt wird, iſt es ſchon ſeit längerer Zeit ſtille geworden. Das Binnen in Verbindung mit dem Wort Hafen bedeutet nichts anderes als Innenhafen, denn er liegt zwiſchen Mühlauhafen, Verbindungskanal und Neckar, von dem aus der Haſen nur zugänglich iſt. Der Binnenhafen war früher der ausgeſprochene Kohlenhafen und die hohen Kohlenberge, die hier lagen, deckten den Bedarf von ſaſt ganz Süddeutſchland. Das hat ſich alles weſentlich geändert, da die Kohle nach dem Rheinauhafen abgewan⸗ dert iſt. Ganz iſt ſie aus ihrem ehemaligen Be⸗ reich allerdings nicht verſchwunden, denn noch ſind Kranen und Hochbahnen in Tätigkeit, aber das iſt doch nicht mehr die frühere Zeit, ſondern erinnert nur noch an ſie. An ſie erinnern auch die großenfreien Plätze, die jetztun⸗ benützt ſind, während einſtens kein Plätzchen hier frei geweſen iſt. So liegen denn auch nur wenige Schiffe im Hafen, der ein kurzes und ein langes Becken hat. Kühn und hoffnungs⸗ freudig aber erhebt ſich am Ende der Landzunge, die zwiſchen die beiden Becken hineinragt, ein gewaltiger Schiffsmaſt, der vielleicht ſchon in eine Zeit hineinblickt, die auch dem Binnenhafen wieder beſſere Tage bringt. Hat ſich über den Hafen auch die Ruhe geſenkt, ſo hat er ſeinen alten, wenig bekannten Vorzug doch behalten, daß man von ihm einen groß⸗ artigen Blick auf unſere Stadt ge⸗ nießt. Unſere Stadt iſt viel reicher an großzügi⸗ gen Bildern als vielfach angenommen wird und man könnte es eigentlich merkwürdig finden, daß ſie ſo wenig entdeckt werden. Stellt man ſich im Scheitelpunkt des Binnenhafens ſo auf, daß man beide Hafenbecken überſchauen kann, dann bietet ſich dem Auge nicht nur ein umfaſ⸗ iſt heute beſchauliche Ruhe eingekehrt ſendes, ſondern auch ein wohlgeformtes und farbiges Bild, in das man ſich lange verſenken kann. Im Hintergrund liegt die Stadt, deren Türme⸗Reichtum man erſt hier ſo recht gewahr wird, denn eine Reihe von Türmen treten ins Blickfeld. Mächtig erheben ſich Kup⸗ pel und Türme der zwei Kilometer entfernten Jeſuitenkirche. Was das Bild aber ſo beſonders giniſtiſc macht und das für Mannheim ſo charakteriſtiſch iſt, das Grün der Bäume und der Raſen, dem be⸗ gegnet man auch hier, weit vom Mittel⸗ punkt der Stadt entfernt. Da ſteht eine Kolonie alter Platanen, in einiger Entfernung davon ragen mehrere Pyramidenpappeln hoch in die Luft, die ſich im Waſſer ſpiegeln können und deren Anweſenheit anziehend und doch auch wieder ſeltſam erſcheint. Weiter rechts hinter erheben ſich einige buſchige Bäume, dar⸗ unter einer, der ſein Rieſenhaupt mächtig ſtreckt. Dazu geſellen ſich noch viele andere Bäume, die als Verbindung dienen mit den Gebäuden, Silos, Schornſteinen und was ſonſt noch hier herumſteht und ſo nirgends eine Leere ſich auftut, ſondern ein abgerundete 5 nn Bild ſich zeigt, frei von al⸗ m Unfertigen, deſſen veredelte Züge wohl weni⸗ ger einem bewußten Wollen als dem freund⸗ lichen Spiel von Zufälligkeiten zu verdanken iſt. Der lebhafte grüne Ton im Be⸗ reich der beherrſchten Farben rührt nicht zu⸗ letzt von dem breiten bewachſenen Streifen her, der die Uferböſchung überzieht. Damit dem Bild auch die Idylle nicht fehle, vergnügen' ſich Enten und Gänſe auf dem Waſſer, die von den nahen Wohnſtätten ſich hier eingefunden haben, um einen vergnügten Nachmittag zu verleben. Die Sonne iſt heute hinter die Wolken zurückgetreten 5 daß alles im gedämpften Licht erſcheint. Aber hätte es ſchöner erſcheinen können, wenn es die Sonne verklärt hätte? Vielleicht wäre das Geſchaute dann zu hell und zu glitzernd geweſen, denn die Dreiheit, die ſich dadurch ergeben: goldene Sonne, ſilbernes Waſſer und leuchtender Him⸗ mel, hätten das Auge wohl blenden müſſen. M. linge bewieſen, die von der zu ſtellen, auf der ſich ein geſundes und wür⸗ diges Leben aufbauen kann. Der Einſatz der deutſchen Arbeitskraft iſt ſo zu organiſieren, daß mit geringſtem Einſatz größt⸗ möglichſte Leiſtungen vollbracht werden. Die Grundlage zu dieſer Leiſtungsſteigerung bildet die Ausbildung. Das Handwerk hat das älteſte und beſtaus⸗ gebildetſte Prüſfungsgeſetz. Der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat hat eine weitere Steigerung und Prüfung in der Ausbildung vorgenommen. Es kann keiner mehr von einem gewerblichen Fach ins andere wandern. Jetzt wird nur zugelaſ⸗ ſen, wer in die Handwerkerrolle eingetragen iſt. Der Befähigungsnachweis iſt im Handwerk verankert. Vor zwei Jahren wurden die Richt⸗ linien des kaufmänniſchen Lehrweſens von der Regierung erlaſſen. Darin wird beſtimmt, daß Ungeeignete vom kaufmänniſchen Beruf fern⸗ zuhalten ſind, daß die Ausbildung eine beſon⸗ dere Beachtung und Förderung erfährt und Gehilfenprüfungen abgehalten werden. In den wichtigſtern Geſchäftszweigen ſind heute Anordnungen erfolgt, welche die Plan⸗ mäßigkeit der Ausbildung ſicherſtel⸗ len. Aber es wird nicht nur Wert auf fach⸗ liches Können, ſondern auch auf entſprechende ſtaatspolitiſche Einſtellung gelegt. Im Frühjahr 1936 wurde der ſchriftliche Teil der Prüfungen mit der Abſchlußprüfung der Handelsſchulen zuſammengelegt. Auch dieſe Einrichtung hat ſich als gut erwieſen. Wirtſchaft und Schule haben vorbildlich zuſammengearbeitet. Seit 1935 hat ſich eine Steigerung der Fachkräfte bemerkbar gemacht. Die Prüfungen ſind für induſtrielle Facharbeiter genau ſo wichtig wie für Kauf⸗ leute, Bei der Prüfung wird das Hauptgewicht auf das fachliche Können gelegt. Aber die Prüf⸗ linge müſſen ſich auch der Verantwortung ihrem Berufsſtand gegenüber, dem Volke und dem nationalſozialiſtiſchen Staate bewußt ſein. Zum Schluſſe beglückwünſchte der Miniſter die Prüflinge und wünſchte der ſo vorbildlich Zuſammenarbeit einen vollen Er⸗ olg Die DAß als Berater und Helfer Die Glückwünſche der DAß übermittelte der Kreisberufswalter der DAß, Pg. Welſch, der daran erinnerte, daß die DAß dem deutſchen n immer Berater und Helfer ſei. Es gelte die gewonnenen Kenntniſſe zu erweitern und zu bertiefen, denn die Arbeit ſei heute kein Selbſtzweck mehr, ſondern dazu da, um Deutſchland groß und ſtark zu machen. Im Glauben an euch und eure Aufgabe, an Deutſchland und ſein Volk, und im Glauben an den Führer, ſo ſchloß Pg. Welſch ſeine An⸗ ſprache, werden wir unſer Schickſal meiſtern! Nach dem„Arbeiterlied“ von Heinrich Lerſch ſprach als laſchu Redner der Vorſitzende des Bildungsausſchuſſes, Pg. Rechtsanwalt Goebels. Wir haben in dieſem Jahr nicht weniger als 481 kaufmänniſche und gewerbliche Lehrlinge, im ganzen 627 Lehrlinge, geprüft. Um eine ſo große Prüfung durchführen zu können, waren wir bei der Mannigfaltigkeit der Berufszweige und damit der Prüfungsfächer darauf ange⸗ wieſen, die Mitarbeit von 200 Prüfenden in Anſpruch zu nehmen, Zur kaufmänniſchen Ge⸗ hilfenprüfung haben ſich insgeſamt 515 Teil⸗ nehmer gemeldet, davon 473 aus Mann⸗ heim⸗Heidelberg und 42 aus den Be⸗ zirken Mosbach und Tauberbiſchofsheim. Teil⸗ genommen haben an der Prüfung 481 Prüf⸗ linge, von denen 66 von der ſchriftlichen Pru⸗ ſung befreit waren. 26 Prüflinge haben die Prüfung nicht beſtanden. Von den 455, die beſtanden haben, entfielen 414 auf Mannheim⸗ Heidelberg und 41 auf Mosbach und Tauber⸗ biſchofsheim. Die Beſten Beſondere Leiſtungen hatten folgende Lehr⸗ Kammer eine Aus⸗ zeichnung erhielten: Als beſter beſtand die Prüfung Karl Mann Gbeidelberg), Lehrling der Brausdruck GmbhH Heidelberg, Ihm ſtif⸗ tete die Kammer eine achttägige Studienreiſe. Weitere Preisträger, denen die Kammer zur Anerkennung ein Buch überreichte, waren: Emil Hermann Müller, Mannheim(Ba⸗ diſche Bank), Werner Kumpf, Weinheim (Carl Freudenberg), EGduard Carl Tucker⸗ mann, Mannheim(Deutſche Bank), Karl Traubel, Mannheim(Deutſche Bank), Günter v. Carnap, Mannheim(Hch. Lanz AG), Willy Falk, Mannheim(Gebr. Braun), Helmut Will, Ludwigshafen(Deutſche Bank), Robert Stapf, Mannheim(Gg. Spring⸗ mann), Kurt Schenk, Heidelberg(Portland⸗ Zementwerke) und Friedr. Scharnberger., Mannheim(Verein Deutſcher Oelfabriken). Zur Facharbeiterprüfung hatten ſich 150 Teilnehmer gemeldet, von denen 146 an der Prüfung teilgenommen haben. Leider lonnten 12 Teilnehmer nicht als beſtanden er⸗ klärt werden, weil das Arbeitsſtück nicht zum vorgeſchriebenen Termin fertiggeſtellt werden konnte. Die Prüflinge verteilen ſich auf 17 Be⸗ rufe der Metallinduſtrie. Voran ſtehen die mit 60 und die Dreher mit 29 Teilnehmern. Das Ergebnis der Fach⸗ arbeiterprüfung iſt im Durchſchnitt bei gleicher Bewertungsgrundlage beſſer als das der kauf⸗ männiſchen Gehilfen. Eine Auszeichnung konnte die Kammer fol⸗ genden Prüflingen zukommen laſſen: Erſter Preis in Form einer achttägigen Studien⸗ reiſe an Eduard Harant(Stotz⸗Kontakt), 985 0 74 Höpfner (Hch. Lanz) un ans almer Giſcho & Henſel AG), Ge Mit einem feierlichen Bekenntnis zur Treue, das die Prüflinge ablegten und einem„Siea Heil!“ auf den Führer ſchloß der Redner. Die Lieder der Nation beendeten den feierlichen Akt.* Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. Jul l Der Führer des Gebietes 21 der HJ, pPg. Kemper, zur Werbeaktion der NSV. „O18 NVS-Volkswohl fahrt 168t eine Kampfgeneinscheft gegen die hot und tur den sozie11st4sohen Aufbau. In diesen Geist ardeitet die Jugend kameradschaft1i1ch mit der Vsvy ausenmen.“ Der Fahrer des dedietes 31 Zaden: 68632. Friledhein Kenper Gebfetsfuhrer. Die Polizei meldet: Fünf Verkehrsunfülle am Dienstag. Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ereig⸗ neten ſich am Dienstag hier fünf Verkehrs⸗ unfälle, wobei zwei Perſonen verletzt und vier Fahrzeuge beſchädigt wurden. Verlehrskontrollen. Bei den am Dienstag vor⸗ genommenen Verkehrskontrollen wurden 21 Füh⸗ rer von Fahrzeugen angezeigt und 160 gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Wegen techniſcher Mängel wurden ſieben Kraftfahrzeuge beanſtandet. Sandwagen umgekippt. Der zweite Anhänger eines von einem Traktor gezogenen und mit Sand beladenen Laſtzuges kippte beim Ein⸗ biegen vom Kaiſerring in die Straße am Fried⸗ richsplatz um, ſo daß die geſamte Ladung des Sandwagens mitten auf die Straße zu liegen kam. Die Verkehrsſtockung war nur von kurzer Dauer, denn raſch waren Schaufeln herbeige⸗ ſchafft und der Sand wieder auf das Fahrzeug geworfen. Während dieſer Arbeit konnte der herrſchende ſtarte Verkehr zu beiden Seiten der Unfallſtelle vorbeifluten, die glücklicherweiſe ſich auf der Mitte der Straße befand. Das hält kein Magen aus Das Schlucken von Gegenſtänden durch Straf⸗ häftlinge hauptſächlich zu dem Zwecke, aus der Haft in das Lazarett zu kommen, nahm ein ſchlechtes Ende bei einem Strafhäftling, der dieſer Tage ſich einer Operation des Magens untenziehen mußte. Es ergab ſich, daß er ſchon volle ſechseinhalb Monate eine Menge Eiſen⸗ und Blechteile mit ſich herumtrug und daß Eiterung eingetreten war. Die Krankheit war ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß er nicht mehr zu retten war. Er ſtarb bald nach der an ſich glücklich verlaufenen Opevation. Speiſewagen ſind zum Speiſen da Bei ſtarkem Reiſeverkehr, wie er vor allem jetzt zu den 11. Olympiſchen Spielen auftritt, kann man in den Schnellzügen immer wieder die Beobachtung machen, daß einzelne Reiſende den Aufenthalt im Speiſewagen übermäßig lange ausdehnen. Dieſe Reiſenden enthalten nicht nur ihren Mitreiſenden, die ſich im Hin⸗ blick auf den Speiſewagen nicht mit enügend Verpflegung verſehen haben, die Plätze vor, ſie handeln auch unſozial, indem ſie dem Be⸗ dienungsperſonal die Arbeit unnötig enſchwe⸗ ren. Sie mögen nicht vergeſſen, daß ein Schnell⸗ zug zwar viele Wagen, aber immer nur einen Speiſewagen hat! Aus dem Reichskolonialbund Die ſeitherigen kolonialen Verbände(Deutſche Kolonialgeſellſchaft, Frauenbund der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, Rotes Kreuz— Frauen⸗ verein für Deutſche über See) ſind bekanntlich vor kurzem aufgelöſt worden, um ihre Mitglie⸗ der in den unter Führung von Reichsſtatthal⸗ ter, Exz. Ritter v. Epp, Reichs⸗ kolonialbund zu überführen. Der neue Reichskolonialbund iſt eine der NSDAP. angeſchloſſene Organiſation, und führt als Zeichen der Verbundenheit mit der Partei das Hakenkreuz in der ſeitherigen Ko⸗ lonialflagge(Petersflagge). Dadurch iſt alle Gewähr gegeben, daß die Kolonialbewegung nunmehr zu einer das ganze deutſche Volk um⸗ faſſenden Bewegung anwachſen wird. Wie wir den Film ſehen SCALA:„Die luſtigen Weiber“ Wer kennt ſie nicht, die köſtlichen Liebesaben⸗ teuer des ſehr ehrenwerten Ritters und Edel⸗ manns Sir John Falſtaff? Wer kennt nicht diefe klaſſiſch gewordene Figur des überdicken und faulen Säufers und Schlemmers, des Schelmen und Schürzenjägers, dem Shake⸗ ſpeare Profil und Geſtalt für alle Zeiten ver⸗ ieh? lieh? Nun hat ſich auch der Film dieſer prächtigen Geſtalt angenommen und einen Streifen ge⸗ dreht, der uns eine Stunde frohen Humors ſchenkt, der uns ſeine Streiche und Schelme⸗ reien, mit ſatten Farben gemalt, aufzeigt. Kein eringerer. denn Leo Slezak iſt die Rolle Falſtaff zugefallen und ſie ſcheint ihm auf den Leib geſchrieben zu ſein. Wie er dieſe Fi⸗ gur darſtellt und ſpielt, iſt einfach köſtlich und trägt wohl am weſentlichſten zum Gelingen des Werks bei. Aber auch Magda Schneider als liebenswerte Viola und reizender Page Robin ſekundierten trefflich und iſt mit Ida Wüſt, Ellen lg nich Maria Krahn und anderen am Erfolg nicht unbeteiligt. Und doch ſind wir der Anſicht, daß trotz der guten Kräfte, die man zu dem farbenfrohen Bild des Films gewonnen hat, eine gewiſſe Konzentration nichts geſchadet hätte, daß etwas weniger, ſicherlich in dieſem Falle ein Plus ergeben hätte. Immerhin, wir freuen uns des unübertrefflichen Aufſchneiders Falſtaff und ſeines hübſchen Pagen und laſſen uns von der guten Laune des Films gerne einfangen.— Das Beiprogramm kann als gut bezeich⸗ net werden. E. Die NSo ſchickt Kinder in Erholung Aus der Mannheimer NSV⸗Arbeit/ Auch Mütter wurden verſchickt Trotz aprilmäßigem Sommerwetter läßt ſich die NSV in ihren Arbeiten in keiner Hin⸗ ſicht beeinfluſſen. Harter, nationalſozialiſtiſcher Wille allein iſt auch hier entſcheidend. Und ſo verlief auch im Monat Juli die Erholungs⸗ pflegearbeit in ſtets ſich vorwärts⸗ und auf⸗ wärtsbewegender Linie. Am 2. Juli erhielt ſo unſer Kreis u. a. 26 auslandsdeutſche Kinder aus Polniſch⸗Oberſchleſien und zwei aus Dänemark, ferner ſieben Kinder aus unſerem badiſchen Kreis Lörrach, nachdem am Tage zuvor zwölf Mannheimer Kinder ins Jagdhaus Bruckfelden gekommen waren. Der 10. Juli verbrachte weitere 14 Mannhei⸗ mer Kinder in das Solbad Bad Dürr⸗ heim, wo ſie bei würziger Schwarzwaldluft und unter Einwirkung kräftigender Solbäder nach fünf Wochen als ganze Kerle zurückkehren werden. Am gleichen Tage entſandte der Kreis Emmendingen neun Kinder in unſer Kreis⸗ gebiet, die in einer unſerer Landgemeinden Aufnahme fanden. Ganz beſonders lebhaft ging es gegen Mitte des Monats bei der NSV⸗Er⸗ holungspflege zu. Unterm 14. Juli kehrten neun Mannheimer Kinder aus Badenweiler zurück, am 15. Juli kamen 38 Mannheimer Buben aus dem gaueigenen Erholungsheim Immendingen und zur ſelben Zeit fuhren 125 Kinder aus dem Gau Köln⸗Aachen wieder in ihre Heimat, nachdem ſie fünf Wochen in unſerem Kreisgebiet geweilt hatten. Außer den Kindern wurden noch einige Mütter verſchickt, und zwar nach Mingols⸗ heim ins Kurhaus Gantner und ins Reichs⸗ mütterheim nach Heringsdorf an der Oſtſee. Die Tage vom 16. bis 18. Juli brachten 19 Mannheimer Kinder in den Gau Magdeburg⸗ Anhalt, ferner 27 Kinder nach dem Gau Pom⸗ mern und zwei Kinder ins Kindererholungs⸗ heim Badenweiler. Alle die entſandten Kinder verbringen durchweg eine Erholungszeit von fünf bis ſechs Wochen und werden bei eigenem Un⸗ vermögen der Angehörigen vor der Abreiſe durch die NSV Mannheim neu eingekleidet, denn Grundſatz bei jeder Verſchickung iſt, daß jedes Kind in tadellos ſauberem Zuſtand bei ſeinen SA hefen eintrifft. Es bleibt ſomit nur noch zu hoffen und wünſchen, daß alle die von der NSVin Erholung Verbrachten ihre Erholungszeit ſo zu nützen verſtehen, daß ſie an Leib und Seele erſtarkt zu ihren Angehöri⸗ en zurückkehren und dort von dem Sonnen⸗ verbreiten, den ſie während ihrer Ferien⸗ zeit in ſich aufzunehmen Gelegenheit hatten. Wir ſehen, die volkspflegeriſche Arbeit der NoSV ift wahrhaftiger Dienſt am Volk. Sie ergeht ſich nicht in Redensarten, ſondern faßt an, greift zu und handelt. Wer ein Gleiches tun will, iſt hier jederzeit willkommen. Es ſtehe jeder zu ſeinem Wort, das er dem Führer beim letzten Wahlgang gab, und helfe tatkräftig mit beim Wiederaufbau Deutſchlands als Mit⸗ glied der NSV, denn nicht Reden helfen, ſon⸗ dern einzig und allein die verantwortungs⸗ bewußte Tat! R. B. Vorſicht bei Geſchäftsübernahmen Alle Aebernahmen und Neugründungen ſind genehmigungspflichtig Infolge Unkenntnis der geſetzlichen Vorſchrif⸗ ten über die Zulaſſung im Einzelhandel wer⸗ den immer wieder Geſchäfte käuflich erworben, oder infolge eines anderen Rechtsvorganges übernommen, ohne daß hierbei vorher geprüft wird, ob die zuſtändige Verwaltungsbehörde die Genehmigung hierzu erteilen kann. Grund⸗ ſätzlich iſt zu betonen, daß jede Ge⸗ ſchäftsübernahme und Neugrün⸗ dung genehmigungspflichtig iſt. In den Vorſchriften des Einzelhandelsſchutz⸗ geſetzes iſt ſofreltge daß als Einzelhändler nur junde ka wird, wer: 1. die erforderliche Sach⸗ unde nachweiſen kann, 2. die perſönliche Zu⸗ verläſſigkeit beſitzt, 3. über das nötige Kapital verfügt. D. h. mit anderen Worten, daß heute nur der Fachmann ein Geſchäft übernehmen oder gründen darf. Um Nachteile zu vermeiden iſt es unumgäng⸗ lich notwendig, daß der Verkäufer vor Abſchluß des Kauf⸗ oder Uebernahmevertrages prüft, ob der Käufer die Vorausſetzungen zum Einzel⸗ handelsſchutzgeſetz erfüllt. Ebenſo wichtig iſt es für den Käufer, ſich vor Uebernahme des Ge⸗ ſchäftes oder vor— des Ladenlokals bei der zuſtändigen Verwaltungsbehörde die Genehmigung zu verſchaffen. Wird dies von beiden Seiten nicht beachtet, ſo beſteht die Gefahr, daß die Verwaltungs⸗ behörde die Uebernahme des Geſchäftes durch einen Nichtfachmann, der die Vorausſetzungen nach dem Einzelhandelsſchutzgeſetz nicht erfüllt, verfagt und das Geſchäft polizeilich ſchließen läßt. Hierdurch wird der Verkäufer inſofern empfindlich getroffen, als er den bereits ge⸗ tätigten Verkauf rückgängig machen muß und die evtl. bereits ausgezahlte Kaufſumme reſt⸗ los zurückgeben muß. Der Käufer läuft andererſeits Gefahr, ſeine Kauf⸗ ſumme ganz oder teilweiſe zu ver⸗ lieren und zuletztläuft der Vermie⸗ ter, alſo der Hausbeſitzer, Gefahr, bis zur endgültigen Weitervermie⸗ tung des Ladenlokals ſeine Miete ganz oder teilweiſe zu verlieren. Aus ſozialen Gründen iſt es daher unverant⸗ wortlich, wenn Geſchäftsverkäufe leichtſinnig unter Außerachtlaſſung der geſetzlichen Vor⸗ ſchriften veräußert werden. Es iſt deshalb Pflicht eines jeden Einzelhändlers, ſich vor endgültiger vertraglicher Feſtlegung bei der zu⸗ ſtändigen Verwaltungsbehörde, dem Polizei⸗ präſidium, oder den wirtſchaftlichen Organiſa⸗ tionen— der Induſtrie⸗ und Handelskammer oder der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel— unter Darlegung der Verhältniſſe die nötigen Zuſicherungen einzuholen, daß gegen die Ueber⸗ nahme durch den Käufer nach den geſetzlichen Vonſchriften keine Einwendungen erhoben wer⸗ den können. Ebenſo erforderlich iſt es aber auch, daß der Hauseigentümer zuvor dazu gehört wird, ob er mit dem Eintritt eines neuen Vertragspartners in den laufenden Mietvertrag einverſtanden iſt. Bei einem Geſchäftsverkauf wird der Kaufver⸗ trag erſt gültig, wenn auch der Hauseigentümer dem Uebergang des verkauften Geſchäftes zuge⸗ ſtimmt hat. Zuletzt ſei noch erwähnt, daß Mannheim in 12 Gemeindebezirke eingeteilt iſt. Die Grenzen der Gemeindebezirke können bei den vorgenann⸗ ten Stellen erfragt werden. Die Verlegung von bereits beſtehenden Einzelhandelsgeſchäf⸗ ten von einem Gemeindebezirk in den anderen Gemeindebezirk iſt genehmigungspflichtig, wäh⸗ rend die Verlegung innerhalb eines Gemeinde⸗ bezirkes nur dann genehmigungspflichtig iſt, wenn hierbei eine Vergrößerung von minde⸗ ſtens 25 Quadratmeter des Verkaufsraumes erfolgt, wie überhaupt jede Vergrößerung, auch wenn ſie nicht mit einer Verlegung verbunden iſt über 25 Quadratmeter der Genehmi⸗ gung bedarf. Die Anträge ſind in jedem Falle bei dem Polizeipräſidium zu ſtellen. Um pekunäre Nachteile und unangenehme Auseinanderſetzungen mit der Verwaltungsbe⸗ hörde zu vermeiden, iſt es dringend notpendig, daß mehr als bisher die geſetzlichen Beſtim⸗ e des Einzelhandesſchutzgeſetzes beachtet werden. Auch der Notzuchtsverſuch wird beſtraft Ein ſeltſames Abenteuer/ Fließende Verteidigung eines angeblich Betrunkenen Die Zweite Große Strafkammer des Land⸗ gerichts Mannheim verurteilte den verheirate⸗ ten 30 Jahre alten