mal ſowie die Poſtämter enigegen. Iſi die iſfensgeb Sonntag⸗Ausgabe erliebler Im mit Thellmann Danegger insi Thoms jrieben wurden u. zurüdckehrlen... RECGIHEVI“ ——————— ramm u..: pia-Berichte ◻◻— 11 RV. Berlin, 1. Auguſt. Run iſt der Tag des Beginns des größten ſportlichen Schauſpiels, das die Welt je erlebte, angebrochen. Ganz Berlin hat eine Begeiſterung erfaßt, wie nan ſie nur aus tiefſtem Herzen haben kann. Schon in den frühen Morgenſtunden ſetzte der Marſch der Maſſen nach dem Stadtzentrum, zum Ehrenmal und dem Luſtgarten ein, die in weitem Umkreis abgeſperrt waren, um die An⸗ 3480 Frt ber Gäſte aus allen Lündern ver Welt 2 zu ermöglichen. Jeder der Hunderttauſende, die ſeit den Morgenſtunden unterwegs ſind, weiß, 4 25 daß er in dieſen Tagen etwas Einmaliges er⸗ m Mehplath lebt und in dieſer Einmaligkeit liegt das Ge⸗ chborschèft und waltige dieſes Ereigniſſes. znigkeit unsefes Zeſtſtimmung liegt heute über der Reichs⸗ gen zu köonnen,—— Die Wehrmacht, ohne die nie, wie Seplieete ene. der Präſident des Internationalen Organiſa⸗ 4 fonskomitees, Exzellenz Lewald erklärte, die 14t Canxæert Sporttage in ihrer Geſamtheit zu einem ſolchen Höhepunkt geworden wären, leitete den hiſtori⸗ frau geb. bihch ſchen Tag mit einem großen Wecken, ausgeführt nnvom Muſikkorps des Wachregiments, ein. Als geler Bier die Truppen in den Morgenſtunden durch das Brandenburger Tor zogen, begleitet von einer — ungeheuren Menſchenmenge, da herrſchte große Begeiſterung. Frühzeitig begann die Polizei mit den Abſperrungen am Luſtgarten, wo Hun⸗ derttauſende Zeugen des großen Schauſpiels der Ankunft des Fackelläufers ſein wollten. die Gefallenenehrung Gegen 10 Uhr läuteten die Glocken vom Dom und der Hedwigskirche die Bittgottesdienſte ein, an denen die Mitglieder des Internationalen Olympiſchen Komitees teilnahmen. Zuſammen mit den Ehrengäſten wurden ſie von Angehöri⸗ nersheim.10 U. Am gen des Ehrendienſtes in die Gotteshäuſer ge⸗ ems Kll..— u. führt. Inzwiſchen waren tauſend Angehörige M. 1— und zufieh des Internationalen Sportſtudentenlagers und 80 u. Zuf. 600 Angehörige des Internationalen Jugend⸗ 20 u. Zu lagers Unter den Linden aufmarſchiert. Nach ——— een Kirchgang ſammelten ſich die Gäſte in der une und Verpehn Gedenthalle Unter den Linden zu einer ergrei⸗ fenden Totenehrung für alle Gefal⸗ runz Keblen nstass und Freſtag lenen des Weltkrieges. Ein Ehren⸗ bataillon der Wehrmacht, beſtehend aus je zwei fompanien des Heeres und je einer Kompanie der Luftwaffe und der Kriegsmarine marſchier⸗ ien gegen 11 Uhr vor dem Ehrenmal auf, von den Hunderttauſenden, die an dem ungewöhn⸗ lichen Schauſpiel teilnahmen, lebhaft begrüßt. s war ein feierlicher, erhebender Augenblick, ls die inzwiſchen eingetroffenen Mitglieder des ternationalen Komitees mit dem Komman⸗ danten von Berlin, unter Führung des Grafen Baillet⸗Latour die Front des Ehren⸗ bataillons abſchritt und anſchließend der Prä⸗ ſident des Internationalen Olympiſchen Komi⸗ tees und die Mitglieder der nationalen Olym⸗ piſchen Komitees am Ehrenmal Kränze nieder⸗ legten. Bei dem Vorbeimarſch des Ehrenbatail⸗ lons vor den Gäſten brach die Menſchenmenge in lebhaften Beifall und Jubel aus. Nach dem Vorbeimarſch begaben ſich die Mitglieder des Internationalen Olympiſchen Komitees und der nationalen Olympiſchen Komitees zum Empfang in das Alte Muſeum, wo ſie vom Preußiſchen Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring herzlich begrüßt wurden. urraschuhenl itverbindungen rg u. Mannheim extag und Schrifuenung: Monnyeim.„ 3, 14%½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21 Das„Haten⸗ enzbanner Ausgabe à ericheint 12mal(.20 RMu 50 Pfg Trägeriohn) Ausgabe ßz erſcheint .70 RM u. 30 Pig. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pig. Beſiellungen nehmen die Träger eltung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalth ver⸗ Mert e kein Anſpruch auf Entſchädigung. erſcheinende R auf allen eten. Für unverlanat eingefanvie Beiträge wird ke le Hlom ne Verantwortung übernommen 6. Jahrgeing MANNHEIM Pijchen Gniele exöfinet Wole denr Merin emagl-Beuntrrimn der Huberanem Sonderbericht der Olympia⸗sSchriftleitung des„hakenkreuzbanner“) Oympia-Facel, leudne den Völkern zum Friedenl — NEU tö OνEtꝙtfe BERICMTE — — LILIKIILILIA Anzenrgen: im Textteil 45 Die 4geſpalten Schluß der 2 en⸗ Mannheim. Ausſchließ! einger und 4 Jugendkundgebung im Cuſtgarten Um Punkt 12 Uhr kündigen Fanfarenklänge den Beginn der Kundgebung an. Zur ſelben Minute erhoben ſich unzählige Brieftauben in die Lüfte, um die Kunde von der Eröffnung dieſer Friedenskund⸗ gebung der Jugend in alle Welt zu tragen. Der Einzug der Formationen der Hitler⸗ jugend, des Deutſchen Jungvolks und des Bun⸗ des Deutſcher Mädel begann. In ſchnurgerade ausgerichteten 40er Reihen marſchierten die For⸗ mationen in das weite Feld ein. Von der Red⸗ nerkanzel am Alten Muſeum aus bot ſich ein packendes Bild dieſes kraftvollen Blockes der deutſchen Jugend und der Mannſchaften der Jugend aus aller Welt, die hier zu einer macht⸗ vollen Einheit zuſammengeſchloſſen waren. Unter dieſem geſchloſſenen Block vor dem Schloß ſtand der Fahnenwald der Banner aus allen Nationen mit der Feuerſchale, die für die olym⸗ piſche Flamme beſtimmt iſt. Inzwiſchen hatten nach der Feierſtunde im Alten Muſeum die Mitglieder des Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitees, des Organiſa⸗ tionskomitees für die XI. Olympiſchen Spiele und die Präſidenten der Nationalen Olympi⸗ ſchen Komitees und der internationalen Sport⸗ verbände ihre Plätze auf der Freitreppe des Alten Muſeums eingenommen. Auf der hohen, mit den fünf Ringen geſchmückten Ehrenkanzel ſtanden der Stellvertreter des Führers, Rudolf A/ Nr. 354 B/ Nr. 212 ge: Die lꝛgeſpalt Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Millimeterzene zeinhetmer Ausgabe: Die l2geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfa Erzeile im Textteil 18 Pfa Bei Wiederholung Nachla ahme: Frühausgabe 18 Uhr ernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21 tnd' Mannheim. Poliſcheckkonto Eudwiashafen 4966 Verlaasor Mannheim gemäß Preisliſte. Wa 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim Mannheim, 2. Auguſt 1936 Heß, die Reichsminiſter Generaloberſt Gö⸗ ring, Dr. Goebbels und Ruft, der Reichs⸗ ijugendführer Baldur von Schirach und der Reichsſportführer von Tſchammer u n d Oſten. Weiter ſah man vor dem Alten Mü⸗ ſeum Vertreter aller Partei⸗ und Staatsdienſt⸗ ſtellen ſowie alle Gebietsführer der Hitlerjugend und Amtsleiter der Reichsjugendführung. Einmarſch der Fahnen Nachdem der Aufmarſch in kürzeſter Zeit muſtergültig beendet war, intonierte das 200 Mann ſtarke Muſikkorps des Gebietes Berlin vor dem Alten Muſeum das Lied:„Auf, hebt unſere Fahnen“. Vom Schloßhof marſchierten nun die Banner der deutſchen Jugend, die Fah⸗ nen der Hitlerjugend und des Deutſchen Jung⸗ volk auf der Mittelſtraße durch die Reihen der Jugend und nahmen in der Säulenhalle des Alten Muſeums Aufſtellung. Gruß an die Jugend der Welt Nach einem Fanfarenſignal grüßte der Führer des Gebietes Berlin, Obergebietsführer Ax⸗ mann die Jugend der Welt:„Wir, Deutſch⸗ lands Jugend, die Jugend Adolf Hitlers, grüßen dich, Jugend der Welt“. Die HI ſtimmte zur Begrüßung ihrer ausländiſchen Kameraden das Lied„Nun laßt die Fahnen flattern“ an. Der Reichsjugendführer: Reichsjugendführer Baldur von Schirach führte ſodann aus: Ich freue mich, die Jugendabordnungen aller Nationen, die zur Feier der XI. Olympiſchen Spiele nach Deutſchland gekommen ſind, hier begrüßen zu können. Unſere Veranſtaltung iſt der Auftakt zu dem größten ſportlichen Ereig⸗ nis, das die Völker kennen, und die ſportbegei⸗ 2 2 Olumpia-Berichte Die Olympischen Spiele eröfinet Die Olympische Fackel in Berlin Das Olympische Komitee hei Göring Streifzug, dureh das schöne Dort des Friedens 6000 Zuschauer sitzen auf dem Wasser 5 Letzte Proben auf dem Trainingsplatz Neue Weltrekordliste der Gewicht- heber Welt⸗Fechtkongreß noch nie s0 stark besucht Internationale Sportwoche in Frankfurt Olympische Trainingsspiele Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ſterte deutſche Zügenb iſt glücklich, hier Altersgenoſſen aus der ganzen Welt herzlich willkommen zu heißen. Die vielen Tau⸗ ſend Mitglieder der Hitlerjugend, die auf dieſem Platz angetreten ſind, grüßen unſere ausländiſchen Gäſte mit dem Gefühl herzlicher Ka⸗ meradſchaft. Kameradſchaft darum, weil die in der Hitlerjugend geeinte junge Generation Deutſchlands mit Ihnen, die Sie durch fremde Länder und ferne Meere hierhergeeilt ſind, das Streben nach einem gemeinſamen Ideal der Leibeserziehung vereint. Es iſt nur ein win⸗ ziger Bruchteil der deutſchen Jugend hier ver⸗ ſammelt. Aber die Gedanken und herzlichen Gefühle der Jugend des ganzen Deutſchen Rei⸗ ches ſind in dieſer Stunde mit uns. Die große, auf freiwilligem Einſatz begründete Gemein⸗ ſchaft der Hitlerjugend hat von Anbeginn an eine ſyſtematiſche Erziehung zu höchſter körper⸗ licher Leiſtungsfähigkeit erſtrebt. Bedeutende ſportliche Leiſtungen ſind von dieſer Jugend vollbracht worden. So iſt es ſfür meine Kameraden eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, daß ſie mit großer innerer Begeiſterung dem edlen Wettkampf zuſehen, in dem die beſten Sportsleute der Erde ihre Kräfte meſ⸗ ſen. Der heutige Tag iſt aber in der Geſchichte der deutſchen Leibesübungen auch deswegen bedeutungsvoll, weil an ihm ein Abkommen in Kraft tritt, das zwiſchen dem Reichsſport⸗ führer und mir geſchloſſen wurde. Die Lei⸗ beserziehung der jungen Deutſchen wird durch dieſe Vereinbarung endgültig geregelt, ſo daß der Reichsbund für Leibesübungen und die Hitlerjugend in Zukunft in völliger Ueberein⸗ ſtimmung ihrem gemeinſamen Erziehungs⸗ ideal dienen werden. Verehrte Gäſte! Laſſen Sie mich nun eine Hoffnung ausſprechen, die nicht nur meine eigene iſt, ſondern darüber hinaus die Hoff⸗ nung der Jugend des ganzen deutſchen Volkes. Ein gemeinſames Ideal führt die Jugend der Welt in dieſen Tagen zuſammen, und gegen⸗ ſeitige Achtung, ſowie ritterliche kamerad⸗ ſchaftliche Haltung beſtimmen das der Jugend untereinander. Möge dieſe ſegensreiche Auswirkung der olympiſchen Idee über die kurze Dauer dieſer Spiele hinaus wirkſam ſein. Möge die Ju⸗ gend der Welt hier in Deutſchland erkennen, daß unſere Jugend die Kameradſchaft dieſer Tage hüten und pflegen will. Denn die Ju⸗ gend, die hier vor Ihnen ſteht, dieſe Jugend, die mit Unrecht als militariſtiſch verleumdet Friedens. verſchworen ſind. Mit dieſem, Bekenntnis grüße ich die Jugend der Welt. Willtommen im Deutſchland des Friedens und der Ehre. Nach dem Willkommensgruß des Reichs⸗ jugendführers ſangen die deutſchen Jungen und Mädel das Lied der Hitler⸗Jugend. Der Reichsſportführer: Dann ergriff der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten das Wort. Er hielt folgende Anſprache: Meine jungen Kameraden! Ihr ſeid aus aller Welt und aus allen Gauen Deutſchlands hierhergekommen, um Zeuge der Olympiſchen Spiele zu ſein. Euch, die ihr durch Sitte und Sprache, ja durch Welt⸗ meere und Kontinente voneinander geſchieden ſeid, verbindet dennoch eins: die gemein⸗ ſame Liebe zum Sport. Wenn ich euch daher als Führer der deutſchen Sportbewegung den herzlichen Willkomm des deutſchen Spor⸗ tes entbiete, ſo bin ich gewiß, daß ich zu jungen Kameraden ſpreche, die einander verſtehen. Ihr wißt, im Sport wird nieman⸗ dem etwas geſchenkt. Glaubt ja nicht, daß der Ruhm, Olympiakämpfer zu ſein, das Ergebnis eines glücklichen Zufalls iſt. Nur reſtloſer Einſatz des Willens und unermüdliches Streben führen zu dieſem Ziel. Der letzte Sinn des Strebens iſt aber nicht der Sieg oder der Rekord, ſon⸗ dern die Vollendung unſeres Lebens an Leib und Seele. Rekorde kann nicht jeder aufſtellen, aber jeder von euch kann ſeine Fähigkeiten durch immerwährenden Einſatz ſo ſteigern, daß er ein ganzer Kerl iſt und emporwächft zu ſei⸗ ner vollen Stärke, die jedermann Achtung ab⸗ nötigt. Jungen und Mädel, Stärke kommt aus Reinheit, Freude am Sieg erſt aus Ritterlich⸗ keit, aus der Ritterlichkeit, die auch die Kraft würdigen Tragens und ruhmvollen Unterlie⸗ gens in ſich birgt. Das menſchliche Leben iſt harte Wirklichkeit und ewiges Ringen. Wer es vertrödelt oder in jämmerlicher Weichlichkeit dahinlebt, iſt nicht durch die Schule des Sports gegangen. Ihr, deutſche Jungen und Mädel, ſollt nach dem Willen des Reichsjugendführers alle durch dieſe frohe Schule der Leibesübungen gehen. Mit dem heutigen Tage tritt das zwiſchen dem Reichsjugendführer und mir geſchloſſene Ab⸗ kommen in Kraft. Die deutſche Jugend⸗ bewegung und die deutſche Sport⸗ bewegung haben ihre völlig innere Einigung vollzogen und marſchie⸗ Die Olumpiſche Fackel in Berlin Der Weg von der Grenze his zur Reichshauptstadt Berlin, 1. Aug. Das Olympiſche Feuer war im Laufe der Nacht an die Stadtgrenze von Groß⸗Berlin ge⸗ bracht worden und Zehntauſende umſäumten die Straßen, auf denen die Fackelläufer um die Mittagsſtunde nach dem Luſtgarten liefen, in dem ein Altar vor einer Fahnenwand mit den Fahnen aller an den Olympiſchen Spielen be⸗ teiligten Nationen aufgebaut war, der das Feuer aufnahm. Hier wurde es um die Mit⸗ tagsſtunde von Hitlerjugend bewacht. Ueberall wurden die Fackelläufer begeiſtert begrüßt. Auf dem Wege durch Sachſen und die Pro⸗ vinz Brandenburg hatte das kleinſte Dorf eben⸗ ſo wie die Städte in reichem Fahnenſchmuck geprangt. Durch zahlreiche mürkiſche Dörfer wurde die Olympiſche Flamme nach Jüterbog gebracht, wo die Läufer um 5 Uhr eintrafen. Fanfaren⸗ klänge der Luftwaffe und Hitlerjugend kündeten die Ankunft der Staffel an und geleiteten ſie durch den Ort. Um.10 Uhr wurde das kleine Induſtrieſtädtchen Luckenwalde erreicht. Die Sirenen aller Fabriken ſignaliſierten das Eintreffen des Fackelläufers. Ehrenabordnun⸗ gen der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienſtes und Ehrenformationen der Partei hatten mit ihren Fahnen vor dem Ehrenmal Aufſtellung genommen. Hier war inmitten des Marktes vor dem alten ſtolzen Wehrturm der Altar errichtet, auf dem nach Eintreffen des Fackelläufers die Olympiſche Flamme feierlich entzündet wurde. Schmetternde Fanfaren ertönten und nach einem olympiſchen Vorſpruch entbot der Regie⸗ rungspräſident von Potsdam, Dr. Fromm, dem Läufer im Namen des Gaues Kurmark und ſeines Gauleiters Kube feierliche Grüße. Ueberall dort, wo der Läuferwechſel erfolgt, alſo an jeder Kilometergrenze, war die Zahl der Wartenden beſonders groß. Fanfaren der Luft⸗ waffe begleiten jedesmal dieſen weihevollen Augenblick. Auch die kleinſten Gemeinden be⸗ nutzten dieſe feierlichen Minuten, um in feſt⸗ lichen Worten ihren Gruß zu entbieten. Ueber Trebbin ging die Fackel weiter über Großbeeren, näher und näher der ſtadt zu. Das Olumpiſche ſomitee bei öring Feĩerlicher Emplang im Alten hluseum in Berlin (Drahtbericht der Otympla⸗Schriftteitung des„Hakenkreuzbanner“) Berlin, 1. Aug. Im Runden Saal des Alten Muſeums wurde heute vormittag um 11.30 Uhr das Internatio⸗ nale Olympiſche Komitee durch Miniſterpräſi⸗ dent Generaloberſt Göring empfangen. Mit dem Miniſterpräſidenten erſchienen noch Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichs⸗ miniſter Ru ſt. Der Saal war feſtlich geſchmückt und an der Spitze des Komitees betrat der Präſident des Internationalen Olympiſchen Komitees, Graf Baillet⸗Latour, den Saal. Miniſterpräſident Göräng führte in ſeiner Begrüßungsanſprache aus: „Sie blicken heute auf einen ſtolzen Tag. In jahrelanger, raſtloſer Arbeit hat das Inter⸗ nationale Komitee auch dieſe XI. Olympiade wüfde, ſ biig a zirer jungen graft nicht und wir ſind beſonders glücklich, triegeriſchen Zielen, ſondern der Erhaltung des Meine Kameraden ſehen in den Olympiſchen Spielen ein Sinnbild dieſes Frie⸗ dens, dem wir alle aus tiefſter Ueberzeugung daß dieſe XI. Olympiade heute hier in der Reichshauptſtadt des Deutſchen Reiches ſtatt⸗ findet. Wir ſind überzeligt, aß auch biesmal in echter olympiſcher 3 ampffreude und Kampftreue um den Sieg ge⸗ rungen wird, und Sie, meine Herren, wird das ſtolze Gefühl durchdringen, daß Sie die ren froh und ſtolz und in kamerad⸗ ſchaftlicher Verbundenheit mit⸗ einander im gleichen Schritt und Tritt. Es wird nach den Tagen des rauſchenden Olympiſchen Feſtes wieder der Alltag kommen. Im Alltag wird ſich dann erſt der wirkliche Sieger und die wirkliche Größe des Sieges er⸗ weiſen. Es werden Jahre kommen, in denen dieſe Tage Erinnerung ſein werden. Bewahrt das Erlebnis des heutigen Tages in euren Herzen, auch dann noch, wenn ihr älter gewor⸗ den ſeid. Tragt ſeinen Sinn weiter in die Ge⸗ neration, die aus euch und nach euch kommt, die einmal von eurem Kampf ſprechen wird, die aber auch von eurem Bewußtſein ſprechen ſoll, daß euer Spielmehr waralsnurein Spiel. Ihr, meine jungen Kameraden aus ſo vielen Nationen, lernet euch kennen und, wie ich hoffe, ſchätzen und achten. Behaltet dieſe Achtung vor⸗ einander im Herzen, denn ihr ſeid die Er⸗ ben der Olympiſchen Idee. Ihr ſeid einmal, wenn ihr erwachſen ſeid, miwerant⸗ wortlich für das, was in der Welt Gutes oder Böſes geſchieht. Hier an der Opferſchale, in der gleich das heilige Olympiſche Feuer bren⸗ ———— ganze Arbeit für dieſen Kampf der Nationen auf der XI. Olympiade vorbereitet haben. Von ganzem Herzen wünſche ich Ihnen, daß Ihnen in dieſen kommenden Tagen Erfolge in reichem Maße beſchieden ſein mögen. Wir wünſchen Ihnen von ganzem Herzen, daß dieſe XI. Olym⸗ piade ſich in würdiger Form den vergangenen anreihen und ein Aufſtieg ſein möge für die kommenden. Wir ſind glücklich darüber, daß durch dieſen Wettkampf viele Tauſende von Ausländern Gelegenheit haben, Deutſchland kennen zu lernen, wie es heute iſt, um hoffent⸗ lich die Ueberzeugung mit zurücknehmen zu können, daß dieſes Deutſchland im friedlichen Wettbewerb an der Seite der anderen Völker nichts anderes will als das, was allen Völkern zugute kommen ſoll auf dieſer Erde.“ Anſchließend ergriff der Präſident des Inter⸗ nationalen Komitees, Graf Baillet⸗La⸗ tour, das Wort zu Ausführungen, in denen er nochmals einen begeiſterten Appell an die Ju⸗ gend richtete. Damit fand die Begrüßung des Internatio⸗ nalen Komitees durch Miniſterpräſident Göring einen feierlichen Abſchluß. nen wird, ſprecht ſtill das Gelöbnis, gute Ka⸗ meradſchaft zu halten. Wenn ihr das immer wieder tut, ſo wird die Welt einſt ſchöner und die Menſchheit glücklicher ſein. Den Worten des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten ſchloß ſich der Reichs⸗ miniſter für Wiſſenſchaft, Volksbildung, Ruſt, an. Die Spannung der wartenden Menſchen⸗ menge war auf das höchſte geſtiegen. Da kün⸗ den heraufbrauſende Heilrufe das Nahen der Olympiſchen Flamme an. Mit einem einzigen Jubel voll unbeſchreiblicher Begeiſterung grüßte die Jugend der Welt, grüßten die vielen Tau⸗ ſende den Läufer, der ſchnellen Schrittes von der„via triumphalis“, den Linden her, auf den Feſtplatz zu eilte. Der Läufer bog in den Mit⸗ telweg ein und lief durch das Spalier der mit erhobenen Rechten grüßenden Hitlerjungen zur Feuerſchale vor dem alten Muſeum. llau 5 — miniſter Dr. Goebbels zur Teilnahme loderte das von dem Läufer entzündete Feuer. Dieſer lief dann wieder zurück zu der rieſigen Feuerſchale vor dem Schloß, um auch hier das Feuer zu entzünden. Während die Flammen in den beiden Feuerſchalen erglühten, ſtimm⸗ ten die Tauſende das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. In krwartung des Führers Vor der Reichskanzlei ſtanden ſeit dem frü⸗ hen Morgen Tauſende und aber Tauſende, die den Führer ſehen wollten, der am Freitagnach⸗ mittag in Berlin eingetroffen war. Es waren nicht nur Volksgenoſſen aus allen Gauen Deutſchlands, ſondern vor allem auch Aus⸗ landsdeutſche und Ausländer, die von der Feſt⸗ ſtimmung erfaßt wurden, und alle hofften, Deutſchlands Staatsoberhaupt ſehen zu kön⸗ nen. Die Olympiafeſtſtraße war ebenfalls ſeit den frühen Morgenſtunden von Tauſenden be⸗ völkert, die ſich einen guten Platz ſichern woll⸗ ten, um die Auffahrt der Ehrengäſte und des Führers miterleben zu können. Mit Leitern und Stühlen bewaffnet waren ſie angekommen und hatten ſich häuslich niederge⸗ laſſen, um ſo hinter der Abſperrkette Zeuge die⸗ ſer großen Auffahrt ſein zu können. Um die Mittagsſtunde war die Olympiafeſt⸗ ſtraße bereits von einem dichten Spalier von Hunderttauſenden beſetzt, trotzdem die Anfahrt zur Eröffnungsfeier erſt in den Nachmittags⸗ ſtunden erfolgt. Die Organiſation klappt Als wir um die Mittagsſtunde die Olym⸗ piſche Feſtſtraße vom Luſtgarten hinaus über die Charlottenburger Chauſſee zum Reichs⸗ ſportfeld fuhren, da marſchierten die Kolonnen von SA und NSaK, um die Abſperrungs⸗ mannſchaften der Polizei zu unterſtützen. Hun⸗ derttauſende von Menſchen, die nach Berlin gekommen waren, und keine Karten für die Er⸗ öffnungsfeier erhielten, haben Gelegenheit, durch Lautſprecher, die überall in den Stra⸗ ßen eingebaut wurden, die Uebertragung mit anzuhören. So wurde in den Morgenſtunden, die Feier am Ehrenmal und im Luſtgarten übertragen, und wir ſahen, wie die Auslän⸗ der, die man überall als Zuſchauer findet, über dieſe große Organiſation des Aufmar⸗ ſches zum Reichsſportfeld ſtaunen. beſondere Note verleihen will. Für die eig e Erziehung und kin Telegeamm aus Oium Berlin, Heute vormittag ging bei dem Führer da nachſtehende Telegramm des Bürgermeiſte von Pyrgos(Griechenland) ein: „Zu Ankunft des heiligen Feuers von rer Stadt Olympia im Berliner Stadion grüßen wir in Eurem Angeſicht das Volk und gratulieren für die W dieſer genialen Idee. Dr. Takis Vacalop Bürgermei Der Führer hat hierauf telegrafiſch w erwidert: „In der Stunde, da das heilige Feuer au Olympia in Berlin eingetroffen iſt, danke f Ihnen für die dem deutſchen Volk und übermittelten Grüße, die ich herzlich gez. Adolf Hitſfh khrung für Baron de toubermn Genf, 1. Aug,(§ Anläßlich der Eröffnung der Ol Spiele hat der Führer und Reichskanz Erneuerer des Olympiagedankens, Baron de Coub eine Ehrengabe i laſſen. Zugleich hat im Namen des Olhmpiſt mitees Exzellenz Lewald eine der die zur Erinnerung an den Fackellauf nach lin hergeſtellt wurden, und das Werk p denwald über„Olympia“ geſtiftet. Die Ue reichung erfolgt heute im Augenblick de fachung des olympiſchen Feuers durch dend ſchen Konſul in Genf, Dr. Krauel. Noch ehe er von dieſen Ehrungen w hatte Baron de Coubertin heute eine d an den Führer und Reichskanzler gerichtet, rin er ihn als Schirmherrn der Olympi Spiele begrüßte. Bei dem Gründer und Eh präſidenten der Olympiſchen Spiele ſind 1 gens aus Anlaß des heutigen Tages aus Welt zahlreiche Glückwünſche eingegangen. boriſer begeiſterung über olur Paris, 1. Ai Die franzöſiſchen Berichte über den der Olympiſchen Spiele in Berlin laut durchweg begeiſtert. 3 Der Berliner Berichterſtatter der Ag Havas ſchreibt: Schon bei den Winterſpi in Garmiſch⸗Partenkirchen haben ſich die g ländiſchen Beſucher eine genaue Vorſtel davon gemacht, was die deutſche Organ 82 vollbringen kann, wenn ſie einem Ereign erste deutse lichen Olympiſchen Spiele in Berlin iſt alleh das, was man auf dieſem Gebiet bisher ge fehen hat, übertroffen worden, auch alle in Los Angeles vor vier Jahren geleiſte den iſt. Damals haben die Amerikaner ſchon Gn vollbracht, aber dieſe großen Dinge ſcheinen Vergleich zu dem, was das Deutſche Olyn Komitee, unterſtützt durch ſeine Regierun bracht hat, altmodiſch. Der„Figaro“ betont, man möge nich Militärſport oder von Vorbereitungen g Krieg ſprechen; denn das iſt Politik, und Sportsleute wollen davon nichts wiſſen. dieſe Theſe richtig wäre, müßte man y Vorausſetzung ausgehen, daß das Dritte die Abſicht habe, Frauen in die Schütze zu ſchicken, denn auch die jungen Mä ſchierten auf. Wer aber ſo urteile, möge ſichd einmal die Mühe machen, die deütſchen S5˖ leute zu beobachten fluch Dino fllſieri in Berlin Berlin, 31. Juli.(HB⸗ Einer Einladung von Reichspro Olympiſchen Spielen folgend, traf am nerstagabend der italieniſche Propag miniſter Dino Alfieri in Berlin ein, ſeiner Begleitung befand ſich der Direkto Filmabteilung im italieniſchen Propag miniſterium, Freddi. Staatsſekretär Funk hieß den italieniſch Gaſt im Namen des Reichspropagandamin ſiers herzlich willkommen und übermittelte ih die beſten Wünſche des Reichsprop miniſters und der Reichsregierung fü Aufenthalt in Berlin. Miniſter Alfieri Reichsminist Staatssekret etwa fünf bis ſechs Tage in der Reich ſtadt verbringen wird, dankte für die Begrüßung und den Empfang, der geworden war. 15 Seuerwehrleute in Usfl leh Neuyork, 31 Wie aus Longbeach im Stagte Neu meldet wird, entſtand dort in einer Ga ſchaft auf der Strandpromenade aus kannter Urſache ein Feuer, das, von Meereswind angefacht, auf zehn benach Gebäude übergriff. Sämtliche Gebäude den eingeäſchert, obwohl 300 Feuerweh ſich vier Stunden lang bemühten, des Herr zu werden. Der Schaden wird au Million Dollar geſchätzt. 15 F leute wurden mehr oder we letzt. Staatsk 2. Auguſt 16 15 Dumnio Berlin, 1. Aug. dem Führer daz s Bürgermeiſterz in: 4 Feuers von unſe⸗ iner Stadion be⸗ icht das deutſche ie Verwirklichung „Hakenkreuzbanner“ 2. Auguſt 1936 1 calopoulos, zürgermeiſter.“ egrafiſch wie folgt heilige Feuer auß fen iſt, danke ich n. Volk und mit herzlich erwiderg ldolf Hitler“ E— 4 Goldene Olympia-Medaille für den Erbauer des Olymplastadlons Im Olymſischen Kunstwettbewerb(Baukunst) erhielt Architekt Werner March für die städtebauliche Gestal- tung des Reichssportfeldes die goldene, und für die architektonische Ausführung die silberne Medaille 3 Couberin ug.(HB⸗Junh). der Olympiſchen Reichskanzler den ens, Baron Piern ngabe überreichen Olympiſchen ay eine der Fackelſ auel. Ehrungen wußte, eute eine Adreſſe zler gerichtet, wo⸗ der Olympiſchen inder und Ehren⸗ Spiele ſind übr Tages aus aller ingegangen. 3 ber Olumpia Paris, 1. Aug, über den Auftalt zerlin lauten fa Die Olympiakleidung der deutschen Segler Dr. Lubinus, der Führer der deutschen-Meter--Jacht „Gustel V“ in der Uniform, die die deutschen Segler während der Olympischen Spiele tragen Verkehrspolizei in Weiß Die Verkehrspolizisten der Reichshauptstadt tragen zum ersten Male ihre neue Sommeruniform • ter der Agentur en Winterſpielen ben ſich die aus⸗ naue Vorſtellung che Organiſation em Ereignis eine Für die eigent Berlin iſt alles zebiet bisher ge „auch alles, was en geleiſtet hwor⸗ Das Olympische Feuer in Deutschland Der erste deutsche Läufer übernimmt in Hellendorf die brennende Fackel von seinem tschechoslowakischen Sport- kameraden möge nicht von eitungen auf den Politik, und die ts wiſſen. Wenn te man von der das Dritte Relch e Schützengrübe gen Mädel mar⸗ le, möge ſich doch deutſchen Sportz Beelin .„(HB⸗Funk) eichspropaganda⸗ ilnahme an den Deutsche Olympiakämpier marschieren in das Olympische Dorf Mit dem Reichssportiührer an der Spitze, zieht die deutsche Mannschaft in ihre Olympiaquartiere im Olympischen Dori Die Internationale Olympische Kunstausstellung eröfinet i ini äsi isationskomitees für die XI. Olympischen Spiele, italieni. est A auf der soeben eröffineten Olympischen en italieniſchen Kunstausstellung hropagandamini übermittelte ihm ichspropaganda⸗ rung für ſeinen ter Alfieri, der ſer Reichshaupl⸗ für die her der ihm zuteil 5fl verleht hork, 31. Juli, ate Neuyork Feuerwehrleute en, des Feuerz 15 Feuerwehr⸗ Oesterreichs Olympia-Teilnehmer am Ehrenmal Weltbild(M, 8) polens Olympilamannschaft mit 160 Mann Weltbild(0 von der Bevölkerung iubelnd begrüßt, marschieren die österreichischen Olympia-Teilnehmer zum Ehren- Staatskommissar Dr. Lippert-begrüßt im-Berliner Rathaus die polnische- Olympiamannschait mal, wo sie die Gefallenen des Weltkrieges durch eine Kranzniederlegung ehrten ————— —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Auguſt 100 Sreißzug durch das ſchöne Dorf des Friedens Ialiens Studentenelf wird beim Olympiſchen Fußballturnier einen beachtenswerten Gegner abgeben (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzhanner“) Wie ſtaunten doch die Männer der Preſſe aus allen Ländern der Welt, als man ſie am Frei⸗ tagnachmittag durch das„Dorf ohne Frauen“ führte. Die mitgenommenen Journaliſtinnen mußten mit betrübten Geſichtern vor den ver⸗ ſchloſſenen Toren bleiben. Von dem einmal aufgeſtellten Grundſatz wird eben nicht abge⸗ gangen. Ja, unſere Stewards! Wir haben nun ſelbſt einmal einen Blick hinter die Kuliſſen dieſes Wirtſchaftsbetriebes getan, der nicht nur für den Sportler außer⸗ ordentlich intereſſant iſt. Kapitän Pü tz er⸗ zählte von der vorbildlichen Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Stewards, von denen man viele holen mußte, die ſich von der Seefahrt ſchon zur Ruhe geſetzt hatten. Rührend iſt die An⸗ hänglichkeit der Mannſchaften an ihre Be⸗ treuer, und als aus ſprachlichen Gründen Ver⸗ von Stewards vorgenommen werden ſollten, da ſtanden die Mannſchaften des Hau⸗ ſes geſchloſſen hinter ihrem Steward, den ſie unter keinen Umſtänden abgeben wollten. Geſchmäcker ſind verſchieden Bei einer Koſtprobe in den tadellos einge⸗ richteten Küchen konnte man manche National⸗ gerichte probieren. Vorzüglich ſchmeckte uns das polniſche Nationalgericht, Porſch, eine ſchmackhafte Suppe, während wir Europäer uns mit dem Küchenzettel der Südamerikaner weniger anfreunden konnten. Sie eſſen täglich 5 ſchwarzen Bohnen mit viel Pfeffer und Paprika und als einige Wißbegierige davon koſteten, gab es verſchiedentlich lange Geſichter. Bei den Amerikanern beſtimmt der Sportarzt den Speiſezettel, und oft wird nicht nur für die einzelnen Mannſchaften, ſondern für die einzelnen Sportar⸗ ten ein beſonderer Speiſezettel aufgeſtellt. Die Italiener haben ſich ihren hei⸗ matlichen Landwein nachkommen laſſen, da ihnen die deutſchen Weine zu ſchwer ſind. Wir konnten in der italieniſchen Küche feſtſtellen, daß Spaghettis in Originalzubereitung ausge⸗ zeichnet ſchmecken. Als wir durch die Wirt⸗ ſchaftsräume wanderten, begegnete uns Deutſch⸗ lands Weltrekordler im Gewichtheben, Wahl aus Möhringen in Württemberg, der von Be⸗ ruf Wirt iſt und hier beim Norddeutſchen Lloyd manche intereſſante Studie machen kann. Vittorio Pozzo erzählt Als wir über den Badener Weg zur alkohol⸗ freien Bar am Dorfanger gingen, begegnete uns Italiens bekannter Fußballführer, Vitto⸗ rio Pozzo, den wir vor Jahren beim Frank⸗ furter Länderſpiel gegen Italien kennenlern⸗ ten. Freundlich lächelnd ſtreckt er uns die Hand entgegen und bald ſind wir mitten im Geſpräch über ſeine italieniſche Fußballmann⸗ ſchaft. Pozzo erzählt uns, daß Italiens Mann⸗ ſchaft aus Studenten beſteht, von denen bisher noch keiner in repräſentativen Spielen tätig war. Vittorio Pozzo iſt ein alter Praktiker, der Italiens Länderelf zu großem Ruhm geführt hat, und wenn er nun mit einer Amateur⸗Fuß⸗ ballmannſchaft zum Olympiſchen Fußballtur⸗ nier kommt, dann dürfen wir überzeugt ſein, daß dieſe Fungen, von denen der jüngſte 18 Jahre und der älteſte 23 Jahre alt iſt,—— etwas können. Intereſſiert frägt er uns na den amerikaniſchen Fußballern, die Italien als erſter Gegner gegenüberſtehen und die außer⸗ ordentlich hart im Spiel ſind.„Kommen Sie doch einmal, mich im Dorf beſuchen, wir ſind meiſt in unſeren Häuſern, in denen wir uns Weltbild(M) Der erste Marathonsieger in Berlin Der Sieger des Marathonlaufes bei den ersten Olym- pischen Spielen 1806 in Athen, Spiridon Louys, nach seiner Ankunft auf dem Anhalter Bahnhof. Louys über- bringt einen Oelzweig aus dem Heimatland der Olym- pischen Spiele, den er am Tage der Eröffnung dem Führer überreichen wird ſehr wohl fühlen,“ meinte er, als wir uns ver⸗ abſchieden. Die Ausſichten der einzelnen Mannſchaften für dieſes Olympiſche ſeen Geſpruch ſind— das geht auch aus unſerem Geſpräch mit die⸗ ſem alten Fußballkenner hervor— noch etwas ſchleierhaft. Man ſoll nicht ſo viel in Voraus⸗ ſagen machen wollen, ſonſt kann es einem paſ⸗ ſieren, wie den Boxexperten beim Kampfe Schmeling—Louis, die einen Reinfall erlebt haben, wie man ihn nicht ſchlimmer erleben Nach der Vorrunde wird man klarer ehen. Zeltlager rings um Berlin Neben dem vielen Neuen bei den Berliner Olympiſchen Spielen können die geſchaffenen internationalen Zeltlager nicht oft genug her⸗ vorgehoben werden. Geſtern führte uns der Weg hinaus zu Dr. Keſtner, dem Leiter des Internationalen Jugendlagers an der Heerſtraße, der uns viel Intereſſantes über ſein Lager erzählte. Bekanntlich hat Deutſchland von jeder teil⸗ nehmenden Nation dreißig Jungens als Gäſte ab deutſche Grenze ins Lager eingeladen. Die Finnen waren die erſten, die vor einigen Ta⸗ gen in Berlin eintrafen, und am Donnerstag ſind nun mehr als 15 Nationen im Zeltlager angekommen, von ihren jugendlichen Kamera⸗ den herzlich begrüßt. Bei der deutſchen Mann⸗ ſchaft konnten wir zwei badiſche Jun⸗ gen aus St. Georgen und Villingen begrü⸗ ßen, die begeiſtert von dieſem Lagerleben ſind und uns erzählen, wie herzlich bereits in den erſten Tagen die Kameradſchaft mit den jungen Finnen hergeſtellt wurde. Da ſitzen ſie abends um das Lagerfeuer, erzählten ſich gegenſeitig von ihrer Heimat, ſingen Lieder und lernen Sitten und Gebräuche anderer Völker kennen. Von den europäiſchen Nationen fehlt die fran⸗ zöſiſche Jugend, während ſonſt alle unſere Nachbarvölker von dieſer Einladung Gebrauch gemacht haben. Betreut wird dieſes internationale Jugend⸗ lager von der Wehrmacht und die erſte Ueber⸗ raſchung der Ausländer war das kameradſchaft⸗ liche Verhältniſſe unſerer Jungen zu den Wehr⸗ machtangehörigen. Rings um Berlin ziehen ſich dieſe Zeltlager, in denen die Jugend der ganzen Welt verſam⸗ melt iſt, um Zeuge des olympiſchen Ge⸗ ſchehens zu ſein. 6000 Juſchauer ſiten auf dem Daſſer Zieltribüne Grünau nach ſechs Wochen fertig/ Elf Kilometer Rammpfähle (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Die anläßlich der XI. Olympiſchen Spiele in der Reichshauptſtadt errichteten zahlloſen Sportſtätten und Auffahrtſtraßen, Tribünen und Bauten werden zweifellos auch noch in der ſpäteren Baugeſchichte nicht nur 75— der Art ihres Bauſtils und ihrer Bauausführung, ſondern vor allem auch wegen der Schnellig⸗ keit, in der ſie faſt ausnahmslos errichtet wur⸗ den, als vorbildlich und einzigartig bezeichnet werden. Faſt wie über Nacht ſind die zahl⸗ loſen Bauwerke an allen Stellen der Reichs⸗ hauptſtadt errichtet worden. Trotz aller Ge⸗ ſchwindigkeit iſt jedoch bei jedem dieſer Bau⸗ werke als erſter und wichtigſter Faktor die Sicherheit für die Benutzer und Zuſchauer be⸗ rückſichtigt worden. Auch die ſoeben nach einer Bauzeit von knapp ſechs Wochen fertiggeſtellte Waſſortribüne am Wendenſchloß in Grünau iſt eine Meiſterleiſtung der deutſchen Bauwerkskunſt. Die Erfahrungen, die im Jahre 1935 an⸗ läßlich der Europameiſterſchaften auf der klaſ⸗ ſiſchen Regattaſtrecke in Grünau gemacht wur⸗ den, ließen mit Sicherheit erkennen, daß die auf der Grünauer Seite an der Dahme be⸗ findlichen Zuſchauerplätze bei der Durchfüh⸗ rung der diesjährigen Olympiſchen Wett⸗ kämpfe nicht im entfernteſten ausreichen wür⸗ den. Auf Veranlaſſung des Olympiſchen Ko⸗ mitees wurde daher auf der der Grünau gegen⸗ überliegenden Seite der Dahme eine neue monumentale Zuſchauertribüne errichtet. 800 Rammpfähle Da das Ufer mit Bootshäuſern bebaut war, mußte man das Bauwerk im Waſſer errichten. Der etwas ſchlammige Untergrund erforderte es, daß die Rammpfähle zum Teil bis 15 Meter tief unter Waſſer eingerammt werden mußten, um die nötige Standfeſtigkeit zu erreichen. Insge⸗ ſamt würden 800 Rammpfähle, die in ihrer Geſamtlänge hintereinandergereiht eine Strecke von faſt 11 Kilometer ausmachen, benötigt. Das weitere für die Tribüne ſelbſt benötigte Schnitt⸗ holz ergibt aneinandergereiht die Strecke von Berlin bis Kottbus. Ein D⸗Zug würde reichlich 1½ Stunden brauchen, um an dieſer Holzmenge entlang zu fahren. 3 Die unmittelbar am Ziel errichtete Tribüne iſt ungefähr 4 Kilometer lang und 17 Meter breit. Als Verbindung zum Land ſind drei Brücken von durchſchnittlich 100 Meter Länge errichtet worden. 21 Meter hohe Waſſertribüne Unter den 19 übereinanderliegenden Sitz⸗ reihen, auf denen bequem 6000 Zuſchauer Platz finden können, ziehen ſich Wandelgänge und Tunneldurchgänge hin. In dieſen befinden ſich die Räume für die Feuerwehr, das Sanitäts⸗ weſen, die Polizeiaufſicht und die Poſt. Auch Wirtſchaftsräume und Erfriſchungsſtände ſind in genügender Anzahl hier untergebracht. Man kann ſich ein ungefähres Bild von den unge⸗ wöhnlichen Ausmaßen dieſer 21 Meter hohen gewaltigen Waſſertribüne machen, wenn man bedenkt, daß das Bauwerk einen Inhalt von über 80 000 Kubikmeter umſchließt. Es iſt der größte Tribünenbau, der je über dem Waſſer errichtet worden iſt! Von der Waſſertribüne aus genießt man eine herrliche Fernſicht. Man kann das zur Zeit eif⸗ rige letzte Training der Rudermannſchaften und Kanufahrer genau verfolgen und hat von allen Plätzen aus einen genauen Ueberblick über die ganze zwei Kilometer lange Rennſtrecke vom Start bis zum Ziel. Tetzte Proben auf dem Trainingsplatz Kurze Anterhaltung mit dem Führer der holländiſchen Olympiamannſchaft (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleftung des„Hakenkreuzbanner“) Immer ſtrenger ſind die Tore zum Olympi⸗ ſchen Dorf bewacht. Selbſt Olympiakämpfer, die für einen Augenblick einen Freund nach draußen begleitet haben, und dabei vergaßen, ihren Paß mitzunehmen, werden nicht ſo ohne weiteres wieder ins Dorf des Friedens ein⸗ elaſſen. Das Glück wollte es, daß in der Per⸗ ſon eines ſchweizeriſchen Offiziellen, Herrn Di⸗ rektor Zwicky, uns ein gütiger Führer entſtand, der uns den Einlaß ins Sportparadies ermög⸗ lichte. Da am Vorabend der größte Teil der holländiſchen Mannſchaft angekommen war und Quartier in den Häuſern Freiburg, Konſtanz und Baden⸗Baden bezogen hatte, galt unſer erſter Gang unſeren„direkten“ Gäſten. Hollands Hockey⸗Elf ſcharf im Training Obwohl wir mit dem erſten Omnibus, der aus der Stadt zum Olympiſchen Dorf verkehrt, gefahren waren, hatten wir aber uns doch ein wenig verrechnet, als wir glaubten, die Hollän⸗ der würden ihr Training wohl nicht gar ſo früh aufnehmen. Aber im Hauſe Freiburg be⸗ gnüßte uns nur der immer freundliche Ste⸗ ward Korpel, ſeine Gäſte waren ſchon ausge⸗ flogen. Sie waren ſehr früh zur Stadt gefah⸗ ren, um ſofort das Training aufzunehmen. Wir haben ja ſchon berichtet, daß das Los ge⸗ rade mit Holland ein paar faſt gleichwertige Gegner zuſammengeführt hat. Die Schweiz, Frankreich und Belgien kämpfen gegen Hol⸗ lands Elf. Selbſtverſtändlich muß jetzt in der letzten Trainingsvorbereitung noch alles getan werden, um die Mannſchaft 3 1. einheit⸗ lich werden zu laſſen und außerdem ihr Gele⸗ genheit zu geben, die Beſonderheiten der deut⸗ ſchen Spiefelder kennenzulernen. Aber eins muß ich Ihnen noch zeigen, ſagte Steward Korpel, als ich wieder umkehren wollte, um den anderen Häuſern einen Beſuch zu machen: Das Bild der Königin. Er führte mich in den Aufenthaltsraum und zeigte mir das ſchöne Bild der holländiſchen Königin, das einen Ehrenplatz erhalten hat.„Noch bevor die Koffer richtig ausgepackt waren, wurde ſchon 5—— aufgehängt“ berichtet mir Meiſter Kor⸗ pel noch. Konſtanz und.⸗Baden noch ohne Gäſte Aber auch bei den beiden anderen badiſchen Kufg hatte ich wenig Erfolg. Drüben in den Häuſern Mannheim, Karlsruhe und Hei⸗ delberg da wimmelte es von Gruppen der fran⸗ zöſiſchen Mannſchaft— aber hier in Konſtanz und Baden⸗Baden, da war es menſchenleer. J ſprach mit den beiden Stewards, die allmähli richtig tatendurſtig werden und die gerne auch einmal jemand zu verſorgen haben möch⸗ en. Geplagte Mannſchaftsführer Eben kommt ein hochgewachſener Herr mit dem Abzeichen des nationalen Olympiſchen Ko⸗ mitees durch die Gänge. Er ſieht hie und da in die Zimmer und auf meinen fragenden Blick flüſtert mir der eine Steward zu, das ſei Herr Lotſp, der Chef der Mannſchaft. Hopp gehts hinterher und obwohl Herr Lotſy ſehr viel zu tun hat, gibt er uns bereitwillig auf unſere Fragen Antwort, als er hört, daß ich„einer aus dieſer ſchönen Gegend“ ſei. Er erzählt mir an Hand ſeines Planes, daß auch die beiden Häuſer Konſtanz und Baden⸗Baden bald ihre volle Beſetzung haben werden. Nur für einige Teilnehmer ſchiebt ſich die Reiſe noch eiwas hinaus. Die 19 Hockeyſpieler, die mit ihm zu⸗ Oſten richtete herzliche Worte der Begrüßung 3 ſammen im Hauſe Freiburg wohnen, hahen nach ſeiner Anſicht die beſten Ausſichten unter den holländiſchen Kämpfern.(Natürlich nur unter den männlichen, denn Herr Lotſy iſt über⸗ zeugt, daß die Schwimmerinnen ſchon ein ge⸗. wichtiges Wörtlein mitreden werden.) Das Haus Konſtanz erhielt am ſpäten Abend des reitag den erſten„Schwung“ von Aktiven. Trainingshochbetrieb Draußen am Trainingsplatz kann man für den erſten Augenblick vor lauter Läufern, Wer⸗ fern, Springern, Trainern und knipſenden M⸗ tiven, die nur Zuſchauer ſpielen, faſt über haupt nichts unterſcheiden. Da haben ſich Ame⸗ rikaner und Deutſche zum Diskuswerfen zu⸗ ſammengetan. Olympiaſtarter Miller hat ſich wieder bereit erklärt, für die Kurzſtreckler das Startkommando zu geben. Und faſt eine Stunde lang da auf den Knall der Pi⸗ ſtole die beſten Läufer der Länder aus den Startlöchern. Wenn Miller einmal ausruht, dann übernimmt einer der amerikaniſchen Hilfs⸗ trainer das Kommando. Auch er ſagt es deutſch an, damit ſich alle Ausländer rechtzeitig an das „Achtung— fertig“— gewöhnen. Leider iſt Owens nicht da, aber wir ſehen noch genug ſchnelle Leute, die vor allem auch in der 20 Meter Strecke ein gewichtiges Wort mitreden werden. Da ſind der famoſe Schweizer Hänni, der Ungar Cſik, ein paar Japaner, Italiener noch ſehr eifrig am Ueben. Anbekannter Negerſprinter Zumeiſt iſt aber ein junger Negerſprinter auf⸗ gefallen. Keiner wußte, woher er kam. Keiner kannte ſein Land— es war auch nichts aus ihm herauszubringen, ſo vertieft war er in ſeine Startübungen. Wer weiß... oh ſich da nicht in aller Stille ein unbekannter Mann herausgebildet hat, der es vielleicht in ſich hat, die größten Favoriten zu ſchlagen. Am beſten iſt es, man läßt das. Prophezeien und verzichtet auf das großzügige Spenden von Vorſchußlorbeeren, denn noch bei keiner Olympiade waren die Felder großer und gleich⸗ 14 Gegner dichter geſchloſſen, als diesmal in Berlin. 3 4 5 Artur Keser Sie leiten die focken-flümpfe Für die erſten drei Spieltage des Olympi⸗ ſchen Hockey⸗Turniers(Dienstag, Mittwoch, Donnerstag) hat die techniſche andt des nternationalen Hockey⸗Verbandes folgende chiedsrichter feſtgeſetzt: Dienstag: Frankreich— Schweiz, Schieds⸗ richter: Turbull(Indien) und Eveking(Hol⸗ land); Holland— Belgien, Schiedsrichter: Reinberg(Deutſchland) und Furgeot (Frankreich). Platz 2: Afganiſtan— Däne⸗ mark, Schiedsrichter: Jaſſſoy(Deutſchland) und Croſſet(Schweiz). 4 Mittwoch: Platz 2: Japan— UsSg, Schiedsrichter: Schenkmann(Deutſch⸗ land) und Lepetre(Frankreich); Indien— Ungarn, Schiedsrichter: Quarges van Ufford (Holland) und Demaurez(Frankreich).—— Donnerstag: Holland— Schweiz, Schieds⸗ richter: Liegeois— Belgien und Dr. Hör⸗ mann(Deutſchland); Deutſchland— Däne⸗ mark, Schiedsrichter: Deboe(Belgien) und van'lam(Holland). 4 Olumpiſche Trainingsſpiele Kurz vor Beginn der XI. Olympiſchen Spiele herrſchte in allen Lagern Ruhe, man arbeitete nur leicht. Auf dem Gebiet des Ra⸗ ſenſports dagegen herrſchte am Freitag Hoch⸗ betrieb. 4 Die Hockeyſpieler der Schweiz ſpielten ge⸗ gen den SV Siemens Berlin und errangen einen knappen 21(:)⸗Sieg. Einen na all gen Eindruck hinterließen die Schweizer jedoch nicht. Beachtenswertes Können zeigten die USA⸗ Handballer, die ebenfalls gegen den S VeSie⸗ mens ſpielten und mit 16:13(:4) Toren ge⸗ wannen. 4 „Die Fußball⸗Mannſchaft Italiens ung ein Uebungsſpiel gegen eine Auswahl der Ber⸗ liner italieniſchen Kolonie aus. Die Nationalmannſchaft war haushoch überlegen und ſiegte mit:0(:). 3 „Das Cager des Friedens“ Am Vortage der Eröffnung der XI. Olym⸗ piſchen Spiele wurde das Internatio⸗ nale Jugendlager, an dem junge Sport⸗ ler aus 22 Nationen teilnehmen, feierlich ſe ner Beſtimmung übergeben. In einem großen Viereck waren auf dem Lagerplatz am Rupen⸗ rſchieden⸗ horn die Mannſchaften in ihren ve artigen Landestrachten angetreten. Reichsſportführer vun Tſchammer und an die Vertreter der Sportjugend aus alle Welt. Staatsſekretüär a. D. Dr. Lewal dankte namens des Organiſationskomitees Wehrmacht dafür, daß ſie in wochenlanger Ar⸗ beit dieſes Lager im Grunewald gewiſſermaßen aus dem Boden geſtampft habe. Der Kom mandant des Lagers, Hauptmann Hö⸗ bel, gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſes Lager als„ein Lager des Friedens“ in die ſchichte der Olympiſchen Spiele eingehen möge. Zwei ASL⸗Boxer fahren zuruk Noch vor Beginn der Olympiſchen Kümpfe haben zwei USA⸗Boxer die Heimreiſe 4 4 treten. Es handelt ſich um den Weltergewichtler Howell King und den Federgewichtler Joe Church, beides Neger. Cheſter Rutecki ind Ted Kara werden nun in den beiden Gewichts⸗ klaſſen für das Sternenbanner kämpfen. mannhei⸗ n Lein! Ideal 3 vehangen prä Düsmal aber für vor, den die innere Ht Große, ei brachte da; Volksgenoſſen, lehrten, anzun Jeher wollte Ziſel der Häu „anſprecher ei Gerade in ARKindfunk ler, als ein niht beſchieder funk und Tag⸗ zen, ſtellen dDar, auf die verzichten kan ſchließen erſt d Verhinderten ſchehens in de lommenden ſeie Erwartur Wie unſere nugtuung reg kreuzbann ßen Ereigniſſ Fbermitteln un durch die Olr die ihnen au bleiben würde wär der Mar ſchaftlich bei! Luftpoſt an 233 wird ritte durch wenn er dem „Hakenkreuzbe ſchen Buchha Aufmerkſamke Einrichtung n fellos von K Jungba 1000 Auc 17.— Anmeldung b bann Schlag wohnen, habm lusſichten unter (Natürlich nur rLotſy iſt über⸗ n ſchon ein ge⸗ werden.) Das ten Abend des von Aktiven. „ kann man für 4 Läufern, Wei⸗ knipſenden A⸗ len, faſt ü haben ſich Ane⸗ skuswerfen zu⸗ Miller hat urzſtreckler das Und faſt eine 1 Knall der Pi⸗ änder aus den nmal ausruht, kaniſchen Hilfß⸗ ſagt es deutſch chtzeitig an das nen. Leider it ſen noch genug uch in der 20 Wort mitreden hweizer Hänni, aner, Italienet gerſprinter au⸗ ., Keiner uch nichts aus eft war er in er kam. ob ſich da 5 as. Prophezeien ügige Spenden noch bei keiner oßer und gleich⸗ en, als diesmal rtur Keser flümpfe e des Olympi⸗ tag, Mittwoch, nbe des indes folgende hweiz, Schieds⸗ »Eveking(Hol⸗ Schiedsrichter: und lſtan— Däne⸗ y(Deutſchland) pan— Uen, Deutſch⸗ . ); ges van Ufford ankreich). hweiz, Schieds⸗ öt⸗ und Dr. hland— Däne⸗ (Belgien) und apiele . Olvmpiſchn rn Ruhe, man Gebiet des kannter Mann iicht in ſich hat, en 4 rgeot Freitag 05 iz ſpielten.. n und erra zinen nachha inen nachelt chweizer jedoch ten die ugA⸗ den SV'Sie⸗ (:4) Toren ge⸗ aliens swahl der 5 4 nie aus. Die hoch überlegen dens“ der XI. Olym⸗ nternatio⸗ m junge Sport⸗ n, feierlich 4 4 meinem großen atz R 1 en verſchieden⸗ ammer und der Begrüßung end aus aller Dr. Lewald nskomitees der ſchenlanger A⸗ gewiſſermaßen . 32 Kom⸗ 4 zuptmann Hö⸗ uck, daß di es 3 ns“ in die Ge⸗ eingehen möge. n zurück iſchen Kümpfe eimreiſe ange⸗ zeltergewichtler zewichtler Joe Rutecki und ꝛiden Gewichts⸗ mpfen. 4 teln, fiauptſtadt Mannheim 1. Auguſt 1930 Mannheim Jn Krwartung Lein! Ideal war der Samstag nicht. Trüb behangen präſentierte ſich der Auguſthimmel. Asmal aber lag nicht der geringſte Grund da⸗ iſh vor, den Kopf deswegen hängen und ſich die innere Hochſpannung rauben zu laſſen. Gioße, eindrucksvolle Stunden btachte das Wochenende. Es war den Volksgenoſſen, die von ihrer Arbeitsſtätte heim⸗ lehrten, anzumerken, daß ſie etwas vorhatten. Zeher wollte ſo raſch wie möglich die traute Inſl der Häuslichkeit gewinnen, wo ſeiner am Lartſprecher eindrucksvolle Erlebniſſe harrten. gerade in dieſen Tagen erweiſt ſich der Rendfunk als unentbehrlicher Mitt⸗ ler, als ein Troſt für alle, denen das Glück niht beſchieden iſt, in Berlin zu weilen. Rund⸗ funt und Tageszeitung, die ſich trefflich ergän⸗ zeh, fiellen aufſchlußreiche Erlebnisſtationen dar, auf die der moderne Menſch nicht mehr vetzichten kann, ja verzichten will. Beide er⸗ ſchließen erſt dem am unmittelbaren Miterleben Urhinderten die Welt des ſportlichen Ge⸗ ſchehens in der Reichshauptſtadt, um die in den lommenden Wochen unſere Gedanken und un⸗ ſeie Erwartung kreiſen. Wie unſere Leſer bereits mit Freude und Ge⸗ nugtuung regiſtriert haben, bot das„Haken⸗ kteuzbanner“ alles auf, um ihnen die gro⸗ zen Ereigniſſe in größter Ausführlichkeit zu bermitteln und ſie darüber hinaus perſönlich durch die Olympiaſtadt im Geiſte zu geleiten, die ihnen auch als Olympiagäſte verſchloſſen bleiben würde. Großes ſteht uns bevor. Selten wär der Mannheimer ſo geſpannt, ſo leiden⸗ ſchaftlich bei der Sache. Was Funk, Draht und Luftpoſt an bedeutſamen Ereigniſſen vermit⸗ 95 wird dem Spaziergänger, der ſeine chritte durch die Planken lenkt, ſofort vertraut, wenn er dem eingerichteten Sonderdienſt des „Halenkreuzbanner“ im Schaufenſter der„Völki⸗ ſchen Buchhandlung“ in P4 ſeine beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt. Auch dieſe treffliche Einrichtung wird von den Mannheimern zwei⸗ fellos von Herzen begrüßt werden. Jungbannlager 1936 1000 Pimpfe fahren ins Lager.— Auch euer Junge will dabei ſein— 127.—25. Auguſt in Hemsbach a. d. B. Anmeldung bei den Jungvolkführern oder Jung⸗ bann Schlageterhaus. Lagerbeitrag RM.50. Wieder lag ein Stadtgebiet im Dunkel Die zweite Verdunkelungsübung Die Erziehung des Volkes zum Luftſchutzge · danken iſt keine leichte Aufgabe. Beſonders die geiſtig Trägen und die Gleichgültigen wollen es nur ſchwer begreifen, daß wir uns heute gegen Gefahren aus der Luft wappnen müſſen und daß jeder einzelne die Pflicht hat, ſeinen Teil beizutragen. Erfreulicherweiſe iſt aber die Zahl ver Volksgenoſſen, die dank der Belehrun⸗ gen und der Arbeit des Reichsluftſchutzbundes wiſſen, auf was es ankommt, ſo grof, daß es ein leichtes ſein wird, auch noch die Zweifler von der Notwendigkeit des Luftſchutzes zu über⸗ zeugen. Jedenfalls hat die am Freitag durchge⸗ führte z weite Verdunkelungsübung gezeigt, daß die in den letzten Monaten gelei⸗ ſtete Erziehungsarbeit zum Luftſchutzgedanken nicht vergeblich geweſen iſt. Die Verdunkelung beginnt 21.40 Uhr auf dem Turm der Feuer⸗ wache 11 in Neckarau. Wohin auch der Blick ſchweift: Ueberall iſt Licht und wenn es nicht die einzeln erkennbaren Lichtquellen ſind, ſo er⸗ hellt der Widerſchein unzähliger Lampen den Himmel. Allerdings ſo eindrucksvoll wie vor acht Tagen bei der erſten Verdunkelungsübung iſt die von der Großſtadt ausgehende Lichter⸗ in Mannheim/ Die Vorarbeit fülle nicht, denn der Mond ſteht am Himmel und wirft einen hellen Schein über die Stadt. Dies trägt dazu bei, daß man in der näheren Umgebung manche Einzelheiten erkennen kann. 21.45 Uhr: In den im Verdunkelungsgebiet liegenden Fabriken heulen die Sirenen auf. Im gleichen Augenblick ſchon erlöſcht die Straßenbeleuchtung. An den Gaslaternen ſieht man, wie ſchnell ſich die Druckwelle fortpflanzt, und es dauert nur wenige Augenblicke, da lie⸗ gen auch ſchon die Straßen im Dunkel. Sehr raſch gewöhnt ſich das Auge an die Verände⸗ rung und bald ſieht man, daß es ja gar nicht dunkel geworden iſt. Das Mondlicht tritt ſtärker in Erſcheinung, ſcharf heben ſich die Schatten der Häuſer auf den vom Mondlicht überfluteten Straßen ab.„Fliegerwetter“, ſo ſagten wir einſt in den Jahren 1917 und 1918, als wir in Mannheim in ſolch mondhellen Nächten mit einem Angriff feindlicher Flieger rechnen muß⸗ ten. Wenige Augenblicke hat es auch nur gedauert, da ſind auch die Lichter in den Häuſern erlo⸗ ſchen. Die wenigen Nachzügler folgen in kurzen Abſtänden nach, ſo daß es eigentlich wenig zu beanſtanden gibt. Auf den Straßen kriecht ein unſcheinbarer Lichtpunkt und erſt als dieſer Lichtpunkt nähergekommen und aus einem Häu⸗ ferſchatten herausgetreten iſt, merkt man, daß dies ein vorzüglich abgedunkelter Straßenbahn⸗ wagen iſt. Durch dunkle Straßen geht die Fahrt Von der Höhe aus hat man nun genug ge⸗ ſehen und ſo geht es über die ſteile Steigleiter wieder abwärts in die Tieſe und zu den be⸗ reits wartenden Kraftfahrzeugen, deren Schein⸗ werfer durch überzogene Schutztkappen mit Schlitz vorſchriftsmäßig abgeblendet ſind. Auf der Neckarauer Straße kommt man ziemlich raſch vorwärts, ohne daß jedoch die für eine Verdun⸗ kelung feſtgelegte Höchſtgeſchwindigkeit von 2⁰ Stundenkilometer weſentlich überſchritten wird. Ser Mond erſetzt ein klein wenig die fehlende Straßenbeleuchtung, ſo daß man wenigſtens auf einige Meter ſieht und nicht wie bei der erſten Verdunkelungsübung in ein gähnend ſchwarzes Loch fährt. Für die Fahrer heißt es aber dennoch hölliſch aufpaſſen, denn bei den abge⸗ dunkelten Scheinwerfern leuchten die Katzen⸗ augen der Radfahrer nicht auf und ſo ſieht man die Hinderniſſe erſt im letzten Augen⸗ blick. Etwas ſchwieriger iſt es, durch Straßen zu fahren, die durch eine beiderſeitige Bebaunng wenig Mondlicht bekommen. 