— — 29. Juli 1089 Vy Verlag und Schriftleitung:———— R 3, 14/15. Fe * Ateuzvanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u. ilmwerk der li Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 P 4 owie die Poſtämter entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(au en, M. Zese 13 ndert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi ertel. paul Rehkopf lensgebieten. Für unverlängt eingeſandte Befträge wird keine Verantwortung behpe Abend-Ausgabe A fockellauf fit Ohmbis 3 * der beisetzungs. hleiten heute 4 C che nicht zugelassen I 4— 1 „ f— 3 * 4 Matratze..p. irs ganze Leben.— es überhaupt gibt. in Deutschland im meisten Kranken- nnur Schlaraffia. e Dori ist mit 3880 ie, Di en auch die Lellz. Se zer apd. Paris, 29. Juli. zurick. 2 f Die„Action Francaiſe“ meldet, daß die ſieb⸗ ZEM-BURAK behn Flugzeuse, die in Etampes zur Lieferung „Brane n vie ſpaniſche Regierung bereitſtehen, deren reisi Start jevdoch durch die Proteſte der Preſſe und —— der parlamentariſchen Kreiſe verhindert wurde, heute zum Flug nach Spanien aufſteigen wer⸗ den. Die franzöſiſche Regierung habe dieſe der Luftwaffe gehörenden Flugzeuge an die Potez⸗ Werke zurückgegeben, um die Lieferung dur eine Privatfirma vorzutäuſchen. Das Blatt berichtet weiter, daß auch ſchon ondere Kriegsmateriallieferungen an Spanien erfolgt ſeien. Vor einigen Tagen ſeien von Marignane vier Bombenflugzeuge ab⸗ gegangen, wahrſcheinlich nach Barcelona. Am W. Juli ſeien in Bordeaux Kiſten mit Kar⸗ Reiseariikel Sw/erter Auswanl n lederwaren LER kunststrae Mannheim, 29. Juli. Ganz Mannheim trauert um die auf ſo tra⸗ giſche Weiſe ums Leben gekommenen SA⸗Män⸗ ZMSCHINEA ner, Aus allen Fenſtern, von den Dächern der —+ Fabriken grüßen die Fahnen des national⸗ ποl imn ſozialiſtiſchen Deutſchland, die heute auch von PlA-LADEN allen Parteidienſtſtellen des Gaues Baden und „10— Anruf 28528 den Dienſtſtellen der SA im ganzen Reiche auf Halbmaft wehen. Würdig und ernſt iſt die Um⸗ gebung des Roſengartens, der letzten nRöeſtätte unſerer toten Kameraden vor ihrer Beiſetzung auf dem Mannheimer Hauptfriedhof, —iigeſchmückt. In langen Reihen ſtehen die Mann⸗ heimer Volksgenoſſen vor den Pforten des Ro⸗ EIgelharct fengartens, um den Toten die letzte Ehre zu er⸗ weiſen. Jöpl. Dontist Die langen Fenſterreihen des Nibelungenſaa⸗ 54 les ſind heute verhängt. Der Saal liegt im umstraße 64 Halbdunkel, jener Saal, der Zeuge manchen in harten Kampfes der Mannheimer Bewegung, wbeer auch mancher ſtolzen Siege ſein durfte. An — der Stirnſeite des Saales iſt die alte, in den langen Jahren des Kampfes verblichene Fahne der Sa angebracht. Die ganze Tribüne iſt mit 4 7. ernſtem Lorbeer und Tannengrün bedeckt. Da⸗ ſtehen in zwei Reihen die Särge. Neben⸗ ander liegen hier die toten SA⸗Männer, ſo uchst kſie im Leben nebeneinander ſtanden und an enem unglücklichen 26. Juli mitten aus der Freude einer herrlichen Schwarzwaldfahrt in * uin grauſamen Tod ſtürzten. In ununterbro⸗ em im Haus. henen Reihen ſchreiten die Mannheimer— die en nd zum Gruß erhoben— an den mit Krän⸗ en der SA bedeckten Särgen vorüber. Volks⸗ enoſſen im ſchlichten Arbeitskleid, Soldaten id Beamte in Uniform, Hitlerjungen und Mütter, die den Schmerz der Angehörigen in einer ganzen Größe fühlen, ein ſtiller, er⸗ greifender Zug. Soeben haben Männer der Gruppe Kurpfalz ne Anzahl Lorbeerkränze in die Wandelhalle hes Rofengartens geiragen. Auf der roten leife, dem einzigen Schmuck, ſteht einfach ſchlicht:„Adolf Hitler“. Ständig wer⸗ n neue Kränze von ſämtlichen Gruppen der SA, von Parteidienſtſtellen, von ſtaatlichen und ldtiſchen Behörden und zahlreichen führenden Männern der Bewegung in den Saal getragen. Tbunner nsere ſräge 354 21. Das„Haken. 5 48 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger 0—1 höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen. 6. Johrgong ſanonenund munĩtions ſendungen tuſchen an Bord eines ſpaniſchen Dampfers verladen worden. Schließlich beſtätige ſich die frühere Meldung des„Figaro“, wonach vier 75⸗mm-Kanonen und neun Munitionswagen von Bourges nach einer weſtfranzöſiſchen Hafen⸗ ſtadt abgegangen ſeien, wo ſie heute nach Spanien verladen würden. Zum Schluß ſtellt die„Action Frangaiſe“ die Frage, ob es richtig ſei, daß von Bourges 1450 Gasgranaten nach Spanien abgegangen eien. ffilfe der feanzöſiſchen Marxiſten Ep. Paris, 29. Juli.(Europapreß) Der franzöſiſche Gewerkſchaftsbund(CGr) hat einen von ſeinem Generalſekretär Jou⸗ haux unterzeichneten Aufruf an ſeine Mitglie⸗ der erlaſſen, der ſpaniſchen Volksfrontregierung zu Hilfe zu kommen. Die Sache der ſpaniſchen Hanz mannheim trauert Tausende nehmen von den Toten im Nibelungensaal Abschied (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Die Arbeitskameraden und Betriebsführer der Toten bringen ebenfalls ihre letzten Blumen⸗ grüße dar. Berge von Kränzen türmen ſich und immer noch iſt kein Ende zu ſehen. Draußen aber, vor den Pforten des Roſen⸗ gartens ſtauen ſich die Menſchenmaſſen hinter den Abſperrungen der SͤA und der Gliede⸗ rungen der Partei. Um die zweite Mittagſtunde iſt der Stabschef der SA, Viktor Lutzee, auf dem Mannheimer Flughafen eingetroffen. Füh⸗ rende Männer aus dem Reiche werden zur Feier erwartet. Ergriffenheit und Trauer liegt in dieſen Stunden über der Stadt. Und mit ihrer Bevölkerung trauert zur gleichen Zeit ein ganzes Volk, das im Geiſte heute den Weg des Trauerzuges zur letzten Ruheſtätte unſerer To⸗ ten umſäumt. MANNHEIM Eſchleieete Wafeniiefecungen für Spanien 4„fiction Srancaiſe“ meldet⸗ fieute ſtarten n franzoſiſche Siugzeuge nach madrid im Textteil 45 Schwetzinger und Die—2 paltene Millim Schluß der me: Mannheim, R Nummer 348 Brüder, die die Republik gegen die„faſchiſtiſchen Militärs“ verteidigten, ſei die Sache der Pro⸗ letarier aller Länder. Der Sieg der „ſpaniſchen Aufſtändiſchen“ wäre eine ſtändige Bedrohung Frankreichs und der franzöſiſchen Republik. Die Solidarität des franzöſiſchen Ge⸗ werkſchaftsbundes mit der ſpaniſchen Arbeiter⸗ ſchaft müſſe ſich in der Aufbringung von Geld⸗ mitteln für die Verſorgung der Bevölkerung, für die Pflege der Verletzten und für die Hei⸗ lung der Wunden des Bürgerkrieges äußern. Der Gewerkſchaftsbund mobiliſiere die Arbeiter⸗ ſchaft zur Hilfeleiſtung für das ſpaniſche Volk. buardia Civil ſchwenkt um Beſetzung wichtiger Gebäude in Madrid Hendaye, 29. Juli. Am heutigen Mittwoch um.30 Uhr früh teilte der Sender der Nationaliſten in Burgos mit, man ſei im Beſitz von Nachrichten, die da⸗ rauf ſchließen ließen, daß die regulären Trup⸗ pen der Armee, ſowie der Guardia Cicil ſich nun ebenfalls offen gegen die Madrider Re⸗ gierung erklärt und den Verkehrspalaſt, ſowie die Bank von Spanien beſetzt hätten.— Eine Beſtätigung dieſer Nachricht liegt vorläufig nicht vor. Ferner verbreitet der gleiche Sender eine Meldung, wonach eine Abteilung der Militär⸗ gruppe auf dem Marſch von Cordoba nach Ma⸗ drid mit einer größeren marxiſtiſchen Abteilung zuſammengeſtoßen ſei, dieſe in die Flucht ge⸗ Anzetlrgenz Geſamtauflage: Die 12ge einheimer Ausgabe: Die eterzeile im Textteil 18 rũhausgabe „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. alt. Millimeterzeile 10 9. Die ageſpalt. Miuimeterzeile 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pia. Mipg dwendeusgabe 43 1lhz Aneigeh-Aunabmiet -Annahme: 354 21. Zablungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Mittwoch, 29. Juli 1936 ſchlagen und ihr 20 Geſchütze abgenommen habe. Der Sender Sevilla brachte um 1 Uhr früh die Nachricht, daß die Stadt Huelva(Süd⸗ ſpanien) vor wenigen Stunden ſich den natio⸗ naliſtiſchen Truppen ergeben habe. Der Zivil⸗ gouverneur, ſowie ein Oberſtleutnant und der Bürgermeiſter hätten ſich rechtzeitig durch die Flucht der Gefangennahme entzogen. Anſchlag auf einen Flüchtlingstransport Paris, 29. Juli. Auf den Schnellzug Portbou—Paris, der zahlreiche Flüchtlinge aus Spanien beförderte, ſoll, Havas zufolge, ein Anſchlag verübt wor⸗ den ſein. Kurz hinter dem Bahnhof Matabiau, zals der Zug mit 110 Std.⸗Klm. dahin⸗ raſte, habe man plötzlich ein lautes Krachen gehört und unter den Rädern der »Eiſenbahnwagen ſeien Funken zu ſehen gewe⸗ ſen. Der Zug habe ſeine Fahrt fortgeſetzt. Der Streckenwärter, der den Vorfall bemerkt habe, habe an der fraglichen Stelle mehrere Eiſen⸗ ſtücke gefunden, die auf die Schienen gelegt worden waren, um den Zug zum Entgleiſen zu bringen. Spaziergänger wollen mehrere Leute beobachtet haben, die ſich längs der Gleiſe zu ſchaffen machten und ſo taten, als ob ſie nach etwas Verlorenem ſuchten. Deutſchland dankt für die Hilfeleiſtung Berlin, 29. Juli.(HB⸗Funk.) Die deutſche Regierung hat den Regierungen von Frankreich, Italien und den Vereinigten Staaten für ihre Hilfeleiſtung beim Abtrans⸗ port Deutſcher aus Spanien ihren Dank aus⸗ ſprechen laſſen. Ein Dorſtoß gegen Baldwin Kritik konservativer Politiker an der Rüstungspolitik apd. London, 29. Juli. Miniſterpräſident Baldwin empfing am Dienstagabend die von Winſton Churchill geführte und von ihm zuſammengeſtellte Ab⸗ ordnung älterer Staatsmänner in ſeinem Ar⸗ Aufnahme: Frank Die Mannheimer Bevölkerung nimmt von den im Nibelungensaal auigebahrten toten SA-Männern Abschied beitszimmer im Unterhaus. Dort nahm er den Bericht über den„tiefen Ernſt“ der außenpoli⸗ tiſchen Lage entgegen. Die Ausſprache wurde für vertraulich erklärt und ſie dauerte über zwei Stunden. Sie wird am heutigen Mittwochnach⸗ mittag fortgeſetzt werden. Die Vertraulichkeit wird von der großen Mehrheit der Blätter eingehalten. Die„Daily Mail“ ſcheint auf Grund beſonderer Unter⸗ richtung von dieſer Vertraulichkeit entbunden zu ſein. Sie erzählt, daß Sir Auſten Cham⸗ berlain die Ausſprache mit einem ausführlichen Bericht über ſeine Eindrücke in Mitteleuropa bei ſeinem Beſuch in Wien eröffnet habe. Dann hätte Winſton Churchill ſeine mehrere tauſend Worte umfaſſende Denkſchrift über⸗ reicht, in der er ſeine Ideen bezüglich der Lan⸗ desverteidigung, der Strategie, der Munitions⸗ und Nahrungsmittelverſorgung, desgleichen über die Luftrüſtung und ähnliches niederge⸗ legt habe. Wie„Daily Mail“ weiter mitteilt, wird die heutige Beratung der Ausſprache über dieſe Denkſchrift gewidmet ſein. Der Vor⸗ ſtoß dient im ganzen genommen dem bekann⸗ ten Zweck, der Regierung Baldwin nachzuweiſen, daß ſie bisher nichts getan habe, daß ihre Rüſtungspoli⸗ tikenur Stückwerk ſei, und daß ſie die Warnungenunterrichteter Männer in den Wind ſchlage. Wie die„Times“ in einer trockenen, aber offenſichtlich gut unterrichteten Notiz bemerkt, wären Baldwin und ſeine Ratgeber bei der ge⸗ ſtrigen Ausſprache nicht zu Wort gekommen. Was den ſachlichen Inhalt der Enthüllungen angehe, ſo hätte man nichts geſagt, als das, Mannheim „Hakenkre uzbanner“ — annhe was der Regierung ſchon ſeit lan⸗ gem bekannt ſei. Nichtsdeſtoweniger kommt der Ausſprache möglicherweiſe große po⸗ litiſche Bedeutung zu. Erſtens enthält ſie den Tatbeſtand einer Rebellion innerhalb der Konſervativen Partei. Zweitens beſtätigt ſie, daß auch innerhalb der Regierung noch Meinungsverſchiedenheiten vorhanden ſind, auf deren Vergrößerung man im Lager Winſton Churchills bedacht iſt. Drittens wirft ſie ein Licht auf die Hintergründe der Aen⸗ derung der Urlaubspläne Baldwins. Es fiel beſonders auf, daß Baldwin die Frondeure nur im Beiſein des Lord Halifax und dem Miniſter für militäriſche Gleichſchaltung, Sir Thomas Inſkip, empfing. lleue fämpfe in Paläſtina Jeruſalem, 29. Juli. Die Militäraktionen gegen die Aufſtändi⸗ ſchen, beſonders in den Gebirgsgegenden, häu⸗ fen ſich, wobei regelmäßig Bombenflugzeuge eingeſetzt werden. Am Montag und Dienstag entſpann ſich zwiſchen Militärabteilungen und Aufſtändiſchen im Samariagebirge ein Gefecht, in dem die Aufſtändiſchen mit unbekannten Verluſten zurückgeworfen wurden. Bemerkens⸗ wert iſt die Ausſage eines verwundeten Ge⸗ fangenen, welcher 25 Pfund als Abfindung an die Rekruten aushebenden Auſſtändiſchen ge⸗ zahlt hatte und trotzdem zwangsweiſe Waffen⸗ dienſt leiſten mußte. In der Gegend von Nablus wurde eine Po⸗ lizeipatrouille angegriffen. Sechs Araber und ein britiſcher Poliziſt wurden dabei ge⸗ tötet. Franzöſiſcher Bomber abgeſtürzt Paris, 28. Juli. In der Nähe des Flugplatzes von Char⸗ tres ſtürzte am Dienstag ein Bombenflug⸗ zeug bei einer Uebung ab. Vier der fünf In⸗ faſſen fanden dabei den Tod, der fünfte konnte ſich durch Fallſchirmabſprung retten. Teichter Unfall bei der-Bahn Berlin, 28. Juli. Am Dienstag gegen.00 Uhr fuhr der vom Oſtbahnhof Oranienburgerſtraße in Richtung Ba hnhof Friedrichsſtraße fahrende SꝶBahnzug auf einen vor dem Blockſignal vom Bahnhof Friedrichsſtraße wartenden Zug leicht auf. Da⸗ durch wurden einige Reiſende unerheblich ver⸗ letzt. Infolge der Betriebsſtörung trat eine Streckenſperrung ein. Acht leicht verletzte Rei⸗ ſende nahmen auf dem Bahnhof Friedrich⸗ ſtraße ärztliche Hilfe in Anſpruch. kin zweites Boſm-Mädchen geſtorben Freudenſtadt, 29. Juli. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch iſt im Kreiskrankenhaus Freudenſtadt das bei dem Autounglück auf der Beſenfelder Steige ver⸗ unglückte BDM⸗Mädchen Ruth Maurer aus Stuttgart⸗Untertürkheim ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. Es gehörte zu der Mädchen⸗ gruppe, die von einer Wanderung ermüdet um Mitnahme mit dem Auto gebeten hatte. 25 SA⸗ Männer und zwei BDM⸗Mädchen ſind jetzt als Todesopfer des furchtbaren Unglücks zu bekla⸗ gen. Das Befinden der übrigen im Kranken⸗ haus Freudenſtadt befindlichen Verletzten iſt zufriedenſtellend. Am 10. Veranſtaltungsabend der Internatio⸗ nalen Tanzwettſpiele zeigte der Reichsbund für Gemeinſchaftstanz(in der Reichstheaterkammer) mit dem„Tanzchor Lotte Wernicke“ das Chorwerk„Geburt der Arbeit“ von Lotte Wernicke, die auch die Regie führte. In ſechs Bildern vollzieht ſich eine choriſche Handlung, in der Männer und Frauen auf den Sta⸗ tionen: das Erwachen, das Suchen, der Weg, die Arbeit, die Mütter und das Dankfeſt, die durchgehend ohne Pauſe getanzt werden, zum Licht und bewußten Leben erwachen, ſich nach anfänglichem Zögern zur Gemeinſchaft zu⸗ ſammenſchließen, um dann in der Landarbeit, im Handwerk und in der Fabrik ans gemein⸗ ſame Werk zu gehen. Die Dankbarkeit der Mütter, die das Leben erhalten und weiter⸗ Lenes und der Männer, die es ſchützen, ſchließt en Chor ausgangs zum Feſt der Lebensfreude uſammen. Die Muſik von Ulrich Keßler, der die Aufführung am Flügel begleitete, enthält volkstümlich wirkende Melodien und Rhythmen, die das Verſtändnis der Chorbewegung und des Ideengehalts gut unterſtützen. Weſentlich iſt allerdings eine rößere oder beſſere Frei⸗ lichtbühne, die mehr Raummöglichkeit und Ueberſicht bietet, wie es der Umfang und die Bewegtheit eines ſolchen Chors erfordern. Das tanzpädagogiſche Können Lotte Wernickes hat ſich mit dieſer Aufführung erneut bewieſen. Zuvor bereitete der Männerchor der„Ru⸗ mäniſchen freien Tanzgruppe“, die ſich vor der Szenerie eines Dorfes und der Berge geſchloſſen mit dem Deutſchen Gruß vorſtellte, eine beſondere Freude. Hier galt keine Tendenz, hier ſtrömte echtes nationales Leben, das im Einklang von Tanz⸗ und Muſik⸗ freude ſeine geſchloſſenen Rundtänze in kunſt⸗ vollen und farbenfrohen Trachten— man ſah ſie mit Bewunderung auch bei einigen Gäſten im Publikum— durchführt. Die gezeigten Tänze waren entgegen der Erwartung ruhiger und gemeſſener als die Volkstänze der Jugo⸗ Rothermere- ein Freund Deutſchland: Er sagt:„Noch nach 5000 Jahren wird man von Hitler reden“/ Die wahre Lage E (Von unſerem nordiſchen C..Korreſpondenten) Kopenhagen, Ende Juli. Der engliſche Zeitungsgewaltige, Lord Rothermere, bereiſt in dieſen Tagen Skan⸗ dinavien und die dortige Preſſe hat ſich natür⸗ lich um Unterredungen mit dem politiſch ein⸗ flußreichen Engländer bemüht. In Schweden ſind dieſe Verſuche weniger glücklich ausgefal⸗ len. Der Lord erklärte abweiſend, daß er als Urlaubsreiſender nach Schweden gekommen ſei und während ſeines Urlaubs keine politiſchen Ausführungen machen wolle. Er lei lediglich nach Schweden gekommen, um in Baſtad den bald 80jährigen M. G.(König Guſtaf von Schweden) Tennis ſpielen zu ſehen, und, nach⸗ dem er das getan, iſt er auch wieder abgereiſt. Während eines Aufenthaltes in Dänemark iſt er aber zugänglicher geworden und dank der Vermittlung einer däniſchen Tagesſchriftſtelle⸗ rin, die ſich alter Beziehungen zu Lord Rother⸗ mere rühmen kann, bin ich in der Lage, einige ſehr intereſſante und ſehr temperamentvolle Aeußerungen des engliſchen Zeitungslords über die allgemeine politiſche Lage in Europa wie⸗ derzugeben. Der Lord ſpricht ernſt, faſt unwirſch, was ge⸗ gen ſeine ſonſtige Gewohnheit iſt. Er iſt über die Dummheiten der Menſchen zornig gewor⸗ den. Seine Ausführungen beginnt er mit einer Erinnerung, daß er ſchon nach ſeinem erſten Beſuch bei Hitler dieſen als die größte Perſönlichkeit des Jahrhunderts bezeichnet hatte und fährt fort: Die ſtärkſte Macht Europas „Ich habe es damals geſagt, daß Deutſchland im Laufe einer ganz kurzen Zeit eine Groß⸗ macht werden würde, mit der Europa und die übrige Welt rechnen müſſe. Das iſt bereits ein⸗ getroffen. Deutſchland iſt heute die ſtärkſte Macht Europas. Das kann es Hitler danken, ihm al⸗ lein. Er und Muſſolini, ich wiederhole es heute, ſind die größten Perſönlichkeiten der Gegen⸗ wart. Man wird von ihnen noch nach 5000 Jahren reden. Ich ſpreche natürlich nur von Politikern, nicht von Dichtern, Schöngeiſtern, Muſikern und ſol⸗ chen Leuten. Ich ſpreche nur von Politikern oder, richtiger geſagt, von Staatsmännern. Seit Napoleon hat die Welt keine ſolchen Männer wie Hitler und Muſſolini geſehen. Die Ge⸗ ſchichte iſt nie von der Moral diktiert worden und nie auf ethiſche Urteile gegründet worden. Laß uns von Tatſachen reden und laſſen wir die Moral ungeſtört ruhen. Die Welt wird heute von zwei Männern regiert, von ihnen allein.