Karl Klingmann, wohn⸗ haft in Mannheim, wegen eines Notzucht⸗ verſuchs zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Ein Monat Unterſuchungs⸗ haft wurde angerechnet. Am 8. Juni 1936 hatte der Angeklagte ein Volksfeſt auf dem Waldhof beſucht und in Unternehmerlaune war er mit ſeinem Fahrrad gegen 12 Uhr nachts auf dem Heim⸗ weg begriffen. In der Waldhofſtnaße ſah er in der gleichen Richtung allein eine weibliche Per⸗ ſon(Arbeiterin eines Induſtriebetriebes, die gerade von der Arbeit kam) ihves Weges gehen, und couragiert ſprach er ſie an. Ob mit oder ohne offizielle Genehmigung bleibt dahinge⸗ ſtellt. Kl. lief mit ſeinem Rad neben dem Mäd⸗ chen her, bis dieſes vor einem Haus in der Erlenſtraße Halt machte. Nach Anſicht des Klingmann ſollte hier aber das Abenteuer erſt beginnen. Statt ſich auf Wunſch des Mädchens zu verabſchieden, verſetzte er ihm einen Stoß vor die Bruſt und drang in das Haus ein. Hier entſpann ſich nun ein kleiner Kampf, und als Kl. merkte, daß das Mädchen Lärm ſchlagen wollte, ergriff er die Flucht, nahm jedoch in der Verwirrung die Aktentaſche des Mädchens, die auf der Erde ſtand, mit, ſchwang ſich aufs Rad und ſtram⸗ pelte los. Zufällig waren gerade zwei Arbeiter unterwegs, die nach kurzen Erklärungen des Mädchens die Jagd aufnahmen. Unterwegs kam noch ein Dritter dazu, und in einer Seiten⸗ ſtraße konnte Klingmann hinter einem Laſt wagen hervorgeholt werden. Alles weitere ſpielte ſich dann auf der Polizei⸗ wache ab, wohin man den unternehmungs⸗ luſtigen Klingmann brachte. Die Aktentiaſche konnte dem Mädchen wieder zunückgegeben wer⸗ den, doch wurde der Verluſt des im Geldbeu⸗ tel befindlichen Betrages von ungefähr RM .60 feſtgeſtellt. Die Beweisaufnah me konnte nicht ein⸗ wandfrei ergeben, daß Kl. auch den Geldbetrag aus der Taſche herausgenommen hatte, was ihm die Anklage vorwarf. Den übrigen Tat⸗ beſtand gaber zu. Er will durch den Al⸗ koholgenuß etwas durcheinander geweſen ſein, und will nicht gewußt haben, was er tat. Im Ernſt habe er gar keine Abſicht gehabt, bei dem Mädchen irgendwelche Gewalt anzuwenden. „Rein aus Verſehen“ habe er die Taſche mit⸗ genommen, in der Annahme, es ſei ſeine eigene. Der Angeklagte verteidigte ſich äußerſt fließend und ſchilderte den Vorgang mit ſo genauen Einzelheiten, daß an ſeine damalige Betrun⸗ kenheit, die er vorſchützte, nicht recht geglaubt werden konnte. Während der Staatsanwalt ihn auch des Diebſtahls für ſchuldig hielt und eine gefängnisſtrafe von neun Monaten heanten kam die Große Strafkammer zu Ka5 Von der Anklage des Diebſtahls ei Kl. freigeſprochen, weil hier der weis nicht einwandfrei zu erbringen wan Was Sandhofen berichtet Einen ſchön verlaufenen Ausflug untern die Landjugend Sandhofens in den Sch wald. Ueber Karlsruhe, Baden⸗Baden g Fahrt nach Gernsbach im Murgtal. Herrenalb. Ettlingen, Karlsruhe. Br fuhr man wieder der Heimat zu, die man, ein herrliches Erlebnis reicher, glücklich reichte. Im Klubhaus an der Luftichitger die Spielvereinigung San 0. EV eine ordentliche Mitglieden ſammlung, die gut beſucht war. laufe der Verſammlung, die von Vereinsf Fritz Klumpp eröffnet wurde, konm Ligamannſchaft den Glückwunſch der leitung für die in der letzten Sportfaif zeigten ſportlichen Leiſtungen Gleichzeitig konnten mehrere Glüchwu ſchreiben befreundeter Sportpereine be werden. Aus dem ausführlichen Beri Spielleiters Karl Strein iſt folgendes wähnenswert: Von den insgeſamt 8 getragenen Verbandsſpielen bis zum A wurden 27 gewonnen, 4 endeten unentſchie und 7 gingen verloren. Zum Abſchluß Verſammlung wurde bekanntgegeben, daß diesjährige Kirchweihſpiel gegen den „Phönix“ Ludwigshafen ſtattfindet. Rheinfahrt des Vereins abſtinenter Am letzten Sonntag unternahm der Vert abſtinenter Männer Mannheim mit ſeinen Mitgliedern und deren Familien! herrlichem Wetter mit dem Boot„Neu⸗ land“ einen Ausflug ins Blaue. Punkt 7 fuhr das ſtattliche Schiff unter den K SS⸗Muſikzugs der Standarte 32 den hei Rhein hinunter. An Worms, Oppenheim, ſtein vorüber, bis vor uns im ſtrahlenden nenſchein das ſchöne Mainz lag. Hier das Boot, und zurück ging es nach Ein dreiſtündiger Aufenthalt gab Gele Dom und Muſeum zu beſichtigen. Punkt 6 fuhr man wieder in Worms ab und prompt halb 8 Uhr in Mannheim. Der Re trug mit ſeiner Geſangsabteilung unter der währten Stabführung des Dirigenten Ban hardt namentlich zur guten Stimmung Teilnehmer bei. 22, Ji 1936. 8 Unr I— —— ZeicheDerKSC⁰. ZUL. WeterkaE —Kaler Waaf— front vondringencder ——wermer Mndſ S from vordfingencder Merni —WSeͤ-I AM2. frond ait Manmluft n de SN usI.. enles Ouollag ffflllrgegengebier. ffftSgchmexfeh Sneifer Gbedect o og Schaberfäffgheft, 6 halbbsceckt 5 Das atlantiſche Hochdruckgebiet 4 0 kräftigen Ausläufer über das Feſtla geſchoben, unter deſſen Einfluß ſich eine gemeine Wetterberuhigung e ſtellt hat. Da Weſtdeutſchland aber noch i im Bereich feuchter Luftmaſſen liegt, kom bei zeitweiliger Aufheiterung zu verei Gewitterſtörungen. Bei den im meinen etwas höher liegenden Temperg ſind anhaltende Regenfälle nicht zu e Die Ausſichten für Donnerstag: Veründerſ Bewölkung mit nur vereinzelter Aufheitem Neigung zu Niederſchlägen, Tag temperaturen um 20 Grad, etwas ſchwache Winde. .: und für Freitag: Fortdauer teilweiſeh eheiterter zu gewittrigen Störungen neige itterung. Rheinwasserstend 3 21. 7. 36 27 Wanehm 389 4 Rheinfelden 386 387 ihh 312 3 Kehl 412 4 605 601 Mannfeim 544 532 an 40⁰ 383 Kmenn 379 37² Neckarwasserstand 1 21. 7. 36 22.7 Diedesheiim— Mannheln 532 ———— Wie wird das Wetter lannheim ie Leni Riefer mit dem Oly um dort mit Olympia⸗Filn dußerte ſich Berliner Sch wußte viele filmiſche Vor Zählen. Im Dezember ſenſtahl der! Filmwerk d Sommer 19. hender Vorb in mehreren Ruſtript zuſam um aller Kä. elne Minuter gewaltigen T dmotive ſind Ringen um d⸗ des friedliche n Spi⸗ eit im Gene Bis in die ſpä ſeit Wochen Aufnahmeſta er hundert zu eute, unter rt, Fuſai, Lan korgue befinde ampfverlaufes b mußten ſtu e wpiſchen Mor zog die Kün eie Sportler unzählige We unmittelbar ümpfarten nac tündigen ihre ntlichen jede 1 Geſtaltun en unter 2 den Film geſtalten zu k Tricks ausge pfer, ohne di lampfphaſen feſt war man tä Giympiaausst. Bild zeigt det . de er J in trönnene Fortſetzung Die Lies muß on entſchuldige aus der Sta. Ich meine,! nd?“ dDen Bock ver eſchoſſen habe.“ „Gott ſei Lob löſt aus. Zetzt war der? lbſche Mädel k ſo ungeſchi— paſſiert wä der Weidmann lpparat. ich wüßte ein Fotografieren Si ein Bildl hätt ie Die Lies war inter dem Jäge m der Stelle, n thobenem Haup. Hang ihr Hals Der Studentin Geſchwind hat und knipſte drauf fals die eine m Dann rief der machte ſich daran fohlen erlaubte nahme Den Jä Geduſdig ſah ohachtete, wie er 2. Aul Mennheim Unterhaltung und Wiſſen 22. Juli 1936 — und eine Geſam tonaten bean r zu obigem Urt 4 — Leni Riefenſtahl ſtartete am letzten Freitag mit dem Olympia⸗Flugzeug nach Griechenland, um dort mit den Aufnahmen zu dem großen Olympia⸗Film zu beginnen. Frau Riefenſtahl üußerte ſich dem Dr.⸗K.⸗Mitarbeiter unſerer Berliner Schriftleitung über ihre Pläne und ßte viele intereſſante Einzelheiten über die miſche Vorbereitung zur Olympiade zu er⸗ n. irlsruhe, Bruch zu, dis maß, icher, glücllich Dezember vorigen Jahres wurde Leni ſtahl der Auftrag erteilt, ein umfaſſen⸗ e mwerk der Olympiſchen Wetttämpfe na, Sandh f mmer 1936 in Berlin zu geſtalten. In zitgliederh ehender Vorbereitungsarbeit hat die Künſt⸗ icht war 5 in mehreren Monaten ein Olympia⸗Film⸗ pt zuſammengeſtellt. Das geſamte Pro⸗ aller Kämpfe und Spiele iſt bis auf Minuten für die filmiſche Erfaſſung altigen Themas aufgelöſt worden. Drei otive ſind dem Werk unterlegt worden: rere Glückwi gen um den Olympiſchen Sieg, die Schön⸗ ortvereine verl friedlichen Kampfes und die Idee der cht chen Spiele. miſt folgend insgeſam 8 im Generalſtabsquartier bis zum Aufft his in die ſpäten Abendſtunden wurde täg⸗ deten unentſchiede eit Wochen in Haus Ruhwald, dem Sitz zum Abſchluß d Aufnahmeſtabes, gearbeitet. Es galt, die ntgegeben, daß d in hundert zum Einſatz gelangenden Ka⸗ gegen kigleute, unter denen ſich Frentz, Ertl, Neu⸗ utfindet. a Zufai, Lantzſchner, Kebelmann und de * orgue befinden, mit allen Einzelheiten des kſtinenter Münm Ampfverlaufes bekannt zu machen. Alle Sport⸗ ſahm der Vere ken mußten ſtudiert werden, um aus ihnen Mannheime etwpiſchen Momente herausholen zu können. deren Familien 5 ehe die Künſtlerin, die ſelbſt eine ausge⸗ Boot„Neu⸗Deut ichnete Sportlerin iſt, mit ihren Mitarbeitern zlaue. Punkt 7 Funzählige Wettſpiele und Turniere, um aus ſer den Klängend ih unmittelbaren Eindruck der einzelnen lnpfarten nach Rückſprache mit Sportſach⸗ „Oppenheim, Efändigen ihre Schlüſſe für die Erfaſſung des m ſtrahlenden Mientlichen jeder Sportart und deſſen küniſt⸗ lag. Hier wende liſche Geſtaltung zu ziehen. g es nach Worm ir gab gelegeng en unter Waſſer und vom„Zepp“ tigen. Puntt 4 den Film möglichſt plaſtiſch und lebens⸗ us ab und landel etalten zu können, wurden die raffinierie⸗ inheim. Der Ven Krigs ausgeklügelt, um die Olympiſchen ilung unter der fünpfer, oyne dieſe zu ſtören, in den einzelnen mpfphaſen feſthalten zu können. Unermud⸗ war man tätig, um immer wieder neue Giympiaausstellung„Sport der Hellenen“ Bild zeigt den Faustkämpfer des Apollonios“ aus dem Jahre 50 vor Chr. Pressefoto hie der Olympiafilm entſteht und recht wirkungsvolle Perſpektiven auszu⸗ probieren. Die Kamera wurde einmal auf dem Sattel eines Turnierpferdes angebracht, dann wieder auf der Bruſt eines Läufers. Gruben wurden gebaut in der Kampfbahn des Reichs⸗ ſportfeldes, aus denen man den Springer wäh⸗ rend ſeines Sprunges aus der Froſchperſpektive aufnehmen kann. An anderen Stellen wucden wiederum Aufnahmetürme errichtet. Die Ka⸗ meras wurden auf Fahrgeſtelle gebaut, die neben den Wettkämpfern herfahren und eine Beobachtung jeder Einzelheit des Kampfes zu⸗ laſſen, wie ſie ſonſt nicht möglich iſt. Im Schwimmſtadion wurden ſogar Unter⸗Waſſer⸗ Proben veranſtaltet, um die Bewegungen der Schwimmer unter Waſſer aufzunehmen. Von der Magirus⸗Leiter bis zum Feſſelballon, vom Segelflugzeug bis zum Luftſchiff wird jedes Mittel eingeſetzt, um neuartige und lebens⸗ wahre Bilder zu erzielen. Der Kampf der Na⸗ tionen um die 140 Goldmedaillen wird auf dieſe Weiſe in allen ſeinen Phaſen feſtgehalten und Millionen können ſpäter das große Ge⸗ ſchehen jener Tage miterleben. Aber nicht nur in der Reichshauptſtadt mußte eine gewaltige Vorarbeit geleiſtet werden, ſon⸗ dern auch an den übrigen Stätten der Olym⸗ piſchen Spiele. 