ne. ade-Afzüg eiswert von 17 0 — 5 Poeſdvemen Händlet n „. J0 H. Haileh uſchſnur von Pribah 1 Angebu f. d. Verlag d. an eichen bürgt Drucksschen eiibannerff ierei ruf 55421 ſſfſſſtmt n und nöhere nen der oſym- erlin mit allen 5 olympischen 5 „„Was bringt t dieſer Buchel in zeiner Auf. 5 bendem Wert. 3 3 53 ummmunnnummnnm 5 3 3 Werlag und Schriftleitung: Mann Ausgabe 3 erſcheint ma lowie 0 hindert, beſte Wiffenzaebleten. Für unverkängt eingeſandte Be Zrüh⸗Ausgabe A u tämter entgegen. eim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. Emel kin M. 30ffe——— feef n E rſcheinen(au U t kein Anſpruch aüf Entſ——— Regelmüßi——— träae wird keine Verantwortung übernommen. „Haken. g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgoung MANNHEIM Anzeigen: Geſamtaufla im Textteil 45 Pf Die 4—3— Schluß—— Anzeigen⸗Annahme: Nummer 355 ilimeterzeile im Textteil 18 13 Bei Wiederholung Nachla rühausgabe 18 Uhr Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Za Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſftſcheckonto: Lübwiasbafen 4960. Verlagsort Mannbeim. : Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10„ Die ageſpalt. Schwetzinger und 15 i 1 5 erzelle Fir. heimer Ausgabe: Die 12geſpalt.— 3 em reisliſte. —————— 13 Uhr. 1 A und Erfüllungsort Mannheim. Samskag, 1. Auguſt 1936 A Oeleitworte zum peutigen grogen Cag baron de coubertin, Sraf Baillet⸗catour, Eæz. Cewald und v. Tſchammer an die Welt ber politijche rag Mit dem ſchlechten Gewiſſen iſt es eine eigene Sache. Je mehr man es durch hochtrabende Reden zu beruhigen verſucht, um ſo mehr regt es ſich und um ſo häufiger laſſen Betrachtungen über ſeine Urſache die innere Unruhe erkennen. Die franzöſiſchen Politiker machen davon keine Ausnahme. Sie ſaßen geſtern wieder in der Kammer beiſammen und hörten den Worten des Abgeordneten Reynaud zu, der ſich mit dem franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Pakt wieder einmal befaßte. Reynaud gab ſei⸗ nem Gewiſſen einen Stoß und geſtand, daß für ihn das Vorhandenſein der Komintern,„dieſes geführlichen Propagandainſtruments an der Geite der Sowjetregierung“ das Haar in der Guppe darſtelle. Der Redner, der im übrigen mit dem Abſchluß des Pattes durchaus nicht ſo unzuftieden iſt, ſieht alſo, daß Moskau durch⸗ aus nicht die ſelbſtloſen Intereſſen vertritt, wie die meiſten Kammerredner es dem franzöſiſchen Volke einblaſen wollen. Man hätte am Quai'Orſay auch allen Grund, dieſe Freundſchäft immer wieder zu überprüfen. Denn die Auslieferung von Plänen und Zeichnungen neuerer Geſchütze uſw. an Sowjetrußland muß doch auch einen Franzoſen bedenklich ſtimmen. Bis jetzt hat man auf zwei Kreuzern wieder ein neues Flugabwehrgeſchütz ausprobiert, deſſen Konſtruktion man ängſtlich geheim hielt, um ſie fetzt ſchließlich doch durch den franzöſiſchen Kriegsmarineminiſter Gasnier Duparec an Sowjetrußland auszuliefern. Die römiſche„Tribuna“ hat erſt dieſer ge über die Unmoral des Ruſſenpaktes ge⸗ rieben und die Frage geſtellt, wohin die Regierung treibe, da man in Frankreich ve⸗ reits offen von der Vorbereitung einer revoiu⸗ fonären Erhebung im Herbſt ſpreche, wozu die Regierung ſogar noch ihre Hände hergebe. Wir können die Beſorgniſſe der„Tribuna“ nur tei⸗ len. Mit welcher Skrupelloſigkeit Moskau am Werk iſt, hat die Einmiſchung der ruſſiſchen Gender in den ſpaniſchen Bürgerkrieg bewieſen. Wir glauben nicht, daß man Frankreich, nur weil es eben der Bundesgenoſſe iſt, anders be⸗ handeln wird. * Run ſind die Abordnungen aller Länder zum größten Sporttreffen der Welt in Berlin angekommen und mit ihnen die Freunde des Sports, die auf den Sitzplätzen in den verſchie⸗ denen Kampfbahnen dem Ringen der Athleten um den höchſten olympiſchen Ehrenpreis zu⸗ ſehen werden. Auf den Straßen Berlins hört man alle Sprachen. Der Ausländer ſieht ſtau⸗ nend die Gebräuche eines fremden Landes und verſucht, ſie und damit die Gaſt⸗ nation zu verſtehen. Und auch die Deutſchen, die das Glück haben, in dieſen Tagen in Berlin weilen zu dürfen, ſprechen mit jenen, die über die Grenze zu uns kamen, und verſuchen auch, ihre Eigenarten kennenzulernen. Denn jedes Volk hat ſeine eigenen Merkwürdigkeiten, deren Kenntnis das gegenſeitige Verſtehen ungemein fördert. Eine der merkwürdigſten Eigenſchaften werden wir bei der Ehrung der Gefallenen erleben. Wir werden ſtaunend gewahr, daß ſich ein Teil der Fahnen nicht ſenken wird, ſondern auch bei der Feierlichkeit ſtolz im Winde weiter⸗ flattert. Selbſtverſtändlich ſoll dies nicht eine abfällige Haltung gegenüber den Toten be⸗ deuten. Es iſt eben der Brauch mancher Nation, die Fahnen in einem ſolchen Augenblick nicht zu ſenken. Ein Beiſpiel für viele. Wir werden noch hin und wieder auf derartige uns ab⸗ ſonderlich ſcheinende Eigentümlichkeiten unſerer Gäſte zu ſprechen kommen. Ein denkwürdiger 1. fluguſt Berlin, 1. Auguſt. Das heilige Olympiſche Feuer durcheilt be⸗ reits die deutſchen Lande. In wenigen Stun⸗ den hat es die Reichshauptſtadt erreicht, flammt es, umjubelt von Hunderttauſenden, auf den Altären der Feſtſtadt und in der Feuerſchale des Marathontores an der olympiſchen Stätte auf. In wenigen Stunden ſteigt unter dem Dröhnen der Geſchütze, unter den Klängen der Fanfaren, dem Geſang der Olympiſchen Hymne und dem Läuten der Glocke, die die Jugend der Welt gerufen hat, das Fahnentuch mit den fünf verſchlungenen Ringen am Hauptmaſt empor, der Welt den olympiſchen Frieden zu verkünden. Mit Deutſchland fiebert eine ganze Welt dem Ereignis, dem größten Sportfeſt aller Zeiten entgegen. In dieſem Augenblick erheben die Hüter der olympiſchen Idee, der Begründer der neuzeit⸗ lichen Spiele und lebenslängliche Ehrenpräſi⸗ dent der Olympiſchen Spiele, der greiſe Baron Pierre de Coubertin, der Präſident des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees, Graf de Baillet⸗Latour, Dr. Th. Lewald, und der Prä⸗ ſident des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, Reichsſportführer Hans von Tſchammer und Oſten, ihre Simme. 410 555 5 Sie ſprechen zur Welt und erklüren: Den Manen des heutigen Olumpia In dem Augenblick, da Deutſchlands Be⸗ mühungen um einen glänzenden Verlauf der 11. Olympiſchen Spiele nun bald mit dem ver⸗ dienten Erfolg gekrönt ſein werden, gilt mein dankbares Gedenken denjenigen Männern, die mir vor nunmehr 40 Jahren beigeſtanden ha⸗ ben, als es galt, den in Vergeſſenheit geratenen olympiſchen Geiſt zu neuem Leben zu erwecken und ſo die Vorausſetzungen zu ſchaffen für den uns jetzt bevorſtehenden gewaltigen Höhe⸗ punkt. König Konſtantin von Griechen⸗ land, der ſchwediſche General Victor Balck, der ehrwürdige R. S. Laffan, der frühere Leiter des engliſchen Collegs in Chel⸗ tenham, der amerikaniſche Profeſſor Wil⸗ liaem M. Sloane— jene treuen und er⸗ lauchten Freunde der Geburtsſtunde der mo⸗ dernen olympiſchen Stunde weilen nicht mehr unter den Lebenden. Für den Plan, den ſie mit mir gemeinſam entworfen haben, zolle ich ihnen in dankbarer Zuneigung den verdienten Tribut. Ihnen, aber auch allen neuen Mit⸗ arbeitern, die nach ihrem Hinſcheiden beigetra⸗ gen haben zur Feſtigung und Verſchönerung des von ihnen errichteten Gebäudes, gilt mein Dank! Am 27. Juli 1936. Im erſten Jahre der 11. Olympiade. Pierre de Coubertin. * Am vorabend der Schlacht Das geſamte deutſche Volk, dem Aufruf des Führers Folge leiſtend, bereitet ſich darauf vor, die Jugend von 53 Nationen mit offenen Ar⸗ men zu empfangen. Stolz auf die Ehre, die ihnen vom Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitee erwieſen wurde, ſind Dr. Lewald, Carl Ritter von Halt und Herzog Adolf Friedrich zu (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Deutſchland geht zur Fünfmächtekonferenz . und wieist auſ sor gfãltiqe diplomatische Vorbereitung hin Berlin, 31. Juli. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, Frhr. von Neurath, empfing heute den britiſchen und den franzöſiſchen Botſchafter, ſowie den belgiſchen Geſandten und teilte ihnen mit, daß die deutſche Regierung die Einladung der drei Regierungen zu einer Fünfmächtebeſprechung über einen Weſtpakt annehme. Er wies beſonders darauf hin, daß dieſe Beſpre⸗ chung in jeder Hinſicht auch wegen des Pro⸗ gramms, ſorgfältiger diplomatiſcher Vorberei⸗ tung bedürfe. Der italieniſche Botſchafter wurde im gleichen Sinne unterrichtet. fluch Malien wird kommen Rom, 31. Juli. Ueber die grundſätzliche Bereitſchaft Italiens zur Teilnahme an der Konferenz der fünf Lo⸗ carnomächte wird ſoeben folgende amtliche Meldung ausgegeben: „Der Außenminiſter Graf Ciano hat den franzöſiſchen Botſchafter ſowie den engliſchen und belgiſchen Geſchäftsträger empfangen und hat ſie in Beantwortung ihrer Mitteilung vom 24. Juli davon unterrichtet, daß die italieniſche Regierung grundſätzlich gern an der Konferenz der fünf Locarnomächte, deren Datum noch zu vereinbaren ſei, teilnehmen werde. Er hat hin⸗ zugefügt, daß die italieniſche Regierung es als nützlich erachte, daß die Konferenz durch einen geeigneten Gedankenaustauſch auf dem üblichen diplomatiſchen Wege im Intereſſe ihrer hohen Ziele gebührend vorbereitet werde. Von dieſer Mitteilung hat Graf Ciano den deutſchen Botſchafter benachrichtigt.“ Um die kinladung Deutſchland London, 31. Juli. Der arbeiterparteiliche Abgeordnete Flet⸗ cher fragte geſtern im Unterhaus den Außen⸗ miniſter, ob an die Einladung an Deutſchland zur Teilnahme an einer Fünfmächtekonferenz irgendwelche Bedingungen geknüpft worden ſeien. An Stelle Edens antwortete Unterſtaatsſek⸗ retär Lord Cranborne, daß an die Einla⸗ dung keine Bedingungen geknüpft wor⸗ den ſeien. Die militarijche Cage in Spanien Man muß mit der Tatſache rechnen, daß ein nicht geringer Teil der Meldungen aus Spa⸗ nien einfach unkontrollierbar iſt. Bei einem weiteren Teil handelt es ſich um Propaganda⸗ meldungen, die die Kampfentſchloſſenheit des Gegners brechen ſollen und entweder frei er⸗ funden ſind oder Einzelaktionen und Gefechte, die für die eigene Seite günſtig ausgelaufen ſind, gewaltig aufbauſchen; ſchließlich muß man ferner berückſichtigen, daß die Generalsgruppe hinſichtlich der Nachrichtenübermittlung in offenbarem Nachteil iſt. Sie verfügt nur über den ſchwachen Sender Sevilla, der dazu durch die ſtärkeren Regierungsſender nicht ſelten ge⸗ ſtört iſt, während die marxiſtiſche Regierung er⸗ heblich größere Stationen, vor allem den Zen⸗ tralſender Madrid, zur Verfügung hat. Man muß ferner berückſichtigen, daß die Erhebung zwar von Spaniſch⸗Marokko ausgegangen iſt, in der Tat aber in allen möglichen Provinzen des Landes die Armee und die nationalen Verbände ziemlich gleichzeitig losgeſchlagen haben. Von einer wirklichen Frontenbildung kann man alſo bei dieſen Kämpfen nicht ſpre⸗ chen, wo der typiſch ſpaniſche Guerilla⸗Krieg, d. h. der Kleinkrieg raſch beweglicher und ſchnell verſchwindender Abteilungen immer mehr den Kämpfen das Geſicht gibt. Trotzdem kann man bis zu gewiſſem Grade ſich ein Bild von der Verteilung der Kräfte machen. Dort, wo die aus Marokko hinübergekom⸗ menen Abteilungen zuerſt gelandet ſind, in der am Golf von Cadiz gelegenen Provinz Sevilla, hat die Militärgruppe offenbar, wenn auch nicht unumſtritten, die Oberhand. Hier operiert die nationale Armee des Generals Queipo de Llano, den wir gelegentlich durch den Sender von Sevilla ſprechen hören. Von hier aus gehen die Vorſtöße in die wich⸗ tige, längs der portugieſiſchen Grenze gelegenen Provinz Eſtremadura, ein dünn bevöl⸗ kertes Gebiet, mit überwiegendem großen fffff̃ Vorolympiſche Tage Vier Geleltworte zum heutigen gro- Ben Tag Luftreigen der Schwerölmaschinen Kronprinz Umberto in Berlin Beginn einer neuen deutschen Sport- epoche Am vVorabend des Festes der Jugend der Welt Drel Sportmädel aus Kanada ganz privat Olympia-Hockeyturnier nei eingeteilt Mannheim „Halkenkreuzbanner“ 1. Anguf 108 Grundbeſitz, wo nur die alte Grenzfeſtung gegen Portugal, Badajoz, eine größere Rolle ſpielt. Mindeſtens im ſüdlichen Eſtremadura ſcheint die Armee in der Vorhand zu ſein— in den Gebirgsgebieten des nördlichen Eſtre⸗ madura iſt die Lage nicht klar. Offenbar von Sevilla aus operiert die zweite Armee, wenn man ſie ſo bezeichnen darf, nach Nord⸗ und Südoſten, hat offenbar die Provinz Cordoba einigermaßen in der Hand und ringt um das völlig in bolſchewiſtiſcher Hand be⸗ findliche Malaga, wo ſeit langem eine grauen⸗ volle Schreckensherrſchaft beſteht. Undurchſichtig ſcheint die Lage in den beiden mittleren Küſtenprovinzen des Mittelmeeres, dem ſchönen Gartengebiet von Murcia und Valeneia. Dagegen iſt Katalonien mit dem wichtigen Barcelona ziemlich unbeſtritten in der marxiſtiſchen Hand. Die zweite Armee der nationalen Truppen, die jetzt Mälaga angreift, ſteht unter dem Kommando des General Franco. Sie wird keine ſehr leichte Aufgabe vor ſich haben, denn offenbar liegt hier die eine Zentrale des marxiſtiſchen Widerſtandes. Die dritte, offenbar ſtärkſte nationale Armee unter General Mola operiert im nörd⸗ lichen Mittelſpanien aus dem Raume der ſpaniſchen Herz⸗ und Kernlandſchaft Alt⸗ Caſtilien heraus, hat hier im nördlichen Alt⸗ Caſtilien die nationale Gegenregierung zu Burgos, der alten Begräbnisſtadt der ſpani⸗ ſchen Könige, gebildet, und drängt von Norden her auf Madrid. Madrid, in Neu⸗Caſtilien gelegen, iſt von Alt⸗Caſtilien durch die Ge⸗ birgszüge der Sierra de Gredos und der Sierra Guadarrama getrennt. Was nördlich dieſes Gebirgszuges liegt, iſt offenbar in der Hand der nationalen Truppen, deren Ope⸗ rationsbaſis Segovia an der Bahnlinie Madrid—Zamora zu ſein ſcheint, Letzte Mel⸗ dungen wollen wiſſen, daß bereits bei Villalba gekämpft wird— das würde bedeuten, daß die nationalen Truppen bereits über das Gebirge herüber ſind und am ſüd⸗ lichen Abhang auf der alten Straße nach Madrid gerungen wird. Ganz unüberſichtlich iſt dann die Lage in den Küſtenprovinzen des Golfes von Bis⸗ caya und des Atlantiſchen Ozeans. Hier liegen die Provinzen Galicia, Aſturien mit einer ſtark kommuniſtiſchen Bergarbeiter⸗ bevölkerung, und die drei baskiſchen Provinzen Viscaya, Alava und Guipuzeoa. Dieſe drei kleinſten ſpaniſchen Provinzen mit den Haupt⸗ orten Bilbao und San Sebaſtian, dazu dem Bergwerksgebiet von Irun, ſtellen einen Kriegs⸗ ſchauplatz für ſich dar. Die Marxiſten ſcheinen hier in den Städten, die nationalen Verbände im Gebirge die Vorhand zu haben, eine Ver⸗ bindung der dortigen Marxiſten mit Madrid beſteht offenbar nicht mehr. Die beiden mittleren Grenzprovinzen gegen Frankreich, Navarra und Arragon, ſcheinen ſtärker in der Hand der nationalen Truppen zu ſein— das iſt verſtändlich, denn hier liegen die großen Garniſonen von Pamplona und Saragoſſa— in letzterer liegt ſogar ein nationales Tank⸗ regiment. Es iſt allerdings eine Frage, wie weit dieſe Truppen nicht durch den Kampf gegen die marxiſtiſchen Truppen von Barce⸗ lona ſtark gebunden ſind. Jedenfalls wird in Arragon in einer ziemlich breiten Front von Nordweſten(nationale Verbände) gegen Süd⸗ oſten(marxiſtiſche Truppen aus Katalonien) gefochten. Innerhalb der Zentinhin Neu⸗ Caſtilien iſt die Hauptſtadt Madrid in der —————————————————— vier beleitworte zum 1. fluguſt (Fortſetzung von Seite 1) Mecklenburg, unterſtützt von Carl Diem und in ausgezeichneter Zuſammenarbeit mit von Tſchammer und Oſten und dem Deutſchen Olympiſchen Ausſchuß, damit be⸗ ſchäftigt, eine Organiſation zu vollenden, die die keselelen der ganzen Welt erwecken wird. Die am Heiligen Feuer von Olympia ent⸗ zündete Fackel iſt unterwegs: von Hand zu Hand weitergegeben, wird ſie am 1. Auguſt im Olympiſchen Stadion zur ſelben Stunde ein⸗ treffen, wo die eherne Glocke mit vollem Klange die Eröffnung der Spiele der 11. Olympiade einläuten wird. Nach den Wettkämpfen werden die Sieger, die Stirne mit den Lorbeerkränzen umwunden, vorbeiziehen, und, wie ich zu hoffen wage, wird jeder Mitkämpfer in ſeine Heimat mit dem Oelzweig zurückkehren, dem ſichtbaren Zeichen des olympiſchen Friedens, der von der ganzen Welt mit lauter Stimme gefordert, zum Schutze der Kultur und zum Heile der Völker. Graf de Baillet⸗Latour, Präſident des Internationalen Olympiſchen Komitees. „Wer hätte an ſolche Erfüllung gedacht?“ Die Jahre der Vorbereitung der 11. Olym⸗ piſchen Spiele ſind vorüber, die letzten Stun⸗ den harter Anſpannung liegen hinter uns. Der Tag des Feſtes iſt gekommen, und wir ſehen der Feier freudigen Herzens entgegen. Alle unſere Erwartungen ſind übertroffen. Wer hätte je vorher an ſolche Erfüllung gedacht! Das neue Deutſchland hat ſie uns gegeben. Unſer Führer und Reichskanzler verlieh unſe⸗ rer Arbeit ſeinen Schwung und ſeine Kraft, und ſo ſteht heute eine Kampfſtätte vor unſe⸗ ren Augen, die in der Welt nicht ihresgleichen hat, und die Völker der Erde kommen zu uns in einer Zahl, wie es nie zuvor der Fall war. Die Reichshauptſtadt Berlin hat ſich in eine wahre Feſtſtadt verwandelt; freudige Scharen von Deutſchen und Ausländern aus aller Welt durchziehen zu Tauſenden ihre reich geſchmück⸗ ten Straßen, Den fremden Sportmannſchaften iſt von der ganzen Bevölkerung ein von ihnen mit Freude, Dank und Ueberraſchung empfun⸗ dener Empfang bereitet. Möge über dieſem Feſt olympiſcher Frieden walten und möge es ſo verlaufen, daß ſich unſere Gäſte bis an das Ende ihres Lebens der Stunden in den olym⸗ piſchen Kampfſtätten mit Freude erinnern! Dr. Th. Lewald, Präſident des Organiſationskomitees für die 11. Olympiade 1936. * Die Spiele beginnen Seit mehr als drei Jahren erwarteten wir voll Freude und Zuverſicht den Tag, den die Eröffnung der Spiele einleitet. Aus aller Welt ſind nun unſere Gäſte, denen wir die Verſiche⸗ rung ſportlicher olympiſcher Gaſtfreundſchaft entgegengeſandt haben, herbeigeſtrömt. Berlin, in dieſen Tagen die ſportliche Haupt⸗ ſtadt der Welt, hat das feſtlichſte Kleid angelegt. Wochen der Freude und des Erlebens liegen vor uns. Mögen ſie in den Herzen nicht nur unſerer Gäſte, ſondern aller Völker der Erde zu einem ſtets wachſenden Verſtänd⸗ nis für die völkerverbindenden Ideale des olympiſchen Gedankens führen, von Tſchammer und Oſten. Hand der Marxiſten— die Spitzen der natio⸗ nalen Truppen, die von Süden aus der Pro⸗ vinz Cordoba anrücken, ſind in Toledo feſt⸗ ſtellbar. Faßt man das ganze Bild zuſammen, ſo han⸗ delt es ſich um vier marxiſtiſche Zen⸗ tralen— einmal um die Hauptſtadt Madrid mit einem ziemlich engen Radius, der im Norden durch die Armee des Genexals Mola in der Sierra Guadarrama, im Süden durch nationale Truppen im Raume von Talavera— Toledo—Aranjuez begrenzt wird. Beide Trup⸗ penverbände haben offenbar nach Weſten Ver⸗ bindung, ſo daß alſo der Weg von Madrid zur portugieſiſchen Grenze geſperrt iſt. Offener ſcheint noch der Weg von Madrid nach Oſten zu ſein; hier melden die Truppen des Generals Mola, daß ſie Medinaceli beſetzt haben, beab⸗ ſichtigen alſo offenbar, einen kräftigen Riegel zwiſchen Madrid und Barcelona zu legen. Die zweite marxiſtiſche Zentrale liegt um Malaga, iſt aber offenbar räumlich ziemlich klein und beſchränkt ſich auf das eigentliche Küſtengebiet. Die dritte marxiſtiſche Zentrale, offenbar die ſtärkſte und auch noch die aktivſte, liegt in Katalonien. Die vierte ſcheint ſich in den baskiſchen Pro⸗ vinzen, und zwar in den Küſtenſtädten von San Sebaſtian bis nach dem verwaltungs⸗ Die Idee der Körperkultur in der bildenden Kunſt Dr. Goebbels bei der Eröffnung der Internationalen Olympiſchen Kunſtausſtellung Bei der Eröffnung der Internationalen Olympiſchen Kunſtausſtellung in Berlin hielt Reichsminiſter Dr. Goebbels folgende Rede: Die Internationale Olympiſche Kunſtaus⸗ ſtellung 1936 zeigt die Ergebniſſe des Kunſt⸗ wettbewerbs der 11. Olympiſchen Spiele, der auf dem Gebiet der bildenden Kunſt nach den international feſegelegtd Beſtimmungen durch⸗ eführt worden iſt. Das Geſicht dieſer Aus⸗ tellung iſt deshalb von enſfene eindeutig geprägt durch eine feſtumriſſene Zielſetzung: Geſtaltung der großen Idee des Sports urch die Kunſt und insbeſondere durch die Kunſt von heute. Denn jedes wettbewerbende Werk muß innerhalb der ablaufenden Olympiade, alfo in den vergangenen vier Jahren, ent⸗ ſtanden ſein. Dieſer bindenden Beſchränkung auf Thema und Zeit und damit zuſammen⸗ hängend dieſe Gleichrichtung in Vorausſetzung und Ziel gibt uns die Möglichkeit, in dieſer Ausſtellung einen internationalen Rechen⸗ enſch u ſehen, denn jede Völker⸗ und enſchenſchicgle bewegende Idee muß ihren Ausdruck im künſtleriſchen Schaffen ihrer Jen finden. Und umgekehrt, im künſtleriſchen Schaffen eines Volkes kann die Ernſthaftigkeit und Tiefe, der Grad der Durchdringung des Lebens durch eine Idee erſt bekannt werden. Dieſer Zuſammenhang zwiſchen der Idee und den geſtaltenden Kräften war dem Erneuerer der Olympiſchen Spiele durchaus geläufig, als er im olympiſchen Programm von vornherein den internationalen' Kunſtwettbewerb vorſah. Die Sportidee in der Baukunſt Das in dieſer Ausſtellung in den vorgeſchrie⸗ benen Diſziplinen der Baukunſt, Plaſtik und Malerei nunmehr vorliegende Ergeh⸗ nis iſt nach vielen Seiten außerordentlich auf⸗ ſchlußreich. Es demonſtriert vor allem den un⸗ zerreißbaren Zuſammenhang zwiſchen Auf⸗ tragswillen und geſtaltender künſt⸗ leriſcher Kraft. Denn jede wirklich große künſtleriſche Leiſtung entſteht immer nur dort, wo dem Künſtler der klgre und nicht wumiß⸗ verſtändlich formulierte Auftrag erteilt wird, wie es bekanntlich bei allen großen Kunſt⸗ ſchöpfungen der Vergangenheit der Fall iſt. Aus dieſem Grund nun ift die geforderke Syn⸗ theſe zwiſchen Sport und Kunſt zunächſt am weiteſten bei der Baukunſt, als der Mutter aller Künſte, vollzogen. Nicht nur, daß in Zu⸗ ammenhang mit der Verbreitung des Sports in aller Welt den Baukünſtlern zahlreiche Auf⸗ träge für Sportplätze und Kampfbahnen ge⸗ geben wurden, mehr noch: Gerade die abſolute Reuheit und Beſonderheit der Aufgabe machte es notwendig, daß der Architekt ih bei ſeinen Planungen mh in das Weſen der Körper⸗ kultur und in die ihr eigenen Anforderungen verſenken mußte. Er war ſomit künſtleriſch ezwungen, die Sportidee in einem erhöhten inn mitzuerleben. Nicht ſo unmittelbar, aber doch noch nahe genug iſt auch heute der Zuſammenhang zwi⸗ ſchen Plaſtik und Körperkultur, So iſt eine ganze Anzahl von Aufträgen an unſere beſten Bildhauer für die Ausſchmückung des Berliner Reichsſportfeldes gegeben worden, die naturgemäß ſportliche Motive zum Gegen⸗ ſtand der Darſtellung haben. Damit ſind er⸗ neut die Wege beſchritten, die für die Zeiten höchſter plaſtiſcher Kunſt charakteriſtiſch ſind und die durch mehr als ein Jahrhundert ſehr zum Unglück des Bildhauers verlaſſen waren: die Einbindung des Bildwerks in den Bau. Malerei und Sport Es darf dabei auch nicht überſehen werden, daß bei aller Mannigfaltigkeit des hier Ge⸗ mäßig zu Alt⸗Caſtilien gehörigen Santander zu erſtrecken. Das iſt das rein militäriſche Bild der Rämpfe— viel bedeutſamer iſt heute bereits das politiſche Bild. Es iſt tein Zweiſel, daß eine Intervention nicht allein durch Truppenentſendungen zu erfolgen braucht. Auch die Liefſerung von Heeresmaterial, auch die offene Zurverfügungſtellung der modernen Propagandawaffe des Rundfunks, auch die Entſendung von Inſtruktoren— und als ſolche ſollen die bolſchewiſtiſchen Agenten in Spanien dienen— ſtellt im völterrechtlichen Sinne eine „Intervention“ dar. Damit aber werden die Intereſſen einer großen Anzahl von Staaten berührt, die eine Umwandlung Spaniens zu einem Vaſallenſtaat der Sowjets, ganz abge⸗ ſehen von den weltanſchaulichen Gefahren, rein realpolitiſch geſehen, nicht hinnehmen können. Die Angelegenheit geht ganz Europa an— ſiegt die Generalsgruppe, ſo iſt ein bolſchewiſti⸗ ſcher Angriff auf Europa abgeſchlagen und man wird dann hofſen können, daß Spanien ſich in⸗ nerlich konſolidiert. Siegt aber mit der offenen Moskauer Unterſtützung die marxiſtiſche Gruppe oder ſollte ſie bedrohlich die Ueberhand gewin⸗ nen, ſo wird die Angelegenheit Spanien ein geſamteuropäiſches Problem großen Ausmaßes, das jeden europäiſchen Staat angeht. v. I. zeigten der Maler dem ſportlichen Geſchehen —— am fernſten ſteht. Er arbeitet zwar, das muß man ihm zugute halten, unter beſonders erſchwerenden Bedingungen. Er hat die ſtarke Konkurrenz der Fotografie und des 80 lms zu beſtehen. Das Auge vor allem des portmanns iſt von der Exaktheit der Wieder⸗ gabe des ſportlichen Geſchehens durch die op⸗ tiſche Linſe verwöhnt. Er iſt deshalb geneigt, dieſelbe unbedingte realiſtiſche Wirklichkeit vom Maler zu verlangen und überſieht, daß die Kunſt des Malens aus ganz anderen Urſprün⸗ gen entſtanden und deshalb auch zu ganz an⸗ deren Ergebniſſen führt. Es werden darum im allgemeinen falſche Maßſtäbe angelegt bei der Bewertung der Malerei auf ſportlichem Gebiet, was erſichtlich eine deutliche Entfrem⸗ dung zwiſchen Sport und Malerei zur Folge hat. Der Sport hat dem Maler nur deshalb wenig Aufträge gegeben, und umgekehrt fagg der Maler meiſtens nur, von außen veranlaßt, nicht aus künſtleriſchem Drang und innerer Ergriffenheit an die Darſtellung ſportlicher Motive. So iſt auch manches Symbolhafte in erklären, dem wir auf dieſer Ausſtellung im Maleriſchen begegnen. Und doch zeigt ge⸗ rgde die Malerei am ienbezelgense wie weit eine Idee in die Tiefe des Volksganzen ein⸗ gedrungen iſt. Denn all ihre Werke ſind nur dann und inſoweit lebendig, als ſie als wirklich volksverbundene Kunſt aus derſelben ſeeliſchen Grundſtimmung er⸗ wachſen, die die Geſamtheit eines ganzen Vol⸗ les trägt und gewinnt. Je weiter und tiefer der Geiſt der Körperkultur die Geſamtheit durchdringen wird, umſo wahrer und natür⸗ licher muß ihr Werk im Ausdruck werden. Dann erſt wird ſich die fruchtbare Syntheſe vollziehen; denn auch das Ringen um den olympiſchen Lorbeer iſt Ausfluß leben⸗ digſten Volksſeins. Kunſt und Sport ſind moderne Lebens⸗ formen. Beide werden im tiefſten Grund aus der Seele der Völker geſtaltet. Hier ſind ihre Spitzenergebniſſe im Jahre 1936 zu Berlin in einer internationalen Geſamtſchau vereinigt. Empfang. * kin Empfang Cewalds Freiherr von Ueuẽrath ſpricht Berlin, 31. Juli.