aàgen von 3 3 Sch 5 1 * keuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 owie die Woſtämter entgezen. 8 f die . ndert, beſteht kein Anſpruch an erſcheinende Beilagen helttoffe iſſens geb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträae wird keine Seösnn—— Ststrabe.3 4 Srüh⸗Ausgabe A ellen ht für f F s lest. Eintrittste n an den verlag d lien iEN-Soοοfτιr Karmann 7³ femn 25355 3 te Vermittiung in ischallen ler in tnelen- Besthaflung Verwaltungen Mannheim, 29. Juli. Mannheim hat Abſchied genommen von den iten SͤA⸗Männern des Sturmes 45/171. Eine hanze Stadt ſtand am Mittwoch im Zeichen der Trauer und des Mitgefühls. Da gab es keinen Menſchen, der nicht Anteil genommen hätte an bdem harten Verluſte der zahlreichen Familien, e durch das ſchwere Unglück am vergangenen untag im Schwarzwald bis in ihr Innerſtes eirat deutſche Mädel e betroffen und erſchüttert wurden. leri aine Daauer lag über der Stadt an Rhein und lüch aleich Air Neckar. Ernſt und traurig blickten ſich die Men⸗ Iunosehe? ſchen auf der Straße an. Würdig und gefaßt harrten ſie der Stunde, da man den toten SA⸗ Männern das letzte Geleite geben wollte. s zurückgeht, erbeten 1 an den Vering das Straßenleben erſtirbt aun die Mittagsſtunde werden bereits die iiStraßen vom Roſengarten bis zum Hauptfried⸗ iltizizttirttttüntannansar holf, durch die ſich nach den Feierlichkeiten im Mbelungenſaal der Trauerzug bewegte, für feden Verkehr abgeriegelt. SA⸗Männer der Gruppe Kurpfalz bilden ein ununterbrochenes Spalier, hinter dem ſich bereits in den erſten Mitagſtunden Tauſende und aber Tauſende Volksgenoſſen ſtauen, um ſo den Toten den letzten Gruß entbieten zu können. Dunkle Wolkenbalken türmen ſich auf und es ſcheint, als ob der Himmel ſelbſt ſein traurig⸗ ſtes Geſicht zeigen will. Im nlibelungenſaal um zwei Uhr nachmittags füllte ſich bereits das weite Rund des Nibelungenſaales, den man für die Trauerfeier der SA in würdigſter Weiſe ausgeſchmückt hatte. In den vorderſten Eitzreihen der einen Hälfte des Saales neh⸗ men die nächſten Angehörigen der verunglückten SA⸗Männer Platz. Noch einmal ſuchen die 1,74 m. gr., in ſſchenz v. anſtänd. rſchwie führl. Zuſchriften Lorolympiſche Tage Erste Feier im Zeichen der fünt Ringe Ein Festakt an geheillgter Stätte „Sport der Hellenen“ für alle Gespräch mit einem Deutschargen- tinier Gleichklang in der Welt-Körper- erziehung Laufwunder Paavo Nurmi wird ent- deckt. 211 Flugzeuge nach Berlin gestartet Schweizer mit Jubel empfangen Japans Turner sind gut 22 Mann aus Malta in Berlin 2. IIAA Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 3135 Aerghpzgch. Dunmelohn 354 21. Das„Haken⸗ u. mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger eitung am Erf Entſchädigung. Regelmäßi g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint einen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4 Mi Schluß Mannheim, R2 14/15. Fernſpre Augen der Eltern den Sarg ihres Jungen, der unter rieſigen Lorbeerkränzen mit Hakenkreuz⸗ ſchleifen ruht. Den Schmuck der Särge krönt der große Kranz des Führers, auf dem ſchlicht und einfach„Adolf Hitler“ ſteht. Anzeigen: Geſamtauflage: Die— Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 1 Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei er—— Sonmen 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwigs MANNHEIM Nummer 349 10 W9. Die ageſpalt. Minimeterzeile 2geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: -und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Donnerskag, 30. Juli 1936— Zahlun bauleiters Robert Wagner an die fingehörigen/ Große finteilnahme der Bevölkerung Die letzte Fahrt der toten SA-Männer Auf Fahrzeugen der Wehrmacht wurden die Särge der Toten im feierlichen Trauerzuge vom Nibelungensaal zum Mannheimer Hauptfriedhof gefahren. Rechts neben den Begleitern tragen zwei SA-Männer große Lorbeerkränze des Führers. Vor den Katafalken liegen die Kränze der Reichsleitung der NSDaApP, der Mitglieder der Reichsregierung und der SA und SS. Der große Lorbeer in der Mitte trägt den Namen des Stabschefs der SA, Viktor Lutze. ſiameradſchaſt der Teeue Tränen brechen aus den Augen der Mütter und Väter, der Brüder und Schweſtern, als ſie den Saal betreten. Sobald ſie aber auf ihren Stühlen Platz genommen haben, wirkt dieſe Gemeinſchaft der Trauer verſöhnend und wohltuend zugleich. Sie wiſſen alle: Wir ſind nicht allein von der Schwere des Schickſals ge⸗ troffen worden. Neben, vor und hinter uns ſind ebenfalls Väter, Mütter und Geſchwiſter, die das gleiche Leid tragen. Eine wahre Ka⸗ meradſchaft der Trauer hat ſich hier aufgetan, die über das Grab hinaus neue Kraft und neue Hoffnung ſchenkt. Etwa zwanzig Minuten vor Beginn der Feier werden die Fahnen der SA, der Partei und ihrer Gliederungen durch die Reihen der Angehörigen und Trauergäſte zur Tribüne ge⸗ tragen. Mit erhobener Hand grüßt die Menge die Feldzeichen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Zwei Standarten nehmen vor der Sargreihe Aufſtellung. Dann werden nachein⸗ ander die Kränze der Partei und des Staates niedergelegt. Im Namen des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters Dr. Robert Ley legt der Grün⸗ der und erſte Führer der Standarte 171, Reichshauptſtellenleiter Pg. Hans Feit einen rieſigen Lorbeerkranz nieder. Es folgen nacheinander die Kränze der Wehrmacht, der badiſchen Staatsregierung, des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, der Reichsführung SS. Dann betritt Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner den Raum. In ſeiner Begleitung befinden ſich ſämtliche Gauamts⸗ leiter des Gaues Baden. Stumm grüßt der Gauleiter die toten Kameraden der SA. Dann legt auch er einen großen Kranz nieder. Außer ihm ſieht man unter den zahlreichen Trauer⸗ gäſten den Gauleiter des Gaues Saar⸗Pfalz, Joſef Bürckel, Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Sprenger, den badiſchen Innenmini⸗ ſter Pflaumer, ſämtliche SA⸗Gruppenführer aus dem ganzen Reiche, SS⸗Gruppenführer Prütz mann als Vertreter des Reichsführers SS.Himmler, Landesſtellenleiter Schmid für Aufnahme: Franck »Reichsminiſter Dr. Goebbels,⸗Reichsamtsleiter Dr. von Höhns und Reichshauptſtellenleiter Bahlau für den Stellvertreter des Führers und für die Reichsleitung der NSDaAP, Oberſt⸗ arbeitsführer Helff als Vertreter des Reichs⸗ arbeitsführers, General Zimmermann und General von Rothberg als Vertreter der Wehrmacht, Gebietsführer Friedhelm Kemper als Vertreter des Reichsjugendführers. Der Stabschef kommt Als der Stabschef der Sä, Viktor Lutz e, den Nibelungenſaal betritt, erheben ſich Angehörige und Trauergäſte. Trotz ſeiner infolge eines Autounfalles in der vergangenen Woche erlittenen Verletzungen hatte es ſich der Stabschef nicht nehmen laſſen, ſeinen toten Kameraden die letzte Ehre zu erweiſen. Als er durch die Reihen ſchreitet, merkt man, daß er noch ſehr ſtark unter den Folgen ſeines Un⸗ falles leidet. Sein Gruß gilt zunächſt den An⸗ gehörigen der toten SA⸗Männer. Dann rich⸗ tet der Stabschef ſeinen Blick zur Sargreihe, die er lange mit erhobener Rechten ſtumm und ergriffen grüßt. „Zum ewigen Dienſt angetreten!“ Ein Orgelpräludium leitet die Feier ein. Dann tritt der Führer der Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Luyken, vor und verlieſt zu⸗ nächſt die Namen der Toten. Nach jedem Auf⸗ ————.— flammt ſind, die Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ruf antworten die Kameraden mit„Hier!“ An den Stabschef gewendet, meldet darauf der Gruppenführer:„25 brave SA⸗Männer des Sturmes 45/171 zum ewigen Dienſt in der Standarte Horſt Weſſel angetreten!“ der Siobschef tutze überbringt den letzten öruß des Führers Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, tritt vor und richtet an die toten Kameraden und ihre Angehörigen eine kurze Anſprache, in der er unter anderem ausführt: „Wie oft haben wir in den letzten 15 Jahren an der Bahre von gefallenen Kameraden ſtehen müſſen. Und wenn wir heute wieder an den Bahren unſerer toten Kameraden ſtehen, dann wiſſen wir, daß tiefe Trauer eingezogen iſt bei all denen, die die Angehörigen der Kameraden ſind, aber auch bei all denen, die mit ihnen marſchiert ſind hier, wie in Deutſchland über⸗ haupt, in der Idee des Nationalſozialismus, mit dem Führer und für den Führer, den ſie ſich ſelbſt als Führer erkoren hatten. Wenn wir früher an den Gräbern ſtanden, dann war der Schmerz eher noch größer als heute, denn damals wußten wir nicht, ob nicht doch letzten Endes ihr Tod umſonſt ſein ſollte. Aber heute wiſſen wir, daß ſie nicht umſonſt gefallen ſind. Seit dem 9. November 1935 wiſſen wir, daß ſie mit auferſtanden ſind und mit auferſtehen zur Ewigen Wache. Im Vorjahr hat der Führer unſere erſten Blutzeugen aus der Gruft auf den Königlichen Platz in München überführen laſſen, um ſie dort zu beſtatten. Und ſo ſind⸗ auch die toten Kameraden vom letzten Sonntag mit aufge⸗ zogen auf Ewige Wache für ein ewiges Deutſch⸗ land. Ich habe euch, meine toten Kameraden, die. letzten Grüße von eurem Führer zu überbringen und die letzten Grüße der SA in Deutſchland, aber auch gleichzeitig den Dank des Führers für das, was ihr für die Bewegung und damit für unſer deutſches Volk geleiſtet habt. Und ich habe euch auch den Dank Deutſchlands zu über⸗ bringen für eure Kameradſchaft und vor allen Dingen dafür, daß ihr bis zum letzten Atemzug zum Führer geſtanden habt.“ „Euer Schmerz iſt unſer Schmerz!“ Nachdem der Stabschef geendet hat, tritt un⸗ ſer badiſcher Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner auf die Tribüne hinter den beiden Sargreihen und richtet an die An⸗ Hehörigen der tote SA⸗Männer folgende An⸗ ſprache. „Deutſche ksgenoſſen und ⸗genoſſinnen, Angehörige unſerer toten Kameraden! Als am letzten Montagmorgen die Nachricht durch das Land eilte, daß das Verkehrsunglück im Schwarzwald ſo viele unſerer Kameraden das Leben gekoſtet hat, da erſchien uns dieſe Nachricht kaum faßlich. Und doch iſt es Wahr⸗ heit geworden: 25 Männer, die mit uns Leid und Treue im Kampf um das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland, Leid und Treue im Kampf des Führers geteilt haben, ſind von uns ge⸗ gangen. Wir wiſſen gerade als Nationalſozialiſten, daß unſer Leben nichts anderes ſein kann als Kampf und Opfer. Vielleicht hat noch keine Generation ſo ſehr erfahren müſſen als unſere, daß das Leben eines Volkes nichts anderes ſein muß als ein ſtändiger Opfergang. Viele ——————————————————— §wei Spanier Von Hans⸗Caſparv. Zobeltitz Während ich die Zeitungsblätter, die erfüllt ſind von den Kampfberichten aus Spanien, in den Händen halte, überwältigen mich immer wieder zwei Erinnerungen an. Erlebniſſe, die etwas mehr als Jahresfriſt zurückliegen. Ich bummelte an einem Frühlingsabend 1935 über die Calle Duque, jene Hauptlädenſtraße von Cadiz, in der, wenn die Sonne ſich geſenkt at, und die Lampen der Kinos und Cafés ent⸗ iungen Flaneure rauchend, ſchwatzend, geſtikulierend und politiſierend ſich ergehen. Die Luft lag noch drückend warm zwi⸗ ſchen den Häuſern, in ihr brodelte das Gewirr von vielen hundert Stimmen, denn, wenn Spa⸗ nier ſich unterhalten, pflegen ſie zu viert, zu fünft gleichzeitig zu reden; der Nordländer f baß ſie ſich/ dabei gegenſeitig verſtehen. lötzlich fühlte ich, daß mich jemand am Arm ein altes Weib, das bettelnd vor dem Portal einer Kirche hockte, die ich bisher nicht bemerkt hatte, weil ihre Faſſade mit denen der anderen Bauten der Straße gleichlief. Ich empfand dies Zupfen weniger a 3 Bettel als eine Aufforderung, das Gotteshaus zu betreten. Die Kirche hatte ein hohes gotiſches Schiff, „der barocke Hochaltar an ſeinem Ende war von einer unzählbaren Menge brennender Kerzen umſtellt und die eine Treppe von Licht gegen eine Kanzel hin bildete. Ein flackerndes aleißendes Strahlen ging von ihnen aus und wirkte doppelt auf Auge und Sinn, weil das übrige Schiff völlig im Dunkel lag. Der ſu⸗ chende Blick mußte die Lichterkette entlangglei⸗ ten, einer Kanzel zu. Auf ihr ſtand ein Mönch d ſprach. den allerletzten Platz war die Kirche üllt und zwar faſt nur von Männern. Sie faßen im Geſtühl, hockten am Boden, lehnten an änden und Pfeilern, ſtützten ſich gegen Grab⸗ mäler und Taufbecken, ſie waren gekleidet wie die Stutzer draußen auf der Straße, ſie trugen die blauen Kittel der Hafenarbeiter und die zer⸗ n Jahre ging auch die Nationalſozialiſtiſche Deut⸗ ſche Arbeiterpartei mit ihrer SA einen ſchwe⸗ ren Opfergang. Noch nie ſind einer Bewegung und einem Volk größere Opfer auferlegt wor⸗ den als unſerer Bewegung und unſerem Volt. Man könnte oft geneigt ſein, mit dem Schick⸗ ſal zu hadern, man könnte die Frage aufwer⸗ fen, warum ſollen wir, die wir dieſe unzäh⸗ ligen Opfer getragen haben, wieder und wieder ſolche ſchweren Opfer auf uns nehmen. Allein, wir wiſſen, daß dieſe Frage müßig iſt; wir wiſſen nicht, warum wir ſie tragen müſſen, aber wir wiſſen, daß wir ſie zu tragen haben, wenn wir als einzelne wie als Volk beſtehen wollen. das ganze volk ſteht an der Bahre Ich weiß, daß die Angehörigen unſerer töd⸗ lich verunglückten Kameraden bis ins Innerſte getroffen worden ſind. Allein, ich darf Sie ver⸗ ſichern, Sie ſtehen nicht allein, Ihr Schmerz iſt unſer Schmerz, und Ihre Trauer iſt unſere Trauer. Die Männer, die von uns gegangen ſind, ſind nicht nur an Ihrer Seite, ſondern auch an unſerer Seite. Wie ſie uns Kameraden waren bis zu ihrem letzten Atemzug, ſo wollen wir ihnen Kameraden ſein und ihren Hinter⸗ bliebenen. Sie aber, meine lieben Angehörigen, ſollen das tröſtliche Gefühl haben, daß Sie nicht allein ſtehen, daß die ganze Partei, ja das ganze Volt mit Ihnen iſt und innerſten Anteil nimmt an Ihrem ſchweren Erleben. Ich glaube, wir können das Andenken an die Toten nicht beſſer bewahren, als indem wir uns ihrer Hinterbliebenen annehmen; ich glaube. weiter, daß wir unſere Toten nicht beſſer ehren können und ihr Andenken, als indem wir in ihrem Geiſte weiterleben: Wir wollen⸗ unſere Pflicht tun, wie ſie ſie für unſer Volk, für un⸗ ſeren Führer getan haben und uns einſetzen für das Ideal, das auch ihr Ideal geweſen iſt. Ich glaube, daß auch dieſe Männer, die ein unerbittliches Schickſal von uns geriſſen hat, für das neue Deutſchland gefallen ſind. Sie waren Angehörige der SA, ſie trugen das braune Ehrenkleid der SA. Sie ſtarben als Na⸗ tionalſozialiſten undals SA⸗Män⸗ ner. Sie ſind eingegangen in die große Braune Armee, die den Opfertod für ihr irdiſches Ideal, für Deutſchland, erlitten hat. Wir wollen im Geiſte dieſer unſerer Toten weiter arbeiten und weiter kämpfen, dann glaube ich, daß wir im Sinne der jetzt von uns gegangenen 25 Kameraden der SA handeln und leben werden.“ Ein Orgelvortrag beendet die Trauerfeier. Unter dumpfem Trommelwirbel tragen SͤA⸗ Männer ihre toten Kameraden hinaus ins Freie und ſetzen die Särge auf Fahrzeuge der Wehrmacht. Nach einer Trauerparade ſetzte ſich ein endlos langer Zug zum Hauptfriedhof in Bewegung. „Ich hatt' einen Kameraden.“ Auf den Zufahrtsſtraßen zum Hauptfried⸗ hof bildet eine rieſige Menſchenmenge Spalier und harxt ſchweigend der Ankunft des Trauer⸗ zuges. Die Angehörigen der Toten werden in⸗ zwiſchen durch das NSäͤg in Wagen zum Friedhof gebracht. Unter dumpfem Trommelklang naht die Spitze des Zuges. Voraus der Spielmanns⸗ und Muſikzug der Standarte 171, ihm folgen die beiden Standarten und der Fahnenſturm. Die rieſigen Kränze der Partei und des Staa⸗ tes werden im Zuge mitgeführt. Ihnen, ſchlie⸗ ßen ſich die Fahrzeuge der Wehrmacht mit den Särgen der toten SA⸗Männer an. Weitere Fahrzeuge bringen Berge weiterer Kränze. An der Spitze des Trauergefolges ſchreitet Gauleiter Robert Wagner, neben ihm die Gau⸗ leiter Bürcktl und Sprenger und Gruppen⸗ führer Luyken. Ihnen folgen ſämtliche Sä⸗ Gruppenführer, zahlreiche führende Männer der Partei und des Staates, der Wehrmacht und der Stadt Mannheim ſowie zahlreicher Betriebe. Vor dem Hauptportal des Friedhofes wer⸗ den die Särge von SA⸗Kameraden vom Wa⸗ gen gehoben und unter den Klängen des Lie⸗ des vom guten Kameraden durch ein Ehren⸗ ſpalier zum gemeinſamen Grab getragen. die Seier auf dem fjauptfriedhof Nach dem Einmarſch der Standarten und Fahnen, die hinter dem Grab Aufſtellung neh⸗ men, ſprechen jé ein evangeliſcher und ein des Troſtes und der Aufrichtüng. Nachdem ſie d e Einſegnung vorgenommen haben, tritt Gruppenführer Luyken an das offene Grab. Der letzte Gruß der Sn Unter tiefer Stille nimmt Gruppenführer Luyken mit folgenden Worten von ſeinen Ka⸗ meraden Abſchied: „Zum letzten Male ſtehen die Feldzeichen der Sal zu euren Häuptern. Fröhlich, als echte SA⸗ Männer ſeid ihr hinausgezogen, um die Schön⸗ heiten eurer badiſchen Heimat kennenzulernen. Mitten in dieſem fröhlichen Geiſt erging an euch der Ruf, nachzufolgen den Toten unſerer Standarte Horſt Weſſel. An euren Gräbern bleibt mir nur die Pflicht, euch Dank zu ſagen für eure Treue und Hingabe und für euren ſchliſſenen Röcke der Bettler. Allen Schichten, die ſich ſonſt meiden, gehörten ſie an und merk⸗ ten nicht, daß ſich ihre Aermel ſtreiften. Denn ſie lauſchten. Ihre Geſichter waren gebannt und verklärt, ihre Stirnen verfalteten ſich und glät⸗ teten ſich wieder, ſie hoben die Bruſt zu qual⸗ voll tiefem Atem, ſie ließen die Lider wie be⸗ jahend über die glutdunklen Augen fallen. Aber ſie rührten ſich nicht. Der Prieſter, nur ſcharf vom Kerzenglanz einſeitig beleuchtet,. Sche dem Grau der gotiſchen Säule, die die Kanzel trug, geiſterte, war groß und hager. Wenn er »die Arme hob, reckten ſie ſich wie weiße Schwer⸗ „ter aus den zurückfallenden weiten Kutten⸗ ärmeln; die Finger der ſich ſpreizenden Hände glichen denen geſpenſtiſcher Gerippe; das Ge⸗ ſicht war ganz beherrſcht von einer Naſe, die einem Adlerſchnabel ähnelte, aus einem Kranz dunklen Haares erglänzte die Tonſur. Er war jung, dieſer Fanatiker, jung wie die Männer, die ihm verloren lauſchten. Ich beherrſche die ſpaniſche Sprache nicht, aber ich war ſofort gefangen von dieſem Mann. »Kein Zweifel war möglich: hier hatte die Poli⸗ tik das Wort, hier würde gekämpft um Recht und Freiheit. Hochauf richtete ſich der Mann, ſein Schatten wuchs bis hinein in die höchſten Höhen des Gewölbes, er ſchrie ſeine Anklagen hinaus, daß ihr Echo aus den Seitenſchiffen zu⸗ rückhallte; dann ſank er in ſich zuſammen, ſein Schädel ſchlug auf das harte Holz der Kanzel, ſeine Hände klammerten ſich in das brennend⸗ rote Tuch des Belages ein, ſeine Stimme be⸗ gann zu flüſtern, zu flehen, zu beten. Und plötz⸗ lich ſteilte er ſich wieder empor, eine Flamme wurde er, gierig, züngelnd, und wieder raſten Fluch und Verdammung über die Menge. Bis er nach einem gewaltigen letzten Au ſchrei die Arme weit, weit breitete, um den Segen über die zu ſprechen, die dort unter ihm ſaßen, ſtan⸗ den, hockten, lehnten. Er entließ ſie, nun ganz Milde, Gnade, Verheißung. Langſam wandten ſie ſich und gingen, ſie tauchten am Portal ihre Finger in das Becken voll geweihtem Waſſer ſo daß ſein Schatten auf Glauben. Ich überbringe euch im Namen der hunderttauſend Kameraden der Gruppe Kur⸗ utſchen pfalz und darüber hinaus des ganzen De Reiches den letzten Gruß der SaA.“ Dann kommandiert der Gruppenführer:„S? — Stillgeſtanden!“ Die Fahnen ſenken ſich zum letzten Male über die Särge und das Lied vom guten Kameraden klingt leiſe und gedämpft über den Friedhof dahin. Nach den letzten Klängen werden die Fahnen hochgeriſſen, Gruppenführer Luyten weiſt mit kurzen Wor⸗ ten den Weg in die Zukunft. Als machtvolles Gelöbnis klingt das Horſt⸗Weſſel⸗Lied über die Gräber. Die Trauerfeier für unſere verunglückten Mannheimer SA⸗Kameraden iſt beendet. Der Glaube, daß auch ſie im Geiſt in unſeren Rei⸗ hen marſchieren, gibt uns allen die Kraft, wei⸗ terzukämpfen für die gleiche Idee, für die ſie einſt angetreten ſind. Luftfahrt vorgelegt. gen. Die Akademie wird bis zu 60 or daneben auch fördernde Mitglieder umfaſſe Werk ſein, in unaufhörlicher Forſchungsgrbeit die deutſche Luftfahrt zu fördern. Mittpvochmittag den SA»Regierung zum Beſuch „längeren Unterredung. tiſche Miniſterrat die Amneſtievorlage ligt, durch die etwa 2500 Perſonen, d halten wurden, freigelaſſen werden. Die neſtie umfſaßt jedoch nicht diejenigen, die gen politiſcher Morde verhaftet wurden. 40⁰⁰ Kanadiern, die an der Einweihn Ehrenmals im Vimy in Frankreich teilge Berlin, 29. F Reichsminiſter der Luftfahrt, Generaloberſ Göring, hat die Bildung einer Deutſchen Akademie der Luftfahrtforſchung befohlen, wie ſie vom Führer und Reichska ler angeordnet worden iſt. 72 Die Aufgabe dieſer Akademie iſt es, name hafte Gelehrte und Ingenieure in den Dienſ der Luftfahrtforſchung heranzuziehen, um in gemeinſchaftlicher Arbeit die wiſſenſchaftlic Grundlagen der Luftfahrttechnik zu erweit und die praktiſche Anwendung der gewonmel Erkennimniſſe zu fördern. 3 Die Arbeitsweiſe der Akademie ſchließt ſich den Methoden der alten großen Akademien an. Alljährlich wird am 1. März zum Geden⸗ ken an den Tag der Freiheit der deutſchen Luft⸗ fahrt eine einem größeren Kreis zugängliche Sitzung ſtattfinden. Ebenſo wird alljührlich dem Reichsminiſter der Luftfahrt eine Denk⸗ ſchrift über den allgemeinen techniſchen Siand und die beſten künftigen Wege der Die wiſſenſchaftlichei Er⸗ gebniſſe der Arbeiten werden in geeißneter Form veröffentlicht. Generaloberſt Göring hat die Leitung, zu einem der beiden Wize⸗ präſidenten der Akademie wurde der 8 ſekretär der Luftfahrt General der§ Milch ernannt. Weitere Ernennungen ſoh⸗ m unmmm und bis zu 100 korreſpondierende Mitglied Eine Ausleſe der beſten Wiſſenſchafler Deutſchlands wird in künftigen Jahren am In fürze In VBerlin fand am Mittwochmittag im Hotel Kaiſerhof ein Empfang des Reichs, und preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft, R. Walther Darré, für die Be⸗ legationsführer der 42 am Weltgeflügelkongreß beteiligten Nationen ſtatt. 4 *. 