z. Auguſt 1930 nn in den Flit⸗ llen läßt. ne Weiſen aber hören. Das kön⸗ nwir Vögel in hyſcheinlich ſingt r Kraft, aus ge⸗ tur. Auch der Stunden unauf⸗ Bei den, Vögeln z. Und daß ſie 1 meiſten jubi⸗ kehrt ſind in die wohl verſtehen. ſeiner Stimme 1 Art, und vor . Auch die Angſt tanden die Wat⸗ ten ganz charal⸗ Momente, die Stimme hören chen im Singen Ausnahmen auch W. Ulkaben⸗ Kakte 90 N. 93. Clraßen⸗ Kale 90 R. 15. Gikaßen, Kalle 90 N. 5. Glkaßen Kole 90 N. Bülliche Buchhandlung IUnnmmmnnmmmmmmmmmummmmmmmmmmmmunnm4444444774ʃ1141411411E Arheĩter Arbeitsbuch seré Träger mann. Verantwortlich für tiſche Nachrichten: und Handel; Wil⸗ wegung: Friedrich ton und Beilagen: ches: Fritz Haas; aub); für Sport; rl Lauer; für das ich in Maunheim, Reiſchach imtlicher Original⸗ Johann v. Leerz, 1 ich 16 bis 1 Uh Sonntag) itz, Mannheim erlag u. Dru ektion: 10.30 itag,, Fernſpres ammel⸗Nr. 354 1 Heberling, Mym. ntauflage leinſchll saabe) gürtia. 4678 4 — — ieeee111111155 Berim —— 4 ſowie die Poſtämter entgegen. Ißt die hindert—4 7• kein Anſpruch au Müffensgebleten Für unverlänai emaeinndi⸗ grüh Ausgabe A — 2 fe 4 LLLIILLKLLLH Veriag und Schriftenung: Monnheim» 3, 14/5. Fernſprech⸗Sammel⸗Ni 354 21 Das„Haten⸗ krenzbanner⸗ Ausgahbe a erlcheint 12mal(.20 RMu 50 Pfa Trägerkohn Ausgabe g erſchein zmal(.70 RM u. 30 Pig. Trägerlohnz, Einzelpreis 10 Pig. Beſielungen nehmen die Träger eiltung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalty ver⸗ Entj——— Regelmäßi, Beltrage wind e 24 erſcheinende Beilagen auf allen Verantwortung übernommen 6. Jahrgong MANNHEIN MEU Oνν] S SERICmMEE— ——————— AT NORDW)ÄM EKSTSBADENS Anzergen: im Textteil 4 Schluß der 2 Mannheim. Ausichlietzl Nummer 357 Du Montas brache Deuhchand Ae Sold- JWelSUbermedanlen ein beiſpielloſer keſolg der deutſchen flammerwerfer (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) RV. Berlin, 3. Auguſt. Das war wieder ein Tag voll großer ſport⸗ licher Geſchehniſſe, dieſer zweite Kampftag im Olympiaſtadion, an dem Deutſchlands Leicht⸗ athleten zu einem weiteren großen Erfolg kamen. Eine Goldmedaille für Hein(Hamburg) für ſeinen neuen Olympiarekord im Hammerwerfen und die ſilberne Medaille für Blask iſt das Ergebnis des zweiten Tages, mit dem Deutſch⸗ land ſehr zufrieden ſein kann. Zwar ging um die Mittagszeit ein feiner Regen nieder, aber als die Maſſen zum Reichsſportfeld wanderten, um die beſten Sprinter der Welt in der 100⸗ Meter⸗Entſcheidung zu ſehen, da heitere ſich der Himmel auf, und das Wetter hielt ſich bis zum Abſchluß der Kämpfe. heins olyumpiſcher hammerwurfrekord Das war eine große Freude, die uns Deutſch⸗ lands Hammerwerfer am Montag im Stadion bereiteten. Kaum hatte ſich der Jubel der Zehn⸗ uſende bei der Ankunft des Führers gelegt, die Heilrufe waren kaum verklungen, und der Führer auf ſeinem Platz in der Ehrenloge, da ſtand Blask im Wurfkreis bei der Vorentſchei⸗ dung zum Hammerwerfen. Als ob die Anweſen⸗ heit des Führers ihm doppelte Kräfte verliehen hätte, warf er mit Elan den Hammer hinaus. Zübel erfüllte das Stadion. Denn Blask hatte Mit 55,04 Meter(bisheriger olympiſcher Vokord 5475 Meter, aufgeſtellt 1932 von dem Amerika⸗ ner Grath) einen neuen Olympiarekord ge⸗ worfen. Blask kam nochmals an die Weltrekord⸗ grenze, hatte aber übertreten. Schon glaubte 1 man Blask als Sieger im Hammerwerfen, da gelang es dem Hamburger Hein, mit ſeinem letzten Wurf von 56,49 Meter die hervorragende Leiſtung von Blask zu überbieten:„Bravo Hein, das war fein!“ riefen die Sprechchöre. Die Tau⸗ ſende von Deutſchen erhoben ſich und jubelten dem Sieger zu, der glückſtrahlend zum Platzm des Führers ſchaute, der freudig bewegt dieſen dritten deutſchen Leichtathletikſieg im Olympi⸗ ſchen Stadion miterlebt hatte. Blask war im letzten Augenblick um den Sieg im Hammer⸗ werfen gekommen, aber er freute ſich auch über die ſilberne Medaille, die er Deutſchland ge⸗ rettet hatte. Die ſchnellſten Täufer der Welt Selten lag eine größere Spannung über einer Kampfſtätte, als am Montag über dem Olympiaſtadion bei der Entſcheidung im 100⸗ Meter⸗Lauf.„Weriſt derſchnellſte Läu⸗ fer der Welt?“ Dieſe Frage ſtand zur Ent⸗ ſcheidung und wer den amerikaniſchen Neger⸗ ſprinter Jeſſe Owens in der Vor⸗ und Zwi⸗ ſchenrunde geſehen hatte, der zweifelte nicht an dem amerikaniſchen Siege. Drei Europäer, näm⸗ lich der Schwede Strandberg, der Hol⸗ länder Oſendarp und der Deutſche Borch⸗ meyer ſtanden in der Entſcheidung, dieſer amerikaniſchen Streitmacht gegenüber. Aber Owens, der mit unvergleichlichem Elan in 10,3 Sekunden vor ſeinem Landsmann Metcalfe, dem Sieger von Los Angeles 1932, Sieger wurde, iſt wirklich ein Wunderläufer. Er hat eine prächtige Figur und einen unübertreff⸗ lichen Endſpurt. Lächelnd ging er durch das Ziel und wurde gleich von dem amerikaniſchen Rundfunkſprecher hinauf in die Funkkabine ge⸗ ſchleppt, um dort über den amerikaniſchen Sen⸗ der über ſeinen Sieg zu ſprechen. Daß ſich der Deutſche Borchmeyer bei dieſer Aus⸗ wahl von Sprintern unter den ſechs Beſten der Welt behauptete und hinter dem Holländer Oſendarp und dem Amerikaner Wykoff ankam, iſt beſonders erfreulich. Der Weltrekord des Jarmermädels Auch der Welt beſte Läuferinnen kämpf⸗ ten am Montag in Vor⸗ und Zwiſchenläufen über 100 Meter. Und daß die Amerikanerin Helen Stephens, das 19jährige Farmer⸗ mädel aus USA, gleich im Vorlauf, ohne kämp⸗ fen zu müſſen, ihren eigenen noch nicht aner⸗ kannten Weltrekord von 11,6 auf 11,4 Sekunden verbeſſern konnte, zeigte, daß alle Nachrichten über die Einzigartigkeit dieſer jungen Läuferin richtig ſind. Die deutſchen Zuſchauer erlebten bei dieſen Leichtathletikkämpfen der Frauen am zweiten Tag eine große Freude, da Deutſchlands drei Vertreterinnen Albus, Krauß und Dol⸗ linger ſich nicht nur in prachtvollem Elan zur Zwiſchenrunde durchkämpfen konnten, ſondern auch in der Zwiſchenrunde erfolgreich waren Die siegrelichen deutschen Hammerwerier und nun Deutſchland im Endkampf vertreten werden, in dem neben den beiden Amerikane⸗ rinnen Helen Stephens und Annette Kogers noch die Polin Walaſiewiczowna an⸗ tritt. Ganz ausgezeichnet lief die Nürnbergeri:. Dollinger, die in ihrem Zwiſchenlauf in 12 Se⸗ kunden ſicher die Polin ſchlug. Glückſtrahler umarmten ſich die drei Mädel unter dem begei⸗ ſterten Jubel der Zuſchauer. Es waren wirklich wieder Kämpfe von einer Großartigkeit, die die Hunderttauſend in einen Begeiſterungstaumel verſetzten und kaum noch überboten werden kann. Dieſer zweite Tag der olympiſchen Kämpſfe hat auf der ganzen Linie Deutſchlands Bilanz in kaum erhofftem Ausmaß verbeſſert. ſloch eine„Silberne“ Deutſch hinter Hoſtin im Gewichtheben Der Franzoſe Louis Hoſtin errang im Halbſchwergewicht für Frankreich die gol⸗ dene Medaille. Er brachte in den Uebun⸗ gen Drücken, Reißen und Stoßen insgeſamt 372,5 Kilogramm zur Hochſtrecke. Für Deutſch⸗ land erkämpfte Eugen Deutſch⸗Frieſenheim mit 365 Kilogramm die ſilberne Medaille. Dritter wurde der Aegypter Waſif Ibrahim vor unſerem zweiten Vertreter Helmut Op⸗ ſchruf. Foto: Schirner Am Montag errangen die Hammerwerfer für Deutschland olympische Ehren.— Rechts Hein, der die Goldmedaille zewann, links Blas k, der als Zweiter die Silbermedaille bekam. In der Mitte Greulich. Die 4geſpalte 74 ahn e im Textteil 18 0 ahme: Frühausgade 18 Uhr Avendausgabe 13—— nzeigen⸗Annahme· ernſprech⸗Sammel⸗Ni 3542½ Bahlungs⸗ und Ertünungsort Ma nd Mannheim Woltichechkonto 0 Mam ge: Die nꝛgeipalt Millimeterzelle 10 Uig. Die— M inger und Weindeimer Ausgabe: Die l2gelpalt. Millimeterzeite 4 Bei Miederhotung Nachtaß gemäß Preiski Sudwiasbaten 4960 Verlaasom Dienskag, 4. Auguſt 1936 —— 1 Die Jugend der Delt Rümpft Wir bringen heute: Coubertin dankt dem Fülrer Hein Olympiasieger imi Hammer- werfen Gold- und Silbermedaille für USA im 100 Meter Helen Stephens läuft Rekordzeit im 100 Meter 3000 über Hürden und Wassergraben Die sechs 400-Meter-Hürden-Vorläufe In ganz ausgezeichneter Gesellschait Die Taktik beim Olympischen Fuß- ballturnier Vier Nationen stellten sieh zum Kampf Hostin wieder Olympiasieger Und über vier Jahre in Tokio Von Dr. zohann v. Leers Die Entſcheidung des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees über den Austragungsort der XII. Olympiſchen Spiele iſt nun endgültig für Tokio gefallen. Schon ſeit ſehr langer Zeit hat die japaniſche Sportwelt und Oeffentlichkeit ſich bemüht, auch einmal die Olympiſchen Spiele nach Japan zu bekommen. Man kann auch ihren Bemühungen eine gute Begründung nicht be⸗ ſtreiten. Gewiß— bei den erſten Olympiſchen Spielen hatten die Japaner kaum irgendeine größere Rolle geſpielt, auf der IX. Olympiade in Amſterdam aber holten ſie einen Siegerpreis in Athletik und einen Siegerpreis im Schwim⸗ men; ihre ſportlichen Leiſtungen ſind immer beſſer geworden und auf gewiſſen Gebieten gel⸗ ten ſie heute als Meiſter. Bei der Winter⸗Olym⸗ piade in Garmiſch ſchnitt die japaniſche Mann⸗ ſchaft ebenfalls ſehr erfreulich ab. Mit großem Eifer haben ſie ſich ſeit langem um die olympi⸗ ſche Idee bemüht und ſich in vielen Sportarten nicht nur einen ebenbürtigen Platz neben den europäiſchen Sportlern, ſondern in einzelnen Sportarten auch eine gewiſſe Ueberlegenheit geſichert. Menſchlich waren die japaniſchen Mannſchaften immer ſehr beliebt, ihr freund⸗ liches und höfliches Weſen, die Ritterlichkeit ihres Kampfes gewannen ihnen viele Sym⸗ pathien. Zugleich aber war es notwendig, nachdem die Olympiſchen Spiele ſowohl in Amerika wie auch in Europa mehrfach abgehalten waren, ſie auch einmal bei der Vormacht Aſiens ſtattfin⸗ den zu laſſen. Glücklich trifft damit zuſammen, daß unſer Jahr 1940, wo in Tokio die Olym⸗ piſchen Spiele ſtattfinden ſollen, das 2600. Jahr „Kigenſetſu“ nach japaniſcher Rechnung iſt, das 2600. Jahr ſeit dem Jahre, wo der erſte Kaiſer Jimmu Tenno den Thron der„Göttergeſchütz⸗ ten, ſchilfreichen Inſeln“ beſtieg, wo die japa⸗ niſche Reichsgeſchichte beginnt. Zahlreiche Deutſche, die ſonſt ihr Weg niemals nach Oſtaſien geführt hätte, werden auf dieſe Weiſe das Großreich des Fernen Oſtens zu ſehen bekommen. Tokio mit ſeinen über 8 Mil⸗ lionen Einwohnern iſt heute ſeiner Bevölke⸗ rungszahl nach die größte Stadt der Erde, aus den Ruinen des Erdbebens in neuem Glanze entſtanden. Wer glaubt, dort etwa nur das Land der„Geiſhas“ und der„Kirſchblüten“ vor⸗ zufinden, wird überraſcht ſein von dem pulſte⸗ renden modernen Leben dieſer Reichshaupt⸗ ſtadt eines Staatsweſens, das heute direkt und indirekt über 128 Millionen Menſchen herrſcht. Modernſte Untergrundbahnen, glitzernd blankg Mannheim „Hakenkreuzbanner“ „fliegende“ elektriſche Bahnen, breite herrliche Straßen geben der Stadt das Geſicht. Daneben träumen ſtille buddhiſtiſche Tempel aus friedlichen Baumgruppen, erhebt ſich das kaiſerliche Schloß, nehmen die herrlichen Parks den Beſucher zu ſtiller Ruhe auf. Und dann das Land ſelber:— Wer das alte Japan der Ritterzeit liebt, und kennen lernen will, wird ſeinen Weg zu der uralten Reichshauptſtadt Kioto lenken, der Bergſteiger wird nicht ver⸗ ſäumen, den heiligen Berg Fuji⸗no⸗Nama zu erſteigen, das Wahrzeichen des japaniſchen Lan⸗ des, oder er wird ſich ſogar an dieſen oder jenen Berg des japaniſchen Inlandgebirges heranmachen. Ein anderer wird das brauſende Leben der Hafenſtädte Oſaka und Kobe auf⸗ ſuchen, wird die berühmten„Acht Ausſichten“ der japaniſchen Inlandsſee genießen, wird ſeine Schritte zu den herrlichen ſüdlichen Inſeln Kiuſhiu und„Shikoku“ lenken, den japaniſchen „Vier Landen“, wie die Inſeln nicht nur wört⸗ lich überſetzt heißen, ſondern die auch als gro⸗ ßes Obſt⸗ und Gemüſegebiet unſeren„Vier Landen“ bei Hamburg ſehr ähnlich ſind. Vom nordiſchen Klima der Nordinſel Hokkaido, wo es mindeſtens ſechs Monate eine ausgezeichnete Skibahn gibt, bis zur, ſchon beinahe tropiſchen Vegetation des japaniſchen Südens, ſind alle Klimate vertreten— eine ganze große Kultur von der ſüdſeehaften, auf Pfählen ſtehenden Fiſcherhütte über die mittelalterliche Burg mit Schießſcharten, weißen Türmen und der Ro⸗ mantik alter Ritterkämpfe bis zur hochmoder⸗ nen Großſtadt wird ſich vor den Augen der Beſucher entfalten. Ueber vier Jahre in Tokio!— Viele Men⸗ ſchen, denen Japan bis dahin fern war, werden ſich mit ſeiner Geſchichte, ſeiner Kultur beſchäf⸗ tigen— und der eine oder andere wird ſogar den Verſuch machen, jedenfalls einige Worte und Redensarten der Sprache Nippons ſeinem Gedächtnis einzuverleiben, damit er jedenfalls „O arigate gezaimas“ ſagen kann, wenn er zu Hauſe„dankeſchön“ ſagte, oder mit„sayonnara“ ſich verabſchieden und mit dem liebenswürdi⸗ gen„O hayo gezamimas“—„o, wie ſchnell haben Sie ſich bemüht“, einem Bekannten in der höflichen Sprache des Inſelreiches begrü⸗ ßen kann. Allerdings: was heißt„Schlagball“ auf japaniſch? Wie heißt auf japaniſch„Hun⸗ dertmeterlauf“?— Aber wir werden uns des⸗ wegen keine Sorge zu machen brauchen. Der gebildete Japaner verſteht faſt durchgehend Engliſch, und wer in Japan krank wird, kann in den allermeiſten Fällen damit rechnen, daß der japaniſche Onkel Doktor beim Hervorziehen ſeines Hörrohres in unverfälſchtem Deutſch ſa⸗ gen wird:„Das werden wir gleich haben..“, denn die japaniſchen Mediziner haben faſt alle nach deutſchen Lehrbüchern ihre Wiſſenſchaft ge⸗ lernt, verſtehen mindeſtens Deutſch. Die Gaſt⸗ freiheit und Liebenswürdigkeit der großen In⸗ felnation iſt wohlbekannt— und wir können ſicher ſein, daß die Japaner ſich die größte Mühe geben werden, ihren Olympiſchen Gäſten in vier Jahren den Aufenthalt in ihrem Lande ſo angenehm wie möglich zu machen. In der japaniſchen Kolonie in Berlin hat der Beſchluß, die Olympiſchen Spiele für das nächſtemal nach Tokio zu verlegen, einen wahren Jubelſturm ausgelöſt. Daß dieſer Ent⸗ ſchluß gerade auf deutſchem Boden fiel, wird ſicher dazu beitragen, die herzlichen und kame⸗ radſchaftlichen Beziehungen der beiden Völler noch zu vertiefen. Die Berliner japaniſche Ko⸗ lonie war gerade bei einem großen Eſſen ver⸗ ſammelt, das der ſeit einigen Tagen in Ber⸗ lin anweſende große Bankier und Multimil⸗ fjelft den Flüchtlingen aus spanien Für unverschuldet in Not geralene deuische Volksgenossen München, 3. Aug. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP. veröffent⸗ licht folgenden Aufruf: „Helft den Flüchtlingen aus Spanien! Durch den blutigen Bürgerkrieg in Spanien ſind Tauſende von deutſchen Volksgenoſſen ge⸗ zwungen, fluchtartig ihr Gaſtland zu verlaſſen. Mehr als 3000 Deutſche ſind ſchon unter dem Schutz unſerer Kriegsſchiffe auf reichsdeutſche und italieniſche Dampfer gebracht worden und befinden ſich nuf dem Weg in die Heimat. Faſt täglich laufen in der Hauptſtadt der Bewegung Sonderzüge mit Flüchtlingen ein. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland bereitet dieſen unglücklichen Volksgenoſſen einen herz⸗ lichen Empfang. Es gilt, viel unverſchuldete Not zu lindern. Der Hilfsausſchuß für Spanien⸗ deutſche unter der Leitung von Gauleiter Bohle der Auslandsorganiſation der NS. DAP. hat die ehrenvolle Aufgabe übernommen, die Flüchtlinge zu betreuen. Es iſt noch nicht abzuſehen, wieviel Deutſche gezwungen ſein werden, das Land zu verlaſſen, in dem ſo viele von ihnen ſchon ſeit Jahrzehnten im Intereſſe beider Länder gewirkt haben. Deutſche Volksgenoſſen! Helft unſeren Brü⸗ dern in ihrer Not. Spendet für unſere Flücht⸗ linge aus Spanien! Spenden ſind zu richten an den Hilfsausſchuß für Spaniendeutſche in der Leitung der Aus⸗ landsorganiſation der NSDAP., Berlin W 35, Tiergartenſtraße 4a. Konto: Berliner Stadt⸗ bank Giro⸗Konto 2400, Hilfsausſchuß für Spa⸗ niendeutſche. Außerdem nehmen ſämtliche Spar⸗ und Girokaſſen Zahlungen entgegen.“ Spendenliſten liegen auch im„Hakenkreuz ⸗ banner“ auf. coubertin dankt dem Führer õSchriſiwedisel anlãßlici der Erõftnung cler Olympischen Spiele Berlin, 3. Auguſt. Der Ehrenpräſident der Olympiſchen Spiele, Baron Pierre de Coubertin, hat anläßlich des Beginns der Olympiſchen Spiele aus Lau⸗ ſanne an den Führer und Reichskanzler ein Schreiben gerichtet, das in der Ueberſetzung wie folgt lautet: „Exzellenz! Während die Heilige Flamme von Olympia ſich dem Stadion in Berlin nähert, wo durch Sie ſelbſt die feſtliche Eröffnung der Spiele der XI. Olympiade neuer Zeitrechnung verkün⸗ det werden ſoll, liegt es mir am Herzen, Ew. Exzellenz meine Bewunderung für die Vollendung, den Willen und das tiefſe Verſtändnis auszudrücken, mit dem dieſe Feier vorbereitet worden iſt. Am Abend meines Lebens iſt es mir von hohem Wert, die Größe der Förderung feſtſtellen zu können, die Deutſchland, das von jeher den Grundſätzen meines Werkes günſtig geſinnt war, ihm heute leiſtet. Ich bitte Ew. Exzellenz, mit meiner Hoch⸗ achtung und meinen beſten Wünſchen für Ihre Perſon den Ausdruck meiner tiefen und auf⸗ richtigen Dankbarkeit entgegenzunehmen. Pierre de Coubertin.“ Der Führer und Reichskanzler hat de mBaron de Coubertin mit einem Telegramm wie folgt geantwortet: „Für Ihr freundliches Schreiben danke ich Ihnen herzlich. Das deutſche Volk ſchätzt ſich glücklich, mit der Durchführung der diesjährigen Olympiſchen Spiele in Berlin einen Beitrag lionär Japans, Baron Okura, gab, als die Nachricht von der Verlegung der Olympia 1940 nach Tokio eintraf— und wer einiger⸗ maßen weiß, wie ſehr ſich große japaniſche Kreiſe darum bemüht hatten, die Spiele nach Japan zu bekommen, kann verſtehen, mit wel⸗ cher Freude die Nachricht aufgenommen wurde. Noch in der Nacht haben nicht nur die Zeitun⸗ gen in Tokio, ſondern ſogar die kleinen und kleinſten Provinzblätter Extrablätter mit der Nachricht von der Verlegung der Spiele nach Japan herausgebracht. Mochte es in den letzten Monaten manchmal ſcheinen, als ob auf der japaniſchen Seite das Intereſſe an dieſer großen ſportlichen Veran⸗ ſtaltung in der Reichshauptſtadt Tokio ſtärler war als in anderen Teilen des Inſellandes und ſich gelegentlich auch Stimmen hören lie⸗ ßen, die von der Schwierigkeit der Unterbrin⸗ gung ſo vieler fremder Gäſte vielleicht mehr aus Beſcheidenheit, als aus wirklicher Sorge, ſprachen, ſo iſt der Jubel in dem Inſelreich „Das§rankenburger Würfelſpiel“auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne Araufführung der dichtung Eberhard Wolfgang Möllers vor 20 O00 Fuſchauern (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Der majeſtätiſche Zuſchauerraum der„Diet⸗ rich⸗Eckart⸗Bühne“ auf dem Reichsſportfeld in Berlin, der mehr als 20 000 Plätze umfaßt, iſt dicht beſetzt. Zwanzigtauſend Menſchen ſind ge⸗ bannt von der Gewalt und Schönheit der Archi⸗ tektur dieſer Bühne. Da kommt Reichsminiſter Dr. Goebbels mit ſeiner Umgebung. Das Spiel beginnt. Das letzte Licht verblaßt. Und nun leuchten Scheinwerfer auf die ſteinerne, wunderſame Bühne, die zwiſchen Kieſern und Föhren, gleichſam auf der Sohle der giganti⸗ ſchen Arena liegt, auf der nun die Tribüne der Gerechtigteit aufgeſtellt wird. Denn Eberhard Wolfgang Möller behandelt in ſeinem knap⸗ pen und kurzen Drama, das eigens für dieſe Landſchaft und als Theater unter freiem Him⸗ mel geſchrieben wurde, eine Epiſode aus der Gegenreformation. Man kennt ſie in der Ge⸗ ſchichte unter dem Titel„Das Blutgericht am Haus Rammerfeld“. Der Kaiſer⸗ liche Statthalter Graf Herbersdorf hatte un⸗ ter den Bauern von Vöcklermarkt und Umge⸗ bung, dort, wo die Gegend noch heute Ober⸗ öſterreich heißt, angerichtet. Es war im Jahre 1625, und die Bauern, die durchweg lutheriſch geſinnt waren, hatten die Einſetzung eines katho⸗ lſchen Pfarrers verhindert. Daraufhin rief ſie der Landvogt auf das Feld bei Hausham. Er hatte verkünden laſſen, daß, wer komme, ſtraf⸗ rei bleiben ſolle, wer aber fehle, der ſolle mit eib und Leben, nmit Haus und Hof und Weib und Kind den Soldaten verfallen. 5000 Bauern kamen zuſammen. Der Statt⸗ halter ließ ſie von ſeinen Soldaten umzingeln und forderte ſie auf, ihre Anführer zu nennen, und auszuliefern. Als dies verweigert wurde, befahl er ein grauſames Spiel. Es mußte jeder um ſein Leben würfeln. Wer die höheren Augen warf, der war frei. Wer ein kleinere ——————— Augenzahl hatte, der verfiel dem Henker. Und vieke Male vollführte der Strick das ſchauerliche Urteil. Das en Würfelſpiel aber wurde der Auftakt zum großen Oberöſterreichi⸗ ſchen Bauernkrieg. Graf Herbersdorf wird die eigentliche Mit⸗ telfigur. Er iſt der zeitgebundene Politiker, der nur eines kennt: die Macht für ſeinen Herrn zu erhalten. Wenn ihm einer der An⸗ kläger zuruft:„Der Herr des Bauern iſt des Bauern Acker“, antwortet er:„Der Herr des Bauern 1 des Bauern vogt!“ Und ſo erhebt er Gegenklage gegen die Bauern, die um ihren Glauben kämpfen, wegen Ungehorſam gegen die Obrigkeit. Es iſt immer ein ſchwieriges Unterfangen, auf einem Freilichttheater ein Glaubensproblem in behandeln. Der Graf ſteht im Mittelpunkt des Spiels. Der Dichter will, daß wir ihn verachten. Aber dieſer Graf imponiert uns zuweilen in ſeiner feſten, beſtimmten und männlichen Art. Es iſt niemand da, der ſo männlich iſt, wie dieſer. Es iſt keiner da, der ſo entſchloſſen iſt wie Her⸗ bersdorf. Und leiner hat den Mut der Konſe⸗ quenz wie er. Dieſer Graf hat Fehler, menſch⸗ liche Schwächen; er bricht ſogar einmal ſein Wort. Aber daß er trotzdem ſympathiſch bleibt, iſt eine Schwäche dieſes Stückes. Dem Graſen Herbersdorf ſehlt der Gegenſpieler. Unter den Bauern iſt leiner, der ihm den Spiegel vorzu⸗ halten vermag. Er ſelber iſt von der Recht⸗ mäßigkeit ſeines Handels ganz überzeugt. Was ſtellen die Bauern, die ihm gegenüberehen, dar! Maſſe! Möller beging ſchon einmal dieſen Fey⸗ ler im„Rothſchild“; er hätte ihn nicht wieder⸗ holen ſollen. Während der Chor den himmliſchen Rächer anruft, beginnen die Bauern zu würfeln. Aber bald ſtellen ſie den Würſelbechexr zur Seite. Sie —————————————————— allgemein, Die japaniſche Regierung hat heuie ſchon jetzt wiſſen laffen, daß ſie den Teilneh⸗ mern aus den anderen Erdteilen bei der Be⸗ werkſtelligung der weiten Reiſe mit der größ⸗ ten Zuvorkommenheit entgegenkommen wird; die japaniſchen Schiffahrtslinien werden ſich alſo wohl ſehr ſtark in den Dienſt dieſer Sache ſtellen. Die Sportler alſo, die in Berlin jetzt die große Olympiade auf reichsdeutſchem Boden austragen, werden— die einen als Mitkämp⸗ fer und ſicher viele als Zuſchauer— ein ſchönes Erlebnis vor ſich haben— eine Oſt⸗ aſienreiſe, wie ſie ſonſt für den durchſchnitt⸗ lichen Eurxopäer ſelten genug möglich iſt. Und wenn ſie ſich in Berlin nach beendetem Kampſe verabſchieden, dann in dem Bewußtſein: In vier Jahren, von Berlin nach Tokio, vom Deutſchen Reich nach Japan, von der Sonnen⸗ fahne des Hakenkreuzes zur Sonnenfahne Nippons! gegen den zweiten zu retten. Der Graf raſt und ruft den Henker. Aber ſtatt des Henkers erſcheint ein Ritter in weißer Rüſtung. Er zwingt den Kaiſer, die Räte, den Herzog und den Land⸗ vogt mit ihm dasſelbe Würfelſpiel um ihr Le⸗ ben zu ſpielen. So werden die wirklich Schul⸗ digen mit dem gleichen Maß gemeſſen. Sie ver⸗ lieren ſämtlich gegen den Vertreter der gött⸗ lichen Gerechtigteit und die Richter brechen die Stäbe über den Fünf. „Ein Kaiſer, der ſein Volk ans Kreuze ſchlägt, ber ſei verdammt in alle Ewigkeit. Ein Herzog, der nicht ſein Gewiſſen frägt, der ſei erbarmungslos vermaledeit. Ein Prieſter, der den eigenen Herrn verrät, der ſoll verflucht und ausgeſtoßen ſein. Ein Prieſter, welcher Haß und Bosheit ihn. dem ſoll kein Gott und keine Welt oerzeih'n. Ein Ritter aber, der ſein Wort nicht hält, ſei tiefer als ein Mörder noch geſtellt.“ In dieſer ſehr klaren Sprache, die hier und in den rhythmiſch wechſelnden Chören, mit ihren eindringlichen Reimen den Sinn des Ganzen herausarbeitet, rollt das Spiel ab. In der kunſtreichen Vermiſchung von geſchichtlichem Vorgang und gerichtsmäßiger Einſtellung vom Standpunkt heutiger Ideen aus ver ichtet das Werk abſichtlich auf hiſtoriſche Kauſalität. Die geſchichtliche Epiſode wird nur als Gleichnis geſetzt, eine geläuterte Auffaſſung vom Stagat als Volksgemeinſchaft wird als ſelbſtverändlich zugrunde gelegt. Die Klarheit der Idee und die Einfachheit der regielichen Durchführung, die Mathias Wiemann und Dr. Werner Pleiſter be⸗ ſorgten, iſt ein kunſtvolles Reſultat aus den Gegebenheiten des rieſigen Spielfeldes. Möl⸗ ler hat die wundervolle Gelegenheit, für das Format eines in Deutſchland noch nicht dage⸗ weſenen Spielraumes ein Werk zu ſchaffen, ſo Sonntagvormittag im Nebel in der Nähe vo wollen lieber gemeinſam ſterben, als ſich einer zu Ihrem unvergänglichen Werk, dem o piſchen Gedanken, leiſten zu können. Mit den beſten Wünſchen für Ihr Wohl ⸗ ergehen und herzlichen Grüßen Adolf Hitler, Deutſcher Reichskanzler.“ Segelolumpia in Kiel eröffnet Das Olympiſche Feuer an der Oſtſee Kiel, 3. Aug,(HB⸗Funk) Der letzte Staffelläufer der Strecke Berlin— Kiel traf am Montag um 21.30 Uhr, von dem Jubel der das Hindenburg⸗Ufer ſäumenden Zehntauſende umbrauſt, am Feſtplatz vor der Bellevue⸗Brücke ein. Der letzte Läufer wurde von einem Kutter der Marine⸗HJ. aufgenom⸗ men, der ihn zu der vor dem Hindenburg⸗Ufer liegenden Hanſekogge brachte. Unter den Klä gen der Olympiſchen Hymne und dem Dröhnen der Böllerſchüſſe loderte nun auf dem Maſt der Hanſekogge das Heilige Feuer auf. 43 Die Olympiſchen Spiele in der Kriegsmarine⸗ ſtadt Kiel ſind damit eröffnet. Diener Segelflieger abgeſtürzt Berlin, 3. Aug,(HB⸗Funk. Bei den Uebungen für die am Dienstag i Rahmen der Olympiſchen Spiele in Staken ſtattfindenden Segelflugvorführungen ereignele ſich am Montag gegen 17 Uhr ein bedauerlicher Unfall. Der Führer der öſterreichiſchen Seg fliegergruppe, Ignaz Stiefſohn, ſtürzte bei Kunſtflug infolge Flügelbruches mit e Auſtro⸗Sperber in unmittelbarer Nähe de Sanen Staken ab und kam dabei u eben. Franzöſiſches Poſtflugzeug verunglücht Berlin, 3. Aug. Das Poſtflugzeug des franzöſiſchen Süd⸗ amerika⸗Luftpoſtdienſtes verunglückte a Anforderungen chauerraum h mung, obwohl ſicht machte. Ziege Den Wettbe erehrung Mazadet. Die Beſatzung kam ums Leben. Die für Südamerika beſtimmte Luftpoſt konnte ge⸗ borgen werden. Die Sendungen wurden ſofort durch ein Erſatzflugzeug der„Air France“ w ben der Fet tergeleitet. n ſpäter Nach den Pode azzo(USA lankiert von d iman und Wettbewer rkämpft haber d die glei Lei tgewie med Ahme r den Oeſter en und für de 4 8 nz f m rtönt Wie aus Barcelona berichtet wird, ſind dor eur 400„linksgerichtete“ Freiwilli verſchiedener Nationalität aus Frankreich Verſtärkung für die Regierungsmiliz eing troffen. In fiürze Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Ge⸗ neraladmiral Dr. h. c. Raeden, beſucht a 4. Auguſt das in Hamburg Gh braſi aniſche Segelſchulſchiff„Almirante Saldanha“ und nimmt anſchließend bis zum 6. Auguſt an den Veranſtaltungen anläßlich der Segelolym piade in Kiel teil. * Auf den Werften von St. Nazzaire iſt es nunmehr zu einer Einigung gekommen. Die Werften, die 6000 Arbeiter beſchäftigen, wer⸗ den geräumt werden. Dann ſoll die Arbeit wie⸗ der aufgenommen werden. 