(H⸗Funk.) Aum Freitag veranſtaltete Staatsſekretär a. DW. Lewald für das Jos und das Organiſa⸗ tionskomitee der 11. Olympiſchen Spiele im Weißen Haus des Berliner Schloſſes einen Reichsminiſter Freiherr von Reurath hie dabei eine Rede, in der er auf die Bedeutung der Olympiſchen Spiele zu ſprechen kam und dem Wunſche Ausdruck verlieh, daß der Geiſt Anerkennung der gegneriſchen Siege zuſammen⸗ führen möge. 7 Er ſagte wörtlich:„Die Reichsregierung, in deren Namen ich zu ſprechen die Ehre habe, entbietet den hier ſo würdig vertretenen N tionen ſowie den Kämpfern und Kämpferinnen ihre herzlichſten Willkommensgrüße, und ſie wünſcht den 11. Olympiſchen Spielen, deren Vorbereitung und Zuſtandekommen der hin⸗ gebungsvollen und zielbewußten Arbeit des Foß und des Organiſationskomitees zu dant iſt, einen ſtolzen Erfolg. Eure Exzellenz Meine Herren! Ich erhebe mein Glas auf ein glückhaftes Gelingen der 11. Olympiſchen Spiele.“ läuft de auf höchſter Unternaus macht derien ie tede ze London, 31. Juli. hMordnungen 1n Das engliſche Unterhaus vertagte ſich am al 3 Erdenkliche Freitag bis zum 29. Oktober, nachdem noch vor hungsloſen Verl her eine Ausſprache über die auswärtigen An⸗——* 7 gelegenheiten ſtattgefunden hatte. Da ſich mei⸗ ſtenteils nur die Redner der zweiten Garnitur zum Wort meldeten, iſt den Betrachtungen weniger Aufmerkſamkeit zu widmen. Deutſchland, das abeſſiniſche Problem, Lo⸗ earno und neuerdings auch Spanien ſlanden zur Debatte. Gerade in der letzteren Frage brachte es der Arbeiterabgeordnete Noel Ba⸗ zeben unum ker ſertig, ſeine Sympathien für die Kommu⸗ J derung für. niſten und Sozialiſten in Spanien auszudrücen fatoriſche R und deren Kirchenanzündungen als böswillige Störungen der Gegner zu entſchuldigen. Für die Regierung antwortete ſchließlich der Unten⸗ ſtaatsſekretär Lord Granborne auf all die Anfragen. Er wandte ſich aufs ſchürfſte gegen die Anſicht, daß ein Krieg unvermeidlich ſei, wenn auch die Gefahr der Blockbildung ſich i mer mehr herausbilde. Die kommende Fünf⸗ mächtekonferenz aber könne dieſe Gefahr be⸗ ſeitigen. darauf an, großen Ap! te es ohne 1 Rooſevelt lädt Eduard MII. ein Quebec, 31. Juli.(HB⸗Funk,) In ſeiner Rede, mit der Rooſevelt der Voll menge für die Kundgebungen bei ſeinem Empfang dankte, flocht der Präſident der Ver⸗ einigten Staaten auch eine Einladung an d engliſchen König zu einem Beſuch ein. Ex ſagte, er habe den Vorzug, König Eduard zu kennen, und in den Vereinigten Staaten ſehe man dem Tage ſeines Beſuches in Kanada entgegen, weil man hoffe, daß er bei dieſer Gelegenheit au die Vereinigten Staaten beſuchen werde. Fühlungn⸗ nlichkeiten im? ſchland und s neue Deutſe Friedens 3 ute kann man eiſe des Ausle ugt, daß Gelegenheit ———————————— Das neue Deutſchland grüßt ſie und heißt von Herzen willkommen. Möge aus den großen internationalen Wett bewerben des Jahres 1936 in Berlin reicher Segen nicht nur für Deutſchland, ſondern für alle Völker entſpringen! Das deutſche Polk, ſein Führer und ſeine Regierung wünſchen en benutzen und*+ W* ze ich die Künfle In dieſem Sinn begrüße i ie Künſtler Font und Sportler der Welt in der Hauptſtadt des Deutſches Volt Deutſchen Reiches und erkläre die Internatio⸗ Frage:„Ind nale Olympiſche Kunſtausſtellung des Jah einzige gre 1936 in Berlin für eröffnet. rung durch d ie ſch Internationale polar-Kusſtellung hrer Arbei nSieg der ympiſchen „Gewiß. Aber Nationalſoz wäre all da Seit drei land alle berufe chen Spiele ein. ſchaffen, wie ſie en. Wir ſehe mit ſeiner ge mpiſchen Wet t, um ihn z Auch Deutſchlands Beteiligung erwartet Die norwegiſche Stadt Bergen will Jahre 1940 eine Polar⸗Ausſtellung veranſta ten, die einen Ueberblick über die Erforſchn und Eroberung der geſamten Arktis und A arktis während der letzten fünfzig Jahre geben ſoll. Für die Teilnahme hofft man außer de ſtandinaviſchen Ländern auch Deutſchlg Italien, England, Amerikg, Kanada, wie ühe haup: alle Länder, die ihren Namen in die Geſchichte der arktiſchen Forſchung der leßzt 50 Jahre eingetragen haben, zu gewinne Generalkommiſſar dieſer Polarausſtellung Oberanwalt Gran⸗Bögh, der auch die A regung zu dieſer Veranſtaltung gegeben hg ſteh * Die offiziellen Einladungen zur Beteiligu werden vorausſichtlich im Frkhiahr 10— werden. Mit der Ausſtellung wird mögliche ltet hie weiſe auch eine Sonderſchau des norwegiſche Fiſchereiweſens und vor allem des Wälfiſch⸗ fanges verbunden ſein, Richard Euringer tritt yon de Leitung der Eſſener Büchereie zurück. Richard Euringer, der 1933 für ſeil Dichtung„Die deutſche Paſſion“ den erſt Staatspreis erhielt, wird, wie nunmehr e gültig Jicher die Leitung der Eſſener Städ ſchen Büchereien niederlegen. Der Dichter Slicheiſen ſich in nächſter Zeit im Aſetal Salzuflen anzuſiedeln. Volk in den St freie und geeint bei ſich zu beherl ſammenarbeit Auguſt 1930 4 ———— halds pricht (HB⸗FJunk.) Sſekretär a. D. has Organiſa⸗ 'n Spiele im chloſſes einen Reurath hielt zie Bedeutung chen kam und daß der Geiſt her Kamerad⸗ bewerb unter 4 und neidloſer ge zuſ ammen⸗ zregierung, in ie Ehre rtretenen Na⸗ Kämpferinnen rüße, und ſie zpielen, deren ien der hin⸗ n Arbeit des ſees zu danken Exzellenzen! Glas auf ein ien n, 31. Juli. tagte ſich am dem noch vor⸗ wärtigen An⸗ Da ſich mei⸗ iten Garnitur Betrachtungen en. Problem, Lo⸗ anien ſtanden tzteren Frage e Noel Ba⸗ die Kommu⸗ auszudrücken ils böswillige uldigen. Für ich der Unter⸗ ne auf all die chärfſte gegen rmeidlich ſei, hannſchaftsgeiſt gepflegt und geſtärkt haben, ldung ſich im⸗ mende Fünf⸗ e Gefahr be⸗ lll. ein HB⸗Funk,) elt der Volls⸗ bei ſeinem dent der Ver⸗ dung an den ein. Er ſagte, rd zu kennen, ehe man dem ntgegen, weil egenheit auch werde. ——— und heißt ſis onalen Wett⸗ zerlin rei liſche vlt zſeutſche Vo ing wünſchen die Künſtler auptſtadt des Internatio⸗ des Jahres ſtellung erwartet en will im 9 veranſtal- rforſchung tis und Ant⸗ Jahre geben in außer den Deutſchland, za, wie über⸗ amen in die g der letzten u gewinnen. usſtellung iſt auch die An⸗ gegeben hat. Beteiligung ihr 1 d möglicher⸗ norwegiſchen es Walfiſch⸗ üchereien 933 für ſeine den erſten unmehr end⸗ ſener Städti⸗ Dichter be⸗ 1 Ufetal bei e Olympiſchen ffnung, läuft der ganze Organiſationsapparat „Hakenkreuzbanner“ I. Auguſt 1936 Rannheim eginn einer neuen deutſchen Sport-kpoche Vir ſind ferkig“/ Anterredung mit dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten vor Beginn der Kämpfe (Sonderbericht des Berliner Mitarbeiters des„Hakenkreuzbanner“) Das„Haus des deutſchen Sports“ am Nord⸗ kande des gewaltigen Reichsſportfeldes bildete als Sitz der Dienſtſtelle des Präſidenten des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, des Reichs⸗ in den Vortagen der Olympia nes der Hauptzentren der organiſatoriſchen Arbeit. Auch jetzt, kurz vor der feierlichen Er⸗ noch auf höchſten Touren. Es iſt ein ſtändiges fommen und Gehen in dieſem großen Haus. Oben finde ich im Kreiſe einiger ſeiner Mit⸗ Arbeiter den Reichsſportführer, der die letzien Aordnungen und Hinweiſe gibt.„Es iſt jetzt ſoweit“, ſagt er,„wir ſind fertig. Es iſt Alles Erdenkliche getan worden, um einen rei⸗ bungsloſen Verlauf der Spiele zu gewährlei⸗ ſen. Sie wiſſen ja, daß wir bei den Vorbe⸗ teitungen mit ganz neuen Maßſtäben und WMethoden zu Werke gegangen ſind. Allein, was das rein Techniſche betrifft, wurde hier eine Arbeit geleiſtet, wie noch bei keiner Olym⸗ pia zuvor.“ Ein Sieg ſportlicher Gemeinſchaft rage:„Die Ausländer, die jetzt zu den Spielen in Berlin weilen, eben unumwunden ihre Bewun⸗ derung für dieſes rieſige organi⸗ ſatoriſche Räderwerk zu. Wie war es Ihnen, Herr Reichsſportführer, möglich, dieſe Arbeit in verhält⸗ ismäßig kurzer Zeit zu bewäl⸗ tigen?“ „Das iſt ſehr einfach zu ſagen. Es iſt ein Bieg unſeres Gemeinſchaftsprin⸗ zips. Wie wir bei unſeren Kämpfern den ſo kam es auch bei den techniſchen Vorbereitun⸗ ten darauf an, daß jeder einzelne Mann in dem großen Apparat ſeine Pflicht tat. Dann llappte es ohne weiteres. Mehr zu ſchaffen als die techniſche Vorbereitung machte uns die 4 Wegräumung der Vorurteile im Auslande. Auf meinen verſchiedenen Reiſen durch Europa habe ich meine Aufgabe darin geſehen, in enger Fühlungnahme mit den zuſtändigen Per⸗ Fönlichteiten im Ausland falſche Anſichten über Deutſchland und den deutſchen Sport aus⸗ zuräumen und allen jenen Gerüchten entgegen⸗ 4 zutreten, die von berufsmäßigen Hetzern aus⸗ ſtreut worden waren. Ich ſchilderte Deutſch⸗ 4 e fund ſo, wie es iſt und wie unſere Gäſte es in Herlin erleben werden. Ich erzählte ihnen von unſeren großen Plänen, die wir ja jetzt reſtlos herwirklicht haben und machte ihnen insbeſon⸗ dere klar, daß das neue Deutſchland den Sport als Mittler hes Frievens zwiſchen den Völlern auffaßt. heute kann man ſagen, daß alle gutgewillten freiſe des Auslandes uns unvoreingenommen betrachten. Man hat ſich allmählich davon überzeugt, daß Deutſchland die Spiele nicht als Gelegenheit zu anderen als ſportlichen Zwecken benutzen will.“ Heutſches Volk und olympiſche Idee Frage:„In dieſen Tagen geht eine einzige große Olympiabegeiſte⸗ rung durch das deutſche Volk. Das iſt die ſchönſte Rechtfertigung 1 Ihrer Arbeit und ein Beweis für densieg der wiederauferſtandenen olympiſchen Idee.“ „Gewiß. Aber auch das iſt ein Sieg des Rationalſozialismus. Bis zum Jahre 1933 wäre all das bei uns nicht möglich gewe⸗ ſen. Seit drei Jahren ſetzen ſich in Deutſch⸗ land alle berufenen Stellen für die Olympi⸗ ſchen Spiele ein. Es wurden Kampfſtätten ge⸗ ſchaffen, wie ſie in der Welt einzigartig da⸗ ftehen. Wir ſehen das deutſche Volk, wie es ſich mit ſeiner ganzen Kraft für dieſen großen olympiſchen Wettbewerb aller Völker der Erde einſetzt, um ihn zu einem noch nie dageweſenen Erfolg auszubauen. Stellen Sie ſich nun vor, die Spiele hätten im Jahre 1932 durchgeführt werden müſſen. In dem damaligen Parteien⸗ faat, wo ſchon die einfachſten materiellen Vor⸗ Ausſetzungen für einen ſolchen Kraftaufwand jehlten. Auch hieran erkennt man die große Feiſtung des Führers, durch die unſer Volt in den Stand geſetzt wurde, als eine freie und geeinte Nation die anderen Völker bei ſich zu beherbergen und im Zeichen der Zu⸗ ſfammenarbeit ein großes Friedensfeſt burchzuführen Denn gerade die Friedens⸗ fendung des olympiſchen Gedan⸗ ens war bei allen unſeren Arbeiten immer Wegweiſer und Richtſchnur. wenn alles andere die Völker trennt: der ſport⸗ liche Wettbewerb führt ſie zuſammen und eint ſie zu einer großen und dauerhaften Kamerad⸗ ſchaft. Die Ausſichten der deutſchen Mannſchaft Wir kommen auf die deutſche Mannſchaft zu ſprechen und auf ihre Ausſichten bei den einzelnen Wettkämpfen, Ichfrage den Reichs⸗ ſportführer nach den Ausſichten der Deutſchen. Er hält eine Zeit inne, dann ſagt er: „Die deutſche Mannſchaft— ich ſage bewußt Mannſchaft— muß in Haltung und Charakter Ausdruck der neuen Le⸗ Frankreichs Olympiamannschaft in Berlin bensformen unſeres Volkes ſein. Wir bewerten weniger das Können und den Erfolg des einzelnen als vielmehr den Ein⸗ druck, den unſere Mannſchaft in ihrer Ge⸗ ſamtheit machen wird. Ich habe vor kur⸗ zem vor dem deutſchen Olympiſchen Ausſchuß erklärt, daß ſich unſere Athleten in der Haupt⸗ ſache aus Männern und Frauen zuſammen⸗ ſetzen, die in den Kriegsjahren geboren worden ſind. Dieſe Jahrgänge mußten unerhörte Ent⸗ behrungen durchmachen. Wir ſind uns infolge⸗ deſſen klar darüber, daß dieſen Menſchen ſchon rein körperlich Grenzen ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit geſetzt ſind. Das will aber nicht be⸗ ſagen, daß uns unſere Athleten enttäuſchen werden. Was menſchlicher Wille ver⸗ mag und was der nationalſoziali⸗ ſtiſſche Aufbau der Leibeserzie⸗ hung zu erreichen in der Lage iſt, das wird man von den deutſchen Olympia⸗ kämpfern erfahren. kine neue deutſche Sport-kpoche Und dann noch eines: Gerade weil wir wiſſen, daß bei den Olympiſchen Kämpfen in der Hauptſache Kriegsjahrgänge zum Einſatz kommen, geben wir uns der Gewißheit hin, daß der nationalſozialiſtiſche Aufbau der Lei⸗ beserziehung, was Höchſtleiſtungen anbelangt, noch lange nicht abgeſchloſſen iſt. Unſere Zu⸗ kunftsaufgabe wird ſein, eine breite Schicht von leiſtungsfähigen Athleten heranzuziehen, die beweiſen wird, daß die Deutſchen ein Sportvolk geworden ſind, das den fairen Kampf und die kameradſchaftliche Haltung als ſei⸗ nen Grundſatz betrachtet. Und daß wir Weltbild(M) Unter den Heilrufen der Menge verläßt die französische Olympiamannschaft in Stärke von 244 Personen in den Personenwagen des Reichsheeres den Bahnhof Friedrichstraße erſt am Anfang einer neuen ſportlichen Epoche ſtehen, in der die Leibesübungen als Kul⸗ turfaktor gewertet werden, zeigt Ihnen nicht zuletzt auch das kurz vor Beginn der Olympiade abgeſchloſſene Abkommen zwiſchen dem Reichsjugendführer und mir. Das Ziel dieſer Uebereinkunft iſt die Heranbildung eines leiſtungsfähigen, geſunden Geſchlechts, aus deſſen Reihen dem zukünftigen Deutſchland dann ſeine Olympia⸗Kämpfer er⸗ wachſen werden, die wirklich und endgültig das beſte ſein werden, was Deutſchland an ſportlicher Mannſchaft zu ſtellen vermag. Auf dieſes Ziel arbeiten wir durch unſer Vorgehen auf breiteſter Front mit allen Kräften von Staat und Partei hin, wenn die Parole von der Leibesübung des ganzen Volkes überall befolgt wird.“ ſimborabend des Feſtes der jugend der Delt Die Glocken der Olympiaſtadt läuten feierlich den Eröffnungstag ein (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Haækenkreuzbanner“) An dieſem heutigen Vorabend der Eröffnung der Olympiſchen Spiele zeigte ſich ſo recht ein⸗ drucksvoll, wie ſich ein ganzes Volk in den Dienſt des Olympiagedankens geſtellt hat. Die Reichshauptſtadt trägt ein prachtvolles Feſt⸗ kleid, das die helle Bewunderung der Tauſende und aber Tauſende findet, die in dieſen Tagen aus allen Ländern der Welt in Deutſchlands Hauptſtadt eintreffen. Sonderzüge aus ganz Europa Wir ſind mitten im Trubel der letzten Vor⸗ bereitungen und unaufhörlich rollen die Züge aus allen europäiſchen Ländern in die Bahn⸗ hofshallen und bringen Tauſende von auslän⸗ diſchen Beſuchern. Geſtern war ein Sonderzug mit 400 Olympiagäſten aus Ungarn angekom⸗ men und morgen bringen zwei Sonderzüge allein über 1200 Polen. Aus den ſkandinavi⸗ ſchen Ländern kommen viele Tauſende Beſucher in Berlin an und Hunderte von Omnibuſſen treffen ununterbrochen mit Schlachtenbumm⸗ lern aus Oeſterreich, Belgien, der Tſchechoſlo⸗ wakei und Holland hier ein. Einer der ſchön⸗ ſten Grundgedanken dieſer olympiſchen Tage iſt die Förderung des gegenſeitigen Verſtänd⸗ niſſes zwiſchen unſeren Gäſten und uns. Wie ſehr ſich vor allem die olympiſchen Kämpfer in den wenigen Tagen in Deutſchland ſchon hei⸗ miſch fühlen, das kann man täglich in den Straßen der Hauptſtadt beobachten, wenn ſie Arm in Arm mit den deutſchen Jungen und Mädel vom Ehrendienſt die Stadt beſichtigen. Nach den regneriſchen Tagen lag am Freitag ſtrahlender Sonnenſchein über Berlin und ſchuf eine frohe Feſtſtimmung. Kein Haus, das nicht die Hakenkreuzfahne oder die Olympiafahne mit den fünf Ringen trägt, kein Haus ohne Girlandenſchmuck. Die Ankunft der Skandinavier In den frühen Morgenſtunden bereits be⸗ gann die Ankunft ausländiſcher Mannſchaften. So trafen mehrere Sonderzüge mit je 70 ſchwe⸗ diſchen Turnern und Turnerinnen in Berlin ein, die bei den Olympiſchen Spielen mit Gym⸗ naſtikvorführungen aufwarten werden. Die ſchwediſchen Abordnungen wurden am Bahn⸗ hof mit Muſik von der Wehrmacht und den Lagerleitungen empfangen. Am Nachmittag Foto: Schirner Das ist Olymplastarter Franz Miller, dessen über- legene Ruhe sprichwörtlich ist * und abends folgte die Ankunft der Dänen und Finnen. In den Lagern fand nach dem Ein⸗ treffen der Skandinavier in feierlicher Weiſe die Flaggenhiſſung ſtatt. Auf allen Bahnhöfen kamen am Freitag wei⸗ tere Olympiamannſchaften an, ſo u. a. von Nonwegen, Eſtland und Dänemark. Das Olym⸗ piſche Dorf iſt nunmehr vollbeſetzt und im Hin⸗ denburghaus des Dorfes herrſchte am Freitag⸗ abend Hochſtimmung, als im Rahmen des täg⸗ lichen Unterhaltungsabends die erſte Aufnahme vom Training auf dem Reichsſportfeld im Film gezeigt wurde und Leni Riefenſtahl dazu einige einleitende Worte ſagte. Heilrufe umfingen die Oeſterreicher Als die Oeſterreicher am Freitagvormittag vom Olympiſchen Dorf zum Empfang im Rat⸗ haus nach der Stadt gefahren waren, hörte man draußen bei der An⸗ und Abfahrt noch einmal den Jubel der Zehntauſende und bei manchem ſah man bei dieſem begeiſterten Empfang in Deutſchland die Tränen in den Augen ſtehen. Unzählige Heilrufe grüßten überall die Oeſter⸗ reicher, die ihre rotweißen Fähnchen ſchwangen. Wo die vielen Sportler aus aller Welt ver⸗ ſammelt ſind wie beim Olympia, da gibt es auch Tagungen, um aktuelle Fragen des inter⸗ natienalen Sportbetriebes zu beſprechen. Im Haus des Deutſchen Sports trat das Zentral⸗ büro der internationalen Sportverbände zu⸗ ſammen. Es tagten ferner die Fechter und Ringer und ſchließlich verſammelte ſich im Haus der Deutſchen Preſſe der Internationale Sportpreſſeverband. In Erwartung der Olympia⸗Fackel Ganz Berlin ſteht ſchon heute in Erwartung der Fackelläufer mit der Olympiaflamme, die nunmehr deutſchen Boden erreicht hat. In der Nacht vom Freitag auf Samstag kommen die Fackelläufer um 4 Uhr morgens an die Grenze des Gaues Kurmark, treffen um.15 Uhr in Luckenwalde ein, wo auf dem Rathausplatz eine Feierſtunde geplant iſt. Um die Mittags⸗ ſtunde des 1. Auguſt erreichen die Fackelläufer dann das Großberliner Stadtgebiet, um gegen 13 Uhr im Luſtgarten einzutreffen, wo ein großer Empfang ſtattfindet. Verlin im olympiſchen Geiſt Eine feierliche Stimmung lag am Freitag⸗ abend über der Olympiaſtadt, als die Grocken von den Kirchtürmen der Stadt den Eröff⸗ nungstag des gewaltigſten Feſtes der Jugend der Welt einläuteten. Nur noch wenige Stun⸗ den, dann werden unter dem Jubel der Hun⸗ derttauſende die Kämpfer von 53 Nationen in das gewaltige Stadion einziehen, während die Olympiaglocke ertönt und die Olympiaflagge am Maſt hochgeht. Es wird ein glanzvolles, farbenfreudiges Schauſpiel ſein und die ganze Welt wird zwei Wochen lang ganz von den Olympiageſchehniſſen gepackt werden, die ſich in Deutſchlands Hauptſtadt in olympiſchem Geiſt abſpielen. Richard Volderauer. „Der kleine Ehrendienst“ Zeichn.: Bürck 4 ——— ———— — — — ——————————————— Mannheim nh e fim brabe des§fl⸗Mannes förrmann Sulz(OA Nagold), 31. Juli. Bei dem Autounglück des Mannheimer SA⸗Sturms 4/171 hat auch der 22jährige Truppführer Hörrmann, gebürtig von Sulz, Kreis Na⸗ gold, ſein Leben gelaſſen. Am Dienstag wurde der Tote von Forbach nach Sulz übergeführt, am Ortseingang von SA und ſämtlichen örtlichen Formationen der Partei empfangen und in ſein Elternhaus gebracht. Von fern und nah eilten am Mittwochnachmittag die Trauergäſte herbei. Etwa 300 SA⸗Männer, dazu die For⸗ mationen der Partei und ihrer Gliederungen, ſchritten dem Trauerzug voran. Kreisleiter Batzner(Nagold) hatte die Ehre, den Lor⸗ beer am Grabe niederzulegen, den der Führer ſeinem Pg. Hörrmann gewidmet hat. Einen zweiten Lorbeer legte er als Zeichen der Teil⸗ nahme des ganzen Gaues Württemberg⸗Hohen⸗ zollern nieder. Im Namen der Kreisleitung Nagold und als Zeichen des Gedenkens von Standartenführer, Sturmführer und Kamera⸗ den legte Kreisamtsleiter Pg. Raiſch einen Lorbeer nieder. Sturmführer Pg. Leuze überbrachte einen Kranz vom Stabschef der SA, einen zweiten legte er im Namen von Gruppenführer Luyken nieder. Ein Direk⸗ tor der Mannheimer Straßenbahn überbrachte herzliche Abſchiedsgrüße und Kränze der Ar⸗ beitskameraden und des Mannheimer Ober⸗ bürgermeiſters. Nachdem ſich die Fahnen noch⸗ mals über das offene Grab geſenkt hatten, be⸗ endete das Lied vom guten Kameraden die Trauerfeier. Du moͤchtett mel wiedet eine urfröhliche Weinkerwe mitmachen?——— Dann om 9. unel 10. August auf noch Deidesheim an der weinstruße Rleine Diernheimer lachrichten Perſonenauto gegen elektriſche Ueberlandbahn. Donnerstag gegen 18 Uhr wollte ein mit drei Perſonen aus Rheinheſſen beſetzter Perſonen⸗ wagen noch vor der von Mannheim kommenden OEG⸗Ueberlandbahn über die Schienen fahren, als ſich im gleichen Augenblick die Bahn näherte und den Wagen am linken Kotflügel erfaßte. Der Wagen fuhr noch ein Stück auf den Schienen weiter, bis er zum Stillſtand kam. Kräftige Männerhände ſchoben ihn aus den Gleiſen heraus. Glücklicherweiſe wurden dabei die Inſaſſen nicht verletzt. Es entſtand nur Sachſchaden, der nach einigen Stunden behoben war, ſo daß der Wagen wieder ſeine Fahrt fortſetzen konnte. Nicht weit von dieſer Stelle entfernt, auf dem Wege nach Wallſtadt war der Anhänger, der mit Ziegelſteinen beladen war, vom vorderen Wagen abgeriſſen und fuhr, ohne daß es der Fahrer bemerkt hatte, noch etwa 50 Meter auf der Straße weiter und rutſchte dann die zwei Meter hohe Böſchung hinunter und kippte um. Auch in dieſem Falle ging es mit Sachſchaden ab. Auf der Umgehungsſtraße um Viernheim, in der Nähe der Auffahrt zur Reichsautobahn, ſtand ebenfalls ein ſchwer beſchädigter Perſo⸗ nenwagen, deſſen hinterer Teil in der ganzen Breite aufgeriſſen war. Das ſind drei Unfälle an einem Tag. Es kann nicht genug darauf hingewieſen werden, beim heutigen Verkehr eine viel größere Achtſamteit aufzubringen und damit manches Unglück zu vermeiden. Dreijähriges Kind fällt in die Tränke. Die Viernheimer Tränken ſind durch hohe Zäune durchweg geſchützt, bis auf die Tränke am Bür⸗ ſtädter Weg. In dieſem Ortsteil gibt es viele Kinder, weshalb hier erſt recht ein Schutzzaun zur Verhütung von Unglücksfällen erforderlich wäre. Dieſer Tage fiel ein dreijähriges Kind in die bis oben hin gefüllte Tränke. Es kann won Glück geſagt ſein, daß ein anderer Junge ſich das Herz faßte, dem Kinde nachſprang und es aus der Tränke herauszog. Mag dieſer Vor⸗ fall eine Warnung an die Eltern ſein, kleine Fen nicht ohne Auſſicht herumlaufen zu en. Von der Viernheimer Milchzentrale Die Anfang Juli ſtattgefundene General⸗ verſammlung der Milchabſatzgenoſſenſchaft gab reichlich Aufſchluß über das von der Viern⸗ heimer Milchzentrale Geleiſtete und Gearbei⸗ tete. Rechner Hofmann erſtattete den Rechen⸗ ſchaftsbericht für das Geſchäftsjahr 1935. Der Geſamtumſatz an Milch betrug 867 205 Liter, alſo 150 000 Liter mehr als im Vorjahre. Die durchſchnittliche Milchanlieferung betrug pro Tag 2500 Liter, in den letzten Monaten iſt ſie auf 3200 Liter geſtiegen. An die Landwirte wurden etwa 170000 Mark zur Auszahlung gebracht. Ueber 550 000 Liter wurden in Viern⸗ heim als Friſchmilch abgeſetzt. Der Reſt von rund 320 000 Liter wurde an die Mannheimer Milchzentrale geliefert, zum Teil als Ver⸗ arbeitungsmilch. Durch die erhöhte Milch⸗ anlieferung wurde Anfang 1935 die Anſchaf⸗ fung einer größeren Kühlanlage notwendig, ein neuer Kühler mit elektriſcher Pumpen⸗ anlage im Werte von 1000 Mark wurde er⸗ tellt.. — iſt nun der Milchabſatz in Viernheim durch die Schaffung einer Milchabſatzgenoſſen⸗ ſchaft ſeit über 2 Jahren in geregelte Bahnen geleitet worden. Unſere Bauern und Land⸗ wirte wiſſen das zu ſchätzen und zu danken. Unſere Viernheimer Milchzentrale zeigt ſich als ein treffendes Beiſpiel der zielſicheren und dem Volke dienenden Arbeit des Reichsnähr⸗ hörden möglich iſt. Blick übers Cand kine hieilſtäne im Scheiesheimer Tal: Sammberg Sanatorium mit kliniſchen Einrichtungen/ Moderne Röntgenanlage/ Lungenkranke erholen ſich * Schriesheim, 1. Aug. Wer von Schries⸗ heim aus ſeine Schritte ins Ludwigstal lenkt, findet zur Rechten in kurzen Abſtänden des öfteren Mühlen, die daran erinnern, daß das Müllergewerbe hier einmal in hoher Blüte ſtand. Die meiſten, dieſer Mühlen an dem ſchmalen Bach haben inzwiſchen Wandlungen durchgemacht, die ſie zu Wohnhäuſern, Fabriken und anderen Unternehmungen werden ließen; die letzte aber, ſchon über zwei Kilometer vom Ort erntfernt, dient jetzt als Heil⸗ und Er⸗ holungsſtätte. Das günſtige Klima und die reine Luft boten die beſten Vorausſetzungen