7 gel te · Fn zeller- ann %ο BDrem rhaodor Vertag und Schrinenung: Monnheim 8 3, 14½10. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21. Das„Haten. si Thoms frenzbanner- Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u 50 Pfg Trägerlohn). Ausgabe z erſchein Imaf(.70 RM u. 30 Pig. Trägertohn), Einzelpreis 10 Pia. Beſtellungen nehmen die Trägen m: u. 8. die ſowie die Poſtämter enigegen. Iſ die Zeitung am Erſcheinen lauch dur eriehte hindert, beſieht kein Anſpruch auf Enuchädiaung. Regelmäßt Miffensaebleten. Für underlänat eingelandt Beinane wind keine Verantwortuno übernommen —⁵ Unr gelassen! Abend⸗Ausgabe A r von weſtfüliſch. und weinen ſen?—(albihs) . Hateen idtſtraße Nr. A. Dortlaut der mote ([Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) Paris, 3. Auguſt. Die franzöſiſche Regierung hat am Samstag ſpät abends eine Note veröffentlicht, die eine bedingte Neutralitätserklärung gegenüber den ſpaniſchen Ereigniſſen, aber gleichzeitig einen Appell an alle intereſſierten Müchte, ſich abſolut neutral zu verhalten, dar⸗ ſtellt. Die Note hat folgenden Wortlaut: „Die franzöſiſche Regierung hat von den Rachrichten über die Lage in Spanien und die Rettung der franzöſiſchen Staatsangehörigen Kenntnis genommen. Sie hat die allgemeinen Probleme, die ſich aus der Entwicklung der Kriſe in Spanien ergeben können und vor allem die Fragen geprüft, die durch die Tat⸗ ache ausländiſcher Interventionen mit Brut! feln Ausschwefeln fein übler Geruch feineMobilizrechäl, iein Auspulvern klinisteriel onzessionierter Betreb Lehman in Form von Waffenlieferungen ———— während der Dauer der Unruhen in g 43 and aufgeworfen werden. Die franzöſiſche Tel. 23500 La fg f franz Regierung hat die doppelte Sorge, das inter⸗ nationale Leben den ſchädlichen Einflüſſen zu entziehen, die ſolche Initiativen ausüben könnten, und die freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen aufrecht zu erhalten, die ſie immer mit der kegulären, offiziell anerkannten Regierung, die heute für die Wiederaufrichtung der inneren Ordnung kämpft, gepflegt hat. Die franzöſiſche Regierung iſt bemüht, allen Maßnahmen Gel⸗ tung zu verſchaffen, die die Unruhen in Spa⸗ nien abkürzen und die Entwicklung ausländi⸗ ſcher Tätigkeit vermeiden können, deren Folgen für die Aufrechterhaltung der guten internatio⸗ nalen Beziehungen ſchädlich ſein würde. Ein dringender Appell Zu dieſem Zweck hat die franzöſiſche Regie⸗ kung beſchloſſen, einen dringlichen Appell an die hauptſächlich intereſſierten Mächte zu rich⸗ Nußbaum poliert. ganz modern, mit kleinem Transporifehl. kaum erken e Jugend der Welt Hämpft Wir bringen heute: Stlftung einer Erinnerungsmedaille USA führt vor Deutschland Zoldmedaille iür Amerika u. Aegypten 0000Ode in Gebta ſerkauf nut dureh achgeschäfte 10.2 Sekunden kein Weltrekord Das billige Toch ter- oter Fremd. Zimmer Schrank mit Sieg und Niederlage unserer Fechter Deutsche Hochseesegler triumphieren 50 000 Zuschauer am Montagfrüh im Stadion Greulich(Mannheim) hat beim Ham- merwerfen bestanden U7, 7, Breites Mannheim naueAdresse Zchtef Deutsche Siege bei den Freistil- übungen nie Original. ugnisie bei ch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgoang ten im Hinblick auf die ſchnelle Annahme und die ſtrikte Beobachtung von gemeinſamen Re⸗ geln über die Nichteinmiſchung gegenüber Spanien. Die franzöſiſche Regierung hat für ihren Teil bisher auf die ſtrikteſte Art den Be⸗ ſchluß befolgt, keinerlei Waffentransporte nach Spanien zu erlauben, ſelbſt wenn es ſich um die Ausführung von Lieferungsaufträgen han⸗ deln ſollte, die vor Beginn der Unruhen ge⸗ geben worden ſind. In Erwartung der Her⸗ ſtellung eines gemeinſamen Standpunktes in dieſer Frage zwiſchen allen hauptſächlich inter⸗ eſſierten Mächten zwingt jedoch die Tatſache, daß Kriegslieferungen von ausländiſcher Seite her den Aufſtändiſchen gemacht werden, die franzöſiſche Regierung dazu, ihre Auffaſſungs⸗ freiheit über die Anwendung der von ihr ge⸗ troffenen Maßnahmen ſich vorzubehalten.“ England iſt leicht verſchnupft London, 3. Auguſt. Am Sonntagfrüh wurde in London die aus Paris angekündigte franzöſiſche Note mit dem Erſuchen, eine Politik der Nichteinmiſchung in Spanien zu unterſtützen, durch den franzöſi⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Anzengen: 3 im Texiteil 45% Die Ageſpalte Schiuß der N. Mannheim. Ausichtietl kinger und Nummer 356 rzeile im Textteil 18 Pfa. ahme: Frühausgabe 18 Uyr Avendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme —————— 3542im Bahlungs⸗ und Eriünungsort Mann 5· Mannheim VPoſtſcheckkonto Kudwiasbaten 4960 Verlaason ge: Die tzꝛgeiſpalt Millimeterzelle 10 Pfg. Die ägeſpalt. Millimeterzeme einheimer Ausgabe: Die l2geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfo Bei Miederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Monkag, 3. Auguſt 1936 keinnerungsmedaille geſtiftet .. für verdiensivolle Nitarbeit hei den Olympischen Spielen Berlin, 3. Auguſt.(HB⸗Funk.) Das Reichsgeſetzblatt vom 3. Auguſt ver⸗ öffentlicht folgende Verordnung des Führers und Reichskanzlers über die Stiſtung einer Er⸗ innerungsmedaille für die Olympiſchen Spiele 1936: I um die Olympiſchen Spiele 1936 vom 4. Fe⸗ bruar 1936(RGbl. ISeite 51) ſtifte ich für verdienſtvolle Mitarbeit bei den Olympiſchen Spielen 1936 die „Deutſche Olympia⸗Erinnerungsmedaille“. II. Die aus weißem Metall beſtehende runde Deutſche Olympia⸗Erinnerungsmedaille zeigt auf der Vorderſeite das Hoheitszeichen des Rei⸗ ches, hinter dem ein die fünf olympiſchen Ringe tragender Eckturm ſteht und die Jahres⸗ zahl 1936. Auf der Rückſeite befinden ſich die Worte„Für Verdienſte bei den Olympiſchen Spielen 1936“, und darunter ein Eichenzweig. III. Die Deutſche Olympia⸗Erinnerungsmedaille wird an einem drei Zentimeter breiten Band von gleicher Ausführung wie das der zweiten In Ergänzung meiner Verordnung über die Klaſſe des Deutſchen Olympiaehrenzeichens im Stiftung eines Ehrenzeichens für Verdienſte Knopfloch oder auf der linken Bruſtſeite ge⸗ tragen. IV. Die Ziffern—9 der Verordnung über die Stiftung eines Ehrenzeichens für Verdienſte um die Olympiſchen Spiele 1936 vom 4. Fe⸗ bruar 1936(RGbl. I Seite 51) finden Anwen⸗ dung. Berlin, den 31. Juli 1936. Der Führer und Reichskanzler: Adolf Hitler. Der Reichsminiſter des Innern: Frick. Die erste olympische Sĩiegerehrung auf dem Reichssporffeld Die Sieserehruns der Speerwerierinnen.— In der Mitte Tilly Heischer, links Luise Krüger. Aufn.: Schirner, Berlin cSI= e e Mannheim „Hakenkreuzbanner“ England leicht verſchnupft (Fortſetzung von Seite 1) ſchen Geſchäftstrüger im Auswärtigen Amt überreicht. Die Aufnahme der Note in London iſt, wie ſich aus einem offiziöſen Kommentar ergibt, zurückhaltend. Man begnügt ſich mit der Feſtſtellung, daß man das, was ſich aus der Note als Weiterung ergebe, in London an⸗ nehme und unterſtütze. Man will aber offen⸗ bar auf die Stellungnahme des anderen Adreſſaten, nämlich Italiens, warten und legt Wert auf die Feſtſtellung, daß die fran⸗ zöſiſche Note nur vorläufig an die meiſt in⸗ tereſſierenden Mittelmeerländer gerichtet ſei und eine Erweiterung der Ausſprache auch auf jene Mächte vorſehe, die an Spanien inter⸗ eſſiert wären. Die vier Jokker⸗Flugzeuge Mittelbar ergibt ſich, daß man in England wegen der Behandlung der vier nach Spanien verkauften Fokker⸗Flugzeuge, die in Frankreich feſtgehalten und unter militäriſche Bewachung geſtellt wurden und die am Sonntag wieder nach England zurückgekehrt ſind, etwas ver⸗ ſchnupft iſt. Solche Verkäufe werden, wie das Lord Cranborne in ſeiner Unterhausrede am Freitag feſtſtellte, als legitime Ge⸗ ſchäfte angeſehen. Die franzöſiſche Note iſt offenſichtlich in einem pſychologiſch falſchen Augenblick in Lon⸗ don eingetroffen. Der Durchſchnitts⸗Engländer iſt geneigt, eine ſtille Teilhaberſchaft Frank⸗ reichs am ſpaniſchen Linkskurſe zu vermuten. Dieſem Mißtrauen gibt die„Daily Mail“ am Montagfrüh unverblümt Aus⸗ druck. In einem Leitartikel, überſchrieben „Schlichte Worte an Herrn Blum“, eröffnet die„Daily Mail“ ihre Ausführungen mit der Feſtſtellung des Mißtrauens vieler Franzoſen, denen Blums Regierung nur als ein ge⸗ tarnter franzöſiſcher Kommunis⸗ mus erſcheine. Das Blatt bezeichnet es als ernſte Gefahr, wenn die Kommuniſten Herrn Blum zwingen ſollten, die ſpaniſchen Roten offen zu unterſtützen. Moskau werde das früher oder ſpäter anbefehlen. Folge man aber in Paris ſolchen Anordnungen, dann werde das die Sympathien für Frankreich in England völlig vernichten. Die„Daily Mail“ bezeichnet im übrigen die gegenwärtige ſpa⸗ niſche Regierung als Minderheits⸗ regierung, und als antichriſtlich. Sie begrüßt das Intereſſe, das ſich in Berlin und Rom an den Vorgängen in Spanien zeige, denn damit würde die Gefahr für den euro⸗ päiſchen Frieden, die in Spanien gegeben ſei, vermindert. der Muſti von fllhier ermordet Paris, 3. Auguſt. Einer der höchſten mohammedaniſchen Wür⸗ denträger von Algier, der Mufti der großen Moſchee der algeriſchen Hauptſtadt, Bendali Mahanud, wurde am Sonntagmorgen in einer der Straßen der Stadt ermordet auf⸗ gefunden. Man vermutet, daß der 68jährige Geiſtliche einem politiſchen Anſchlag zum Opfer gefallen iſt, weil er ſich entſchieden gegen die Verquickung von Politik und Religion aus⸗ geſprochen hat. In mohammedaniſchen Kreiſen Algiers herrſcht ſtarke Erregung. Deutſchamerikaner beim Führer Sie ũberbringen 2300 Vollar für das kommende WIV/ Berlin, 3. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die anläßlich der Olympiſchen Spiele in der Reichshauptſtadt weilende Reiſegeſellſchaft des Amerikadeutſchen Volksbundes verſammelte ſich am Sonntagvormittag am Potsdamer Bahn⸗ hof und marſchierte unter Vorantritt einer SA⸗Kapelle zum Ehrenmal Unter den Linden. Während das Lied vom guten Kameraden er⸗ klang, legte der Bundesvorſtand einen großen Eichenkranz mit einer Widmung für die Ge⸗ fallenen des Weltkrieges nieder. Anſchließend marſchierte der Zug nach der Reichskanzlei und nahm ihr gegenüber Auf⸗ ſtellung. Eine Abordnung des Bundes unter Führung des Bundesführers Friedrich Kuhn wurde dort vom Führer empfangen und übergab ihm als Ehrengeſchenk das Gol⸗ dene Buch, das rund 6000 Unterſchriften mit den Grüßen des erwachten Deutſchamerikaner⸗ tums für das deutſche Volk und ſeinen Führer enthält. Außerdem überreichten ſie ihm eine Spende von 2300 Dollar für das kommende Winterhilfswerk. Der Führer dankte den Deutſchamerikanern auf das herzlichſte für ihre Gaben. Nachmittags legte eine ſtarke Abordnung des Amerikadeutſchen Volksbundes am Grabe Horſt Weſſels ebenfalls einen Kranz nieder. Große Geſechtspauſe in Spanien Beide Harfeien sdieinen zu neuen Anstrengungen zu rũsten Perpignan, 3. Auguſt.(HB⸗Funk.) Bei Beginn der dritten Woche des ſpaniſchen Bürgerkrieges ſind die Fronten faſt die gleichen wie vor acht Tagen. Eine gewiſſe Bewegung zeigt ſich nur vor Saragoſſa und vor San Se⸗ baſtian. In Navarra dringen die Nationaliſten mit Nachdruck nach der Küſte; vor Saragoſſa verſuchen die Regierungsmilizen ihre Schlappe von der vorigen Woche wettzumachen. Sie haben bisher aber noch nicht einmal Hueſca erobern können. 3 Die in langen Depeſchen aus den beiden Hauptquartieren Madrid und Burgos gemelde⸗ ten Geländegewinne ſtellen ſich bei Nachprüſfung auf genauen Karten im allgemeinen als un⸗ erheblichundſtrategiſchwenig wich⸗ tig heraus. Nur den Bewegungen im Gua⸗ darrama⸗Gebirge kommt beſondere Bedeutung zu, da es ſich dort um den Beſitz der Berggipfel und der Madrider Waſſerleitung handelt. In den letzten 24 Stunden ſcheint ſich die Lage in dieſem Kampfgebiet aber nicht veründert zu haben. Flugzeuge und Kreuzer im Kampf Ein aufregendes Schauſpiel trug ſich am Sonntag vor den Augen zahlreicher Badegäſte, die ſich am Strand von Gibraltar aufhielten, zu. Einige Meilen entfernt lagen zwei Flug⸗ zeuge der Armee des Generals Franco und zwei ſpaniſche Kriegsſchiffe im Kampf. Die Flugzeuge warfen Bomben auf die Kriegsſchiffe ab und überſchütteten ſie mit Maſchinengewehr⸗ feuer. Die Schiffe erwiderten das Feuer. Der Kampf blieb anſcheinend ergebnislos und die Flugzeuge kehrten bald an ihre Baſis zurück. Ein Waſſerflugzeug der Madrider Regierung, das ſeit mehreren Tagen im Hafen von Gibral⸗ tar liegt, iſt von den engliſchen Behörden be⸗ ſchlagnahmt worden, weil die Beſatzung des Flugzeuges der Aufforderung, innerhalb 24 Stunden die engliſchen Gewäſſer zu verlaſſen, nicht nachgekommen iſt. Drei deutſche Kriegsſchiffe ſind im Verlauf bſchluß der Internationalen Tanzwettſpiele in Berlin Die als letzte in der„Volksbühne“ vor⸗ geſehene Tanzveranſtaltung brachte mit der Be⸗ kanntſchaft des jugoſlawiſchen„Verbandes der Kroatiſchen Freiwilligen Thea⸗ teramateure Matica“ eine freudige Ueberraſchung. Eine Zahl von Laientänzern, die daheim neben ihrem Beruf den Volkstanz pflegen, ließ in echten Nationaltrachten drei auf originalen Volksformen aufgebaute und hier für die Wettſpiele befonders hexausgeſtellte Volkstänze aufleben. Im Iſtrianiſchen Balun wird im Zwei⸗ und Dreivierteltakt ein mit kleinen Sprüngen wechſelnder Schritt zu einer ſich verengenden und wieder erweiternden Kreisform verwendet. Eigenartige Hüpf⸗ und Rüttelfiguren enthalten die Nationaltänze aus der Poſavina„Ducee und Drmes“, deren Muſik vom Dirigenten Rudolf Matz komponiert wurde. Der ſlawoniſche„Kolo“ wird in Huf⸗ eiſenform begonnen, aus der ſich drei Kreiſe bilden, die ſich ſchließlich in die einzelnen Paare auflöſen. Hierin und in der beſcheidenen Auf⸗ nahme des vom Hauſe begeiſtert im Takt ge⸗ ſpendeten Beifalls kennzeichnet ſich wohl am beſten die ſtill⸗fröhliche Art dieſer ſympathiſchen Menſchen, die zweifellos einen tiefen Einblick in das Weſen des kroatiſchen Volkes vermitteln. Am Erfolg der Jugoſlawen hatte auch die Soliſtin Revenka Perko gleichen Anteil, die einer aus Deutſchland ſtammenden jugoſlawi⸗ ſchen Theaterfamilie angehört. Ihre Tänze ſind dem Volkstümlichen, dem auch ihre Tanz⸗ ſchule gilt, zutiefſt verpflichtet.„Djeveruſa“, der Tanz einer rotbäckigen Brautjungfer, be⸗ weiſt durch die Art ſeiner mit ganzer Sohle auftrumpfenden kurzen Tritte dieſe enge Ver⸗ bindung. Die Klage des„Mädchens aus Iſt⸗ rien“ und„Barek“ aus dem Dorfe Seſtine ſind leichfalls auf Volksmuſik gegründete heimat⸗ iche Themen, die der Künſtlerin einen Son⸗ dererfolg ſicherten, auf den ihre anweſenden Landsleute ſtolz ſein können. onar a quattro“ mit der Muſi Voraufgehend hatte die Rumänin Juliette Sandobvieci ihr Können in fünf Tänzen er⸗ probt, die beſonders in dem„Traurigen Wal⸗ zer“ von Sibelius und dem Fragment aus dem „Fliegenden eine 1 ſehr geſteigerte Ausdruckskunſt anſtrebten, die in letzterem durch das Requiſit des hereingetragenen Kreu⸗ zes befremdlich wirkte. Der Tanz„Auf einem erſiſchen Markt“ ſprach am ſtärkſten für eine egabung, die in Anbetracht der Fugendlichkeit der Tänzerin entwicklungsfähig iſt. Noch einmal wurde die feſtliche Gemeinde zu einem letzten Tanzabend zuſammengerufen, den im Deutſchen Opernhaus Berlin das Ballett der Kgl. Flämiſchen Oper Antwerpen und das Ballett des Deutſchen Opernhauſes Berlin ga⸗ ben. Die Flamen tanzten in gotiſcher Gewan⸗ dung und in gemeſſener Bewegung„Canzoni per von Giovanni Gabrieli und das Tanzwerk für großes Ballett, „Inſtrumentenzauber“, deren Muſik in Jean Francaix, und deren Choreographie in ia Korty ihre Autoren haben. Einfalls⸗ reich wurden hier Klarinette, Harfe, Engliſch⸗ horn, Trompeten und Geigen tänzeriſch unter egleitung der betreffenden Inſtrumente zum Leben im Laden eines Geigenbauers erweckt, der einem intereſſierten Künſtler eine von ihm gefertigte Geige zum Verkauf verſpricht, ſie dann aber aus Eiferſucht zerſchlägt. Alle In⸗ ſtrumente fallen über ihn her. Als er genug beſtraft iſt, findet er die Geige unverſehrt vor, die in dem Künſtler ihren erfreuten Beſitzer fin⸗ det. Dieſe zugrundeliegende Handlung bot den Tänzern genug Möglichkeiten zum zuſammen⸗ faſſenden Gruppen⸗ und charakteriſierenden Einzeltanz, in dem beſonders Sonja Korty als Sologeige und Heinz Denies als Geiger hervorragten. Ein Berliner Volksfeſt aus den Tagen des Biedermeiers,„Der Stralauer Fiſchzug“, iſt mit der Mufir von Leo Spieß und der des Sonntag durch die Meerenge von Gibral⸗ tar in öſtlicher Richtung gefahren. Kämpfe um San Sebaſtian Aus zuverläſſiger Quelle wird bekannt, daß die von Pamplona her auf San Sebaſtian an⸗ marſchierenden Truppen der Nationaliſten die über Irun führende einzige Zugangsſtraße ver⸗ laſſen haben, um über die Berge hinweg dirett auf San Sebaſtian vorzugehen. Gebirgsartille⸗ rie, die unter großen Schwierigkeiten mit Hilfe von Mauleſeln auf die Berge hinaufbefördert werden mußte, hat auf den Höhen Stellung be⸗ zogen und das Feuer eröffnet. Die Abſchüſſe können von Hendaye aus beobachtet werden. Der Angriff richtet ſich zunächſt gegen Renteria und Paſajos. Beide Orte liegen an der großen Durchgangsſtraße, die von San Sebaſtian über Jrun nach Frankreich führt. Würde ſie in den Beſitz der Militärgruppe gelangen, ſo wären die in Jrun befindlichen regierungstreuen Kräfte völlig iſoliert. Hochbetrieb in Francos Hauptquartier Die franzöſiſche Nachrichtenagentur Fournier veröffentlicht eine Meldung aus Tanger, wo⸗ nach im Hauptquartier General Francos mit Hochdruck gearbeitet werde. Den ganzen Tag über verkehrten Laſtkraftwagen mit Truppen, die nach Ceuta und Tetuan befördert würden. General Franco habe die Abſicht, ſeine Trup⸗ pen bei der erſten Gelegenheit unauffällig nach Spanien zu befördern. Man verſichere außer⸗ dem, daß ſtarke Luftſtreitkräfte in Tetuan zu⸗ ſammengezogen ſeien. Zwangsmaßnahmen der Linken Durch ein im Staatsanzeiger veröffentlichtes Dekret wird die Einſtellung der Penſionen der im Ruheſtand befindlichen Angehörigen des Heeres und der Flotte verfügt, ſoweit dieſe nicht ſofort den Nachweis erbringen, daß ſie Anhänger der Linksregierung ſind. Am Sonntag wurde durch den Madrider Rundfunk neuerlich ein Aufruf verbreitet, in dem ſämtliche Angehörigen der Infanterieregi⸗ menter Nr. 1, 2 und 4 dringend erſucht wur⸗ den, ſich ſofort in ihren Kaſernen einzufinden. Weiter wurde an etwa hundert namentlich ge⸗ nannte Offiziere die Aufforderung gerichtet, ſich in das Kriegsminiſterium zu begeben. Choreographie von Rudolf Kölling zu einem Tanzwerk verdichtet worden, das das bunte, von kleinen Aufregungen und Herzensangelegenhei⸗ ten durchpulſte Leben des alten Berlin im Rah⸗ men einer von Paul Haferung geſchaffenen entzückenden Ausſtattung humorvoll wiedergibt. Seitenſprünge von Familienvätern, Feſtwieſen⸗ rummel, mütterliche Eheanbahnungen, Huſaren⸗ liebe, alles das und Verwandtes ergaben für Rolf Arco, Liſelotte Köſter, Liſl Spalin⸗h ger, Daiſy Spies, Hans Rauſch, Hedi und Margot Höpfner— um nur einige zu nen⸗ nen— eine Fülle von Tanzſzenen, die durch hu⸗ morvolle Ausprägung und tänzeriſche Meiſter⸗ ſchaft zu dauernden Beifallsſtürmen hinriſſen. Ueuer Film in Mannheim PALAST und GLORIA: „Es waren zwei Junggeſellen“ Einen unpaſſenderen Titel hätte man dieſem Film ſchwerlich geben können. Man verſteht ihn überhaupt nicht mehr, nachdem man den Strei⸗ fen geſehen hat. Es gibt da zwar zwei Jung⸗ geſellen, aber das Spiel geht nicht, wie man nach dem Titel vernünftigerweiſe erwarten könnte, um das Junggeſellentum, das unſtreitig bei dieſen beiden Charakteren die Möglichkeit 85 allerhand tollen Wirkungen gegeben hätte. eide werden ſehr bald brav und mühelos ver⸗ lobt. Der ganze Film ſteht und fällt mit Joe Stöckl. Er iſt ein unübertreffliches Faktotum. Ob als Arztvertreter oder als Feſtredner, im⸗ mer ſteht er ſeinen Mann, und ihm kann nichts paſſieren, da er in den Sternen zu leſen verſteht und die Sterne bekanntlich nicht lügen. Er bringt immer wieder neuen Auftrieb in die an ſich für einen Film nicht ausreichende, mit ziem⸗ lich abgegriffenen Mitteln arbeitende, einfalls⸗ arme Handlung. Nur die hervorragende Typen⸗ komik läßt den Film anſprechen. Außer Stöckl ſind noch eine Reihe anderer komiſcher Typen hier untergebracht. An erſter Stelle wäre da das leider wenig ausgenutzte Junggeſellenpaar zu nennen, der auf Patienten wartende Arzt Britiſcher fireuzer in fiel Kiel, 3. Auguſt.