“ „Und hat England ſeinen Einfluß eingebüßt? Rothermere antwortet mit einer biſſigen Ge⸗ genfrage: „Was wollen fitler und muſſolini?“ „Antworten Sie mir: Worüber meinen Sie, daß die Regierungen der Welt beraten, wenn ſie ihre Sitzungen abhalten? Und er antwor⸗ tet felbſt mit großem Nachdruck:„Nur über eines: Was wollen Hitler und Muſſolini? Das iſt das einzige, was intereſſiert. Alles andere, vielleicht mit Ausnahme Japans, iſt vollſtändig gleichgültig. Haben Sie die neueſten Karikatu⸗ ren von Hitler in den engliſchen Zeitungen ge⸗ ſehen? Schauen Sie her. Er ſteht ganz allein auf einer Seite des Bildes, auf der anderen Seite ſtehen Europas übrige Staatsmänner oder ſogenannte Staatsmänner und zittern vor ihm. Sie ſind mit dünnen zittrigen Strichen gezeich⸗ net, Hitler aber mit dicken, ſchwarzen Strichen.“ „In den demolkratiſchen, völlerbundstreuen Sianten iſt maß üter Englands ſchwantende Haltung erſtaünk Was iſt der Grund?“ „Daß die engliſche Regierung Hitlers Ziele nicht klar genug ſieht. Ich weiß wohl, man hat die engliſche Politik haltlos genannt, aber ſie iſt durch unſere Regierungsform bedingt. Ein Parlament kann nicht Politik gegen ſeine Wäh⸗ ler machen. Die engliſche Regierung muß füh⸗ len, daß ſie das Volk hinter ſich hat, wenn ſie ihre Maßnahmen trifft. Das Volk will aber nicht den Krieg, glaubt nicht einmal an eine⸗ Möglichkeit für einen Krieg. Es lebt ſorglos in einer ſorgenvollen Zeit. Es iſt überhaupt kein Unterſchied zwiſchen der Mentalität eines Durchſchnittsengländers und der eines Durch⸗ ſchnittsmenſchen in einem anderen demokrati⸗ ſchen Staat.“ „Uebrigens meine ich, daß die Einwilligung auf die deutſchen Forderungen eine Bürg⸗ ſchaft für den Frieden iſt. Eines ſteht Internationale Canzwettſpiele Solotanʒ, canzchorwerk und Nationaltanz ſlawen und wurden entweder von Inſtru⸗ menten oder vom Männerchor begleitet. Ihr beſonderer Reiz liegt bei der augenſcheinlichen Aehnlichkeit der einzelnen Tänze im Wandel der Schritte rechts und links ſeitwärts, der offenbar durch die hellen Zurufe und kleinen Frauenſchreie motiviſch und improviſatoriſch beſtimmt wird. Lang anhaltender Beifall dankte den rumäniſchen Gäſten. Ihnen folgten Gäſte aus Ungarn, Stu⸗ denten der Budapeſter Hochſchule für Leibes⸗ übungen, die in roter goldverſchnürter Huſaren⸗ uniform mit Schaftſtiefeln und Pelzmützen in zwei Männertänzen großes Intereſſe fanden. Der„Ungariſche Tanz“ zeigte etwas den weib⸗ lichen Einfluß bei der Einſtudierung der Tänze durch Edit Weber Elekes, einer Profeſſorin der Hochſchule. Der altungariſche Soldatentanz „Werbung“ hingegen war, durch Abſatzſtampfen und Händeſchlag gegen den Stiefelſchaft rhyth⸗ miſiert, männlich kraftvoll. Die Schweiz und Belgien ſind nun auch erſtmalig bei den Wettſpielen vertreten. Die Stärke Herta Bamerts, Schweiz, liegt in der zarten Paſtellierung, der in tanz ompoſitioneller Einheit gebrachten„Kinderſzenen“ von Robert Schumann. Von den Vorführungen der Belgierin⸗ nen Lea Daan, Trui Hoſte und Karin Groß berührte uns ſonderlich der Tanz„Vrouwen“ nach Muſik von Prokokieff. In knapper und charakteriſtiſcher Zuſammendrängung ſtürzt hier ein groteskes Geſpann dreier Kantippen über die Bühne. Tänze, wie„Zy die bleven“(Die Zurückgelaſſenen) und„Van arme Menſchen“ (Arme Menſchen) liegen uns in ihrer mit viel Eifer vorgetragenen Selbſtpein und Qual ſehr wenig. Für Polen tanzten die Soliſtinnen Olga Slawska und Ziuta Buczynska. Olga Slawska, eine bezaubernde Ballerina, zeigte ſich in drei ausgezeichneten Nummern: Polonaiſe⸗Mazurka (Chopin), Mazurka(Scharwenka) und der mit 7 nämlich feſt: Hitler läßt nicht von ſeinem Ziel.“ „Wollen Sie damit ſagen, daß Hitler den Krieg ſeiner Ziele wegen will?“ „Ach was. Warum ſollte er den Krieg wol⸗ len? Bisher hat er ja alles ohne Krieg erreicht. Sein Vorgehen iſt billiger und bequemer. Das⸗ ſelbe Ergebnis mit weniger Unkoſten.“ „Und was iſt nach Ihrer Meinung der ent⸗ ſcheidende Fehler in der europäiſchen Politit unſerer Tage?“ Frankreichs Fehlrechnung „Das liegt doch auf der Hand. Frankreichs große Fehlrechnung. Man glaubte in Frank⸗ reich nicht, daß Hitler und Muſſolini einander finden werden. Laval vielleicht ausgenommen, der ſich bemühte, Italien an Frankreich zu feſ⸗ ſeln. Aber alle anderen haben ihre Zuſam⸗ menarbeit für ausgeſchloſſen gehalten. Jetzt iſt ſie aber eine Tatſache. Und die Folge iſt, daß die zwei Länder zuſammen über eine Macht verfügen, die nichts ſeinesgleichen in der Welt hat. Italien und Deutſchland ſind weit ſtärker als im Jahre 1914 und ſie verfügen über die erſten Fachmänner auf dem Gebiete der tech⸗ niſchen Wehrmacht.“ „Iſt England aber nun ohne Schuld an dieſer Machtkonſtellation?“ „Nein. Mr. Eden hat einen weſentlichen Teil daran. Ohne ihn wäre England nicht in die Sanktionspolitik hineingerutſcht. Es waren die Sühnemaßnahmen gegen Italien, die die Vor⸗ ausſetzung für die deutſch⸗italieniſche Wieder⸗ vereinigung bildeten. Die Sanktionspolitik hat überhaupt die ganze bisherige europäiſche Poli⸗ tik umgeworfen. Zwei Länder verfügen heute beſonderem Erfolg gegebene„Walzer“ von We⸗ ber. In Vereinigung mit äußerem Reiz und Schönheit der Erſcheinung wußte ſie mit ge⸗ nauer techniſcher Beherrſchung ihre Tänze zu geſtalten, die bei geringerer Kompliziertheit noch mehr und unausgeſchöpfte Möglichkeiten ahnen ließen. Ziuta Buczynska, die bereits früher bei Ver⸗ anſtaltungen unter der Schirmherrſchaft des pol⸗ niſchen Botſchafters in Berlin aufgetreten iſt, hat u. a. auch ein Jahr an der Münchener Günther⸗Schule ſtudiert, was unſerer Meinung nach auch in einem ſo begeiſtert aufgenommenen Tanz wie die„Arbeiterin“ als Einfluß feſtzu⸗ ſtellen iſt. Sie bringt hier eine Frau zur tänze⸗ riſchen Darſtellung, deren Leben in die harte Fron der Maſchine, deren Lauf mit ſtoßender Bewegung der Ellenbogen ſymboliſiert wird, eingeſpannt iſt und der dabei die Sehnſucht, ſchöne Träume vorgaukelt.„Kind ohne Heim“ iſt ein ebenfalls ohne proletariſche Tendenz ver⸗ wertetes ſoziales Motiv, das mit gleich ſtarkem Beifall die Hilfloſigkeit und die verflatternden Freuden eines verlaſſenen Weſens ohne Rühr⸗ ſeligkeit ſchlicht ausdrückt. Nach Volksweiſen tanzte Ziuta Buczynska zwei polniſche Volks⸗ tänze„Krakowiak“ und„Kujawiak“. Beſonders in letzterem iſt die gelungene Vereinigung von inniger Verbundenheit mit dem Boden des Volkstums und von techniſcher und ſtiliſtiſcher Läuterung durch den Kunſttänzer zu be⸗ wundern. Dr. H. Z. Eröffnung des Amateurfilmkongreſſes Der zweite Internationale Amateurfilmkon⸗ greß iſt mit einem Empfang der ausländiſchen Vertreter im Berliner Kameradſchaftshaus der Künſtler eröffnet worden. Die Einberufung dieſes Kongreſſes, mit dem wieder ein Welt⸗ wettbewerb um den beſten Amateurfilm ver⸗ bunden 10 45 einen lebhaften Wiederhall ge⸗ junden. Nicht weniger als 15 Staaten haben ſich zur Beteiligung entſchloſſen, unter ihnen ragen beſonders Frankreich, Italien, Ungarn, Tſchechoſlowakei, Oeſterreich, Schweiz und Hol⸗ ren können nur Spielzeug dagegen ſtelle über Millionen gerüſteter Männer. ſolini verſetzte 50 Nationen einen Fußtritt einen, der ſaß, gerade ins Geſicht. Sie e alle eine bittere Niederlage und mußten Bedingungen ohne Rückhalt annehmen. Hiff und Muſſolinis Heere ſind keine Prahler ſind Tatſachen. Kein Land der Welt ka den Luxus leiſten, Hitler zu kritiſieren. meinen Teil geſtatte nicht, daß man in Zeitungen irgendeinen fremden Staa kritiſiert. Meine Aufgabe iſt nur, mei vor einem künftigen Krieg zu warnen. ein ſolcher kommen ſollte, wird und mu land alles daranſetzen, außerhalb zu blei Der erſte deutſche Botſchaſter in Rio de Janeiron Rio de Janeiro, 29. J Am Dienstagnachmittag überreichte d deutſche Botſchafter in Rio de Janei Schmidt⸗Elskop, dem Bundespräſiden Cetulio Vargas ſein Beglaubigungsſchreil Vor dem Regierungspalaſt hatte eine Ehre kompanie der ſogen. Unabhängigkeits⸗Drag in ihrer hiſtoriſchen Uniſorm Aufſtellung nommen, als der deutſche Botſchafter mit Begleitung im Staatswagen eintraf. Die Ueberreichung des Beglaubigungsſ* bens vollzog ſich in den einfachen Formen de braſilianiſchen Protokolls ohne den Austauf von Anſprachen. Bundespräſident Vargas blieb nach Ueberreichung des Beglaubigm ſchreibens noch einige Zeit in freundſchaftlichem Geſpräch mit dem Botſchafter. gehöriger de lhelm, aufg Wachpos lich⸗italieniſck Muſſolin Glückwünſche wird von 10. ſender Haml Reichsſendern Schüler erſchießt ſeinen Rameraden Magdeburg, 27. Juli. Ein 15jähriger Schüler aus Berlin, der fel Ferien bei Verwandten in Wörlitz bei Deſfe verlebte, wurde von dem 13jährigen Sohn d Verwandten, mit dem er in Streit gerat war, mit einer Mauſerpiſtole erſchoſſen. Französlsche Selbstironie —— vom Herbſt 1 brecherbande 16 Brandſtift waidmühl ern Nach einer Marineamtes Geſchützturme⸗ blehead“ z we rletzt. „Du zeisst dich nicht sofort, denn das wird die Veh raschung für den letzten Akt geben!“ CJe suis partout, Paris land hervor. Japan und China mußten letzter Stunde zurücktreten, und Spanien konn wegen der Unruhen am Kongreß nicht te nehmen. 3 Das Programm des Kongreſſes iſt auß ordentlich reichhaltig. Nach den offiziell Empfängen beim Präſidenten der Reichs kammer und beim Staatskommiſſar der Sit Berlin finden die Sitzungen des Preisgerich ſtatt, an die ſich eine Reihe von wichtigen 1 Endlich hal wiſchen Hüge tätte über Zo ſes Jahres ih aus dem Muf mehr fortzude: intereſſanten Beſichtigungen anſchließt, de llendung de unter eine Führung durch die große Filmleh ſtehens entgeg ſchau der Ufa in Neubabelsberg. 74 Jahr als ein⸗ Das Grab des Heldedichterz h e mann Löns. Am 29. und 30. Auguſt wi chswichtige in Hannover ein Reichstreffen der Kriegs willigen von 1914/1918 abgehalten, deſſen Höh punkt eine Feier am Grabmal des gefallen Kriegsfreiwilligen und Dichters Herman Löns auf der Lönsheide bei Tietlingen h den wird. In Anweſenheit von Vertreter Regierung und der Bewegung wird das Grg mal des Heidedichters als Vermächtnis nommen und in die Obhut der Reichskamerg ſchaft der Kriegsfreiwilligen übergehen. A 29. Auguſt, dem 70. Geburtstage von Hermaz Löns, veranſtaltet der Heimatbund Niederſaht ſen in Hannover eine Lönsfeier, auf der Reg rungsrat Blume über das Themg„Herma Löns als Wegbereiter des völkiſchen Deuif land“ ſprechen und Dr. F. Caſtelle den„Se denſturm“ aus dem„Wehrwolf“ zum Von bringen wird. Bei der Feier am Grabe, di 30. Auguſt ſtattfindet, wird der Leiter Reichsſchrifttumskammer, Hanns Johhſt, den Dichter Hermann Löns und ſein Werk chen. Am gleichen Tage wird in Hannover Hermann⸗Löns⸗Gedächtnisausſtellung erö Wertvolle Ausgrabungsfund Italien. In der Nähe von Orvieto wu bei Grabungen ein antikes Standbild au chiſchem Marmor ſowie zahlreiche kün ausgeführe Gebrauchsgegenſtände ans licht befördert. ſen Hermann heuer die Auf teuth zur Wal Feſtſpielhügel wurden. Di— zurch die von 9. Juli 100 Prahler. Sie Welt kann ſich ſieren. Ich für nan in meinen Staatsman ur, mein Voll varnen. 3 1 und muß zu bleiben.“ iro, 29, Juli. eichte der erſte Janeiro, 22 despräſidenten gungsſchreiben. te eine Ehren⸗ keits⸗Dragoner lufſtellung ge⸗ ifter mit ſeiner traf. ubigungsſchrei⸗ n Formen des den Austa it Vargas ver⸗ zeglaubigung⸗ undſchaftlichem iameraden irg, 27. Juli. erlin, der ſeine litz bei Deſſau igen Sohn der Streit geraten ſchoſſen. nie 3 wird die Veber⸗ geben!“ partout, Paris) ——— na mußten in Spanien konnte reß nicht teil⸗ ſſes iſt außer⸗ den offizielen her Reichsfilm; ſſar der Stadt s Preisgerichts wichtigen und nſchließt, dar⸗ noße Filmlehr⸗ chlers Ker ). Auguſt wird der Kriegsfrei⸗ n, deſſen Höhe des et 3 Herman Tietlingen bil⸗ Vertretern de hird das Grab⸗ mächtnis über⸗ Reichskamerad⸗ bergehen. von Hermann innd Niederſach⸗ auf der Regie ⸗ ma„Hermann iſchen Deuiſch⸗ le den„Schwe⸗ zum Vortrag Grabe, die am ſer Leiter 3 Johhſt, übe ſein Werk ſpre⸗ Hannover eine lung eröffnet gsfundei hrvieto wurden obild aus grie⸗ che künſtleriſ de ans Tages⸗ 2 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Juli 1936 Weltbild(M) Unruhiges Spanlen Angehöriger der Miliztruppen der Linksregierung mit Stahlhelm, aufgekrempelten Hosen und Hausschuͤhen als Wachposten in den Straßen von Saragossa In fürze Der Führer und Reichskanzler hat dem könig⸗ lich⸗italieniſchen Miniſterpräſidenten Benito Muſſolini zu ſeinem Geburtstag telegrafiſch Glückwünſche übermittelt. * Die feierliche Abſchlußſitzung des Weltkongreſſes für Freizeit und Erholung am Donnerstag, den 30. Juli wird von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr vom Reichs⸗ ſender Hamburg übertragen und von allen Reichsſendern übernommen. . Die Gegend von Thorn bis Culm wurde ge⸗ ſtern von einem orkanartigen Sturm heimgeſucht, durch den in verſchiedenen Ort⸗ ſchaften 300 Gebäude zerſtört wurden. Das Unwetter wütete etwa 15 Minuten. Drei Men⸗ ſchen wurden getötet, etwa 20 ſchwer verletzt. * Am 29. Juli 1936 iſt in Regensburg der am 1. April 1902 geborene Anton Landſtorfer hingerichtet worden, der am 23. Dezem⸗ ber 1935 vom Schwurgericht in Regensburg wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden iſt. Landſtorfer, ein ſchwer vovbeſtraf⸗ ter gefährlicher Gewohnheitsverbrecher, gehörte vom Herbſt 1932 bis Februar 1935 einer Ver⸗ brecherbande an, die durch die Verübung von 16 Brandſtiftungen und mehr als 100 Ein⸗ bruchdiebſtählen die Bevölkerung in einem Teil des oberbayeriſchen Waldes in höchſten Schrek⸗ len verſetzte. In der Reihe dieſer Verbrechen hatte er am 26. März 1933 den 17½ Jahre alten Dienſtknecht Eduard Santel von Roß⸗ waidmühl ermordet. * Nach einer Mitteilung des amerikaniſchen Marineamtes wurden bei einer Exploſion des Geſchützturmes auf dem Schlachtſchiff„Mar⸗ blehead“ zwei Matroſen getötet und acht verletzt. Foppoter Waldopernfeſtſpiele Endlich haben im hohen deutſchen Wald zwiſchen Hügel und Meer auf der Feſtſpiel⸗ ſtätte über Zoppot die Waldopernfeſtſpiele die⸗ ſes FJahres ihre grünen Tore geöffnet— jenes aus dem Muſikleben des deutſchen Oſtens nicht mehr fortzudenkende Inſtitut, das nunmehr der Vollendung des dritten Jahrzehnts ſeines Be⸗ ſtehens entgegengeht und ſich von Jahr zu Zahr als eine immer wichtigere und wert⸗ bollere Pflegeſtätte deutſcher Kunſt im deut⸗ ſchen Oſten erwieſen hat, ſo daß ſie auch als keichswichtige Feſtſpielſtätte anerkannt iſt. In dieſem Jahr wurden die beiden Werke heraus⸗ gehracht, die am Anfang und am Ende des Schaffens Richard Wagners ſtehen: Rienzi und Parſifal. Wieder iſt es der gerade an dieſer Stelle be⸗ währten Kraft des Danziger Generalintendan⸗ len Hermann Merz zu danken, wenn auch heuer die Aufführungen auf dem gleich Bay⸗ euth zur Wallfahrtſtätte gewordenen Zoppoter Feſtſpielhügel zu einem großen Erlebnis wurden. Die bühnenmäßige Wirkung war durch die von Etta Merz geſchaffenen Büh⸗ 3 nenbilder aufs beſte unterſtrichen wobei vor allem die geſchmackvolle und geſchickte Wahl der Farben in Koſtüm und Kuliſſe auffiel. Unter den Sängern ragte, wie zu erwarten, der mächtige Tenor Gotthelf Piſtors vom Deutſchen Opernhaus in Berlin in der ſchwie⸗ tigen Titelpartie beſonders hervor. Neben ihm verdient an erſter Stelle der Adriano von Margarete Arndt⸗Ober von der Berliner Staatsoper genannt zu werden. Eine ſehr ſeine in Erſcheinung und muſikaliſcher Geſtal⸗ lung aleich ideale Frene war die auf der Zop⸗ poter Waldbühne bisher unbekannte Hilde Singenſtreu von der Staatsoper Wies⸗ baden. Die Häupter der beiden feindlichen Ge⸗ ſchlechter Colonna und Orſini waren bei Fammerſänger Spen Nilſſon von der Dresdner Staatsoper und Viktor Hoſpach bon der Staatsoper Wiesbaden aufs beſte auf⸗ Berlin war noch nie ſo ſchön Or. Goebbels hesichliꝗt die Ausschmũckung der Siadt Berlin, 28. Juli.(HB⸗Funk) Der Gauleiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels, der am Dienstag an die Bevölkerung Berlins einen Aufruf erließ, die Häuſer zu ſchmücken und reichlich zu beflaggen, unternahm am Dienstagnachmittag eine Beſichtigungsfahrt durch Berlin, um in erſter Linie die von Amts wegen vorbereitete Ausſchmückung der Berliner Straßen und Plätze in Augenſchein zu nehmen. Die Hauptpunkte der Beſichtigung waren vor allem der Platz vor dem Berliner Rathaus mit dem neuen Olympia⸗Brunnen der Bildhauerin Anna Cauer, der Luſtgarten, in dem am 1. Aug. die große Jugendkundgebung ſtattfinden wird und deſſen Ausſchmückung einen Höhepunkt all deſſen darſtellt, was für die Olympiſchen Spiele geleiſtet worden iſt, und die Triumph⸗ ſtraße vom Luſtgarten zum Reichsſportfeld. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach ſeine be⸗ ſondere Genugtuung darüber aus, daß es ge⸗ lungen ſei, die vielen Bauvorhaben in Berlin, insbeſondere auch die vielen Straßenbauten, rechtzeitig vor Beginn der Olympiſchen Spiele beendigen zu können, ſo daß Berlin jetzt ein ſauberes und ordentliches Bild bietet. Er dankte den Beteiligten für ihre raſtloſe und aufopfernde Arbeit bei den Vorarbeiten für die Olympia⸗ Ausſchmückung der Berliner Straßen. Abge⸗ ſehen von einigen geringfügigen Korrekturen, die noch vorgenommen werden müßten, könne die Ausſchmückung Berlins, ſoweit ſie von amt⸗ licher Seite durchgeführt worden iſt, als abge⸗ ſchloſſen gelten. Berlins Olympiagewand iſt fertig. Das italieniſche Imperium ltalien erwartet dĩe allqemeine Anerkennung EP. Rom, 29. Juli. Nach der Aufhebung der Beiſtandspakte im Mittelmeer verlangen die amtlichen Blätter eine endgültige Klärung der Lage in Europa. Sie bemerken zur Rede Edens, nachdem damit die Sanktionspolitik in Europa erledigt ſei, ſtehe der Weg für weitere Verhandlungen offen. Italien werde jedoch die Zuſammenar⸗ beit mit England und Frankreich nicht ohne weiteres wieder aufnehmen, ſondern könne jetzt wenigſtens ohne Hinderniſſe über Angelegen⸗ heiten verhandeln, die noch der Erledigung harren. Eden habe ſelbſt zugegeben, daß für den Abſchluß eines neuen Locarno⸗ Paktes noch viele Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen ſeien, bis eine allgemeine Einigung erzielt werden könne. Italien erwarte ſelbſtverſtändlich früher oder ſpäter die Anerkennung ſeines Imperiums in Oſtafrika. Barrikaden in Barcelona Mitten in Barcelona haben die kämpfenden Arbeiter Der Bürgerkrieg in Spanien tobt heftig weiter. Presse-Fot- Barrikaden errichtet, um sich gegen die anstürmenden Militärtruppen zu verteidigen gehoben. Prächtig wieder die abgründige Baß⸗ tiefe von Kammerſänger Adolf Schoepflin von der Staatsoper Karlsruhe als Legat Raimondo. Das Orcheſter, deſſen Klangwirkungen durch mancherlei unterſtützende Kunſtmittel immer intenſiver den Gegebenheiten des wal⸗ digen Rieſenraumes angepaßt werden, muſi⸗ ziert mit ausgeglichener Sicherheit unter der Leitung des Münchener Staatskapellmeiſters Karl Tutein. Mit feinſtem Verſtändnis für die Ausnutzung des gewaltigen Raumes hatte Ballettmeiſter Konrad Schwartzer von der Staatsoper in Hamburg die Tänze einſtudiert. So kam der Geſamteindruck einer Aufführung zuſtande, die der Tradition der Zoppoter Waldoper in jeder Beziehung würdig war und den begeiſterten Beifall der vieltauſendköpfigen Zuſchauer fand, Wanderbühnen für jeden Gau Während der letzten Mongte haben die Städte begonnen, ſich eines beſonders wich⸗ tigen Kunſtgebietes anzunehmen, nämlich der Wanderbühnen. Die Lage der Wander⸗ bühnen wird gegenwärtig von der Reichs⸗ theaterkammer geprüft. Ziel iſt, daß in jedem Gau eine Wanderbühne die theaterloſen Städte mit guten Werken verſorgt, wobei unter Um⸗ ſtänden die größten Städte mehrerer Gaue von einer größeren Wanderbühne beſucht werden können. Im Zuſammenhang mit dieſen, ſchon ſehr weit fortgeſchrittenen Arbeiten der Reichs⸗ theaterkammer, hat der Deutſche Gemeindetag die theaterloſen Städte gebeten, die Wander⸗ bühnen in ihren Arbeitsbereich einzubeziehen. Vorbehaltlich der Regelung in den einzelnen Gauen ſollen die Wanderbühnen unter Füh⸗ rung des Landes, des Gaues oder der Provinz von einem Zweckverband oder einem Verein der theaterloſen Städte getragen werden, die dadurch den notwendigen Einfluß auf die Wanderbühne erhalten. Die einzelne Stadt oder große Landgemeinde wird dann von dieſer Wanderbühne oder von dem benach⸗ barten ſtehenden Stadttheater beſpielt. Der Deutſche Gemeindetag hat den theater⸗ loſen Städten empfohlen, die Vorſtellungen der Wanderbühnen und Nachbartheater in en⸗ ger Zuſammenarbeit mit der NS⸗Kultur⸗ gemeinde und der NSG„Kraft durch Freude“ ſelbſt abzunehmen, um auf dieſe Weiſe ihrer Bürgerſchaft ein„Stadttheater“ neuer Art zu ſchenken. Franzöſiſche Biſchöfe üben Filmzenſur Die letzte Enzyklika des Papſtes beſchäftigt ſich bekanntlich mit den Funktionen der Biſchöfe als Filmzenſurenten. In Deutſchland wird der Verſuch, neben der Reichsregierung die katho⸗ liſche Aktion als Zenſurſtelle einzurichten, den gehörigen Widerſtand finden. In Frankreich iſt dieſe Nebenzenſur ſchon eingerichtet. Zwei katho⸗ liſche Filmblätter in Frankreich veröffentlichen ſeit einiger Zeit bereits regelmäßig„Filmzen⸗ ſurliſten“ für die katholiſche Welt. Nach einer in dieſen Blättern erſchienenen Auſſtellung ſind von den Filmen der letztjäh⸗ rigen franzöſiſchen Produktion nur 20 Prozent zur allgemeinen Vorführung geeignet, 25 Pro⸗ zent ſind für Jugendliche unzuläſſig und der Reſt, alſo 55 Prozent, iſt zur öffentlichen Vor⸗ führung ungeeignet und müßte,— wenn man ſich nach dieſer Aufſtellung richtete— verboten werden. Die ihrer„Unmoral“ wegen ſo viel geläſterte amerikaniſche Produktion indeſſen ſcheint nach Anſicht der katholiſchen Blätter noch turmhoch über der franzöſiſchen zu ſtehen. Denn von den in Frankreich gezeigten USA⸗Filmen hielten die Zenſoren in geiſtlichem Gewande nur zehn Prozent für verbotsreif, während man 50 Pro⸗ zent als zur allgemeinen Vorführung geeignet erkannte und die reſtlichen 40 Prozent lediglich nicht vor Jugendlichen gezeigt wiſſen will. Abſchluß des öſterreichiſchen Bruck⸗ nerfeſtes. Im Verlauf des öſterreichiſchen Brucknerfeſtes fand in Linz ein großes Kon⸗ Weltbild(M) Vom spanischen Bürgerkrieg In Madrid hat die marxistische Arbeitermiliz sogar Frauen und Kinder mit Waffen ausgerüstet England liefert keine Flugzeuge London, 29. Juli. Die britiſche Luftverkehrsgeſellſchaft Britiſh Airways hat, wie verlautet, die Gerüchte in Abrede geſtellt, die davon ſprachen, daß vier Flugzeuge, die bereits den Kontinent erreicht hätten, für die Streitkräfte der Militärgruppe in Spanien beſtimmt ſeien. Es handelt ſich um Erſatzmaſchinen, die in Bordeaux gelandet ſeien und die für die von der Geſellſchaft in Europa beflogene Strecke bereitgehalten würden. „fldmiral Scheer“ in Barcelona Berlin, 28. Juli.(HB⸗Funk.) Das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ iſt am 28. Juli, 14 Uhr, in Barcelona eingetroffen. Franzöſiſcher dampfer bombardiert Paris, 28. Juli. Nach einer Meldung aus La Rochelle ſoll dort der franzöſiſche Dampfer„Saumur“ eingetroffen ſein, der in der Nähe von Gibral⸗ tar von ſpaniſchen Flugzeugen bombardiert wurde. Mehrere Bomben, ſo erklärte der Ka⸗ pitän des Dampfers, ſeien in unmittelbarer Nähe des Schiffes ins Waſſer gefallen. Ein amerikaniſcher Dampfer ſei ebenfalls mit Bom⸗ ben belegt worden. Der Reedereibeſitzer hat ſofort ein Proteſttelegramm an den ſpani⸗ ſchen Außenminiſter geſchickt. zert ſtatt, auf dem unter Leitung des Schwei⸗ zer Dirigenten Volkmar Andreä die Ouvertüre -moll, ſowie die Achte Sinfonie von Anton ruckner zu Gehör gebracht wurden. Den Ab⸗ ſchluß des Brucknerfeſtes bildeten dann die Ver⸗ anſtaltungen in der mit dem Leben und Schaf⸗ fen Bruckners eng verbundenen Eiſenſtadt Steyr. Sie wurden mit einem feierlichen Hoch⸗ amt in der Stadtpfarrkirche eingeleitet. Dom⸗ kapellmeiſter Profeſſor Franz XKaver Müller, ein Schüler Anton Bruckners, dirigierte die vom Kirchenchor vorgetragene-moll⸗Meſſe. Ferner gelangten das„Ave Maria“ von Bruckner, ſo⸗ wie die Orgelfantaſie„In memoriam Anton Bruckner“ zum Vortrag. Nach einer kurzen Feier am Denkmal Anton Bruckners im Rat⸗ haus folgte das Feſtkonzert in der Induſtrie⸗ halle, auf dem die Ouvertüre zu„Roſamunde“ und die Dritte Sinfonie in-dur von Schu⸗ bert, ſowie Schubert⸗Lieder dargebracht wur⸗ den, worauf die öſterreichiſche Uraufführung von Bruckners Vierter Sinfonie in der Ori⸗ ginalfaſſung durch die Wiener Symphoniker unter Leitung von Profeſſor Oswald Kabaſta folgte. Ein großer Feſtzug bildete den Abſchluß der Bruckner-Feſttage in Steyr. Römerbergſpiele in Frankfurt. Die in der diesjährigen Spielzeit auf dem Rö⸗ merberg herausgebrachten Werke: Goethes „Fauſt“, Schillers„Die Verſchwörung des Fiesko“ und„Die Jungfrau von Orleans“ ha⸗ ben den Römerbergfeſtſpielen im ganzen Reich einen großen und bedeutſamen Erfolg gebrachi. Durch die Ungunſt des Wetters konnten leider nicht alle angeſetzten Aufführungen durchge⸗ führt werden. Um den Beſuchern aus dem Ausland, dem Reich und vor allem der Ein⸗ wohnerſchaft Frankfurts Gelegenheit zu geben, an dieſen drei künſtleriſchen Ereigniſſen teil⸗ zunehmen, ſieht die Generalintendanz davon ab, in dieſem Jahr Shakeſpeares„Heinrich IV.“ noch herauszubringen. Zum Ausgleich der aus⸗ fallenden Aufführungen werden die bisher ge⸗ ſpielten Werke in den Spielplan eingefügt. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Der Rutengänger am Sonnenwirbel So wie Johann Georg Seifert mögen die erſten humaniſtiſchen Gelehrten ausgeſehen haben. Das iſt einer von denen, dachte Berg⸗ hauptmann Onzefahr im ſtillen, wie ſie früher auf dem Scheiterhaufen endeten um ihres Glau⸗ bens willen „Es gibt etwas im Boden, das iſt ſtärker als Waſſer: das Erz“— Johann Georg Seifert ſah den Berghauptmann an:„Sie kennen den Aber⸗ glauben, daß ſich manchen Menſchen im Boden Schätze anzeigen ſollen. Mit dem Schatz bezeichnete man Quellen und Erze. Frü⸗ her hat man es ein Wunder genannt oder Hexe⸗ rei, heute iſt es eine Wiſſenſchaft, mit der metal⸗ lenen Rute nach Bodenſchätzen zu ſuchen. Gold — damit hat es von jeher ſeine ſonderbare Be⸗ wandtnis—“ ſprach der ernſte, ſchmalgeſichtige Mann,„da war der Ludwig Siegelsdorf vom Eſchenhof. Der ging nach Klondyke, Gold gra⸗ ben, dann kam Nachricht aus Johannisburg im Kapland und zuletzt von Auſtralien.“ „Hat er Gold gefunden?“ „Nein, Herr— aber einen gewaltſamen Tod.“ „Was iſt das für ein Rauch über dem Wald?“ fragte Anzefahr. „Dort if ein Kohlenmeiler im Gang. Haben Sie ſchon einmal eine Meilerſtätte geſehen?— Dann kommen Sie mit. Der alte Siegelsdorf iſt dort beim Holzfahren. An dem Tag, da man ihm die Nachricht von ſeinem Sohn brachte und was geſchehen war, da iſt der alte Siegelsdorf hierher gegangen und hat das zähe Heideland mit der Rodehacke umgeriſſen, ſeinen ganzen Schmerz hineinarbeitend. Als er abends heim⸗ kam, ſprach er:„Nun iſt mir wohler“, weiter nichts. Von dem Sohn hat er nie wieder ge⸗ ſprochen. Seine Frau hat ihm geſtern noch einen Jungen zur Welt gebracht, einen Spätling. Er redet auch davon nicht— aber ſehen Sie ihn ſich an, wie er ausſchreitet. Er ſieht wieder Zu⸗ kunft. Ein Bauer will nicht kinderlos ſterben.“ Der Bergmann ſah, wie der Bauer aufrecht neben dem Geſpann ging, die Pferde nur durch kurzen, beſtimmten Zuruf leitend. Wilde Bergblumen, auf kurzen Stielſtümpfchen in krautige Blattroſetten geduckt, wachſen um die morſchen Wurfböden der Fichten auf dem Kahlſchlag. Eine Goldwäſche einfachſter Art hatte man hier angelegt und wieder aufgelaſſen. „Es iſt merkwürdig, wenn man ſich vorſtellt, daß der Ludwig Siegelsdorf in drei Erdteilen nach Gold geſucht hat und dabei gewaltſam zu Tode gekommen iſt, während hier auf dem Acker ſeines Vaters Gänge von goldhaltigem Geſtein verborgen lagen,“ ſprach Johann Georg Seifert. Alle Fragen des Berghauptmanns, ob ſtärkere Goldvorkommen ſich hier im Boden fänden, die abbauwürdig ſeien, verneinte er:„Es iſt etwas anderes im Boden. Am„Sonnenwinkel“ treten ſeit kurzem Irrqueqen zutage. Das Waſſer ſpült allerlei Steine heraus. Siegelsdorf meint, ſie ſähen aus, als ob Roſt daran ſäße“— Johann Georg Seifert blickte in die Ferne der blauver⸗ dämmernden Bergzüge—„ich glaube nicht an Irrquellen. Jenſeits vom Sonnenwirbel liegt die Kämmersfühle. Der Müller klagt, daß dort die Wieſen nichts taugen. Mir will es ſcheinen, als ob bei der Mühle eine Quellader im Berg läuft— es muß ein ſtark mineraliſches Waſſer ſein, die Rute ſchlägt dort ſo ſeltſam aus. Ich will das Waſſer ſuchen, wo es der Erdoberfläche am nächſten iſt...“ Lange fand Johann Georg Seifert in dieſen Tagen nirgends Ruhe, er wurde unſtet wie der Wind auf der Heide. Er ging auf die Quellen⸗ ſuche, dort wo die Kämmersmühle ſtand. Mit hartem Ruck ſchlug die eiſerne Rute, die Seifert in beiden Händen hielt, erdwärts— noch einmal und noch einmal— ſo ſtark, daß er es wie einen Schlag im ganzen Körper fühlte, Die Stelle lag unter der Weißdornhecke. Ein Waſ⸗ ſerfaden ſprudelte aus dem ſteinigen, abſchüſ⸗ ſigen Boden— verſchwand wieder im kluft⸗ reichen Geſtein. Berghauptmann Anzefahr ſtand dabei. „Der Müller ſoll hundert Schritte weiter un⸗ ten graben, damit er den Mühlbach nicht ab⸗ gräbt. Die Waſſer kreuzen ſich hier im Boden. Es kann eine radiumhaltige Quelle ſein, ihr Waſſer zieht, man fühlt es deutlich—“, Seifert deutete nach den Bergen, über denen fahle Schat⸗ ten lagen,„wir betommen zur Nacht ein Unwet⸗ ter, ich ſpüre das im ganzen Körper als einen Widerſtand.“ Johann Georg Seifert ſtrich ſich müde über das Haar, es kniſterte. „In der Nacht tobte ein gewaltiges Gewitter über den heſſiſchen Bergen. Der Blitz ſchlug in eine der Schirmfichten vor dem Eſchenhof, daß ſie wie eine Fackel aufflammte. Am Sonnen⸗ wirbel ging ein Wolkenbruch nieder. Er riß tiefe Schluchten in die Berghalde und ſchemmte Geſtein zu Tal, aber er befreite, wenn auch nicht unmittelbar, das Waſſer in der Tiefe. Das zähe Naturgeflecht der Weißdornhecke hatte den niedergeſchwemmten Schutt aufgehal⸗ ten, ſonſt hätte es denen in der Kämmersmühle ſchlecht gehen können.— Beim Abräumen der Halde grub Müller Kämmerer einmal an der von Seifert bezeichneten Stelle nach. Er trieb Geheimniſſe um Platzt der Ring des Saturn?/ Wie Die Bewunderer des Saturn, die gegen⸗ wärtig ihr Fernrohr auf dieſen Rlaneten rich⸗ ten, werden ſehr erſtaunt ſein, zu ſehen, wie der berühmte Ring, der dieſen Stern um⸗ gibt, mehr und mehr verſchwindet. Der Saturn, die große Kugel, die 812 mal größer als die Erde iſt, iſt von einem leuchtenden Ring umgeben. Dieſer Ring iſt ſo breit, daß er, wenn er feſt wäre, eine Straße bilden würde, auf der fünf ſolcher Kugeln, wie ſie unſere Erde darſtellt, bequem, ohne ſich zu berühren, nebeneinander dahinrollen könnten. Wenn nun dieſer Ring aus einem gewiſſen Winkel von der Seite her betrachtet wird, ſo ſchaut er nicht mehr wie ein Ring aus, man hat vielmehr den Eindruck, als ob der Saturn zwei„Ohren“ oder Henkel hätte— einen rechts und einen links. Gerade in dieſer Stellung zeigte ſich der Saturn zum erſten Mal im Jahre 1610 dem großen Aſtronomen Galilei, als der floren⸗ tiniſche Gelehrte ſein Fernrohr, deſſen Stärke für unſere heutigen Begriffe freilich recht be⸗ ſcheiden war, auf dieſen Himmelskörper rich⸗ tete. Zu damaliger Zeit ſtellte der Saturn jene Welt dar, die am weiteſten von der Sonne entfernt war. Da aber das Fernrohr, das Galilei benützte, wie geſagt, ſehr ſchwach war, ſah er zunächſt nichts als zwei kleine leuchtende Punkte zu beiden Seiten des Saturns, ſo daß er ſagte, er habe die Entdeckung gemacht, der Saturn ſei nichts anderes als ein Dril⸗ lingſtern. Scherzhaft ſprach man damals in der Welt der Aſtronomen von dem„Saturn mit ſeinen zwei Dienern“. Im Jahre 1612 gab es dann eine Ueberraſchung: die beiden Diener waren verſchwunden. Galilei rief damals aus:„Saturn hat ſeine zwei Kinder verſchlungen!“ Erſt im Jahre 1659 entdeckte Huygens, daß der Saturn von einem Ring umgeben ſei. Das Spiel der Bewegungen am Himmel zeigt uns den Saturn von verſchiedenen Neigungen und Schwenkungen; alle 15 Jahre ſehen wir ihn genau im Profil. Dann kann man nur mit ſehr feinen Inſtrumenten feſtſtellen, daß der Ring noch da iſt und daß er die Kugel wie eine feine Linie zu durchſchneiden ſcheint. Es iſt alſo nur ein ſcheinbares„Verſchwin⸗ den“. Das letzte Mal fand dieſer Vorgang Der Jäger vom ANimmelreich Ein fröhlicher Roman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner 22. Fortſetzung Da konnten die vergnügten Leutchen frei⸗ lich nicht merken, daß ſich auf dem ſchmalen Zufahrtsweg zum Himmelreich ein Auto näherte. Sie merkten weder das Scheinwerferlicht, das ſich aus ſtarken Lampen durch die Finſter⸗ nis bohrte, noch nahmen ſie das Vorfahren vor dem Haus wahr, hörten auch nicht das Hundegekläff draußen. „Ein Soldatenlied!“ hatte die Lies gerade gebeten und der Xaver begann aus voller Kehle zu ſingen: Nichts Schöneres auf Erden, als was ein Schwalangſchär, ein ſchwarzbraun Pferd zum Reiten...“, als ſich die Tür öffnete und eine Geſtalt im Automantel hereintrat. Vielleicht hätte man ſie jetzt noch gar nicht bemerkt, wenn nicht eine helle Frauenſtimme begleitet hättete „... ein Federbuſch von Haar, den Säbel an der Seiten, ob wohl was Schönres wär?“ Da fuhren ſie natürlich alle in die Höhe, ſo daß die wunderhübſche junge Frau, die vor ihnen im ſtaubbedeckten Autodreß ſtand, die letzten Worte allein ſingen mußte. Die Lies erkannte die Beſucherin ſofort. Es war die Dame vom Chineſiſchen Turm, nur daß ſie heut ſtatt des totſchicken Hutes eine Copyright Korrespondent-Verlaz Hans Müller, Leipzig. Autokappe über den ſchwarzen Pagenkopf ge⸗ ſtülpt hatte. Was wollte ſie hier? „Oha!“ ſagte der Maxl und bekam große Augen. Ueberraſchungen gab es doch bei dieſem Himmelreichbauern! Erſt der Bock, jetzt dieſe entzückende Frau! Donnerwetter! Aehnlich dachte der Karl. Und die Lotti, die natürlich auch gleich an jene Begegnung in München zurückdachte, kam vor Staunen gar nicht zum Denken. Der Himmelreichbauer war aufgeſprungen, begrüßte die Fremde und ſagte:„Darf ich den Herrſchaften eine alte Bekannte vorſtellen? Frau Lola Müller gibt uns die Ehre ihres Beſuchs.“ Namen wurden genannt, aber Frau Lola Müller wünſchte zunächſt weiter gar nichts, als daß man ſich in der Fröhlichkeit nicht ſtören laſſe, in die ſie ſoeben hineingeſchneit ſei. Man ſolle nur weiter ſingen, ſie würde auch mitmachen, wie ging das Lied doch gleich wei⸗ Kaum hat's acht Uhr geſchlagen, ſitzt Mann und Roß zu Pferd...“ Aber es zeigte ſich doch, daß niemand mehr Luſt zum Singen hatte. Die alte Stimmung war nicht mehr da, und wenn man auch wie⸗ der fröhlicher wurde, ſo wie vorher war es doch nicht. Skizze von Hlagdalene Kind dort einen ſchrägen, metertiefen Stollen in den Boden. „Es will ſeine Zeit haben,“ ſagte Seifert, deſ— ſen Geſicht einen Ausdruck zeigte, als lauſche er gleichſam mit allen Sinnen auf den unhörbaren Schlag der Quelle. „Wenn man euch nicht von kleinauf kennen würde, Seifertsjohann, ſo könnte es einem wahrhaftig angſt vor euch werden,“ ſprach Mül⸗ ler Kämmerer. „Seht ihr das?“ Johann Georg Seifert deutete auf hervorſinterndes Waſſer,„es„ſchlägt“— wie man ſagt. Ihr könnt es deutlich ſehen. Die Quelle wird ſich von ſelbſt über Nacht ſpan⸗ nen. Ihr habt einen Meter tief gegraben? Das ſind drei Spatenſtiche, mehr iſt nicht nötig.