40 Vorbei geht es an Poſten der Polizei, die unterſtützt wer⸗ durch die ſtets hilfsbereite SA Patrouillen des den Immer wieder kreuzen Reichsluftſchutzbundes den Weg, denn es gilt ja ein wachſames Auge auf die Außenſeiter zu haben und dafür zu ſorgen, daß auch die einzel⸗ nen beleuchteten Fenſter der Säumigen und Gleichgültigen verdunkelt werden. Der Erfolg der Arbeit iſt offenſichtlich. Ganze Straßenzüge liegen im Dunkel und kein Lichtſchein verrät, daß hier Menſchen wohnen. Wenn auch die Straßenzüge im Dunkel le⸗ gen: ausgeſtorben ſind die Straßen dennoch nicht. Die Neugierde iſt bei den Bewohnern offenbar doch zu groß, als ſie bezähmt werden könnte. Ganze Gruppen ſtehen unter den Haus⸗ türen und ſchauen ſich die lichtloſen Straßen⸗ züge an. Läßt man ſeine Blicke an den Fen⸗ ſtern vorbeiſchweifen, dann muß man ſehen, daß ſehr viele Fenſter geöffnet ſind und die Bewoh⸗ ner ſich von hier aus die Verdunkelung betrach⸗ ten. Das iſt zwar alles gegen die Wor⸗ ſchrift und es wird weitgehend auch dafür geſorgt, daß die Neugierigen verſchwinden. des Reichsluftſchutzbundes halte Erfolg Doch überall kann man nicht gleichzeitig mit der Ueberwachung ſein und ſo bleibt nur zu hoffen, daß die Bevölkerung mit der Zeit genug Einſicht bekommt und bei ſolchen Anläſſen grundſätzlich von der Straße oder vom Fenſter verſchwindet. Induſtriewerke im Dunkel Die Fahrt führt zu einem gr oßen Indu⸗ ſtrie wert, das völlig im Dunkel liegt. Am Pförtnerhaus herrſcht reges Kommen und Ge⸗ hen, denn es iſt Schichtwe chſel. Am Fabrik⸗ tor werden die Fußgänger über die Straße ge⸗ ſchleuſt, da gleichzeitig ein reger Radfahrerver⸗ kehr herrſcht. Man ſorgt ſo für die Sicherheit jedes einzelne. In der Fabrik ſelbſt iſt die Ar⸗ beit in vollem Gange. Die Lichtquellen, über den Arbeitsplätzen ſind ſo abgeſchirmt, daß kein Lichtſchein nach außen fallen kann. Die gleichen Beobachtungen kann man auch bei der Weiter⸗ fahrt in anderen Betrieben machen, wo zum eil ſehr eingehend die Verhältniſſe und die Verduntelungsmaßnahmen ſtudiert und durch⸗ geſprochen werden. Die Fahrt durch den ausgedehnten Induſtrie⸗ bezirk iſt überaus eindrucksvoll, zumal das Ver⸗ dunkelungsgebiet völlig dunkel liegt, während ſich auf der anderen Seite das nicht in die Uebung einbezogene Gebiet im hellſten Lichter⸗ glanz erſtreckt. Verdunkelung beendet Noch einmal führt der Weg durch dichtbe⸗ baute Wohnbezirke. Immer noch bietet ſich das gleiche Bild wie vor nahezu eineinhalb Stunden. Auch die letzten Lichter der Säumigen ſind gelöſcht. Man hat die beſten Eindrücke, die auch ſpäter bei einer kurzen Beſprechung von zuſtändiger Stelle zum Ausdruck gebracht wer⸗ den. 23.30 Uhr zeigt die Uhr, als die Sirenen wieder aufheulen und zur gleichen Zeit die Straßenbeleuchtung aufflammt. Faſt geblendet iſt man von dem Licht, das plötzlich die Straße überflutet und das wieder alle Einzelheiten er⸗ kennen läßt. Jetzt merkt man beſonders deutlich den Unterſchied zwiſchen einer verdunkelten und beleuchteten Straße. Unwillkürlich tritt man ſtär⸗ ker auf das Gaspedal, denn man kann bei der Sicht auch jedes Hindernis erkennen und raſcher fahren. Reiche Erfahrungen ſind bei dieſen zwei Ver⸗ dunkelungsübungen geſammelt worden, Erfah⸗ rungen, die man zunächſt bei der Verdunke⸗ lungsübung zur Anwendung bringt, die im Laufe des Monats Auguſt noch für die Innen⸗ ſtadt ſtattfindet. Die Bewohner dieſes Gebie⸗ tes mögen ſich inzwiſchen vorbereiten! 33 —1 7 N — — N N 14 — VS *.. WI . , f, , + , .. — ——— 8 — ,, , Wenn Störtebecker eine Golcl Dollar hätte kriegen können. Man braucht ja nicht gerade Seeräuber zu werden, um ein ganzer Mann zu ſein. Aber richtige Männer haben zu allen Zeiten eine geſunde Abneigung gegen alles Fade und KLauwarme und dagegen eine ausgeprägte Vorliebe für alles Herzhaſte. Das zeigt ſich ſchon bei der Zigarettenauswahl: Mit der größten Selbſtverſtändlichkeit bevorzugt der echte Mann die Gold Bollar, weil ſie ganz und gar eine rechte Männerzigarette iſt. 4 ,, , 7 7 , ————— —— , ————— Immer gleich friſch Immer gleich prickelnd 3 Immer Weltmarktqualität! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Auguſt 103 1 Reb wiebt durch Schaukäſten Seit kurzem begegnet man in allen Stadt⸗ teilen, an Halteſtellen und wichtigen Verkehrs⸗ zunkten den ſchmucken blauen Käſten mit der Inſchrift, Deutſchland braucht Luft⸗ lchutz“. Ausſchnitte aus der„Sirene“ und ——— mit kurzen Erläuterungen zeigen die Schönheit unſerer Heimat, zeigen die Auf⸗ rüſtung anderer Staaten und künden von der Luftſchutzarbeit, die den Schutz der friedlichen Bevölkerung bezweckt. Mit dieſen Schaukäſten trägt der Reichsluft⸗ ſchutzbund ſeine unermüdliche Aufklärungs⸗ und Schulungsarbeit hinaus auf die Straße, wo ſie auf ſtille, aber ebenſo eindringliche Art die gleiche Aufgabe wie Aufmärſche und Kund⸗ gebungen erfüllen ſollen: ſie werben um die letzten ſäumigen Volksgenoſſen, ſie richten an jeden Vorübergehenden die Frage: Genügſt du deiner Luftſchutzpflicht? Und wäh⸗ rend man ſeinen Weg wieder fortſetzt oder auf die Straßenbahn wartet, beſchäftigen ſich die Gedanken weiter mit dem Geſehenen und man⸗ cher wird dann einſehen, daß er das Luftſchutz⸗ problem viel zu wenig oder gar nicht beachtet und viel Verſäumtes nachzuholen hat Alſo: Achtet auf die Schaukäſten des Reichsluftſchutz⸗ bundes und hört die Mahnung: Deutſchland braucht Luftſchutz! Strenge Anterſuchung des ſchweren Autounglücks im Schwarzwald Das Autounglück zwiſchen Altenſteig und Beſenfeld, dem ſo viele treue SA⸗Männer zum Opfer gefallen ſind, hat in ganz Deutſchland tiefes Bedauern mit den ſo tragiſch ums Leben Gekommenen und aufrichtiges Mitgefühl mit den Angehörigen erweckt. Zugleich taucht die berechtigte Frage nach der Verantwort⸗ lichkeit an dieſem überaus traurigen Vor⸗ fall auf. Trotzdem die amtlichen Feſtſtellun⸗ gen über den Hergang im einzelnen noch nicht abgeſchloſſen ſind, ſteht heute ſchon feſt, daß der bekanntlich in Haft genommene ahrer die Warnungstafel am Beginn der Steige, die ausdrücklich zu langſamer Fahrt auf⸗ fordert, nicht beachtete. Amtlich unterſucht wird jedoch nicht nur die Verantwortlichkeit des Fahrzeuglenkers, ſondern auch die des zuſtän⸗ digen SA⸗Führers. Bekanntlich hat die Oberſte SA⸗Führung ſchon vor geraumer Zeit angeordnet, daß kein SA⸗Transport mehr auf Laſtwagen mit An⸗ hänger erfolgen darf. Außerdem beſteht eine verkehrspolizeiliche Genehmigungspflicht für Perſonentransporte auf Laſtwagen. Staatsan⸗ waltſchaftlich und durch die SA⸗Gruppe wird bereits geprüft, ob die auf Grund früherer Er⸗ ahrungen vorbeugend erlaſſenen Dienſtvor⸗ chriften von dem Verantwortlichen nicht be⸗ achtet wurden. Die Schuldigen haben ſchärf ſt e Beſtrafung zu gewärtigen. Kameradſchaftsabend des DSV Dieſer Tage fand im oberen Saal des„Sie⸗ chen“, N 7, der im Sommerhalbjahr jeweils auf den letzten Donnerstag im Monat ange⸗ ſetzte Klubabend der Sportflieger tatt. Eingangs gedachte Ortsgruppenführer g. Pflaumer des vor kurzem ſo raſch ver⸗ ſchiedenen verdienſtvollen Sportkameraden Ge⸗ org Baßler, zu deſſen Ehren ſich die Anwe⸗ ſenden von ihren Sitzen erhoben. Luftſport⸗ gruppenführer Schlerf gab einen Rück⸗ und Ueberblick auf den Werdegang und Aufbau des ſim Entſtehen begriffenen Segelfluggeländes auf der Hornisgrindekuppe Seine Ausführun⸗ en ließen erkennen, daß Schwierigkeiten aller rt zu üherwinden waren, ehe der Plan, der in ſeinen Anfängen zeitlich weit zurückreicht, in die Tat umgeſetzt werden konnte. In abſehba⸗ rer Zeit wird Baden ein äußerſt günſti⸗ es Segelfluggelände beſitzen mit Un⸗ lertunftsmöglichleiten für etwa 50 Segelflieger. Ballonſturmführer Profeſſor Dr. Schmitt ſchilderte auf recht anſchauliche Weiſe ſeine letzte Nachtfahrt mit dem Ballon„Baden⸗ Pfalz“, der dank ſeiner ſachkundigen Führung wohlbehalten in der Maingegend landete. Es war 15 amüſant, die Erlebniſſe einer ſolchen „Mondſcheinfahrt“ zu hören und mancher wird ben Entſchluß gefaßt haben, im September, wenn die Ballonfahrten wieder aufgenommen werden, einmal ſelbſt daran teilzunehmen, zu⸗ mal ja die Koſten verhältnismäßig ſehr gering ind. Auskunft jederzeit Parkring 31. Sturm⸗ ührer Dr. Müller führte mit launigen Worten anläßlich des 10jährigen Jubiläums der erſten Süddeutſchlandfahrt 1926, des erſten rößeren Wettbewerbes nach dem Kriege, die Zuhörer zurück in jene Zeiten. Er zeigte, wie auch damals Mannheim Pisonierarbeit leiſtete. Ortsgruppenführer P flaumer ſtreifte zum luß noch die Ausſcheidungsflüge auf dem 7 ſelberg und gab den Teilnehmern auf der hön die beſten Wünſche mit auf den Weg. Außerdem kündigte er auf Anfang September die Luftfahrtwanderſchau an, die ſehr intereſſant zu werden verſpricht. Penſionsalter für Reichsjuſtizbeamte 65 Jahre! Der Reichsminiſter der Juſtiz hat auf Grund des Geſetzes zur Ueberleitung der Rechts⸗ pflege auf das Reich vom 16. Februar 1934 eine Verordnung erlaſſen, nach der mit Wir⸗ kung vom 1. Oktober 1936 die Altersgrenze für alle Beamte der Reichsjuſtizverwaltung ein⸗ heitlich auf das vollendete 65. Lebensjahr feſt⸗ eſetzt wird. Damit iſt endlich eine einheitliche Reazskeng der Penſionsgrenze durchgeführt, die der Vereinheitlichung der Juſtiz entſpricht. Bisher galten in dieſer Beziehung noch die alten landesrechtlichen Beſtimmungen, die in den einzelnen Ländern weit auseinander⸗ gingen. Dadurch wurden in der letzten Zeit oft erhebliche Schwierigkeiten hervorgerufen. Anermüdliche Sommerarbeit der NSV——— Mütter und Kinder fahren in Erholung/ Anunterbrochenes Gehen und Kommen Im Sommer iſt bei der NSV ein ſtetes Gehen und Kommen. Sie iſt die beſte Vermitt⸗ lerin der Volksgemeinſchaft und verbindet Nord und Süd, Oſt und Weſt durch die von ihr ſo eifrig betriebene Erholungspflege. So ſahen wir am 21. Juli dreißig Kinder aus dem Gau Koblenz⸗Trier bei uns ankom⸗ men, die einmal für fünf Wochen die Uſer der Ahr, der Moſel und der Nahe mit denen des Rheins und des Neckars vertauſcht haben. Am 25. Juli fuhren dafür dreißig Mannheimer Bu⸗ ben und Mädel nach dem Gau Kurheſſen, um ſich hier für einige Wochen zu beheimaten. Am gleichen Tage verließen uns auch noch vier Frauen, die in das Kurhaus Reinacher in Mül⸗ ben fuhren, und drei Jungarbeiterinnen, die ins„Waldheim König“ in Schienen am Boden⸗ ſee kamen. Vier Wochen Ausſpannung in ſchön⸗ ſter Umgebung und bei beſter Verpflegung wer⸗ den hier Wunder wirken. Den Dank an unſere erholungsbedürftigen Mütter kann man wahrlich nicht beſſer abſtat⸗ ten, als daß man ihnen eine Erholungs⸗ zeit zukommen läßt, während der ſich ihnen das Leben in ſeiner ſchönſten Form darbietet. Die NeSV hat in dieſer Erkenatnis die Mütter⸗ verſchichung immer mit an erſter Stelle betrie⸗ ben. Sie brachte nun wiederum am 29. Juli zwanzig Frauen ins Müttererholungsheim Gernsbach im Murgtal und acht Frauen 75 Müttererholungsheim Marxzell im Alb⸗ tal. Den Beſchluß in der Erholungspflegearbeit des Monats Juli machten 16 Kinder, die am 30. Juli aus dem Kindererholungsheim„Katha⸗ rinenhöhe“ zurücktehrten, geſund, munter und — was die Hauptſache iſt— gekräftigt an Leib und Seele. Und der 31. Juli entführte noch ſchnell neun Mannheimer Buben und Mädel in das Kinderſolbad Bad Dürrheim im Schwarzwald, wo ſie annähernd ſechs Wochen ganz der völligen Wiederherſtellung und Kräf⸗ tigung ihrer Geſundheit leben werden. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß am 24. Juli die augenblicklich in unſerem Kreisgebiet wei⸗ lenden ca. 50 auslandsdeutſchen Kinder unter Führung der NSVueine Fahrt nach Heidelberg unternahmen. Es war ein einzigartiges Erleb⸗ nis für dieſe Kinder. Sie ſtanden ganz im Banne der reizvollen Landſchaft, in die Heidel⸗ berg mit ſeinem Schloß eingebettet liegt. Weſſen Herz nicht ganz verhärtet iſt, muß ehrlich eingeſtehen, daß in der NSV eine Or⸗ ganiſation am Werke iſt, die in uneigennütziger Weiſe nur für das deutſche Volk lebt und wirtt. Jeder verantwortungsbewußte Deutſche iſt deshalb auch Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt und befühigt ſein Volk durch ſie zu den höchſten Leiſtungen. R. B. Das Führerprinzip in den Betrieben Der Leiter der Landesſchule Süd der Abteilung für Arbeitsbeſchaffung ſprach Der Nationalſozialismus hat im Jahre 1933 ein ſchlimmes Erbe angetreten. Die Wirtſchaft lag darnieder, Panikſtimmung und Unzufrieden⸗ heit herrſchte überall, und ihm war es vorbe⸗ halten, aus einem Chaos geſunde Zuſtände zu ſchaffen. Entſchloſſen ging der Nationalſozia⸗ lismus ans Werk, ſchritt zur Tat, wo andere überhaupt nichts getan hatten, und ſuchte die Wurzeln des Uebels. Er ging in die Betriebe hinein, verbeſſerte das Los des Arbeiters, kümmerte ſich um ſein Wohlergehen, nahm ſich der Arbeitsgeſtaltung an und ſchuf Vertrauen, wo Mißtrauen und Ver⸗ zweiflung herrſchte. Er unterſuchte die Zuſam⸗ menſetzung und den Aufbau der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, um auch hier die Schäden nicht nur zu kennen, ſondern zu erkennen, um Abhilfe zu ſchaffen, wo es notwendig war, um zu helfen, wo es ſich als Forderung herausſtellte. So war es klar, daß ſich der Nationalſozia⸗ lismus um letzte Dinge in der Betriebswirt⸗ ſchaft und damit auch in der Betriebsfüh⸗ rung kümmern mußte, daß er ſich ſeine Er⸗ kenntniſſe zunutze machte zum Aufbau der deut⸗ ſchen Wirtſchaft und damit zum Aufbau des deutſchen Volkes. Es iſt ſo verſtändlich, daß die Aufgaben des Betriebes und ſeine Geſtaltung über dieſen ſelbſt hinauswuchſen, daß ſeine Lei⸗ tung, ſeine Führung nicht mehr als eine Ange⸗ legenheit eines begrenzten Kreiſes allein be⸗ trachtet werden konnte, ſondern daß ſein Gebah⸗ ren ausſchlaggebend für die Allgemeinheit wurde. Ueber all dieſe Fragen, ihre Entwicklung, ihre Förderung und Geſtaltung vom nationalſozia⸗ liſtiſchen Standpunkt aus, ſprach am Freitag anläßlich des 4. Schulungsabends der Abteilung für Arbeitsführung und Berufser⸗ zie hung in der DAß der Leiter der Landes⸗ ſchule Süd in Stuttgart, Pg. Teufe l, in einem faſt zweiſtündigem Vortrag, dem das Thema „Organiſche Betriebsgeſtaltung“ zu⸗ grunde gelegt war. Der außerordentlich inter⸗ eſſante Vortrag, der von Lichtbildern unterſtützt wurde, gab einen aufſchlußreichen Einblick in das Aufgabengebiet einer wirklich organiſchen Betriebsführung, in das ſogenannte Stab⸗ linienſyſtem, das ſich der Nationalſozia⸗ lismus im Gegenſatz zum Funktionalſy⸗ ſtem und Patriarchalſyſtem zu eigen ge⸗ macht hat. Wie beim Heer, ſo iſt auch in der Wirtſchaft nur der Führer mit ſeinem Stab die wirtſchaftliche Befehlsſtelle, die den größten Ueberblick und damit auch die größte Verant⸗ wortung hat. Weiterhin beſchäftigte ſich der Redner mit allen einſchlägigen Fragen, wie Gefolgſchafts⸗ aufbau, Nachwuchs, Altersaufbau, Ordnung des Arbeitsplatzes, Entlohnung, kurz, angefangen von der betrieblichen Menſchenführung, die ſich im Führerprinzip und im Gefolgſchaftsaufbau bewähren muß, über die ſachliche Ordnung in den Betrieben bis zu der techniſchen Leitung, dem Arbeitsdurchfluß und der Arbeitsſteuerung. mruerannennhannttin Rrnereeieenberaneebesten Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 211 24; Engel⸗ Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88; Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76; Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 21764; Schwan⸗ Apotheke, E 3, 14, Tel. 206 25; Stephanien⸗ Apotheke, Lindenhof, Tel. 262 32(Meerfeldſtr. Ecke Landteilſtr.); Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktpl., Tel. 484 03; Waldhof⸗Apotheke, Wald⸗ hof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79.— Zahn⸗ ärzte: Dr. Künzel, O 7, 4, Tel. 211 33.; Den⸗ tiſten: Willy Steimel, Kroprinzenſtraße 36. Heilpraktiker: Fr. E. Smoll, Mannheim, Lange⸗Rötterſtraße 51(kein Telefon). Wochenſpielplan der Reichsfeſtſpiele Heidelberg Sonntag, 2. Auguſt:„Agnes Bernauer“ Montag, 3. Auguſt: Spielfrei Dienstag, 4. Auguſt:„Agnes Bernauer“ Mittwoch, 5. Auguſt:„Götz von Berlichingen“ Donnerstag, 6. Auguſt:„Agnes Bernauer“ Freitag 7. Auguſt:„Götz von Berlichingen“ Tamstag, 8. Auguſt:„Agnes Bernauer“ Sonntag, 9. Auguſt, 16 Uhr:„Komödie der Ir⸗ rungen“; 20.30 Uhr:„Götz von Berlichin⸗ gen“ Beamtenfürſorge nach Erfüllung aktiver Dienſtpflicht Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern hat einen Runderlaß über die Für⸗ ſorge für Beamte, Behördenangeſtellte und ⸗arbeiter, die als Soldaten ihre aktive Dienſt⸗ pflicht erfüllt haben, erlaſſen. Nach§ 32 des Wehrgeſetzes haben Soldaten, die nach erfüll⸗ ter aktiver Dienſtpflicht in Ehren aus dem attiven Wehrdienſt ausſcheiden, bei Bewerbung um Beſchäftigung im öffentlichen Dienſt den Vorrang vor ſonſtigen Bewerbern gleicher Eignung. Bei Rückkehr in den Zivilberuf darf ihnen aus der durch den aktiven Wehrdienſt bedingten Abweſenheit kein Nachteil erwachſen. Aus vaterländiſchen und wehrpolitiſchen Gründen, ſo heißt es in dem Erlaß, iſt es unerläßlich, daß die Anſtellungs⸗ und Beſchäftigungsbehörden nach dieſer geſetz⸗ lichen Vorſchrift verfahren. Insbeſondere iſt die Vorſchrift dahin auszulegen, daß die in den Zivilberuf zurückkehrenden Soldaten gegen⸗ über gleichaltrigen Berufskameraden, die nicht in der Wehrmacht gedient haben, nicht be⸗ nachteiliat werden. Sie ſollen bei glei⸗ cher Eignung keine Zurückſetzung— beruflich und materiell— erleiden. Die Reichspoſt ſtellt Ingenieure ein! Die Deutſche Reichspoſt bedarf für ihren um⸗ fangreichen Betrieb alljährlich eine große Zahl junger Ingenieure, die insbeſondere in der Fernmeldetechnik ausgebildet ſind. Die Anwär⸗ ter kommen für den gehobenen mittleren Beamtendienſt in Frage. Allerdings werden an die Bewerber erhöhte Anforderungen geſtellt, denn das Arbeitsgebiet feitt Reichspoſt iſt ungewöhnlich groß und viel⸗ eitig. Für die Einſtellung kommen nur ſolche Be⸗ werber in Betracht, die das Reifezeugnis für die Oberſekunda einer öffentlichen höheren Lehranſtalt beſitzen, ferner muß eine zweijäh⸗ rige praktiſche Arbeit in Betrieben der Elektro⸗ techniſchen Induſtrie nachgewieſen werden. Selbſtverſtändlich iſt auch das Reifezeugnis einer Höheren Techniſchen Lehranſtalt in der Fachrichtung Elektrotechnik erforderlich. Die Bewerber ſollen geſundheitlich auf der Höhe und nicht über 28 Jahre alt ſein. Sie wer⸗ den zunächſt eine zweijährige Vorbereitungs⸗ zeit durchmachen, in der ſie ein Entgelt nach Vergütungsgruppe VI des Reichsangeſtellten⸗ tarifs erhalten. Des Deutschen Enre ist seine freue! — Als Nitglied der NSV bekundet jeder Deutsche die Treue zu seinem volk des echten dor Ns-Volkswohlfahrt:— Tod d -Jedo deutsone Frau solzts 1bre Juli, 19.30 kraft, und die inr innevohnendge niifsdereitschaft. den grosten 30% al er verw 21a1en Vern der Felt, der ns zur 1 in Reel⸗ ver fusung stei1en. 13 4 In der Betreuunt der hiifsdedur“ t1sen Mut ter und Kinder kann d1e% 1 Frau eine ihrer schonsten und viob- rissten àufgaden errurien und. Son1 vertvolzes zur Ernel tung unseres Volkes deitragen.“ wurden. E dus Slüdtf Komm. oeutrauensharts101erIn reih —— 1 Wegen Sommerturnier im Schachkluun. Beck ſiegt in der 1. Gruppe heſtande Als erſte der fünf Gruppen des Sommes mertätigkeit turniers hat die Gruppe A abgeſchloſſen. Den eine ſech Endkampf war ungemein ſpannend, weil nich weniger als drei Favoriten vorhanden waren In einer unglücklichen Partie gegen Walden⸗ — büßte Hönig einen wichtigen Punkt ein Beck erwies ſich dann in der ausſchlaggebenden Partie gegen Waldenberger als der Sichere und brachte den Sieg an ſich. Sein letzter Kampf mit Baus wurde unentſchieden. Da Stamer in den letzten Partien überhaupt nicht mehr an⸗ nung iſt be trat, ergibt ſich folgendes Endergebnis: 4 1936 ab in 1. Beck 4 Punkte, 2. Hönig 3½ Punkte, 3. und 4. Blümmel und Waldenberger. Weiter emzielte Stamer 1 Punkt, Baus ½. Baus war außer Uebung, wird aber an Sicherheit bald wieder gewinnen. W In der B⸗Gruppe We Lützenbü die Führung, da ſein Rivale aufer gegen Dr. Müller ſeine erſte Niederlage einſtecken mußte. Lützenbürger ſeinerſeits wußte ſeine Ausſichten u wahren und ſchlug den bisher erfolgreichen eier. Lützenbürger führt die Spitzengruppe mit 4 Punkten an, Laufer und Meier folgen mit einem Punkt Abſtand. Es ſind noch zwei Runden auszutragen. Gruppe C: In der vierten Runde befeſtigte Manſar ſeine führende Stellung. Diesmal war Mayer nach zähem Widerſtand das Opfer. Dengler gewann gegen Pfeifer, Wieland gegen Wild, Bartel gegen Lay. In der vierten Runde ſichert ſich Manſar mit roßer Wahrſcheinlichkeit den Gruppenſieg. feifer mußte ſich geſchlagen bekennen. Nur eine Doppelniederlage würde Manſar den End⸗ ſieg noch entreißen können. Wieland kam mit Bartel auf gleiche Höhe. Er gewann gegen Lay, die Gewäh Iffentlicht. inanzen e die Ausübu nahmsweiſe Vorſchriften loſenunterſt 1647). tenamt Veran Sonnta Sternhin projebtor un rung des Si Dienst. jener remiſierte mit Dengler, Wild desgleichen des Sternpr mit Mayer.— Mittwo Stand zwei Runden vor Schluß: des Sternpr. Manſar 5, Bartel und Wieland 35%, Dengler Donner und Mayer 2½. rung des St In der vierten Runde der Gruppe Freitag gab Wollmann gegen Fränznick den erſten des Sternpr. Punkt ab. Dadurch ſind die Ausſichten von Sonneck, der Buſch, und v. Szomogyi, der Storz ſchlug, geſtiegen. Burger erzielte ſeinen erſten Sieg(gegen Kempf). An der Spitze ſind Wollmann, v. Szo⸗ mogyi und Fränznick mit je 3 Punkten, Son⸗ neck folgt mit zwei Siegen und einer Hänge⸗ Sonnta Sonnen i dern und St des Sternpre ** 73 partie. E Auch die E⸗Gruppe iſt geſtern fertig ge⸗ Planetarium: worden. Thoma iſt ungeſchlagener Sieger: ren Sterng 2 Siege, 2 Remispartien, es folgt als Zweiter Vorführung 753 2˙% Punkten Ehrler, als Dritter Steffe Punkte. ſowie dreitä zurück. 14.2 3 1792 enrundfahrt Klol 170b00 Her nedende fierben 0 jährlich allein in Deutſchland. Durch das heu⸗ einiunſiouhn tige raſche Lebenstempo hat die Zahl der Herz⸗ Lchrigkrart: leidenden gegen früher rieſig zugenommen, Als Tanz: Palaſtho ausgezeichnetes Mittel bei vielerlei Herzbe⸗ S ſchwerden, die nicht auf organiſchen Fehlern beruhen, hat ſich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt er⸗ wieſen. So ſchreibt Frau Carl Heintze, Rem⸗ ſcheid, Sedanſtr. 82, am 11. 9. 1934:„Seit Jah⸗ ren ſchon gebrauche ich bei ſchweren Herzerkran⸗ kungen Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. Heute noch bin ich Bekannten dafür dankbar, daß ſie mich auf dieſes Mittel hingewieſen huben; es iſt für mich als Hausmittel unentbehrlich geworden.“ Wer deshalb an Herzbeſchwerden leidet, helſe ſich rechtzeitig durch Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt, zerlangen Sie ihn in der nächſten Apotheke oder Drogerie! Stüdt. Schloftm Iſchau: Vom loſſgalerie: Volontäre ſind keine Lehrlinge In letzter Zeit ſind verſchiedentlich Einheits⸗ preisgeſchäfte dazu übergegangen, Jugendliche als„Volontäre“ einzuſtellen. Das Reichs⸗ A hat in einer Entſcheidung vom November 3 Jahres die Merkmale olontärvertrages näher umſchrieben. Danach beſteht das weſentliche Merkmal eines Volontärvertrages darin,„daß dem Volontär in dem Betrieb die Gelegenheit geboten werden ſoll, unter Anleitung ſeine Fachausbildung durch Erweiterung und Ver⸗ tiefung ſeiner Kenntniſſe in einer beſtimmten Richtung zu vervollkommnen. Der Volontär⸗ 2 muß demnach von dem Ausbildungs⸗ zweck beherrſcht ſein, ohne daß jedoch eine ge⸗ Fachausbildung beabſichtigt ſein dürfte.“ ehrlinge aus Einheitspreisgef äften wer⸗ den zu den von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer zu Berlin veranſtalteten Kaufmanns⸗ Sir ns nicht zugelaſſen, weil die nduſtrie⸗ und Handelskammer die Auffaſſung vertritt, daß Einheitspreisgeſchäfte zur Aus⸗ ſind. kaufmänniſcher Lehrlinge nicht geeignet ind. außer Berlin, F. — Nannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 2. Auguſt 1936 Tod durch Stichverletzung. Am 29. Huli, 19.30 Uhr, brachte in einer in der Schwet⸗ zingerſtadt gelegenen Wohnung ein 73 Jahre alter verwitweter Untermieter ſeinem Hauswirt solite ihre onnende rosten 3oe 5 im Werlauſe einer Auseinanderſetzung einen in lebensgefährlichen Stich mit einer Schuſterkneipe in die Herzgegend bei. Der Ver⸗ niifsdedur“ kann die 251 letzte, ein 35 Jahre alter Kellner, wurde ins Gtüdtiſche Krankenhaus eingeliefert, wo er in er Racht zum Freitag verſtorben iſt. Der Täter wurde gleich nach der Tat feſtgenomimen. Sechs Vertehrsunfälle. Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ſich am Frei⸗ tag hier ſechs Verkehrsunfälle, wobei ſechs Per⸗ ſonen verletzt und fünf Fahrzeuge beſchädigt wurden, Eine der verletzten Perſonen mußte in das Städtiſche Krankenhaus gebracht werden. Verkehrskontrolle. 80 Verkehrsſünder mußten am Freitag gebührenpflichtig verwarnt werden. n und vioh- on una· S001 unseres rtsieiterto —— Wegen techniſcher Mängel wurden vier Kraft⸗ achklub Mhnzeuge beanſtandett.. 05 heſtandsdarlehen und weibliche Arbeitneh⸗ ppe es Sommer mertätigkeit. Im Reichsgeſetzblatt vom 28. Juli ſchloſſen. Det che⸗ Durchführungsverordnung über d, weil nich bie Gewährung von Eheſtandsdarlehen! ver⸗ inden waren entlicht. Danach wird der Reichsminiſter der gen Walden⸗ inanzen ermächtigt, der Darlehensſchuldnerin n Punkt ein die Ausübung einer Arbeitnehmertätigkeit aus⸗ hlaggebenden nahmsweiſe auch dann zu geſtatten, wenn der Sichere und Ehemann nicht als hilfsbedürftig im Sinne der etzter Kampf Vorſchriften über die Gewährung von Arbeits⸗ a Stamer in loſenunterſtützung betrachtet wird. Die Verord⸗ ht mehr an⸗ ng iſt bereits mit Wirkung vom 2. Juli rgebnis: 1036 ab in Kraft getreten. inkte, 3. und eiter enzielte bilen für den 2. Auguſt 1936 war außer bald wieder A6 v. Chr. Hannibal ſchlägt die Römer bei 5 Cannae. 192— — 166 geb' der Dichter, Literaturhiſtoriker und r gegen Dr.. femmler Adolf Friedrich Graf von ecken mußte. Schack in Schwerin(geſt. 1894). e Ausſichten 4 bei Saarbrücken. erfolgreichen 1914 Deutſcher Einmarſch in Luxemburg. pitzengruppe 1914 Ultimatum Deutſchlands an Belgien. zeier folgen 1932 15 der ehemalige öſterreichiſche Bundes⸗ d noch zwei 13 1 Dr. Ignaz Seipel in Wien(geb. de befeſtigte 1934 geſt. Reichspräſident v. Hindenburg(geb. iesmal war 13847).— Vereinigung des Reichspräſiden⸗ das Opfer. tenamtes mit dem Reichskanzleramt. eland gegen emnnes n Manſar mit Veranſtaltungen im Planetarium zruppenſieg. 3 Sonntag, 2. Anuguſt, 16. Uhr: eir nnen. Nur SternhiemmelämAuguſth(mit Stern⸗ ir den End⸗ projebtor und⸗ Lichtbildern), 17 Uhr: Vorfüh⸗ id kam mit zungedes Sternprojektors. nn n gegen Lay, Dienstag, 4. Aüguſt, 16 Uhr: Vonführung desgleichen Siernproſektors. Mittwoch, 5. Auguſt, 16 Uhr: Vorführung Schluß;: des Sternprojektors.—— ,ꝗ„ Dengler donnerstag, 6. Auguſt, 16 Uhr: Vorfüh⸗ tiung des Sternprojektors. n Gruppe Freitag, 7. Auguſt, 16 Uhr: Vorführung den erſten des Sternprojektors. ſichten von Sonntag, 9. Auguſt, 16 Uhr: Ferne nogyi, der Sonnen im Weltenraum(mit Lichtbil⸗ ielte ſeinen dern und Sternprojektor), 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. . 8 en, Son⸗. 33 ier Hänge⸗ Was iſt los? 3 Sonntag, den 2. Auguſt fertig ge⸗ Planetarium: 16 Uhr„Der Sternhimmel im Auguſt“ er Sieger:(mit Sternprojektor und Lichtbildern). 17.00 Uhr ls Zweiter Vorführung des Sternprojektors. Köln—büſſeldorfer Rheinfahrten:.00 uhr Mainz Biebrich-Rüdesheim—Aßmannshauſen und zurück 3 ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Königswinter und Zurück. 14.25 Uhr Speyer—Germersheim u. zurück. 19.45 uhr Abend Worms und zurück. 12 gplatz:.—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. Hafenrundfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und tter Steffe n Neckar. Die Polizei meldet. Verdirb dir deinen Arlaub nicht Von Arlaubsglück und Reiſen/ Nicht nur Recht, ſondern Pflicht zur Erholung Ich habe eine Frage für dich, mein Freund und Urlauber; Du haſt vierzehn Tage Freizeit. Du willſt an die See! In die Berge!— Er⸗ holung. Aber ich frage dich: Weißt du auch, daß du die Pflicht haſt, dieſe Erholung eine ganze und hundertprozentige werden zu laf⸗ ſen? Jawohl, eine Pflicht zur Erholung haſt du. Nicht nur ein Recht darauf. Du brauchſt ſtarke Nerven und eine geſunde Arbeitskraft für deinen Dienſt an Volk und Familie. Darum verdirb dir deinen Urlaub nicht! Die Erholung fängt ſchon mit der Reiſe an. Auch dann, wenn du nicht 1. oder 2. Klaſſe fährſt. Nicht erſt am Strande oder in den Wäl⸗ dern und Bergen beginnt ſie. Man muß nämlich zu reiſen verſtehen. Das iſt eine Kunſt, die nicht jeder verſteht! Am Anfang deiner Reiſe beachte bitte eines: Laß deine tauſend guten Vorſätze ſamt und ſonders zu Hauſe. Du biſt zumeiſt ohnehin ſchwer genug bepackt. Wozu da die Vorſätze. Wenn du gegen ſie verſtößt, ſo ärgerſt du dich. Und Aerger ſoll''n ver⸗ meiden. Und dann die Reiſe ſelbſt. Eine ſchöne Reiſe iſt der beſte Auftakt für einen glücklichen Urlaub. Wenn dieſer Auftakt disharmoniſch be⸗ ginnt, ſo iſt der Urlaub beſchattet. Ich kenne eine luſtige Fahrtengruppe, die zu Beginn ihres Sommerurlaubs in Richtung Allgäu fröhlich von dannen zog und ſchon nach wenigen Stun⸗ den mit einem Toten in ihrer Gruppe zurück⸗ kehrte, weil alle in überhitztem Zuſtand ein Bad nahmen und dieſer eine an Herzſchlag ſtarb. Doch ſo ſchlimm braucht es nicht immer zu ſein. Man kann ſich und anderen die Reiſe auch auf andere Art verſalzen. Da gibt es Leute, die glauben, wenn ſie auf Reiſen ſind, ſie ſeien der Mittelpunkt der Welt. Nun, es ſei! Wer lebensfroh iſt, darf ausge⸗ laſſen und übermütig ſein, Ob man aber des⸗ wegen das Recht hat, andere Leute zu beläſti⸗ gen, erſcheint auch dem weniger Zünftigen ein bißchen fraglich. Man braucht zum Beiſpiel nicht Apfelſinen, und Bananenſchalen aus dem Wagen auf die Landſtraße zu werfen, wodurch Radfahrer und Fußgänger zu Fall kommen kön⸗ nen. Man ſchleudert beſſer auch nicht ſeine Bier⸗ flaſche aus dem fahrenden Zug. Das kann manchmal böſe Folgen haben. Und dein ſchöner Sommer iſt in die Brüche gegangen! Wenn man in den Urlaub geht, ſind auch Wettfahrten nichtimmer am Platze. Wir alle kennen den Fall„Er und ſie“, der ſich uns in den beſten Variationen ſtets wieder zeigt. Eine dieſer Variationen ſieht ſo aus: Auto A und Auto B auf freier Landſtraße. In B ſitzt der„Herr“ mit ſeiner„Dame“. A über⸗ holt B. Darauf die Dame ſpitz:„Ah, der kleine Wagen läuft aber gut!“ Der Herr gibt Gas 100, 110, 120. vorbei! Was tut man nicht alles für ſeine Dame! A fährt alſo wieder hin⸗ ten. Jetzt iſt die Reiſegeſellſchaft in A ver⸗ ſchnupft oder auf jeden Fall zu einer Wettfahrt aufgelegt. Das Rennen geht los. Dabei ver⸗ gißt der„Herr“ in der nächſten Ortſchaft den linken Winker einzuziehen, und ſo gefährdet er dann Autos, Motorräder, Fuhrwerke, Radfahrer — alles, was ihm entgegenkommt. Inzwiſchen notiert ſich ein Polizeibeamter die Autonum⸗ mer des B. Das Strafmandat folgt bald nach. Oder die Fahrt geht ſo lange, bis ein Wagen kaputt“ gefahren iſt und man im Straßengra⸗ ben unfreiwillige Raſt machen muß. Koſten, Aerger ſind auch hier die Folgen. Ja, Unfälle auf der Reiſe, Wir zählen alle zwei Minuten einen Verkehrsunfall in Deutſch⸗ land! Solch Reiſeunfall verdirbt dir die ſchön⸗ ſten Pläne. Es kann aber auch anders ſein. Und wie, wirſt du fragen? Ein Appell an die Vernunft, an die Einſicht? Nun, bei vernünfti⸗ gen Menſchen appelliert man nicht an die Ver⸗ nunft. An deinen eigenen Gehorſam mußt du appellieren. Seiner Einſicht gemäß vernünftig zu handeln, dem eigenen Ge⸗ ſetz alſo freudig gehorchen zu können, darauf kommt es an. Bleib auf der Reiſe ſo, wie du ſonſt auch biſt. Anzugeben brauchſt du ſchon gar nicht. Lerne lieber lachen und fröhlich ſein. Dann wird ſchon deine Reiſe zur wahren Erholung. Jawohl, eine gute Reiſe iſt der beſte Auftakt für den guten Urlaub. Und vergiß nicht, daß du eine Pflicht zur Erholung haſt! Wä. K. Vorſicht beim Baden und Schwimmen Achtet auf die Strömung, meidet die Buhnen/ Große Gefahren für den Neuling In den letzten Wochen haben ſich in den See⸗ bädern mehrere Unglücksfälle ereignet, die ſich bei Beachtung der nütigen Vorſichtsmaßregeln hütten vermeiden laſſen. Trotz aller Warnungen, nicht bas tiefe Waſſer aufzüfuchen, krotz aller Hinweiſe auf die Gefahr, die durch die ausge⸗ ſtrudelten Stellen an den Buhnen drohen, ſind in kurzer Zeit mehrere blühende Menſchenleben ein Opfer der See geworden. Es ſind aus⸗ nahmslos Feriengäſte aus dem Bin⸗ nenlande, die die Eigenart der See nicht kennen. Nur zu leicht glaubt jeder, der daheim im See oder im Fluß badet und ſich in dieſen Ge⸗ wäſſern ſicher bewegt, daß er ohne weiteres auch die gewagteſten Schwimmtouren in der See unternehmen kann. Schwimmen in ſtehen⸗ den Gewäſſern und Schwimmen in der See iſt ein gewaltiger Unterſchied. Bevor der Badende in die See geht, unterrichte er ſich ſtets über Waſſertemperatur und Windrichtung. Die größeren Seebäder notieren beides an der Tafel am Eingange der Badeanſtalt. Irrig iſt die, Annahme, daß bei Lufttemperaturen von 25 Grad im Schatten nun auch das Waſſer eine dementſprechende Wärme aufweiſen müſſe. Iſt dieſe Lufttemperatur— wie in dieſem Sommer — bei öſtlichen und ſüdöſtlichen Winden er⸗ reicht worden, ſo kann der Fall eintreten, daß die Waſſertemperaturen infolge der Oſtſtrömung im Meer bis auf 15 Grad abſinken. Würde nun jemand, unter Nichtbeachtung dieſer Tem⸗ peraturdifferenz ſich in das kalte Waſſer be⸗ geben, ſo können daraus ſchwere Geſundheits⸗ ſtörungen ſich ergeben. Sofortiger Herzſchlag kann die Folge ſein. Dieſer Gefahr ſind in er⸗ höhtem Maße diejenigen ausgeſetzt, welche an Herz⸗ und Gefäßerkrankungen, beſonders Ader⸗ verkalkungen leiden. Eine Gefahr anderer Art bringen die Weſt⸗ bzw. Nordweſtwinde mit ihrem Seegang dem Schwimmer. Zunächſt bedingen dieſe Luftſtrö⸗ mungen verlockend warmes Waſſer, Bei15 Grad Lufttemperatur ſind dann 18,bis 20 Grad Waſ⸗ ſerwärme teine Seltenheit. Unter der obwakten⸗ den Luftſtrömung ſetzt dann eine derartige Strömung(„Sog“) im Meer ein, die alles mit ſich fortreißt. An dem unter unſeren Füßen entſchwindenden Sand können wir am beſten die Gewalt dieſer Strömung beurteilen. Ein Schwimmen gegen dieſen Strom iſt ausſichts⸗ los und inſofern gefährlich, als Strom und rücklaufende Welle den Schwimmer immer wei⸗ ter vom Lande abtreiben. Das Schwimmen bei Wellengang erfordert äußerſte Vorſicht. Die ſich überſtürzen⸗ den kurzen Wellen erſchweren das Atmen, außerdem liegt die Gefahr nahe, daß in der Brandung Waſſerteilchen mit eingeatmet wer⸗ den. Die Folgen ſind ein Krampf des Kehl⸗ deckels, der wieder Angſtgefühl, Atemnot und Huſtenreiz zur Folge hat. Tritt letzterer anhal⸗ tend und ſtark auf, ſo können erneut Waſſer⸗ teilchen eingeatmet werden, was dann ſehr leicht zu einer Kataſtrophe führen kann.— Der Schwimmer wähle daher bei Seegang ſtets die Seitenlage beim Schwimmen, und zwar fange er mit dem Rücken und dem der See abgewen⸗ deten Kopf die Welle ab, in der Brandung tauche er oder ſuche in ſtehender Lage die Welle abzufangen. Eine große Gefahr für den Neuling ſind die Buhnen, die in verſchiedenen Seebädern ge⸗ ſchlagen werden mußten, um dem drohenden Landverluſt durch die See entgegenarbeiten zu können. Meidet die Buhnen! An den Buhnen⸗ köpfen und an den Seiten finden ſich ſteil ab⸗ fallende„Strudellöcher“, in denen die ahnungs⸗ los Badenden plötzlich verſinken. Außerordent⸗ lich gefährlich iſt die an den Buhnen laufende Strömung, die ſelbſt dem beſſeren Schwimmer noch Schwierigkeiten bereiten kann!— L, Vergütung für Sonntagsarbeit Nach einem Urteil des Reichsarbeitgerichts Verkäufer, die Monatsgehalt eziehen, Anſpruch auf beſondere Vergütung für Sonntagsarbeit nur, wenn es ausdrücklich verein⸗ bart iſt. Nach den Entſcheidungsgründen iſt davon auszugehen, daß die Arbeitsleiſtung, ſo⸗ weit nicht durch Geſetz oder Tarifvertrag oder Einzelarbeitsvertrag eine Ausnahme begrün⸗ det iſt, durch das feſte Monatsgehalt abgegolten wird. Eine geſetzliche Verpflichtung zur Zah⸗ lung einer Ueberſtundenvergütung für die Sonntagsarbeit beſteht nicht. In Betracht käme lediglich die Arbeitszeitverordnung, die aber in 8 6a lediglich für die werktägliche Mehrarbeit einen Anſpruch 911 Mehrarbeits⸗ vergütung gewährleiſtet, eine gleiche Regelung für die Sonntagsarbeit aber nicht vorſteht, da 3 der Verordnung überhaupt nicht ge⸗ regelt iſt. 90, Geburtstag. Fräulein Babette Gerlach, die ſeit Jahren als Penſionärin im Martha⸗ haus F 7, 19, der Tochteranſtalt des Diakoniſſen⸗ mutterhauſes, lebt, vollendet am 4. Auguſt ihr 90. Lebensjahr. Sie erlebt dieſes hohe Alter bei völliger Geiſtesfriſche und verhältnismäßig großer körperlicher Rüſtigkeit. Sie macht noch täglich Handarbeiten und ſchreibt Briefe und kann ſich noch ſelbſt helfen. Wir wünfchen der Jubilarin noch einen ſchönen Lebensabend. Wie wird das Wetter? Wetterbericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Das geſtern über den britiſchen Inſeln ge⸗ legene ausgedehnte Schlechtwettergebiet hat ſich ſüdwärts auf das Feſtland verlagert. In ſeinem Bereich herrſcht heute früh in ganz Frankreich, ſowie in Weſt⸗ und Süddeutſchland Regenwetter. Mit dieſer Entwicklung hat die Geſamtlage wieder eine durchgreifende Umge⸗ ſtaltung erfahren, ſo daß auch für die Folge mit recht unbeſtändigem Wetter ge⸗ rechnet werden muß. 5 Vorausſage für Sonntag: Unbeſtändiges, zu Niederſchlägen neigendes Wetter, bei weſtlichen Winden, Tagestemperaturen zwiſchen etwa 15 bis 20 Grad. ... und für Montag? Weiterhin unbeſtän⸗ diges Wetter. 25 Jahre Feuerwehrmann. Auf eine 3jäh⸗ rige Zugehörigkeit zur Berufsfeuerwehr konnte am 1. Auguſt der Feuerwehrmann Joſef Ut⸗ tenweiler zurückblicken, dem in der.her des Samstags bei Wacheablöſung auf der Hauptfeuerwache eine ſchöne Ehrung zu⸗ teil wurde. Branddirektor Mikus fand herz⸗ liche Worte für die gezeigte Pflichterfüllung des Arbeitsjubilars, und übermittelte die Glück⸗ wünſche und den Dank der Stadtverwaltung, während der Politiſche Leiter der Berufsfeuer⸗ wehr, Pg. Behringer, die Glückwünſche der Mannſchaft überbrachte und dem Arbeitskame⸗ raden eine Geſchenk ſeiner Kameraden über⸗ reichte. Gleichzeitig konnte der Jubilar noch eine Gabe des früheren Wohlfahrtsvereins ent⸗ gegennehmen. Die Geſangsabteilung der Be⸗ rufsfeuerwehr umrahmte den ſchlichten Ehren⸗ akt mit einigen Chören. Anordnungen der VSDAY An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Reichsparteitag⸗Plaketten ſind eingetroffen. Die Kaſſenleiter werden erſucht, dieſelben ſofort auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abholen zu laſſen. Kreiskaſſenverwaltung. Politiſche Leiter Strohmarkt. Sämtliche Politiſchen Leiter treten am 1.., um 20 Uhr, zum Formaldienſt an(Dienſtbluſe). Es wird vor dem Ortsgruppenheim angetreten. NS⸗Frauenſchaft Sandhoſen. Am 3. 8. Abrechnung der Beiträge im Kaffee Weber. Jungbuſch. Die Frauen, die an der Dampferfahrt teilnehmen, haben das Fahrgeld(RM..20) bis Samstag, 1.., bei Frau Ziegler, H1, 17, zu be⸗ zahlen. Am 3..,.30 Uhr, Treffpunkt an der Anlegeſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer(Rheinbrücke). 70 u 3018, iad ich Luftſportgefolgſchaft 1 u. 2/171.) Die Teilnehmer am 2. Südweſtmarklager vom 6, bis 15, Auguſt kommeit am 3.., 20.30 Uhr, zur Beſprechung zu W. Behrend, Käfertaler Straße 58. An dieſem Abend können noch Meldungen für dieſes Lager und das Bannlager vom 25. Auguſt bis 2. September abgegeben werden. Das Geld iſt. gleich mitzubringen. BDM Untergau 171. Im Auguſt iſt die Untergaubücherei dienstags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr ge⸗ öffnet. 0 Arbeitsſchule der DAð Der nächſte Arbeitsabend des Lehrganges„Die Or⸗ ganiſation im Betriebe“ und der„Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung“ findet am 3.., 19.45 Uhr, in L 7, 1 ſtatt. 2 rn ———— Montag, den 3. Auguſt Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 19.30— 21.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.30 Uhr Lieſelotteſchule; 19.30—21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſchule Goethe⸗ ſtraße 8(bei günſtiger Witterung Rennplatz Mann⸗ heim).— Tennis: Frauen u. Männer, 19.00—20.00 Uhr Tennispl. Stadion.— Boxen: für Schüler 19.00 bis 20.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion; für Fort⸗ geſchrittene und Anfänger 20.00—21.30 Uhr Gym⸗ naſtikhalle Stadion.— Jiu⸗Jitſu: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwim⸗ men: nur Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle I1; Frauen u. Männer, 18.00—19.30 Uhr Rheinbad Arnold(oberhalb der Rheinbrücke.— Roll⸗ ſchuh; Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Turn⸗ halle V⸗2⸗Schule.— Reiten: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Dienstag, den 4. Auguſt Schwimmen: für Hausfrauen,.00—10.30 Uhr Rheinbad Arnold(oberhalb der Rheinbrücke).— Allgemeine Kürperſchule: Frauen und Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Spielplatz Planetarium; 19.00—21.00 Uhr Stadion, Spielfeld In; 20.00—21.30 Uhr Turn⸗ hallen der Seckenheimſchulen.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.30 Uhr Turnhalle Waldhofſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße.— Sportkurſe für Kriegsbeſchã⸗ digte: 20.30—21.30 Uhr Feudenheimſchule.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen,.00—.00 Uhr Spielplatz Rennwieſe.— Volkstanz: Burſchen und Mädel, 19.30—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗ Straße.— Kindergymnaſtik: 15.00—16.00 Uhr⸗ Gym⸗ naſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur für Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III.— Reiten: Frauen und Männer, 18.00—19.00 Uhr SS⸗ Reithalle Schlachthof. 5 5 das heun⸗ Klieinkunſthühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. der Herz- Zgaedrichsvark: 20.00 Uhr Großer Volksball. imen. Als 1. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Flugplatztaſino, Bauhaus. i Herzbe⸗ Stündie 17 n Fehlerr Ständige Darbietungen ngeiſt er⸗- 5 n. geöffnet. Sonder⸗ . 3 iſchau: Vom Fels zum Edelſtein. 33—„ olofgateries 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. erzerkran- em 7, 20: 10—13 und 15—17 uhr 4 gheöffnet. mich 19 9• 12 und 14 19. Uhr geöffnet. für mi a in a n 227 10 1 Rundfunk⸗Programm idet, helfe 525 liſſengeiſt Sonntag, 2. Auguſt Apothete.00 Olympiſche Fanfaren; anſchließend: Muſit in der Frühe;.50 Zweiter Tag der Olympiſchen Spiele (Programmdurchſage);.00 Sonntägliche Muſik(Orgel⸗ onzert);.745 Wetterbericht;.00 Unterhaltungsmufit; ge dazwiſchen: Der Geländeritt des modernen Fünfkamp⸗ ge les, 100⸗Meter⸗Lauf(Vorläufe); 12.00 Meiſter ihres Einheits⸗ Faches(Schallplatten); 13.00 Muſit am Mittag unter igendliche uwirkung der Kapelle Hans Vund und des großen Reichs⸗ eſters des Reichsſenders Stuttgart; 15.00 Bunte ung vom i(Münchener Tanzfunkorcheſtex); 18.00 Zur Un⸗ rkmale haltung(Konzert vom Deutſchlandſender); dazw.: 5 S0 von den Hockey⸗Ausſcheidungsſpielen; 19.00 e 3 näher Olhympia⸗Echo: Zweiter Tag; 20.00 Muſik am Abend; eſentliche 0 Wetter und Tagesnachrichten; 22.15 Owmpia⸗ rin,„daß cho; 22.45 Singende, klingende Welt(Schallplatten); legenheit 24.00 Nachtmuſtk;.50 Ausklang(für alle Reichsſender, ng ſeine außer Berlin, Frankfurt und Stuttgart) ind Ver⸗ 3 3 4 0 1 —— olontär⸗ ildungs⸗ eine ge⸗ dürfte.“ en wer⸗ andels⸗ manns⸗ weil die ffaſſung ur Aus⸗ geeignet TETIEEFEUNKEN Jahrgang ** Vom lKteis · Empfõnger bis zum é Nõhren. Supots dis konsttotionen der neven Telefonken · Apporote stehen gonz im Dienste der Musik. bommen Sie zuf Vorfohrung! Ihe Rundfunkhöndler erwartef Sie, Mannheim Unſere finderſeite Pieperles kurʒer Cebenslauf/ oon nno Krieger Ich weiß, die folgende Geſchichte wird man⸗ chen ein bißchen rührſelig anmuten, drehr ſie ſich doch nur um ein gewöhnliches Kücken, viel⸗ mehr um ein ungewöhnliches, wie wir ſogleich ſehen werden. Aber was ſoll man machen, wenn man das Pieperle ſelber gekannt hat? Da muß man ſchon die paar Sachen berichten, die es auf ſich hat. Uebertreiben oder beſchönigen— beides wäre Geſchichtsfälſchung. Pieperles ganze Exiſtenz beruhte an ſich auf einem Verſehen. Darum wurde das Dingelchen ſpäter auch ſo wunderlich. Eigentlich hatte die Glucke nur die Perlhuhneier ausbrüten ſollen. Mamma Perlhuhn war nämlich eine ſehr unzu⸗ verläſſige Perſon, die es fertigbrachte, mitten im ſchönſten Sitz von ihrem Geſchäft weg zu ihrem blaubäckig trompetenden Gemahl zu tippeln. Das Ei, in dem Pieperle, wenn auch nur in winziger Andeutung, enthalten war, kam mit den Perlhuhneiern zuſammen unter das hitzige Geſäß der wohlbeſta⸗ten Ziehmutter. Pieperle ließ ſich's gefallen. Es war eine kleine Unverfrorenheit, die Heizkraſt zu mißbrauchen und vier Tage vor den anderen fertig zu wer⸗ den. Pieperle ſchnäbelte ſich beherzt durch die Kallwand ſeines Gewahrſams und war fein raus. Die falſche Mutter zeigte ſich zunächſt ge⸗ rührt und war mit dem Fläumling zufrieden. Aber als dann die Geſchwiſter ans Tageslicht gekommen waren und ſich allmählich die erſten Unterſchiede zeigten, ſagte ſie nur immer:„Guck, Die Katze machte einen ſcheuen Bogen um den Hätſchling. Selbſt der zäntiſche Perlhahn überließ Pieperle ruhig ſeinem Schickſal und der Verachtung der geſamten Geflügelſippe. Pieperle wuchs ganz ſchön. Wie ſtolz waren wir, als es zum erſtenmal ſein Stummelchen von Flügel durch die Zehen zu ziehen verſuchte wie ein Altes. Manchmal beſchlich einen die Frage: Wenn Pieperle mal ganz groß und aus⸗ gewachſen iſt und ſo zutraulich bleibt und uns auf dem Kopf herumtanzen will, was dann? Aber der Gedante, Pieperle könne am Ende eine richtige Matrone, eine mißgünſtige, ber⸗ kalkte Henne werden, war unvorſtellbar. Schlachten? Daran dachte nicht einmal die Bäuerin im entfernteſten. Schon das Wort war eine Abſcheulichkeit. Einer hätte den andern geohrfeigt, wenn der es auch nur im Scherz er⸗ wähnt hätte. Nun, einſtweilen war es ja im⸗ mer noch unſer allerliebſtes kleines Pieperle. Unſere Ferien waren bald abgelaufen. Dann galt es, Abſchied zu nehmen von Haus und Hof, von Tieren, Bäumen und Menſchen, von Pieperle. Aber es kam anders. Ich werde nie dieſe ſchlimmen Sekunden vergeſſen. Es war an einem brütenden Spätnachmittag. Wer hatte ſchuld? Der alte Holzpantoffel? Ein gemeines Stück von einem Holzpantoffel Schrank. Pieperle muß verſtohlen hereingetom⸗ men ſein. Es ſetzt ſich neckiſch dem Mädchen zu Füßen. Es hat keine Angſt vor dieſem Rieſen von Lebeweſen, dieſem Turm, der zwanzig⸗ oder dreißigmal ſo hoch iſt wie es ſelber. Chriſtel hat den Fuß auf die Zehen geſtützt, ſo daß er hinten etwas hochſteht. In dieſem molligen Winkel ausgerechnet hat ſich Pieperle niedergehockt. Es ſitzt dort und wartet pfiffig, daß Chriſtel es merke. Keinen Pieps gibt es von ſich. Das alles ſehe ich mit dem Bruchteil eines Blickes, als ich ins Zimmer trete. Ich ſehe auch die Bewegung, zu der ſich das nichtsahnende Mädchen anſchickt. „Vorſicht“, ſchreie ich, Pieperle!“ Aber da hat ſie ſchon den Fuß geſenkt in die gewöhnliche Lage. Ein kleiner ſchriller Laut. Dann liegt es auf dem Rücken, das verunſtaltete Körperchen, die Füße mit einer faſt behaglichen Bewegung, einem Todesgähnen, wegſtreckend. Und auch das Schnäbelchen tut ſich noch einmal auf und bleibt „am Fuß, nach einem unhörbaren Seufzerhauch halb offen. Und die ganz winzigen Nickhäute ziehen ſich über die Augen.— Was half es, daß Chriſtel von der Mutter Chriſtel, und ein Vor Helff beſch 3000 Arbeitsy Wie wird das Wetter? „Een Rontrolleer!“ In de Volksſchul zu Mannem is es geweſe Ewe ſin die Buwe fertig mit'm Leſe, De Herr Lehrer loßt ſe rechne halt, wie imme Unn uff emol— kummt e fremder Mann Zimmer. Nickt'm Lehrer zu, unn will emol ſehe, guck, guck!“ Es war, als betrachte ſie ihr Art⸗ genößchen als einen unangebrachten Scherz, ſo falſch und ſtief war dieſe Hühnermutter. Bald mußte man Pieperle aus der ſcheel⸗ blickenden Geſellſchaft entfernen. Wir Menſchen nahmen uns ſeiner an. Wir fütterten es mit zurechtgemachter Hirſe und zerkleinertem Grün⸗ zeug. Von dem üblichen gehackten Ei mochte Pieperle nichts wiſſen, wahrſcheinlich weil es zu ſchlau war und den Appetit auf Ei für kindlich und zurückgeblieben hielt. Pieperle ſchloß ſich ſehr an uns an. Während die kleinen Perlkücken immer mehr ihre Art⸗ merkmale entwickelten, ihre beſonderen Kämm⸗ lein und Wülſtchen, wurde Pieperle äußerlich zwar ein normales Hühnertind; aber ſein Weſen war bald das eines Tierchens, wie ich es bisher noch nicht kennengelernt hatte. Eine ſolche Zutraulichteit war einzigartig. Ueberall hin folgte einem der winzige Trippelſchritt. Ins Zimmer, in den Garten, in den Wald. Vor nichts hatte Pieperle Angſt, wenn es nur in nächſter Nähe eines Menſchen war. Ueberall mußte es dabei ſein. Es ſchlief in der Wohn⸗ ſtube in einem Korb, manchmal auch in einem Bett. Hierbei pflegte es ſich auf den Rücken zu legen wie ein Menſch. Die Füßchen ſtreckte es weg. Es jagte uns damit erſt Schrecken ein. Wir dachten, es ſei geſtorben. Aber dann ſtram⸗ pelte es ſich mit einem fröhlichen Piep zurecht und lachte uns aus. Lag man im Gras, ſo kletterte es mit Nachhilfe auf den gebirgigen Körpers und luſtwandelte über die Bruſt zum Geſicht hin. Mit Vorliebe pickte es hier an meinem kleinen Leberfleck auf der linken Kinn⸗ ſeite. In den Haaren kraulte es findig, ſtumm vor Eifer, und manchmal piepte es hellauf vor Vergnügen. Bald machte es auf kleine Spinnen Jagd, und ſelbſt einem Regenwurm ging der frühreife Knirps zuleibe. Natürlich war der Schnabel noch zu ſchwach, die Kehle zu dünn. Es wurmte Pieperle ein wenig. Es mochte denken: auf⸗ geſchoben— aufgehoben. Die anderen Hühner hatten einen Haß auf Pieperle. Alles was da fleuchte, hätte ihm am liebſten nach dem Leben getrachtet. Aber Pie⸗ perle floh immer raſch zum guten Menſchen. ngaon 5. Eine Feriengeſchichte aus der Kinderlandverſchickung der NSV. 93 74 L „Hallo, Steppke, hallo!“ Das iſt Heides helle Stimme. Aber Steppke bleibt unge⸗ rührt liegen, rekelt ſich herrlich faul und längelang im duftenden Wieſenheu und beſchließt, ſich oͤͤurch kein noch ſo lautes Rufen ſtören zu laſſen. Wie ein verwun⸗ ſchenes Stück Paradies liegt dieſe Wald⸗ wieſe am Kaulenbuſch da, rings von einem —— an deſſen Rande ein paar ungbirken, Weiden⸗ und Ellernbüſche ſtehen, umrahmt. Ein ſchmaler, ſchilfum⸗ ränderter Waſſergraben, den die Sommer⸗ hitze jetzt faſt ausgedörrt hat, führt an ihrem Saum vorüber. „Fein iſt's hier!“ denkt Steppke. Der ſtille Föhrenwald hält ſein Mittagsſchläf⸗ chen. Nur ab und zu fährt ein harz⸗ geſchwängertes Lüftchen durch die nickenden Ellern. Ein dicker, brauner Käfer, mit roten Jahrmarktskringeln, verſucht, Stepp⸗ kes herausbaumelndes Schuhband als Strickleiter zu benutzen, und Steppke freut ſich über die eifrigen Bemühungen des tolpatſchigen kleinen Geſellen. „Hallo, Steppke, Steppke, ſo komm doch!“ wiederholt ſich Heides Rufen nun ſchon etwas energiſcher. Doch Stepke hüllt ſich unerbittlich weiter in Schweigen. war das— mit einem kleinen 11 einer Sohle, mächtig wie ein Bügeleiſen. Aber nicht dieſer Holzpantoffel war ſchuld, eher der Fuß, dem er aufſaß, eher der Menſch, zu dem dieſer Fuß gehörte. Es war die elfjährige Chriſtel, ein ſtilles, be⸗ ſcheidenes Kind, das nie etwas Böſes gewollt oder getan hat.— Chriſtel ſteht in der großen Stube vor dem Topf baben!“ ehenſchurz und Schläge bekam, daß beide weinten, daß auch wir Tränen vergoſſen und berieten, wie es hätte Wie die Buwe dann im Rechne ſtehe.. Schwarzwälde verhindert werden können. Was half es, Alles geht famos unn klappt wie immer— Bilki Unſer Pieperle war nicht mehr da. Das biß⸗ Unn de freinde Mann verſchwindt ball wibdet or chen, was übrigblieb, dieſe Handvoll, dieſe Ae Kampfrié Kinderhand voll totem Pieperle, wurde im Als er laum die Dür hott hinner ſich gſchlo knpſe bei de Garten begraben. Es war uns, als ob unend: Fangt ganz uverdroſſe Fer— 25 lich viel dahingegangen ſei und nicht nur ſo uwe 0 3 ur die Olymt ein armes, verwaiſtes Kücken, denn die Liebe zWer vun eich kann mer mol ſage, fragt nicht nach Größenmaßen. Sonnenblume und Marguerite „Hallo, Steppke, Steppke, kommſt du 3 Rer ſtehen ja ſo eine Menge Heidel⸗ eeren!“ Schwuppdi, da iſt Steppke ſchon auf⸗ geſprungen und mit einem Satz über den Graben hinweg.„Heidelberen, wo denn?“ ſteuert er auf die Richtung los, aus welcher Heides Rufen kam. Da kniet die kleine Heide ſchon mitten in dem niedrigen grünen Beerenkraut, rupft und zupft, was das Zeug halten will. Auch Steppke koſtet einige der dunkel⸗ blauen Beeren.„Schmecken die ſchön ſüß!“ „Zuckerſüß!“ beſtätigt Heide mit einem lachenden, blauen Beerenmund. Und nun läßt ſich auch Steppke nicht mehr lange nötigen. Das iſt ein Lachen und Plappern und S im Beerenkraut des kleinen aldes. Nur Fritz Buntjes hat einſtweilen noch wichtigeres zu tun. Er hockt auf einem Baumſtubben und beklopft mit einem Taſchenmeſſer ſachkundig einen Weiden⸗ pflock für die verſprochene Flöte.„Wird's bald!“ ruft Heide ungeduldig.„Dein oller Käſedolch wird wohl wieder nicht ſchneiden?“ „Von wegen!“ funkelt Fritz entrüſtet mit einem Schuß Kampfesmut,„mein Meſſer iſt ſehr ſchön ſcharf!“ Er läßt die blanke Klinge ſo recht vor Heides Augen blitzen, muß dann aber leider die unliebſame Er⸗ fahrung machen, daß man ſich mit dem eigenen Meſſer auch in die eigenen Finger ſchneiden kann. Aber er ſteckt die Hand ſchnell hinter dem Rücken, Heide braucht nicht zu ſehen, daß der Finger blutet. „Seht mal da!“ ruft Fritz Buntjes plötzlich, auf den Stamm einer nahen Fichte deutend, an der mit großer Behendigkeit ein Eichhörnchen in die Höhe klettert. „Mach lieber zu, du Hans⸗Guck⸗in⸗die⸗Welt, und ſieh mal hier. Hier ſteht es ja blau von Beeren!