5* In Paris traf am Montag aus Madrid ein Flugzeug mit ſechs Fluggäſten und 1200 Kilo Gold ein. unne an. E ergriffen, daß eine neue Form aus einer alten en Form geſchaffen wird: eine Art modernen e gol A ian 1 50 A les deſſen Formauswirkung jedoch noch nicht ah⸗ zuſehen iſt. en Das Spiel, das anfangs ſehr reſhg iſt, begibt ſich zum Schluß auf eine ſymboliſche Bahn, indem die Ewigkeit in der Geſtalt eines Ritters erſcheint. Die Schuldigen verlier gegen die„Undendlichkeit“, und die Ri 3 ſprechen ihren Fluch über den Kaiſer, über den Herzog, über die Prieſter und über den Ritter. Ausgezeichnet geglückt iſt in der Aufführung die techniſche Wiedergabe der Sprache; denn auch auf dem letzten Platz der majeſtätiſchen Arena iſt ſelbſt das leiſeſte Wort zu verſteſten. Sehr gut wurden die Chöre auf und über die Szene geführt, und aus der Schar der Schau⸗ ſpieler—— Alexander Golling, der als Graf Herbersdorf die einzig größere Rolle ſpielt, durch die markante Kraft ſeines Aus⸗ drucks hervor. Das Publikum war gefeſſelt vom Spiel, erſchüttert von der Architektur dieſer Bühne, gebannt von der Schönheit der Natur, die dem Drama zur Kuliſſe wurde. Sein lauter Beifall bejahten den dramatiſchen Verſuch dankte der Regie und den Darſtellern. Heinz Kunt iſcher, t. ufenthalt in Auszeichnung des Mundartd ters Hans Kloepfer. Als die Unive Graz vor wenigen Wochen 350 Jahre Be und Wirkung feſtlich beging, bildete die nennung des ſteiriſchen Dichter⸗Arztes Hans Kloepfer zum Ehrendoktor der ſ loſophiſchen Fakultät einen Höhepunkt Feierlichkeiten. Seine unvergänglichen dienſte um das deutſche Schrifttum in O reich, namentlich ſeine Bedeutung als J artdichter, wurde als Begründung für 25 angeführt. Es bleibt zu hoffe Kloepfers Lebenswerk infolge dieſer findet den Weg in die große Oeffen indet. des Moder uguſt 1030 —————— dem olym⸗ 1 Ihr Wohl⸗ r, kanzler.“ öffnet r Oſtſee 5B⸗Funk,) ꝛcke Berlin— hr, von dem ſäumenden latz vor der äufer wurde . aufgenom⸗ denburg⸗Ufer er den Klän⸗ em Dröhnen em Maſt der riegsmarine⸗ eſtürzt (HB⸗Funk. Dienstag im min Staken zen ereignete bedauerlicher ſchen Segel⸗ ſtürzte beim mit einer Nähe dez dabei ums erunglücht t, 3. Aug. ſiſchen Süd⸗ glückte am er Nähe von s Leben. Die ſt konnte ge⸗ urden ſofort France“ wei⸗ Ge⸗ N eſſu am ende braſili⸗ e Saldanha“ 6. Auguſt an Segelolym⸗ rd, ſind dort eiwillige rankreich als miliz einge⸗ rzzaire iſt ommen. Die iftigen, wer⸗ »Arbeit wie⸗ Madrid ein id 1200 Kilo s einer alten modernen enſpiels, och nicht ab⸗ realiſtiſch iſt, ſymboliſ Geſtalt eines en verlieren die Richter ſer, über den r den Ritter. Aufführung prache; denn najeſtätiſchen zu verſteſten. ind über die r der Schau⸗ ug, der als ößere Rolle ſeines Aus⸗ gefeſſelt vom ektur dieſer t der Natur, Sein lauter Verſuch und rn. Kuntze. dartdi 5 e Univerſität ihre Beſtand dete die Er⸗ 4 or der Phi⸗ hepunkt der lichen Ver⸗ n in Oeſter⸗ als Mund⸗ g für dieſe eſz 106 5 er Auszeich⸗ ſeffentlichkeit Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Auguſt 1936 7 mo 1 der Führer eelebt wieder einen deulſchen Olumpiaſieg Am Monkagnachmittag waren erneut 100 000 Juſchauer im Olympia⸗Stadion verſammelt traf am Am RNachmittag ſetzte der Zuſtrom der Maſ⸗ en wieder recht frühzeitig ein und ſchnell war as 100 000 Beſucher faſſende Olympiſche Sta⸗ dion bis auf den letzten Platz beſetzt. Zur Freude der Zuſchauer erſchien kurz nach Be⸗ ginn der leichtathletiſchen Wettbewerbe auch wieder der Führer in der Kampfbahn, der bamit erneut ſein großes Intereſſe am Sport und an den Spielen bekundete. In den Mittagsſtunden waren einige Re⸗ genſchauer niedergegangen, aber ſie hatten weder der Laufbahn, noch dem ausgezeichneten Raſen im Stadion etwas anhaben können. Die Kampfbahn hat ſich auch in dieſer Hinſicht allen Anforderungen gewachſen gezeigt. Im Zu⸗ ſchauerraum herrſchte die denkbar beſte Stim⸗ mung, obwohl der Himmel ein grämliches Ge⸗ ſicht machte. Fiegerehrung im Stadion Den Wettbewerben voraus ging die Sie⸗ erehrung für die Preisträger im Gewicht⸗ eben der Feder⸗ und Leichtgewichtsklaſſe, die in—5 Nachtſtunde ermittelt worden waren. Auf den Podeſt trat zunächſt Anthony Ter⸗ lazzo(USaA), der Sieger im Federgewicht, flankiert von den Aegyptern Mohammed So⸗ liman und Ibrahim Shams, die in die⸗ ſem Wettbewerb den zweiten und dritten Platz erkämpft haben. Stehend hörte die Menge die amerikaniſche Nationalhymne. Anſchließend —4 die gleiche Zeremonie für die drei Erſten r Leichtgewichtsklaſſe, für den Aegypter Mo⸗ Ahmed Mesbah als Olympiaſieger, ür den Oeſterreicher Robert Fein als Zwei⸗ ten und für den Deutſchen Karl Janſen als Dritten, ſtatt. Die ägyptiſche National⸗ ymne ertönte, dann überreichten Graf de * und Exzellenz Lewald die Me⸗ aillen. In der Kampfbahn begannen ſofort die Wettbewerbe mit dem Hammerwerfen(Vor⸗ kampf und Entſcheidung) und den ſechs Vor⸗ läufen über 400 Meter Hürden. Gleichzeitig ſolgte eine größere Zuſchauermenge dem erſten * auf dem benachbarten Mai⸗ * Zu einer kurzen, aber eindrucksvollen und feierlichen Angelegenheit geſtaltete ſich die Eh⸗ kung der Sieger im 100⸗Meter⸗Lauf. Olympia⸗ ſieger Jeſſe Owens trat auf den Podeſt, zu beiden Seiten ſein Landsmann Ralph Met⸗ galfe und der Holländer Oſendarp, und ſtehend hörten die Maſſen die amerikaniſche hymne an. Graf de Baillet⸗Latour, der Prä⸗ dent des IOc überreichte anſchließend den lüchtrahlenden. Athleten die Medaillen, Dwen s die goldene, Metcalfe— wie ſchon in Los Angeles!— die ſilberne und dem Hollän⸗ der die bronzene. „Tillu“ in Frankfurt Die Olympiaſiegerin im Speerwerfen, Tilly Montag zu einem kurzen ufenthalt in ihrer Heimatſtadt Frankfurt am 4 Beginn des Modernen Fünikampies mit dem Geländeritt nser Bild zeigt Oblt. Handrrok, der nur wenig Zeit- Ferlust gegen den führenden Italiener Lt. Abba erlitt. Ex nimmt ein Hindernis Main ein. Auf dem Flughafen hatten ſich zahl⸗ reiche Sportintereſſenten zum Empfang einge⸗ funden. Vertreter der Gauleitung, des Gau⸗ ſportführers, des Fachamts Handball, der Stadt Frankfurt am Main und der Sportge⸗ meinde Eintracht brachten herzliche Worte des Glückwunſches an Frankfurts erſte Olympia⸗ ſiegerin und überreichten Blumengebinde. Das erſie Poloſpiel Großbritannien— Mexiko 13:11 Das erſte Poloſpiel auf dem Maifeld führt⸗ die Mannſchaften von Mexiko und Großbritan⸗ nien zuſammen. Den vor zahlreichen Zuſchauern durchgeführten Kampf konnten die Briten im Endſpurt mit 13:11 knapp für ſich entſcheiden. Die Mannſchaften erſchienen in den Aufſtel⸗ lungen: Großbritannien: Fowler, Ainde, Daw⸗ nay, Guineß.— Mexiko: Garcia, Nava, Mul⸗ ler, Ramos. Der Kampf ging über ſiebenmal acht Minuten mit je drei Minuten Pauſe. Die Pferde der beiden Mannſchaften waren außerordentlich ſchnell, ſo ſchnell wie die beſten Rennpferde und ſie wurden ganz ausgezeichnet geritten. Die Mexikaner traten mit Texasponies an, während die Briten Pferde eigener Zucht bevorzugten. Die aus allen Teilen der Welt anweſenden Fachleute des Poloſpiels waren begeiſtert. Sie waren durchweg der Meinung, einen ſo raſſigen Kampf ſelten geſehen zu haben. Großartige Lei⸗ ſtungen ſah man guch von den kleinen Pferden Zu Beginn des Spiels waren die Mexikaner leicht im Vorteil. Mehr und mehr aber kamen die Briten auf und führten ſchließlich mit:4. Das Zuſammenſpiel auf beiden Seiten war ausgezeichnet. Mit größter Spannung verfolgten die Zuſchauer bis zum Schluß den Kampf, den erſt im Endſpurt die Engländer knapp mit 13:11 ſich ſichern konnten. In der Deutschlandhalle begannen die Florett-Mannschaftskämpfe Ein Blick in die Halle während der Kämpfe. Hier ein Moment aus dem Kampf Fischer(Oesterreich) gegen lesensky(Tschechei) Foto: Schirner(3) fjein Olumpiaſieger im hammerwerfen Hein erzielt mit 56,49 Mtr. olympiſchen und deutſchen Rekord/ Blask auf dem 2. Platz Wie am Sonntag brachte die erſte Entſchei⸗ dung bei den ſportlichen Wettkämpfen der XI. Olympiſchen Spiele am Montag im mit 100 000 Menſchen vollbeſetzten Olympiſchen Stadion in Anweſenheit des Führers einen triumphalen deutſchen Doppelerfolg. Im Hammerwerfen konnte der Deutſche Mei⸗ ſter und Rekordhalter Karl Hein(Hamburg) im dritten Durchgang der Entſcheidung die olympiſche Rekordweite von 56,49 Oie Liote der Olimmpia-ieger am Montag, den 3. Auguft: Hammerwerfen: 1. Hein(Deutſchlan)) goldene Medaille 2. Blask(Deutſchland) ſilberne Medaille 3. Warngard(Schweden) bronzene Medaille 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Owens(USA) goldene Medaille 2. Metcalfe(USA) ſilberne Medaille 3. Oſendarp(Holland) bronzene Medaille Halbſchwergewicht: 1. Hoſtin(Frankreich) goldene Medaille 2. Deutſch(Deutſchland) ſilberne Medaille 3. Waſif Ibrahim(Aegypten) bronzene Medaille Der erste Kampitag der Leichtathleten Unser Bild zeigt Borchmeyer(Stuttgart) nach seinem grobartigen Sieg im 8. Vorlauf über 100 Meter, in dem er in 10,7 Sekunden den Kanadier Humber glatt schlug Meter erzielen, nachdem wenige Minuten vor⸗ her der Oſtpreuße Er win Blask mit 55,04 Meter ſchon einen neuen olympiſchen und deutſchen Rekord aufgeſtellt hatte. Der Schwede Warngard kam als gefährlichſter Gegner der beiden Deutſchen auf die hervorragende Weite von 54,83 Meter. Wieder ging an zwei Sie⸗ gesmaſten die deutſche Flagge hoch. Mit ruhiger Sicherheit ſahen die deutſchen Hammerwerfer dem Vorkampf am Nachmittag entgegen. In ſicherer Manier ſetzten ſie ſich gleich an die Spitze des 17köpfigen Feldes. Da⸗ bei konnte der Oſtpreuße Blask mit 52,55 Meter den deutſchen Meiſter Hein mit 52,18 Meter knapp hinter ſich laſſen. Schon hier erwies ſich der Schwede Warngard als der gefährlichſte Gegner der beiden Deutſchen. Mit 52,05 Meter placierte er ſich knapp hinter Hein. Greulich(Mannheim) wurde Siebenter Erfreulich war, daß alle drei deutſche Wer⸗ fer die 50⸗Meter⸗Grenze überſchritten. Auch der Mannheimer Bernhard Greu⸗ lich war in ausgezeichneter Form und kam auf 50,19 Meter. Als Siebenter im Vorkampf mußte er allerdings ausſcheiden. Der ſtarke Schwede Warngard blieb auch im zweiten Durchgang der„Schreck“ der Deutſchen. Mit 52,98 Meter konnte er die Stellung unſerer Landsleute einen Augenblick gefährden, aber nicht lange ſollte der unbeſchreibliche Jubel der 10 000 ſchwediſchen Beſucher im Olympiſchen Stadion dauern. Blask wirft mit 55,04 Mtr. Olympiarekord Unter den Augen des Führers verſtanden es die beiden Deutſchen, ihre Leiſtungen immer mehr zu ſteigern. Gerade hatten die Hundert⸗ tauſend dem Führer zugejubelt, als er ſeine Loge betreten hatte, als Erwin Blask in Trainingshoſen und Trikot mit einem ſchwe⸗ ren linken Lederhandſchuh angetan die Kugel ergriff, in ruhiger und kraftvoller Sicherheit ſchwang. Langſam ſtieg die Kugel und als ſie weit hinter der 50⸗Meter⸗Marke einſchlug, brauſte rieſiger Beifall auf, der ſich noch mehr ſteigerte, als der Lautſprecher verkündete: Blask 55,04 Meter, neuer olympiſcher und deutſcher Rekord. Mit dieſer ausgezeichneten Leiſtung war der olympiſche Rekord, den der Amerikaner Mac Grath ſchon 1912 aufgeſtellt hatte, um genau 30 Zentimeter überboten. Blask hatte mit dieſer Weite den erſten Platz ſicher, während der ſtark verbeſſerte Schwede Warngard mit 54,03 den zweiten Platz hielt. Meiſter Hein hatte ſich im dritten Durchgang mit 52,64 Meter den dritten Platz geſichert. Greulich war noch auf 50,61 Meter ge⸗ kommen. ljein wurde immer beſſer Nun wurde der Deutſche Meiſter Hein im⸗ mer beſſer. In dem nervenaufreibenden Kampf mit dem ſtarken Schweden behielt er endgül⸗ tig die Oberhand. 54,85 Meter unterſtrichen noch einmal im erſten Durchgang die Gefähr⸗ lichkeit des Schweden. Seine große Nerven⸗ kraft lietzen ihn den Hammer xuhig ergreifen, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Auguſt 1936 obſchon Hein 54,70 Meter vorgelegt hatte. Noch immer behielt Blask die Führung, ſo fiel die Entſcheidung erſt im dritten Durchgang. Der große Hamburger verlor auch jetzt ſeine Ner⸗ ven nicht. Mit bewundernswürdiger Samm⸗ lung ſchritt er zum letzten Male in den Wurf⸗ kreis und riß mit gewaltiger Energie die Ku⸗ gel empor. Sekunden ſpäter jubelten die Maſ⸗ ſen, mit 56,49 Meter war ein neuer olympiſcher Rekord und eine neue deutſche Beſtleiſtung aufgeſtellt wor⸗ den. Mit 55,04 Meter behauptete Blask ſeinen zweiten Platz, während der Schwede Warn⸗ gard ſeine 54.33 Meter auch nicht mehr er⸗ reichte. Damit war der deutſche Doppelerfolg geſichert. Erfolg für Sportlehrer Chriſtmann Dieſer großartige deutſche Erfolg iſt um ſo bemerkenswerter, als es bis vor zwei Jahren kaum einem deutſchen Athleten gelang, den Hammer über die 48 Meter hinaus zu ſchleu⸗ dern. Der Sieg aber iſt auch ein Verdienſt des deutſchen Sportlehrers Chriſtmann, der die deutſchen Hammerwerfer auf die Olympiſchen Spiele vorbereitete und dieſe Ar⸗ beit hingebungsvoll und mit größter Auf⸗ opferung geleiſtet hat. krgebniſſe: „Karl Hein(Deutſchland) 56,49 Meter, olympiſcher Rekord; „Erwin Blask(Deutſchland) 55,04 Mtr.; O. A. Warngard(Schweden) 54,83 Mtr.; „Alfons Koutonen(Finnland) 51,90 Mtr.; „William Rowe(USA) 51,53 Mtr.; „Donald Favor(USA) 51,01 Mtr. der ſchönſte Tag meines Tebens Ein Geſpräch mit Olympiaſieger Hein Nun hat Deutſchland bereits die dritte Gold⸗ medaille in der Leichtathletik errungen, ein Er⸗ folg, wie er nicht vorauszuſehen war. Selten ſeh man einen glücklicheren Olympiaſieger ge⸗ ehen als Karl Hein, der ſich mit einem Wurf von 56,49 Meter— olympiſcher und deutſcher Rekord— übertraf. Der Hamburger, ein friſcher Burſche, hat neben Blask und Greulich die deut⸗ ſchen Farben überaus ehrenvoll vertreten. Als wir Gelegenheit fanden, 05 ſofort nach ſeinem herrlichen Siege zu ſprechen, war er zunächſt noch etwas faſſungslos über den großen Erfolg. Er erzählte uns,„ich habe in den letzten Wo⸗ chen faſt ſtändig 55½% Meter geworfen und glaubte felſenfeſt daran, daß ich dieſe Leiſtung auch am Montagnachmittag erreichen würde.“ Er fährt dann fort:„Die Anweſenheit des Führers gab mir die Kraft, meine Leiſtung noch zu verbeſſern. Eine ungeheure Nervenprobe war für mich die Pauſe zwiſchen dem Vorkampf und der Ent⸗ ſcheidung. Das Warten zerrte an den Nerven und ich' überſtand ſie vielleicht nur deshalb, weil ich immer ſtreng ſportlich gelebt habe. Be⸗ vor ich zum Hammerwerfen kam, das ſind nun 2½ Jahre her, war ich Kugelſtoßer und Diskus⸗ werfer. Vorher war ich zehn Jahre lang Mittel⸗ ſtreckenläufer. Der 28jährige Norddeutſche ver⸗ abſchiedet ſich mit den Worten:„Schreiben Sie, der 3. Auguſt 1936 ſei der ſchönſte Tag meines Lebens!“ Däniſche öumnaſtik 20 Männer und 20 Frauen gefielen Schon wollten die Hunderttauſend nach Be⸗ endigung der Leichtathletikkämpfe das Stadion verlaſſen, da rückte Nils Bukh mit zwei Gruppen ſeiner berühmten Gymnaſtik⸗ ſchule auf und zog die Maſſen in ſeinen Bann. Seltſam der Kontraſt zwiſchen den kraftheiſchenden, kämpferiſchen Wettbewerben der Olympiade und den harmoniſch und ſpie⸗ leriſch hingelegten Uebungen. Sie verlangen ein unbedingtes Beherrſchen des Körpers und führen zu einer gründlichen Durchſchulung. Der Geiſt des großen Dänen ſchöpft immer wieder verblüffende Figuren. Beide Gruppen, 20 Männer und 20 Frauen in geſchmack⸗ voller lavendelblauer Gymnaſtiktracht, mar⸗ ſchieren hinter dem Danebrog ein und führen, unabhängig voneinander, ihre Uebungen vor. Immer wieder rauſcht von den Rängen ſtarker Beifall, der ſich bei den beſſer geglückten Vor⸗ 4 4 noch ſteigert. Dicht nebeneinander arbeiten dann beide Abteilungen nach der Bo⸗ dengymnaſtik am halbhohen Kaſten. Die Frauen beſtechen durch die Anmut ihrer Be⸗ wegungen, die Männer durch die Sauberkeit, mit der ſie auch die ſchwierigſten Uebungen meiſtern. Bemerkenswert und bezeichnend für das Leiſtungsvermögen der däniſchen Turner und Turnerinnen iſt, daß alle ihre Uebungen, die faſt eine Stunde beanſpruchten, im pau enloſen Fluß von der Bodengymnaſtik über den Kaſten und die übrigen Geräte ſich vollzogen. Zum Schluß dankte immer wieder reicher Beifall für die Darbietungen. S ι Sιοιο=. zm Weitſprung 7,15 m gefordert Der Internationale Leichtathletit⸗Verband hat beſchloſſen, die Qualifikationsgrenze zum Weit⸗ ſprung von.00 Meter auf.15 Meter heraufzu⸗ ſetzen. Die Ausſcheidung iſt für Diens⸗ tag vormittag angeſetzt. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, Start und Ziel des 800⸗Meier⸗Endlaufes, der am Dienslag⸗ nachmittag ſtattfindet, um 40 Meter zurückzu⸗ legen. Anſcheinend ſoll damit ein einwandfreie⸗ rer Rennverlauf gewährleiſtet werden, denn nun müſſen die Läufer erſt rund 50 Meter lau⸗ n, ehe ſie in die Kurve kommen, wo ſonſt empeleien unvermeidlich waren. bold⸗ und Silbermedaille für I5fl im 100 m Jeſſe Owens wurde Olympiaſieger in 10,3 Sekunden/ Borchmeyer wurde Fünfter Der 100⸗Meter⸗Endlauf geſtaltete ſich zu einem Höhepunkt der Ereigniſſe am Montag⸗ nachmittag. Favorit war der—.5 Schwarze Jeſſe Owens, der ſeinen Ruf, der ſchnellſte Läufer der Welt zu ſein, wahrte und die Gold⸗ medaille nach den Vereinigten Staaten ent⸗ führte. Zweiter wurde ſein Raſſegenoſſe Ralph Metcalfe, der ein vorzügliches Rennen lief und Owens ſtärker zuſetzte, als man erwarten durfte. Die Bronze-Medaille ſicherte ſich der Holländer Martinus Oſendarp, der ſich als ſchnellſter Mann der weißen Raſſe erwies. Die deutſche Hoffnung, Erich Borchmeyer, mußte ſich in dieſem auserleſenen Feld mit einem fünften Platz hinter dem weißen Amerikaner Frank Wykoff und vor dem Schweden Hans Strandberg bgnügen. Jeſſe Owens Sie⸗ geszeit war 10,3 Sekunden, womit er den Welt⸗ rekord Perey Williams und den Olympiſchen Rekord Eddie Tolans erreichte. Die Vorentſcheidung Borchmeyer unſere letzte Hoffnung Die Ehre der deutſchen Sprinter rettete Erich Borchmeyer, der ſich neben den drei Ame⸗ rikanern Owens, Wykoff und Metcalfe, ſowie dem Holländer Oſendarp und dem Schweden Strandberg für den Endlauf qualifizierte. Im Jahre 1928 in Amſterdam war es Georg Lam⸗ mers, der als einziger Deutſcher im Endlauf ſtand und vier Jahre ſpäter in Los Angeles war er Arthur Jonath. Im erſten Vorentſcheidungslauf ſiegte Owens ſicher mit einem Meter Vorſprung vor Wykoff, der zum Schluß Mühe hatte, den ſtark aufkom⸗ menden Schweden Strandberg zu halten. Hänni, van Beveren und Pennington ſchieden aus.— Im zweiten Lauf gab es auch diesmal einen USA-⸗Sieg, und zwar durch den Neger Metcalfe, der ſehr ſicher in 10,5 gewann. Im Mittelfeld ſpielte ſich ein harter Kampf um die Plätze ab. Oſendarp hatte den zweiten Platz verhältnismäßig ſicher, aber um den dritten kämpfte Borchmeyer, der einen ſchlechten Start gehabt hatte, Mac Phee, Sir und Swee⸗ ney verbiſſen. Mit ſeinem berühmten, energie⸗ geladenen Endſpurt holte der Deutſche ſchließ⸗ lich den wertvollen dritten Rang mit einer Bruſtbreite vor dem Kanadier. Jeſſe Owens der Schneillſte Großer Beifall umfing die ſechs Endlauf⸗ teilnehmer bei ihrem Erſcheinen, vor allem lie⸗ en die Schweden immer und immer wieder ihren Schlachtruf erſchallen. Aufgeregt trippel⸗ ten die Läufer auf dem Raſen umher, um der Nervoſität Herr zu werden. Endlos ſchienen die Vorbereitungen, dann endlich machten ſich die Läufer ſtartfertig und man ſah von innen nach außen: Owens, Strandberg, Borchmeyer, Oſendarp, Wykoff und Metealfe. Alſo außen die beiden Schwarzen und in der Mitte die vier Weißen. „Weltſtarter“ Miller ſprach noch einige be⸗ ruhigende Worte zu den Läufern, dieſe ſchüt⸗ telten ſich kameradſchaftlich die Hände, dann hob Miller die Startpiſtole und in die atem⸗ loſe Stille krachte der Schuß. In einer Linie ging das Feld auf die kurze Reiſe, aber ſchon ſah man auf der Innenbahn Owens in Front, während auf der anderen Seite Metcalfe auch S gut lag. Wykoff, Borchmeyer und Ofendarp folgten dichtauf, während Strand⸗ berg ſchnell abgeſchlagen war. Wie ſich ſpäter ſen Anent hatte er ſich bei ſeinem allzu ſchar⸗ en Antritt eine Verletzung zugenvahe und fiel dadurch aus. Mit einem guten Meter Vor⸗ ſprung ging„Zeſſe“ als Sieger durchs Ziel. Metcalfe hatte den zweiten Platz ſtets ſicher, während Oſendarp und Wykoff evbittert um den dritten Platz kämpften, den ſich ſchließlich der Holländer mit knappſtem Vorſprung ſicherte. Borchmeyer wurde Fünfter, Strandberg Sech⸗ ſter. Die hunderttauſend Zuſchauer feierten den Sieg Jeſſe Owens begeiſtert. Das Ergebnis 1. Jeſſe Owens(uS). 10,3 2. Ralph Metcalfe(uéSMW. 10,4 3. Martinus Bernadus Oſendarp(Holland) 10.5 4. Frank Wykoff(USA) 5. Erich Borchmeyer(Deutſchland) 6. Hans Lennart Strandberg(Schweden) fielen Stephens läuft Rekordzeit im 100 m Das Farmermädel aus ASA erzielte mit KRückenwind die fabelhafte Zeit von 11,5 Sek. Die ſechs Vorläufe Sprintern erſchienen die Kurzſtreckenläuſerinnen auf der Bahn, um die Vorläufe über 100 Meter zu erledigen. Auch hier wurden die deutſchen Farben ausgezeichnet vertreten. Alle drei Teil⸗ nehmerinnen, Käthe Krauß, Marie Dollin⸗ ger und Emmy Albus, wurden Vorlaufs⸗ ſiegerinnen und qualifizierten ſich damit für die Zwiſchenläufe. Das überragende Ereignis der Vorlaufsſerie war aber das Auftreten der be⸗ rühmten Amerikanerin Helen Stephens, die im zweiten Vorlauf gleich ihrem ſchwarzen Landsmann Jeſſe Owens nur ſo über die Bahn wirbelte und mit 11,5 Sekunden eine von einer Frau noch nie erzielte Zeit erreichte. Als Welt⸗ rekord kann dieſe hervorragende Leiſtung aller⸗ dings keine Anerkennung ſinden, da ſtarker Rüt⸗ kenwind herrſchte. Den erſten Lauf hatte Frl. Albus leicht in 12,4 gewonnen, während im dritten die polniſche Olympiaſiegerin von Los Angeles, Stelle Walaſtewicz, in 12,5 erſolgreich war. Im 4. Lauf ſiegte die leichtfüßige Enolän⸗ derin Hiſcock in 12,6 und zum Abſchluß gab es zwei deutſche Siege durch Frl. Krauß(12,1) und Frl. Dollinger(12,0). Ergebniſſe Die genauen Ergebniſſe der 100-Meter⸗Vor⸗ läufe der Frauen waren: 1. Vorlauf: Albus(Deutſchland) 12,4; 2. Vancura(Oeſterreich) 12,5; ausgeſchieden: —(Kanada), Halttu(Finnland), Bland (USA). 2. Vorlauf: 1. Helen Stephens(USa2) 11,5 (neuer Weltrekord); 2. Dolſon(Kanada) 12,: ausgeſchieden: Neumann(Oeſterreich), Komiya (Japan), Hofmann(Jugoſlawien). 3. Vorlauf: 1. Walaſiewicz(Polen) 12,5; 2. Eſſman(Finnland) 12,8: ausgeſchieden: Ko⸗ ning(Holland), Perrou(Frankreich), Lee (China). 4. Vorlauf: 1. Hiſcock(Großbritannien) 12,6: 2. Rogers(uSA) 12,81 a (00, Miean Die Maſſen kamen aus dem Staünen nicht heraus. Nach den Hürdenläufern und den soe ſchied n: de Vries erveich), From(Zinn⸗ — 75 5. Vorlauf: 1. Krauß(Deutſchland) 12,1 Sek.; 2. Meagher(Kanada) 12,4 Set.; aus⸗ geſchieden: Brown(Großbritannien), Romanic (Jugoſlawien). 6. Vorlauf: 1. Dollinger(Deutſch⸗ land) 12,0 Set., 2. Burte(Großbritannien) 12,4 Sek.; ausgeſchieden: Lanidis(Griechen⸗ land), Mabille(Frankreich), Martinez(Chile). Drei deutſche Müädel im kndlauf Die 100⸗Meter⸗Läuferinnen, die ſich in den ſechs Vorläufen durchgeſetzt hatten, mußten we⸗ nig ſpäter noch zu den Zwiſchenläuſfen antreten. In dieſen beiden Läufen ſpielten unſere deut⸗ ſchen Mädel eine ganz hervorragende Rolle, qualifizierten ſie ſich doch ſämtlich für den End⸗ lauf am Dienstagnachmittag. Wirklich ein feiner Erfolg des deutſchen Frauenſports! Die überragende Läuſerin war natürlich wie⸗ der die Amerikanerin Helen Stephens, die den erſten Zwiſchenlauf in 11,5 gewann, alſo erneut unter der Weltrekordzeit, aber auch diesmal be⸗ günſtigte Rückenwind den Lauf. Die Amerika⸗ nerin ſchaffte ſich ſchnell einen Vorſprung vor unſerer Käthe Kraus, die mit 119 den zweiten Platz ſtets ſicher hatte. Um den dritten kämpfte Emmy Albus erbittert mit der Kanadierin Meagher, der ſchließlich der energiſch ſpurtenden Deutſchen zufiel. Zwiſchenlauf⸗Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Stephens(USA) 11,5 Sek.; 2. Krauß(Deutſchl.) 11,9; 3. Albus(Deutſch⸗ land); ausgeſchieden: Meagher(Kanada), Hiſ⸗ cock(Großbritannien), Vancura(Oeſterreich). 2. 1. Dollinger(dDeutſchland) 12,0; 2. Walaſiewicz(Polen) 12,0; 3. Rogers(uSàA) 12,1; ausgeſchieden: Dolſon(Kanada), Eſſman (Finnland), Burke(Großbritannien). 3000 ſmeter über fürden und Daſſergraben Dompert beendet ſeinen Vorlauf in Tagesbeſtzeit/ Heyn im Endlauf/ Raff gab auf Mit großem Intereſſe folgten die Zuſchauer den drei Ausſcheidungsläufen über 3000 Meter Hindernis. Die Teilnehmer hatten insgeſamt 52 Hinderniſſe und ſechsmal den Waſſergraben zu nehmen und zu dieſen Schwierigkeiten ge⸗ ſellten ſich, von den Zuſchauern und Läufern gerade nicht als angenehm empfunden, einige Regenſchauer. Aus jedem der drei Läufe kamen die vier Erſtplazierten in die Entſcheidung. Auch hier konnte das Abſchneiden der deutſchen Teilnehmer befriedigen, lediglich der Oberhau⸗ ſener Raff enttäuſchte, denn er gab im letzten Lauf entmutigt auf, als es auf den erſten Me⸗ ter nicht ſo glatt ging, wie es wünſchenwert ge⸗ weſen wäre. Der Siuttgarter Dompert, der bekanntlich von Haus aus ein 1500⸗Meter⸗Läu⸗ fer iſt, lief dagegen im erſten Lauf ein vorzüg⸗ liches Rennen und beendete es ſogar in der Tagesbeſtzeit von:27,2 Minuten als Sieger. Meiſter Heyn, der im zweiten Lauf u. a. ge⸗ en Olympiaſieger Iſo⸗Hollo laufen mußte, am als Dritter ein, erreichte alſo ebenfalls den Endlauf, in dem ſich ein auserleſenes Feld, u. a. drei Finnen und drei Amerikaner, ver⸗ ſammeln wird. Dompert ſchneller als Iſo⸗Hollo Im erſten Lauf übernahm der Italiener Lippi in flotter Fahrt die Führung vor Ma⸗ tilainen(Finnland), Wihtols(Lettland), Dom⸗ pert, Ekman(Schweden) und Eveneſon(Groß⸗ britannien). In der vorletzten Runde ſetzte ſich Dompert an die Spitze und beendete das ſchnelle Rennen unter dem ohrenbetäubenden Jubel der Zuſchauer in:27,2 Minuten als dem erſchöpft zurrückgefallenen Lippi.