4. Auguſt 10 achenolg A.* ar veriebter Ufaflm enzeller at · Erita von. Oskar Sima egger prosramm u8. pia- Eildienst: ierliche Eròffnung Berlin im Tonfim 1 w. t zugelassenl IO —+ Glllen ufen noch weich wer, ie durch meinen Ge⸗ gibt einen wür iack und— t zu werden. Li gewürz Palei 2. Derie 1 14 5⁵⁰ V) ibart üſtigen Hagte ch Rathermie ernd und narbenftet 4 ärztl. gepr. Mit, .., Mannheim. — Fernruf 44 f. 816 K) ele: 135* zaugern atenzahlungen — monatlioh an. die Fachgeschäfte and ist ey- 20.— oer den“ hꝗer und 23 hſer fri- rfu, hꝗer auf in 70.— er üd- .— atases etungen und zremen .)- Tel. 2351 + Generalſelretür der — — — 4 Beriag und Schrifneitung: Monnheim. K 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Ni 354 21. Das„Haten⸗ mal(.20 Mmu 50 Pig Trägerohnn. Ausgabe 3 erſchein .%0 RM u. 30 Pig. Trägertohnz, Einzelpreis 10 Pig. Belienungen nehmen die Trägen ettung am Erſcheinen(auch durch döhere Gewalt) ver⸗ aT Ausgabe à erlcheimt ma ſowie die Poſtämter enigegen. Iſt die hindert, beſteht kein Miffensaebleten Für un Abend⸗Ausgabe A 5„Dir ſind mit euch“ Moskau, 4. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Einmiſchung in den ſpaniſchen Bürger⸗ krieg, die in der Sowietunion in Form von materieller und moraliſcher Unterſtützung für die ſpaniſchen Marxiſten betrieben wird, nimmt immer größeren Umfang an. Am Montag fan⸗ den auf dem Roten Platz in Moslkau, ſowie in zahlreichen Städten der ganzen Sowjetunion Maſſenkundgebungen ſtatt, in denen zur Unterſtützung der ſpaniſchen„Volksfront“ aufgefordert wurde. In Moskau leitete der lre⸗ Sowjetgewerkſchaften, Schwernik, vie Veranſtaltungen mit einer Rede ein, worin er„die werktätigen Maſſen der ganzen Welt“ zur Organiſation„einer attiven Unterſtützung und Hilfe“ für die ſpaniſchen Marxiſten aufforderte. Aus den Aeußerungen der übrigen Redner ſeien nur folgende Beiſpiele angeführt:„Arbei⸗ ter und Werktätige Spaniens! Kämpft ſtand⸗ haft gegen die faſchiſtiſchen Verräter! Wir ſind entzückt durch euren Kampf.... Wir verſprechen unſere moraliſche und materielle Unterſtützung. Wir erklären: denkt daran, daß ihr nicht allein ſeid— wir ſind mit euch.“ Weiterhin teilte der Zentralrat der Sowjet⸗ gewerkſchaften mit, daß alle für die Unterſtüt⸗ zung der ſpaniſchen Marxiſten geſammelten Geldbeträge auf das Konto des Zentralrates bei der Staatsbank einzuzahlen ſeien. — Die kommuniſtiſche Rote Hilfe in Paris for⸗ dert alle kommuniſtiſchen Verbände und Freunde der marxiſtiſchen ſpaniſchen Regierung auf, ſich an einer Sammlung für Arzneimittel zu be⸗ teiligen, Rümpft Wir bringen heute: Deutschland führt in der Länder- wertung Schein, Neckermann und Steinmetz im 200-Meter-Zwischenlauf Kleinigkeiten aus der lebendigen Olympiastadt Weitsprung-Ausscheidung Rot gegen Grün in der Deutschland- halle Sieg der deutschen Fechter Oblt. Handrick führt im Modernen Fünfkampf Zwei Blätter vom olympischen Notizbuch Ekelund sagt:„Das hat es noch nie gegeben“ Von der Spielwiese der indischen Hockeyeli Anſpruch auf Enuchädigu Rogelmã beridnat emaslunda, Behsüur mlab Mins G N einende Bellagen auf allen no übernommen 6. Johrgoang —— 9 * 8 akenkrea DAZ TiGATTAIZ C◻I 25 MANNHEIM MLLII 5 Anzengen: 4 im Xextteil 43 Nummer 358 Dskall Putjcht die fpanijche Volks afenkundgebungen in der Corvieknnion ordeen Kampfgegen im Textieil Wiedetr— —. A e——— e 13 U Fernſprech⸗Sammel⸗-Nr 6 u 5 Mannbeim Volfiſcheckkonto Nasb —————— —44 NEUE OMWMPDIA BENIcure— 1ITNORDW/ÄESTBADENMSE 3. f A 5 Pf. la + —— m bei— Tschechische Mädels in ihrer malerischen Tracht begleiteten die Olympiakämpier nach Berlin Bomben auf ſpaniſche städte Großer Schaden in Granada/ Nolas Vormarsch auf NMalaga Liſſabon, 4. Auguſt. Der in den Händen der Militärgruppe be⸗ findliche Sender Tetuan teilt mit, daß Regie⸗ rungsflugzeuge am Montagnachmittag die Stadt Granada mit Bomben belegt haben. Der Schaden ſoll bedeutend ſein. Ein katalaniſcher, auf ſeiten der Madrider Linksregierung ſtehender Militärflieger hat auf die Baſilika„El Pilar“ in Saragoſſa Bomben abgeworfen. Dieſe Nachricht hat in der Bevöl⸗ kerung die größte Erregung gegen die Madrider Linksregierung und gegen die katalaniſchen Ex⸗ tremiſten hervorgerufen. In der Baſilika befin⸗ det ſich das von Hunderttauſenden von Spa⸗ niern hochverehrte Marienſtandbild der„Vir⸗ gen del Pilar“. Der portugieſiſche Rundfunkſender Porta⸗ legre berichtet, daß die Stadt Cedillo in der Provinz Caceres nahe der portugieſiſchen Grenze, die ſich in der Gewalt der Kommuni⸗ ſten befindet, von den nationaliſtiſchen Truppen angegriffen worden ſei. Dabei ſeien zwölf mar⸗ xiſtiſche Milizſoldaten durch Maſchinengewehr⸗ feuer getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Der Vormarſch der nationaliſtiſchen Trup⸗ pen auf die ſüdſpaniſche Hafenſtadt Malaga iſt erfolgreich fortgeſetzt worden. Die Truppen ſtehen nach einer Mitteilung des Senders Te⸗ tuan unmittelbar vor der Stadt. Die rote Miliz ſei bei einem Ausfallverſuch zurückgeſchlagen worden und habe unter Hinterlaſſung von zwei Maſchinengewehren und anderem Kriegsmate⸗ rial die Flucht ergriffen. Aus Viana do Caſtello in Nordportugal wird gemeldet, daß in der Provinz Galicien alle Re⸗ ſerviſten von den Nationaliſten ausgehoben und unter Führung des Generals Marquis de Ca⸗ valcanti zu einer neuen Gruppe zuſammenge⸗ ſtellt wurden, die ebenfalls gegen Madrid ein⸗ geſetzt werden ſollen. Pressefoto 35 und 5owietverfaſſung London, 4. Auguſt. Der Sonderberichterſtatter des„Daily Te⸗ legraph“ meldet aus Spanien, daß an ver⸗ ſchiedenen wichtigen Punkten des Landes, wie Almeria, Cartagena, Malaga und Ronda ört⸗ liche Sowjets errichtet worden ſeien und daß dieſe ſo raſch und gleichmäßig durchgeführi worden ſei, als ob ein wohlvorbereiteter Plan zu Grunde gelegen hätte. beneral Molas meinung Burgos, 4. Auguſt. Der Sonderberichterſtatter des DNB, der vier Tage lang das geſamte nördliche Kampfgebie bereiſt hat, und im gegneriſchen Feuer bis ü die vorderſte Linie der Nationaliſten vorgedrun gen iſt, wurde im Hauptquartier der Nord⸗ armee vom Oberbefehlshaber, General Mola, zu ſeiner längeren Unterredung empfangen. General Mola unterſtrich gleich zu Beginn, daß der ganze Aufſtand nicht etwa eine rein militäriſche Angelegenheit ſei, ſondern daß Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ſich hierbei um eine Volksbewegung handle. Selbſtverſtändlich ſei jede Parteipolitik vom Augenblick des Sieges an erledigt. Ebenſo die Frage der Staatsform keine Rolle mehr. Im Gegenteil ſei zu unterſtreichen, daß die Bewegung rein republikaniſchen Charakter trage.„Mit einem Wort— ſo ſprach der Bene⸗ ral— wir wollen die Befreiung aus den Klauen des Kommunismus und den Neuaufbau des Staates in Volksverbundenheit und auf autoritärer Grundlage.“ Nochmals die militäriſche Seite berührend, erklärte der General, daß er artilleriſtiſch den Roten durchaus überlegen, hinſichtlich der Luft⸗ waffe leider unterlegen ſei. Glücklicherweiſe wirke ſich aber die letztere nur in ſehr geringem Maße aus, ſo daß eine einſeitige Belaſtung durchaus nicht entſtehe. Infanteriſtiſch ſeien ſeine Leute dem Gegner weit überlegen, weil er erſtens über den größten Teil der regulären Truppen verfüge und weil zweitens nicht nur dieſe, ſondern auch ſeine geſamten Freiwilli⸗ genorganiſationen über eine ungeheure, durch nichts zu erſchütternde moraliſche und ideelle Kraft verfügten, die ihnen von vornherein im Nahkampf den Sieg über ihre Gegner gewährleiſten. Jweifelhafte Flugzeuggeſchäfte Paris, 4. Auguſt. Der„Jour“ berichtet, daß vier franzöſiſche Flugzeuge, und zwar drei Latée 28 und eine dreimotorige Fokker, die nach Spanien entſandt worden ſeien, um den noch dort verbliebenen franzöſiſchen Staatsangehörigen zu Hilfe zu eilen, von der ſpaniſchen Regierung beſchlag⸗ nahmt worden ſeien und jetzt zu militäriſchen Zwecken Verwendung fänden. Das Blatt fügt dieſer Meldung hinzu, man müſſe ſich die Frage vorlegen, ob der franzö⸗ ſiſche Luftfahrtminiſter dieſe Apparate wirklich zum Schutze der franzöſiſchen Staatsangehöri⸗ gen entſandt habe, und in dieſem Falle, ob es ſich um ein Manöver handle, um den ſpaniſchen Kommuniſten und Marxiſten zu helfen. Falls die franzöſiſche Regierung nicht ganz energiſch vorgehe, müſſe man die letzte Annahme für richtig halten. Derwirrung in madrid Liſſabun, 4. Auguſt. Der Sender Sevilla verbreitet eine Meldung, daß die Truppen des Generals Mola den Ring um Madrid enger machten. Die Lage in der Hauptſtadt ſei kritiſch; bei den marxiſtiſchen Organiſationen herrſche infolge der fortwäh⸗ renden Niederlagen der Truppen der Links⸗ regierung Verwirrung. Im Guadarrama⸗Ge⸗ birge ſei General Mola am Sonntag 10 Kilo⸗ meter vorgerückt. Das Leben in Sevilla ſei vollkommen normal. Die in der Stadt ver⸗ anſtaltete Sammlung zur Einrichtung von Volksküchen für die Hilfsbedürftigen habe einen großen Erfolg gehabt. Der in den Händen der Nationaliſten befind⸗ liche Sender Tetuan berichtet, daß das 3. Re⸗ giment der Fremdenlegion zur Ueberfahrt nach Spanien bereitſtehe. Es ſolle zur Verſtärkung der Streitkräfte des Generals Queipo de Llano dienen. Wenn die Ballone platzen... Entgegen den verſchiedenſten Verſuchen mit bemannten Stratoſphärenballonen hat Prof. Regener in emſiger Gelehrtenarbeit mit den unbemannten Ballonen die beſten Ergebniſſe erzielt. Er hat der Welt bewieſen, daß die Stratoſphärenforſchung in unbemannten Bal⸗ lonen nicht weniger ergiebig iſt, als die in be⸗ mannten und daß ſein Verfahren, die Strato⸗ ſphäre zu erforſchen, billiger, gefahrloſer und ſicherer iſt, als das von vielen Senſations⸗ hungrigen für allein richtig gehaltene in be⸗ mannten Ballonen. Einige ſeiner Tricks, mit deren Hilfe es ihm gelingt, die Stratoſphäre zu überliſten, hat Profeſſor Regener kürzlich verraten. Er läßt nicht eiwa nur einen Ballon aufſteigen, ſondern immer gleichzeitig ein Ballonaggregat, das aus 3 oder 4 Ballonen beſteht, die übereinander liegen und ſo verbunden ſind, daß nach dem bekannten Tandem⸗Verfahren ein ſtabiles Ballontrag- ſyſtem gebildet wird. Um in allen Höhenſchichten genaue Meſſun⸗ gen zu erhalten, muß die Flugdauer verlang⸗ famt werden. Regener erfand zu dieſem Zwecke eine Ballonbremſe, die aus einem kugelförmi⸗ gen Seidentrichter beſteht, der unter die Trag⸗ ſchnüre des letzten Ballons geknüpft wird und hier als Bremſe, aber auch gleichzeitig als feſter Halt für das Ballongeſpann wirkſam wird Der Durchmeſſer der einzelnen Ballone beträgt beim Aufſtieg 3 Meter. In 30 Kilo⸗ meter Höhe dehnt ſich die Hülle bis auf 12 und mehr Meter aus Wenn der Innendruck der Ballone zu groß wird, platzt einer des Ge⸗ ſpanns. Der Aufſtieg nimmt dann ein ruck⸗ artiges Ende und die geplatzte Hülle wirkt jetzt als Ballaſt. Folglich ſetzen ſich die unverſehr⸗ ten Ballone wieder in Erdrichtung in Bewe⸗ gung: Der Abſtieg erfolgt. Das Gewicht der mitgeführten Apparate beträgt etwa.5 bis 1,6 Kilogramm. Das Gummigewicht eines Ballons aber iſt erheblich größer. Es ſchwankt Beförderungen in der