“„Schade, daß wir keinen „Ich hab noch Butterbrotpapier in der Taſche!“ ruft Steppke und bringt einen großen, zuſammengekniffenen Pergament⸗ bogen zum Vorſchein.„Der langt für uns alle!“ Und nun ging ein eifriges Sammeln los. „Die Heidelbeeren eſſen wir dann zu Hauſe, eingezuckert mit friſcher Milch, zum Abendͤbrot!“ oronet Heide an. Eine ganze Stunde wird noch gepflückt. Das iſt ein Spaß ohnegleichen, und als ſchließlich jeder ſein Sammelergebnis vor⸗ zeigt, gibt's ſtürmiſchen Jubel. Die Aus⸗ ſicht für das Abendͤbrot iſt ſehr verheißungs⸗ voll, und freudig Kleeblatt heim. „Morgen können wir das Heu von der Kaulenbuſchwieſe einfahren. Es iſt trocken genug, und man weiß nicht, ob das Wetter ſich hält“, ſagt der Bauer beim Abenoͤbrot. „Bitte, Onkel Grothe, wecke mich doch um fünf Uhr, ich möchte wieder beim Heu helfen!“ bittet Steppke.„Erſt mußt du ordentlich ausſchlafen, mein Junge!“„Ich bin gar kein bißchen müde— und möchte trollt das luſtige ſo gern beim Heueinfahren mit dabei ſein!“ Was dees vor en fremder Mann geweſe? Hot vielleicht ſein Name eener ſchunn geleſe?“— Doch vunn all de Buwe ſcheint'n leener noch zu kenne, Denn keen Finger ſchtreckt ſich, um de Name em zu nenne. Noch ere Weil erſcht, hot ſich endlich emol e Finger geſchtreckt, Der die ganze Buwe glei aus erem Duſel w Arch gſchpannt fangt jetzt de Lehrer an den Bu(e) zu frage: „Kannſcht ma wirklich a de Name ſage? Uff denn Schlaue guckht neugierig rings ganze Runde, Bis er ſchmunzelnd ſecht mit keckem Munde: „Ja, een Name freilich jetzt zu ſache, fallt ing ſchwer— Doch ich glaab, de fremde Mann— des war een— Kontrolleer!“ 17 ver⸗ tig. Anwet Hl. Mitten mann. Eine 1 morgens früh Erſt recht, wen der Regenfälle nterbrechen 1 gang erheiſcher mann zufried agen das„ (Nach einer wahren Begebenheit von mann Schumann, Mannheim.) Unſere Denkſportautgabe 15 143 er auch Wie Das dreieckige Gelände. Ein Vater iſt Eigen⸗ ero tümer eines großen Geländes, das genau die den Weinberg Form eines Dreiecks hat. Freilich hat ihm die⸗ Hagelſchloßen ſes Gelände ſchon immer erhebliche Sorgen de⸗ macht, deshalb nämlich, weil er es ſeinen vier it manche Söhnen ſpäter einmal zu genau gleichen Teilen 3 155 hinterlaſſen möchte. Immer wieder grübelt der 0 Zuzenha Vater darüber nach, wie dieſe ſeiner Anſich Peiiennen 343 nach überaus ſchwierige Aufgabe zu löſen lſchlag in ie ein Wüte dauerte di aber in dieſen was vorher de⸗ Einnahme war Und doch iſt kaum etwas einfacher, als aus d Dreiecksgelände vier genau gleiche Teile zu machen. Wie muß man es anſtellen? Auflöſung. Jede Dreiecksſeite wird halbiert Die drei erhaltenen Punkte werden miteinander verbunden. Auf dieſe Weiſe wird das groſte — in vier gleichgroße, kleinere Dreiecke zerlegt. Rettungsſchn olksgenoſſen rholung und ewäſſern alle re Unvorſich daß vor dem erden ſoll, ſo dem Uebermut, men und pad ſchwimmen un nen. Nicht nu: eutſchland ve. Und richtig, als am nächſten Morgen 2 lebendiges Glie der Tagelöhner Buntjes auf den Hof kommt und der Knecht eben die Pferde einſpannt, ſteht der kleine Steppke ſchon da und wartet.„Hat der Menſch Tönel“ Der Bauer lacht und nickt Steppke fröhlich zu. „Ja, ja, das mag ich leiden, biſt ein fixer kleiner Kerl!“ Der Tagelöhner Buntjes nimmt den kleinen Steppke gleich, ohne ein Wort zu verlieren, ans Schlafitt⸗ chen und hebt ihn auf den Rücken des behäbigen, wohlgenährten Braunen.„Keine Bang, Jung, de deiht di nix!“ verſichert er. Steppkes Augen leuchten. Wehe dir, wenr en mußt, w it dem unerb rſinkt, Ein! der Vorw nicht vorhe wimmen!“ sdauer, und Auf einem richtigen, lebendigen Pferd zu reiten, das war ſchon längſt ſein Traum geweſen. Ach, wie er ſich jetzt fühlt. Steppks hoch zu Roß! Wenn das einmal die Klaſſen⸗ kameraden ſehen könnten, die würden ja platzen vor Neid. Steppke wirft ſich ordent lich in die Bruſt. Stolzer kann kein General auf ſeinem ſchneidigen Reitpferd vor ſeiner Truppe herreiten, als Steppke hier auf dem Rücken des behübigen Ackergauls. „Hol die ja feſte!“ mahnt Buntjes, wenn ein Schlagloch kommt, denn der Weg zum Kaulenbuſch iſt keine ſchön glatt ge⸗ teerte Straße, ſondern ein erbärmlich rad⸗ zerfurchter und recht holpriger Feldweg, Fortſetzung folgt. lſehe, ſtehe.. e immer— unn geleſe?“— 'n leener noch ehrer an de ie ſage ⸗ rig rings dem Munde: ſache, fallt n— des ifgabe ater iſt Eigel as genau die hat ihm d he Sorgen ze⸗ es ſeinen vi leichen Teilen er grübelt der ſeiner Anſicht zu löſen ei. „als aus d iche Teile Morgen en Hof Pferde e ſchon Töne!“ Steppke biſt ein elöhner gleich, chlafitt⸗ 8 en des „Keine erſichert Pferd Traum Steppke klaſſen⸗ den ja ordent: itpferd Steppke äbigen untjes, r Weg att ge⸗ h rad⸗ ldweg. ogt. gelöſcht, Blick übers Cand 2. Auguſt 1936 Großkundgebung des Arbeitsdienſtes Karksruhe, 1. Aug. Der Reichsarbeits⸗ dienſt, Arbeitsgau 27, Baden, führt vom 4. bis 6, September in Karlsruhe eine Großkund⸗ n an der ſich 3000 Arbeitsmänner teiligen. Für den erſten Tag ſind Mehr⸗ und Mannſchaftstämpfe auf dem Robert⸗Roth⸗Plazz vorgeſehen, während der zweite Tag der Leicht⸗ athletik: Spiele, Staffeln und Einzelkämpfen gewidmet iſt. Um 18.30 Uhr findet ein Feſtſpiel für Leibeserziehung ſtatt, das in der Feier⸗ ſtunde der 3000 ausklingt. Der Gepäckmarich und ein Vorbeimarſch vor Oberſtarbeitsführer Helff beſchließen die Großkundgebung der 3000 Arbeitsmänner. Kamine rauchen wieder Freiburg i. Br., 1. Aug. Nach langer Stillegung ſind die größten Ziegeleiwerke Oberbadens bei Freiburg dieſer Tage wieder n Betrieb genommen worden. Regierung, Gemeinde und Arbeiter haben einen neuen Unternehmer gefunden, um die reichlich vor⸗ handenen ausgezeichneten Rohſtoffe und die oßen Anlagen wieder der Allgemeinheit nutz⸗ t zu machen. Ein Teil der umfangreichen mgruben ſoll Fiſcherei⸗Gewäſſer und Na⸗ lurſchutzgebiet werden, wozu alle natürlichen Vorausſetzungen gegeben ſind. Schwarzwälder Kampfrichter für die Olympiade Pillingen, 1. Aug. Kreisturnwart und kreisturnlehrer Kropp aus Villingen wurde erer richter für die turneriſchen Wett⸗ mpfe bei den Olympiſchen Spielen vexwandt. Er war ebenfalls als Ausbildner der Turner 55 die Olympiamannſchaft in der Südweſtecke tig. Anwetterſchäden im Kraichgau Hl. Mitten in der Ernte ſteht jetzt der Land⸗ mann. Eine Unſumme von Arbeit gilt es von morgens früh bis abends ſpät zu bewältigen. Erſt recht, wenn, wie dieſes Jahr, immer wie⸗ der Regenfälle den Schnitt und die Einfahrt nterbrechen und oft einen doppelten Arbeits⸗ gang erheiſchen. Immer aber noch iſt der Land⸗ mann zufrieden, wenn er in den regenfreien Tagen das„Gold der Halme“ abführen und n der Scheune bergen kann; wenn kein Hagel⸗ ig oder Wolkenbruch ihm noch mureger, nute die ſchönſten Ausſichten raubt ünd zer⸗ ügt. Daß dieſe Gefahr dieſer Jahr nicht ine geträumte, ſondern eine leicht mögliche iſt, ewies das Unwetter am Mittwochnachmittag über den Bezirken Wiesloch und Sinsheim. Aus dem Bezirk Wiesloch melden die Gemein⸗ en Dielheim, Balzfeld, Herrenberg, Tairn⸗ bach, Schatthauſen beſonders großen Schaden, x auch Wiesloch und ſeine nächſte Umgebung kden betroffen. In den Tabakfeldern, an Weinbergen und Obſtbäumen haben die elſchloßen teilweiſe verheerend gewirkt und it manche ſicher ſcheinende Einnahme ver⸗ 11 tet, Aus dem Bezirks Sinsheim laſſen Mel⸗ dungen aus Eſchelbronn, Epfenbach, Spech⸗ üch, Zuzenhauſen und Reichartshauſen deut⸗ ch erkennen, daß der dort niedergegangene Ha⸗ ſchlag in Getreide⸗ und Tabakfeldern ſich ein Wüterich erging. Nur wenige Minu⸗ n dauerte die ſchreckliche Laune der Natur, aber in dieſer Zeit wurde vieles vernichtet, was vorher des Landmanns Stolz, Freude und Einnahme war. Aus Schriesheim Rettungsſchwimmkurs. Millionen deutſcher ſuchen und finden alljährlich rholung und Freude in Luft und Sonne, an ewäſſern aller Art. Aber Tauſende büßen de Unvorſichtigkeit mit dem Leben. Nicht, ß vor dem Baden in freiem Waſſer gewarnt erden ſoll, ſondern nur vor dem Leichtſinn, m Uebermut, im Fluß und Strom ſchwim⸗ men und paddeln zu wollen, ohne richtig chwimmen und rettungsſchwimmen zu kön⸗ n. Nicht nur dein Leben iſt vernichtet, aus⸗ nutzlos vertan; das Vaterland, eutſchland vermißt dich, verliert in dir ein ſendiges Glied, ehe du dich ihm nutzbar ge⸗ macht, ehe du ihm auch nur das zurückgegeben, was du von ihm empfangen haſt.„Unſer Volk ill wachſen, werden, es braucht auch dich.“ Wehe dir, wenn du tatenlos, unentſchloſſen zu⸗ hen mußt, wie dein Liebſtes, dein Nächſter it dem unerbittlichen naſſen Tode ringt und rſinkt. Ein Leben lang wird dich das Bild der Vorwurf verfolgen:„Warum lernteſt nicht vorher richtig ſchwimmen, rettungs⸗ wimmen!“ Wenige Wochen der Mühe, der sdauer, und du haſt die Anfängerkenntniſſe igenommen, den Grundſchein der DoRG worben. Die Deutſche Lebens⸗Rettungs⸗Ge⸗ lſchaft hält nun auch im neuen Schwimm⸗ dzu Schriesheim einen koſtenloſen Kurs im tungsſchwimmen ab. Melde auch du dich, oder unterſtütze die ſelbſtloſe Arbeit dieſer Männer und Frauen, indem du für.50 RM ahresbeitrag Mitglied der Geſellſchaft wirſt. Werde Rettungsſchwimmer! Der urs in Schriesheim beginnt am kommenden enstag, 4. Auguſt, 19.30 Uhr. Die Ausbil⸗ ng iſt koſtenlos, der Eintritt zum Bad be⸗ ig 20 Pf. Anmeldung bei Beginn im hwimmbad. Voebereitungen zum Feſt der Traube und des Weines Die Organiſatoren der Weinwerbewoche fahren durch die Pfalz/ Spitzenweine an der Deutſchen Weinſtraße Bad Dürkheim, 1. Aug. Die Mithlieder des Reichsorganiſationsausſchuſſes ſowie die Mitglieder ſämtlicher deutſcher Landesorgani⸗ ſationsausſchüſſe für das„Feſt der deutſchen Traube und des Weines 1936“ und Mitglieder der Hauptvereinigung der Deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsbeamten machen gegen⸗ wärtig eine Fahrt durch die deutſchen Wein⸗ baugebiete, um an Ort und Stelle die diesjäh⸗ rige Weinwerbewoche vorzubereiten. Die Teil⸗ nehmer dieſer Studienfahrt trafen am Freitag⸗ vormittag im Gau Saarpfalz ein und lernten in einer Fahrt von Bockenheim über Kallſtadt, Ungſtein nach Bad Dürkheim die Vielfältigkeit der Pfälzer Weine, aber auch die geſegnete Schönheit der Pfälzer Landſchaft kennen. Der weite Blick über die Weinberge und Weingär⸗ ten unſerer Vorderpfalz mußte die Bemühun⸗ gen um die Unterbringung der großen Pfälzer Weinernten unterſtützen, denn in keinem an⸗ deren deutſchen Weinbaugebiet wird eine ſo große Menge Weins erzeugt wie in der Pfalz. Auf einer Schulungstagung am Freitagnach⸗ mittag begrüßten der Landesbauernführer Bonnet im Namen der Landesbauernſchaft und Gauamtsleiter Foerſter im Namen der Gauleitung die Gäſte. Der Pfälzer Weinfach⸗ mann Mayer⸗Mußbach gab den Teilneh⸗ mern einen kurzen geſchichtlichen Abriß des Weinbaues in der Pfalz und behandelte neben den geſetzlichen und wirtſchaftspolitiſchen Sei⸗ ten des Weinbaus und Weinhandels vor allem die an der Deutſchen Weinſtraße liegenden Spitzenweine, die ſich an Güte mit den edelſten Baden von flusländern gern beſucht Die meiſten Fremdenmeldungen im Monat Juni waren in Konſtanz zu verzeichnen Die badiſche Fremdenverkehrsſtatiſtik für den Monat Juni ſchließt wieder mit einem ſehr Henngen Ergebnis ab. Wenn auch die Frem⸗ enmeldungen dem gleichen Monat des Vorjahres auf den erſten Blick ziffernmäßig rückläufig erſcheinen, ſo erklärt ſich dieſe Ab⸗ nahme der Fremdenzahlen bei näherer Betrach⸗ tung doch ohne weiteres dadurch, daß Pfingſten in dieſem Jahre noch zur Hälfte in den Monat Mai fiel(im vergangenen Jahr dagegen ganz in den Juni) und daß infolgedeſſen der pfingſt⸗ liche Fremdenzuſtrom bereits im Mal einſetzte. Beſtätigt wird das zufriedenſtellende Ergebnis auch durch die erheblich geſtiegene Zahl der Uebernachtungen(Logiernächte), die nach er⸗ folgter Ankunft der Fremden Ende Mai regel⸗ mäßig in die nachfolgenden Pfingſtferientage des Juni fielen. Beſonders erfreulich iſt der ſtarke Aufſchwung im Ausländerverkehr, der den des Inländerverkehrs verhältnismäßig weitaus übertrifft. Angekommen ſind im Monat Juni in den vierzig wichtigeren, der badiſchen Eildienſt⸗ ſtatiſtik angeſchloſſenen Orten 146 578 Fremde, d. ſ. 5856 oder 3,8.H. weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Ausländerankünfte wur⸗ den jedoch 20 408 gemeldet, d. ſ. 1918 oder 10,4 vom Hundert mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Fremdenübernachtungen insgeſamt zeigt mit/596 755 eine Zunahme gegenüber dem ver⸗ gangenen Jahr um 79 798 oder um 15,4.H. v Gleichzeitig wurden 75 258 Ausländerübernach⸗ tungen gezählt, d. ſ. 16 851 oder 28,9 v. H. mehr als im Vorjahr. Beſonders ſtark erhöhte Aus⸗ länderübernachtungsziffern melden.⸗Baden (9000 mehr), Heidelberg(2600 mehr; Univerſi⸗ tätsfeiern), Badenweiler(2200 mehr), St. Bla⸗ ſien und Freiburg(je 1000 mehr). Die höchſte Geſamtzahl von Fremdenmeldun⸗ gen(Inländer und Ausländer) kann dieſes Mal Konſtanz aufweiſen(23 906); es folgen Heidelberg(21 750), Freiburg(18 156), Baden⸗ Baden(13 056). Hinſichtlich des Ausländerbe⸗ ſuchs ſteht Heidelberg mit 6357 Ankünften an der Spitze; es folgen Baden⸗Baden(3279), Freiburg(3029), Konſtanz(1085), Titiſee(937), Karlsruhe(875), Triberg(789) uſw. Die Höchſt⸗ zahl von Fremdenübernachtungen weiſt aber, wie immer, Baden⸗Baden auf; mit 118 089 Uebernachtungen ſteht es weitaus an erſter Stelle. Die nächſt niedrigeren Uebernachtungs⸗ zahlen haben Konſtanz(47 185), Badenweiler (46 381), Freiburg(40 183), Heidelberg(37171), Bad Dürrheim(28 722), Hinterzarten(20 863), St. Blaſien(17999), Ueberlingen(17 939), Mannheim(17 343), zu verzeichnen. Auch hin⸗ ſichtlich der Ausländerübernachtungen ſteht Baden⸗Baden mit 27533 bei weitem an der Spitze; es folgt Heidelberg mit 9274 Ausländer⸗ übernachtungen, Freiburg mit 8745, Badenwei⸗ ler mit 5971, Titiſee mit 3235, Triberg mit 2429 uſw. broße Schöſfer⸗Feier in beensheim Miterfinder der Buchdruckerkunſt wird gefeiert/ Buchdruckertagung und Ausſtellung Gernsheim a. Rh., 1. Aug. Gutensbergs Erfindung ſpielt bekanntlich auch nach dem al⸗ ten Gernsheim hinüber. Denn einer der beiden berühmt gewordenen Mitarbeiter Gutenbergs, Johann Peter Schöffer, ſtammte aus Gerns⸗ heim; er war auch mit dem anderen Mitarbei⸗ ter Gutenbergs, Fuſt, durch enge Beziehungen verbunden, denn erſt war er bei dieſem ange⸗ ſtellt, und ſpäter wurde er Fuſts Schwieger⸗ ſohn, Schöffer(in anderer Schreibweiſe auch Skoiffer) war um 1451 in Gernsheim geboren. Sein Geburtshaus ſteht nicht mehr, es iſt im Drei⸗ ßigjährigen Krieg dem Erdboden gleichgemacht worden, doch hat die Stadt Gernsheim die Straße, in der es ſtand, nach ihm benannt. Schöffer kam dann nach Mainz zu Fuſt und Gutenberg, und er war es, der die Erfindung Gutenbergs erſt richtig ausgewertet hat. Von Beruf war er erſt Schönſchreiber(Goldſchreiber in Paris). Vor hundert Jahren haben die Bür⸗ ger ſeiner Vaterſtadt ihm in Gernsheim ein Denkmal errichtet, das zugleich das einzige Denkmal Schöffers iſt. Es ſteht auf einem von mächtigen Linden beſchatteten Platz inmitten der Altſtadt und zeigt Schöffer überlebensgroß auf hohem Steinſockel. Das Denkmal iſt 1836 von der Stadt zu einem Teil bezahlt worden, der größere Teil der Koſten wurde aber durch eine Stiftung aufgebracht. Die Figur zeigt Schöffer ſchreitend. In der linken Hand hält er eine große Matritzentafel, zu ſeinen Füßen lie⸗ gen Folianten. Die Vorderſeite des Sockels trägt die Aufſchrift:„Dem Andenken Peter Schöffers von Gernsheim, weltlichen Richters zu Mainz, dem Miterfinder der Buchdrucker⸗ kunſt, der durch ſeinen Forſchungsgeiſt dieſe Kunſt vervollkommnet und mit dem thätigſten Eifer verbreitet hat, weihet dieſen Denkſtein ſeine Vaterſtadt, das dankbare Gernsheim, im Jahr des Heils 1836“. Aus Anlaß des hundert⸗ jährigen Beſtehens dieſes Denkmals findet in Gernsheim am 27. September eine Gedenkfeier auf dem Schöfferplatz ſtatt. Die Feier wird überlokale Bedeutung haben. So iſt eine Tagung der Buchdrucker und verwandten Gewerbezweige aus weitem Umkreis gedacht, und im großen Bürgerſaal wird eine Ausſtellung alter Bücher und Druckſchriften die Entwicklung der Buch⸗ druckerkunſt ſeit dem Dreiklang Gutenberg⸗ Schöffer⸗Fuſt in ihren bemerkenswerteſten Sta⸗ dien ſichtbar machen. Als koſtbarſtes Stück die⸗ ſer Ausſtellung wird eine von Schöffer noch ſelbſt gedruckte Bibel gezeigt. Feſtakt und Aus⸗ ſtellung werden mit einem Volksfeſt verbunden ſein, das am 26. und 27. September ſtattfindet. Die Leitung der Vorarbeiten zur Geſtaltung der Gedenkfeier, die bereits in vollem Gang ſind, liegt in den Händen des Gebietsreferenten für den Wonnegau im Landesverkehrsverband Rhein⸗Main, Direktors Dr. Illert, Worms. Betrüger vor dem Schwurhericht Karlsruhe, 1. Aug. In dem Schwur⸗ gerichtsprozeß gegen den Angeklagten Alfred Mangold aus Karlsruhe wegen Rückfall⸗ betrugs u. a. wurde heute am zweiten Ver⸗ handlungstage mit der Beweisaufnahme fort⸗ gefahren. Eine große Anzahl Zeugen mar⸗ ſchiert auf, die ſich ſeinerzeit als Darlehens⸗ ſuchende an den Angeklagten wandten und durch falſche Vorſpiegelungen getäuſcht und zum Teil um empfindliche Beträge geſchädigt wurden. Immer wieder gab die Verſicherung des Angelfagten, die Auszahlung der Dar⸗ lehen erfolge zu einem beſtimmten Termin in einigen Wochen oder einem Vierteljahr, die Veranlaſſung zu dem Vertragsabſchluß. Daß es ſich um eine Zweckſparkaſſe handelte, als deren Vertreter er fungierte, verſchwieg er. Auch ſeitens der Leitung der von ihm vertrete⸗ nen Zweckſparkaſſen gab es Beanſtandungen wegen der feſten Terminzuſagen, die den Ver⸗ tretern unterſagt waren. Dies führte dazu, daß mit dem Angeklagten auf Verfügung des Reichsbeauftragten das Vertragsverhältnis ge⸗ löſt wurde. Auch in den Fällen, in denen alte Leute, die ſich hilfeſuchend in ihrer Notlage an den vielverſprechenden„Geldgeber“ Mangold wandten, und in denen—— die betrügeriſche Handlungsweiſe nachgewieſen wurde, zeigt der Angeklagte nicht die mindeſte Einſicht und Reue. Einer ganzen Anzahl Kunden gegen⸗ über bezeichnete er ſich als Parteimitglied, SA⸗ Mann und alter Kämpfer und wies auch einen Mitgliedsausweis mit einer niedrigen Num⸗ mer vor. Die Verhandlung nimmt morgen ihren Fort⸗ gang. Für Donnerstag iſt die Vernehmung der letzten Zeugen vorgeſehen. Weinen des In⸗ und Auslandes meſſen können und die in beſtimmten Jahrgängen alle an⸗ deren Weine übertreffen. Der Redner vergaß neben dem Wein die reichen Obſtgärten und die beſonderen Erzeugniſſe der Pfalz, die ihr mildes Klima ermöglicht, nicht und zeichnete ein begeiſterndes Bild des„Garten Gottes“. In den wirtſchaftspolitiſchen Ausführungen wurde betont, daß die Pfalz auch vor einer Anbaueinſchränkung nicht Halt macht, und zwar dort, wo die Böden nicht den Anforderun⸗ gen des Weinbaues entſprechen, und erſt recht dort, wo ſie zum Anbau der wichtigſten Volks⸗ nahrung geeignet ſind. Das unverrückbare Ziel des Pfälzer Weinbaues ſei, einen Wein in guter Beſchaffenheit und zu erſchwinglichen Preiſen als Getränk für das ganze Volk zu erzeugen. Stabsleiter Peinemann gab intereſſante Einblicke in die ernährungswirtſchaftlichen Fragen des Gaues Saarpfalz, der beſonders für Getreide, Fleiſch und auch für Kartoffeln ebenſo wie für Butter einen großen Zuſchuß⸗ bedarf von außerhalb zu decken hat. Die Sicher⸗ ſtellung der Ernährung kann in dieſem Falle nur durch eine ſtraffe Marktordnung, als einem wichtigen Teil der Ernährungswirtſchaft, er⸗ reicht werden, und dieſe Marktregelung bildet damit einen weſentlichen Beitrag zur Volksge⸗ meinſchaft. Gaukulturwart Kölſch deutete dann den Sinn der Geſchichte der Pfälzer Landſchaft, deren Blut der Wein iſt und als ſolcher die Verbindung des Menſchen zur Landſchaft her⸗ ſtellt. Die Geſchichte des Brunholdisſtuhls, der Limburg, des Trifels und des Speyerer Doms wurde lebendig, und durch den ganzen Streif⸗ zug durch die Jahrhunderte kam immer wieder zum Ausdruck, wie eng die Pfalz mit dem Wein verbunden iſt. So wurde gleichſam die Ge⸗ ſchichte der Pfalz auch zur Geſchichte des Weins, denn es wurde offenbar, daß in den Zeiten, in denen das Volk ſich auf ſich ſelbſt beſinnt und eine Erhebung durchmacht, das Beſtreben be⸗ ſteht, einen natürlichen, unverfälſchten Wein für alle zu ziehen, während in den Zeiten, in denen das Volk unter fremder Herrſchaft ſtand oder in einem ſatten Bürgertum vegetierte, der Wein in ſeiner edelſten Form nur wenigen zu⸗ kam, während des Volk ſich mit verfälſchtem Trunk abgab. Mit dem von Kurt Kölſch verfaßten„Spiel um den Wein“, dargeboten von Kräften des Landestheaters Saarpfalz, ſchloß die Schu⸗ lungstagung. Nach einer Führung auf den Brunholdisſtuhl wurde den Fahrtteilnehmern im Kurhaus eine Weinprobe geboten, die in ihrer Reichhaltigkeit einen kleinen Ueberblick über die Mannigfaltig⸗ keit der Mitttelhgardter Weine gab. Gauleitet Bürckel, der inzwiſchen eingetroffen war, hieß die Gäſte herzlich willkommen und wünſchte der Veranſtaltung einen harmoniſchen Verlauf, Am Samstagvormittag wurde die Fahrt über die Deutſche Weinſtraße fortgeſetzt. In den be⸗ kannteſten Orten wurden Weinberganlagen be⸗ ſichtigt und auch weiter die einzelnen Lagen probiert. fileine biernheimer machrichten Gute Teilnahme am Koß⸗Sportkurs für das Reichsſportabzeichen. Auf Einladung und ent⸗ ſprechende Werbung durch die hieſige Orts⸗ waltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ waren geſtern abend über 20 aktive Turner und Sportler der hieſigen Vereine, Turnverein von 1893 und Sportvereinigung Amicitia, beim Koß⸗ Kurs im Saale des „Freiſchütz“ anweſend, die ſich bei Sportlehrer Kaufmann, auf deſſen Vorſchlag hin W Werbung erfolgte, für die Vorbereitungskurſe zum Erwerb des Reichsſportabzeichens anmel⸗ deten. Dieſe Sportkurſe beginnen nunmehr am Sonntagmorgen um 9 Uhr auf dem Sport⸗ feld am Lorſcher Weg, wo ſich die Teilnehmer pünktlich in Sportkleidung einfinden wollen. Wer ſich daran noch außerdem beteiligen will, um das Reichsſportabzeichen zu erwerben, muß ebenfalls zum angeſetzten Zeitpunkt erſcheinen. Dieſe Kurſe ſind nicht allein für Aktive der Turn⸗ und Sportwvereine, ſondern für alle Volksgenoſſen wie auch für Frauen und Mäd⸗ chen, die das Reichsſportabzeichen ebenfalls er⸗ werben können. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn in Viernheim erſtmals ein„weiblicher Sportler“ dieſes Leiſtungsabzeichen erreichen würde. Unverantwortlicher Bubenſtreich. An der Um⸗ ehungsſtraße am Ortsausgang Heddesheimer eg hat vor einigen Wochen die hieſige Orts⸗ gruppe der NSDaAp ein großes Werbeſchild für die XI. Olympiade in Berlin erſtellt. Es gibt nun Menſchen hier mit einer ſolch großen Unvernunft, die auch rein gar nichts ſtehen ſehen können. So haben einige Nichtsnutzige dieſes Olympiaſchild beſchädigt. Hoffentlich werden ſie bald ausfindig gemacht. Zweckdien⸗ liche Mitteilungen wolle man Saaxſtraße 19 machen. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 1. Aug. Die Preſſeſtelle der Univerſität teilt mit: Dem Dr. med. habil. Ernſt⸗Günther Schenk wurde die Dozentur für das Fach der Inneren Medizin und Pa⸗ thologiſchen Phyſiologie unter Zuweiſung an die Mediziniſche Fakultät verliehen. ge SOdbrennen TLLTTLTLE Soit Generationen hewährit Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Erntesegen rund um Mannheim Wo die Dreschmaschine brummt und die Sense klingt/ Ein Gang über die Felder und wiesen Es gab einmal eine Zeit, da lebte der Groß⸗ ſtädter ſein eigenes Leben und achtete den Bauern nicht, deſſen Arbeit nicht gewürdigt wurde, weil man ſich nicht bewußt war, welche Bedeutung das Bauerntum für Volk und Reich hat. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat nicht nur dem Bauern den Platz eingeräumt, der ihm gebührt, ſondern hat auch dem Großſtädter gezeigt, wie unendlich viel von dem Landmann abhängt, der ſeine Felder beſtellt und dafür be⸗ ſorgt iſt, daß wir in der Großſtadt etwas zu eſſen haben. Wenn heute der Großſtädter ſeine Schritte vor die Tore der Stadt lenkt, dann wird er mit ganz anderen Augen die Gegend betrachten und ſeine Blicke über die weiten Felder ſchweifen 130 nnag= 47¹ ain 32 Zur Mittagszelt gelht der Bauer nicht nach Hause Im Korb wird das Essen aufs Feld mitgenommen. Ein kühler Trunk erfrischt Zzur rechten Zeit. laſſen, die ſich oft unvermittelt an engbebaute Stadtgebiete anſchließen. Meiſt iſt es ſchwer, die Grenze zwiſchen Stadt und Land zu ziehen, denn hier und da hat die Großſtadt ſich weit in das Gebiet des Bauern vorgeſchoben. Wir Mannheimer brauchen gar nicht weit zu gehen, um Anteil an der Arbeit des Bauern nehmen zu können, der ſich in dieſen Tagen der Ernte nur wenig Ruhe gönnen darf. Wer wollte es leugnen, daß wir ſogar innigen Anteil an dem Schaffen des Bauern nehmen und mit ſtets wachſendem Intereſſe uns von dem Stand der Felder überzeugen. Zurück zur Scholle Wenn wir uns heute ſtark mit dem Bauern verbunden fühlen, dann trägt hierzu nicht wenig die Tatſache bei, daß die Mahnung„Zurück zur Scholle“ nicht ein Schlagwort geblieben iſt, ſondern mit zielbewußtem Willen in größ⸗ tem Ausmaße in die Tat umgeſetzt worden iſt. Ein Kranz aufſtrebender Siedlun⸗ gen hat ſich um die Großſtadt gelegt, brach⸗ liegendes Land wurde fruchtbar gemacht und auf dieſem Neuland leben in engſter Verbun⸗ denheit mit der Wohngemeinſchaft der Groß⸗ ſtadt die Volksgenoſſen, die bisher die Groß⸗ ſtadt nur von ihrer ſchlechteſten Seite her kann⸗ ten. Wo nicht das Ackerland des eingeſeſſenen Bauern an die Mauern der Stadt oder an ihre in den Außenbezirken gelegenen Fabriken grenzt, da ſind es die Siedlungen, die eine enge Verbindung von der Stadt zum Land herſtellen. Es iſt Erntezeit Es iſt Erntezeit geworden, rund um die Großſtadt Mannheim. Draußen vor den Toren, wo nur noch einzelne Dächer aus dem Grün der Bäume der Landſtraße ſchauen und wo weiter hinaus nur Felder und Wieſen und ſchmale Pfade in die ſcheinbare Unendlichkeit hineinlaufen, da ſteht der Sommer in reifer, leuchtender Schönheit. Gelb und ſchwer neigen ſich die Aehren, Wieſen grünen überall. Da ſchwanken die Wagen zwi⸗ ſchen den Bäumen der Landſtraße, Erntemaſchi⸗ nen rattern: Eine Sinfonie des Sommers. Frohgemut geht in der Erntezeit der Bauer an ſeine Arbeit, denn er weiß, daß er nun den Lohn für ſeine Mühe heimholen darf. In dieſem Jahre vermißt er allerdings das richtige Sommer⸗ und Erntewetter, das er braucht, um die Frucht ſo hereinholen zu kön⸗ nen, wie dies notwendig iſt. Der Regen hat ſchon manchen Schaden angerichtet und ſei es nur, daß die ſchweren Regengüſſe die Frucht an den Boden niedergedrückt haben. Viele Mehr⸗ arbeit bringt die am Boden liegende Frucht dem Bauern. Selbſt in kleineren Betrieben ver⸗ fügt man heute über Getreidebinder, die zu gleicher Zeit die aufrechtſtehende Frucht ſchnei⸗ den und binden. Liegt aber die Frucht am Boden, dann muß man zur Senſe und meiſt auch zur Sichel greifen. Bei manchen Getreide⸗ feldern kann man in dieſem Jahre nicht mit Erntemaſchinen arbeiten, ſondern iſt gezwungen, die Senſe oder die Sichel ihr Werk verrichten zu laſſen. Die Unbeſtändigkeit des Wetters erſchwert außerordentlich die Arbeit des Bauern, der jede Stunde ausnützt, um das Heimbringen der Ernte beenden zu können. Vielfach aber unter⸗ bricht der Regen die ſchon mehrfach begonnene Arbeit und man iſt wirklich froh, wenn die Ge⸗ treidegarben gebündelt aufrecht auf den Fel⸗ dern ſtehen. Der Bauer hofft von Tag zu Tag, die Frucht heimfahren zu können, die immer wieder von neuem durchnäßt wird und nicht trocknen kann. Um ſo größer iſt dann die Freude, wenn es dann doch gelingt, eine einiger⸗ maßen abgetrocknete Frucht auf die Erntewagen zu verladen und ſie unter das ſchützende Dach der Scheuer bringen zu können. Die Dreſchmaſchine brummt Auf beſonderen Plätzen unſerer Vororte ſind die Dreſchmaſchinen aufgefahren, denn auch auf dieſem Gebiete hat ſich der Bauer den veränder⸗ ten Verhältniſſen angepaßt und es verſtanden, ſich die Exrrungenſchaften der moder⸗ nen Technik nutzbar zu machen. Die alten Dreſchflegel ſind verdrängt durch die Dreſchmaſchinen, in deren Bau ſich gerade Mannheims Induſtrie eine Steaung 2 4 ha Der Bauer n ſae at ſchon oft alten Bauernſpruchs 11 Ernen— gute Ernte erfahren dürfen. Eine weithin ſichtbare Wolke von Staub und Am Rande der Großstadt 2. Auguſt 1936 N 1 4 Die Garben werden gebunden Spreu kennzeichnet ſchon von weitem den Ort, an dem die Dreſchmaſchine Aufſtellung gefunden hat. In langen Reihen ſtehen die mit Korn beladenen Wagen bereit. Denn wenn einmal der ſein ſtählernes Lied ſingt und die — Klap⸗ imng g eletzt iſt, dann Fnnn müſſen die Garden der Dreſchmaſchine zugeführt werden, weil man ja an dieſen Tagen des Hochbetriebs keinen Wenlan kann. Zeichnungen: John(3) Hinter den aufgetürmten Garbenbündeln sieht man die rauchenden Schornsteine der großen Industriewerke Bis aufs äußerſte iſt der Bauer mit ſeinen Hilfskräften angeſpannt. Gibt es doch ſo man⸗ chen Handgriff zu tun, wenn alles klappen ſoll So muß jeder einzelne feſt zupacken, ob er nun 0 oder, neben dem chhen iſt 5 Noch ſind es nicht die Verbftſtürme die Ahen die Stoppelfelder wehen, über die Stoppel⸗ felder, die ſich zwiſchen den wegen des naſſen Wetters noch ungemahten Feldern erſtrecken, Und dennoch laſſen dieſe Stürme das erſte herbſtliche Ahnen aufkommen, das uns ſo ſeltſam anmutet, weil uns ja das Erlebnis des Hochſommers in dieſem Jahre noch nicht zuteil geworden iſt. Wenn wir Großſtädter uns jetzt nach Sonne und ſommerlicher Wärme ſeh⸗ nen, dann iſt das verſtändlich, zumal wir uns in der Ferienzeit befinden, in der jeder Menſch ſchönſtes Wetter haben will. Noch mehr aber ſehnt ſich der Bauer nach trockenem Wetter und wenn es nur ein klein wenig von der Trocken⸗ heit wäre, die wir im vergangenen Jahre zu viel hatten, als wochenlang glühend heiß die Sonne den Boden austrocknete. Wenn auch im allgemeinen bis jetzt der Re⸗ gen den Hackfrüchten nichts geſchadet hat, ſo muß man bei dem Umfange, den der Getreide⸗ bau bei uns beſitzt, erſt recht ein ſchönes Wetter wünſchen, da in unſerem Gebiet mehr als ein Drittel der Geſamtanbaufläche mit Getreide an⸗ gebaut iſt. Erntearbeit— ſchwere Arbeit Erntearbeit bringt ſchwere Arbeit—fe 1 es wo es wolle. Die Bauern, die ihr Land auf den Höhen mühſam bewirtſchaften und die meiſt auf ihren Feldern keine Maſchinen zur Ernte zu Hilfe nehmen können, glauben oft, daß es der Bauer in der Ebene leichter, daß es vor allem die Bauern bei Mannheim beſonders gut haben, nachdem er faſt das ganze Jahr über 4 ernten könne. Wer aber den Bauern vor den Toren der Stadt einmal einen Beſuch abgeſtat ⸗ 1 tet hat, der weiß, daß ihm nichts in den Schoß fällt und daß er tagein und tagaus mühſam arbeiten muß, wenn er ſein Feld ſo beſlelen will, wie er der Wolkegemeinſchafß gean dazu verpflichtet iſt. Wenn wir an die Ernte denken. die mund um 4 die Großſtadt Mannheim in Gang gekommen iſt, dann denken wir auch an die Ernte unfe⸗ rer Siedler, vor allem unſerer Gärtner ſiedler, die auch alle Kräfte anſpannen und mit⸗ helfen an der Erringung der Nahrungsfreiheit unſeres Volkes. Ob Bauer oder Siedler: jeder iſt ein wichtiges Glied in dieſer gro⸗ ßen Gemeinſchaft, die berufen iſt, dafür zu ſorgen, daß das deutſche Voll ſein tägliches Brot hat.—nui— — Rannhei Die Annahm Deutſchland un ein und au u eberraſchung e türkiſche Geſetz angenon abkommen rat dium des Hauf union das in Meerengenabko Am Freitag das Verhör de⸗ nig Eduard ar Mahon⸗Bannig kam zu dem( ordentlichen Ri geben ſei, und befehl erlaſſen. Als Abſchlu ſprache der fra 4 Abgeordneten d ſchließung ein, angenommen n * de teiſge Große Erreg der Kanal⸗Inſ⸗ Freitagabend g dem Piloten u flugzeug an ſe 0 es 20 Min roffen iſt keine Nach obwohl von R barten Orten 1 lichen Schiffen den ſind. Der ſpaniſch Wie wir erfa ung am Donne tſchafter in 2 4 y Cortyo, 10 tiſchen Dienſt a ſoll eine Erwid wegen grundſä ten mit dem R mittag eingerei 11 milnor Die letzte Vo für die Stadt 2800 168 und eine ſolche von der Zählung 70871 Einwoh partement daget 1801 zählte 9 das Seine⸗Dep keichte 1846 die lion und 1876 d ————————— Neuer 5 UVERSUM:„ —=—180 nein: Ge geſunde Quinte am Fanub dief bis zum Ende die Lacher Film iſt nichts ünd ſolche, die und Sittfamkei ein leckeres Mä reifliche und g olkstum gewa Kräften, die es den Ohren habe weiler die Grill in dieſem Film 10 Probleme ſ oſten. Hier w es mit einer g turaliſtik dare löſtliche und un das will ſchon v Wie ſchon der —3 erraten eibliche die g Sache damit, „Mannsbüilder⸗ das zarte as macht der bräu(Heli Fin 55 zumal der hardt) den ſie mit ihr umſp— Schlage die Aer Tante von Erika v. Thelli osl beſtellt un Fen iſt, aus d. egiment der dies mit allerl —5 die ſo ſitte i dabei bela ſie den Madeln 4 3 „Hakenkreuzbanner“ 2. Auguſt 1936 „ Auguſt 1000 mannheim —— O 11 1 3 9 1 Wiesen ter mit ſeinen s doch ſo man⸗ es klappen ſoll cken, ob er nun beſchäftigt iſt 1aih ürme, die üher die Stoppel⸗ gen des naſſen ſern erſtrecken. me das erſte men, das uns das Erlebnis ihre noch nicht zroßſtädter uns er Wärme ſeh⸗ zumal wir uns r jeder Menſch och mehr aber em Wetter und in der Trocken⸗ enen Jahre zu ihend heiß die s jetzt der Re⸗ ſchadet hat, ſo der Getreide⸗ ſchönes Wetter mehr als ein it Getreide an⸗ 5 Arbeit—fa ihr Land auf und die meiſt nen zur Ernte en oft, daß es r, daß es vor beſonders gut ize Jahr über en ſliche und unbeſchwerliche Unterhaltung und zeſuch abgeſtat⸗ 1 das will ſchon viel heißen. mern vor den in den Schoß gaus mühſam ld ſo beſtellen zaft gegenüber „die rund un ing gekommen Irnte unſe⸗ erer Gärtner nnen und mit⸗ hrungsfreiheit Siedler: jeder dieſer gro⸗ ifen iſt, dafür ſein tägliches ——— In flürze Die Annahme der Londoner Einladung durch Deutſchland und Italien wird in England all⸗ ——— aufrichtig als freundliche und große leberraſchung begrüßt. 3 4 Das türkiſche Parlament hat einſtimmig das Geſetz angenommen, das das neue Meerengen⸗ abkommen ratifiziert. Ebenſo hat das Präſi⸗ dium des Hauptvollzugsausſchuſſes der Sowjet⸗ mion das in Montreux unterzeichnete neue Meerengenabkommen ratifiziert. * Am Freitag wurde vor dem Polizeigericht das Verhör des des Attentatsverſuches auf Kö⸗ nig Eduard am 16. Juli angeſchuldigten Mac Mahon⸗Bannigan fortgeſetzt. Das Polizeigericht lam zu dem Ergebnis, daß MacMahon dem ordentlichen Richter zur Aburteilung zu über⸗ geben ſei, und es wurde daher gegen ihn Haft⸗ befehl erlaſſen. Als Abſchluß der außerordentlichen Aus⸗ ſprache der franzöſiſchen Kammer brachten die Abgeordneten der Volksfrontmehrheit eine Ent⸗ ſchließung ein, die mit 379 gegen 200 Stimmen angenommen wurde. Die Kammer billigt die Erklärungen der Regierung. heeiülſches Seeflugzeug vermißt London, 1. Aug. Große Erregung herrſcht, wie verlautet, auf der Kanal⸗Inſel Guernſey, weil ein dort am Freitagabend geſtartetes, mit acht Fluggäſten, dem Piloten und dem Funker beſetztes See⸗ flugzeug an ſeinem Beſtimmungsort Jerſey, wo es 20 Minuten ſpäter landen ſollte, nicht eingetroffen iſt. Auch um Mitternacht lagen noch keine Nachrichten über das Flugzeug vor, obwohl von Rettungsbooten von den benach⸗ barten Orten und allen in der Nähe befind⸗ lichen Schiffen Nachforſchungen angeſtellt wor⸗ den ſind. Der ſpaniſche Botſchafter gemaßregelt 4 Berlin, 1. Aug.(HB⸗Funk) Wie wir erfahren, hat die Madrider Regie⸗ ung am Donnerstag den bisherigen ſpaniſchen otſchafter in Berlin, Exzellenz Agramonte hCortyo,„abgeſetzt und aus dem diploma⸗ liſchen Dienſt ausgeſchloſſen“. Dieſe Maßnahme ſoll eine Erwiderung auf die vom Botſchafter wegen grundſätzlicher Meinungsverſchiedenhei⸗ en mit dem Regierung ſchon am Mittwochvor⸗ mittag eingereichte Demiſſion darſtellen. 25 mumonen kinwohner in Varis 3 Paris, 1. Aug. Die letzte Volkszählung im März 1936 hat für die Stadt Paris eine Einwohnerzahl von 2800 168, und für das Seine⸗Departement eine ſolche von 4 919 323 ergeben. Gegenüber der Zählung von 1931 hat die Hauptſtadt 70871 Einwohner verloren, das Seine⸗De⸗ partement dagegen 31 768 gewonnen. 1801 zählte Paris 547 758 Einwohner und das Seine⸗Departement 631 808. Paris er⸗ keichte 1846 die Einwohnerzahl von einer Mil⸗ lion und 1876 die von zwei Millionen. ..———————— Neuer öilm in Mannheim LMVERSUM:„Weiberregiment“ „Keine Männerwirtſchaft, keine, Weiberwirt⸗ ſchaft, nein: Gemiſchte Wirtſchaft“, das iſt die geſunde Quinteſſenz des Faktotums Korbinian am Schluß dieſes Streifens, der vom Anfang bis zum— vorweg geſagt— glücklichen Ende die Lacher auf ſeiner Seite hat. Dieſer Film iſt nichts für moralinſaure Zeitgenoſſen ünd ſolche, die ſich vor lauter Tugendhaftigkeit und Sittſamkeit„'Sünd' fürchten“, wenn ſie ein leckeres Mädel anſchaut. So richtig hand⸗ keifliche und geſunde, aus dem bajuwariſchen Holistim gewachſene Sinnlichkeit, gemimt von Kräften, die es ſchauſpieleriſch fauſtdick hinter den Ohren haben— treibt dem größten Lang⸗ weiler die Grillen aus dem Kopf. Freilich, wer in dieſem Film etwa tiefgehende Gedanken oder ar Probleme ſucht, der kommt nicht auf ſeine foſien. Hier wird dick aufgetragen, auch man⸗ es mit einer geradezu zwerchfellerſchütternden turaliſtik dargeſtellt. Unterhaltung iſt Trumpf, ——2 Wie ſchon der Titel dieſes echten„Sommer⸗ — erraten läßt, ſpielt darin das Ewig⸗ eibliche die große Rolle. Beginnen tut die Sache damit, daß im Zacherlbräu lauter „Mannsbüilder“ auch dort anzutreffen ſind, wo das zarte Geſchlecht in Tätigkeit ſein ſoll. as macht der Rosl, der Erbin des Zacherl⸗ hräu(Heli Finkenzeller) nicht wenig zu ſchaf⸗ ſen, zumal der Bräumeiſter Alois(Hermann Ethardt) den ſie liebt, auch nicht gerade zärtlich mit ihr umſpringt. Da kommt mit einem Schlage die Aenderung der ganzen Lage: die „Tante von Waſſerburg“ Cilli Samhuber Erika v. Thellmann) wird zum Vormund der Rosl beſtellt und zieht im Zacherlbräu ein. Ihr iel iſt, aus dem Regiment der Männer ein egiment der Weiber zu machen. Es gelingt ihr dies mit allerlei Ränken und Schlichen. Als r die ſo ſittenſtrenge und tugendhafte Tante Güt dablf belauſcht wird, wie ſie das tut, was ſie den Madeln verbietet— nämlich zärtlich CJ„fjindenburg“ auf Olumpiafahrt Fahrt ũber festlici geschmũdætes deutsches Land An Bord des„L3Z Hindenburg“, 1. Aug. Während die Reichshauptſtadt zu der Eröff⸗ nungsfeier der Olympiſchen Spiele rüſtet, iſt in Frankfurt a. M. um.15 Uhr das Luftſchiff „Hindenburg“ zu einer Olympiafahrt nach Ber⸗ lin geſtartet. 665 Fahrgäſte hatten ſich um ½7 Uhr früh auf dem Weltflughafen Rhein⸗Main eingefunden und an Bord des Luftſchiffes be⸗ geben. Die erwartungsvolle Stimmung be⸗ herrſchte ſie alle. Was bann es an dieſem bedeutungsvollen Tag ſchöneres geben, als von der Luft herab Berlin in ſeiner herrlichen Feſtſtimmung zu ſehen? Heute zeigt unſer Wunderſchiff neben der Halenkreuzfahne die Olympiafahne. Wir fahren über feſtlich geſchmücktes deutſches Land. Jede Stadt, jedes Dorf, ſelbſt ganz einſam gelegene Häuſer, haben geflaggt. Ueberall ſieht man die Reichsfarben zuſammen mit der olympiſchen Fahne. Ganz Deutſchland nimmt begeiſtert An⸗ teil an den Olympiſchen Spielen, es grüßt mit dieſem Schmuck ſeine Gäſte aus aller Welt. An Bord herrſcht erwartungsvolle Spannung auf das, was wir über Berlin ſehen werden. Unter den Gäſten befinden ſich auch Prinz Rangſit und Prinzeſſin Valaya von Siam, vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda Miniſterialrat Rüdiger. Wir haben Gießen paſſiert, Kaſſel weſtlich liegen laſſen, haben das wundervolle Weſer⸗ bergland unter uns geſehen, ſind über Hanno⸗ ver bei guter Sicht hinweggefahren, und nun Feuerschaden im Kulissenhaus der Staatstheater liegt unter uns Hamburg, das bereits 14 Tage lang einen großartigen Feſtſchmuck trägt. Die Bevölkerung grüßt und winkt zu uns herauf. Cuſtkampf über beanada Liſſabon, 1. Aug. Der Sender von Granada meldet, daß dieſe Stadt am Freitag von zwei Flugzeugen der Madrider Regierung mit Bomben be⸗ legt worden ſei. Schaden ſei jedoch nicht an⸗ gerichtet worden. Jagdflugzeugen der Mili⸗ tärgruppe ſei es gelungen, bei der Verfolgung ein Flugzeug der Linksregierung abzuſchie⸗ ßen. Ueber die Kämpfe im Guadarrama⸗Ge⸗ birge wird berichtet, daß es den Truppen General Molas gelungen ſei, rote Miliz⸗ abteilungen zurückzuſchlagen und dabei mehrere Mörſer und Maſchinengewehre zu erbeuten. In Porto iſt ein engliſcher Zerſtörer einge⸗ troffen, der 130 Flüchtlinge aus Vigo und Ferrol, darunter ſechs Deutſche, an Land ſetzte. Sie wurden vom deutſchen Konſul und Vertretern der Partei und der deutſchen Ko⸗ lonie empfangen. Delbos gegen Fünſ⸗ müchte⸗direktorium Eine neue außenpolitische Erklãrung vor der Kammer (Drahtbericht unſeres ſtändigen Korreſpondenten) Paris, 1. Auguſt. In der Nacht zum Samstag ergriff der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Delbos in einer Nachi⸗ ſitzung der Kammer das Wort zu lüngeren Aus⸗ führungen. Delbos zeigte ſich im allgemeinen mit der Entwicklung der Politik einverſtanden und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daſt es gelungen ſei, Deutſchland an den Konferenz⸗ tiſch zu bringen. Damit verſchwinde die Gefahr, daß Europa in Zukunft in zwei ſich feindlich gegenüber⸗ ſtehende Blocks zerfallen werde. Im übrigen be⸗ ſchäftigte er ſich noch mit der Frage, was nach der Fünfmächte⸗Konferenz geſchehen werde, und betonte, daß die fünf Mächte kein Weltbild(M) An der Brandstätte in der Prinz-Friedrich-Karl-Straße in Berlin, wo das erste und zweite Stockwerk des Kulissenhauses der preußischen Staatstheater durch Feuer heimgesucht wurde.— Unser Bild zeigt: Generaloberst Göring, Staatssekretär Pfundtner, Reichsführer Ss Himmler, Staatssekretär Körner und Polizeipräsident Graf Helldorf „ſcherenzeln“,— da bricht der Naturtrieb durch und die Madeln empfangen ihre Burſchen mit offenen Armen. Es kommt, wie es kommen muß: zum guten Ende und zu der„gemiſchten Wirtſchaft⸗ Dazu trägt das von Danegger ge⸗ ſpielte, beſſer geſagt gelebte, Faktotum Korbi⸗ nian ein gut Teil bei. ch Erika v. Thellmann zeigte bereits in dem 3 eigen Genres,„Eheſtreik“, was ſie kann. in„Weiberregiment“ hat ſie erneut Gelegen⸗ heit, ein Muſterbeiſpiel von Scheinheiligkeit und falſcher Tugendhaftigkeit hinzulegen. Sie tut dies meiſterhaft, ohne zu Uebertreibungen Zuflucht zu nehmen. Neben ihr muß die Dar⸗ ſtellung Heli Finkenzellers nach einem anderen Maßſtab gewertet werden. Sie ſchöpfte alle Möglichkeiten, die die Rolle bietet aus, vielleicht da und dort ein klein wenig zu zaghaft und unausgefeilt. Eine wundervolle Type voll Bauernſchläue legte Theodor Danegger mit ſeinem Faktotum Korbinian hin. Seine„Stra⸗ tegie der Liebe“ ſtellte große Anforderungen an Lachmuskeln und Zwerchfell jedes einzelnen Beſuchers. Hermann Erhardts Bräu⸗ meiſter Alois verblaßte gegenüber Daneggers Spiel ſtark; dagegen wußte Beppo Brem als Koch Seppl und Anführer der hartköpfeten Mannsleut mit derber Realiſtik zu überzeugen. Die weiteren Rollen ſind gut beſetzt, ſo daß ſchließlich aus dem hausbackenen Unſinn ein friſch⸗fröhliches Spiel wird, dem man gerne folgt. Bemerkenswert iſt noch die ausgezeichnete Fotografie. Im Beiprogramm läuft ein Film, der uns die ſegensreiche Arbeit der NSV im 2 der Mütter⸗ und Kinderlandverſchickung zeigt. Ueber den weiter gezeigten Farben⸗Tonfilm kann man, abgeſehen von der darſtelleriſchen Leiſtung, geteilter Meinung ſein.—el. ALHAMBRA:„Im Sonnenſchein“ Nachdem man in der letzten Zeit ſchon ver⸗ ſchiedentlich Sängerfilme zu ſehen bekam, die erfreulicherweiſe ſtark von dem Althergebrachten abwichen und auch im Handlungsmäßigen Ori⸗ ginalität und eigenen Geſtaltungswillen verrie⸗ ten, greift dieſer Film um Jan Kiepura wieder ganz auf das altbewährte Schema zu⸗ rück: Ein armer Taxichauffeur, der ein begeiſter⸗ ter„Amateur⸗Sänger“ iſt, verliert durch einen Unglücksfall ſeine Stellung, lernt aber dabei zu lleicher Zeit eine reiche Frau kennen, die nun ſeine Stimme entdeckt und ihn 75 einem welt⸗ bekannten Sänger und„geſellſchaftsfähigen“ Mann macht. Darüber vergißt er faſt ſeine Braut, das arme Blumenmädel, das ſich mit der alten Großmutter ſo ſehr um ihn ſorgt. Erſt als er merkt, daß er nur ein Werkzeug in der Hand der verwöhnten Frau war, kehrt er reumütig zu dem kleinen Mädel zurück, um fürderhin an ihrer Seite im Sonnenſchein des Ruhms durchs Leben zu wandeln. Wäre nun Jan Kiepura ein großer Schau⸗ ſpieler, hätte aus dieſem Lebensweg noch ein dramatiſches Geſchehen werden können. Beſon⸗ ders die Szenen mit den Erziehungsverſuchen zum guten Ton würden dann nicht ſo abge⸗ ſchmackt erſcheinen. So aber wartet man immer wieder auf die muſikaliſchen Szenen und Ge⸗ ſangseinlagen, die, wie ſchon ſo oft, als einziges Plus wirken. Da iſt vor allen Dingen der Aus⸗ ſchnitt aus„Turandot“, der wegen der groß⸗ artigen Aufführung trotz der nur wenig wech⸗ ſelnden Bildausſchnitte nie langweilig wird. Daneben hört man noch die wunderbar ge⸗ ſungene Rudolph⸗Arie aus„Bohém“ und den wieder recht eingängig komponierten Schlager „Im Sonnenſchein“, der dem Film den Titel gab. Beſſere ſchauſpieleriſche Leiſtungen zeigen Friedl Czepa, die trotz ihrer ſtark gefühlsbe⸗ tonten Szenen und dem reichlichen Tränenfluß nie ſentimental im üblichen Sinne wird, ſowie Lulu von Hohenberg, die die verwöhnte 9 755 mit verführeriſchen Reizen ausſtattet. heo Lingen und Fritz Imhoff ſorgen mit humorvollen Zwiſchenſzenen für eine heitere Auflockerung des Streifens.—th. ScHAUBURG:„Sein letztes Kommando“ Die Paramount hat mit dieſem Film ein aus⸗ gezeichnetes Bild vom Leben und von der Erziehung in der amerikaniſchen Marineakade⸗ mie Annapolis gegeben. Aber dieſer Film, der Direktorium bilden ſollen, durch das die kleine⸗ ren Staaten bedrückt würden. Auch die kleinen Staaten müſſen Stimme im Rat haben. Frank⸗ reich fordere nichts, es habe den tiefen Wunſch, in Frieden mit ſeinen Nachbarn im Oſten zu leben. Mit größtem Nachdruck wies Delbos auf die Stabiliſierung der deutſch⸗franzöſiſchen Grenzen hin, die jetzt unverletzlich ſeien. Wir können ihn in dieſer Hinſicht nur wieder auf die vom Führer öfter gemachten Verſicherungen hinweiſen. Der Führer hat ebenfalls betont, daß mit Frankreich kein Streit über Grenzverſchie⸗ bungen ſtattfinden wird. Die„Verletzung“ des Paktes von Locarno und die Militariſierung der Rheiglandzone ſeien, ſo ſagte Delbos weiter, Ereigniſſe, die nicht nur in Frankreich allein, ſondern in ganz Europa intereſſieren würden. Selbſtverſtändlich hat es Delbos unterlaſſen, den Abſchluß des Ruſſenpaktes, der doch erſt zu der Wiederbeſet⸗ zung der Rheinlandzone geführt hat, als Ver⸗ tragsverletzung zu erwähnen. Die Ereigniſſe in Spanien hat Delbos eben⸗ falls kurz geſtreift und wiederum verſichert, daß die franzöſiſche Regierung in keiner Weiſe irgend einer Partei mit Waffenlieferungen helſen würde. Und die boldſendungen? Ep. Paris, 1. Aug.(Eig. Meld.) Die von Miniſterpräſident Blum und Außenminiſter Delbos vor den Außenpoli⸗ tiſchen Kommiſſionen des, Senats und der Kammer abgegebene Verſicherung, daß Frank⸗ reich ſtrengſte Neutralität im ſpaniſchen Bür⸗ gerkrieg bewahre und kein Kriegsmaterial ge⸗ liefert habe oder liefern werde, wird von den rechtsſtehenden Abendblättern mit Miß⸗ trauen kommentiert. Beſonders beun⸗ ruhigend finden dieſe Blätter, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung ihre künftige Haltung da⸗ von abhängig machen will, wie ſich die ande⸗ ren Länder gegenüber Spanien verhalten wer⸗ den. Die Blätter ſtellen die Frage, zu wel⸗ chem Zweck die mit Gold beladenen ſpaniſchen Flugzeuge nach Frankreich gekommen ſeien und beantworten ſie dahin, entweder ſei das Gold zur Bezahlung von Kriegsmaterial beſtimmt oder aber die Führer der ſpaniſchen Volks⸗ front ſuchten ihre Goldreſerven in Sicherheit zu bringen. eine Reihe der hervorragendſten Charakterdar⸗ teller Amerikas unter der kraftvollen Regie Halls vereinigt, iſt noch mehr. Er bedeutet ein großes Bekenntnis zur Idee des Vaterlandes, der Pflicht und der Treue im ſelbſtgewählten Dienſte für das Vaterland. Ueberragend beherrſcht Sir Guy Stan⸗ dings darſtelleriſche Kunſt das ganze Ge⸗ ſchehen. Er geſtaltet mit wahrhaft überzeugen⸗ der Größe den Admiral a. D. Futzhugh, der aus Liebe zur Marine und zum Vaterlande nach der Penſionierung am Orte der Marineakademie bleibt, weil er hofft, hier dem Nachwuchs der Marine nützlich zu ſein. Durch ſeine gutge⸗ meinte oft aber zu ſcharfe Kritik geht er ſowohl Lehrern wie Kadetten auf die Nerven und wird als Original nur noch eben in Kauf ge⸗ nommen. Zum großen Vorbild der Jugend wird er, wenn er mit dem ruhmreichen Schiff, das unter ſeinem Kommando im ſpaniſch⸗ame⸗ rikaniſchen Kriege den entſcheidenden Hand⸗ ſtreich bei Manila ausführte, in treueſter Erfül⸗ lung des Wahlſpruches der Akademie„Verlaß nie das Schiff“ zugrunde geht, als es aus⸗ rangiert und als Zielſchiff dem Untergang ge⸗ weiht wird. Sein oft mißverſtandenes Leben erweiſt ſich im Tode als leuchtendes Beiſpiel der letzten und höchſten Pflichtauffaſſung, die jede Rückſicht auf das„Ich“ zurückſtellt, der die Idee über allem ſteht. Schiffe und Menſchen veralten, niemals aber die Ideen, die Menſchen und das Vaterland wahrhaft groß machen. Die⸗ ſer Gedanke wird in dieſem Film zwanglos, ohne lehrhaften Klang, erſt ſehr unterhaltſam, immer ohne Länge und Sentimentalität und ſchließlich ſich großartig ſteigernd geſtaltet. Es iſt ein Film, den man faſt nicht mehr von den Amerikanern erwartet hätte, der die erſtaunliche Höhe der filmiſchen Kunſt in Amerika wieder einmal unter Beweis ſtellt, und die etwa mit „Bengali“ aufgenommene Reihe fortſetzt. Frauen ſpielen keine wichtige Rolle in dieſem ausgeſprochen männlichen Film. Von den wei⸗ teren Darſtellern müſſen beſonders Tom Brown und Richard Cromwell als See⸗ kadetten und John Howard als Fähnrich zur See genannt werden. B.— WW Unterhaltung und Wiſſen Mannbeim KkKampt um die Tauſendſtelſekunde Beſuch bei der Quarz-Uhr/ So wird die deutſche Uhrseit gemacht/ ohne Zeiger und Tikterblatt Alle Zeiger ſtehen anders Zweimal am Tage ſtrahlt die Großfunkſtelle Nauen das deutſche Zeitſignal rund um den Erddull. Mehrmals täglich geben deutſche Rundfunkſender das Kurzzeitzeichen, flammen in deutſchen Hafenſtädten die Lichtzeitzeichen auf, Mnrn auf die Sekunde löſt eine beſon⸗ dere Uhr im Kriegshafen Kiel den ee aus. Aber„gemacht“ wird die richtige Uhrzeit, die auf ſo verſchiedene Weiſe verbreitet wird, zin Hamburg, in der aſtronomiſchen Gruppe der Deutſchen Seewarte. „An jedem klaren Abend wird hier an einem in der Nordſüdrichtung feſtſtehenden Fernrohr die genaue Zeit an den Sternen beſtimmt, an der ſcheinbaren, Drehung der Fixſterne, ſe an der wirklichen Drehung der Erde um ſich ſelbſt. Die ſo gewonnene Leit muß mindeſtens bis zum nächſten Abend, bei einer Reihe von trüben Tagen jedoch entſprechend länger aufbewahrt werden. Die Sekundenbruchteile, auf die es da⸗ bei ankommt, ſind neckiſch und ſchwexer zu hü⸗ ten als eine Handvoll Flöhe. Im Räderwerk einer gewöhnlichen Uhr würden ſie allzu leicht davonſpringen. Die aſtronomiſchen Pendel⸗ uhren, die Hauptuhren im tiefen Uhrenkeller der Seewarte, die dieſe Aufgabe der Zeitbewahrung haben, ſind ſo empfindlich, daß man ſie kaum anſehen darf. Und ſonderbarer noch kommt es einem vor, daß gerade die Zeiger der Uhren, von denen unſere genaue Zeit abhängt, ſämtlich verſchieden ſtehen, daß ſie alſo im gewöhnlichen Sinne des Wortes nie richtig gehen. Denn man darf ſie nicht ſtellen, um ſie nicht zu berühren. Es wird dafür über ihren Gang al⸗ lerdings auf das genaueſte Buch geführt. Wenn ſchon die bisher genaueſten Uhren der Welt, eben dieſe Pendeluhren, unſere Vorſtellungen von einer gutgehenden Uhr auf den Kopf zu ſtellen ſcheinen, dann ſind wix bei unſexem Be⸗ ſuch der erſten, eben für den Zeitdienſt der See⸗ warte in Betrieb genommenen Quarz⸗Uhr, die noch viel genauer iſt, auf Ueberraſchungen von vornherein gefaßt. Und tatſächlich erinnert hier nichts mehr an eine Uhr, wie wir ſie kennen. Das Geheimnis der Quarz⸗Ahr Zwei große kaſtenartige Schränke mit einer langen Reihe elektriſcher Anzeigegeräte— das az was wir ſehen. Das ſoll eine Uhr 17 zir müſſen ſchon dem abführenden Kabelbün⸗ del folgen. Dann treffen wir unter einem Glas⸗ ſturz auf einem gemauerten Wandſockel auf einen winzigen Motor. Leiſe ſchlagen drei vor⸗ ſpringende Zapfen einer ſich drehenden Metall⸗ ſcheibe im Vorheilaufen an einen Kontakt an. Immer, wenn es den feinen Klang gibt, iſt ge⸗ rade eine Selunde porbeieii Nun ein paar Schritte weiter in das Chrono⸗ grafenzimmer des Zeitdienſtes. Ein Griff nach einem Schalthebel! Ein Telegrafenſtreifen fließt aus dem Regiſtriergerät. Eine feine Schreib⸗ nadel zieht darauf mit blauer Tinte einen ge⸗ raden Strich. In Abſtänden aber ſchlägt ſie aus, zeichnet zwei haarſcharfe Spitzen. Der Abſtand iſt genau eine Sekunde. Das iſt die Quarz⸗Uhr von außen. „Und von innen? Da die zweite Quarz⸗Uhr B, die wie die fertiggeſtellte Uhr A in der See⸗ warte ſelbſt gebaut wird, noch im Bau iſt, haben wir die ſeltene Gelegenheit, auch das In⸗ nere einer ſolchen Uhr zu betrachten. Ein Quarzſtab von den Ausmaßen eines Fingers— das iſt das Herz der Quarz⸗Uhr. Elektriſch an⸗ eregt, ſchwingt exr unglaublich gleichmäßig mit einer Eigenſchwingung von 60 000 Schwing⸗ ungen in der Sekunde durch Verlängerung un Verkürzung um die beiden toten Knotenpunkte, in denen er aufgehängt iſt. ice Klneh⸗ Steuerſender und andere elektriſche Einrich⸗ Frequenz in drei Siufen auf 10 tungen erzeugen dieſe Schwingungen und geben ſie weiter an einen Unterſetzungapparat, der die „dann 2000 und ſchließlich 400 Schwingungen herabſetzt. Dieſe letzte Frequenz wird endlich auf den er⸗ wähnten winzigen Motor übertragen, der ſich nun mit einer Regelmäßigkeit dreht, wie viel⸗ leicht nicht einmal die Erde ſie hei ihrer täglichen Umdrehung um ſich ſelbſt beſitzt. Vorausſetzung iſt, daß der Schwingquarz immer ſich ſelbſt gleich bleibt, alſo por allem ge⸗ nau die gleiche Temperatur hat. Um das zu er⸗ reichen, iſt ſeine Röhre in zwei Kupferhüllen, ſind dieſe wieder in einem ausgehöhlten Kup⸗ ferblock untergebracht, der elektriſch geheizt wird. Steigt die Temperatur auch nur um zwei Tau⸗ ſendſtel Grad über den vorgeſchriebenen Punkt, der bei 36 Grad liegt, dann ſchaltet ein Kontakr⸗ thermometer die Heizung ſelbſttätig aus. Wandern die Kontinente? Die Quarz⸗Uhr iſt überraſchend aufgetaucht. Wie iſt ſie entſtanden? Quarzkriſtalle werden bekanntlich gebraucht, um Sender zu ſteuern. Bei der heutigen Zahl der Rundfunk⸗ und Kurzwellenſender muß ihre Schwingungszahl möglichſt genau feſtgelegt ſein. Die Schwin⸗ bewäez der Quaxze mußten alſo gemeſſen wer⸗ en. Das Maß dafür war die Zeit. Da zeigte ſich bald, daß das zu Meſſende, die Schwin⸗ gungszahl, noch viel genauer war als der Maß⸗ ſtab ſelbſt, nämlich die genaueſte Zeit. Alſo wurde der Vorgang umgekehrt. Heute mißt man mit Hilfe der Schwingquarze die Zeit auf 3 von Sekunden genau. So wird es verſtändlich, warum die erſten deutſchen Quarz⸗ Uhren gerade im Zentralinſtitut unſeres Eich⸗ Olympiſche Hymne Gott gab uns beides, Leib und die Seele, Daß eines das andre Trage und ſtähle, Wir ſind losgelöſt kein Alleines. Wir ſind Glied in unendlicher Kette. Wir ſind Atem, der wieder— Wir ſind der Erde Ruf und Gebärde Auf in den 3 auf in die Sonne, Stille ewiger Sterne. Leib des Menſchen, du wunderſames Gebild, Saft der Visn und aller Himmel Stg Und 4. D Auf in die 15 3 Sie Sieh, wie die erzſchlag des Blutes? zfe der Erde! * iger Herzſchlag! erzſchlag der Väter— Herzſchlag der Mütter— Herzſchlag der Völker Rund um die Erde Hörſt du den Herzſchlag? 