1 Korpsführer Hühnlein hat zum Zeichen der Trauer des NSäͤc um ſeine im Schwarzwald verunglückten SA⸗Kameraden ſämtliche Dienſt⸗ flaggen des Korps am Tage der Beiſetung auf Halbmaſt ſetzen laſſen und dem Stabschef der SA einen Betrag von 3000 RM für die Linderung der Not der Hinterbliebenen zur Verfügung geſtellt. ber Stabschef führer LuyKkK Reichsminiſter d lin weilenden Präſidenten des Oberſten amtes für Prüfungen, Tai⸗Chi⸗'ao, * Nach einer Meldung aus Kairo hat der 1930 wegen politiſcher Vergehen gefan Die engliſche Regierung gab am men hatten, in der Weſtminſter Ha Empfang. und ſchlugen ihr Kreuz, Männer Spaniens, um deren Seelen und Schwerter gerungen worden war. Und wenige Tage ſpäter blich ich wieder in einer Kirche; der unermeßlichen Kat edrale Sevillas, die ſo viel vom Glanz ihres Landes geſehen hat. Und wieder kam ein Mann zu mir, ein Führer, der deutſch ſprach, aber nicht einer von den üblichen Klugſchwätzern, die ihre For⸗ meln ableiern, ſondern ein hungernder Stu⸗ dent, der ſich ſcheu umblickte, ob ihn nicht einer von jenen, die konzeſſioniert waren, ſähe und vertriebe, weil er ihm die Peſeta nicht gönnte, die er vielleicht vom Fremden erhalten konnte. Und doch: trotz dieſem ſcheuen Blick war der ganze Stolz des Spaniers in dieſem jungen Menſchen, er ſtrahlte von ihm aus vor dem wunderbaren Schnitzwerk der Capilla Mayor, vor den Bildern Murillos, vor dem Kruzifix des Martinez Montanes, vor dem Grabmal des Columbus. Dann ſtieg er mit mir hinauf zur höchften Höhe der Giralda. Er wies mir jedes Gebäude der Stadt, die nun tief unter uns lag, er wie ſehnſüchtig die Arme aus, als wolle er das ganze Land jenſeits der Mauern Sevillas umſpannen:„Spanien, Spanien“. Eine Flut ſpaniſcher Worte folgte, ein Schrei, ein Jammer.„Verzeihen Sie, Herr“, ſagte er dann,„ich komme ſelten hier herauf, denn wann E mir jemand die halbe Peſete, die es ko⸗ ſtet. Aber wenn ich dann unſer Land ſehe, muß ich ſchreien. Wir waren ſo groß und ſind jetzt ſo klein. Wir hatten allen Ruhm und ſind jetzt ein Nichts. Sie hetzen uns gegeneinander. Je⸗ der will die Macht haben und keiner kann ſie ausüben. Wir ſind zerriſſen in Gruppen und Parteien. die alle nur an ſich denken und keine an Spanien. Es geht ſo nicht weiter, Herr. Der Kampf muß kommen zwiſchen der Rechten mit der Kirche und den Kommuniſten.“—„Und wer wird ſiegen?“ fragte ich.—„Die, die den wirk⸗ lichen Führer haben, der Spanien liebt.“— „Und gibt es einen ſolchen Führer?“—„Nein, Herr, ich kenne keinen. Das iſt ja der Jammer. Wir haben keinen Mann in Spanien, daran werden wir zu Grunde gehen, denn darum leichtes Spiel.“ und weinte. 1 folgen am 15., 22. und 29. 9 haben die Fremden, die Kommuniſten, ſol Er ſtand, ſchaute in das Land, das er l „Deutſche Kulturfilme vorbildlich Während der letzten Zeit ſind in Japan ei ganze Reihe deutſcher Filme erfolgreich zur Vorführung gekommen. Allein in Tokio warem zu ſehen:„Der alte und der junge König'“, „Flüchtlinge“,„Muſik im Blut“,„Mazurka“, „Artiſten“ und„Prinzeſſin Turandot“. Inter⸗ eſſe bringt das japaniſche Kinopublikum auch deutſchen künſtleriſchen Kurzfilmen entgegen. Das japaniſche Innenminiſterium will ein ein heitliches Filmgeſetz herausgeben, das in er Linie den Vorführungszwang von llei Kulturfilmen vorſieht und zwar wie in d land im Rahmen eines jeden Filmprogrg Als vorbildlich bezeichnet das Miniſterin Arbeiten der deutſchen Kulturfilmprodi Nach dieſem Vorbild ſollen die Filme giſche, chemiſche, phyſikaliſche, aſtronomiſch geographiſche Themen behandeln. Auß ſollen die Gebiete Sport, Induſtrie, und Verkehr berückſichtigt werden. auch Maßnahmen erlaſſen werden, die die Herſtellung, den Verleih und auf freiung dieſer Filme von Zenſurgebü Luſtbarkeitsſteuer beziehen. Heidelberger Hausmuſiki guſt und September. Mit Rückſi die Reiſezeit findet im Monat Auguſt Ausſtellung„Heidelberg, Vermächtni Aufgabe“ wöchentlich nur je eine Ha ſtatt. Die nächſte derartige Veranſtaltun Samstag, den 8. Auguſt angeſetzt. Die im Monat September wird wieder wöchentlich Hausmuſik geboten werde zwar mittwochs und ſamstags, um auc ſten aus der Umgebung den Beſuch m der verbilligten Rückfahrtkarten zu ermög Die Krä 30. Juli 100% ——————— 3 3 ftfahet Nannheim—„Hakenkreuzbanner“ 30. Juli 1930 tfahrtforſchung rlin, 29. Juli. t, Generaloberſt er Deutſchen rtforſchung und Reichskanz⸗ lie iſt es, nam⸗ e in den Dient uziehen, um in wiſſenſchaftlichen rik zu erweitern mie ſchließt ſich ßen Akademien ärz zum Geden⸗ r deutſchen Luf⸗ eis zugängliche wird alljährlich ahrt eine den⸗ echniſchen Stand en Wege der nſchaftlichen Er⸗ in geeigneter berſt Göring 4 er beiden Vize⸗ rde der Stnats⸗ al der Flieger rnennungen fol⸗ u 60 ordentliche ende Mitglieder, lieder umfaſſen. Wiſſenſchaſtler jen Jahren am orſchunhg 4 rn. 3 ttwochmittag im des Reichs⸗ und Ernährung und irré, für die de⸗ ltgeflügelkongreß zum Zeichen der im Schwarzwald ſämtliche Dienſt⸗ der Beiſetzung d dem Stabschef 00 RM für die erbliebenen zur Sberte i⸗Vao, 1 iro hat ba ievorlage gebil⸗ rſonen, die ſeit en gefangen ge⸗ erden. Die An⸗ jenigen, die we t wurden. o am Mittwog Linweihung dez kreich teilgenon⸗ ſter Hall einen. 1 uniſten, ſolch ein , das er licht, orbildlich d in Japan eine erfolgreich zur in Tokio waren Tjunge König, ut“,„Mazurka“, trandot“. Inter⸗ iopublikum auch ilmen entgegen. um will ein ein⸗ en, das in erſter von lleineren r wie in Deutſch⸗ Filmprogramms. Miniſterium die irfilmprodultion, ie Filme zoolo⸗ ſtronomiſche und deln. Außerdem iſtrie, rden. Es den, die ſich 3 ind auf die B. nſu und i ü 4 t Auguſt in 1 rmã 90 eine Hau anſtaltung wei wiün mal 'n werden un q um auch ſä⸗ Beſuch mit zu emug Die feierliche Beiſetzung im bilde Anmmnmnmammmnmnnnnmnnmmnnmnmnmmmmmnnmnmnnnnnmmnmammmmnmmnnnnnnnnanmmmmnnnnnnnmnnnmmmmnmmnmmm Haaamnmaannanannmunanaanaaannnmanananannnaamanmamamaaanmamaasaanasam der gewonnenen Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, im Gespräch mit dem Führer der Gruppe Kurpfalz, Gruppen— Die Sargreihen im Nibelungensaal des Rosengartens vor Beginn-der-Feier. führer Luyken, vor dem Eingang zum Rosengarten. Rechts hinter dem Stabschef Obergruppenführer VonJagow. Standarten und Sturmfahnen der-SA-im Trauerzug Führende Männer der Partei im Trauerzuge. In. derersten Reihe von links: Die Gauleiter Sprengen Robert Wagner-und Bürckel und Gruppenführer-Luyken. Die Kränze der- SA- werden von- Männern⸗ der- Gruppe-Kurpfalz im Trauerzuge mitgeführt. Das große Gemeinschaitsgrab auf dem Mannheimer Hauptfriedhof. Gruppenführer Luyken. spricht- zu Aufnahment Franck(0, Reimann(-den Angehörigen⸗der-toten- Kameraden. „Hakenkreuzbanner⸗ Seegefecht in der Heerenge von Sibralta Mannheim Deſterreicher tragen die Fackel Wien, 29. Juli. Von Budapeſt ging der Weg der Olympia⸗ Länger al dieſem Sor Rings ihren eit ſchon z fackel die Donau entlang. An der öſterreichi⸗ ſchen Grenzſtation Kittſee hatte ſich eine große Menſchenmenge eingefunden. Die Schul⸗ iugend wurde von ihren Lehrern geführt und auch Militär war ausgerückt. An der Staatsgrenze waren zwei große Triumphbogen errichtet, einer von Ungarn und einer von Oeſterreich, und beide waren mit den Nationalflaggen reich geſchmückt. Es herrſchte ein geradezu beängſtigendes Gedränge. Pünktlich um 14.10 Uhr kommt der unga⸗ riſche Läufer und gibt die Fackel dem Präſi⸗ denten des öſterreichiſchen Olympiſchen Ko⸗ mitees, Dr. Schmidt. Auf dem Wege von Kittſee nach dem nächſten größeren Ort Heim⸗ burg und dann weiter über Petronell beglei⸗ ten Hunderte auf Autos und Fahrrädern die Läufer. Jubel herrſcht in allen Orten. Die polen ſind da Berlin, 29. Juli.(HB⸗Funk.) Am Mittwochabend iſt an den Fahnenmaſten vor dem Olympiſchen Dorf als 28. Flagge die weißrote Flagge Polens in die Höhe gegangen. Eine ſtattliche Mannſchaft von 115 Sportlern, in der Hauptſache Schwimmer, Ruderer, Fuß⸗ baller und Schützen, hat unſer öſtlicher Nach⸗ bar zu den Olympiſchen Spielen entſandt. Im Beiſein einer nach vielen Hunderten zählen⸗ den Menge wurde auch dieſer Mannſchaft, die gegen 19 Uhr auf dem Bahnhof Friedrichſtraße eintraf, ein ſehr herzlicher Empfang zuteil. Der Empfang beim Staatskommiſſar wird am Samstagvormittag erfolgen. Vanſittart kommt nach Berlin London, 29. Juli.(HB⸗Funk.) Der ſtändige Unterſtaatsſekretär im engliſchen Außenamt, Sir Robert Vanſittart, wird ſich in den nächſten Tagen zu einem Pri⸗ vatbeſuch auf 9 bis 10 Tage nach Berlin be⸗ geben und Quartier in der britiſchen Botſchaft nehmen. Dieſe Meldung gibt der„Evening Stan⸗ dard“ mit einem Kommentar wieder, in dem darauf hingewieſen wird, daß man zweifellos dieſem Beſuch politiſche Motive unterſtellen -werde. Aber die Wahrheit ſei, daß Sir Robert Wanſittart den Auguſt dazu benutze, um eiwas. Urlaub zu nehmen. Er beginne ſeinen Urlauh in Berlin, da er ſich ſtets für Sport intereſſiert habe. Auch Sir Erie Phipps werde zu den Olympiſchen Spielen wieder in Berlin zurück ber Sührer ſpendet 200 bob nm für Unwettergeſchädigte Berlin, 29. Juli.(HB⸗Funk) Der Führer und Reichskanzler hat angeord⸗ net, daß zur Linderung der durch das kata⸗ ſtrophale Unwetter in Oberbayern entſtandenen außerordentlich hohen Schäden ſeitens des Reiches ein Betrag von 300 000 RM. zur Ver⸗ fügung geſtellt wird. Die Juſtizpreſſeſtelle Stuttgart teilt mit: Am 28. Juli d.., früh 5 Uhr, iſt in Ellwan⸗ gen der am 19. Januar 1877 geb. Chriſtian Hammer aus Stillau, Kreis Ellwangen, hingerichtet worden.— Hammer, der vom Schwurgericht in Ellwangen wegen Mor⸗ des zum Tode verurteilt worden war, hatte am 11. Juli 1935 gemeinſchaftlich mit ſeiner vermindert zurechnungsfähigen Tochter ihre in Blutſchande erzeugten beiden Kinder im Alter von vier und acht Jahren in einem Tümpel ertränkt, um ſich ihrer zu entledigen. der Hellenen“ feierlich eröffnet. Flieqer der Nationalisten helegen U· Soote der Regierung mit Bomben/ Die Lage ungelel Madrid, 29. Juli. Die Lage in Spanien hat ſich noch nicht weſentlich geändert. Zwar gibt die ſpaniſche Linksregierung noch immer Berichte aus, in denen von Fortſchritten der Regierungstruppen auf allen Seiten berichtet wird. Sie gibt ande⸗ rerſeits aber auch zu, daß die Stadt Oviedo ſich noch immer in den Händen der Militärgruppe befinde und daß auch der Alkazar von Toledo noch nicht erobert werden konnte. Sie hofft ähnlich wie die Militärgruppe, dieſe Stadt durch Abſchneiden der Lebensmittel⸗ und Waſ⸗ ſerzufuhr zur Uebergabe zu bringen. Wie Havas aus Gibraltar meldet, ſoll das auf Regierungsſeite ſtehende ſpaniſche U⸗Boot „C 3“ von einem Waſſerflugzeug der Truppen General Francos in der Meerenge von Gibral⸗ tar durch Bombenabwürſe verſenkt worden ſein. Wie aus Gibraltar weiter berichtet wird, ver⸗ ſuchen die Unterſeeboote der Madrider Regie⸗ rung, nunmehr die Meerenge von Gibraltar zu blockieren, um die Militärgruppe daran zu hin⸗ dern, ihre Truppen von Marokko nach Spanien zu überführen. Dabei iſt, nachdem das U⸗Boot „C 3“ verſenkt worden iſt, ein weiteres,„C“, ſchwer beſchädigt in den Hafen von Tanger zu⸗ rückgekehrt. Die Militärgruppe hat bekannt gegeben, daß ſie über zwei Kreuzer,„Cervera“ und„Mendez Nunez“, ſowie über das Schlachtſchiff„Eſpana“ verfüge. Einer weiteren Havasmeldung zufolge ſoll Ge⸗ neral Franco die engliſchen Behörden von Gibraltar gebeten haben, die britiſchen Kriegs⸗ ſchiffe nicht in die Nähe der ſpaniſchen Küſte zu legen, damit dieſe im Falle einer Bombar⸗ dierung nicht beſchädigt werden können. Sehaltsſperre für nationaliſten Im übrigen ſcheint es nach wie vor in allen Städten drunter und drüber zu gehen. Ange⸗ ſtellte, die im Verdacht nationaliſtiſcher Geſin⸗ nung ſtehen, bekommen nunmehr zum Monats⸗ ende kein Gehalt ausbezahlt. Das dafür ein⸗ geſparte Geld wird zur Unterſtützung der Fa⸗ milien marxiſtiſcher Kämpfer verwendet. 400 Häftlinge des Madrider Gefängniſſes, die auf Grund des Geſetzes gegen Landſtreicher und Vagabunden feſtgenommen worden ſind, haben an die Regierung ein Schreiben gerichtet, in dem ſie ſich bereit erklären,„wie ein Mann in der vorderſten Reihe für die demokratiſche Re⸗ publik zu kämpfen“. Regierung will Madrid verlaſſen Die Pariſer„Liberté“ gibt eine Meldung der Nachrichtenagentur Fournier wieder, nach der die Madrider Regierung daran denke, nach Valencia überzuſiedeln. Dasſelbe Blatt teilt außerdem mit, daß aus Dokumenten, die man nach den Kämpfen bei Guadarrama gefun⸗ den habe, hervorgehe, daß von verſchiedenen ausländiſchen Regierungen der augenblicklichen ſpaniſchen Regierung Hilfe zuteil geworden ſei. Der Sender Seville kündigt an, daß Lichtbild⸗ abzüge dieſer Dokumente allen Regierun⸗ gen überſandt werden ſollen, damit ſie die geeigneten Schlüſſe daraus ziehen lönn⸗ ten. Allen Erfolgsmeldungen der Marxiſten gegenüber erklärte General Mola, man ſoll nur die Ruhe bewahren. In einigen Tagen könnten die Regierungstruppen keinen Wider⸗ ſtand mehr leiſten. die Lage der Deutſchen Noch immer verlaſſen deutſche Flüchtlinge unter Zurücklaſſung ihrer ganzen Habe das im Bürgerkrieg liegende Spanien. Mit dem Dampfer„Bellona“ ſind 85 Deutſche in St. Jean de Luz aus Bilbao eingetroffen und nach Paris weiterbefördert worden. Die fran⸗ zöſiſchen Behörden zeigten vollſte Hilfsbereit⸗ ſchaft und Entgegenkommen. Weiter iſt in Dresden ein Frauen⸗ und Kindertransport mit 200 Teilnehmern aus Barcelona eingetroffen. Alle Teilnehmer ſind verſorgt und wohl auf⸗ gehoben. Die Frauen und Kinder ſind meiſt bei Vetwandten, einige in NSV⸗Pflegeſtellen * 5 „Sport der ſiellenen“ für alle Eine neue Ausstellung im Deuischen Nuseum Berlin, 29. Juli. Im Deutſchen Muſeum wurde am Mittwoch⸗ mittag die von den ſtaatlichen Muſeen und von dem Organiſationskomitee der 11. Olym⸗ piſchen Spiele veranſtaltete Ausſtellung„Sport Unter den Gäſten ſah man u. a. Reichsminiſter Ruſt, Staatsſekretär Funk, General der Polizei Daluege, Polizeipräſident Graf Hell⸗ dorff, ferner faſt das geſamte Komitee der Olympiſchen Spiele mit Graf Baillet⸗ Latour an der Spitze, Staatsſekretär a. D. Dr. Lewald, Dr. Diem, Ritter von Halt und viele andere. Reichsminiſter Ruſt hielt eine Rede über die Auferſtehung der helleniſchen Welt, die von der internationälen Zuhörerſchaft mit großem Intereſſe und Beifall aufgenommen wurde. Staatsrat Dr. Wiegand dankte dem Schöp⸗ fer der Ausſtellung Profeſſor Dr. B lüml. Im Anſchluß daran hielt Graf Baillet⸗La⸗ tour die folgende Anſprache: „Gw. Exzellenzen, meine Damen und Herren! Bei den zahlreichen Kundgebungen ſeiner Kultur hat es Deutſchland ſeit langem ſchon am Herzen gelegen, die Ruinen Olympias aus ihrer Aſche wieder erſtehen zu laſſen. Dank der Anſtrengungen deutſcher Gelehrter wurden an den Schauplätzen antiker Wettkämpfe Aus⸗ grabungen gemacht. Einmal war es möglich, in Griechenland das zu rekonſtruieren, was die Zeit zerſtört hatte, und zum anderen in Ber⸗ lin ſelbſt anläßlich der 11. Olympiade dieſe Ausſtellung zu errichten, die für alle, die Kunſt und Sport lieben, von beſonders großem Inter⸗ eſſe iſt. Im Namen des Internationalen Olympiſchen Komitees beglüchwünſche ich auf⸗ richtig alle, die an dieſer ſo wahren olympiſchen Veranſtaltung mitgewirkt haben.“ Nach einem anſchließenden Rundgang fand die Ausſtellung den ungeteilten Beifall aller Gäſte. untergebracht. Die Gruppe, die in St. de Luz landete, iſt mittlerweile in Saarbri eingetroffen, wo ſie dann weiter nach Leipzig, Frankfurt, Hannover. Berlin und Hamburg weiterbefördert werden. Die Zuſtände i Bilbao ſind nach den Schilderungen der Flücht⸗ linge unbeſchreiblich. Der rote Pöbel beherrſche vollkommen die Straßen. Eine Kirche ſei in Brand geſteckt und zwei Pfarrer erſchoſſen worden. Nachts würden in Gewerkſchaftshün ſern wahre Orgien gefeiert. Sie berichten wei⸗ ter, daß der deutſche Dampfer„Beſſel“ in Bilbao von den Marxiſten und Kommuniſten feſtgehalten worden ſei. Das Panzerſchiff „Deutſchland“ habe darauf einige Bar⸗ kaſſen mit Maſchinengewehren ausgeſetzt, unter deren Schutz dann die„Beſſel“ freigemacht werden konnte. 331 deutſche Volksgenoſſen aus Vareelonn, ferner einige ſpaniſche Kloſterfrauen und ein Böhmen und Tſchechen trafen am Mittwoch, von Genua kommend, wohin ſie ein italieni⸗ ſches Lazarettſchiff gebracht hatte, in München ein. Viele von ihnen kamen ohne Hut und Mantel an, manche noch in der Arbeitskleidung. Auf dem Münchener Hauptbahnhof wurde den Flüchtlingen ein überaus herzlicher Empfang zuteil. Zu ihrer Begrüßung hatte ſich der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung ſowie Vertreter des Reichsſtatthalters und der Landesregierung, der Partei und ihrer Gliederungen eingefunden. 4 Wirkſamer Schutz durch Kriegsſchiffe Zum Teil ſind auch Auswanderer an Bord der Kriegsſchiffe ſelbſt übernommen worden. Am Mittwoch wird die„Deutſchland“ durch den in Gijon eintreffenden Kreuzer„Köln“ abgelöſt. Die„Deutſchland“ wird dann nach dem Süden Spaniens fahren. Das Panzerſchiff„Ad⸗ miral Scheer“ lag vor Malaga und ſtellte den Schutz der deutſchen Volksgenoſſen bei den ſpg⸗ niſchen Behörden ſicher. Für die Rückwanderer ſteht der deutſche Dampfer„Saturn“ zur Ver⸗ fügung. Nachdem die Seeſtreitkräfte den weite⸗ ren Schutz der Deutſchen zugeſichert haben, ging „Admiral Scheer“ nach Norden, den bedrohten Deutſchen in Barcelona Beiſtand zu leiſten, Unter ſeinem Schutz erfolgte am Mittwoch der Abtransport von 12000 deutſchen Reichsange⸗ hörigen mit italieniſchen Dampfern und von 400 Deutſchen mit dem Dampfer„Uckermark' und ſchlietlich am Donnerstag von 400 mit dem Dampfer„Cageſar. nudolf hes dannt flrolleo Berlin, 29. Juli. Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, ſtattete am Mittwoch⸗ vormittag dem italieniſchen Botſchafter Pro⸗ feſſor Dr. Bernardo Attolieo einen ſuch ab, um ihm namens des Führers, d Reichsregierung und der NSDAp den Dank zu ſagen für die tatkräftige Hilfe Italiens unſeren deutſchen Volksgenoſſen in Spanien gegenüber und für den Empfang, der den dent⸗ ſchen Flüchtlingen bei der Ankunft in Italien bereitet wurde. Insbeſondere dankte er für die Rettung des Landesgruppenleiters NSDaAp vor bolſchewiſtiſchen Suchkomma die mit ſeiner Erſchießung beauftre aren. flücktritt des ſpaniſchen Botſchaſterz in Berlin Berlin, 29. Juli Wie wir erfahren, hat der hieſige ſpaniſche Botſchafter Francesco Agramont Cortijo heute vormittag ſeiner Regierung ſeine Demiſſion gegeben. Der Höhepunkt des Krafffahrsportes 1936ʃ Rosemeyer auſ Aulo-Union gewinnſ den, Grohen Freis von Deuischlendꝰ in neuer Rekordzeil: I3.6 km/ Sid. Durchschniiſ 5 Inftinenfal Reifen ln jedem normalen continentel-Reifen ist verwertet, was Rennerfahrungen und Rennerfolge jehrienl Wetzler. tates bisher uſtändigen Die Bevollmé iſſion vertr. der Niederlan Auf Grund wird vom 1. Rheinſtrecke hoheit und chung ſtehen. Weltmarke, fabrik. NM..50 9 unverbindl. Besuc Besuchszeit. Konre Verkaufe ſofot mit 4 Kiſſen nur gegen bat ſeidene Steppr zuſehen: K 7 5 Mannheim, E (3 Held gebr., gut erhalte u verkaufe! Mank Qu (58 404 V) ß. Schlafzim ler, 1 Küche 1 wß. 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Jull. „ꝗF Reichsmini⸗ im Mittwoch⸗ tſchafter Pro⸗ ico einen Be⸗ Führers, der lP den Dank dilje Italiens in Spanien der den deut⸗ ift in Italien dankte er für penleiters der Suchkomman⸗ ig beauftragt olgufierz n, 29. Juß eſige ſpaniſche gramontey ier Regierung ſon in 3 3 H rtenl Mannheim ſiauptſtadt Mannheim 30. Juli 1936 Oie eroten Rlatter fœllen. Länger als in früheren Jahren behielten in dieſem Sommer die prächtigen Ulmen des Rings ihren Blätterſchmuck, der ſonſt um dieſe Zeit ſchon ziemlich im Abſterben begriffen iſt. Die den Bäumen zuteilgewordene Pflege und vor allem auch das naſſe Wetter des Sommers wugen dazu bei, daß die Bäume bis jetzt im vollen Blätterſchmuck ſtanden. Nun fallen die —45 welken Blätter auf Straßen und Anlagen nieder. Roch ſind es erſt wenige Blätter, ſo daß ſie mühelos zuſammengefegt werden können. Aber bald wird dieſes Sterben in der Natur ſtärker einſetzen und dann wird es nicht mehr lange dauern, bis ſich als erſte Vorboten des Herbſtes die kahlen Aeſte in die Höhe recken. 20 000⸗Mark⸗Spende der Stadt Mannheims Spende für die Hinterbliebenen der verunglückten SA⸗Leute Im Anſchluß an die Beſtattung der ver⸗ unglückten SA⸗Leute berief der Oberbürgermei⸗ ſter die Ratsherren zu einer Sitzung in den feierlich ausgeſchmückten Ratsſaal, um die An⸗ teilnahme der Stadtverwaltung zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig gab der Oberbürger⸗ meiſter ſeinen Entſchluß bekannt, für die be⸗ dürftigen Hinterbliebenen der verunglückten SA⸗Leute den Betrag von 20 000 RM. zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Der Oberbürgermeiſter hat ſich ferner ent⸗ ſchloſſen, für die Spaniendeutſchen einen Betrag von 2000 RM. bereitzuſtellen. Rheinſchiffabrt unter deutſchem Recht! Miniſterialrat Koffka vom Reichsjuſtizmini⸗ ſterium berichtet in der„Deutſchen Juſtiz“ von dem Ende der auf Grund des Verſailler Dik⸗ tates bisher in Rheinſchiffahrtsangelegenheiten zuſtändigen internationalen Gerichtsbarkeit. Die Bevollmächtigten aller in der Zentralkom⸗ miſſion vertretenen Länder haben vor kurzem unter deutſch⸗franzöſiſcher Führung in Straß⸗ burg ein Abkommen abgeſchloſſen, nach dem zwiſchen Deutſchland, Frankreich, der Schweiz, Belgien, England und Italien, die Mehrzahl der Beſtimmungen der neuen Rheinakte in Kraft treten ſoll. Der Abſchluß der neuen Rheinakte ſelbſt war wegen des Widerſtandes der Niederlande nicht möglich. Auf Grund der getroffenen Vereinbarung wird vom 1. Januar 1937 ab die deutſche Rheinſtrecke wieder unter deutſcher Rechts⸗ hoheit und damit unter deutſcher Rechtſpre⸗ chung ſtehen. Ein Beſuch in der Zentrale der Pünktlichkeit Das Geheimnis der Bahnzeit/ Die aſtronomiſche pendeluhr unter der Erde/ 60 ooh Uhren werden geſteuert „Haben Sie genaue Bahnzeit?