(HB⸗Funk) Der britiſche Kreuzer„Neptun“, der a läßlich der olympiſchen Segelwettkämpfe Ki einen Beſuch abſtattet, hat Montag, 10 Uhr, d Kieler Hafen erreicht. Nach Verlaſſen der Hol ⸗ tenauer Schleuſe feuerte der Kreuzer 21 Schuß Salut für die Landesflagge, die von der Salr batterie Friedrichsort erwidert wurden. A ſchließend feuerte der britiſche Kreuzer Eh ſalut für die Flagge des kommandierenden Admirals der Marineſtation der Oſtſee. In ſem Augenblick hatte das britiſche Kriegsſchi die deutſche Kriegsflagge am Vormaſt geſetzt. Das im Hafen liegende Flottenflaggſchiff„Ad miral Graf Spee“ erwiderte den Salut und ſetzte darauf die britiſche Kriegsflagge. D dritte Salut des britiſchen Kriegsſchiffes ga dem Flottenchef Admiral Förſter. Der Kre zer machte auf der Höhe von Bellevue an ef Boje feſt. Tſchiangkaiſchek ſtellt Uitimatum Schanghai, 3. Augu Nach Meldungen aus Kanton hat Ma Tſchiangkaiſchek den Generälen der Provin Kwangſi eine Friſt bis zum 5. Auguſt geſetz Er ſoll mit einer Strafexpedition gebrt haben, falls ſie nicht bis zu dieſem Tag ei erſchöpfende Erklärung über ihr Verhältnis zu Zentralregierung abgegeben haben. Dieſe Me dungen aus Kanton ſind in Nanking noch ni beſtätigt worden. 5 Die chineſiſche Preſſe berichtet, daß Kwangſi⸗Diviſionen in Kwantung eingebroche ſeien. Die Zentralregierung habe ihrerſe ſtarke Kräfte zur Abwehr zuſammengezogen. Die Generäle in Kwangſi ſollen in Wutſche alle Flußfahrzeuge für Militärtransporte ſchlagnahmt haben. Nach weiteren Meldung ſind für das Gebiet der Provinz Kwangſt lkantoneſiſchen und überhaupt alle ausländi Zeitungen verboten worden. Doellke wurde teumant Ehrung des Olympiaſiegers durch den Miniſterpräſidenten Berlin, 3. Aug.(HB⸗Funk.) Der Revieroberwachtmeiſter Hans Woellle, der als erſter deutſcher Leichtathlet durch ſein prachtvolle Leiſtung im Kugelſtoßen für Deutſch⸗ land eine Goldmedaille erhalten hat, iſt vom preußiſchen Miniſterpräſidenten auf Vorſchlag des Chefs der Ordnungspolizei, General Da luege, zum Leutnant der Schutzpolizei befordert worden. Er wird in das Polizeiſportreferat beim Hauptamt Ordnungspolizei im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern abkom mandiert werden. Nach Einrichtung der geplan⸗ ten neuen Polizeiſportſchule wird Leutnant 3 75 dort als Sportlehrer Verwendur inden. In fiürze Auf Einladung des Auslandsamtes der Reichsjugendführung trafen ſich die zur Zei in Berlin weilenden 550 italieniſchen Studen⸗ ten mit den Angehörigen der Hitler⸗Jugend und der italieniſchen Kolonie am Sonnt abend bei Kroll zu einem Kameradſchaftsabend⸗ M. Kömpel⸗Pilots und lerh allem der chen aufgelegte Architekt Adolf Gondrellz der in treuer Freundſchaft dem wartenden Arzt Geſellſchaft leiſtet, ein großer Mann in der klei nen Stadt wird und in Wirklichkeit doch immen nur ſeine Trude(Hilde Schneider) meint. Als komiſcher Typ iſt wohl auch die Tante E zellenz, die von Adele Sandrock geſpie wird, gedacht, aber man kann über dieſe g geſpielte, ſtereotype Karikatur des Alters nie mehr lachen, ſie geht auf die Nerven. Von den weiteren Darſtellern verdienen vor allem Käthe Itter, Helma Rückert und Philipp Vei * Erwähnung. Einen prächtigen Typ gibt auch .- Waſtl Witt als Berghofbauer. Die deutſchen Filme für Denedig Die vor einigen Tagen von anderer Seite veröffentlichte Liſte der deutſchen Spielfilme, die für den Wettbewerb anläßlich der diesjüh rigen Filmkunſtausſtellung in Venedig beſtim worden ſind, hat eine Aenderung erfahren. Un ter den neulich genannten Filmen wurde der Willy⸗Forſt⸗Film„Allotria“ und der Rolg⸗ Film„Mazurka“ vom Prüfungskomitee der Internationalen Filmkunſt⸗Ausſtellung ni zugelaſſen mit der Begründung, daß die Filme im Ausland bereits angelaufen ſeie was den für die Aufführung in Venedig gel⸗ tenden Beſtimmungen widerſpricht. Als 15 für dieſe beiden Filme wurden daraufhin y deutſcher Seite die Syndikat⸗Filme„Ave M ria“ mit Benjamino Gigli und„Drei Mä⸗ derl um Schubert“ benannt. Au rdem wurde auch der ſechſte Film gemeldet, und zwar der Ufa⸗Film„Verräter“. Danach ſieht die Liſte der für Venedig ge deten deutſchen Filme jetzt folgendermaßen 1. Der Rota⸗Film„Der Kaiſer von Kal nien“, 2. der Syndikat⸗Film„Traumulus“, der Ufa⸗Film„Schlußakkord“, 4. der Ufa⸗F „Verräter“, 5. der Syndikat⸗Film„Ave ria“ und 6. der Syndikat⸗Film„Drei Mä um Schubert“. bDer Führer e Nachdem der Füh wird im Innenrau gabend im vor ſich gehen. Ain vorbeika Kämpfern mit auf der ganze teten, um das Deingär Für die beid ßballturnier chiedsrich oſtſtadion ſta d USA w lürtner(D Anienrichter zt. Geſpielt r 5 Minute ug notwend ie zweimali, nuten ohn denen Sta eiligten Na⸗ elte im Mo W Auguſt 1936 1 fiel (HB⸗Funk.) un“, der an⸗ ttkämpfe Kiel g, 10 Uhr, den iſſen der Hol⸗ tzer 21 Schuß on der Salut⸗ wurden. An⸗ reuzer Ehren⸗ mandierenden ſtſee. In die⸗ e Kriegsſchiff örmaſt geſetzt. gaſchiff„Ad⸗ te den Salut gsoflagge. Der sſchiffes galt r. Der Kreu⸗ evue an einer nimatum „ 3. Auguſt. hat Marſchall der Provinz luguſt geſetzt. tion gedroht em Tag eine erhältnis zur . Dieſe Mel⸗ ing noch nicht t, daß drel eingebrochen be ihrerſeits nmengezogen. in Wutſchau ansporte he⸗ n. Meldungen Kwangſi alle ausländiſchen Inant urch den HB⸗Funk.) ans Woellle, durch ſeine für Deutſch⸗ hat, iſt vom uf Vorſchlag General Da⸗ izei befoͤrdert referat beim Reichs⸗ und nern abkom⸗ g der geplan⸗ rd Leutnant Verwendung dsamtes der die zur Zeit chen Studen⸗ itler⸗Jugend m Sonntag⸗ ſchaftsabend. ——— r allem der rhand Strei⸗ ondrells, tenden Arzte n in der klei⸗ t doch immer der) meint. ie Tante f0 ock geſpielt zer dieſe ab⸗ Alters nicht en. Von den allem Käthe hilipp Veit 5p S auch enedig nderer Seite Spielfilme, der diesjäh⸗ dig beſtimmt rfahren. Un⸗ wurde der der Rota⸗ komitee der lung nicht daß dieſe aufen ſeien, Venedig gel⸗ Als Erſatz raufhin von „Ave Ma⸗ Drei Mä⸗ Außerdem et, und zwar nedig gemel⸗ maßen aus: hon Kalifor⸗ umulus“, 3. er Ufa⸗Film „Ave Ma⸗ drei Mäderl Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Auguſt 1936 —— 4 + Der Führer eröffnet die XI. Olympischen Spiele Nachdem der Führer die Olympischen Spiele eröffnet hat, wird im Innenraum des Stadions die olympische Flagge gehißt. bom moarathon-Tor zue Oſtſee Weg des Olympiſchen Feuers nach Kiel Na einer kurzen Anſprache des Reichs⸗ ſportführers von Tſchammer und Oſten ſtar⸗ tete der Fackelläufer im Olympia⸗Sta⸗ dion, der die letzte Etappe des Olym⸗ piſchen Feuers einleitete. Die Fackel wurde in der Schale am Marathon⸗Tor ent⸗ ündet. 350 Läufer tragen ſie durch die Gaue randenburg und Nordmark nach Kiel, dem Schauplatz der Segelwettbewerbe. Schon die große Eröffnungsfeier in Kiel wird am Mon⸗ lagabend im Schein des Olympiſchen Feuers vor ſich gehen. Als der Läufer am Olympiſchen Dorf vorbeikam, empfingen ihn Hunderte von Kämpfern mit begeiſterten Zurufen, wie auch auf der ganzen Strecke Hunderttauſende war⸗ teten, um das Feuer zu grüßen. Deingärtner leitet Malien-I5fl Für die beiden erſten Spiele des olympiſchen Fußballturniers wurden am Sonntagabend die Schiedsrichter beſtimmt. Das auf dem Poſtſtadion ſtattfindende Spiel zwiſchen Italien und USaA wird vom Schiedrichter Wein⸗ gärtner(Deutſchland) geleitet, dem als Kinienrichter Hamus(Luxemburg) und Eklow Schweden) zur Seite ſtehen. zwiſchen Norwegen und Türkei im Mommien⸗ Stadion, die gleichfalls am Montagnachmittag flattfindet, ſteht unter Leitung des Italieners Scarpi. Die Begegnung Linienrichter bei dieſem Treffen ſind Fink(Deutſchland) und Hafiz(Aegypten). Die Bedingungen beim olympiſchen Fußball⸗ turnier ſind den internationalen Regeln ange⸗ paßt. Geſpielt wird zweimal 45 Minuten mit Kur 5 Minuten Pauſe. Falls eine Verlänge⸗ kung notwendig wird, nach 5 Minuten Pauſe eine zweimalige Spielverlängerung von je 15 Minuten ohne Unterbrechung. ſchiedenen Stand nach der Verlängerung wird Ltn. Abba- Itallen führt vor Handrick Fr ertielte im Modernen Fünfkampi veim-Km.-Geländeritt die beste Zeit. Beim unent⸗ das Spiel durch die Techniſche Kommiſſion er⸗ heut angeſetzt. Für das olympiſche Fußballtur⸗ nier ſtehen 19 Schiedsrichter der am Wettkampf beteiligten Nationen zur Verfügung. Muumnio lonner fiümpfe und letzte kntſcheidungen des 5onntags Amerika führk in der Länderwerkung mit vier Punkten vor Deulſchland Olumpia-ſmedaillen holten Am erſten Wettkampftag der Olympiſchen Spiele wurden vier Leichtathletik⸗Wettbewerbe und das Gewichtheben der Federgewichtsklaſſe entſchieden. Von 129 Goldmedaillen, die in Berlin zu gewinnen ſind, kamen alſo fünf be⸗ reits zur Verteilung und dazu ebenſo viele ſilberne und bronzene Medaillen. In die fünf Goldmedaillen teilten ſich Deutſchland, USA und Finnland, von denen Deutſchland und USA je zwei und Finnland eine gewann. An dem„Medaillen⸗Segen“ des erſten Tages waren— wie aus nachſtehender Aufſtellung Rudolf Ismayr spricht den olympischen Eid Unser Bild zeigt den feierlichen Augenblick, in dem Olympiasieger Rudolf Ismayr iür die-6000 Kämpfer den olympischen Eid ablegt. enſichtlich— nur fünf Nationen beteiligt. Nation Gold Silber Bronze Deutſchland 2 1 1 USA— 1 1 Finnland 1 2 1 Aegypten— 1 1 Polen—— 1 ASA in der Länderwertung vorne Eine amtliche Länderwertung gibt es bei den Olympiſchen Spielen nicht, aber es war doch ſtets Brauch, die erfolgreichſten Nationen auf⸗ zuzählen. Wir werten nachſtehend die ſechs Weltbild(M) Oie Liote de- Olimyio- Jieger bewichtheben: Leicht gewicht: 1. Mesbah(Aegypten) goldene Medaille 2. Fein(Oeſterreich) ſilberne Medaille 3. Janſen(Deutſchland) bronzene Medaille Federgewicht: 1. Terlazzo(USA) goldene Medaille 2. Soliman(Aegypten) ſilberne Medaille 3. Sham(Aegypten) bronzene Medaille Erſten eines jeden Wettbewerbs und geben dem Sieger ſechs Punkte, dem Zweiten fünf, dem Dritten vier, dem Vierten drei, dem Fünften zwei und dem Sechſten einen Punkt. Zur Ent⸗ ſcheidung kamen am erſten Tag fünf Wettbe⸗ werbe, vier in der Leichtathletik und einer im Gewichtheben(Federgewicht). Da im Hoch⸗ ſprung vier Athleten den ſechſten bis neunten Platz einnahmen, wurde hier eine Bewertung nicht vorgenommen. Nach den erſten fünf— von insgeſamt 129— Wettbewerben engibt ſich folgender Stand: 1. Vereinigte Staaten.. 2 Punkte 2. Deutſchland.... 24 Punkie 3. Finnland, 4. Aeghypten„„ 5. Hpan„ 6. Heſterreich„„ 7. Woenn 8. Großbritannien. 2 Punkte 9. Argentinien..„ 1 Punkt Segler nach Kiel unterwegs Es fiel den Seglern ſchwer, Berlin zu ver⸗ laſſen, nachdem ſie den großartigen Auftakt der 11. Olympiſchen Spiele in der Reichshauptſtadt miterlebt hatten und völlig ergriffen waren von dem Olympiafieber, das ſchon ſeit Tagen die Weltſtadt an der Spree in Atem hält. Auf dem Lehrter Bahnhof ſammelten ſich am Sonntagmorgen die Olympia⸗Segler⸗Mann⸗ ſchaften von 26 Nationen zur Rückfahrt nach Kiel, wo am Montag das Segel⸗Olympia nach dem Eintreffen des letzten Fackelläufers mit dem Heißen der Olympiaflagge und dem Ent⸗ zünden des Olympiſchen Feuers eingeleitet werden wird. Schon Stunden vor dem Ein⸗ treffen der zur Vereidigung nach Berlin ge⸗ reiſten Mannſchaften ſammelte ſich eine Menſchenmenge am feſtlich geſchmückten Oſt⸗ bahnhof der Kriegsmarineſtadt Kiel und emp⸗ fing„ihre“ Segler in der herzlichſten Weiſe. Nach einer offiziellen Begrüßung begaben ſich die Aktiven auf einen Sonderdampfer ins Olympiaheim, wo ſie zwei Tage der Ruhe pflegen können, bis am Dienstag der erſte Startſchuß über die Förde hallt. 10,2 rekunden kein Deltrekord Jeſſe Owens lief bei Rückenwind Wie vom ILW bekanntgegeben wird, konnte die von dem Amerikaner Jeſſe Owens am Sonntag in einem der Zwiſchenläufe über 100 Meter erreichte Zeit von 10,2 Sekunden nicht als Weltrekord anerkannt werden, da nach den genauen Meſſungen ein ſtarker Rük⸗ kenwind herrſchte. So holte Tiily Fleischer die Goldmedaille Mit 45,18 Meter gewann Tilly Fleischer das Speerwerfen und stellte damit einen neuen olympischen Rekord auf, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Auguſt 192 — Die beiden Sportbehörden Braſi⸗ liens ſind zu einer vollſtändigen Eini⸗ gung gelangt. Alle Meldungen ſind ſowohl durch den Fachverband als auch durch das Braſilianiſche Olympiſche Komitee unterzeich⸗ net worden. Dementſprechend hat die IAß den Braſilianern die Starterlaubnis in den Leichtathletikwettbewerben erteilt. Schweizer Ehrengabe für den DOA Beim Einmarſch der Nationen am Eröff⸗ nungstag der Olympiſchen Spiele überreichte der Generalſekretär des Schweizeriſchen Olym⸗ piſchen Komitees, Dr. Meſſerli, dem Gene⸗ ralſekretär der Olympiſchen Spiele 1936, Dr. C. Diem, eine Mappe mit einer Bronze⸗ plakette als Ehrengabe für den Deut⸗ ſchen Olympiſchen Ausſchuß. Die Plakette zeigt in Reliefarbeit eine Athleten⸗ geſtalt und die Worte des olympiſchen Schwurs. Nach einer kurzen Pauſe wurden die Mann⸗ ſchaftskämpfe im Florettfechten mit der Zwi⸗ ſchenrunde fortgeſetzt. Wieder waren die Be⸗ gegnungen in den vier Gruppen hart umſtrit⸗ ten. So fanden die techniſch großartigen Ar⸗ gentinier in den zähen Briten heftigen Wider⸗ ſtand und bei:8⸗Punktgleichheit entſchied nur das beſſere Trefferverhältnis zugunſten der Südamerikaner. Julius Eiſenecker verletzt Anſchließend hatten die Briten gegen Deutſchland anzutreten und hier erfocht die deutſche Mannſchaft einen glänzenden Sieg. Beim Stand von:2 brachen die Engländer den ausſichtsloſen Kampf ab. Im erſten Teil des Kampfes ſchafften die deutſchen Vertreter eine:1⸗Führung, die ſie ſpäter bis zu 92 ausdehnen konnten. Meiſter Julius Eiſen⸗ ecker, der ſich im Kampf gegen Kanada eine Schienbeinverletzung zugezogen hatte, war nicht mit von der Partie, ſondern durch ſeinen Ver⸗ einskameraden Stefan Roſenbauer erſetzt. Von den Engländern errangen nur Bartlett und Lloyd Siege gegen Auguſt Heim und Siegfried Lerdon. Deutſchland und Argentinien quali⸗ fizierten ſich damit für die Vorſchlußrunde, wo ſie in Gruppe 2 auf Frankreich und Belgien treffen werden, die ſich in der Zwiſchenrunde gegen Jugoſlawien und Tſchechoſlowakei durch⸗ ſetzten. In der erſten Vorſchlußrunden⸗Gruppe werden Italien, USA, Ungarn und Oeſterreich aufeinandertreffen. Die Schweiz verlor glatt gegen USA und Italien. Die Ergebniſſe der Zwiſchenrunde: Argentinien— Großbritannien:8(57:62 Treffer); USA— Schweiz 13:3; Ungarn— Jugoflawien 14:2; Oeſterreich— Tſchecho⸗ flowakei 12:4; Frankreich— Jugoſlawien 91 Die drei letzten Jachten der an dem Trans⸗ atlantik⸗Rennen beteiligten Segler ſind am Sonntagmorgen beim Feuerſchiff„Elbe 1“ ein⸗ getroffen. Um.34 Uhr 15 Sekunden ging die Berliner Jacht„Suſewind“, die kleinſte der am Rennen teilnehmenden Boote, durchs Ziel, um 10.02 Uhr 45 Sekunden die Stettiner Jacht „Arctur“ und um 11.10 Uhr 7 Sekunden die Berliner„Ettſi“. Alle Jachten am Ziel Damit hat eines der größten Ozeanrennen ſeinen Abſchluß gefunden. Alle in Bermudas geſtarteten Jachten— ſieben deutſche, eine hol⸗ ländiſche und eine Danziger— haben wohlbe⸗ halten ihr Ziel erreicht. Wenn auch acht Tage Zeitunterſchied zwiſchen dem Eintreffen des ſiegreichen Bootes„Roland von Bremen“ und der Jacht„Ettſi“ liegen, ſo iſt doch die einzig⸗ artige Leiſtung in der glatten Ar rung bei allen die gleiche. Den deutſchen Hochſeeſeglern, die die Farben des Deut⸗ ſchen Reiches ſo erfolgreich vertreten haben, ge⸗ bührt die größte Anerkennung. Beſondere Beachtung verdient die Beſatzung der„Suſe⸗ wind“, die Jacht mit kaum 13 Meter Länge, die jemals an einem Ozeanrennen teilgenom⸗ men hat. Alle Jachten, bis auf„Ettſi“, haben den Weg durch den Kanal genommen. Die Ber⸗ liner Jacht war vom Pech verfolgt. Nachdem ſie ſchon den Weg um Schottland riskiert hatte, traf ſie im nördlichen Bezirk Flaute an, ſo daß ſie vier Tage verlor. Dadurch iſt es zu erklären, daß ſie als das größte Schiff der Regatta ſo ſpät im Hafen eintraf.