5—* anner“ Ausgabe à erſcheint 12mal Im 9• owie die egen. Iſt die ündert, beſteht kein Anſpruch añ Wlſfensgeb Montag · Aus gabe — 39.— 2• und zzellg die olumpiafackel ———ai dem Wes durch Jugollawien 5 Zaribrod, 26. Juli. — 72.— Richt weniger ſtimmungsvoll als die nächt⸗ liche Fackelübergabe an der griechiſch⸗bulgari⸗ ſhen Grenze war auch die um Mitternacht zum 12.55 14 eonnag an der bulgariſch⸗jugoſlawiſchen — 1 Orenze. Nach 23ſtündigem Lauf durch Bulgarien inn einer letzten Weiheſtunde an der Grenz⸗ 16.50 1 ſaion Dragoman durcheilte die Fackel in pech⸗ —poanzer Nacht eine zehn Kilometer lange wie Gebirgsſchlucht bis an den jugoflawiſchen 5 14.75 16%5 Grenzpoſten Gradina bei Zaribrod. IiHiben und drüben an der Grenzlinie warte⸗ idie Einwohner der in der Nähe liegenden D.90. 10% oirſchaften trotz der ſpäten Stunde ſchon lange das Eintreffen des Feuers. Bulgariſche id jugoflawiſche Grenzoffiziere und Beamte fſanden in Gruppen in freundſchaftlicher Unter⸗ 10.25 1 holtung zuſammen und unwillkürlich tauchen boer der Erinnerung auf an die Atmoſphäre des Mißtrauens und der Unverſöhnlichkeit, le gerade an dieſer Grenze noch vor wenigen ahren geherrſcht hat. Die Wolfsgruben und iihohen Stacheldrahtverhaue, die man noch vor nicht langer Zeit hier überall ſah, ſind im 11.50 iih hacen der bulgariſch⸗jugoſlawiſchen Ver⸗ —Poigungspolitik bereits verſchwunden. Heute ammgeirn-Hosen 1 ißt die Grenze offen. Pünktlich um 1 Uhr ſtürmte der letzte bul⸗ kiſche Fackelläufer, ein junger Hauptmann, heer begeiſterten Hurra⸗ und Jiviorufen heran und übergab die Olympiſche Flamme nach 11.50 1 — 0.50 nterzeichnung des Uebernahmeprotokolls und ner kurzen Feier, bei der ſehr herzlich ge⸗ mden iipiene Anſprachen ausgetauſcht wurden, dem 5.25 ten jugoſlawiſchen Läufer, einem jungen Ant aus Zaribrod, der mit dem Feuer ſchnell uin der Dunkelheit verſchwand und ſie in das mdlen Anere Jugoſlawiens trug. » 4˙ boen zum votſchafter ernannt Berlin, 26. Juli. der Führer und Reichskanzler hat aus An⸗ 1 des Abſchluſſes des deutſch⸗öſterreichiſchen lommens vom 11. Juli den mit der Leitung der Geſandtſchaft in Wien beauftragten Ge⸗ indten Herrn von Papen zum Außerordent⸗ Ihen und Bevollmächtigten Botſchafter in be⸗ Auderer Miſſion ernannt und ihm folgendes undſchreiben überſandt: Sor verehrter Herr von Papen! Nach dem — 2 •12- Stronmet iter: chluß des deutſch⸗öſterreichiſchen Ueberein⸗ — Amens möchte ich Ihnen aufrichtig danken iir Ihre faſt zweijährige Arbeit zur Erreichung ies von uns allen angeſtrebten Zieles. In olitiſches: Aldigung dieſer Ihrer Tätigkeit habe ich Sie Urlaub); Mannheim. In Botſchafter in beſonderer Miſſion in Wien mannt. Die hierfür ausgefertigte Urkunde Di. Johan Ahnen in der Anlage zu. Mit den beſten Anſchen für Ihre weitere erfolgreiche Arbeit lin ich Ihr Adolf Hitler.“ die deutſche diplomatiſche Vertretung in 4 Täglich 16 3 Sonnt inwitz, M ner⸗Verlag u. 3 1 Mädtrektlhn ien behält auch weiterhin den Rang einer onntag/. heſandtſchaft. 3: Sammel⸗. Karl Heberli Geſamtauflag rAukaag 36 37 494 6 003 3 301 Fper Präſident des niederländiſchen Olympi⸗ hen Komitees regte im„Telegraaf“ an, Cou⸗ n für den Friedensnobelpreis lurzuſchlagen. und Schriftleitung: Mannheim, R 22 f35 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 5 u. .70 RM u. 30 5 rägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. oſtämter en 15 eitung am Erſcheinen—*=— Entſchädigung. Regelmüßig erſ eten. Für unverlanat eingeſandte Beiträge wird keine Veraniworkung übernommen. g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen 6. Jahrgeng im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4——— Schluß er Am me: Mannheim, R Die Bremſen hatten verſagt Forbach, 26. Juli.(Eig. Bericht des„Hhakenkreuzbanner“) Wie wir erfahren, ereignete ſich am heutigen Sonntag im hinteren Murgtal zwi- ſchen Schönmünzach und Beſenfeld ein furchtbares Kraftwagenunglüch. Ein Laſt- kraftwagen mit 61 Mannheimer Sa-⸗Männern des Sturms 45 der Standarte 171 ſtürzte eine Böſchung hinab. Dabei wurde eine große Anzahl der Inſaſſen— man ſpricht von 17— getötet und viele ſchwer verletzt. Kuf Anruf beim Bezirkskrankenhaus Forbach erfahren wir, daß dort ſieben Schwerverletzte eingeliefert wurden, von denen zwei ihren Derletzungen erlegen ſind. Auf Rückfrage bei der Gendarmerieſtation Forbach wird uns ergänzend mit⸗ geteilt, daß der Laſtkraftwagen mit Anhänger— von Uagold kommend— infolge berſagens der Bremſe die Böſchung hinabſtürzte. Ganz Mannheim, nein, ganz Deutſchland, ſteht trauernd an der Bahre wackerer junger SA⸗ Männer, die ihr Leben für die Bewegung, für Deutſchland, einſetzten.„Sie ſtanden an! der Front für Deuiſchland und gaben alles, was opferbereite Jugend zu geben vermag, ihr Leben. An der Seite der Eltern und Angehörigen ſteht die Bewegung und die SA, die um einige ihrer Beſten trauert. Sie werden uns unvergeſſen bleiben.— Alles für Deutſchland! eee „Das ſpiel kann beginnen“ Rekord der Olympia-Zahlen/ 275000 Quartfiere bereit Berlin, 26. Juli. Im Feſtſaal des preußiſchen Miniſteriums des Innern fand am Samstag eine abſchlie⸗ ßende Sitzung aller an der Vorbereitung und Durchführung der 11. Olympiſchen Spiele be⸗ teiligten Stellen ſtatt. Vertreten waren 44 Dienſtſtellen. Staatsſekretär Pfundtner, gleichzeitig Vizepräſident des Organiſations⸗ komitees, dankte den Vertretern im Namen des Reichsminiſters des Innern, Dr. Frick, für die von ihnen geleiſtete außerordentlich umfang⸗ reiche Arbeit. Die Bauten vollendet Ueber die baulichen Vorbereitungen berichtete der Erbauer der Olympiſchen Kampfſtätten, Regierungsbaumeiſter a. D. March, der dar⸗ auf hinweiſen konnte, daß auch die zuſätzlichen Bauten für 5000 Stehplätze im Olym⸗ piſchen Stadion, die Nordtribüne des Schwimmſtadions, die Tribünenaufbauten im Hockey⸗Stadion und die für die Durchführung der Turnwettbewerbe in der Dietrich-Eckart⸗ Bühne notwendigen transportablen Aufbauten ſertiggeſtellt ſeien. Das Reichsſportfeld ſei in der Zuſammenfaſſung aller Kampfſtätten und in der dadurch erzielten Geſchloſſenheit einzigartig in der Welt. Auch die außerhalb des Reichsſportfeldes ge⸗ legenen Kampfſtätten in Grünau, Wannſee, an der Avus, in Döberitz und Kiel ſind oder wer⸗ den im Laufe der nächſten Tage fertiggeſtellt. Von den ſtraßenbaulichen und verkehrstechni⸗ ſchen Vorbereitungen der Stadt Berlin iſt zu ſagen, daß die etwa 90 Straßen, die in der Hauptſache für die Bewältigung des Verkehrs in Betracht kommen, terminmäßig fertiggeworden ſind. Die Reichsbahn gerüſtet Ueber den Ausbau der Reichsbahnhöfe und die Maßnahmen zur Bewältigung des Eiſen⸗ bahnverkehrs berichtete Reichsbahndirektor Dr. Heinrich Dorpmüller. Es werde mit etwa 2000 Sonderzügen insgeſamt gerechnet, wobei die Leerzüge bis zu 50 Kilometer weit zu den Abſtellorten gefahren werden müßten. berdoppelter Einſatz der polizei Aus den Mitteilungen der Vertreter des Chefs der deutſchen Polizei ergab ſich, daß zur Durchführung der verkehrspolizeilichen, kri⸗ minalpolizeilichen und ſonſtigen Kontrollmaß⸗ nahmen ein nahezu verdoppelter Einſatz der Polizeikräfte erforderlich iſt. Die fjilfe der Gliederungen der Partei Oberführer Nord ſtellt für das NSͤn feſt, daß die eingerichteten Auto⸗ und Lotſendienſte ſich ſchon jetzt außerordentlich bewährt hätten. Das NSn werde insbeſondere auch bei der Verkehrsregelung in hervorragendem Maße mitwirken. Der Vertreter der SA⸗-Gruppe Berlin⸗Brandenburg konnte mitteilen, daß die SA für den Eröffnungs⸗ und Schlußtag je 28 000 Mann, für den Marathonlauf 4000 Mann, zum Abſperrdienſt ſtelle. Brigadeführer Koppe gab für die SS zur Kenntnis, daß die Schutzſtaffel mit 6500 Mann ſowie mit der Leibſtandarte Adolf Hitler und dem Nach⸗ richtenſturmbann Adlershof an der Abſperrung beteiligt ſei und ferner für eine Reihe von anderen Dienſten insbeſondere ſprachkun⸗ dige SS⸗Männer angeſtellt habe. Oberregierungsrat Dr. Mahlo vom Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda ſchilderte die Werbemaßnahmen durch Werbewochen, Ausſtellungen, den Olympia⸗ ausſtellungszug, der 9400 Kilo⸗ Anzergen; Geſamtauflage: Die 12 340 nheimer Am illimeterzeile im Textteil 18 Wi rühausgabe 18 Uh „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poftſcheckonto: Lüdwiasbas MANNHEIM A/Nr. 343 B/Mr. 206 Aweres Analüc Mannbeimer En⸗Männer Tagauto mit 61 mann im hinteren murgtal abgeſtürzt/ 15 Tote, zahireiche veriette alt. Min Vigeſpalt..üimeterzeile t. Millimeterzeile 4 Pfg. gemäß Preisliſte. 7 nzeigen⸗Annahme: Erfüaunnasort Mannheim. 4960. Verlaasort Mannbeim Zahlum Monkag, 27. Juli 1936 Dorolympiſche Tage Wir bringen heute: Schnappschüsse an den olympischen Fronten Sternenbanner über dem Olympi- schen Dori Kopisprünge unserer Olympla-Fuß- baller 24 Nationen im Paradies der Sport- leute 280 b00 Olympiakarten lus Ausland verkauft. Kanonenschläge überm Dorf des Friedens Begegnung mit Vankees im Schwimm⸗- stadion Radweltmeisterschaiten in Zürich Programm der Olympla-Radrennen meter zurückgelegt und die olympiſche Wer⸗ bung bis in die kleinſten Orte getragen hat. Die drei Olympiawerbefilme haben faſt das geſamte Ausland, die Werbeſchriften Mil⸗ lionenauflagen erreicht. Außerordentlich erfolgreich iſt die Werbung durch die 44 Aus⸗ landsſtellen der Deutſchen Reichsbahnzentrale geweſen, die nicht weniger als 1,4 Millionen Werbeſchriften, drei Millionen Streublätter, 153 000 Plakate und 600 000 Siegelmarken unterbrachten. 1500 preſſe-Dertreter Die Preſſeorganiſation bezeichnet der Leiter des Preſſeausſchuſſes für die Olympiſchen Spiele, Stellvertretender Preſſechef der Reichs⸗ regierung, Miniſterialrat Berndt, als die größte und techniſch höchſtſtehende, die es je⸗ mals in der Welt gegeben hat. Zu den Spielen werden nach den Angaben des Leiters der Preſſeſtelle des Organiſationskomitees Dr. Krauſe etwa 1500 Preſſevertreter aus dem In⸗ und Auslande erwartet. 250 O00 privatquartiere Ueber die Unterbringung der privaten Be⸗ ſucher berichtete Stadtrat Engel, der die Zahl der vorhandenen Bürgerquartiere mit 231932 angab. Hinzu kommen 22000 Hotel⸗ und Penſionsquartiere, 23 000 Maſſen⸗ quartiere, mit Betten, genügendem Raum und allen hygieniſchen Einrichtungen. Stadtrat Engel erklärte mit Nachdruck, daß jeder Olympiabeſucher in der Reichshauptſtadt eine einwandfreie Unterkunft erhalte und daß die Meldungen einiger Auslandsblätter, daß es in Berlin Quartiernöte gebe, vollkommen aus der Luft gegriffen ſeien. Der Vertreter des Reichsernährungsminiſie⸗ riums gab eine anſchauliche Darſtellung der Maßnahmen, die für die Verpflegung unſerer Olympiagäſte getroffen wurden. Die ſportlich⸗techniſchen Vorbereitungen ſchil⸗ derte mit feſſelndem Anſchauungsmaterial Ge⸗ neralſekretär Dr. Diem, der die Zahl der bis heute feſtſtehenden Olympiakämpfer mit 6800 bezifferte, wobei aber immer noch mit einer Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Erhöhung gerechnet werden müßte. Allein der Stab für die techniſche Leitung der Spiele beſtehe aus 2000 Köpfen. Ueber die Arbeiten des Rundfunks gab der Olympiareferent der Reichsſendeleitung Dr. Müller Auskunft. Es iſt ein Sendepro⸗ gramm von rieſigen Ausmaßen, wie es die Welt noch nicht geſehen hat. 350 Mikrofone erwarten die Sprecher 140 Sprecher werden zum Einſatz gelangen, 60 deutſche und 80 ausländiſche. Ueber 350 Sendungen werden in insgeſamt 182 Stunden durchgeführt, das ſind 11½% Stunden pro Tag, die ausſchließ⸗ lich auf Olympiaſendungen in allen Sprachen der Welt für alle Länder der Welt entfallen. Allein im großen Stadion befinden ſich 35 Sprechſtellen, 200 auf dem geſamten Reichsſportfeld, 350 Mikrofone auf ſämtlichen olympiſchen Stätten zuſammen. Auf dem Reichsſportfeld ſind fünf Rundfunkunter⸗ zentralen eingerichtet worden, die von 35 Sende⸗ geſellſchaften benutzt werden. 1400 Doppellei⸗ tungen endigen in der Rundfunkzentrale in der Mafurenallee und werden über Verteiler⸗ und Entſtörungsgeräte zur Hauptſchalttafel ge führt, die bei einer Laͤnge von 21 Meter und einer Höhe von zwei Meter 10 000 Schaltungsmöglichkeiten bietet. 38 Schallaufnahmeſtellen, 20 Uebertragungs⸗ wagen und eine fahrbare große Uebertragungs⸗ ſtelle geben die Möglichkeit, zur gleichen Zeit 70 Sendungen auf Platten zu nehmen und 30 verſchiedene Sen⸗ dungen in die ganze Welt durchzuführen. Jeder ausländiſche Reporter hat die Möglich⸗ keit, ſofort unmittelbar mit ſeinem Funkhaus zu ſprechen, um ſich von der guten Aufnahme Dder Ring um madrid geſchloſſen Regierungsflugzeug abgeschossen/ Deutsche abiransporſiert apd. Liſſabon, 25. Juli,(Eig. Bericht.) Das portugieſiſche Blatt„O Secolo“ meldet aus Salamanca, daß die beiden Abteilungen der Regierungsgegner, die aus Nordſpanien gegen Madrid marſchieren, ſich bei Avila weſt⸗ lich der Hauptſtadt vereinigt hätten, um gemein⸗ ſam den weiteren Vormarſch fortzuſetzen. Eine von dem Oberſten Larar beſehligte Kolonne habe die 35 Kilometer nordweſtlich von Madrid gelegene Ortſchaft Villalba erreicht. Die Haupt⸗ abteilung der Militürgruppe unter General Mola ſetze von Norden her ihren Vormarſch auf Madrid fort, während die vom Oſten (Quadalavara) anrückenden Streitkräfte der AMilitärgruppe ſich mit denen von Aranjuez ver⸗ einigt hätten und nur noch etwa 30 Kilometer ſüvöſtlich der Hauptſtadt Madrid ſtünden. Die Faſchiſten unter Führung von Antonio Primo de Rivera rückten von Albacete heran und ſeien nördlich von Alcazar de San Juan angelangt. Falls dieſe Nachricht des portugieſiſchen Blut⸗ tes zutrifft, wäre die Hauptſtadt jetzt vollſtündig von den Regierungsgegnern eingeſchloſſen. flusweiſung aus bibraltar apd. Gibraltar, 25. Juli.(Eig. Meldung.) Wie die Blätter aus Spanien berichten, iſt eines der Flugzeuge, die am Samstagvor⸗ mittag die Stellungen der Aufſtändiſchen bei Algeciras mit Bomben belegt haben, von dieſen bei Marbella abgeſchoſſen worden. Die britiſchen Behörden haben am Samstag alle in Gibraltar weilenden ſpaniſchen Flüchtlinge auf= gefordert, das engliſche Gebiet bis zum Abend zu räumen und nach Spanien zurückzukehren, da die engliſchen Aerzte infolge des Play⸗ mangels den Ausbruch einer Epidemie be⸗ fürchteten. Etwa 350 Flüchtlinge haben bereits die Hotels räumen müſſen, um den Engländern, die mit Hilfe von Kriegsſchiffen aus verſchie⸗ denen ſpaniſchen Städten abtransportiert wor⸗ den ſind, Unterkunftsmöglichkeiten zu ſchaffen. Unter den Spaniern, die zum größten Teil politiſche Flüchtlinge ſind und gegenwärtig nicht in ihre Heimat zurückkehren können, hat diefer Ausweiſfungsbeſchluß größte Beſtürzung hervorgerufen. Schreckhenstage in San Sebaſtian Einer unſerer Mitarbeiter hat im Laufe des Samstags in St. Jean de Luz die Deutſchen aufgeſucht, die am Freitagabend mit dem eng⸗ liſchen Kriegsſchiff von San Sebaſtian nach Fränkreich in Sicherheit gebracht worden ſind. Von der etwa 100 Mann ſtarken deutſchen Ko⸗ lonie in San Sebaſtian ſind am Freitag 60 ab⸗ transportiert worden. 40 weitere Deutſche und ein Teil der Botſchaftsangehörigen befinden ſich noch in San Sebaſtian. Der Deutſchen haben fünf ſchwere Tage durch⸗ lebt. Während der blutigen Straßenkümpfe haben die Deutſchen ihre Häuſer m nicht verlaſſen, zum Teil haben ſie da ter geſchlofſenen Fenſterlüͤden bei Ker leben müſſen. Wenn die Straßenkämpf ders bedenklich wurden, mußte man v gehend in die Keller flüchten. Ein deutſches Codesopferꝰ In Marſeille ſind am Samstag 25 deutſche Flüchtlinge aus Barcelona, die mit e amerikaniſchen Dampfer befördert wurde gekommen. ten, daß die Deutſche Schule, der Deutf und die ſonſtigen deutſchen Einrichtu Barcelona beſchädigt ſind. Das deutf neralkonſulat iſt unverſehrt Von der den Kolonie in Barcelona ſoll der Optiker beim Transport Verwundeter einer Kugel Opfer gefallen ſein. panzerſchiff„Deutſchland“ vor San Sebaſtian Berlin, 26. 8 Das Panzerſchiff„Deutſchland“ iſt 26. Juli morgens 6 Uhr vor San Sehaſti getroffen. Unter deutſchem Shhut Die öſterreichiſchen, ſchwediſchen und Gchn Saatsangehörigen in Spanien Berlin, 25. Zuli. Nachdem bereits die Geſandten Oeſtet und der Schweiz in Berlin die Reichsregit gebeten hatten, den Schutz ihrer Staatsan rigen in Spanien zu übernehmen, hat ſich der ſchwediſche Geſandte an die Reichs rung gewandt. Die zuſtündigen deu Stellen in Spanien ſind daraufhin ſofort gewieſen worden, auch die ſchwediſchen 8 angehörigen unter den Schutz des Deu Reiches zu nehmen. Die deutſchen Flüchtlinge ber polens beſandtſchaft beſchoſ Warſchau, 26, Juli, Nach amtlichen polniſchen Mitteilungen Madrid iſt auf die dortige polniſche Geſ ſchaft am Freitagabend ein Feuerüberfall ſeiner Sendung zu überzeugen. Es ſtehen zu dieſem Zwecke in Europa zehn direkte Kabel und für die Ueberſee zehn Kurzwellenſender zur Verfügung. Die Sendeanlagen in Deutſch⸗ land werden 23 Stunden pro Tag in Betrieb ſind di hen Deutſchlo e Franzöſiſche ſampfflieger für Madrid Enthũüliungen der Pariser Presse ũber die Waffenlieferunqen ſein. 7000 Kilometer Kabel Abſchließend berichtete die Reichspoſt, die für die Bewältigung ihrer Aufgaben einen Mehr⸗ einſatz von 4000 Arbeitskräften benötigt. Al⸗ lein in Groß⸗Berlin mußten über 7000 Kilometer Kabelleitungen „und, die entſprechenden, Reſerveleitungen von 145 Länge perlegt, werden. Allein die Haüptſtempelſtelle, die die ungeheure Nachfrage nach den Olympiamarken mit dem Sonderſtempel zu bewältigen habe, arbeite mit 120 Beamten. Staatsſekretär Pfundtner dantte noch einmal allen Beteiligten für das ungeheure Maß aufopferungsvoller Arbeit. Der Schluß⸗ appell habe den Eindruck hinterlaſſen, daß die Vorbereitungsarbeiten mit echt d eutſcher Gründlichteit durchgeführt ſeien. Am Samstagvormittag beſichtigte Oberſt Lindbergh in Begleitung der amerikani⸗ ſchen Attaches für die Marineluftfahrt, Com⸗ mander Maile, und Heeresluftfahrt, Kapitän König, die Anlagen der Deutſchen Verſuchs⸗ anſtalt für Luftfahrt in Berlin⸗Adlershof. 1. Berliner Olumpia⸗Premiere „Kinder auf Feit“ in der Komödie Hans Wölffers Bühnen dienen ausſchließlich der Unterhaltung. Und wenn dieſe gut iſt, dann find wir nicht nur zufrieden, ſondern fetzen uns ſogar für ſie ein.„Kinder auf Zeit⸗ von Kurt Bortfeld iſt ein harmlos⸗heiteres dem man gerne wünſcht, daß es auf Reiſen geht und an vielen Theatern Wiag werde, denn— wenn es nur übexall ſo gut gemacht wird wie bei Hans Wölffer in der Komödie“— dann iſt es 1 ſehr fein. Es hat nur vier Rollen und eine einzige Dekora⸗ tion. Die drei Akte, die der 1 Dra⸗ maturg Bortfeld ſchrieb, ſind bis auf Kleinig⸗ keiten ſehr gut gelungen. Die Figuren ſind ein beobachtet und die Dialoge geiſtreich. Wenn er junge Autor auf dieſer Baſis wird er bald einmal ein ordentliches Wirklich⸗ keitsluſtſpiel auf die Bühne bringen können. Ernſt Stahl⸗Nachbauer hatte in Ber⸗ lin die Regie, wobei er mit vielen netten Ein⸗ fällen zu Werke gungi außerdem ſpielte er einen Aideeln aner, der bei einer hyſteri⸗ E Uſtſpieltante, Olga Limburg, zu eſuch kommt. Elſe Elſter hatte eine Doppelrolle—„meine Schweſter und ich.— einmal in Hoſen und dann wieder im Back⸗ fiſchrock. Sie gefiel ſo und ſo, wenn man auch bei dem Jungen das Milchgeſicht und bei dem Mädchen die„keſſe Note“ überſehen mußte, um ihr alles aufs Wort zu glauben. Kurt Mei⸗ fel war ein Dieb, ein Dichter, ein Dramaturg und ein Gärtner; ſein heimlicher, trockener umor iſt ſehr reizvoll. Das Publikum fühlte ſich gut unterhalten und rief am Schluß die Darſteller und' den Dichter oft vor den Vor⸗ hang. Heinz Kuntze. Die Bühnenmuſik zum Franken⸗ burger Würfelſpiel, um„Franken⸗ burger mif beſ iel“ von Eberhard Wolfgang Möller, mit deſſen Uraufführung am 2. Aüguſt, 20.30 Uhr, die Dietrich⸗Eckart⸗Bühne eingeweiht Paris, 26 Juli. Die„Liberte“ kommt am Samstag noch einmal auf die franzöſiſchen Waffenlieferungen nach Spanien zurück und will in dieſem Zu⸗ ſammenhang wiſſen, daß es ſich bei den Flug⸗ zeugen um 25 Potez⸗Zweidecker handele, die als mittlere Bombenflugzeuge angeſprochen werden könnten und die ſchon ſeit Jahren im franzöſiſchen Heer Verwendung fänden. Heute würden dieſe Apparate jedoch nicht mehr gebaut, denn ſie ſeien inzwiſchen durch modernere Flugzeuge erſetzt worden. Man habe die Trikolore an den Trag⸗ flächen übermalen müſſen, denn die Apparate hätten durchweg bereits im franzö⸗ ſiſchen Heer Dienſt geran. Sicherlich, ſo ſchreibt das Blatt, könne man Spanien nicht daran hindern, in Frankreich Kriegsmaterkal zu kau⸗ fen, denn nur der Völkerbund könne ein internationales Waffenausfuhrverbot ergehen laſſen. Aber aus den franzöſiſchen Geſchwadern Appa⸗ rate herauszunehmen, um ſie in einen aus⸗ ländiſchen Bürgertrieg einzuſetzen, ſei ein Vor⸗ fall, der ſich in der Geſchichte noch nie ereignet wird, hat Paul Höffer eine Bühnenmuſik geſchrieben, die das dramatiſche Spiel einleitet und den Lauf der Handlung in ihrem Höhe⸗ punkt aufnimmt und ſteigert. Es handelt ſich um eine neuartige Kompoſition, die nach dem neuen Stil, den das neue dramatiſche Spiel vorſchreibt, Sprechgeſangchöre gegen den ge⸗ fungenen und geſprochenen Chor ſtellt. Die ver⸗ ſchiedenen Blasorcheſter treten als Handelnde auf oder ſind in Gruppen, deren zentrale Führung Generalmuſikdirektor Schulz⸗ Dornburg hat, um die Bühne herum und im Wald des Hintergrundes verteilt aufgeſtellt. n Theater. Das italieniſche Theaterweſen hat nach deutſchem Vorbild eine grundlegende Neu⸗ ordnung erfahren. So wurden ſümtliche Opernhäuſer dem Preſſe⸗ und Propaganda⸗ miniſterium unterſtellt, nachdem bereits vor vier Jahren durch die Gründung eines faſchi⸗ ſtiſchen Theaterverbandes die ſtaatliche Stellen⸗ vermittlung eine für alle Bühnenkünſtler ver⸗ bindliche Einrichtung wurde. In Italien be⸗ ſtehen nur fünf Opernbühnen. Die Scala in Malland, die Königliche Oper in Rom, La Regia in Turin, Carlo Felice in Genua und San Carlo in Neapel. Dieſe Bühnen ver⸗ pflichten ihre Mitglieder für eine Spielzeit von fünf Monaten von Ende Dezember bis Mitte Mai. Die anderen Städte Italiens haben überhaupt kein feſtes Thegter, ſondern werden nur von Mee In Zukunft aben nun die Stadtgemeinden ſelbſt für die urchführung der Spielzeit zu ſorgen, die min⸗ deſtens einen Monat dauern ſoll, und zu die⸗ 3 Zweck ſin Ausſchüſſe geſchaffen worden, ie dem Miniſterium verantwortlich bleiben. Sudetendeutſche Filmherſteller. Dié Gründung einer„Sudetendeutſchen Film⸗ geſellſchaft“ ſteht unmittelbar bevor; ſie wird ſich beſonders mit der Herſtellung von Filmen mit ſudetendeutſcher Art befaſſen. An der Spitze des Unternehmens wird Hans Demed, ehemaliger Direktor vom Brünner Deutſchen Theater, ſtehen. Hoffentlich gelingt es, dieſes Unternehmen im echt deutſchen Sinne in Gang zu bringen. edoch, eine Abſage exhalten habe. Die Ve einigung habe nämlich wiffen laſſen, vaß für die Führung von Flugzeugen ſo viel Piloten im Spielfeld der italieniſchen habe, und deſſen Folgen ſehr ſchlimm ſein könnten. Die franzöſiſche Regierung habe es nicht ge⸗ wagt, die Flugzeuge durch Militärflieger nach Madrid bringen zu laſſen. Man habe zunächſt Freiwillige angefordert und ſich an die Ver⸗ einigung der Zivilpiloien gewandt, wo man Die Ver⸗ vorhanden ſeien, wie man wünſche, aber für den Krieg gebe es keine. Erſt die Beruſs⸗ vereinigung der Flugzeugführer, deren poli⸗ tiſche Einſtellung bekannt ſei, habe ſich bereit erklärt, gegen hohe Bezahlung ein Dutzend Flugzeugführer zur Verfügung zu ſtellen. Die⸗ ſer abſcheuliche und gefährliche Handel, den gewiſſe Regierungsmitglieder nicht gezögert hätten, abzuſchließen, erfülle ſelbſt die ſpani⸗ ſchen Vertreier mit Scham, und ſie zogen e 8 vor, ihren Rücktritt einzureichen, anſtattihren Namen für derartige Geſchäfte hinzugeben. Es ſei zu wün⸗ ſchen, daß das Beiſpiel der höheren Angeſtell⸗ ten der ſpaniſchen Botſchaft denjenigen Mit⸗ gliedern der franzöſiſchen Regierung zu denken gebe, die ſich noch ihrer Veranwortlichkeit und Würde bewußt ſeien. ———— 2 „Theater als Waffengattung Hermann Pörzgen hat ſoeben eine Ver⸗ öffentlichung über das deutſche Fronttheater im Weltkrieg als Ergänzung ſeines Buches „Theater ohne Frau“ herausgebracht. Unter dem Titel„Theater als Waffengattung“ berich⸗ tet er von dem großangelegten Verſuch der deutſchen Heeresleiiung, die Bühne in ihren ſtrategiſchen Maßnahmen einzubeziehen. Auf Grund einer umfangreichen Materialſammlung und ausgezeichneter Sachkenninis iſt ein ein⸗ drucksvolles Bild der Entwicklung und der Leiſtungen des deutſchen Fronitheaters gege⸗ ben. In der Einleitung fagt der Verfaſſer: „Im Heldenbuch des deutſchen Volkes iſt der unteil der Muſen ein wenig verblaßt, Die Dichter ſingen von größern, kühnern Taten.“ Und doch war das Fronttheater für den guten und friſchen Geiſt der Truppe von einer Be⸗ deutung, die man heute zu unterſchätzen ge⸗ neigt ſein mag. Aber in 32 von den 246 Divi⸗ ſionen des deutſchen Heeres wurden Soldaten⸗ bühnen als feſte Einrichtungen anerkannt. Während ſich im Kampfbereich nur ein un⸗ regelmäßiges, iheren Theaterleben ent⸗ wickeln konnte, bildeten ſich in der Etappe in Ankehnung an die Ortsbehörden ſtehende Bühnen, die für durchmarſchierende Truppen und Verwundete ſpielien und techniſch hervor⸗ ragend eingerichtet waren. In Lille, deſſen Opernhaus durch deuiſche Ploniere vollendet wurde, geſchah der entſcheidende Vorſtoß des Theaters aus der Heimat zur Front durch Gaſtfpiele mit„Minna von Barnhelm“ und Darſtellern wie Agnes Sorma u. a, nachdem vorher ſchon die Bildungszentrale bes Gene⸗ ralgouvernements Belgien das Theater des Rhein⸗Mainiſchen Verbandes für Volksbil⸗ dung zu einem längeren Gaſtſpiel eingeladen hatte. Am 16. Februar 1916 eröffnete Seis Grunwald das„Deutſche Theater an der Weſt⸗ front“, das als ein pfychologiſch⸗ſtrategiſches Kriegsinſtrument gedacht war. Neben klei⸗ neren Soldatentheatern beſtanden 1917 im Weſten zwölf große Enſembles, die von dem übt worden. Am ſpäten Abend kehrte der Handelsg mit ſeiner Gattin im Kraftwagen in di ſandtſchaft zurück, als plötzlich eine Abte bewaffneter Volksfrontmiliz unter Fü eines Fliegerkapitäns im Hof der Geſand auftauchte und ſofort zu ſchießen begann. geſamt fielen 30 Schüſſe. Wie durch ein der iſt niemand getroffen worden. Im ge der Geſandtſchaft haben zahlreiche Mitg der polniſchen Kolonie ſowie polniſche riſten, die ſich in Madrid aufhielten, gefunden. Die Lebensmittelvorräte reichen aber 1 noch für einige Tage aus. Im Zuſammenhang mit dem Ueberfa die polniſche Vertretung hat der Geſchäfts energiſchen Proteſt bei der ſpaniſchen Regi eingeleget. Dem Warſchauer Außenminiſt iſt es gelungen, am Samstag mit der Ge ſchaft in Madrid in telefoniſche Verbi zu treten, die über die Einzelheiten des Ueher⸗ falls berichtete. Daraufhin hat der Unterf ſekretär im Außenminiſterium Graf 8 bek den Warſchauer ſpaniſchen Geſe empfangen, bei dem er wegen des Uebe auf die diplomatiſche Vertretung Polens Madrid feierlich proteſtierte. 