30. Jult 105 ——.— ne zum letxtenmel S1 Kufked Waicion f. 2 4+1 ichnetes Vorprogramm .00.30.30 Uir 4 1 — 4 80 AI*T33 u Dolomiten 5· III Pieve AiLMinaleng — beite floteſ fleh mat(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelprei owie die Poſtämter entgegen. Ift die indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ—.— llensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Be Abend⸗Ausgabe A Waßel,ollereinge⸗ 30 I Leschon. 135-f 0 deizen verdenbe· 5 stimint dusgeführt Reisebllro 3 Zimmermann ei- Stuttgart Kenzlel- 54 Str.1 Nuf 27034 Abherhung 89 4 au. ½ Kg 40 isch. ½ 39 darsch ½ K 40% 2 „% ½ 243 58525 Fürnruf 30913 — — 1uckEN LIUNnGEN e und Fußschweiß ver. naltige Kuklrol⸗ a l2. Sie werden über erstaunt sein. 20 Pig, otneken und Drogetien. ren] 4 fenen e kinsendef, de -Zeichen mschleges odef dieser Stelle def unleserlich mocht Frn werden gemäß f tzbuch mit Geld beſnß den die von ihn ekämpfungsmaß t durch Beauftrg rgermeiſter durchg rift tritt ſofort in u m, den 4. Zul lin 1 olizeipräſident. rnheim der 11. Olympiade Deutſchland mif Fen ꝛritten Reiches. er Zeit in dei 'en Gäſten den ind die einmütige Ftont Volkes überall zeninbes emeinde, ihre . Auguſt zu beſih berden über Nacht im, den 29. Julf Bürgermeiſter, g des Betreteng dgemarkung Ueberhandneh bin ich Dewun ſeldgemarkung dort keine Fel der Mittags yr, zu verbie ſchutzverſonal Befolg dieſer achten und jede nzeige zu brin uf die Einſi ft, daß ſie dieſen Verſtändnis entheht urch mithilft, deneh ündliches Haidtf m, den 29. Juli 1030 Bürgermeiſter. verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das kreuzvanner Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM— 3 45 Drägerlohn), Ausgabe B erſcheint 6. eitung am Erſcheinen Regelmäßi träge wird keine Verantwortung „Haken⸗ Beſtellungen nehmen die Träger (auch durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen. 6. Jahrgang MANNHEIM im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Miam e Schruß er Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, Nummer 350 umfaſſendes Rüſtungsprogramm EP. London, 30. Juli.(Eig. Meld.) Ein weiterer Schritt auf dem Wege der Reor⸗ ganiſation und der Verſtärkung der Reſerve⸗ ſormationen der engliſchen Wehrmacht wird am heutigen Donnerstagnachmittag im Unterhaus bom Luftfahrtminiſter bekannt gegeben werden. Außerdem wird eine Bekanntgabe über den beabſichtigten Bau von zwei Schlachtſchiffen er⸗ folgen. Dieſe Schiffe werden eine Waſſer⸗ perbrängung von je etwa 34000 Tonnen haben und damit annähernd an Größe an die Schiffe der Nelſon⸗Klaſſe herankommen. Sie ſollen mit einer beträchtlichen Anzahl von 14. Zoll⸗Geſchützen und mit 12 bis 16 Luftabwehr⸗ knonen von 6 Zoll ausgerüſtet ſein. In dieſer Beziehung ſtellten die Schlachtſchiffe etwas ganz Reues dar und würden die erſte vernehmbare Antwort auf die Gefahr aus der Luft und von ſeiten der U⸗Boote darſtellen. Es wird, wie verlautet, die Verdoppelung r heſerwe der Lufttruppen an ausgebildeten lagzeugführern bekanntgegeben werden, die in dden kommenden drei Jahren erreicht werden fol, Künftig werden alljährlichachthun⸗ ert Reſerveflugzeugführer ein⸗ geſtellt werden, und zwar für die nächſten dei Jahre. Die unzureichende Anzahl von Reſeweflugzeugführern im engliſchen Militär⸗ lugweſen hat, wie die„Morningpoſt“ hervor⸗ hebt, ſchon ſeit längerer Zeit ernſtliche Sorgen herurſacht, und zwar beſonders ſeitdem die Permehrung der Luftflotte beſchloſſen worden At. Vor dieſer Verſtärkung betrug die Zahl der Aliv bei der Luftwaffe dienenden ausgebilde⸗ n Fliegeroffizienre und Flugzeugführer 2701. Von dieſen waren nach dem Stande vom März dieſes Jahres 2092 in der Heimat verfügbar. Hinter dieſen aktiven Formationen ſtand bis⸗ her eine Reſerve von 3000 ausgebildeten Flug⸗ zeugführern. Dieſe waren durch kurzfriſtige Ausbildung und zum Teil durch den Uebertritt aus ziviler Anſtellung in die Reſerveformatio⸗ nen gewonnen worden. Das jetzt angekündigte Verfahren werde die⸗ ſer Reſerve bis zum Jahre 1939 mehr als 2400 neue Reſerveflugzeugführer zuführen, ſo daß nach drei Jahren die Führer⸗ reſerve aus 5400 Mann beſtehen wind. Zu dem ſchon kurz angekündigten Neubau von Schlachtſchiffen wird noch bekannt, daß dieſe einen bisher noch nicht dageweſe⸗ nen Schiffstyp darſtellen. Alle nur erdenk⸗ lichen Vorkehrungen gegen Flug⸗ zeugangriffe werden ihr äußeres Bild im Vergleich zu früheren Schlachtſchiffen völ⸗ lig verwandeln. So werden die Schornſteine der Neubauten zum Beiſpiel Kappen erhalten, um die Schlotöffnungen gegen Ein⸗ wurf von Bomben zu ſchützen. Die Schiffe werden gegen Maſchinengewehrfeuer aus der Luft und aus der nächſten Nähe ge⸗ rüſtet ſein. Die ſchweren Geſchütze werden aber kleiner ſein als die der jetzigen größten Schiffe, nämlich nur vierzehnzöllig. Dagegen werden ſie mit einer ſehr ſtarken Flugzeugab⸗ wehrbatterie von noch nicht dageweſenem Ka⸗ liber beſtückt werden, im übrigen ſoll auch die leichte Artillerie zur Flugzeugabwehr einge⸗ richtet werden. Die Geſchwindigkeit der neuen Schiffe ſoll über dreißig Knoten in der Stunde betragen. Die olumpiſche Flamme in Wien Großartige Bilder vom Safeftenlauf dur di Oesterreich Wien, 30. Juli. Der olympiſche Staffellauf von der Staats⸗ grenze bei Kittſee bis zur Stadtgrenze von Wien geſtaltete ſich großartig. Die erſten amtlichen Angaben über die Zuſchauermenge ſtammten aus Kittſee. Von dort wurde gemeldet, daß beim Empfang der olympiſchen Flamme gering gerechnet 10 000 Menſchen verſammelt waren. Dabei iſt Kittſee eine Ortſchaft von etwa 500 Einwohnern. Der Stafettenlauf ging donauaufwärts über Petronell und Fiſchamend. Es wurde immer Zum Empfiang der Olympla-Fackel in Wien Die Ringstraße in Wien, durch die der Olympische Fackellauf führte, wurde zur Feststraße, auf der symbolisch alle österreichischen Bundesländer durchlaufen wurden. Jedes Bundesland war durch ein Tor gekennzeichnet und mit dem Landeswappen geschmückt. letzten Ausschmückunzen Weltbild(M) — Auf unserem Bild erhalten die Tore die ſchwerer, den Olympialäufern ihren Weg zu bahnen. Je näher Wien rückte, deſto dichter warteten die Menſchenmaſſen. Zahlloſe Gendar⸗ men, ja ſelbſt Militär war aufgeboten, um der Flamme den Weg durch die lebendigen Mauern zu bahnen. Punkt 19. Uhr erreichte die Fackel die Stadtgrenze. Ueberwältigende Feier in Wien Die Feiern und Feſtlichkeiten, die den Lauf der olympiſchen Flamme durch Europa bisher begleiteten, haben in Wien einen kaum über⸗ bietbaren Höhepunkt gefunden. Hunderttauſende ſäumten die Straßen, die die olympiſche Flamme nahm, drängten ſich an den Fenſtern, ſtauten ſich auf Balkonen und Dächern. Insbe⸗ ſondere die Ringſtraße füllte eine dichte Men⸗ ſchenmenge, die zu beiden Seiten der Fahrbahn Aufſtellung genommen hate. Impoſant war das Bild des Heldenplatzes, wo der eigentliche olympiſche Weiheakt ſtattfand. In der Mitte des Platzes zwiſchen den beiden Denkmälern des Prinzen Eugen und des Erzherzogs Karl war ein olympiſcher Turm errichtet wor⸗ den, von dem die öſterreichiſche Staatsflagge Anzegen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 10 Pf einheimer Ausgabe: eterzeile im Textteil 18 rühausgabe R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchlietzl. Gerichtzſtand: Mannheim. Poſftſchegkonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim, Donnerskag, 30. Juli 1936— 93 Die Ageſpalt. Millimeterzeile Fig. Beſ 2—— 4 a15 „Be ederholung Nachlaß gem re e. 18 fiyr W 13 Uhr. E 1. Bahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. IAlnd baut Lutiwaße und Lntabwenr aus Wnle- Mam us V ZS40 AalrneSuuflum Weltbild(M) Der Landesgruppenleiter der NSDAP in Spanien trat in Berlin ein Landesgruppenleiter Hellermann(links) traf nach einem Empfang in München durch den Stellvertreter des Führers zur Berichterstattung über die Lage der Reichsdeutschen in Spanien in der Reichshauptstadt ein. Neben ihm Gau- leiter Bohle und Reichsminister Heß und die Symbole der einzelnen Sportarten wehten. 35 Lange vor Beginn der Feierlichkeiten zogen unüberſehbare Menſchenmengen auf den Hel⸗ denplatz und nahmen auf den weiten Raſen⸗ flächen ſowie auf der weiten Terraſſe der neuen Hofburg und den Säulengängen Platz. Die offi⸗ ziellen Perſönlichkeiten, der Bundespräſident, der Vizekanzler Baar⸗Barenfels und an⸗ dere Mitglieder der Regierung, der oberſte Sportführer Fürſt Starhemberg ſowie das Diplomatiſche Korps, darunter Botſchafter von Papen, die Spitzen der Generalität und der Behörden nahmen ihren Platz auf dem großen Freibalkon der Hofburg ein. Wien umjubelt den Seſtzug Der Feſtzug, der dem eigentlichen Eintreffen der olympiſchen Flamme vorausging, führte vom Schwarzenberg⸗Platz zum Heldenturm und ging auf dem Ring durch die ſymboliſchen Tore der Bundesländer. Den Anfang des Feſtzuges bildeten Gruppen von Fahnenſchwingern und Reitern in der Tracht der alten Hellenen. Ihnen folgten die Landsmannſchaften der Bundeslän⸗ der in ihren bunten Trachten. Als die Maſſen des Feſtzuges anſichtig wurden, brauſten nicht endenwollende Heil⸗ und Sieg⸗Heil⸗Rufe auf, die ſich bis auf den Heldenplatz fortpflanzten und auch dort faſt pauſenlos in den Nachthim⸗ mel dröhnten. Den Trachtengruppen folgten die Gruppen der aktiven Sportler, mehrere hundert an der Zahl. Der Einzug auf dem Heldenplatz ſelbſt währte nahezu anderthalb Stunden. Ver⸗ ſchiedene Publikumsgruppen ſangen das Deutſch⸗ landlied. In dieſem allgemeinen Ausdruck der Begeiſte⸗ rung für die Verbundenheit des Geſamtdeutſch⸗ tums, der die Erinnerung an das Sängerbun⸗ desfeſt 1928 nahebrachte, konnten die Muſikkapel⸗ len kaum durchdringen. Inzwiſchen war es völlig Nacht geworden, In feenhafter Beleuchtung erſtrahlte das Rat⸗ haus und der Olympiaturm im Lichte der Scheinwerfer Die ſich ſteigernden Heilrufe von der Ringſtraße her verkündeten das Nahen des Läufers. Es war der Weltmeiſter Karl Schä⸗ fer, der die Fackel trug und um 20.42 Uhr das olympiſche Feuer auf der Plattform des Helden⸗ denkmals entzündete. Es war ein geradezu überwältigender Augenblick, als die Straßen⸗ beleuchtung ausgeſchaltet wurde, der weite Platz in tiefem Dunkel lag und dann die mächtige rote Feuergarbe gegen den Himmel flammte, während zur gleichen Zeit unter den Klängen der Olympiſchen Hymne die Fahne der fünf Ringe auf dem Olympiaturm hochgezogen wurde. Nun betrat der Präſident des Oeſterreichi⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ſchen Olympiſchen Komitees, Dr. Theodor Schmidt, den Olympiaturm. In einer kurzen Anſprache gedachte er des Weges der olympi⸗ ſchen Flamme bis nach Wien und pries den olympiſchen Geiſt des Friedens und der Völker⸗ verſöhnung. Nach ihm ſprach der oberſte Sportführer Fürſt Starhemberg. Er erinnerte an die große Heldengeſchichte der deutſchen Oſtmark, die durch die beiden Denkmäler dieſes Platzes in gran⸗ dioſer Weiſe ſymboliſiert ſeien. So verknüpfe ſich die olympiſche Feier von heute mit einem Gedenken an die toten Helden, und deswegen wolle er ſich jetzt zum Heldendenkmal begeben, um dort einen Kranz niederzulegen. Während dieſes Weiheaktes ſpielte die Kapelle das Lied vom guten Kameraden und den Trauermarſch aus der„Götterdämmerung“. Dann krachten die Ehrenſalven der Militärabteilungen. Die öſterreichiſchen Teilnehmer an der Olym⸗ piade ſcharten ſich nunmehr dicht um den Turm und Dr. Schmidt verlas die olympiſche Eides⸗ formel, die von den Sportlern Wort für Wort nachgeſprochen wurde. Sodann ergriff Vizekanzler Baar⸗Baren⸗ fels das Wort zu einer Anſprache, in der er den Geiſt der Olympiſchen Spiele hervorhob, der ſo recht dem Geiſte der Völkerverſöhnung ent⸗ ſpreche. Es war ſchon 9 Uhr vorbei, als ſich Fürſt Starhemberg noch einmal auf die Plattform des Heldendenkmals begab, um die olympiſche Fackel zu entzünden, die er dann einem Salz⸗ burger Läufer übergab. Schliffsunglück auf dem michiganſee Chikago, 30. Juli. Bei hohem Wellengang ſchlug auf dem Michiganſee in der Nähe von Calumet⸗Har⸗ bour ein Frachtſchiff, das Kieſelſand geladen hatte, um. Sieben Mann der Beſatzung konn⸗ ten gerettet werden, während 15 ertranken. fingriff auf Saragoſſa Konzenirisches Vorgehen der Regierungstruppen Perpignan, 30. Juli Nach den hier vorliegenden Meldungen haben die letzten 24 Stunden keine entſcheidende Ver⸗ änderung in der Lage gebracht. Eine Front⸗ verſchiebung größeren Ausmaßes hat es— von der Gegend um San Sebaſtian abgeſehen— lediglich in Nordoſtſpanien vor Saragoſſa ge⸗ geben. Der Vormarſch der Regierungstruppen auf die ſtark verteidigte Stadt, der nunmehr in vier Kolonnen erfolgt, geht ſehr langſam voran. Die füdliche Kolonne, die von Alcaniz aus vorſtößt, hat jedoch am Mittwoch Hijar erreicht, eine kleine Stadt, die nur 28 Kilometer von Saragoſſa entfernt iſt. Die mittlere Ko⸗ lonne unter der Führung von Perez Farras, der den geſamten Abſchnitt zuſammen mit dem Gewerkſchaftsführer Derrutti befehligt, hat den wichtigen Kreuzungspunkt Bujaralos er⸗ reicht. Die Südgruppe iſt jedoch bedeutend weiter vorgeſtoßen. Zuſammenſtöße mit dem Gegner hat bisher nur die Südgruppe gehabt, die bei Caſpe Verluſte von etwa 70 Toten und 500 Verwundeten hatte. Die nationaliſtiſchen Truppen ſind bei Saragoſſa etwa 8000 Mann ſtark und gut bewaffnet. In Barcelona fürchtet man, daß Saragoſſa nicht ohne ſchweren Kampf zu neh⸗ men ſein wird, es ſei denn, daß die Nationali⸗ ſten ſich aus taktiſchen Gründen kampflos auf Logrono zurückziehen ſollten. Die aus Madrid gegen Saragoſſa marſchierenden roten Milizen haben Ariza erreicht. In Barcelona ſetzen die Konſulate ihre An⸗ ſtrengungen fort, ihre Landsleute ſo ſchnell wie möglich abzutransportieren. Frankreichs Grenzbefeſtigungen Eine Besidiigungsreise/ Für EP. Paris, 30. Juli.(Eig. Meld.). Die Armeekommiſſion der Kammer, deren Mitglieder vor einiger Zeit eine Studienreiſe durch die oſtfranzöſiſchen Grenzbefeſtigungen unternommen haben, hielten am Mittwochnach⸗ mittag eine Sitzung ab, um die Ergebniſſe die⸗ Sitzung veröffentlichten Kommuniqus erklärte die Kommiſſion ſich einſtimmig befriedigt von den zur Verteidigung der Grenzbefeſtigungen getroffenen Maßnahmen. Die Kommiſſion be⸗ ſchloß, den Kriegsminiſter Daladier demnächſt über die Frage der Geſamtverteidigung der Grenzen Frankreichs zu hören. Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Lazurick er⸗ klärte in der Kommiſſionsſitzung, die Soziali⸗ tiſche Partei beabſichtige, aus der Beſichtigung er Verteidigungsanlagen an der Oſtgrenze un⸗ verzüglich die Schlußfolgerungen zu ziehen und zu dieſem Zweck einen Geſetzentwurf einzu⸗ bringen, durch den die Militärdienſtzeit wieder auf ein Jahr herabgeſetzt werden ſoll. Die So⸗ zialiſten verträten den Standpunkt, daß eine ausreichende Beſetzung der Befeſtigungsanlagen Herabseizung der Dienstzeit trotz der aus der Verkürzung der Militärdienſt⸗ zeit ſich ergebenden Verminderung der Effektiv⸗ beſtände durch die Velegung gewiſſer Truppen⸗ teile aus innerfranzöſiſchen Garniſonen nach Oſtfrankreich gewährleiſtet werden könne. Im übrigen, ſo betonte der ſozialiſtiſche Abgeord⸗ nete, müßten die für die 9 auch für die Südoſtgrenze, alſo für die Grenze gegen Italien, Anwendung finden. Der Kommiſſionsvorſitzende Le Chambré lehnte jedoch die Eröffnung einer Ausſprache über die Verkürzung der Militärdienſtzeit ab mit dem Hinweis darauf, daß dieſe Frage nicht auf der Tagesordnung ſtehe, und daß zudem Kriegsminiſter Daladier ſich vor etwa einem Monat unter einſtimmiger Billigung der Kom⸗ miſſion gegen die von den Sozialiſten gefor⸗ derte Wiedereinführung der einjährigen Dienſt⸗ zeit ausgeſprochen habe. Die Intervention des Abgeordneten Lazu⸗ rick wird auch in dem von der Kommiſſion veröffentlichten Kommuniqué nicht erwähnt. Die Sozialiſten haben darauf am Abend eine beſondere Mitteilung ausgegeben, in der ſie ausdrücklich ihren Standpunkt vertreten. Ein Höhepunkt der internationalen Tanzwettſpiele in Berlin Barberina“ ein. In einer fivoi von fünf Der Tanzabend der Staatsoper Berlin im Rahmen der internationalen Tanzwettſpiele wurde unter Mitwirkung des Berliner Phil⸗ Orcheſters, das von Herbert Trantow geleitet wurde, zu einer beſonders feſtlichen Veranſtaltung. Eingeleitet wurde der Abend mit den„Bäueriſchen Tanzſzenen“ von Lizzie Maudrich nach Kompoſitionen von Franz Liſzt. Während die Liſztſchen Rhapſodien ſonſt die Grundlage für unga⸗ riſche Nationaltänze abgeben, wurden ſie hier ohne zeitliche oder landſchaftliche Bindung erfolgreich als allgemeiner„Ausdruck boden⸗ ſtändiger, elementarer Lebensäußerungen“ ver⸗ wendet. Als Gaſt erſchien die Ballettgruppe des Nationaltheaters in Zagreb, Jugoſlawien, die die einaktige Tanzſuite„Kolo“ aus dem na⸗ tionalen Ballett„Das Lebzeltherz“ vorführte, deſſen volkstümliche Muſik von Kreſimir Ba⸗ ranovie ſtammt und deſſen Hauptrollen die ausgezeichneten Solotänzer des Opernballetts Mercedes Goritz⸗Pavelie und Max Froman erfolgreich übernahmen. Nach Auf⸗ gehen des Vorhangs, der ein rieſiges Herz, von Phantaſievögeln umgeben, zeigte, entfaltete ſich in ornamentalem Stil der ſlawiſchen Volkskunſt die prachtvolle eines dörf⸗ lichen Platzes mit einem Lebkuchenzelt vor der Kirche. In echten Nationalkoſtümen, die von Maximilian Wanka entworfen wurden, tanzten hier Dorfmädchen und Burſchen, bis ein Paar unter ihnen ſich durch das Geſchenk des Leb⸗ kuchenherzes findet und dann im prachtvollen Reigentanz aufgenommen und gefeiert wird, der mit den großen Möolichkeiten ſeiner temperamentvollen ſüdſlawiſchen Motive dem Stolz und der Leidenſchaftlichkeit des Volks⸗ charakters ſprechenden Ausdruck gibt. Das Spiel froher Dorfgeſelligkeit fand großen An⸗ klang und Beifall. Den zweiten Teil des Programms nahm das Tanzwettſpiel von Lizzie Maudrik„Die Bildern der Rokokozeit, deren ſtilvolle en ſie ausſtattung Rochus Glieſe übernommen hatte, wurde der Schickſalsweg der gefeierten Tän⸗ zerin am preußiſchen Hof lebendig, die mit großartiger Wirkung, voll ſtarkem Tempera⸗ ment und wiederum in zarter Einfachheit von Ilſe Meudtner tänzeriſch und ſchauſpiele⸗ riſch gleich erfolgreich dargeſtellt wurde. Den jungen König Friedrich, der die auch von ihm verehrte Tänzerin ihrem Anbeter Cocceji (Richard Larkens) nach einem Augenblick des Zorns und der Enttäuſchung überläßt, gab dezent und tänzeriſch verhalten Hermann Joachim. Die Muſik, die die Tanzbilder und Szenen von koſtbarer Schönheit begleitete, iſt von Herbert Trantow unter Zugrunde⸗ legung von Meiſtern des 18. Jahrhunderts und in Auswertung des muſikaliſchen Werks des Großen geſchrieben worden. Der bend war ein einziger großer Erfolg der Staatsoper, und man geht nicht fehl, wenn als einen Höhepunkt der Feſtſpiele anſieht. Deutſche Erfolge im Amateur⸗Wettbewerb Das Preisgericht des Fünften Internationa⸗ len Amateurfilm⸗Wettbewerbes, der jetzt in Berlin zum Austrag kommen ſollte, hat die Entſcheidung gefällt. Insgeſamt waren dem Preisgericht aus mehr als 15 europäiſchen Staaten 56 Filme gemeldet worden. Es wur⸗ den 1. und fechs 2. Preiſe verteilt, von denen drei 1. Preiſe und ein 2. Preis an Deutſchland fielen. Deutſchland ſteht dadurch als beſte Na⸗ tion im Wettbewerb an führender Stelle. An zweiter Stelle ſteht Frankreich mit zwei 1, und einem 2. Preis. Daänach folgen die Tſchecho⸗ ſlowakei, Italien, Ungarn, Holland und Por⸗ tugal. Das Preisgericht, das dieſe Entſcheidung —— ſetzte ſich aus 28 Delegierten zuſammen, arunter drei Deutſchen. Bei dieſer Zuſammen⸗ Rianen geltenden Maßnahmen in gleichem Umfan Der Lonvoner Beri Die Frauen und Kinder franzöſiſcher Staats⸗ angehöriger ſind bis zur Ankunft des erwarte⸗ ten Perſonendampfers an Bord eines Kreuzers und eines Torpedobootszerſtörers untergebracht worden. Am Donnerstagabend ſoll ein erſter Zug mit Ausländern nach der franzöſiſchen Grenze abgehen. General Franco nach Marokko zurückgekehrt Ein Funkſpruch aus Sevilla teilt mit, daß der Führer der Militärgruppe in Marolkko, Ge⸗ neral Franco, nach längeren Beſprechungen mit dem Führer der Militärguppe in Sevilla, Gene⸗ ral Queipo de Llano, am Mittwochabend wieder nach Tetuan zurückgekehrt ſei. Sevilla beſtätigt die Einnahme von huelva Der Sender Sevilla beſtätigte am Mittwoch⸗ abend die Einnahme der Stadt Huelva durch die Truppen der Militärgruppe. Den ſiegreichen Truppen ſeien große Mengen Munition in die Hände gefallen. Außerdem hätten ſie eine Reihe Faſchiſten, die von der Volksfront ſeit zehn Tagen gefangen gehalten worden ſeien, wieder befreit. Mola meldet: kinkreiſung madrids durchgeführt Liſſabon, 30. Juli. Nach einer Mitteilung des Hauptquartiers des Generals Mola iſt die Einkreiſung Ma⸗ drids durchgeführt. Alle Verbindungen der ſpa⸗ niſchen Hauptſtadt nach den noch in den Hän⸗ den der Regierung befindlichen Städten ſind zerſtört. Um 17 Uhr teilte der Sender Sevilla mit, daß die in den letzten Tagen heißumkämpfte Grenzſtadt Ayamonte von den Nationa⸗ liſten erobert worden iſt. Aus Südportugal wird hierzu gemeldet, daß bereits ſeit den Mittagsſtunden in keine roten Fahnen mehr wehten. Di ſtiſchen Führer verließen die Stadt g Lotſenboot. Zu der Beſetzung Huelvas meldet der der Sevilla noch ergänzend, daß die K niſten das Volkshaus erbittert verteidig ten, und daß das Gebäude bei den vollſtändig zerſtört worden ſei. das uneuhige Bortelon Alle Franzoſen ſollen Katalonien verl Perpignan, 30. 9 Der franzöſiſche Konſul in Barce zweimal täglich im Sender von Bareelot den franzöſiſchen Staatsangehörigen in nien ſpricht, hat am Dienstagabend Landsleuten die ſtrikte Anweiſung Katalonien zu verlaſſen; er hat ihnen teilt, wo ſie ſich zum Abtransport zu meln haben. Franzoſen, die der Anord nicht Folge leiſten, bleiben auf ihre eiſ fahr in Spanien. Dieſe Maßnahme wird hier als A für neue Unruhen in Katalonien angeſeh diesmal von der extremen Linken her erm deren Willkürherrſchaft täglich drückender Der Vatikan und Fpanies „Für oder gegen den Menſchheitsgedan Rom, 30. Juli.