1 9 1 Zcle 7 73 au 7, 5 utomarkt — i 0 an 2¹1 rauſche mag und Schrifeitung: Mannheim, R 3, 14/15. — Ausgabe à erſcheint al(.20 RM zmal(.70 MMi u. 30 u. owie bie oſtämter Das fuͤhre hindert, beſteht kein An Spezieſh ler aller f 71 4 pruch an grüh⸗Ausgabe A N7,2 4000 4 LE Gehr. Anzüg kauft acher Fa es hat faſt keinen Sinn, daß man aus den mun großen Teil ſich widerſprechenden Mel⸗ bungen über die Entwicklung des Auf⸗ ei in Spanien nun feſtzuſtellen ver⸗ ücht, welche Gruppe im Vordringen iſt. Aus 9 1 dem Umſtand, daß einige Sender im Beſitze der n Aüfſtändiſchen ſind, während weitere Rund⸗ 3 funkſtationen noch von der bisherigen Regie⸗ Ferwen tung⸗mit Nachrichten verſorgt werden, ergibt iich, daß im Ausland kein klares Bild vom Perlauf der Dinge zu gewinnen iſt. graph Kunst GBichtiger ſind ſchon die ohne Frage feſt⸗ sichilichkene. daß am geſtrigen Tage die 1 chkeitisfderin 23 aten der ſpaniſchen Regierungs⸗Kriegs⸗ e den Felſen von Gibraltar und das Ma⸗ er, verbeszerir ſchinengewehrfeuer aufſtändiſcher Flieger bri⸗ ge erschienene ſiſche Handelsſchiffe trafen. traßenatlas von Wenn man ſo will, verteilen ſich die Vergehen chland. Heraus- gegen die von England geforderte Ordnung auf zen unier Mü beide Seiten in gleicher Weiſe. Es kommt aber der Deutschen hinzu, daß von den kommuniſtiſchen Macht⸗ es-Fremdenver- habern in Barcelona Italiener in Haft ge⸗ verbände und lommen und mißhandelt worden ſind. Aus Korpsführung eſen Rachrichten kann man entnehmen, daß ISKK./ für Spanien die Gefahr beſteht, daß auslän⸗ ne diſche Interventionen zur Wahrung der Inter⸗ —5⁰˙ Frospekte cen der anderen Nationen unternommen wer⸗ skunft in jeder den könnten. England hat bekanntlich bereits chhandlung umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, ziehen dureh de ündem es mehrere Kriegsſchiffe in die ſpa⸗ e Buchhanclu niſchen Gewäſſer entſandte. Für uns iſt es oheliegend, daß wir zunächſt einmal an das Schickſal unſerer Auslandsdeutſchen in Spa⸗ ien denken, deren Exiſtenz und Leben in den umulten ſchwer gefährdet iſt. Soweit hier fedoch bisher zuverläſſige Nachrichten vorliegen, ſteint es feſtzuſtehen, daß deutſche Staats⸗ ngehörige bisher nicht an Leib und Leben ge⸗ ſührdet wurden. 4, 12/ am Strohſ Hr Lnsbüchw beim 4 Mrrurbamnr * Trotz der bereits vor einigen Tagen klar er⸗ pieſenen Einmiſchung der Sowjet⸗ ünion in den innerſpaniſchen Konflikt durch Radioaufrufe und durch aktives Eingreifen holſchewiſtiſcher Handelsſchiffe wird von dieſer Beite verſucht, jede Parteinahme abzuleugnen. ber man verrät ſich unwillkürlich. Die Mos⸗ uner Preſſe berichtet mit lebhafter Partei⸗ ohme über die Vorgänge in Spanien. ſweſtija“ ſchreibt in einem redaktionellen bmmentar zu den Berichten aus Spanien: er weitere Verlauf der Ereigniſſe wird da⸗ hon abhängen, inwieweit die Volksmaſſen, die haffen in die Hand bekommen haben, es ver⸗ ehen werden, ihre Regierung dazu zu zwin⸗ een(h, daß ſie die in ihren Aufrufen ver⸗ Rochenen entſchiedenen und harten Maß⸗ lhmen gegen die Rebellen zur Anwendung bringt. Anan erkennt alſo, daß hier der Wunſch der ater des Gedankens iſt. Moskau wünſcht, laß jeder der„Rebellen“ einen Kopf kürzer gemacht wird. 0 3* helm In Craiova hat das rumäniſche Kriegs⸗ ist Lahr gericht eine Anzahl von Juden und Bol⸗ ſhewiſten, die unter der Führung der berüch⸗ gten Füdin Anna Pauker ſtanden, zu hohen Gefängnisſtrafen verurteilt. Das Ur⸗ — 3 1 n hmerzliche Nach- Neffe und Vetter, Jahren uns fäh eil wurde von der zahlreich anweſenden ru⸗ Lu Mäniſchen Bevölkerung, die vom Gerichtsſaal auf die Straße ſtand, mit ſtürmiſchem Ueberlingenm oel aufgenommen. Die Zuhörer begannen ſiach der Urteilsverkündung das Lied„Er⸗ pache, Rumäne“ zu ſingen, und brachen in Sprechchor in die Rufe:„Es lebe der Fönig!“ und„Juden raus!“ aus. nachm. 5 Uhr, in ey. Schriesheimer (15 200 K) J Wpg nazr, 354 21. Das„A e⸗ rägerlohn), Einzelpreis 10 en— die Zeitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. iae wird iffensgebieten. Für unverlangt eingeſanvte Beiträge wird keine Verantwortung 1 ein Pig. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende—— auf allen bernommen. Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B er 6. Jehrgong MANNHEIM im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Anna Mannheim, me: Nummer 337 Eine Folge der flusſöhnung Wien, 23. Juli.(HB⸗Funk.) Wie amtlich mitgeteilt wird, hat Bundesprä⸗ ſident Miklas mit Entſchließung vom Mittwoch eine Reihe von Gnadenakte politiſcher Natur vollzogen, die am 23. Juli dieſes Jahres durch⸗ geführt werden. Die Gnadenakte machen zwi⸗ ſchen den politiſchen Richtungen der Beſchul⸗ digten keinen Unterſchied. Die Gnadenaktion beſteht aus vier Teilaktionen, und zwar einem umfangreichen bedingten Erlaß der Strafe für Perſonen, die wegen einer rein politiſchen oder aus rein politiſchen Beweggründen begangenen anderen ſtrafbaren Handlung beſtraft ſind; einer Niederſchlagung von gerichtlichen Strafverfah⸗ ren, die wegen politiſch ſtrafbarer Handlungen anhängig ſind; einer gnadenweiſen Einſtellung von ruhenden Verfahren gegen Beteiligte am Juli⸗Putſch(das Ruhen des Verfahrens wurde in dieſen Fällen ſchon bei einer ſeinerzeitigen Gnadenaktion angeordnet) und einer Hemmung des Strafvollzugs zum Zwecke der Beurteilung eines etwaigen Erlaſſes von rechtskräftig ver⸗ hängten, aber noch nicht angetretenen Strafen wegen politiſch ſtrafbarer Handlungen. Für die Gnadenaktion wurden heſtimmte all⸗ gemeine Grundſätze aufgeſtellt, und zwar bei rein politiſchen Delikten, für die Strafen bis zu zehn Jahren ſchweren Kerkers verhängt, wurden, wurden die Strafen allgemein ohne Anſehung der einzelnen Fälle erlaſſen, ei Stra⸗ fen von über 10 bis zu 20 Jahren ſchweren Kerkers wurde die Erlaſſüng grundſätzlich zu⸗ erkannt, ſoweit nicht Blutſchuld oder beſonders erſchwerende Umſtände oder beſonders ſchwere Verletzung der Amtspflichten oder des Solda⸗ teneides vorliegen. In Fällen, wo lebens⸗ längliche Kerkerſtrafen verhängt wurden, wurde die Strafe in 13 beſonders be⸗ rückſichtigten Fällen von insgeſamt 46 Fällen erlaſſen. Um die zprengſtoff-flnſchläge Bei gemeinen Delikten, die aus politiſchen Beweggründen begangen wurden, wurde zwiſchen Sprengſtoffdelikten und anderen Delikten unter⸗ ſchieden. Bei wegen Sprengſtoffdelikten Ver⸗ urteilten wurde nur dann eine Begnadigung ausgeſprochen, wenn es ſich um den bloßen Be⸗ ſitz geringer Mengen von Sprengſtoffen oder um untergeordnete Trägerdienſte oder um ſolche Sprengſtoffanſchläge handelte, die mit verhält⸗ nismäßig geringgefährlichen Sprengſtoffmitteln und auf eine Art begangen wurden, bei der weder Menſchenleben gefährdet wurden, noch ein Sachſchaden größeren Umfanges entſtan⸗ den iſt. Bei anderen Delikten, insbeſondere bei ſol⸗ chen der vorſätzlichen Gefährdung von Men⸗ ſchenleben, wurde nur in vereinzelten Fällen Gnade geübt. Was die Niederſchlagung der anhängigen ge⸗ richtlichen Strafverfahren wegen rein politiſcher Delikte betrifft, ſo erfaſſen ſie alle in Oeſter⸗ reich bis zum heutigen Tage anhängigen Straf⸗ verfahren. Nach Durchführung dieſer Gnaden⸗ akte werden ſich in Oeſterreich nur noch 224 Perſonen wegen politiſcher Delikte in gericht⸗ licher Haft befinden. Statiſtik der Amneſtierten Wie wir von zuverläſſiger Seite erfahren, werden am Donnerstag etwa 5000 politiſche Ge⸗ fangene in Freiheit geſetzt werden. Etwa die gleiche Zahl, alſo 5000 politiſche Gefangene, werden von der in Vorbereitung befindlichen Amneſtie für die im Verwaltungsſtrafverfahren Verurteilten erfaßt werden, ſo daß im ganzen etwa 10 000 Perſonen der Amneſtie teilhaftig werden. Was die einzelnen Perſonen betrifft, ſo werden der ehemalige nationalſozialiſtiſche Landesrat Hauptmann Leopold, der natio⸗ nalſozialiſtiſche Bundesrat Schattenfroh, der Verlagsdirektor des ehemaligen Haupt⸗ organs der NSDaAp in Oeſterreich,„Oeſter⸗ reichiſche Tageszeitung“, Major Derra, fer⸗ ner der ehemalige Wiener Polizeidirektor Steinhäuſl, am Donnerstag freigelaſſen werden. Wie wir weiter verläßlich erfahren, befindet ſich Dr. Rintelen nicht unter den Amneſtierten. Bomben auf Gibraltar Errequng ũber Hebergriffe beim spanischen Aufstand London, 22. Juli. Aus den Meldungen, die hier aus Liſſabon und über die verſchiedenen ſpaniſchen Sender vorliegen, iſt zu entnehmen, daß heftige Kämpfe in allen Teilen Spaniens zwiſchen Regierungs⸗ truppen und Aufſtändiſchen ſtattfinden, bei denen alle möglichen Mittel der Kriegführung, vor allem aber Flugzeuge und an den Küſten Kriegsſchiffe eingeſetzt werden. Wenn ſich auch im Augenblick keine Klarheit über die Situation im Lande ſelbſt gewinnen läßt, ſo iſt doch heute ein entſcheidender Wandel in der Bedeutung des Konflikts dadurch eingetreten, daß der Auf⸗ ſtand internationale Kreiſe zu ziehen beginnt. In Gibraltar herrſcht zur Zeit ſehr erregte Stimmung, da auf den Felſen von Gibraltar und in die Nähe der britiſchen Stadt Granaten der regierungstreuen ſpaniſchen Kreuzer ge⸗ fallen ſind und da außerdem die Nachricht vor⸗ liegt, daß britiſche Handelsſchiffe von Flug⸗ zeugen der Aufſtändiſchen unter Feuer genom⸗ men wurden. Die britiſche Flottenmacht, die an den Küſten Spaniens zur Zeit verſammelt iſt, (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pig. BVei Wiederholun achl 6 5 5 rühausgabe Wfid 5 43 110 R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſchegkonto: vüdwias eigen: Geſamtauflage: Die 12 Millimeterzeile 10 Ag, Die ageſpalt. Minimeterzeile 9 ge einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 fa. gemäß Preisliſte. 15 nzeigen⸗Annahme: und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Donnerskag, 23. Juli 1936 5 13 U ahlungs⸗ Welche Kräfte ringen in Spanien? Von Dr. zohann v. Leers Im Frühjahr 1931 ſtürzte das Königtum in Spanien und Don Alfonſo XIII. ging außer Landes. Man hat ihm in ſpaniſchen natio⸗ nalen Kreiſen den Vorwurf nicht erſpart, daß er den„Treueſten der Getreuen“, den langjährigen Diktator Spaniens, Don Primo de Rivera, Marques de Eſtella, Generalkapitän von Ka⸗ talonien und einen der beſten und ehrenwerte⸗ ſten Männer, die Spanien je hervorgebracht hat, übereilt unter dem Druck der Linken fallen ließ und daß er deſſen⸗Nachfolger, den General Berenquer, unter dem gleichen Druck in die Wüſte ſchickte. Der Sieg der Republik unter Azana ſchien zuerſt eine liberale Strömung einzuleiten, die gewiſſermaßen für Spanien manches nachgeholt hätte, was andere Länder ſchon im vorigen Jahrhundert erledigt haben. Reformen auf dem Gebiete der Agrargeſetzgebung wurden in An⸗ griff genommen. Hier waren in der Tat ſchwere Aufgaben zu erledigen. Ein ſehr erheblicher Teil des ſpaniſchen Landes befindet ſich in den Hän⸗ den der„toten Hand“, d. h. kirchlicher Orden und großer Magnaten, während dieſem rieſigen Großgrundbeſitz ein hilflos rückſtändiges Land⸗ arbeiter⸗ und Halbpächtertum gegenüberſteht. Bald aber überſchlug ſich die Revolution, und neben den heimiſchen Anarchiſten ſchaltete ſich der Bolſchewismus ein. Die Wahlen vom Dezember 1933 brachten dann eine Stärkung der Rechten, am 2. Oktober 1934 bildete Mi⸗ niſterpräſident Lerroux eine Rechtsregierung 85 aber ſchon drei Tage ſpäter brach ein bolſche⸗ wiſtiſcher Aufſtand im Bergarbeitergebiet von Aſturien aus, der furchtbare Greuel der roten Horden zeitigte und erſt mit dem Einſatz von Kolonialtruppen und der braven, treuen Gen⸗ darmerie, der„Guardia Civil“, gebrochen wer⸗ den konnte. Die Stellung Lerroux' wurde immer ſchwächer; im Frühjahr 1935 mußte er ſein Kabinett zum erſtenmal umbilden, am B. September 1935 zurücktreten. Unter dem reich⸗ lich hilfloſen Kabinett Chapaprieta ver⸗ ſtärkten ſich die Schwierigkeiten; auf ſeinen Rücktritt folgte eine wirre Regierungskriſe vom 9. bis 14. Dezember 1935. Darauf übernahm Portela Valladares die Regierung und der Präſident der Republik, Alcala Zamora, löſte das Parlament auf. Die Wahl vom 16. Februar 1936 brachte dann einen ungeheuren Linksruck. Man wird dem Führer der ſpaniſchen Rechten, der „katholiſchen Volkspartei“, Gil Robles, den Vorwurf nicht erſparen können, daß er die außerordentliche⸗ Machtſtellung, die ſeine Partei innehatte und unter den Kabinetten Lerroux, Chapaprieta und Valladares beſaß, durch Zau⸗ dern und Kompromiſſe niemals recht zum Ein⸗ ſatz gebracht hat. Sein Handeln entſprach ſei⸗ nem Namen nicht.„Roble“ heißt auf deutſch „Eiche“, aber er war keine Eiche, und ſeine Partei noch weniger. Mit ungeheuren Gel⸗ dern, die von dem britiſchen Journaliſten Ward Price auf mindeſtens 800 000 Mark geſchätzt werden, trieb der Kommunismus ſeine Propa⸗ ganda vorwärts— und bei den Wahlen vom 16. Februar 1936 bekam die Linte auf Anhieb von 473 Sitzen im ſpaniſchen onoment 237, ſie bildete aus Linksrepubl⸗ Inyndika⸗ liſten, Anarchiſten und Bolſchhen die„Volks⸗ front“, zwang am 8. April 1936 den Präſi⸗ denten Alcala Zamora zum Rücktritt— und ſeitdem iſt in Spanien im ſchlimmſten Sinne Mannheim „Hakenkreuzbanner“ des Wortes der Teufel los. Die Kabinette wechſelten raſch; auf ein Kabinett Azana folgte nach einigen Zwiſchenſtationen das extrem linke Kabinett Caſeras Quiroga— und die innere Ordnung löſte ſich immer mehr auf. Kirchen wurden in Brand geſteckt, Gutshöfe verbrannt, die bewaffneten marxiſtiſchen „Sturmſcharen“ und die marxiſtiſche Hilfs⸗ polizei verübten ungeſtraft die ſchauerlichſten Greuel. Die Anhänger eines nationalen Spa⸗ nien, vor allem die junge Gefolgſchaft des Sohnes von Primo de Rivera, die An⸗ hänger der„Fanlange Eſpanola“, wurden ohne Recht und Geſetz feſtgenommen, in die Ge⸗ fängniſſe abgeſchleppt, vielfach gefoltert und Juden über Juden ſtrömten nach Spanien hinein, eine Anzahl der berüchtigſten bolſche⸗ wiſtiſchen Agitatoren verlegte ihre Tätigkeit in das unglückliche Land. Schon vor drei Wochen ſtellte„Times“ feſt, daß in Spanien die öffentliche Sicherheit nur noch auf dem Papier ſtände, politiſch unbe⸗ liebten Menſchen die Wohnungen ausgeräumt würden, marxiſtiſche Horden am Altar der Kirchen die Beter niederſchöſſen und die kraſ⸗ ſeſte Willkür örtlicher marxiſtiſcher„Kaziken, — ſo nennt man in Spanien, was wir einſt den„Ortsbonzen“ nannten— in den kleinen Städten und in den Dörfern jede Rechts⸗ ordnung beſeitigt habe. Am widerwärtigſten war die Behandlung der braven Armee. Unter dem Schlagwort der Demokratiſierung wurden verdiente Offiziere auf die Straße geſetzt, alte ruhmreiche Regi⸗ menter beſpitzelt, ja, ſogar das Bekenntnis zu einem nationalen Spanien wie ein Staats⸗ verbrechen verfolgt. Der Weg zum Bolſche⸗ wismus war damit klar und bewußt einge⸗ ſchlagen, die Regierung immer mehr in die Hände der bolſchewiſtiſchen Straße geraten. Als am 13. Juli der monarchiſtiſche Politiker Don Calvo Sotelo von marxiſtiſchen Hilfs⸗ poliziſten aus ſeiner Wohnung verſchleppt und ermordet wurde, erhob Gil Robles vor dem Ausſchuß der Kammer die Anklage, daß der Miniſterpräſident Caſares Quiroga um dieſen Mord gewußt und ihn gebilligt habe, daß man den Ermordeten, trotzdem er von dem geplan⸗ ten Attentat unterrichtet war und um polizei⸗ lichen Schutz gebeten habe, den Mördern frei⸗ gegeben hätte. In derſelben Ausſchußſitzung der Kammer ſagte Gil Robles, daß, wenn jetzt gewählt würde, unter dem Druck dieſer furchtbaren Zu⸗ ſtände die überwiegende Mehrheit des ſpani⸗ ſchen Volkes„faſchiſtiſch“ wählen würde. Nach Spaniſch⸗Marokko hatte man ſtrafweiſe eine ganze Anzahl von Offizieren und Trup⸗ „penperbänden verxlegt, die der Linksregierung unbequem waben. Hier lag auch die ſoge⸗ mannte„Spaniſche Fremdenlegion“, die üb⸗ rigens zum allergrößten Teil aus National⸗ ſpaniern beſteht und ſich bei der Niederſchlagung des bolſchewiſtiſchen Aufſtandes in Aſturien ausgezeichnet hat. Hier ſammelte ſich der Widerſtand gegen den roten Terror und von hier aus iſt jetzt losgeſchlagen. Es iſt eine richtige Erhebung des Militärs, und die Männer, die an der Spitze ſtehen, ge⸗ hören zu den beſten Soldaten Spaniens. General Franco iſt der Bruder des bekann⸗ ten ſpaniſchen Fliegerhelden, General Queipo de Llano hat auch früher ſchon im Kampfe um Marokko ſich ausgezeichnet. Noch iſt nicht zu überſehen— und die Meldungen überſtür⸗ zen und widerſprechen ſich auch— wer eno⸗ gültig in dem Ringen Sieger bleiben wird. Aber die Erhebung iſt ſchon lange nicht mehr ein bloßer Militärputſch, etwa vergleichbar mit den im früheren Jahrhundert in Spanien ſo beliebten„Pronunciamientos“, wo irgend⸗ ein General oder Oberſt einen kleinen Putſch machte, um auch einmal Miniſter zu werden und deren Grundmelodie lediglich auf die For⸗ mel zu bringen war:„Nun, Kinder, laßt mich auch mal ran!“ Neben den Soldaten aus Marokko und denjenigen Regimentern, die ſich der Erhebung der Generäle angeſchloſſen ha⸗ ben, ſtehen überall die Freiwilligen⸗Abteilun⸗ gen des nationalen Spanien. Es iſt erſchüt⸗ ternd, zu leſen, wie in Madrid bei der Erſtür⸗ mung der Kaſernen von Geſtafe und la Mon⸗ tana, dieſe Freiwilligen ſelbſt noch weiter ge⸗ ſchoſſen haben, als ſich die Soldaten ſchon er⸗ gaben und dann zum Teil ſich lieber gegen⸗ ſeitig tötetien als in die Hände der Roten zu fallen. „Para una España en honores!“—„Für ein Spanien in Ehren!“ erklärt General Franco, hätten ſich die Truppen erhoben. Man kann aus tieſer Seele verſtehen, worum es dieſen Män⸗ nern gegangen iſt und geht. Sie ſtehen drüben in Marokko, im ſpaniſchen Teil, auf der Wacht für Spaniens Beſitz. Sie haben erlebt, wie die Fraeizoſen, als die Spanier mit Abd el Krim allein nicht fertig wurden, als Hilfstruppen einrückten— und bis heute die damals von ihnen beſetzte Zone von Spaniſch⸗Marokko nicht zurückgegeben haben. Sie haben erlebt, wie das Anſehen Spaniens durch den bolſchewiſtiſchen Wirrwarr immer tiefer ſank,— wer kann ihnen verdenken, daß ſie ſchließlich von ſich aus das Schickſal zu wenden verſuchen? Sie haben vor allem auch die Verjudung Spaniens in den letz⸗ ten Jahren erlebt— und es iſt kein Zufall, wenn die Meldungen behaupten, daß die moham⸗ medaniſche Bevöllerung von Spaniſch⸗Marotlo mit der Militärbewegung ſympathiſiert— in der Feindſchaft gegen den Juden und den Bolſchewismus mögen ſich hier nationale Spa⸗ Marſch nach Da Bomben auf Sibraltar (Fortſetzung von Seite 1) iſt außerordentlich umfangreich und es ſteht zu erwarten, daß von engliſcher Seite irgendein Schritt unternommen wird, um derartige Vor⸗ kommniſſe in Zukunft unmöglich zu machen. Die Beſorgnis um das Schickſal der Auslän⸗ der in Spanien iſt allgemein. Wie ſehr berech⸗ tigt dieſe Beſorgnis iſt, geht aus dem Umſtand hervor, daß in Baroelona italieniſche Staats⸗ angehörige verhaftet und mißhandelt wurden und harmloſe franzöſiſche Beſucher in den Kämpfen ſchwer verletzt wurden. Wie der„Star“ berichtet, ſind der Londoner Tankdampfer„Britiſh Enderor“ und der Liverpooler Frachtdampfer„Mahratta“ etwa W Kilometer von Gibraltar entfernt von ſpaniſchen aufſtändiſchen Fliegern mit Bomben belegt worden. Nach den Ausſagen des Kapitäns der„Britiſh Enderor“ haben die Flieger auch aus Maſchi⸗ nengewehren geſchoſſen. Der Tankdampfer wurde von Bruchſtücken getroffen, doch ſind keinerlei Verletzte zu verzeichnen. Die„Mahratta wurde nicht getroffen. Man glaubt, daß die Flieger die britiſchen Dampfer irrtümlich für Schifſe gehalten haben, die Brennſtoff für die auf der Höhe von Gibraltar liegenden regierungstreuen Kriegsſchiffe an Bord haben. Gibraltar im Bereich der Granaten Wie am Mittwochabend aus Gibraltar ge⸗ meldet wird, eröffneten am Nachmittag die in der Nähe der engliſchen Feſtung liegenden Kriegsſchiffe der ſpaniſchen Regierung das Feuer auf Flugzeuge der Aufſtändiſchen, die den Felſen von Gibraltar überflogen, um vor den Granaten Schutz zu ſuchen. Von Gibraltar aus konnte deutlich die Exploſion der Granaten über dem Hauptquartier der bri⸗ tiſchen Luftſtreitkräfte wahrgenommen werden. In der Stadt herrſcht außerordentliche Erregung. Ein Schrapnell fiel in unmittelbarer Nähe des Rocke⸗Hotels, ein anderes in dem zu Gibraltar gehörenden Dorf Catalan Bay nie⸗ der. Verluſte werden bisher nicht gemeldet. Nach einer engliſchen Agenturmeldung aus Gibraltar ſind im Hinblick auf dieſe Zwiſchen⸗ fälle die Stellungen auf dem oberen Felſen der Feſtung Gibraltar mit britiſchen Artilleriſten bemannt worden. Der in Gibraltar eingetroffene engliſche Han⸗ delsdampfer„Chitral“ berichtet ferner, daß bei der Ausſahrt aus Tanger ſpaniſche Ma⸗ rineflieger Bomben abgeworfen hätten, die knapp 40 Meter vom Schiff entfernt ins Waſſer gefallen ſind. Beſchiehung der fiüſtenſtäüdte Ueber die Entwicklung der Aufſtandsbewe⸗ gung in Spanien trafen in London auch am Mittwoch zahlreiche Berichte ein, die jedoch nach wie vor außerordentlich widerſpruchsvoll ſind. Uebereinſtimmend melden die engliſchen Agenturen und Zeitungen, daß die Kämpfe zu Waſſer, zu Lande und in der Luft auch am Mittwoch andauerten. In Ceuta hätten Kriegsſchiffe der Regierung die Aufſtändiſchen mit Bomben belegt. Die Schiffe ſeien im Be⸗ griff, nunmehr auch die Städte La Linea und Algeciras zu beſchießen. Nach einer von Reuter wiedergegebenen Mel⸗ dung der Rundfunkſtation Sevilla haben Flugzeuge der Aufſtändiſchen die drei der ſpaniſchen Regierung treu gebliebenen Kriegsſchiffe nach der Bombardierung von Cadiz angegriffen und verſenkt. Ein weiterer Reuterbericht beſagt, daß die ſpaniſche en auf dem ngeriſtß um dort den 25 Widerſtand der im Hafen liegenden ſpaniſchen Kriegsſchiffe zu brechen. In Tanger habe ſich, nachdem die Aufſtändiſchen mit einem Luftan⸗ griff auf die im Hafen liegenden Kriegsſchiffe der ſpaniſchen Regierung gedroht hätten, der Bevölkerung eine große Erregung bemächtigt. Vom Hauptquartier der Aufſtändiſchen ſeien die neutralen Schiffe aufgefordert worden, den Hafen zu verlaſſen. Der britiſche Zerſtörer „Whitehall“, der im Hafen von Tanger liegt, werde aber trotz der Warnung der Aufſtändi⸗ ſchen dort bleiben. Der Marſch auf Madrid General Queipo del Llano, einer der Führer der Militärgruppe, berichtete am Mitt⸗ wochvormittag um 11 Uhr über den Radiofunk von Sevilla über die Lage. Er erklärte, die Bewegung der Militärgruppe ſchreite dem Sieg entgegen. Er warne vor der Verbreitung falſcher Nachrichten. In Madrid hätte die rote Miliz, ſo ſagte der General wei⸗ ter, aus Angſt nichts weiter getan, als Straßen und Brücken zu zerſtören und zu plündern. Es ſei zutreffend, daß regierungstreue Kriegs⸗ ſchiffe Cadiz beſchoſſen hätten. Flieger der Mi⸗ litärgruppe hätten Bomben auf die Kriegs⸗ ſchiffe geworfen und drei von ihnen zerſtört. Die Truppen der Militärgruppe marſchierten in drei getrennten Abteilungen unter Führung der Generale Mola und Cabanellas auf Madrid zu. Da das Aufmarſchprogramm genau eingehalten werde, gehe der Vormarſch nur langſam vor ſich. Die Truppen des Generals Mola ſeien in der Nacht zum Mittwoch weiter⸗ marſchiert, um verräteriſche Ueberfälle zu ver⸗ hindern. Die Heeresgruppen würden wahr⸗ ſcheinlich mindeſtens fünf Tage bis Ma⸗ drid brauchen, da ſie auch untenwegs auf⸗ räumen müßten. Die kinnahme von Toledo Madrid, 22. Juli. Die ſpaniſche Regierung teilt mit, daß die von Madrir ugeen Ketueen un⸗ ingeblich nuhe in madrid In Madrid war es in der Nacht zum Mitt⸗ woch ſowie am Mittwochmorgen ruhig. Am Dienstagabend hatte es noch eine Schießerei gegeben, wobei ein mit einem Maſchinenge⸗ wehr ausgerüſtetes Kraftfahrzeug der Aufſtän⸗ diſchen nach einem Bericht der Zeitung„Sol“ von Volksfrontmilizen erbeutet wurde. Die vier Inſaſſen ſeien tot geweſen. In Madrid hat die Ruhe angeblich auch am Mittwochnachmittag angehalten. Straßenbah⸗ nen und Untergrundbahnen verkehrten regel⸗ mäßig und die Geſchäfte und Kaffees waren teilweiſe wieder geöffnet. Die Streifen der Volksfrontmiliz, die die Straßen durchziehen, ſind ſtark verringert, da ein großer Teil von ihnen außerhalb Madrids zuſammengezogen worden iſt. Faſt ſämtliche Kraftwagen ſind für den Wachdienſt und für den Truppentransport beſchlagnahmt worden. Die Regierung fing ein Funktelegramm des Generals Franco auf, in dem dieſer die auf⸗ ſtändiſchen Flieger in Alcacete aufforderte, auf die heranrückenden Regierungstruppen Bom⸗ nier und Mohammedaner zuſammengefunden haben. Niemand weiß, wie dieſer Kampf wirtlich ausgehen wird. In jedem Falle wird er das Schickſal Spaniens beſtimmen, und jene tapfere Jugend des Landes, die dort gegen den Bolſche⸗ wismus zum Gewehr gegriffen hat, ficht einen ſchweren Kampf unter den Augen der Kultur⸗ menſchheit. Unterliegt die Militärerhebung, die ſich bis jetzt rühmt, die ſüdlichen Provinzen Spaniens in Beſitz zu haben, und offenbar nur in Mad⸗ rid einen Rückſchlag erlitten hat, dann iſt es eine ſehr große Frage, ob ein völlig bolſche⸗ wiſtiſches Spanien noch aufzuhalten iſt. Siegt die Militärerhebung, ſo kommt erſt die aller⸗ ſchwierigſte Aufgabe, nicht nur die bolſchewiſti⸗ ſchen Neſter im Lande auszuräuchern, ſondern auch verantwortlich jene Reformen durchzufüh⸗ ren, die geeignet ſind, die wirtſchaftlichen Nöre und Rückſtändigkeiten Spaniens zu beſeitigen, die bis dahin immer wieder dem Anarchismus und Bolſchewismus jenen Nährboden gaben, auf dem ſie ſo üppig ins Kraut ſchießen konn⸗ ten. „Mueran los verdugos rubios“—„und es ſter⸗ ben die roten Henker!