500 000 Meter Film werden gedreht! In der Zeit vom 1. bis 16. Auguſt werden täglich nicht weniger als 15000 Meter Film gedreht werden. Der geſamte Rohfilm wird eine Länge von einer halben Million Meter haben. Mit der Aufnahme iſt aber nur ein erſter wichtiger Teil der Arbeit erledigt. Es gilt dann, das belichtete Material zu ſichten, auf ſeine Verwendbarkeit zu prüfen und die für verwendbar befundenen Filmſtreifen zu Ceni Rietenſtahl über die vorbereitende Arbeit ſchneiden. Nach dem Schneiden beginnt dann das Synchroniſieren. Leni Riefenſtahl ertlärte, daß ſie ſich nach Erledigung der Aufnahmen „verkapſeln“ werde, bis ſie der Oeffentlichteit das fertige Werk übergeben könne. Kameras in alten Tempeln Vor einigen Tagen ſind die erſten Kamera⸗ leute bereits nach Griechenland geſtartet und haben Aufnahmen für die Anfangsſinfonie des großen Filmwerts hergeſtellt. Mit drei großen Filmwagen ſind die Kameramänner Kling, Jaworſki, Kletterer und Hart durch die ſieben Länder des Fackellaufs nach Griechen⸗ land gefahren. Willy Zielke hat inzwiſchen Auf⸗ nahmen von der Akropolis, dem Poſeidon⸗ Tempel, von Cap Sunion und anderen griechi⸗ ſchen Landſchaften gemacht, die— wie Leni Rieſenſtahl erklärte— außerordentlich gut ge⸗ lungen ſeien. Beſonders ſchön ſeien die Bilder von den antiken Statuen in den alten Tempeln, die durch eine neuartige Aufnahmetechnik ge⸗ radezu Leben erhielten. Am letzten Freitag flog die Künſtlerin ſelbſt im Olympia⸗Flugzeug nach Athen, um ſich von dort nach Olympia zu begeben, wo am Sonnenfeuer die erſte Fackel entzündet weroen wird. Bis zum 20. Juli wird Frau Riefenſtahl die Aufnahmen von dem erſten Teil des Fackel⸗ laufs leiten, und dann nach Berlin zurückkeh⸗ ren, um hier die Aufnahmen für die Haupt⸗ ereigniſſe ſelbſt zu leiten. Nach den ſo umfaſſenden Vorbereitungen lann man beſonders in Anbetracht der bisheri⸗ gen überragenden Leiſtungen Leni Riefenſtahls auf dem Gebiet der Schaffung dokumentariſcher Filme gewiß ſein, daß der Film von dem Kampf der Jugend der Welt zu einem großen Erlebnis wird. Karl von Pilotyg und ſein Werk Zum 50. Todestag des Malers der„großen kHiſtorie“ Um die Mitte der vierziger Jahre des vori⸗ gen Jahrhunderts wurde in Müaichen das große Bild des belgiſchen Künſtlers Gallait, die „Abdankung Karls des ùV.“, ausgeſtellt. Das Werk packte den jungen Piloty ſo mächtig, daß er ganz in die Richtung der„Großen Hi⸗ ſtorie“ gedrängt wurde. Ihn verlangte nach maleriſchem Aufwand, nach dramatiſcher, ſa oft nach ein wenig theatraliſcher Wirkung. Wie ſein großer Lehrer Schnorr von Carolsſfeld ging er nach Paris und ließ ſich dort durch die Kunſt von Delaroche ſtark beeindrucken. In Venedig ließ ſich der einundzwanzigjährige Pi⸗ loty von Paolo Veroneſe begeiſtern. Sein eiſerner Fleiß ſchuf Bilder, durch die er, noch ein Jüngling, die Aufmerkſamkeit Kö⸗ nig Maximilians II. von Bayern auf ſich zog. Durch ihn wurde er völlig auf den Weg der Hiſtorienmalerei geführt. Der 27jährige Piloty ſchuf für das Maximilaneum das große Bild „Kurfürſt Maximilian tritt 1609 der katho⸗ liſchen Liga“ bei. Das im folgenden Jahre ent⸗ ſtandene Werk, das ſich in der Pinakothek in München befindet,„Seni vor der Leiche Wallenſteins“, war das Entzücken der Künſtler ſeiner Zeit. Den Laien reizt es zu Betrachtungen der Vergänglichkeit aller Helden⸗ größe. Mit einem Schlage war Piloey der erſte deutſche Maler, zu dem die werdenden Künſt⸗ ler emporſchauten. München wurde durch ihn die große An⸗ ziehung für die junge Malerwelt, die zu ſeinen Füßen ſitzen wollte. Im nächſten Jahre er⸗ nannte man ihn zum Profeſſor an der Kgl. Kunſtakademie. Als ihr Direktor Wilhelm von Kaulbach ſtarb, berief man ihn zum Nachfolger. Nach dem Seni folgte ein Geſchichtsbild dem andern, u. a. vollendete er das gewaltige Werk „Nero nach dem Brand Roms“,„Galilei im Kerker“,„Gottfried von Bouillon“,„Kolumbus als Entdecker Amerikas“. Eine Berufung nach Berlin lehnte er ab. 1873 ſchuf er das in der Neuen Pinakothek in München befindliche Großgemälde„Thusnelda im Triumphzuge“. Eine mächtige Kompoſition auf verhältnis⸗ mäßig engem Raume iſt das Bild die Offen⸗ barung eines neuen Begriffs vom Malen. Man läßt darauf ſein Auge umher wandern und freut ſich, wie bei allen von Pilotys Bil⸗ dern, der erſtaunlichen Offenbaxung der Farbe, die immer noch wie damals, als etwas Voll⸗ kommenes geprieſen wird. 1879 ſchuf er„Die Munichia“, die alle um die Entwicklung Mün⸗ chens verdienten Männer darſtellt. Die vielen Bildniſſe in dem Gemälde, das den Sitzungs⸗ ſaal des Münchener Rathauſes ziert, ſind voll friſchen Lebens und frei von allem akademiſchen Herkommen. Sein unvollendetes Hauptwerk, der„Tod Alexanders des Großen in Babhlon“, das die Nationalgalerie in Berlin erworben hat, findet, wie alle ſeine Vilder, bei der ſchauenden Menge ſtärkſte Beachtung. Mit den genannten Bildern iſt das Lebens⸗ werk Pilotys lange nicht erſchöpft. So groß wie als Maler iſt er auch als Anreger und Lehrer. Unter ſeinen Schülern zählen Defregger, Mar⸗ kart, Lenbach zu den berühmteſten. Weltbild(M) Deutschland in Gegenwart und Vergangenheit Zwei Aufnahmen aus der Ausstellung„Deutschland“, die Zeugnis des neuen Deutschland und seiner Leistungen und eine Darstellung des großen Deutschland der Vergangen- heit geben.— Oben: Blick in die Halle des Verkehrs.— Unten: Eine Nachbildung der Gutenberg-Druckerei, in der das erste deutsche Buch, die Gutenbergbibel, gedruckt wurde. Kleines Cexikon für den Ceſer Fragen: Welches iſt das reichſte Erdölland der Erde? Wie hoch ſind heute die Durchſchnittskoſten für ein neues Auto in USA? Wie heiß darf ein Bügeleiſen beim Bügeln werden ohne Schaden anzurichten? Wie alt können Bäume werden. Wer iſt der beſte deutſche Speerwerfer? Seit wann gibt es Zahnbürſten? Wieviele Arten von Flöhen kennen wir? Antworten: Neueſte Unterſuchungen ergaben, daß vermut⸗ lich China die reichſten Erdölſchätze hat. Etwa zwölfhundert Mark— nämlich nicht ganz 500 Dollar. Genau 160 Grad. Man will in Mexiko eine Zypreſſe gefunden haben, die nachweislich rund ſiebentauſend Jahre alt ſein ſoll. Weimann, der den Speer bereits über drei undſiebzig Meter weit warf. Seit hundertfünfzig Jahren. Nicht weniger als rund fünfhundert Arten! * Unbegründeter Vorwurf „Papa, ich bin mit dem großen Zeh in die Mauſefalle gekommen!“ „Du Schlingel, mußt du denn wirklich deine Naſe in alles ſtecken?“ —————————— ordringerider ordringercber nit Waemelf 1—— bler, Ifrse igkeit, Le Die Lies mußte lachen.„Da müſſen Sie ſhon entſchuldigen. Ich verſteh das nicht. Ich lin aus der Stadt. Aber warum bellt er denn Ich meine, warum gibt er Standlaut, der ckgebiet 8 Feſtla fluß ſich ei uhigung e zunde⸗ d aber noch im den Bock verbellt er halt, den ich vorhin 440 geich oſſen habe.“ Vei den in e ſei Lob und Dank!“ rief die Lies er⸗ öſt aus. Zetzt war der Jäger am Staunen. Aber das iden Temperan nicht zu enwart Stag: Veränd lhſche Mädel klärte ihn auf, und zwar gar zelter Aufheiteruh icht ſo ungeſchickt.„Ich dachte, daß ein Un⸗ derſchlägen, Tageh glück paſſiert wäre.“ ad, etwas er Weidmann wies auf den fotografiſchen parat. Ich wüßte eine ſchöne Aufnahme für Sie. ografieren Sie den Hund beim Bock. So Bildl hätt ich ſchon immer gern gehabt“ dauer teilweiſech törungen neigend stonc die Lies war Feuer und Flamme. Sie lief 21. 7. 36 linter dem Jäger drein und ſtand bald nahe 3⁰ der Stelle, wo die braune Hex mit hoch⸗ 38⁵ hobenem Haup: unverdroſſen Laut gab. Jetzt 213 g ihr Hals ſchon heiſer und ungeduldig. — er Studentin machte die Aufnahme Freude. 544 Geſchwind hatte ſie den Apparat gerichtet 400 und knipſte drauf los. Gleich zwei Aufnahmen, 379 falls die eine Dann rief der Jäger die Hündin ab un 22 lachte ſich daran, den Bock aufzubrechen Ver⸗ len erlaubte ſich die Lies die dritte Auf⸗ 532 me Der Jäger merkie nichts davon Gedudig ſah ſie der roten Arbeit zu, be⸗ obachtete, wie er den Hund genoſſen machte. Jer Jäger vom Aimmelreich.— iin trönlicher Boman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner —— Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller. Leipzig. Der Jäger vom Himmelreich mußte lachen. „Wollen Sie das Aufbrechen auch lernen? Erſt geſtern hat der Runigl einem jungen Herrn aus München Unterricht erteilt.“ „Ja“, ſagte die Lies,„das war der Herr Hackl.“ Dem Himmelreichbauern ging ein Seifen⸗ ſieder auf.„Der Herr Hackl iſt doch ein Freund vom Röhrenbacher Pächter, gelt? Und Sie? Ja, jetzt beſinn ich mich Ich hab Sie ſchon ge⸗ ſehen an dem Tag, an dem... hm, wie ſag ich da?... an dem der Herr Leiringer ſolch hohes Opfer gebracht hat für ſeine friſch⸗ entdeckte Jagdpaſſion. War es nicht ſo?“ „Jawohl“, lachte die Lies.„Am gleichen Tag, an dem Sie den armen Maxl ſo arg reingelegt haben.“ „Reingelegt? Aber ich bitte Sie! Er hätie doch nicht ſo hoch zu bieten brauchen! Warum hat er nicht aufgehört?“ „Reingelegt haben Sie ihn ſchon“, beharrte die Lies.„Aber wiſſen Sie, ich gönne es ihm, dem Maxl, warum hat er ſich einmiſchen müſſen.“ „Nach dieſen gemeinſamen Erlebniſſen darf ich mich wohl auch bekannt machen. Ich bin Xaver Thunhofer, der Himmelreichbauer.“ „Und mein Name iſt Lies Utting, ſtud. phil. aus München.“ „Studentin?“ zweifelte der Weidmann. „Studentin? Das iſt eigentlich gar nicht zum glauben. Damals, als ich ſtudiert hab, da ſchlugen wir einen großen Bogen um die Stu⸗ diermädels, ſo grauslich ſchauten die aus. —————— Tragen Sie wirklich keine Brille? Da geſtehe ich offen: eine Wandlung zum Beſſern. Für eine Studentin hätt ich Sie nicht gehalten. Ich hab gemeint, Sie wären.., wie ſagt man da gleich?... Hm, Jägersbraut? Klingt zu romantiſch, gelt?“ „Da irren Sie aber,“ umriß die Lies ihre Röhrenbacher Funktionen.„Ich bin nur mit⸗ gefahren, weil ich fotografieren möchte. Ich mache nämlich Aufnahmen für eine Berliner Sportzeitung.“ Die Lies brachte es fertig, den letzten Satz mit einem gewiſſen Stolz herzuſagen. „Und da kommt jetzt mein Hexerl auch noch in eine Berliner Zeitung! Das hätt ſie ſich nie erwartet. Aber nur mich dürfen Sie nicht hineinbringen, das müſſen Sie mir verſpre⸗ chen, gelt?