hierfür, 1904 wurde hier eine Heilanſtalt für weibliche Lungenkranke des minderbemittelten Mittelſtandes gegründet. Die Anſtalt wurde bald erweitert, brach aber in der Inflation finanziell zuſammen und wurde 1923 von der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte über⸗ nommen. mediziniſchen Welt einen ausgezeichneten Ruf, Das Unternehmen genießt in der der in der Hauptſache dem Leiter, Chefarzt Dr. Gabe, zu verdanken iſt, einem Fachmann, der in ganz Deutſchland als Kapazität für Tuberkuloſebehandlung und-heilung gilt. Das Sanatorium Stammberg iſt gegenwär⸗ tig mit 110 weiblichen Lungenkranken aus dem ganzen Reich belegt. Es ſind überwiegend chwerkranke, die oft für viele Monate einge⸗ wieſen ſind. Die Unterbringung geſchieht in Zimmern zu einem, zwei und drei Betten, chönen, hellen, Räumen, in denen peinlichſte Sauberkeit herrſcht. Der Hauptbau enthält im Erdgeſchoß Wartezimmet, Unterſuchungs⸗ und Operationsräume; im erſten Stock, der mit überdachtem Balkon verſehen iſt, befinden ſich die Zimmer für Schwerkranke. Im Neubau rechts davon ſind faſt nur Einzelzimmer, im Oſtbau das Laboratorium und einzelne Kran⸗ kenzimmer. Seitwärts im Park ſind eine große und eine kleine Liegehalle errichtet. Die Speiſe⸗ ſäle zeigen zwar keinen Luxus, machen aber den Eindruck ruhiger Gemütlichkeit und, ebenſo wie alle Räume, abſoluter Sauberkeit. So ſtecken die Mundtücher in beſonderen, ver⸗ ſchloſſenen Kapſeln, auf denen der Name der Patientin ſteht und die nach deren Ausſcheiden vernichtet werden. Geſchmackvoll und anhei⸗ melnd ſind die Möbelſtücke geſchaffen, durchweg Arbeiten von Schriesheimer Handwerkern. Daß die Küche allen Anforderungen, die in einem ſolchen Hauſe geſtellt zu werden pflegen, gerecht wird, braucht nicht beſonders betont zu werden; ſie iſt mit moderner Kühlanlage verſehen, eine Geſchirrſpülmaſchine waltet ihres Amtes, und im übrigen gibt es vom Chefarzt bis zum Hof⸗ arbeiter dieſelbe Verpflegung. Geradezu ideal iſt die Umgebung. Das ganze Anweſen umfaßt 20 Morgen Gelände mit Wald. Die Gebäude ſtehen inmitten eines in naturhafter Schönheit angelegten Parks, in dem überall idylliſche Ruheplätze zum Ver⸗ weilen einladen. Aus einem Tal kommt ein kleiner Bach mit ſilberklarem Forellenwaſſer. Eine Wieſe dient für Sommerfeſte, ſogar eine kleine Freilichtbühne iſt dabei. Die Patien⸗ tinnen wiſſen das alles wohl zu ſchätzen; ſie bewegen ſich gerne in der geſunden Luft, die Fremdenwerbung im Main⸗LTauber-freis Generalverſammlung des Verkehrsvereins in Wertheim/ Ausflug der Sängerſchaft * Wertheim, 1. Aug. Die Fremdenver⸗ kehrswerbung, die in dem Jahre der Olympi⸗ ſchen Spiele in Berlin ganz Deutſchland ein beſonderes gaſtfreundſchaftliches Gepräge gibt und jede Fremdenſtadt in einen Wettbewerh der Schönheit und Gaſtlichkeit treten läßt, iſt jetzt auf dem Höhepunkt ihrer Tätigkeit ange⸗ langt. So hat man auch in Wertheim die Fremden⸗ werbung ſtärker als in früheren Jahren in den Mittelpunkt der Propaganda geſtellt, um neben der Erſchließung ſchönſter fränkiſcher Heimat⸗ teile für den fremden Beſucher Ste einen wirtſchaftlichen Ausgleich für lende Induſtrie zu ſchaffen. In der Generalverſammlung des Verkehrs⸗ vereins wurde dieſe für Wertheim lebenswich⸗ tige Frage in den Vordergrund der Betrachtun⸗ gen geſtellt und eine unabläſſige Werbung unter Mithilfe der Bevölkerung zum Ausdruck ge⸗ bracht. Der Vorſitzende des Verkehrsvereins, Bürgermeiſter Bender, zeigte die bisher er⸗ folgreich beſchrittenen Wege und nahm all die Wünſche und Anträge entgegen, die zu einer noch ſtärkeren Belebung des Wertheimer Frem⸗ denverkehrs führen ſollen. Beſonders verdient die geforderte Einſtellung der Werbung auf eine breitere Grundlage in dieſem Zuſammenhang Beachtung. Daß die ſchöne Landſchaft an Tauber und ie gänzlich feh⸗ Main immer wieder Anziehungskraſt ausübt, bewies am vergangenen Sonntag der Beſuch des Reichsarbeitsführers Hierl. Der Reichs⸗ arbeitsführer, der mit ſeinem Aufenthalt in Wertheim eine Beſichtigung des Mahnmals der NSDaAp auf dem Kaffelſtein verband, begab ſich dann auf einige Tage in den angrenzenden Speſſart zur Erholung. Gleichzeitig weilten 200 * Hitlerjungen zu kurzem Aufenthalt im Städtchen. Der Durchgangsverkehr, der ohne Einrechnung des guten Beſuchs der herrlich am Hang des Wartbergs gelegenen Jugendherberge, immer ſehr lebhaft iſt, erfährt am Wochenende immer eine beſondere Steigexung. Den vielen Omni⸗ busfahrten, die das Frankenland mit ſeinen mittelalterlichen Städichen und burggekrönten Bergen zum Ziel haben, ſchloß ſich die Sänger⸗ ſchaft Wertheim an, die ihre Mitglieder mit einem Ausflug nach Bad Kiſſingen durch die ſchöne fränkiſche Heimat führte. Während in der Stadt Wertheim die Frem⸗ denverkehrsidee das Intereſſe der Oeffentlichkeit beanſpruchte, zieht auf dem Lande die Ernte⸗ arbeit die Bevölkerung in ihren Bann. Eine Abwechſlung brachte das Kreisſchießen des KKSs Kembach, bei dem der Gauwanderpreis für Altſchützen vom KKSo Naſſig und für Jungſchützen vom KͤSo Bettingen gewonnen wurde. H. G. Buntes flllerlei aus Odenwald und Bauland Oeffentliche Bürgerverſammlungen in Buchen und Adelsheim Buchen, 1. Auguſt. Der Landrat des Be⸗ zirkes Buchen hatte auf vergangenen Montag alle Bürgermeiſter im Einvernehmen mit dem Bezirksobmann des Deutſchen Gemeinde⸗ tages, Bürgermeiſter Dr. Kiefer(Walldürn), zu einer Arbeitstagung nach Buchen einberu⸗ fen. Nach der Begrüßung durch Landrat Dr. Wagner ergriff Juſtizrat Kollmerer (Buchen) das Wort und erläuterte eingehend das Urkundenſteuergeſetz, das eine weitere Ver⸗ einheitlichung des deutſchen Rechtes darſtelle und an die Stelle der ſeitherigen Landes⸗ ſtempelgeſetze trete. Um den Bürgermeiſtern die nötige Aufklärung zu geben, erklärte der Redner das ganze Geſetz an Hand praktiſcher Beiſpiele. Es wurde weiter Aufſchluß gegeben über Steuernachlaß und Steuerbefreiung ſowie über die Höhe der Steuerſätze, die zwar vom Finanzamt verwaltet, aber von dem Notar, vom Gericht oder andern Urkundsbeamten er⸗ hoben wird.— Anſchließend ſprach Landes⸗ ökonomierat Boos(Buchen) über den Kar⸗ toffelkäfer und deſſen Bekämpfung, die von großer Wichtigkeit für unſere Landwirtſchaft iſt. Die Bürgermeiſter haben die ſtrenge Pflicht, ſofort Anzeige zu machen, wenn irgendwo der Kartoffelkäfer auftreten ſollte, um alle Gegen⸗ maßnahmen treffen zu können. Landrat Dr. Wagner behandelte in erſchöpfender Weiſe das Familienunterſtützungsgeſetz, deſſen Schaffung durch die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht eine Notwendigkeit war. In dem Geſetz werden zwei Arten von Unterſtützungs⸗ berechtigten unterſchieden, die Höhe und die Art der Unterſtützung ſind genau feſtgeſetzt. Die Bürgermeiſter erhielten genaue Anweiſung über die Form der zu ſtellenden Anträge, da⸗ mit eine raſche Verbeſcheidung durch die Be⸗ Am Schluß der Tagung wurde noch ein Erlaß über das Tragen der Amtskette durch die Bürgermeiſter bekannt⸗ gegeben. K Bürgermeiſter Ullmer hatte alle Bürger zu einer Verſammlung in den alten Rathaus⸗ ſaal eingeladen bei der er den Haushalt be⸗ kanntigad und in allen Punkten die notwen⸗ digen Erklärungen dazu gab. Aus ſeinen Aus⸗ führungen war zu entnehmen, daß in der Ge⸗ meinde Buchen ein Aufſchwung auf allen Ge⸗ bieten eingeſetzt hat. Er ermahnte die Bürger, jederzeit ihre Pflicht gegenüber der Gemeinde und damit gegenüber dem Volk zu erfüllen, dann wird jeder Nutzen davon haben. Auch in Adelsheim hielt Bürgermeiſter Herold eine Bürgerverſammlung ab, in der der Haushaltsplan und die Haushaltsſatzungen beſprochen wurden. Obwohl in der Gemeinde⸗ verwaltung größte Sparſamkeit herrſchen muß, müſſen lebenswichtige Dinge doch durchgeführt werden. So mußte auch in Adelsheim, um der Feuerwehr die Durchführung ihrer Aufgaben zu ermöglichen, eine Feuerſchutzabgabe ein⸗ geführt werden. Augenblicklich iſt im Kreis Buchen eine Aktion im Gange zur Verſchönerung der Dör⸗ fer und Städtchen. Möge ſich die Bevölkerung recht rege an dieſer Aktion beteiligen, indem jeder ſein Haus durch Putz und Anſtrich ver⸗ ſchönert, ſeine Fenſter mit Blumen ſchmückt, ein Vorgärtchen anlegt, wenn die Möglichkeit dazu gegeben iſt. Auf den Dörfern draußen müſſen endlich die Dunghaufen an der Straße verſchwinden. Das ſauberſte Dorf wird dann zum Muſterdorf des Kreiſes gemacht. Das Ziegelwerk Böhrer& Kaiſer in Höpfingen hat die Walldürner Ziegelei käuflich erworben und baut nun den Betrieb auf das modernſte aus, ſo daß auch in Wall⸗ dürn eine Großziegelei entſteht und mancher Arbeiter wieder Verdienſt findet. Die Hitlerſugend in Walldürn erhält ein ſchönes Heim in den Räumen des alten Schloſ⸗ ſes, und ſo geht ein langgehegter Wunſch der Walldürner HI in Erfüllung. Die Arbeitsfront und die NS⸗Frauenſchaft von Bödigheim machten einen gemein⸗ ſamen Ausflug nach dem herrlichen Erbach und Michelbach im Odenwald, wo das Stadion beſichtigt wurde. Alle waren hochbefriedigt vom ſchönen Verlauf des Sonntages, der ihnen ein herrliches Stück deutſcher Heimat zeigtgz in 9i Was iſt da rienreiſe unt telle weilt? Anwort, daf oftkarten an mat ſchreibt. ſchönere Kart aſſiven oder bevorzugt!— über den ſchö vom friſchen Geruch des Waldes gewür Zahme Eichhörnchen und Vögel näher! . Scheu den Menſchen, die bei den§ plätzen 5* ſuchen. 7 Der alte Tagesraum im dinveh de zur Zeit aufgeteilt; es iſt ein Andachte entſtanden und, was die Hauptſache wa ausreichender Raum, in dem die neue Rö anlage aufgeſtellt wird. Es kommt hie neue Verfahren eines Berliner Profeſſo zu Anwendung, das modernſte, was auf d Gebiet geleiſtet werden kann. Der Ap von dem bisher in ganz Baden nur zwei i Gebrauch ſind, geſtattet. Schnittaufnahmen beliebiger Tiefe. Für die Feſtſtellung 9 Krankheitsherdes und für die therapeutiſ Behandlung iſt das von großer Wichtigkeit. der Chefarzt und ſeine Mitarbeiter auch di notwendigen bakteriologiſchen Unterſuchunge machen, kann ſich das Sanatorium Stam neben jede Klinik ſtellen. Im weſtlichen Teil des Geländes geht ni ein Neubau der Fertigſtellung entgegen, del im Erdgeſchoß den Patienten einen lichtdurch fluteten Aufenthaltsraum mit großen Fen er nach Weſt und Süd bietet; ein Wintergarten bildet den Abſchluß nach der Straßenſeite hii an der anderen Seite reihen ſich Leſezin me und Aufenthaltsräume für Perſonal und An vor meiner E eſtellte an. In den oberen Stockwerken im geſſene Welt. 2 E ſchreibt. Der wie gut es de hat. Man ſol „Hier iſt es h oder auch„W d ſo Ausdr ungezählte lich befört a denken kön „entzücker mal ungehalt ohnungen für einen Arzt und den Inſpekt vorgeſehen, und zwar ſo geräumig, Platz für kinderreiche Fonalbef zur Ver fe Der ganze Perſonalbeſtand umfa erſonen. „Nach Anlage und Führung iſt das Sanglo⸗ rium Stammberg als Muſterbetrieb anzuſehen Die Kranken, die hier Heilung oder wenigſten Linderung ihres Leidens ſuchen, fühlen ſich wohl und wiſſen die herrliche Umgebung zu een Für die Geſunden, die ſich in der ähe oder ſelbſt in dem Anweſen aufhalleß beſteht keinerlei Anſteckungsgefahr, denn ſind alle Vorkehrungen getroffen, die ärztl Gewiſſenhaftigkeit auszudenken vermag. V mer Jungv S. Auguſt 192 10⁰⁰ Jungvr letzte badiſche Meldungen (Eigene Drahtberichte des„o⸗) Vor dem Ertrinken gerettet * Rheinfelden, 31. Juli. Hier wurde ein mit einem Ehepaar beſetztes Paddelboot infolg der ſtarken Strömung an einen Pfeiler de Rheinbrücke getrieben, ſo daß es umſchlug. Wäh⸗ Jungbann Sck rend ſich die Ehefrau an Land retten konn ——— n Ein 055. meiſter konnte ihm nachſpringen und ihn an Ge Land bringen. hn Gegen 13 Der Führer Autozuſammenſtoß 4 0 * Freiburg, 1. Aug. Am Donnerste abend ſtießen beim Hirſchſprungtunnel im Höl⸗ lental zwei Perſonenkraftwagen zuſammen und überſchlugen ſich. Zwei Inſaſſen wurden ſchwer verletzt und mußten in die Freiburger Klint erere***—7 wurden be⸗ ädigt und mußten abgeſchleppt werden. geſchäftigen G Reues Schwimmbad in Mosbach Mosbach, 1. Auguſt. Die Arbeiten an neuen Schwimmbad ſind nun ſoweit 915 geſchritten, daß am Donnerstag mit der Fül⸗ lung des Beckens begonnen werden konnte. A einem feierlichen Akt wird das Bad, bei deſſen Erſtellung alle Neuerungen berückſichtigt wur den, am Sonntag, 9. Auguſt, der Oeffentlich keit übergeben werden.•4 gen aufnehmer Verpflegung it liches Bad in Pimpfen offen Acht Tage Junge kommt m Lager Schwindlerpaar feſtgenommen 101 Karlsruhe, 31. Juli. In Krauchenwieg (Hohenzollern) konnte ein ſchon längere Zei geſuchtes Schwindler⸗Ehepaar feſtgenomien werden. Es hielt ſich die letzten Wochen uner falſchem Namen in Ebingen auf, betrieb einen betrügeriſchen Heilmittelhandel und wurde voh den Gerichten Offenburg, Freiburg, Konſtan und vom Landeskriminalpolizeiamt Karlsxuß geſucht. Beide wurden dem Amtsgericht Si maringen zugeführt. 4 au Am Sameét Verhängnisvoller Schlag 2 Auguft, fin Durbach, 31. Juli. Zwei Schüler aus ungen auf tenau waren in der Rheingaſſe mit dem 1 er erfolgre Jahre alten Lorenz Lerch, der ihnen mit ſeh⸗ Nahezu 30 000 nem Fuhrwerk ff Lorer in Streit gergten ch dieſes ein Im Verlauf ergriff Lorenz Lerch ſeine Peiiſche afft. Es en und ſchlug mit dem Stiel dem Jofef Dahne kellungen recht derart über die linke Schläfengegend daß der Vorverkaufsſtel Junge bewußtlos zuſammenbrach. Er, mußtt er NS⸗Kultur nach Offenbach ins dortige Krankenhaus 3 herkaufskarten bracht werden, wo er an einem ſchweren eit eines nu delbruch darniederliegt. 20 Prozen „ laſſenpreiſen. Gottesdienſtordnung Ladenburg gen mit einer olle man ſich Katholiſch: Samstag, 1. Aug., 16— und 19.30—21 Uhr: Beichtgelegenheit. Samstagmittag bis Sonntagabend kann Portiunkula⸗Ablaß gewonnen werden.) 8 tag, 2. Aug.(9. Sonntag n. Pfingſten): 6 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr: Austeilung der h Kommunion; 7 Uhr: Frühgottesdienſt mit Mo natskommunion der Schulkinder;.30 Hauptgottesdienſt; 20 Uhr: Corp.⸗Chriſti⸗ derſchaft.— Während der Ferien iſt werk jeweils um.30 Uhr Austeilung der hl. munion und.45 Uhr hl. Meſſe. Diensta Donnerstag jeweils 7 Uhr Austeilung der Kommunion; 8 Uhr: Schülergottesdienſt. Evangeliſch: Sonntag, 2. Aug.(8. So tag nach Trin.) 10 Uhr: Predigtgottes 7— Uhr: Kindergottesdienſt; 13 Uhr: Chriß ehre. Evang. Kirchengemeinde Neckarhauſen .30 Uhr: Predigtgottesdienſt. ten bemühen. CEin Buddel) Neckarſtadt piel verſchlep ieſer Sandſſ a eſtellt worden mmt, als de ie in Ordnun ſtandes. — ————— 1. Auguſt 10 — a en ſi ch uldes gewürzt ögel nähern ſich e bei den Futter⸗ e uptſache war, ein die neue A kommt hier daß er Profeſſors zur was auf dieſen n. Der Apparat, den nur zwei in ee Feſtſ ellung die therapeutſſche er Wichtigkeit. M e die 1 Unterſu rium Sſanmg eländes geht nun ng entgegen, der einen lichtdurch⸗ großen 1 ein Wintergarte Sich hheſg ſich Leſezimmer zerſonal und An⸗ Stockwerken ſind nd den Inſpektor äumig, daß auch n zur Verfü ſtand um aht. iſt das Sangt etrieb woder wenigſte chen, fühlen 4 he Umgebung zu die ſich in der weſen aufhalten, efahr, denn hiet ffen, die 1 vermag. W. N eldungen es„58•%% gerettet abbeizaot g addelboot info nen Pfeiler der s umſchlug. Waͤh/ nd retten konnie hen. Ein 4 447 oßt Am Donnerstag⸗ ngtunnel im Hoͤl⸗ n zuſammen und n wurden ſchwer freiburger Klini igen wurden bhe⸗ pt werden. Mosbach 1 ie Arbeiten am in ſoweit ſort ag mit der Fül erden konnte. Ju erückſichtigt wun der Deiſenlich nommen 4 in Krauchenwießz on längere 34 3 r feſtgenommen en Wochen unter uf, betrieb einen und wurde von eiburg, Konſtan eiamt Karlsxuhe lmtsgericht Sig chlag Schüler aus Bot. aſſe mit dem 1 r ihnen mit ſei rch ſeine Joſef Dannet gegend daß 2 rach. Er mußt krankenhaus ge⸗ ſchweren Schi⸗ denburg Aug., 16—18 Uhr legenheit.(Von ibend kann der werden.) Sonn. ingſten): 6 Uhr isteilung der hl. sdienſt mit MNo⸗ der;.30 Uhr: orp.⸗Chriſti⸗BHiu. ien iſt werktagz ig der hl. Kon e. Dienstag und steilung der h. ttesdienſt. Aug.(8. Sonn⸗ digtgottesdienſt Uhr: Chriſten⸗ eckarhauſen 4 Rannheim blie 3 Sberbürgermeiſter der Stadt Freiburg hat dem ſich Kaſſenpreiſen. in gen mit einer ſtarken Nachfrage zu rechnen iſt, wolle man ſich frühzeitig um ten bemühen. Ein Buddelplatz verſchwunden. 1 die Kinder. 2 dieſer fiauptſtadt Mannheim 1. Auguſt 1936 Ein gꝛuſs cus cdler Ferne Was iſt das Wichtigſte, wenn man eine Fe⸗ lienreiſe unternommen hat und an Ort und Stelle weilt? Das Wichtigſte iſt, ſo lautet die Antwort, daß man ſich hinſetzt und einmal Poſtkarten an die Zurückgebliebenen in der Hei⸗ mat ſchreibt. Je mehr, um ſo beſſer, und je 5 ſchönere Karten— ſolche mit gewaltigen Berg⸗ maſſiven oder unwahrſcheinlich blauen Meeren hevorzugt!— um ſo tiefer iſt die Befriedigung über den ſchönen Urlaub. Die daheim werden in Augen machen, nicht wahr? Die daheim. Es iſt völlig gleichgültig, was man drauf reiot Der Empfänger weiß ja ohnehin ſchon, wie gut es der Abſender wieder mal getroffen hat. Man ſollte nie mit Superlativen ſparen. „Hier iſt es herrlich“ oder„Fabelhafte Gegend“ oder auch„Wir verleben himmliſche Tage“, das ſind ſo Ausdrücke, wie ſie die Poſt gegenwärtig 4 zu ungezählten Tauſenden mit den Karten ge⸗ kreulich befördert. Die daheim werden es ſich ia denken können, wie„herrlich“,„himmliſch“ und„entzückend“ es draußen iſt. Die daheim. Ein ſolcher Gruß aus der Ferne iſt auch auf meinen Tiſch gefkogen und ich war nicht ein⸗ mal ungehalten darüber; allerdings war das, was darauf geſchrieben war, nicht wichtig. Da⸗ 50 ſah ich die Berge wieder, das ſchmucke rflein, von Tannen überragt, die blumigen ſaftigen Wieſen, denn das alles war auf der Karte fotografiert abgebildet und als ich ſie ſo betrachtete und ſann, ſtieg jene Welt wieder vor meiner Erinnerung auf, jene ferne, unver⸗ geſſene Welt... Waren es Minuten oder eine halbe Stunde des Entrücktſeins, die mir die Hleine Karte ſchenkte; ſie ſei bedankt und der freundliche Sender auch, obwohl er vielleicht ſich beim Abſchicken des Grußes— nichts ge⸗ dacht hatte. hier Jungbannlager 1936]! Das Sommerlager des Mannhei⸗ mer Jungvolks findet vom 17. Auguſt bis . Auguſt 1936 in Hemsbach a. d. B. ſtatt. 1000 Jungvolkjungen im Zeltlager! Auf einer ſchönen Wieſe, umgeben von Wald, wird das Lager erſtehen. 60 Spitzzelte werden die Jun⸗ gen aufnehmen. Feldküchen der SA werden die Verpflegung im Lager übernehmen. Ein herr⸗ liches Bad in der Nähe des Lagers wird allen Pimpfen offenſtehen. Acht Tage Lagerleben! Eltern, auch euer ZJunge kommt zum Lager.— Anmeldung zum Lager: Fähnlein und Jungzugführern, Jungbann Schlageterhaus. Gegen üble Geſchäftemacher Der Führer der SA⸗Standarte 171 bittet uns um folgende Bekanntgabe: Kaum haben ſich die Gräber über unſeren tödlich verunglückten SA⸗Kameraden geſchloſ⸗ ſen, müſſen wir feſtſtellen, daß ſich die bei ſol⸗ chen Anläſſen immer in Erſcheinung tretenden geſchäftigen'ſchaftlhuber wegen Anferti⸗ gung kitſchiger Erinnerungsſtücke perſchiedenſter Art an die Hinterbliebenen wen⸗ den. Wir warnen vor dieſer Art Geſchäfte⸗ macher und bitten die Hinterbliebenen vor⸗ kommende andauernde Beläſtigungen zwecks gründlicher Abſtellung an uns zu be⸗ richten. Kkenen der Stadt Freiburg für die Hinter⸗ enen der verunglückten SA⸗Männer. Der Siabschef der SA, Viktor Lutze, für die Hin⸗ terbliebenen der verunglückten SA⸗Männer den Betrag von 1000 RM zur Verfügung geſtellt. 3 Zum letztenmal„Räuber“⸗Aufführungen auf der Hardenburg Am Samstag, 1. Auguſt und Sonntag, 2 Auguſt, finden die letzten Räuber⸗Auffüh⸗ kungen auf der Hardenburg als Abſchluß einer erfolgreichen Aufführungsreihe ſtatt. Rahezu 30 000 Volksgenoſſen haben bis jetzt ieſes einzigartige Theatererlebnis ver⸗ ſchafft. Es empfiehlt ſich, für die letzten Vor⸗ tellungen rechtzeitig Karten bei den bekannten 4 Vorverkaufsſtellen oder bei den Dienſtſtellen der AS⸗Kulturgemeinde zu ſichern; die Vor⸗ herkaufskarten geben die erwünſchte Gewiß⸗ heit eines numerierten Sitzplatzes, überdies zu 20 Prozent Ermäßigung gegenüber den kiſen Da bei den letzten Vorſtellun⸗ Vorverkaufskar⸗ Drüben in der Reckarſtadt, gegenüber der Humboldtſchule, befand ſich auf der breitangelegten Gehwegecke vor nichtbebauten Grundſtücken ein Buddelplatz Man konnte nicht gerade be⸗ haupten, daß dieſer Spielplatz für die Kinder beſonders ideal geweſen wäre, denn mit dem Sand in dem durch Balken abgegrenzten Spiel⸗ war es nicht weit her und dann fehlte meiſt der Sand, weil ihn die Kinder beim Spiel verſchleppten. Vor kurzem wurde nun eingeebnet, allerdings zum großen Leidweſen einiger Kinder, und nun if auf dem Platz eine dicke Plakatſäule geſtellt worden, die ſich weſentlich beſſer aus⸗ Rimmt, als der kärgliche Spielplatz, der doch nie in Ordnung zu halten war. leistungsschau unter Berücksichtigung der Werkstoffumstellung/ Das Handwerl nat den weg zur Kunst gefunden Es wäre in früheren Jahren vor der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Erhebung unmöglich geweſen, daß man dem Malerhandwerk für eine Ausſtel⸗ lung die Räume der Kunſthalle zur Verfügung geſtellt hätte. Heute ſind wir auf dem Wege, der das Handwerk in innigſte Beziehung zur Kunſt bringt. Mannheims neuer Kunſthallendirektor hat bei ſeiner Einführung auf dieſe Zielſetzung hingewieſen und wenn jetzt am Sonntag in der Kunſthalle die Reichsſchau des deut⸗ ſchen Malerhandwerks eröffnet wird, dann iſt das zugleich die erſte Verwirklichung des angekündigten Programms. Die Reichsſchau des deutſchen Malerhand⸗ Hauptamtsleiter Pg. Hllgenfeldt besuchte dieser Tage die IG.