„Suſewind“, die von „Peter von Danzig“ noch 40 Stunden Vergütung erhält, wird demnach den ſechſten Platz hinter der Jacht„Hamburg“ einnehmen. Die Plaeierung Wie uns die Regatta⸗Leitung mitteilt, wird nach Berechnung aller Vergütungen folgende Placierung unter den Jachten eintreten: 1. Roland von Bremen, 2. Brema, 3. Aſchanti II, 4. Zeearend⸗Holland, 5. Hamburg, 6. Suſewind, 7. Peter von Danzig, 8. Auctur, 9. Ettſi. Die letzten drei Jachten wurden heute vor⸗ mittag beim Feuerſchiff„Elbe 1“ von dem Marineboot„U3Z 33“ in den Hafen von Cux⸗ Siorterloubnis für Broſien. Foldmedaillen für flmerika und figupten Terlazzo Sieger im Feder⸗, Mesbah im Leichtgewicht der Gewichtheber In der fahnengeſchmückten Deutſchlandhalle begannen am Sonntagabend vor leider nur ſchwachem Beſuch die Kämpfe der Gewicht⸗ heber im olympiſchen Dreikampf, der ſich bekanntlich aus beidarmigem Drücken, Reißen und Stoßen zuſammenſetzt. Die Ab⸗ wicklung der Kämpfe 599 ſich bis zu den frühen Morgenſtunden hin. itternacht war vorbei, als die erſte Entſcheidung im Federgewicht fiel. Olympiaſieger wurde Antoni Terlazzo (USA), der hier den guten Ruf beſtätigt, der ihm vorausging und mit 312 Kg. die beiden Aegypter Salch Mohammed Soliman und Ibra⸗ him H. M. Sham hinter ſich ließ. Terlazzo und der Oeſterreicher Richter ſchafften im Rei⸗ ßen 97,5 Kg., doch konnte dieſe Leiſtung nicht als neuer Weltrekord anerkannt werden, da beide beim Nachwiegen die Gewichtsgrenze überſchritten hatten. Fieg und liederlage unſerer Fechter Gegen Frankreich:9 unterlegen/ Eindeutiger:2⸗Sieg gegen England abgebrochen; Deutſchland— Großbritan⸗ nien:2 abgebrochen. Der erſte duechgang Die Kämpfe des erſten Durchgangs der Zwi⸗ ſchenrunde im Mannſchafts⸗Florettfechten zo⸗ gen ſich bis in die ſpäten Nachtſtunden hin. Auf allen vier Bahnen des Kuppelſaales der Turnhalle auf dem Reichsſportfeld herrſchte reger Betrieb. Unter ſtarker Anteilnahme der Zuſchauer wurden die einzelnen Gefechte ab⸗ gewickelt. In der Gruppe 1 war Italien gegen Ungarn nie gefährdet und ſiegte mit 13:3 Punkten. Eine Ueberraſchung gab es aber im Treffen zwiſchen USA und Oeſterreich, in dem die fa⸗ voriſierten Amerikaner eindeutig mit 412 Punkten unterlagen. Die Deutſchen kämpften prächtig In der Gruppe 2 behielt Belgien glatt mit 12:5 Punkten die Oberhand über Argentinien, dann ſtieg der große Kampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich, in dem in keiner Minute die Spannung abriß. Die deutſchen Fechter ſchlugen ſich hervorragend und beim Stand von:7 war das Treffen noch keineswegs entſchieden. Als aber dann Roſenbauer gegen Gardere verlor, konnte der Offenbacher Heim im Kampf gegen Bougnol höchſtens noch den Ausgleich ſchaffen. Der Bechfer führte ſchnell:0 und nach dem Wechſel;0, aber dann kam Heim prächtig auf und ſchaffte auch den Ausgleich. Den fünften Treffer ſetzte unter der ungeheuren Spannung des Hauſes der Franzoſe, der damit den:7⸗ Sieg ſeiner Mannſchaft ſicherſtellte. Der zweite Durchgang der Zwiſchenrunde wird nun erſt am Dienstag erledigt, da am Montag die Fünfkämpfer das Degenfechten im Kuppelſaal durchführen. Deutſche fochſee⸗Segler triumphieren Transatlantik⸗Regatta beendet/ Fünf deutſche Jachten unter den erſten Sechs haven geſchleppt, wo der Beſatzung ein ehren⸗ voller Empfang bereitet wurde, Die ſechs ande⸗ ren Jachten ſind in der letzten Nacht durch den Nord⸗Oſtſee⸗Kanal von Marinefahrzeugen nach Kiel geſchleppt worden. Dort nehmen die Be⸗ ſatzungen an den Segelregatten der Olympiſchen Spiele teil. Die anderen Jachten werden Sonn⸗ tagnacht folgen. Am 7. Auguſt findet in Hamburg für alle Ozeanſegler ein Empfang durch den Hambur⸗ giſchen Senat ſtatt. Am 13. Auguſt begeben ſich die Segler nach Berlin, wo ſie als Gäſte des den B von Tſchammer und Oſten den Olympiſchen Spielen beiwohnen werden. Liebſch wurde nur fünfter Von den beiden Deutſchen erwies ſich en Liebſch(Düſſeldorf) mit 290 Kg. beſſer al Meiſter Max Walter(Saarbrücken), der im Reißen erſt im dritten Verſuch mit auf 90 Kg. kam, nachdem er im Drücken mit 75 Kg. ſchon ſehr ſchlecht abgeſchnitten hatte. Liebſch elang es im Drücken, ebenſo wie der Ameri⸗ aner Terlazzo, 92,5 Kg. zur Hochſtrecke zu brin⸗ gen, aber im Reißen und im Stoßen blieb er weit zurück und wurde nur fünfter hinter Richter. Die Geſamtleiſtung von Walter be⸗ trug 280 Kg. Das Ergebnis: Gewichtheben: Federgewicht: 1. Antoni Terlazzo(USA) 312 Kg.(Drücken 92,5, Reißen 97,5, Stoßen 122,5 Kg.) 2. Soliman(Aegypten) 305 Kg.(85— 95— 125 Kg.) 3. Sham(Aegypten) 300 Kg.(80— 95— 125 Kg.) 4. Richter(Oeſterreich) 297,5 Kg.(80— 97,5— 120 Kg.) 5. Liebſch(Deutſchland) 290 Kg.(92,5— 90— 107,5 Kg.) 6. Terry(USA) 287,5 Kg.(75— 92,5— 120). Erſtklaſſiger Sport im Leichtgewicht Nach der Entſcheidung der Federgewichts⸗ heber wurde in den frühen Morgenſtunden des Montag auch noch der Olympiaſieger der Leicht⸗ gewichtsklaſſe ermittelt. Wenn man geglaubt hatte, daß nach den prächtigen Leiſtungen der Federgewichtler eine Steigerung nicht mehr möglich ſei, ſo war man irriger Auffaſſung. Im Wettbewerb der Leichtgewichte gab es einen unerhört ſpannenden Endtampf. Der Oeſterreicher Fein war in Führung gegangen, nachdem er im Drücken und Reißen 105 bzw. 100 Kilogramm gefchafft hatte. Das Stoßen brachte dann aber die Entſcheidung. Fein kam auf 137,5 Kilohramm, während der Aegypter Mesbah bereits beim zweiten Verſuch 142,5 Kilogramm zur Hochſtrecke brachte und dann ouunpionümoler von den nllpvinen Die Inſulaner ſind tüchtige, ſtrebſame Sportsleute/ Kleine, aber zähe Kerle Die Philippinen, das iſt eine Inſelgruppe im Atlantiſchen Ozean, doch von ihren Men⸗ ſchen wiſſen wir nicht viel. Hier ſtellt uns der Zeichner einen philippiniſchen Olympiakämp⸗ fer vor. Das Geſicht zeugt von Energie, hart und kantig ſind die Linien. Einer von 13 Mil⸗ lionen, denn mehr Menſchen zählen die In⸗ ſeln nicht. Schneeweiße Hüte aus Manila Doch halt, noch etwas wiſſen wir von dem Fleckchen Land in der weiten Waſſerwüſte des Atlantik, von dort her kommen die Manila⸗ hüte, denn Manila iſt die Hauptſtadt des Lan⸗ des. In der Olympiaſtadt Berlin werden dieſe ſchneeweißen Hüte ebenſo bewundert wie ihre Träger, die klein und unterſetzt ſind. Mit 31 Mann ſind ſie zu den Olympiſchen Spielen erſchienen und beteiligen ſich in der Leichtath⸗ letik, dem Ringen, Boxen, Schießen, Schwim⸗ men und Basketball. Die Philippinos ſind tüchtige, ſtrebſame Sportler, die ſchon ſeit 1924 ſich bei den Spielen beteiligten und in Los Angeles zwei Bronzemedaillen im Bruſt⸗ ſchwimmen und Hochſprung errangen. Es ſteckt was drin in dieſen kleinen zähen Kerlen, die nicht einmal über eine eigene Lan⸗ desſprache verfügen. Aus der Zeit der ſpani⸗ ſchen Vorherrſchaft behielten ſie das Spaniſche bei und ſeitdem Amerika die Inſeln unter die Fittiche genommen hat, ſpricht man engliſch. Im fiochſpeung olle medaillen für Usfl Johnſon wurde Olympiaſieger mit 2,03/ Weinkötz ſchied durch Pech bei 1,97 Meter aus So überlegen die Finnen beim 10 000⸗Meter⸗ Lauf waren, ſo überlegen zeigten ſich die Ver⸗ treter des Sternenbanners beim Hochſprung. Hatte es noch 1932 bei den Spielen in Los Angeles ein großes Favoritenſterben gegeben, ſo behaupteten ſich diesmal die„Gemeinten“ auf der ganzen Linie. Die ſchwarzen Amerika⸗ ner Cornelius Johnſon und Dave Albri⸗ ton ſowie der weiße USA⸗Mann Delos Thurber waren zum Schluß unter ſich, nach⸗ dem Europas große Hoffnung, der Finne Kot⸗ kas, im Stichkampf geſcheitert war. Albriton und Thurber hatten die ſtärkeren Nerven und die größere Sicherheit. Aber die 2,03 Meter, die Johnſon gleich beim erſten Ver⸗ ſuch bezwang, ſchafften ſie nicht, ſo daß John⸗ ſon Olympiaſieger wurde, Albriton die ſilberne und Thurber die bronzene Medaille gewannen. 22 Mann beim Vorkampf 22 Mann traten zum Vorkampf und nur der Pole Plawezyk blieb bei 1,85 Meter hängen. Dann begann aber das„große Sterben“. Mit 1,85 Meter ſchieden Metcalfe(Auſtralien), Ha⸗ ley(Kanada), Otto(Dänemark), Peräfalä (Finnland), Braſſer(Holland), Toribio(Phi⸗ lippinen), Oedmark(Dänemark), Eggenberg (Schweiz), Thacker(Südafrika) und Bodoſi (Ungarn) aus und mit 1,90 Meter blieben Kuuſe(Eſtland) und der Deutſche Gehmert auf der Strecke. Der Kampf ging weiter. 1,94 Meter überſprangen noch neun Mann, darunter auch unſer Meiſter Weinkötz, der dann über 1,97 Meter ſcheiterte. Beim zweiten Verſuch war der Körper ſchon im Niedergehen, als die Hand die Latte doch noch riß. Als der dritte Verſuch mißglückte, war unſer letzter Mann ausgeſchieden. Fünf Mann, die drei Amerika⸗ ner, der Finne Kotkas und der Japaner Nata überſprangen 1,97 Meter und— mit Aus⸗ nahme von Pata— auch 2,00 Meter. Höher kam aber dann nur Johnſon, der mit 2,03 Me⸗ ter den Olympiſchen Rekord von Harald Os⸗ borne(USaA) aus dem Jahre 1924 um 5 Zen⸗ timeter verbeſſerte. Um die Plätze mußte ge⸗ ſtochen werden, wobei Albriton Zweiter wurde vor Thurber und Kotkas. unter ungeheurer Spannung ſogar 145 gramm bewältigte. Damit hatten der Oeſ reicher und der Aegypter gleiche Kilozahl, ſe daß das Körpergewicht den Sieger ermitteln mußte. Mesbah hatte 100 Gramm weniger Ge⸗ wicht und wurde damit Olympiaſieger. Im Di Stoßen verbeſſerte der Aegypter übrigens den Weltrekord ſeines Landsmannes Attia, der auf 141,5 Kilogramm ſtand, mit 145 Kilogramm Die Olympi ganz erheblich und ſtellte im olympiſchen Drei⸗ rneut vor d kampf mit einer Geſamtleiſtung in den drei Marſchroute“ Uebungen beidarmig Drücken, Reißen und Sto⸗ ßen von 342,5 Kilogramm einen neuen olym⸗ piſchen Rekord auf. Der alte olympiſche Relord wurde von dem Franzoſen Duverger ſeit 1931 gehalten. as nicht ganz rogramm, in cher Uhrzeit, ätten verzeich Schwitalle auf dem 4. Platz Die beiden deutſchen Vertreter, Karl Jan ſen und Karl Schwitalle, retteten ſüt Deutſchland den dritten und vierten Pla Fid. Schwitalle erreichte zuſammen mit dem Ame landhalle kaner Terpak und dem Aegypter Maſoud 322, freien'e Kilogramm, ſein leichteres Eigengewicht gah den Ausſchlag zu ſeinem vierten Platz vor Ter⸗ pak und Maſoud. Das Ergebnis: Leichtgewicht: 1. Mohammed Ahmed Mesbah(Aegypten) 342,5 kg(Dr. 92,5, R. 105, St. 145); 2. Robert Fein(Oeſterreich) 342,5 kg(Dr. 105, R. 100, St. 137,5); 3. Karl Janſen(Deutſchland) 3N,5 kg (Dr. 95, R. 100, St. 132,5); 4. Karl Schwitalle(Deutſchland) 322,5 kg(Dr. 95, R. 100, St. 127,5); 5. John Baſil Terpak(uSa) 322,5 kg(D. 97,5, R. 100, St. 125); 6. Ibrahim El Sayed Maſoud(Aegypten) 322,5 kg(Dr. 90, R. 100, St. 132,5). fjandball Usfl⸗Deutſchland am 16. Auguſt in Augsburg Der zwiſchen Deutſchland und den Vereinig⸗ ten Staaten abgeſchloſſene Handball⸗Länder⸗ kampf wurde vom Reichsfachamtsleiter Bri⸗ gadeführer Herrmann nach vergeben. Die Begegung findet ſchon am 16. Auguſt, dem Schlußtage der Olympiſchen Spiele, auf dem dortigen Schwaben⸗Platz ſtatt. al beſtritten eiten Wett! a hier jeder ogen ſich die s is in die ſpä ampf erwarb⸗ Das Wetter ormittag alle⸗ olken hingen —351 Wind ten knaller ie Sonne ſehe anden es we rainingsanzü hamme 27 Kämpfer Unter Anfül über gültige dabei ſelbſt de einen einwand Teilnehmer n tund um den wegen der unl ningsanzüge u 4 n ſie verſ lifikationswur müſſen mit ein reicht ſein, we Im Lande ſelbſt gibt es aber noch dreizehn malaiiſche Dialekte. Auch ſonſt haben die Inſelſöhne von ſich reden gemacht. Bei ihrem erſten olympiſchen Start in Paris waren ſie 15 dunch firten 19 5 zbei— lampf gelangen aggen vertreten. Das hat ſich dann geünde und heute marſchieren ſie unter einheitlicher 4 die Deulſcht Flagge. Von 27 Teil den Vorkampf ſechs Beſten d würfe haben. 50000 Zuſcha Deutſchen uſten Wurf di u Bla im Wurfkreis. Gute Basketballſpieler Im Sportleben Aſiens ſpielen ſie eine be⸗ achtliche Rolle und richteten auch die letzten fernöſtlichen Spiele in Manila aus. Sie ſind den Chineſen und Japanern ernſter Gegner. Gute Basketballſpieler ſind die flinken, wen⸗ digen Philippinos, die dieſen Sportzweig auf i d Si ihren Inſeln mit wahrer Leidenſchaft pflegen. wiß Mann Nahe liegt ihnen natürlich das Schwimmen beſten Leiſtun und der erfolgreiche Bruſtſchwimmer Mde⸗ von Meiſter fonſo iſt auch in Berlin wieder mit dabei. mel⸗Hummel“ Schlachtruf:„Dah, Oah“ „Oah, Oah, iſt ein ihnen abgelauſchter Schlachtruf, der ebenſo Freude wie Aerger ausdrücken kann. Mit dieſem Ruf empfingen die drei ſtändig in Berlin lebenden Philip⸗ pinos ihre Landsleute an der Bahn und die⸗ ſer Ruf begleitet ſie bei guten oder ſchlechſen Trainingsleiſtungen. Aber ſonſt hört und ſieht man nicht viel von ihnen; es ſind ſtille, be⸗ ſcheidene Menſchen, die Männer von den klei⸗ nen Inſeln im großen Atlantik. Die genauen krgebniſſe Kugelſtoßen „Wöllke(Deutſchland). „Bärlund(Finnland). Stöck(Deutſchland). „Francis(USA). „Torrance(GS4. Zaitz(LUSA)„„„»„ O— 15,32 1‚ * Olympia⸗Rekord! Malerei und lecht abgeſch rauchsgro Alfred Hierl S οιο=. 10 000 Meter 1. Salminen(Finnland),„ 30.15,4 Mi 2. Askola(Finnland).„„ 30.15,6„ 3 Iſo⸗Hollo(Finnland) 30.20,2 4. Murakoſa(Japan).. 30.25,0„ 5. Burns(England).. 30.28,2„ 6. Zabala(Argentinien)... 31.32%0„ bernen Med 7. Gebhardt(Deutſchland). 31.29,6„ egte Emil 8. S0h(Ss) ufer“ an erſ 9. Rasdal(Norwegen)... 31.40%4„ reizvoll wirker 10. Siefert(Dänemark).... 31.526„ erwartete Ane 11. Beviaqua(Italien).. 31520 12. Kelen(Ungarn). 3201,%0„ 13. Sundeſſon(Schweden)... 32.118„ 14. KMfhhahhnne 32.18%0„ 15. Wöber(Oeſterreich) 32220 16. Pentti(USA)„„„„ 22 nnheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Auguſt 1936 er ermitteln weniger Ge⸗ aſieger. Im ibrigens den ttia, der auf Kilogramm Die Olympiabeſucher ſtehen jeden Morgen piſchen Drei⸗ erneut vor der Notwendigkeit, die genaue in den drei„Marſchroute“ für den Tag feſtzulegen. Daß zen und Sto⸗ das nicht ganz einfach iſt, erſieht man aus dem 4 olym. Programm, in dem viele Wettbewerbe zu glei⸗ viſche Relor cher Uhrzeit, aber auf verſchiedenen Kampf⸗ ger ſeit 1082 flätten verzeichnet ſind. Da hat man die Qual, und oft wird es nicht möglich ſein, all das zu ſehen, was man gerne ſehen möchte. Nun, am Montagvormittag war die Wahl nicht allzu ſchwer, denn das Programm war ausnahms⸗ weiſe etwas„mager“. Im Olympia⸗Stadion — man lediglich die Hammerwerfer ihre Ausſcheidung erledigen, in der Deutſch⸗ landhalle wurden die Ringkämpfe mifreien Stil fortgeſetzt, und im Kuppel⸗ ſaal beſtritten die Fünfkämpfer ihren weiten Wertbewerb, das Degenfechten. da hier jeder gegen jeden antreten mußte, zogen ſich die Kämpfe, genau wie beim Ringen, his in die ſpäten Nachmittagsſtunden hin. Ob⸗ wohl, wie geſagt, im Olympiaſtadion nur die pten) Hammerwerfer an der Arbeit, war der Beſuch ganz ausgezeichnet: rund 50 000 Zuſchauer ſolgten dem Fluge der Hämmer, und die Fteude war groß, als ſich unſere drei deutſchen Vertreter, der Hamburger Hein, der Berliner hlask und der Mannheimer Greu⸗ ch, die Berechtigung zur Teilnahme am Vor⸗ Karl Jan⸗ retteten füt erten Platz. dem Ameri⸗ NMaſoud 322,5 igewicht gab latz vor Ter⸗ 145); ks(Dr. 105, ud) 325 K ſchland) lampf erwarben. 50 Das Wetter war leider auch am Montag⸗ ks(D. 975, pormittag alles andere als ſchön. Dunkle Regen⸗ wolken hingen über der Olympiaſtadt und ein heftiger Wind ließ die Fahnentücher gegen die Aaien kallen. Zwiſchendurch ließ ſich auch die Sonne ſehen, aber die Athleten im Stadion fanden es wenig ratſam, aus ihren dicken Trainingsanzügen zu ſchlüpfen. hammerwurf⸗flusſcheidung (Aegypten) „%. mland burg 4 27 Kämpfer treten an oball⸗Länder⸗ Anfuü Itali.Giovanni leiter Unter Anführung des Italiener iove Cantagalli betreten die Hammerwer⸗ er im Gänſemarſch den Innenraum. Von 31 Gemeldeten ſind nicht am Start: Dr. ſtor(Oeſterreich), die Schweizer, Wehrli und kütter und der Franzoſe Saintpe. Dr. Ritter von Halt ſchart die Kämpfer um ſich, erklärt ihnen die neuen internationalen Beſtimmungen über gültige und nichtgültige Würfe, nimmt ſelbſt den Hammer zur Hand und führt nen einwandfreien Wurf praktiſch vor. Die irg vergeben. Muguſß dem le, auf dem inen he Kerle ningsanzüge und Wollpullover anbehalten und ziehen ſie verſchiedentlich auch nicht zum Qua⸗ enewurf aus. In der Ausſcheidung och dreizehn f h d lffen mit einem der drei Würfe 46 Meter er⸗ aben 5 wire nig ſein, wenn der Teilnehmer in den Vor⸗ i National⸗ mpf gelangen will. inn geändert die Deulſchen ſetzen ſich durch Von 2 Teilnehmern glückt es nur 10 ſich für den Vorkampf zu qualifizieren, nach dem die ſachs Beſten dann erneut drei Entſcheidungs⸗ würſe haben. Unter großem Jubel der rund einheitlicher ſie eine be. 30000 Zuſchauer vollbringen alle drei die, lehied Deutſchen das Glanzſtück, mit dem 5. Sie ſind enſten Wurf die rot abgeſetzte Mindeſtmarke zu ſter Gegner. n: Blask erſchien ruhig und beherrſcht m Wurfkreis. Man merkt ihm die Konzentra⸗ linken, wen⸗ tion und Sicherheit an, er iſt ſeiner Sache ge⸗ 30 auf haft pflegen. wiß. Mit annähernd 50 Meter legt er eine der Schwimmen beſten Leiſtungen hin. Er wird aber ſchon bald nmer Mde⸗ von Meiſter 3, den ein lebhaftes„Hum⸗ it dabei. mel⸗Hummel“ entgegenklingt, übertroffen. Mit W e 4 f empfi.— Für das Ergebnis des Kunſtwettbewerbes, den Philip⸗ er Deutſchland fünf goldene, fünf ſilberne und ihn und die⸗ wei bronzene Medaillen einbrachte, iſt es be⸗ der ſchlechſen fonders wichtig, daß der Erbauer des Reichs⸗ ört und ſieht ktfeldes Werner March zweimal— mit der d ſtille, b oldenen und ſilbernen Medaille— ausgezeich⸗ Aworden iſt, und zwar in der Reihe„Städte⸗ uliche Entwürfe“(nämlich für das genial entworfene Olympiſche Dorf bei Döberitz) und in der anderen Reihe„Architektoniſche Ent⸗ rfe“(für die Bauten des Reichsſportfeldes, as Stadion, das Schwimmbaſſin, das Haus des Sports und anderen Gebäude). Das Reichsfportfeld, wie es durch March in Form bracht worden iſt, gehört in Zukunft als Deutſches Olympig“ zu den zweifellos klaſ⸗ hon den klei⸗ 16,20 Mu. en Löfungen größter Bauaufgaben, und es 16.42 1 n Stolz erfüllen, daß dieſe Bau⸗ 13 erke ſo großen Beifall gefunden haben. 13 Malerei und Graphik haben wieder allgemein 15.32 hlecht abgeſchnitten, nur in der Reihe„Ge⸗ kauchsgraphit“ hat Deutſchland durch fred Hierl eine ſilberne Medaille erringen mnen, und zwar für das Plakat„Inter⸗ onales Avusrennen“, deſſen formaler und ufbau in der Tat ungemein wir⸗ Unter den Bildhauern ngsvoll geraten iſt. 0186 4* es——5 Breker, deſſen monumental 30.20,2 te Plaſtiken ſchon mehrmals aufgefallen 30.25/0 ſind, mit dem„Zehnkämpfer“, einer großen, 30.28,2 ſt'dekorativ maffierten Steinfigur, zu einer 31.22% fübernen Medaille. In der Reihe„Reliefs 31.29,6 ſiegte Emil Sutor mit ſeinem„Hürden⸗ 31.39,4 ufer“ an erſter Stelle; eine ornamental ſehr .40%„ ivoll wirtende Flachplaſtik fand damit die .540 rwartete Anerkennung. 