Wehrmacht Der Führer gratuliert Friisch zum 56. Gehurtstag Berlin, 3. Auguſt Der Führer und Reichskanzler hat mit Wir⸗ kung vom 1. Auguſt 1936 befördert: zum Gene⸗ ral der Kavallerie den Generalleutnant von Kleiſt, Kommandierender General des VIII. Armeekorps, zu Generalen der Infanterie die Generalleutnante Blaskowitz, Kommon⸗ dierender General des II. Armeekorps, Geyer, Kommandierender General des V. Armeekorps, zu Generalen der Artillerie die Generalleutnante Grün, Inſpekteur der Artillerie, v. Kluge, Kommandierender General des VI. Armeekorps; zu Generalleutnanten den charakteriſierten Ge⸗ neralleutnant Muff, Militärattaché bei den deutſchen Geſandtſchaften in Wien end Bern mit dem Sitz in Wien, die Generalmajore Ra⸗ ſchick, Kommandeur der 4. Diviſion, Kuntze, Kommandeur der 6. Diviſion, Halber, Kom⸗ mandeur der 7. Diviſion, Hahn, Kommandeur der 5. Diviſion, zu Generalmajoren die Oberſten Stumme, Oberer Kavallerieoffizier 1, Renz, Kommandeur der Heeresdienſtſtelle 6„ von Krenzki, Inſpekteur der Wehrerſatzinſpektion Dortmund, v. Schauroth, Kommandeur des Infanterieregiments 16, Guderian, Kom⸗ mandeur der 2. Panzerdiviſion, v. Förſter, Inſpekteur der Wehrerſatzinſpektion Erfurt, zum Generalarzt den Oberſtarzt Dr. Paſſauer, Korpsarzt VIII. Der Führer und Reichskanzler hat an den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch, der am heutigen Diens⸗ tag ſeinen 56. Geburtstag begeht, folgendes Glückwunſchtelegramm gerichtet: „Mein lieber Herr Generaloberſt! Zu Ihrem heutigen Geburtstage übermittle ich Ihnen die herzlichſten Glückwünſche in der zuverſichtlichen Hoffnung, daß Sie dem Heere noch lange Zeit in Geſundheit erhalten bleiben mögen. Als Ausdruck meiner beſonderen Ver⸗ bundenheit laſſe ich Ihnen mein Bild zugehen. Adolf Hitler.“ krholung für zpanien⸗Flüchtlinge München, 3. Aug. Am Sonntagabend kamen wieder 300 deutſche Spanien⸗Flüchtlinge in München an. Zumeiſt handelt es ſich um Frauen und Kinder aus Barcelona und Umgebung. Viele hatten ohne Handgepäck fliehen müſſen. Kinder hatten oft als Einziges ihre Schultaſche oder ihre Lieb⸗ lingspuppe bei ſich. Bei einem reichlichen Eſſen wurden die Flüchtlinge im Namen des Innenminiſters und Gauleiters Adolf Wagner von Stabsleiter Hausboeck begrüßt. Ein Vertreter der Aus⸗ marſeiller Steaßenbahnen umgeworſen Oie v/achsende Teuerung fũhrt zu neuen Unruhen EP. Paris, 4. Aug.(Eig. Meldung.) In Marſeille und Umgebung kam es am Montag zu Ausſchreitungen, die zum Teil einen ſehr ernſten Charakter hatten. Die Teuerung, vie ſeit den von der Volksfront⸗ Regierung getroffenen Maßnahmen in Frank⸗ reich überall eingeſetzt hat, beginnt den Mar⸗ ſeillern auf die Nerven zu gehen. Sie haben die Erhöhung der Trambahnpreiſe dazu be⸗ nutzt, um ihrem Unwillen über die Teuerung der Lebenshaltung Ausdruck zu geben. Zahlreiche Perſonen haben ſich geweigert, den neuen Fahrpreis zu bezahlen. Ueber ein Dutzend Anhängerwagen ſind von den un⸗ zufriedenen Fahrgäſten umgeworfen wor⸗ den, ſo daß z. B. in der Hauptverkehrsſtraße der Verkehr während mehrerer Stunden voll⸗ kommen unterbunden war. Blutige Ausſchreitungen ſpielten ſich in dem Vorort Saint Zachaire ab. Kommuniſten ver⸗ ſuchten, das Haus des Bürgermeiſters, eines Anhängers der von Doriot gegründeten fran⸗ zöſiſchen Volkspartei, zu ſtürmen und den Bür⸗ germeiſter und ſeine Familie zu töten. Zwi⸗ ſchen Anhängern des Bürgermeiſters und den Kommuniſten kam es zu einer regelrechten Straßenſchlacht und Hunderte von Schüſſen wurden abgegeben. Vier Perſonen wurden verletzt. In den Morgenſtunden des Dienstag wurde die Gendarmerie herangerufen, die das Haus des Bürgermeiſters vor den Kommu⸗ niſten ſchützt, die es immer noch belagern. zwiſchen 4 und 12 Kilogramm, beträgt aber durchſchnittlich etwa 6 Kilogramm. Die Flug⸗ dauer beträgt zweieinhalb bis fünf Stunden. Bei ruhiger Hochwetterdrucklage— und bei dieſer werden die Aufſtiege vornehmlich vor⸗ genommen— fand die Landung höchſtens 50 Kilometer vom Aufſtiegplatz Stuttgart entfernt ſtatt. Bei allen Verſuchen ging bisher kein Ballon und kein Apparat verloren. Die Appa⸗ rate ſelbſt ſind in einer Schutzgondel unter⸗ gebracht, vor allem um eine Beſchädigung bei der Landung auf jeden Fall zu vermeiden. Für die Apparate aber diente dieſe Gondel gleich⸗ zeitig als Wärme⸗ und Strahlenſchutz. Bei dieſen Aufſtiegen konnte man auch gleich⸗ zeitig die Tatſachen feſtſtellen, daß das Ozon die Gummiballone ſtark angreift. Es bildet die hauptſächlichſte Urſache für das Platzen der einzelnen Ballone. 23 Ballone von insgeſamt 24 platzten in einer Höhe zwiſchen 24 und 28 Kilometer. Es wurde deshalb mit Recht an⸗ genommen, daß ſich in dieſer Höhenlage die größte Menge Ozon befindet. Bei der Gelegen⸗ heit ſtellte man feſt, daß, nicht wie bisher an⸗ genommen, das Ozon in ſeiner größten Menge in einer Höhe von über 35 Kilometer liegt, ſondern daß 70 Prozent der geſamten Ozon⸗ menge unter den Ballonen lag, wenn ſie eine Höhe von 30 Kilometer erreicht hatten. Auch der abſolute Höhenrekord wird von dem un⸗ bemannten Ballon Profeſſor Regeners gehal⸗ ten: er liegt im Augenblick bei 33 000 Meter, Dr. E. G. F. Große Berliner Bildnisausſtellung Im Kronprinzenpalais wurde die Ausſtel⸗ lung von Bildniſſen berühmter Deut⸗ ſcher eröffnet, die aus allen Gegenden der Welt ſo reich beſchickt worden iſt, daß der Katalog nicht weniger als 460 Bildniſſe nennt. Von Karl dem Großen bis zur Gegenwart ſieht man die ſtolze Reihe großer Deutſcher. deren Namen Weltklang erhalten hat. Die Ausſtellung iſt nach Ständen und Berufen ge⸗ ordnet, um überſichtlicher zu werden. Die Aus⸗ In der algeriſchen Hafenſtadt Moſtaganem kam es im Laufe des Montag zu ſchweren Unruhen. Der marxiſtiſche Gewerkſchafts⸗ verband hatte den Streik der Hafenarbeiter be⸗ ſchloſſen; was die nationalen Kreiſe der Be⸗ völkerung, die unter dem ſtändigen Streik ſchwer zu leiden hat, zur Abhaltung einer Proteſtkundgebung veranlaßie. In der Nähe der Hafenanlagen kam es zu einem ernſten Zuſammenſtoß. Kommuniſtiſcher Pöbel und Angehörige der nationalen Par⸗ teien bekämpften ſich mit Steinen und Eiſen⸗ ſtangen, bis die Polizei einſchritt und beide Gruppen zerſtreute. Wenige Minuten ſpäter fiel jedoch ein Schuß und ein Mitglied der nationalen Front brach tödlich getroffen zu⸗ ſammen. Dies war das Zeichen für eine all⸗ gemeine Schießerei, wobei es auf beiden Sei⸗ ten mehrere Verletzte gab. Erſt nach geraumer Zeit konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. Fabrikdirektor in Uöten In Chateau⸗Thierry mußte die Polizei ein⸗ geſetzt werden, um eine von den Arbeitern be⸗ ſetzte Großdruckerei zu räumen. Die Strei⸗ kenden, die ſchon vorher den Beſitzer der Druckerei bedroht hatten, folgten ihm nach der Räumung in ſeine Garage, wo er ſeinen Kraft⸗ wagen holen wollte, und ſchloſſen ihn dort ein. Am Montag gegen 21 Uhr bewachten ſie immer noch die verſchloſſene Garage, und man war⸗ tete auf das Eintreffen von Gendarmerie ſo⸗ wie des Präfekten des Departements, um die Lage zu klären. landsdeutſchen, die Oeſterreicher und die Schweizer haben beſondere Räume. Blättert man den Katalog durch, der die Bildniſſe ganz⸗ ſeitig abgebildet enthält, ſo erhält man bereits den Eindruck, daß dieſe Ausſtellung trotz des nationalen Themas von internationaler Bedeutung iſt. Die über die ganze Welt verſtreuten Bildniſſe der deutſchen Geiſter ſind zum erſten Male verſammelt und geben einer beſonderen Weſensart, die in der Welt noch immer nicht recht verſtanden wird, beredten Ausdruck. So ſind beiſpielsweiſe aus dem Auslande zwei Dürer⸗Selbſtbildniſſe von 1493 da, aus dem Louvre ſtammt das wunderbare Selbſtbildnis mit der Diſtel und aus dem Lemberger Muſeum die Federzeichnung. Aus Florenz ſieht man das berühmte Selbſtbildnis Holbeins, das die meiſten nur in Repro⸗ duktion kennen, aus Salzburg ſtammt das Bildnis des 12jährigen Mozart, aus Genf das der Liſelotte von der Pfalz. Aufſehen erregte auch das Selbſtbildnis des Mathis Gotthart Nithart aus Erlangen, das ſch unbekannt ge⸗ blieben iſt. Das deutſche Geſicht durch faſt fünf Jahrhunderte in ſeinen verſchiedenſten Prä⸗ gungen, dieſes Ereignis wird der Ausſtellung viel Zulauf verſchaffen. Die Theaterpläne Eugen Klöpfers Schaffung eines klaſſiſchen Ope⸗ rettentheaters. Gelegentlich einer Preſſe⸗ unterredung gab Generalintendant Eugen Klöp⸗ fer die Pläne der Volksbühne und des Theaters an der Saarlandſtraße bekannt. Während beide Theater erſt im Oktober beginnen, ſpielt das Theater am Nollendorfplatz während der Olym⸗ piſchen Spiele die Operette„Adrienne“. Eugen Klöpfer erklärte, daß er den Plan habe, dem Theater am Nollendorfplatz einen großen Ruf als kultiviertes, klaſſiſches Operettentheater zu verſchaffen. Im Theater an der Saarlandſtraße ſollen vor allem Komödien und Geſellſchafts⸗ ſtücke zur Aufführung kommen, ſo wird die neue Spielzeit u. a. Dietrich Loders„Eulen aus landsorganiſation teilte mit, daß der Leiter DAF., Dr. Ley, allen Flüchtlingen aus 8 nien Erholungsaufenthalt in de bayeriſchen Oſtmark oder im Schwar wald bewilligt hat. Dieſe Erholungszeit ſolle die Flüchtlinge, die zunächſt in drei Münchene Krankenhäuſern untergebracht worden ſind, reits am Dienstag antreten. 35 fiairo kann aufatmen EP. Rom, 4. Auguſt.(Eig. Meldg.) Die Abendblätter berichten aus Kairo, als Folge der Zurückziehung der britiſche Home Fleet aus dem Mittelmeer nunmehr au in Weſtägypten die von den britiſchen Mar behörden errichteten Truppenlager aufge würden. Die mechaniſchen Scheinwerfer und di Transportmittel würden von der britiſche Marnebehörde verſteigert und auch die Beob⸗ achtungspoſten und die Flakgeſchütze ſeien rückgenommen worden. In dieſem Zuſammenhang wird daran erin nert, daß auch erhebliche italieniſche Truppen kräfte aus der Kyrenaika zurückgezogen worde ſeien. Blutige flusſchreitungen in Haltzien Warſchau, 4. Auguſt. Im galiziſchen Skole kam es bei einer Ra⸗ tionalfeier ukrainiſcher Bauern zu tätlichen Au einanderſetzungen zwiſchen Angehörigen nationalen und des radikalen Lagers. Zwe 1 wurden getötet und eine ſchwer vei etzt. Volksfrontler beſchimpfen offiziere Paris, 4. Auguſt. In Forbach kam es nach einer Meldung de „Jour“ am Montagnachmittag zu Zwiſchen⸗ fällen, als eine Abteilung von Reſerviſten mi einem Bataillonskommandeur an der Spitze a Gefallenendenkmal Auf dem Wege zum Denkmal hatten ſich zahl reiche Anhänger der Volksfront angeſammelt, die die Offiziere beſchimpften, indem ſie ihnen zuriefen:„Nieder mit den faſchiſtiſchen Offi⸗ zieren, zu uns, Reſerviſten!