-Siedlung Fußgönheim Von links nach rechts: Dr. Weiß, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, Gauamtsleiter La mb, Dir. Dr. Duisbers. Wie es einſt unten am Neckar ausſah Eine Erinnerung an die Entwicklung in den letzten hundert Jahren Wer ſich durch die breit und ſchön gewordene Dalbergſtraße dem Neckar zuwendet, der ſieht an ihrem Ende, rechter Hand, ein großes, ku⸗ biſches Gebäude ſich erheben, das in letzter Zeit vergrößert wurde und das ſowohl durch ſeine Form, wie durch ſeinen hellen Anſtrich die Aa auf ſich lenkt, das Kühlhaus Mann⸗ heim. Das Bauwerk, das jetzt wohl für längere Zeit in ſeiner Entwicklung zum Stillſtand ge⸗ »kommen ſein dürfte, ſteht auf einem Platz, auf dem ſich ſchon frühzeitig die ſpätere Entwick⸗ bon des Jungbuſchgebiets und des Neckar⸗ vorlandes anzeigte. Beide jetzt durchaus nüch⸗ ternen Gepräges, beſaßen einſt viel natür⸗ liche Schönheit. Unkorrigiert floß der Neckar dahin, unregelmäßige Buchten bildend und zu beiden Seiten ſanft anſteigende, von kleinen Weidenwäldchen eingefaßte Wieſen bildend. Nur wenige Häuſer ſtanden hier, doch gab es viele Singvögel und Schmetterlinge und Herden weidender Schafe, die man, we⸗ nigſtens jenſeits des Neckars, noch heute zu⸗ weilen ſehen kann. Anfangs der ſiebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde damit begonnen, dem Neckarvorland das jetzige Aus⸗ ſehen zu geben. Man ſchüttete die beiden Ufer auf und errichtete ſtadtſeitig ein Kohlen⸗ ausladekai mit weitläufigen Gleisanlagen. Die Bäume und Wieſen wurden verdrängt durch ſchwarze Kohlen⸗ erge. Wo ſich heute das Kühlhaus erhebt, befand ſich bereits in den vierziger Jahren des vori⸗ en Jahrhunderts eine Holz⸗ und Kohlen⸗ andlung. Im Jahre 1849 ging das Anweſen an Joſef Mohr, Mitinhaber der Firma Stählin& Co., über und wurde zu einem großen Holzlagerplatz umgeſtaltet, wofür es ſich gut eignete. da es direkt am Mühlgraben lag, der ſchon längſt zugeſchüttet iſt. Im Jahre 1868 wurde durch Ausſcheiden die neue Firma Mohr& Co. gegründet. Um das Wohnhaus bildeten ſich große Gar⸗ tenanlagen, in denen Reben wuchſen und aller⸗ lei Zierat ſich befand. Im Jahre 1862 wurde das Wohnhaus durch eine Villa erſetzt, die für die damaligen Verhältniſſe ein ſolider und prächtiger Bau war, den man ſo hoch ſtellte, daß man annahm, kein Hochwaſſer, mit dem man vorher häufig zu rechnen hatte, werde ihm je etwas anhaben können. Bald wurde das Haus mit ſeiner ſchönen Umgebung zu einem vielbe wunderten Wohnſitz. Dann kamen die Jahre Auf⸗ ſchwungs und der Jungbuſch fing an, Vor⸗ ſtadt zu werden. Fabriken entſtanden, ins⸗ beſondere die Zementfabrik, die die letzten Gärten verſchwinden ließ. Aus ihren hohen Eſſen ſchlugen die Flammen leuchtend zum Himmel und weithin überzog ſie die Gegend mit dem feinen grauen Staub. Als die Fa⸗ brik verlegt wurde, atmete man wirklich neu auf. Im Jahre 1887 wurde das Mohrſche An⸗ weſen an die Firma Bender& Co. verkauft, die hier eine große Eisfabrik errichtete. Die exwähnte Villa blieb als Wohnhaus erhalten, bis vor zwei Jahren, wo ſie abgebrochen wurde, um einem großen, neuzeitlichen Kühl⸗ haus Platz zu machen, das dermaßen Zuſpruch fand, daß es in den letzten Monaten weſent⸗ lich erweitert werden mußte. Mit dieſen Zeilen iſt ein Bild von der Ent⸗ wicklung gegeben, die ſich an dieſer Stelle des Jungbuſchs in den letzten hundert Jahren vollzogen hat. M. Hilfe für kranke und herrenloſe Tiere Der Tierſchutzverein hat ſich einen neuen Transportwagen angeſchafft Die neue Zeit mit ihrem vorwärts und auf⸗ wärts drängenden Wollen hat auch das Mauerblümchen Tierſchutz machtvoll unter ſeine Arme genommen und ihm in Staat und Volk einem ihm ſchon lange gebührenden Platz eingeräumt. Das neue Tierſchutzgeſetz gibt jedem anſtän⸗ dig Mitfühlenden, der nicht feige am Elend der Tiere vorbeiſchleicht, kräftigen Rückhalt, und es lag nun bei der Führung im Tier⸗ ſchutz, einzuſchlagen in dieſe gegebenen Hand⸗ haben. Sichtbaren Ausdruck dieſes Verſtänd⸗ niſſes können wir in Mannheim feſtſtellen. Vereinte Kräfte und zielbewußte Opfer⸗ Möglich⸗ auf Anruf ſchnellſtens bereitſchaft haben dem Verein die gegeben, keit iederzeit Ver neue Transportwagen des Tierschutzvereins. hilfsbereit zur Stelle zu ſein. Hier iſt es ein Hund, der überfahren zur Hilfeſtation gebracht werden muß, dort eine Katze, die herrenlos, krank und elend oft ſeit Wochen umherirrt und der Erlöſung harrt. Und die Zahl der⸗ artiger Fälle iſt in einem Gemeinweſen wie Mannheim und Umgebung keine geringe. Das Haupthindernis und die Schwierigkeit war bisher ſtets der Transport, Dieſer Zu⸗ ſtand iſt nun glücklicherweiſe behoben. Der aufmerkſame Beobachter wird nun durch die Straßen der Stadt einen ſchmuk⸗ ken motoriſierten Kleinwagen mit zweckentſprechender Einrichtung und ausgebil⸗ detem Perſonal, wie er im Bilde oben er⸗ ſcheint, beobachten können. Es wird nun am Verſtändnis der Bevölke⸗ rung gelegen ſein, dieſe moderne Einrich⸗ tung des Tierſchutz⸗Vereins durch ihre Mit⸗ gliedſchaft einerſeits zu unterſtützen; anderer⸗ ſeits aber, wo es gilt, einem kranken oder her⸗ renloſen Tier ein Helfer zu ſein, möge man die nun geſchaffene Einrichtung durch Anruf der Geſchäftsſtelle T 2, 14, Ruf⸗Nr 234 41, be⸗ nützen. Die Geſchäftsſtelle iſt an Werkiagen durch⸗ gehend geöffnet von 8 bis 19 Uhr. Nach Ge⸗ ſchäftsſchluß, ſowie an Sonn⸗ und Feiertagen wende man ſich an das Tieraſyl Siefanien⸗ ufer, Ruf⸗Nr. 229 62. Möge nun Mannheims Bevölkerung ſeine ſprichwörtliche Tierfreundlichkeit auch zur Tat werden laſſen. Verſandſtelle für werks iſt eine Wanderausſtellung des Reichs⸗ innungsverbandes des Malerhandwerks, der dieſe Schau vom 2. bis 16. Auguſt in der Kunſt⸗ halle bei freiem Eintritt der breiteſten Oeffentlichteit zugänglich macht. Wenn dieſe Schau nun auch ihren Weg nach Mannheim ge⸗ funden hat, dann dürſen wir darüber unſere Genugtuung zum Ausdruck bringen. Wird doch eindeutig bewieſen, daß man nicht mehr einſt ſehenswerte Dinge nur dem in der Reichs⸗ hauptſtadt wohnenden Intereſſentenkreis zu⸗ gänglich macht, ſondern daß man das ganze Volk an dem Schaffen teilnehmen läßt. Künſtler aus dem Handwerk Es gab eine Zeit, die noch nicht allzuweit zurückliegt, da ſchaute der Kunſtmaler verächt⸗ lich auf den Maler und Tüncher herab, der in ſeinem Fach mehr oder weniger auch ein Künſt⸗ ler war und deſſen Können die Grundlage für das Schaffen des Künſtlers bilden mußte. Heute iſt man ſo weit, daß nicht nur das Handwert den Weg zur Kunſt gefunden hat, ſondern daß auch der Künſtler einſieht, daß er nur Großes leiſten kann, wenn er das im Malerhandwert verwurzelte Können beherrſcht. Für die Leiſtung iſt es ausſchlaggebend, daß zuerſt das Handwerkliche beherrſcht wird. Von da aus führt durch das angeborene Können und durch die fachliche Schulung der Weg zum dekorativen Malen und ſchließlich zum freiſchaf⸗ fenden dekorativen Malen. Nur die wirklichen Könner, die dazu berufen ſind, werden die höchſte Stufe erreichen, freiſchaffender Künſtler zu werden. Die Kunſt des Malerhandwerks Wer etwa noch darüber im Zweifel ſein ſollte, daß das Malerhandwerk eine wirkliche Kunſt iſt, der wird von dieſem Zweifel gründ⸗ lich geheilt werden, wenn er ſich die Ausſtellung in der Kunſthalle betrachtet hat, die am Sonn⸗ tagvormittag der Oeffentlichkeit zugänglich ge⸗ macht wird. Es würde hier zu weit führen, die bei einem erſten Rundgang aufge⸗ nomenen Eindrücke wiederzugeben, zumal die Ausſtellung wirklich umfaſſend darſtellt, wie mit dem handwerklichen Können im Malerhand⸗ werk die künſtleriſche Leiſtung verbunden iſt. Die Reichsſchau desgdeutſchen Malerhandwerks iſt mehr als eine Leiſtungsſchau. Zeigt ſie doch vor allem auch verſchiedene neue Techniken in der Flächenbearbeitung, die zum Teil durch Werkſtoffumſtellung in die Praxis übernommen worden ſind. Betrachtet man die vielerlei aufgeſtellten und verſchiedenartig bearbeiteten Flächen, dann iſt eine Erläuterung unbedingt notwendig, weil bei jedem einzelnen Stück neben dem rein Handwerklichen noch das Künſtlexiſche zum Aus⸗ druck gebracht wird. Was man hinſichtlich der Flächenbearbeitung, der Flächenbelebung und der Schrifttechnit alles leiſten kann, iſt wirklich erſtaunlich. Beſondere Beachtung verdienen die Arbeiten aus verſchiedenen Fachſchulen, die zeigen, wie ſehr man heute den Nachwuchs auch auf eine ſinnvolle Farbengebung hin ſchult. Verlangt man doch ohne weiteres bei einem Haus oder bei einer ganzen Häuſerfront, daß die dort ver⸗ wendeten Farben harmoniſch aufeinander ab⸗ geſtimmt ſind. Welche Wirkungen erzielt wer⸗ den, davon geben die farbigen Zeichnungen einen deutlichen und überzeugenden Beweis. Auch die Mannheimer Innung vertreten Die Mannheimer Innung iſt in die⸗ ſer Reichsſchau ebenfalls vertreten, und zwar wird vor allem darauf hingewieſen, wieviele Arbeitsgänge erforderlich ſind, um einen An⸗ ſtrich ordnungsgemäß herzuſtellen. Sehr inter⸗ eſſant iſt z. B. eine Tafel, an der gezeigt wird, daß neun Arbeitsgänge notwendig ſind, um eine hochwertige Schleiflackfläche zu erzielen. Dieſe überzeugenden Tatſachen ſollten zu den⸗ keit geben und die Auftraggeber veranlaſſen, vom Maler hinſichtlich des Preiſes nichts Un⸗ mögliches zu verlangen. Muſterarbeiten, bei denen alle heute gebräuchlichen Techniten vereinigt ſind, Truhenmalereien und viele an⸗ deren Dinge ergänzen die Schau. Man darf die Ausſtellung nicht verlaſſen, ohne die Tafel ſtudiert zu haben, aus der die Bedeutung des Malerhandwerks erſichtlich iſt. 265 000 Berufsangehörige ſind in Deutſchland in 84000 Werkſtätten tätig. In 43 000 Werkſtätten wird ohne Geſellen gearbei⸗ tet, während 34000 Werkſtätten einen bis fünf Geſellen beſchäftigen. Bei einer höheren Zahl der in einem Betrieb Beſchäftigten als über ſechs nimmt die Zahl der Betriebe ſbark ab, ſo daß alſo das Malerhandwerk durchweg Klein⸗ betriebe umfaßt. 1934 wurden im Malerhand⸗ werk bei einem Umſatz von 500 Millionen Mark an Löhnen nicht weniger als 210 Millionen Mark bezahlt.—te. Poſtkarte für die Olympiſchen Segelwett⸗ kämpfe. Aehnlich der Berliner Olympia⸗Poſt⸗ karte gibt die Deutſche Reichspoſt anläßlich der Olympiſchen Segelwettkämpfe in Kiel vom 4. bis 14. Auguſt von Profeſſor Anton in Bremen entworfene, in Raſtertiefdruck hergeſtellte Son⸗ derpoſtkarten zu 6˙4 und 15-10 Rpf. heraus. Die linke Hälfte der Aufſchriftſeite zeigt eine zu den Wettkämpfen zugelaſſene Segelboots⸗ klaſſe mit dem Marine⸗Ehrenmal von Laboe im Hintergrund. Der Wertſtempel nach dem Ent⸗ wurf des Graphiters Georg Fritz in Berlin iſt der gleiche wie für die Berliner Olympia⸗Poſt⸗ karte. Die Poſtkarte wird vom 1. Auguſt an nur bei den Olympia⸗Sonderpoſtenſtalten in Berlin und Kiel in beſchränkter Auflage ver⸗ kauft. Schriftliche Beſtellungen werden von der Sammlermarken in Berlin W 30 erledigt. ————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Auguſt 19360 Steuerkalender für Monat Auguſt a) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 5. Aug.: Gebäudeſonderſteuer für Juli 1936. 5. Aug.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Juli 1936 einbehal⸗ tenen Beträge. 15. Aug.: Hundeſteuer, 2. Drittel 1936. 18. Aug.: Gebühren für Juli 1936. 20, Aug.: Bürgerſtener, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Auguſt 1936 einbehaltenen Be⸗ träge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt. 20. Aug.: Gemeindebierſtener für Juli 1936. 20. Aug.: Gemeindegetränkeſteuer für Juli 1936. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuer⸗ ſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumnis⸗ Aicgerb in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. b) Finanzamt Es ſind fällig bis zum: 5 5. Aug,: Lohnſteuer, einbehalten im Juli 1936. 7. Aug.: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahresabrechner für Juli 1936. 10. Aug.: a) Umſatzſteuer für Juli 1936; b) Vermögensſteuer, 2. Rechnungsvier⸗ teljahr 1936— ausgenommen Land⸗ wirte; c) Aufbringungsumlage, 1. Rate Rech⸗ nungsjahr 1936. A 15. Aug.: a) Börſenumſatzſteuer für die Abrech⸗ nungszeiträume bis 31. 7. 1936; auf Eheſtandsdar⸗ ehen. 20. Aug.: Lohnſteuer, einbehalten in der Zeit vom 1. bis 15. Auguſt 1936, ſoweit der Geſamtbetrag 200 RM. überſteigt. 31. Aug.: Verſicherungsſteuer, Monatszahler für Juli 1936. Außerdem Beiträge für land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftliche Unfallverſicherung innerhalb vierzehn Tagen nach Zuſtellung des Forderungszettels. Ferner im Auguſt 1936 fällig werdende Zah⸗ lungen infolge beſonderer Friſtſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler, ſowie Zahlung einer Säumnis⸗ gebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuer⸗ betrages zur Folge. Außerdem wird der Be⸗ trag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. Zahlungen für das Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt ſind auf das Poſtſcheckkonto Nr. 788 45 Karlsruhe zu leiſten. 80. Geburtstag. Frau Sofie Kramer Aw. geb. Rub, U) 2, 3, kann heute in voller Rüſtig⸗ keit ihren 80. Geburtstag feiern. Wir gratu⸗ lieren. 710 Silberne Hochzeit. Heinrich Kempf und Frau Frieda geb. Schneibel, Käfertal, Habicht⸗ ſtraße B, feiern am Sonntag das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Das Ehepaar Hermann Dennig und Frau, Neu⸗Eichwaldſiedlung, feiert heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. 251ähriges Berufsjubilüum. Fritz Immel feiert am Samstag bei der Firma Heinrich Lanz ſein Bjähriges Berufsjubiläum. Arbeitsjubiläum. Der Packer Franz Kraus bei der Firma Martin Decker G. m. b.., N2, 12, konnte am Donnerstag ſeinen 65. Geburtstag und gleichzeitig das Jubiläum ſeiner 36jährigen Mitarbeit bei niaſch Firma feiern. Betriebs⸗ —— und Gefolgſchaft ehrten den Jubilar aus ieſem Anlaß in einer Betriebsverſammlung. Todesſpringer und Glücksmänner Schickſale vom Loskaſten/ Romane in wenigen kurzen Sätzen Urkunden führen im allgemeinen eine nüch⸗ terne Sprache, jedoch nicht immer. Die Perſo⸗ nalbögen der Reichsarbeitsbeſchaffungslotterie enthalten in kurzen Sätzen Romane ihrer Schreiber, die ſie erlebten, bevor ſie den brau⸗ nen Mantel des Glücksmannes um die Schul⸗ tern legten. Keine Arbeit, mit der einer ſein Brot ehrlich verdient, ſchändet, und die Mißachtung eines Hohlkopſes kann ſie ihm nicht vergällen. Nicht Frack oder Arbeitskittel machen den Mann aus, ſondern immer der ganze Kerl, der da⸗ rin ſteckt. Und wenn einer, der—12 die Hunderter loſe in der Taſche trug, tapfer um Pfennige ſchafft, um ſein Leben neu aufzu⸗ bauen, dann iſt das aller Ehren wert. Wenn an dieſer Stelle von ſolchen Leuten die Rede iſt, ſo ſoll niemand bedauernd an„zerbrochene Schickſale“ denken. Damit wird er von jenen ſelber ausgelacht. Die ſind alles weniger als zerbrochen. Sie gehen dem Leben wieder mit kräftigen Ellenbogen zu Leibe, pfeifen auf das, was früher war, und arbeiten. Kauft lieber Glücksloſe, Leute, dann kommen wir voran. Sie tragen die braune Uniform der Los⸗ verkäufer und ſind— vorläufig— haupt⸗ beruflich Glücksmänner. Natürlich haben ſie auch einen„richtigen“ Beruf, den ſie gerade nicht ausüben können. Danach fragt ſie niemand, und ſo ſprechen ſie auch nicht davon. Es fällt höchſtens mal in einem Lokal auf, da der Glücksmann ſich mit einem Gaſt fließen ſpaniſch unterhält. Das könnte zum Beiſpiel in Nürnberg der Fall ſein. Der Losverkäufer Höſch, Nr. 642, würde ſich aber ebenſo gewandt mit Englän⸗ dern, Franzoſen, Schweden, Holländern und Ruſſen in ihrer Heimatſprache verſtändigen, denn als berühmter Artiſt hat er ſämt⸗ liche Erdteile gründlich kennen gelernt. Er war einſt große Attraktion im Zirkus Sarraſani und führte von der Zirkuskuppel den ſogenannten Todesſprung aus. In China, Teheran, Tunis, in Amerika und Auſtralien prangte ſein Name auf den Plakaten. Sprachlehrer. Ein Leipziger Glücksmann war früher Kaffeepflanzer und Großfarmer im Staate Sao Paulo in Braſilien. Im Jahre 1910 wanderte er mit ſeiner Familie dahin aus und nach vie⸗ len Fehlſchlägen gelang es ihm, ſich im fremden Land eine Heimat zu ſchaffen. Mit dem ſprich⸗ wörtlichen deutſchen Fleiß erwarb er ſich große Ländereien und Pflanzungen in einer Geſamt⸗ ausdehnung von zirka 2000 Morgen. Die Kaffeeplantagen trugen allein etwa 45 000 Kaffeeſträucher, die von 130—150 Arbeitern ab⸗ geerntet wurden. Daneben baute er Baum⸗ wolle, Zuckerrohr, Reis u. a. Nach Ausbruch des Weltkrieges verhaftete man ihn als deut⸗ ſchen Spion und ſchickte ihn ins Gefängnis. Schließlich wurde er der Irrenanſtalt in Rio de Janeiro überwieſen. Eines Tages wurde er entlaſſen, ohne nur einmal verhört worden zu ſein. Nach abenteuerlicher Flucht mit ſeiner Familie fand er im Staate Minas Geraes Auf⸗ nahme und Arbeit bei einer deutſchen Firma, bei der er zwei Jahre blieb und dann nach Deutſchland zurückkehrte. In Würzburg iſt ein Glücksmann, Valen⸗ tin der im Jahre 1900 als China⸗ ſoldat den oxeraufſtand niederwerfen Fr und ſpäter in Weſtauſtralien diente. Der riedrichshafener Glücksmann Mahl⸗ baum war im Weltkriege Bordfunker des Zep⸗ —334 und nahm an den Fahrten über England eil. In Ulm trägt ein cand. med. dent. den brau⸗ nen Mantel des Glücksmannes. Er iſt aber nicht der einzige Akademiker unter der großen Schar, die ſogar Leute mit dem doppelten Dok⸗ tortitel zu den ihren lh Sie ſchaffen Arbeit für alle und Brot für ſich, bis ſie ihre Fähig⸗ keiten anderweitig verwenden können. Es wird auch dieſe Zeit kommen. Noch heißt es ſchaf⸗ fen, wo es zu ſchaffen gibt, dann kommt der Tüchtige an ſeinen Platz. Wär doch gelacht, wenn dem Glücksmann ſelbſt das Glück nicht hold ſein würde!l. Die ganze Welt war ſein Das Feuerio⸗Strandfeſt iſt ſtartbereit An Anterhaltung fehlt es nicht/ Kinder der NSV und der Waiſenhäuſer eingeladen Ein Blick auf die Arbeiten längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers zwiſchen Haupt⸗ feuerwache und Kobellſtraße läßt ohne weiteres erkennen, daß das Feuerio⸗Strandfeſt eine ganz großzügig angelegte Veranſtaltung wird, die nicht nur die Mannheimer, ſondern auch die Volksgenoſſen aus der näheren und weiteren Umgebung in ihren Bann ziehen dürfte. Der Feuerio hat wirklich alles darangeſetzt, eine Sache aufzuziehen, die ſeinem Namen Ehre macht und die auch einer Stadt wie Mannheim würdig iſt. Ein am Freitagmittag durch die noch nicht ganz aufgebaute Zeltſtadt ausgeführter Rund⸗ gang auf demneuen Gelände, das bei dieſer Gelegenheit erſtmals benützt wird, ließ bereits feſtſtellen, welche Ausmaße dieſes Feuerio⸗Strandfeſt aufzuweiſen hat. Es würde viel zu weit führen, alle vierzig üpahez die auf dem Platz Aufſtellung gefunden haben, zu erwähnen, zumal ja alles vorhanden iſt, was . einem ſolchen Feſt gehört. Glückshuden, ratwurſtröſterei, Zuckerſtände, Wurfbuden und Vergnügungsbuden aller Art fehlen ebenſo⸗ wenig wie Schiffsſchaukeln, Kettenflieger, Kin⸗ derkaruſſell und Schießbuden. Ueberragt wird der Feſtplatz von der 37. Manchz einem Geſchäft, das bis jetzt noch nie in Mannheim war. Auf den erſten Blick möchte man glauben, es mit einer Achterbahn zu tun zu haben. Wenn man aber näher hin⸗ ſieht, dann muß man feſtſtellen, daß dieſe ſchein⸗ bare Achterbahn nicht die Figur einer Acht, ondern einer Schlange hat. Die Fahrzenuge ſind rund und dann haben die Kurven eine ſolche Form, daß man wirklich darauf geſpannt f0 in welcher Weiſe die Wagen über die Bahn egen. Gleich daneben ſteht die Skooterbahn, die ganz neue Wagen hat, mit denen man ohne Führerſchein Mbeinne und ohne Schaden zu nehmen ſeine Mitfahrer anboxen kann. Schließlich iſt noch eine Geiſterbahn da, die auch allerlei Freuden verheißt. Nicht weniger Beachtung dürfte die„Stadt der kleinen Menſchen“ finden, die einen ganzen Zirkus mitgebracht hat. Betritt man das Zirkuszelt, dann glaubt man ſich in einen wirklichen Zirkus verſetzt, nur daß die Aus⸗ maße kleiner gehalten ſind. In dieſem Zirkus werden 20 Liliputaner ein erſtklaſſiges Zirkus⸗ programm beſtreiten, das Pferdedreſſuren, Luftnummern und viele andere Dinge umfaßt. Dieſe 20 Liliputaner ſind ausnahmslos deut⸗ ſcher und öſterreichiſcher Herkunft und werden alles daranſetzen, wie es ihnen anderwi möglich war, auch die Gunſt der Mannhei Ae n er, angeregt die Zirkuspferde in der Stadt der kleinen Menſchen, Luſt bekommen ſollte, ſelbſt zu reiten, der braucht nur wenige Schritte zu gehen, um zum Hippodrom zu un der allen Reitluſtigen zur Verfügung teht. Auch für Stärkung iſt geſorgt Das rieſige Bierzelt, in dem 5000 Men⸗ ſchen Sitzplatz finden, erſtreckt ſich längs dei Adolf⸗Hitler⸗Ufers, während das etwas kleinerg Weinzelt am Rande des Feſtplatzes nach der Aaf zu ſteht. In beiden Zelten wird an allen vier Tagen getanzt. 45 in dem Weinzelt erſtmals ein Kaiſer weingemeinde Biſchoffingen, zum Ausſchank gelangt, iſt an anderer Stelle bereits E worden und wird den Feſtbeſuchern nochmalt in Erinnerung gebracht. Der„Feuerio“ ſelbſt ſteuert zur Vaßeſeh be tung des Durch die Feſtpl. n eine Straße errichtet, über der ſich Lichterbögen ſpannen. Auch längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers ſpart man nicht mit Strom und läßt Tauſende von Glühbirnen in die Nacht hinausſtrahlen, An Fahnen und anderem Schmück ſoll es wei⸗ terhin nicht fehlen. Wie gründlich man allez vorbereitet hat, geht allein daraus hervor, daß latzes ebenfalls ſeinen Tei man für die Toiletten eine eigene Kanaliſation ſchlo und dieſe an das Aueae an⸗ ſchloß. Um dieſe Anlage richtig zu exſtellen, waren umfangreiche Arbeiten notwendig, die, wie das ganze Feſt überhaupt, zur Arbeitz⸗ beſchaffung nicht unweſentlich beitrugen. Was das Feſt bringt Zum Beginn des Feſtes marſchieren am Samstag um 16 Uhr vom„Habereckl“ aus die Beteiligten mit den Feſtwirten, dem Perſonal, der Muſik uſw. zum Feſtplatz, wo etwa um 17 Uhr ein Kanonenſchlag den Beginn des Strandfeſtes anzeigen wird. Es dürfte kaum daran zu zweifeln ſein, daß am Samstagabend ein reger Betrieb einſetzt, der ſich zunächſt am Sonntag fortſetzt. 21.11 Uhr ſoll am Sonntag eine kurze offizielle Begrü⸗ ßung im Bierzelt ſtattfinden, wobei man von der Durchführung eines feſten Programms Abſtand genommen hat. Was das Sirandfeſt weiter bringt, darüber gibt der nach⸗ ſtehende Terminkalender Aufſchluß. Jedenfalls verdient noch hervorgehoben zu werden, daß zum Kinderfeſt am Montag tauſend Kinder von der NS⸗Volkswohlfahrt und den Waiſen⸗ häuſern eingeladen wurden. Terminkalender für das Feuerio⸗Strandfeſt Samstag, 1. Auguſt: 16.11 Abmarſch vom„Habexeckl“ durch die Breite Straße zum Feſtplatt 17.11 Beginn des 21.11 Begrüßung im Bierze haltung. Sonntag, 2. Auguſt: 11.00 Funſeriiche Eming 15.00 Künſtleriſche Einlagen in den Zelten— Abends bunte Unterhaltung. Montag, 3. Auguſt: 15.11— 17.11 Kinderfeſt für die NS und die Waiſenhäuſer 20.11 Lampionfeſt in Verbindung mit der Mannheimer Sängerſchaft, künſtleriſche Darbietungen in dem Wein⸗ und dem Bierzelt. Dienstag, 4. Auguſt: 22.11 Großes Feuerwerk am Neckar.— An⸗ ſchließend Kehraus auf dem ganzen Feſt⸗ platz. Das Iagesgespräch von Mannheinm: Das Weinzelt mit der bekannten ver- afurweine-Kaffee stärkten Stim mun Kkapelle ist wieder da1 Hfatwurst-Rösterei IAMZ Vergessen Sie nicht amaaaa „Lilinut“ den Zlicluus- die Stadt der Lilinutaner æu besuclien bringt als Neuheit dne Kone g⁰ννννι der hellehle Skooter mit den neuen schnellen Stromlinienwagen und die Gelsterbahn 4 Schmidts Weſt· NHippodrom ntrotte, dem humorlstischen Bockpferd 0 flalhitr? Amaneniiever duf dem Eiszentrale nehen der Schlange 0 Die oltbekannte Uaffelbäckerel Laucks Inh. Nageſl- zowie der Eispalas an der Ecke des Eingongs- Um Bezuch bhiſtet aA. Mas-I aus Mannheim Ronditorel Rrus empſiehlt sich in ſrischen Boce- u. Zucker⸗ woren- Spez.: Sieis ſrischgehrannie Vonillemandeln · Gegenüb. Schiffschoul. Guniners Uulltelbäckerel Hurnverger Bratourstglöck! im Weinzelt 1. bis 4. AuUGU5ST 1936 Fe Das Fest für allel!— Eintritt frei erio ſtrancifeft 4 Uhr Umzug vom Habereckl zum Festplatz Hinter t üh ler Hüttenberg, ein Wein von unſerer Paten⸗ änge des ganzen Feſtplatzes wird t und bunte Unter⸗ Es loden herzſichst ein 4 Inmmmmmmmmn.udww. Knödler u. ffau ſoniitag der M 5 0„ 0 ei bie Weltfirma Huso Haase nennover 7 * 1 unterhalten sch Feuerio- Strandfen 5 5 der Feuerwache Mannhei Daten f 1798 Seeſchla⸗ lotte w elſon f 1826 Gründun 4 tuts in 1911 35 5 der Jahre 1914 Beginn 1015 Einnahn die Deut Sa 4 Ugplatz:—24 enrundfahrte Neckar. DOmnibusfahrten ſtätte—Heilig MRMRondſcheinfahrt phrücke rechts. AKleinkunſtbühne Waldparkreſtaur am„Stern“. Tanz: Palaſthot Rut 4 3 .00 Uhr Olym Muſir(Werke ve Weber, Beethove .00 Nachrichten; 3 3 Airbeitsdienſtes( der Aufklärungs der Sportjugend. cevang. Feſtgotte 4 Ehrenmal Unter bdDazwiſchen: Fun im Luſtgarten. F JLlympia⸗Komitee präſidenten Gene Eintreffen des 7 zert; dazwiſchen Komitees beim ſtaffellauf Olynp olympiſchen Feu zum Eintreffen i in das Olympia XI. Olympiſchen Soliſtiſches Muf 20.00 Nachrichter bunter muſilaliſch Sportnachrichten; Friede der Fahn der Xl. Olympiad Fiunkorcheſter;.x Kat M Obere Pfarrei(d me ſo1 3 von 6 Uhr an .45 Uhr hl. s lizr Fenhredg u uhr bl, M Veſper mit Se St. Sebaſtianusk Lr A. Wei bn 912.90 Ur —4 14.30 U mit—5 lig⸗Gei rch 95 Kor 9— i andacht mit Se auenpfarrei B 4 Bürgerſpitt e 1 Li it; 7 Uhr S meffe mſt ſe; 19 et. Peter „ Man enheit 7 U 5 830 Ai 19.30 Ubr Cor 1 1 Heers⸗ deſn, Air 4 me 14.30 Uhr 32* Et fenaler Me 0 t: iat(Mona und der Männe Bruderſchaftsan al0 137 „30 Uhr Hochg 20 Uhr Andach Et, Franzistuslir 6 Uhr Beichte; der Männer: 1 Corporis⸗Chriſt 4 egellapelle. E . Fdigl waldlapelle Man 3 Uhr Singme mit Predigt. 65 n. hr hl. Me Dr ee Segensandacht. St, Peter und Pe i or natskommunion tesdienſt und S Ebrifl bruderf Bartholomäün en botlesdienit mit 324 mi. orporis⸗Chriſt St. Antonius, 9 onntag; Taber rühmeſſe;.34 mumion wirden 20 U . onnheim⸗Sechen 7 on der 7700 Predigt; 13.30 mit Segen. Auguſt 10 nheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Auguſt 1936 — n Daten für den 1. Auguſt 1936 Iis Seeſchlacht bei Abubir; die franzöſiſche ebe i8 Fat wird durch den engliſchen Admiral t nur weni Relſon faſt ganz vernichtet. podro Gründung des Bibliographiſchen Inſti⸗ tuts in Gotha. 1911 205 der Philologe Konrad Duden(vor Jahren). 94 Beginn des Weltkrieges. 1015 Einnahme von Mitau(Lettland) durch ur Verfügu ich längs dei die Deutſchen unter General von Below. etwas kleinere ſtplatzes nach Was iſt los? beiden Zelten 45 in dem Samstag, den 1. Auguſt ſerſtühle. gplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. nſerer Pat enrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und im Ausſ Neckar. eits feſtge mnibusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Thing⸗ ſern nochmalz ſtätte—Heiligenberg—Neckartal. 5 ondſcheinfahrt nach Worms: 20.00 Uhr ab Rhein⸗ A. brücke rechts. ur 1s Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Waldparkreſtaurant: 20.30 Uhr 1. Großes Nachtfeſt am„Stern“. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Flugplatztaſino. äßt Tauſende inausſtrahlen, Aundfunk⸗Programm c ſoll es 1. Samstag, 1. Auguſt ich man alles.00 Ubhr Olympiſche Fanfaren; anſchließend: Feſtliche s hervor, daß(Werke von Ehrenberg, Ingenbrand, Straeſſer, Kanaliſation ber, Beethoven. Das Landesorcheſter Gau Berlin); rungsnetz a h0 Rachrichten;.00 Blasmuſik m. d. Muſirzug des zu erſtellen, dtwendig, die, zur Arbeitz⸗ itrugen. Arbeitsdienſtes Golm bei Potsdam und dem Muſikzug der Aufklärungsabt. 