0 ———— Armeeleitungen zur Unterhaltung der penteile eingeſetzt waren. Im Oſten, au Balkan, im Orient gab es Frontbühnen, Brüſſel, Gent, Kowno, Bukareſt waren Mittelpunkte deutſchen Theaterl Außerdem fanden 67 Geſamtgaſtſpiele v deutſchen Hoftheatern, 16 Stadttheatern neun ſonſtigen Bühnen im Verlauf von Jahren ſtatt. Nirgendwo anders als in den 4 t hat es ſich ſo deutlich gezeigt, daß Kun Brot des Lebens gehört, daß Theater ni 11 dem Ueberfluß geboren wird, ſondern au Not, der Sehnſucht, aus dem Verlangen hez Menſchen, aus den Werken der Kunſt Kr ſchöpfen, Mut und Glauben zu gewinnen bedarf auch das heitere Spiel teim fertigung mehr. Paderewſki ſpielt im Film. bekannte polniſche Tonkünſtler und P Fün Aun wird demnächſt erſtmalig in ilm mitwirken. Eine Londoner n ſchaft dreht gegenwärtig den Film ondſcheinſonate“. Die darin enth Beethovenſche Klaviermuſik wird von rewſki vorgetragen werden. aus London gem ird, tiſche Kirche in England eine Firma R giöſe Filmgeſellſchaft“ egründet, die re ilme in Kirchen vorführen wird. Der dent der Geſellſchaft iſt der Biſchof London Ingram. Bezeichnend für die tung dieſer Bewegung iſt der Umſtand die anglikaniſche Kirche über 40 000, die diſtiſche Kirche über 27 000, die ſchottiſche Kirche über 3000 Kirchenſchulen und a öffentliche Baulichkeiten verfügen, die Vorführen von Filmen geeignet ſind, Di ſellſchaft hat gleichzeitig eine Kommiſſio ſendet, die die moraliſch ſchädlichen am niſchen Filme ausſcheiden wird. Filme Kommiſſion beanſtandet, werden v Kirchen boykottiert. utſchen Städ ummelnden des. Und n r durch das ich dieſe Fe ubel ſein, wi gezeichneter hmen war. etzt ſei vern e Berlineri rtlich für 1 hlt. guelle und das folge lag. Da trecke: Alle, etten Schivi Abn 25 bis 35 laſchineller G erledigt. d 27. Juli 1000 iſer und Hotels ſie dauernd hin⸗ bei Kerzenlicht zenkämpfe beſon⸗ e man vorüber⸗ stag 25 deutſche die mit einem ert wurden, an⸗ üchtlinge berich⸗ er Deutſche Klub Finrichtungen in as deutſche Ge⸗ on der deutſchen Optiker Hahn einer Kugel zum and“ vor n erlin, 26. Juli. hland“ iſt am Schutz n und Schweizen Spanien erlin, 25. Juli. dten Oeſterreichh Reichsregierung r Staatsangehi⸗ ien, hat ſich auh die Reichsregie ⸗ digen deutſchen ufhin ſofort an⸗ hediſchen Staats⸗ des Deutſchen beſchoſſen chau, 26. Juli, nitteilungen aus uniſche Geſandt⸗ euerüberfall ver⸗ r Handelsattachg agen in die Ge⸗ eine Abteilung unter Führung der Geſandtſchaft en begann. Ins⸗ durch ein Wun⸗ en. Im Gebäude reiche Mitglieder polniſche Tou⸗ ufhielten, Schuy eichen aber nur m Ueberfall auf r Geſchäftsträger iſchen Regierung lußenminiſterium mit der Geſandt⸗ ſche Verbindung heiten des Ueber⸗ der Unterſtaats⸗ Graf Szemn⸗ ſchen Geſandten n des Ueberfals ung Polens in tung der Trup⸗ Oſten, auf dem ontbühnen, Ale, reſt waren glän⸗ Theaterlebens. gaſtſpiele von B tadttheatern und zerlauf von drei en Kriegsthegtern 4 daß Kunſt zum Theater nicht auß ſondern aus der Verlangen des r Kunſt gewinnen. Hier el Recht⸗ im Film der ler und Pianiſt ilmgeſell⸗ Film„Die 4 enthaliene oner ſen arin vird von Pabe⸗ 1% Me hat oie le Firma„Relſe det, die reli 1 vird. Der Piü⸗ er Biſchof von für die Beden⸗ r Umſtand, daß 0 000, die metho⸗ e ſchottiſche freie len und andere fügen, die zum ſet ſind. Die Ge⸗ Kommiſſion ent⸗ idlichen amerilg⸗ v. Filme, die hie erden von den taft zu on in einem —„Hakenkreuzbanner“ 27. Juli 1980 7 9 1 7 2 Aumnie 4 E —35 zhnoppſchüſſe an den Olympiſchen Feonten Berlin legt Feſlſchmuck an/ Vorbereitungen der ämpfer/ Herrliche Regatlaſtrecke/ Abends im Olympiſchen Dorf Olympia⸗Sonderdienſt des„Hakenkreuzbanner“ Noch iſt es eine volle Woche bis zum Beginn ber Spiele. Und doch findet der in Berlin an⸗ lommende Fremde die Stadt ſchon im ſchönſten SGEchmuck. Alle Fernbahnhöfe haben im Laufe einer Nacht ein prangendes Flaggenmeer erhal⸗ ien und grüßen nunmehr jeden Olympiagaſt in bdem Augenblick, in dem er Berlin betritt. Tag und Nacht faſt wird gearbeitet, um den einheit⸗ lichen Girlandenſchmuck, der aus eigens her⸗ erichteten Baumblättern beſteht, an den Häu⸗ rfronten anzubringen. Feſtſtraße Anter den Linden Am ſchönſten iſt zur Zeit die herrliche Straße AUnter den Linden. Soweit das Auge ſehen kann, reiht ſich Fahnenmaſt an Fahnenmaſt. Schon ſind die Fahnen des nationalſozialiſti⸗ en Deutſchland aufgezogen. Wie eine ununter⸗ kochene hochragende rote Mauer erſcheinen ſie. Bierfach wird die Fahnenreihe werden, die den Gchmuck dieſer großen oly mpiſchen Feſt⸗ ſtraße bilden wird, die ſich vom Berliner Schloß in einer ununterbrochenen Geraden fort⸗ fetzt bis zu dem rieſigen Platz vor dem Reichs⸗ ortfeld, an dem noch einmal in einer gewal⸗ aufjubelnden Farbenſinfonie die Fahnen er teilnehmenden Länder und die der gaſt⸗ gebenden Nation ſich zu ſtärkſtem Bekenntnis Idee vereinen. Aber nicht nur ah nen ſchmücken dieſe Straße und Grünſchmuck Häuſer: Eifrige Malerhände waren am Werk, um der Feſtſtraße noch einen Schmuck beſonderer Art zu geben: Unzählige Bilder von deutſchen Städten und Burgen zeigen dem hier Hummelnden die Schönheiten unſeres Vater⸗ landes. Und wenn am Eröffnungstag der Füh⸗ ker durch das Spalier von Hunderttauſenden durch dieſe Feſtſtraße fährt, dann wird hier ein el ſein, wie er in dieſer von der Geſchichte gezeichneten Straßenlinie noch nie zu ver⸗ nehmen war. Ales für den Olympiagaſt emsländer freuen ſich ſehr üper all die leinen Aufmerkſamkeiten, die man ihnen ent⸗ gegenbringt, um ihnen den Aufenthalt ſo ange⸗ ehm wie möglich zu machen. Die ſo wichtige Speiſekarte trägt in den größeren Lokalen neben ber deutſchen Ankündigung meiſt auch in mehre⸗ ten ausländiſchen Sprachen die Bezeichnung der berſchiedenen Speiſen. Ja, es iſt uns kürzlich einmal am Kurfürſtendamm paſſiert, daß wir, die wir wohl eindeutig als Deutſche— wenn guch mit unverkennbar„ſüdlichem“ Einſchlag— iuerkennen waren, bei der Beſtellung von„Ge⸗ 3 e“ gefragt wurden, ob wir gerne Haricots erts eſſen würden. Lachend klärten wir den pber auf, daß uns„Grüne Bohnen“ genau ſo feien. die großen Zeitungen ſind dazu übergegan⸗ gen, ihre Bildunterſchriften auch engliſch und 1 ſsſich zu bezeichnen. Ja, in einer bekann⸗ en Sportzeitung finden wir jeden Tag ſtich⸗ wortartig eine engliſche und Schil⸗ berung der wichtigſten ſportlichen Ereigniſſe des borhergehenden Tages. In den Hauptſtraßen gaben die Hausbeſitzer alles getan, um durch möglichſt ſchmuckes Ausſehen der Häuſerfronten 4 55 dem Auge wohlzutun. Die U⸗ und s⸗ Hahnhöfe, die am Wege zu den olympiſchen fampfſtätten liegen, prangen in neuen kräftigen hFarben und im Schmuck von Blumen. Nicht 1 h ſei vermerkt, daß ſich jeder Berliner und ede Berlinerin ſozuſagen perſönlich verant⸗ wportlich für das Wohl der Gäſte aus aller Welt fühlt. Fraining und immer wieder Training Training und immer wieder Training, das eint die Parole der Japaner zu ſein. Man tte ja allerhand über die Trainingsmethoden der japaniſchen Schwimmer gehört. Als wir gher dann ſelbſt ſahen, wie der japaniſche Trai⸗ fer(mit großem Thermometer, mit Pfeife und Zloppuhr bewaffnet) ſeine„Zöglinge“ hernahm, ha iam uns das Verwundern an und wir er⸗ nnten auch, daß in dieſem unermüdlichen lieben und nur immer wieder Ueben die Haupt⸗ guelle und das„Geheimnis“ der japaniſchen Er⸗ olge lag. Das Training begann mit langer Mece: Alle, cuch die für die Kurzſtrecken ein⸗ feſetzten Schwimmer eingeſchloſſen, ſchwammen kuva 25 bis 35 Bahnen. Mühelos und mit faſt Maſchineller Gleichmäßigkeit wurde dieſe Auf⸗ gabe erledigt. Dann wurde der eine oder an⸗ zere der Kurzſtreckenſchwimmer allein vorge⸗ kommen. Eine Bahn im guten Tempo(wenn auf Zeit geſchwommen wird, dann ſind die Er⸗ gebniſfe faft regelmäßig neue Weltrekorde), dann pieder ruhige Arbeit. Wer aber nun geglqubt hätte, daß Schluß ge⸗ emacht würde, der hatte nicht mit der Zähig⸗ eit der Japaner gerechnet. Die——— Leute, die eben gut eine halbe Stunde im Waſſer„ge⸗ legen“ hatten, kamen wieder an mit ihren Bret⸗ tern, die ſie zur Hilfe nehmen, um den Bein⸗ ſchlag zu üben. Und wieder ging es unermüd⸗ lich Bahn um Bahn: Die Hände auf das dünne Brett gelegt. Im Beinſchlag allein wurden je nach Kommando des Trainers 300, 500, ja ſo⸗ gar 1000 Meter nur mit Beinſchlag zurückgelegt. Aber auch die übrigen Schwimmer, ob es nun die Peruaner, die Auſtralier oder die Braſilia⸗ ner ſind, üben und üben unverdroſſen. Gerade für die Weithergereiſten macht das Vertrautſein mit den anderen Waſſerverhältniſſen bei uns natürlich ſehr viel aus. Auf den anderen Plätzen des Reichsſportfel⸗ des ſieht man die Basketballſpieler, die Fußballer und die Hockeyleute eifrig üben. Auch auf der wundervollen Aſchenbahn der Hauptkampfſtätte ſieht man ab und zu die Athleten ſich tummeln. Freudig begrüßt von uns„Schlachtenbummlern“ werden jeweils die ſonſt mehr in der Stille wirkenden Deutſchen. Eine Tänzerin im Stadion der 100 000 Gegen Abend, wenn es im rieſengroßen Sta⸗ dion ruhiger wird und wenn der ſchier unab⸗ läſſig ſtrömende Zug der Tauſende, die Tag für Tag die wundervolle Anlage des Reichsſportfel⸗ des beſichtigen, aufgehört hat, da ſieht man manchmal einen Menſchen allein auf der großen grünen Fläche des Sportfeldes. Es iſt die große deutſche Tänzerin Palucca, die hier ihren Walzer ſtudiert, mit dem ſie am Eröffnungstag die Hunderttauſende begeiſtern wird. Faſt ver⸗ ſchwindend klein erſcheint die Geſtalt der Tän⸗ zerin inmitten dieſes unermeßlichen Raumes und doch wiſſen wir, daß die große Kunſt dieſer Frau auch über die gewaltigſte Bühne, die je 2u Hationen im Paradies der Sportsleute Schauluſtige umringen das Eingangstor/ Hochbetrieb in der Halle der Nationen Die Straße hinauf zum Olympiſchen Dorf wird mit jedem Tag belebter, obwohl ſie für den allgemeinen Laſtverkehr ſchon ſeit über einer Woche geſperrt iſt. Als die Amerikaner ankamen, rollte hinter den großen grauen Wehrmachts⸗Omnibuſſen eine ganze Karawane von Perſonenkraftwagen hinterher— alle woll⸗ ten ſie den Einzug der ſtärkſten olympiſchen Nation in das Olympiſche Dorf miterleben. Der Platz vor dem Olympiſchen Dorf iſt inzwiſchen zu einem Verkehrsknoten⸗ punkt erſter Ordnung geworden, der eine beſondere Verkehrsregelung notwendig macht. Am Freitag ſah man zum erſtenmal die hier dienſttuenden Polizeibeamten in der neuen, weithin leuchtenden weißen Uniform, auf dem Kopf ſtatt des üblichen Tſchakos eine weiße Tellermütze mit dunkelbraunem Rand. Die Einfahrt zum Parkplatz des Olympiſchen Dor⸗ fes iſt inzwiſchen gepflaſtert und der Parfplatz ſelbſt eingeebnet. Schon bei der Anfahrt er⸗ hält man ſo einen Eindruck von der Ordnung und Sauberkeit im Dorf ſelbſt. Aeberall Autogrammjäger Das Eingangstor iſt dauernd von Schauluſtigen umringt. Wenn ſie ſchon nicht mehr hinein dürfen in das Paradies der Sportsleute, ſo wollen ſie doch wenigſtens von außen einen Blick durch das Gitter werfen. Und wenn ſich zufällig ein aus⸗ ländiſcher Kämpfer zeigt, iſt er im Nu von Autogrammjägern umringt. Beſonders be⸗ Das Internationale Sportstudentenlager in Berlin eröffnet gehrt ſind Autogramme von Olympiakämpfern aus den exotiſchen Ländern, aber auch unſere deutſchen Jungen, gekleidet in einheitliche hell⸗ graue Anzüge, ſind vielbegehrt. Die deutſchen Leichtathleten, die zum Teil ſchon über eine Woche im Olympi⸗ ſchen Dorf gewohnt haben, ſind wieder in ihre Heimatorte abgereiſt. Sie ſollen jetzt noch einige Tage Ruhe haben, bevor ſie mit der ge⸗ ſamten deutſchen Olympiavertretung wieder einziehen. Für Samstag werden die deutſchen Ringer im Dorf erwartet. In der Halle der Nationen herrſcht lebhafter Betrieb— faſt alle Boxen der ausländiſchen Olympia⸗Attachés ſind dauernd beſetzt, und in der Vorhalle und im Beſucher⸗ reſtaurant ſchwirren Laute aus den Sprachen ſämtlicher fünf Erdteile durcheinander. Die Fahnen von 24 Nationen wehen nun vor dem Eingangsgebäude zu beiden Seiten des gro⸗ ßen Tores, das ein wenig an ein mittelalter⸗ liches Stadttor erinnert. Am lebhafteſten iſt es hier morgens, gleich wenn die ausländiſchen Mannſchaften mit Autos und Autobuſſen vom Fahrdienſt in die Stadt zum Training oder zum Einkauf fahren. Wenn die Uhr im Glocken⸗ turm um 18 Uhr ihr Lied„Ich hab' mich er⸗ geben“ anſtimmt, dann ſind die meiſten Olym⸗ piakämpfer ſchon wieder in ihren Häuſern und die letzten Beſucher müſſen das Dorf verlaſſen. Dann herrſcht wohlige Stille im„Dorf des Friedens“, denn Olympiakämpfer müſſen ihre Ruhe haben. Weltbild(M) Oben links: Reichsminister Rust, der das Lager eröffnete, begrüßt den Vertreter der ungarischen Mannschaft. Unten eln Blick auf das von der Wehrmacht aufgebaute Lager, in dem sich mehr als 1000 Sportstudenten aus 34 Lündern sammengefunden habeg. oner einer Tänzerin zur Verfügung ſtand, Herr wer⸗ den wird. Die ſchönſte Regattaſtrecke Rings um Berlin ziehen ſich die ſchönſten Waſſeradern, die man ſich denken kann. Einfach herrlich iſt es, was ſich dieſe Weltſtädter im Sommer an ſchönen Ausflugszielen wählen kön⸗ nen. Eines der ſchönſten iſt Grünau, das Para⸗ dies der Ruderer. Schon immer war die Grünauer Strecke als Regattaſtrecke bekannt. Die ſchönſten Bootshäuſer und eine großzügige Anlage des Berliner Regattavereins zeugen davon. Aber was jetzt geſchaffen wurde, iſt ſo ſchön, daß jeder Beſucher froh werden muß. Mächtig ragen die Tribünen am Ziel, von denen aus man gut die Hälfte der Strecke überſieht. Gegenüber ſind ins Waſſer hinein „Nottribünen“ gebaut worden, auf rieſigen Pfählen errichtet, hier haben nochmals Tau⸗ ſende von Zuſchauern Platz. Kein Wunder, daß die Ausländer, die eifrig am Trainieren ſind, in beſter Laune ihrer harten Trainingsarbeit nachgehen. Wir ſahen die beiden japaniſchen Boote, den Achter und den Vierer, die plötzlich aus einem ſtillen Winkel herangeſchoſſen kamen. Wenn nämlich ernſthaft trainiert wird, dann ſuchen ſie meiſt etwas abſeits aller Beobachter zu kommen. Die Argentinier und die Kanadier gehen mit ihren Achtern auf die Strecke, auch ſie verſchwinden hinter dem Wald⸗ eck und kommen ſpäter, in ſchönem ruhigem Stil vudernd, wieder über die Regattabahn. Die autogrammhungrige Berliner Jugend hat die eiten ſchon genau heraus, zu denen es ſich ohnt, vor dem Bootshaus Aufſtellung zu neh⸗ men. Ganze Schulhefte zeigen ſie voll Stolz, die mit faſt allen Namen der ſchon anweſenden Olympiakämpfer vollgeſchrieben ſind. Da augen⸗ blicklich die Berliner Kinder ihre Schulferien haben, gibt es keine ſchönere i für ſie, als Jagd zu machen auf möglichſt berühmte und beliebte„Autogrammgeber“. Kein Wunder, daß im Programm der zu Hauſe Fe⸗ rien machenden gerade Grünau eine beſonders gute Note hat. Weitab vom Getrieb der Welt⸗ ſtadt, inmitten der herrlichſten Wälder gelegen, findet man hier am ſchönen Strand Erholung und aus dem ſeligen Dahindöſen wird man nur manchmal durch den fremdſprachigen Ruf eines Trainers geweckt, der draußen ſeiner Mannſchaft den letzten Schliff für den olympi⸗ ſchen Kampf geben will. Anterhaltung im Olympia⸗Dorf Nach all der harten Trainingsarbeit verdienen die Sportler am Abend auch ein wenig Zer⸗ ſtreuung. Auch dafür hat die Wehrmacht geſorgt, wie es ſich eben für einen richtigen Gaſtgeber geziemt. Ein Erlebnis beſonderer Art war es für uns, als wir vor kurzem gegen Abend in einem der grauen Omnibuſſe der Wehrmacht zum Olympiſchen Dorf hinausfuhren. Im gro⸗ ßen Saal des Hindenburghauſes konnten wir an der abendlichen Unterhaltung im „Dorf“ teilnehmen. Wenn es nicht ſchon we⸗ gen aller anderen Vorzüge— ruhige Lage, gute Verpflegung, Trainingsmöglichkeiten aller Art — verlockend wäre, hier zu wohnen, dann könnte man allein dieſer abendlichen Unterhaltungen willen ſchon das Verlangen nach einem„mehr⸗ wöchigen“ Aufenthalt bekommen. Eine Kapelle der Wehrmacht ſpielt mit Schwung und Schmiß die ſchönſten Schlager. Lebhaft ſummen, pfeifen und ſingen die ſportgeſtählten Burſchen aus allen Teilen der Welt, die meiſt im Trainings⸗ anzug in den Reihen ſitzen, die Melodien mit. Deutſche Tänzerinnen und Tänzer zeigen ihre Kunſt und die beſten Akrobaten und Clowns, die zur Zeit in den verſchiedenen Varietés auftreten, ſtrengen ſich an wie noch kaum je zuvor, um vor dieſem ſachverſtändigen und krtiiſchen Publikum zu beſtehen. Wenn eine Leiſtung gefällt, dann bricht ein Beifall los, wie ihn ſelbſt die ver⸗ wöhnteſten Künſtler kaum einmal erlebt haben dürften. Anſchließend an die künſtleriſchen Dar⸗ bietungen folgen deutſche Wochenſchau und Spit⸗ zenwerke deutſcher Filmkunſt. Filme ſportlichen Inhalts, wie der Film der Winterolympiade „Jugend der Welt“ oder der Film vom Siege Max Schmelings finden natürlich beſonderen Anklang. Mit jubelnder Begeiſterung wurde z. B. jedes Mal die Nationalflagge eines der ſiegreichen Länder begrüßt. Kurz vor 10 Uhr iſt Schluß mit dem Vergnü⸗ gen. Auf den ſtillen Wegen des ſchönſten Dor⸗ fes der Welt(ſo heißt im Kreiſe ſeiner Bewoh⸗ ner das Olympiſche Dorf) gehen in kleinen Gruppen die einzelnen Hausgemeinſchaften zu ihren ſchmucken Häuschen. Ihr Betreuer, der Steward, der ihnen in der kurzen Zeit ſchon —— geworden iſt, ſitzt noch wach in ſeiner abine, denn er wartet, bis der letzte„in der Falle“ liegt. Und während wir in unſeren Omnibuſſen immer mehr ins Getriebe der Großſtadt zurück⸗ kehren, werden draußen die letzten Lichter ge⸗ löſcht und die Ruhe der Nacht deckt friedlich das „Dorf des Friedens“. A. Keser. Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 27. Jult 1950 2 — Nannheim „Weltrekordgüte“ gelaufen hat und der auch 40⁰ 2 . jetzt wieder eine der ſtärkſten amerikaniſe 4 Waffen iſt. Der hochaufgeſchoſſene, olee Student der Univerſität Süd⸗Californiens A⸗ mer beim Ausziehen zählte mir in ſeinem Zim 4 2 2 2* 2— 22 2 2 2 ck— tũ li w e ſe r Triumphaler Einzug der amerikaniſchen Olympiakämpfer/ Sie fühlten ſich ſelten ſo ſchnell heimiſch n kabelbafet Sens 0 5 5. 3 G Su o0 bericht i a⸗ i 1 ereitet hat. Einfach prachtvoll ſind die Straß nderbericht der ympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner geſchmückt, 5 dereitet ich a rerlaufbahn vor. Noch neun andere Studenten er 4 4 3 Fapan, das war lange Zeit das Stichwort Häuſer Freiburg, Konſtanz, Baden⸗Baden, macht erſtellt hat. Wir, die wir mitten in der i iverſität ſi it i der Sportfreunde und der Sachverſtändigen Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim be⸗ großen Schar der Dorfbewohner ſtehen, die da lach geſchit Worne foeabi—.5— in hier in Berlin. Neben dem großen zahlen⸗ finden, liegen die Athleten in kleinen Gruppen, alle knipfſender Weiſe den Einzug feſthalten uns dann auf die kommende Woche, wo mir 1 Reie auf 3 mäßigen Aufgebot Nippons war es ja vor ſo wie ſie gerade vom Training kommen. Eine wollen, winken all den Boys entgegen. Da Steley beim Training ſeine Kameraden alle ia vi shauptft 1 allem auch das hervorragende ſportliche Kön⸗ kleine Gruppe der Deutſchen hat ſich um Sie⸗ rennt ſchon einer aus den Reihen heraus, er vorſtellen will und wo die Boys mir zeigen foß ei iefen, w. nen ſeiner Kämpfer(die Schwimmer natürlich vert und den Dreiſpringer Wöllner ge⸗ hat Stevert erlannt.„Hallo, how are vous“, wollen, was ſie können 5., n 5——— die 7——5 Japaner kommen an, faſt alle mit wie gehts Hans Heinz? Uebers ganze Geſicht„** edeutung zukommen ließen. Seit dem ilm⸗ oder Fotoapparaten bewaffnet. Chine⸗ ſtrahlend, freut ſich der kleine, luſtige Sprinter 4; 3 Freitagnachmittag hat ſich der Schwerpunkt des ſen, Türken, Bulgaren, bunt gemiſcht mit all Draper, daß er gleich am Eingang ſchon Erſte Frage: Wo können wir trainierene de ein Progr Intereſſes eiwas verſchoben. Nicht als ob man den anderen, die ſchon ſtändiges Quartier be⸗ einen Bekannten getroffen hat. Immer wieder So fragt mich der Trainer, der die Lelcht, chaltig uni die Japaner gar nicht mehr beachten würde.., zogen haben, ſie alle warten voller Spannung. Seicht aus den Reihen, wenn ein betanntes athleten mitbetreut, Dean Cromwell. Jetzt Ende nichten aber es iſt doch eben eine menſchlich nur zu Da, Jubel vor dem Empfangsgebäude. Feier⸗ zeſicht auftaucht. Da ſind auch ein paar Ja⸗ ſchon? lautet meine verwunderte Frage.„Na- verſtändliche Eigenſchaft, daß das Neue beſon⸗ liche Stille dann. Grußworte zwiſchen dem paner, die ihre Bekannten entdeckt haben, herz⸗ turallv,“ meint er, wir ſind ja einen Taß u ders reizt. Das Neue— das ſind die Ameri⸗ Kommandanten des Dorfes und dem Präſiden⸗ liches Händeſchütteln zum Zeichen der unver⸗ ſpät dran und die Reiſe war lang. Jetzt müſſen tner und kaner. Mächtig und groß wie das Land, das ten des ameritaniſchen Olympiſchen Komitees. geßlichen Sportkameradſchaft. Bewundernde die Boys ſich wieder richtig locker laufen. Und ffe oder d ſie vertreten, iſt auch das Auſgebot der amerika⸗ Ausrufe zeigen auf dem Weg zum eigenen taum ſind die Ameriraner richtig da, ſo gegts ſen zu ſein, 4 niſchen Olympialämpfer. Wider alles Erwarren Das Sternenbanner weht„Viertel“(14 Häuſer wurden von den Ameri⸗ ſchon an mit der Arbeit. Zunächſt findet die izierte faſt da⸗ 4 der Amerikaner geſtaltete ſich der Empfang, kanern bezogen), wie ſehr man die Anlage des Schwimmhalle am meiſten Zuſpruch. unter der den ihnen Berlin bereitete, zu einem wahren Zetzt erklingt die Nationalhymne der Ver⸗ Olvmpiſchen Dorſes beim erſten Blick ſchon an⸗ hupft ſchnell in die kühle Flut. Schnell zei lichar. Urf Triumphzug. Hatten ſchon die Feiern in Ham⸗ einigten Staaten, andächtig blicken die Augen⸗ ertennt. An der Kreuzung Sachſen⸗ und Oſt⸗ ſich, wer zum eigentlichen Schwimmerlager ge⸗ dem Dorfang burg einen kleinen Vorgeſchmack gegeben, ſo paare der auserwählten Schar von Kämpfern markenweg, beim Hauſe Zittau gibts noch einen hört. Kiefer und Fick werden gleich vom ter ließ dieſen überboten Berlin und die Berliner noch die auf ihr Sternenbanner, das langſam am Maſt Halt. Noch einmal, wird unter dem feierlichen Trainer hergenommen. Schon ſtehen auch die lichkeit werd kühnſten Erwartungen. Dem über ein halbes vor dem Empfangsgebäude hochſteigt. Der lange Abſpielen der Nationalhymne die Flagge mit Japaner da und begucken ſich ihre ſchärfſten in der geräur Tauſend ſtarken Aufgebot der Ameritaner Zug ſetzt ſich in Bewegung. Begleitet von den den Sternen und Streifen gehißt, damit weit⸗ Gegner. Die Leichtathleten traben draußen am tee ſtanden d wurde vom erſten Augenblick an jede Symva⸗ Dffizieren und den Jungen vom Ehrendienſt hin das„Amerikanerviertel. erkennbar iſt. Es Trainingsblatz ein paar Lockerungsrunden und thie entgegengebracht. Sie ſehen aber auch erfolgt der Einmarſch durch das große Tor. ſind übrigens beinahe ausſchließlich Häuſer aus alles iſt in beſter Laune, als zum Abendeſſen prima aus, dieſe Burſchen und Mädel und Mit leuchtenden Geſichtern muſtern ſie alhs die- fächſiſchen Landen, die nunmehr von den Ame⸗ gerufen wird.„Oh boz,“ ruft einer im Ueber⸗ ihren ſchmuck tte das L ſaßen die O felbſt die älteſten Teilnehmer der Expedition, ſes wunderſchöne Dorf, das die deutſche Wehr⸗ ritanern geſtürmt werden. ſchwang der Freude aus und haut ſeinem Kun hile, Ita wie der ſchon in den ſiebziger Jahren ſtehende meraden zur Bekräftigung auf die Schultern. herrlichen V un 5 1 n Und dieſe Boys, die 3 hatte die Pr überbr„ wir lo nd ſtra ſichtern zum großen Hau erlin, dem ſchmucken, blauen Kleidung, die durch die weiß⸗ Daſſerſchlacht zur keholung und Entſpannung ſchaftshaus ziehen, ſie werden mit ihrem ſpiele⸗— leuchtenden Strohhüte noch einen beſonders riſch ſcheinenden Bewegungstrieb im Ernſtfall 38 1 fröhlich ſtimmenden Abſchluß gefunden hat. Mit einem Nu hat ſich die wohlgeordnete die prachtvol. gewachſenen Leichtathleten von gehörig mitzureden haben.. 11 4 Marſchkolonne aufgelöſt. Schneu ſind die Häu⸗ der univerſttüt von Süd⸗Californien, die vor⸗ Artur Keser. 1„Menſch, haſte Torrangſe nich jeſehn? ſer und Zimmer für die einzelnen angewieſen. wiegend in dieſem Hauſe wobnen, Vom ſt der neſen ſelten Deutſche Offiziere und Soldaten und die Jun⸗ richtige Waſſerſchlacht im Gange, denn jeder 4 rung durck So fragte ſchon ein kleiner Berliner Steppte gen vom Ehrendienſt bringen die neuen Gäſte will ſich von den Anſtrengungen der Reiſe und E Rö i li E„ s. Vefuch 4 in ihre Heime. Im Hauſe Bautzen erleben wir der Hitze des Tages erholen. in wahrhaft köniolicher mpfans · er der . cheinend noch ni 0 ahre„ es, wie mit einer Fixigteit ſondergleichen jeder 3 fi iin die pramunenteſen„mnipmlen'zer W. da das köm von 5Evach', donr Vetkenel der Roy Steley, ein famoſer Hürdenläufer en im Sportiet Biat mn 14 langſam in den grauen Omnibuſſen der Wehr, einzelnen Abteilungen, zugewieſene Zimmer Ein amerikaniſcher Journaliſt hatte mir am ter in größter Aufmachung und Ausführlichkeit llreichen Kurio macht vorbeifuhren, alle auf den erſten Blick mit Beſchlag belegt. Vor allem fliegen die Röche Nachmittag noch einige„Geheimtyps“ gegevben j. 4 zu kennen.„Torrangſe,“ der großartige Kugel⸗ und die Hoſen in die Ecke—4 werden ſchnell und mir einige ſeiner Freunde verraten, an anerhaniſchen Dhmpinmmmſchaßt ſtoßer Torrance, war dabei noch am leichteſten mit möglichſt leichter Kleidung vertauſcht. die ich mich mit einem Gruß von ihm wenden an rech ertenntlich, denn er ragte mit ſeiner gewalti⸗ Freudenrufe zeigen an, daß einer die feine Ein⸗ könne. Ich hatte mir dabei zunächſt den Hür⸗ Der Lorreſpondent der„New MNork He⸗. an 01 gen Figur ſelbſt aus der Reihe dieſer hochge richtung der Duſchen, die ja in jedem Hauſe denläufer Roy Steley aufs Korn genommen, rald Tribüne Feren ſeinem Bericht:—3 nt 23 wachſenen, ſportlichen Elite Amerikas beraus. ſind, entdeckt hat. Jetzt rennen aus allen Türen der verſchiedentlich ſchon die Zeiten um die Es war unbedingt der ſchönſte Empfang, den zus ſiebente Tar Die geſchulten Zuſchauer entdeckten natürlich je eine USA-Mannſchaft atte und das groß⸗ ich erklärlich, auch ſehr bald noch andere bekannte Kämpfer, artigſte Willkommen, das jemals eine Stadt es in den le 0 die man ja ſo und ſo oft im Bild und in der einer Olympia⸗Mannſchaft gewährte. 0 ben und Hi Wochenſchau geſehen hat und die zum Teil ja„Rew hork Time 3* meldet: Emp⸗ en lunt* es Tra 200 000 Olumpiakarten ins flusland verkauft ar, Wescen giht heer ze eedee i ucht. Jetzt iſt zu erwartenden 2 * 4 7 in der Stadt und bei dem herzlichen Empfang 4 Staatskommiſſar Dr. Lippert aufhal⸗ 2 Bewunderung, mit der die Berliner Bevölle⸗ i 1 ee mit dabei ſein,—— Es werden gegen 80 000 Ausländer in der Reichshauptſtadt erwartet rung die Amerikaner als Sportsleute empfing. uft draußen im Olympiſchen Dorf das Sternen⸗—̊ 25 helt h an uiomender e. Ein ſchn 0 2 3 5 2 v 3— 8 rd auch 64 ren 22 banner zum erſtenmal weht, zum Zeichen, daß Zur Klarſtellung der teilweiſe phantaſtiſchen usländerverkehrszuwachs von run i Entgegenkommen Dr, Lipperts, der im olt Lauf übe äger dieſer Farben nunmehr in die große über di d i lym⸗ rozent gerechnet werden. Wenn aus der Ge⸗ Rgtt ns. in die Träger dieſer Farben h große Ziffern über die aus dem Ausland im Oln Prozent gerech zu Berlin; ir eine kurze Begküßungsanſprache ndiſchen L Gemeinſchaft der ſportlichen Jugend eingereiht pia⸗Sommer in Deutſchland zu erwartenden ſamtſumme der Fremdenverkehr der Reichs⸗ 80 n in⸗ und 19 ſind. Beſucher hat der Reichsfremdenverkehrsverband hauptſtadt zum Vergleich herangezogen werde, hielt, um die Mannſchaft nicht unnötig zu e ens konn ſich um authentiſches Material bemüht. Danach ſo werde Berlin im Auguſt 52 000. Ausländer müden. Zprinter beobacht Als Dorfbewohner beim Einzug— eine 8000*— Sö en e 5 . 4 3 5 Usländer zu den mpiſchen Spielen e un hoch keine rechte i Deutſchland kommen werden, gegenwärtig uher⸗ werde demnach in ungünſtigſten Falle durch die kleanor ſiolm Jaerett begnadist nhleten, denn' ku⸗ beſchränkter Anzahl ausgegeben wird, verſchafft haupt nur inſoweit geben, wie Eintritts⸗ Spiele einen Ausländerzuwachsverkehr von Die Olympiaſiegerin und Weltrekordſchwim⸗ Fahn und Raſen dem ſich 3 das ftreng bewachte Gittertor karten im Auslande ſelbſt verkauft wor⸗ rund 100 Prozent erhalten. Dabei iſt aber be⸗ merin Eleanor Holm⸗Jarrett, die ſwe⸗ nene Waſſer, ſo des Olympiſchen Dorſes öffnete. Man merkte den ſind. Tauſende Ausländer mit perſönlichen rückſichtigt, daß viele Olympiapaßinhaber einen gen ihres unſportlichen Verhaltens 4 der die dem emp es den Dorfbewohnern an, daß ein ganz beſon⸗ Bekannten in Deutſchland hätten ſich darüber Teil der Paßkarten für Familienangehörige ab⸗ Uieberfahrt urſprünglich ſofort nach Hauſe An ziſtungsathle deres Ereignis bevorſtand. Lange vor der An⸗ hinaus durch dieſe Päſſe und Einzelkarten be⸗ geben, die ſie auf die Reiſe mitgenommen ſchickt werden ſollte, iſt nun 4 nach Berlin rainingsan kunftszeit war das große Eingangstor belagert. ſorgen laſſen. Weiter ſei zu bedenken, daß jeder haben. Im günſtigſten Falle kann man vor⸗ gekommen. Nach dem ſchweren Strafgericht iſt bald die K Allen voran hatten natürlich die Aktiven ſich Olympiapaß 20, Einzeleintrittskarten enthält. ausſchauend mit rund 80 000 Ausländern für ihr der Schreck doch gehörig in die Glieder eingefunden, denn das weiß jeder von ihnen, Bis zum 15. Juli ſeien im europäiſchen und im Berlin rechnen. Der Inländerfremdenverkehr gefahren und reuevoll gelobte ſie, nicht anee übt mi daß in dem Rieſenaufgebot der Ameritaner faſt Ueberſee⸗Ausland rund 12000 Päſſe, alſo betrug in. Berlin im Auguſt 1935 insgeſamt wieder rückfällig zu werden. Die geſamte ame⸗ in jeder Sportart(die Amerikaner haben alle 240 000 Einzelkarten, und xund 40 000 Einzel⸗ 102010 Gäſte.„Daß dieſe Zahl um ein Viel⸗ rikaniſche Schwimm⸗Mannſchaft hatte bei der Man erkennt ſie Wettbewerbe außer Polo beſchickt) ein Sieges⸗ karten verkauft worden, mithin insgeſamt un⸗ faches überſchritten wird, geht daraus hervor, Oberſten Leitung eine Bittſchrift einge⸗ fen und Ste anwärter dabei iſt. Auf dem ſchönen Raſen, mittelbar im Ausland 280000 Karten. Es daß täglich für bracht, die ſchöne Eleanor zu begnadigen und ingezwungene Ha dicht neben dem Badener Weg, an dem ſich die dürfe gegenüber dem Auguſt 1935 mit einem 300 000 Olympiabeſucher geſchaffen ſeien. ſie wieder einzureihen. 7 ier e emer Srscasrrairrieeemener ahzmagafefennranaan it meiſter, 3 Man 15 die—— ab. n.—— ſelbſt lnias 10 nach welggſg 4* f0 Man ſpricht von einer notwendigen eration. ingland uns ſolche ertreter geſchickt i Noplohrůnge uanoòerer Olimpia- Fuſslœll or So liegen auch hier Freud und Leid recht nah dann heißt es für unſere Jungen hölliſ zollege—3 4 beieinander. paſſen. Aber wir vertrauen auf unſere Man ſhon die Kugel z Kurzer Beſuch bei den Männern vom runden Leder/ Fath in Hohenlychen ſchaft und ſind ſicher, in unſeren woffpfgen ieuns!: bericht d Olympiaſchriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Gedanken an 1928 nicht enttäuſcht zu werden. Er. 54 hic eie, trotz —— 3— ich 5 Treiben er die 15⸗9 wirklich ni ei ür den Chroniſten Handballfeldes zum offenen Bad im Sport⸗ unſerer olympiſchen Fußballhoffnungen zu⸗ n— ſchnue, tommt mir plozlich ein ſchönes Bade⸗ fanuten im tarolinenhok Toe Wölker liebe der vorolympiſchen Tage, immer zur rechten forum.— jeient— b 5 a ür die 1 4 2 Zeit am rechten Platz zu ſein, um weierggen Sie können alle ſchwimmen———— Da Das erſtemal hätten wir uns faſt verfahr funſerem Ga kleinere Tru dei der Arbeit zu ſehen, die in wenigen Tagen zchti ls wi Trainingsl der Kanr Inter auf ſich locken Was ſoll das heißen, ſie können alle ſchwim. ſaßen auf einem langen Balken die prächtigen wir zum Trainingslager der anufahrer m Wegen Warden men? Eine ſehr berechtigte Frage, mit welcher Geſtalten von Kalb, Stuhlfaut, Leinberger und nach Carolinenhof hinaus wollten, Ganz a ein külnehmer. Alle g legen die Trainer der einzelnen Mannſchaften der Leſer ausdrücken will, daß er das für ſelbſt andere. Die„Heurigen“ ſind körperlich mur füt i rt döm fa. gar keinen großen Wert darauf, daß, die verſtändlich hält. Das iſt aber nicht immer ſo die Hälfte der alten Kämnen, an Können dürf⸗ das 000 auch an„ruhigen“ Tagen auf der Res en Deuiſchen Gr Uebungszeiten ihrer Mannſchaften bekannt geweſen, und wenn man heute feſtſtellen ten ſie ihnen aber in nichts nachſtehen. gattabahn herrſcht, hat Hptm. Eckmann für Hämte der witzig werden, denn ſie wiſſen nur zu genau, daß das würde, wie es mit dem Schwimmen aller deut⸗ ſeine Paddler⸗ und Kanadier⸗Fahrer ein e*. Gruß iſt zu Auge des Gegners forgſam wacht und mit lie, ſchen Ligaſpieler ausſieht, dann könnte man Starte Geſiet Fleckchen Erde chen Kun wo ſie ſich in Ruhe hlen ſie nicht g bevoller Anteilnahme alles das notiert. was doch leicht in Staunen verſetzt werden, Ueber die olympiſchen Kämpfe vorbereiten können. hon ohne unſer man in dieſen letzten Vorbereitungstagen tut die ſportliche Vielſeitigkeit unſerer Spitzen⸗ Es iſt jetzt an der Zeit, mit der landläufigen nd e ſie mäct dan letzten Wochen ja ſhe Grußes herc und läßt. Ein guter Inſtinkt, in dieſem Jalle koönner müßte man ſich dann wahrſcheinlich Meinung aufzuräumen, daß die Berliner Fuß⸗ B 7— nötig. Da ſitzen ſie por den muß es wohl der Fußballinſtinkt geweſen ſein, ſeine Gedanten machen. Aber wir wollen uns ball⸗Olympiade nicht ſehr hoch einzuſchätzen 99 5 e die Aun Kneilge preußen des O hat uns am Samstag auf das große Feld des dabei nicht aufhalten, zumal die ſportliche Aus⸗ fei. Auch mit den Meinungen, unſere Elf habe 1 Rein, Stüc S angſtreckler betre went Sportforums geführt, wo wir ſchon von wei⸗ bildung der deutſchen Jugend zukünftig in die⸗ ieine ſtarken Gegner, muß man äußerſt vor⸗ le 55 tück Sandpapier bewaffn h dem O1f tem die roten Trainingstrikots der National⸗ ſer Richtuna beſtimmt keine Lücken mehr laſſen ſichtig ſein, denn Enaland, Italien und Schwe⸗ Be reiben und reiben, auf daß morgen huſſe und Offizi ſpieler leuchten fahen. Da hieß es, ſchnel zur wird. den ſind nicht von Pappe. England nennen 3 ch Glanz erftrahle. Muniere kunt ſah, Ling Stelle ſein, bevor die erdgrauen Omnibuſſe der wir an erſter Stelle, weil wir wiſſen, daß es ige Bunſchen ſind ſie alle, wotei gig erde Wehrmacht die koſibare Beute wieder nach dem Der blon emetsreiter in ſeiner Mannſchaft Leute hat, die als ers die Süddeutſchen als Bergſteiger und Sli⸗ iu kichtiges Kaba Olympiſchen Dorf entführen. Der hellblonde muß man ſchon ſagen, denn Amateure in den Profeſſionalmännſchaften ſahrer wahre„Allround Sportsleute ſind heinandergewü der Haarſchopf des leinen Münchener Links⸗ aufgeſtellt werden und dort voll und ganz Wir unterhielten uns mit, dem väterliche lin Himmelsich. Otto Siffling außen leuchtet faſt ſchon weiß. Er und der ihren Mann ſtellen. Unter ihnen ſind Studen⸗ Betreuer der Kanuten, Schneckloth(Hamburgh keils buntfarb lange Fakob 15 Wechirsbang 1e 75 15 n Teil 05 eine ganz Sinzent Diunsen 38— aining war gerade beendet. Es die beſten Kop rünge, die andern machen öne ſportliche Laufbahn verweiſen können. 