“— der Schrei des ſo viele Jahre gepeinigten nationalen Spanien ſteht über dieſer Erhebung, die heute in dem heiß⸗ hlütigen, ſchönen Lande um eine nationale Neugeſtaltung ringt. Und wehe, wenn dieſe roten Henker ſiegen ſollten— das Schickſal Rußlands ſteht furchtbar vor dem unglücklichen Spanien! Nicht umſonſt brachte die franzöſiſche Zeitung„Gringoire“ vor einiger Zeit eine Zeichnung, auf der an der Garote, dem Würg⸗ eiſen, ein Bolſchewiſt Spanien erdroſſelt. Dieſe Gefahr iſt heute vorhanden. Wehe für Spanien, wenn in dieſer Stunde es ſich nur um eine Art Kapp⸗Putſch handelt, der nicht durchſchlägt— denn daß die gemäßig⸗ teren Kräfte auf der Linken die entfeſſelte Straße noch eindämmen könnten, iſt wenig wahrſcheinlich. Niemand weiß, was dort wird. Die Spanier haben aus ihrer Geſchichte eine gewiſſe Uebung in Bürgerkriegen und verſtehen ſie ziemlich lange auszudehnen. Die ſogenannten„Car⸗ liſtenkriege“ des vorigen Jahrhunderts dauer⸗ ten etwa ein Jahrzehnt— und heute ſtehen ſich in Spanien wirklich zwei unvereinbare Lebens⸗ formen gegenüber, ſo ſcharf und ſo todfeindlich, wie kaum je in der Geſchichte Spaniens. Es ſteht die Fahne, die einſt über die Tür⸗ ken bei Lepanto, über die Franzoſen bei St. Quentin, über Napoleon bei Saragoſſa und Ge⸗ rona ſiegte, gegen die rote Fahne. Es ſteht die Ehre Spaniens gegen den Bolſchewismus. Und die Generäle haben offenbar alles auf eine Karte geſetzt, wie jener ſpaniſche Admiral im Jahre 1896, der vor Havanna mit ſeinen kläg⸗ lichen Holzſchiffen jede Kapitulation ablehnte und die amerikaniſchen Panzer in Front an⸗ griff mit dem Signal am Maſt:„Beſſer Ehre ohne Schiffe, als Schiffe ohne Ehre!“ Fünfi Minuten vor Zwöli (Die Weltwoche terſtützt von Volksfrontmiliz und Luf ten, Toledo eingenommen hätten. Der wo ſich die Aufſtändiſchen verſchanzt he finde ſich in den Händen der Reg truppen. Es ſeien zahlreiche Gefangene worden. Auch die Stadt Guadalajara nordö Madrid ſoll ſich wieder in den Händen de gierung befinden. Die dortigen Aufſt ſeien geflohen. Ferner behauptet die Re daß die Nachricht von der Ein von San Sebaſtian durch di ſtändiſchen falſch ſei. San Seba ganz Galicien ſind angeblich 0 100 der der Regierung. Abſetzung aufſtändiſcher Benerüle Ferner wurden durch Regierungser in den Aufſtand verwickelten Generale§ Goded, Cabanellas, Queipo del Llan jul und Saliquet abgeſetzt. Durch einen teren Regierungserlaß wurden das terieregiment 4 und das Artillerieregimen in Alcala de Henares ſowie das bataillon 1 und eine Scheinwerſerg mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt. Zeitungsmeldungen zufolge betrug in lona die Zahl der Aufſtändiſchen 5000. Zahl der Todesopfer der dortigen K wird mit etwa 500 angegeben, die Verletzten mit 3000. Die Kämpfe ſpie hauptſächlich um das Hauptfernſprechg Kaſernen und das Hotel giig ab. 10 ben abzuwerfen. Die Regierung gbt bekannt, daß den Regierungstruppen die nahme der von den Aufſtändiſchen he Garniſonſtadt Almanſa geglückt ſei, d den Angriff auf Albacete von großer ſcher Bedeutung ſei. Andere Abteilun Regierungstruppen marſchierten auf Co Italiener von Kommuniſten mißhand Römiſchen Zeitungsmeldungen zufolge h in Barcelona am letzten Samstag 15 Ftal ner in ihrem Hotel von Kommu ſten überfallen, die den Italiene warfen, ſie hätten vom Fenſter aus R ſchüſſe abgegeben. Die Ueberfallenen wu nach einem Bericht des„Giornale digig lia“, mißhandelt, in einem ſtädtiſchen Ge in Gewahrſam gebracht und ſollten ſpäter einem„Revolutionstribunal“ geurteilt werden, das jedoch die Ver lung vertagte. Am Dienstagnachmittag konnten einig verhafteten Italiener, darunter zwei Flieg italieniſchen Luftverkehrsgeſellſchaft„Ala g toria“, flüchten. Es gelang den beiden Fu zeugführern, ein Waſſerflugzeug ihrer G ſchaft zu erreichen, mit dem ſie in Geſellſch von drei anderen Flüchtlingen Dienstagng in Genua eintrafen. Ueber den Verbleib h iht Leidensgenoſſen konnten ſie keine A machen. Von unterrichteter italieniſcher Seite wi Zuſammenhang mit dieſem Zwiſchenfall e daß Italien, falls die inneren Wirren in nien anhalten ſollten, Maßnahmen Schutz der italieniſchen gehörigen einleiten werden. Nach ite ſchen Zeitungsmeldungen befinden ſich b einige italieniſche Kreuzer auf Höhe von Tanger, um degebsnenſg geſetzt zu werden. Die Lage der Reichsdeutſchen Wie wir erfahren, liegen Meldungen der ſchen Botſchaft in Madrid vor, wonach i Madrid bisher Reichsdeutſche nich zu Schadengekommen ſind. Eine von Reichsdeutſchen war im Verlauf de Tage feſtgenommen worden, ſie ſind a ſofortige Schritte der Botſchaft hin größte wieder auf freien Fuß gefetzt worden. Bon Polizei wurde der Botſchaft der Schutz von ben und Eigentum der Reichsdeutſchen ſichert. Auch vom Generalkonſulat Bareelona 1 eine Meldung vor, wonach auch dort Reit deutſche von den Ereigniſſen nicht b worden ſind. er liger Einf Eine die 15 bi „ die wä nläglich nach Reichsſport ſtraße, eine Sie l n zu gleie kommen: Stoßverkel erſten Gr 5 erliner Interne * vierten? 5 Tanzg igt. f ehe der olge„ e zu Ehren 1 nen„Den. febnunz. anlen⸗ und de . 5 iſchen Er 5 wieder M lgeſtaltung ſi hin der Erfi n Idee und dominier onders in„D unten“ und den u Verein mit d r 15 der amtleiſtu begabung, er rhythmi in S kuem Beifall nd. De n Einzeltan uſtralierin Jrer von ſech rt in dem 5 ſchaft“ nac ir durch das uch einen Verd ung unterſtricher le untalität gereck he Negerlied annheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Juli 1936 Dier bpfer der berge 4 Die Bergſteigerkataſtrophe am Eiger Bern, 22. Juli. Rochdem es der Rettungsmannſchaft an der kigernordwand gelungen war, dem überleben⸗ Bergſteiger Kurz ein Seil zuzuwerfen, bnte ſich dieſer aus ſeiner gefährlichen Lage befreien. Er vermochte es noch, bis zu einem Heberhang zu kommen, der nur fünf Meter von der Rettungsmannſchaft entfernt war. Dann lieb er plötzlich liegen und gab kein Lebens⸗ aichen mehr von ſich. Die Bergführer mußten ſtellen, daß er wahrſcheinlich infolge Er⸗ pfung verſchieden war. ach den letzten Mitteilungen, die er noch pährend der Rettungsarbeiten dem Bergführer hachen konnte, ſoll einer ſeiner Freunde dadurch flickt ſein, daß er ſich im Seile verfing. Der peite ſtürzte ab und der dritte erfror. die inzwiſchen mit einem Sonderflugzeug und einem Sonderzug der Wangern⸗Jungfrau⸗ àn nach der Station Eigergletſcher gekom⸗ mene Rettungskolonne aus München hat nun⸗ Hehr die Bergung der vier Toten eingeleitet. * Zwöli e Weltwoche, Zurlch) 4 und Luftſtreitl itten. Der Alafah, ſchanzt hatten, be. der heziennit. hefangene gemacht ta nordöſtlich von n Händen der Re⸗ zen Aufſtändiſchen tet die Regierung, er Einnahne Eine Schõöpfung anläßlich Berlin, 22. Juli. Für die 15 bis 20 000„Kraft⸗durch⸗Freude“ ührer, die während der Olympiſchen Spiele lagtäglich nach Berlin kommen, wird unweit bdes Reichsſportfeldes, nahe dem 8⸗Bahnhof Duerſtraße, eine modern ausgeſtattete ſchmucke oh⸗Stadt mit vier großen Hallen und einem eigenen Bahnhof errichtet. Die Arbeiten ſind ſoweit gediehen, daß am Mittwochmittag in Gegenwart des Reichsorganiſationsleiters Dr. ey im Rahmen einer großangelegten Feier⸗ lunde die Richtkrone hochgezogen werden lonnte. eneräle gierungserlaß die Generale Franeg del Llano, Fan⸗ Durch einen ſwel⸗ den das Infan⸗ rtillerieregiment 1 hie das Pionfer⸗ iinwerſerabtellung zelöſt. Idreiwöchiger angeſtrengter Arbeit iſt eine betrug in Bares⸗ großzügige und ſehenswerte Anlage entſtan⸗ iſchen 5000. Die den, Ueber 10 000 Kubikmeter Erde mußten dortigen Kümpfe bewegt werden, um das Gelände ſo herzurich⸗ geben, die der een, daß die großen Feſthallen erbaut werden impfe ſpielten ſich wonnten. Sie bieten insgeſamt 7000 Per⸗ ernſprechamt, die fonen zu gleicher Zeit Platz. Die wie große on ab. woerne Bauernhäuſer ausſehenden Hallen beſtehen aus Holz und ſind ſo gebaut, daß ſie pieder abgebrochen und an einem anderen ie 4 3 1 190 A e on neu errichtet werden können. Jede Feſt⸗ hale trägt den Namen eines deutſchen Gaues. rung gibt ferner Sie bieten für 2500 Menſchen Platz. Für jede Halle ſteht ein Herd mit zwölf Rochſtellen und ein großer Kochkeſſel mit Litern Inhalt zur Verfügung, ſo daß für b leibliche Wohl der Kdỹ⸗Fahrer reichlich ſorgt iſt. Alle Kücheneinrichtungen werden lektriſch betrieben. Die Einrichtungen ſollen hier ihre Generalprobe ablegen, bevor ſie in dem großen KdF⸗Seebad auf Rügen endgül⸗ ig Verwendung finden. da kein Bahnhof Berlins in den in Be⸗ kommenden frühen Morgenſtunden hen Stoßverkehr bewältigen könnte, wie ihn die„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Stadt haben wird, nndie Reichsbahn eine eigene hahnhofsanlage gebaut. Die Reichspoſt eröffnete ebenfalls ein eige⸗ struppen die Ein⸗ indiſchen beſetzten glückt ſei, die für n großer ſtrategi⸗ Abteilungen der ten auf Cordobg. n mißhandelt gen zufolge wurde stag 15 Italie⸗ 'in Kommuni⸗ n Italienern vor⸗ ter aus Revolver⸗ rfallenen wurden, ornale'gta⸗ ädtiſchen Gebäude ollten ſpäter von ribunal“ ab⸗ doch die Verhand nnten einige der r zwei Flieger der llſchaft„Ala Ai⸗ den beiden Flug⸗ eug ihrer Geſel⸗ ſie in Geſellſchaft ſen Dienstagnac en Verbleib il keine Ange die erſten Gruppentanzwerke während der Perliner Internationalen Tanzwettſpiele wur⸗ hen am vierten Abend der Veranſtaltungsfolge der Tanzgruppe Günther(München) „Pauken⸗, Flöten⸗ und Schellentanz“ der Folge„Klänge und Geſichte“ und die ze zu Ehren von Tag und Nacht“, die im nen„Dem Morgen“,„Der Stunde der Hlehnung“,„Der Nacht ber ſchwebenden Ge⸗ anten“ und dem„Kämpferiſchen Tag“ ver⸗ chrungsvoll gelten, wurden wieder zum tanz⸗ uſikaliſchen Erlebnis. Den Solotanz über⸗ wieder Maja Lex, deren Wille in der — 7 her Seite wird in wiſchenfall erklärt, Fanzgeſtaltung ſich der Gruppe unſichtbar und „mih 1 der Erfindungskraft, in der künſtleri⸗ nahmen zuung n Idee und der choriſchen Bewegungs⸗ in Staatsan⸗ en. Nach italieni⸗ inden ſich bereitz laſie dominierend mitteilte. So wurde— ers in„Der Nacht der ſchwebenden Ge⸗ len“ und den„Klängen und Geſichten“— euzer auf der nverein mit dem eigenen Tanzorcheſter und egebenenfalls en er Muſik der Gunild Keetmann erneut ige6eſamtleiſtung erreicht, in der auch die inzelbegobung, vom Willen des Schöpfers nd der rhythmiſchen Kraft der Gemeinſchaft We herrſcht, in Schulung und Diſziplin zum ldungen der deu zafönlichen Einſatz kam und die in immer vor, wonach in zeuem Beifall ihre begeiſterte Anerkennung eutſche nicht nd. ſin d. Eine Reihe Den Einzeltanz des Abends vertrat die Zerlauf der lehten ſralierin Jrene Vera Moung mit einer ſie ſind aber an ihe von ſechs Tänzen, deren beſondere enart in dem erſtaunlichen Ausdrucksreich⸗ t hin größtentellz worden. Von der er Schutz von de⸗ hrer Hände lag. Während der Tanz„Ge⸗ genſchaft“ nach einer ruſſiſchen Volksweiſe ar durch das Gebärdenſpiel verhalten und hsdeutſchen zuge* ch einen Verdunkelungseffekt der Beleuch⸗ iz unterſtrichen, dennoch kaum ruſſiſcher Barcelona Nentalität gerecht wurde, erreichte das geiſt⸗ lihe Regerlied„O gib mir ein wenig Zeit un Beien, ich bin ſolange im Sturm ge⸗ eſen“ durch ruhige und—7 3 Bewegung der Handflächen eine gewiſſe Pathetik einfältigen Haubens. Im folgenden beſchrieb Irene nich dort Reiht imnicht betroffen Die olumpiſche Sackel in Delphi An alter geheiligter Stãtie/ lm Stadion von Delphi Delphi, 22. Juli. Vor den Toren Delphis haben bereits die Schulen und Verbände Aufſtellung genommen. Der Läufer mit der olympiſchen Fackel begibt ſich bis zur Caſtiliſchen Quelle und von dort hinauf zu dem auf der Höhe gelegenen antiken Stadion, wo der Altar aufgerichte tiſt, auf dem durch die Fackel das Olympiſche Feuer entzün⸗ det wird. In dieſer wildromantiſchen Umge⸗ bung, unterhalb der mächtigen Phädriaden, ſpielt ſich eine Zeremonie ab, die ihren Ein⸗ druck auf alle Teilnehmer nicht verfehlen kann. Im Stadion ereignet ſich ein unvorhergeſehe⸗ ner, aber ſpaßhafter Zwiſchenfall: Der mit der Fuſtanella, dem kurzen Faltenrock, bekleidete Läuſer fordert Leni Riefenſtahl, die hier mit den Aufnahmen zu dem Film über den Fackel⸗ lauf beſchäftigt iſt, zum griechiſchen National⸗ tanz auf. Leni Riefenſtahl willigt gern ein und Richtfeſt in der ſdß-Stadt der Oiympischen Spiele nes Poſtamt und verſieht die hier ab⸗ gehende Poſt mit dem Stempel„11. Olym⸗ piſche Ko⸗Stadt“. Das Richtfeſt ging im Beiſein der tauſend⸗ köpfigen Belegſchaft vonſtatten. Die Feier be⸗ gann unmittelbar nach dem Eintreffen des Reichsorganiſationsleiters, in deſſen Beglei⸗ tung ſich der Köß⸗Baurat Günther Adam be⸗ fand. Der Architekt Pg. Schulte⸗Froh⸗ linde übergab Dr. Ley die Bauten mit der Verſicherung, daß ſich alle am Bau beteiligten Menſchen glücklich geſchätzt haben, dieſes große und ſchöne Werk errichten zu können.— Unter Böllerſchüſſen und den Klängen des Liedes „Märkiſche Heide“ wurde der bunte Richtkranz an dem 40 Meter hohem Turm aufgezogen. wird nach Beendigung des Tanzes von der im Stadion zu Delphi verſammelten Menge auf die Schultern gehoben und unter großem Bei⸗ fall ein Stückchen neben dem Läufer herge⸗ tragen. Bei der Feier im Stadion hielt Profeſſor Philadelpheus in deutſcher Sprache einen Vor⸗ trag über die Bedeutung der Olympiſchen Spiele, des Fackellaufes und des Anteils des neuen Deutſchland an dem Zuſtandekommen dieſes Ereigniſſes. Nachdem der Ephor der Al⸗ tertümer der olympiſchen Fackel den Abſchied gegeben hatte, ſprach noch kurz der Bürgermei⸗ ſter von Delphi. Die condoner„Dorkonferenz“ Die franzöſiſche Abordnung abgereiſt EP. Paris, 22. Juli. Die franzöſiſche Abordnung für die Londoner Dreimächte⸗Beſprechung(England, Frankreich, Belgien) iſt am Mittwochmittag von Paris ab⸗ gereiſt. Die Abordnung beſteht aus dem Außen⸗ miniſter Delbos, dem Generalſekretär des Quai'Orſay, Léger, dem Kabinettschef des Außenminiſteriums, Rochat, und dem Leiter der Völkerbundsabteilung des Außenminiſte⸗ riums, Maſſigli. Miniſterpräſident Leéon Blum beabſichtigt, ſich am Donnerstag auf dem Luftweg nach London zu begeben. Die erſte Sitzung der Londoner Konferenz ſoll am Donnerstag früh 10.30 Uhr in der Dow⸗ ningſtreer unter dem Vorſitz des engliſchen Premierminiſters Baldwin beginnen. Oberſt Cindbergh in Berlin Ein Besuch hei der deuischen Luftwaffe und Luftfahrt Berlin, 22. Juli. Der amerikaniſche Ozeanflieger Oberſt Char⸗ les Lindbergh, der auf Einladung von Generaloberſt Göring Deutſchland beſucht, traf Mittwoch nachmittag kurz nach 5 Uhr mit ſeiner Gattin in ſeinem Privatflugzeug von Köln kommend in Berlin ein. Um 5,07 Uhr nachmittags landeten die Ma⸗ ſchinen von Oberſt Lindbergh und die⸗ jenige des Attaches der amerikaniſchen Bot⸗ ſchaft, Major König, der Lindbergh bereits in Köln begrüßt hatte, auf dem Flugplatz Staaken. Der Kommandant des Fliegerhorſtes Staaken, Oberſt Kaſtner, hieß Oberſt Lindbergh im Auftrage des Reichsminiſters für Luftfahrt, Generaloberſt Göring, in Berlin herzlich willkommen. Oberſt Lindbergh dankte für den herzlichen Empfang. Zum Empfang waren auf dem Flugplatz anweſend der amerikaniſche Mi⸗ Japans Leichtathleten trefien ein Große und kleine Landsleute in Erwartung der Ankunft auf dem Stettiner Bahnhof in Berlin(links). Ritter von Halt begrüßt die von Finnland gekommenen 55 Leichtathleten, darunter sieben Frauen(rechts). ſtealiſcher Kunſttanz und Münchener Tanzgruppe in Berlin Vera Young mit züngelnder Bewegung der Arme die Oberflächen einer„Geſtalt“ erreichte eine für ihren Ausdruckswillen charakteriſtiſche Akrobatik in dem„Tanz der Hände“, beluſtigte dann ſehr im Tanzbild„Kleine Dame mit Federn“ und ſchloß mit den„Ferien“, in denen die weiß behandſchuhten Hände ihr Eigenleben fenzen 9 Das beſondere Intereſſe an dem elten gezeigten Kunſttanz Auſtraliens ließ das Publikum ſtarken und beifällig geäußerten An⸗ teil nehmen. Erasmus von Rotterdam Ausſtellung in der Schloßbücherei Am 12. Juli waren es 400 Jahre her, daß Erasmus von Rotterdam die Augen ſchloß. In der Mannheimer Schloßbücherei hat Dr. Stubenrauch aus dem umfäng⸗ lichen Beſitz an alten Ausgaben Erasmiſcher Schriften eine aufſchlußreiche Ausſtellung ver⸗ anſtaltet, um eine Auswahl ſolcher Drucke zu zeigen, die zu Lebzeiten, allenfalls kurz nach dem Tode des Gelehrten erſchienen ſind. Vergilbt liegen dieſe Werke vor uns, viele aufgeſchlagen, griechiſch, lateiniſch und deutſch gedruckt, mit den großen und ausdrucksvollen Lettern jener Zeit, z. T. geſchmückt mit Feder⸗ eichnungen und Holzſchnitten, Kupfern und Initialien von Hans Holbein, Hans Holbein dem Jüngeren, deſſen Bruder Ambroſius Holbein und Urs Graf. Wir greifen ſie wahllos heraus, wie ſie uns gerade vor Augen kommen, die„Epistolae Aposto- licae“, ein Zwiſchentitel der von Erasmus be⸗ ſorgten kritiſchen Neuausgabe der Vulgata in einem Tübinger Druck vom Jahre 1523,„Das Eras“, die Erſtausgabe einer Rechtfertigungs⸗ ſchrift gegen die Kritik Luthers an dem Eras⸗ miſchen Katechismus,„Libani sophistae graeci“, die 2. Auflage der lateiniſchen Ueberſetzung, die Erasmus von den Deklamationen des griechi⸗ ſchen Sophiſten Libanios angefertigt hat mit Weltbild(M) einem von dem deutſchen Künſtler Urs Graf eſchaffenen Titelblatt; dann ein vollendet ſchöner Druck einer 1514 zu Paris erſchienenen Ausgabe von Ciceros Schrift über die Freund⸗ ſchaft mit dem Kommentar des Erasmus, die ſehr ſeltene, bei dem durch ſeine Schwankbücher berühmten Leipziger Drucker Valentin Schu⸗ mann erſchienene, von Erasmus kommentierte Ausgabe der bekannten Sammlung„Dicta Ca- tonis“, ferner ein Kölner Druck von 1524„De libero arbitrio“, jener berühmten Abhandlung über den freien Willen, die zum offenen Bruch mit Luther führte. Daneben liegt Luthers ein Jahr ſpäter herausgebrachte Antwort(Witten⸗ berger Druck von 1526),„Deservo arbitrio Mar. Lutheri ad D. Erasmum Roterodamum“, worin ſich Luther zu einem entſchiedenen Determinismus bekennt. Erasmus antwortete darauf wiederum in einem dickleibigen Traktat, dem er den Titel „Hyperaspites“,„der Verteidiger“, gab. Wir finden weiter die ſeltene Ausgabe eines Schriftchens, in dem Erasmus der Stadt Baſel Ratſchläge zur Zenſur religiöſer Flugſchriften, für fallweiſe Abſchaffung des Zölibats uſw. gibt. Da iſt die Erſtausgabe der letzten Ver⸗ öffentlichung Erasmus',„De puritate“, ferner„De recta latini graecique sermonis pronunciatione dia- logus“, dann„Agadiorum chiliades“ eine Sprüch⸗ wörterſammlung mit Erläuterungen, welche die Werte des klaſſiſchen Geiſtes eigentlich erſt in Umlauf brachte. Aber auch die„Anmerkungen zum Neuen Teſtament“ und andere Werke des Gelehrten ſind vorhanden, nicht zuletzt auch ein Band der früheſten Geſamtausgabe aller eras⸗ miſchen Schriften in neuen Bänden, die nach ſeinem Tode 1540/½1 von ſeinen Verlegern Hie⸗ ronymus Froben und Nicolaus Episcopius herausgegeben wurde. Zum Schluß aber wollen wir noch einer der geiſtreichſten Schriften Erasmus' Erwähnung tun, der„Moriae encomium sive stultitae laus“, dem„Lob der Narrheit“, die in die Welt⸗ literatur eingegangen iſt und ihre Zeit über⸗ dauert hat. 3 litärattache, Major