(Eig. Meldmm Das Blatt des Vatihan, der„Oſſerv Romano“ ſchreibt zu den Vorgängen in nien:„In Spanien tobt ſich das kommunif ſche Gangſtertum aus. Die Vorgänge in talonien ſtellen Europa vor die Altern Europa muß ſich jetzt füroder gegen Menſchheitsgedanken entſcheiden, Entſcheidung ausweichen hieße, daß einen mit Bomben belegten Weg gehe wie ihn auch Spanien jetzt zu gehen Portugal fühlt ſich bedroht Gegen den spanischen Terror/ Nibtrauen gegen Hari Paris, 30. Juli. Paris“ meldet die plötzliche Ankunft des por⸗ tugieſiſchen Außenminiſters Monteiro in London. Monteiro, der Erneuerer des portugie⸗ ſiſchen Kolonialreichs, wolle vor allem mit dem engliſchen Außenminiſter das Kolonialproblem erörtern. Man verhehlt ſich in portugieſiſchen Kreiſen nicht, daß der Bürgerkrieg in Spanien eine Lage ſchaffe, die Portugal zwinge, ſich auf den Widerſtand gegen die kommuniſtiſche Offen⸗ ſive vorzubereiten. Der portugieſiſche Außen⸗ miniſter wünſche der engliſchen Regierung klar zu machen, daß es auch im Intereſſe Portugals liege, in Spanien keine rote Junta ans Ruder kommen zu laſſen. Er wolle ſich mit der eng⸗ liſchen Regierung wahrſcheinlich über die Mittel —— ſetzung iſt die en der deutſchen Amateurfilmarbeit von beſonderer Bedeutung. Unter den Spielfilmen erhielt, Bommerli“ von R. Groſchopp⸗Dresden den erſten Preis. Unter den dokumentariſchen Filmen erhielt„Saga, die Rieſenſchnecke“ von P. Ramme⸗Berlin den zweiten Preis. Unter den Reiſefilmen erhielt„Frühling am Bodenſee“ von G. Schneider⸗ Dresden den erſten Preis. Auch unter den Trickfilmen ſteht Deutſchland an exſter Stelle mit„Das letzte Geſicht“ von O. Flied⸗ ner⸗Flensburg. Angeſichts dieſes großen Erfolges beglückwünſchte der Präſident der Reichsfilmkammer, Prof. Dr. Lehnich, den Bund deutſcher Filmamateure mit beſonders herzlichen Worten. Tagung der deutſchen Uaturforſcher und Aerzte Wie wir bereits berichtet haben, hält die im Jahre 1822 in Leipzig gegründete Geſellſchaft Deutſcher Naturforſcher und Aerzte vom 20. bis 23. September unter dem Vorſitz von Staarsrat Profeſſor Sauerbruch⸗Berlin in Dresden ihre 94. Verſammlung ab. Soweit ſich bisher überſehen läßt, werden mehr als 3000 Naturforſcher und Aerzte aus allen Tei⸗ len des Reiches ſowie aus dem nahen und fernen Auslande an der Tagung teilnehmen. Die Vorträge des erſten Verhandlungstages, die den heutigen Stand der Kenntnis und der Lehre von„Leben“, wie er ſich in der theore⸗ tiſchen Biologie und in der Heilkunde von heute ausdrücke, zum Gegenſtand haben, wer⸗ den der theoretiſchen Experimentalbiologe Prof. Max Hartmann⸗Berlin, der pathologiſche Anatom und Träger des Adlerſchildes Prof. Aſchoff⸗Freiburg, der wiſſenſchaftliche Klini⸗ ker Prof. G. von Bergmann⸗Berlin und der Vertreter der ſogenannten biologiſchen Medi⸗ zin Prof. Koetſchau⸗Jena halten. In dieſem Zuſammenhang wird Prof. Grote vom Ru⸗ dolf⸗Heß⸗Krankenhaus in Dresden über die Beſtrebungen nach einer Erweiterung der wiſ⸗ chterſtatter des„Echo de ten Englands, zu verteidigen. Berichterſtattung verſtändigen, Portugal, den älteſten Verbi i Trotz anderslautender Beteuerungen der ftt zöſiſchen Regierung, ſo ſchreibt der Berichterſt ter des Blatts weiter, werde die Haltun der franzöſiſchen Regierungin Lot don als zweideutig angeſehen. Man mache in London vor allem darauf merkſam, daß der eigentliche Abgeſandte Sowjets, Malraux, an Bord eines franz ſiſchen Kriegsflugzeugs nach Madrid beför worden ſei und daß der ſpaniſche Flieger terilla mit 150 000 Pfund Sterling geſte Paris eingetroffen ſei, um neue Rüſtungskäu zu tätigen. Schließlich ſei man in London au darüber ſehr erregt, daß die franzöſiſche R rung den Weiterflug der in Bordeaux feſtgehe tenen vier engliſchen Flugzeuge nach Liſſabo verhindere. ſenſchaftlichen Medizin durch die Verfahr der Naturheilkunde ſprechen. des Bayreuthe Bundes. Dieſer Tage hielt der über gg Deutſchland verbreitete Bayreuther Bund, d ſich für die kulturelle Bedeutung und Verbre tung des Wagner⸗Werkes einſetzt und der n mentlich um den jugendlichen Nachwuchs h müht iſt, ſeine 11. Reichstagung ab. Vit pri, ſident des Bayreuther Bundes iſt der Prä der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. P Raabe, während Frau Winifred Wag ner die Schirmherrſchaft übernommen hat. „Deutſche Richard⸗Wagner⸗Geſellſchaft“ hat dem„Bayreuther Bund“ angegliedert. Au Reichstagung ſprachen Geheimrat 1 Golther⸗Roſtock über„Lohengrin un deutſche Heldentum“ und Profeſſor Lu Hartmann⸗Bayreuth über„Liſzt in Bay Hans Friedrich Bluncklas in9lg Montagabend las Einladung der Deutſch⸗ Geſellſ Norwegiſchen chaft Hans Friedri Blunck aus ſeinen Werken vor. Der ſchletzwig holſteiniſche Dichter erntete reichen Beifall he den Zuhörern. unabhängig 1 im Rundfunk über ſchöpferiſchen Kultur⸗ und Geiſtesleiſtu des neuen Deutſchland. Eine am Rundfunk zwiſchen Dr. Dr. Mehle war getragen von beſond Verſtändnis für die landſchaftliche Dicht des neuen Deutſchlands. Ein Film vom Herzen. Dem belgiſ Arzt Dr. Dandemache iſt es nach jahrelan Verſuchen gelungen, in Verbindung mit Röntgenröhre Filmaufnahmen zu machen, denen man das Herz und andere Organe g genau bei der Arbeit ſehen kann. Auf Weiſe wird es möglich ſein, bei inneren K 33 eine wertvolle Hilfe für die Diagnoſt ekommen. ortrag bedeutete eine erſte Im Norwegiſchen Rund unt Forks anſchließend der norwegiſche Kritiler Wir ſaße im Sportfo der ganz( ſamen, we das Schotte ten Ohr ſit Kuhrt vo geſellt. Er attachiert u Tritt. Zwei Jahr Seit 1934 dabei, ſich Ehrendienſt. reiten. Al⸗s tonia b7, bekam er 1 ſelbſtverſtän! den ihm au ders anger⸗ muntere Ke⸗ der Bei den Die Junge Zucht gehalte dann gemeir naſtik und wird der Die hrendienſtjun gat, befinden aner, was ja egener, „ a. ſchon ver eutſcher Aus her JFahrenen Sind die L ch ſonſt für 30. Juli 1930 * en in Ayamonte jten. Die marxi⸗ Stadt auf einem meldet der Sen⸗ daß die Kommu⸗ t verteidigt hüt⸗ ſei den Kümpfen etelona onien verlaſſen mnan, 30. Juli Barcelona, der un Bareelona zu jörigen in Spa⸗ tagabend ſeinen eiſung gegeben, zat ihnen mitge⸗ port zu verſam⸗ der Anordnung ihre eigene Ge⸗ r als Anzeichen ien angeſehen— ken her erwarfet, drückender wirb, Spanien hheitsgedanten“ ig. Meldung) Oſſervatzte rgängen in Spa⸗ das kommuniſti⸗ orgänge in Ka⸗ die Alternative. er gegenden entſcheiden, Der ſe, daß Europa Veg gehen muß, t zu gehen hat', ht en Paris eſten Verbünde ** ungen der fran⸗ er Berichterſtat⸗ die Haltung rung in Lon⸗ eſehen. lem darauf auf⸗ Abgeſandte der d eines franzö⸗ zadrid befördert he Flieger Vo⸗ erling geſtern in »Rüſtungskäuſe in London auch 1 nzöſiſche Regie⸗ deaux ſeſtgehal⸗ e nach Liſſabon die Verfahren Bayreuther der über ganz ther Bund, der g und Verbrei⸗ öt und der na⸗ Nachwuchs be⸗ ab. A ſt der Präſident ſſor Dr. Peter ifred ommen hat. Die lſchaft“ hat ſich Wuß ſoi 3 t Profeſſor Dr. zrin 4 das ofeſſor Ludwi t in Bayreuth', las in Oslo ng der Deutſch⸗ ans Friedrich Der ſchleswig⸗ hen Beifall bei chen Rundfunt egiſche Kritiler »unabhängige nk über die zeiſtesleiſtungen ne Ausſprache Blunch un on beſonderem tliche Dichtung Dem Frefig ich jahrelangen dung mit der bei e Organe ganz nn. Auf dieſe inneren Krank⸗ ie Diagnoſe zu nen zu halten hat. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Juli 1936 — * —— 9 2 ——— beplauder mit einem khrendienſtjungen 180 muntere Burſchen in guter mil itäriſcher Zucht/ Der„Anzeiger für das Olympiſche Dorf“ ſehr begehrt (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Wir ſaßen gerade vor dem Schwimmbecken im Sportforum und betrachteten das Training der ganz großen„Kanonen“. In der kleid⸗ ſamen, weißen Uniform des Ehrendienſtes, das Schottenmützchen recht keck auf dem rech⸗ ten Ohr ſitzend, hatte ſich der Oberprimaner Kuhrt vom Luiſen⸗Realgymnaſium zu uns geſellt. Er iſt den amerikaniſchen Schwimmern attachiert und begleitet ſie auf Schritt und Tritt. Zwei Jahre im Ehrendienſt⸗Kurs Seit 1934 iſt er mit ſeinen Kollegen ſchon habei, ſich in Kurſen für die Aufgabe des Ehrendienſtes im Olympiſchen Dorf vorzube⸗ teiten. Als aktives Mitglied von Teu⸗ tonia 07, dem Berliner Leichtathletikverein, bekam er bei der Ausleſe z um Ehrendienſt ſelbſtverſtändlich den Vorzug, allerdings wur⸗ den ihm auch einige Sprachkenntniſſe beſon⸗ ders angerechnet. Insgeſamt ſind jetzt 180 muntere Kerlchen im Ehrendienſt tätig. Woh⸗ der olumpiſche eid Bei den Olympiſchen Sommerſpielen in Berlin wird, wie ſchon gemeldet, der Ge⸗ wichtheber Rudolf Is mayr⸗Freiſing den Olympiſchen Eid ſprechen. Die Eidfor⸗ mel hat folgenden Wortlaut: „Wir ſchwören, bei den Olympiſchen Spie⸗ len ehrenhafte Kämpfer zu ſein und die Re⸗ geln der Spiele zu achten. Wir nehmen teil in ritterlichem Geiſte zur Ehre unſeres Lan⸗ des und zum Ruhme des Sports“. nen und ſchlafen tun ſie im geſchloſſenen La⸗ ger Elsgrund, das ſpäter die verheirateten Unteroffiziere des Lehrbataillons Döberitz be⸗ herbergen wird. Im Tage erhält jeder ein kleines Taſchengeld von 30 Pf., dazu natür⸗ lich alles andere frei. Er kennt ſchon ſeine Leute Die Jungen werden in guter militäriſcher Zucht gehalten. Morgens 6 Uhr iſt Wecken, dann gemeinſchaftliches Baden, Morgengym⸗ naſtik und anſchließend Frühſtück. Alsdann wird der Dienſt bei den einzelnen Nationen angetreten. Die ausländiſchen Sportler ſind mit dieſer Einrichtung ſehr zufrieden. In Los Angeles hatte man den Wettkämpfern ältere Dolmelſcher zugeteilt, mit denen nicht ſehr viel Spaß zu machen war. Das iſt hier anders. Da iſt Jugend bei Jugend und gute Freund⸗ ſchaft verbindet jetzt ſchon beide Teile. Unſe⸗ kem Oberprimaner gefällt es bei den Mankees ausnehmend gut. Er hat ſeine Leute gut ſudiert und weiß, was er von jedem einzel⸗ Von Jeſſe Owens iſt er ganz begeiſtert und ſchildert ihn uns als ſehr anſtändigen und gebildeten Menſchen. Der Neger ſtammt aus ganz kleinen Verhältniſſen und ſtudiert zur Zeit an der Ohio⸗Univerſität die Rechte. Gehr viele Deutſch⸗Amerikaner Bei den Schwimmern, mit denen unſer Ehrendienſtſunge in der Hauptſache zu tun hat, befinden ſich ſehr viele Deutſch⸗Ameri⸗ kaner, was ja auch die Namen Kiefer, Fick, Degener, Kurtz, Hoerger, Dreyer u, a, ſchon verraten. Meiſt ſind es Sprößlinge beutſcher Auswanderer, die in den 7hber und Sher Fahren nach den Staaten gingen. Sind die Leute von überm großen Teich guch ſonſt für alles zu haben, von ihrer Fa⸗ milie und von zu Hauſe wollen ſie nicht gerne keden. Auch von der Politik ſind ſie keine Freunde. Kein Sterbenswörtchen verlieren ſie darüber. Ihre Freizeit vertreiben ſich die Amerikaner mit allerlei Spielen. Selbſtver⸗ ſtändlich fehlt dabei der Bumerang nicht. Außerdem ſind ſie eifrige Kartenſpieler, und den gemeinſamen Geſang heimatlicher Lieder pflegen ſie gerne des Abends. „Schwarzbraun iſt die Haſelnuß“ Einmal kam der Ehrendienſt geſchloſſen an⸗ marſchiert. Es „Schwarzbraun das Lied geſungen Haſelnuß“. Einigen wurde iſt die Japanern gefiel das Marſchlied ſo gut, daß ſie ſich von ihren Ehrendienſtjungen Text und Melodie beſorgen ließen. Andern Tages ſchon, man war gerade mit größtem Intereſſe beim Training auf dem Uebungsfeld verſammelt, als aus der Ferne das Lied von der Haſelnuß ertönte. Die Japaner hatten es ſchon gelernt und ſangen mit beſonderer Vehemenz die Worte vom ſchwarzbraunen Madel, dem man ein Buſſerl geben muß. „Der Dorfbote“ Seit 14 Tagen erſcheint bekanntlich im Dorf eine Zeitung,„Der Dorfbote“, der aus allen Lagern und von allen Bewohnern Beiträge aufnimmt. Der Schriftleiter dieſes ſchön be⸗ bilderten„Anzeigers für das Olympiſche Dorf“ wie er im Untertitel noch genannt wird, muß natürlich hölliſch aufpaſſen, daß ihm nichts vurchgeht, denn die Beiträge könnten ſonſt An⸗ laß zu erheblichem Dorfklatſch geben. Gegen den Gemeindevorſteher und den Dorfſchulzen iſt natürlich nichts einzuwenden. Gemeint ſind damit die Herren von und zu Gilſa und Fürſtner. Das Training der Schwimmer iſt beendet. Unſer Primaner verabſchiedet ſich von uns, um ſeinen Leuten behilflich zu ſein. Wie ein Zwerg nimmt er ſich aus unter den Rieſen⸗ geſtalten der amerikaniſchen Schwimmer. Ge⸗ meinſchaftlich ſchlendern ſie zu den Omnibuſſen der Wehrmacht, die ſie in ſtündiger Fahrt wieder ins Dorf zurückbringen. . Beginn des Internationalen Kunstilugwettbewerbs in Rangsdorf 4 Weltbild(I) Die deutschen Maschinen auf dem neuen Rangsdorfer Sportflughafen, wo der vom Aero-Club von Deutsch- land veranstaltete Internationale Kunstilugwettbewerb um den„Preis der Nationen“ seinen Anfang nimmt. beſuch beiden deutſchen im Olympiſchen dorf Am Badener Weg und im Haus Mannheim/„Ah na! 3 bin bloß der Brechenmacher“ (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Geſtern ſind wir einmal wieder hinausge⸗ fahren ins Olympiſche Dorf, um nach den Be⸗ wohnern der badiſchen Häuſer Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg Baden⸗Baden, Freiburg und Konſtanz Umſchau zu halten. Sie liegen prächtig an der Dorf⸗Aue zwiſchen Ba⸗ dener Weg, Heſſenweg und Pfälzer Weg. Sie waren allerdings am Dienstag noch zum gro⸗ ßen Teil verwaiſt, denn die Franzoſen, die in der Hauptſache die badiſchen Häuſer belegen, kommen erſt am Mittwochnacht mit ihrer Hauptſtreitmacht in Berlin an. Im Haus Baden⸗Baden und im Haus Kon⸗ ſtanz ſind bereits einige Holländer eingezogen, die ſich außerordentlich wohl fühlen. All die Namen der herrlichen badiſchen Städte ſind ihnen nichts Unbekanntes, und voll Freude ſehen ſie ſich die prächtigen fotografiſchen Auf⸗ nahmen an, die in den einzelnen Zimmern auf⸗ gehängt ſind. Im Haus Konſtanz haben ſeit Montag holländiſche Schwimmer und Fechter ihren Einzug gehalten, und im Haus Freiburg wohnen einige holländiſche Hockeyſpieler, dazu ein eigener holländiſcher Koch, der ſich aber bei der ausgezeichneten Verpflegung der Mann⸗ ſihl im Olympiſchen Dorf etwas überflüſſig fühlt. Das Haus Mannheim wartet ebenfalls noch auf ſeine Bewohner, aber bald wird in der badiſchen Kolonie großes Leben herrſchen, wenn die Franzoſen und der Reſt der Hollän⸗ der eingezogen ſind. Ueberall in den badiſchen Häuſern finden wir Werbeproſpekte und in dem Unterhaltungszimmer intereſſante Lektüre über das Land Baden und Deutſchland. Wiederſehen mit Geo Brechenmacher Tauſende in Deutſchland kennen ihn, Geo Brechenmacher, einen der beliebteſten Sportlehrer, der Schöpfer unſerer Ettlinger Sportführerſchule, der im Frühjahr auf einmal von der Bildfläche verſchwunden war. Es wurde damals viel gemunkelt, als Geo Bre⸗ chenmacher wegen einer gefährlichen Angina auf Tod und Leben in München lag. Und nun iſt er wieder vollkommen hergeſtellt und ſitzt ſeit Wochen zur Unterſtützung von Deutſch⸗ lands Olympia⸗Inſpekteur Buſch an verant⸗ wortlicher Stelle im Olympiſchen Dorf. Wir haben uns rieſig gefreut, als wir Geo Brechen⸗ macher im Haus Vogeſen, mitten im Quartier der Deutſchen, aufgeſucht haben. Er iſt wieder der alte, luſtige Bayer, der in allem Beſcheid weiß und der überall helfend eingreift, wo es in der deutſchen Mannſchaft fehlt. Sie haben ihn auch hier alle ſehr gerne, weil er freundlich und hilfsbereit iſt, genau ſo wie einſt auf der Wilhelmshöhe in Eitlingen. Erſtaunter Kugelſtoßer aus Südamerika Wir hatten die nette Geſchichte, die ſich die⸗ ſer Tage im Olympiſchen Dorf auf dem Sport⸗ platz zwiſchen Brechenmacher und einem Süd⸗ amerikaner abſpielte, ſchon gehört, aber wir ließen ſie uns doch noch von Geo Brechenma⸗ cher ſelbſt erzählen. Sie iſt wirklich entzückend. Die wenigen Deutſchen, die bis jetzt hier ſind, hatten im Schwimmbad ſich ausgetobt und bummelten über den Trainingsplatz zurück nach ihren Quartieren. Da ſtand ein Südamerika⸗ ner auf dem Platz, um Kugelſtoßen zu trainie⸗ ren. Er iſt die Hoffnung ſeines Vaterlandes im Kugelſtoßen für die Olympiſchen Spiele. Geo Brechenmacher, ſelbſt Spezialiſt im Kugel⸗ ſtoßen und einſt unſer Deutſcher Meiſter, ſtellte ſich intereſſiert dazu und bat den Südamerika⸗ ner, ihm doch einmal die Kugel zu geben. Der Südamerikaner lächelte und reichte ihm die Ku⸗ gel, Brechenmacher ging in den Wurfkreis, legte ſich die Kugel zurecht und ein Ruck und 30 die Kugel flog in weitem Bogen durch die Luft, ein Meter weiter, als der Südamerikaner geworfen hatte. Dieſer ſtaunte über dieſen Wurf, konnte das gar nicht faſſen, drehte ſich um und ſagte zu Brechenmacher:„Woellke?“ Geo antwortete in ſeiner luſtigen bayriſchen Art:„Ah na! Ich bin bloß der Brechenmacher.“ Das war noch unverſtändlicher für den Süd⸗ amerikaner, der ſeine Kugel nahm und kopf⸗ ſchüttelnd davon ging. Das Tagesprogramm der Deutſchen Es ſind bis jetzt nur die Radfahrer, Fuß⸗ baller, Ringer, Gewichtheber, und drei Leicht⸗ athleten von der deutſchen Mannſchaft im Dorf. Man ſieht ſie nur ſelten auf den Plätzen, denn ſie trainieren etwas abſeits nach einem genau täglich aufgeſtellten Programm.„Papa Nerz“ und Profeſfor Glaſer(Freiburg), ſind väter⸗ lich bemüht um Deutſchlands Fußballer, die in der äußerſten Ecke des Olympiſchen Dorſes im Viertel der Japaner wohnen. Am Dienstag hatten die Fußballer Waldlauftraining und am Nachmittag Fußballtraining in Potsdam. Am Abend ſah man ſie im Theater am Nollendorf⸗ platz, wo ſie ſich köſtlich über die Operette „Adrienne“ amüſierten. Heute vormittag trai⸗ nierten ſie im Dorf und nachmittags im Reichs⸗ ſportfeld. So iſt für jede Sportart ein Tages⸗ programm aufgeſtellt. Toni Merkens und„Matzeſchmid“ Die Radfahrer ſind ebenfalls vollzählig zur Stelle, und als wir geſtern mittag im Haus Argonnen mitten unter den Deutſchen als Gaſt am Mittagstiſch ſaßen, da marſchierten gerade die Radfahrer auf, unter ihnen Weltmeiſter Toni Merkens, und der unverwüſtliche „Matzeſchmid“, der ſeit Jahrzehnten ſich wie ein Vater um unſere Straßenfahrer beküm⸗ mert. Die Radfahrer machten am Dienskag Marſchbewegungen im Dorf, fuhren ſpäter dreißig Kilometer auf der Straße und ſorgten dann wieder in der Turnhalle für Körper⸗ ſchulung. „Von den Leichtathleten ſind die Kurzſtreckler irgendwo in Sachſen, die Marathonläufer und Langſtreckler in Thüringen und einige unſerer Frauen in Ettlingen. Von den Schwimmern ſah man am Dienstagnachmittag Eſſer im Schwimmſtadion trainieren. Wir ſaßen beim Mittagstiſch mit Haupt⸗ mann Hax zuſammen, der 1928 zu unferen Fünfkämpfern zählte und diesmal im Schießen um den olympiſchen Lorbeer dabei iſt. Die Ver⸗ 1 Paf der Mannſchaft iſt, das konnte man als Gaſt bei den Deutſchen feſtſtellen— aus⸗ gezeichnet, aber lächelnd meinte der Olympia⸗ Inſpekteur Buſch:„Ab 31. Juli gibt es bei uns keine Gäſte mehr“. Sie ſind alle optimi⸗ ſtiſch für die kommenden Kämpfe, denn all die Verantwortlichen wiſſen, daß ſie mit größter Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit alles Men⸗ ſchenmögliche getan haben, um Deutſchlands Vertreter in der beſten Form in dieſe ſchweren Kämpfe zu bringen. Richard Volderauer. Weltbild(M) lubelnder Empfang der Schwelzer Leichtathleten in Berlin Zur Begrüßung seiner Landsleute, die in der Olympia- stadt aufs herzlichste empfangen wurden, hatte sich auch der Schweizer Franz Hug eingefunden, der in dem Fest- spiel„Olympische Jugend“ die Olympia-Flagge schwingen wird. Neben ihm seine Mutter ———————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ nh ———.— 30. Jilt 1058 liewaltiger kndſpurt in der Reichshauptſtadt Die letzten Privathäuſer ſchmücken/ Wenn Olympiakämpfer Einkäufe erledigen/ Ueberall Hilfsbereitſchaft (Sonderbericht der Olrympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Mit dem heutigen Tage haben auch die Pri⸗ vathäuſer Berlins Flaggenſchmuck angelegt. Auf der Tauentzienſtraße, der großen Ge⸗ ſchäftsſtraßen des Weſtens, ſah man geſtern kaum einen von Einkäufen Zurückkehrenden ohne Wimpel und Fahnen. Und heute früh gabs noch einmal einen richtigen Sturm auf die Fahnengeſchäfte, denn jetzt hatten es auch die letzten gemerkt, daß ganz Berlin geflaggt hat. Wenn die Nachbarn rechts und ünks ſo ſchöne Fahnen heraushängen haben, dann kann ſich doch keiner mehr lumpen laſſen. Da wird eben ſchnell eine noch größere Fahne mit den fünf Ringen gekauft. Schweden und hübſche Verkäuferinnen Faſt jeden Tag ſieht man kleine Gruppen von Olympiakämpfern in den Straßen des Weſtens. Einmal muß ſchließlich jeder den Kurfürſtendamm geſehen haben oder in einem der großen Geſchäfte ſich einen der ſchönen Schlipſe oder irgendein Andenken an Berlin gekauft haben. Vor einem großen Wäſche⸗ geſchäft ſahen wir geſtern abend eine Reihe von ſchwediſchen Sportſtudenten, die im glei⸗ chen Dreß wie die Olympiakämpfer in Berlin erſchienen ſind. Das war natürlich eine kleine Senſation für die neugierigen Berliner. Zu⸗ erſt ließen die männlichen Kunden die ſchön⸗ ſten Krawattenmuſter im Stich. Die Verkäu⸗ ferinnen waren ebenſo hurtig wie ihre Kund⸗ ſchaft. Im Nu ſtanden auch ſie unter der La⸗ dentür und beguckten die vermeintlichen Olympiakämpfer. Die konnten nun natürlich auch nicht anders als freundlich zu lächeln. Da auch die hübſchen Verkäuferinnen lächel⸗ ten, warx plötzlich jeder von den Schweden da⸗ von überzeugt, daß er doch unbedingt einen neuen Schlips ſich erwerben müſſe. Schmun⸗ zelnd ſtanden die zahlreichen Augenzeugen die⸗ ſer kleinen Szene dabei, wie der Trupp im Eilſchritt in den Laden ſtürzte. Chineſen erlernen Verkehrsordnung Vom Bahnhof Zoo, an dem die Omnibus⸗ linie, die die„Urlauber“ aus dem Dorf in die Stadt bringt, ihr Ende nimmt, ſtrömen immer wieder kleine Trupps im Mannſchaftsdreß der Olympiakämpfer in die Stadt. Nach der dörf⸗ lichen Stille kommt ihnen der Rieſenverkehr ein wenig ungewohnt vor. Außerdem weiß ja auch nicht jeder Ausländer Beſcheid mit den Farben, die da wie mit Zaubergewalt den Ver⸗ kehr regeln. Da ſchlendert eine Gruppe von Chineſen daher. Mitten in die eben entgegen⸗ kommende Fahrzeugkolonne gerät der eine von ihnen, weil er das rote Stopplicht überſehen hatte. Zunächſt einmal fuhren alle Wagen ſehr rückſichtsvoll und langſam, um dem Chineſen Gelegenheit zu geben, rechtzeitig ans„rettende Ufer“ zu kommen. Und dann kamen gleich von drei Seiten hilfsbereite Berliner, zu denen auch der Schupo zählt und machten dem Chi⸗ neſen durch Gebärdenſprache klar, welches Lichtſignal er abwarten müſſe, um ungefährdet über die Straße zu kommen. Gaſtfreundliche Berliner Die Berliner haben es ſich in den Kopf geſetzt, geradezu hervorragende Gaſt⸗ geber zu ſein. Da haben ſich zum Beiſpiel alle Sprachenkundigen dem Berliner Verkehrs⸗ Meiner oliimpioeher Rilderlogen verein zur Verfügung geſtellt, die ſoviel freie Zeit haben, um ausländiſche Gäſte zu führen. Andere wieder ſtürzen ſich ſofort auf eine un⸗ ſchlüſſig daſtehende Gruppe, die nach dem Weg ſucht, und beinahe ungefragt kommt die richtige Auskunft. Auch wir, die wir„bloß aus dem Reich“ nach Berlin gekommen ſind, werden als richtige Olympiagäſte behandelt und das macht uns die Berliner von Tag zu Tag ſym⸗ pathiſcher. Artur Keser Marxe im Olumpiſchen Dorf Faſt ſtündlich gibt es im Olympiſchen Dorf etwas Neues zu erlebem. Am Mittwochmittag jedoch gab es unter den Sportlern, die an. Ueberraſchungen allmählich gewöhnt ſind, eine Senfation: Max Schmeling erſchien, um ſich einmal die herklichen Anlagen des Män⸗ nerdorfes und die in ihm wohnenden Sportler bei ihrem Training anzuſehen. Kaum hatte Maxe kurz nach 12 Uhr den Dorſplatz betreten, als er ſchon trotz aller Abſperrungsverſuche der Jungen vom Olympiſchen Ehrendienſt von allen Seiten jubelnd umringt wurde. Begeiſterte „Maxe“⸗Rufe begrüßten ihn und faſt jeder ausländiſche Sportler zückte ſeinen Fotoapparat — keiner hat dieſen bei ſeiner Fahrt nach Deutſchland vergeſſen— um ein Bild des be⸗ kannten deutſchen Boxers mit nach Hauſe brin⸗ gen zu können. Unter Führung von Hauptmann Fürſtner und Hauptmann Haager beſichtigte Schme⸗ ling zunächſt das Hindenburg⸗Haus, in dem ſich die Trainingsräume der Boxer befinden. Der weitere Gang durchs Dorf glich einem kleinen Triumphzug. Seine Anweſenheit hatte ſich ſchaell herumgeſprochen und ſo eilten von allen Seiten die Sportler herbei und brachten ihm begeiſterte Ovationen dar. Frankreichs Olumpiamannſchaft in Beelin 244 Sportler— darunter 13 Frauen— in der Reichshauptſtadt herzlich begrüßt Die aus 244 Mitgliedern beſtehende fran⸗ zöſiſche Olympiamannſchaft, daxun⸗ ter 13 Sportlerinnen, iſt in der Nacht zum Don⸗ nerstag in Berlin eingetroffen und auf dem Bahnhof Friedrichſtraße im Zeichen der Triko⸗ lore, des Hakenkreuzes und der Olympiſchen Rlonhe mit allen ofizielen Ehren empfangen worden. Darüber hinaus wurde ihr auf der Ab⸗ fahrt vom Bahnof von einer zahlreichen Menge eine herzliche Begrüßung zuteil. Zum Empfang erſchienen waren der Präſident des Organiſationskomitees, Exzellenz Lewald, Generalſekretär Dr. Diem, der Kommandant des Olympiſchen Dorfes, Oberſtleutnant Frhr. von und zu Gilſa, Platzmajor Fürſtner und der deutſche Ehrendienſtoffizier für die 5 Mannſchaft, Hauptmann Rohr⸗ bacher. Von franzöſiſcher Seite war, neben vielen Angehörigen der Kolonie, der Botſchafter FransLois⸗Poncet mit mehreren Herren der Voiſcha t exſchienen. Eine halbe Stunde nach Mitternacht rollte unter Muſik und Hochrufen der Zug in die Halle, Exzellenz Lewald hieß die franzöſi⸗ ſchen Sportsleute namens des deutſchen Orga⸗ „lles wied wie am schnürchen Rlappen⸗ niſationskomitees herzlich willkommen. Wir franöß uns glücklich, ſo ſagte er, nun auch die ranzöſiſche Mannſchaft, noch dazu in ſo ſtatt⸗ licher Zahl, auf deutſchem Boden zu wiſſen. Wir ſind überzeugt, daß Sie 175 ſehr bald bei uns wohlfühlen werden, wie ja ebenſo auch die deutſchen Sportler von jeher gaſtliche Auf⸗ nahme in Frankreich gefunden haben. Exzellenz Lewald ſchloß unter begeiſterter Zuſtimmung der anweſenden Deutſchen mit einem Hoch auf —* franzöſiſchen Sport und die franzöſiſche ation. Die Marſeillaiſe leitete zu einer von Be⸗ geiſterung getragenen Anſprache des franzöſi⸗ ſchen Mannſchaftsführers Delarbre über, der ein von ſeinen Landsleuten brau⸗ end aufgenommens Hoch auf den deutſchen Sport und das große Deutſchland ausbrachte. Neun Wagen brachten die fran 45 520 Sportler in das Olympiſche Dorf. Ein Teil von ihnen fuhr nach den Unterkünften in Grünau. Die Abfahrt vom Bahnhof a ſich unter be⸗ eiſterten Zuxufen der Menge, die die franzöſi⸗ chen Sportler mit gleicher Herzlichkeit er⸗ widerten. Deutſches Muſterwerk Reichsſportfeld am Vorabend der XI. Olympiſchen Spiele Die XI. Olympiſchen Spiele Berlin 1936 ſind eine Sache der ganzen Nation. Das kommt nicht nur in dem lebhaften Anteil aller Volksſchichten zum Ausdruck, das zeigen auch die letzten Stun⸗ den draußen auf dem Reichsſportfeld. Damit am Tage der Eröffnung und während der Spiele alles wie am Schnürchen klappt, ſind noch einmal alle Beteiligten auf den Beinen, um ihrem Werk den letzten Schliff zu geben. 