520„ ür das Gebiet der„Literatur“ mußte man .010„ e gefaßt ſein, da die guten .118%%% ariſchen 35 ſportlicher Art recht ſelten .3%„ üm jo mehr erfreut es, daß unter den .22,0„ chen Werken das ungemein intexeſſante .23%„ hdes jungen Schriftleiters Wilhelm hmer„Um den Gipfel der Welt“, erſchienen über 51 Meter war der Hamburger, der als ſechzehnter in den Kreis trat, der achte Werfer, deſſen Wurf über 46 Meter lag. Greulich(Mannheim) hat„beſtanden“ Als letzter des Teilnehmerfeldes ſtellte ſich Greulich(Mannheim). Er ſteckt in dunkel⸗ braunem Trainingsanzug und trägt dicke Le⸗ derhandſchuhe, die außer den Deutſchen nur noch die Finnen tragen. Ungefähr 2 Meter K der„Marke“ kommt ſeine Kugel nieder. Jum Dorkampf treten an Im zweiten Durchgang qualifizierten ſich noch der Amerikaner Favor und die Finnen Kouto⸗ nen und Heine, und im letzten Vorgang kamen noch Linnè(Schweden), Wirtz(Frankreich), Abe (Japan) und Barticevic(Chile) hinzu, ſo daß alſo mit den zehn Athleten aus dem erſten Durchgang— Hein, Blask, Greulich, Rove(USA), Warmgard(Schweden), Anna⸗ 50 000 Juſchauer am montagfrün im Stadion Die Hammerwerfer kraken auf den Plan/ Wettſtreit der Freiſtilringer in der Deutſchlandhalle maa(Eſtland), Janſſon(Schweden), Dreyer (USaA), Pörhölä(Finnland) und Cantagalli (Italien)— insgeſamt 17 Mann die Teil⸗ nahmeberechtigung am Vorkampf erwarben. Im letzten Durchgang kam übrigens der Franzoſe Wirtz nahe an die 50 Meter heran, dagegen ſchaffte der ſtets beifällig begrüßte Oeſterreicher Januſch auch beim dritten Verſuch die 46 Me⸗ ter nicht, ſo daß er ausſchied. Außer Januſch blieben noch Knotek(Tſchechoſlowakei), Drake (England), Goie(Jugoſlawien), Demetropou⸗ los(Griechenland), Matſuno(Japan), Naban (Braſilien), Stepisnik(Jugoſlawien), Elias (Tſchechoſlowakei) und Houtzager(Holland) auf der Strecke. Zum Vorkampf werden je drei Deutſche, Finnen, Amerikaner und Schweden, ſowie je ein Franzoſe, Chilene, Eſte, Italiener und Japaner antreten. Im Augenblick, als der letzte Hammenverfer ſein Gerät ſchleuderte, ging ein heftiger Platz⸗ regen nieder, der die Athleten buchſtäblich in die Flucht ſchlug. Die Zuſchauer ſuchten und fanden Schutz im gedeckten Rundgang. Fpannende fämpfe bei den Freiſtileingern Guter Beſuch in der Deutſchlandhalle/ Ehrl und Paar haben Ausſichten Der Auftakt am Sonntag In der Deutſchlandhalle, die auch im weiteren Verlauf der Vorrundenkämpfe im Freiſtilringen ſehr gut beſucht war, gab es im Leicht⸗ und Wel⸗ tergewicht ſchöne deutſche Siege. Im Leicht⸗ gewicht hatte unſer Vertreter Ehrl(Mün⸗ chen) den Schweizer Arn als erſten Gegner. Der Deutſche diktierte den Kampf von Anfang an, brachte ſeinen Gegner mehrfach in Gefahr und führte ſchon bei Halbzeit mit klarem Vorſprung. Trotz größter Anſtrengungen gelang dem Mün⸗ chener aber kein entſcheidenden Sieg, vielmehr mußte er ſich mit einem einſtimmigen Punktſieg (:0) begnügen. Im Weltergewicht fand ſich Paar(Rei⸗ chenhall) erſt in der zweiten Hälfte ſeines Kampfes gegen den Auſtralier'Hara, aber zu einem entſcheidenden Sieg reichte es auch ihm nicht. Mit:1 erhielt Paar ſchließlich den Sieg zugeſprochen. Der Schwede Anderſſon machte mit dem Tſchechen Samek kurzen Prozeß und legte ihn nach.20 Minuten auf die Schultern. Auch der Schweizer Angſt führte ſich mit einem entſcheidenden Sieg in.40 Minuten über den Eſtländer Kukk recht vielverſprechend ein. Weitere Kämpfe Leichtgewicht: Kazama(Japan) beſiegt Brdek(Tſchechoſlowakei) nach 14.30 Minuten; Ehrl(Deurſchland) beſiegt Arn(Schweiz) n. .; Strong(US4A) beſiegt Soganli(Türkei) n. .; Melin(Schweden) beſiegt Thomſon(Groß⸗ britannien) nach.18 Min.; H. Pihlajamäti (Finnland) beſiegt Lalemand(Belgien) nach.35 Min.; Romagnoli(Italien) beſiegt Garrard (Auſtralien) n..; Karpati(Ungarn) beſiegt Delporte(Frankreich) n..; Meier(Dänemark) beſiegt Thomas(Kanada) nach.14 Min. Der Stand nach der erſten Runde: o Fehlerpunkte: Kazama(Japan), Meier (Dänemark); 1 Fehlerpunkt: Ehrl(Deutſch⸗ land), Strong(OS4A), Romagnoli(Italien), Karpati(Ungarn); 2 Fehlerpunkte: So⸗ ganli(Türkei)); 3 Fehlerpunkte: Brdek (Tſchechoſlowakei), Arn(Schweiz), Garrard — Deutſchlands Siege im olumpiſchen Kunſtwettbewerb bei Engelhorn in Stuttgart, die ſilberne Me⸗ daille errungen hat.— Tatſachenbericht vom Kampf um den Gipfel des Mount Evereſt gehört zu den beſten Zeugniſſen echter Ka⸗ meradſchaft und Opferung für wiſſenſchaftliche Ziele. Das lyriſche Werk von Felix Dühnen, „Der Läufer“, erhielt eine goldene Medaille, und auch durch dieſe Auszeichnung iſt ein jun⸗ er Dichter, der bisher nur als Dramatiker ſals Verfaſſer der„Uta von Naumburg“) be⸗ kannt geworden war, in gerückt. Die größten Erfolge hat Deutſchland auf dem Gebiete der Muſik zu verzeichnen: von ſechs vergebenen Medaillen fielen nicht als fünf deutſchen Kompoſitionen zu. Es berührt außerdem ſehr erfreulich, daß es ſich um fünf junge Komponiſten handelt, deren Ruf in Deutſchland nicht peſſ zu beſtreiten ge⸗ weſen iſt. Werner Egk, deſſen„Zaubergeige“ und andere allenthalben gut bekannt geworden ſind, erhielt die goldene Me⸗ daille für die ſinfoniſche Kompoſition„Olym⸗ piſche Feſtmuſit“, die ein hervorragender Beitrag Deutſchlands zur Feſtmuſik der Welt darſtellt. Auch Paul Höffer, einer der hoff⸗ nungsvollſten Muſiker der jungen Generation, erhielt für„Olympiſcher Schwur“, eine Kompoſition für Solo⸗ und Chorgeſang, eine goldene Medaille. Weiterhin wurden ausgezeichnet Kurt Thomas„Kantate zur Olympiade 1936“ und Harald Genzmers „Der Läufer“. Mit dieſen Siegen hat Deutſch⸗ and ſich auch auf künſtleriſchem Gebiet bereits zu Beginn der Olympiſchen Spiele in den Vordergrund geſtellt. „Bild und Rahmen“ Zur gleichnamigen Ausſtellung in Würzburg Seit längerer Zeit bemüht ſich die Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte in Gemeinſchaft mit den einſchlägigen Fachgruppen um die den Vordergrund (Auſtralien), Delporte(Frankreich), Thomas (Kanada). Weltergewicht: Paar(Deutſchland) beſiegt'Hara(Auſtra⸗ lien) nach Punkten; Anderſſon(Schweden) beſiegt Samek(Tſchechoſlowakei) nach.20 Mi⸗ nuten; Pietilge(Finnland) beſiegt Sovary (Ungarn) n..; Angſt(Schweiz) beſiegt Kukk (Eſtland) nach.40 Min.; Lewis(JS4A) beſiegt Beke(Belgien) nach.03 Min.; Schleimer(Ka⸗ nada) beſiegt Raſtid(Indien) nach.52 Min.; Jourlin(Frankreich) beſiegt Ercetin(Türkei) n..; Fox(Großbritannien) beſiegt Maſuiomi (Japan) n. P. Der Stand nach der erſten Runde: o Fehlerpunkte: Anderſſon(Schweden), Angſt(Schweiz), Lewis(US4A), Schleimer(Ka⸗ nada); 1 Fehlerpunkt: Paar(Deutſchland), Pietilä(Finnland), Jourlin(Frankreich), Fox (Großbritannien);2 Fehlerpunkte:'Hara (Auſtralien), Ercetin(Türkei); 3 Fehler⸗ punkte): Samek(Tſchechoſlowakei), Sovari (Ungarn), Kukk(Eſtland), Beke(Belgien), Ra⸗ ſtid(Indien), Maſutomi(Japan). Bantamgewicht: Gaudart(Schweiz) beſiegt Thorat(Indien) nach.49 Min.; Flood(USA) beſiegt Jurado (Philippinen) nach Punkten. Die fümpfe am montag Herbert und Siebert ſiegen In bder„Deutſchlandhalle“ herrſchte am Montagvormittag auf allen Matten Hoch⸗ betrieb. Glatt und reibungslos wurden die vielen Kämpfe im Freiſtilringen fortgeſetzt, und erfreulicherweiſe hatten auch diesmal die Ringer aus allen Teilen der Welt ein dank⸗ bares Publikum. Beſonders lebhaft ging es am oberen Ring her, wo Sprechchöre die Kämpfer ſtändig anfeuerten. Auch der Reichs⸗ Erziehung des Volkes für die Wertſchätzung guten Bilderſchmuckes. In den letzten Jahr⸗ zehnten iſt das Gefühl für rechte Rahmung werwoller Kunſt ziemlich verlorengegangen. Man hat hie und da auch bezweifelt, daß und Induſtrie noch die nötigen orausſetzungen für einwandfreie on Rat⸗ mung beſitzen. Der Zuſammenklang von Rah⸗ men und Bild iſt in der Tat meiſtens ſehr ſelten erreicht worden. Die nun in Würzburg eröffnete Ausſtellung — t im großen ganzen vollkommen gelungene ahmungen, die als Beiſpiele für das Volk betrachtet werden können. In Stil, Farbe und Querſchnitt ſind für verſchiedene Bilder aus mehreren Kunſtepochen die richtigen Leiſten gei funden worden. Welche Schwierigkeiten dabei überwunden werden mußten, geht daraus 45 vor, daß heute alle Leiſten induſtriell her⸗ eſtellt werden, ſo daß die freie Hand des eiſters, der früher ſelbſtändig geſtaltete, aus⸗ eſchaltet iſt. Man muß unter dem angebotenen aterial das Rechte finden, um dem Bild ganz gerecht werden zu können. Die Bildverwendung im Wohnraum findet in dieſer Ausſtellung eine Anzahl vorbildlicher Löſungen. Nicht nur die Bilder oder Kunſt⸗ blätter ſind nach Inhalt und Form für die einzelnen Räume ſicher gewählt; auch die Rah⸗ men ſtellen genau das dar, was dazugehört. Es iſt weder Prunk noch Sachlichkeit um jeden Preis zur Ausſtellung gekommen. Die Rah⸗ men halten genau die Mitte zwiſchen Be⸗ ſchränkung und Beſchenkung. Als Schule für die Glaſer und Bildverkäufer iſt die Schau von größter Wichtigkeit. Man ſchätze die Mitarbeit dieſer Leute bei der Wahl zu verwendender Bilder nicht gering ein. Erziehung zur Kultur K5 hier mitten durch, deshalb ſind ſolche lusſtellungen von größter Wichtigkeit für die Fachgruppen. Olympiſche Spiele aus der Ferne geſehen. Der erſte deutſche„Fernſehſender Paul Nipkow, Berlin,“ wird in den Dienſt der Uebertragung faſt aller olympiſchen Wettkämpfe geſtellt. Er überträgt Leichtathletik, Fußball, ſportführer ſah eine Zeitlang den Ringern zu und er hatte die Freude, einen herrlichen Kampf und Sieg des jungen Stuttgarters Johann Herbert zu erleben. Der biedere Schwabe, der ſchon am Vortag ſiegreich war, traf in ſeinem zweiten Kampf im Bantam⸗ gewicht auf den Engländer Raymond Ca⸗ zaux, den er gleich mit einer Serie von famoſen Griffen„eindeckte“. Zwei⸗, dreimal rettete ſich Cazaux aus der Brücke, dann war es aber um ihn geſchehen: nach:50 Minuten ſtand Herberts entſcheidender Sieg feſt. Rieſige Begeiſterung in der Halle. Gehring⸗Ludwigshafen im Pech Zu einem ſchönen Sieg kam auch unſer Ver⸗ treter im Halbſchwergewicht, der Ex⸗Darmſtäd⸗ ter Erich Siebert. Der Tſcheche Prokop war in der erſten Hälfte ein ziemlich gleichwertiger Gegner, aber dann kam Siebert ſichtlich in Front und ſein Punktſieg war verdient.— We⸗ niger Glück hatten unſere Vertreter im Mittel⸗ und Schwergewicht. Der Hallenſer Hans Schedler hatte im Mittelgewicht den Türken Kirecei zum Gegner, der ſich als ein tech⸗ niſch vorzüglicher Ringer entpuppte. Mehrfach konnte Kirecei ſeine Beinhebel anbringen, wäh⸗ rend der Deutſche vergeblich einen erfolgreichen Griff anzubringen verſuchte. Der Türke wurde Punktſieger.— Pech hatte„Schorſch“ Gehring(Ludwigshafen) im Kampf gegen den bekannten Schweizer Meiſterringer Werner Bürki. Am Boden war der Deutſche leicht überlegen, aber nennenswerte Vorteile errang er nicht. Die Richter entſchieden mit:1 Stim⸗ men zugunſten des Schweizers.— Im einzel⸗ nen gab es am Vormittag folgende Die kegebniſſe: Bantamgewicht (2. Runde): Herbert(Deutſchland) beſiegt Cazaux(Großbritannien) nach:50 Minuten; Laporte(Belgien) beſiegt Nie(Tſchechoſlowa⸗ kei) nach:11 Minuten; Zombory(Ungarn) beſiegt Nizzola(Italien) n. P. Mittelgewicht (1. Runde): Rihetzky(Ungarn) beſiegt Raſul (Indien) n..; Voliva(USA) beſiegt v. d. Merwe(Südafrika) nach 10:41 Minuten; Gal⸗ legati(Stalien) beſiegt Lindblom(Schweden) n..; Kirecci(Türkei) beſiegt Schedler (Deutſchland) n..; Lunkko(Finnland) beſiegt van Hoorebeke(Belgien) nach:12 Minuten; Poilvé(Frankreich) beſiegt Evans(Kanada) nach:25 Minuten; Syſel(Tſchechoſlowakei) beſiegt Jeffers(Großbritannien) entſcheidend. Ohne Fehlerpunkte waren nach der erſten Runde noch Poilvé, Luukko, Syſel und Voliva. Halbſchwergewicht (1. Runde): Fridell(Schweden) beſiegt Neo (Eſtland) n..; Virad(Ungarn) beſiegt Lahti (Finnland) n..; Avcioglu(Türkei) beſiegt Ward(Großbritannien) n..; Scarf(Auſtra⸗ lien) beſiegt Beke(Belgien) nach 11:36 Min.; Siebert(Deutſchland) beſiegt Prokop(Tſche⸗ choſlowakei) nach Punkten; Clemons(USA), beſiegt Daetwyller(Schweiz) nach 14:33 Min. Schwergewicht (1. Runde): Paluſala(Eſtland) beſiegt Kla⸗ puch(Tſchechoſlowakei) nach 10:50 Min.; Co⸗ ban(Türkei) beſiegt Charlier(Belgien) n..; Bürki(Schweiz) beſiegt Gehring(Deutſch⸗ land) n..; Akerlindh(Schweden) beſiegt Dunn(USA) nach 12:20 Minuten. Waſſerball, Polo⸗Ausſcheidungsſpiele, Hockey, Fechten, Tennis, die Vorführungen auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne und gibt Ausſchnitte von 18 Großveranſtaltungen im Olympia⸗Sta⸗ ion. Die ausgezeichneten Fortſchritte auf dem Ge⸗ biet der deutſchen Fernſehtechnit, gefördert ins⸗ beſondere durch die Deutſche Reichspoſt, ermög⸗ lichen dem Fernſehprogrammbetrieb der Reichs⸗ ſendeleitung und damit dem Fernſehen über⸗ haupt zum erſtenmal das unmittelbare Ueber⸗ tragen olympiſcher Kämpfe. In den 25 Fern⸗ ſehſtuben von Groß⸗Berlin und Potsdam wer⸗ den täglich die Wettkämpfe, umrahmt von Darbietungen, von fern zu ſehen ein. Leihgabe:eine gotiſche Kapelle. Daß die Muſeen Leihgaben unter ihren Bildern und Skulpturen haben, iſt nichts Neues, daß aber ein Muſeum in Amerika gleich eine ganze gotiſche Kapelle aus Frankreich als Leihgabe aufſtellt, dürfte einzigartig neu ſein. Es 508 delt ſich um die Kapelle von Chauvireg le chatel in Savoyen, die dort ſeit dem fünfzehnten Jahrhundert geſtanden hat und nun abgebro⸗ chen wird, um über den Ozean geſchafft und im Metropolitan⸗Muſeum Neuyorks wieder aufgebaut zu werden. Unter den Kunſtfreun⸗ den Frankreichs gab es einen kleinen Aufruhr wegen dieſer Weggabe eines geſchichtlich und künſtleriſch hochbedeutenden Werkes, und die Akademie der Bildenden Künſte beeilte ſich, zu verſichern, daß es ſich nur um eine Leihgabe handle. Die Kapelle bleibe franzöſiſcher Be⸗ ſitz, auch drüben in Neuyork. Dieſe Verſiche⸗ rung befriedigt die Kunſtfreunde natürlich nicht, und es bleibt abzuwarten, ob die fran⸗ zöſiſche Regierung nicht doch noch genötigt wird, den Abbruch der Kapelle in Savoyen zu verhindern. Wieder deutſche Wochenſchau in Wien. Von jetzt ab laufen in Wien wieder deutſche Wochenſchauen, auch Olympia⸗Filmbe⸗ richte. Binnen kurzem werden deutſche Wochen⸗ wieder in ganz Oeſterreich zu ſehen n. 4 Mannheim Sport und spiel 3. Auguſt 1936 Pferderennen im Reich Rennen zu Neuß Lupus⸗Rennen, 2250 Mark. 1200 Meter: 1. Höl⸗ lenfürſt(Bieſſey), 2. Gaſtgeber, 3. Thurilind; f. Com⸗ modore, Lauf fix, Dill. Tot.: 30, 13, 11, 13:10. 2. Druſus⸗Jagdrennen, 2400 Mark, 3200 Meter: 1. Fahrewohl(Hochſtein), 2. Pollux II, 3. Stora; f. Ti⸗ tine, Anführer. Tot.: 18, 16, 20:10. 3.——— Mark, 1400 Meter: 1. Baſt⸗ ler(Gormann), 2. Bekaſſine, 3. Huſar; f. Hohlweg. 17 1,16 10. 4. Preis von Neuß, 6000 Mark, 2000 Meter: 1. Schwarz⸗weiß(Printen), 2. Groſſularia, 3. Freigeiſt; f. Vockerode. Tot.: 16, 11, 12:10. 5. Kairos⸗Rennen, 2250 Mark, 1600 Meter: 1. Mithra (Buge), 2. Wellenberg, 3. Aurel; f. Urfauſt, Sand⸗ mann, Gralsbotin. Tot.: 81, 17, 15, 18:10. 6. Athanaſius⸗Rennen, 1850 Mark, 2000 Meter: 1. Schwede(Pinter), 2. Natango, 3. Urfehde; f. Praſſer, Liebeswalzer, Glanz. Tot.: 14, 12, 14, 17:10. 7. Abenteurer⸗Rennen, 1650 Mark, 1200 Meter: 1. Freiheitslied(Pinter), 2. Nußknacker, 3. Margit; f. Lachendes Leben, Seeräuber, Herkules, Caprettulus. Irma. Tot.: 96, 85, 17, 25:10. 8. Stadtwald⸗Hürdenrennen, 2000 Mark, 2800 Meter: 1. Lertha(Rößler), 2. Monarchiſt, 3. Löſegeld, 4. Sint⸗ flut; f. Matador, Panorama, Sarafan, Voluntas, Wernigerode, Seemeile. Tot.: 47, 13, 39, 13, 16:10. Sieg⸗Doppelwette. 4. und 5. Rennen: 226:10. Berlin⸗Strausberg 1. Kloſterdorfer Hürdenrennen, 2200 Mark, 3400 Meter: 1. Mannteufel(Vincena), 2. Kaſtroper Huſar, 3. Feuerwarte; f. Ala, Verräter, Maientag, Otti. Tot.: 222, 41, 15:10. 2. Anfänger⸗Jagdrennen, 2200 Mark, 3000 Meter: 1. Deutſchland(W. Wolff), 2. Steffi, 3. Rani II; f. Mio, Marlow, Tandem, Volmar, Loreley, Makalle. Tot.: 54, 23, 20. 24:10. 3. Preis von Mönchehofe, 2200 Mark, 1250 Meter: 1. Roſanike(O. Schmidt), 2. Cameée, 3. Trick; f. Wal⸗ küre, Gute Gabe, Convent, Felddienſt. Tot.: 35, 11, 340. 4. Landhaus⸗Ausgleich, 2200 Mark, 1800 Meter: 1. Fra Diavolo, 2. Onega, 3. Tannengrün; f. Monte Chriſto, Feldſoldat, Parhelios, Flaminia, Balilla, Cornelia. Tot.: 59, 29, 42, 20:10. 5. Leuenberger Jagdrennen, 2200 Mark, 3200 Meter: 1. Wildente(Ahr), 2. Ausſchreibung, 3. Altai; f. La Goralda, Lorenz, Perlmutter. Tot.: 66, 25, 21:10. 6. Amazonen⸗Preis, 1600 Mark, 2000 Meter: 1. Neandertal(v. Glinſky), 2. Meine Freundin, 3. Sul⸗ tan II; f. Cobra, Achmed. Tot.: 21, 14, 17:10. 7. Haſelberger Jagdrennen, 1900 Mark, 3600 Meter: 1. Komm voran(Eperjeſſy), 2. Ophioch, 3. Hans Thoma; f. Leonatus, Kurzer Kopf, Silen. Tot.: 43, 30, 71:10. 8. Auguſt⸗Ausgleich, 1600 Mart, 1500 Meter: 1. Marna(Held), 2. Perkeo, 3. Vorwärts; f. Viva, Ro⸗ mantik, Epikur, Tramonto, F. Caſimir. Tot.: 33, 15, 2110. Sieg⸗Doppelwette. 3. und 4. Rennen: 232:10. Rennen zu Dresden 1. Preis von Heidenau. 2600 RM. 1600 Meter. 1. Idomeneus(Grabſch), 2. Lord Tullus, 3. Anthyl⸗ lis; ferner Cortina, Xylophon. Tot.: 12, 13, 15:10. 2. Neulings⸗Rennen. 2500 RM. 1200 Meter. 1. Fragonard(Grabſch), 2. Poſte reſtante, 3. Märchen⸗ wald; ferner Sybarit, Rauhreif, Palaſtherrin. Tot.: 39, 16, 2310. 3. Pfaffenſteiner Ausgleich. 2400 RM. 1600 Meter. 1. Zauberin(Narr), 2. Peking, 3. Titurel; ferner Sa⸗ raſtro, Loe, Loyal, Triumph. Tot.: 36, 12, 13, 13:10. 4. Werdauer Ausgleich. 3000 RM. 2000 Meter. 1. Meldereiter(Zuber), 2. Humor, 3. Coeuraß; ferner Inländer, Groll. Tot.: 29, 15, 31:10. 5. Jugend⸗Preis. 12 000 RM. 1200 Meter. 1. Tempo(Grabſch), 2. Elritzling, 3. Trollius; ferner Purpurſtern, Pyramide, Marco Polo, Wildpark, To⸗ rerotochter. Tot.: 44, 17, 16, 30:10. 6. Dresdener Sommer⸗Ausgleich. 4500 RM. 2200 Meter. 1. Gleichklang(Ludwig), 2. Roſenfürſt, 3. Wilderich; ferner Maiflieder, Whiſt, Wörbzig, Scävola. 58,16, 17, 13:10. 7. Elbtal⸗Ausgleich. Fortuna(Raſtenberger), 1400 Meter. 1. 3. Mondfee, 2600 RM. 2. Taktiker; 4. Gondala; ferner Agnat, Gilt, Weddegaſt, Graf taikäfer, Tilia. Tot.: 49, 15, 19, 20, 21:10. Bad Kreuznach 1. Sturm⸗Jagdrennen. 550 RM. 2400 Meter. 1. Hillebille(Schmeer), 2. La Paludiere. Tot.: 12:10. Preis vom Quellenhof. 800 RM. 1400 Meter. 1. Florian Geyer(Opaeſiti), 2. Laudon jun., 3. Se⸗ reniſſimus; ferner Onions, Waſſerball, Athos, Saltus, Struwelpeter, Georgina, Pompon. Tot.: 21, 13, 13, . 3. Trollmühle⸗Jagdrennen. 905 RM. 3400 Meter. 1. Fix und Fertig, 2. Roſaly⸗Alcanda, 3. Grenzesluſt; ferner Landesfreund, Lorbeerroſe. Tot.: 68, 28, 33:10. 4. Preis von Bad Kreuznach. 1550 RM. 1950 Meter. 1. Gemſe(Dreiskämper) und Perna(Kühl) (), 3. Sonny Boy; ferner Edina, Glanzzeit, Läufer, Grasfroſch, Arena, Galala. Tot.: 16, 14:10(für Gemſe), 24,14:10(für Berna), 13:10. 5. Nahetal⸗Jagdrennen. 1500 RM. 3650 Meter. 1. Ma Clochette(Dreiskämper), 2. Adelbert, 3. Rio; ferner Feuerheld, Orontes, Florette. Tot.: 15, 12, 310. 6. Preis von Bingen. 1350 RM. 1600 Meter. 1. Marmolata(Stoch), 2. Spata, 3. Ilmenau, 4. Spanga; ferner Goliath, Aicha, Aepfelchen, Kamera⸗ din, Royal⸗Pantalion, Spielhahn. Tot.: 53, 14, 13, 12.16210. Tucky, Hannover 1. Preis von Waldfried. 2300 RM. 1600 Meter. 1. Kanzliſt(Viſek), 2. Aurigena, 3. Frigga; ferner Marquis Poſa. Tot.: 14, 15, 33:10. 2. Melnitz⸗Jagdrennen. 2800 RM. 3600 Meter. 1. Oſtkind(Bradel), 2. Seydlitz⸗Küraſſier; 3. Cham⸗ pagner; ferner Coſa, Santini, Ilſenburg. Tot.: 121, 32, 23, 40:10. 3. Begrüßungs⸗Jagdrennen. 4700 RM. 4000 Me⸗ ter. 1. Dalfin, 2. Fauſt, 3. Comödiant; ferner Jas⸗ min, Simili. Tot.: 26, 20, 24:10. 4. Preis von Schlenderhan. 2400 RM. 1800 Me⸗ ter. 1. Grasſittich(Braun), 2. Nautikus, 3. Item; ferner Patroklus, Freibrief. Tot.: 91, 33, 23:10. 5. Szikra⸗Preis. 2050 RM. 1400 Meter. 1. Pan⸗ ther(Haſſe), 2. Bambus, 3. Piſtoja; ferner Grenz⸗ wall, Spitzmaus, Torno, Giebel. Tot.: 28, 14, 32, 27:10. 6. Preis von Graditz. 2050 RM. 2000 Meter. 