Smith, der amerikaniſche Marineattache, Kapitän Dutton, und der Leiter der Attachegruppe im Luftfahrtminiſte⸗ rium, Oberſtleutnant Haneſſe. Nach raſcher Abfertigung der Bordpapiere begab ſich Oberſt Lindbergh in Begleitung des amerikaniſchen Militärattaches nach Berlin. Oberſt Lindbergh, der ſich als Gaſt des Reichsminiſters für Luftfahrt, Generaloberſt Göring, eine Woche lang in Deutſchland auf⸗ halten wird, wird u. a. den Zentralflughafen Tempelhof, die Fliegergruppe Döberitz des Jagdgeſchwaders Richthofen, die Deutſche Ver⸗ ſuchsanſtalt für Luftfahrt in Adlershof, die Heinkel⸗Werke in Warnemünde, die Junkers⸗ Werke in Deſſau und die ſportfliegeriſchen An⸗ lagen in der Umgebung Berlins beſichtigen. Donnerstag mittag findet im Haus der Flieger ein kameradſchaftliches Zuſammenſein zu Ehren des amerikaniſchen Gaſtes ſtatt. Am Freitag⸗ abend gibt der Deutſche Auslandsklub Oberſt Lindbergh im Haus am Wannſee einen großen Empfang Wiederzulaſſung öſterreichiſcher Zeitungen Berlin, 22. Juli. Die Reichsregierung hat eine zunächſt be⸗ ſchränkte Anzahl öſterreichiſcher Zeitungen wie⸗ der im Reichsgebiet zugelaſſen, deren Vertrieb bereits eingefetzt hat. Die öſterreichiſche Regierung hat wegen Zu⸗ laſſung reichsdeutſcher Blätter entſprechende Maßnahmen getroffen. lhie oft aolk icl. dem lind den lan wasclien? Heute kann man ſagen: ſo oft es nötig erſcheint —— auch— S⸗tägigen Abiſänden— inn man das Kinder⸗Schaumpon S verwendet. Extra⸗Zart“ mit dem Spezial⸗Kräuterbad (DRꝰ angem.) iſt mehr als eine Kopfwäſche: es führt zartem Haar und jugendlicher Kopfhaut die notwendigen Aufbauſtoffe zu. Durch beſondere Abſtimmung laſſen ſich Schinnen und Schuppen, ſprödes oder 3 wirkungsvoll behandeln. ach E„Extra⸗Blond“ warzkopf„ a⸗Zart“ ſei nicht⸗alkaiiſch p x 3 ſeifenfrei un kauumemiaaiinaskranrnsnaartgnaan:oashnsdnzaanamsennasehtastmagshrahtnensgkrste,rshunnganrirahstbra nrne Deutſcher noſenkongreß in hamburg Der Verein Deutſcher Roſenfreunde hielt in 51. Kongreß ab, an dem Züch⸗ ter und Anbauer aus allen Gegenden des Rei⸗ ches teilnahmen. Nach der Begrüßungsanſprache gab Präſident Eckert(Würzburg) das Er⸗ gebnis des Wettbewerbes bei der Roſenſchau bekannt. Den 1. Preis, die ſilberne hamburgiſche Staatsmedaille, erhielt die Roſe„Heidekind“ (Ophelia) des Züchters M. Tantau⸗Ueterſen, Ausſteller Münch u. Haufe, Dresden; den 2. Preis, die bronzene Staatsmedaille,„Long John Silver“ des amerikaniſchen Züchters Howard, Ausſteller W. Kordes⸗Sparrierhoop, der den Preis an Dr. Nicolas vom Amerika⸗ niſchen Roſenverein zur Weitergabe an den Züchter überreichte; den Ehrenpreis des Ver⸗ eins erhielt W. Kordes für ſeine Polyanthahy⸗ bride Nr. 511.33.4. Ferner teilte Präſident Eckert mit, daß die amerikaniſchen Gäſte Mr. Allan Kirk und Dr. Nicolas zu Ehrenmitgliedern des Vereins er⸗ nannt worden ſind. Dann ſprach der Schrift⸗ leiter des Deutſchen Roſen⸗Jahrbuches, Camillo Schneider(Berlin) über allgemeine Fragen der Roſenzüchtung. Er führte u. a. aus, daß die Entwicklung dahin gehe, daß man die Blumen nicht mehr in Maſſen zeigen wolle, ſondern mehr einzeln und in Verbindung mit anderen Pflanzen, um eine biologiſche Gemeinſchaft darzuſtellen und einen möglichſt natunwahren Zuſtand zu zeigen. Bei den Edelroſen ſeien die Züchter auf einem Höhepunkt angelangt und es komme jetzt noch darauf an, die Roſen im⸗ mer geſünder und widerſtandsfähiger zu ma⸗ chen. Zum Schluß erſtattete Präſident Eckert den Jahresbericht, aus dem zu erwähnen iſt, daß der Verein gegenwärtig 2054 Mitglieder hat, davon 204 ausländiſche. Präſident Eckert betonte beſonders die Bedeutung der im Vor⸗ jahr gegründeten Zentralſtelle für Roſenfor⸗ ſchung in Sangerhauſen ſowie die Pflege der Beziehungen zu ausländiſchen Roſengeſell⸗ ſchaften. Mannheim Blick übers Cand Letzte badiſche Meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“ Kreisleitertagung in Karlsruhe *Karlsruhe, 22. Juli. Gauleiter Ro⸗ bert Wagner berief auf Mittwochvormit⸗ tag die Kreisleiter, Gauamtsleiter und die badiſchen Miniſter zu einer Tagung in die Reichsſtatthalterei, in der insbeſondere Maß⸗ nahmen für die Städte beſprochen wurden, die im Zuge der Verwaltungsreform ihre Bezirks⸗ ämter verlieren. Aus den Berichten der Kreis⸗ leitungen ging hervor, daß verſchiedene Städte bereits einen vollwertigen Ausgleich erhalten haben, oder in abſehbarer Zeit erwarten kön⸗ nen. In dem weiteren Verlauf der Ausſprache wurden eine ganze Reihe von weiteren Maß⸗ nahmen beſprochen, die in Zuſammenarbeit mit der Partei und Regierungsſtellen, ſowie der wirtſchaftlichen Organiſationen eine für alle betroffenen Städte vollauf befriedigende Löſung verſprechen. Eröffnung der Gau⸗Beamtenſchule Hornberg, 22. Juli. Die vom Reichs⸗ bund der deutſchen Beamten geſchaffene Gau⸗ ſchule der NS D A P„Schloß Hornberg“ wird am Samstag, 25. Juli, nachmittags 5 Uhr, durch einen feierlichen Eröffnungsakt ihrer Beſtimmung übergeben. Nach der Begrüßung durch den Kreisleiter von Wolfach, Pg. Bau⸗ mann, einer einleitenden Anſprache von Gau⸗Amtsleiter Pg. Mauch, ſpricht Gauleiter Robert Wagner. Im Anſchluß an die Flaggenhiſſung wird der Leiter des Haupt⸗ amtes, Pg. Hermann Neef, das Wort ergrei⸗ fen. Bei einbrechender Dunkelheit führt der RNS⸗Kreismuſikzug ein Schloßkonzert durch. Schloßbeleuchtung und Feuerwerk, ſowie ein Fackelzug durch Hornberg werden die Feier beſchließen. Vom Blitz erſchlagen » Schwörſtadt, 22. Juli. Am Mittwoch⸗ nachmittag wurde hier durch Blitzſchlag ein blühendes Menſchenleben vernichtet. Der Bauer Wilhelm Burkhard war mit ſeinem Sohne im Wald mit der Holzabfuhr beſchäf⸗ tigt, als ein kräftiges Gewitter heraufzog. Durch einen Blitzſchlag wurde der Junge, der vor dem Regen unter einer Buche Schutz ge⸗ ſucht hatte, auf der Stelle getötet. Leichenfund im Walde * Müllheim(Baden), 22. Juli. Am Dienstagnachmittag ſtieß ein Arbeiter beim Pilzſuchen im Walde auf eine männliche Leiche, die ſchon ſtark in Verweſung über⸗ gegangen war. Bei dem Toten, der etwa 40 bis 50 Jahre alt iſt, dürfte es ſich wohl um einen Wanderer handeln, da aus der näheren Umgebung kein Vermißter gemeldet iſt. Heidelbergs Fremdenverlehr Heidelberg, 21. Juli. Im Monat Juni ſtie nach den Feſtſtellungen der ſtädtiſchen ſtati⸗ tiſchen Abteilung in Heidelberg 25 526 Fremde angekommen, unter denen ſich 6620 Ausländer befanden. Die Geſamtzahl der Uebernachtungen dieſer Fremden wurde auf 41 071 errechnet, d. ſ. im Durchſchnitt 1,61. Im erſten Halbjahr 1936 hat die Zahl der Fremden eine Steigerung von 71597 auf 80 121 erfahren; die Zunahme beträgt alſo 8524 ⸗ 12 vom Hundert. Der Auslandsfremdenverkehr für ſich betrach⸗ tet hat verhältnismäßig ſtärker zugenommen; er iſt von 10 413 auf 13 842 Gäſte geſtiegen, alſo um 3429 ⸗ 33 v. H. kin fochzeitswagen führt nach hamburg Die badiſchen Abordnungen beim Weltkongreß in Hamburg Karlsruhe, 22. Juli. Die Vorbereitungs⸗ arbeiten des Gaues Baden für den Weltkongreß für Freizeit und Erholung, der bekanntlich vom 23. bis 30. Juli in Hamburg ſtattfindet, ſind endgültig abgeſchloſſen. Im Vergleich zu den übrigen deutſchen Gauen wird der Gau Baden ſehr ſtark vertreten ſein. Im großen„Feſtzug des Deutſchen Volkes“, der am 26. Juli am Führer vorbeigeleitet wird, werden 14 Feſt⸗ wagen vom Gau Baden mitgeführt, und über 200 Trachtenträger aus allen Teilen des ge⸗ ſamten Gaugebietes werden uns dort in der Kleidung altbadiſchen Brauchtums würdig ver⸗ treten. Der Feſtzugsabſchnitt des Gaues Baden, der etwa in der Mitte des großen Feſtzuges in. Hamburg aufmarſchieren wird, ſoll an⸗ geführt werden mit einem beſonderen Feſt⸗ wagen, der die geographiſche Lage des Gau⸗ in der typiſchen Stiefelform darſtellt. ieſem Wagen folgt die Hanauer Trachten⸗ kapelle, mit der der badiſche an⸗ geführt wird. Für dieſen Zug ſind verpflichtet worden die Trachtengruppen aus Neuſtadt, Gutach, Kappelrodeck(Krätzenträger), Glottertal, Hahnentänzer und Peit⸗ ſchenknaller aus Donaueſchingen und Markdorf, Gruppen aus Langen⸗ ſchiltach, Rippoldsau und Klettgau (Hochzeitszüge), ſchließlich Trachtengruppen aus Furtwangen, Rickenbach(Hotzen) und dem Markgräflerland. Als Feſtwagen wurden zuſammengeſtellt; Ein Wagen mit den ſchönſten geſchnitzten badiſchen Wegweiſern, ein Schwarzwälder Bauernhaus, eine Rieſen⸗Kirſchwaſſerkorbflaſche, ein Hoch⸗ zeitswagen mit dem Heiratsgut der Braut, ein Uhrmacher⸗Feſtwagen aus Furtwangen, ein Holzwagen aus Ottenhöfen, ferner ein Tabak⸗ wagen, ein Obſtwagen, ein Weinwagen, ein Wagen der Textilinduſtrie Schopfheim und einer aus Waldshut, ſchließlich ein Wagen des winterlichen Feldberggebietes, als der Wiege des Skiſportes, dann ein Wagen der Goldſtadt Pforzheim, und endlich ein Feſtwagen der Badiſchen Majolika⸗Manufaktur in Karlsruhe. Mit dieſer Aufſtellung von Feſtwagen iſt der Vielgeſtaltigkeit des badiſchen Landes weit⸗ —* Rechnung getragen worden. Der ba⸗ iſche Feſtzug wird abgeſchloſſen mit der Dar⸗ ſtellung badiſchen Erfindergeiſtes: das erſte Fahrrad von Drais(1815) wird gezeigt, ferner das erſte Benzauto von 1872, und im Gegenſatz dazu die modernen Dieſel⸗Omnibuſſe, mit denen„Kdßß“ heute ſeine Urlauber durch deutſche Gaue ſendet. Die verſchiedenen Trachtengruppen werden im üchen Bine Kongreſſes mehrmals auf öf⸗ fentlichen Plätzen und Straßen in Hamburg zur Vorführung origineller Heimattänze ein⸗ geſetzt werden. Außerdem iſt dem Gau Baden ein beſonderer Abend zugedacht, wo ſtilechte Aufführungen eines alemanniſchen Kultur⸗ kreiſes geboten werden. Dieſer Kulturkreis, vertreten durch Schweizer, Elſäſſer und Süd⸗ badner aus dem Wieſental, wird ein abend⸗ füllendes volkstümliches Programm beſtreiten. Die vierzehn badiſchen Feſtwagen ſind bereits nach Hamburg abgerollt. Die Trachtengruppen werden ſich am Mittwoch um 9 Uhr vor der Hauptpoſt einfinden, um mit fünf Omnibuſſen der Daimler⸗Benz⸗Werke in zwei Tagen moto⸗ riſiert nach Hamburg zu fahren. Die Rückfahrt der Trachten geht über das Rheinland, wo in Münſter(30.Juli) und vorausſichtlich in Köln (31. Juli) mit einem Heimatabend für den Gau Baden, als dem Gau alten Brauch⸗ tums, durchſchlagend geworben wird. Zwischen Neckar und Bergstraſe Auszahlung an die Zuckerrübenpflanzer * Ladenburg, 22. Juli. Gemäß Anord⸗ nung der Hauptvereinigung der Deutſchen Zuk⸗ kerwirtſchaft wird die Süddeutſche Zucker⸗ Aktiengeſellſchaft an die Rübenbauern in dieſen Tagen reſtliche 12,5 Pf. je Zentner Jahresrüben ausſchütten. Hiervon werden 5 Pf. je Zentner reine Rüben zur Bezahlung des gelieferten Rübenſamens einbehalten, während der Reſt mit 7,5 Pf. je Zentner reine Rüben in bar durch die Volksbank Ladenburg zur 11 K* feilh der Auszahlung kommt. Somit Süddeutſchen Zucker⸗Aktiengeſellſchaft für die Rübenernte 1935 bezahlt: a) für frei Eiſenbahnwaggon gelieferte Rüben (Selbſtverlader) RM 1,725 je Zenter minus RM—.05 je Zentner für Samen ⸗ RM 1,675 je Zenter in bar; b) für an Annahmeſtelle gelieferte Rüben RM 1,675 je Zentner minus RM—05 je Zentner für Samen= RM.685 je Zentner in bar. Gemäß einem zwiſchen dem aufgelöſten Ver⸗ band Süddeutſcher Zuckerrübenpflanzer e. V. und der Süddeutſchen Zucker⸗Attiengeſellſchaft getroffenen Abkommen züglich Behandlung von Ueberlagerungszuckererfolgt, nach⸗ dem der unter beſonderer Reſerve geführte Ueberlagerungszucker in den Inlandsverkehr ge⸗ bracht werden kann, endgültig Abrech⸗ nung; nach dieſer wird auf die im Jahre 1931 gelieferten Jahresrüben eine nachträgliche Zahlung von 4,25 Pf. je Zentner reine Kontin⸗ Unſere badiſchen Finanzen ſtehen günſtig Der Landeshaushalt/ Ausgleichung des Fehlbetrags Karlsruhe, 21. Juli. Auf Ende Mai iſt die badiſche L für das Rech⸗ nungsjahr 1935(1. 4. 1935/1. 3. 1936) abge⸗ — 1 worden. Der Abſchluß iſt ſehr befrie⸗ digend. ie aufſteigende Wirtſchaftsent⸗ wicklung hat bei den Steuern gegenüber dem im Haushaltsplan vorgeſehenen Betrag von 85 372000 RM eine erfreuliche Mehreinnahme von rund 8 000 000 RM erbracht. Dadurch iſt es möglich geworden, den Fehlbetrag aus den früheren Haushaltsjahren, der auf Schluß des Rechnungsjahres 1932 in Höhe von 16 543 982 RM übernommen werden mußte, ganz abzu⸗ decken. Nachdem dieſer Fehlbetrag ſchon in den Jahren 1933 und 1934 zum großen Teil abgetragen werden konnte, wurde der Reſt mit 7141853 RM nunmehr im Rechnungsjahr 1935 vollſtändig ausgeglichen. Die günſtige Haushaltsentwick⸗ͤ lung hat es im Rechnungsjahr 1935 erlaubt, neben dieſer Beſeitigung früherer Fehlbeträge außerdem noch zuſätzliche Mittel für dringende Aufgaben des Landes, die bei der Aufſtellung des Voranſchlages nicht berückſichtigt werden konnten, bereitzuſtellen. So wurden zuſätzlich genehmigt: Für das ſtaatliche Bauweſen. RM 870 000 für Verbeſſerung der Landſtraßen n für Brücken⸗ und Flußbauten rund„ 570 000 ſür Verbeſſerung des land⸗ und forſtwirtſchaftl. Ertrags rund.„ 150 000 Die Einnahmen des ordentlichen Haus⸗ halts betragen RM 158 474 000.—. Darunter ſind die nicht rechtspenſönlichen Betriebe des Landes(die Forſten und Domänen u..) mit einem Ueberſchuß der Einnahmen über die Ausgaben von Rah 5 109 000.— enthalten. Die Steuern haben RM 93 391 000.— erbracht, die übrigen Eingänge ſind im weſentlichen Ver⸗ waltungseinnahmen. Die Ausgaben belaufen ſich im ordent⸗ lichen Haushalt auf RM 158 472000.—, Sie verteilen ſich auf die allgemeine innere Verwal⸗ tung einſchließlich Polizei mit RM 20 942 000.— auf das Verkehrsweſen(Straßen⸗, Waſſerbau) mit RM 8654 000.—; auf Schulweſen, Wiſſen⸗ ſchaft, Kunſt, Kirchen mit RM 63 953 000.— auf ſoziale Maßnahmen und Geſundheitsweſen mit RM 10 770 000.—; auf das Wohnungs⸗ weſen(außer den von der Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau dafür verwendeten ſonſtigen Mitteln) mit RM 2453 000.—; auf den Schul⸗ dendienſt einſchließlich Tilgung des Fehlbetrags der früheren Jahre mit RM 11 967000.—; auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenverſorgung mit RM 23521 000.—; auf ſonſtige Ausgaben mit RM 16 212 000.—. Im außerordentlichen Haushalt betragen die Einnahmen RM 4217000.—; die Ausgaben RM 4148 000.—. Von dieſen Ausgaben wur⸗ den RM 2547000.— für landwirtſchaftliche Er⸗ tragsverbeſſerung, vor allem für das Pfinz⸗, Saalbach⸗Unternehmen verwendet. Weitere 571 000 RM entfallen auf Ausgaben für das Verkehrsweſen(Straßen, Wege, Waſ⸗ ſenſtraßen); 1 030000 RM wurden für ſonſtige beſondere einmalige Maßnahmen, vor allem für den Neubau und die Verbeſſerung der Kli⸗ niken in Heidelberg verwendet. 4 Der Geſamthaushalt des Landes Baden für 1935 ſchließt mit einem Ueberſchuß der Einnah⸗ men über die Ausgaben von rund RM 71 000 ab. Der Schuldenſtand des Landes iſt von RM 134 847 383 am 1. April 1935 auf RM120 070 212 am 1. April 1936 zurückgegangen. und gentrühben zur Auszahlung gelangen. Die Zuckerrübenpflanzer erhalten ſomit bei der Voltsbank Ladenburg ausbezahlt pro Zentner reine Rüben 7,5 Pf.— 4,25 Pf.— 11,75 Pf. Die Beträge können bei der Volksbank Laden⸗ burg durch die Pflanzer abgeholt werden. Ladenburger Nachrichten * Landwirtſchaftliche Beſichtigung. Auf Ein⸗ ladung der Mnr Lad Mannheim eine Beſichtigung in zahlreichen Gemeinden des Kreisgebietes. Unter Führung der Landesökonomieräte Dr. Krumm und Dr. Benz wurden eine Reihe von Einrichtun⸗ gen und Verſuchen beſichtigt, die von den beiden Landwirtſchaftsſchulen durchgeführt worden ſind, ſo in Wallſtadt, Feudenheim und Seckenheim einige Saatgutäcker und Ver⸗ ſuche, die im vergangenen Frühjahr angelegt wurden, und in Heddesheim eine Anzahl Karloffelſilos. In Ladenburg beſichtigten die Teilnehmer die von der Landwirtſchafts⸗ ſchule beſchaffte Kartoffeldämpfkolonne und Saatreinigungsanlage, außerdem die Land⸗ wirtſchaftsſchule Ladenburg, die bekanntlich vor einiger Zeit neu hergerichtet worden iſt. Als⸗ dann wurde die Fahrt nach verſchiedenen Ge⸗ meinden des früheren Schwetzinger Bezirks Aan wo ſie gegen Abend ihren Abſchluß nd. * Feldbegehungen im Odenwald. Die Land⸗ wirtſchaftsſchule Ladenburg veranſtaltete am letzten Sonntag wieder einige Feldbeſichtigun⸗ gen. Diesmal wurden die Gemarkungen Ober⸗ flockenbach, Rippenweier und Urſen⸗ bach begangen und der Stand der Felder be⸗ ſichtigt. Die Beteiligung war erfreulicherweiſe in allen drei Orten faſt vollzählig. Auch hier haben die Begehungen Gelegenheit zur Aus⸗ ſprache über die verſchiedenſten landwirtſchaft⸗ lichen Fragen gegeben, und die Teilnehmer konnten auf den Rundgängen manches lernen. * Vom Tabakbau. Durch die n Witterung befinden ſich die Tabakfelder in einem ſehr guten Zuſtand; die Ernte 1936 ver⸗ ſpricht gut zu werden. Gegenwärtig wird in hieſiger Gemarkung mit dem Köpfen des Ta baks begonnen. * Nicht ganz ſo ſchlimm. Zu dem Motorrad⸗ unfall, der ſich vor drei Tagen auf der Adolf⸗ Hitler⸗Straße ereignete, erfahren wir noch, daß die Kopfverletzung des Verunglückten, der be⸗ wußtlos in das Heidelberger Krankenhaus ein⸗ gelieſert wurde, zwar zunächſt gefährlich aus⸗ ſah, jedoch hat ſich der Zuſtand inzwiſchen we⸗ ſentlich gebeſſert. Die hier umlaufenden Ge⸗ rüchte, wonach Lebensgefahr beſtehe, ſind ſtart übertrieben. Aus Neckarhauſen * Zulaſſung zum Bürgerrecht. Albert Quin⸗ tel, Spengler, und Fritz Brecht, Sattlermei⸗ ſter, wurden zum angeborenen Bürgerrecht zu⸗ gelaſſen. * Verſicherungskontrolle. Am nächſten Mirt⸗ woch, 29. Juli, von 9 bis 1 Uhr, wird die Kon⸗ trolle der Invalidenverſicherung durch die Lan⸗ desverſicherungsanſtalt hier vorgenommen. Alle Arbeitgeber ſind verpflichtet, mit ihren In⸗ validenkarten auf dem Rathaus zu erſcheinen. Edingen berichtet * Von der Feuerwehr. In der am vergange⸗ nen Samstag abgehaltenen Mitgliederver⸗ ſammlung der Freiwilligen Feuerwehr Edin⸗ gen wurden die neuen Satzungen an⸗ genommen und der ſeitherige Führerrat mit burg. ockenheim unternahm der Kreisrat Frn t und am Abeißd wur Raupen befreſſen hauptſächli Wehrführer Obländer an der dergewählt. * Sportliches Treffen. Am Son 13 Uhr, herrſcht auf dem hieſigen Hochbetrieb. Es treten 14 Mannſcha den Klubkämpfen beim TV * Verſammlung. Die Halbjahresverſgn lung des Turnvereins Edingen findek Freitag, 21 Uhr, in der Schloßwirt Neues aus Schriesheim * Kontrolle der Invalidenverſicherun Dienstag, 28., und Donnerstag, 30. Ju .30 bis 12.30 Uhr, findet auf dem durch das Kontrollamt Mannheim der Baden die Beit kontrolle für die Invalidenverſ ſtatt. Zu dieſer Tagfahrt haben ſä beitgeber, die nicht mehr als 20 i verſicherungspflichtige Perſonen bheſchäf Ladungen durch die Poſt erhalten. Ez auch ſolche Arbeitgeber zu erſcheinen, di keine Ladung erhalten eie Alle im der Arbeitgeber befindlichen, auch gelaſſenen Quittungskarten nebſt 9 eichnungen(Lohnbücher, Lohnliſten, ſchnitte von An⸗ und Abmeldungen) ſin zubringen. Die Arbeitgeber können ſich durch zur Auskunftserteilung befähigtt ſonen vertreten laſſen. Bei unentſchün Ausbleiben können ſie mit einer Ord ſtrafe(—1000 RM) belegt werdenz können ſie für die Koſten einer notwend denden beſonderen Kontrolle haftbar werden. Unter gleichen Strafand werden auch die unſtändig Beſchäftig Hausgewerbetreibenden und die Freive⸗ ten geladen mit der Auflage, ihre Qui karten und ſonſtigen Nachweiſe dem Ke amt in der angegebenen Zeit zur vorzulegen. Das Erſcheinen der Fre ten iſt dringend erforderlich. * Bekämpfung der Rebſchüdlinge. diſche Weinbaufnftitut hat Anweiſu die Sauerwurmbekämpfung jegeben, die am Rathausanſchlag zu flud Die Winzer werden darauf 1 hingewieſen. * Verkehrsunfall. Bei dem ſtarken der am Sonntagnachmittag im Schries Tal herrſchte, hat ſich glücklicherweiſe leichter Unfall zugetragen. Ein Schries Einwohner wurde von einem Motorrad aus Mannheim angefahren und leicht v Zlvesheimer Notizen * Volksfeſt⸗Ausklang. Nach einem ſtarken Beſuch am Sonntag, wo in halle abends kein Platz mehr zu ha bewährte ſich auch am Montag noch ziehungskraft des Ilvesheimer Pa Gemeindefeſtes. Halle und Fe 1 euerwerk durch Kunſtfeuerwerker annheim⸗Käfertal, abgebrannt. Die verloſung fand großen Anklang und hatten einen guten Abſatz. Auch Schießſtand herrſchte reger Betrieb. Hitler⸗Jugend, Unterbann VI/171 Am kommenden Samstag, 25. Jul um 17 Uhr im nbein des nes 171 in Mannheim, Schlageterhaus Monatsbeſprechung der Sozialſtelle ſtatt 85100 haben die Sozialſachbearbeiter 1 Gefolgſchaften 26, 27, 28, 29 und 30 ſcheinen. ſleues aus Tamperiheim Lampertheim, 23. Juli. i Wald entdeckten Forſtbeamte 9 einen Nonnenflug. Forſtrat Volk traf alle Vorbereitungen zur Bekämpfung Schüker voz Sämtliche Kulturarbeiter Schüler von Hüttenfeld und Formatio ten am anderen Tage aus, um den ſpinner einzufangen. Innerhalb voft Tagen konnten zirka 40 000 Falter einge und unſchädlich gemacht werden. Es h ſich bei dem Schädling um einen Schn ling von 50 Millimeter Länge mit h Vorderflügeln und weißen We d r untere Flügelteil iſt bräunlich⸗grau. im Juli und Auguſt und legt die über ternden Eier in Rindenritzen; die gelbg Nadelbäu und verurſachen bei maſſenhaftem Auf Kahlfraß. Lampertheim, 23. Juli. Wenn Erntezeit beginnt, dann finden ſich Menſchen, die anderer Leute Saat zu Ernte machen. So war es dieſer Tage ein Feldhüter bei ſeinem herrenloſe Fahrräder entdeckte. Als e Räder mitnehmen wollte, tauchten plötzli Eigentümer auf. Sie hatten in einem Gurte feld ein anſehnliches Quantum Gurken erntet“ und 1 ſich hierbei unliebſam ſtört. Sie wurden ſelbſtwerſtändlich zu Proß koll genommen. Einer der Diebe iſt bereſß wegen Eigentumsvergehen wiederholt v ſtraft. Die Bürgermeiſterei hat nun angeor net, daß alle derartige Volksgenoſſen und niederträchtiges Handeln am ſchwarzen am Rathaus angeprangert werden. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegr marktes Weinheim(Bergſtr.) vom 22. Sauerkirſchen 28—32, Mirabellen Pflaumen 20—25, Zwetſchgen 21—32, beeren 12—21, Johannisbeeren 14—16, beeren 31—35, Himbeeren 34, Pfirſiche Aprikoſen 48—51, Birnen 10—27, Aepfe Tomaten 21, Bohnen—11. Anfuhr 14 K* gut. Nächſte Verſteigerung 5 an der Hien Sonntag, le igen 5 ort 1 4 Mannſchaften n TV ngen 5 15 er ſcheinen, die eh en. Alle im 2 8 hen, auch zuri nebſt Lohnar Lohnliſten, e haftbar 4* Seſg hung W die Bu 0 e, ihre Quit eiſe dem Kontr eit zur Prüfim der Frewer 15 ädlinge. 