“ Um Zwiſchenfälle zu vermeiden, wurde die Gedenkfeier abgekürzt, und die Reſerviſten kehrten auf Umwegen in die Kaſerne zurück. In fiürze Der ſpaniſche Thronanwärter Prinz Ju der ſich nach Spanien begeben hatte, um a Freiwilliger gegen die Marxiſten zu kämp wurde auf Befehl des Oberbeſehlshabers den nationaliſtiſchen Truppen wieder an die franzhe ſiſche Grenze gebracht, um zu vermeiden, die Frage der Staatsform ſchon jetzt in den augenblicklichen Kampf geworfen wird. * Nach einer Meldung aus Perpignan ſol det Vorſitzende des katalaniſchen marxiſtiſchen werkſchaftsverbandes in Barcelona ermo worden ſein. * Die engliſche Preſſe begrüßt im allgemeine den franzöſiſchen Vorſchlag der Nichteinmiſch in den ſpaniſchen Bürgerkrieg. Die englif Zuſtimmung wird vorausſichtlich Dienstag Mittwoch der franzöſiſchen Regierung mitge werden. Athen“, und Hjalmar Bergmanns„Doll bringen. Auf dem Spielplan der Volksbühn die für Klaſſiker, Volksſtücke und großes mode nes Theater vorgeſehen iſt, ſtehen Schiller „Räuber“, die am 1. Oktober die neue Spielze eröffnen werden, ferner„Schluck und Jau“ vo Gerhart Hauptmann,„Volksfeind“ von Ibf „Agnes Bernauer“ von Hebbel,„Moral“ vo Thomas,„Der Bauer als Millionär“ von Ra mund,„Hannibal“ von Grabbe und„Glaub und Heimat“ von Schönherr. Eugen Klöpf wird ſelbſt einige Rollen und Inſzenierun übernehmen. Tragiſcher Tod Profeſſor Breinl von der Prager Deutſchen u verſität. Ein Opfer der wiſſenſchg lichen Forſchung wurde der Vorſtand de Deutſchen Hygieniſchen Inſtituts der Pr Deutſchen Univerſität, Profeſſor Dr. Frie rich Breinl. Der erſt 48jährige Gele hatte ſich bei Arbeiten im Laboratorium Infektion mit dem Virus des Rocky⸗Mouf tains⸗Fiebers zugezogen, an deren Folgen am 29. Juli ſtarb. Prof. Breinl, zu de wichtigſten Arbeitsgebieten das leckfi zählte, war mit abſchließenden Verſuchen( ſchäftigt, deren Ergebnis er bei dem in d nächſten Zeit in London tagenden Internati nalen Bakteriologenkongreß vorbringen woh Der Verſtorbene, der eine Autorität auf d Gebieten der Immunitätsforſchung, der f teriologie und der Hygiene war, wurde zum Profeſſor der Hygiene an der Prag Deutſchen Univerſität ernannt. Außerdem wi er Vorſitzender der Deutſchen Arbeitsgemeit ſchaft für Volksgeſundheit. Die erſte Doktorarbeit über g May. Die philoſophiſche Fakultät der Uni tät Jena hat die Schrift„Der Volksſchriftſte Karl May“ von Heinz Stolte als Diſſertation genommen. Es iſt die erſte Doktorarbeit, die f mit dem weltbekannten Erzähler abenteuerl cher Reiſeromane, deſſen Werke in ſechseinhalh Millionen deutſchgeſchriebenen Exe verbreitet ſind, beſchäftigt. 55 Spiele fielen Lauf der Me Gewichtheben USA, Deut ich dabei je land 10 3 omit es ſi betrifft vorle etzte. Nachzi r Leichtgen Nacht zum N einem ägypti neun Wettbe Aegypten Heſerreich Japan Frankreich chweden olland Polenn roßbritar 1I. Luxemburg Argentinie ſogbe luguſt 1936 er Leiter der en aus Spa⸗ lt in der Schwarz⸗ ngszeit ſollen i Münchener den ſind, be⸗ en ig. Meldg.) Kairo, daß ſer britiſchen nunmehr auch chen Marine⸗ zer aufgelöſt erfer und die ſer britiſchen ich die Beob⸗ ütze ſeien zu⸗ d daran erin⸗ che Truppen⸗ zogen worden balizien 4. Auguſt. ſei einer Ra⸗ tätlichen Aus⸗ ehörigen des agers. Zwei e ſchwer ver⸗ Offiziere 4. Auguſt. Meldung des zu Zwiſchen⸗ eſerviſten mit der Spitze am niederlegte. tten ſich zahl⸗ angeſammelt, dem ſie ihnen iſtiſchen Offi⸗ Zwiſchenfälle ier abgekürzt, Umwegen in Prinz Juan, hatte, um als zu kämpfen, Ashabers det in die franzb⸗ ermeiden, daß jetzt in den wird. gnan ſoll der rxiſtiſchen Ge⸗ obna ermordet n allgemeinen chteinmiſchung Die engliſche Dienstag oder ung mitgeteilt iee ns„Dollars“ r Volksbühne, zroßes moder⸗ hen Schillers neue Spielzeit und Jau“ von “ von Ibſen, „Moral“ von när“ von Rai⸗ und„Glaube zugen Klöpfer nſzenierungen or Breinls chen Uni⸗ wiſſenſchaft⸗ Vorſtand des s der Prager r Dr. Fried⸗ zrige Gelehrte ratorium eine Rocky⸗Moun⸗ ſen Folgen er inl, zu deſſen s Fleckfieber Verſuchen be⸗ dem in der n Internatio⸗ ringen wollte, rität auf den 4 ing, der Bal⸗ „ wurde R der Prager lußerdem war über Karl t der Unive tsſchriftſeller diſſertation an⸗ rarbeit, die ſich r abenteuerli⸗ n ſechseinhalh Exemplaren lrbeitsgemein⸗ 4 — 3 lundiger Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Auguſt 1936 — Schirner, Berlin Olympiasleger Woellke als„lüngster“ Leutnant Olumpia-Medaillen holten Am zweiten Wettkampftag der Olympiſchen Spiele fielen die Entſcheidungen im 100⸗Meter⸗ Lauf der Männer, im Hammerwerfen und im Gewichtheben der Halbſchwergewichtsklaſſe. USA, Deutſchland und Frankreich ſicherten je eine Goldmedaille, Deutſch⸗ and dazu außerdem noch zwei ſilberne, beiriff es ſich, was die Zahl der Medaillen an⸗ betrifft, vorläufig an die Spitze der Nationen ette. Nachzutragen iſt noch das Gewichtheben er Leichtgewichtsklaſſe, das erſt ſpät in der Nacht zum Montag entſchieden wurde und mit einem ägyptiſchen Sieg endete. Nach insgeſamt neun Wettbewerben— von insgeſamt 129— ergibt ſich folgendes Bild: Nation Gold Silber Deutſchland USA Finnland Aegypten Frankreich Oeſterreich Holland Polen Schweden Bronze ——— e2 02 ——— Oeutſchland führt in der Länderwertung In der Länderwertung ergibt ſich nach dem weiten Wettkampftag(einſchl. 100 Meter, ammer und Gewichtheben) folgender Stand: ifchland.. 52 Punkte „„„„47 Punkte 8.———.. 26 Punkte Aegypten.. 20 Punkte eich.„ 12 Punkte apan 3 iin 2 0.„ 6 Punkte 8. Schweden e Fünte 9. Holland.. 4 Punkte . 4 Punkte 1I. Großbritannien 2 Punkte g 2 Punkte ienn 1 Punkt hochbetrieb in der kd5-Stadt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Auf dem 300 Meter langen Bahnſteig der foc⸗Stadt erklangen am Sonntagmorgen die Marſchweiſen der Hamburger Schutzpolizei. Dort trafen nach und nach die erſten Son⸗ derzüge mit über 1000 Urlaubern aus dem Gau Kürmark ein, von ihren Berliner Ka⸗ meraden mit herzlicher Begeiſterung empfan⸗ n. Rach einem kurzen Willkommengruß in — Kocß⸗Stadt lieferten ſchon die elektriſchen füchenanlagen die erſte Erfriſchung. Dann ging es in Gruppen zur Deutſchlandhalle, wo die iſchen Ringkämpfe ausgetragen werden, und anſchließend zur Deutſchlandausſtellung, durch deren Hallen die Urlauber unter ſach⸗ ührung geleitet wurden. Nochmals berſammelte ſich alles in den Hallen der KdFỹ⸗ Stadt und dann fuhren die Kurmärker wieder in ihre Heimat zurück. Am Montag waren wieder neue Sonderzüge aus anderen Gauen des Reiches hier eingetroffen, denn möglichſt biele Volksgenoſſen ſollen an den Feſttagen des olympiſchen Berlin einige Stunden der Freude * en dürfen. Aumois Der dritte flampftag der Leichtathletik Die drei Deutſchen Schein, Neckermann und Steinmetz in den Zwiſchenläufen Es ſcheint ſo, als hätte ſich der Wettergott von den herrlichen Kämpfen und Leiſtungen im Olympiaſtadion beeindrucken laſſen. Jedenfalls waren am Dienstag die grauen Regenwolken verſchwunden; der Himmel präſentierte ſich in ſtrahlender Bläue und die Sonne ſandte ihre wärmenden Strahlen auf Olympiakämpfer und Schlachtenbummler herab. Etwas ſtörend wirkte lediglich der Wind, der aus ſüdweſtlicher Richtung wehte. Im gut beſuchten Stadion erledigten am Dienstagvormittag die 200⸗Meter⸗Läufer ihre acht Vorläufe, bei denen wieder die Amerikaner überragendes Können zeigten und Jeſſe Owens ſogar mit 21,1 einen neuen olympi⸗ 5 wobei allerdings zu bemerken iſt, daß auch diesmal der Lauf durch ſchen Rekord aufſtellte, Rückenwind begünſtigt war. Gleichzeitig fand die Weitſprung⸗Ausſchei⸗ Springer die dung ſtatt, bei der alle deutſchen geforderten 7,15 Meter ſchafften. Die 200-ffleter-Vorläufe Jeſſe Owens mit 21,1 der Schnellſte Bei den acht„Vorläufen über 200 Meter ſpielten die amerikaniſchen Sprinter eine über⸗ ragende Rolle. Olympiaſieger Jeſſe Owens Der Führer beglückwünscht Olympiasieger dem Sieger im Kugelstoßen und Gewinner der Goldmedaille, Woellke. paner Taniguchi. Hollands Oſendarp, ſiegte im 2. Lauf verhältnismäßig leicht in 21,7 vor unſerem Meiſter Schein, der die erſten 100 Meter kraft⸗ voll lief und zum Schluß ſich darauf be⸗ ſchränkte, den Englänger Pennington und den Japaner Hazawa ſowie den Franzoſen Don⸗ delinger zu halten. Im 3. Lauf war mit Jeſſe Owens am Start der Sieger von vornherein gegeben. Man war lediglich geſpannt, welche Zeit er erzielen und wie ſich der Mannheimer Neckermann zu ihm halten würde. Owens lief außen in dem nun ſchon bekannten flüſſigen Stil, ohne ſich ſonder⸗ lich anzuſtrengen. Neckermann lag eingangs der Geraden nur zwei Meter zurück, wurde aber im Endkampf von dem Kanadier Orr überholt und hatte Mühe, gegen den mächtig ſpurtenden Briten Sweeney den dritten Platz zu retten. Der Vorſprung des Mannheimers betrug nur eine doppelte Handbreite, während Jeſſe Owens längſt das Ziel erreicht hatte und trotz einem ſcheinbar„gemütlichen“ Lauf neue Olympia⸗Rekordzeit von 21,1 erzielte. Hch. Hoffmann(M) Der Führer drückt dem Gewinner der Bronze-Medaille, Gerhard Stöck, die Hand; dahinter gratuliert General Daluege Ganz rechts Baerlund-Finnland, der Zweite im Kugelstoben. lief ſpielend, begünſtigt allerdings durch Rückenwind, 21,1 Sekunden und verbeſſerte damit den olympiſchen Rekord ſeines Raſſe⸗ genoſſen Eddie Tolan, den dieſer 1932 in Los lngeles aufſtellte, um eine Zehntelſekunde. Anſchließend lief Packard 21,2 und im letzten Lauf kam der dritte Vertreter des Sternen⸗ banners, der Neger Robinſon, auf 21,6 Se⸗ kunden. Mit 21,4 Sekunden erreichte auch der Holländer van Beveren eine ſehr gute Zeit. Unſere drei deutſchen Vertreter liefen ſehr gut und erwieſen ſich vor allem als recht kampf⸗ ſtark. Meiſter Schein wurde hinter dem Hol⸗ länder Oſendarp Zweiter, der Mannheimer Neckermann ſicherte ſich nach ſchärfſtem Kampf gegen den Engländer Sweeney die Teil⸗ nahmeberechtigung am Zwiſchenlauf, und der Karlsruher Steinmetz lief im ſechſten Lauf verhalten auf den dritten Platz. Im all⸗ gemeinen ſetzten ſich die„Gemeinten“ durch. Bemerkenswert war, daß die franzöſiſchen und ſüdamerikaniſchen Sprinter auch hier keine Rolle ſpielen konnten. Von bekannten Läufern war u. a. der Schwede Strandberg nicht am Start; er hatte ſich bekanntlich im 100⸗Meter⸗ Endlauf eine Verletzung zugezogen. Wie ſie kämpften Im 1. Lauf ſicherte ſich der Holländer van Beveren ſchon in der Kurve einen klaren Vorſprung, den er auf der Zielgeraden noch vergrößerte. In 21,4 ſiegte er mit mehr als fünf Meter Vorſprung vor dem Argentinier Beswick und dem Ja⸗ Im 4. Lauf kamen der Kanadier Humber und der Ungar Gyenes ziemlich auf gleicher Höhe durchs Ziel. Der Oeſterreicher Rinner ſicherte ſich, ſtark an⸗ efeuert, den wichtigen dritten Platz vor dem frmbſen Bronner. Der Japaner Suzuki war hier nicht am Start. Der 5. Lauf war in Abweſenheit von Strandberg eine ſichere Sache für den Schweizer Hänni, der in 21,9 gewann. Der Ungar Sir konnte es ſich leiſten, dem Griechen Frangoudis den zweiten Platz zu überlaſſen, da das übrige Feld ab⸗ war. Ueberlegen und unbedrängt iefen im 6. Lauf der Südafrikaner Theuniſſen und der Kanadier Me Phee ihr Rennen nach Hauſe. Der Finne Strandvall hatte den dritten Platz ſtets ſicher egen den Aegypter Fahoum, den Südameri⸗ aner Fondeville und den Chineſen Lium. In dieſem ſechſten Lauf waren alle Erdteile, mit Ausnahme von Auſtralien, vertreten. Im 7. Lauf bekam man eine Vorſtellung von dem Können des zweiten Amerikaners, Packard, der auf der zweiten Bahn— die Innenbahn wurde geſchont!