1. Caramba(Nette), 2. Rolanda, 3. Dorſch; ferner Mailänder, Geo, Fresca. Tot.: 41, 14, 17, 12:10. muvolari gewinnt den Ciano⸗-Pokal Drei Alfa Romeo blieben in Front/ Varzi ſchied aus/ Stuck wurde nur vierter Auf der ſieben Kilometer langen Rundſtrecke von Montenero bei Livorno wurde das zehnte Rennen um den Ciano⸗Pokal für Rennwagen nach der internationalen Formel ausgetragen. Sieger wurde zum fünften Male Tazio Nuvolari auf Alfa Romeo mit dem Rekorddurchſchnitt von 120,382 Stdkm. Die Scuderia Ferrari legte durch Brivio und Drey⸗ fuß auch auf die beiden nächſten Plätze Beſchlag. Hans Stuck, der mit ſeiner Auto⸗Union⸗Wa⸗ gen ſchon bald ausſchied, fuhr mit dem Wagen Bernd Roſemeyers weiter und wurde Vierter. Varzi mußte wegen Motorſchadens vorzeitig auf⸗ geben, nachdem er lange Zeit geführt hatte. Rennſtrecke wenig ideal Die Rennſtrecke iſt alles andere als ideal und iſt für die modernen Rennwagen bis auf eine etwa 1,5 Kilometer lange Gerade kaum geeig⸗ net. Man wird ſich erinnern, daß ſich die Renn⸗ leitung der Auto⸗Union nur mit Rückſicht auf die vielen freundſchaftlichen Verbindungen mit dem veranſtaltenden Club und den teilnehmen⸗ den Fahrern entſchloß, ihre Startverpflichtung zu erfüllen. Die Strecke begann auf der Rotunda von Ardenza, führte durch die Straßen des Ortes und ſchwenkte dann auf die Straße Li⸗ vorno—Rom ab. Der Rückweg erfolgte längs der Küſte des Mittelländiſchen Meeres. Es gab zahlreiche gefährliche Stellen, geht die Strecke doch durch mehrere Dörfer mit vielen engen Durchfahrten; außerdem iſt die Straße völlig ausgefahren. Nuvolari auf großer Fahrt Von Anfang an entwickelte ſich das erwarteie Duell zwiſchen Auto⸗Union und Alfa Romeo. Mercedes-Benz war betanntlich nicht am Start. Tazio Nuvolari hatte das Pech, ſchen in der erſten Runde durch Motordefekt ſo viel Zeit zu verlieren, daß er mit zwei Runden Abſtand das Rennen wieder aufnahm. In prächtiger, ſchnei⸗ diger Fahrt holte er Kilometer um Kilometer auf und in der 15. Runde nahm er ſchon den Kampf mit dem an der Spitze liegenden Varzi (Auto⸗Union) auf. In der 19. Runde traten an Varzis Wagen Unregelmäßigkeiten auf. Er wurde langſamer, mußte Nuvolari den Weg freigeben und ſchließlich in der 22. Runde auf⸗ geben. Nuvolari, der in der 18. Runde mit :26.6 Minuten und 123,771 Stundenkilomeier einen neuen Rekord aufgeſtellt hatte, ſiegte in :44.40 Std. für die 30 Runden(210 Kilomtr.) mit 120,382 Stdkm. Ergebnis: 1. Tazio Nuvolari(Alfa Romeo):44.40 — 120,382 Stdtm., 2. Tonino Brivio(Alfa Ro⸗ meo):44.57.8, 3. René Dreyfuß(Alfa Romeo) :46.10.6, 4. Hans Stuck(Auto⸗Union):47.41.2. Weltrekord schon am ersten Tag Weltbild(M) Der Neger jesse Owens-UsSA, der im Zwischenlauf für die 100 Meter mit 10,2 einen neuen Weltrekord aufstellte, geht hier im 12. Vorlauf mit weitem Vorsprung vor Sasaki-Japan durchs Ziel. Unten: Der Start zum ersten Vorlauf für 100 Meter, in dem der Deutsche Kersch-Frankfurt nur dritter wurde und ausschied. Maes(Beloien) ſiegt in der Tour der Franceꝰ 50 000 erwarteten die Fahrer/ Belgien wurde Mannſchaftsſieger vor Frankreich Mit der 204 Kilometer langen Etappe von Caen nach Paris fand die 30. Tour de Francee am Sonntag ihren Abſchluß. Wie ſchon beim Start waren die Straßen von Paris ſchwarz von Menſchen und etwa 50 000 Zuſchauer er⸗ warteten die Ankunft auf der Prinzenpark⸗ bahn. Die Luxemburger entfeſſelten in der Pariſer Innenſtadt noch eine Jagd. Merche kam gut weg und traf in:07:50 eine halbe Minute vor ſeinem Landsmann P. Clemens ein, hinter dem in kurzen Abſtänden Canardo, Marcailleu und die von Meulenberg geführte Hauptgruppe mit Maes, Magne und Ver⸗ waecke das Ziel paſſierten. An der Geſamt⸗ klaſſierung vom Vortage änderte ſich ſomit nichts mehr. Sylvain Maes trug ſich in die Siegerliſte des größten Etappenrennens der Welt ein, nachdem ſein Vetter Romain Maes zwölf Monate zuvor das ſchwere Rennen als Sieger beendet hatte. In den umrahmenden Dauerrennen,) die zum Schluß wegen eines heftigen Regens vorzeitig abgebrochen werden mußten, ſpielte der Kölner Krewer nie eine Rolle. Der Ge⸗ ſamtſieg fiel an Weltmeiſter Lacquehay vor Breſſy, Ronſſe, Poliſſier, Marechal und Krewer. Geſamtergebniſſe der Tour de Franee: 1. Sylvain Maes 142:47:32; N. A. Magne 143:14:27; 3. Verwaecke 143:15:25. Länder⸗ wertung: 1. Belgien 430:12:54, 2. Spanien⸗ Luxemburg 431:01:14, 3. Frankreich 432:32:34, 4. Holland 435:46:29, 5. Schweiz 441:20:03. Metze ſiegt überlegen in Halle Der Deutſche Stehermeiſter Erich Metze zeigte ſich am Sonntag bei den Rennen in Halle in denlbar beſter Form. Er gewann alle drei Läufe des über 100 Kilometer aus⸗ geſchriebenen Goldpokals von Halle und trug ſo den verdienten Geſamtſieg vor Lohmann und Neuſtedt davon. Ergebnis: 1. Metze 18 Punkte, 2. Lohmann 11 Punkte, 3. Neuſtedt 10 Punkte, 4. Möller 5 Punkte, 5. Kirmſe 4 Punkte. Scherens in Kopenhagen erfolgreich Unter Beteiligung der beſten europäiſchen Flieger wurde am Sonntag der große Flieger— preis von Kopenhagen entſchieden. In das Finale gelangten Weltmeiſter Scherens, Mi⸗ chard und Falck⸗Hanſen, die in den drei Dreier⸗ läufen je einen erſten, zweiten und dritten Platz belegten, ſo daß bei Punktgleichheit ein Entſcheidungslauf notwendig wurde. Sche⸗ rens ſchlug hier nach hartem Kampfe Falck⸗ Hanſen und Michard und wurde ſomit Grand⸗ Prix⸗Sieger. Die beiden Deutſchen Ehmer und Hürtgen wurden ſowohl in ihren Vor⸗ läufen als auch in den Hoffnungsläufen ge⸗ ſchlagen und ſchieden ebenſo wie der Holländer van Egmond, Kaufmann(Schweiz) und der Perſer Ali Bahador vorzeitig aus. Teichtgewichts⸗Ringerturnier des Ufß 1886 In den ſehr ſpannenden Kämpfen wurde Hecker⸗Feudenheim Aeberraſchungsſieger Im Rahmen des vom Verein für Körper⸗ pflege von 1886 Mannheim auf der Rennwieſe veranſtalteten Sommerfeſtes brachte das Tur⸗ nier der Leichtgewichtsringer intereſſanten Sport. Es waren 14 Ringer aus dem unter⸗ badiſchen, mittelbadiſchen und pfälziſchen Bezirk am Start, die ſich um die wertvollen Preiſe er⸗ bitterte Kämpfe lieferten. Brunner, Feu⸗ denheim, war nicht ganz auf der Höhe ſeines ſonſtigen Könnens und mußte ſich mit dem 3. Platz zufrieden geben. Dagegen konnte ſein Vereinskamerad Hecker, durch gutes Loſen be⸗ günſtigt, Turnierſieger werden. Nach guten Leiſtungen landete Lauth, Heidelberg, auf dem 2. Platz. In allen 24 Kämpfen des Tur⸗ niers wurde guter Sport geboten; es würde in⸗ deſſen zu weit führen, jeden Kampf ſchildern zu wollen. Die Kämpfe der Erſtplacierten geben ein genügend inſtruktives Bild vom Verlauf des Turniers. Die Ergebniſſe: 4. Kampf: Hecker, Feudenheim— Gröe ning, Käfertal. Hecker holt ſich durch Hüſt⸗ ſchwung die Führung und'ſie gt'nach 230 M. nuten durch Ueberwurf am Boden.— 7. Kampf: Lauth, Heidelberg— Neſer, Aud⸗ 1 wigshafen. Lauth errang ſich in der erſten Halb⸗ zeit durch Ueberwurf und Hüftzug zwei Wer⸗ tungen, die er bis zum Schluß des Kampfes halten konnte und verdienter Punktſieger wurde.! — 8. Kampf: Sommer, Sandhofen— Stei⸗ nel, Frieſenheim. Sommer lag ſtändig im Angriff. Sommer die Führung. Armſchlüſſel und Aufreißer bringen Der Ludwigshafener holt im wechſelſeitigen Bodenkampf durch 51 1 reißer leicht auf. Bei Ausführung eines Hü zuges zog ſich Sommer wegen Beinſtellen eine 1 3 Verwarnung zu, die jedoch ohne Strafpunkte bekanntgegeben wurde. Sommer wurde als verdienter Punktſieger erwartet, jedoch entſchied ſich der Kampfleiter für den Pfälzer.— 11. Kampf: Freund, Ludwigshafen— Brunner Feudenheim. Beide gehen ſehr vorſichtig in den Kampf. Erſt nach der 2. Halbzeit wurde das mit großer Spannung erwartete Treffen etwas lebhafter. Der Pfälzer verſchafft ſich durch Aum⸗ züge kleine Vorteile, die ihm den Punktſieg bringen müßten. Das Urteil lautete 1 Brunner iſt Punktſieger.— 12. Kampfßß Hecker, r, Vfa. Hecker hat in Hagner keinen gefährlichen Geg⸗ ner. Bereits in der 2. Minute wurde der Uff⸗ ler mit Doppelnelſon auf die Schultern gedrücktt. — 13. Kampf: Uhrig, Oftersheim— Lauth, Heidelberg. Der Heidelberger diktiert den Kampf und ſiegte nach Punkten.— Kampft Hecker, Feudenheim— Borheimer, Käferlal, Nach 2,33 Minuten ſiegte Hecker durch Hüftzug, — 19. Kampf: Lauth, Heidelberg— Frieſenheim. Bei Ausführung eines Rückfallers warf ſich der Pfälzer nach 10,25 Minuten ſelhſt, — 20. Kampf: Brunner, Feudenheim— Re⸗ ſer, Ludwigshafen. Im ſchönſten Kampf des Tages ging Brunner in der 14. Minute als entſcheidender Sieger hervor.— 21. Kampft Lauth, Heidelberg— Hecker, Feudenheim. Nach 30 Sekunden ſiegte Hecker ohne ſicht⸗ lichen Widerſtand ſeines Gegners.— Kampf: Steinel, Frieſenheim— Brunner, Feudenheim. Der Ludwigshafener eröffnete mit Schulterſchwung und bringt ſeinen Gegner überraſchend in die Brücke. Brunner fällt durch Aufreißer weiter zurück. In der 3. Minute ſiegte Steinel durch Aufreißer. Feudenheim— Hagner wigshafen. Erbitterten Kampf gab es über die volle Kampfdauer. Hecker hatte etwas mehr von dem Treffen und ſiegte durch beſſere Arbeitt — 24. Kampf: Lauth, Heidelberg, Brunner, Feudenheim. Brunner iſt durch Verletzung ge⸗ handicapt und überließ dem Heidelberger nach kurzer Kampfdauer den Sieg. 1. Sieger Hecker, Feudenheim, 2. Sieger Lauth, Heidelberg, 3. Sieger Brunner, Feudenheim, 4. Sieger Steinel, Frieſenheim, fjenkel ſiegt in Joppot 1 Weitere deutſche Erfolge Bei guten Witterungsverhältniſſen wurde am das Zoppoter Internatio⸗ nale Tennisturnier zu Ende geführt. Nochmals hatten ſich Tauſende von Zuſchauern eingefunden, die in allen Spielen hernliche Kämpfe zu ſehen bekamen. Zum Herreneingel traten nochmals Henkel und Kukuljevie an, um 4 das Spiel nach dem Abbruch im dritten Sg beim Stande von 616 fortzuſetzen. Bekanntli hatte Kukuljevic am Vortag den erſten Saß mit:4 an ſich gebracht, dagegen gewann 55 kel den zweiten mit:5. Am Sonntag befand ſich Henkel in ausgezeichneter Form und ſchlug 1 den Jugoſlawen im dritten Satz mit 876, Das mit hatte er ſich für den Endkampf A 4 in dem er auf den Polen Tloczynſki traf. einem:5,:1,:1⸗Siege holte ſich unſer Do⸗ vispokalſpieler die Meiſterſchaft des Oſtens zum zweiten Male. Das Endſpiel im Frauen⸗ einzel führte Frau Schneider⸗Peitz und Frau Beutter⸗Hammer zuſammen, das die Berlinerin mit:0,:4 glatt gewann. Einen weiteren Sieg errang Frau Schneider⸗Peitz im Frauen⸗Do⸗ pel zuſammen mit Frau Kallmeyer über Ertel⸗ Jacobſen mit:0,:6,:5. Im Endſpiel des Männer⸗Doppels ſtanden ſich mit Hen⸗ kel⸗Denker und Kukuljevic⸗Mitie vier Davispokalſpieler gegenüber. Die beiden Deutſchen benötigten fünf Sätze, um Jugo⸗ ſlawiens Davis⸗Doppel:2,:7, 256, 376, 73 zu ſchlagen. Den einzigen Ausländerſieg gah es im Gemiſchten Doppel durch Eriel⸗ Metaxa mit:5,:3 über Frl. Kaeppel⸗Kho⸗ 1 Sin⸗Kie. Internat. Tennisturnier in Wiesbaden Die Wiesbadener Kur⸗ und Bäderverwaltung veranſtaltet in Verbindung mit dem Wiesbade⸗ ner Tennis⸗ und Hockey⸗Klub im Anſchluß an die Olympiſchen Spiele in der Zeit bon 1 bis 25. Auguſt ein großes internationales Tennisturnier, zu dem eine Reihe der beſten Spieler und Spielerinnen— auch aus dem Ausland— eingeladen wird. Bis jetzt haben ſchon 17 Nationen ihre Spieler gemeldet und zwar Aegypten, Argentinien, Belgienn China, Dänemark, England, Frankreich, Grie chenland, Italien, Japan, Niederlande, Oeſter⸗ reich, Polen, Schweiz, wakei und Deutſchland Rund um den Bismarckturm „Das vom RV Triumph Fürth veranſtaltete Straßenrennen Rund um den Bismarckturm, das an Stelle der früheren bayeriſchen Runde fahrt durchgeführt wurde, hatte einen Maffen⸗ beſuch zu verzeichnen. Am Ziel wohnten rund 3000 Zuſchauer der Ankunft der Fahrer bei Das Rundſtreckenrennen wurde Schweinfurter Bartowſky in:42,6 gewonne — Kampf: Hecker, Feudenheim— Steinel, Lud⸗ ——— Spanien, Tſ chechoſlo⸗ —— von 1 —— Mann —— llur ag das Wet Charakter den wäl Strant meiſten un ——.— vandbe⸗ ſuch reich auch volll die man derum N ſchwachen auch auf vorhander 5 n. Eine täter, die men wurd „Kdß“ Wie ſoe muß die f N ittag rungen“ Sonntag,! * 16. A ihre Gülti, —— nur( en„KdF. ſtraße 35, karau, Luif Hin⸗ und 9 Weihe d artillerie. ierliche N m Weltkri ſchen Felda lich, daß be meraden ni verbilligten daß mindef nach Köln ſich dann a. für Eilzug. hof) am 29. Köln am 3 raden, die mals in Kö ſchriftlich b radſchaftsfü U4, 3, mel Die Betrunken nommen wi kener Kraft heimer Stre en Verkehr oſen Führe nommen. rades, der ahren iſt, tadfahrer, iusfahrer rankenhaus Weitere u noch drei w ſichtslofes Veoeyorfahrtsrec nötigen Vor und 3 Kraft n der ᷑I unfaͤlle. Bei der vergange neten, wurd Fahrzeuge al füh runken führen. Rubheſtörer. ben Unfugs gen 17 Perſe Brauchſt Olympiſe Gehe an den c0 dunh urch Hü t nach 2,30 Mi⸗ Boden.— — Neſer, Lud⸗ der erſten Halb⸗ zug zwei Wer⸗ z des Kampfez nktſieger wurde, hofen— Stei⸗ lag ſtändig im freißer bringen zudwigshafener mpf durch hi 4 ing eines Hüſt⸗ Beinſtellen eine ne Strafpunkte ier wurde als jedoch entſchied fälzer.— 11. en— Brunner r vorſichtig in zeit wurde das Treffen etwas ſich durch Am⸗ den Punktſieg lautete jedoch: 12. Kampf: fäß lichen 6 fährlichen Geg⸗ vurde der Aſl⸗—1 ultern gedrückt. iert den Aampf 3 18. Kampft imer, Käfertal. durch 4 ———— ——— —— 3 — ————— erg— Steinel, nes Rückfallers Minuten ſelbſt. denheim— Re⸗ en Kampf des 14. Minute als denheim. Nuh er ohne ſicht⸗ ners. 2, — Brunner, fener eröffnete ſeinen Gegner nner fällt durch er 3. Minute ißer.— 23. Steinel, Lud⸗ zab es über die te etwas mehr beſſere Arbeit. bderg, Brunner, Verletzung ge⸗ idelberger nach 4 eim, 2. Sieger Brunnß 5. und 40 Bfg. M. Mannheim ſiauptſtadt Mannheim 3. Auguſt 1936 ſue 2000 Strandbadbeſucher Mit dem Strandbadbeſuch war es au am Sonntag nicht beſonders gut beſtellt,——— das Wetter immer noch keinen ſommerlichen Charakter angenommen hatte. Insgeſamt wur⸗ den während des Sonntags nur 2000 Stranbbeſucher feſtgeſtellt, von denen die meiſten noch Spaziergänger waren. Um dieſe hreszeit pflegt man ſonſt Rekordzahlen vom vandbeſuch zu nennen! Bei dem geringen Be⸗ ſuch reichte der zur Verfügung ſtehende Platz auch vollkommen aus. Die Bäderdampfer, für die man wegen des hohen Waſſerſtandes wie⸗ derum Notſtege bauen mußte, litten bei dem ſchwachen Beſuch nicht unter Ueberfüllung, wie auch auf den Abſtellplätzen reichlich freier Platz vorhanden war. waren nur 500 vaftfahrzeuge abgeſtellt wor⸗ en. Einen ruhigen Tag hatten auch die Sani⸗ läter, die überhaupt nicht in Anſpruch genom⸗ men wurden. „Kde“⸗Fahrt zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg Wie ſoeben die Reichsfeſtſpielleitung mitteilt, muß die für Sonntag, 16. Auguſt, vorgeſehene Na a„Komödie der Ir⸗ rungen“ von Shakeſpeare auf kommenden Sonntag, 9. Auguſt, vorverlegt werden. Die 4 ſyr 16.——— ausgegebenen Karten behalten hre Gültigkeit. Weitere Karten, nur gute Plätze, —— nur bis Mittwoch, 5. Auguſt, 18 Uhr, bei en„KdF.“⸗Geſchäftsſtellen, P4, 4/, Lortzing⸗ ſtraße 35, Nuitsſtraße 1, und Ortsgruppe Nek⸗ kaxau, Luiſenſtraße 46, erhältlich. Koſten einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt.30 RM. l, Frieſenhein. 1. ſſen wurde am nternatio⸗ Ende geführt. 5 ielen hernliche Herreneinzel uljevic an, um n dritten Sag n. Bekanntlich 'n erſten Saßz gewann ſan 4 onntag befand rm und ſchlug mit:6. Dae on Zuſchauern 3 far iſt, angefahren wurde. nſki traf. 3 ſich unſer Das es Oſtens zun m Frauen⸗ Zeitz und Frau die Berlinerin weiteren Sieg Frauen⸗Dop⸗ ſer über Ertel⸗ Endſpiel des ſich mit Hen⸗ vic⸗Mitie r. Die beiden e, um 3 4 änderſieg durch Ertel⸗ Kaeppel⸗Kho⸗ Wiesbaden 4 derverwaltung em Wiesbabe 4 Anſchluß an Zeit vom 2. 0 und Außera pf 10 3 nternationales he der beſten uch aus dem is jetzt haben eler gemeldet, ien, Belgien, nkreich, Grie⸗ lande, Oeſter⸗ „ Tſchechoſlo⸗ riſchen Ru inen Maſſen⸗ vohnten ru Fahrer b e von de „6 gewonnen, 5 4 — * Weihe des Ehrenmals der deutſchen Feld⸗ artillerie. Am 30. Auguſt findet in Köln die Weihe des Ehrenmals für die 150 000 im Weltkrieg gefallenen Kameraden der deut⸗ ſchen Feldartillerie ſtatt. Es 1 ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß bei dieſer Feier die Mannheimer Ka⸗ meraden nicht fehlen werden. Um aber einen verbilligten Fahrpreis zu erlangen, iſt es nötig, daß mindeſtens 25 Kameraden an dieſer Fahrt nach Köln teilnehmen. Die Fahrtkoſten ſtellen ſich dann auf 12,50 RM nebſt 1 RM Zuſchlag für Eilzug. Abfahrt Mannheim(Hauptbahn⸗ hof) am 29. Auguſt um 14.05 Uhr, Rückfahrt ab Köln am 31. Auguſt um.50 Uhr. Alle Kame⸗ raden, die an der Fahrt und Weihe des Ehren⸗ mals in Köln teilnehmen, wollen ſich umgehend ſchriftlich bei Heinrich Kirrſtetter, Kame⸗ radſchaftsführer der Kanoniere, Mannheim, UA4, 3, melden. Die Polizei meldet: Betrunkener Kraftfahrer. Vorläufig feſtge⸗ nommen wurde am Sonntagabend ein betrun⸗ kener Kraftwagenführer, der 155 der Rüdes⸗ heimer Straße durch ſein Verhalten den übri⸗ ſen Verkehr gefährdete. Dem verantwortungs⸗ loſen Führer wurde der Führerſchein abge⸗ nommen. Auf der falſchen Straſtenſeite gefahren. Einen Schädelbruch, einen Unterſchenkelbruch und eine Gehirnerſchütterun ‚erlitt ein Rad⸗ ahrer, der am Sonntagnachmittag auf dem lten Benzweg von dem Führer eines Kraft⸗ rades, der 5 der falſchen Straßenſeite ge⸗ Der verletzte adfahrer, ſowie der ebenfalls verletzte So⸗ ziusfahrer fanden Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Weitere Unfälle. Außerdem ereigneten ſich noch drei weitere Verkehrsunfälle durch rück⸗ ſichtsloſes Ueberholen,———. aſſung der cht, wobei einer Perſon verletzt ahrzeuge beſchädigt wurden. n der„r Woche 42 Verkehrs⸗ unfaͤlle. Bei 42 Verkehrsunfällen, die ſich in nötigen Vo der vergangenen Woche in Mannheim ereig⸗ neten, wurden 23 Perſonen verletzt und 33 Fahrzeuge aller Art beſchädigt. 2 Unfälle ſind guf Trunkenheit der Fahrzeugführer zurückzu⸗ führen. Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung bzw. gro⸗ ben ünfugs wurden in den letzten beiden Ta⸗ gden 17 Perſonen angezeigt. Brauchſt du einen guten Platz bei den Olympiſchen Spielen in Berlin? Gehe an den Lautſprecher. Werde Rundfunk⸗ hörer! Teilzahlung beim Kauf aller Rundfunkgeräte möglich Die genauen Bedingungen/ Auch der letzte Volksgenosse kann sich einen Volksempfänger anschaffen Vom 1. Januar 1933 bis zum 1. Januar 1936 ſtieg die Hörerzahl in Deutſchland von 4,2 auf 7,2 Millionen. Aber noch iſt über die Hülfte aller deutſchen Haushaltungen ohne Rund⸗ funkgerät. Zum großen Teil dürften dieſe noch Fernſtehenden deswegen immer noch ohne Rundfunkgeräte ſein, weil es nicht hinreichend bekannt iſt, wie gut die Teilzahlungsfinanzie⸗ rung in der Rundfunkwirtſchaft ausgebaut iſt. Für jeden Geldbeutel ſfen jeden Geldbeutel gibt es heute das paſſende Gerät, ob es nun der millionenfach bewährte Volksempfänger oder ob es ein an⸗ deres Gerät, wie z. B. der neue„Deutſche Olympiakoffer“ iſt, jedes Gerät kann auf dem Wege der genau geregelten Teilzah⸗ lung gekauft werden. Um hier belebend und zu wirken, ſei auf die Bedingungen näher eingegangen: 2 den Käufer eines Rundfunkgerätes iſt folgendes wichtig: Jeder Kauf erfolgt unter Eigentumsvorbehalt des Verkäufers. Die Anzahlung, die bei Kaufabſchluß zu ent⸗ richten iſt, beträgt mindeſtens 20 v. H. Der Reſtbetrag kann dann in zehn Monatsraten be⸗ zahlt werden, wozu 1 v. H. pro Monat für Verwaltungs 1 Speſen uſw.,kommen. Ein beflnr veranſchaulicht die Zahlungsweiſe am eſten: Der Geſammwreis eines Gerätes betrage 200 RM. Dann iſt die 40 RM; das Reſtkaufgeld beträgt 160 RM, dazu zehnmal 1 v. 8 leich 16 RM, alſo ins⸗ 29 176 RM. jefer etrag ift in zehn A Raten zu 17.60 RM f luf dieſe Zahlungsweiſe kann alſo jedes Ge⸗ rät, jeder Lautſprecher gekauft werden. Sonderregelung für Volksempfänger Daneben beſteht für den Volksempfän⸗ ger bekanntlich eine Sonderregelung, die ebenſo wie der Volksempfänger ſelbſt der Initiative der politiſchen Rundfunkführung zu verdanken iſt. Insgeſamt gegenwärtig 775 Elektrizitätswerke haben die Finanzierung der Volksempfänger⸗Teilzahlungen übernommen, wobei ſie ihren Inkaſſo⸗Apparat verwenden, mit deſſen Hilfe die Stromgebühren eingezogen werden. Auf dieſe Weiſe war die Verbilli⸗ gung des Inkaſſos möglich. Der Barpreis des Volksempfän⸗ gers iſt bekanntlich 76 RM, wenigſtens für die meiſtgekauften Wechſel⸗ und Gleichſtrom⸗ typen. 