335 3 Anweiſ ipfung ſungn zu a fehe darauf b m ſtarken N im S n— Efn S i Ein Schrie m Motorradfahre und leicht vai otizen ich einem überat wo in der 5 hr zu haben ſ ſtag noch ann VII ubez ner 1 60 Magen i alſtelle 5 achbear herhein ili. Im hieng ig te vorige Woch Volk traf ſofor Bekämpfung ulturarbeitekinne Formationen 1i um den fich* rhalb von Falter Aret den. Es einen 0 ige mit„weif Zickzackſtreifen, h⸗grau. Er 10 legt die ſbent 1; die gelb ün hli Nadelbi ihaftem Muſmi 4 uli. Wenn nden ſich in Saat zu dieſer Tage, 14. kte. Als ichten pötih in einem Gurken. um Gurken„ge ei unliebſam ündlich zu Pio Diebe iſt bere vorbe⸗ at nun 4 ſchwarzen B Mr 2 d W ) vom 22. rabellen 20 n 14—16 17—1 Anfuhr 500 3 eiter )und 30 0 e öherer Schmierwert— 3 ine Ankündigung für die deutsche Kraftfahrt! it dem heutigen Tage hat die deutsche Kraftfahrt in ihrer Eigenversor- gung einen entscheidenden Schritt vorwärts getan. Steigerung der deutschen Rohoelförderung war die Voraussetzung. Jetzt ist es uns geglückt, aus iesem Material ein Auto-Oel zu schaffen, wie es in der ganzen Welt jeht besser geliefert wird. ohoel besteht 1. aus erstklassigen, 2. unerwünschten und 3. schädlichen Kohlenwasserstoff-Gruppen. Gruppe 1 ist reiner Schmierstoff; Gruppe 2 kührt Zu Leistungsabfall und vorzeitiger Alterung; Gruppe 3 ergibt Kohle- rüekstände, Ventilverkrustungen, Verschlammungserscheinungen. Die his- nerigen Raffinationsmethoden scheiden Gruppe 3 nur mehr oder weniger sS3 Gruppe 2 wird durch sie überhaupt nicht erfaßt. ie Entwicklung moderner Motoren, wie Flugmotoren, war inzwischen weit getrieben, daß die Steigerung ihrer Leistung nur durch grund- tzlich neue, verbesserte Oele möglich erschien. Endlich fand man hier- r ein umwälzend neues Verfahren. Es entfernt auf physikalischem Wege reh neuartige Lösungsmittel restlos alle Anteile der Gruppen 2 und 3. 2 Kraftfahrer erhült also reinen Schmierstoff. Die Vorteile für Ihn sind: Geringerer Verbrauch— Längere Volleistung der Füllung— Reinere Maschine! hieses schnell herühmt gewordene Verfahren brachten wir nach Deutsch- and. In Deutschlands modernster Raffinerie schufen wir mit einem fwand von über 4 Millionen Mark Neuanlagen, in denen Das Neue Gargoyle Mobiloel, ein Klarosol-Erzeugnis, hergestellt wird. Ab heute steht . 20 000 Tankstellen zur Verfügung. Es lohnt sofortigen Oelwechsel! Beachten Sie dieses Kenn- zeichen des neuen Oeles! DEUTScuE VACUUM OEL. AKTIENGESELLSCHAFT 36 8 8 fe ELraceugerrein deutsceler Markenoele ——— ———— —— —— —j —— 1 5 4 Mannheim fjauptſtadt Mannheim Derdet mitglieder der 50! Ein Aufruf des Oberbürgermeiſters Unſer Drittes Reich wurzelt in der Idee der Volksgemeinſchaft. Dieſe Volksgemeinſchaft birgt für alle Volksgenoſſen die Verpflichtung in ſich, einander in ſteter Tat⸗ und Hilfsbereit⸗ ſchaft beizuſtehen. Dieſer einſatzbereiten Nächſten⸗ hilfe dient die NSV. Ihr iſt die Aufgabe geſtellt, bedürftige Volksgenoſſen mit den lebensnotwendigſten Dingen zu unterſtützen und ſo die Not, die durch jahrelange Arbeits⸗ loſigkeit weithin noch herrſcht, zu mildern. In einer umfaſſenden Betreuung, Erholungspflege und Kinderlandverſchichung— um nur einige Teilgebiete aus dem großen Pflichtenbereich zu nennen— wird die NSVdieſen Aufgaben gerecht. Zur Durchführung dieſer Hilfstätigkeit bedarf die NSV der Unterſtützung jedes deutſchen Volksgenoſſen. Jeder muß durch perſönliche Opfer dazu beitragen, die große Not, die weite Kreiſe in den furchtbaren Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeiten betroffen hat, nach Kräften zu lindern. Jeder bedenke dabei, daß die Arbeit der NSV nicht nur eine aus Mitleid geborene Hilfstätigkeit iſt, ſondern verantwortungsvolle Mitarbeit an der Wiedererſtarkung und Geſund⸗ erhaltung unſeres deutſchen Volkes bedeutet. Deshalb darf ſich keiner dieſer völkiſchen Auf⸗ gabe verſagen, darum werde auch du Mitglied der NSV! gez.: Carl Renninger, Oberbürgermeiſter. Bauhandwerker im Nationaltheater Im Nationaltheater haben jetzt unmittelbar nach Beendigung der Spielzeit die Handwerker ihren Einzug gehalten. Gilt es doch auch in dieſem Jahre wieder, eine Reihe der laufend notwendigen Ausbeſſerungsarbeiten durchzufüh⸗ ren, damit nach Schluß der Theaterferien das Haus am Schillerplatz ſich wieder in einem würdigen Zuſtand befindet. Auch eine größere Arbeit kommt in den näch⸗ ſten Wochen zur Ausführung und zwar werden die Beſucher des erſten und zweiten Ranges den Umgang an den Seiten nicht wieder erken⸗ nen. Im erſten und im 52 Rang werden an der Stelle, an der bisher vom Parterre aus die Treppen über den erſten zum zweiten und dritten Rang führten, Decken eingezogen. Dadurch können ſpäter über die Treppen vom Parterre aus nur die Beſucher des erſten Ran⸗ es gelangen. Die Treppen, die in der letzten Zeit ſchon durch eine Sperre für den Zugang zum zweiten Rang unbenützbar gemacht wur⸗ den, werden abgeriſſen und durch den Einbau von Decken erſetzt. Das gleiche gilt für die Treppen vom zweiten zum dritten Rang. Durch den Wegfall der Treppen und durch den Ein⸗ zug der Decken wird erheblicher Platz gewon⸗ nen, der einen Ausbau der Umgänge ermög⸗ licht. Die Ausführung dieſer Arbeiten erfolgt auf Grund einer ſchon vor einiger Zeit erlaſ⸗ ſenen feuerpolizeilichen Auflage. NS⸗Kulturgemeinde ruft zum Ladenburger Freilichtſpiel Auf dem Ladenburger Marktplatz wird auch in dieſem Jahr wieder ein Freilicht⸗ und Hei⸗ matſpiel aufgeführt, das der Ladenburger Heimatdichter Cornel Serr geſchrieben hat, betitelt„Der Bundſchuh ruft“. Die Spiele finden noch im Juli, ſowie im Monat September ſtatt. Für die Aufführung am kommenden Sonntag, 26. Juli, nachmittags 18 Uhr, erhalten die Mitglieder der NS⸗Kul⸗ turgemeinde ſowie Angehörige von Betrieben Karten zum ermäßigten Preis von 50 Pf. für jeden Platz. Bei genügender Beteiligung wird ein verbilligter Sonderzug der OEc nach Neckarhauſen eingelegt. Die Meldungen ſind umgehend bei der Geſchäftsſtelle der NS⸗Kul⸗ furgemeinde, Rathausbogen 37, vorzulegen. Einberufung von Lehrkräften für Fachſchulen Der Reichserziehungsminiſter kündigt in einem Erlaß an, daß er künftig die Jahr⸗ gänge der einzelnen Lehrer und Fachgruppen bekanntgeben werde, die zur Beſchäftigung an Berufs⸗ und Fachſchulen in Frage kommen. Nur aus dieſen kann der Schulträger die be⸗ nötigten Bewerber auswählen. Mit ſofortiger Wirkung können in allen Lehrer⸗ und Fach⸗ gruppen die Prüfungsjahrgänge bis 1932 ein⸗ ſchließlich angeſtellt und darüber hinaus die Jahrgänge bis 1934 einſchließlich zur Beſchäf⸗ tigung einberufen werden. Für weibliche Lehrkräfte iſt dabei die Anſtellungsgrenze von 35 Jahren zu beachten. Die Bewerber haben ſich für ihre Einberufung in den Berufs⸗ oder Fachſchuldienſt zur Verfügung zu halten. Gleichzeitig hat der Miniſter die leitende Füh⸗ rung einer Kartei über die Bewerber für Be⸗ rufs⸗ und Fachſchulen angeordnet. Strenge Verkehrskontrollen in Mannheim Verkehrsſünden, die begangen werden/ Strenge Ueberwachung läßt Rückgang der Unfallziffern erhoffen In Mannhe im werden ſeit einigen Tagen durch ein verſtärktes Aufgebot von Polizeibe⸗ amten umfangreiche Verkehrskon⸗ trollen vorgenommen. Die erſchreckend hohe Zahl der hierbei feſtgeſtellten Verkehrsſünden iſt der beſte Beweis dafür, wie ſehr gegen die be⸗ ſtehenden Vorſchriften geſündigt wird. Auch in der nächſten Zeit erfolgt eine ſtrenge Ver⸗ kehrsüberwachung, ſo daß ein Rückgang der hohen Unfallziffern zu erhoffen iſt, ſofern ſich alle Verkehrsteilnehmer unter dem jetzt aus⸗ geübten Zwang dazu bequemen, die Verkehrs⸗ vorſchriften einzuhalten. So kann es nicht weitergehen! Es mußte in den letzten Monaten auch dem nicht unmittelbar am Straßenverkehr intereſſier⸗ ten Volksgenoſſen auffallen, daß Tag für Tag über Verkehrsunfälle aller Art zu berichten war und daß gar mancher Volksgenoſſe i m Straßenverkehr ſeinen Tod fand. Bei der ſtändig zunehmenden Unfallziffer, gab es nur eine Feſtſtellung„So kann es nicht weitergehen!“. Leider war es eine Tat⸗ ſache, daß alle Ermahnungen und Verwarnun⸗ gen wenig nützten, ſo daß nichts anderes übrig blieb, als einmal ſtrenger durchzugreifen. Das iſt jetzt geſchehen und die ſich undiſzipli⸗ niert verhaltenden Verkehrsteilnehmer haben es ſich ſelbſt zuzuſchreiben, wenn überall Polizei⸗ beamte altanchen⸗ die den Verkehr ſtark unter die Lupe nehmen und jeden Verkehrsſünder zur Rechenſchaft ziehen. Gegenwärtig ſind in Mannheim 24 Beamte mit der Verkehrskontrolle beſchäftigt. Vier Kraft⸗ räder mit Beiwagen ſorgen dafür, daß raſch ein Stellungswechſel vorgenommen werden kann und daß ſich an möglichſt vielen Brennpunkten des Verkehrs eine Kontrolle ermöglichen läßt. Sünden der Kraft⸗ und Radfahrer Die Fußgänger und die Radfahrer, die ja zahlenmäßig in der Mehrzahl ſind, pflegen alle Schuld bei den Verkehrsunfällen den Kraft⸗ fahrern zuzuſchreiben. Wenn f die Statiſtik zeigt, daß die Kraſt⸗ fahrer ebenfalls zu den Verkehrsſündern ge⸗ hören, ſo geht aus der Zuſammenſtellung deut⸗ lich hervor, daß die allermeiſten Ver⸗ kehrsſünderin den Reihen der Rad⸗ fahrer zu finden ſind. Wir haben nun ein⸗ Es regnet auf die Nationaltheaterbühne Regengaſſe 3 entlädt ihr Waſſer/ Der alljährliche Beſuch der Berufsfeuerwehr Es dürfte ſicherlich allgemein bekannt ſein, daß es wohl kaum eine andere Einrichtung gibt, bei der die Verhütungsmaßnahmen gegen Feuer ſo umfangreich ſind, wie beim Theater. Die beſten Feuerſicherungsmaßnahmen ſind aber wertlos, wenn ſie ſich nicht in Ord⸗ nung befinden. Daher iſt es oberſte Pflicht, die Sicherheitseinrichtungen ſtündig zu überprüſen und ſie auf ihre Einſatzfähigkeit hin zu unter⸗ ſuchen. Im Nationaltheater erſcheint all⸗ jährlich am Tage nach der letzten Vorſtellung vor den Sommerferien die Berufsfeuer⸗ wehfr, um ſich von dem Zuſtand einer Ein⸗ richtung zu überzeugen, die während der Spiel⸗ zeit nicht weiter nachgeprüft werden kann. Es handelt ſich hier um die Regenanlage, durch die es möglich iſt, in wenigen Augen⸗ blichen das geſamte Bühnenhaus unter Waſſer zu ſetzen. Das Bühnenhaus ſelbſt in der Breite in verſchiedene Regengaſſen eingeteilt. Jede dieſer ſieben Regengaſſen beſitzt zwei durch⸗ gehende Rohre, aus denen durch ſeine OHeffnun⸗ gen das Waſſer austritt, ſobald der Schalthebel betätigt wird. Eine weitere Regengaſſe berieſelt den eiſernen Vorhang, ſo daß alſo acht getrennte Anlagen für die Beregnung vorhanden ſind, von denen jede für ſich allein eingeſchaltet wer⸗ den kann. Dieſes getrennte Einſchalten hat den Vorteil, daß bei einem ſofort bemerkten lokal begrenzten Brand nur die Regengaſſe in Tä⸗ tigleit geſetzt zu werden braucht, in deren Be⸗ reich der Brand ausgebrochen iſt. Dadurch wird unnötiger Waſſerſchaden ohne weiteres vermie⸗ den. Schließlich iſt aber noch ein weiterer Schalthebel angebracht, durch den ſämtliche acht Regengaſſen auf einmal geöffnet werden können. Erfreulicherweiſe brauchten dieſe Regengaſſen im Ernſtfall noch nicht in Tätigkeit geſetzt wer⸗ den. Da man aber genau wiſſen will, daß die Feuerwehr eine Regengaſſe. Eine Prüfung der geſamten Einrichtung kommt wegen des zu er⸗ wartenden Waſſerſchadens nicht in Frage, zu⸗ mal allein ſchon bei der Prüfung einer Regen⸗ gaſſe umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden müſſen. Mit waſſerdichten Zeltplanen wird die jeweils zu prüfende Regengaſſe unter⸗ fangen und durch ſeitlich angebrachte Tücher das Sprühen des Regens über den Bereich der Regengaſſe hinweg verhindert. Von dieſer hoch oben im Schnürboden angebrachten Unter⸗ fangung aus führt ein Schlauch zum Bühnen⸗ ausgang, wo dann das Waſſer abgeleitet wer⸗ den kann. Außerdem muß der Bühnenboden ſorgfältig abgedeckt werden, da es ſich nicht ver⸗ meiden läßt, daß auch dieſer von dem über die angebrachten Schutzwände hinaus ſpritzenden Waſſer ſeinen Teil abbekommt. Als die Leitung der Berufsfeuerwehr mit den dienſtfreien Mannſchaften der Berufsfeuer⸗ wehr und Angehörigen der Freiwilligen Feuer⸗ wehr am Mittag im Bühnenhaus erſchien, war ſchon alles vorbereitet, um die Regengaſſe 3 einer Prüfung zu unterziehen. Kaum hatte man den Bedienungshebel für dieſe Regengaſſe ein⸗ geſchaltet, als auch ſchon ein Rauſchen einſetzte und gleichmäßig verteilter Sprühregen in die Auffangvorrichtung plätſcherte. Kurz danach ſchoß wie ein Sturzbach aus dem Schlauch das Waſſer auf die Straße. Bei dieſer Probe war Waſſer aus den 30 000 Liter faſſenden, neben dem Schnürboden aufgeſtellten Waſſerbehältern verwendet worden. Bei der zweiten Prüfung hatte man den Anſchluß an das Rohrnetz voll⸗ zogen und auch hier klappte alles tadellos. Wir Mannheimer können alſo wiederum die Gewißheit haben, daß die Feuerſchutzein⸗ richtungen des Nationalthe aters, die ſtändig auch nach anderer Richtung hin kontrolliert werden, völlig in Ordnung ſind.—tt— Zwei Verdunkelungsübungen entgegen Entſprechende Vorbereitungen treffen/ Die Anweiſungen der Polizei ſind zu beachten Am 24. und am 31. Juli finden in Mann⸗ heim zwei Verdunkelungsübungen für den Luftſchutz ſtatt, die als Vorberei⸗ tungen für eine größere Luftſchutzübung im Mannheimer Stadtgebiet zu werten ſind. Zur Vermeidung von Unfällen in den Verdunke⸗ lungsgebieten hat der Polizeipräſident eine ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen, deren genaues Studium jedem Volksgenoſſen dringend zu empfehlen iſt. Die erſte Luftſchutz⸗Verdunkelungsübung fin⸗ det am Freitag, 24. Juli, in der Zeit von 21.45 Uhr bis 23.00 Uhr ſtatt und umfaßt die Stadtteile Waldhof mit Gartenſtadt und Neu⸗ eichwald, Luzenberg, Käfertal mit Käfertal⸗ Süd, einſchließlich der Siedlung nördlich von Käfertal, Neckarſtadt⸗Oſt mit Wohlgelegen und Neckarſtadt⸗Weſt. 4 Die entſprechenden Verhaltungsmaßregeln für die Hausbewohner dürften inzwiſchen den ein⸗ zelnen Familien durch die zuſtändigen Block⸗ und Hauswarte zugekommen ſein. Um nun während der Verdunkelungsühung Unfällen vorzubeugen, hat der Polizeipräſident an⸗ geordnet, daß während der Dauer der Uebungen jeder unnötige Verkehr auf den Straßen unterſagt iſt. Vor allem darf man nicht auf den Straßen herum⸗ ſtehen und mußen Anpene⸗ lizeibeamten unverzüglich Folge leiſten, wie überhaupt auch auf Anweiſung der Polizei die Straßen des Uebungsgebietes zu räumen ſind. Fahrzeuge, die aus einem wichtigen Grunde während der Dauer der Uebungen im Ver⸗ dunkelungsgebiet verkehren müſſen, haben ent⸗ ſprechend den Erforderniſſen des Luftſchutzes eine Abblendung durch Ueberſtül⸗ en einer mit einem Schlitz ver⸗ ehenen Kappe vorzunehmen. Dieſe enbinasnm gilt auch für Radfahrer. Bei Kraftfahrzeugen wird die Einſchaltung des Standlichtes nicht als ausreichende Abblendung angeſehen. Als Höchſtgeſchwindigkeit für Fahrzeuge aller Art wurden für die Dauer der Ver⸗ dunkelung 20 Kilometer in der Stunde feſtgeſetzt. Kabenegſic deren Beleuchtung nicht den feſt⸗ gelegten Richtlinien entſpricht, werden keines⸗ falls in das Verdunkelungsgebiet herein⸗ gelaſſen bzw. aus dem Verdunkelungsgebiet verwieſen. Uebertretungen der Vorſchriften inden ſtrenge Beſtrafung, und außerdem wer⸗ en noch Fahrzeuge, deren Beſitzer gegen die ortspolizeilichen Vorſchriften verſtoßen, ſicher⸗ geſtellt. Die zweite Verdunkelungsübung findet am 31. Juli in der Zeit von 21.45 Uhr bis 23.30 Uhr ſtatt und wird auf die Stadtteile Lin⸗ denhof und Neckarau, mit Ausnahme des Waldparks, und auf Rheinau mit dem Hafen⸗ gebiet ausgedehnt. Um ſich unliebſame Ueberraſchungen zu er⸗ ſparen, wird es ſich empfehlen, daß alle Mann⸗ auch wenn ſie nicht in den Verdunke⸗ ungsgebieten wohnen, Kenntnis von dieſen, Vorgängen nehmen. Der Fiihrer erhob es zur deutschen Art, Nitglied zu sein der NS-Volkswohlfahrt a in Einbahnſtraßen nur in der feſtgele richtung erlaubt iſt, mußte 15 Kadſa rern Anlage funktioniert, prüft in jedem Jahre die meiſt den kürzeren ziehen, denn Ueb 95 er an Zeit, i langt un Dienſt, hart ſchaft!& hen Soldaten. nter dieſen radſchaftsal hen Leiter de mal wahllos einen Bericht ra itd K aus den letzten Tagen herg gegriffen um feſtzuſtellen, welcher Art die der Polizei feſtgeſtellten Uebertretungen waren. In dem einen Tag, es handelte ſich um vergangenen e e 5 l im„Rof Verkehrsteilnehmer gebührenpflichtig verf ten, zu ein⸗ und gegen weitere 20 Anzeige erſtattet. U jede Pro dieſen Verkehrsſündern befanden ſich un di eraden Kraftfahrer, von denen vier angezeigt wund Meradſchaft. Eine weil ſie ohne Führerſchein bzw. oͤhne Fährze zwar in Ge papiere unterwegs waren, zwei hatten das nein braune fahrtsrecht nicht beachtet, vier waren rüchſf haffungslotter konnte. los durch die Straßen gefegt, je einer hatje e. en k e der Straßenbahn falſch überholt, hatte b biegen kein Zeichen gegeben, bzw. war Aachbarn noch v. eine geſperrte Straße gefahren. ſhenken, wenn e Das Sündenregiſter der R ich war die Fre ſieht ſchon etwas anders aus. Wer auch der Gl bei den Radfahrern die Unſitte des R + Kanben beneinanderfahrens verbreitet, 4 mußten an dem einen Tag nicht wenige Radfahrer wegen Ga engen oder belebten Straßen verwärnt 11 Radfahrer wurden dabei erwiſcht, als beim Einbiegen kein Zeichen gaben. Es zai kein Zweifel darüber beſtehen, daß dieſe Rbfraße f noch weſentlich höher wäre, wenn m Gebur Radfahrer erwiſcht hätte, der ohne Zeichen 1 Friſche Wi abe um eine Ecke fuhr. Es dürfte ſich allmäh⸗ 5 ich herumgeſprochen haben, daß jede ad Geburtstag. mit einem Rückhſtrahler ausgeſtattet 8. te Frau Anna Um ſo verwunderlicher iſt es, daß man an einen heer, Neckar Tag zehn Fahrräder ermittelte, die ohne lulieren. Rückſtrahler waren. Daß das erne Hochze am Mittwo au, geborene einer gebührenpflichtigen Verwarnung klarge⸗ gratulieren. macht werden, die glaubten, daß ſie auch i Aiähriges Ehe Gegenrichtung fahren dürften. 123 Rifeut Für fteihändiges Radfahre Ahriſiane geb. R ten zwei Radler den Geldbeutel zücken, währe ſechs Radfahrer ermittelt wurden, die gro Gegenſtände mitführten, durch die 13 mihlig heit in der Lenkung des Fahrrads beeintrüchligt wurde. Das Anhängen an Fahrzeuge kom bekanntlich einem halben Selbſtmord gleich und dennoch gibt es immer noch Radler, die micht von dieſer Unſitte laſſen können, die an eiſhe Tage dreimal beanſtandet werden mußte. Auch Fußgänger werden beſtraft Man ſollte nun keinesfalls glauben, daß d Polizei nur auf die Kraftfahrer und Radfahrer ein wachſames Auge hätte! Auch die übri⸗ gen Verkehrsteilnehmer en kontrolliert. Selbſt die§ 13 4 müſſen daran glauben, denn auch ſie gefährde durch ein falſches Verhalten den Verkehr. Wege er⸗ ſinen lubiläum. Wir Daten für Religionsfric Geſtorben R rückſichtsloſem Ueberqueren der Fahrb hielten zwei Fußgänger die gebührenp 7 Verwarnung präſentiert. Vielfach wollen die zur Rechenſchaft gezogene Dionners Verkehrsteilnehmer nicht einmal einſehen, da n—33 16.00 ſie zu den Verkehrsſündern gere⸗ und gar manche wollen mit den Po eine Auseinanderſetzung beginnen Di eht außer allem Zweifel, daß j lich Ghoh energiſch Furhh muß, um Ordnung in den Verkehr zu bri und die Zahl der Unfälle zu ſenken. Am ſchlech 4 5 i— 0 ebertretung nicht dur ahlung der nungsgebühr erledigen wollen, ſondenh g ben, ſich bei höherer Stelle ihr Recht verſchaffe zu können. Die Polizei iſt entgegenkommend ge⸗ nug und ermöglicht denen, die nicht 1 Geld für die Bezahlung der Verwa dabei haben, dieſe Verwarnung ohne Zuſchlag auf der Polizeiwache einzulöſen. Wer aber glaubt, Unrecht beanſtandet worden zu ſein, 1 n r* Mo ktors. 1z Düſſeldorfer R. Vzurück; 14.25 Stündie Echloßmuſeun Sonderſchar mſeum, E 7 iſt Uebertretung und die Verkehrsſtreifen halle keinen Verkehrsteilnehmer an, der ſich ſo ver hält, wie dies im Intereſſe der Verkehrsſicher erforderlich iſt, und wie das die Verkeh ſchriften verlangen. Waterkant; 10.0 Reizeit und Erholt A 11.15 Seewet 13.4 Nachricht Sonderfahrt zum Nürburgring 17 500 Eröffnur 45 kholung“ in der 2 Die Karten für den vorgeſehenen Auit am Nachmit rich Schlusnus Nachrichten; 2 hetter⸗, Tages⸗ unt lauf Olympia⸗ reicht Athen 4* mmuſtk; 23.00 C hrcheſter; 24.00 zug waren innerhalb 24 Stunden vergriffe Wir haben, da die Nachfrage immer ſtärke wurde, verſucht einen zweiten Sonde fahren, um auch dem letzten Volksgenoff Möglichkeit zu geben, dieſem größten motor ſportlichen Ereignis von 1936 beizuwohnen Leider iſt es aus Au wal Gründen nicht mehr möglich zu Normalfa f 1 Zug zu führen. Die Abfahrtzeiken dieſes zweiten Sonderzuges konnte nur wie folgt feſtgelegt werden: Samstag, 25. Juli, ah Mannheim(Hbf.) 21.37 Uhr. Rückfahrt am Montag, 27. Juli, ab Adenau.28 Uhr. An⸗ kunft in Mannheim 5 Uhr. Koſten für Hin⸗ und Rückfahrt einſchl. Wald⸗ 3 platzkarte.10 RM. Wir bitten alle Inter⸗ eſſenten hierfür um ſofortige Meldung bei den „Kdfß“⸗Geſchäftsſtellen in P4, 4/5, Zimmer 1, Lortzingſtraße 35, Nuitſtraße 1; Neckarau, Lu⸗ ſenſtraße 46 und Weinheim, Bergſtraße W. Ein Rohling. Eine große Menſchenanſamm lung entſtand am Mittwochabend zwiſchen den Quadraten Q 3 und Q 4 dadurch, daß zwei Hunde, ein Drahthaarterrier und ein Wolfs⸗ hund, aneinander gexieten. Dieſes n 1 gewöhnliche Ereignis hätte ſiche⸗ 1 3 Aufſehen erregt, wenn nicht der Beſitzer des Terriers dem mit einem Maulkorb verſehenen, und ſomit wehrloſen Wolfshund auf die Schnauze getreten hätte. Die Menge machte ihrer Empörung über dieſe Roheit 2 ſo daß der Rohling froh ſein konnte, daß er glimpflich und ungehindert davonkam. „Hakenkreuzbanner“ 23. Juli 1936 ameraden unter ſich erantwortungsvoll iſt die Tätigkeit des Po⸗ liſchen Leiters 25 dem Volksganzen. per an Zeit, Mühe und Arbeit werden von inverlangt und gerne gebracht. Zuverläſſig 2 1 hart in der Diſziplin, treu in der it dez nera ſchaft! So lautet die Parole des poli⸗ eraus⸗ en Soldaten. cher Art di Ünter dieſen Vorausſetzungen wurde der tretungen waren, Weradſchaftsabend, zu dem ſich die Politi⸗ elte ſich um den Keſer der Ortsgruppe„Deutſches 1 1 134 im„Roſengarten“ zuſammengefunden fli it len, zu einem Erlebnis. Ungezwungen, eerſtattet. jede Programmgeſtaltung, verbrachten iden ſich nur 13*5 eraden einige Stunden in echter Ka⸗ ngez gi o den, ſchaft. Eine große Ueberraſchung gab es, „ ohne Fahrzeug iwar in Geſtalt eines 50⸗Mark⸗Scheines, i hatten das Vor⸗ ein brauner Glücksmann der Arbeits⸗ waren rückſichts⸗ haffungslotterie ſeinem Kameraden aus⸗ je einer halſe die len konnte. Kurz vor dem Erwerb dieſes hatte beim Ein⸗ ſes hatte der Gewinner ſeinem arbeitsloſen Ahharn noch verſprochen, ihm die Hälfte zu kllen, wenn etwas herauskomme. Natür⸗ war die Freude der beiden umſo größer. ler auch der Glücksmann und die RSV wur⸗ 3 vergeſſen. Das nennt man Opfer⸗ bzw. war di 0 2 itte des Re⸗ erbreitet, und ſ t weniger als 7 nde Kameradſchaft. nahm der Kameradſchaftsabend einen iſchen Verlauf und trug dazu bei, das engehörigkeitsgefühl erneut zu ſtärken. Herr Friedrich Müller, 7 feiert heute, Donnerstag, 65 Ge imeng mfeldſtraße 16, wenn man ſe en 0 60. Geburtstag in geiſtiger und körper⸗ infte ſch riſche. Wir gratulieren. iß jedes Fah Geburtstag. Ihren 74. Geburtstag feiert ſtattet ſein rau Anna Konrad⸗Mühlum Wwe., heer, Neckarau, Mönchwörtſtraße 4. eren. Ellberne Hochzeit. Ihre ſilberne Hochzeit be⸗ hen am Mittwoch Herr Adam Jöſt und ſeine efrau, geborene Hufnagel, Peſtalozziſtraße 11. Am 23. Juli be⸗ gratulieren. ß ſie auch i 1 5 Ehejubiläum. 