3 1 Dos Seuſcarf benn daß konenelnach, ſo gut z6 eben geht, Golde der engliſche Miiteiftünter Bewdwarzn lahrt ſind ſie gar nicht mehr, die Langſtret Michshundah innen gaben gl— 1 gang, Tanz unnen konnten fifal vornehmlic dern quittieren icht ſcharf, denn das ſchwere Training 0 ſie hat ſchon in ſDuisburg hintier brunner ſorgt für luſtige Unterbaitung, und der 1912 den Sturm der Briten führte, iſt ein fahrer, die über 10 Kilometer ſchon eine große ſich gebracht, nur fo, daß man nicht aus der bald ſchallt von allen Seiten frohes Lachen und alter Vertreter dieſer Kategorie von Amateur⸗ Beſtändigkeit an den Tag legen müſſen, ſind! guten Uebung kommt, wie Otto Nerz das ſchon Rufen. Mit Prof. Glaſer unterhalten wir ſpielern, die das Inſelreich immer wieder her⸗ Durchſchnitt 26 bis 27 Jahre, während uns dabei über die Tage von Stockholm und vorbringt. Von Beruf Architekt, war er als„Sprinter, ſo um 22 Lenze hinter ſich gebracht Fahren für richtig hält. In leich⸗ Sahwelß, fedenalks durchblutet, ver⸗ die 16 Törchen, die unſere Mannſchaft damals Amateur jahrelang der beliebieſte Forward haben. Die Meiſterſchaften haben gezeſhe, duß n ließen die Auserwählten die Aſchenbahn. Bar, den Ruſfen eingepackt hat. Noch ein im Fuß⸗ eines Londoner Clube. Er wares der die ge⸗ ſie alle in einer glänzenden Form ſind, ſie wet en von Ire fuß, nur mit der Sporthoſe bekleidet, kommt ball ergrautes Haupt freut ſich mit den Jungen wiß nicht ſchwache deutſche Hintermannſchaft den ihren Mann zu ſtehen wiſſen, Und eß imlich den Kulm uns Siffling entgegen, um vor dem Bad ſeine— Dr. Haggenmüller aus Mürnberg. Es in der Hitze des Stockholmer Stadions wie die„Geheimtip? Den gibt es eigentlich gar nit ung Wildes Kl ſieben Sachen“ im Omnibus zu verſtauen. Er kommt auf Fath die Rede. Fußball Knie— lleinen Hundchen hin und her neckte, die Zu⸗ ſie ſind alle ſo gut, daß wir um die Jüngſt hundegebell dröhn iſt guten Mutes und fühlt ſich allem gewachſen. Fußball Pech! Der faſt unerſetzliche Wormſer ſchauer zu Beifallsſtürmen hinriß mit ſeiner in der Reihe der Olympiakämpfer nicht ba unger n Songs d Und dann ging es über den ſchönen Raſen des Lintsaußen liegt ſchon in Hohenlychen und einzigartigen Körperbeherrſchung. Tore ein⸗ zu ſein brauchen.: uuren der Lage u —— 27. Juli 1936 id der nerikan e, 4 forniens Ausziehe belhaft elhafte roße Freude die Straßen auf die Leh⸗ e Studenten uf die Reiſe r verabreden end in den Nachmittagsſtunden des tags auf den verſchiedenen Bahnhöfen ichshauptſtadt die erſten Sonderzüge von iefen, weilte die deutſche und aus⸗ ſche Preſſe auf Einladung des mandanten draußen im Olympi⸗ orf. Innerhalb von vier Stunden Programm abſolviert, deſſen Inhalt haltig und eindrucksvoll war, daß man ide nicht wußte, ob man den glänzenden ren der Wehrmacht, voran Oberſtleut⸗ inen Tag h. von und zu Gilſa, Hauptmann Jetzt müſſen ner und Hauptmann Hagen von der ffe oder dem glücklichen Umſtand dabei n zu ſein, mehr Dank ſchuldete. Zuerſt rte faſt das geſamte Philharmoniſche Or⸗ unter der glänzenden Stabführung von char. Urſprünglich ſollte das Konzert l Dorfanger ſtattfinden. Das regneriſche eß dieſen ſchönen Plan jedoch nicht zur hkeit werden und ſo verſammelte man der geräumigen Turnhalle. In großem ſtanden die Jungen vom Ehrendienſt en ſchmucken weißen Uniformen. In der hatte das Orcheſter Platz genommen. Da⸗ en die Olympiakämpfer aus Amerika, hile, Italien und lauſchten andächtig rrlichen Weiſen. Auf der Galerie der ütte die Preſſe Platz gefunden und unter ere vom Ehrendienſt. werden es ſein ieſen ſeltenen Kunſtgenuß ſchloß ſich eine inng durch das Dorf an. Bald war der Hefuch in kleine Gruppen aufgeteilt. iziere der drei Wehrmachtteile hatten jellſtem Weg den Konnex zu ihren Gäſten n und munter plaudernd wurden die ichen Kurioſitäten und Sportſtätten auf⸗ t. Zetzt iſt erſt ungefähr ein Sechſtel der kwartenden Belegſchaft des Dorfes einge⸗ Man rechnet mit insgeſamt 6800 Ein⸗ ern und läßt dabei offen, ob nicht auch ſiebente Tauſend erreicht werden wird. klärlich, daß die Kommandantur des den letzten Tagen vor immer neue en und Hinderniſſe geſtellt wurde. untes Trainingsbild größte Intereſſe beanſpruchte eine Gruppe er Leichtathleten. Italiens Meiſterläufer li läuft in feinem Stil Runde um Ein ſchmächtiger Südländer ging in Lauf über die Bahn. Dort ſah man ndiſchen Langſtreckenläufer(mit Tur⸗ 1 und Spreizübungen machen. Und 11 Emp⸗ von rvor, daß liner Bevö eits konnte man einen braſilianiſchen er beobachten, der mit Andacht ſeiner ugymnaſtik ergeben war. Es herrſchte je⸗ heine rechte Stimmung unter den Leicht⸗ feten, denn kurz zuvor hatte es geregnet. nd Raſen verdunſteten das aufgenom⸗ Waſſer, ſo daß es eine Atmoſphäre er⸗ dem empfindlichen Organismus eines ungsathleten nicht ſehr zuträglich iſt. rainingsanzüge und wollene Schals ver⸗ bald die Körper der Uebenden. übt mit der Kugel ennt ſie nicht nur am Wappen mit und Sternen, ihr lockerer Gang und ungene Haltung verraten ſie ſchon auf n Jeſſe Owens, der Mei⸗ Meiſter, eine recht ſympathiſche Erſchei⸗ hrigens, lehnt mit ſeiner ganzen ranken an einer ſchmalen Birke vor dem Hauſe n“ in dem er wohnt. Sein viel kräfti⸗ ollege Torrance hat am Vormittag die Kugel zur Hand genommen, brachte ie uns unſer liebenswürdiger Führer e, trotz aller Anſtrengungen nicht die 15⸗Meter⸗Marke. Völler lieben das funferem Gang durch das Dorf begegneten leinere Trupps ausländiſcher Olympia⸗ er. Alle grüßten ſie den uns beigeord⸗ Ehrenoffizier recht freundſchaftlich mit Deuiſchen Gruß.„Die Völker lieben das“, der witzige Oberleutnant,„der olym⸗ zuß iſt zu umſtändlich, in ihrer Sprache nicht gnüßen, und ſo hat ſich jetzt ne unſer Zutun der Brauch des Deut⸗ Grußes herangebildet.“ ußen des Oſtens“ uch dem Abendeſſen im Gäſtereſtaurant, das iſe und Offiziere an einer langen Tafel int ſah, ging es hinüber ins indenburg⸗ o unter der Aſſiſtenz der„Dorfkapelle ges Kabarettprogramm abrollte. Bunt andergewürfelt ſaßen die Kämpfer aus mmelsrichtungen in ihren teils ſchmuk⸗ sbuntfarbigen Trainingsanzügen, mit⸗ nter ihnen die Deutſchen in ihren ſaube⸗ kaunen Uebungskleidern, auf der Bruft leichsbundabzeichen. Künſtler und Künſt⸗ gaben glänzende Proben 8 Kunſt, ang, Tanz und Akrobatik. Die Künſt⸗ en oft über ganz frenetiſchen vornehmlich der Vertreter aus ſüdlichen quittieren. Die Lieder aller Länder, von Frene De Noiret ſchufen ſo n Kulminationspunkt aller Begeiſte⸗ ldes Klatſchen, grelle Pfiffe, ſogar ldröhnte jeweils am Ende eines ge⸗ Songs durch den Saal. Kurz vor uns keihe Japaner, die von all dem voll⸗ nberührt blieben. Sie waren ganz Lage und benahmen ſich wie Gents. re pier bewaffn aß morgen „Muntere m „ wobei beſo ſteiger und Sl sleute ſind. 1 dem väterl n. th(Hambur Treiben ſein „Das heißt ie Langſtreck chon eine gro müſſen, ſind „ während d ter ſich gebra en gezeigt, d m ſind, ſie w iſſen. Und ein ntlich gar nicht, n die Jüngſten fer nicht b llegen aus aller Herren Länder ſah man Man nennt ſie nicht mit Unrecht die„Preußen des Oſtens“. Großes Feuerwerk Inzwiſchen war die Dunkelheit hereingebro⸗ chen. Gäſte und Bewohner des Dorfes verſam⸗ melten ſich rund um den großen Dorfanger, in deſſen Mitte, unterhalb der Baſtei, ein kleiner Birkenhain ſteht. Geſpannt wartete alles, was nun kommen würde, bis plötzlich drei don⸗ nernde Kanonenſchläge ein Großfeuerwerk ein⸗ leiteten, das eine gute Kombination von Bril⸗ lant⸗ und Schlachtenfeuerwerk darbot. Eine Viertelſtunde lang raſte, tobte und ziſchte es durch die nächtliche Ruhe des Dorfes. Eine Ueberraſchung löſte die andere ab. Und am Schluß ſtand das ganze Dorf, ſoweit ſichtbar, in Tageshelle. Das ſatte Grün des Raſens, die ſchönen Konturen des Wirtſchaftsgebäudes, der Birkenhain, die umliegenden Straßen, die klei⸗ nen Wohnhäuſer, davor die vermummten Ge⸗ ſtalten der Olympiakämpfer, kurz alles, was das Auge erreichen konnte. lag plötzlich in einer faſt unwahrſcheinlich ſtrahlenden Helle da. Zum Schluß erlebten wir im Dorfkino die Pjẽeſſevertreker im Olympiſchen Dorf/ Frohe Stunde im Kreiſe der Kämpfer der Nationen (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuz banner“) Uraufführung eines farbigen Schmalfilms im Rieſen⸗Film⸗ und Vortragswagen der JG⸗Far⸗ ben⸗Induſtrie. Außerdem konnten wir einen andern Film bewundern, der vor wenigen Stunden bei unſerem Eintreffen im Olympi⸗ ſchen Dorf gedreht wurde. So, wie die deutſchen pyrotechniſchen Fabri⸗ ken in Berlin das grandioſe Feuerwerk zum Geſchenk gemacht haben, ſo hat ſich auch die JG⸗Farbeninduſtrie uneigennützig in den Dienſt unſerer Gäſte geſtellt. Alle Olympiakämpfer be⸗ kommen ihre Schmalfilme koſtenlos entwickelt und auf Wunſch vorgeführt. Auf dieſe Weiſe wird zahlreichen Filmamateuren unter den Sportlern eine günſtige Gelegenheit zur Aus⸗ übung ihrer Liebhaberei gegeben und dazu noch die Möglichkeit, die Leiſtungen beim täglichen Training auf der Leinwand zu überprüfen. Wenn auch das tägliche Erleben der Olym⸗ piakämpfer nicht immer mit ſolch großen Ueber⸗ raſchungen durchſetzt iſt, ſo kann man doch ruhig behaupten, daß das, was im Olympiſchen Dorf geboten wird, ganz außergewöhnlich iſt und für unſeve Gäſte, gleichviel woher ſie kommen, un⸗ vergeßlich ſchöne Erinnerungen hinterlaſſen wird. Eia. zegegnung mit Vankees im Schwimmſtadion Nippons Söhne verfolgen aufmerkſam das Training der ASA⸗Weltrelordler (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Nun ſind die zwei ſtärkſten Schwimmnationen Japan und Amerika in der Olympiaſtadt zur Stelle. Die Amerikaner mit dem weißen Strohhut, dem dunkelblauen Anzug und der geſtreiften Krawatte tauchten heute überall auf den Trainingsplätzen auf. Die Leichtathleten blieben am draußen im Olympiſchen Dorf, aber ſchon um die neunte Vormittagsſtunde rollten die grauen Wagen der Wehrmacht mit den amerikaniſchen Schwimmern auf dem Reichsſportfeld an. Im Schwimmſtadion herrſchte außergewöhnlicher Hochbetrieb und die ganze Aufmerkſamkeit galt am Samstag nicht den überaus fleißigen Ja⸗ panern, ſondern der amerikaniſchen Meiſter⸗ ſchwimmergarde mit ihren Weltrekordlern. Peter Fick iſt begeiſtert Auf den Sprungbrettern ſtanden Amerikas Kunſtſpringer und ließen bei ihrem leichten Training erkennen, daß ſie in großer Form ſind. Japans Sprungtrainer verbeſſerte ſeine Schützlinge durch einen Lautſprecher und gab nicht nach, bis nach ſeiner Meinung alles klappte. Zwiſchen den Kameraden ſah man lebhaft plaudernd die amerikaniſchen Schwim⸗ merinnen, bei denen der rote Lippenſtift eine große Rolle ſpielt. Die kleinen muskulöſen Japanerinnen ſchwimmen 5 Staffelſtrecke und Matſuzawa, der Cheftrainer der Ja⸗ paniſchen Wunderſchwimmer widmet heute ſeine Aufmerkſamkeit mehr den Amerikanern, als ſeinen eigenen Leuten. Er war bei den Deutſchen Meiſterſchaften am Sonntag in Halberſtadt und hat, wie er erzählt, manche wertvolle Beobachtung gemacht. Da ſteht der amerikaniſche Schwimmtrainer Kiphut, von der Nale⸗Univerſität, der deutſcher Abſtam⸗ mung iſt, und gibt ſeinen Schwimmern An⸗ weiſung. Dordy Pointon, die letzte Olym⸗ nia im Springen konnten wir leider nicht bei der Arbeit ſehen. Sie war ſchon früh auf den Brettern. Alle ſind ſie voll Begeiſte⸗ rung übe den Empfang in Deutſchland. Mit Peter Fick, dem ſchnellſten Schwimmer der Welt, plaudern wir über den erſten Eindruck in der Olympiaſtadt und da ſagte er nur im⸗ mer wieder das eine Wort„Wonderful“. Er iſt, wie alle ſeine Kameraden, begeiſtert vom Olympiſchen Dorf, vom Schwimmſtadion, und freut ſich auf die kommenden Tage. Verſtänd⸗ nisvoll lächelnd meint er, daß Amerika die beſten Schwimmer mitgebracht habe, über die je das Land verfügte. Eleaner Holm fehlt Das Tagesgeſpräch draußen im Olympiſchen Dorf und vor allem im Schwimmſtadion iſt begreiflicherweiſe die Ausſchließung der Olym⸗ piaſiegerin von Los Angeles im Rückenſchwim⸗ men, Eleanor Holm⸗Jarett. Als am Freitag die Amerikaner in zwei Sonderzügen in Ber⸗ Gruß entgegen. lin ankamen und empfangen wur⸗ den, da ſtand bei der Begrüßung die berühmte Schwimmerin aus Kalifornien mit Tränen in den Augen abſeits. Es war bitter für die viel⸗ gefeierte Olympiaſiegerin, dieſen Einzug nicht mitmachen zu dürfen. Eleanor Holm⸗Jarett fehlte am Samstag beim Training im Schwimmſtadion und an ihrer Stelle wurde Edith Motridge im Rückenſchwimmen nam⸗ haft gemacht. Ein derartiges Ende der ſport⸗ lichen Laufbahn einer Olympiaſiegerin iſt tra⸗ giſch, aber wer ſich ſo gegen den Olympiſchen Geiſt verſündigt, muß die Folgen tragen, auch wenn man von der Welt einmal als die ——00 Olympiaſiegerin über Gebühr gefeiert urde. „Deutſchlands Springer haben gelernt“ Während wir aufmerkſam den Schwimm⸗ betrieb verfolgen, klopft uns auf einmal eine feſte Männerhand auf die Schulter. Der Ber⸗ liner Emil Rauſch Olympiaſieger über eine halbe Meile und eine Meile bei den Olympiſchen Spielen 1904 in Saint Louis —, einer der erfolgreichſten Schwimmer der Vorkriegszeit, ſtreckt uns lachend die Hand zum Siebenmal hat er die Meiſter⸗ ſchaft über die lange Strecke errungen, fünfmal den Deutſchen Kaiſerpreis, eine der ſchwerſten Prüfungen im Deutſchen Schwimmſport, er⸗ halten und dreimal war er Deutſcher Meiſter über die kurze Strecke. Strahlend zeigt er ſeine Einladung als Ehrengaſt des Organi⸗ ſations⸗Komitees und manche Erinnerungen an frohe Schwimmertage werden ausgetauſcht. Drüben auf der 50⸗Meter⸗Bahn ſchwimmen eifrig die Chilenen und der Trainer läuft, ſcharf beobachtend, nebenher. Staunend ſchauen wir auf einmal dem Mann ins Geſicht, der den Chilenen die nötigen Anweiſungen gibt. Wir erkennen Deutſchlands ſechsmaligen Mehr⸗ kampfmeiſter Mundt aus Halberſtadt, der ſeit 1930 in Chile Sportlehrer beim Heer und der Polizei iſt und zu den Berliner Olym⸗ piſchen Spielen als Trainer der Chileniſchen Schwimmer beurlaubt wurde. Zum erſten Male nach ſechs Jahren iſt er wieder in Deutſchland und da hört man aus jedem Satz den Stolz über ſeine Heimat, die ſo groß⸗ artig die Gäſte aus aller Welt aufnimmt. Er erzählt uns mit Genugtuung, wie Adolf Kie⸗ er, Amerikas Rückenmeiſter, ſeinen chileni⸗ chen Schülern auf Wunſch einige vorbildliche Wenden gezeigt habe. Aber auch, wie Deutſch⸗ lands Kunſtſpringer nach ſeiner Meinung in den letzten Jahren gelernt haben.„Deutſch⸗ lands Springen haben viel gelernt ſeit Amſter⸗ dam“, erklärte er,„ſie werden meiner Meinung nach in den Sprungkonkurrenzen mitreden“. Der einſtige mehrmalige Deutſche Meiſter und fünfter im Springen in Amſterdam 1920 muß es wiſſen. Richard Volderauer. fiad⸗Weltmeiſtorſchaften in Jürich Sie finden in der Zeit vom 28. Auguſt bis 6. September ſtatt/ Kämpfe auch in Vern Für die Radweltmeiſterſchaften, die in dieſem Jahre in Zürich und Bern in der Zeit vom 28. Auguſt bis 6. September ſtattfinden, wird nunmehr das genaue Pro⸗ gramm bekannt. Den Auftakt zur Weltmeiſter⸗ ſchaftswoche bildet am Morgen des 29. Auguſt der Sommerkongreß der UEs im Rathaus zu Zürich. Am Nachmittag des 29. Auguſt wer⸗ den auf der Bahn in Zürich⸗Oerlikon die Vor⸗ und Hoffnungsläufe zu den Fliegerweltimeiſter⸗ ſchaften der Amateure und Berufsfahrer aus⸗ getragen. Am Sonntag, 30. Auguſt, werden die Kämpfe der Flieger fortgeſetzt und zu Ende geführt. Außerdem ſtehen noch zwei Vorgabe⸗ fahren für die nicht in die Entſcheidung gekom⸗ menen Amateure und Berufsfahrer auf dem Programm. Am Dienstag, 1. September (abends 7 Uhr), beginnen die Vorläufe zur Steher⸗Meiſterſchaft. Vorausſichtlich werden zwei Läufe über je 100 Klm. gefahren. Nach einem Ruhetag treten dann die beſten Steher am 3. September(abends.30 Uhr) zum Entſcheidungskampf an. Von Zürich überſiedeln die Radfahrer dann nach Bern, wo am Sonn⸗ tag, 6. September— auf der bekannten Rundſtrecke im Bremgartenwald— die beiden Straßenmeiſterſchaften ausgefahren werden. Der Start zur Weltmeiſterſchaft der Amateure (20 Runden ⸗ 145 Klm.) erfolgt um 8 Uhr, die Berufsfahrer werden um 12.30 Uhr auf die 30 Runden- 216 Klm. lange Reiſe gehen. Mittagsſtunden, Weltbild(M) Generalprobe der Radiahrer Das Fliegertreffen im olympischen Radstadion an der Avus, wo sich die deutsche Olympiamannschaft in ihrer neuen Zusammensetzung zum ersten Male der Oeffentlichkeit vor- stellte. Merkens führt vor Lorenz im Kampf um die 1000 Mtr. Drogramm der Olumpia-Radrennen Die olympiſchen Rad⸗Wettbewerbe werden nach folgendem Zeitplan abgewickelt: Donnerstag, 6. Auguſt: Olympia⸗ Radrennbahn: Ab 18 Uhr: 1⸗Kilometer⸗ Malfahren(Vor⸗ und Ausſcheidungsläufe); 4⸗Kilometer⸗Verfolgungsrennen(Vorläufe). Freitag, 7. Auguſt: Olympia⸗Rad⸗ rennbahn: Ab 18 Uhr: 1⸗Kilometer⸗Mal⸗ fahren(Zwiſchen⸗ und Endläufe); 4⸗Kilo⸗ meter⸗Verfolgungsrennen(Ausſcheidungsläufe) 2⸗Kilometer⸗KTandemfahren(Vor⸗ und Aus⸗ ſcheidungsläufe). Samstag, 8. Auguſt: Olympia⸗ Radrennbahn: Ab 18 Uhr: 2⸗Kilometer⸗ Tandemfahren(Zwiſchen⸗ und Endläufe); 4⸗Kilometer⸗Verfolgungsrennen(Zwiſchen⸗ und Endläufe); 1⸗Kilometer⸗Zeitfahren(Ste⸗ hender Start). An allen drei Tagen bilden Schauvorführun⸗ gen im Kunſtfahren und Radball das Rahmen⸗ programm. Montag, 10. Auguſt:—11 Uhr: 100⸗ Kilometer⸗Straßenrennen mit Start und Ziel auf der Avus. Auch Helmle in der Olympia⸗Mannſchaft Der Frankfurter 400⸗Meter⸗Läufer Helmle (IG-⸗Sportverein) hat nun, nachdem er von ſei⸗ ner Verletzung wieder ganz geneſen iſt, eben⸗ falls Aufnahme in die deutſche Olympia⸗ Leichtathletik⸗Mannſchaft gefunden. Helmle wird in der 4mal⸗400⸗Meter⸗Staffel an Stelle von Scheele ſtarten. Harald Anderſſon operiert Einer der Favoriten für die olympiſchen Leichtathletik⸗Wettkämpfe, der ſchwediſche Dis⸗ kuswerfer Harald Anderſſon, hat ſich einer Ope⸗ ration unterziehen müſſen. Er iſt im Kranken⸗ haus in Falun an einem Furunkel an der rech⸗ ten Hand behandelt worden und darf minde⸗ ſtens zehn Tage nicht trainieren. Hoffentlich ſchreitet die Heilung rüſtig vorwärts, damit der ſympathiſche Sportsmann mit vollen Kräften die olympiſche Prüfung beſtreiten kann. Oeſterreichs Olympiaboxer ſiegen Oeſterreichs Olympiaboxer kamen in Wien vor 2000 Zuſchauern im Länderkampf gegen Ru⸗ mänien zu einem ſchönen 11:5⸗Erfolge. Er⸗ wähnenswert iſt das Unentſchieden, das der Rumäne Banescu gegen den Europameiſter Zehetmayer herausholte. Japan, immer nur Japan Gewiß, man möchte einmal ein anderes Thema bringen, aber es iſt nicht zu machen. Kommt man ins Stadion zu den Schwimmern, beherrſchen die Japaner eindeutig das Feld. Selbſt die zahlreich vertretenen übrigen Ueber⸗ ſee⸗Schwimmer finden vor Staunen kaum Zeit zur eigenen Vorbereitungsarbeit. Matſu⸗ zawa muß am 24. Juli ſeine Mannſchaft namentlich melden. Das iſt für ihn bei dem ausgezeichneten Material, über das er ver⸗ fügt, keine Kleinigkeit. Der erſte Tag der offiziellen Endausſcheidung brachte in den faſt unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit, wieder ganz großartige 200⸗Meter⸗Kraul⸗Zeiten. Arai und Suguira ſchwammen im„toten Rennen“ :09,4, Taguchi benötigte:09,8, Uto:10 und Negami:10,8 Minuten. Die vier beſten Zei⸗ ten zuſammengerechnet ergeben einen neuen Staffel⸗Weltrekord von:38,6 Minuten. Ueber 200 Meter Bruſt und 100 Meter Rücken lagen Koike(:42,2) und Hamuro(:42,5) bzw. Kiyo⸗ kawa(:08,2) und Noſhida(:08,5) jeweils nur um Handſchlag auseinander. Als dritter 1500⸗ Meter⸗Mann wurde Terada ermittelt, der die 800 Meter in der ausgezeichneten Zeit von 12:35,4 zurücklegte. Verantwortlich für den Inhalt des„Olympia-Banner“: Carl Lauer, Mannheim. rumpeln und alle ſeit 25 Jahren zur Mannheim Blick übers Cand krſte kiſenbahnfahrt von heidelberg nach Frankfurt go Jahre Main⸗Neckar⸗Bahn/ Die Sorgen und Nöte der damaligen Abgeordneten/ Raſche Entwicklung Es war am 28. Juli 1846, als man in der „Darmſtädter Großherzoglich Heſſiſchen Zei⸗ tung“ folgenden Bericht über die erſte durch⸗ gehende Fahrt der Main⸗Neckar⸗Bahn, von Heidelberg bis Frankfurt und zurück, leſen konnte: „Geſtern mittag traf der erſte Zug von Hei⸗ delberg auf der Main⸗Neckar⸗Bahn dahier ein und ging nach kurzer Raſt weiter nach Frant⸗ furt, von wo er abends 5 Uhr zurücktehrte und die Fahrt nach Heidelberg fortſetzte. Der Zug traf um 9 Uhr dahier ein und ging, nachdem man die Einrichtungen des hieſigen, ausgezeich⸗ net ſchönen Bahnhofs beſehen, um 99% Uhr nach der Bergſtraße ab. Auch wurden die intereſſan⸗ ten Bauten, namentlich die ſchönen Stations⸗ höfe bei Eberſtadt und zu Bensheim in Augenſchein genommen. Alle Mitfahrenden wa⸗ ren entzückt von den Reizen der Gegend und ſtimmten überein, daß die maleriſchen Gebirge der Bergſtraße mit ihren ſo höchſt romantiſch gelegenen Städten, Dörfern und Burgen ge⸗ rade von der Entfernung aus, welche die Bahn davon hat, die ſchönſten Anſichten bieten. In Weinheim traf man das proviſoriſche— Stationshaus mit Fahnen und Flaggen in den badiſchen Farben, mit Guirlanden und Blu⸗ men feſtlich geſchmückt; viele Hundert Menſchen jeden Alters und Geſchlechtes hatten ſich ver⸗ ſammelt und empfingen den Zug mit Jubel, den zugleich der Donner der Geſchütze von der Burg Windeck begrüßte. Ladenburg und Mannheim mit ihren Türmen zeigen ſich in der Ebene. Bei erſterer Stadt erreichen wir bald den Neckar und er⸗ blicken eine neue, große, ſtarte, hölzerne Brücke, hoch über dem Spiegel des eben kleinen Fluſſes, welch' koloſſales Gebäude, das Werk nur weni⸗ ger Wochen, uns in Erſtaunen ſetzt, während wviele geſchäftige Hände daneben an der ſteiner⸗ nen Brücke arbeiten, von der ſich bereits meh⸗ rere Pfeiler in Quadern erheben. Unſere Frant⸗ furter Lokomotive„Karl der Große“ wird von der Spitze des Zuges hinter denſelben geſetzt und ſchiebt ſolchen auf die Brücke, auf der er bis etwa zur Mitte fortrollt, dann wird er von Arbeitern vollends hinübergedrückt, wo ihn eine badiſche Lokomotive empfängt. Die Operation iſt kurz und ohne Gefahr. Man kann ohne Be⸗ ſorgnis in den Wagen ſitzen bleiben. Die Sta⸗ tion Friedrichsfeld iſt augenblicklich er⸗ reicht. Hier trennt ſich die Bahn in zwei Arme, rechts nach Mannheim, links nach Heidelberg. Heidelberg mit ſeiner grandioſen Schloß⸗ ruine und ſeinen pittoresken Bergen zeigt uns ein neues romantiſches Bild. Im Nu ſind die weiten Räume des Bahnhofes erreicht. Welch ein Leben empfängt uns hier! Tauſende von Menſchen grüßen in freudigem Jubel. Die Burgartillerie donnert mit ihren Geſchützen da⸗ zwiſchen, ein Muſitcorps ſpielt freudige Weiſen und ein zahlreicher Sängerchor, mit den badi⸗ ſchen Farben geſchmückt, die auch in Fahnen und Flaggen von den bekränzten Gebäud⸗a, ſelbſt von den zahlreichen Omnibus und Droſchken wehen, ſtimmt ergreifende Geſänge an, während an einer ſeſtlich dekorierten Halle ein Frühſtück ſerviert wird. Heidelberg iſt und bleibt einer der ſchönſten Punkte im weiten deutſchen Vaterlande und welche neue zahlreiche Beſuche wird ihm das neue Verbindungsmittel zuführen! Punkt 4 Uhr waren wir im Bahnhofe zurück und um halb 5 Uhr ſetzte ſich der Zug wieder in Bewegung, der, ungeachtet der Aufenthalte in Laden⸗ burg, Heppenheim uſw., ſchon nach zwei Stunden Darmſtadt erreichte und ſofort nach Frankfurt weiter ging. Die Abendbe⸗ leuchtung der Bergſtraße hatte unterwegs neue Reize geboten... So iſt denn nun das neue große Werk ſo weit vollendet, daß es vom 1. Auguſt an ganz dem Publikum eröfſnet wer⸗ den hann.“ Eine große, techniſche Errungenſchaft Neben dieſem farbenreichen Bericht würde eine nur auf ſtatiſtiſchem Zahlenmaterial auf⸗ gebaute Darſtellung unerquicklich nüchtern wir⸗ ken. Gemeſſen an den damaligen noch recht be⸗ ſcheidenen Anfängen des Eiſenbahnverkehrs war die Eröffnung der Main⸗Neckar⸗Bahn ein beachtenswertes Stück techniſcher Errungen⸗ ſchaft und ein gewaltiges Stück vorwärts auf dem Weg politiſchen und kulturpolitiſchen Ge⸗ ſchehens, gemeſſen an den damals recht uner⸗ freulichen innerſtaatlichen Verhältniſſen in Deutſchland. Faſt ebenſo beluſtigend wie die Bedenklichkeiten, mit denen man in ſo mancher Tagespreſſe an die Erörterung des Eiſenbahn⸗ baues heranging, wirken auf den heutigen Le⸗ ſer die Berichte über die Ausführungen der da⸗ maligen heſſiſchen Landſtände in den zwei Kammern, wenn da beiſpielsweiſe ein Abge⸗ ordneter ſich gegen den Bahnbau ausſpricht, „weil ſich die Sachverſtändigen darüber einig ſeien, daß die Bahn im Kriegsfalle zur Auf⸗ nahme eines Bataillons zwar geeignet, zum Transport von Truppenmaſſen aber unbrauch⸗ bar, für Artillerie und Kavallerie ganz unprak⸗ tikabel ſei.“ Ein anderer Abgeordneter war bange gewor⸗ den,„ob nicht die Franzoſen bei einem Kriegs⸗ ausbruch ein Armeekorps von 25000 Mann auf der in Deutſchland gebauten Eiſenbahn vor⸗ wärts ſchicken, Karlsruhe, Darmſtadt uff. über⸗ andes⸗ verteidigung gemachten Verwendungen zer⸗ ſtören könnten.“ Ohne Lokomotive über die Brücke Die Länge der unter fünf anderen Profekten ausgewählten hnlinie betrug über 94 Kilo⸗ meter, wovon auf Frankfurter Gebiet 6,33 Kilo⸗ meter, auf Großberzoglich Heſſiſches Gebiet 49,37 Kilometer und auf Großherzoglich Badi⸗ ſches Gebiet 38· Kilometer entfielen. Zwei Eiſenbahnbrücken über Main und Neckar muß⸗ ten gebaut werden. Da aber 1845 durch ſtarke Hochwaſſer Störungen eintraten, konnten beide erſt 1848 dem Verkehr übergeben werden. Ueber den Nechar wurde daher eine proviſo⸗ riſche Brüche gebaut, über die die Wagen ohne Lokomotive mit der Hand geſchoben wurden. Zu Anfang des Jahres 1846 war der Bahn⸗ bau ſoweit vorgeſchritten, daß am 16. April die erſte Probefahrt zwiſchen BDBarmſtadt und Langen erfolgen konnte. Am 26. Juni fuhr ein Probezug von Frantfurt⸗Sachſenhauſen bis Darmſtadt, und vier Wochen ſpäter fand die erſte durchgehende, oben bereits beſchrie⸗ bene Probefahrt über die ganze Strecke ſtatt. Wachſender Verkehr Manch intereſſante Feſtſtellung kann man aus einem Blick in die Chronik der erſten fünfzig Betriebsjahre gewinnen. Im Jahre der Eröffnung verkehrten in jeder Richtung täglich zwei Züge, am 15. Mai 18⁴ waren es bereits fünf: der Sommerfahrpian von 1896 aber enthält 17 Schnellzüge, 24 Per⸗ ſonenzüge, 19 Güterzüge und 15 ſogenannte Lokalzüge. Die Beförderung der Poſt geſchah zunächſt mittels Felleiſens, ſpäter durch eigene Pack⸗ wagen der Thurn und Taxisſchen, dann der ſtaatlichen Poſtverwaltung. Im Jahre 1852 wird ein direkter Perſonen⸗ verlehr mit der Main⸗Weſer⸗Bahn herbeige⸗ führt; 1857 beteiligt ſich die Main⸗Neckar⸗Bahn an der Gründung des weſtdeutſchen Eiſenbahn⸗ verbandes, 1860 tritt ſie in den Rheiniſchen Eiſenbahnverband ein. Nach 55jährigem Be⸗ ſtehen aber bringt der Preußiſch⸗Heſſiſche Staatsvertrag von 1901 das Ende der Selbſtän⸗ digkeit der Main⸗Neckar⸗Bahn und ihre Ein⸗ gliederung in das Preußiſche Eiſenbahnnetz. Die Kehrſeiten der wachſenden Verkehrstätig⸗ keit blieben auch nicht aus: 52, zumeiſt tödliche Unglücksfälle ſind im Laufe von 50 Jahren (von 1846 bis 1896) zu beklagen. Kriegsereigniſſe greifen ein Kriegsereigniſſe haben den Verkehr der Bahn in mannigfacher Weiſe beeinflußt. Im Jahre 1848 untergruben die badiſchen Auſſtändiſchen die Gleiſe und riſſen die Schienen auf. Dabei ſtürzten zwei Lokomotiven und zehn Wagen eines Leerzuges vom Bahndamm bei Wein⸗ heim. Verletzt wurde glücklicherweiſe niemand. Am 16. Juni 1866 wurden im Verlauf der damaligen Kriegsereigniſſe ſämtliche Fahrten zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt eingeſtellt. Im gleichen Jahre wurde auch die Brücke über die Weſchnitz bei Weinheim durch badiſche Truppen geſprengt. Am 24. Juli 1870 begannen ſchließlich die großen Militärtransporte nach Frankreich, der Perſonenvertehr wurde vollſtändig eingeſtellt. Vom 18. bis 20. September 1873 dauerte der Rücktransport der Okkupationstruppen aus Frankreich, wobei über die Main⸗Neckar⸗Bahn 70 806 Mann, 3778 Pferde, 18 Geſchütze und 361 Fahrzeuge befördert wurden. Die Transporte im Weltkrieg ſind nicht mehr ſtatiſtiſch erfaßt, weil zu dieſer Zeit die Bahn ihre Selbſtändig⸗ keit verloren hatte. „Dieſen Karren hält kein menſchlicher Arm mehr auf“ Die Entwicklung der Main⸗Neckar⸗Bahn dürfte ein Beiſpiel dafür ſein, wie durch die Technik die nationalen Einheitsbeſtrebungen des 19. Jahrhunderts beeinflußt wurden. In dieſem Jahrhundert, das tauſend neue Ideen gebar, in dem das Streben nach politiſcher Einigung durch bürokratiſche Selbſtſucht und fürſtlichen Libertätsdünkel über ein erträgliches Maß hintangehalten wurde, in dem überdies noch Geiſtesſtrömungen wie Liberalismus und Marxismus die Gemüter erregten, in dieſer von tauſend Hemmungen begleiteten, von ſo vielen unregelmäßigen Trieben vorwärtsgeſtoßenen Zeitentwicklung waren es glücklicherweiſe oft äußere techniſche Errungenſchaften, die manchen gordiſchen Knoten löſen halfen. Im Jahre der Eröffnung der Main⸗Neckar⸗ Bahn, im Todesjahr Friedrich Liſts, der ſich zur ſelben Zeit, an der nationalen Einigung und an dem Erfolg ſeiner Pläne eines natio⸗ nalen Eiſenbahn⸗ und Handelsſyſtems verzwei⸗ ſelnd, in Kuffſtein eine Kugel durch den Kopf ſchoß, war das Wort des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm IV. ſchon zur Wahrheit ge⸗ worden:„Dieſen Karren, der durch die Welt rollt, hält kein menſchlicher Arm mehr auf.“ H. J. Ro os, Viernheim. der furmainzer flmishof wied reſtauriert Heppenheimer Heimatmuſenm in der ehemaligen Beſidenz Archiorüume geſchaffen R. Heppenheim, 2. Juli. Eines der ſtilgeſchichtlich bedeutungsvollſten Gebäude der Kreisſtadt iſt der umfangreiche, um einen brei⸗ ten Hof gelagerte ſechsſtöckige Bau der ehe⸗ maligen Kurmainzer Reſidenz. Zwiſchen engen Gaſſen überragt er hoch die maleriſche Altſtadt. Leider war er im Lauf der Jahrhunderte bau⸗ lich ſtark vernachläſſigt worden, und viele ſeiner ſchönen Freskogemälde— teils Gotik, teils Re⸗ naiſſance— waren entweder verwittert oder durch geſchmackloſe Uebertünchung verböſert worden. In troſtloſem Zuſtand waren die Böden der Säle und die Fenſter. Wie verlautet, beabſich⸗ tigt der Heppenheimer Heimgtverein, im An⸗ ſchluß an den bereits reſtaurierten Kurfür⸗ ſtenſaal, in Bälde auch den anſchließenden Saal einer Reſtauration zu unterziehen, und auch im Seitenflügel des Hauptbaues entſpre⸗ chende Veränderungen vorzunehmen. 1934 hat⸗ ten die zur Verfügung ſtehenden Mittel leider nur die Reſtauration eines Saales erlaubt;: es war dies der hiſtoriſch bedeutende Kurfürſten⸗ ſaal, in welchem vor 500 Jahren einer der Mainzer Kurfürſten als Kanzler des Er⸗ ſten Reiches dem Kaiſer Sigismund den Treueid geleiſtet hatte. Die gröberen Arbeiten der Reſtauration hatte die Stadt(als Notſtandsarbeit) beigeſteuert, während der Hei⸗ matverein ſein Medts Vermögen von faſt 4000 Reichsmark für die Wiederherſtellung des Saa⸗ les geopfert hatte. Der nun 1 reſtaurierende zweite Saal wird in ahn icher Weiſe her⸗ gerichtet, neue Fenſter, neuer Fußboden uſw. geſchaffen und die koſtbaren Gemälde und Fresken in ihrer urſprünglichen Form frei⸗ gelegt. In dem bekannten turmartigen Seiten⸗ bau, deſſen erſte vier Stockwerke aus Bruch⸗ ſteinen ſind, während die oberen Geſchoſſe aus fein gezeichnetem Fachwerk beſtehen und den ein kunſtvoller gotiſcher Erker ziert, waren bis⸗ her Wohnungen untergebracht. Von dieſen wer⸗ den vier oder fünf Räume(über der Kelterhalle) ebenfalls reſtauriert. Zwei größere Räume werden künftig die beiden'rtlichen Archive aufnehmen und deren ordentliche Durchgliederung ermög⸗ lichen; beide, ſowohl das ſtädtiſche wie auch das des Pfarramts, waren bisher behelfsmäßig auf Speichern untergebracht. Die übrigen drei Räume im Seitenflügel werden ebenſo wie der zu reſtaurierende Saal im Hauptbau künftig der Erweiterung des Heimatmuſeums dienen und beſonders Ganzkollektionen(wie etwa eine Odenwälder Bauernſtube) auf⸗ nehmen, die eine getrennte Unterbringung er⸗ fordern. Das Ried zum Feſt der Schützen gerüſtet Wer wird Riedſchützenkönig 1936?/ Der Feſtzug großzügig ausgebaut R. Bürſtadt, 27. Juli. In drei Wochen wird das iunan ſteigen. Vom 15. bis 17. Auguſt wird Bürſtadt der Sammelpunkt nicht nur aller Schützen des Riedes, ſondern, wie auch im letzten Jahre, vieler Schützen von weither, von der Bergſtraße und aus dem an⸗ grenzenden badiſchen Gebiet ſein. Der noch junge, aber tatenfrohe und arbeitſame Ver⸗ kehrsverein hat die Grundlagen des Feſtes in jeder Richtung verbreitert und nach monate⸗ langen intenſiven Vorarbeiten unter tatkräfti⸗ ger Mithilfe des Untergaues Süd⸗Heſſen⸗Pfalz im Reichsverband Deutſcher Kleinkaliberſchützen den Ausbau bes Feſtes nunmehr abgeſchloſſen. In einer abſchließenden Tagung des Verkehrs⸗ vereins ergab ſich ein großzügiges Bild des werdenden Feſtes, dem wir folgendes ent⸗ nehmen: Der Schießſtand Während im Vorjahre die urſprünglich nur fünf Bahnen auf 15 für das Feſt 1935 erhöht worden waren, iſt nunmehr eine weitere Er⸗ höhung auf 20 Bahnen durchgeführt. Neu⸗ angelegt wurden zwei große, überdeckte, maſſive Hallen mit betoniertem Boden, keine Improviſationen, ſondern feſtſtehende Einrichtungen, die für alle weitere Feſte ſtehen⸗ bleiben. Es kann daher auch bei Regen vom Trockenen aus geſchoſſen werden, was voriges Jahr noch nicht möglich war, ebenſo kann dies⸗ mal erſtmals kniend geſchoſſen werden. Auch wird der Anfahrweg zum Schießſtand bis zum Beginn des Feſtes noch gediegen be⸗ feſtigt und ein Parkplatz von großen Aus⸗ maßen dort errichtet. Schießprogramm und Schützenkönig Das Programm iſt erweitert worden. Erſtmals iſt auch die Teilnahme ſämtlicher Formationen der NSDaApP am Schießen ſowie die Teilnahme von Wehrmachts⸗ angehöri ge n vorgeſehen. Auch dieſes Jahr wird wieder der Riedſchützenkönig aus⸗ gerufen. Der beſte Schütze des Riedgebietes wird wieder mit der goldenen Schützen⸗ kette, die ein Pforzheimer Künſtler entworfen und gefertigt hat, geſchmückt werden.