— finniſche Olympiaſieger Iſo⸗Hollo war der überlegene Mann imz weiten Lauf. Schon drei Runden vor Schluß zog er unwiderſtehlich davon und gewann mit 25 Meter Vorſprung vor dem zum Schluß gut aufgekommenen Ame⸗ rikaner Manning. Der Deutſche Meiſter Heyhn und der Schwede Blomaviſt, die ſich ebenfalls bald vom übrigen Feld abgeſondert hatten, lie⸗ fen verhalten als Nächſte durchs Ziel. So lei wie Iſo⸗Hollo den zweiten Lauf gewann, ſo klar holte ſich ſein Landsmann Tuominen den dritten Lauf. Er lief weit vor dem Fe einher und ſiegte in:40,4 vor dem Amerikäner Me Gluskey, dem Franzoſen Rerolle und dem Schweden Larſſon. Unſer deutſcher Vertreter Raff blieb am Start ſtecken, wurde behindert und hatte ſchon nach 40 Meter eine ſo ſchlechie Poſition, daß an ein gutes Abſchneiden nicht mehr zu denken war. Sieger vor Matilainen, Wihtols, Dawſon 5 5 Die Ergebniſſe 1. Vorlauf: 1. Dompert(Deutſchlan :27,2 Min., 2. Matilainen(Finnland) 928 3. Wihtols(Lettland):28,8, 4. Dawſon(U8 :29,2 Minuten, ausgeſchieden: Cuzol(Fron reich), Ekman(Schweden), Evenſon(Großbri⸗ tannien), Lippi(Italien), B. Hoſek(Tſchecho⸗ ſlowakei). Nicht am Start: Geeraert(Belgien) und Ghoutis(Griechenland). Oly: Minuten, 2. Manning(USA 34,8 Min, 3. eman Heyn(Deutſchland):47 Min., 4, Holm⸗ er qviſt(Schweden):44.4 Min., ausgeſchieden deutschen! Gabeur(Ungarn), Desroches(Frankreich) van Rumſt(Belgien), JImai(Japan), W. ſek(Tſchechoſlowakei). Nicht am Start: Friebe (Oeſterreich) und Velcopoules(Griechenland) 3. Vorlauf: 1. Touminen(Finnland) :40,4 Min., 2. Me Gluskey(USA) 9345% Min., 3. Rerolle(Frankreich):50,6 Min., 4. Larſſon(Schweden):42,4 Min., ausgeſchie⸗ den: Tanaka(Japan), Simacet(Oeſterreich Ginty(Großbritannien), Betti(Italien), J. Huſek(Tſchechoſlowakei), Raff(Deutſchland), Nicht am Start: Singh(Indien). 55 800 m ohne deulſche Drei Vankees ſiegen in den Vorläufen „Die drei 800⸗Meter⸗Zwiſchenläufe, aus denen ſich je drei Läufer für den Endlauf am Diens⸗ tagnachmittag qualifizierten, waren überaus heiß umſtritten. Leider konnten ſich unſere deut⸗ ſchen Mittelſtreckler nicht durchſetzen, obwohl ſt recht tapfer liefen. Deſſecker blieb im erſten Lauf auf der Strecke, und der Wittenberger Mertens im zweiten. Woobdruff läuft:52 Minn. Der USA⸗Neger John Woodruff, der ſich Zum zweit ne Franzoſe Lou der Deutſchlan Im Beiſein nd des R Kämpfe am A landhalle. Sch erſten Uebung 110 Kg. die auch Scheiter lag mit 97,5 5 war auch im Mitbewerbern ritte Verſuch wurde, rief d des Kampfger hervor. Selbſt des Deutſchen Deutſchland paſſierte die 400 Meter in der großartigen Zei 4* von 52,() und ſiegte, ſoperighn im An an gang in:52,0 Minuten. Der Pole Kuchat rde. Au und der Argentinier Anderſon ſicherten ſich die Geiſa und de beiden nächſten Plätze vor dem Ungar Szabo und dem Deutſchen Deſſecker. Im zweiten 518 gab es durch A abermals einen USA-Sieg. Der ſchwarze fa⸗ Kilo geſchafft. Stoßen, lag d rung, die er h nnte, obwoh Bewerbern ül Ibrahim kam chte beim d Runde an. Erſt der letzten Kurve Powel der Auſtralier Bakhouſe, der Engländer owell und der Amerikaner Williamſon nach hoch, währ vorn. Im Endkampf ſiegte der Amerikane alls noch den mit Bruſtbreite vor Bakhouſe und Edwards. s Franzoſen Powell und der Deutſche Mertens ſchieden trotz nd Rekord. guter Zeit für den Endlauf aus. Williamſo lief:53,1 Minuten, die beiden nächſten :53,2 Minuten. „Der dritte Amerikaner, Charles lief im dritten und letzten Zwiſchenlauf eben⸗ falls auf Sieg. Der Norweger Johanneſen führte bei 400 Meter in 56,3 das Feld an, dam ſchob ſich der Italiener Lanzi nach vorn, dem Hornboſtel auf den Ferſen folgte. Lanzi und Hornboſtel kamen mit gutem Vorſprung in Zielgerade und liefen unangefochten dem Ziel zu, das der Amerikaner als Erſter in 1353,er reichte, während der abſtoppende Italienet :54,1 benötigte. Ergebniſſe 1. Vorlauf: 1. Woodruff(USA):527; Kucharſki(Polen):54,7; 3. Anderſon(Arge tinien):54,8; ausgeſchieden: Szabo(Unga Dr. Deſſecker(Deutſchland), W ſeeland), Eichberger(Oeſterreich), Handley(Gr britannien).. 2. Lauf: 1. Williamſon(USA):53,1; 2. Bal⸗ houſe(Auſtralien):53,; 3. Edwards(Kanado :53,2; ausgeſchieden: Powell(Großbritanni Mertens(Deutſchland) Soulier(Fra reich), Vadas(Ungarn), Hübſcher(Oeſterreich), 3. Lauf: 1. Hornboſtel(SA):53,2; 2. La (Italien):54,4; 3. Mac Cabe(Großbritanni 1555,4; ausgeſchieden: Petit(Frankreich), E way(Kanada), Johanneſen(Rorwegen), T vari(Ungarn), Verhaert(Belgien). — Aruguays Waſſerballer probten noch 1 Trotz ſtrömenden Regens hatten ſich Waſſerball⸗Uebungsſpiel zwiſchen der Olh mannſchaft von Uruguay und Poſeidon Berl im„Deutſchen Bad“ in Treptow zahlreiche Zu ſchauer eingefunden. Der 5 endete 1 einem klaren:2(:)⸗Sieg der Südamerika die ein recht flüſſiges Spiel vorführten auch ausgezeichnet ſchoſſen. Ein weiterer Ka zwiſchen der Olympiamannſchaft von Zsland und Poſeidon Berlin wird am Dienstagnach mittag ebenfalls in Treptow ausgetragen Auguſt 1036 Dawſon und zippi.— Der lo war der Lauf. Schon nwiderſtehlich er Vorſprung nmenen Ame⸗ Meiſter Heyn ſich ebenfalls rt hatten, lie⸗ ziel. So leicht f gewann, ſo zuominen den hor dem Feld m Amerikaner rolle und dem her Vertreter rde behindert ne ſo ſchlechle chneiden nicht (Deutſchland) nland):2 awſon(USA) zuzol(Frank⸗ ſon(Großbri⸗ ſſek(Tſchecho⸗ iert(Belgien) innland) 9234 :34,8 Min., 3. in., 4. Holm⸗ ausgeſchieden: (Frankreich), pan), W. Ho⸗ Start: Friebe Griechenland). Finnland) USaA) 9452 5⁰% Af ., ausgeſchie⸗ (Oeſterreich), (Italien), F. (Deutſchland), lſche Vorläufen fe, aus denen uf am Diens⸗ iren überaus h unſere deut⸗ en, obwohl ſie lieb im erſten Wittenberger ru der ſich einem dritten Zwiſchenlauf irt weg zog er herbern davon, oßartigen Zeit en im Allein⸗ Bole Kucharfli cherten ſich die Ungar Szabo h Williamſon ſchwarze Ka⸗ in der erſten letzten Kurve der Engländer illiamſon nach r Amerikaner ind Edwards. ſchieden trotz „Williamſon n nächſten je es Hornboſtel, eu eben⸗ r Johanneſen Feld an, dann ach vorn, dem e. Lanzi und rſprung in die ten dem Ziel r in 1353 er⸗ ide Italiener A):527 ſerſon(Argen⸗ abo(Ungarnh), ), Boot(Neu⸗ handley(Groß⸗ :53,1; 2. Bal⸗ ards(Kanada) oßbritannien) oulier(Fran (Oeſterreich). 53,2; 2. Lanzt roßbritannien) mkreich), Con⸗ begen), Temes⸗ ). ten ſich 3 ie A ſeidon Be zahlreiche zu⸗ fendete mit züdamerikaner, orrführten und ſeiterer S von Jslan Dienstagnach⸗ getragen. „Hakenkreuzbanner“ Z. Auguſt 1938 Weltbild(M) Olympiakämpier groß und klein. Der amerikanische Hochspringer Johnson ist einer der größ- ten Bewohner des Olympischen Dorfes. Neben ihm die deutschen Ringer Ehrl(links) und Schwarzkopf. hoſtin wieder Olympiaſieger Deutſch im Gewichtheben Zweiter Zum zweiten Male erkämpfte ſich im Ge⸗ wichtheben der Halbſchwergewichtsklaſſe der Franzoſe Louis Hoſtin am Montagabend in der Deutſchlandhalle zu Berlin im Olympiſchen Dreikampf die Goldmedaille. Im Drücken, Sto⸗ ßen und Reißen brachte er insgeſamt 372,5 Kilogramm zur Hochſtrecke. Eugen Deutſch (Frieſenheim); kam auf 365 Kilogramm und ſicherte Deutſchland damit die ſilberne Medaille vor dem Aegypter Waſif Ibrahim, während unter zweiter Vertreter, Hultum Opſchruf (Trier) Vierter wurde. Im Beiſein des Reichsinnenminiſter Dr. Frick und des Reichsſportführers begannen die Kämpfe am Abend in der gutbeſuchten Deutſch⸗ landhalle. Schon im beidarmigen Drücken, der erſten Uebung, erzielte der Franzoſe Hoſtin mit 110 Kg. die beſte Leiſtung. Deutſch kam beim dritten Verſuch auf 105 Kg., eine Leiſtung, die auch Scheiter(Luxemburg) erreichte. Opſchruf lag mit 97,5 Kg. im Mittelfelde. Der Franzoſe war auch im Reißen mit 117,5 Kg. allen ſeinen Mitbewerbern klar überlegen. Als Deutſch der dritte Verſuch mit 112,5 Kg. für ungültig erklärt wurde, rief dieſe unverſtändliche Entſcheidung des Kampfgerichts den Unwillen der Zuſchauer hervor. Selbſt Fachleute hatten an der Haltung des Deutſchen nichts auszuſetzen gefunden. Deutſchland legte ſofort Proteſt ein und nach kurzer Beratung wurde Deutſch ein weiterer Verſuch zugeſtanden, der mit 110 Kilo gewertet wurde. Auch H. Opſchruf ſowie der Aegypter Geiſa und der Oeſterreicher Hala hatten 110 Kilo geſchafft. Bei der dritten Uebung, dem Stoßen, lag der Franzoſe ſchon weit in Füh⸗ rung, die er hier mit 145 Kilo auch behaupten konnte, obwohl er im Stoßen noch von einigen Bewerbern übertroffen wurde. Der Aegypter ZIbrahim kam auf 150 Kilo und auch Deutſch brachte beim dritten Verſuch 150 Kilo einwand⸗ frei hoch, während Opſchruf mit 147,5 Kilo eben⸗ alls noch den Franzoſen übertraf. Der Sieg es Franzoſen bedeutete neuen olympiſchen Rekord. Griechenlands Thronfolger kam zu den Olympischen 5 Spielen Prinz Paul von Griechenland, Präsident des griechischen Olempischen Komitees, stellt sich mit dem Marathon- gleger der ersten neuzeitlichen Spiele nach seiner An—- kunkt im Tempelhofer Flushafen lachend dem Bild— berichterstatter Die ſechs 100-Meter-fürden-Uorläufe Nottbrock und Kürten kommen in den Zwiſchenlauf/ Scheele iſt ausgeſchieden Von den 38 gemeldeten Teilnehmern am 400⸗Meter⸗Hürdenlaufen traten 32 an; es fehl⸗ ten der Däne Thomſon, der Oeſterreicher Leu, der Kanadier'Connor, der Südafrikaner Becker, der Aegypter Halawani und der Schwede Perſſon. Erfreulich konnten ſich zwei der drei deutſchen Läufer für die Zwiſchenläufe qualifizieren, und zwar die Rheinländer Nottbrock und Kürten, die ſich gegen ſtarke Konkurrenz erfolgreich durchſetzten. Un⸗ ſer dritter Mann, der Hamburger Scheele, hatte in ſeinem Lauf den zweiten Platz ziem⸗ lich ſicher, aber er war zu unaufmerkſam und ließ ſich im Auslauf noch von dem Argentinier Lavenas abfangen. Im großen und ganzen ſetzten ſich die bekannteren Läufer durch. Ueber⸗ raſchend kam das Verſagen des Schweden Areskoug, auch der alte Italiener Facelli blieb auf der Strecke. Im 1. Vorlauf war der Ungar Kovacs allen Mitbewerbern klar überlegen und lief die letzten 50 Meter verhalten, ſo daß der gut lau⸗ fende Belgier Bosmans auflaufen konnte. Nottbrock ein Meter vorne Im 2. Vorlauf lief der Kölner Nottbrock ein taktiſch recht kluges Rennen. Mit einem Meter Vorſprung ging er vor dem Amerikaner Schoffield durch Ziel, der den außen verzweifelt ſpurtenden Italiener Facelli ſehr ſicher hielt. Der 3. Vorlauf war dann der ſchnellſte von allen ſechs Läufen. Hier ſiegte zur allge⸗ meinen Ueberraſchung der Philippine White in 53,4 Sekunden vor dem Kanadier Loaring. Scheele unaufmerkſam Der 4. Vorlauf brachte für die deutſchen Zuſchauer eine große Enttäuſchung, ſchied doch hier Scheele aus. Bis 350 Meter lief der Deut⸗ ſche ſehr gut, dann legte er ſich Reſerve auf, da er ſich im ſicheren Beſitz des zweiten Platzes hinter dem Amerikaner Patterſon wähnte, mit dem er noch auf gleicher Höhe über die letzte Hürde gegangen war. Im Auslauf ſtieß aber auf der Innenbahn der Argentinier Lavenas vor, ging an Scheele vorbei und ehe dieſer wie⸗ Wi gefaßt hatte, war das Ziel ſchon er⸗ reicht. Im 5. /PVorlauf lief der Grieche Mantikas ein feines Rennen, das er in 53,8 Sicher vor dem Südamerikaner Padilha⸗Magelhaes(Bra⸗ ſilien) gewann. Kürten lief taktiſch klug Eine Rieſenſpannnung lag über dem 6. Vorlauf, in dem u. a. der Deutſche Kürten und der amerikaniſche Weltrekordmann Hardin ſtanden. Kürten lief auf der Innenbahn taktiſch recht geſchickt, lag beim Einbiegen in die Ziel⸗ gerade mit Hardin auf gleicher Höhe und ließ dieſen erſt zum Schluß ziehen, zumal er den zweiten Platz ſicher hatte. Ergebniſſe: Die genauen Ergebniſſe der ſechs Vorläufe über 400 Meter Hürden waren: 1. Vorlauf: 1. Kovacs(Ungarn) 53,7 Sek.; 2. Bosmans(Belgien) 53,8 Sek. Ausge⸗ ſchieden: Joye(Frankreich), Fukuda(Japan); nicht am Start: Becker(Südafrika), Thomſon (Dänemark). 2. Vorlauf: 1. Nottbrock(Deutſchland) 54,7 Sek.; 2. Schoffield(USA) 54,8 Sek. Aus⸗ geſchieden Facelli(Italien), Worall(Kanada), Gaillard(Frankreich), Banscak(Jugoſlawien). 3. Vorlauf: 1. White(Philippinen) 53,4 Sek.; 2. Loaring(Kanada) 54,3. Ausgeſchieden: Watſon(Auſtralien), Ichihara(Japan), Mori (Italien), Skiadas(Griechenland). 4. Vorlauf: 1. Patterſon(USA) 54,4; 2. Lavenas(Argentinien) 54,5. Ausgeſchieden: Scheele(Deutſchland), Ridi(Italien), Mala⸗ ſig(Philippinen). Nicht am Start: Halawani (Aegypten), Leu(Oeſterreich). 5. Vorlauf: 1. Mantikas(Griechenland) 53,8; 2. Padilha Magelhaes(Braſilien) 54.2. Ausgeſchieden: Ivanowie(Jugoſlawienj/, Ruſhton(Südafrika), Areskoug(Schwedenh, Fritſch(Chile). Vorlauf: 1. Hardin(USA) 53,9; 2. Kürten(Deutſchland) 54,6. Ausgeſchieden: Leitner(Oeſterreich)) Sheffield(Großbritan⸗ nien); Brendt(Tſchechoſlowakei). Nicht am —— Perſſon(Schweden),'Connor(Ka⸗ nada). Favorit im 800-Meter-Lauf Der Neger W O odruff-UsSA an der Spitze seines 800-Meter-Vorlaufes, mit dem er sich verhalten laufend für die Zwischenläufe dualifizierte. Hinter im Backhouse⸗ Australien, der den vierten Vorlauf gewann. Weltbild(WMI) „In ganz ausgezeichneter beſellſchaſt“ Anter erfahrenen Kämpfern im Block N(Reihe 33/34) des Olympia⸗Stadions (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakentreuzbanner“) Es war am Montagnachmittag, in einer kur⸗ zen Kampfpauſe, als wir im vollbeſetzten Olym⸗ pia⸗Stadion auf die Suche nach denen gingen, die vor Jahren und Jahrzehnten ſchon olym⸗ piſche Ehren errungen haben. Wir wußten, daß das Olympia⸗Komitee dieſen großen Vorkämp⸗ fern für Deutſchlands Sport, in Anerkennung ihrer wertvollen Verdienſte, Einladungen zu den XI. Olympiſchen Spielen hat zugehen laſſen. Nach langem Suchen und Fragen finden wir endlich in dem der Führerloge gegenüberliegen⸗ den Block die Träger goldener, ſilber⸗ ner oder bronzener Olympia⸗Me⸗ daillen. Um die vollbeſetzten Reihen nicht zu ſtören, nehmen wir ſo ſchnell wie möglich Platz und ſtellen feſt, daß wir ausgerechnet neben der blonden Inge Braumüller gelandet ſind. Dr. Aletter und Otto Neumann Vor uns ſitzt Dr. Aletter, der badiſche Gau⸗Fechtamtsleiter. Er iſt fleißig dabei, ſeine alten Freunde und Freundinnen im Schmal⸗ ſilm feſtzuhalten. Von hinten klopft uns Ottl Neumann aus Mannheim auf die Schultern und erzählt uns, daß er demnächſt ſeiner Mili⸗ tärpflicht genügen müſſe. Als wir erſt richtig Umſchau halten, merken wir, daß wir von deut⸗ ſchen Sportgrößen aller Fakultäten förmlich ein⸗ gekreiſt ſind. Neben dem netten blonden Kopf von Maxi Herber erkennen wir das Profil ihres Partners Ernſt Baier und daneben hat der Held ſo vieler Hockeykämpfe„Juſtav“ Jae⸗ nicke Platz genommen. Ueberhaupt ſcheint ſich hier die Garde der Winterſportler geſammelt zu haben. Das unzertrennliche Geſchwiſterpaar aus Freiburg, Criſtl und Rudi Cranz ſchaut wie gebannt auf die Kampfbahn, wo ge⸗ rade die ſchnellſten Läufer der Welt ſich zum entſcheidenden 100⸗Meter⸗Lauf fertig machen. Olympiaſieger von einſt Wir ſind unter erfahrenen Kämpfern. Das merkt man nicht nur an den fachmänniſchen Reden, die geführt werden, ſondern auch an der Ruhe, die ſie ſelbſt dann noch behalten, wenn die Wellen der Begeiſterung im Stadion noch ſo hoch gehen. Neben Emil Hirſchfeld, dem ehemaligen deutſchen Kugelrekordler, In⸗ haber der bronzenen Medaille von Amſterdam, ſitzt der Polizei⸗Oberwachtmeiſter Lammers in Uniform, der 1928, ebenfalls in Amſterdam, der drittſchnellſte Läufer war. Arthur Jo⸗ naht, ſein Nachfolger in Los Angeles, macht ſich ſeine eigenen Gedanken bei der olympiſchen Siegerehrung für die 100⸗Meterläufer. So wie heute Oſendarp, war er vor vier Jahren der einzige Weiße bei dieſer olympiſchen Zere⸗ monie. Korts und Hendriks vervollſtän⸗ digen die Garde der Leichtathletiſchen Olym⸗ pianiken, unter denen wir die zierliche Baden⸗ erin Frau Radtke⸗Batſchauer nicht überſehen wollen. Sie hat in Amſterdam in einer der ſchwerſten leichtathletiſchen Konkur⸗ renzen, die es überhaupt gibt, im 800⸗Meter⸗ Lauf der Frauen, die goldene Medaille geholt. Heute iſt dieſe Konkurrenz aus dem olympiſchen zrogramm geſtrichen. Rademacher und Eberle „Doch beinahe hätten wir Eberle, den Zehn⸗ kämpfer, vergeſſen. Ganz abſeits ſitzt er und diskutiert lebhaft mit dem König unſerer Schwimmer, Ete Rademacher. Beſonders ſtark ſind unſere Ruderer hier vertreten. Der alte und doch ewig junge Wilker vom un⸗ vergeßlichen Ludwigshafener Vierer dürfte wohl der älteſte anweſende Olympiaſieger ſein. Mül⸗ ler und Möchter vom Berliner„Hellas“ ſehen mit Spannung der Olympia⸗Regatta ent⸗ gegen und haben keinen anderen Wunſch, als 193 ihre jüngeren Kameraden es ihnen gleich un. Sportleute vom Scheitel bis zur Sohle Nur ungern trennen wir uns von dieſer er⸗ leſenen Geſellſchaft. Dieſe alten Olympia⸗ kämpfer haben es uns angetan. Sie ſind ſamt Weltbild(M) Die Hochspringer kämpien Johnson-UsA beim Sprung am ersten Wettkampftag der Olympischen Spiele. Die Ausscheidungshöhe von 1,85 nimmt er noch im Trainingsanzug. und ſonders Sportsleute geblieben, vom Schei⸗ tel bis zur Sohle. Dieſe beiden erſten Tage der XI. Olympiſchen Spiele ſind für ſie wahre Freudentage geweſen, konnten ſie doch dabei fein, als die Hakenkreuzflagge— ſeien wir ehr⸗ lich; ganz entgegen aller Erwartung— ſo oft an den Siegesmaſten hochging. Etz. beneralprobe der degler 24 Stunden vor Beginn der olympiſchen Segelwettkämpfe hatten die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe Gelegenheit, dem Segelrevier der Kieler Förde einen Vorbeſuch abzuſtatten. Dieſer Beſuch war inſofern beſon⸗ ders intereſſant, als gleichzeitig die letzte Trimm⸗ fahrt der Nationen ſtattfand, die„General⸗ probe“ ſozuſagen. Sie bot einen weitgehenden Einblick in den Kampf von Beſatzung und Boot mit Wind und Wellen; denn draußen zwiſchen Laboe und dem Leuchtturm Bülk herrſchte Wind⸗ ſtärke 6 bis 7. Dazu regnete es teilweiſe. Dieſe große W indſtärke geſtaltete ſchon den Probe⸗ ſtart äußerſt ſpannend. Die von zwei Mann beſetzten Starboote, deren Beſatzungen faſt an der Unterſeite des Bootes hingen, gaben einen Vorgeſchmack von der Akrobatik, die bei dieſer Bootsklaſſe mitentſcheidend iſt. Den Preſſe⸗ vertretern bot ſich bei der Ausfahrt aus dem Kieler Hafen auch das großartige Schauſpiel der Ankunft des britiſchen Kreuzers„Neptune“ und des Salutwechſels. Olumpia-Fußballturnier Spielerwechſel nicht geſtattet Die Spiele des Olympiſchen Fullballturniers werden nach den von der Fifa feſtgelegten inter⸗ nationalen Regeln durchgeführt, die teilweiſe mit den bei Länderkämpfen üblichen Abmachun⸗ gen nicht übereinſtimmen. So iſt ein Spie⸗ leraustauſchnicht geſtattet, auch nicht für den Torwart. Ein Spieler, der während des Spiels ausſcheidet, kann dagegen jederzeit wieder eintreten. Weltbild(MI) Der Startschuß knallt— die Wettkämpie beginnen! Der Starter Miller-München, der sämtliche Laufwett⸗ bewerbe während der Olympischen Spiele abläßt. Pünkt- lich 10 Uhr 30 knallte im Olympiastadion der erste Schuß für den Start zu den 100-Meter-Vorläufen, mit denen die Wettkämpfe begannen. * Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Auguſt 193 Wa nnhe Die Taktik beim Olumpiſchen Fußbollturnier Befuch bei den führenden Männern vom runden Leder/ Deutſchland, Norwegen und Peru die Favoriten (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) „Es ſcheint, als ob der Himmel Verſtändnis für unſere VI. Fußball⸗Olympiade hätte, denn er hat die Sonne faſt ganz zurückgezogen und ſendet in größeren und kleineren Abſtänden kühlende Regenſchauer, Den ſchnellen Leuten von der Aſchenbahn mit den Nagelſchuhen iſt zwar dieſes Wetter gar nicht recht, denen vom . Raſen aber kommt es wie gerufen. eicht verſtändlich, wenn man weiß, welche Strapazen ein Spiel unter ſengender Auguſt⸗ ſonne mit ſich bringt. u Beginn des großen Turniers ſind natür⸗ lich viele Freunde, Anhänger und Funktionäre des Fußballſports in der Reichshauptſtadt ein⸗ etroffen. Zwei große Fußballzentren haben ſich nzwiſchen herausgebildet. Das eine iſt, wie könnte es anders ſein, der Ruſſenhof am Bahn⸗ hof Friedrichſtraße, und das andere liegt in Charlottenburg im dortigen Polizei⸗Inſtitut, deſſen Leiter bekanntlich der Führer des Fach⸗ amts Fußball, Oberreg.⸗Rat Vinnemann, iſt. Wiederſehens⸗Freuden Bei unſerem erſten Beſuch im Charlotten⸗ burger Lager erlebten wir ſo viel Wieder⸗ fehens⸗Freuden— hauptſächlich mit Freunden aus Süddeutſchland und Baden—, daß wir mit dem Händeſchütteln, Fragen und Antwor⸗ ten gar nicht fertig werden konnten. Wir glaub⸗ ten ſchon, es ſei ein Verbandstag nach hier einberufen worden. Sämtliche Gaufachamts⸗ leiter ſind anweſend. Als erſten begrüßen wir ermann Linnenbach, der ſich bei Badens ußballern allgemeiner Beliebtheit erfreut. Der reisbeauftragte des Reichsſportführers, Mei⸗ er(Freiburg), genießt mit großer Andacht ie Fülle olympiſchen Geſchehens. Es iſt noch am frühen Morgen. Sämtliche Fußballkoryphäen ſitzen an kleinen Tiſchen ver⸗ ſtreut im großen Kaſino des Inſtituts. Wir fehen den alten Kämpen Flierl aus Fürth, Knehe aus Duisburg und den tüchtigen H ä⸗ decke. Auch der Ex⸗Mannheimer Herberger iſt erſchienen. Neben uns ſitzt Wein gärtner (Offenbach) und Fink(Seckbach), die ausge⸗ zeichneten deutſchen Schiedsrichter von inter⸗ nationalem Format. Vfe Neckarau mit zehn Mann Vfe Neckarau iſt unter Führung ſeines neuen Vereinsführers gleich mit zehn Mann vertreten. Auch mit den badi⸗ ſchen Sportlern Faiſt und Neumann haben wir uns längere Zeit unterhalten. „Dann kommt die Sprache auf die ſchöne Stadt Konſtanz. Die Seeſtadt ſoll neben Pforzheim die ſportfreudigſte Stadtverwaltung des geſam⸗ Muſterländles beſitzen. Wir wiſ⸗ ſen, daß derartige Einſchätzungen mehr oder weniger relativ zu nehmen ſind. Feſt ſteht aber, daß man hier in Berlin den ſportlichen Be⸗ mühungen der Konſtanzer volles Verſtändnis entgegenbringt. Die Aegypter in Konſtanz Wahrſcheinlich wird die ägyptiſche Mann⸗ ſchaft nach den Spielen im Konſtanzer Stadion u ſehen ſein. Darüber hinaus ſind noch Be⸗ trebungen im Gange, auch anderen badiſchen Städten Olympia⸗Fußballmannſchaften ſu ver⸗ mitteln. Etwas Poſitives liegt bis zur Stunde noch nicht vor. Im„Ruſſiſchen Hof“ ſtoßen wir im Vorraum auf den Außenminiſter des deut⸗ ſchen Fußballſports, Dr. Bauwens(Köln) und den Generalſekretär der Fifa, JIvo Schrik⸗ ker aus Karlsruhe. Er hat mit dem ganzen Stab des Internationalen Fußballverbandes im„Ruſſiſchen Hof“ Quartier bezogen. Bei ihm laufen alle internationalen Fußballfäden zuſammen. Die Meinung Dr. Schrickers Dr. Schricker äußert ſeine Meinung zum Fuß⸗ ballturnier nur ſehr vorſichtig. Einen ausge⸗ ſprochenen Favoriten gibt es nicht für ihn. Er weiß zu genau, daß derartige internationale Zuſammentreffen zu großen Ueberraſchungen werden können. Mit Recht verweiſt er auf das Pariſer Olympiaturnier, wo plötzlich, wie vom Himmel gefallen, in Urẽnguay ein neuer Welt⸗ meiſter auf der Bildfläche erſchien. Trotzdem nennt er Deutſchland, Norwegen und Peru an erſter Stelle und betont ausdrücklich, daß man England keinesfalls außer acht laſſen dürfe. Alſo neben Norwegen und England traut man in eingeweihten Kreiſen den Peruanern einiges zu. Es iſt wohl das ſüdländiche Tem⸗ perament, das man hier in erſter Linie in Rechnung ſtellt. Man hütet Geheimniſſe Eine große Ungewißheit lagert über dem ganzen Olympiſchen Fußballturnier. Aehnlich wie bei den Ruderern wahrt jeder peinlich ſeine Geheimniſſe, und wie uns Lutz Koch mitteilt, wird man von keiner Nation auch nur die Be⸗ ſetzung eines einzelnen Poſtens früher als am Spieltag ſelbſt erfahren können. Man will ſich auf keinen Fall eine Blöße geben und hüllt ſich deshalb in vollkommenes Schweigen. Bis dieſe Zeilen erſcheinen, haben ſchon zwei Vorpoſtengefechte ſtattgefunden. Die anderen Teilnehmer aber bleiben weiterhin bei der „Politik hinter verſchloſſenen Türen“ oder der Taktik des Olympiſchen Fußballturniers, wie man ſie hier geſchaut hat. Et 2. die erſten Fußballſpiele Norwegen und ZItalien ſiegen Das olympiſche Fußballturnier, an dem be⸗ kanntlich 16 Mannſchaften beteiligt ſind, nahm am Montag mit den Kämpfen zwiſchen Nor⸗ wegen— Türkei und Italien— USA ſeinen Anfang. Das Treffen zwiſchen Norwegen und Türkei fand im Mommſen⸗Stadion des SC Charlottenburg ſtatt und endete mit einem :0(:)⸗Sieg der Norweger, die den Türken in ſo ziemlich allen Belangen des Fußballſpor⸗ tes überlegen waren. Das Spiel war bei reg⸗ neriſchem Wetter nur ſchwach beſucht. Auch im Poſtſtadion war der Beſuch nicht ge⸗ rade überragend, immerhin waren es gegen 5000 Zuſchauer, die dem temperamentvoll ge⸗ führten Kampf zwiſchen Ftalien und U S A beiwohnten. Die Italiener ſiegten nach einer torloſen erſten Halbzeit mit:0, aber ihr Sieg hätte dem Spielverlauf nach höher ausfallen müſſen. Der deutſche Schiedsrichter Wein⸗ gärtner(Offenbach) ſah ſich leider genötigt, kurz vor Schluß einen italieniſchen Spieler des Feldes zu verweiſen. Dier nationen ſtellten ſich zum fampf Norwegen— Türkei:0(:0) Das Mommſen-Stadion war nur ſchwach be⸗ ſucht, als die Fußballmannſchaften von Nor⸗ wegen und Türkei zu ihrem Vorrundenſpiel antraten. Das Intereſſe galt an dieſem Tage mehr den Leichtathletik⸗Wettbewerben im Olym⸗ pia⸗Stadion. Außerdem aber wurden die Nor⸗ weger als die ſicheren Sieger angeſehen. Den⸗ noch mußten ſich die Nordländer anſtrengen, ehe ſie mit:0(:0) die Türkei ausgeſchaltet hatten. Lebhaft begrüßt wurde die türkiſche Mann⸗ ſchaft von der zahlreichen türkiſchen Kolonie, aber nicht minder herzlich war der Beifall, den die Norweger von ihren Landsleuten empfin⸗ gen. Dem Schiedsrichter Scarpi(Stalien) ſtell⸗ ten ſich folgende Mannſchaften: Norwegen: Johanſen; Horn, Erikſen; Ulleberg, Juve, Holmberg; Hanſen, Kvammen, Martinſen, Iſakſen, Bruſtad. Türkei: Arman; Baran, Savmar; Nair, Akſoy, Tusder; Sel, Altinordu, Hakki, Erkal, Arcan. Das Spiel trug einen ausgeſprochenen Kampfcharakter und bereitete den deutſchen Zu⸗ ſchauern viel Vergnügen, da beide Mannſchaf⸗ ten von ihren Landsleuten ſtark angefeuert wurden. Die Türken überraſchten durch ihr ausgezeichnetes Können, ſie waren techniſch gut und kämpften um jedes Stück Boden und ver⸗ gaßen dabei keineswegs die Deckung. Wieder⸗ holt trugen ſie gefahrvolle Angriffe vor das norwegiſche Tor. Die Nordländer erzielten zunächſt eine Ecke, die aber abgewehrt wurde. Erſt in der 34. Mi⸗ Eine goldene Medaille für den Karlsruher Emil Sutor Eine Anterredung unſerer Olympiaſchriftleitung mit dem badiſchen Künſtler Fünf goldene Medaillen wurden vom Inter⸗ nationalen Schiedsgericht des Olympiſchen Kunſtwettbewerbes an Deutſchland verliehen. Fünf deutſche Künſtler; der Architekt Werner Maas, der Muſiker Werner Egk und Prof. Paul Hoeffer, der Dichter Felix Dhünen und der Bildhauer Emil Sutor ſind die Träger dieſer hohen Auszeichnung. Für die Südweſtmark bedeutet es eine beſondere Freude, daß einer ihrer Söhne, der Karlsruher Emil Sutor, zu dieſen Ausgezeichneten zühlt. Als wir von dieſer Entſcheidung des Preis⸗ gerichts erfuhren, verſuchten wir natürlich ſo ſchnell wie möglich unſeren Landsmann zu er⸗ reichen, der doch wohl ſelbſt nach Berlin kom⸗ men mußte, da am heutigen Tage ja ſchon die Siegerehrung für den Kunſtwettbewerb an⸗ geſetzt war. Sämtliche Auskunftsſtellen hörten immer die gleiche Frage von uns:„Wo iſt der Träger der goldenen Medaille Emil Sutor?