5 I hen, Friſeur Hermann Sauſt und Frau fahren m fane geb. Rüppel, E 3, 1, ihr 40jähriges lzücken, währ bilöum. Wir gratulieren irden, die g b8 haten für den 23. Juli 1936 fahrzeuge komn Peligionsfriede zu Nürnberg. tmord gleich und oeſtorben Ritter Götz von Berlichingen Radler, die nich in Hornberg(geb. 1480). 3 en, die ane or 150 Jahren) Der preußiſche Staats⸗ den mußte. mann Eduard Heinrich von Flottwell in nſterburg geboren. aß man an eiy Wir elte, die ohne das. ahren i warnung klarge⸗ Geboren der Philoſophiehiſtoriker Kuno ſtraft Ga. Aierr in Sandewalde(geſt. 1907). glauben, Untergang des Kanonenbootes„Iltis“ im r und Radfahrer Gibeifturm von Schantung(China), uch die übri⸗ 14 ch g(China) ltimatum Oeſterreich⸗Ungarns an Ser⸗ n. Heſtorben Admiral Ludwig v. Schroeder 30. von Flandern“, in Berlin Was iſt los? Donnerstag, 23. Juli 1936: al einſehen, m: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ er w r8 Poli ibeam ig beginne eldorfer Mheinfahrten:.25 Uhr Worms zurück; 14.25 Uhr Speyer—Germersheim und ah:—20 uhr Rundflüge über Mannheim. fenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein egri und Rechar. rkeh obut** ab Paradeplatz: 14.00 Uhr iken. l enwald. nder ab, le hühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ in d e N 14 4 17—20 Uhr geöffnet. . 7 glaſthotel, Libene, Flugplatzkaſino. genon Stündige Darbietungen: ni üg Echloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ rwa: do Sonderſchau: Vom Fels zum Ebdelſtein. Zuſchlag aufd Muſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 uhr aber glaubt, zu feillebenaun Rundfunk⸗Programm rsſtreifen hallen für Donnerstag, 23. Juli .,00 Muſtk in der Frühe;.30 Gymnaſtit; chrichten;.15 Fortſetzung der Muſik in der .00 Luſtige Volksmuſit vom Schwabenland Waterkant; 10.00 Eröffnung des Kongreſſes für Reizeit und Erholung 1936; 11.00 Unterhaltungs⸗ Aſik; 11.15 Seewetterbericht; 12.00 Muſik am Mit⸗ 60513.45 Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis .00 Eröffnung der Ausſtellung„Freizeit und blung“ in der Ausſtellungshalle im Zoo; 16.00 uk am Nachmittag; 17.30 Das deutſche Lied. Krich Schlusnus ſingt; 18.00 Unterhaltungsmuſik; 0 Rachrichten; 20.10 Unterhaltungskonzert; 22.00 Aer⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; 22.15 Fackel⸗ Affenanf Olympia—Berlin. Das olympiſche Feuer licht Athen/ Weiheſtunde im Stadion; 22.30 der ſich ſo ver⸗ zerkehrsſicherheit ie Verkehrsvür⸗ ring mit d henen Sonder⸗ iden vergriffe immer ſtärker olksge größten mot chemuſtr; 23.00 Es ſpielt das Münchener Tanz⸗ 5 beizuwoh orcheſter; 24.00 Kleinkunſt aus aller Welt auf 1 en Grün lplatten. ilfa ſhiez 4 yrtzeiten dieſes Der Schmuck in der Antike Vortrag von Prof. Dr. Gropengießer in der Ausſtellung„Vom Fels zum Edelſtein“ Zwei Gründe befördern nach Wundt Entſtehung einer primitiven Zierkunſt auf der früheſten Stufe menſchlicher kultureller Entwicklung: die Freude an der Farbe und das Bedürfnis, den menſchlichen Körper zu ſchmücken. Von vornherein beſtehen hier Bin⸗ dungen an religiöſe Bedürfniſſe; auf einer ge⸗ wiſſen Stufe werden dann die Schmuckgegen⸗ ſtände dem äſthetiſchen Bedürfnis unterworfen und künſtleriſch immer reicher ausgeſtaltet. Keine Kunſt trägt ſo ausgeſprochen perſön⸗ liches Gepräge wie die Zierkunſt, keine Kunſt hat aber auch die menſchliche Phantaſie im gleichen Maße angeregt. Immer neue Formen fucht die Liebe, die den Schmuck formt, bis in den Tod und über das Grab hinaus zeugt er von der und Anhänglichkeit der Angehörigen, der Stammesgenoſſen uſw. Die Liebe iſt es ſymboliſch, wenn ein pompejani⸗ ſches Wandgemälde in einer ſpieleriſch erfaß⸗ ten kleine Eroten beim Werken zeigt. Der Süden, der Boden der antiken Kultur, läßt mit ſeiner Lichtfülle, mit ſeinem blenden⸗ den Sonnenſchein und den ſcharfen Konturen von Land und Strand alle ſcharfgeſchnittenen Formen beſonders hervortreten, während der nebelreiche Norden ſie mehr verhüllt und in⸗ folgedeſſen leicht zu grübleriſcher Ornamentik anregt. Hellas ſelbſt hat keine Goldlager⸗ ſtätten, dieſe fanden ſich ganz am Rande der griechiſchen Welt, in Kleinaſien, am Pontus oder in Nubien und im Sudan. Aber bei den Griechen wurde die Kunſt der Verarbeitung dieſes edlen Metalles, das als edles Metall die acesemtkE k. E eee Seckenheimer llachrichten NS⸗Volkswohlfahrt, Ausgabe von Lebens⸗ mitteln. An die Familien und Perſonen, die einen Antrag auf Unterſtützung ſtellten und der gen 8 wurde, werden heute Donnerstag, den 23. Juli, von—10 Uhr Lebensmittel aus⸗ gegeben. Die Ausgabezeit muß genau einge⸗ halten werden. Die Ausgabe der Lebensmittel erfolgt im Lager Freiburger Straße 15. Einquartierung. Das erſtemal ſeit über 1% Jahrzehnten werden vom 6. bis 7. Auguſt in Seckenheim Soldaten einquartiert werden. Un⸗ ſere Soldaten werden in unſerem ſchönen Dorf gewiß gute Quartierleute finden, die ihnen den Aufenthalt angenehm machen. NS⸗Volksfeſt. Die Groß⸗Veranſtaltung der Ortsgruppe Seckenheim nähert ſich merklich. Die Feſte der näheren Umgebung ſind nun vorüber, ſo daß unſer großes Seckenheimer Volksfeſt eine um ſo größere Bedeutung erhält. Dafür ſorgen auch die wirklich volkstümlichen Preiſe. Aber auch ſonſt wird alles aufgeboten, um ein rich⸗ tiges Volksfeſt zu ſchaffen. Muſikkapellen und anerkannt gute und beliebte Humoriſten werden für die richtige Stimmung ſorgen, da⸗ mit ein jeder voll befriedigt wird. Für unſere Kleinen wird der Sonntagnachmittag freige⸗ Sari wo ihnen feine Sachen geboten werden. arüber dürfen wir jedoch heute noch nichts verraten, da für die Kinder große Ueberraſchun⸗ gen bevorſtehen.— Drum merken ſich alle Sek⸗ kenheimer, aber auch alle Beſucher Seckenheims, die Tage unſeres Volksfeſtes— 8. bis 10. Auguſt — für den Beſuch der Veranſtaltungen vor. Schwetzinger Notizen Das nennt man Rieſenglück In der letzten Woche weilte hier zur Be⸗ ſichtigung des Schloßgartens eine Reiſegeſell⸗ ſchaft aus Breslau. Am Eingang zum Ehren⸗ hof bot ein hieſiger brauner Glücksmann ſeine Loſe zum Kaufe an. Eine Teilnehmerin der Reiſegeſellſchaft verſuchte ihr Glück, ſteckte jedoch das Los ungeöffnet in ihre Handtaſche. Als ſie es in Breslau öffnete, ſtellte ſich zu ihrer großen Ueberraſchung und Freude heraus, daß ſie einen 1000⸗Mark⸗Gewinn gezogen hatte. Die Hauptſtelle des Losvertriebs Mannheim übermittelte ihr ſofort nach Ueberſendung des Loſes den reſpektablen Gewinn. Die Fahrt nach Schwetzingen hatte ſich wirklich gelohnt! Den Verletzungen erlegen. Die Verletzungen des ſieben Jahre alten Helmut 4 aus Plankſtadt, der geſtern unter den Anhänger des Laſtwagens einer hieſigen Brauerei geraten war, haben ſich als ſchlimmer herausgeſtellt als jahrtauſendelang das Schmuckbedürfnis des Menſchen neben unedlen Metallen allein be⸗ friedigte, auf eine bis heute nirgendwo über⸗ troffene Höhe gebracht. Die früheſten Funde enthält der„Schatz des Priamos“, die Gold⸗ 75 Schliemanns von Troja, die aus er Zeit von 2000 v. Chr. ſtammen. Schon hier war die Technik des Lötens, der Gra⸗ nulierung, d. h. der(bei der mit Hilfe des Vergrößerungsglaſes der Gold⸗ ſtaub vor dem Lötrohr zu feinſten Körnchen geblaſen wird) und des Filigrans bekannt, Sioff. 3 überwiegt die Freude am gleißenden Stoff. Entwicklung weiſen die Funde aus dem Be⸗ reich der mykeniſchen Kultur aus der erſten Hälfte des 2. Jahrtauſends auf; hier kommt die Treibardeſt, das Preſſen über Matrizen und das Punzen hinzu. Alles weiſt auf eine reiche üppige Kultur. Reicher Schmuck folgte den Toten in die Gräber. Um die Wende des erſten Jahrtauſends aber verfällt in Griechenland die Kultur, urtümlichere For⸗ men gewinnen wieder die Oberhand. Dagegen bleibt in Kleinaſien, in Lydien die Höhe der Technik erhalten und wird hier fortentwickelt, um ſpäter auf das Feſtland zurückzugreifen und hier nach den Perſerkriegen, in der Zeit höchſter nationaler Selbſtändigkeit und Geiſtes⸗ entwicklung in der antiken Klaſſik die höchſte Blüte des antiken Schmuckgewerbes überhaupt hervorzurufen. Uebernommen wurde die alte Kunſt der Jonier aber auch von den Etruskern, die vor allem die Kunſt der Granulierung zu einer unerreichten Blüte zuerſt angenommen wurde. In den Abendſtun⸗ den des Dienstag iſt der Junge im Städtiſchen Krankenhaus Schwetzingen geſtorben. Den El⸗ tern wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. 88. Geburtstag. Am kommenden Freitag feiert die älteſte Einwohnerin der Stadt Schwet⸗ zingen, Frau Maria Stay, geb. Müller, Bruch⸗ häuſer Straße 2, ihren 88. Geburtstag. Wir gratulieren. Schwetzinger Schweinemarkt. Am Mittwoch wurden dem Schwetzinger Schweinemarkt 68 Ferkel und 100 Läufer zugeführt. Bezahlt wur⸗ den für Ferkel 30—40 RM je Paar, für Läu⸗ fer 42—62 RM je Paar. Bei lebhaftem Markt⸗ verlauf wurden zwei Drittel verkauft. Aus Weinheim Landestreffen der badiſchen und heſſiſchen Bürgerwehren in Weinheim. Anläßlich der Weinheimer Woche findet bekanntlich am 8. und 9. Auguſt in Weinheim ein Landestreffen der badiſchen und heſſiſchen Bürgemvehren und Mi⸗ lizen in unſerer Stadt ſtatt. Am 9. Auguſt wird ſich ein hiſtoriſcher, farbenprächtiger Feſt⸗ zug durch die Straßen Weinheims bewegen. In den nächſten Tagen wird ein wirkungsvolles Plakat in der näheren und weiteren Umgebung zu dieſer Veranſtaltung einladen. Das Plakat trägt das Bildnis eines Weinheimer Bürger⸗ wehrmannes, des verdienten Mitgliedes des Vereins Alt⸗Weinheim Wilhelm Wütherich. Die Weinheimer Woche dauert vom 8. bis 17. Auguſt. Weinheim erwartet einen ſtarken Fremdenzuſtrom in dieſen Tagen. Hoffentlich bringt der Auguſt beſſeres Wetter, wie es uns zur Zeit der Juli beſchert. Obſt⸗ und Gartenbauverein. Am kommenden Sonntag unternimmt der Obſt⸗ und Garten⸗ bauverein Weinheim eine Fahrt in die Pfalz. Mit mehreren Omnibuſſen wird die Fahrt vor⸗ mittags angetreten und führt über Heppenheim und Lorſch nach Worms. Nach Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten in Deutſchlands älteſter Stadt geht die Fahrt weiter nach Bad Dürk⸗ heim und Wachenheim, dortſelbſt Einnahme des Mittageſſens. Am Nachmittag geht die Fahrt über die Deutſche Weinſtraße nach Neuſtadt. Ueber Ludwigshafen—Mannheim wird am Abend die Heimfahrt angetreten. Autobrand. Am 21. d.., gegen 20.25 Uhr, geriet ein Perſonenkraftwagen aus Dortmund in der Bergſtraße in der Nähe des Nebenbahn⸗ hofes infolge ſchadhaften Vergaſers in Brand. Der Brand konnte durch den Führer gelöſcht werden, jedoch trug der Wagen derartige Be⸗ A davon, daß er abgeſchleppt werden mußte. Einen weit höheren Stand techniſcher trieben, wenn auch die etruskiſche ſich von der Teldel iſchen Kunſt deutlich dadurch unter⸗ daß die Freude am Techniſchen über⸗ wiegt. Der Mittelpunkt Schmuckgewerbes zur Zeit der Klaſſik war Athen. Bezeichnend iſt, daß hier der Schmuck im Gegenſatz zum Orient und zu ſpäteren Zeiten nur von den Frauen etragen wird. Immer größere—— findet nun auch der Grabſchmuck, der dur die beſondere Art der Achner— ganz dünne Bleche— gekennzeichnet iſt. Der Kranz ſpielt jetzt eine große Rolle, der einfache Lor⸗ beer⸗ oder Olivenkranz genügt nicht mehr, er wird aus Edelmetall hergeſtellt. Auch für politiſche Taten wurden jetzt goldene Kränze verliehen und in der römiſchen Kaiſerzeit wird er zur Selbſtverſtändlichkeit, während das Zwölftafelgeſetz von 442 noch Kränze aus Gold verboten hatte. Im 3. bis 4. Jahrhundert vor der Zeitwende ſetzt der Verfall des antiken Goldſchmiede⸗ gewerbes ein, ihm war nur das Metall ſelbſt als Werkſtoff bekannt, jetzt trat die leuchtende Pracht edler Steine hinzu, vor allem das lichte Rot der Almardinen(Granaten) wurde geſucht. des antiken Emailtechnik überwucherte die Treib⸗ arbeit. Die Kunze römiſche Kaiſerzeit ſetzte dieſe Entwicklung immer geſteigertem u Luxus fort, die Feinheit der Arbeit ſchwindet — 55 nur der blendende Glanz wird entſchei⸗ dend. In der Völkerwanderungszeit übernehmen auch die Goten und andere germani⸗ ſche Stämme dieſe Kunſt und reißen zeit⸗ weilig geradezu die Herrſchaft darin an ſich. Aber die Unſicherheit der Technik iſt nicht zu verkennen, bis eine neue Entwicklung einſetzt, die hinüberweiſt in das frühe Mittelalter, mit der Häufung von koſtbaren Steinen und bun⸗ tem Ornament unter Vernachläſſigung der ſchönen Form. Durch zahlreiche, gut ausgewählte Licht⸗ bilder wußte Prof. Dr. Hermann Gropen⸗ gießer ſeine Ausführungen zu vertiefen und zu veranſchaulichen. B. aaft dunch Feudez“ 25—————— Sport für jedermann Donnerstag, 23. Juli: Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld; 19.30 bis 21.30 Uhr wie vor.— Leichtathletik(Frauen und Männer): 18.00—20.00 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld. — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18.30—19.30 Uhr Humboldtſchule; 19.30 bis 21.30 Uhr wie vor; 20.00—22.00 Uhr Feudenheim⸗ ſchule.— Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 21.00—22.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Be⸗ wegungschor(Frauen und Männer): 20.00 bis 22.00 Uhr Tanzſchule, L 8, 9.— Jiu⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr Stadion, Gymnaſtik⸗ halle.— Boxen: für Schüler 19.00—20.00 Uhr Sta⸗ dion, Gymnaſtikhalle; für Anf. und Fortg. 20.00 bis 21.30 Uhr wie vor.— Schwimmen(Frauen und Männer): 18.30—20.00 Uhr Rheinbad Arnold, ober⸗ halber der Rheinbrücke. Freitag, 24. Juli: Tennis(Frauen und Männer):.30—.30 Uhr Tennisplatz am Friedrichsring;.00—10.00 Uhr wie vor; 18.00—19.00 Uhr wie vor; 19.00—20.00 Uhr wie vor.— Schwimmen(Frauen und Männer): .00—10.30 Uhr Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke.— Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1; 19.30—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: 20.00—21.30 Uhr Turnhalle 0⸗2⸗ Schule.— Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mäd⸗ chen): 16.30—17.30 Uhr Gymnaſtikſchule, Goetheſtr. 8; 19.00—20.00 Uhr wie vor(bei günſtiger Witterung Rennplatz, Spielwieſe); 20.00—21.00 Uhr Kurfür⸗ ſtenſchule, C 6; 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße.— Rollſchuh(Frauen und Män⸗ ner): 20.00—21.30 Uhr Turnhalle 90⸗2⸗Schule.— Reiten(Frauen und Männer): 19.00—20.00 Uhr SS⸗Reithalle, Schlachthof.— Schwimmen(Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1i. Samstag, 25. Juli: Leichtathletik(Frauen und Männer): 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld I1.— Schwimmen (Frauen und Männer): 20.30—22.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I1.— Tennis(Frauen und Männer): 17.00—18.00 Tennisplatz Stadion. Sonntag, 26. Juli: Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer):.00 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld 11.— Leichtathletik (Frauen und Männer):.00—11.00 Uhr Stadion, Spielfeld II.— Boxen: für Schüler.00—10.00 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle; für Anf. und Fortg. 10.00 bis 11.30 Uhr wie vor.— Tennis(Frauen und Männer):.00—10.00 Uhr Tennisplatz Stadion; 10.00—11.00 Uhr wie vor. nur wie folgt 25. Juli, ah Rückfahrt am .28 Uhr. An⸗ t einſchl. Wald⸗ en alle Inter⸗ Keldung bei den /5, Zimmer 11, Neckarau, Lui⸗ rgſtraße 28. enſchenanſamm: id zwiſchen den zurch, daß zwei ind ein Wolfs⸗ ſ̃ 8 K Be itzer orb verſehenen auf hund Menge machte toheit 2m onnte, daß nkam. die Bedlenung ist flott und freundlich, dle Waren sind immer preiswert, immer gut! Kaffee o Iee o KaEaOO ο Schokoladen e Pralinen e Kele lebensmittel o Wein 30/ Rabatt in Marken 0(nur wenige Ausnanmen) 3 rrer er 7 —— ——— jetat Qu 1, 5 5 Breitestraße Ruf: 20501 0 Lieferung auf Wunsch ins Haus WIS SIND OVMGEZ OGEN. m neuen Laden:t d Einnauten lelcht, die Einrichtung ist neuzeitlich, gegenüber dem Rathaus Mannheim Die bunte Seite Von„Tinten-Ruli“bis,, Rotations-Hachtigall“ 2512 ſchreiben einen preſſefilm/ Blütenleſe aus den Einſendungen auf das Tobis⸗Preisausſchreiben Die„Tobis“, Tonbild⸗Syndikat AG. in Ber⸗ lin, hat bekanntlich ein großes Preisausſchreiben für das Manuſkript eines wirklich lebenswahren Preſſefilms veranſtaltet, auf das nicht weniger als 2512 Einſendungen eingegangen ſind. Unſer J..⸗Mitarbeiter hatte Gelegenheit, dieſen Berg von Manuſtkripten einer erſten Turchſicht zu unterziehen. Gewogen und zu leicht befunden Ganze Stöße von Einſendungen hat die Poſt bis in die jüngſte Zeit hinein der„Tobis“ täalich dreimal ins Haus gebracht. Und als die Friſt für die Einreichung von Manuffkrip⸗ ten endlich abgelaufen war, war man in dem mächtigen roten Backſteingebäude in der Mauerſtraße zu Berlin nahe daran, in der hochangeſchwollenen Papierflut zu ertrinken. Doch ſchon nach wenigen Wochen war Ord⸗ nuna in das Durcheinander gebracht. Von den 2512 Einſendungen wurden etwa 500, die den Bedingungen des Preisausſchreibens in kei⸗ ner Weiſe entſprachen, umgehend mit indivi⸗ duell gehaltenen Begleitſchreiben den Abſen⸗ dern zurückgegeben. Von den reſtlichen über 2000 Manuſkripten erwieſen ſich immerhin 1300 einer näheren Prüfung werrt. Es ſoll ja daraus nicht nur der langgeſuchte moderne Preſſefilm hervorgehen, ſondern auch das übrige Material inſofern dem Film nutz⸗ bar gemacht werden, als beſonders begabte junge Filmautoren hierdurch enweckt und zur Mitarbeit herangezogen werden können. Und nun ſitzen vier Dramaturgen über den 130⁰ Manuſkripten, wägen ſorafältig ihre Vorzüge und Nachteile gegeneinander ab und werden ſchließlich die 15 beſten Arbeiten dem Preis⸗ richterkollegium zur Prämiierung vorſchlagen. Ein Hitlerjunge ſchreibt Die Einſender ſetzen ſich aus allen Bevöl⸗ kerungsſchichten zuſammen. Da ſind die Män⸗ ner von der Feder ebenſo vertreten wie Be⸗ amte. Kaufleute, einfache Arbeiter, Witwen und Waiſen. Sogar ein Möbelpacker aus Spandau hat ein Filmmanuſkript eingereicht, in dem er allerdings nur die Mühſal und Be⸗ ſchwerniſſe des eigenen Berufes in ſchlichten Worten ſchildert. Es iſt überhaupt merkwür⸗ dig, was ſich viele Einſender unter einem Zei⸗ tungsfilm vorſtellen. Den meiſten ſcheint die Preſſe noch ein„Buch mit ſieben Siegeln“ zu ſein, das eben da iſt, ohne daß man weiß, wie es entſteht. Dagegen hat ein 18jähriger Hitlerjunge aus dem Rheinland, von Beruf Glasmacher, zwar nicht mit ſeinem Manufkript„Lebenslauf zweier Menſchen“, dafür aber mit ſeinem Be⸗ gleitſchreiben den Nagel auf den Kopf getrof⸗ fen.„80 bis 90 Prozent aller Kinobeſucher“, ſchreibt der aufgeweckte Junge,„ſind Ange⸗ hörige der minderbemittelten Volksſchichten. Trotzdem gibt es faſt nur Filme, in denen ein unerhörter Luxus herrſcht. Wenn nun z. B. ein Arbeitsloſer einen ſolchen Film geſehen hat und nach Hauſe kommt, gibt es natürlich Krach in der Familie, da er ſeine Armut nun doppelt ſchwer empfindet. Man ſollte daher viel mehr lebenswahre Filme, als dies bis ietzt der Fall iſt, herſtellen...“ „Warum weinſt du, holde Gärtnersfrau?“ Leider ſind jedoch ſolche fruchtbaren Ideen unter den Einſendungen äußerſt ſelten. Dafür findet man um ſo mehr geradezu tolle Film⸗ titel, die die„Tobis“ in einer eigenen Liſte zu⸗ ſammengeſtellt hat:„Durch Affenliebe zur Teufelin geworden“—„O Joſef, warum erſt ietzt?“—„Rotations⸗Nachtigall“ oder„Tin⸗ ten⸗Kuli und doch ein Menſch“— das ſind ſo einige„Geiſtesblitze“, die Autorengehirnen ent⸗ ſprangen.„Aus dem Leben eines Taugenichts“ —„Der Zündgraf“—„Halbſeidene“ oder„Der unſichtbare Reporter“ glaubten andere Ein⸗ Das große Glück ſender ihren Preſſefilm betiteln zu müſſen. „Warum weinſt du, holde Gärtnersfrau, weinſt du um die Roſen, die du brichſt?“ ſetzte aar ein anſcheinend gänzlich auf Rührſeliakeit abgeſtimmter Schreiberling ſeinem Film⸗ manuſtript als Motto voran.„Umbruch“, ein vielgebrauchter techniſcher Ausdruck im Zei⸗ tungsweſen, iſt allein etwa 50 mal als Film⸗ titel unter den Einſendungen vertreten. Doch fehlt es auch nicht an zuakräftigeren Titeln wie„Menſchen im Schnelldienſt“ oder„Alarm im Blätterwald“.„Hochdramatiſch mit Volks⸗ liedern und viel Wahrheit enthaltendem In⸗ halt“ preiſt ein Autor ſein„Der Erfinder“ be⸗ titeltes Manuſkript an. 4 Viele Einſender haben entſchieden St. Büro⸗ kratius übertrumpft, indem ſie oft Wochen nach Eingang ihrer Geiſtesprodukte noch„Be⸗ richtigungen, hinterherſandten, daß es z. B. auf Seite 17 ſtatt„iſt“ in Wirklichkeit„ſein heißen muß oder deraleichen. Einer dieſer Korrekturbefliſſenen hat in ſeinem Schreiben aleich zehn derartige Berichtigungspunkte auf⸗ geſtellt. Eine wahre Freude für das Tobis⸗ Sekretariat! „Als ich wiederkam...“—„Selbſterlebtes aus dem Irrenhaus, in dem ich, zweimal zu Unrecht eingeliefert, acht Jahre zugebracht habe“, ſetzt einer der vielen Einſender ſeinem Filimmanuſkript als„Empfehlung“ voran.