“ Den anderen Morgen, als der Müller das Mahlwerk anlaſſen wollte, ſah er Seifert am Schacht ſtehen. Berghauptmann Anzefahr war bei ihm. Sie riefen Kämmerer zu — Eine Thermalquellenſäule ſtieg und fiel, immer im gleichen Schlag, dort wo das Ruten⸗ eiſen ſo heftig gegen den Boden geſchlagen hatte. einen Planeten man Galileis Entdeckung begründet im Jahre 1921 ſtatt. Dasſelbe Phänomen kann man gegenwärtig wieder beobachten. Die größte Oeffnung des Ringes wird man im Jahre 1943 feſtſtellen können. Im Jahre 1951 wird dann wiederum der Ring, genau wie jetzt, ſcheinbar verſchwinden. Viel iſt über die Natur dieſes Ringes ſchon debattiert worden. Wir wiſſen heute, daß er aus meteoriſchem Staub beſteht, das heißt, Milliarden und aber Milliarden von kleinen Satelitten kreiſen um den Saturn. Manchmal gibt es ſogar kleine Stauungen in der kreiſen⸗ den Maſſe. Im Jahre 1851 alarmierte einmal ein gewiſſer Struve die Welt mit der Nach⸗ richt, der Rina des Saturn ſei im Begriff, z u platzen. Es war aber nur eine der erwähn⸗ ten Stauungen, die Prophezeiung traf nicht ein. Die heutige Wiſſenſchaft iſt der Meinung, daß die Möglichkeit hierfür nur in unendlichen Zeiträumen, von jetzt an gerechnet, beſtehe. So lange wir leben, werden wir immer Gelegen⸗ heit haben, den ſchönen Ring des Saturn in gewiſſen Zeitabſtänden zu bewundern, wenn es auch manchmal den Anſchein hat, als würde der Planet, wie Galilei einſt ausrief,„ſeine beiden Kinder verſchlingen“. Weil er ihr 1500 Liebesbriefe ſchrieb. Die Filmſchauſpielerin Märkta Rörk hat auch in Deutſchland ihre Verehrer. Aber ſie alle können es nicht mit dem feurigen jungen Un⸗ garn aufnehmen, der ihr unabläſſig Heirats⸗ angebote macht. Unter dem Decknamen Jo⸗ Rex hat er ihr nicht weniger als 1500 iebesbriefe geſchrieben. Und die Flut hätte auch wohl ſo bald kein Ende genommen, wenn nicht die Eltern der Künſtlerin eingeſchritten wären. Sie brachten die Sache zur Anzeige, um die Tochter von dem läſtigen Verehrer zu befreien. Und es gelang in der Tat eines Ta⸗ ges, einen jungen Mann zu erwiſchen, der das aus der Schauſpielerin umſchlich. Die zarte and der Angebetenen wurde ihm nicht zuteil. Statt deſſen ergriffen ihn die rauhen Fäuſte der Polizei und ſchleppten ihn in eine Heilan⸗ ſtalt, wo man ihn zunächſt einer pſychiatriſchen Unterſuchung unterziehen will, um ihn dann erſorderlichenfalls zu kurieren. Man ſieht auch hier wieder: Die Zeit der empfindſamen Wer⸗ therſchwärmerei iſt längſt vorüber. Nur der Maxl zeigte ein zufriedenes Geſicht, denn er beobachtete, wie die Lies dem Haus⸗ herrn gegenüber auf einmal recht kühl war, faſt verſchloſſen, unnahbar, aber dafür war ſie zu ihm viel freundlicher. Wenn das den Maxl auch angenehm be⸗ rührte, ſo glücklich, wie er ſonſt wohl geweſen wäre, machte es ihn doch auch wieder nicht, weil jetzt dieſe Frau Müller da war. Für eine Frau Müller ſah ſie eigentlich groß⸗ artig aus, dachte er ſich. So gut gefiel ſie ihm, daß er ſich am liebſten nur mit ihr unterhal⸗ ten hätte. Aber leider, leider ſchien es, als wenn nur der Himmelreichbauer für ſie da wäre. Lang blieb man nicht mehr beiſammen, Die Münchner hatten ja noch einen weiten Heimweg vor ſich. Dieſe Tatſache benutzten ſie jetzt, um zum Aufbruch zu drängen, nachdem durch das Erſcheinen der Fremden die alte nette Sitzung ſo plötzlich ein Ende gefunden hatte. Nur der Maxl wär ganz gern noch geblie⸗ ben, er hätte der ſchönen Müllerin, wie er ſie ſchon nannte, gar zu gern die Geſchichte der Erlegung ſeines erſten Bockes in aller Aus⸗ führlichkeit erzählt. Als die beiden Freundinnen auf den Flur hinaustraten, hörten ſie gerade die alte Kathl ſchimpfen. „Muaß dö aa no daherkommen, dös nar⸗ riſche Frauenzimmer. Muaß i jetzt in der Nacht noch's Bett herrichten für dö Gitſchen, dö ſpinnate“, lamentierte ſie vor ſich hin. Aber auch aus dieſem unfreiwillig erlauſch⸗ ten Selbſtgeſpräch vermochten ſie nichts weiter zu entnehmen als die ihnen ohnehin bekannte Tatſache, daß die Frau Müller auf dem Hof übernachten würde, und darüber hinaus nur, daß die Kathl von dem unerwarteten Beſuch Goldfieber in der Sũ Völterwanderung zum Gilbert⸗ A chi Wieder einmal hat ein großes G. eingeſetzt, und diesmal ſind die bisher wie unbekannten Gilbert⸗Inſeln Südſee das Ziel vieler Tauſender von rittern, Abenteurern und Golddiggern. Die„Linieninſeln“, wie das neue Kloy auch heißt, liegen dicht am Aequator, wu vor zwei Jahrzehnten von England anne und bis vor kurzem außer von 30 000 Ei borenen nur von ein paar Weißen bew Schiffe kamen nur ſelten hier an. Sel ausgekochteſten Kapitäne großer Fahrt fe ten die Gilbertinfeln nicht, die Korallenatolle mit gefährlichen Riffen ſind. Es war im Juli vorigen Jahres, da wieder einmal ſo ein iff auf einem Ko⸗ lenriff feſt, das allen dicht unter der Waſſerfläche ſtand. Bei die Gelegenheit machte der Zahlmeiſter des Sch fes eine merkwürdige Entdeckung. Er ſah ei lan Teile des grauen Korallenriffes am funkeln und leuchten, brach eine und verleibte es ſeiner Sammlung ein. ſammeln mitunter auch profg Genüſſe. In Coktown geriet der brave Man in eine ſeltene Kneiperei und als er von nem Korallenſtück erzählte, hiel man ſeinen Bericht für Seemannsgarn. Der Zahlmeiſter aber ließ das nicht auf ſich ſitzen und legte das Stück ſeinen Zechkumpanen zum Beweis vor. Die machten raſch große Augen Es waren Goldgräber, die ihr Hand kannten. Der Zahlmeiſter ging noch einmal zu ſeinem Schiff zurück. Aber nur um abzumuſtern. U. mit den Goldgräbern ſuchte er die Stelle au wo er das Korallengold gefunden hatte. man fand tatſächlich Gold. Schnell verbreitete ſich das Gerücht und heute ſind bereits 20 000 Goldgräber auf dem Gilbert⸗Archipe ſamt dem ganzen Troß, der ſolchen Männern immer folgt und ohne zu buddeln doch auch Gold machen will. Von Auſtralien kommen ſie in hellen Scharen herüber und ſelbſt auſtra⸗ liſche Goldgräber verlaſſen ihr Camp, weil es auf den Linieninſeln viel mehr zu holen gehen ſoll. Seit nun auch der offizielle Bericht der auſtraliſchen Regierung erſchien, iſt das Go fieber allgemein und eine beſondere Schiff fahrtslinie nach dem Gilbert⸗Archipel ſoll dem nächſt ſtändig eingerichtet werden. Die auſtraliſche Regierung hatte ſehr bald nach dem Auftauchen dieſer Gerüchte eine Kommiſſion von Sachverſtändigen und Wiſſen⸗ ſchaftlern herübergeſchickt, um die Sache nach⸗ zuprüfen. Und nun berichtet dieſe Kommif daß in der Tat in dem Kalkgebilde der Ato ungeheure Mengen Gold enthalten ſein ſollen. So märchenhaft es klingt, ſo be⸗ haupten dieſe ernſten An doch, da das Goldvorkommen auf den ie größer und reicher ſein ſoll, als irgend Auſtralien. Aber auch dieſe Freudenbotſchaft hat einen kleinen Haken. Die Unterſuchungs⸗ kommiſſion behauptet, daß das Hauptvorkom⸗ men des Goldes in einer Tiefe ſei, die die Ge⸗ winnung auf lange Zeit hinaus unmöglich mache. 5 Das ſtört aber die Golddigger nicht. S meinen, ſchon vermögend zu werden, mit dem, was in erreichbaren Zonen anzutreffen ſe Außerdem kann man in dieſem bebenreichen Gebiet nie wiſſen, ob die Natur nicht morgen das Oberſte zu unterſt und vielleicht auch da unterſte Gold zu oberſt kehren wird. Und einige bereits Glück gehabt haben, laſſen ſi alle anderen ſelbſtverſtändlich nicht abhalten. Stoßſeufzer eines ältlichen Fräuleins „Als ich noch jung und friſch war, hieß immer, ich ſei ein„zerbrechliches Weſen“, Jett hent die Leute, ich ſei nur„Haut und Kno⸗ en'.“ 1 3 wenig erbaut war. Für ihre Neugier war nur ein beſcheidenes Pflaſter. 5* Auf dem Heimweg wurde noch eifrig da über geſprochen, wer wohl dieſe Frau Müll ſein könnte und in welchem Verhältnis ſie zun Himmelreichbauern ſtünde.—— Nun, was das Verhältnis anging da lie die Lotti nur eine Möglichkeit gelten, und di war eindeutig genug. „So ſind die Männer“, meinte ſie. 25 glaubſt du, er lebt wie der heiliges Johannes in der Wüſte, und ſchon kommt mitten in der Nacht ſein Verhältnis daher! Und haſt duz gehört, Lies, eine Frau Müller iſt's. treiben ſie vielleicht gar Ehebruch, die zwe Und ob ſie wirklich Müller heißt? Ich glau nicht. Ja, wenn er einen anderen Namen ſagt hätte, aber grad Müller. Solche Name die ſo oft vorkommen, die fallen einem im zuerſt ein, wenn man ſchnell einen ſucht.“ Die Lies achtete wenig auf das Gerede. Sie mußte mehr an jene Frage denken, di die Beſucherin an die Gäſte gerichtet hatte, k bevor man aufgebrochen war. Ob der Ka ihnen ſein Arbeitszimmer gezeigt habe, wollle ſie wiſſen, jenes Zimmer, in das er nur ſein beſten Freunde eintreten ließe. „Ich war drinnen“, hatte die Lies geant wortet, worauf ſie von der Frau Lola mit einem ſeltſam fragenden Blick bedacht wu Der Hausherr aber zog ein Geſicht. aus er ſie jetzt noch nicht klug werden konnte, obſchon ſie es noch genau vor ſich ſah. 1 War dieſe Frau Lola auch ſchon in dieſen heiligen Raum geweſen und würde ſie he wieder drinnen ſein? Das war die Frag die kleine Studentin ſo ſehr beſchäftigte. (Fortſetzung folgt) eekarten zum Hohn i wie Boviſte Teil trägt ißen Ring der Juger ganze Pil⸗ Zentimete dieſes ge ßlich, bis nangenehr s angegeb ilz wächſt Eichen. Eine! ublätterpilzes z. künling oder ur durch gröbli zampignon iſt l dunkel⸗ſchoko der Hutunter der wenig knollige Sche e dies auch are grüne Fachtom miſ Pilzkunde ka den Steuern nach dem Fin ihres Steue auch die Bi⸗ sbierſteuer ber ihre Bed er Preußiſchen? er„Landgemeind preußiſchen eis⸗ noch eine en 30000 kreisar ſt zwei Drittel d emeindeſteuer na emeinden mit ü nem Aufkommer Während die G chſchnitt auf de M beträgt und i mitt je Kopf de 30 Prozent usmachen. * 15 10, Schutzgitter, 0 ſchoſſer—5 geſchloſſen. Ge hier. Nachſtehe mnten ſofort den n: 33 Schlü n ſich hie Perſonen ver fauptſtadt Mannheim 29. Juli 1936 rgefährlichſte Giftpilz Der grüne Knollenblätterpilz Kenntnis der Giftpilze iſt leider noch viel enig verbreitet, was durch die alljährlich Eine einſame Villa am Neckar Werden auch ihre Tage gezählt ſeinꝰ Die Welt hört die XI. Olympiſchen Spiele Der Olympiabeauftragte des Reichs⸗Rund⸗ funks, Paul Müller, ſprach geſtern abend über alle deutſchen Sender zum Thema„Die Welt hört die XI. Olympiſchen Spiele“. Er führte u. a. aus, daß es ſich bei dieſen kehrenden Pilzvergiftungen bewieſen Jenſeits der Adolf-Hitler⸗Brücke ragt einſam werden müſſe, und zwar noch vor der jetzigen Der grüne Knollenblätterpilz aus einem Gewirr von Bäumen und Sträu⸗ Hindenburgbrücke, deren Erbauung zu jener Spielen nicht nur um ein Welttreffen des iagern. bei der Hauptübeltäter. Auf ſein Schuld⸗ chern eine Villa auf, die jedem Mannheimer be⸗ Jeit ſchon in der Oeffentlichkeit erörtert wurde. Sports handele. Die Spiele ſeien ieue Klo nd die meiſten tödlich ausgehenden kannt iſt. Schon durch ihre beſondere Lage. Im Drang ſeine Meinung auch nicht durch, ſo hatte viel mehr, im höchſten Sinne Ausdruck eines tator, wurd and an Er ſah e triffes ſelt⸗ rach eines giftungen zu verbuchen. Sein Hut iſt ch bis grünlich, meiſt etwas faſerig ge⸗ tz er kann aber auch ganz weißlich vor⸗ m und ſomit Anlaß geben zu einer leicht⸗ en Verwechſlung mit dem Champignon. „Fleiſch und Stiel des Knollenblätter⸗ umes ſind weißlich. Der Stiel iſt zuweilen gelblich⸗grün getönt. Das wichtigſte Merk⸗ hes Knollenblätterpilzes iſt der Knollen tielgrund, oft allerdings ganz unſichtbar, r mehr oder weniger in den Boden einge⸗ ſt, Die weißlichen Hautfetzen am Rande nollens umſchließen in der Jugend den Pilz. Dieſe Jugendformen des Knollen⸗ pilzes ſind ganz weiß und kommen ähn⸗ ie Boviſte aus dem Boden. In ſeinem Teil trägt der Stiel einen herabhängen⸗ ißen Ring, welcher als Schleier die Blät⸗ der Jugend ſchützend überſpannt. ganze Pilz wird gewöhnlich ungefähr 10 Zentimeter breit und ebenſo hoch. Der dieſes gefährlichen Giftpilzes iſt honig⸗ lig⸗füßlich, bisweilen widerlich⸗ſfüßlich, aber cht unangenehm lartoffelkeimartig, wie das kiſtens angegeben wird. Der grüne Knollen⸗ lütterpilz wächſt im Laubwald, beſonders un⸗ Jahre 1893 erbaut, zählt ſie jetzt 43 Jahre, wo⸗ mit ihre Jahre überhaupt zu Ende gezählt ſein dürften, obgleich ſie für fernſte Zeiten errichtet zu ſein ſcheint. Auf dem kraftvollen granitnen Ruſtikaſockel erhebt ſich das kerngeſunde Mauerwerk aus roten Blendſteinen, deſſen Fugenverband die Zeit ungelockert überdauert hat. Das war be⸗ ſonders gute Arbeit, die man hier leiſtete, was ſich ſchon dadurch erklärt, daß der Erbauer, Heinrich Hartmann, ein angeſehener Mann⸗ heimer Architekt geweſen iſt, der hier ein Tus⸗ 0 ſchaffen wollte, ſicher und feſt für Genera⸗ ionen. Als die Villa erbaut wurde, ſtand ſie buch⸗ ſtäblich allein auf weiter Flur, wenn man von dem kleinen windſchiefen Häuschen abſah, das unmittelbar am Neckar lag, einſt der Zoll⸗ erhebung diente und zuletzt dem Fährmann, der die Ueberfahrt bediente, als Wohnung. Ganz Mannheim ſchüttelte den Kopf darüber, wie jemand an dieſer verlorenen Stelle eine Villa erſtellen könne, und doch hatte der Er⸗ bauer genau gewußt, was er wollte. Er ſah nämlich damals ſchon, was andere noch nicht ſahen, daß hier eine Brücke errichtet die Entwicklung ihm doch recht gegeben, und wenn auch mit einiger Verſpätung, ſo wurde die Brücke hier doch gebaut und hat jetzt nach zehnjährigem Beſtehen einen weſentlich größe⸗ ren Verkehr aufzuweiſen als ihre zwanzig Jahre ältere Kollegin in der weſtlichen Stadt. Da die Auffüllung der tiefgelegenen Plätze am Adolf⸗Hitler⸗Ufer immer näher dem Ende kommt, werden wohl auch die Tage der roman⸗ tiſchen Villa gezählt ſein, deren viereckiger romantiſcher Turm ſo unbekümmert ſein Haupt erhebt. Es iſt gewiß ſchade darum und auch die großen Bäume und Sträucher und der wilde Wein, der die weite Veranda ſo liebend um⸗ rankt, ſcheinen zu trauen und verſuchen das Bauwerk in wildem Wuchs zu verhüllen und es ſo für den Zugriff unſichtbar zu machen. Doch das wird nichts helfen, denn ihres Bleibens wird an dieſer Stelle nicht ſein können, da der Platz anderen Aufgaben dienen ſoll. Und ſo wird es von der kleinen Burg, die ſo maleriſch aus dem rauſchenden Grün aufragt und von den Vögeln ſo freudig umſungen und um⸗ zwitſchert wird, in einiger Zeit wohl heißen: ſie war einmal. Aber noch lange wird ſie in der Erinnerung fortleben. M. univerſalen an Die kulturtragende Idee dieſer Spiele ver⸗ pflichte den Rundfunk. Bei den Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen habe er ſich dieſer Verpflichtung würdig erwieſen. Damals ſei der enge Kreis der Sportintereſſenten geſprengt und die Spiele auf eine Gbene gehoben wor⸗ den, auf der ſich alle Völker der Erde zuſam⸗ menfanden. Gleicherweiſe würden auch die Sommerſpiele in Berlin zum Weltereignis werden. Am 31.., um die Mitternachtsſtunde, werden die Fackelſtaffelläufer in Bald Lieben⸗ werda eintreffen. Ihr Lauf wird begleitet vom Klang ſämtlicher Glocken, die im Rundfunk wi⸗ derklingen und den erſten Tag der Olympiſchen Spiele einläuten werden. Vom 1. Auguſt ab wird dann an jedem Tag um.00 Uhr der Weckruf des Olympia⸗Weltfenders— die von den Winterſpielen her bekannte Olympia⸗Fan⸗ ſare,— über die Erde hallen. Sie leitet hinüber in den Klang der Olympia⸗Glocke. Und in die⸗ ſen Glockenklang hinein wird eine jugendliche Stimme wie zum Appell die Völker der Erde aufrufen. Am erſten Vormittag der Olympiſchen Spiele wird in funkkünſtleriſcher Verdichtung ein Geſamtbericht vom Fackelſtaffellauf gegeben. Er wird beſchloſſen mit dem Höhepunkt des Ta⸗ Eichen. Eine Verwechſlung des grünen Knol⸗ üblätterpilzes z. B. mit dem Champignon, dem htünling oder mit grünen Täublingen kann ir durch gröblichen Leichtſinn entſtehen. Der hampignon iſt leicht an den anfangs roſa, zu⸗ ht dunkel⸗ſchokoladebraun werdenden Blättern lf der Hutunterſeite zu erkennen. Eine knol⸗ ihe Scheide am Stielgrund fehlt ihm; der Ge⸗ ges, der Triumphfahrt des Führers zum Olym⸗ pia⸗Stadion. Der Olympia⸗Beauftragte des deutſchen Rundfunks ging dann auf Einzelheiten des ge⸗ waltigen Rundfunkprogramims im Dienſte der Olympiſchen Spiele ein und erklärte abſchlie⸗ ßend, daß der Sport heute eine Erſcheinungs⸗ Was Sandhofen zu berichten weiß Auch Sandhofen trauert um die toten SA⸗Kameraden ſei. Die beſten r Champignonarten iſt angenehm wür⸗ ers anisartig. Der im Kiefernwald vor⸗ mende Grünling iſt ſofort kenntlich an ſeiner lehr oder weniger gelben Farbe in allen Tei⸗ e knollige Scheide und Ring fehlen ihm gänz⸗ h wie dies auch bei den Täublingen der Fall zbare grüne Täublinge ſollte nur der Ken⸗ ſammeln. Nach dem Bericht der medizini⸗ Fachkommiſſion der Deutſchen Geſellſchaft Pilzkunde kann eine Gabelſpitze voll vom len Knollenblätterſchwamm den Tod herbei⸗ Die Gefährlichkeit iſt deshalb ſo außer⸗ tlich, weil die Giftwirkung ſich erſt nach 5 40 Stunden, meiſt mit Erbrechen und chfall, äußert. üden geringſten Anzeichen einer Pilzver⸗ ng ſollte man für ſofortige gründliche Ent⸗ ng von Magen und Darm durch Brech⸗ Abführmittel ſorgen, wie auch für ſofortige iche Hilfe. Nur ſolche Pilze darf man eſſen, man ganz genau und als unſchädlich kennt. „Die Bedeutung der Bierſtener für die Gemeinden udritter Stelle unter den Steuereinnahmen den Steuern, die die Länder und Gemein⸗ nach dem Finanzausgleichsgeſetz nach Maß⸗ ihres Steuerbedarfs ausnutzen ſollen, ge⸗ lhaich die Bierſteuer, ſoweit ſie neben der Meichsbierſteuer von den Gemeinden erhoben Anläßlich des ſchweren Unglücks, das ſo viele Kameraden des SA⸗Sturms 45/171 be⸗ troffen hat, wurde die Durchführung des drit⸗ ten Tages des Volks⸗ feſtes abgeſagt. Das Feſtgelände iſt⸗ bereits wieder geräumt. Auch Sandhofen gibt ſeiner Trauer um die auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Kameraden der SA durch Trauerbeflaggung Ausdruck. * Welcher Wertſchätzung ſich der ſo ſchnell und unerwartet aus dem Leben geſchiedene Amts⸗ walter der nationalſozialiſtiſchen Kriegsopfer⸗ verſorgung, Ortsgruppe Sandhofen, Georg Friedrich Schollmeier erfreute, bewies die ungewöhnlich große Zahl der Trauernden, die ihm auf ſeinem letzten Gang die Ehre erwie⸗ ſen. In der Leichenhalle, wo der Sarg mit dem Entſchlafenen ſtand, hielten ſeine Amts⸗ walter⸗Kameraden die Totenwache. Zu Be⸗ ginn der Trauerfeierlichkeit ſang der Chor des Geſangvereins„Aurelia“, der in dem Ver⸗ ſtorbenen ein altes Mitglied verloren hatte, den Trauerchor„Ueber den Sternen...