3 du den Herzſchlag? Der Jůger vom àtimmelreich Ein trönlicher Boman aus dem Bayrischen Wald von Rans wagner 25 Fortſetzung Der Stern Lies hingegen war von einer dicken Wolke des Vergeſſens umhüllt. Weſig freute ſich der Maxl auf den Abend, wen die ſchöne Müllerin geſagt hatte, ſie würde ſicherlich mit dem XKaver auf ein Stün⸗ derl ins Wirtshaus nach Röhrenbach hinab⸗ kommen. * Ifm Huberwirtshaus fand er die Lotti, die Lies, den Karl und den Nußberger Sepp um ein Rehböckerl verſammelt, das im Gras des Gartens lag. — Der Karl tat mächtig ſtolz und trug ſchon gleich eine halbe Fichte als grünen Bruch auf dem Zägerhültl. „So zu protzen braucht er grad auch nicht“, dachte ſich der Maxl,„da war mein Bock'⸗ſchon viel beſſer.“ Damit hatte er ganz recht, auch der Sepp ſchaute nicht zufrieden drein. Solch ſchwaches Zeug wurde eigentlich unier ſeiner Führung —ſonſt nicht geſchoſſen. Aber wenn man ſo wich⸗ tige Gründe hatte, wie ſie dieſer Städtiſche vorgab, und wenn es der Herr Hackl gar ſo eilig hatte, mei, da ging es halt nicht anders. Das komiſchſte Geſicht machte unſtreitig die Lotti Sie wußte warum, der Karl auch. „„So“, hatte er ihr bei der Heimkehr zuge⸗ jubelt,„da wär mein Rehbock!“ Sie waren allein und kamen auf die Aus⸗ lobung zu ſprechen; die Bedingungen waren Copyrisht Korrespondent-Verlag Hans Mülſer. Leſpzlg. erfüllt, die Prämie war fällig. Man hatte ſich doch auf den Ausſchluß der Oeffentlichkeit ge⸗ einigt. Dem Karl war das lieber und der Lotti üb⸗ rigens auch. Sie ſah, das läßt ſich nicht leug⸗ nen, heut mehr wie ein Opferlamm aus, nicht wie die liebevolle Spenderin ſüßen Lohnes und es kam ihr vor, als wenn die Antragung der Wette doch etwas übereilt geſchehen iſt. * Zum Abend erſchienen die beiden Bekannten aus dem Himmelreich wirklich im Wirtshaus. Erfreut hieß ſie der Maxl willkommen. Als Frau Lola erfahren hatte, daß der Karl nun auch ſeinen erſten Bock geſchoſſen habe, da wollte ſie voll ehrlicher Freude über das Weidmannsheil des jungen Mannes den Reh⸗ bock ſofort ſehen. „Du, Sepp“, forderte ſie den Jagdaufſeher auf,„geh, zeig mir den Bock, ich möcht ihn gern ſehen.“ Der Bock war inzwiſchen in den Keller ge⸗ bracht worden, der Sepp ſchritt ihr voran die feuchte Kellertreppe hinab, der Thundorfer ver⸗ ſprach, nachzukommen. Die Lotti fragte ſich ärgerlich:„Was geht jetzt dieſes Frauenzimmer der Rehbock vom Karl an?“ und ſchlich leiſe und mißtrauiſch den beiden nach. 1 Der Nußberger Sepp ſchaltete drunten im Keller das elektriſche Licht ein. In deſſen gebaut und gebraucht wurden., In der Seewarte ben auf feinen 5 udigem Kampfe enigegen! Entbrenne— Mut! Entflamme— Glut! Befreie dich, Blut! „ wie die Jünglinge kühn anſpringen wie Panther im Lauf! Sieh wie die Speere ſplittern, heldiſch Alaoun e d eibe in ſicherem Wurfe die Bahn durchfliegt! Sieh, wie in Muskeln und Mienen der Wille ſiegt! ſchwachen Sechſer, hängen. wies auf die Stelle am Blatt hin—„reißt heute ſchon ſagen, ſicher kleiner als ein 2 ſendſtel Sekunde, Damit kann die Frage, obd Kontinente heute noch wandern, in abſehbat Zeit beantwortet werden. Auch das werden ſy ald wiſſen, ob die Erde, bisher das Maß alf unſerer Uhren, wirklich„genau geht, oh m Schwankungen ihres Tiäßheitsmomeütes durt die wechſelnde Eiskappe an den Polen und dere Maſſenverlagerungen kleine Unregelmä keiten in der täglichen Erddrehung bewirk weſens und unſerer Meßgeräte, in der Phyſika⸗ liſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt Charlottenburg in Hamburg und im Geodätiſchen Inſtitut Potsdam würden dann weitere Uhren nachge⸗ baut. Noch kann man die Zahl aller Quarz⸗ Uhren in Deutſchland an den Fingern abzählen. Und doch ſtellen ſie f die Antwort—— wich⸗ tige Fragen in Ausſicht. Die Anziehungskraft der Erde iſt an den ver⸗ Kaein Orten je noch der Beſchaffenheit des ntergrundes verſchieden. Ein Pendel genau gleicher Länge ſchwingt über einem Erzlager um winzige Sekundenbruchteile anders als ſonſtwo. Zu ſolchen Schweremeſſungen braucht man die Genauigkeit der Quarz⸗Uhr. So kann die Tauſendſtelſekunde helfen, unbekannte Vor⸗ kommen von Erz oder Oel zu beſtimmen! Ob die Verſchiebung der nach Wegeners An⸗ nahme einſt vereinigten Erdteile Europa und Nordamerika, Afrika und Südamerika heute noch weitergeht, konnte 143 niemand mit Sicher⸗ 1 ſagen. Es könnte ſich dabei nur um wenige Gewitter vom kenſter he Von Herbert Leiſenheimer In einer halben Stunde war alles v Ich brauche nur die einzelnen Phaſen g er Sie Sonne beißt, die Schw Zimmer lähmt jedes Denken, ich 0 m Fenſter, ſehe hinaus. Die Luft, die hereinweh iſt wie gekocht. Etwas Quälendes laſtet duh Wolkenſtreifen zerfetzt, ſie wehen ineinander ſeliſam unruhiger Zeichnung, flackrig, nerhi wie die Linien eines Geſichts, das innere( regung aufs Höchſte ſpannt. Die Erde im Gaß ten iſt grell vor Trockenheit. Dann kommt ei Wind auf, auch er glüht und keine An derung, Er wird heftiger, kommt in Sprünge daher, ſie werden wilder, fiebriger, kein mh ſtrömender Fluß, ſondern hyſteriſche Haſt. E andbreiten handeln, um die ſich z. B. eine alme an der Weſtküſte Afrikas von einer an⸗ deren an der Küſte Braſiliens im Lauf eines Jahrzehnts entfernt. Die Ortsbeſtimmung war bisher nicht genau genug, um das feſtzuſtellen. Ein Irrtum von einer Sekunde bedeutet ja für eine Längenbeſtimmung einen Fehler von 300 Metern, eine Ungenauigkeit von Hundertſtel⸗ ſekunden immer noch Fehlergrenzen von einigen Metern. Die bisher genaueſten Uhren, die aſtro⸗ nomiſchen Pendeluhren, hatten immerhin noch tägliche Gangabweichungen von—2 Hundert⸗ ſtelſekunden.— Bei den neuen Quarz⸗Uhren iſt dieſe tägliche Aenderung aber, das kann man Staub hoch, jagt ihn wirbelnd über die auch Wolken in düſteren Schwärmen da, w kamen ſie* zaſ0 von allen Seiten ſi herangepreſcht? Eine dichte Decke ſchiebt vor das Blau. Wo die Sonne durchbricht, ben die Wolken bös zerriſſene, giftig⸗g Ränder. Dämmerung am frühen Nachmittag, Quälende iſt geblieben. Die Spannung iſ ploſiv. Da jagt ein Blitz aus dem Grau, S bizarre Lichtſilhouette hängt, für Sekun bruchteile, in der Luft. Müder Donner ko A Das Gewitter iſt noch weit, Wi ein Blitz, ſchwerfällig polternder Donner, als werde ein Löwe wach, ſich räuſpernd, ir ins Weite gröhlend. Auf einmal ſind drei, Gewitter losgebrochen. Die Blitze ſtechen Sa5 ſich vermähle, tend durch das Wolkengrau, der Donner ſchi Gab Gott uns beides, rollt ineinander, die Fenſterſcheiben ki Leib und die Seele. leiſe. Noch kein kühlender Tropfen. Der D ner hallt ſchwer über die Dächer, es iſt, ſtöhne die durſtige Erde qualvoll auf. Der Wind bringt ihren Geruch ins Zimm Es ſchmeckt nach Gras, Baumduft, es iſt ei ſpröder Duft. Der Donner ringt mit den Wolken, Die eitſchen ſie. Da... es klatſcht ſchwer a Bürgerſteig. Schwarze runde Tupfen im Grau. Immer mehr. Mattgraue Linien abwärts, ſchwillen an, werden zu Schlei aus dem Piand wächſt Fortiſſimo, gan und überrumpelnd. Die Bäume f ruhig. Die Pflanzen im Garten 18 ten ſtil Jetzt, wo der Regen zum Trommelfeuer wird zittern unter den Schlägen die Blätter. Erde trinkt. So gierig, daß noch viele Tu fallen müſſen, ehe ſich kleine Bäche bilde langſam wachſen. Sie trinkt, wie ein he laufenes Pferd, unaufhörlich, atemlos, tief, Der Regen rauſcht und rauſcht, eine Muſik, die beruhigende Stimme einer Mutter, Erde trinkt. Und jetzt ſteigt Kühle auf, köſtlich. Die ter haben ihre Poren geöffnet und atme ihr Atem miſcht ſich in den fe Erde. Ich fülle die Lungen tief mit dem dervoll erquickenden Duft der atmenden Die Pflanzen heben ihre Häupter und im leiſen Wind nicken ſie Salut gen Mit grollendem Gepolter wandert das witter weiter. Lerche. Von hermann Claudius Daß eines dem andern el und gütig und mild, Gott gab uns beides, Leib und die Seele, Daß eines das andre Trage und ſtähle, Daß eines dem andern Eng ſich vermähle, Gab Gott uns beides, Leib und die Seele. Unter dem Donner ſingt Schein ſah die Frau Lola das Böckerl, einen hat ſich net traut. Den kriagn mir, ha 'fagt, wann Sie net treffen, da halt i hin her drauf, wanns Eahna recht is, hab 1 Na, und dös is eahn ſchon recht'weſen, recht ſogar. Grad hinten am Lauf hat noch derwiſcht, und grad hats Böckerl wollen über'Grenz und wär ve 'weſen, weil mir aa koan Hund dabei Der alte Jäger beobachtete ſie ängſtlich. ham, da hab i eahm drauf zunden. Da „Sepp, was iſt denn das hier?“ fragte die halt nachat ſchon herüben bleiben müaſſe ſchöne Müllerin plötzlich. uns. Im Feuer is's'legen. Und der Der Sepp zog ein dummes Gefries und Hackl: Herr Nußberger, hat der ge'ſagt brummte etwas Unverſtändliches. vergiß i Eahna net, Sie wiſſen ja gar net „Ich hab droben die Büchſe vom Herrn Hackl dös Böckerl bedeuten tuat für mich, geſehen“, fuhr die Lola fort.„Sie hat ſieben Millimeter Kaliber. Solche Löcher“— ſie Sachkundig prüfte ſie das Gewichtl und ließ ſich vom Sepp den Einſchuß zeigen. Der wies auf das Blatt hin. Einen Blick nur warf ſie auf die Einſchuß⸗ ſtelle, dann wanderten ihre Augen zum rech⸗ ten Hinterlauf des Bockes. ſehr, hat er'ſagt und mir a guats Trinkgel geben. Nobel war er ſchon, da feit ſi Aber ſagen derf i nix, daß er patzt hat daß eigentlich i an Bock'ſchoſſen hab. Sie ſagen aa nix, gelt?“ Die Lotti horchte nicht weiter hin. Ihr reichte das Gehörte vollauf. Blitz fegte ſie in ihr Zimmerl, warf ſich g das Bette und heulte drauflos. In Trüne aufgelöſt fand ſie ſpäter die Lies, aber übe de 7 rund des Kummers konnte ſie ni beichte einmal, Sepp. Heraus mit der Wahr⸗ 753 und ihre wipigeweint Tinn heit, oder ich fang oben damit an.“ hallten ungehört Der Jäger ſchwieg immer noch in ſichtlicher* Verlegenheit. „Red nur, Sepp,'Beichtgeheimnis gilt.“ Als die Lotti ſpäter wieder herunterka Da mußte er ſchon berichten, wie ſich der mit den anderen am Tiſch in der Wirts Jagdausflug wirklich zugetragen hatte. ſaß, da tat ſie, als wenn der Karl üb „Eahna kann ma halt nix vormachen. Jetzt nicht anweſend wäre. ſans hinter unſre Schlich kommen. Alſo i hab Der aber hielt das für Verlegenheit an Herrn Hackl zu aner Kanzel hing'führt, wo iungmädchenhafte Scham, trug der Lott er ſicher an Bock derwiſcht hätt. Aber wia Verhalten keineswegs nach und machte mir an der Grenzen nach Zengthal zu'weſen Hoffnungen über Hoffnungen, was i ſan, da tritt grad a Böckerl herüber, oans, dös heutige Abend und die ſpätere Zukun wo i no gar nia net'ſehn hab Schiaßens, beſcheren würden. hab i'ſagt, ſchiaßens, Herr Hackl. Aber der ſolch ein Stutzen nicht, Sepp, das ſchaut mir ſchon mehr nach der Neunmillimetrigen von deiner Büchsflinte her. Der Einſchuß am Lauf aber“ Der Sepp war völlig verdattert.„Dös 1s ſchon a ganz a Durchtriebene, dö merkt aber aa alles“, dachte er ſich voller Schrecken. Und die Lotti im Hintergrund ſpitzte die Ohren. Die ſchöne Müllerin ließ nicht locker.„Jetzt ßen. Das Blau des Himmels wird von weißen Zici gernn mnn r 3 1 hin, die Häuſer hinauf. Das Licht wird falß zuerſt gelblich, dann immer trüber, jetzt ſind aa gar net wiſſen wollen. J dank Eahng 4.00 Moder 10.30 100 Me scheid 11.00 Kugels ringen 15.00 Hochs Vorläu scheid 10.00 800 M. 17.30 Kugels Meter, 15.00 Floret 16.30 Hocke 4 forder 138.00 Freisti 20·00 Gewie gewich 25 1 de atz ge om len Teilabſch Roch Thietard u wannen auch Non über 306 Stunde :32 kamen. ch Angers we r Ducazeaux ns erfolgreich Schme lit ſe die Mad tteilt, findet hwergewichtsb er Jimmy Z e Kilian i Radrenne en ſich auch pel. Kilian r⸗Punktefah Broeck(Hol gten Pijnenb Is(). Jan idungsfahren hes 50⸗Kil— „ 2. Auguſt 10h er als ein Tut die Fragff ob die en, in a er das Maß aller zu geht, ob n smomentes du n Polen und ne Unregelmäßih hung bewirken. nſter her nheimer ar alles vorüihetz, 16,00 800 Meter, Vorläufe — Phaſen aofſt⸗ 0f im etze mich ang , dleheren ndes laſtet dral⸗ wird von weißen en ineinander, i flackrig, newöß, „das innere Eh⸗ ie Erde im Ga Dann kommt ein bringt keine An imt in Sprüngen riger, kein ruhg teriſche Haſt, irft er kungatmig über die Straße Licht wird fahl, trüber, jetzt ſind ärmen da, woher Seiten ſind ſie Decke ſchiebt ſich e durchbricht, ha⸗ ene, giftig⸗gelbe achmittag, Daß Spannung 4 dem Grau, Seine für Sekunden⸗ Donner kommt och weit. Wieder er Donner. 80, väuſpernd, träge al ſind drei, vier litze ſtechen wi⸗ Donner ſchwillt, rſcheiben klirren pfen. Der Don⸗ icher, es iſt, als oll auf. 1 uch ins Zimmer. iduft, es iſt ein zolken, Die Bliße ſchwer auf den rupfen im hellen ue Linien ſegen n zu Schleie ſſimo 10 ime ſte en ganz ten gent 1 mmelfeuer w ie Blätter. die ch viele Tropfen Zäche bilden, die wie ein heiß ge⸗ temlos, tief, tief, eine Muſik, wie er Mutter, Die lch dn an 1 und atmen, und Geruch feuchter f mit dem wun⸗ atmenden Erde. ter und im gang n Himmel, andert das Ge⸗ onner ſingt die —— gn mir, hab 1 za halt i hinter⸗ is, hab i'ſagt. ht'weſen. Sehr Lauf hat ern Böckerl ummi wär verloren nd dabei gehabt inden. Da hots hen müaſſen bei Und der Hen der'ſagt, dös ja gar net, waß mich. J habs ank Eahna recht guats Trinkgeld da feit ſi niz ————— patzt hat und 4 oſſen hab. Und hin:. ollauf. Wie der „ warf ſich auf 3. In Trüänen s, aber über den ſie nichts erfah⸗ Troſtworte vei⸗ heruntertam und der Wirtsſtuben Karl überhaußt erlegenheit und der Lotti ihr no machte ſich was ihm der Zukunft alles ſetzung ſolgt) ſehbaut das werden wir Mennhein Sport und Ipiel 2. Auguſt 1938 Wax-a Cmpachen piele .00 Moderner Fünfkampf, Geländeritt 1 Sonntag, 2. August: 10.30 100 Meter, Vorläufe; Hochsprung, Aus- scheidung 11.00 Kugelstoßen, Ausscheidung; Freistil- ringen, Vorkämpfe 15.00 Hochsprung, Entscheidung; 100 Meter, Vorläufe; Speerwerfen, Frauen, Ent- scheidung 17.30 Kugelstoßen, Entscheidung; 10 000 Meter, Entscheidung 15.00 Florett-Mannschaftsfechten 16.30 Hockey-Ausscheidungssplele, falls er- forderlich 18.00 Freistilringen, Vorkämpfe 20.00 Gewichtheben, Feder- und Leicht- gewicht; Florett-Mannschaftsfechten. Die„Tour“ vor dem knde Vervaecke wieder Zweiter Die 19. Etappe der Frankreich⸗Rundfahrt von La Rochelle nach dem 213 Kilometer entfernten Angers wurde nach 81 Kilometer unterbrochen und es wurde ein Zeitfahren eingeſchoben, ſo daß die Fahrer insgeſamt dreimal geſtartet wurden. A. Magne, der nach der Beſtrafung Vervaeckes in der Geſamtwertung auf den zwei⸗ len Platz gekommen war, verlor ſchon auf dem erſten Teilabſchnitt ſechs Minuten, ſo daß jetzt wieder mit S. Maes und Vervaecke zwei Belgier in Front liegen. Die Belgier ſtellten auf der erſten Teilſtrecke von La Rochelle nach La Roche ſur Jon über 81 Kilometer in Kint vor Thietard und Marcaillou den Sieger. Sie auch das Zeitfahren von La Roche ur Jon über 67 Kilometer nach Cholet in 133:06 Stunden, während die Franzoſen auf 13432 kamen. Auf dem letzten Abſchnitt bis nach Angers war dann Maye in:38:30 Std. vor Ducazeaux und dem Luxemburger M. Cle⸗ mens erfolgreich. Ichmeling-Braddock verlegt Wie die Madiſon⸗Square⸗Garden⸗Geſellſchaft mitteilt, findet der Weltmeiſterſchaftskampf im Schwergewichtsboxen zwiſchen dem Titelvertei⸗ diger Fimmy James Braddock und ſeinem Rfiei anerkannten Herausforderer Max Schmeling bereits am 24. Semptember gtt. Die Vorverlegung um zwei Tage exfolgte it Rückſicht auf die Neuyorker Baſehallſpiele, die Samstags ein großes Publikum haben. Wie ſtark das Intereſſe für dieſen Kampf — heute iſt, zeigt am beſten die Tatſache, eine amerikaniſche Filmgeſellſchaft 60 000 für das alleinige Filmrecht auswerfen will. Kilian in Holland erfolgreich Am Radrenne in Arnheim(Holland) betei⸗ ligten ſich auch die Weſtdeutſchen Kilian⸗ Vopel. Kilian gewann dabei ein Fünf⸗Kilo⸗ meter⸗Punktefahren mit 12 Punkten vor van den Broeck(Holland)(). Eine Runde zurück olgten Pijnenburg(14), Deneef(13) und C. als(). Jan van Kempen holte ſich ein Aus⸗ ſcheidungsfahren, Charlier⸗Dennef ein jagden⸗ keiches 50⸗Kilometer⸗Mannſchaftsfahren in 147:27 Std. vor Pijnenburg⸗Slaats, den Ge⸗ hrüdern Kempen und Kilian⸗Vopel. eue Deltrekordliſte der bewichtheber Der Internationale Gewichtheberverband ſtellte die Beſtleiſtungen zuſammen Im Mittelpunkt der Tagung des Inter⸗ nationalen Gewichtheber⸗Verban⸗ des am Freitagabend in Berlin ſtand die Veröffentlichung der neuen Welt⸗ rekordliſte nach dem Stande vom 31. Juli 1936. Beſonders intereſſant iſt dabei die Zuſam⸗ menſtellung der Weltbeſtleiſtungen in den Uebungen des Olympiſchen Dreikampfes, ſind doch hier bis auf Wölpert(Deutſchland) und die beiden Aegypter Attia und Noſſeir alle üb⸗ rigen Weltrekordler zu den Berliner Olympi⸗ ſchen Spielen gemeldet. Der ſtarke Aegypter Touny hält als einziger in allen drei Uebungen die Weltbeſtleiſtung. In den beidarmigen Wettbewerben ſind die offiziell anerkannten Weltrekordler: Federgewicht: Kilo: Drücken: Wölpert(Deutſchland) 55,5 Reißen: Walter(Deutſchland) 96,5 Stoßen: Richter(Oeſterreich) 126,0 Mittelgewicht: Drücken: Touny(Aegypten) 112,5 Reißen: Touny(Aegypten) 120,0 Stoßen: Touny(Aegypten) 152,5 Leichtgewicht: Drücken: Fein(Oeſterreich) 106,0 Reißen: Fein(Oeſterreich) 110,%0 Stoßen: Attia(Aegypten) 141,5 Halbſchwergewicht: Drücken: Deutſch(Deutſchland) 113,5 Reißen: Hoſtin(Frankreich) 122,0 Stoßen: Hoſtin Frankreich) 157,0 Schwergewicht: Drücken: Manger(Deutſchland) 1375 Reißen: Wahl(Deutſchland) 130,0 Stoßen: Noſſeir(Aegypten) 167,0 Delt-FechtRongreß noch nie ſo ſtark beſucht Weltmeiſterſchaften 1937 in Paris/ Chile, Peru und Aruguay ſind neue Mitglieder Vertreter aus 31 Nationen fanden ſich am Freitag zur Tagung des Internationalen Fecht⸗ Verbandes im Eden⸗Hotel zu Berlin ein. Als Vertreter des Reichsſportführers begrüßte SA⸗ Gruppenführer Beckerle(Frankfurt a..) die Delegierten. Präſident Anſpach(Bel⸗ gien) gab dann einen Ueberblick über die Ent⸗ wicklung des Verbandes, wobei er betonte, daß dieſer Berliner Kongreß im Vergleich zu allen anderen bisher ſtattgefundenen Tagun⸗ nen am ſtärbſten beſucht ſei. Anſchließend wur⸗ den Chile, Peru und Uruguay als neue Mitglieder des Verbandes aufgenommen. Ueber die Zahl der Endrunden⸗Teilnehmer am Olympiſchen Turnier in Berlin und die für jede Nation überhaupt ſtartberechiigten Teil⸗ nehmer entſpann ſich eine lebhafte Debatte. Man beſchloß ſchließlich, die Mindeſtzahl von acht Endrundenteilnehmer, im Höchſtfalle aber neun(beim Degenfechten zehn) zuzulaſſen. Als Auszeichnung für die Meiſter des Verbandes wurde ein Band in den Favpben des Regenbo⸗ gens geſchaffen. Nachdem Schweden, die Tſche⸗ choflowakei und Italien auf die Durchführung der nächſtjährigen Weltmeiſterſchaften verzichte⸗ ten, wurde die Ausrichtung Frankreich übertra⸗ gen, das die Titelkämpfe in den Tagen vom 1. bis 15. Juli 1937 in Paris zur Durchfüh⸗ rung bringt. Wahrſcheinlich werden auch in Frankreich die Weltmeiſterſchaften der Studen⸗ ten ausgetragen. Während des Banketts fand Präſident An⸗ ſpach freundliche Worte für die Arbeit des In⸗ ternationalen Olympiſchen Komitees und dankte beſonders Dr. Diem für die umfaſſenden Vorbereitungen. Präſident Anſpach wurde wie⸗ dengewählt. Als Ort der nächſten Tagung wurde Paris beſtimmt. Die KdF-Stadt lädt ein Weltbild(MM) Blick in die Wandelhalle der KdF-Stadt an der Heerstraße, die in wenigen Wochen entstand und in fünf großen Hallen insgesamt 15 000 Besuchern der Olympischen Spiele Platz bietet Deutſche Rennwagen in Pescara Mit dem Acerbo⸗Pokal findet am 1 5. Au⸗ guſt ein weiteres großes italieniſches Auto⸗ mobilrennen ſtatt. Die deutſchen Firmen Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz haben für dieſes in Pescara zur Durchführung kommende Rennen ihre Zuſage gegeben. Roſemeyer, Stuck und Varzi ſtarten für die Auto⸗Union, Caracciola und Faggioli ſollen die Mercedes⸗Wagen ſteu⸗ ern. Dem Fahrer, der die ſchnellſte Runde dreht, winkt als Sonderpreis die vom Duce ge⸗ ſtiftete Goldmedaille, während der Preis des Königs von Italien für den beſten italieniſchen Fahrer in der Geſamtwertung beſtimmt iſt. Oeſterreich erhält Olympiſchen Pokal Auf der Sitzung des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees am Freitag in Berlin wurde dem Oeſterreichiſchen Eislaufſport⸗Verband für das Jahr 1937 der Olympiſche Pokal zuerkannt. Er iſt eine Stiftung des Ehrenpräſidenten Ba⸗ ron Pierre de Coubertin und wurde im Jahre 1906 erſtmals vergeben. Der Pokal ging all⸗ jährlich an den Sportverein oder Sportverband, der ſich auf dem Gebiet der Jugenderziehung beſonders hervortat. Deutſchland wurde der Pokal bereits zweimal zuerkannt, und zwar erhielt ihn im Jahre 1909 die Deutſche Turner⸗ ſchaft und im Jahre 1932 war die Deutſche Hoch⸗ ſchule für Leibesübungen der Preisträger. Galopprennen zu Karlshorſt 1. Schüler⸗Hürdenrennen: Dreijährige Maiden, 2500 Mark, 2600 Meter; Geſtüt Schlenderhans Statthalter (H. Müſchen), 2. Falieri, 3. Heſtia. Toto: 29, Pl.: 14, 11. Lg.:—1½. Ferner: Radau und Goldelſe.(Ein⸗ laufwette 44:10.) 2. Potsdamer Jagdrennen: Mittlere Bahn, 2500 Mk., 4000 Meter: Rittm. v. Reibnitz' Osram(B. Ahr), 2. Lova. Toto: 27. Lg.: 10. Ferner: Venusfackel.(Ein⸗ laufwette: 48:10.) 3. Gernegroß⸗Hürvenrennen: Ausgl. IV, 2300. Mk., 3000 Meter: R. Langenheims Liebesarie(B. Ahr), 2. Grollenie, 3. Pfalzgraf; Toto: 104, Pl.: 43, 22; Lg.: 1½—3. Ferner: Ancona, Reichsbahn, Palaſtharfe. (Einlauſwette: 552:10.) 4. Preis des Geſtüts Erlenhof: Ehrenpreis, 2300 Mark, 1400 Meter: Totes Rennen zwiſchen Stall Hal⸗ mas Clarice(K. Narr) und Stall's Francofurtia (W. Printen), 3. Mädchenfreund; Toto: für Clarice 17, 15. für Francofurtia 19, 15 und für Mädchenfreund 18; Lg.: Totes Rennen— /. Ferner: Schwadroneur, Fürſt Caſimir, Mpſilanti, Eigenart, Porfia.(Einlauf⸗ weite: 60:10.) 5. Matadoren⸗Hürdenrennen: Ausgleich II, 3850 Mk., 3000 Meter: Art.⸗Rgt. 32 Livius(Lt. W. Haſſe); 2. Teechen, 3. Glücksgöttin; Toto: 49; Pl.: 15, 12; Lg.: —8. Ferner: Granikos, Grog.(Einlauſwette: 60:10.) 6. Drei⸗Kilometer⸗Flachrennen: 2600 Mk., 3000 Mtr.: G. Kucklicks Schloßherr(H. Höllein), 2. Rückert, 3. Pe⸗ loponnes; Toto: 47, Pl.: 22, 16; Lg.:—3. Ferner: Periflor, Pesne, Fiametta.(Einlauſwette: 108:10.) 7. Kadett⸗Jagdrennen: Dreijährige, 3100 Mark, 3000 Meter: Frl. E. Dantz' Sto(H. Michaelis). 2. Petrarca, 3. Charlatan; Toto: 61, Pl.: 24, 23; Lg.:—W. Fer⸗ ner: Manneswort, Sperata.(Einlaufwette: 512:10.) 8. Rheinland⸗Ausgleich: Ausgleich IV, 2100 Mark, 1600 Meter: Frau G. Mannes Progreß(J. Raſtenber⸗ ger), 2. Mattiacum, 3. Graf Nici, 4. Xenia; Toto: 151, Pl.: 27, 18, 32, 43; Lg.:—K. Ferner: Atulla, Cobra, Irrigoyen, Gincruſta, Harmonie, Burenland, Goldam⸗ mer, Friedena, Rollwenzel und Pamela. Vorausſagen für Sonntag Straußberg: 1. Kaſtroper Huſar— Ala; 2. Mio— Tandem; 3. Camee— Roſanike; 4. Fla⸗ minia— Monte Chriſto; 5. Osram— Aus⸗ ſchreibung; 6. Neandertal— Sultan II; 7. En⸗ zian— Leonatus; 8. Marna— Perkeo. Dresden: 1. Idomeneus— Anthyllis; 2. Frei⸗ ſchärler— Fragonard; 3. Titurel— Peking; 4. Meldereiter— Coeuraß; 5. Elritzling— Py⸗ 7 6. Wilderich— Scävola; 7. Mondfee— ilt. Hannover: 1. Kanzliſt— Marquis Poſa; 2. Oſtkind— Santini; 3. Halbblutrennen; 4. Dal⸗ fin— Fauſt; 5. Item— Freibrief; 6. Grenz⸗ wall— Piſtoja; 7. Caramba— Dorſch. I F. Haceeimer Aatsna-Auaa ilaamnanamnmnannnnnnnnunnamnmmunmmmmmmmerammmmmmm Riesenacker& Romich Augortenstr. 37 Tel. 441 65 „Zur Eintracht“- Hockenheim Das bekannt gute Speiserestaurant erwartet auch Sie! famstag Konzert, sonntag Tanz Lastnaus Vesterreichischer Halser] sernorsſchtigt Hockenheim unsere Schöne Gartenwirtschaft/ Schwanen⸗ gold/ ff. Weine/ k. u. warme Speisen Wünelm Schränkler- Metzger und Wirt Inserenten Gasthaus zur Rose HNOCKENHEIM Georg nach Rennschluß Ta + 2 Kühnnle Bezirks-Sparkasse Hockenheim mit Zweigstelle in Reilingen und Zahlstelle in Altlußheim Das Institut fur den Spar- und Bankverkehr ————— Rich. Gutjahr Neckarvorlandstraße 23(Nähe Luisenring) Fernsprecher 224 43 Zündapp W C Zeiss& Schwärzel Mannheim G7, 22 Fernruf 263 45 Zündapp Triumph Varta-Auto-Licht Fr. K. Schradin T 6, 16 ⸗Fernsprecher 273 02 EleKktro- Dienst Spezlalwerkstätte der gesamten Auto- Elektriæ 6. ERNMST.„nen Köfeftsler sStföße 162 Ffernsprecher 51000 Vertretung Reparaturwerkttãtte/ Ertatzteillager/ kundendientt rabrikvertretung tur Auto und Motorräder Karl Schweiger rernrut 41069 Frie drich-Karl-Straße 2 Werkstütte: Traitteurstraße 8 · 10 DKW. Ersatztellzubehör- Kundendienst Fabrik- 60 Automobile Vertretung Iindenhofgarage 520 ———— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Inernaticnole Sporlwache in Fronkſurt Nacholympiſche Spiele mit umfaſſendem P In der Zeit vom 16. bis 23. Auguſt finden in Frankfurt a. M. nacholympiſche Spiele ſtatt. In einer internationalen Sportwoche, für deren Durchführung die Frankfurter Orts⸗ gruppe des Rfe verantwortlich zeicknet, kom⸗ men faſt alle bedeutenden Sportarten zu Wort. Den Anfang machen am Samstag, 15. Auguſt, die Leichtathleten mit einem internatio⸗ nalen Abendſportfeſt. Am gleichen Tage und am darauffolgenden Sonntag finden auf der Rennbahn in Niederrad die letzten dies⸗ jährigen Pferderennen ſtatt. Am Montag, 17. Auguſt, ſteigt der Glanzpunkt der ganzen Woche, das Gaſtſpiel der zweimaligen Olympiaſieger, der indiſchen Hockey⸗ mannſchaft, gegen eine Gaumannſchaft des Gaues Südweſt am„Bornheimer Hang“. Der Dienstag(18. Auguſt) gehört den Turnern, rogramm in der Zeit vom 16.—23. Auguſt die ein großes Schauturnen aufziehen, in deſſen Mittelpunkt die Teilnahme der ungariſchen Olympiamannſchaft und einer durch Olympia⸗ nien anderer Gaue verſtärkten Südweſt⸗Riege ſtehen. Am 19. Auguſt hat„König Fußball“ das Wort. Im Rahmen des von der FIzA, dem Fußball⸗Weltverband, aufgezogenen nach⸗ olympiſchen Troſtturniers, ſtehen ſich im Spori⸗ feld zwei Olympia⸗Fußballmannſchaften gegen⸗ über, in Verbindung damit ſteigt ein Städte⸗ ſpiel Frankfurt—Offenbach. Am 20. Auguſt ſtartet eine auslündiſche Schwimmer mann⸗ ſchaft zu einem großen Schauſchwimmen im Sportfeld⸗Bad. Schwerathleten und Boxer beſtreiten das Programm des 21. Aug. In Freiluftkämpfen am„Bornheimer Hang“ treffen Frankfurter und andere deutſche Sport⸗ ler auf ausländiſche Olympia⸗Teilnehmer. Am 22. Auguſt finden auf der Mittelmain⸗Strecke die Rennen der Ruderer um die Weſthafen⸗ und Oſthafen⸗Achter ſtatt, in Verbindung da⸗ mit ermitteln die Kanufahrer den Stadt⸗ meiſter im Zehner⸗Kanadier und im Vorort Höchſt wird ein Fußballſpiel Frankfurt— Mainz ausgetragen. Höhepunkt und Abſchluß der Sportwoche bil⸗ den am 23. Auguſt Großveranſtaltungen der Ruderer und Radfahrer. Im Rudern ſtartet der Sieger des am Vortage geruderten Weſt⸗ hafenachters im Rennen Frankfurt— Pa⸗ ris gegen die franzöſiſche Achtermannſchaft und auf der Sportfeld⸗Radrennbahn finden die Deutſchen Meiſterſchaften der Ama⸗ teur⸗Radfahrer, verbunden mit Steher⸗ remnen der Weltmeiſter, ſtatt. Metze in Frankfurt gegen Laequehay Im Rahmen der internationalen Frankfurter Sportwoche werden auch die Motore im Frank⸗ furter Stadtwald donnern und zwar wurde ein großes internationales Dauerrennen aus⸗ eſchrieben. Der franzöſiſche Weltmeiſter Na Aelehun wird bei dieſer Gelegenheit erſtmalß in Frankfurt an den Start gehen r in erſter Linie mit dem deutſchen Erich Metze meſſen, der im Augenblick in beſter Fom iſt und in der letzten Zeit mehrmals den Fray⸗ zoſen ſchlagen konnte. Als Dritter im Bunhe wurde bisher Lohmann verpflichtet. Die Quartiere der olumpia-zrauen Während im„Kleinen Frauenheim“ auf Reichsſportfeld die Auſtralierinnen, Japanerit⸗ nen, Braſilianerinnen, Chileninnen und Argen⸗ tinierinnen untergebracht worden ſind, hat nun: mehr auch das große„Frieſen⸗Frauenheim“ ſeine Tore geöffnet. Hier wohnen die Chineſin⸗ nen, Italienerinnen und Amerikanerinnen. M ſeinen vielen Schlafzimmern, Eßſälen, Enh⸗ fangsräumen, mit Muſikzimmer und Bibliothek wird auch dieſes inmitten grüner Wieſen ge⸗ legene Heim den hunderten ausländiſcher Spor⸗ F beſte Erholung und Entſpannung ieten. vird min Energie golscden. Dis kluge ein gesuncler zſeis„quick“ lebenciger Der Moto- dm Cancilie Sis weih, doh im krwerbꝛkompl die Krõfte übets panni werden uncl Herz uncd Nervon leſchl unterlie gen. Des- halb haf zie ztels Quick miſ Lozilhin bereil: des erfris chi uncd lõhl keine VMüdiĩgkeit ouſkommen. Doppelie Atbeiis· ſtoucde und hõherè Lelslung ohne oulzupulschen durch pron.20 in Apoſh.u. Orog. Probe durch Hermoꝶ Munchon, Göllaßf. 7 Gulel mit Lexlthin Frühsfüchskiäuteries aùs einef Guelle fFrau weih, wos Mann brauchi. Heute früh verschied sanft nach kurzer, schwerer Krankheit unsere liebe, gute Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, fnu Katharina Landtrachtinger im Alter von 88 Jahren. Mannheim(Alphornstr. 51), 31. Juli 1936. In tiefer Trauer: Familie Hellfritzsch 55 Hauck 75 Landtrachtinger Die Beerdigung findet Montag, 3. August. mittags ½2 Uhr, statt. Trauer- ſiarien Trauer⸗ Briefe llefert schnellstens flakontrons- hanner- Druckerei Danksagung Vaters Scharführer im Sturm 43/171 herzliche Anteilnahme erwiesen. meinen innissten Dank aus. Mannheim-Neckarau, den 1. August 1986 Großfeldstraße 28 775 In tiefer Trauer: Ann'i Dixinger, geb. Hoffmann und hind mlaus. Aus Anlaß des trasischen Todes meines lieben Mannes und Franz Dixinger bei dem SA-Unglück im Schwärzwald würde mir von alien Seiten Auf diesem Wege sbreche ich all denen, die der Verunglückten unc mir in Liebe gedachten, — S ZA semuss-VHECAUN Iodesanzeisge Schwiegervater und Grohvater, Herrn besseres Jenseits abzurufen. Die trauernden Hinterbliebenen Tamine Harl Steher und verwandie. um 16 Unr, von der Leichenhalle Rheinau aus statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Vater, Mathäus arzenell im Alter von 73 Jahren aus seinem arbeitsreichen Lebhen in ein Mannheim-Rheinau(Stengelhof), 1. August 1936. ramilie Adoli Harzenell Familie Friedrihœ Scimid Tamine Leonnard Haß Die Beerdigung findet am Montag, den 3. August, nachmittags SonnER · scui uss · vxRKAur · SohNμE — Statt Karten! Nangiermeister i. ten, zu sich abzurufen. auf dem Friedhof Friedrichsfeld statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unsern guten Vater, Grohßvater, Bruder, Schwager u, Onkel, Herrn Michael lironer im Alter von 71 Jahren, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramen- Mhm.-Friedrichsfeld, den 31. Juli 1936. Im Namen aller tieftrauernden Hinterbliebenen: rrau Nargareine lironer Wwe. Hinder und Enlelkinder Die Beeidigung findet am Montag, 3. August, nachmittags 5 Uhr, Mur bis 8. August Wir räumenrestlos mit allen Modebeständen Beachten Sie unsere Angebote Hleider Hlusen.. 1“ 35 frauen-u. Sport-Muntei 10˙20% Hostumo 19•⸗ 24 Kingerkieiaer 1˙ 158 eS%οιleüRSeHMIUSS IRRA · MANNIHEIM AM PARAOEPIAT2 Nlan wird guſ bedient in der Druckerei des„»„HB. Für den Neubau und die lue Mohnung Tapeten Linoleum Teppiche von. H. à H. Kae aͤm Narlt 3. Aug. beginnt ein Mundharmonlka⸗ Lehrkurs Ausk. u Anmeldung Musik- Schwab Ato⸗ Mierungen entfernt unter Garantie(3745K) Manngelmt 17 13 1 Vien Aitz-Rote facer Teleion 21870 Hannhelm, B 3, 11 Iransnorie Umzuge Dotendlenste ae empfiehlt sich für alle in das photogt. Fach einschlagen- den Arbeiten. A⏑φ] S̈Siaaõ · AMMυοιιονDDELVEͥ-sSιι — 2. ond 2“ Lenen Generalvertretung: Rudolf lhm, Kraftfahrzeuge Rut 21837 Mannheim L 14,1 Neh§i— fü enmenne Ferienkarte 35 Friedrichspark Gülntig bis 15. Oktober 1936 ETrWAchSene EH2. Kinder ANH1. 50 vollendet in kleistugg und Schönheft Schlaf⸗ Zimmer Speise- Ammer u. Müchen nur Ia Werkſtatt⸗ arbeit, Schreib⸗ tiſch, eichen— Einzelſchränte äußerſt billig. A. Gramlich Schreinermeiſter T 1. 10. Eheſtandsdarlh. Kinderr. Beihilfe föobrikleget: WIIMETM SOHI Qu 6. 105 donneicerin empfiehlt ſich in Kleidern, Mänteln und Koſtümen.— p 6, 17/18, 3 Tr. — Wöchnerinnenheim lerner 18 347•% 47, 27. Telefon 225 235 100 Inzeigen fi 0 fachkundige Dehandlung ni lmir linn And immer fichtig. 12 Transporte aller ZA 0 fachmünniseh u., lagerung. paullotz. nur M 7. 36. fermut? Danksagung Für die herzliche Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens mei- nes lieben, unvergeßlichen Gatten sage ich allen auf diesem Wege tiefempfundenen Dank. Vor allem sage ich Herrn Pfarrer Horch für seine markanten Worte, Sowie der Führung und Gefolgschaft der Brown. Boveri& Cie. AG. für den ehrenden Nachruf beson- deren Dank. Mannheim-Feudenhe im, Am Bogen 25. frau Iulse liaiser Abgespannt? 555 10 kein 48 50 1 ervos und Sorgen führe ꝛ20 bedenklichen Ermadongsetschsfhüge 3 Die Arbeitskraft erlehmt, die Newen versagen.— Da hilff KGBSNA. in Apotheken und- Otoseflen, 90 Pfehg 2. Auguſt 1050 Mannhei 5 Mit jedem Kebhaber⸗Fott ſtreit beteilige Anzahl der vo den Vordrucke handlung“ in ausſchreiben l angefordert u Angeſichts der Preiſe wird a ſtehenden Foto den vierzig Si Beſitz eines de Wer hätte nick ſich auch im 9 Preisausſchrei ſtellung gut a bieten die Urle Olympiſchen 8 ſtunden am S legenheit in b men zu komm Den Geſprä unter ſich führe die von Abhol⸗ iſt zu entnehm der geſtellten 2 liegen. Daher darauf hingew der in unlk dürfen. ohl weiſt d Aber nicht etw der Aufnahme ſenden möchte, mer zu veranl ſeinen Bildſckh „Hakenkreuzban 2. Auguſt I58 Weltmeiſter Laon nheit erſtmalz rt gehen und ſi zen Erich ick in beſter Fomnm rmals den Fran⸗ ritter im Bunde erpflichtet. mpia-Frauen enheim“ auf 3 nnen, Japanerin⸗ nnen und Argen⸗ zen ſind, hat nun⸗ ſen⸗Frauenhein“ nen die Chineſin⸗ ikanerinnen. Mt Eßſälen, Emp⸗ er und Bibliothel üner Wieſen g⸗ sländiſcher Sport⸗ id Entſpannung 7 8 ahrzeuge 1. 14,1 — drie 43 park her 1936 der QH1. 50 in leſstußg nönhelt W Transporto aller fachmünnisch u. bil Lagerung. 26. femmf223 en führen 1 ingserscheinungen. shmt, die Nefven vilft KOsGNA 88 ogerien, 90 Pfenng * Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Auguſt 4 llee Jagd nacl: Mit jedem Tag verſtärkt ſich die Front der Aebhaber⸗Fotografen, die ſich am edlen Wett⸗ ſtreit beteiligen. Davon zeugt die wachſende Anzahl der von den Teilnehmern auszufüllen⸗ den Vordrucke, die in der„Völkiſchen Buch⸗ handlung“ in P 4, 12 und in allen am Preis⸗ ausſchreiben beteiligten Fotogeſchäften täglich angefordert und koſtenlos verabfolgt werden. Angeſichts der im Schaufenſter ausgeſtellten Preiſe wird auch in den bisher noch abſeits⸗ ſtehenden Fotoſportlern der Wunſch wach, unter den vierzig Siegern zu ſein und damit in den Beſitz eines der wertvollen Preiſe zu gelangen. Wer hätte nicht einige Bilder aufzuweiſen, die ſich auch im Rahmen der nach Abſchluß des Preisausſchreibens veranſtalteten Bilder⸗Aus⸗ ſtellung gut ausnehmen würden? Und dann bieten die Urlaubstage und Wanderfahrten, oie Olympiſchen Spiele in Berlin, die Erholungs⸗ ſtunden am Strand oder im Kleingarten Ge⸗ lehenheit in bunter Fülle, zu ſchönen Aufnah⸗ men zu kommen. Den Geſprächen, die Wettbewerbsteilnehmer unter ſich führen und den verſchiedenen Fragen, die von Abholern der Vordrucke geſtellt werden, iſt zu entnehmen, daß für viele einige Punkte der geſtellten Bedingungen noch nicht völlig klar liegen. Daher ſei an dieſer Stelle noch einmal darauf hingewieſen, daß die Teilnehmer Bil⸗ der in unbegrenzter Zahl einſenden dürfen. 55 weiſt der Vordruck nur ſechs Felder auf. Aber nicht etwa aus dem Grunde, um die Zahl der Aufnahmen, die ein Liebhaberfotograf ein⸗ ſenden möchte, zu beſchränken und den Teilneh⸗ mer zu veranlaſſen, ſelbſt eine Auswahl unier ſeinen Bildſchätzen zu treffen. Es iſt dem „Halenkreuzbanner“ vielmehr erwünſcht, Blid auf das Augsburger Ulrĩichmũnster hralkrorlieliinlie und den: etlungen run „IZ-Toto-Nreisaùssclireiben“ wenn ein zweiter und dritter ausge⸗ füllter Vordruck von einem Abſender ein⸗ läuft, weil er ſich eben mit einem Dutzend und mehr Aufnahmen am Wettbewerb beteiligen möchte. Viele wollten wiſſen,warum keine Chiffre gewählt wurde. Bekanntlich ſollen die einge⸗ ſandten Bilder den vollen Namen des Urhebers, den Wohnort, den Bildtitel und die Nummer entſprechend dem Eintrag im Vordruck tragen. Das geſchah der Einfachheit halber. Die große Anzahl der Preisrichter, die den Sieger be⸗ ſtimmt, bürgt dafür, daß in oer Tat nur dem beſten Bild die Siegespalme zufällt. Der Ein⸗ trag auf der Rückſeite eines Bildes iſt lediglich für den Veranſtalter des Preisausſchreibens beſtimmt und hat zudem den Vorteil, unlieb⸗ ſame Verwechflungen, die bei der Wahl einer gleichen Chiffre eintreten könnten, auszuſchalten. Wer nun das Glück hätte, zu den erſten ſieben Siegern zu zählen, denen eine Kamera als Preis winkt, braucht ſich keine Sorge darüber zu machen, was er mit einem zweiten Fotoapparat der gleichen Marke beginnen ſoll. Er kann den ihm zugefallenen Apparat unter dieſen Umſtänden umtauſchen. Der Beſitzer eines„Agfa Billy⸗Record“ bei⸗ ſpielsweiſe, dem als 6. oder 7. Preis genau die gleiche Kamera zufiele, kann dieſe als Anzah⸗ lung für eine„Agfa Billy⸗Compur“, nach der er vielleicht Verlangen trägt, einſetzen. Wie daraus zu erſehen iſt, hat das„Haken⸗ kreuzbanner“ alles dazu beigetragen, den Foto⸗ ſportlern die Teilnahme am Wettbewerb ſo leicht wie möglich zu machen. An den Amateu⸗ ren liegt es nun, ihr Können zu offenbaren. Im Ferienmonat iſt an Motiven gewiß tein Mangel. K5 Aufn.eVerkehrsverein Augsburg Weidendes Fohlen lm Weinberg bei Bachar ach Bildarchiv des Landesfremdenverkehrsverbandes Rheinland e. V Auin.: Glaser Mannheim fi-Brieſkaſten 2. Mn rragen und Antworten Amſchau über dies und das H. J. Wird bei einer Strafe von 5, 6 oder 7 Mo⸗ naten der Vermerk in den Perſonalakten geſtrichen, ſo daß die Straſe alſo Vollſtraſe nicht mehr genannt werden kann? Iſt auf dem Wege des aus Anlaß des Geburtstages unſeres Führers verkündigten Amneſtie⸗ geſetzes eine frühere Streichung durch ein Bittgeſuch möglich und wo müßte dieſes Geſuch hingerichtet werden?— Antwort: Frage 1 iſt zu verneinen. Auch die Möglichkeit einer Genehmigung des Bittge⸗ ſuches, welches an die Reichskanzlei zu richten wäre, iſt ſehr gering. L. Wenn Sie uns den Tag des Urteils und das Aktenzeichen angeben, können wir uns bei der Ge⸗ richtskaſſe über Ihren Fall genau informieren. Afrika. Ein Kameradſchaft von 80 Mitgliedern he⸗ abſichtigt, ein Mahnmal zu erſtellen, wozu etwa 4000 bis 5000 RM erforderlich ſind. Das Geld ſoll durch Sammlung aufgebracht werden. Was iſt zur Ge⸗ nehmigung dieſer Sammlung erforderlich, oder darf auch ohne Genehmigung geſammelt werden?— Antwort: Da es ſich nicht um eine öffentliche Gammlung handelt handelt, iſt eine Genehmigung nicht erforderlich. Das leidige Geld P. R. N. Am 20. Mai 1927 habe ich RM 200.— ausgeliehen. Für RM 240.— wurden außerdem bei mir Waren eingekauft. Für den ganzen Betrag von RM 440.— wurde mir ein Schuldſchein ausgeſtellt. 1929 wurden von dieſer Schuld RM 90.— abbe⸗ zahlt, ſeither nichts mehr. Wie kann ich zu meinem Gelde kommen? Verliert der Schuldſchein ſeine Gül⸗ tigkeit? Sind, wenn die Mutter nicht bezahlt, die verheirateten Kinder zur Zahlung verpflichtet?— Antwort: Zur Aufklärung iſt der genaue Inhalt des Schuldſcheins erforderlich. JFetzt ſchon iſt zu ſagen, daß, wenn die Mutter nicht bezahlt, die ver⸗ heirateten Kinder, ſolange die Mutter lebt, zur Zah⸗ lung nicht verpflichtet ſind. Die Kinder können höch⸗ ſtens als Erben für dieſe Nachlaßſchuld haftbar ge⸗ macht werden. S. K. Kann der Beſitzer eines kleinen Waldes, deſſen Angrenzer dort verſehentlich Holz gehauen hat, von dieſem als Entſchädigung Geld beanſpruchen oder muß er das Holz nehmen, das der Nachbar ihm da⸗ für brachte? Bargeld wäre mir deshalb lieber, weil der Ort 42 Kilometer von Mannheim entfernt liegt und die Herbeiführung des Holzes mit Unkoſten ver⸗ bunden iſt.— Antwort: Gemäß 5 251 Abſ. 1 BGy hat der Erſatzpflichtige, ſoweit die Herſtellung nicht möglich iſt, den Gläubiger in Geld zu entſchä⸗ digen. Dies trifft vorliegendenfalls zu. Ausſteuer für die Tochter A. K. 16. Iſt der Vater einer volljährigen Tochter verpflichtet, ihr im Falle der Heirat eine Ausſteuer oder etwas Vermögen zu geben?— Antwort: Eine Tochter, die heiratet, hann von ihrem Vater eine Ausſteuer verlangen. Das Recht ſteht ihr aber nur dann zu, wenn ſie ſelbſt kein genügendes Vermögen hat, um ſich ſelbſt einen Haushalt einzurichten. Der Vater iſt auch zur Hingabe einer Ausſteuer nur unter der Vorausſetzung verpflichtet, daß er dazu in der Lage iſt, ohne ſich unter ſeinen Stand einſchränken zu müſſen. Kann der Vater keine Ausſteuer geben oder iſt er verſtorben, ſo iſt die Mutter unter denſelben Bedingungen wie der Vater zur Ausſteuer verpflichtet. Vatexr wie Mutter können die Ausſteuer verweigern, wenn die Tochter nach dem Geſetz zu ihrer Verhei⸗ ratung die Erlaubnis der Eltern braucht und ohne dieſe Erlaubnis geheiratet hat. Auch dann ſällt das Recht auf die Ausſteuer weg, wenn die Tochter ſich ſchwer gegen die Eltern vergangen hat Bei einer Wiederverheiratung kann die Tochter keine Ausſteuer beanſpruchen, wenn ſie bei einer früheren Ehe bereits eine ſolche bekommen hat. Auf die Gewährung einer Ausſteuer kann die Tochter gerichtliche Klage erheben. Das Recht verjährt aber ſchon in einem Jahre von der Verheiratung an. Als Ausſteuer iſt der Tochter das zu geben, was nach Herkommen die Frau gewöhn⸗ lich mit in die Ehe bringt, namentlich Möbel, Küchen⸗ gerät, Kleider, Leib⸗, Tiſch⸗ und Bettwäſche. Auf bares Geld hat die Tochter keinen Anſpruch. Arbeitsrecht und berufliche Fragen A. Sch. Wie hoch iſt die monatliche Brutto⸗ und Nettovergütung eines kaufmänniſchen Lehrlings bei einer Kohlenhandelsfirma?— Antwort:; Die monatliche Vergütung eines kaufmänniſchen Lehrlings bei einer Großftrma beträgt im erſten Jahr mindeſtens 27 Reichsmark, im zweiten Jahr mindeſtens 40 Reichs⸗ mark und im dritten Jahr mindeſtens 45 Reichsmark. Devon geht lediglich ein kleiner Betrag für Kranken⸗ kaſſenvergütung ab. E. H. L. Meine 16jährige Nichte iſt ſeit dem 15. April dieſes Jahres in einem Haushalt beſchäftigt. Obwohl die Abmachung getroffſen wurde, daß ihr Dienſt morgens um.30 Uhr beginnt und abends gegen 6 Uhr endet, muß ſie ſchon um 7 Uhr zur Arbeit kommen und wird erſt um 10 Uhr wieder entlaſſen. Im Auguſt gehen ihre Arbeitgeber in Urlaub. Wäh⸗ rend dieſen vier Wochen ſoll ſie das Arbeitsverhältnis löſen, um am 1. September wieder einzutreten, damit der Lohn und das Krankengeld geſpart wird. Wie kann man ſich dagegen zur Wehr ſetzen?— Ant⸗ wort: Das Verhalten der Arbeitgeber Ihrer Nichte iſt denkbar unſozial und widerſpricht den geſetzlichen Beſtimmungen, die beſagen, daß eine Hausangeſtellte außer dem Hin⸗ und Herweg zur Arbeitsſtätte minde⸗ jucistiaclies Allecles, dao jeden angeli Grundloſes Hinüberfahren auf die linke Straßenſeite iſt für einen Kraftwagenführer auf jeden Fall pflichtwidrig und kann Strafbarkeit und Schadenerſatzpflicht des Kraftwagenführers begründen. Die Reichsſtraßenverkehrsordnung ſchreibt zwar das Befahren der rechten Straßen⸗ ſeite nicht ausdrücklich vor, das Rechtsfahren gehört aber zu den ungeſchriebenen Regeln des Straßenverkehrs in Deutſchland. Ebenſo iſt es unſtatthaft, auf der linken Straßenſeite zu ver⸗ bleiben, wenn ſie aus irgendeinem berechtigten Grunde befahren werden mußte.(Reichsgerichts⸗ 1340 Juriſtiſche Wochenſchrift 1936, X Betriebsgefahr des Kraftwagens und des Kraftrades muß ſtets im Ein⸗ zelfall gegeneinander abgewogen werden. Ein allgemeiner Rechtsſatz, daß die Betriebsgefahr des Kraftrades größer iſt, als die Betriebs⸗ gefahr eines Kraftwagens, iſt nicht anzuerken⸗ nen.(Reichsgerichtsentſcheidung vom 2. 4. 1936. Juriſtiſche Wochenſchrift 1936, 1764.) E3 Monopolſtellung der Waſſerwerke. Die Liefe⸗ rungsbedingungen kommunaler Waſſerwerke enthalten teilweiſe die Klauſel, daß ein Grund⸗ ſtückserwerber nur dann mit Waſſer beliefert wird, wenn er die durch Waſſerlieferungen ent⸗ ſtandenen Schulden ſeines Voreigentümers be⸗ zahlt. Das Kammergericht hat dieſen Teil der fraglichen Lieferungsbedingungen für nichtig exklärt, da ſie eine unzuläſſige Ausnutzung der Monopolſtellung der Waſſerwerke bedeuten. (Entſcheidung des Kammergerichts vom 27. 4. 36. Juriſtiſche Wochenſchrift 1936, 1787). x* Wichtig für die Einkommenſteuer der Veran⸗ lagten. Nach den bisher gültigen Beſtimmun⸗ gen konnten Familienſtandsänderungen bei Steuer⸗Veranlagten während des laufenden Jahres nicht berückſichtigt werden. Bei Geburt eines Kindes oder Eheſchließung mußte alſo die Vorauszahlung auf die Einkommenſteuer in gleicher Weiſe weiter geleiſtet werden. Durch den 5. Lohnſteuerſammelerlaß vom 5. 6. 1936 (Reichsſteuerblatt 1936, 640) iſt hier die Mög⸗ lichkeit einer Aenderung gegeben worden. Da⸗ nach ſoll in der Regel bei einer Familienſtands⸗ änderung vor dem 1. 9. eines jeden Jahres der⸗ jenige Teil der vorauszuzahlenden Summe ge⸗ ſtundet werden, um den die Steuer bei der Ver⸗ anlagung vorausſichtlich niedriger feſtzuſetzen wäre. Damit wird die Stellung der Veranlag⸗ ten der der Lohnſteuerzahler angeglichen, bei denen die Lohnſteuerermäßigung durch die Aen⸗ derung der Eintragung auf der Steuerkarte be⸗ wirkt wird. X* Vorbehalte beim Offenbarungseid. Das bei der Ableiſtung des Offenbarungseides abzu⸗ gebende Vermögensverzeichnis muß das Ver⸗ mögen des Schuldners ſo vollſtändig enthalten, als er es nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen an⸗ geben kann. Es iſt nun menſchlich durchaus verſtändlich, daß ſich der Schuldner manchmal beim beſten Willen nicht an alle Beſtandteile ſeines Vermögens genau entſinnen kann, z. B. an ein vor längerer Zeit gegebenes kleineres Gefälligkeitsdarlehen. In ſolchen Fällen pflegen Vorbehalte gemacht und vom Richter auch zu⸗ gelaſſen zu werden. Solche Vorbehalte ſind aber dann bedeutungslos, wenn ſie der Schuldner wider beſſeres Wiſſen nur deshalb macht, um ſich eine Hintertür aufzuhalten. Sie ſtehen dann einer Beſtrafung des Schuldners wegen Meineid nicht im Wege.(Reichsgerichtsentſchei⸗ dung Juriſtiſche Wochenſchrift 1936, 1780.) ſtens zehn Stunden Bettruhe haben muß. Auch die Löſung des Arbeitsverhältniſſes für die Zeit des Ur⸗ laubs iſt nicht erlaubt. Ihre Nichte hat neben dem Lohn für die ihr zuſtehenden 10 Urlaubstage Ver⸗ pflegungsgeld zu beanſpruchen. Wir empfehlen Ihrer Nichte, falls ſie dem BDM angehört, den Fall dort zu melden, oder ſich anſonſten an die Rechtsberatung der Deutſchen Arbeitsfront zu wenden. F. L. Wie hoch iſt die monatliche Mindeſtvergütung eines weiblichen kaufmänniſchen Lehrlings bei einer Verſicherungsgeſellſchaft?— Antwort: Der Ver⸗ ſicherungstarif iſt im erſten Jahr RM 24.08, im zwei⸗ ten Jahr RM 32.13 und im dritten Jahr RM 40.09. Handelt es ſich dagegen um die Zweigſtelle einer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft, iſt der Generaltarif zu zahlen und zwar im erſten Jahr RM 25.—, im zweiten Jahr RM 38.— und im dritten Jahr RM 50.—. F. L. Hat ein weiblicher kaufmänniſcher Lehrling nach viermonatlicher Arbeitsdauer Anſpruch auf Ur⸗ — Antwort: Jawohl, und zwar auf zwölf age. Von der Jagd A. W. A. und B. ſteigerten zuſammen eine Jagd. Da der Anteil dem B. aus ſfinanziellen Gründen zu hoch erſchien, machte er ſich hinter einen Bekannten und ließ ſich die Hälfte ſeines Anteiles, RM 180.—, bezahlen unter der Vorausſetzung, daß der Belannte einen Jagderlaubnisſchein von ihm erteilt bekommt. Da zur Erteilung eines ſolchen Jagderlaubnisſcheines auch die Einverſtändniserklärung des Teilhabers A. und ſogar noch die Zuſtimmung des Kreisjägermerſters erteilt werden muß, ſo konnte dieſer Jagderlaubnis⸗ ſchein leider nicht erteilt werden, da der Teilhaber A. ſeine Genehmigung dazu nicht gegeben hat. Der Be⸗ kannte verlangt nun den bereits bezahlten Betrag von RM 180.— wieder zurück. Der Teilhaber B. weigert ſich, dieſen Betrag zurückzuzahlen mit der Begründung, daß der Bekannte einige Male die Jagd mit ausgeübt und einige Fehlſchüſſe getan habe. Das Betreten der Jagd von dem Bekannten iſt natürlich nur auf Ein⸗ ladung des Teilhabers B. erfolgt. Es wurden im ganzen zwei Fehlſchüſſe getan, ſonſt wurde überhaupt nicht geſchoſſen. Beſteht nun in dem neuen Jagdgeſetz irgendein Paragraph, wonach man, wenn man als Gaſt auf eine Jagd eingeladen wird, einen gewiſſen Anteil an der Fagdpacht bezahlen muß, oder muß der B. den Betrag von RM 180.— an den Betannten reſt⸗ los wieder zurücgeben?— Antwort: Da nach der gegebenen Sachlage der Bekannte von dem B. nur aus Gefälligleit mitgenommen wurde, lann der Belannte von dem B. jederzeit den Betrag von 180 Reichsmark wieder zurückverlangen. Von einer Bezahlung eines gewiſſen Anteils an der Jagdpacht lann hiernach eben⸗ falls keine Rede ſein. Reiſen und Wandern O. K. Ich möchte für acht Tage meine Tante in Frankreich beſuchen. Welche Papiere benötige ich dazu, was darf ich an Geld mitnehmen uſw.?— Ant⸗ wort: Nach Rückſprache mit dem Bezirksamt bitten wir Sie, ſich zwecks erſchöpfender Auskunſt in dieſer Angelegenheit dirett dorthin zu wenden. K. Sch. Ich möchte in meinem Urlaub gerne nach Oeſterreich mit dem Rad fahren. Was benötige ich an Papieren, um an der Grenze keine Schwierigkeiten zu bekommen?— Antwort: Die Ausführungsbeſtim⸗ mungen des neuen Abkommens über den Reiſeverkehr mit Oeſterreich ſind noch nicht bekannt gegeben worden. Es iſt zu empfehlen, bis zu dieſer Bekanntgabe mit einer Reiſe nach Oeſterreich zu warten. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ wird Sie zu gegebener Zeit unterrichten. Störender Lärm F. B. Iſt es ſtatthaft, während den Tagesſtunden bei offenem Fenſter Klavier zu ſpielen, wenn das Krankenhaus in der Nähe liegt?— Antwort: Wenn nicht zur Nachtzeit Klavier geſpielt wird, wird ſich nichts dagegen einwenden laſſen. Sollten die Kran⸗ ken ſich durch die Muſik empfindlich geſtört fühlen, könnte höchſtens die Krankenhausleitung Schutzmaß⸗ nahmen ergreifen. G. W. In unſerer Nachbarſchaft ſind einige Radio⸗ beſitzer, die bei offenem Fenſter mit voller Lautſtärke bis in die tieſe Nacht hinein ihren Radio ſpielen laſ⸗ ſen. Ermahnungen waren bisher zwecklos. Was lüßt ſich dagegen unternehmen?— Antwort: Ruhe⸗ ſtörung durch Lautſprecher iſt nach§ 360 Zifſfer 2 ſtrafbar. Es müßte Ihrerſeits eine Anzeige bei der Polizei erſtattet werden. Nr. 100. Beſtehen für Wirtſchaften beſondere Rechte in Bezug auf Ruhe und Ordnung und wie iſt es zu verhindern, wenn in einer Wirtſchaft der Nachbar⸗ ſchaft bei offenem Fenſter oft bis 24 Uhr geſungen und gebrüllt wird?— Antwort: Gemäß 5 63 Polizeiſtrafgeſetzbuch wurde vom Bezirksamt, hier, eine Anordnung herausgegeben, wonach von 22 Uhr bei offenen Fenſtern in Wirtſchaften weder muſtziert noch geſungen werden darf. Dieſe Anordnung wurde ſämtlichen Wirten ausgehändigt. Die Nichtbeachtung dieſer Anordnung iſt ſonach gemäߧ 63 Polizei⸗ StrGB ſtrafbar.(Mit Geld bis zu 100 RM oder mit Gefängnis bis zu 14 Tagen.) Hausherr und Mieter J. L. Iſt der Beſitzer eines alten Hauſes berechtigt, den Mietpreis für ſeine Wohnung zu erhöhen? Wir erfuhren erſt einige Zeit nach unſerem Einzug, daß die vorige Mietpartei weniger bezahlen mußte. Sind wir unter dieſen Umſtänden an den Mietvertrag ge⸗ bunden?