— „Reportage aus dem Fenſeits“, eine Film⸗ aroteske mit ernſthaftem Hintergrund unter dem Motto„Geſcheite Leute narrieren gern“ betitelt ſich ein weiteres Geiſtesprodukt, es kommt darin ſogar ein„Chor der Setzerjungen vor. „Unſer Kleines hat Brechdurchfall“, womit jedoch nicht etwa ein Menſchenkind, ſondern ein Ferkelchen gemeint iſt, das ein Tierlieb⸗ haber in ſeine Stadtwohnuna mitaebracht hat, will aleichfalls als„Preſſefilm“ gewertet wer⸗ den. Auch reine Liebesgedichte ohne jede Hand⸗ lung haben dieſen Ehraeiz. Ein Manuſftript iſt gänzlich in Verſen gehalten, während ein anderes gar— ſtenoarafiert iſt. Ende Juli wird man vorausſichtlich bereits die Spreu vom Weizen geſondert haben und der Oeffentlichkeit das Ergebnis des großen Preisausſchreibens bekanntgeben können. Amerikas furchtbare Hitzewelle Indianer beten um Regen/ Der Wetterkater von Baltimore Die von der Regierung einberufene Dürre⸗ konferenz hat feſtgeſtellt, daß die Zahl der Todesopfer, die Amerikas furchtbare Hitzewelle zu verzeichnen hat, bereits das zweite Tauſend überſchritten hat. 70 Prozent der Ernte ſind vernichtet, 4 Millionen verzweifelte Farmer in den Oſtſtaaten ſind auf ſofortige ſtaatliche Hilfe angewieſen. Regen— Regen— Regen! Millionen Men⸗ ſchen ſtammeln täglich dieſes Stoßgebet. Im⸗ mer noch hält die mörderiſche Hitze an, unter der ein ganzer Kontinent ſtöhnt. Menſchen, Tiere und Pflanzen ſterben, während die un⸗ barmherzige Queckſilberſäule fantaſtiſche, ſeit 60 Jahren nicht mehr erlebte Höhen er⸗ klimmt. Wohl hat es da und dort vereinzelt geregnet. Aber die Schauer waren zu gering, um ein völlig ausgedorrtes Land zu beleben. „Großer Geiſt— vertreibe die Dämonen der Dürre!“ flehen ſeit Tagen viele tauſend Na⸗ vajo⸗Indianer. 150 Sippen dieſes in einer großen Reſervation in Arizona lebenden Stammes haben ſich verſammelt, um die Jahr⸗ hunderte alte des„Regentan⸗ .e s“ auszuführen. Der„Najadaltinth⸗Regen⸗ ritus,* Jahzehnten in Vergeſſenheit ge⸗ raten, iſt von den Medizinmännern der Nava⸗ jos neu einſtudiert worden, nachdem die Hitze⸗ welle mit ihrer ſengenden Dürre die Indianer⸗ ſtämme ihres Viehs und ihrer Weidegründe zu berauben droht. Wohl leiden die Rothäute körperlich nicht ſolche Höllenqualen, wie die Weißen. Aber ſie ſind von einer Hungers⸗ not 83 die ſie beſtenfalls zu Bettlern macht. So haben die Krieger in ihrem uralten Schmuck tage⸗ und nächtelang getanzt und ihre monotonen Bittgeſange an den„Großen Geiſt“ fal Vabe er möge Erbarmen mit ihrem Schick⸗ ſal haben. Trotz der furchtbaren Glut haben 0 in den Abendſtunden viele Zuſchauer ein⸗ f0 unden, die ſtumm und ergriffen dieſer feier⸗ ichen Zeremonie beiwohnten. Immer fanati⸗ ſcher, immer verzückter wurden die Gliederver⸗ renkungen der Krieger, begleitet von dem lal⸗ lenden Chor der Frauen. Nach 60ſtündigem Tanz ſanken die erſten Männer erſchöpft am Fuße des Berges von Ganado zu Boden. Manche aber hielten es bis zu 100 Stun⸗ den aus, mit eckigen Handbewegungen die Dä⸗ monen der Dürre beſchwörend. Dann brachte man am Ende dieſes geſpenſtiſchen Regenritus dem„Großen Geiſt“ Opfer dar, indem man in der Datteltüte Wie ein Dockarbeiter Millionär wurde/ Das Lotterielos für ein paar Filzpantoffeln In Marſeille ſtarb im Alter von 59 Jahren Hilaire Fenelon, Frankreichs ſeltſam⸗ ſter Millionär. Selten iſt ein Mann auf ſo abenteuerliche Weiſe zu unerwartetem Reich⸗ tum gekommen wie Fenelon, der einſt in Afrika Hafenarbeiter war. In ganz Marſeille kannte man Hilaire Fe⸗ nelon, den Mann, der jeden Mittag um die⸗ ſelbe Zeit mit ſeiner eleganten Limouſine vor einer rauchigen Hafenkneipe vorfuhr, um in⸗ mitten von Matroſen und Dockarbeitern aus einem Blechnapf einen Teller Fiſchſuppe zu eſſen. Monſieur Fenelon, der Millionär gewor⸗ den war, weil er ſich— eine Tüte Dat⸗ teln kaufte, ſaß hier ſchon vor Jahrzehn⸗ ten, als er noch keinen weißen Kragen trug, ſondern auf abgeriſſenen Schuhen des Weges kam. In ſeiner Jugend hatte Fenelon einen tlei⸗ nen Trödlerladen geführt. Das Geſchäft ging jedoch ſchlecht, die Gläubiger rannten ihm die Türen ein und ſchließlich wurde ſein ganzes Hab und Gut verſteigert. Hilaire Fenelon ver⸗ ſuchte, um wenigſtens einige Zeit leben zu kön⸗ nen, ſeine Außenſtände zu kaſſieren. Da ſchul⸗ dete ihm der Buchhändler Montrand fünf⸗ zig Franes für ein Paar Filzpantof⸗ eln, die er in Fenelons Laden erſtanden hatte. Aber der beſaß ſelbſt kein Geld. Nur ein Los der franzöſiſchen Staatslotterie, das die Nummer 87653 hatte. Dieſes Los gab er Hi⸗ laire und ſagte:„Anders kann ich nicht bezah⸗ len, aber vielleicht haſt du Glück und machſt den Millionentreffer!“ Fenelon ſchimpfte halblaut vor ſich hin und verſenkte reſigniert das Los in die leere Brieftaſche. Einige Wochen ſpäter wanderte er nach Afrika aus und verſuchte dort ſein Glück. Doch auch hier war er von Pech ver⸗ folgt und ſo landete er ſchließlich als Dockarbei⸗ ter im Hafen von Oran. Hungernd und bet⸗ telnd trieb er ſich umher und haderte mit ſei⸗ nem Schickſal. Inzwiſchen hatte ihm dieſes Schickſal einen ganz beſonderen Streich geſpielt. Sein Los, die Nummer 87653, hatte den Haupttreffer der franzöſiſchen Staatslotterie in Höhe von fünf Millionen Franes gewonnen. Monſieur Montrand, der Buchhändler, der dieſes Los in Zahlung gegeben hatte, war außer ſich. Er ſuchte verzweifelt nach dem Glückspilz Fenelon, um wenigſtens ein paar Franes abzubekom⸗ men. Als der Gewinner verſchollen blieb, gab er mit ſeinen letzten Erſparniſſen eine ganze Reihe von Inſeraten auf, um Fenelon zu fin⸗ den. Auch die Zeitungen nahmen ſich des Fal⸗ les an und veröffentlichten Artikel über den ſonderbaren Kauz, der ſich um ſein Rieſenver⸗ mögen nicht kümmerte. Eines Tages kaufte ſich der hungrige Fene⸗ lon in Oran billige Datteln. Sie waren in Zeitungspapier eingewickelt. Er lieſt darin und erfährt dabei, daß ihn ganz Frank⸗ reich ſucht. Vor vier Wochen zwang ihn die Not, ſeine Jacke an einen Trödler zu verkaufen. Darin befand ſich die alte zerriſſene Brieftaſche mit dem Stück Papier! Wie von Furien gejagt, eilte er in das Trödlergeſchäft. Wühlte halb wahnſinnig in den alten Kleidern. Fand die Jacke. Und die Brieftaſche, und das Los. Ohne ſich zu verraten, tauſchte er die Jacke mit dem dem Trödler unbekannten Inhalt gegen ſeine faſt neuen Schuhe ein. Zwei Tage, bevor das Los verfallen geweſen wäre, traf Fenelon, glückſtrahlend bei der Lotteriedirektion ein. Muſcheln und Türkiſen, Kriegsſchmuck und Waffen in die Felsſpalten verſteckte. Langſam, unter traurigen Geſängen, kehrten dann die mrſcen der Navajos wieder in ihre Dörfer zurück. „Wie hat Napoleon geſchlafen?“ Während die Getreidepreiſe ſprunghaft in die Höhe ſchnellen, die aſphaltierten Landſtra⸗ ßen unpaſſierbar werden, weil ſie ſich unter dem Einfluß der Hitze in zähflüſſige Berg⸗ und Talbahnen verwandeln, während in man⸗ chen Ortſchaften ein empfindlicher Waſſer⸗ mangel eingeſetzt hat und in Nord⸗Dakota die Farmersfrauen Bittprozeſſionen veranſtal⸗ ten, iſt ein Lebeweſen in den Vereinigten Staaten plötzlich zu ungeahntem Ruhm und Anſehen gelangt:„Napoleon“, die Wun⸗ derkatze von Baltimore. Der einer Frau Shields gehörende Kater ſoll nämlich im⸗ ſtande ſein, unfehlbar das Wetter voraus⸗ zuſagen. Wenn er auf dem Bauch ſchläft, ſo erzählt man ſich, ſoll das mit Sicherheit Re⸗ gen ankündigen, während man auf Trockenheit rechnen kann, wenn„Napoleon“ ſich auf die Seite legt. Täglich kommen bei Frau Shields in Baltimore Tauſende von Telegramme und Eilbriefe an mit der bangen Anfrage:„Wie hat„Napoleon geſchlafen?“ ei ſechs Wochen ruht der Kater ununterbrochen auf der Seite und prophezeit damit eine Fort⸗ dauer der unbarmherzigen Hitzewelle. Die Farmer, die durch die Naturkataſtrophe nervös und abergläubiſch geworden ſind, vertrauen dem Kater„Napoleon“ als Wetterkünder mehr, als den offizielen Wetterwarten. Sie ſchicken dem Tier Zuckerwerk und kondenſierten Rahm, als könnten ſie damit erreichen, daß es ſich end⸗ lich auf den Bauch legt, um zu ſchlafen. Inwie⸗ weit Napoleons geheime Kräfte mit den Tat⸗ ſachen übereinſtimmen, läßt ſich natürlich nicht feſtſtellen, nachdem aber in Zeiten der Not der Aberglaube ſtets die ſeltſamſten Blüten treibt, iſt der Kater von Baltimore eine der populär⸗ ſten Erſcheinungen von USA geworden. Mittlerweile haben die Hilfsaktionen der Regierung in vollem Umfange eingeſetzt. Die Eiſenbahnen haben die Frachttarife herabge⸗ ſetzt, damit ſich die heimgeſuchten Farmer Viehfutter beſchaffen können. Die Regierung hat 5 für das kein Futter mehr vorhanden iſt, aufgekauft, allenthalben wüten Wald⸗ brände, Brücken 5 geſperrt werden, Heu⸗ ſchreckenſchwärme haben die Südſtaaten über⸗ fallen, man verſucht dem Unheil der Mißernte durch künſtliche Bewäſſerungsanlagen zu ſteuern. Aber die Not iſt zu groß, als daß man mit techniſchen Mitteln die verheerenden Fol⸗ gen der Kataſtrophe aufhalten könnte. Der Mann, der trotzdem friert Und dennoch kommt bei allen Schreckniſſen der Dürre auch der Humor— es iſt ein echt amerikaniſcher Galgenhumor!— nicht zu kurz. So macht die Geſchichte von Peter Lybych gegenwärtig in ganz Amerika die Runde und entlockt allenthalben Lachtränen. Dieſer Peter Lybych ſcheint ein Original zu ſein, das der Hitze gegenüber völlig unenmpfindlich iſt. Man verhaftete ihn vor wenigen Tagen in Detroit, weil er auf der Straße—in einem dicken Wintermantel erſchien, deſſen Kragen er bis über die Ohren hochgeklappt hatte, Ser⸗ geant Arthur Kujawa, der ihn abführte, weil er den Mann im Wintermantel für einen Wahnſinnigen hielt, verhörte Peter Lybych mit ſtrenger Miene und fragte ihn, was dieſer ärgerniserregende Mummenſchanz zu bedeu⸗ ten habe. Peter war um die Antwort nicht ver⸗ legen:„Ich bin noch nie ohne dicken Mantel ausgegangen,“ erklärte er.„Sie müſſen näm⸗ lich wiſſen, daß ich ſehr unter Kälte leide und meinen Körper nur mit dicken Kleidern warm erhalten kann“. Der Sergeant ſchüttelte ratlos den Kopf.„Gehen Sie ſofort nach Hauſe!“ be⸗ fahl er dann.„Ich ſchwitze ſchon, wenn ich Sie anſehe!“—„Jawohl, ich werde ſofort nach Hauſe gehen“, verſicherte Peter Lybych,„aber nur, um mir warmes Unterzeug anzuzie⸗ hen!“ Das iſt eine amerikaniſche Geſchichte, die ſelbſt hitze⸗ und durſtquälte Menſchen zur Hei⸗ terkeit zwingt. Und ſo ſchmückt der wackere Pe⸗ ter Lybych die Titelſeiten der amerikaniſchen Blätter, wie er ſich fröſtelnd in einen dicken Pelzmantel hüllt.⸗ Aus dem Fllm, David Cooperfelc- Bücherecke Bayreuther Bühnen⸗Feſtſpiele. Programmh grin, Parſifal und Ring. Verlag Max B In einer kurzen, tiefſchürfenden Abha ſpricht Bernd Lürgen das aus ſtetem Kampf ſene Lebenswerk Richard Wagners und ſein tung als Führer der deutſchen Kunſt, der er reuth ein dauerndes Heiligtum errichtete. Bildmaterial aus Bayreuth und ſeiner Umg Wagner⸗ und dem Feſtſpielkreiſe macht das ſonders anziehend. Neben dem erwähnten den Aufſatz enthält es den genauen Feſtſp Perſonenverzeichnis und künſtleriſch gehalt logiſch vertiefte Einführungstexte zu Parſif grin und den vier Abenden des„Ringes lungen“. Praktiſche Hinweiſe für den Bay enthalt und der genaue Fahrplan vervollſtä Inhalt des reichhaltigen Programmheftes. Die Dioskuren in Olympia. Roman aus Alt land von Marianne Bruns. Gerhard Verlag, Oldenburg i../Berlin. Durch handlungen zu beziehen. In Ganzleinen .20 RM. Auf dem heiligen Boden von Alt⸗Olymp dieſer Roman. Wettkampfſpannung und Spo edelſten Sinne beherrſcht die entſcheidenden Unter ſolchen Zeichen entwickelt ſich eine Romanhandlung von ſtarker Farbe und( lichem Gefühl. In ihrem Mittelpunkt ſteht kurenpaar, die befreundeten Knaben Me Antenor. Im großen Strome der helleniſchen ziehen ſie von Kyllene durch das eliſche Land erdenrundberühmten Wettſpielſtätte, guser Vertreter ihrer Heimat an den olympiſchen teilzunehmen. Das Schickſal fügt es, daß kuren, umjubelt vom Zuruf des ganzen V Aufſtieg zu Licht und Leben beginnen..0 treten ſcharf gezeichnet hervor, lebensvolle, durch durch dichteriſche Szenen ſpielen ſich ab vor dent tergrunde der ſchickſalsvollen Geſchichte des Gri volkes, die der Volksheld Themiſtokles und ſein g Gegenſpieler Hieron von Syrakus machtvoll ſchreiten. Die überzeugende und bis ins kleinſte dringliche Lebenswahrheit, in Stimmung und zu klaſſiſcher Schönheit erhoben, kennzeichnet reifſte Werk der bekannten Preisträgerin. In di Jahre, das dem deutſchen Volke das Erlehniz modernen Olympiſchen Spiele auf eigenem bringt, iſt es beſonders reizvoll, ſich auch einmg jene Welt zu verſenken, die den Gedanken eines und friedlichen Wettſtreits unter den Völkern als verwirklichte. Martin Luſerke:„Die Ausfahrt gegen den die letzte Unternehmung des Geuſenadmi pyläen⸗Verlag, Berlin. Geb. RM..20. Nach einer geſchichtlichen Begebenheit erzähl niederdeutſche Dichter, der ſoeben mit dem preis der Stadt Berlin ausgezeichnet wurde, heimnisvollen Kampf des Geuſenkapitäns Br gegen den Tod. Die unheimliche Ahnung, daß Würger erſt in ein Narrenſpiel locken will dann umzubringen, glaubt er beſtätigt, als e Kaperfahrt ein altes Schiff voll indiſcher obert. Nun iſt er bereit, ſich dem dunklen zu ſtellen; aber nicht in Verzweiflung tri dieſem letzten Gang an. Mit lächelndem Ho dert er das Schickſal heraus, in der Gewißhei im Ende noch den Tod zu überliſten. Luſferke in ſeiner Darſtellung ein faſt geſpenſtiſches apokalyptiſcher Gewalt und formt das Ueb des letzten und größten Abenteuers, das der admiral auf Erden erlebt. Friedrich Biſchoff:„Schleſiſcher Pfalter“, Pro Verlag, Berlin. Gebunden RM 2,60. Friedrich Biſchoff, deſſen jüngſt Roman„Die goldenen Schlöſſer“ in zahllo ſprechungen wie auch in begeiſterten Aeuße den Verfaſſer und den Verlag als ein ganz Wurf anerkannt wurde, tritt mit einem neuen vor die Oeffentlichkeit. Wieder iſt es ſein Heimg Schleſten, das dem Dichter den Rahmen für Dichtung ſchenkt. Er will das ganze Scleſen ſen, nicht nur in der Schau des Weſentlichen und nur perſönlichen, rein lyriſchen Erlebniffes, jon Schleſten, wie es ſich als Landſchaft mit feinem 1 ſchentum, mit ſeiner Geſchichte, Kunſt und Kultur auch mit ſeinen wichtigen geſchichtlichen 4 keiten darbietet. Die Sebicht g einen Einblick in das Wollen der neuen Der ſchöpferiſche Vorſatz, eine ganze Landſc Verskunſt nachzugeſtalten, zeigt zugleich den ſprachlich geſchloſſener Kompoſttion, zu Größ Einheit der Form. 5 Anigung aufgef 4 15 A ler zuſtändige rgedruckte deutlich au⸗ n Waren hrt und ſpä. des Getreide nur für e Mutterrogge hafer, Futt. Zwiſchen etreidewirtſ ſer Austauſe ichen Aus ſonſtige ung von dem Erzeug bſchläg udere Beſchaf ubnehmen, f für einer anzamt ſe er Stellen bean reits auft Die Wietſchaſtsſeite 23. Juli 1936 Grundlage unſerer Ernährung iſt nach por trotz aller Erzeugniſſe der Veredelungs⸗ Kiſchaft das Brotgetreide, das bei uns mehr hein Drittel der 3 ausmacht. Auch Aebswirtſchaftlich iſt der Getreidebau Mit⸗ Apunkt der Betriebsführung. Die Neuordnung Getreidemarktes war daher eine vordring⸗ ufgabe bei ien der nationalſozialiſti⸗ . a die Getreidemarktord⸗ 1935/½6 ſich in ihrem Aufbau bewährt Ilonnten die jetzt erlaſſenen neuen Beſtim⸗ ligen unmittelbar auf den bewährten alten ſbanen und nur in einigen Sonderpunkten Ausgeſtaltung der bisherigen Vorſchriften * ngen.— Auch im Getreidewirtſchaftsjahr ihh' ſind die Erzeuger von inländiſchem Rog⸗ Mund Weizen nicht nur verpflichtet, ſondern ſch berechtigt, den ſelbſterzeugten Roggen und hizen, ſowie Gemenge, das aus gemiſchter 3 iſt, und mehr als 50 v. H. Be⸗ ldteile Roggen oder Weizen enthält, für die 6 he des ihnen vom zuſtändigen Getreide⸗ lſchaftsverband zugeteilten Kontingents ab⸗ lliefern. Nach Sicherſtellung dieſes Kontin⸗ As kann der Erzeuger wie bisher über ſeinen Ahen und Weizen frei verfügen, ihn alſo auch kfüttern oder zu Futterzwecken verlaufen. oliober erſter Termin b. H. ſeines Kontingents muß der Erzeu⸗ Abis zum 15. Oktober abliefern. Für die reſt⸗ ſhe Ablieferung werden die Friſten noch be⸗ küntgegeben. Als Ablieferung gilt nur das für ſpecke der menſchlichen Ernährung oder für ihniſche Zwecke verkaufte Getreide, dagegen die Liefenung an Deputatempfänger oder hatzwecken. u in den Beſtimmungen ſind die Vorſchrif⸗ Cooperlleld- über die Ablieferungsbeſcheinigungen, die Kin vierfacher Ausfertigung ausgeſtellt wer⸗ dcke müſſen. Die Ablieferungsbeſcheinigungen rogrammheſt ſht der Empfänger von dem für den Er⸗ rlag Max Bech, Lel her zuſtändigen Getreidewirtſchaftsverband. iden Abhandlung borgedruckten Formulare ſind vollſtändig ſtetem Kampf er deutlich auszufüllen und haben für die iers und ſeine B Helnen Warengattungen verſchiedene Farben. Kunſt, der Ferſte Ausfertigung der Ablieferungsbeſchei⸗ ſeiner Aig erhält der Erzeuger, die zweite hat der ſe macht das luer an die für den Erzeuger zuſtändige erwähnten grundleg lbauernſchaft einzuſenden, die dritte Aus⸗ uen Feſtſpielplan, 0 bewahrt der Käufer auf und auf die riſch gehaltene, pft lile Ausfertigung klebt er die Kontingents⸗ e zu Parſtfal, L0 en, die der Erzeuger ihm aushändigt, in 5 des ender Höhe. Auf die Kontingentsmar⸗ ibt der Käufer Datum und Unterſchrift entwertet ſie auf dieſe Weiſe. Die vierte lfertigung mit den aufgeklebten Kontin⸗ nan aus Alt⸗ smarken wird bei jedem Weiterverkauf des 5. Gerhard Ahens oder Weizens dem neuen Käufer über⸗ lin. Durch alle B in und begleitet die Ware bis zu dem Ver⸗ Ganzleinen gei heiterbetrieb, der den Schein ſorgfältig auf⸗ hährt und ſpäteſtens zwei Wochen nach Ab⸗ 13 5— 3 Getreidewirtſchaftsjahres vorlegt. en Auftri. 5 11900 4 lebend leide für die Induſtrie punkt heht n 2 leicher Weiſe wie beim Brotgetreide ſind beim Induſtriegetreide Ablieferungsbe⸗ Ahigungen auszuſtellen, nur daß die vierte ffertigung ſtatt der Kontingentsmarken mit hugsmarken verſehen 2 und daß die Ablie⸗ igsbeſcheinigungen für Induſtriegetreide für jeweils eine der genannten Getreide⸗ naben Megakles r helleniſchen Stan eliſche Land nach ätte, auserſehen, olympiſchen Küm gt es, daß die 2 s ganzen Volkes, beginnen. Charal en(Braugerſte, Induſtrie⸗ ebensvolle, durch h) ausgeſtellt werden dürfen. Auch die Ab⸗ ſich ab vor dem küungsbeſcheinigungen für Futtergetreide ſchichte des Grie tokles und ſein g kus machtvoll du bis ins kleinſte immung und Epn t, kennzeichnet dieſes zträgerin. In pie ke das Erlebnis auf eigenem Bo „ſich auch einmal Gedanken eines el den Völkern als e gegen den Toz⸗ g zeuſenadmirals. ſ ſſen nur für eine der genannten Getreide⸗ (Futterroggen, Futterweizen, Futtergerſte, lerhafer, Futtengetreidegemenge) ausgeſtellt bden, Zwiſchen Erzeugern innerhalb desſel⸗ etreidewirtſchaftsverbandes iſt ein unent⸗ licher Austauſch von Kontingentsmarken für lzeitlichen Ausgleich der Ablieferung zuläſ⸗ Hede ſonſtige entgeltliche oder unentgeltliche hertragung von Kontingentsmarten iſt unter⸗ un dem Erzeuger eine Nachprüfung des ihm ühlten Preiſes zu ermöglichen, muß die ge⸗ llle Preisberechnung in der Ablieferungsbe⸗ RM..20. ligung aufgeführt werden, einſchließlich der enheit erzählt hier id Abſchläge für Sonderleiſtungen oder imit dem Literat ldere Beſchaffenheit des Getreides. Jede chnet wurde, den nkapitäns Bredero Ahnung, daß ihn d locken will, um ätigt, als er auf ein indiſcher Affen e em dunklen Geſel veiflung tritt er üchelndem Hohn ſo der Gewißheit, ſe ten. Luſerke entwi ie Wir chaftsgruppe Einzelhandel hat in Ge⸗ mit dem Nationalſozialiſtiſchen rwirk liswahrerbund ſoeben eine„Arbeitsgemein⸗ i der Einzelhandels⸗Treuhandſtellen“ ins ih gerufen, der die Aufgabe übertragen lbe, zuverläſſige Treuhandſtellen für die Be⸗ Aang aller Einzelhandelskaufleute bei der ers, das der Geuſe 4 Bſalter“. Pro M 2,60. jüngſt erſchien ih und Betriebsführung auszuwählen. en mezabllofen K Rieſe Einzelhandels⸗Treuhandſtellen wollen, 4 5 3 3 Einzelhandelsdienſt hienzu erklärt, dem t einem 0 Afmann die Sorge und Arbeit der Buchfüh⸗ es ſein Heimallah abnehmen, ſeine Steuererkläuung erledi⸗ Rahmen für ſeſ Pund für einen reibungsloſen Venkehr mit anze Schleſien erf UFinanzamt ſorgen. Die mit der Auswahl Weſentlichen und auftra ä en ihre Erebniſſes, ſue an beauftragten Männer haben ih bereits aufgenommen. In dieſen Tagen aft mit ſeinem M 5 und den im Reich bereits mehrere hundert Treu⸗ . Ahfellen zugelaſſen, die nach einem ſorgfälti⸗ kfahren ausgewählt ſind und nur von nten ſelbſtändigen Wirtſchaftstrouhän⸗ leitet werden. Reichswirtſchaftsminiſter hat in einem geben zugleich a ſer neuen Dichtu nze Landſchaft ſo ugleich den M on, zu Gröͤße chliche Ernährung oder für techniſche Zwecke Abweichung vom Feſtpreis iſt beſonders zu be⸗ gnünden. Da ſich bisher über die Beſchaffenheit der neuen Ernte noch nichts ſagen läßt, ſind die Be⸗ ſtimmungen über die Durchſchnittsbeſchaffenheit von inländiſchem Getreide vorerſt noch in Kraft geblieben, mit Ausnahme des durchſchnittlichen Eigengewichtes bei Futtergerſte, das von 61/62 Kilogramm auf 59/60 Kilogramm herabgeſetzt wurde, während das durchſchnittliche Eigenge⸗ wicht des Roggens auf 71/73 Kilogramm, des Weizens auf 76/77 Kilogramm und des Futter⸗ hafers auf 48/49 Kilogramm je Hektoliter be⸗ laſſen wurde. An Auswuchs, Beſatz, Bruch und Schmachtkörner ſind bei Roggen insgeſamt 2v. ., bei Weizen 3 v. H. zuläſſig. Prämienzuſchläge Um einen Anreiz zur Qualitätsſteigerung zu bieten und den Erzeuger, der ſeine Ernte pfleg⸗ lich behandelt und ſorgfältig reinigt, zu beloh⸗ nen, iſt für die beſſere Beſchaffenheit des Ge⸗ treides wieder ein Zuſchlag feſtgelegt worden, der ſich bei Roggen und Hafer den bisherigen Voyſchriften angleicht. Bei Weizen, wo bisher bis zu 4 Kilogramm je Hektoliter über den blieferungskontingent im Getreidewirtschaftsſahr 36/37 Besondere Prämien werden für hervorragende Oualität gewüänhrt Durchſchnitt mit je 15 Rpfg. bewertet wurden, bleibt dieſe Vergütung nur für das erſte und zweite Kilogramm beſtehen, für das dritte wer⸗ den künftig nur 10 Rpfg. vergütet, das vierte bleibt vollkommen unberückſichtigt. Für Winter⸗ gerſte werden das erſte und zweite Kilogramm mit je 15 Rpfg., jedes weitere bis zu 8 Kilo⸗ gramm mit je 10 Rpfg., je Kilogramm vergütet. Bei geringerer Beſchaffenheit des Getreides wird ein Abſchlag beim Roggen für—4 Kilo⸗ gramm unter Durchſchnitt berechnet, der 7½, 17½, 33½ und 52½ Rpfg. beträgt. Beim Wei⸗ zen iſt ebenfalls ein Abſchlag von—4 Kilo⸗ gnamm in Höhe von 20, 40, 60 und 90 Rpfg. ſeſtgelegt worden, während bei Futtergerſte der Abſchlag nur bis zu 3 Kilogramm Minderge⸗ wicht zuläſſig iſt und der bisherige Aufſchlag von 50 Rpfg. je Doppelzentner für Sommer⸗ fit die als Futtergerſte verkauft wunde, weg⸗ ällt. Die bisherigen Vorſchriften für Kleberweizen, die für anerkannten Kleberweizen einen Auf⸗ ſchlag von 20.