“ Millionen Menſchen in Deutſchland ſtellen täglich dieſe Frage. Es iſt der ſtete Ruf nach Pünktlichkeit, der unzählige Male ertönt, nach der Pünktlich⸗ keit, ohne die im 20. Jahrhundert der geordnete Ablauf des Geſchäftslebens gar nicht mehr denkbar wäre. Etwa 60 000 Bahnhofs⸗ uhren, die über das ganze Deutſche Reich verteilt ſind, künden ſelbſt im kleinſten Ort bis auf den Bruchteil einer Sekunde genau die 325 nach der ſich der Reiſende, will er den ug rechtzeitig erreichen, ebenſo zu richten hat, wie der Lokomotivführer, der Geſchäftsmann, der Beamte, der Angeſtellte, die Köchin. Für die zierlichſte Armbanduhr, für den ticken⸗ den Regulator in der ſchönen Stube oder die zentnerſchweren Zeiger des raſſelnden Werkes unter der Kirchturmſpitze iſt die„Bahnzeit“ von größter Bedeutung. Wie kommt es nun, daß die Uhren auf allen deutſchen Bahnhöfen„richtig“ und völlig über⸗ einſtimmend gehen, daß die weiße Scheibe am roten Ziegelbau eines weltentlegenen Stations⸗ gebäudes im Bayeriſchen Wald auf die Se⸗ unde genau die gleiche Zeit angibt wie die 5000 Bahnhofsuhren der Reichshauptſtadt? Wir ſind dieſem Geheimnis nachgegangen und Pün einen Blick hinter die„Kuliſſen der ünktlichkeit“ geworfen. Ein Zeichen eilt durch Deutſchland Es iſt fünf Minuten vor acht Uhr früh. Um dieſe Zeit bricht täglich auf allen Telegrafen⸗ leitungen der Reichsbahn der Telegrammver⸗ kehr ab. Der Stationsvorſtand von Dingol⸗ fing, der Bahnhofstelegrafiſt von Leipzig, der Mann im blauen Rock in Gotha, Hamburg, Grimma— in allen deutſchen Bahnhöfen ſteht ein Beamter am Morſetelegraf. Sein Blick iſt auf die Uhr gerichtet—.58 Uhr. Schon be⸗ 86 der Apparat zu tacken:——. Méz3, MEz3). Eine Minute lang nichts als die drei Buchſtaben in Morſeſchrift, das Ach⸗ tungsſignal für die genaue mitteleuropäiſche Zeit, die nun ein Sender nach allen deut⸗ ſchen Bahnhöfen meldet. Ein langer Strich folgt dieſen Zeichen und plötzlich bricht er ab. Im gleichen Augenblick werden ſämt⸗ liche 60 000 Bahnhofsuhren auf die Sekunde genau entweder automatiſch oder durch einen einfachen Handgriff eingeſtellt, denn es iſt jetzt Punkt 8 Uhr, 0 Minuten, 0 Sekunden. Sechs Sekunden ſpäter erſcheint wieder das Zeichen MeZ. Die Zeitangabe iſt beendet. eie ehn Meter tief unter der Erde, im Keller eſchoß der Reichsbahndirektion Berlin, ſteht inmitten eines Raumes, der von ſtarken Mauern umſchloſſen iſt, eine a ſt ro⸗ nomiſche Präziſionspendeluhr. Sie iſt die Seele der geſamten Zeitdienſtanlage. Der Eintritt in dieſe„Zentrale der Pünktlich⸗ keit“ iſt jedem Unberufenen ſtrengſtens unter⸗ ſagt. Die Tiefe des Raumes und beſondere Sicherungen ſchützen die Uhr vor Erſchütterun⸗ gen, durch einen elektriſchen Heizofen wird die emperatur gleichmäßig auf 22 bis 25 Grad Celſius, und durch Gefäße mit Chlorcalium der Feuchtigkeitsgehalt der Luft gering gehalten. Woher aber erhält nun dieſe Uhr die richtige Zeit? Sie ſteht ſtändig mit der Sternwarte Neubabelsberg und dem Nauener Zeitzeichen in Verbindung. Ein Regiſtrierapparat meldet ſelbſttätig die genaue Stunde. Die Ahr, die ihre Leiden klagt Einige Stockwerke höher iſt in einem eben⸗ falls wieder ſtreng iſolierten Raum die Hauptuhrenzentrale untergebracht. Hier ſteht die„Betriebshauptuhr“, die als Helferin der aſtronomiſchen Pendeluhr gedacht iſt. Außer ihr, die ebenfalls durch das Nauener Zeitzeichen automatiſch reguliert wird, haben noch zwei Reſerveuhren die Aufgabe, bei Störungen ſo⸗ fort in Tätigkeit zu treten. Täglich werden die Kontakte dieſer Uhren von Spezialmonteuren ſorgfältig geprüft. Immer⸗ hin iſt es denkbar, daß da oder dort eine winzig kleine Abweichung eintritt; dann ſetzt ſofort eine Alarmeinrichtung ein. Eine elektri⸗ ſche Glocke gibt im Monteurzimmer, das Tag und Nacht beſetzt iſt, ein Läuteſignal und außer⸗ dem flammt ein Licht auf. Dann braucht der Wachthabende nur auf einen Knopf zu drücken und ſofort ſagt die„kranke“ Uhr in einem Licht⸗ band ihre Leiden ſelbſt an.„Sicherung durch⸗ ebrannt!“—„Kontakt verſagt!“„Erd⸗ chluß!“— das ſind ſo die Klagen, die der empfindliche Patient vorzubringen hat. Der Monteur macht ſich dann ſofort daran, den Schaden zu beheben. Niemals aber kann der Fall eintreten, daß die 60 000 Bahnhofsuhren unter irgendwelchen Störungen in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen werden. Denn wenn auch jede der drei Hauptuhren verſagen ſollte, dann ſteht zehn Meter unter der Erde immer noch die aſtronomiſche Uhr. Jeden Morgen zwei Minuten vor 8 Uhr wird durch einen Kontakt die ME3Z⸗Gebe⸗ einrichtung, die in der Hauptuhrenzentrale untergebracht iſt, in Betrieb Wilage Sie ver⸗ zichtet durch ſe. ſinnreiche Anlage auf jede menſchliche Hilfe und ſchickt ſelbſttätig die Morſezeichen mit ſekundengenauer Pünkt⸗ lichkeit über die Telegrafenleitungen durch ganz Deutſchland. Nur der Reichsbahnbereich von Berlin und Umgebung bleibt von dieſer Morſe⸗ ſendung unberührt. Die Betriebshauptuhr ſchickt für dieſes Gebiet genau in jeder halben Minute Stromſtöße in die acht angeſchloſſenen Leitungs⸗ ſchleifen, die die 5000 Berliner Bahnhofsuhren miteinander verbinden. Dieſe Uhren beſitzen kein eigenes Gehwerk, ſondern nur ein Elektro⸗ magnetſyſtem mit Anker. Durch die in die Uhrenſchleifen geſandten Stromſtöße werden die Anker dieſer Nebenuhren angezogen und die Zeiger hierdurch in jeder halben Minute ruck⸗ artig fortbewegt. Iſt es nicht merkwürdig genug? Da tickt und tackt tief im Kellergeſchoß eine Uhr, die in ihrer äußeren Schlichtheit einem gewöhnlichen Re⸗ gulator gleicht. Und doch gebietet ſie über mehr als ein halbes Hunderttauſend von Uhren im ganzen Deutſchen Reich und wacht über ihre Pünktlichkeit, von der im Alltagswerk nicht ſelten der ganze Erfolg abhängt. Bezahlter Arlaub für den Reichsparteitag Beiſpielhafter Betriebsführer Ein gutes Beiſpiel hat der Betriebsführer eines großen Unternehmens in Dresden und Berlin durch einen Aufruf in der Werkzeitung um Parteitag 1936 der NSDaApP gegeben. Er 85 darin, daß er das Glück gehabt habe, bereits dreimal als SA⸗Mann und NSc⸗ Mann den Parteitag in Nürnberg miterleben zu können und ſpricht von den tiefen, unaus⸗ löſchlichen Eindrücken, die ihm dort vermittelt wurden. Dann erklärt er ſich bereit, allen Ar⸗ beitskameraden und ⸗kameradinnen, ſoweit ſie den Parteitag als Angehörige einer Gliede⸗ rung der NSDApP aktiv miterleben wollen, den dazu erforderlichen Urlaub unter Fort⸗ zahlung des Lohnes und Gehaltes zu ge⸗ währen. Die amtliche Deutſche Arbeitskorreſpondenz bemerkt dazu, dieſes Beiſpiel beweiſe, daß bei einigermaßen gutem Willen wirklich praktiſcher Nationalſozialismus geübt werden könne. Selbſtverſtändlich gebe es manchen Betrieb, der aus wirtſchaftlichen Gründen einfach nicht in der Lage ſei, ebenfalls ſo großzügig zu ſein. Dennoch bleiben viele Betriebe übrig, die zwar könnten, aber immer noch nicht wollten. An dieſen ſei noch ſehr viel Erziehungs⸗ und Aufklärungsarbeit zu leiſten. Zuverkaufen Khmaschinen Ffl. 123. Weltmarke, fabrikneu, versenkbar, auf Holzgestell, volle Garantie, auch in Wochenraten von RM..50 bei üblich. Teilzahlungs-Bedin ung. Lieferung frei Haus. Altmaschinen, Kinderreichenbeihilfe in Zahlung. 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So durfte man noch einmal im Bildſtreifen dieſes 4 öne Erlebnis koſten und mit Begeiſterung feſtſtellen, daß der Kurbelmann es meiſterhaft verſtanden hatte, wirklich auch die ſchönſten Szenen auf ſeinen Streifen zu bannen. „Mehr aber noch als das: Das Gefühl ehr⸗ licher Dankbarkeit ergriff jeden, der Dankbar⸗ keit gegenüber dem Betriebsführer Auguſt Wolf in Frankfurt, der Dankbarkeit aber vor allem gegenüber dem Manne, der allein die Vorausſetzungen ſchuf, daß die deutſchen Ar⸗ beiter ſich wieder ihres Lebens freuen dürfen, Führer Adolf Hitler. unächſt erleben wir in unſerem Film den Betrieb an unſerem Eiſenlager Rheinau. Fleißig regen ſich alle Hände, bis das Zeichen gegeben wird, das den Feierabend anzeiagt. Da fährt auch bereits der erſte Omnibus vor, der zweite folgt, und fort geht's! Majeſtätiſch ziehen die Omnibuſſe durch die eſegnete Rheinebene. In Bergzabern wird alt gemacht. Wir erleben noch einmal die ge⸗ mütliche Stunde im Kurhaus Weſtenhöfer bei Kaffee und Kuchen, wir ſehen auf der Lein⸗ wand noch einmal Glück und Freude ſich ſpie⸗ geln im Antlitz der Gefolgsmänner. Natur⸗ getreu zeigt der Film die Ausflügler in Grup⸗ pen das herrliche Tal durchſtreifen. Natürlich fehlen auch luſtige Szenen nicht. Die ſchöne Haardt mit ihren ſchön bewaldeten, burggekrön⸗ ten Hügeln, herrlichen Rebengärten und ihren ſchmucken Dörfern und Städten zieht noch ein⸗ mal vorüber an unſerem Auge. Der Film endet in Wachenheim, wo die Omnibuſſe in den Hof der Winzervereinigung entſchwinden. Die fröhlichen Stunden beim Pfälzerwein und gelungener Unterhaltung wurden ausſchließlich von Angehörigen der Gefolgſchaft beſtritten. Rheinfahrt des Frauenvereins vom Deutſchen Roten Kreuz Ein Mitglied der Gefolgſchaft erzählt von der Fahrt: Sonntag über dem Rhein! Schlechtwet⸗ ter machte eine Pauſe— angeſichts der erwar⸗ tungsfrohen Menſchen, die da ſo ganz feier⸗ tagsgeſtimmt um 7 Uhr in der Frühe den„Wil⸗ lem III.“ der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampf⸗ ſchiffahrt beſtiegen. Die Sonne ſchien und es wehte ein friſcher Wind, der alsbald auch die Segel des heiteren Genießens ſchwellte bei den zu ſchöner Gemeinſamkeit vereinten Belegſchaf⸗ ten der Volksküche, der Milchküche, des Rotkreuz⸗ heimes und des Bereitſchaftsdienſtes. Mit den letzten Schloten der IG Farbeninduſtrie ſchluckte der Horizont auch Mühe und Beſchwernis des Alltags, und noch ehe die Türme des Wormſer Domes ſichtbar wurden, klangen die alten Lie⸗ der auf vom Rhein und von den Reben. Weiter ging die Fahrt und kurz vor 13 Uhr legte der„Willem III.“ in Rüdesheim an. Und hier ſpalteten ſich nun Wunſch und Neigung in„Niederwald⸗Denkmal“ und„Droſſelgaſſe“! Jedoch, wohin es auch den einzelnen zog— ob in die blichweitende Höhe des Niederwalddenk⸗ mals oder in das bunte Treiben der Droſſel⸗ gaſſe—, als man ſich um 15.30 Uhr zur Heim⸗ fahrt einfand, leuchtete gleichſchönes Erleben aus aller Augen. Auf der„Kriemhilde“, die uns heimwärts brachte, warteten einladend gedeckte, mit Blu⸗ men und Rotkreuzfähnlein hübſch Kaffeetiſche auf die„Rheinfahrer“. Leiſe ſchon neigte Dämmerung über Strom und Hügel. Von der Schiffsküche herauf drangen verlockende Düfte und bald ertönte auch der gern gehörte Ruf zum Abendeſſen. Es waren noch ſchöne Stunden frohen Bei⸗ ſammenſeins, und als das Schiff nach 23 Uhr am Strand unſerer Stadt anlegte, da ſind über die leiſe ſchaukelnden Bretter beſchwingte Füße und beſchwingte Herzen dem Ufer zugeſtrebt. Schwetzinger Notizen Guter Tropfen Patenwein zu erwarten Wie wir hören, tagte geſtern der Patenſtadt⸗ Organiſationsausſchuß Gchwe tzingen, um die Vorbereitung für das„Feſt der deutſchen Traube und des Weins 1936“ zu treffen. Die aus Merdingen eingegangenen Proben wur⸗ den geprüft, wobei feſtgeſtellt wurde, daß der Patenwein ſehr preiswert iſt und zweifellos überall ſehr begehrt ſein wird. Es iſt deshalb de erwarten, daß die hieſigen Gaſtſtätten und er Einzelhandel umgehend größere Beſtellun⸗ gen vornehmen werden. In den nächſten Ta⸗ en wird eine Liſte zirkulieren, in welche Be⸗ tellungen eingetragen, werden können. Wie wir hören, kommt Liter Patenwein für 20 Pfennig in allen Gaſtſtätten zum Verkauf. Vom Schloßgarten. Geſtern waren vor allem wieder ſehr viele KdF⸗Fahrer anweſend; ſo aus Gbenbach, München, Neckangemünd und Stuttgart. Ferner trafen eine Reiſegeſellſchaft aus Pirmaſens und 431 Betriebsangehörige einer Schuhfabrik in Münchweiler ein. Schwierige Dachdeckerarbeit. Zur Zeit wer⸗ den an der evangeliſchen Kirche, wenig unter⸗ halb der Kirchturmſpitze, Dachdeckerarbeiten unternommen. Viele Menſchen verfolgten eſtern vom Schlageterplatz aus mit großem ntereſſe die ſchwierige Arbeit des Dach⸗ deckers hoch oben in ſchwindelnder Höhe. Geburtstage. Heute feiert Frau Thereſe Otto, geb. Ueltzhöffer von hier, zur Zeit in rankfurt a.., Gutleutſtr. 135, ihren 80. Ge⸗ burtstag. Ferner wird am Freitag Frau Wil⸗ helmine Königs, geb. Benz, Mühlſtr. 29, 1 und Polizeiſekretär i. R. Emil Jung, Gartenſtr. 17, 67 Jahre alt. Wir gratulieren. Sport, Raſſe und Gattenwahl Der Zuſammenhang von Leibesübungen und Raſſenpflege Der Leiter der Geſundheitsabteilung im »Reichsinnenminiſterium, Miniſterialdirektor Dr. Gütt, erläutert anläßlich des Sportärzte⸗ kongreſſes den Zuſammenhang von Leibes⸗ übungen und Raſſenpflege in der„Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchrift“. Er betont, einer Verbeſſerung der Raſſe durch direkte Einwirkung des Sports ſeien enge Grenzen geſetzt. Die große Bedeutung der Lei⸗ besübungen für das Volksganze beſtehe darin, daß Menſchen mit nicht ſo günſtig gelagerten Erbgutverhältniſſen durch gute Körperſchulung brauchbarer und nützlicher für ihr eigenes Da⸗ ſein und für ihr Volk werden, wenn ſie ſy ſte⸗ matiſch Sport treiben. Dieſe Möglich⸗ keit beziehe ſich aber ausſchließlich auf die leiblich⸗ſeeliſche Erſcheinungsform des ein⸗ zelnen Menſchen wie der zur Zeit lebenden Bevölkerung. Gute Leiſtungen, die durch flei⸗ ßige Uebung erreicht würden, ſeien auf die Nachkommenſchaft nicht vererbbar Jeder einzelne Nachkomme müſſe ſich durch dauernde Uebung die günſtige Körperverfaſſung erſt wieder erarbeiten. Bei einer Gatten⸗ wahl trete ein neuer Geſichtspunkt hinzu, der in der Tat raſſehygieniſch von erheblicher Be⸗ deutung ſei. Der Sportsmann ſuche ſich ſeine Gattin erfahrungsgemäß häufig unter einem Kreis von Frauen, die ſportlich aktiv oder ir⸗ gendwie am Sportleben beteiligt ſind, die oft ähnlich gutes Erbgut beſitzen wie der Sportler ſelbſt. Es ſei klar, daß eine Häufung derartiger günſtiger Anlagen in den meiſten Fällen eine beſonders günſtige Geſamtveran⸗ lagung der Kinder mit ſich bringen müſſe. Um ſo bedauerlicher ſei es, wenn ju⸗ gendliche Sportgrößen in einer raſſiſch oder erbbiologiſch nicht ebenbürtigen Ehe ihre guten Erbanlagen mit weniger guten kombinierten. Grundſätzlich gebe es alſo eine direkte Be⸗ einfluſſung der kommenden Generation nur durch geeignete Gattenwahl, wobei die Aus⸗ übung des Sports eine geſunde Ausleſe be⸗ wirlen und ſportlich begabte Menſchen einander näherbringen und zur Eheſchließung führen könne. Ausdrücklich hebt der Referent weiter u. a. hervor, daß der gewiß erwünſchte Kampf⸗ wille unſerer Jugend nicht durch Körperübun⸗ gen erzwungen werden könne, die körperlich mehr ſchaden als nützen. Der Beweis, ſein Leben bis zum letzten ein⸗ ſetzen zu können, ſei von einer Generation im Weltkrieg erbracht worden, die im allgemeinen von einer ſportlichen nicht er⸗ faßt war. Er behaupte, daß der Mut angeboren ſei. Schließlich tritt Dr. Gütt noch für eine dem Frauenkörper entſprechende beſondere Uebungs⸗ ausleſe für den Frauenſport ein, um Geſund⸗ heitsſchäden zu vermeiden. Ein ſinnvolles Olympia⸗Gedenkſtück Olympia⸗Gedenkprägung Offizielle Ausgabe für die Olympiſchen Spiele 1936 In wenigen Tagen wird die Olympiſche Glocke den Beginn der XI. Olympiſchen Spiele feierlich verkünden. Die Jugend der ganzen Welt wird zu dieſer weihevollen Stunde in un⸗ ſerer Reichshauptſtadt zuſammentreten, um— getreu dem überlieferten Olympiſchen Geiſte— in friedlichem Wettſtreit ihre Kräfte zu meſſen und für das Anſehen ihrer Nation zu kämpfen. Zur bleibenden Erinnerung an dieſes ſche Welt⸗ und Friedensfeſt hat die Bayeriſche Staatsmünze im Einvernehmen mit dem Or⸗ ganiſations⸗Komitee für die XI. Olympiade eine Sonderprägung ausgeführt, die dem Olym⸗ piſchen Gedanken gewidmet iſt; ſie wird in die⸗ ſen Tagen mit des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern als„Offi⸗ zielle Olympia⸗Gedenkprägung“ der Oeffentlich⸗ keit übergeben. Die Vorderſeite dieſer Prägung zeigt in klaſ⸗ ſiſcher Formgebung eine Siegesgöttin mit dem Lorbeerzweig: in ſinnvollem Einklang mit die⸗ ſem Prägebild ſteht die Unterſchrift „Zu Ehren des Vaterlandes— Zum Ruhme des Sports“ Auf der Rückſeite iſt in dezentem Relief die Olympiſche Glocke dargeſtellt— umſchriftet mit den Erinnerungsworten „Olympiſche Spiele Berlin 1936“ Als Beſonderheit iſt zu erwähnen, daß die Aus⸗ prägung von handgeſchnittenen Stempeln er⸗ folgte, die Bildhauer Karl Roth, München, ein 43 der deutſchen Medaillenkunſt, gefertigt at. Die Sonderprägung iſt in alter Fünfmark⸗ ſtückgröße, in Feinſilber und in Bronce ausge⸗ führt und zum Preiſe von RM..— bzw. RM. .— einſchließlich eines ſchmucken Etuis bei allen Banken und Sparkaſſen erhältlich; ſie kann auch unmittelbar von der Geſchäftsſtelle„Olym⸗ pia⸗Gedenkprägung“, Berlin, W 9, Voßſtraße 13, ſowie durch die Hauptauslieferu in München(Bankhaus Joh. Witzig u. Co.) bezo⸗ gen werden. Möge dieſes ſinnvolle Gedenkſtück, das gleich⸗ ſam ein Wahrzeichen deutſchen Willens zu fried⸗ licher Leiſtung und ehrlichem Wettbewerb dar⸗ ſtellt, weiteſte Verbreitung finden. e eee eee, Für alle Berufe eine handwerkliche Grundſchulung Der Leiter des Amts für Arbeitsführung und Berufserziehung in der DAß Dr.⸗Ing. Arnhold erläutert in der Zeitſchrift für Or⸗ — die Forderungen, die an die Ar⸗ eitsführung und Berufserziehung im Betrieb u ſtellen ſind. Er geht von den Eigenarten des deutſchen Menſchen aus, der ſeine tägliche Arbeit nicht als Spiel oder Beſchäftigung, ſon⸗ dern als Kampf auffaßte, in dem neben dem Kämpferiſchen das Handwerkliche ſteckt und deſſen dritte Veranlagung das Denkeriſche und Grübleriſche iſt. Bei der Heranbildung und Erziehung unſe⸗ rer Facharbeiter, Handwerker und Kaufleute gelte es, dieſe Grundlagen zu erkennen, zu ent⸗ falten und if das große Ziel auszurichten. Bei der praktiſchen Betriebsarbeit handele es ſich vor allem darum, das Können zu entwik⸗ keln, und zwar durch umfaſſende Arbeitsſchu⸗ lung, nicht durch Arbeitsdrill. An zweiter Stelle ſtehe die Entwicklung des Wiſſens, an dritter die planmäßige Erziehung zur Haltung. Die Berufserziehung beruhe auf der Erkennt⸗ nis, daß der Menſch eine Ganzheit ſei.„Der gute Fachkenner genügt uns nicht mehr: Wir wollen den ganzen Kerl.“ Arnhold betont, daß darum eine für alle Berufe gültige Grundaus⸗ bildung von höchſter Wichtigkeit ſei. Es werde deshalb gefordert, daß alle Berufe, auch der nichttechniſche, wie der des Kaufmanns, eine A Grundſchulung durchmachen müſſen. Alle Berufserziehung ſei wirkungslos, wenn ihr nicht eine ebenſo umfaſſend beherrſchte Ar⸗ beitsführung gegenüberſtehe. Das letzte Ziel ſei der ſtörungsfreie Betriebslauf, frohſchaffende, von ihrer Arbeit erfüllte Menſchen und dadurch höchſte techniſche und wirtſchaftliche Leiſtung. Reichsſchau des deutſchen Malerhandwerks In der Mannheimer Kunſthalle findet in der Zeit vom 2. bis 6. Auguſt die Reichsſchau des deutſchen Malerhandwerks ſtatt. blicken. Schon jetzt weiſen die an der Rheinbrücke und am Bahnhofsplatz aufgeſtellten großen Plakate auf dieſe bedeutſame Veranſtaltung hin, die dem Malerhandwerk Gelegenheit geben wird, ſein großes Können in wirkungsvoller Zuſammen⸗ faſſung unter Beweis zu ſtellen. Einſtellung des Poſtpaketverkehrs nach Spanien und den Balearen Nach einer Mitteilung des Reichspoſtmini⸗ ſteriums iſt der Paketverkehr nach Spanien und den Balearen eingeſtellt worden. Anerkennung für treue Arbeit. Im Dienſte der Firma Heinrich Lanz in Mannheim be⸗ gehen Johann Bernzott, Kraftfahrer, Mannheim, M 4a, 13, am Samstag, 1. Auguſt, und Gottlieb Kaſt, Anreißer, Mannheim, Grenzweg 3, am 10. Auguſt das 40jährige Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaß ließ ihnen der Badiſche Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter eine Ehrenurkunde zu⸗ gehen. 40jähriges Berufsjubiläum. Der Kaufmann Karl Schubach in Mannheim, Q 3, 12, be⸗ geht am Samstag ſein 40jähriges Be⸗ rufsjubiläum im Dienſte der Firma Werner& Nicola, Mühlenwerke in Mannheim. Aus dieſem Anlaß ließ ihm der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter eine Ehren⸗ urkunde zugehen. 25jähriges Arbeitsjubiläum. Am Freitag kann Frau Auguſte Walter Witwe., Au⸗ gartenſtraße 17, auf eine 25jährige Bürotätig⸗ keit bei der Firma Heinrich Lanz AG. zurück⸗ Wir gratulieren. 25jähriges Dienſtjubilümm. Herr Eduard Zimmermann, Eliſabethſtraße 37, feierte vor einigen Tagen ſein 35jähriges Dienſtjubi⸗ läum bei den Motorenwerken Benz. Wir gratulieren. Daten für den 30. Juli 1936 1810 geb. der Generalfeldmanſchall Leonh Graf v. Blumenthal in Schwedt a. d. (geſt. 1900). 1863 geb. der amerikaniſche Großinduſt Henry Ford bei Deaborn(Mich.) 1877 Niederlage der Ruſſen durch die bei Plewna. 5 1879 geb. der Schriftſteller Hans Franck in Wittenburg, Mecklenburg. 1898 geſt. Otto Fürſt von Bismarck in Frieh ⸗ richsruh(geb. 1815). 1914 Mobilmachung in Rußland. 1918 geſt. der Generalfeldmarſchall Herma von n in Kiew(ermordet) 1848). Was iſt los? Donnerstag, den 30. Juli Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Siern⸗ projektors. 42 Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.25 Uhr Wormz u. zurück. 14.25 Uhr Speyer—Germersheim u. z Morgen:.00 Uhr Mainz—Rüdesheim— mannshauſen—Bacharach und zurück ſowie 4 1 tägige Rheinreiſe nach Königswinter und z Flugplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannhei Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein Neckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Oden Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogr Roſarium: 17—20 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kur Wintergarten, Clou, Corſo, Flugplatz⸗Kaſino. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöff Sonderſchau vom Fels zum Edelſtein. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 U0 geöffnet. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15— Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—10 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Geſchäftsſtunden der tung— Hauptfriedhof— ſind ab 3. Auguſt d. J. wie folgt Lget an Werktage von 8 bis 12 und 13 und Feiertagen nur für anmeldungen von 9 bis 12 Uhr. Anordnungen der NSDAU Politiſche Leiter ettopmartt, Die ſch noch im deſo der pol dlr befindlichen Ausrüſtungsgegenſtände ſind un dingt am Donnerstag, um 20 Uhr, abzuliefern. Sandhofen. Am 30. und 31. Juli Filmaufführu gen im Union⸗Theater Sandhofen:„Frieſennot Pflicht für alle Organiſationen. Eintritt 50, Pf. Waldhof. Die Ausrüſtungsgegenſtände(Torni uſw.) ſind am 30.., von 19—20 Uhr, in der 6 ſchäftsſtelle reſtlos abzuliefern. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die reſtlichen Hefte der Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft müſſen bei Frau Reitmeier, Lortzingſtr. abgeholt werden. BDM Geſchäftszeiten des BDM⸗Untergaues im Augu Dienstag und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr. Untergau 171. Der aktive Dienſt fällt für den ſamten Monat Auguſt aus. Zeltlager. Unterſuchungen für das 2. Zeltlager fi den am 3. und 4. Auguſt, jeweils ab 16 Uhr Dr. Edelmann in der Ortskrankenkaſſe ſtatt. Gruppenführerinnen. Die Fächer müſſen bis 3 geleert ſein. DAð Friedrichspark. Das für den 30. Juli ange Singen fällt aus. Frauenamt der DAß Humboldt. Für die Frauen und Mädchen der iſt am 31. Juli, 20 Uhr, in der Lortzingſtraße ein Heimabend. 