— von Anfang an ſcharf lief, als Erſter in die Zielgerade einbog und ſicher in der alten Olympia⸗Rekordzeit von 21,2 gewann. Unſer Steinmetz auf der Außenbahn lag lange Bonn E „erſter Mann“, hinter Packard auf dem zweiten Platz, wurde dann aber noch von dem Südafrikaner Grim⸗ beek im Ziel abgefangen. Der Inder Whiteſide, der der vierte Teilnehmer in dieſem Lauf war, hatte nichts zu beſtellen. Der 8. Lauf ſah den dritten Vertreter des Sternenbanners, Robinſon, wie Owens ein Neger, in S Innenliegend zog Robinſon ſofort in Front und gewann ſchließlich verhalten in 21, vor dem Finnen Tammiſto und dem Argentinier Hofmeiſter. Die Ergebniſſe 1. Lauf: 1. van Beveren(Holland) 2,4; 2. Beswick(Argentinien) 22,1; 3. Taniguchi(Ja⸗ pan) 22,2; ausgeſchieden: Salcedo(Philip⸗ pinen), Almeida(Braſilien), Sakellariou (Griechenland); nicht am Start: Kovacic(Ju⸗ goſlawien). 2. Lauf: 1. Oſendarp(Holland) 21,7; 2. Schein(Deutſchland) 220; 3. Pennington (Großbritannien) 22,1; ausgeſchieden: Hazawa (Japan), Dondelinger(Frankreich), Frick (Liechtenſtein); nicht am Start: Bauer(Jugo⸗ flawien). 3. Lauf: 1. Owens(1S2) 21,1(neuer olym⸗ piſcher Rekord!); 2. Orr(Kanada) 21,6; 3. Neckermann(Deutſchland) 218; ausge⸗ ſchieden: Sweeney(Großbritannien), Guzman (Philippinen), Chriſtenſen(Dänemark)z nicht am Start: Cuba(Peru). 4. Lauf: 1. Humber(Kanada) 22,1; 2. Gye⸗ nes(Ungarn) 22,1; 3. Rinner(Oeſterreich) 22,1; ausgeſchieden: Bronner(Frankreich), Chen(China); nicht am Start: Suzuki(Ja⸗ pan), Dremil(Jugoſlawien). 5. Lauf: 1. Hänni(Schweiz) 219; 2. Fran⸗ goudis(Griechenland) 22,1; 3. Sir(Ungarn) 22,2; ausgeſchieden: Dannaher(Südafrika), Poh(China); nicht am Start: Strandberg (Schweden) und Quittan(Oeſterreich). 6. Lauf: 1. Theuniſſen(Südafrika) 21,7; 2. Macphee(Kanada) 21,8; 3. Strandvall(Finn⸗ land) 226; ausgeſchieden: Fahoum(Aegypten), Fondevila(Argentinien), Liu(China). 7. Lauf: 1. Packard(USA) 21,2; 2. Grim⸗ beck(Südafrika) 21,8; 3. Steinmetz(Deutſch⸗ land) 21,9; ausgeſchieden: Whiteſide(Indien); nicht am Start: Holmes(Großbritannien), Gutierrez(Columbien), Caldana(Stalien). 8. Lauf: 1. Robinſon(USA) 21,6; 2. Tam⸗ miſto(Finnland) 22.2; 3. Hofmeiſter(Argen⸗ tinien) 223; ausgeſchieden: Minai(Ungarn), König(Oeſterreich), Devrint GBelgien); nicht am Start: Sanchez(Columbien). Vunderſprinter Jeſſe Owens in Röln Der weſtdeutſchen Sportgemeinde, die keine Gelegenheit hatte, den Olympiſchen Spielen in Berlin beizuwohnen, bietet ſich am 10. oder 11. Auguſt die ſeltene Gelegenheit, den ſchnell⸗ ſten Mann der Welt, den 100⸗Meter⸗Olympia⸗ ſieger Jeſſe Owens(US4A), im Kampf mit der Sprinterklaſſe Deutſchlands zu ſehen. Swens begleiten elf weitere amerikaniſche Athleten, wie auch die japaniſche und ungariſche Leichtathletik⸗ Olympiamannſchaften, jeweils aus 12 Athleten Köln an den Start gehen. beſtehend, in Weltbild(]) Die zweite Goldmedaille für Deutschland Die Siegerehrung für die Kugelstoßer Woellke-Deutschland (16,20 m, Olymp. Rekord) und Stõck-Deutschland(15,66). Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Auguſt 1936 fileinigkeiten aus der Olympiaſtadt Die Berliner im Gewirr der Sprachen und Dialekte/ Oft hilft kein Wörterbuch und kein Lexikon mehr (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Die Berliner haben ſich gewiß auf den Emp⸗ fang ihrer ausländiſchen Gäſte mit aller er⸗ denklichen Sorgfalt vorbereitet. Aber es iſt doch eiwas viel verlangt, wenn man nun erwgrten würde, daß jeder von ihnen üver Spra⸗ chen beherrſcht. Denn es ſind ja nicht nur mehr als 50 Nationen heute in Berlin vertreten, ſon⸗ dern es gibt noch Hunderte, die die Sprache ——— Landes durchaus nicht ſprechen, wie es die Gaſtgeber vielleicht in Kurſen und aus Wörterbüchern gelernt haben. Schließlich gibt es auch anderwärts mancherlei Unterſchiede vom Dialekt bis zum reinen Idiom. Zeichenſprache als Retter Aber man weiß ſich zu helfen. Die Zeichen⸗ ſprache iſt international und ſie beherrſcht dar⸗ um die Geſten dieſer Tage. Mitunter geht die Geſchichte ſehr einfach. Wir ſaßen geſtern abend noch gemütlich bei einer Molle zuſammen und beſprachen die großen Ereigniſſe des Tages. Am Nebentiſch hat ſich ein Engländer nieder⸗ Goeten der mit der Speiſekarte, die ihm der ber liebenswürdig überreicht, durchaus nichts anzufangen weiß. Und als der Ober nach weni⸗ en Sekunden zurückkehrt und ſich dienſtbefliſ⸗ f nach den Wünſchen des Gaſtes erkundigt, teht dieſer plötzlich auf, nimmt den Ober am Rockärmel, und ſchleppt ihn von Tiſch zu Tiſch durch das ganze Lokal. Ueberall bleibt er ſtehen und betrachtet ſich genau, was dieſer oder jener Gaſt gerade auf ſeinem Teller liegen hat. Ueber⸗ all großes Staunen und ſchließlich herzliches Lachen hinter dem langbeinigen her, der mit ernſter Miene ſämtliche Magenfahr⸗ pläne ſtudiert. Nun hat er es! Energiſch deutet er auf eine ſilberne Platte, auf der einladend ein kibfengroßes Beafſteak liegt. Der Ober weiß Beſcheid und wenige Minuten ſpäter ſtellt er das gleiche Gericht vor dem Engländer nieder, der, mit ſich und der Welt zufrieden, endlich zu ſeinem Ziele gelangt iſt. Bockwurſt mit Kartoffelſalat Schließlich kann man aber auch noch andere Experimente verſuchen. Wir begegnen einigen Japanern, die mit großem Intereſſe ein Pla⸗ kat ſtudieren:„Bockwurſt mit Kartoffelſalat“. Endlich haben ſie es heraus, daß dies wohl irgendeine Berliner Spezialität ſein muß. Zu⸗ gegeben, daß man zwar in erſter Linie der olympiſchen Spiele wegen nach Deutſchland ge⸗ kommen iſt, aber weshalb ſollte man nicht auch einmal den heimatlichen Speiſezettel um vier⸗ ehn Tage zurückſtellen, um dann mit 83 zu —5 berichten zu können, wir haben„Bock⸗ wurſt mit Salat“ gegeſſen. Vielleicht kann ſich die kleine Japanerin nicht allzu viel darunter vorſtellen, aber es genügt ja, daß ſie ſtaunend die Augen aufreißt und die Weltreiſenden um ihre Erlebniſſe beneidet. Dieſe ſtehen mittler⸗ weile genießeriſch um den kleinen runden Tiſch der Kneipe und futtern„Bockwurſt mit Kartof⸗ felſalat“. Und dazu gehört natürlich eine Molle. „Molle“ ein köſtliches Naß Was iſt überhaupt eine„Molle“? Irgend⸗ eine beliebte, aber doch ſeltſame Angelegenheit. Man hört iſch Namen hundertmal um ſich herum, bis ſich ſchließlich einer doch ein Herz nimmt und dem wiederkehrenden Ober ge⸗ heimnisvoll das Wort„Molle“ zuflüſtert. Mit verklärten Augen ſtürzen ſie ſich auf das köſt⸗ liche Raß. Es ſcheint ihnen wie Rektar zu ſchmecken. Aber Nektar gibt es ja im Land der S Sonne auch nicht, denn ſchließlich haben die dortigen Götter andere Gepflogen⸗ heiten als diejenigen, die einſt über den Wol⸗ ken des Olymps thronten. Die Jungen unſerer Kriegsmarine Aber es gibt auch noch andere„Ausländer“ in Berlin. Sie kommen von der Waſſerkante Weltbild(iö) Helen Stephens(USA) läuft mit 11,4 neuen Weltrekord oder aus den Bayeriſchen Bergen. Alle Dialekte ſchwirren Unter den Linden durchein⸗ ander und ſie ſind mitunter zu nicht minder heiteren Erlebniſſen Anlaß. Wir ſtehen gerade vor dem Ehrenmal, an dem Matroſen der 1. Torpedobdots⸗Flottille die Ehrenwache hal⸗ ten und an deſſen Stufen ſich eine endloſe Menſchenſchlange ſtaut. Auch hier muß die Polizei eingreifen,„um den Verkehr zu regeln.“ Während wir ſtehen bleiben, um die Jungen unſerer Kriegsmarine zu beobachten, die gerade mit ſchneidigen Griffen das Gewehr vor einem vorübergehenden ungariſchen Offi⸗ zier präſentieren, tippt mir plötzlich von irgendwoher jemand auf den Rockaufſchlag, den das Olympia⸗Abzeichen, die fünf Ringe, die das Brandenburger Tor tragen, ſchmückt. „Was koſtet das?“ fragt er mit Betonung. „50 Pfennig“, antworte ich. Stolz weiſt er auf die eigene Bruſt:„Meines koſtet bloß zwanzig Pfennig“. Und weg iſt er, in der brandenden Menge verſchwunden. Rot gegen grün in der deutſchlandhalle Schnappſchuß von den Kämpfen der Freiſtilringer und der Gewichtheber (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Ein ganz anderes Bild als draußen im Sta⸗ dion empfängt einen, tritt man gegen 18 Uhr in den gewaltigen Bau der Deutſchlandhalle. Hier finden die weiteren Zwiſchenkämpfe im Ringen und wieder Entſcheidungen im Ge⸗ wichtheben ſtatt. Die Halle iſt in ein mattes Dämmerlicht gehüllt. Im grellen Licht von mehreren Arohen Deckenſtrahlern iſt in der Mitte eine hohe Bühne aufgebaut, 15 deren Matten gleichzeitig immer zwei Kämpfe aus⸗ getragen werden. Lautſprecher verkünden in deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache die Namen der Teilnehmer, und ſchon begin⸗ klafſ die Kämpfe in den verſchiedenen Gewichts⸗ aſſen. Erſtmals Deutſche beim Freiſtilringen Alle Kämpfe werden im freien Ringkampf ausgetragen, einem Stil, der in Deutſchland erſt vor zwei Jahren allgemein eingeführt wurde. Engländer, Schweizer und Belgier ſind die Favoriten in diefer Kampfart. Deutſch⸗ land iſt auf dieſer Olympiade zum em Male mit einer vollen Mannſchaft an dieſem Wettbewerb beteiligt. Nachdem es Deutſchland bereits in Los Angeles gelungen war, trotz der damaligen geringen Erfahrung, Siegeslorbee⸗ ren zu ernten, erwartet man mit beſonderer Spannung die Ergebniſſe der jetzigen Kämpfe. Es ſind prächtige, muskuloſe Körper, die ſich regungslos am Boden liegt und dann wieder folgen blitzſchnelle Bewegungen eines Kämp⸗ fers, der ſich mit einem Ruck aus einem ge⸗ fährlichen Griff befreit. Jeder Augenblick bringt neue Kampfbilder, vom Scheitel bis zur Sohle wird der Kämpfer angegriffen und auch mit den Beinen wird ſ um den anderen endlich auf die Schulter zwin⸗ gen zu können. Kampf folgt auf Kampf. Jeder dauert fünf⸗ zehn Minuten. Jede Siegermeldung wird von den Landsleuten des betreffenden Kämpfers mit einem lauten Schlachtgeheul begrüßt. Um die kämpfenden Athleten flitzt unaufhörlich der Ringrichter, damit keiner einen unerlaubten Griff aufführt, wie etwa den„Doppelnacken⸗ griff“. Während der Kämpfe flammen am Rande der Bühne rote und grüne Lichter auf, je nachdem der Rot⸗ oder Grünbeſtrumpfte im Vorteil iſt. Der Sport der ſtarken Männer Kaum ſind kurz vor 20 Uhr die Ringkämpfe zu Ende, als auch ſchon andere Matten auf die Bühne geſchleppt werden. Es beginnen die Entſcheidungskämpfe im Halbſchwergewichts⸗ heben. Gewichte werden hereingerollt und dann betreten die erſten Kämpfer die Bühne. Alles prächtige Geſtalten, mit breiten Schul⸗ tern. Nicht umſonſt wird das Gewichtsheben Dreimal Suomi Wieltbild(M) Die Finnen Salminen, Askola und Ischollo vor dem Japaner Murakoso während des 10 O00-Meter-Laufes. Sie passierten in dieser Reihenfolge das Ziel, so daß Finnland in diesem Lauf drei Medaillen gewann. auf den Matten gegenüber treten. Nachdem ſich die Gegner mit einem kurzen Händedruck begrüßt haben, beginnt der Kampf. Jeder von ihnen trägt entweder einen roten oder einen grünen Strumpf, damit man ſie während des Kampfes genau verfolgen kann. Man ſieht un⸗ erhörte Kämpfe. Minutenlang bilden die Athleten oft ein unentwirrbares Knäuel, das der Sport der„ſtarken Männer“ genannt. Der ſchwere Kampf beginnt im beidarmigen Drük⸗ ken, Reißen und Stoßen. Ein Athlet nach dem anderen tritt vor und