“, dem die Gebete des Geiſtlichen folgten. Dann wurde der Sarg unter gedämpftem Trommel⸗ wirbel aus der Kapelle getragen. Nachdem die irdiſchen Reſte des Entſchlafe⸗ nen ins Grab geſenkt waren und nach der An⸗ ſprache des Geiſtlichen ſprach zuerſt der Ver⸗ treter der Zellſtofffabrik Waldhof, Ingenieur Dethlof, zu deren treueſten Mitarbeitern der Verſtorbene ſeit Jahren zählte. Vereins⸗ führer Fritz Klumpp im Namen der Spiel⸗ vereinigung e.., Schulkamerad Aug. Nitſch im Auftrage der Schulkameraden, Vereinsfüh⸗ rer Karl Rullmann entboten dem treuen Sängerkameraden einen letzten Gruß. Weitere Kränze legten nieder die Orts⸗ gruppe der NSDAp durch Pg. Boſſert, die nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung durch deren Obmann Pg. Starke. In allen Anſprachen wurde die ſtete kameradſchaftliche Haltung des Verſtorbenen hervorgehoben. Noch einmal ſenkten ſich die Fahnen der Be⸗ wegung und leiſe erklang das Lied vom guten Kameraden. * Zur Zeit ſteht Sandhofen vor allen Din⸗ gen im Zeichen der Aufführung des Filmes „Frieſennot“ im Union ⸗Theater. Des⸗ gleichen findet am kommenden Samstag und Sonntag durch den Kleintierzuchtverein „Rheingold“ eine Jungtierſchau im Saale des Morgenſtern ſtatt, bei der neben Geflügel auch Kaninchen gezeigt werden. Die an dieſer Ausſtellung beteiligten Zuchtfreunde, verfügen über eine Reihe beſter Raſſetiere, die ſchon mehrfach Auszeichnungen erringen konnten. Der Ausſtellung iſt ein Preisſchießen und Preiskegeln angeſchloſſen. Wdg. form des kulturellen Lebens Kräfte ſeien deshalb gerade gut genug, hier zu tun. Die Olympiſchen Spiele hätten für den Sportfunk Neuland erſchloſſen, das em Rundfunk für die Zukunft große verant⸗ wortliche Aufgaben ſtelle. Variete bringt neues Programm. Das Variete Adolfo am Möhlplatz bringt ab Donnerstag ein neues Programm, das mit einem Feuerwerk verbunden iſt. Heute abend findet wegen der Trauerfeierlichkeiten keine Vorſtellung ſtatt. 72. Geburtstag. Seinen 72. Geburtstag feiert am, Donnerstag Herr Edmund Weiß, II 6, 13, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Er ge⸗ hörte zu den erſten Muſikern, die ſich unter Lei⸗ tung von MZ7 Homann⸗Webau zur SA⸗ Kapelle zuſammenſchloſſen. Trotz ſeines hohen Alters machte er noch bis vor kurzem die Aus⸗ märſche mit. Wir gratulieren. Der Leſeſaal der Kunſthalle bleibt wegen Reinigungsarbeiten vom 1. bis 31. Auguſt ge⸗ ſchloſſen.„ Die ſtädtiſche Muſikbücherei, L. 2, 9, bleibt vom 3. Auguſt bis 3. September leinſchließlich) geſchloſſen. Wie wir den Film ſehen ScHAUBURG:„Schloß Vogelöd“ Durch frühere künſtleriſche Taten bietet der Ueber ihre Bedeutung teilt Dr. Bartels von her Preußiſchen Bau⸗ und Finanzdirettion in her„Landgemeinde“ mit, daß nur in ſieben von Upreußiſchen Landkreiſen es weder eine Regiſſeur, Peter Oſtermayr, eine gewiſſe Gewähr für den Fa fet Stand auch dieſes 4 Filmes. Der Stoff iſt ſehr frei aus dem Ro⸗ man von Rudolf Stratz entnommen, Es han⸗ ireeeeeeeee n, laſſen f 5 t abhlzal ltnis ſie zu 1 ng da ließ ten, und die Namen g lche Namen, inem immer ſucht.“ Gerede. denken, et hatte, kur id geſchloſſen. Gel keis⸗ noch eine Gemeindebierſteuer gibt. Von en 30000 kreisangehörigen Gemeinden weiſen it zwei Drittel die Bierſteuer als Kreis⸗ oder kemeindeſteuer nach. Sie findet ſich in faſt allen emeinden mit über 5000 Einwohnern. Mit inem Aufkommen von faſt 24 Millionen RM eht ſie unter den eigenen Steuereinnahmen der kemeinden an dritter Stelle. Für die einzelne hemeinde iſt die finanzwirtſchaftliche Bedeu⸗ der Bierſteuer noch viel größer. Nament⸗ ſhgilt dies für die Gemeinden, die in der Mähe der Großſtädte liegen und bedeutenden Ausflugsverkehr haben. hrend die Gemeindebierſteuer im Staats⸗ ſchnitt auf den Kopf der Bevölkerung.30 beträgt und in den Großſtädten im Durch⸗ t je Kopf der Bevölkerung.29 RM ein⸗ ibt es in den Landkreiſen am Rand der auptſtadt Gemeinden, in denen Bier⸗ einnahmen bis zu 10 RM je Einwohner t werden und bei denen dieſe Einnahmen 3 30 Prozent ihrer geſamten Steuereinnah⸗ ausmachen. Was Menſchen vergeſſen Südd. Bewachungsgeſellſchaft m. b. H. t: Im Monat Juni 1936 wurden 4089 „30 Kirchen⸗ 44 Garagen⸗, 92 Geſchäfts⸗, fall⸗, 19 Werkſtatt⸗, 21 Lager⸗, 28 Keller⸗, üro⸗, 10 Waſchküchtüren, 17 Tankſtellen, itter, 6 Schaukäſten, 119 Fenſter⸗ offen angetroffen öſcht wurden 724 brennende r. Nachſtehende gefundene Gegenſtände unten ſofort den Eigentümern wieder gegeben n: 33 Schlüſſelbunde, 7 Preistafeln, 11 üder, 3 Fahrradſtänder und eine kleine An die nächſten Polizei⸗Reviere konnte ndes abgegeben werden: 1 Weſte, ein mit Schraubenzieher, 1 Stallhaſe und rräder. 5 Diebe wurden beim Obſtſtehlen üßt und auf die nächſte Polizei⸗Station cht. Ferner wurden noch 2 Schlachthäuſer n und 9 Waſſerl⸗itungen abgeſtellt. ſämtlichen wurde iſere Wachleute für Abhilfe geſorgt. ie Polizei meldet: Polzeibericht vom 29. Juli Verkehrsunfälle am Dienstag. Durch sloſes Ueberholen und unvorſichtiges eren der Fahrbahn durch Fußgänger eten ſich hier drei Verkehrsunfälle, wobei Perſonen verletzt wurden. Hauptverſammlung des Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereins Vor der Eröffnung der Verſammlung wid⸗ mete der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein den Toten des furchtbaren Autounglücks der Su einige Minuten des ſtillen Gedenkens. Als erſten Punkt der Tagesordnung verlas Dr. Siebler, der Syndikus des Vereins, den Jahresbericht 1935. Dieſes Jahr brachte die offi⸗ zielle Anerlennung des Zentralverbandes deut⸗ ſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine als allei⸗ nigen Vertreter des Grundbeſitzes. Im ganzen klann das Jahr 1935 als ein Jahr des Auf⸗ ſtie ges für den Mannheimer Grundbeſitz be⸗ zeichnet werden, alle Dienſtſtellen des Vereins entfalteten eine rege und erfolgreiche Tätigteit. Die Jahresabrechnung und der Reviſions⸗ bericht, der von Wilhelm Alt verleſen wurde, ergaben den auch durch die Süddeutſche Treuhand⸗ und Reviſionsgeſellſchaft Mannheim und die Rechnungsprüfer des Vereins beſtätigten Ein⸗ druck einer geordneten Geldverwaltung. Trotz erhöhter Ausgaben ergibt die Bilanz doch einen Reingewinn von 2438 RM. Dem Antrag des Rechnungsprüfers auf Entlaſtung des Vereins⸗ führers Hans Imhoff und des Führerrates wurde einſtimmig entſprochen. Baumeiſter Loeb ſprach dem Vorſtand den Dank der Ver⸗ ſammlung aus. Hans Imhoff dankte auch im Namen des Führerrates für das bewieſene Ver⸗ trauen und ging auf die brennendſten Fragen der künftigen Arbeit ein. Im Mittelpunkt der Verſammlung ſtand das Referat Dr. Sieblers über„Urkunden⸗ ſteuer und Zinsſenkung“. Die Urkun⸗ denſteuer iſt durch geſetzliche Beſtimmungen der letzten Wochen einheitlich für das ganze Reich und damit auch für Baden, wo ſie früher nicht erhoben wurde, eingeführt worden. Für den Hausbeſitzer wichtig iſt, daß auch die Mietver⸗ träge der Stempelſteuer unterliegen. Die Höhe der Steuer ſtaffelt ſich ſelbſtverſtändlich nach dem Wert des Steuerobjektes, aber ſie iſt auch wvon der Art des Mietvertrages abhängig. Bei den üblichen Mietverträgen auf Zeit gilt die Jahresmiete als Steuerwert, ebenſo bei den Mietverträgen auf unbeſtimmte Zeit. Bei Miet⸗ verträgen mit ptionsrecht oder Verlänge⸗ rungsklauſel wird als Steuerwert die Miete der Zeit, für die ein Teil an den Vertrag gebunden iſt, angeſetzt. Die Steuer beginnt erſt bei mehr als 900 Mark Jahresmiete und iſt 14 Tage nach der Unterſchriftserteilung fällig. Als zweites wichtiges Geſetz für den Haus⸗ beſitz iſt das Geſetz über Hypotheken⸗ zinſen vom 2. Juli wichtig, das den Zielen des Vereins weſentlich entſpricht. Es empfiehlt grundſätzlich die Zinsherabſentung auf dem Wege der gütlichen Vereinbarung, nur im Wei⸗ gerungsfalle iſt die richterliche Entſcheidung vorgeſehen. Als Normaleinſatz ſind für erſte Hypotheten 5 Prozent und für zweite Hypo⸗ theken 5½ bis 6 Prozent angeſetzt. Neben dieſer neuen Art der Regelung bleibt die alte durch die Güteſtellen für Schuldenregelung weiter be⸗ ſtehen. Zum Abſchluß wurden einige dringende Neu⸗ hausbeſitzerfragen erörtert. Zur Regelung dieſer Fragen iſt vom Mannheimer Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer⸗Verein ein Ausſchuß eingeſetzt worden, dem Andreas Mayer, Hans Han buch, Hein⸗ rich Wegeler und Heinrich Loeb u Die ſteuerliche Anbedenklichkeits⸗ beſcheinigung Gleichzeitig mit der Herabſetzung der für die Vergebung öffentlicher Aufträge vorgeſehenen Wertgrenze für ſteuerliche Unbedenklichkeitabe⸗ ſcheinigungen auf 100 RM hat der Reichsfi⸗ nanzminiſter eine Erleichterung für die Fälle angeordnet, in denen bereits eine Beſtrafung erfolgte. Nach den bisherigen Beſtimmungen iſt die Unbedenklichkeitsbeſcheinigung zu ver⸗ ſagen, wenn eine rechtskräftige Beſtrafung we⸗ en einer Straftat vorliegt, die nach dem 30. anuar 1933 begangen iſt. Um Härten zu vermeiden, die ſich bei einer ſtarren Anwendung dieſer Beſtimmung ergeben können, iſt der Miniſter damit einverſtanden, daß den beſtraften Steuerpflichtigen eine Be⸗ ſcheinigung erteilt wird, wenn ſeit der rechts⸗ kräftigen Beſtrafung zwei Jahre verſtrichen ſind und der Steuerpflichtige ſich in dieſer Zeit in ſeinem geſamten ſteuerlichen Verhal⸗ ten als zuverläſſig erwieſen hat. In derartigen Fällen ſoll aber geprüft werden, ob die Gül⸗ tigkeitsdauer der Unbedenklichkeitsbeſcheinigung auf einen kürzeren Zeitraum als ein Jahr zu bemeſſen iſt. Im übrigen betont der Miniſter nochmals, daß die Finanzämter nur die gewiſſenhafte Er⸗ füllung der ſteuerlichen Verpflichtungen des Antragſtellers zu prüfen und daß ſich die en lediglich auf die ſteuerliche Unbedenklichkeit erſtrecken dürfen. Oberbürgermeiſter Pg. Renninger im Murg⸗ tal. Oberbürgermeiſter Pg. Renninger beſuchte dieſer Tage die Opfer des Verkehrsunfalls im Murgtal und unterrichtete ſich über ihr Be⸗ finden. delt ſich um einen recht myſteriöſen Mordfall, der nach langem Hin und Her in ſehr über⸗ raſchender Weiſe aufgeklärt wird. Der Stoff hat ſtarke innere Spannungen, die nur nicht ganz ausreichend ausgenutzt ſind. Die Hand⸗ lung wickelt ſich nicht ſo fließend ab, wie es wünſchenswert geweſen wäre, die Helden war⸗ ten zuviel, und Warten iſt an ſich durchaus undramatiſch. Für die Geſtaltung aber bür⸗ gen die Namen des Regiſſeurs und der Dar⸗ ſteller. Aus der winterlichen Waldlandſchaft um das einſame Schloß entſteht die Handlung, ſie hätte ſich allerdings ſicher noch tiefer in den landſchaftlichen Rahmen einbauen laſſen. Die führenden Rollen ſpielen Hans Stüwe und Carola Höhn. Erfreulicherweiſe bringt Käthe Haack einiges Leben in die dickflüſſige Handlung. Den Gentleman⸗Verbrecher ſpielt feht Zeſch⸗Ballot. In weiteren Rollen ieht man Karl Hellmer, Hilde Seſſak, A. Schröder⸗Schrom, H. A. Schlet⸗ tow und Walter Steinbeck. Im Beiprogramm gibt es einen intereſſanten Kulturfilm der Nickolas⸗Kauffmann⸗Produk⸗ tion, ein ebenſo harmloſes wie tolles Kurzluſt⸗ ſpiel und die Wochenſchuu..— Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 30. Juli 6 00 Muſik in der Frühe(es ſpielt das Orcheſter Krolop);.30 Gymnaſtik;.00 Nachrichten;.00 Unter⸗ haltungskonzert; 10.00—12.00 Unterhaltungskonzert; 12.00 Muſik am Mittag; dazwiſchen: Vorolympiſche Hörberichte; 13.45 Nachrichten; 14.00 Allerlei— von zwei bis drei; 15.00 Kammermuſik(Schubert, Strauß, Pfitzner, Wolf); 1600 Unterhaltungskonzert; 18.00 Muſik am Mittag(das Unterhaltungsorcheſter des Deutſchlandſenders ſpielt); dazwiſchen: Vorolympiſche Hörberichte; 20.00 Nachrichten; 20.10 Weltrongreß für Freizeit und Erholung 1936— 8. Tag: Lichtfeſt auf der Alſter(ein Feuerwerk froher Melodien); dazwi⸗ ſchen: Das Echo des Tages; 22.00 Wetter, Tages⸗ und Sportnachrichten; 22.15 Vorolympiſche Streiflichter; 22 30 Tanz und Unterhaltung(es ſpielen das Mün⸗ chener Tanzfunk⸗Orcheſter, die Kapelle Ferdy Kauff⸗ mann und die Jungherrs Akkordeon⸗Melodiler). Wie wird das Wetter? Vorausſage für Donnerstag: Wechſelnd be⸗ wölkt mit häufiger Aufheiterung und nur noch einzelnen Schauern, bei lebhaften weſtlichen bis nordweſtlichen Winden friſch. und für 3 Häufiger aufheiternd, —5 ziemlich friſch und noch nicht ganz regen⸗ i r. 1 4 Mannheim Die deutſche Frau (Deike(M) Auch ein Ferienvergnügen: Das Fragespiel mit der Pusteblume Viele Grüße aus Zur ſommerlichen Urlaubszeit ſind Poſt⸗ kartengrüße beſonders aktuell. Mag der Ort, wo man feiner Erholung frönt, heißen wie er mag— kaum einer der glücklich Entfleuchten wird verſäumen, ſeinen Bekannten, Freunden und Anverwandten„viele Grüße aus...“ zu enden. Der Empfänger freut ſich, wird nei⸗ iſch oder bleibt gleichgültig, je nach Tempera⸗ ment und Bindungen zum Abſender. Jeden⸗ alls aber wird er von der Beſchaffenheit der Rückſchlüſſe auf den Schreibenden ziehen. Das Uebliche: Nach den erſten Aufenthalts⸗ tagen im Urlaubsort erinnert man ſich pflicht⸗ bewußt der Zuhauſegebliebenen und geht zum nächſten Poſtkartenſtand, um raſch einige An⸗ ſichten der anzupreiſenden Gegend zu kaufen. Die Wahl fällt leicht. Sie entſcheidet darüber, ob der Abſender Geſchmack beſitzt oder nicht. Die Zeit dder Anſichtskartenpoeſie mit zart⸗ getöntem Liebespaar iſt zwar vorüber, und man kann den rührend ſentimentalen Foto⸗ rafien höchſtens noch in verſtaubten Schub⸗ aden ländlicher Kramläden begegnen. Auch ſich das auf Millionen und aber Millionen arten ſchmachtend dargeſtellte klaſſiſche Liebes⸗ paar von ſeinem anſtrengenden Beruf zurück⸗ gezegen und in gutbürgerliche Verhältniſſe egeben.„Sie“— der Traum aller blaſſen Jünglinge— iſt heute gutgenährte Reſtau⸗ rationsgattin in Belgrad.„Er“— einmal das Ideal der kleinen Mädchen— wurde rundlicher Beſitzer eines proſaiſchen Greislerladens in einem Vorort von Budapeſt. Trotzdem von hier aus alſo keine Gefahr mehr droht, bleiben doch noch genug Möglichkeiten, im Poſtkartenſtand einen falſchen Griff zu tun. Verführeriſch locken buntfarbig bedruckte Karten, auf denen der Himmel noch blauer als je in Wirklichkeit iſt. Es locken blumige Phantaſielandſchaften, es locken Karten mit„Reimeverſen“ und„hu⸗ moriſtiſchen“ Darſtellungen, es lockt ſo allerlei, Kiiſchl. man ſchreiben möchte:„H/ände weg— itſch! Eine gute,———*— Fotografie iſt als An⸗ ſichtskarte vom Urlaub immer das Beſte. Und wenn ſie beſonders ſchön gelungen iſt, wird ſie vielleicht ſogar dem frühen Ende im Papier⸗ korb entgehen. igl. ſcheſte. Stadtleute und ihr kleiner Garten am Abe Balkonlampen in vielerlei Geſtalt/ Erholung im Freien bei warmem Lampenſchein Der Balkon, wie iſt er uns ans Herz ge⸗ wachſen, wie wichtig iſt er geworden, jetzt, da die Begonien und Petunien im Winde ſchau⸗ keln und die Sonne ihre kurzen Strahlen ge⸗ rade auf unſeren wärmebedürftigen Körper landen läßt. Aber wie hübſch iſt er auch des Abends, wenn der Tag verklingt, und wir endlich, endlich das Buch zur Hand nehmen dürfen und eintauchen in eine neue Welt. Da muß eine Lampe zur Hand ſein, die mildes und doch klares Licht ſpendet. Für manche Zwecke genügt eine Hänge⸗ laterne, etwa aus bunt bemaltem Metall, an einer Kette hängend.„Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne!“ ſingen die Kinder und freuen ſich über die bunten Holzkugeln und das Lichtlein, das hindurchſchimmert. Wenn der Tiſch auf dem Balkon nahe einer Wand ſteht, iſt eine Wandlaterne das Hüb⸗ Ein ſchmiedeeiſerner Arm, zum Schutz gegen Näſſe lackiert, ragt rechtwinklig von der Wand ab. Daran hängt eine ſchmiedeeiſerne Laterne und wirft romantiſche Lichter auf uns Balkonſüchtige. Neulich ſah ich Stehlampen für den Balkon. Das fand ich reizend. Jeder ſitzt doch gern an warmen Sommerabenden in einem hübſchen Gartenwirtshaus und genießt den Anblick, wenn durch die Bäume und Büſche hie und da das Licht der hohen Stehlampen ſchimmert. Grad ſolche Lampen kann man ſich jetzt— ganz privat und ganz für ſich— auf den eige⸗ nen kleinen Balkon ſtellen. Der Fuß iſt aus farbigem Holz, der nach oben offene Lampen⸗ behälter aus Metall außen farbig, innen glän⸗ zend(als Reflektor wirkend), darüber das Regendach aus Metall, von ſechs Drahtſtützen gehalten. Schließlich ſcheint doch die kleine Tiſchlampe für ſolide und beſcheidene Anſprüche das Rich⸗ tige zu ſein. Eine balkongerechte Tiſchlampe hat natürlich keinen Stoff. Metall und Matt⸗ alas ſind die geeigneten wetterfeſten Materiale. Entweder ein Globus ruht auf einem Metall⸗ geſtell, oder auch hier wiederholt ſich, wie bei der Stehlampe, das Syſtem des nach oben offenen Lampenbehälters mit darüber gehalte⸗ nem Regendach. Natürlich kann dieſe ſachliche Geſtalt auch ſpieleriſch abgewandelt ſein. Was ſah ich doch neulich: einen Bierſeidel mit Hen⸗ kel, nach der einen Seite zu offen und mit einer elektriſchen Birne verſehen. Was es Das alltägliche ſchöne Wunder/ von ein aoenig 18* 0 3 ) 0„Mahlzeit müde. Kälbchen versucht zu stehen In dem großen dunklen Stall iſt neues Leben angekommen. Im Strohhaufen dort in der Ecke liegt ein buntgeſchecktes Fellbündel, kaum erkenntlich im trüben Licht des Mor⸗ gens. Aber nun regt es ſich. Zwei runde Ohren bewegen ſich, und ein winzig roſa Schnäuzchen zieht ſich ſchnuppernd kraus. Ein Kälbchen iſt dieſe Nacht geboren worden. All⸗ tägliches Ereignis im Kreislauf des Lebens und doch immer wieder ſchön und neu. Sieh— jetzt kommt Leben in dieſes noch feuchte Häuflein. Mühſam entwirren ſich lange knochige Beine, taſten vergeblich nach Halt. Schwer iſt es für das Kleine, ſeine Laſt auf die Beine zu bringen. Aber— jetzt mit gro⸗ ßer Mühe: Ein Ruck und da ſteht es!