1 S durch Reude: Sonntag, 2. Auguſt 1936: Wanderfahrt nach W heim, Buchklingen, Unter⸗Abtſteinach, Stiefelhöhe(Mi tagsraſt im dortigen Wanderheim), Lichtenklingerho Siedelsbrunn, Kreidacherhöhe, Mörlenbach. Wander zeit: 6 Std. Abfahrt:.15 Uhr ab Neckarſtadt OEc Rückfahrt: 19.06 Uhr ab Mörlenbach, 20.05 Uhr Weinheim. Fahrpreis: 70 Pf. bis Weinheim, 40 Pf. ab Mörlenbach bis Weinheim, zuſ..10 RM. Sonntag, 2. Auguſt 1936: Radwanderfahrt na Weinheim, Gorxheim, Buchklingen, Ober⸗Abtſteinach, Unter⸗Abtſteinach, Weinheim, Mannheim. Treffpunkt 7 Uhr Adolf⸗Hitlerbrücke(Krankenhausſeite). Fahrplan zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelbe Sämtliche Teilnehmer zu den Reichsfeſtſpielen Sonntag, 2. Aug., zur Auführung„Agnes Bernauer können mit allen fahrplanmäßigen Zügen ab 15 Uhr nach Heidelberg fahren. Rückfahrt nach Mannheim 23.45, 23.52, 24.04, 24.16 Uhr. Betr. UF 32½/36 vom 31. 7 bis 15. 8. 36— Nord inſeln. Die Fahr⸗ und Teilnehmerkarten müſſen he auf den Geſchäftsſtellen in p 4, 4/5, Zimmer 11, L0 zuges am 31. 7. 36 ab Mannheim 19.35 Uhr. Hockenheimer Motorradrennen am 2. Auguſt, Zum Nationalen Motorradrennen in Hockenheim geben w Eintrittskarten nur an KdF⸗berechtigte DAß⸗Mitgli der aus. Preis 55 Pf. Benutzt wird der Verwal⸗ tungsſonderzug der Reichsbahn zum Preis von 80 Pf. für Hin⸗ und Rückfahrt. Abfahrt des Verwaltungs ⸗ ſonderzugs ab Mannheim⸗Hbf..50 Uhr. Die Fah karten müſſen am Abgangsbahnhof gelöſt werden. Koß⸗Sonderzug am 5. bis 7. Auguſt nach Berlin, Abfahrt am 5. 8. mit dem Sonderzug ab Mannheim Hbf..55 Uhr, ab Weinheim 10.24 Uhr. Ankunft Leipzig 19.00 Uhr. Weiterfahrt am 6. 8. ab Leipzit .33 Uhr. Ankunft in Berlin 10.47 Uhr. Rückfahr am 6. 8. ab Berlin 23.35 Uhr. Ankunft in Weinh am 7. 8. 10.51 Uhr, in Mannheim 11.17 Uhr, De Teilnahmepreis beträgt RM. 23.30 und nicht 22.8 Anmeldungen ſind ſofort auf den vorgeſchrieb Formulgten bei den zuſtändigen Geſchäftsſtellen üppen abzugeben. Friedhofverwaltung. Die Geſchäftsſtunden bei der Fridh is 15.30 Uhr; an Sohn⸗ Beſtattungs⸗ Mehrzahl de r Eröffni ger hieß die ich willkomn miſchen Au an die Auslä Südweſtma uns mitgetei! Wetters die r badiſcher 3000 Jungen verantwortlid Amtes für V u. Es wurd chen Tage di mäßigen Einr genügend St fande befind Gebietsführer für die Ueber usgeräumt 3 filegze Wit men können, beruhigt ſein im Lager iſt laut ärnztlicher gen bis auf Erkältungserſ Infolge der a baren Unglüc den angeſetzte ſen Tag vorg dem Titel„H tag, den 30. nigſaal“(nic Männer der? badiſchen Pre wohnen, die marklagers u chers vom Ba Jedermann i 30. Juli 1930 11i 1936 chall Leonhard hwedt a. d. O. Froßinduſtrielle Mich.) i 4 rch die Türten is Franck in tarck in Frieb⸗ ). chall Hermann rmordet)(geb. 2 Juli ing des Stern⸗ 25 Uhr Worms mersheim u. zur. Rüdesheim—Aß⸗ rück ſowie drei⸗ nter und zurück. er Mannheim. ch am Rhein und 0 Uhr Odenwald. ibarettprogramm. Kaffee Kurpfalz, blatz⸗Kaſino. jen 17 Uhr geöffnet. 4 in. ind 15—17 Uhr geöffnet. 17 Uhr geöffnet. —13 und 15—17 —19 Uhr Aus⸗ ſäle. —12 und 16—19 16.30—21 Uhr d riedhofverwal⸗ ab 3. Auguſt Werktagen r; an Sonn⸗ Beſtattungs⸗ NSDAPU der Pol. Leiter ſind unbe⸗ abzuliefern. Filmaufführun⸗ Frieſſennot', titt 50, Pf. ände(Torniſter Uhr, in der Ge⸗ zolks⸗ und Haus⸗ r, Lortzingſtr. 6, nes im Auguſt: 19 Uhr. fällt für den ge⸗ 2. Zeltlager fin⸗ ab 16 Uhr, bei e ſtatt. üſſen bis 30. 7. Juli angeſetzte 7 ädchen der DAß ortzingſtraße 13 — ahrt nach Wein⸗ Stiefelhöhe(Mit⸗ zichtenklingerhof, nbach. Wander⸗ teckarſtadt OEG. „ 20.05 Uhr abh einheim, 40 Pf. 10 RM. inderfahrt nach Ober⸗Abtſteinach, im. Treffpunkt: Sſeite). nach Heidelberg. Sfeſtſpielen am gnes Bernauer“ igen ab 15 Uhr ach Mannheim: 36— Nordſee⸗ en müſſen heute mmer 11, Lort⸗ o auf den Orts⸗ und Weinheim, hrt des Sonder⸗ 35 Uhr. „Auguſt. Zum heim geben wir »DAF⸗Mitglie⸗ d der Verwal⸗ reis von 80 Pf. Verwaltungs⸗ ihr. Die Fahr⸗ öſt werden. iſt nach Berlin. ab Mannheim⸗ hr. Ankunſft in . 8. ab Leipzig Uhr. Rückfahrt ft in Weinheim .17 Uhr. Der nd nicht 22.80. orgeſchriebenen jäftsſtellen und 3 der badiſchen Hitler⸗Jugend glänzend. 7 Mannheim Blick üũbers Cand 30. Juli 1930 Letzie badiſche meldungen (Eigene Drahtberichte des„Hakenkreuzbanner“) Profeſſor Dr. Vulpius tödlich verunglückt Bad Rappenau, 30. Juli. Am Diens⸗ lagabend verunglückte der Begründer des Sa⸗ 3 natoriums Bad Rappenau, Prof. Dr. Vulpius, mit ſeinem Perſonenkraftwagen in der Nähe zwiſchen Ober⸗ und Untereichelsheim tödlich. Der Perſonenkraftwagen wurde von der Schwe⸗ ſteroberin des Sanatoriums geſteuert und kam von der Fahrbahn ab an die Straßenböſchung. Bei dieſem Unfall zog ſich Profeſſor Vulpius derartig ſchwere Verletzungen zu, daß er ſtarb. Die Oberin wurde in ſchwerverletztem Zuſtand nach der Stadt Ulm verbracht. Prof. Vulpius ſtand im 70. Lebensjahr und war ein eifriger Förderer des Kur⸗ und Badeweſens in Bad Rappenau. Er war ein Mitkämpfer der NS⸗ DAß und hatte während der Kampfzeit der Heidelberger Kveisleitung der NSDaAq ein ihm gehörendes Haus zur Verfügung geſtellt. Eröffnung der Ausländer⸗Ferienkurſe Freiburg, 30. Juli. Die Akademiſche Auslandsſtelle unter Leitung von Dr. Brue⸗ hat in tatkräftiger Zuſammenarbeit mit rorektor Profeſſor Dr. Felgentraeger einen wertvollen Arbeitsplan vorbereitet. Die Mehrzahl der Teilnehmer verſammelte ſich zu einer Eröffnungsſtunde am Mittwoch im Hör⸗ ſaal in der Univerſität. Prof. Dr. Felgentrae⸗ er hieß die Kameraden aus dem Inland herz⸗ ich willkommen, während der Leiter der Aka⸗ demiſchen Auslandsſtelle, Dr. Bruecher, ſich kurz an die Ausländer mit einer Anſprache wandte und verſprach, ihnen den Aufenthalt in Deutſch⸗ land ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. Vom Südweſtmarklager Offenburg Südweſtmarklager Offenburg, 29. Juli. Wie uns mitgeteilt wird, iſt trotz des regneriſchen Wetters die Stimmung im Sereeinr ie 3000 Jungen laſſen ſich nicht unterkriegen. Die verantwortlichen Stellen zogen den Leiter des Amtes für Volksgeſundheit zur Beratung hin⸗ u. Es wurde feſtgeſtellt, daß trotz der vegneri⸗ ſchen Tage die Lagerzelte auf Grund der zweck⸗ mäßigen Einrichtung(Holzröſte für die Pimpfe, enügend Stroh uſw.) ſich im trockenen Zu⸗ ande befinden. Vorbeugend ordnete jedoch Gebietsführer Friedhelm Kemper an, daß für die Uebernachtung die Offenburger Schulen ausgeräumt werden, ſo daß die Hitler⸗Jungen egen eventuelle Ueberraſchungen durch die ſchlechte Witterung, die in der Nacht vorkom⸗ men können, geſchützt ſind. Der Lagerbetrieb läuft,am Tage im Lager programmäßig wei⸗ ter. Für die Nacht ſind die 3000 Jungen in feſten Häuſern untergebracht, ſo daß die Eltern eruhigt ſein können. Der Geſundheitszuſtand im Lager iſt trotz der ungünſtigen Witterung laut ärztlichem Urteil gut. Krankheitsfälle lie⸗ en bis auf wenige Fälle von geringfügigen kkältungserſcheinungen ſo gut wie keine vor. Infolge der auf Mittwoch angeſichts des furcht⸗ baren Unglücks der Mannheimer SA⸗Kamera⸗ den angeſetzten Staatstrauer findet die auf die⸗ ſen Tag vorgeſehene Feierſtunde der HJ mit dem Titel„HI ſpielt und ſingt“ am Donners⸗ tag, den 30. Juli, 20.30 Uhr, im„Drei Kö⸗ nigfaal“(nicht Stadthalle) ſtatt. Führende Männer der Partei und Vertreter der geſamten badiſchen Preſſe werden der Feierſtunde bei⸗ wohnen, die von Teilnehmern des Südweſt⸗ marklagers unter Mitwirkung eines HJ⸗Orche⸗ chers vom Bann 113 Freiburg veranſtaltet wird. Jedermann iſt hierzu herzlichſt eingeladen. fjeſſiſche N⸗fjeimſtättenſiedlung eingeweiht Gauleiter Sprenger bei der Einweihung in Lampertheim Lampertheim, 30. Juli. In Heſſen hat der Siedlungsgedanke gute Fortſchritte zu ver⸗ zeichnen. Lampertheim, als größte Gemeinde Heſſens, hat hierin einen beachtlichen Fortſchritt zu verzeichnen. Bis heute ſind bereits 53 Sied⸗ lerſtellen fertiggeſtellt und bezogen. Durch die Gewobag⸗Frankfurt wurden jetzt erneut 22 Siedlerſtellen in Bau genommen und ſo nahm man Veranlaſſung, ein entſprechendes Richtfeſt zu feiern. Als Gauleiter und Reichsſtatthalter Spren⸗ ger mit zahlreichen Regierungsvertretern und Gäſten in Begleitung des Ogru⸗Leiters Grüne⸗ wald hier eintraf, prangte die ganze Gemeinde im Flaggenſchmuck. Sämtliche Formationen, Gemeinde⸗ und Staatsbehörden hatten ſich in der Siedlung eingefunden. Nachdem der Gau⸗ leiter die Front der Formationen abgeſchritten und die Gäſte begrüßt hatte, nahm der Leiter des Heimſtätten⸗Siedlungsamtes, als Träger des Siedlungsbaues, das Wort und betonte, daß im Zuge der Erfüllung und Verwirklichung des nationalſozialiſtiſchen Programmes die Schaffung von Siedlungen ganz beſonders her⸗ vortritt. Nur eine geſunde Wohnung mit Licht, Luft und Sonne gibt die Gewähr für einen ge⸗ ſunden Nachwuchs. Heſſen⸗Naſſau marſchiert an der Spitze im Siedlungsbau. 3500 Vorſtadtſied⸗ lungen wurden geſchaffen, ferner 1000 Häuſer in 17 Siedlungsgemeinden. 57 Siedlungen wer⸗ den zur Zeit vollendet. 2500 Siedlungshäuſer ſind jetzt wieder in Bearbeitung, weitere ſind vorgeſehen. Bis zum Jahresende werden mehr als 5000 neue Siedlerhäuſer errichtet ſein. Es geht aber nicht nur darum, Siedlungen zu er⸗ richten, ſondern die hierzu auserwählten Men⸗ ſchen ihre verantwortungsvolle und große Auf⸗ gabe vor Augen zu führen. In den demnächſt in Heſſen zu errichtenden Siedlerſchulen ſollen in der Bewirtſchaftung wie auch der Viehhal⸗ tung theoretiſche und praktiſche Anweiſungen gegeben werden. Hierauf nahm Gauleiter und Reichsſtatthal⸗ ter Sprenger Veranlaſſung, allen, die an dem Zuſtandekommen der Siedlung mitgeholfen haben und ihre Unterſtützung zuteil werden lie⸗ ßen, ſeinen Dank zu übermitteln. Zur Namen⸗ benennung erklärte der Gauleiter, daß die Lampertheimer NS-⸗Heimſtättenſiedlung den Namen Katharine⸗Grünewald⸗Siedlung tragen ſoll. Frau K. Grünewald war eine der erſten begeiſterten Nationalſozialiſtinnen dieſer Ge⸗ gend. Sie hatte erkannt, was der Führer wollte und trat mit Begeiſterung für die Bewegung ein. Auf dem Parteitag in Nürnberg mußte ſie durch Mörderhand ihr Leben laſſen. Sie iſt das Beiſpiel einer deutſchen Frau und Mutter und muß den Frauen und Mädchen ein Vorbild ſein. Anſchließend wurde Gauleiter Sprenger von einem deutſch⸗italieniſchen Ferienkind ein Roſenſtrauß überreicht. Ortsgruppenleiter Grünewald gedachte zum Schluß unſeres Führers, dem wir all das ver⸗ danken. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ und der Geſang der nationalen Lieder beſchloß den feier⸗ lichen Akt.— Anſchließend fand im Beiſein des Gauleiters und der Gäſte ein kleines Richteſſen im auf dem Sedanplatz ſtatt, das bei Wu und Tanz zu einem echten Volksfeſt wurde. Zwischen Neckar und Bergstraſie Die Klima⸗ und Bodenverhältniſſe im Landesökonomieratsbezirk Ladenburg * Ladenburg, 30. Juli. Der Dienſtbezirk des Landesökonomierats zu Ladenburg umfaßt den Amtsbezirk Weinheim und etwa die Hälfte des Amtsbezirks Mannheim, ſowie die Stadt Mannheim ſelbſt, das ſind im ganzen 30 Orte, wobei die elf Vororte iiſchaffliche einzeln gerechnet ſind. Die landwirtſchaftliche Nutzfläche des Bezirks mit rund 17900 Hektar fällt zum größten Teil in die durch⸗ ſchnittlich 15 bis 20 Kilometer breite Rhein⸗ ebene; neun Gemeinden liegen an der Bergſtraße und drei öſtlich davon im eigentlichen Odenwald. Die klimatiſchen Verhältniſſe ſind außerordentlich ebene und die Bergſtraße entfallende größte Teil des Bezirks weiſt bei einer Meereshöhe von 100 bis 150 Meter eine durchſchnittliche Jahrestemperatur von 10,8 Grad auf; die Jahrestemperatur in den 200 bis 300 Meter hoch gelegenen Odenwaldgemeinden liegt bei 9,5 Grad. Der Winter iſt im allgemeinen ſehr mild. Die durch Schnee und Froſt bedingte Pauſe in der Durchführung der Feldarbeit dauert in der Regel nicht länger als ſechs Wochen. Die liegen in der Ebene bei 600 Millimeter, an der Bergſtraße und im Odenwald bei 700 bis 800 Millimeter. Nach ſeinem Geſamtcharakter kann das Klima in der Ebene und an der Bergſtraße als aus⸗ geſprochenes Weinklima, im Odenwald als mildes Wintergetreideklima bezeichnet werden. Die Gemarkungen in der Rheinebene weiſen durchweg Diluvial⸗ und Aluvialböden auf, die durch Anſchwemmung des Rheines und des Neckars entſtanden ſind. Entlang dem rechten ünſtig. Der auf die Rhein⸗ Rheinufer zieht ſich ein fünf bis ſechs Kilo⸗ meter breiter Streifen leichten, humoſen, leh⸗ migen Sandbodens mit mitteltiefer Krume und ſandigem, bisweilen auch kieſigem Untergrund(Roggen⸗, Kartoffel⸗, Spargel⸗ und Tabakböden). Oeſtlich dieſes Streifens bis zur Bergſtraße ſind die Böden ſchwerer. Hier über⸗ wiegen mittelſchwere, milde, tiefgründige ſan⸗ dige Lehmböden und Lehmböden. Im Unter⸗ grund ſtößt man bei 80 bis 100 Zentimeter auch hier auf Sand oder lehmigen Sand (Weizen⸗, Klee⸗ und Rübenböden). Die Berg⸗ ſtraße weiſt in den tieferen Lagen eine mäch⸗ tige Lößdecke, in den höheren Lagen Granit⸗ und Porphyrverwitterungen auf und gibt da⸗ mit die Vorausſetzungen für einen ausgedehn⸗ ten Obſt⸗ und Weinbau. Im Odenwald endlich tache ſich ein aus Granit hervorgegangener lacher bis mitteltiefer Verwitterungs⸗ boden(Roggen⸗ und Kartoffelboden). Die Kalkverhältniſſe der Böden ſind in der Mehrzahl der Gemarkungen günſtig. Die Reaktionszahlen liegen hier faſt durchweg zwi⸗ ſchen 6 und 7,5 v. H. Nur im Odenwald ſtößt man auf ausgeſprochenen Kalkmangel und ſtark ſaure Böden. Die Ra der Böden in der Ebene und an der Bergſtraße iſt ſehr gut. Unter den klimatiſchen Vorausſetzungen gedeiht hier alles, was auf deutſcher Scholle überhaupt gebaut werden kann. Als Gradmeſſer für die Ertrags⸗ fähigkeit können die durchſchnittlichen Weizen⸗ erträge dienen, die im Kleinbetrieb etwa bei 30 bis 35 Doppelzentner je Hektar liegen. In den Odenwaldgemeinden ſind die Ertragsver⸗ hältniſſe naturgemäß etwas geringer. Tadenburger molizen * Das Luftſchiff„Hindenburg“ zog geſtern vormittag um 10.30 Uhr wieder ſeine ſtolze Bahn an Ladenburg vorbei nordwärts. Viele Einwohner ſchenkten dem leiſen Brummen der Motoren zunächſt keine Beachtung und eilten erſt die Straße, als das Luftſchiff nur noch ganz klein am Horizont ſichtbar war. * Grüße von den Quartiergäſten. In zahl⸗ reichen hieſigen Familien ſind Kartengrüße von Soldaten eingetroffen, die hier einquartiert waren und ihren Dank für die Gaſtfreund⸗ ſchaft noch einmal ſchriftlich zum Ausdruck bringen wollten. Edingen berichtet * Erwerbt das Reichsſportabzeichen! Am Mittwoch, 12. Auguſt, 18.30 Uhr, werden auf dem Gemeindeſportplatz die Uebungen für das Reichsſportabzeichen durch zugelaſſene Kampf⸗ richter abgenommen. Teilnahmeberechtigt ſind alle unbeſcholtenen Deutſchen. Die Teilnehmer wollen ſich bis zum 8. Auguſt bei Ernſt Jung, Hauptſtraße 39, melden. Ilvesheimer Notizen * Eine Ergänzung der Kanaliſation. Die Gemeinde hat einen Schlammwagen ange⸗ ſchafft, der zur Reinigung der bei der Kanaliſa⸗ tion angelegten Senkſchächte dient. Die Ent⸗ leerung der Senkſchächte erfolgt alle acht bis zehn Wochen. * Kabelverlegung. Das Telegrafenbauamt Mannheim läßt durch die Hauptſtraße eine Kabelleitung legen. Mit den Arbeiten wird am Freitag begonnen. fileine biernheimer machrichten Der Siedlungsbau*—— fort. Die vor drei Wochen in Angriff genommenen Arbeiten u den Siedlungshäuſern im Nordweſten iernheims ſind ſchon recht weit fortgeſchrit⸗ ten. Die Grundmauern und die Fundamente von fünf Häuſern ſind bis jetzt fertiggeſtellt. Am 1. November ſollen die erſten zehn Häuſer bezugsfertig ſein. Viele Viernheimer Volks⸗ genoſſen ſchauten ſich dieſer Tage, insbeſondere am verfloſſenen Sonntag, den Fortſchritt der Arbeiten an. Unſere HJ in den Zeltlagern. Während ſchon ſeit ſechs Wochen an jedem Sonntag 10—15 Hitlerjungen der Viernheimer Gefolg⸗ ſchaft die Affen packen und auf acht Tage nach dem Sammelzeltlager des Bannes 249, Oden⸗ wald, in Michelſtadt i. O. abfahren, werden am nächſten Sonntag über 130 Pimpfe in das Jungvolklager„Siegfriedsburg“ in Gras⸗ ellenbach i. O, abrücken. Ebenſo wie ihre Kameraden von der HJI werden ſie eine Woche lang dort bleiben, um dann wieder friſch und munter zurückzukommen. Für unſere Jungen gibt es die acht Tage nur das eine: Gemein⸗ ſchaft und Kameradſchaft, Kamerad unter Ka⸗ meraden! Kommiſſariſcher Kreisleiter von Raſtatt/ Baden⸗Baden * Karlsruhe, 29. Juli. Das Gau⸗pPreſſe⸗ amt der NSDaA teilt mit: Der Gauleiter hat mit Wirkung vom 1. Auguſt 1936 Pg. Wilhelm Altenſtein mit der kommiſſariſchen Füh⸗ rung des Kreiſes Raſtatt/ Baden⸗Baden, mit dem Sitz der Kreisleitung in Raſtatt, beauf⸗ tragt. Schwerer Unglücksfall * Säckingen, 30. Juli. Ein 14jähriger Junge aus Baſel, der in Karſau zu Beſuch weilte, ſtieß am Dienstagabend mit ſeinem Fahrrad mit einem Auto zuſammen. Er erlitt dabei ſchwere, lebensgefährliche Verletzungen, die ſeine Verbringung ins Baſeler Kranken⸗ haus erforderlich machte. DEUTSCHE 0 vACUUM oOEl. AKTIENGESELL SCHAFT HAMBZUBG Ein neues Auio-· Oel mie es in der ganzen Helt nidit besser gelieſerl wirũ Jedes Rohoel enthält neben erstklassigen Schmierstoffen unerwünschte und schäd- liche Bestandteile, die durch die bisherigen Raffinations-Methoden nicht voll- ständig ausgeschieden werden konnten. Endlich ist ein umwälzend neues Ver- fahren gefunden worden, das auf physikalischem Wege durch neuartige Lösungs- mittel restlos alle schmierungsfeindlichen Anteile aus dem Rohoel herauslöst. Für die Anwendung dieses Verfahrens haben wir außergewöhnlich leistungsfähige Neuanlagen geschaffen. In diesen entsteht aus deutschem Erdoel das neue Mobiloel, ein Klarosol-Erzeugnis. Es ist reiner Schmierstoff mit einem bisher nie gekannten Grad von Reinheit, Schmierkraft und Lebensdauer. Sofortiger Oelwechsel lohnt sich! iloel Mehr als Schmieroel- reiner Schmierstoff ———————— Die Seeleute bargen Mannheim Die bunte Seite 30. Fili 1000 Tragödie um den letꝛten Hlann von der Holl9y Ein Mann auf dem Floß/ Mordverſuch im Morgengrauen/„Die hHaifiſche wollen ihre Opfer!“ Das Kätſel der„Atlanta“ Ein von der Cookinſel kommender engliſch⸗ auſtraliſcher Kopra⸗Dampfer hatte ein unheim⸗ liches Erlebnis mit einem Schiſfbrüchigen, der von einem Floß aufgenommen wurde. Heute ſitzt er hinter den Gitterfenſtern eines Irren⸗ hauſes, Ein Wahnſinniger? Oder gibt es wirk⸗ lich eine„Tollwut“ der Meere, von der die Seeleute munkeln? „Mann auf Floß in Sicht!“ Seit man 1000 Meilen rings um Auſtralien auch die Haie zu Induſtriezwecken jagt, nimmt der Kopradampfer immer eine Haiharpune mit. Nur deswegen ſaß jener Mann droben im Korb und hielt Ausſchau. Doch er meldete diesmal bheinen Hai: „He— Käpten— ſchaut weſtweſtnord. Da treibt ewas. Wartet— jetzt ſeh' ich es deut⸗ 25 Ein Menſch— ein Mann auf einem Man hielt vorſichtig Kurs in der Richtung, dann wurde ein Boot auf das Waſſer gelaſſen. einen von der Sonne e Menſchen. Er hatte Waſſer und Lebensmittel; ferner eine Kaſſette und ein Gewehr bei ſich. Die linke Hand fehlte ihm, er hatte einen ledernen Stumpf mit einem Haken als Erſatz Irgendetwas ſtimmt nicht! „Ich bin der letzte Mann von der„Polly“, erzählte der„Wir waren unter⸗ wegs nach Sidney. Da kam plötzlich ein ſchwe⸗ rer Sturm auf, das Schiff kenterte. Die ande⸗ ren ſind ertrunken. Ich habe mir dieſes Floß zuſammenbinden können und bin nun dadurch gerettet worden, daß ich euch traf...