“ Gern tat das die Lies nicht. Aber dann mußte ſie doch lachen, wie der Himmelreich⸗ bauer ſagte:„Das glaub ich aber nicht, daß Sie bei Ihren Freunden viel Gelegenheit zu Jagdaufnahmen haben werden, höchſtens Jä⸗ gers Raſt im Wirtshaus, davon könnten Sie jeden Tag ein Dutzend Bildlu nach Berlin ſchicken.“ Der Rehbock war inzwiſchen im Ruckſack ver⸗ ſtaut. Nachdem die Lies verſprochen hatte, daß der Himmelreichbauer ein Bildl von ſeiner Hex bekommen ſollte, gaben ſie ſich die Hand und gingen auseinander. Kaver Thundorfer hatte ja noch etwas ſagen wollen, behielt es aber dann doch zurück. Er hatte nämlich in ſeinem Häusl eine wunder⸗ ſchön eingerichtete Dunkelkammer, die er der neuen Bekannten gern angeboten hätte, denn im Röhrenbacher Wirtshaus fand ſie nichts dergleichen. Aber dann überlegte er, daß er doch abwar⸗ ten müßte, wie ſich das Verhältnis zum neuen Pächter geſtalten würde, und ſchwieg. Die Freunde im Wirtshaus waren ſchon recht in Sorge um die Lies. Als ſie endlich kam, fragte man ſie ſofort, was ſie gefunden hätte. Keine Förſterleiche, meinte dies Lies, aber mehr verriet ſie nicht, das würde hernach ſchon die Fotografie auf⸗ weiſen. Aber etwas anderes mußte ſie feſtſtellen: Der Treff war in Ungnade gefallen. „Schußſcheu iſt das Luder“, meinte der Maxk verächtlich. Wie nämlich der Karl mit der Lotti und dem Hund heimkehrte, ſaßen gerade der Maxl und der Gretnerbauer bei einer Maß beiſammen. „Was hat er denn, der Hund?“ fragte der Gretner und wies auf das zitternde Tier. Der Karl berichtete, daß der Hund ſo ver⸗ ſchüchtert ſei, ſeiidem ſie den Schuß im Wald gehört hätten. „Dös wär mir a ſchöner Jagdhund“, ſpot⸗ tete der Gretner.„Glei beim erſten Schuß an Schwanz einziehn! Derſchoſſen'hört er, wei⸗ ter nix. Da is mei Amorl no beſſer, wanns a koa Pointer is, koa echter.“ Da merkte der Maxl, daß man ihn mit dem Treff angeführt hatte. Und das ärgerte ihn um ſo mehr, als er den Hund recht teuer be⸗ zahlt hatte. Er ſchimpfte ja weidlich über den gewiſſen⸗ loſen Händler, aber ſo ſchlau war er doch ſchon, daß er mit keiner Silbe verriet, wieviel er für das Unglückstier gegeben hatte. „Was tu ich jetzt nur mit dem Köter?“ fragte er ſich und nur, um das Vieh loszube⸗ kommen, erkundigte er ſich hernach beim Ruß⸗ berger Sepp, der nach der erfolgloſen Razzia in der Holzerkneipe ins Huberwirtshaus ge⸗ kommen war, ob er den Treff geſchenkt neh⸗ men wollte. Der Nußberger ſagte nicht nein. (Fortſetzung folgt.) ——————————————————— ——————— —— Mannheim Sport und Ipiel fjalberſtädter Mmeiſterſchaftstage Anſchluß an internationale Klaſſe hergeſtellt Die diesjährigen Meiſterſchaften, gewiſſer⸗ maßen als Gcheralprohe füt Olympiſche Spiele, haben natürlich beſondere Bedeutung, ohne daß indeſſen ihre Ergebniſſe nun abſolut maßgebend für die endgültige Mannſchafts⸗ gufſtellung wären. Es würde nun zu weit führen, ſämtliche Titelkämpfe der herrlichen Halberſtädter Meiſterſchaftstage auf die „Spiele“ hin auszuwerten, aber einige beſon⸗ bere Leiſtungen dürfen ſchon mal näher be⸗ trachtet werden. Ohne Optimismus und ohne Peſ imismus, trocken und im Rahmen des menſchenmöglichen. Wunder hat es im Sport noch nie gegeben, aber beſſere Gegner. Der neue 100⸗Meter⸗Kraulrekord unſerer kleinen Meiſterin Giſela Arendt war ein Schlag ins Kontor, auch für die Leute mit der roſaroten Brille. Sie iſt nämlich auf einmal zur Weltklaſſe hinaufgekrault, die kleine Giſela, und ſie machte es in Halberſtadt ſo ſpielend, daß man davon überzeugt iſt, ſie wird noch ſchneller kraulen können. Dann Martha Ge⸗ nenger aus Krefeld. Die künftige Erbhof⸗ bäuerin war ſchon immer eine der beſten Bruſtſchwimmerinnen der Welt. Aber ſie hat Halberſtadt dazu benützt, auch mal Peſſimiſten zu zeigen, daß ſchon ein neues Schwimm⸗ phänomen kommen muß, wenn ſie in Berlin geſchlagen werden ſoll. Sie iſt für drei Mi⸗ nuten—— und was das heißt, braucht wohl nicht erklärt zu werden. Und weiter. Hans Plath aus Berlin, 18 Jahre alt und über Nacht unſer beſter 200-Meter⸗Mann. Ein Stiliſt von Rang, Taktiker aus Talent heraus und ein Kämpfer wie ſelten. Damit Deutſcher Meiſter geworden und zugleich der Schnellſte unſerer olympiſchen Staffel. Noch einer mit 18 Jahren, der erſt vor etwa acht Monaten anz nach vorne kam, Jochen Balke aus ortmund, heute unſer beſter Bruſtſchwimmer. Dann unſere beiden Turmſpringermeiſter. Jawohl,„beide“, wenn auch nur einer Meiſter wurde, weil er ein paar Zehntel Punkte mehr von den Richtern bekam. Die beiden fliegen⸗ den Menſchen Herrmann Stork aus Frank⸗ furt und Erhard Weiß aus Dresden haben es geſchafft, ſie haben den Amerikanerſtil, wenn man ſo ſagen darf, erarbeitet und ſie brauchen nur ein bißchen Glück und einwandfreie Sprungrichter und dann wird das Urteil von der amerikaniſchen Ueberlegenheit im Turm⸗ ſpringen der Geſchichte angehören. Knapp ſarathonlauf Außerordentliche Vorbereitungen Dem Olympiſchen Marathonlauf, der am 9. Auguſt in Berlin ausgetragen wird, widmet der Präſident des Internationalen Leichtathle⸗ tik⸗Verbandes, Siegfried Edſtröm, folgendes Geleitwort:„Unter den Wettbewerben in der Leichtathletik iſt der Marathonlauf immer als die höchſte Leiſtung angeſehen worden. Der Marathonlauf iſt ja eine Erinnerung an den berühmten Lauf des Siegesboten der Antike, der nach der Legende die Mitteilung über den Sieg bei Marathon nach Athen brachte. Als die modernen Olympiſchen Spiele zum erſtenmal in Athen im Jahre 1896 ſtattfanden, war auch der Marathonlauf dabei, der auf der wirklichen Marathonſtrecke ausgetragen wurde. Ein zweites Mal iſt dieſer Lauf bei den Olym⸗ . Spielen in Athen 1906 gefeiert worden. ei dieſen Gelegenheiten ſtartete man in Ma⸗ rathon und das Ziel war Athen. Bei den jetzigen Olympiſchen Spielen findet aber der Marathonlauf in der Weiſe ſtatt, daß ſich Start und Ziel im Stadion befinden. Abſolute Geſundheit erforderlich Für die Teilnahme am Marathonlauf ſind außerordentliche Vorbereitungen und ein ſorg⸗ fältiges Training nötig. Die Anſtrengungen des Laufes ſind ungeheuer und nur ein Läufer mit gutem Herzen und abſoluter Geſundheit und mit leichtem Körper kann den Lauf ge⸗ winnen. Bemerkenswert iſt, daß ſeit der Wie⸗ dereinführung der Olympiſchen Spiele ſehr wenige Europäer dieſen Lauf gewonnen haben. Soll jetzt in Berlin ein Teilnehmer aus Europa der Glückliche werden? Auf der Strecke Der Marathonlauf der Olympiſchen Spiele 1936 wird am 9. Auguſt um 15 Uhr im Olym⸗ pia⸗Stadion geſtartet. Die Länge der Strecke beträgt 42 195 Meter. Im Olympia⸗Stadion 15 Jahre iſt das kleine Fräulein Inge Schmitz aus Spandau mit den blonden Hängezöpfen, unſere zweitbeſte Kraulerin über 100 Meter bei den Meiſterſchaften und damit auch Mitglied der Olympiaſtaffel. Giſela Arendt hat einen Bruder, der auf den Na⸗ men Heinz hört. Dieſer Heinz war ſchon immer ein ganz guter Mittelſtreckler. In alberſtadt iſt bei ihm der Knoten geplatzt(er iſt übrigens auch erſt 18 Jahre alt) und er ſchwamm gleich drei Rekorde in einem Ren⸗ nen über 800 Meter, 1000 Meter und 1500 Me⸗ ter. Die beiden für die Meiſterſchaft angeblich nur in Frage kommenden Leute, Freeſe (Bremen) und Przywara(bindenburg) ſchlug dieſer Heinz Arendt wie er wollte. Er iſt alſo über Nacht der beſte europäiſche Langſtreckler geworden. Dieſe kleine Ausleſe ſoll nicht mehr und nicht weniger zeigen, als daß die Olympia⸗ vorbereitungen unſerer Schwimmer die rich⸗ tige war. Natürlich gibt es in der Welt noch beſſere Kräfte, vielleicht nicht in allen(1) Diſ⸗ ziplinen. Aber wer ſich noch erinnert, wie der deutſche Schwimmſport noch vor wenigen Jahren den Anſchluß an den internationalen Standard ſo gut wie verloren hatte, der muß zugeben, daß dieſe Lücke mit erſtaunlicher Gründlichkeit und Schnelligkeit vermauert —— Und ſie wird noch weiter vermauert erden. Sie schwammen Bestzeit bei den Deutschen Meisterschaften Links: Die“200-Meter-Bruststaffel der Frauen bei den Deutschen Schwimm-Meisterschaften im Halberstädter Som- merbad wurde von den Charlottenburger Nixen(von links: Käthe Knuth, Traute Engelmann und Hanni Knuth) in ne Rechts: Freese-Bremen, der das 400-Meter-Kraulschwimmen in d neuen deutschen Freiwasser-Bestzeit von:00,4 gewann. deutscher Staffelrekordzeit von:51,2 gewonnen. fluslands-Studenten beim Reichsſportführer Treffliche Worte von Tſchammer und Oſten. Siebzig ausländiſche Studenten unter Füh⸗ rung des Präſidenten der Deutſchen Hochſchule für Politik, Regierungsrat Meier, Bennecken⸗ ſtein, beſuchten am Montag das Reichsſportfeld. Es ſind Vertreter der Jugend aus 22 Nationen. Die Gäſte wurden im Hauſe des deutſchen Sports vom Reichsſportführer mit einer herz⸗ lichen Anſprache begrüßt. Er ſprach vom Reichs⸗ ſportfeld und ſagte dabei:„Ein igantiſches Wert iſt hier entſtanden, und wir ſelbſt, die wir alle an dieſem Werk mitarbeiteten, ſind jeden Tag aufs neue überraſcht von dem mächtigen Auſbau dieſer Stätten, die im Zeichen der einſt und jetzt und ſorgfältiges Training nötig ſind zunächſt eine Runde und 350 Meter zu laufen, dann geht es durch den Weſtausgang (Marathontunnel unter dem Marathontor) der Kampfbahn zum Ausgang am Marchtunnel. Der Lauf führt dann über den Süddamm des Maifeldes zurück auf die Höhe des Marathon⸗ tores, dann wird das Maifeld bis zum Glocken⸗ turm überquert. In weſtlicher Richtung durch die Glockenturmſtraße und Havel⸗Chauſſee wird ſchließlich am Tor 13 die Avus erreicht. Gelau⸗ fen wird zunächſt auf der ſchattenreichen Weſt⸗ ſeite, erſt in der Nähe des Nordtores wird auf die öſtliche Seite hinübergewechſelt und der Wendepunkt bei 21 410 Meter erreicht. Vom Wendepunkt geht der gleiche Weg zunück ins Olympia⸗Stadion, wo die Läufer noch 150 Me⸗ ter auf der Bahn zurückzulegen haben. Die Strecke beſteht zum größten Teil aus Chauſſee und Aſphaltſtraßen, größere Höhenunterſchiede ſind zwiſchen den Kilometern 11 und 12 und 32 und 34 zu überwinden. Von Kilometer zu Kilometer Die Markierung der Strecke erfolgt durch einen weißen Farbſtreifen. Von Kilometer zu Kilometer iſt in Blickhöhe eine 60 Zentimeter hohe Tafel angebracht, die anzeigt, wieviel Kilo⸗ meter noch bis zum Ziel zurückzulegen ſind. Längs der Strecke werden acht Doppelkontroll⸗ ſtellen eingerichtet, die auf dem Hin⸗ und Rück⸗ weg in fortlaufender Reihenfolge numeriert ſind, ſo daß die Läufer 15 Kontrollen paſſieren müſſen. An den Kontrollſtellen befinden ſich auch die Verpflegungsſtationen. Als Helfer ſind Sanitätsmannſchaften vorhanden, ebenſo wer⸗ den Mitglieder des olympiſchen Ehrendienſtes auf den Kontroll⸗ und Verpflegungsſtellen be⸗ reit ſtehen. Dem Schiedsgericht, das kürzlich benannt worden iſt, gehört deutſcherſeits Dr. von Halt an. 4000 Kegler beim V. Welt-Keglerturnier in Berlin Teilansicht der Deutschlandhalle, in der soeben auf vierzig Bahnen das Turnier eröffnet wird. Es wird die Welt-, Europa- und Deutsche Meisterschaft im Kegeln ausgetragen. Weltbild(M) Spiele der Verſtändigung und Freundſchaft der Völker dienen ſollen“. „Unſere Aufgabe nach den Olympiſchen Spie⸗ len ſteht ſchon jetzt feſt: Wir werden eine Generation, die Krieg, Arbeitsloſigkeit und tauſend andere Nöte kennengelernt hat, durch den Sport zu einer jungen, kraft⸗ vollen Generation machen, die wie⸗ der Freude am Leben empfindet.