(Wie er⸗ innerlich, war im Vorjahre der Arbeitsdienſt⸗ truppführer Beiſe! Schützenkönig geworden mit 173 Ringen bei 15 Schuß.) Neu ins Schieß⸗ programm eingefügt wurde auch das zur Zeit ſo beliebte Blattelſchießen, bei dem die Preisträger mit der Teilmaſchine ermittelt werden. Das Schießen beginnt ſchon am Sonntag, 9. Auguſt, vorm. 8 Uhr und endet mit Eintritt der Dunkelheit. Am Samstag, 15. Auguſt, wird um 16 Uhr mit dem Schießen begonnen und am Hauptfeſttag, Sonntag, 16. Auguſt, wird von 8 bis 17 Uhr geſchoſſen. Um 18 Uhr wird + Wanderpreiſe herausgeſchoſſen. der Schütenkönig feierlich aug Daran ſchließt ſich die Preisvert⸗ 150 Preiſe werden ausgegeben Außer der Königskette werden noch ſechs Bei der Aus. wahl der insgeſamt nicht weniger als 150 wertvollen Preiſe wird darauf Bedacht genommen, daß unter keinen Umſtänden irgend⸗ welcher Kitſch zum Zug kommt, der träger ſoll nur Dinge von ernſtem und blei⸗ bendem Wert mitnehmen. Möglichſt viele Preiſe ſollen ferner Sinnbilder des Ribe⸗ lungen⸗ und Diympiafahha Feſtzug mit Szenendarbietungen 3 Die feierliche Eröffnung des Riedſchü feſtes erfolgt am Samstag, 15. Auguſt, 2 in dem anheimelnd und ſtilvoll ausgeſtatle Schützendorf. Hierzu werden die Vertreter Behörden und der Partei geladen. be Nu kapelle, wahrſcheinlich eine Militärkapelle, ſchon dieſen Eröffnungsabend durch ihr 8 erfreuen. Am Sonntag um 14 Uhr wird der hiſtoriſche Feſtzung in Beſweg ſetzen. Er iſt nach dem Motto„Die Ringſe 1936: Ernſtes und Heiteres in 12 Ring aufgebaut. Auch im Feſtzug iſt das lungenjahr 1936 beſonders ſymholi Wir* die Nibelungen zur Jagd aufbrechen und Siegfrieds Tod wird in dramatfe ſcher Szene erſtehen. Dem Jäger aus Kurpfalß wird eine lehrreiche Darſtellung des V ſchutzes folgen. Schöne otive geben Andreas Hofer und der Alpenjäger, E Glanzpunkt wird die ruhmvolle ichte des 4 Wir Großſtä eigt iſt. E⸗ ind chönen A enge Verbunde Leib⸗Garde⸗Inf.⸗Rgts. ſtadt) werden, ſämtliche Uniformen ſeit d 705 Regiments Entſtehung werden ein geſchichtlich oll ausgebaut intereſſantes Bild bieten. Heitere Bilder 45 eis der Grof dem Schützenleben werden nicht fehlen 1 lehten Wocher Mient Ringen folgt Ehrenſcheibe 1 mit der, oft umg ienenfleiiß arbeitende Deutſchland anlagen und chier wird auch der weibliche Arbeitsdienſt Run iſt auch die Bauernſchaft von Riedrode, beide eiſte mals, mitwirken) und Ehrenſcheibe II: Zuel Brüder(Deutſchland und Oeſterteit verſöhnen ſich. 1 75 Da es ſich im Zug nicht um Stehhilder, ſon⸗ dern um dramatiſiert e Handlungen Gang gekomme nüchſter Nähe ie Erntemaſch ſieht die aufge handelt, die im Vorbeimarſch nicht voll zur Geltung kämen, hält der Zug alle finf Auch wi Minuten zur Darſtellung der Szenen, Schützendorf, das weſentlich erweitert und um In unſerem zahlreiche neue Buchten vergrößert worden it, deutſcher wird im Volksfeſt erſtmals auch Kinde⸗ I5 Juli) leſen beluſtigung vorgeſehen ſein.„Im Schatte 4 orgen an den Letzte badiſche meldungen szev 5 en. Banner. Il (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) us Die Sonne war ſchuld 5 4——— Furtwangen, 27, Juli. Hiet emiggett eden ſich ein ſchwerer Unfall dadurch, daß, ein bonz hißt werden. Föhrenbach kommendes ausländiſches Aule, ie Stadt 9 deſſen Fahrer von der Sonne geblendet wurde, m Siolz vo einen Jungen überfuhr, der am Rande der kemdenverkeh Straße ſaß. Der Junge mußte mit ſchieden kiten der Frer Verletzungen in das Krankenhaus 1 zuch aus dem werden. iBeachtung kückzuſtehen un Olympia⸗Gäſte im Schwarzwald 5 3 „Villingen, 27, Juli. Unter Zühtu en„Reiſed, eines Deutſchamerikaners trafen hier A. ndd laniſche Studenten und Studentinnen ein, d heſchieht 9¹ die Slympia beſuchen und vocthen ug n. Hlatz die Olym Rundreife durch Deutſchland machen. Bei der agge und der Begrüßung durch Bürgermeiſter Schneider ga de ben ſie ihrer Bewunderung für die Schönheltk des badiſchen Schwarzwaldes lebhaften Auz⸗ druck. Neues Heim der Techniſchen Nothilfe * Villingen, 27. Juli. Freitagabend wurde das neue Heim der hieſigen Ortsgruphe der Techniſchen Nothilfe eingeweiht. Der 1 weſende Landesführer Dipl.⸗Ing. Senfft Stuttgart nahm bei dieſer Gelegenheit mihe rere Ernennungen zu Kameradſchafts⸗ unh Scharführern vor. Olym ie„DA“ is Arbe en Gefolgſcha en zukommen r Veranſtalt jetzt möglich berſehen. Alle — ütten oder Nic Beim Aeberholen ein Auto geſtreift litarten ſin Bruchſal, 25. Juli. Bei dem Werſug einen Perſonenkraftwagen zu überholen, auf der Straße zwiſchen Ubſtadt und Stettfeld ein Motorradfahrer verunglückt. Sein Zus zeug ſtreifte das Auto und rannte in den Biih⸗ ßengraben. Der Motorradfahrer wurde ſchw verletzt, während der Beifahrer mit leichteren Verletzungen davonkam. Feſt auff ü dart⸗Freilicht Mürfelſpiel, H. * Hand udern, Boxe adrennen, Be Reiten, Maratl ölker. Anträge auf 1 nichten an die Reichenau, 25. Juli. Stadtrat Eugen S Maier⸗Konſtanz wurde zum Bürgerme dem Ker der Inſel Reichenau ernannt. Er wird ſein am 1. Auguſt 1936 antreten. 36jährig und ge. bürtiger Konſtanzer, iſt der neue Bürgermeiſter eines der älteſten Mitglieder der RSDach in der Bodenſeeſtadt, wo er 1922 die Konſtanzer Ortsgruppe mit begründete. Er iſt Inhaber deh goldenen Parteiabzeichens. Ln Aus dem Gefängnis ausgebrochen Lahr,, 25. Juli. Aus dem hieſigen Be⸗ zirksgefängnis ſind zwei Unterſu u fangene ausgebrochen. Es handelt ſich um dey am 1. 12. 1917 in Radolfzell geborxenen Graf und den am 16. 10, 1913 in Seefeld Amt Müllheim, gebürtigen Anton Trapp, wohnhaft in Laht. Graf trug auf ſein 11 ein weißes Sporthemd, Sandalen und gräuliche Hoſe; er war ohne Ae Trapp t blauen Pullover, Sandalen, bläuli Hoſe und blaue Schirmmütze. Beim Auſft der beiden Genannten wird die Bevölkerung er ſucht, die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerieſin⸗ tion zu verſtändigen. g Neuer Bürgermeiſter fjauptſtadt Mmannheim 27. Juli 1936 MRannheim zenn den noch ſechg Bei der Aus⸗ eniger als 150 darauf Bedacht nſtänden irgend⸗ imt, der Preis⸗ nſtem und blei⸗ Möglichſt viele der des Ribe⸗ ahres ſein. gg 15 —— Archivbild Ernte im Stadtgebiet Wir Großſtädter ſind viel enger mit der Na⸗ Jagd aufbrechen ird in dramati⸗ ger aus Kurpfalß ung des Vogel⸗ Fverbunden, als man manchmal anzunehmen tive geben auch geneigt iſt. Es ſind nicht allein die zahlreichen llpenjäger, Ein ünd ſchönen Anlagen, die den Großſtädter die le Geſchichte den enge Verbundenheit mit der Natur ermöglichen, . 115(8 hnicht allein die zahlloſen Kleingärten, ſon⸗ Kausgebauten Stadtteilen liegen. Im Bann⸗ is der Großſtadt Mannheim ſtanden in den lehten Wochen wogende Getreidefel⸗ ibe ber, oft umgeben von ausgedehnten abrik⸗ anlagen und rauchenden hohen Run iſt auch auf dieſen Feldern die Ernte in Gang gekommen und der Großſtädter ſieht aus ibe er Nähe den Bauern bei der Arbeit, ſieht Oeſt erreic z eu 5 50 433 ziehen und 420 14 4 i ün„ ο Siehbiler, ſuß⸗ ſieh die aufgeſtellten Garben e Handlungen 4 391 tefünf Auch wir wollen das Olympiſche der Szenen, Inm Banner ſehen! rweitert und un zn unſerem Kölner Bruderorgan„Weſt⸗ ößert worden beutſcher Beobachter“(Nr. 342 vom ils auch Kindet“ Juli) leſen wir folgende Notizz „InSchatten der Domtürme weht ſeit heute in en an dem neuerrichteten Flaggenmaſt auf aldungen In' Bahnhofsvorplatz das Olympiſche . 4 Kalf zur 75 bie üindie Amiſth⸗ iund Nationalflagge un ie ſtadtkölniſche dene Föne. Im Laufe des heutigen Tages werden chuld inom⸗ und Bahnhofsviertel noch die Natio⸗ n, i laggen der 53 an der Olympiade in Berlin 1ch Jaß inehmenden Nationen an beſonderen Maſten ng ländiſches Aulz, geblendet wurde, ehe werden.“ Die Stadt Mannheim, die mit berechtig⸗ im Stolz von Monat zu Monat ſteigende am Rande der Fremdenverkehrszahlen melden kann und von ßte mit ſchweren iiten der Fremden ſowohl aus dem Reich, wie enhaus verbracht zuch aus dem Ausland eine zunehmende un Heachtung findet, hat alle Urſache, nicht zu⸗ kückzuſtehen und ſich auch auf den zu erwarten⸗ jwarzwald den durch die Olympiſchen Spiele ausgelöſten Unter ührm aren Reiſeverkehr, einzuſtellen. Wir hoffen en hier 4 am jeerſichtlich, daß in Mannheim ebenfalls eiwas entinnen ein eſchieht und ſei es, daß nur am Bahnhofs⸗ vorher e die Olympiſche Flagge neben der Reichs⸗ wahen. Ait ze und der Sadtfahne gehißt wird, Es iſ ter Schneider ga⸗ icht unbedingt notwendig, daß man auch für die Schönheit iie Fahnen der an den Olympiſchen Spielen lebhaften Aus⸗ keleiligten 53 Nationen aufzieht, aber eine e mpiſche Flagge iſt das wenigſte, was man 1 guch in Mannheim erwarten darf. chen Nothilfe li. Freitagabend eſigen Sn geweiht. Der an⸗ ng. S enfftauz Gelegenheit meh⸗ ieradſchafts⸗ und Olympiakarten und Arlaub ie„DAg“ veröffentlicht einen Aufruf der kutſchen Arbeitsfront an die Betriebsführer, Gefolgſchaftsmitgliedern Olympiakar⸗ en zukommen zu laſſen und für den Beſuch er Veranſtaltung Urlaub zu gewähren. Es ſfjetzt möglich, den genauen Kartenbeſtand zu berſehen. Alle durch Vergrößerung der Kampf⸗ lätten oder Nichtbezahlung neugewonnener Ein⸗ kkittskarten ſind der Vorverkaufsſtelle übergeben orden. Es handelt ſich dabei um Steh⸗ und ihplätze für folgende Veranſtaltungen: ſih 11 luto geſtreift ei dem Verſuch, u überholen, ift ſeſtaufführungen in der Dietrich⸗ adt 1 d art⸗Freilichtbühne: Das Frankenburger ückt. Sein Fahr⸗ Rürfelſpiel, Herakles, Olympiſches Konzert.— nute in den 80 n, Handball, Kanuſport, Hockey, Polo, zrer wurde ſchwer üdern, Boxen, Ringen und Gewichtheben, adrennen, Basketſpiel, Moderner Fünfkampf, e⸗ Marathonlauf, Muſik und Tanz der ölker. Anträge auf Zuteilung von Karten ſind zu lchten an die Deutſche Bank und Disconto⸗ fellſchaft, Stadtzentrale, Mauerſtraße 26/27, ler dem Kennwort:„Olympiafreude“. Die höhe des zur Verfügung ſtehenden Betrages iſt Anzugeben. Es werden dann nach die vorhandenen Beſtände zu Miſchſendungen ſammengeſtellt und per Nachnahme zur Ab⸗ fendung gebracht. Geäußerte Wünſche hinſicht⸗ lich beſtimmter Sportarten und Tage werden ach Möglichkeit berückſichtigt. rer mit leichteren 1 teiſter Stadtrat Eugen um Bürgermeiſter Er wird ſein Amt 36jährig und ge⸗ eue Bürgermeiſter der NSDaAc in 22 die Konſtanzer Ir iſt em auch die Felder, die zwiſchen noch nicht Jie Fieuclen des lelxten Nali-Sonntago Stunden der Erwariung und der Spannung/ Fesiliches Treiben/ Der erste Feriensonnfag Wir haben nicht die geringſte Urſache, dem reichlich verwäſſerten Sommermonat ein Kompliment zu machen. Er war— von weni⸗ gen lichten Augenblicken abgeſehen— ein Ver⸗ ſager, der ſich ſelbſt am letzten Wochenende nicht dazu aufraffen konnte, eine eindeutige Haltung einzunehmen. Ein Glück, daß die Mannheimer nicht gerade wetterempfindlich ſind und ſich ausgezeichnet darauf verſtehen, für Stimmungsausgleich zu ſorgen. Ein wei⸗ teres, daß die zahlreichen Erlebnisſtationen weſentlich dazu beitrugen, die Erholungſuchen⸗ den und Feierfreudigen zu aktivieren. Zwar war an dieſem Sonntag keine neue Welle von Volksfeſten fällig, die in den Vor⸗ wochen Zehntauſende auf die Feſtwieſen hin⸗ auslockten, rief weder ein traditionelles Brezel⸗ feſt in unſerer Nachbarſchaft noch eine Maſſen⸗ ausfahrt die Mannheimer auf den Plan. Und doch war dieſes Wochenende nicht weniger unterhaltend und reich an Eindrücken. Daran war in erſter Linie der angekündigte Som⸗ merſchlußverkauf ſchuld. Das bekam ſchon am frohen Samstagnachmittag der Herr des Hauſes zu ſpüren, der gewohnheitsmäßig zuerſt nach der Sonntagsnummer des„Haken⸗ kreuzbanner“ greifen wollte und diesmal mit einigem Befremden feſtſtellen mußte, daß die Zeitung bei der Hausfrau bereits in feſten Händen war. Es dürfte in vielen Fällen einige Zeit gedauert haben, ehe den lange und ver⸗ geblich zuwartenden Männern ein Seifenſieder aufging. Schließlich iſt es ja nicht das erſtemal, daß ſie vor dem wirtſchaftlichen Weitblick und der durch ſparſame Haushaltführung geſund fundierten Kaufkraft ihrer Frauen die Waffen ſtrecken mußten. An Geſprächsſtoff fehlie es daher nicht, und mancher wird froh geweſen ſein, auf der Frieſenheimer Radrenn⸗ bahn drüben im Anblick der Kämpfe. die ſich unter anderem die Fahrer der National⸗Mann⸗ ſchaft lieferten, die kleinen und großen häus⸗ lichen Sorgen und Nöte auf raſcheſtem Wege zu vergeſſen. Erſter Ferien⸗Sonntag Für die Schuljugend war dieſes Wochenende von beſonderer Bedeutung. Sie war nicht von dem bangen Gefühl geplagt, am Montag nicht ſorgfältig genug vorbereitet, eine ſchwere Prü⸗ fungsſtunde beſtehen zu müſſen, lief nicht mehr Gefahr, von Ferienglück träumend, gewichtige Fragen des Lehrers zu überhören. Sie genoß ihren erſten von Pflichten unbelaſte⸗ ten Sonntag, dem ſich eine Serie weiterer — hoffentlich auch um einige Wärmegrade aufgewerteter und ſonniger— anſchließen wird. Höhepunkt des Vormittags bildeten das Srandkonzert des Muſikzuges der SaA⸗ Standarte R 250 am Waſſerturm dem belieb⸗ ten Stelldicheinplatz der Mannheimer, und der von den Hausfrauen aus den ſchon angeführ⸗ ten Gründen ſtark forcierte Bummel durch die bevorzugten Geſchäftsſtraßen der Stadt. Den Teilnehmern am„HB“⸗Foto⸗Wettbewerb dürfte das buntbewegte Straßenleben und die guten Lichtverhältniſſe Gelegenheit genug geboiten Die Reichsreferentin des BDM, Trude Bürkner-Mohr, während ihrer Ansprache vor 1400 Arbeiterinnen eines Mannheimer Betriebes. Aufn.: Banzhaf (Zu unserem Artikel„Die deutsche Arbeiterin— fröhlich und stolz“ auf Seite 9) And jetzt: Hinaus in die goldene Freiheit Starker Ferienreiſeverkehr ſetzte ein/ Hochbetrieb auf der ganzen Linie Wie nicht anders zu erwarten war, brachte das vergangene Wochenende bei der Reichsbahn einen überaus ſtarken Ferienreiſe⸗ verkehr, der dadurch bedingt wurde, daß nach dem letzten Schultag am Freitag die erſten bei⸗ den Ferientage zu den Reiſen in die goldene Freiheit und in die Erholung benützt wurden. Der Fern⸗ und Nahverkehr bewegte ſich bei der Reichsbahn am Samstag und am Sonntag etwa in den gleichen Grenzen und war ſo ſtark, daß er nur durch Doppelführung einzelner Züge und durch Verſtärkung der meiſten Kurszüge bewältigt werden konnte. Am Samstag verkehrten doppelt die beſchleunigten Perſonenzüge 853/854 von Ludwigshafen bis Neckarelz und zurück ſowie 998/999) von Mann⸗ heim bis Offenburg und zurück. Weiterhin wurden doppelt gefahren die Schnellzüge D 192 von Mannheim bis Baſel, D 270 von Duisburg bis Offenburg und D 164 von Köln bis Offen⸗ burg. Den Mannheimer Hauptbahnhof berühr⸗ ten die Ferienſonderzüge Hagen— Oberſtdorf, Hagen— Baſel und Konſtanz, Dort⸗ mund— Baſel und Konſtanz, Baſel— Berlin, außerdem weitere acht Sonderzüge der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“, die mit je tauſend Perſonen beſetzt waren. Der von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mann⸗ heim gefahrene Sonderzug nach Isny wurde von 400 Mannheimern in Anſpruch genommen und ſchließlich fuhren mit zwei Sonderzügen von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ betreut, je tauſend Volksgenoſſen zum Nürburg⸗ rennen nach Adenau. Der Sonntag brachte neben der gewalti⸗ gen Verſtärkung der einzelnen Kurs⸗ züge wiederum eine Doppelführung der be⸗ ſchleunigten Perſonenzüge 853/854 und 998/999 wie am Samstag, ferner der Schnellzüge D 192 zwiſchen Mannheim und Baſel und D 270 zwi⸗ ſchen Duisburg und Offenburg⸗Außer den drei Ferienſonderzügen von Dortmund nach Baſel und Konſtanz, von Hagen nach Baſel und Kon⸗ ſtanz und von Hagen nach Friedrichshafen be⸗ rührten noch ſechs„Kraft durch Freude“⸗Züge, die mit je tauſend Volksgenoſſen beſetzt waren, den Mannheimer Hauptbahnhof. Sehr rege war bei dem herrlichen Wetter auch der Ausflugsverkehr, ſo daß alſo bei der Reichsbahn auf der ganzen Linie Hoch⸗ betrieb herrſchte. Durch den reſtlichen Einſatz und die freudige Pflichterfüllung des geſamten Perſonals konnte dieſer Rieſenbetrieb glatt ab⸗ gewickelt werden. haben, ihre Jagd nach Motiven erfolgreich zu geſtalten. Die in der Völkiſchen Buchhandlung ausgeſtellten wertvollen Preiſe, die den glück⸗ lichen Siegern winken, waren für die Foto⸗ ſportler ein Anreiz mehr, die Gunſt der Stunde zu nutzen und ihre Filmausbeute gleich zum Einſenden fertig zu machen. Bekanntlich dür⸗ fen beliebig viele Aufnahmen und Vergröße⸗ rungen eingereicht werden. Was könnte daher näher liegen, als durch möglichſt zahlreiche Bilder die Chancen zu vermehren, in den Be⸗ ſitz einer der Kameras oder der Bücher zu kom⸗ men, deren Anblick die Herzen der Liebhaber⸗ fotografen höher ſchlagen laſſen? Am Lautſprecher Es hatten nicht alle das große Glück, den dramatiſchen Kampf auf dem Nür⸗ burgring perſönlich mitzuerleben. Die Zeuge des Triumphs deutſcher Rennwagen ſein durf⸗ ten, waren zu beneiden. Die Zurückgebliebenen ſaßen vor dem Lautſprecher und lauſchten der ſpannenden und nervenaufpeitſchenden Funk⸗ reportage. Es waren herrliche Stunden, die der Rundfunk vermittelte. Der Kaffee und der Sonntagskuchen wird nach Bekanntgabe des eindrucksvollen Sieges deutſcher Fahrer auf deutſchen Maſchinen jedenfalls beſſer gemundet haben als im Vorjahre, wo ausgerechnet unſer„Spitzenreiter“ in der letzten Runde platt machte und zurückfiel. Nach der Uebertragung war es noch Zeit ge⸗ nug, ſich hinaus zum Strand zu bemühen und den Sonntagsſpaziergang zu abſolvieren. Zahlreiche Mannheimer hatte es auch in das reizende Odenwaldſtädtchen Erbach hinübergezogen, wo auf den„Wieſen“ die Schlußveranſtaltungen des bekannten Eul⸗ bacher Marktes ſtiegen, oder auch nach Jugenheim an der Bergſtraße, wo ein Volksfeſt Bauern und Städter ſtimmungsvoll vereinigte. Guten Beſuch wies auch das von den Klein⸗ gärtnern veranſtaltete Gartenfeſt auf dem Feſtplatz der Daueranlage Sellweide und das Volksfeſt der Sandhöfer auf. Daran gemeſſen, war das Wochenende nicht arm an Anregungen und aufmunternden Geſchehniſſen. Und die friſche Luft trug ein übriges dazu bei, den Tanzfreudigen vor Schweiß und allzu frühem Schlappwerden zu bewahren. hk. Erholung bei Rheinfahrten Mehr als am vergangenen Sonntag und mehr als an allen Sonntagen des Sommers 1936 waren am geßengen. Sonntag die Rhein⸗ fahrten bei den Mannheimern bekiebt. Schon in der Frühe herrſchte zu der Talfahri nach Rüdesheim ein überaus ſtarker Andrang, ſo daß der Dampfer außerordentlich gut beſetzt ſeine Fahrt antrat. Einen großen Teil der Fahrgäſte ſtellte die Organiſation des Roten Kreuzes. Ueberraſchend ſtarken Anklang fand vor allem die Nachmittagsfahrtrhein⸗ aufwärts, bei der der 13 weſentlich ſtärker beſetzt war als man dies ſonſt gewohnt iſt. Man kann nur immer wiederholen und mit Genugtuung feſtſtellen, daß die Mannheimer allmählich begriffen haben, welch herrliche Ein⸗ ——5 ſie in den planmäßigen Rheinfahrten aben. Aufgehobene Parkverbote Nachdem die Breiteſtraße wieder für den Verkehr vollſtändig frei iſt und keinerlei Um⸗ leitung des Verkehrs durch Parallelſtraßen er⸗ folgt, konnten auch verſchiedene Parl⸗ verbote aufgehoben werden, die man nur deswegen erlaſſen hatte, um den umgeleite⸗ ten Verkehr in den Parallelſtraßen zur Breiten⸗ ſtraße flüſſig halten zu können. Unmittelbar nach der Freigabe des noch geſperrten Teils der Breitenſtraße zwiſchen Marktplatz und Parade⸗ platz entfernte man in der Marktſtraße vor E 2, F 2 und G2, wie auch in der Erbprinzenſtraße vor P 2, Q 2 und K 2 die Parkverbotsſchilder, die während der Sperrzeit der Breiten Straße jeweils das Parken auf der einen Seite der e und der Marktſtraße unter⸗ agten. Nationaltheater Mannheim. Die Thegter⸗ kaſſe iſt während der Theaterferien bis 22. Aug. nur vormittags von 10—13 Uhr geöffnet. Reſ.⸗Erſatz⸗Regt. Nr. 3. Am 5. und 6. Sep⸗ tember findet der 5. Regimentstag in Hamburg ſtatt. Meldung, Auskunft und Anſchriften von Kameraden⸗Adreſſen erbeten an Kamerad Karl A. Hentſch, Hamburg 1, Ferdinandſtr. 15. usgebrochen ſem hieſigen Be⸗ Unterſu un indelt ſich um 1 l geborenen Paul 913 in Seefelden, nton Fie beide auf fenen alen und gi 1 5 5 bläuliche Beim Aun ie Bevölkerung r Gendarmerit Im Gommer⸗Gch H I1, 8 Breite Siraße ANNHEIHI ib⸗Derka anie echuhe Mr ü t 1, 8- Breite Straße Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ Junge Feanzoſen in Mannheim Sie wollen Deutſchland kennen lernen Seit Fahren ſchon iſt es den Schülern höhe⸗ rer Lehranſtalten möglich, durch die Vermitt⸗ lung der Vereinigung„Pro juventute“ in Briefwechſel mit franzöſiſchen Schülern zu treten und die brieflich angebahnte Annäherung durch Austauſchbeſuche zu erweitern. Junge Deutſche verbringen auf Grund des Austauſches ihre Ferien in Frankreich, während der junge Fran⸗ zoſe in einem anderen Jahre die Möglichkeit hat, ſeine Ferien bei einer deutſchen Familie zu verbringen. Auf dieſe Weiſe werden nicht nur die Sprachkenntniſſe der Schüler außerordent⸗ lich gefördert, ſondern es wird auch darüber hinaus gegenſeitiges Kennenlernen der Eigen⸗ arten der Völker erreicht. Wie ſtark das Bedürfnis iſt, die Sprach⸗ kenntniſſe durch Briefſwechſel mit dem Ausland zu vertiefen, geht dar⸗ aus hervor, daß verſchiedentlich die Schüler und Schülerinnen höherer Mannheimer Lehr⸗ anſtalten den angebahnten Briefwechſel von ſich aus erweitert haben. Da in Frank⸗ reich das gleiche Bedürſnis beſtand, konnten weitere Schüler in die gegenſeitige Korreſpon⸗ denz einbezogen werden Auf franzöſiſcher Seite beſtand nun das Verlangen, während den Fe⸗ rien Deutſchland näher kennenzulernen und ſo kamen auch junge Franzoſen nach Mannheim, wo ſie vereinzelt mit ihren deutſchen Korreſpondenten in Verbindung tra⸗ ten. Bei dieſer Gelegenheit konnte man wie⸗ derum feſtſtellen, wie wenig die wirklichen deut⸗ ſchen Verhältniſſe im Ausland bekannt ſind. Immer wieder trat ein Erſtaunen darüber her⸗ vor, daß die Dinge ganz anders liegen, wie ſie zu Hauſe meiſt dargeſtellt werden. Selbſtver⸗ ftändlich wird von unſerer Seite alles getan, um den Gäſten möglichſt umfaſſende Einblicke in das Weſen und in die Ordnung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates zu geben Unter dieſen Umſtänden iſt es weiter nicht verwunderlich, daß die jungen Franzoſen aus dem Staunen nicht herauskommen und daß ſie m it Inter⸗ eſſe das neue Deutſchland ſtudieren, das Deutſchland, das mit ſeinem Führer für eine Verſtändigung und für den Frieden mit ehrlichem Wollen kampft, — e ————————— deutſches Modehaus 0 2. 8 Kunststraße Der Teufel Alkohol Wieder betrunkene Verkehrsteilnehmer Es iſt wirklich ſehr traurig, daß kein Wochen⸗ ende vergeht, ohne daß man gezwungen iſt, von betrunkenen Verkehrsteilnehmern zu berichten. Wenn man dann noch bedenki, daß auch während der Woche immer wieder der⸗ artige Vorkommniſſe regiſtriert werden müſſen, dann weiß man wirklich nicht mehr, was man dazu ſagen ſoll. An Ermahnungen fehlt es in dieſer Hinſicht beſtimmt nicht und auch die Po⸗ lizei hat mit den ſtrengen Beſtrafungen gezeigt, daß ſie gewillt iſt, rückſichts los durchzugreifen. Mehr denn je haben Ver⸗ kehrsteilnehmer, die in betrunkenem Zuſtand bei der Führung eines Fahrzeuges, vor allem eines Kraftfahrzeuges betroffen werden, außer⸗ ordentlich ſchwere Beſtrafungen zu erwarten. Es ſoll nur niemand glauben, daß es in Zu⸗ kunft nicht beſonders ſchwer ſein wird, einen entzogenen Führerſchein wieder zu erlangen. Geradezu beſchämend iſt es, wenn man hört, daß am Samstag in Seckenheim ein Mo⸗ torradfahrer in polizeilichen Gewahrſam ge⸗ nommen werden mußte, weil er ſtark ange⸗ trunken ſein Fahrzeug ſteuerte und dadurch den Verkehr gefährdete. Genau ſo beſchämend iſt es, wenn man aus den polizeilichen Feſtſtellun⸗ 725 entnehmen muß, daß von den acht Ver⸗ ehrsunfällen, die ſich am Samstag in Mannheinm ereigneten, zwei darauf zu⸗ rückzuführen waren, weil die Schuldigen unter Alkoholeinwirkung ſtanden. Bei dieſen acht Verkehrsunfällen, bei denen glücklichenweiſe ver⸗ hältnismäßig nur leichter Sachſchaden entſtand, wurden drei Perſonen verletzt, von denen eine in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Außer den beiden durch Alkoholeinwirkung ver⸗ urſachten Unfällen, trug an einem Unfall die Unachtſamkeit eines Kindes die Schuld, wäh⸗ rend die anderen Unfälle durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes erfolgten. Sehr beſchämend iſt es auch, wenn man feſt⸗ ſtellen muß, daß die Polizei in der Nacht von Samstag zum Sonntag nicht weniger a ls 28 Rerſpnen wegen Ruheſtörung und Verübung von grobem Unfug zur Anzeige zu bringen hatte. Der Feuerwehrdienſt iſt ein Ehrendienſt Hauptübung in Nheinau/ Tretet in die Reihen der Freiwilligen Feuerwehr ein In der Syſtemzeit verlor, wie viele andere Einrichtungen und Verbände, auch die Freiwil⸗ lige Feuerwehr an Anſehen und Bedeutung. Der freiwillige Feuerwehrmann wurde immer mehr zur Winblattfigur geſtempelt und har manche Volksgenoſſen ſind bis heute noch der Anſicht, daß der freiwillig in den Reihen der Feuerwehr ſeine Pflicht erfüllende Mann nur deswegen bei der Feuerwehr iſt, um eine Uni⸗ form zu tragen und Gelegenheit zu ſinden, bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit ſeinen Durſt zu löſchen. Es wird allmählich Zeit, daß ſolche entehrenden Anſichten reſtlos verſchwinden und die Bedeutung einer Freiwilligen Feuerwehr auch vom letzten Volksgenoſſen erkannt wird, Was uns not tut, das wurde deutlich bei der Hauptübung der Freiw. Feuerwehr Rheinau ge⸗ zeigt. Zur diesjährigen Hauptübung war am Sams⸗ tag die Rheinau zugeteilte 8. Kompanie der Freiwilligen Feuerwehr angetreten, um zunächſt ihr Können im Formaldienſt zu Zeigen und eine Probe aus der ſportlichen Schu⸗ lung zu geben. Nach dem Geräteexerzieren wurde von einem Kommandanten einer ande⸗ ren Kompanie die Aufgabe geſtellt, einem im Hauſe Schifferſtadter Straße Nr. 10 durch eine Brandbombe verurſachten Dachſtuhlbrand zu löſchen und gefährdete Bewohner zu retten, Der Löſchangriff, unter Einſatz der mechaniſchen Leiter und eine Spritzprobe, beendeten die Uebung, in deren Anſchluß vor den Offizieren die Kritit ſtattſand., Die erſte Kritik h elten wiederum zwei Offiziere anderer Feuerwehr⸗ kompanien, während die Schlußkritik dann Branddirektor Mikus vornahm und dabei be⸗ ſonders auf die Dinge hinwies, die bei der künftigen Arbeit berückſichtigt werden müſſen. Bei dem anſchließenden kameradſchaft⸗ lichen Beiſammenſein ergriff nach Be⸗ grüßungsworten durch den Kommandanten Hel d zuerſt Regierungsrat Schüffner vom Polizeipräſidium das Wort, um den Wehrleu⸗ ten gegenüber den Dank 175 die geleiſtete Ar⸗ beit zum Ausdruck zu bringen. Regierungsrat Schüffner wies vor allem darauf hin, daß die Entwicklung der Feuerwehren zu einem Ab⸗ ſchluß und zugleich zum Höhepunkt gelangt iſt, nachdem die Feuerwehren in den ſagtlichen Organismus eingegliedert wurden, Dieſe Ein⸗ gliederung legt aber höhere Pflichten auf, zumal ja den Feuerwehren i m Luftſchutz auchneue Aufgaben zugewieſen wurden. Nun Ki0 es immer mehr zu üben und ſich zu vervolkommnen. Vor allem muß dafür geſorgt werden, weitere Kameraden zu gewinnen und die noch Fernſtehenden aufzufordern, in die Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Gar mancher Volksgenoſſe wird es als einen Segen empfinden, wenn er bei der körperlichen Ausbildung und der ſportlichen Betätigung in den Reihen der Feuerwehr ſeine durch die Be⸗ rufsarbeit ſteifgewordenen Knochen wieder ge⸗ lenkig bekommt. So iſt der Feuerwehrdienſt nicht nur ein Dienſt am Volk, ſondern auch Erholung und Ausgleich, Gibt es doch nichts Schöneres, als mit gleichgeſinnten Kameraden dem gleichen Ziele zuzuſtreben. Die Behörden werden mehr denn je alles daranſetzen, die Stellung der Freiwilligen Feuerwehr zu ſtärken und das Anſeben zu fördern. Nachdem noch Branddirektor Mikus den Dank des Oberbürgermeiſters und der Stadt⸗ verwaltung für die geleiſtete Arbeit übermittelt und einen kurzen Ueberblick über den Verlauf der Uebung gegeben hatte, ſprach Vertrauens⸗ mann Kohler, der darlegte, welche Schwie⸗ rigkeiten in dem Induſtrievorort Rheinau da⸗ durch zu überwinden ſind, daß die meiſten An⸗ gehörigen der Freiwilligen Feuerwehr in Schicht arbeiten. Regierungsrat Schüffner betonte, daß in Zukunft der Feuerwehrdienſt, der Ehren⸗ dienſt für Volk und Staat iſt, in gebührender Weiſe anerkannt wird. Beſtimmungen über Wehrunwürdigkeit Neue Richtlinien des Reichskriegsminiſters/ Nur wirklich gefährliche Täter Soweit nicht ſchon wegen einer Verurteilung zu Zuchthaus die Wehrunwürdigkeit einge⸗ treten iſt, iſt wehrunwürdig im Sinne des§ 13 Abſatz 1e des Wehrgeſetzes derjenige, der rechtskräftig verurteilt wurde, wegen einer Tat, die geeignet und nach dem Willen des Täters dazu beſtimmt war, den Beſtand und die Sicherheit des nationalſozialiſtiſchen Staates zu untergraben oder zu gefährden. Der Reichskriegsminiſter ſtellt in Richt⸗ linien hierzu feſt, daß dieſe ehrunwürdigkeit insbeſondere dann eintrete, wenn der Täter rechtskräftig zu einer Freiheitsſtrafe von neun Monaten und darüber wegen folgender De⸗ likte verurteilt wurde: Wegen Hoch⸗ und Landesverrats, wegen einer Straftat nach 6 5 Nr. 1, der Verordnung zum Schutze von Volk und Stagt(Unter⸗ nehmen der Tötung des Staatsoberhauptes, der Reichsminiſter uſw.), wegen einer Straf⸗ tat nach s 2 des Geſetzes gegen die Ne ubil⸗ dung von Parteien, wegen einer ſolchen nach 58 1 und 2 des Geſetzes zur Gewähr⸗ leiſtung des Rechtsfriedens(An⸗ griffe auf Leben und Amtsausübung der Rich⸗ ter, Polizeibeamten, Vertreter der ehrmacht, der Partei und ihrer Gliederungen, Ein⸗ ſchmugglung ſtaatsgefährlicher Druckſchriften), wegen einer Straftat nach Art, 1 6 1, Abſ. 1 und 3 2 des gegen heimtückiſche Angriffe auf Staat und artei(un⸗ wahre oder gröblich entſtellte Behauptungen, die das Wohl von Staat und Partei gefährden) und einer Straftat nach 9 134a und b Sichs(Angrifſe auf Reichsſarben und Partei⸗ ſymbole, ge äſſige Aeußerungen hetzexiſcher Art über leitende Perſönlichkeiten von Siaat und Partei). Die Vorausſetzung der Gefährdung des Be⸗ fonlhi und der Sicherheit des national⸗ Staates ſoll, wie der Miniſter erllärt, verhüten, daß der Täter, der ſich eines relativ unbedeutenden Deliktes ſchuldig machte, vom Ehrendienſt am deutſchen Volk ausge⸗ ſchloſſen wird und ſoll den Beſtrebungen ſolcher Perſonen begegnen, die ſich durch leichtere po⸗ litiſche Delikte der Wehrpflicht zu entziehen ſuchen. Wehrunwürdig wird nur, wer wirk⸗ lich gefährliche Taten begangen hat. Verbotene Nachtfahrt vor dem Richter „Leiſtungsfahrt“ im betrunkenen Zuſtand führte ſchweren Anfall herbei Wegen fahrläſſiger Körperverletzung ſowie nebertretung der Reichsſtraßenverkehrsordnung verurteilte das Mannheimer Schöffengericht den 32 Jahre alten Albert Dolderer aus Heilbronn, wohnhaft in Mann heim⸗Feu⸗ denheim, zu einer Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten. Ein Verkehrsunfall und ſeine Folgen Ein Verkehrsunfall mit ganz ſelten trauri⸗ den Folgen ſtand in dex letzten Sitzung vor em Mannheimer Schöffengericht zur Ver⸗ handlung. In der Nacht vom 17. auf 18. Auguſt 1935 wurde der 23 Jahre alte Heinrich Bitz⸗ ler aus Käfertal auf der Straße Käfertal — Wallſtadt ſchwer verletzt, und heute, nach elf Monaten, liegt der Verletzte immer noch im Krankenhaus. Der fahrläſſigen Körperverletzung ſich ſchuldig gemacht zu haben, ſtand der Fahrer Dolderer vor Gericht. Wer dieſer Verhandlung als aufmerkſamer Zuhörer beiwohnte, konnte hier mit Erſtaunen, ja, leichtem Entſetzen, hören, wie in der Tat manchem Kraftfahrer jedes V erantwor⸗ tungsbewußiſein abgeht mit welcher Leichtfertigkeit man ſich auf ein Motorrad ſchwingt und ſein ſowie anderer Leute Leben gefährdet. Würden die näheren Umſtände eines jeden Unglücksfalles dem Publikum ſtets in allen Einzelheiten bekannt werden, ſo würde ſich niemand mehr über die heutige Unfall⸗ ziffer wundern. Dolderer war Fahrer im F fiinn und war an dem fraglichen Samstag, 17. Auguft, mit einem Vaſtwagen in der Pfalz geweſen und erſt abends zurück⸗ gekommen. An anderen Morgen ſollte er— wieder mit dem Wagen— bereits um 5 Uhr Dienſtantritt haben. Um in der Frühe von Feudenheim raſcher zu ſeiner Dienſtſtelle zu gelangen, bat er am Samstagabend einen Ka⸗ meraden um das dem Volksdienſt gehörende Motorrad. Die Maſchine, ein führerſcheinfreies SaW⸗Rad, war Dolderer von verſchiedenen Fahrten her bekannt. Die verhängnisvolle Renommierfahrt Man kann darüber verſchiedener Meinung ſein, ob es unbedingt nötig war, daß D. am Samstagabend(nach der Pfälzer ahrt) noch⸗ mal mit dem Motorrad in die Altſtadt fuhr und hier in einer Wirtſchaft einkehrte. Dort ſaß ein in Käfertal wohnender Bekannter, der ihn mit den Worten begrüßte:„Du kommſt mir wie gerufen, du kannſt mich nach Hauſe fahren.