— Kind dieſer Nacht, blinzeln ſeine dummen Kinder⸗ augen erſtaunt in das Tageslicht, das ſpärlich genug in den dunklen Raum leuchtet. Lang⸗ ſam ſtelzt es jetzt Bein für Bein vorſichtig auf kleinen Hufen taſtend, durch den Raum, ſchmale Wohnung ſeines jungen Daſeins— weite Ebene gegen den Platz, den es verlaſſen. Bunte Schau über den Büchertijch der Frau Unſerer kleinen, kritiſchen Betrachtung läßt ſich die Parole:„Für jeden etwas“ voranſtellen. Die vorliegenden Neuerſcheinungen ſtammen aus den verſchiedenſten Intereſſengebieten der Frau. Sie wollen— jede an ihrem Platz— unterhal⸗ ten und belehren. Beginnen wir mit dem im Verlag„Völkiſcher Wille“ GmbhH. Berlin Wü10, Hildebrandſtraße 18 von Dr. Paul Danzer erſchienenen Buch: Geburtenkrieg In der Schlacht, die unſer Volk um ſeinen ahlenmäßigen Beſtand ſchlagen muß, ſteht die rau an entſcheidender Stelle. Vorab von ihrem Wollen und Wünſchen iſt es abhängig, ob und wieweit der erſchreckende Geburtenrück⸗ gang ſich dämmen läßt. Es iſt aber von nicht u unterſchätzender Wichtigkeit, daß ſie den gro⸗ en Blick für die Notwendigkeit einer geſunden, aufbauenden Bevölkerungspolitik mit all ihren praktiſchen Auswirkungen auf den Einzelmen⸗ ſchen gewinnt. Paul Danzers„Geburtenkrieg“ ilft mit hier eindringliche Aufklärung zu ſchaf⸗ en. Das Buch vermeidet tunlichſt die An⸗ — 1 trockener Zahlen und Statiſtiken und chtin die Beweisführung ſeiner klugen, durch⸗ achten Gedanken aus der lebendigen Wirklich⸗ keit. Entſtanden aus einer Reihe von Vorträ⸗ en, die der Verfaſſer in Schulungskurſen des taſſepolitiſchen Amtes der NSDaApP gehalten hat, vermag die Schrift jedem, der nicht inter⸗ eſſenlos an brennenden Lebensfragen ſeines ———⁰0 vorübergeht, wertvolle Aufſchlüſſe zu eben. Wer von unſeren Leſerinnen die einzig mög⸗ lichen Folgerungen einer poſitiven Bevölkerungs⸗ politik ſchon gezogen hat oder in Kürze zu Hiehan gedenkt, wird über das Ratbüchlein in im und Bild: Säuglingspflege — und— von Eliſabeth erend, Verlag B. G. Teubner, Leipzig⸗Ber⸗ lin, gewiß gern Näheres erfahren wollen. An⸗ läßlich ſeiner 25. Auflage— die wohl der beſte Beweis für den Wert des Büchleins iſt— ſind einige grundſätzliche Bemerkungen dazu wohl am Platze. Man hat der Verfaſſerin nicht im⸗ mer gern verziehen, daß ſie das immerhin ernſt⸗ hafte Thema der Säuglingspflege in teils flüſ⸗ ſige, teils etwas holprige, immer aber ſachliche und leicht verſtändliche Reime eingekleidet hat. Die Ueberlegung aber, daß eine junge Mutter für theoretiſche Lehrmittel meiſt ſehr wenig Zeit und—— auch Geduld hat, das Büchlein jedoch in gefälliger, launiger Form von dem Weſent⸗ lichſten unterrichtet, läßt ohne weiteres für die kleine Schrift entſcheiden. Auch die Zeichnungen, die keinen Wert auf künſtleriſche Momente, da⸗ für um ſo mehr auf Verdeutlichung des Geſchrie⸗ benen legen, vermögen der jungen Mutter ihre Pflichten und Aufgaben recht anſchaulich zu ſchildern. Iſt der Säugling dann zum Kleinkind heran⸗ gewachſen, wird das Aufgabengebiet der Mutter merklich verändert. Das Kind will unterhalten ſein, es will ſpielen. Da iſt es denn gut, wenn man einen ſo trefflichen Lehrmeiſter zur Zacht hat, der, wie das kleine Buch von Ruth echlin: Fröhliche Kinderſtube tauſenderlei Anregungen zu geben vermag. Die⸗ ſes„Buch für Mütter zum Spielen, Baſteln und Feiern“(Verlag B. G. Teubner, Leipzig⸗Berlin) iſt vom Reichsmütterdienſt im Deutſchen Frauenwerk herausgegeben, was ſchon von vornherein ein ausgeſuchtes kleines Werk er⸗ warten läßt. Man nimmt es denn auch erwar⸗ tungsvoll zur Hand und findet alle Vermu⸗ tungen beſtätigt. Mit kleinen, reizenden Bil⸗ dern verſehen, erzählt es von der Nützlichkeit und Notwendigkeit des kindlichen Spielens, zeigt an fröhlichen Bewegungsſpielen wie man das Kind erheitern und zugleich körperlich kräf⸗ *.——— Ach, die Mutter iſt nicht da— dort drüben ſteht ſie, wuchtig, ein Gebirge gegen ihren Sprößling. Aber auf ſein Blöken und Bähen antwortet beruhigend ihre tiefe Stimme. Und vorſichtig ſteckt das Kalb die Naſe in die ſüße Labe— in des Pflegers Hand. Das Mäul⸗ chen iſt noch nicht vertraut mit der ſüßeſten aller Beſchäftigungen. Erſt nur zögernd kommt der Geſchmack an der Sache und kräftig ſaugt das weiche Mäulchen. Der Pfleger aber be⸗ ſieht ſchmunzelnd das Tierchen:„Ein Pracht⸗⸗ kerl, wird aufgezogen!“ Glücklicher als viele Artgenoſſen wird es ſich bald auf grüner Weide tummeln dürfen. Stammt es doch von hochprämiierten Eltern, und ſein Züchter hofft ein erſtklaſſiges Tier mit ihm aufzuziehen. Vorläufig freilich iſt man nach der erſten Vorſichtig unbeholfen knicken die ſteilen Vorderbeine ein— jetzt finden ſich auch die hinteren Gliedmaßen in die Bewegung und plumps! liegt Kälbchen im Strohbett, dreht den ſchweren Kopf mit dem weißen Herz⸗ ſchln 2 Seite. Leiſe atmen die Flanken: Es äft— Zeichn.: Lilli Koenig(2) „„, und nun ist es müde. tigen kann, gibt unfehlbare Mittel, es ſtändig bei guter Laune zu erhalten, lehrt die Kleinen und ſchließlich die Eltern luſtige Baſtelkunſt⸗ ſtücke, bezieht die Natur in die kindlichen Unter⸗ haltungsſpiele ein, weiß wunderſchöne Vor⸗ ſchläge für unſere Feſte zu machen, kurz: ein Buch, an dem jede Mutter ihre helle Freude haben wird. Es iſt geſchaffen, in kleine und große Familien den Frohſinn zu tragen. Ein anderes Gebiet behandelt das kleine Buch von A. Glucker, erſchienen im Süddeutſchen Verlagshaus Gmbh. Stuttgart: Schlank werden— ſchlank bleiben Mit illuſtrativen Bildern verſehen, lehrt es den Weg zur Schlankheit ohne Entbehrungen, ohne Gewalt⸗ und Hungerkuren und ohne koſt⸗ ſpielige Ausgaben. Es wird nett und anſchau⸗ lich geſchildert, wie durch die Zuſammenwirkung von Atmung, Bewegung, Muskelſchulung, Kor⸗ rektur der Körperhaltung, Maſſage und zweck⸗ mäßige Ernährung Fettleibigkeit in Schlankheit verwandelt oder überhaupt verhindert werden kann. Die hier gegebenen, vor allem auch die Geſundheit dienlichen Ratſchläge ſind wert, von Menſchen mit überdurchſchnittlichem Körperge⸗ wicht ernſthaft geprüft zu werden. Dem guten Ausſehen dient das, ebenfalls im Süddeutſchen Verlagshaus Stuttgart erſchie⸗ Heft von Lisbeth Anken⸗ rand: Die tägliche Schönheitspflege der Frau Die Verfaſſerin verſucht hier, ohne viel Zeit und Geldaufwand der Frau wirkſame Mittel zum Erhalt einer jugendfriſchen, gepflegten Schönheit in die Hand zu geben. Stellt ſie dabei auch manchmal die Wichtigkeit des äußeren Aus⸗ ſehens ein wenig zu ſehr in den Vordergrund, ſo iſt in dem Heft doch manches Körnchen Wahr⸗ heit enthalten, um deſſentwillen es ſich lohnt, das Büchlein bei Fragen der Geſichts- und Kör⸗ perpflege zu Rate zu ziehen. alles gibt! Aber ſo etwas wollen wir au Gründen des guten Geſchmacks doch lieber nachmachen. Sobald ma wechſelt, verl Zugkraft und für wirklich 5 Neben Ernährung u dient Bewegu Warum iſt; für Menſchen lernen beſſer Mut wird ſar es kann die Stoffweck iſt es, täglich Wilen und d Minuten Gyn 5 behaupte Balkonlampen zum Aussuchen Unſere Fkreundin, die Nähmaß 0 1 Eine Frau, die ihre Anzüge ſelbſt ſchneiden weiß, wie ungeheuer wichtig eine betriehz 10 tige Nähmaſchine iſt. Warum wird ſie ffg loſer behandelt als zum Beiſpiel der ert oder der Staubſauger? Auch ihre reißt einmal, ihre Leiſtungsfähigkeit iſt g Tages am Ende, wenn ſie nicht ein wenig pflegt wird. Man darf nicht erſt darauf ſy ten, daß ſie zu quietſchen anfängt oder ſchwer läuft. Einmal im Monat m gründlich gereinigt werden, das iſt die Bedingung für ein müheloſes Arbeiten uerſt wird der Riemen abgenom Schiffchen entfernt und mit dem dazu h ten Kännchen alle Löcher mit Petroleu gefüllt. Dann bewegt man die Maſchine Augenblick vor⸗ und rückwärts, denn n können alle Schmutz⸗ und Staubteilchen das hineinfließende Petroleum aufgelö den. Mit einem ſauberen Lappen wiſ danach alle einzelnen Teile gut trocken, „Zuletzt wird neu geölt. Man benußt daz ein ſäure⸗ und harzfreies Oel beſter Qugl das die Maſchine ſchont. Ehe der eeiß riemen wieder befeſtigt wird, reibt man ſh ebenfalls mit Petroleum ab. Dadurch er geſchmeidig. Eine Nähmaſchine, die gerade nicht g braucht wird, bietet nicht immer einen f ſchönen Anblick. Auf jeden Fall ſoll ſie zugedeckt werden. Wo es möglich iſt, h ſchwindet ſie hinter einem Vorhang, oder wird irgendwie verkleidet, damit ſie ſich hi anderen Möbelſtücken des Zimmers auhg und nicht ſtörend wirkt.—4 10 Zum Schluß die Mode: Beyers Dirndl⸗Heft bringt ſiebzig farbige Modelle der in di Jahr ſo beſonders beliebten Dirndllleih Spenzer und Wanderkoſtüme. Eine leichte, tige Sommermode für groß und klein dem Beſchauer aus dem farbfrohen Heſt gegen. Ein beigelegter Schnittmuſterbogen die Herſtellung, ſo daß am Ende m noch der Wunſch offen bleibt: eine rechte B merſonne möge den Rahmen für die keizenhg Kleider abgeben. L. E,. 10 3 2 16 16 Auis, Schöne Blumen gefällig? Abe nſchein as wollen acks doch lie ige ſelbſt ſchne g eine betri eum wird ſie iſpiel der „Hakenkreuzbanner⸗ ahn flinuten für die Geſundheit: Wir turnen Einige Vorſchläge für Anfänger/ Aufgepaßt— die Trägheit liegt auf der Lauer obald man ins dritte Jahrzehnt hinüber⸗ hfelt, verliert das„Jung und ö kraft und dafür bleibt das große Intereſſe wirklich geſunde und vernünftige Lebens⸗ weiſe. Neben ausreichendem Schlaf, einfacher Ernährung und regelmäßiger Körperpflege ver⸗ t Bewegung beſondere Beachtung. um iſt Bewegung— Gymnaſtik und Tur⸗ — ſo geſund und lebensnotwendig gerade üir Menſchen„über dreißig“? Erſtens: wir inen beſſer atmen, das aber bedeutet, unſer wird ſauerſtoffhaltiger und dünnflüſſiger, nun die Gewebe beſſer von Schlacken Stoffwechſelgiften befreien. Und zweitens: äßiges Turnen verhindert oder beſeitigt herflüſſigen Fettanſatz, erhält oder macht ſchlank, beweglich, elaſtiſch. Denn: dick wer⸗ en, alſo bequem und unbeweglich werden, has iſt in der Tat gleichbedeutend mit alt wer⸗ Jung ſind wir, ſolange wir uns jung füh⸗ und imſtande, uns die Spannkraft und Be⸗ lichkeit der jungen Jahre zu bewahren. ine. min war Gymnaſtik allzu ſehr de. Alle Mitläufer, die nicht ernſtlich, ſon⸗ nur ſpieleriſch intereſſiert waren, ſind in⸗ chen wieder abgeſprungen. Uebrig ſind die⸗ n geblieben, denen Gymnaſtik eine unent⸗ liche Bereicherung und eine ungeahnte Er⸗ ng der Lebensfreude gebracht hat. Einmal der Woche eine Stunde Gymnaſtik in fröh⸗ m Kreis iſt gut und ſchön, wichtiger aber hes, täglich des Morgens in der Früh den zillen und die Ausdauer aufzubringen, zehn uten Gymnaſtik zu machen. Wer tut das? behaupten es, einer von zehn tut es wirk⸗ Estommt nicht ſo ſehr darauf an, was wir unächſt iſt nur wichtig, daß erſt einmal nfang gemacht wird. Hier wollen wir eine eine Pauſe einſchieben, um allen Leſern Ge⸗ genheit zu geben, jetzt, gleich jetzt und nicht r ſpäter, den Vorſatz zu faſſen: von mor⸗ mab Gymnaſtik! 4 5 Endlich anfangen! Und wenn wir zunächſt friſch⸗fröhlich aus dem Bett ſpringen— der wenigſtens ſo tun!— und zu dem aus Kinderzeit bekannten Springſeil greifen! chnell zwanzigmal mit beiden Beinen durch⸗ kingen ohne Zwiſchenhupf, zwanzigmal mit biſhenhupf, dann abwechſelnd auf dem lin⸗ n und auf dem rechten Bein durchſpringen. lun, wie fühlen Sie ſich? Wie, Sie zittern am trete man ans geöffnete Fenſter oder auf den Balkon und hebe ſich, während die Arme vor dem Körper vorwärts⸗ und aufwärts kreiſen, hochaufgerichtet auf die Zehen, atme bewußt voll und tief ein, und während die Arme in weitem Kreiſe ſeitwärts und abwärts ſchwin⸗ en, die Ferſen ſich wieder ſenken, Kopf und berkörper ſich leicht nach vorn neigen, atme man mit leicht geöffnetem Munde gründlich aus. Wie, Herr Schulz hat zugeſehen? Paſſen Sie auf, morgen macht er dieſelben Uebungen hinter der Gardine. Zehn bis zwanzig Kniebeugen folgen, dann einige Rumpfbeugen, bei denen die Handflächen den Boden berühren ſollten, und bei denen man ja auch ja nicht das Atmen vergeſſen darf, viele Anfänger ſtauen den Atem bei dieſen Uebungen gern und bekommen einen roten Kopf. Auch dem Bauch muß man etwas zu tun geben, und ſei es auch erſt 6 Uhr früh: unbarmherzig auf den Boden gelegt— huh! 7 wie kalt!, legen Sie ſich doch eine Decke unter! — und nun in Aufwärts⸗ und Abwärtsbewe⸗ ung mit beiden Beinen geſtreckt hin⸗ und dabei weiteratmen und ab und zu alcher Aroel ausruhen. Nach einem Monat fol er Arbeit muß der Schneider alle Gurt⸗ bänder enger nähen. Unſere Vorſchläge ſind nur für Anfänger. Wer ſie noch nicht ſchafft, laſſe ſich nicht ent⸗ mutigen. Es gilt in erſter Linie, unſere Träg⸗ heit und Bequemlichkeit, die immer in uns auf der Lauer liegt, zu beſiegen. Haben wir das erſt geſchafft, dann finden wir auch ſelber neue und gerade für uns geeignete Uebungen, bei denen alle Teile des Körpers gleichermaßen beanſprucht und geſtählt werden. Alſo, nicht locker laſſen im Kampf um Ju⸗ gend und Geſundheit. In ein paar Tagen fra⸗ gen wir wieder an, ob Sie Ihrem Vorſatz treu geblieben ſind! Das Kleid ⁊zu ſommerlichen Feſten Duftige Stoffe und weite Rockformen bevorzugt/ Aparte Tüllkleider ſehr modern Im Winter tanzt man zwar in im Sportanzug, aber im Sommer in feſtlicher Um⸗ gebung angetan mit dem Strandanzug tanzen zu wollen, geht uns doch gegen das Stilgefühl. wir habens ja auch gar nicht nötig, denn die Sommer⸗Abendkleider ſind im Material recht billig. Bevorzugt werden duftige Stoffe und weite Rockformen in ſtarkem Gegenſatz zur Ta⸗ geskleidung, denn Abwechſlung iſt ja der Haupt⸗ reiz der Mode. Aus dieſer Folgerung bringt ſie diesmal Schleierſtoffe und Glasbatiſte, die auch mit Voile und Organdy bezeichnet werden. Ihre Wirkung unterſcheidet ſich gegen früher dadurch, daß ſie ein gleichfarbenes Unterkleid beanſpruchen. Weiß iſt für dieſe beiden Stoff⸗ arten am ſchönſten. Kleine und größere Punkt⸗ und Blümchenmuſter treten durch ſchwächere Fäde— 7% Leicht geſtreifter Tüll und Taft ſind weitere Favoriten, die außer in weiß auch in roſa, hellblau, hellgrün und hellgelb für Jungmädchenkleider vorgeſchlagen werden und nicht unbedingt einfarbig zu ſein brauchen. Na⸗ form auf den dern kann und 5 577535 durch Aus⸗ ziehen in Verbindung mit Stiel⸗ und Dickſtich einfügen. Das ſind dann ebenſo originelle wie moderne Muſter, die unſerer Geſchmacksrichtung ſehr zuſagen. Als Formen für alle leicht ge⸗ ſtreiften Stoffarten wählen wir ein enganliegen⸗ des Oberteil, das je nach der Stoffart gerade oder L0e genommen oder in einzelne Teile aufgelockert iſt, und wenn das Kleid ärmellos ſein ſoll, mit einer den Nacken umſchließenden und den Rücken beliebig weit freilaſſenden Blende eingefaßt iſt. Für ſolche Blenden eignen ſich ebenſo gut andersfarbene Samt⸗ oder Sei⸗ denbänder, die man, wenn das Stoffmuſter ein⸗ farbig iſt, mit bunten Blüten beſticken kann. Will man Taft und Tüll oder Taft und Spitzen en, dann muß man die Rock⸗ üften eng halten, damit die an⸗ ders geartete breite Rockblende und die abſtehen⸗ den Aermel beſſer zur Geltung kommen. Weite Bauſchärmel müſſen bei Verwendung durchſich⸗ tiger Stoffe mit 1 enalle wer⸗ * Rechts: Tanzkleid aus Kunstseide mit Tüll oder Spitze Links: Sommerabendkleid aus gemustertem Glasbatist dersfarbene Schärpen beliebt. Erwähnenswert iſt ferner, daß es reizende Jungmädchenkleider aus Pikee, Leinen und Kretonne gibt, die ſich ſpäter leicht umarbeiten laſſen. Mürbeteig zur Obſtzeit In der Reifezeit des Obſtes ſollte man immer Mürbeteig⸗Kuchenböden oder Torteletteſchalen bereithalten, namentlich für die Sonntage oder wenn man Beſuch erwartet. Man kann bei⸗ ſpielsweiſe Himbeeren und Johannisbeeren ungekocht, nur gut eingezuckert, darauflegen. Stachelbeeren uſw. müſſen aber als Kompott gekocht, möglichſt etwas durch Gelatine geſteift, aufgelegt werden. Ein einfaches Rezept zur Herſtellung von Mürbeteig: Bevor man mit der— von Teig beginnt, ſollte man Zucker und Mehl ſtets durchſieben. Ein halbes Pfund Mehl, 150 Gramm Butter, 100 Gramm Zucker und ein Eigelb ſind hierzu erforderlich. Die Butter wird in kleinen Flöckchen auf das Brett gelegt und mit dem Mehl gut durchgearbeitet. Dann gibt man den Zucker, das Eigelb und eine Priſe Salz hinzu und knetet etwa zehn Minuten. Dann ſtellt man den Teig ungefähr eine Stunde en Körper, ſind außer Atem, einfach tot? turfarbene Blütenſträuße und mittelgroße ein⸗ den, denn Stärke und heißes Plätten allein er⸗ in einen kühlen Raum. Später wird er aus⸗ das iſt eine gute Entfettungskur und ein zelne Blumen gibt es auf Taft, kleinere Arten, hält ihnen nicht die Form. gerollt und bei mäßiger Hitze gebacken. ügliches Aufpulverungsmittel für Ihr eingeſtickt auf Tüll, ſo daß man ein apartes Viele Mütter werden für das erſte Tanzkleid Torteletts ſticht man mit einem Weinglas abgenom llezenwollendes Blut: heute wird friſch Tüllkleid ſelbſt mit feinen Handſtichen verſchö⸗ ihrer Töchter Kunſtſeiden und Seiden den Vor⸗ aus. Von dem übriggebliebenen Teig formt dem ſen! Lungen und Herz müſſen tüchtig nern kann, Ausgezogene Hohlſaummotive wir⸗ zug geben, weil ſie damit gleichzeitig für Tanz⸗ man lange Streifen, beſtreicht die Ränder der it Petrolen iten, ganz von ſelbſt wird man gezwungen, ken auf Tüll plaſtiſch, und man braucht nicht ſtundenkleidung vorſorgen. Hierfür ſind noch runden Unterlage mit Eiweiß und legt die die Maſchine hlich tief aus⸗ und einzuatmen. Dabei immer nur Käſtchen und Reihen zu bilden, ſon⸗ immer Rüſchen, Falbeln, Reihfältchen und an⸗ Streifen aufrechtſtehend rund um die Kuchen. ärts, denn n el beſter Q Ehe der rd, reibt man ih b. Dadurch Modelł ledehreibungen 16 397 und 16 397 A. Spätsommerkomplet. Zu einem Kleid aus bedrucktem Krepon, der auf mattblauem Grund ein zartes Margueritenmuster zeigt, ein kurzes weites Jäckchen aus weißem Pikee mit viereckigem Kragen und Schleife. Alle Kanten sind bogig ausgeschnitten.