3 Stahnsdorf; dazwiſchen: Feſt Sportjugend in Rehberge(Aus dem Berliner Dom: bang. Feſtgottesdienſt); 11,30 Kranzniederlegung am enmal Unter den Linden; 11.45 Muſik am Mittag: wiſchen: Funkberichte von der Jugendkundgebung Luſtgarten. Funkberichte vom Empfang des Intern. ia⸗Komitees(IOc) durch den preuß. Miniſter⸗ präſidenten Generaloberſt Göring. Siegerehrung und Eintreſſen des Fackelſtaffelläuſers; 13.00 Mittagskon⸗ zert; dazwiſchen: Empfang des Intern. Olympia⸗ irſchieren am reckl“ aus die ſem Perſonal, wo etwa um Komitees beim Führer und Reichskanzler; 14.30 Fackel⸗ Beginn des fiaffellauf Olympia—Berlin. Von der Entzündung des dürfte kaum blympiſchen Feuers am Zeus⸗Altar in Olympia bis zamstagabend zum Eintreffen in Berlin; 15.15 Die Fahrt des Führers in das Olympia⸗Stadion; 16.00 Eröffnungsfeier der XI. Olympiſchen Spiele; 18.00 Feſtliche Muſik; 19.00 Soliſtiſches Muſizieren beim Fäger aus Kurpfalz; 20.00 Nachrichten; 20.10 Beſchwingte Weiſen(Ein bunter muſikaliſcher Abend); 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; 22.15 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 riede der Fahnen(Feſtliche Sendung zur Eröffnung r XI. Olympiade); 23.30 Zum Tanz ſpielt das Kleine Funkorcheſter;.50 Ausklang. r ſich zunächſt lhr ſoll am be Vegrü⸗ „ wobei man Programms as Strandfeſt der nach⸗ ß. Jedenfalls werden, daß Ertüchtigung der deutſchen Jugend Von der Pimpfenprobe zum HS⸗Leiſtungsabzeichen/ Soldatenſpielerei verpönt Nachdem durch das neue Abkommen zwi⸗ ſchen dem Reichsſportführer und dem Reichs⸗ jugendführer ſichergeſtellt iſt, daß die deutſche Jugend eine muſtergültige Leibeserziehung er⸗ hält, ſind die Ausbildungsrichtlinien von be⸗ ſonderem Intereſſe, die für die körperliche Er⸗ ziehung in der HJ aufgeſtellt worden ſind. Ernſt Schlünder berichtet darüber in dem Führerorgan der Nationalſozialiſtiſchen Ju⸗ gend„Wille und Macht“. Danach beſteht in dieſem Jahre zum erſtenmal die Möglichkeit, an den jahrgangsweiſen Aufbau des Deutſchen Jungvolks und damit auch an die jahrgangs⸗ weiſe Schulung der Jungen heranzugehen. Je⸗ der Zehnjährige, der in das Deutſche Jung⸗ volk eintritt, hat im Laufe einer drei⸗ bis ſechs⸗ monatigen Probezeit ſeine Pimpfenprobe abzulegen, die aus Lauf, Sprung und Wurf in den einfachſten Formen beſteht und die Kennt⸗ nis der Schwertworte der Jungvolkjungen, ſowie des Horſt⸗Weſſel⸗ und des HJ⸗Fahnen⸗ liedes umfaßt. Hat er ſie beſtanden, ſo wird er vollwertiges Mitglied des Jung⸗ volks und erhält als ſolches das Fahrtenmeſſer, das HJ⸗Abzeichen und den Schulterriemen. Dann beginnen die leichteſten Spiele mit den Anfangsübungen des Bodenturnens und den einfachſten Uebungen des Hindernisturnens ohne Gerät. Im Alter von 11 und 12 Jahren ſteigern ſich die Anforderungen. So kommen Rauf⸗ und Kampfſpiele hinzu, ferner u. a. das Freiringen und das Luftgewehrſchießen. Es beginnt die Schulung für das Leiſtungsabzeichen des Jungvolks, wozu die Prüfung aber erſt nach Erlangung des 12. Lebensjahres erfolgen kann. Dabei werden in der Schulung ſchon wichtige Kenntniſſe verlangt, ſo über das Leben des Führers und das Deutſchtum im Ausland. Für die 13⸗ bis 14jähigen wird die körperliche Schulung weſentlich erweitert. Es kommen u. a. Handball und Fußball hinzu, auch ſoll in dieſem Alter möglichſt jeder Pimpf das Schwimmen lernen. Die Aufnahme in die Boxſchule erfolgt, ſoweit dafür ſchon genügend Lehrer zur Verfügung ſtehen. Der Gelände⸗ ſport umfaßt für dieſe Gruppe auch Karten⸗ kunde und Zurechtfinden im Gelände. Bei Uebernahme aus dem Jungvolk in die HI ſetzt dann die Schulung im Pflicht⸗ programm der Hz ein. Die„Grundſchu⸗ lung in den Leibesübungen“ bei der HF um⸗ faßt Uebungen ohne und mit Gerät, Boden⸗ und Hindernisturnen, Boxen, Freiringen, Kampfſpiele, Ballſpiele, 2 und Springen, Kugelſtoßen, Schwimmen uſw. Dazu kommt das Kleinkaliberſchießen und der Geländeſport. Es ſoll aber, wie der Referent hervorhebt, jede Nachahmung militäriſcher Felddienſtübun⸗ gen vermieden werden und keine kindlichen Soldatenſpielerei entſtehen, die von der HJ vielmehr verpönt werde. Das HI⸗Lei⸗ 33 sabzeichen wird in drei Stu⸗ en, in Schwarz für die 15jährigen, in Bronze für die 16jährigen und in Silber für die 17jährigen und Aelteren verliehen. Varieté Adolfo verabſchiedet ſich. Das Va⸗ riete Adolfo, das den Bewohnern der Schwetzingerſtadt mit ſeinen Darbietungen viele ſchöne Stunden bereitet hat, wird ſich am Sonntag in zwei Vorſtellungen von ſeinem Publikum verabſchieden, um in Friedrichsfeld ein Gaſtſpiel zu abſolvieren. Wie wir hören, wird Adolfo demnächſt auch auf dem Linden⸗ hof ſpielen. Anordnungen der NSDAP An ſümtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Reichsparteitag⸗Plaketten ſind eingetroffen. Die Kaſſenleiter werden erſucht, dieſelben ſofort auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abholen zu laſſen. Kreiskaſſenverwaltung. Politiſche Leiter Strohmarkt. Sämtliche Politiſchen Leiter treten am 1.., um 20 Uhr, zum Formaldienſt an(Dienſtbluſe). Es wird vor dem Ortsgruppenheim angetreten. NS⸗Frauenſchaft Sandhoſen. Am 3. 8. Abrechnung der Beiträge im Kafſee Weber. Jungbuſch. Die Frauen, die an der Dampferfahrt teilnehmen, haben das Fahrgeld(RM..20) bis Samstag, 1.., bei Frau Ziegler, H1, 17, zu be⸗ 0 zahlen. Am 3..,.30 Uhr, Treffpunkt an der Anlegeſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer(Rheinbrücke). HJ Luftſportgefolgſchaft 1 u. 2/171. Die Teilnehmer am 2. Südweſtmarklager vom 6. bis 15. Auguſt kommen am 3.., 20.30 Uhr, zur Beſprechung zu W. Behrend, Käfertaler Straße 58. An dieſem Abend können noch Meldungen für dieſes Lager und das Bannlager vom 25. Auguſt bis 2. September abgegeben werden. Daß Geld iſt gleich mitzubringen. 5 BDm Untergau 171. Im Auguſt iſt die Untergaubücherel ne und donnerstags von 17 bis 19 Uhr ge⸗ öffnet. Arbeitsſchule der DAßð Der nächſte Arbeitsabend des Lehrganges„Die Or⸗ ganiſation im Betriebe“ und der„Arbeitsgemeinſchaft für Iffarfbezg findet am 3.., 19.45 Uhr, in 7 Neue Kurſe im Sportfechten Für Anfünger, Frauen und Männer gemeinſam Beginn: Mittwoch, 5. Auguft, von 19 bis 21 nyr, 3 in der Tornhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22.— Koſten. DAF⸗Gebühr: 6 Sportmarken zu RM 060 — RM.60. Normalgebühr: 6 Sportmarken zu RM.80— RM.80. Tauer: 6 Wochen je einmal in der Woche eine Doppelſtunde. Kleidung: Sporthofe, Sporthemd, leichte Sportſchuhe. Schwimmen für Anfünger RAKheinbad Arnold: Montag, 3 Auguſt und Donnerstag, 6. Auguſt, von 18.30 bis 20 Uhr für Frauen und Männer.— Dienstag, 4. Auguſt und Freitag, 7. Auguſt, von 9 bis 10.30 Uhr nur für Frauen. Städt. Hallenbad— Frauenhalle: Mittwoch, 5 4 Auguſt, von 9 bis 10.30 Uhr für Frauen. Segelkurſe;„Ammerſee“. Es wird darauf hinge⸗ wieſen, daß die Segelſportkurſe am Ammerſee auich länger als eine Woche— auf 2 bis 3 Wochen ausge⸗ dehnt werden können. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele in Neckarau. Der Kurs in Fröhl Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen in der Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗ Schule in Neckarau, jeweils mittwochs von 19.50 bis 21.30 Uhr. fällt während der Schulferien aus. Den Teilnehmern dieſes Kurſes iſt Gelegenheit geboten, ſich. an den Kurſen dienstags von 20 bis 22 Uhr 4 in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule Weberſtraße und ſonntags von 9 bis 11 uhr auf der Spielwiefe im Strandbad⸗Süd zu beteiligen iſend Kinder den Waiſen⸗ Katholiſche Kirche 9. Sonntag nach Pfingſten ere Pfarrei(Jeſuitentirche). Sonntag: Patrozi⸗ S 64 3 v. Loyola, 1. Kirchenpatron) 6 Uhr an n 6 Uhr Frühmeſſe; .6 Uhr bi. Meffe;.30 Uhr Sinameſſe(Monats⸗ 8 durch die 4 lommunion der Männer);.30 Uhr Singmeſſe;.30 F br und leyit. Hochamt mit ſeei um 4 Huhr'hl, Meſſe mit Predigt: 14.30 Uhr ſeievliche Veſper mit Segen. „ Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). Sonntag: Uhr 5— 0 Beginn der Beichtgelegenheit; A 14 3 it e; Singmeſſe mit Predigt;.30 —5 Fagfei Ubr Aindekgöttes⸗ ——+ Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗An⸗ m„ heilig⸗Ge e. Sonntag: 5 Uhr hl. Meſſe; um 7 1 0 züͤbliefßen Lubhr ſſe feſt bunte Unter⸗ den Zelten— Meſſe; 7 Uhr 15 igt; 930 ubr imt mit Predigt; 11.15 Uhr 5.—— U. Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ ee lebfrauenpfarrel. Sonntag: S der Männer; von 5 ubs an Beichtgelegenheit; 6. ng mit der Abr Frübmeſſe; 8 Uor Simameffe mit 1 5.50 künſtleriſche üze Amt; 11 Uior Eingmeſſe mit Predigt; 14.30 Uhr n⸗ und dem ſakvamentale Bruderſchaft. a rſpital. Sonntag:.30 Uhr Singmeſſe t, goſeph, Lindenhof, Sonntag: Kommunion⸗ Männer; 6 Uhr hl. Meſfe; Beichtgelegen⸗ 147 Ror ung 1 l, Köleieen Ane Ki⸗ 2 car.— Au⸗ ganzen Feſt⸗ ſe m redigt; 10 Uhr Amt; 11.30 Uhr e; 19 ubr Uörporis⸗Ehriſti⸗Diuverichaſt. unheim. Sonntag: 6. Uhr Beicht⸗ en inibe Rinbmeſe; 8 iihr Singmeſſe mit igt, Generalkommunion der Schulkinder;.30 r Hochamt; 11 Uhr„ mit Predigt; um „19.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. Her„Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt, Saonntag: 6 Uhr 5 540 178 foekesenbelt; 7 Uor öl, Mefſe; e 0 e mit Prédigt und Bundeskommu⸗ herzlſchst ein u ber Mintier und Frauen; 9, Ubr Predigt und Amt; 11 Uhr i⸗rei enſt mit Predigt; um Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft, üdler u. Frau onifgz, Mannheim, Sonntag(Kommunjon⸗ — 33115 2 Rnner) 6 Uhr Ai e, und Beicht⸗ ſbeiz 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sinameſſe mit 3 igt ee Mor des Männerapoſtolates nh Daame min Wrebfat; amt m redigt; 11. Singm⸗ t 14•30 Uhr Tosborſb⸗Corifi⸗Bruderſlhafl. i 6, Mannheim, Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ —321.30 lhr rühmeſſe; 12 Uhr Hauptgot⸗ böhenſt mit Predigt; 19.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ ruderſchaftsandacht mit Segen. obus, Reckarau. Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe; Uhr hl. Meſſe; 8 Ri Singmeſſe mit Predigt; Ubhr Hochamt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Uhr Andacht. Uhr ch 221 t. Fureigt. e, Mannheim⸗Waldhof. Sonntag 6 Uhr Beichte;7 Uhr Frühmeſſe mit hl. Kommunion 10 Uhr Amt 4 Predigt; 19.30 Uhr Forporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafis⸗Andacht mit Segen. Sonntag: 9 Uhr Singmeſſe mit redigt. dlapelle Mannheim⸗Gartenſtavt, Sonntag: um 11 ++35 mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Agurentiuslirche, Mannheim Käſertal., Sonntg e 2 4 e mit Anſprache: r Pre 7 1 fior Echllergotäsdien mit Predigt: 2⁰ Uhr gensandacht. etex und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ 4 0 Mor hl. Beichte:.30 Uhr Singmeſſe(Mo⸗ hatiommunkon der Jungfrauen): 10 Uhr Hauvtgot⸗ dienſt und Schülergottesdienſt; 14 Uhr Corporis⸗ e mit olomäuskirche, Sandhoſen. onntag: n für Mütter und Frauen;.30 U. J0 elegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr ler⸗ ottesdienft mit Predigt und Singmeſſe: 19.30 Uhr Korboris⸗ hriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Et. Antonius, Rheinau. Sonntag: Portiunkula⸗ * Tabernakelkollekte; 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Amt mit Predigt; die hl. Kom⸗ on wird nach Bedarf auch während des Amtes ſpendet; 20 Uhr ſakramentale Bruderſchaftsandacht unhein„Eechen eim. Sonntag:.30 ubr Beicht⸗ —.+ 7 Kbr leg hmeſſe mit Monatskommu⸗ on der Facgen,.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit zredigt; 4—* e. 30 Uhr' Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft St, Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ ta g;—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Amt mit* 13.30 Uhr Bruderſchafts⸗ andacht; 19.30 Uhr Abendandacht. St. Se Mannh.⸗Frieprichsfeld. Zonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr hi. Kom⸗ munion und Frühmeſſe;.30 Ugr Predigt und Amt; 13,30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Paul, Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe: von 730 bis 8,.30 Uhr Beichte;.300 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 11 Uhr, Singmeſſe uin 14 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaſts⸗Andacht. St. Küſertal. Sonnta 105 6 Ubhr Beichte: 7 Uhr Frühmeſſe mit 9 9 Uhr Amt mit Pre⸗ digt und Wetterſegen; 19.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht. Ilvesheim. Sonntagz 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Ubhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 13.30 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; 17 Uhr An⸗ dacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Kirche (Echloßkirche) 2. Auguſt,.30 Uhr: Heil. cher Sprache mit Predigt und Komm. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 2. Auguſt 1936: ir.30 Uhr Frühgottesdlenſt, Vikar Lan⸗ 5 10 Ühr Haupigottesdienſt, Virar Landes; um 11.15 Uhr Kindergotlesdjenſt, Vitkar Jaeger; 15 Uhr Taubſtummengottesdienſt.— Sonniag, 9. Auguſt 20 Uhr hl. Abendmahl, Konkordienkirche, 10 Uhr Hauptgottesdienſt, V. Würth⸗ wein; 18 Uhr ubendgöttsbienf. Vitar Hant. Chriſtuskirche. 8 Uhr Frübgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Uhr, Hauptgottesdienſt, Pfärrer Dr. Weber; 11.15 Uhr Kindergöttesdienſt, Vitar Hauk. e 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Friedenslirche.30 Uhr Haupfgottesdienſt, Vitar Rupp 10.45 Uhr Kindergotte dienit Vikar Rupp. Johanniskirche. 10 Uhr Hauptgottesvienft, Dek, Joeſt; 11.15 Ubr Kindergottesdienſt, Deran Joeſt. Lutherkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Virar Höſer. Gemeindehaus Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Melanchthonkirche, 10 Uhr Hauptgottesdenſt, Vikar Wallenwein; um 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Stüdt. Krankenhaus, 10 Uhr Gottesdienſt, Virar Hauck Diakoniſſenhaus. Kein Gottesdienſt. Feudenheim. 9,30 Uhr 3 Kam⸗ merer; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel, Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt, cand. theol, Metzger; 10.30 Uhr Kindergöttesdienſt. Käſertgl. 10, Ubr Hauptgottesdienſt, Vitar Adelmann; 11 Uhr Kindergöltesdfenſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd, 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Virar Adel⸗ mann. Neckarau..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt: 10.30 Uhr Kindergottesbienſt der o 1 d pfarrei, Vikar Schmitt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der Sü d pfarref, Virar Schm̃itt, Gemeindehaus Speyerer eih 28, 9,30 Ubr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11.15 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, cand. theol. Müller. Rheinau. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg. 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen. 9,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vi r. Glit⸗ ſcher; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Glitſcher. Seckenheim..45 Uhr R für Knaben, Pfar⸗ xer Fichtl;.30 Uhr ptgottesdienſt, krer Fichil⸗ 92130 Uhr Mndergoftezoten 3 ich. Sonnta Meſſe in deu Lotkesdienf, Ameiter Pauluskirche Waldhof, 9,30 Uyr Hauptgottesbienſt, Pf. lormann; 10.45 Uhr iͤndergottesdienſt, Pfaärrer Clormann. Walpſchule Gartenſtadt..30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfgrrer Clormann. Wallſtadt..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Schilling. Wochengottesdienſte Friedenskirche. Montag bis Samstag:.20 Uhr Mor⸗ m eudenheim. Donner„Auguſt, 7. r Mor⸗ genandacht, Vikar Vogel. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag: um 20.00 Uhr und am Donnerstag, um 20,15 Ubhr S3e— K 2, 30 ZAigd Ginhrmer eidel): HeurVibe nde zür„15 Ubhr Verſamml, Freitag 20 Uhr Blvelſtunde für jünge Männer.— Schivetzinger Straſße 90 Godzg t Wild): Sonntag 15 U. u. Dienstag 29.15 Uhr Verſammlung.— Neckarau, iſcherſtraße 31(Stadimiſſtonar Welt)? Sonntag und Dienstaa 20.15 Uhr Verfammlung.— Rheinau 2ene ipan e 0.— erg, Herrenſan 3 Alle 14 Tage am Seeitan 20f3 ubr Verfamm⸗ En 821483. F4i0 Bir Beiapmneng w Senen d r Verſammlung.— Secken⸗ heim, Kiniderſchuke: Donnerstag, 9⁰ Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhoſen, Kinderſchule: Sonnfag 15 u. Mittwoch 20,15 Uhr— Wald⸗ hof; Fre ft Uhr Verſammlung,— Feudenheim Untere Kinderſchule? Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Verſammlung. Gemeinſch. innerhalb der Kirche, Haus„Salem“ K 4, 10 Sonntag: 14 Uhr Sonntagſchule; 15,30 Uhr Jung⸗ männerſtunde; 16 Uhr Jugendbund für junge Mäd⸗ chen; 2% übhr Evangellſatlonsvortrag über das Themg; „Wie wird man ein 83 des — Dienstagz 20 Ubr Gebetsſtunde— ⸗ woch: 20 Uhr Zugendbund für junge Mädchen; um 20 Uhr Männerſtunde.— Donüerstag: 16 Uhr rauenſtunde; 19 Uhr Freundeskreis für jünge Mäd⸗ n; 20 Uhr Blaukreuzſtunde, Almenhof. Mönchwörthſtr. 218 bei Reißner: Mon⸗ tag: 20 Uhr Verſammlung. F Strahlenburgſtr. 13: Donnerstag: 20.15 Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraſe 41 Zonnfa 4 14 Uhr Kinderſtunde: 16 Uhr Freun⸗ deskreis für junge Mädchen; 20 Uhr 1*— Monfag: 20 Uhr Blaukreuzſtunde.— Am ienstag; 20 Ubhr Gebetsſtunde.— Mittw 9f 16 Uhr———————— 20 Uhr Jugendbund für junge Mädchen,— Donnerstag: 20 Uhr Männer⸗ ſtunde.— Freitag: 20 Uhr Frauenſtünde. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4 Sonnta g Uhr Kinderſtunde; 16 Uyr Jugend⸗ bund für Mädchen: 20,15 Uhr Evangelifationsvortrag. — Dlensfa 55 20,15 iihr Männerſtunde.— Mitt⸗ woſch: 20.15 Uhr Gebetsſtunde.— Donnersta'g: 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Käfertal⸗Süv, Dürkheimer Str. 32. Montag um 20,15 Uhr Evgngeliſationsvortrag. Almenhof, Schilerſchule,. Montag: um 20.15 Uhr Enangelifationsvortraa. Scharhof⸗Sandhoſen: Dienstag, 20.15 Uhr Evan⸗ geliſationsvortrag. Pfinghberg, Oſterſtraße 30: 20.15 Uhr Evangeliſationsvortrag. Neckaxau, Kirchgartenſchule: Freitag: evangelifattonsvokkrag. 8 immelreiches?“ Mitt Donnerstag: 20,15 Uhr Landestirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum. Lindenhofſtr. 34 Sonntag: 20 Uhr Wortverkündi Zimmermann).— Monka g5 20 olfhr Weeneh. ſtunde.— Dienstag: 20,15 Uhr Bübelſtunde, Fah lachſtraße 13, bei Dörr. Mittwoch: 20 Uhr Bibel“ ſtunde.— Samstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. er für EC. Sonntag 16 und Donnerstag Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30 Hinterhs Sonntag: 0 Ühr Worwerkündigung;'i 1 20 Uhr Frauenbibelſtuͤnde. Mannheim⸗Waldhof Trommlerwe à 20 Uhr Bibelſtunde. Men annheim⸗Wallſtavt, Atzelb 1 20 Uhr und Dieng Hor Bihel — 4: Sonntag um tag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26 Sonntag;.45 Uhr redigt; 11 Uhr Sonntag⸗ ſchüle— Mittwoch: 20 K r Bibelſtunde.— Don⸗ nerstag: 20 Uhr Kirchenchor. Evang, Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Maz-Joſeph⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uor Gottesdienſt und Abe mah 11 Uhr Sonntagſchule. Die Abenbberſanmmiund wegen der Volksmiſſion in Heidelberg aus.— M i tt⸗ wiaoch; 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, IU 3, 23 Sonntgag:.30 Uyr Predigt, Predi utter; 10.45 Uhr Sonntagſchule: 1530 f Preb— Mitt⸗ woch: 20 Uhr Gebetsſtunde.— Donnersta g: fenbe Frquenmiſſionsſtunde. 20 Uhr Jungmänner⸗ Neuapoſtoliſche Kirche Mannherm⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötterſtrage und Mfhr Sonntag: 9 lbe Gitezen 5 15.30 U 18 Gottesdienſt.— Mittwoch: 70 ühi Gottesdien Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Son nt 4 97 2 Ubhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gotiesdienſt.— 12 woch: 20 Uhr Gottesdienſt. 55 Mannheim⸗Redarau, Gießenſtr. 1. GSonnta Ksbiün ebieni— Mitie 0 4 2⁰ uor Gol⸗ Mannheim⸗Frievrichsſelp, Neudorſſtr. 68. 7 r 10llb Gotegbien eflioe 01 20 Ube Gottesdienſt. Mannheim ⸗Gegenheim, Kloppenheime traße . Sonntag:.30 ühr Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag; 10 Uhr Menſchenwei Predigt: 11 Uhr—3 ieled für öser.— Mittwoch; 9 Uhr Men chenweihehandlung. Advent⸗Gemeinde Mannheim(Evgl. Freikirche) 11.14 Dienstag; 20 Uhr Bibelſtunde:„Gottes Seimg 25 Pieie 300 übr 0— 4—— amstag: 9 Uhr Sabbatſchule; 1) Uhr pedigt. Die Heilsarmee, C1, 15 Sonntag:.30 Uhr Heiligun Zverſammlung; um 1 Uhyr Kinderverſammlufrg; 16.30 eigottes⸗ dienſt am Stephanienufer: 459.30 N— lung.— Mit o ch: Uhr Heilsverfammlung.— Freitag: 20 Uühr Heiligungsverſammlung. 4 eeeee Manuſtripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind jeweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nicht an die Schriftleitung abzugeben. mit Am ——————————E— 4ö—— en————————————— ————————— 5———————— — —— — —————— Won nie km „Hakenkreuzbanner“ nnh flbeſſiniſche Räuberbanden zerſtreut Rom, 31. Juli. Bei der Abwehr des Ueberfalls der abeſſini⸗ ſchen Räuberbanden am 28. Juli, die ſich in den Wäldern ſüdlich von Addis Abeba geſammelt hatten, um einen Angriff auf die Stadt zu un⸗ ternehmen, wurden viele der Rebellen gefangen genommen, darunter der durch ſeine erbitterte antiitalieniſche Propaganda bekannte koptiſche Biſchof von Deſſie, Abuna Petros. Dieſer ſteht im Widerſtreit mit dem Oberhaupt der kop⸗ tiſchen Kirche Zirillos, der, wie bekannt, vor kurzem im Namen des geſamten koptiſchen Klerus ſeine Unterwerfung unter die italieniſche Oberhoheit vollzogen hatte. Nach der erfolgreichen Abwehr, bei der die eingeborene Bevölkerung von Addis Abeba unter Führung von Ras Hailu und Ras Scheb⸗ bede energiſche Mithilfe leiſtete und auch beſon⸗ ders die italieniſche Flugwaffe in Tätigkeit trat, iſt die Lage in Addis Abeba wieder normal und ruhig. Nach weiteren Meldungen aus Addis Abeba ſind die italieniſchen Verluſte bei dem erfolg⸗ reich abgewieſenen Angriff der abeſſiniſchen Re⸗ bellen ganz unbedeutend. Die nationalen Trup⸗ pen hatten überhaupt keine Verluſte. Auf ſei⸗ ten der Rebellen, von denen an die Tau⸗ ſend fielen, wurde Averra Caſſa, der den Angriff leitete, ſchwer verwundet. Nach einem Bericht des„Giornale'Italia“ iſt der Angriff auf intereſſierte fremde Propaganda zurückzu⸗ führen, mit der den Rebellen eingeredet worden iſt, ganz Abeba könne leicht eingenommen wer⸗ den, da die Italiener ohne Flugzeuge und ohne ausreichende Lebensmittelvorräte ſeien. kin Miniſter tödlich verunglückt London, 31. Juli. Wie aus Portland(Neuſeeland) gemeldet wird, kam der ſtellvertretende Miniſter für öffentliche Arbeiten, Norman Mackenzie, am Freitag auf tragiſche Weiſe ums Leben. Er wurde in ſeinem hölzernen Landhaus im Schlaf vom Feuer überraſcht und verbrannte bei lebendigem Leibe. In fiürze Der Reichsſender Berlin erhält vom 1. Aug. ab mittels des neuen von der Reichsrund⸗ ſunkgeſellſchaft entwickelten lichtelektriſchen Ver⸗ fahrens als endgültiges Pauſenzeichen den C⸗dur⸗Dreiklang in der Tonfolge C— G— E. Die Poſt für deutſche Kriegsſchiffe und den Motortanker„Hanſa“ in Spanien iſt an das Marinepoſtbüro Berlin C 2 zu ſenden. Sie wird mit nächſter Gelegenheit an die Schiffe übermittelt; bei den derzeitigen unſicheren Poſtverbindungen in Spanien iſt mit einer verzögerten Zuſtellung zu rechnen. X* Wie Reuter aus Paris meldet, wurde am Freitag in den Wandelgängen der franzöſi⸗ ſchen Kammer von der Möglichkeit einer inter⸗ nationalen Konferenz über die Lage in Spanien und Marokko geſprochen. * Wie die Wiener„Neue Freie Preſſe“ meldet, wurden bei den Kundgebungen am Mittwoch 155 Perſonen verhaftet. Unter ihnen befindet ſich keiner von den in voriger Woche amneſtier⸗ ten Nationalſozialiſten. — Madrid entſchuldigt ſich in Berlin General NMola hat sich der Berlin, 31. Juli. Die ſpaniſche Regierung hat der deutſchen Reichsregierung ihr tiefſtes Bedauern über die Vorfälle in der ſpaniſchen Hafenſtadt Gijon amtlich zum Ausdruck gebracht, bei deren Be⸗ ſchießung durch den ſpaniſchen Kreuzer„Al⸗ mirante Cevera“ verſchiedene Reichsdeutſche. einer von ihnen ſogar tödlich, verletzt wurden. Konteradmiral Carls, der Befehlshaber der deutſchen Linienſchiffe, hat von dem Befehls⸗ haber der ſpaniſchen Kreuzer, die auf ſeiten Ge⸗ neral Francos ſtehen, wie auch vom Marine⸗ miniſterium in Madrid und den Befehlshabern der General⸗Franco⸗Gruppe verlangt, daß etwaige Beſchießungen zehn Stunden vorher mitzuteilen ſeien, damit die deutſchen Staatsangehörigen ſich vorher in Sicherheit bringen könnten. Der Rücktransport der Deutſchen geht unge⸗ ſtört weiter. Unter dem Schutz der Panzer⸗ kreuzer und der Torpedoboote können die dazu eingeſetzten Paſſagierdampfer die Flüchtlinge mühelos aufnehmen und entweder über Genua oder über Frankreich der Heimat zuführen. Die Spenden laufen weiter im erwünſchten Um⸗ fange ein. Die Deutſche Arbeitsfront hat 20 000 Mark überwieſen, die Beamten, Arbeiter und Angeſtellten des Auswärtigen Amtes 5000 Mark und ſonſtige Spender insgeſamt 15917 Mark. Die militãriſche Cage Wie Reuter aus Liſſabon meldet, hat die ſpa⸗ niſche Militärgruppe ſich in den letzten Tagen Madrid weiter genähert. Eine Kolonne ſoll be⸗ reits El Pardo, elf Meilen vor Madrid, beſetzt Haupistad weiter genãheri haben. Zwei andere Kolonnen ſollen ſich 20 bzw. 25 Meilen von Madrid entfernt befinden. In Paris befeſtigt ſich der Eindruck, daß die Gegenoffenſive der Madrider Streitträfte zum Stehen gekommen iſt und daß die Truppen der Militärgruppe zu einem neuen Angriff auf die ſpaniſche Landeshauptſtadt vorgehen. Bezeichnend iſt auch die Haltung der Madri⸗ der Regierung den Aufſtändiſchen gegenüber. In den frühen Morgenſtunden des Freitag haben Regierungsflugzeuge die Stellungen der Begrũßung durch italieni- Berlin, 31. Juli. Der italieniſche Kronprinz Umberto, der als begeiſterter Sportsmann den Olympiſchen Spie⸗ len Berlin 1936 beiwohnen wird, traf am Freitag um 16.10 Uhr mit einem Sonderflug⸗ zeug auf dem Flughafen in Tempelhof ein. Der Reichsminiſter des Aeußern, Freiherr von Neurath, der in Begleitung des Chefs des Protokolls, Geſandten von Bülow⸗ Schwante, auf dem Tempelhofer Flughafen erſchienen war, hieß den hohen italieniſchen Gaſt im Namen des Führers und der Reichs⸗ regierung herzlichſt in der Reichshauptſtadt willkommen. Ferner waren auf dem Flughafen Tempelhof Luftreigen der Schwerölmaſchinen lo%% Kiinderballons sieigen/ Flugiag in Tempelhof Berlin, 31. Juli.