“ Obwohl angeblich um 11 Uhr in Mann⸗ heim weggefahren, kam D. mit ſeinem Be⸗ leiter erſt gegen 12 Uhr in Käfertal an. Er ei durch die Siedlung gefahren und habe ſich dort verirrt, ſagte er. Ob für dieſen Weg tat⸗ ſächlich anderthalb Stunden gebraucht wurden, oder ob unterwegs nochmal irgendwo Alkohol getankt wurde, ließ ſich nicht klären. Jedenfalls erſchien D. mit ſeinem Bekannten um Mitter⸗ nacht in einer Käfertaler Wirtſchaft, worin einige junge Leute aus Käfertal— darunter der Verletzte Bitzler— anweſend waren. Beide Parteien waren ſtark unter Alkohol geſtanden. Die Käfertaler Gäſte fingen nun an, über das„Volksdienſtmotorrädl,⸗ mit dem doch ſicher nicht mehr viel los ſei, ihre Gloſſen zu reißen, und D. nahm ſeine Maſchine in Schutz. „Die macht beſtimmt noch ihre 80 Kilometer, meinte er, was aber von der anderen Partei ſtark angezweifelt wurde, Bitzler und ein wei⸗ terer Zeuge nahmen die Maſchine drauß Augenſchein, und Bitzler— als alter erklärte ſich bereit, eine Probefahr Dolderer zu machen. Die Freund wohl als auch der nten ihn' da D. nicht mehr nüchtern ſei, doch wollte wiſſen,„was mit dem Maſchin'l noe los“ iſt. Dolderer ſauſte mit Bitzler au dem Soziusſitz los in Richtung Wallſtadt, und die Freunde warteten bis morge ng 3 Ührvergebens aufihre Rückfehr die Renommierfahrt war ſchle ausgegangen. Wie D. ausſagte— er gab zu, angeheitert aber nicht betrunken geweſen in ſein.— hab er 50 bis 60 Kilometer Geſchwindihkeit gehaht Kurz vor der großen Kurve habe die Ma chin auf einmal angefangen zu ſchlagen der Len habe ihn plötzlich nach rechis herumge Er fuhr dadurch mit voller Wu auf einen Granitprellſtein a. vom abraſi — und am' linken Bein davontrug„ſiſt das die ſchwerſte as die B⸗ Verletzungen, die ein lange Nach eine kenlager zur Folge haben. hre 1864 hat 1 lechtigteit beſeſſ Flucht vor der Verantwortung K e au Außer einer Au Ein in der gleichen Richiuna fahrender as„Schwarz ler, der kurz vorher von dem Motorrad ü Mimmer und ei holt worden war und auch die Leute bei ei lanzt wurde. 2 zufälligen Reinſehen in die Käſertaler W Beſitzer, 7 ſchaft ſitzen ſah, war als Erſter an, der glücksſtätte. Auf ſeine Fragen erhielt er D. die ſonderbare Auskunft, daß er d bewußtlos am Weg liegenden ſu fes Mann nich: kenne und daß d er auch nicht auf ſeinem Motorra. geſeſſen habe.(Tatſächlich hatten ſich die beiden Menſchen an dem Abend zum erſe Mal Dieſe Angaben wiederholte der Angeklagte auch ſpäter auf der Polizeiwacht Es laa deshalb der Verdacht nahe D. habe vielleicht an Flucht gedach Das Rad war jedoch ſo beſchäcigt daß er di mit ſchlecht hätte writerfahren können, zum er ja ſelbſt verletzt war. Vielmehr kann genommen werden, daß D.— wie ſich der treter der Anklage ſehr vorſichtig ausdrückte ſich hier unehrlich benahm und verſuchte, ſo gün ſti a wie möglich aus Affäre zu ziehen. D. wollte behaupten, daß— nach ſeiner fahrung— die Maſchine ſtets bei 50%0 K meter ſchlage(es wäre aber deſto unerklärli warum er dann dieſes Tempo überhaupt ſchlug), bei Beſichtigung des Rad unmittelbar nach dem Unfall wu— jedoch die fragliche Feder vollk ſwarten kor n machte e⸗ nin Ordnung gefünden, weshalh fſes Schlagen auf ebener, tade er Fahrbahn nach Anſicht chverſtändigen techniſch,unm, ſe i. Auch der die Maſchine 115 rende Kamerad des D. hat von dieſer Eige der Feder bis jetzt noch nichts gemerkt, die gulierung der Feder, je nach Beſchaffenheit Straße, ſei Sache des Fahrers. Hohe Geſchwindigkeit war ſchuld Der techniſche Sucmverttinaißt hielt all die'hohe Geſchwindigkeit des D. die Urſache des Unfalls, Die Behauptungen Angeklagten betreffs Schleudern und der Maſchine können nicht den 3 fachenentſprechen. Sie ſeien unerklärli und auch andere Fahrer hätten dieſe Erſ he nungen nie wahrgenommen. Es müſſe Sicherheit angenommen werde daß' der Fahrer in der Kurve di Maſchine nicht mehr in der 9 hatte. —Dolderer iſt bereits zweimal einſchlägig ve beſtraft. Einmal rannte er bei übermäßiger ſchwindigkeit einen Radfahrer um, ein an mal itieß er mit ſeinem Laſtwagen mit Straßenbahn zuſammen. Dem Antrag des Staatsanwaltes entſpre⸗ erlannte das Schöffengericht auf obige St Das Gericht war zu der Auffaſſung gela daß der Unfall eingetreten iſt nicht Diit ei eventuellen Materialſchaden, ſondern durche Woet des Fahrers Das ſträfliche Verſchulden des D. liege dar daß er in ſeinem Zuſtand, eine Le ſtungsfahrt auf einem Motor unternahm und da zu noch eine w tere Perſon mitnahm, Er etrage Schuld an den außerordentlich ſchweren Fo S. ei Ausmaße ar 8 befürchte rte von Ke erweiſe m icht von a einen Scha 1e e wieder dure en für Thermid nat im fro Sturz R inn der 9 torben der eio Buſoni ir 1 Montag, hplatz: Rundflüge Arbeitsgemeinſchaft in der Jugendhi Vermeidung von Doppelbetreuungen———— Die Deutſche Zentrale für freie Jugend fahrt hat eine Vereinbarung getroffen, w 10 als Fachausſchuß der Arbeitsgemein Ständif loſftmuſenum er freien Wohlfahrtspfle ben de r freien hlfahrtspflege neben dem—— beitsausſchuß im Reich Landesausſchüſſ den Gauen bildet. Die Ausſchüſſe beſtehen Vertretern der NSV, der Inneren Miſſio Caritas⸗Verbandes und des Deutſchen 5 Kreuzes. Durch das Abkommen werden die internen Beziehungen der beteiligten Verbäh der freien Wohlfahrtspflege geregelt. Es läßt die geſetzlichen Pflichten der Träger der Suffandigt—— 3 Zuſtändigkeit unberührt; es verfolgt jedoch.00 Muſit Zweck die Zuſammenarbeit zwiſchen öffentli⸗ lit;.00 Nachrich cher Fugenshilfe(Jugendämter und Landez⸗ ſer 10.00 Soliſt jugendämter) einerſeits und der unter Führung des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDA. ſtehenden freien Jugendhilfe andererſeits bald—— möglichſt noch enger als bisher zu geſtalten und Zetzt trag' di dadurch eine volksverbundene Durchführung ie Rundfun der Jugendhilfsmaßnahmen zu gewährleiſten. at und mu Um Doppelbetreuungen zu vermeiden, läuft atten), dazn die Meldung aller Jugendhilfefälle über di n Geſchäftsſtelle des Ausſc das Jug amt. Die weitere Durchführung erfolgt mittelbarem Benehmen zwiſchen der tragten Organiſation und dem Jugenda mwarte:—12 u. , Schloßbücherei —13 und 1 Rundfu für M 1 ſei, doch Maſchin'l noe Bitzler auf Wallſtadt, un s morgen Rückteh ar ſchle. fahrender! Notorrad ü eute bei eir ifertaler W an der können, zum nehr kann ie ſich der wausdrückte verſuchte, ſie ch aus de nach ſeiner bei 50%60. K „unerklärli it des D. hauptungen einſchlägig vo bermäßiger G um, ein an vagen mit tes entſpree f obige St aſſung 44 icht durch e dern durch einen Fahrers. D. liege darif id eine Lei Motor 4 w ratrage chweren Fo Jugend treuungen ie Jugend troffen, wonach eitsgemeinſ dem. esausſchüſſ ſſe beſtehen en deutſchen en werden die igten Verbän regelt. Es li Träger der mter und folgt jedoch den viſchen öffentl⸗ r und La unter Führung t der NSDAß dererſeits bald⸗ zu geſtalten und Durchführung gewährleiſten. ermeiden, läuf efäle über R in das erfolgt ˖ en der Jugendan 30 470 „Hakenkreuzbanner“ 27. Juli 1936 jeuge Mannheimer beſchichte Das„Schwarze Lamm“ in G 2 es der älteſten Mannheimer Gaſthäuſer, ichwarze Lamm“ in G2, 17, hat die⸗ ge in ſeinem Aeußeren eine Verjüngung „die dem alten charakteriſtiſchen Bau ein recht freundliches Ausſehen gegeben er im Lauſe der Zeit immer dicker ge⸗ e Verputz wurde bis zur Höhe des erſten lockwerkes durch einen hellen Kunſtſteinbewurf während beim übrigen Teil der Faſſade ue Verputz eiene warme, gelbe Tönung die Anſchrift im Giebel beſagt, wurde us bereits im Jahre 1716 erbaut. Zu⸗ . der Ausſchant ohne Schildgerech⸗ lichen Rentamtsbeſchluß vom 29. Novem⸗ 7 erteilt. Im nächſten Jahre werden es eihundert Jahre, daß die Wirtſchaft den „zum ſchwarzen Lamm“ führt, eherbergungserlaubnis beſitzt das Haus ſeit über hundert Jahren. Von den ren Wirtſchaften, die in Mannheim noch „iſt das„Schwarze Lamm“ das ein⸗ as die Beherbergungsgerechtigkeit noch lbt, Nach einem Grundbucheintrag aus dem ihre 1864 hat das Gaſthaus auch die Vieh⸗ lechtigkeit beſeſſen. Hier fand, ſoviel bekannt, lbermarkt ſtatt. reiner Ausſpannſtallung für Pferde be⸗ „Schwarze Lamm“ eine Anzahl Frem. mer und einen Saal, in dem früher viel Auzt wurde. Dieſer Saal wurdel von dem ihen Beſitzer, Franz Schips, ſchon in der zeit den nationalſozialiſtiſchen Formatio⸗ zur Verfügung geſtellt und noch heute ha⸗ ige Organiſationen der Partei unter Dache ihre regelmäßigen Zuſam⸗ ndſchaftsſchießen o9— Schützen⸗ verein Sandhofen einem Freundſchaftsſchießen trafen ſich reundeten Schützenvereine Schützen⸗ ſchaft 1909 und Schützenverein dhofen auf den Ständen der Schützen⸗ 410 1909. Je zwei Zehnermannſchaften ſich dem Schießleiter zu dieſem Wetrt⸗ hf, bei dem der Schützenverein Sandhofen mit dem ſonſt bei ihm gewohnten Reſul⸗ ſwarten konnte. Bei den Sandhofener n machte es ſich doch bemerkbar, daß ſie einer notwendig gewordenen Verlegung im Uebungsſchießen behin⸗ rgebniſſe dieſes Freundſchaftsſchießens 1. Mannſchaft 09 1539 Ringe; 1. Mann⸗ andhofen 1311 Ringe; 2. Mannſchaft 09 55 2. Mannſchaft Sandhofen 1161 ie höchſten Tagesreſultate ſchoſſen: 167 Ringe, Schleich(09) 164 Ringe, ihr(09) 163 Ringe, Jung(Sandhofen) 156 ige, Wandrey(Sandhofen) 138 Ringe, Val. (Sandhofen) 137 Ringe. Eine Ehren⸗ en Schütze Dietz(09)ꝛ gewon⸗ r Hagel im Vorort Käfertal. Durch ge⸗ uſammenballungen im Nordoſten ims ging am Samstag gegen 17 Uhr arker Regen nieder, der ſtellenweiſe llche Ausmaße annahm, daß man ſchon Waſ⸗ Ar befürchtete, wie ſie eine Woche zuvor rte von Kellern unter Waſſer ſetzten. cherweiſe war dieſer wolkenbruchartige icht von allzulanger Dauer, ſo daß er einen Schaden anrichtete. Dagegen war iet des Vororts Käfertag der Regen iſe mit Schloßen vermiſcht, ſo daß die te in banger Sorge nach dem blei⸗ Himmel blickten und nur den einen ch hatten, von einem Hagelſchlag verſchont en. Der Wunſch ging in Erfüllung, es blieb bei den wenigen klei⸗ meEisbrocken und erleichtert atmete man 3. als die Wolken ſich verzogen und die eder durchblickte. en für den 27. Juli 1936 w Thermidor des Jahres II, der 11. nat im franzöſiſchen Revolutionskalen⸗ r Sturz Robespierres. Beginn der Pariſer Julirevolution. en der italieniſche Muſiker Ferruc⸗ cio Buſoni in Berlin(geb. 1868). Was iſt los? Montag, den 27. Juli 1936 Rundflüge über Mannheim.—20 Uhr. undfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und ar. ibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Peterskopf. unſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. krium: 17—20 Uhr geöffnet. Libelle. Ständige Darbietungen Schloßmuſenum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ ſnet, Sonderſchau: Vom Fels zum Edelſtein. lermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr öffnet. kwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Schloßbucherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ —13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Rundfunk⸗Programm für Montag, 27. Juli .00 Mufik in der Frühe;.30 Früh⸗Gym⸗ „00 Nachrichten;.00 Volkslieder— Volks⸗ 0,00 Soliſtiſches Muſizieren; 11.00 Unter⸗ skonzert der Kapelle Franz Hauck; 12.00 im Mittag; 13.45 Nachrichten; 14.00 Allerlei Azwei bis drei; 15.00 Kammermuſit(Max Reger, s Brahms; 16.00. Unterhaltungskonzert; etzt trag' die Trommel vor uns her, Kame⸗ ie Rundfunkſpielſchar der Reichsjugendfüh⸗ nat und muſiziert); 19.00 Südliches Feuer atten), dazwiſchen Hörberichte: 20.00 Nach⸗ 20.10 Weltlongreß für Freizeit und Erho⸗ 936. 5. Tag:„Laß doch der Jugend ihren , dazwiſchen: Das Echo des Tages; 22.00 Tages⸗ und Sportnachrichten; he Streiflichter; 22.30 Ballettmuſik; 24.00 hören die Völker der Erde(Lieder aus aller „15 Vor⸗ Die deutſche Arbeiterin— fröhlich und ſtolz Die Reichsreferentin des BDM, Trude Bürkner⸗Mohr, ſprach zu 1400 Mannheimer Arbeilerinnen Die Reichsreferentin des BDM, Trude Bürkner⸗Mohr, hatte ſich am Samstag⸗ vormittag zu einem kurzen Beſuch in Mann⸗ heim angeſagt. Da ſie aus Richtung Heidelberg erwartet wurde, ſtanden die Mannheimer Jung⸗ mädel in langen Spalieren die Auguſta⸗Anlage entlang. Bei der Einfahrt zur Stadt wurde Trude Bürkner von Untergauführerin Annemarie Nahm empfangen. Ein paar Mädel überreich⸗ ten ihr freudeſtrahlend rieſige Blumenſträuße. Mit der Reichsreferentin begrüßte die Unter⸗ gauführerin noch den badiſchen Gebietsführer Friedhelm Kemper, die Reichsreſerentin der Jungmädel, Lydia Schürer⸗Stolle und die Obergauführerin Badens, Irmgard Derichsweiler. Dann fuhr die Reichsreferentin mit ihrer Be⸗ K durch die Spaliere der Mädel, die im erſten Augenblick vor lauter Erwartung und Schauen ganz ſtumm daſtanden, doch dann löſte ſich die für Mannheimer Mädel faſt unvorſtell⸗ bare Stille in freudigen und umſo lauteren Heilrufen. Beim Staatsjugendtag der Jungmädel Im Herzogenriedpark bieten die Wieſen ein buntes Bild. Die Jungmaͤdel hal⸗ ten hier ihren Staatsjugendtag ab. Eine Gruppe iſt gerade mit einem Singſpiel beſchäf⸗ tigt: da treten„hohe Fürſtlichkeiten“ in den Kreis der Jungmädel, angetan in phantaſie⸗ vollen Gewändern, Hochzeiten mit ſchönen Prinzeſſinnen werden geſeiert. Dann muß die Reichsreferentin den Lagerzirkus bewundern, eine Schlange gibt es hier, die Jungmädel frißt; einen Eleſanten, bei dem es aber fraglich Trotz Angunſt der Witterung · ein Erfolg Das Nachtfeſt im Waldpark⸗Stern wird wiederholt/ Eine gelungene Generalprobe Der Wettergott ſcheint am vergangenen Samstag nicht gewußt zu haben, daß er eigent⸗ lich verpflichtet war, für gutes Wetter zu ſor⸗ gen, das eine der wichtigen Vorausſetzungen für das Gelingen des großen Nachtfeſtes im Waldpark⸗„Stern“ bildete. Die gewitte⸗ rigen Regenüberfälle am Nachmittag und am Abend ließen bei all denen, die ſich für den Be⸗ ſuch des Parkfeſtes gerichtet hatten, berechtigte Zweifel darüber aufkommen, ob das Feſt über⸗ haupt zur Durchführung gelangen würde. Die Veranſtalter ſelbſt wußten nicht recht, was ſie tun ſollten, und ſchließlich entſchloß man ſich dazu, das Feſt erſt am nächſten Samstag offi⸗ ziell ſteigen zu laſſen, vertrauend darauf, daß das Wetter dieſer Veranſtaltung dann günſtiger geſinnt ſein möge Gegen ½21 Uhr ſetzte im Waldpark⸗„Stern“ plötzlich ein gewaltiger Andrang ein, ſo daß der Saal ſich raſch füllte. Da immer mehr Beſucher herbeiſtrömten, blieb gar nichts ande⸗ res übrig, als den Garten herzurichten, die Tanzkapelle Kugelmann im Muſikpavillon un⸗ terzubringen, und eine Ueberſiedlung vom Saal in den Garten vorzunehmen Das konnte man auch unbeſorgt tun, nachdem die Regenwolken verſchwunden waren und ſich ſogar Sterne amm Himmel zeigten. Selbſt auf der aroßen Tanzfläche im Freien ging es ſehr eng zu und ſo ließ die Stimmung nichts zu wün⸗ ſchen übrig, zumal die anweſenden Künſtler Am die Wander⸗Standarten der Schützen ſich entſchloſſen hatten, einen Teil des vorgeſehe⸗ nen Programms zur Abwicklung zu bringen. Unſer einheimiſcher Tenor Eugen Schleich begeiſterte mit ſeiner herrlichen Stimme, ſo daß er ohne Zugabe nicht vom Podium entlaſſen wurde, die Tänzerin Annelie Ulſchmid erntete bei ihrem zweimaligen Auftreten nicht weniger Beifall und dazwiſchen ſagte Elſe Etté an, die auch mit eigenen Darbietungen die Zuhörer erfreute. Es war ein glücklicher Gedanke, das Podium für die Künſtler im Muſikpavillon aufzuſchlagen, ſo daß im Gegen⸗ ſatz zu früheren derartigen Veranſtaltungen die Darbietungen von allen Plätzen im Garten geſehen werden konnten. Als man zur Mitternachtsſtunde wieder in den Saal überſiedelte, mußte man ſchon ſehr eng zuſammenrücken, um unterzukommen und auch auf der Tanzfläche ging es ſehr eng zu, da die Parkfeſtbeſucher nicht ſo raſch den Heimweg antraten. Noch einmal riß Eugen Schleich bei ſeinem Auftreten im Saal die Gäſte zu Bei⸗ fallsſtürmen hin und ſo wurde das beinahe ver⸗ regnete Feſt doch noch zu einem großen Er⸗ folg, obgleich die Veranſtaltung kaum mehr war als eine außerordentlich gelun⸗ gene Generalprobe für das am nächſten Samstaa offiziell durchzuführende Sommer⸗ nachtsfeſt, bei dem das für den vergangenen Samstag vorgeſehene Programm in vollem Um⸗ fange abgewickelt wird.-te. Der vierte Mannſchaftskampf/ Aeberzeugender Beweis vom Können der Schützen Die im Deutſchen Schützenverband zuſammen⸗ geſchloſſenen Schützenvereine des Kreiſes Mann⸗ heim kämpfen auch in dieſem Jahre wieder in fünf Mannſchaftskämpfen um die Wanderpreis⸗ Standarten des Kreiſes Mannheim innerhalb der drei Schießſport⸗Gemeinſchaften. Hierbei werden Leiſtungen erzielt, die von dem hohen Können der Schützen einen überzeu⸗ genden Beweisliefern und die bei dem nunmehr zum Austrag gebrachten vierten Standartenkampf wiederum deutlich her⸗ vortraten. In der Schießſport⸗Gemeinſchaft 1 Kleinkali⸗ ber hat die Schützengeſellſchaft 1909 ihren ſeit dem erſten Kampf beſtehenden Vorſprung noch weiter vergrößert, ſo daß die erſte Mannſchaft der Schützengeſellſchaft 1909 im Kampf um die Wander⸗Standarte der Schießſport⸗Gemein⸗ ſchaft 1 überlegen führt und nicht mehr zu ſchlagen iſt. Der letzte Kampf kann höchſtens noch einige kleine Veränderungen unter den an den nächſtfolgenden Plätzen liegenden Vereinen bringen, ſo daß jetzt ſchon feſtſteht, daß die Standarte, die im vergangenen Jahre ebenfalls von der Schützengeſellſchaft 1909 gewonnen wer⸗ 717 4* in deren Beſitz auch in dieſem Jahre eibt. Die Seerc zum Austrag gebrachten Ein⸗ zelmeiſterſchaften laſſen eine endgültige Vorausſage nicht zu, denn die Abſtände der Ringzahlen der beſten Schützen ſind ſo gering, daß die Entſcheidung Kach vom letzten Kampf abhängt. Die beſten Tagesleiſtungen ſchoſſen die Schützen: Sprenger(09) 131 Ringe), Zeil⸗ felder(Reckarau) 129 Ringe und Becherer(09) 128 Ringe. In der Schießſport⸗Gemeinſchaft J1 Kleinkali⸗ ber wird es beim letzten Wettkampf hart auf hart gehen. Der Schützenverein der Polizei⸗ beamten vermochte wohl ſeinen Vorſprung vor der Schützengeſellſchaft 1909 zu behaupten, der es aber durch gute Leiſtungen gelang, den beſtehen⸗ den Vorſprung zu verkleinern. Mit nur noch 17 Ringen Vorſprung führen die Polizeiſchützen und wenn man bedenkt, daß von jeder Mann⸗ 85 noch 150 Schuß abgegeebn werden müſſen, o kann man verſtehen, daß eine Vorausſage über das endgültige Ergebnis nicht möglich iſt. Auch im Kampf um die Einzelmeiſterſchaft in der Schießſport⸗Gemeinſchaft llſind außerordent⸗ lich ſpannende Kämpfe zu erwarten, da die Kon⸗ kurrenten hart hintereinander liegen. Da ſowohl im Manſchaftsſchießen wie auch in der Einzelmeiſterſchaft der Schießſport⸗Gemein⸗ ſchaft Unach dem heutigen Tabellenſtand unter Umſtänden Ringaleichheiten zu erwarten ſind, hat Kreisſchützenführer Jäger für die letzte Entſcheidung eine Regelung getroffen, die von allen beauftragten Prüfern anerkannt und in die Standarten⸗Wettlampfordnung aufgenom⸗ men wurde. In dieſer Zuſatzregelung wurde feſtgelegt:„Werden im Mannſchaftstampf gleiche Ringzahlen erzielt, ſo entſcheiden die ſtehenden Serien des letzten Kampfes der Mannſchaften —————— Das gleiche gilt für die inzelmeiſter, Kommt trotzdem eine Ringgleich⸗ heit zuſtande, ſo ſind die meiſten 12er, dann die meiſten 1ler im ſtehenden Anſchlag ausſchlag⸗ gebend.“ Die beſten Tagesleiſtungen ſchoſſen in der Schießſport⸗Gemeinſchaft 11 Kleinkaliber die Schützen: Eberle(Polizei) 159 Ringe; Rehberger(Schützenluſt Käfertal), Kra⸗ —1(Rheinau 1926) und Hofmann(09) je 157 inge. In der Schießſport⸗Gemeinſchaft III Großkali⸗ ber iſt der Ausgang des Standartenkampfes und der Einzelmeiſterſchaft vollkommen klar. Auch hier kann der Schützengeſellſchaft 1909, die in dieſem Jahre erſtmals das Großkaliberſchießen aufgenommen hat und ſich gleich die Führung im Standartenkampf erringen konnte, der Sieg nicht mehr genommen werden. In der Einzel⸗ meiſterſchaft führt Volz(09) mit 22 Ringen Vor⸗ ſprung, ſo daß nur ein unglücklicher Zufall ihn um den Aene bringen kann. Die beſten Tagesleiſtungen ſchoſſen in der Schießſport⸗Gemeinſchaft III die Schützen: Volz(09) 210 Ringe; Mappes (1744) 209 Ringe; Kenk(Diana) 208 Ringe. Geſamtergebniſſe nach dem vierten Kampf Schießſport⸗Gemeinſchaft 1 Zim⸗ merſtutzen: 1. Schützengeſellſchaft 1909 erſte Mannſchaft 2469 Ringe; 2. Schützenverein Nek⸗ karau 1. Mannſchaft 2383 Ringe; 3. Schützen⸗ geſellſchaft Waldhof 1. Mannſchaft 2366 Ringe; 4. Schützengeſellſchaft 1909 2. Mannſchaft 2305 Ringe; 5. Freiſchütz 1896 1. Mannſchaft 2290 Ringe; 6. Rheinau 1926 2277 Ringe; 7. Schützen⸗ geſellſchaft Waldhof 2. Mannſchaft 2242 Ringe; 8. Freiſchütz 1896 2. Mannſchaft 2221 Ringe; 9. Schützenklub 1924 2194 Ringe; 10. Schützen⸗ verein Neckarau 2. Mannſchaft 2183 Ringe; 11. Rheinau 1925, 1889 Ringe. Schießſport⸗Gemeinſchaftl Klein⸗ kaliber: 1. Schützenverein der Polizeibeam⸗ ten 1. Mannſchaft 6029 Ringe; 2. Schützengeſell⸗ ſchaft 1909 1. Mannſch. 6012 Ringe; 3. Rheinau 1926, 5878 Ringe; 4. Schützenluſt Käfertal 5642 Ringe; 5. Schützengeſellſchaft 1909 2 Mannſchaft 5630 Ringe; 6. Schützenverein der Polizeibeam⸗ ten 2. Mannſchaft 5502 Ringe; 7. Schützenverein Sandhofen 5413 Ringe; 8. Schützengeſellſchaft 1744, 5340 Ringe; 9. Schützen⸗Abteilung des Roſtſportvereins 3139 Ringe; 10. Schützengeſell⸗ ſchaft 1909 3. Mannſchaft 4896 Ringe; 11. Schüt⸗ zengeſellſchaft Dianag Waldhof 3948 Ringe. Schießſport⸗Gemeinſchaft 111.— Großkaliber: 1, Schützengeſellſchaft 1909 3914 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft 1744, 3393 Ringe; 3. Schützengeſellſchaft Diana 3209 Ringe. 4 geweſen ſei. ſind. iſt, wo ſich eigentlich ſein Rüſſel befindet und gar noch einen Tauſendfüßler, der im Takt marſchieren und tanzen kann. Eine Kapelle führt ein ausgezeichnetes Konzert mit Blech⸗ deckeln, Töpfen und Kochlöffeln auf. Trude Bürkner meint dazu, daß das„ſo ſchön laut“ Auch ſportliche Uebungen un d Volkstänze ſieht ſich die Reichsreſerentin an, ſo daß ihr in der kurzen Zeit doch ein Ein⸗ blick möglich iſt, wie die Mannheimer Jung⸗ mädel ihren Staatsjugendtag ausgeſtalten. Als ſie ſich dann von den Mädeln verabſchiedet, wird ſie von den fröhlichen Rufen begleitet. Bei den Arbeiterinnen Die Jungmädel umſäumen auch die Straßen bei der Firma Herbſt, in der 1400 Arbeite⸗ rinnen, ferner alle Sermen des BDM zu einer Kundgebung zuſammengekommen waren, um Trude Bürkner zu hören. An dieſem Betriebsappell, der in Zuſam⸗ menarbeit mit der Kreisjugendwaltung der DAß veranſtaltet wurde, war als Vertreter der Mannheimer HJ Bannführer Merz an⸗ weſend. Auch die Kreisjugendwaltung und der Frauenarbeitsdienſt hatten Vertreter ge⸗ ſchickt. Die Firma Herbſt war deswegen ge⸗ wählt worden, weil hier ſehr viele Frauen und Mädel beſchäftigt ſind. So war es der Reichsreferentin möglich, vor einem großen Kreis jener Frauen und Mädel zu ſprechen, die in Mannheim einen hohen Prozentſatz der erwerbstätigen Frauen überhaupt ausmachen. Es kommt nicht auf den Reichtum an, um froh ſein zu können Dichtgedrängt ſtehen die vielen Arbeiterinnen im Hof, ja ſelbſt auf den Vordächern des Hau⸗ ſes. Nach der Begrüßung durch den Betriebs⸗ ſührer ergreift Trude Bürkner das Wort: „Wenn ich ſo bei meinen Fahrten durch Deutſchland in Städte und Dörfer komme, dann freue ich mich immer, wenn ich auch vor Ar⸗ beiterinnen ſprechen kann. Ich ſelbſt bin mehr als zehn Jahre in Betrieben geſtanden, rede alſo nicht als Außenſtehende, ſondern kenne die Nöte und Sorgen der berufstätigen Mädel und Frauen. 5 Ich weiß, wie ſchwer es iſt, Tag für Ta an den Maſchinen zu ſtehen, und dazu komm noch das Rechnen und Einteilenmüſſen mit dem verdienten Lohn. Und doch dürfen dieſe Sorgen kein Grund ſein, daß wir nicht doch frohe und geſunde Menſchen wären. Es kommt nicht auf den Reichtum an, um froh ſein zu können, Ich kenne auch ſehr viele Häu⸗ ſer, in denen es keine materiellen Sorgen aibt und in denen die Menſchen doch nicht glücklich 4 Und dann komme ich wieder in Familien meiner Mädel, wo es ſehr knapp zugeht und doch frobes Lachen den Tag und die Arbeit verſchönt. Es lieat hier nur am Willen der Frau, wenn ſie froh iſt, dann ſind es die Kin⸗ der und der Mann auch. Auch was die Sauberkeit unſeres Hauſes betrifft, ſind wir vom Reichtum unabhänaig. So wie es uns ſelbſtverſtändlich ſein muß, daß wir unſe⸗ ren Arbheitsplatz in der Fabrik ſauber halten, ſo ſchafft Sauberkeit zu Hauſe auch zufriedene und frohe Menſchen. JFede Wohnuna, wenn ſie noch ſo einfach iſt, iſt ſchön, wenn ſie ſauber iſt. Anſere Haltung iſt entſcheidend! Anſtändigkeit in Haltung und Geſin⸗ nung, das iſt die dritte Forderung an die Ar⸗ beiterin und Frau. Wir können heute wieder in einer geſunden Luft leben, wir wiſſen alle, daß der Führer uns die Möglichkeit geſchaf⸗ fen hat, daß auch unſere Kinder geſund und unverdorben aufwachſen können. Und unſer Dank ſoll ſein, daß wir auch auf dem kleinſten Platz, den wir auszufüllen haben, uns durch unſere Haltung zu Führer und Staat be⸗ kennen. Fröhlich, ſauber, anſtändig und ſtolz, ſo ſoll die deutſche Arbei⸗ terin ſein!“ Die Worte der Reichsreferentin werden mit Begeiſterung aufgenommen. Die Kundgebung wurde ausgeſtaltet durch das Orcheſter des Untergaues 171, nach dem gemeinſam geſungenen Lied„Leuchte, ſcheine goldne Sonne über dieſes freie Land“ ſchloß der Betriebsführer mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer den Betriebsappell. Der Einladung, den Betrieb zu beſichtigen, konnte Trude Bürkner nicht Folge leiſten, da ſie nach Karlsruhe weiterfahren mußte. Vor dem Betrieb warteten viele Mädel und Jung⸗ mädel, um noch einmal die Reichsreferentin zu grüßen, ehe ſie Mannheim wieder verließ. Poſtverkehr mit Spanien Der Poſtverkehr mit Spanien wickelt ſich in⸗ folge der dortigen Unruhen nicht re⸗ gelmäßig ab. Auch die Briefbeförderung nach und von Portugal erleidet ſtarke Verzöge⸗ rungen. Die franzöſiſche Poſtverwaltung, der die Briefpoſten nach beiden Ländern zur Wei⸗ terbeförderung überwieſen werden, ſendet die Poſten für ortugal auf dem Seewege nach portugieſiſchen Häfen; die Schiffe verkehren nicht täglich. Für geſchloſſene Briefpoſten nach Ueberſee, insbeſondere für die Schlußpoſten, die zu ge⸗ wöhnlicher Zeit den nach Südamerita fahren⸗ den Schiffen in Liſſabon als letztem europä⸗ iſchen Hafen zugeführt werden, kommt die Be⸗ förderung über Spanien und Portugal vor⸗ läufig nicht in Betracht. Ebenſo zönnen ge⸗ ſchloſſene Briefpoſten nach den Kanariſchen Inſeln nicht mehr über Spanien(Cadiz) beför⸗ dert werden. Es werden dafür andere Ver⸗ bindungen benutzt. Mannheim Die bunte Zeite 27. Juli 1000 Zeitraffer entſchleiert Urgeheimniſſe der atur Kulturfilmabteilung ſchafft wiſſenſchaftliches Kunſtwerk/ Der erſte Jilm über die Entſtehung des Lebens Die Kulturfilmabteilung der Ufa iſt augenblick⸗ lich mit der Herſtellung eines bisher einzig da⸗ ſtehenden wiſſenſchaftlichen Filmes beſchäftigt, durch den erſtmals die Frage filmiſch geklärt werden ſoll, wie das Leben entſteht. Sein Re⸗ giſſeur Dr. Ulrich K. T. Schulz hatte die Freund⸗ hleit, unſerem J..⸗Mitarbeiter intereſſante nzelheiten über die Entſtehung dieſes wiſſen⸗ chaftlichen Kunſtwerkes zu erzählen. Ein Nobelpreisträger gab die Anregung Die unmittelbare Anregung zu dem gewag⸗ ten filmiſchen Experiment gaben die grund⸗ legenden Forſchungserkenntniſſe des deutſchen Biologen Profeſſor Dr. Spemann, Direktor des Zoologiſchen Inſtituts an der Univerſität Freiburg i. Br., auf dem Gebiet der„Entwick⸗ lungsmechanik“, der hierfür 1935 bekanntlich den Nobelpreis für Phyſiologie und Medizin erhielt. Profeſſor Spemann gilt als Erfinder der ſogenannten„Embryo⸗Chirurgie“, durch die allein man den letzten Rätſeln des Werdens und Vergehens auf die Spur kam, und ſeine diesbezüglichen wiſſenſchaftlichen Experimente werden nun für den Kulturfilm durch den jungen Erlanger Forſcher Dr. Luther, einen Aſſiſtenten von Profeſſor Mangold, fortgeführt. Menſchenhaare als chirurgiſche Inſtrumente Voll Erwartung betritt man die Aufnahme⸗ Laboratorien in Neubabelsberg. Hunderte von Molchen ſchwimmen dort in Aquarien und Glasbehältern herum. Gerade iſt Dr. Luther dabei, einen von ihnen mit der Pinzette aus dem Waſſer herauszu⸗ fiſchen.„Sehen Sie her,“ ſagt der junge Ge⸗ lehrte,„dieſes muntere Tierchen und ſeine Kin⸗ der ſind die zukünftigen„Filmſtars', die ihre Mitwirkung jedoch oft genug mit dem Tode be⸗ zahlen müſſen. Kein menſchlicher Darſteller würde ſich eine ſolche Behandlung gefallen laſ⸗ ſen, wie wir ſie mit unſeren Stars vorhaben.“ Verwundert ſchüttelt man den Kopf. Da nimmt Dr. Luther z. B. ein befruchtetes Molchei von der Größe eines Stecknadelkopfes und ſchnürt es mittels eines Menſchenhaares ſorgfältig in zwei Teile. Bei einem anderen dagegen wird die Abſchnürung nur unvollkommen durchge⸗ führt, ſo daß noch eine Verbindung zwiſchen den beiden Eihälften beſtehen bleibt. „Was ſoll denn dieſes merkwürdige Experi⸗ ment, Herr Doltor,“ fragt der Beſucher er⸗ ſtaunt.„Wenn Sie noch einige Zeit hierbleiben könnten,“ iſt die Antwort,„würden Sie ſehen, wie im erſten Falle aus den beiden Eihälften ein— Molchzwilling hervorgeht, im zweiten giedoch ſogar regelrechte ſiameſiſche, alſo zuſam⸗ „mengewachſene Zwillinge mit zwei Köpfen, das Licht der Welt erblicken.