— (Stoffverbrauch: Krepon 5,25 m bei 95 em Breite, 2,25 m bei 95 em Breite für Gr. 44. Recordschnitte in 40 u. 44.) Spätsommerkleld auß weihem Créẽpe de Chine mit buntem Blumenmuster. Am gerafften Ausschnitt eine handge- drehte Riesenblume aus gleichem Ma- terial.(Stoffverbrauch: Crépe de Chine 4,25 m mit 95 em Breite für Größe 44. Recordschnitte in Gr. 42, 44, 46 vorrät.) Abendkomplet aus starkblauem Cloqué, mit Bubikragen aus weißer Spitze, am Gürtel ein großes Strahmotiv. Kurzes, offen zu tragendes Jäckchen mit bau- schigen Aermelchen.(Stoffverbrauch: Cloqué 5,25 m bei 90 em Breite für Gröhe 44. Recordschnitte in 40 und 44 vorrätig.) Strengliniges tailor made aus Fresco, für den Uebergang gedacht. Der Rock bildet vorn eine tief eingelegte Falte. Einreihiges Sakko-Jäckchen mit klas- sischem Reverskragen.(Stoffverbrauch 3,15 m bei 130 em Breite für Größe 44. Recordschnitte in 42, 44, 46 vorrätig.) gerade nicht mmer einen ſal Fall ſoll ſie g möglich iſt, ve Vorhang, oder damit ſie ſich de Zimmers lle der in dieſe ten Dirndllleid rbfrohen Heft thnufteng daß am Ende m : eine rechte Sin für die reizend 1*15460 R(ORD- MOODEDIENSIT Emma Schäfer M 7, 24(am Totterselſ)*4 7, 24 eu erschienen und vorrätig 0 — die führenden Recerd-Mede-Fachblätter Record- u. Beyer- Schnittmuster Silber-Modelle und Stoſe dazu von ällig? A˙m--GUU Mannheim Sport und Ipiel fiockenheimeing für neue Rekorde gerüſtet Dreikampf Bmw/ dan/ Xxsu beim 4. Meiſterſchaftslauf für Solo-Lizenzfahrer am Sonnkag, 2. Auguſt Wieder einmal ſteht Südweſtdeutſchlands größtes Motorradſport⸗Ereignis vor der Tür. Am nächſten Sonntag, den 2. Auguſt, donnern zum ſechſten Male die Motoren unſerer ſchnell⸗ ſten deutſchen Rennmaſchinen auf der phanta⸗ ſtiſch ſchnellen Dreieck⸗Strecke, die vor den Toren des badiſchen Spargel⸗ und Tabakſtädt⸗ chens Hockenheim liegt. Und wieder werden viele Zehntauſende badiſcher, württembergi⸗ ſcher, heſſiſcher und Pfälzer Motorſportfreunde in ihren Bann gezogen werden. Schnellſtes Dreieck des Kontinents Iſt auch die Rennſtrecke erſt gerade vier Jahre alt, ſo hat ſie doch im ganzen Deutſchen Reich einen hellklingenden Namen. Schon fünf⸗ mal fanden ſich unſere beſten Rennfahrer mit einigen Ausländern auf dem„Hockenheim⸗ Ring“ zu hinreißend ſchönen Sportkämpfen zu⸗ ſammen und begeiſterten viele Hunderttauſende mit ihren Leiſtungen. Jahr um Jahr immer wieder erneut verbeſſert und ausgebaut, hat ſich dieſe badiſche Rennſtrecke als ſchnellſtes Straßendreieck des Kontinents erwieſen und dieſen Ruf bis auf den heutigen Tag gewahrt. Jahr um Jahr ſtiegen bei den großen Kontur⸗ renzen die erzielten Spitzengeſchwindigkeiten zu kaum vorſtellbarer Höhe. beſchichte der Rekorde Verfolgen wir noch einmal den bisherigen Ablauf der Ereigniſſe, die der Hockenheimring erlebte: da war zunächſt am 29. Mai 1932 das wohlgelungene Eröffnungsrennen, dem 60 000 Zuſchauer beiwohnten. Im damaligen Haupt⸗ kampf um die„Deutſche Clubmeiſterſchaft“ war der Chemnitzer M. C. mit den DaW⸗Fahrern W. Winkler, Trägner und Hirth ſieg⸗ reich, während im Solomaſchinen⸗Rennen der Lizenzfahrer der engliſche N SU⸗Fahrer Tom F. Bullus als Geſamtſieger mit 127 KilometerStunden den erſten abſoluten Streckenrekord erzielte. Im Jahr darauf, beim 2. Hockenheimer Rennen am 2. Mai 1933, kam zwar der Kölner Soenius auf Norton nur auf einen Siegerdurchſchnitt von etwas mehr als 120 Klm.⸗Std., aber beim darauffolgenden Rennen am 27. Auguſt desſelben Jahres, bei dem die„Deutſche Clubmeiſterſchaft“ von den NeSlü⸗Fahrern Rüttchen, Fleiſchmannund Haas(Sandhofen) vom MC Heilbronn ge⸗ wonnen wurde, ſchraubte Rüttchen⸗Erkelenz auf NSu den Streckenrekord auf 129,4 Klm.⸗ Std.! In den erſtmalig ausgeträgenen Bei⸗ wagenrennen fuhr Braun«⸗Karlsruhe auf Tornax zugleich mit 110 Klm.⸗Std. den erſten Rekord für Geſpanne. Das 4. Hockenheimer Rennen am 29. Juli 1934 erhielt inſofern eine beſondere Note, als es zugleich als Lauf um die Deutſche Meiſterſchaft für Solomaſchinen ge⸗ wertet wurde. Geſamtſieger blieb diesmal der Mannheimer Steinbach auf NSa, der den Streckenrekord erneut auf 131,7 Klm.⸗Std. er⸗ höhte, während bei den Beiwagenfahrern der Düſſeldorfer Schneider auf NSu 111,9 Klm.⸗ Std. erreichte. Im Vorjahr trat erſtmalig die OnS als Ver⸗ anſtalterin des Hockenheimer Rennens auf den Plan, das zugleich international ausgeſchrieben wurde. Und wieder wurden bei dieſer Konkur⸗ renz am 4. Auguſt 1935, der rund 120 000 Zu⸗ ſchauer beiwohnten, alle früheren Beſtzeiten und auch die abſoluten Streckenrekorde über⸗ boten. Geſamtſieger und abſoluter Strecken⸗ rekordhalter wurde der Nürnberger Ley, der auf DaW einen Durchſchnitt von 142,3 Klm.⸗ Std.(und eine Rekordrunde mit 145,9 Klm.⸗Std.) erzielte, während Arthur Geiß auf der Strecke ſeiner Vaterſtadt mit der Viertelliter⸗ DaW auf ein Stundenmittel von 131,3 Klm. kam! Von den Beiwagen fahrern, die 1935 einen Meiſterſchaftslauf abſolvierten, waren wieder die Karlsruher Bra un⸗Badſching auf Horex mit nunmehr 117,1 Klm.⸗Std. neue Re⸗ kordſieger. Extraklaſſe vollzählig am Start Das 6. Hockenheimer Rennen, das uater der Geſamtleitung des Deutſchen Automobil⸗Clubs ſteht, wird die bisherigen Konkurrenzen erneut weit in den Schatten ſtellen. Wieder iſt auch diesmal die geſamte deutſche Extraklaſſe am Start, wobei die führenden deutſchen Fabrikate: Auto⸗Union⸗DaW, BMW und Neu mit ihrem beſten Maſchinenmaterial antreten. In insge⸗ ſamt vier Konkurrenzen kämpfen diesmal rund 50 Ausweisfahrer, 75 Lizenz⸗Solofahrer und über 25 Konkurrenten auf Beiwagengeſpannen um Sieg und Platz, wobei die Rennen der 250⸗, 350ꝶ⸗ und 500⸗com⸗Lizenzfahrer⸗ gruppen diesmal als vierter Lauf um die Deutſche Motorradmeiſterſchaft 1936 gewertet werden. Kampf der Solo⸗Lizenzfahrer Nach dem erſten Rennen, das unſer deutſcher Motorfahrer⸗Nachwuchs in den drei Soloklaſſen beſtreitet und das über ſechs Runden= 72,03 Kilometer führte, haben die Sololizenzfahrer der Klaſſen bis 350 und bis 250 cem ihren Meiſterſchaftslauf über 12 Runden 144,06 Klm. zu abſolvieren. In der 350⸗cem⸗ Kategorie ſind— nach den bis jetzt in dieſem Jahre gelaufenen Rennen zu urteilen— die NSu⸗Fabritfahrer Steinbach, Fleiſch⸗ mann, Rüttchen und Petruſchke hohe Favoriten. Aber auch viele Privatfahrer, die in dieſem 30 Mann ſtarken Feld mittämp⸗ fen, haben Ausſicht auf beſte Plätze. In der Viertelliterklaſſe werden die DaW⸗Fahrer Geiß, Kluge und W. Wink⸗ ler mit ihren faſt unſchlagbaren Fablkmaſchi⸗ nen das Rennen natürlich unter ſich ausmachen. Im dritten Rennen gehen die Beiwagen⸗ Lizenzfahrer an den Start. Sie haben diesmal in beiden Klaſſen je acht Run⸗ den- 96,04 Kilometer zurückzulegen. Bei den 1000⸗com⸗Geſpannen ſtehen ſich erneut der Re⸗ kordſieger des Schottener Rennens, der neuge⸗ backene DaW⸗Fabritfahrer Braun ſowie das Schweizer Ehepaar Stärkle auf NSu gegen⸗ über. Neben dieſen ſind Weyres⸗Aachen(Har⸗ ley) und Schmitt⸗Mannheim(Bücker) als be⸗ ſonders ausſichtsreiche Siegesanwärter zu nen⸗ nen. In der 600⸗cgc m⸗Gruppe iſt der Sieger un⸗ ter dem Trio Stelzer(BMW), Schumann (NSu) und Kahrmann(Daw) zu ſuchen. Die NSu⸗Leute Schneider⸗Düſſeldorf, Lohner⸗ München, ſowie die Nortonfahrer Bock⸗Mann⸗ heim, Seppenhauſer⸗München werden indeſſen alles aufbieten, um wenigſtens gute Plätze zu erreichen! Hochſpannung beim Rennen des Tages Das Schlußrennen aber briagt den Höhepunkt des Tages, den Meiſter⸗ ſchaftslauf der Lizenzfahrer bis 500 ccm, der wieder über 12 Runden- 144,06 Ki⸗ lometer geht und die Elite des deutſchen Motor⸗ radrennſportes in den Kampf führt. Zweifellos werden wir bei dieſem Rennen eine Neuauf⸗ lage des Dreikampfes BMW/ DRKW/ NSu er⸗ leben, denn dieſe drei führenden deutſchen Werke haben ihre beſten Männer gemeldet. Für BMW ſteigt wieder Ley, der im Vorjahr auf DatW mit 142,3 Klm.⸗Std. abſoluten Streckenretord ſchaffte, in den Sattel. Er hat mit der Kom⸗ breſhnaſime der Bayeriſchen Motorenwerte auf den langen, zügigen Geraden des Hocken⸗ heimrings auch diesmal wieder die beſten Siegesausſichten. Ihm ſtehen gegenüber: die ſehr ſchnell gewordenen DaW⸗Halbliter⸗ maſchinen mit den Klaſſefahrern H. P. Mül⸗ ler, Steinbach und Mansfeld und die ſehr zuverläſſigen Rennmaſchinen der Neckar⸗ ſulmer Fahrzeugwerke mit den großen Könnern Fleiſchmann, Rüttchen und Knees am Lenker. Bei ſolcher Beſetzung wird dieſes Ren⸗ nen einen wahrhaft mörderiſchen Kampf brin⸗ gen, in dem diesmal die 150⸗Kilometer⸗ ſtunden⸗Grenze beſtimmt erreicht werden wird! Alebũ. Kiel empfängt Olympia-Segler von 21 Nationen Bürgermeister Mentzel heißt im Namen der Kriegsmarinestadt die Vertreter von 21 Nationen, die an den olympischen Segelwettbewerben teilnehmen, herzlich willkommen Weltbild(M) öroßes llacht-nadrennen in mannneim Fünf Konkurrenzen bei der Veranſtaltung des RV 97 Waldhof auf der Phönixbahn Wenn in der Nacht zum Sonntag erſtmals in dieſer Saiſon auf der Phönix⸗Radrenn⸗ bahn die Lampen leuchten, wird eine radſport⸗ liche Veranſtaltung ihren Verlauf nehmen, die über Mannheims Grenzen hinaus Bedeutung haben wird. Die Beliebtheit dieſer Nachtrennen hat ſich in Dudenhofen und auch in Ludwigs⸗ hafen bewieſen, zumal auch die ſportliche Aus⸗ beute eine erſtklaſſige war. Auch die Mannhei⸗ mer Nachtveranſtaltung wird wohl einen Hoch⸗ genuß bringen, denn der Veranſtalter, der RV .7 Waldhof, hat eine Auswahl am Start, die ſich ſehen laſſen kann und die zu kämpfen verſteht. Die Nachtperanſtaltung— der Veranſtalter hat ſelbſtverſtändlich für eine einwandfreie Be⸗ leuchtung geſorgt,— umfaßt fünf Konkurrenzen, und zwar Flieger⸗Hauptfahren, Ju⸗ gend⸗Mannſchaftsfahren, Punkte⸗ fahren der Nichtplacierten, Punkte⸗ fahren der Mannheimer Nachwuchs⸗ fahrer und als Clou der„langen Nacht“ das „Vier⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahren“. 14 Mannſchaften im Kampf 14 Mannſchaften, zum Teil ſieggewohnt und mit klangvollem Namen, werden ſich während den vier Stunden einen erbitterten Kampf lie⸗ fern. Zunächſt ſind Küſter⸗Kleinſorg (Köln) zu nennen, die beim Nachtrennen in Frieſenheim Sieger blieben und beim Duden⸗ hofener aufregenden Nachtrennen den zweiten Platz belegten. Ob ſie auch in Mannheim zum Siege kommen werden? Dann die Mannheimer Lieblinge Weimer⸗Langhoff, von denen Weimer bekanntlich das erſte Mannheimer Nachtrennen überhaupt, zuſammen mit Bürkle, überlegen gewann. Poſtler⸗Schmidt(von Bielefeld) haben ihr ſolides Können wiederholt unter Beweis geſtellt. Sie werden wohl auch diesmal im Vordertreffen enden. Gayk⸗See⸗ gers(Duisburg) haben erſt in Frieſenheim mächtig imponiert und mit Weiß⸗Walther in ſcharfem Kampf um den zweiten Platz geſtan⸗ den. Lucas⸗Cerney(Bocholt) ſind ein un⸗ beſchriebenes Blatt; für ſie ſpricht aber ihr letz⸗ ter Erfolg in Holland, wo ſie in einem Sechs⸗ tage-Rennen(täglich waren vier Stunden zu fahren) ſiegreich blieben. Vielleicht iſt von dieſer Seite eine Ueberraſchung fällig? Berner⸗ Rößler werden natürlich verſuchen, die Mann⸗ heimer Belange ſo erfolgreich wie möglich zu vertreten und wenn Rößler einigermaßen auf dem Damm iſt, dann ſteht das Können des neuen Gaumeiſters Berner nicht auf verlore⸗ nem Poſten. Niermann⸗Schievenhövel (Bielefeld) haben ſchon bewieſen, daß ihre Stärke im Ueberrunden liegt. Wachtmeiſter⸗ Hammi können für eine Ueberraſchung ſorgen und auch Bock⸗Gräſer ſind vielleicht in der Lage, in der einen oder anderen Form für eine Senſation zu ſorgen. Donike⸗Breuer, Schenk⸗Hilpert und Hauſer⸗Knäble ſind Fahrer, die unberechenbar ſind. Scharfe Kämpfe zu erwarten Im Jugend⸗Mannſchaftsfahren gehen neun Mannſchaften an den Start. Ohler⸗ Ullrich, Höflich⸗Schuhmann und Heger⸗Weber haben die beſten Ausſichten. Im Fliegerhauptfahren wird es na⸗ türlich die gewohnt großen Sprinterkämpfe geben. Es dürfte naheliegen, daß Weimer, Poſt⸗ ler, Seegers und Kleinweg den Endlauf be⸗ ſtreiten. Im Ausſcheidungsfahren der Nichtplacierten wird es wieder ſcharfe Kämpfe geben, denn Leute wie Wachtmeiſter, ſen Schmidt, Langhoff wollen geſchlagen ein! Im Punktefahren der Mannheimer Nachwuchsfahrer wird es nicht minder heiß zugehen, denn hier winkt ein Sieg ſicherer als in einem anderen ſchweren Rennen. Kircher und Hammer darf man auf den erſten Plätzen erwarten. Wenn das Wetter einigermaßen gün⸗ ſtig iſt, dann wird auch das Mannheimer Nacht⸗ rennen zu einem vollen Erfolg. Deutſche Nadfahrer im flusland Richter in Charleroi Auf der Radrennbahn in Charleroi kamen internationale Fliegerrennen zum Austrag, an denen ſich Weltmeiſter Scherens, ſein Landsmann Arlet, der Franzoſe Gérardin und unſer Meiſter Albert Richter beteiligten. Während der Kölner den Viererlauf gewann, konnte er ſich in den Zweierläufen nicht behaup⸗ ten. Im Geſamtergebnis ſiegte Gérardin vor Scherens, Richter und Arlet. Zims/ Küſter wurden Dritter In Blerik bei Venlo nahmen die Kölner Mannſchaftsfahrer Zims/ Küſter an einem 80⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen teil, das die Holländer Pijnenburg/ Slaats vor den Belgiern Charlier/ Deneef gewannen. Die Kölner beleg⸗ ten vor van Hout/ Müller den dritten Platz. Ein Fliegerrennen gewann Pijnenburg, im Aus⸗ ſcheidungsfahren blieb Charlier ſiegreich und ein Verfolgungsrennen gewann van Hout. DSV⸗Ehrennadel für Dr. Keſtner Der Jugendleiter des Deutſchen Schwimmver⸗ bandes(Fachamt Schwimmen im DRoe), Dr. Herbert Keſtner, Jena, iſt mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet worden. Mit 29 Jah⸗ ren iſt er der jüngſte Träger dieſer Auszeich⸗ nung des deutſchen Schwimmſports. Dr. Keſt⸗ ner leitet bekanntlich auch das internationale Jugend⸗Zeltlager bei den Olympiſchen Spielen in Berlin. 4 Lum zꝛ0hn irtſch nan fonjunkturforſchi Entwicklung nich gen Wiſſen vertretene der Wirt t dieſen W kturfonſchi ein, die e gen Beſtehen keinleitende lur eine durcha dern er enthäl Af d 1— wenic er or.„ Ma Weltbild(10 Rudolf Ismayr spricht den Olympischen Eid Rudolf Ismayr, der bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 1932 eine Goldmedaille im Gewichtheben für Deutschland erringen konnte, wurde vom Keichssport⸗ führer bestimmt, bei der Eröffnung der Olympisehen Spiele in Berlin den Olympischen Eid zu sprechen lo Meter hürden in 1% 5en. Schwediſche Probe in Giteborg re Die für Berlin gemeldeten ſchwediſchen Leicht⸗ lellächtlichen Gr⸗ athleten traten in Göteborg nochmals zu Piohe? h zu haben. kämpfen an. 3000 Zuſchauer bekamen zum Tel Umſtrittener iſt, ganz hervorragende Leiſtungen zu ſehen, Die der Beſchaf beſte Leiſtung des Tages waren die 110 Mir ung des ſtatiſtiſch Hürden in 14,4 durch Erik Lidmanz len, eine mathen eine in dieſem Jahr in Europa noch nicht ge⸗ weckdienlich wird laufene Zeit. Die weiteren hervorſtechenden Rei⸗ ſtungen des Tages waren der Weitſprung von A. Stenkviſt mit 7,35 Meter, im Hochſprung kam der nicht nach Berlin gemeldete A. Perf⸗ ſon mit 1,92 Meter vor den Olympiakandidaten Lundqviſt(1,90 Meter). Ueber 5000 Meter lief der ebenfalls nicht nach Berlin gemeldete Lin gren in 15.04 eine weit beſſere Zeit als die Berliner Teilnehmer Hellſtröm(15,29,6) und Johnſſon(15.37,6). Erik Wennberg gewann die 800 Meter in.55,2, Haglund holte ſich Atereſſe für ein wir nur an d die Entwickli ortſchritte de Denken Aller Zeitungsleſe huſchen deutſchen lher der langſam Es iſt ohne Zy ſehr ſchwanke ums wird bei die 1500 Meter in.58,4 und Gunnar Berg 4 Die Lebe wurde Doppelſieger im Kugelſtoßen mit 1400 Meter und im Diskuswerfen mit 45,82 Meler. in Wie man Veltrekord im toten Rennen nen lann Im Londoner White City⸗Stadion gab e haltungskoſter einen neuen Weltrekord im 1⸗Meilen⸗Gehenn naten keine Der engliſche Olympiafieger Green und der den erfahren. Lette Bernhard paſſierten in totem Rennen in allererſter das Ziel und verbeſſerten mit je 6,21 den lh der national von dem Auſtralier Murray aufgeſtellten Welt⸗ ſchaftsführune rekord um 1,8 Sek. auf abzielt, d möglichſt gle niveau zu ve ringem Umfan lediglich die für Ernährun Erſteres iſt da. daß für die no ſchaft ein Aus Lovelock lief Rekord In Birmingham ſtartete der Neuſeeländer Jack Lovelock in einem Zwei⸗Meilen⸗Laufen. Lovelock lief dabei, obwohl er ſich nicht völlig ausgab, in.03,8 einen neuen britiſchen Rekord. Der alte Rekord dieſer Strecke wurde ſeit 1904() von Shrubb gehalten. Mit der Zeit ſeines Laufes kam Lovelock dicht an den auf.58,3 ſtehenden Weltrekord des Amerikanerz 4 bildu Laſh heran. 4 15 Schwierigkeiten keſte fluslands-Jacht angekonmn ehefunz an Nach den drei deutſchen Jachten iſt jetzt die erklären iſt. erſte ausländiſche Jacht mit der hol⸗ ländiſchen Teilnehmerin„Jeearend“ an den Transozeanrennen Bermudas⸗Cuxh 3 ven am Ziel eingetroffen. Die holländiſche acht Frankfurte wurde von Bürgermeiſter Kloſtermann und der kffektenbör Regattaleitung begrüßt, während ſich im Hafe eine große Zuſchauermenge eingefunden hatt Hinter den Bremer Jachten„Roland von Bre men“,„Brema“ und„Aſchanti“ dürfte die„Ze Frelst. v. 1927 97 arend“ vorläufig den vierten Platz belegen. hern Staat v. 1927 97 Für die Beſatzung der drei ſiegreichen Bie⸗ Fedtch. 12 mer Jachten veranſtaltet der Bremer Senat am Donnerstag einen Empfang im Rathaus, wi rend der Hamburger Senat die Ozeanſegler 9 fiziell am 7. Auguſt empfangen will. 4 Mit dem Eintreffen der Jacht„Hamburg“ift am Mittwoch ſpätnachmittags zu rechnen. S hat wahrſcheinlich den Kurs um Schottland ge⸗ wählt. Die„Ettſi“ wurde geſtern bei Aberdeen geſichtet, in ihrer Nähe ſoll ſich auch„Peter von Danzig“ befinden. Von den übrigen Jachten fest errlasl. Werte 75 ht.Reichsanl. v. 1927 hi. Beleßssnl. 50 102 m. % Cofdani, v. 30. 9 10, Coldani. v. 26, 94 .Hyo. Wechs. Gpk z 3 13„ 97 fehlen im Augenblick ſichere Standorimel⸗ 13 101 dungen. 4 AColdofdbr. Vin. 57 F Coldolr Liau. 10¹ In. Hyo.. 7 Kein vo, Ligu.. 191 „„„ Jugend will auch voran Vereinsmeiſterſchaft der Jugend. 