“ Das war alles, was man aus dem Gerette⸗ ten herausbrachte. Der Kapitän ſchlug in der Schiffsliſte nach. Im Pazifik fuhr kein Damp⸗ fer mit Namen„Polly“. Auch kein Motorſeg⸗ ler! Und dann— wie kam es, daß alle anderen ertranken und ausgerechnet dieſer eine Mann, ein Krüppel außerdem zu 20 Prozent, ſich ret⸗ ten konnte? Mit einer Kaſſette, die er ſorg⸗ ſam hütete, mit einem Fäßchen Waſſer, mit einem Gewehr gar? Hier mußte irgendetwas nicht ſtimmen. Aber zwiſchen der Cookinſel und Brisbane kann man keine großen Unterſuchungen anſtel⸗ len. Immerhin ſprach der Kapitän mit dem Steuermann über die Sache. Man würde in Brisbane die Behörden verſtändigen müſſen. Denn dieſer Fremde ſagte dem einen, er wäre Amerikaner und ſchwur beim anderen darauf, daß er Engländer ſei. Aeberfall an Deck „Drei Tage ſpäter. Als morgens gegen vier Uhr der Mann, der im Maſtkorb Dienſt hatte, aus der Koje kroch, ſah er, daß die Schlafſtelle des Fremden leer war. In der gleichen Se⸗ kunde glaubte er, einen Schrei von Deck zu hören. Er beeilte ſich, hinaufzukommen. Hier bot ſich ſeinen Augen ein merkwürdiges Bild: Der Fremde ſtand über Pit, den Schiffs⸗ jungen, gebeugt und ſchlug mit der Erſatz⸗ hand, mit dem ſtählernen Haken, auf ihn ein. Dann bemühte er ſich, ihn an die Reling zu ſchleppen. Im Waſſer zogen vier gewaltige Haie ihre Bogen. Der Matroſe griff nach einem eiſernen Haken und ſchlug eine Sekunde ſpäter den Fremden nieder, ehe dieſer ſeine furchtbare Abſicht verwirklichen konnte. Ein grauſiges Geſtändnis Ein paar Minuten ſpäter holte der Mann, der im Korb Dienſt hatte, den Kapitän zu einem Menſchenbündel, das er mit ein Paar Tauen zuſammengeſchnürt hatte. Er berich⸗ tete kurz und knapp, was er geſehen hatte, und weshalb er mit dem Fremden ſo verfuhr. Die Kirchturmſpitze Als der Mann von dem Floß zu ſich kam, unterzog man ihn einem Verhör. Erſt ant⸗ wortete er nicht, doch als er ſah, daß die Män⸗ ner vor ihm nicht mit ſich ſpaßen ließen, er⸗ ählte er eine unheimliche Geſchichte, die ſogar den alten Seebären die Gänſehaut über den Rücken jagte. Auf jenem anderen Schiff— er blieb dabei, es habe„Polly“ geheißen— ſei man wirklich in Seenot geweſen. Die Haie hätten es zuerſt gewußt. Sie ſeien dem Schiff gefolgt und hätten von ihm des Nachts— Menſchenfleiſch gefordert! Da habe er denn einen Mann nach dem anderen, ohne daß die anderen etwas merkten, ins Meer geſtoßen— zu den Haien. So ſteht auch in dem Bericht, den der Ka⸗ pitän über das Geſtändnis des Fremden niedergeſchrieben hat. Denn der Schiffbrüchige ſelbſt ſpricht nicht mehr. Sein Hirn ſcheint umnachtet zu ſein. Bis heute weiß man noch nicht, von welchem Schiff er kam, wie er heißt, was wahr iſt an ſeinem Geſtändnis des Grauens. Was war mit der„Atlanta“? Wäre dies der erſte Fall dieſer Art, könnte man darüber hinwoggehen. Aber in See⸗ mannskreiſen verſichert man, daß es eine „Tollwut der Meere“ gebe, daß die Menſchen, die durch Haie einen Fuß oder eine Hand ver⸗ loren, zu Hyänen, zu Vampiren der Meere würden. In Bahia wurde vor einiger Zeit ein ge⸗ wiſſer Edwards von den Gerichtsbehörden lange verhört und unterſucht. Er wollte der letzte Ueberlebende der„Atlanta“ ſein. Un⸗ aufgefordert hatte er, als man ihn als Schiff⸗ brüchigen aufgriff, berichtet, daß er unweit der Bermudas den Haien vier Kameraden, die — wie er— ſich in ein Boot gerettet hatten, habe opfern müſſen, weil die Haie es von ihm verlangten. Auch ihm hatten die Haie einſt die halbe linke Hand weggeriſſen im Indiſchen Ozean. Aber die Unterlagen, die man bisher über die„Tollwut der Meere“, über den Vampiris⸗ mus der Ozeane ſammeln konnte, ſind noch nicht reich genug, um ein Urteil darüber ab⸗ zugeben, ob jene unheimlichen Vorfälle, von denen vorſtehend berichtet wurde, hierunter zu rechnen ſind. Der letzte Mann von der„Polly“ ſpricht nicht mehr. Die Türen des Irrenhauſes haben ſich hinter ihm geſchloſſen. Das stark verwitterte Herkulesdenkmal in Berlin wird durch Bildhauer Kranz nachgebildet Presse-Photo Für hundert Franken:„Unſterblichkeit“ Wer noch kein Drama geſchrieben hat, keinen Roman, keine Novelle, nicht einmal ein Ge⸗ dicht... der hebe den Finger. Niemals? Auch in früheſter Jugend nicht? Na alſo! Das Verſtändnis für unſere Geſchichte kann demnach vorausgeſetzt werden. Eine Firma, die ſich„Olymp⸗Verlag“ nannte, erließ einen Aufruf. Junge Dichter mögen ihre Werke einſenden. Nur junge und vor allem im Keller-Mluſeum Die originellſten Bauwerke, die unſere Olympiagäſte in Berlin bewundern können Schon oft ſind die großen, repräſentativen Bauwerke der Reichshauptſtadt beſprochen wor⸗ den. Seltener erfuhr man etwas von jenen ku⸗ rioſen Bauten Berlins, die irgendwo verſteckt in einer Winkelgaſſe liegen und ſich in unſere eit hinübergerettet haben. Wie ein letztes Stück verſchollener Romantik liegen ſie da, mor⸗ 10* ſchon der Spitzhacke zum Opfer gefallen. Das kleinſte Haus Berlins befindet ſich auf dem Grundſtück Gipsſtraße 194a. Ob⸗ wohl dieſes Gebäude zweiſtöckig iſt, beträgt ſeine geſamte Höhe ſechs Meter und ſeine Breite ganze 220 Zentimeter. Im Erdgeſchoß befindet ſich nur eine Tür, im erſten Stockwerk ein einziges Fenſter. Der ſeltene Fall, daß eine Kirchturmſpitze im Keller liegt iſt im Hauſe Scharrenſtraße 9a zu bewundern. Im Auguſt 1734 ſtürzte die benachbarte Petrikirche ein, die Turmſpitze fiel dabei auf das Dach des erwähnten Hauſes, durchſchlug es und landete ſchließlich leicht beſchädigt im Keller, wo die Spitze nun bereits ſeit über zwei Jahrhunder⸗ ten liegt. Ein hiſtroriſches Andenken iſt am Hauſe Wallſtraße 25 im Herzen Berlins zu betrachten. Dort befindet ſich ein Sandſteinrelief, einen Mann darſtellend, der eine Tür auf dem Rücken trägt. Ein kleiner Schuſter, der in dieſem Hauſe wohnte, kaufte ſich gegen Ende des 18. Jahr⸗ hunderts ein Lotterielos, das erx aus Furcht vor der Zerſtörungswut ſeiner Kinder mit Pech an die Wohnungstür klebte. Das Los kam mit einem erheblichen Gewinn heraus und der Schuſter hob kurzentſchloſſen die Tür aus den Angeln und brachte ſie zur allgemeinen Beluſtigung zu dem Lotteriekollekteur, der ihm den Gewinn auszahlte. Am Zwirngraben liegt das ſchmalſte Haus Berlins. Es hat einen Eingang zu ebner Erde, darüber drei Geſchoſſe und ein Dachſtübchen. Seine„Geſamtbreite“ beträgt kaum 200 Zentimeter! An die Kindheitstage Berlins erinnert das Haus Molkenplatz 12—13. Eine rieſige Rippe und ein übermenſchlich großes Schulterblatt zieren die F0 dieſes Hauſes. Sie ſollen von einem Rieſen ſtammen, der wegen Brautraubs erſchlagen wurde. Nach den neueren Unterſuchungen glaubt man jedoch eher, daß es die Knochen von einem großen Bartenwal ſeien. Das älteſte Haus der deutſchen Reichs⸗ hauptſtadt ſteht noch auf dem Grundſtück Hoher Steinweg 15. Der Straßenzug, an dem dieſes hiſtoriſche Gebäude liegt, war die erſte gepfla⸗ ſterte Straße Berlins. Heute befinden ſich in dieſem Hauſe, das zwar längſt umgebaut iſt, aber im Keller noch wenig veränderte Räume aus dem 14. Jahrhundert beſitzt, uralte, verräu⸗ cherte Weinſtuben. Alteingeſeſſene Berliner kommen jede Woche noch in einem der Kreuzge⸗ wölbe zuſammen und freuen ſich über das Alter des Raumes und der Weine. Intereſſant iſt, einmal die Entſtehungsge⸗ ſchichte derartiger Häuſer zu verfolgen. Sie wurden in einer Zeit gebaut, in der die ſchma⸗ len Straßen dem damaligen Verkehr vollſtändig genügten. Durch die großen Stadtmauern war man keinesfalls in der Lage, viel Platz für die Bauten zu verwenden. Wo auch nur eine kleine Lücke blieb, baute man ſchnell ein Haus dazwi⸗ ſchen. So iſt es alſo zu erklären, daß es heute noch in Berlin Häuſer gibt, die kaum viel brei⸗ ter ſind, als ein erwachſener Menſch lang iſt. Und nun ſtehen bewundernd Beſucher aus allen Erdteilen vor dieſen Zeugen längſt vergangener Zeiten, die im Schatten neuzeitlicher Rieſenbau⸗ ten ihr altersſchwaches Daſein friſten. unbekannte Dichter! Man wolle ungehobene Schätze der Ewigkeit zugänglich machen. Alle haben ſich gemeldet. Alle, die— ſo wie wir in unſerer Jugend— Dramen, Romane, Novellen ſchrieben.. Nach zwei Wochen kam dann ein würdiger Herr in die Wohnung des Dichters. Er ſah aus— wie ein in Ehren ergrauter Poet.„Ich habe Ihr Werk zur Beurteilung überſandt be⸗ kommen“, ſagte er.„Und ich bin entzückt. Sie verſtehen, gewiſſe Mängel ſind noch da, die laſſen ſich beheben. Aber das Talent— das Talent ſchimmert durch. Das glitzert und fun⸗ kelt nur ſo. Sie werden Ihren Weg machen, junger Freund! Ihr Werk ſoll in den„Olym⸗ piſchen Monatsheften“ erſcheinen. Das wird ein ſenſationeller Erfola. Wenn Sie wollen, bringen wir auch Ihr Bild...“ „Ja— wenn das möglich wäre...“ „Es iſt möglich. Wir müſſen nur ein Kliſchee anfertigen laſſen. Kleinigkeit! Koſtet hundert Franken...“ Der iunge Dichter zahlte hocherfreut. Träumte von ſeinem Bild in den„Olympiſchen Monats⸗ heften“. Im Olymp überhaupt. In der Lite⸗ raturgeſchichte.. Er träumte ſehr lange. Denn der würdige Mäzen kam nicht mehr. Der hatte andere Dinge zu tun. Jeden Tag waren etwa fünf junage Dichter zu betreuen, fünf Kliſchee⸗Anträge ent⸗ gegenzunehmen. So etwas frißt Zeit. Der Olymp⸗Verlaa, an den ſich die jungen Dichter dann wandten, wußte nichts vom Mäzen, noch weniger von den jeweils hundert Franken. Er ſandte vielmehr die eingeſchickten Manuſkripte mit Dank zurück. Als aher nach einiger Zeit die Staatsanwalt⸗ ſchaft ſich des näheren mit dieſen olympiſchen Dingen hefaßte, ſtellte es ſich heraus, daß Ver⸗ leger und Mäzen doch in einer Perſon ver⸗ einigt waren Und daß es niemals„Olnm⸗ viſche Monatshefte“ gegeben hotte. Und daß der gonze Verlag aus einem möblierten Zimmer beſtand. Arme Teufel— dieſe jungen Dichter! Wenn wir noch an unſere erſten Geiſtesyrodukte denken— die warf man bloß ſang⸗ und klana⸗ los in den Napierkorb. Und das koſtete wenigſtens nichts. Der Schüler Heini Heini ſollte zur Strafe fünfzigmal den Satz abſchreiben: Ein voller Bauch ſtudiert nicht gern, ein leerer noch viel weniger. Und er ſchrieb: Ein voller Bauch ſtudiert nicht gern, ein Lehrer noch viel weniger! Bücherecke („Reichshandbuch der deutſchen Fremdenverkehtsorte“ (früher Reichs⸗Bäder⸗Adreßbuch). Herausgegeben im Auftrage des Reichsfremdenverkehrsverhandes. Einziges amtlich anerkanntes Nachſchlagewerk für alle deutſchen Fremdenverkehrsorte. Verlag Reichs⸗ Bäder⸗Adreßbuch, Berlin w/ 9, Schellingſtraße 1. Der„Sprechende Atlas⸗ läßt ſich ohne Uebertten bung das in 9. Ausgabe unter Mitwirkung und Ein⸗ flußnahme des Reichsfremdenverkehrsverbandes vor⸗ riegende Reichshandbuch der deutſchen Fremdenver⸗ kehrsorte nennen. Die Neuausgabe trägt der— ge⸗ rade in den letzten zwei Jahren beachtenswerten— Aufwärtsentwicklung des Fremdenverkehrs in jeder Hinſicht Rechnung. Das erſte, was wir bei oberflüch⸗ licher Durchſicht feſtſtellen können, iſt die Erweiterung des an ſich ſchon recht umfangreichen Werkes. Mit Erſtaunen regiſtrieren wir die Steigerung der ver⸗ merkten Reiſeziele um das nahezu Dreifache. In über 1200 Seiten iſt alles Wiſſenswerte über ſämtliche deutſchen Reiſeziele zu⸗ ſammengetragen worden. 3000 Ortsbeſchreibungen, die nach der geografiſchen Lage geordnet ſind, dazu 3000 Bilder. Staatsmini⸗ ſter a. D. Hermann Eſſer, der Präſident des Reichs⸗ fremdenverkehrsverbandes, erteilte den Auftrag zur Herausgabe des umfaſſenden Werkes und ſtellte auch ein Geleitwort zur Verfügung. Auf die Bedeutung der neuen deutſchen Wirtſchaft⸗ macht Fremdenverkehr braucht wohl an dieſer Stelle nicht weiter hingewieſen zu werden. Wohl jeder Gaſt empfand ſchon die Wohltat der ſich bis in die klein⸗ ſten Teilgebiete erſtreckenden und wirkſamen Organi⸗ ſation der Fremdenbetreuung, anerkannte die Vor⸗ züge, die ihm die durch Aufklärung über alles Wif⸗ ſenswerte der Reiſeziele geboten werden. Er wird ſich angeſichts der oben genannten Zahlen mit einigem Recht verwundern und ſich dafür intereſſieren, wie das Wunder vollbracht wurde, die Ueberſicht⸗ lichkeit des Werkes unter dieſen Umſtänden noch zu garantieren. Sie wurde durch Gliederung in zwölf Gebietsabſchnitte erreicht. Vordem war der alphabetiſchen Einordnung der Vorzug gegeben worden. Diesmal hatte man darauf Verzicht geleiſtet und lediglich Orte zuſammengefaßt, die in einem Kartenausſchnitt etwa 30 Kilometer aus⸗ einanderliegen. Dieſe Einteilung hatte zudem noch den Vorteil, daß das Charakteriſtiſche einer Land⸗ ſchaft zugleich auch bildhaft zum Ausdruck kommen konnte. Der Reiſende, der ſich beiſpielsweiſe für den Gebietsabſchnitt der Sächſiſchen Schweiz entſchied, wird künftighin nur die entſprechende Gebietskarte zu ſtu⸗ dieren und im betreffenden Abſchnitt nachzublättern haben, um ſich über den von ihm bevorzugten Ferien⸗ aufenthalt zu orientieren. So er Luſt hat, wird ihm auch dieſer Einzelteil des„Sprechenden Atlaſſes“ in handlich broſchierter Form mit auf die Reiſe gegeben. Wie daraus zu erſehen iſt, hat die Neueinteilung erheblich dazu beigetragen, den Gebrauchs⸗ und Werbewert des Nachſchlagewerkes zu erhöhen. Zu⸗ letzt noch ein Wort über die angegliederten Abſchnitte „Arzt und Patient“,„Dienſt am Fremdenverkehr“ und das„Verzeichnis der deutſchen Sanatorien und Heilanſtalten“. Hier iſt alles zuſammengetragen wor⸗ den, was für den Arzt bei der Auswahl eines Kurortes beſtimmend iſt. Die Bedeutung des„Heil⸗ gutes der deutſchen Landſchaft“ mit ihrem Quellen⸗ reichtum“ und ihren natürlichen Vorzügen, wird hier überzeugend dargelegt. Es iſt nicht zu viel geſagt, wenn zum Ausdruck gebracht wird, daß„mit dem Werk vertraut zu werden, Deutſchland kennen lernen —* Göſta af Geijerſtam:„Das Sommerparadies“. Georg Weſtermann, Braunſchweig, 1936. Leinen Rm 280 Hier breitet ein Stück nordiſcher Fjordlandſchaft ſeine ganze Seele aus. Wer Hanns Johſts Conſuela lieben gelernt hat, der wird hier erdnäher, bäuer⸗ licher verankert auf der Sommerfarm Großwieck, Ein Siedlertraum mit all ſeinen unentdeckten Köſtlichkei⸗ ten, ſeinen Mühen, der Schollenarbeit und herrlichen Tier⸗ und Meerfreuden, vor allem mit der ganz prächtig gelungenen alten Marthe, geht hier in Er⸗ füllung. Wer den gewaltigen Schritt von der Zivili⸗ ſation zur reinen Bauernkultur auch als ſeeliſche Rei⸗ nigung und Raſſenbeſinnung erleben will, der laſſe dieſe Geſchichte an und in ſich vorüberziehen. Sie iſt hauchfriſch, von herber Klarheit, poetiſch in jedem Wort durchſonnt und lebt doch nur aus der Wahr⸗ ſchau unverfälſchter Menſchlichkeit. Das Bild ſchließt eine ganze Familie in ſich, und gerade die Kinder⸗ ſeligkeit dieſes Sommeridylls hat unendlich zarte und frohe Augenblicke. Nicht volkstümelnde Bauern⸗ romantik führte die Feder in dieſer prachtvoll hellen Geſchichte, ſondern das kernige, nordiſche Wiſſen um die Rauheit und Beſtändigkeit der irdiſchen Dinge, die um einen Hof ihr Weſen treiben. Aus dem Norwegiſchen übertrug Elſe v. Hollander⸗Loſſow dieſe Dichtung ſo fein, ſo ſtilwahrend und liniengetren, daß wir ſie in unſere deutſche Seele aufnehmen wie ein eigen Kunſtgebilde, aus deutſchem Mund ſtrö⸗ mend. Das Buch kann jeden Sommeraufenthalt zu einem„Sommerparadies“ machen. H. S. Neue Telefunkenſchallplatten. Am 31. 5. 1936 jährte ſich zum 20. Male der Tag, an dem die deutſche Flotte vor dem Skagerrak den gewaltigen Erfolg über die„unbeſiegbare“ engliſche Kriegsflotte davon⸗ trug. Zum Gedenken bringt die Telefunkenplatte⸗ Gmbc im Auftrag des Reichsbundes deutſcher See⸗ geltung eine Platte heraus, die ſchon durch die Art der Verpackung Aufmerkſamkeit erregt. Der Einband zeigt geſchmackvolle Bilder, u. a. das neue Ehrenmal bei Laboe. Die Platte enthält Worte des Gedenkens, die der Leiter des Reichsbundes deutſcher Seegeltung, Vizeadmiral Staatsrat von Trotha, ſpricht. Von Trotha hat bekanntlich als Stabschef neben Admiral Scheer die Skagerrakſchlacht miterlebt. Auch General⸗ admiral Dr. h. c. Raeder, der eine kurze Anſprache hält, iſt Teilnehmer am Skagerrak geweſen. Die Rückſeite der Platte bringt Hörbilder von einer Flag⸗ genparade an Bord eines deutſchen Kriegsſchiffes.— An muſikaliſchen Platten iſt vor allem das Vorſpiel zu Wagners„Meiſterſinger von Nürnberg“ zu er⸗ wähnen(E 1349), deſſen Fronie durch Guſtav Have⸗ mann und die Berliner Philharmoniker großartigen Ausdruck findet. 4 1658 bringt aus dem gleichen Werk das berühmte Vorſpiel zum 3. Akt, aus dem die verſöhnliche Weltſchmerzſtimmung Hans Sachſens zu uns ſpricht. Hier ſpielen die Berliner Philharmo⸗ niker unter Eugen Jochum. A 1931 enthält die zwei bekannteſten Lieder von Richard Strauß'„Zueignung“ und„Heimliche Aufforderung“, für die ſich Karl Schmitt⸗Walter mit warmer, ausdrucksfähiger Bari⸗ Am Flügel begleitet virtuos Michael Raucheiſen. Prof. Georg Kulenkampff ſpielt tonſtimme einſetzt. auf A 1794 Goſſees bekanntes„Tambourin“, Fran⸗ cois Schuberts geſchwätzig ſummende„Biene“ und den reizenden„Deutſchen Tanz“ von Mozart. Franz Rupp begleitet am Flügel.— Raymond Baird, der berühmte Saxophonvirtuoſe aus UsSnA, ſpielt auf A 1937„das akrobatiſche Saxophon“(Wiedoeft) und das Finale aus der Wilhelm⸗Tell⸗Ouvertüre Roſſinis mit unnachahmlicher Virtuoſität unter der Beglei⸗ tung Peter Kreuders.— M 6245 enthält zwei ge⸗ lungene Schlager:„Kaffeeklatſch“(Winkler⸗Elsner) und den Tango„Hier iſt eine Wohnung zu ver⸗ mieten“(Meiſel⸗Schwenn). Lothar Röhrigs bedeu⸗ tende Vortragsqualitäten ſorgen für Laune und Tempo. Die Neuausgabe enthält 7 Rannheir keſt on der ſeſſie nich Wilhelm⸗ui in feierlichem epielen vorau ntionalen Ol ihrem Prüſiden tour geleitet vetz hieß ſein ſer Hef, die Komitees, die 2 Spielen und al men. Namens ſee Staatskomn des Organiſatt Staatsſekretür des Deutſchen HReichsſportführ. oſten. Einzug der Ko Die Feſtſitzun fomiteemitgliet einem deutſchen als Zeichen ihre de Baillet⸗Lator teter des Führ ror dem Redne Rnmit dem And Einfonie von L vom Dresdener zung eingeleitet Kudolf heß ſp Dann nahm das Wort: „Als Vertrete Volkes und d Schirmherrn de in ſeinem beſor Mitglieder des wie die Teilneh len aus dem I lommen. Ganz des Führers un Volkes unſere dieſem friedliche in der deutſch ſind. Wir freue Hameradſchaft z ziehungen anzu in der Feſtfreud Deutſchland au dig empfangen 1 nimmt in ſeine großen ſportlich⸗ Dieſer Wettka auf die eigene Achtung vor de und den Nation PMüöge dieſer Nationen ſelbſt Stolz auf die ei los die Leiſtung Achtung haben arten. 35 grüße die “Dieſer Geiſt Gründers der des Barons de rnecchtigtem Stol; Wert blicken kar Dieſem Geiſt dens, der unſer⸗ tut, auſ Anlaß d ren Ausdruck ve den aktiven deut ganzen deutſcher Befriedigung. eine Glocke des Ich rufe di Namens des! ies darf ich di grüſſe die Ju⸗ Das Olympiſ⸗ deutſchen Volkes mit dem es die ſchen Spiele in wiſſen um die E und ſind glücklic jſind und die L Lauf nehmen ki ſion an den Vö Scherklär⸗ nationalen für eröffne der Gruß der Für den De— hielt deſſen Pr von Tſchammer „Es gibt in Sports kein Er fernt an äußere 30. Juli 1936 . Verlag Reichs Schellingſtraße 1. ohne Uebertrei⸗ dirkung und Ein Berlin, 29. Juli. n der feſtlich geſchmückten Aula der Fried⸗ ülhelm⸗Univerſität begann am Mittwoch erlichem Rahmen die allen Olympiſchen vorausgehende Tagung des Inter⸗ en Olympiſchen Komitees, die von Präſidenten Graf de Baillet⸗La⸗ ir geleitet wurde. Im Auftrage des Füh⸗ hieß ſein Stellvertreter, Reichsmini⸗ ler Heß, die Mitglieder des Internationalen umitees, die Teilnehmer an den Olympiſchen elen und alle ausländiſchen Gäſte willkom⸗ „ Ramens der Reichshauptſtadt begrüßte Stnatskommiſſar Dr. Lippert, namens Organiſationskomitees deſſen Präſident Anatsſekretür a. D. Dr. Lewald, namens Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes der ichsſportführer von Tſchammer und keit und an Großartigkeit der Idee mit den Olympiſchen Spielen meſſen könnte. Die über⸗ ragende Bedeutung der Olympiſchen Spiele als Weltveranſtaltung mag eines teils darin ihre Er⸗ klärung finden, daß die Liebe zu den Leibes⸗ übungen als ewiges Ahnenerbe der Menſchheit bei allen Völkern immer wieder durchtritt. Es muß dem Internationalen Olympiſchen Komitee die höchſte Anerkennung und größte Achtung gezollt werden, weil es, wie ſelten ein anderes internationales Gremium, verſtanden hat, das edle Feuer des Sports zu hüten, es zu immer ſtärkerer Glut zu entfachen und ihm die gemeinſame Liebe aller Nationen der Welt zu erhalten. In den Dank ſchließe ich den Wunſch ein, daß die Tätigkeit des Internationalen Olympiſchen Komitees auch in Zukunft von dem gleichen ausgezeichneten Erf möge wie bisber. Schlagen Sie, meine Herren, mit der Durch⸗ ſetzung des olympiſchen Gedankens neue Brücken des Friedens, und ſeien Sie verſichert, daß es für den deutſchen Sport ſtets eine hohe Ehre ſein wird, Sie hierbei mit voller Kraft und mit heller Begeiſterung zu unterſtützen.“ Die anſprache Dr. Tewalds Staatsſekretär a. D. Dr. Th. Lewald hieß im Namen des Organiſationskomitees und der deutſchen Mitglieder des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees die Teilnehmer und Ehren⸗ gäſte willkommen. Jeder Deutſche kennt die Geſchichte der mo⸗ dernen Olympiſchen Spiele. Gründers und lebenslänglichen Ehrenpräſiden⸗ ten, Baron Pierre de Coubertin, iſt in ganz Deutſchland geläufig, ſeine olympiſchen Erin⸗ nerungen wurden in dieſem Lande überſetzt und olg begleitet ſein hlen mit einigem zug der Komiteemitglieder ie Feſtſitzung begann mit dem Einzug der iteemitglieder, die zum erſtenmal die von m deutſchen Künſtler entworfene Amtskette Zeichen ihrer Würde trugen. Präſident Graf Baillet⸗Latour nahm zwiſchen dem Stellver⸗ er des Führers und dem Reichsſportführer dem Rednerpult Platz. it dem Andante Cantabile aus der A⸗dur⸗ ſonie von Ludwig van Beethoven, geſpielt Dresdener Streichquartett, wurde die Sit⸗ i Der Namen des udolf Heß ſpricht ann nahm der Stellvertreter des Führers den Atlaſſes“ in e Reiſe gegeben. e Neueinteilung Als Vertreter des Führers des deutſchen olkes und deutſchen Reichskanzlers, ſchirmherrn der XI. Olympiſchen Spiele, und ſeinem beſonderen Auftrage heiße ich die liglieder des Internationalen Komitees, ſo⸗ bie die Teilnehmer an den Olympiſchen Spie⸗ aus dem In⸗ und Auslande herzlich will⸗ men. Ganz beſonders begrüße ich namens Führers und zugleich namens des deutſchen unſere Gäſte aus dem Ausland, die zu friedlichen Wettbewerb der Völker hier r deutſchen Reichshau „Wir freuen uns, mit Ihnen ſportliche leradſchaft zu pflegen und perſönliche Be⸗ ungen anzuknüpfen. Sie werden nicht nur in der Feſtfreude in Berlin, ſondern überall in Deutſchland aus ehrlichem Herzen freu⸗ dig empfangen werden. Denn das deutſche Volk imt in ſeiner Geſamtheit Anteil an dem oßen ſportlichen Wettkampf der Welt. Dieſer Wettkampf wird ausgetragen in Stolz uf die eigene Leiſtung, verbunden mit der chtung vor den Leiſtungen der Mitkämpfer id den Nationen, für die ſie antreten. ge dieſer Geiſt ſich immer mehr auf die Auswahl eines tung des„Heil⸗ Berlin, 29. Juli.(HB⸗Funk.) 80 n⸗Muſeum, angeſichts eines der ſchönſten Heiligtümer des klaſſiſchen Hellas, des Urſprungslandes der unſterblichen olympiſchen Idee, veranſtaltete der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, am Mittwochabend für die offiziellen Gäſte der XI. Olympiſchen Spiele einen Feſtakt mit einem anſchließenden Emp⸗ ptſtadt erſchienen Werg ckten iiligter t und herrlichen eht hier in Er⸗ Mitglieder des Internationalen Olympiſchen Komitees wohnten nach der feſtlichen Eröff⸗ nungsſitzung in der Univerſität gemeinſam mit den Männern der nationalen olympiſchen Aus⸗ ſchüſſe, der internationalen Sportverbände und des Organiſationskomitees für die XI. Olym⸗ piſchen Spiele ſowie Vertretern des deutſchen politiſchen, wiſſenſchaftlichen und Kunſtlebens dem feierlichen Feſtakt im großen Saal des Pergamon⸗Muſeums bei. Der Vorplatz des angeſtrahlten Pergamon⸗ Muſeums wies feſtlichen Schmuck auf. Der Weg zum Kupfergraben über die Spree⸗Brücke bis zum Hauptportal war mit roten Teppichen aus⸗ gelegt und zu beiden Seiten mit immergrünen Der klaſſiſche Saal des Pergamon⸗Muſeums, den der Pergamon-⸗Altar mit der weltbekannten Herakles-⸗Darſtellung das Gepräge gibt, war dagegen ohne jeden äußeren Schmuck und ſtellte in dieſer feſtlichen Stunde die ſymboliſche Verbindung der Olympiſchen Spiele von heute mit den klaſſiſchen Spielen vor mehr als zwei Jahrtauſenden dar. In einem offenen Viereck hatten hier die aus⸗ ländiſchen und deutſchen Gäſte Platz genom⸗ men. In den Reihen des Diplomatiſchen Korps ſah man die Botſchafter, Geſandten und Ge⸗ ſchäftsträger der auswärtigen Mächte, unter den offiziellen olympiſchen Vertretern bemerkte man zahlreiche hervorragende Sportvertreter des In ⸗und Auslandes. die Leiſtungen der anderen anerkennen und iſche Wiſſen um Achtung haben vor deren nationalen Eigen⸗ ch grüße die Jugend der welt ieſer Geiſt iſt würdig des hervorragenden nders der modernen Olympiſchen Spiele, des Barons de Coubertin, der heute mit be⸗ fechtigtem Stolz auf das von ihm geſchaffene k blicken kann. Dieſem Geiſt als Wegbereiter wahren Frie⸗ 8, der unſerer gequälten Welt ſo bitter not auf Anlaß der Olympiſchen Spiele beſonde⸗ Ausdruck verleihen zu können, iſt nicht nur aktiven deutſchen Teilnehmern, ſondern dem anzen deutſchen Volke als Gaſtgeber eine tiefe Die Olympiſche Glocke iſt ne Glocke des Friedens. Sie trägt die Worte: chrufe die Jugend der Welt!“ Namens des Führers und des deutſchen Vol⸗ s darf ich dieſe Worte variieren in:„Ich rüße die Jugend der Welt!