“ Der Anſprache folgte eine Führung durch das Reichsſportfeld. Der grau verhangene Him⸗ mel und ſelbſt Regen vermochten die große Anteilnahme und die immer wieder zum Aus⸗ druck kommende Begeiſterung der jungen Gäſte nicht im mindeſten zu beeinträchtigen. Die Holländer proben Bei einem kleinen Leichtathletikfeſt in Am⸗ ſterdam, das als„letztes Sportfeſt vor den Olympiſchen Spielen“ aufgezogen wurde, gab es eine Reihe hervorragender Leiſtungen. Ueber 100 Meter zeichnete ſich einmal mehr der Olympia⸗Teilnehmer Berger durch eine gute Zeit von 10.4 Sekunden aus. Im Weit⸗ ſprung erzielte Klaſemar.235 Meter, Char⸗ lier im Hochſprung.80 Meter und die Natio⸗ nalſtaffel der Männer über 44100 Meter lief in der Beſetzung Boerſema⸗van Beveren⸗Ber⸗ 41.9 Sekunden. Weitere Ergeb⸗ niſſe: 110 Meter Hürden: Meesman⸗Schulz 16.1; 800 Meter: Bouman:58.4; 1500 Meter: Kall⸗ man:03; 80 Meter Hürden(Frauen): Dorr⸗ geeſt 12.3; 100 Meter(Frauen): de Vries 12.8; Diskus(Frauen): Nieſſink 35.03; Speer (Frauen): de Keck 36.36; Hochſprung(Frauen): Koon.50. fandball-Schiedsrichter Zum olympiſchen Handballturnier wurden insgeſamt acht Schiedsrichter, und zwar zwei Oeſterreicher, ein Schweizer, ein Ungar und vier Deutſche, eingeladen. Deutſchlands Schieds⸗ richter ſind: Adolf Müller(Wiesbaden), Hans Schwinietzki(Potsdam), Max Acker⸗ mann(Hannover) und Helmut Stühmer (Hamburg). Spielplan des Dlumpia-fandballturniers In ſechs Spieltagen wird der Sieger ermittelt Nachdem die Gruppeneinteilung der am olym⸗ piſchen Handballturnier teilnehmenden Nationen bereits ſeit einigen Tagen feſtliegt, gab der Leiter des Turniers, Burmeiſter(Hamburg), nun auch den genauen Spielplan bekannt. Die Einteilung erfolgte bekanntlich in folgenden zwei Gruppen: Gruppe A: Gruppe B: Deutſchland Oeſterreich Ungarn Rumänien Vereinigte Staaten Schweiz Die Vorſpiele werden auf Berliner Vereins⸗ plätzen durchgeführt und zwar ſpielt die Gruppe A im Polizei⸗Stadion und die Gruppe B auf dem BSV⸗Platz, während die Kämpfe der Endrunde im Olympia⸗Stadion ausgetragen werden. Der Spielplan: Donnerstag, 6. Auguſt(jeweils 17.15 Uhr): Gruppe A: Deutſchl.— Ungarn(Pol.⸗Stad.) Gruppe B: Oeſterr.— Rumän.(BSV⸗pPlatzw) Freitag, 7. Auguſt(jeweils 17.15 Uhr): Gruppe A: Ungarn— Vereinigte Staaten (Polizei⸗Stadion) Gruppe B: Rumän.— Schweiz(BSV⸗Platz) Samstag, 8. Auguſt(jeweils 17.15 Uhr): Gruppe A: Deutſchland— Verein. Staaten (Polizei⸗Stadion) 713 nd ein le⸗ und Handels ütt, Die Sitzung tle die Wünſche entgeg eidelberg—2 Er traf abſchließen —4 Weltbild(h) 1— ſbergs zur Handel ſei, in der Vert emer Wiriſchaftsinte ler die Fragen des Aund ſeine Wirtſch Aattete das Beire pferderennen in niederrſd F Am Samstag, 15. und Sonntag, 16. Augufk——— werden in Niederrad bedeutende Rennen att⸗ finden. Mehr als 33 000 Mark ſtehen an Prei⸗ ittengem ſen zur Verfügung. Damit werden die beſfen Wettbewerbe, wie das„Landgrafenrennen“ der Zweijährigen und das auch diesmal wiede unter reinem Altersgewicht zu laufende„Wüld⸗ ches⸗Rennen“, das erſtmals im Jahre 1855 ausgetragen wurde, ſo gut dotiert, daß beſe Klaffe Anreiz zum Start finden muß. Wir ha⸗ ben in den beiden letzten„Wäldches⸗Renn als Sieger Travertin und Conteſſina, au Plätzen Athanaſius, Janitor, Blinzen, Do roſe geſehen, und diesmal wird die Beſetung kaum ſchwächer werden. In dem übrigen Dul⸗ zend Rennen werden großenteils ebenfalls aus⸗ gezeichnete Pferde antreten, denn ein Ausgleich II mit hohem Preis und zwei als Amaleng reiten vorgeſehene, der Erinnerung an Grof Holck und Dr. Rieſe gewidmete Jagdrenn von gutem Wert ſtehen neben anderen W bewerben in der Rennliſte. Am erſten 1 Auguſt⸗Rennen ſind beim„Walküren⸗Preis auch die Rennreiterinnen wieder am 8 über 1800 Meter. Gute Leiſtungen der TV.1846⸗Zugend Mit ſehr guten Ergebniſſen wartete die Lu⸗ kochten. Herr Ge h die Handelskam den Fragen des da dieſe Frage fü deutung ſeien. im Heidelberger Ei. eichenden Fren H. Steige ZBinnenhä end in der i leine nennen klehrs auf unſe Anfang 1934 zu laufenden—3— Jugend bei der Durchführung der Kämpfe! ½20 v. H. die Deutſche Jugend⸗Vereinsmeiſterſchaft auf enhäfen ißen Obwohl die ſämtlichen Uebungen von zwer e5½ Wettkampftagen am Sonntagvormittag abgel hen worden im wurden, gelang es der 46er⸗Jugend, 8395 Pun len im Vorjahre zu erreichen und ſich ſomit in vorderſter L in den. fün im Reiche zu placieren. ſic alſo ei—1 Bemerkenswert ſind die ausgeglichen guten feeſſt 10 Leiſtungen der jeweils drei Gewerteten, die gue eſt telle Zeit Models über 1500 Meter, ſowie Kill⸗ maiers Zeit über 100 Meter Hürden, womit Ein⸗ i dieſer ſich unter die zehn Beſten der Jugend Wn eingereiht hat. bis Mai Es ſind berechtigte Ausſichten vorhanden, daß die TV⸗Jugend bei Verteilung der Uebungen auf zwei Wettkampftage ihre Punktzahl noch üm 935 ein erhöhen kann. n Die erzielten Leiſtungen: eic 100 Meür:——— 1103 Kant 11,9; Schmidt 122. herung ſeit A — 100 Meter Hürden: Killmaier 15,1; Schlicker 1635 Glaſſer 16,8.— 400 Meter: H. Höhl 56,3; Glaſſer 57 Schneibel 59 2.—1500 Meter: Model 420 Schmiht eis geſtiegen.? :30,4; Kretzler:35,8.— Kugelſtoßen: Gebhart 1267 1 ſenwaren feit Meter; Schneibel 12,66 Meter; Moſthaf 10,98 Mag, Viertel eſt — Speerwerſen: Schmidt 46,39 Meter; Kieſer en Viertel g Meter; Gebhart 36,17 Meter.— Diskuswerſen: Moſte haf 33,34 Meter; Höhl 32,49 Meter; Gebhart Ni Meter.— Hochſprung: Schlicker 1,57 Meter; Kant 10% Meter; Kiefer 1,50 Meter.— Weitſprung: Kant 69 Meter; Killmaier 5,81 Meter; Höhl 5,70 Meter.— 4 100 Meter: 47,6..— 1 Lteal. v. 1927 101, hr allem iſt der 1 und von Eiſenn Gruppe B: Oeſterr.— Schweiz(BSB⸗Plaß) Die Sieger und der Zweite jeder Gruppe kommt in die Endrunde. Die Dritten der heiden Gruppen ſpielen am Montag, 10. Auguſt, auf dem BSV-Platz vormittags 11 Uhr um den fünften und ſechſten Platz. 44 Die Endrunde, in der die Erſtplacierten ſeder Gruppe mit 1 A und 2A ſowie 1 B und 25 be⸗ zeichnet werden, gelangt nach folgendem Plan zur Durchführung: 4 Montag, 10. Auguſt: vin lpfarr.— Maeon Liau 101.50 — Ip Ligu.„ 101,50 97.50 Hyo. Gdpfr. 101.23 191 a0 10 uhr: 1f—36(poite 8.— 1B— 2B(Polizei⸗Stadion)..— Mittwoch, 12. Auguſt: 3—32 7 15.00 Uhr: 1B— 2A(Olympia⸗Stadion) Gdkom.-i 15 16.20 Uhr: 1A— 2B(Olympia⸗Stadion) 51,75 55 v.— in Donau— 8 b v27 102,87 Farbenind, v. 28 131.75 amort, innere 6,60 Aub. v 09 9⁰ ler Coldrente— i— um S Coldtente uslfle · Aktien . 11325 lulbr, Zellstofl Motor.-Werke 118,— Licht u. Kraft 154,50 Freitag, 14. Auguſt: 15.00 Uhr: 2A— 2B(Olympia⸗Stadion) 16.20 Uhr: 1A— 1B(Olympia⸗Stadion) 18.05 Uhr: Siegerehrung. Die Mannſchaft mit der höchſten Punktzahl der Endrunde iſt Sieger des Turniers. Be Punktgleichheit entſcheidet das beſſere Torver⸗ hältnis. Iſt auch dieſes gleich, wird der Sieger in einem beſonderen Entſcheidungsſpiel ermit⸗ telt. Die gleiche Beſtimmung gilt für die Feſ⸗ ſtellung der Placierten.—* 1 nhe im Die Wirtſchaſtsſeite 22. Juli 1936 1 70 nd eine erweiterte Beiratsſitzung der ünd Handelskammer Mannheim in Heidel⸗ Ai, Die Sitzung verſolgte den Zweck, an Ort ile die Wünſche der Wirtſchaft des Heidelber⸗ entgegenzunehmen. Die Handelskammer t auch einem wiederholt geäußerten erger Wirtſchaftskreiſe. pent Dr. Reuther begrüßte die Bei⸗ r ſowie die eingeladenen Gäſte. Er be⸗ e Verbundenheit von Heidelberg und erklärte ſich bereit, ſich in jeder Be⸗ he gemeinſame gute Zuſammenarbeit ein⸗ Präſident Dr. Reuther lennzeichnete ne wirtſchaftliche Lage Deutſchlands re des badiſchen Wirtſchaftsgebiets. Er weiteve Gefſundung der Wirtſchaft hin, den trotz ſeiner ungünſtigen Grenzland⸗ konnte. Präſident Dr. Reuther gab der rück, daß die Tat unſeres Führers, die ſetz ig der entmilitariſierten Zone gebracht Mliſchaftlich günſtig für unſeren Wirtſchafts⸗ gwirkt, auch für jene Gewerbezweige, wie bei⸗ Einzelhandel, deren Schwierigleiten ſind. ident Heinrich Landfried Präſivent Dr. Reuther, daß er eine Sit⸗ kats in Heidelberg abgehalten hahe und ngehend die wirtſchaftlichen'orhältniſſe eberger Bezirks, insbeſondere die der Indu⸗ haf abſchließend die Feſtſtellung, daß zwiſchen 10 und Mannheim zahlreiche gemeinſame In⸗ heieben und daß es ſeit der Zug'rigkeit ſhergs zur Handelskammer Mannheim ſtets ge⸗ m der Vertretung Mannheimer und Hei⸗ eme Wirtſchaftsintereſſen eine gemeinſame Linie ie Fragen des Fremdenvertehrs, die fur Hei⸗ ind ſeine Wirtſchaft von beſonderer Bedeutung ttete das Beiratsmitglied Herr Gabler, ender Fortſchritte in den vergangenen drei hnnten die Fremdenverkehrsziffern des Jah⸗ roch nicht erreicht werden. Außerdem trugen iederrad ntag, 16. Auguft de Rennen ſlati⸗* 0 11 Agänge dazu bei, daß das Beherbergungs⸗ und ſtehen an Prei⸗ ngewerbe nicht' im gleichen Maße am wirt⸗ ſerden die beſ Auſſchwung teilnehmen konnte wie andere rafenrennen“ der ige. Durch Laſtenſenkung, beſſere Organi⸗ ermarkeinführung uſw. wurden Erfolge hoch nicht die Beſeitigung aller Schwierig⸗ ſten, Herr Gabler ſprach den Wunſch aus, Handelskammer Mannheim noch mehr als Fragen des Fremdenverdehrs annehmen e dieſe Frage für den Bezirt von ganz beſon⸗ deutung ſeien. nteſſina, au beidelberger Einzelhandel, deſſen Lage durch Blinzen, Do chenden Fremdenverkehr ſowie die Vermin⸗ rd die Beſetzung em übrigen ls 4 4 nn ein Ausgleich ei als Amate diesmal wiede laufende„Wüld⸗ Jahre 1865 V H. Steigerung der deutschen Zinnenhäfenumschläge end in der erſten Hälfte des vorigen Aeine nennenswerte Belebung des Gü⸗ Kehrs auf unſeren Waſſerſtraßen gegen⸗ fang 1934 zu verzeichnen war, hat ſich lifenden Jahr ein neuer beträchtlicher Auf⸗ n erſten Tag Walllren h ieder am St erzeichnet in den erſten fünf Monaten Steigerung gegenüber dem Vorjahr 20 v. H. Es ſind in 137 deutſchen en während der angegebenen Zeit⸗ i 57 Millionen Tonnen Güter umge⸗ An worden im Vergleich zu 479 Millionen mrdenee n- Monaten 108 Sei 1848 vor ih den erſten fünf Monaten Sei derſzeng ſchallo eine Zunahme der Um⸗ geglichen gum eezknfigkekt um mehr als die erteten, 1 ſt 4 len. er, ſowie Kill⸗ wartete die T der Kämpfe 1 neiſterſchaft au ngen von z rmittag abgel 3 Ein⸗ und Ausladungen iun d 4 in'!is7 Häfen: In 4 vorhanden, der Ben 47 252 inktzahl noch um 9 5— ng ſeit Anfang 1933 55 v. H. Aallem iſt der Umſchlag von Erzen einer⸗ ſund von Eiſenwaren, Maſchinen uſw. an⸗ Keits geſtiegen. Während die Ausladungen Aenwaren ſeit dem vorigen Jahre um iin Viertel geſtiegen ſind, haben die Koh⸗ 11,9; Schmidt 122. 