— Antwort: Sie können ſich trotz des Vertrages innerhalb eines Jahres von Beginn der Mietzeit an in ſchriftlicher Form dem Hausherrn gegenüber auf die geſetzliche Miete berufen. Nach Ab⸗ lauf dieſes Jahres wäre dazu der Nachweis der wirt⸗ ſchaftlichen Notlage erforderlich. A. Sch. Bin ich gezwungen, eine Kündigung anzu⸗ erkennen, die der Hausherr lediglich deshalb aus⸗ ſpricht, weil er meine Wohnung an Verwandte weiter⸗ vermieten will? Muß er mir wenigſtens eine andere Wohnung dafür beſorgen?— Antwort: Da Sie uns nicht mitteilen, oh es ſich um eine Wohnung in einem Alt⸗ oder Neubau handelt, können wir Ihre Frage leider nicht beantworten. A. Sch. Macht ſich ein Hausherr, der ungerechter⸗ weiſe von ſeinem Mieter behauptet, daß er Mietrück⸗ ſtände habe, ſtrafbar?— Antwort: Das nun ge⸗ 4—— 4* 4—2 4 4— 4 rade nicht. Doch können Sie ihn wegen Beleidigung 1 4 zur Rechenſchaft ziehen.— A. M. Wie iſt der genaue Wortlaut des Wir des Mieterſchutzgeſetzes?— Antwort: Wir 4 len Ihnen, den gewünſchten Paragraphen des Mieier⸗ ſchutzgeſetzes beim Mieteinigungsamt in F 1, 5 od der Mietervereinigung in L 2, 14 einzuſehen, da er Veröffentlichung im Briefkaſten zu umſangreich iſt. K. S. Darf der Sohn eines Mieters nach bes a heiratung mit ſeiner Frau ohne Erlaubnis des Ha herrn weiter in der Wohnung ſeiner Eltern bleibheng — Antwort: Zur Untervermietung wäre die E laubnis des Hausherrn notwendig. Ob eine ſolche yyrnn liegt, iſt zweifelhaft. Tragen Sie die Wohnverhältniſſe 4 — f 7 7——— dem Bezirksamt vor. Findet dieſes keinen Grund zum Einſchreiten, wind eine Aenderung kaum herbeizuführen— 5 7 ſein. E. B. Ein Mieter, dem ich wegen Mietrückſtänden 4 kündigte, hat mir verſprochen, ſeine Schuld zu begle⸗ chen. Obwohl er in Arbeit ſteht, hat er bis heute noh nichts bezahlt. Wie kann ich ohne viele Koſten zu meinem Geld kommen?— Antwort: Es bleiht wohl nichts übrig, als den Betrag einzuklagen, um in den Beſitz eines vollſtreckharen Titels zu gelangen, Das billigere Verfahren iſt das Mahnverfahren, alſoh Zahlungs⸗ und Vollſtreckungsbefehl. Die Koſten richten ſich nach der Höhe des Streitwertes. Die Min bühr beträgt beim Gemeindegericht.— RM, Amtsgericht.— RM. 2 9 Z. Muß ein Mieter auch dann Gebühren für Ka⸗ minreinigung bezahlen, wenn eine vertragliche Ver, pflichtung dazu nicht beſtoht und vor dem Kriege ſolche Gebühren nicht entrichtet wurden?— Ant⸗ wort: Die Entrichtung der Gebühren für Kamin⸗ reinigung iſt in Mannheim ortsüblich und daher kaum zu umgehen. ——————— * 100 —5 Mannheimer Kunterbunt 50 F. Im„Hakenkreuzbanner“ las ich eine Notiz Über die Umwandlung des Gartens in Ms in eine öffent⸗ liche Anlage. Findet im Zuſammenhang damit teil⸗ weiſe Bebauung und Verkauf von Bauplätzen ſtatt — Antwort: Nichts von alledem. Der Garten wird 6 zur Gänze in eine Anlage umgeſtaltet. G. B. Auf dem Pſfingſtbergplatz ſteht ſeit längerer Zeit ein Telefonhäuschen, jedoch leider— ohne Tele⸗„ fon. Wie lange wird es noch dauern, bis man das Häuschen ſeiner Beſtimmung zuführt?— Antwortt Das Telefon in dem Telefonhäuschen am Pfingſtben ⸗ platz iſt am 22. Juli in Betrieb genommen worden. Kleingarten und Grundbeſitz F. F. Der Beſitzer eines Grundſtückes an einer Verkehrsſtraße hat dieſes ſchon ſeit 9 JFahren mit Stacheldraht eingezäunt. Der Stacheldraht iſt aufß der Innenſeite der Pfähle angebracht. Er wurde nun aufgefordert, den Stacheldraht zu entſernen. Muß er dieſer Aufforderung nachkommen?— Ant⸗ wort: Die Aufklärung dieſes Falles bedarf zunächſt der Angaben, von wem und mit welchen Gründen der Grundſtücksbeſitzer aufgefordert wird, den Stachel⸗ draht zu entfernen. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert F. St. Ich habe mir von einer Telefongeſellſchuft An den heiße Küſtenſande w leichter Briſe 1 ich mir allemo ſchuldig zu ſein lbkreis über erade des Str Es iſt wunder des Meeres mi ten, leibhaftig d keine andere 2 ein Telefon legen laſſen, ſinde jedoch die dafür vei⸗ dieſe. Wie abe langte Vergütung zu hoch. Gibt es bei der Reichshoſt w 31 10 oder ſonſtwo eine Stelle, wo ich die Berechnung der as ihm unver Telefongeſellſchaft auf ihre Angemeſſenheit hin nach⸗ nes in ihm ben ten ausleeren, keit ſeines Geb der Gewalt ſe Immerfort öffr wirft ſie eilend dieſer Vorgang nichts Gefährli⸗ fräfte halten, iſ der etwas unhe rutſchen und prüfen laſſen kann?— Antwort: Die Reichspoſt befaßt ſich mit ſolchen Nachprüfungen nicht. Sie ſetzen ſich am zweckmäßigſten mit einem Elektrotechniker in Verbindung. 57 15 rmi XXY. Wohin kann ſich ein Schriftſteller wenden, um ein einwandfreies Urteil über ſein Manuſtvipt zu er⸗ halten und es gegebenenfalls an den Mann zu brin⸗ gen?— Antwort: Er ſchickt es am beſten an einen Buchverlag. Man wird es dort prüfen, wenn es gefällt zur Veröffentlichung behalten, wenn nicht zurückſchicken. Auf Wunſch wird der Lektor ſicher auch ein feſtumriſſenes Urteil abgeben.—— Le. Der große Sturm neulich riß unſre Blumentöpſe vom Fenſter herunter, obwohl ſie gut beſeſtigt waren. Einer davon fiel einem Paſſanten auf den Kopf und verletzte ihn ſo, daß er ärztliche Behandlung in An⸗ ſpruch nehmen mußte. Wer muß für den Schaden auf⸗ kommen?— Antwort: Wenn Sie nachweiſen lön⸗ nen, daß von Ihrer Seite aus keine Fahrläſſigleit vor⸗ * lutwall mit w ehen. Die ferne, aus vorſpringende habe ich wohl ſ geſchafft. Mich mir die Knochen liegt, ſo kann niemand für den Unfall verantwortli —55 werden. Sturm gilt in dieſem Fall als aet 4 3 5 n Gewalt.— M. P. Ich laufte bei einer hieſigen Firma im Ro⸗— ihn wi vember 1934 Daunendecken, die als lichtecht und jnl⸗ hm los. danthren gekennzeichnet waren. Ein Jahr ſpäter Da ſehe ich waren die Decken ſchon abgeblaßt und verſchoſſen. Jh Linie des Hori; Fleck. Nach eine den, dann wiede dennoch wird er zu heute angeſ wächſt, er komm hundert Meter volle ſtattliche und dickgeſchwe 7 75 mir— er Dampfhupe 1* die a noch lange in 7 wieder weit un er längſt feſtgem Auf denn! H wert. Ich beeil fahrt zu erreiche meldete dies pflichtgemäß der Firma, die nach mehr⸗ maliger Reklamation ſich die Decken betrachtete. Der hieſige Geſchäſtsinhaber hat die Angelegenheit der Lieferfirma berichtet, die die Seide zum Reubeziehen der Decken bereitwillig und ſogleich zur Ver ſtellte. Dieſen Brief der Firma, worin ſich dieſe dag bereit erklärte, habe ich in Händen. Der hieſige Ge⸗ ſchäſtsinhaber dagegen ſtellt ſich nun auf den punkt, daß ich pro Decke RM.— zu zahlen hätteß außerdem will er nur eine Decke beziehen laſſen. Nach dem ich darauf nicht einging, ſchrieb er ſehr groh, daß er überhaupt nichts mehr machen ließe. Auch eine direkte Verbindung mit der Lieferfirma hat kein Ergebnis gezeitigt. Kann ich nun die Decken auf Koſten der hieſigen Firma beziehen laſſen?— Ant⸗ wort: Da es auf den Inhalt des Brieſes der Liee ferfirma ankommt, wäre zunächſt die Vorlage dieſes Briefes erwünſcht. Gie Auskünkte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewührn 0——— wüſcht PDersil 1 doppell ſo gut. viel zu lange. vorbei, die in z1 Kinien die Fal ich in genügende inter das jenſ lechköpfe, treff. ſeeven ein unden heit und Erwar Sacht ſchlinge am knarſchenden Das Achterdeck, gene Reeling iſt winke hinauf, u. kreiſen darüber reits zum letzte den Maſchinente Achtung!“, den womit aue ſſerbuckel auf Nun alſo wir 1 oder richtige berziehen! Es es mir ſein! Ich nicht, weshalb d den Schraube Grund iſt, daß d en Tauverſpan ſchwenkt, um be men. An dieſes gedacht; ich hät Abſtandes vorſie bemerken ſollen, ſes Parag t: Wir wäre die eine ſolche vo nen G nen Grund 1 herbeizuführen Mietrüchſt chuld zu bheglei⸗ r bis heute noch viele Koſten z nverfahren, alſo ie Koſten richten Die Mi—5 .— Rm, ebühren für KRa⸗ ertragliche Ver⸗ eine Notiz uber in eine öffent⸗ ang damit teil⸗ auplätzen ſtatt! der Garten wird 4 ht ſert längerer r— ohne Tele⸗ „ bis man das — Antwort: am Pfingſtberg⸗ men worden. ſtückes an einer 9 Jahren mit eldraht iſt 11 4 cht. Er wurde zu entfernen. 4 men?— Ant⸗ bedarf zunächt ſelchen Gründen ird, den Stachel⸗' ntereſſiert elefongeſellſchut die dafür vei-. i der Reichshoſt Berechnung der nbeit hin nach⸗ Die Reichspoſt nicht. Sie ſetzen 7% ei ler wenden, unn anuſkript zu er⸗ Mann zu brine. am beſten vrüfen, wenn ß wenn nicht— ektor ſicher auch 1 ſre Bunnentöyſe befeſtigt waren. f den Kopf und andlung in An⸗ en Schaden auf⸗ nachweiſen lön⸗ 4 ahrläſſigleit vor⸗ l verantwortlich Fall als höhen Firma im Ro⸗ ichtecht und in⸗ Briefſes der Lie⸗ ch ohne Gewüht) vorſpringende 4 dennoch wird er größer. w hu pbolle ſtattliche Seite, mit ſtiebender Bugwelle 15 oder richtiger von — — ——. 2——— —◻/— Jahrgang 956 ———ee— Folge 25 An den heißen Tagen, wenn die Sonne im Küſtenſande widerglühte und die See unter leichter Briſe dunkelgrün heranrollte, glaubte ich mir allemal eine tüchtige Schwimmtour ſchuldig zu ſein, die ich möglichſt als weiten bkreis über die wimmelnde, gelbleuchtende erade des Strandes zurücklegte. Es iſt wunderſam, in dem ewigen Rhythmus des Meeres mitzuſchwingen, kräftig mitzuhal⸗ ten, leibhaftig darin aufgenommen zu ſein und keine andere Verbundenheit zu ſpuren als dieſe. Wie aber ſcheint, will das Meer alles, was ihm unverwandt iſt und ſich eigenen Sin⸗ nes in ihm bewegt, mit der Leere ſeiner Wei⸗ ten ausleeren, es betäuben mit der Eintönig⸗ keit ſeines Gebrülls und es unterwerfen mit der Gewalt ſeiner unerſchöpflichen Maſſen. Immerfort——5 es ſeine Fanggruben und wirft ſie eilen dieſer Bannn allemal wieder belehrt, daß nichts Gefährlich s wieder zu, und obwohl mich es dabei iſt, ſolange meine Kräfte halten, iſt es mir dennoch jedesmal wie⸗ der etwas unheimlich, kopfüber in die Grube u tutſchen und gleich dahinter auch ſchon den f mit wütiger Grimaſſe heranjagen zu n. Die ferne, aus der Mitte des Strandſtreifens Schiffbrücke als Zirkelpunk, habe ich wohl ſchon die Hälfte meines Bogens geſchafft. Mich friert, die Waſſerkälte verbleit mir die Knochen, ſo daß ich am liebſten gerade⸗ wegs an Land zurückſchwimme; aber der blanke Hans ärgert mich zu ſehr, und deshalb —33 ihn wieder ärgern; ich kann nicht von los. Da ſehe ich ſchräg voraus auf der kalten Ainie des Horizonts einen matten, weißlichen 1 1 Nach einer Weile iſt er deutlicher gewor⸗ „dann wieder ſcheint er zu ſchwinden, aber Sicherlich iſt es der zu heute angeſagte Vergnügungsdampfer, er üchſt, er kommt! Er wird weiß und ſchön, in ndert Meter Entfernung zeigt er mir ſeine und dickgeſchweiftem Schraubenwaſſer rauſcht er an mir vorüber, mit tiefen röhrenden Tönen der Dampfhupe kündet er ſich drüben an, und während die aufgewühlte Bahn hinter ihm noch lange in der Sonne glitzert, iſt er ſchon wieder weit und abgewandt; bald ſchon liegt er längſt feſtgemacht an der Schiffsbrücke. Auf denn! Hinterher! Er iſt der Neugierde wwert. Ich beeile mich, ihn noch vor der Aus⸗ fahrt zu erreichen. viel zu lange. borbei, die in zwei ſeewärts ausgeſchwungenen Es dauert lange mit mir, An der äußerſten der Bojen Anien die Fahrtrinne bezeichnen, ſchwimme ich in genügendem Abſtand von dem Schiff bis inter das jenſeitige Spalier der torkelnden lechköpfe, treffe endlich neben ſeinem Achter⸗ 4 + ein und wiege mich dort in guter Sicher⸗ heit und Erwartung. Sacht ſchlingernd liegt das Schiff noch feſt am knarſchenden Pfahlwerk des Brückenkopfes. Das Achterdeck, gene Reeling iſt dicht mit Menſchen beſetzt. Ich Winke hinauf, und viele winken zurück. Möven keeiſen darüber hin. Die Schiffsglocke hat be⸗ ja die ganze langgeſchwun⸗ keits zum letztenmal gerufen, dann höre ich den Maſchinentelegrafen klingeln, das Signal Achtung!“, dem ſogleich das Befehlszeichen womit auch ſchon die Schraube den erſten ſſerbuckel aufwirft. Run alſo wird der weiße Palaſt von A bis 3 bis A an mir vor⸗ erziehen! Es wird feſtlich, eine Freude wird es mir ſein! Ich ſchaue und warte und verſtehe nicht, weshalb der Koloß trotz ſeiner arbeiten⸗ den Schraube noch immer ſtille liegt. Der Grund iſt, daß das Schiff mit Hilfe einer ſchrä⸗ n Tauverſpannung erſt einmal hinten aus⸗ ſchwenkt,— beſſer von der Brücke abzukom⸗ ſen⸗ An dieſes übliche Manöver hatte ich nicht fn ich häte in der Beſtimmung meines ndes vorſichtiger ſein und nicht erſt jetzt bemerken ſollen, daß ja die Schraube vorwärts ſtatt rückwärts läuft! Erſt ſpät, erſt als das große Heck in meinem Blickfeld langſam auf⸗ ſteigt, gewahre ich ſein Mazerommen Doch nichts Bedrohliches finde ich darin, ich weiche höflichſt zurück, mache in meiner Rückenlage fünf oder ſechs beſonders ſchöne Schwimm⸗ Denkmal von Prof. Lederer Die drohende Mühle im Meer Die Gejchichte einer lebensgefãhrlichen Schwimmpartie/ Von Klfred Gehner neues Zeichen, demzufolge die bisher langſam ſchlagende Schraube heftig zu rumpeln beginnt. Ich weiß nun, daß es das Schraubenwaſſer iſt, gegen das ich anſchwimme. Die Fahrgäſte über mir auf der Reling ſchreien und fuchteln mit den Armen in der Luft. Wenn mir doch Photo Leitner Der Ringkämpfer züge, damit die Leute nicht denken ſollen, ich wäre nur ſo ein Badewannen⸗Schwimmer, ſchüttle mir das Waſſer aus dem Geſicht und blicke hinauf. Da aber iſt der Abſtand nur noch kleiner ſtatt größer geworden. Haushoch ſteht bereits der ragende Steven über mir, und raſend ſchlage ich mit Armen und Beinen aus. Ich ſtolpere geradezu in die Flucht, um keinesfalls in den Bereich des ſaugenden Schraubenwaſſers zu geraten, das jedoch, ohne daß ichs ahne, mich ſchon eingefangen hat und nicht mehr ausläßt. Dazu raſſelt jetzt der Maſchinentelegraf ein nur einer von ihnen ein Tauende zuwerfen wollte! Statt deſſen wirft eine Frau ihr dickes Ausflugsbrot vor mich ins Waſſer hin. Die Bordkapelle ſpielt„Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen...“ Mein Atem iſt erſchöpft, meine Muskeln ausgepumpt. Nur noch eines gibt es für mich: Heran an die Schiffswand und feſtgehalten! Mehr angezogen als geſchwommen bin ich mit zwei Kraulſchlägen am Schiff, finde aber dort, wo der Waſſerſtrang nur noch reißender iſt, nirgends einen Halt, denn die eiſernen Platten ſind glitſchig von Schlick, ſo daß meine ausge⸗ ſtreckten Hände immer wieder abgleiten. Dann hakt meine Hand ſich an dem flachen Vorſprung eines Plattenſtoßes feſt, doch dauert dieſer Auf⸗ enthalt nur kurz, weil das wirbelnde Waſſer mich um⸗ und abdreht. Ich treibe unter einen Kondenswaſſer⸗Strahl, der wenig über der Waſſerlinie aus einem Loch in der Schiffs⸗ wand entſpringt. Vergebends greife ich zu der roſtigen, dampfenden Mündung hinauf, aber meine erhobene Hand erreicht ſie nicht, ſie iſt um Weniges zu hoch. Dann verſuche ich mich in meiner Not wieder abzudrücken von der Wand, die ja nichts anderes iſt als der unfehl⸗ bare Weg in das rotierende, rumpelnde Scha⸗ fott. Alles was ich tue iſt zwecklos; der ſtarke Sog zerrt mich weiter und ich muß ihm folgen. Früher habe ich dieſe großen Waſſerſchrau⸗ ben in den Docks der Werften oft geſehen und ihre dicken Flügel mit den Händen befühlt. Jetzt inmitten meiner Todesangſt, gewärtig, daß eine ſolche gußeiſerne Mühle mich mit Leib und Seele zerknacken wird, jetzt dachte ich wieder daran. Dachte an die rieſigen Hallen, in denen die ſchweren Platten unter Dampf⸗ preſſen ſich biegen, an die gewaltigen Schwung⸗ rad⸗Scheren, an das Rattern und Hallen der Preßlufthämmer im hohlen Rieſenrumpf der Schiffe, dachte an Akkordſatz, Mennigfarben⸗ hände, Arbeitszeug und endlich an die Früh⸗ ſtückspauſe... Da iſt plötzlich alles ſtill. Die Maſchinen ſtehen ſtill. Das Schwenkungsmanöver iſt be⸗ endet, die Schraube donnert nicht mehr. Die eiſerne Mühle hat im letzten Augenblick halt gemacht. Ich bin dumm vor Verwunderung. Das Waſſer, aus dem ich auftauche, iſt noch voller Aufruhr, es wirbelt und quirlt, es iſt lichtgrün vor lauter Luftblaſen und beſchattet von der düſteren Bruſtſchräge des Hecks über mir, in deſſen Innerem, nur durch die dicken Platten von mir getrennt, der Maſchiniſt am Regulator ſteht und ein neues Signal bereit⸗ ſchaftlich erwartet. Unterdeſſen wird auf dem Vorderdeck das Tau losgeworfen, dann raſſelt das„Langſam rückwärts!“ in die Maſchine hinunter und die Schraube rumpelt wieder los. Diesmal aber ſpeit ſie mich aus. Ein Waſ⸗ ſerbuckel nimmt mich augenblichlich hoch und ſetzt mich beiſeite. Ich kann nichts weiter tun, als meinen Kopf vor dem Anprall gegen die harten Platten zu ſchützen, während Würfe von Waſſer mir nachſetzen, überholt und durchbrodelt von neuen Stürzen aus Waſſer— ein wildſchäumendes Gedränge und Geſchleu⸗ der treibt mich aus dem Abgrund denſelben Weg wieder zurück, dem ich zuvor hatte folgen müſſen. Und ſchon bald bin ich weit genug ent⸗ führt, um mich ohne Not von dem Schiffe ab⸗ ſtoßen zu können. Mit feſtlicher Ruhe gleitet ſeine hohe Faſſade an mir vorbei. Möven kreiſen darüber hin, die Kapelle ſpielt, die Fahnen flattern, die Men⸗ ſchen auf der Reeling jubeln und winken, ich S und herrlich rauſcht das Schiff hinaus. Seine hoch ausgeſchwungenen Stirnflanken, ſein ſtattlicher Bug, von ganz nahe und gegen den Himmel geſehen, ſteigt als rieſiger Kelch aus der Waſſerlinie auf. In weitem Bogen kam das Schiff heran, und zieht nun, aus der Spitze zurücklaufend, in entgegengeſetztem Bo⸗ gen wieder hinaus. Auch ich entſchließe mich, meinem zurückgelegten Bogen den gegenläufi⸗ gen zu geben, allerdings nur, ſchwimme nur deshalb nicht gleich an Land, weil der auf der Schiffsbrücke ſtehende Landjäger mir etwas recht Unwillkommenes in den Kelch tun möchte, der da an mir vorübergegangen iſt. Alſo folge ich ſeewärts dem Geleit der Bojenkurve und ſchlage mich nochmal mit dem blanken Hans,— in weitem Bogen hinüber zum ande⸗ ren Ende des Strandes, wie ich es mir an allen Sonnentagen ſchuldig zu ſein glaubte. ——————————— ———————— ———— 1 Wenn der Wind eingeſchlafen iſt und die Pappeln längs des leiſe gurgelnden Baches wie feierliche Kerzen in die Stille der hier völlig ebenen Landſchaft ragen, kann man bis zu den erſten Häuſern des Heidedorfes den alten Mül⸗ ler ſingen hören. Die Handwerksbunſchen, die in der Gegend die„Monarchen“ heißen, blei⸗ ben ſtehen und verwundern ſich, gerade von einem Müllersmann ein ſo merkwürdig trau⸗ riges Lied zu hören. Ein tiefer Baß trägt es in den Abend hinein:„Was heut noch grün und friſch daſteht, wird morgen weggemäht: die edel Narziſſel, die engliſche Schlüſſel, die ſchön Hyazinth', die türkiſche Bind': hüt dich, ſchön's Blümelein!“ Und dann fragen die Wanderge⸗ ſellen wohl nach ſeiner Geſchichte, die alle hier kennen und die die Alten den Jungen weiter⸗ erzählen. Ein rechter Bruder Luſtig war der Müller, ſo etwas von toller, übenſchäumender Jugend fin⸗ det man heute kaum noch. Der Uebermut von einem halben Dutzend Müllergeſchlechtern ſpnu⸗ delte in ihm, dem Letzten ſeines Geſchlechts, der, weil ſein Vater von einem Balken enſchlagen wurde, als)jähriger die Mühle übernehmen mußte. Vom Großvater hatte er die Trompete eenbt, und er blies ſie virtuos wie keiner. Er pielte aber auch die Zither, verſtand auf einer Flöte keck zu quinquilieren, doch am mitrei⸗ ßendſten war ſein Geſang, der alles in ſeinen Wirbel riß. So lebte er, jung wie er war, das Leben eines echten Müllers. Sein Witz war be⸗ rühmt im Lande und wenn die Dorfburſchen einen vergnügten Sonntag machen wollten, ſo gab es kein anderes Ziel als den Bruder Luſtig auf ſeiner Mühle, den„Königsmüller“. Denn ſein windig Reich, die hurtig klappernde und mahlende Mühle, hieß darum die könig⸗ liche, weil ſeine Vorfahren ſie dem Aliten Fritzen, zu deſſen nahe gelegenen Dominium ſie gehörte, abgekauft hatten. Da trat ein Ereignis von ſchickſalhafter Be⸗ deutung für das Leben des Müllers ein. Eines Nachts ertönten die Hupen der Bäcker in den nächſten Dörfern, läuteten die Kirchenglocken Sturm: die Königsmühle brannte! Wie ein funkenſprühendes Feuerwerk ſtand ſie ſchau⸗ rigſchön im Dunkel der Nacht. Ihre brennen⸗ den Flügel kreiſten, ſie kreiſten wie ungeheure Arme, die Fackeln halten und ſie gen Himmel zu ſchleudern verſuchen. Der Königsmüller ſtand mit wehendem Haar, wilden Augen und zuſammengebiſſenen Zähnen dabei, verdammt, hilflos mitanſehen zu müſſen, wie ſein Heilig⸗ tum, das Erbe ſeines alten Geſchlechts, lang⸗ ſam kniſternd und knackend von den Flammen gefreſſen wurde. Er ſah verzweifelt auf das rot lohende Un⸗ geheuer, die Mühle, und er ſah auf die Men⸗ ſchen, die zu vielen Hunderten mit geiſterhaft erleuchteten Geſichtern ringsum ſtanden und zeins Feuer ſtarrten, Die Feuerwehren raſſelten heran. Befehle, Poltern, durch der Hände lange — flogen die Eimer gefüllt mit Brunnen⸗ waſſer. Plötzlich rief ein junges Mädchen, das zarte Stadtfräulein Elvira, das hier ſeit einer Woche ſeine Landferien venbrachte: „Königsmüller! Rettet den Nußbaum!“ Der Angerufene ſah auf den Nußbaum, nach dem in der Tat ſchon die Flammen züngelten, und er ſah das aufgeregte Fräulein an, das einen ſo ſonderbaren Wunſch vorbrachte. Ihr Mund ſtand halb offen, ſie war bleich und zit⸗ terte. Es verdroß den Müller, der jetzt an nichts als an ſeine teure Mühle dachte, er machte einen Schritt zu ihr hin und ſchrie ihr im Lär⸗ men und Brechen des Holzes zu: der, ſchwarzer, Der Königsmüller/ „Unſinn! Weibergeſchwätz! Zuerſt die Mühle!“ Darauf ſchwieg ſie. Er betrachtete noch ein⸗ mal, mitten im Gebrüll der Männerſtimmen, ihr flammendes Geſicht. Es war unverwandt auf den gefährdeten Nußbaum gerichtet. Aber er fiel nicht. Er wurde gerettet. Als die Nacht ſich verflüchtete, war die ſtolze Mühle ein elen⸗ glimmender Trümmerhaufen. Der Königsmüller, von Haus begütert, liebte ſeine Mühle zu ſehr, als daß er ſie nicht wie⸗ der aufgebaut hätte. Er verdiente nicht viel mit von Werner Schumann Und nun fanden ſie, daß das Herz der Frau für das hilfsloſe Getier geſchlagen hatte, weil ſie ja nicht ermeſſen konnte, wie ſehr des Mül⸗ lers, des Mannes Herz an der ehrwürdigen Bockmühle hing. Sie lachten verwundert, das elegante Fräu⸗ lein Elvira und der fidele Königsmüller, der nur ſonntags einen Kragen umband. Und es koſtete ihn nicht viel Mühe, Elvira zu über⸗ reden, ſich ſeine Mühle einmal anzuſehen und erklären zu laſſen: alle die Rädchen und Mühl⸗ Weidende Kühe, ein fypisches Landscheftsbild aus Osipreußen Weltbild 00) ihr, denn die Windmühlen ſind ein langſam ſterbender Beruf und die Motormühlen erſpa⸗ ven den Bauern das lange Warten. Das Blut der Väter ließ aber nicht zu, daß er das Jahr⸗ hunderterbe aufgab und einen neuen Beruf er⸗ griff. Wie ein Phönix aus der Aſche erſtand aufs neue die Königsmühle. Elvira war längſt in der Stadt und ging ihrem Berufe nach. Doch ſchon im FJahre darauf lom ſie wieder in die geliebte Gegend, wo ihr ſchoß am zweiten Tage der Müller begegnete. Er erkannte ſie und lachte ſie, wie es ſeine Art war, munter an. „Sind Sie nicht das Nußbaum⸗Fräulein? Gewiß ſind Sie mir bös, daß ich damals ſo geſchrien habe.“ „Ach“, erwiderte ſie lächelnd,„deswegen.. Das liegt doch ſchon ein ganzes Jahr zurück, nicht wahr? Ich war damals ſo aufgeregt, denn auf dem Baume waren doch Starneſter.“ „Starneſter?“ „Ja. Wußten Sie das denn nicht?“ „Doch, aber natürlich, Fräulein Elvina— ich darf doch ſo ſagen, ja, da ſtaunen Sie, woher ich weiß!— doch, das wußte ich ſchon, daß da Stare und Neſter waren. Aber wo doch die Mühle brannte———!“ ſteine, den„Schwanz“ und die„Segel“, das ganze wunderbare Getriebe. „Und die Trompete aus dem ſiebenjährigen Kriege“, fragte ſie,„ja, da ſpielen Sie nun wie⸗ der den Verblüfften! Bitte, bitte, Sie müſſen mir mal was vorblaſen!“ Und da ſaß er denn und blies, bis er ganz rot im Geſicht war und der Schweiß ihm auf der unbeſchwerien Jungenſtirn ſtand. Das ging ſo munter Tag für Tag, Woche für Woche. Er blies, mahlte zuweilen, hatte jetzt eden Tag einen neuen Kragen um und ſein Mundwerk ſchlug luſtige Volten. Das Dorf ſchwoll von Gemunkel. Der Königsmüller war glücklich. Elvira war glücklich. Wen wundert es, daß ſie beſchloſſen, zu heiraten? Er ſtand ganz oben auf der Mühle und ent⸗ wickelte ihn, während der Abend mit funkelnden Rändern ſich auf die Erde legte, ſeine Pläne: Ein neues, ſchöneres Wohnhaus für ſie beide; einen Garten voll Gemüſe und Blumen und Obſtbäumen; Stallungen für allerlei Vieh. Aber der alte, brave Nußbaum, leider, der ſtand da ang im Wege. Ja, der müſſe wohl ſchon daran glauben.. Denn der neue Bebauungsplan laſſe nicht zu, daß der Nußbaum weiter ſeinen Schat⸗ ten ſpende. Doch als Entſchädigung ſolle ſie einen ganzen Garten von Bäumen bald hahen und ſoviel Starkäſten, wie ſie nur wolle. gewiß, Lieber“, ſagte Elvira und fuhr ſtrei⸗ chelnd über ſeine bärenſtarke, ruhige Re „wenn es nicht anders geht. Aber ich darf dabei ſein, wenn er gefällt wird? Natürlich! Das werde ein wahres Spekt ſein! Der Königsmüller holte ſich 1 vom Gut, denn der Stamm war zu dick, daß er allein mit der Axt bewältigt werden könne. Die Säge drang mit hellem, hartnäck⸗ Das gem Brummen in das Fleiſch des Rieſen ein. Manchmal ſchien es, als zittere angeſichts de immer klaffenderen Wunde der alte Baum bis in ſeine Krone hinauf, als bebe wie ein Urweltbaß der Schmerz im mächtigen Gewölbe der Aeſle und Zweige nach. Es war, als könne er noch entfliehen, an eine entfernter ſtehende Linde angeſeilt wie ein Raubtier. Die Fallbahn lag mit mathematiſcher Sicherheit feſt. In ſtaunender Ergriffenheit umfaßte Elvim den Schattenſpendenden noch einmal mit den Augen, in denen Tränen ſtanden. Der Zuſam⸗ menhang mit den Wurzeln der Kraft berkin⸗ gerte ſich mit jeder Minute. Der Königsmil⸗ ler und ſein Gehilfe aubeiteten in Haſt, endlich aber hielten ſie ſchweißtriefen inne. 2 „Warte, Elvira, gleich kannſt du ihn zuſam⸗ menbrechen ſehen, warte...“ Es iſt ſchließlich nur noch eine Balanee, ein gefahrdrohendes Schweben der 40- oder 50•3 des Sturzes zur Tiefe.* Die Säge verſtummte. Die Axt des König müllers donnerte dumpf gegen den eiſenharten Dann ſprang er behend zur Zeite Das Blut ſang in ſeinem Kopf, die Augen des Erhitzten flimmerten. Und wie in Feuer ſpielen ſah er Elvira ſtehen, die wie in jenez Stamm. Brandnacht den Baum anſtarrte. „Halloh! Halloh...!“ Die Krone des Baumkoloſſes begann unmer⸗ lich zu kreiſen, eine ruckartige Drehung 4 als ginge ein letztes Todeszucken durch den ner Baſis Beraubten. Dann zog ihn die Efh⸗ kraft übermächtig herab. „Elvira! Mein Gott!“ nem Platz und verfolgt, Phaſe um Phaſe, Entſetzliche: wie der Nußbaum, aller Vor berechnung, allen Erfahrungen, allen p geheuren Wucht ſeines Stammes auf Elpit niederſtürzt.. Es gab keine Rettung mehr, nicht einml einen Schrei. Nur eine lange Stille. Ueber zwanzig Jahre liegt nun bald der Tod 4 Elviras zurück. Der Königsmüller, den das un⸗ berechenbare Schickſal vor unerklärliche, gehein nisvolle Zuſammenhänge geſtellt hatte— denn ſchien es nicht ſo, als habe Elvira eben dieſen Nußbaum erhalten wollen, damit er ſie einſt begrabe und er, der Geliebte, zu ihrem Toten⸗ gräber werde— der Königsmüller ward frih grau und in ſeinem erbitterten Herzen beinnhe e 1 boden wüſtenh menſchenfeindlich. Er rührte die Trompete und die Zither und die Flöte nicht mehr an. Er hat ſich auch nie wieder für eine Frau entſchlie⸗ ßen können. Auf ſeiner Mühle hockte er wie auf einet uneinnehmbaren Feſtung, an der die motoriſierte Welt abprallt. Zu ſeinen ſeltenen Kunden gehören Bauern, bei denen es mit dem Ausmahlen des Korns nicht gar ſo eilt. Sie hängen an dem ſeltſamen Königsmüller, an dem weiland Bruder Luſtig, der einſt ſeden Griesgram munter aus dem Felde ſchlug wie an einer teuren Erinnerung aus längſt vergan⸗ gener Zeit, da noch die Trompete enklang zum luſtigen Spiel der Flügel.„Hört ihr? Der alie Königsmüller ſingt wieder“, ſagen die Don leute, die ihn noch jung kannten. Es iſt ein Lied von Jugend und frühem Tod, das die Menſchen fernhält. 105 Geisterritt um die abgeschlagene Hand Skizze von Alfred Baresel Der Pope von Gradesnica war ein aufge⸗ klärter Mann. Aber er konnte nichts dagegen ausrichten, daß ſeine Dörfler nicht mehr über das Gebirge reiten wollten, ſeitdem man das Skelett einer abgeſchlagenen Hand gefunden hatte. In jener Schlucht, in die der brave Bauer Jontſcho mit ſeinem Eſel ſamt den gro⸗ ßen Tragkörben abgeſtürzt war. Niemand wußte, woher dieſe Knochenhand ſtammte. Sie mochte ſehr alt ſein. Vielleicht war nach früherer Landesſitte ein Dieb auf ſo grau⸗ ſame Art beſtraft worden. Aber die Bauern von Gradesnica, dem letz⸗ ten mazedoniſchen Dörſchen vor der griechiſchen Grenze, hatten ihre beſondere Meinung. Man raunte im Dorfe, dieſe Hand hätte den braven Jontſcho zu Fall gebracht, indem ſie ſich in das Halfter ſeines Eſeleins verkrampft und das Tier vom abſchüſſigen Pfad heruntergezogen hätte. Eine Geſpenſterhand alſo, die nächtlicher⸗ weile umging! „Sie glauben nicht, wie abergläubiſch die Leute hierzulande ſind,“ ſagte der Pope.„Aber die Herren müſſen auch ohnedies ſehr achtſam ſein, es iſt ſehr neblig auf dem Dobrepolje gegen Abend. Die Herren müſſen jetzt ſofort losreiten, wenn ſie nicht in den gefährlichen Nebel kommen wollen!“ Und der Pope ſollte recht behalten— der abendliche Nebel war eher da, als wir ahnen konnten. Er kroch plötzlich von allen Seiten aus den Sümpfen auf uns zu. Die Pferde wieher⸗ ten angſtvoll in der ſtickigen Luft. Zu ſehen war nichts. Wir ſtiegen ab und tappten eine Weile, die Pferde an der Hand, im Naſſen umher. „Ich ſtehe knietief im Waſſer,“ berichtete Peter, der vor mir ging. Und mir erging es nicht beſſer. Wir hatten alſo den Pfad ſchon ver⸗ loren. „So geht das nicht,“ ſagte Peter und taſtere mit der Hand nach mir:„Halte den Gaul! Ich will den Boden abſuchen.“ Gleich darauf hörte ich ihn fluchen:„Wir ſitzen feſt! Die Taſchen⸗ lampe leuchtet keinen Zentimeter weit. Der Nebel frißt alles.“ Schöne Ausſichten! Am Boden niederhocken und den Sonnenaufgang abwarten— das war das einzige, was wir tun konnten. Wenn nur die Pferde nicht ſo zerren und ſchnaufen woll⸗ ten! Wären wir doch bei dem Popen über Nacht geblieben.. Da weckte mich Peters Anruf aus meinen trübſinnigen Betrachtungen:„Komm einmal vorſichtig herüber. Bücke dich! Fühlſt du was! Du fühlſt nichts?“ Doch, ich fühlte eine Art Rinne am Boden.„Und zwei Schritt daneben iſt noch eine,“ ſagte Peter.„Hier iſt ein Ge⸗ birgskarren gefahren. Hier läuft ein Weg. Vor⸗ wärts, der Rinne nach!“ Wir taſteten uns mit den Füßen entlang. Mochte der Himmel wiſſen, wo dieſe Rinne hinführte... Aber Peter ſchien recht zu behalten. Nach einiger Zeit ging es ein wenig bergab.„Wir kommen allmählich zur Ebene,“ ſagte er zuver⸗ ſichtlich.„Ich ſitze auf!“ Er ſchwang ſich aufs Pferd. „Biſt du des Teufels? Du kannſt doch in die⸗ ſer Finſternis nicht reiten! Wenn der Weg am Abgrund entlangführt, liegſt du gleich unten in der Schlucht, wie der arme Jontſcho.“ Peter war ſtarrköpfig.„Das Pferd bleibt ſchon in der Rinne.“—„Aber es ſieht ſie doch gar nicht!“ „Doch, es fühlt ſie. Es muß ſie fühlen. Ein vernünftiger Gaul muß ſo etwas lernen.“ Und er pfiff ſich ein Lied zum Klappern der Huſe. „Weißt du,“ ſagte Peter nach einiger Zeit, „die Geſchichte mit der abgehauenen Hand er⸗ ſcheint mir gar nicht ſo unwahrſcheinlich.“ „Jetzt willſt du auch noch Geſpenſter anrufen — mir iſt unheimlich genug zumute!“ „Geſpenſter waren das nicht,“ ſagte Peter, „ſondern die Sache erklärt ſich ſehr einfach. Haſt du noch nichts von den Abruzzenräubern ge⸗ hört? Sie ſchleichen ſich in der Dunkelheit wie die Katzen an den Reiſenden heran und zerren ſein Pferd in den Abgrund, um den abgeſtürz⸗ ten Reiter in aller Ruhe ausplündern zu können.“ „Um ſo mehr Grund, im Dunkeln nicht zu reiten!“ Peter fuhr unbeirrt fort:„Ich kann mir auch denken, daß ſo ein feiger Räuber mal an den Unrechten geriet, der das Meſſer zog und ihm die Hand abſchlug.“ Nein, das war nicht der geeignete Geſprächs⸗ ſtoff bei unſerem halsbrecheriſchen Spazier⸗ gang durch Nacht und Nebel. Jedes Knacken im Gebüſch ſtörte mich jetzt. Und es kam mir bald ſo vor, als liefe wirklich jemand neben uns her. „Peter?“ Da geſchah das Furchtbare, das ich mein Leb⸗ tag nicht vergeſſen werde. Ich hörte, wie Peters Pferd plötzlich krampfhaft mit den Hufen den Boden ſchlug, ich hörte Geröll ſtürzen und praſ⸗ ſeln und nach einigen atemberaubenden Sekun⸗ den einen ſchweren dumpfen Fall in der Tiefe. „Peter!“ ſchrie ich durch die Dunkelheit. Gottlob, es kam Antwort.„Keine Angſt, ich bin noch da!“ ſagte Peter, noch zitternd vor Aufregung. Wie durch ein Wunder war es ihm gelungen, ſich ſeitlich aus dem Sattel fallen zu laſſen, als das Pferd fehltrat und zu ſtürzen begann. Er hatte ſich mit den Händen ins Ge⸗ röll verkrampft und den linken Fuß doch aus dem Steigbügel befreien können. Ich mußte Peter mit einem böſen Bluterguß im Krankenhaus abliefern, in Pozarskirit, dem ſonnigen griechiſchen Städtchen unweit des un⸗ heimlichen Dobrepolje. Mühſam hatte ich ihn auf meinem Pferde zur Ebene hinuntergeführt. Er dankte mir mit freundlichen Worten, aber er war kleinlaut. Das Unvernünftige ſeinez nächtlichen Rittes ſchien ihn zu bedrücken. Do, bei war ſein Pferd ums Leben gekommen. Denn über die„Abruzzenräuber“ lächelte man in Pozarskirit. Nach einigen Wochen kam ich nach dem Or zurück, denn ich hatte Peter verſprochen, nach ihm zu ſehen. Dem zerlumpten Bettler, deran Eingang des Dorfes ſaß, warf ich ein faar Geldſtücke in den Hut. Da wurde er geſprüchig „Herr, wollt Ihr ein gutes Meſſer kaufeng gebrauchen dort oben!“ Er reichte mir ein Dolchmeſſer, das einer ledernen Scheide ſteckte, mit einer mei Ich erſchrak: ein ſolcheß Man kann es manchmal lenen Kette daran. Meſſer hatte Peter in der Packtaſche gehabt! „Zieht Euer Meſſer mal aus dem Leder, da⸗ mit ich die Schneide ſehen kann!“ ſagte ih möglichſt freundlich zu dem Alten. Er grinſen „Das müßt Ihr ſelbſt tun, Herr“— und ſtrechie einen Armſtumpf entgegen. gelenk wie eine Kugel. Ich ſprang vom Pferd herunter:„Weißt 9 daß der Pope drüben in Gradesnica deine Han 4 aufbewahrt bis zum Jüngſten Gericht? Daſtt du in die Hölle kommſt, du Straßenräuber Aber du haſt noch eine andere Hand. Und mit der haſt du das Pferd des Mannes in den Aü grund gezerrt, dem dies Meſſer hier gehörtl“ Der Alte rollte ſich in Seelenruhe eine g garette mit der Linken und rief einen vorüben gehenden Soldaten an:„Kommt einmal her⸗ Hier könnt Ihr erfahren, daß meine Hand, die mir vor Jahren der Mühlſtein abquetſchte, in Gradesnica aufbewahrt wird, ſo⸗ gar in der' Kirche! Bin ich ein Dieb und Miöt über, Iwan! der, Iwan, oder ein ehrlicher Mann!“ Ich kaufte dem Alten ſein Meſſer für en Sündengeld ab, ich wollte es Peter zeigen, h9 er es als das ſeine ertennen würde. Aber jch traf ihn nicht mehr unter den Lebenden. 66 waren Komplikationen eingetreten: Blutvergi⸗ tung, ſagten die Aerzte. Im Fieber ſeiner le teait Stunden hatte er von einer abgeſchlagenen Hand phantaſiert. b ner⸗Laſt vor der Fallſekunde, eine Vorahnung Der Königsmüller hielt den Atem an, die Eiſeskälte der Angt fährt ihm jach durch die Glieder. Wie ein Tier ſteht er ſprungbereit und doch gelähmt auf ſei⸗ vſiicll- ſchen Geſetzen zum Trotz, nicht in die Richtung des ausgeſpannten Seils, ſondern mit der u Die rechte Pand fehlte ihm, und die Haut umſchloß das Hande⸗ In der, Wer antritt Land v und ra entäuſch Wunſchl nes, ka ſchatten himmel Schnell iſt b brandeten ſchi Der berühmte M Hochland der oder von Nord gebirge durchn keicht, wo ſich land dehnt, nu chen von eng Landſtädten, d in die gewellte nige Stunden barkeit prang ſinen⸗, Mande breitet ſich, vor ſchluchteten Si harten Gras⸗ Bild, das ſich ſchen Wüſte u zwei Landſcha nur bedingt iß tum an Waſſe Eine 2000 Einige Kilon berühmten He aus der Stepp tigen Bogen e ren granitene mern aufeina getrotzt haben meter führte waſſer in die De: Der bel H. Beenken einen Vor erörterten ſtarke Bea⸗ Nie ſind Bi! als heute gew⸗ m Maſſena: 3 beiſeite wi produzierende ner der unerſe mit ihrem An hinaus ſteht e Man wund⸗ Lage ſich inne weſensfremder gelöſt hat, do eigenen Probl noch mitgehen nicht, klage ni. es gekommen wieder, warur Solche Frage ſind h de verliere, die 1 allein die Zu nach fremd ſei der Kunſt ar chaft wird iern dieſer ildhauer du tandene Mo imſtande ſein. Anzuge ſein, wieder zum 2 dacht, währen üſthetiſchen G ſen. Gibt es unſerer Wirk. zu einer Re nen bald haben tur wolle.„Ia, und fuhr ſtrei⸗ ruhige Rechte 5 ich darf doch ) 7 4¹ 4 ahres Spektalel ich einen Kne har zu dick, a wältigt werden ellem, hartnäcki⸗ des Rieſen ein e angeſichts der lte Baum bis in e ein Urweltbaß völbe der Aeſle könne er noch ſtehende Linde 5 Fallbahn lag umfaßte Elvin inmal mit den n. Der Zuſam⸗ r Kraft verrin⸗ der Königsmül⸗ n in atemloſer ſchweißtriefend du ihn zuf am⸗ ne Balanee, ein 0 oder 50⸗Zent⸗ ine Vorahnung lxt des Könihz⸗ den eiſenharten zend zur Seite, 'pf, die Augen wie in Feuer⸗ ie wie in jenen e. begann unmen⸗ Drehung u n durch den ſei⸗ og ihn die Erd⸗ r Königsmüller kälte der Angſt r. Wie ein Tier gelähmt auf ſei⸗ 1 um Phaſe, „ aller Vorg allen phyſikall⸗ in die Richtung ern mit der un⸗ nes auf Elvirg 4 r, nicht einmal Stille. in bald der Tod ller, den das un⸗ lärliche, geheim⸗ lt hatte— denn pira eben dieſen mit er ſie einſt zu ihrem Toten⸗ üller ward früh Herzen beinahe e Trompete und t mehr an. Et e Frau entſchlie⸗ le hockte er wie ung, an der die ſeinen ſeltenen men es mit dem zar ſo eilt. Sie önigsmüller, an der einſt jeden elde ſchlug, wie s längſt vergan⸗ ete enklang jum rt ihr? Der alle agen die Dor⸗ ten. Es iſt ein Tod, das die nünftige ſeines t bedrücken. Do⸗ ben gekommen. er“ lächelte man nach dem Ortet ſerſprochen, nach Bettler, deram rf ich ein paar de er geſprächig Meſſer kaufen! ſebrauchen dort chmeſſer, das i mit einer meta⸗ rak: ein ſolches taſche gehabt! dem Leder, da⸗ tann!“ ſagte ich ten. Er grinſte “— und ſtreckte ie rechte Hand hloß das Hand⸗ iter:„Weißt du, nica deine Had Gericht? Damit Straßenräuber! Hand. Und mit nnes in den Ab⸗ hier gehört!“ enruhe eine Z f einen vorübe⸗ mt einmal her⸗ r erfahren, dah n der Mühlſtein ewahrt wird, ſo, Dieb und Mör⸗ Mann!“ Meſſer für ein Peter zeigen, oh würde. Aber ich Lebenden. Es ten: Blutvergif⸗ ieber ſeiner le⸗ abgeſchlagenen Wer im Sommer eine Reiſe durch Spanien antritt und ſich erwartungsvoll freut auf ein Land voll üppiger Gärten mit Goldorangen und rauſchenden Palmwipfeln, wird etwas entäuſcht, wenn er ſtatt dieſes ſchönen Wunſchbildes ein zum größten Teil trocke⸗ nes, kahles Landſchaftsbild antrifft das ſchattenlos unter blaugrauem dörrendem Glut⸗ himmel ſchmachtet. Schnell iſt beim Hinaufſteigen vom meerum⸗ brandeten ſchmalen Küſtenſaum aufs innere Der berühmte Myrthenhof der Alhambra in Granada Hochland der Gürtel der grünen Fruchtoaſen oder von Norden her die Kette anmutiger Wald⸗ gebirge durchmeſſen und die trockene Meſeta er⸗ keicht, wo ſich in endloſer Weite das Steppen⸗ land dehnt, nur in weiten Abſtänden unterbro⸗ chen von enggebauten Dörfern und kleinen Landſtädten, dort wo kümmerliche Waſſerläufe in die gewellte Ebene einſchneiden. Schon we⸗ nige Stunden von den in ſubtropiſcher Frucht⸗ barkeit prangenden, reich bewäſſerten Apfel⸗ ſinen⸗, Mandel⸗ und Weingärten von Almeria breitet ſich, von der zackigen Linie einer tief zer⸗ ſchluchteten Sierra begrenzt, der ſteinige Sand⸗ boden wüſtenhafter Trockenſteppe mit ſtruppig⸗ harten Gras⸗ und Staudenbüſcheln hin, ein Hild, das ſich in nichts von dem einer afrikani⸗ ſchen Wüſte unterſcheidet— auf engem Raum zwei Landſchaften ſchärfſter Gegenſätzlichkeit, die nur bedingt iſt durch den Mangel oder Reich⸗ tum an Waſſer. Eine 2000 jährige Wasserleitung Einige Kilometer landeinwärts von der wein⸗ berühmten Hafenſtadt Terragona erheben ſich aus der Steppe in zwei Stockwerken die gewal⸗ tigen Bogen einer römiſchen Waſſ erleitung, de⸗ ten granitene Quader, ohne Mörtel und Klam⸗ mern aufeinandergefügt, zwei Jahrtauſenden getrotzt haben. In einer Länge von 35 Kilo⸗ meter führte ſie einſtmals das kühle Gebirgs⸗ waſſer in die Stadt, die als eine der älteſten Das wahre Gesicht der spanischen Landschaft lnder„Bratpfanne“ Europas/ Steppenland und Märchengarten Europas ſchon im zweiten Jahrtauſend v. Chr. beſtanden hatte und um die Wende unſerer Zeit⸗ rechnung die Hauptſtadt der reichen römiſchen Provinz Hiſpania und zeitweilig die Reſidenz des Kaiſers Auguſtus war. Noch vielerorts auf ſpaniſchem Boden treffen wir in heute troſtloſer Steppe antike Bauwerke als eindrucksvolle Zeu⸗ gen einer einſt blühenden und mit volksreichen ſchaf beſiedelten, jetzt verödeten Kulturland⸗ ſchaft. Vom Märchenschloß zur Einöde Jahrhunderte nach den Römern ſchufen mau⸗ riſche Herrſcher in Granada die hochberühmte Alhambra, das Märchenſchloß aus Tau⸗ ſendundeine Nacht mit ſeinen Waſſerbek⸗ ken und plätſchernden Brunnen in ſtillen Säu⸗ lenhöfen. Trutzige Burgen, hochragende Kathe⸗ dralen, weithallige Moſcheen, einzigartige Bau⸗ werke von traumhafter Schönheit in glanzvollen Städten voll wimmelnden Lebens entſtanden, wo der Boden Raum und Nahrung bot für ſchaffende Menſchenhände. Ein Paradies iſt Spanien überall dort, wo in ſeiner großzügigen Landſchaft die Natur oder die Kunſt des Men⸗ ſchen das rieſelnde Waſſer erſchloſſen hat, ein dürftiges, ſtaubiges Steppenland aber da, wo dem Boden die quellende Lebenskraft ver⸗ ſagt iſt. Hier wird die Armut und Kahlheit der menſchenarmen Einöde auch durch die wenigen eingeſtreuten Ackerfelder mit kurzhalmigem, ſchütter geſätem Weizen oder durch die lichten Reihenpflanzungen anſpruchsloſer Oelbäume kaum gemildert und belebt. Dort herrſchen Rechts: Palmenhain von Elche an der spanischen Ostküste. eigentlichen Lebensadern Spaniens gewesen. in Tarragona. Spanien ist überall dort ein Paradies, wo Wasser vorhanden ist. — Links: üppige Fülle, ſtetes Blü⸗ hen und Reifen, im⸗ merwährende Ausſaat und Ernte. Landschatt und Volkscharakter So mannigfaltig und vielgeſtaltig das Aus⸗ ſehen der verſchiedenen Gegenden Spaniens ſein mag, überall tritt dieſer Gegenſatz der trockenen und bewäſ⸗ ſerten Landſtriche in ſinnfällige Erſcheinung. Dieſer beherrſchende Grundzug im Bilde der Landſchaften fin⸗ det ſeine Ergänzung in der verſchiedenen Weſensart ihrer Be⸗ wohner. Der karge Bo⸗ den der Trockengebiete läßt ernſte, verſchloſ⸗ ſene, ſtarrſinnige Men⸗ ſchen heranwachſen, in der grünen Pracht des mittelmeeriſchen Gar⸗ tenlandes dagegen lebt ein heiteres, farben⸗ frohes und ſinnenfreu⸗ diges Volk. Aus Na⸗ tur und Landſchaft wir⸗ ken ſtarke Einflüſſe auf Spanische Wüste Steppenlandschaft nördlich von Almerla Unser Bild zeigt den berühmten Die Wasserzuführungen sind von jeher die Unser Bild zeigt die noch sehr gut erhaltene römische Wasserleitung Aufn.: WNZ(4) Charakter und ſeeliſche Haltung des Menſchen: der Escorial, die klöſterliche Reſidenz des düſteren Fanatikers Philipps II., und Toledo, der Sitz des erſten Großinquiſitors, liegen hoch im aſze⸗ tiſchen Binnenland— am heiteren Geſtade des Mittelmeeres aber reihen ſich freundliche Städte wie Malaga, Tarragona, Valencia, deren ver⸗ traute Namen ſchon mit ihrem Klang das Bild feſtfroher Lebensfreude hervorrufen. Man hat Spanien als Vorpoſten Afrikas auf dem Boden Europas bezeichnet Wer etwa in der ſommer⸗ lichen Mittagsſonne zwiſchen Cordoba und Se⸗ villa—„die Bratpfanne“ nennt der ſpaniſche Volksmund dieſe heißeſte Gegend Europas— den Gluthauch der flimmernd⸗glaſtenden Luft verſpürt hat, die hier nahezu 50 Hitzegrade er⸗ reicht, der kann empfinden, was die Sahara bedeutet, wie andererſeits der hochſtämmige Palmenwald von Elche an der ſpaniſchen Oſt⸗ küſte den orientaliſchen Zauber ſchattiger Oaſen Nordafrikas erleben läßt. Dr. Hans Maier. Ostpreuſisches Der Herr Landrat hat dem Gemeindediener befohlen, auszurufen, daß ein tollwütiger bun⸗ ter Hund mit ſchwarzer Schnauze entlauſen und bei Auffinden totzuſchlagen ſei. Der Gemeinde⸗ diener macht ſich mit ſeiner Klingel auf den Weg und ſchreit aus: „Ein bunter Hund is verloren jejangen, auf Befehl des Härrn Landrats, welcher eine ſchwarze Schnauze hat, wer ihm findet, ſoll ihm jleich totſchlagen!“ Der Künstler als Führer zur Kunst Von Univ.-Prof. Dr. H. Beenken, Leipzig Der bekannte Leipziger Kunſthiſtoriker Prof. H. Beenken ſtizziert in dem nachſtehenden Artikel einen Vorſchlag zur Löſung des heute ſo viel erörterten Problems„Kunſt und Volk“, der ſtarke Beachtung verdient. Die Schriftleitung. Rie ſind Bildhunger und Bildkonſum größer als heute geweſen— aber das Bild iſt vielfach m Maſſenartikel geworden, den man acht⸗ s beiſeite wirft. Die fotografiſche, die bilder⸗ produzierende Technik des Films iſt der Die⸗ ner der unerſättlichen Bildgier, die Kunſt aber mit ihrem Anſpruch auf Geltung über den Tag hinaus ſteht abſeits. Man wundere ſich nicht, daß ſie in dieſer Lage ſich innerlich vom Volke und jenen ihr ikndfremden Anſprüchen an das Bild los⸗ gelöſt hat, daß ſie in der Verfolgung ihrer eigenen Probleme Wege ging, die nur Wenige noch mitgehen konnten. Man wundere ſich nicht, klage nicht an, man ſtelle nur feſt, wohin es gekommen iſt. vor allem, man frage immer wieder, warum es dahin hat kommen müſſen! Solche Fragen und das Erkennen der Gründe ſind 15 damit man ſich nicht an Utopien verliere, die unſerer Wirklichkeit, von der aus allein die Zukunft geſtaltbar iſt, ihrem Weſen nach—5 ſein müſfen. Von einer Erneuerung der Kunſt aus dem Geiſte der Gemein⸗ chaft wird heute geträumt. Man denkt an f dieſer Gemeinſchaft, denen Maler und ldhauer durch große und vom Volk ver⸗ ſlandene Monumentalſchöpfungen zu dienen imflande ſeien. Ein neues Mittelalter ſoll im Anzuge 3 künſtleriſches Schaffen werde wieder zum Akt und Gegenſtand kultiſcher An⸗ dacht, während es bisher nur die Reizmittel äſthetiſchen Gaumenkitzels habe hergeben müſ⸗ ſen. Gibt es— muß gefragt werden— von unferer Wirklichkeit her tatſächlich einen Weg zu einer Realiſierung ſolcher Ideen? Muß nicht die Erneuerung der Kunſt aus dem Geiſte der Gemeinſchaft, wenn ſie aus der heutigen Lage heraus erreicht werden ſoll, etwas ganz anderes, ganz Unmittelalterliches bedeuten? Dies nämlich: Umformung der gegenwärtigen Verhältniſſe auf dem Gebiete der Kunſt nicht durch romantiſche Erneuerung einer Kathe⸗ dralenkunſt, die heute doch nur eine Lüge ſein würde, ſondern durch etwas im allerbeſten Sinne Nationalſozialiſtiſches und ſchlechthin durch Erziehung des Vol⸗ e 8. Man wird einwenden, dies ſei ja ein ſehr wenig neues Rezept. Wurde nicht immer wie⸗ der verſucht, die Maſſen in die Muſeen und Ausſtellungen zu ziehen, und wurde nicht im⸗ mer nur in ganz einzelnen Fällen eine innere Anteilnahme erreicht, von der dazu noch un⸗ gewiß blieb, in welche Tiefe ſie reichte? Das alles noch einmal zu machen, würde freilich ein Irrweg ſein. Etwas anderes iſt nötig, eine Ak⸗ tivierung des künſtleriſchen Intereſſes durch eigene, bisher nie gekannte Mittätigkeit. Unlängſt laſen wir von Miniſterialrat Dr. Haupt den entſcheidenden Satz:„Volkskultur wird nicht dadurch erzeugt, daß man beliebige Menſchen aller Volksſchichten und Lebensalter vor große Kulturwerke unſerer Vorfahren zu paſſiver Bewunderung ſtellt, ſondern dadurch, daß man die in unſerem Volke ſelbſt liegenden Bildungskräfte zur Entfaltung bringt.