— RM je Tonne vorſahen, blei⸗ ben auch künftig in Kraft. Für nicht anerkann⸗ ten Kleberweizen darf dagegen kein Aufſchlag berechnet werden. Speſen im allgemeinen nicht pfändbar Jedoch nur ſolche Beträge, die der Geſchäfts⸗ aufwand erfordert Die Frage der Pfändbarkeit der Speſen eines Proviſionsreiſenden iſt in der Praxis der Ge⸗ richte zur Zeit ſehr umſtritten. Im allgemeinen herrſcht Einigkeit darüber, daß jedenfalls dann Unpfändbarkeit vorliegt, wenn die Speſen dem Reiſenden geſondert neben ſeinen ſonſtigen Be⸗ zügen als zwechgebundene Beträge gezahlt wer⸗ den. Das wird aber immer nur in verhältnis⸗ mäßig wenigen Einzelfällen zutreffen. In der Mehrzahl der Fälle iſt es vielmehr ſo, daß die Vergütung des Reiſenden einheitlich feſtgelegt iſt, daß aber ein beſtimmter Teil der Geſamt⸗ vergütung ſtillſchweigend dazu beſtimmt iſt, zur Beſtreitung des notwendigen Geſchäftsaufwan⸗ des zu dienen. Eine ausdrückliche geſetzliche Beſtimmung, die es dem Schuldner ermöglicht, ſich dieſen ideellen Teil ſeines Einkommens pfandfrei zu erhalten, gibt es nach allgemeiner Anſicht nicht. Doch geht es natürlich nicht an, die Rechtslage eines Reiſenden verſchieden zu beurteilen, je nachdem, wie rein äußerlich die Berechnung ſeiner Bezüge erfolgt. So hat ein Lanogericht jetzt mit aller Deutlichkeit ausge⸗ ſprochen(mitgeteilt in der Rechtſprechungsbei⸗ lage der Deutſchen Rechtspflege 36, 371, 411), daß einem Proviſionsreiſenden von ſeinen Be⸗ zügen dasjenige, was wirklich zur Beſtreitung des notwendigen Geſchäftsaufwandes erforder⸗ lich iſt, nicht mittels Pfändung genommen wer⸗ den darf. Zu dem gleichen Ergebnis, wenn auch mit anderer Begründung kommt übrigens die Rechtſprechung des Kammergerichts. Mationalsozialistische prinꝛipien in der Freizeitgestaltung Zur Eröffnung des Weltkongresses für Freizeit und Erholung in Hamburg/ Friedlicher Erfahrungsaustausch der Länder Kurz vor Beginn der XI. Olympiſchen Spiele in Berlin, in deren Zeichen faſt die ganze Welt ſteht, treten in Hamburg die Ver⸗ treter von faſt allen Kulturnationen und füh⸗ rende Männer der verſchiedenen Freizeitorga⸗ niſationen zum Weltkongreß für Freizeit und Erholung zuſammen. Dieſer Kongreß ſtellt ein Ereignis dar, das für die ſozialpolitiſch arbei⸗ tende Welt nicht etwa im Schatten der Olym⸗ piſchen Spiele ſteht, ſondern als ebenbürtig be⸗ trachtet wird, weil die Frage„Freizeit⸗ geſtaltung“ erſt die Vorausſetzungen für eine wahre ſportliche Erfaſſung der Völker ſchafft. In dieſen Tagen ſind in Hamburg die letzien organiſatoriſchen Vorbereitungen beendet wor⸗ den, gleichfalls ſind die meiſten der ausländi⸗ ſchen Teilnehmergruppen bereits in der Kon⸗ greßſtadt eingetroffen. Hamburg iſt—— das ge⸗ waltige Ereignis, das die vorhergehenden Ta⸗ gungen in ſeinen Ausmaßen übertrefſen wird, gerüſtet. Das Freizeitproblem an ſich iſt genau ſo alt wie die Arbeit ſelber. Es erhielt ſeine ſozial⸗ politiſche Bedeutung aber erſt im Maſchinen⸗ zeitalter, in jener Zeit, als die Arbeitermaſſen zu Millionenheeren anwuchſen, die gebieteriſch ihr Recht verlangten. Und jeder Kampf, der bisher um die Regelung der Arbeitszeit geführt wurde, galt auch automatiſch der Gewinnung von Freizeit. Die Geſchichte der Entwicklung des Arbeitsſchutzes und der Arbeitszeit ſtellt zugleich die Anfangsſtufen der Geſchichte der Freizeitbewegung dar. Das deutſche Beiſpiel Was für alle ſozialen Fragen gilt, gilt auch für die Freizeit: ſolange in einem Syſtem des Klaſſengegenſatzes eine Löſung erſtrebt wird, kann jede Arbeit nur Teilerfolge zeiti⸗ gen, die in keinem Verhältnis zu dem ſtehen, was wirklich erreicht werden könnte. Der beſte Beweis für dieſe Anſchauung ſind die Erfolge des Nationalſozialismus, der die Freizeit aus der Gemeinſchaftsverantwortung heraus zu einer undiskutablen Selbſtverſtändlich⸗ keit machte. Solange individualiſtiſche Wünſche die Triebfedern der Freizeitforderun⸗ gen ſind, wird man nie zu einer gerechten Löſung kommen, weil nicht die Allgemeinheit daran beteiligt wird. Es iſt doch kein Zufall, daß in Deutſchland heute faſt jeder Menſch mit den Fragen der Freizeit an ſich und ebenſo mit der der Freizeitgeſtaltung vertraut iſt. Ueber die Arbeit in den anderen Ländern iſt leider verhältnismäßig wenig bekannt. Das liegt nicht zuletzt daran, daß man in vielen Staaten nicht ſehr weit über die eigentliche Arbeitszeitrege⸗ lung— z. B. Achtſtundentag— hinaus⸗ gekommen iſt und die Geſtaltung den daran intereſſierten Verbänden, Gewerkſchaften und ſchtige Entscheidungen für den Einzelhandel leitsgemeinschaft der Treuhandstellen“/ Die Kulturkammerdebatte Runderlaß das Verfahren für alle die Fälle ge⸗ klärt, in denen Eröffnung, Uebernahme und von Einzelhandelsgeſchäften ſowohl den Beſchränkungen des Einzelhandelsſchutzge⸗ ſetzes als auch den Sperrvorſchriften der Reichs⸗ kulturkammer unterliegen. Der Miniſter hat im Zuſammenhang hiermit auch zu der grundſätz⸗ lichen Frage Stellung genommen, in welcher Form das Einzelhandelsſchutzgeſetz auf die Ein⸗ zelhandelsbetriebe Anwendung finden ſoll, die organiſatoriſch zur Reichskulturlammer gehö⸗ ren. Es beſtehen, ſo ſagt der Miniſter, mit dem Reichspropagandaminiſterium Ueberein⸗ ſtimmung darüber, daß die Zulaſſung von Ein⸗ zelhändlern zur Mitgliedſchaft bei der Reichs⸗ kulturkammer oder einer ihrer Einzelkammern die Genehmigung zum Betrieb eines Einzel⸗ handelsgeſchäfzes nach dem Einzelhandels⸗ ſchutzgeſetz nicht zu erſetzen vermag. Das be⸗ deutet, daß in allen Fällen— auch wenn es ſich z. B. um den Vertrieb von Zeitungen und Zeitſchriften handelt— die Genehmigung nach dem Einzelhandelsſchutzgeſetz erfonderlich iſt. Organiſationen überläßt, die meiſt auch nur einen Teil der Menſchen, gemeſſen an der Ge⸗ famtzahl der Völter, umfaſſen. Dieſes Ergebnis läßt ſich nur aus der weltanſchaulichen und organiſatoriſchen Uieinheitlichteit der Träger der Freizeitbewegung ertlären. Die gewaltigen Leiſtungen der deutſchen Geſtaltung, von der jeder Schaffende irgendwie erfaßt wird, waren nur möglich durch die Beſeitigung aller Klaſſen⸗ kampfvervände und die Schaffung einer einheit⸗ lichen weltanſchaulich ausgerichteten Organi⸗ ſation, die vom ganzen Volt getragen wird. In Deutſchland iſt es unnötig, gering erſcheinende Freizeitforderungen durch Maſſenſtreiks zu er⸗ kämpfen, wie wir es erſt kürzlich in Frankreich erlebten. Die Schuld an ſolchen Verhältniſſen trifft nicht den Arbeiter, ſondern liegt im Fehlen eines Volksſtaates begründet. Eine Freizeitbewegung kann erſt dann zur vollen Entfaltung kommen, wenn der Gedanke als Volks⸗ und Staatsaufgabe betrachtet wird. Die Frage der Freizeitgewährung iſt ier Deutſchland heute in großen Zügen bereits gelöſt. Mehr Intereſſe findet daher all⸗ gemein die Geſtaltung der Freizeit ſelber. Daß ein Schaffender Urlaub oder Freizeit erhält, iſt wichtig, was er aber damit anfängt, iſt wichtiger. Aufgaben der Freizeitbewegung Um eine ſoziale Arbeit beurteilen zu können, ſoll man immer nach dem Grunde der Betäti⸗ gung fragen, dann wird man auch ſehr ſchnell das richtige Bild erhalten. In Deutſchland fin⸗ det das Freizeitproblem nicht etwa deswegen Beachtung, weil vielleicht die Regierung auf dem Standpunkt ſtände, für den Arbeiter müſſe einmal wieder etwas getan werden oder viel⸗ leicht aus anderen ſentimentalen Gründen her⸗ aus, ſondern weil der Nationalſozialismus die Freizeitgewährung und ⸗geſtaltung als eine Ge⸗ meinſchaftsaufgabe anſieht. Unſere Gründe laſ⸗ ſen ſich etwa dahin formulieren: 1. Jeder Schaffende hat nach den national⸗ ſozialiſtiſchen Prinzipien ein unveräußer⸗ liches Recht auf ausreichende Freizeit. Die⸗ ſes Recht zu ſchützen und zu erhalten, wird als Staatsaufgabe betrachtet. 2. Die Arbeitskraft iſt ein Stück deutſchen Volksvermögens; ſie zu fördern iſt eine nationale Pflicht. 3. Die bevölkerungspolitiſche und volksgeſund⸗ heitliche Arbeit erfordert geſunde und träf⸗ tige Menſchen, der neue Typ des Schaffen⸗ den iſt der ſportgeſtählte und leben⸗ bejahende Menſch. Die Freizeit iſt daher für die Erhaltung der Voltsgeſundheit un⸗ erläßlich. 4. Die Sicherſtellung einer ausreichenden Freizeit und einer gemeinſchaftlichen Frei⸗ zeitgeſtaltung entſpricht den nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundſätzen einer vernünftigen Volkswirtſchaft. Dieſe Darſtellung der Gründe läßt zugleich die Auſgaben erkennen, die der modernen deutſchen Freizeitbewegung geſtellt ſind. Der Kongreß in Hamburg wird dem friedlichen Erfahrungsaus⸗ tauſch aller Länder dienen und zugleich der Welt vor Augen führen, was bereits geleiſtet worden iſt und was noch getan werden kann. Die Vertreter der einzelnen Nationen werden intereſſante Einblicke in die Arbeit anderer erhalten, und die geſammelten Erfahrungen werden die eigene Arbeit erleichtern. Vor allen Dingen aber wird die gemeinſame Arbeit auf den Tagungen eine Brücke des Friedens von Land zu Land ſchlagen und den Nachbarn zei⸗ gen, daß es jedem der Beteiligten ernſt um ſeine Aufgabe iſt. Ehrhardt. e ſeit 1934 verdreifacht ach den Berichten der führenden deutſchen Schreib⸗ und Rechenmaſchinenwerke und der Entwicklung der Ausfuhrziffern dieſes In⸗ duſtriezweiges hat das Kaufintereſſe des Aus⸗ landes für deutſche Büromaſchinen in den letzten Jahren außerordentlich ſtark zugenommen. Auf Grund von Anfragen darf man annehmen, daß dieſes Intereſſe ſich auch weiterhin verſtärkt. Eine Wandlung allerdings hat der Export mit Büromaſchinen erfahren. Immer mehr tritt die große Maſchine zugunſten der kleineren Typen zurück(beiſpielsweiſe Reiſeſchreibmaſchinen). So iſt es erklärlich, daß die Wertſteigerung un⸗ ſeres Büromaſchinenexportes hinter der Steige⸗ rung des Mengenexportes zurückbleibt. Der Auslandsverſand bezifferte ſich in den erſten fünf Monaten 1936 auf 6,5 Mill. RM., alſo 1,3 Mill. RM. im Monatsdurchſchnitt. Ueber die Entwicklung der mengenmäßigen Ausfuhr während der Jahre 1934, 1935 und 1936 jeweils von Januar bis einſchließlich Mai gibt nachfolgende Zuſammenſtellung Aufſchluß: Schreibmaſchinen 1934 193⁵ 1936 Fan./ Mai Jan./ Mai Jan./ Mai Stück Stück Stück Insgeſamt... 16727 41 838 46 109 Monatsdurchſchnitt 3 345 8 367 9221 Bezugsländer: S„i Tſchechoſlowakei 2433 3052 3 938 England.. 1728 2605 3398 106., 1910 3195 M 912 3 079 3 039 Frankreich,„„„ 200 zmn Spanien 7¹8 1 894 2557 630 1095 2 068 Holland 78⁵ 2613 1799 Sahehh 6 1 Süddeutſche Zucker AG., Mannheim Die oHV. am 5. Auguſt hat auch, wie ergänzend be⸗ — wird, über Wahlen zum Auſſichtsrat zu be⸗ ießen. fhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe begann in ſehr ruhiger Haltung, da nennenswertes Publikumsintereſſe nicht porhanden war. Die Kuliſſe ſchien dagegen eher etwas zu reali⸗ ſteren, ſo daß der Aktienmarkt gegen den Berliner Schluß knapp behauptet lag. Kaufhof jedoch unv. 5376, aber bei kleinem Umſatz. Auf Amſterdam hin waren Kunſtſeide Alu höher gefragt mit 54½—54½ ca. (53¼. Etwas Intereſſe ſchien ſich außerdem für Bank⸗ altien zu erhalten, Renten lagen weiterhin geſchäfts⸗ los. Im Freiverlehr 4½prozentige Heidelberger Stadt⸗ anleihe von 28 etwas höher mit 90½¼(90¼). Im Verlaufe dauerte die Geſchäftsſtille fort. Die Kurſe bröckelten gegen den Berliner Schluß übrigens leicht ab. Weſtdeutſche Kaufhof bis 5356 nach 5376. Aku kamen mit 54½¼(53¼) zur Notiz. Von Maſchinen⸗ werten zogen Mönus ½ Prozent an auf 95½, ebenſo waren am Kaſſamarkt Gritzner Nähmaſchinen weiter erhöht auf 38(37¼). Für Bankattien war die Haltung uneinheitlich, während DD⸗Bank und Dresdner Bank je unverändert 107 notierten, gaben Commerzbank auf 104½(105) nach. Von Hypothekenbankwerten Bayr. Hyp.⸗Bank etwas feſter mit 962¼(96). Pfäl ziſche Hyp.⸗ Bank unverändert 91. Der Rentenmarkt lag weiter ſtill. Altbeſitz mäßig höher mit 112½(11223). Von Auslansdwerten zogen auf feſte Kurſe neue Türken an: 1. Tranche 93½(91), 2. Tranche 97½(96), 3. Tranche 91(90). Nachbörſe: IG Farben 171—171½, Kaufhof 53½, Buderus 1133¼. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 22. Juli. Berlin 5922, London 738½, Neuyork 14618/6, Paris 973, Belgien 2482½, Schweiz 4809, Oslo 3712½, Kopenhagen 3297½, Stock⸗ holm 3807½, Prag 610. Privatdiskontſatz 11½3 bis 1/1e. Tägl. Geld 1. 1⸗Monats⸗Geld 1½. Die ſoll ein Mädel heute ausſehen? Schlank, sportlich und— natürlich breungebronnt! Das ist zeitgemãß und ein Zeichen gesun- der lebensweise. Und wer schön bräunen will, benutzt Nives- Creme oder Nivea- Ol. Es wirkt schützend und brõunend zugleichi Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 22. Juli. RM per 100 Kiſo. Kupfer: Tendenz: ſtetig; Jui, ang., Sert..25 Br, 48,25 G; Okt. 49 G; Nov. 49,75 G; Tez. 50,25 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 21,25 n. Br, 21,25 G; Okt. 21,5 G; Nov. 21,75 G; Dez. 22 G. Zink: Ten⸗ denz: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 18,25 n. Br, 18,25 G; Okt. 18,5 G; Nov. 18,75 G; Dez. 19 G. c 65 Mannheim Sport und Spiel 23. Jult 10 Jum neuntenmal um den broßen Preis von deutſchland 20 Rennfahrer von Weltklaſſe am Start/ Hartnäckiger Dreikampf wird erwartet Am letzten Sonntag vor den Olympiſchen Spielen erreicht die europäiſche Automobil⸗ Rennſaiſon mit der Austragung des„Neunten Großen Automobil⸗Preiſes von Deutſchland“ auf der bekannten Nordſchleife des Nürburg⸗ ringes ihren Höhepunkt. Nach einer vierwöchi⸗ gen Pauſe, die beſonders von den beiden deut⸗ ſchen Rennfirmen Auto⸗Union und Mercedes⸗ Benz zur ſorgfältigſten Ueberholung und Vor⸗ —en ihrer Rennwagen auf dieſes große Rennen benutzt wurde, treffen die großen„Aſſe“ der europäiſchen Rennſtälle wieder im mörde⸗ riſchen Kampf der Motoren zuſammen. 20 der beſten Fahrer haben für den deutſchen „Grand Prix“ gemeldet und es iſt natürlich ſelbſtverſtändlich, daß gerade die drei in den letzten Jahren erfolgreichſten Autofirmen— Alfa Romeo, Auto⸗Union und Mercedes-Benz — mit ihrem ſtärkſten Aufgebot anrücken. Mereedes⸗Benz 1935 der weitaus erfolgreichſte„Rennſtall“, hatte in dieſem Jahre nach dem guten Start in Monte Carlo und Tunis mit viel Pech zu kämpfen. Verſchiedene unglückliche Zufälle, Maſchinenſchäden uſw. raubten dem Untertürk⸗ heimer Werk eine Anzahl möglicher Siege oder guter Plätze. Die„große Pauſe“ zwiſchen Bu⸗ dapeſt und Nürburgring wurde aber von Renn⸗ leiter Neubauer und ſeinen Ingenieuren in unermüdlicher Arbeit dazu benutzt, die Wagen wieder in Schuß zu bringen und die Erfah⸗ rungen, die man mit den an der bewährten Konſtruktion angebrachten Verbeſſerungen ge⸗ macht hatte, erfolgverſprechend zu verwerten. Auto Anion war in dieſem Jahre bisher erheblich zuver⸗ läſſiger als ihr großer Rivale, die Wagen ſtan⸗ den faſt ohne Ausfälle alle beſtrittenen Ren⸗ nen durch. Zwei große Siege— durch Achille Warzi in Tripolis und Bernd Roſemeyer beim Eifelrennen— lohnten die Anſtrengungen dieſer großen deutſchen Auto⸗Firma in ſchön⸗ tem Maße. Auch die Auto⸗Union war vor ercedes⸗Benz zu Verſuchsfahrten auf dem Nürburgring und auch hier befriedigten die Ergebniſſe in jeder Weiſe. Bernd Roſemeyer, Hans Stuck und Achille Vanzi, die auf Auto⸗ Union neben Ernſt von Delius am Sonntag im Rennen liegen, müſſen alſo unbedingt als erſte Favoriten angeſprochen wenden. Alfa Romeo hat endlich nach zwei Jahren den Anſchluß an die überragenden deutſchen Konſtruktionen ge⸗ funden. Mit Tazio Nuvolari gelang es der „Seuderia Ferrari“ das erfehnte Ziel, vor den deutſchen Wagen zu ſiegen, zweimal zu errei⸗ chen. Allerdings waren es in beiden Fällen ſo⸗ genannte„kurze“ Rennen in denen Nuvolari ſiegreich bleiben konnte. In Barcelona, Buda⸗ peſt(wo jedoch der Italiener den alten Acht⸗ Zylinder⸗Alfa Romeo ſteuerte) und auch im Eifelrennen waren die Strecken nur ewvas über 200 Kilometer lang. Der neue Zwölf⸗ Zylinder⸗Alfa Romeo wird nun am Sonntag auf dem Nürburgring beweiſen müſſen, daß er auch die„Grand⸗Prix“⸗Strecke von 500 Kilo⸗ meter voll und ganz durchſtehen kann. Bei der Güte der Motoren, die Alfa Romeo baut, und nach der nun abgeſchloſſenen„Einlaufzeit“ der neuen Konſtruktion, iſt jedoch ſicher anzuneh⸗ men, daß die Scuderia Ferrari und mit ihr Tazio Nuvolari auch über 500 Kilometer wie⸗ der der ſchärſſte Gegner unſerer deutſchen Renn⸗ wagen ſein wird. „Famfasffeo!“/ Die Siegerliſte der bisherigen acht Rennen um den„Großen Automobil⸗Preis von Deutſchland“ hat fol⸗ gendes Ausſehen: 1926: Rudolf Caracciola(Deutſchland) Mer⸗ cedes(Avus) 1927: Otto Merz(Deutſchland) Mercedes (Nürburg) 1928; Rudolf Caracciola(Deutſchland) Mer⸗ cedes(Nürburg) 1929: Louis Chiron(Frankreich) Bugatti (Nürburg) 1930: Nicht ausgefahren 1931: Rudolf Caracciola(Deutſchland) Mer⸗ cedes(Nürburg) 1932: Rudolf Caracciola(Deutſchland) Alfa Romeo(Nürburg) 1933: Nicht ausgefahren 1934: Hans Stuck(Deutſchland) Auto Union (Nürburg) 1935: Tazio Nuvolari(Italien) Alfa Romeo (Nürburg) Namen von Klang Das Aufgebot der Rennſtälle und Privat⸗ fahrer umfaßt, wie eingangs ſchon erwähnt, 20 Namen. Gewiß— Alfa Romeo, Mercedes⸗ Benz und Auto Union ſind die großen Favo⸗ riten auf den Sieg, aber es wäre verfehlt, etwa Maſeratmoder Bugatti alle Ausſichten auf den Sieg abzuſprechen. Beſonders Maſerati mit dem Motorradmeiſter Tenni und Graf Troſſi hat mehr als nur eine Außenſeiter⸗ chance. Die Starterliſte lautet: Mercedes⸗Benz: Rudolf Caracciola, Manfred von Brau liſch, Luigi Fagioli, Louis Chiron und Hans Lang. Auto Union: Bernd Roſemeyer, Hans Stuck, Achille Varzi und Ernſt von Delius. Alfa Romeo: Tazio Nuvolari, Marcheſe Antonio Brivio, Ferarra und Mario Tadini. Maſerati: Graf Troſſi und Omobono Tenni, Cholmondeley⸗Tapper(Privatfahrer), Hans Rüeſch(Privatfahrer) und Juan Za⸗ nelli(Privatfahrer). Bugatti: Jean⸗Pierre Wimille, J. W. Rens(Privatfahrer). Recht ſchwer haben es die Olympia-Cäufer Zahlreiche Vorläufe bei den Sprintern/ Harte Bedingungen für 1500⸗Meter⸗Klaſſe Für die Leichtathletikę⸗Woche der Olympiſchen Spiele hat der Internationale Leichtathletik⸗ Verband die zahlenmäßige Einteilung der Vor⸗ und Zwiſchenkämpfe vorgenommen. Aus den zwölf Vorläufen über 100 Meter kom⸗ men je drei Teilnehmer in die ſechs Zwiſchen⸗ läufe und hier jeweils die zwei Beſten in die Vorentſcheidung. Die drei Schnellſten der bei⸗ den Vorentſcheide, alſo ſechs Läufer, beſtrei⸗ ten den Endlauf. Die gleiche Einteilung gilt für 200 und 400 Meter, doch werden hier nur je zehn Vorläufe und je ſechs Zwiſchen⸗ läufe auf fünf Bahnen ausgetragen. Das Vor⸗ rücken bis in die Entſcheidung geſchieht auf die gleiche Weiſe wie über 100 Meter. Für die 800 Meter ſind ſechs Vorläufe zu je acht Teilnehmern notwendig, von denen je vier in die drei Zwiſchenläufe und daraus wieder je drei, alſo insgeſamt neun Läufer, in die Ent⸗ ſcheidung gelangen. Ueber 1500 Meter fin⸗ den vier Vorläufe zu je 13 Mann ſtatt. Die Bedingungen ſind hier beſonders ſchwer, kom⸗ men doch nur jeweils die drei Erſten in den Endlauf. Auch über 5000 Meter ſind Vor⸗ läufe notwendig, und zwar deren vier mit je zwölf Läufern. Jeweils die vier Erſtplacier⸗ ten kommen in die Entſcheidung. Im 3000⸗ Meter⸗Hindernislaufen gibt es drei Vorren⸗ men. Die, vier erſten Plätze eines jeden Vor⸗ laufs berechtigen zur Teilnahme am Endlauf. Ueber 10000 Meter gibt es keine Vorläufe. Hier ſtarten die 40 Teilnehmer in einem Lauf. Für 110 Meter und 400⸗Meter⸗Hürden ſind ſechs Vorläufe und drei Zwiſchenläufe vorge⸗ ſehen. Aus den Vorläufen kommen jeweils drei in die Vorentſcheidung und aus der Vor⸗ entſcheidung je zwei in den Endlauf. In bei⸗ den Staffel⸗Wettbewerben über 44100 Me⸗ ter und 44400 Meter gibt es drei Vor⸗ läufe zu ſechs Mannſchaften. Die beiden er⸗ ſten Mannſchaften eines jeden Vorlaufes be⸗ ſtreiten den Endlauf. Bei den Frauen werden über 100 Meter ſechs Vorläufe mit je fünf Teilnehmerinnen ausgetragen. Die beiden Schnellſten kommen jeweils in die Vorentſcheidung und von hier die drei Beſten in die Entſcheidung. Vier Vorläufe zu je fünf und zwei Zwiſchenläufe zu je ſechs Teilnehmerinnen ſind über 80 Meter Hürden vorgeſehen, ehe die Endlaufteil⸗ nehmerinnen feſtſtehen. Schließlich werden über 44100 Meter zwei Vorläufe zu je fünf Mannſchaften durchgeführt, wobei jeweils die drei Erſtplacierten in den Endlauf gelangen. Tenniskämpfe gegen Pforzheim und darmſtadt Kommenden Samstag und Sonntag in Mannheim Der Monat Juli ſteht in Mannheim im Zeichen des Tennisſports. Nach Abſchluß des roßen internationalen Turniers am letzten ontag wartet der TC Mannheim dieſes Wochenende mit zwei weiteren Groß⸗ veranſtaltungen auf, die beide allge⸗ meines ſportliches Intereſſe erwecken. Am Samstag, 25. Juli, wird ab 15 Uhr die Sie um die adiſche Gaumeiſterſchaft zwiſchen dem Verteidiger TC Mannheim und dem 1. TC Pforzheim ausgetragen. Da auf Dos Neueste aus dem Olympischen Dorf (rTagesbericht unseres Sonderberichterstatters) Zahlreiche neue Olympiamannſchaften ſind wieder im Olympiſchen Dorf eingetroffen. Ja⸗ paniſche Leichtathleten. Italiener, Griechen, Mexikaner kamen kurz hinter⸗ einander an und wurden feſtlich empfangen. Die Straßen und Wege im Dorf der olympi⸗ ſchen Kämpfer beleben ſich täglich mehr, und man ſieht Uniformen und Trainingsanzüge, über deren Farbenvariationen man nur ſtau⸗ nen kann. Wie auf einer Weltreiſe Macht man jetzt, da ein Großteil des Olym⸗ piſchen Dorfes bereits bewohnt iſt, einmal einen Rundgang durch das ganze Dorf, ange⸗ fangen vom Haus„Konſtanz“ über den„Rhei⸗ niſchen Weg“ bis—„Helgoland“, und von dort über den oſtpreußiſchen Teil, über Schle⸗ ſien und Sachſen wieder nach dem Süden zum Haus„Lindau“, dann kommt dieſer Spazier⸗ Gont man möchte faſt ſagen, einer kleinen eltreiſe gleich. Vor dem einen Haus ſtehen einige braun⸗ äutige Aegypter mit ihrem roten Fez, die rehnblich grüßen. Aus den offenen Fenſtern eines anderen hört man weiche Mandolinen⸗ töne und Lieder: Dort wohnen die Philip⸗ pinen. Ihre Nachbarn ſind die Argenti⸗ nier mit ihren blau⸗grauen Trainingsanzü⸗ gen. Einige ſitzen auf der Bank vor dem Haus und unterhalten ſich. Wenn ſie grüßen, legen ſie zuerſt den Handrücken auf die Stirn und ſchwingen dann den Arm nach außen. „Spielhölle“ im Haus Worms Neben den Argentiniern wohnen die Peru⸗ aner. Einige von ihnen haben unter dem Baum, der hinter ihrem Hauſe ſteht, einen Tiſch und Stühle aufgeſtellt und ſind, nur mit einer Sporthoſe bekleidet, mit größter Hingabe beim Kartenſpiel. Neben ſich haben ſie ein Grammofon ſtehen, das eifrig bedient wird und deſſen Lieder ſie im Chor mitſingen, ſoweit ſie nicht von ihrem Spiel zu ſehr in Anſpruch genommen ſind. Die Peruaner ſind nicht die einzigen, die dem „Spielteufel“ verfallen ſind. Denn die Au⸗ ſtralier— wer hätte das gedacht— haben ſich eine Roulette gekauft und aus dem Haus „Worms“ eine„Spielhölle“ gemacht. Man ſieht zwar keine Croupiers, die mit ihrem Rechen Banknotenbündel hin⸗ und herſchieben. Dafür klimpern aber in einer Mütze auf dem Stuhl die 5⸗Pfennig⸗Stücke. Manchmal allerdings ſinds auch Hoſenknöpfe. Zwar ein bißchen ſchwierig, aber Auf dem Sportplatz drüben ſteht ein Aegyp⸗ ter und ein Inder. Der eine ſpricht nur ara⸗ biſch, der andere ſinghaleſiſch, und doch möchten ſie ſich vieles erzählen. Ein hoffnungsloſer Fall, denkt man. Der eine ſpricht mit lebhaften Geſten auf ſeinen Sportkameraden ein. Er wiederholt immer ein Wort und wirft dabei die Arme in die Luft. Ahl, jetzt hat der andere begriffen, er ſpricht das Wort nach und nickt mit dem Kopf; ſie haben ſich verſtanden und freuen ſich darüber wie Kinder. Wenn ſie ſich noch einige Male treffen, wird jeder ein paar Worte vom andern lernen, und ſchon klappt die Verſtändigung. Das iſt der richtige Ausdruck Heute früh ſitze ich auf der niederen ſteiner⸗ nen Ringmauer, die die hochgelegene Baſtion in der Mi“te des Olympiſchen Dorfes umgibt und höre mir das Morgenkonzert an. Die beiden Seiten deutſche Spitzenſpieler, wie W̃ l, der ſoeben Kuhlmann geſchlagen hat, Walch, Dr. Buß und Se II mit⸗ wirken und auch der übrige Teil der Mann⸗ ſchaften aus altbewährten Spielern beſteht, dürfte ein ausgeglichener Kampf in allen ein⸗ zelnen Wettſpielen zu erwarten ſein, bei welchen der Gewinner ſchwer vorauszuſagen iſt. Am Sonntag, 26. Juli, wird ebenfalls auf der Anlage am Friedrichsring das Rück⸗ wettſpiel gegen Darmſtadt ausgetra⸗ gen, und zwar ab 10 Uhr vormittags. Am ri tz geſtellt wird, ſpielt wirklich ganz erſtklaſ⸗ ſig. Melodien aus Opern, die die ganze Welt kennt, finden immer großen Beifall. Neben mir ſitzen einige Italiener, die ſich raſch im Dorf zurecht gefunden haben. Der Mann zu meiner Rechten iſt Aurelio Geng⸗ hini, ein Marathonläufer; links noch ein Marathonläufer, Giannino Bulſone, und ſein Nachbar heißt Giovanni Canta⸗ alli und iſt Hammerwerfer. Sie ſind glück⸗ ich und vergnügt, denn, wie ſie mir verſichern, aben ſie ausgezeichnet geſchlafen. Auch das 'ſſen ſei fabelhaft, und Muſik iſt auch da. Was ſoll man ſich da noch wünſchen? Ich frage ſie, wie ihnen denn das Olympiſche Dorf gefalle.