“ Endlich glückte es auch den bei einem Freund ganz in der Stille wohnenden Künſtler zu er⸗ reichen und mit ihm einen Treffpunkt aus⸗ zumachen. Von Erfahrung gewitzigt, wurde dieſer Treffpunkt gleich ins Olympia⸗Stadion gelegt. Hier auf den durch Nummern feſt⸗ gelegten Plätzen war die Möglichkeit des An⸗ einander⸗Vorbeilaufens ſo gut wie ausgeſchal⸗ tet. Am Sonntagfrüh konnten wir vor Be⸗ ginn der leichtathletiſchen Kämpfe den Künſtler zu ſeinem Erfolge beglückwünſchen. Während den mitreißenden 100⸗Meter⸗Vor⸗ läufen, die gerade für einen Künſtler, der es ſich zur Aufgabe gemacht hat, den ſportlichen Menſchen in ſeiner Bewegung plaſtiſch dar⸗ zuſtellen. von beſonderem Intereſſe ſind, er⸗ zählte Emil Sutor von ſeinem künſtleriſchen Werdegang. Schlicht und einfach, ohne auch nur einen Augenblick etwas von ſeiner Natür⸗ lichteit zu verlieren, berichtete er über ſeinen Weg. der ihm im engeren Gebiet unſerer badi⸗ ſchen Heimat gerade im vergangenen Jahre ſo manchen Erfolg gebracht hat. Die Ehrung durch das Internationale Schiedsgericht ſchien ihm eigentlich immer noch unfaßbar. Als er am Mittwoch die telegrafiſche Nachricht erhielt, ſchien ihm zuerſt das Ganze ein Ulk von guten Freunden zu ſein, zögernd faſt gab er die Zu⸗ ſage, in Berlin zu erſcheinen. Ein zweites Telegramm brachte aber die freudige Gewiß⸗ heit mit, daß er für Deutſchland die goldene Medaille errungen hat. Seine beiden in der dritten Gruppe des Olympiſchen Kunſtwett⸗ bewerbes— Bildhauerkunſt, Abteilung Relieſs preisgekrönten Arbeiten ſtellen„Hürdenläufer“ und„Eishockeyſpieler“ dar. Die beiden Kunſt⸗ werke wurden von Emil Sutor zu Beginn die⸗ ſes Jahres für eine Ausſtellung ſeiner Künſte in' der Karlsruher Kunſthalle geſchaffen. Hier ſah ſie Prof. Iſenbeck, der vom Deutſchen Olympiſchen Komitee beauftragt war, dies ein⸗ zia erſcheinende deutſche Werk für den Olym⸗ piſchen Kunſtwettbewerb auszuſuchen. Sutor wurde aufgefordert, die Werke ein⸗ zuſchicken, und er erhielt von der Internationa⸗ len Jury zunächſt den Beſcheid, daß ſie an⸗ genommen ſeien und ihm jetzt ſogar den 1. Preis zuerkannt hätten.„Wenn es heute abend nur ſchon vorbei wäre.“ Und er meint es ehrlich damit— denn wie alle wirkliche Könner mag er nicht den lauten Ruhm, und doch iſt es unfagbar ſchön für ihn, der ein dem Sport erſchloſſener Menſch iſt, der ſogar 1928 ſchon in Amſterdam bei der dortigen Olympia als Zuſchauer weilte, nun ſelbſt zu olympiſchen Ehren zu kommen. Das künſtleriſche Schaffen Sutors hat von jeher einen ſtarken Ausdruck nute fiel das erſte Tor, als der Mittelſtürmer Martinſen eine Steilvorlage des Links⸗ außen Bruſtad aus ſpitzem Winkel einſchoß. Nach Wiederbeginn drängte die Türlei ſtark auf den Ausgleich. Einmal ſchoß der Mittelſtür⸗ mer Hakki an die Latte und der Linksaußen Ar⸗ can verfehlte des öfteren knapp das Ziel, ſo blieben zählbare Erfolge aus. Die norwegiſche Hintermannſchaft ſtand wie ein Bollwerk, der vielfache Internationale Jörgen Juve war als Mittelläufer der Turm in der Schlacht. In der 55. Minute verwirkten die Türken eine Ecke, die von Hanſen hoch hereingegeben wurde. Mar⸗ tinſen lenkte mit dem Kopfe an Bruſtad, der unhaltbar einköpfte. Nachdem die Nordländer einen Freiſtoß abgewehrt hatten, erzielte Mar⸗ tinſen das dritte Tor. Neun Minuten vor Schluß ſtellte der Halbrechte Kvammen nach einem Fehler des türkiſchen Torhüters das Endergebnis her. Der Sieg Norwegens ſtand wohl nie in Frage, aber dennoch überraſchte das techniſch gute Können der Türken. * Italien— Vereinigte Staaten:0(:0) Zur gleichen Zeit, da im Mommſen⸗Stadion Norwegen und die Türkei ſpielten, ſtanden im Poſt⸗Stadion die Ländermannſchaften von Ita⸗ lien und den Vereinigten Staaten gegenüber. Rund 5000 Zuſchauer waren zu dieſem Spiel gekommen, um einen einwandfreien Sieg der italieniſchen Studenten zu erleben. Es kam aber anders, die Amerikaner überließen den Azzurri nur einen knappen:0(:)⸗Sieg. Die in der reliefartigen und monumentalen Bau⸗ plaſtit gefunden. Gerade ein Mann wie er, der vor dem Kriege z. B. auch bei den Monu⸗ mentalplaſtiken des Leipziger Bahnhofs ent⸗ ſcheidend mitgearbeitet hat, anerkannte voll tie⸗ fer Dankbarkeit die neuen künſtleriſchen Mög⸗ lichkeiten, die einem Künſtler ſeines Schlages durch die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung von der Baukunſt geworden ſind. Wir baten ihn, uns kurz ſeinen künſtleriſchen Werdegang zu ſchildern, und voll Stolz betonte er, daß er zu Anfang ſeiner Ausbildung zuerſt einmal reich⸗ lich Gelegenheit gehabt habe, handwerklich etwas zu lernen, und ſicher ſind ſeine Erfolge nicht zuletzt dieſem gründlichen Kennenlernen ſeines Werkſtoffs zuzuſchreiben. Er iſt 1888 in Offenburg geboren.— Bei dem Bildhauer Simmler ging er nach dem Einjährigen in die Lehre. In dieſen drei Jahren erfuhr er eine gründliche handwerkliche Ausbildung in der Holz⸗ und Steinbildhauerei. Nach dem Ab⸗ dienen des Einſährigenjahres beſuchte er zwei Jahre die Akademie in Karlsruhe, Er war in der Bildhauerklaſſe von Prof. VWolz, doch war ihm, der ſo ſtark nach einem kräftigen Werk⸗ ſtoff verlangte, die Tätigkeit min Ton und Gips bald etwas verleidet, und er ging auf die Wanderſchaft. Sein Weg führte ihn nach Leip⸗ zig in die Werkſtätte von Prof. Wohlſtet⸗ ter. Bei verſchiedenen Leipziger Großbauten war er ſehr ſtark beſchäftigt, und er fühlte ſich wohl in dieſer Tätigkeit, die ſeinem eigenen künſtleriſchen Triebe des Schaffens dekorativer Bauplaſtik entſprach. Nach vierjähriger Kriegs⸗ pauſe wandte er ſich nach Friedensſchluß ſofort wieder ſeiner Kunſt zu. Er war kurze Zeit in Karlsruhe im Meiſteratelier bei Prof. Volz, und darnach begann ſein eigenes Schaffen. Verſchiedene größere Kirchenplaſtiken ſtellten ihm große Aufgaben, und mit wirklicher Freude ſagte er mir, wie er ſich jetzt nach der national⸗ ſozialiſtiſchen Erhebung den Aufgaben zuge⸗ wandt hat, die ihm im Lande Baden erſtanden ſind. So hat er in dem neuen Heidelberger Klinikneubau eine germaniſche Familie, eine Rundplaſtik der Irminſul, vor etwa einem Mannſchaften ſtellten ſich dem deutſchen Schieds⸗ richter Weingärtner wie folgt: Italien: Venturini; Foni, Rava; Balbdo, Fr. Piceini, Locetelli; Froſſi, Marchini, Scara⸗ Ehrl. bello, Biagi, Cappelli. hrl Vereinigte Staaten: Bartkus; Greinert,.41. Zbikowſki; Erockett, Pietras, Alimoſe Bajda, Nemchik, Lutkefedder, Fiedler, Byan. und Leichtge Die Italiener diktierten durchweg den Kampf, RMunde ſort, gewicht Joſe ſcheiterten aber immer wieder an der ausge⸗ derlage, die zeichneten Hintermannſchaft des Gegners, vor allem an dem hervorragend arbeitenden Tor⸗ ausſchloß. hüter. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte be⸗ ſpezialiſten. lagerten die Italiener das USA⸗Tor von den Kampf neuem. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen doch mach J den übrigen kllaſſe ſind d jamäki(Sch. vorzuheben. Lutkefedder und dem Italiener Rava wurde Rave wegen Regelverſtoßes durch Weingäriner herausgeſtellt. Mit zehn Mann waren aber die Italiener weiter überlegen, und in der neunten Minute ſchoß Froſſi an dem heraus⸗ Weitaus laufenden Torhüter vorbei das einzige Tor des wichts ri Tages. Bis zum Schluß ſpielte Jtalien mit Eſchechen V verſtärkter Abwehr, ſo daß den ſtark angefener⸗—55 ten Pankees der Ausgleichstreffer verſagt blieb. 10 Famit Die ausgeglichenere Leiſtung der Italiener ausſchtsrei 4 rechtfertigte den Sieg vollkommen, Die Ame⸗ 5 Kam rikaner zeigten ein gefälliges Spiel, doch fehlte 0 25 dem Sturm die Durchſchlagskraft. Torwart und ſuvoriji Verteidiger überragten. In der Ehrenloge ſen er wohnte der italieniſche Kronprinz dem Spiel naſch bei end vor uün.“ Die Er 7. Federgewi⸗ moderner Fünfkompf kba befeg Gavalli(It Leutnant Lemp beſter im Degenfechten n..; Jön Deutſchland Als zweite Prüfung des Modernen orrell(G (Ungarn) be Fünfkampfes wurde am Montag das 3 3:52; Erkan Hegenfechten auf den Tennisplätzen des Reichsſportfeldes bzw. in den Turnhallen⸗ G. gebäuden der Reichsakademie für Leibesübun⸗ Spycher(Sch gen durchgeführt. pan) Freilos „Von früh um 9 Uhr bis um 22.30 Uhr zogen wei Rund ſich die Kämpfe mit kurzen Unterbrechungen öck(Deu ———+* der—11—— ſ es Riske(Belgi möglich, ein einwandfreies Ergebnis ſicherzu⸗ 7 ſtellen. Beſter Degenfechter war 1 r5 Leutnant Lemp, der es auf insgeſamt W iand Siege brachte, denen nur ſieben Riederlagen in und acht Coup⸗Double gegenüberſtehen. er nach:94; zweite Platz wurde zwiſchen Oberleutnant We⸗ 4 Büweiz) n. ber(USA) und Hauptmann Ecuyer de le Court(Belgien) geteilt, ſo daß jeder d9 Punkte erhielt. Auf den vierten Platz kam Oberleutnant Handrick(Deutſchlandh, während der fünfte Platz wiederum zwiſchen Scheere(Belgien) und Oberleutnant Tho⸗ 4 felt(Schweden) geteilt werden mußte. Ins- geſamt waren zu den Kämpfen 41 Teilnehmer 4 angetreten— es fehlte nur der Vertreter Pe⸗ rus, Escribens, der am Vortage geſtürzt war — die wieder 40 Gefechte zu erledigen hatten..00 Flo 4 sSch Oblt. Handrick führ Sch H f h t 10.00 Fre Nach den beiden erſten Uebungen des moder⸗ 10.30 Ser nen Fünfkampfs führt zur Zeit Oberleut⸗ 4 10.30 We nant Handrick⸗ Deutſchland mit 66 wer Punkten vor Hauptmann Ecuver de le Met Court⸗Belgien mit 7,5 Punkten und Oberleut⸗ 3 14.00 Pol nant Thofel⸗Schweden mit 14 Punkten. 5 15.00 400 15.00 Flo- 15.15 Dis Dr. Buß ſpielt in Beomberereg Das Fachamt Tennis im Rfe hat den Mann- 16.00 Hoc heimer Spitzenſpieler Dr. J. P. Buß beauf: 16·30 We tragt, die deutſchen Farben bei den Internatio⸗ 2 17.45 43 nalen Tennismeiſterſchaften von Polen, die 18.05 500⁰ Ende Auguſt in Bromberg ausgetragen werden, 18.10 Nor zu vertreten. Dr. Buß wurde auch zur Teil⸗ 17.30 Eul nahme am Internationalen Einladungs⸗Tennis⸗—0 1 . 0¹ turnier in Baden⸗Baden vom 19. bis 22. Auguſt aufgeſordert. halben Jahre fertiggeſtellt. Er hat den Wett⸗ bewerb der Reichskulturkammer für das For⸗ bacher Gefallenendenkmal gewonnen, und wir glauben beſtimmt, daß für das weitere künſt⸗ leriſche Schaffen eines Mannes wie Emil Sutor dieſe aroße Ehre, die ihm durch die Ver⸗ leihung der goldenen Medaille zuteil wurde, 1 Wenn geratd neuen Antrieb geben wird, und daß wir von internationale ihm noch manch ſchönes Werk zu erwarten fahrung beſitz haben. ATaurniere in fang regelmäß jfelten erreicht gebnis ein po International anſtalter woh Turnier mit daß man aue punkt aus bet finanzielle M deutung, als einen Anreiz für ſportliche Viel wichtie gebnis iſt der Turnier dem bracht hat. S⸗ Artur Keser Eine Olympia⸗Kunſtausſtellung in Worpswerde. Am 2. Auguſt wurde in dem Kunſtdorf Worpswede eine große Kunſt⸗ ausſtellung eröffnet, die beſonders den aus⸗ ländiſchen Olympiagäſten einen Einblick in das künſtleriſche Schaffen der Worpsweder gehen ſoll. Die Ausſtellung, in den neben den alten Worpswedern auch der Nachwuchs in umfaſſen⸗ der Weiſe zur Geltung kommt, iſt als beſondere zrung der Worpsweder Künſtlerſiedlung, Prof. Dr. h. c. Fritz Macken⸗ ſen, gedacht. Ausſtellun„Deutſche Städte⸗ bilder“. Die Me-Kulturgemeinde veran⸗ ſtaltet während der Zeit der Spiele im Berliner Ausſtellungsgebäude, gartenſtraße 21a, eine Ausſtellung deutſ Städtebilder. Die Ausſtellung, an der na 40 hafte Künſtler aus ganz Deutſchland beteilig ſind, gibt in über 180 Werken ein Bild 99 5 ſchen Landes im Spiegel lebendigen deutſchen Kunſtſchaffens und wird am 4. Auguſt erbſſnet 3 Prof. Breuhaus lehnt die Beru⸗ fung nach Iſtanbul ab. Der bekannte Architekt Breuhaus⸗Berlin hat den Ruf nach Iſtanbul, den urſprünglich Profeſſor Hans Tods 4 erhalten hatte und der nach deſſen Tode an ihn erging, mit der Begrün⸗ dung abgelehnt, daß er ſich den großen Auf⸗ gaben, die Deutſchland ihm ſtelle, nicht ent⸗ ziehen könne und wolle. Tradi niere, die der adt in der ge Jedenfalls ha in Mannheim eine derart e. und aus naufzuwei uguſt 1936 ——— hen Schieds⸗ ava; Baldo, zini, Scara⸗ 18; Greinert, Altmoſe; edler, Ryan. den Kampf, der ausge⸗ zegners, vor tenden Tor⸗ ielhälfte be⸗ A⸗Tor von oß zwiſchen Rava wurde Weingärtner waren aber und in der dem heraus⸗ zige Tor des Italien mit rk angefeuer⸗ erſagt blieb. er Italiener Die Ame⸗ l, doch fehlte r Ghrer 150 r renloge dem Spiel mpf genfechten Nodernen Montag das Splätzen des Turnhallen⸗ Leibesübun⸗ 0 Uhr zogen erbrechungen ung war es nis ſicherzu⸗ war unſe nsgeſamt Niederlagen ſtehen. er eutnant We⸗ uyer de le iß jeder 20 n Platz kam tſchland), um zwiſchen nant Tho⸗ mußte. Ins⸗ Teilnehmer ertreter Pe⸗ geſtürzt war igen hatten. ides moder⸗ Oberleut⸗ und mit 65 euyer de le nd Oberleut⸗ inkten. berg t den Mann⸗ Buß beauf⸗ t Internatio⸗ Polen, die agen werden, ich zur Teil⸗ ungs⸗Tennis⸗ is 22. Auguſt at den Wett⸗ ür das For⸗ en, und wir veitere künſt⸗ wie Emil urch die Ver⸗ zuteil wurde, daß wir von zu erwarten ur Keser sſtellung juſt wurde in große Kunſt⸗ rs den aus⸗ inblick in das weder geben ſen den alten in umfaſſen⸗ als beſondere Worpsweder Fritz Macken⸗ Städte⸗ inde veran⸗ Olympiſchen ebäude, Tier⸗ ing deutſcher n der nam⸗ and beteiligt n Bild deu gen erbffi iguſt eröffnet. die Beru⸗ der bekannte rlin hat den lich Profeſſor id der nach der Begrün⸗ großen Auf⸗ e, nicht ent⸗ (Schweiz) n..; Soganli Mannheim Sport und Ipiel 4. Auguſt 1936 Freiſtileingen in der Deutſchlandhalle Ehrl liegt ausſichtsreich im Rennen/ Böck im Federgewicht ausgeſchieden Die Freiſtilringer ſetzten am Montagnach⸗ mittag in der„Deutſchlandhalle“ im Feder⸗ und Leichtgewicht die Kämpfe mit der zweiten Runde fort. Der deutſche Vertreter im Feder⸗ gewicht Joſef Böck erlitt ſeine zweite Nie⸗ derlage, die ihn vom weiteren Wettbewerb gusſchloß. Gegen den ſchwediſchen Freiſtil⸗ ſpezialiſten Göſta Jönſſon hielt er lange Zeit den Kampf offen, mußte ſich aber ſchließlich doch mach Punkten geſchlagen bekennen. Von den übrigen Begegnungen dieſer Gewichts⸗ klaſſe ſind die Siege der Favoriten K. Pihla⸗ jamäki(Schweden) und Toth(Ungarn) her⸗ vorzuheben. Weitaus erfolgreicher war unſer Leichtge⸗ wichtsringer Wolfgang Ehrl, der den ſtarken Tſchechen Vaclav Brdek nach:04 Minuten durch Seitenaufreißer entſcheidend beſiegte und damit mit nur einem Fehlpunkt weiter gusſichtsreich im Wettbewerb liegt. Die üb⸗ tigen Kämpfe brachten zwei Ueberraſchungen, und zwar beſiegte der Franzoſe Delporte den favoriſierten Meier(Dänemark) in:48 Minu⸗ ten und der Türke Soganli ſiegte ebenſo über⸗ raſchend vor der Zeit über den Schweden Me⸗ lin. Die Ergebniſſe: Federgewicht(2. Runde): Pettigrew(Ka⸗ nada) beſiegte Kvacek(Tſchechoſlowakei) n..; Gavalli(Italien) beſiegte Hall(Südafrika) n..; Jönſſon(Schweden) beſiegte Böck (Deutſchland) n..; Millard(USA) beſiegte Morrell(Großbritannien) nach:36; Toth (Ungarn) beſiegte Chaſſon(Frankreich) nach 6152; Erkan(Türkei) beſiegte Riske(Belgien) n..; K. Pihlajamäki(Finnland) beſiegte Spycher(Schweiz) nach:57; Mizutani(Ja⸗ pan) Freilos.— Ausgeſchieden ſind nach zwei Runden: Kvacek(Tſchechoſlowakei), Böck(Deutſchland), Chaſſon(Frankreich), Riske(Belgien) und Spycher(Schweiz). Leichtgewicht(2. Runde): Kazama(Japan) beſiegte Toots(Eſtland) n..; Ehrl (Deutſchland) beſiegte Brdek(Tſchechoſlowalei) nach:04; Strong(USA) beſiegte Arn (Türkei) beſiegte Lian Aar. Axmrischen Jiet IV. TAG: Dienstag, 4. August .00 Florettfechten, Frauen; Florett-Mann- schaftsfechten; Moderner Fünfkampi, Schiehen nn 10.00 Freistilringen, Vorkämpfe 10.30 Segeln 10.30 Weitsprung, Ausscheidung; Diskus- werfen, Frauen, Ausscheidung, 200 Meter, Vorläufe 14.00 Polo-Ausscheidungsspiele 15.00 400 Meter Hürden, Zwischenläufe 15.00 Florett-Mannschaftsfechten, Entsch. 15.15 Diskuswerien, Frauen, Entscheidung 15.30 200 Meter, Vorläufe 16.00 100 Meter, Frauen, Entscheidung 16.00 Hockey-Ausscheidungskämpfe 16.30 Weitsprung, Entscheidung 400 Meter Hürden, Entscheidung 17.45 800 Meter, Entscheidung 18.05 5000 Meter, Vorläufe 18.10 Norwegische Turnvorführungen 17.30 Fußball-Ausscheidungsspiele, 1. Runde 19.00 Freistilringen, Entscheidungen 20.00 Florettiechten, Frauen, Vorentscheid. Melin(Schweden) n..; (Finnland) beſiegte Thompſon(Großbritan⸗ nien) n..; Romagnoli(Italien) beſiegte Lalemand(Belgien) nach:00; Karpathi(Un⸗ garn) beſiegte Garrard(Auſtralien) nach:45; Delporte(Frankreich) beſiegte Meier(Däne⸗ mark) nach:48.— Ausgeſchieden ſind nach zwei Runden: Brdek(Tſchechoſlowakei), Arn(Schweiz), Thompſon(Großbritannien), Lalemand(Belgien) und Garrard(Auſtralien). H. Pihlajamäki Der Stand nach der zweiten Runde Nach der zweiten Runde hat der Stand im Freiſtilringen folgendes Ausſehen: Federgewicht, 0 Fehlerpunkte: Millard (USA), Toth(Ungarn), Pihlajamäki(Finn⸗ land); 1 Fehlerpunkt: Pettigrew(Ka⸗ nada), Jönſſen(Schweden); 4 Fehler⸗ punkte: Hall(Südafrika), Gavelli(Italien), Morrell(Großbritannien), Erkan(Türkei). Leichtgewicht, 1 Fehlerpunkt: Kazama (Japan), Ehrl(Deutſchland), Pihlajamäki (Finnland), Romagnoli(Italien), Karpati (Ungarn), Thomas(Kanada); 2 Fehler⸗ punkte: Strong(USA); 3 Fehler⸗ punkte; Toots(Eſtland), Soganli(Türkei). Mellin(Schweden), Delporte(Frankreich), Meier(Dänemark). In dieſen Tagen, da jedermann begeiſtert die Wettkämpfe der Weltbeſten verfolgt, mag der eine oder andere in Bezug auf Leiſtungen etwas verwöhnt ſein. Es darf aber nicht verkannt werden, daß auch hinter dem Können unſerer Mannheimer Leichtathleten ein gutes Stück Ar⸗ beit ſteckt und es doch hauptſächlich der Vereins⸗ arbeit zu verdanken iſt, wenn olympiareife Sportler heranwachſen. Wenn es den Mannheimer Poſtſport⸗ lern gelang, im Clubdreikampf gegen die Turngemeinde Heidelberg— miteiner ein⸗ zigen Ausnahme— alle erſten Plätze zu beſetzen, ſo müſſen wir dieſem Erfolg vollſte Beachtung ſchenken. Mit 144 —. blieb PSV Mannheim haushoher Sieger vor TG 78 Heidelberg mit 81 und TV Friedrichsfeld mit 66 Punkten. Ueber 400 Meter lief trotz ſtarken Windes, noch dazu auf der Außenbahn, Braunbart Mannheimer Jahresbeſtzeit mit 51,5 Sek. Marquet kann man überall brauchen. Mit ſehr guten Leiſtungen gewann er den Hoch⸗ ſprung(1,75 Mtr.), das Speerwerfen(46,55 Mtr.) und wurde Zweiter mit 6,40 Mtr. im Weitſprung hinter dem jungen Heidelberger Mörſinger(6,50 Mtr.). Seiner Siegesſerie hätte er ſicherlich einen weiteren Erſten hinzu⸗ gefügt, wenn nicht die Einſchränkung gemacht worden wäre, daß ein Sportler nicht mehr als dreimal ſtarten dürfe. Aber auch der einſprin⸗ gende Schmitt ließ ſich den Sieg nicht neh⸗ men. Er verſuchte zum erſten Male den Dreiſprung und gewann mit der guten Weite von 12,33 Mtr. Ausgezeichnet war noch der 1500⸗Meter⸗Lauf von Daurer, der durch prächtigen Endſpurt Auburger ſchlug. Es würde zu weit führen, alle guten Ergeb⸗ niſſe zu beſprechen. Der Geſamterfolgt zeigt, daß die hingebende Trainingsarbeit, die im letzten Jahre geleiſtet wurde, nicht umſonſt war. Ergebniſſe 100 Meter: 1. Armbruſter(PSV) 11,5; 2. Hankel (PSV) 11,6; 3. Denz(TGo) 11,8; 4. Lehmann Olympla-Ehrengabe für den Führer Weltbild(M) Der Marathonsieger von Athen 1896, Spyridon Luis, überreicht dem Führer auf der Führertribüne des Olympia- stadions einen Oelzweig aus dem klassischen Olympia. Ceichtathletik-filub-Dreikampf Poſt⸗SV Mannheim/ TG 78 Heidelberg/ TV Friedrichsſeld: 144/ 81 /66 Punkte (TVF).— 200 Meter: 1. Garrecht(PSV) 23,4; 2. Vraunbart(KSV) 23,6; 3. Denz(TGc) 23,9; 4. Hein (TGöHö5 24,6.— 400 Meter: 1. Brauabart(PSV) 51,5; 2 Hein(TGc) 53,4; 3. Mörſinger(VGb) 53,4; 4. Pfaff(TVF).— 1500 Meter: 1. Daurer(PSV):18; 2. Auburger(TGhH):22,5; 3. Kühnle(TGhH):23,2; 4. Hanze(TVF).— 5000 Meter: 1. Daurer(PSV) 12:01,5; 2. Fiſcher(PSV) 12:03; 3. Seitz(TVF) 17:53; 4. Kühnle(TGhH).— Hochſprung: 1. Marquet (PeV).75; 2. Sommer(PSV) 1,65; 3. Pfaff(TVßð) 1,60; 4. Walter(TVF) 1,60.— Weitſprung: 1. Mör⸗ ſinger(TGh) 6,50; 2. Marquet(KSV) 6,40; 3. Niſt (TVßFh) 6,33; 4. Walter(TVF) 6,20.— Kugelſtoßen: 1. Hermann(PSV) 12,21; 2. Schmitt(PSV) 12,11; 3. Mathes(TGöoH) 11,54; 4. Markſamen(TVF) 11.28. — Diskuswerfen: 1. Schmitt(PSV) 34,18; 2. Her⸗ mann(PSV) 33,19; 3. Mörſinger(TGhH) 33,14; 4. Niſt(TVF) 30,68.— Speerwerfen: 1. Marquet(PSV) 46,55; 2. Niſt(TVF) 43,32; 3. Schmitt(PSV) 41,56; 4. Seitz(TVF) 41,00.— Hammerwerfen: 1. Hermann (PSV) 35,83; 2. Dohm(PSpP) 35,72; 3. Heinrich (TGc) 31,81; 4. Niſt(TVF) 26,27.— Dreiſprung: 1. Schmitt(PSV) 12,33; 2. Niſt(TVF) 12,30; 3. Sommer(PSV) 12,12; 4. Wolf(TGhH) 11,96.— 4* 100⸗Meter: 1. PSV 45,5; 2. TGhH 46,5; 3, TVỹ 47,2 Sek.— 10&½⸗Runde: 1. PSV:05,6; 2. TGH :12; 3. TVF. Jugendmannſchaftskampf in Feckenheim TB„Jahn“ gewinnt mit 100 Punkten vor PSV(77 Pkt.) und TV Edingen(47 Pkt.) Der hieſige Turnerbund„Jahn“ hatte die obigen Mannſchaften zu einem Jugendmann⸗ ſchaftskampf eingeladen und damit den Secken⸗ heimern einen ſchönen und intereſſanten Leicht⸗ athletikwettkampf geboten. Der Wettergott hatte ein Einſehen und ſo begannen die Kämpfe bei richtigem Sportwetter. Zur Durchführung kamen zuerſt Speerwerfen und Keulenwerfen. Die ſchönen Ergebniſſe be⸗ zeugten die gute Form aller Wettkämpfer. So der Speerwurf von nahezu 46 Meter des erſt ſechzehnjährigen Umminger. In den 100⸗ und 400⸗Meter⸗Läufen ſiegten durchweg die Sek⸗ kenheimer. Die 100 Meter liefen Feuerſtein in 12 und Gropp in 12.4 Sek. und die 400 Meter Gropp in 59,9 gegen Vielhauer(TV Edingen) 60,0 und Lammarſch(Poſt) in 60,8 Sek. Der Lauf litt aber unter den ſchlechten Platzverhält⸗ niſſen. Auch der 1500⸗Meter⸗Lauf wurde durch Kettner für den Tbd.„Jahn“ mit:02 Min. gewonnen, während im Hochſprung Sutter 1,60 Mtr. überſprang und die Gegner mit 1,55 Mtr. zurückließ. Schöne und beachtliche Erfolge erzielte der Turnerbund beim Stabhochſprung mit Kettner und Scherer, die beide auf 2,70 Mtr. kamen, wobei Dächner(Poſt) erſt mit 2,60 Mtr. folgte. Zum Schluß konnte der Tbd. „Jahn“ auch die beiden Staffeln jeweils vor Poſt und Edingen für ſich buchen und blieb ſo im Geſamtergebnis Sieger. Mit einem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer und das Vaterland endete der intereſſante und verlaufene Jugendmannſchafts⸗ ampf. Die Ergebniſſe bei den Kümpfen waren: 100 Meter: 1. Feuerſtein(Fahn) 12,0; 2. Gropp (Jahn) 12,4; 3. Lammarſch(Poſt) 12,5.— 400 Meter: 1. Gropp(Jahn) 59,9; 2. Vielhauer(TV Ed.) 60,0; 3. Lammarſch(Poſt) 60,8.— 1500 Meter: 1. Sutter (Poſt):50,8; 2. Weiler(Poſt):50,8; 3. Horch(TV Ed.):08.— Weitſprung: 1. Ketter(Jahn) 6,02; 2. Lammarſch(Poſt) 5,64; 3. Gropp(Jahn) 5,60.— Hochſprung: 1. Sutter(Poſt) 1,60; 2. Ulrich(Poſt) 1,55, Vielhauer(TV Ed.) 1,55, Feuerſtein(Jahn) 1,55; 3. Jung(TV Ed.) 1,50.— Stabhochſprung: 1. Scherer(Jahn) 2,70, Kettner(Jahn) 2,70; 3. Dächner (Poſt) 2,60.— Kugelſtoßen: 1. Bächle(Jahn) 11,37; 2. Grimm(Jahn) 11,31; 3. Ulrich(Poſt) 10,83.— Speerwerfen: 1. Umminger(Jahn) 45,83; 2. Bächle (Jahn) 45,28; 3. Sutter(Poſt) 44,98.— Keulenwerfen: 1. Sutter(Poſt) 54,72; 2. Feuerſtein(Jahn) 51,69; 3. Bächle(FJahn) 51,50.