28 000 SA⸗Männer ſperren ab Da ſind die Gliederungen der Bewegung, die S A, die mit 28 000 Mann zur Eröffnung und zur Schlußfeier den Abſperrdienſt, mit 4000 Mann zum Marathonlauf den Abſperrdienſt Düstere Regenwolken hůängen übher dem Dorſ- Die Kämpfer sind verslimmt Weit und breit iſt auf dem Reichsſportfeld alles längſt fertig, was irgendwie von den Tau⸗ ſenden von Aktiven zu ihrem letzten Training benötigt wird. Nur eins fehlt: das- Wetter. Tatſächlich, in den letzten Tagen lag die Reichshauptſtadt und mit ihr die herrliche Stadionanlage grau in grau. Düſtere Regen⸗ wolken, aus denen es von Zeit zu Zeit ganz anſtändig goß, verhängten den Himmel und nahmen den Olympiakämpfern aus Ueberſee die rechte Trainingsluſt, So war es geſtern, ſo war es heute. Schade, denn es gibt tatſächlich kein beſſeres Mittel, die Aktiven in die rechte olympiſche Stimmung zu bringen, als lachender Sonnenſchein. Düſter wie die Regenvolke ſind auch die Mienen der Trainer. Lawſon Robert⸗ ſon, Robert J. H. Kiphuth, Matſuzawa und wie ſie alle heißen, ſind wenig erfreut. Sie wiſ⸗ ſen es zu gut, den rechten Ueberblick über Form und Nichtform ihrer Schützlinge gewinnen ſie erſt, wenn die Aktiven in beſter Laune ſind. Denn die gehört nun einmal zur Leiſtungs⸗ ſteigerung. Angſt vor Verletzungen Auch im Olympiſchen Dorf herrſchte am Mitt⸗ woch reichlich nervöſe Stimmung wegen des Wetters. Die Wunderathleten, die Italiener, Südafrikaner und Süpamerikaner beklagten ſich bitterlich über die ſtändig neuen Regenſchauer. Sie alle haben nur noch ein paar Tage der Vorbereitung, die aber nur mit halber Kraft betrieben werden kann, ſolange nicht vom Himmel die wärmende Sonne lacht. Ge⸗ wiß, ſie ſind nicht ſo empfindlich, daß ſie den Regen ſcheuen, aber bei dieſer kalten Tempera⸗ tur iſt die Gefahr zu groß, ſich Muskelverletzun⸗ gen und Zerrungen zu holen. So trainieren ſie nur kurz am Tage, eingemummt in dicke Woll⸗ kleidung. Suomi will nicht gefilmt ſein Die einzigen, die ſcharf trainierten, waren Amerikas Mittelſtreckler. Da ſah man Cun⸗ ningham und San Romani ſcharfe 800⸗ Meter⸗Läufe abſolvieren. Der baumlange, latſchige Reger Woodruff, dem Fachleute bei ſeinem Dreimeterſchritt Zeiten von:46 bis 145 Minuten für die 800 Meter zutrauen, lief die 600 Meter bei ſtrömendem Regen in:23, um verhalten die letzten 200 Meter folgen zu laſſen. Jack Lovelock, Neuſeelands große 1500⸗Meter⸗Hoffnung, war erſt am Vortag an⸗ gekommen und beſchränkte ſich auf eine ſcharfe Beobachtung der amerikaniſchen Athleten. Die Finnen Färvinen, Kotkas, As⸗ kola, Virtanen und wie ſie alle heißen, er⸗ ſchienen völlig unerwartet in Eichkamp, fanden den SCC⸗Platz aber von den Kanadiern beſetzt und zogen ſich zurück auf den etwas verſteckt liegenden Platz des Vereins für Körperkultur. Im Weſtend dagegen hatten ſich die Filmope⸗ rateure mit ihren„Geſchützen“ aufgebaut, aber die Söhne Suomis taten ihnen nicht den Ge⸗ fallen und zogen es vor, ungeſtört und unge⸗ filmt zu arbeiten. Kiefer kann nicht genug„ſpielen“ Im Schwimmſtadion herrſcht trotz Regen⸗ ſchauern und recht friſcher Winde verhältnis⸗ mäßig großer Betrieb. Von movgens 9 Uhr bis zum hereinbrechenden Abend kann der auf⸗ merkſame Beobachter hier intereſſante Studien machen. Die Japaner arbeiten nur leicht, ihnen verſieht; da iſt die S S, die 6500 Mann für den Ordnungsdienſt in Bereitſchaft hält, nicht zu vergeſſen der große ⸗Apparat des NS K, der mit ſeinem Straßenzugdienſt, dem Autolotſen⸗ dienſt, dem Touriſtikdienſt die Kraftfahrer aus aller Welt betreut. Unſere Arbeitsmän⸗ ner, denen die ſanitäre Fürſorge der Sportler auf dem Reichsſportfeld obliegt, machen ſich noch einmal mit ihrem Arbeitsgebiet vertraut; andere Kameraden aus ihren Reihen, die ge⸗ meinſchaftlich mit anderen Gliederungen der nationalſozialiſtiſchen Jugend und der Wehr⸗ macht in der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne mitwirken, ſind noch einmal zur Stelle. Auch die Wehr⸗ macht hält einen letzten Appell ab, insbeſon⸗ dere die Muſik⸗ und Spielmannszüge des Hee⸗ iſt das Klima zu rauh. Außerdem weiß Matſu⸗ awa ja auch, auf wen er ſich wirklich verlaſ⸗ ſen kann. Jack Medica und Ralph Fla⸗ nagan, Amerikas beſte Freiſtilſchwimmer für die Mittelſtrecken, liegen ſchon weit beſſer im —Amerikas beſtechendes Genie iſt Adolf Kie⸗ fer, der gar nicht genug bekommen kann, mit dem Waſſer zu„ſpielen“. Peter Fick wirkt als Sprinter reichlich kräftig und ſchwer. Heute iſt es uns verſtändlich, daß der ſtark ver⸗ beſſerte Arhtur Hi*3 ihn bei den End⸗ ausſcheidungen ſchlagen konnte. Bisher kam Fick, der Weltrekordler über 100 Meter Freiſtil, übrigens noch nicht unter 26 Sekunden über 50 Meter Freiſtil. Cady nimmt ſeine Leute ran Fred A. Cady, Amerikas tüchtiger Trainer der Kunſt⸗ und Turm n kennt wenig Spaß während der Uebungsſtunden. Immer wieder ſchickt er ſie alle auf die Bretter oder zum Turm, ganz gleich ob es die blondgelockte n oynton⸗Hill, die junge Marjorice Geſtring oder die am wenigſten We Velma Dunn iſt, Bisher iſt übrigens nicht Dorothy Poynton, ſondern die auch in den Freiſtilwettbewerben gemeldete Ka⸗ therine Rawls in beſter Form. Bei den Män⸗ nern wollen Richard Degener, Elbert Root und Al Greene immer noch nicht recht in Schwung kommen. Auch der lange Frank Kurtz iſt vom Turm noch nicht wieder ſo ſicher wie 1934 in Magdeburg, wo er anläßlich der Europameiſterſchaften zur Schau an Ganz große Klaſſe dagegen iſt Marſhall Vayne vom Z3⸗Meter⸗Bett. Er beherrſcht das An Programm und zeigt in jedem ſeiner bis ins kleinſte ausgefeilten Sprünge größte Sicherheit und Eleganz. Glänzende Eintauchtechnik, gutes Abkommen vom Brett und große Sicherheit zeigte auch der kleine etwas zu ſtämmige Ja⸗ paner Skibghara. Vom Turm machte heute der Simagika⸗Schüler Raouf Aboel Seoud, ein 0läbriger Offiziersanwärter aus Kairo, den beſten Eindruck. res, die Luftnachrichtentruppe,, die einen e. Oer der Nachrichtenübermittlung bearbeitet, und di Matroſen, in deren Händen die Beflaggung Zm allger liegt.— einem Mon och oben auf der Ehrentribüne haben die bringen, da Aare⸗ der Luftnachrichtentruppen ihre der Hausf⸗ Arbeitsſtätte. Dort laufen von allen Kampf⸗ ſtimmte 3 ſtätten, nicht nur vom Reichsſportfeld, ſondern konnte man auch aus Grünau und aus Kiel, die Ergebniſſe betrieb ſehr ein. waren die ſich über die überall aufg 3500 Tafeln auf der Anzeigebühne Kaufluft an Ein Reich für ſich iſt auch die Anzeige⸗ Geſchäftsgan bhühne. Die drei Stockwerke—5 Anlage ver⸗ gung des N. fügt über 3500 Tafeln. Mannſchaften einer Ss⸗ angeſehen n Nachrichtenabteilung verſehen hier den Dienſ Gemüſe Jeder hat eine beſtimmte Anzahl von Taſeln lmig des K und ein vorher beſtimmtes Feld der großen wechſlungsr. Anlage zu bedienen. Auch ſie haben es in ihrer lend groß w Tätigkeit ſchon zu einem Rekord gebracht, in⸗ machgurken, dem es ihnen gelang, in einer Stunde die poll⸗ konnte. Wen ſtändigen Angaben für 15 Siegerehrungen zu Geldbeutel etzen. aauch die Har Ueber der Anzeigebühne liegt die Flaggen⸗ Einmachen 1 kammer, in der Marineoffiziere noch einnatl Auf dem die Matroſen unterweiſen. Jede Flagge der he⸗ nen zugenor teiligten Staaten iſt mindeſtens dreimal vor⸗ langſam ver Kauf angebo⸗ die Kirſchen; Zaohannisbee In den Preſſeräumen herrſcht ſchon Lben educh Br In den Preſſeräumen iſt es auch ſchn Aprikoſen, 9 handen für den Fall, daß in einem Wettbewerb eine Nation drei Sieger ſtellt.— lebendig geworden. Das Deutſche Nachrichten⸗ Preiſe für büro mit ſeinem großen Stab von Mitarbei⸗ hioch, ſo daß tern, Fernſchreiber, Hellſchreiber, Funkredaktion Obſt größere und allen anderen modernen techniſchen Ein⸗ Türkiſche Ki: Aſft mbe ür die Nachrichtenübermittlung die bunte A trifft neben den großen ausländiſchen Agenn/ An den Fi ren ſeine letzten Vorbereitungen.— die Beeinträ Auch die Poſt hat wirklich Muſtergültiges ſiand. Backfiſ geleiſtet. In dem Sonderpoſtamt für die e gen Bottiche, 4 jede Beamtin und jeder Beamte bereiis einen Arbeitsplatz angewieſen erhalten. Lom Mann einfachen Brief⸗ bis zum Bildverkehr——— nit Vom Stat ſind hier alle Einrichtungen vorhanden. Um der Gebührenverrechnung nicht unnütze Au verlieren, hat die Reichspoſt eine dankenswerle Einrichtung getroffen, das ſogenannte„ denkonto“. Die Zeitungen oder deren Korreſpon“ hraucherpreiſ Kartoffeln 6 bis 12, Rotl bis 70, Kare —— —— denten können auf dieſes Konto einen belſeh ⸗ bis 10, Rote gen Betrag einzahlen, ſie erhalten darüber einen old—10, Ausweis und können dann ohne Bezahlung den bis 30, Erb Gebühren an Ort und Stelle ihre Geſprüche en“ Endivienſala ledigen., Rhobar Die Glocke der Zugend der Welt 45, Eu Aus dem Getriebe der Arbeit tun wir nohh Biſchl.—5, einen Blick hinüber in die Langemarck⸗ linge 35—45, Halle Füßen des 80 Meter hohen Turmes, 40, Aepfel 2 der die Olympiaglocke trägt. Die 76 Fah⸗ bis 55, Heide nen der Regimenter, die vor Langemarck im ZJaohannisbee Feuer ſtanden, haben bereits ihren Ehrenplag Zwetſchgen 3 Szeen riefen die Glocken im Lande nen St. 5— die Jugend zur Waffe, zum Schutze von Heimat 140.142, We und Herd. Eine Jugend ſtahlhart und todes“ Aale 120, B mutig, ihrer gedenkt in Ehrfurcht die Ration 50—70, Backf an dieſer Stätte, an der ſich auf den Ruf denr ſiſche 70—80, Glocke die Jugend der Welt zu friedlichem Well⸗ heſchlachtet, ſtreit zuſammenfindet. 0 tück 200—4 bis 80, Rindf Frauenſpeer 44,03 Meterl* In Czeladz(Polen), wartete die Gefol Kwasniewſka mit einer neuen Landes⸗ Gef gſch Beſtleiſtung im Speerwerfen auf. Sie Am letzten Arbeiters Be. lois Wefz Fe den 4 Aen Weitünn wig Weiß warf bei den gleichen ämpfen den Diskus 43,52 Meter. eit bekleid. ühle, Mar ——————————1 FJaoͤhren das nes. Um den Sels Reulreiten-- e 3 2 folgſcha Mürnberger zpielw/arenhaus 22. im Zuge wal 12 Pfund ſchy ienſchaft zu nommene Sa einen ſtattlich meuchlings ve ler⸗Jungen K den Namen Nurmi iſt da Die Berliner Bevölkerung des Nordens boht den zehn finniſchen Leichtathleten, die zuſam⸗ men mit dem mehrfachen Olympiaſieger Paavo Nurmi am Mittwochabend 15 dem Stettiner Bahnhof ankamen, einen Empfang, der klarer als Worte die völkerverbindende Kraft des Sports unter Beweis ſtellte. Tauſende hatten den weiten Vorplatz des Bahnhofs umſäumt und bildeten ein dichtes Spalier bis zur Bahn⸗ Auf dem Bahnſteig hatten 1 um mpfang der Gäſte u. a. der finniſche ilür⸗ attache Oberſtleutnant Snellmann, zahlreiche Mitglieder des finniſchen Olympiſchen Komi⸗ tees und die Mannſchaftsführer, ſoweit ſie be⸗ reits in Berlin ſind, eingefunden. Von deutſcher Seite war der Ehrendienſtoffizier Hptm. Behr erſchienen. Als der Zug in die Halle rollte, wurden die finniſchen Leichtathleten von nlen Seiten ſtürmiſch begrüßt. Immer wieder hörte man die Frage:„Wo iſt Nurmi?“ Flaggenhiſſung in Riel Zu den eindrucksvollſten Augenblicken in Kiel, die' man im vorolympiſchen Spiel erlebte, ge⸗ hörte am Mittwochnachmittag die Hiſſung der Flaggen ſämtlicher 53 an den Olympiſchen Spie⸗ len beteiligten Nationen. Zu dieſer Feierſtunde am Hindenburgufer hatten ſich neben den fühe renden Männern des Segelſports die bereitt in Kiel weilenden in⸗ und ausländiſchen Olym⸗ piateilnehmer, Vertreter der Partei, Wehr⸗ macht und Behörden eingefunden. Die Muſik⸗ korps der Kriegsmarine und Luftwaffe* 4 auf, gefolgt von den Ehrenkompanien der Kriegsmarine und Luftwaffe, Konteradmiral Götting, dem Meldung erſtattet wurde, ern teilte den Befehl zur Flaggenparade., 3 Es war ein einzigartiges ſchönes Bild; die Sonnenflut über dem bunten Bild der Unifor⸗ men und Flaggen und draußen auf der Förde die hellaufleuchtenden weißen Segel der unzüh⸗ ligen Boote und Jachten. 4 He, fiauptſtadt Mannheim 30. Juli 1936 Oer letzto Quli-Martt Im allgemeinen pflegt der letzte Markttag in einem Monat nicht gerade einen Hochbetrieb zu ringen, da die bekannte Ebbe im Geldbeutel der Hausfrauen am Monatsende eine be⸗ üimmte Zurückhaltung auferlegt. Dennoch nnte man am Donnerstag mit dem Markt⸗ betrieb ſehr zufrieden ſein! In großer Zahl waren die Hausfrauen erſchienen und freuten ch über die Fülle an Waren aller Art, die man überall aufgebaut hatte. Kein Wunder, daß die Kaufluſt angeregt wurde und daß ein flotter eſchäftsgang eintrat, der unter Berückſichti⸗ gung des Monatsendes ſogar als ausgezeichnet eſehen werden dürfte. Hemüie aller Art erleichterten die Aufſtel⸗ g. des Küchenzettels, der ja jetzt ſehr ab⸗ echſlungsreich geſtaltet werden kann. Auffal⸗ groß war die Menge der angelieferten Ein⸗ gurken, die man in allen Größen haben nte. Wenn erſt zum nächſten Markttag die Geldbeutel friſch aufgefüllt ſind, dann werden ch die Hausfrauen in ſtärkerem Maße an das inmachen von Gurken herangehen. Auf dem Obſtmarkt haben Aepfel und Bir⸗ nen zugenommen, während andere Obſtſorten ngſam verſchwinden. Die wenigen zum Ver⸗ angebotenen Kirſchen zeigten deutlich, daß e Kirſchenzeit endgültig vorüber iſt. Auch mit ohannisbeeren und mit Himbeeren dürfte es ald zu Ende ſein. In größerem Umfange gab noch Brombeeren und Heidelbeeren. Die prikoſen, Pfirſiche und Pflaumen lagen im teiſe für viele Käuferinnen noch etwas zu hoch, ſo daß man darauf verzichtete, von dieſem Obſt größere Mengen einzukaufen. Mirabellen, Türkiſche Kirſchen und Reineclauden ergänzten die bunte Auswahl auf dem Obſtmarkt. An den Fiſchbottichen merkte man noch immer die Beeinträchtigung durch den hohen Waſſer⸗ ſtand. Backfiſche und Aale beherrſchten die weni⸗ gen Bottiche, die recht bald geleert waren. Mannheimer Wochenmarktpreis Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffelin—8, Wirſing—10, Weißkraur 10 bis 12, Rotkraut 10—12, Blumenkohl Stück 20 bis 70, Karotten Bſchl.—7, Gelbe Rüben 7 bis 10, Rote Rüben—10, Spinat 15—25, Man⸗ gold—10, Zwiebeln—10, Grüne Bohnen 8 bis 30, Erbſen 18—35, Kopfſalat St.—15, Endivienſalat St.—42, Oberkohlraben St. —8, Rhabarber—7, Tomaten 23—30, Rettich t.—12, Meerrettich St. 25—50, Schlangen⸗ gurken(groß) St. 20—40, Einmachgurken St. —1,5, Suppengrünes Bſchl.—5, Peterſilie Bichl.—5, Schnittlauch Bſchl..—5, Pfiffer⸗ linge 35—45, Steinpilze 50—60, Maronenpilze 40, Aepfel 20—55, Birnen 20—35, Pfirſiche 35 bis 55, Heidelbeeren 25—35, Himb Johannisbeeren 15—25, Stachelbeeren 18—25, Zwetſchgen 30—40, Zitronen St.—10, Bana⸗ en St.—10, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier St. 10—14, Aale 120, Barben 80, Schleien 120, Breſem 50—70, Backfiſche 40, Kabeljau 30—40, Schell⸗ fiſche 70—80, Goldbarſch 30, Seehecht 60,—55 eſchlachtet, Stück 150—300, Huhn, geſchlachket, tück 200—400, Tauben, geſchlachtet, Stück 60 2 Rindfleiſch 87, Kalbfleiſch 120, Schweine⸗ fleiſch 3 Zezahlung der Geſpmche en Gefolgſchaft übernimmt Patenſchaft Am letzten Sonntag kam das 7. Kind des Arbeiters Bernhard Weik aus Viernheim, ein 12 Pfund ſchwerer Junge, zur Welt. Bernhard Weik bekleidet bei der Firma A. Heymann⸗ Mühle, Mannheim⸗Induſtriehafen, ſeit drei ahren das Amt eines Betriebszellenobman⸗ nes. uglichkeit zu zeigen, hat ſich die männliche folgſchaft der Heymann⸗Mühle bereit erklärt, Zuge wahrer Betriebsgemeinſchaft die Pa⸗ enſchaft zu übernehmen. Eine ſofort vorge⸗ nommene Sammlung für ein Geſchenk ergab zſieger Paavo ſem Stettiner g, der klarer e Kraft des uſende hatten licken in giel, lerlebte, ge⸗ Hiſſung der piſchen Spie ⸗ twaffe zo npanien if der Fört Ader un ſmue hlinetddern, eeren 40—75, Um dem Betriebszellenobmann ihre An⸗ Bereitet die Verdunkelungsübung vor! Verdunkelungsübung auf dem Lindenhof, in Neckarau und Rheinau/ Beachtet die Richtlinien des RSB! Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß am Freitagabend die zweite Verdunke⸗ lungsübung ſtattfindet, die den Linden⸗ hof mit Ausnahme des Waldparks, ſowie die Vororte Necharau und Rheinau umfaßt. Jeder in dieſem Gebiet wohnende Volksgenoſſe iſt unter allen Umſtänden zur Einhaltung der von den Luftſchutz⸗Amtsträgern ergangenen Vorſchriften und Verhaltungsmaßnahmen ver⸗ pflichtet. Damit niemand behaupten kann, nicht ausrei⸗ chend unterrichtet worden zu ſein, was bei der planmäßigen und umfaſſenden Arbeit der Luft⸗ ſchutzwarte unmöglich iſt, laſſen wir nachſtehend einige Richtlinien folgen, wie ſie vom rechtzeitig erlaſſen worden ind: Bei der Verdunkelungsübung kommt es da⸗ rauf an, daß nicht der geringſte Lichtſchein aus Häuſern auf die Straße dringt und daß auf der Straße überhaupt kein Licht zu ſehen iſt. Um dies zu erreichen, müſſen die Betriebe mit Pu⸗ blikumsverkehr, wie Kinos und Gaſtſtätten unbe⸗ dingt Lichtſchleufen anbringen. Dieſe Licht⸗ ſchleuſen haben die Aufgabe, daß beim Oeffnen der Türen kein Lichtſchein nach außen dringen kann. Daher muß bei Lichtſchleuſen, die nichts anderes ſind, als ein abgeblendeter Vorraum zwiſchen der Außentur und dem inneren be⸗ leuchteten Raum, darauf geachtet werden, daß die Außentüre nicht gleichzeitig mit der Türe Man ſollte es nicht für möglich halten Wollen Sie Ihren Aerger verkaufen?/ 5000 RM darf er ruhig koſten Jeden Morgen denſelben Weg! Jeden Nach⸗ mittag denſelben Weg! Da lernt man die Strecke kennen. Da weiß man, wo es gilt: Aufpaſſen! Da ſieht man, wo die Wagen immer wieder zuſammenraſſeln, wo immer wieder die Menſchenanſammlungen um irgend⸗ ein neues Opfer des Verkehrs herumſtehen, neugierig oder mitleidig, wiſſensdurſtig oder auch ſenſationsluſtig. Da weiß man, wie man am beſten über die Straße kommt. Da ärgert man ſich immer wieder über dieſelbe dumme Einrichtung, die ſich doch ſo leicht ändern ließe.. „Da ärgert man ſich immer wieder über irgendeine Unart der Kraftwagen⸗ fahrer oder der Radler oder der Fußgänger oder der Straßenbahn⸗ führer oder der Kutſcher. Man ſagt ſich hundertmal:„Das ſollte man doch nicht für möglich halten! Gibt es denn niemand, der dieſem Unfug ein Ende macht?!“ Man geht auf dem Bürgerſteig, es iſt gar nicht viel Betrieb um dieſe Zeit. Eine Frau begegnet uns, eine einzelne Frau. Der Bür⸗ gerſteig iſt ſo breit, daß ſich drei Frauen und drei Männer gleichzeitig begegnen könnten, ohne ſich zu ſtören. Trotzdem rennen wir mit der einen einzelnen Frau zuſammen. Nicht eiwa... nein, was ſie denken, es ſoll eine uns gar nicht intereſſierende Frau ſein. Keine Abſicht dabei. Du willſt ausweichen, ſie will ausweichen. Trotzdem raſſelt ihr zu⸗ ſammen. Wie kommt es? Sie weicht links aus, du ärgerſt dich darüber, weichſt aber als wohlerzogener höflicher junger Mann eben⸗ falls links aus. Denn bei richtiger„Steue⸗ rung“ nach den Verkehrsgeſetzen würdeſt du ſie anrempeln. Wäre alles ſchön und gut. Aber plötzlich beſinnt ſie ſich anders, wirft ſich herum, weicht rechts aus. Du kommſt nicht ſo ſchnell nach, weil für dich der Fall ſchon erledigt und die Aufmerkſamkeit herabgeſunken war. Folge: Sie denkt, du beharrſt auf dem nun einmal angefangenen linken Ausweichen, gerade in dem Augenblick kehrt ſie alſo auf die erſte Bahn zurück, in dem du, ihrer Schwenkung folgend, nach rechts aus⸗ weichſt. So kann das Gewickele noch etliche Male weitergehen, je nach Entſernung des ſclegners. Und ſchließlich raſſelt ihr eben un⸗ eieeneeLi eeee e Die Polizei meldet: Immer wieder betrunkene Radfahrer. In⸗ folge Trunkenheit ſtürzte am Mittwochnach⸗ mittag auf dem Kreisweg 5, in der Nähe von Wallſtadt, ein betrunkener Radfahrer und er⸗ litt erhebliche Verletzungen. Er wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. In den Notarreſt verbracht wurde in der Nacht zum Donnerstag ein Radfahrer, der in ſtark angetrunkenem Zuſtande durch die Beil⸗ ſtraße fuhr und den übrigen Verkehr gefähr⸗ dete. Das Fahrrad wurde ſichergeſtellt. Vier Verkehrsunfälle am Mittwoch. Bei vier Verkehrsunfällen, die ſich am Mittwoch hier durch Nichteinräumung des Vorfahrtsrechtes und Außerachtlaſſung der nötigen Vorſicht er⸗ eigneten, wurde eine Perſon verletzt und fünf Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Unaufgeklärter Todesfall. Am Mittwoch⸗ morgen, etwa gegen 11 Uhr, machten die Be⸗ wohner eines Hauſes der Altſtadt die Wahr⸗ nehmung, daß der Verkaufsladen und die Woh⸗ nung des dort wohnenden Geſchäftsmannes noch immer verſchloſſen waren, entgegen der ſonſtigen Gewohnheit des Beſitzers. Sie ver⸗ ſtändigten die Polizei, welche die Wohnung alsdann gewaltſam öffnen ließ. Der Beſitzer, ein 8ljähriger verwitweter Mann, wurde er⸗ hängt aufgefunden. Die näheren Umſtände des Todes bedürfen noch der Aufklärung. Ge⸗ richtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Verloren ging. Am 19. Juli, nachmittags, von C 2 zum Schloßgarten und Rhein, oder zurück, ein Damen⸗Platinring mit drei über⸗ einander liegenden Steinen. Olympia⸗Sonderdienſt in der Völkiſchen Buchhandlung Auf den Beginn der Olympiſchen Spiele und die Nachrichtenübermittlung durch Funk, Draht und Flugzeug, weiſt ſchon heute ein ori⸗ inell ausgeſtattetes Schaufenſter der Völki⸗ — Buchhandlung in P 4, 12, hin. In ſinn⸗ fälliger Form zeigt die Auslage die Nachrich⸗ fehlbar zuſammen. Worauf dich die Frau mißbilligend anſieht und ſogar vielleicht etwas wie„Jugend von heute“ oder„Ein Be⸗ nehmen haben die Männer...!