„Bene“, ſagte der eine;„bene?“, wiederholt der andere in wegwerfendem Tone, „das iſt gar kein Ausdruck“. Da ſagt der dritte: „fantaſtico!“ „Fantaſtico!“ wiederholen ſie nun alle drei,„das iſt der richtige Ausdruck; wir werden noch lange brauchen, bis wir alles geſehen ha⸗ ben, was es hier zu ſehen gibt.“ Sturm auf das Poſtamt Die italieniſchen Sportler vergeſſen auch ihre zahlreichen Freunde und Bekannten nicht, die ſie zu Hauſe zurückgelaſſen haben. Schon am Tag ihrer Ankunft telefonierte der Poſtkarten⸗ verkäufer händeringend um neue Lieferungen, und der Poſtbeamte am Schalter hatte alle Hände voll zu tun, um den Bedarf an Olym⸗ piamarken zu decken. Ausgepfiffen? Die kabarettiſtiſchen Darbie⸗ tungen im Hindenburghaus waren wieder ausgezeichnet, und der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein Tänzerpaar erntete beſonders reichen Beifall. Als man aber zwi⸗ ſchen dem Klatſchen lautes Johlen und Pfei⸗ fen hörte, malte ſich auf den Geſichtern der Künſtler große Beſtürzung. Sie konnten ja nicht wiſſen, daß dies in ſüdamerikaniſchen Kapelle, die vom Lehrbataillon Döbe⸗ ſen⸗ und Davispokalfpiet Dr. Landmann in die Kämpfe ein ſowohl ein Einzel gegen Dr. Buß, als auch Herrendoppel zuſammen mit Kleinlog egen Mannheim auszuſpielen. Auch hier ff en ganzen Tag ſpannende Kämpfe zu g Nachmittag greift der bekannte frühere rlaf 5 fpi warten. Es wirken auf beiden Seiten ſe Pol Herren und vier Damen mit. Es iſt jedem! madt⸗Oſt. 24 —— des weißen Sports damit ernent Politiſchen Leit egenheit gegeben, Spitzentennis zu ſludies fel ienſtbli und dadurch ſeine eigenen Leiſtungen zu he liſches Ed. 23. vollkommnen. 1 Politiſchen Leit ſche Eck. 29. 4 1 4 ter auf den Die 13. ktappe der„Tol—— 5 1 m. 23. Le Greves wieder Spurtſieher be W Die 13. Etappe der Frankreich⸗Radrundſ ſuchung im Saal rohmarkt. Die am Reichspar Ameldung bis von Marſeille nach Montpellier über 168 f meter wurde in zwei Abteilungen gefahren. nächſt ging es über 112 Kilometer nach Miſieg wobei das Feld gemeinſam nach einem Maſfen ſtart ſich auf den Weg machte. In Nimes wi dann nach Mannſchaften zu einem Zeitfa geſtartet. Mit wenigen Ausnahmen gab e Nimes wieder eine Maſſenankunft. Der 5 zoſe Le Greves war im Endſpurt wieder ſchnellſte Fahrer und ſiegte nach:1210 Si den vor Meulenberg. Maye, Thietard und Ma caillon. Zum Zeitfahren machten ſich die Frnh zoſen zuerſt auf den Weg vor Spanien⸗Vueg burg und Deutſchland, das zuſammen mit gt B⸗Fahrern eine Gruppe bildete. Mit 100 Stunden holten die Belgier die beſte Zeit her aus. Faſt eine Minute mehr benötigten h Franzoſen mit:10,28. Deutſchland kam m :14,31 auch noch auf ein Stundenmittel von Kilometer. In der Geſamtwertung haben alf die Belgier S. Maes und Verwaecke ihren Mot 00 ſprung gegen A. Magne um eine Klein werbung ausdehnen können. 0 3 25 KS 33 fationen im Ringen T 220 Kämpfer in beiden Stilarten fahlg, ein tüchtig 33 Nationen werden ihre Vertreter im gißt Alabl. Kau chiſch⸗römiſchen und Freiſtil⸗Ringen den Emt den Verhält Olympiſchen Spielen ſtellen. Argentinien A F ſte Anſt ſilien, Spanien und Mexiko ſind in den nehmerzahlen nicht enthalten, da Rückfrage erforderlich ſind. Die Nationen: Griechenlg Aegypten, Auſtralien, Belgien, Kanada, Dün mark, Eſtland, Finnland, Frankreich, Großh tannien, Indien, Italien, Japan, Jugoflawieg Lettland, Luxemburg, Norwegen, Heſtertei Philippinen, Polen, Rumänien, chweden Schweiz, Südafrika, Tſchechoſlowakei, Tiitht Ungarn, USA, Argentinien, Braſilien, Mezilg Spanien und Deutſchland. 3 Auf die Wettbewerbe verteilen ſich die Ra nungen: griechiſch⸗römiſcher Siif Bantamgewicht 17, Federgewicht 19, Leichig wicht 18, Weltergewicht 16, Mittelgewicht Halbſchwergewicht 16, Schwergewicht 13. Freiſtil: Bantamgewicht 13, Federgem 16, Leichtgewicht 18, Weltergewicht 16, Miie gewicht 15, Halbſchwergewicht 13, 9 wicht 12. ſpäteſten an den 5„ ann. (3) Die fanuten im toroinenhof Die Olympia⸗Kernmannſchaft der deuiſchtg Kanufahrer, die nach den Meiſterſchaftsfi ötellenges fen am vergangenen Wochenende neu zuf 73 mengeſtellt wurde, iſt in der Nähe des—3 gattaplatzes am Langen See in Carolinenh zuſammengezogen worden. Hier, in der R der märkiſchen Umgebung, unter der Leiß fele zu ale des n e ane 11 N 23 urg), dem für die Kanufahrer noch 0 Landsmann Schneekloth zur Seite f IA Damentri wird ſie ſich auf die Olympiſchen Kämpfe v bereiten. ſih Mbet ſhes fleißiges ASteuung in Wi— Au. Servieren ————— Roſemeyer fühet Rekordrunden Erfes Trainina auf dem Mürburgring t föftau Schon am Mittwoch herrſchte Hochbeiri* auf dem Nürburgring, denn die Auto finh u. 13 675 hatte die Strecke für einige Zeit ſperren laffeh Verlaa d B. Während ſich der Mercedes⸗Stall am Fot abre,an haus einrichtete, trafen auch die vier MIf Hausarbeit, Wagen und einige Privatfahrer in der Ei„ 1*—5 ein. Am Donnerstag werden alle trainiere. 5297 Wilaa d. B Als die Aute Union mit dem Training ſ ſucht Be⸗ gann regnete es noch etwas, aber bald Zi n größer. der Regen auf und auf der abgetrocknetz od. Betrieb Strecke erlebten die erſtaunten Fachleute h deugniſſe.— Zuſchauer dann von Bernd Rofemeyer ſi Wu. 17.507 unglaubliche Zeiten. Mit 10:32 erreichte Verlag d. D. für die 22,8 Kilometer eine Zeit, die bißh 7 noch nicht gefahren wurde. Später kam er m auf 10:24, 10:21, 10:14 und 10:12 und Schluß jagte er ſogar in 10:08 über die Büh was immerhin dem großartigen Stundenm tel von 135 Km./Std. entſpricht. Mit 103 kam auch Stuck auf Anhieb unter den M burgrekord. Jetzt iſt man natürlich beſonder geſpannt, wie Mercedes-Benz und Alfg gh Donnerstag beim erſten offiziellen Trainih abſchneiden werden. 4 Ländern als Zeichen höchſter Begeiſtern 4 Andere Länder, andere Sitten, d98 darf m im Olympiſchen Dorf nicht vergeſſen. H. * Am Mittwocl Krankheit meine Sehwägerin und Hatn. im Alter von 55 Mannheim 14 Hptm. Großkreutz + Der bekoannte mecklenburgiſche Turnierne ter, Hauptmann Großkreutz, der am zt 3 tag mit ſeinem Sportwagen auf der Fah 3 von Güſtrow nach Roſtock ſchwe verunglüch 3 iſt am Dienstag im Güſtrower Krankenhag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. 8 Verſtorbene wird am Mittwoch nach Rof überführt, wo er auch beigeſetzt wird. die Beerdisune Von Kondolenzbes „Hakenkreuzbanner“ 23. Juli 1936 23. J1 1 unungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung i 8 e Kämpfe ein, m ile Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim r. Buß, als auch eit Hrtsgruppenſchulungsleiter haben ſofort die mit Kleinloge gulm bbriefe auf der Kreisleitung, Zimmer 14, elen. Auch hier f Retten Termin: 23. 7. 1936. de Kämpfe zu er Das Kreisſchulungsamt. beiden Seiten ſah it. Es iſt jedem Af s damit erneut tennis zu ſtudie Leiſtungen 11 b0 Politiſche Leiter ladt⸗Oft. 24.., 20.15 Uhr, 23.., 20.45 Uhr 7 Uhr, Ant 4 0 Schießen. 1 n. 23.., 20 Uhr, her Tol Spurtſieger kreich⸗ Radrundſah— llier über 168 F ungen 0 0 ometer nach Rimee im arkt. Die Parteigenoſſen am Reichsparteitag teilnehme Antreten ſämt⸗ 1 8 Leiier und ⸗Anwärter vor der Ge⸗ Dienſtbluſe, Torniſter, Brotbeutel. i Ca. „ Sitzung ſämt⸗ volitiſchen 5 5 der Geſchäftsſtelle. reten der Polti⸗ deiter auf U⸗2⸗ Schulplatz zum Formal⸗ Formaldienſt für ſche Politiſchen Leiter, auch ſolche ohne Uni⸗ Fen boß* Schützenhauſes. Anſchließend der Ortsgruppe, n wollen, geben hung bis ſpäteſtens Freitag, 24. 7. 1936, ſchriftlich im Ortsgruppenheim, M 2, 6, ab. Später * Meldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. Humboldt. 23.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Anwärter und Mitarbeiter auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Marſchanzug ſoweit vor⸗ vorhanden. Schwetzingerſtadt. Parteigenoſſen, insbeſondere die alten Parteigenoſſen, welche die Abſicht haben, am diesjährigen Reichsparteitag in Nürnberg teilzuneh⸗ men, melden ſich bis ſpäteſtens 24. d. M. auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle Bahnhofsplatz 7, 1 Treppe. Spätere Meldungen können unter keinen Umſtänden berückſichtigt werden. Edingen. Am 25. und 26.., 20.30 Uhr, läuft in den Alhambra⸗Lichtſpielen in Edingen das gewaltige Filmwerk„Frieſennot“. Die Mitglieder der NSDAP⸗Organiſationen und ⸗Gliederungen werden zum Beſuch dieſes Filmes hiermit aufgefordert. Jeder Platz im Vorverkauf 20 Pf. billiger. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Kreisgeſchäftsſtelle in L 14, 4 bleibt vom Donnerstag, 23. 7. bis Montag, 26.., ge⸗ ſchloſſen. Feudenheim. 23.., 16.30 Uhr, Sitzung der Zel⸗ lenleiterinnen im Heim. Achtung! Ortsgruppen Käfertal, Waldhof, Rheinau und Neckarau ſenden die Liſte, der vom Stadtjugend⸗ amt gemeldeten Pflegemütter(auch mit denen, die den Kurs nicht beſucht haben) ſofort an die Mütter⸗ ſchule, I. 9,—8. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Der Heimabend am 24. 7. fällt aus wegen der Luftſchutzübung in der Neckarſtadt. Statt deſſen Heimabend am 28.., 20.20 Uhr, im Städt. Krankenhaus. Beſprechung der Wanderung. ͤ Sozialſtelle. Nächſter Appell am 25.., 17 Uhr, Saal 67, Schlageterhaus. Tätigkeitsberichte und An⸗ gaben über die Freiſtellenwerbung mitbringen. BDM Gruppenführerinnen. Die Gruppenfächer müſſen am 23. 7. geleert werden. Untergauſtab. Zum Beſuch der Reichsreferentin des BDM am 25. 7. um.40 Uhr morgens in Kluft auf dem Meßplatz antreten. An alle Führerinnen des Untergaues! Am 25. 7. um.40 Uhr morgens in Kluft zur Arbeiterinnen⸗ Kundgebung anläßlich des Beſuches der Reichsrefe⸗ rentin antreten. Orcheſter. 24.., 20 Uhr, Probe auf dem Unter⸗ gau in N 2, 4. Die Mädel vom Zeltlager kommen am 23. 7. ab 17 Uhr zur zu Dr. Edel⸗ mann, Ortskrankenkaſſe.— Unterſuchung fürs 2. Zelt⸗ lager am 24.., vormittags. Grenz⸗ und Ausland. 24.., 19.30 Uhr, kommen die Oſtmarkfahrerinnen zur Schulung auf den Untergau. DAð Friedrichspark. 23.., 20 Uhr, im unteren Saale des Ballhauſes, wichtige Sitzung ſämtlicher Betriebs⸗ zellenobleute und Betriebswalter. Zu dieſer Sitzung haben ſämtliche Ko⸗Warte zu erſcheinen. Schwetzingerſtadt, Abt. Arbeitsdank. Am 24.., 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Bienenhaus“, Rhein⸗ häuſerſtr. 47, eine Verſammlung aller ehemaligen Arbeitsdienſtmänner ſtatt. Frauenamt. Am 23.., 20 Uhr, Referentinnen⸗ beſprechungen in L 4, 15, 4. Stock, Zimmer 7. Amt für Technik und NSBDe 23.., 19.15 Uhr, Abteilungsleiterſitzung in der Oito⸗Beck⸗Straße 21. Arbeitsdank Käfertal. Sprechſtunden des Ortsarbeitsdankwal⸗ ters: Montag, Dienstag und Freitag von 18 bis 19 Uhr, Mannheimer Straße 2. Außer dieſer Zeit zu erreichen: Käfertal, Schwalbenſtraße 30. nach einem Maſſem e. In Nimes win i oftene Ste snahmen 10 ankunft. 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In tie fer Trauer: Friedrid Krieger Wiinelmine Krieger HKarl Krieger pie Beerdigung findet am Freitag, 24. Juli, nachm 1 W statt. ver Krankenhan 'n erlegen. N Von Kondolenzbesuchen bitten wir abzusehen. och Mn Rof bt wi 4 2 Angeb. mit Preis an b. Beriat b. B. Aul lumer fcfe Aneigen im M5 Fachgeschäfte n LGebrauchte u,., zu mieten geſ. Angeb. 293005 an den Verlag. Lagerraum, ekwa 70—100 am mit kl. Büroraum, f. kl. Fabrikation Sowiie fabrikneue oder zu kaufen geſuchl. 17 857* Verlag dieſes Blattes erbeten. 30 Meler lang, 20 meler br. CA. 5 Meler hoch, zu mielen Angebote unter Nr. 13 515K an denfl heimer S leicht beſchädigt. billig abzugeb. Grüner Dellenſilkich ſprechend, entflog. Abzugeben bei: Kraus, 440 a. Vack od. Nickel F Maau“: Die An⸗ ft5 charbeiten des ſtählernen Ueber⸗ haues der neuen Straßenbrücke über den Rhein bei „[Mapau iſt an er⸗ und ſach⸗ undige Unterneh⸗ mer zu vergeben. Es kommen etwa .8 300 mà inFrage. 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Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel; Wil⸗ helm Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: i. V. Dr. W. Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel(in Urlaub); für Sport: Perüiner Gpriſtielluing; Hauz Geuf, Meiſchag, Werun erlin riftleitung; Han af* SW barlvilenf, 3—— ſamelicher Original⸗ erichte verboten. Ständiger Berliner n* Johann v. Leers. erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag“) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Gmbch. Sprechftunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schrifteitung: Sammel⸗Nr. 354 21. für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mym. Furzelt iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leimſchl. Weinbheimer⸗ und Schweßinger⸗Ausgabe) gültia Geſamt⸗D.⸗A. 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Gemäß 5 1 der Leimbachordnung findet die Reinigung des Leimbaches in der Zeit vom Montag, 27. Juli, bis einſchließlich Dienstag, 4. Auguſt 1936, ſtgtt „ ſtgtt. Der Bachabſchlag hat bereits am Samstag, den 25. Juli 1936, nachmit⸗ tags 6 Uhr, einzutreten. Die näheren Bedingungen über die Reinigung werden von den Herren Bürgermeiſtern in Brühl, Edingen, Ketſch, Oftersheim und Schwetzingen noch beſonders bekanntgegeben. Mannheim, den 20. Juli 1936. Bezirksamt— Abt. v/65. zwüngsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am Montag, den 14. Septem⸗ ber 1936, vorm. ½10 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Weinheim das Grundſtück der Heinrich Schaab Mö⸗ belfabrikanten Witwe Suſanna geb. Schulz in Weinheim auf Gemarkung Weinheim. Die Verſtesgerungsanordnung wurde enhe Juli 1935 im Grundbuch ver⸗ merkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind — tens in der Verſteigexrung vor er Aufforderung zum Bieten anzu⸗ melden und bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers glaubhaft zu machen; ſie wer⸗ den ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläuvigers und nach den übrigen Rechten berückſich⸗ tigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an 55 des verſteigerten Gegen⸗ ands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. 0 Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch—— Band 97, eft— Lgb. Nr. 6065 6 Ar 98 am Hof⸗ reite im Stadtetter, Lindenhofſtraße. Hierauf ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Knieſtock, Durchfahrt und gewölb⸗ tem Keller, 5 b) eine einſtöckige Schreinerwerkſtätte mit Knieſtock, mit gewölbtem und Ballkenkeller, 3 ein Stiegenüberbau d) eine dreiſtöchge Schreinerei mit Maſchinenbetrieb, e) ein einſtöckiges Keſſel⸗ und Ma⸗ ſchinenhaus. Schätzungswert ohne Zubeh. 29 000 4 Schätzungswert mit Zubeh. 32 000/ Weinheim, den 7. Juli 1936. Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht. Donnerstag, den 23. Juli 1936, nachmittags 2½ Uhr, wepde ich im hieſigen Pfandlobal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine e 1 Aktenrollſchrank, verſchied. Möbel, 1 Standuhr. Endreß, Gerichtsvollzieher. in neues Aber, Miele Zu haben bei den Verkaufssfellen für Donnerstag, den 23. Juli 1936, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Seſſel; außerdem um 3 Uhr an Ort u. Stelle, Neckarauerſtr. 138/148 1 Laſtwagen(Ford) 3½¼ Tonnen. Bär, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 23. Juli 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteiger ber Meſ⸗ n: 1 Rauchtiſchchen mit ſingplatte, 1 Tafelklavier. Wagner, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 23. Juli 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Zimmerhüfett, 1Spiegel, 2 Radiv⸗ apparate, 1 Vervielfältigungsappar. Miele-Fahrräder. Luftschutz n den nächſten Tagen finden fol⸗ gende Lerbuntelungsübungen Am 24. Juli 1936 von 21.45—23.00 Uhr in den Stadteilen Waldhof mit Gartenſtadt und Neu⸗Eichwald⸗Sied⸗ lung, Luzenberg, Käfertal mit—2— tal⸗Süd und Siedlung nördli ä⸗ fertal, Neckarſtadt⸗Oſt mit Wohlgele⸗ gen und Neckarſtadt⸗Weſt: am 31. Juli 1936 von 21.45 Uhr bis 23.30 Uhr in den Stadtteilen Lin⸗ denhof und Necharau(ausſchlie ßlich ——. und Rheinau mit Hafen⸗ gebiet. „Zur Vermeidung von Unfällen wird für die betroffenen Stadtteile und mit Wirkung für die Dauer der Uebun⸗ gen gemäß 5 34 der Reichsſtraßen⸗ Verkehrsordnung§ 3 der Bad. Durch⸗ führungs⸗Verordnung hienzu folgende Dulsvoltzeilche Borſchrift 8 1 Während der Dauer der Uebungen liſt in dem Verkunkelungsgebſet jeder unnötige Verkehr auf den Straßen unterſagt. Verboten iſt insbeſondere jedes müßigeUmherſtehen oder ⸗gehen Aufftellen von aller Art. Den Weiſunehn der Polizeibeamten iſt unverzüglich Folge zu leiſten; insbe⸗ ſondere ſind auf Auffonderung die Straßen innerhalb des Uebüngs⸗ gebiets zu räumen. 8 2 Fahrzeuge, die aus einem wichtige Grunde ährend der Dauer Zer Uebungen im Verdunkelungsgebiet verkehren, müſſen ihre Beleuchtung in einer dem Zwecke des Luftſchutzes entſprechenden Weiſe abgeblendet ha⸗ ben; die Beleuchtung von Kraftfahr⸗ zeugen mit Standlicht gilt nicht als amsreichende Abblendung. Auf die umtenſtehende abgebruckte Anweiſung für Fahrzeugbeleuchtung wird verwieſen. 8 3 Die Höchſtgeſchwindigkeit für Fahr⸗ zeuge aller Art wird für die Dauer er Verdunkelung auf 20 Kilometer in der Stunde ſataeiett. Uebertretungen werden gemäß 5 36 der Reichsſtraßenverkehrsordnung mit Geldſtrafe bis zu 150Reichsmark oder mit Haft beſtraft. Unabhängig von der Beſtrafung werden Fahrzeuge, deren Beſitzer ge⸗ gen dieſe ortspolizeiliche Vorſchrift verſtoßen, gemäß 8 30 des Polizei⸗ Strafgeſetzbuches ſichergeſtellt. Mannheim, den 22. Juli 1936. Der Polizeipräſident. Anweiſung für Fahrzeug⸗ beleuchtung während der Derdunkelungsübungen Kraftwagen und Motorräder Zur vorſchriftsmäßigen Abblendung der Beleuchtung wird empfohlen, über die Scheinwerfer Verdunkelungs⸗ kappen zu ziehen, einen wgagerechten Lichtſchlitz von—8 em Breite und 1 om Höhe offen zu laſſen. Der Licht⸗ ſchlitz muß 18 umterhalb des Brenn⸗ — tes der Birne für Stadtlicht be⸗ en. Radfahrer. Bei Fahrrädern mit elektriſcher Be⸗ leuchtung wird eine ſinngemäße Ab⸗ blendung wie ſie für Kraftwagen u. Krafträder vorgeſchrieben iſt, empfoh⸗ len. Lichtſchlitz muß jedoch ent⸗ ſprechend kleiner gehalten werden. Bei Karbidlampen wird empfohlen, eine Konſervenbüchſe mit der Oeff⸗ nung nach umten über die Lampe zu ſtülpen. Die Konſervenbüchſe muß, damit die Lampe brennen kann, einen kleinen Ventilationsſchlitz erhalten. 3. Sonſtige Fahrzeuge. Alle ſonſtigen—— müſſen eine Sturmlaterne aus blaugefärbtem Glas(notfalls genügt geeignete Um⸗ hüllung mit blauem lichtdurchläſſigem Papier) mit ſich führen. Es wind ausdrücklich darauf hinge⸗ wieſen, daß Fahrzeuge, derenBeleuch⸗ tun dieſen Richtlinien nicht entſpricht, während der Verdunkelungsübung nicht in das Verdunkelungsgebie hineingeſaſſen werden. Mannheim, den 22. Juli 1936. auf Straßen und Plätzen ſowie das Heue Grünkern gan:. ½ kg 40 Heue Grünkern gemahlen.. 1½ 1 42% Heues Sauerkraut ½ 18 20% Heue Kartoffein. 1g 6% MHeue deutsche fettheringe stück 7% 3 Dosen.- ohne Rabatt feliheringe i wnelsmols fettheringsfilet... Dose 25 1. 48% Bratheringe in Burgundertunke Dose 38% Delsardinen— Edelsild in Oel. Ueb 4 Ham 1 Mit einem Weckr m Donnerstag, u Bierwurst— Mettwürste. Vorderschinken gekocht.. 125 gr 30% Sdlami- u. cewelatwurst. 125 gr 43% Käse in großer Auswahl greß für Freize ih einer voraus Aationalen Ber Vuhr vormittag ung in der Wachst. Fr. 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