“ Man ſtaunt, wenn man bedenkt, was in der Natur ein außerordentlich ſeltenes Zufallspro⸗ dukt iſt, gelingt hier mit Hilfe einer Pinzette, eines einfachen Haares und des Mikroſkops jederzeit auf künſtlichem Wege! Ein Wunder der Wiſſenſchaft, wie es phantaſtiſcher nicht ge⸗ dacht werden kann. Der geheimnisvolle Organiſatoreffekt Profeſſor Spemann iſt auf dieſem Wege noch viel weiter gegangen. Er wollte wiſſen, warum ausgerechnet aus einer beſtimmten Zellgruppe ſich ein Auge, aus der anderen wieder das Ge⸗ birn, Gehör oder beſtimmte Gliedmaßen ent⸗ wickeln. Der Gelehrte verſetzte zu dieſem Zweck Teile des Zellgewebes von Froſcheiern an an⸗ dere Punkte derſelben Eier. Und ſiehe da: bei dem ausgewachſenen Tier ſaß ein Auge in der Bauchwand anſtatt im Kopf, oder es wuchs ihm ein Bein an irgendeiner Stelle, wo von Natur aus keins hingehört. In anderen Fällen aber paßte ſich das verpflanzte Zellgewebe ſeiner neuen Umgebung vollkommen an und neigte zu keinerlei Extravaganzen. Damit war der ſo⸗ genannte Organiſatoreffekt entdeckt. Profeſſor Spemann hatte durch ſeine Methode nachgewie⸗ ſen, daß ſich in den Zellhaufen beſtimmte„Or⸗ ganiſatoren“ befinden, welche die Entwicklung jeweils in eine aus einer Zellgruppe ſtets ein Auge, Richtung lenken. Daher wird aus der Wieltbild(M) Ein internationaler Sportflughaien bel Berlin Am Rangsdorfer See in der Nähe von Berlin entstand in knapp vier Monaten der schönste und modernste Sport- flughafen Deutschlands, der vor allem auch der inter- nationalen Sportluftiahrt zur Verfügung stehen soll.— Unser Bild: Blick von der Klubhausterrasso. anderen das Gehirn oder ein Fuß. Fehlt jedoch der„Organiſator“ in einer Zellſammlung, ſo iſt dieſe zu keiner ſelbſtändigen Bildung irgend eines Organs fähig. Filmſtars wimmeln im Waſſer „„Dieſe und ähnliche Wunder der Natur,“ er⸗ zählt lächelnd Dr. Schulz,„ſollen nun mit Hilfe der Mikro⸗Filmfotografie und des Zeit⸗ raffers, der Wachstumsvorgänge von vielen Tagen in wenige Sekunden zuſammenpreßt, auch an Eiern des See⸗Igels und anderer Meerestiere, der Allgemeinheit ſichtbar gemacht werden. Es wird zu dieſem Zweck die Film⸗ kamera mit dem Mikroſkop gekoppelt und auf „Dauerlauf“ eingeſtellt. In der Stunde werden anfangs etwa 180 Aufnahmen gemacht. Sind jedoch die Entwicklungsvorgänge ſchon weiter fortgeſchritten und aus den winzigen Keimen bewegliche Larven geworden, ſo können in der Sekunde— wie beim normalen Film— be⸗ reits gegen 20 Aufnahmen gemacht werden.“ Intereſſiert nimmt man eine der Glasſchalen in die Hand, in denen es von Molcheiern nur ſo wimmelt.„Laſſen Sie ſie nur ja nicht fallen,“ warnt Dr. Schulz,„denn durch die geringſte Erſchütterung könnten nämlich die winzigen Filmobjekte ihre Lage unter dem Mikroſkop verändern, wodurch die Aufnahmen natürlich unbrauchbar würden.“„Und Ihre„Stars' ſelbſt, ſind Sie mit denen wenigſtens zufrie⸗ den?“„Keineswegs— nicht alle Molcheier ver⸗ tragen die Hitze der Jupiterlampe und die Be⸗ handlung mit der Pinzette. Viele von ihnen gehen ein, bevor ſie ihren Kontrakt' erfüllt haben, und in dieſem Falle kann man ſie nicht in Konventionalſtrafen nehmen, wie die menſch⸗ lichen Filmſchauſpieler.“ Unterſtützt wird der Regiſſeur dieſes hochbe⸗ deutenden Kulturfilmes in ſeiner viel Sorgfalt und Geduld erfordernden Tätigkeit durch die Mikrooperateurin Hertha Jülich. Unermüdlich wacht dieſe fleißige Frau über das Wohler⸗ gehen ihrer Schützlinge. In tauſendfacher Ver⸗ größerung werden dann ſpäter die Molche, Eier und Gewebeteile auf der Leinwand erſcheinen und dem Beſchauer, tiefe, bisher noch nie da⸗ geweſene Einblicke in die Wunderwerkſtatt der Natur gewähren. Wiſſenſchaft und Technik Hand in Hand— eine überaus glückliche Ver⸗ bindung, aus der gerade auf dem Gebiet der Mikro⸗Filmfotografie noch Höchſtleiſtungen her⸗ vorgehen werden. J. Mayne. „Goreh Fock“ in England Das Segelschulschiff der deutschen Kriegsmarine„Gorch Fock“ läuft in den Hafen von Dartmouth ein. Wieltbild(M) Deutſchland führend im Eiſenbahnoerkehr Wettſtreit der Cokomotiven— England aus der Vormachtſtellung verdrängt „Was iſt mit unſeren Eiſenbah⸗ nen los?“ fragen die engliſchen Zeitungen. „Die britiſchen Eiſenbahnen ſind, man muß es rückhaltlos bekennen, nicht mehr führend auf der Welt. Wir haben unſere Ueberlegenheit in Schnelligkeit und Sicherheit auf den Schienen an Amerika, Deutſchland und Frankreich abgeben müſſen. Mit dieſer Feſtſtellung wird in London gegen⸗ wärtig eine große, alle maßgebenden Fachleute auf den Plan rufende Aktion eingeleitet, die die Gründe für die Verdrängung der britiſchen Eiſenbahnen von ihrer Spitzenpoſition unter⸗ ſuchen will.„Amerika und Deutſchland ſtreiten um den erſten Platz hinſichtlich der Schnellig⸗ keit und Sicherheit der Eiſenbahnen. In bei⸗ den Ländern hat man in den letzten Jahren Verblüffendes erreicht. Neue Wagentypen wur⸗ den gebaut, Expreßzüge mit erſtaunlichen Lei⸗ ſtungen wurden in den Dienſt geſtellt, ja, man ſagt nicht zuviel, daß das geſamte Verkehrs⸗ weſen durch die Leiſtungen des amerikaniſchen und deutſchen Eiſenbahnverkehrs geradezu revolutioniert worden iſt.“ Mit dieſem Urteil beginnt der„Daily Expreß“ eine Artikel⸗ reihe, die in der engliſchen Oeffentlichkeit außerordentliches Intereſſe findet. Man muß dieſe Debatte unter der Perſpektive betrachten, daß es ſchließlich gerade England war, das die erſte Eiſenbahn der Welt baute. Stephenſon, der geniale Erfinder, iſt mit feiner erſten Lokomotive zum Lehrmeiſter aller Völker geworden.„Wir gaben der Welt die Eiſeibahn“, ſchreibt ein bekannter engliſcher Ingenieur,„wir waren faſt hundert Jahre lang ganz naturgemäß hinſichtlich der Ge⸗ ſchwindigkeit, der Reiſebequemlichkeit und Ver⸗ kehrsſicherheit führend. Wie iſt es Men die Schüler nun den Lehrmeiſter überflügelt haben? Daß die Henne vom Ei lernen muß, weil ſie nicht mit ſeiner Entwicklung Schritt halten konnte! Wer heute durch Deutſchland reiſt, ſieht auf den erſten Blick, wie ſehr wir ins Hinterteffen geraten ſind.“ Es iſt Tatfache, daß heute in England noch winzige Zehn⸗ und Zwölf⸗Tonnen⸗Güterwagen in Betrieb ſind, mit denen, wie die Fachleute erklären,„einſt unſere Großväter ihre Kohlen transportiert haben“. Der„Daily Expreß“ hat einen eigenen Berichterſtatter nach Deutſch⸗ land entſandt, der die Entwicklung des Eiſenbahnverkehrs unterſuchen wird. Er ſoll der engliſchen effentlichkeit an Hand von Be⸗ richten über Fahrten mit dem„Fliegenden Hamburger“ und dem„Fliegenden Münchner“, über elektriſche Blitzzüge, Lokomotiven mit Dieſelmotoren, über modernſte Sicherheitsvor⸗ richtungen, Fahrplanausgeſtaltungen, verbil⸗ ligte Sonderzüge, verkehrstechniſche Organiſa⸗ tionen bei beſonderen Verkehrshöhepunkten, wie es etwa die Olympiade oder der Nürn⸗ berger A iſt, zeigen, wie man in an⸗ deren Ländern das Eiſenbahnweſen verbeſſert hat. Dabei ſind die britiſchen Eiſenbahngeſellſchaf⸗ ten, beiſpielhebend für faſt ein Jahrhundert, das größte Geſchäftsunternehmen des Landes. Das Kapital, das in den ge⸗ ſamten engliſchen und ſchottiſchen Eiſenbahn⸗ unternehmungen inveſtiert iſt, beträgt nicht we⸗ niger als 1 Milliarde 92 Millionen Pfund! Die Nettoeinnahmen der britiſchen Eiſenbah⸗ nen betrugen im Jahre 1935 32 Millionen Pfund. 834000 Menſchen ſind bei der Eiſen⸗ bahn beſchäftigt. Wenn man dazu jene Leute rechnet, die in Verſicherungsgeſellſchaften, Bau⸗ unternehmen, Reiſebüros und ähnlichen Betrie⸗ ben ebenfalls in irgendeiner Form vom Eiſen⸗ bahnverkehr abhängig ſind, geht die Zahl der Intereſſenten über 1 Million hinaus. Kein an⸗ deres Privatunternehmen auf der Welt dürfte mit ſolchen Ziffern aufwarten können. Um ſo ſchmerzlicher empfindet England, daß es ſozu⸗ ſagen ſang⸗ und klanglos aus ſeiner Vormacht⸗ ſtellung verdrängt worden iſt. In fachmänni⸗ ſchen Kreiſen wird angeregt, nächſtes Jahr ein „Jahr der britiſchen Eiſenbahn“ zu veranſtalten, um den Vorſprung, den andere Länder, insbe⸗ ſondere Amerika und Deutſchland gewonnen haben, wieder einholen zu können. „Petri Heil!“ Die Angler ſind bekanntlich beſinnliche Men⸗ ſchen und ertragen mit philoſophiſcher Ruhe, was andere Sterbliche in helle Aufregung ver⸗ ſetzt. Schwerlich aber wird der Petri⸗Jünger das Mißgeſchick raſch verwunden haben, das 25 kürzlich in Leißling(Kreis Weißenfels) raf. Er hatte einen ſchönen Hecht gefangen, aber bei der Gefangennahme leiſtete das Tier ſo heftigen Widerſtand, daß ſich ein richtiger Kampf zwiſchen beiden entſpann. Dabei verlor der Angler das Gleichgewicht und ſtürzte in die Saale. Er konnte ſich zwar retten— aber auch der Hecht! Zufällig Vorübergehende behaupteten ſpäter gehäſſig, ſie hätten deutlich gehört, wie der Hecht ſeinem Gegner höhniſch„Petri Heil!“ zugerufen habe, als er davonſchwamm. Bücherecke „Volksſpieldienſt“. Unter dieſem Ramen hat ſich bereits eine Spielreihe eingebürge die von der Volksſpielabteilung des Theaters verlags Albert Langen/ Georg Müller, Bere lin Sw 11, ſeit Herbſt 1935 herausgegeben wird. Wir beſprechen im folgenden einige Neuerſcheinungen in der„Volksdienſtſpie Reihe: der. r das 2 1. mach ng de s des Inne hmen mit d von weitere veröffentlich „Rätſel um den Futſchikato“. Von Klaus Wer Preis: Kartoniert RM.10. Aufführungert durch Bezug von einem Buch zu.10 und ſieben len zu je RM.80. Ein neuer junger Autor bereichert die Laien Literatur, insbeſondere die der Gymnaſiaſten, einen ſchwungvollen„Kriminalfall in fünf Bilder eine Parodie auf Film, Abenteuer⸗ und Kriminat ſchichten, betitelt„Rätſel um den Futſchikato“, Verfaſſer, Klaus Werner, läßt einen Meiſterde tiv namens Mr. Cool und einen Amateurdeter namens Oberüberhuber ſich um die Aufklärung ungeheuer verwickelten Kriminalfalles bemühen, in indiſche Gefilde führt und ſchließlich mit Sprengung des heiligen Berges„Futſchikato“ Den Inhalt wiederzugeben, erſcheint angeſichts der grotesken Fülle abſichtlicher Unverſtändlichkeiten un Verwirrungen unmöglich. Es iſt ein Spiel, dem die Entſtehung aus dem Stegreifſpiel deutlich merkt, und das ſeine beſte Verwirklichung f wird, wenn es von einer phantaſiebegabten Spielſch durch eigene Zutaten wieder zum Stegreiſſpiel rückgeführt wird. halt im Ausla füheres He loſer Weiſe? „Die Trommel von Nördlingen“, von Heinr. Ban von Bazan. Kartoniert RM.10. Au rungsrecht durch Bezug von 1 Buch zu RM und acht Rollen zu je RM.80. Das Kernthema des Bauernkrieges klingt hi einem Spiel, das ſich an die deutſche Jugend we noch einmal an. Noch ſtreifen vereinzelte X krieg⸗ und beutegewohnter Landsknechte durch De land, noch übertönt dumpfer Trommelwirbel leiſen Klang der Glocken, aber ſchon regt ſich che Volksgen Bauer wieder zu neuer aufbauender Arbeit, fch lameradſchaf. greift er wieder zum Pflug, um der Väter Land Schiffes zu beſtellen. In dieſe Zeit der neu ſich ankündigen Ordnung iſt Jörg, der Trommler von Rördlf geſtellt. Dunkel ruht in dieſem rauhen, tap Landsknecht die ferne Erinnerung an die Heimat, er vor langen, langen Jahren verlaſſen hat. r Leiter der Bohle, dieſe Erinnerung wird ſo mächtig in ihm, do en. ſich am liebſten von ſeinen Kameraden 0 en folgende, möchte, die nun nicht mehr Soldaten, ſondern:„Auslar geſinder ſind. Das Schickſal will, daß diefe aus Spar wilde Horde den Einödshof überfällt, jenen Hof, Kol genoſſen her Jörgs Heimat iſt. Das jähe plötzliche Wiedererken 3 zwingt ihn zur Entſcheidung: für oder gegen kttung aus groß( Erbe der Väter. Noch hült ihn der Eid der Kam heimat. Vollſte ſchaft, aber ſtärker als dieſer Eid ſind die Bande er Rot iſt ſelbſt Blutes. Sie bewahren ihn davor, in dieſem leß verzweifelten Kampf neue Schuld auf ſich zu lab ſie führen ihn in die neue Freiheit des Bauern eigenem Grund und Boden. ziter Bohle.“ ſoes zraue Die in Paris a Meldungen a e Leilnehmer an eie und in S Es erſchienen ferner noch: „Die Bauern von Meißen“, von Kurt Eggenz Kartoniert RM.10. Aufführungsrecht durch Be⸗ zug von einem Buch zu RM.10 und zehn Re zu je RM.80. „Das Richtfeſt“, von Johannes Linke. Kar RM.35. Aufführungsrecht durch Bezug nübe 10* zu RM.35 und zehn Rollen rals i 10. 5 he „Wir ziehen am Tau“, von Heinz Stegup——— Das Spielheft koſtet kartoniert RM.90. Aufführungsrecht wird erworben durch Bezug Madrid hat einem Buch zu RM.90 und acht Rollen z mit der Au 15—5 den Tod“, Von M** „Die Ausfahrt gegen den Tod“. Von Martin Lu ſerke. Propyläen⸗Verlag, Berlin. 105 E die Zahl der ahfent vm.20. leeloma wird a uſerke entwirft in dieſer Erzählung ein faſt ſpenſtiſches Bild von apokalyptiſcher Gewalf üchtlinge aus formt in einer bannenden dichteriſchen Sprache du Amun in Gibra Ueberwirkliche des letzten und größten Abent lichſten Gebäude das der Geuſenadmiral Brederode auf Erden e nehr als 500 Perſ „Das Lücheln Japans“. Von Dr. Hans A. Haß den ſeien. Leic horſt. Mit acht Originalaufnahmen auf Kün druckpapier, in Leinen gebunden RM.50, fleß broſchiert mit Schutzumſchlag RM.50. Erſchienen in Georg Kummers Verlag, Leipzig. Ein Buch, das ſich bewußt außerhalb des Rah der bisher bekannten Japan⸗Literatur ſtellt. E nicht mehr— aber auch nicht weniger— al Atmoſphäre dieſes für uns augenblicklich wohl eſſanteſten Landes des Erdballs geben. Atmoſphäre dem euxopäiſchen Lager zu vermitleln war nur möglich auf Grund eigenen Erlebenz wie es dem Verfaſſer als jungen Diplomaten diiheg zuteil wurde. In wie ſeltenem Maße der Verſaſfer über die Einfühlungsfähigkeit in eine uns ſo temde Kultur verfügt, das hat kein Geringerer als der erſ Leiter des Japan⸗Inſtituts, Profeſſor Kanakogz mit ſeinem Urteil beſtätigt, daß dieſes Buch„g wegs bis in den Kern“ der Kultur Japans vo wie es dem Blick des Europäers faſt nie vergön Wer dieſes knappe und doch ſo inhaltvolle Buch leſen verſteht, der darf ſagen, daß er die japamifche Seele wirklich erlebt hat. Das Buch iſt keiner unterworfen und wird für die geſamte Japanliteral ſtets führend bleiben. Harburg wurd her Reſtſtrecke Ot übergeben. —33 hes für deutſche ˖„ fi ſenkitſch“. Un ſieiheit, 0 heißt den Germanen all Aid ſie dafür mit lchen Theaterſtaff Auf Bühnen uſw r Auffaſſung Raturmenſchen,( Aufmachung als olde erſchienen. Zühlebigkeit dieſe Rahre Muſterbei ſhes zeigten noch a ilen. E wird dann kiſertiger ſolcher Johannes Künzig:„Deutſche Volkslieder aus rumäniſchen Banat, mit Bildern und Weiſen“ Auftrag des Deutſchen Volksliedarchivs. Wifßhe von Franz Ferch. Verlag Walter de Gruyter, lin 1935. RM..—. Der bekannte badiſche Schulmann und Vollkskunde forſcher, Prof. Dr. Johannes Künzig, hat auf ve Studienfahrten mit viel Glück und Geſchick Liedibelfg und Texte geſammelt, wobei ihm die Lehrer Blum in Liebling, Andreas Eiſele in Sader cht haben möge Dr. Klingler in Temeswar wertvolle Hilfe utſche 410 Aus deutſchen und öſterreichiſchen Landſchaften i Junge n derte dies ehrwürdige Vätergut weit nach eeden, wen Halbverklungene Weiſen wurden in ſommeraht, eben. 0 ziehen, lichen Bauernſtuben gerettet, ganz eigenartige muſikaliſch wertvolle Lieder wurden ausgewühlk g heren Ochſenſ mit ſchuf Künzig uns ein trautes Liederbuch und ſe mit Stierhör Banatern eine erſte Liederſammlung, ſodaß ein Fa i zwei Meter uns beide verknüpft, drinnen und draußen. 100 W he Wie könnte lodien ſind auf Wachs⸗ und Schallplatten ins Aach lerer 155 gekommen, Hunderte wurden aufgezeichnet. 200 F0 3* ſind es her, ſeit aus Sumpf und Sedland kigen als dadure Ackererde ward. Die Magyariſterungspolitik des F Auenden, ſchwa ktrieges war ein beſonders ſchweres Hemmuſß fetige Fell eines weſen. Denken wir doch, wenn wir im gereif ie Haut eines U Heimat dieſe Lieder, die Franz Ferch ſehr h zogen und ein m bebildert hat, ſingen, mit Hilfe der gut geſtochen Noten, daß die Bewahrer dieſes Sangesgutes e wiegend ſüdrheinfränkiſch, in Saderlach alemannfe im Banater Erzgebirge öſterreichiſch, d. h. ſt riſch reden. Die Liederſtoffe überraſchen durch ihre und eigenartige Gedankenwelt, ihren echt deu Stimmungsgehalt und Mannigfaltigkeit des ſchehens. Wieder ein Stück auslandsdeutſchen tums heimgerettet! Das iſt der köſtliche Lohn für glücklichen Forſcher. H. lrvige Fauſt ged hrer Kultur durc Alter an den We le ſchön enthüllt leit germaniſchen gr 3300 Szene, Ae in blütenweiße 1 lwangige Braut egenübertritt unt „Hakenkreuzbanner“ 27. Juli 1036 cke nter dieſem elreihe einge teilung des 2 Georg Müll 1935 herau im folgenden r„Volksdie lerrüter des Vaterlandes Emigranten ausgebürgert 3 Berlin, W. Juli. der Samstag⸗Ausgabe des Reichsanzei⸗ uchung des Reichs⸗ und preußiſchen Mi⸗ llers des Innern vom 22. Juli 1936 im Ein⸗ hernehmen mit dem Auswärtigen Amt die Na⸗ en von weiteren 29 deutſchen Reichsangehöri⸗ röffentlicht worden, die gemäߧ 2 des s vom 14. Juli 1933 der deutſchen angehörigkeit für verluſtig erklärt wor⸗ er⸗ und Krin id, weil ſie gegen ihre Pflicht zur Treue n Klaus We n Futſchik Reich und Volk verſtoßen und die deut⸗ M n Belange geſchädigt haben. In allen Fäl⸗ jie Aufklärn ndelt es ſich um Emigranten, die das zebiet verlaſſen haben und ihren Aufent⸗ m Auslande dazu mißbrauchen, ihr eres Heimatland in würde⸗ erſtändlichkeit ler Weiſe zu verunglimpfen ſowie ein Spiel, d Anſehen des Reiches und ſeiner führenden rin Wort und Schrift herabzuſetzen. erwirklichung ebegabten Sy m Fpaniendeutſche A 7 50 auf„Drincipeſſa Maria RM.10 Berlin, 26. Juli.(HB⸗Funk.) Auslandsorganiſation der RSDap iſt ieges klingt Bord des italieniſchen Dampfers„Prin⸗ ſche Jugend ſa Maria“ ein Telegramm mit der vereinzelte ung zugegangen, daß es unter großen Tron gungen gelungen iſt, 500 mittelloſe ſchon regt e Volksgenoſſen aus Barcelona durch ender Arbei radſchaftlichen Beiſtand des italieni⸗ der Väter 2 Schiffes zu retten und nach Genua zu mſich ankünd en. er von Nör n Leiter der Auslandsorganiſation, Gau⸗ h Bohle, hat den deutſchen Volks⸗ n 1 end aram e⸗ Nae n folgendes Telegramm nach Genua ge bt:„Auslandsorganiſation übermittelt len aus Spanien entkommenen deutſchen Ullsgenoſſen herzliche Glückwünſche zur Er⸗ aus großer Gefahr und die Grüße der Vollſte Unterſtützung zur Linderung iſt ſelbſtverſtändlich. Heil Hitler!— er Bohle.“ ill, daß diefe leß ſind die B zr, in dieſem( d auf ſich zu l es Jeauenbataillon in Madrid Paris, 26. Juli. in Paris am Sonntagmorgen vorliegen⸗ Meldungen aus Madrid beſagen, daß ſich leilnehmer an der Militärerhebung in Al⸗ und in Sevilla ergeben hätten. Dem⸗ durch 3 ſteht eine Rundfunkmeldung des Ge⸗ Kals de Llano, nach der die Truppen der lrerhebung Sevilla aus freien Stücken ge⸗ unt hätten, um auf Madrid zu marſchieren. drid hat das 5. Regiment der Volks⸗ it der Aufſtellung des erſten Frauen⸗ is begonnen. ahl der Todesopfer der Kämpfe in lona wird amtlich mit 310 angegeben. linge aus Malaga erklärten bei ihrer in Gibraltar, daß die 300 hauptſäch⸗ hen Gebäude in Malaga völlig zerſtört, ehr als 500 Perſonen getötet und 2000 verletzt lden ſeien. Leichen lägen auf den Straßen. rungsrecht du rt RM.9 Berlin. 10⁵ zählung ein faf tiſcher Gew Reichsautobahn Bremen— urg wurde nach feierlicher Einweihung ſtrecke Oyten—Dibberſen dem Verkehr n. erhalb des R ratur ſtellt. Es weniger— hegen den„Germanenkitſch“ der amtlichen Zeitſchrift des Reichsbun⸗ ür deutſche Vorgeſchichte erſcheint eine be⸗ swerte Stellungnahme gegen den„Ger⸗ itſch““ Unwiſſenheit oder geiſtige Un⸗ Aheit, ſo heißt es dort, hätten dazu geführt, Germanen alle höhere Kultur abzuſprechen iſie dafür mit den Requiſiten einer lächer⸗ hen Theaterſtaffage aufzuputzen. In Büchern, ühnen uſw. ſeien ſie bald in romanti⸗ Auffaſſung als biedere Bärenhäuter und rmenſchen, bald in mehr martialiſcher achung als Halbwilde und ewige Rauf⸗ en und Weiſe erſchienen. Immer wieder überraſche die aliedunent bigkeit dieſer kitſchigen Schauergeſtalten. lter de ihte Muſterbeiſpiele ſolchen Germanenkit⸗ ees zeigten noch heute führende Spielwaren⸗ ilen. ies wird dann die Frage geſtellt, was die ffertiger ſolcher Kitſchfiguren ſich dabei ge⸗ Ahaben mögen und geſagt:„Soll etwa ein llſcher Junge nicht für die Germanen begei⸗ Awerden, wenn ſie dargeſtellt werden, wie mit geſtärkten weißen Oberhemden in die ausgerüſtet mit 20 Pfund eingerer als feſſor Kan, dieſes Buch tur Japans vor faſt nie vergöm inhaltvolle aß er die ja Buch iſt kei ſamte Japanl Bolkslieder nzig, hat auf d Geſchick Liedweff n Landſchaf t weit nach n in ſomm lacht ziehen, ren Ochſenſchlächterbeinen, in Helmen, Liederbuch mit Stierhörnern oder Adlerfittichen in zwei Meter Flügelſpannweite geſchmückt Wie könnte man die ſtrotzende Urkraft ſerer urwaldbewohnenden Urväter beſſer gezeichnet. 7 1 Nehs zen als dadurch, daß die grimmig drein ung luenden, ſchwarzbärtigen Geſtalten in das veres Hemm Hige Fell eines Bären gekleider oder ihnen wir im Kreiſe Haut eines Urtieres über den Kopf ge⸗ und ein mächtiger Eichenprügel in die übige Fauſt gedrückt wurde, wobei die Höhe r Kultur durch kunſtvoll gekreuzte Socken⸗ hih ller an den Waden angedeutet wird? Und durch ſchön enthüllt ſich uns die ganze Innig⸗ maniſchen Familienlebens in der er⸗ n Szene, da dem weißbärtigen Greiſe blütenweißes Hochzeitsgewand gekleidete ugige Braut am brodelnden Kochkeſſel hertritt und beide mit Blumenkränzen das Deutſche Reich ſind durch Be⸗ Deutſchlands Olympia-Triumphſtraße 15 Kllometer pradii und hrunł/ 7o0οο NMeter kicenlaub werden präpariert Berlin, 25. Juli 1936. Die 15 Kilometer lange Strecke vom Berliner Rathaus bis zum Reichsſportfeld wird zu einer Triumphſtraße ausgeſtaltet, wie ſie in die⸗ ſer Schönheit die Welt noch nie geſehen hat. Re⸗ gierungs⸗ und Baurat Oskar Greulich, dem die Oberaufſicht über die Ausſchmückung dieſer Olympia⸗Feſtſtraße übertragen wurde, machte unſerem Berliner 2b.⸗Mitarbeiter inter⸗ eſſante Ausführungen darüber. In den Vorzimmern des Staatskommiſſars Dr. Lippert herrſcht ein lebhaftes Kommen und Gehen. Architekten haben große Rollen unterm Arm, Bildhauer kommen mit Modellen aus den Zimmern. Viele Menſchen ſitzen im Wartezimmer, alle tragen beſondere Wünſche im Herzen. Nur ein Geſprächsthema iſt hier ſchon ſeit Wochen vorherrſchend: die Aus⸗ ſchmückung der 15 Km. langen Olympia⸗ Feſtſtraß e, die vom Berliner Rathaus bis zum Reichsſportfeld führt. Eben kommt Regierungs⸗ und Baurat Oskar Greulich, dem die Oberaufſicht der Aus⸗ ſchmückung der Reichshauptſtadt unterſteht, von einer Beſichtigungsfahrt von Berlins Pracht⸗ ſtraße zurück. Tauſende Hände ſind ja jetzt da⸗ mit beſchäftigt, der Olympiaſtadt ein Feſtkleid umzuhängen, wie es der Gaſtgeberin der gan⸗ zen Welt gebührt. Und die Krönung allen Schmuckes ſtellt der prunkvolle Straßenzug dar, auf dem Berlin die Welt begrüßt, Ein gewal⸗ tiger Plan wird damit Wirklichkeit, der nach den Ideen des Reichsbeauftragten für künſt⸗ leriſche Formgebung, Hans Schweitzer⸗ Mjölnir, unter den ſachkundigen Händen der Architekten Speer, March und Lotter⸗ moſer ſchon vor Jahresfriſt entſtanden iſt. Fahnen ſchützen ſich ſelbſt vor dem Sturm Ziffern und Zahlen liegen in unerſchöpflicher Fülle auf dem Schreibtiſch des Bauleiters, Karten, Entwürfe und Flaggenbilder hängen ringsum auf den Wänden. Sie vermitteln uns einen Blick hinter die Kuliſſen dieſer Triumph⸗ ſtraße, die der Welt Staunen und Bewunde⸗ rung abringen wird. „Etwa 700 Fahnenmaſten wurden entlang der Aufmarſchſtraße errichtet“, erzählt uns Re⸗ gierungsrat Greuel. Würde man dieſe Fah⸗ nenmaſten in Zwiſchenräumen von je einem Kilometer aufſtellen, könnte man damit die Strecke von Berlin nach München beflaggen. Die Fahnentücher, mit deren Herſtellung zahl⸗ reiche Fabriken monatelang beſchäftigt waren, würden, aneinandergereiht, eine Stadt von der Größe Potsdams vollkommen bedecken. Sie wurden in allen Größen hergeſtellt, von Ban⸗ nern in einer Länge von 17 Metern bis zu ganz kleinen Wimpeln. Selbſtverſtändlich ſind Der Bukareſter Teibüneneinſturz Hohe Geiãngnisstrafen nach mehrwöchigem Prozeß Ep. Burareſt, 25. Juli.(Eig. Bericht.) Nach mehrwöchiger Verhandlung wurde am Freitag in dem Prozeß wegen des am 8. Juni bei einer Militärparade in Anweſenheit der drei Staatsoberhäupter des Kleinen Verban⸗ des, des Königs Karol, des Präſidenten Dr. Beneſch und des Prinzregenten Paul, er⸗ folgten kataſtrophalen Tribüneneinſturzes das Urteil geſprochen. Der Unternehmer, ſein Geldgeber und ein Ingenieur des Stadtbau⸗ amtes wurden zu je eineinhalb Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt, Der Vizebürgermeiſter von Bukareſt, Vaſilescu, erhielt ein Jahr Ge⸗ fängnis. Die übrigen Angeklagten, zum großen Teil leitende Beamte des Stadtbauamtes, erhielten Gefängnisſtrafen von fünf Monaten bis zu einem Jahr. 572 Perſonen, die bei dem Unglück zu Schaden gekommen waren, hatten Erſatzanſprüche von zuſammen 1,5 Mil⸗ liarden Lei angemeldet, von denen das Gericht jedoch nur 30 Millionen Lei anerkannte. fieſſelexploſion in Rumänien Neun Arbeiter getötet EF. Bukareſt, 25. Juli. Eig. Meldung.) Am Freitagnachmittag ereignete ſich auf einem Getreidefeld in der Nähe der Stadt Ro⸗ im Haar und feierlich gehobenen Rechten das Ehebündnis ſchwören, dem der Prieſter durch Entzünden des heiligen Feuers auf dem Hünengrabe der Ahnen die ſegnende Weihe gibt. Genua von dieſen Erzeugniſſen, die als Zierſtücke in ein Muſeum für Schund und Kitſch gehören. Wie lange noch ſoll unſere ſtolze deutſche Vorzeit durch Bilder verfälſcht werden, die der Lüge von der Barbarei unſerer Vorfahren neue Nahrung geben?“ Dorbildliche Jugendkonzerte Die Zahl der Schüler, die ſich in eigenem Muſizieren in die Gedankenwelt der großen Meiſter der Muſik hineinarbeitet, iſt im Augen⸗ blick recht klein. Infolgedeſſen gewinnen die erzieheriſchen Maßnahmen an Bedeutung, die den Jugendlichen auf andere Weiſe mit dem Erbe der deutſchen klaſſiſchen Muſik vertraut machen ſollen, die alſo für den Nachwuchs der Konzertbeſucher ſorgen. Unter den Verſuchen, die Jugend an die hohe ſinfoniſche Muſik her⸗ anzuführen, verdienen die Jugendkon⸗ zerte der Stadt Eſſen beſondere Beachtung. Hier veranſtaltet man für die Jugend der Volks⸗, Mittel⸗ und höheren Schulen Muſik⸗ aufführungen, deren Beſuch— natürlich bei freiem Eintritt—für die Schüler Pflicht iſt. Die Werke, die zur Darbietung gelangen, werden in Verbindung mit den Muſiklehrern ausgewählt, ſo daß ſie im Unterricht eingehend vorbereitet werden können; die Aufführung übermimmt das Städtiſche Orcheſter. Die Konzerte liegen in den Vormittagsſtunden; es braucht alſo kein Schüler infolge anderer Verpflichtungen auf die Teilnahme zu verzichten. Von beſonderem Wert iſt, daß der ganzen Klaſſe das Erleben der Konzertaufführungen zugänglich gemacht wird; ſo können alle Schüler an der Beſpre⸗ chung der Werke teilnehmen, während bei an⸗ ders organiſierten Jugendkonzerten meiſt nur eine kleine Anzahl teilnehmen kann. Der Ge⸗ danke dieſer großzügigen Einrichtung ſollte auch an anderen Stellen Nachahmung finden. ſiori de Vede eine entſetzliche Exploſionskata⸗ ſtrophe. Eine Dampfmaſchine, die eine Dreſch⸗ maſchine antrieb, explodierte gerade in dem Augenblick, als eine größere Gruppe von Bauern um ſie herumſtanden. Durch, die Ex⸗ ploſion wurden neun Perſonen getötet und zehn weitere verletzt. 30 Waggon Weizen fin⸗ gen Feuer und brannten vollſtändig ab. Es kam zu erregten Szenen zwiſchen den Land⸗ arbeitern und dem Gemeindearzt, der ſich un⸗ ter Berufung auf die vorgerückte Stunde ge⸗ weigert haben ſoll, ſich der Verwundeten an⸗ zunehmen. Die erbitterten Arbeiter wollten den nchen, 3 Die Maliener wollten ſchießen EP. London, 25. Juli. Nach einer Meldung des„Daily Expreß“ aus Barcelona ſoll der britiſche Admiral Mac⸗ Horton die Stadt Barcelona vor einem Bombardement durch die Italiener gerettet haben. Nach der Inbrandſetzung des Faſchiſten⸗ Klubs der Italiener in Barcelona habe der italieniſche Kreuzer„Montecuccoli“ ſchon ſeine Geſchütze auf die Stadt gerichtet, als ſich Admiral Horton auf dem Kreuzer„London“ längsſeits des Italieners manövrierte und mit einem Lautſprecher nach dem italieniſchen Schiff hinüberrief. Schließlich ſei es ihm ge⸗ lungen, die Italiener von der Unzweckmäßig⸗ keit einer Beſchießung von Barcelona zu über⸗ zeugen. profeſſor Oskar Meyer 70 Jahre Der betannte Bildnismaler Profeſſor Oskar Meyer⸗Elbing konnte am 24. Juli in Wiesbaden ſeinen 70. Geburtstag feiern. Der Jubilar ſtudierte auf den Akademien in Kö⸗ nigsberg und Berlin. Nach einer ſiebenſährigen Studienreiſe nach dem Orient und Afrita zrün⸗ dete er 1896 eine Malſchule in Elbing. Nach jahrelanger Bereiſung Rußlands und eines großen Teiles von Nord⸗, Weſt⸗ und Süd⸗ europa ließ er ſich dann 1906 in Wiesbaden nieder. Von ſeinen zahlreichen Bildniſſen her⸗ vorragender Perſönlichteiten ſeien hervorge⸗ hoben die des Grafen Zeppelin, den er im Auftrage des württembergiſchen Kriegsminiſte⸗ riums malte, Hindenburgs, Mackenſens, Adolf Hitlers(für die Kreisleitüng in Wiesbaden), der drei letzten deutſchen Kaiſer, des Kaiſers W Joſeph und des letzten türkiſchen Sul⸗ ans. Ueues großes Orcheſter Durch den Deutſchlandſender ſoll beſtes deutſches Muſikgut in möglichſt vollkommenen Aufführungen zu Gehör gebracht werden. Dazu bedarf der Sender eines ſtändigen großen Or⸗ cheſters, das ſich jetzt Hermann Stange, der muſitaliſche Leiter, nach langer Vorarbeit her⸗ angezogen und in der Singakademie zum erſten Male vorgeſtellt hat. Stange haͤtte ſich die Alpenſinſonie op. 64 von Richard Strauß ge⸗ wählt. Und in der Tat, für die techniſchen Qualitäten eines Orcheſters könnte man ſich kaum ein geeigneteres Werk denken. In dieſer mit eminentem Klangſinn geſtalie⸗ ten Orcheſterſprache, für die es nichts gibt, was ſte nicht irgendwie muſikaliſch ausdrücken könnte, erwies es ſich, daß hier ein Klangkörper geſchaffen worden iſt, der die oben gezeigien Aufgaben erfüllen wird. Die Streicher— ge⸗ führt von dem vorzüglichen Geiger Hofmann— entwickeln blühend ſatten und einheitlichen Strich, den Bläſern fallen gerade in dieſer klangſchillernden Partitur außerordentlich ſchwierige Aufgaben zu, und ſie löſten ſie mit dem Einſatz hohen Könnens. Stange wußte die alle Fahnen licht⸗ und farbecht. Selbſt gegen den heftigſten Sturm iſt Vorſorge ge⸗ troffen worden, ſind doch die großen Banner mit beſonders konſtruierten Führungsringen verſehen. Ein Auslöſeapparat, der ſich ſofort in Tätigkeit ſetzt, wenn der Winddruck 12 Kg. pro Quadratmeter erreicht hat, läßt das Fahnentuch automatiſch zuſammenrollen. Die Straße als Gemäldegalerie Da ſämtliche Häuſer, die an der 15 Kilometer langen Feſtſtraße liegen, nach einem einheit⸗ lichen Plan mit Girlanden geſchmückt werden, ſtand der künſtleriſche Ausſchuß nicht ſo ſehr vor der ſchwierigen Frage, woher ſoviel Eichen⸗ laub kommen ſollte, ſondern wie man es unter der ſengenden Sommerhitze drei Wochen lang friſch erhalten könne. 