(HB⸗Funk.) Im Rahmen der Berliner Olympia⸗Flug⸗ veranſtaltungen hatte die Reichshauptſtadt nun auch ihren Großflugtag, deſſen vielſeitige Vor⸗ führungen ſich heute nachmittag vor einer un⸗ überſehbaren, nach Hunderttauſenden zählenden Menſchenmaſſe, die das Tempelhofer Feld um⸗ ſäumte, reibungslos abwickelten. Neben den Kolonnen der Deutſchen Arbeitsfront waren die Mitglieder des Deutſchen Luftſportverban⸗ des aufmarſchiert. Den Aufſtieg von ſieben Freiballons, die un⸗ ter Führung alter Ballonführer in weſtlicher Richtung den Blicken entſchwanden, folgte der Altherrenſtart der beiden Vorkriegsflieger, Hans Grade und Alfred Heinrich auf dem hiſtoriſchen, etwa vor 25 Jahren ge⸗ bräuchlichen Baumuſtern„Grade“ und „Taube“. Darauf kam der Segelflug an die Reihe. Eine von neun Klemm⸗Maſchinen ge⸗ ſchleppte Neuner⸗Segelflugſtaffel flog lautlos einen wundervollen Segelflugreigen am blauen Himmel. Nachdem am geſtrigen Nachmittag Graf Hagenburg mit 658,83 Punkten vor den Tſchechen Siroky und Nowak als Sieger „Das Frankenburger Würfelſpiel“ von E. W. Möller Die große Olympia⸗Araufführung zur Eröffnung der Dietrich⸗Eckart⸗Freilichtbühne Als die deutſche Feierſtunde junge Dichter brauchte und die wiedererwachte Nation rieß der Kraft des neuen dichteriſchen Wortes rief, als die Hallen und Aufmarſchfelder ſich mit der erſtarkten Mannſchaft füllten, um bei Be⸗ kenntnis und Weihe auch die künſtleriſchen Rhythmen einer lange totgeglaubten Zukunft u hören, da erklangen die„Briefe der Ge⸗ fallenen“ von Eberhard Wolfgang Möller als erſte Erfüllung. Die geſprochene Kantate, das Sonett der verjüngten Zeit, die männliche Hymne einer entſchloſſenen Gemein⸗ ſchaft wurde geboren, und Möller war der erſte, der einen dichteriſch überzeugenden, per⸗ ſönlichen Stil dieſes Feierwillens fand. Bei den Olympiſchen Spielen zeigt ſich dieſe junge Dichtung der Deutſchen zum erſten Male im Ring der Nationen. Die eben vollendete Dietrich⸗Eckart⸗Bühne, das grandioſe Freilicht⸗ theater gegenüber dem Reichsſportfeld zu Ber⸗ lin, wird der hiſtoriſche Raum ſein, in dem Deutſchland dieſe Probe ſeines dichteriſchen Wollens ablegt. Wieder iſt es hier Eberhard Wolfgang Möller, der uns in ſo verantwort⸗ licher Stunde das Wort führt.„Das Franken⸗ burger Würfelſpiel“, ſo heißt ſein neues Werk, das am 2. Auguſt zum erſten Male den groß⸗ gewölbten Rundraum des Koloſſaltheaters der Hlpmpiſchen Spiele erfüllen wird. Die In⸗ ſzenierung des„Frankenburger Würfelſpiels“ wurde dem bekannten Schauſpieler Matthias Wiemann und dem erfahrenen Funk⸗ und Thingſpielregiſſeur Werner Pleiſter übertragen. „Das Frankenburger Würfelſpiel“ von Eber⸗ —— Wolfgſang Möller und die von Profeſſor arch erbaute Dietrich⸗Eckart⸗Bühne gehören innerlich zuſammen. Daxum iſt der Verfaſſer dieſer Zeilen mit dem Dichter auf die Bühne r hinausgefahren, um an Ort und Stelle as Erlebnis ienes neuen Geſtaltungsprinzips zu haben, welches Bühne und Spiel hier ein⸗ mal in wahrhaft geſchichtlicher Weiſe verbindet. Es iſt das Prinzip dreier voneinander abge⸗ hobener Spielebenen, die räumlich und bedeu⸗ tungsmäßig, architektoniſch und dramatiſch zu⸗ einander in Spannung treten.— Die große runde Arena in der Mitte des Theaters iſt das Auftrittsfeld des Volkes. Hier ziehen in Möl⸗ lers Spiel die öſterreichiſchen Bauern ein, mit denen der Graf von Herbersdorf ſein ſchamlos blutiges Würfelſpiel treibt.— Die zweite, etwas erhöhte Bühne iſt die Ebene der welt⸗ lichen Sa und Herrſcher. Sie ſtuft ſich in verſchiedene Auftrittsflächen, die durch ihre Gliederung neue Momente der Spannung und des Zugs zur Mitte bergen; auf den kantig geſchnittenen Flächen dieſer zweiten Bühne treten Herbersdorf, der Kaiſer und ſeine Räte auf; es iſt die Ebene der vom Volk abgerückten Herrengewalt, die ſich überhebt und deshalb vor die Schranken einer höheren Gerechtigkeit efordert wird.— So thront denn über der Polarität von Volk und Beherrſcher die dritte, oberſte Spielfläche als Sitz des Gerichtes. Vor dieſer Tribüne ſpielt ſich auf den beiden unteren Ebenen die elfpiels Handlung des„Franken⸗ burger Würfelſpiels“ noch einmal als Gegen⸗ wart ab. Die beiden Unterbühnen treten zur Oberbühne in eine neue, dritte Spannung; die Spannung zwiſchen Tat und Ewigkeit, Streit und Urteil, Vorgang und Gericht. Dieſe höchſte Ebene, die in Möllers Spiel durch ſieben Richterfiguren verkörpert wird, iſt in Wahrheit die Inſtanz der gerechten Macht, die Stimme des Volkes und der Ausdruck deſſen, was wir Deutſche in dem Gedanken„Führer“ begreifen. So iſt Möllers Spiel keine Theaterbegebenheit in einem naturaliſtiſchen Illuſtrationsraum, ſondern ein in die zeitloſe Bedeutſamkeit hineingeloteter Vorgang zwiſchen zwei Stän⸗ den und Inſtanzen, ein Vorgang, der zugleich durch die richtende Gegenwärtigkeit der dritten um den vom Reichsluftfahrtminiſter geſtifteten „Preis der Nation“ hervorgegangen war, ſtar⸗ teten dieſe drei Kunſtflieger heute nachmittag zu einem Vorführungswettbewerb, an dem auch die beiden beſten deutſchen Pilotinnen teilnahmen. Graf Hagenburg erzielte 89 Punkte, Nowak 80 und ſein Landsmann Si⸗ roky 74. Lieſel Bach lag mit 60 Punkten vor ihrer Kameradin Vera von Buſſing mit 50 Punkten. Das übrige großartige Programm umfaßte den Start von etwa 10000 Kinder⸗ ballons, eine luſtige Einlage, die allgemei⸗ nen Beifall fand, die Vorführung moderner Leichtflugzeuge, ferner einen zweiten Luft⸗ reigen, an dem u. a. die viermotorige Schwer⸗ ölmaſchine„Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg“ unter Flugkapitän Brauer, die Ju 86 unter Baier und He 70 unter der Fliegerin Melitta Schiller beteiligt waren. Auch ein gleichzeitigenr Abſprung von acht Fallſchirm⸗ piloten klappte vorzüglich. Die Generalität der Luftwaffe, an der Spitze der Staatsſekretär der Luftfahrt, General der Flieger Milch, weilten auf der Flughafen⸗ terraſſe im Kreiſe der ausländiſchen Flieger. Inſtanz aus der Hiſtorie herausgehoben, zu uns in Beziehung geſetzt und im Sinne einer aktiven Entſcheidung aufgelöſt wird. Dieſes Spiel der drei Inſtanzen auf der Freiraumbühne der drei Ebenen iſt die Doku⸗ mentation einer neuen Spielform in einer bisher einzigartigen Klarheit der Durchführung. Angeſichts der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne verſinken die Möglichkeiten der Dramaturgie des Ku⸗ liſſendramas, und angeſichts des Möllerſchen Stufenſpiels entfallen alle Inſzenierungsideen des Illuſionstheaters. Die neue Bühne iſt für eine Spielart gebaut, die erſt geſchaffen werden mußte, und das neue Spiel verlangt eine Bühne, die ohne Beiſpiel war. So dürfen wir denn die erſte Aufführung des„Frankenburger Würfelſpiels“ auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne als einen kühnen Schritt in unbetretenes Land erwarten; nicht als ein Experiment des Frei⸗ lichttheaters, ſondern als die in Wort und Ar⸗ chitektur klar durchdachte und mit ſicherem Ziel durchgeführte Tat eines geſtalteriſchen Willens. ier wird im Gegenſatz zur dreiſtöckigen Shakeſpeare⸗Bühne und auch über die drei⸗ ſtöckige Myſterienbühne hinaus ein Theater der Entſcheidungen geſchaffen, in dem die Inſtan⸗ zen nicht mehr gleichnishaft in Perſonen einer naturaliſtiſchen Handlung walten, ſondern mit ihrer ganzen Seinsbeſonderheit handlungsfähig und fortwährend zugleich⸗gegenwärtig(ſimul⸗ tan) gegeneinandertreten. Die Spannung zwiſchen den Bezirken der Macht und des Vorgangs werden durch die dem Zuſchauer gleichmäßig ſichtbaren drei Ebenen ſelber zu Handlung. Es vollzieht ſich ein Spiel der hiſtoriſchen Gewalten und der gültigen Inſtanz, welches tatſächlich Spiel und Gericht, Geſchehnis und Sinn, Verbrechen und Urteil, Geſchichte und Gegenwart, Gleichnis und politiſche Tat in einer einzigen theatra⸗ liſchen Gegenwärtigkeit iſt. Dr. F. Junghans. der deutſchen t. Reichsminiſter und deutsche Oelegatfion Militärtruppen in der Provinz Avila über flogen und Flugblätter abgeworfen, in denen die Soldaten aufgefordert werden, ſich den R gierungstruppen anzuſchließen. Wenn ſich d 20 Offiziere widerſetzen ſollten,follten ſie eijgliſche töten. Nur auf dieſe Art würden ſie i einem Flug; Pflicht tun. Southend e olgen hät ——— aſchine ge ebend; Der Präſident von Katalonien, Comp hys, beſtätigte am Freitag die Gerüchte einer Erweiterung der bisherigen katalaniſchen Regierung. Der Präſident des katalaniſchen Parlaments, Juan Calanovas, habe die 355 e Neubildung der Regierung übernommen, di wand es ur der augenblicklichen Lage angepaßt ſein ſol und aufſehrbreiter Grundlage ſtehen Der Miniſterpräſident werde geſetzgebe⸗ n Fr unt hängnisvoll⸗ und der ber den brachte. Böſe, was zu ſeiner Begrüßung anweſend der italieniſche Botſchafter Attoligo mit den Mitgliedern der Botſchaft, der italieniſche miniſter Dino Alfieri, der lieniſchen Militärattaches, ſowie der Inſpek⸗ teur der italieniſchen„Schnellen Truppe“, Ge⸗ neral di Giorgio; von deutſcher Seite Staatsſekretär Lammers, der Kommandi rende General des 3. Armeekorps, General⸗ leutnant von Witzleben, der Kommandant von Berlin, Generalleutnant Scha umburg, Wührend de Fer ſpringer zu Abſprung ge ugenblick, Bei der Abfahrt des Kronprinzen mit Ge⸗ folge vom Tempelhofer Feld brachte die zum lang es dem Großflugtag auf dem Flughafen weilende meraden feſt i rettet, mußte eine Perſon gen konnte. gekommen, h in den Lüfte Rücken bnich un ni die ee ſe merte. Im ich bei dem — gela Gaſt landete, ſpielte eine Kapelle die italieni⸗ ſche Königshymne und die Giovinezza. Der Führer wieder in Berlin Der Führer und Reichskanzler traf am Frei · tagnachmittag um 16 Uhr, von München kom⸗ mend, auf dem Flughafen Tempelhof un⸗ erwartet mit ſeiner ſtändigen Begleitung ein. Er wurde von den dort zum Empfang des italieniſchen Kronprinzen anweſenden italieni⸗ ſchen und deutſchen Perſönlichkeiten begeiſtert begrüßt. Auch die vielen Zuſchauer des gleich⸗ zeitig ſtattfindenden Großflugtages auf dem Tempelhofer Flughafen jubelten dem Füh⸗ rer zu. ein Kraflwo durchs Fenſt den Allgemeinen deutſchen aufgelöſt und ihn gleichzeitig in neuer Zuſa Re begründet. des„Allg rikerausſchuſſes“ iſt Prof. Dr. form des„Verbandes deutſcher Hiſtoriker“ he⸗ Wiſſenſchaftspolitik. Gleichzeiti Reichsminiſter Dr. Ruſt Geheimrat Profe Dr. Kehr als dem bisherigen Vorſitzenden Allgemeinen deutſchen Hiſtorikerausſchuſſes nen beſonderen Dank ausgeſprochen. Einrichtung. Die zum erſtenmal im Jg 1934 anläßlich der 700⸗Jahrfeier der Siaz Stralſund auf dem hiſtoriſchen alten Markt Aufführung gelangten Stralſunder Marktſpi wurden auf Beſchluß der Stadt zu einer 2 gen Einrichtung erhoben. Die Marktſpiele 1 wurden mit einem neuen Werk des Schweri Dichters Dr. Erich Hagemeiſter eröffnet den Titel„Hanſeaten“ trägt. Im Mittel der Handlung ſteht der um die Zeit des 5 dens von Stralſund im Jahre 1370 lebe Stralſunder Bürgermeiſter Bertram Wulf deſſen ſtarke Perſönlichkeit Kriegsmüdigkeit im Bund der Hanſe beſeiti An der Aufführung, die unter Leitung des tendanten Ernſt Müller⸗Multa ſtand, wir neben 35 Berufsſchauſpielern mehr als 2 Laienſchauſpieler mit. york. wurde der junge engliſche Dirigent John Ba birolli mit der Leitung des Philharmo ſchen Orcheſters in Neuyork betraut. Barbirt wird im kommenden Winter während 10 chen in Neuyork tätig ſein. 3 Splitter ſchli anzurich Den Bewei Landwirts v hont wird, — — 1 rmer Henr 4 gut gelaunt! den Acker Shenen v — gornsocuwes.8. H. SEEUNMAV Söhnchen tro Vater in der ungewol nd Hor Ruſt hat zur Förderung der deutſchen G ſchichtsforſchung und Geſchichtslehre im nati nalſozialiſtiſchen Sinne den ſeit 1923 beſtehe Zum Geſchäftsführe emeinen deutſchen Hiſto 4 la 13 In der rofeſſore ſchrift“ b der Leiter über eine off ernannt worden.— Die Profef randi, Mayer und Platzhoff ſind mit der R auftragt worden. Dieſe Maßnahmen des—+ Reichserziehungsminiſters ſind ein neuer Schriſt 9 auf dem Wege nationalſozialiſtiſcher Ein Blin Stralſunder Marktplätze tändig Profeſſor 5 niverſitäts⸗A mit ſeinem N ———+ ende berxichtet darül * Der Patient, men wurde, w lig erblindet. artung der dem bereits a bei waren di lyu Uneinigkeit Toscaninis Nachfolger in Reu⸗ Als Nachfolger Arturo Toscani 3 — — 2 * 23 — E — ———— l. Auguſt 1936 nz Avila über⸗ orfen, in denen en, ſich den Re⸗ Wenn ſich die llten ſie ſie vürden ſie ihre ien, Compa⸗ e Gerüchte von en katalaniſchen 8 katalaniſchen vas, habe die ſernommen, die paßt ſein ſolle ndla ge ſtehen perde geſetzgebe⸗ lin gation der italieniſche en Mitgliedern Propaganda⸗ der italieniſche evel, die ita⸗ ie der Inſpek⸗ Truppe“, Ge⸗ deutſcher Seite r Kommandie⸗ rps, General⸗ Kommandant cha umburg. inzen mit Ge⸗ rachte die zum afen weilende Dvationen dar. en italieniſchen le die italieni⸗ zinezza. traf am Frei⸗ München kom⸗ empelhof un⸗ Begleitung ein. Empfang des enden italieni⸗ eiten begeiſtert mer des gleich⸗ ges auf dem n dem Füh⸗ ————— DORP 60966 deutſ chen Ge⸗ hre im natio⸗ Blinder ſieht mit den RAugen einer Toten 9 55 nornhautũberptlanzung · ein Triumph ärztlicher Runſt . Dr. iah. 1928 beſtehen⸗ oriterausſchuß neuer Zuſam⸗ Beſchäftsführer e Profeſſoren d mit der Re⸗ Hiſtoriker“ be⸗ znahmen des n neuer Schritt ialiſtiſcher trat Profeſſor orſitzenden des usſchuſſes ſei⸗ en. ze ſtändige im Jahre 'r der Stadt ten Markt zur er Marktſpiele u einer 2 1 arktſpiele 1986 es Schweriner leichzeiti 5 eröffnet, das n Mittelpunkt Zeit des Frie⸗ 1370 lebende am Wulflam, inigkeit und nſe beſeitigte. itung des In⸗ tand, wirkten iehr als 20 r in Reu⸗ Toscaninis 5 hilde m ilharmoni⸗ it. Barbirolll ſrend 10 Wo⸗ gen und hoch in die Luft geflogen, Geſpann vor dem Pfluge, ſein Soöhnchen trottete fröhlich krähend hinter dem Univerſitäts⸗Augenklinik mit ſeinem Mitarbeiter Dr. Kiewe dieſe auf⸗ Die bunte Zeite 1. Auguſt 1938 3 Mannheim Zwei an einem Fallſchirm Engliſche Zeitungen berichteten kürzlich von einem Flugzeugunfall, der ſich in der Nähe von Southend ereignete und leicht zu ſchlimmen olgen hätte führen können... Ein Fall⸗ ümſpringer war auf einen Flügel ſeiner aſchine geklettert, um aus beträchtlicher Höhe ſchwebend zur Erde zurückzukehren. EGhe es aber dazu kam, faßte der ſtarke Luftzug das lange flatternde Halstuch des Mannes und wand es um eine der Streben des Flugzeugs, — mit dem Erfolge, daß der Mann nahezu er⸗ droſſelt wurde und das Bewußtſein verlor. Der Führer der Maſchine bemerkte den Vor⸗ ich vor und ſchnitt mit dem Meſſer das ver⸗ ängnisvolle Halstuch durch. Dann ein Griff, und der bewußtloſe Fallſchirmkünſtler warx in das Flugzeug gezogen. Mit einer Hand hielt ihn der tapfere Führer feſt, mit der anderen 5 er ließ den Steuerknüppel los, beugte lenkte er die Maſchine, die er glücklich zu Bo⸗ den brachte. Ein unfal war das einzige Böſe, was bei dem Unfall herauskam.. Ein ungewöhnliches Abenteuer, wird man⸗ ——4— Aber in Wirklichkeit iſt dieſes nur eines von den vielen, die ſich in aller Welt mmer wieder ereignen. So war ein ruſſiſcher ge mehr vom Glück begün⸗ als ſein engliſcher Kamerad. Sein Schirm verfing ſich, als er abſpringen wollte, im ſchine ug, und wurde von der raſenden Maſchine ongeriſſen. Der Springer ſtürzte in wahn⸗ niger Geſchwindigkeit zur Erde nieder. kend des Falls aber hatte er das kaum laubliche Glück, auf einen anderen Fallſchirm⸗ —— zu ſtoßen, der zur gleichen Zeit einen Abſprung gemacht hatte. Und in dem kurzen Augenblick, währenddeſſen die beiden Flieger nebeneinander im leeren Raum ſchwebten, ge⸗ lang es dem erſten, ſich am Fallſchirm des Ka⸗ meraden ſeſtzuhalten. Er fühlte ſich ſchon e⸗ rettet, mußte dann aber erkennen, daß der für eine Perſon berechnete Schirm zwei nicht tra⸗ gen konnte. Es wäre zu einer Kataſtrophe gekommen, hätte der unfreiwillige Lebensretter in den Lüften nicht einen Erfatſchirm, auf den Rücken geſchnallt, beſeſſen. Freilich war dieſer nicht zu erreichen, da der Abgeſtürzte ie Arme ſeines Retters allzu feſt umklam⸗ merte. Im letzten Augenblick— es handelte ſich bei dem ganzen Sturz ja nur um Sekun⸗ gelang es den beiden, ſich zu verſtän⸗ „„, die Reißleine des Erfatzſchirmes würde gezogen. Und kaum 200 Meter über der Erde öffnete ſich die rettende Leinwand,— —— Männer landeten ſicher auf feftem oden. Auch mit Kraftwagen kann man ſeltſame Abenteuer erleben. Das mußte eine Frau Nellie Sullivan in Maſſachuſſetts erfahren, die im zweiten Stock ihres Hauſes krank zu Bett lag, als zu ihrem größten Erſtaunen plötzlich ein Kraftwagenreifen mit dem Felgenkranz durchs Fenſter geflogen kam, die Scheiben in Splitter ſchlug und dann, ohne weiteren Scha⸗ den anzurichten, dicht neben dem Bett zur Ruhe kam. Es gehörte* einem unten auf der Straße vorüberfahrenden Kraftwagen und war, als das Gefährt ſcharf gegen die Kante des Bürgerſteigs ſtieß, von der Achſe geſprun⸗ um an Ruem ſeltſamen Ziel, in Frau Sullivans Ehlaßimmeer, zu landen.— Den Beweis, daß auch der uralte Beruf des Landwirts von ſeltſamen Unfällen nicht ver⸗ f wird, lieferte im vergangenen Jahr der farmer Henry Spear, der ſeinen eigenen Sohn n den Acker hineinpflügte. Spear führte ſein dreijähriges Bater in der Furche daher. Bald aber machte bie ungewohnte Anſtrengung den Kleinen 5 In der„Schweizeriſchen mediziniſchen Wochen⸗ ſchriſt“ berichtet Profeſſor Franceſchetti. 3 der Leiter der Genſer Univerſitäts⸗Augenklinik 5 über eine außerordentliche Operation, durch die man einen Blinden durch Ueberpflan⸗ zung der einer Toten entnomme⸗ nen Hornhaut ſehend machte. Ein Blinder ſieht mit den Augen einer Toten! Anders kann man dieſes neueſte Wunder, das uns die mediziniſche Wiſ⸗ ſenſchaft beſchert, gar nicht allgemeinverſtändlich ausdrücken. Es iſt weder ſchwarze Magie noch Hexerei, es geht bei dieſem jüngſten Triumph der ärztlichen Kunſt durchaus mit rechten Din⸗ en zu. Ein Menſch, der an erblicher Flindyeit litt und ſcheinbar unerbittlich zu ewiger Finſternis verurteilt war, wurde ſehend, indem man ihm eine„neue“ Hornhaut über⸗ pflanzte. rofeſſor Franceſchetti, der Leiter der Avefles, in Genf, hat ſelbſt —3 ende Operation vorgenommen und ichtet darüber in der neueſten Nummer der Schweizeriſchen mediziniſchen Wochenſchrift“. r Patient, an dem der Eingriff vorgenom⸗ men wurde, war ſeit ſeinem 18. Lebensjahr völ⸗ lig erblindet. Er litt an einer erblichen Ent⸗ artung der Hornhaut, ein Leiden, von dem bereits auch ſein Vater befallen war. Da⸗ bei waren die übrigen Teile des Augapfels und auch der Sehnerv ſelbſt völlig geſund. Das änderte nichts an der Tatſache, daß die ent⸗ artete Hornhaut gleich einem dicken Schleier das Sehvermögen des Kranken nicht zur Gel⸗ tung kommen ließ und daß auch die ſtärkſten Brilengläfer dieſem Uebel nicht abhelfen konn⸗ ſen, da ja die Lichtſtrahlen durch die degene⸗ kierte Hornhaut nicht auf die Netzhaut ge⸗ Profeſſor Franeceſchetti entſchloß ſich, müde, er ſtreckte ſich in der Furche zu einem Schläfchen aus. Der Vater vermißte den Jun⸗ gen im Eifer der Arbeit gar nicht und pflügte ruhig weiter. Nach einiger Zeit kam er in der nächſten Furche wieder dahin, wo ſein Söhn⸗ chen ſchlummerte. Spear ſetzte, ohne das Kind zu bemerken, ſeine Arbeit fort, ſo daß der Kleine im Nu von einer Erdlage begraben war. Jetzt erſt merkte der Vater, daß da etwas nicht in Ordnung war. Im Nu hatte er das Kind von der Erdlaſt befreit. Es war zu Tode erſchrocken, aber im übrigen unverſehrt. Ungewöhnliche Unfälle bei Tieren ſind gar keine Seltenheit. Den„Vogel“ dürfte gewiſſer⸗ maßen jene Ratte abſchießen, die von einer —. Auſter geſchnappt wurde... Ein gewiſſer Witherington aus Smith Creek in Nord⸗Karo⸗ lina hatte einige der ſchmackhaften Schalen⸗ tiere mit nach Hauſe gebracht. Er legte ſie in der Küche auf den Boden und holte dann ein Meſſer, um die Schalen zu öffnen. Ein ſelt⸗ ſamer Lärm in der Küche rief ihn aber vor⸗ zeitig zurück. Und nun bot ſich ihm ein ganz ungewöhnlicher Anblick. Eine große Ratte raſte wie wild auf dem Fußboden herum, er⸗ bärmlich quiekend. Das war begreiflich, denn Ungewöhnliche Unglücksfälle/ Der rettende Sturs in den Wäſchekorb am Schwanz des Nagers hatte ſich eine der Auſtern feſtgeklammerk, was der Ratte nicht geringe Schmerzen verurſachen mußte. Die Auſter hatte offenſichtlich ihre Schalen ein we⸗ nig geöffnet, der Schwanz der Ratte war irgendwie in die Oeffnung geraten, und die Auſter hatte, ohne einen Augenblick zu zögern, die ſcharfen Schalen wieder geſchloſſen und die Ratte gefangen. Mit genauer Not entging der dreijährige Hugh Seully in Neuyork einem vorzeitigen Tode. Er machte ſich ein Vergnügen daraus, in ſeinem nahe dem offenen Fenſter ſtehenden Bettchen auf und ab zu hüpfen. Das war aber ein gefährliches Spiel, wie Klein⸗Hugh ſchnell erfahren ſollte. Die Matratze des Bettes beſaß eine ausgezeichnete Federung, und ein beſon⸗ ders kräftiger Schwung ſchleuderte das Kind aus dem offenen Fenſter... Obgleich jedoch die Wohnung im vierten Stock lag, kam Hugh faſt unverletzt davon. Denn er landete auf einem zwei Stockwerke tiefer liegenden Balkon, auf dem ein großer, wohlgefüllter Wäſchekorb den Abgeſtürzten auffing. Ja, es gibt Dinge zwiſchen Himmel und Erde——1 die Dioa und ihr unbekannter Schatten Die geliehenen Tanabeine des Stars/ Die Tragödie eines Double Anläßlich der Uraufführung eines amerikani⸗ ſchen Films, in dem ein ſehr bekannter weib⸗ licher Star die Hauptrolle ſpielt— wir wollen aus Gründen, die der Leſer erraten wird, den berühmten Namen der Künſtlerin verſchweigen — kam es in einem großen Kinopalaſt in Los zu einem noch nie dageweſenen Skan⸗ dal. Der Film, deſſen Höhepunkt eine Szene bildet, in der die Diva auf dem Bürotiſch ihres Chefs mit wirbelnden Beinen einen„Cancan“ tanzt, fand außerordentlichen Beifall. Man rief im Chor nach der beliebten Hauptdarſtellerin, die dem Ereignis zuſammen mit dem Regiſ⸗ ſeur in der blumengeſchmückten Ehrenloge bei⸗ gewohnt hatte. Und dann geſchah das Unfaß⸗ bare, daß dieſe Diva plötzlich— zweimal auf der Bühne erſchien. Das Publikum ſtarrte entgeiſtert auf die zwei Hauptdarſtellerin⸗ nen, die ſich im Licht der Scheinwerfer glichen wie ein Ei dem anderen. Man wußte nicht, was dieſes Spiel zu bedeuten hatte. Erſt als der Regiſſeur mit einigen Bühnenarbeitern eine der beiden ſich verbeugenden Damen unter wü⸗ tenden Drohungen gewaltſam hinter den Vor⸗ hang beförderte, während die augenſcheinlich „richtige“ Diva bleich vor Erregung die Blumen mauf den Boden warf und wortlos abaing, da ahnte man, daß ſich hier eine kleine Tra'gö⸗ die abgeſpielt hatte aus einer Welt des Films, Kinobeſucher in der Regel verborgen eibt. Die Fortſetzung dieſer Tragödie ſpielte ſich in einem Gerichtsſaal von Los Angeles ab. Als Klägerin trat NFräulein Fris T. gegen eine der größten Filmgeſellſchaften von Hollywood auf, weil man ſie trotz eines langfriſtigen Ver⸗ trages friſtlos entlaſſen hatte. Fräulein Jris T. arbeitete ſeit zwei Jahren als Double eines berühmten weiblichen Film⸗ ſtars, deſſen Name auch im Gerichtsſaal geheim⸗ gehalten wurde, um die Künſtlerin vor Unan⸗ nehmlichkeiten zu bewahren und ihren Ruhm nicht zu ſchädigen. Die ausgeliehenen Beine „Die Klägerin war ohne Anwalt erſchienen, ſie führte ihre Sache ſelbſt, und ihre Klagerede eine außerordentliche Operation—+ Er verſuchte, die entartete Hornhaut durch eine geſunde zu erſetzen. Aber welcher Menſch wäre bereit, ſeine eige⸗ nen Augen zu opfern, damit ein anderer ſehend werde? Man konnte die Ueberpflanzung nur von einem Toten vornehmen. Zufällig war, als der Erkrankte in die Klinik kam, am ſelben Tage gerade ein 19jähriges Mädchen an einer Hirngeſchwulſt geſtorben. Man operierte die Leiche, indem man dem toten Auge ein Stück der Hornhaut entnahm, die man ſofort auf das Auge des Blinden überpflanzte. Und ſiehe da, der kühne Eingriff gelang! Die Hornhaut des toten Mädchens heilte auf dem Auge des Blinden an. Der Patient war nach dem erſten Erfolg bereit, nach einigen Wo⸗ chen auch an ſeinem zweiten Auge eine derar⸗ tige Ueberpflanzung vornehmen zu laſſen. Aber⸗ mals glückte die Operation. Man entnahm dies⸗ mal die geſunde Hornhaut dem Auge einer 29jährigen Frau, die am ſelben Tage einer Bauchfellentzündung erlegen war. So fand ein Blinder durch ärztliche Kunſt ſein Augenlicht und ſeine Arbeitsfähigkeit wieder. Der Patient fühlt ſich nach dieſer zweifachen Ueberpflanzung ſehr wohl und es iſt nicht anzunehmen, daß das gewonnene Sehvermögen wieder nachläßt. Beſonders intereſſant iſt der Hinweis Profeſſor Franceſchettis, daß nach ſeinen Erfahrungen eine Hornhaut bei einem Manne beſſer anheile, wenn ſie von einer Frau ſtamme. Umgekehrt ſeien die Erfolgausſichten für eine Frau beſſer, wenn die Hornhaut einer männlichen Leiche entnommen wird. Desgleichen ſoll die Horn⸗ haut eines linken Auges jeweils auf ein 7 Auge überpflanzt werden und umgekehrt. Daß man jedoch mit einer derartigen Ueberpflan⸗ zung auch ein typiſches Erbleiden heilen kann, hat ſich nunmehr zum erſtenmal herausgeſtellt. enthüllte ein unbekanntes Kapitel aus dem Be⸗ reich der tönenden Leinwand, das intereſſanter erſcheint als manches Star⸗Interview. Aus dem Verlauf des Prozeſſes ergab ſich, daß Fräulein T. nicht nur als Double der berühmten Künſt⸗ lerin fungierte, ſondern der Diva im Bedarfs⸗ fall auch— ihre Beine leihen mußte. Der anonyme Star, ſchön, begabt und lieb⸗ reizend, hatte nämlich unglücklicherweiſe keine ſonderlich ſchönen Beine. Wenn man ſie in einer Tanzſzene zeigte, was nicht ſehr oft ge⸗ ſchah, ſich mitunter aber nicht vermeiden ließ, dann fotografierte