verſucht die verlangte Uebung. So vergeht der Abend ſchnell und es iſt ſchon ſpät in der Nacht, als die letzten Kämpfe beendet ſind und die Beſuchermaſſen zum nahen Bahnhof ſtrömen. bünſtige flusloſung unſerer Ichwimmer Die Vorläufe bei internationalen Großkonkurrenzen ſind eine Glücksſache Ein wenig Glück muß jeder Sportsmann haben und die Ausloſung der Vorläufe bei gro⸗ ßen internationalen Konkurrenzen iſt natürlich eine beſondere Glücksſache. Nun, wir Schwinm⸗ mer können mit der Ausloſung zu den olympi⸗ ſchen Schwimmwettkämpfen zufrieden ſein. Ein kurzer Ueberblick über die einzelnen Rennen wird das zeigen. Die Kämpfe der Männer Das 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwim⸗ men der Männer hat ſieben Vorläufe. Als erſter Worts ſtartet Heiko Schwartz im dritten Vorlauf. Normalerweiſe müßte er die⸗ ſen Vorlauf gewinnen, denn die ſchwerſten Geg⸗ ner ſind dort der Philippine Adjaludin und der Kanadier Bourne. Immerhin muß der Magde⸗ burger ſich zum Zwiſchenlauf durchkämpfen. Helmut Fiſcher ſtartet im vierten Vorlauf und trifft dort u. a. auf den Japaner Arai und den Ungarn Grof. Der zweite Platz hinter Arai iſt Fiſcher keinesfalls zu nehmen, und da⸗ mit iſt er im Zwiſchenlauf. Unſer dritter Mann, Hermann Heibel, ſtartet im ſechſten Vorlauf, und auch er muß ſchon ſehr unter Form ſchwim⸗ ſoüt wenn er nicht zum Zwiſchenlauf kommen ollte. Ueber 400⸗Meter⸗Freiſtil iſt die Sache ſchon ernſter. Heinz Arendt muß im erſten Vorlauf Lengyel(Ungarn) ſchlagen, um hinter dem Japaner Negami den zweiten Platz be⸗ legen zu können. Przywara im zweiten Vorlauf müßte ſicher durchkommen, wührend Freeſſe im vierten Vorlauf wohl in dem ln⸗ garn Grof den ſchwerſten Gegner hat. Mit etwas Glück ſollten auch hier alle drei Deutſchen den Zwiſchenlauf erreichen können. Ueber 1500⸗Meter⸗Freiſtil kam Arendt als Dritter hinter dem Japaner Iſhi⸗ — und dem Engländer Leivers in die Zwi⸗ chenentſcheidung kommen, wenn er den Ungarn Angyel ſchlägt. Free ſe wird im dritten Vor⸗ lauf weder den Amerikaner Flanagan noch den Japaner Uto ſchlagen können, ob er den Dänen Hellſtröm bezwingen kann, muß die Zeit 4 ren. Aber vielleicht rettet er ſich dann als ſchnellſter Vierter doch noch in die Zwiſchenent⸗ Hch. Hoffmann(M) Jesse Owens(USA) wurde mit 10,3 Olympiasieger im 100-Meter-Laui ſcheidung. Przywara hat wieder Glück, er ſeie eeſe im vierten Vorlauf wohl in dem Un⸗ teigen. Im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen werden kaum große Lorbeeren zu ernten ſein. Schwarz lann mit Glück noch über den exſten Vorlauf hinter Kiefer(lSA) und Kiyokazwn (Japan) in den Zwiſchenlauf kommen, ebenſo vielleicht Schlauch im Vorlauf hin⸗ ter dem Jugoſlawen Wilfan. Aber Simon wird ſeinen dritten Vorlauf kaum überſtehen. Kojima(Japan) und Vandeweghe(USA) ſind beſtimmt ſchneller. Im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen liegen die Hauptkonkurrenten gut verteilt. Sietas trifft im erſten Lauf u. a. auf den Japaner Hamuro, den Amerikaner Kaye und den Philippinen Adjaludin. Damit ſollte der Hamburger ſicher auf den dritten Platz kom⸗ men. Er muß allerdings dann ſchon der ſchnellſte Dritte ſein, um aufzuſteigen. Wir hoſ⸗ fen, daß er den Amerikaner bezwingt und alzs Zweiter durchkommt. Balke hat den Japaner Ito und den Amerikaner Kasley in ſeinem Vorlauf, alle anderen Gegner ſind ſchwächer. Der Dortmunder muß alſo Glück haben, um Zweiter zu werden oder als ſchnellſter Dritter mit aufzuſteigen. Heina hat es am ſchwerſten in ſeinem fünften Vorlauf. Gegen Koiko(Ja⸗ pan) kommt er nicht auf, der Philippine Alde⸗ fonſo muß erſt geſchlagen werden und auch der Däne Malmſtröm iſt ein ſchwerer Gegner, Trotzdem hoffen wir alle drei Deutſchen im Zwiſchenlauf zu ſehen. 4 In den Springwettbewerben gibht es keine Vorentſcheidungen. In der 4 200⸗ Meter⸗Freiſtilſtaffel dagegen mülſſen unſere Jungen ſchon hart kämpfen, um über die Vorläufe zu kommen. Deutſchland ſtartet im dritten Vorlauf und die ſtärkſten Gegner ſind dort Japan und Schweden. Im Waſſerball haben wir Glück ge⸗ habt. Aus der Gruppe Deutſchland, Frank⸗ reich, Fapan und Tſchechoſlowakei follie unfee Mannſchaft als Sieger hervorgehen können und dann die Zwiſchenrunde erreichen. Die Frauen haben beſte Ausſichten Bei den Frauen iſt die Ausloſung ebenfallz günſtig abgelaufen. Ueber 100⸗Meter⸗Freiſtil kann Giſela Arendt mindeſtens den zweiten Platz hinter der Holländerin Maſtenbrock be⸗ legen und damit den Zwiſchenlauf erreichen. Die kleine Inge Schmitz muß aber ſchon gut ſchwimmen, um die Braſilianerin Eampbel und die Holländerin Wagner zu ſchlagen, Len Lohmar hat dagegen einen leichten Vorlauf erwiſcht und kommt ziemlich ſicher in den Zwiſchenlauf hinein. können. Im Bruſtſchwimmen über 200 liegen die Verhältniſſe wieder beſſer. im Vorlauf nicht zu ſchlagen. ſchläger ſein, wenn ſie aufſteigen will. 4 mal Schwimmerinnen der zweite Platz nahme am Endlauf geſichert. Unſere Rückenſchwimme⸗ rinnen werden ihre Vorläufe kaum 1 eter nni Hölzner wird ihren Vorlauf ſicher—— 4 nen können und auch Martha Genenger ſſt t˖ Trude Woll⸗ muß dagegen gut in Schwung Im Springen gibt es keine Vorentſcheidungen und in der 100⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel 3 unſeren eite inter Hol⸗ land nicht zu nehmen und damit auch die Teil⸗ 5 Mannhe Sieg d Pünktlich die Fechter i Rei ortft ſchen Mannf Eiſenecker 1 * In der Durchgang 3 lennbar, daß Stadium get der großen At bewußt ngere Zeit der Teilnehr druck machen ecker, der* derhergeſtellt eingreifen ka gegen die B daß er gegen a ware ngarn und ds, doch ga Ausſchlag zu Ergebniſſe! Ungarn— Frankreich—2 Deutſchla fer), Italien⸗ 4 Weitſr Ale Zur Weitſp ten an, von d ten 7,15 Met Strecke bliebe der Meiſter! Leichum u 10 erwartur Amerikaner L Wenn nicht Kampf, zu ——* prungen beiden Längs die vor der El (Deutſchland), Frankreich g eter, währe anzug von ſei mit den Schr Beim zweiten an die 7½ 9 Kraft ſprang. auch Long, det der Tſcheche Unſer Meiſter ſon(Kanada) beim dritten? am Vorkampf In der 90 Durchgang Le USA), Calda ber 7,15 Me Brooks(USA) Sonquiſt und Gruppe l ſchie ten aus. Olympia Nach hollär Olympiſchen nalen Verkehr, trieb gebracht. don und Berl doppelt werd⸗ (KeM) hat a dam— Berlii noch ein weite Mnfe Am 3 weniger als 1 04 0 M ebenfal lönnen. Lon di Die Inde Wenn eine 3 ſo Überlegen ze ſchaft im Jahr Hockeymationen, handen zu ſein ſprechen. Dies jem überragend laum etwas w noch England tive Mannſchaf erzielte. Und verſchiedenen 2 eitem beſonder in dem indiſche Fünferreihe, in höoͤchſte Vollendi Die Inder v Liege dem her! der Schnelligkei Das Schlußdrei fabelhafte Könr allerdings ſelte. Immerhin gabe —41 zu, daß i fere Kräfte in Aber die Offen ſpiel. Führer der Chand, der a mitmacht. Er ', der„Te fauft wurde. niſche Vollen du geſehen, auch in *3 94 3 3 Auguſt 1936 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ en, während lin dem Un⸗ er hat. Mit rei Deutſchen Sieg der deutſchen Fechter Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit marſchierten die ßechter in den Kuppelſaal der Turnhalle des 4 Rei ortfeldes, um die Kämpfe im olympi⸗ ſchen Mannſchaftsflorettfechten fortzuſetzen. Eiſenecker wieder dabei In der zweiten Gruppe kam der zweite Durchgang zum Austrag Es war deutlich er⸗ kennbar, daß die Kämpfe in ein entſcheidendes Stadium getreten ſind, daß alle Teilnehmer ſich der großen Bedeutung der Kämpfe voll ued nz bewußt ſind. Der Reichsſportführer weilte ngere Zeit im Kreiſe der deutſchen Mann⸗ ſchaft, und erkundigte ſich nach dem Befinden der Teilnehmer. Einen hervorragenden Ein⸗ bdruck machen vor allem Lerdon und Eiſen⸗ ecker, der von ſeiner Verletzung ſoweit wie⸗ derhergeſtellt iſt, daß er in die weiteren Kämpfe eingreifen kann. Wer ihn in ſeinen Kämpfen n die Belgier ſah, konnte nur bedauern, er gegen Frankreich nicht dabei war. Die e waren durchweg ſehr hart umſtritten, Ungarn und Oeſterreich kaämen nur zu einem ii, doch gab die günſtigere Trefferzahl den Ausſchlag zugunſten der Ungarn. Ergebniſſe des zweiten Durchgangs: ungarn—Oeſterreich:8(63:53 Treffer), Frankreich—Argentinien 12:4(45:71 Treſſer), bdDeutſchland—Belgien 10:6(64:60 Tref⸗ ſerh, Italien-UeSA 13:3(74:52 Trefſer). 13 Weitſprung-flusſcheidung AAlle Deutſchen ſetzten ſich durch 4 Zur Weitſprungausſcheidung traten 45 Athle⸗ ſen an, von denen aber nur 16(h die geforder⸗ ten 7,15 Meter ſchafften, während 29 auf der Strocke blieben. Unſere drei deutſchen Vertreter, der Meiſter Long(Leipzig), der Wünsdorfer geichum und der Ulmer Bäumle, ſetzten 10 ehwartungsgemäß durch, ebenſo die drei Amerikaner Owens, Clarke und Brooks. Wenn nicht alles trügt, 7 ein ſcharfer Kampf 32 Deutſchland und Amerika entbrennen! Geſprungen wurde in zwei Gruppen an den beeden Längsſeiten des Stadions. In Gruppe J, bie vor der Ehrentribüne ſprang, kamen Bäumle (Deutſchland), Maffei(Italien, und Paul Frankreich gleich auf Anhieb über die 7,15 eter, während Jeſſe Owens, im Trainings⸗ anzug von ſeinem 200⸗Meter⸗Vorlauf kommend, mit den Schritten nicht auskam und durchlief. Beim zweiten Verſuch kam er dann allerdings an die 7% Meter, obwohl er nicht mit voller Kraft ſprang. Beim weiten Verſuch ſchafften auch Long, der beim erſten übertreten hatte, und der Dſcheche Voſolſobic die geforderte Weite. iſtil kann Fapaner Iſhi⸗ s in die Zwi⸗ r den Ungarn dritten Vor⸗ igan noch den er den Dänen die Zeit 4 ich dann als Zwiſchenent⸗ . 1. Hoffmann(0) Olympiasieger eder Glück, er i Unſer Meiſter fiel dabei noch zurück. Richard⸗ 5 in pgg 3 4(Kanada) und Togami(Japan) ſicherten ſich beim dritten Verſuch die Teilnahmeberechtigung chwimnen am Voriampf. u ernten ſein. In der zweiten Gruppe kamen im erſten iber den erſten ind Kiyokawa mmen, ebenſgo Du chgang Leichum, Berg(Rorwegen), Clarke „Vorlzuf hin⸗ K. USA Caldana(Italien) und Tajima(Japan) — 715 Meter, im zweiten geſellte ſich noch Brooks(CSA) dazu und im dritten der Schwede lber Simon Sonquiſt und der Braſilianer de Oliveira. In im üherſtehen. Gruppe Uſchieden 14 und in Gruppe II 15 Athle⸗ e(USA) nd ten aus. chwimmen Olympiakonjunktur im Flugverkehr gut berteilt.(Eigene Meldung) a Nach en Meldungen haben die ier Kaye und mit ſollte der en Platz kom⸗ m ſchon der igen. Wir hoſ⸗ vingt und als tden Japaner ey in ſeinem —— Olympiſchen Spiele in Berlin der internatio⸗ nalen Verkehrsluftfahrt einen ungeheuren Auf⸗ mrieb gebracht. Der Flugdienſt zwiſchen Lon⸗ don und Berlin mußte ſeit dem 30. Juli ver⸗ doppelt werden. Die Kon. Luchtvaart Mij. em) hat auf der Linie London— Amſter⸗ dam— Gerlin außer dem Großflugzeug F 36 hoch ein weiteres Großflugzeug, die F 22, ein⸗ ind ſchwücher. geſegt. Am J1. Juli lagen in London nicht ick haben, unm. 4 er als 100 Buchungen für Berlin vor. ellſter Mint ienng der Olympiſchen Spiele hat die am ſchwerſſen. ſen ebenfalls 40 Buchungen verzeichnen en Koiko(Ja⸗ Aunen ilippine Ilde: mund auch der verer Gegner. Deutſchen in — »erben gibt der 4 200:⸗ gegen müſſen fen, um über eutſchland die ſtärkſten chweden. 