— 4100⸗Meter⸗Staffel: 1. Tbd. Jahn 52,0; 2. Poſt 52,2; 3. TV Edingen 54,7. — 10K˙½ ⸗Runden⸗Staffel: 1. Jahn:18,4; 2. Poſt :20,4; 3. TV Edingen:29,3. Rund ium dœs Mannhieĩimer Internctionalo Tennoturnie/ Mritih und Poroeſil ãge eines Nenners Wenn gerade Mannheim in der Veranſtaltung internationaler Tennisturniere recht große Er⸗ fahrung beſitzt und ſeit vielen Jahren ſolche Turniere in mehr oder weniger großem Um⸗ ſang regelmäßig durchgeführt werden, iſt es noch ſelten erreicht worden, daß das finanzielle Er⸗ hebnis ein poſitives war. Bei dem diesjährigen Internationalen Tennisturnier iſt es dem Ver⸗ anſtalter wohl zum erſten Male gelungen, das Turnier mit einem Ueberſchuß zu beendigen, ſo daß man auch vom rein finanziellen Stand⸗ punkt aus betrachtet, zufrieden ſein konnte. Das finanzielle Moment iſt inſofern von einer Be⸗ deutung, als der veranſtaltende Klub hierdurch einen Anreiz erhält, den Ueberſchuß wiederum für ſportliche Zwecke zu verwenden. Viel wichtiger jedoch als das finanzielle Er⸗ gebnis iſt der geſamte ſportliche Erfolg, den das Turnier dem Tennis und ſeiner Förderung ge⸗ bracht hat. Selbſt wenn ein finanzieller Erfolg gusgeblieben wäre, ſo hätte ſich das diesjährige Internationale Tennisturnier dennoch auch nach der wirtſchaftlichen Seite hin günſtig ausge⸗ wirkt, da es ein außerordentlich wichtiger Werbefaktor 1 den Veranſtalter und den Ten⸗ hisſport als ſolchem geweſen iſt. Ja, es hat dar⸗ über hinaus für Mannheim großzügig geworben, da die Ergebniſſe und Berichte über das Turnier weit über die deutſchen Gren⸗ zen hinausgetragen worden ſind. Die inter⸗ nationale Beſetzung, die das Turnier durch her⸗ vorragende Spitzenſpieler vieler europäiſcher Länder gefunden hat, reihte ſich würdig an die Tradition früherer Mannheimer Tennistur⸗ niere, die den Namen Mannheim als Tennis⸗ ſtadt in der ganzen Welt bekannt gemacht haben. Fedenfalls hat es ſeit einer Reihe von Jahren in Mannheim kein Tennisturnier gegeben, das eine derart erſtklaſſige Beſetzung durch in⸗ und ausländiſche Spieler und Spielerin⸗ nen aufzuweiſen hatte. Man muß ſich darüber klar ſein, daß dieſes Ergebnis nicht allein erzielt werden konnte durch die guten perſönlichen Beziehungen, die der Mannheimer Tennisſport mit dem faſt aller anderer Länder unterhält, ſondern daß es ebenſo darauf zurückzuführen iſt, daß die Ter⸗ minfrage in der richtigen Weiſe ge⸗ löſt worden iſt. Dies iſt natürlich nur möglich, bei einer eingehenden Kenntnis des europäi⸗ ſchen Tennisterminkalenders. Neben einer ge⸗ ſchickten Löſung der Terminfrage, wie ſie in die⸗ ſem Jahre in Mannheim beſonders gut geglückt iſt, hat es ſich vor allen Dingen auch bewährt, daß man hinſichtlich der Einladung auswärtiger Spieler, die mit erheblichen Reiſekoſten verbun⸗ den iſt, in dieſem Jahr dazu überging, mit dem 1. TC Pforzheim zuſammenzuarbeiten, der ſein Turnier eine Woche vor dem Mannheimer Tur⸗ nier veranſtaltet hat. Eine derartige Zu⸗ ſammenarbeit dürfte auch in Zu⸗ kunft ſchon im Intereſſe der Ko⸗ ſtenerſparnis ſehr am Platze ſein. Neben dieſen allgemein ſportlichen Bemerkun⸗ gen iſt es vor allem auch die organiſato⸗ riſche Frage, die für den Erfolg des Ten⸗ nisturniers von beſonderer Wichtigkeit iſt. Die Veranſtaltung eines Tennisturniers erfordert ein außerordentlich großes Penſum an Orga⸗ niſation und Arbeitskraft. Vor Be⸗ ginn des Turniers müſſen mehrere Arbeitsaus⸗ ſchüſſe tätig ſein. Aus den Erfahrungen des diesjährigen Turniers dürfte man in dieſer Hinſicht genügend gelernt haben. Die oberſte Aufgabe der Turnierleitung iſt es, das Turnier rechtzeitig am Sonn⸗ tagabend ohne übergroße Bean⸗ ſpruchung der Spieler zu beendi⸗ gen. Iſt das Spielpenſum, das zu bewältigen iſt, zu groß, oder ſtehen dem Turnierleiter für die Abwicklung der geſamten Wettſpiele an den drei Turniertagen nicht die erforderliche Anzahl von Spielfeldern zur Verfügung, ſo iſt eine rechtzeitige Beendigung des Turniers unmöglich. Wie in früheren Jahren, ſo iſt es auch heuer trotz recht günſtigen Wetters nicht gelungen, das Turnier am Sonntag abzuſchließen. Es mußte noch der Montag für die Schlußſpiele im ge⸗ miſchten Doppel herangezogen werden. Schuld an der Verzögerung trägt in der Hauptſache das langſame Tempo, in dem die Damen⸗Doppel⸗ ſpiele zum Austrag gebracht worden ſind, eine Erſcheinung, die auch auf anderen Turnieren wahrzunehmen iſt. Es frägt ſich daher, ob man in Zukunft dazu übergehen ſoll, das Damen⸗ doppel als Wettbewerb im Inter⸗ nationalen Turnier ausfallen zu laſſen. Darüber hinaus hat ſich ſowohl eine weitere Verbeſſerung als auch eine Vermehrung der Spielfelder für das Turnier zum Zwecke ſeiner einwandfreien und pünktlichen Abwicklung auf der Anlage des TC Mannheim als erforderlich erwieſen. Auch in der für den Erfolg eines Tur⸗ niers maßgeblichen Schiedsrichterfrage ſind noch einige Wünſche offenge⸗ blie ben. Es hat ſich gezeigt, daß die für ein ſo großes Turnier erforderliche Anzahl von er⸗ fahrenen und geſchulten Schiedsrichtern und Linienrichtern heute noch nicht zur Verfügung ſteht. Es iſt daher dringend zu wünſchen, daß die vor kurzem getroffene Einrichtung von Kur⸗ ſen zur Ausbildung von Schiedsrichtern bis zum nächſten Jahr intenſiv weiter gefördert wird. Es beſteht kein Zweifel, daß dann gerade aus den Kreiſen der Jugend die genügende — von Schiedsrichtern gewonnen werden ann. Die Klaſſeneinteilung der einzel⸗ nen Spieler auf Grund des Meldergebniſſes gehört von jeher zu den beſonderen Sorgen des Turnierveranſtalters. Es iſt nicht einfach, bei den vielen Grenzfällen eine Einteilung in die -, B- und C⸗Klaſſe vorzunehmen, ohne daß Un⸗ zufriedenheiten oder Mißſtimmigkeiten ent⸗ ſtehen. Es ſollte einfach ſtreng an dem Grund⸗ ſatz feſtgehalten werden, daß Spieler, die vom Turnierausſchuß in die A⸗Klaſſe eingeteilt wor⸗ den ſind, ſich in einem onderen Wettbewerb in der B⸗Klaſſe nicht beteiligen dürfen, ferner dürfte es ſich empfehlen, Spieler der B⸗ und C⸗ Klaſſe auch nicht in der-Klaſſe mitwirken zu laſſen. Ichon 360 nennungen Frankfurts größte Nachkriegsrennen Als vor 8 Tagen die vielen Derbypferde und die Klaſſe der alten Jahrgänge für das Wäld⸗ chensrennen genannt wurden, konnte man ſchon erkennen, daß die Frankfurter Auguſt⸗Rennen am 15. und 16. etwas ganz Beſonderes werden würden. Der Nennungsſchluß für 10 weitere Rennen hat nun aber tatſächlich alle Erwar⸗ tungen weit übertroffen. Mit 360 Nennun⸗ gen für 12 Rennen wird faſt jeder Jahresrekord in Deutſchland überboten und man darf— wenn auch die reſtlichen Rennen mit ihren Er⸗ gebniſſen vorliegen— mit über 400 Pferden rechnen, ein Zeichen dafür, daß der neue Frank⸗ furter Rennverein unzweifelhaft diesmal ſehr geſchickt und glücklich zugleich geweſen iſt. „Darunter ſind natürlich faſt ſämtliche Renn⸗ 585 der Reiter⸗ und Artillerie⸗Regimenter er Wehrmacht, ebenſo wie ſämtliche hervor⸗ ragenden Offiziere, ſo Oberleutnant von Both, Rittmeiſter von Holthey, Leutnant Haſſe, Ritt⸗ meiſter von Madeyſki, Leutnant Nette, Ober⸗ leutnant Kaupert, Rittmeiſter Merk, Leutnant von Mitzlaff uſw. Auch der Schweizer Ober⸗ leutnant Muſy, die SS⸗Reitſchule orſt, die beiden Ställe der Kavallerie⸗ chule Hannover und der Stall von Oberſt Neumann ſind vertreten. Geradezu überragend ſind die Nennungen der großen Ställe und führenden Geſtüte, Voran iſt natürlich Erlenhof,, dann folgen Schlenderhan, Waldfried, Lauvenburg, Myd⸗ linghoven, Ebbesloh, Iſarland, Haniel, Nemo, Mülhens, Rösler, von Opel, Weber Nonnenhof uſw. Auch das Hauptgeſtüt Graditz, das wie⸗ ———— 1077 von 7 eine neue Siegeskette begonnen hat, entſendet kein wer vollſtes Materlal. Mannheim fiauptſtadt mannheim 4. Auguſt 1930 ODie eroten Mõoen Nun ſind ſie wieder da, die Möwen, die uns den ganzen Herbſt und den ganzen Winter hin⸗ durch mit ihrem munteren Flug ergötzen. Die erſten Schwärme ſind eingetroffen und haben ſich an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke und ihrer Um⸗ gebung niedergelaſſen. Schreiend und krächzend durchſegeln ſie die Lüfte, ſchwimmen auf den Fluten des Neckars umher und ſchielen nach Beute. Und auf der Brücke und an den Ufern bleiben die Menſchen ſtehen und ſchauen den Flugkünſtlern und dem lauten Zetern und Trei⸗ ben der ſilbergrauen Vögel zu. Wie elegant ſie ihre Bögen durch die Luft ziehen, wie ſie pfeilſchnell wieder knapp übers Waſſer hinſchießen, um ſich endlich, niederglei⸗ tend, ganz auf dem Fluß niederzulaſſen, ſanft auf⸗ und niederſchaukelnd wie kleine, winzige Schiffe. Wenn die Möwen kommen, iſt der Herbſt nicht mehr weit. Schon färbt ſich hin und wieder das Laub einer Kaſtanie gelb und braun, und faſt ſcheint es, als ob der Regen dieſer Tage uns langſam hinübergeleiten wollte in das Vergehen des Herbſtes. Aber noch ſind wir noch nicht ſo weit! Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, und eine Möwenoch keinen Herbſt. Es iſt ein ſel⸗ tener Fall, daß die Möwen ſchon anfangs Au⸗ guſt zu uns kommen. Aber noch wollen wir uns baden im Schein der lachenden Auguſtſonne, die ja geradezu durch das Erſcheinen der ſilber⸗ grauen Vögel an ihre Pflicht erinnert wird. Wir wollen uns freuen an dieſem kalendermäßi⸗ gen Sommermonat, der uns— wir wollen es hoffen— noch recht viel Sonne und Freude beſcheren ſoll. Die frühzeitige Ankunft unſerer Möwen kann uns dieſe Hoffnung nicht nehmen, denn trotz Regen und Wolkenhimmel, noch iſt es Sommer, noch Ernting und— Ferien⸗ monat! r. Helft den Flüchtlingen aus Spanien Die Reichspreſſeſtelle der NSDaAP veröffent⸗ licht einen Aufruf, in dem ſie zur Hilfe⸗ leiſtung für die reichsdeutſchen Flüchtlinge aus Spanien auffordert. Groß iſt die Zahl der Flüchtlinge und eine verſtärkte Hilfstätigkeit notwendig. Wie alle parteiamtlichen Zeitungen ſtellt ſich auch das„Hakenkreuzbanner“ in den Dienſt dieſer Hilfstätigkeit und legt in der An⸗ zeigennahme eine Sammelliſte auf. Wir ver⸗ weiſen in dieſem Zuſammenhang auf den Auf⸗ ruf der Reichspreſſeſtelle der Partei auf der zweiten Seite dieſer Ausgabe und geben der Erwartung Ausdruck, daß von der Zeichnungs⸗ möglichkeit in dieſer Sammeliſte reger und aus⸗ giebiger Gebrauch gemacht wird. Hunde auf der Straße— doppelte Gefahr An die Hundebeſitzer richtet der Reichstier⸗ ſchutzbund die dringende Mahnung, ihre Tiere auf verkehrsreichen Straßen nicht frei umher⸗ laufen zu laſſen, ſondern ſie an der Leine zu halten. Der geſteigerte Kraftfahrzeugverkehr bildet eine immer größere Gefahr für die Hunde, und dieſe ſelbſt können zur Gefahr für die Kraftfahrer werden. Einerſeits kann ein frei umherlaufender Hund geſchädigt oder ge⸗ tötet werden, andererſeits kann ſein Beſitzer je nach der Lage des Falles für den Schaden haft⸗ bar gemacht werden, den ein Kraftfahrer in⸗ folge der Behinderung durch einen Hund erlei⸗ det.— Wer ſeinen Hund liebt und ſich ſelbſt vor ſehr empfindlichem Schaden bewahren will, beachte die Warnung.— Das iſt Tierſchutz und Selbſtzucht! Rückfahrt vom Südweſtmarklager der Hz. Die Mannheimer Hitlerjungen, die am Offen⸗ burger Lager der Südweſtmark teilnahmen, kehren am heutigen Dienstagnachmittag zu⸗ rück. Die Sonderwagen der Reichsbahn wer⸗ den etwa um 16.15 Uhr auf dem Hauptbahn⸗ hof Mannheim eintreffen. Zwei Mannheimer Ausflügler verunglückt. Zu dem geſtern gemeldeten Verkehrsunfall beim Friedhof erfahren wir noch, daß es ſich bei den Verunglückten um Mannheimer Aus⸗ flügler handelt. Der Radfahrer hatte ein Zei⸗ chen gegeben, daß er nach links einbiegen wollte, jedenfalls aber zu ſpät, denn der Mo⸗ torradfahrer ſtreifte ihn beim Ueberholen und wurde mit ſeiner Maſchine gegen einen Baum geworfen, wodurch er ſich einen Bluterguß am Unterſchenkel und verſchiedene Hautabſchürfun⸗ gen zuzog. Seine Mitfahrerin, Fräulein Luiſe Mahra aus Mannheim, die gegen die Fried⸗ hofmauer geſchleudert wurde, liegt mit einem doppelten Schädelbruch im Mannheimer Kran⸗ kenhaus ſchwer darnieder. Kein Mangel an Quartieren für jugendliche Olympiagäſte. Gegenüber den im In⸗ und Ausland verbreiteten falſchen Nachrichten, daß jugendliche Gäſte der Olympiſchen Spiele in Berlin kein Unterkommen finden, teilt die Hauptſtelle des Olympia⸗Jugendunterkunfts⸗ amts mit, daß ſowohl große Gruppen als auch einzelne in allen Stadtteilen Groß⸗Berlins gut vorbereitete Unterkünfte finden. Auch kurz⸗ friſtige Uebernachtungen ſind möglich, doch müſſen Schlafſäcke und Decken mitgebracht werden. Auskunft erteilen alle Olympia⸗Ju⸗ gendunterkunftsämter der Verwaltungsbezirke und die Hauptſtelle Berlin O2, Poſtſtraße 2. Heute abend: Goldregen über dem Neckar was das Feuerwerk zum Abſchluß des„Jeuerio“⸗Strandfeſtes bringt/ Die„Hexenküche“ eines Feuerwerkers Das„Feuerio“⸗Strandfeſt findet am heutigen Dienstagabend mit einem großen Feuerwerk zwiſchen Friedrichsbrücke und Adolf⸗ Hitler⸗Brücke ſeinen Abſchluß. Bei der be⸗ kannten Vorliebe der Mannheimer für Feuer⸗ werk iſt nicht daran zu zweifeln, daß wiederum ein Maſſenandrang einſetzen wird. Da man das Feuerwerk auf dem linken Neckarufer abbrennt, iſt vom Adolf⸗Hitler⸗Ufer die beſte Sicht gewähr⸗ leiſtet. Aber auch auf der Stadtſeite wird man Das„Feuerio“-Strandiest hat am Montag wieder Tausende angelockt. Es wird auch am Dienstag seine Anziehungskrait nicht veriehlen Auin.: Franck Kinderjubel beim großen Strandfeſt 1100 Kinder erleben einen frohen Nachmittag/ Aeberraſchungen für unſere Kleinen In dem Bierzelt auf dem„Feuerio“⸗Platz am Adolf⸗Hitler⸗Ufer hängt in der Mitte ein nicht zu überſehendes Transparent, das darauf aufmerkſam macht, die notleidenden Volksge⸗ noſſen nicht zu vergeſſen und die Arbeit der NS⸗Volkswohlfahrt zu unterſtüt⸗ zen. Der„Feuerio“ als Veranſtalter des gro⸗ ſtſen Strandfeſtes ging nun ſelbſt mit leuchten⸗ dem Beiſpiel voran und trug ſeinen Teil dazu bei, daß auch die minderbemittelten Kinder an den Feſtfreuden teilnehmen konnten. Für die Mannheimer Volksgenoſſen, denen es vergönnt war an den Feſtfreuden teilzunehmen, wird es nun eine Ehrenpflicht ſein, in verſtärktem Maße mitzuhelfen, die Not der minderbemittel⸗ ten Volksgenoſſen zu lindern. Ueber 600 Kinder aus verſchiedenen Orts⸗ gruppen der NSDAp und über 400 Kinder aus den Mannheimer Waiſenhäuſern hatten eine Einladung zu dem Kindernachmittag des „Feuerio“⸗Strandfeſtes erhalten und ſo rückten gegen die dritte Mittagsſtunde aus allen Stadtgebieten die Kinder an, die voller Erwar⸗ tung der Dinge harrten, die ihnen geboten werden ſollten. Mit klingendem Spiel ging es zunächſt zu der Liliput⸗Stadt, wo im Zirkus Liliput eine für die 1100 Kinder durchgeführt wurde. Beglücktes Kin⸗ derlachen erfüllte den Zirkus und die Liliputa⸗ ner ſetzten alles daran, um den Kindern, die ſonſt nicht mit Glücksgütern des Lebens geſeg⸗ net ſind, frohe Stunden zu bereiten. Kaum war die Vorſtellung beendet, da harrte bereits eine neue Ueberraſchung: Das jedem Kind ausgehändigte Hakenkreuzfähnchen halt als Ausweis für eine Fahrt auf dem Ket⸗ tenflieger, auf der Geiſterbahn oder auf dem Kinderkaruſſell. Auch die Erwachſenen lachten, beglückt über die Freude der Kinder, die ge⸗ radezu einen Sturm auf die Karuſſell und auf die Geiſterbahn unternahmen. Im Weinzelt, das diesmal den Kindern vorbehalten war, traf man ſich wieder. Der Feſtleitung war es gelungen, den gegenwärtig in der Frankfurter Scala gaſtierenden Clown Arnoldi zu gewinnen und ſo gab es allerlei Späſſe zu ſehen, mit denen die Kinder eine Stunde lang unterhalten wurden. Genau wie zuvor bei den Liliputanern, ſo war auch hier die Jugend eine aufmerkſame Zuſchauerſchaft, die ſich für das Gebotene dankbar zeigte. Man hatte aber noch mehr Ueberraſchungen vorbereitet, denn die Kinder ſollten auch ein kleines Andenken an das„Feuerio“⸗Strändfeſt mit nach Hauſe nehmen. Luftballons, Spiel⸗ ſachen und viele andere Dinge mehr wurden jedem Betreuer zur Weiterleitung an die Kin⸗ der ausgehändigt. Es gab ein tolles Durchein⸗ ander, ehe die Geſchenke weitergegeben waren und wenn dieſes oder jenes Kind leer ausging, dann lag das an einigen Müttern, die ſich nicht an die Anordnungen halten konnten. Dieſe Einzelerſcheinungen konnten aber die Feſtes⸗ freude nicht trüben, denn die Jugend ſelbſt war iber das ihnen Gebotene reſtlos beglückt. Je⸗ dem Kind hatte man außer den kleinen Ge⸗ ſchenken noch einen Gutſchein über fünf Pfen⸗ nig ausgehändigt, mit dem ſie einkaufen konn⸗ ten, was ſie wollten. urz nach Beendigung des Kindernachmit⸗ tags dankte Hauptſtellenleiter Pg. Braun von der NS⸗Volkswohlfahrt dem„Feuerio“ und ſeinem rührigen Vereinsführer Buſch für die Freude, die den Kindern gemacht wurden. In den Dank ſind auch die Unternehmer einzu⸗ ſchließen, die bereitwilligſt ihre Geſchäfte zur Verfügung geſtellt haben. So konnte 1100 be⸗ dürftigen Kindern eine Freude bereitet wer⸗ den, die nicht ſo raſch ihrem Gedächtnis ent⸗ ſchwindet. Sonntags: Schloßmuſeum früher öffnen! Ein Wunſch zahlreicher Beſucher unſerer Stadt/ Oeffnung um 8 oder 9 Ahr Mannheim erhebt Anſpruch darauf, eine Frem⸗ denſtadt zu ſein. Die Beſucherzahlen beweiſen zur Genüge, daß unſere Stadt mit Recht als Fremdenverkehrsplatz bezeichnet wird. Darüber hinaus muß man auch noch den ſtarken Durchgangsverkehr berückſichtigen, der vor allem in den Sommermonaten an Sonn⸗ tagen in Erſcheinung tritt. Erfreulicherweiſe ſind viele Kräfte am Werk, dieſem Fremdenverkehr Rechnung zu tragen und alles zu tun, den Ruf Mannheims als Frem⸗ denſtadt zu fördern. Natürlich gibt es noch man⸗ ches zu tun. Gar viele Anregungen werden von ſeiten der Fremden gegeben, denen im allgemei⸗ nen meiſt eher auffällt, was nottut, als den Einheimiſchen. So gingen uns in der letzten Zeit mehrfach von Beſuchern unſerer Stadt dar⸗ über Klagen zu, daß das Schloßmuſe um an Sonntagen zu ſpät der Oeffentlichkeit zu gänglich gemacht werde. Gerade in den Sommermonaten kommen vielfach Reiſende recht frühzeit durch unſere Stadt, um nach kurzem Aufenthalt weiterzufahren. Das gleiche trifft für unangemeldete Reiſegeſellſchaften zu, die vielfach den kurzen Aufenthalt in der Stadt mit dieſer oder jener Beſichtigung verbinden möchten. Nun öffnet das Schloßmuſeum an Sonn⸗ ta generſt um 11 Uhr ſeine Pforten, ſo daß alle diejenigen Fremden, die in den früheren Morgenſtunden nach Mannheim kommen, auf den Beſuch des vielgerühmten Schloßmuſeums verzichten müſſen, ſofern es ihr Reiſeplan nicht erlaubt, den Aufenthalt in Mannheim auszu⸗ dehnen. Gerade an den vergangenen Sonntagen konnte man ſehr viele Fremde beobachten, die zwiſchen 9 und 10 Uhr enttäuſcht vor den ver⸗ ſchloſſenen Türen des Schloſſes umkehrten und ihre Fahrt fortſetzten, weil ſie nicht gewillt waren, auf die Oeffnungszeit um 11 Uhr zu warten. Da in, den nächſten Wochen in Verbindung mit den Olympiſchen Spielen ſehr viele durch⸗ reiſende Fremde auch in Mannheim zu erwar⸗ ten ſind, wäre es tatſächlich zu überlegen, ob man nicht das Schloßmuſeum in den Sommer⸗ monaten von 8 Uhr ab, ſpäteſtens aber ab —3 der Oeffentlichkeit zugänglich machen ollte. ſehr gut das Feuerwerk beobachten können, da es ſich vorwiegend um ein Höhenfeuerwerk han⸗ delt. Genau ſo wie das Strandfeſt ohne Eintritt geblieben war, ſo wird auch zu dem Feuerwerk keinerlei Eintrittsgebühr erhoben. Ein Beſuch beim Feuerwerker Wer beim Feuerwerker einen Beſuch abſtat⸗ tet, der wird gut daran tun, nicht zu rauchen. Ein kleiner Funken genügt nämlich, um einen ganzen Betrieb in die Luft fliegen zu laſſen, Aber allzu ſchlimm iſt die Sache nun auch wie⸗ der nicht, ſofern man die entſprechenden Vor⸗ ſichtsmaßregeln anwendet und die erlaſſenen. Vorſchriften genau einhält. Selbſtverſtändlich gehört gerade zum Beruf eines Feuerwerkers ungeheure Erfahrung, und der Laie, der einen Blick in den Betrieb eines Feuerwerkers werfen darf, wird bei dieſer Gelegenheit unwill⸗ kürlich an die Chemieſtunden in der Schulzeit erinnert, bei denen jene Experimente am meiſten beliebt waren, bei denen verſchiedene Chemi⸗ kalien gemiſcht wurden, um bei der Entflam⸗ mung beſtimmte Leuchteffekte zu erzielen. Natürlich gibt es beim Feuerwerker auch Pro⸗ duktionsgeheimniſſe, die er ſorgfältig hütet, da beſonders originelle Sachen vielfach nur durch eigene langwierige Verſuche zuſammengeſtellt werden konnten. Weniger Geheimniskrämerei herrſcht um die grundlegenden Dinge, die ja ſchließlich jeder Feuerwerker wiſſen muß. So wird gar kein Ge⸗ heimnis daraus gemacht, daß rotes Licht durch eine Miſchung von Kaliumchlorat, Strotium⸗ nitrat und Schellack erzielt wird, während man für weißes bengaliſches Licht Kaliumchlorat, Salpeter, Milchzucker und Bariumnitrat be⸗ nötigt. Warum fliegt eine Nakete? Die Beſchauer eines Feuerwerks wundern ſich vielfach darüber, wieſo es möglich iſt, daß die Raketen in die Luft ſteigen, daß aus einer RR⸗ kete immer wieder farbige Leuchtkugeln fallen oder daß ſich Goldregen ergießen und eine ſchil⸗ lernde Wand erzeugen. Allgemein bekannt iſt die Urſache und die Wirkung des Rückſtoßes, z. B. bei einem aus einem Schlauch austretenden Waſſerſtrahl. Genau ſo iſt es bei den Raketen, die bei dem Rückſtoß des entzündeten Pulver nach vorwärts bzw. nach oben geſchleudert wer⸗ den. Der Rückſtoß iſt auch die Urſache der ſich drehenden Räder, die immer ſo viel Freude machen, beſonders wenn ſie in allen Farben ſprühen. Untereinander mit einer Zündſchnur verbundene Feuerwerkskörper eines Rades ge⸗ langen nacheinander zur Entzündung und durch die rückſtoßende Kraft der herausziſchenden Feuergarbe gerät das Feuerrad in drehende Bewegung. Auf anderer Grundlage aufgebaut ſind die Bombenröhren, die mit Pulver und Leucht⸗ kugeln abwechſelnd gefüllt ſind. Sie ſtehen feſt auf dem Boden und das in ihnen verteilte Pulver ſchickt die einzelnen Leuchtkugeln, die je nach der gewünſchten Farbe wieder eine beſondere chemi⸗ ſche Zuſammenſetzung aufweiſen, in die Luſt. Während der Raum um die Leuchtkugeln mit einem Pulvergemiſch gefüllt iſt, wobei man Kohle verwendet, um eine langſame Verbren⸗ nung des Pulvers hervorzurufen, befindet ſich unter der Leuchtkugel im Innern der Bomben⸗ röhre eine Schicht Jagdpulver, welches ſofort nach der Entzündung explodiert und dadurch die Leuchtkugel zuerſt entzündet und dann heraus⸗ ſchleudert. Durch verſchiedene Kombinationen ge⸗ langt man dann zu größeren Frontſtücken, deren Zuſammenſtellung dem Geſchmack des einzelnen Feuerwerkers überlaſſen bleibt. Ein Höhenfeuerwerk Das zum Abſchluß des„Feuerio“⸗Strandfeſtes abgebrannte Feuerwerk wird vor allem ein Höhenfeuerwerk ſein, das das Brillant⸗ feuerwerk vom Roſenmontag am Friedrichsplat noch übertrifft. Ein Glanzſtück bildet die rie⸗ ſige Goldfront, die einen Goldregen in den Neckar ergießen läßt. Etagen⸗Kaskaden, Turbinen, ein zweifacher Verwandlungs⸗Waſſer⸗ fall ſind weitere Beſtandteile des Feuerwerks, das zum Schluß in eine große Kanonade über⸗ geht.— Der Ehetauglichkeitsnachweis im Arbeitsdienſt Nach Artikel 21 der Zweiten Durchführungs⸗ verordnung zum Reichsarbeitsdienſtgeſetz iſt vor der Genehmigung zur Verheiratung eines An⸗ gehörigen des Reichsarbeitsdienſtes der Nach⸗ weis zu erbringen, daß die Braut auch erb⸗ geſund iſt. Bis zum Inkrafttreten der Vor⸗ ſchrift über die allgemeine Einführung von Ehetauglichkeitszeugniſſen iſt, wie der Reichs⸗ innenminiſter durch Erlaß an die Landesregie⸗ rungen, Geſundheitsämter uſw. beſtimmt, die⸗ ſer Nachweis durch Vorlegung eines von dem für den Wohnort der Braut zuſtändigen Ge⸗ ſundheitsamt zuſtändige Geſundheitsamt zu erfolgen, wobei auch der Sitz des Arbeitsdienſtlogers 319 Wohn⸗ ort in Frage kommen kann. ausgeſtellten Ehetauglichkkeits ⸗ zeugniſſes zu erbringen. Die Vornahme der an⸗ zuſtellenden Ermittlungen hat für jeden einzel( nen Verlobten durch das für ſeinen Wohnort Mannh Prol. Dr. P As. volkav Du 1 vol! Schn Schlo Die ungü ab wenig s wäre de die Beſucher it wirkt hätte. daß dennoch wie im letzte ein Zeichen, hungskraft 2 auf die Gäſt. Vorjahres in cher aufzuwe W516. Beſo auch viele Staaten der land zum B kommen ſind ſchönſten Get 00 zu iſhen mpiſchen Deſuchei noc ihrer fernen ſeres Schwetz Am vergar Beſucher ann ſellſchaften: bach und Re berg und We Neckarſulm, aus Hauenſt' ner aus Höc gen, die San Schützenverei dienſt aus Ne Weinheim ur Luftyoſt⸗Na Am Beſchleu Amerika hat flüge von Kö die den Dan Spätlingspoſt Köln um 10.0 um 14.30 Uh. Auguſt am 2. ermöglicht d Dampfers Ze neben den ge entrichtenden 15 Rpf. für je teilen die Po Daten f 1848 geb. Ger en in? 1860 geb, der udbran 1870 Sieg der Franzoſe 1875 geſt. der Anderſen 1914 England Krieg. 1914 Kriegsen Reich. 1914(bis 16.) tich unte 1915 Erſtürmi reicher u 1930 geſt. der Bayreuth Di Planetarium: 1 projektors. Köln⸗Düſſeldorſe Biebrich—Ru und zurück, Königswinter Flugplaß:—20 Haſenrundfahrte und Neckar. Omnibusfahrten ſtraße und O Feuerio⸗Strandfe Großes Feue Kleinkunſtbühne Roſarium: 17— Tanz: Palaſt⸗Ho St Etüdt. Schlofmu Sonderſchau: ſchau: Olymp Theatermuſeum, geöffnet, 1 Sternwarte: 9— Mannheimer Ki bis 17 Uhr g Muſeum für Na 17—19 Uhr Stüdt. Schloß büc Stävt. Muſikbüch Stüdt. Bücher⸗ ſchloſſen. „Hakenkreuzbanner“ 4. Auguſt 1936 Prot. Dr. Pakheiser zur Werbe- Aktlon der As-Volkswohlfahrt: rwerkers-Qutes tun aliein genugt nioht. Du nußt Deinen voik dienen! in können, da barun arbeite nit in der us euerwerk han⸗ Foinevon ohne Einneil Volkswohl fahrt. m Feuerwerk Gauamts1eiter eſuch abſtat⸗ t zu rau des Antes fur voiksgesunqheit und Rassenpolitisohen Amtes. Schwetzinger Notizen Schloßgartenbeſuch im Juli 1936 Die ungünſtige Witterung im Monat Juli b wenig Anreiz zu Ausflügen und Reiſen. s wäre deshalb verſtändlich geweſen, wenn die Beſuchertendenz des Schloßgartens im ver⸗ gangenen Monat jich dementſprechend ausge⸗ wirkt hätte. Um ſo erfreulicher iſt die Tatſache, daß dennoch eine höhere Geſamtbeſucherzahl wie im letzten Jahr verzeichnet werden konnte, 7 4 ein Zeichen, welche außerordentliche Anzie⸗ röielen hungskraft Deutſchlands ſchönſter Schloßgarten rker auch Pro⸗ auf die Gäſte ausübt. Hatten wir im Juli des Vorjahres insgeſamt 26 575 Schloßgartenbeſu⸗ ach nur durch cher aufzuweiſen, ſo waren es in dieſem Jahr ſammengeſtellt W 516. Beſonders vermerkt ſei, daß vor allem A— 83 16. m Staaten der Welt eintrafen, die na eu 1 land zum Befuch der Slhmpiſchen iele ge⸗ kommen ſind und damit eine Bereiſung der enenen Deutſchlands verbinden. Es es Licht durch Aiigen n daß auch nach Schluß der t, Strotium⸗—3— Spiele die Zahl der ausländiſchen während man Beſucher nochmals anſteigt. Mögen ſie alle in raliumchlora ihrer fernen Heimat von den Schönheiten un⸗ ſeres Schwetzinger Kleinods künden. Am vergangenen Wochende waren rund 3000 Beſucher anweſend. Darunter an größeren Ge⸗ ſellſchaften: Geſangvereine aus Unterflocken⸗ bach und Remſcheidt, Kriegsopfer aus Millen⸗ — und Waldfiſchbach, Reiſegeſellſchaften aus Neckarſulm, Hanau und Köln, Frauenvereine aus Hauenſtein und Böblingen, NSͤg⸗Män⸗ ner aus Höchſt a.., Jungvolk aus Göppin⸗ gen, die Sanitätskolonne aus Oberjosbach, der chützenverein Weißenbach, weiblicher Arbeits⸗ dienſt aus Neckarau, Schulen aus Neupfalz und Weinheim und ein Kirchenchor aus Hangardt. Luftpoſt⸗Nachbringeflüge Köln— Cherbourg. 15 zer Zur Beſchleunigung der Poſtbeförderung nach iel 5 ein merika hat die Deutſche Reichspoſt Nachbringe⸗ viel Fre flüge von Köln nach Cherbourg eingerichtet, allen Farben die den Dampfern„Bremen“ und„Europa“ r Zündſchnur Spätlingspoſt nachbringen. Die Flüge, die von es Rades ge⸗ Köln um 10.00 Uhr abgehen und in Cherbourg ing und durch um 14.30 Uhr eintreffen, verkehren im Monat ausziſchenden Auguſt am., 15., 22. und 30. Ihre Benutzung in drehend ermöglicht durch Erreichen eines früheren Dampfers Zeitgewinne bis zu drei Tagen. Die neben den gewöhnlichen Auslandsgebühren zu entrichtenden Luftpoſtzuſchläge betragen nur 15 Rpf. für je 20 Gramm. Nähere Auskunft er⸗ teilen die Poſtanſtalten. Daten für den 4. Auguſt 1936 18⁴⁸—4 General Otto von Emmich in Min⸗ en in Weſtfalen(geſt. 1915). eb, der Schriftſteller Knut Hamſun in udbrandsdal. — 870 Sieg der Preußen und Bayern über die der Bomben⸗ Franzofen bei Weißenburg. welches ſofort 875 geſt. der Märchendichter Hans Chriſtian nderſen in Kopenhagen(geb. 1805). dann heraus⸗ I en. 3 binationen ge⸗ 19¹⁴* erklärt dem Deutſchen Reich den itſtücken, deren. des einzelnen 914* Belgiens an das Deutſche 1014(ois 16.) Erſtürmung der Forts von Lüt⸗ tich unter General von Emmich. 1915 Erſtürmung Iwangorods durch die Oeſter⸗ „Strandſeſtes reicher und Deutſchen. 