455 beträgt die Anzahlung.25 RM, es verbleibt alſo ein Reſtkaufgeld von 68,75 RM, wozu 10.45 RM Kredit⸗ und Verſiche⸗ rungsgebühren kommen, ſo daß insgeſamt 79.20 RM in 18 Monatsraten zu je.40 RM bezahlt werden können. Beim Volksempfänger iſt demnach die Anzahlung kleiner und die Laufzeit der Raten länger, ſo daß es praktiſch jedem Volksgenoſſen möglich iſt, dieſes Gerät zu erſtehen. Anzahlung als Geſchenk Es iſt beſonders anzuerkennen, wenn Be⸗ triebsführer— wie es vielfach geſchehen iſt— ihren Gefolgſchaftsangehörigen die Anzah⸗ lung zum Geſchenk machen oder die Unterteilung der Monatsrate von.40 RM in Wochenraten von.10 RM ermöglichen. Mit Hilfe dieſer Wochenrate kann der Volks⸗ empfänger auf leichteſte Weiſe auch vom letzten Volks ange⸗ ſchafft werden. Es fih daß auch weiterhin recht viele etriebsführer dieſe Hilfeſtellung bei der Anſchaffung des Volks⸗ empfängers leiſten. An eines ſei zum Schluß noch erinnert: Jeder Volksgenoffe überlege Wis vor Kauf⸗ abſchluß, ob das ausgewählte Gerät auch wirk⸗ lich ſeiner wirtſchaftlichen Leiſtungskraft ent⸗ pricht. Viel Verdruß und Aerger kann ge⸗ part werden, wenn jeder nur den Apparat auft, für den er die vorgeſehenen Raten auch Hochſtimmung herrſcht am Neckarſtrand Aeberraſchender Erfolg des„Feuerio“⸗Strandfeſtes/ Zufriedenheit überall Für das„Feuerio“⸗Strandfeſt hatte man von allem Anfang an die Erwartungen ſehr hoch geſchraubt, da man überzeugt war, daß die Mannheimer für derartige Veranſtaltungen zu begeiſtern ſind. Dieſe Erwartungen wurden aber bis jetzt ſchon um ein Vielfaches über⸗ troffen, ſo daß der Erfolg des Feſtes in keiner Weiſe mehr angezweifelt werden kann. Wer die Menſchenmaſſen ſah, die ſich am Sonntagmittag über die Friedrichsbrücke und über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke wälzten, der konnte ohne weiteres erkennen, daß die Mann⸗ heimernur ein Sonntagsziel hatten: den„Feuerio“⸗Platz längs des Adolf⸗Hitler⸗ Ufers. Der ganze Platz war erfüllt von einem Trubel, der ſich von Stunde zu Stunde ſteigerte und der ſich ſowohl auf die Budenreihen wie auch auf die Wirtſchaftszelte erſtreckte. Man mußte ſchon Ausſchau halten, wenn man im Bier⸗ oder Weinzelt einen Platz finden wollte, und das will bei 7000 bis 8000 Sitzplätzen ſchon etwas heißen. Aber auch die Schauſteller und die anderen Budenbeſitzer hatten alle Hände voll zu tun, um die Wünſche der Feſt⸗ beſucher erfüllen zu können. Der Beſitzer eines hepßen Ausloſungsſpiels, der ſeine Waren* en nächſten von ihm zu beſuchenden Platz bereits mit nach Mannheim genommen hatte, mußte die für ſeinen nächſten Platz beſtimmten Waren angreifen, weil die für Mannheim be⸗ ſtimmte Menge am Sonntagmittag ſchon reſt⸗ los umgeſetzt war. Der Verzehr erreichte eben⸗ falls ungeheure Ausmaße, ſo daß immer wieder von Mannheimer Geſchäftsleuten Nachſchub angefordert werden mußte. 5 Der Abendbetrieb war gerade in vollem Gange, als der Himmel ſich verpflichtet fühlte, wieder einmal ſeine Schleufen zu öffnen. Natürlich ſetzte dann ein Anſturm auf die Zelte ein, die aber ſchon bis auf den letzten Platz beſetzt waren. Mit„Hoh— ruck“ ſchaffte man neuen Platz, und ſo gab es doch noch für die Nachkommenden weitere Sitzplätze. Daß unter dieſen Umſtänden eine drangvolle Enge eintrat, wurde mit dem nötigen Humor auf⸗ enommen, und ſo herrſchte in den Zelten eine timmung, die nicht beſſer hätte ſein können. Während im Weinzelt die SS⸗Kapelle ihren Mann ſtellte, war es im Bierzelt Meiſter Mayer⸗Mayer, der mit ſeinen Getreuen wieder einmal unter Beweis ſtellte, daß wir in Mann⸗ heim ausgezeichnete Stimmungsmuſiker haben, die es mit jeder anderen Stimmungskapelle aufnehmen können. Während des Regens ging auch der übrige Budenbetrieb weiter. Lediglich die offene Schlangenbahn mußte während des Wolken⸗ bruchs ihren Betrieb kurze Zeit einſtellen, um aber ſofort wieder weiterzumachen, nachdem der Regen aufgehört hatte. Auch der Betrieb auf dem Platz kam nach Schluß des Regens wieder in vollen Gang, und dabei empfand man es als beſonders angenehm, daß der Bo⸗ den die ganze Näſſe aufgeſogen hatte, ſo daß man nicht durch Pfützen zu waten brauchte. Aus dem Verlauf des ganzen Feſtes iſt ohne weiteres eine Vorarbeit und Or⸗ kenſtr d erkennbar. Und der Ordnungs⸗ ienſt? Nicht nur die Männer von der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft walteten ihres Amtes, ſondern auch Freiwillige aus den Reihen des „Feuerio“ ſorgten für Ordnung, ſo daß Stören⸗ friede überhaupt nicht aufkommen konnten oder ſofort an die Luft befördert wurden., Daß das Strandfeſt ein in aller Ordnung verlaufenes Feſt iſt, geht allein ſchon daraus hervor, daß bei Schluß am Sonntagabend die Sanitäter nicht eine Verletzung zu behandeln hatten, die durch Schlägerei entſtanden iſt. Möge dieſer günſtige Stern auch noch an den beiden Schlußtagen über dem Feſte leuchten! wirklich bezahlen kann! Und weiter: Die Raten nur an die im Teilzahlungsvertrag vor⸗ geſehenen Stellen bezahlen! Es könnte ſonſt gleichfalls zu unliebſamen Schwierig⸗ keiten kommen. Zum Schluß: Jeder Intereſſent kann eſcheſt in das nächſte Rundfunk⸗Einzelhandelsgeſchäft gehen, er erhält dort gerne jede gewünſchte Auskunft. Insgeſamt 35000 deutſche Rund⸗ funkeinzelhändler ſind beſtrebt, der Rundfunk⸗ verſorgung Deutſchlands beſtens zu dienen. Bahnübergang ausgebeſſert. Mannheims meiſtbefahrener ſchienengleicher Bahnübergan in der Käfertaler Straße beim Reichsbahnho Mannheim⸗Käfertal, der ſich beſonderer„Be⸗ liebtheit“ bei allen Verkehrsteilnehmern erfreut, weil wegen der dichten Zugfolge und eines ſtar⸗ ken Rangierbetriebs die Schranken mehr ge⸗ ſchloſſen als geöffnet ſind, iſt während des Sonntags ausgebeſſert worden. Durch den ſtar⸗ ken Verkehr wird der aus dicken Brettern be⸗ ſtehende Belag zwiſchen den Schienen ſehr ſtark in Mitleidenſchaft gezogen, ſo daß häufige Re⸗ paraturen notwendig werden. Den am Sonntag etwas geringeren Kraftwagenverkehr auf der Käfertaler Straße und vor allem den durch Aus⸗ faſt von Güterzügen und Rangierfahrten an Sonntagen eingeſchränkten Bahnverkehr nützte man nun aus, um umfangreiche Ausbeſſerungen vorzunehmen, die eine Verbeſſerung der Fahr⸗ bahn bewirkten. Die ſtändig die Käfertaler Straße benützenden Verkehrsteilnehmer würden es, ſo ſehr ſie auch die Verbeſſerung begrüßen, viel lieber ſehen, wenn man endlich den Bahnüber⸗ gang ſchließen und die nur für Straßenbahn und Fußgänger beſtimmte Ueberführung bei BBC auch für den Fahrzeugverkehr ausbauen würde. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 4. Auguſt .00 Olympiſche Fanfaren, anſchließend Muſik in der Frühe..30 Gymnaſtik..00 Nachrichten,.50 4. Tag der 11. Olympiſchen Spiele(Programmdurch⸗ ſage)..00 Luſtige Weiſen, geſpielt von dem Münche⸗ ner Tanzfunkorcheſter. 10.00 Militärmuſik.(Es ſpielt das Muſiklorps der Wachtruppe Berlin). Dazwiſchen: Der Start der olympiſchen Segelwettkämpfe in Kiel. Dazwiſchen Leichtathletik: 200⸗Meter⸗Läufe. 12.00 Sang und Klang aus Bayern. Dazwiſchen: Olympiſche Sie⸗ gertafel 1896—1936. 13.00 Muſik am Mittag. 13.45 Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. Dazw.: Regattabericht aus Kiel. 15.00 Schallplatten, dazwiſchen Leichtathletik: 400⸗Meter⸗Hürden⸗Zwiſchenläufe. Dis⸗ kuswerſen⸗Frauen⸗Entſcheidung. 200⸗Meter⸗Vor⸗ läufe. 100⸗Meter⸗Frauen⸗Entſcheidung. Entſcheidung. Weitſprung⸗ 400⸗Meter⸗Hürden⸗Entſcheidung. 800⸗ Meter⸗Entſcheidung. 5000⸗Meter⸗Vorläufe. Hockey⸗ Ausſcheidungsſpiele:; Deutſchland gegen Luxemburg, Schweden gegen Japan. Dazwiſchen: 15.50 Syen Hedin ſpricht im Olympia⸗Stadion:„Sport als Erzieher“. 19.00 Olympia⸗Echo: 4. Tag. 20.00 Nachrichten. 20.10 Volkstümliche Muſik.(Es ſpielen die Schwäbiſchen Dorfmuſikanten, die Kapelle Franz Hauck und die luſtigen Akkordions.) Dazwiſchen: Ringen, Freiſtil⸗ Entſcheidungen, Fechten, Florett⸗Frauen⸗Vorentſchei⸗ dungen. Empfang ehemaliger Olympiaſieger. 22.00 Wetter⸗ und Tagesnachrichten. 22.15 Olympia⸗Echo. 22.45 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Wetterbericht der Reichswetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. Vorausſage für Dienstag: Veränderlich be⸗ wölkt, nur gelegentlich aufheiternd, noch ört⸗ liche, kürzere Niederſchläge. Temperaturen bei 20 Grad, weſtliche Winde. . und für Mittwoch: Etwas ruhigeres und mehr aufgeheitertes Wetter, doch noch nicht beſtändig. Rheinwyasserstanel 2. 8. 36[ 3. 8. 36 Waldshor 412 409 Rheinfelcen 407 409 Breĩisach„ h e e 346 354 Kehl e e e 440 442 „ 623 628 554 548 - 393 389 Köln„ 0— 0 381 381 Neckarv/asserstanel 2. 8. 36 3. 8. 36 Diedesheim 53 50 WMonnheim 544 539 Feuerio-Strandfest HONTAG: Bunter Abend DIENSTAG; Groſi-Feuerwerk 0 ———— Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 3. Auguſt 1936 Aſtronomiſche Senſation um einen Komet Der peltier⸗Komet zuletzt vor 5000 Jahren ſichtbar— Nach den letzten Vermeſſungen nähert ſich der Peltier⸗Komet mit außerordentlicher Geſchwin⸗ digkeit der Sonne und der Erde. Der Auguſt wird uns in dieſer Hinſicht eine Menge Ueber⸗ raſchungen bringen. Zündkerze und Kometenſchwanz In Delphos in Ohio ſteht den Tag über ein netter junger Mann mit Namen L. C. Peltier in einer Garage als Techniker. Er wechſelt Zündterzen aus und ölt Wagengeſtelle, er iſt ein Muſter von einem Garagen⸗Ingenieur, wie man Leute dieſer Tätigkeit in Amerika nennt. Aber er iſt noch in einer anderen Beziehung ein Muſterknabe. Sobald ſich der Abend herniederſenkt, ver⸗ ſchwindet Miſter Peltier nicht etwa zu ſeiner Braut, ſondern zieht ſich auf einem Hochhaus⸗ dach hinter ein Teleſkop zurück und beobachtet den Himmel, denn Peltier hat eine faſt hellſehe⸗ riſche Begabung für Himmelsbeobachtungen. Er hat im Laufe der letzten Jahre fünf Komeien entdeckt. Der wichtigſte, den er fand, war der letzte, der fünfte alſo, derjenige, den man nach ihm den Peltier⸗Kometen benannte, und für den ſich alle Aſtronomen der Erde zur Zeit inter⸗ eſſieren. Dieſer Komet iſt deshalb ſo bedeutſam, weil man ſeine„Vorgeſchichte“ genau durch Berech⸗ nung kennt und heute ſchon weiß, daß er um den 8. Auguſt herum mit bloßem Auge ſichtbar ſein wird. Wie bei allen durchſchnittlichen Kometen han⸗ delt es ſich auch hier um einen Schweifſtern, der einen langgeſtreckten Kegeldurchſchnitt um die Sonne als Brennpunkt ausführt. Eine ſolche Reiſe dürfte etwa 5000 bis 6000 Jahre dauern, ſo daß dieſer Komet vielleicht zu Noahs Zeiten ſchon einmal in Erdennähe in Erſcheinung trat. Die Durchſchnittsbeſchleunigung in der Se⸗ runde beträgt 1000 Meilen. Mindeſtens werden aber 2000 000 Meilen am Tag zurückgelegt. Seit der erſten zuverläſſigen Feſtſtellung am 9. Juli hat ſich der Komet beträchtlich entwit⸗ kelt und nun bereits einen Schweif gebildet, der zur Zeit noch ſehr klein iſt, aber bis zum 6. bzw. 9. Auguſt ſtark zunehmen wird. Bis zu dieſer Zeit iſt nämlich eine Annäherung an die Erde dis auf die aſtronomiſch kleine Zahl von 16 000 000 Meilen erfolgt. Im Wirbel des Möglichen Man darf wohl ſchon ab 4. Auquſt mit einem Hereinragen des Schweifes des Kometen mit ſeinen äußerſten Enden in die Erdatmoſphäre rechnen. Das wird ſich darin zeigen, daß ſtarke Sternſchnuppenſchwärme niedergehen, die den Optimiſten genug Gelegenheit bieten werden, ſich für ein paar Jahre mit frommen und hab⸗ gierigen Wünſchen einzudecken. Auch rechnen einige Aſtrophyſiker damit, daß hier oder da Meteoreinſtürze vor ſich gehen, von denen man freilich nicht weiß, ob ſie der Menſch⸗ heit zur Kenntnis gelangen, denn die Mehr⸗ zahl der Meteorniedergänge vollzieht ſich irgend⸗ wo in den Weltenmeeren, die ja praktiſch als unbewohnt gelten dürfen. Für die intereſſierten Beobachter ſei noch er⸗ wähnt, daß Wahrnehmung mit dem bloßen Auge in Flachlandzonen ſchwierig ſein wird, da der Komet im Bilde des Waſſermanns, alſo ziemlich nahe am Horizont, auftreten wird. In gebirgigen Gegenden wird die Sicht jedenfalls bedeutend beſſer ſein. Laboratoriumswunder mit Kometen Der Peltier⸗Komet wird den Wiſſenſchaftlern, vor allem aber den Phyſikern, reiches Beobach⸗ tungsmaterial bieten. Seit den Experimenten eines Arrhenius, die von Nichols und Hull noch weiter ausgebaut wurden, weiß man, daß die Strahlendrucktheorie ſich gerade bei den Kome⸗ ten in hervorragender Weiſe zeigt. Der Schweif eines Kometen wird deshalb immer von der Sonne abgewandt, alſo ge⸗ wiſſermaßen abgeſtoßen, an dem Kometen hän⸗ gen, da ſeine Zuſammenſetzung ſo fein iſt, daß der Strahlendruck in dieſem Falle die Geſetze der Gravitation, der Maſſenanziehung aus⸗ ſchaltet. Der Gifthauch des Kometen Jedesmal, wenn irgendwo ein Komet auf⸗ taucht, finden ſich an den verſchiedenſten Plätzen des Erdballs„Propheten“, die der Menſchheit verkünden wollen, daß diesmal aber der Schweif des Kometen die Erde ſtreifen und mit einem „Gifthauch“ alles Leben auslöſchen werde. Mit⸗ von der Garage in den Weltenr aum— Kometenſchweif im Laboratorium unter wurde eine regelrechte Panikſtimmung erzeugt. Heute dürften dieſe Propheten freilich nur noch in recht geiſtesarmen Gegenden mit ihren finſteren Prognoſen Anklang finden. Die Menſchheit iſt ſo weit, daß ſie das Auftreten eines derartigen Himmelsvagabunden für eine ſehr intereſſante, aber keineswegs beunruhi⸗ gende Erſcheinung hält. Der Peltier⸗Komet wird einige Wochen im Mittelpunkt des Intereſſes der Welt ſtehen. Und dann wird der„Tramp“ im All genau ſo verſchwinden, wie der Ruhm des Auto⸗Inge⸗ nieurs in Delphos vergeht— ſofern er nicht wieder zwiſchen Zündkerzen und Caſſiopeia einen neuen Kometen entdeckt.. „Das Frankenburger Würielsplel“ auf der Dietrich-Eekart-Freilichtbühne Weltbild(M) Uebersicht während der Aufführung in einer Veranstaltung für die NS-Kulturgemeinde. Eine Erklärung auf Umwegen warum die Kinder der Edelleute häßlich und die Kinder der Bürger hübſch ſind Ritten da einmal einige Kaufleute auf die Frantfurter Meſſe unter entſprechendem Schutze. Als ſie dort in ihrer Herberge angekommen wa⸗ ren und ihren Morgenimbiß eingenommen hat⸗ ten, trieben ſie allerhand Scherze und führten luſtige Reden. Unter anderem ſagte ein Edelmann zu einem Kaufmanne, daß es den Handelsleuten ſchwer fallen müſſe, ſo weite Reiſen zu machen und ihre Weiber in den Städten zurücklaſſen. Sie müß⸗ ten doch gewiß beſorgen, daß es nicht wenig hübſche Geſellen gäbe, die da ſtets auf der Lauer lägen und die guten Frauen ſchließlich doch, infolge der langen Abweſenheit ihrer Männer, auf Abwege bringen könnten. Vor ſolcher Ge⸗ fahr wären aber ſie, die Edelleute, gefeit, denn ihre Frauen ſäßen auf hohen Burgen und Schlöſſern von den übrigen Leuten abgeſondert, ſo daß die Männer nichts zu befürchten haben. Darauf meinte der Kaufmann:„Das iſt, wer⸗ ter Junker, wohl richtig und dürfte ſich zuzeiten auch ſo verhalten. Ihr mögt mir aber verzeihen, wenn ich dazu etwas bemerken will, womit ich jedoch niemand verletzen möchte.“—„Nun“, rief der Edelmann,„ſagt es immerzu; es iſt doch alles nur im Scherz geſprochen.“ Der Kaufmann fragte alſo den Junker:„Es iſt ein Sprichwort, daß die Edelleute häßliche und die Bürger in den Städten ſchöne, wohlge⸗ ſtaltete Kinder haben. Was mag nun die Ur⸗ ſache davon ſein?“ Der Edelmann antwortete, daß er dies ſelbſt auch gerne wiſſen möchte. Der Kaufmann gab hierauf nachſtehende Auf⸗ klärung:„Ich denke, die Urſache in folgendem Umſtande zu finden. Wenn wir Kaufleute näm⸗ lich weit im Lande herumreiſen, dann kommt ————————————————— der Jäger vom Aimmelreich Ein fröhlicher Romäàn àus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner ——— — 4— 26. Fortſetzung Der Lies aber kam es vor, als wenn die Lotti noch nie ſo lieb und freundlich zu ihrem Bru⸗ der geweſen wäre, auch zum Himmelreich⸗ bauern war ſie von ausgeſuchter Freundlich⸗ keit, nur dem armen Karl gönnte ſie kein ein⸗ ziges Wort. Auffallend aber war ihre Herzlichkeit zur Frau Lola, um ſo auffallender für ihre Münch⸗ ner Begleiter, als ſie gerade über dieſe am geſtrigen Heimweg ſo garſtig geurteilt hatte. Als ſich die Gäſte aus dem Himmelreich verabſchiedeten, meinte die Frau Lola:„Nun, Fräulein Lotti, wir verſtehen uns ja recht gut miteinander.“ Lotti erwiderte:„O ja, da haben Sie ſchon recht. Ihnen entgeht wirklich nichts, Frau Müller.“ Aber dieſen Doppelſinn begriff die Ange⸗ rxedete nicht, von der Lauſcherin an der Keller⸗ treppe hatte ſie ja keine Ahnung. Dem Karl ſchien jetzt die Stunde ſeines Glücks gekommen. „Wie wärs, Fräulein Lotti“, fragte er,„wol⸗ len wir nicht die Herrſchaften ein Stückl be⸗ gleiten?'iſt ſo ein ſchöner Abend heute.“ „Danbe“, erwiderte die Lotti mit dem Stolz einer tief beleidigten Königin. „Aber warum wollen Sie denn Ihr Wort nicht halten?“ erkundigte ſich hernach der Karl verdutzt. Von oben bis unten maßen ihn verächtliche ———.— Copvright Korrespondent-Verlas Hans Müller. Leipzig. Blicke.„Weil ich dann mit dem Sepp gehen müßte.“ Da wußte der Karl genug und gab das Fra⸗ gen auf. In ſeiner Enttäuſchung blieb er drau⸗ ßen vor dem Haus ſtehen und ſtarrte den Mond an, bis es ihm war, als wenn ihn der aus ſicherer Höhe herab ſpöttiſch und ſchaden⸗ froh angrinſte. Da ging er zum Maß vor ſich hatte. zu Bett gegangen. „Na alſo, Herr Schwager in ſpe,“ begrüßte ihn der verſtändnisvoll zwinkernd,„haſt deine Wette einkaſſiert?“ „An Dreck!“ knurrte der Karl mürriſch und berichtete dem Freund von A bis Z. Der Maxl wußte ja bis jetzt von dem Täuſchungs⸗ manöver noch nichts. „Schlau haſt du's ſchon angefangen“, er⸗ kannte er an.„An deiner Stell gäbe ich die Sache noch nicht verloren. Wir haben noch mehr Böcke hier. Aber haſt du nicht bemerkt, Karl, wie die Lola allweil zu mir geweſen iſt? Du, bei der verſuch ich mein Glück. Die ſpann ich ihm aus, dem Herrn Himmelreichbauern. Was braucht auch ein Bauer ſo ein hübſches Weiberl.“ „Und die Lies?