3 hland, Frank⸗ i ſollte unſere zehen können reichen. Wenn eine Mannſchaft ſich in ihrer Sportart ſo überlegen zeigt, wie die indiſche Hockeymann⸗ ſchaft im Jahre 1928 und 1932 gegenüber allen Hockeynationen, dann ſcheint ein Grund vor⸗ handen zu ſein, von einem„eigenen Stil“ zu ſprechen. Dies um ſo mehr, als man von die⸗ ſem überragenden Können noch 1928 in Europa laum eiwas wußte und als Vorbild immer noch England anſah, gegen deſſen repräſenta⸗ ive Mannſchaft Deutſchland ein Unentſchieden tzielte. Und doch: wer dieſe Inder in ihren berſchiedenen Spielen ſah, der wird nicht von einem beſonderen„Stil“ ſprechen, ſondern wird dem indiſchen Stürmerſpiel das Ideal einer ichten ſung ebenfalls ⸗Meter⸗Freiſtil s den zweiten mferreihe, in der gezeigten Stocktechnit die zaſtenbrock be⸗ höchſte Vollendung ſehen. lauf erreichen. Die Inder verdanken und verdankten ihre aber ſchon 4 Eam Siege dem hervorragenden techniſchen Können, der Schnelligkeit und Zähigkeit ihrer Stürmer. s Schlußdreieck reichte damals nicht an das fahelhafte Können der Fünferreihe heran, war ſicher Alerbings felten auf eine harte Probe geſtellt. ickenſchwimme⸗ ZInmerhin gaben die indiſchen Führer damals um bſt zu, daß ihnen für dieſe Poſten noch beſ⸗ ber 200— Kläfte in Indien zur Verfügung ſtänden. e Offenbarung war das Stürmer⸗ iel. Blitz“ Dhyan Chand gührer der Fünferreihe war Dhyan Ehand, der auch jetzt wieder die Europareiſe iſ iimacht. Er iſt der„Wunderſtürmer“, der tz hi li6“, der„Teufel“ und wie er ſonſt noch ge⸗ auch die Teil⸗ ſt wurde. Einen Stürmer, der dieſe tech⸗ ſche Vollendung beſitzt, hatte man noch nicht ſehen, auch in England nicht. Gewiß, es gab 4. Auguſt 1936 JWwei Blätter vom olympiſchen Rotizblock Inkereſſanke Begebenheiken rund um große Kämpfe/ Oeſterreichs handballer können ſehr viel (Sonderbericht der Olympiaſcheiftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Man müßte in dieſen Tagen tauſend Hände haben, um all das ſpannende Geſchehen zu Pa⸗ pier zu bringen. Aber da man weder dauernd mit einer Schreibmaſchine vor ſich herumziehen kann, noch jeden Augenblick in der Telefonzelle ſtehen, bleibt einem nichts anderes übrig, als zu dem bewährten Hilfsmittel des ſtets ſchußberei⸗ ten Bleiſtifts und des dicken Notizblocks zu grei⸗ fen. Aus der Fülle der Stichworte ſammeln ſich dann all jene kleinen Begebenheiten, die wir hier unſern Leſern vermitteln wollen. Schließlich ſind es ja nicht die großen ſportlichen Kämpfe allein, die das Bild dieſer Tage ausmachen, es ſind ſo viele Dinge nebenher, die auch intereſſant und berichtenswert ſind. Das amerikaniſche„Geheimnis“ Amerikas Läufergarde, allen vorvan Jeſſe Owens, haben uns durch ihren herrlichen Stil begeiſtert. Das„Geheimnis“ dieſer Läufer— gleichgültig ob es 13 um die kurzen oder mittleren Strecken handelt—, beſteht in erſter Linie in ihrer„Lockerkeit“, die eben dieſes wunderbar f Laufen bedingt, ein Laufen, das ſo ausſieht, als ob der Boden überhaupt nicht berührt würde. Wo immer wir in dieſen Tagen die Amerikaner beobachtet haben, konnten wir feſtſtellen, daß ſie immer und immer wieder ſich bemühen, den groͤßtmöglichen Grad des Lok⸗ kerſeins zu erreichen. Nach jeder Startübung wird der ganze Körper, bis in die letzte Finger⸗ ſpitze faſt, durchgelockert und„ausgeſchüttelt“. Sicher iſt gerade dieſes beſondere Merkmal— neben den großartigen Naturanlagen— ein Hauptgrund für die Erfolge im Lauf. Neben dieſer rein körperlichen Lockerung ſind ſie auch „ſeeliſch“ ſo locker wie möglich, das heißt, ſie machen ſtets einen fröhlichen, unbekümmerten Eindruck. Bei ihnen ſcheint das skeep smiling, das„immer nur lächeln“, auch zu den Trai⸗ ningsvorſchriften zu gehören. Jeſſe Owens z. B. kam am Sonntag lächelnd in Weltrekordzeit loffiziell wird dieſer Rekord nicht anerkannt wevden, da Rückenwind wehte,) durchs Zielband gewirbelt. Singend zum Start Nach dem gleichen Prinzip wie ihre männ⸗ lichen„Kollegen“, ſcheinen auch die Amerika⸗ nerinnen verfahren. Zufällig kamen wir da⸗ zu, wie die Leichtathletinnen, die am Montag⸗ nachmittag am 100⸗Meter⸗Lauf teilnahmen, vom Frieſenheim her zum großen Stadion gingen. Lachend und plaudernd kamen ſie daher. Ein wenig hinterher kam Helen Stephens(die nach⸗ her dann mit 11,5 Sek. neuen Weltrekord lief). Sie ſchob ſich in die Reihe ihrer Kameradinnen, faßte ſie unter und lachend ſtimmte ſie einen luſtigen„Song“ an. Man hätte glauben kön⸗ nen, daß es zu einem leichten Training gehe, und nicht zum ernſten um goldene Medaillen, als man die Mädel ſo gehen ſah. Verwundert faſt blickten die Amerikanerinnen auf den Hanns⸗Braun⸗Platz, auf dem eine ge⸗ ſtrenge engliſche Trainerin ihre Mädel vor dem Start noch einmal„vornahm“. Sie ſollten auf„Kommando“ locker traben und was war der Erfolg? Mit gefurchter Stirn liefen ſie ihre ——05 ganz der Schwere der Verantwortung bewußt. „Net einſchlofn, meine Herrn“ So tönte eine Stimme durch einen kleinen Schalltrichter, wie ihn die Steuermänner im Ruderboot meiſt zu haben pflegen. Sie richtete ſich an eine Schar von 22 Mann, die auf einem der Plätze des Reichsſportfeldes Handball ſpiel⸗ ten. Die meiſten trugen Trainingsanzüge oder einen„neutralen“ Dreß. Aber die Worie klan⸗ Oblt. Handrit fühet im Modernen Fünfkampf Nach den Aebungen im Reiten und Fechten führt der Deutſche knapp vor de Court Im Modernen Fünfkampf Uebungen mit dem Reiten und Fechten erledigt worden. Nach den zwei erſten Kämpfen ergibt ſich nun folgender genauer Stand: 1. Oblt. Fandtlc(Deutſchland) 6,5 Punkte, 2. Hptm. Ecuyer de le Court(Belgien) 7,5 Pkt., 3. Oblt. Thofelt(Schweden) 14 Pkt., 4. Oblt.“ Mollet(Belgien) 15 Pit., 5. Oolt. Abba (Italien) 16,5 Pkt. und Lit. Orban(Ungarn) 16,5 Pkt., 7. Lt. Starbeard(USa) 17 Pkt., 8. Hptm., Caſillas Rodrique;(Mexiko) 23,5 Pet, 9. Oblt. Weber(USa) 24,5 Pkt., 10. Lt. Leo⸗ nard(USa) 25 Pkt., 11. Obit. Scheere(Bel⸗ gien) 29,5 Pkt., 12. Hptm. Kettunen(Finnland) 30 Pkt., 13. Oblt. Wyß(Schweiz) 31,5 Pkt., 14. Lt. Leip(Deutſchland) 32·Pti., 15, Holt. Van Geen(Holland) 31,5 Pkt. und Lt. Gyllen⸗ ſtierna(Schweden) 32,5 Pkt., 17. Lt. Bartha (Ungarn) 39,5 Pkt., 18. Hpim. Bouazzat(Frank⸗ reich) 40,5 und Oblt. Orgera(Italien) 40,5 Pkt., 20. Oblt. Van der Horſt(Holland) 43,5 Punkte, 21. Hptm, Baumann(Schweiz) 41 Pit. und Lt. Macdougall(England) 44 Pt, W. Vt. Baltatzis(Griechenland) 47 Pkt. und Oblt. Chretien(Frankreich) 47 Pkt., 25. Oblt. Hietala (Finnland) 47,5 Pkt. und Lt. Anguiano de la Fuente(Mexiko) 47,5 Pkt., 27. Lt. v. Boisman (Schweden) 48,.5 Pit., 28., Hptm. Grundbacher (Schweiz) 51 Pkt., 29. Oblt. Serre(Holland) 55,5 Pkt., 30. Bramfeld(Deutſch⸗ land) 56 Pkt., 31. Lt. von Balas(Ungarn) 56,5 Pkt., 32. Hptm. Capramby Filho(Braſi⸗ ſind jetzt zwei hon der Spielweiſe der indiſchen Hockeyelf Die Inder zeigen eine Stocktechnik höchſter Vollendung und ſind enorm ſchnell auch dort große Könner; aber das, was Dhyan Chand vor allen anderen auszeichnete, war die Tatſache, daß er ſeine ausgezeichnete Technit ſelbſt bei größter Schnelligkeit an⸗ wandte. Man muß dabei bedenken, daß ſich Hockey außerordentlich ſchnell abſpielt, der Bau und die Schlagfläche des Stockes ſehr klein iſt. Er trieb den Ball nicht immer ſeitlich neben ſich, ſondern vor ſich von lints nach rechts. Da⸗ durch wußte nie ein Verteidiger, wohin er den Ball abgeben wird. Und bis der Gegner ſich darüber Gedanten gemacht hatte, war der kleine Dhyan Chand ſchon vorbei! Dieſe Spielweiſe war faſzinierend und begeiſterte vor allem den, der noch nie ein Hockeyſpiel ſah. Neben Dhyan Chand ſtanden aber noch an⸗ dere Stürmer, die ihm nur wenig nachgaben. Rup Singh, Feroze Khan und Gateley waren es vor allem, die eine Reihe von Tricks zeigten, die man in der„alten Welt“ noch nicht kannte. Aber was wäre die ganze indiſche ausge⸗ feilte Hockeytechnit, wenn nicht die enorme Schnelligkteit wäre, mit der die Inder Hockey ſpielen! Hierin offenbarte ſich vor allem, wie ſehr gerade Hockey für den indiſchen Volks⸗ ſchlag geeignet iſt. Zäh und unermüdlich wurde getämpft, keinen Schritt ließ man den Gegner mit dem Ball laufen, immer griff man an, im Nu war man an einigen Gegnern vorbei: nie könnte man ſo ſchnell ſpielen, wenn die Technit nicht hervorragend ausgebildet wäre, nie käme aber eine ſo feine techniſche Schulung zur Gel⸗ tung, wenn ſie nicht mit der Schnelligkeit ge⸗ paart wäre. Darin liegt der Erfolg der indi⸗ ſchen Stürmerreihe begründet. Es wird ein Genuß für Laien und Fachleute ſein, die Inder ſpielen zu ſehen! lien) 57,5 Pkt. 33. Oblt. Ceccarelli(Italien) 59,.5 Pkt., 31. Holt. Lavanga(Frankreich) 62, MPunkte, 35. Oblt. Kiviperae(Finnland) 66 Pkt., 36. Oblt. Rocha(Braſilien) 68,5 Pkt. und A. Guth(Oeſterreich) 68,5 Pkt., 38. Lt. Jack(Groß⸗ britannien) 70 Pkt., 39. Oblt. Pino Duarte (Braſilien) 71 Pkt., 40. Lt. Leban(Oeſterreich) 76 Pkt., 41. Hptm. Legard(Großbritannien) 78,5 Pkt. Nicht am Stärt: Escribens(Peru). gen 14 ſo eindeutig„öͤſterreichiſch“, daß man da unwillkürlich ſtutzen mußte. Sollten das die öſterreichiſchen Handballer ſein? Ihnen geht in ein guter Ruf voraus und man hat ſie hier in Berlin noch auf keinem Trainingsfeld geſehen. Ich tarnte mich auf„harmlos“, d. h. das + abzeichen wurde mit' dem Mantel Ba l. Man ſchaut alſo ein bißchen zu. Ein Ball ſauſt übers Tor, hilfsbereit nehme ich dem Torwart die Avbeit des Nachlaufens ab und ſchon iſt die Bekanntſchaft da.„Ihr ſeids, die Oeſterreicher?“ „Ja, heut trainiern mer's erſtmal wieder.“— „Der Sturm von unſerer zweiten iſt a ganz guat—“.„Ja, vierzehn Tag ham mer ganz mitn Training ausgſetzt, aber jetzt S4 wie⸗ der ghörig los.“—„Der Trainer' Des is der Herr Major Tolar, der hat uns ſchwer im Fine Natürlich müſſen wir ein—+ genauer hinſehen, jetzt, wo wir wiſſen, daß die Mann⸗ ſchaft, die aller Wahrſcheinlichkeit nach mit der deutſchen Elf ins Endſpiel des n m Handballturniers kommen ſollte, hier im Trai⸗ ning iſt. Major Tolar hält die Leute ſtets in Korrigiert faſt jede Ballabgabe, ja manchmal ſchreibt er gevadezu die Kombina⸗ tionszüge vor. In den wenigen Minuten, die wir ſo beobachten erkennen wir, daß eine 10 ſchnelle Mannſchaft da hat, die in ganz fabelhafter Art und Weiſe 155 ngriffe vor⸗ trägt und im Zu⸗ und Abſpiel muſten aft iſt. „Am Donnerstag gehts zum erſtenmal gegen Rumänien— aber da ſpieln mer bloß mit zweiten. Die erſte hat noch Beſſeres vor!