930 geſt. der Komponiſt Siegfried Wagner in or allem das Brilla Bayreuth(geb. 1869). Friedrichsplatz Was iſt los? Dienstag, den 4. Auguſt ildet die rie⸗ Goldregen in gen⸗Kaskaden, hlanetarium: 16.00 uhr vorfuhrung des eiern⸗ lungs⸗Waſſer⸗ proſektors. Feuerwerks, Köln⸗Büſfelvorſer Rheinfahrten:.00 uhr Mainz— monade über⸗ Hiebrich—Rüdesheim—Aßmannshauſen—Bacharach und zurück, ſowie dreitägige Rheinreiſe nach Königswinter und zurück. zplatßz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. runpfahrten:—20 Uhr ſtündlich am Rhein und Neckar. mnibusſahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Berg⸗ urchführung raße und Odenwald lo⸗Strandſeſt am Adolſ⸗oitler⸗ufer: 22.00 Uhr ſtgeſetz iſt vor roßes Feuerwerk ng eines An⸗ munſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm tes der Na um: 17—20 Uhr geöffnet : Palaſt⸗Hotel, Libelle. zut auch e ten der Vor⸗ Stündige Darbietungen führung Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. der R onderſchau: Vom Fels zum Edelſtein. Sonder⸗ Landesr ſchau: Oiympia. heſtimmt, d heatermufeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr net, Aande——2—12 und 14—19 Uhr geöffnet. taugli Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr gebffnet. auglichkk nheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 ahme de 15 17 Uhr geöffnet. jeden ein Aeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: nen Wo—19 Uhr geöffnet. folgen, w bt, Schloßbucherei: Bis 9. Auguft geſchloſſen. rs als W Muſitbucherei: Bis 4. September geſchloſſen. Bücher⸗ und Leſehalle: Bis 17. Auguſt ge⸗ ſchloſſen. „Kd§“-Reichsfeſtwoche in Ludwigshafen Gut beſuchte Veranſtaltungen im Hindenburgpark/ Deutſchamerikaner auf Konzertreiſe Ludwigshafen ſteht im Zeichen der Reichs⸗ feſtwoche mit„Kraft durch Freude“. Der Hindenburgpark iſt während dieſer gan⸗ zen Woche der Schauplatz ſchöner muſikaliſcher und ſonſtiger Veranſtaltungen. Bereits am Samstagabend wurde die Reichsfeſtwoche ein⸗ ——— durch ein Konzert deutſch⸗amerikaniſcher üſte, der„Young 10 bler and“ aus De⸗ troit. Es handelt ſich hier um eine Anzahl junger Männer, Kinder deutſcher Einwanderer, die ſich auf einer Reiſe durch ihr deutſches Ab⸗ ſtammungsland befinden. Aus Verehrung für Heidelberg haben ſie ſich ihren Namen bei⸗ gelegt. Von dieſer Stadt ging auch die An⸗ regung zu ihrer Konzertreiſe aus. Nach herzlichen Begrüßungsworten von Pg. einmann, des Kulturreferenten der Stadt Ludwigshafen und von Kreiswart Bolduan der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, ergriff Dirigent Engel das Wort, um für den herzlichen Empfang zu danken und zugleich ſeine Anerkennung für all das Schöne und Gute auszuſprechen, was die Kapelle auf ihrer Reiſe durch Deutſchland geſehen und erlebt 3 Er verſicherte, daß es jedes einzelne Mitglied der„Fung⸗Heidelberg⸗Kapelle“ für ſeine Aufgabe betrachten werde, in der ameri⸗ kaniſchen Wahlheimat die Landsleute über das wahre Geſicht Deutſchlands aufzuklären. Darauf hatten die Beſucher Gelegenheit, formvollendete Muſik zu hören, obwohl es ſich hier nicht um Berufsmuſiker handelte. Nach dem Marſch„Der Geiſt Amerikas“ folgte der „Pilgerchor“ aus Tannhäuſer und darauf noch verſchiedene deutſche Märſche und Lie⸗ der. Mit freudiger Bewegung hörten die Zu⸗ ſchauer am Schluß das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied an, die von dieſer Kapelle geſpielt wurden. Leider war das Wetter am Sams⸗ tagabend dieſer Veranſtaltung nicht günſtig. Das Konzert konnte daher nicht, wie lich geplant, im Freien, ſondern mußte im Turmkaffee ſtattfinden. Der Sonntag brachte ſchöneres Wetter und damit auch einen ſehr guten Beſuch. Neben den üblichen muſikaliſchen Veranſtal⸗ tungen des Saarpfalzorcheſters am Vormittag und Abend gaben die drei Geſangvereine „MGr Liederkranz. Mundenheim“,„Germa⸗ nia Rheingönheim“ und„Sängerkreis Wall⸗ ſtadt“ am Nachmittag ein Sonderkonzert. Das zob der ſchönen Heimat, der Pfalz und des Rheines erklang aus 200 Sängerkehlen. Auch hier gaben Darbietungen des Saarpfalz⸗ orcheſters den ſtimmungsvollen Rahmen. Auch in den Vororten war Gelegenheit zu Freude und Tanz. Die Gartenſtadt beging die Nachfeier zu ihrem Blumenfeſt und in Frieſenheim gaſtiert ein Varieté, das allabend⸗ lich einen größeren Beſucherkreis anzieht. Was Sandhofen zu berichten weiß Die Kleintierzüchter ſtellen aus/ Fachſchaftsverſammlung der Tabakpflanzerſchaft Die Bedeutung der Kleintierzucht iſt nicht zu unterſchätzen. Daß aber dieſes Züchten neben ſeiner wirtſchaftlichen Bedeutung im beſten Sinne auch cine ſchöne Angelegenheit iſt, be⸗ wies die große Jungtierſchau des Klein⸗ tierzüchtervereins„Kheingold“ im großen Saale des„Morgenſtern“. Insgeſamt wurden 245 Tiere, Kaninchen und Geflügel, zur Schau geſtellt. Nach dem Ergebnis der Pruſungskom⸗ miſſion war dieſe Ausſtellung von Jungtieren qualitativ wertvoll. Namhafte Züchter hatten aber auch ihr beſtes Material aufgeboten. Von den zahlreichen Auszeichnungen, die es gab, ſeien nur die beſtbewerteten Züchter enannt. In der Abteilung Geflügel ſind ies die Züchter Baum, Buck, Diemer, Eickoff, Ernſt, Faubel, Kaufmann, Kühner, Nagel, Pliſchek, Reubold, Sebold, Scharpf, Ernſt Schenkel, Gg. Schenkel, Schollmaier, Schwarz und Wagner. Ausgeſtellt waren 112 Tiere. — Mit den Kaninchen erzielten folgende Züchter Beſtwertungen: Aurich, Biegi, Dewald, Duttenhofer, Jakob Fend⸗ rich, Willi Fendrich, Frick, Harnich, Hettenbach, Klein, Kühner, Maier, Mechnig, Jakob Michel, Tobias Michel, Müller, Pliſchek, Scharpf, Schaud, Schenkel, Schmiade, Schollmaier, Schröder, Schwarz, Welling, Wie⸗ mer und Wierzbar. Dieſe Abteilung ſtellte 133 Tiere zur Schau. Das Amt des Preisgerichts verſah Karl Nagel, Mannheim⸗Feudenheim, der die Kaninchen richtete, und Ludwig Friedr. Stef⸗ fan⸗Lampertheim als Richter der Geflügel⸗ arten, beide erfahrene Züchter, die aber bei dem ausgeſtellten Material vor keiner leichten Auf⸗ gabe ſtanden. Das Intereſſe an der Ausſtellung war außerordentlich groß, auch ließ der Betrieb beim Preisſchießen, Preiskegeln und ſchließlich auch an der reichhaltigen Tobola nichts zu wünſchen übrig. Eine wichtige Fachſchaftsverſamm⸗ lung hatte die Tabakpflanzerfach⸗ ſchaft Mannheim-Sandhofen⸗Scharhof im Saale des Gaſthaus„Zum Adler“. Zur Aus⸗ ſprache kamen die erforderlichen Maßnahmen zur Gewinnung von Tabakſamen zur Erzeu⸗ aung von Tabakſaatöl. Dieſem Vorhaben des Reichsnährſtandes iſt von allen der Fachſchaft größte Beachtung zu ſchenken. Zur Gewinnung von Tabakſaat wurden noch am gleichen Abend 270,5 Ar Tabakkulturen zur Verfügung geſtellt. Das Filmwerk„Frieſennot“, das im Union⸗Theater hier erſtmalig zur Aufführung kam, fand mit ſeiner ergreifenden Schilderung deutſchen Schickſals auf ruſſiſcher Erde das größte Intereſſe. Die anfänglich auf zwei Tage feſtgeſetzte Aufführung mußte auf vier Tage verlängert werden. Die Ziegelhütter Kerwe konnte ſich auch in dieſem Jahre eines großen Zuzuges er⸗ freuen. Sie war trotz des in den letzten Abend⸗ ſtunden einſetzenden Regens ein voller Erfolg. Jedes vergnügte ſich auf ſeine Weiſe, die Ju⸗ gend beim Tanz und die älteren Semeſter bei bunter Unterhaltung. Auch auf dem Rummel⸗ platz herrſchte Hochbetrieb. Wag. Sühne für gröbliche Pflichtverletzung Das Reichsarbeitsgericht entſcheidet zugunſten der Mannheimer Stadtverwaltung Der Prozeß des Mannheimer Feuer⸗ wehrmannes, der aus politiſchen Gründen 1933 entlaſſen wurde, und der vom Mannheimer Arbeitsgericht und vom Landesarbeitsgericht obſiegende Urteile erreicht hatte, wurde jetzt durch eine Entſcheidung des Reichsarbeitsge⸗ richtes zugunſten der Stadtverwal⸗ tung beendet. Die Aeußerung im Februar 1933 Der Feuerwehrmann, Beamtenanwärter, war etwas ſechs Jahre bei der Stadt. An ſeiner Dienſtſtelle wurde vor dem politiſchen Umbruch viel politiſiert. Arbeitsgericht und Landesar⸗ beitsgericht hatten durch eine große Beweisauf⸗ nahme, 4. Lash auch in einem Parallelprozeß, feſtgeſtellt, daß die politiſchen Entgleiſungen des Klägers in die Zeit vor 1933 fallen. Bei einer Aeußerung im Februar 1933 berück⸗ ſichtigte das Landesarbeitsgericht die Umſtände, unter der ſie gefallen war— und verneinte den wichtigen Grund der Entlaſſung. Das Reichsarbeitsgericht nimmt im Gegenſatz hierzu gerade die im Februar 1933 gefallene Aeußerung als Grund zur Bejahung des wichtigen Entlaſ⸗ 3 ngsgrundes. Für die Beurteilung die⸗ es Vorfalles ſei—— ſagt die Entſcheidung— von entſcheidender Bedeutung die Tatſache der am 30. Januar 1933 erfolgten Ernennung des Führers zum Reichskanzler. Es ſei damals elbſtverſtändliche Pflicht jedes Beamten und eamtenanwärters geweſen, mit voller Hingabe die Regierung bei der Erfüllung ihrer——— zu unterſtützen und alle das Anſehen der Reichs⸗ regierung ſchädigenden, beleidigenden und ge⸗ häſſigen Aeußerungen zu unterlaſſen. Gegen dieſe Pflicht habe der Kläger durch ſeine Aeuße⸗ rung vom 21. Februar 1933 verſtoßen. Er habe damit ingröblicher Weiſe die ihm gegen⸗ über dem Reichspräſidenten und dem Reichs⸗ kanzler obliegenden Pflichten und die Achtung verletzt, die er ſeinen hinter der Bewegung ſtehenden Berufskameraden ſchul⸗ dig war. Die Form der Kritik entſcheidet Das Landesarbeitsgericht Mannheim hatte als Milderung für die vom Kläger am 21. Fe⸗ bruar 1933 gebrauchten beleidigenden Aeuße⸗ rungen auf das Recht der freien Meinungsäuße⸗ rung abgehoben. Das Reichsarbeitsgericht ſagt hierzu, daß die Beamten auch unter dem Schutze des Rechts freier Meinungsäußerung in der Form ihrer Kritik beſondere Rückſicht⸗ nahme gegenüber ihren Berufskameraden zu nehmen hatten. Daran habe es der Kläger feh⸗ len laſſen. Für die politiſchen Entgleiſungen vor 1933 folgt das Urteil das Reichsarbeitsgerichts zum Teil dem Urteil des Landesarbeitsgerichts, daß nämlich die im Jahre 1932 gefallenen beleidigen⸗ den Aeußerungen auf einer irrigen, durch die Preſſe hervorgerufenen Meinung des Klägers beruhten. Ausſchlaggebend ſei aber, ob auf Grund der Beamtenſatzung der Stadt Mann⸗ heim ein wichtiger Grund für die Löſung des Dienſtverhältniſſes des Klägers beſtanden habe. Er hat den Führer geſchmäht Das Reichsarbeitsgericht bejaht dieſe Frage, weil der Kläger nach dem 30. Januar die natio⸗ nale Regierung beleidigt habe. Der Stadt Mannheim könnte es nicht mehr zugemutet wer⸗ den, den Kläger länger in ihrem Dienſte zu be⸗ halten, ſie würde ſich ſonſt Angriffen der öffent⸗ lichen Meinung ausgeſetzt haben. Noch viel weniger wie in einem Privatunternehmen könne es im öffentlichen Dienſt geduldet werden, d aß die Spitze der Reichsregierung in ſo gröblicher Weiſe geſchmäht wird, wie es durch den Kläger am 21. Februar 1933 geſchehen ſei. Bei der Entſcheidung des Landesarbeitsge⸗ richtes war die Tatſache mitberückſichtigt worden, daß der Berufskamerad des Klägers, der eben⸗ falls entlaſſen war, auf Grund eines Urteils des Oberlandesgerichts von der Stadt wieder ein⸗ geſtellt wurde, obwohl in jenem Streitverfahren jener Beamte als der geiſtige Führer der Oppo⸗ ſitionsgruppe bezeichnet wurde. Die Wiederein⸗ ſtellung dieſes Beamten— ſo ſagt das Reichs⸗ arbeitsgerichtsurteil— ſei unter dem Zwange des Urteils des Oberlandesgerichts geſchehen. Aber dies ſei nicht weſentlich für die Sache des Beamtenanwärters. Es ſei auch nicht maß⸗ gebend, ob der Klöger heute auf dem Boden des nationalſozialiſtiſchen Staates ſtehe. Entſchei⸗ dend ſei lediglich, ob das Verhalten des Klägers u ſelbiger Zeit einen Grund zur Löſung des ertragsverhältniſſes gegeben habe. Dieſe Frage bejahte das Reichsarbeitsgericht und änderte das Urteil des Arbeitsgerichtes in dem Prozeß, der einen Streitwert von 12 000 Mark hatte, ab. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feiert am Dienstag Georg Helmſtädter, Meer⸗ feldſtraße 30. Wir gratulieren. 75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag feierte am Montag in voller Rüſtigkeit Georg Dönig, Rheinhäuſerſtraße 77. Wir gratulieren. 77. Geburtstag. Am Dienstag feiert einer der älteſten Leſer des„Hakenkreuzbanner“, EGduard Leiſter, Bismarckplatz 13, ſeinen 77. Geburts⸗ tag. Unſerem alten, treuen Abonnenten gratu⸗ lieren wir recht herzlich. Anordnungen der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Reichsparteitag⸗Plaketten ſind eingetroffen. Die Kaſſenleiter werden erſucht, dieſelben ſofort auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abholen zu laſſen. Kreiskaſſenverwaltung. Politiſche Leiter Deutſches Eck. Die Umlage für Reichsparteitag 1936 iſt ſofort zu entrichten. Kaſſenſtunden werktags von 19.15—20.30 Uhr(mittwochs und ſamstags ge⸗ ſchloſſen), nach dem 12. jeden Monats nur montags und donnerstags. Feudenheim. Umlage zum Reichspartei⸗ ta g. Ich mache darauf aufmerkſam, daß die Sonder⸗ umlage zum Reichsparteitag 1936 in Höhe eines Mo⸗ natsbeitrages bis ſpäteſtens 10. Auguſt bezahlt ſein muß. Kaſſenſtunden: vom 1. bis 10. Auguſt 17.30 bis 19.30 Uhr, ausgenommen ſamstags. Beitragszahlung. Der Beitrag iſt Bringſchuld und iſt ſolcher jeweils in der Zeit vom 1. bis 10. des Monats während der Kaſſenſtunden von 17.30 bis 19.30 Uhr(ſamstags ausgenommen) bei der Orts⸗ gruppenkaſſe zu zahlen. Spätere Bezahlung bedingt 20 Pf. Zuſchlag. Ich erwarte pünktliche Einhaltung dieſer Anordnung. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 4. Auguſt, 20.15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Amts⸗ und Zellenleiter in der„Renſch⸗ garage“. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Am 5. Auguſt wichtige Beſprechung der Zellen⸗ und Blockleiterinnen im Heim. Deutſches Eck. Am 4. Auguſt, 20 Uhr, Singſtunde bei Theobald, U 5, 1. Humboldt. Am 4. Auguſt, 20 Uhr, Beſprechung der Zellenleiterinnen, Mittelſtraße 29. BDM Untergau 171. Im Auguſt iſt die Untergaubüchexei ——542 und donnerstags von 17 bis 19 Uhr ge⸗ net. Gruppenführerinnen. Die Fächer auf dem Untergau müſſen dienstags und donnerstags von 17—19 Uhr geleert werden. Grenz⸗ und Ausland. Die Sprechſtunden im Auguſt ſind dienstags von 19—20 Uhr in N 2, 4. DAð Humboldt. Am 6. Auguſt, 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher DAF⸗Walter und⸗Warte der Betriebe und der Straßenzellen auf dem Marktpl. Neckarſtadt(Uniform, ſoweit vorhanden). N o Reichsfeſtwoche Veranſtaltungen im„Friedrichspark“. Sonntag, 16. Auguſt: Mit„Kraft durch Freude“ ins Märchen⸗ land. Ein Märchenbilderbuch mit Kinder⸗Ballett⸗ einlagen der deutſchen Bühne. Beginn 16 Uhr. Ein⸗ tritt: Kinder 10 Rpf., Erwachſene 20 Rpf.— Samstag, 22. Auguſt: Mit„Kraft durch Freude“ zum Sommerfeſt“. Sportvorführung im Freien, Tanz mit Ueberraſchungen. Beginn 20.30 Uhr. Ein⸗ tritt 30 Rpf.— Sonntag, 23. Auguſt: Mit„Kraft durch Freude“ zu Tanz, Sport und Spiel. Volks⸗ tänze, Gymnaſtik und Spiele. Beginn 15.30 Uhr. Eintritt: Kinder 10 Rpf., Erwachſene 20 Rpf.— Dauerkarten für obige Veranſtaltungen mit der Berechtigung zur freien Mitnahme eines Kindes zu der erſten und dritten Veranſtaltung und dann jedes weitere Kind nur 5 Rpf.: 50 Rpf. Karten ſind zu haben bei den„Kdỹ“⸗Geſchäftsſtellen in p 4, 4/5, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtr. 1, Neckarau, Luiſenſtraße 46, Völkiſche Buchhandlung und bei allen „KdF“⸗Warten. Veranſtaltungen im Planetarium. Mittwoch, 19. Auguſft: Mit„Kraft durch Freude“ in die Welt. Filmvorführung und Lichtbildervortrag über„Koß“⸗ Reiſen ins Allgäu. Beginn 20.15 Uhr. Eintritt 20 Rpf. Freie Veranſtaltungen. Sonntag, 16. Auguſt: 11.30 Uhr Flaggenparade durch Werkſcharen und Standkonzerte durch Werkkapellen auf folgenden Plätzen: Waſſerturm: Kapelle der Städtiſchen Betriebe, Markt⸗ platz: Kapelle Lanz, Marktplatz Neckarſtadt: Kapelle Daimler⸗Benz, vor der Peſtalozziſchule: Kapelle BBeE, Clignetplatz: Kapelle Motorenwerke. 19.15 Uhr Ein⸗ holen der Flaggen auf den oben angeführten Plätzen durch Werkſcharen.— Sonntag, 23. Auguſt: 11.30 Uhr Flaggenparade auf denſelben Plätzen; offenes Singen auf dem Marktplatz und dem Marktplatz Neckarſtadt. 11.30—12.30 Uhr großes Standkonzert der vereinigten Werkkapellen BBéE, Motorenwerke, Städt. Betriebe und Zellſtofffabrit am Waſſerturm. 18.15 Uhr Einholen der Flaggen durch Werkſcharen auf den oben angeführten Plätzen. Ab 20 Uhr Aus⸗ klang der Reichsfeſtwoche in allen Mannheimer Gaſt⸗ ſtätten durch Beteiligung der geſamten Mannheimer Bevölkerung. Achtung! Reichsfeſtſpiele Heidelberg! Durch un⸗ günſtige Witterungsverhältniſſe konnte die Aufführung „Agnes Bernauer“ am 2. Auguſt nicht zu Ende ge⸗ ſpielt werden. Denjenigen Volksgenoſſen, die an einer Zweitaufführung Intereſſe haben, iſt Gelegenheit ge⸗ boten, am Donnerstag, 6. Auguſt, und Donnerstag, 13. Auguſt, ohne Nachzahlung einer weiteren Vor⸗ ſtellung beiwohnen zu können. Die Karten werden zu den oben angegebenen Terminen an der Kaſſe der Reichsfeſtſpiele Heidelberg gegen eine neue Karte eingelöſt. Lediglich eine neue Fahrkarte zum Preiſe von 50 Rpf. iſt nachzulöſen. Fahrkarten für die OEG ſind auf den Geſchäftsſtelen pP 4, 4/5, Lortzingſtr. 35, Nuitsſtraße 1 und der Ortsgruppe Neckarau erhältlich. —— Mannheim — „Hakenkreuzbanner“ Eine unerhörte fjerausfordeeung Narxiĩstische Demonstration an der Wesigrenze Saarbrücken, 3. Aug. Während in Deutſchland anläßlich der Olym⸗ piade die Jugend der Welt für den Frieden eintritt, eine Kundgebung, an der ſich über 50 Mationen beteiligen, laufen undiſziplinierte rote Banden an der deutſchen Grenze bei Saar⸗ brücken(Goldene Brenn) entlang und provo⸗ tzieren auf eine unerhörte Art und Weiſe. Am 2. Auguſt um 16 Uhr fand auf der Spi⸗ ſcherer Höhe bei Saarbrücken eine große Kund⸗ gebung der franzöſiſchen Volksfront ſtatt, an der ſich etwa 3000 Perſonen beteiligten. Nach Beendigung dieſer Kundgebung zogen die ein⸗ selnen Teilnehmer in aufgelöſter Ordnung mit fliegenden Sowjetfahnen, Trikoloren und Volksfrontfahnen an die deutſche Grenze und veranſtalteten mit erhobenen Fäuſten gegen das deutſche Gebiet und unter Abſingen der Mar⸗ ſeillaife und der Internationale dort eine Kundgebung. Außerdem wurden von der Maſſe Ballons aufgelaſſen, die Flugzettel hetzeriſchen Inhalts trugen und auf deutſches Gebiet flo⸗ gen. Garde mobile und Gendarmerie ſchützten dieſe Kundgebung. Hohe Ofifziere der Garde mobile nahmen an ihr teil. Angeſichts des klar betonten Friedenswillens Deutſchlands bedeutet dieſes Verhalten, das von Hunderten Deutſcher in völlig diſziplinier⸗ ter Haltung beobachtet wurde, eine Herausfor⸗ derung ſondergleichen. * Deutſchland hat durch keine ſeiner Handlun⸗ gen einen Anlaß zu einer ſolchen Demonſtra⸗ tion gegeben. Durch den immer wieder von neuem betonten deutſchen Friedenswillen, der gerade jetzt in den Feſtlichkeiten, die den Rah⸗ men der Olympiſchen Spiele bilden, ſeinen klarſten Ausdruck findet, wird dieſe Demonſtra⸗ tion klar als eine hetzeriſche und provokatoriſche Handlung gekennzeichnet. Wir wiſſen zwar, daß hinter allen Aktionen dieſer Art die Regie Moskaus zu ſuchen iſt, aber wir können auch verlangen, daß die Regie⸗ rung unſeres Nachbarlandes zur Unterbindung ſolcher maßloſer Anpöbelungen ihre ganze Autorität einſetzt. firiegsſchiffe ſchützen deutſche Die Wahrung der deuisdien lnferessen in Spanien gesichert Berlin, 3. Auguſt. Die deutſchen Kriegsſchiffe ſind planmäfßig uͤber die ſpaniſchen Häfen verteilt worden. Sie gewührleiſten den vollen Schutz der deutſchen Staatsangehörigen und die Wahrung der deut⸗ ſchen Intereſſen. Der Schutz der Deutſchen an der ſpaniſchen Nordküſte wird weiterhin von dem Kreuzer „Köln“ und den Torpedobooten„Albatros“ und„Seeadler“ ausgeübt. „Köln liegt vor Portugalete(Bilbao). „Albatros“ hatte am 1. Auguſt ſechs Deutſche, darunter die Familie des Konſuls Erhardt von Bilbao, und 18 Ausländer nach Bayonne gebracht und iſt nach Portugalete zurückgekehrt. Auch„Seeadler“ hat inzwiſchen in der Bucht von Bilbao geankert, nachdem das Boot die deutſchen Rückwanderer aus Gijon abgeholt hatte. Außerdem ſind weitere Flüchtlinge aus Bilbao durch Dampfer„Beſſel“ nach St. Jean de Luz gebracht worden. Panzerſchiff„Admiral Scheer“ liegt vor Almeria. Der zunächſt unbeantwortet geblie⸗ bene Proteſt des deutſchen Konſuls von Almeria wegen der Drohungen der ſpaniſchen Behörden gegen Angehörige der deutſchen Kolonie wurde nach Einlaufen des„Admiral Scheer“ ſofort be⸗ antwortet. Auch das Torpedoboot„Leopard“ iſt, von Huel kommend, vor Almeria eingetroffen. Der deutſche Konſul in Huelva dankte im Na⸗ men der deutſchen Kolonie für die Entſendung des Kriegsſchiffes, an dem die Deutſchen in Huelva Rückhalt fänden. Panzerſchiff„Deutſchland“ und Torpedo⸗ boot„Luchs“ liegen vor Ceuta. Der deutſche Dampfer„Fulda“ iſt mit 141 Rückwanderern aus Valencia ausgelaufen und traf am 3. Auguſt früh in Genua ein. Der deutſche Dampfer„Taragona“ erhielt Anweiſung, Palma und Mahon anzulaufen zum Transport von Rückwanderern nach Genua. In Genua ſind zwei weitere Transporte mit deutſchen Flüchtlingen aus Barce⸗ lona eingetroffen. Für weitere Rückwanderer ſteht der Dampfer„Palmero“ zur Verfügunig, der am 2. Auguſt Almeria, 4. Auguſt Valeneia, 5. Auguſt Gandia und 7. und 8. Auguſt Barcelona anläuft. Aus Malaga wurden am 3. Auguſt 11 Rückwanderer mit dem Dampfer„Saturn“ nach Liſſabon befördert, weitere 20 bis 30 beab⸗ ſichtigten die Abreiſe einige Tage ſpäter. Unterſuchung der Ermordung Keichs⸗ deutſcher Gegen die vor einigen Tagen erfolgte Ermor⸗ dung des Reichsdeutſchen Hahner in Barce⸗ lona und den Ueberfall auf die bei Santander wohnhafte reichsdeutſche Familie Imhof, bei dem die Tochter Imhofs getötet und ihr Vater ſchwer verletzt wurden, hat die Reichsregierung in Madrid ſchärfſten Proteſt erhoben. Das Madrider Außenminiſterium hat darauf⸗ hin jetzt ſein Bedauern ausgeſprochen und die Unterſuchung der Schuldfrage zuge⸗ ſagt. Spaniſche Bomber in Frankreich gelandet Auf dem Flugplatz von Biarritz landeten am Montag zwei Bombenflugzeuge der ſpaniſchen Regierung, die von Madrid nach San Sebaſtian unterwegs waren. Sie hatten Maſchinenge⸗ wehre und Munition an Bord, ſowie Flugblät⸗ ter, die ſie über San Sebaſtian abwerfen ſollten. Die Flieger behaupeten, ſich verflogen zu haben. Sie werden feſtgehalten. Ihre Flug⸗ zeuge wurden vorläufig beſchlagnahmt. Franzöſiſche Flugzeuge für Spanien Montagmorgen haben fünf franzöſiſche Ma⸗ ſchinen, mit ſpaniſchen Hoheitszeichen verſehen, den Hafen Marſeille in der Richtung nach Spa⸗ nien verlaſſen. Wagee Abeen. Dom Führer empfangen Berlin, 3. Auguſt. Der Führer und Reichskanzler empfing am Montag den Beſuch des Präſidenten des Chine⸗ ſiſchen Reichsprüfungshofs, Tai Chi⸗Tao, der ſich als Sonderdelegierter der chineſiſchen Regierung auf einer Europareiſe befindet und zur Zeit ſich in Berlin aufhält. Ebenfalls Montag vormittag nahm der Füh⸗ rer und Reichskanzler den Beſuch des früheren Botſchafters der Vereinigten Staaten in Berlin, Univerſitätspräſidenten Dr. he. Jakob Gould Schurman entgegen. Später empfing der Führer und Reichskanzler den Kgl. ungariſchen Finanzminiſter v. Fa⸗ binyi und den Oberkommandierenden der ungariſchen Honved, General der Infanterie v. Sovoy. Mittags ſtattete Seine Hoheit der Maharad⸗ ſcha Gaekwar von Baroda dem Führer und Reichskanzler eine Beſuch ab. Der Führer empfing alsdann den italieniſchen Preſſe⸗ und Propagandaminiſter Dino Al⸗ fieri, der bereits Ende der vergangenen Woche nach ſeiner Ankunft in Berlin dem Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda einen Beſuch abgeſtattet hatte. „Freundſchafl der otenbanken“ Gouverneur der Bank von Frankreich in Berlin Berlin, 3. Aug.(HB.