man Fräulein., die nicht nur außergewöhnlich hübſche Beine befaß, ſon⸗ dern auch eine ſehr begabte Tänzerin war. Die moderne Filmtechnik kann ſich ſo etwas leiſten. Eben ſah man noch in Großaufnahme das be⸗ zaubernde Lächeln der berühmten Diva. Dann wird das Geſicht undeutlich und verſchwommen, man ſieht nur zwei wirbelnde, begabte, ſchöne Beine, niemand im Zuſchauerraum vermutet, daß dieſe Beine gar nicht der Diva, ſondern einem unbekannten Fräulein T. gehören. Das iſt eines jener Geheimniſſe der Filmwelt— vermutlich wendet man es nur in Ausnahme⸗ fällen an, wir wollen mit dieſer Feſtſtellung gewiß nicht dem Kinopublikum die Illuſion rauben— von denen weiß. Gerichtsverhandlung ohne hoppy end Zwei Jahre lang hat Fräulein T. treu und brav ihre Aufgabe erfüllt und ſich bei einem ganz anſehnlichen Gehalt damit abgefunden, im Schatten der berühmten Diva zu ſtehen. Als aber an jenem Abend der erwähnte Cancan⸗ Tanz auf dem Bürotiſch ſich zu einem ganz beſonderen Erfolg geſtaltete, da kam das Double auf den vermeſſenen Einfall, auch einmal an den Ovationen teilzunehmen, die man der berühmten Darſtellerin bereitete. Ehe man ſie daran hindern konnte, trat ſie zugleich mit dem Star auf die Bühne und verneiate ſich. Die Diva und ihr Schatten dankten für den Applaus. Man könnte auch ſagen: die Diva und ihre Tanzbeine! Das führte zu dem ge⸗ ſchilderten Skandal, denn Fräulein T. iſt laut Vertrag verpflichtet, von der Tatſache, daß ſie mitunter den Star auf dem Filmſtreifen eiwas „ergänzt“, in der Oeffentlichkeit keinen Ge⸗ brauch zu machen. „Ich konnte es ganz einfach nicht mehr er⸗ tragen“, begründete Fräulein T. ihr Verhalten, „immer nur ein Schatten zu ſein. Als ich den donnernden Applaus hörte, der dem Cancan⸗ Tanz geſpendet wurde, gingen meine Nerven durch. Dieſer Applaus galt ja eigentlich mir. Und ſo glaubte ich ein Recht zu haben, mich dafür zu bedanken“. Und dann ſchildert ſie ihr Scheindaſein vor der Kamera:„Ich ſtehe vor den Jupiterlampen, wenn ſie eingeſtellt werden. Die Diva ruht unterdeſſen in ihrer Garderobe. Ich habe dieſelbe Geſtalt, man kann die Be⸗ leuchtungseffekte auch an mir ausprobieren. Das dauert manchmal viele Stunden. Meine Beine ſchmerzen, meine Angen brennen, wenn eine aroße Szene für die Künſtlerin vor⸗ bereitet wird. Immer wieder werden die Scheinwerfer eingeſchaltet, ich muß die Augen aufreißen und ausharren bis alles fertig iſt und die Original⸗Aufnahme beginnen kann. Dann Farf ich gehen. Ich ſpüle meine hrennenden Augen mit Borwaſſer aus und maſſiere meine ſchmerzenden Beine. Aher das iſt ſchließlich mein Bernf. Ich will mich auch kein⸗aweas mit der Künſtlerin in iraendeiner Weiſe meſſen. Aher der Tanz, der ſo gefiel, der war von mir. Ich habe Taa und Nacht geübt, um ihn aus⸗ zuführen. Und als ich bei der Uranfführung hemerkte, daß ich ſelbſt einen aroßen Teil zum rfola beigetragen hatte, da reate ſich mein ver⸗ Taalich verbotener Ehrgeiz. Man hat mich als Intwort darauf friſtlos entlaſſen,“ Dieſes ſeltſame Zwiſchenſpiel hat im Geaen⸗ ſatz zu den meiſten amerikaniſchen Filmen kein dappy end. Das Gericht wies die Klage von Fräulein T. zurück mit der Begründung, daß es eine vertraalich feſtgelegte Bedingung, näm⸗ lich die der Verſchwiegenheit, nicht eingehalten hatte. Die Entlaſſung ſei daher zu Recht er⸗ folgt. Wo allerdings die berühmte Diva in Zukunft ihre Tanzbeine zu„leihen“ nehmen wird. oder ob ſie, was beſſer wäre. in Zukunft auf Tanzerfolge verzichtet, iſt zweifelhaft. das, Publikum nichts Aufn.: DNB Eine riesige Korbilasche mit„ Schwarzwülder Kirsch“ im Hamburger Festzug des Freizeitkongresses Kleines Lexikon für den Leſer Fragen: Iſt Verſailles eine Großſtadt? Wo liegt der„Weiße Berg“? Wann entſtand der„Zweibund“? Was iſt ein„Spökenkieker“? Was iſt ein„Silen“? Was heißt Sintflut? Antworten: Die Stadt iſt 67 000 Einwohner groß, Haupt⸗ ſtadt des Departements Seine⸗et⸗Oiſe. Sie meinen wohl den Schlachtort aus dem Dreißigjährigen Krieg, wo am 8. November 1620 Friedrich V. von der Pfalz durch Maximi⸗ lian von Bayern und Tilly——*— wurde? 3 weſtlich von Prag und iſt 380 Meter och. Der Zweibund zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich wurde im Jahre 1879 als De⸗ fenſivbündnis gegen Rußland abgeſchloſſen. 1882 erweiterte er ſich zum Dreibund(mit Italien). „Man nennt ſo mit einem niederdeutſchen Wort das ſogenannte„Zweite Geſicht“, eine erbliche Begabung mancher Familien in Weſt⸗ falen, Schleswig⸗Holſtein(auch in Schottland) Unglücksfälle„vorauszuſehen“. Ein lebhaft umſtrittenes Phänomen. Geſtalten aus der griechiſchen Götterſage. Dargeſtellt als ältere Saryrn mit Pferdeohren, Pferdeſchwanz und ebenſolchen Hufen, ſtumpf⸗ naſig und mit dicken Lippen, ſowie überdimen⸗ ſionaler Glatze. Nicht etwa Sünd⸗Flut, ſondern„große Flut“, nach dem Altdeutſchen. Xx Geiſterſeher Der Landgraf Friedrich von Heſſen⸗Kaſſel hatte gehört, der Pfarrer K. zu Kaffel ſei ein Geiſterſeher, und das intereſſierte den Fürſten nicht wenig. Als er eines Tages den geheimnisvollen Mann, während er durch Kaſſel ſpazierenritt, aus dem Fenſter ſchauen ſah, ritt er auf ihn zu und fragte ihn: „„Ich habe gehört, Er könne Geiſter zitieren— iſt das wahr?!“ Und erhielt die verblüffende Antwort: „Ja, Ew. Durchlaucht, das kann ich— leider aber kommen ſie nicht...!“ * Eine Sammlung von 22 000 Speiſekarten Der Hotelier Mareel Peliſſier aus Marſeille hat ſeine Sammlung von Speiſe⸗ karten der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Dieſe Sammlung umfaßt mehr als 22000 Exemplare, und die größten Seltenheiten befin⸗ den ſich darunter. U. a. beſitzt Peliſſier alt⸗ römiſche und altägyptiſche Speiſekarten, chine⸗ ſiſche Karten, die für eine Mahlzeit 96 Gerichte vorſehen, ſowie die Speiſelarten amerikaniſcher Milliarpäre. Den grözten materiellen Wert hat einé goldene Speiſekarte, die Rockefeller ſen. einmal für ein Diner für nur acht Gäſte hat herſtellen laſſen. * Der Hund Shylock Der Schauſpieler Otto Lehfeld ſpielte dereinſt als Abſchiedsrolle den Shylock. Die braven El⸗ binger waren nicht wenig erſtaunt, als der Mime beim Hervorruf folgende Anſprache hielt, er ſich herzlich zu verabſchieden ge⸗ achte: „Ich fühle mich bei Gott hochgeehrt, Ver⸗ ehrungswürdigſte, durch Ihren Beifall und daß Sie mir verzeihen können, wenn ich Ihnen zum Schluß durch dieſen Hund Sylock noch un⸗ angenehme Exinnerungen erwecken mußte. Aber Shakeſpeare hat ihn nun einmal ſo gezeichnet, 21* 1— Pund Walt aber ich lebe Und ſpiele den Hund Shylock, erwärmt du Ihren Beifall!“ 5 * Der Ausweg Liſſi:„O Fritz, meine Mutter verlangt, ich ſoll dich nicht mehr ſehen.“ Fritz:„Wir müſſen tun, was ſie ſagt, Schatz. Ich werde das Licht ausknipfen.“ Mannbein Un ſere Bildeeportage 1 Abe 1550 Unter fjitlerjungen im Südweſtmarklager Das Südweſtmarklager hat uns gerufen und wir ſind gekommen. Erſtmals lag prachtvolle Sonne über den vielen Spitzzelten. Ein ländlich ſchönes und vielge⸗ ſtaltiges Bild bietet dieſes Lager dem Beſucher. Hell leuchten die Fahnen der Jugend, die die Auffahrtsſtraße in das Lager umſäumen. Aeber allem aber grüßt die mächtige Lagerfahne inmitten des weiten Wieſengrundes. Des Morgens wird ſie in weihevollem Akt am hohen Fahnenmaſt emporgezogen und am Abend wieder feierlich eingeholt. Wenn nach dem Dienſt und nach dem Sport das Spiel an der Reihe iſt, klingt helles Lachen über den weiten Platz und ſtrahlende Jungenaugen folgen den Spaßmachern. In allen badiſchen Mundarten wird hier geſprochen. Neben dem lebhaften Mannheimer ſteht der Junge vom Bodenſee, Wenn ſie ſich auch dann und wann in ihren Spezialausdrücken nicht verſtehen, im Handeln und im Wollen ſind ſie einig. Einen herrlichen Abend haben ſie uns geſtaltet.„Steh auf, ſteh auf und ſei ein Mann!“ Kein Leitgedanke hätte das ſtarke Erlebnis dieſes Abends beſſer ausdeuten können, wie dieſes Lied. Freudig wurden die Kanons mitgeſungen und mit froher Bereitſchaft nahmen wir an den Feierſtunden der Jugend teil. Im Sang und Spiel der Jungen offenbarte ſich uns die neue Lebensform der jungen Generation, die aus dem kämpferiſchen Geiſt der Kameradſchaſt erwuchs und in ſich alle Kraft, allen Glauben und alle junge Fröhlichkeit birgt. Fahnenwache Wir trommeln zum Appell! Ein Mannheimer Pimpf hütet die Fahnen Reichsstatthalter Robert Wagner begrüßt Danziger Hitleriungen im Südwestmarklager Bel Erbsensuppe und Würstchen läßt sich's aut sein Fritz Voßler spricht am Felerplatz Eu den Bildern rechts: Sbas muß sein: Zwel Hauptschrifitleiter werden von den Jungen verarztet Aufn. 1 Kattermann ·(). Stober( Quietſchvergnügt und kerngeſund 7 Mannheit Warum Im Septer N ie 3. Vollt ſtatt. Gleichzen kikaniſchen B nationale Te Zuefſe ſollen Teffen der Länder haben lich und polit ker von hefti ſchwer lösbar Schon ſeit Weltkraftkonfe et, und es( nach der Zal diesjährige V internationale vorher—20 ſechs Jahren ntereſſe iſt o man 8 dieſer Konfer ellt. Alle Be „Rai *%½ d. h edes Land in Noch vor. ſer energiewirtſche werden, Im 9 wiegend techni nend war es Hauptvorträge europäiſchen und daß man — elektrif chen Waſſerkr zu leiten. So träge und Be chauungen ur deſſen Ende —+ Kriſe Der gleichze in allen Teil⸗ Kreze olkswirtſchaf ander der Wä in der geſamte Länder wirkten lichem Gebiet Allerdings wa Energieverſorg außerordentlick Stein⸗ und B Waſſerkräfte r über, die nur ſiten, oder de chen, um den decken, Demge 5* end ve Finanzier waren die jen unterſchiedlich, der„nationale Land unter ar Aher ſo ver gemäß auch di meinſam iſt d —* daß ſich erem Umfang ** ha In Deutſchl, lich geworden⸗ ——— der ezember vor Sinne der ne und Staatsau den. Frankreic mer ein weite dekret, die Ver die Verforgun marktregelung, traten Elektriz und in einer? ſo 3. B. auch in it die Vora egelungen in andere ſtaatlic notwendig gen ſchaften der E Keih hat u rlehr, die und billige En Die für die ten Berichte tr nung. Sie ſolle welche Energi verfügen, na gieerzeugung erfaßt werden, und Erdölförd. Gasverſorgung men haben, in und Gasverſor welchem Umfar der Waſſerkraft eine Zuſamme Ggsunternehme lektrizitätsver beſtellt iſt— d den Kernpunkt Es iſt natür leine Delegatio icht fährt, die ematiſch zu mand ſeinem L anders geſtellte weiſen. Trotzmd K4 2 tauſch für alle „B. erfahren, ort bewährt h den zur Erfaſſ cheinungen an eſichtspunkten erkraftwirtſcha en werden, ſ. Wert ſein. Um anderer Nation land getroffen Die Wirtſchaſtsſeite 1. Auguſt 1930 Nannheim Im September dieſes findet, von Nationen beſchickt, in Waſhington ie 3. Volltagung der Welt⸗Kraftkonferenz ſtatt. Gleichzeitig wird— ebenfalls in der ame⸗ kkaniſchen Bundeshauptſtadt— der 2. Inter⸗ hationale Talſperrenkongreß tagen. Welchen Kutzen ſollen dieſe beiden groß angelegten Freffen der Energiewirtſchaftler aller Herren Länder haben in einer am in der wirtſchaft⸗ lich und politiſch das Zuſammenleben der Völ⸗ ker von heftigen und anſcheinend nur ſehr ſchwer lösbaren Gegenſätzen erfüllt iſt! Schon ſeit Monaten wird in allen an der Weltkraftkonferenz beteiligten Ländern an der umfangreicher Berichte gearbei⸗ — nach und es hat den Anſchein, als ob ſowohl 4 der Zahl der Konferenzteilnehmer die diesjährige Volltagung mindeſtens die gleiche inteinationale Bedeutüng haben wird wie die 755 Volltagung, die bekanntlich vor ech 9 ren in Bexlin ſtattfand. Dieſes ſtarke tere ein Zeichen dafür, daß allenthalben gergde an die Ergebniſſe e er Konferenz umfangreiche Erwartungen ſtellt. Alle Berichte 9 uppieren ſich um Fragen 4 Nationa en Energiewirt⸗ aft% d. h. um Fragen, die tatſächlich heute ſedes Land in irgendeiner Weiſe angehen. Rioch vor⸗ ſechs Jahren konnte über nationale energiewirtſchaftliche Fragen kaum geſprochen werden, Im Mittelpunkt 40 vielmehr vor⸗ 3—4— lechniſche Aufgaben aller Art. Bezeich⸗ 3 war es auch, daß einer der damaligen Hauptvorträge die Errichtung eines großen lopäiſchen Sammelſchienennetzes entwarf und daß man ſehr viel von der Möglichkeit prach, elektriſche Energie aus dem norwegi⸗ ſchen————— bis nach Mitteleuropa zu leiten. So ſpiegelten die damaligen Vor⸗ träge und Berichte noch ſehr deutlich die An⸗ en und Ziele eines Zeitalters wider, ſſen Ende durch die damals ſchon überall —+ Kriſe beſiegelt war. ex gleichzeitig mit der Kriſenverſchärfung in gllen Teilen der Welt entbrannte Wirt⸗ ———+ die Abkapſelung der einzelnen olkswirtſchaften voneinander, das Durchein⸗ andex der Währungen, die große Umſchichtung in der geſamten Warenein⸗ und ⸗ausfuhr aller Länder wirkten ſich auch auf energiewirtſchaft⸗ ——0 Gebiet mehr oder weniger ſtark aus. erdings waren dieſe Auswirkungen auf die Energieverſorgung in den einzelnen Ländern außerordentlich verſchieden. Länder, die über Stein⸗ und Braunkohle, Erdöl, Naturgas und Paſſerkräfte verfügen, ſtehen anderen gegen⸗ übei, die nur Kohle oder nur Waſſerkraft' be⸗ ſihen, oder deren Energievoxräte nicht ausrei⸗ „um den Energiebedarf des Landes zu decken, Demgemäß waren die überall national zu löſenden energiewirtſchaftlichen Aufgaben lhehend verſchieden. Aber aüch Hißanzierung und der Verſorgungstarife waren die jeweils zu leiſtenden Arbeiten ſehr unterſchiedlich, ſo daß insgeſamt die Fragen der„nationalen Energiewirtſchaft“ in jedem Land unter anderem Vorzeichen ſtehen. Aher ſo verſchieden die Aufgaben und dem⸗ gemäß auch die nationalen Löſungen ſind, ge⸗ Reinſam iſt doch faſt allen Ländern die Tat⸗ ache, daß ſich in den letzten Jahren in viel grö⸗ rem Umfang als früher der Staat der ener⸗ .„ Entwicklung angenommen at. * Deutſchland haben die hierfür erforder⸗ lich gewordenen Maßnahmen im Geſetz zur ——23 der Energiewirtſchaft, das am 16. ezember vorigen Jahres in Kraft trat, im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ und Staatsauffaſſung ihren Abſchluß gefun⸗ den. Frankreich erhielt im vergangenen Som⸗ mer ein weitgehendes Elektrizitätswirtſchafts⸗ dekret, die Vereinigten Staaten ein Geſetz über die Verforgungskonzerne und die Kapital⸗ marktregelung, in einigen weiteren Ländern traten Elektrizitätsförderungsgeſetze in Kraft, und in einer Reihe anderer Länder ſchließlich, B. auch in Japan, ſind ſchon— längerer it die Vorarbeiten für umfaſſende geſetzliche elungen in Angriff genommen. Dieſe und re ſtaatliche Engriffe ſind um ſo mehr Awendig geworden, als in allen Volkswirt⸗ ften der Energiebedarf immer mehr zuge⸗ nen hat und als überall die Induſtrie, der lehz, die Landwixtſchaft auf eine ſichere billige Energieverſorgung angewieſen ſind. Die für die diesjährige Volltagung angeſetz⸗ ten Berichte tragen all dieſen Aufgaben Rech⸗ nung, Sie ſollen Auskunft darüber geben, über welche Energiequellen die einzelnen Länder verfügen, nach welchen Geſichtspunkten Ener⸗ gieerzeugung und Energieverbrauch ſtatiſtiſch erxfaßt werden, welche Entwicklung die Kohlen⸗ und Erdölförderung, die Elektrizitäts⸗ und die Gasverſorgung im letzten Jahrzehnt genom⸗ mien haben, in welcher Weiſe die Elektrizitäts⸗ und Gasverſorgung geſetzlich geregelt iſt, in welchem Umfang eine planmäßige Ausnutzun der Waſſerkraftvorräte eingeleitet iſt, ob ſi eine Zuſammenarbeit von Elektrizitäts⸗ und Ggsunternehmen bewährt hat, wie es um die en der ländlichen Gebiete Heſtellt iſt— dieſe und ähnliche Fragen bilden deh Kernpunkt der Waſhingtoner Volltagung. Es 40 natürlich von vornherein klar, daß he Delegation nach Waſhington in der Ab⸗ fährt, die Maßnahmen anderer Länder kmatiſch zu übernehmen, Damit würde nie⸗ mand ſeinem Land angeſichts der überall ganz 3— 135 Aufgaben einen Dienſt er⸗ weiſen. Trotzdem wird aber auf ſehr vielen Gebieten ein umfangreicher Erfahrungsaus⸗ tauſch für alle Teile vorteilhaft ſein. Wenn wir . welche Tarifarten ſich hier oder on bewährt haben, welche ſtatiſtiſchen Metho⸗ zur Erfaſſung neuartiger Entwicklungser⸗ ungen angewendet werden, nach welchen ichtspunkten waſſerwirtſchaftliche und waſ⸗ n. Planungsarbeiten betrie⸗ werden, ſo kann das auch für uns von t ſein. Umgekehrt werden ſich die Vertreter anderer Nationen vor allem für die in Deutſch⸗ land getroffene geſetzliche Regelung intereſ⸗ Warum Weltkraftkonferenz? hinſichtlich Starke Anlagetätigkeit im Handwerk seit 1933 Die Verbrauchsgllterwirtschaft folgt im langsameren Tempo/ Bedeutende Steigerung des handwerklichen Umsatzes Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks gibt in dem in dieſen Tagen zur Veröffentlichung kommenden„Jahrbuch des Deutſchen Handwerks 1935“ einen Ueberblick über die Entwicklung des Handwerks und über die Tätigkeit des Reichsſtandes in der Zeit vom 1. Juli 1934 bis zum 31. Dezember 1935. Wir geben mit Genehmigung des Reichsſtandes im folgenden einen Auszug aus dem erſten Abſchnitt des Jahrbuches über die Wirtſchaftslage des Handwerks. Es iſt heute Allgemeingut geworden, daß die Wirtſchaftsperhältniſſe einer Wirtſchaftsgruppe nicht unabhängig von der Geſamtentwicklung betrachtet werden können. Das Handwerk hat es in der vergangenen liberaliſtiſchen Epoche hart genug erfahren, daß eine ihm fremde Weltan⸗ ſchauung, Staats⸗ und Wirtſchaftsauffaſſung dem Wirtſchaftsleben eine Richtung gab, die letzten Endes auf eine Verdrängung der Hand⸗ werkswirtſchaft hinauslief. Eine Geſundung der in der Vergangenheit überall feſtſtellbaren Miß⸗ ſtände im Handwerk konnte deshalb auch erſt eingeleitet werden, nachdem die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung und Regierung mit ihren politiſchen Maßnahmen zielbewußt die Geſamt⸗ entwicklung und damit auch die Wirtſchaftsent⸗ wicklung beeinflußt hatte. Vorausſetzung dafür, daß die Wirtſchaft den ihr vorgezeichneten Weg einſchlug, war es aber, daß die Wirtſchaftenden ſich der Geſamtheit einordneten und den von ihnen 8n Beitrag zum ſozialen Fort⸗ ſchritt Handwerk muß jede wirtſchaftliche Tätigkeit von Verantwortungsbe⸗ es Ganzen lieferten. Und auch im 1 gegenüber der Volksge⸗ meinſchaft getragen werden. Stärkſte Belebung im Bauhandwerk Wenn die öffentliche Arbeitsbeſchaffung ſeit 1933 die Hauptantriebskraft der Wirtſchaft war, ſo wurde dieſe Richtung der Wirtſchaftsbelebung noch verſtärkt durch die Anfang 1935 erfolgte Einführung der Wehrfreiheit. Mit dem Aufbau der Wehrmacht wurden auch dem Handwerk ganz neue Möglichkeiten der Betätigung er⸗ öffnet, die zweifellos neben anderen noch auf Jahre hinaus wirkſam bleiben werden. Aus den an den Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag von den Handwerks⸗ und Gewerbekammern ſowie den Reichsinnungsver⸗ bänden erſtatteten Berichten ebenſo wie der Arbeitsloſenſtatiſtik geht hervor, daß die ver⸗ hältnismäßig ſtärkſte Belebung in den Zweigen des Bau⸗ und Metall⸗ handwerks eingetreten iſt, die vornehmlich für den Anlagebedarf arbeiten, während die Handwerkszweige, die für den unmittel⸗ we Getreidegroßmarki-Wochenbericht Das Angebot von Weizen für Lieſerung erſte Hälfte Auguſt hat weſentlich nachgelaſſen. So⸗ weit Weizen zu dieſem Termin an den Markt lam, wurde er glatt aufgenommen, ſo bayeri⸗ ſcher Weizen und ſolcher aus der Umgebung. Für zweite Hälfte Auguſt war überhaupt nichis mehr am Markt, doch iſt anzunehmen, daß bei günſtiger Witterung noch aus den ſüdweſtdeut⸗ ſchen Erzeugergebieten Angebote herauskom⸗ men. Für September⸗Lieſerung war norddeut⸗ ſcher Weizen verſchiedentlich zu haben; doch iſt auch hier das Angebot kleiner geworden, da es ungewiß iſt, ob die Ernte rechtzeitig hereinge⸗ bracht werden kann. Für ſpätere Termine war bayeriſcher, thüringiſcher, Sachſen/ Saale Wei⸗ zen und norddeutſcher aller Herkünfte verhäli⸗ nismäßig reichlich am Markt. Vielſach kauften die Mühlen auch dieſe Herkünfte für Lieferung September, Oktober, November und Dezember. — Futterweizen war ſehr begehrt, war aber noch nicht angeboten. Angebote in Roggen lagen gleichfalls meiſt erſt für September bor, während die Nachfrage ſich hauptſächlich auf ſofort lieferbare Ware be⸗ zieht. Es waren märkiſche und mecklenburgiſche Roggen am Markt, 755 die man September Feſipreis verlangte; die Mühlen verhielten ſich dieſen Terminen gegenüber jedoch abwartend. der Handel konnte anfangs der Woche nord⸗ deutſchen Roggen zum Mühlenfeſtpreis des Ab⸗ lademonats laufen, alſo meiſt um 2 RM je 1000 Kilogramm unter dem Mühlenſeſtpreis des Liefermonats; er machte jedoch von dieſer Möglichkeit, die übrigens am Wochenſchluß nicht mehr gegeben war, nur wenig Gebrauch. Auch bei Futterroggen beſtand anhaltende Nachfrage, die nicht befriedigt werden konnte. Einige Umſätze kamen bei Induſtriegerſte zu⸗ ſtande. Die Forderungen lagen hier für zwei⸗ zeilige Gerſte um etwa 20 RM und für vier⸗ zeilige um 19,40 bis 19,50 RM. In Induſtrie⸗ gerſten aus Rheinheſſen und der Pfalz waren zu 19 RM ab Station zu haben, und wurden zu dieſem Preis auch in kleineren Mengen ge⸗ kauft. Für norddeutſche Induſtriegerſte mit einem Hektolitergewicht von 68/9 Kilogramm verlangte man meiſt 20 RM cif Mannheim. In Braugerſte war noch kein Geſchäft zu verzeich⸗ nen, da die für den Handel erforderlichen Be⸗ zugsſcheine noch nicht an die Brauereien und Mälzereien vergeben ſind. Da im übrigen das Malzgeſchäft erſt mit dem 1. September ein⸗ ſetzen darf, beſteht auch noch kein dringender Bedarf. Aus Oberſchleſien und Mitteldeutſch⸗ land waren Muſter am Markt, die meiſt recht gefallen konnten; auch badiſche Gerſten mit niedrigem Eiweißgehalt waren zu ſehen.— Futrergerſte blieb weiter gefragt; war jedoch laum erhältlich, da norddeutſche Futtergerſten in den niederſächſiſchen Mäſtereigebieten beſ⸗ ſeren Abſatz finden. Hafer neuer Ernte war noch nicht am Markt. Aus der alten Ernte lagen noch verſchiedene Angebote vor, die je⸗ doch nur vereinzelt Berückſichtigung fanden. Weizenmehl war für Auguſt und September gut gefragt; auch die Abrufe gingen weiter ſehr lebhaft von ſtatten.— Roggenmehl war vor ieren, zumal da das deee as bei ſeiner Verkündung auch außerhalb der deutſchen Grenzen ſtarke Beachtung fand, nicht nur die Elektrizitäts⸗, ſondern in gleicher Weiſe auch die Gasvehegſug betrifft und die⸗ jenigen Forderungen verwirklicht, die vom na⸗ tionalſozialiſtiſchen Standpunkt aus hinſicht⸗ lich der energiewirtſchaftlichen Regelung ge⸗ ſtellt wurden 1 Gerade weil ſich in einer immer größeren Zahl von Ländern die verſchiedenartigen ener⸗ gieintereſſen zu einer Geſamtheit, nämlich zu einer nationalen Energiewirtſchaft enwickeln, verſpricht die Arbeit der Welt⸗Kraftkonferenz ſehr früchthar zu werden. Vor ſechs Jahren, als es z, B. in Deutſchland eine für Energie⸗ wirtſchaſisfragen zuſtändige Reichsſtelle über⸗ haupt nicht gab, wäre eine Ausſprache über na⸗ tionale Energlewirtſchaftsfragen kaum mehr geweſen als ein literariſches Geſpräch. Es hätte nicht die geringſte Gewähr für einen wirklichen RNutzen der Beteiligten gegeben. Heute haben wir allen Anlaß, unſere Erwar⸗ tungen an die diesjährige Volltagung recht hoch zu ſchrauben. allem für nahe Lieferung gefragt; die Mühlen ſind jedoch nur in beſchränktem Umfang in der Lage, für ſofortige Lieferung zu verkaufen, da ſie ſelbſt kaum prompten Roggen kaufen können. Am Futtermittelmarkt war Kleie nach wie vor begehrt. Auch Futtermehl wurde ver⸗ kauft. Das Angebot von Heu iſt weiter recht umfangreich, jedoch hat die regneriſche Witte⸗ rung vielfach die Güte des Heues beeinflußt. Badiſche Kommunale Landesbank Mannheim Das Inſtitut hat die Genehmigung zur Ausgabe einer neuen Reihe 5 ſeiner 4½prozentigen Hypotheken⸗ pfandbriefe in Höhe von 5 Mill. RM erhalten, wovon zunächſt 2 Mill. RM für Finanzierung des Kleinſied⸗ lungs⸗ und Kleinwohnungsbaues in Baden ausgegeben werden. Ludwigshafener Volksbank Der vorliegende Halbjahresabſchluß zeigt, daß das lauſende Geſchüft ſehr lehhaft war und der Umſatz gegenüber dem erſten Halbjahr des Vorjahres weiter an Umfang zugenommen hat. Insbeſondere hat die Finanzierung von Neubauten eine beachtliche Unter⸗ ſtützung gefunden. Die gute Liquidität geſtattet der Bank auch weiterhin, berechtigte Kreditbegehren in weitgehendſtem Maße zu erfüllen. Günſtige Abſchlußausſichten bei Gebr. Jung⸗ hans AG Schon in der HV vom 20. Dezember 1935, die einen gewiſſen Ueberblick über das neue laufende Geſchüfts⸗ jahr 1935/36 damals geſtattete, wurde verwaltungs⸗ ſeitig von der günſtigen Entwicklung des Geſamtum⸗ ſatzes und von der Möglichkeit einer Dividendenaus⸗ ſchüttung nach Auffüllung des geſetzlichen Reſervefonds auf 1 Mill. RM berichtet. Wie der SW numnmehr er⸗ fährt, lag der Umſatz im Geſchäftsjahr 1935/36(30..) iütber Vorjahreshöhe, die Beſchäftigung war gut, Welche Verdienſtſpanne allerdings geblieben ſei, laſſe ſich angeſichts der Kürze der Bilanzarbeiten noch nicht überſehen. Weitere Geſundungsfortſchritte ſind erzielt worden, Banbſchulden dürften um etwa 1 Mill. RM (i. V.55) ermäßigt worden ſein. In der Dividenden⸗ frage liegt weder eine Entſcheidung, noch eine be⸗ ſtimmte Meinung der verantwortlichen Stellen vor Naturgemäß beſteht in manchen Kreiſen der Wunſch, den Aktionären nach acht ertragsloſen Fahren wieder eine angemeſſene Verzinſung zu gewähren, nachdem die Geſellſchaft dividendenreif geworden iſt. Ob und in welcher Höhe eine Ausſchüttung erfolgt, könne kaum vor der erſt im November zu erwartenden Bilanz⸗ ſitzung geklärt werden. fhein-Mainische Abendhörse Gut behauptet Die Abendbörſe lag bei Eröffnung zwar freundlich, nennenswerte Umſätze lamen aber vorerſt nicht zu⸗ ſtande. Am Aktienmarkt blieben die Berliner Schluß⸗ kurſe gut behauptet, zunächſt notierten IG⸗Farben 172½(172), Otavi Minen 31¼(31½) und Hoeſch Eiſen unverändert 121/. Für Weſtdeutſche Kaufhof erhielt ſich Intereſſe zwiſchen 60½ bis 603/. Am Ren⸗ tenmarkt waren Reſtquoten weiter gefragt und recht lebhaft. Poln. Quote zur Oeſterreichiſchen Eiſenbahn⸗ anleihe von 1913 1 25, jugoflawiſche Quote Salzlam⸗ mergut.35, dto, zur Oeſterreichiſchen Eiſenbahn⸗An⸗ leihe.60—.65. Deutſche Renten lagen ſehr ſtill. Mit Rückſicht auf den Börſenfeiertag in Berlin und Düſſeldorf am morgigen Samstag zeigte die Kuliſſe im Verlauf etwas Zurückhaltung, zumal da leine nen⸗ nenswerte Kundenaufträge vorgelegen haben. Die Stimmung blieb aber freundlich und die Kurſe konnten ſich zumeiſt voll behaupten. Zellſtoffwerte bei nicht ſehr großen Umſätzen weiter feſt, Aſchaffenburg 125(124), Waldhof 1563¼(156). Auch Weſtdeutſche Kaufhof wei⸗ ter gefragt und auf 60%(6036) anziehend. Montan⸗ aktien ebenfalls teilweiſe etwas höher, Am Einheit⸗ markt blieben DD⸗Bank mit 105¼ und Dresdner Bank mit 105½ unverändert, Commerzbank ½ Prozent er⸗ höht auf 102¼. Deutſche Anleihen blieben unverändert ſehr ſtitl. Reſtquoten blieben auch ſpäter feſt bei be⸗ achtlichen Umſätzen, beſonders Polenquoten zur Oeſter⸗ reichiſchen Eiſenbahnanleihe von 1913 mit.40(heute mittag.20) und jugoſlawiſche dto..60 bis.65 (.55), Nachbörſe: Kaufhof 60½ bis 61, Aku 622¼ bis 63, Waldhof 157, Aſchaffenburger Zellſtoff 125 Geld. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 31. Juli(RM per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig. Auguſt, September 48.75 n. Brief, 48.75 Geld; Oktober 49.50 Geld; Nopember 50.25 Geld; Dezember 50.75 Geld Blei, Tendenz ſtetig. Auguſt, September 21.75 n. Brief, 21.75 Geld; Oktober 22 Geld; November 22.25 Geld; Dezember 22.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Auguſt, September 18 50 n. Brief, 18.50 Geld; Oktober 18.75 Geld; November 19 Geld; Dezember 19,25 Geld. baren Verbrauch arbeiten, in der Wirtſchafts⸗ belebung noch zurückliegen. Dieſe Feſtſtellung entſpricht der des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ ſchung, wonach die Lage der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft allgemein gekennzeichnet iſt durch eine ſtarke Belebung der Anlagetätigkeit, während die Verbrauchsgüterwirtſchaft nur in einem weit langſameren Tempo folgt. Dieſe merklichen Unterſchiede in der Belebung der Wirtſchaft ſind auch für den gegenwärtigen Wirtſchafts⸗ auſſchwung im Handwerk bezeichnend. Die Gründe für dieſe Entwicklung ſind in den be⸗ ſonderen Bedingungen zu ſuchen, unter denen ſich der gegenwärtige Wirtſchaftsaufſchwung in Deutſchland vollzieht. Es iſt gut, ſich dieſer Beſonderheiten bewußt zu bleiben, denn nur dann wird man zu einer zutreffenden Beurtei⸗ lung nicht nur unſerer Lage, ſondern auch der Entwicklungsmöglichkeiten kommen können. Der günſtige Stand der Handwerkswirtſchaft iſt nur zum Teil aus den Beſchäftigungszahlen im Handwerk in den Jahren 1926, 1931 und 1934 zu erkennen. Wenn man die ſtatiſtiſchen Erhebungen vom 1. Oktober 1926, 1. Oktober 1931 und die Schätzung vom 1. April 1934 ein⸗ ander gegenüberſtellt, ſo ergibt ſich für die Hand⸗ werkswirtſchaft— alſo unter Ausſchluß der in Induſtrie, Verkehr und anderen Wirtſchafts⸗ zweigen beſchäftigten Handwerker— folgendes Bild: 1926 1931 1934 Handwerksbetrieb 1 308 000 1 420 000 1 542 000 Selbſt. Betriebsinbaber 1 320 000 1 420 000 1 542 000 Geſellen und Gehilfen, ungelernte Arbeiter 1 517 000 1 350 000 1 500 000 Handwerkslehrlinge 749 000 567 000 500 000 Angeſtellte 109 000 150 000 100 000 Mithelſende Familienangehörige 202 b00 175 000 250 000 insgeſamt Berufstätige: 3 897 000 3 662 000 3 892 000 Hierbei iſt zu beachten, daß die ſteigende Zahl der Handwerksbetriebe durchaus kein ſicherer Maßſtab für die Wirtſchaftslage des Berufs⸗ ſtandes iſt. Wir brauchen nur die Zahl der Hand⸗ werksbetriebe im Jahre 1931 anzuſehen, um zu erkennen, daß auch Notzeiten mit ihren Maſſen⸗ entlaſſungen aus Induſtrie und anderen Wirt⸗ ſchaftszweigen ein Anſteigen der handwerklichen Betriebe mit ſich bringen können, ohne daß deren Lebensfähigkeit dadurch im geringſten für erwieſen gelten darf. Es handelt ſich hier um jenen Zuſtrom berufsfremder und ungenügend vorgebildeter Perſonen, ſowie arbeitslos gewor⸗ dener Handwerksgeſellen und Induſtriegrbeiter, die ſich ſelbſtändig machten, weil ſie ſo einen Ausweg aus ihrem Schickſal glaubten gefunden zu haben. Von 1928 bis 1931 ſtieg die Zahl der Handwerksbetriebe um rund 50 000, von 1931 bis 1934 jedoch um rund 148 000(nach Abzug der Abgänge), In den Jahren der größten Ar⸗ beitsloſigkeit hat alſo eine gewaltige Vermeh⸗ rung der Handwerksbetriebe ſtattgefunden. Die Auswirkungen der Wirtſchaftsbelebung gehen beſonders aus den Umſatzzahlen im Handwerk hervor. Bei einem Durchſchnitts⸗ umſatz in Zeiten einer normalen Konjunktur von etwa 22 Milliarden Reichsmark ſtieg der Geſamtumſatz des Handwerks von den 9 bis 10 Milliarden der Kriſenjahre wieder auf 14 bis 15 Milliarden Reichsmark im Jahre 1935, Das bedeutet gegenüber der Kriſe eine Erhöhung um rund 50 vom Hundert. Die Einkommensentwicklung Dieſe zweifellos vorhandene anſteigende Ent⸗ wicklung darf aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß das Einkommen des Handwerks noch ſehr zu wünſchen übrig läßt. Dieſes hat ſich von etwa 4 Milliarden im Jahre 1928 auf 1,3 Mil⸗ liarden im Jahre 1932 geſenkt und wurde für 1935 nur auf etwa 1,8 Milliarden Reichsmark geſchätzt. Entſpricht der Umſatzrückgang etwa dem der übrigen Wirtſchaftszweige, ſo iſt der Einkommensrückgang aber weit ſtärker, nämlich 62 vhH., geweſen. Dies bedeutet, daß der Anteil des Handwerks am geſamten Volkseinkommen noch heute 8 niedriger iſt als vor der Kriſe, zumal ſi der genannte Einkommensbetrag aufeine größere Anzahl von Hand⸗ werksbetrieben verteilt. Von den 1926 etwa 1,3 Millionen Betrieben des Handwerks (das ſind drei Viertel aller gewerblichen Er⸗ zeugungsſtätten überhaupt) hatten etwa 50 vch. nur ein jährliches Einkommen bis 1500 R M, 35 vhH. ein ſolches 50 en 1500 und 3000 RM und nur der Reſt höhere „Es muß jedoch betont werden, daß es falſch iſt, das Handwerk nur wirtfehaftlich zu werten, obwohl gerade die Kenntnis der wirtſchaftlichen Daten notwendig iſt, um die alten Vorurteile auszuräumen. ur n Wek⸗ kung eines Umfaſſenden niſſes für das Handwerk und ſeine Geſamtbedeutung i. Volkswirtſchaft reicht eine für einen beſtimmten Stichtag aufge⸗ ſtellte Wirtſchaftsbilanz nicht aus. Die ſtatiſtiſch und ehſchlafen angeſetzten Aktipen führen leicht zu Fehlſchlüſſen; denn wenn ſchaßz Geſamtüberſichten über die deutſche Wirtſchaft mengenmäßige Verlagerungen gegenüber—5— ren Stichtagen aufweiſen, könnte man beiſpiels⸗ weiſe aus einer verhältnismäßigen Schrump⸗ fung des handwerklichen Abſchnitts doch nie⸗ mals den Beweis einer Bedeutungsverminde⸗ rung ableiten, weil das eine völlige Verken⸗ nung der ſozialen und kulturellen Aufgaben bedeutet, die das Handwerk über den eigenen Wirtſchaftsbereich hinaus im Leben des deutſchen Volles zu erfüllen hat. Es iſt alſo wichtig, die Dinge nicht nur immer als Augen⸗ blicksbild und für ſich allein zu werten, ſondern in der Entwicklung und ihren Ausſtrahlungen auf die übrigen Bereiche des deutſchen Daſeins. erſtänd⸗ innerhalb der ———————— —————— Mannheim Sport und spiel Es iſt wirklich keine Uebertreibung, wenn man den Kanadierinnen unter den Leichtath⸗ letinnen der Olympiſchen Spiele eine Sonder⸗ ſtellung einräumt, die ſie ſich durch ihre Natür⸗ lichkeit und ausgeſprochene Freundlichkeit er⸗ rungen haben. Zuerſt waren wir allerdings ſelbſt der Meinung, es mit Ausnahmeerſchei⸗ nungen zu tun zu haben, da die drei Mädel, von denen wir erzählen werden, Lehrerinnen ſind, bzw. ſich auf dieſen Beruf vorbereiten. 5 125 uns ſpäter überzeugten, iſt dem aber ni o. Träger des Ahornblattes Als wir in Erfahrung gebracht hatten, daß einem Sportplatz in der Nähe des Funkturms Morgentraining angeſetzt war, ging es ſchnell ins Auto und raus. Da liegen ſie im Gras oder auf Decken, um ſich von der erſten Arbeit auszuruhen. Fotoamateure und Kameraleute knipſten unaufhörlich, während ſich die Kana⸗ dier und Kanadierinnen mit den Mädeln vom Ehrendienſt in einem ganz ausgezeichneten Engliſch miteinander unterhielten. Bald waren wir mit Hilda Cameron, Aileen Mea⸗ gher und Miß Taylor in einem recht an⸗ regenden Geſpräch. Die Mädel freuten ſich, daß wir nicht ſo viel vom Sport, vom Trai⸗ ning und ſilbernen oder gar goldenen Medail⸗ len ſprachen. Ganz im Gegenſatz zu den Ame⸗ rikanern gingen ſie auf alle unſere Fragen nach ihren privaten Verhältniſſen ſo weit ein, daß ich mich ruhig auch nach dem Befinden des Herrn Bräutigam hätte erkundigen können. Olumpia 1960 in Tokio In der Arbeitsſitzung des Internationalen Olympiſchen Komitees am Freitag fiel die Entſcheidung über die Vergebung der 12. Olympiſchen Spiele 1940. Mit 36:27 Stim⸗ men beſchloß das IOK, mit der Durchfüh⸗ rung der Olympiſchen Spiele 1940 die japa⸗ niſche Hauptſtadt Tokio zu beauftragen. Auch darauf wären wir ſicherlich nicht ohne die höflichſte Antwort geblieben. Alle drei aus dem Lehrfach Hilde Cameron iſt heute 23 Jahre alt und ſchon ſeit vier Jahren als Lehrerin in Toronto tätig. Sie hat 52 Schüler in der Klaſſe und iſt mit Freude in ihrem ſchönen Beruf tätig. Die Ferien ſind in Kanada un⸗ gefähr wie bei uns in Deutſchland, mit dem großen Unterſchied allerdings, daß die Ferien⸗ monate Juli und Auguſt nicht bezahlt werden. Miß Cameron gehört dem„Supremes Club Toronto“ an und ſtartet im 100⸗Meter⸗Lauf und in der kanadiſchen Damenſtaffel. Miß Meagher kommt aus Halifax, wo ſie 40 Mädel an einer„Public ſchool“ unter⸗ vichtet. Sie iſt Mitglied der„Halifax ladies“, einem reinen Damen⸗Sportklub und ſtartet in den gleichen Diſziplinen wie ihre Freundin aus Toronto. Die dritte im Bunde, Miß Taylor, iſt Studentin an der Hamilton Univerſität. Sie ſtudiert Franzöſiſch und Deutſch, um ſpäter an einer Hochſchule für Mädchen in dieſen Fächern Unterricht zu geben. die kleine Miß Taylor iſt mit ihren 2 Jahren eine ſehr gute Hürden⸗ läuferin. Sie hat ſchon an den X. Olympiſchen Spielen in Los Angeles teilgenommen. Sie und Hilda Cameron waren vor zwei Jahren bei den Frauenweltſpielen in London. Sie möchten am liebſten immer da bleiben Zwiſchendurch müſſen wir uns etwas gedul⸗ Weltbild Eine der Schönsten porothy Poynton, die amerikanische Olympiasiegerin im Tu flogen von 1932, freut sich während einer Trainings- s ilecbar über ihren mexikanischen Sombrero für die Träger des Ahornblattes draußen auf. den, denn ſchließlich ſind die Mädchen ja zum Trainina hier heraus gekommen. Während ſie ihre Nagelſchuhe wieder anziehen, bitten ſie uns, etwas zu warten, ſie ſeien gleich wieder da. Dann erzählen ſie vom Frieſenhaus, ihrem ſchönen Quartier im Reichsſportfeld, wie ſie ſich ihre freie Zeit vertreiben und daß es ihnen bei uns ſo gut gefällt, daß ſie am liebſten da bleiben möchten. Dann unterhält ſich auch die Leichtathletik⸗KLehrerin mit uns. Dieſe ältere Dame iſt abſolut kein geſtrenger Anſtandswauwau, als vielmehr eine gute Kameradin zu ihren jüngeren Kolleginnen. Großes Aufgebot der Berliner Zugend Auf der neben dem Sportplatz liegenden großen Wieſe üben Schulkinder für die Eröff⸗ Drei Sportmüdel aus Ranada ganz privat— Kleine raſche Jahrt zum Morgenkraining der freundlichen Kanadierinnen nahe beim Funkturm (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“)) nungsfeier. Hie und da bricht eine kleine Ab⸗ teilung aus, um ſich von den Kanadierinnen Autogramme geben zu laſſen, die dieſe auch alle bereitwilligſt geben. Miß Taylor meint, ſie habe in ihrem Leben noch nie ſo viel Kin⸗ der geſehen wie hier in Berlin. Tatſächlich iſt das Aufgebot der Berliner Jugend, die an den verſchiedenen großen Veranſtaltungen teil⸗ nimmt, ganz enorm. Langſam gehen wir dann zuſammen zu den Omnibuſſen der Wehrmacht zurück. Unter Scherzen und Lachen verabſchieden wir uns von den neuen olympiſchen Bekanntſchaften mit den beſten Wünſchen für die großen Kämpfe der kommenden Woche. In ſchneller Fahrt entführen die grauen Wagen die Ge⸗ ſtalten in den knallroten anhemhee ſleue fekorde auf dem hockenheimeing Am Freitag wieder Ley der Schnellſte/ Neue Beſtzeiten von Geiß und Kahrmann Bei herrlichſtem Hochſommerwetter verlief auch der zweite Trainingstag für die 6. Hockenheimer Motorradrennen wieder ohne jeden Zwiſchenfall. Die Mehrzahl der 150 gemeldeten Teilnehmer befand ſich während der achtſtündigen Trainingszeit auf der verbeſſerten Rennſtrecke und erprobte eifrig und ununterbrochen die Maſchinen, ſo daß faſt immer ein Dutzend Maſchinen„unterwegs“ waren. Neue Rekordrunden waren das Er⸗ gebnis des zweiten Trainingstages. Wieder war es der Nürnberger Otto Ley mit ſeiner Halbliter⸗ BM W, der mit un⸗ glaublich ſchnellen Runden aufwartete. Mit :36 Minuten- 156,3 Stoͤkm. war er allen ſeinen Mitbewerbern um mehr als 9 Stdkm. überlegen. Selbſt die ſtarken DaW⸗ und NSuü⸗ Fahrer konnten die Zeiten des Nürnbergers nicht erreichen, ſie kamen alle nicht über 147,3 Stdkm. hinaus. Die 350er Maſchinen hatten es diesmal weniger auf Rekordrunden ange⸗ legt, ſondern begnügten ſich damit, ihre Stra⸗ ßenlage einer genauen Prüfung zu unterziehen. Mit einer Rekordrunde wartete auch der Vor⸗ jahrsſieger der„kleinſten“ Klaſſe, Arthur Geiß, auf DA W auf. Er verbeſſerte die Vorjahres⸗ leiſtung von 131,3 auf 133,3 Stdkm. Bei den Seitenwagen wurde dem Rekord Stelzers, den er am Vortage mit ſeiner BMW aufgeſtellt hatte, ſchnell das Lebenslicht ausgeblaſen. Kahrmann(DaW) überbot mit:48 Min. — 124,0 Stdkm. allerdings nur ganz knapp Stelzers Durchſchnitt von 123,8 Stoöhm. Obwohl ſchon das Training erkennen läßt, daß es am Sonntag wieder ein überaus ſchar⸗ ſes Rennen geben wird, iſt noch in keiner Klaſſe ſicher, wer der Sieger ſein wird, denn in dem 144 Km. langen Rennen wird es weni⸗ ger auf einige Rekordrunden als vielmehr auf das Durchhalten der Maſchinen ankommen. Inzwiſchen iſt auch H. Lang erſchienen, der am Sonntag mit dem Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen die Eröffnungsrunde fahren wird. Olumpia-flockenturnier neu eingeteilt Wegen der Abſage Spaniens mußte der Spielplan vollkommen geändert werden Die Techniſche Kommiſſion des Internationa⸗ len Hockey⸗Verbandes hat in ihrer Sitzung am Donnerstag auf Grund der Abſage Spaniens folgende endgültige Spieleinteilung vorge⸗ nommen: Dienstag, 4. Auguſt: Zodad— Schweiz olland— Belgien Afghaniſtan— Dänemark Mittwoch, 5. Auguſt: Japan— USA Indien— Ungarn Donnerstag, 6. Auguſt: olland— Schweiz eutſchland— Dänemark Freitag, 7. Auguſt: Frankreich— Belgien ndien— USA Samstag, 8. Auguſt: Japan— Ungarn Deutſchland— Afghaniſtan Sonntag, 9. Auguſt: Ungarn— USA Indien— Japan ——— Schweiz Holland— Frankreich Dienstag, 11. Auguſt: Troftſpiele Mittwoch, 12. Auguſt: Vorſchlußrundenſpiele: Sieger d. Gruppe A Srun Zweiten der Gruppe C, Sieger der ruppe B gegen Sieger der Gruppe C Donnerstag, 13. Auguſt: Troſtſpiele Freitag, 14. Auguſt: Schlußſpiele: Sieger der Vorſchlußrunde und die Unterlegenen der orſchlußrunde gegeneinander. An der ſchon früher bekanntgegebenen Gruppeneinteilung hat ſich nichts geändert. In der Gruppe B iſt nur Spanien ausgefallen, ſo daß dieſe Gruppe nur drei Nationen um⸗ faßt: Deutſchland, Afghaniſtan und Dänemark. Indiens Hockeyelf geſchwächt Indiens Hockeymannſchaft wird im Olympi⸗ ſchen Turnier nun doch auf den hervorragenden ittelläufer E. Pinniger, der ſchon 1928 und 1932 die Goldmedaillen mitgewinnen half, verzichten müſſen. Pinninger, der urſprünglich noch nachkommen ſollte, hat inzwiſchen telegra⸗ fiſch abgeſagt. Das der Spoet am Wochenende bringt Die Eröffnung der 11. Olympiſchen Spiele/ Feierlicher Einzug der 6500 Am Sonntag ſchon erſte Leichtathletik⸗Entſcheidungen in Berlin Endlich iſt es ſoweit. Am Samstag werden die Spiele der 11. Olympiade, deren Ausrichter Deutſchland iſt, im Berliner Olympia⸗ Stadion ſeierlich eröffnet. 66500 Ol ymp i a⸗ kämpfer werden in die von 100 000 Menſchen beſetzte rieſige Kampfbahn einmarſchieren und einen unvergeßlichen Eindruck von der feſt⸗ lichen„Olympiſchen Zeremonie“, deren Ablauf genau feſtgelegt iſt, erhalten. Wenn unſer Olympiaſieger von Los Angeles, Rudi Is⸗ mayr, den Olympiſchen Eid geſprochen und unſer Führer und Reichskanzler die Spiele für eröffnet erklärt hat, werden 30 000 Tau⸗ ben die Friedens⸗ und Freudenbotſchaft in alle Welt bringen, die Olympiſche Hymne wird ertönen und das Olympiſche Feuer wird entflammen: die größten ſportlichen Spiele, die je die Welt geſehen hat, beginnen! bewaltigſte Spoetſchau der Oelt Der Eröffnungstag bleibt frei von ſportlichen Wettkämpfen. Erſt der Sonntag, alſo der 2. Auguſt, bringt die erſten Kämpfe in der Leichtathletik, im Fechten, im Rin⸗ gen, im Gewichtheben und im Fünf⸗ kampf. In der Leichtathletik werden ſogar ſchon vier Olympiaſieger ermittelt, und zwar im Kugelſtoßen, im 10 000⸗Meter⸗ Lauf, im Hochſprung und im Speer⸗h werfſen(Frauen). Weiter wird man im Stadion die 100⸗Meter⸗ und 800⸗Meter⸗Läufer ihre Vorläufe erledigen ſehen. Die modernen Fünfkämpfer tragen ihren erſten Wettbewerb, den Geländeritt, aus, die Fechter beginnen mit dem Florett⸗Mannſchaftskampf und die Ringer mit den Vorkämpfen im freien Stil. Im Ge⸗ wichtheben wird man am Sonntagabend in der Deutſchlandhalle ſchon zwei Olympiaſieger aus⸗ rufen können, die im Feder⸗ und Leichtgewicht. Hart und erbittert wird auf allen Kampfſtät⸗ ten um den Olympiſchen Lorbeer gekämpft wer⸗ den. 6500 Olympiakämpfer ſind zur Stelle, aber nur ganz wenigen, auserleſenen wird ein Olympiſcher Sieg vergönnt ſein. Ein großes Können, eiſerne Nerven, beſte körperliche und ſeeliſche Verfaſſung in der Stunde der Ent⸗ ſcheidung und— auch ein wenig Glück ſind notwendig, um der höchſten Ehre, die der Sport zu vergeben hat, teilhaftig zu werden. Hoffen wir, daß ſich in den Tagen zwiſchen dem 1. und 16. Auguſt vor allem bei den deutſchen Oly.n⸗ piakämpfern Können, Kampfgeiſt und Glück 3 ... ſtehen am Wochenende einige Vera tungen im Reich, denen man normaler größte Aufmerkſamkeit entgegengebracht Zwar werden ſie keineswegs ſozuſagen u Ausſchluß der Oeffentlichkeit vor ſich gehen aber das große Intereſſe dieſer Tage gehhrt nun einmal den Berliner Spielen, daran nichts zu ändern. Der Motorſport hat das ſechſte Hockenheimer Motor⸗ radrennen auf dem Programm, das ei ganz vorzügliche Beſetzung aufzuweiſen hat, da einige Rennen als Meiſterſchaftsläufe gelten. Insgeſamt wurden rund 150 Nennungen ahg geben, allein 75 Fahrer der deutſchen Extt klaſſe werden am Start ſein. In der Klaſſe b 250 com ſtartet die Auto⸗Union mit ihren he währten DaW⸗Fahrern Geiß, Kluge und Wint⸗ ler, in der 350er⸗Klaſſe ſind die NSü⸗Len Steinbach, Fleiſchmann und Rüttchen an erſter Stelle zu nennen, während im Hauptren des Tages, dem Wettbewerb der Halbliter⸗ ſchinen, DͤW, NSu und BMW ihre„Aſſe“ ins Rennen ſchicken. Insgeſamt 30 Fahrer wer den hier den Kampf aufnehmen, u. a. Ley (BMW), Steinbach(DaW), Mansfeld(Dawh), Müller(DaW), Fleiſchmann(NSuü), Rüttchen (NSu) und Knees(NSu). Hockenheim wird auch diesmal ein Ereignis ſein! 1 In Italien wird das Automobilrennen um den Ciano⸗Potal ausgetragen, an dem auch die deutſchen Rennwagen von Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz teilnehmen werden. Genannt * ſind Stuck, Roſemeyer, v. Delius, Varzi(alle 1. Auto⸗Union) und Caracciola, v. Brauchitſch, Chiron(alle Mercedes⸗Benz). Dazu kommen en det deutschen die beſten italieniſchen Fahrer mit Nuvolari, Brivio und Farina(alle Alfa⸗Romeo) an der Spitze. Das Rennen findet in Livorno ſtatt. Der Radſport 4 bringt im Reich Bahnrennen in Mannhein (Nachtrennen mit beſter Amateurklaſſe) und Halle. Paul Krewer, der ausgezeichnete Kölner Dauerfahrer, geht im Pariſer Prinzen⸗ park an den Start, wo anläßlich der Ankunft der Tour⸗de⸗France⸗Fahrer die übliche große Bahnveranſtaltung ſteigt. Krewers Gegner ſind Ronſſe, Broſſy, Maréchal und Pe⸗ iſſier.— Hochbetrieb herrſcht im Pferdeſport, 4 was darauf zurückzuführen iſt, daß einige Ver⸗ anſtaltungen, die zum./9. Auguſt vorgeſehen waren, vorverlegt wurden. Galopprennen giht es auf den Bahnen in Dresden(Sa/ S0 Kreuznach(Sa/ So.), Strausberg, Hannoy Magdeburg und Neuß. In Dresden wird am Sonntag der„Jugend⸗Preis“ im Werte von 12000 RM, das traditionelle Zweijährigenren⸗ nen über 1200 Meter, entſchieden. 1 Verſchiedenes Das internationale Tennisturnier in Zoppot dürfte am Wochenende einige gute Kämpfſe bringen, iſt doch die Beſetzung eine ganz aus⸗ gezeichnete. Unſere Spitzenklaſſe iſt durch H. Henkel und Denker vertreten, aus Polen ſind Hebda und Tloczynſti zur Stelle, Japan iſt durch Itoh vertreten, Argentinien durch del⸗ Caſtillo, Frankreich durch Landry und Jugo⸗ ſlawien durch Kukuljevic. Vorausſichtlich wer⸗ den auch der Grieche Stalios und der Italiener Rado zur Stelle ſein. 1 Max füegt wieder nach Ust Sein Kampf ſoll 700 000 Dollar bringen Max Schmeling wird nicht ſchon am 6. Auguſt, ſondern erſt am 1 5. Au guſt die Reiſe nach Amerika antreten. Er fliegt von Frank⸗ furt aus mit dem nach Lakehurſt, wo er in der Nacht zum 19. Auguſt eintreffen wird. * 5 4 Eine Einnahme von 700000 Dollar hoſſt man beim Weltmeiſterſchafts⸗Boxkampf zwi⸗ ſchen Schmeling und Braddock zu enzielen. Die Boxer werden von der Geſamteinnahme 6 Prozent erhalten, und zwar Braddo als Titelverteidiger 40 und Schmeling 2 Pr 945 nit. Die Preiſe der Plätze im Stadi von Long⸗Island liegen zwiſchen 3 und? Dollar, ſind alſo nicht f0 hoch wie beim Schm ling—Louis⸗Kampf, wo ein Ringplatz 40 Do lar koſtete. Stalios in Joppot geſchlagen Beim Zoppoter Internationalen Tennistur⸗ nier konnten am Donnerstag beſonders die Kämpfe im Männer⸗Einzel ſtark gefördert wer⸗ den. Dabei blieben einige—— nicht aus. So ſind der Grieche Stalios, der Holländer Karſten und der Pole Tarlowſki he⸗ reits ausgeſchieden. Die dritte Runde haber hingegen zahlreiche Favoriten erreicht, daru ter auch Henner Henkel, von Metaxa reich), der Jugoſlawe Kukuljevic, Rado(5 lien), der Chineſe Kho Sin Kie, der Argen⸗ tinier del Caſtillo, Denker, der Pole Tlo zynſki, die alle keine ſchweren Gegner hatten. Anders ſtand es um unſeren Davispolalſpieler Kaj Lund, der gegen den Japaner Itoh im⸗ merhin drei Sätze benötigte, um zu einem 26, :0,:4⸗Sieg zu kommen. HBVereinskalender Verein für Körperpflege von 1886 E. V. Mannheim. Samstag, 1. Auguſt, 19 Uhr, auf der Rennwieſe Sommerfeſt mit ſportlichen Darbietungen der Athlett und Boxabteilung. Preisſchießen, Preiskegeln. Sonntag, 2. Auguſt, ab 15 Uhr, großes Ringer turnier der Leichtgewichtstlaſſe mit nur allerbeſt Kämpfern vom Gau 13 und 14. Muſik des Ha harmonikaklubs Schwetzingerſtadt. Turnverein 1890 Edingen. Die Jugend trägt g Sonntagnachmittag gegen den Turnerbund Secken einen Leichtathletik⸗Klubkampf aus Abfahrt mit 13 Uhr an der Jahnſtraße.— Anläßlich des um 11 Uhr Staffellauf der Aktiven Jugend. 1 Mo derne Werkstä Plissee a Dekatur Kantenar Hohlsaun Biesen Stiekere Spitzen ei Stoffknö Ho Dr. Wilh Ahnd Ahox(ußer S in den Anzeigentet rpeit iſt Preisliſte eindeimer⸗ und „Hakenkreuzbanner“ 1. Auguſt 1936 Auguſt 1930 Zu vermieten Zu verkaufe denämalwelhe...———% en Spiele am 2. Aug. 1228 In Landau(Pfalz) 117 75* AUÜAn* 1 Herd Hlige fhöne unät ige Veranſlal⸗ normalerweiſe zebracht hätte. zuſagen unter r ſich gehen, Tage gehört len, daran iſt er Motor⸗ Auskunft an den Fahrkartenschaltern. Achlung! 1 4 U e 6 f +. 2 abzugeben.—— t an, des 4— Andenbofüraße 42; n auzgz, B/ Einrzentungen weiſen hat, da Släufe gelten. Feierstunde auf dem Stadion und Weihe des enkmals. 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Hohenberꝗ · Iheo Lingen- Anion Poininer m Vorprogramm: Die aktuellsten Olympia-Berichte läglich in der neuesten Jon- Wochenschau singt sieh vnieder in dle Merzen Aller! — —— Eine kräftige Mischung aus urwüchsigem süddeutschem Humor- flotten lustigen Einfällen und Liebe. Joe Stõckel als, Hausmeister Hummel“- bedeutet allein schon 2 dtunden Lachen PH¹&IE• L0RIA palast Secłhenh. Str. — fi olhes Vor- programm Wo..00.30.30.30 Uhr- So..00.05.10.20 Uhr XIMAMBnI ein spannender Eilm voll interessanter Einblieke l. die Welt der Kriegsmarine Die packende Geschidie eines alten „Seebhören“, der unbeeinſlußt von Außerlichkeiten und Hindernissen his zum lelzten Atemzug den Weg der pflicht gent. lim Vorprogramm: Die aktuellsten Ol/mpia-Berichte jöglich in der neuen Deulig · Ton-Woche l Wo..00.25.25.30 50..00.05.10.20 Flür Jugendliche azugelassen! 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Bei dem lons vor den G' in lebhaften Bei Vorbeimarſch be Internationalen nationalen Olym in das Alte Mu Miniſterpräſident herzlich begrüßt!