“ murmelt, während du recht deutlich denkſt:„Dieſe Frauen... Niemals wiſſen ſie, was ſie wollen! Wenn ich doch nur, anſtatt hin und her zu trippeln, gleich energiſch und unhöflich korrekt rechts ausgebogen wäre...!“ Warum wird den Fußgängern nicht einmal deutlich unter die Naſe gerieben, daß für ſie untereinander die gleichen Verkehrs⸗ geſetze gelten wie für Fahrzeuge? Rechts aus⸗ weichen, links überholen? Oft genug entwik⸗ kelt ſich aus ſolchen Anrempeleien, die gar kei⸗ nen böſen Willen zur Urſache zu haben brau⸗ chen, ein ernſter Streit. Wenn nämlich zwei Männer, möglichſt noch in Damenbegleitung, aneinanderſtoßen. Das iſt dann alsbald ehrenrührig. Un beruht doch meiſt nur auf beiderſeitiger Dummheit! Ja, über ſolche ſich immer wiederholenden Bemerkungen ärgern wir uns. Aber es iſt ge⸗ nau ſo wie mit der Apfelſinenſchale. Zehn rutſchen darauf aus, aber keiner nimmt ſie weg. Wir ärgern uns über Verkehrstorheiten, falſche Anordnungen, ſture Rechthaberei, ver⸗ brecheriſchen Leichtſinn, unnötige Gefährdung von Menſchenleben, Geſundheit, Volksver⸗ mögen. Aber wir denken nicht daran, etwas gegen dieſe Zuſtände zu tun. Wer aber an⸗ ders als wir ſoll dafür ſorgen, daß es beſſer wird? Wir ſind 67 Millionen. Aber die Be⸗ amten, die dagegen einſchreiten könnten, ſind ein unbedeutender Bruchteil dieſer Maſſe. Entſprechend weniger Beobachtungen können ſie machen. Wenn wir ihnen nicht helfen, wird vielleicht der oder jene Fehler niemals be⸗ ſeitigt. Alſo: Der Aerger allein macht es nicht! Es iſt nur geſundheitsſchädlich. Mithelfen heißt die Parole. Gelegenheit: Der Aerger wird bezahlt. In der Zeitſchrift„Kampf der Gefahr“ iſt im April ein Preisausſchreiben erſchienen, das 5000 Reichsmark für brauchbare Verbeſ⸗ ſerungsvorſchläge, auch örtlich bedingte, aus⸗ ſetzt. Es iſt bis zum 30. September 1936 ver⸗ längert und wird im Juli⸗Heft„Kampf der Gefahr“ nochmals veröffentlicht. Die Vor⸗ ſchläge ſind einfach beim nächſten Polizei⸗ revier abzugeben. 3 tenvermittlung während der Olympiſchen Spiele auf dem modernſten und ſchnellſten Weg, von Berlin nach Mannheim, deſſen Wahrzeichen, der Waſſerturm, gewiſſermaßen als Blickfang dient. Ab 1. Auguſt, alſo ab Samstag, werden an dieſem Schaufenſter zweimal täglich die neue⸗ ſten Nachrichten und Berichte von dem ſpannen⸗ den Geſchehen auf der Olympiade unterrichten, ſo daß allen Volksgenoſſen die Möglichkeit ge⸗ boten iſt, ſich raſcheſtens und beſtens über die wichtigſten Ereigniſſe zu orientieren. „Schon jetzt zieht das Schaufenſter viele Neu⸗ gierige an, die ſich anerkennend über den ori⸗ ginellen Gedanken, der hier zum Ausdruck und zur Verwirklichung kam, äußern. Heidelbergs Stiftung für die Hinterbliebenen der SA⸗Männer Der Oberbürgermeiſter von Heidelberg hat der SA⸗Gruppe Kurpfalz, der SA⸗Brigade 153 und der SA⸗Standarte 171 die herzlichſte Anteilnahme der geſamten Bürgerſchaft an dem Unglück der Mannheimer SA⸗Männer ausge⸗ ſprochen. Zugleich hat der Oberbürgermeiſter ur Linderung der Not der Hinterbliebenen dem Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz eine Spende von RM 1000 zur Verfügung geſtellt. Vorſtrafen im Führerſchein! Der Reichsinnenminiſter hat im Einverneh⸗ men mit dem Reichsverkehrsminiſter an ſämt⸗ liche Polizeibehörden eine Anordnung heraus⸗ gegeben, wonach auf Seite 4 der Führerſcheine alle Polizeiſtrafen und gerichtliche Beſtrafun⸗ gen des Inhabers dieſes Scheines wegen Ver⸗ letzung der Verkehrsvorſchriften, mit Ausnahme der gebührenpflichtigen Verwarnungen, einzu⸗ tragen ſind. Die Eintragung erfolgt durch die Behörden, die für die Erteilung oder Ent⸗ ziehung der Fahrerlaubnis zuſtändig ſind. Die⸗ ſes Vorſtrafenregiſter der Verkehrsſünder muß nicht nur die Art und Höhe der Strafen, ſon⸗ dern auch einen Hinweis auf die verletzte Ver⸗ kehrsvorſchrift enthalten. Jetzt gibt es eine gute zwiſchen Lichtſchleuſe und Innenraum geöffnet wird. Nicht benötigte Wohnräume haben dauernd unbeleuchtet zu bleiben. Die zu Wohnzwecken benötigten Räume ſind ſo abzublenden, daß nach außenkeinerlei direkter Licht⸗ ſcheinfällt. Dieſes muß unterſtützt werden durch Abblenden der Lichtquellen ſelbſt. Selbſt⸗ verſtändlich müſſen auch in Treppenhäuſern ſämtliche Lampen entſprechend abgedunkelt wer⸗ den, jedoch muß ein ſchwacher Orientierungs⸗ ſchein nach unten auf das Treppenhaus fallen. Als Abblend⸗Material eignet ſich lichtundurch⸗ läſſiger Stoff, ſtarkes Papier oder Pappe. Das Schließen von Fenſterläden, Herablaſſen von Jalouſien oder Rouleaux allein genügt er⸗ fahrungsgemäß nicht. 4 Für den Straßenverkehr gelten ſelbſtverſtänd⸗ lich die für die erſte Verdunkelungsübung er⸗ laſſenen verkehrspolizeilichen Anordnungen. Je⸗ der nicht unbedingt notwendige Verkehr im Ver⸗ dunkelungsgebiet hat zu unterbleiben. Die Lich⸗ ter der auf der Straße befindlichen Fahrzeuge ſind entſprechend den von der Polizei ergange⸗ nen Anweiſungen abzublenden. Bei der An⸗ bringung von den mit einem ſchmalen Schlitz verſehene Scheiben iſt darauf zu achten, daß ſich der Schlitz unterhalb des Brennpunktes der Lichtquelle befindet. Wenn ſich alle Volksgenoſſen diſzipliniert ver⸗ halten und jeder einzelne die ergangenen An⸗ weiſungen beachtet, dann muß die Verdunke⸗ lungsübung unbedingt den Erfolg bringen, den man von ihr erwartet. Der Reichsluftſchutzbund, Ortsgruppe Mann⸗ heim, legt Wert auf die Feſtſtellung, daß es ſich herausgeſtellt hat, daß entgegen der in unſerer Sonntag⸗Ausgabe vom 26. Juli geäußerten An⸗ nahme die Richtlinien für die Verdunkelungs⸗ übung der vergangenen Woche rechtzeitig herausgegeben wurden und daß anſcheinend eine Anzahl Hauswarte die pflichtgemäße Un⸗ terrichtung der Hausbewohner unterlaſſen oder viel zu ſpät vorgenommen haben. Abſchied der ,Näuber“ von der Hardenburg Noch immer ſind es viele, die aus mancherlei Gründen an der ausgezeichneten Nachgeſtaltung dieſes ſtarken und zeitnahen Spiels zwiſchen Gut und Böſe und an dieſem Erleben eines guten und echten Freilichtſpiels nicht teilhaben konnten. Wenn nun die Leitung der Spiele mit den letzten Vorſtellungen am kommenden Sams⸗ tag und Sonntag die ſo überaus erfolgreichen „Räuberaufführungen“ beſchließt, ſo ſollte jeder, der noch nicht den Weg zur Hardenburg ge⸗ macht hat, dem aber irgendeine gute Möglich⸗ keit dazu gegeben iſt, dieſe letzte Gelegenheit un⸗ ter allen Umſtänden wahrnehmen und ſich ſo in einem ihm ſelbſt dienenden Erlebnis bekennen zur Beſtimmung dieſes Werkes eines großen Deutſchen und dem erfolgreichen Willen, ein rechtes Spiel aus der Landſchaft neu zu ſchaffen und zu entwickeln. Die Spiele beginnen wie ſtets ſamstags um 20.15 Uhr, ſonntags um 19 Uhr. Günſtige Ver⸗ beſtehen nach allen Rich⸗ ungen. detzt Kommen orst die schönen Tage. Nützen sie den 8ommer-⸗Schluß. verkauf lVergessen Sie nicht: 50 billis billis billis kauft man nur zweiml im Jahr! deutſches Modehaus 2, Kunststrabe Wie wird das Wetter? Wetterbericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Der Mittwoch brachte uns im Bereich beſon⸗ ders inſtabile Meeresluft und wiederholt meiſt gewittrige Schauer. Auch heute ſind noch einige gewittrige Schauer zu erwarten. Inzwiſchen hat jedoch mit der Ausdehnung des Azorenhochs nach England und Frankreich hin, die geſamte Lage eine weitere Beſſerung erfahren, die ſich auch bei uns auswirken wird. Vorausſage für Freitag: Heiter bis wolkig und im weſentlichen trocken. Tagsüber wieder wärmer, meiſtens ſüdliche Winde. 3 ... und für Samstag: vorausſichtlich freund⸗ liches und warmes Wetter. früher oder spöter, EVevorzugt Wurtmann-zchir m ein jeder. K ——————— Rheinwaosserstand 29. 7. 36 30. 7. 36 Waldshout 396 412 Rheinfelcden 395 405 Breĩsoach 325 353 n 422 435 Maovxο 607 619 538 550 367 383 „ 341 Neckurwœsserstanc 29 7. 36 Diedesheimnm 1350 Mannhelm 530 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Juli 1030 Ein ernſtes Wort an alle Fahrzeughalter Verkehrsunfälle können in den meiſten Fällen verhindert werden/ Mehr Beachtung der Verkehrsregeln Die täglichen Unfallmeldungen in allen Tages⸗ zeitungen zeigen mit erſchreckender Deutlichkeit, daß durch den rieſenhaft anwachſenden Ver⸗ kehr immer mehr und mehr Menſchenleben ge⸗ opfert werden, Viele brave Volksgenoſſen müſſen unſchulvig ihr Leben laſſen und ungezählie Menſchen müſſen als Krüppel ihr kürgliches Le⸗ ben friſten. Deshalb ſoll heute auch einmal ein ernſtes Wort an alle die gerichtet werden, die irgendwelche Fahrzeuge ſteuern oder in Zukunft ſteuern werden. Sie alle ſind mitverantwortlich für Deuiſchlanvs Zutunft und Größe, denn ſie tragen zu ihrem kleinen Teil dazu bei, wert⸗ volle veuiſche Menſchen und wertvolles Volts⸗ vermögen vor dem Verderben zu ſchüten. Es ſoll nicht von den überhandnehmenden Unfällen in den größeren Städten die Rede ſein, ſondern vom Vertehr auf der Landſtraße. Hier fehlt meiſtens das Auge des Geſetzes, und „wilde“ Fahrer aller Arten tummeln ſich auf den weiten Strecken der Landſtraße ganz nach ihrem Belieben, ohne ſich in den meiſten Fällen nur im geringſten um die Gefährlichteit ihtes Tuns Gedanken zu machen. Die Gefahrenquellen ſind bei jedem Fahrzeug anderer Art und ſo ſollen auch die Verſtoße ge⸗ gen die Verkehrsdiſziplin bei den einzelnen Fahrzeugen getrennt aufgeführt werden. Die Radfahrer Es iſt ſchon ſoviel darüber geklagt worden, daß die Radſahrer glauben, alleinige Herren der Landſtraße zu ſein, In den Städten haben ſie ſich an die Verkehrsvorſchriften meiſt ſchon gewoͤhnt, weil ſie ſchon zu oft gebührenpflichtig verwarnt worden ſind. Auf der Landſtraße aber glauben ſie, es nicht noͤtig zu haben. Ganz ſchlimm beſtellt iſt es aber bei den Rad⸗ fahrern nach angebrochener Dunkelheit. Sehr viele haben in der Dämmerung überhaupt kein Licht, andere haben wohl den vorgeſchriebenen roten Rückſpiegel am Schutzblech, jedoch iſt der⸗ felbe meiſt ſo verſchmutzt oder verbeult, daß er keine mehr zeigt und dadurch der eigentliche Zweck verloren geht. Nicht zu vergeſſen iſt eine weitere Geſahrenquelle, und das iſt die Beleuchtung. In letztet Zeit mehren ſich die Feſtſtellungen, daß auch Rad⸗ fahrer an Sielle einer hellen Lampe, richtiggehende Scheinwerſer beſitzen. So kommt es vor, daß ein entgegenkommender Kraftſahrer durch einen Fahrradſcheinwerſer ebenſo geblendet wird, wie durch ein Motorrad und es kommt wetter vor, daß er oftmals der Meinung iſt, es läme ihm ein anderes Auto entgegen, obwohl iß ſich nur um zwei Radfahrer handelt, welche beide ihre Scheinwerfer einge⸗ ſchaltet haben. Daß ſie wie jedes andere Fahr⸗ zeug abzublenden haben, iſt doch klar. Die Fuhrwerke Es iſt das Leid aller Autofahrer, daß Fuhr⸗ werke auf der Landſtraße auch heute noch faſt immer auf der linken Straßenſeite fahren oder aber die Mitte der Straße benutzen, ohne wie vorgeſchrieben, ſich ſcharf rechts zu halten. Hier ſo ſchnell wie möglich eine Beſſerung herbeizu⸗ führen, iſt dringend notwendig. Eine weitere große Unſitte tann man immer wieder ſeſtſtellen und zwar daß oftmals drei, vier und noch mehr Fuhrwerte dicht hinterein⸗ ander fahren und ſo für entgegentommende und überholende Kraftfahrzenge infolge der ſchlecht abzuſchätzenden Länge der Fuhrwerkskolonne eine ſtändige Gefahr bieten. Die„Schrecken der Landſtraße“ Wenn man ſich ſtändig im Auto auf der Landſtraße befindet, ſo muß man leider feſtſtel⸗ len, daß die rückſichtsloſeſten„Kollegen“ die Laſt⸗ und Lieferkraftwagenfahrer ſind. Es iſt kaum zu ſchildern, mit welchem Leichtſinn die Fahrer der heute meiſt ſehr ſchnell laufenden Laſt⸗ und Lle⸗ ferwagen über die Straße dahinbrauſen. Im Vollgefühl der Kraft und Größe ihres Fahr⸗ zeuges nehmen ſie nur in den ſeltenſten Fällen Rückſicht auf ale anderen Fahrzeuge, denen ſie begegnen oder von denen ſie Überholt werden. Schon mancher Laſtwagesrfahrer hat ſich bei Unfällen damit zu entſchuldigen verſucht, daß er übermüdet ſei und es eilig habe, denn er müſſe in ſoundſoviel Stunden an dieſem oder jenem Ort ſein und er könne die ihm vorge⸗ ſchriebene Zeit nur erreichen, wenn er aus ſei⸗ nem Wagen herausholen würde was herauszu⸗ holen iſt. Deshalb ſoll den Fahrern Zeit ge⸗ geben werden. Des weiteren kann man bei Laſt⸗ und Liefſerwagen immer und immer wieder feſtſtellen, daß die Bereifung ſehr zu wünſchen übrig läßt. Sparen iſt recht gut und mit Gum⸗ mireiſen ſoll man auch unbedingt ſparſam um⸗ gehen, jedoch iſt es beſſer, die Sparſamkeit durch vorſichtiges und gemäßigtes Fahren zum Aus⸗ druck zu bringen und andererſeits die bis auf die Leinwand abgeſahrenen Reiſen unbedingt auszuwechſeln. Die Beleuchtungsfrage bei den Laſt⸗ wagen bedarf einer ganz befonderen Erwäh⸗ nung. Abgeſehen davon, daß bei Laſtwagen mit Anhänger die Rückbeleuchtung oftmals ſehr mangelhaft iſt, ſind die Scheinwerfer nur in den ſeltenſten Fällen ſo eingeſtellt, wie es die Ver⸗ kehrspolizei vorſchreibt. Mit unheimlichen Scheinwerſern ausgerüſtet, meiſt noch mit Nebel⸗ lampen, Suchern und dergleichen verſehen, kommt ſo ein Ungetüm auf der Landſtraße da⸗ her und der entgegenkommende Perſonenwagen blendet angſterfüllt ab. Die daraufhin erfolgende Abblendung des Laſtwagens iſt in 90 von hun⸗ dert Fällen ungenügend. Bei vielen Laſtwagen ſehlen heute goch die Pofttionslampen an der Vorderſeite des Wagendaches. Ein jeder Perſonenwagenſahrer kann ein Liedchen davon ſingen, wie es mit dem Ueber⸗ holen von Laſtwagen beſtellt iſt. Nur in den ſel⸗ tenſten Fällen findet man einen Laſtwagen, wel⸗ cher ganz von ſich aus die rechte Straßenſeite einhält. Es muß auch hier, wie bei allen anderen Landſtraßenbenutzern, ſtrengſte Diſziplin gefor⸗ dert werden. Die Perſonenwagen und Motorräder Die weitaus größte Zahl aller Landſtraßen⸗ benutzer entfällt auf die Perſonenwagen und Motorräder, Dies verpflichtet aber gleichzeitig auch die Fahrer dieſer Fahrzeuge zur Einhaltung der Verkehrsvorſchriften und zu allergrößter Vorſicht. Wie oft ſieht man aber auf der Landſtraße geradezu verwegene„Künſt⸗ ler“ des Steuerrades, die die Kurven ſchneiden, auf ſchlechten Straßen mit 100 Kilometer über⸗ holen, auf der Mitte der Straße ein hölliſches Tempo fahren, ohne dem entgegenkommenden Fahrzeug Platz zu machen. Auch die Beleuchtungsfrage der Per⸗ ſonenwagen bedarf in dieſem Zuſammenhang einer Erwähnung. Immer und immer wieder muß man feſtſtellen, daß die Perſonenwagen, und zwar nicht nur die großen, ſondern auch die kleinen, ihre Scheinwerfer nicht richtih ein⸗ geſtellt haben und nur mangelhaft abblenden. Viele rückſichtsloſe Fahrer blenden auch auf der Landſtraße zu ſpät ab oder ſchalten die Schein⸗ werfer ſchon wieder ein bevor ſie an dem ent⸗ gegentkommenden Fahrzeug vorbei ſind. Es gibt des weiteren heute noch Autofahrer, die glauben, ſie müßten vor entgegenkommenden Fuhrwerken oder Radfahrern gar nicht oder nur ganz kurz vorher abblenden. Auch dieſen Leuten ſei geſagt, daß ſie nicht wert ſind, einen Führer⸗ ſchein zu beſitzen, wenn ſie ſo ſtrupellos das Le⸗ ben anderer Menſchen in Gefahr bringen. Ein weiterer Uebelſtand iſt das Verlangen von Fußgängern, von einem daherkommenden Auto mitgenommen zu werden. Obwohl es ver⸗ ſtändlich iſt, daß Fußgänger gerne ihre lange Wegſtrecke durch eine kurze Autofahrt erſetzen möchten, muß darauf hingewieſen werden, daß das Mitnehmen von Fußgängern vielen Auto⸗ fahrern gatr nicht erlaubt iſt. Die Motorradfahrer geben ſich allüberall die größte Mühe, mit den Perſonenwagen auf der Landſtraße Rennen zu fahren. Warum, iſt un⸗ erklärlich, Es gibt ſo viele Gelegenheiten für die Motorradfahrer, auf den in ganz Deutſchland ſtattfindenden Rennen ihre Kunſt zu zeigen und es wäre beſſer, ſie würden im normalen Straßenvertehr ſich ruhig und geſittet an die 96% kannten Fahrregeln halten. Die Klein⸗ und Straßenbahnen, deren Schienenſtränge ſich noch an vielen Land'⸗ ftraßen in Deutſchland entlangziehen, nagen ebenfalls nicht zur Verkehrsſicherheit bei. Man kann leider ſehr oft feſtſtellen, daß die Gleiſe ſelbſt auf ſchmalen Landſtraßen einen Teil det Straße in Anſpruch nehmen und dadut Fahrbahn verengen. Es iſt daher ſehr wünſchens⸗ wert, daß die Schienen der Bahnen von der Land⸗ ſtraße ſo ſchnell wie möglich wegverlegt werden. Die Reichsautobahnen Obwohl erſt ein kleiner Teil dieſer wunder⸗ vollen Straßen des Führers dem Verkehr über⸗ geben iſt, häufen ſich die Unfälle auf den Auto⸗ bahnen in erſcheckendem Maße. Bei nüherer Betrachtung der Unfälle kommt man, ſo para⸗ dox es auch klingt, zu dem Schluß, daß die hohen Geſchwindigteiten, welche auf den Autobahnen gefahren werden können, in der Hauptſache die Urſache an den Vertehrsunfällen darſtellen. Dazu kommt, daß die Eintönigkeit der langen Geraden auf den Fahrer einſchläfernd wirkt und daß dadurch die bei der hohen Geſchwin⸗ — 7 1 Erleichtere dem Führer ſeine Sorgenlaſt durch deinen Beitritt zur NSV. digkeit eigentlich notwendige erhoͤhte Aufmerk⸗ ſamkeit in eine gewiſſe Nachläſſigkeit umſchlägt. Alſo beim Fahren auf der Autobahn nicht glauben, man könne jetzt leichtſinniger ſein als auf der Landſtraße, ſondern im Gegenteil et⸗ höhte Aufmerkſamteit walten laſſen, denn in der Geſchwindigkeit liegt die Ge⸗ fahr! Damit ſind die Gefahren der Landſtraße in groben Zügen geſchildert. Es gibt ſelbſtwer⸗ ftändlich noch Umſtände, die hier nicht alle ange⸗ führt werden konnten und die in ihrer ungtück⸗ lichen Verkettung ebenfalls zu Unfällen führen können. Hauptſache aber iſt und bleibt der Grundfatz, daß 90 Prozent aller Verkehrsunfälle verhültet werden könnten, wenn die Fahrzeuge ſich in ordnungsmäßigem Zuſtand befinden und die Fahrer ſich an die Verkehrsregeln halten wür⸗ den. Da aber alle guten Ratſchläge und Ermah⸗ nungen bei vielen Landſtraßenbenutzern nichts nützen, ergibt ſich zwangsläufig die Notwenbig⸗ keit, daß die Polizei ſtrafend eingreift, nach den Sprichwort: Wer nicht hören will, muh fühlenl Hans Kohler. pll. I. LEHCAALEA-SUCIER= Hönnheim, I 10, 12 lsmerckströhbe) Telefon Nr. 206 46 und 224 58 ————— Toblen Tons brſretts foln Im Mittelpungt der Studi v 3, Mr. 13 Kohienhaus franz Haniel& Cie. gunrkohlen/ Runrkoks/ Brikett; Winterbrancd bautt man vel E. Rehberger amH 9 4, 6 femtut· Nummet 21515 Hehme die billigen Lommerpreise in Anspruch Hoblen- Hons- krikett.- Antnrazi-itorm- oli artur curtn Ufnkefts-onlen Holt die Mannhein fervor Sie gew⸗ Das Weltlegl Sonntag ſeinen die daran beteil kecht erfolgreich. ährend die Pokal nicht in —* es der ſogenannten Se deutſchland zu uind zugleich be war der bekannt 2 der di⸗ nkten erringe ner Winkler verhalf ſomit, d deutſche Mannſe 4 Ludwig Herrm Auch im Kamf ſchaftsmeiſt hertmann, u den, allerdings insgeſamt nur 1 hier auch Herrm Hingert boläͤhrige Jul Aus Anlaß lGums des 1 veranf 1 t mit dem wetzinget Sommerfeſt. der Hauptſache rnie'rr beſtri Hie beſten Leie Die beſten Ri: laſſe von Be werden ſich auf! luftveranſtaltun auf der Matte fü uim den Sieg zu es eine Das Turnier hienen, Voltsgen Aoe 11 e zu zei⸗ Kern lüngere Jahre . de 00 3 ſt krmtttelten und n Meiſte 55 ſtellen 13 werden di e gehen, möchte ſcönen Ehrenpr amen wie Fre zhafen), Kai id Schenk( Jum Zwölf Voll Am lommender Had Kreuznach w Auf der Rennbal en ebenſo inter kogramm vorge e ünd letzten Ei Le die helden Tage noch blieben. olölüter mit In allen Renn Kiaffe'vertreten eſenigen Pferde heil gebliebe kinen Sieg haben Unter den ſtar inden 0 Adelbe ſcha, Enthuſtaſt, ihtem Kreuznache Harzburg einen n Goliath, J gewann, Koh ug im Odenwald ewater, Fedeler iamaro, Makto ĩ Matter Draisstraße 38 Fernsprecher 52229 Enatok, Sifaro, Fischler& Schreck Dem Ratenkaufabkommen der Beamtenbank angeschlossen r innaber: or. K. Schreel Llobsattel asfen liefert sämtiliche Brennstoffe— Athos, Fix und 7 deulsehe7 MerkKuntt 4 g Gnie R 7, 25- Fernspreehet 26174 Lameystr. 74 E F. Hoffetaetter eesr ———————— Lager: 0„ Heckarvorland. 