⸗Funk) Der Gouverneur der Bank von Frankreich, Berr Labeyrie, war am Montagnachmittag Gaſt des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht, der zu ſeinen Ehren in der Reichsbank ein Frühſtück gab. Hieran nahmen der Reichs⸗ außenminiſter von Neurath, der franzöſi⸗ ſche Botſchafter Frangois⸗Poncet, die lei⸗ tenden Herren des Reichsbankdirektoriums, Staatsſekretär Dr. Poſſe, die Miniſterial⸗ direktoren Dr. Ritter und Dr. Olſcher; ferner aus der Bankwelt die Herren Dr. Fi⸗ ſcher, Götz und Schlieper teil. Am Vormittag hatte Präſident Dr. Schacht Herrn Gouverneur Labeyrie zu einer einge⸗ henden Unterredung empfangen, die von dem traditionellen freundſchaftlichen Geiſt getragen war, der ſeit langem zwiſchen den führenden Notenbanken der Welt beſteht. Abends wohnte Herr Labeyrie der Feſtaufführung der„Ore⸗ ſtie“ im Staatlichen Schauſpielhaus bei, wo Herr Miniſterpräſident Göring ihn in der Pauſe empfing. Reichsbankpräſident Dr. Schacht wird den Beſuch des Herrn Labeyrie vorausſichtlich noch im Laufe des Monats Auguſt in Paris er⸗ widern. Flugzeugtrümmer aufgefunden London, 3. Auguſt. Am Sonntag iſt das Wrack des bei den Kanalinſeln verſchollenen engliſchen Waſſer⸗ flugzeuges ſüdlich von der Inſel Jerſey auf⸗ gefunden worden. Ein Ingenieur der Jerſey⸗ Fluggeſellſchaft konnte die Identität zweifels⸗ frei feſtſtellen. Damit iſt alle Hoffnung ge⸗ ſchwunden, von den Fluggäſten und der Be⸗ ſatzung noch jemand lebend zu bergen. Die Suchaktionen ſind eingeſtellt worden. Der Führer im Olympla-Stadion 4. Auguſt 1930 Internationales Jugendlager am Rupenhorn eröfinet Weltbild( Reichssportführer von Tschammer und Osten eröffnet am Rupenhorn bei Pichelsberge(Berlin) das Internationale Jugendlager anläßlich der XI. Olympischen Spiele. Der Moderne Fünfkampf begann Wäeltbild(M) Reichskriessminister Generalfeldmarschall v. Blomberg wohnt mit seiner Tochter der ersten Uebung im Fünk⸗ kampf bei(links). Rechts: Oblt. Handrick-Deutschland placierte sich im Geländeritt an zweiter Stelle hinter Italien. Das Organlsatlonskomitee vom Führer empfangen Am Tage der Eröffinung der Olympischen Spiele während des Empfangs durch den Führer in der Reichskanzlei: D Präsident des IOK, Graf Baillet-Latour, bei seiner Ansprache, In der Mitte der Reichssportführer, Staatssekre Eunk und Staatssekretär Brundimsnd linka- aie Mitglieder des 10. Hch. Hoffmann(0 Mannh dio⸗ Ein: Ein Wandl meinde lingen auf da baut, Jahr ſ und de gen, di auf de bahnt, kühnſte Beim Abſ „Mit beſo verwaltung 1935 zurückt Entwicklung verheißungs vielgeſtaltige mit Recht in ſter Schne mit auf der Rechnungsal 1935 eine J Dieſer Einn zierung de miwerwende auch die Ft Arbeitsproje ſen, das Pr. Eine nicht die Entwickl Während die ben 1932 noc —35 Ab M. Der ſt kaſſe ſtellte ſi dentlichen d laſſe, im Ja rozent. Seinen beſ Jahr 1935 v lchfen St beſchaffung. Löſung grof Es wurden plan zahlreich ten Aufwand nommen und jahr 1935 f einem Koſten M die fün der Waſſerve: Südſtadtſtraß ler⸗Straße un 5 Im 2 er Kanaliſa 105 000 RM. eben Straße em Sommer empo ein 5 e. In dem ollhaus, das willigen Arb⸗ wurde, konnte Morgen, alſo irtſchaftliche Der Siedlu angeſichts der not unausgeſe durch die Sta. Bodenvorrats) Zahr wurden —*2 und in ich weitere 19 eine Arbeitsft im erſten Abſch übernahme er Wohnungen. Verſchönerun Auch zur V Zwise Lade * Gut abgel der aus einen „Zum Ochſen“ einem Radfah und beachtete d Richtung komm ſen—15 er iſchen Vord ohne jedoch übe fahrer raſch ge — wur ung gebre Wie lange mals einſetzend Hetreideernte ſt ere Schäden— x nicht aufge hren, daß die eide ſofort der Wind die mer verhältnisr übrigen iſt jetzt „Todreife“, und eines großen 2 gußerdem iſt de die Verzögerun gangen. Sonſt i voll—( auch der Tabal Ma wieder 12 Mill Das E * Edingen 3 Petter günſtig, Mannheim Blick übers Cand 4. Auguſt 1936 Ein außerordentlich klares Bild der Größe der Wandlung im neuen Staat zugunſten der Ge⸗ meinden gibt der Haushaltsplan der Stadt Vil⸗ lingen für das Jahr 1936. Sowohl der Rückblick auf das Jahr 1935, auf dem der neue Plan auf⸗ baut, wie auch die Ausblicke auf das kommende Jahr ſind dergeſtalt vom Geiſte des Fortſchrittes und des Erfolges getragen, daß ſich für Villin⸗ gen, die 1000jährige Stadt der Tore und Türme auf dem Schwarzwald, eine Entwicklung an⸗ bhahnt, wie man ſie vor drei Jahren auch in den kühnſten Träumen nicht erwartet hätte. Beim Abſchluß Mehreinnahme „Mit beſonderer Befriedigung können Stadt⸗ herwaltung und Bevölkerung auf das Jahr 1935 zurückblicken. Es iſt ein für die künftige Entwicklung des Gemeinweſens wichtiger und verheißungsvoller Markſtein in der langen und hielgeſtaltigen Geſchichte der Stadt“, ſo heißt es mit Recht in dem Geleitwort, das Bürgermei⸗ ſter Schneider dem neuen Haushaltsplan mit auf den Weg gibt. Vor allem weiſt der Rechnungsabſchluß des ordentlichen Haushalts 1050 eine Mehreinnahme von 98 340 RM auf. Dieſer Einnahmeüberſchuß wurde zur Finan⸗ zierung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen mitverwendet. Er iſt zum weſentlichen Teil auch die Folge der e ſtädtiſchen Arbeitsprojekte der letzten Jahre, die mithal⸗ ſen, das Problem der Fünſorge zu löſen. Eine nicht zu überhörende Sprache redet hier die Entwicklung der ſtädtiſchen Fürforgekaſſe. Während die tatſächliche Brutoausgabe derſel⸗ hen 1932 noch 640 377 RM betrug, ſtand ſie in Adiger Abwärtsentwicklung 1935 bei 361 548 M. Der ſtädtiſche Zuſchuß an die Fürſorge⸗ laſſe ſtellte ſich 1932 auf 22,74 Prozent der or⸗ dentlichen Jahresausgaben der Stadthaupt⸗ 1103 Jahre 1935 aber nur noch auf 12l01 rozent. Geinen beſonderen Charakter aber erhält das Zahr 1935 vor allem durch die gewaltige Lei⸗ 45 Stadt auf dem Gebiete der Arbeits⸗ beſchaffung. Löſung großer gemeindlicher Aufgaben Es wurden im außerordentlichen Haushalts⸗ Projekte mit einem veranſchlag⸗ ten Aufwand von 2041 797 RM ein Angriff ge⸗ nommen und großenteils noch im Rechnungs⸗ jahr 1935 ſelbſt durchgeführt, darunter mit einem Koſtenaufwand von rund einer Million Ma die fünf Großprojekte der Kanalifation, der Waſſerverſorgung, der Erſtellung mehrerer Südſtadtſtraßen, der Pflaſtenung der Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Straße und des Baues der Schwarzwald⸗ Im Jahre 1936 erfolgt die Fortſetzung er Kanaliſation mit einem Aufwand von 105 000 RM. Im Anſchluß an den Ausbau der eben Straßen in der Südſtadt wächſt in die⸗ em Sommer dort in geradezu amerikaniſchem empo ein ganz neues Stadwiertel in die 3 e, In dem großen Meliorationsgebiet beim haus, das 1933 von dem damaligen Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt in Angriff genommen würde, konnte in dieſem Frühjahr bereits 125 Morgen, alſo über die Hälfte der ganzen, 200 orgen umfaſſenden Meliorationsfläche land⸗ wirtſchaftliche bebaut werden. Der Siedlungs⸗ und Wohnungsbau erfordert ungeſichts der immer noch großen Wohnungs⸗ hot unausgeſetzt die nachdrücklichſte Förderung durch die Stadt, wozu auch eine wohlbewährke Bodenvorratspflege mithilft. Im verfloſſenen Zuhr wurden insgeſamt 116 Wohnungen neu gehaut und im Jahre 1936 werden vorausſicht⸗ läch weitere 190 Wohnungen dazukommen. Auch ine Arbeitsfrontſiedlung mit 28 Siedlungen im erſten Abſchnitt wird erſtellt. Seit der Macht⸗ Abernahme ergibt ſich ein Zugang von 634 hnungen. Verſchönerung des Stadtbildes Auch zur Verſchönerung des Stadtbildes iſt Veltbild() ternationale Veltbild(M) hung im Fünf⸗ 3 Ladenburger Nachrichten * Gut abgelaufen. Ein vierjähriger Junge, der aus einem Hof gegenüber dem Gaſthaus Ium Ochſen“ kam, wollte noch ſchnell vor einem Radfahrer die Hauptſtraße überqueren und beachtete dabei einen aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Kraftwagen nicht, von deſ⸗ ſen Kotflügel er erfaßt wurde. Das Kind wurde wiſchen Vorder⸗ und Hinterrad geſchleudert, ühne jedoch überfahren zu werden, da der Kraft⸗ ker raſch gebremſt hatte. Mit einer Kopf⸗ berletzung würde der Knabe in ärztliche Be⸗ ung gebracht. Wie lange noch Regen? Die täglich mehr⸗ wals einſetzenden ſtarken Regenfälle haben die Geitteideernte ſtark verzögert; trotzdem ſind grö⸗ ere Schäden— z. B. durch Auswuchs— bis⸗ nicht aufgetreten. Das iſt darauf zurückzu⸗ ren, daß die große Mehrzahl der Bauern das eide ſofort nach dem Mähen aufſtellt und hder Wind die aufgeſtellten Getreidegarben im⸗ erhältnismäßig ſchnell wieder trocknet. Im gen iſt jetzt das Getreide im Stadium der keife“, und es entſteht dadurch die Gefahr s großen Ausfalls bei den Erntearbeiten; kdem iſt der Futterwert des Strohs durch Verzögerung der Ernte erheblich zurückge⸗ n. Sonſt iſt der Stand der Feldfrüchte gut, der Tabak ſteht ſchön, aber nun iſt das aß voll— geſtern betrug der Niederſchlag ſeder 12 Millimeter. loffmann() hskanzlei:— Das Edinger NS⸗Volksfeſt L Edingen 3 Aug. Am Sonntag war das Wer günfig, ſo daß vie Veranftalfungen des im vergangenen Jahr ſehr viel geſchehen. Zu einem einzigartigen Schmuckſtück ſind die im Jahre 1935 erſtellten Kuranlagen geworden, die ſich des regſten Beſuches durch Fremde und Einheimiſche erfreuen. Zuſammen mit dem Sanatorium Waldeck, das die Stadt ebenfalls im letzten Jahr erwarb und umbaute, mit dem Kneippbad und dem Kneippbadehaus bilden die Kuranlagen den Grundſtock für Villingen als Kneippkurort. Auch ſonſt hat ſich Vil⸗ lingen als Fremdenſtadt dank den Bemühun⸗ gen der Kur⸗ und Verkehrsverwaltung weithin über die deutſchen Grenzen hinaus einen guten Ruf erworben und es iſt eine dauernde Stei⸗ gerung des Fremdenverkehrs zu verzeichnen. Die Städtiſchen Werke Mit dieſer Aufwärtsentwicklung der Stadt halten die ſtädtiſchen Werke gleichen Schritt. Die Stromabgabe des Elektrizitätswerkes ſtieg 1935 um 12,72 Prozent, der Abſatz des Gas⸗ werkes um 16,9 Prozent, Von beſonderer Be⸗ deutung iſt hier die Gründung des Zweckver⸗ bandes Ei e Baar“ mit dem Sitz in Villingen, die die Belieferung von Bad Dürrheim und Donaueſchingen mit Gas aus dem Städtiſchen Gaswerk Villingen zum Ziele hat, die jedoch auch weiteren Ge⸗ meinden offen ſteht. Die Erſtellung einer ſol⸗ chen e die auf 384 000 RM veranſchlagt iſt, in der kurzen Art von 4 Jahren war früher unmöglich. ur das Führerprinzip und das einträchtige Zuſam⸗ Die dchwarzwaldſtadt billingen hat vorbildlich gearbeitet Ein neues Stadlviertel wird erſtellt/ Soziale und kulturelle Aufwärksentwicklung der Schwarzwaldſtadt (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) menarbeiten der Gemeindeverwaltungen brach⸗ ten dieſe raſche, von keinen Hemmniſſen be⸗ ſchwerte Löſung. Auch die übrigen ſtädtiſchen Betriebe und Einrichtungen, das Waſſerwerk, deſſen Erwei⸗ terung die Waſſerverſorgung trotz der ſtarken Bevölkerungszunahme Villingens ſicherte, der weiterhin moderniſierte Schlachthof, Forſtbe⸗ trieb, Schulen und das Krankenhaus zeigen im Zuge der Aufwärtsentwicklung das Gepräge des Fortſchrittes. Keine Steuererhöhung 4 der großen Aufgaben, welche die Stadt auf allen Gebieten zu bewältigen hat, iſt es gelungen, den 1936er Haushaltsplan ohne Er⸗ höhung irgendwelcher Steuern aus⸗ ugleichen. Der ordentliche Haushalt der Stadt⸗ haupttaff ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit 2173 489 RM und der außerordentliche Haushalt mit 934 291 RM ab. Der Haushalts⸗ plan iſt ein getreues Abbild der Entwicklung der Stadt, ſowie der vielgeſtaltigen Tätigkeit ihrer Verwaltung. Die Stadwerwaltung 15 ſich auch im zurückliegenden Jahr in guter Zu⸗ ſammenarbeit bemüht, alles zu tun, um einer weiteren ſozialen, wirtſchaftlichen und kulturel⸗ len an W die Wege zu ebnen und damit, wie es die Deutſche Gemeindeord⸗ nung kundgibt, das Wohl der Einwohner zu fördern und die geſchichtliche und heimatliche Eigenart zu erhalten. 50 Haturwiſſenſchaftler auf dem dilsberg Eröffnung des naturwiſſenſchaftlichen Lagers/ Ariſcher Forſchung die Wege geebnet Heidelberg, 3. Aug. An den beiden erſten Auguſttagen trafen 50 Lagerteilnehmer der Reichsfachgruppe Naturwiſſenſchaft des NSD⸗ Studentenbundes der NSDaApP in Heidelberg ein, wurden von ihren Heidelberger Kameraden begrüßt und untergebracht. Nachdem ſie Hei⸗ delberg beſichtigt hatten, ging es am Sonntag⸗ nachmittag gemeinſam neckaraufwärts zum Dilsberg. Die Jugendherberge war zum Emp⸗ fang der Gäſte aufs beſte vorbereitet. Der herr⸗ liche Ausblick auf die bewaldeten Odenwald⸗ berge hinüber zu den Burgen bei Neckarſteinach und hinab ins gewundene Neckartal entzückte beſonders die norddeutſchen Kameraden. Der Leiter der Reichsfachgruppe Naturwiſſen⸗ ſchaft, W. Nagel, grüßte die Kameraden aufs herzlichſte und ſtellte das Ziel der kommenden Arbeitswoche klar heraus, die ſie alle zur Lager⸗ emeinſchaft eint: Beſinnung und Klärung vie⸗ ler Fragen unſerer deutſchen Naturwiſſenſchaft. Vor allem gilt es, arteigener Forſchung und Lehre den Weg zu bereiten. Ueberreſte materia⸗ liſtiſcher, jüdiſch⸗formaliſtiſcher Denkweiſe zu überwinden und auch die Forſchungslehr⸗ methoden unſerer Naturwiſſenſchaft in die ariſch⸗deutſche Auffaſſung einzubauen. Als die Lagerfahne hochging, fühlte jeder der 50 Lager⸗ kameraden: Die anhebende Woche bringt uns in ideal⸗ſchöner Landſchaft anregende, aufſchluß⸗ reiche Tage unter gleichgeſinnten Kameraden. Bei der Flaggenhiſſung gab Lagerleiter Nagel das Leitwort aus:„Ariſche Naturwiſſenſchaft von heute iſt Technik von morgen und Kriegs⸗ entſcheidung von übermorgen.“ Er entnahm dieſes Wort dem Grußbrief Geheimrats Prof. Dr. Philipp Lenards an die Lagerkamerad⸗ ſchaft. WMiz Genugtuung nahmen alle Kenntnis von den zahlreichen Anmeldungen erſter Naturfor⸗ ſcher des Reiches, die ſich dankenswerterweiſe bereit erklärt haben, Vorträge im Lager wie auch auf der Kundgebung am 4. Auguſt im Wischen Neckar und Bergstraße Tages durchgeführt werden konnten. Selbſt der abends einſetzende ſtarke Regen konnte die Stim⸗ mung nicht beeinträchtigen; im großen Feſtzelt ſaß es ſich gemütlich. Vormittags wurde das Mannſchaftsſchießen der NS⸗Organiſationen um den Volksfeſt⸗Wanderpreis durchgeführt, dann traten die Sportvereine zum Staffellauf durch die Ortsſtraßen an; Start und Ziel waren am Sportplatz. In den Läufen für die Turner und die Jugend blieb der Turnverein Edingen vor Sportvereinigung„Fortuna“ Sieger. Am Nach⸗ mittag erfolgte der Aufſtieg von 500 Kinderbal⸗ lons, die mit Karten verſehen waren. Es war ein ſchönes Bild, als die vielen bunten Kugeln aufwärts ſchwebten und allmählich verſchwan⸗ den. Nach Rückſendung der Karten wird am 29. Auguſt die Preisverteilung für die weite⸗ ſten Flüge vorgenommen, Großen Zuſpruch hat⸗ ten die Losverkäufer, die ſchöne Gewinne in Ausſicht ſtellen konnten, darunter achttägige Er⸗ holungsreiſen und Freiflüge. Während des gan⸗ zen Feſtes waren im Zelt gebackene Neckarfiſche zu haben, denen eifrig zugeſprochen wurde. Die NS⸗Frauenſchaft hatte ſich große Mühe gegeben und konnte erfreulicherweiſe über zahlreiche Spenden verfügen. Der Beſuch des Feſtes war ſehr gut und hielt auch an, als es abends reg⸗ nete. Der Hanemeltanz mußte allerdings auf Montag verlegt werden. Neckarhauſen meldet * Todesfall. Im Alter von 73 Jahren iſt der Bahnarbeiter a. D. Sebaſtian Quintel ge⸗ ſtorben. Die Beerdigung erfolgte am Sonntag⸗ nachmittag. Philipp⸗Lenard⸗Inſtitut in Heidelberg zu über⸗ nehmen, darunter Prof. Dr. Tomaſchek, der Dresdener Phyſiker, der Karlsruher Phyſiker Prof. Dr. A. Bühl, der Leiter des Philipp⸗Le⸗ nard⸗Inſtituts Prof. Dr. A. Becker, und der Heidelberger Biologe Prof. Dr. A. Seybold, welche bereits Ende vorigen Jahres anläßlich der Einweihung des Philipp⸗Lenard⸗Inſtituts ſich in ihren Vorträgen für deutſche Naturfor⸗ ſchung eingeſetzt hatten. Am Haupttag dieſer Lagerwoche, dem 4. Auguſt, werden außerdem noch Prof. Wegner von der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Darmſtadt über die Mathematik in Lehre und Forſchung, der Leiter des Zoologiſchen In⸗ ſtituts Münſter, Prof. Weber, über Forſchung und Lehre in der deutſchen Biologie, und der Dekan der Naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät Berlin über Fragen des mathemati⸗ ſchen Univerſitätsunterrichts ſprechen. Die Lagerkameraden fühlten ſich ſehr ſchnell in ihre neue Heimat ein und hörten ſpäter mit Intereſſe die Ausführungen eines Heidelberger Kameraden über die Geſchichte des Dilsberges ſeit den Germanen. echs Scheunen verbrannt Baden⸗Baden, 3. Aug. In der benach⸗ barten Gemeinde Haueneberſtein brach Sonn⸗ tag um 16.45 Uhr in dem Oekonomiegebäude des Landwirts Stephan Ullrich infolge Fahrläſſigkeit Feuer aus, dem ſe Scheunen zum Opfer fielen. Das Feuer wurde durch Kinder bemerkt. Der Löſchzug von Baden⸗ Baden, der alarmiert wurde, war ſofort zur Stelle, ebenſo auch die Berufsfeuerwehr von Gaggenau und die Freiwillige Feuerwehr von Baden⸗Baden⸗Oſt und Baden⸗Baden⸗Weſt. Die Oekonomiegebäude der Landwirte Stephan Ullrich, Franz Warth und Wenzeslaus Warth brannten vollkommen nieder. Teil⸗ weiſe niedergebrannt ſind die Oekonomiege⸗ bäude des Zimmermeiſters Ignaz Gantner des Bäckers Lorenz Göhrig und des Mathig Hertwecke, wobei ſämtliche Heu⸗ und Frucht⸗ vorräte der obengenannten den Flammen zum Opfer fielen. Außerdem erlitt das Haus des Bäckers Lorenz Göhrig, der dasſelbe erſt kürz⸗ lich erworben hatte, beträchtlichen Schaden. Der Dachſtuhl des Hauſes iſt vollkommen ausge⸗ brannt. Der Arbeitsdienſt nahm die Abſper⸗ rungen vor und half bei den Löſcharbeiten mit. Landrat Müller von Raſtatt war ſelbſt am Brandort erſchienen, außerdem die Gendarme⸗ rie von Baden⸗Baden und Raſtatt. Gemeines Verhalten eines Motorradfahrers * Rheinfelden, 4. Aug. Hier wurde ein Radfahrer von einem Motorrad angefahren, ſo daß er mit ſchweren Verletzungen ins Kranken⸗ haus gebracht werden mußte. Der Motorrad⸗ fahrer, den die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft, flüchtete. Die Motorradnummer konnte jedoch feſtgeſtellt werden und es iſt zu erwarten, daß der rückſichtsloſe Fahrer der Strafe nicht entgehen wird. Rettungs⸗Schwimmkurs in Schriesheim * Schriesheim, 4. Aug. Mit der Eröff⸗ nung des herrlichen Freibades in Schriesheim hat eine der ſchönſten Leibesübungen ihren Einzug in Schriesheim gehalten. Sicherlich ge⸗ reicht dieſer Umſtand hauptſächlich der Jugend zur größten Freude. Bedenkt man der vielen bedauerlichen Ertrinkungsfälle, ſo mag dieſe Stätte dazu geſchaffen ſein, hauptſächlich die Jugend zum Kampfegegen den naſſen Tod zu erziehen. In dieſem Freibad wird auch das Rettungsſchwimmen ſeine Pflege finden. Wie ſehr dieſe Ausbildung not⸗ tut, ſagen einige nüchterne Zahlen. Von rund 18 000 Menſchen, die in den Jahren 1928 bis einſchließlich 1932 in Deutſchland ertranken, waren 13 000 weniger als 30 Jahre alt, davon wiederum 7500 im Alter von 15—30 Jahren. Blühende Menſchen in der Vollkraft ihres Lebens wurden Opfer des naſſen Todes. Nicht das Waſſer ſollt ihr meiden, ihr ſollt es be⸗ herrſchen lernen. Nehmt dem naſſen Tod die Waffen aus der Hand, lernt euch wehren, ſtreiten um euer Leben und das eurer Lieben. Die Deutſche Lebensrettungsgeſellſchaft lehrt euch die Grundkenntniſſe der Lebensrettung gerne und koſtenlos. Kursbeginn am Dienstag, 4. Auguſt, um 19.30 Uhr im Freibad Schriesheim. Bad⸗ benützungsgebühr 20 Pf. burken aus dem nhein-AMain-bebiet In Deutſchlands Hauptanbaugebiet für Gurken/ Friſchgurken und Rollmopsgurken Unermeßlich iſt der Obſt⸗ und Gemüſereich⸗ tum des Rhein⸗Main⸗Gebietes. Nachdem noch vor kurzem die Obſtſchnellzüge friſchen Spargel, Kirſchen oder die köſtlichen Erdbeeren nach allen Gauen Deutſchlands gefahren haben, beginnt jetzt die Gurkenzeit. Ein Hauptanbaugebiet für Gurken in Deutſchland ſind vor allem die ge⸗ ſchützten Felder im Ried und an der Berg⸗ ſtraße und die Umgegend von Worms und Ba⸗ benhauſen. Ueber 20000 Tonnen werden bei guter Ernte jährlich aus dieſen Gebieten haupt⸗ ſächlich nach Mitteldeutſchland befördert. Wenn wir von Worms aus über den Rhein in das Ried fahren, dann ſehen wir rechts und links der Eiſenbahn die weiten Gurkenpflan⸗ zungen, die mit grünen Gemüſeflächen und den gelben Kornfeldern abwechſeln. Frauen und Mädchen, um den Kopf die bunten Tücher, ern⸗ ten in großen Körben die grünen Früchte, In kleinen Handwagen, Fuhrwerken und Kraft⸗ wagen werden ſie dann zur Markthalle oder zum Markt gebracht. Die Abſatzgenoſſenſchaft ſorgt für einen ſicheren und geregelten Abſatz. Auf den Bahnhöfen im Ried ſtehen an den Freilade⸗ und Anſchlußgleiſen der Reichsbahn die Sortierhallen, in denen auf dem Sortier⸗ band die Gurken nach Größe und Güte ausge⸗ ſucht werden. Es iſt eine Freude, zuzuſchauen, wie bei einem fröhlichen Lied flinke Augen und Hände von dem laufenden Band, das ununter⸗ brochen die Gurken heranträgt, die einzelnen Sorten herausſuchen. Hier werden auch die „Krummen“ ausgewählt, die als„Rollmops⸗ gurken“ in einer Fiſchkonſervenfabrik, etwa in Weſermünde, mit einem Rollmops vereint ver⸗ arbeitet werden. Die Gurten kommen dann unmittelbar in die bereitſtehenden Güterwagen, meiſt in loſer Schüttung bis zu einem Meter Höhe, ſo daß ein Wagen etwa ſieben bis acht Tonnen faſſen kann. Ein Drahtgitter vor der etwas geöffneten Tür ſorgt für gute Lüftung und Friſcherhaltung. Ein Teil geht dann in die großen Gurkenein⸗ legereien und Konſervenfabriken der Umgegend, wo ſie nach einem neuen Verfahren beſonders als„Friſchgurken nach Hausfrauenart“ konſer⸗ viert werden. Der Hauptteil aber wird weiter in diejenigen Gegenden Mitteldeutſchlands be⸗ fördert, in denen eine Gurte zum Frühſtück eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. Dort iſt die Gurte ein Volksnahrungsmittel geworden. Durch die ſchnelle Beförderung bei der Reichs⸗ bahn können die Gurken noch friſch verarbeitet werden. Auf ſchnellſtem Wege laufen die Sen⸗ dungen ſelbſt mit Perſonenzügen nach Worms, Mainz oder Frankfurt(Main), von wo durch⸗ gehende Eilgüterzüge die Empfangsgebiete be⸗ dienen. Allein im Ried und von Frankfurt (Main) aus fahren in der Hauptgurkenzeit täglich drei Durchgangseilgüterzüge, die aus⸗ ſchließlich Gurken befördern. Gurken, die heute geerntet und verladen wer⸗ den, ſtehen zum Beiſpiel am nächſten Nachmit⸗ tag ſchon in Thüringen, in Gotha oder Gera und abends in Leipzig bereit. Und am über⸗ nächſten Morgen werden ſie ſchon in Dresden in den Konſervenfabriken entladen. So ſorgt auch die Reichsbahn durch eine günſtige Beför⸗ derung dafür, daß keine Werte der deutſchen Volkswirtſchaft verloren gehen. kileine biernheimer Hachrichten Vortragsabend mit Filmvorführung. Im Saale des Gaſthauſes„Deutſcher Kaifer⸗ am SéG-⸗Bahnhof veranſtaktet die hieſige Orts⸗ gruppe des Reichsbundes der Deutſchen Be⸗ amten am kommenden Donnerstag, 6. Auguſt, um 20.30 Uhr einen Vortragsabend mit Film⸗ vorführung über die wichtigſten Aufgaben des Luftſchutzes. Es ſind dazu alle Mitglieder des RD eingeladen, ebenſo auch alle Partei⸗ genoſſen und die Mitglieder der hieſigen For⸗ mationen und Gliederungen. Vorſicht bei Sprengkapſeln Wembach i.., 2. Auguſt. Auf der Straße hatte ein Junge eine Meſſinghülſe die er öffnen wollte, um feſtzuſtellen, ob ſie geladen ſei. Als er mit einem Hammer au die Hülſe ſchlug, explodierte der Sprengkörper und riß dem Jungen einige Fingerglieder ab. Weitere Splitter drangen dem Jungen in den Leib und ins rechte Auge. Der Schwerverletzte kam nach Darmſtadt ins Krankenhaus. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim(Bergſtraße) vom 3. Auguſt 1936 Brombeeren 29—31, Pfirſiche 30—45, Mira⸗ bellen 25—26, Reineclauden 15—23, Pflaumen 16—17, Zwetſchgen 16—32, Birnen—23, Blei⸗ birnen—13, Aepfel 12—30, Tomaten 17—22, Bohnen 1 15—18, Bohnen II—8. Anfuhr 300 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. —— Mannheim Die bunte Seite 4. Auguſt 1936 „Hrophezeiung der Bluttage Spaniens“ Warum ſchwieg die Hlocke von San Gines?/ Anheimliche Kataſtrophen durch zahrhunderte/ Hberglauben, der ſich bewahrheitete Die Glocken ſchwiegen Die Glocken des Kloſters von San Gines de la Jara, die durch Jahrhunderte die Gläubigen zum Gottesdienſt gerufen hatten, deren heller, etwas wimmernder Ton erklang, wenn die Toten zu Grabe getragen wurden oder ein Opfer der Inquiſitoren den Scheiterhaufen be⸗ ſtieg, dieſe Schickſalsglocken ſchwiegen an einem heißen Julitage dieſes Jahres. Die Bauern des nahen Dorfes hatten lange vergeblich auf das gewohnte Morgengeläut gewartet. Schließlich machten ſie ſich auf, um zu ſehen, was ſich er⸗ eignet habe. Der einſame Bruder, der jetzt in dieſem halb⸗ verfallenen Kloſtergebäude lebt, kam ihnen ſchon auf dem rotbeſtaubten Landweg entgegen. „Die Klöppel ſind verſchwunden!“ rief er den bes Nähernden zu. Sie blieben ſtehen und ſcho⸗ en ihre breiten Hüte aus der braungegerbten Stirn.„Dios!“ brachte einer hervor. Dann ſahen ſie ſich ſchweigend gegenſeitig an. Sie wußten, was dieſes Zeichen bedeutete, es hieß. daß Spanien wieder einmal in einen blutigen Bürgerkrieg geſtürzt werden würde. Gerade ritt ein Mann, der aus Cartagena kam, an der kleinen Gruppe vorbei. Er ſchwenkte ein Zeitungsblatt in der Hand und las daraus vor:„Aufſtand,„tercero“... General Franco marſchiert auf Madrid.. die erſten Toten. Klöſter brennen in Malaga...“ Die Bauern von La Jara winkten ab. Das war keine Ueberraſchung. Sie hatten es ja ge⸗ wußt. Die Zeichen des Kloſters San Gines lügen nicht. Bäume verdorren So hat alſo, wenn man den Erzählungen der Bürger von Cartagena trauen darf, das Orakel von San Gines wieder einmal die blutigen Kämpfe, in die Spanien verſtrickt iſt, vorher⸗ geſagt. Die Chroniken des alten Kloſters be⸗ richten von mancher ähnlichen Prophezeiung, die ſich im Laufe der Zeiten als wahr erwies. Wann auch immer ein Unheil über Spanien hereinzubrechen droht, ereignet ſich in San Gines etwas Geheimnisvolles, Rätſelhaftes. Eine Galerie ſtürzt plötzlich ein, die Statue einer Heiligen verſchwindet vom Altar, die breiten Orangenbäume mit den ſüßeſten gold⸗ gelben Früchten der Halbinſel verdorren.„Es liegt ein Fluch über San Gines!“ ſagen die Kirchenbücher. Es iſt der Kaſſandrafluch, der die Mönche von San Gines dazu verdammt, alles Unheil vorauszuſehen, ohne etwas zu ſei⸗ ner Verhütung tun zu können. Die Opfer des Baal Ausgrabungen in San Gines ſcheinen darauf hinzudeuten, daß ſchon die Karthager und ſpä⸗ ter die Römer hier ein Heiligtum aufgerichtet hatten. In den dunklen Kellern wurden Ton⸗ töpfe gefunden, die mit Wachs verſiegelt waren und allem Anſchein nach dem Opferkult des Baal dienten, denn man fand im Innern eines jeden Behälters ein Kinderſtelett. Eine ver⸗ witterte Steintafel in der Mauer, die das Kloſter umgibt, trägt die Inſchrift:„C. NUMISIVUS“. So mag der General der Legionen geheißen haben, der einſt hier mit ſeinen Truppen, un⸗ weit der Hafenſtadt Cartagena, ein befeſtigtes Lager aufſchlug. Von einem Sohn oder Neffen Karls des Großen wurde dann das Kloſter ge⸗ gründet. Es ſtand lein guter Stern über die⸗ ſer frommen Siedlung, die auf den Trüm⸗ mern eines heidniſchen Tempels errichtet wor⸗ den war. Schon in den erſten Jahren ſeines Beſtehens brannte das Kloſter bis auf die Grundfeſten ab.„Das war,“ ſo berichtet die „nen, zuzuwenden, Chronit,„am gleichen Tage, da die heidniſchen Horden der Sarazenen unſerem allerchriſtlich⸗ ſtem König eine ſchwere Niederlage beibrach⸗ ten.“ Geheimniſſe um den Inkaſchatz Als aus dem neuentdeckten Amerika die Caravellen mit ihren Bäuchen voll von rotem Gold nach Spanien zurückkehrten, wurde auch San Gines unermeßlich reich. Ein Kaufherr namens Antonio Alonſo hatte auf der ſtürmi⸗ ſchen Rückreiſe aus der neuen Welt das Ge⸗ lübde getan, ſich mit allen ſeinen Schätzen in ein Kloſter zurückzuziehen, wenn er aus der Lebensgefahr gerettet würde. Er hielt ſeinen Schwur. In Ochſenkarren wurden die golde⸗ nen, edelſteinverzierten Geräte der Inlagötter nach dem Kloſter gebracht und von Antonio Aloeiſo in einem Keller verſteckt, deſſen Zugang niemand kannte. „Am gleichen Tage, da die ſtolze Flotte unſe⸗ res allerchriſtlichſten Herrſchers Philip in den Waſſern„Inglaterras' verſank, ſtarb Bruder Antonio und nahm das Geheimnis ſeines Schatzes mit ins Grab.“ Ebenſooft, wie es ſeit jenem Tage verſucht wurde, die Goldſchätze der Armada König Philips zu heben, unternahmen die Mönche von San Gines Expeditionen, um in den Gewölben ihres Kloſters den Schatz des Bruder Antonio zu finden. Blutopfer aber kein Gold! Noch im Jahre 1921 machten ſich einige Männer unter Führung des ehrenwerten Senor Burguete auf, don Schatz von San Gi⸗ nes zu finden. Mit der Steinhacke erforſchten Aufn.: Presse-Foto Szene aus dem Ballett„Strahl und Fischzug“ bei den Internationalen Tanzwettspielen zu Berlin In Eimmer 15 fiel ein Schuß! Das Telefonat einer Sterbenden Menſchen der Nacht Aber mehr unglücklich als laſterhaft Der noch ungeſchriebene Roman ſpielt in der Unterwelt Chikagos, in den Kreiſen der Ver⸗ brecher und Dunkelmänner. Dem Leſer wäre ein ſchlechter Dienſt erwieſen, wenn man dies Milien nach naturaliſtiſcher Manier bis ins kleinſte beſchreiben wollte. Da verlohnt es ſchon eher, ſich jener Frau, deren Namen wir ken⸗ dieſer ungekrönten Schön⸗ heitsgöttin von Nordamerika. Die Reize von Miß Valette waren von ſo beſtechender Kraft, daß ſie oft die amuſiſchſten Menſchen in Schwär⸗ mer verwandelten. Hiſtoriſche Belagerungen/ von n. uwrich nannibar 1140: Konrad III., der erſte Hohenſtaufe auf dem deutſchen Thron, lag ſeit zwei Jahren mit dem Welfenherzog von Bayern in Fehde; da kam es bei Weinsberg zur Entſcheidungs⸗ ſchlacht. Konrad ging aus ihr als Sieger her⸗ wor, drängte die Welfen nach Weinsberg hinein und belagerte die Stadt. Als ſich die Einge⸗ ſchloſſenen nicht mehr halten konnten, flehten ſie um Gnade. Konrad III. war ein edler Menſch und erklärte:„Die Frauen erhalten freien Abzug und dürfen das Liebſte, was ſie haben und tragen können, mit ſich herausneh⸗ men.