5,1; Schlicker 16,33 56,3; Glaſſer 577 del:26; Schmibt ſen: Gebhart 1267 ſthaf 10,58 M. eter; Kiefer 45, skuswerfen: M er; Gebhart 783 Landesverkehrsverbandes, Bericht. Troßz Aegeſest. Die Fluß⸗ und Kanalſchiff⸗ Kratssitzung er industrie. und Handelskammer bie Lage der Wirtschaft Heidelbergs/ Umfangreiche Aussprache ſeren Anſchluß an das norddeutſche Verkehrsnetz Rech⸗ nung getragen wird. Dr. Ulrm wies auf die vielſeinngen Arbeitsgebiete der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim hin und berichtete über den grundlegenden Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters über die Organiſatron der derung der Studentenzahl beeinträchtigt wird, berichtete das Beiratsmitglied Herr Meiners. Er hofft, man möge den Heidelberger Einzelhandel mehr als bis⸗ her in die Belieferung von Behörden und Organiſa⸗ tionen einſchalten. Die Erfahrungen, die mit einer be⸗ ſchränkten Einführung des Sonntags⸗Verkaufs in Hei⸗ delberg gemacht wurden, konnten noch nicht abſch ießend beurteilt werden. Ein Lichtblick für den Heirdelberger Einzelhandel ſei, daß auch Heidelberg wieder Garni⸗ ſonsſtadt wurde und an der dadurch verurſachten Ge⸗ ſchäftsbelebung teilnehmen könne. Auf einer Reihe von Neuerungen und Verbeſſerun⸗ gen auf dem Gebiete des Verkehrsweſens und der Poſt⸗ beförderung konnte Dr. Hildenbrand hinweiſen. Im übrigen wurde der Erwartung Ausdruck gegeben, daß durch die Weiterführung der Triebwagen Berlin— Frankfurt bis Mannheim und die Einführung einer direkten Fluglinie Mannheim—Berlin ohne Zwiſchen⸗ landung berechtigten badiſchen Wünſchen auf einen beſ⸗ gewerblichen Wirtſchaft. Um den Handelskammer⸗Mitgliedern des Heidelber⸗ ger Bezirks die Möglichkeit zu geben, ſich eingehend zu den beſonders intereſſierenden Fragen zu äuhern, wurde der Ausſprache großer Raum gegeben. Sie be⸗ ſchäſtigte ſich insbeſondere auch mit den Fragen der Anwendung des Einjzelhandelsſchutzgeſetzes, worüber Herr Lanz in der Diskuſſion referierte und Wün⸗ ſche ausſprach. In der Ausſprache berichtete Dr. Krie⸗ ger über das Verfahren, das die Kammer bei der Bearbeitung von Antrügen zum Einzelhandelsſchutzge⸗ ſetz anwendet und den ſcharſen Standpunkt, den die Kammer in der Ablehnung nicht voll begründeter Ge⸗ ſuche einnimmt. Die Sitzung ergab den einmütigen Willen aller An⸗ weſenden, in gemeinſamer, von Verſtündigungsberett⸗ ſchaft getragener Arbeit an dem Aufbau unſerer Wirt⸗ ſchaft und unſeres engeren Handelskammerbezirks mit⸗ zuarbeiten und ſchloß mit einem Gedenken des Führers. Fortsetzung der Aufwärtsbewegung Berliner Börſe: Aktien feſter, Ren ken ſtill Der kräftige Auftrieb, den die Kursbewegung geſtern an den Aktienmärkten erhalten hatte, erfuhr heute eine Fortſetzung. Allerdings blieben die Umſätze wieder ziemlich gering, da das zur Verfügung ſtehende Mate⸗ rial infolge der unveränderten Tendenz der Banken⸗ kundſchaft, an dem einmal erworbenen Beſitz feſtzu⸗ halten, außerordentlich gering iſt. Da rein ſtimmungs⸗ mäßig von den ſchon letzthin erwähnten Lageberichten einzelner Induſtriegebiete eine weitere nachwirkende Anregung ausgeht, die durch heute vorliegende weitere günſtige Meldungen gefördert wird— u. g. verweiſt man auf die erfreuliche Steigerung der Reichseinnah⸗ men im Juni—, ſo ſtieß das vorhandene Anlage⸗ intereſſe vielfach auf leere Märkte, wodurch Kurs⸗ bewegungen bedingt werden. Am Montanmarkt hat⸗ ten heute Hoeſch mit einer Erhöhung um 1½ Prozent die Führung. Rheinſtahl waren mit plus 1 Prozent gut erholt. Die übrigen Werte des Marktes wieſen allerdings über 1 Prozent hinausgehende Steigerun⸗ gen nicht auf. Sehr ruhig lagen auch Braunkohlen⸗ werte. Leopoldgrube gaben auf kleinſtes Angebot 2¼ Prozent her. Dagegen konnten Kali⸗Aktien durchweg um—1½ Prozent höhere RNotierungen auſweiſen. Am chemiſchen Markt erhöhten Farben einen Anfangs⸗ gewinn von /½ ſogleich auf 1½ Prozent. Goldſchmidt und Kokswerke waren um je ¼, Chem. v. Heyden und Rütgers um je 1 Prozent feſter. Eine ähnliche Hal⸗ ieeeeeeeee lenverſchiffungen nur eine Zunahme von 14 v. H. zu verzeichnen. Verkehrsfördernd iſt in dieſem Jahre auch der verhältnismäßig häufige Regenfall, der den Waſſerſpiegel der Flüſſe auf einer für die Schiffahrt ausreichenden Höhe ge⸗ halten hat. Zahlungserleichterungen, die der Arlaub mit ſich bringt K Nach den Reichsgrundſätzen für die öffent⸗ liche Fürſorge müſſen bei Prüfung der Hilfs⸗ bedürftigkeit laufende Zuwendungen, welche Dritte auf Grund einer rechtlichen oder ſitt⸗ lichen Pflicht zur Ergänzung der Fürſorge ge⸗ währen, auf die Arbeitsloſenunterſtützung, Kri⸗ ſen⸗ und Wohlfahrtsunterſtützung in Anrech⸗ nung gebracht werden. Ebenſo erfolgt grund⸗ ſätzlich eine Anrechnung des Einkommens von erwerbstätigen Angehörigen von Erwerbs⸗ loſen. Auf Wunſch des Sozialamtes der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront haben der Reichsinnenmini⸗ ſter und der Reichsarbeitsminiſter angeoronet, daß hinſichtlich der Frage, welches Maß an Hilfe einem erwerbstätigen Mitglied der Fa⸗ miliengemeinſchaft gegenüber einem erwerbs⸗ loſen Angehörigen zugemutet werden könne, auch die Erholung in angemeſſener Höhe zu berückſichtigen iſt. Dies bedeutet praktiſch, daß in Zutunft in der Urlaubszeit des erwerbs⸗ tätigen Voltsgenoſſen, deſſen Einkommen auf die Unterſtützung des erwerbsloſen Angehöri⸗ gen nicht oder nur in beſchränttem Umfange angerechnet werden darf, ſo daß ihm während W ſein voller Lohn zur Verfügung bleibt. lialgroßbanken beachtlich. Dresdner Bank ſetzten die vorangegangenen Steige⸗ rungen erneut um je 3 Prozent fort. Commerzbank . J. 22.7. tung wieſen auch Elektro⸗ und Tarlſwerte auf, von denen Lahmeyer mit einer erneuten Befeſtigung um 1½ Prozent und Siemens mit einem im Verlauf der erſten Viertelſtunde erzielten Gewinn von 2 Prozent hervorzuheben ſind. Maſchinenbauwerte wurden auch heute ftärker beachtet, Orenſtein ſetzten die Aufwärts⸗ bewegung um ½, Schubert& Salzer um ½ Prozent fort. Auch die geſtern vernachläſſigten Rheinmetall⸗ Borſig erfreuten ſich lebhafterer nen und gewan⸗ nen 1 Prozent. Feſter waren Bremer Wolle um 1/, Stoͤhr im gleichen Ausmaß weiter anziehend. Weſtd. Kaufhof erzielten mit plus 2/ Prozent eine Rekord⸗ ſteigerung auf 53½. Am Markt der unnotierten Werte gaben dagegen Mix& Geneſt den an den Vortagen erzielten Gewinn mit einer Einbuße von 3½ Prozent zum Teil wieder her. Der Rentenmarkt blieb nach wie vor recht ſtill, in⸗ folgedeſſen waren auch kaum Kursveränderungen von Belang zu beobachten.. Reichsaltbeſitz und Umſchul⸗ dungsanleihe notierten unverändert 112½ bzw. 88½. Mittlere Reichsſchuldbuchforderungen und Wiederauf⸗ bauzuſchläge wurden ½ bis ½ Proz. höher bewertet. Blanko⸗Tagesgeld erforderte nach wie vor 2½ bis 2¼ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,48 505 ſchwächer, der Dollar blieb mit 2,483 unver⸗ ndert. Am Borſenſchluß ließ die Umſaßttätigkeit erhehlich nach. Infolgedeſſen mußte die Rotiz für eine ganze Reihe von Werten ausgeſetzt werden. Vereinzelt waren Glattſtellungen zu beobachten, wor⸗ aufhin z. B. Daimler bis auf 132¼½, d. h. gegen den erſten Kurs um 1¼½ Prozent, zurückgingen. nghans ermüßigten ſich um 1½ Prozent. Farben ſchloſſen mit 171¼%, Im übrigen blieben die Kurſe aber gut behauptet. kamen keine Umſätze mehr zu⸗ tande. Bei den zu Einheitskurſen gehandel⸗ ten Aktien war noch die Bewegung der Fi⸗ »DoD⸗Bank und gewannen 1½ Handelsgeſellſchaft 1½¼, Adea%¼ Ueberſeebank und Vereinsbank Hamburg je 2½ Proz. Auch Hypothekenbanken waren geſucht. Bayr. Hypotheken und Rhein. Hypotheken zogen um 1/ bzw. 1½ Prozent an. Von den In duſtrie⸗ papleren müßten Konkordia und Deutſche Babeok bei Steigerungen von 4½ bzw. 5¼ Prozent repartiert werden. Kronprinz Metall, Görlitzer Waggon gewan⸗ nen je 4 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 101.12., 1938er 99.07., 1939er 99,37., 1940er 99—99.75, 1941er 98.37., 1949er 98., 1943er 97.75., 1944er 97.75—98.50, 1945er 97.62 Geld, 1946er 98.50 Br., 1947er 97.75—98.50, 1948er 98.50 Br. Ausg. II: 1937er 101.12., 1941er 98.25., 1942er 97.87., 1945er 97.50—98.25.— Wiederaufbauanleihe: 1944/4her 69.87., 1946/48er 69.87—70.62, 4prozent. Umſchuld.⸗Verband 87.87—88.62. Rhein-Malnlsche Mittagbörse Feſt Die anhaltende Kaufneigung des Publitums löſte an der heutigen Böͤrſe für Aktien weitere Kursſtei⸗ gerungen von eiwa 1½ Prozent. Anſangs trat die Kuliſſe verſchledentlich als Abgeber in manchen Werten auf, ſpäter beteiligte ſie ſich aber gleichfalls an dem recht lebhaften Geſchäſt⸗ Vor allem aus dem Rheinland lagen Kaufaufträge vor beſonders in den Werten der Montaninduſtrie und in der Weſideuiſchen Kaufhof⸗ Aktie. Beſonders ſeſt Hoeſch und Rheinſtahl mit je plus 1½, Buderus plus 1, Mannesmann, Klöckner und Vereinigte Stahlwerke zogen bis/ Prozent an. Von Kohlenwerten Ilſe Genuß 1¼ feſter, Weſtdeutſche Kauf⸗ hof bei ſehr lebhaften Umſätzen 53¼(5173). Autowerte lagen ſtiller und auf Grattſtellungen niedriger, Taimler 133½¼½(135), für Maſchinenwerte ſtellten ſich bei kleiner gewordenem Geſchäft noch Erhoöͤbungen bis zu it Pro⸗ zent ein. Elettroaktien lagen faſt durchweg ½ Prozent öbher. Beſonders lebhaft waren Acch mit 38½¼½—39 (38½), da man bis Ende der Woche die Befanntgabe der Sanierungspläne erwartet. Feſt eröffneten ferner Zement Heidekberg mit 149½—15%(143¼), Rütgers⸗ werke mit 134½(133), auch JG⸗Farben bei größeren umſätzen 1 Prozent anziehend. Im einzelnen gewan⸗ nen Reichsbank und Deutſche Linoleum je ½, Nordd. Lloyd 36 Prozent, Kunſtſeideaktlen blieben gut behaup⸗ tet. Knapp gehalten lagen Aſchaſſenburger Zellſtoff und Hapag. Nach den erſten Kurſen war die Haltung weiter feſt und Überwiegend ſiellten ſich neue Kursbeſ⸗ ſerungen ein. Der Rentenmarkt blieb weiter ſtark vernach⸗ läffigt, die Kurſe erſuhren kaum eine Veränderung, zertif. Dollar⸗Bonds bröckelten leicht ab. Von Aus⸗ landsrenten Anatolier 1 44¼(44), 4proz. Ungarn Gold unv..30, 4proz. Golvmexikaner 109%(10½). Im Verlauſfe blieb der Aktienmarkt im Vorder⸗ grund und ſeſt. Die weiteren Erhöhungen lagen ziem⸗ lich augemein bei /½—½ Prozent. Veſonders lebhaft Kaufhof mit 54½ nach 53½¼ und Acc unter Schwan⸗ kungen mit 39/—39—39½ nach 38¼. Stärter erhoͤht waren Bekula mit 156¼ nach 154¼, Elektr. Lieferungen mit 134½¼ bis 135(133½¼), auch Schuckert 1½ Wrozent höher mit 165½. Auto⸗, Zellſlofſ⸗, Schiffahrts⸗ und Kunſtſeidenwerte blieben ſtill. Am Kaſſamarkt ſetzten Bankaktien ihre Steigerung fort, DD⸗Bank 107(104½), Dresdner Bant 107(104½), dagegen Commerzbank unv. 105. Hypothekenbankwerte zumeiſt—1½ feſter. Variable Renten blieben völlig geſchäftslos. Pfand⸗ brieſe bei kleinen Umfätzen unverändert. Stadtanleihen waren teilweiſe gefragt und höher, Pforzheim von 28 und 2 je 93(92½), auch Frankfurter, Heidelberger mit 9156(91¼). Fremde Werte lagen ſtill. Tages“⸗ geld unv. 2½¼ Prozent. Metalle Berlin, 22. Juli. Amtl. u. Freiverk.