“ Das Olympiſche Komitee hat den Dank des eutſchen Volkes für den vollen Einſatz verdient, lit dem es die Organiſation der 11. Olympi⸗ hen Spiele in Berlin vorbereitet hat. hiſſen um die Schwierigkeiten vielſeitigſter Art nd ſind glücklich darüber, daß ſie überwunden und die Olympiſchen Spiele nun ihren nehmen können in Erfüllung ihrer Miſ⸗ Bäumen eingerahmt. m die deutſche valtigen Erfolg egsflotte davon⸗ n das Vorſpiel Das Programm des Abends s dem gleichen Das künſtleriſche Programm des Abends ſtellte eine wunderbare Syntheſe auf klaſſiſch⸗ griechiſchem Kulturgut und deutſchem künſtle⸗ riſchem Geiſt dar. Das Orcheſter Benda er⸗ öffnete mit dem Muſikſtück„Pavane“ von J. H. Schein den Abend. Sodann begrüßte der Reichsminiſter des In⸗ nern Dr. Frick die Gäſte. Er führte u. a. aus: Ich wüßte für unſer erſtes Beiſammenſein keinen ſchöneren Raum als dieſen ehrwürdigen Saal, in dem uns eines der ſchönſten Denk⸗ mäler des Griechentums, der Altar zu Perga⸗ mon, in ſeltener Schönheit erhalten iſt. Auf dem Fries dieſes Altars hat der geniale Künſt⸗ ler den Kampf der Giganten gegen die Welt⸗ ordnung der olympiſchen Götter in ergreifen⸗ der Eindringlichkeit geſtaltet. 50„Zueignung ſcherkläre die Tagung des Inter⸗ itionalen Olympiſchen K ür eröffnet.“ Gruß der Reichshauptſtadt ür den Deutſchen Olympiſchen Ausſchußz deſſen Präſident, der Reichsſportführer Tſchammer und Oſten, folgende Anſprache: „Es gibt in der Welt des internationalen rts kein Ereignis, das ſich auch nur ent⸗ t an äußerem Glanz, an ernſter Feierlich⸗ lenkampff ſpielt Als einziger Das lnternalionale Olympische Komitee durch Reichsminister Heß erõffnei veröffentlicht und ein großer Platz vor dem Eingang zum Stadion trägt den Namen:„Cou⸗ bertin⸗Platz“. Wir dürfen mit Recht ſtolz darauf ſein, daß wir ein wirkliches Bindeglied zwiſchen den Völkern bleiben und wirkſamer als irgendein anderer Organismus an der Völkerverſtändi⸗ gung arbeiten. Wie viel Dank ſchuldet die Welt unſerem Gründer, den wir als Kandidaten für den Nobelfriedenspreis vorgeſchlagen haben! Wir haben die feſte Hoffnung, daß ihm dieſe hohe Auszeichnung zuteil wird, die ihm ohne jeden Zweifel gebührt für all das Gute und Nützliche, das er in ſeinem langen Leben voll Opfer und Hingabe der Welt geſchenkt hat. Offene Worte Baillet⸗Catours Der Präſident des Organiſationskomitees, Graf Baillet⸗Latour, nahm als letzter das Wort. „Wieder einmal ſind wir in dieſem Saale vereint, wo vor ſechs Jahren der Olympiſche Kongreß eröffnet wurde, bei dem die 1925 in Prag begonnene Feſtlegung der Grundſätze der Olympiſchen Spiele zu Ende geführt wurde. Dieſe Beſtimmungen ſind im liberalen Geiſt geſchaffen, ohne daß dabei die verfaſſunggebende Verſammlung ſich auf den abſchüſſigen Weg übertriebener Konzeſſionen überziehen laſſe. Die internationalen Verbände haben ſeitdem einen neuen und lobenswerten Verſuch gemacht, um einen einſtimmigen Beſchluß über eine ein⸗ heitliche Amateurbeſtimmung herbeizuführen. Aus dem im Anſchluß an die im Mai des vori⸗ gen Jahres in Brüſſel abgehaltene Sitzung verfaßten Bericht werden Sie erſehen, daß die Sache ſich von neuem als unmöglich erwieſen hat. Bevor die Vertreter der internationalen Sterblicher kämpft mit den Göttern gegen die Giganten Herakles, der völkiſche Menſch, von dem die Ueberlieferung berichtet, daß er der Begründer der Olympiſchen Spiele geweſen ſei. So finden wir hier— über zwei Jahrtauſende der Menſchheitsgeſchichte hinweg— die Grund⸗ idee der Olympiſchen Spiele, den durch den Bund des Leibes und der Seele geadelten Kampf des Großen, Reinen und Edlen gegen das Niedrige und Gemeine. Olnmpia— kultiſche Handlung Das Adagio von Haydn leitete über zu der Anſprache des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruſt. Den Griechen waren dieſe Spiele keine welt⸗ liche Feier. Ihren Sinn können wir nur dann erfaſſen, wenn wir ſie als eine kultiſche Handlung verſtehen. In ihrem Mittel⸗ punkt ſtand der Gaſt, dem ſie dargeboten wur⸗ den, als ein göttliches Werk. Es war tiefſte religiöſe Ueberzeugung der Griechen, daß man den Sieg nicht durch eigene Tüchtigkeit, mit der Kraft der Muskeln erſtrebt, ſondern daß er vom Gotte ſelbſt denen verliehen wurde, die er liebte. Der Siegeskranz wurde nicht ihr Eigen⸗ tum, ſondern fromm legte man ihn im Tempel Verbände auseinandergingen, haben ſie aner⸗ kennen müſſen, daß es keine andere Löſung gab, als die, einem jeden Verband das Selbſtent⸗ ſcheidungsrecht zu gewähren über die mehr oder weniger ſtrenge Faſſung ſeiner Amateur⸗ beſtimmungen. Der Olympiſche Kongreß hatte das gleiche Recht dem Olympiſchen Komitee zuerkannt, be⸗ vor er zur Wahl über die Qualifikations⸗ beſtimmungen bei den Olympiſchen Spielen ſchritt. Jeder iſt in ſeinem eigenen Hauſe Herr! Möge es uns gelingen, mit dem Beiſtand all derer, die gegen die Kommerzialiſierung des Sports kämpfen, dieſem ſeinen Adel, ſeine Schönheit und ſein Berechtigungsdaſein zu er⸗ halten. Die Erfahrung hat gezeigt, wie wenig Bedeutung dieſe empiriſchen Formeln haben, mit denen man alles umzuſtoßen verſucht hat, um ein trügeriſches Spiel zu erreichen. Die Unwandelbarkeit ſeiner Lehre iſt es, die dem Internationalen Olympiſchen Komitee ſeine Kraft, ſeine Autorität und ſein Anſehen erhalten hat, ohne die es ihm nicht gelungen wäre, ſeiner Verfaſſung Reſpekt zu verſchaffen, noch den Sieg über alle Boykottverſuche gegen die 11. Olympiade zu erringen, wie es ihm auch nicht gelungen wäre, in den kritiſchen Ta⸗ gen, in denen wir jetzt leben, ſich frei von je⸗ dem politiſchen oder religiöſen Einfluß zu halten. Mit dem Assai agitato aus dem Opus 41 von Robert Schumann ſchloß die feſtliche Sitzung. Die erſte Arbeitstagung des Internationalen Olympiſchen Komitees iſt auf Donnerstag, 30. Juli, anberaumt worden. Haben Sie einen Balkon? Man muß zum Sonnenbaden nicht immer gleich in ein Freibad gehen. Der Ballon zu Hauſe tut es auch, wenn Sie nur auf—2 Stunden in die Sonne legen wollen!l Aber vergeſſen Sie auch dann nicht, Zhre Haut vorher mit Leokrem oder Leo⸗Hautöl einzureiben. So werden Sie ſchneller tief gebräunt und brauchen die Sonne nicht zu fürchten. Leokrem (ab 22 Pfg.) und Leo⸗Hautöl(50 Pfg.) enthalten beide Sonnen⸗Vitamin. In allen Fachgeſchäften erhältlich. ein würdiger Feſtakt an geheiligter ſtätte Die Olympiafeier am Hergamon-Altar/ Herrliche Synthese von zwei Jahrtausenden des heimiſchen Gottes nieder. Die überſchwäng⸗ lichen Ehrungen, mit denen man die Sieger überſchüttete, ſind berechtigt und verſtändlich nur dann, wenn durch ſie nicht der Sieger, ſon⸗ dern die Gottheit geehrt wurde. In dieſer nächtlichen Stunde erinnern wir uns daran, daß die Olympiſchen Spiele aus den Wettkämpfen entſtanden ſind, die die nordi⸗ ſchen Völker bei der Beſtattung ihrer Toten ab⸗ zuhalten pflegten. Wenn man ihnen die Waffen und die Gegenſtände, die ihnen im Leben die liebſten geweſen waren, mit ins Grab legte, ſo bot man den abgeſchiedenen Seelen, ſolange man ſie noch erdnah wähnt, ein letztesmal das großartige Schauſpiel körperlicher Wettkämpfe, die während des Lebens ihre größte Freude ge⸗ weſen waren. Voll erſchließt ſich uns aber der Sinn dieſes Brauches erſt dann, wenn wir er⸗ kennen, daß der Kampf das eigentliche Myſterium des heroiſchen Lebens iſt, daß die Ueberlebenden durch die Veranſtal⸗ tung dieſer Wettkämpfe dieſes Myſterium ſpiel⸗ ten und es ſich ſymboliſch zu eigen machten. Wie in den Paſſionsſpielen das Leiden und Sterben als das Myſterium im Leben des Chriſtengottes geſpielt wird, ſo in den Kampf⸗ ſpielen der Kampf als das Myſterium des heroiſchen Lebens. Den befallenen des Weltkeieges zur Ehee Wir gedenken in dieſer Stunde der Gefalle⸗ nen des großen Krieges, die durch ihr Sterben eine neue Epoche in der Geſchichte der Menſch⸗ heit eingeleitet haben. Ihr heroiſches Leben iſt eingegangen in eine neue Welt des Mythos, die unſer Denken zu durchdringen und zu befruch⸗ ten beginnt, ſo wie die Griechen auf dem Höhe⸗ punkt ihrer Kultur aus dem Geiſte des Mythos gelebt haben. Die Olympiſchen Spiele ſind im Begriffe, die große kultiſche Feier zu werden, die wir den gefallenen Helden des Weltkrieges, ohne Unterſchied der Nation, darbringen. Die Ehre ihres Landes und der Frieden der Welt— das ſind die beiden Güter, für die die Gefallenen des großen Krieges geſtorben ſind. Die Ehre des Landes und der Frieden der Welt — das ſind auch die beiden Grundpfeiler der olympiſchen Idee, die durch die Ehrung der Toten beſtimmt wird. Als Reichsminiſter Ruſt in ſeiner Anſprache der Gefallenen des großen Krieges gedachte, die durch ihr Sterben eine neue Epoche in der Menſchheitsgeſchichte eingeleitet hätten, erhoben ſich die Anweſenden zu Ehren der Toten aller Nationen von ihren Plätzen. Die„Hymne an Apoll“ wuchs in dieſem feſtlichen Augenblick am Vorabend der Olympi⸗ ſchen Spiele empor zu einer Huldigung der Künſte an die Kraft und die Schönheit, als deren urſprünglichſte Verkörperung dem grie⸗ chiſchen Altertum der Sonnengott Apoll ſei. Zu einem künſtleriſchen Höhepunkt des Abends geſtaltete ſich die Tanzſuite von Händel, ge⸗ tanzt von der Tanzgruppe der Preußiſchen Staatstheater unter Leitung von Lizzi Mau⸗ drick. Die Klänge des Muſikſtückes„Chacolle“ aus„Paris und Helena“ von Gluck beſchloſſen 5 Programm dieſes feſtlichen bends. Bei anſchließendem Empfang im Schlüter⸗ Saal des Pergamon⸗Muſeums, bei dem der Reichsminiſter des Innern und Frau Dr. Frick die Gäſte mit ihren Damen begrüßten, ſpielte das Dresdener Streichquartett. Vom Diplomatiſchen Korps wohnten dem Feſtakt u. a. bei die Botſchafter der Türkei, Polens und Japans, die Geſandten von Ru⸗ mänien, der Tſchechoſlowakei, Argentinien, Südafrika, Aegypten, Oeſterreich, Belgien, Un⸗ garn, Kolumbien, Griechenland, Schweden, Mexiko und Haiti, die von dem Chef des Pro⸗ tokolls, Geſandten von Bülow⸗Schwante, will⸗ kommen geheißen wurden. —— ——— ————————— Mannheim Unſere Bildreportage Grünkern-der deutſche Reis Die Geſchichte ſeiner Erzeugung/ Was ſich das Volk darüber erzählt Der Sommer geht über das Land und blen⸗ det weiß von den hellen Straßen meiner Hei⸗ mat. Eine hohe Zeit beginnt, erſte Ernte, will⸗ kommen, denn ſie bringt früh im Jahre Geld ins Haus. Der Dinkel reift und wird zeitig zum Schneiden. Sorgfältig muß der Zeitpunkt gewählt wer⸗ den, und nur wenige Tage ſtehen für einen Acker zur Verfügung, wenn beſte Ware erzeugt werden ſoll. Noch friſch und gerade milchig muß der Kern des Dinkels ſein, dann gibt die Darre ſchönen, grünen Kern. Ein paar Tage einen ausführlichen Bericht die breite Oeffent⸗ lichkeit Badens auf den Grünkern hingewieſen zu haben. Der Bericht führt den Titel„Die Bereitung und der Gebrauch des grünen Kerns im Odenwald, beſonders in dem Scheflenzer Thale“ und findet ſich in den„Verhandlungen des Großherzoglich Badiſchen landwirtſchaft⸗ lichen Vereins“ von 1821 abgedruckt. Henne⸗ mann vertritt folgende Anſchauung über die Entſtehung der Grünkernernte:„Aller Wahrſcheinlichkeit nach hat eine verunglückte Ernte oder ein Mißjahr die Zubereitung des Beim Schneiden und Refien des Grünkern auf dem Felde — ſchon bei heißem Sommerwetter, und die Frucht wird gelb, die Qualität der erzeug⸗ 69—+— verringert ſich, der Preis dementſpre⸗ end. Zeit der Arbeit und Mühe Früh am Tage beginnt das Schneiden, Stauchen, Aehrenabhacken, das Därren(Dör⸗ ren) auf der Darre. Tag und Nacht ſind ſie be⸗ ſetzt, denn meiſtens ſtehen ſie in Nutzung einer Bauerngemeinſchaft. Hart iſt die Arbeit dort und ſchweißtreibend, und doch, die Grünkern⸗ eit iſt frohe Zeit, iſt Zeit ſich erfüllender Ernte⸗ der Erſtling im neuen Jahr. Viel, Gereimtes und Ungereimtes, iſt über den Grünkern geſchrieben worden. Allerhand Erzählungen gehen um bei den Bauern. Sie ſind in ihrem tiefſten Sinne ſchon richtig, nur wie immer bei mündlich überlieferter Geſchichte, iſt der Geſichtswinkel, unter dem ſie der Be⸗ ſchauer ſieht, ſtarkt verkürzt, und die immer rege Dichtungs⸗ und Schaffenskraft des Volkes hat den geſchichtlichen Kern umgeſtaltet und ſich nach ſeiner Art zurechtgelegt. Nachfolgend eine quellenmäßige Zuſammenfaſſung deſſen, was heute urkundlich zu erfaſſen iſt. Entſtehung der Grünkernbereitung Ueber das Alter und die des Grünkernmachens, dieſes rnte⸗ und Röſtverfahrens im badiſchen Lande zwi⸗ ſchen Neckar und Main, iſt durch heimatlund⸗ liche Aufſätze und dur Werbeſchriften eine grundirrige Anſicht ver reitet worden. Dar⸗ nach ſoll die Grünkernernte in den Not⸗ und Hungerjahren 1816/17 aufgekommen ſein. Als damals infolge anhaltender Sommerregen das Getreide auf dem Halm verdarb, hätten die Bauern den Spelz in unreifem Zuſtande nach Hauſe gebracht und im Backofen gedörrt. Das Röſten habe jedoch die Körner zum Mahlen un⸗ brauchbar gemacht, und ſe ſei man auf den Ge⸗ danken gekommen, dieſe ihres Wohlgeruchs und Wohlgeſchmacks wegen als Suppeneinlage zu verwenden. Worauf ſich dieſe Darſtellung ſtützt, kann mit Sicherheit nicht feſtgeſtellt werden. Eine im Bauland ſeit langem von Mund zu Mund ver⸗ pflanzte Ueberlieferung liegt ihr kaum zu⸗ grunde. Eher iſt ſie ein Wechſelbalg des Tin⸗ fenfaſſes und geht zurück auf F. A. Hennemann, der lange Jahre als Beamter und Freund des Bauerntums in dem Lande zwiſchen Neckar und Main tätig war und von 1813 bis 1822 das Amt eines Obervogts in Mosbach bekleidete. Ihm gebührt das Verdienſt, als erſter durch rünen Kerns hervorgebracht. Es mußten näm⸗ ich aus Not die noch unzeitigen Kolben vom Halme geſchnitten und gedörrt werden, um nur ſobald als möglich etwas Nahrhaftes zu erhal⸗ ten. Es wurden ja ſelbſt in dem verfloſſenen Mißjahre allerlei dergleichen Verſuche aus Not angeſtellt, die auch noch in der Folge ſich erhiel⸗ ten und zum Teil unterdeſſen durch Nachdenken in der Art vervollkommnet wurden, daß manche jetzt noch zum angenehmen Lebensgenuſſe ge⸗ beſonderer Deutlichkeit tun ſie dar, wie viel damals im Hochſtift Würzburg bei der Recht⸗ ſprechung noch mit Handſalben und Geſchenken gearbeitet wurde. Eine junge Gans, Tauben und andere gute eßbare Dinge wanderten nach Würzburg— der Kauf geſchah vor dem dor⸗ tigen Landgericht— in die Küche eines einfluß⸗ reichen Beamten, nicht wenige Trinkgelder in die Geldbeutel von Dienern und Schreibern, um den ſchleppenden Gang der richterlichen Entſcheidung zu beſchleunigen. Unter den „Verehrungen“, die man nach Würzburg ſchickte, befand ſich auch Grünkern. Zwei⸗ mal verzeichnet das Manual von 1745 Aus⸗ gaben für Verehrungen:„1 f 27 xr Vor Grünen Kern, ſo Verehrt iſt wordten“. Reizvollen Aufſchluß über den damaligen Preis gibt die andere Stelle:„40 xr Vor zwo Metzen Krünen Kern, dem H. Hoffrath Flender Nach würtzburg geſchickt“. Alſo ſogar in ſtädtiſchen Kreifen war dieſe ſchmackhafte Suppeneinlage damals ſchon bekannt und geſchätzt. „Es iſt der Weizen in die Küche kommen“ Unſere Vermutung wird beſtätigt durch einen gelehrten Schriftſteller des 16. Jahrhunderts, Dr. Jakob Theodor, der nach ſeinem Geburts⸗ ort Bergzabern den verlateinerten Namen Tabernämontanus zu führen pflegt. Dieſer berühmte kurpfälziſche Leibarzt und Botaniker gab im Jahre 1588 zu Frankfurt a. M. den erſten Teil ſeines großen botaniſchen Lebens⸗ werkes heraus unter dem Titel„Neuw Kreu⸗ terbuch“. Bei der Behandlung des Weizens bringt er folgenden erſtaunlichen Bericht:„Es iſt der Weizen heutigen Tages auch in die Küchen kommen und ſehr gemein(d. h. häufig) darin worden. Dann unſere Weiber und der 33 Herren Meiſterköch pflegen denſelbigen, o er 11 und ſchier noch in der Milch iſt, oben mit dem Stroh abzuſchneiden und ſengen die Aehre über dem Feuer oder dörren ſie in einem Backofen, wann das Brot herauskommt. Etliche aber laſſen die in der Sonne dürr werden, reiben dieſelben wohl zwiſchen den Händen, bis die Weizenkörner herausfallen. Solches pflegen ſie, nachdem es wohlgeſäubert iſt, mit guter Ochſenfleiſch⸗ oder Hammel⸗ fleiſchbrühen abzubereiten, tun jung Dillkraut, klein geſchnitten, oder Peterlenkraut darzu, und iſt ein herrlichs und gutes geſundes Eſſen beide vor geſunde und kranke Leut... Andere Ablieierung des Ertrages hören“.— Dieſe Sätze, von Späteren vielfach vergröbert und mißverſtanden, mögen die heut⸗ zutage landläufig gewordene Erzählung von den Anfängen der Grünkernerzeugung hervor⸗ gerufen haben. Aber ſie zeigen im geraden Ge⸗ genſatz zu ihrer geſchichtlichen Nachwirkung, daß zu Hennemanns Zeiten die Grünkernberei⸗ tung längſt eingeführt war. Die Erklärung, die darin gegeben wird für den Urſprung der Grünkernernte, beruht wohl nicht auf volks⸗ tümlicher Ueberlieferung; ich möchte glauben, daß ſie Hennemanns eigenem Mutmaßen ent⸗ ſtammt. Denn, wie wir ſpäter ſehen werden, ſcheint des Grünkerns Vater nicht der Mangel geweſen zu ſein, ſondern der Ueberfluß. Grünkernmachen von altersher üblich Daß das Alter der Grünkernherſtellung, der herrſchenden Anſicht entgegen,——— werden muß, ergibt ſich auch aus Au zeich⸗ nungen über den trockenen Sommer von 822, Der Schreiber, ein Bauer aus Höpfingen(Amt Buchen), erwähnt darin das Grünkernmachen als eine ihm ſelbſtverſtändliche, wie von alters⸗ 3 übliche Erntearbeit:„Die Winterfrucht als orn wurde ſchon um Kiliani(8. Juli) geſchnit⸗ ten, der grüne Kern ſchon um Johanni(24. Juni) gemacht.“ Und das Familienbuch des ehemaligen Ochſenwirts Ehmann von Rinſch⸗ heim(Amt Buchen) vermerkt für das Notjahr 1817 ſelber:„Von Jakobi bis Bartholomã 1817 at der Dinkel das Malter 18 fl., Grünkern 48 l, Korn 40 fl gekoſtet“. Aber vollends allem Zweifel entrückt wird die ältere Herkunft des Grünkerns, nachdem ſich Belege ſchon aus der Zeit vor der Mitte des 18. Jahrhunderts gefunden haben. Quelle iſt das Höpfinger Heidenhofsmanual von 1745. Dieſes ſchmale, gut dreimal ſo lange wie breite Heft enthält eine Zuſammenſtellung über die Einnahmen und Ausgaben beim Kauf des Heidenhofs durch die Gemeinde Höpfingen (1744). Die bis in Kleinigkeiten genauen An⸗ aben breiten ein anziehendes Moſaikbild der Zeit⸗ und Kulturverhältniſſe vor uns aus. Mit laſſen das gemeldte ausgerieben Weizenkorn dürr werden und behalten's über Jahr zur Speis, und wann ſie es gebrauchen wöllen, ſo legen ſie es in ein friſches Brunnenwaſſer, ſo quellet es wiederauf, als wenn es grün wäre; das bereiten ſie dann, wie gemeldet iſt.“ Grünkern auch aus Roggen Inhaltlich dasſelbe bringt Tabernämonta⸗ Ver Samann nus bei der Beſprechung des Roggens. Was er in beiden Fällen beſchreibt, muß als Grün⸗ kern angeſprochen werden, wenn dieſe Bezeich⸗ nung bei ihm auch nicht begegnet. Die An⸗ gaben über den Reifezuſtand, in dem das Ein⸗ ernten ſtattfand, über das Dörren der milch⸗ reifen Körner— jetzt noch werden ſie mancher⸗ orts im Backofen gedörrt— und deren Per⸗ wendung als Suppeneinlage geſtatten keinen Zweifel. Merkwürdig berührt, daß im 16. Jahr⸗ hundert Grünkern auch aus Roggen hergeſtellt worden ſein ſoll; heutzutage verwendet man dazu ja nur Spelz, allenfalls noch Weizen wie es in der Not des Krieges und Nachkrieges Ganz auffallend aber iſt, daß Tabernämontanus bei ſeinen Aus⸗ führungen über die verſchiedenen Spelzarten mit keinem Sterbenswörtchen berührt, was er nicht ganz ſelten geſchah. bei Roggen und Weizen als letzte Reuerung ſo breit und ausführlich darlegt. Ob zu ſeiner Zeit Grünkern auch aus Spelz gewonnen wurde, muß alſo dahingeſtellt bleiben. Un⸗ erſchütterlich feſt ſteht jedoch die Tatſache der Grünkernerzeugung im 16. Jahrhundert. Wenn des Tabernämontanus Angabe:„Es iſt der Weizen heutigen Tages auch in die Küchen kom⸗ men“ ganz wörtlich verſtanden werden darf, ſo hat er deren Aufkommen ſelber erlebt. Die waren demnach in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts Wie der oben angeführte Bericht klar beweiſt, hatte ſich der Grünkern damals in Anfänge der Grünkernernte zu ſuchen. einem großen Teil von Südweſtdeutſchland einen Ehrenplatz erobert, ſowohl in der bürger⸗ lichen wie in der Herrenküche. Grünkernſuppe ſcheint große Mode geweſen zu ſein. Eß ſſt darum gar nicht ſo unmöglich, daß wir dieſe aromatiſche Suppeneinlage der Findigkeit eines „Meiſterkochs“ verdanken, der dem verwöhnten Gaumen ſeines Herrn etwas beſonders Apar⸗ Aus des Tabernämon⸗ tanus Ausführungen ergibt ſich noch eine zweite Es kann zu Ende des 16. Jahrhunderts die Grünkernherſtellung nicht wie heutzutage beſchränkt geweſen ſein guf ein engumgrenztes Gebiet— dieſes umfaßt außer 12 württembergiſchen rund 100 Gemeinden der Amtsbezirke Mosbach, Buchen, Adelsheim und tes vorſetzen wollte. wichtige Folgerung: Tauberbiſchofsheim— ſie muß vielmehr ziem⸗ lich weit verbreitet geweſen ſein in Südweſt⸗ 1 deutſchland, vor allem in der Pfalz. Wo iſt das Grünkernmachen aufgekommenf Angeſichts dieſer Tatſachen erhebt ſich die Frage, in welcher Landſchaft das Grünkern machen aufgekommen iſt. Seither nahm man dafür das Bauland in Anſpruch. Doch ſcheint uns dies nun völlig ſicher zu ſein. Die Sache J klären, mag künftiger Forſchung über⸗ Aber gleichviel, welches Er⸗ aſſen bleiben. gebnis ſie zutage fördert, dem Bauland bleibt die Ehre, dieſes treffliche Ernteverfahren treu weiter gepflegt zu haben, und heute die einzige Landſchaft der Erde zu ſein, wo die feine, würzige Suppenfrucht des Grünkerns gewon⸗ nen wird. Und echt bauländiſch iſt auch der alſe „Keern“ſpruch, mit dem ſich der Bauer die harte Vorerntezeit erleichtert: Jagowi is Eern, Schneidt mer ge Koorn, So ſchneidt mer doch Keern. Ein Stilleben mit dem„deutschen Rels“ Auin.: Müller, Boxberg(0 Pannhei ————— Ichweizer Am Mittw damer Bahnk Leichtathl ein außerorde In dichten R hinter den 2 nsbeſondere unſeren beid 4 Ihre verhält arke. Mann at.“ Dann dem Geſand F Schweizer O Stadt Berlir bewegt für betonte, daß wunderung Werk ſtehen Spiele voller fliele . Das vorl Woche 1936 Steigerung die noch in len, ihre Ne gaben. Das gegenüber d tration auf Die 50⸗g1 Einheiten a 100⸗qm⸗See in der 30⸗ gemeldet. K erfuh 17 Einheite wegen, Där vertreten. 30⸗qm⸗Schä auch drei ſ reiche Meld Kielbootkla ein Schwed zer und 1. werb. Olyv meldet. 