“ Mit Recht betonte Haupt, daß wir dabei von unten, vom ganz einfachen her anfangen müßten. Der Künſtler des 19. Jahrhunderts war„der freie Künſtler“ geweſen. Die Freiheit vom außerkünſtleriſchen Bedürfnis hatte er ſich er⸗ kämpft und zur allgemeinen Anerkennung ge⸗ bracht; aber ſie war ihm zum Verhängnis ge⸗ worden. An Stelle ſolcher Freiheit hat eine neue Bindung zu treten, eine Bindung an Ge⸗ meinſchaft und Volk. Die künſtleriſche Er⸗ ziehung des Volkes ſelbſt in die Hand zu neh⸗ men, das iſt die einzige und ſchönſte Pflicht, die für den Künſtler heute noch gedacht werden kann. Da das Volk den Weg zur Kunſt verlaſ⸗ ſen hat, muß er ſelber einen neuen Weg zu zei⸗ en verſuchen. Das kann aber heute nur hei⸗ en, Lehrer und Erzieher zu ſein. „Die künſtleriſche Erziehung des Volkes liegt jetzt noch in den Händen von Männern, die ſelber nicht Künſtler ſind, ſeien es nun Zeichen⸗ lehrer oder Kunſtgelehrte und Schriftſteller. Dieſer Zuſtand iſt widernatürlich. Der Zeichen⸗ lehrer mag ein noch ſo guter Spezialiſt ſeines Berufes ſein: Künſtler iſt er, auch wenn er dies ſelber glaubt, nur in den ſeltenſten Fällen. Das Wort aber, mit dem Gelehrte, Kunſt⸗ ſchriftſteller oder Kritiker die Kunſt interpre⸗ tieren, ſchafft— man täuſche ſich nicht darüber — eine Art des Verſtehens, die mit eigentlich künſtleriſchem Verſtehen meiſt nur ſehr wenig zu tun hat, mag ein wiſſenſchaftliches Begrei⸗ fen für ſich genommen auch noch ſo wichtig und wertvoll ſein. Eine Beziehung des Volkes zur Kunſt iſt nur dann ſinngemäß, wenn ſie immer und ganz vom Anſchaulichen ausgeht. Wort und Begriff dürfen nie mehr als entbehrliches Hilfsmittel ſein. Eine ſolche anſchauliche Beziehung kann aber nur der Künſtler vermitteln, der zugleich Lehrer von hoher pädagogiſcher Feinfühligkeit iſt. Künſtler dieſer Haltung heranzubilden, muß die Aufgabe ſein. Nicht in wenigen Jah⸗ ren, ſondern nur in Jahrzehnten iſt ſie zu löſen. Was heute geſchehen kann, iſt dies: den Künſtler aus der Einſamkeit ſeines individua⸗ liſtiſchen Schaffens heraus zum Dienſte am Volk aufzurufen. Gemeinſchaften, vor allem von Jugendlichen, laſſen ſich um ihn ſammeln, für die es ſchon ein Gewinn ſein könnte, das Entſtehen des Kunſtwerkes mit anzuſehen und dem Wunder der Schöpfung wenigſtens von außen zu folgen. Vor allem aber iſt nötig, den Beruf des Zeichenlehrers allmählich in den des Künſtler⸗Kehrers umzuwandeln, die beſten Kräfte des künſtleriſchen Nachwuchſes ihm zu⸗ zuführen, den Untericht ſelber aber aus allzu ſtrenger und einengender Bindung an die Schulſtube und den Klaſſenlehrbetrieb zu be⸗ freien. Wanderfahrten, Jugendlager, Heim⸗ abende bieten eine weit beſſere Gelegenheit, die Herzen für künſtleriſches Schaffen zu öffnen als gerade die Schule. Der Kunſtlehrer darf nicht mehr mit Turn⸗ oder Deutſchſtunden be⸗ laſtet werden, er muß völlig einer Aufgabe le⸗ ben können, die den ganzen Menſchen erfordert. Die Diſtanz einer Klaſſe zum Lehrer iſt hier nicht am Platze, die Klaſſeneinteilung über⸗ haupt kann durchbrochen werden: Kamerad⸗ um ihren Künſtler⸗Führer ge⸗ ſchart! Es iſt nicht nötig und auch keineswegs er⸗ wünſcht, daß der Künſtler⸗Lehrer in jedem Schüler den„Künſtler“⸗Ehrgeiz erweckt. Es iſt vielleicht nur ein Anſatz zu ſelbſtändigem Schaffen nötig, um ein Verſtändnis für künſt⸗ leriſche Aufgaben und künſtleriſche Schöpfung zu wecken. Nicht die Erreichung von Zielen, ſondern ein Erwecken von Vorſtellungen und von Verſtändnis iſt nötig. Einen Grund gilt es zu legen, nicht mehr. Dieſer Grund freilich muß tragfähig ſein. Tragfähig nicht nur für ein Verſtändnis von Werken der„hohen Kunſt“— ein ſolches iſt zwar erwünſcht, aber gewiß nicht das Wich⸗ tigſte. Tragfähig vor allem für eine Neubele⸗ bung des Sinnes für ſichtbare Formen und den Wert formbildender Arbeit der Hände ſchlechthin. Die alte Forderung, daß Kunſt⸗ werk und Handwerk wieder eins werden ſollen, gilt es auch hier durchzuſetzen. Zeichen⸗ unterricht vereinigt ſich auf das Selbſtverſtänd⸗ lichſte mit einem das Verſtändnis für die ver⸗ Werkſtoffe weckenden Werkunter⸗ richt. Die Anſätze liegen ſchon vor, die Verſuche ſind in engeren Kreiſen längſt ſchon gemacht. Vieles blieb Experiment, aber ſicher wurde auch manche wertvolle Erfahrung geſammelt, Rückſchläge erfolgten, als man, um zu ſparen, den„nicht lebensnotwendigen“ Kunſtunterricht einzuſchränken, Kunſtſchulen zu ſchließen be⸗ gann. ———— Herrn Tanakas Leſefutter Was die Japaner leſen/ Von Dr. Johann von Leers Dichtung und Literatur der europäiſchen Völ⸗ ker gehört, ſoweit ſie einigermaßen über den Durchſchnitt hinausragt, durch eine große Ueber⸗ ſetzungsarbeit, die faſt kein irgendwie bedeu⸗ tendes Wert ausläßt, dem ganzen europäiſchen Kulturkreis an. Die Literatur Japans aber kennen in Europa nur ein paar Japanologen. Dagegen kennen die Japaner unſere Literatur ſehr gut. Seitdem ſie in den Kreis der großen Mächte eintraten und europäiſche Wiſſenſchaft und Technit übernahmen, haben ſie auch ſich die europäiſche Literatur zu eigen gemacht. Was lieſt Herr Tanaka? Herr Tanata iſt der durchſchnittliche japaniſche Bürger mit kleinem Einkommen und großem Leſeeiſer. Wenn er heute ſeine und ſeines Vaters Bücherkiſte durch⸗ kramt, ſo ſindet er in Ueberſetzungen ziemlich die ganze europäiſche Literatur in mehr oder minder großer Reichhaltigkeit. Nacheinander hat man die einzelnen eruopäi⸗ ſchen Länder„entdeckt“. Zuerſt ſelbſtverſtändlich die engliſche Literatur— nicht nur Shake⸗ ſpcare, ſondern auch die Romane des Zeit⸗ alters der Königin Viktoria im vorigen Jahr⸗ hundert, dazu zahlreiche engliſche Werke über Staatskunde, Erdkunde, Philoſophie ſind ins Japaniſche überſetzt worden. Dann machte man um die Jahrhundertwende ein wenig verſpätet die europäiſche Mode des Naturalismus mit; die Franzoſen Zola, Flaubert, vor allem Ibſen, der junge Gerhart Hauptmann, ſelbſt der ſchwierige Schwede Strindberg wurden überſetzt, ja, ihre Dramen ſogar auf japani⸗ ſchen Theatern aufgeführt. Faſt gleichzeitig mit den Engländern entdeckte man die Deut⸗ ſchen. Man übertrug vor allem Goethe, der ſich in Japan eines großen Bewundererkreiſes erfreut, während man mit Schiller weniger an⸗ zufangen wußte. Man übertrug dann vor allem diejenigen Dichter, deren verträumte Art einer gewiſſen Neigung des japaniſchen Geiſtes ent⸗ ſprach. Reiner Maria Rilke, ja ſogar Stephan George, ſind überſetzt und in billigen Son⸗ derausgaben zu haben. Während des Weltkrieges kam in Japan die große Zeit der ruſſiſchen Dichter, und Doſtojewſkis gewaltigen, düſteren Romane richteten in japaniſchen Studentenköpfen manche Verwirrung an. Man ſchlug ſich mit Tolſtoi herum und die Welle flaute erſt ab, als man ſich mit Recht von oben her gegen dieſe zer⸗ ſetzende Seelenzerfaſerung zu wehren begann, beren auflöſende Wirkungen man erkannte. Im Augenblick, wo Europa wirklich großer Dichter entbehrt, ſind es die Sterne zweiter Größe, die drüben geleſen werden; der Umter⸗ haltungsroman und der Familienroman eng⸗ liſcher Prägung, die Werke Galsworthys und ſeiner Schule. Im allgemeinen aber ver⸗ ſichern heute beleſene Japaner, daß die euro⸗ päiſche Literatur zwar ebenſo reich an Neu⸗ erſcheinungen, wie arm an wirklicher dichteri⸗ ſcher Geſtaltung geworden ſei. So iſt Herr Tanaka nicht zuletzt durch die große Welle völkiſcher Rückbeſinnung, die heute Japan das Geſicht gibt, wieder auf ſeine eigene Literatur zurüchgekommen. Japan hat lange vor der europäiſchen Be⸗ rührung eine reiche und alte Literatur gehabt. Seine großen Götter⸗ und Heldendichtungen, das„Kojiki“ und„Nihongi“ brauchen ſich neben Homer und dem Nibelungenlied nicht zu verſtechen; die vielen Jahrhunderte einer kunſt⸗ frohen Feudalzeit ließen eine hochentwickelte Lyrit entſtehen und brachten in lyriſchen Kurz⸗ gedichten, die mit wenigen Zeilen eine ganze Stimmung malen, eine dem Volksgeiſt Hurch⸗ aus entſprechende Dichtungsform. Teils nach chineſiſchen Muſtern, teils aus eigener Kraft, entwickelten die Japaner früh, mit einer Blüte⸗ zeit in unſerem 18. Jahrundert eine Roman⸗ dichtung, Werke von teilweiſer endloſer Länge, aber prall geladen mit Abenteuer, Ritterkampf, Gefolgentod und Blutrache, gelegentlich erfüllt von einem ſaftigen, derben, beinahe eulen⸗ ſpiegelhaft verkauzten Humor oder angefüllt mit der Stille buddhiſtiſcher Lebens⸗ und Sier⸗ bensweisheit. Auf dieſer Grundlage haben ſie weitergebaut und ſich auch ſehr viele Anregungen der euro⸗ päiſchen Literatur gefallen laſſen. So verfügen ſie heute über eine höchſt eigenartige Roman⸗ literatur. Wiederum iſt es bezeichnend, daß hier zwei Eeiſteswelten dicht nebeneinander ſtehen. Japan iſt heute noch das einzige Land, im dem der Ritterroman voll unwahr⸗ ſcheinlicher Abenteuer, totbereiter Treue und er⸗ greifendem Edelmut ein begeiſtertes Leſepubli⸗ kum hat. In der hochentwickelten Filminduſtrie überwiegen dieſe Stoffe noch ganz— und das Publikum raſt vor Begeiſterung, alte Schiffs⸗ kapitäne weinen vor Rührung und Erſchütte⸗ rung, wenn auf der Leinwand der getreue Ge⸗ folgsmann nach der Blutrache am Mörder ſei⸗ nes Herrn am Grabe des Herrn die kultiſche Selbſttötung vollzieht. Hier ſchwingt die Volts⸗ ſeele mit, hier fühlt ſich Herr Tanala, der ſonſt friedlich in ſeinem Büro Lohntabellen ausrech⸗ net, als zugehörig zu der heroiſchen Tradition ſeines Volkes, hier iſt er nicht Buchhalter mehr, ſondern wieder mit Herz und Seele„Zwei⸗ ſchwertermann“, Samurai. Die illuſtrierten Magazine, von denen es in Japan unendlich viele gibt, die Hauptlektüre von Frau Tanaka, bringen eben⸗ falls ſolche Romane und Novellen gern. In der Härte des modernen Daſeinskampfes holt man ſich ſeeliſche Kraft aus heldiſch⸗bunter, roman⸗ tiſcher Zeit. Siebzig Prozent der geſamten ge⸗ druckten Produktion ſind ſolche Magazine; allein das große Unternehmen des„Magazin⸗ königs“ Seiji Noma bringt montalich 5½ Mil⸗ lionen Exemplare dieſer auf billigem Papier gedruckten, illuſtrierten unentbehrlichen Unter⸗ haltungsliteratur heraus. Aber auch in der Preſſe ſpielt dieſer Ritter⸗ roman eine Rolle. Japan hat heute die Zei⸗ Erntezeit im deufschen Land tungen mit den höchſten Auflageziffern der Welt. Dieſe Blätter, meiſtens in engliſchen, großen Formaten, werden von hinten nach vorn geleſen, ſo daß unſere Rückſeite bei ihnen Titelſeite iſt; im übrigen haben ſie einen ſehr reichhaltigen politiſchen Teil, einen Wirtſchafts⸗ teil und einen für unſere Verhälmiſſe auffäl⸗ lig großen Unterhaltungsteil, der es gelegent⸗ lich unternimmt, ſogar ganze Dichterwettbe⸗ werbe in Lyrik über ein geſtelltes Thema, etwa „Der ſinkende Mond an einem Herbſtabend“, oder„Der Kuckuck im Walde“ abzudrucken. Die Auflage der großen Zeitung„Oſaka Afahi“, zuſammen mit„Tokio Aſahi“, beträgt allein drei Millionen Exemplare, 20 Flugzeuge arbei⸗ ten für den Nachrichtendienſt; aber auch bei den anderen Zeitungen beſteht ein weitausgebautes Netz von Korreſpondenzen, Brieftauben, tele⸗ grafiſchen Bildübermittlungen, Flugzeugver⸗ bindungen aller Art, ſo daß man wohl ſagen kann, daß Japans Preſſe die europäiſchen Vor⸗ bilder ſehr weit eingeholt, gelegentlich faſt übertroffen hat. Dieſe Zeitungen brauchen Leſe⸗ ſtoff— der Schrei nach„Manuſkript“ durchhallt auch ihre Räume! Der Leſeſtoff muß genau wie bei uns, neu, bunt und intereſſant ſein. Ueber den Unterhaltungsteil der Zeitungen zuerſt, dann über den Büchermarkt, hat ſich lange vor dem Weltkrieg neben dem Ritter⸗ roman der höchſt moderne Geſellſchafts⸗ roman durchgeſetzt. Eine japaniſche Zeitung, die„Ofaka Aſahi“, bringt mindeſtens zwei, wenn nicht drei Romane in Fortſetzungen. Und dieſer neue Roman iſt tatſächlich höchſt intereſſant. In letzter Zeit wurde einmal einer dieſer berühmteſten Romane„Eine Tochter der Samurai“, der die Entwicklung der japaniſchen Frau im Umbruch zwiſchen alter und neuer, europäiſch beeinflußter Zeit ſchildert, ein Werk der Schriftſtellerin Inagati Sugimoto ins Deutſche überſetzt. Er iſt aber nur einer dieſer eigenartigen Romanproduktion. Bei anderen werden mit großer Offenheit ſchwere ſoziale Probleme des Landes angepackt. Ein vielgeleſe⸗ ner Roman mit dem Titel„Ueber die Todes⸗ Weltbild(M2) An jenem ob ich wollt Georg Krieg ratur eines ſagbar ſchön aufgegangen, Morgen mit äuch, daß 5 mh d 3 echzehnjaͤhri mmhe Sie ſchein zum noch Zehe ſe e5 g5n ganz rührungen räkeln im S Als das e den kommen Dampfnebel frgen Bruſt eien Hinſch 155 einme ſchritt ich ne er in d lrbeitern, fü Blicken der und auch mich Wir beganne benutzte ich d 1 3 dommerabend àm Neer ten Teil der Geſträuch beſ linie hinaus“ reißt das ganze Problem der R Umgeſtaltung eines naturfrohen, künſtleriſch Als ich m hochbegabten bäuerlichen Volkes zum Indu⸗ lamen die ſtrievolt auf; in dem Roman„Kunſtſeide“ füin⸗ ſe in di den ſich alle jene Angriffe des jungen Offizier, erkes zu u korps von heute gegen die großen Geldmagia⸗ Mädchen, in ten wieder. Realismus, aber auch Tiefe iſt die⸗ mit mir am“ ſer unter einem gewiſſen Einfluß der elto“ in der Mitta päiſchen Romandichtung entſtandenen neuen kommen. Wi Kunſtform eigen, ſo daß einer der bekannteſten nahen Walde chenes Werkze der Fabrik. blauen Augen japaniſchen Kritiker Tokios, Herr Kituchi, vor einiger Zeit erklären konnte:„Kein Japaner hat bisher den Nobelpreis für Litergtur ge⸗ wonnen, wenn aber eine literariſche Olympiade ns, die au ohne Sprachſchwierigkeiten abgehalten werden traße wie 2 könnte, ſo würde Japan die übrigen Teilneh⸗ ward r mer zu einem ſehr harten Wettkampf heraus⸗ ehre für das fordern.“* und ging ſche Aber auch durch dieſen modernen Roman Fabrit lag. K mit langſamen e den Geruck aar und Kl. auber des F iebesgefühl d an die Folgen Arbeit wieder Werkzeug in d — eines as ſchöne M. begleiten. Die Kraft und Fr denken, wie i Keſſelſchmiedse mich keck und k das Stück We einem guten( — 5 Schlo iebes⸗ und L hin und ward meinem—4075 egen vier Uh⸗ eigen, um die nieren, die ar u dieſem Zw eckel mit Ke alle Klammſchr klingt irgendwo doch deutlich die hochentwickelte lyriſche Kunſtform hindurch; ſoweit nicht— was heute bereits überwunden iſt—, eine hioße Nachahmung ruſſiſcher Literatur mit einer raſch umterdrückten bolſchewiſtiſchen Tendenz vorigg, handelt es ſich auch hier um eine Dichtung, hie erheben und ſeeliſch ſtärken will. Einen beſonders ſtarken Eindruck hat die europäiſche Ballade gemacht; nicht wenige her ſchönſten engliſchen und deutſchen Balladen ſind überſetzt und umgedichtet, und man kann es er⸗ leben, daß Japaner in ihrer Sprache die Doll⸗ glas⸗Ballade von Fontane oder Münchhauſen⸗ ſche Verſe zitieren. Hier iſt die ſeeliſche Ankaüp⸗ fung zum alten, ſtolzen, todgetreuen Samurai⸗ geiſt, zum echten Geiſt Altjapans, gegeben— und hier hat ſich aus alter Wurzel eine kraft⸗ volle eigene Dichtung entwickelt, ob ſie nun in erſchütternden Verſen ein Erdbeben ſchildert, oder ob ſie in der Ballade von dem Verteidiger einer altjapaniſchen Burg des Mittelalters, der mit ſeiner Frau zuſammen vor der Erſtür⸗ mung ſich tötet, echt balladenhaft die letzte Stunde vor dem Ende verherrlicht, wie in jener Dichtung des Balladenmeiſters Nagaharuz „Die Uhr, die unſere Stunde zeigt, Schlägt gar ſo eilig bei dem einen. Beim andern wartet ſie und ſchweigt, die Löe Einſamer Tod! Einſames Weinen! er zu meine bdie Scharniere tobte, und nun Zeit, in der di gemacht, verkrö VWwieder erkalten bleiben ſollte ſchrauben erfor Wir warten nicht in Sturm und Brand, Bis einſam wir verderben— Wir wollen zuſammen Hand in Hand, Sterben!“ Die freiherrlichen Hoſen Einer altſteiriſchen Anekdote nacherzählt/ Von Paul Anton Keller Ferdinand II., von Gottes Gnaden erwählter römiſcher Kaiſer, ein harter Streiter wider die Lutheriſchen, hatte den ſtrengen Befehl erlaſ⸗ ſen, daß jedermann, ob arm ob reich, ohne alle Ausnahme, an den feierlichen Tagen die heilige Meſſe zu beſuchen habe. Er war ein treuer und demütiger Anhänger der Lehre Jeſu und als ſolcher gar wohl bekannt. Gegen die, ſo wider ſeinen Befehl handeln wollten, ſetzte er harte Bußen feſt. Anno dazumal ſaß auf Göſting bei Grätz, Maximilian von Schrottenbach, Freiherr zu Heggenberg und Oſterwitz, oberſter Erbvor⸗ ſchneider in Steiermark, geheimer Rat und Vicedom in Cilli, ein gar wackerer und un⸗ erſchrockener Herr, von ſpringlebigem Blut und immer frohem Sinn erfüllt. An einem ſchönen Morgen im jungen gold⸗ farbigem Herbſt hielt es ihn nicht auf ſeiner Burg, er ſtreifte mit den Jagdgeſellen durch die Wälder und fällte einen mächtigen Hirſch. Er war ſo gewaltig, daß der Freiherr keine Reue in ſich fühlte, weil er mit Abſicht die heilige Meſſe verſäumt hatte, ſondern vielmehr von Herzen froh war und voll Luſt, angeſichts ſeines jagdlichen Glückes. Aber ſeine Geſellen hatten ein leichtes Mund⸗ werk, die Sache kam bald ins Gerede und der Burgherr mußte vor dem Vicedom zu Grätz erſcheinen. Der Vicedom war ein gut katholiſcher Mann, ihm war zu Ohren gekommen, daß Herr Maxi⸗ milian von Schrottenbach den Ketzerworten des Martini Luther nicht abgeneigt war; er be⸗ lannte ſich wohl nicht dazu, aber in der Kapelle zu Göſting lag Staub und in die Meßgewän⸗ der hatten die Mäuſe Löcher genagt. Der Vice⸗ dom zu Grätz war ſeinem Kaiſer über die Maßen ergeben und er maßte ſich nicht an, ein Fünklein mehr Verſtand zu haben als dieſer; auch hatte er weder Sinn noch Mut zu freier Handlung. Daher fuhr er den Burgherrn von Göſting hart an und ſchalt, daß man vom Leutgeſinde keine Zucht verlangen könne, wenn der Herr ſelber des Kaiſers Feind wäre. Das galt dem Freiherrn, weil der am Sonntag einen Hirſch gefällt hatte, trotzdem es verboten worden war. Den Teufel auch, fuhr der Burgherr auf, des Kaiſers Wort in Ehren, aber irren ſei menſch⸗ lich und es wäre ſeine Meinung, daß ihm kei⸗ ner vorſchreiben könne, wann er zu Gott gehen wollte oder nicht, ja daß er ſelber ſolches nicht vermöchte, wenn nicht etwas in ihm regſam wäre und darnach verlangen wollte. Aber der Vicedom hörte nicht auf die pol⸗ ternden Worte, ſondern ſprach nach Recht und Geſetz und büßte den Burgherren mit hundert guten roten Dukaten. Etliche Wochen ſpäter kam der Kaiſer nach Grätz und das Volk huldigte ihm in großer Menge. Der Biſchof hielt ein großes Amt mit feierlichem Gepränge und nachher wurden viele Feſtlichkeiten zu Ehren des kaiſerlichen Herrn abgehalten. Ferdinand hielt in der Burg einen großen Empfang ab, der durch eine feſtliche Pracht auf die Bedeutung des hohen Beſuches hinweiſen ſollte. Es war nur die Zierde des Adels geladen und mit ganz beſonderem Ver⸗ merk ließ der hohe Herr jedem einzelnen kund⸗ tun, daß jeder der geladen wäre, in ſeinen beſten und teuerſten Gewändern zu erſcheinen habe. Daher war dieſer Abend, dem alle, auch jene, die nicht geladen waren, mit Begier entgegen⸗ ſahen, in ſeinem Prunk und den wunderbaren Farben aller Kleider, Edelſteine und Waffen einem Bild des Herrn Jacopo Tintoretto ver⸗ gleichbar. Der Kaiſer, der von ſeinem höheren, mit koſtbaren Stoffen behangenen Sitz das reiche Schauſpiel mit Wohlbehagen genoß, nickte auch jedem freundlich zu, denn es war ihm, als ſei er ſich durch den Glanz all dieſer, auf deren Treue er baute, ganz beſonders ſeiner Macht bewußt. Aber ſein Auge liebte es auch, über das graue Einerlei des Tages hinaus, die bunte Fülle der verſchiedenen Prachtkleider zu ſehen. Um ſo mehr war er betroffen und betrachtete mit unheilverkündendem Stirnrunzeln den Burgherrn zu Göſting, Herrn Maximilian von Schrottenbach, der ſeinem Befehl in einer ſon⸗ derbaren, ganz und gar nicht entſprechenden Weiſe Folge geleiſtet hatte. Denn der Frei⸗ herr, wie er jetzt auf ihn zukam und leicht das Knie beugte, indes die rechte Hand das ſeidene Barett ſchwenkte und die Linke läſſig auf dem prachtvoll verzierten venezianiſchen Degen ruhte, trug zwar ein kunſtwoll geſticktes Wams, aber die Beine ſtaken in derben leder⸗ nen Hoſen. „Herr von Schrottenbach“, ſagte der Kaiſer mit finſterer Miene, während die Hand, auf die er das Kinn geſtützt hatte, haltlos nach vorne ſank und der erlauchte Herr derowegen ein wenig ſteif und angeſpannt in ſeinem Stuhl ſaß,„was ſoll Euer ſeltſamer Aufzug?!“ Doch der Freiherr, anſtatt zu ſprechen, neigte neuer⸗ dinas, ſoweit es die Schwere ſeiner großen Geſtalt erlaubte, das Knie und trug eine offene und ehrliche Miene zur Schau. „Habt Ihr nicht vernommen“, rief der Kaiſer enzürnt,„daß es mein Wunſch war, jedermann in ſeinen koſtbarſten Gewändern zu ſehen? Was ſagt Ihr zu meinem Befehl?“ und da der „Daß ich ihn genau befolgt habe“, enwiderte um Keſſe der Burgherr furchtlos und aufrichtig. als das dumpf Ringsum hatten ſich die Gruppen der Fli⸗ h ſaß auf ſternden zuſammengeſchoben, die Edelleute, von fin teren Raum denen einer den andern an Pracht zu über⸗ er fünf Meter l treffen verſucht hatte, ſchauten neugierig auf tte. Durch e den Kaiſer und den dreiſten Burgherrn zu reisrunde So Göſting, den ſie ſchon geächtet glaubten. „Wie meint Ihr das?“, fragte Ferdinand be⸗ troffen und verwundert,„Ihr ſteht vor mir in jurück, der Bod gewöhnlichen Lederhoſen...“ eckt, Ganz leiſ „Majeſtät“, ſagte der Schrottenbach und ein aus dem nicht verſtecktes Schmunzeln wollte unter ſeinem mutig ſtieg ick Buſchbart hervor, er hielt jedoch rechtzeitig an ic a 510 5 ſich,„dieſe Hofen ſind tatfächlich mein teuer em Ein ſtes Zeug 701 metterte 25 chönen Sorre Der Kaiſer blickte ihn fragend an. o ſchallte.„Wi „Keiner iſt im Saal, der ein teureres Bein⸗ 74 Rit kleid trägt als ich“, rief der Freiherr mit elle berſchäun Stimme,„es koſtet mich blanke hundert Dulake, mir die ſchimm denn es iſt aus der Hirſchdecke gemacht, für die Farben 103 R. ich büßen mußte!“ auſchen des Da lehnte ſich der Kaiſer im Stuhl zurück murmel, und di und lachte, daß ihm die Bauchſeiten ganz un⸗ ſich allzu leicht reſpektabel wackelten. Und unter dieſem La⸗ war nicht ſchwer chen, noch kaum der Worte mächtig, winkte er Racht heraufzub den Vicedom von Grätz zu ſich und befahl ihm, chenden Lieder Maximilian von Schrottenbach die hundert Du⸗ eute mittag, ae katen zurückzuzahlen, denn wo käme der Her⸗ at wie ich, da renſtand in ſeinen Landen hin, wenn ſie ſo lalt im Wirbel teure Hoſen haben müßten. im Aether ſich 5 Doch brühend Herr von Schrottenbach aber neigte ſich danl⸗ und ob ich auf d bar ſeinem Herrn und er trug eine ernſte die 11 war kar Miene zur Schau, als er ſich wieder zu den melte ich mit m anderen im Saale geſellte. Aber ein geruh⸗ wand, hieb und ſamer Chroniſte, der damals dabei geweſen iſt, eit kam der B vermerkt, er habe im Augenwinkel des Schrot⸗ los ſei. Ich bed tenbachers den Schalk blitzen ſehen, weil er die Dampf den Keſſ Befehle ſeines Herrn ſo getreulich befolgt hütte. ſagte er, er wol Aber die Zeit iſt darüber hin und keiner weiß * und das* zu ſagen, wo die Wahrheit anhebt und w ſei Feierabend 1 Fabulei. 9 EPiorit mit Ser Problem der „ künſtleriſch zum Indu⸗ inſtſeide“ fin⸗ igen Offizier⸗ Geldmagna⸗ Tiefe iſt die⸗ ß Her euro⸗ denen neuen bekannteſten Kituchi, vor tein Japaner Literatur ge⸗ he Olympiade alten werden ien Teilneh⸗ umpf heraus⸗ rnen Roman ochentwickelte veit nicht— —, eine hioße it einer raſch idenz vorlag, Dichtung, bie ruck hat die t wenige her Balladen ſind n kann es er⸗ iche die Dou⸗ Münchhauſen⸗ iſche Anknüp⸗ en Samurai⸗ „ gegeben— el eine kraft⸗ b ſie nun in ben ſchildert, n Verteidiger Mittelalters, r der Erſtür⸗ ift die letzte icht, wie in rs Nagaharuz zeigt, inen. hweigt, inen! d Brand, n Hand, ſe“, enwiderte chtig. bhen der Flü⸗ delleute, von icht zu über⸗ eugierig auf zurgherrn zu zubten. ſerdinand be⸗ t vor mir in bach und ein inter ſeinem rechtzeitig an mein teuer⸗ n. ureres Bein⸗ err mit 1 dert Dukaten, nacht, für die Stuhl zurück ten ganz un⸗ dieſem La⸗ ig, winkte er D befahl i m, hundert Du⸗ me der Her⸗ wenn ſie ſo gte ſich dank⸗ eine ernſte ieder zu den ein en geweſen iſt, des Schrot⸗ „ weil er die befolgt hätte. keiner weiß und wo die ſo 5„Wie die Tage ſo golden verfliegen, wie 5 ſich allzu leicht an die glatten elwä War nicht ſchwer, in dieſer Finſternis die ſchöne Racht heraufzuholen und Luiſella, die ihre la⸗ und das An jenem goldenen Frühlingstag mußte ich, oh ich wollte oder nicht, mit dem Geſeden Georg Kriegesmann in die Fabrik zur Repa⸗ katur eines Dampfkeſſels der Bleicherei., Un⸗ ſagbar ſchön war die Sonne über den Wiefen Aufgegangen, im Tau dampfte und blitzte der Morgen mit allen Gräſern und blühendem Ge⸗ 1 daß es mich in allen Knochen juckte, K Arbeit davonzulaufen. Ich taſtete meinen ſechzehnjährigen Körper ab, ob ich nicht noch eine Stelle—8 die ich mit einem Kranken⸗ ſchein zum Arzt bringen könnte. Weder Zahn noch Zehe ſchmerzten, weder Kopf noch Anie; ür der ganze Leib bebte in Sehnſucht nach der Herührung mit der taunaſſen Wieſe, nach Sich⸗ täkeln im Sonnenlicht. Als das erſte— der Natur gegen den kommenden Fabriktag in Farbdunſt und Dampfnebel vorüber war, ſog denn auch die unge Bruſt ſo viel von den Freuden des elen Hinſchreitens in ſich hinein, daß ich mich wieder einmal in die Ordnung fügte. Stolz ſchritt ich neben dem Geſellen, einer Rieſen⸗ eſtalt, in den Fabrikhof, gegrüßt von den lrbeitern, fühlte mich bewillkommnet von den Blicken der Mädchen, die den jungen Rieſen und auch mich mit heimlichen Blicken muſterten. Wir begannen die Arbeit, und um zehn Uhr benutzte ich die Pauſe, mich auf dem unbebau⸗ ken Teil der Höfe, der noch mit Geſtrüpp und Geſträuch beſtanden, zu ſonnen. Als ich meine Viertelſtunde verdöſt hatte, kamen die jungen Fabrikmädchen, um ihre . in dieſem Stück Natur inmitten des erkes zu verbringen. Ein ſchönes, großes Mädchen, in das ich gleich verliebt war, ging mit mir am Bach ſpazieren und verſprach mir, in der Mittagsſtunde von zwölf bis zwei zu kommen. Wir wollten unſer Butterbrot im nahen Walde eſſen... Da trieb ein zerbro⸗ chenes Werkzeug mich kurz vor der Pauſe aus der Fabrik. Vor dem Tor verſuchten mich die blauen Augen und die roten Lippen des Mäd⸗ ns, die auf einmal über allen Dunſt der traße wie Blüten im Staub leuchteten. Ich ward r und verſpielte meine Lehrlings⸗ ehre für das harmloſe Geplauder der Schönen uund ging ſchon in den Wald, der hinter der Fabrik lag, Kaum klang die Sirene, da erſchien mit langſamen Schritten das Mädchen, und ob e den Veruch der Walken und Appreturen in gar und Kleidern trug, ganz gefangen vom auber des Frühlingstages und aufbrechendem lebesgefühl dachte ich nicht an die Arbeit, noch an die Folgen meines Ausreißens. Als ich die Arbeit wieder begann, trug ich zwar nicht das Werkzeug in den Händen, aber die faghn Ver⸗ ückung eines jungen Herzens und die Ausſicht, as ſchöne Mädchen am Abend nach Hauſe zu begleiten. Dies gab mir einen Ueberſchuß an raft und Frechheit, daß ich begann, nachzu⸗ denken, wie ich meine zu Bruch gegangene Keſſelſchmiedsehre reparieren könnte. Und ſchlich mich keck und kühn in die Schloſſerei der Fabrik, das Stück Werkzeug mit fünf Fingern und einem guten Griff aus dem Kaſten des über⸗ kengen Schloſſers zu leihen.— Das Herz voll lebes⸗ und Liebesglück pfiff ich über den Hof hin und ward unkontrolliert empfangen von meinem—14 Wir arbeiteten mit Luſt, und egen vier Uhr mußte ich in den hohen Keſſel eigen, um die Löcher in den ſchweren Schar⸗ Rieren, die angebracht wurden, anzuzeichnen. u dieſem Zweck wurde der drei Meter große eckel mit Kettenzug niedergelaſſen, würden alle Klammſchrauben aufgeſetzt und angezogen, damit die Löcher auch haargenau ſtimmten. Aber zu meinem Schrecken mußte ich ſehen, daß die Scharniere gar nicht paßten. Der Geſell lohte, und nun wurde beraten, ob ich die lange Zeit, in der die ſchweren Eiſenbrocken glühend hemacht, verkröpft und wieder geſchmiedet und wieder erkalten mußten, in dieſem Keſſel ſizu⸗ hleiben ſollte oder nicht. Das Auf⸗ uUnd Zu⸗ ſchrauben erforderte auch eine Stunde Arbeit, und da der Bleichermeiſter einen Mann zur Hilfe als Erſatz für mich ſtellte, ſo ließ man mich im Keſſel und bald hörte ich nichts mehr als das dumpfe Brauſen des Betriebes. Ich ſaß auf der Leiter in dem vollkommen finſteren Raum, von dem ich nur wußte, daß r fünf Meter hoch und drei Meter Durchmeſſer tte. Durch ein paar Schraubenlöcher fielen keisrunde Sonnenſtrahlen. Eine oder, auch güderthalb Stunden ſollte ich, hier verbringen. Rachdem ich mich auf der Leiter müde geſeſſen, ſlieg ich auf den Boden. Da zog ich den Fuß Urück, der Boden war mit heißem der Be be⸗ eckt, Ganz leiſe ziſchte und gluckſte der Miß aus dem nicht ganz verſchloſſenen Rohr. Miß⸗ mutig ſtieg ich die Sproſſe wieder hinauf, unter mir brodelte und ziſchte es. Nun fing ich an, mit Singen mir die Zeit zu vertreiben, 701 metterte ſo laut ich konnte das Lied vom chönen Sorrent“ in die Höhlung, daß es nur ie Nacht ſo ſelig verträumt, wo am Fel⸗ en mit Wonnen und Wiegen die gelandete elle verſchäumt...“ Ich hatte Zeit und Luſt, mir die ans Blüte der Welle in allen arben des Regenbogens auszumalen. Das auſchen des Betriebes war der Wellen Ge⸗ murmel, und die Blumen und Früchte geſellten eſſelwände. Es chenden Lieder ſang, war meine Schöne von eute mittag, ach, und wenn man ſo viel Zeit at wie ich, da war es leicht, die holde Ge⸗ lalt im Wirbel der Luft wie ein Flämmchen im Aether ſich laſſen. Doch brühendheiß quoll es von unten her, und ob ich auf die höchſte Stufe der Leiter ſtieg, die 11 war kaum mehr zu atmen. Nun trom⸗ melte ich mit meinem Hammer auf die Keſſel⸗ wand, hieb und rief. Und nach langer, langer eit kam der Bleichermeiſter und fragte, was hs ſei, Ich bedeutete, daß von unten her der Dampf den Keſſel fülle, es ſei unerträglich. Da ſagte er, er wolle ſofort ins Keſſelhaus gehen auptventil noch feſter andrehen. Es ei Feierabend und nur noch der Geſell ſei in r Fabrik mit einem Helfer. Ich ſolle mich nur gedulden. Er mache alles in Ordnung, und bald werde der Geſell auch kommen. Alſo hockte ich mit ſchmerzendem Rücken weiter, horchte auf den Schritt der Vorbei⸗ ehenden, lauſchte, ob ich nicht den Hammer⸗ chlag aus der fernen Schmiede vernähme ichts... Aber es ſchien, als brodelte der Dampf heftiger herauf. Da, endlich... klap⸗ erten die Ketten des Zugs, und der Geſell chrie durch die Schraubenlöcher, daß in zehn Minuten alles erledigt ſei. Das Scharnier müſſe paſſen. Und das Scharnier wurde an⸗ elegt, ich traute meinen nicht... Aber fo war es, noch ein paar Millimeter fehlten zwiſchen Keſſel und Scharnier. Und trotz mei⸗ nes Gebrülls zog der Geſell ab. Er wollte nicht noch eine Stunde los⸗ und feſtſchrauben, um mich für eine Viertelſtunde an die Luft zu laſſen. Eine Viertelſtunde müßte ich es aus⸗ Spanische Garfenpracht Gartenhof des maurischen Schlosses Generaloke in Granada E, S 4 E L L E 5 E. Eine Erꝛäfilung von Heinrich Lersch halten, dann könne die Nacht über gebohrt werden und alles ſei in Ordnung. Das mit dem Dampf, das glaube er mir nicht, er kenne Lehrlingsſchwindeleien. Man müſſe als Keſſel⸗ ſchmied alles ertragen können. Dafür ſei ich Lehrling, um ein Mann zu werden. Er aber wußte genau wie ich, daß das mit der Viertel⸗ ſtunde gelogen war und daß er mindeſtens anderthalb Stunden brauchte. Durſt und Hitze quälten mich. Daß mein neues Liebchen ver⸗ Aufn.: WNZ(5) 0 auf mich wartete, war mir in dieſer age vollkommen gleichgültig. Sie würde ſich mit einem anderen tröſten und morgen wäre ich ja ſowieſo wieder in einer anderen Fabrik. Jeder Atemzug ſtach mir in die Lunge, mein Kopf quoll wie ein Schwamm und es war, als fielen mir die Augen aus den Höhlen. Nun gab ich mich ans Lauſchen, aber zu meinem Entſetzen vernahm ich nur, daß von unten her das Waſſer heftig brodelte und in langen Stößen kochte. Mit meiner ganzen Kraft trommelte ich mit dem Hammer gegen die Keſſelwand und ſchrie um Hilfe, obgleich ich wußte, daß mich niemand hörte, und hätte man mich gehört, man hätte mir nicht ge⸗ glaubt. Kein Geſell glaubt einem Lehrjungen, denn ſie werden zu oft von den Burſchen ge⸗ narrt und ich war keine Ausnahme. Wenn ſie gewußt hätten, daß mit dem Feierabend der hanze Druck auf die Leitung gegangen und ich tatſächlich der Gefahr des Verbrühens aus⸗ geſetzt geweſen war, natürlich, ſie hätten mir geholfen, und wenn es das eigene Leben ge⸗ koſtet hätte. „Macht auf, macht auf, um Gotteswillen!“ ſchrie ich und ſchlug und ſchrie. Da hörte ich eine Mädchenſtimme.„Wo iſt der Geſelle?“ fragte ſie. „Nein, ſteig auf das Gerüſt, nimm den Schraubenſchlüſſel, mach die Schrauben los, der Geſelle läßt mich nicht heraus, mach los, mach los, ich verbrenne!“ ſchrie ich und ſchon hörte ich, wie ſie da oben den Schlüſſel anſetzte und mit ruckenden Stößen arbeitete. „Andersherum!“ ſchrie ich, denn wie alle, die nicht immer mit Schrauben 10 1 955 drehte ſie erſt verkehrt herum, dann aber hörte ich, wie die Mutter lof e lief und der Bolzen umklappte. Wie lange es dauerte, das weiß ich nicht, aber da ſchrie ſie aus dem Halbdunkel, in dem ich verſunken war:„Was nun?“ „Zieh an der Kette!“ So laut ich konnte, 110 ich, aber ſie verſtand es nicht. Nun hörte i auch nichts mehr. Mit Aufbietung meiner letz⸗ ten Kräfte preßte ich mich an die Leiter, den Kopf am Deckſpalt, verſuchte durch das Schrau⸗ benloch zu ſchreien, aber ich brachte keinen Ton heraus. Da, jetzt hob ſich der Deckel. Luft ſtrömte, kalte Luft, daß ich huſten mußte, und nun ſtieg der ganze Schwalch von unter her in ſo dicken Mengen heraus, daß jetzt die Gefahr der Ver⸗ brennung größer war als bei geſchloſſenem Gefäß. Aber das Raſſeln der Kette ſagte mir, daß der Deckel lich heben müſſe. Ich ſah faſt nichts mehr vor lauter Dampf, da rief das Mädchen, ich ſolle den Kopf herausſtrecken, i könne hindurch. Aber ich war ſchwach, mi zu erheben.„Hilfe! Hol Hilfe!“ rief ich, un dann glaubte ich, die Lunge ſei mir verbrannt. Die Hände glühten um das Leiterholz, und das war das letzte Gefühl... Als ich erwachte, lag ich im Pförtnerhaus. Schwitzend unter Decken brannte mein Hals nach Waſſer. Ich trank ohne zu ſehen, wer mir das Glas gab. Dann fühlte ich einen Kuß auf meinen wehen Lippen. Und roch den Dunſt aus Appretur und Bleicherei: das Mädchen lachte mich an. Und der Geſell ſchlug ſich fortwährend an den Schädel und ſagte:„Das konnte keine Sau wiſſen! Das glaubt doch kein Schwein! Das Mädchen hat ihn vorm Tod und mich vor dem Zuchthaus gerettet. Das glaubt doch kein Menſch, daß ich nicht das Beſte gewollt habe!“ Der Fabrikkutſcher brachte mich auf einem Wagen nach Hauſe. Mein Vater machte die Arbeit mit fertig. Vier Wochen dauerte es, bis ich wieder einigermaßen geſundet war. Als ich zum erſten Male wieder draußen ſein konnte, ſah ich die Schöne, wie ſie von einem Schreiber nach Hauſe gebracht wurxde. Im Augenblick glaubte ich, ich wäre beſſer im Keſſel umge⸗ kommen, als dies erleben zu müſſen. Aber was ſollte ſie mit einem Kranken? Auf dem Rück⸗ weg kam ich an einem Zirkus vorbei. Ich be⸗ freundete mich mit dem Heizer der Licht⸗ maſchine und verliebte mich in die ſchlanke Reiterin. Aber die war auf den Clown ſcharf. Nun wußte ich nicht, was leichter ſei: die Keſſelſchmiederei oder die Liebe zu lernen. Die Burg an der Vogat vn b. E Bun Ueber das Schlachtfeld von Tannenberg brauſt der Siegesgeſang der Herren vom Deutſchen Orden. In funkelnden Rüſtungen, den Hoch⸗ meiſter ſelbſt an der Spitze, ordnen ſich die Ge⸗ bieter und Komture zum entſcheidenden Stoß auf den Feind. Doch der Ritt wird zum Ver⸗ —*— und das Schwert des Ordens zer⸗ richt. Was in der Schlacht von Tannenberg geſchah, iſt kein zufälliges Ereignis geweſen. Tannen⸗ berg war nur der Schlußakt einer langen Ent⸗ wicklung, in deren Verlauf ſich Glanz und Macht des Ordens, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, ſtändig verringerten. Als Hermann von Salza, des Ordens vierter Meiſter, die politiſche Aufgabe der Zukunft er⸗ kannte, als er ſich von Friedrich II. mit der Miſſion der Eroberung neuen Raumes für das deutſche Volk betrauen ließ, fand er eine Ge⸗ folgſchaft, die zu den Beſten zählte, die Deutſch⸗ land überhaupt herzugeben vermochte. Viel Blut verbrauchten die Kämpfe, viel Nachſchub aus dem Reich war erforderlich und auch lange Zeit gewährleiſtet. Aber gerade dieſe Abhängig⸗ keit vom Nachſchub aus dem Reich ſollte ſich als verderblich erweiſen, ſollte mit einer der Gründe werden, die zum Niedergang des Ordens führten. Vorerſt freilich war davon wenig zu ver⸗ ſpüren. Die neue ritterliche Aufgabe, die Salza dem Adel Deutſchlands geſtellt hatte, reizte und begeiſterte die Jugend auf den Burgen und Schlöſſern bis tief in den Süden des Reiches. So leidet der Orden keinen Mangel, kann viel⸗ mehr ſeine Ritter als eine Ausleſe anſehen. Denn der Kampf iſt hart und ein Gewinn für den einzelnen unmöglich. Wer daher zum Or⸗ den hält, tut es um der heroiſchen Aufgabe wil⸗ len, die die Brüder vom Deutſchen Hauſe für Deutſchland übernommen hatten. Der Orden nicht nur, jeder einzelne Ritter iſt Herr in Preußen, iſt Organ einer Regierung, die im Hochmeiſter und im Ordensrat ihre höch⸗ ſten Spitzen findet. Dieſe Regierung aber, ſo gut ſie auch immer ſein mag, ſo treffliche Män⸗ ner auch immer das Wappen des führen— ſie iſt doch nur immer und ausſchließ⸗ lich der Herr. Der Orden herrſcht als eine Krie⸗ gerkaſte über die unterworfenen Völker, ohne daß ihm irgendein breiteres Fundament im Volke zur Verfügung ſtände. Der Ordensſtaat iſt ein Staat ohne Staatsvolk, ein Staat, der auf den Rittern allein ruht und von dem nicht — die unterworfenen Völker nichts wiſſen wollen. Aus der Kulturarbeit des Ordens waren blühende Gemeinweſen hervorgegangen und ge⸗ wachſen, und jetzt ſtanden die Bürger der Städte verſtändnislos vor dieſem geharniſchten Herrentum, mit dem ſie nichts mehr verband, wie dies ehedem der Fall geweſen war. So be⸗ gann in den Städten ebenfalls ein dem Orden feindlicher Ton laut zu werden. Den Hochmeiſtern iſt dies nicht entgangen, und manche von ihnen mögen verzweifelt auf Abhilfe geſonnen haben, ohne doch zum einzi⸗ gen Mittel zu greifen, das hier hätte helfen kön⸗ nen: der Löſung der Ordensgelübde. Denn der Ritter war nicht nur ein Herr vom goldenen Sporn, er war auch ein Diener der Jungfrau Maria, ein Mönch. Und dieſer Mönch hatte in ſtrenger Zucht zu leben und die Gelübde der —— der Keuſchheit, der Eheloſigkeit zu alten. Das bedeutete, daß der Tod eines Ritters— und der Tod hielt reiche Ernte— eine Lücke riß, die ſich niemals ſchließen konnte. Auch der neue Zuzug aus dem Reich konnte nicht für den Gefallenen eintreten, denn auch dieſe Ritter waren nicht mehr jung, ſondern bereits erfah⸗ rene, waffenfähige Männer. So fehlte dem Or⸗ den nicht nur ein geſunder Nachwuchs, eine rit⸗ terliche Jugend, die die Tradition aufrecht⸗ erhielt, ſondern der Orden verfiel gleichzeitig immer mehr der Gefahr der Ueberalterung. Das Blut der ritterlichen Brüder ſtagnierte und er⸗ kaltete langſam, aber mit einer tragiſchen und ſchickſalhaft anmutenden Notwendigkeit. Verhängnisvoll mußte jedoch dieſe Erſchei⸗ nung werden, als das Heilige Römiſche Reich Deutſcher Nation ſeine Pioniere im Oſten ver⸗ gaß, die die deutſchen Könige das deutſche Blut für die Erlangung der Kaiſerkrone verſtrömen ließen. Von jeher hatte den Deutſchen ein Hang zur Fahrt nach dem ſonnigen Süden, nach Ita⸗ lien und nach Rom, innegewohnt, und ſo afl auch das Rittertum die neue Entwicklungsphaſe des Reichs Wan auf und— wandte ſie dem Kaiſer und den Romzügen zu. Im Oſten des Reiches aber ſtanden die Ritter vom Deutſchen Orden auf verlorenem Poſten, ohne Wurzel im Land, ohne Verbindung mit der Heimat, ganz auf ihr eigenes, immer müder werdendes Le⸗ ben geſtellt. Und die Bande, die Hermann von Salza mit Eiſen gezogen, beginnen zu roſten. Die Regeln werden mißachtet, Zügelloſigkeit und Intrigen⸗ ſpiel machen ſich breit, Parteiungen bilden ſich im Orden, ſchieben Keile zwiſchen die Brüder. Nur ſo iſt es möglich, daß ein Mann wie der Ordensmarſchall Michael Küchmeiſter von Sternberg es wagen kann, ſeine verräteriſche Hand an den großen Erretter des Ordens von vollkommener n. Sa an Heinrich von Plauen zu legen, Hat die Schlacht von Tannen⸗ berg gezeigt, wie weit der Kräfteverfall des Ordens ſchon vorgeſchritten iſt, hat ſie bewieſen, daß ſchon ein Teil ſeiner Untertanen, die Eidechſen, ohne den Orden ſelbſtändige Politik treiben, ſo beſiegelt die Einkerkerung Heinrichs von Plauen das Schickſal des Ordens endgül⸗ tig, Sein Niedergang ſchreitet ſeither unauf⸗ haltſam fort.— Niemand, der die gewaltigen Bollwerke der Marienburg ſieht, wird ſich der Tragik, die die⸗ ſes Denkmal deutſcher Größe verkörpert, ent⸗ ziehen können. Sie iſt das ſteinerne Vermächt⸗ nis der Ordensritter an die kommenden 0- ſchlechter. Die ſtarken Mauern und Türme ha⸗ ben, feſt in der Erde ruhend, dem Sturme der Zeit widerſtanden. Die Burg an der Nogat iſt aber zugleich Mahnung an uns, niemals der Kräfte zu vergeſſen, die uns mit dem ganzen Volk verketten, und nie um einer Idee wi en die Bande des Bluts und der Sippe zu ver⸗ achten. Der Geſang der Brüder auf dem Schlachtfeld von Tannenberg:„Chriſt iſt er⸗ ſtanden“ iſt der letzte, erſchütternde Ausdruck eines weltgeſchichtlichen Irrtums, durch den Ströme——5 deutſchen Blutes einem Staats⸗ ideal geopfert wurden, ohne daß ihnen die Frucht des Opfers, die Begründung eines dauernden Staatsweſens vergönnt wurde. — SSrcossonmnes Sin TrSUfn ig Skein Besuche im Rothenburg der Pyrenãen— Die großorligste Festung des Niſtelalters *— Nur verhältnismäßig wenige von uns kennen die in Südfrankreich, unweit der ſpaniſchen Grenze gelegene Stadt Carcaſſonne— und doch iſt ſie ein Kleinod mittelalterlicher Baukunſt, das nur noch mit dem wunderbaren Stadibild Rothenburgs verglichen werden kann. Car⸗ caſſonne hat auch in der Geſchichte unſerer ger⸗ maniſchen Vorfahren eine außerordent⸗ lich wichtige Rolle geſpielt: die Stadt gehörte lange Zeit zum Reich der Weſtgoten, und ein großer Teil der Befeſtigungen aus dieſer Zeit iſt noch heute erhalten. In der Ebene des Aude⸗Fluſſes, zwiſchen den letzten Ausläufern der Pyrenäen und den Schwarzen Bergen, geht der Bauer hinter dem Pflug. Schaut er auf, ſo erblickt er— wie ſeine Vorfahren ſeit ſieben Jahrhunderten— auf landbeherrſchender Höhe einen majeſtätiſchen Rieſenbau: glatte Mauern aus hellem Stein, wie aus dem Boden gewachſen, bewehrt mit Zinnen und Türmen, Vorwerke greifen ins Flußtal hinunter. Ueber die äußere Mauer ragt eine zweite, innere, mit ihren Türmen hoch empor, und dahinter recken ſich abermals Türme und Zinnen hinaus: es iſt das feſte Schloß, eine feneftn in der Feſtung. Denn eine einzige Rie⸗ enfeſtung, unbezwingbar in den Jahrhunderten ihres Glanzes, war dieſe Stadt Carcaſ⸗ ſonne, deren Name wie Trommelwirbel und Fanfaren klingt. Nirgends ſonſt auf der Welt ſteht das kriegeriſche, harte Mittelalter noch heute ſo lebendig und greifbar vor uns wie hier. Wo der Soldat regiert Läßt auch die Lage auf ſteiler Höhe über dem Fluß, die Unverſehrtheit des mittelalterlichen Stadtbildes Erinnerungen an unſer deutſches Rothenburg wach werden, ſo treten doch zugleich die Unterſchiede deutlich hervor. Rothen⸗ burg hat der friedliche, wenn auch wehrhafte Bürger ſeinen Stempel aufgedrückt; Rathaus, Kirchen, giebelgeſchmückte Wohnhäuſer, Brunnen, Laubenhöfe und Gärten, Altäre und Bilder be⸗ ſtimmen das Weſen dieſer Stadt, zu der auch Mauern und Tore gehören. Wir begreifen, daß hier, wo heute alles Friede, Heiterkeit und Be⸗ ſchaulichkeit atmet, einſt Lebensfreude und Wohlſtand zu Hauſe waren und Kunſt und Ge⸗ werbe in Blüte ſtanden. In der feſten Stadt Carcaſſonne dagegen hat ſtets der Soldat regiert. Verſchüchtert und unſcheinbar ducken ſich die Bürgerhäuſer hinter dem alles überragen⸗ den doppelten Feſtungspanzer. An ihm aber läßt ſich die Entwicklung der Wehrkunſt vom Altertum bis zum Beginn der Neuzeit ſtudieren wie nirgends ſonſt; die großartigſte und raf⸗ finierteſte Verteidigungsanlage des Mittelalters ſteht hier unverſehrt vor uns. Solange Carcaſſonne im großen Strombett der Geſchichte lag, war es der Schlüſſel zur Be⸗ herrſchung des wichtigen Grenzlandes im Nord⸗ oſten der Pyrenäen, wo Handels⸗ und Heeres⸗ ſtraßen, Völkerzüge und Kulturſtröme zwiſchen Ozean und Mittelmeer, zwiſchen Weſt⸗ und Nordeuropa und der Pyrenäenhalbinſel, zwi⸗ ſchen Abend⸗ und Morgenland ſich kreuzten, ver⸗ miſchten oder feindlich aufeinanderſtießen. Da⸗ her die erbitterten Kämpfe der Völker, Raſſen und Machthaber um die Stadt, deshalb die im⸗ mer geſteigerten und ſchließlich erfolgreichen An⸗ ſtrengungen, ſie ſo zu befeſtigen, daß ſie jedem Angriff ſtandhalten konnte. Schon drei Jahr⸗ hunderte vor Chriſtus ſicherte ein großer Stamm der Gallier von hier aus die Verbindung zwi⸗ ſchen dem Mittelmeer und ſeiner Hauptſtadt, dem heutigen Toulouſe. Die Römer kamen im Jahre 125 vor unſerer Zeitrechnung, Cäſar gründete eine Kolonie und 333 nach Chriſtus wurde ein feſtes Kaſtell errichtet. Seit dem fünften Fahrhundert gehört Caraſſum zum Reich der Weſtgoten, die, nachdem ſie den weſt⸗ lichen Teil ihres Gebiets mit Toulouſe ver⸗ loren hatten, den öſtlichen— Septimanien— dank der Widerſtandskraft von Carcaſſum be⸗ haupteten. Noch heute iſt ein großer Teil der Befeſtigungen aus der Weſtgotenzeit erhalten. Die NMauren als Eroberer Im achten Jahrhundert drangen die Mauren von Afrika durch Spanien und über die Pyre⸗ näen hinweg nach Weſteuropa vor. Nach mehr⸗ maligen vergeblichen Angviffen bemächtigten ſie ſich 725 der Stadt, bis ſie ihnen von Pipin dem Kurzen wieder entriſſen wurde. Carcaſ⸗ ſonne ſtand nun unmittelbar unter der Regie⸗ rung der Karolinger. 819 beginnt das mehr als vier Jahrhunderte währende Zeitalter der Feu⸗ dalherrſchaft. Unter der Dynaſtie Trencavel er⸗ lebt die Stadt im 12. Jahrhundert eine fried⸗ liche Blütezeit; der lebhafte Handel erſtreckt ſich bis in den Orient, und am Hof der Trencavel ertönen die Liebesweiſen der Minneſänger. Um ſo ſchlimmere Zeiten bringt das folgende Jahr⸗ undert. Die albigenſiſchen Kreuzfahrer be⸗ agern und erobern die Stadt 1209, Graf Tren⸗ cavel wird durch Verrat gefangen und ſtirbt in einem Turm der Feſtung. Sein Nachfolger fällt neun Jahre ſpäter vor Toulouſe; deſſen Sohn tritt Carcaſſonne an den König von Frankreich ab. Aber Trencavels Sohn, der letzte ſeines Geſchlechts, ſucht nach weiteren zwölf Jahren in heldenmütigem Anſturm ſein väterliches Erbe zurückzuerobern. Schon waren Breſchen in den Mauergürtel geſchlagen, da naht ein übermäch⸗ tiges königliches Heer und ſchlägt die Angreifer zurück. Die alten weſtgotiſchen Mauern hatten den zeitgemäßen Angriffsmitteln nicht mehr ſtandgehalten. So wurden nach der Belagerung von 1240 die Feſtungswerke in der großzügigen Weiſe ausgebaut, wie wir ſie heute noch ſehen. Carcaſſonne, der ſtrategiſch wichtigſte Punkt an der Südgrenze des Königreichs, blieb in allen Stürmen der folgenden Jahrhunderte die un⸗ bezwingbare„Jungfrau des Languedoc“. Von der Burq zur Stadt Im 17. Jahrhundert verlor die Stadtfeſtung Carcaſſonne, nachdem die Bahnen der Geſchichte Das Schloß von Carcassonne findlichſten Stellen, und die Verkehrsbedürfniſſe der Einwohner mußten ſich den militäriſchen Zwecken unterordnen. Dagegen werden in die Stadt Rothenburg ſeit altersher die Handels⸗ ſtraßen von allen Himmelsrichtungen durch fünf Tore hineingeleitet. In jedem der beiden Tore von Carcaſſonne war der unerwünſchte Eindringling eines„lie⸗ benswürdigen“ Empfanges gewiß. Abgeſehen davon, daß der Angreifer vom Fluß her dieſen überſchreiten und den Berg emporſtürmen mußte, auf drei Seiten der Sicht und den Ge⸗ ſchoſſen der Verteidiger ausgeſetzt, war der Ein⸗ tritt in die ſchmale Pforte nur im Zickzack mög⸗ lich, ſo daß die Verteidiger den Eindringling Vorwerk am Sorbonner Tor Eines der gewaltigen Vorwerke, die zum Schutz der beiden Tore von Carcassonne angelegt worden sind. andere Richtungen eingeſchlagen hatten, ihre militäriſche Bedeutung. Das Leben ſiedelte ſich mehr und mehr in der neueren Unterſtadt an, die ſtarken Mauern verödeten und begannen zu zerfallen. Im 19. Jahrhundert entdeckte man die künſtleriſche Schönheit und den kulturhiſto⸗ riſchen Wert der alten Wehrbauten, dem Ver⸗ fall wurde Einhalt geboten und der alte Zu⸗ ſtand faſt genau wiederhergeſtellt. Wenn wir heute in die Feſtungsſtadt eintreten wollen, ſcheint es uns, als ob ſie noch immer dem Ein⸗ dringling den Zugang wehre. Ein einziges Tor für den Wagenverkehr, das man von der unte⸗ ren Stadt erſt nach umſtändlicher Fahrt um die Oberſtadt erreicht, ein zweites Tor— an der Flußſeite— nur für Fußgänger, das⸗ſind die einzigen Verbindungen mit der Außenwelt;— waren doch die Tore im Angriffsfall die emp⸗ —— Blick aui die mittelalterllche Festung von Carcassonne zugleich von oben, vorn und hinten und in der Flanke faſſen konnten; aus ſinnvoll angelegten und ausgeklügelten Pechnaſen und Wurfmaſchi⸗ nen wurde er mit Steinblöcken, ſiedendem Oel und Pech überſchüttet. Und hatte er es ſelbſt fertig gebracht, die äußere Mauer zu durch⸗ ſtoßen, ſo fand er ſich im„Zwinger“ zwiſchen Innen⸗ und Außenmauer den maſſierten Tür⸗ men und Wehrbauten des hier an die Innen⸗ mauer ſtoßenden Schloſſes gerade gegenüber. Oder war es ewa gelungen, das Flußvorwerk zu ſtürmen und durch den Verbindungsgang ſich dem Schloß zu nähern, ſo kam man in eine regelrechte ſteinerne Mauſefalle hinein, aus der es wohl kein Entrinnen gab. Als Fallen waren „falſche Treppen“ angelegt, um den Gegner in die oberen Turmſtockwerke zu locken; die Herauf⸗ ſtürmenden fanden ſich plötzlich den Geſchoſſen der Verteidiger ausgeſetzt und wurden von den nachdrängenden eigenen Leuten in die Tiefe ge⸗ ſtürzt— denn die falſchen Treppen mündeten ins Leere! Stadt der Tũrme Auf einem Rundgang um die Stadt zwiſchen den Mauern oder auf der inneren Mauer kön⸗ nen wir die bei aller Kompliziertheit organiſch klare, bei aller Zweckbetontheit künſtleriſch ſchöne Anlage der Wehrſtadt bewundern. Trotz der imponierenden Geſchloſſenheit und Einheitlich⸗ keit in der Geſamtwirkung gleicht kaum einer der 54 Türme dem andern. Ihre Namen bezeich⸗ nen zum Teil die beſonderen Zwecke, denen ſie — abgeſehen von der reinen Verteidigung— dienen, ſo der Inquiſitions⸗ und Gefängnis⸗ turm, der Schatzturm, die Mühlentürme uſw. Das feſte Schloß, einſt die Reſidenz der Feudal⸗ herren, läßt in ſeiner herben, düſteren Erſchei⸗ nung den Einfluß byzantiniſcher Zwingburgen erkennen, deren Formen in der Zeit ſeiner Ent⸗ ſtehung von Kreuzfahrern aus dem Orient nach Europa verpflanzt wurden. Das an die Weſt⸗ mauer ſich lehnende Schloß, allerletzte Notzu⸗ flucht der Verteidiger, war ſelbſt nach der In⸗ nenſtodt zu noch durch fünf Türme, einen brei⸗ en Graben und ein Vorwerk geſichert. So war in dieſer großzügigen Wehranlage vergangener Jahrhunderte an alles gedacht, was der wichtige Zweck des Ganzen erforderte. Aber ſelbſt hier, wo Mars regierte, glaubte der Menſch nicht allein zwiſchen Schießſcharten, Pechnaſen und Fallgattern leben zu können. Auch inner⸗ halb dieſer Mauern fand der göttliche Dienſt eine würdige Stätte in einem Kirchenban, deſſen edle architektoniſche Kühnheit ſich den gro⸗ ßen gotiſchen Kathedralen an die Seite ſtellt. Wenn die Frühſonne über die Zinnen der Mauern ſteigt, erglüht der Stern der hohen Fenſterroſe in feierlichen, tieſſatten Farben— das Ganze iſt ein Bild mittelalterlicher Bau⸗ kunſt, das in dieſer Form auf der ganzen Welt völlig einmalig iſt. Dr. H. Engelmann. Beethoven ſtimmt ein Klavier Gleich vielen großen Muſikern wurde Beethoven bei den verſchiedenſten Gelegenhe ten aufgefordert, Proben ſeiner Kunſt abzu gen. Der Künſtler ſchätzte das wenig, vor allem dann nicht, wenn er ſich nicht dazu auf⸗ gelegt fühlte. So ſetzte auch einmal ein unper⸗ frorener Gaſtgeber ihm wieder in zudringlich⸗ ſter Weiſe zu, bis es Beethoven zu viel wurde, Wütend erhob er ſich, ſchritt zum Flügel und ſchlug unter allgemeiner Aufmerkſamkeit den erſten Akkord an. Die Zuhörer ſpitzten ſich be⸗ reits auf den erleſenen Kunſtgenuß, als Beet⸗ hoven ſchrie:„Der Kaſten iſt ja verſtimmt“ Dann zog er einen Stimmſchlüſſel hervor und ging daran, das Klavier Note für Note mit größter Sorgfalt zu ſtimmen. Die erſten Güſte ſchickten ſich bereits zum Aufbruch an, als der große Tonkünſtler ſein Werk beendet hatte. Ohne ſich noch um jemanden zu kümmern, griff Beethoven zu ſeinem Hut und verließ das Kſpiekt Er hatte auch nicht einen einzigen Talt geſpielt. Der Gchatten des Teufelsgeigers Manchem Menſchen gelingt es, aus der Aehnlichkeit mit einem großen Zeitgenoſſen Kapital zu ſchlagen. Zu dieſen Menſchen ge⸗ hören zum Beiſpiel die Doppelgänger der Filmſtars, die ſogenannten„Doubles“. Aber ſolche Berufe gab es früher nicht. Und ſo iſt denn auch Walter Reller einſam und verbittert auf Madeira geſtorben. Das war ein Deut⸗ ſcher, der den Ehrgeiz hatte, es dem großen Paganini gleich zu tun. Er zog mit eimner angeblich überaus koſtbaren Geige durch die Lande und trat in den Konzertſälen vor das Publikum. Aber wenngleich er ſich genau ſo kleidete wie der berühmte Teufelsgeiger, wenn er auch, um ſeine Rolle möglichſt wirklichkeits⸗ getreu durchzuführen, ſein Knäblein mit ſich führte und es dabei ſorglich in ſeinen Mantel wie es der Meiſter tat— die Hörer ſie⸗ en nicht auf den Schwindel hinein. Es half auch nichts, daß er die Reklametrommel rührte. Nur eine Frau glaubte an ihn, eine italieniſche Gräfin, die ihm ihr Herz und einen Knaben ſchenkte. Aber ſie ließ ſich von ihm ſcheiden, als ſich der Erfolg nicht einſtellte. Vielleicht wäre dem Manne ein beſſeres Schickſal zuteil geworden, 220 er nicht zu dem Vergleich mit Paganini herausgefordert. Schließlich mußte er ſich in die Einſamkeit zurückziehen. Auf Madeira lebte er kümmerlich von Gelegenheitz⸗ arbeiten. Die Geige rührte er nicht wieder an. Bei dem Toten fand man ſein Inſtrument. Es war mit großer Sorgfalt in viele kleine Stücke zerſchnitten.. Eines der gewaltigen Tore von Carcassonne die mit zahlreichen Befestigungen gegen feindliche Eindring- linge geschützt sind. WI2 U0 Die Lage beſſer als d Arbeiter wi urteilsunwit daß die W den muß. Wie ſieht ſiſchen Fabr An der S riogolnit Dieſes Ti birektor und komitee der zu deutſch bedeutet. Man könn viele Stellen den könnte, Der Arbei eine noch ar nur zu gut, Funktionäre zelle, der J. wie den Toi Die Dreite der Hauptſa zahl von Ae nehmen unte 3 der 2 n ſeinen A Unter ſolc längſt aufge⸗ Seine ein ſtenz, die ſie erfüllung äu Dieſer pa mit der Ein arbeiter, zu Wer ſich a wiſſe Zeit h erfüllte oder die Ausſicht, nommen zu eigenen Hän Damit ſol nen der Ben den Arbeiter lange. Im ül nikis“, worc Abſchnitt zur eingeſchlafen. glaubte, ſie können, hat märſche kom! Die wenig Weiſe gelang ſchieden aus die große M genau ſo au Schon ſeit ſter, Ingenie des„Triogol mit den Arb⸗ ihren eigene ſte ein weita Arbeiter und ſich an dem Nahrungsmi Bis zum dem manuell größeren Br Brotkarten b Verteuerung genſchaft der Der Leben⸗ Arbeiters iſt nur ſehr ſchn kann. Eine Scher halbes Dutze im Monat a Maſchine ſteh und Beamte 150 bis 250 Rubel. Da es jedt hundert Rub zu ſtillen, mi und Beamten Fabriken, in Es wird e i. Auch inner⸗ zöttliche Dienſt kirchenbau, zit ſich den gro⸗ ie Seite ſtellt. e Zinnen der ern der ten Farben— lterlicher Bau⸗ r ganzen Welt gelmann Klavier n wurde aucg 'n Gelegenhe Kunſt abzule⸗ s wenig, vor nicht dazu auf⸗ nal inglch⸗ in zudringli zu viel wurde, m Flügel und erkſamkeit den ſpitzten ſich be⸗ nuß, als Beet⸗ ja verſtimmt.“ ſel hervor und für Note mit ie erſten Gäſte ch an, als der beendet hatte. kümmern, griff verließ das einzigen Takt Isgeigers es, aus der 1 Zeitgenoſſen Menſchen ge⸗ pelgänger der zubles“, Aber ht. Und ſo iſt und verbittert var ein Deut⸗ s dem großen og mit einer eige durch die tſälen vor das ſich genau ſo lsgeiger, wenn ſt wirklichkeits⸗ blein mit i ſeinen Mante die Hörer fie⸗ nein. Es half rommel rührte. eine italieniſche einen Knaben mihm ſcheiden llte. Viellei Schickſal zuteil 1 Vergleich mit hließlich mußte ickziehen. Auf n Gelegenheits⸗ licht wieder an. e Es e kleine Stüle Carcassonne feindliche Eindring- WI2 U0 Mit Genehmigung des Verlages bringen wir nachſtehend einen kleinen Auszug aus dem neuen Buch von Othmar Krainz:„Wir ſchreien und man hört uns nicht!“, Rußland ohne Maske(broſch..40 RM, Leinen.— RM), das dieſer Tage im Verlag Dr. F. Bokäm⸗ iſt nicht per, Görlitz, erſchienen iſt. 7. Die Lage des Induſtriearbeiters beſſer als die des Bauern, und auch über den Arbeiter wird dem vielfach urteilsloſen und Arxteilsunwilligen Ausland ſoviel vorgelogen, — 1 Wirklichteit einmal geſchildert wer⸗ den muß. Wie ſieht eigentlich die Leitung einer ruſ⸗ ſiſchen Fabrit aus? An der Spitze derſelben ſteht das ſogeannte riogolnit“, das Dreieck. Dieſes Triogolnit beſteht aus dem Fabrik⸗ birektor und ſeinem Stellvertreter, dem Fabrik⸗ komitee der Arbeiter und der„Jatſcheita“, was zu deutſch Eizelle der bolſchewiſtiſchen Partei bedeutet. Man könnte alſo denken, daß dies hinlänglich hiele Stellen ſind, an die ſich der Arbeiter wen⸗ den könnte, wenn er irgendwie unzufrieden iſt. Der Arbeiter wendet ſich aber weder an die eine noch an die andere Stelle. Denn er weiß nur zu gut, daß der Direktor ebenſo wie die Funktionäre des Fabrikkomitees und der Partei⸗ zelle, der Jatſcheika, im Dienſte der von ihm wie den Tod gefürchteten GPu ſtehen. Die Dreiteilung des Fabrikkomitees dient in der Hauptſache dazu, eine genügend große An⸗ zahl von Agenten der GPu bei jedem Unter⸗ nehmen unterzubringen, um ſtändig jeden ein⸗ * der Belegſchaft in ſeinem Benehmen und nſeinen Aeußerungen überwachen zu können. Unter ſolchen Umſtänden hat es der Arbeiter längſt aufgegeben, irgendwo Hilfe zu ſuchen. Seine einzige Waffe war die paſſive Reſi⸗ ſtenz, die ſich in einer Halbierung der Plan⸗ erfüllung äußerte. Dieſer paſſiven Reſiſtenz ſollte ja ſeinerzeit mit der Einführung der„Udarnikis“, der Stoß⸗ arbeiter, zu Leibe gerückt werden. Wer ſich als Udarniki anmeldete und eine ge⸗ wiſſe Zeit hindurch die verlangte Arbeitsnorm erfüllte oder überholte, erhielt Prämien und die Ausſicht, irgendwie in das Dreieck aufge⸗ nommen zu werden und damit der Arbeit der eigenen Hände zu entfliehen. Damit ſollte zudem„läſſigen“ Aufſichtsorga⸗ nen der Beweis erbracht werden, daß man von ben Arbeitern keine unmöglichen Leiſtungen ver⸗ lange. Im übrigen iſt die Bewegung der„Udar⸗ nikis“, worauf ich noch in einem beſonderen Abſchnitt zurückkommen werde, wieder abgeflaut, eingeſchlafen, ad absurdum geführt. Als man glaubte, ſie einer wirklichen Blüte zuführen zu können, hat man auf ſie ſogar eigene Muſik⸗ märſche komponiert. Die wenigen Arbeiter, denen es auf dieſe Weiſe gelang, von der Werkbank wegzukommen, ſchieden aus der Arbeiterſchaft aus, die übrigen, die große Maſſe, gab das ausſichtsloſe Rennen genau ſo auf wie einſt die Subotnitis. Schon ſeit dem Jahre 1931 haben Werkmei⸗ ſter, Ingenieure und Leute des Fabrikkomitees, des„Triogolnik“, die früher im gleichen Raume mit den Arbeitern das gleiche Eſſen einnahmen, ihren eigenen, abgetrennten Speiſeraum, wo iſie ein weitaus beſſeres Eſſen erhalten als die Arbeiter und außerdem die Möglichkeit haben, ſich an dem dort befindlichen Büfett zuſätzliche Nahrungsmittel zu kaufen. Bis zum Anfang des Jahres 1934 verblieb dem manuellen Arbeiter noch das Vorrecht der größeren Brotration. Mit der Aufhebung der Brotkarten bei gleichzeitiger hundertprozentiger Verteuerung des Brotes kam auch dieſe Errun⸗ genſchaft der„Revolution“ in Wegfall. Der Lebensſtandard des ungelernten ruſſiſchen Arbeiters iſt derart niedrig, daß man ſich davon Kur ſehr ſchwer eine richtige Vorſtellung machen kann. Eine Scheuerfrau bekommt, mag ſie auch ein halbes Dutzend Kinder haben, 40 bis 50 Rubel im Monat als Lohn. Der Arbeiter, der an der Maſchine ſteht, 80 bis 120 Rubel, der Buchhalter und Beamte 120 bis 200 Rubel, der Werkmeiſter 150 bis 250 und der Ingenieur 200 bis 400 ubel.