(RM für 100 Kito): Eleltrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 54; Standardlupfer, loco 48.25; Originalhüttenweichblei 21.25: Standard⸗ blei per Juli 21.25; Originalhüttenroh ink ab nordd. Stationen 18.25; Standardzink 18.25; Original⸗Hütten⸗ Aluminum, 98—99 Prozent 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent B9. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37.75 bis 40.75 Reichsmark. London, WM. Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer (+ p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 371½16 bis 37½; Standard 3 Monate 5 Standard Settl. Preis 37¼; Elektrolyt 42—42½; beſt ſeleeted 41 bis 42½¼16; Elektrowirebars 42//. Zinn(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 1893/ bis 190%; Siandard 3 Monate 187—187½; Standard Settl. Preis 190; Banka 192½; Straits 194. Blei (& p. To.) Tendenz: feſt; auskd. prompt offz. Preis 1656; ausld. prompt inoffz. Preis 16¼½,.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1611½18; ausld. entf. Sicht in⸗ offz. Preis 16¼—1½16; ausld. Settl. Preis 1653. Zink(& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offh, Preis 1376; gewl. prompt inoſfz. Preis 131/½186—18/½3; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14¼½13; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 144—/½07 gewl. Settl Preis 1376.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.48. Getrelde Rotterdam, 22. Juli.(Anfang.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Juli.50; September.27½; No⸗ vember.30; Jannar 37:.27/ Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 70/; September 67; November 66³/; Januar 37: 66¼. Baumwolle Bremen, 22. Juli.(Amtlich.) Juli 1394 Abr.; Oktober 1345 Brief, 1343 Geld, 1344 Abr.; Dezember 1344 Brief, 1341 Geld, 1342 Abr.; Januar 37: 1344 Brief, 1342 Geld, 1343 Abr.; März 37: 1345 Brief, 1344 Geld, 1345 bez., 1345 Abr.; Mai 37: 1348 Brief, 1346 Geld, 1347 bez., 1347 Abr. Tendenz: ſtetig. Meter; Kant 1%— 71..11.7—7757 11 11.7 777 1„%O—„1e 7. 22. 7. 2. 7. 2² 7 2¹ 7 42. 7 ſprung: Kant 6,8 frenkfurter 7.„7. 22. 7. TI Brauerel Kleinlein. 92,.— 93,75 Sinnet, Grünwinkel. 6,— 97.— Verkehrsaktlen Gyano-Wecke 111.50 118,50 rrans.-—— Wah 4 ktenbõ Bremen-Besigh, Oel 113.— 111.— Sudd, Zuohker 3— 224.— Baltimote Oni 20,59 29,80 Hackethaf hraht 550 118.— Fer eeterke 165,50 166,2 Ae Wicde/:: M. 1* . ektenbörse 06 ver. bt. Heſe 111.— 122.— 7. 118˙7„25 Zellstoff Waldhof. 103,78 104, Ae Bofert hm. 128.— 190—] Westeresein. 128,50 4% Verbehfzeees 1445 14 fars 0 Elektr.,— 14%½— Veri-Glanzet. Elberf.— Versloher.-Aktlen — l. Werte 21.)..7. Cement Ueſdelbere 133.75 151.—] Lefist Wofah Stamm 153.— 153.30 Alis. Loi. u. Krattx 1133 125 1— Phön. 188,.——„ Vet. Herz. Pottl.Ct 126,.— 125,50 3 1 e 10375 01.— Beuneßz—*+-Süeee 4 150,57 100, 25*3 A 5 i110%— f11% Kſlane Alisem. 435 N * 8.-Südam. Dpfsc. 1 er. Ultramaringfabr.——„„2N.— 2 3 I. V. 1927 97,25 J,25 Heutschelinoleumv, 173,50 175,.——— 00 133 117,50 135 Morddertsef Li4.— 133 Hellmanns F 46,75 48,80 Vorel Teſegr.-Br. 1632,80 152,50 ianz Leben.. 200,50 210,.— 1027 97,87 97,57 Ot.Steinzeuge'feld m— 53 b 13108 103•30 105.— Slad Eisenbahn u. Stahi 147 112.— Wanderer-Werke,. 165,50 170,.—. Koltonlal-Paplere bieRch. 112·62 112 Hurſaehef tot.. 103.30 108.— 88•5.Werko 13.— 42.— Westd. Kaumotf, A8. 51,— 34½75 fOt.-Ostafrika... 166.—131.— hiet 08 11.— 11,— Eichd.⸗Werger Br.* an ndustrie-Aktlen.— 10 Killpv Holzmann. 132,— 138,.—] Westereseln Alkali 128,78 13.— Neu-Gulnea„„—3 20 V. 26 55,.— 55,— El. Licht& Kraft 88 Prantfr Hyr Bait 93.55 121.— Accumulatoren- Fbr. 13375 1 3˙25——— 175—- WiI. Drahtind. Hamm— 130,—[Otavl Min. u, Eisenb 29,12 29,37 A Sadt v. 26 91,25 22,62 Eneinser Union 3 185 4 70 zBanz 33.50 Allgem, Bau Lenz. 106.„ jebr, Iunghans„— .1 31— 31— ſebtz inbmc e Rn-f 13650 13)— Kem., Kunsisi4e 6— 33.90 Fe 2 z(BSV⸗Plat) es 9350 33,5•J Kiamüme Papſef 13,% 13,25] Phein kfvpotm.-Bant 133,25 139.50] Ails. Eiexir.-Bös.%5 f,j6] Falie. Keehereledet 1— 15 orlinor Dovlsenkurse 3 A v. 26 52,50 52:5[Sesfürei Loewe.. 148,50. Verkehrs- Aktlen Aschafend Zefistof 13% 133,— Cisakgerwerke... I16,— iz. jeder Gruppe es 114.— 114,— Tn Goldschmidt.. 115, 117,25 Bad. AG. f Rheinsch 100,— 109,— J Aussburg 127,30 129,— C. H. Knorr..— 213, Geld] Brief d itten der beihen 101.— i0i.—] Sruznet. Kayser. 34,75 84.75 bi, Keichsd Vz 122.75 123.50f.Motoren(f 143.5 148,5 Fofs. K. Cnomd. 1 10. Auguſt auf oſdhop 29 9 4— 57.— Grohkraft Mum. Vz2.——* Versleher.-Aktien Bayer, Spiegeizlas 1½ 40,— Kolimar& fourdan- 11,89 55 21. Juli 22. Juli guſt, 0 34/50 94,50 Crün& Bifinger. Sros Smanz Leben— 29,.—[I bembers 1633 13 Koötis. Led, u, Wachs 133·67 125.—„. 1 Uhr um de R* Coldanl. 26 54,50 94.50 Hanfwerke Füssen 93.— 93,251 Bad Assecutanzges. 50.— 50.— Bergmann Efektr. 11„30 ronprins Metall 2 170.— Aesypt,(Alea, Kalro) 1. Pfd. 12,770 12,800 15 1z, 5 4 Wechs⸗Goi 96,50 96,50 Harpener Berahau 130,25 131.25 Mannheimer Versich—— IBerfin— Karlsr. fod. 135,30 189,— kahmever& Co... 14,7 148,5 Irgeneig.(Buenos-Alr.) IPap. P. 43 3478 348 852 Goldavv, 37,— 37,— tiochtiet 40 Essen 133.— 12852] Wurtt. Transvortver. 39,— 39,.—f Hraunh. u. Brixetts 146 209,— Laurahhtte 2,62 113 Beig,(Brüss u. Antw, 3 100 Belga f 4,930 42,010 4, 3 92 placierten jed Maan-„ 101/57 101·87 foſzmann Pün.. 132,.— 182,.25 Braunschweln.-G 146, 149,20 Leopold.Grube 0 111,/5 Brasilien(Rio de Jan.) 1 Mfireis] 9,142] 214f 9, 38 B und 2B be⸗ akr. Vüir 5. 7 lise Beraban ma 16025 140. Berliner Bremer Vnikkin.., 137,9 144/50 Kades-Efsmasen.. 190,—„„ Balzarlen,(Sofia) 10re 35 oir Liau 101,50 101,37„do, Genußscheine 185,25 140,.— kKeassckurse Bremer Wofſe: i8% 188/— Hannesmannföhfen. 1II.— 112,37 Lanada(Moßtreaf) 1 Kan. Hoffar 49 24 479.465 olgendem Plan 97.— 97, junghans Gebr. 5 Brown. Bover!., 105,80 1 Hansfeider Hereban 142,50 145,— Zanemarh.(Kopenn.) 100 Kronen 38,830 28·3 53650 35,70 4 A Ligu.„. 101,50 101,50 Kaul Chemie„ 136,25— Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 118,57 f 4 Markt n Kühihalte 14,7 Danais(Hanzig) 100 Gulden 46,809 128 4 Gdorr. 7,50 37,75]„do.“ schersſeben 139.— 133,50 f 5% Oi. Reichsam, 27 193, 101,7 Sonti Saoutschoue 186,29 188,25 Haseh'vau-Unterg.„ 19.78 14.3 Saien(London) IPfund 12,470 18 140144 .25 10i.25 Fieinschanziin Bech 13,3 117/— 7% do do vi1934 ½2 49 Sepekinolsum... 197 asch. Buchan Wol 1433 13. Flanzac eizing) 100 falA 37 4 3 izei anon. 35.— 93,.—] Eiöcknerwerte. 118,0 113—f Gt Apf, Abf..e. 112,0 112,37 Halmie⸗Beos. 186% 18 aeente, 183. 180.— Elantand(Tielzingf) 100 Kngi. Mü 3,438.508] 38•92 lizei⸗Stadion) otr. 37,.—.— bnorr.Heilbromg. 210,— 215,.— pt Schutzgebiete 8—— Heutsch Alt.-Tei. 11833 15 Maſeimer Berzw. 133.50 15/,— kraahreleh(Parſs) 100 Franges 1,399 13,47— 13335 lizei⸗Stadion)„„, 97.—.— Konservenibr. Braun 4 7 87.5• piandbriefe Heutsch. Kontl. Gas 119,50 113, Nordd, Elswerhe.•8— ner(Athen) 100Drachm 2570 27387 5 2738 u. merer 138.3 149,75 3* bfovsiet heutsche Erdöl.. 130,— 138/- Orenstefn& Koppei 99,„— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100. J 165,890 J169,230 168,710 169,050 n nis Codwlest, Antſendr 13350 199, f8t G 4griefe.30 97.30 f Peulsche fabeſun. 144,75 1430 Raingeher-Waszon, 78,50 31,30] ſaa(Teheran 100 Rials 8 1˙829%89 f 3/20 2 ⸗St di 3 Gadkom:ni 95.— 96.— do. Walzmühle 130.— 1— +11 37.50 97.50 Deutsche Linoleum 174,75 174,7 Rhein⸗ ain⸗Donau 0— Island Reokfavik) 100 181. Kron. 9 56, 900„020 bta⸗Sta ion) Foder⸗Tian 101.37.— Mannesmannröhren 111,12 112,— 53 do, do R. 21. Heutsche Steinzeug. Tal Pbeinfeigen Kratt.—„ alien Rom u. Mallapd) 100 1re 10, 19,689 323 pia⸗Stadion) e nm. 151.75 101,75 Metallzesellschaft— 140,50 6 3 do, do. Komm. 96,.— 96.— Dürener Metall 142.— 141,0 Fheig. Praunkohlen 292,29 292.79 Javan(Toßſo und Koba) 1 Fen 9,127.427„72 Meobl. v. 26——— 605 45 5 C pa„ 7 Dyckerh.-Widmann 154,.— 159.— Rhein. Eſektr..„ 185,— 153.— Ingoslaw elKr. u. Zaxr.) 100 Hin. 338 5 55„666 32— fpPark-u. Bürgbr. Pirm 116,— 116.— 64 1528 tebd. 96.— 96.— Pynamit Nobel.. 312 ,8 Fhein. Stahſwerke 5⁰—Feliane Kieaß 60%ats 30.328 43 90,32 000 ia⸗Stadi ais Obl. v 27 102,87 103,— Kfalz. 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Hyp.- u.-Bank 94,25 95,0 Feidmühie Papfer, 134,7 138, Seſzdetfurt Fatt. 3 Rumänlen(Bukafest) 100 Kei 408.492] 2,488] 2,452 ſten Punktzahl e525 Phelastahlt.. 143.— 149,50 Comm.- u. Privatbk. 103,50 195,— keiten& Gullleaume 1— 119˙¹⁵ ubeft lier 145 9] Senwecdog(Stogkh. u..) 109 Kr 4,00 84,20 8470 4, Turniers. Bei ns Kütgerswerke.— 135,.—] Dt. Bank u Disconto 104,— 107,— Sebhard& Co... 1,½7%½5 SA X co.. 38 ehwoels(Zür.Bas.Berp) 100 Er. 31,180 81,310 f 61.140[ 61,500 beſſere Torver⸗ Mlusttle· Aktien Saſzwerk Hellhronn—— Ot. Golddiskontbank—— Germ. Portl.-Cemeni 115,75 116,25 Sehüfch,⸗Pafzenhofer 195,„ Soanlen(Madr. 1. Bars.J 100 Pes. 33,970 34,030[ 33,.9⸗90 33,950 1 unolatoten—— ISehſincß. 119.— 118,— Pt. Uebersee⸗ Bank 154,50 157,.— Gertesheſm. Glas 113.—.— Slemeng& Halske 204,50 20.— Tschechoslowakel Mi Kt, 10,290[ 10,310 f 10,289 10, 508 ird der Sieger..— 43,.—] Schuckert ei. 169,.—— bresdner Bank. 104.— 10/,.— J Ges, f. El. 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