1 Nicht weniger heftig als um die große deutf er. 5 Vereinsmeiſterſchaft der Leichtathleten iſt n Kampf der Jugend. Nach den letzten Kämpf 97 ſteht hier der SV. St. Georg Hambufr mit 9170 Puntten an der Spitze. Auf den zw ten Platz hat ſich der VfB. Königsberg vor arbeitet, der nach mehreren Verſuchen auf 81 Punkte kam. Hower— Kölblin in Berlin Gleich nach den Olympiſchen Spielen wird die Kampfpauſe der Berufsboxer in Berlin he endet. Am 21. Auguſt ſteigt der nächſte Kampf⸗ tag in der Bockbrauerei mit dem Titelkampf u die Deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft zwi⸗ ſchen dem Verteidiger Vincenz Hower⸗Köln u Arno Kölblin⸗Berlin als Haupttreffen. Frößkrattwe. Mum. 102. d. 5. V. 5 Rhein-Main-Donau— fer Stahſw. Obl. v 27 192. Farbenind. v. 28 130 exik amort innere— do dub v 00 hesterr Goſdrente— a— garn St Goldrents— naustrie-Aktien deumulatoren t, Ge ———A . Wehafibg. Zellstoff 119, ayt, Motor.-Werke 146, Llcht u. Kraft 154, Die Wirtſchaſtsſeite 29. Juli 1936 20. Jult Die deutſche Forſchung auf dem Gebiet der t wie ſie vom Inſtitut für nlturforſchung betreut wird, verdankt ihre icklung nicht ſo ſehr den Zorsſchen der Afligen Wiſſenſchaft, d. h. der an den Hoch⸗ vertretenen Nationalökonomie, als viel⸗ er Wirtſchaftspraxis, namentlich der haftspolitik, die mit dauernd wachſen⸗ prüchen an das volkswirtſchaftliche Den⸗ und an die wirtſchaftliche Berichterſtattung, n Konjunkturdienſt, herangetreten iſt.“ dieſen Worten leitete das Inſtitut für nkturforſchung eine umfangreiche Feſt⸗ ein, die es anläßlich ſeines jetzt zehn⸗ tigen Beſtehens der Oeffentlichkeit übergibt. er einleitende Satz charakteriſiert aber nicht eine durchaus fortſchrittliche Denkweiſe, Pern er enthält auch einen gewiſſen Hinweis — wenigſtens anfänglich— feindliche lung der reaktionären Welt der„Fach⸗ „Man befürchtet in den Kreiſen chgelehrten, daß die in geſchraubten und unbegreiflichen Fremdworten ge⸗ en Doktrinen vielleicht allzu„populär“ könnten... Sie ſind es geworden. te wird der Begriff„Konjunkturfor⸗ nicht mehr als eine gelehrte Diskuſſion as Börſenſpiel oder ſonſtige dem Volk ande Machenſchaften betrachtet, ſondern die Robachtung wirtſchaftlicher Vorgänge iſt von Mereſſe für ein ganzes Volk geworden. Den⸗ Awir nur an die Kurve der Arbeitsloſigkeit, die Entwicklung der Eheſchließungen, an rtſchritte der Erzeugungsſchlacht und der⸗ 1, Denken wir an die rege Anteilnahme eitungsleſer an den Berichten über den hen deutſchen Wirtſchaftsaufſchwung gegen⸗ —— langſameren Erholung im Ausland. iſt ohne Zweifel auch dem Inſtitut für on junkturforſchung das Verdienſt zu beſchei⸗ wentdid(h yvmpischen Ed hen Spielen in Los Gewichtheben für vom Keichssport- der Olympischen Göteborg hen, für die Konjunkturbeobachtung einen wediſchen Leicht⸗ a htlichen Grad von Volkstümlichkeit er⸗ cht zu haben. ümſtrittener iſt die Frage, in welchem Maße hen der Beſchaffung und ſachgemäßen Sich⸗ ih des ſtatiſtiſchen„Rohmaterials“, der Zah⸗ eine mathematiſch⸗ſtatiſtiſche Beaubeitung mals zu Probe⸗ a noch nicht ge⸗ kcdienlich wird. Ein Aehnliches gilt hinſicht⸗ orſtechenden 0 er Frage der Wirtſchaftsbarometer. Eine Weitſprung von einiger Zahlenreihen im Hochſprung rchaus nicht immer als Grundlage für ldete A. Per„Prognoſe“ benutzt werden. Und damit mpiakandidaten 5000 Meter lief ꝛmeldete Lin re Zeit als die (15,29,6) und erg gewann wir zu der ſchwierigſten Frage der kturforſchung: der Vorausberechnung Wirtſchaftsnorgängen. Der Boden wird ſehr ſchwankend. Und die Möglichkeit des kums wird bedeutend. Nicht mathematiſche 2 m ꝛcehnjührigen Bestehen des deutschen Instituts fllr Konjunkturforschung Rechnungen, ſondern das Fachwiſſen des zuſtän⸗ digen Bearbeiters geben hier den Ausſchlag. Auch im Konjunkturforſchungsinſtitut wird das fachliche Wiſſen immer wieder an erſter Stelle ſtehen müſſen und nicht mathematiſche Künſte. Die Konjunkturforſchung hat ſich in zehn Jahren zu einem gewichtigen Faktor in der Wirtſchaftslenkung herausgebildet. Das In⸗ ſtitut für Konjunkturforſchung dient dem Ge⸗ meinwohl. Es kann ob ſeiner Aufgaben ſtolz ſein, aber es trägt auch dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat und dem geſamten deutſchen Volk gegenüber eine gewaltige Verantwortung. Die Feſtſchrift des Inſtituts enthält insbe⸗ ſondere wirtſchaftswiſſenſchaftlich recht wertvolle Beiträge ausländiſcher Statiſtiker und Kon⸗ junkturfovſcher von Rang. Es ſeien nur einige Namen erwähnt: Charles Bullock vom Havard⸗ Inſtitut in Cambridge(Maſſ.), Leon⸗Hugo Du⸗ priez von der Univerſität Löwen, Corrado Gini von der Univerſität Rom, Carlos Keller vom chileniſchen Statiſtiſchen Amt, Shotaro Kojima von der Univerſität Kyoto, Eduard Lipinſki vom Warſchauer Konjunkturforſchungsinſtitut, Snyder von der Federal Reſerve Bank euyork. Damit wird ein anderes wichtiges Gebiet be⸗ rührt. Der Schaffensdrang des deutſchen In⸗ ſtituts unter der Führung ſeines Leiters Pro⸗ feſſor Wagemann hat ſtarke Fäden zu der For⸗ ſchung des Auslandes angeknüpft. Man erin⸗ nert ſich noch daran, daß Wagemann vor einem halben Jahrzehnt die führenden Konjunkturfor⸗ ſcher aller Länder nach Berlin zu einer Welt⸗ tagung geladen hatte. Damals wurde der ge⸗ meinſame Austauſch wiſſenſchaftlicher Erfah⸗ rungen zum Zwecke einer gemeinſamen Bear⸗ beitung ſtatiſtiſcher Fragen angeregt. Wenn auch auf dieſem Gebiet nicht immer nennens⸗ werte Erfolge erzielt worden ſind, ſo iſt doch immerhin die Geltung des deutſchen Inſtituts für Konjunkturforſchung in der geſamten volks⸗ wirtſchaftlichen, insbeſondere der konjunktur⸗ wiſſenſchaftlichen Fachwelt ſehr bedeutend. Deutſchland kann das Recht für ſich in An⸗ ſpruch nehmen, auch auf dieſem Gebiet ſchöp⸗ feriſcher Geiſtesarbeit nicht nur bahnbrechende Kulturarbeit geleiſtet, ſondern auch über ſeine Grenzen hinaus den zwiſchenſtaatlichen Gedan⸗ kenaustauſch angeregt zu haben. Ernst Hoffmann. Lustlose Haltung der Börse Berliner Börſe: Aktien uneinheillich, Renten behauptel Zu Beginn der heutigen Börſe nahm der Geſchäfts⸗ umfang kaum größeres Ausmaß an. Von der Vanlenlundſchaft waren zwar noch vereinzelt Kaufauf⸗ träge für einige Spezialwerte eingegangen, donen aber Glattſtellungsabgaben des berufsmäßigen Börſenhan⸗ dels gegenüberſtanden, ſo daß die Kursentwicklung in nicht ganz einheitlicher Linie verlief. Etwas lebhafter war die Geſchäftstätigheit wiederum in Montan⸗ werten, wobei ſich das Intereſſe zunächſt auf Ver⸗ eimgte Stahlwerke konzentrierte, die bis ½ Prozent höher ankamen, ſpäter aber in beſchrünktem Maße wie Kloöͤckner wechſelten, die zwar ſogleich/ Prozent niedriger einſetzten, dann aber ſofort um/ Prozent anzogen. Rheinſtahl gewannen/ Prozent. Schwächer lagen dagegen Laurahütte und Mannesmann, die um 1¼ bzw. 36 Prozent gedrückt waren. Sehr ſtill und zum Teil geſtrichen blieben Braunkohlenaktien ſowie Kaliwerte. In der chemiſchen Gruppe kamen meiſt Vortagsnotierungen zuſtande. Farben er⸗ öffneten zwar ½ Prozent höher mit 170½, vermochten ſich aber in der Folge nicht zu behaupten. Von Elektrowerten wurden Lahmeyer 1½ und Geſfürel erneut 76 Prozent höher bezahlt. Verſor⸗ gungswerte blieben gehalten. Deſſauer Gas er⸗ mäßigten ſich um ½, Elektro Schleſtien, HEW und Thüringer Gas gaben um je /½ Proz. nach. Kabel⸗ und Drahtaktien konnten ſich zum Teil befeſti⸗ gen, insbeſondere Felten um 1 Prozent. Am Markt der Maſchinenbauwerte blieben Berlin⸗Karls⸗ ruher weiter 1½¼ Prozent im Anſteigen begriffen. Von und holte Gunnar Berg oßen mit 140 it 45,82 meer. Rennen tadion gab es ⸗Meilen⸗Gehen. reen und der totem Rennen e 6,21 den 1912 geſtellten Welt⸗ Die Lebenshaltungskoſten i Deutſchland. Wie man aus dem Bilde ent⸗ nehmen kann, haben die Lebens⸗ haltungskoſten in den letzten Mo⸗ naten keine großen Veränderun⸗ gen erfahren. Daraus läßt ſich in allererſter Linie der Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsführung erkennen, die dar⸗ auf abzielt, der Bevölkerung ein möglichſt gleichmäßiges Preis⸗ nipeau zu verſchaffen. In ge⸗ ringem Umfange angeſtiegen ſind lediglich die Kleinhandelspreiſe Dle mbritiſche für Ernährung und Bekleidung. r Strecke wurd Erſteres iſt darauf zurückzuführen, lten. Mit de daß für die notleidende Landwirt⸗ k dicht an de . 2s Amerikaners ſchaft ein Ausgleich in der Preis bildung geſchaffen werden mußte, während letzteres durch die Schwierigkeiten bei der Rohſtoff⸗ beſchaffung aus dem Auslande zu iſt. ErDhrung 53.8 5 der der feichsindexZiſſem hoch cer neuen Rærechnung vohnF οl n52.35 afolhn den übrigen Märkten ſind noch Metallgeſell⸗ ſchaft mit plus 1, Zellſtoff Waldhof mit plus 1·½¼ und Braubank mit plus 1 Prozent, ferner Dortmunder Union mit minus 1½, Deutſcher Eiſenhandel, Stöhr mit je minus 1 Prozent zu erwähnen. Von Schiff⸗ fahrtswerten kamen Hamburg Süd auf Grund der in der Generalverſammlung gemachten zuverſicht⸗ lichen Aeußerungen ¼ Prozent höher an. Nach Feſt⸗ ſetzung der erſten Kurſe entwickelte ſich Verkehr in einigen Nebenwerten, ſo u. a. Weſtdeutſche Kaufhof, die den Vortagskurs um/ Prozent überſchritten. Von unnotierten Papieren wurden Deutſche Gaſo⸗ lin 1½ und Burbach/ Prozent niedriger bewertet. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz eher ange⸗ boten und ½ Prozent ſchwächer mit 112330. Die Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen gaben etwa im gleichen Aus⸗ maß nach, während Wiederaufbauzuſchläge um/ Pro⸗ zent gebeſſert waren Die variabel gehandelten In⸗ duſtrieobligationen kamen meiſt etſwas höher zur Notiz. Von Auslandsrenten ſind Anatolier um/ Mk. ermäßigt. Am Geldmarkt trat eine weitere Verteuerung ein, ſo daß für Blanko⸗Tagesgeld 2/ bis 3 Prozent anzulegen waren. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,47½, der Dollar mit 2,487. Die Börſe ſchloß meiſt zu Tageskur«⸗ 1 en. Farben gingen mit 170½, alſo zum Eröffnungs⸗ kurs, aus dem Verkehr. Vereinigte Stahlwerke zogen bis auf 11556 an. Erholt waren Daimler und Deutſche Erdöl. Zum Schluß nannte man Farben 170¼. Am Markt der zu Einheitskurſen gehan⸗ delten Aktien fielen Bankaktien mit etwas widerſtandsfähigerer Haltung auf. Commerzbank und Dresdner Bank blieben unverändert angeſchrieben, und nur Handelsgeſellſchaft und DD⸗Bank gaben um je ½ Prozent nach. Von den übrigen Banken ſind noch Deutſche Ueberſee mit minus 1¼ und Vereinsbank Hamburg mit minus 1 Prozent zu erwähnen. Von Hypothekenbanken gaben Bayer, Hypotheken um 1¼, Deutſche Hypotheken um 136 und Weſtboden um 1 Prozent nach. Dagegen gewannen Meininger Hypotheken 1 Prozent. Von Induſtriewerten zogen Ver. Glanzſtoff um 7½, Bremer Vulkan um 6½j Prozent an. Hemor Cement gaben gegen letzte Notiz um 4¼ Prozent nach. Von Steuergutſcheinen ermäßigten ſich die Abſchnitte per 1938 um 7½ Rpf. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg, I: 1937er 101 G: 1938er 99,87 G; 1939er 99,37 G; 1940er 98,87 G, 99,75 Br; 1941er 98,25 G; 1942er 97,87 G; 1943er und 1945er 97,75 G; 1946er und 1947er 97,62 G; 1948er 97,75 G, 98,5 Br. Ausgabe II: 1939er 99,25 G; 1942er bis 1948er 97,75 G. Wiederauſfbauanleihe: 1944/45er 70,12 G, 1946/48er —31—3„75 Br; 4proz. Umſchuld. ⸗Verband 87,87 G, Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Bei nicht freundlicher Grundſtimmung blieb das Geſchäft auch an der heutigen Börſe ſehr klein. Am Aktienmarkt überwogen zu den erſten No⸗ tierungen kleine Erhöhungen, die aber im Verlaufe nicht immer voll behauptet blieben. Etwas Publilums⸗ intereſſe lag wieder für Montanwerte vor, die über⸗ wiegend ½ bis ½ Prozent höher einſetzten. Vereinigte Stahlwerke mit 114—114½—114%(113/) lebhaft, feſt lagen Klöckner mit 121½(120), auch Höſch 1 Prozent höher mit 120. Matt lagen Laurahütte auf die Ankün⸗ digung gemäߧ 240 HGy mit 2156(24½). Koclen⸗ werte blieben unverändert. Chem. Werte wurden ſtark vernachläſſigt, I Farben unv. 170. Auto⸗ und Ma⸗ ſchinenwerte wurden etwas gefragt und zogen ½ bis 1 Prozent an. Nachfrage ſanden außerdem AcG. für Verkehr zu 119¼(118¼), Weſtd. Kaufhof zu 54½ (53¼), Holzmann zu 131½(130½) und Bemberg zu 88(87¼). Bank für Brauinduſtrie kamen nach Pauſe mit 142½(144) zur Notiz. Der Rentenmarkt lag bei nahezu unveränder⸗ ten Kurſen geſchäftslos. Altbeſitzanleihe etwas leichter mit 112,40(112½). Im Freiverkehr gingen Warſchau⸗ Wiener um weitere ½ bis ¼ Prozent zurück, Mark. Obl. 13½(137%), do. Stücke 12½(12¼), jugoſlawiſche Reſtquoten konnten ſich gut behaupten. Nachdem im Verlaufe weitere kleine Rückgänge eingetreten waren, wobei IG⸗Farben auf 169½ und die meiſten Montankurſe ½ bis ½ Prozent zurück⸗ gingen, wurde die Haltung in der zweiten Börſen⸗ ſtunde wieder etwas feſter, bei leichter Zunahme der Umſatztätigkeit. Montanaktien erzielten überwiegend Erhöhungen von ½ bis 94 Prozent, feſt Harpener mit 133 nach 131½. Ferner waren Daimler und Kaufhof je 4 Prozent höher, ebenſo Schuckert. Die ſpäter notierten Werte lagen überwiegend etwas ſchwächer. Aber Metallgeſellſchaft plus 2 Prozent auf 13994. Laurahütte weiter angeboten und auf 21 nach 21/ gedrückt. Am Kaſſamarkt Gebr. Adt weiter geſucht und feſt mit 53(50). Renten blieben auch ſpäterhin völlig geſchäftslos. Der Pfandbrief⸗ markt wies nur kleine Abweichungen bei den Liqui⸗ dationswerten auf. Auslandsrenten lagen ruhig, Mexikaner teilweiſe etwas niedriger. Der Freiverkehr lag ſtill und unverändert. Tagesgeld weiterhin gefragt und unv. 3 Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 29. Juli.(Amtl. Freiverlehr) RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 54.25; Standard⸗ Kupfer, loco 48.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.75; Standard⸗Blei per Juli 21.75; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 18.50; Standard⸗Zink 18.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37.75—40.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 29. Juli. RM per 100 Kilo. Kupfer: Tendenz: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 48,5 n. Br, 48,5 G; Okt. 49,25 G; Nov. 50 G; Dez. 50,5 G. Blei: Ten⸗ denz: 34885 Juli, Aug., Sept. 21,75 n. Br, 21,75 G; Okt. 22 G; Nov. 22,25 G; Dez. 23,5 G. Zink: Ten⸗ denz: ſtetig; Juli, Aug., Sept. 18,5 n. Br, 18,5 G; Okt. 18,75 G; Nov. 19 G; Dez. 19,25 G. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterd am, 29. Juli.(Anfang.) Weizen: Sept. 5,41½, Nov. 5,, Jan..22½, März 5,20.— Mais: Sobt. 70½, Nov. 68½, Jan. März gaumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 29. Juli.(Amtlich.) Okt. 1334 Brief, 13372 Geld; Dez. 1334 Br, 1330 G; Jan. 1336 Br, 1330 G; März 1331 Br, 1335 G; Mai 1338 Br, 1335 G. Tendenz: ruhig. Zahlungsverkehr mit der Schweiz Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat die Be⸗ ſtimmungen über den geſamten Zahlungsverkehr mit der Schweiz neu zuſammengefaßt unter Berückſichti⸗ gung der durch die Zuſatzvereinbarungen vom 6. Juli 1936 eingetragenen Aenderungen. Zur Frage„Original⸗Erſatzteile“ In dem bekannten Prozeß der Firma Feldmann, Berlin, gegen die Firma Adam Opel Ac. in Rüſſels⸗ heim iſt nunmehr das Urteil des Landgerichts Berlin vom 14. 5. 1935 durch Rücknahme der von der Firma Feldmann eingelegten Berufung in vollem Umfange rechtskräftig geworden. Der von der Adam Opel AcG. ſeit Jahren geprägte Begriff des„Originalerſatzteils“, der von der ge⸗ ſamten Automobilinduſtrie geteilt wird, iſt damit nun⸗ mehr auch gerichtlich in vollem Umfange anerkannt. e 1 d“ 4 mudas⸗Cu—— 28.7, 29.7. 33 28.7. 29. 7. 28. 7. 29. 7. 20,%,%.7 lländiſche Za 142 mam frankturter Brauerel Klelnlein, 93,75 93,75 S1 e 5 98,50— Verkehrsaktlen Guano-Wecke... 116,75 115,50 J Trans.Radlio— IWigner Metall... 129,— 129,50 Eflektenbõörse Bremen-Besigh. Oel. 35 ver⸗bt. 0„Baitimore Ohio... 30,59 39,25 Hackethal Hraht„. 133,50 134,50] Ver. Dt, Nickelwerie 167, 50 169,—] Zellstolt Waldhof 152,52 132 75 ſich im Hafe Brown Boveri Mum. 106,50 107,50 Ver. Dt. Oele A6 Verkehrswésen 118,62 116,65 Hamburg Elektr., 145, 50 146,25 Veri. Gianzst. Elberf. 135,50 133.— efunden hatte. iuer, Wiste i9 M 1135 Henent Bisdeibern 15.— 120%] Fefferbefun Stamm 1383 188· 50 J Zlie. Lot. u. Kraftw. 118,7, iigee kard. Cugmi Fhön. Ver. Herz, Porti.-Ct. 123,39 128,25] Varstehsr.-Aktlen and von Bre⸗ ee v. 1927 103 25 101,25] Daimler-Benz 131,12 Zellst. Waldh. Stamm 153,50 153,50 ibg.-Amer.⸗Paketſh. 15,87 15,75 Harpener Bergbaun— 132,50 Ver. Stahiwerke 113,12 114,— Atchen-Munchen.— t, Reichsanl. 30 102, 12 101,7 Bevtsche Erdöl... 133,59 133, Banh-Alltien Hbx.-Südam. Dpisch, 41,9 47,5] Hedwisshütte Ver. Ultramarintabr. 150,—— Allianz Allgem. 255.—255.— 2 v. 1927— einzeuge'fe 75 A— Südd. Eisenbahn. 32 oesch. Eis, u. Sta Wanderer-Werke. 171.— Kolonlal-Paplere 115 Hurlacher Hot—„—Commerz- Privatbk. 10².— 102.— Hoheniohe-Werk 13⁵,50 33.— egreichen Bre⸗ S5.uner: 16— 16 nans rie-Aunen Fhiip loiemann 12f 13055] Wesetereft ei e 2— 1 „ 26— 95,.— El. 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Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Ran: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei mbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 1. Uhr(außer Samstag und Sonntag). Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Ban Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 46 798 davon: Zu vermieten 2 zimmer und Küche neu hergerichtet, ſo⸗ ort zu vermleten. K 4, 13, 3. Stock. (18 195“ Sonnige -Jimmerwhg. m. Bad im Almen⸗ —— zu 45/ ſof. ſpäter an ruh. Mieler zu Erfragen: Mönch⸗ wüsge 54 30 Schöne WAamer Vohnung Bad nicht einger., in neuem Hauſc i. Kornſtr. 13, III, rechts, 5 Mimv. Straßenb. Halleſtelle⸗ z. 1. 9. 311 vermieten. —— 42.50 RM. Ausk i bei (30 188 V) Luzenberg: zIimmer, Küiche od. 24 1 Zi. u. ſofort oder ſpäter zu vermieten. 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