„ — es jedoch unmöglich iſt, mit weniger als hundert Rubel im Monat den größten Hunger zu ſtillen, müſſen auch die Frauen der Arbeiter und Beamten gleichfalls durchswegs arbeiten, in Fabriken, in Büros. Es wird einigermaßen ſchwer ſein, zu über⸗ R. e Der Stadtturm in Günzburg rechnen, wie eine Scheuerfrau ihr Leben aus ihrem Arbeitseinkommen friſten ſoll. Aus dieſer Gegenüberſtellung geht hervor, daß gegenwärtig im Sowjetlande zwiſchen dem Ein⸗ kommen eines Ingenieurs und eines ungelernten Arbeiters der Unterſchied weit gewaltiger iſt, als in den kapitaliſtiſchen Staaten. Noch immer gibt es ſonderbarerweiſe außer⸗ halb des Sowjetreiches Menſchen, die es agicht glauben wollen, daß es dem ruſſiſchen Arbeiter am ſchlechteſten von allen Arbeitern in der gan⸗ zen Welt geht. Gibt es doch heute ſogar noch eine Anzahl liberaler, marxiſtiſcher und ſogar konſervativer Blätter in den nichtruſſiſchen Staa⸗ ten, die in ihre Spalten Lobeshymnen auf die Sowjetwirtſchaft ſelbſt einſchmuggeln oder von intereſſierten Kreiſen einſchmuggeln laſſen. Dabei müßte ſich doch jeder Menſch ſagen, daß es für den Bolſchewismus kein beſſeres Mittel der Agitation zugunſten der ſo heiß er⸗ ſehnten„Weltrevolution“ gäbe, als bei dem effektiven Arbeitermangel, der in der Sowjet⸗ union herrſcht, die Arbeitsloſen der ſogenannten kapitaliſtiſchen Staaten ins ruſſiſche Paradies zu laſſen. Man wird aber bald verſtehen, warum dies für die Sowjetzaren ſelbſt ein Ding der Un⸗ möglichkeit iſt. Man konnte nämlich keinen aus⸗ ländiſchen Arbeiter zur Arbeitsannahme in der Sowjetunion gewinnen, ohne ihn nicht zehnmal beſſer zu ſtellen als den ruſſiſchen Arbeiter. Auch gelernte ausländiſche Arbeiter erhielten dadurch, daß ſie in beſonderen Magazinen, be⸗ vorzugt in Preiſen, mit Lebensmitteln und Kleidung verſorgt wurden, ein weitaus höheres Gehalt, als beiſpielsweiſe der ruſſiſche In⸗ genieur, der 300 bis 400 Rubel erhält. Gelernte ausländiſche Arbeiter wurden über⸗ haupt nur dann ins Land gelaſſen, wenn man ſie für eingefleiſchte Kommuniſten hielt. Und in dieſer Beziehung hat man mit ihnen, wie über⸗ haupt mit der Beſchäftigung von Ausländern, ſchlechte Erfahrungen gemacht. Vor allem aber wurde der Glaube der ruſſi⸗ ſchen Arbeiter erſchüttert, daß es im Auslande wirklich ſo ſchlecht zu leben ſei, wie die bolſche⸗ wiſtiſchen Zeitungen ihren Leſern täglich in Balkenlettern verſichern. Sahen die ruſſiſchen Arbeiter doch, daß der ausländiſche, in der Sowjetunion beſchäftigte Arbeiter, nur ſo lange arbeitet, als er bis zehnmal ſo hoch entlohnt wurde als der ruſſiſche Arbeiter, und daß er ſchleunigſt aus Rußland wieder abreiſte, wenn er mit dem ruſſiſchen Arbeiter gleichgeſtellt wer⸗ den ſollte. Kein einziger, wenn auch urſprünglich kommuniſtiſch eingeſtellter Arbeiter hat, wenn er aus Rußland wieder ausreiſte, den Bolſche⸗ wismus als Agitationsartikel mit in ſeine Hei⸗ mat gebracht und unzählige, an ſich ſchon weit beſſer als die ruſſiſchen Genoſſen geſtellte deut⸗ ſche oder öſterreichiſche kommuniſtiſche Arbeiter kehrten Rußland ſehr bald wieder den Rücken, davon geheilt für ihr ganzes Leben. Menſchen jedoch, die im Auslande durch die Hölle jahrelanger Arbeitsloſigkeit gegangen wa⸗ ren und zu ruſſiſchen Bedingungen arbeiteten, gab und gibt es ſehr wenige und dies chon aus dem Grunde, weil die Sowjets nur hoch⸗ patenschaften der Städte für deutsc Die Sachwaltung Seefahrt der Auslands⸗ organiſation der Deutſchen Arbeitsfront, die 68 000 deutſche Seefahrer zu betreuen hat, will zur Zeit eine Aktion durchführen, die zwar ſchon oft das Ziel der Wünſche geweſen, aber infolge techniſcher Schwierigteiten niemals über den guten Willen hinaus zur Ausführung ge⸗ langt iſt. Für alle deutſchen Seeſchifſe ſollen im Inlande Patenſchaften übernommen werden. Die Träger ſollen in erſter Linie die deutſchen Städte ſein; am leichteſten werden es unter ihnen die Stadtverwaltungen haben, die bereits unter der deutſchen Handelsflotte ein Schiff mit dem Namen ihrer Stadt finden. Für die Seeſtädte iſt das nichts Neues. Daß die„Hom⸗ burg“ als eines der größten Schiffe der „Hanſa“⸗Klaſſe von der Nordatlantikflotte der Hapag und der ebenfalls im Nordatlantit dienſttuende Lloyd⸗Schnelldampfer„Bremen“ im ihren Häfen nicht nur wie Patenkinder leben, ſondern— jedes Schiff iſt ein Lebeweſen eigner Art— ſeinen Eltern und Erzeugern, Reedereien und Werft und darüber hinaus der großen Stadtfamilie Tag und Nacht“am Herzen liegen, iſt ein Lebensgeſetz der Waſſerkante. Denn jedes Schiff erfüllt, was den Häfen zur nationalen Aufgabe gemacht iſt: deutſchen Ge⸗ werbefleiß in die Welt zu tragen, mit ihnen das Auslandsdeutſchtum und das Anſehen der Heimat draußen zu feſtigen, die Güter der Welt einzutauſchen, Kunden und Freunde Deutſch⸗ lands nach Deutſchland zu bringen und wieder in ihre Heimat zurückzubefördern. Die Waſſer⸗ kante weiß, was ſie ihren Schiffen und den Schiffsbeſatzungen ſchuldig iſt. Der Arbeits⸗ tag der Fahrensleute und der ſchwimmenden Flotte iſt der Herzſchlag der Häfen und der Rhythmus der hier arbeitenden Bevölkerung. Gerade weil die Lebensarbeit von Schiffen und Häfen kein Selbſtzweck war und niemals ſein wird, ſondern ſich vor der Front des nationalen und kulturpolitiſchen Lebens ab⸗ ſpielt, iſt kaum ein Stand oder eine Landſchaft ſo auf das Verſtehen und Mitgehen des Bin⸗ nenlandes angewieſen wie die Waſſertante. Hier eine Vielzahl von neuen Wegen in die Herzen der Binnendeutſchen zu öffnen, iſt die wichtige Aufgabe, die ſich die Auslands⸗ oganiſation der Deutſchen Arbeitsfront ge⸗ ſtellt hat. Die Richtung dieſer Arbeit iſt zunächſt vom Binnenland zur Waſſerkante gedacht. Die Stadt, deren Name ein Schiff der deutſchen Handelsflotte trägt, wird der Einrichtung des Schiffes und dem Leben ſeiner Beſatzung eine beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken. Das wird der Schiffsführung und Beſatzung manche neue Erkennmis vermitteln und ſichtbare und zreif⸗ bare Freuden im Bordleben oder in der Ur⸗ laubszeit ſchenken können. Wer zur See fährt, weiß, wie ſehr jeder Gruß aus der engeren oder weiteren Heimat draußen den oft ſchweren und einſamen Werktag hell und leicht machen kann. Wenn dieſe Verbindung ſtändig bleibt, wird ſie für eine große Aufgabe des deutſchen Seemannes, mit ſeinem Schiff und durch ſeine eigene innere und äußere Haltung ein Bot⸗ ſchafter des Deutſchtums zu ſein, von unſchätz⸗ barem Wert ſein. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch die Städte mit einbezogen werden ſollen, für die ein Schiff gleichen Namens noch nicht vorhanden iſt; denn eine große Zahl der deutſchen Schiffe trägt Namen anderer Art, nicht zuletzt die der Städte anderer Länder, die ſie auf ihren Reiſen auf⸗ ſuchen. Ein anderer Teil trägt die Namen deut⸗ ſcher Gaue und Landſchaften; hier iſt die Ver⸗ bindungsmöglichkeit alſo ebenfalls leicht und in einem noch weiteren Rahmen gegeben. Die geplanten Maßnahmen werden äußerlich dazu beitragen, das Werben um die deutſche Seegeltung volkstümlich und den ideellen Pflichtenkreis größer zu machen. Neue Brücken des heimatlichen Deutſchtums zu dem Deutſch⸗ tum draußen werden durch die ſo betreuten Schiffe geſchlagen. Aber auch die andere Rich⸗ tung, die geiſtige Einflußmöglichkeit der Waſſer⸗ kante und der Schiffahrt und der hier tätigen Volkskreiſe auf binnenländiſches Denken ver⸗ dient die allerſorgfältigſte Beachtung. Der Er⸗ folg dieſer neuen Arbeit darf nicht begrenzt ſein auf den Kreis der Stadtverwaltungen und den Austauſch materieller Güter von Bild⸗ und Leſeſtoff und die gelegentlichen, wahrſcheinlich nicht ganz leichten und nur ſelten durchzuführen⸗ den Beſuche der Bordbeſatzungen in der Land⸗ ſchaft des Paten. Was noch viel wichtiger er⸗ ſcheint, das iſt gerade im Sinne des politiſchen Zieles noch etwas anderes. Das iſt die Er⸗ ziehung zum ſeewärtigen Denken durch die Heranbildung einer Generation, die in der Welt Beſcheid weiß, die eine Vorſtellung von dem unerhört ſchweren und immer wieder neue Opfer fordernden Exiſtenzkampf hat, den alles, was deutſchen Namen trägt, Perſon oder Sache, Kaufmann oder Wiſſenſchaftler, Schiffe, Han⸗ delshäuſer, Reeder oder Farmer um eine Selbſtbehauptung draußen zu führen hat. Wer an die deutſche Arbeit in Ueberſee und an eine Weltgeltung des deutſchen Handels, des deut⸗ ſchen Namens und der deutſchen Kultur im Ausland glaubt und an einer ſolchen Aufgabe mithelfen will, muß wiſſen, wie es draußen in der Welt ausſieht: denn wer vom Ausland etwas will, muß ſeinen Arbeitsplatz und ſeine Bedingungen kennen. Das bittere Wort des Großadmirals Tirpitz:„Das deutſche Volk hat die See nicht verſtanden“ trifft eine ſchwere ideelle Schuld früherer Generationen. ſchließt aber auch das Verſagen in den ele⸗ mentarſten Dingen der Auslandskunde. Was hier an Erziehung nachzuholen iſt, wird von klein an aufbauen müſſen, angefangen bei den Schulen und den öffentlichen Bildungsanſtalten, ſo wie es heute ſchon im neuzeitlichen Bildunas⸗ plan des geographiſchen und völkerkundlichen Unterrichts angepackt wird. Dieſen Unterricht Schehelsune heist Ein Gebiet nach dem anderen iſt von der neu⸗ zeitlichen Schweißtechnik von Jahr zu Jahr ſieg⸗ hafter erſchloſſen worden. In den verſchieden⸗ ſten Zweigen des Maſchinenbaues wie auch im Hochbau macht man ſeit geraumer Zeit bereits in ſtändig wachſendem Maße von der Möglich⸗ keit Gebrauch, Einzelteile von Werkſtücken durch unmittelbares Verſchweißen zuſammenzufügen, ſtatt ſie miteinander zu verſchrauben oder zu vernieten. Dieſe Entwicklungsrichtung, die in der Konſtruktion wie in der Fabrikation zum Teil recht beträchtliche Umgeſtaltungen erfor⸗ derte, kommt nicht nur äußerlich in der verein⸗ fachten Formgebung der techniſchen Erzeugniſſe zum Ausdruck, ſondern iſt auch wirtſchaftlich von erheblicher Tragweite. So hat ſich beiſpielsweiſe der Schweißtechnik ein weites Feld im Verkehrsweſen eröffnet, denn gerade im Fahrzeugbau wirken ſich ihre Vorzüge ſchon infolge der bedeutenden Gewichts⸗ erſparniſſe, die durch Schweißung möglich wer⸗ den, beſonders günſtig aus. Im Fahrzeugbau iſt ebenſo wie im Schiffbau und Flugzeugbau eine ſolche Gewichtserſparnis entſcheidend. Sie führt mittelbar zu geringen Betriebskoſten, die ſich mit jedem zurückgelegten Kilometer als grö⸗ ßere Erſparnis auswirken. Darüber hinaus aber Es Um⸗ Schifße im Herzen der Jugend lebendig zu die Inge des lüustlenrheners in Somlerufland Holzschn. von Hch. Kelp Am Wiebstfuhl qualiſizierte Arbeiter über die Grenze ließen, für deren höhere Entlohnung den ruſſiſchen Ar⸗ beitskameraden gegenüber ein plauſibler Grund wenigſtens noch zur Not geltend gemacht wer⸗ den konnte. e Schlfke/ und dieſe Erkenntniſſe aus dem Schulmäßigen hinauszuheben und auf dem perſönlichen Erleb⸗ nis und der lebendigen Vorſtellung aufzubauen, wäre eine ſchöne und ſehr wichtige Aufgabe dieſer neuen Patenſchaft für Seeſchiffe. Es kann nicht ſchwer ſein, Schulen oder Klaſſen mit einem Schiff in eine enge Beziehung zu bringen, und und Schüler in der Ver⸗ bindung mit dem Arbeitsweg der Schiffe teil⸗ nehmen zu laſſen, an den wirtſchaftlichen und kulturellen Fragen, die im Arbeitsgebiet dieſes Schiffes lebendig und für Deutſchland wichtig ſind. Es iſt ein großer Unterſchied, ob man Zahlen und Namen aus Geographiebüchern lieſt oder ob ſie in der Teilnahme an perſönlich intereſſierende Menſchen und Dinge lebendig werden. Sicher haben die Reeder und die Schiffsbeſatzungen ihren Tag überreichlich mit Arbeit ausgefüllt. Aber das gilt auch für die Träger der ſtädtiſchen Verwaltungen. Es wer⸗ den ſich Möglichkeiten finden laſſen, um dieies große und ſtolze Bild der Tag und Nacht die Weltmeere durchfahrenden; vielen hundert machen.* Aus ſolcher Arbeit wird eine Generation er⸗ wachſen können, die das Auslandsdeutſchtum jahrzehnte⸗ und jahrhundertelang ſo bitter ent⸗ behrte: eine Heimat, die mit dem Herzen und dem Verſtand geſchloſſen hinter ihm ſteht. Dr. H. W. decichteinsparune bietet die Schweißung auch unmittelbare tech⸗ niſche Vorteile verſchiedener Art, ſo beiſpiels⸗ weiſe die Starrheit der Verbindungen, die jedes Lockerwerden verhindert, wie es bei genieteten oder geſchraubten Anſchlüſſen auf die Dauer kaum zu vermeiden iſt. Damit wird nicht nur die Dauerhaftigkeit der Konſtruktion erhöht, ſon⸗ dern auch das läſtige Raſſeln der Wagen wäh⸗ rend der Fahrt weitgehend eingeſchränkt. Schweißnähte ſchließen ferner die Fugen zwi⸗ ſchen Einzelteilen, waſſerdicht ab und tragen da⸗ mit zugleich dazu bei, die Roſtgefahr zu ver⸗ mindern. Weiterhin macht die Schweißung beim Herſtellen von Verbindungen die Verwendung von Kleinteilen mannigfacher Art, Winkelſtücken, Laſchen uſw., entbehrlich. Dadurch werden die Außenformen und auch die Arbeitsgänge ver⸗ einfacht. Für das Vordringen der Schweißtechnik ent⸗ ſcheidend iſt die Frage des Verhaltens der Schweißverbindungen gegenüber den verſchiede⸗ nen praktiſch auftretenden Beanſpruchungen. Die Dauerhaftigkeit einer geſchweißten Verbindung iſt nicht nur von der Güte der Schweißarbeit, ſondern im gleichen Maße von der baulichen Durchbildung, alſo von der Art, wie die Einzel⸗ teile aneinandergeſchloſſen werden, abhängig. deräuschlose Fokorigeer Da die Wälzlager in kleineren Elektromotoren wegen ihrer Laufgeräuſche in Fällen, wo es auf beſonders ruhigen Lauf ankommt, häufig ſtörend empfunden werden, hat man nach einem hin⸗ ſichtlich der Geräuſche beſſeren, ſonſt aber gleich⸗ wertigen Erſatz geſucht. Man iſt hierbei 01 ein neuartiges Gleitlager gekommen, das in ſolchen Fällen an Stelle der ſonſt verwendeten Wälz⸗ lager eingebaut werden kann. Die Frage der Geräuſchloſigkeit iſt bei Gleitlagern ohne weite⸗ res gelöſt, da eine größere Auflagefläche als bei Wälzlagern vorhanden iſt und der Schmier⸗ film, der für den Zuſtand der flüſſigen Reibung notwendig iſt, geräuſchdämpfend wirkt. Auf dieſe Weiſe wird nicht nur ein Lagergeräuſch vermie⸗ den, ſondern es werden auch von der Maſchine herrührende Geräuſche, z. B. magnetiſche Ge⸗ räuſche der Elektromotoren, gedämpft. Die bis⸗ her üblichen Gleitlager waren vor allem in der weſentlich größer als die ent⸗ ſprechenden Wälzlager. Die Beſtrebungen mußten deshalb darauf ge⸗ richtet ſein, die Baulänge der Gleitlager zu ver⸗ ringern. waren beſonders hochwertige Lagermetalle erforderlich, welche den entſpre⸗ chend der Verkürzung wachſenden Lagerdrucken ſtandhielten. Derartige Lagermetalle ſind nun jetzt auf dem Markt und entſprechen den Anfor⸗ derungen, die an hochbelaſtete Lager geſtellt werden. Weiter erfordert aber die Verkürzung der Lagerlänge eine weit höhere Oberflächen⸗ güte der Laufflächen von Lagerſchale und Welle, als es bisher bei Gleitlagern üblich war. Wegen des geringen Raumes, der bei dem Erſatz eines Wälzlagers durch ein gleichgroßes Gleitlager zur Verfügung ſteht, mußte von der bisher üblichen Ringſamierung abgegangen werden. Um eine ſür längere Betriebszeit ausreichende Oelmenge unterbringen zu können, wurde ein rund um die Lagerſchale laufender Hohlraum angeordnet. Dieſer wurde mit loſem Baumwoll⸗ zopf gefüllt. Von dem Hohlraum führen Schmierdochte durch Durchbohrungen des La⸗ gers und berühren den Lagerzapfen, ſo daß für iſ. ſtändige Schmierung der Gleitfläche geſorgt iſt. — ———— Von Commander Franłk Wild Unbelanntèe SpitzDerger-Expedition n HahTe 1018 Im Jahre 1918 lam ein Geologe mit der er⸗ ſtaunlichen Entdeckung nach London, er habe in Spitzbergen einen ganzen Berg aus ſolidem Eiſen gefunden. In jener Zeit benötigten alle europäiſchen Völker dringend Eiſen, um den Weltkrieg fortführen zu können. In London ſetzte ſich eine Geſellſchaft zur Erforſchung und Auswertung dieſer Funde zuſammen, und Sir Erneſt Shakleton wurde erſucht, die Leitung einer Expedition in die Hand zu nehmen. Er hatte jedoch ſchon eine Vereinbarung getroffen, nach der er die Aufſicht über eine Forſcher⸗ ruppe im nördlichen Rußland zu übernehmen hatte und empfahl mich. Um/ erzagt gen Norden Ich ſtand im Dienſt der Marine, aber mit Rückſicht auf die nationale Bedeutung dieſer Angelegenheit gab mir die Admiralität die Ge⸗ nehmigung, den Dienſt zu quittieren. Ich wurde Direktor der Geſellſchaft in Spitzbergen. Wir ſicherten uns ein ziemlich ſchnelles und . Schiff. ir fuhren von Aberdeen nach Bergen und ließen dann die Strecke von der norwegiſchen Küſte bis Tromsö, wo wir ſechzig ſkandina⸗ viſche Bergarbeiter aufnahmen, nach einer an⸗ genehmen und ungeſtörten Reiſe hinter uns und ſetzten unſere Fahrt bis Spitzbergen fort. Da die Norweger unſere Forſchungsreiſe als gegen ihre Intereſſen gerichtet anſahen, er⸗ ählten uns einige Leute aus Tromsö, daß die ordſee von zahlreichen Unterſeebooten auf⸗ geſucht werde. Sie hatten inſofern Erfolg, als manche unſerer Leute dadurch eingeſchüchtert wurden. Die Beſatzung des Schiffes beſtand dadurch aus mir(ich hatte das Kommando über das Schiff), Dr. Mollroy, dem Berginge⸗ nieur Mangham, drei Bergarbeitern aus Nork⸗ ſhe dem Koch und ſechzig norwegiſchen und ſchwediſchen Arbeitern. In kurzer Zeit wurde die Lage des Eiſen⸗ berges feſtgeſtellt und wir machten die Entdek⸗ kung, daß unſere Kompaſſe ſehr ſtark darauf reagierten. Die Arbeit wurde ſofort in Angriff genommen und bald luden wir Tonnen von rohen Materialien auf das Schiff. Doch ſchon nach wenigen Tagen fanden wir, daß der Berg nuſeren Erwartungen nicht entſprach, da er nur wenige Eiſenadern barg. Obwohl das Roheiſen von hohem Werte zu ſein ſchien, lohnte ſich die Arbeit nicht. Schacht in die Tiefe Spitzbergen iſt ſehr reich an Mineralien. Man fand dort Kupfer, Zinn, Aſbeſt und Kohle; aber mit dieſen Ausnahmen waren die Geſteinsadern nicht reich genug, um die Ar⸗ beit lohnend erſcheinen zu laſſen. Die Kohlen⸗ ader war ungefähr vier Fuß breit, einige Adern lagen 900 Fuß über dem Meeresſpiegel und waren nur ungefähr dreiviertel Meilen vom Meere entfernt. Sie lagen ſieben Meilen hoch auf einem gutgeſchützten Fjord. Ein fla⸗ ches Plateau in der Nähe des Meeres lieferte uns eine ausgezeichnete Baufläche und wir be⸗ ſchloſſen, dort unſere Gruben anzulegen. Der Sommer dauert in Spitzbergen nur drei Monate und wir mußten uns beeilen, alle Le⸗ bensmittel, Baumaterial und Ausrüſtungs⸗ Der Wille utenſilien rechtzeitig zu verſtauen. Es beſtand die Gefahr, daß das Schiff einfrieren könnte. Wenige Tage nach dem Abgang des Schiffes war der Fjord, gefroren und blieb in dieſem Zuſtand von Anfang Oktober bis zum folgen⸗ den Juli. Unſere Hütten waren in der Art von Armeeunterſtänden gebaut, wie ſie häufig wäh⸗ rend des Krieges errichtet wurden. Sie waren durchaus nicht danach angetan, der Winterkälte ſtandzuhalten. Mehrere Monate hindurch ſtieg die Temperatur niemals über 0 Fahrenheit. Oft hatten wir 650 Grad unter dem Nullpunkt mit heftigen Stürmen und Schneeſchauern. Viele Wochen noch nach der Abfahrt des Schiffes war uns keine Ruhe vergönnt. Wir brauchten lange Zeit, um die Hütten zu bauen und wenigſtens im beſcheidenen Maße wetter⸗ feſt zu machen.(Wir erreichten dieſes Ziel nie⸗ mals vollſtändig, auch nicht, als der Schnee kam und ſie beinahe unter ſich begrub.). Die Waren mußten unter Dach und Fach gebracht werden, und die Arbeit in den Gruben ſollte ſchon vor Einbruch der dunklen Tage des Win⸗ ters einſetzen. Wir bohrten den Berg an und die Arbeit in den Gruben konnte bald, unbeſchadet der Wit⸗ terung außerhalb, im Innern vonſtatten gehen. Wir konſtruierten einen Flaſchenzug, auf dem die Kohle entlang der abfallenden Stellen des Berges transportiert wurde. Eine leichte Eiſenbahn übernahm die Kohle und brachte ſie an die Küſte, wo wir einen Kran errichteten. Auf dieſe Weiſe brachten wir 5000 Tonnen zu Tale. Vor Ende Oktober verloren wir das Sonnenlicht und ſahen es erſt wieder nach 5 Monaten. Außer gelegentlichen Beſuchen in der Grube(ich überließ dieſes Geſchäft dem Berg⸗ ingenieur), und nachdem das Lager ordentlich eingerichtet war, konnten Dr. Mollroy und ich die Nachbarſchaft aufſuchen. Dreißig Meilen öſtlich von uns befand ſich eine ſchwediſche Niederlaſſung und in der Nordrichtung in einer Entfernung von 29 Meilen ein norwe⸗ giſches Anweſen. Lange Zeit, bevor wir uns vollſtändig in unſerem Lager eingerichtet hat⸗ ten, fror der Fiord und gab uns eine gute und feſte Straße zu den ſchwediſchen Stationen. Aber, um mit den Norwegern in Berührung zu kommen, mußten wir eine Gebirgskette überqueren, und obgleich dieſer Weg zehn Mei⸗ len näher war, geſtaltete ſich dieſe Reiſe um vieles ſchwerer. Als der Gletſcher, der auf die⸗ ſer Route zu beſteigen war, ſich an mehreren Stellen ſpaltete, konnten wir dieſen Weg nur bei Vollmond oder ſehr gutem Wetter zurück⸗ legen. Wir wurden bei jeder Gelegenheit in den beiden Lagern ſehr freundſchaftlich aufge⸗ nommen, aber wir konnten nicht im Trinken des ſchwediſchen Punſches und anderer Alko⸗ holien mit unſeren Gaſtgebern mithalten. Wenn dieſe aber bei uns einkehrten, kredenz⸗ ten wir ihnen guten Rum von der Marine, der durch ſeine Stärke und Güte das Gleich⸗ gewicht herſtellte. Gefͤhrlicher Stur: in eine Gletcherpòltè Wir gewöhnten uns an dieſe Tagesmärſche mit nur einem Aufenthalt für eine Mahlzeit, doch bei unſerer Ankunft waren wir gewöhn⸗ lich zu müde, um uns außerhalb eines Bettes zu bewegen. Mollroy hatte bei einer Gelegen⸗ heit ein ſehr unangenehmes Abenteuer zu be⸗ ſtehen. Er marſchierte allein zu der ſchwedi⸗ ſchen Station und fiel zehn Meilen von ſeinem Beſtimmungsort entfernt in eine anderthalb Meter breite Gletſcherſpalte. Es hatte gefro⸗ ren und Neuſchnee ließ ſie als ſicher erſcheinen. Er hatte die größten Schwierigkeiten zu über⸗ winden, um aus der Gletſcherſpalte herauszu⸗ klettern und mußte dann ſeinen Zehnmeilen⸗ marſch in gefrorenen Kleidern bei einer Tem⸗ peratur von 40 Grad unter Null fortſetzen. Es erübrigt anzuführen, daß er ſich im letzten Stadium der Erſchöpfung befand., als ihn je⸗ mand erblickte und ihm weiterhalf. Oft war es unmöglich, die Hütten zu verlaſ⸗ ſen, da die Schneeſtürme ſich häufig wiederhol⸗ ten, aber wir waren im Beſitz einer recht aus⸗ gedehnten Bibliothek. An Samstagen wurden gewöhnlich die Vorarbeiter, der Koch und Die⸗ ner eingeladen, ſich bei unſeren Geſelligkeits⸗ abenden mit Muſik und Liedern einzufinden. Wenn der Koch ſeinen zweiten Pokal hinter die Binde gegoſſen hatte, verſuchte er immer ein Lied, das ſich„Zwicken ſie nicht den Schweif des britiſchen Löwen“ betitelte, anzuſtimmen. Aber da er niemals das Ende des Geſanges in ſein Gedächtnis zurückrufen konnte, erfuh⸗ Aufn.: PBZ zum Sieg ren wir nicht, um was es ſich dabei eigentlich handelte. Wenn ſich das Wetter beſſerte, und der Mond von den umgebenden Wolken befreit war, gingen wir auf Jagd. Während der Sommermonate ziehen die Renntiere in die Berge, und es iſt ſehr mühſam, ihnen nahe⸗ zukommen. Im Winter kommen ſie jedoch herunter in die Täler und araben den Schnee mit ihren Hufen von den Wieſen, um ſich ge⸗ trocknetes Gras und Moos als Futter zu holen. Wir leaten eine kleine Jagdhütte in einem Tal, zehn Meilen von unſerer Anſiedlung entfernt an, wo wir ein Lebensmittelmagazin unter⸗ hielten und einen Ofen und Decken bereitſtell⸗ ten. Von dieſem Punkt aus waren unſere Jag⸗ den ſehr erfolgreich, Renntierfleiſch iſt das zar⸗ teſte und geſchmackvollſte Fleiſch, das ich kenne. Wir konnten auch ein paar blaue und weiße Füchſe ſchießen. Der weiße Ptarmigan, der norwegiſche Marder. kommt ſehr häufig vor, acher infolge ihrer Pelzfarbe kann man einige Meter entfernt von ihnen gehen, ohne ſie ent⸗ decken zu können. Wir jagten daher nur ſehr wenig vor Tagesanbruch. Eisbärenbesuch VPolarbären kann man oft während des Ta⸗ ges ſehen, aber ſelten während des Winters, da ſich wie im früher erwähnten Falle ihr Pelz mit der Farbe des Schnees deckt. Der Polar⸗ bär greift Menſchen niemals an,„außer es iſt eine Bärin mit Jungen oder er wird von Men⸗ ſchen aufgeſtöbert. Einer dieſer Bären ver⸗ folgte vier Meilen meine und des Doktors Fährte und wir mußten es uns als Glück an⸗ rechnen, daß wir ſeiner Herr wurden. bevor er uns in den Klauen hatte. Er maß ſieben Fuß in der Höhe. Bei einer Reiſe über das Gebirge zu den norwegiſchen Siedlungen kamen wir nur drei⸗ ßig Mards entfernt bei einem männlichen Bä⸗ ren vorbei, und er machte keine Anſtalten, uns anzugreifen oder wegzulaufen. Wir waren ihm ſehr dankbar für dieſe Handlungsweiſe, da wir in der Erwartung, in dieſer Gegend keine Bären anzutreffen, kein Gewehr trugen. Eines Morgens ſah ich in einer Entfernung von vier Meilen nach Anbruch des Tageslich⸗ tes einen mächtigen Bären. Raſch rief ich Mollroy, wir verſorgten uns mit unſeren Ge⸗ wehren und machten uns hinter ihm her. Wir hatten noch kein Frühſtück zu uns genommen, aber auf dem Wege, der eingeſchlagen war, lag eine Jagdhütte mit Lebensmitteln. Der Bär ſah uns, als wir ihm bis auf eine Meile näher⸗ gekommen waren, und flüchtete in die Richtung des Meeres. Wir folgten ihm, bis wir bei unſerer Hütte vorbeigekommen waren, da ſetzte er ſeine Flucht fort und verſchwand im Meer. Er ſaß auf einem Eisblock und rieb ſich mit den Pranken die Schnauze. Wir hatten ſchon dreizehn Meilen zurückgelegt, und der Hunger machte ſich ſtark bemerkbar, ſo daß wir zu un⸗ ſerer Hütte zurückkehrten. Zu unſerem Miß⸗ vergnügen fanden wir den Ort bis auf einige Pakete Backpulver ausgeraubt und uns ſtand ein Weg von 22 Meilen mit leeren Mägen und einer Temperatur von 30 Grad unter dem Nullpunkt bevor. Wir waren ſo ausgepumpt, als wir unſere Lager erreichten, daß wir einige Medikamente ſchlucken mußten, bevor wir an⸗ dere Lebensmittel zu uns nehmen durften. Es gibt wenige Gegenden, die in ſo reichem Ausmaß mit Vögeln bevölkert ſind, wie Spitz⸗ bergen. Millionen von Wildenten brüten auf Inſeln, die ſie auswählen, um ſich vor den Füchſen zu ſchützen. Die Felſen, die Höhen von 1000 bis 3000 Fuß erreichen, dienen ihnen und Millionen von Möwen als Neſt⸗ plätze. m Reich der Grdugòns Die Möwen legen ihre Eier auf Felsvor⸗ ſprünge, die gewöhnlich nur auf dem Luftwege zu erreichen ſind. Wenn die Jungen einige Tage alt ſind, nimmt die Mutter ſie auf ihre Deike(0 Schwingen und trägt ſie zum Meer, in dem ſich die Jungen vollkommen zu Hauſe fühlen, be⸗ vor ſie noch fliegen können. Auch eine große Anzahl verſchiedener Gänſearten, darunter hauptſächlich die große Graugans, von denen manche vierzehn Pfund wiegen, beleben die Inſeln. Dieſe Vögel ſind meiſtens ſehr ſcheu und furchtſam und poſtieren ihre Wachtpoſten, während ſie um Futter ausfliegen, ſo daß es unmöglich iſt, ihnen näher als 200 Pards zu kommen. In dieſer Entfernung iſt ein Gewehr die einzig verwendbare Waffe, und eine Grau⸗ gans iſt ein kleines Ziel. Jeden Abend und Morgen fliegen die Gänſe von und zu ihren Futterplätzen dieſelbe Strecke. moos⸗ und grasbedeckten Löchern. Wir konn⸗ ten auf dieſe Weiſe einige ſchießen, aber ſie flogen niemals wieder über dieſelbe Stelle. Die Geſundheit unſerer Leute war im Grunde genommen zufriedenſtellend. Unter den Arbeitern beklagten wir zwar einen To⸗ desfall, aber es war ein Fehler, den Mann auf⸗ zunehmen, da eine Krankheit ihn ſchon vor An⸗ tritt der Reiſe ergriffen hatte. Zur Zeit ſeines Todes war der Erdboden ſo feſt gefroren, daß eine Kolonne Männer drei Tage brauchte, um ein Grab zu ſchaufeln. Der Dortor hatte nur einige Leichwerlet zu behandeln, doch ein Mann wurde geiſtes⸗ krank und gab uns viel zu ſchaffen, da immer zwei Männer bei ihm Wache halten mußten. Eines Tages flüchtete er und lief über das Eis gegen Süden. Er hatte nichts als ſeine Unter⸗ kleider an. Er hatte ſchon eine Strecke von fünf Meilen zurückgelegt, als wir ihn fingen; da ſagte er uns, er hobe von Spitzbergen genug und wollte nach Hauſe gehen. Einige Zeit war er von der eigenartigen Einbildung beſeſſen, daß die Schrauben ſeines Bootes ſich lockerten, und der Arzt mußte zweimal täglich um das Fahrzeug herumgehen und alle Schrauben an⸗ ziehen. Die Expedition ergab keinesfalls finanziel⸗ len Erfolg, doch war es eine ſchöne Epiſode, und ich erinnere mich gerne an dieſe Zeit. Zu der Zeit, wo ich dieſe Notizen ſchrieb, war Spitzbergen Niemandsland. In der Zwiſchen⸗ zeit wurde es durch internationale Abmach⸗ 5 8 als norwegiſches Hoheitsgebiet aner⸗ Netternich und seine Frau Das Diadem. Die zweite Gattin des Fürſten Metternich war ſehr geſcheit, aber nicht ganz ſo diplomatiſch, wie es der Stellung ihres Gatten angemeſſen geweſen wäre. Alß ihr einmal der Botſchafter Ludwig Philipps, des durch die Revolution von 1830 auf 5 franzöſiſchen Thron gelangten Aupen eine Höflichkeit erweiſen wollte, indem er die Schönheit ihres Diadems rühmte, erwiderte die Fürſtin:„Es iſt wenigſtens kein geraubtes wie das mancher Könige.“ Der franzöſiſche Botſchafter beſchwerte ſich über die Anzüglich⸗ keit bei Metternich. Dieſer aber erwiderte mit milder Würde:„Mein lieber Graf, ich habe mich in meine Frau verliebt, ich habe ſie ge⸗ heiratet, aber ich habe ſie nicht erzogen.“(Aus dem Auguſtheft von„Velhagen Klaſings Monatsheften“.) Geſchäftsmann Liſzt. Noch ein ander⸗ 4 mal mußte Metternich ſeine Gattin entſchuldi⸗ gen. Franz Liſzt machte ihr ſeinen Beſuch. Er traf die Frau des Hauſes in einem größeren Kreiſe, wurde jedoch nur mit einem Kopf⸗ nicken begrüßt und den vornehmen Gäſten nicht vorgeſtellt. Endlich wandte ſich die Fürſtin an den Muſiker, indem ſie fragte:„Haben Sie mit Ihren Konzerten in Italien gute Geſchäfte 1 gemacht?“— Liſzt antwortete:„Fürſtin, ich mache Muſik und keine Geſchäfte“, und verließ das Haus. Als bald darauf Liſzt ein Konzerk 1 in Wien gab, machte Metternich den Fehler ſeiner Frau gut, indem er lächelnd ſagte?„Sie werden der Fürſtin verzeihen, daß ſie die Sprache nur ſo mangelhaft beherrſcht, wie es die Art der Frauen iſt.“(Aus dem Auguſt⸗ heft von„Velhagen& Klaſings Monatsheften“) 1 Die Baàstei der Zuei Nillionen Volt Die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft läßt in Ber⸗ lin⸗Dahlem ein neues phyſikaliſches Inſtitut er⸗ richten, ein Bauwerk, das einen Turm von acht⸗ zehn Meter Höhe aufweiſen wird. In dieſem Turm werden die modernſten techniſchen Ek⸗ rungenſchaften untergebracht werden, um dem Problem der künſtlichen Atomumwandlung nach⸗ zugehen. Desgleichen werden dort die Verſuche auf die Erzeugung neuer, insbeſondere radib⸗ aktiver Elemente gerichtet ſein. Man wird hier⸗ bei Hochſpannungen von zwei Millionen Volt 4 benötigen. Wir machten bald dieſe Entdeckung und verbargen uns in mennhei s De WFD Der legte in 1 Miigliedern de⸗ das Geſchäftsja! Dezember 1935 ternen Kreis de Heffentlichkeit if von Intereſſe, i der Rahmenverl verſchiedenen de gaben des Beric ſtiſche Material und umfaſſender ſchüͤftsergebniſſe und darüber hi ſaſt der geſamte er neben dieſen Geſchäfts in d noch einen Berie verwertung übe derung des Ste ſichtliche graphif lung des Mart Preiſe— enthäl ebotenen Mat unkte herausge Die anhaltend ſatzes in der Ei bundene Auswe ihren beweiskrä ſchen Rohſtahler Berichtsjahre un des inländiſchen Auftraggeber u private Unterne durch Wohnun⸗ uſw. zeigte eine lannte Aufnahm Auf dem Au Abſatzſteigerunge zeichnen. Die ſch in der Weltwir Unſicherheit der geſetzgebungen d zuletzt durch die landes, konnten pHinzu kommen bungen der Abſ eine eigene Rol dem ſo eingeſch zügelloſen Wettl wiederum auf d keichten Tiefſtan dem guten Arbe nalen Verbände beſſernde 2 Verkaufsverbän! Vergleich: iee n 1 Ausführuns mööbigen Ann. von Spe Kapite —.— Amtl. Bekan Hundelsreg ron 20. 4—— 5 e Lan Goetz u aus dem Vor 1 Drappel 5 10 3 Alſe 1 ich 4 te —— ——— 325 2 32 38— S& 2ZBE v aren aller 2 4 e die V deer Geſchüfte. Rophil⸗Extratt, 4—— Haftung b nd—.505 om 17 ſchaft auf G. ene umgewe 3 eiſe 5 der nige Geſell 4 5 ſtofffobrik Wal nicht eingetra⸗ licht: Gläubigern welche ſich binnen dieſer Bekanntma wel— jo n da ftiedigung zu verl, Nuſtra Glanzple Hheberer, Kommand heim. Kommandi nbenm 4 zannhei⸗ endem Geſellſchaft manditiſten. W. F. Krüger dr heftuchaf ift erloſchen. .* 4 Mannheim. mit en und 9 dem Firmenrecht ül Dansler, geb. Lor Die Firma iſt ges baus Neckarſtadt A ma mm zilvſchen 4 larau. Bee Birn Amtsgericht 80 —— Die Wirtſchaſtsſeite Auguſt 1930 Wpb Der Stahlwerks⸗Verband in Düſſel⸗ uf legte in der Jahresverſammlung ſeinen Higliedern den Bericht des Vorſtandes über us Geſchäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. ezember 1935 vor. Aber nicht nur für den in⸗ nen Kreis der Induſtrie, auch für die breite itlichkeit iſt der Bericht in mancher Hinſicht Rahmenverband und der Geſchäftsträger der uſchiedenen deutſchen Eiſenſynditate. Die An⸗ lben des Berichtes und das umfangreiche ſtati⸗ ſche Material vermitteln daher einen guten umfaſſenden Ueberblick über Lage und Ge⸗ ergebniſſe all der einzelnen Eiſenverbände id darüber hinaus in der Zuſammenfaſſung ſt der geſamten deutſchen Eiſenwirtſchaft. Da neben dieſen Angaben über den Verlauf des eſchäfts in den einzelnen Eiſenerzeugniſſen einen Bericht der Beratungsſtelle für Stahl⸗ r, in dem ſich hertung über deren Beſtrebungen zur För⸗ e fühlen, be⸗ ng des Stahlverbrauchs und ferner über⸗ h eine große liche graphiſche Darſtellungen zur Entwick⸗ 'in, darunter des Marktes— Beteiligungen, Verſand, „q von denen J— enthält, können aus der Ueberfülle des beleben die gebotenen Materials nur einige weſentliche us ſehr ſcheu Punkte herausgegriffen werden. Wachtpoſten, Die anhaltende Aufwärtsbewegung des Ab⸗ Deike n, ſo daß es thes in der Eiſeninduſtrie und die damit ver⸗ 00 Pards zu ündene Ausweitung des Erzeugerprozeſſes hat t ein Geweht zen beweiskräftigen Niederſchlag in der deut⸗ d eine Grau⸗ Rohſtahlerzeugung gefunden. Dieſe ſtieg im Abend un chtsjahre um 18,6 v. H. An der Steigerung und zu ihre inländiſchen Stahlabſatzes waren ſtaatliche Wir machten. und in bedeutendem Ausmaße ite Unternehmungen. Der Baumarkt, belebt rgen uns in 9Wir Wohnungsbau, Schiffbau, Großbauten „zeigte eine in dieſem Umfange ſelten ge⸗ b lannte Aufnahmefähigkeit. te war i Auf dem Auslandsmarkt ſind ähnliche lend. Unt Abfatzſteigerungen wie im Inlande nicht zu ver⸗ ir einen To⸗ Die ſchweren Hemmungen des Handels der Weltwirtſchaft, hervorgerufen durch die n Mann auf⸗ chon vor An⸗ r Zeit ſeines gefroren, daß mficherheit der Währungen, durch die Deviſen⸗ fetzgebungen der einzelnen Länder und nicht be durch die Schutzzollmaßnahmen des Aus⸗ braucht jes, konnten noch nicht beſeitigt werden. brauchte, um inzu kommen noch die weitgehenden Beſtre⸗ Leichtverl ungen der Abſatzländer der Eiſeninduſtrie, ſich verletzte eine eigene Rohſtoffbaſis zu ſchaffen. Daß auf urde geiſtes⸗ in ſo eingeſchränkten Weltmarkt durch einen fda i lloſen Wettbewerb die Weltmarktpreiſe nicht lten mußten. derum auf den Mitte des Jahres 1932 er⸗ über das E ſen Tiefſtand zurückgedrängt wurden, iſt ſeine Unter⸗ guten Arbeiten der beſtehenden internatio⸗ Strecke von len Verbände zu verdanken. Die preis⸗ ihn fingen; effernde Tendenz der internationalen bergen genug kaufsverbände ergibt ſich aus folgendem ige Zeit war ergleich: 5 ung beſeſſen, eee, eee 1,„ fohstahlerzeu Intereſſe, iſt doch der Stahlwerks⸗Verband len Luftſchutzes durch preise fob Antwerpen Preistiefſt. 1932 Preiſe Ende 1935 Knüppel Gold⸗& 1. 17.0 Gold⸗ 2. 8. 0 Stabeiſen. Gold⸗ 2. 2. 0 Gold⸗& 3. 5. 0 Grobbleche Gold⸗ 2. 11.0 Gold⸗& 4. 5. 0 Verſchiedene Störungen auf dem Auslands⸗ markt im Zuſammenhang mit der Abwertung des belgiſchen Franken verhinderten eine Preiserhöhung, zumal die Außenſeiterfragen innerhalb der IRG noch nicht reſtlos erledigt werden konnten. Es iſt zu wünſchen, daß dem⸗ jung stieg um 18,6 v. H. Der Stahlwerksverband im Jahre 1935, Vertrauen und gesunder Optimismus für die Zukunft nächſt hier eine endgültige Regelung gefunden wird, da alle Beteiligten hieran ein großes Intereſſe haben. Der Bericht gibt ſodann Aus⸗ kunft über die Verhandlungen innerhalb der Ireg und den Beitritt der engliſchen und der polniſchen Eiſeninduſtrie, ſo⸗ wie die Abmachungen der Ireg⸗Länder mit der ſüdafrikaniſchen Eiſeninduſtrie, ebenſo über die ſchwebenden Verhandlungen mit der tſchechollo⸗ wakiſchen Gruppe. Der Geſamtverſand des Stahlwerks⸗Verban⸗ des im Jahre 1935 verteilt ſich auf die einzelnen Erzeugniſſe wie folgt(Fertiggewicht in 1000): Erzeugniſſe Insgeſamt davon: Inland Ausland 1935 1934 1935 1934 1935 1934 Halbzeug.„953 777,.2 767,0 528,2 168,3 249,0 Oberbauſtoffe.. 914,1 880,2 646,1 734,8 268,0 145,2 Formeiſen. 880,7 718,8 747,6 56²,7 133,1 156,1 Stabeiſen 32530 263⁴4,7 2740,8 2046,3 512,2 588,4 Bandeiſen. 626,4 531,6 543,9 448,9 8²,75 8²,7 Grobbleche. 985,2 744,1 830,9 577,7 154,3 166,4 Mittelbleche.. 191,0 153,9 172,2 132,4 18,8 2¹,5 Univerſaleiſen.. 219,9 170,1 203.0 147,2 16,9 22,9 8005,6 6610,4 6651,5 5178,2 135⁴4,1 1432,2 Außerdem: Feinbleche.„ 852,9 705,6 852,9 705,6—.——.— Verzinkte und verbleite Bleche. 96,0 82,3 96.0 8²2,3—.——.— Vertrauen und geſunder Optimismus in die Zukunft, das ſind die Merkmale, die heute die Eiſeninduſtrie im neuen Deutſchland beſeelen und vorantreiben. Raſtlos wird nach neuen Möglichkeiten der Stahlverwendung Ausſchau gehalten, wie aus dem Bericht über die Auf⸗ gaben und Arbeitsgebiete der dem Stahlwerks⸗ Verband angegliederten Beratungsſtelle für Stahlverwertung hervorgeht. Dieſe hat ſich im abgelaufenen Jahr erfolgreich mit der techni⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Erſchließung verſchie⸗ dener großer zuſätzlicher Abſatzgebiete befaßt. Hierbei ſind die neue Zeit und beſon⸗ dere Umſtände allerdings wirkſame Helfer ge⸗ weſen. Es ergaben ſich neue Aufgaben, an deren Löſung mit Erfolg gearbeitet werden konnte, ſo bei Baubeſchlägen, Inſtallationen, Behältern und Leitungen für die Lebensmittel⸗ induſtrie. Die günſtigen Ergebniſſe der Abroll⸗ verſuche mit der Stahlroſtſtraße haben die Vor⸗ ausſetzung für die Weiterverfolgung dieſer neu⸗ artigen Straßenbauweiſe geſchaffen. Ein gröͤ⸗ ßerer Auftrag für Stahlroſte zur Befeſtigung von Flugplätzen wurde bereits erteilt, ausſichts⸗ reiche Verhandlungen mit weiteren Flugplätzen ſind im Gange. Auf dem Gebiete des induſtriel⸗ Stahl wurden im Wettbe⸗ werb mit anderen Bauweiſen praktiſche Erſolge erzielt. Ebenfalls konnte der Bau von neu⸗ artigen Stahlrohrgerüſten nach Ueberwindung zahlreicher techniſcher und wirtſchaftlicher Schwierigkeiten weiter gefördert werden. End⸗ lich iſt noch beabſichtigt, auf dem Gebiete des Stahltleinhausbaues größere Siedlungsvor⸗ haben zur Ausführung zu bringen. Zwangskartell flür die Rasierklingen-lndustrie Da die Wettbewerbsverhältniſſe in der Raſierklingen⸗ induſtrie ſich derartig verſchärft haben, daß ein Zu⸗ ſammenbruch einer nicht unerheblichen Anzahl der kleinen und mittleren Betriebe droht und eine Gefähr⸗ dung der deutſchen Raſierklingenausfuhr durch das Verhalten einiger Unternehmungen zu befürchten iſt, hat der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter durch eine im Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger veröffentlichte Verordnung die in Deutſchland anſäſſigen Unternehmungen und Perſon⸗ nen, die a) aus Raſierklingenbandſtahl Rohklingen her⸗ ſtellen, b) aus Rohklingen Raſierklingen im eigenen Betriebe herſtellen oder im Lohn herſtellen laſſen und vertreiben, zu einem Zwangskartell zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Die von dem Zwangszuſammenſchluß betroffenen Unternehmungen und Perſonen haben ſich binnen zwei Wochen nach dem Tage der Verkündung der Verord⸗ nung bei dem Raſierklingenkartell in Solingen, Bilow⸗ platz 121, zu melden Durch den Zuſammenſchluß wird eine Verteuerung der Verbraucherpreiſe nicht herbei⸗ geführt. Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter weiſt darauf hin, daß auch die ſogenannten„Lohn⸗ ſchleifereien“, ſoweit ſie Raſterklingen auf eigene Rech⸗ nung vertreiben, von dem Zufammenſchluß erſaßt werden. Ferner iſt durch die Verordnung beſtimmt worden, daß in Deutſchland hergeſtellte Raſterilingen mit Wirkung vom 1. September 1936 ab nur verkauft werden dürſen, wenn ſie mit einer dauerhaft ange⸗ brachten Kennziffer verſehen ſind. Die Kennziffer wird vom Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſter auf Antrag zugeteilt. Die Raſierklingenherſteller haben die Anträge auf Zuteilung einer Kennziffer durch das Raſierklingenkartell einzureichen.—— Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe AG vorm. Haid u. Neun Von der Deutſchen Bank und Diskontogeſellſchaft iſt Antrag auf Zu afſſung von RM 2 Mill, Aktien der Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe AG vorm. Haid u. Neu zum Handel und zur Notierung an der Franlfurter Börſe geſtellt worden. Dabei handelt es ſich bei R 1,2 Mill. um Wiederzulaſſung, für die RM 800 000 um Neuzulaſſung. Bayeriſche Motorenwerke AG München Die unter dem Vorſitz von Dr. von Strauß am 31. Juli abgehaltene oyhV genehmigte den belannten Abſchluß mit wiederum 6 Prozent Diwidende. Außer⸗ dem werden aus dem Reingewinn 1 Mill. RM als Rücklage verwendet, deren Ertrag für die Unterſtützung verdienter alter Gefolgſchaftsmitglieder verwendet wer⸗ den ſoll Eine weitere Million wird dem Anlagen⸗ erneuerungsfonds zugewieſen. Dem geſetzlichen Re⸗ ſervefonds kommen 300 000 RM zugute, ſo daß er nunmehr 3 Mill RM beträgt. Auf neue Rechnung werden 153 227 RM vorgetragen. Tie turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wieder⸗ gewählt. Neu in den Aufſichtsrat zugewählt wurde Direktor Georg O. Rienecker von der Dresdner Bank Filiale München. In Ergänzung zum Geſchäftsbericht teilte Staatsrat von Strauß über den bisherigen Verlauf des neuen Geſchäftsjahres noch ergänzend mit, daß der Umſatz ſich mengenmäßig weiter günſtig entwickelt habe, ſo daß man nach dem bisherigen Verlauf, auch nach der Ertragsſeite bei Fortdauer der gegenwärtigen Beſchäf⸗ tigung, die in allen Zweigen günſtig ſei, mit einem Ergebnis rechnen könne, das nicht hinter dem von 1935 zurückbleiben werde „Altwagenverwertung“ ſtatt„Autofriedhoſ“ Zahlreiche Händler, die ſich mit der Verwer⸗ tung gebrauchter Kraftwagen befaſſen, bezeich⸗ nen ihr Unternehmen als„Autofriedhof“. Es iſt, nach Mitteilung des Werberats der deut⸗ ſchen Wirtſchaft, geſchmacklos, das Wort„Fried⸗ hof“ zur Bezeichnung eines Geſchäftes zu ver⸗ wenden, das in ſeiner äußeren Erſcheinung in keiner Weiſe die Vorſtellungen erfüllt, die man gemeinhin mit dem Wort verknüpft. Im Inter⸗ eſſe einer geſchmackvollen Geſtaltung der Wer⸗ bung hält der Werberat es für angebracht, die Bezeichnung„Autofriedhof“ nicht mehr zu ver⸗ wenden. Er erwartet, daß ſie in abſehbarer Zeit ganz aus dem Verkehr zurückgezogen wird. 4437* 4 nn 4 ſich lockerten ls finanzie öne Epiſode, ieſe Zeit. iſchrieb, war ſer Zwiſchen⸗ ale Abmach⸗ gebiet aner⸗ Autführung àller banł.- mobigen Geschöfte Annahme von Sporgeldern kKopitalonlagen BENSEI. à(O. BANK 0 7, 17- Mannheim 0 7, 17 Ffernsprecherf 25051/52 und 25050 2. ara— 3322——— Vermögensverwaltung Vermietung von Schrankföchern Devisen- und Außenhèndelberætung mtl. Zekanntmachungen handelstegiſereinkrüge vom 29. Juli 1936: zoner Bank, Filiale Mannheim, niederlaſſung,———47 Dres⸗ mfie Aa ij a15 id aus orſtand ausgeſchieden. zürgerköni Eohn, Gefell⸗ e rappel& ndem er die it beſchränkter Haftung, Mann⸗ erwiderte di Geſellſchaftsvertrag wurde te⸗ terbeſchluß vom 30. 1936 in geändert durch Hin⸗ ing eines weiteren Abſatzes e. genſtand des Unternehmens 5 tt auf: Export von Waren al⸗ nach den Balkanländern, ins⸗ re nach Rumänien und Import arxen aller Art aus dieſen Län⸗ oſwie die Vermittlung derarti⸗ chäfte. hil⸗Extrakt, Geſellſchaft mit be⸗ aftung, Mannheim. Durch beurkundeten Geſellſchafter⸗ 1936 iſt die ktt ng von Kapitalgeſellſchaften in Heiſe umgewandelt worden, daß Permögen einſchließlich n unter Ausſchluß der Li⸗ lon übertragen wurde auf ihre e Geſellſchafterin, die Firma offfobrik Waldhof in Mannheim. nicht eingetragen wird veröffent⸗ Gläubigern der Geſ. m. b.., ſſch binnen ſechs Monaten ſeit Beranntmachung zu dieſem melden, iſt Siche:heit zu leiſten, ſie nicht das Recht haben, Be⸗ g zu verlangen. ſtra⸗ Glanzplattenfabrik Hans kbeter, Kommanditgeſellſchaft, Mann⸗ im, Kommamditgefellſchaft ſeit 1 1956 mit Hans Heberer, Fa⸗ „Mannheim, als perſönlich haf⸗ — und einem Kom⸗ ſten. 3007& Co., Mannheim. ellſchafk ift aufgelöſt, die Firma n. aus Neckarſtadt, Paul Gans⸗ rmh 0 Geschä Mannheim, O 5, 1 iermartt: Wegen Aufgabe d. Fuhrwerks ein Geſpann Rot⸗ ſchimmel 4⸗., 5jähr., mit all. Garantie, 507 feſt auf hartem wie auf weich, Boden, mit Geſchirr und Kaſtenwagen zu vk. Selten ſchön. Ge⸗ ſpann. Angeb. an ofeph Leiſer II., rankenec⸗Pfalz. (31 567 V) Zu verkaufen Prima leichles Auied (gutes Reitpferd). Ketſch, Bahnhofſtraße 4. (20 036 K Sch) deulſcher Schüferhund Rüde, 9 Mon. alt, annheim. Das Geſchäft ging Ativen und Paſſiven ſowie ſamt über auf Frau Anna „Loos, in Mannheim. geünbert in„Reform⸗ en, um d Leit karſtadt Anna Gansler“. ndlung na Englisch, Französisch Spanisch, ltalienisch flür Anfänger, Fortgeschrittene 5 Stammbaum, zu Unterricenht verkaufen. ————— Schwetzingen, 3— 3 Scheffelſtr. 1 a. Institut u. penzionat igmund 4 1 0 Mannheim, A 1, 9(am Schloß) Fernsprecher 217 42 Neunklassige höh. Privatschule. Vorbereitung 2. Abitur Geldverkenr Alle Schulgattungen. Staatl. mittl. Reife an der Anstalt Aufgabenüberwachg. Un schulung. Deutsche Erziehung Wer leiht prospekt frei Direktion: Professor K. Metzger gegen 15.— RM. Monatsraten. An⸗ gebote u. 18 425“ an d. Verlag d. B. Zwecks geſelliger Unterhaltung auf Wanderfahrten die Verſuche„ M im. Di ndere rabl Abſchen annheim e und Kaufleute ſucht Geiger e. 150—5200 Um. 1 wird hier⸗ inrich ornig, Mannheim⸗Nek⸗ BENIITZ2-SCH L 1 E Gikarreſpieler gt. Zins u. Vergüt. ionen Volt Wie Birmä iſt erloſchen. Nur Friedriensring 2a-Fernr. 416 b0 Zuſchr. u. 18 454“ An. F5097 18 an d. Verlag d..l an d. Verlag d. B. cht 80»b. Mannheim. un Die tägliche Hürde Wer würde nicht über dieſen Hürden⸗ läufer lachen, der im Straßenanzug ins Rennen geht? Beengt und behindert— ein geſchlagener Mann ſchon am Start. Vergeſſen Sie nicht, daß das Leben auch Sie täglich zwingt, Hinderniſſe zu neh⸗ men. Wir alle ſtehen in dieſem Rennen und müſſen darauf achten, richtig vorbe⸗ reitet zu ſein. Stets beweglich und voller Spannkraft— nicht beengt durch Furcht, das mühſam Erworbene zu verlieren, nicht behindert durch die Vorſtellung, leicht. ſinnig zu viel zu wagen. Nur ſo können wir es ſchaffen.. Machen Sie ſich Kopf, Arme und Rücken frei: verſichern Sie ſich! Nach den allgemein für die Privatwirt⸗ ſchaft gültigen Grundſãtzen, allein auf ſich ſelbſt geſtellt · ohne ſtaatliche Hilfe oder Vorrechte, erwerben die privaten dentſchen Verſicherungsunternehmungen das Ver⸗ trauen ihrer Kundſchaft nur durch den überzeugenden Beweis guter Leiſtungen. Freier Wettbewerb der Geſellſchaften untereinander ſorgt auch im zweiten Jahr⸗ hundert für fortſchrittlichen und preiswerten Ver ſicherungsſchutz auf allen Gebieten und verbürgt überall beſten Dienſt am Kunden. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Schach-Ecke Offizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannheim Nr. 29 Wriier-rinEnme Aufgabe Nr. 104 FJ. Szöghy, Budapeſt (1. Preis im Vierteljahrsturnier des„Schach⸗ Echo“ 1936) * ,.— 4 8 2 7 2 7 ,— 4 —— 2 3⁰9˙ 7 W 2 , 4 2—,. 4 2 hs d e 9 1 Matt in zwei Zügen Weiß: Ker7, Db2, Ta7, g5, Lbl, fs, Sc5, dö, Bcö, e6, 27, h4. Schwarz: Ktö, Des, Tds, g8, Ld7, h2, Shö. Löſungen Nr. 102(H. Bartels) Ik in 4 Zügen. Weiß: Kh2, Dd2, TdI. Schwarz: Kad6, Lds, Bo5, 6, 7, eö, 6, 7. Nur der Zwang zu ziehen, wird die Feſte lockern. Dem Weißen bleibt die genaue und raffinierte Zugfolge zu bewerkſtelligen. Und der Löſer? Er hat die ſchwere Aufgabe, die Ideen des Komponiſten nachzuerfinden! Aber es iſt halt ein Problem. Mühen wir uns ein wenig! Wäre das ganze Bauerngros einen Schritt vorzuzwingen, dann vermöchte bei geeigneter Stellung eine Dame auf bs oder is mattzuſetzen. Ein Verſuch nach 15—14(wir empfehlen beim Löſen den Kniff, verſuchsweiſe Schwarz an⸗ ziehen zu laſſen, obwohl W. immer anzieht) führt zum Ziel: Di4— es, Dhö-- eö, Dfs 4! Nach c5—04 will es aber nicht entſprechend klappen, weil die Dame ſpäter nicht auf bo Schach bieten kann. Dieſe Erwägung verrät uns den einleitenden Zug. 1. Tdi—a1! Wenn nun 1.... c4, ſo 2. Db4-- c5, 3. Ta6--1 cõ 4. Dbs aß6. 1...., 14 2. Df4 uſw., wie im Verſuch. In beiden Abſpielen folgt auf Deckung(durch den Läufer im 3. Zuge) 4. Dd2 4 bzw. Tdi4t. Nr. 103(F. Palatz) ik in 3 Zügen. Weiß: Kfi, Te4, Ldö, Sd!. Schwarz: Khi, Dfö, Bf2. Die ſchw. Dame deckt von ihrem Standfeld i6 aus beide Mattdrohungen, die durch Turm oder Springer verwirklicht werden könnten. Auf be⸗ liebige Schlüſſel, wie Tb4, braucht aber Schw. nicht zu reſignieren, denn es ſteht ihm ja das Damenopfer Da4(Td4:? Patt) zu. Alſo 1. Lde—e5. Schwarz hat einen ſehr feinen Gegenzug zur Verfügung, den Weiß nicht min⸗ der geiſtreich beantworten kann. 1..., Di6—141 2. Tda4 Ki4! Auch ein Schnitt⸗ punkt. Matt im nächſten Zug.„Ein reizendes Mi⸗ niaturſtückchen, das viel Freude auslöſt.“ So ſchreiht uns ein Löſer. Richtig gelöſt von J. Mayr, Viernheim. ——.——— Berühmi gewordene Kombinationen aus den lehken Turnieren Ein Spielen auf Stellung, alſo das allbe⸗ kannte Poſitionsſpiel, mag noch ſo durchdacht ſein, die Wendungen mögen ein Wunderwerk des Menſchengeiſtes darſtellen, niemals wird auch nur annähernd die Wirkung einer Kom⸗ bination erreicht! Wart ihr Schachanhänger ſchon mal im Turnierſaal geſtanden und habt die Vertreter des„ernſten“ Schachs(es gibt zu Recht auch ein„Unterhaltungsſchach“) an der Arbeit ge⸗ ſehen? An irgendeinem Brett ſtrömen die„Kie⸗ bitze“ zuſammen. Es iſt plötzlich etwas paſſiert dort! Und dieſes Plötzliche, dieſes Ueber⸗ raſchende iſt eines der Kennzeichen der Kom⸗ bination. Eine Umwertung der Wexte wird durch die Kombination erreicht! Daher der Ein⸗ druck des Ueberraſchenden auf die Spieler und Beſchauer. Wie ein Blitzſchlag aus allerdings nicht immer heiterem Himmel, ſo wirkt ſich be⸗ reits der Zug aus, welcher ſcheinbar nicht ge⸗ macht werden durfte und, da die Umwertung der Werte durch ihn eingeleitet, ſogar die Ent⸗ ſcheidung in greifbhare Nähe rückt. Eine Kom⸗ bination kann wenige, ſie kann viele Züge um⸗ faſſen. Iſt das letztere der Fall, ſo ſteigert ſich, da beſonderer Widerſtand zu brechen iſt, viel⸗ leicht ihr Wert, nie aber die Wirkung. Im Gegenteil! Einige Kombinationen aus der neueſten Mei⸗ ſterpraxis mögen unſere Schachfreunde zum Rachdenken anregen und ſie erfreuen! 1 Aus dem internation. Turnier in Bad Nauheim Keres⸗Eſtland(Am Zug) à b c 1 Ai. 5 i 2„. A Stahlberg⸗Schweden Es geſchah 1...., Sd4—isl! und Schwarz gab auf, weil nach s2 i3 oder 23 Tdz ohne weiteres entfcheidet. Mannheim, 2. August 1936 3. Jahrgang II. Maroczy⸗Ungarn e 2 n i 7 755 O⁰ 1 —1 —— c e 8 b 1 0 — d Engels⸗Deutſchland(Am Zug) Schw. hat einen„gewonnenen Damenflügel“, W. keinen Angriff gegen die Königsſtellung, aber die Kombination bringt dem Freibauern Geltung. 1. Tbib2r1 Dez Kb2 2. Dg4 Sbõ ceS 3. do—d7 und Schwarz gab auf. weder auf e oder d gibt es eine Dame. Der erſte Zug diente zur Ablenkung Dame, ſo daß im 2. Zug der Springer zu ſchlagen mußte. Etwas Lokales! Wir bitten die Vereinsleiter hit 11 Spielleiter im allgemeinen Intereſſe tien an die Schriftleitung(Schach) gelange zu laſſen. Es wird wiederholt gewünſcht, i Erbho eſſante Leiſtungen in der Schachſpalte zu ſeh. Wir haben wiederholt unſer Intereſſe darg Sel bekundet und auch manche ſchöne Par aus Mannheim und Umgebun am Bode bringen können. halber zu Zahlung Imn Badiſcher Schachverband im Gs Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: Ferd. Neckermann, Mannh Dammſtr. 7 Cafe Börſe, E 4. Klubabende: Montag, Donnerstag, tägli freier Schachverkehr. „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Rathausſtr. Cafe Zeilfelder: Dienstag. Necarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann. Clignetpl Mittwoch. Feudenheim: Leiter Peter Woll; Kaffee Schne Freitag. Käfertal: E. Denzel. Kreisweg; Cafe Zorn; Mittwoch, Pfingſtverg: Val. Schmitt, Frühlingsgaſſe 30;„Zum Pfinaſtberg“: Donnerstag. 1 Sandhofen: J. Herbſt, Jutekolonie 28 a;„Turn heim“; Dienstag. 16: Kaſino Bop 0 Finanzierung Waldhof: W. Hild. Wachtſtr. Reuther: Freitag. J. Wilderetter, Hemsbach, Cafe Rh Eigenkapital er ——***◻ unier Nr. 183 Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäuſer Straßez— „Goldener Schwanen“;: Mittwoch. 3 Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn;„Adler'“. Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff;„Zum Bahnhof“. verkaute I 36 a Fläche, Waldrand, mi mit gut gepfle ignet als Bau, Gelegenh. für itung. Zuren Zicene BVillenviertel, ch 2 Gllsel und Humor Kreuzworträtſel 13 3 0 3 5 Mes 5 7⁰ 2 77 2— 3 /4. 