“ fragte der Karl dawider. „Ja, die Lies iſt auch noch da. Aber weißt, vorläufig halt ich mir die noch. Dann iſt ſie immer noch da, wenn's mit der ſchönen Mül⸗ lerin nichts wird.“ Maxl hinein, der eine friſche Die Damen waren ſchon Die beiden Freunde taten faſt die ganze Nacht kein Auge zu. Nicht, daß ſie immer nur in der Gaſtſtube drunten beim Bier geſeſſen hätten. O nein, aber in ſeinem Bett dachte der Maxl an die Sache mit der Lola, dem Stern Num⸗ mer eins, und der Karl an die mit der Lotti, wobei er ſich beſonders darüber den Kopf zer⸗ grübelte, woher die Lotti die Wahrheit er⸗ fahren hatte. So kamen ſie kaum zum Schlafen, und jeder ſagte ſich, kaum daß es hell wurde:„So jetzt wird aufgeſtanden!“ Und ſo waren ſie beide zu einer ihnen ſelbſt unglaublich frühen Stunde in der Lage, lange vor der Frühſtückszeit einen kleinen bewaffneten Bummel durch das Röhrenbacher Revier machen zu können. Schön ſtad gingen ſie, ohne daß ſie die Ab⸗ ſicht hatten, etwas zu ſchießen, dahin, als der Maxl auf einer Wieſe einen Bock äſen ſah. Es war kein ſchlechter Bock, das merkte ſogar er auf den erſten Blick. „Karl“, flüſterte er dem Freund zu,„wenn du den ſchießt, haſt du deine Wette doch ge⸗ wonnen. Komm, den gehen wir an.“ Der Karl hätte ſich nichts Beſſeres wünſchen können. Würde er jetzt den Bock erwiſchen, dann würde die Lotti die geſtrige Schwindelei ſchon vergeſſen. Einen Vorgeſchmack von den zwanzig Buſſerln ſpürte er ſchon auf den Lip⸗ pen, und das hielt ihn ſicherlich ab, Korn und Kimme auf dem rechten Fleck zu verſammeln. So ſchaute es wenigſtens aus, denn wie es ſchallte, zeichnete das Böckerl wohl mit einer hohen Flucht, aber gleich darauf war es im ſchützenden Wald verſchwunden, als wenn es völlig geſund wäre. Der Karl fluchte, daß man nicht mehr hin⸗ hören konnte. Da flüchteten zwanzig ſüße Lottibuſſerl dahin! Zu gemein war das! ihr Junker und glatten Geſellen und beginnt unſeren Weibern in ſündhafter Abſicht euch zu nähern. Sollen wohl auf dieſe Art unſere Kin⸗ der nicht die allerſchönſten ſein? Sie haben nur edles Ausſehen, ſind gehorſam, züchtig und gelehrig. Wir ziehen ſie als unſere Kinder auf und machen aus ihnen Kaufleute, wie wir es ſelbſt ſind. Sobald ihr Edelherren aber nicht zu Hauſe ſeid und euren Frauen die Zeit zu lang wird, müſſen ſie ſich eben mit euren Stall⸗ knechten, Köchen und Bebdienten behelfen. Na⸗ türlich wachſen dann grobe und häßliche Kinder heran, die von den Herren als die ihren aufge⸗ zogen und wieder Edelleute werden. Das iſt auch die Urſache deſſen, daß die Edelleute das Geld der Kaufleute ſo gerne haben, weil ſie meinen, daß es recht und billig ſei, wenn die Kinder ihren Vätern jederzeit behilflich ſind und dafür ihr Erbteil erhalten. Sind die Han⸗ delsleute aber dann ſo unverſtändig und wollen ihnen nichts geben, ſo ſchütteln ſie ihnen die Reiſetaſchen und prügeln ſie weidlich durch, was ich aber durchaus nicht billigen kann. Darum, lieber Junker, ſollt ihr euch in dieſer Hinſicht beſſer bedenken und die Kaufleute nicht in ſol⸗ cher Weiſe angreifen, damit ihr nicht etwa zu⸗ letzt gar euren eigenen Kindern Schmach und Schande zufüget.“ Damit hatte die Neckerei ein Ende genommen und die beiden ließen ſich hinfort in Frieden. Zwanzigmal verlobt Zunjarewitſch, eine jugoſlawiſche im Alter von neunzehn Jahven, Stana Schönheit wurde in ihrem Heimatdorf im Tale der Na⸗ renta ermordet aufgefunden. Nach ihrem Tode ſtellte es ſich heraus, daß ſie mit nicht weniger als zwanzig jungen Bauernburſchen aus der —3235 Umgebung zu gleicher Zeit verlobt war. Die Polizei ſteht nun auf dem Standpunkt, daß nur einer von dieſen zwanzig jungen Leu⸗ ten der Mörder ſein kann. Wer von ihnen nicht vollkommen einwandfrei ſein Alibi für die Nacht, in der das Verbrechen geſchah, nach⸗ weiſen kann, iſt der Tat verdächtig. Zur Zeit werden alle zwanzig Bewerber um die ſchöne Stana verhört. ** Kollegen „Was haſt du im letzten Winter getan?“ „Ich hatte eine Vaters. Und du?“ „Ich habe auch nicht gearbeitet.“ Stellung im Büro meines Carsta Löck, eine bekannte Filmschauspielerin Aufn.: Uia ————————————————— neben ihm und ſchüttelte Wo hatte der Karl in der ſaftiger Der Freund ſtand ſtaunend den Kopf. kurzen Zeit bloß die ſtattliche Reihe Jägerflüche her? Aber was ſollte man jetzt tun? Allein den Bock zu finden verſuchen? Schließ⸗ lich kamen ſie auf den Gedanken, ſich an den alten Sepp zu wenden. Der wußte, ob man ſich noch Hoffnungen machen durfte. Vielleicht war mit ſeiner Hilfe die Sache noch zu retten. Der Karl blieb zurück, der Maxl wandte ſich dem Himmelreich zu. Und wie wenn es der heilige Hubertus mit dem Karl gut gemeint hätte: kaum war der Maxl an der Himmelreich⸗ grenze, als er auch ſchon auf den Sepp ſtieß, der, aus ſeiner Pfeife gewaltige Wolken blauen Dunſtes von ſich gebend, ſeinen ge⸗ wohnten Frühgang machte. Den Bericht hörte er ſich ſtill an. „Wartens hier“, ſchlug er vor,„ich hol die Hex. Ohne Hund kommen wir net weiter.“ Es dauerte nicht lang, bis der Jagdaufſeher mit der braunen Hex wieder zurück war. Am Anſchuß ließ er ſie ſuchen und bald zeigte ſie Schweiß auf. „Lungenſchweiß“, ſtellte der Sepp ſachver⸗ ſtändig feſt.„Der Schuß is net ſchlecht, dös Böckerl müaſſen mir finden.“ Die Hündin legte ſich mächtig in den Riemen und zog voran. Beim Karl wuchs die Hoff⸗ nung auf den Bock immer mehr und damit. eine andere, gerade wieder ſtill eingeſargte. Munter führte die Hex. Wundbett. „Da hat er ſich niedertan, der Bock“, er⸗ klärte der Sepp.„Und jetzt ſuch ſchön, mei Hunderl, immer ſuch ſchön!“ (Fortſetzung folgt), Jetzt verwies ſie ein MNannhei Durohg Eine Zum Zwecke erkannten und organiſation d Geſellſchaft be eine außero einzuberufen ſchlagen: 1. 165 Mill. R9 61 666 600 RM 4155 ſoll eichsmark au werden. Der Stammaktien, herechtigt ſind, bisherigen Akt art gewährt w gelegten Nenn zum Nennwert nis von:2 3 ogen werden Bezugsrecht fa geſamt etwa 2. annähernd 18 übung des B hchaft f Geſellſchaft fü Ludiw, Loewe Hlärt, einen 9 neuer Aktien f ſellſchaft ſoll! Fn von 25 Mi ankenkonſorti übernommen ſchreibungen ſi 5 Prozent verz in zehn gleiche Pfaudler⸗Wer —F— —— Die Geſellſchaft Stahlgefäße betr⸗ weiter verminder Ermäßigung Die bei dem fonsausſchuß ben beſchloſſen, ab die Einſchré zu ermäßigen. Ueberraſchung. Kupferpreis w von 9/% auf 9 ſprach durchau, ſeit Anfang I rund ſchuf, und kupfer, ſondern Die Verbeſſe Arbeitsweiſe d⸗ ausſchuſſes zu eigentlich viel urſprünglich er die Produzente ten Vorteile d auch die Ver ſchläge blieben und das unterſe erheblich von: Im Laufe d kupfervorräte v To. geſunken. goch 485 000. Man kann alſt die Auswirku Kupfererzeugun ſtiſche Lage ha daß übertriebe mittelbaren Fo Es bleibt all⸗ Markt weiter« ſcher Seite he demnächſt erner 10 Dollarcent? franłku Effektent Festyerzinsl. Wert DOt. Reichsanl. v. 192 let Ot. Reichsanl. 3 Baden Freist. v. 192 Bavern Staat v. 192 Anl,-Ahl, d. Dt. Rch Hht. Schutzgebiet 08 „ 0 Stadt v. 2 eldelbg. Stadt v.? Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm Gold v. 2 Mannhelm von 27 PirmasensStadt v 2 Mhm, Ablös. Altbes Hess. Ld. Liqu. K—2 B. Kom. Goldbyp. 2 do Goldanl. v. 30 do, Coldanl. v. 26 Bay. Hyp. Wechs. Gy Frkf. Hvp. Goldbyv Frankf. Liau. Frkt. Goldpfdbr. VII Frkt. Goldofir Liau Rein, HVps. Mein Hyo. Ligu. Ffalz. Hvo. Gdopfr. Pflälz, Liau Pfalz Hyp. Goldkom Rhein. Hyp. Gapfr 0. .... au... do, Gdkom.-II Südd Boder.-Liau Hrobkrattwe. Mum Lind. Akt.-Obl. v. 2 Fhein-Main-Donau2. Fer-Stanlw. Obl..2 10 Farbenind. v.? flexik. amort, inner. do äuß v 09 Oesterr Goldrente Türk Bagdad! ngarn St Gofdrent. lndustrie-Ak tieo Kecumulatoren Sebr. Aschaffbg. Zellstoff Bayr. Motor.-Werke Berl. Licht u. Kraf „„„„»„„„ ſt 1936 ———— beginnt euch zu ſere Kin⸗ aben nur jtig und nder auf e wir es ber nicht Zeit zu en Stall⸗ fen. Na⸗ ze Kinder en aufge⸗ Das iſt leute das weil ſie wenn die flich ſind die Han⸗ id wollen ihnen die urch, was Darum, r Hinſicht ht in ſol⸗ etwa zu⸗ ſenommen Frieden. oſlawiſche Jahren, der Na⸗ rem Tode 1 weniger aus der it verlobt tandpunkt, ngen Leu⸗ hnen nicht fü hah, nach⸗ Zur Zeit die ſchöne zetan?“ ro meines hauspielerin Auin.: Uia mnmeeenn d ſchüttelte Karl in de ihe ſaſtigen epp ſachve ſchlecht, dö 9 Auguſt 1936 Eine außerordentliche Generalversammiung auf 21. August einberufen Zum Zwecke der ſeit langem als notwendig annten und vorbereiteten finanziellen Re⸗ organiſation der AEG hat der Aufſichtsrat der Reſellſchaft beſchloſſen, zum 21. Auguſt 1936 eine außerordentliche Generalverſammlung einzuberufen und ihr folgenden Plan vorzu⸗ ſchlagen: 1. Das bisherige Aktienkapital von 18 iil RM ſoll im Verhältnis:1 auf 51666 600 RM herabgeſetzt werden. 2. An⸗ ſchließend ſoll das Kapital um bis zu 58 333 400 leichsmark auf bis zu 120 Mill. RM erhöht den. Der Zeichnungskurs für die neuen ammaktien, die ab 1. Oktober 1936 gewinn⸗ echtigt ſind, ſoll 103 Prozent betragen. Den sherigen Aktionären ſoll ein Bezugsrecht der⸗ gewährt werden, daß auf einen zuſammen⸗ agten Nennwert von 500 RM neue Aktien Rennwert von 200 RM, alſo im Verhält⸗ von:2 zum Kurſe von 103 Prozent be⸗ zen werden können. Von den unter das gsrecht fallenden neuen Aktien von ins⸗ mit etwa 24% Mill. RM iſt der Bezug von hernd 18 Mill. RM durch Zuſage der Aus⸗ g des Bezugsrechtes oder durch Zeich⸗ Sgarantie ſichergeſtellt. Ferner hat ſich die ſellſchaft für elektriſche Unternehmungen— ludw, Loewe u. Co. AG“ Berlin, bereit er⸗ „einen Poſten von 30 Millionen RM keuer Aktien feſt zu übernehmen. 3. Die Ge⸗ ſchaft ſoll ſchließlich Teilſchuldverſchreibun⸗ 0 25 Mill. RM ausgeben, die von ihrem mkenkonſortium zum Kurſe von 98 Prozent lbernommen werden. Dieſe Teilſchuldver⸗ ſchreibungen ſind vom 1. Oktober 1936 ab mit Prozent verzinslich und vom Jahre 1942 ab mizehn gleichen Jahresraten zu tilgen. audler⸗Werke AG, Schwetzingen(Baden) Neuer Verluſt ie Geſellſchaft, die die Herſtellung glasemaillierter hlgefäße betreibt, weiſt für 1935/36(31..) einen beiter verminderten Betriebsüberſchuß von 562 885 (633 819) RM aus, ſowie 10 827(16 402) RM Zinſen und 38˙956(59 960) RNM außerordentliche Erträge. Nach 34 015(33 560) RM Anlage⸗ und 6758(—) RM anderen Abſchreibungen ſowie Verrechnung der übri⸗ gen Unkoſten ergibt ſich ein Neuverluſt von 62273 (40 350) RM, um den der Vortrag auf 764099 RM anſteigt. Bei unverändert 2 Mill. RM Attienlapital betragen die geſamten Verhindlichkeiten 165 952 (509 137), während andrerſeits die geſamten Anlagen mit 367 954(384 104) RM, Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſtoffe mit 201 797(194943) RM, halbfertige Erzeug⸗ niſſe mit 120 866(72 116) RM, fertige Erzeugniſſe mit 42 423 426 520(497 821) RM und die Bankguthaben mit 207 844(231 816) RM ausgewieſen. Hieronymi (471 210) RM, die Warenſorderungen mit Badiſch⸗Pfälziſche Luſt⸗Hanſa AG Mannheim⸗Karlsruhe Seit der letzten GV ſind aus dem Auſſichtsrat aus⸗ geſchieden: Direktor Fritz Hieronymi, Mannheim, durch Tod, Fabrikant Siegfried Junghans, Villingen, durch Wegzug nach Stuttgart. An die Stelle von Direltor wurde Fabrikant Heinrich Winterwerb. Mannheim, in den Aufſichtsrat gewählt. Reis Textil AG, Mannheim⸗Friedrichsfeld Eine auf den 20. Auguſt einberufene aocV hat über Zuwahlen zum Auſſichtsrat Beſchluß zu faſſen. Abbau der Montanaktienkurse Berliner Börſe: Aktien überwiegend ſchwächer, Renken ſtill Nachdem bereits die Frankfurter Samstagsbörſe eine ſpontane ſtärkere Abſchwächung der Kurſe ge⸗ bracht hatte, war auch an der heutigen Berliner Börſe die Haltung überwiegend ſchwächer. Die Abſchwächung nahm ihren Ausgang vom Montan⸗ aktienmarkt, an dem enttäuſchende Ausführun⸗ gen über die zu erwartenden Montanabſchlüſſe ver⸗ ſtimmten. Die Farbenaktie ſtellte ſich zum erſten Kurs 1 Prozent ſchwächer auf 171. Von Montanwer⸗ ten blieben Harpener mit 137½ unverändert, wäh⸗ rend ſich Klöckner und Vereinigte Stahlwerke Abſchläge von 4½ bzw.%4 Prozent gefallen laſſen mußten. Für Aku beſtand weiterhin einiges Intereſſe, ſo daß der Kurs der Aktie ſich 1½ Prozent höher ſtellte, ebenſo konnten Deſſauer Gas ihre Erholung um 1 Prozent fortſetzen. Befeſtigt waren überwiegen Braunkoh⸗ lenwerte, von dene Leopoldgrube 2½ und Ilſe Genußſcheine 24 Prozent gewinnen konnten. Ebenſo hatten Glektrowerte in der Mehrzahl leichte Er⸗ höhungen aufzuweiſen, die jedoch das Ausmaß von „ bis ½ Prozent nicht überſchritten. Schwächer lagen allerdings Siemens und Lahmeyer um je 1 und Geſfürel um ½ Prozent. Die Kursentwicklung der Verſorgungswerte war uneinheitlich. Außer den ſchon erwähnten Deſſauer Gas ſtellten ſich Elektro Schleſien 1/ Prozent höher, dagegen HEW und RWeE Die Kupferrestriktion hewährt sich krmäͤßigung der Einschränkungsquote auf 30 v. H./ Die Weltkupfervorräte gesunken Die bei dem Internationalen Kupfer⸗Reſtrit⸗ lonsausſchuß angeſchloſſenen Kupferminen ha⸗ hen beſchloſſen, mit Wirkung vom 1. Aug. 1936 h die Einſchränkungsquote von 35 auf 30 v. H. ermäßigen. Dieſer Beſchluß bedeutet eine berraſchung. Der amerikaniſche Inlands⸗ upferpreis wurde zwar vor einigen Tagen n 9% auf 95% Dollarcent erhöht. Das ent⸗ ſprach durchaus der Londoner Marktlage, die eit Anfang Juli eine ſtändige Preisverbeſſe⸗ kund ſchuf, und zwar nicht nur für Standard⸗ r, ſondern für Elektrolytkupferr: Die Verbeſſerung der Notierungen war der lrbeitsweiſe des Internationalen Reſtriktions⸗ Usſchuſſes zu verdanken, der ſeit vorigem Jahr igentlich viel beſſere Ergebniſſe zeitigte, als Aſprünglich erwartet werden durfte. Sowohl ſe' Produzenten als auch der Markt ſelbſt hat⸗ Vorteile davon und damit letzten Endes ch die Verbraucher. Irgendwelche Rück⸗ üge blieben das ganze Jahr hindurch aus ind das unterſcheidet die Kupferreſtriktion ganz blich von der Zinnreſtriktion. Im Laufe des Jahres 1935 ſind die Welt⸗ fervorräte von 591000 To. bis auf 48⁵ 000 geſunken. In der letzten Zeit wurden nur h 485000 To. Kupfervorräte ausgewieſen. an kann alſo behaupten, daß niemand über hie Auswirkungen der Einſchränkung der ererzeugung zu klagen hatte. Die ſtati⸗ Lage hat ſich immerzu verbeſſert, ohne aß übertriebene Preisſteigerungen die un⸗ ütelbaren Folgen waren. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie ſich der Harkt weiter entwickeln wird. Auf amerilani⸗ Seite halten ſich die Gerüchte, wonach üchſt erneut mit einer Preiserhöhung auf Dollarcent zu rechnen ſei. Die Lebhaftigkeit .8. Brauerel Kleinlein. 95,.— Bremen-Besigh. Oel.— 1953 emen eidelberg. Hebttene 00 1160 eutsche Erdöl. beutscheLinofeumw. 175,50 Dt. Steinzeuge'ield 155.— Durlacher Hot.., Eichb.-Werger-Br. 101.50 El“ Lieht& Krait.. 157.— Enzinger Union. 119,.— Gebr. Fahr AG.. 128, 16 Farbenindustrie 172.75 Feldmühle Papierf. 1 Gesfürel Loewe. 1 Th. Goldschmidt kflektenbörse tyerelnsl. Werte 1. 3. 3. 8. ſchsanl. v. 1027 101,37 102, Ot, Reichsanl. 30 101,87 102,75 en Freist.——715 98.— 9 7 Tid. Di. Neh. 112,62 11560 hheim von 27— lasensStadt v 26 5 .— 101.— Gritzner-Kayser om. Goldhvp. 20 3= Groblraft Mum. Vz. Coidani v. 30 84, 50 Grün& Bilfinger Goldani. v. 26, 94,50 Hanfwerke Flissen Hyvp Wechs Gpi 97.— Harpener Bergbau f. Hvo, Goldöyp.— Hochtief AG Essen 3 Liau.„ 101.— Holzmann Phil.. g a 1— 10455] 0 Geztsepefe ..— lunghans Gebr. Kali Chemie do. Aschersleben Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun 97,.— 57,.—-ahmever.. Liqu 01,.12 Ludwigsh. Aktienbr. Gdkom.-Ni 95,— 95, do. Walzmühie Boder.-Llan 101,30 5 Mannesmannröhren raftw. Mum. 102,— 1 Metallgesellschaft Akt.-Obl. v. 3— Miw. Obl. v 27 103,25 benind. v. 28 130,57 amort, innere— e* 00 oldrente Gagdad St Goldrente strie-Ak tieo e2 Park-u Bürgbr. Pirm. bfälz. Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle kheinelektra Stamm do Vorzugsaktien hein-Donau vz 120,.— Rheinstahll— Kütgerswerke.. 134, 25 Salzwerk Heilbronn— Schlinek 118.— Schuckert el. 163,50 Schwartz Storchen— Seilind. Wolff Mum 95.87 204,.— 14.— ** h— E, Motor.-Werke 147,.—— ˖ 1 ht u. Krait 155,— 155,— Siemens-Halske. der Kupferankäufe in den letzten Tagen deutet jedenfalls darauf hin, daß eine weitere Preis⸗ ſteigerung ernſthaft in Rechnung geſtellt wird. Dem ſteht allerdings die Londoner Auffaſſung entgegen. Dort erwartet man keine weitere Preiserhöhung vor Ende dieſes Jahres. Weil ſchon längere Zeit zwiſchen den ameritaniſchen Großerzeugern über die einzuſchlagende Preis⸗ politik keine Uebereinſtimmung herrſcht, beſteht immer noch die Möglichteit, gerade mit Rück⸗ ſicht 15 die engliſche Einſtellung in dieſer Frage, daß der amexikgniſche Markt ſich einſt⸗ weilen mit der letzten Preisſteigerung begnügt. Ueberdies wird wohl alles davon abhängen, wie ſich der Verbrauch in der nächſten Zeit geſtaltet. In den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres überſtieg der Verbrauch die Kupfer⸗ erzeugung um rund 12400 To. Hält dieſe En:⸗ wicklung an oder vergrößert ſich der Verbrauch ſogar noch, dann wird zweifellos an Stelle einer Preiserhöhung noch einmal der gleiche Weg beſchritten, den man jetzt gegangen iſt, nämlich zuerſt Lockerung der Reſtriktion. Die Weltvorräte von Raffinadekupfer ſind im Augenblick knapp für einen Dreimonatsver⸗ brauch ausreichend. Läßt man die in Amerita ſelbſt liegenden Vorräte außer Betracht, dann reichen die Weltvorräte für ungefähr zehn Wochen aus. Wie die Verbrauchsentwicklung im Augenblick iſt, wird ſchwerlich mit einem Nachlaſſen im Verbrauch von Kupfer zu rech⸗ nen ſein. Nicht nur die Rüſtungsinduſtrie zeigt einen zunehmenden Verbrauch in allen Län⸗ dern, ſondern auch die meiſten kupferver⸗ brauchenden Betriebe der Elektrizitätsinduſtrie, des Baugewerbes uſw. Die größte Verbrauchs⸗ ſteigerung haben zur Zeit die Vereinigten Staa⸗ ten und England. 3, 8. Gen. 95,— Sinner. Grünwinkel 117.— 117.— Südd. Zucker„— Ver. Dt. Oele— Westeregelnn— Zellst Waldh, Stamm— Bank-Aktien Badische Bank„„ 117.— Baver. Hyp. Wechsel— Commerz- Privatbk. 102,75 DD-Bank 105.25 Dresdner Bank.. 105.50 Frankft Hyp-Bank 98.50 Pfülz. Hvpoth.-Bank 90.— keichsbank.. 196.— 197,.— 137.25J kKhein Hvpoth.-Bank 139,75 140.— 145,50 Verkehrs-Aktlen — Bad. AG. f Rheinsch 37,25 Dt. Keichsb.:: 5 Versicher.-Aktien 237,— Lehen „ a ssecuranzges. 137,50 Mannhei Versi 123.50 eimer Versich 132,50 155,— 87.— 107,50 157,50 129.— 170.õ37 P. Bemherg Württ. Transportver. Berliner Kessckurse 155 Festverzinsl. Werte 31. 7. 136,0 f 5% b1. Feichsanf, 27 103,0 „4% do do. v. 1934 97,7 113,50 Gt. Anl. Abl. 1.. 112.37 220.„ht' Schut⸗sebicte 08 10,90 rre Pfandbrieſe 131.— Anst..-R. 19 — nst.„-K. 112,25 5% do. do R. 21. 97,50 f 60% do., do. Komm, 20 K. 657 Preuß. Ctrbd. Gdpf 1923 36, 25 60% do. Kkonm 1. 95.— Bank-Ak tien e 88.79 Bank für Brauind. 144,— B. Hyp.- u..-Bank— Comm.- u. Privatbk,. 102,62 Ot. Bank u. Disconto 105,75 Ot. Golddiskontbank 100.