3 Paludiere, ſon A* straſe 67a K O h En ſerball und Gemf K. F. Reichardt vzrr J w 14 8 F. 42 me Sömtliche Sorten, en berelts Bore nefert sämtliches 353 Brennstoffè Oes defte Quslitét 3* in beste: aibE5 ſei durch folg, senring 61 A. Voigt⸗ B T en nm t eET la Que litst Für Besteller von Sommerkohlen gerüstet Ie 0 fel. 20560/2050ʃ 1 Lugen *—— und Hausmarke. Aopfelchen; W. 1—2 Gemſe un emmers mit Flo⸗ flon, ſowie Sne lt Segelflug, L ache Pfer der benachbarten meier ſchickt Spa Regier Aicha Juli 1930 lüberall die gen auf der rum, iſt un⸗ eiten für die Deutſchland zu zeigen m normalen et an die he⸗ nbhahnen, dielen Land⸗ hen, ttagen t bei. Man die Gleiſe en Teil det dadurch die r wünf on der Land⸗ legt werden. ſer wunder⸗ erkehr über⸗ den Auto⸗ Bei nüherer n, ſo pata⸗ aß die hohen Autobahnen luptſache die irſtellen. t der langen fernd wirkt n Geſchwin⸗ er ſeine Beitritt te Aufmert⸗ t umſchlägt. obahn nicht ger ſein als ſegenteil et⸗ „ denn in die Ge⸗ indſtraße in ᷣt ſelbſtver⸗ ht alle ange⸗ rer unglück⸗ illen führen Grundſatz, lle vethlltet uge ſich in en und die halten wür⸗ und Ermah⸗ tzern nichts Notwendig⸗ ft, nach dem hill, muh ohler. —ͤ—— —— bel mb.KM. nmer 21515 nise in Unspruch fom- Hols —————— — 9 angeschlossen ———— eee anen rcuneen tter hlen jche Soften, Quslitäöt nring 61 560/20501 1 1 die Olympiade zu beſuchen, in meradin, de'drei Franzoſen Onions, Ciſeleur, paludiere, ſowie Spielhahn, Sunion, Waſ⸗ ferball und Gemſe, Hat für die Hälfte der genannten Pferde lie⸗ i benachbarten Pfalz. Mannheim Sport und spiel 30. Juli 1936 Das Weltleglertournier in Berlin, das am Lonntag ſeinen Abſchluß fand, geſtaltete ſich für e daran beteiligten Mannheimer Kegler noch 55 erfolgreich. ührend die Mannſchaft um den Henſel⸗ Pokal nicht in vorderſter Linie landen konnte, —* es der Mannſchaft im Kampf um den enannten Schweden⸗Pokal, dieſen für Deiſchland zu gewinnen. Mannſchaftsführer und zugleich beſter Kegler in dieſem Kampf war der bekannte Mannheimer Ludwig Herr⸗ pann, der die famoſe Punktezahl von 808 Punkten erringen konnte. Auch der Mannhei⸗ ier Winkler war mit von der Parti⸗ und verhalf ſomit, daß der Schweden⸗Pokal an die deutſche Mannſchaft fiel kudwig Herrmann der Beſte Auch im Kampf um die Europa⸗Mann⸗ caftsmeiſterſchaft gelang es Ludwig hertmann, wiederum beſter Kegler zu wer⸗ den, allerdings konnte die deutſche Mannſchaft egeſamt nur den zweiten Platz belegen. Da llexr auch Herrmann Mannſchaftsführer war, iſt koorragende kefolge ſannheimer ſiegler Sie gewannen beim Weltkeglerturnier für Deutſchland den Schwedenpokal auch dieſer Preis, ein die Schwingen aus⸗ breitender Adler auf einem Marmorſockel, in die Obhut des Mannheimer Keglervereins ge⸗ fallen. Außerdem erhielt Herrmann noch als beſter deutſcher Kegler einen filbernen Becher. Wie ſchon 1933, wo der——* Vereins⸗ führer von den hier anweſenden Amerikanern eine goldene Medaille erhielt, ſo brachte auch Vereinsführer Winkler diesmal eine ame⸗ rikaniſche Medaille mit. Gleichzeitig haben die Amerikaner als Ausdruck ihrer An⸗ erkennung für die damalige vorzügliche Auf⸗ nahme in Mannheim eine ſchöne Wander⸗ medaille geſtiftet. Den Schweden⸗Pokal, den Siegerpreis um die Europameiſterſchaft, den ſilbernen Becher und die amerikaniſchen Medaillen ſtellt in den nächſten Tagen die Firma Engelhorn& Surm aus. Gleichzeitig ein wunderſchönes Band als Bannerſchleife, geſtiftet vom Deutſchen Keglerbund anläßlich des 50jährigen Be⸗ ſtehens für das Banner des Vereins Mannhei⸗ mer Kegler. E. H. fngerturnier des Uſß dö auf der nennwieſe bolährige Jubiläumsveranſtaltung/ Elite aus Baden, Pfalz und Rheinheſſen kommt 50jährigen Jubi⸗ KHums des Vereins für Körper⸗ iege veranſtaltet dieſer in Gemein⸗ 15 dem Handharmonika⸗Klub Aus Anlaß des chwetzingerſtadt am Samstag, 1. und antag, 2. Auguſt, auf der Rennwieſe ein emmerfeſt. Der ſportliche Teil wird in ber Hauptſache mit einem großen Ringer⸗ rnier beſtritten. Hie beſten Leichtgewichtler Die beſten Ringer der Leichtge wichts⸗ läfſe von Baden, Pfalz und Rheinheſſen berden ſich auf der Rennwieſe bei einer Frei⸗ veranſtaltung ein Stelldichein geben, um ider Matte für ihren Sport zu werben und um den Sieg zu ſtreiten. das Turnler ſoll vor allem dem Zweck hlenen, Volksgenoſſen, denen es nicht möglich erſtklaſſige pfe fen⸗ Für die Ringer ſelb, iſt eh eine Le. i wie ſie ſchon lungere 88 nicht mehr Paich öre hat, liher die Gaue nur unter ſich ihre Meiſter kmitelten und nur die erſten Sieger bei den * n Meiſterſchaften ihr Können unter ſtellen konnten. Ueber 20 gute Kämp⸗ fewetden die Matte kreuzen, hart wird es igeben, möchte doch jeder gerne einen der en Ehrenpreiſe mit nach Hauſe nehmen. ümen wie Freund und Vondung(Lud⸗ Wigshafen), Kalſer(Karlsruhe), Sommer ind Schenk(Sandhofen), Uhrig(Ofters⸗ heim), Stadler(Ziegelhauſen), Lauth (Heidelberg), Hahl und Müller(Lampert⸗ heim), Kölb und Sturm(Schifferſtadi), Juhl(1884), Münch(1886) ſind zu bekannt, ſo daß es ſich erübrigt, auf das Können der einzelnen näher einzugehen. Da bei derartigen Turnieren zwei Niederlagen zum Ausſcheiden zwingen, iſt die größte Möglichkeit gegeben, daß die wirklich Beſten an die Spitze gelangen. Eine Vorausſage iſt kaum möglich, doch wer⸗ den ſich unſere badiſchen Ringer ſehr anſtren⸗ gen müſſen, wenn ſie in der Spitze vertreten ſein wollen. Nach Paplerform muß man jedoch den Pfälzern Ringern den Vorzug geben. Das Turniet beginnt Bonntag um 15 Uhr. Wenn auch noch einige Großveranſtaltungen am Sonntag ſteigen, ſo iſt doch ſicher K er⸗ warten, daß dieſe Ringkämpfe ihre Anzie⸗ hungskraft auf das ſportliebende Publikum nicht verfehlen werden, waren doch gerade unſere Schwerathleten bei den letzten Olym⸗ 4 5 dieſenigen, die das beſte Eiſen im Feuer hatten. Jugend, Gewichtheber und Boxer Am Samstagabend iſt ein Jugend⸗ Mannſchaftskampf ſowie einige gute Einzelkämpfe der Aktiven ſowie Ge⸗ wichtheben und Boxvorführungen, ſo daß auch an dieſem Tag genügend geboten wird. Die Ehrenpreiſe ſen Schützen und Keg⸗ ler werden auch auf dieſe Sportler Anrelz zur Betätigung bieten. vnn zad freumocer fupuf-meenng Zwölf Vollblutrennen am Samstag und Sonntag/ Beſte Klaſſe iſt vertreten Am kommenden Samstag und Sonntag hat Fad Kreuznach wleder einmal zwei große Tage. if der Rennbahn an der Pfingſtwieſe wird febenſo intereſſantes, wie umfangreiches kogramm vorgeſetzt. Nach der erfolgten drit⸗ ten und letzten 1 1104 am letzten Diens⸗ lag ſind für die 12 Vollblutrennen der Täge noch 147 Pferde ſtartberechtigt ge⸗ blieben. Dollblüter mit Namen alen Rennen iſt ſo ziemlich die beſte affe vertreten geblieben, ausgeſchieden ſind Aenigen Pferde, die in ihren letzten Rennen n bel geblieben, oder wenig Ausſichten auf kinen Sieg haben. Unter den ſtartberechtigten Vollblütern be⸗ nden 40 Adelbert, der ſich weit verbeſſert hat, ſcha, Enthuſtaſt, Feuerheld, Florette, die nach ſhrem Kreuznacher Erfolge im Juni, in Bad Harzburg einen weiteren Erfolg errang, Gras⸗ 7 Goliath, Ilmenau, die in Köln und Er⸗ gewann, Kohinor, Lockvogel, der am Sonn⸗ eeim Odenwald überraſchte, Lorbeerroſe, Lie⸗ Avater, Fedeler, Ma Clochette, Marmolata, Homaro, Maktonia, Musca, Spata, Sarro, atok, Sifaro, Spanga und Siahleck, ſowie eman, Stobno, Maraviglia und Läufer. ferner mehrere Pferde, die auf unſerer Bahn mals laufen werden, ſo u. a. Aepfelchen, Athos, 90 und Fertig, Galala, Saltus, Haus⸗ marke, aſſenfunge, Georgina, Glanzzeit, Ka⸗ lo, Perfioa, Reizjäger, Solnemann gei bereits Boxenbeſtellungen vor. Aus Leip⸗ 1 ans Oberſt Heidemann Rlo, Kameradin, ala und Fix und Fertig ſchicken. Der We⸗ 5 iſt durch folgende Trainer und Pferde ver⸗ klen: A. Voigt⸗Mülheim mit Spielhahn, der mbeiden Tagen von H. Knoche geritten wird, F. Schiwy⸗Dortmund mit und Hausmarke. Miſchon⸗Dortmund mit Uta⸗ Aepfelchen; W. —2 Gemſe und Ma Clochette; H. und L. mimters mit Florette, Florian Geyer und Su⸗ fon, ſowie Snatok; H. Hülſemann⸗Münſter lt Segelflug, Läufer und Landesfreund. ahlreiche Pferde kommen auch wieder aus d00 0 Trainer A. Kloſter⸗ Heler ſchickt Spanga, Stahleck und Feuerheld; 4 Regier Aicha und Tholey und R. Wort⸗ mann, der dritte Trainer in Haßloch, beordert Enthuſiaſt, Musca, Maktonig und Spata; Herr H. Buchmüller, der ſeine Pferde faſt nur in München laufen läßt, hat Kohinor und Bafa⸗ dere in Ausſicht; L. Schmeer hat ſich aus Saar⸗ brücken⸗Brebach mit Goliath und Hillebille an⸗ mit Berna, Pom⸗ pon und Glanzzeit; J. Fleaffein⸗Uoümörtwef⸗ ler wird mit Adelbert und Lordmajor erſchei⸗ nen. Die Trainieranſtalt Frankfurt⸗Niebertad wird durch Trainer R. Mützig mit Grenzes⸗ luſt, Sarro, Saltus, Peladoros, Marmolata Dobler und Orontes vertreten ſein. Ferner hat Herr O. Silbernagel, deſſen Pferde auf det Kreuznacher Bahn beſonders gut abſchneiden, ſich mit Ilmenau und Edina angemeldet, Von den Regimentern kommt das Art.⸗Regt. 19 mit Lockvogel(Oblt, Ocker) und Lt. v. Winning mit Immerzu(Reiter v. Gutſtedt). Nicht nur Klaſſepferde werden wieder auf der Kreuznacher Bahn erſcheinen, ſondern auch Jockeis und Amateurrelter von Ruf werden ſich vorſtellen, iht zwei inteteſſante Nach⸗ mittage in Ausſicht ſtehen. Vorausſagen für Freitag Karlshorſt: 1. Heſtia— Falieri; 2. Ko⸗ kette— Lova; 3. Ancona— Grollenle; 4, Porfia — Clarice; 5. Teechen— Glücksgöttin; 6, Pe⸗ riflor— Rückert; 7. Manneswort— Sperata; 8. Grineuſta— Atulla. Mar boet am 26. Feptember Kampf gegen Braddock am Nachmittag In einer wiſhen 2 die am Mittwoch⸗ nachmittag zwiſchen James Johnſton, dem Madiſon⸗Square⸗ Garden⸗Veranſtalter, und Braddocks Manager, Joe Gould, ſtattgefun⸗ den hat, wurde der genaue Termin für den Weltmeiſterſchaftskampf zwi⸗ ſchen Jimmy James Braddock und ſeinem offiziell anerkannten Herausforderer Max Schmeling endgültig feſtgelegt, Er wird am 26. September im Neuyorker Madi⸗ ſon⸗Square⸗Garden veranſtaltet, Der mit gro⸗ ßer Spannung von der geſamten Borſpori⸗ welt erwartete Kampf ſoll ſchon am Naͤchmii⸗ tag dieſes Samstageg mie 1 werden. Nach der Begegnung Dempſey— Gibbons am 14. Juli 1923 wäre das die erſte Begegnung die man wieder am Nachmittag veranſtaltet. pROGRAM hnmeTihlin Beginn: Täglich ab.30 Uhr Ende: Samotag, 6. g. 36. jetat Mk. 28.50 3¹ nd Cheyfot„ 38.- 40. Alle Arten 8 0 aus Strapazi uester Musteru ng jetat mit 1 Hose 28. Jetet mit 2 Horen 42. Flotte Ko m h 1 in einer Aus wall, Sport-Sakkos Mk. 19. ommerhosen Mk. 6• 45. -Anaüge 52. Has Ffün Hiegnt KVABEN V SPOHUN MANNIIEIM OSs 1• ——————— f haaan Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Kart M. Hageneier.— Verantwortlich füt Politik: Dr. W. Kattermann; fuür politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer für Wirtſchaftspolint und Hanvel: Wil⸗ helm Ratel; für Kommunales und Bewegung Frieprich Karl Haas; für Kmmrpolitik, Jeuilleton und Benagen: t. V. Dr. W. Kicherer; für Unpoliliſches: Frit Haas; für Lokales: Erwin Meſſel(ein Urlaub); für Sport! Julius Etz(3, Z. Berlin), i..: Carl Lauer; für das Olympia⸗Banner: Carl Lauer; ſämtlich in Mannheim. Berliner Schrifteitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Chartottenſtr. 10 b, Nachdruck fümtlicher Original⸗ berichte verboten, Ständiger Berlmer Mitarbeſter; Dr. Fohann v. VLeers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Tüglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsditektor: Kurt Schönwitz, Mannhelm Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel Embc. Sprechſtunden der Verlagsvirektion: 10,30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag), Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteit verantw.: Karl Heberling, Mym. Zurzeit iſt Preisliſte Rr. 6 für Geſamtauflage(einſchl. Weinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) atltia. Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 19360 46 798 davon: .nllas Ausgeſtattet mit allen Möglich⸗ keiten des ſchnellen und ſicheren Zurechtfindens verleiht er eine kartographiſch klare. Ueberſicht. Damit ſind nunmehr die von uns eingeführten„VB“⸗Karten in einem guten hanblichen Bande erſchienen! Preis- 4 80 KM Umfang: 53 Karten. 400 Seiten. Mit Auszug der Reichsſtraßen⸗ verkehrsord., Durchfahrtsplänen der Städte, Verkehrszeichen. Mölk. Vuchhandlung p 4, 12 3——=—— tionalſozialiſt. and e8 eikntrengdanneentagh Ieaareersmamenmwa IIII Mannheimer Ausgape„„„ 37 494 Laagananunnnnnnmnmu 3 1 7 1 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Juli 1000 mennbein Weltbild(l) Präsident Tai Chi-Tao bei Reichsminister Dr. Goebbels Reichsminister Dr. Goebbels empfing den im Auftrag der chinesischen Regierung zum Besuch der Olympischen Spiele in Berlin weilenden Präsidenten des Obersten Reichsamtes für Prüfung, Tai Chi-Tao, zu einer längeren Unterredung In Rürze In der feierlichen Schlußſitzung des Welt⸗ kongreſſes für Freizeit und Erholung am Donnerstag wurde die nachſtehende Dank⸗ adreſſe an Deutſchland und ſeinen Füh⸗ rer beſchloſſen:„Es wird beſchloſſen, daß der gegenwärtige Kongreß dem Deutſchen Reich und beſonders ſeinem Führer und Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler, der dem Kongreß ein freund⸗ liches und verſtändnisvolles Intereſſe ent⸗ gegengebracht hat, ſeinen Dank ausſpricht da⸗ für, daß ihm ſo zahlreich Gelegenheit geboten worden iſt, deutſche Arbeitsmethoden und Fortſchritte auf dem Gebiete der Hebung der Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen und rich⸗ tigen und nutzbringenden Verwendung der Freizeit in kraftſpendender Freude und freude⸗ ſpendender Kraft zu beobachten und zu ſtudieren.“ X Den 700 in⸗ und ausländiſchen Teilnehmern des Internationalen Sportärztekongreſ⸗ ſes bereitete die Reichsregierung am Mittwoch einen feierlichen Empfang. * Auf dem Weg nach Berlin zu den Olympi⸗ ſchen Spielen traf Donnerstagfrüh um 10 Uhr in einem Sonderflugzeug der Lufthanſa der griechiſche Thronfolger Prinz Paul, in Begleitung ſeines Adjutanten, auf dem Sofio⸗ ter Flughafen ein. x Fünf ſpaniſche Handelsſchiffe, die aus Ant⸗ werpen, Rotterdam und Nizza eingelaufen wa⸗ ren, liegen im Hafen von Genua feſt. Die Be⸗ ſatzungen wurden entlaſſen, da die Reederei den Auftrag gegeben hatte, die Schiffe aufzulegen. Die Maßnahme wurde getroffen, weil die Be⸗ ſatzungen bei der Ankunft in Genua in den Streik getreten waren und die Reederei nicht in der Lage war, ſie zu erſetzen. ee Zugend und Theater In der Jugendſchriften⸗Warte behandelt Friedrich Bonn das Problem der Hinführung der Jugend zum Theater. Man beantwortete bisher die Frage, in welchem Alter der junge Menſch mit dem Theater vertraut gemacht wer⸗ den ſolle, gewöhnlich mit der Forderung, daß dies im Alter von 15 bis 16 Jahren geſchehen müſſe. Gegenüber dieſer Anſicht betont Bonn, daß bei dieſer Begrenzung ein ſehr großer Teil der deutſchen Volksgenoſſen überhaupt nicht die Werte deutſcher Bühnenkunſt erleben könne. Für 92 v. 5 der Bevölkerung iſt die Volks⸗ ſchule die abſchließende Schule und damit die wichtigſte Bildungseinrichtung. Sie entläßt aber ihre Schüler ſchon mit 14 Jahren. Die Fhegalg unſerer Jugend zum Theater kann ſich deshalb nicht auf die Jugend der höheren Schulen beſchränken, ſie muß vielmehr ſchon in der Volksſchulzeit verſucht werden. Es gibt zweifellos auch ſehr viele Schau⸗ ſpiele und Opern, die von 13⸗ und 14jährigen Schülern mit Gewinn beſucht werden können. In der Volksſchule muß künftig an die Stelle der in den Lehrplänen vorgeſehenen„Durch⸗ nahme des Tell“ oder anderer Stücke eine le⸗ bensvolle Hinführung zur dramatiſchen Litera⸗ tur und zum Theater treten. Selbſtverſtändlich wird und braucht die Faſſungskraft der Volks⸗ ſchuljugend nicht über eine Aneignung der Fabel, über die Freude am bunten Schauſpiel und die Ahnung des tragiſchen Geſchicks hinausreichen. Aber ſchon dieſe Erlebniſſe ſind wertvoll und im beſten Sinne bildend genug, um den Theaterbeſuch zu rechtfertigen. Vor allem wird aus ihnen das Streben emporwachſen, auch ſpäter, nach der Schulzeit, das Theater zu beſuchen. Nicht nur ernſte Stücke müſſen der Jugend gezeigt werden. Der jugendlichen Freude am Humor kann das Theater durch eine große Reihe guter Luſtſpiele entgegenkommen. Abzu⸗ lehnen dagegen ſind alle dramatiſchen Dich⸗ tungen, in denen pathologiſche Fälle, vor allem M eaner Drabtbe Gein ta Das Schicksal der schwedischen Rote-Kreuz-Ambulanz/ Vergebliche Suche der lialiener ereuzr Ealinenbrücke ro i iſt di im Sti ill: aber es erſchei nick ag it einem Stockholm, Ende Juli. und Schweſtern ſollen mitkommen, ſchon iſt die im Stich laſſen will; aber es erſcheint auch ni gen m erſte„Teilnehmerliſte“ zuſammengeſtellt, da ganz ausgeſchloſſen, daß die Ambulanz ſen Salinenkanal Seit Monaten fehlt jede Nachricht von der ſchwediſchen Rote-Kreuz⸗Ambulanz, die im Herbſt vorigen Jahres nach dem abeſſiniſchen Kriegsſchauplatz entſandt worden war, und mit immer wachſender Sorge verfolgt das ſchwe⸗ diſche Volk das Schickſal dieſer acht Vermißten. Bei der Leitung des ſchwediſchen Roten Kreu⸗ zes erhielt unſer..-Berichterſtatter Einſicht in die die Vermißten betreffenden Unterlagen. Einer für Hunderttauſend! Im Spätſommer des vorigen Jahres ging eine große Bewegung durch das ſchwediſche Volk: In Abeſſinien iſt Krieg, und auf je 100 000 Abeſſinier kommt nur ein Arzt! Es iſt Pflicht chriſtlicher Nächſtenliebe, den Verwun⸗ deten zu helfen. Laßt uns eine Ambulanz hinüberſchicken! Meetings und Soirées werben für die Idee; ſchon wird eine Sammlung veranſtaltet— Hunderttauſende kommen zuſammen. Zahlreiche Schweden melden ſich freiwillig, alte und junge, Männer und Frauen. Noch iſt alles formlos; aber unter der Leitung des Roten Kreuzes ge⸗ winnt die Idee Geſtalt. Drei Aerzte, Dr. Hy⸗ lander, Dr. Agge und Dr. Norup über⸗ nehmen die Leitung der Expedition. Pfleger kommt ein Telegramm des Negus: „Keine Frauen nach Gbeſſinien!“ Umorganiſation wird notwendig. Als end⸗ lich alle Teilnehmer beſtimmt ſind, muß die vollſtändige Ausrüſtung zuſammengeſtellt wer⸗ den, vom Stahlhelm bis zum Inſektenpulver. Laſtautos, Operationsmaterial, die„eiſerne Ration“, alles wird unter lebhafter Anteil⸗ nahme des ſchwediſchen Volkes ausgewählt und „kriegsgerecht“ verpackt— dann, Ende Oktober, iſt es ſo weit. Der Stockholmer Bahnhof gleicht einem Heer⸗ lager, als der Waggon mit der ſchwediſchen Ambulanz aus der Halle rollt, nach Marſeille, um ſich dort einzuſchiffen. Ein wenig Abenteuer mag es auch geweſen ſein, als es begann... In der glühenden Hitze Afrikas, im Schreien der Verwundeten, unter dem Hagel der krepierenden Granaten verfliegt bald die„Abenteuerlichkeit“— es iſt Ernſt, furchtbarer Ernſt. Tag und Nacht arbeiten die Aerzte und ihre braven Gehilfen, Tauſende und aber Tauſende von Verwundeten und Sterben⸗ den ſind von ihnen behandelt worden. Heldengräper mit dem Noten lireuz Zunächſt ſtand die Ambulanz, in mehrere Gruppen geteilt, hinter der abeſſiniſchen Front⸗ linie. Aber wo war dieſe Linie— wo waren noch Fronten im Kolonialkrieg, bei dem die einzelnen Trupps heute hier auftauchen, mor⸗ gen dort, ohne jede Ueberſicht? Immer wieder muß die Ambulanz ſich flucht⸗ artig zurückziehen, Bomben fallen. der Kran⸗ kenpfleger Lundſtröm wird verletzt und ſtirbt wenige Tage ſpäter. Auf dem Abeſ⸗ ſinier-Friedhof bei Nugelli liegt er begraben. Nur ſeine Initialen G. L. und ein Rotes Kreuz kennzeichnen den Grabhügel. Immer wieder ſind die tapferen Aerzte in größter Gefahr, mehrmals retten ſie ſich durch die Flucht, Bei dem raſchen Vormarſch der Italiener fallen ſchließlich die Laſtwagen und ein großer Teil der ſanitären Anlagen in die Hand der Er⸗ oberer. Doch Dr. Hylander gibt ſeine Miſſion nicht auf. Mehrmals erhält er das Anerbieten, im Flugzeug aus der Gefahrenzone transportiert zu werden; man erinnert ihn an ſeine Frau, ſeine vier Kinder... er ſchweigt. Und bleibt! „Ambulanz⸗Gruppe Dr. hulander verſchollen!“ Funkſprüche zucken über Afrika und die Rote⸗ Kreuz⸗Ambulanzen der verſchiedenen Natio⸗ nen, die Engländer, Finnen, Norweger, Schwe⸗ den und ſo fort, erhalten Anweiſung, ſich entweder mit einer Parlamentärflagge zur italieniſchen Heereslinie zu begeben oder die nächſtliegende Bahnſtrecke aufzuſuchen. All⸗ mählich treffen Nachrichten von den einzelnen Gruppen ein, ſie ſammeln ſich, bereit, die Heimreiſe anzutreten. Aber jede Nachrichi bleibt aus von der Gruppe Hylander. Italien beginnt ſich der Vermißten anzuneh⸗ ſexueller Natur, zur Darſtellung kommen. Auch Operette und Revue in der alten Form ſcheiden von vornherein für das Jugendtheater aus. Dagegen ſind Stoffe, die das Liebesleben der Jugendlichen wahrhaft und ſauber behandeln, keineswegs grundſätzlich zu verwerfen. Er⸗ fahrungsgemäß leitet man den Theaterbeſuch durch Jugendliche am zweckmäßigſten durch Opernvorſtellungen ein; ihre Handlungen ſind leichter verſtändlich und beſitzen weniger Pro⸗ bleme als das Schauſpiel. Zudem kommt die Oper vorzüglich dem Schaubedürfnis des Kin⸗ des entgegen. Eine Vorbereitung der Schüler für den Theaterbeſuch darf keinesfalls in jener alten Methode vor ſich gehen, nach der ein Drama logiſch zergliedert und ſein gefühlsmäßiger Gehalt ſo zerpflückt wurde, daß noch heute manchem Erwachſenen die beſten klaſſiſchen Stücke ein Greuel ſind. Vielmehr iſt der Haupt⸗ wert auf eine Selbſtvorbereitung des Jugend⸗ lichen zu legen, die er an Hand des Theater⸗ zettels, von Geſchichts⸗ und Nachſchlagewerken betreiben kann. Die Länge der Filme Vor einiger Zeit hat Curt Oertel einen Vor⸗ ſtoß gegen die in Deutſchland üblich gewordene Länge der Spielfilme unternommen. Nach ſeiner Meinung ſind unſere Filme, beſonders wenn ſie leichte Luſtſpielſtoffe behandeln, zu lang. Die Durchſchnittslänge der deutſchen hat fü beträgt etwa 2600 Meter. Curt Oertel at kürzlich einen Novellenfilm„Pole Poppen⸗ ſpeeler“ von nur 1200 Meter Länge gezeigt und beabſichtigt, weitere Filme in gleicher Länge herauszubringen. Doch ſind andererſeits auch Beſtrebungen vorhanden, die noch auf eine Erweiterung des bisherigen Normalumfanges von Spielfilmen hinzielen. Eine Reihe amerikaniſcher und fran⸗ zöſtſcher Filme, die ſich als„Großfilme“ be⸗ zeichnen, bietet ſich in einer Länge von 3000 bis 5000 Metern dar. Der Großfilm, ſo be⸗ haupten die Herſteller, ſei einem großen dra⸗ men. Flieger ſuchen das Land ab, und Anfang Mai berichtet ein italieniſcher Pilot, daß er die Gruppe geſichtet und Nachricht für ſie abgewor⸗ fen habe. Das iſt die letzte Meldung.. ſeit⸗ dem fehlt jede Nachricht. Immer größere Sorge wird in Schweden laut, immer lauter der Ruf:„Rettet die Ambulanz!“ Wird ſie zu retten ſein...? Der ſtellvertretende Generalſekretär des ſchwediſchen Roten Kreuzes, Oberſtleutnant Bergren, hatte die Freundlichkeit, uns auf dieſe Frage folgende Antwort zu geben: „Mit dem Internationalen Roten Kreuz hofft ganz Schweden, daß es gelingen wird, die vermißten acht Mitglieder der ſchwediſchen Abeſſinien⸗Ambulanz noch lebend aufzufinden. Bisher allerdings ſind alle Bemühungen ergeb⸗ nislos verlaufen. Schon kurz, nachdem Addis Abeba gefallen war, haben nicht nur die Italiener eine ſehr intenſive Suchaktion eingeleitet, ſondern auch der Vertreter des Internationalen Roten Kreu⸗ zes hat gemeinſam mit dem ſchwediſchen Kon⸗ ſul in Addis Abeba eine Flugzeugexpedition zur Rettung der Vermißten ausgerüſtet. Doch alle Bemühungen blieben ergebnislos: ſeit An⸗ fang Mai fehlt jede Spur. Infolgedeſſen hat ſich nun die ſchwediſche Regierung direkt an die italieniſche Regierung ge⸗ wandt, um zu erreichen, daß alles nur men⸗ ſchenmögliche geſchieht, unſere vermißten Landsleute zu retten.“ Opfer verſprengter plünderbanden? Ueber ihr Schickſal ſind die verſchiedenſten Kombinationen möglich. Noch ſind die Verhält⸗ niſſe in manchen Teilen Abeſſiniens ja recht unüberſichtlich. So iſt es denkbar, daß die Gruppe noch Verwundete pflegt und dieſe nicht matiſchen Schauſpiel oder einer Oper vergleich⸗ bar, die ſich auch nicht in einer Stunde ſpielen ließen. Ein großes, aufrüttelndes Geſchehen 305 nicht an Zeitbeſchränkungen gebunden ein. Nun hat aber der amerikaniſche Pſychologe Profeſſor B. Toward von der Harvarduniver⸗ ſität Verſuche darüber angeſtellt, welche Film⸗ länge beim Publikum die größtmögliche Auf⸗ merkſamkeit erziele, und in welchem Verhältnis die Filmlänge zu den Geſetzen der Ermüdung ſtehe. Im Mittelpunkt der Verſuche ſtand der Film„David Copperfield“, der in ſeiner Ori⸗ ginalfaſſung die ungewöhnliche Vorführungs⸗ dauer von 132 Minuten beanſprucht. Während der Vorführung beobachtete Toward das Pu⸗ blikum und machte eine große Anzahl von Blitzlichtaufnahmen. Von der dreißigſten Mi⸗ nute ab ließ ſich die Anteilnahme und Span⸗ nung auf den Geſichtern feſtſtellen, die bis zur ſiebzigſten Minute anhielt. Dann ſank die Spannungskurve jäh, die Zuſchauer zeigten die erſten Symptome der Ermüdung, die ſich nach und nach bis zur Intereſſeloſigkeit ſteigerte. Towards Experiment, das zahlreiche Einzel⸗ beobachtungen erzielte, iſt für die Filmwirt⸗ ſchaft zweifellos von größter Bedeutung. Es erweiſt, daß die Filmlänge in den natürlichen phyſiologiſchen Han ihre Grenze findet. Die in Deutſchland übliche Länge von 2400 bis 2800 Metern, die einer Vorführungs⸗ dauer von 70 bis 80 Minuten entſpricht, dürfte danach am vernünftigſten gewählt ſein. Es wäre eher eine Verkürzung der Spieldauer als eine Verlängerung wünſchenswert. Ueue Lagerbüchereien Mit ihren Wanderbüchereiſtiftungen machte die Reichsſchrifttumsſtelle beim Reichsminiſte⸗ rium für Volksaufklärung und Propaganda in den erſten Monaten dieſes Jahres den Anfang, deutſche Bücher in die Reichsautobahnlager zu bringen. Die Erfahrungen haben bewieſen, wie wertvoll dieſe Stiftung von 30 Büchereien war. Den Bemühungen der Reichsſchrifttumsſtelle einem abeſſiniſchen Heerhaufen gezwunheß ne D wurde, mit dieſem zu fliehen. Man vermutet, daß die Gruppe ſich in R tung auf den Sudan zu bewegt; der bekanne ſchwediſche Flieger, Graf Roſen, der mit 3 5 nem Flugzeug auch während des Krieges h ode zu Ambulanzen tatkräftig unterſtützte, hat ſich n. lfer zu bringe einer neuen Suchaktion in dieſe Gegened he⸗ geben. 