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Das berühmte Alte ndere den bekannten Fahnenſchwinger tägigen Flug nach der Reichshauptſtadt. Bei Sternflieger in farlsruhe Badener Jagdrennen hat 24 Unterſchriften zu ſber um Empfang der Landsleute er⸗ di Deutſchen Sternflug 1936“, den der aer waß der s erbwen, ve oreanevre) gis e Sinderlen e enen war und unter großem Beifall auf Reichsſportführer aus Anlaß der Olym iſchen Al pollbeſetzten Bahnſteig miner wiever Pro⸗* Mitglieder 34 Auf dem grarlsruher Alugplaß herrſcht ſeit Damen⸗Preis ſind 22 Nennungen eingetragen, nfeines Könnens gab. Mit den Sportlern A0 zwei Tagen lebhafter Betrieb. Stolz wehen die zu denen noch 5 Franzoſen kommen uch der Präſident des Olympia⸗Komitees desgruppe ausſchrieb, werden vor allem die—— zur Begrüßung der des e weiz, Hir„ein. Unter den zeil⸗»Anzahl der angeflogenen Flugplätze, die Ge⸗ lympia⸗Sternfluges, die in großer Za die 4 der Weng befiegen die Schweizer auf ſchickichteit der⸗Beſazung, die Geſamttilomerer⸗ afn Dien Wer bon 13 Pferde B fsvor indef 5 ahl der] nnnn erüs Shn⸗ iti Zweijährigen⸗Rennen, der 955 n 1 Ane größere zahl(mindeiens 5000 08 die Anzahl der ſe pia⸗Fernflugmaſchine die Klemm⸗Maſchine der e Werie von 12 000 Menge die Ankunft der Schweizer abgewartet, Dlugzeug beförderten werſonen wene. Karlsruber Reichsflieger⸗Sporiſchule, zugon Wark über 100 Meter win nach der erfolgten Aiaatstommiſſar Dr. Lippert hieß die Infolge des zum Teil überaus ungünſtigen Flies Wian nn enz er Terminänderung der Dresdner Rennen umbol für die guten Beziehungen zwiſchen Anforderungen an das fliegeriſche Können der ſeeplätze und Berlin zu erreichen, wo ſie am Ablauf verſammeln: Tempo(R, Schmidt), Anferen beiden Völkern“ ſo betonte er,„daß Beſatungen. Von den F in Nareiſſe(Kujawa), Torerotochter(.), Trol⸗ 72 Wien geſtartete. 47 ein in G 3 Ws — 7752* Straßburg geſtarteter ranzoſe hier ein. Rerac Solſhen Dann überreichte der Staatskommiſſar 57 ausländiſche Flugzeuge Gegen Mittag kam der berühmte einſtige 5 i Siort Smenheen m. Geſandten und dem Präſidenten des Führer der Do X und Generalmafor der Flie⸗ ndigo oder i 9 9 9 Schweizer Olympia⸗Komitees. die Plakette der Von ihren heimatlichen Flughäfen aus ſtar⸗ ger Chriſtianſen hier durch mit einer ſchärler(K. Narr), Marco Polo(Prin en). Sladt Berlin. Geſandter Dinichert dankte teten am Mitiwoch die ausländiſchen Teilneh⸗ wunderſchͤnen Klemm⸗Kabinenmaſchine. Einen 4 kewegt für den wundervollen Empfang und mer zu dem vom Aero⸗Klub von Deutſchland ganz neuartigen Typ mit einziehbarem Fahr⸗ maſſenankunft bei der„Lour betonte, daß die Schweizer Sportler mit Be⸗ anläßlich der Olympiſchen Spiele veranſtalteten geſtell log der bekannte Deutſchlandflieger 48 bunderung und Dankbarkeit vor dem großen„Internationalen Sternflug nach Berlin.. Die Alle Teilnehmer hatten ſehr Die 55 noch Wa Werk ſtehen werden, das Deutſchland für die Geſamtzahl der endgültig gemeldeten Maſchi⸗ unter der außerordentlich ungünſtigen lett n Ruh Aa 153* die 17. Eta Fpiele vollendet hat. nen beträgt 57, die ſich 11 die nachſtehenden 17 Witterunhg zu leiden, da ſchwere Gewitter etzten Ruhetag B 323 au 35 220 17 Roggens. Aaß Nationen wie folgt verteilen: in allen Teilen des Reiches herrſchten. Trotz⸗—— 5 5 eaux 3 hli ch muß als Grün⸗ Rieler Woche ſtark beſchickt Frankreich 10, Oeſterreich 9, Belgien 6, Po⸗ dem ſind ant Teilnehmer des großartigen Flu⸗ Wetey laugzeage recte mmbe. in 6e940 101 len 5, England, Holand und Ungarn je 4, ges guter Dinge und freuen ſich, bei dieſer Ge⸗ Tempo zuruͤckgelegt. Bis auf drei Nachzügler kam das Feld geſchloſſen am Ziel an. Der Fran⸗ in dieſe Bezeich⸗ egnet. Die An⸗ Das vorläufige Meldeergebnis der Kieler Schweden und die Tſchechoſlowatei je 3, Ita⸗ legenheit einen guten Teil Deutſchlands zu zoſe de Greves und ſein Kivale Meuken⸗ Woche 1936 liegt vor. Es dürfte aber noch eine lien 2, Chile, Griechenland, Japan, Jugoſla⸗ ſehen. berg(Belgien) machten wieder das Ende in dem das Ein⸗ W örrren der milch ⸗ Steigerung erfahren, da zahlreiche Ausländer, unter ſich aus. Nach.20.25 Stunden blieb Le — ſie man die noch in den Olympia⸗Vorbereitungen ſtek⸗ Greves erneui erfolgreich und gewann damit und deren bereits ſeine vierte Etappe. geſtatten keinen daß im 16. Jahr⸗ toggen hergeſtellt verwendet man ioch Weizen, wie und Nachkrieges zanz auffallend bei ſeinen Aus⸗ enen Spelzarten berührt, was er tzte Neuerung ſo „Ob zu ſeiner ſpelz, gewonnen ellt bleiben. Un⸗ die Tatſache der hrhundert. Wenn 15 55 0 7 53 eitig 1 f 3 gaben. Das ſchon ſehr gute Meldeenge nis zeig gegenüber dem Vorjahre eine weitere Konzen⸗ 800 nenn nge fü d 2 Bade 2 Re 11 che kration auf die bedeutenderen Klaſſen. U k k mn 0 22 Mmonn aus Malta in Berlin nie e veſ 10 15 Starkes Aufgebot der Italiener und Franzoſen für die Iffezheimer große Woche en 301— Seei inmn 33 em Bahnhof Friedrichsſtraße die 2 3 bem Seeſahriienderalaſe 18. Booie dieſer Tage war Nenzungsſchluß für die muttelgroben Rennen, haz ein ſegezenin außer farte Mannſchaft der Jnſel Marthr in mi⸗ gemeldet. Die ſtärkſte internationale Beteili⸗ kleineren Rennen der Baden⸗Badener Ergebnis gehabt. Für die 25 Rennen außer lin ein. Die Expedition, die ſich in der 3 gung erfuhr die 6⸗Meter⸗K⸗Klaſſe; unter den Rennwoche, die im Rahmen der nacholym⸗ den drei großen Rennen— jeder Renntag ſache aus Waſſerballſpielern und 4 17 Einheiten ſind England Schweden Nor⸗ piſchen Woche in dieſem Jahre eine befonders wurde um ein Rennen erhöht— ſind rund zuſammenſetzt und unter Führung von Mr. wegen, Dänemark und Frankreich ſchon heute große Anziehungskraft ausüben dürfte. Man 800 Nennungen abgegeben worden. Ge⸗ Giorgio ſteht, wurde auf dem pertreten. Eine gute Beteiligung fand auch die erwartet im' Anſchluß an die olympiſchen rade die mittelgroßen Rennen haben einen er⸗ dem engliſchen Olympia⸗Attach Grave b⸗qm⸗Schärenkreuzer⸗Klaſſe, hier ſind u. a. Kämpfe in Berlin im Oos⸗Tal einen großen freulich großen Zufpruch gefunden. So hat ſowie 0 Hptm. Fürſt ner und dem Leiter auch drei ſchwediſche Boote am Start. Zahl⸗ Teil der Ausländer, zumal auf dem Gebiete das Ulrich⸗von⸗Sertzen⸗Rennen 33 Nennungen der Sportabteilung im Olympiſchen Dorf, reiche Meldungen liegen auch für die kleineren von Tennis und Golf bedeutſame Kämpfe aus⸗ aufzuweiſen. Ebenfalls hat das Badener Aus⸗ Meyer, empfangen. gielbootkiaſſen vor. 15 Drachenboote, darunter getragen werden. gleichs⸗Jagdrennen eine gute Nennung erhal⸗ Trotz der mitternächtlichen Stunde hatten f e:„Es iſt der ein Schwede, 7 Walboote, 5 30⸗qm⸗Küſtenkreu⸗ Erfreulich iſt, daß neben den Franz oſen ten. Die beſte Klaſſe iſt hier vertreten.„Gute ſich auf dem weiten Bahnhofsvorplatz zahlveiche die Küchen kon zer und 11 Starboote gehen in den Wettbe⸗ die in allen drei Hauptprüfungen Nennungen Klaſſe findet, ſich ferner im Preis von Iffez⸗ Berliner eingefunden, die den Sportlern ein en werden darß werb. Olympiajollen wurden bereits 22 ge⸗ abgegeben haben, auch die Ikaliener mit heim, dem Eröffnungs⸗Rennen. Der Eber⸗ begeiſtertes Willkommen entboten, das von der 1 4 meldet. Elf 15⸗qm⸗Elbjollen und 16 Sharpie⸗ ſtarkem Aufgebot ins Oos⸗Tal kommen wollen.— 3 4 aren i 4„un Aus⸗ zi Urtt aben en.. Wwurbz. hi nach boote, darunter viele Holländer, und 30 Aus⸗»Neben den Nennungen für Fürſtenberg⸗Ren gut abgeſchnitten. des Publikums fuhren die Olympiakämpfer 6. Jahrhunderts gleichsjachten kennzeichnen die hervonragenoe nen Zukunfts⸗Rennen und Großer Preis von Mirm 15 n1 n e hung der Kieler Woche. Baben haben die Franzoſen auch eine Reihe Der zweite Renntag bringt neben der Ent⸗—455 eindens dumm Sihnpiſchen Benz ws üdweſtbeutfchin von Nennungen für die kleineren Prüfungen ſcheidung des Zukunfts⸗Rennens zwei bedeu⸗ ſie Haus Magdeburg“ Maen— hl'in der bürger⸗ focken⸗fiampf Baden-Indien abgegeben. Insgeſamt wurden von den Fran⸗ tende Ereigniſſe auf der Flachen. Das erſte iſt„* Grünternſiß zoſen 14 Flach⸗ und 2 Hindernispferde genannt. das jetzt über Derbyſtrecke führende Sachſen⸗... und 34 aus Lettland zu ſein 4 Vorher Probeſpiele der Gaumannſchaft Der italieniſche Stalla del Soldo, der in Weimar⸗Rennen. Unter 24 Nennungen iſt die 5* München beim Braunen Band nicht vertreten von Ehrenpreis, dem Sieger des Fürſtenberg⸗ Am Mittwochfrüh, kurz nach 7 Uhr, trafen imbia 4 Bekanntlich ſpielt am 18. Augu ſt die war, will eine ſtärkere Streitmacht von ins⸗ Rennens von 1934, die intereſſanteſte, da der auf dem Bahnhof Friedrichsſtraße die letti⸗ dem verwöhnten indiſche Oly mpiasHockey⸗Elf im geſamt fünf Pferden nach dem Oos⸗Tal ſchik⸗ ausgezeichnete Henaſt lange verſchwunden ge⸗ ſchen Leichtathleten, Ringer, Radfahrer und beſonders Apar⸗ 4 Mannheimer Stadion gegen eine len. Die Jialiener waren immer gern geſehene weſen iſt. Eine ähnlich gute Klaſſe findet ſich 11 Basketballſpieler, der Hauptteil der Geſamt⸗ es Tabernümon badiſche Auswahlmannſchaft, die bis, auf Gäſte in Baden⸗Baden und konnten auch vor im Oos⸗Ausgleich. Der Amazonen⸗Preis— mannſchaft, ein. Zum Empfang der 34 Sport⸗ mon. den Rechtsaußen ſchon bekannt iſt. Die badiſche einigen Jahren den Großen Preis von Baden von Damen zu reiten— der Rennreiterinnen ler, die unter Führung von Oberſt Klinſons A Mannſchaft wird ſich durch z w ei Probe⸗ über die Alpen entführen. Italiener und Fran⸗ iſt mit 20 Nennungen ausgezeichnet beſetzt. ſtehen, waren u. a. der Geſandte von Lettland, nherſtellung nicht 4 ſpiele auf den Kampf vorbereiten. Folgende zoſen und unfere beſten Vollblüter am Start Der Tag des Großen Preiſes hat neben dem Exz. Zelminſch, und von deutſcher Seite eſen ſein 90 ein badiſche Elf wurde ausgewählt: in' Iffezheim, das läßt in der großen Baden⸗ Hauptereignis mehrere wertvolle Flachrennen der Ehrendienſtoffizier Oblt. Refior, erſchie⸗ ſchaffene Schwarz⸗ nen, der die Gäſte im Namen des Olympiſchen Tor: Benkert(HC Heidelberg); Verteidigung: Badener Rennwoche in der Zeit vom 23. bis aufzuweiſen. Das nen ge ie S. das Troft⸗Rennen für die Teil⸗ Organifationskomitees herzlich willkommen es umfaßt a Weyrauch, Kerzi 7 450% 7 Dind ehrauch, Kerzinger 1(beide HC Heidelberg)); 30. Auguſt manche f ortliche Delikateſſe er⸗ wald⸗Rennen, „ei Käuferreihe: Schollmeier, Kerzinger 2(beide warten. guf ſ nehmer des Zukunfts⸗Rennens mit ſeinem hieß. ß vielmehr i HC Heidelberg), Heiler(VfR Mannheim); Wert von 6000 Mark wird ſelbſt ein ſportliches Im Anſchluß an den Empfang auf dem ſein in Südweſ⸗ 4 Angriff: Peter 1,(HC Heidelberg), Barth Starke Streitmächte am Start Ereignis von Rang. Die deutſchen Ställe Bahnſteig fuhren die Gäſte zum Rathaus, wo Pfalz(Tbd. 07 Bruchſal), Peter 2, Düring obeide 2 haben für dieſes Rennen ſehr großes Intereſſe ſie Staatskommiſſar Dr. Lippert im Namen 770— HC Heidelberg). Der Nennungsſchluß für die kleineren und gezeigt und 37 Pferde genannt. Von. Frank⸗ der Reichshauptſtadt begrüßte. ————————— Seee eeeeeeeee e —————————————————————————————————————————————————————————— 4 d 9 7 2 1 d d 7 knangdng eif und der hage Hagpo. 1102 ſind z augemen——. 225 im Training eifrig deren Zeiten. Er brachte piſchen Spielen in ntwerpen holt er ſeinem 2 auiſwun Ee* G O οO 14⁷ 110* ent E t 15 Rafer die z beim Land fenen 10 000 1 13 15 3 echten Wetter übten, beſſer waren un ging Querfeldeinlaufen, owie eine Silbermedaille Finnlends berũhmiesler Sporiler als Ehrengest bei den Olympischen Spielen Wen o bei allem Hundewetter zu Werke. im 5000⸗Meter⸗Lauf, wo er vom Endſpurt des Der berühmteſte Vertreter Finnlands im Sport finniſchen Hauptſtadt Turku, in die ſeine Eltern Felb, Mchendoßn. Franzoſen Guillemot überraſcht wonpen m er einaetaden gründeten nämlich Er ging ſteis früh zu Beite und enthielt ſich des ben Kl. Olwmpiſchen Spielen in S e- Athletit⸗Klub in engerem Altohol⸗ und Tabatgenuſſes 0labeſtrit. Nurmi Japans Turner ſind gut nehmen. Wir geben nachſtehend einen Auszug Kreis, dem auch der junge Paavo beitrat. All⸗ ſein erſtes Rennen einen 3000⸗Meter⸗Lauf für b 9 aus dem kürzlich erſchienenen Buch„Die Finnen, wöchentlich trugen dieſe Jungfinnen Läufe, Jugendliche und wurde mit 10:06,5. Minuten Kunſtturnkampf gegen Brandenburg das große Sportvolt“, von Jack Schumacher wie⸗ Häuſerfront gegen Häuſerfront, aus. Bereits in geſtoppt. Im darauffolgenden Jahr lief er die der, worin der Verfaſſer ſchildert, wie Nurmi dieſen erſten Laufverſuchen zeigte ſich Nurmis gleiche Strecke in:30,6 Minuten. Als 18jähri⸗ Nach ihrem großartigen Abſchneiden in Buda⸗ entdeckt wurde. Charakter. Er begnügte ſich nämlich nicht mit ger trat er in einem 5000⸗Meter⸗Lauf gegen peſt ſtellten ſich die fapaniſchen Kunſt⸗ Paavo Nurmi iſt der größte Sportsmann dem allgemeinen Training, ſondern lieſ ſtets Senioren an und benötigte 15:57, Manten. n Dienstagagend 14 ſtarken innlands und derjenige Läufer, von dem die dazwiſchenhinein noch heimlich allein. Zu die⸗ In den Jahren 1916/17 lief er die 5000 Meter brandenburgiſchen Ans wat ming 3 Weit am meiſten ſprach. Noch nie hat ein Lang⸗ ſem Zwecke folgte er in den ſpäten Abendſtun⸗ in 15:52, Minuten bzw. 15:47,7 Minuten. Mit ſchaft. Die Turnhalle in der Prinzenſtraße ſtreckler vor Nurmi ſo viele Weltrekorde auf faft den den Wagen der Städtiſchen Straßenbahn. 22 Jahren trat Nurmi in das Heer ein, wo er war ſchon lange vor Beginn der Kämpfe aus⸗ allen üblichen Strecken gebrochen, ſowie ſo un⸗ Trotdem verriet er in ſeinen jungen Jahren eine ſchnelle Enewirtkung durchmachte. Ein ſport⸗ verkauft und als Oberſührer Breithaupt zählige Gold⸗ und Silbermedaillen an den lkeinerlei Spezialveranlagung für das Laufen. lich geſinnter Offizier verſetzte ihn nach den f0 o Maat Mlen Wb Olympiſchen Spielen geholt. Und wahrſchein. Seine erſte Zeit über 1500 Meter, die im Alter erſten Wochen auf den Poſten eines Maſchinen⸗ Die 6 à ſt e hinterliezen 10 dieſem Uebungs⸗ lich wird es auch nie mehr einen Läufer vom aufgekomment erhebt ſich die , das Grünkern⸗ ither nahm man fei— ſcheint ein. Die Sache F orſchung über⸗ iel, welches Er⸗ 1 Bauland bleibt nteverfahren treu heute die , wo die feine, rünkerns gewon⸗ h iſt auch der alte der Bauer die orn, h Keern. von zehn Jahren geſtoppt wurde, war 5743 Mi⸗ gewehr⸗Mechanikers, wo ihm reichlich Zeit zum fampf, der nicht öffentlich gewertet wurde, einen ormat Nurmis geben. Der Entſcheid dos nuten. Ein Jahr ſpäter lief er dieſe Diſtanz in Training zur Verfügung ſtand. 5 32 8 Ziernononalen Alhletit⸗Federation hat 1952 dio? mereneg Das waren Zeiten, wie ſie auch 4 dem ſportlichen Leben dieſes größten Finnen die anderen Knaben ſchufen. 30 Minuten Vorſprung vor dem Zweiten wertig, in der Freiübung und am Reck ſo⸗ reitet, ſonſt würde er wa rſcheinlich* 3, ——— Ahbochmeime geei Trainings ⸗ und Lebenspläne mit 15 Jahren Im Jahre 1919 fand jener bekannte Armee⸗ gar überlegen, während ihnen bei den liber Rurmis Talen leben weiter und ſind der Aus der Primarſchule lommend, war Ruem Gepüchwetlmarſch. flatt, an dem man auf, die apging Der 3 Pferd doch noch die Erſahrteg ſportlichen Jugend der Welt Symbol⸗ höchſten zuerſt Ausläufer in ei Geſchäftshaus. N läuferiſchen Fähigkeiten Nurmis aufmerkſam abging. Der Japaner Takida war am Barhen athletiſchen Einſatzes. Nurmi iſt einer der weni⸗ Arbeitsſchluß mußte er den Haushalt beſorgen, j 1 i 3 n, gang brachte ihm ſtarken Sonderbeifall. gen Menſchen, denen man noch zu Lebzeiten ein lochen und die Wohnung ordnen, denn die Rahan Re 5 en weg zeigten die Japaner Mut und Kraft, wenn auch manchem noch die Sicherheit fehlte. Mock, Denkmal erſtellt hat. Der finniſche Bildhauer Mutter kam ſtets noch ſpäter von der Arbeit. 9 n d Aaltonen hat Nurmi in gemeißelt, Dieſe ſtrenge Schule hat zweifellos ihre Spuren nd nd urd Fob Pludra und der Japaner Dakan Zone wa⸗ ſo wie er lief und kämpf e. zurückgelaſſen und aus Nurmi einen zähen und nicht mehr geſehen. Er traf mit einer vollen hal⸗ ren am Seitpferd und im Pferdſprung die be⸗ Buben gründen Athletil⸗Klub ausdauernden Menſchen gemacht. Als Paco ben Stunde Vorſprung vor dem Zweiten im ſten. An den ſtillhängenden Ringen ſielen die 9— 15 Jahre alt war, hörte er von Hannes Koleh⸗ Ziel ein, ſo daß man Zweifel hegte, ob er auch Gäſte durch ihre katzenhafte Geſchmeidigkeit be⸗ Um Nurmis Leben darzuſtellen, genügt in⸗ mainens großen Leiſtungen an den Olympi⸗ nirgends abgekürzt habe. Doch war ſein Name ſonders auf und auch die Freiübungen ſetzten deſſen der geſchickte Meißel eines Bildhauers ſchen Spielen in Stockholm, und der Entſchluß an allen Kontrollſtellen richtig eingetragen wor⸗ die Zuſchauer immer wieder in Erſtaunen. nicht. Der größte Sohn Finnlands hat eine reifte in ihm, die läuferiſche Karriere zu ben den 25 7 Beſter Deutſcher war hier Mock. Den harte Jugend durchgemacht. Er iſt am 13. Juni treten. Er ſtellte Trainingspläne und Lebens⸗ Höhepunkt des Abends bildete das Recktur⸗ 1897 in der ſüdweſtfinniſchen Provinzſtadt Loi⸗ pläne auf und lebte eine Zeitlang vegetariſch Allmählich entwickelte ſich nun Nuxmi. Noch nen. Waren ſchon die Verliner in beſter Form, 17 Jahren trat er in 1919 lief er die 3000 Meter in:58,1 Minuten, ſo glänzten die Japaner durch ſicher gekonnte n. Vater Nurmi ſtarb im Alter von wie Kolehmainen. Mit 0 r in 1 Paavo mußte als der älteſte Sohn den einheimiſchen Zportklub, den„Turun Ur⸗ die 5000 Meter in 15:31,5 Minuten und die Uebungen, wie man, ſie in dieſer Zuſammenſtel⸗ nun die Familie ernähren helfen. Damals war heiluliitto“ ein, für den er von da ab ſtets ge⸗ 10 000 Meter in 32:56,0 Minuten. Damit rückte lung noch nicht geſehen hatte. Beier und er juſt 12 Jahre alt. Zu laufen hatte er ſchon laufen iſt. Dieſer Verein beſaß verſchiedene aute er in die Olympiamannſchaft für Antwerpen Mock hatte Pech. Der Japaner Dakan SZone drei Jahre früher begonnen. In der ehemaligen Läufer, die zum Teil dem finniſchen Olympia⸗ auf. Seine großartigen Leiſtungen von 1920 bis erhielt für eine ausgezeichnete Kür großen Bei⸗ Muller, Bonberr(% — Mannheim„Hakenkreuzbanner⸗ unherm ——— —— —— beſprüch mit einem deulſchargentinier Inkereſſante Einzelheiten aus dem Sportleben eines ſüdamerikaniſchen Staates/ Rieſige Großvereine (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung d e s„Hakenkreuzbanner“) 4 „Es war gerade in der Pauſe vor dem Vor⸗ trag von Dr. Diem vor den S aus der ganzen Welt über das Th ſätze der Körpererziehung“. vor dem Haus des Reichsſ der Vorhalle die Vorträge g gelegt, wozu erſtklaſſige Kräfte als Sport⸗ ſtehen, die zum Teil ngefordert werden. In im Tige Delta iſt der port ſein kann. Ueber Länder und führt er alt und jung auf dem Ruderboot, in der Turnhalle bahn zuſammen. Raſch verſteht man ſich Neben dieſer Erkenntnis Spiele die Beobach Leibesübung zwiſchen de ſchiedenſten Nationen ſich viel ſchneller ein Aus⸗ tauſch von Gedanken und e verſtehen bewerkſtelligen Sprache der Diplomaten und alle anderen in g liegenden Bemühungen zu tun ger, Olympiſches gendzeltlager ſind Einrichtungen ozialiſtiſchen Deutſchland, die dieſer ganz idealer Weiſe gerecht werden. ch der junge Deutſch⸗ erne hätten wir noch m geplaudert, aber es war höchſte Kuppelſaal zum Vortrag von Dr. portſtudenten ema„Grund⸗ Auf dem Adlerplatz portführers und in zum großen Kuppelſaal, in dem en im ſportlichen ttfinden, vertrieben er zur Verfügung direkt aus Deutſchland a Rio de la Plata a Deutſche Ruderv feierte im vergangenen Jahr ſein 50j ſtehen und iſt Beſitzer einer ganz vor Ruderanlage. Der Neue Deutſche T iſt 25 Jahre alt und grünen Raſen, oder auf der Lauf der Kapazität Leben ſo vieler Nationen ſta ſich die Studenten ihre Freizeit. In kleinen hielten ſich die jungen Leute, die ſchmucken Kleidung und an den Wappen ihrer Nationen leicht erkennen konnte. Auch ohne dieſe äußeren Kennzeichen wäre es geweſen, dieſe lockeren Geſtalten geſchloſſenem Weſen und willensſtarkem ausdruck als Sportsleute zu taxieren. wir mit einem jun⸗ ch, der ſich als guter argentiniſchen Sportverhältniſſe machen wir Tag für Stadt der XI. Olympiſchen daß auf der Baſis der n Vertretern der ver⸗ hat 1000 Mitglieder. Neben chen Betätigung ſind dieſe deutſchen ute Pflegeſtätten deutſchen Volkstums. Der Sport wichtiges Bindeglied Während der Unterhaltung mit unſerem neuen Sportfreund wurde es uns erſt ſo recht bewußt, wie wenig wir vom Kampf unſerer Landsleute im Ausland, ihrem Tun und Trei⸗ „und wie ſehr es notwendig Verbindung zu m ein Bild da⸗ Gruppen unter man an ihrer in gegenſeitiges Sich⸗ als dies die dieſer Richtun ur ufall kamen gen mienſcheß— Geſprã Internationales Studentenla Dorf und Ju des nationalſ ben berührt werden wäre, laufend mit bleiben. Wir machen uns kau von, wie ſehr dieſe Auslandsdeutſchen mit uns in der Heimat fühlen und denken und wie ſehr ſie gerade in der Jetztzeit unſeren Aufbau und unſere Entwicklung zu ihrem eigenen Erleben machen. Dieſe kurze Unterhaltung hat uns aber wieder einmal gezeigt, welch wichtiges Binde⸗ Wir wären gern ſtärker gekommen ſſant und lehrreich war es, dieſen chter und Sportfachmann reden und nur die deutſchen dem Kriege und n kraftvollen Ge⸗ ieſe Meinung teilte au argentinier mit uns. G länger mit ih urteilen zu hören. Er kannte Sportverhältniſſe kurz nach ſteht nun heute vor dem große de der geeinten deutſchen Leibesübungen. r in Argentinien als Sportler nicht ſtaatliche Anerkennun nießen wie Sie hier uns leider nicht möglich, dition ſo ſtark und umfa wir es gerne ſpricht ſchon a der Zerriſſenh Genüge. Wo die ein geben ſich immer die Klub mit 20 000 Mitgliedern So iſt es in Ar beſonders in den von Vereinen entwick Struktur wahre Sehe In Buenos Aires if der ſich„Club de zimnasia y esgli „Verein für Turnen Jahren hatte die 28 000 Mitglieder, Diem zu gehen. g. und Unterſtützung ge⸗ in Deutſchland, war es unſere Olympia⸗Expe⸗ ngreich zu machen, wie getan hätten.“ Aus dieſem Satz lles. Wir kennen dieſen Zuſtand eigener Anſchauung zur heitliche Führung fehlt, er⸗ gleichen Verhältniſſe. gentinien der Fall, daß ſich ßſtädten Mammutgebilde elt haben, die in ihrer nswürdigkeiten darſtellen. der größte Verein, ma“, zu deutſch und Fechten“, nennt. Vor ſer Klub nicht weniger als heute ſind es allerdings nur „und dazu einen Beſitz an Gebäuden, nd Sportplätzen, die zuſammen einen Wert von 40 Millionen Mark haben. Man kann ſich vorſtellen, was da a machung geboten wird. Die dings ſeine eigene Geſchicht ſönlichkeiten und gute Bez xung trugen dazu bei, hindurch der Erlös allein zugeführt wurde der Fall und man mu ſelbſt finanziert. Die 2 Vereins ſetzen ſich aus n Prunk und Auf⸗ ſer Verein hat aller⸗ e. Einflußreiche Per⸗ iehungen zur Regie⸗ daß dieſem Verein Jahre aus Lotterie⸗Einnahmen Das iſt heute nicht mehr ß ſehen, wie man ſich 0000 Mitglieder dieſes Aktiven und Inaktiven aller Stände und Berufsſchichten zuſammen. glied zahlt einen Monatsbeitrag von Amerikanische Segler- machen ihr Boot, das zur-Meter-.