“ 0* Startverſchiebung infolge Sturmwetters Die am Dienstag in Kiel beginnenden Segel⸗ wettbewerbe der Olympiſchen Spiele mußten wegen des allzu ſtürmiſchen Wetters eine Start⸗ verſchlebung um zwei Stunden erfahren. Der erſte Startſchuß wurde daher nicht um 10.30 Uhr, ſondern erſt um 12.30 Uhr abgegeben. Sechs nacholumpiſche fjandballſpiele „Der Spielplan der nacholympiſchen Handball⸗ kämpfe iſt eiwas geändert worden. In 33 land werden nicht fünf, ſondern ſechs Spiele ausgetragen, und zwar folgende: 16. Auguſt: in Leipzig: Deutſchland— Oeſter⸗ reich; in Stutgart: Deütſchland— in Magdeburg: Deutſchland— Ungarn; in Mün⸗ en: Deutſchland— Rumänien; in Augsburg: eutſchland— Amerika; 19. Auguſt: in Bremen Deutſchland— Amerika. kkelund ſagt:„Das hat es noch nie gegeben“ Die Ausländer ſind ſtark beeindruckt von dem Rekordbeſuch bei den Vorkämpfen (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Am Sonntag haben die Kämpfe um die olym⸗ iſchen Medaillen im Berliner Stadion einge⸗ etzt und gleich fielen zwei olympiſche Rekorde, im Hochſprung der Männer und im Speerwer⸗ fen für Frauen, wobei als erfreulich noch ein⸗ mal feſtgeſtellt werden darf, daß Deutſchland durch Tilly Fleiſcher im Speerwerfen den einen olympiſchen Rekord 7 Die Liſte der Deut⸗ ſchen, die olympiſchen Rekorde aufſtellten, iſt nicht gerade ſehr groß und deshalb freuen wir uns ganz beſonders über den herrlichen Auftakt in Berlin. Stadion ausverkauft Daneben gab es am Sonntag noch einen an⸗ deren olympiſchen Rekord, nämlich einen Zu⸗ chauerrekord bei den Vorkämpfen am Man hat nur einen if der gigantiſchen Ausmaße all der Aafgseiht der 11. Olympiſchen Spiele, wenn man ſelbſt Augenzeuge iſt. Wie waren die Ausländer erſtaunt, als das Stadion ſchon am Vor⸗ des erſten Kampftages ausverkauft war. Das hates bisher bei den Olym⸗ piſchen Spielen noch nie gegeben, und man ſah bei Vorkämpfen immer nur einige tauſend—— auf den Zuſchauerplät⸗ zen. Diesmal ſtanden aber Hunderttauſend auf und jubelten am Vormittag des erſten Kampf⸗ tages dem Amerikaner Jeſſe Owens zu, als 4 5 einen neuen Welt⸗ rekord lief. Der Vizepräſident des Internationalen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes, Bo Ekelund, der dem Schiedsgericht angehört, und den man in der ſchmucken roten Jacke der Mitglieder des Schiedsgerichts im Innenraum 8 ſah, er⸗ klärte unter dem Eindruck dieſes erſten Kampf⸗ tages:„Roch nie in der Geſchichte des Sports ſind zu Vorkämpfen für die mpiſchen Spiele mehr als 90 000 Zuſchauer erſchienen, wie es am 2. Auguſt 1936 in Berlin geſchehen iſt. Die⸗ ſer glänzende Auftakt allein verbürgt den Er⸗ folg der Olympiſchen Spiele in Berlin.“ Man freut ſich über dieſes Urteil eines Kenners, dem man noch Hunderte von anderen ausländiſchen Lobgeſängen anfügen könnte. Wer auf der a ne zwiſchen den Vertretern der Wellpreſſe ſet er ſieht und hört, wie ſtark be⸗ eindruckt die Ausländer von den Ereigniſſen ſind. Deutſchland hat, das iſt das einſtimmige Urteil, am erſten Kampftag nicht nur drunten auf dem grünen 11 ſondern auch überall bei der Organifation neue olympiſche Rekorde aufgeſtellt. Der Herr Lehrer als Olympia⸗Sieger Im deutſchen Lager herrſcht über die präch⸗ Erfolge des erſten Tages Eiez' Freude. oellke und ſein Kamerad Stöck, Till Fleiſcher und Luiſe Krüger konnien ſi der Glückwünſche kaum erwehren, und als ſie heute früh aufwachten, da lagen Hunderte von Glückwunſchtelegrammen in ihren Quartieren. Draußen im Stadion war es nach den deutſchen Siegen kaum möglich, in die Kabine der deutſchen Mannſchaft zu kommen, wo die Kameraden aus allen Sportlagern den glücklichen Siegern gratulierten. Eine Ueber⸗ raſchung iſt zweifellos der dritte Platz von Stöck im Kugelſtoßen, der gerade im richtigen ei die beſte Form ſeines Lebens er⸗ reicht hat. Noch nie hat Stöck 15,66 Meter ge⸗ ſtoßen und nun ſichert er Deutſchland eine bronzene Medaille. Er freut ſich rieſig über ſei⸗ nen olympiſchen Erſolg und lachend meinte er, daß nun ſeine Schüler nach der Rückkehr recht wenig vom Unterricht wiſſen wollen und ſehr wahrſcheinlich viel mehr vom Sieg des„Herrn Lehrers“.„Dann werden meine Schüler wohl alle Autogramme von mir haben wollen, denn ſoviel Autogrammjäger wie mir ſeit meinem geſtrigen Erfolg in den Weg kamen, habe ich noch nicht erlebt. Meine Jungens ſollen aber erfahren, wie ſtark das Erlebnis im Olympi⸗ ſchen Stadion war und daher freue ich mich ſelbſt auf das Wiederſehen mit meinen Schü⸗ lern“, meinte lachend der glückliche Gerhard Stöck, der Dritte im Kugelſtoßen. Olympiſcher Geiſt überall Das Erfreulichſte hier im Olympiſchen Sta⸗ dion iſt neben tauſenderlei anderen Bingen vor allem Sportkameradſchaft der Ju⸗ gend der Welt, die man überall beobachten kann. Als geſtern die Polin Kwasniewfka, die viel⸗ fach als Favoritin im Speerwerfen galt, in der Entſcheidüng ihre e en e nicht er⸗ reichte und damit für den Sieg ausfiel, da ſaß 5 im Innenraum und weinte. Das arme Mä⸗ el hatte die Nerven, die ſo dringend zum olym⸗ piſchen 345 notwendig ſind, verloren, und da ingen die beiden Deutſchen Tilly Fleiſcher und ydia Eberhardt zu der Konkurrentin, ſtreichel⸗ ten ihr die Wangen und verſuchten ſie zu krö⸗ —5 rm in Arm ſtanden ſie dann ſpäter, als as Endergebnis bekannt war, glücklich lächelnd vor dem Führer. Aber auch in anderen Kämp⸗ jen konnten wir dieſe Beobachtung machen. Kaum waren die Sieger durchs Ziel————2 da drückten ihnen die im ritterlichen Kampfe Unterlegenen die Hände. Jugend, die ſich in ihrer Sprache kaum verſteht, die aber erfaßt iſt und durchdrungen von demſelben Geiſte, von olympiſchem Geiſt. Me Mannheim fjauptſtadt Mmannheim Den Jungen ein Vorbild Anläßlich der letzten Verleihung von SͤA⸗ Sportabzeichen an Politiſche Leiter und Mit⸗ — von Militärkameradſchaften des Kreiſes annheim wieſen wir bereits darauf hin, daß als älteſter Träger dieſes Abzeichens Chriſtoph Günther, Mannheim, P 3, 9, eine für ſein Alter vorbildliche körperliche Lei⸗ ſtung bei den einzelnen Uebungen bewies. 100 Meter in 14,7 Sek. und 3000 Meter in 14 Min. zu laufen, bedeutet für viele Jüngere ſchon eine Leiſtung. Wie wir erfahren, hat Chriſtoph Günther nunmehr auch im Schießſport ſeine Lei⸗ . erneut bewieſen, indem er ſich ie Kyffhäuſer⸗Ehrennadel erſchoß. Wir gra⸗ tulieren dem älteſten Träger des SA-⸗Sport⸗ in Mannheim zu dieſem neuen Reichsfeſtſpiele Heidelberg „Komödie der Irrungen“ am Sonntag Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die für den 16. Auguſt anberaumte Nach⸗ mittagsvorſtellung„Komödie der Irrun⸗ gen“ nicht am 16. Auguſt, ſondern am Sonn⸗ tag, den 9. Auguſt, ſtattfindet. Die Auf⸗ führung beginnt 16.30 Uhr. In Anbetracht der kurzen Zeit des Karten⸗ verkaufs iſt es dringend geboten, ſich um⸗ gehend eine Karte zu beſorgen, die in den „KoF“⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4/, Lortzingſtr. 35, Nuitsſtraße 1 und Ortsgruppe Neckarau, Luiſen⸗ ſtraße 46, zu haben ſind. Bei Regen wird dieſe Vorſtellung im verdeckten Raum abgehalten, ſo daß eine ſtörungsfreie Aufführung gewährleiſtet iſt. Darum auf zu den Reichsfeſtſpie⸗ len am Sonntag, den 9. Auguſt, in Heidelberg. Lampionfeſt der Mannheimer Sängerſchaft Nach dem jubelerfüllten Kindernachmittag auf dem„Feuerio“⸗Strandfeſt ſtieg dann am Montagabend das Lampionfeſt der Mannhei⸗ mer Sängerſchaft. Zwar ſchien es, als ob der Regen einen Strich durch die Feſtfreuden machen würde. Die Mannheimer ließen ſich aber in keiner Weiſe vom Regen zurückhalten, ſo daß ſich um die achte Abendſtunde ein Rie⸗ ſenbetrieb entwickelte, der zu vollbeſetzten Buden und Zelten führte. Bei der von dem Feſtplatz ausgehenden Lichtfülle fielen die roten Lampions, die ſich unter den Bäumen des Adolf⸗Hitler⸗Ufers auf der Länge des Feſt⸗ platzes hinzogen, gar nicht weiter auf, zumal man auch ſeine ganze Aufmerkſamkeit den Vor⸗ gängen auf dem Feſtplatz ſelbſt ſchenkte. Der Beſuch der Mannheimer Sängerſchaft ſtand im Mittelpunkt des Montagabends.— „Feuerio“⸗Vereinsführer Buſch hieß in einer kurzen Anſprache die Sänger herzlich will⸗ kommen. Der„Feuerio“ hatte als Erinnerungs⸗ geſchenk eine Rieſenflaſche mit Wein aus unſerer Patenweingemeinde Biſchoffingen rich⸗ ten laſſen, die man dann der Mannheimer Sängerſchaft überreichte. Die Uebergabe er⸗ folgte an den Vereinsführer des am ſtärkſten vertretenen Vereins, und da dies die„Lieder⸗ halle“ war, konnte Georg Schaefer die Flaſche entgegennehmen. Die Sänger ſchmetterten im Laufe des Abends einige Lieder, dann erfreuten einige Artiſten in den Tanzpauſen mit ihrem Können, und im übrigen wurde fleißig getanzt. Daß unter dieſen Umſtänden die Stimmung ganz hervorragend war, ſoll nur der Ordnung halber feſtgeſtellt werden. Heute abend iſt unwiderruflich Schluß mit dem„Feuerio“⸗Strandfeſt, da trotz zahlreich geäußerter Wünſche eine Verlängerung nicht in Frage kommt. Erwähnt werden muß noch, daß das Feuerwerk, das das 1.„Feuerio“⸗ Strandfeſt krönen ſoll, bei jeder Witterung abgebrannt wird. 77. Geburtstag. Seinen 77. Geburtstag feiert am Mittwoch in voller Rüſtigkeit Auguſt Kloor in Mannheim⸗Rheinau, Pfingſtbergplatz 6. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Steuerſekretär Max Holtz⸗ mann und ſeine Frau Margarethe, geb. Lery, in Mannheim⸗Neckarau, Wingertſtr. 74, begehen am Mittwoch, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Der Plankendurchbruch U schreltet rasch vorwürts Die Winzer ſollen nicht enttäuſcht werden Beſonders der Winzer unſerer Grenzmark ſetzt ſeine hoffnungen in die patenweinwoche/ Unſere Aufgabe Auch in dieſem Jahre wird das deutſche Volk in der Zeit vom 19. bis 27. September das Feſt der deutſchen Traube und des deut⸗ ſchen Weines feiern. Die Patenweinwoche ſtellt nicht eine Reklame für irgendeine Ware dar, ſondern ihr Sinn iſt die Errettung und Er⸗ haltung eines für die Nation lebenswichtigen Standes. Der deutſche Winzerſtand hat ſeit Jahrhunderten ſich in allen Kämpfen als ein Bollwerk deutſcher Kultur er⸗ wieſen und durch ſeinen faſt 2000jährigen Be⸗ ſtand den Beweis für ſeine Daſeinsberechtigung erbracht. Die Schuld des Syſtems Die Not der Winzer iſt verurſacht durch die Mißwirtſchaft des früheren libe⸗ raliſtiſch⸗marxiſtiſchen Syſtems. Der Marxismus, dem jedes Mittel recht war, um Klaſſengegenſätze zu ſchaffen, redete dem Arbeiter ein, daß der Wein nur ein Getränk für Kapitaliſten ſei. Der Wein wurde zum Luxusgetränk diffamiert. Die liberaliſtiſche Handelspolitik opferte bei den Handelsvertrags⸗ verhandlungen die Intereſſen des Winzers ebenſo wie die Intereſſen der Landwirtſchaſt überhaupt, einem durch die Tributzahlung er⸗ zwungenen überſteigerten Export induſtrieller Erzeugniſſe. Die Folge war Abſatzmangel für das Erzeugnis des deutſchen Winzers. Ein Ausgleich des Mißverhältniſſes zwiſchen Angebot und Nachfrage kann von der Angebot⸗ ſeite her nicht geſchaffen werden, weil der Win⸗ zer den Umfang ſeiner Produktion nicht ein⸗ ſchränken kann. Die verringerte Nachfrage mußte deshalb bei gleichbleibendem Angebot zu einem Preisſturz für den deutſchen Wein füh⸗ ren. Der erzielbare Preis reichte bei weitem nicht mehr aus, um die Selbſtkoſten des Win⸗ zers zu decken. Die Verluſte mußten durch Aufnahme von Krediten, die dem Winzer von den Syſtemregierungen in vollkommener Ver⸗ kennung der wirtſchaftlichen Zuſammenhänge bereitwilligſt angeboten wurden, gedeckt wer⸗ den. Der Winzer geriet dadurch in eine un⸗ erträgliche Verſchuldung, die ihn heute noch ſchwer drückt. Wein iſt Volksgetränk Da eine Umſtellung der Produktion auf an⸗ dere landwirtſchaftliche Erzeugniſſe nicht mög⸗ lich iſt, kann die Winzerfrage nur gelöſt wer⸗ den, indem man das Abſatzproblem des deutſchen Weines