1 Auto ſt 3„„ fledeitzſitzung des Olumpig⸗Romiiren Albaſhv Berlin, 30. Juli.(HB⸗Funt) ein mit vier wägen aus Ober! ker überholen wol birſchhorn komme Im Spiegelſaal des Hotels Adlon be heute vormittag die erſte Arbeitsſitzung des Zn ternationalen Olympiſchen Komitees unter d en. Durch den Vorſitz ſeines Präſidenten Graf de Baillet⸗ i der Reckarſeit Latour. Der Vollzugsausſchuß und die Mi lich rweiſe nur m glieder des Komitees waren faſt vollzählig er⸗ über die ſechs Me ſchienen. 50 hen durch die St In der Tagesordnung ſind neben der ſen Neckar geſchleu dung des Büros für die XI. Olympiſche Spy koß einer— 5 eine Reihe wichtiger Entſchließungen vorh a3 ſehen. Dazu gehört auch die Beſtimmung der—* e 225 Stadt, der die Durchführung der XII. Oly umen mit dem S ſchen Spiele übertragen werden ſoll. Auf eine hurden ſtark befa Tiſch war in prächtigem Einband das Ehten buch für die XI. Olympiade ausgelegt, das die 4 Von der 1 Namen aller an der Vorbereitung und Durch⸗ geidelber führung der Spiele Beteiligten, der Ehrengüf he Univerſität 80 und der Sieger und Siegerinnen in den Olhm piſchen Wettbewerben verewigen ſoll. Der außerordent rauſe in Ber oſeſſor der Uni Der Vorſitzende der Nationalvereinie cheitig wurd gung derehemaligen franzöſiſchey er'der Juriſtif Fronttkämpfer(UNC.), Jean Goh, h iht und Kirchen an die Direktoren ſämtlicher Zeitungen ein — Schreiben gerichtet, in dem er ſich im Ramen In d ſeines Verbands gegen die Bolſchewi⸗ Fforzheim, ſierung Frankreichs wendet. urzer Zeit verhei: 2 rm aus Neu und wurde ſo ſchn ber Stelle eintrat. ethebliche Verletzu Das 2 hwaninge Bewohnerin ge nd a de, mußte das iſen ve llingen, hieſi ele hieſigen bnand. Ir g würde de nerkſam, ntrat. Weltbild(0 Vom Wirbelsturm zerstört Ein Bauernhaus in Aying, das von einem schweren Zy der am Starnberger See tobte, abgedeckt wurde — iſt es gelungen, daß ein großer Teil der 1 b Groſffeuer im Schramberg, der Durchführung der Bauausführung tragten Firmen ſich entſchloſſen hat, für die ih ihren Betrieben beſchäftigten Arbeiter g Büchereien aufzuſtellen. Die Auswahl der 8 lenenvehr na 2 4 7 5 bã cher erfolgt durch die Reichsſchrifttumsſtels Dekonomiege Außerdem hat die Reichsſchrifttumsſtelle in deh letzten Zeit ſechs weitere Büchereien zufg Monomieg e Trümmer gelegt. herettet werden. Der Brud⸗ mengeſtellt und dieſe der NS⸗Gemeinſch „Kraft⸗durch⸗Freude“, Amt Feierabend, beſondere Zwecke zur Verfügung geſtellt. Denkmal für einen Menſche Reßkirch, 29. ſchlächter. Im„Daily Telegraph“ wen heſen brannte das Zeitungsberichte aus Moskau wiederholt, hernhard Schnei denen die Errichtung eines Denkmals für elt aden von etwa Dzerſchinſky, den erſten Leiter der er wurde durch anläßlich der zehnten Wiederkehr ſeines Tod gen Bruder de⸗ angekündigt wird. Die geſamte Moskauer Pu enthält Würdigungen aus dieſem Anlaß bringt Bilder, die Stalin zeigen, wie er Dz ſchinſhy umarmt. Der Gründer der Tſcheka wirh „das flammende Schwert des Proletariats“ ge⸗ Ausſtel nannt. Das Denkmal für ihn ſoll ſich auf d Lubiankaplatz gegenüber dem Hauptquartie Zeimen bei de jetzigen Innenkommiſſariats, früher GpI flich, gezierten heben. Außerdem erhielten zwei große 5 Aiene“ wurde im ken und die Eiſenbahnlinie, die Moslan ine des ze Charkow, der Krim und dem Kaukaſus ve der Bergeshöhe markung Leimen ve ſund einen ungewöl Alen Schichten der zur Eröffnung ſam Fublikum. Als erft *1 2 3, e Heinrich Kaminſki mit der Ha Kerungs⸗Vereins, Kreismann⸗Stiftung L3 gen erkannte er de net. Der Ertrag der Harry⸗Kreismann⸗S, gerg Architekt tung für das Jahr 1936 iſt auf Grund einer ergültige Vont Bekanntmachung des Reichs⸗ und preußiſcheh duich Verkehrsdirek Miniſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Im allgemeinen Voltsbildung Ruſt dem Komponiſten Heinkich in der Beſucher d Kaminſki in Anerkennung ſeiner künftler ig der Leiſtungen ſchen Leiſtungen und zur Förderung ſeiner führer, Weingutst teren Arbeiten verliehen worden. hankte den Erſchien Intereſſe. det, ſeinen Namen. Die„Generallinie“ Preſſekommentare iſt, daß„Dzerſchinſky eint große Zahl von Menſchen dem Tod überanß wortet hat, weil er die Menſchheit liebte“. die „Prawda- empfiehlt allen Jungkommuniſeh Dzerſchinſky als Lebensvorbild zu wählen 30. Juli 1930 fRennhein Blick übers Cand 30. Juli 1936 in Letzte badiſche meldungen leig ner Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Ein tapferes Zungmädel Dab Kreuznach, 29. Juli. Unterhalb der Balinenbrücke rollte nachnr⸗tags ein Kinder⸗ pagen mit einem 1½jährigen Kind plötzlich in en Salinenkanal, der ziemlich hohes Waſſer führte. Der Wagen mit dem Wen Kind 9 05 in den ſchmutzigen Fluten unter. llaliener ſcheint auch nicht a5 4. Jungmädel Liſelotte Oſt be⸗ eete das Unglück. Ohne langes Ueberlegen gt; der bekannte Fet, es mit den Kleidern ins Waſſer und en, der mit ſel⸗ige Ra tapferen Mädel, das Kind vom des Krieges ſceren Tode zu retten und unverſehrt ans lfer zu bringen. Auto ſtürzt in den Neckar bHirſchorn, 29. Juli. In der Kurve Reckartalſtraße gegenüber von Ersheim eh ein mit vier Perſonen beſetzter Perſonen⸗ Ahen aus Oberheſſen, als er einen Radfah⸗ überholen wollte, mit einem aus Richtung 4 Aſchhorn kommenden Perſonenauto zuſam⸗ nitees unter den en“ Durch den Zuſammenprall wurde der de Baillet⸗ Feß der Reckarſeite fahrende Wagen, der glück⸗ uß und die Mik, cherweiſe nur mit dem Führer beſetzt war, aſt vollzählig er⸗—* ſechs Meter hohe ſteile Böſchung in 3 n die Stauſtufe etwa acht Meter tie⸗ geſchleudert, Der Fahrer konnte ſich ützte, hat ſich zu eſe Gegened be⸗ nia-fiomitees tli.(HB⸗Funt) neben der lympiſche Spiele ießungen vorhe⸗ Beſtimmung der er XII. Olympi t ſoll. Auf einem ſand das Ehren⸗ usgelegt, das die ung und Durch⸗ „ der Ehrengäſte en in den Olym⸗ n ſoll. 1 einer Gehirnerſchütterung noch aus dem gen herausſchaffen und ans Ufer ſchwim⸗ men, wo er ohnmächtig aus dem Waſſer ge⸗ n wurde. Die Inſaſſen des zweiten Autos unen mit dem Schrecken davon. Beide Wagen würden ſtark beſchädigt. Von der Univerſität Heidelberg heidelberg, 29. Juli. Die Preſſeſtelle der Univerſität teilt mit: Der außerordentliche Profeſſor Dr. Hermann kguſe in Berlin wurde zum ordentlichen Rofeſſor der Univerſität Heidelberg ernannt. Michzeitig wurde ihm die planmäßige Pro⸗ ur der Juriſtiſchen Fakultät für Deutſches lecht und Kirchenrecht übertragen. ſich im Ramen In den Tod gefahren Bolſchewi⸗ ßforzheim, 29. Juli. Der miehrigz ſeit ndet.—— 5 Zeit verheiratete Elektromonteur Eugen nalverein ranzöſiſchen Jean Goy, hat Zeitungen ein en aus Neuhauſen rannte auf der Land⸗ otorrad ecen einen Baum der Tod auf eifahrer erlitt ſraße mit dem id wurde ſo ſchwer verletzt, zer Stelle eintrat. Auch ſein krhebliche Verletzungen. Das Auge ausgeſtoßen Schwaningen(Amt Waldshut), 29. Juli. Bewohnerin aus Schwaningen wollte s Rind an der Kette befeſtigen. Das unxuhig und ſtieß der Frau mit „Auge. In der Freiburger Kli⸗ ie Unglückliche ſofort gebracht ußte das Auge entfernt werden. Bügeleiſen verurſacht Zimmerbrand ällingen, 30. Juli. Durch ein nicht hältetes elektriſches Bügeleiſen entſtand hieſigen Wirtſchaft heute nacht ein rbvand. Infolge der ſtarken Rauchent⸗ g würde der Hausbeſitzer auf die Ge⸗ n. ſo daß ein größerer Schaden ntrat. Tod auf den Schienen terſchüpf, 29. Juli. Unterhalb des übergangs, gelich die Güterhalle zu, Purde eine männliche Leiche aufgefunden. De durch die Polizei feſtgeſtellt wurde, han⸗ delt 440— um den aus Schweigern gebürti⸗ atört in ledigen 23jährigen Schuhmacher Karl m schweren Zyklom. Hepf, r ſich vom Zug überfahren ließ. bgedeckt wurde —— Großfeuer im Kloſter Heiligenbronn r Teil der ut Schramberg, 29. Juli. Am Dienstag, führung lu* 20 Uhr, wurden in Schramberg die lwilige Feuerwehr und die Junghans⸗Fa⸗ 3 W 10 erwehr nach Heiligenbronn gexufen. 15 m eaud des Kloſters war Groß⸗ 1 Fer gusgebrochen. Gegen 21 Uhr war das ſen in dut Sonomiegebäude vollſtändig in Schutt und -Gemeinſ Fümmer gelegt. Sämtliches Großvieh konnte Feierabend, fit herettet werden. ig geſtellt. Der Bruder als Brandſtifter nectirch 29. Juli. Im nahen Dieters⸗ hoſen 7 das Anweſen des Landwirts nhard Schneider nieder, wodurch ein Wieltblld() Menſchen egraph“ werden wiederholt, kmals für Scaden von etwa 20 000 Mark entſtand. Das iter der T Rier wurde durch den nicht ganz zurechnungs⸗ r ſeines T in Bruder des Brandgeſchädigten gelegt. Brandſtifter iſt flüchtig und hält ſich ver⸗ Moskauer P Rutlich in den Wäldern zwiſchen Meßkirch und em Anlaß un n, wie er Dier. Zieershofen auf. der Tſcheka wird ol ſich au Ausſtellung in Leimen oll ſich auf den„ 1 Hoi Ueimen bei Heidelberg, 29. Juli. In der üher G. eflich gezierten Zalſieie Leimens„Zur i gro ane“ wurde im Saal eine a der e Moskau teturmes 155 3 e Amren de e Af der Bergeshöhe(Pfefferminzruhe) der Ge⸗ neigfi markung 108535 veranſtaltet. Die Ausſtellung zerſchinſky ſind einen ungewöhnlich ſtarken Zuſpruch aus Tod überan en Schichten der Bevölkerung. Schon vor eit liebte“, De Eröffnung ſammelte ſich ein intereſſiertes ngkommuniſten, I Fublifum. Als erſter Beſucher fand ſich Bür⸗ zu wählen. imeiſter Dr. F. Wisweſſer, der Ehren⸗ eriener Veneßre, und Mezlch⸗ Aungs⸗Vereins, ein. In ſeinen Ausführun⸗ erkannte er das Meiſterwerk des Plan⸗ Agers, Architekt Wilh. Haug, hier und die Aſergültige Voybereitung der Ausſtellung eriehredirektor, Afons Mayer, Leimen A Im allgemeinen hörte man aus den Krei⸗ der Befucher die unumſchränkte Anerken⸗ der Leiſtungen der Genannten. Vereins⸗ ſer, Weingutsbeſitzer Adam Müller, Hankte den Erſchienenen für ihr lebhaft bekun⸗ les Intereſſe. der Harr ausgezeich reismann⸗St if Grund eine ind preußiſche örziehung un niſten Heinrich einer künſtl ung ſeiner u . Badiſcher Humor ſiegt auf der ganzen Linie Der oberrheiniſche Heimatabend löſte in Hamburg begeiſterte Zuſtimmung aus Karlsruhe, 29. Juli. Die ſchmucken Trach⸗ tengruppen aus dem badiſchen Schwarzwald haben bei den Hunderttauſenden von Hambur⸗ ern, denen ſie ſchon irgendwo in der rieſigen tadt ihre Bräuche zeigten, begeiſterte Freude gefunden. Es ſprach ſich deshalb ſehr ſchnell herum, daß der Gau Baden am Montagabend in der großen Kdß⸗Feſthalle auch einen Heimat⸗ abend der Alemannen würde. Bis auf den letzten Platz war die weite, mit Tan⸗ und Aebefet der Nationen feſtlich aus⸗ geſchmückte Halle beſetzt, als die Badener Grup⸗ pen einzogen. Kurz zuvor waren Tauſende von Volksgenoſſen gef der Feſtwieſe ſchon mit ihren Tänzen und Geſängen begeiſtert. Stürmiſcher Jubel durchbrauſte die Halle beim Einzug der Schweizer, die als Angehörige des Alemannen⸗ tums im Programm des Heimatabends mit⸗ wirkten. Die Hanauer Trachtenkapelle eröffnete den Abend mit einem flotten Marſchlied. Peter Kolb, ein Vertreter des Markgräflerlands, ſprach Worte des Heimatdichters am Oberrhein, Herm. Burte, durch das Mikrofon. Zwei Lieder von Hebel und Burte wurden von Markgräfler Maulburgern vorgetragen und ernteten flürmi⸗ ſchen Beifall der Hamburger, Die Schweizer⸗ gruppe brachte als ausländiſcher Vertreter des alemanniſchen Kulturkreiſes Fodler, Alphorn⸗ bläſer und Fahnenſchwinger aufs Programm. Während die gezogenen Töne der Alphörner die weite Halle erfüllten, 750 ein junger Schweizer Burſche mit unglaublicher Sicherheit ſeine Nationalflagge. Zwei Heimatlieder und ein Naturjodler(der Landenberger), vorgetra⸗ gen von den Tae des Jodlerklubs Sar⸗ nen und ein weiterer Alphorn⸗Vortag ſetzte die in der anweſenden 3000 Hamburger, unter denen ſich viele badiſche Landsleute befanden, in helle Begeiſterung, Nachdem die Hanauerkapelle mit einem Bau⸗ erntanz die Darbietungen der elſäſſiſchen Hei⸗ matgruppen eingeleitet hatte, hörte die Koͤß⸗ Gemeinde köſtlichen Alemannenhumor in ſeiner Mundart, Begeiſterten Beifall fand auch die elſäſſiſche Gruppe. Im zweiten Teil des Heimatabends trat un⸗ ſere Schwarzwälder Volkstumsgruppe in Tätig⸗ keit. Sie gab ein überzeugendes Bild von der Vielgeſtaltigkeit des überlieferten Brauchtums im badiſchen Schwarzwald. Klettgauer und Rip⸗ poldsauer ſangen Volkslieder aus ihrer Schwarz⸗ waldheimat; Langenſchiltacher, Hotzenwälder, Neuſtädter, Furtwanger und Gutacher Trachten⸗ Lie“Sis zeigten ihre prächtigen Volkstänze, Auch ie Glottertäler Tänze und Lieder der„Drei Nachtigallen“ löſten große Begeiſterung aus. Den Schluß bildete ein Gedichtvortrag„Koßß“ in Schwarzwälder Mundart. Der Glasmaler Traub aus Wolfach hat das Gedicht aus Dank⸗ barkeit an das große Werk geſchrieben. Dem großen Alemanniſchen Heimatabend wohnten neben dem Reichsamtsleiter der NsS⸗ Kdoiß Dreßler⸗Andreß, der ſtellv. Gauleiter von Baden, Röhn, der Gauwalter der DAß Rudolph und Gauwart Hafen bei Dreßler⸗Andreß richtete an die an Welttongreßgäſte Begrü⸗ ßungsworte, indem er u. a. ſagte, die wahre und die ehrliche Freude iſt die, die vom Volke kommt und zu den Völkern geht. Auf dieſem Wege erreichen wir den von allen Völkern heiß erſehnten Frieden, der ſich gründet auf ehrlicher Freundſchaft und gegenſeitiger Achtung. Fröhliche Stunden waren es, die vom Gau Baden geſtaltet wurden und Tauſende von Volksgenoſſen werden ſie unvergeßliches Exleb⸗ nis ſein. Die fröhliche Stimmung in der Kdß⸗ eſthalle war die Beſtätigung der Worte des olfacher Glasmalers:„Wer ſchafft, der ſoll au Freude ha, un jeder deutſche Arbeitsma ſoll heut au'Freude winke.“ Danziger Dimpfe erlebten unſere feimat Zum Abſchluß ihrer Deutſchlandfahrt beſuchten ſie das Südweſtmarklager in Offenburg (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Mit dem Beſuche des Südweſtmarklagers der badiſchen Hᷓ in Offenburg fand die Fahrt der 180 Danziger Pimpfe, die auf Einladung des Reichsjugendführers Deutſchland beſuchten, in Baden ihren Abſchluß. Ein Teilnehmer ſchildert uns ſeine Erlebniſſe. „Vom erſten Tag der Ankunft in Karlsruhe bis zum letzten Tag in war die Fahrt ein einzigartiges Erlebnis. Fernab von dem Gewühl der Stadt, fern der Weite der Ebene verbrachten wir unſere Zeit in den Ber⸗ gen des Schwarzwaldes. Junt v Herzliche Empfänge bereiteten uns beſonders Karlsruhe, wo uns Gebietsführer Kemper begrüßte, und Mieihang durch ſeinen Kreis⸗ leiter und Oberbürgermeiſter. Hatte es vor un⸗ ſerer Ankunft unaufhörlich geregnet, ſo lachte b181 die Sonne am blauen Himmel und die unklen Schwarzwaldberge grüßten einladend bei unſerem Eintreffen in Freiburg. Am anderen Morgen war dann Weiterfahrt auf den 1150 Meter hohen Schauinsland zur Uebernachtung in der Jugendherberge. Deutſche Jungen aus Spanien waren bereits einen Tag vorher hier geweſen und hatten herzliche, kame⸗ radſchaftliche Grüße an ihre Kameraden von Danzig hinterlaſſen. Eine Gruppe amerikaniſcher und engliſcher Studenten hatte ebenfalls wie wir die herr⸗ lich gelegene Jugendherberge Todtnauberg als Bleibe erwählt. Bald war enge Freundſchaft mit den ausländiſchen Gäſten geſchloſſen, die eines Abends eine Einladung für einen Heim⸗ abend erhielten. Die Anſage der Proaramm⸗ folge geſchah in deutſcher und enaliſcher Sprache. Mit Ha⸗Liedern wurde der Abend eröffnet. Ein Amerikaner, Erneſt Zaugg, Cambridge (Maſſ., USA.), ſchrieb uns: „Letzten Abend, 24. Juli, hatten wir Ame⸗ rikaner aus verſchiedenen Staaten die Freude, einem Heimabend Danziger Junavolkjungen beizuwohnen. Ich ſpreche für die Amerikaner, deren Meinung ich gehört habe, wenn ich ſage, daß wir alle einen tiefen Eindruck von dem Geiſt, den dieſe Jungen haben, erhielten.. Die Hauptſache, die uns Amerikaner beeindruckt hatte, waren der Patriotismus und die Treue Deutſchland, was durch die Lieder und die S der Jungen ausgedrückt wurde. Ich denke, daß einige von uns gelernt haben, die Ideale eines vereinten Stagtes, auf Blut egründet, zu ſchätzetzn, obwohl die Ideale un⸗ eres Staates andere ſein müſſen.“ Herzlich geſtaltete ſich am anderen Morgen der Abſchied von den Herbergseltern und be⸗ ſonders von den amerikaniſchen und engliſchen Gäſten. Ueber Notſchrei——Schauinsland führte der Weg nach Freiburg. Noch einmal ein Blick auf die Berge, um die zerfetzte Wolken hängen, auf die grünen Matten und die Schwarzwald⸗ häuſer— unſere ſchöne, deutſche Heimat! * Offenburg! Hell klingen die Lieder der 95 unſere Fahnen knattern im Wind. Unvergeß⸗ liche Stunden im Zeltlager; viel zu ſchnell müſſen wir es wieder verlaſſen, um nach Heidel⸗ berg weiterzufahren. Auch dort wieder herz⸗ liche Aufnahme durch den Kreisleiter, durch unſere Kameraden, zu Herzen gehende Worte des Oberbürgermeiſters. Mittags geht die Fahrt weiter nach Frank⸗ furt. Der Fahrtenführer in Baden verabſchie⸗ det ſich von uns, wir verlaſſen das ſchöne, aaſt⸗ liche Baden und treten die Rückreiſe über Frankfurt, Düſſeldorf, Hamburg an. * Wer die Pimpfe auf ihrer Fahrt geſehen, ſie hat erzählen hören, der weiß, daß dieſe Fahrt durch den Schwarzwald und durch ganz Deutſch⸗ land ein gewaltiges Erlebnis für ſie war. Sie haben Deutſchland kennengelernt, und ſie wer⸗ den in Danzig erzählen von ihrem ſchönen Vaterland, dem jetzt ihre ganze Liebe und Treue ailt. ſie werden erzählen von dem Reich Adolf Hitlers, dem Horte des Friedens, der Ordnung— vom Deutſchland der Ehre! W. K Unſozialer Betriebsführer erhält ſeine Strafe Beiſpiel übler Ausnutzung/ 100 RM Gelbdſtrafe und vor das Diſziplinargericht zitiert * Karlsruhe, 29. Juli. Der Wiſen Ernſt Biſchoff in Karlsruhe⸗Grünwinkel, Durmershei⸗ mer Straße 19, beſchäftigte in der Zeit vom 28, Januar bis Mai 1936 die 1 E. H. mit einem wöchentlichen Nettogehalt von 12.— RM. bei freier Koſt und Verpflegung, Dabei mußte die E, H. öfters bis zu 18 Stunden täg⸗ lich arbeiten! Außerdem wurde ihr nur zum Einnehmen des Mittageſſens Zeit gegeben, Die Folge dieſer ungeheuren Beanſprüchung war daß ſich die Friſeuſe eine Fußkrantheit dur das viele Stehen zuzog. Da ihr nicht einmal die Zeit gegeben wurde, einen Arzt zur Behandlun aufzuſuchen, fing die Wunde an zu eitern. Völ⸗ lig abgearbeitet, brach die E. H. mit einem Ner⸗ venzuſammenbruch zuſammen und mußte ſich ins Bett legen. Trotzdem ging ſie unter Auf⸗ bietung aller Kräfte immer wieder an den Ar⸗ beitsplatz, wenn eine Kundin beſondere Arbeit verlangte, bis ſie völlig unfähig war, auch nur irgendwelche Arbeit zu verrichten. Als nun wie⸗ der eine Kundin kam, forderte der Betriebsfüh⸗ rer Biſchoff vor ihrem Bett ſtehend ſie auf, ſich ſofort an ihren Arbeitsplatz zu begeben und he zeichnete ihre Krankheit als Als ſie ſeiner Aufforderung nicht Folge leiſten konnte, erklärte Biſchoff, ſie ſei entläſſen und ſolle ſich ſofort aus ſeinem Hauſe ſcheren. Der Gipfel der Frechheit war jedoch die Verabſchie⸗ dung, indem er der Friſeuſe ſagte, daß er da⸗ für ſorgen wolle, daß ſie nirgendwo mehr Stel⸗ lung erhalte. Biſchoff iſt als unſozialer Menſch bekannt, der ohne Rückſicht auf ſeine Bexufskameraden Schmutzkonkurrenz im übelſten Sinne betreibt und ſeine fortgeſetzten Preisunterbietungen nur durch ſchlechte Bezahlung ſeiner Gefolgſchaft durchführen kann, Das Karlsruher Amtsgericht hat nun den Betriebsführer Biſchoff auf Antrag der Deutſchen Arbeitsfront zu einer Geldſtrafe von 100.— RM. oder 20 Tagen Haft verurteilt. Außerdem wird ſich Biſchoff vor dem Ehren⸗ und Diſziplinargericht der DAß zu verantwor⸗ ten haben. Verbeſſerte Finanzlage Bruchſal, 29. Juli. Die Finanzlage der Stadt iſt ein erfreulicher Beweis in der wei⸗ teren unſeres Gemein⸗ weſens. ach dem Rechenſchaftsbericht für 1935 ergeben die Einnahmen mit 2344 674 RM ſegenüber dem Vorgnſchlag ein Mehr von und 300 000 RM, während die W5558 en um 1000 RM niedriger 3 Bei 300 000 RM Rücklage betrug der Schuldendienſt 604 000 RM. Hohe Anforderungen ſtellt noch der Für⸗ ſorgeaufwand mit einem Zuſchuß von 428 651 RM(1934: 564 112 RM). Dentiſtentagung in Frankfuet * Frankfurt, 29. Juli. Vom 28. bis 30. Auguſt tritt in Frankfurt a. M. zum erſten Male der Reichsverband deutſcher Dentiſten zu einer Tagung zuſammen, die gleichzeitig mit der erſten Reichsfachſchaftstagung dieſes Be⸗ rufsſtandes verbunden ſein wird. Frankfurt a. M. erwartet zu dieſem Treffen den Beſuch von rund 10 000 Dentiſten aus allen Gauen des Reiches. Der Kongreß ſteht unter der Leitung des Reichsdentiſtenführers Karl Schaeffer (Berlin), der die Tagung und die mit ihr ver⸗ bundenen Ausſtellungen eröffnen wird, Neben der Erledigung und Behandlung wichtiger be⸗ ruflicher, techniſcher und organiſatoriſcher Fra⸗ gen ſieht das Programm der Tagung inter⸗ Fachvorträge über die Fortſchritte der urzelbehandlung, modernen Zahnerſatzes und andere Themen aus dem Gebiet der Zahn⸗ eilkunde vor. Im Haus der Moden wind die entalinduſtrie eine Ausſtellung vorbereiten, die den gegenwärtigen Stand und die Lei⸗ ſtungsfähigkeit dieſer einſchlägigen Fachindu⸗ ſtrie veranſchaulichen ſoll. Ueber vernünftige Zahnpflege, Zahnhygiene und— 4 wird eine Sonderſchau„Unſere Zähne“ unter⸗ richten, die als insbeſondere der Aufklärung und Belehrung der breiten Maſſe gedacht iſt. Koche mRohöll Dle neueste geruchfr. Olvergasung. 4 10 d. Stunde, Blaue Flamme, stark e Helzkraft J. Kernhauser. Hannhelm P 4. 