— Ot. Uebersee ⸗ Bank 155,50 Dresdner Bank.. 105,50 Meminger Hyp.-BK 93,50 Reichsbank.. 197.— Rhein. Hyp.-Bank 139,75 Bremer Wolle 115,25 154.— El. Schlesien 130.— 133,— Gebhard& Co 116.— 121.— 95,50 208,50 Verkehrsaktlen Baltimore Ohlo Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw Hbg.-Amer.-Paketfh. Hbg.-Siudam, Dpfsch Norddeutscher Llovd Südd Eisenhahn Industrie-Aktien Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz. Allgem. Kunstsivde Allg. Elektr.-Ges., 1 172 e —1 ugsburg-Nüfnberg 128,37 123,50 Motoren(BMVW) Baver, Spiegelglas Bergmann Elektr.. Berlin- Karlsr. Ind. Braunk, u. Briketts Braunschwelg.-G Bremer Vullein Brown. Boverf Buderus Eisenwerke Conti Caoutschouc 0 97,70 Conti-Linoleum. Daimler-Ben: Deutsch Alt.-Tel, E Gas euts 6% Pr. Ld.-Pfdbriefe Baateee 97.59 Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeug. 96 Dürener Metall. Dvekerh.-Widmann Dynamit Nobel El Lieferungen. El Licht und Kraft Enzingerbnonwerke 1 Farbenindustrie 16 Eeldmühle Papier Felten& Guilleaume Sermanern-Sfrweni 116,12 erresheim. Glas.— Ges, f. Ei. Unterneh. 146,75 1 Goldschmidt Th... 120,.— Gritzner, Maschinen 37.— 37.— Gruschwitz Textii. 110,.— 110.— um ½ bzw. 1½ Prozent niedriger. Von Auto⸗ werten verloren die in der Vorwoche ſtetig ge⸗ ſteigerten BMW 1 Prozent und Daimler/ Prozent. Ebenſo waren Maſchinenaktien meiſt gedrückt, ſo Muag minus 1% und Rheinmetall Borſig minus 1% Prozent. Auch Textilwerte waren mit Aus⸗ nahme von Aku eher ſchwächer. Bemberg und Bremer Wolle verloren je 1 Prozent. Die zum erſten Mal variabel notierten Chriſtian Dierig ſtellten ſich auf 173. Stärker rückläufig waren noch Gebr. Junghans, die ſich 3¼½ Prozent niedriger ſtellten. Die in der Vor⸗ woche lebhafter gehandelten Weſtdeutſche Kaufhof konn⸗ ten den letzten Kurs nicht voll behaupten und kamen mit Prozent niedriger zur erſten Notiz. Am Rentenmarkt ſtellte ſich Altbeſitz mit 112% gegen 112,80 etwas niedriger, während die hierher zu rechnenden Reichsbahnvorzüge ½ Prozent gewinnen konnten. Am Geldmarkt gaben die Sätze nach Ueberwin⸗ dung des Ultimo wieder nach. Blanko Tagesgeld er⸗ forderte 3 bis 3½ Prozent und weniger. Am Valutenmarkt ſtellte ſich das Pfund un verändert auf 12,48½ und der Dollar nahezu un⸗ verändert auf 2,489. Die Börſe ſchloß an den meiſten Märkten zu den niedrigſten Tageskurſen. Die Farben⸗ aktie ſtellte ſich mit 170½ insgeſamt 14 Prozent nied⸗ riger, ebenſo gingen die Kurſe der meiſten Montan⸗ werte weiter zurück und auch die Harpener Aktie, die anfangs behauptet lag, mußte ſich einen Abſchlag von ½ Prozent gefallen laſſen. An der Nachbörſe waren nur AéEc ſtärker er⸗ holt. Am Kaſſamarkt der Induſtriewerte war die Entwicklung uneinheitlich. Im allgemeinen war die Abſchwächung nicht ſo ſtark. Höher lagen u. a. Vereinigte Ultramarin(plus 2½), Rheinfelden und Hohenlohe ebenfalls plus 2½ Prozent, Gundlach lag 2½ und Rhein. Elektrovorzüge mit 3½, IG. Chemie und Berlin⸗Gubener je 3 und Brauhaus Nürnberg ſowie Tucherbräu mit 5 Prozent höher. Dagegen ſtell⸗ ten ſich Stettiner Elektrizitätswerke und Portland⸗ zement je ½, Kronprinz Metall 2¼, Lindes Eis 4 und Zeiß⸗Ikon 4% Prozent niedriger. Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien konnten nur Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft ½/ Prozent gewinnen, wäh⸗ rend Commerzbank und Dresdner Bank je ½, DD⸗ Bank und Adcea je ½ und Deutſche Ueberſeebank 3½/ Prozent verloren. Ebenſo gaben Deutſch⸗Aſtatiſche um 11 Mk. nach. Uneinheitlich war die Kursentwicklung bei den per Kaſſe gehandelten Hypotheken⸗ banken. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 101., 1938er 99.87., 1939er 99.37., 1940er 99—99.75, 1941er 98.25., 1942er 97.87— 98.75, 1943er 98.50, 1944er/ 48 97.62 G. Ausg. I1: 1938er 99.75., 1939er 99.25., 1940er 98.75., 1942er 97.75., 1946/47er 97.50.— Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/45er 70—70.75, 1946⸗ 4proz. Umſchuld.⸗Verband 87,775— „525. Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Zum Wochenanfang herrſchte ſtärkere Zurück⸗ haltung. Der Ordereingang aus dem Publikum war ſehr klein. Die Kursentwicklung für Aktien war nach der teilweiſen Abſchwächung vom Samstag wie⸗ der uneinheitlich, im allgemeinen hielten ſich die Ab⸗ weichungen jedoch innerhalb eines Prozentes. Am Montanmarkt lagen noch kleine Abgaben der Provinz⸗ kundſchaft vor. Höſch ermäßigten ſich um 1½¼ Proz., Klöckner um 1½, Ver. Stahl um 1½, dagegen konnten ſich Harpener als reiner Kohlenwert um 2 Prozent erholen und Ilſe Genuß lagen 3 Prozent höher, 31.7..8, Gvano-Wecke. 117,75 116,— 31,—J Hackethal Draht.. 138,— 137.— Hamburg Elektr. 145,.— 145,.— Harb. Gummi Phön. 174,50 175,.— Harpener Bersbau. 138,— 137,75 Hedwisshütte.—— Heilmann& Llttmann 49,37 Hoesch. Eis, u. Stahl 122,.— 116,.— Hohenlohe-Werke 137.— Philipo Holzmann 131,50 Hotelbetrieh. 90,— 33,75 Gebr, Iunghans. 105.— Kahla Porzellan... 94,75 94, 75 Kali Chemie... 140,— 139,—• Kaliw/. Aschersleben 126,12 dung zwiſchen 88.10 bis 88.15. Trans.-Radio——* Ver. Dt. Nickelwerke 166,— 166,75 Zellstoff Waldhof.. 155,12 155,— Verl. Glanzst. Elberf. 144,— 143,50 4——3— er. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr. 148,50 152,— Illianz Allsem. Vogel Telegr.-Dr,—— Wanderer-Werke, 171.— 170.— Westd. Kaufhof AG. 59,37 60,50 Dt.-Ostafrika. 153,75 154,25 Westeregeln Alkali 126,— 124,50 Neu-Guinea Wi. Drahtind. Hamm—— ebenſo zogen Otavi Minen bei kleinem Umſatz weiter an auf 31½(31¼). Weiter feſt lagen Kunſtſeide Aku mit 64(627/). Der Umſatz blieb Bier noch beachtlich. Von Elektrowerten AEG auf das Sanierungswerk er⸗ holt auf 38½(38), auch Geffürel/ Prozent höher. Feſt lagen Schuckert mit 165½(162½). Dagegen gaben Siemens und Felten je 1 Prozent nach. Weſtd. Kaufhof bei weſentlich kleiner gewordenen Umſätzen 1 Prozent niedriger mit 59½. Chem. Werte blieben behauptet, IG. Farben ½ Prozent leichter, aber Gold⸗ ſchmidt 1/ Prozent feſter. Von Motorenwerten BMW ausſchließlich 5,4 Proz. Netto⸗Dividende 142/ (147), dagegen Daimler 1 Prozent ſchwächer. Eß⸗ linger Maſchinen voll behauptet mit 103¼(103). Im einzelnen eröffneten Zellſtoff Waldhof und AG. für Verkehr je ½ Prozent, Rheinmetall⸗Borſig 1 Prozent niedriger. Der Rentenmarkt blieb ſehr ſtill. Altbeſitz⸗ anleihe mit 112/½(112¼) knapp gehalten, Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung unv. 88.15, Reichsbahn⸗VA etwas höher mit 123/). Von fremden Werten lagen Ru⸗ mänen etwas höher, 4½proz. Gold 10.25(10.10), 4proz. Verein..60(.50). Im Verlaufe hielt die Zurückhaltung an. In Montanwerten lag noch kleines Angebot, insbeſon⸗ dere am Kaſſamarkt vor, ſo daß hier die Kurſe weiter abbröckelten. Infolge der Geſchäftsſtille ergaben ſich auch auf den anderen Marktgebieten kleine Rückgänge. Etwas höher lagen aber Aku mit 59½ nach 59½. Von Zellſtoffaktien kamen Aſchaffenburger mit 123/ (125½) zur Notiz. Auch ſonſt wieſen die notierten Papiere meiſt Rückgänge auf. Am Rentenmarkt ſchwankten Kommunal⸗Umſchul⸗ Goldpfandbriefe, Kommunal⸗Obligationen und Stadtanleihen lagen un⸗ verändert, Liquidationspfandbriefe überwiegend ½ bis D Prozent feſter. Induſtrie⸗Obligationen gaben zum Teil bis/ Prozent nach. Tagesgeld etwas leichter mit 2¼(3) Prozent. Metalle Berlin, 3. Aug.(Amtlich.) Elektrolyttupfer, (wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ ſpäter terdam 54.50; Standardkupfer, loco 48.50;: Original⸗ hüttenweichblei 22.; Standardblei per Auguſt 22.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.50: Standardzink 18.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37.50—40.50 Reichsmark. Londoner Metallbörſe London, 3. Aug. Geſchloſſen. Getreide Rotterdam, 3. Aug.(Anfang.) Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo): September.80; November.75; Januar 37:.75; März 37:.75. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 77½; November 75/; Januar 37: 75¼; März 37: 77. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. Aug.(Amtlich.) Auguſt 1391 Abr.; Oktober 1343 Brief, 1338 Geld, 1341 Abr.; Dezember 1335 Brief, 1332 Geld, 1333 bez., 1333 Abr.; Jan. 37: 1335 Brief, 1332 Geld, 1332 bez., 1334 Abr.; März 37: 1338 Brief, 1334 Geld, 1336 Abr.; Mai 37: 1338 Brief 1333 Geld, 1336 Abr.; Juli 37: 1336 Brief, 1332 Geld, 1333 bez., 1333 Abr.— Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 3. Auguſt Zufuhr: 36 Ochſen, 42 Bullen, 86 Kühe, 50 Fär⸗ ſen, 1024 Kälber, 40 Schafe, 1141 Schweine, 12 Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 38—41; Bullen 40—43; Kühe 40—43, 36—39, 28—34, 20—25; Färſen 42—44, 38—40; Kälber 75—78, 70—74, 65—69, 55—64; Schweine a) 57, b 1) 56, b2) 55, c) 53, d) 51. Markt⸗ verlauf: Großvieh und Schweine verteilt, Kälber lebhaft. * Dem heutigen Großmarkt waren zugeführt: 42 Bul⸗ len, 36 Ochſen, 50 Rinder, 86 Kühe, zuſammen 214 Stück Großvieh. Gegenüber der Vorwoche war ein Mehrauftrieb von 67 Stück zu verzeichnen. Die Tiere wurden entſprechend dem Kontinent dem Käufer zu⸗ geteilt. Die Höchſtnotiz betrug für Bullen unv. 43, Ochſen 45, Rinder 44 und für Kühe 43 Pfennig. Einen ſehr reichlichen Auftrieb hatte der Kälbermarkt erfah⸗ ren, wo 1024 Tiere zum Verkauf ſtanden. Trotz dieſes reichlichen Auftriebs war der Markt lebhaft. Die Preiſe lagen gegenüber der Vorwoche um 2 Pfennig höher. Es ergaben ſich eine Höchſtnotiz von 78 Pf. Der Schweinemarkt hatte eine Beſchickung von 114ʃ Tieren, 124 Stück weniger als in der Vorwoche. Ent⸗ ſprechend der Kontingente wurde die Verteilung durch die Kommiſſion bei einer Höchſtnotiz von 57 Pfennig vorgenommen. eeeeee——— — 31.7. 86 Wigner Metall.. 130, 50 129,25 — Versicher.-Aktien 53 115,75 112,50 Aachen-München 2 Allianz Leben— Kolonlal-Papiere —— Otavi Min. u. Eisenb 31,12 31,7/5 Berliner Devlsenkurse Klocknerwerke... 122,62 117,12 Oeld Brief Geid Briet Koksw. u. Chem, Fb. 134,25 133,25 Kollmar& Jourdan, 18,75 79.— Kötiz. Led, u. Wachs 131,50 Kronprinz Metall. 63,50 Lahmever& Co. 143,25 Laurahütitet 21 2,12 Leopold-Grube 114.— Eindes-Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergbau 1 Markt- u Kühlhalle Masch'bau-Untern. Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte. Mülheimer Bergw Nordd. Eiswerke. Orenstein& Koppel Rathgeber-Waggon, Rhein-Main-Donan Rheinfelden Kraft, 139,50 Rhein. Braunkohlen — Rhein. Elektr. 87.50 Khein, Stahlwerke Khein.-Westf. Kalkw. 13 Riebeck Montan A6. 1 Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kali. Schubert& Salzer. Schuckert& Co.,. 164,— Schulth.-Patzenhofer Siemens& Halske„„ Stoehr Kkammgarn, 117,75 116,.— 20, Stolberger Zinkhütte 81,.— 60,82 Südd. Zucker.... 229,— 229,25 Thür. Glas„ 136,.—— 1475 14.— 122.12 290 Aegypt.(Alex., Kalro) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss, u. Antw.) 100 Belga Braslllen(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofla) Canada(Montreal) 1 kan. Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzigs(Danzig) England(London) Estland(Rev.-Tal.) 100 finnl. Mk. Einnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. Frankreich(Paris) Griechenland(Athen) 100Drachm Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. lran(Teheran) 100 Rials Island(Reokiavik) 100 isl. Kron. ltalien(Rom u. Malland) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100Din. Lettland(Riga) 10⁰ Litauen(Kowno/ Kkaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) Oesterrelch(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau Portugal(Lissabon) Rumünien(Bukarest) Schweden(Stockh. u. 85 100 Kr Schwelz(Zür., Bas,, Bern Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) Ungarn(Budapest) 1 Pengõ Uruguay(Montevid.) 160ld-Peso Ver. St.v. Amerlka(Newy.) IDoll. 31. Juli 3. August 100 Lewa 100 Gulden 1I Pfund 100 Franes 1en Lats 100 Kronen os.) 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei 100 Er. Itürk. Pfund Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Dahlien ſchmücken den Garten Eine Gartenblume, die ſich mit Recht allgemeiner Beliebtheit erfreut Die Dahlien erfreuen ſich mit Recht allge⸗ meiner Beliebtheit. Es gibt kaum eine dank⸗ barere und reichblühendere Gartenblume. Die Zahl der Sorten geht in die Tauſende, all⸗ jährlich treten neue hinzu. Aber auch die alten, dicht gefüllten, faſt kugeligen Blumen ſind im⸗ mer noch beliebt. Für Neupflanzungen wer⸗ den gut bewurzelte Jungpflanzen mit Topf⸗ ballen von Mai ab geliefert, wobei man ſich an zuverläſſige Gärtnereien halten ſoll. Vor⸗ jährige Knollen werden in großer Auswahl angeboten, meiſtens in Gruppen von—20 ver⸗ ſchiedenen Sorten oder als Miſchung zuſam⸗ mengeſtellt. Der bequeme Bezug und die ein⸗ fache Pflanzweiſe der Jungpflanzen, bzw. Knollen haben dazu geführt, daß von der eige⸗ nen Ausſaat für Gartenzwecke wenig Gebrauch gemacht wird. Der gartenmäßige Anbau der Dahlien iſt ſehr einfach. Für das Blumenbeet genügt gute Gartenerde, deren Oberſchicht nach Bedarf verbeſſert wird. Die Ballenbildung und Bewurzelung der Pflanzen kann durch etwas Torfmull beſchleunigt und erleichtert werden. Je ſonniger die Pflanzſtelle iſt, deſto reicher und ſchöner verſpricht die Blütenpracht zu werden. Nach den erſten Nachtfröſten werden die Knollen im Herbſt aus der Erde genom⸗ men und die Stengel bis auf etwa 20 Zenti⸗ meter über dem Knollenanſatz abgeſchnitten. Die Aufbewahrung der vorher gut abge⸗ trockneten Knollen erfolgt im froſtfreien, küh⸗ len Keller. Die Knollen werden in Sand oder Torfmull auf den Kopf geſtellt, mit den abge⸗ ſchnittenen hohlen Stielenden nach unten, der Pflanzenſaft läuft ſonſt noch längere Zeit aus den Schnittwunden in die Stengelröhren hin⸗ ein, und die Knollen können dadurch verfau⸗ len. Ferner ſchlage man die Sorten mit lang⸗ geſtreckten, dünnen, kleinen Dauerknollen von dicken, großen getrennt ein und halte erſtere feuchter, letztere trockener. Dahlienknollen trock⸗ nen oder verfaulen nämlich, je nachdem zu wenig oder zu viel Waſſer im Einſchlagerd⸗ reich iſt. Es empfiehlt ſich, die Knollen mit Sortenbezeichnungen zu verſehen, um ſie beim nächſtjährigen Setzen nach Farbenton uſw. verteilen zu können. Nicht vor Ende April bis Anfang Mai wer⸗ den die Knollen etwa 5 bis 8 Zentimeter tief auf den Beetplätzen in die Erde gebracht. Die Knollen müſſen hierbei ſchonend behandelt werden, abgebrochene Augen treiben nicht aus und verfaulen. Die überwinterten Dahlien⸗ knollen können beim Verpflanzen durch Teilung vermehrt werden, jedes Teilſtück muß minde⸗ ſtens ein Auge behalten. Warum ſingen die Vögel? Wir können uns einen ſommerlichen Wald ohne Vogelgeſang nicht vorſtellen. Was wären die Felder ohne das Trillern der Lerche? Selbſt das Kreiſchen der frechen Sperlinge möchten wir nicht miſſen. Warum ſingen aber die Vö⸗ gel? Darwin glaubte, daß das Vogelmännchen nur zur Paarungszeit und dann in den Flit⸗ terwochen ſeine Stimme erſchallen läßt. Der Singvogel läßt uns ſeine Weiſen aber doch das ganze Jahr hindurch hören. Das lön⸗ nen wir leicht feſtſtellen, wenn wir Vögel in der Gefangenſchaft halten. Wahrſcheinlich ſingt der Vogel aus überſprudelnder Kraft, aus ge⸗ nießender Freude an der Natur. Auch der Menſch läßt ja in frohgemuten Stunden unauf⸗ gefordert ſein Lied erſchallen. Bei den, Vögeln iſt es die gleiche Erſcheinung. Und daß ſie gerade zur Frühlingszeit am meiſten jubi⸗ lieren, wenn ſie wieder zurückgekehrt ſind in die alte Heimat, das kann man wohl verſtehen. Ferner vermag der Vogel mit ſeiner Stimme ſeine Gefährten von derſelben Art, und vor allem das Weibchen, anzulocken. Auch die Angſt treibt ihn zum Rufen. So entſtanden die War⸗ nungsrufe, die bei manchen Arten ganz charal⸗ teriſtiſch ſind. Das alles ſind Momente, die den Vogel dazu treiben, ſeine Stimme hören zu laſſen. Die Männchen ſind den Weibchen im Singen meiſt überlegen, jedoch greifen Ausnahmen auch hier Platz. Pfalzbau-Cate UDWIGSHMAEEN a. RNh. Reparaturen Uaffen-Rönie 1 6. 8— Ab 4. August jeden Dienstdgabend e lJe-ka-mi 0 Anmeldungen b. Kapellmeister. Nebenbei neues programm.Tanz⁊ perser Teppiche ſielegendoitskäufe! lhr Arat für Schdden am Schwetizingervorstadt I Möhlblock Adolfe das Freilichtvarieté- Ineater gibt Montag, abends 9 Uhr seine letzte Vor⸗ heute hung mi einem Brillantfeuerwerle1 Heute große Wasserreuue der Clowns und Auguste Groũe rneaterpesse! Dĩe Direktion. f f am Rathaus. Wegen Verlängerung des Frisdrichsfold Gastspiels in Mannheim erst Dienstag, den 4. August, Eröffnung. — Heilung der Seele- bei Angstzuständen, Depression, Men- schenscheu, Minderwertigkeit, Schlaf- losigkeit, Sprachstörungen usw. Viele körperliche Leiden schwinden bei Be- seitigung seelischer Störungen. Daher wertvollste Ergänzung der körperlichen Behandlung. Hervorragende Erfolge. Einzelbehandlung. 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Juli, 2 Uhr morgens, verschied nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden meine liebe, gute Frau, unsere herzensliebe. gute Mutter, Frau anna Harig Ingienn im Alter von 37 Jahren.(22521“ Die Beerdigung hat bereits in aller Stille stattgefunden und danken wir für die zahl- reichen Beweise herzlicher Teilnahme, die der lieben Verstorbenen zuteil wurden. Mannheim-Seckenheim, den 3. August 1936. Kloppenheimerstraße 438. In tie fer Trauer: Willy Unglenk und Kinder. 4 fünN Oftene Stellen Perfekter(16 867 V LHamsa-. Arerfiten Kurzhaar, On⸗ fleanchbrm Seit 25 Jahren a. Pl. inz i i L 3 U. Llem. Heinigung I buraon, fotwie“ Dauer- u. Waſfer⸗ gakatu- und II Teft was Wobnung in, Sanle, Ang. 2742 mit Gehaltsanſprüch. u. Bild an Plissier-Anstatt] Saron Mansmann, Lambrecht, Binige Preise!(hfalz), Am alten Marit. la Facharbeitl 16, 11 ordentl. ehrl. 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Sprechſtunden der Verlagsdfrektion:? 10.30 12.00 Ubr(außer Samstag und Sonntag, A Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 Weinheimer⸗ und Schwetzinger-Ausgabe) güttig, Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 davon: Mannheimer Ausgabe 27 494 Schwetzinger Ausgabe„ 6 003 Weinheimer Ausgabe„„ 3 301 — Stenvertreter; Karl M. Hageneier.— Verantwortlich für aas: Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berin Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerz 1 Nun Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Für den Anzeigentein verantw.: Kart Heberling, Mym Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage lermſchl 46%8 7 3. Auguſt 103h 4 Verlag und krenzbannen 7mal(.700 hindert, be Miüſfensaeb Früh⸗Au⸗ Das waren licher Geſcheh Olympiaſtadi athleten zu ein Eine Goldme ſeinen neuen und die ſilbe Ergebnis des land ſehr zuf die Mittagsze als die Maſſe um die beſten Meter⸗Entſche Himmel auf, Abſchluß der! heins olnmp Das war ein lands Hamme bereiteten. 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