“ Darauf nahmen die Frauen ihre Männer auf den Rücken und trugen ſie fort. Als die Heer⸗ führer des Hohenſtaufen das ſahen, wollten ſie eingreifen, weil die Männer der Frauen mit Konrads III. Wort nicht gemeint wären. Kon⸗ rad aber ließ ſie ziehen und ſagte:„Eines Kö⸗ nigs Wort ſoll man nicht drehen noch deuteln“. * 1378: Berthold von Völkerhauſen, der Abt des Kloſters zu Hersfeld, wollte die Stadt Hersfeld wieder unter ſeine Herrſchaft brin⸗ gen und ſchloß ſich mit dem aus heſſiſchen Rit⸗ tern beſtehenden Sternenbund zuſammen, um die Stadt heimlich zu überfallen. Simon von Haune, der auch zu den Verbündeten des Abtes gehörte, war aber zu ehrlich, um ſich ohne offene Fehdeanſage daran zu beteiligen. Er ſchickte an die Bürger die Botſchaft:„Wiſſet, ihr Hersfelder, daß ich, Simon von Haune, Ritter euer und der euren Feind ſein will, mit meinen Mithelfern, und will nicht allein nach Gut, ſondern auch nach Ehr, Leib und Leben ſtehen, ehe es Morgen wird. Danach habt ihr euch zu richten!“ Als der Ueberfall begann, waren die Hersfelder gerüſtet. Sie ſchickten die Ritter mit blutigen Köpfen heim. Selbſt Eber⸗ hard von Engern, der ſich gerühmt hatte:„Ich habe neun Mauern erſtiegen und werde auch die zehnte erſteigen“, fand den Heldentod. 1379: Seit ſieben Monaten trotzte die frän⸗ kiſche Stadt Crailsheim der Belagerung durch die Reichsſtädte Schwäbiſch Hall, Dinkelsbühl und Rothenburg. Da wurde die Not in den Mauern ſo groß, daß die Bewohner auf eine Liſt ſannen, um die Reichsſtädte zur Aufgabe der Belagerung zu bringen. Eine pfiffige Bür⸗ gersfrau kam auf den eigenartigen Einfall, ſich die„Hinterſeite“ ihres Körpers in geſichtsähn⸗ licher Weiſe bemalen zu laſſen und den Fein⸗ den dieſes furchterregende Anlitz von einem weit ſichtbaren Punkt des Stadtwaldes ent⸗ gegenzuſtrecken. Die Wirkung des hinterliſtigen Geſichtes war auf die kriegsmüden Feinde ſo fürchterlich, daß ſie in der darauffolgenden Nacht abzogen, um mit den Crailsheimer Ein⸗ wohnern, die ſie nach dieſer Erſcheinung als Haaraffen bezeichneten, nicht zuſammenzuſto⸗ ßen. Als Dank für dieſe Rettungstat ſorgen die Crailsheimer Bäcker noch heute dafür, daß man in das aus füßem Teig gefertigte Geſäß der Crailsheimer Bürgerin beißen kann. 1628: Die Stadt Stralſund hatte monatelang der Belagerung durch den kaiſerlichen Genera⸗ liſſimus von Wallenſtein ſtandgehalten. Da kam ein Kurier des Kaiſers mit dem Befehl, die Belagerung aufzugeben, da ſie nutzlos er⸗ ſcheine und zuviel Blut koſte. Aber da lohte der Siegerwille Wallenſteins auf. Er trotzte zähneknirſchend dem Kaiſer:„Und wenn Stral⸗ fund mit Ketten am Himmel befeſtigt wäre, ſo muß die Stadt doch herunter“, und führte die Belagerung weiter. Dann ließ er ſich auf Ver⸗ handlungen ein. Er forderte Geld.„Dat hem⸗ men wi nich“ war die Antwort. Er verlangte von der Stadt, die Tore zu öffnen und die kai⸗ ſerliche Beſatzung aufzunehmen.„Dat don wi nich“. Wutentbrannt, daß ſich die Stralſunder ſeinem Willen nicht beugen wollten, ſchimpfte er ſie Spitzbuben.„Dat ſün wi nich“ ſagten lakoniſch die Stralſunder. Als er abzog, blieſen ſie ihm das Hohngeleit von den Kirchtürmen. Mrs. Valette fühlte ſich dennoch in ihrer Haut nicht wohl, die Furcht, dereinſt werde die Natur jäh zurückfordern, was ſie ihr verſehent⸗ lich zuviel gegeben hatte, ſprach aus den Augen des Mädchens. Auch die Ahnung, daß ihr laſter⸗ hafter Lebenswandel ihr zum Verhängnis wer⸗ den könnte, erfüllte ſie in jenen ſeltenen Stun⸗ den, da ſie wach und gleichzeitig nüchtern war. Ein Jammer um dieſen Menſchen, der aus gu⸗ tem Hauſe ſtammte, eine glänzende Erziehung genoſſen hatte und nur durch ſchlechte Geſell⸗ ſchaft auf die ſchiefe Ebene geraten war. In⸗ wieweit ihre Geſundheit in dieſem Sumpf ge⸗ litten hatte, ließ ſich nie feſtſtellen, da das Mäd⸗ chen den Schminkſtift ſo vortrefflich zu führen verſtand, daß ihr Teint nie anders als geſund befunden wurde. Es verſteht ſich von allein, daß eine Frau, deren Erſcheinung einige hun⸗ dert Männer nicht zur Ruhe kommen ließ, in ebenſolcher Fülle Feindinnen beſeſſen hat, Ne⸗ benbuhlerinnen. Die erbittertſte war Mrs. Ruth Freed, mit deren Gatte die ſchöne Audrey fort⸗ geſetzt Ehebruch begangen hatte. Der Tod wird vorgelaſſen Seit einem halben Jahre lauerte die betro⸗ gene Gattin der Zerſtörerin ihres Glücks auf Schritt und Tritt auf, ohne ihrer je anſichtig zu werden. Ein dummer Zufall wollte, daß ſie zu Beginn dieſes Monats die Wohnung ihrer Feindin ausfindig machen und ſich dorthin be⸗ geben konnte. Mrs. Freed wurde anſtandslos zu ihrer Feindin, die ein abgelegenes Hotel be⸗ wohnte, vorgelaſſen. Was ſich dann im Zimmer abgeſpielt hat, iſt nie völlig geklärt worden. Der Wirkung nach zu urteilen, muß der Streit ent⸗ ſetzliche Formen angenommen haben. Denn kurz nach dem Erſcheinen der Eiferſüchtigen er⸗ tönte ein ſchrilles Klingelzeichen in der Halle, der Portier hängte ab, um eine furchtbare Nachricht zu erhalten. Eine röchelnde Stimme, eher ein Gelalle als wohlartikulierte Worte, ein Aufſchrei und dann ein ſterbendes Geflüſter.. „Ich bin ſoeben angeſchoſſen worden“. Die Dokumente des Laſters Mrs. Freed mußte die Flucht durchs Fenſter gefunden haben; als die Polizei im Zimmer er⸗ ſchien, fand ſie nur einen toten Körper. Am Tatort entdeckte man merkwürdigerweiſe zwei Tagebücher, von denen das eine der Ermordeten gehörte, während das andere Aufzeichnungen der Mörderin enthielt. Darin werden die Trun⸗ kenheitsexzeſſe der Unterwelt in allen Farben geſchildert, die Blätter ſind ein Dokument des Laſters und der Demoratiſation. Valette hat ſchwer büßen müſſen. Die Täterin konnte bis jetzt der Gerechtigkeit entgehen. Es wird be⸗ hauptet, ſie habe ſich nach Europa eingeſchifft, um dort, unter anderem Namen, ein neues Le⸗ ben zu beginnen. ſie den umfangreichen Kloſterkomplex. Sie leg⸗ ten unterirdiſche Gänge frei, ſie fanden hinter „falſchen“ Mauern feuchte Keller, in denen die Skelette der Inquiſitionsopfer moderten, abet den Schatz fanden ſie nicht. Bei dieſen Arbeiten ſtürzte die Decke eines unterirdiſchen Ganges ein und begrub unter ſich drei Schatzgräbet. „Das ereignete ſich am gleichen Tage,“ ſchreibt 3 die Chronik,„wie die furchtbare Niederlage dez Generals Silveſtre im Marokkofeldzug. Tau⸗ ſende braver Spanier verbluteten damals im Wüſtenſand...“ In Brand geſteckt Die Wirren des Jahres 1931 hat das Kloſter am eigenen Leibe erfahren. Es brannte zum großen Teil ab, nachdem es von Anarchiſten in Brand geſteckt war. San Gines wurde von den Mönchen beinahe ganz verlaſſen. Nur noch ein greiſer Frater verrichtet in der Kapelle ſein Ge⸗ bet und bittet den Himmel, daß er keine neuen Zeichen des Unheils ſchicke, und daß das Klo⸗ ſter die Schreckenstage vom Sommer 1936 gut überſtehe.— Aber noch leuchten die Brand⸗ fackeln über dem blutenden Spanien.. Die Whisky-Revolution In Amerika gab es ſchon einmal einen hef⸗ tigen Kampf um die Alkoholfrage. Das war die Whisky⸗Revolution vom Jahre 1794. Da⸗ mals, noch unter der Präſidentſchaft George Waſhingtons, hatte man durchaus nicht wie im Jahre 1920 an ein Alkoholverbot gedacht, ſon⸗ dern lediglich den Whisky mit einer Ver⸗ brauchsſteuer belegt. Das ſahen Amerikas Bürger jedoch als einen geradezu unerhörten Einbruch in ihre Menſchenrechte an. Immer weitere Kreiſe zog die anfangs nur in Worten geäußerte Erbitterung, bis endlich im Jahre 1794 Farmer und Whiskybrenner in Penn⸗ ſylvanien ſich zuſammenſchloſſen, um mit der Waffe in der Hand die Regierung zur Auf⸗ hebung der Steuer zu zwingen. Es war die erſte Gelegenheit des jungen Staatenbundes, ſeine verfaſſungsmäßige Macht zu erproben. Auf die Bitten der pennſylvaniſchen Staats⸗ behörden ſchickte man den 16 000 Aufrührern 13 000 Söldner entgegen, vor denen die Allo⸗ holfreunde erſtaunlich ſchnell Reißaus nahmen. Zu einem regelrechten Kampf war es nicht ge⸗ kommen. Den Rebellen jedoch, deren man auf der Verfolgung noch habhaft werden konnte, erging es mehr als übel. Sie wurden zu⸗ meiſt nach grauſamen Martern am nächſten hohen Baum aufgeknüpft. Bücherecke „Deutſche Opernlegenden“ von Adalbert Kolnan. Müller& J. Kiepenheuer Verlag, Potsdam /Berlin. 80 Seiten. Der ſoeben erſchienene zweite Banb der„Deutſchen Opernlegenden“ von Adalbert Kolnau behandelt die „WMeiſterſinger“,„Zauberflöte“,„Waffenſchmied“ und „Fidelio“. Wie ſchon im erſten Band iſt der Verfaſſer auch hier bemüht, uns den Inhalt der volkstümlichſten Opern auf die einfachſte und unterhaltſamſte Weiſe klarzumachen. An Stelle einer üblichen Inhaltsangabe gibt er kleine Erzählungen und wirft darin die ganze kulturelle Lage der Zeit, in der die Handlung abrollt, auf. Wir erhalten ſo ein äußerſt farbenprächtiges Bild des ganzen Operngeſchehens. Wir gewinnen eine innere Einſtellung zu Werken, die wir ſonſt häufig doch nur als„Muſit“ kennen. Wir ſchaffen in uns die Vorausſetzungen, die es vermögen, uns einen Opernabend ganz verſtehen und zum künſtleriſchen Erlebnis werden zu laſſen. So iſt das kleine Buch ein treuer Freund für jeden Leſer, der ſich mit Kunſt im allgemeinen nicht ſtärker beſchäftigt, ab und zu aber doch einmal ins Theater geht. Gerade der Ju⸗ gend kann es aber auch ſehr viel geben. sch. „Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung“ von Dr. Hans Fabricius. Induſtrieverlag Spaeth & Linde, Berlin W 35. 1936. 63 S. RM..50. Das Werk hat einen großen und ſchönen Vorzug; es gibt in klarer und überſichtlicher Weiſe einen tieſen Einblick in Werden, Sinn und Ziel der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung. Alles ſchmückende und des⸗ halb hindernde Beiwerk iſt weggelaſſen. Die Tat⸗ fachen reden eine überzeugende Sprache. Ein Kapitel „Entſtehungsurſachen der Bewegung“ macht uns mit ihren geſchichtlichen Grundbedingungen bekannt, zeigt uns, wie während der Notzeit ſchon ſich hier und dort die Kräfte der Geſundung langſam ans Licht gedrängt haben, ohne aber erfolgreich geweſen zu ſein. Und wie dann die Geſchichte der Bewegung beginnt mit der Geburt Adolf Hitlers. In kurzen Sätzen und kleinen Abſchnitten erleben wir die dramatiſche Wucht der Entwicklung, die in klarer Linie von den erſten Eindrücken des Knaben Adolf Hitler mit unerſchütter⸗ licher Sicherheit bis zum Triumph des Führers am 29. März 1936 führt. Das gewaltigſte Kapitel der deutſchen Geſchichte erſteht ſo vor unſern Augen. Hans Fabricius kämpfte ſelbſt ſchon lange vor der Macht⸗ ergreifung in den Reihen Adolf Hitlers. Deshalb iſt dieſe Schrift mehr denn jede andere Ausdruck des eigenen Erlebens. sch. Handbuch des geſamten Jugendrechts in Loſe⸗Blatt⸗ Form, von Aſſeſſor Hans Burmann, Rechtsſtellen⸗ leiter in der Hitler⸗Fugend und Hauptſchriftleiter Dr. jur. Carl Mölders, Hermann Luchterhand Ver⸗ lag, Berlin⸗Charlottenburg 9, 1936, 600 Seiten, 8»,„.50 RM. „Die Jugend hat ihren Staat für ſich.“ Dieſer Aus⸗ 4 ſpruch des Führers iſt der erſten ergänzbaren Samm⸗ lung des geſamten Jugendrechts vorangeſtellt. Nach ſeinem Willen bildet nicht Jugendwohlfahrt, Jugend⸗ fürſorge und Jugendſtrafrecht den weſentlichen Inhaltt eines raſſiſch geſehenen Jugendrechts, ſondern jene Normen, die auf die Erziehung, Förderung und Be⸗ treuung der raſſiſch wertvollen und biologiſch geſunden Jugendlichen hinzielen. Selbſt den Sachkenner über⸗ raſcht der— durch die Zuſammenſtellung im vorliegen⸗ oen Handbuch klar erkennbare— Umfang der im Drit⸗ ten Reich für das Wohl der Jugend bereits geleiſteten geſetzgeberiſchen Arbeit. Das Handbuch beſchränkt ſich nicht bloß auf eine Wiedergabe von Geſetzestexten, ſondern es bringt den Geſamtſtoff überſichtlich geglie⸗ 1 dert in verſtändlicher Darſtellung und berückſichtigt außerdem in weitem Umfange die einſchlägige Recht⸗ 1 ſprechung. Ein ausgedehntes Sachregiſter erleichtert den Gebrauch. Durch Nachlegen bedarfsweiſe erſchel⸗ nender Ergänzungen kann die Sammlung auf dem Laufenden gehalten werden; dieſe Einrichtung iſt wohl der größte Vorzug des Werkes, da ſie ein Veralten während der ſich noch länger hinziehenden Auf⸗ und Ausbauarbeit verhindert. Allen, die ſich mit Jugend⸗ Erziehung, Betreuung und ⸗Fürſorge beſchäftigen, wird das neue Handbuch ein willkommener Helfer ſein. Der Verlag hat ſich bereiterklärt, gegen Angabe des Berufes den Intereſſenten ein Stück zur unverbind⸗ lichen Anſicht für 14 Tage zur Verfügung zu ſtellen. Mannhei Die f Ein Reichsb Mit dem 1. Aenderung in der Reichsbah die nicht zu v der Reichsbah tung, ſind vor Gedanken, gen Gebiet der Ke der Vereinheit tes zu übernel den die vier mit dem neue triebstechnik,? lauf, Reichsbe bau, Reichsba weſen zu ein ſchmolzen, das unterſtellt wird geplant, auch 1 n mit dem herlin noch en dieſer Maßna durchgeführt w hn⸗Zer den, wobei abe ndenen 3 vor in Münche ſer Aenderung Zentralämter, guswirkt, trete in den Zuſtänd . chen Berlin u de Neuver tälämter erlei Ueberſicht über ämter bei Kon meidet Doppela ng werden die und des Einkar en in Berlin ichsbahn bea einzelnen Berl Lei 11 des E ſens, de ere Müchii n Bau Klein⸗ und D en g für aſten, die Stra ol ſohorto 3422 Mde dus gut. Famili 2 1 5 * 1 Sielle für? ochen 5 hl Slellung 15. Auguſt 36. u. 22 968“ Le enf. Iriſeuſe L Li pt 3 Bezahlung. „Oggersheim 4 vun SEchwetzingen, 3 enburgſtr. 3. —0 5 7 auch Aushi! Offerten unter Verlag dieſes 2 t. ——— Mith⸗ uſchr. u. 16 875 Aberläfſiger c erſonenkraftwa⸗ Angebote unter den Verlag dieſe bas kochen kann, d. Verlag d. B. rerdſt 8 508 e 60 „ u. fleißi 39 K) Alaner ni I vermie eenſtraße 4 n va Auguſt 1936 plex. Sie leg fanden hinter in denen die oderten, aber ieſen Arbeiten ſchen Ganges Schatzgräber. Lage,“ ſchreibt tiederlage des eldzug. Tau⸗ n damals im at das Kloſter brannte zum Anarchiſten in urde von den Nur noch ein pelle ſein Ge⸗ r keine neuen daß das Klo⸗ mer 1936 gut die Brand⸗ ien ition ial einen hef⸗ ge. Das war re 1794. Da⸗ ſchaft George nicht wie im gedacht, ſon⸗ t einer Ver⸗ en Amerikas u unerhörten an. Immer ur in Worten ich im Jahre er in Penn⸗ um mit der ing zur Auf⸗ Es war die taatenbundes, zu erproben. ſchen Staats⸗ ) Aufrührern nen die Alko⸗ zaus nahmen. res nicht ge⸗ eren man auf erden konnte, wurden zu⸗ am nächſten Le ert Kolnan. zotsdam/ Berlin. der„Deutſchen t behandelt die enſchmied“ und iſt der Verfaſſer volkstümlichſten altſamſte Weiſe Inhaltsangabe darin die ganze imdlung abrollt, farbenprüchtiges gewinnen eine ir ſonſt häufig ſchaffen in uns ſen, uns einen n künſtleriſchen as kleine Buch eſich mit Kunſt gt, ab und zu ſerade der Ju⸗ ben. Sch. Bewegung“ von ieverlag Spaeth S. RM..50. chönen Vorzug: eiſe einen tiefen der national⸗ ckende und des⸗ 1 ſſen. Die Tat⸗ he. Ein Kapitel macht uns mit ibekannt, zeigt h hier und dort Licht gedrängt zu ſein. Und ng beginnt mit en Sätzen und amatiſche Wucht von den erſten nit unerſchütter⸗ es Führers am ſte Kapitel der n Augen. Hans vor der Macht⸗ rs. Deshalb iſt Ausdruck des sch. in Loſe⸗Blatt⸗ n, Rechtsſtellen⸗ dauptſchriftleitet uchterhand Ver⸗ 6, 600 Seiten, ).“ Dieſer Auz⸗ izbaren Samm⸗ angeſtellt. Nach lfahrt, Jugend⸗ entlichen Inhalt „ſondern jene ſerung und Be⸗ logiſch geſunden achkenner über⸗ ig im vorliegen⸗ ng der im Dri rreits geleiſtete h beſchränkt ſich Geſetzestexten, rſichtlich gegliee id berückſichtigt ſchlägige Recht ziſter erleichte en Angabe des zur unverbind⸗ zung zu ſtellen. . chen Berlin und München ein. 4 ellere lüchtige stenolnpiſin ih fofort od. ſpät. Stellung Hädchen gut. Fi0 Mithilfe i. Geſch, erw Ferſaſſger Chauffenr ſoene stellen H ofte 3 1 Ucht. ffene Stellen be 55 R Ver d. B. F 5 Vef. Jiſenſe ſenel⸗2ud zan 3 Bezahlung. ſlame nte Mannheim Die Wirtſchaſtsſeite 4. Auguſt 1936 Die fleichsbahn ⁊wentralisiert ihre Verwaltung Ein feichsbahnzentralamt fllr Konstruktion und Einkauf/ Meuverteilung der Aufgaben Mit dem 1. Auguſt 1936 iſt eine grundlegende Aenderung in einer der Spitzenorganiſationen der Reichsbahn eingetreten. Die Zentralämter, die nicht zu verwechſeln ſind mit der Leitung der Reichsbahn, der Reichsbahn⸗Hauptverwal⸗ küng, ſind vor dem Kriege entſtanden aus dem Gedanken, gewiſſe zentrale Aufgaben auf dem Gebiet der Konſtruktion, der Beſchaffung und der Vereinheitlichung des Verwaltungsappara⸗ les zu übernehmen. Am 1. Auguſt 1936 wer⸗ den die vier Aemter, Zentralamt München mit dem neuen Reichsamt für Bau⸗ und Be⸗ kriebstechnik, Reichsbahn⸗Zentralamt für Ein⸗ kauf, Reichsbahn⸗Zentralamt für Maſchinen⸗ bau, Reichsbahn⸗Zentralamt für Rechnungs⸗ weſen zu einem Reichsbahn⸗Zentralamt ver⸗ ſchmolzen, das der Leitung eines Präſidenten unterſtellt wird. Im Zuſammenhang damit iſt geplant, auch das Reichsbahn⸗Zentralamt Mün⸗ n mit dem neuen Reichsbahn⸗Zentralamt erlin noch enger als bisher zu verbinden. Bei dieſer Maßnahme, die indeſſen erſt ſpäter durchgeführt wird, ſoll dann auch das Zentral⸗ amt München dem einen Präſidenten des Reichsbahn⸗Zentralamts mit unterſtellt wer⸗ den, wobei aber die Geſchäfte der in München ndenen Zentralamtsabteilungen nach wie bor in München bearbeitet werden. Neben die⸗ er Aenderung der Geſamtorganiſation der Zentralämter, die zunächſt ſich nur in Berlin guswirkt, treten alsbald auch Verſchiebungen in den Zuſtändigkeiten der Zentralämter zwi⸗ Dieſe grund⸗ de Neuverteilung der Aufgaben der Zen⸗ lichevjcht die Zuſit—— 72 5 5 über die Zuſtändigkeit der Zentral⸗ ümter bei Konſtruktion und Einkauf und ver⸗ meidet Doppelarbeit in der Verwaltung. Künf⸗ ig werden die großen Gebiete der Konſtruktion und des Einkaufs nur an einer Stelle geſchloſ⸗ ſen in Berlin oder München für die ganze hn bearbeitet, und zwar behandelt im kinelnen Berlin den Oberbau, die zentrale Le 1 des Sicherungs⸗ und Fernmeldewe⸗ Rus, den Bau und Einkauf aller Dampf⸗ flein⸗ und Dieſellokomotiven, die Straßen⸗ 55 für Eiſenbahnwagen und Schwer⸗ n, die Straßenkraftfahrzeuge und Behälter, alle Perſonen⸗ und Güterwagen ſowie die Bremſen und Zug⸗ und Stoßvorrichtungen, da⸗ gegen München alle zentralen Aufgaben der Elektrotechnik, der Elektrizitätswirtſchaft und des Fahrzeugbaues für elektriſche Zugbetriebe, ferner des geſamten Triebwagenbaues ein⸗ ſchließlich der Schnelltriebwagen ſowie die zentrale Leitung des Brückenbaues. Auf dem Gebiete des Einkaufs wird bis auf wenige Ausnahmen der Grundſatz durchgeführt, ſoweit der Bedarf der Reichsbahn überhaupt zentral eingekauft wird, künftig nur von einer Stelle, entweder vom Berliner oder Münchener Zen⸗ tralamt, einkaufen zu laſſen. Senkung der Benzo-Tapfsfellenpreise Nach der Regierungsverordnung vom 11. 7. 1936 iſt die Abgabe von Benzol als Kraftſtoff ab 1. Auguſt 1936 an die Beimiſchung von zehn Gewichtsteilen Methanol gebunden. Ab 1. Oktober 1936 gelangen nur noch alkoholhal⸗ tige Kraftſtoffe nach den Miſchvorſchriften der Reichsmonopolverwaltung zum Verkauf. Wie der SW erfährt, werden die Preiſe für das ab 1. Auguſt 1936 vorgeſchriebene Benzol⸗ Methanol⸗Gemiſch 1 Pf. je Liter niedriger als die bisherigen Benzolpreiſe feſtgeſetzt. Der ſeitherige Benzol⸗Zapfſtellenpreis, der bekannt⸗ lich in allen Verkaufszonen 10 Pf. über dem Benzinpreis lag— ausgenommen Berlin und Hamburg, wo dieſe Spanne 11 Pf. betrug— iſt nunmehr einheitlich für das ganze Reich Mannheimer Getreidegroßmarkt Welzen: 76/77 kg) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack. Preisgebiet wW 14 per 1. 6. bis 15, 8. 1936 RM. 21.40, wW 15 21.50, W. 16 21.60, W. 17 21.70, w 19 22.00, w. 20 22.20; Ausgleich plus 40 Rpf.— Roggen: 71/73 Kr x) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack. Preisgebiet R 14 per 16. 7. bis 31. 8. 1936 RM. 15.80, K 15 15.90, Kk 18 16.30, K 19 16.50; Ausgl. plus 40 Rpf. — Qualitätszuſchläge: Für 1 ug über Durchſchnitt.07½ per 100 kKs, für 2 kg über Durch⸗ ſchnitt.15 RM. per 100 kg, für 3 kg über Dürch⸗ ſchnitt.22½ RM. per 100 kg.— Gerſte: Brau⸗ gerſte inl.(Ausſtichware über Notiz)—., Induſtrie⸗ gerſte je nach Hektolitergewicht neue RM. 19.50.— Futtergerſte: 59/60 kg x) Feſtpreike, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack. Preisgebiet G 7 per 16. 7. bis 31. 8. 1936 RM. 15.70, 6 8 16.00, G 9 16.20, G 11 16.50, Ausgleich plus 40 Rpf.— Qualitätszuſchlüge: Für 1 ks über Durch⸗ ſchnitt.15 RM. per 100 ke, für 2 kg über Durchſchn. .30 RM. per. 100 kg, für jedes weitere kg bis zu 68 ke plus 10 Apf.— Futterhafer: y Preis⸗ gebiet K 11 per 1. 6. bis 15. 8. 1936 RM. 17.10, H 14 17.60, H 17 17,90; Ausgleich plus 40 Rpf., Induſtriehafer, 48/49 kg, 20.00 RM., Raps, inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—.— Mühlen⸗ nachprodukte: Weizenkleie, bis 15. 9. 1936, Preisgebiet y/ 14 10.30, w 15 10.35, W 16 10.40, W. 17 10.45, W. 19 10.60, w/ 20 10.70 RM., Weizen⸗ ollkleie plus RM..50, Roggenkleie, bis 15. 8. 1936, Preisgebiet KR 14 10.10, K 18 10.40, Kk 19•10.50: Ausgleich plus 30 Rpf., Roggenvollkleie plus RM. .00, Weizenfuttermehl 13.20, Gerſtenfuttermehl.—., Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime, ab Fabrik, Höchſtpreis 13.40, dazu 5 Rpf. Vermittler⸗ gebühr, Ausgleich plus 30 Rpf.— Sonſtige Fut⸗ terartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchl., 16.90, Soyaſchrot, prompt, 15.70, Rapskuchen, inl. 13.70, dto. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30, Ausgleich plus 40 Rpf., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Rpf.) Zu⸗ und Ab⸗ ſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Trockenſchnitzel, Fabritpreis, loſe, Auguſt RM..36, Rohmelaſſe Augüſt, RM..48, Steffenſchnitzel, loſe, Auguſt 10.96, Zuckerſchnitzel, vollw., Auguſt 11.56, Ausgleich plus 35 Rpf.— Rauhfutter: Wieſen⸗ heu(loſes), gut, geſund, trocken.00—.50, Rot⸗ kleehen.—., Luzernkleehen.00—.50, Stroh, Preß⸗ ſtroh, Roggen⸗Weizen.50—.75, dto. Hafer⸗Gerſte .00—.50, Stroh, geb, Stroh, Roggen⸗Weizen.50 bis.00, dto. Hafer⸗Gerſte.50—.00 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 m netto waggonfrei Mann⸗ heim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmaxk bei Waggonbezug.— Mehlnotieru ngen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 790, aus Inl.⸗Wz. per Juli bis 15,9. 29.00 RM., per 15.—30. 9. 28.00 RM., Preisgebiet 15 29.00 (28.00), Preisgebiet 16 29.00(28.00), Preisgebiet17 29.00(28.00), Preisgebiet 19 29.35(28.35), Preis⸗ gebiet 20 29.35(28.35) RM. Roggenmehl: Juli bis 15. Aug. 1936, Preisgebiet Baden 14, Type 997, 22.70 RM., Preisgebiet 15 22.80, Preis⸗ gebiet 18 23.35, Preisgebiet 19 23.60, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.30, Preisgebiet 19 23.50, Preis⸗ gebiet Baden 14, Type 815, Juli bis 15. Aug. 1936, 23.20, Preisgebiet 15 23.30, Preisgebiet 18 23.85, Preisgebiet 19 24.10, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80⸗ Preisgebiet 19 24.00.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nungen der WV.— Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM. .50 per 100 Kg. Für alle Geſchäfte ſind die Bedin⸗ gungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchluß⸗ ſchein maßgebend. feſtgeſetzt worden, und zwar beträgt der Unter⸗ ſchied gegenüber dem Benzinpreis jetz: nur noch 9 Pf. je Liter, ſo daß für die Gebiete Ber⸗ lin und Hamburg eine Ermäßigung um 2 Pf., für die übrigen Bezirke eine ſolche um 1 Pf. je Liter Benzol eintritt. Der niedrigſte Benzol⸗ Zapfſtellenpreis ſtellt ſich nunmehr auf 44 Pf., der höchſte auf 47 Pf, je Liter entſprechend den Preiszonen im Treibſtoffgeſchäft. Die Preiſe für Benzol⸗Benzin⸗Alkohol⸗Ge⸗ miſche(wie Aral, Eſſo, Dynamin uſw.) werden nicht geändert, weil der Gehalt an reinem Benzol an dieſen Gemiſchen derſelbe bleibt wie bisher.— Wie erinnerlich, hat die Reichs⸗ monopolverwaltung in Auswirkung der erhöh⸗ ten Methanolbeimiſchung zum Treibſpiritus ihren Verkaufspreis ab 1. Juli dieſes Jahres von 47.50 Mark auf 44.50 Mark je Hektoliter herabgeſetzt. Dementſprechend hat die Treib⸗ ſtoffkonvention mit Wirkung ab 1. Juli be⸗ reits die Zapfſtellenpreiſe in Schleſien und Pommern für Benzin, Benzol und Gemiſche um je 1 Pf. je Liter ermäßigt. Die Methanolbeimiſchung iſt von beſonderer Bedeutung, weil durch Methanol nicht nur die deutſche Treibſtoffdecke eine Verbreiterung er⸗ fährt, und zwar auf heimiſcher Grundlage, ſondern auch weil damit Preisermäßigungen verbunden ſind. fhein-Mainische Abendbörse Behauptet Da nur ganz wenig Aufträge vorlagen, ſetzte die Abendbörſe wieder mit Zurückhaltung ein, die Ten⸗ denz war aber behauptet und die Kurſe aber nicht weiter ſchwächer. Für Kunſtſeide Aku hielt etwas Nachfrage an, bei nicht ſehr großem Umſatz ſtiegen ſie auf 65(64⅛) und blieben ſo geſucht. IG⸗Farben eröffneten unv. 170½. Nachfrage zeigte ſich außer⸗ dem für AG. zu zirka 39½ bis 39½. Montanwerte lagen ſehr ſtill. Der Rentenmarkt war vorerſt ohne Geſchäft. Abgeſehen von etwas größerem Geſchäft in Aku, AEc und Weſtdeutſche Kaufhof, die etwas anzogen, blieb die Abendbörſe auch im Verlaufe nahezu ge⸗ ſchäftslos, Montanwerte konnten ſich zumeiſt nur knapp behaupten. Otavi Minen bei mittelmäßigem Umſatz 3194(315/). Etwas ſchwächer lagen Muag, Deutſche Linoleum und Deutſcher Eiſenhandel. Der Einheitsmarkt lag geſchäftslos, Großbankaktien un⸗ verändert. Am Rentenmarkt lagen ſowohl deutſche wie ausländiſche Werte ohne Intereſſe. Nachbörſe: Aku 65½, Kaufhof 60½¼, Otavi 31¼ Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 3. Aug. Berlin 5923½, London 438½¼, Neuvork 147¼½, Paris 970%¼½9, Belgien 2481½, Schweiz 4805, Oslo 3710, Kopenhagen 3295, Stock⸗ holm 3807½, Prag 610. Privatdiskontſatz 1/18 bis 1½18. Tägl. Geld /. 1⸗Monats⸗Geld 1½. Zu vermieten Achtung!— Schöne fmer Dohnung, Lindenh in ſchöner freier enh., Manſ. keim Ge—— u. 0 Zube guch Aushilfe.— einger. 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Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlga:————————— u. Druckerei Gmhc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uor(außer Samstag und Sonntag, Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftteituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mym Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage lenſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinaer⸗Ausgabe) aültia. daheim, im Bũro, Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 46 798 out Reisen und davon: in Ferlen, sel ———.— 2 33 Schwetzinger Ausggbe. 44 Weinpeimer Ausgabe:„„„ 3301 tetz dot„ nach Beendigung der Olimpiochen oyiele Kuno um Englano mit Lloyddampfer„STUTTGART“ vom 19. bis 30. August Besuch von Schottland, Orkney- Inseln, Irland, London,/ ab RM 220.— Vier Mittelmeer⸗ FAHRTEN* mit Lloyddampfer„General von Steuben“ 15. August bis 2. 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