70 Kilometer Gir⸗ landen künſtlich herzuſtellen, wäre jedoch zu koſtſpielig geweſen. Aber der Wille, alle Schwie⸗ rigkeiten zu meiſtern, fand auch hier einen Aus⸗ weg. Man holte echtes, herbſtlich braunes Eichenlaub aus den rieſigen Eichenwaldungen des ſächſiſchen Erzgebirges, doch gingen die Waldavbeiter nur an ſolche Eichen, die ſchon zum Fällen reif waren, damit den Wäldern kein Schaden zugefügt wurde. Drei Monate lang erklangen die Aexte in den Eichenforſten, bis die belaubten Aeſte abgeſchla⸗ gen waren und in rieſigen Stapeln der Seb⸗ nitzer Kunſtblumeninduſtrie zur— chemi⸗ Ichen Präparierung zugeführt werden konnten. Das Laub wurde nach einem beſonde⸗ ren Verfahren gekocht und mit einem grünen Farbſtoff getränkt und außerdem noch einer wei⸗ teren chemiſchen Behandlung unterzogen, damit es länger als drei Wochen„friſch“, das heißt, wetterbeſtändig und lichtecht, bleibt. Dieſe ge⸗ heimen Präparierverfahren nahmen genau 3360 Arbeitsſtunden in Anſpruch und Hunderte von Notſtandsarbeitern hatten viele Wochen lang lohnende Be⸗ ſchäftigung. Um den Olympiagäſten die Schönheiten der deutſchen Städte möglichſt nahe zu bringen, wurden auf runden Sperrholztafeln von 1,60 Meter Durchmeſſer 453 deutſche Städte⸗ bilder in Oel gemalt, die an den Fah⸗ nenmaſten entlang der Prunkſtraße„Unter den Linden“ angebracht werden. Man ließ ſich zahl⸗ loſe Ortsanſichten in Form von Karten und Fotografien kommen und dann malten 16 Künſtler dieſe Gemälde, die ſpäter einmal in einer Ausſtellung gezeigt werden ſollen. Es ging hier nicht nach Größe und Bedeutung einer Stadt, ſondern lediglich nach ihrer Schön⸗ heit. Damit hat Berlin ein Feſtkleid, das die Be⸗ deutung des großen Völkertreffens wirkſam unterſtreicht. T die Xie Aberkinger Zoelheio⸗Quelle Groß e h eiléerfolge ſelbſt bei veralteten Leiben Prospehts Gaſeh ii MinealbronnanA»G Bad UGbofkinge ——— architektoniſche Gliederung zu dieſer Rieſenpar⸗ titur mit geſtraffter Konzentration zuſammen⸗ zuhalten und überzeugend zum Klingen zu bringen. Dieſes neue große Orcheſter dürfte in Zukunft eine repräſentative Rolle im deutſchen Muſikleben führen. Artgemäße muſikerziehung Auf der in München abgehaltenen Raſſekund⸗ lichen Schulungstagung, die das Amt für Er⸗ ziehung des Gaues München⸗Oberbahern der NSDaAp im Einvernehmen mit dem Raſſepoli⸗ tiſchen Amt veranſtaltet, ſprach u. a. Profeſſor Dr. B. Jverſen⸗Kiel über„Artgemäße Muſit⸗ erziehung“. Der Vortragende hob zunächſt den Einfluß der verſchiedenen deutſchen Raſſen auf die Geſtaltung des Volksliedes hervor, wobei er auf den ſtärkeren Einfluß der nordiſchen, dinariſchen und oſtiſchen Raſſe hinwies. Der Einfluß der fäliſchen und noch mehr der weſti⸗ ſchen Raſſe ſei ganz gering. Für den Muſik⸗ erzieher ſei von Bedeutung, die Merkmale feſt⸗ zuhalten, die die Muſit der dinariſchen von der der nordiſchen Raſſe unterſcheiden. Die nor⸗ diſche Muſik ſei melodiſch, benutze kleine Ton⸗ ſchritte und ſei meiſtens in Nicht⸗Dur gehalten. Die dinariſche Muſit dagegen ſei harmoniſch und bevorzuge atkordlich feſtgeſetzte Tonräume und große Tonſprünge. Aus dieſen Gegenſätzen heraus hätten ſich die beiden Raſſen im Volts⸗ lied kaum vermiſcht. Der Muſikerzieher müſſe ſich der raſſiſchen Eigenart der Gegend anpaſ⸗ ſen, in der ſein Wirkungsfeld liege. „Nebelfreſſer“. Der amerikaniſche In⸗ genieur Hobbes hat eine Vorrichtung kon⸗ ſtruiert, die es Schiffen ermöglicht, ohne Ge⸗ fahr durch dicken Nebel zu fahren. Es handelt ſich um„Nebelfreſſer“, einen Apparat, der fein⸗ verteilten, elektriſch geladenen: Sand in die Zasd eirt des Schiffes ausſtreut. Der Sand bewirkt, daß ſich der Nebel zu Waſſer⸗ tropfen kondenſiert, die als Regen niederfallen und die freie Sicht 3 5 beeinträchtigen. Ver⸗ ſuche haben ergeben, daß der„Nebelfreſſer“ ſeinen Namen wirklich verdient. — Mannheim Sport und Ipiel Der 10. Große Automobil⸗Preis von Deutſch⸗ land, der am Sonntag im Beiſein von ſchät⸗ zungsweiſe 350 000 Zuſchauern auf Europas ſchönſter Rennſtrecke, dem Nürburgring in der Eifel, ausgefahren wurde, geſtaltete ſich zu einem großen Triumph der deutſchen Automobilinduſtrie, im beſonderen der Auto Union, die mit ihren von Bernd Ro⸗ ſemeyer und Hans Stuckh geſteuerten Wa⸗ gen die beiden erſten Plütze belegte. Roſemeyer gewann das Rennen und damit auch den Ehrenpreis des Führers in neuer Nürburgring⸗Rekordzeit von:48:39 Stunden S 131,6 Stdtm.) für die 504 Kilometer lange Strecke mit faſt vier Minuten Vorſprung vor ſeinem„Stallgefährten“ Stuck, der mit :52:36,2 Std.(— 129,5 Stdkm.) auch noch die alte Rekordzeit unterbot. Den dritten Platz beſetzte der Italiener Brivio auf Alfa⸗ Romeo, dann folgte mit Haſſe wiederum ein Auto⸗Union⸗Fahrer, und hinter Fagioli⸗ Caracciola auf Mercedes-Benz ging mit v. Delius der vierte Wagen des ſächſiſchen Werkes durchs Ziel, dann folgte noch ein Mer⸗ cedes mit Lang⸗v. Brauchitſch. Das Untertürkheimer Werk war diesmal grauſam vom Pech verfolgt. Zuerſt mußte Lang, der durch einen Fingerbruch außer Gefecht geſetzt wurde, ausſteigen, ſpäter kam Chiron ins Schleudern und raſte in eine Schlucht, und ſchließlich ſtieg auch noch „Caratſch“, der ſchon viermal den„Großen Preis“ gewonnen hat, aus Und Tazio Nuvo⸗ kari, Italiens große Hoffnung und Vor⸗ jahrsſieger, überlebte auf ſeinem Alfa⸗Romeo die 16. Runde nicht. Von 20 geſtarteten Wagen kamen nur ſieben durchs Ziel, darunter nur ein ausländiſcher, der Alfa Brivios. Ein nnerhör⸗ ter Erfolg Deutſchlands, der auf dem ſonſt ſo ſtillen„Ring“ rieſige Begeiſterung auslöſte. Natürlich war Bernd Roſemeyer der von An⸗ fang an ſo ſchneidig und überlegen fuhr, der Mann der Stunde! Das genaue krgebnis 1. Roſemeyer(Auto⸗Union):48:39 Std. (131,6 Stdkm.), neuer Nürburgring⸗Rekord! 2. Stuck(Auto⸗Union):52:36,2 Stunden (129,5 Stdkm.). 3. Brivio(Alfa⸗Romeo):57:05,0 Stunden (1270 Stdkm.). „4. Haſſe(Auto⸗Union) (4125,9 Stdkm.). 5, Fagioli⸗Caracciola(Merced.⸗Benz). Delius(Auto⸗Union) 1 Runde zurück. ng⸗Brauchitſch(Mercedes-Benz) nde zurück. Der Anmarſch der Maſſen Das größte motorſportliche Ereignis des — Jahres hatke auch diesmal ſeine Anziehungs⸗ Tiraft nicht verfehlt. Adenau, das ſchöne Eifel⸗ örtchen, erlebte zum zweiten Male in dieſem Jahre„ſeinen“ großen Tag. Das ſeit zehn Jahren gewohnte überwältigende Bild heran⸗ ziehender Zehntauſende übte auch diesmal wieder einen nachhaltigen Eindruck auf den Beſchauer aus. In den letzten Tagen hatte ſich lücklicherweiſe das Wetter gebeſſert und die offnungen, endlich einmal einen„Großen Preis“ in ſtrahlendem Sonnenſchein zu er⸗ leben, waren wohlbegründet. Allerdings geizte die Sonne mit ihren Strahlen, aber man war ſchon mit dem zufrieden, was ſie ſpendete. 3 Adenau war ſchon am Samstagabend über⸗ 1 füllt und es war unmöglich, für Geld und gute Worte noch eine Unterkunft zu finden. So ingen in noch ſtärkerem Maße als früher die otorſportfreunde dazu über, an der Renn⸗ ſtrecke im mitgebrachten Zelt zu übernachten. In der Nacht zum Sonntag riß der frenliche der Fahrzeuge nicht ab, wobei eine er reuliche Fahrdiſziplin feſtzuſtellen war. Reibungslos wickelte ſich der ungeheure Verkehr ab und der :59:13,1 Stunden 3 ——— Archivbild „Bnd-Rosemnα]οον%,. der Sileger des Tazes große Mercedes hatte nicht das Bedürfnis, den kleinen DäW unter allen Umſtänden zu überholen. In Erwartung des Startes Kopf an Kopf drängten ſich die Menſchen vom frühen Morgen ab am Start⸗ und Zielplatz. Nach den fabelhaften Trainingsleiſtungen wa⸗ ren die Erwartungen auf das Höchſte geſtiegen und das prächtige Wetter tat ein übriges, um die denkbar beſte Stimmung aufkommen zu laſſen. Zehn Minuten vor dem Start erfolgte unter den Klängen des Präſentiermarſches die feierliche Flaggenhiſſung, Korpsführer Hühn⸗ lein richtete noch einige Worte an die Zuſchauer, 350000 erlebennenoedſiegvonberndnoſemele beoßer Teiumph der deulchen fiuloindunrie auf dem müedurgeing/ fuuo⸗Union auf dem., 2,U. U. ö. hi Unker rieſiger Begeiſterung der Maſſen gewann Bernd Roſemeyer in ſchneidiger Rekordfahrt den wertvollen Mercedes⸗Benz im pech/ Brivio auf Alfa Romeo belegte den dritten Platz/ Von 20 Wagen kamen nur dann ſah man die Fahrer in ihre Wagen ſtei⸗ gen. Die Startordnung war folgende: Nuvolari Stuck Wimille Caracciola Brauchitſch Severi Troſſi Roſemeye' Seaman Lang Fagioli Rens Brivio Dreyfuß Chiron Tepper Haſſe Delius Zanelll Sommer Zwei Minuten vor elf Uhr ſtimmten die Mo⸗ toren ihre einzigartige Sinfonie der Technik an und punkt elf Uhr wurde das Startzeichen gegeben: Der Kampf um den 10. Großen Preis von Deutſchland hatte begonnen. der Verlauf des dramatiſchen Rennens Alles ſprang von den Sitzen, keine Ermah⸗ nungen halfen da, man jubelte den Fahrern in ſtürmiſcher Begeiſterung zu. Allzu eng ſind die Motorſportfreunde mit ihren Fahrern verwach⸗ ſen, allzu ſehr bewegte ſie die Frage, ob es dies⸗ mal einem Deutſchen gelingen würde, den Gro⸗ ßen Preis und damit den Ehrenpreis des Füh⸗ rers zu gewinnen, nachdem er im vergangenen Jahre dem Mercedes⸗Fahrer Manfred von Brauchitſch auf ſo tragiſche Weiſe im Angeſicht des nahen Ziels noch verloren ging. Manfred von Brauchitſch hatte einen Bom⸗ benſtart, er ſchoß förmlich an Wimille vorbei an die Spitze. Hinter ihn ſetzte ſich Roſe⸗ meyer und dann folgten die Wagen dicht hintereinander durch die Kehre wieder an der Tribüne vorbei. Mit ungeheurer Spannung wurden die erſten Meldungen von der Strecke erwartet. Als ſie die erſte Runde hinter ſich gebracht hatten, lag Brauchitſch noch an der Spitze, 100 Meter vor Roſemeyer, dem Hermann Lang, der junge Mercedes⸗Fahrer, folgte. Dann kamen Caracciola, Stuck und Nuvolari. Das Feld war lang ausein⸗ andergezogen. In der zweiten Runde ging Roſemeyer am„Karuſſell“ an Brauchitſch vorbei und übernahm die Führung. Mit 300 Meter Wor⸗ ſprung gegen Lang und Caracciola paſſierte er die Tribünen. Sonder⸗ beifall erhielt Stuck, als er Nuvolari überholte. Unterdeſſen ſtanden Severi und Brauchitſch an der Box, der Deutſche fährt aber nach vier Minuten weiter. Roſemeyer hielt das ſcharfe Tempo bei, ſo daß ſich ſein Vorſprung ſtetig vergrößerte. In der dritten Runde ſtand der Durch⸗ ſchnitt auf 137,6 Km.⸗Std. Wimille ſchied infolge Maſchinenſchadens aus. Auch Seaman hatte die Box aufgeſucht. 30 Sekunden betrug der Vorſprung, als Roſemeyer vor Lang in die vierte Runde ging. Caracciola mußte halten, vier Fahrer gingen vorbei, ehe er ſich wieder an die Verfolgung machte. Nuvolari war wie⸗ der an Stuck vorbeigegangen. Vorne änderte ſich nichts. Caraceiola hatte Pech, ſeine Benzin⸗ pumpe war defekt, ſo daß er mitten auf der Strecke liegen blieb und zu Fuß die Boxe auf⸗ ſuchte. Fünf Runden waren in 50:48,4 134,6 Km.⸗Std. durchraſt. Bis auf Brivio und Nuvolari waren die Ausländer bereits ausgeſchaltet, Sommer wurde in der 6. Runde überholt. Dann hielt auch der Spitzenreiter. Lang ſteigt aus In fieberhafter Eile wurden die Hinterrad⸗ reiſen gewechſelt. Aber ehe Roſemeyer wieder losjagte, war Lang ſchon an den Tribünen vorbei. In der achten Runde drehte Brau⸗ chitſch mächtig auf und holte wieder ſtark auf. Nuvolari hielt an, wechſelte die Reifen und tankte. Dadurch kam Stuck wieder auf den dritten Platz. Auch Delius und Brivio hielten 1 Tanken und Reifenwechſel. Im Hinterfelde machte Haſſe Jagd auf Fagioli. Dreyfus hatte Maſchinenſchaden und gab auf. Auch Lang hielt am Erſatzteillager, um die Hinterräder⸗Reifen zu wechſeln. Nun war Roſemeyer wieder an der Spitze. Ueberraſchend ſtieg der junge Lang aus, er erſchien ſpäter mit geſchientem Finger. Caracciola hatte ſeinen Wagen über⸗ nommen, ſo daß der Zuſchauerproteſt unan⸗ gebracht war Immerhin verdient die große Leiſtung des Nachwuchsfahrers vollſte An⸗ kngland führt im Doaviscup bereits:0 Die Auſtralier Crawford und Quiſt wurden von Auſtin und Perry bezwungen Auf dem ausverkauften Hauptplatz in Wim⸗ bledon, der Welt berühmteſter Tennisſtätte, begann am Samstag die Davispokal⸗Heraus⸗ forderungsrunde 1936. Seit 17 Jahren ſtan⸗ den ſich erſtmalig in dieſer Runde wieder Eng⸗ land als Pokalverteidiger und Auſtralien als Sieger des Interzonenfinals und damit als Herausforderer gegenüber. Während damals, im Jahre 1919, als Auſtralien noch mit Neu⸗ ſeeland und England mit Irland eine Mann⸗ ſchaft bildeten, die Ueberſeevertreter einen glat⸗ ten:1⸗Sieg davontrugen, ſieht es diesmal nach einem ebenſo klaren und ſicheren Siege der Engländer aus. Die beiden erſten Einzel⸗ ſpiele wurden durch„Bunny“ Auſtin über Fack Crawford(:6,:3, 61,•1) und Fred F. Perry über Adrian Quiſt(:1,:6,:5, :2) gewonnen und damit ſteht die Begegnung bereits:0. An dem Endſieg des Pokalvertei⸗ digers dürfte unter dieſen Umſtänden natürlich nicht mehr zu zweifeln ſein. Gleich die erſte Begegnung zwiſchen H. W. Auſtin(England) und Jack Crawford (Auſtralien) brachte eine große Ueberraſchung, denn die zahlreichen Zuſchauer mußten mit roßem Erſtaunen feſtſtellen, daß der Eng⸗ änder ſich in einer ganz ausgezeichneten Form befand. Der Auſtralier ſchien eher müde und luſtlos, als überraſcht. Lediglich den erſten Satz konnte er an ſich bringen, dann aber war es ganz aus.:6,:3,:1,:1 lautete das Er⸗ gebnis zum Schluß für Auſtin. Nicht ganz ſo leicht fiel es dem Wimbledon⸗ ſieger Freid J. Perry(England) gegen Adrian Quiſt(Auſtralien). Der ausſtra⸗ liſche Rangliſten⸗Erſte verlor keineswegs ſo glatt, wie es das:1,:6,:5,:2 ausdrückte. Neben ſeinem großen Können mußte Perry ſeine ganze phyſiſche Kraft einſetzen, um den techniſch und taktiſch hervorragend ſpielenden Quiſt niederzukämpfen. lleue deutſche fiegler-Siege Am Freitagabend trugen Deutſchland und Schweden noch einen Länderkampf auf der Internationalen eutſ aus. Mit 5941:5922 Holz kamen die Deutſchen zu einem knappen aber verdienten Siege. Beſter Einzel⸗ kämpfer war der Schwede Lillier mit 835., beſter Deutſcher Kurzenberger mit 788 H. In einem weiteren Länderkampf trat Deut ſch⸗ land auf der Scherenbahn gegen Bel⸗ gien an über je 50 Wurf in die Vollen und 50 Wurf auf Abräumen. ie deutſche Zehner⸗ riege ſiegte mit 5523., während Belgien nur auf 5364 H. kam. Beſter Einzelkämpfer war der Deutſche Lücking mit 576., beſter Bel⸗ gier Peeter mit 565 H. Auch die Europa⸗ meiſterſchaft im Einzelkampf fiel an Deutſchland. Sieger wurde Wa ßner(Pirna) mit 838 H. vor Gehringer(Nürnberg) mit 504 H. und Ritter(Tſchechoſlowakei) mit 798 olz. Deutſcher Sieg imozean⸗Rennen Die Olympia⸗ Atlantik⸗ Regatta fand am Samstag ihr Ende. Als erſtes traf nach der 3400 Seemeilen langen Reiſe von den Bermudainſeln nach Cuxhaven die deutſche Jacht„Roland von Bremen“ unter Führung von Dr. Perlia am Samstag um 20.39 Uhr am Ziel, dem Feuerſchiff„Elbe 1“ bei Cuxhaven ein. Der Sieg der„Roland von Bremen“ dürfte endgültig ſein, da die Jacht nur der„Hamburg“ und der„Arctur“, von denen in den letzten Tagen keine Standort⸗ meldungen mehr vorliegen, einige Stunden Zeitvergütung zu e Das Bremer Boot würde ſomit auch den Ehrenpreis des Führers gewonnen haben. Schweiger reißt Velteekord Bei einem am Freitagabend in München durchgeführten Kraftſportabend der Gewicht⸗ heberriege von München 1860 gelang es dem ehemaligen Rekordhalter Franz (München) den erſt kürzlich von Schubert (Welzow) im linksarmigen Reißen mit 161 Pfund aufgeſtellten Weltrekord zu ver⸗ beſſern. Unter offizieller Kontrolle brachte Schweiger bei einem Eigengewicht von 133,5 Pfund 165 Pfund zur Hochſtrecke und wurde damit Weltrekordmann der Leichtgewichte. Ehrenpreis des Führers ſieben durchs Ziel erkennung. Mit großem Vorſprung füh Roſemeyer vor Stuck. Lang verſuchte ſich 1 einmal im Brauchitſch' Wagen, aber mit Ri denrückſtand mußte er das Rennen beg Nuvolari hielt den dritten Platz vor Eh fehr gleichmißig fuhr. Dann kam ciola. Anerhörte Geſchwindigkeit In der 11. Runde wechſelten Stuck Mlnute das Füh len. Die—— an dem Ergebn Chiron die Reifen. Roſemeyer hatte 1.5 Fulfie des Rennens in:22:55 Std. 1 3 5—75 Klm.⸗Std. zurückgelegt, eine Geſchwiß⸗ en.„Rach digkeit, die man äuf dem Rürhur mfeit ring nicht für möglich gehalt ue hätte. Der Holländer Rens hatte unterdeſ die Waffen—4—7 5 In der 13. Runde k Caracciola bereits als Dritter hinter Ro meyer und Nuvolari. Stuck lag an vie Stelle vor Chiron, Fagioli und Haſſe, 0 gut fuhr. Dann wird Chiron vom Sch al ereilt. Mit dem linken Hinterrad kam er auf Grasnarbe, der Wagen geriet ins Schleudern. fegte einen zehn Meter langen Zaun hinweg und landete in einer Schlucht, wo er volllom men in Trümmer ging, Chiron unter ſich be⸗ grabend. Wie durch ein Wunder erlitt der Franzoſe nur Schnittwunden, die aber immer hin noch eine leberführung ins Adenan Krankenhaus notwendig machten. In die Runde ging Roſemeyer mit:25 Minuten V ſprung von Nuvolari, Stuck folgt 3 Minut zurück. Caracciola hielt wieder an der Box 1 mußte aufgeben, da auch Langs Wagen ni mehr intakt war. Als die 15. Runde begann, hatte Roſemeyer ſeinen Vorſprung um weitere zehn Sekunden ausgedehnt. Knapp hinter R⸗ volari lag Stuck. Roſemeyer mußte noch einn halten. Ein Vorderrad und beide Hintexräder wurden gewechſelt, dann ſchoß er wie der Teufg wieder los. le Gelegenhe der 10. Minute d Als Kuzorr den Ausgleich bnis ſchon herge ichten noch verſe h zu erzwingen en waren 75 d Erfolge aus. lidt(Würzbure Maſſenb dex dritte Tag d ahrturnie Zagdſpring 6h hrung und Lan tte 1h 16 Hinde MPferden blieben Ain ſich für den E „Wange“ u fen“ unter Oblt.? tper“ unter Oblt. tfehlerlos, ſo Nuvolari hat Kerzenſchaden ſherhöht werden Unterdeſſen hatte am„Schwalbenſchwa 5 prüchti Stuck den Italiener Nuvolari niedergerung machte wieder ke der dann wenig ſpäter Kerzenſchaden parf mit„Alic ausſcheiden mußte. Nun waren die beiden An hei mit!„Ca Union⸗Wagen überlegen. Erſt vier Minuten, u- hoch etwas retten rück kam Brivio mit dem zweiten Alſa. Da rde er Dritten hinter lag Fagioli. Die Spitze kann das Ten etwas verringern, ohne in Gefahr zu ſein. 8 Die( veris Wagen iſt von Dreyfus übernomm gofpringen worden, aber der Rückſtand war rieſengroß.„ lkum auf„Wan gem Stechen); 2 Der Schluß war eine Siegesfahrt der A Union⸗Wagen, die Menge tobte und dachte Wauf„Alica“ 8 das Pech Brauchitſch' im Vorjahre. Cargeei hen) 3. Oblt. Zal hatte noch den Wagen von Fagioli überng 2 Fehler(nach men, aber es änderte ſich nichts mehr. fittm. v. Barnekon Roſemeyer die letzte Runde fuhr, konnte er foll(Rumänien) ſogar leiſten, der Menge für den Beifall ow“ auf„2 danken. Als er das Ziel erreicht hatte, wo 4 der Jubel nicht enden. Nur deutſche in Sonntagmorger „Fahr⸗ und S Chiron wohlauf 5 1. Chiron hatte bei ſeinem Sturze außerord lHagdſpringen d⸗ lich Glück. Seine Verletzungen waren leichterer Mfäle in der Na Natur. Im Rennſahrerlager konnte er verbun⸗ fig gemacht, ſo den werden. Am Nachmittag war er berei wurden. Zu de wieder in ſeinem Hotel, wo er über Schme kniſſe ging, n ine S e he am Start erſo durch eine Schulterprellung klagte ibe von 1955 e die beſſeve Zei fiorpsführer füühnlein gratulierie ining ſiegte auf 3 ldt auf„Derby“ dem jungen Fahrer als Erſter und überre den Lorbeerkranz. Korpsführer Hühnleir feierte den Sieger und betonte, daß er ſich freu Bernd Roſemeher zum zweitenmal zum Sie Glück wünſchen zu können. Dann überreichte er ihm den Ehrenpreis des Führerß Auch Stuck wurde für ſeine hervorragende. ſtung von den Zuſchauern lang umjübelt. 5 1 gur de Set b Franzoſe Due ih einem Ruhetag lag bei der„T e Pyrenäen⸗ Kilometer in nan für die Geſar ülzungen erwarte ulſchen Fahrer u h die weit zuri rpignan nur n Tagesſtrecke d war damit alſo Te'egramm an den Führer Meldung des Führers des deutſchen Kr fahrſports an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler: „Für den zehnten Großen Preis von Deu land für Rennwagen ſetzten Sie, mein Füh ſelbſt die Trophäe des Sieges aus und ga eſtarteten 3 dem deutſchen Kraftfahrſport damit höchſleh ſhft. Die Ueberr⸗ Anſporn und Verpflichtung. der franzöſiſche Ich bin ſtolz und glücklich, Ihnen mel n können: Die Entſcheidungsſchlacht der Mororen** Fahrzeit vo im Großen Preis von Deutſchland 1936 und aaf Dicht hi damit Ihren Preis, mein Führer, gewann am 10 d d 5 Vorabend der Olympiade nach einem mörde⸗ ie dre riſch großen Rennen gegen die Elite der R Eildere Maes, fahrer Europas ein deutſcher Fahrer auf d l. Den Spurt ſcher Maſchine: Bernd Roſemever auf Aui⸗ Uder Schweizer A Union. Zweiter wurde gleichfalls auf Auto⸗ vor Marcaillou, Union ſein Kampfgefährte Hans Stuck. nd dem Belg Hitler. gez. Hühnlein.“ Alle Deutſche kders nämiſter lsf-Ramph * erstag bei der„ Guſtav Eder, unſer früherer Europame im Weltergewichtsboxen, trägt ſeinen näch fer en genommen, d 1 der Spitzengrupp USA⸗Kampf am 29. Juli in Neuvork gege hen ſich auch die Jimmy Leto aus, der in Brob n re⸗ u einen bemerkenswerten Punktſieg übe be Bettini mußt Italiener Cleto Locatelli davontrug. ſich von einem 2 „Hakenkrenzb anner⸗ 27. Juli 1930 Schalke ſpielte remis hweinfurt 05— Schalke 04:2 röffnung des Willy⸗Sachs⸗Stadions, vergangenen Donnerstag in einem in Akt der Stadt Schweinfurt über⸗ den war, hatte der FC Schweinfurt itſchen E ZFohesümeier Schalke 04 flichtet. Vor 12 000 Zuſchauern, unter mſich auch Staatsſekretär Körner be⸗ en ſich beide Mannſchaften einen gsreichen Kampf, der:2(:0) ie„Knappen“ waren bis auf den komplett In der e war das Spiel vexteilt, ſpäter prung f Sec zeitweiſe im Angriff. 0 uchte ſich berteiltem Spiel hatte Schweinfurt zu⸗ ber mit 5 e Vorteile, vor allem wurden viel 1e ggelegenheiten herausgearbeitet. Die n ſchoſſen zumeiſt ſchwach und ohohi hie lker Hintermann⸗ den Schweinfurter Sturm ausgezeichnet lhie, konnte Spitzenpfeil in der Minute das Führungstor für die Gaſtgeber len. Die—5— drehten 243 etwas auf, un dem Ergebnis wurde bis zum Wechſel mehr geündert. Nach Wiederbeginn hen die„Knappen““ gleich eine ſchärfere hart an. einem Angriff der linken mſe ſhoß Kuzorra flach und unhalt⸗ zum:1 ein. itzenpfeil vergab eine Aber Rühr erzielte Minute doch das:1 für Schwein⸗ hinter Roſe⸗ 4 Kuzorra in der 20. Minute er⸗ 3 den Ausgleich erzielt, war das Schluß⸗ id Haſſe lis ſchon hergeſtellt. Beide Mannſchaften uchten noch verſchiedentlich, eine Entſchei⸗ zu* aber die Hintermann⸗ f en waren auf der Hut. So blieben wei⸗ eicher Wurz⸗ Zaun hinweg lidt(Würzburg). o er volllo Oblt. Schlickum ſieg: nbeſuch beim Münchner Reitturnier hen Ma ſſenbeſuch brachte am Sams⸗ her dritte Tag des Münchener Reit⸗ gt 3 Aunn ahrturnieré, in deſſen Mittelpunkt i der Box* gogdſpringen der Klaſſe Sa um den W bes Rlichs⸗ und preußiſchen Miniſters für unde 1 hrung und Landwirtſchaft ſtand. Der Kurs hin 105 eüber 16 Hinderniſſe. Von den 76 gemel⸗ UPferden blieben 13 fehlerlos und qualifi⸗ ken ſich für den Endkampf über erhöhte Hin⸗ fe.„Wange“ unter Oblt. Schlickum, fe“ unter Oblt. Tudoran(Rumänien), und tper“ unter Oblt. Zahei(Rumänien) blieben fehlerlos, ſo daß die Hinderniſſe aber⸗ herhöht werden mußten. Unter atemloſer umung ging zunächſt Oblt. Schlickum mit wie der Teu albenſchwa mge“, die rächtig ſprang, über die Bahn iedergerung nachte—45 keinen Fehler. Oblt. Tudo⸗ den f 1 erz nüt„Alica“ zwei Hinderniſſe und ie beiden M Fahei mit„Carper“ war jetzt zu nervös, r Minuten hoch eiwas retien zu können. Mit 12-Feh⸗ 3 rde er Dritter. un das r zu ſein. 2 Die Ergebniſſe: übemonmen, fgegdſpringen, Klalſe Saz 1. Oolt. rieſengroß. um auf„Wange“ o Fehler(nach zwei⸗ ihrt der Au ſhem Stechen); 2. Oblt. Tudoran(Rumä⸗ und dachte Fauf„Alica“ 8 Fehler(nach zweimaligem re. Caracei hethz 3. Oblt. Zahei(Rumänien) auf„Car⸗ ioli überno ehler(nach zweimaligem Stechen); ts mehr. füim, v. Barnekow auf„Preisliſte“; 5. Oblt. „konnte er feh(Rumänien) auf„Taifun“; 6. Rittm. rnekow“ auf„Der Aar“. Rur deutſche Pferde am Start Sonntagmorgen wurde das Münchener Fadr⸗ und zerordent⸗ agdſpringen der Klaſſe eendet. D aren 1 e n der Nacht hatten die Bahn recht nte 10 verbun⸗ ſtig gemacht, ſo daß zahlreiche Fehler ge⸗ berei Purben. Zu dem Kurs, der über zwölf Aniſfe ging, waren lediglich deutſche am Start erſchienen. Da es immerhin t hatte, woſſtz eine Reihe von fehlerloſen Ritten gab, 19 je die beſſere Zeit——**— Aning ſiegte auf„Moritz“ vor Ri atulierie dt 51 n und Oblt. K. Haſſe auf ind überre in“. 1 aß er ſich freu mnt nun Ean„lour de France“ in euchon 3 34 hranzoſe Dueazeaux Etappenſieger orragende Aeinem Ruhetag in Perpignan wurde am umjubelt. Aag bei der„Tour de France“ die yhrenäen⸗Etappe nach Luchon Kilometer in Angriff genommen, auf jührer aan für die Geſamtwertung einſchneidende Alzungen enwartete. Nach dem Ausſcheiden eutſchen Kr klſchen Fahrer und einiger weiteren Teil⸗ Reichskanzler die weit zurückgelegen hatten, gingen kpignan nur noch 45 Fahrer auf die Tagesſtrecke der ganzen„Tour“. Das mein Jih par damit alſo auf die Hälfte der in ius und ga eſtarteten Bewerber zuſammenge⸗ ie Ueberraſchung auf dieſer Etappe damit höch pt. e der f ranzöſiſche Touriſt Ducazeau f immer in der Spitzengruppe aufhielt nen melden zu ammen mit dem Luxemburger Merſch t der Moioren* Fahrzeit von 11:57:32 in Luchon als and 1036 m Fintraf, Dicht hinter dieſen beiden Außen⸗ gewäan lolgten die drei Erſten der Geſamtwer⸗ i Silvere Maes, Vervaecke und Antonin Den Spurt der Verfolgergruppe ge⸗ ihrer auf dent⸗. 58:07 Stun⸗ 1 der Schweizer Amberg in 11:58:07 Stun zus—5 1 bor Marcaillou, Silvere Maes, Antonin ne und dem Belgier Vewoaecke. Alle Deutſchen ausgeſchieden e gonze Reihe von Fahrern wurde am 3 Stuck. deil krstag bei der„Tour de France“ aus dem Europameiſte in genommen, da ihr Rückſtand gegen⸗ einen nächſten zer Spitzengruppe zu aroß war Darunte: Neuvork gegen zen ſich auch die letzten deutſchen Fahrer in Brooliht Händel und Weckerling. Der ieg über ettini mußte disqualifizierr werden, rug. fi von einem Auto hatte ſähren laſſen.“ Deuiſcher Motorradſieg in Belgien Artur Geiß auf DKW vor 20 000 Zuſchauern in Floreffe erfolgreich Auf der bekannten Rundſtrecke von Floreffe (13,6 Kilometer) in Belgien wurde am Sonn⸗ tag der„Große Motorradpreis von Belgien“ entſchieden. Unter den Teilnehmern befanden ich auch einige deutſche Fahrer, die auch zu chönen Erfolgen kommen konnten. Die Anteil⸗ nahme des ſoeume war nicht überragend, immerhin folgten gegen 20 000 Zuſchauer den ſtets ſpannenden Kämpfen. In der Klaſſe bis 175 cem(18 Runden ⸗ 248,8 Kilometer) ſa es ganz nach einem über⸗ legenen deutſchen Siege aus, denn Walfried Winkler holte auf ſeiner DaW ſchon in den erſten vier Runden einen Vorſprung von zwei Minuten heraus. Ein Kerzenſchaden zwang den Deutſchen dann aber zur Aufgabe, und ſo der Sieg an den Franzoſen Tarili auf M mit 95,2 Std.⸗Klm. vor dem Belgier van Geert auf Rudge. Wie ſtark Winkler anfangs überlegen war, geht aus ſeiner Rekordrunde hervor, die mit 108,079 Std.⸗Klm. angezeigt wurde.— In der Böer⸗Klaſſe erwieſen ſich dann die DaW⸗Maſchinen als unſchlagbar. Artur G eiß fuhr ein großartiges Rennen und über die 272 Kilometer(20 Runden) ange Strecke mit dem erſtaunlich guten Durch⸗ 78550 von 117,255 Std.⸗Klm., wobei er eine ekordrunde von 120,591 Std.⸗Klm. fuhr. Den —** Platz belegte Winkler mit 111,171 ⸗Klm. „In der 350er⸗ und 500er⸗Klaſſe gab es eng⸗ liſche Siege. Der Engländer Mellors kam bei den 350er⸗Maſchinen mit ſeinem Velocette⸗ Rad mit 123,693 Std.⸗Klm. zum Sieg, nach⸗ dem anfangs der Engländer Frith geführt und eine Runde mit 130,990 Std.⸗Klm. gefahren hatte. Nach der achten Runde ſchied Frith dann aus.— Bei den Halbliter⸗Maſchinen war Europameiſter James Guthrie auf ſeiner Norton⸗Maſchine allen anderen Teilnehmern überlegen. In:24:04 Std. legte er die 24 Runden zurück, was einem Durchſchnitt von 135,264 Std.⸗Klm. entſpricht. Zweiter wurde ſein Markengefährte White, während der Deutſche Oskar Steinbach auf DaW einen bemerkenswerten dritten Platz erreichte. Guthrie fuhr mit 138,305 Std.⸗Klm. auch die ſchnellſte Runde des Tages.— Die genauen Ergebniſſe: bis 175 cem: 1. Tarigi(Frankreich) auf MM:34:15 Std.(⸗ 95,222 Stidkm.), 2. Geert (Belgien) auf Rudge:36:10 Std., 3. Richy (Frankreich) auf Benelli:40:48 Std.(18 Run⸗ den ⸗ 248,8 Km.); bis 250 com.(20 Runden ⸗ 272 Km.): 1. Geiß(Deutſchland) auf DaW 219:11 Std. (= 117,255 Stdkm.), 2. W. Winkler(Deutſch⸗ land) auf DaW:26:48 Std., eine Runde zu⸗ rück: 3. Simo(Spanien) auf Terrot:22:59 Stunden; bis 350 cam.(22 Runden ⸗ 299,2 Km.): 1. Mellors(England) auf Velocette:25:10 Stunden(- 123,693 Stoͤkm.), 2. Renier jr. (Belgien) auf FN:26:48 Std., 3. Thuellikh (Schweden) ohne Zeit; bis 500 cem 124 Runden- 326,4 Km.): 1. Guthrie(England) auf Norton:24:04 Std. S 135,264 Stdͤkm.), 2. White(England) auf Norton:27:36 Std., eine Runde zurück: 3. Steinbach(Deutſchland) auf DKWö:27:52 Std. ſlereide holt ſicher das„BZraune Band“ Die Erlenhofer Stute ſiegt mit einer Länge Abſtand vor Corrida und Wahnfried Die Feſtwoche AWfih der 500jährigen Wie⸗ derkehr des erſten Pferderennens in Deutſch⸗ land erreichte am Sonntag in München mit der Entſcheidung des„Braunen Bandes von Deutſchland“, das in dieſem Jahre mit ſeinen 100 000 Mark an Preiſen das wertvollſte deut⸗ ſche Rennen iſt, ihren Höhepunkt. Die famoſe Erlenhofer Stute Nereide, die in ihrer Lauf⸗ bahn noch nicht geſchlagen wurde, reihte ihrem Sieg im„Deutſchen Derby 1936“ in dieſem 2400⸗Meter⸗Rennen unter ihrem Jockey E. Grabſch einen neuen großen Erfolg an. Den 15 Platz belegte mit einer Länge Abſtand ie franzöſiſche Stute Corrida vor Wahnfried und Goldtaler. Das Geſtüt Erlenhof ſtellte, nachdem im Vorjahre Athanaſius dieſes große Rennen gewonnen hatte, alſo auch diesmal den Sieger. Die Rennbahn in Riem bot in dieſem Jahre ein ganz anderes Bild als zwölf Monate vorher. Die große Tribüne gab der Anlage ein ganz neues, modernes Ausſehen. Auf allen Plätzen drängten ſich die Maſſen und auf der Ehrentribüne hatten die Reichsminiſter von Blomberg., von Neurath, Botſchafter von Papen, Reichsſtatthalter Ritter von Epp und der Prä⸗ ſident des Internationalen Olympiſchen Komi⸗ tees, Graf Baillet⸗Latour, der gleichzeitig die Intereſſen des Belgiſchen Jockey⸗Clubs vertrat, Platz genommen. Elf Pferde am Start „Mit Ausnahme von Egmont gingen ſämtliche für das Rennen ſtehengebliebenen Pferde an den Ablauf. Die ausländiſchen Farben vertrat einzig und allein Corrida, mit der zugleich das beſte älteſte Pferd Frankreichs ſtartete. Der Ablauf wurde durch Conteſſinas Unruhe etwas verzögert, er gelang ſchließlich doch in Linie. Nereide ſetzte ſich hinter ihrem Stallgefährten Glaukos und Abendſtimmung an die dritte Stelle vor Conteſſina. Corrida wurde von ihrem Jockey C. Elliot zurückgehalten. Im letz⸗ ten Bogen lag Abendſtimmung in Front vor Nereide und Conteſſina. Auf der Geraden hielt Grabſch ſeine Zeit für gekommen und brachte die Stute vor Abendſtimmung, Conteſſina und der aufgerückten Corrida an die erſte Stelle. Auf der letzten Geraden hatte Nereide noch einen bangen Augenblick zu überſtehen, als innen Corrida aufkam, aber Nereide galoppierte davon und gewann im Ziel mit einer Länge klar in der ſehr guten Zeit von:37,5 Minuten. „Corrida legte auf den zweiten Platz Beſchlag vor dem zuletzt ſtark aufgerückten Wahnfried und Goldtaler. Eine Ueberraſchung brachte Sturmpogel, der nie in das Rennen entſchei⸗ dend eingreifen konnte und am Schluß nicht über den ſiebten Platz hinauskam. Der Schlen⸗ derhaner Henaſt lief weit unter ſeiner gewohn⸗ ten Form. W. Printen verſuchte mehrmals vergeblich, mit ihm zu„kommen“, es reichte doch nur zum ſiebten Platz. Ebenſo kläglich war das Abſchneiden von Conteſſina. Das Ergebnis „Braunes Band von Deutſchland“ (100 000 Mk.