10 ſiochbetrieb im Ried Aus dem Ried, 29. Juli. Die feuchtwarme Witterung der letzten Wochen hat der Entwick⸗ lung der Gurkenfelder im Ried ſehr gut getan, ſo daß die diesjährige Ernte, die jetzt in vollem Gange iſt, außergewöhnlich ertragreich zu wer⸗ den verſpricht. Die Gurkenpflanzen hängen dicht voll mit größeren und kleineren Gurlen und ſte blühen zum Teil noch überreich, ſo daß in den kommenden Wochen weiterer Ertrag zu er⸗ warten iſt. Mehrere hundert Zentner Gurken werden augenblicklich Tag für Tag in den ver⸗ ſchiedenen Riedgemeinden an den Sammelſtel⸗ len eingeliefert, und nicht nur die Großver⸗ braucher in den umliegenden Großſtädten, ſon⸗ dern auch die Konſervenfabriken decken ihren Bedarf. Erwünſcht wäre nun für die Ernte ſo⸗ wohl, wie für den Ertrag der nächſten Wochen warmes, trockenes Wetter, da an verſchiedenen Stellen ſchon Blattkrankheiten der Gurken auf⸗ getreten ſind, die das Erträgnis ſchmälern. Der Magnetberg im Odenwald Der Kompaß iſt, ſo hat man in der Schule erzählt, ein Gerät zur Beſtimmung der Him⸗ deſſen Wirkſamkeit darauf be⸗ ruht, daß ſich eine nur in waagrechter Ebene drehbare Magnetnadel ſtets in der Richtun des magnetiſchen Meridians einſtellt. Man hg keinen Grund, an der Richtigkeit dieſer Feſt⸗ ſtellung zu— 7 bis man einmal auf die Kuppe des Berges füdöftlich des Frankenſteins kommt und ſich nach ſeinem Kompaß orientie⸗ ren möchte. Da kann man die ſchönſten Ueber⸗ raſchungen erleben: Faſt mit jedem Schritt zeigt die Magnetnadel in eine andere Him⸗ melsrichtung; ſolange man auf der Kuppe iſt, kommt die Magnetnadel nicht zur Ruhe. Jetzt zeigt ſie überzeugend nach rechts, wenige Schritte weiter ebenſo übenzeugend nach links. Bei jedem Wechſel des Standorts müßten die vertauſcht ſein, wenn der ompaß recht hätte. Aber er hat ausnahms⸗ weiſe hier auf dem Gipfel dieſes Benges, der Magnetberg heißt, nicht recht, er läßt ſich viel⸗ mehr beeinfluſſen von den Magneteiſenſteinen, die überall auf dem Berggipfel umherliegen. Das Geſtein enthält einen gewiſſen Prozent⸗ ſatz Magneteiſen, das polarmagnetiſch gewor⸗ den iſt. Die Urſache dieſer Naturerſcheinung iſt nicht klar. Es wird angenommen, daß Blitz⸗ ſchläge den Gipfel magnetiſch gemacht haben. — Klippe ſteht unter ſtaatlichem Denkmals⸗ utz. Ichriesheimer nachrichten Lernt ſchwimmen mit„Kraft durch Freude“. Schwimmen iſt Leibesertüchtigung und Kör⸗ perſchulung. Schwimmen muß wahrer Volks⸗ ſport werden. Wir kennen die körperlichen und geſundheitlichen Werte des Schwim⸗ mens für Mann und Frau, für jung und alt und wiſſen von der gewal⸗ tigen Fülle an Volkskraft und Volksgeſund⸗ heit, die der Schwimmſport leiſtet. Jedes ge⸗ ſunde Kind hat eine inſtinktive Vorliebe für das Waſſer. Es gibt für die Kleinen nichts Schöneres, als zu plantſchen und zu ſpritzen. Was ſchon den Kleinen ein Bedürfnis iſt, muß bei den Großen eine Selbſtverſtändlichkeit werden. Darum ergeht auch an die Nicht⸗ ſchwimmer von Schriesheim der Ruf:„lernt ſchwimmen! und kommt in die Schwimm⸗ kurſe die das Sportamt der NSc„Kraft durch — im neuen herrlichen Schwimmbad in chriesheim für euch durchführt!“ Denn dort tummelt ſich alles in luſtiger Geſellſchaft 2— von Erdenſchwere und Erdenlaſt. Aus den Geſichtern ſpricht lachender Lebensmut, über⸗ mütige Freude. Im Schwimmbad Schriesheim beginnen fol⸗ gende Kurſe: Jür Anfänger: Montag, 3. Auguſt, von 17.30 bis 19 Uhr für Schüler und Schülerin⸗ nen; von 19 bis 20,30 Uhr für Frauen und Männer. Dieſe Kurſe finden je einmal in der Woche ſtatt und erſtrecken ſich 610 ſechsmal 1% Uebungsſtunden, Die Kursgebühr beträgt für Schüler.20 RM ſin Erwachſene, ſofern ſie Mitglied der Deliß ſind.80 iM umd für die Nichtmitglieder.60 RM. Kleidung: für Frauen: Badeaning: für Ränner und Schüler: Badehoſe oder Schwimmtrikot. „Anmeldungen ſofort beim Bademeiſter des Schwimmbades oder kurz vor Beginn des je⸗ weiligen Unterrichts beim Schwimmlehrer. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 1 Mannheim —— Franꝛ Ciſæt, der VWegbereiter Richard Wagners Zur 50. Wiederkehr ſeines Todestages am 51. Juli 1956/ Von F. H. Schulz In einer 1879 in der„Nordamerikaniſchen Rebue“ erſchienenen autobiographiſchen Skizze „Das Werk und die Aufgabe meines Lebens“ ſchildert Richard Wagner, wie er den Nöten und der Abgeſchiedenheit ſeines Schweizer Exils bald erlegen ſei.„Da ward mir“, fährt der Meiſter fort,„durch die Wundertat eines zugleich mit dieſer künſtleriſchen Hei mat mir neu gewonnenen künſtleriſchen Freundes die herrlichſte Hoffnung von neuem erweckt und auf meinem ſeltſamen Weg aus der Welt der Wirklichkeit in die Einſamkeit des Ideals mit⸗ gegeben. Franz Liſzt brachte den Lohengrin' in Weimar zur Aufführung. Mochten meine Schriften in Deutſchland nicht geleſen, meine Werke nicht gegeben werden: hier war für mich ein wirkliches Leben der Kunſt doch einmal er⸗ ſchienen, hier der Keim einer Zukunft gelegt... Und von hier aus erging nun auch der Ruf des Freundes an mich: jenes bereits angekün⸗ digte Werk aus dem großen Stoffe der Nibe⸗ lungenſage, die Tragödie des Siegfried, für ihn zu vollenden. Mit erneuter feuriger Luſt ward der ganze vielumfaſſende Entwurf des Nibelungenmythos, als notwendige Ergän⸗ zung der bereits in Dresden voraus gedichteten Schlußtragödie, nunmehr in drei Dramen mit einem Vorſpiel zur dichteriſchen Durchführung ebracht. So entſtand die Tetralogie„Der Ring er Nibelungen' in ihren vier Teilen:„Rhein⸗ gold'„Walküre',„Siegfried',„Götterdämme⸗ rung'. Erkenntnis des Genies Was aber trieb Liſzt, dem im Exil Leiden⸗ den und in ſeinem Vaterlande Geſchmähten mit ſolcher beizuſpringen? Wir finden die Antwort auf dieſe Frage in folgender Be⸗ die er der Perfönüichkeit Wagners widmete: „Es entſtand ein überragendes Genie, ein ſprühender Flammengeiſt, berufen, eine dop⸗ pelte Krone von Feuer und Gold zu tragen. Der träumte kühn, wie Dichter träumen, ein Ziel ſo hoch ſich zu ſtecken, daß, wenn es je von der Kunſt erreicht werden kann, dies ſicher nur in einer Zeit geſchehen wird, wo das Pu⸗ blikum nicht mehr aus jener ſchwankenden, ge⸗ Löhrich(M) Zum 50. Todestag von Franz Liszt Der berühmte Pianist und Komponist starb am 31, Juli in Bayreuth der. Jäger vom Aimmelreich langweilten, zerſtreuten, unwiſſenden und dünkelhaften Maſſe beſtehen wird, die in un⸗ ſeren Tagen zu Gerichte ſitzt und Geſetze dik⸗ tiert, die kaum die Kühnſten unwirkſam zu machen wagen.“ Was aber Liſzt ganz beſonders an die Seite Wagners führte, das war das beiden gemein⸗ ſame Heldiſche, das ſich in der Wahl des zu geſtaltenden Stoffes und in der großartigen Durchführung der einmal geſetzten Aufgabe ausdrückte. Hatte der titaniſche Beethoven in einer der ſchwerſten Schickſalsſtunden ſeines Lebens geſchworen:„Ich will dem Schickſal in den Rachen greifen“, hatte er von ſich gefor⸗ dert, daß ſeine Muſik keine Tränen ſondern Kraft erzeuge, ſo lautete der moraliſche Grund⸗ ſatz Franz Liſzts:„Zu den höheren Aufgaben der Kunſt gehört es, den Heldenmut nicht nur darzuſtellen oder zu beſingen,— ſondern ein⸗ zuflößen. Dafür ſollen die Künſtler ihn emp⸗ finden, bewahren und als ſegnende Flamme verbreiten.“ Dpianinh ſah er vor allem bei Wag⸗ ner verwirklicht. Hierin fand er die Kraft und die Ausdauer ſeiner Leidenſchaft für den kon⸗ genial Größeren. Liſzt Förderer Bayreuths Der Gedanken von Bayreuth iſt von Liſzt wie von keinem anderen Manne in Deuiſch⸗ land gefördert worden, ſo daß Wagner am Vorabend der erſten„Parſifal“⸗Aufführung 1882 auf den größten Schirmherrn ſeiner Kunſt, ſeinen„wunderbaren“ Freund folgen⸗ den Trinkſpruch ausbringen konnte:„Als ich — um auf Deutſch' zu reden— ein ganz auf⸗ gegebener„Musjöh' war, iſt Liſzt gekommen und für von innen heraus ein tiefes Verſtänd⸗ nis für mich und mein Schaffen gewonnen. Er hat dies Schaffen gefördert, hat mich ge⸗ ſtützt, hat mich erhoben, wie kein anderer, er iſt das Band geweſen zwiſchen der Welt, die in mir lebte, und jener mir fremden Welt draußen!“ Allerdings wollte Liſzt das Feſtſpielhaus in Weimar erbauen. Denn ſein Traum war es, die klaſſiſche Zeit Goethes und Schillers durch die Muſik in der Weimariſchen Reſidenz neu erſtehen zu laſſen.„Ich hatte für Weimar eine neue Kunſtperiode geträumt, ähnlich wie die von Karl Auguſt, aber ungünſtige Verhält⸗ niſſe haben dieſen Traum zunichte gemacht“, ſo klagte er. Wagners Dank Wagners Dankbarkeit für ſeinen Freund war unbegrenzt. Er widmete ihm nicht nur den Lohengrin', ſondern auch den ganzen Ring der Nibelungen' und begleitete das Werk mit folgendem Hymnus: „Es dämmern die Götter, es ſchwefeln die Spötter— doch muß es ſich zeigen, das Werk, es ſei ganz; Du nimm es zu eigen, mein herrlicher Franz!“ Immer wieder ergeht ſich Wagner in Dan⸗ kesbezeugungen für Liſzt:„Du vornehmer Wohltäter, Du lieber fürſtlicher Menſch, der Du Dich über mich vergißt! Es iſt erhebend, einen Freund zu haben, aber noch erhebender, ein Freund zu ſein.“ Oder an anderer Stelle: „Ich bezeichne Dich als Schöpfer meiner jetzi⸗ gen Stellung. Wenn ich komponiere und in⸗ ſtrumentiere, denke ich immer nur an Dich Ich begreife nicht, was ich ſeit vier Jahren ohne Dich geworden wäre: und was haſt Du aus mir gemacht!“ „Das Leidenſchaftlichſte was ich vermag, ſteht meinen Freunden immer zu Dienſten“, hatte Liſzt einmal allgemein verkündet. Mit dieſem Grundſatz blieb der Fünfundſiebzig⸗ jährige auch ſeinem drei Jahre vor ihm dahin⸗ gegangenen treu. Am 25. Juli 1886 ing er, todkrank, in die erſte Bayreuther riſtan⸗Aufführung. Man ſah ſein ſchnelles Ende voraus. Er aber fürchtete ſich nicht, da er ſeinem unſterblichen Freunde dienen konnte. Sechs Tage ſpäter, am 31. Juli, ſchloß er ſeine Augen zur ewigen Ruhe. Dreißig Jahre früher hatte Wagner ihm ge⸗ ſchrieben:„Bedenke am 31. Juli!!.. Adieu, mein Franziskus, Du Ein⸗ ziger, der Du die Liebe kannteſt und bewährteſt.. Unermüdlicher, leb wohl!“ Amüſante Anekdoten um Franz Ciſzt Wahre Begebenheiten aus ſeinem Leben zeugen von Witz und Jronie Franz Liſzt war ein eifriger Förderer jun⸗ ger Talente, und mancher Komponiſt hat durch ſein Lob den Weg zu weiterer Anerkennung gefunden. Aber er war unnachſichtig in ſeinem Urteil und erkannte untrüglich mit dem Blick des Genies die Schwächen eines Werkes. Als ein junger Muſiker, deſſen Tonſchöpfungen er zufällig vorher eingeſehen hatte, ihm einſt ſelbſtbewußt erzählte, auch er ſei Komponiſt und„ſchreibe“ auch wohl ab und zu, da blickte der große Meiſter ihn lächelnd an und ſagte: „So ſo. Auch zu?“ Ein anderer Komponiſt, der die Verehrung Liſzts für Richard Wagners ſinfoniſche Werke kannte und aus dieſem Umſtand Kapital zu ſchlagen gedachte, überreichte ihm zur Begut⸗ achtung eine von ihm verfaßte Sinfonie, in der der junge„Meiſter“ ganz in die Spuren Wagners trat.„So iſt's recht“, lautete das Urteil Franz Liſzts, als er die Partitur durchgeſehen hatte,„friſch gewagnert, iſt halb gewonnen!“ * Ein fröhlicher Boman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner 23. Fortſetzung Die Gedanken der beiden jungen Männer gingen in einer anderen Richtung. Der Karl hoffte, daß der Nußberger Sepp ihn recht bald abholen würde. Dann würde alles ſo klappen, wie er es ſich wünſchte. Der Maxl aber teilte ſeine Gedanken. Ein⸗ mal waren ſie bei dem erlegten Böckerl, dann genoß er die Genugtuung, daß die Fremde das Einvernehmen zwiſchen der Lies und dem Himmelreichbauern durch ihr unerwartetes Erſcheinen ſo raſch beendet hatte. Und ſchließlich dachte er an die ſchöne Mülle⸗ rin ſelber und hoffte, daß er ſie auf dem Him⸗ melreich wiederſehen könnte. Ob ſie ſich wohl länger droben aufhalten würde? Oder ob ſie genau ſo plötzlich verſchwinden würde, wie ſie aufgetaucht war? 3 6. Ja, das war wohl das einzige, was die Waldler am Himmelreichbauern auszuſetzen wußten, daß dann und wann eine elegante, großſtädtiſch angezogene junge Frau im feſchen Sportwagerl zu ihm auf Beſuch kam. Aber ſie ſagten ſich:„Dös is an Thundorfer ſei' Sach, dös geht uns an Dreck an.“ Daß hier und dort über⸗dieſe Beſuche geredet wurde, das war freilich ſelbſtverſtändlich. Be⸗ ſonders bei den Weiberleuten war der Ge⸗ ſprächsſtoff immer feſtgelegt, ſobald das Schnau⸗ ferl mit ſeiner Lenkerin ſeinen Weg durch Röhrenbach zum Himmelreich hinauf nahm. Aber weil man halt nichts Genaues nicht Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller..eipzig. wußte und weil auch aus dem Sepp und— erſtaunlich, aber wahr!— aus der Kathl nichts herauszufragen war, ſo hielt ſich der Klatſch niemals lang und verſtummte völlig, wenn iemand aus dem Himmelreich ſich zeigte. Wenn der Thundorfer auch wußte, daß über ſeinen Beſuch und ihn übel geratſcht wurde, ohne daß allerdings das Gerede zu ihm drang, was wollte er tun gegen eine ſo energiſche und ſo ſelbſtbewußte Frau, wie ſie nun einmal die Frau Lola Müller war? Müller hieß ſie übri⸗ gens wirklich, das war keine platte Notlüge vor ſeinen Gäſten. Inſofern waren alſo die Schlüſſe der Lotti abwegig. Und irgendwelche Bezie⸗ hungen, die unrecht geweſen wären, die man hätte verbergen müſſen, beſtanden zwiſchen den beiden auch nicht. Da war die Lotti ſchon wie⸗ der auf dem Holzweg. Frau Lola war die Witwe eines plötzlich verſtorbenen guten Freundes vom Xaver und weiter nichts. Ein wenig exzentriſch war ſie ja und eigenwillig, ein wenig auf Lebensfreude und Lebensgenuß, auf Abwechſlung und Kurz⸗ weil bedacht, ſo daß es ihr ſchon aus dieſen Gründen gar nicht eingefallen wäre, mit dem Einſiedler vom Himmelreich anzubandeln. Aber in dem kleinen, fränkiſchen Städtchen, in das ſie nach dem Tode ihres Mannes in das Haus ihrer Eltern zurückgekehrt war, wurde es ihr nur zu oft ſo langweilig, daß ſie des öfteren den Wagen aus der Garage holen ließ und fortfuhr, irgendwohin, wo gerade etwas Beſonderes los war. „Einſt hatte Franz Liſzt es nicht vermeiden können, die Aufführung eines Komponiſten zu beſuchen, deſſen künſtleriſche und menſchliche Sinnesrichtung der ſeinen durchaus entgegen⸗ ſtand. Nach ſeinem Eindruck über die Ton⸗ ſchöpfung befragt, erwiderte er nach ſeiner Art nur kurz:„Manches hat mir gefallen, manches aber auch gar nicht“.„Was hat Ihnen denn beiſpielsweiſe nicht gefallen?“, wollte der Kom⸗ poniſt weiter wiſſen. Und mit lachendem Blick gab Franz Liſzt zur Antwort:„Die Muſik eiſpielsweiſe hat mir gar nicht gefallen!“ * Auf einer ſeiner die ihn durch ganz Europa führten, kam Liſzt nach Italien. Dort ereignete ſich, als er ailf einer Abend⸗ geſellſchaft im mondbeſchienenen Garten einer Villa in Rom ſpielte, ein bezeichnender Vor⸗ fall. Die Gäſte waren, aufs tiefſte gepackt von dem hinreißenden Spiel des großen Meiſters, als ſich leiſe eine Amerikanerin' herzuſchlich und ihm in abgöttiſcher Verehrung eine Locke raubte.— Seit dieſem Tage trug Liſzt mei⸗ ſtens eine Sei denkappe. Wenn ſie ſüdwärts fuhr, und das war nicht ſelten, weil ſie die Alpen und das ihnen vor⸗ gelagerte München liebte, dann machte ſie ſtets einen Abſtecher in ſüdöſtlicher Richtung, hielt ein paar Tage beſchauliche Raſt auf dem Himmelreich, ehe ſie die Fahrt fortſetzte. Was die Leute dazu ſagten, war ihr gleich⸗ gültig. Kam der Thundorfer vorſichtig auf dieſes Thema zu ſprechen, dann ſagte ſie höch⸗ ſtens:„Laß ſie doch reden, Xaverl. Si'iſt ja doch 105 der Neid, weil dich eine ſo ſchöne Frau be⸗ ucht.“ * „Was war denn das für eine Geſellſchaft, die du geſtern abend im Haus hatteſt?“ fragte ſie den Xaver, als ſie ihm am nächſten Morgen beim Kaffee gegenüberſaß. „Jagdnachbarn“, meinte er und berichtete, was ſich ſeit jener denkwürdigen Jagdverpach⸗ tung zugetragen hatte. Trotzdem blieb der Lola der Eindruck, daß ihr plötzliches Eintreffen dem Freund nicht an⸗ genehm geweſen war. Es war auch nicht alles frei von Widerſpruch, was er ihr erzählt hatte. Erſt ſollte dem Maxl Leiringer der Aufenthalt in Röhrenbach und die Jagdausübung nach allen Regeln der Kunſt verleidet werden, und jetzt mußte der Sepp dem Herrn Hackl zu einem Bock behilflich ſein, nachdem er erſt tags zuvor den neuen Jagdherrn ſelber zum Schuß gebracht hatte. Da ſtimmte etwas nicht, das war klar. Unverſtändlich wäre es der Frau Lola ge⸗ weſen, wenn dieſes Verhalten nicht irgendwie mit den beiden Freundinnen im Zuſammen⸗ hang geſtanden hätte. Eine von ihnen mußte es dem Kaver angetan haben, deshalb wollte er die beiden Begleiter in Röhrenbach halten und ihnen Intereſſe am Weidwerk einflößen. Aber wer, die Lotti oder die Lies? Die Ve international eh ob Siam ſein ürde oder nicht hangkok entſand os berlaufenen heſiſchen Regier Einigung auf ein in der Quotenfre Zinnkartell nun goch noch verläng wal ſhenich kochnet jedoch im Beſinnen d Die Standhaft Quotenforderung icht verwundern Ferhandlungen 5 an hat bekar Weltbild Robert Schumann zum Gedächtnis 15 Robert Schumann, der Komponist der Romantif 5 lühen, in Belgi Meister der kurzen Formen, starb am 29. Juli vor 80 finden, eine Verb in Endenich bei Bonn. erhandlungsber Tages⸗ und Fach ucht daß die Ja mit Siam keine geu dings häufe Rleines Cexikon für den eſer Fragen: 1. Seit wann gibt es die Chloroſormnartoſeß che Zinnerze 2. Woher kommt das Wort„Dialog“!? iihn wirtſcha 3. Wieviel Deutſche leben in Spanienn iemn 4. Wann wurde Dante geborenn—* n 5. Iſt Brechdurchfall eine Infektionskrankheiß Siam'immer 6. Woraus beſteht Diabetikerkoſt? nacht haben muß 7. Wie groß iſt China? heiſe auch hollän⸗ licht, daß man au borbereitet ſei, ve 1 1 Antworten: 1. Die Chloroformnarkoſe„wurde 18ʃ7, imr in Aufal, dem engliſchen Frauenarzt Simpſon en Fie Ailliton Jahrzehntelang war ſie Hauptnarkoſemittel, h ſie durch die Aethernarkoſe in ihrer Bedeutung etwas zurückgedrängt wurde. 5 2. Aus dem Griechiſchen; es bedeutet„Zwie⸗ innverbre geſpräch““ Monolog heihr wörlich Einge en die En ſpräch“, alſo Selbſtgeſpräch.„ 0 nähmlich 3. Dieſe aktuelle Frage iſt berechtigt; es Kbey Eindecken mit Zi. zur Zeit etwa 15 000 bis 16 000 Deutſche Spanien. Die größten deutſchen Kolonien giit Guter Auftrat es in Madrid und Barcelona, kleinene in Mu Die deutſchen laga, Cadiz, Huelva, Sevilla uſw. Biele Ro⸗ Pierteljahr 1936 lonien haben eigene Schulen und Kirchen. feper und ſchinen, die in H n berichten weiß. 4. Dante Alighieri, Italiens größter Dichter, wurde 1265 in Florenz geboren. Er ſtarb am 14. September 1321 in Ravenna. 5. Nein, er wird durch ſchwere Ernährungs⸗ ſtörungen und Ueberhitzung des Säuglingz während der heißen Sommermonate hervorge Das v rufen. 6. Die Ernährung der Zuckerkranken läßt e, Wirſſchafts nicht mit wenigen Worten umſchreihen. 24 0. ſteht hauptſächlich aus Fett⸗ und Fleiſchſpeiſen en a bel der Verfolgun im Einzelhandel Zuſammenarbeit Ksgruppen tbewerbsfrage g ſoll eine zu Schematiſierung i hewerbsverſtößen en Grunde iſt inie“ gewählt n hhließt, daß im einmal von dem gewichen werden allem aus der goͤverſchiedenh erſetzungen au herbs zwiſchen K möglichft auf gütl des Einzelhandel haffen. Daher ſ. ihe Wettbewerbs ils unlauter be⸗ ütliche Einigung grünen Gemüſen und Salaten. Wiebiel Kohlehydraten— Stärke, Mehl und Zucher San werden darf, kann nur der Atzt ven Fall zu Fall entſcheiden. Bier, Honig, ſpeiſen, Zucker, werden faſt ganz gemieden. 7. Ein ſehr weiter Begriff; denn man weiß leineswegs, welche Gebiete heute noch als z China gehörig zu betrachten ſind. Das eigent⸗ liche China umfaßt 4,8 Millionen Quadralfilo⸗ meter und etwa 470 Millionen Menſchen. Bazt käme noch die Innere Mongolei mit mid 860 000 Quadratkilometer und einer Million Einwohnern, Tibet mit 900 000 Quadraffilo⸗ meter und drei Millionen Einwohnern und Oſtturkeſtan mit 16 Millionen Quadratfilote ter und zwei Millionen Einwohnern. die Aeußere Mongolei und vor allem die Ma dſchurei kann außer Betracht bleiben. Die eine, die Lotti, war ja ein ganz nellez Mädel, gut zog ſie ſich auch an und, nach Auftreten des Bruders zu ſchließen, mußſe auch Geld haben. Sollte die die Himmelt bäuerin werden? 7 „Nein“, dachte ſich die Frau Lola, die Rit⸗ fronkfurte mals!“ Wenn der Kaver in der Stadt drinneg Eflektenbör insl. Werte 29 elchsanl. v. 1927 10. Dt. Reichsanl. 30 10. gelebt hätte und gedacht hätte, wie der queme Bürger nun einmal denkt, dann wit es möglich geweſen, daß er in der Lotti ſe * Ideal erblickte. Aber aufs Land und zu einem 1.J0er Mann wie dem Kaver Thundorfer hätte 1 Lotti niemals gepaßt, ebenſowenig wie ſie v. 20 9 ber. An den Kaver reichte ſie nicht heran,.1 95 Da mußte alſo die andere in Betracht 5 25 3 men, die kleine Studentin mit dem h Bubenkopf. Die war aus anderem Holz geſchnitten der konnte man zutrauen, daß ſie mit Kaver in der Waldeseinſamkeit hauſen kor Die würde ihm Gefährtin ſein können f nem geiſtigen Schaffen. Die Lotti hingegen, die hätte gewiß ni gefragt:„Was ſchreibſt du da?“ oder„N ſchreibſt du das?“, ſondern höchſtens;„ zahlt dir dein Verleger dafür?“ Von dem, was der Xaver ſchrieb, von d was ihn zum Schreiben antrieb, und von dent was er ſagen wollte, hätte ſie ſich wohl nie ſelbſt beim beſten Willen nicht, einen kichſi Begriff machen können. Sie hätte ſeinen Aiß ten zugehört und zum Schluß gelangweilf zu hübſche Köpferl geſchüttelt. 1 Der Frau Lola ward es Gewißheit: kleine Lies Utting gefiel dem Taver. Wur nicht auch die einzige von den Gäſten, d das Arbeitszimmer kennengelernt hatte? Und nun fiel ihr auf einmal ein, da Kommen nicht gerade auf einen günſtigen min gefallen war.(Fortietzung folgtz sensstadt v. 26 95 Ld.Llau. R—24 10 om. Goldhvp. 290 9) Goidani. v. 20 9, fion ni. V. 26„ 9ʃ Hyp. echs.&pi. „Hyo.-Goldhyop. 9 1 10 K . Bodor.-Llau Kraftwi. Mum. 10 Akt.⸗Obl. v. 26— fheig⸗-Maln-Honau23„ er,Stahlw,. Obl. v 27 l0. Farbenind. v. 28 124 zik amort. innere Aub v 09 Bagdad!— rn St Goldrente L ladustrie-Aktien teumulatorer— Gebr. alibg. Zellstoff 11 r, Motor.-Werke 14, . Licht u. Krait 15 die Wirtſchaſtsſeite 30. 1936 Juli Verhandlungen über die Verlängerung internationalen Zinnkartells hingen davon ob Siam ſeine Quotenforderung ermäßigen kde oder nicht. Die vom Zinnausſchuß nach Angkok entſandten Vertreter, die Herren Lo⸗ Aher und v. d. Broek, ſind jetzt nach ergebnis⸗ los ver. Unterhandlungen mit der ſia⸗ Aeiſchen Regierung wieder abgereiſt. Eine igung auf einer tragbaren Mittellinie war ber Quotenfrage nicht zu erzielen. Ob das iunkartell nun ohne die Mitwirkung Siams ſoch noch verlängert werden wird, erſcheint un⸗ ührſcheinlich. Die Mehrheit der Beteiligten hnet jedoch immer noch mit einem nachträg⸗ hen Beſinnen der Regierung Siams. Die Standhaftigkeit, mit der Siam ſeine guotenforderung vertritt, wird alle diejenigen ih berwundern, die über die langwierigen khandlungen mit Japan unterrichtet ſind. in hat bekanntlich nach vergeblichem Be⸗ st der Roman fühen, in Belgiſch⸗Kongo eine feſte Baſis zu m 29. Juli vor 60 en, eine Verbindung mit Siam geſucht und Bonn. gefunden. Durch die Aages⸗ und Fachpreſſe ging die l die Nach⸗ Ah daß die Japaner bei dieſer Verbindung nit Siam keine Abſichten hegen; uerdings häufen ſich aber wieder die Mel⸗ Rungen, wonach Japan alles daranſetze, die Mglerüng Siams zu bewegen, die geſamte ſia⸗ Aeiſche Zinnerzeugung für Japan und die ihm wirtſchaftlich beherrſchten Gebiete zu Abbruch der Verhandlungen mit dem nausſchuß läßt alſo vermuten, daß Japan i Siam immerhin erträgliche Vorſchläge ge⸗ Racht haben muß. Die von engliſcher und teil⸗ e auch holländiſcher Seite verbreitete Nach⸗ „daß man auf einen kommenden Zinnkrieg reitet ſei, verfolgen zweifellos eine gan; nte und gewollte Abſicht. Es iſt ſicherli in Zufall, daß ausgerechnet in dieſer die Billiton⸗Geſellſchaft von Betriebser⸗ ie und der Aufſtellung neuer Ma⸗ ſnen, die in Holland beſtellt werden ſollen, zu berichten weiß. Die Zinnverbraucher, alſo auch Deutſchland, be 5 die Entwicklung mit Zurückhaltung. Chloroformnartoſel t„Dialog“? in Spanien? boren? infektionskrankhe kerkoſt? 