0 7 176 0 17 T7.s 78 4 20 r0 7 22 558 25 0 27.08 20 Waagerecht: 1. Nordſeeinſel, 7. weiblicher Vorname, 8. Stadt in Holland, 9. Körnerfrucht, 11. Univerſitätstitel, 13. altes Längenmaß, 15. Stadt in Rußland, 18. Nebenfluß der Fulda, 21. Fluß in Oſtpreußen, 23. Singvogel, 26. Fluß in Sibirien, 27. deutſcher Kunſtflieger, 28. Ein⸗ fall, 29. Inſel im Indiſchen Ozean. Senkrecht: 1. Luftſtrömung, 2. Nebenfluß der Weſer, 3. Stadt in Thüringen, 4. Oſtſee⸗ inſel, 5. deutſcher Tierbildhauer, 6. deutſche Hafenſtadt, 10. Schwimmvogel, 12. deutſche Ha⸗ fenſtadt, 14. Ungeziefer, 16. chemiſcher Grund⸗ ſtoff, 17. Hafenſtadt am Schwarzen Meer, 19. Flußmündungsform, 20. griechiſche Sagenge⸗ ſtalt, 22. Geliebte des Zeus, 24. Getreideart, 25. Stadt in Oſtfriesland. Steinchenmoſaik⸗Rätſel 2 Die Steinchen ſind auszuſchneiden und ſo zu ordnen, daß ihre Aufſchriften— im Zuſammen⸗ hang geleſen— ein Sprichwort ergeben. Dumme Frage „Oh weh!“ rief der Touriſt,„haben Sie einen Unfall gehabt?“ „Sie Idiot, Sie!“ ſagte der Automobiliſt, „ich habe den nur umgekippt, um zu ehen, warum ſich die Räder drehen!“ Bilder⸗Rätſel Reger wird deutlich Max Reger konnte über alle Maßen deutlich, um nicht zu ſagen grob, ſein. Eines Abends wohnte er der Erſtaufführung der Oper eines jungen Komponiſten bei. Nach der Vorſtellung machte man dem jungen Muſiker allerlei Lo⸗ beserhebungen, nur Reger ſtand ſtumm und ohne Teilnahme da. „Und Sie, Herr Profeſſor“, meinte der junge Komponiſt erſtaunt,„haben Sie mir gar nichts zu ſagen?“ „Nein“, erwiderte Reger trocken,„ich habe Ihnen jetzt ziemlich drei Stunden zugehört, und Sie haben mir ja auch nichts geſagt.“ . Der Gemüſegarten Fritzchen kommt ſtrahlend zum Onkel gerannt. „Du, Onkel!“ „Was denn, mein Kind?“ „Welches iſt der kleinſte Gemüſegarten?“ Der Onkel ſchüttelt nichtwiſſend den Kopf. „Soll ich dir's ſagen?“ „Ja. „Dein Geſicht, da wächſt nur eine Gurke drin.“ * Drei Gründe „Oswald, iß nicht ſo haſtig!“ „Warum denn nicht, Vater?“ tut Oswald erſtaunt. „Erſtens iſt es nicht ſchön, zweitens haſt du nicht den richtigen Genuß vom Eſſen, und drittens frißt du uns alles weg!“ — Guter Rat „Lieber Freund“, ſagt Müller zu Meier,„ich habe meine Brieftaſche zu Hauſe liegen laſſen. Können Sie mir wohl ſchnell dreißig Mark pumpen?“ „„Geht leider nicht. Aber ich habe ein Mittel für Sie, ſchnell zu Geld zu kommen.“ 3—5 283 5 Fah „Hier haben Sie zwanzig Pfennig. Fahren 00 ſchnell nach Hauſe, um Ihre Brieftaſche zu olen!“ in zuſchritten und dieſe für verhaftet erklärten Die unheimliche Depeſche In einer ſüddeutſchen Mittelſtadt gab einmal die italieniſche Schauſpielerin Adelaide Rif einen Gaſtabend. Die Vorſtellung wurde jäh lings unterbrochen, als mehrere Polizeibeg aus den Kuliſſen auftauchten, auf die Künſtle⸗ Der Direktor eilte, während die Riſtori einer Ohnmacht nahe war, herbei und erkundigte weſſen man die Dame beſchuldigte. Sie hah einen Giftmord begangen. Alles war ſtarr, jüf 45 endlich der wahre Tatbeſtand ſich herausſte— Frau Riſtori hatte in den Tagen vor der Vo ſtellung die Hauptrolle in einem Drama ein diert, die eigens für ſie geſchrieben war. ihr zugewieſene Aufgabe gefiel ihr, nur einer Szene im zweiten Akt nahm ſie Anſt Da hatte ſie erſt ihren treuloſen Geliebten, do ſich ſelbſt zu vergiften. Auch erſchienen ihr di Dialoge viel zu ausgedehnt. So ſetzte ſie f hin und telegrafierte dem Verfaſſer des Stückes „Sie vergeſſen, daß ich ſchnell zu ſterben habe und daß in Gegenwart der Leiche meines fers ich unmöglich mich in ſo langen Tiraden ergehen kann.“— Der Telegrafenbeamte ha dieſe Worte voller Entſetzen geleſen und d Telegramm ſofort an die Polizei weitergegeben. zögerte man nicht, die erforderlichen Schritte zu tun, um einen Doppelmord zu y hindern. Selbſteinſchätzung Doktor Meier hat ſoeben die Nachricht halten, daß Doktor Müller, den er abſolut n kann, den Profeſſorentitel erhal 21 4* 75 Da ſagt er wütend zu dem Ueberbringer diz⸗ ſer Nachricht:„Der meint nun doch wohl ni daß ich ihn in Zukunft mit Profeſſor anre werde? Nee, mein Lieber! Zu ſo einem 3d ten ſage ich ruhig weiterhin„Herr Kollege'“ —— Kleiner Krach Die Ehe krachte in allen Fugen. Emma tobte:„Mir vendankſt du alles! Möbel, die Wäſche, das Silber, die Woh — ich bin es geweſen, die das alles mitgebrg hat. Was hatteſt du denn, bevor ich dich ratete?“ Der Ehemann ſtöhnte:„Meine Ruhe!“ +* 151 ——=— „Der Kanarienvogel iſt aber ſehr grün!“ „Oh, er wird in der Sonne bald reifen!“ Auguſt 1936 2. Dga esS-El gab auf. Ent⸗ »Dame. Ablenkung der zpringer zurüch⸗ V 51 1 leiter bzw, Intereſſe Par⸗ hach) gelangen ewünſcht, inter⸗ ſpalte zu ſehen, Intereſſe öne Partie Umgebung d im GSh Klublokale nann, Mannheim + onnerstag, täglich r, Rathausſi. A in. Elianemplabz raffee Schneidert Zorn; Mittwoch. 18gaſſe 30;„Zum 28 a:„Turner⸗ Kaſino Bopp 4 ich, Café Rhein ⸗ hhäuſer i Bahnhof'“. peſche dt gab einmal delaide Riſtort ug wurde jäh⸗ Polizeibeamte uf die Künſtle⸗ haftet erklärten. e Riſtori einer erkundigte ſich, igte. Sie habe war ſtarr, biß h herausſtellte. ivor der Vor⸗ Drama einſtu⸗ ben war. Die ihr, nur an hm ſie Anſtoß. zeliebten, dann hienen ihr die o ſetzte ſie ſich er des Stückes: u ſterben habe he meines Op⸗ ungen Tiraden enbeamte hatte leſen und das weitergegeben. erforderlichen elmord zu ver⸗ Nachricht er⸗ er abſolut nicht ntitel eig herbringer dig⸗ och wohl nicht, feſſor anreden o einem Idio⸗ rr Kollege'“ 7 du alles! Die die Wohnung es mitgebracht r ich dich hei⸗ Ruhe!“ yr grün!“ d reifen!“ A Aae Llerentef. duuß om fh. ertrag⸗ 4083 in'den Verl. d. B lenkables Wohnhaus, 5 30——5 imme n zi% BITTE Uſchr. u 5 ſhl——— Offerten-Zĩitfern 12³ f M05 Ri deutlich 20 W schrelben! * d. Verlag d. B.(44 008 V) chre Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 2 Auguſt 1935 mmobilien Erbhoffreier Selbstversorgersitz am Bodensee in erstklassigem Zustand, altets- halber zu RM 140 000.- oder gegen Renten- zahlung im Alleinauftrag zu veikaufen durch Bankhaus Stuber& co., Stuttgart „ Vinhit zu verkaufen: Grundstück in Eberbach à. N. 30 a Fläche, gelegen an sonnigem Abhang direkt am Waldrand, mit herrl. Aussicht auf Neckar und Stadt, mit gut gepflegter und eingefriedigter Obstanlage, ge- eignet als Bauplatz für Land- od. Wochienendhaus, günst. Gelegenh. für Anschluß an elektr. LIcht- und Wasser- leitung. Zur näheren Auskunft ist Interessenten bereit Rechtsanwalt Friedel in Eberbach. kicemmelmk, Reulen⸗ häuſer Be e. ur anen Li90 be mit ſehr hohem ⸗ — 3 Eigenheimes, Doppel⸗ Reinertrag Stadtmitte Zimmer, aus mit Wirtſch. fbik Miibauender geſucht Einfh, u. Garoge, —— geſichert. Müßiges en erlag e ——— ens. 40.— Steuern 3390.— Anzahl. 20 500.—. nenpaus Zimm. Wohnungen Mieteing. 5239.— Rähe U⸗Schule, Klein⸗ und Mit⸗ Steuern“ 1575.—, lwohnungen, Toreinf u. Werk⸗ Sansdt, 20 905— jährl. Mieteing. 500 aus init Laven, „Steuern ufw. 1650 R e—4072— — den Einbeitswert 1935 von 31000.— RM., bei 10—12 000 RM. Anzahlung erbteilungshal⸗ ber zu verkaufen. Gebrüder Macko. H. G. Friedrichsplatz Z. Tel. 421 74 Steuern Anzahlg. 5000.—1 Haus mit Einfh., Laden u. Werk. Mieteing. 455 Steuern 1690.— Anzahl. 14 000.—1 Jungbuſch: Haus ur Einſ. Lg. Mieteing. 708.—, teuern 2552.—, 44020 V) Anzahl. 26500.— Nühe Bahnh.: Haus mit Werkſt., Einf., kl. Wohnumg. Miefeina. 4834.—, Steuern Ansahl. Lindenhof: Hous mit Einin., ing 6% Zimmer, Hu Ahu,., gepflegtes Mieteigg 552— —35 Döha jährliche Steuern 1775.— Miete Steuern uſww. Anzahl. 20 600.—. 1450.—, Preis 33 300— R Recharſtavt: hei ea. 10 Mille Anzahlg. z u Haus mit Einfh., berkäufen durch(44 019 V Gebrüder Macko. H. G. Friedrichsplatz 3. Tel. 421 74 Laner u. Wertſtatt kl. Wohnungen Mieteing. 5360.—, Steuern 1800.—, u. ſonſt. Renten⸗ häuſer in verſchd. Lagen zu verkauf. Sbhubert, U.4 Immodfren Fernruf 230 44. korſch(heſſen)] Jeubenheim! Freiſtehende Geschäfte phHachtgesuche · Verkäufe usw. Kegelbahn, luf 1. Ml. neu zu verpachlen. Manomag- Hüchlüge Fan f1 Miihige r 58075 Fabrik- 3 3 3 ſierverbrau ektol. im Vertretu lin llichtige, Kaukionsfähige 10 Virtsleule zu verpachlen. Zuſchr. u. 44 039 VS an Verlag.] u. Nr. Ueriastein mit gröſſeren Saalräumlichkeiten u. wollen Angeb. bis ſpäteft. 15. Aug. 8 345“ an den Verlag einr. Aelteste, hestens einger. Reparatur- werkstätte a. Platze i verkehrsr. Slraße gulgeh. Gunſtiges Angebot! Hartmann * Mannbeim 1 7, 24-25 ι⏑ι⏑---·· Kaffee Schołolade. rele fon 24247 Fernruf 337 92 Augartenstr. 97.99 Fernruf 430 34 an tüchtige, hien.“ Leute Pràlinenfabrił———— men 3 U fi 2 4 l 2 N maſchinell ſehr gut ein——3 Zuſchr. u. 44 029 VS an d. Verlag———.—— 23* U 4 E%/20 Rissen-khuftreifen Motorräder 3•68• Wennn———— 33————— Garantie SPDESTC S a rla 5 n r ⸗u. 4 Gülgeh.Lebensmitlel- Owſt⸗ u.— 4. Fänsithrdaterie„NEUVI.·— ſceimſieles Gemüſeladen mit 2 Iim., Auche 1.mderf eiron ihh- Wanneanes0d e Mokforr4d 5 in groß. Ort, Nh, Mohm., zu verm. Zuſchr. u. 18 3460 8 an den Verlag. Kreckler, D 1, 10 (18 453• feidelberg⸗ Fua ieslahii nat1 it die Fägesseituns inſchaft olzsgeneirte err kiſele, Unſer⸗ Lerlreſenien 0 fd aüch Sie gerne beſuchen— Größte Ruflage am platze mannheim..-4 tterut en Sie 20 5— an 3 Hypotheken Lohnhaus ⸗Wh. 1(52 396 V) Bior Zu⸗ beh., gr. Gart.,., 4. 10 ahnh., 1 0 1 11365— 10.—17. Bedingüng. erkaufen. —4 u. 15—2 d, Verlag d. B Cinfamilien⸗ Billg 6 Zimm. m. Zub., Garage, gr. Obſt⸗ u. Ziergarten, per Sept.⸗Ot. 955 3— +— 4 ahlg, zu ver 9 für 200, per Mt. zu verm. dch. Hihm Immobil., Geschäfte iee verlcäufe us damen⸗ Hlon gut ein 53 w. S3 1 20 vff. Dazugehör. Wohn. Meubau-Hypotheken 1 0 des Bau- und Bodenwertes, größere Pro- bis 60.7 jekte bevorzugt, zu 5% Zins, 98% Aus- zahlung sofort azu vergeben durch GEBNUDEN Mack oMG Bankgeschäft für Hypotheken u. Grundbesitz NHannheim- Friedrichsplatz 3 Tel. 42174 Sofortige Antragstellung etbeten Beste Referenzen Feudenhm. 3immer, nüche 82 138. zu veym. Geſch.⸗ 15 am d. Verlag d. B. u Ahe Beſtgeleg.ſonniger Foi Fud f0 ab⸗ Ba U- platz ,F zu v Zuſch. u. 31 5105 Almengebiet, zirka 400 qm, dringlichk. halb. zu verkaufen Zuſch. u. 44 0038 S an d. Verlaa d. B Heidelberg! Gchreinerei Anweſen im ſchön. Gegend Bahnſtation, Mh. Heldelbg., maſch. ſehr gut einger., zu verkaufen ev. zu verpachten.— Aufträge von ſtädt. Privatkun⸗ den könn. laufd. beſchafft werden. Sehrifflichehuf 7. unt. Nr. 18 Geſhüftsmann, 29 J. All. evgl. Zu ſchr. ſunt. Nr. 15 4928c/ Mi 918 an d. Verlag d. B. 152 303 3% ohnuüngemiez — 1— eſel Ballreich, e K— Aefellet 4 Ihin, ſerbflnſennſf tw 4 4 e 134 Hohnhavs 15 f Stell, Wünich Binee Aipr r. Ufters]Wuniche a. d. W. c0 hinted Finan⸗ zw. fpäterer Heirat 4 lern. nett. evgl.——.— 3 r. unt. un Al piet a Zuſchr. m. Bilo nebſt Ang d, Ver⸗ſ(a. v. 16—270 28 Fis San Verl.im Almengebiet an hältniſſe erb. u. 18 343“ an Verlag.] Ih., 43 13. entſchloſſene Lieb⸗ an tüchtigen Zash. ſichen ſoll, häus⸗ haber———— 3. I. Oltbr. lich, zw. baldiger zu geben. Erfor⸗ Nerkkemfz284 7043 zu verpächten. eanöpirt heitat bei Mannheim: Angb. u. 52 392BS Bewerb. u. 18 384“ ln W0 k k. zu lern. Ausſt. infamilien⸗ſan d. Verlaa d. B. ſan d. Veriaa d..] epgl., 35., ſchwarz,.77 m, mitſu, Verm. erw. Be⸗ eig., ſchönom̃, ſchukdezifrelen eſitz, ding. aute 75 erg. wünſcht mit Landwirtstochter oder] Bin 30 1,.75 gr Haus Ackerverkauf Alteingeführtes erfahr. Fräulein vom Lande zwecks ſchlt.ein ach Mich⸗ Lebensmiltel⸗ Heirait belannt 105 werden. Zu⸗ tänzer, Vermittl.u. 2 Familien, in Alkluß heim ſchriſti u. Ar. W läö cht an Werl. en e 1 2 M 1 geſhalt, ewbel. 15 1 15 Aſ. eni m i ⸗Zim⸗ ——— W üſchriften u e r⸗ Eigeninſerat! en ſen liche u. den Verlag d. Bl. unter Rr. 18 436/[K beee (Beamter), 41 Ih., —— Verhältn., te Erſchein. fch ame aus gt. Hauſe, d. ein ſchö⸗ nes im u. Fa tzt, heittl k. zu l. 1,70 angen. Aeuß., mit eigen. gutgeh. Weſchüft, ſucht braves, tücht. einf. Mädel mit'tadell. Vergangenh. wenn möglich aus der Lebensnitiel⸗ branche, baldiger Vermö 951 nicht Bed. kennen zu J „Bild u. 19 316 an Verlag Zuſchr. m Lkime an den 440 ſi Heirat Kerneekins, K. rmittlung, Aivil, und Straf⸗ Prozeſſ, beſorgt ge⸗ di Delentunstunftel Argus. 06,.3 2— mittl. Jahre, ſchöne Erſch.,ſy große 3⸗Zimmer⸗Einkichiung, wſcht. ſich mit Bäckermeiſter oder Wirt baldigſt zu verheiraten. Zu⸗ Heilat Gebild., gutausſeh. junge dame, 34 J. alt, häuslich, mit Ajh. Jungen(geld⸗ lich verſorgt), eig. Wohnungseinricht. wünſcht ſich wieder Ilebeiraren mit gebildet., fein⸗ ſinnigem Herrn in ſicherer Poſition.—B Zuſchr., nicht ano⸗ nym, unt. 18 445“ an d. Verlag d. B. flien Ha Welch edeldenk. geb. Frl. v. 30—36., mind..70 m groß (Hausangeſtellte o. Schneiderin)würde uns bald e. liebev. Mutter werden?— Bin Witwer, 41 J. kath., in ſich. Stell. m. 1 Mädel v. 61½ u. 1 Bübchen v. f. 2 Jahr. Nur ernſt⸗ gem. Bildzuſchrift. erbeten u. 18 448“ am d. Verlag d. B. hert, 34 Jahre alt, in gut. Stellg. wünſcht mit gro korpulenter Badt is zu 45., evt etwas vermögend, bekannt zu werden zwecks ſpäterer Helkat Zuſchrift. m. Bild unter Kr. 18 070“ an d. Verlag d. B. Tücht. Haus⸗ und Ain frau,— etw ermög., oh. Anhang, 40⁰ FJähre, evgl. —3 lern. zw. ſpai Leiat Vermittl. nicht er⸗ wünſcht. Zuſchrift. m. Bild U. 18 245“ an d. Verlag d. B. Selbstinserat! Ernſtgemeint! Herr, 43., 1,70 gr., gei. ibiufiig, angen. Erſch, uter Char. olid, Inh. t. Verfandge⸗ fobfts wfchl Bamie zwecks baldiger Helra kennen zu lernen. Kontoriſtin oder Verkäuf. bev., auch Einheirat incheſch. l. w. Art angen. Wis ewt. auch „ſen. 70 B 18 900⸗S an Verl. Itäulein. 29 J. ar bl., Rheinländ. Beamtenwitwe, Mitte 40, groß u. lchlank, wünſcht Freunöſchaft mit beff. Herrn zw. ſp. Heikat Zuſchr. u. 18˙357“ an d. Verlag d. B. Früulein, 33 J. Telefon 7989. Auswärts franko Daselbst auch neue Reifen.) nur 2500 km gelaufen, neuwertig, Umſt. halber ſof. günſtig zu verkauf. Schriftl. Anfr. u. 22 960“ an Verlag Wanderer 10/50 Lim.⸗Cabr., ſteuerfr., in gut. Zuſt. zu ——3 Schriesheim, Tel, 281 Das führende Spezislhàus Aller Hlukund lld lle WOGEN 10 On- RADER I. Jaener Friedrich- 44 2 Ferntut 41069 Spez.-Repara- tur-Werkstatt Ersatateillager Hleun 1 ½1 F abgelöſt, zu verkf. Neckarau, Fiſcherſtraße 7. (22 504“ Aun. Haetele N 7, 2 4000 Artikel Ein Anhünger Perſonenwagen ilen mit modern. ipi. Anh.⸗Vorricht. 110 4 verif. er 12 Ohne Werhung 14f.5f. Keln Erkolg! Motorräder Gpei Olympia 4 vr le 1 ng e9 Oſterſtraßſe 12. (18 349“) Molorraò zu verk., 500 cem Sarolea, geg. bar. Ab Montag anzuf. mil Dengler, Mannheim, Gärtnerſtraße 19. (18 418“) .Had ö00 cem Zündlichtanl., ver⸗ motortad fande in gi. Zu⸗ tande für 150% 200—350 cem, 8 verkaufen. neues Modell, rth, Rheinau, kaufen geſucht. ⸗We Angeb, u. 18 3587/ RN Billigstes Veſhehrmimell Vogl, M7.7 Fernsprecher 232 20. zbo cem Nroie zu verkaufen. 12.1. Parterre an d. Verlag d. B.(18 Ausschneiden Gut erhaltene IAZuL Doffe nose Hosen, Schuhe, Leder- jacken, Hoch- Zzeitsanz.(auch leihw.), Uhren, Musikinstrum. Iu- und Verkauf flan bleniczak Ramen 11, 20 vernichtet 1005% ig. Ferntuf 257 36 Keine Schäden! R. Rieg, J 5, 20 Fernſprech. 207 63. Myothean Einige neue, zurückgeſetzte ficen mit Heinen Feh⸗ lern, beſteh. ausf“ Neubauten u Büfett, 8 F4 Ablüsung 0 15 für ſchorer Beträge 125.— RM. chon zu%½ 97/ Zins und 98 9⁰ abzugeben. Auszahlung ſo⸗ fort zu vergeben durch Er hät's Notor- Möbelhaus Günther, S 3,8f[IGebr. Nack ſhnt ſar Doß Werbt alle Iln 10 5 befis. Mannheim, Friedrichsplatz 3 für's„HB“ radfshren noch e bereut, denn er föhrt auf Sächs- Motorräder Treffen Sie lhre MAu von Zitte deutłiel. oclireiben bei allen Anzeigen- Manu- skripten Sie verhindern damit unliebsame Reklamationen! Auswahl unter ca. 10 verschledenen Löb-Wanä Modellen. Alle Ersatz- leile und Reparaturen achs-MHotor-oienst Schwelringer Strahe 134 Huf 42 911 Kein Laden 500 cem f. v. Hücker Sehen zuch Sie sich dds ver- besseite Pom)/- NModell.Blocł motor, 4 GSong- Getriebe, 80St.- Km. Geschwiin- digleeit 2. Pfeise —3 540.-Thfeen p 30 ſteuerfrei, Iu-ban Stelb Seitenn. 1. 1 ⸗ ein. We dſelriner e Mas. bei 1 Maelnet bi 8503 Ausdeten Hell. Gelegenh. e bew v5 Horen 0 cem, ſchnelle Indian gcoul luch Inseratef kennen zu 5. Zuſchr. u. Maſch., wenig ge⸗600 cem, einwand⸗ ahren, Umſt. halb.fr. neuw. Suhe Dieses Zeichen bürgt für gute Drucksschen fakenkreuzbanner Druckerei Fernruf 35421 abzugeben. Anzu⸗ 33 verkaufen Nuitsſtr. 18 Adreſſe u. 18 2005 ſchriften u. 15 166 K an den Verlag! Fernruf 273 05. an d. bektaz d..5. And wichtiglLizahss 385 im Verlag ds. Bl. C⏑ Mannheim 2. Augufk 180 „Hakenkreuzbanner“ Oftene Stellen Stellengesuche AZu verkaufen Kaufgesuche 3 3 22 2 Seſſel, 1 1 23 Krüfliges, ſauberes müdchen, fhöne Lawoibeammang Kinderbadew. rns Eie uf 1. o mit Abfluß, auff probier ⸗Gpi ur Steigerung des Platzgeschäftes suchen wir energische, mit den örtlichen Ver⸗ 15,Sept. Ständer, zu kaufenſea. em, ein Zur Steigerung des Platzgeschutt h gische, mit den örtlichen v 21 Jahre, ſucht ztellung 152.5r 2 Kppic, b hültnissen vertraute Persönlichkeit für die Leitung der in Anlehnung an die be-— e. a Aur 0——— fragen: Feruruf 277 04.(36 K) 429 89.•1——— ſoſ. stehende Organisation neu zu errichtenden Miönj, od. näh. Umgeb, bevorzugt 4 0 icn fen 4 Moderne, e Zuſchr. u. 18 433“ an den Verlag. Hinige fchöne ſelgemade F e.3 3 gebautes Be f 7 eingeb. Sch Generalvertretung A Mfrr 1 abzugeben. 7 für Groß-Mannheim———* 15. Mür 62665 Vrillant⸗ Lumpen, eetr 0 AI— 7 gegen Dlrekiionsvertrag mit Festbezügen und Umsatz- Beteiligung. oder Druckfächen⸗Verwalter uſw.— B 6, 32, 1 Treppe rechts. Gchmuck eiſen, Au Rur von 2 — d haupt⸗ Zuſchr. u. 18 363“ an den Verlag. — Herren, die in persönlicher Werbung mit Erfolg tütig sind und haup lpier berufliche Mitarbeiter zu gewinnen und einzuleiten verstehen, werden um baldige 3 f Regiſtrierkaſſe Goldene Uht 20 den un Fühlungnahme mit uns gebeten. zühnärzt ſhe he fer l(National) bill. zufm. Schlagwert u. i Wifhen— * erfahren in allen vorkomm. Arbeit.——•—3——* rger, cONCORODIA lebensversicherungs-Bank Aktien-Gesellschaft, Köln/ Rn. dechn gie Fuiefthlie. Rr, Zi, mwiſch 43 her Me..M2 uſ[. Heidelberg, Sirdeng 3 Maria-ablaß-platz 13. 5235 V. A. 4. 3008 1˙51 flur chh 1. 14, f.„20 U. Meppierſiß 19, vi. JSofientraße 7.—. ſuch ellung. 18 295“) 22.—90 Bismarckgarten. 3 1 Angeb. u. 52 356 Vs an Verlag. Hähmaschine 7184 Klaplet 5 3 Schiedmayer, kaum beſte ta 3 Fir so geſpielt, wegzuasb.O Klüufe La 65 1 — A. A41 Iu. zu verkaufen. an b. Beng freie, ruhige Wif an!d. Verlad v. B. ff• Und 43 Gebf. Aibe Albesmaete Seantensteung n m— *+◻ 4 7 biriinz enn Mollfan bietet sich tüchtigen Herren, die schon als Vertreter 3 Gut erhaltenes 2,70, br., 4,40 hochſh r und—5 Ul eugebavec im ca. 60 tief, Fichte, zu kaufen geſucht. erfolgreich in der Lebensversicherung tätig waren. Neneg n bringt Neug hy Meſſing⸗Belt biuig—— Rexin, D1. 13 Angeb. mit Preis Wir hieten: Gehalt, Spesen, Abschluß-Provision, Sommer-Schloſs-Verkauf R. echrfinerel—.Verian Umsatzbeteiligung. Auß SKafieh 37 347(44 002 V)—ι Herren von eiserner Energie wollen schtiftliche An⸗ ee. Zu verkaufen Heirats-Vermittlungen R b gebote eimeichen unt. Nt. 15127 KS an den Verl. d. B. Weißer Kinder⸗ Kinderwagen—— eu f — 5 Honlensronnandiung 8 u61 t für die pialz gut eingefünrten errn als Zuschr. m. Angabe des frühest. Eintrittstermins erbeten unter Nr. 58 419 Vs an den Verlag d. B. sücht erfäahrenen Versich.-Fachmann als Teilhaber. Keine Einlege erfordet- lich. Ausführliche Bewerb. efbeten unter Nr. 18441“ à. d. Verlog ds. Bl. General-Agentur erster Gesellschòft Suche für ſofort e. Halszoce nicht unter 20 Ih., in eine Penſton in chöner Gegend im Fbenogi dre ſich im Koch. u. Haus⸗ halt ausbilden w. Familienanſchl. u. aſchengeld w. ge⸗ währt. Mädchen vorhanden. Zuſchr. u. Nr. 26 852 VS an d. Verlaa d. B —. Dam. u. Herten I. Koſtprob. abgeb. Verkauf u. Austra⸗ gen d. Ware aller⸗ orts ſofort b. nur 55 höchſter Bezahlung geſucht. K. Achenba 4 Frankfurt a.., Mene 33³ (44 012 V) Zuverläſſiger(52 393 V Dulldog⸗Führer in Dauereſtllung ſofort geſucht. Eiſenwerk Gebr. Knauet. Pir ſuchen einen tüchtigen Haunnadinenune Zuſchr. u. 15 201 K S an d. Verlag. z. Kaufmann der holzbranche für Lager und Büro(Schreib⸗ maſch.) 75 Eintrittz geſuch ngeb. mit anſpr.—3 u. 18 876• an den Verl. Gladtreiſender lbranchek., bei Bäckereien bekannt, won eingef. leiſtungsfähiger Mehl⸗ .—— für den Platz Mhm.⸗ Ludwigshafen per ſofork oder ſpäter geſucht. eſte eee(Gehalt u. Prov.). uſchriften v. ſeriöſen Bewerbern ünter Nr. 18˙440“ an den Verlag. Eleklrounkernehmen ſucht zum ſof. Eintritt einen jüng., Neisenden tüchtig. für Herdwerbung und Verkauf geg. gute Bezahlung,. Nur erſte Verkäuf. wollen Eilangebote mit Angabe der bisher. Tätigkeit u. Verlaufserfolge vichten unter M. H. 3163 an Anzeigen Ao, Mannheim.(52 3828 Phil. n Hilige iostäadge Aoneure klentals hrrtekte weiger reh zum 33 intritt geſuch 9 23— Feanoll,—— Heidelberg, Rohrbacherſtr. 38. Tucht. Zauschlosser für Gitterarbeit. uſw. ſofort geſucht bellenſtraze 28, Jernruf 205 28 Ala⸗gew., Tüchlige 4 ühetin ucht. J 1 parterre. (18439%) fledegewandtel Laleer linnen) Beſuch v. Vieh⸗ haltern geſucht. Zroviſion wird ſo⸗ ſort ausgez. Off. oſtſchlie ſa 5 (31 566 V) Für einf., frauen⸗ loſen Haüshalt(2 22 wird per 1. Sept. od. ſpäter Hausbarerin gen Zuſchr. Ang. der* Anſpr. u. 18 364“ an d. Veriag d. B. 28., Arbeiten, Dev.⸗ ebb. u. 52 Tücht., ehrlich. mädchen nicht unter 19., in Geſcha⸗ tshaush. 1383 Zuſchr. u. 8˙3397 an Verlag Junge, flotte Hausschneiderin 1 eleg. Neuanf., u. Zu⸗ Tagespr.⸗ u. 18 264“ d. Veriaa d. B. Tagesmüädchen evt. m. Kochrennt⸗ niſſen, per 3— guſt geſuch Zu erf. u. 18. 360 im Verlag ds. Bl. bedienung f. beſſeres Reſtau⸗ rant, die ev. auch Speiſen n kann, geſuch Reſtaur. 423 e Dilanöbuchhalter u. Korreſpondent f. Engl. u. Franz., lIa Kenntn. in allen Buchh.⸗ u. Steuerangeleg., Export, Kompenſation, 2 J. Ausl.⸗ Tätigkeit, wünſcht ſich ſofort oder 1. Oltober 45 verändern. Angebote 75 VS an den Verlag. 24jähr., ſtrebſamer Kontoriſt an ſelbſt. Arbeit. Ia Zeugniſſe 10011 Stenogr. 150 Silb. kauſm. Gehilfenpiuf⸗fuchi Dauerſtell 118f4 ſchriften u. 18 154“ an den Verl. d. B. rüul. veor. ſuchk Zlellung in gut. frauenloſ. Haushalt bei be⸗ ſcheidenen Anſpr. Zuſchr. u. 18 382“ an d. Verlaa d. B. pacre, vielseitig Modehaus zͤin groſſer Zosten Cis 22 Leali 95 leicht angestaubt, zum größten Teil in der Ausföhrung, da meisf qdus Mosferkollektionen Aeugebauer Das große Textil⸗-Spez ialhous MANNHEIM- AN DENDPLANKEN ——————— Tüchl.Buchhall. übernimmt noch d. ———— Ihrer Steuer⸗ ohnver⸗ Kontoriſtin ſucht Stellung, evt. halbtagsweiſe auch Heimarbeit, per ſof, od. ſpäter. basheh gebr., gut erhalt., zu verkaufen. Kermas&Manle denw. wie in Pau⸗ tücht. 83 Zuſchrift. u. 15 419 KS anVerl. Früul., Anf. 40 ſucht Hausarb. ev. g, Haushälterin in klein. Haushalt. Zuſchr. u. an den Verl. d. B. 3. Stock. Langjühriger Miſender ſucht erlrerg. Zuſchr. u. 18 225“ an d. Verlag d. B. kungskreis(Dauerſtellungj. 31 593 VS an den Verhag ds. Bl leltrg-ungenzeu mittleren Alters, mehrjährige Praxis in ſelbſtänd. Projektierung ünd Montageleitung Hoch⸗ u. Niederſpannungsanlagen, mit beſten Zeug⸗ niſſen erſter Großſirmen, ſucht geeigneten Wir⸗ Zuſchriften unter Nr. induſtrieller im Kochen, ſucht Hlellung Dammſtraße 15, (18 415“ *—* 1 An 6•——51 ckerei arle, 59“ Fernruf 271 60 /61 Friedmannł Seumer nannlieim&u 7, 7 555 Zuſchr. u. 18 335“ an den Verlag. 55 A Kaffeebehüälter Zteil., tief 39, h. 69 Breite 60 om, ſehr gut erh., w. Platz⸗ mang abzug für ſuchlbeſchüftig. nochm. Fahrrad vh. Adreſſe u. 18 449 im Verlag ds. Bl. Weißer, gut erhal⸗ tener Kinder⸗ Rillſtenwagen (Markenwagen) hillin zu verkaufen. Weylſtr. 13, 4. St. r (15 161 K) Guterhalt. 2Ztürig. Eis⸗ ſchrank geeignet f. Bäcker, Metzger u. Wirte, biüng zu verkaufen. Bäckerei Wirtz, Seckenheim, Meersburgerſtr. 40 (15 132 K) Küſtenwagen 15 /, zu verlauf. R., 13, parterre (18 396“% Gute(18 395“% Hühmaſchine vor⸗ u. rü⸗lw. näh. zu verkaufen. K 1, 17 b, parterre Zu verkf.: 3 große Sleander, 1 groſſe Zimmerlinde, vſch. Kakteen. Wil⸗ helm, Verk.“ äusch., C Neckarau.(18 394 Munne, la Fabr., neuwt. u. modern, zu nur 3 RM. abzugeben 4, 17, 4 Tr. lts. — 248 73. Kü naturlaſ., ſchöne, mod. Ausfhr., Bü⸗ fett 160 em, ztür., m. Kühlraum und Inneneinr., alles 228. Tiſch, Stühle, 18 fü 158. abzugeben. Möbelkauf Herm. öchmiot. E.2 Gut erh., weißer Hoeder-herd zu verkaufen. Luiſenring 45 a, 5. Stock, links. (15 203 K) ilemiae weißlackiert, Aſch, 3 veſſel, 5bielſchrang uſw. bill. abzugb. Zuſch. u. 52 3948S an d. Verlaa d. B. Schnellwaage 10 Kilo, für 904 zu verkaufen. Kreckler, D 1, 10 (18 4517) 2 Münch⸗Stanzen, 70/16,16/13, Münch⸗ Schere, b. 12 mm, Bleſchſchere b. ömm 2 Bohrmaſchinen bis 16 u. 30 mm, Elektrom.——.—— 3 428, 1Meffer⸗ lÜpp., kompi. m. Schneid⸗ u. Schweißbrenn., niaſch. Süge, groß Transm. m mit Scheibe, Schneidkl. Exzelſior,—33Zoll uſw. zu vk. Händl. vb. Adr, u. 18 356“ im Verlag ds. Bl. 17 4; Kinderklapp⸗ ſtuhl., all. gut erhalten. Weber, Wallſtattſtr. 46, II (22 502*%) Sehr ſchöner Hücher⸗ ſchrank ſchwer eichen, ge⸗ ſchnitzt, zu verkauf. EI. 28. 1Ir. l. (18 447“ gebr, u. zur lh 1 Adu 3 neue, leicht 6 beſchädigte billig zu verkaufen. 3hfaffenhuber am Markt, H 1, 14. GGGSOSeess Bärant. trock. m. geſchnitt. u. geſpult. Hathad 26 buchen, ½ͤ eich., frier! laufend ab 5 Ztr., per Ztir. .20% frei Haus. Menges, Holzhandel Oberfinkenbach b. a. N. (44 015 V) Gut erhalt., guß⸗ eiſerne weißemaill. badewanne f. Siedler geeignet billigzu verlkaufen. Ad. Kühn, Inſtall. Kl. Riedſtraße 6 b. Fernruf 523 46. (22 965“ Gul erh. Küche (Schreinerarbeit), weießlack., einſchi. Geſchirr uſw. ſow. Gllsbückofen Umſtände halber billig zu 117 Zuſchr. u. 22 964“ am d. Verlag d. B. Gut erh. Kinder⸗ Küſtenwagen billig zu verlaufen. Moos, Erlen⸗ ſtraße 42.(22 956“ Glasausſtellſchr. mehrere gebrauchte Thekenauffätze bill. zu verkaufen. Möfßner, S 6, 4 Verschiedenes (18 452“% Erholungſuchende Zimm. mit Frühſtück 5 RM. 138 Bei voller Penſ. billigſt. g, Wiesbaden, Goethe⸗ ſtraße 24, parterre.(18 2 2197% Rabio-Reparaturen ues preiswert und gut. e ue Empfũ Radio⸗Krum „ M 7, 10. ngertypen (18332% HKabemiker Dr. Bürgermeiſter, Geſi 30, ledig, 4 Erſchg., vornehme Geſinn., mit Eink. u. Vermög., penſtonsber., 1 geb, charakterv., häuslich. Geführtin ller/ Elr., Wiesbaden, Hellmundſtrz (52 380 V) 2ünrige ſchlk., Blondine, ledig, m. größ Verm.“ gut. 2 ſeit. intereſf. ſportl., mufitlieb,, erſehnt Ehe⸗ u. uzzamilfenglück m. her⸗ zensgeb, lebenserf. Manne. Richtgn, Zuſchr. an Agentur Möller ZLangjaͤnrig. Erfannungen hünhen fiirn sorgfàltiyge Benalung. Leitung: Frau K. Mohnmann Mannheim, M 3, 9a- Fernsprecher 265 Ldun Verlobungen Vermänluns. werd, ſtreng dis⸗ kret, reell u. ge⸗Ireell u. diskret Schützenſtr. 44. im Hauſe Pfalz⸗ kartograph. Kunst, Ubersichflichkeitunc Handlichkeifist derin zweiter, verbesserter Auflage erschienene VB.-Straßenaflas von Deutschland. Heraus- gegeben unter Mit⸗ arbeit der Deutschen Landes-Fremdenver- der Korpsführung des NSKK./ Leinen RNM. 4. 80/ Prospektie u. Auskunft in jeder Buchhandlung Zu beziehen durch die Völkische Buchhanef Aurichtig in reiner Neigungsehe— 4 Roite w. Nichtan. Zuſchr. an Agentur mi ſpor, häusl, viel⸗ Wiesbaden, Hellmundſtr. 5.(52 81 — ist Vertrauenssache. Untere beutscher Ehe- Bund vermittelt en 3 wiſſenh. angeb. das älteſte Ehe⸗ 4 2 333 45 Inſtitut am Pl. Ehe 0 am Platze. Friui Mauſ Ftuf. onmerffFtanme 7 600 51.* ———— Fernruf 278 90. rafen⸗ Drogerie. Sonnt. Sprechzt. Wollen T Sie heiratenꝰ dann dureh: Beamter, 418. Sn 4 verwitw., oh. An⸗ 3 Labgr ſücht tacto.,nen ebensgefährtin. Lane- Strasoe 1 Deutſch. Briefbund ernsprecher 80 Heidelb. Doſſenheim—— E NMeisterwent kehrsverbände unt Mannheim pP 4, 12/ am Strohmetk 3• 3½ und chenzimmer, e Zentralheizun Aufzug, eing Schränke, per Otto Gell Nur von—1 fin imn mit 1. Okt. fer ſieerinpnige rüher infolge Näh.: Holzbe bei 0 Keuden Melm: beung 1, ——————— Heu-vſthein L3. U. 4 Jim. mit eingeb. Be per 1. Oktober Mlo Geller, Rur von—5 Lanner fi auf 1. Okt. zu! oder Fernruf? —— einrich-Lanz- Ahöne, ſonnig mit Bad und 9 ers A44—*—— iae mit Badezimme Haoparki.? auf 1. Oktober Aatn 9950 Ungeb. u. 5 Ualoparz: 4 einger.— M Heizg,, Warmw oͤder ſpäter zu Meerwieſenſtr.? 4 4 Ammer.! per ſofort od. Otto Geller, 9 Tel. 244 73. N Leu-oſthein Lzimmer-! mit eingeb. B mod. Ofenheiz ſpäter zu vern Rllo Geller, Rur von—5 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Auguſt 1936 4 und Tiſch, 1 An⸗ 145/80 em, ein Erppich, mittl. Gr. ulles gut erh., f zu kaufen 703 Angeb. u. in d. Verlag d. B. Achtung! raufſe lauſend; Cumpen, ilen, Saſchen llpier 3 Menviertel Waldpart Moderne, elegante Neubau⸗Wohnungen, immer, Küche, Wohndiele, Terraſſe, ein⸗ gebautes Bad mit Doppelwaſchliſch u. Bidet, eingeb. Schränke, Zentralheizung, ganzjähr. Warmwaſſer⸗Verſorgung, 1. Oktober zu vermieten. Stto Geller, Immob., L 13, 3, Tel. 244 5 Rur von—5 Uhr. evil. G433503 per lzimmer, nüche zu vermieten. Kleine Wallſtatt⸗ 205— Schön. zimmer Und Küche auf 1. Sept, zu vm Augartenſtraße 7775, parterre, rechts. (18 455“ Kreuz. Käfert.⸗ Kronprinzenſtr. ſch. den höchſten agespreiſen.— Wilhelm Ohnemus Won 10 ird auch abgeholt Karte genügt.— zut erh., mögli herſenkbär, Angeb. u. in d. Verlag n d. Verlag.K Gebt. Kfibei Aoltaae zu kaufen geſucht. Angeb. mit Preis u. Nr. 52379 88 freie, ruhige und—5 Uhr. Wbaa-chauanen beſte Rnetger, Otto⸗Beck⸗ trahe, Lage, J- Und-Iimmer⸗-Wohnungen ni diele, allem neuzeitl. Zubehör, Warmw.⸗Heizung u. Verſorgung, eingeb. Bad uſw., Aufzug.— Näh.: Fernruf 444 15, nur werktags—12 fimmermig, mit Manſd., 15 1 18 363%%an Berlah verm, Zuſchr. %2 zimmer und Wa Küche, eilend. zu0 vermieten Anzuſeh. v.—7 Uhr bei St 3 1 Kraugpgz (15 135 K) Fonnige2⸗Zim⸗ mit K — im Mihchm an d. Verlag d. B. Miker, Anf. 30, ledig, gr⸗ Geſinn., mit gut. enſtonsber., cht. Neigungsehe mit äuslich. Geführtin zuſchr. an Agentur Reubau⸗Wohnungen Augufta⸗Anlage •, 3½ und 4⸗Zimmer⸗Wohnungen, Küche, Mäd⸗ chenzimmer, evtl. Garage, elegante Wohnungen m. Zentralheizung, ganzjähriger Warmwaſſerverſorg., Aufzug, eingeb. Bad, Doppelwaſchtiſch, eingeb. ſofort zu veum•4 Zuſchr. u. 18 443“ an d. Verlag d. B. IAheäame U. 1 gr. Küche (die ſich a. Labor. od, Lagerraum eig⸗ net) in zentr. Lage den, Hellmundſtrz Schränke, per 1. April 1937 zu vermieten. auf 1. Srhen 9— SeGerter, Immob., I. 13, 3, Tel. 244 75 lMvermfeten. Rur von—5 Uhr.(379888) 5 J. 2³..Slock Tige 44609 5) eüer, 1— du gutem Neckarſtadt ⸗Oſt ee.—** helle Mor 5 Müne—AmmerWonnang„Limmer⸗Wohnun dftr. 5. 62 416 lle—2— Aaluiad. Zunn 1 u. 32 ſof. 44036 W vm. —— 5—— J ubvermieten. Zuſchr 5 i Jfenng —— gchöne-Iimmer-Bohnung Vrfalhrungen bhuͤnhen ige Beratung. Ehe- Bund E. Mohrmann Fernsprecher 68 fme A. Neckarſtadt⸗Oſt) auf 1 od. küher infolge Verſetz. zu vermiet. Räh.: Holzbauerſtr. 5, parterre bei Hausverwalter Karl Meſeſt. (52 373 V) vermittelt — hör umbel, zabenheim: Schöne 3⸗3i.-Uh. vermieten. Näher. el. 532 73. (18296“ reell u. diskret das älteſte Ehe⸗ Inſtitut am Pl. Thomas Nachf. FfduHlammen A 2, Fernruf 278 30. —— MWollen len fhein: Gerüumige 3. U. 4 Jim.⸗Neubau-Phg. „Bad, n ktober zu vermie mit ein per 1. Alo Geller. L 13. 3 Nur von—5 uhr. uſw. ten Immobil. 155 244 73 032 K an ruh. n auf 1. Okt. zu ver⸗ mieten.„ Stock.(1 699 K Schöne, n Pobnung(37 K) 4 zimnier⸗ ohnung mit Bad und Zubehör, 3 Treppen, zu 90 RM. zu vermieten. Tel. 288 10, Schmitt, L 15, 5. ſchöne 67 986 VS 4 b 5⸗Jimmer⸗ Bobnuüg mit Bad, Speiſekammer, Balkon 30 nie r gut. Hauſe und in fr. 8185 35 eckarſtadt z. 66.50 und 8² ——— 7 22 Nr. zum 1. 94** Verlag oder Fernruf 331 141— Aaälae“-inme-wounano mit allem Ent ſofort——3 23* vermieten.(18 Räheres: Werderſtraße 30. Sie heiratenꝰ dann dunou: „Die zeitgemüße Eheanbahnung“ 15 A, 3. Stock: Schöne, ſonnige Wohnung, freie Lage Zinmer, Aüche, Bäb, Manj. auf 1. Okt, zu verm. Nh. 2. St. lls. oder gernrüf 229 75. (18 293•%½ vran H. Oeitmam Mannneim Heinnich Lane-Strasbe 15 Fennsprecher 4 5 Hegrih⸗vanz-Str.-11, II. IKs. Ahöne, ſonnige Zimmer-Wh. mit Bad und Manſarde zum 1. Okt. 7 Näheres bei: 5 18 353 123..— 8, 2, ——— n 4 fmemm ruent mit Badezimmer und Manſarde, Lbvarbſl, 36, 3. Slock links Oktober zu vermieten. e F 11 und 12 Uhr. Angeb. 360 VS an den Verlag . Kunst, 1 chkeit unct itist derin rbesserter schienene Dalbpark- 4 zimmer, gr. Diele einger. Bad, Mädchenzim., Stta beizg., Warmwaſſer, per 1. Auguſt dder ſpäter zu vermieten. Näaheres Meerwieſenſtr. 38, part. (22 953“ naflas von d. Heraus- nter Mit- Deutschen mdenver- nde und Flefanien-Ufer Lzummer, Küche, Bad, per ſofort od. ſpäter zu Immob., Tel. 244 73. Nur von—5 Uhr. Otto Geller, sführung , Leinen Prospekte t in jeder dlungg durch diee chhandlung am Strohmarict Lel-Oflheim: Geräumige LJimmer-neubau-Vohn. mit eingeb. Bad, Waſchtiſch u mod. Sfenheiz. per 6711 oder ſpäter zu verm. Preis 1 lo Geller, 13.3 Rur von—5 Uhr. 10 RM. Immobil. Tel.244 73 (44 031 V) ſſi n Zine Mollſtra ſſe 27: Moderne 5⸗zimmer-Wohnung Zentralheizg., ganziähr. Heißwaſſer⸗ verſorg., per 1. Sttober zu vermiet. Anfragen: parterre.(15 577 V gchöne-Jimmer- Vohnung mit allem Zubehör,—335 Oſtſtadt⸗ lage, per 1. Oktober bi zu verm. Fernruf 422 12. (15 158 K) Auskunft: j⸗Zimmer⸗Wohnung Küche u. Bad, 3 f 1. Okt. zu verm. Näh. zu er 18K0%% rechts. Schöne ſonn. 5aimmel Vohn.z mit Zu hochpart., per 1. Okt. o. früher Lihi zi zu a(30199 V Fritze, Auguſta⸗Anl.17. Tel. 426 88 Prachtvolle %-Jimmer-Wohnung 1 1 U. 1 Mietpr. 8 18 7. 59141 od, u. Nr. 3 1080 W5 im Verlag ghöne h⸗zimmer-Wohnung freie Lage Lindenhof, 1 Treppe, preiswert ſof. od, ſp. zu vermieten. Näh. Rheinauſtraße 28, part. (22 951“) oderre-Limmer-Wonnang 0—+.—— 13 Pbelkr. entralheiz. u r 1936 zu Rnet Preis 170 RM. mer⸗ Dohnung Sofort b See 4²⁴ 85. Zinmer⸗Bahnt Dene mit—. benmig— 20 980 20 Am Friedrichsplatz(Waſſerturm) flhüne //½-Ammer-wobaungi mit Bad, Da eiz., Warm er, Lift, groß. Ba 3 W n oder z. 1. Okt. zu verm. Grün& Bilfinger vegernruß 207 55 Groſer, heller Part.⸗ Eek- Raum ch als Laden o. Büro geeign., miß gr. Keller, Nh. H. aupt piöbf, zu Erfr. bei L. W1ß 312•0 Wallſtabliftr. 3 Hleinerlaben Heidelberger preiswert'zum 1. Oit. Näheres Gordt, R 3, 2. mitte per 1 Schöner Laden (großes in Stapt⸗ „Oktober mieten. Anfr, u. 3 an den Verlag ds. Bl. u ver⸗ Moderner Laden in verkehrsreichſter Lage an—1 Planken, per ſofort oder f zu verm'teten, ſehr ger—+ Mlo Geller, L 13,3 Nur von—5 Uhr. Immobil. Tel. 244 73 (44 033 V Gatagen mit Zentralh diemſt uſw., Im Neubaublock Ecke Auguſta⸗ Anlage u. Otto⸗Beckſtraße ſind ab 30 ober Frihal-Boxen Baschtaß, 228 zu Mlio Geller fü. Nur von—5 Uhr. Mflſlaöt Schöne(18 437“ -Jimmerwog. mit all. Zubeh. a. 1. Sept, zu venm., — äh.: iul K. Groſe, ſonnige, 2 werna -Fimmerwhg. che in . ſo⸗ fort oder 1. Sept. 31 vermieten. äheres beim Hausverwalter Schafweive 57. (18 459½ 3 Jimmer und Rüche ſofort zu ver⸗ mieten. Näher. K 4 J, Büro. (185/½1•) Mod. 3⸗Zim⸗ mer- Wohnung Almenhof, m. Zen⸗ Mwalh., elnz eb. Bad, Warmw.⸗ K. Terraſſe u. Loggia Rab 10. zu verm. äh. J. Speer, ei re e, Tel. 353 11.(18258“ 3 Jiiumer Klüche und Bad in ruh., freier Lg. ab 1. 10. zu verm. Preis: 45.— RM. Heidelberg⸗ Wieblingen Weivweg 16. (18 366“%) Küfertal⸗Süd. Sch. Jimmerwüg. „Zubeh. z. 1. 10. 5 vermieten. ſriſe u. 18 24 im Verlag di. Gut ausgeſtattete, ſinme ge -zimmer⸗ Lohnung mit Zentralheizg. eingeb. Bad, be te Lage Feudenheims auf 1. Okt. 158 vm. E. Hauck, Mhm.⸗Feudenbheim Am Bogen 28 (18 365“) -⸗Jimmer⸗ Vohnung in Einfamil.⸗Haus beſte Oſtftadtlage, jed. Komfort, au Nlo Geller. L 13, 3 22424476 Nur von—5 Uhr.(37 989 V Lachnerſtr. 14, (73 K) 1. Okt. zu vermiet. Langerötterſt. 96 Näh. 48245 5 S ch ne -Jimmer 0 Mobnung Waldh.,—————* ſtraße 17, zu ver 8280 Lehaus⸗ Vau EGmb., Mannhm. Faan404 6. Fernruf 409 41. (15 437 K) 25 75 be⸗ onders geeign. in Heidelberg -Jimmer- Vohnung BadVeranda, Zen⸗ tralheizg., Garien⸗ anteil, ſchöne Lage im Siebenmühlen⸗ tal zu vermieten. Jaſper, Mühltal⸗ ſtr. 128a.(15397K) Schöne 3⸗Zim⸗ mer- Dohnung! zu vermieten. Zu erfragen: 18 echenheim Reggig⸗ (22 506“ · Fimmer⸗ Lohnung mit eingericht. 1* 15 66.— RM. Okt. zu Andufen—11 Uu. Ruf, Donnersbergſtr. 29 (22 505% Wegen Verkleiner. des Haushalts -zimmerwhg. mit Bad in gt. H. ihr. u. ſchön Lg., 4. Et. auf 1. Okt. zu vm. Zu erfr. Pärkring Ab h. rt zu vermie Prinz ⸗ 4 Fölihelm-Siräße 5 -zimmer⸗ Lohnung Küche, Bad, Zen⸗ tralheizg., Wärm⸗ 1135 /11—2 U. su 1 Weing Str. Sec bn *„Ziinmer⸗ Wohnung u vermieten. üh. Hausmeiſter, Uhlandſtr. 26 a. Schüne, ſonnige I und Küche, 2. Stock, z. 1. Okt. zut ver'mieten. Stamm, 9ILameyſtraße 19. 44 010 V) Renzſtr. 1, 1 Tr. 5⸗Zimm.⸗ Wohnung Lnt Bad, Manſd., und fubvörn zuni „. früher zu———1 Näher. Fernruf 405 14. (13 573 8) 0 wi Schöne, helle 3⸗zimmer⸗ Dohnung 3. St., Micte 54% auf 1. September 5 dan makn. ran z e G5, 24. 44 K de Neubau, ſcönſte rglageßeldel⸗ bergs, Weſtſtadt auf 1. Ort. od. ſp zu vermieten: Ger. 3⸗zim⸗ mer-Dohnung mit Manſarde, Badſ u, allem Zubehör, Warmwagſſ.⸗Heizg., roße Gar 33 äh. u. 44 022 V35 im Verlag ds. Bl. Groſe, ſonnige -zimmer⸗ — Dohnung mit Bad u. ſonſt, Zubehdr auf Licht, Kraft, III. ktör. zu verm. —* 1. Mhm.⸗Rheinau Durlacher Sir. 95 1 Jasnobl. part.(44 026 V Tel.244 73 — Reubab Schöne en; ruh. Lage 3 3 Zimmer und 3 435 und 1K&4 3. — Küche, m. Zen⸗ 3 L u. dii à4 lig zn berhe 155 1 4 Zu erf, b. Architekt abu 10 Otto Geiger, bei 3* 3 (18 383“%) •Jimmerwhg.— Kfl. Seis. 125 Monf, auf 1 h4 Flanee zu ve'rmieten.— bis 140 Neckarſtadt⸗Oſt. 5 Zimmer Zuſchr. u. 18 369“.— bis 180.— an d. Verlag d..6 Zimmer 7 Fiianet ingöö mmer -Jimmer- U. Garage 170.— * teils m.—*—— ohnung eing auch Regarftadt Bft, h. Minen: Wohninrn im aut Lage Lin⸗ denhof, Almen. Oſt⸗ ſtadt u. Neuoſthm. Decher, Immobjl., Wr1570 traße 25 (44028 — ne Agonn immer u. Küche, Veranda u. Zubeh., vollſtd. neu herger,, ſof. o. Fater Fermiet reis 50 K. Frau „ Hennze 5 Metzer Straſſe 33. (52 363 V) Hinme- Lohnung neu hergexichtet, 59.— 4 R 1 heüberi, 18. 7 (18 468“) Schöne, ſonnige -zimmer⸗ Vohnung m. Badez., evt. Manſ., Nh. Freias ffauf 1. Okt. zu v Bührer, C8, 17. (18 460% freie Oflſtadt Lage, S 35 10, 5• Ziliinerwyg reichl. Zub., einge⸗ richt. Bad, boogene. a. 1. Okt. 1Arr- zu ver in le Nr. 23, part. lks. (22 963“) Näh.: 1 Tr. links. (18 3150%) Mer Dohnung mit Bad u. Manſ. per 1. Okt. zu vm. hah.⸗Lanzſtr. 14 1 Treppe.(15164K In fraulheim g. Jagſt vermiete ich in mein. mod. eingerichtet. Hauſe (Zentralhz., fließ. Kalt⸗ u. Warmw.) in. großem Garten und Garage zwei-Zimm.⸗ Dohnungen mit reichl. Zubeh. Dr. Brandpſtetter, Bad (15 485 K) K4 L Ladenfe ſ. Hebenraum f. alle gewbl. Zw. zu vermieten. Nähex. 1 K 4, 9, II.(18406“ elden mit Fimmer ſoſort zu vermieten eckarau, Fiſcherſtraße 51. (18 410% LAden mit Nebenraum, „für Büro od. Lag. zu vermieten. Ou 7, Za. (18 379“) Kleiner Laden ſofort zu ver⸗ mieten. Näher. R 4, 7, Büro. (18 370•%0 Laden mit Nebenraum hillig zu vermſeten 20 hurn Almenho in Köhr 5 zu vermieten. Jernxuf 272 91 (18 170) Zigarren· aden ſchön eingerichtet, ſofork zu verm. Schri⸗ tl. Anfr. u. 22 50 S an Verl. leere Zimmer Iu vermieten Koeleszimmer M 44 Wo r lag unt. 18 431“%. zwei ſchoͤne alxvinmer in Part.⸗Wohng., für Büro,. räume od. dagl. eignet, zu annkel L J, 4a, part. (18 390% Schöne, leere Manjarde, D zu verm. 2, 13, Eiot 23 058 Möbl. Zimmer ⁊æu vermieten Gulmbl. Vohn⸗ u. Zalafimm. auch geteilt, 1 Balbon ſof. zu ver⸗ mieten. I. 12, 2, Müller.(22 961• Gemütl. Jimmer Sohmel Jimmer m öbl. ſeparat. in Einfam. 3H. ſof. mit od. oh. Penſ., od. ſp. zu vermiet. ſofort zu vermieten 10, Böhmer, 7 äfertal⸗Süd. witegz⸗ 8 220*% Schön mbl. Wohn⸗Schön mbl. Zimm. u. Schlafz. an—5 in guter Lage ſof. errn ſof, zu vm.zu verm. b. Wenzel „Rheinparkſtr.]J Max⸗ A8553 18. parterre.(18 229“(18 Gulmbl. Zimm. zu vermieten. Näher. Holzſtr. 13, 7833 rechts. (18 403*) Möbl. zimmer mit 2 Betten u, ———◻ε˙n. vermieten 1. 9 Tavernier. Mübl. Zimmerſm an ſol. Herrn in ruh. H. b, kl. Abe zu vermiet. Nä Aene Schlo u. 18 3 d. Verlag d. 8 Möbl. zimmer billig zu „[Waldhofſtr. 5, 3 Tr eyer. — (18351•) 32449 Gules heimſnvr JAmmer an Hrn, od. Dame Kaiſerring 24, drei Trepp. zu eri“ ten, bei Dölger. (22 954“) kann ält. Frau o. Fräulein bekomm. bei Grün, K 4, 4, III.(18 348⁷ 1 zimmer und Küche t Abſchluß, von Ebhr jetzt od. zu +. eſucht. Angeb. u. 18 420“ an d. Verlag d. B. Ig. Ehep., Angeſt. uücht a. 1. Sept. bzw. 1. Oktober 1 Jimmer und küche Ses- n. b. We Frau Penf, ſucht ſoſ. o. 1. 9. in Innenſt. Izimmer Küche eAngeb. u. 18 367“ an d. Verlag d. B. Alleinſt. be r ſu 95 Suler IUmmer-Wonnung Angeb. u, 18 419“ an d. Verlag d. B. Aelt. berufst, Frl. ſucht aogeſchloſ⸗ ſene Wohnung Lzimmer, Auche .d Angeb. u. 18 344“ an d. Verlag d. B. Schön möbl. zimner ſofort zu vermieten M 3, 2. 2 Treppen 8 6, (52 397 V) Schön(18 446“ Mmöbl. zimmer ſoſort zu vermieten 6, 29, bei Becker, am Ring. Schün mbl. Balkon⸗ — ſofort zu vm. Fritz, Rhein⸗ 6385 III. * 2¹ Zentral⸗ Möbl. zimmer deinunc ernſpr., U. leere Manſ. u. Badbenützung. bilig zu vermieten. Scipio⸗Hausſi 15 1 1W Unks. Otto⸗Beck· Str. 47(48 461• (52 398 V) vonn. mbl. Zim. el,., ſof. zu pm. 64 K) Gut möbliertes Vohn- und dchlafzimmer im gut, Haus, ruh. 1 U veimiei. Uühe Bahnbhof Gutmöbl. Zimmer 1 Schreibt., Bad.2 Tel. ſofort U Brsteſen Große 6, 2 Tr. (52 387 Vy Möbl. Zimmer xu mieten gesucht Sehr gut möbliertes herten- und zchlafzimmer Nähe Waſſerturm, auf 1. Sept. Hrn. in gut. ſe zu mieten*. Fuchr und Bad, mit Bedienung. Uſchr. u. 52 400 VS an den Verlag Aelt, Ehep. ſucht möbl. zimmer oſtſtadt, in Nähe der Zentralgarage Hog, in gut, Haus Stadtinner., bev. Sann nur gul. Jimm. ff, nur m. Pr. u. Badbenũ 18˙414“ an erlagſ1. 9. ept. ſpäter v. ſeriöſem Ja. Herr ſucht Dauermt. b. Arier Möbl. zimmer geſucht, Evt. 98 and. gute Sg. eiz. 3 Jofgr Muaced u. 18 442 Garage in Ah. Angeb. u. 18 975 an d. Wias d 5. Sehr gut an d. Verlag d. B. möbi. Jimmer Zeitunglesen mit Badbenütz. in ist pflicht · 40 1610 e.⸗ S5 R. A ohne Zeitung gent es nicht Preisangebote u. 18 465“ an Verlag Mieigesuche Reichsbeamter ſucht 23⸗Jinmerwahnang mit Bad, möglichſt auf 1. Oktober. Preisangeb. u. 17 764“ an d. Verlag Gerüum.-Jimmer-wohnung mit eingerichtetem Bad u. uns in Neuoſtheim oder Almenfled ung zum 1. Okt. 1936 zu mieten A. Angeb. unter Tel. 258 70 odér unt. Nr. 18 350“ an den Verlag ds. Bl. Schůne -LInmer-Moanano zu mieten 45707 Preis ca. 70 Angeb. u. 15 07% B an den Verlag -D⸗Zimmer⸗Wohnung ſucht Oſſizier zum 1. Okt. Angeb. nur mit Prs. u. 18 413“ an Verl. La elenäume 1 A Angebote an den Verlag d. Bl. 25immer, Auche Lindenh. od.'au bev., v. fta e per 1. 9. od. Vard. Mutter u. Tochter ſuchen ſchöne, ſonn. -Jimmerwhg. Angeb. u. 18 404“ 10.4. Kgeb—5 an d. Verlag d. B. 118 3218 anVerlag Ruh. Mieter ſucht 1 t. od.7 ki. Jimm. uU Küche 3. 15. 8. od. ſpät. Angebote an Gg., Sommer, Moaſtr.54 (18 42⁴⁵ Izimmer. Rüche eb. 2 Ji. u. Küi. v. ruh, pktl, Mieter in Käfertal⸗Nord oſd. Siedlg. zwiſch. Käſertal⸗ Waldhoj bald geſucht. ungeb. u. 22 503“ am d. Verlag d. B. ſp. Angeb., u. Mietgesuche 2 zimmer und Küche vang. Zahler ge 13 U* an d. Verlag 5 B. 2 zimmer und Küche von 2 Perſonen a. 1. Sept. geſucht Angeb. u. 18˙261“ an d. Verlag d. B. -zimmerwhg. v. ruh. jung. Ehep. Kfm., pünkil. Zahl. fof. öd. auf 1. Okt. — auch Vorſtadt⸗ Siedlg.— geſucht. Preisangebote u. 22 959“% an Verlag. Dame, alleinſtehd., in ſich. Stell., ſucht in gutem Hauſe 2immer.Aiiche im Zentrum der Stadt od. Lindenh. Miete bis zu 42%½ Angeb, u, 18 354⁰ an d. Verlag d. B. Aelt. Ehep., 2. Mann in ſich. St., pktl. Zahler, ſucht 2zimmer. Ruche im Abſchluß, Nek⸗ karſtadt bonorzußz, auf 1. 9. od. 105 Angb. u. 18 20918 an d. Verlag d. B. -zimmerwhg. mögl, mit einger. ad, im Stadtge⸗ biet(evtl, auch in Waldhof, von 13. Ehepaar per 1. evt. früher gefücht Angeb. u. 18 031“ an d. Verkag d. B. Ruh. jg. Ehep, ſucht iihmer und Rüche od Aoere 22 55 an d. B Rentn.⸗Ww. ſucht zimmer, Kilüche 1. 9. oder 1. 10. Mh. Heidelber 5 Weinh. Pt J. Angeb. u. 1858• am d. Verlag d. B. D a miet. ſucht ſchöne -Zimmer- Wonnung in ruh, Lage v Friedrichsf., Set⸗ kenheim od. Nel⸗ karau bev., auf .% 3 Zuſchr. m. Preis, Lage, ob mit od. ohne Herd und Ofen U. Nr. 30 1728BS an den Verlag. uer t Hl. Eintamilien- HNUs —4 Zimmer, mit gr. Garten, Zube h. 8 Mietern aufſv 10. in Umgebg. Manühm. geſucht. Neuoſtheim ⸗Feu⸗ denheim Angb. u. 44 014BS2 an d. Verlag d. Bi. -zimmer- Vohnung 90 I.0. 0 „Beamten geſucht Oſtſtadt, Neuoſth. od. Almenhof be⸗ vorzugt. W55 1. 5005 50 d. Verlag d. W Geſchichten 50 Rovellen von Kuni Tremel⸗Eggen Oie ganze Bodenſtändigkeit und Volksverbundenheit der fränki⸗ ſchen Oichterin wird in den 30 dieſes Buches auf überzeugende Art erſichtlich. Ob im kleinen Gtimmungsbild, in der launigen Anekdote oder der auf wenige Seiten zuſammen⸗ gebrängten novelliſtiſchen Skizze — ſtets treten uns lebendige, blut⸗ volle Geſtalten in faſt greifbarer Oeuilichkeit nahe, und über alles Geſchehen breitet ſich, vom Er⸗ leben und Fühlen dieſer gebore⸗ nen Erzaͤhlerin untrennbar, der Himmel der fränkiſchen Land⸗ ſchaft. Das Buch iſt erſchlenen im Zentralverlag der NSOnᷓ., Frz. Eher Nachf., München, und koſtet in Leinen gebunden RM..25 Völk. Buchhandlung, p4.12 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Auguſt 1030 REICHSFESTSPIELE Beidelberg Sonntag, den 2. August 1050 „Agnes Bernauer“ Nontag, den 5. August 1950 Spielfrei Dlenstag, den 4. August 10*0 „Agnes Bernauer“ litty/ och, den 5. August 1050 „Götz von Berliehingen“ Donnerstag, den C. August 1050 „agnes Bernauer“ Fteitag, den 7. August 1050 „&ðᷓ tz von herliehingen“ Samstog, den 8. August 1950 „Agnes Bernauer“ Sonnteg, den 9. August 1950 10 Unhr: 20 50 Uhr: rmel von Berliehingen“ friedrichspark Groger Volks- Ball Ermäßiete Eintrittspreise! dibeite-- foden weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus für Berufskleidet Qu 3. 1 Fernruf 23789 Von der ꝑeise zurucłl Zahnòrzt Preis der Plätze:.- RM. 89.- RM. Vorverkauf: Stafttheater Heidelberg, Tneaterstraße 6, Ruf 5689 und Städt. Konzertzentrale, Leopoldstr. 2, wern- ruf 5548, ME-Reisebüros Dr. Deinhardt Lameystraße 2. jeden Sonntag und Aschau herrliche Gebirgs- londschoft, Freibã- det, Gesomtpreis 7 Tage 52.50 14 Toge 32.50 ꝑgelten werden be- stimmmt ausg · führt Reise bilro Zimmermann Stuttgart, Kanzlei- Str. 10 uf 27084 gesclrüftouerlegung! Meiner werten Kundschaft zut Kenninisnahme, daß ich meine feine Maßsehneiderei von 8 1, 2 4 1, 1 Ecke Marktplatz(Breitestr.), verlegt gegenüb nach habe. Das mit bisher geschenkie Ver- trauen bitte ich auch en bewahren zu wollen. Für Kleidung nach Maß aus Qualitàätsstoffen bürgt mein Name. Phil. Meyer, Fernruf 27449 SIIIe DI „—— ILI———— X ½ Sie ſrisen Sofernlos ff f. wenn Sie zur sicheren Verwahrung von wichtigen Doku- menten und Wertsachen ein Schrankfach in unseren ein- bruchs- und feuersicheten Tresoranlagen mieten oder une Ihre Wertsachen in versiegelten Briefen, Paketen usw. als verschlossene Depots in Verwahrung geben. Auch unsere sonstigen Dienste und Einrichtungen stellen wit Ihnen jederzeit gern zur Verfügung. Ihr Besuch ist uns immer willkommen. DEUTSCHE BANK UND DISCONTO-GESELLSCHAFT FILIALE MANNHEIM B4, 2 Depositenkassen: Heidelberger Str. P7. 15 Lindenhof, Meerfeldstrafle 27. Marktplatz H1.-2 Neckarstadt, Schimperstr. 2. Seckenheimer Str. 72 Neckarau, Marktplatz 2. Seckenheim, Hauptstr. 110 IIIIIIIVIZIZIZIAIZIAIZIAIZITIZIZIZIZIZIZIZIAAiSAIAAW IIIIII IIIILILILLL Jeden Sonntag 14 fage Dolomiten pieve di Livinallongo bete Hotel,, flieb. WÄoer, ollei einge· geſchlon. 125-135 Neien werden be· stimmt ausgefũhrt Reise bilro Zimmermann Siuttgart, Konzlei- Str.!“ Nuf 27084 Fürtn i. o Gasth. u. Penslon„Zur Waage“. sonn. Zimmer(Neubau), Liege wiese. Bad i. Hs. Pensionspréis ab.- RM. Tel. 360. Schwimmbad „»Waldreiche Gegend Bes. Peter Farenkopf. Schöne 4 Mahlz, 3 50 M. 75 Mtr. Krumbach: ——— Mudau Gasth. u. pens.„Auerhann“ Tel. Fahrenbach 24. Heues Schwimmbad mit klarem Wasser verlebt seine Ferien in der „Hornbacher funn“ Auskunf durch Lehrer Becker, Hornbach über Weinheim a. d. B. Fernsprecher Nr. 2287 Weinheim. erntu/iciceln/ dob Sle lhre freude doron haben CaRTHARIUS pHOTO- UNDb KINOHAUS 56. A-Planken-Keubau- Fernsprecher 27529 Das beliebte lloha-Mobocl 2sltzer, kompl. mit Zubehòör für nur RM.* ist jetzt in Mannheim am Lager. Prospekte oder Besichtigung bei W. Knoll, Beilstrahe 24 Fernsprecher 28602. Europa Faltbootwerft Eberbach à /N. 15538V zum KUK-Holzhaus ist auch für Sie offen. Hütten Sie nicht Lust zu so einem ge- diegenen und gut isolierten Eigenheim? Es wohnt sich darin —9 und behaglich. Ver- angen Sie kostenlos unseren Prospekt. Auf Wunsch auch Beratung über Bau- Finan- zierung. Reich bebilderter Katalog für RM..— erhältlich. Karz& KlUοο.-G. GERNSBACH 5 Schluß der Anzeigen-Annahme für die Montag⸗-Morgen⸗ Aus g hbe ist jeweils 5onntag l Uhr Tarum nounen die iaht im kigeaneim? Verlangen Sie Prospekte von der „Vaterhaus“ Lausparkasse G. m. b.., Piorzheim Generalvertretung: Oskar Bergmann, Mannheim Waldhofstraße 85, Fernruf 516 36 Dergmann⸗Manland Optiker E 1. 15 Mannheim E 1. 15 Fernruf 22179 111111111111111111111111 Rudolf's boliebte Schieshalle ist auf dem Feuerie-Strandfest —eingetroffen! Lohnverzinkung ¶Feuer- und Spritzverzinkung) bis zu den größten Abmessunsen Behälter und Rohrleitungen Vertreter: 3540K Otto Faber, ing.-Buro, Mannheim Lange Rötterstr. 50 Fernruf 503 39 Wer sparen will, bevorzugt Quòlität, wer Dauerwellen will. zu Schmitt schnell gent! am Wasserturm LllliumimzianziazzamsziAzzwizzakIIIzIIzIIIIIzviziJziiziiszzizzivvvizzvizvztzvizzzizi 0 0 9 Diel/ erbindung mit æullause wöhrend der Ferien schêfſt das HB. Welcher HB.-Leser wollte seine Zeitung auch nur einen Tag missen? Wohin ihn seine Zeise fühft, stets ist das d. der treue Zegleitec. Regelmòßig wie doheim, wird das HB. nach lhrem Urlsubsort zugestellt. Be- aͤntragen Sie bitte rechtzeitig- mögl. 5 Toge vorher- im verleg, NHennheim, 2. 3, 14 die Nachsendung.(postbe- zieher bei dem zustòndisen postàmmt.) „/Rechi keolie Fecien Iage wünscht dàs Halcenlereuuæbacmer. LllliiiiIaertr Flan zmüt., 7. Selenil Waschseide und birndl-Stoffe Woll-Musseline 25 einfarbig und bedruckt, Deutsch-Muszeline echtfarbig, in modernen reine Wolle, auch eter Meter Karos, Meter Trachtendessins, Meter —75-60—45„90-„„68—45—.54—38.35—90 rrachtenretonne bamen. Damen- bamen-Strümpfe Schals und Tücher Handschuhe Mako, kräftise Qualität in aparten Musterunzen Leder imitiert, Paar Paar —65—54.25 75„50 1-90-65—35-68-54 vamen-Hemdchen J Damen-Schlüpfer Damen-Hemdchen Damen-Schlüpfer Kunstseide Kunstseide Wer rerert gewebt .35.10-90 1.10 90-75-90-„75-55.15-75-„48 Kinder-Schlüpfer Kinder-Schlüpfer Herren- Herren-char- Trikot Kunstseide poloblusen meuse-Hemden .—— uni mstert Mm 28—32—58-75 1.65.25 90 J.90.90.90 2 Froitierstoffe gettdamast wolldecken 3 See g 8/150 breit. hübsch 130 breit. haltb 140 /190, d. en 22 Streif., Ban gute—105— 235.90 125.- J8.90.50.90 f 1928 1780 1550 f „ 3 3 2— 5 MXANVNVEIM- ANSZZNV Iö Zung! Zung! Die 6 Gchluß⸗Verk 8 8 e Eommer⸗Schluß⸗Vel llisware ist im preis AnZ gewalfig Herangetegt Jetzt Markensehuhe billig vie nie nannneim Gegr. 1872 orltecke Vasthma-, Gicht, Ischias-, Rheuma- und nen. Kranke machen von dem ſr Mannheim neuen wa Gebrauch und gehen in die 5160K „Klimakammer — 3, 12 Auskunft zwisch.-1 u.•7 Uhr Ruf 2⁴200 Mauselen fir Fxenpeine an ausgebauten Straßen in Mannheim⸗ Rheinau verkauft preiswert und unter günſtigen Zahlungsbedingungen Union Bodengesellschaft m..H. Berlin W 35, Matthäikirchplatz 10 Unverbindliche Auskünfte erteilt auch Herr Victor Schläger, Mannheim⸗ Rheinau, Stengelhofſtraße 49.(i3 b14K. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Salierer Karl M. Hageneier.— Verantwortlich— — 55 Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachricht W. Kicherer; für und Handel; an Ratzel; für Kommunales und Bewegung: Aea Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagenz V. Dr. W. Kicherer: für Unvolitiſches: für ghhh fur* 35 Meſſel. Urlaub); für ulius E.. Berlin), i.: Carl Lauer; für 5 lympia⸗ 81328 Carl Genſh 4 Verliner Schriftleitung: Hans Graf R Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſamelf er Origal berichte verboten. Ständiger Berliner Dr. Johann v. Leerz, erlin⸗Da Sprechſtunden der Schriftleitung: 2 Täglich 16 17 uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntäg) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Dru Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). 2 Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗ 55 den Anzeigenteil verantw.: Kart— Aun urzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtaufla Weinheimer⸗ und Schwetzinager⸗ Ausgabe) aü; Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 40 708 davon: Mannheimer Ausgabe„ 37494 Schwetzinger Ausgabe,„ 600 Weinheimer Ausgabe 3 301 * Neichsschàu des deutschen NMalerhancdwerles in der Stüdtischen Kunsthalle Mannheim, vom 2. bis 16. August 1936, täslich von 10 bis 19 Unr- Eintritt freil — — *◻ Verlag und krenzbanner 7mal 13 ſowie die n be Miſfens aeb Monkag⸗- Jie Wieder w Deutſchland In der erſter tages, im S Frankfurterin Wurf von 15 piſche Beſtleiſ Auch die f land durch L Von den 15 fikation ſich hatten, kamen dahin führte 16.03 Meter r Wöllke mit 15.56 Meter 1 eis mit 15.“ Meter und raſchend war Mit ſeinem z erzielte Wöllk verkündet wu Grundfeſten; Durch Gerh den dritten am erſten W Spiele. Stöt Hoffnung To— Zwel Bro Feierll bisc Ameril der Das U. Eröf Tilly F Deu Hans v med Drei spru Drei)