-Klasse gehört, im Kieler Olympiahafe Deutſche Großvereine mit Tradition Die in Argentinien lebenden Deutſchen haben ch ſchon recht frühzeitig in Sportvereinen zu⸗ ammengeſchloſſen und verfügen zum Teil über eine jahrzehntelange gute Tradition. In ihnen wird großer Wert auf fachmänniſche Ausbil⸗ bleichklang in der Delt-Rörpererziehung Beſuch in der weiten Olympia⸗FZeltſtadt bei den„Sportführern von morgen“ (Sonderbericht der Orym pia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzb s herrſcht ſeit einigen Mehr und mehr werden ort gelegenen Sportplätze zum Trai⸗ ningsbetrieb der Olympia⸗Mannſchaften heran⸗ gezogen. Und ſeit ein paar Tagen flattern die Fahnen aller an den Ol nehmenden Nationen ü ſtadt, die von der Wehrmacht Hier ſind ſeit dem B. des Reichsminiſters für hung und Volksbildung tionskomitees für ſtudenten un Draußen an der Avu die ſeit vielen Ja Tagen Hochbetrieb. Leibeserziehung tät Ueber die Grenz ohne ſich jedoch v nationalen Eigena hren auf dem Gebiete der ſen der Länder hinweg— on der bewußt gepflegten rt zu entfernen— w ße Linie der Weltfor ziehung angeſtrebt. Keine beſ⸗ r die beginnende V hohen Zieles kann man ſi Wochen der Olympiſchen S ſich die Jugend der Welt in de des olympiſchen Gedankens verein Luſtig iſt das Lagerleben Durch das hohe Holztor, ympiſchen Spielen teil⸗ iner weiten Zelt⸗ erbaut wurde. Juli auf Einladung ſere Zeit fü erwirklichung ch denken, als piele, in denen und des Organiſa⸗ hohen Ideal die XI. Olympiade, Sport⸗ d Sportlehrer von 34 Nationen in einer Anzahl von rund 1000 Mann verſammelt. Gleichzeitig mit dieſem La⸗ er, in dem jede der teilnehmenden Nationen roben aus den ihr eigenen Arten der Leibes⸗ übungen gibt, findet ein liche Erziehung ſtatt, jungen Sportlehrern, eine Reihe v aus den verſchiedenſten Nationen an dem Wachhaben⸗ gehts in die Zeltſtadt. In einer ſind Verwaltung, d ſonſtige wichtige wei rieſige Speiſezelte ieſem Verwaltun ernen Baracke Poſt, Arzt, Wechſelſtube un Aemter untergebracht. Z bilden zuſammen mit d bäude die ſeitliche Flankierung des Lag großen hölz Kongreß für körper⸗ on Männern Das Abzeichen der Segler-Olympiade Seidenbau Erlaß des Rei die Unterrie Veinem Erlaß e i der Länder l ſer den Seiden ſach eingeführt. ibereits beſte Förderung de kheimiſchen Ro leſer Erlaß wan n Volksgenoſſe ihe der Kleintier in erſchließen n Angen des Seidet s die Jugend pozu vor allem Kulturen und die ſuchten zu empfe lichen Schulbezirk hankbare Aufgab ing ſollen in beſ en zu Lehrgängen deutſch⸗ſchweizeriſ io hanner 4 ih zwei neue R kleineren Zelten vorbei, in denen es Früchte für Deviſenb. und Eßwaren, ſowie mancherlei ſonſtige nüß⸗— ue. St. und liche Sachen zu kaufen gibt und einem Bücher⸗ zelt, das eine ausgiebige Sammlung der ſchön⸗ ſten Sportbücher enthält, kommen wir zu dem eigentlichen Wohnviertel. Jede der anweſenden Nationen hat ihr eigenes Zelt. Spartaniſch ein⸗ S wie es ſich für ſein Lager gehört. Sechs große Waſchzelte ſchließen ſich als letzte Lagerreihe an. Zum Lager gehört natürlj ein großer Sportplatz, auf dem täglich geübk wird. Hier finden auch meiſt die Vorführungen 81½5, 82/½35, 183, der einzelnen Länder ſtatt. er—%½ ué Ausſchnitt von deutſchen Leibesübun g aen 5. n Als wir am Montag zu einem kurzen Beſuch Fuf Lovelß bezie kamen, zeigten gerade die deutſchen Studenten d 9/35 D. St. einen Ausſchnitt aus deir Art ihrer obengenannte zwei Körperausbildung. Alles war drin: fden Kapitälverkeh⸗ Leichtathletik, Turnen, Gymnaſtik, Boxen, he⸗ In ihm werden geiſternde Sprünge am Pferd, Ordnungsübun⸗ erkehr gen, kurz eben alles, was zu der Vielfalt deut⸗ ſcher Leibesübung gehört. Nach Schluß der RE 96/36 D. St. deutſchen Vorführung zogen die einzelnen Gruppen wohlgeordnet ab. Frohe Marſchlieder —— ins Zelt. Wie Ioute Bilanz der mancher würde ſich wundern, wenn er hier 7 ein paar Stunden unter dieſen Sportſtudenten* verbringen könnte. Da iſt nichts von„ſturem“ Sportbetrieb zu merken. Manch einer, der mit die⸗— ſem Wort„ſtur“ ſo gerne alles, was zur Lei⸗ besübung gehört, abtun möchte, würde ſtaunend dieſen wunderſchönen Chören zuhören, in de⸗ nen die einzelnen Nationen ihren Freunden von dem Liedgut ihres Volkes Kunde geben und zum Teil in farbenfrohen Nationalge⸗ wändern arteigenen Volkstanz zeigen. Deutſchland zeigt Kinderturnen 4 Einen umfaſſenden Einblick in den weitge⸗ ſpannten Bogen deutſcher Leibeserziehung im Kindesalter vermittelte eine Vorführung, die unter der Leitung von Frau Di em, der Gat⸗ tin des Generalſekretärs der XI. Olympiade, ſtand. Kinder in drei Altersſtufen zeigten mit ihren Lehrerinnen, die aus der Güntherſchule . Juli 1936— we heutſch⸗ſchweizeriſchen Runderlaß 107/½36 in geſamten Waren; ſhe Regelung hat zi heführten deutſch⸗ſe lungen keine Aender nt daher nur dem n unter Aufhebung lerlaſſe und allgemei ſen. Aufgehoben wer — 1 W22 25 4— 2 2 W R (München⸗Berlin), kommen, wie vielfältig und J abwechſlungsreich die Methoden ſind, mit denen ſelbſt im frühen Kindesalter ſchon Leibesübung WV betrieben werden kann. In einer freien Unter⸗ W richtsſtunde ſah man, wie die Kinder vom Spie⸗ leriſchen her zu jener Körperbildung geführt werden, die eine großartige Grundlage für jede ſpätere Eigenentwicklung bildet. Die Leibes⸗ übung der kleinſten Erdenbürger, das Säug⸗ lingsturnen, zeigte der weithin bekannte„Spe⸗ zialiſt“ Major Neumann⸗Neurode. Richtungweiſende Rede von Dr. Diem Nachdem an vorhergehenden Tagen deutſcher⸗ ſeits der Präſident des Kongreſſes für Körper⸗ erziehung, Miniſterialdirektor Prof. Dr. Krümmel über„Entwwicklungsſtufen in der körperlichen Erziehung“, der Lagerleiter Prof. Dr. Jaeck über Zweck' und Arbeitsweiſe des Kongreſſes geſprochen hatten, gab am Montag der Reichsſportführer einen umfaſſenden Ueber⸗ blick über die Organiſation der deutſchen Lei⸗ besübungen. Eine Reihe von Ausländern be⸗ richteten aus ihrem ſpeziellen Arbeitsgebiet. Alle dieſe Vorträge fanden in dem herrlichen Kuppelſaal im Haus des deutſchen Sports ſtatt. ier ſprach auch der Generalfekretär der XI. Aympiade, Dr. h. c. Diem über:„Grund⸗ ſätz e der Körpererziehung“. Einfach prachtvoll war es, wie Dr. Diem aus all der Verſchiedenheit, den dieſes oder jenes Syſtem der Leibesübung haben mag, die große eini⸗ Monnheim gende Linie der Körpererziehung der modernen elt herausarbeitete, die in den lebenstüchti⸗ gen Menſchen Willenskraft, Zucht und Ritter⸗ lichkeit heranbilden will. Ein begeiſterndes Bild neuen Menſchentums war vor uns entrollt, als Dr. Diem abſchloß mit dem Bekenntnis zu den drei großen Wer⸗ ten, die beſtimmend ſind für die Entwicklung der Leibesübung: Familie, Vaterland F NK 1 Menſchlichkeit. f Hft Der Beifall, der gerade auch von den auslän⸗ Llullazttzw JzvWJILzz4 diſchen Teilnehmern ſehr ſtark war, hat am be⸗ für Metzgereim ſten gezeigt, wie richtig und richtunggebend dieſe Erkenntniſſe eines Mannes ſind, der die EAunurd! Arbeit ſeines Lebens dem hohen Ideal der Lei⸗ beserziehung gewidmet hat. Soanrachis Artur Keser Sportler von Bolivien und Haitt gere Konto Im Berliner Rathaus empfing Staatskom⸗ 20— 0 miſfar Dr. Lippert am Mittwochvormittag auch et 5 1 0 15 einigen Tagen in Berlin wei⸗—— enden Sportler von Bolivien und Haiti. Er begrüßte ſie als Gäſte der Reichshauptſtadt lund 1. Zunen herzlich. Dem Empfang wohnte der Geſandte von Haiti. Exzellenz Fouchard, und der boli⸗ ank, U 5, 5. vianiſche Attache Reyes bei. unheim Die wietſchaſtsſeite 30. Juli 1936 1 ZSeidenbau als Schulfach enaß des meichserziehungsminiſters an die Unterrichtsverwaltungen heinem Erlaß an die Unterrichtsverwal⸗ der Länder hat der Reichserziehungs⸗ ſer den Seidenbau als jüngſtes Unker⸗ lach eingeführt. Als Vorbild diente hier⸗ bereits beſtehender ſächſiſcher Erlaß, Förderung des Seidenbaues im Inter⸗ heimiſchen Rohſtofferzeugung befürwor⸗ eſer Erlaß wandte ſich vor allem an die⸗ Volksgenoſſen, die ſich aus einem lhe der Kleintierzucht ein zuſätzliches Ein⸗ in erſchließen wollen. Um aber die Be⸗ ngen des Seidenbaues zu fördern, müſſe die Jugend über ihn aufgeklärt wer⸗ pozu vor allem die Anlegung von Maul⸗ Rulturen und die Durchführung von Ver⸗ huchten zu empfehlen ſei. Die Lehrer der ſchen Schulbezirke würden hierdurch vor bankbare Aufgabe geſtellt. Zu ihrer Aus⸗ uing ſollen in beſonderen Fällen Beurlau⸗ ſen zu Lehrgängen geſtattet werden. deutſch· ſchweizeriſcher Zahlungsverkehr ih zwei neue Runderlaſſe des Leiters der lele für Deviſenbewirtſchaftung— Ré 107/36 — ue. St. und R. 108/36 D. St.— ue. St. . Juli 1936— werden die Beſtimmungen über utſch⸗ſchweizeriſchen Zahlungsverkehr neugefaßt. Runderlaß 107/6 D. St.— uUe. St. bezieht ſich geſamten Warenzahlungsverkehr. Die hier be⸗ he Regelung hat zwar durch die im Juni und heführten deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsver⸗ lngen keine Aenderung erfahren. Der neue Er⸗ ent daher nur dem Ziele, die geltenden Beſtim⸗ zen unter Aufhebung der nachſtehend verzeichneten klaſſe und allgemeinen Erlaſſe neu zuſammen⸗ R. Aufgehoben werden die Runderlaſſe 106/½34. 81/½5, 82/35, 183/35 D. St.— Ue. St. ſowie D. St.— 5/½34 Ue. St. Abſchn. III E. Die Auf⸗ des Erlaſſes 106/½4 beſchränkt ſich auf die die — nen es Fui ei ſonſtige nü deinem Bücher ilung der ſchön⸗ ien wir zu dem der anweſenden Spartaniſch ei Lager g n ſich als 1 zehört natürlich n täglich geübt Vorführungen besübungen Ai betreffenden Beſtimmungen. Von den allge⸗ mErlaſſen werden aufgehoben: 89/½35, ſoweit er „kurzen Beſuch a die Schweiz bezieht, ſerner 214/35, 232/35 D. chen Studenten 259/½5 D. St.— 117/½35 ue. St. r Art ihrer Kobengenannte zweite Runderlaß 108/½36 bezieht les war drin: iden Kapitälverkehr mit der Schweiz und Liech⸗ tik, Boxen, he⸗ . In ihm werden die Beſtimmungen über den ordnungsübun⸗ asverkehr zuſammengefaßt, ſoweit ſie nicht in Vielfalt deut⸗ heſtimmungen des Warenverkehrs(Ré 107/½6 ch Schluß de— Ue. St.) und den Vorſchriften für den Reiſe⸗ Sie eingen ac 96/6 D. St.— ue. St.) ſchon enthalten Zel )e Marſchlieder ins Zelt. Wie Gute Bilanz der Bekleidungsinduſtrie wenn er hier Barmer Ersatzkasse als Sozialyersicherungsträger Der Jahresbericht 1935/ Den gestelgerten finanziellen Anforderungen nachgekommen Das Jahr 1935 ſtand für die Barmer Erſatz⸗ kaſſe, wie für alle Erſatzkaſſen, unter dem Zei⸗ chen des Abwartens, welche für ihre Arbeit wichtigen Folgerungen der Geſetzgeber aus dem Geſetz zum Aufbau der Sozialverſicherung vom 5. Juli 1934 ziehen würde. Gegen Jahres⸗ ſchluß erſchien die(erſt 1936 praktiſch gewor⸗ dene) 12. Aufbauverordnung, welche die Rechts⸗ verhältniſſe der Erſatzkaſſen neu ordnet. Durch dieſe Verordnung werden die Erſatzkaſſen völ⸗ lig aus dem Bereich der Privawerſicherung ge⸗ löft ohne daß ihnen allerdings ſchon eine dem⸗ entſprechende Rechtsſtellung gegeben wird. Sie ſind jetzt reine Sozialverſicherungsträger und dürfen ſeit 1. Januar 1936 faſt nur noch ver⸗ ſicherungspflichtige Mitglieder aufnehmen. In Vorausſicht dieſer Entwicklung wurde, wie ſeiner Zeit gemeldet, im September 1935 der „Barmer Verein, Krankenverſicherung auf Ge⸗ genſeitigkeit“ gegründet, der in der privaten Krankenverſicherung die Tradition der Barmer Erſatzkaſſe aufrechterhält. Er nimmt Angeſtellte auf, die nicht mehr Mitglieder der Barmer Erſatzkaſſe werden oder bleiben können und dient darüber hinaus der privaten Krankenver⸗ ſicherung aller Berufe. Seinen Geſchäftsbetrieb eröffnete er im Februar 1936. Aus den Zahlen des Rechnungsabſchluſſes geht hervor, daß bis jetzt die Barmer Erſatz⸗ kaſſe den geſteigerten finanziellen Anforderun⸗ gen dank ihrer vorſorglichen Politik noch mühe⸗ los gerecht werden konnte. Die reinen Lei⸗ ſtungsausgaben erhöhten ſich von 44,26 Millio⸗ nen RM 1934 auf 51,65 Millionen RM, die Beitragseinnahme von 53,02 Millionen RM auf 59,65 Millionen RM. Daraus iſt zu er⸗ ſehen, daß die Beitragsentwicklung nicht mehr ausreichte, um den Mehraufwand an Leiſtun⸗ Fat zu decken. Dementſprechend ſchließt das Jahr 1935 für die Barmer Erſatzkaſſe mit einem Verluſt von 0,55 Millionen RM ab, der aus der Rücklage gedeckt wurde, die ſich damit auf 8,97 Millionen RM ermäßigt. Die Mit⸗ gliederbewegung der Kaſſe war auch im Be⸗ richtsjahr ausgezeichnet. Die Zahl der Stamm⸗ verſicherungen erhöhte ſich von 619 000 am Jah⸗ resbeginn auf 670 000 zum Jahresſchluß. Der Reinzuwachs beträgt 8,3 Prozent. Der Beſtand an Familienverſicherungen(nur beſonders ab⸗ geſchloſſene Familienverſicherungen) erhöhte ſich um 33 000 auf 186 000 gleich 21,2 Prozent. Im gleichen Verhältnis nahm die Zahl der Fa⸗ milienverſicherten Perſonen zu(um 62000 auf 347000), ſo daß am Jahresſchluß die Barmer Erſatzkaſſe erſtmalig mehr als eine Million ver⸗ ſicherte Perſonen betreute. Auch in den übri⸗ gen Zahlen drücken ſich die Erfolge der Wirt⸗ ſchafts⸗, Sozial⸗ und Bevölkerungspolitik ſicht⸗ bar aus. Es iſt ein kräftiger Ruck von den unteren zu den oberen Grundlohnklaſſen ſpür⸗ bar. Der Grundlohndurchſchnitt hat ſich weiter⸗ hin erhöht(von 1737 RM je Mitglied im Jahre 1933 auf 1883 RM im Jahre 1935) Die⸗ ſer Aufſtieg iſt allerdings weniger der Erho⸗ hung des Gehaltseinkommens zuzuſchreiben, als der Veränderung des Mitgliederbeſtandes. So hat ſich z. B. der Anteil der weiblichen Mit⸗ glieder an der Geſamtzahl von 50,7 Prozent Ende 1932 auf 45,7 Prozent Ende 1935 ver⸗ ringert. Beſonders erfreulich iſt, daß der An⸗ teil der verſicherten Arbeitsloſen an der Ge⸗ ſamtmitgliedenzahl von 12,03 Prozent Ende 1932 auf 3,00 Prozent Ende 1935 geſunken iſt. ngtAt Krx WMbnreieheeeee e in dieſer Branche zu den ſtillen Monaten ge⸗ hört, ſind die Umſätze und die Beſchäftigung ſelbſtverſtändlich im Vergleich zu den Vor⸗ monaten zurückgegangen. Trotz dieſer zwangs⸗ läufigen Entwicklung aber haben die meiſten Fachgruppen noch Umſätze erzielen können, die exheblich höher ſind als diejenigen des gleichen Monats des Vorjahres. Wie aus dem Juni⸗ noch Nachlieferungen buchen können, während andere bereits Anfertigungen für die Winter⸗ ſaiſon aufgenommen haben. Beſonders gut war das Geſchäft der Berufs⸗ und Sportbeklei⸗ dungsinduſtrie. Ebenſo meldet die Gummi⸗Be⸗ kleidungsinduſtrie günſtige Umſätze. Die Be⸗ richte der übrigen Induſtrien ſind durchaus be⸗ friedigend und auch der Export lag allgemein nach den Erfahrungen früherer Jahre zu er⸗ warten geweſen wäre. Rhein-Mainische Abendbörse Spezialwerte feſt Die Abendbörſe brachte für Spezialwerte des Aktien⸗ marktes weiter Befeſtigungen. Im Vordergrund ſtan⸗ den Weſtdeutſche Kaufhof, die bei größeren Umſätzen auf 57 bis 57%(56¼) anzogen. Sodann lagen Mon⸗ tanaktien unter dem Eindruck des Halbjahresberichts von Harpener weiter gefragt und hoher, Harpener ſelbſt blieben auf der ſchon nachbörslich erreichten No⸗ tiz von 134½ behauptet, Vereinigte Stahlwerbe 11556 (11536), auch die übrigen Werte im gleichen Ausmaß feſter. Sonſt lagen die Aktienmärkte ruhig und wenig verändert. IG⸗Farben 170(170¼). Der Rentenmarkt lag ſtill. Kleine Nachfrage beſtand nach Kommunalum⸗ ſchuldung zu 88.25. Im Verlauf blieb die Haltung feſt, Montanwerte bei beachtlichem Umſatz weiter geſucht und zum Teil noch etwas höher, ferner Weſtdeutſche Kaufhof 57½ nach 57%(56¼). Harpener wurden mit 134½ notiert. Auch auf den übrigen Marktgebieten teilte ſich die feſte Tendenz den Kurſen. in leichten Erhöhungen mit. Ze⸗ ment Heidelberg gewannen 1 Prozent auf 151 und Thüringer Lieferung/ Prozent auf 123. Am, Ein⸗ heitsmarkt zogen Filialgroßbanken leicht an, Commerz⸗ bank 102¼(102), DD⸗Bank 104½(103¼)7 Dresdner Bank 104¼(104). Der Rentenmarkt blieb dagegen auch im Verlaufe völlig ohne Intereſſe und Kursverände⸗ rungen traten nicht ein. Von Kaſſarenten waren einige Kommunalobligationen von Hypothekenbanlen gefragt zu veränderten Kurſen. Im Freiverkehr wurden jugo⸗ ſlawiſche Reſtquoten weiter geſucht, Rudolf⸗Silberbahn und Salzkammergut je 1,15, Oſterreichiſche Eiſenbahn⸗ anleihe 0,45. Nachbörſe: Vereinigte Stahlwerke 115/½—116, Man⸗ nesmann 115½, Hoeſch 121½ Geld, Buderus 118¼, Harpener 134½ Geld, Rheinſtahl 152 Geld, Kaufhof 571/. Getrelde Rotterdam, 29. Juli.(Schluß.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): September.50; November.27; Januar 37:.25; März 37:.15. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 70.75; November 68.75; Märkte Badiſche Obſtgroßmärkte vom 29. Juli“ Bühl. Anfuhr: 1350 Zentner, Verkauf, flott, Preiſe je Kilo: Himbeeren 1 60—65, dto. II 52, Jo⸗ hannisbeeren 28—30, Pflaumen(blau) 40—50, dito. gelb 40—50, Erntepflaumen 25—30, Vlotow 50—55, Zwetſchen 45—50, Pfirſiche 65—75, Aepfel 40—50, Birnen 30—40, Brombeeren 60—62, Rei»clauden 30 bis 38, Heidelbeeren 50—60. Achern. Anfuhr: 550 Zentner, Verkauf: flott, Preiſe je Kilo: Himbeeren 65, Brombeeren 40—60, Pfirſiche 60, Pflaumen(blau) 40, gelb 32—40, Ernte⸗ Sportſtudenten Bekleidungsinduſtrie iſt naturgemäß ſehr Bericht der Wirtſchaftsgruppe Bekleidungs⸗ gut. Die ſaiſonſtille Zeit hat ſich alſo in dieſem pflaumen 25—30, Reineclauden 28—32, Zwetſchen 45 von ſturem⸗ lhon der Saiſon abhängig. Da der Juni induſtrie hervorgeht, haben manche Induſtrien Jahre nicht ſo ſtark bemertbar gemacht, wie bis 48, Aepfel 35—45, Birnen 20—45. 7• ier, der mit die⸗ was zur Lei⸗ hürde ſtaunend thören, in de⸗ ren Freunden Kunde geben Nationalge⸗ igen. mden weitge⸗ zerziehung im rführung, die em, der Gat⸗ Olympiade, n zeigten mit Güntherſchule vielfältig und nd, mit denen Leibesübung freien Unter⸗ er vom Spie⸗ dung geführt lage für jede Die Leibes⸗ — e V* Zu vermieten Einfamilienhaus Zimm., einger. Bad, m. Garten, Neckarſtadt, per 1. Okt. zu vermiet. Zuſchr. u. 18 212“ an den Verlag. 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Juli 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Schreibtiſche, Schreibmaſchinen, ein Klavier, 1 Schlagzeug, 1 Küchen⸗ ſchrank, 3 Meter menkleiderſtoff, 1 Eisſchrank, Lagerfäſſer, Weinfäſ⸗ ſer und ſonſtiges. Dietz, Gerichtsvollzieher. den 31. Juli 1936, vormittags 10 Uhr, werde ich im Hof Langerötterſtr. 18/0, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Liberty⸗Tiegel, 3 Elektromotoren 1/17½ PS, 7 1 Boſtonpreſſe(Hand⸗ betrieb), 7 Setzerregale, 1Radſchneid⸗ —— 1 Stockpreſſe, 2 Perforier⸗ maſchinen, 4 Numerierwerke, 3 Pa⸗ —— 1 Heftmaſchine, 3 rktiſche, 1 Frankenthaler Schnell⸗ preſſe, 1 n verſchiedene Regale, 1 Dezimalwaage, 1 Partie Papier und Briefumſchläge, eine Schmetterlingsſammlung, 14 Käſten mit Schmetterlingen und Käfern, 1 Schreibmaſchine„Orga⸗Privat“, 1 größere Partie Leiſten für Bil⸗ derrahmen, 1 Partie Werkzeug, 5 Deckenlampen, 16 Holzkiſten, 1 Par⸗ tie Einſtampfpapier, 9 Glastafeln, 80 Spannbretter für Schmetterlinge 1 Glasſchneirer, 1 Partie Buch⸗ und Druckleinwand und ſonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. —— 17————— beute letzter Tag! Lucie Englisch, Herm. 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Dieſe E pverdrängun haben und dam Schiffe der Ne Um die rascheste und sicherste Zuleitung von Offerten enn zu beschleunisen, bitten wir elle Einsendef, de Unzeigen-Mummer und-Zeichen niemols en den Kopf des Briefumschleges oder der postlarte zu schreiben, da an dieser Stelle det poststeſmpel die Anzeigen- Nummer unleserlich machꝭ ſollen mit einer Zoll⸗Geſchützen lanonen von 63 Beziehung ſtellte Neues dar und Antwort auf die ſeiten der U⸗Bot Es wird, wi— der Reſerve der Flugzeugführern in den kommend ſoll. Künftig we⸗ dert Reſerv mitliche Dekanuntmachungen⸗ grlspolizeiliche Vorſchrifk für die Stadt Mannheim nebſt Vororten. Bekämpfung des Maiszünslers. Gemäß 88 23, 145 des Polizeiſtraf⸗ geſetzbuches wird mit————— des Bberbürgermeiſters der Stadt Mannheim für den Stadtbezirk Mann⸗ heim nebſt Vororten folgende orts⸗ polizeiliche Vorſchrift erlaſſen: 8 1. Die Erzeuger von Körnermais ſind verpflichtet, das Körnermaisſtroh als⸗ bald nach der Kolbenernte, ſpäteſtens bis zum 15. Dezember jedes Jahres, ſo tief wie möglich abzuſchneiden, vom Feld zu entfernen und ſo zu verwexten, daß die in dem Stroh be⸗ findlichen Raupen des Maiszünslers mit Sicherheit vernichtet werden— Fütterung,—. Das Unterpflügen von Körnermais⸗ ſtroh iſt verboten. Ebenſo iſt ver⸗ boten das Liegenlaſſen desſelben auf Feldern und Feldrändern, die Ver⸗ wendung zum Bedecken von Hack⸗ fruchtmieten, ſowie jede weitere Ver⸗ wendung, welche der Verbreitung des Maiszünslers Vorſchub leiſten kann. 3. Die Maisſpindeln ſind nach der Entkörnung durch Verbrennung zu vernichten, damit die in ihnen befind⸗ lichen Raupen des Maiszünslers mit Sicherheit vernichtet werden. Die Erzeuger von Körnermais ſind verpflichtet, die Maispflanzen im Sommer nach der Blüte zu entfah⸗ nen. Für das durch das Entfahnen anfallende Material gelten ſinngemäß die Vorſchrften der§8 1 und 2. Die Friſt, in welcher das Entfahnen durch⸗ zuführen iſt, wird alljährlich durch den Herrn Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim en Erzeuger von Körnermais, die den Vorſchriften dieſer Anordnung zu⸗ Freibant, Freitag Schlachthof. 10 widerhandeln, werden g Polizeiſtrafgeſetzbuch mit Geld ußerdein werden die von i terlaſſenen Bekämpfungsmaß auf ihre Koſten durch Beauftrag Herrn Oberbürgermeiſter durg Dieſe Vorſchrifi tritt ſofort in Mannheim, den 4. Jult Der Polizeiprüſident. ugweſen hat, n hebt, ſchon ſeit l berurſacht, und Vermehrung der Vor dieſer 1. Fembee akiv bei der Lu e en Fliegeroffizi. Viernneim Rumpiade 1336 Aus Anlaß der 11. Ol flaggt ganz Deutſchland m Symbol des Dritten Reiches. während dieſer Zeit in de Gauen weilenden Gäſten den ſenen Willen und die einmütig des deutſchen Volkes Überal zeugen, erſuche ich auch die ner unſerer Gemeinde, ihre vom 1. bis 16. Auguſt zu he Die Fahnen werden über eingezogen. Viernheim, den 29. Julf Der Bürgermeiſte Um m be Einſchrünkung des Betrete 3 Feldgemarkung urch das Ueberhandnehn Teiretentpnte bin ich—— etreten der Feldgemarkung f Perſonen, die dort keine Fel zu verrichten haben, in der abends i nung ſtreng zu achten und ſede tretung zur Anzeige zu ſchng Ich rechne auf die Einſi Einwohnerſchaft, daß ſie dief bot das nötige Verſtändnis e legen. Der Bürgermeiſter. bringt und dadurch mithilft, dieben ihr ſchändliches Hangft e1 Viernheim, den 29. Julſ Die Ringstraße Symbolisch all. gekennzeichnet 9 .