— 2400 Meter): 1. Nereide(E. Grabſch); 2. Corrida(C. Elliot); 3. Wahnfried (J. Raſtenberger); 4. Goldtaler(O. Schmidt). .: Sturmvogel, Glaukos, Auſonis, Conteſſina, Seine Hoheit, Abendſtimmung. Tot.: 18, 11, 12, 13, 29:10. „Danderer“ chemnitz wieder Meiſter Die Sachſen gewinnen zum viertenmal das Vereins⸗Mannſchaftsfahren Mit der Meiſterſchaft im Vereins⸗ Mannſchaftsfahren wurde am Sonntag auf der Strecke Erfurt—Langenſalza—Mühl⸗ hauſen und zurück der Reigen der Titelkämpfe der deutſchen Straßenamateure im Olympiajahr abgeſchloſſen. Zum vierten Male hintereinander gewann die Mannſchaft des RC Wanderer Chemnitz mit Hackebeil, Hupfeld, Löſer, Fenſl, Schulze und Schubert und holte ſich damit den erſtmalig ausgeſetzten Ehrenpreis des engliſchen Radſportſührers Southcott. Bei heftigem Seiten⸗ und Gegenwind auf der Hinfahrt erreichten die Sachſen zwar nicht ihre letzte Rekordzeit aus der Gaumeiſterſchaft, mit :27.25 Stunden waren ſie aber immer noch zwei Minuten ſchneller als die Vertreter des RV 89 Schweinfurt, wo ſie ſich als ſchärfſte Gegner der Meiſterſechs erwieſen. Am Wende⸗ punkt hatte Chemnitz, als 6. Mannſchaft ge⸗ ſtartet, mit:21.09 bereits einen klaren Vor⸗ ſprung vor den beiden Schweinfurter Mann⸗ ſchaften RV 98 und RV 92 mit:21.50 bzw. :23.00. Auf der Rückfahrt fielen Schulze und Schubert aus, der Sieg war den Chemnitzern aber nicht mehr zu nehmen. Das Ergebnis: 1. RC Wanderer Chemnitz:27.25 Std.; 2. RV 89 Schweinfurt:29.23: 3. RV 92 Schweinfurt:31.00.8; 4. RC Grün/ Weiſt Ber⸗ lin:34.00; 5. RV Saxonia Dresden:39.25; 6. RC Zugvogel Berlin:39.30.4; 7. RC Diana Erfurt:44.22.4; 8. Wanderer/ Konkordia Erfurt :47.44.1; 9. Adler Forſt:51.48.6. IC monnheim bleibt ſeiſter von Baden :2⸗Sieg gegen Pforzheim/ Der Titel zum drittenmal hintereinander für Mannheim Wie im Vorjahre, gelang es auch in dieſer Saiſon dem Mannheimer Tennisclub, am Samstag die Meiſterſchaft im Gau Baden zu erringen. Mit einem:2⸗Sieg über den Endſpielſieger Pforzheim brachte der Tennisclub zum drittenmal hintereinander den badiſchen Meiſtertitel nach Mannheim. Es hat ſich wieder einmal mehr gezeigt, daß der Mannheimer Club als ſpielſtärkſte Mannſchaf anzuſprechen iſt. Wie Mannheim ſiegte Im ganzen waren neun Spiele auszutragen von denen mindeſtens fünf gewonnen werden mußten. Die erſten beiden Punkte gingen ver⸗ gältnismäßig glatt an Mannheim, indem Schwab ll über Daub und Schäfer über Schofer ſiegreich blieben. Den dritten Punkt er⸗ rang Dr. Pfiſter nach einem hart umſtritte⸗ nen zweiten Satz. Ein intereſſantes Spiel lie⸗ ferten ſich Walch und Hildebrand II. In drei Sätzen unterlag der Pforzheimer mit:7, 917, :9 dem glücklicheren Hildebrand, der bei Beginn der Sätze immer mit einigen Spielen im Vorteil war. Nach einer überraſchenden:0⸗ Führung im dritten Satz gelang es Walch nach hervorragendem Spiel auf:4 heranzukommen, woran beſtimmt das unſicher⸗nervöſe Spiel von Hildebrand ſchuld war. Einen ſchönen Sieg holte ſich Dr. Buß, der ſeinen alten Rivalen Wetzel nach einem hart umkämpften zweiten Satz ausſchaltete und da⸗ mit den fünften entſcheidenden Punkt für Mann⸗ heim gewann. Ueberraſchend war, daß der Pforzheimer im erſten Satz kein Spiel gewin⸗ nen konnte. Es dauerte lange, bis ſich Wetzel an die gut geſetzten Stopphälle und an den ſicheren Rückhand von Dr. Buß gewöhnte. Erſt im zweiten Satz, bei einer Führung von:0 für Dr. Buß, hatte ſich Wetzel gefunden und lieferte von da an einen durchaus offenen Kampf. Dank ſeiner größeren Konzentration gelang es ihm, auf:5 gleichzuziehen und ſogar :5 in Führung zu gehen. Dem Endſpurt unſe⸗ res Mannheimers vermochte er jedoch keinen Widerſtand entgegenzuſetzen und gab auch den zweiten Satz mit 10:8 ab. Hiermit war der Gauſieg für Mannheim geſichert, ſo daß dem nächſten Spiel Fütterer⸗Frautz keine entſcheidende Bedeutung mehr zukam. Mit:7, :3 gewann der ſicher ſpielende Pforzheimer aegen den etwas unkonzentrierten Fütterer. Die drei Doppel Von drei zu ſpielenden Doppel konnte der Tennisclub zwer für ſich entſcheiden. Das Favo⸗ ritenpaar Dr. Buß/ Hildebrand lI ſiegte über die ausgezeichnet eingeſpielten Walch/ Wetzel in drei Sätzen:6,:3,:4. Den ſieb⸗ ten Punkt für Mannheim gewannen Pfiſter/ Schwab, indem ſie Wagner/ Schofer:3,:6, 10:8 ſchlugen. Dagegen konnte ſich das Mann⸗ heimer Paar Fütterer/ Weihrauch nicht durchſetzen und mußte ſich Frautz/ Streib:6, :7 geſchlagen bekennen. Ergebniſſe: Einzel: Dr. Buß⸗Wetzel:0, 10:8. Hilde⸗ brand ll-Walch:5,:9,:4. Fütterer⸗Frautz 79,:6. Pfiſler⸗Wagner:3,:6. Schwab II⸗ Daub:1,:2. Schäfer⸗Schofer:2,:2. Doppel: Dr. Buß/ Hildebrand II⸗Wetzel/ Walch 36,:3,:4. Fütterer/ Weihrauch⸗Frautz/ 10 3:7. Pfiſter/ Schwab⸗Wagner/ Schofer „Cuer durch Berlin“ Der Däne Hellſtröm vor Geſchke Bei Regen wurde Berlins rößte ſchwimmſportliche Werbeveranſtaltung, das Langſtreckenſchwimmen„Quer durch Ber⸗ lin“, Es 1 erklärlich, daß der Publikumserfolg diesmal nicht ſo groß war wie ſonſt, aber erfreulicherweiſe waren die ge⸗ meldeten Aktiven ſo ziemlich alle zur Stelle. Bei den Männern ſetzte ſich der Däne Aage Hellſtröm ſchon bald an die Spitze und ſchwamm einen überlegenen Sieg heraus. Bii den Frauen erwies ſich die Berlinerin Kolms allen Mitbewerbern überlegen. Die genauen Ergebniſſe: Männer(5500 Meter): 1. Hellſtröm(Ko⸗ penhagen):26:26 Std., 2. Geſchke(Magde⸗ burg):28:38 Stid., 3. Steinhauf(Berlin) :31:35 Strd. Frauen(5500 Meter): 1. Kolms(Weißen⸗ ſee):35:32 Std., 2. Sickenberger(Offenbach a..):40:57 Std., 3. Kaſtl(Bremerhaven). Wehrmacht(5500 Meter): 1. Dornquaſt (Pionier⸗Btl. Stettin):31:48 Std. taffel: 1. Spandau 04:20:49 Std., 2. SScC 89 Berlin:22:47 Std., 3. 1. Frankfurter SC:23:43 Std. Radfernfahrt Berlin— Paris Die Streckenführung der erſten Radfernfah Berlin— Antwerpen— Paris, 5 bekanntlich vom 20. bis 27. September Dreiländerkampf der Berufsfahre Deutſchland, Frankreich und Belgie wird, iſt jetzt etwas geändert wo as Ziel der erſten Etappe iſt nunmehr nicht Halle, ſondern Leipzig. Leipzig— Kaſſel heißt dann die zweite Teilſtrecke. Die nächſten Etap⸗ 77 ſind dann Dortmund, Köln, Antwerpen, eims und Paris. In die täglich zur Vertei⸗ lung gelangenden 1200 RM teilen ſich die erſten 15 Fahrer, wobei der Etappenſieger M, der Zweite 150 RM, der Dritte 120 RM uſw. bis zu 20 RM für den Fünfzehnten erhält. 8000 RM ſtehen für die Geſamtwertung zur Verfügung; ſie ſollen unter 20 Fahrern verteilt werden. Der Sieger der Fernfahrt be⸗ kommt 2000 RM, der Zweite 1000 RM, der Dritte 800 RM, der Vierte 600 RM,' der Fünfte und Sechſte je 500 RM uſw. bis je 75 RM für den 17. bis 20. Fahrer. nanmann 1 2 opeinändler llachirennen in Fr.eſenheim Die in der Nacht zum Sonntag auf der Bahn in Ludwigshafen⸗Frieſenheim durchgeführten Amateur⸗Radrennen hatten einen ausgezeich⸗ neten Publikumserfolg zu verzeichnen. Rund 5000 Zuſchauer harrten bis zum Schluß der Veranſtaltung aus und wurden durch ein über⸗ aus ſpannendes Vierſtunden⸗Mannſchaftsrennen belohnt. Das Kölner Paar Küſter⸗Klein⸗ ſorg bewies erneut ſein ausgezeichnetes Kön⸗ nen. Bereits nach der zweiten Wertung über⸗ rundete es das geſamte Feld und verteidigte die Spitze bis ins Ziel Von den insgeſamt 14 ge⸗ ſtarteten Mannſchaften blieben nur fünf bis am Schluß im Wettbewerb Ein Sturz nach der ſechſten Wertung zwang mehrere Paare zur Auf⸗ gabe. Die Ergebniſſe: Vierſtunden⸗Mannſchaftsrennen: l. Küſter⸗Kleinſorg(Köln) 13.; 1 Runde zu⸗ eück: 2. Weiß Walier(Iggelheim⸗vudwigshafen) 36.; 3. Gayk⸗Seeger(Herten⸗Duisburg) 34 N3 1. Weimer⸗Hilbert(Stuttgart⸗Frankenthal) 28 P. 5. Bork⸗Kneller(Bocholt⸗Bonn) 28 P.— Flie⸗ gerhauptfahren: 1 KWalter(Ludwigs⸗ hafen); 2. Weimer(Stuttgart); 3. Breuer(Köln). gechenheimefstr, öba. femsprecher 403 16 f 5 1 43 —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Boxklubkampf Germania Stuttgart— Poſt SB Mannheim 12:4 Zu dem Boxklubkampf zwiſchen dem Poſt SV Mannheim und dem Vfͤ Germania Stuttgart am Samstagabend in Stuttgart hatten ſich einige hundert Zuſchauer eingefun⸗ den, die ſehr ſchöne Leiſtungen beider Staffeln erlebten. Mit dem Geſamtergebnis von 124 für den VfK Germania Stuttgart iſt die Re⸗ vanche für die:9⸗Niederlage der Schwaben recht deutlich ausgefallen. Ihr Sieg wurde zahlenmäßig noch dadurch erleichtert, daß die annheimer im Schwergewicht ohne den verletzten Thieß antraten, ſo daß die Punkte in dieſer Gewichtsklaſſe kampflos für die badi⸗ ſchen Gäſte verloren gingen. Ergebnis: Fliegen: Stetter(Mannheim) Punktſieger über Schepperle(Stuttgart).— Bantam: Möſch (Stuttgart) Sieger n. P. über Roth(Mann⸗ eim).— Bantam: Brenner(Stuttgavt) Punkt⸗ ieger über Baiker(Mannheim).— Leicht: Dre⸗ her(Stuttgart)— Lennert(Mannheim) un⸗ entſchieden.— Welter: Spiegelhalter(Stutt⸗ Mitz— Wurth(Mannheim) unentſchieden.— ittel: Kübler(Stuttgart) Punktſieger über (Mannheim).— Halbſchwergewicht: eld(Stuttgart) ſchlägt Bolz(Mannheim) nach Punkten. fldolf ljeuſer boxt in Stuttgart „Der Stuttgarter„Schwabenring“ führt am 4. September ſeine dritte diesjährige Berufs⸗ ann durch. Die Veranſtalter haben ein zugkräftiges Programm zuſammen⸗ fampf das fünf Kämpfe umfaßt. Den Haupt⸗ ampf beſtreiten der Bonner Schwergewichtler Adolf Heuſer und der Belgier Guſtave Li⸗ mouſin. Intereſſant wird auch das Zu⸗ der Halbſchwergewichte Fred ölck(Hamburg) und Nico Droog(Kre⸗ feld) im zweiten Hauptkampf werden. In den Rahmenkämpfen gehen folgende Boxer in den Ring: Maier(Singen)—. van der Rheydt(Krefeld), Tafelmaier(Oßweil) — Bielſki(Dortmund), Rothenberger (Stuttgart)— Kretſchmar(Dresden). Die Veranſtalter ſtehen außerdem noch mit Hölz(Stuttgart) in Verhandlung, der, falls die Begegnung Maier— van der Rheydt nicht kommen ſollte, gegen den Krefelder antritt. Leichtathletik-filubkampf SV Schwetzingen— VfR Mannheim 72,5:48,5 Der am Samstagabend in Schwetzingen ſtatt⸗ gefundene Klubkampf obiger Vereine brachte dem Platzverein einen guten Sieg. Der Vf R konnte außer dem 200⸗Meter⸗Lauf und der Staffel, die in einer guten Zeit gelaufen wurde, nur Plätze belegen. Trotzdem war die Leiſtung des VfgR, der gleichzeitig die Vereinsmeiſterſchaften der Klaſſe B ablegte, beſſer als in dem vorhergehenden Kampf, in dem die Mannſchaft auf 4335 Punkte kam. Die nachſtehenden Reſultate geben Aufſchluß über den Verlauf der Kämpfe. Ergebniſſe 200⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Sornberger(VfR) 25,2; 2. Mor⸗ gen(VfR) 25,6; 3. Pfaff(SVS) 26; 4. Weber (SVS) 26,2.— 800⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Schulz(SVS) :13,2: 2. Stein(VfR):15,2; 3. Fleig(VfR) :15,2; 4. Velten(SVS):16.— Speerwerfen: 1. Blaeß(SVS) 44,90; 2. Weichert(VfR) 42,70; 3. Hoffmann(VfR) 39,50; 4. Weber(SVS) 36,70. — Dreiſprung: 1. Kahrmann(SVS) 12,01; 2. Ger⸗ bert(SVS) 11,90; 3. Sornberger(VfR) 11,71; 4. Winkert(VfR) 11,50.— 45 100⸗Meter⸗Staffel: 1. VfR Mhm. 46,9; 2. SVS 50,6.— Diskuswerfen: 1. Blaeß(SVS) 34,14; 2. Weber(SVS) 34,05; 3. Zick(VfR) 32,50; 4. Hoffmann(VfR) 31,69.— 3000.⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Reinhard(SVS) 10,01; 2. Rinklef (SVS) 10,42; 3. Rößle(VfR) 10,56; 4. Weichert (VfR) 12,27.— Hochſprung: 1. Kahrmann(SVS) 1,63; 2. Gerbert(SVS) 1,58; 3. Feilmeier(VfR) 1,58; 4. Au(VfR) 1,53.— Kugelſtoßen: 1. Blaeß (SVS) 10,50; 2. Senghaus(SVS) 10,23; 3. Sorn⸗ berger(VfR) 10,17; 4. Feilmeier(VfR) 10,10.— Weitſprung: 1. Kahrmann(SVS) 5,81; 2. Gerbert (SVS) 5,69; 3. Feilmeier(VfR) 5,68; 4. Weichert (VfR) 5,35.— 100⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Gerbert(SVS) 12,0; 2. Feilmeier(VfR) 12,2; 3. Schneider(VfR) 12,3; 4. Rehhäußer(SVS) 12,6. Geſamtergebnis: SV Schwetzingen 72½¼— 48½ VfR Mannheim. Pressefoto Ein Meister an den Ringen Vol2z, der beste deutsche Turner an den Ringen, bei einer Uebung an stehenden Ringen, während des Mann- schaftstrainings der deutschen Olympia-Turn-Mannschaft in der Heeressportschule-Wünsdori. Füßball-fireistag in Deinneim Aufſteigende Entwicklung im Kreis Mannheim/ Einführung der Jungliga Die Vertreter von 36 Vereinen konnte Kreis⸗ fachamtsleiter Heck(Mannheim) im vollbeſetz⸗ ten Saal„Zur Burg Windeck“ begrüßen, eben⸗ ſo Gaufachamtsleiter Linnebach(Karlsruhe) und Ortsgruppenleiter Niceus(Weinheim). Der Tätigkeitsbericht des Kreisfachamtslei⸗ ters für das Spieljahr 1935/36 gab einen um⸗ faſſenden Rückblick auf die ausgedehnte ſport⸗ liche Entwicklung im Kreis Mannheim. Er ſetzt ſich jetzt aus 45 Vereinen zuſammen. Davon gehören 4 der Gauliga an, 13 zur Bezirksklaſſe, 17 zur Kreisklaſſe I und 9 zur Kreisklaſſe II, während 3 neu aufgenommen wurden(Stadt⸗ ſportverein Mannheim, Fußball⸗Abteilung des ToV Waldhof und Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ verein Mannheim). 80 Mannſchaften nahmen an den Meiſterſchaftsſpielen der Senioren teil. Jugendliche und Schüler bildeten 100 Mann⸗ ſchaften. Ein ganz beſonderes Augenmerk ver⸗ dient der Schulfußball, bei dem ſich dieſes Jahr in Mannheim 45 Mannſchaften beteiligten. Ganz beſondere Freude erweckte, daß die Ba⸗ diſche Meiſterſchaft durch SB Waldhof zum drittenmal nach Mannheim gekommen iſt. Sandhofen erlangte die Meiſterſchaft der Bezirksklaſſe und rückt auf. Fortuna Edin⸗ gen wurde Meiſter der Kreisklaſſe I, der Ta⸗ bellenführer der anderen Abteilung, Kurpfalz Neckarau, konnte ſich den Aufſtieg in die Bezirksklaſſe erkämpfen. FV Schriesheim holte ſich in der Kreisklaſſe II den Sieg und ſteigt auf. Einen eindrucksvollen Appell richtete Kreis⸗ jugendwart Eppel an die Vereinsvertreter. Von unſeren 1700 Jugendlichen gehören die Schüler zu 100 Prozent dem Jungvolk an und die übrigen zu 70 Prozent der Hitler⸗ jugend. Daß kameradſchaftlicher Geiſt das ſpieleriſche Können ergänzen muß, hob Oberjungführer Wahl(Neckarau) hervor. Gaufachamtsleiter Linnebach betonte, daß der Idealismus der Oberjungführer die volle Unterſtützung der Ver⸗ eine finden muß. Der Schulfußball hat vor drei Jahren in Baden Fuß gefaßt, zunächſt in 12 größeren und mittleren Städten, im Jahre darnach in 58 Städten und heute in 500 Städten. Die Jungliga kommt Eingehend befaßten ſich verſchiedene Vereins⸗ vertreter in der Ausſprache mit der Jung⸗ liga. Für die Gauliga iſt, wie Gaufachamts⸗ leiter Linnebach mitteilte, bereits beſchloſſen worden, eine Jungliga aus den Jahrgängen 1918, 17, 16 und 15 zu bilden. Bereits in der kommenden Spielzeit tritt ſie auf den Plan. Ihre Mannſchaften werden jeweils das Vor⸗ ſpiel vor den Ligakämpfen beſtreiten. Auch für die Bezirksklaſſe wäre dieſer Weg erſtrebenswert. An der verfuchsweiſe einge⸗ führten Runde nehmen ſechs Vereine teil. Die Anregung ſoll auf der Bezirkstagung vor den Punkteſpielen nochmals geprüft werden. Eine weitere Fülle von und Wünſchen bildeten den Gegenſtand der weiteren Beſprechungen. Die Sorge um die Finanzent⸗ wicklung, die Unfallhilfe des Reichsbundes, das leidige Kapitel Spielerziehung kamen noch zur Sprache. Zu erwähnen iſt noch, daß fünf Jugendliche aus dem Fußballkreis Mannheim am Olympia⸗ Zeltlager teilnehmen. Auswahlſpiele werden am 23. Auguſt in Neckarhauſen und in Wein⸗ heim ausgetragen, in Mannheim an einem ſpäteren Termin. Nachdem Kreisfachamtsleiter eck allen Vereinen und Mitarbeitern den Dank für ihr Mühen ausgeſprochen, fand der Kreistag mit einem„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer ſeinen Abſchluß. Kw. Das motorradrennen Südweſtdeutſchlands 150 Fahrer ſtarten in Hockenheim/ 72 Lizenzfahrer im Meiſterſchaftslauf Die ſoeben abgeſchloſſene Meldeliſte für das Nationale Hockenheimer Motorradrennen, das der DDaAC⸗Geſamtelub am 2. Auguſt zur Durchführung bringt, beweiſt ſchon rein ziffer⸗ mäßig, welch hohes Intereſſe dieſem größten ſüdweſtdeutſchen Motorrad⸗Rundſtreckenrennen im Olympiajahr entgegengebracht wird. In den drei Soloklaſſen der Ausweisfahrer ha⸗ ben ſich faſt 50 Bewerber unſeres deutichen Motorradſport⸗Nachwuchſes in die Nennliſte eingeſchrieben. Rund 75 Fahrer der deutſchen Extraklaſſe ſtarten in den Rennen der drei Li⸗ zenzfahrer⸗Soloklaſſen, die als vier⸗ ter Meiſterſchaftslauf 1936 gewertet werden. Bei den 250⸗com-⸗Maſchinen ſtartet die Auto⸗Union mit ihren bewährten Fabrikfah⸗ rern Geiß— der als Hockenheimer Ehren⸗ bürger ja noch nie gefehlt hat—, Kluge und Walfried Winkler, dazu kommen zahlreiche DaW⸗Privatfahrer wie Lottes⸗Marburg, Häus⸗ ler⸗Meßkirch, Edelmann⸗Rottenburg, Loßmann⸗ Saarbrücken, Demandt⸗Deutz, Wünſche⸗Lange⸗ brück, die Rudgefahrer Karbſtein⸗Düſſeldorf, Port⸗Saarbrücken, Marſchall⸗Berlin, ſowie die Freiburger Kläger auf Hercules⸗Jap. Von den rund 30 Fahrern der 350⸗com-⸗ Kategorie haben die N S U⸗Fabrikleute Stein⸗ bach, Fleiſchmann und Rüttchen neben dem Berliner Petruſchke auf Rudge natürlich die beſten Siegesausſichten. Aber auch viele weitere Fahrer gehen mit beſten Ausſichten in den Kampf, nennen wir nur den Nortonfah⸗ rer Meier⸗Mannheim, Colle⸗Düſſel⸗ dorf(Imperia), ſowie den Badener Metz⸗ meier⸗Ottersweier(NSü). Dreikampf BMW/ DKW/ NSA Ebenfalls rund 30 Bewerber haben für den Hauptkampf des Tages, das Rennen der Halblitermaſchinen, gemeldet. Hier werden wir eine Neuauflage des herrlichen Drei⸗ kampfes BM W/DKW/ NSuU erleben, denn alle drei führenden deutſchen Werke haben ihre Beſten gemeldet: Für BM W iſt wieder Ley, der Solitude⸗Sieger am Start, der auf Deutſchlands ſchnellſter Rundſtrecke mit ihren langen Geraden mit der Kompreſſormaſchine zweifellos die beſten Sieges⸗Chancen hat. Ihm ſtehen gegenüber: die ſchnellen Auto⸗Union⸗ D K W⸗Fahrer H. P. Müller, K. Mans⸗ feld und O. Steinbach und die NSU⸗ Leute Knees, Fleiſchmann und Rütt⸗ chen. Dazu kommen ſo bewährte Privatfahrer wie Bock⸗Mannheim, Rührſchneck⸗Nürn⸗ berg(Norton), dann die Rudge fahrer Pe⸗ truſchke⸗Berlin und Kohlus⸗Bayreuth. Auf NSu beſtreiten das Rennen außerdem Metzmeier⸗Ottersweier und auf DaW der bekannte Pfälzer Herz⸗Lampertheim, der ſchon bei„Rund um Schotten“ glänzend ab⸗ ſchnitt. In der Konkurrenz der Beiwagengeſpanne kämpfen bei den 1000⸗com⸗Maſchinen die Fabrikfahrer Braun⸗Karlsruhe(DaW) und das Ehepaar Stärkle(NSu), ſowie die Privatſportleute Weyres⸗Aachen(Harley) und Schmitt⸗Mannheim(Bücker) als Favoriten um die Siegesplätze.— Bei den 600ern werden neben den Fabrikfahrern Stelzer⸗ München(BMW), Kahrmann (DaW), fowie Schumann⸗Nürnberg(NSu), auch die Privatfahrer Schneider⸗Düſſel⸗ dorf, Regitz⸗Neunkirchen, Lohner⸗Mün⸗ chen und Ebersberger⸗Nürnberg(ſämt⸗ lich NSu) und ſchließlich Römer⸗Vohlwin⸗ kel, Poths⸗Wiesbaden, Bock⸗Mann⸗ heim, Seppenhauſer⸗ München(ſämtlich Norton) ein Wort mitzureden haben. Dieſes 6. Hockenheimer Rennen wird ſport⸗ lich alle bisherigen Konkurrenzen auf dem rund 12 Kilometer langen Dreieckkurs weit in den Schatten ſtellen und Geſchwindigkeiten bringen, wie ſie auf deutſchem Boden noch bei keinem Motorradſtraßenrennen erzielt werden konnten! Fechlmeiſterſchaſten in Deinheim Harte Kämpfe in Florett und Säbel/ Erlenkötter(Weinheim) Doppelſieger Die Florett⸗ und Säbelfechter unſeres Bezirkes hatten am Sonntag ihren großen Tag. In der Turnhalle des Real⸗ gymnaſiums in Weinheim gaben ſich die Vertreter dieſer beiden Waffen ein Stelldich⸗ ein, um im Florett die ſechs und im Säbel die vier beſten Fechter feſtzuſtellen, die den Bezirk im Herbſt dieſes Jahres in Gaggenau im Kampf um die Badiſche Meiſterſchaft vertreten werden. Um es gleich vorweg zu nehmen: In beiden Waffen wurde hart und bisweilen erbittert um den Sieg gekämpft. Hatte verſchiedentlich auch Göttin Fortuna die Hand im Spiel, ſo konn⸗ ten ſich doch die wirklich Beſten— nur Kär⸗ ner(Weinheim) hatte diesmal Pech— für die Endrunde qualifizieren, aus der wiederum die Teilnehmer für den Kampf um die Badiſche Meiſterſchaft hervorgingen. Der Taa begann vormittags mit einer völkiſchen Ausſprache die Kreisdietwart Major a. D. Schmitt(Wein⸗ heim) vornahm. Die Kämpfe wurden auf zwei Bahnen ausgetragen, auf denen Höfler (TV 46 Mannheim) und Stillecke TG 78 Heidelberg) neben den Kampfrichtern als Ob⸗ männer ihres Amtes walteten. Die Florettfechter Gab es ſchon in den Vorrunden harte Kämpfe um die Qualifikation für die End⸗ runde, ſo brachte doch erſt die Endrunde die erbittertſten Kämpfe.“ Beſonders erwähnens⸗ wert iſt der Endrundenkampf zwiſchen den bei⸗ den Vereinskameraden Ernſt Erlenkötter und Richard Haaf vom TV 62 Weinheim, bei dem Haaf mit:0 im Vorteil lag, ſich aber doch noch dem techniſch und taktiſch reiferen Erlenkötter mit:5 beugen mußte. Die ſchön⸗ ſten Partien des Vormittags lieferten ſich E. Erlenkötter(62 Weinheim) und Knapp(Viern⸗ heim) ſowie E. Erlenkötter und Wagner(Hei⸗ delberg). Schließlich ging E. Erlenkötter (62 Weinheim), der nur eine einzige Nieder⸗ lage gegen Beiſel(Heidelberg) hinnehmen mußte, als glücklicher und verdienter erſter Sieger mit 7 Siegen und 29 Gegentreffern hervor. Ihnen folgte Wagner(Heidelberg) mit 6 Siegen und 31 Gegentreffern, Dritter Sieger wurde Juna(Viernheim) mit 5 Siegen und 26 Gegentreffern. Ergebniſſe: 1. Ernſt Erlenkötter(Weinheim); 2. Wagner (Heidelberg); 3. Jung(Viernheim); 4. Haaf (Weinheim); 5. Knapp(Viernheim); 6. Becker (Mannheim); 7. Beiſel(Heidelberg); 8. Kübler (Mannheim). Die Sãbelfechter Wie unerbittlich hart nachmittags im leich⸗ ten Säbel gefochten wurde, geht wohl am Apokal-Heraus alien in Mfahrt nach Be äbrennen in pokal⸗Rennen Aug.) m 22. unser Mits Für schnellste Berichterstattung ist gesortt 4 Furzwellensendeboote werden bei den olympischen F Iim gesegne wettkämpfen die Rennboote begleiten und fortlaufene Entschlafen berichte geben. 6 eine Tatkr 4 Förderung charakterve Ehre 4 Mannh beſten daraus hervor, daß auf der Ba 5 Fechter zu je 3 Siegen kamen. Die kämpfe waren nicht weniger hart. Im fechten hatte diesmal Otto Erlenki (Weinheim) Pech und mußte ſein Erbe in ſer Waffe an ſeinen Vereinskameraden fi abtreten, der dafür aber im Florettfechten Mißgeſchick verfolgt war. Schließlich q zierten ſich für die Endrunde die 3 Weinheſ Ernſt Erlenkötter, Lohrbächer und fi dann der Heidelberger Beiſel, der Mannheß Wagner und der Viernheimer Jung. 4 beſten dieſer Waffe werden den Bezii Kampf um die Badiſche Meiſterſchaft vern Auch im leichten Säbel ging E. Erley ter(Weinheim) als verdienter erſter 8 hervor; er gewann alle 5 Kämpfe u dabei nur 8 Gegentreffer einſtecken. Die Reihenfolge der Sieger im Säbelſer 1. Erlenkötter(Weinheim) 5 Siege, 80 treffer; 2. Beiſel(Heidelberg) 3 Siege, 1 . der Firi Die Bei⸗ Stille statt. 14 4 Am 24. gentreffer; 3. Lohrbächer(Weinheimſ 3 8 21 Gegentreffer; 4. Wagner(Mannheim Siege, 18 Gegentreffer; 5. Jung(Viernhe 6. Kärner(Weinheim). 1 Erfolgreiche Mannheimer Leicht hlet Der TV 1846 Mannheim trug am Son einen Leichtathletik⸗Vereinskampf gegen ahre un m Post üchen Fleiß vot * volle Turngemeinde Worms aus. Es gab recht rober Leiſtungen, vor allem von ſeiten der Mamh 13 it WIr mer, die elf von den dreizehn Wettbewe 2 gewinnen konnten. Im Geſamtergebnis ZBeirie Mannheim mit 92:51 Punkten. M0O10 Japans Waſſerballer in Leipzig— Die Beer Japans Waſſerballſpieler gaſtierten Wochenende in Leipzig. Gegen die ſtarke ſchaft von Stern Leipzig mußten ſich die g Nippons mit einem:3(:2) begnügen ßen Beifall fand der auſtraliſche Ku Maſters. Montag. 27. Felix Wouters Europameiſ Belgiens Weltergewichtsmeiſter Felix B ters verſuchte zum zweitenmal, die Eu meiſterſchaft ſeiner Gewichtsklaſſe zu erti Nachdem er vor wenigen Monaten in von Guſtav Eder in der 9. Runde ausgeh wurde, hatte der techniſch ausgezeichnele gier diesmal mehr Glück. In Brüſſel ſchlu den Holländer Len Sanders ſicher nach ten und wurde damit zum Nachfolger de Amerika weilenden Guſtav Eder. 1 Im Schwergewicht, wo es zur Zeit k Europameiſter gibt, müſſen ſich die imte ten Bewerber bis zum 10. Auguft bei der Gestern 1 Krankheit m Grobmutter, 7 * — i im Alter von Was wir ver offiziell um Zulaſſung bewonben haben. Mannheim Auslandsſieg des RB Ludwigshuff Einen deutſchen Ruderſieg gab es am Die Beerd Tag der internationalen Regatte auf dem aut dem Nee ther⸗See in Kärnten. Die Junioren des wigshafener Rudervereins gewannen denz—.— ten Senior⸗Vierer vor dem Gmundener und dem RuE Tetſchen. Der München ſtartete am erſten Tage nicht. Reitturnier auf dem Reichsſportſe Der Reichsverband für Zucht und Pn deutſchen Warmbluts veranſtaltet vom 11. Oktoberim Reiterſtadion auf Reichsſportfeld in Berlin ein nationg Reitturnier, für das jetzt die Ausſt bung erſchienen iſt. Das Programm u zehn Wettbewerbe, darunter drei Dreſſurpni gen für die Klaſſen., Mund 8, mehrere ſpringen ſowie zwei Eignungsprüfungen.) nungsſchluß iſt am 15. September. 4 Weitere Franzoſen für Baden⸗Be 0 Für die Internationale Rennwoche in B Baden vom 23. bis 30. Auguſt ſind bei der riſer Nennungsſtelle zahlreiche Pferde e ſchrieben worden. Von den 14 Flach⸗ Hindernispferden, die Engagements kleineren Prüfungen erhielten, gehören raon, Ascanius, Baoule, 4 en Chriffres Breaze ſowie die Hindernispferde Ener und Rumilly zur beſſeren Klaſſe. Gott d. unseten guten Fr· im Alter von Ewigkeit abzü Mannhein Die Beere Von Beile „Hakenkreuzbanner“ 27. Juli 1936 Wannſee(bis 28. n— Brandenburg in Berlin(28.)(29./30.) Kegeln vorf(30..) 4 Aug.) Rund um Meſſina(2 Schi Sporiſpiegel der Doche Weltmeiſterſchaften in 4 oxen bihmpiſche Spiele in Berlin(.—16.) Berufsboxen Antwerpen mit Deutſchen 5⁵0 Tennis Amateurboxen Nürnberg— München(31. Aokal⸗Herausforderungsrunde England— Flugſport n„Deutſcher Sternſlug 1956“(23.—30) Turnen Internationaler Sternflug nach Berlin Internationales Kunſtfliegen in Berlin⸗Rangs⸗ 5(27.), Dresden(28.), Rapſport 33 Bahnrennen: Wuppertal(29.), Leipzig(31.), Motorſport fen 5 W(1, Halle Anfahrt nach Berlin(30.)(.), Kaiſerslautern(.), Frieſenheim(.), ktabrennen in Hockenheim(.) is(.) aris(2. Pokal⸗Rennen in Livorno mit Deutſchen Struferrentirz Frankreich⸗Rundfahrt(bis.), Pferdeſport Galopprennen: München⸗Riem(29.), Mülheim⸗ Duisburg(20.), Karlshorſt(51,.), Dresden (.), Kreuznach(.), Dresden(), Straus⸗ berg(.) n(.), Magdeburg(.), Kreuznach.), Neuß(.) Tagungen e Sportärzte⸗Kongreß in Berlin Zos⸗Kongreß in Berlin(29.—310)0 Sportpreſſe⸗Kongreß in Ber⸗ in(31. Intern. Si e in Berlin(31.) Intern. Fechter⸗Kongreß in Berlin(31.) B00 lennungen für Baden-Baden Für die Internationale Rennwoche in Ba⸗ den⸗Baden vom 23. bis 30. Auguſt iſt das Nen⸗ nungsergebnis übergus befriedigend ausgefal⸗ len. Für die 28 Prüfungen der vier Renntage liegen allein bei der Nennungsſtelle in Berlin 772 Unterſchriften vor, dazu kommt noch eine Reihe von Meldungen aus dem Ausland. Die Italiener wollen mit fünf oder ſechs Pferden nach Baden⸗Baden kommen und auch Frank⸗ reich beſchickt die Rennen. Alles in allem kann alſo mit 800 Nennungen . werden. Das Troſt⸗Rennen am chlußtag iſt mit 52 Unterſchriften zahlenmäßig am ſtärkſten beſetzt. Der Preis von Raſtatt am 28. Auguſt hat 48 und das Favorite⸗Ausgleich⸗ Jagdrennen am 25. Auguſt 36 Nennungen er⸗ halten. Die drei haben ſchon früher geſchloſſen. Nach der letzten Reugeld⸗ erklärung ſind noch ſtartberechtigt: im Fürſten⸗ berg⸗Rennen(23.) 18, im Zukunfts⸗Rennen (25.) 41 und im Großen Preis von Baden(28.) 22 Pferde. Am 22. Julf 1936 verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unser Mitsesellschafter und Geschäftsführer, Herr im gesegneten Alter von 78 Jahren. Seit Jahrzehnten war der weltbüld tattung ist gesorgt ten und fortlaulend Entschlafene mit unserem Unternehmen aufs engste verbunden, den. seine Tatkraft und vein reiches berufliches Wissen galten nur der Förderung unserer Firma. Ein hochgeschätzter Mitarbeiter, ein charaktervoller Mensch und ein guter Freund ging von uns. Ehre seinem Andenken. Mennnheim, den 25. Jult 1936. runrung und Geiolgschait 3 auf der Bah kamen. Die 8 er hart. Im 8f tto Erlenköt te ſein Erbe in inskameraden Kör der Firma ph. Oestreicher 4 Co, 6. m. b. H. de die 3 Weinhe Mannheim Lörrac ächer und Kät ſel, der Mannheſ heimer Jung. rden den Bezirk eiſterſchaft verm ng E. Erlen ienter erſter G Die Beisetzung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller ulle statt. 4 4 bhem. felnihun keparatut- un Bügel-Anstalt Haumiiiler R 1, 14 Fetntuf 230 82 Sachgemüße Klelderpflege. Lpas-Zuider (kein Automst) 3 Stilck 5000 foto-Felge 11, 182 luch onntazs geöffnet Soſt-Anzuge Sommer-Anzüͤge Ssommetr-Hosen Aui 10, 20, 30., 25. 35, 43, 35. 4. Kinder,[Joncer-Loſnen- und Knòben- luster · Soccos Kleidung fetzt enoem bilie 90 6/0.50 12 Kämpfe und m einſteken. ger im Säbelſech i) 5 Siege, 80 rg) 3 Siege, 14 Weinheim) 3 8 ner(Mannheim Jung(Viernhe Am 24. d. Mt. ist unser lieber Arbeitskamerad Dudolf NMönd von 54 Jahren gestorben, Der Entschlafene welcher über e ner Leichtathles n trug am Som nskampf gegen 5. Es gab recht ſeiten der Mam izehn Wettbew eſamtergebnis fi ten. er in Leipzig er gaſtierten zen die ſtarke! ußten ſich die g ):2) begnügen. aliſche Kunſtſpr pvollem Posten durch seine große Tüchtigkeit und seinen unermüd⸗ lchen Fleiß wertvolle Dienste. Sein frühes Ableben erfüllt uns mit großer Trauer. Das Andenken an unseren guten Kameraden wercden wir stets in hohen Ehren halten. Bneiriensfunrer und Gefolgschafi der Moforen-Werke Hannhneim.- G. Vorm. Denz Abf. sftaf. Moforenhau Die Beerdigung findet auf dem Städtischen Hauptfriedhof am Montag, 27. Jull, um 13.30 Uhr, statt. 445 478 K) Jahre unserem Betrieb angehörte, leistete auf verantwortungs- Der NAIE —*»——ðð——ðX—W³2ũ%?ð Sr Telo hegenld. d4. Uater. Ptarrkirohe Damenłkleiderstoffe Anzugstoffe Baumwoll- und Leinenwaren Bett-, Tisch- und Küchenwäsche Kamelhaardecken Schlafdecken, Wolle und Baumwolle Relssdecken, Schultertucher Heus · und Schiffsflaggen Quslitöt und preiswüfdiskeit TXIn bürgt seit Jahrzehnten füf Bnn nmn uropameiſter meiſter Felix Wi enmal, die Eu tsklaſſe zu errin Monaten in „Runde ausgelſ ausgezeichnete! In Brüſſel ſchlu Gestern nacht verstarb ganz unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere gzute Mutter, Schwiesermutter, Grobmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau bDabeltc Den u nach 3 geb. Gaisbauer es zur Zeit k Uöſich die inte im Alter von 40 Jahren. Wer die Verstorbene kannte, wird wissen, 3 Was wir verloren haben. Mannheim: Neckarau(Wilh.-Wundt-Platz), 26. Juli 1936. Franz Denk nebst Angenörigen Die Beerdigung findet am Dienstag, 28. Juli, nachmittags“% Uhr aut dem Neckarauer Friedhof statt. Auguſt bei der! onben haben. 3 Ludwigsheſt 'g gab es am e egatte auf dem Junioren des zewannen de 3 m Gmundener TRAUERKARTEN TRAUERBRIEFE Hakenkreuzbanner Druckerei bunin⸗ Aneun zbon mw.V, Der Münchene t. Reichsſportſe Zucht und Pri nſtaltet vom 8. rſta dion auf ein nationg jetzt die Ausſt Programm un Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, meinen lleben Mann, unsefen guten Vatet, Brudet, Schwaget und Onkel, Herrn kranz Iraum i Dreſſurpri 10 8, J Haupilenrer 1. N. igsprüfungen. im Alter von 71 Jahren nach kutzer, schweret Krankheit in die tember. Ewigkelt abzutufen. Mannheim(Schwarzwaldstr. 44), den 27. Juli 1936. r Baden. Baht In tlefer Trauer: mt ſind Elisabherh Traum eiche Pferde eh Dr. Franz Traum n 14, Flach⸗ n cand. med. Walfer Traum gagements für lten, gehören en Chriffres, spferde Ener 3 Klaſſe. Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags 3½ Unt, statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir äbzusehen. Nach längerer Krankheit verschied Sonntag⸗ Senlafzimmer vormittax 9 Unr unsere innigstzellehte Mutter, 1 3 Grollmutter, Schwester und Tante, Frau 2 1 ett,, 2Noste 2 Nachttisehe, mit Glas Chrisuna Bott., im Alter von 78 Jahren. Mannheim, den 27. Juli 1936. K. Landmesser u. Frau zeh. Bott A. Lant und Frau geb. Bott Frieda Hott nehst Enkelkindern. Die Feuerbestättuntg ündet am Dienstag, vorm. 11.30 Uhr, im Krematorium statt. Dnein. Braunkonien-Sundihats die in unserer Samstag-Frühausgabe eischien, mußte der Name des verstorbenen Ditektors tientig lauten: Dr. Walter Nelienbers 1 Frisierkom. mit zteil. Spiesel gLeb. Schwedes— 275 4 nur M. Intlefer Trauer: Hübgaef 0 4 0 Die herbindung mit aullause wöhrend der Ferflen schoft das Hs. Welcher Hb.-Lezer wollte zeine Zeitung duch nur einen Tog missen? Wohin lhn seine Zeise fühfrt, stets ist das Id. des lreue degleitec. degelmòbig wle doheim, wird dos HB. noch lhrem Urloubsort zugestellt. Be- oͤſſtrogen Sle bitte rechtzeitig- mögl. 5 Toge vorher- im verlog, Hennheim, . 5, 14 d,e Rochsendufg.(postbe zlehet bei dem ꝛbustöndigen postamt) „Neclit feolie Fecien-Jage wunscht des Halcenlereuæbanner. ASSA GE 43 Anna Huber Ausl. Pet. 2. Slock Sprechzeit.7 Unr Fernspr. 20828 vorn. ohte.(00% ig Maunz e mit brut! Sitz: Zweibrülcken nosen. Blusen ein Ausschwefein, 122 übier Geruch Oeneralveririeb und hemden KReinenobiliarschäd. Auslie ferun 81a er 4 liein Auspulvern Kslag sdM-Blusen für eKkallben-.lu-ar Lenmann Hpfelſatt Verkaufsstelle vinstſleh goprütt. fisfonskr. 4 aer RZM. Tel. 23560/P. IAASENzuan znnan U 4, 7 101. 23510 Qu 3,1 Jhre 0 e hernsprecher 23789 Gardinen ufw. in Den 2 ollkommensten —*————— e papbllder um sot. Mlinehmen Amateur Arbeiten gofort gut und billig ieter Hohr,) 2? 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