7 wurde 18ʃ7 Simpſon en ptnarkoſemittel, n ihrer Beden es bedeutet wörtlich„ — buter Auftragseingang bei den Werften Die deutſchen Werften hatten im zweiten ertelſahr 1936 einen Auftragseingang, der 5 t nähmlich ein Preiskampf, dann iſt das 15 0 eutſche in chen Kolanten z bt a, kleinere in Ma⸗ a uſw. Viele und Kirchen. ns größter Dichter, dren. Er ſtarb am nna. mit Zinnvorräten nutzlos. g des Säuglin rmonate hewo en 1 Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat zu⸗ n läßt 3 5 Untergliederungen Richt⸗ ui u. Sie Aien ausgearbeitet, durch die das Vorgehen 10 S Aeder Verfolgung von Wettbewerbsverſtößen W ieviel An Einzelhandel vereinheitlicht und eine enge mmenarbeit zwiſchen den Fachgruppen, iresgruppen und Zweckvereinigungen in Mtbewerbsfragen gewährleiſtet wird. Gleich⸗ Falig foll eine zu ſtarte Zentraliſierung oder Schematiſierung in der Verfolgung von Wett⸗ ewerbsverſtößen vermieden werden. Aus die⸗ Grunde iſt auch die Form der„Richt⸗ ie“ gewählt worden, die alſo nicht aus⸗ ßt, daß im berechtigten Einzelfall auch Amal von dem hier vorgezeichneten Weg ab⸗ kichen werden kann. Die Richtlinien ſind nur der Arzt Bier, Honig, zanz gemieden. eute ſind. Das ei onen Quadre n Menſchen. ongolei mit ind einer Mi %000 Quadratfilo, zer alem aus dem Beſtreben entſtanden, Mei⸗ Einwohnern und mgsverſchiedenheiten oder ſonſtige Ausein⸗ 'n Quadratkilome iderſetzungen auf dem Gebiet des Wettbe⸗ Einwohnern, Aabs zwiſchen Kaufleuten des Einzelhandels allem die Man⸗ mög ich auf gütlichem Wege ſchon innerhalb bleiben. Einzelhandels ſelbſt aus der Welt zu —.—.üů— Affen. Daher ſoll in allen Fällen, in denen Wettbewerbshandlung eines Kaufmanns Unlauter betrachtet wird, zunächſt eine iche Einigung durch perſönliches Einwir⸗ a ein ganz neilez an und, nach de chließen, mußte die Himmel 29. J. Meflängerung des Zinntartelis tent noon niont fest Schwierigheiten bei den Verhandlungen/ Siam bleibt hartnäckig höher war als die abgelieferte Tonnage. Der zur Jahresmitte vorliegende Auftragsbeſtand belief ſich auf 184 Schiffe mit 682 296 BRT. Fertiggeſtellt wurden für deutſche Rechnung 26 Schiffe mit 34552 BRc und für ausländiſche Rechnung 11 Schiffe mit 42777 BRT. Ausländerbeſuch zur Oſtmeſſe verbilligt Zum Beſuch der vom 23. bis 26. Auguſt in Königsberg ſtattfindenden 24. Deutſchen Oſt⸗ meſſe ſind im Verkehr zwiſchen Köniasberg und dem Ausland auf Grund von Ueberein⸗ kommen unter den verſchiedenen Verkehrsein⸗ richtungen und mit dem Meßamt Köniasberg zahlreiche Verkehrserleichterungen und Tarif⸗ vergünſtiaungen für ausländiſche Meſſebeſucher und Ausſteller vereinbart worden, die ſowohl für den Perſonenverkehr, als auch für den Gü⸗ terverkehr Aehnz haben. An dieſen Abma⸗ chungen, die in der Hauptſache Fahrpreiser⸗ mäßigungen zum Gegenſtand haben, ſind auf dem Landweg die polniſchen, litauiſchen, lettiſchen und eſtniſchen Bahnen, ſowie die Deutſche Reichsbahn, auf dem Zeeweg und Waſſerweg die ſchwediſche Oſtpreußen⸗ linie, der Seedienſt Oſtpreußens und die Dampferlinien des Kuriſchen und des Friſchen Haffs beteiligt. Für den Luftweg ſchloſſen diesbezügliche Vereinvarungen die„Polſkie Lot“, die ſchwediſche Linie A. B. Aerotrans⸗ port, die finniſche Linie Aero O/N, die Deru⸗ luft und die Deutſche Lufthanſa. Auf dem See⸗ weg verkehrt der Dampfer„Marieholm“ zwi⸗ ſchen Stockholm und Pillau und der Seedienſt Oſtpyreußens zwiſchen Zoppot. Helſinki(Hel⸗ ſingfors), Reval(Tallinn), Libau(Liepaja), Memel und Pillau. So werden alle Intereſſen⸗ ten aus Polen, Litauen, Lettland, Eſtland, Finnland und Schweden aus Danzia und dem Memelland günſtige Gelegenheit haben, die 21. Deutſche Oſtmeſſe in Königsberg zu be⸗ ſuchen. Erneute Kurssteigerungen Berliner Börſe: Ueberwiegend feſter Die ſchon im vorbörslichen Verkehr feſtzuſtellende freundliche Grundſtimmung, die auch nach dem Börſenbeginn anhielt, führte am Aktienmarkt faſt auf der ganzen Linie zu erneuten Kursſtei⸗ gerungen, die ſich allerdinas in gewiſſen Gren⸗ zen hielten. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden wiederum Montanwerte, von denen namentlich Harpener um weitere 2½¼ Prozent höher einſetzten. Auch Hoeſch ſetzten um 1½ Prozent höher ein. wäh⸗ rend Buderus und Vereiniate Stahlwerke) Prozent gewinnen konnten. Laurahütte waren nach der ge⸗ ſtrigen Abſchwächung um/ Prozent erholt. Schwä⸗ cher lagen Mansfeld, die ½ Prozent nachgaben, ebenſo Stolberger Zink mit minus ½¼ Proz. Braun⸗ kohlenwerte waren bei kleinem Geſchäft eher aedrückt, Niederlauſitzer verloren 1 und Rheiniſche Braun 2½ Prozent. Uneinheitlich war die Kurs⸗ entwicklung am Kalimarkt, wo Weſteregeln/ und Aſchersleben 1¼½ Prozent höher, dagegen Salz⸗ detfurth 2½¼ Prozent niedriger einſetzten. Che⸗ miſcche Werte konnten überwiegend zu leicht er⸗ höhten Kurſen ankommen, ſo Kokswerke plus/ und Chemiſche Heyden plus 1 Prozent. Elektro⸗ werte waren überwiegend um Bruchteile eines Prozents befeſtigt, während Verſoraungs⸗ werte nach wie vor überwiegend ſchwächer lagen, ſo RWcé minus 1½ Prozent, Lediglich Berliner Kraft und Licht waren ½ und Reag 1¼ Prozent höher. Von Kabel⸗ und Drahtwerten waren Felten und Vogeldraht je 1 Prozent, von Auto⸗ Richtlinien gegen Wetthewerbsverstöſle bias Vorgehon gegen Wetthewerbsslünder s0ll vereinheitlicht werden 7 ten auf den Zuwiderhandelnden verſucht wer⸗ den. Erſt dann kommen die anderen mög⸗ lichen Stufen des Verfahrens in Betracht, d. h. die Anrufung der freiwilligen oder ge⸗ ſetzlichen Einigungsämter der Induſtrie⸗ und Handelskammern, der ordentlichen Zivilgerichte und endlich die Stellung von Strafanträgen. Die Richtlinien beſtimmen im einzelnen, welche Gliederungen der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel zur ſelbſtändigen Anrufung der Ge⸗ richte und zur Stellung von Strafanträgen be⸗ fugt ſind. Sie regeln ferner die Koſten des Verfahrens und die Einleitung von Nebenver⸗ fahren. Dieſe Richtlinien der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel dürften vor allem des⸗ wegen zu begrüßen ſein, weil ſie jedes Vor⸗ gehen gegen eine als unlauter betrachtete Wettbewerbshandlung grunoſätzlich zunächſt durch gütliches Einwirken auf den Betreffen⸗ den auszuräumen verſuchen und auch in der Verfolgung von Wettbewerbsverſtößen jede Einſeitigkeit und ſtarre Schematiſierung ver⸗ meiden, die allzu leicht die Initiative des Wer⸗ bungs⸗Treibenden und damit die Werbung ſelbſt hemmen könnte. 29. 7. 30. 7. 30. 7. werten Daimler⸗Benz um ½ Prozent höher. Von Maſchinenbauwerten ſetzten Muag ihre Stei⸗ gerung um ½ und Schubert& Sallzer um/ Pro⸗ zent fort. An den übrigen Märkten hatten be⸗ ſonders Weſtdeutſche Kauthof wieder lebhafteres Ge⸗ ſchäft, und der Kurs ſtellte ſich hier erneut um 1½ Prozent höher. Nachdem geſtern faſt ausſchließlich der berufsmäßige Börſenhandel an dieſem Markt mit Anſchaffungen auftrat, zeigte ſich heute auch von⸗ ſoiten der Bankkundſchaft regeres Intereſſe für das Papier. Von Schiffahrtswerten waren Ham⸗ burg⸗Süd in Auswirkuna der günſtigen Mitteilungen über das neue Geſchäftsjahr weiter bis um 1 Pro⸗ zent höher. Am Rentenmarkt war Altbeſitz weiter ½ Pro⸗ zent höher, während Umſchuldungsanleihe unverän⸗ dert notierte. Reichsſchuldbuchforderungen der ſpäten Fälligkeiten waren ½ Prozent niedriger, Wiederauf⸗ bauzuſchläge ebenſoviel höher. Am Markt der In⸗ duſtrieobligationen ſtellten ſich Hoeſch Pro⸗ zent über Vortagskurs. Am Geldmarkte zog der Satz für Blanko Tagesgeld im Hinblick auf den bevorſtehenden Ultimo weiter auf 2½ bis 3½¼ Prozent an. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund in Berlin mit 12.47¼ unverändert, während der Dollar mit 2,486 eher etwas leichter war. Von den Goldvalnten wies der franzöſiſche Franken mit 16.42½ ehenfalls eine etwas ſchwächere Haltung auf. Gegen Börſenſchluß blieb die Tendenz im allaemeinen aut behauptet. Beſondere Beach⸗ tung fanden weiter Aku, die zu 59½¼ gefragt blieben und ſomit insgeſamt 1½ gewinnen konnten. Weſt⸗ deuiſche Kaufhof ſtellten ſich zum Schluß auf 58½, Deſſauer Gas auf 117, Deutſcher Eiſenhandel auf 144. Die Farbenaktie ſchloß zum Tageshöchſtkurs mit 171½, ebenſo konnten Harpener den höchſten Tages⸗ kurs behaupten. Nachhörslich galten die Schlußkurſe meiſt Geld. „„Am Mar't der ziu Einheitskurſen gehan⸗ delten Aktten vermochten ſich insbeſondere Filiaf⸗ aroßhan'en nach den beobachteten Riüſckaängen in er⸗ bolen. Commerzbant und Presdner Bank wurden je /½e',-Bank Prozent höher notiert. Auch Deutſche heberſeebanf aewannen 2½ Prozent und Deutſch⸗Aſia⸗ tiſche unter Hinmeis auf die Wiederaufnahme der Divi⸗ deyden:ahlung 209 Mk. Induſtriewerte lagen nicht ganz einbeitlich. Erwähnenswert ſind Baſt Ach., ſowie Siegersdorfer Werke mit je plus 3. Zeiß⸗Aron mit pſus 3½, andererſeits Kronprinz Metall mit minus 3 und Krefft mit minns 2½ Prozent. Steuerautſcheine waren mit Ausnahme der 8 per 1938, die 12½ Pfg. hergaben, unver⸗ noert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. 1: 1938er 99.87 Geld; 1939er 99 37 G: 1940er 98,87 G, 99.75 Br: 1941er 98,15 G' 19½2er 97.87 G: 1943er 97,75 G: 1944er 97.75 Geld; 19/6er—1948er 97,62 G. Ausgabe II: 1939er 99 25 Geld. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 70.25 G. 71 Br; 1946 /48er 70 Geld. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 87,87 G, 88,62 Brief. Rhein-Mainische Mittagbörse Feſt Die Börſe verkehrte in überwiegend feſter Haltung. Von der Kundſchaft lagen Kaufaufträge, insbeſondere für Montanwerte, vor. Auch die Kuliſſe 777. 50.7. beteiligte ſich an dem nicht ſehr lebhaften Geſchäft mit kleinen Anſchaffungen. Der Aktienmarkt brachte zu den erſten Notierungen zumeiſt durchſchnittliche Erhöhungen von ½ bis 1 Prozent. In Montanwerten war das Geſchäft lebhafter, beſonders Verein. Stahl⸗ werke waren geſucht und auf 116½¼½—½, ſpäter 117 (115¾) erhöht. Auch Harpener weiter feſt mit 136 (134½), Laurahütte etwas erholt mit 21¼(21), Otavi Minen 29½(28¾). IG⸗Farben nach der ſtar⸗ len Vernachläſſtgung etwas belebt und auf 170% bis 171½(170) befeſtigt, ferner Goldſchmidt plus 1 Prozent. Elektroaktien lagen zumeiſt bis 1 Pro⸗ zent feſter, Felten gewannen 2½, Lahmeyer 2 Pro⸗ zent, und Siemens 1½¼ Prozent, dagegen RWGE 14 Prozent ſchwächer, auch Geſfürel nur knapp gehalten. AEc unv. 38¼ Lehhaftes Geſchäft verzeichneten ferner Deutſche Kaufhof mit 57¼—58(57½). Kurs⸗ erhöhungen von—1½ Prozent wieſen noch auf: Daimler⸗Motoren, Bayer. Motoren Gebr. Junghans, Holzmann, Zellſtoff Aſchaffenburg plus 1½% auf 119½ Schlffahrtsaktien lagen behauptet, Reichsbankanteile ½ Prozent niedriger, An den Rentenmärkten iſt noch keine nennenswerte Geſchäftsbelebung eingetreten, wenngleich ſich auch hier immer etwas Nachfrage be⸗ merkbar macht. Altbeſitz 112½(112.40), Zinsver⸗ gütungsſcheine waren zu 93 Prozent in größeren Be⸗ trägen gefragt. Von Auslandsrenten neigten Mexi⸗ kaner etwas zur Schwäche. Auch Ungarn nicht voll behauptet. In der zweiten Börſenſtunde wurde das an ſich nicht große Geſchäft ſehr ruhig, und die höchſten Kurſe für Montanaktien konnten ſich nicht voll be⸗ haupten. Vereinigte Stahlwerke 116½ nach 117, Hoeſch 122 nach 122¼, Mannesmann 116½—116 (115¼), Weſtd. Kaufhof bei ruhigeren Umſätzen voll behauptet mit 58¼ nach 58. Auf den übrigen Markt⸗ gebieten ergaben ſich kaum Veränderungen. Varlable Renten blieben ſehr ruhig, Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen lagen z. T. etwas höher. Pfand⸗ briefe bei kleinem Umſatz unverändert, Pfälz. Hyp. Liquid. 101(101½), Stadtanleihen nicht ganz ein⸗ heitlich. Auslandsrenten lagen ſtill. Jugoſlawiſche Reſtquoten weiter feſt. Salzkammergut.25, Rudolf⸗ Silberbahn.20, 1913er Eiſenbahnanl..45. Der Freiverkehr lag ſtill. Tagesgeld unv. 3 Prozent, aber ſehr flüſſig. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 30. Juli.(Amtl. Freiverkehr.) R für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 54.25; Standard⸗ Kupſer, loco 48.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 2¹.75; Standard⸗Blei per Juli 21.75; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ Ankt ab Nordd. Stationen 18.50; Standard⸗Zink 18.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37.50—40.50 RM. Londoner Metallbörſe London, 30. Juli.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tend.: willig; Standard p. Kaſſe 3756—371½16, do. 3 Monate 3776—37•?2, do. Setil. Preis 37½¼; Electrolyt 41/¼—42; beſt ſeleted 40%—42; Elektrowire⸗ bars 42. Zinn(e p. To.) Tend.: ſtetig; Standard p. Kaſſe 185—186, do. 3 Monate 182—182½, do. Settl. Preis 185¼½; Banka 188½; Straits 189½, Blei( p. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 16½¼, do. inoffz. Preis 16¼.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 163¼6, do. inoffz. Preis 163/½16—16½; aueld. Settl. Preis 16½¼. Zink( p. To.) Tendenz: laum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1375, do. inoffz. Preis 13%.; gewl. entf. Sicht. offz“ Preis 14, do. inoffz. Preis 14—14½; gewl. Settl. Preis 13½.— Amil. Verliner Mittelkurs für das eügl. Pfund 12,481/. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 30. Juli.(Anfang.) Weizen: Sept. 5,60, Nov. 5,35, Jan. 5,32½, März 5,.— Mais: Sept. 70,65, Nov. 69, Jan. 69, Mürz 79½¼ Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 30. Juli.(Amtlich.) Juli 1334 Br, 1328 Geld; Okt. 1333 Br, 1328 G; Dez. 1329 Br, 1323 G; Jan. 1328 Br, 1328 G; März 1330 Br, 1329 G; Mai 1332 Br, 1328 G. Tendenz: leicht abgeſchwächt. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 14 Freſſer, 130 Kälber, 63 Schafe, 98 Schweine, 1 Ziege, 400 Ferkel, 237 Läufer. Preiſe: Ferkel bis zu ſechs Wochen 14—19, über ſechs Wochen 19—24, Läufer 24—32 RM.— Marktverlauf: lebhaft. 25.7. 30.7. 28.7. 30.f. 29.7. 30.7. au Lola,„die fronkturter Brauerel Kleinlein. 93,75 95,—] Sinner-Grünwinkeln.—— Vorkehrvak tien guano. Wegke 115,.50 117,.— die 0 1e— Sudd. 2*„ 115, Trans.-Radio—— IWißtner Metall. 129,50 130,— der Siadt dr kflektenbörse roenpezer. 10750 38— Far 130 226,— 226. Satmgre Ate 125 1325 flambare Eennt 55 145 118775 Jri Nückeszweries 1685— 167.—Zeliston Walchot. 132.75 134.— itte, wie der geee werte v,, 2n.,[Sement Aieigeiber: 155'5, 18f.8f Kffselsefib, Snm 188 55 157.—] Zlir. Vol. A. Kafte 144.32 karb.⸗Cget Brga. 145. Jer Kars- Pori T 5 vernerst.-Arle, denkt, dann DBelchsanl. v. 1927——.——4— e 3 nnn 175 15,½75 iee fi“0 132.50 11555 Fer. Dakfaerte fif.— 118.55 Akbrs* 7—75 3 5 Seisene— 4 G45 edwigs r. 55 ianz Allgem. 257,.—— in der Lotti ſe e v. 1527 9725 5,25 Deutschelinoleumw, 128˙25*7 1177 1125 Wee 16.75 16,87 f kleilmanns khigeng%1„4 151,50 133.— Allianz Leben.—— and und zu ein ern Staat v. 1927 96.—— DOt. Steinzeuge'feld 155,.— 155,.— L3 5 echsel.50 99,25 Südd' Eisenbahñ 75— tloesch. Eis, u. Stahl 119,50 122,50 Wanderer-Werke 11.— 176,50 Kolonlal-Paplere 3 101 11/762 112,40 Durlacher Hot.. 27..— Lommerz- Privatbk. 192,— 102,50 Hohenlohe-Werke. 133.— 1335 f Abi. d. Dt. Rch. 11,, 5„ Westd. Kaufhof 48. 54,50 50[Ot.-Ostafrika 153,75 157.— indorfer hätte ehnierebiet 08. 10/5 10,75] kichd.-Werger. Fr 5— B 1 5 43 lndustrle-Aktien Philfpp folzmann—4333 11,— Westeregein Alali— 125.75 Neu-Gulnen.— 200.— wenig wie Asburs Stadt v. 26 55,— 35,.— El. Lieht& Kraft.. 156, Plan ner Ban 5 103•59 Kecumulatoren- Fbr. 214,— 218,87 Moteibetreb... 9,50 35,.— Wi. Drahtind Hamm—— lotavi Min. u. Elsenb 28,75 25,50 Keibs“ Stadt v. 26 91,— 31,— Enzinger Umon.— 116,5] Brankit, Hyp-Bank 9,50 91.75 Aſigem, Bau Lenz Iii.— 111.— Gebr. Junzhans 106.— 101.75 e nicht her 20.1 1125 51 5 ma zie 14 e—23—* Alisem. Kunsisiväde Ai af18 Femfel 23 14.30 93,12 ; 34.— arbenindustrie— 11.— + 195, 846— 1 in Beracht Aebe 3 27 8 93,75 93,50] Peiamünle Papier. 133.— 17, Khein Hypoth.-Bank 139.75 153./5 Ailg“ Eiehie-Ses„ 3,12 38,7] Kale. Ascherslebes 12837 128,75 Borliner Devisenkurse mit dem blo enstat v. 26 98.— 33,.—f] Gesfürei.oewe, 142,75 143.59] verkehrs. Aktlon aschaffend Zeifstofi 118,— 115,75 Kiocknerwerke 12587 12².75 Abids Anbes—— Tn. Goldschmdt.. 118,0 149,37 Bad. 40. f Kneinsch 192, 192,— Kussburg Nücnberz 128,— 12,5&. H. Knorr...—“— Oeld Brief Geld Brief A 350 d. Llou. R—2⁴ 101.— 101.— Gritzner-Kayser 34, 36,25 Dt. Reichsb Vꝑ. 125.50 123,.25 B Motoren(BMVW/) 145,50 8 0 Koksw. u. Chem. Fb. 182,87 133,50 geſchnieie ee. ne 20. Ju 30. Jun 5 1 120—⁰ 3 fianesregen 13— faisen Ferseß—— e 11675 143— Fün⸗ 2 11875 144T] Lerni, AaesAch Mig g. 188 1538 3729J 1390 auſen ay. Hyp.—— arpener Bershau. 73 23 imeimer 5 65— erlin ⸗ Karlsr. Ind.„„—Labmever 143,12 Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 5„68 0,68 0,667 in in—3 10 97.— 37.—] Hochtiei 40 Essen 11.— 18 Württ.'ransportver.—— Braunk, u. Briketts.—— Laurahltte.— 21,62 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga f 41,920 42,000 41,960 42,040 Mankt, Liau... 13——4—5 J— 131, gerlinor Bfae.-G 143.30 117 Fſade Mfgas 8. 165 3 1 Jan.).— 7— 350 3385 IatC0 vin..— 97.— remer Vulfin. 2*-Elsmaseh. 57 1255 a ewa tte gewiß ni 3.* 101,12 101,10 do. Genubscheine*2 138.— kKassckurse Bremer Wolle. 55 153.50 Fannesmannröhren. 113,87 115,62 Canada(Montreah) 1 kan. Dollar 7,464 2,485 2,485 2,459 ge nieme, junghans Gebr.. 3 Brown. Boverr. 106,„ Mansfeider Berzbau 146,0 150,25 Dünemark(Kogenh.) 100 Kronen] 55,560 f 55,750 55,670 55.780 ?“ oder„Wary„Liau. 101, a esmie +—Festverzinsl. Werte udetus Elsenwerke arkt- n Kühthalle„ anzis(Hanzig 100 Gulden 5 6,900 ?“ oder„Wan is 101,50 101,50 Kalf Ch 15 125 Festverzinsl. Wort 8 E ie 118.39 119,2 Markt Kühihalie 115,50 115.50 Danzis(Danzig) 6 46,300 45,900 45,500 45, höchſtens:„A Gdofr. 97,5„9,75„d0. Aschersſeben 127.— 127.— 5% bt. Reichsanl. 27 101,25 101,25 Conti Faontschone 199,28 193,25 Masch'dau-Untern. 118,, 118.25 Eagland,(Londom) 1. Ffund 12,465 12,495 12,470 12,500 :„ i Lien... 101,25 101.— Eleinschanzlin Beck 120˙87 12250 4% do go. v 1934 90 91,2] Conti.Linoſeum. 138,50 183, Masch. Buchan Wolf 126,50 127,50] Estiand(Bev.-Fai.) 100 finnl. Mk. 67,550 ö65,076 67,930 565,570 ?“ ooidkom. 33,— 55,— Rre 134 122, 6ʃ.L55 Abi. 1... 112,30 112,62] Halmier-Benz: 3* 152,87 Mameine—— 1392,62——(Helsingi.) 100 finni. Mk. 3410 5,505] 5,499] 5,511 7 py. W5— rr-He nn. W5 1———— höre ſchrieb, von F— Feneezvenibe. Braun z, 58,50f bt Phasah Beutseh. Fogl. Gas 11.5 145 Serte, Feere. Gaerbegs(ige loöhrteim J38838 ieb, und von— 57.— Lahmever.. 143 104750J 6% pr...-Plabriefe Beutsche Erdöl.. 138,.— 134,75 Hrenstein& Koppei 38,5 99,.— Hollang(Amsterd. u. Rott.) 1006. J 168,750 165,150 165,550 169,280 ter, Mu n, fan... 101,37 101,12 Ludwissh, Aktiendr. N 1 Anst..-R 18˙ 97,50 97,50] Deutsche Kabelvk.„ 27 Kathgeber-Wagzon. 79,75 79,75 lran(Teheran 100 Riais 15,480 15,520 f 15,460 15,520 ie ſich wohl m Satem,-ni 8½ 48,5[ mameswenmrohren 113-75 116,17] 3% 40. J0 K. 21— 30 Zeutzede foclenm, 17,2 12.5 Fieig⸗Rein⸗Zeran.—— fſeizud(eotjann 100 jol. Kron. 58,10 38,858 70 58,0i0 ht, einen richt 43 Hodor.-Tlau 141,40 101,30 Mannesmannröhren 138.38 1403 d Jo. komin Deutsche Steinzeug.— 1. 57 Rheinfeſden Kraft—— ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire 19,570 19,610 19,570 15,610 4 K lige eagwk. Anm. 102,— 102,— Metallgesellschaft 40 98.—] Zürener Metall...— 130•30 Khein. Braunkohlen* 2²5,75——(Tokio und Kobe) 1 Ven 0,127] 0,728] 0,727 0,728 hätte ſeinen in mn-e pfeub. Cibäi. vekerh. ⸗Wiamann— 1 Rhein. Eſektr... 192,.—— ugoslaw,(Beſgr. u. Zagr.) 100 Bin. 3,854 5,668] 5,654] 5,55 5 gelangwellhz———— erſe-u. Mufgbr.birm. 118,— 118.„, 96,25 6,28J Ppnmi kodel... 712 131•32] Fhein- Jahiezene., 147 133.— Teitiane, Rier) 100 Kats f 30,329 1,80 90,520 61,080 ilt Ab Gbl. v 27 102,67 105,— blalz. Muüniens,erite* 6 du, Lonm..:.— 3— eſeree 132,12 13l%] Khein.⸗Westk. Kalkw. 13725 138,.— Fitauen(Kowno /Kaunas) 100 lit. 41,10 41,550 41,510 41,350 Farbenind. v. 28 129,50 150,52 Pfälz. Frebhefe Sprit 154,.— 154,—.„ 85, 4 El. Schlesjen„. 121,9 121,42 Riebeck Montan A6. 125,0 125,.— Norwegen(Oslo) 100 Kronen 62,650 62,770 62,70 62,790 on innere.37 6,37 Fhein Braunitohie 226,.— 226.— Bank-Aktlen El. Licht und Kraft 158,0 153,75 Fütserswerte.... 131,7 133,.—] Oesterfelch(Wien) 100 Schilling] 43,550 45,050 45,550 45,050 Gewißheit: i—bheineſeictra Stamm 33 323 Enalngerbnionwerke 119,½ 119, Sachsenwerk... 297,0— olen(Warschan/ bos.) 100 Zioty J 46,500[16,500 46,00 46,500 Taver ae n— do. Vorzugsaktien 139.——25 Bank für Brauind 142,50 143, Farbenindustrie 16, 189,5 12123 Sachtleben A8. 184,— hortugal(Lissabon) i00 Escudo f 11,325 11,345 11,350 11,350 R fi ad—9—5 Khein-.-Donau Vz. 119,50 120,— B. Hyp.- u..-Bank 90,.— 33,15 Peidmühie Papfer. 182,25 134, Salzdetfurth Kall.. 164,25 163,75 Rumänlen 100 Lei 2,488] 2,492] 2,486 2,492 n Gäſten, die d——— Rheinstahlll.— 132, mm. u. Privatbk. 192,= 192, elten nilleaume 13), 87 Scehube zer, 145, 146, ohwecden(Stockh. u..) 100 Kr.„200[ 64,300 64,420 Gäſten, die de 1n 8 5,.—] Fheinstanl 15.— 135,25] Somm. u. Privatbk. 183,7r 183,56] Felten& Gul 3·35 133,67] Zehudert& Salzer 14,, 148,5] Sehweden(Stockn...) 81,28064 hatte? Kütgerswerke..— 132,50 t. Bank u. Disconto 103,75 104,50 Sebhard& Co... 17,25 139,—] Schuckert& Co.. 161,62 163,62 Schweſz(Zür., Bas,, Bern) 100 Er. 51,10 81,340 81,180 31,840 4 ludustrie-Aktien Salzwerk Heildronn—— t. Golddiskontbank— Lerm. Fortl.-Cemeni 113,75 13,—f Kehultd.-Patzenhofer J19,1 110,— Svanlen(adx. u Barc.) 100 Pes. 38,520 33,380 33,320 33,350 nal ein, daß le————— ISchfince.... 119.— 1335 Dt. Uebergee Bank 13,75 132,9] Serresheim, Glas, 129, 129,½ Slemens& Halske. 202,½7 204,—] Tschechosiowakei(Pras) 100 Kr. 10,275 10,255 10,270 10,250 in,— 55,—Schuckert el.. 162,25 163, Dresdner Bank. 104,— 104.59] Ses, f. El. Unterneh, 143,50, 143,75] Stoehr Kñammgarn. 115,0 116,75 Türkei(fstanbui) 1 türk. Pinnd] 1,578 1,82 978 1,962 en günſtigen 7 bg. Zellstoff 117,75 119,— Schwartz. Storchen 121.—— Meininger Hyv.-Bl 99,.— 99,75 Soldschmidt Th... 1IZ.— 119,87] Stolberger Zinichütte 31,37 31,50 Uagarn(Budapest) 1Pęengö!———— ortietzung fol 1* Motor,-Werke 145,50 146,87] Seilind. Wolft Mum 55,75 96.— Reichsbank„ 185,25 Gritzner. Maschlnen 34,25 36,— Sadd. Zucker—— Uruguay(Montevid.) 160ld-Peso 1,249 1,251 1,259.,261 fünugg Uleht u. Kraft 154,50 155,25 Siemens-Halsko.. 202,50 203,—J Rhein. Hyd.-Bank, 189,5 189,/5 1 Cruschwitz Tertii. 108,—— I Thür. Clas 13½50 187,50 J Ver.St.v. Amerika(iiewy.) Iboll. 1 2,1881 2,½1581 2,185 2,465 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ .—.—1 def mit Recht 50 beliebten Kapelle Zens zernard A b 1. August Kapelle 11 Am 9. Augurt 7 Tg. Autoreise: Auer durch d. bayr.Alpen u. Tirol ür nur RiA. 75.- alles eingeschlossen, bei sehr guter Verpflegung und Untetkunft. Sofort anmelden! Verlangen Sie Prospekt! Reisebibhro Moffmeister(Gegt. 1928) M 2, 7— Fernruf 28097 Hin u. zurück RM..10./ Einsteigestéelle bei der„Köln- Düsseldorfer“ ku lust)./ Karten beim Verkehrsverein, P 6 Plankenhof). Samstag, 1. 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