löſt. Hierzu iſt vor allem eine Aenderung der Mentalität notwen⸗ dig, ſo daß der einzelne Volksgenoſſe nicht mehr im Wein ein Luxus⸗, ſondern ein Volksge⸗ tränk ſieht. Der Wein wird dann allgemein als Volksgetränk angeſehen werden, wenn jeder Volksgenoſſe nicht nur den Wein, ſondern auch den deutſchen Winzer und ſeine Arbeit einmal näher kennengelernt haben wird. Winzerarbeit iſt harte Arbeit! Mannheim und ſeine Patenweingemeinde Biſchoffingen wird ausverkauft/ Bei der erſten Probe alle Erwartungen übertroffen Trotz aller Feſtſtellungen von berufener Seite und trotz aller Verſicherungen der Weinkenner gibt es in Mannheim immer noch Volksgenoſ⸗ ſen, die dem Patenwein eine Abneiguna ent⸗ gegenbringen. Dieſe Abneigung iſt meiſt auf die Qualität des letztjährigen Patenweins zu⸗ rückzuführen. Erfreulicherweiſe wird aber die Zahl der Zweifler wegen der Güte des dies⸗ jährigen Patenweins immer geringer, nachdem erſtmals Gelegenheit geboten war, einen Bi⸗ ſchoffinger„Hüttenberg“ einem größeren Verbraucherkreis zugänglich zu machen. Der Beweis für die Güte des Weins aus unſerer Patenweingemeinde Biſchoffingen wurde auf dem„Feuerio“⸗Strandfeſt geführt, wo bekanntlich die Winzergenoſſenſchaft Biſchof⸗ fingen einen Originalausſchank eröff⸗ net hat. Die Mannheimer zeigten eine wirklich anerkennenswerte Solidarität ihrer Paten⸗ weingemeinde gegenüber und verſuchten den Kaiſerſtühler aus Biſchoffingen. Wegen der Güte des Weins war man nur einer Mei⸗ nung, und ſo fehlte es nicht an dem entſpre⸗ chenden Abſatz. Zu manchen Stunden liefen die Zapfhahnen an den auf rebenumkränzten Wagen liegenden Fäſſern viel zu langſam, um die große Zahl der beſtellten Schoppen⸗ gläſer zu füllen. Es läßt ſich nicht leugnen, daß den Mannheimern vor allem auch der Ausſchank in Schoppengläſern nach Wurſt⸗ marktart imponierte. Der Umfſatz des Weins von unſerer Patenweingemeinde auf dem„Feuerio“⸗Strand⸗ feſt übertraf alle Erwartungen.— Etwa das doppelte Quantum, das man für den Ausſchank vorgeſehen hatte, wurde ver⸗ kauft. Dieſe Tatſache iſt der beſte Beweis da⸗ für, daß der beſtehende Bann gebrochen wurde. Auf Grund des allgemeinen Lobes über den Biſchoffinger Wein, ſind noch weitere umfang⸗ reiche Beſtellungen auf Patenwein getätigt worden, ſo daß jetzt ſchon mit aller Beſtimmt⸗ heit zu erwarten iſt, daß zur Patenwein⸗Woche unſere Patenweingemeinde Biſchoffingen aus⸗ gekauft wird. Daß auf Grund dieſer ſehr erfreulichen Ausſichten die Biſchoffinger mit Mannheim außerordentlich zufrieden ſind, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Geſchenke für die verletzten SA-Männer Gauamtsleiter Pg. Dinkel in den Krankenhäuſern Forbach und Freudenſtadt Dieſer Tage begab ſich der Gauamtsleiter des Amtes für Volkswohlfahrt, Pg. Dinkel, nach Forbach und Freudenſtadt ins Krankenhaus, um den bei dem Kraftwagenunglück verletzten SA⸗Kameraden und BDM⸗Mädel einen Beſuch abzuſtatten. Die Raſtatter und Baden⸗Badener Geſchäfte hatten es ſich nicht nehmen laſſen, viele Gaben für die Verwundeten zu ſpenden und es konnte daher jedem Verletzten ein ſchöner Geſchenkkorb übergeben werden. Die Körbe, die mit viel Liebe ſinnreich zuſammengeſtellt Archivbild waren und ſämtliche einen Blumengruß trugen, wurden mit einem großen Lieferwagen nach Forbach und Freudenſtadt gefahren. Im Krankenhaus zu Forbach teilt uns der Arzt mit, daß ſeine Patienten den Umſtänden nach wieder einigermaßen wohlauf ſind und wir freuen uns, als wir die Krankenzimmer unſerer SA⸗-Kameraden betreten, daß auch wirk⸗ — 13 Beſſerung in ihrem Zuſtande eingetre⸗ en iſt. Die Geſchenkkörbe werden hereingetragen und der Gauamtsleiter Pg. Dinkel richtete herzliche Worte an die SA⸗Kameraden und übermittelt ihnen gleichzeitig die Grüße des Hauptamts⸗ leiters Pg. Hilgenfeldt und damit der geſamten NS⸗Volkswohlfahrt. Freude leuchtet aus den Augen der Verletzten, als ſie ihre Geſchenkkörbe auf ihr Tiſchchen neben das Krankenbett geſtellt bekommen. Ueberhaupt aus allen Teilen des Landes ſind ſchon Geſchenke für ſie eingetroffen. Im Freudenſtadter Krankenhauſe werden wir vom Chefarzt Dr. Bubenhofer empfangen, und auch er kann uns zu unſerer Freude mit⸗ teilen, daß ſich das Befinden ſeiner Patienten in den letzten Tagen ganz erheblich gebeſſert hat. Und wieder treten wir in die Krankenzimmer. Die Geſchenkkörbe werden den Kameraden übergeben. Der Gauamtsleiter rich⸗ tet herzliche Worte an ſie, geht von Bett zu Bett und erkundigt ſich bei jedem einzelnen über ſeine perſönliche Lage und nach ſeinen Wünſchen. Und auch hier helle Freude über die ſchönen Geſchenkkörbe und alle bedanken ſich mit einſachen, aber herzlichen Worten. Auch den in Freudenſtadt liegenden BDM⸗Mädel geht es wieder beſſer. Aus der Unterhaltung der verletzten SA⸗ Kameraden können wir aber erſehen, daß das ganze Land und darüber hinaus das ganze Volk an ihrem Unglück teilgenommen hat und das beweiſen auch in erſter Linie die vielen Gaben, die jeden Tag in den beiden Kranken⸗ häuſern eintreffen. Als wir das Krankenhaus wieder verlaſſen, nehmen wir die Gewißheit mit uns, daß alles getan wird, um die Verletzten möglichſt bald wieder herzuſtellen, und wir freuen uns ſchon heute, wenn alle Verletzten von jenem tragiſchen Unglück auf der Beſenfelder Steige wieder zu ihren Familien zurückgekehrt ſind. th. Während ſonſt der Landwirt nach der Beſtel⸗ lung des Feldes und nach der Ernte Ruhe⸗ 4 paufen hat, währt die Arbeit des Winzers das ganze Jahr. Im Winter wird der Weinberg gedüngt, umgegraben und geſchiefert. Im Vor⸗ frühling erfolgt der Rebſchnitt. Im Mür wird das Binden der Reben vorgenommen. Mehr⸗ mals im Laufe des Sommers müſſen Laub⸗ arbeiten getan, der Boden gelockert und vom Unkraut befreit werden. Der Juni und Juli iſt ausgefüllt mit Arbeiten der Schädlingsbe⸗ kämpfung. Wenn ſchließlich im Herbſt die Weinberge geſchloſſen werden, um die Trauben ungeſtört reifen zu laſſen, muß der Winzer die zur Aufnahme der neuen Exnte erforderlichen Kellerarbeiten ausführen. Enſt Ende Oktober bis Anfang November findet die Weinleſe ſlatt, die oft bei kalter Witterung weit weniger no⸗ mantiſch iſt, als ſich das der Laie voyſtellt. Trotzdem ſtrahlen die Augen des Winzerz, wenn ihm ein guter Herbſt ſeine Mühe lohnt, Winzerarbeit iſt Handarbeit Da die Arbeit im Weinberg faſt ausſchließlich Handarbeit iſt und zahlreiche Arbeitsgängs notwendig ſind, iſt der Weinbau als eine ar⸗ beitsintenſive Betriebsform anzu⸗ ſehen. Das heißt: Auf der gleichen Boden⸗ fläche können im Weinbau weit mehr Volls⸗ genoſſen beſchäftigt werden als in der übrigen Landwirtſchaft oder anders ausgedrückt, eine Winzerfamilie vermag von einer kleineren Bodenfläche zu leben als eine andere Bauern⸗ familie. Dieſe Tatſache iſt beſonders im blick auf die Begrenztheit des uns zur Vey⸗ fügung ſtehenden Raumes bedeutungsvoll. Schon die Weinwerbewoche des vergangenen Jahres hat viel dazu beigetragen, das Ver⸗ ſtändnis des deutſchen Volksgenoſſen für die Lage des Winzerſtandes zu gewinnen. Jeder weiß heute, daß die Arbeit des Winzers niht leichter iſt als die irgendeines anderen Ar⸗ beiters. Durch die Beſuche der Winzer in den Paten⸗ ſtädten und der Vertreter der Patenſtädte in den Winzerdörfern iſt ein enges Band von Menſch zu Menſch geſchlungen worden, das jedes Mißverſtändnis ausſchließt. Der Winzer im Grenzland weiß, daß er in den Hoffnungen, die er auf die Patenweinwoche ſetzt, nicht enttäuſcht werden wird. Die Polizei meldet: Drei Verkehrsunfälle. Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ereigneten ſich am Montag hier drei Verkehrsunfälle, wobei drei Perſonen verletzt und vier Kraftfahrzeuge be⸗ ſchädigt wurden. Eine der verletzten Perſonen fand Aufnahme in einem Krankenhaus. Verkehrskontrollen. Bei den am Montag vor⸗ genommenen Verkehrskontrollen wurden 19 Fh von Fahrzeugen angezeigt und 10ʃ ahrzeugführer und Fußgänger gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Wegen techniſcher Mängel mußten 161 Kraftfahrzeuge beanſtandet werden. Rundfunk-Programm für Mittwoch, den 5. Auguſt .00 Olympiſche Fanfaren, anſchließend Muſik in der Frühe..30 Gymnaſtik..00 Nachrichten..50 Fünſtet Tag der 11. Olympiſchen Spiele(Programmdurchſage). .00 Vergnügte Morgenſtunde. 10.30 Unterhaltungs⸗ muſik. 12.00 Die Kapelle Waldemar Haß ſpielt; da⸗ zwiſchen Olympiſche Siegertaſel 1896—1936. 15.0 Blas⸗ und Volksmuſik mit den Dietrich⸗Schrammeln. Dazw.: 50⸗Klm.⸗Gehen⸗Start. Regattabericht aus Kiel, 15.00 Bunte Muſik.(Es ſpielen das Münchener Tanz⸗ funkorcheſter und die Kapelle Franz Hauck.) Da⸗ zwiſchen Leichtathletik: 200⸗Meter⸗Lauf⸗Zwiſchenläufe, Diskuswerfen⸗Entſcheidung. Streckenbericht 50⸗Klms Gehen. Stabhochſprung⸗Entſcheidung. 110⸗Meter⸗Hür⸗ den⸗Vorläufe. 1500⸗Meter⸗Lauf⸗Vorläufe. Streckenbe⸗ richt 50⸗Klm.⸗Gehen. 50⸗Klm.⸗Gehen⸗Ankunft. öb⸗ Meter⸗Lauf⸗Entſcheidung. 19.00 Olympia⸗Echo: 5. Tag. 20.00 Nachrichten. 20.10 Militärmuſik(Muſikkorps des Artillerie⸗Regiments 23 Potsdam.(Dezw.: Mittelge⸗ wicht⸗Entſcheidung. Schwergewicht⸗Entſcheidung. 22.00 Wetter⸗ und Tagesnachrichten. 22.15 Olympia⸗Echg. 22.45 Schöne Schallplatten. 23.30 Muſibaliſches Zwi⸗ ſchenſpiel. 24.00 Kreuz und quer(Schallplatten), 0450 Ausllang. Wie wird das Wetter? Wetterbericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Vorausſage für Mittwoch: Vielfach aufge⸗ heitertes Wetter und im allgemeinen trocken. Temperaturen noch wenig verändert, weſtliche bis nordweſtliche Winde. . und für Donnerstag: Fontſchreitende Wei⸗ 1 ter⸗Beſſerung bei abflauender Luftbewegungg Tagestemperaturen ſpäter anſteigend. Rheinv/asserstand 3. 8. 36 4. 8. 30 Woldshui 409 40² Rheinfelcden 409 399 Breisach 354 337 Kehl 442 445 Moxqu 628 6²⁷ Mannheimm 548 552 389 389 Köln 0 0— 0 0 381 377 Neckarv/asserstand 3 8. 36 4. 8, 30 Oiedesheim— Mannhelm 589 589 4. Auguſt 100 Mannh Letzte (Eigener 2 „Joun bHeid trafen in H rers Willic Detroit(U. unter ihr Muſic⸗Band jjung durc ſe us ſagt ie hätten d mal ſehen Am Son Amerikaner menadenkon beiwohnten. Am Son Reichsfeſtſpi Tage ihr Konzertreiſe Nach Be und in der München, einige Konz ſchen Spiele 0 arl Karlsruhe 1 hpiſchen f Arbeitskraft anſtalt Sche Alngeſtellter tariflicher 6 tigen Aufen von durchſch mit dieſer kommen kan mußte der tariflichen( Reiſeunkoſte nochmaligen 275j̃ähriger die ausbeut Differenz ar ſtanden. Di glaubte, dan zu haben. —5 daß d tarifliche Er ſie ihn der weisaufnahr Anklage nun Recht forder ſaal wurder ſeine Pflicht freigeſproche Teilnehmer! arl? Weltgeflügel ihrer Deutſe am Abend Für den.“ Beſichtigung geht die Re nach Darmſt 85 Ja * Freib Feuerwehr 1 rigen Beſteh Wehr als ei lands erſchei fand der vo erſtellte Pio. öf Rettung öſchen von führt. Fer Schaumlöſcht Präſident Möller(Heid Das G auene feuer werde kannt: Das Oekonomiege Ullrich ar durch den he Schnelligkeit gebäude der laus Wart und Aſche ebäude des ſchert iſt, ſti⸗ ebenfalls du erlitt. Eine beim Abreiß Schaden, der trägt etwa⸗ Fruchtvorrät ihm zwei Sd ebäude des 10 abgebre en größten vorräten auf euvorräte rannt. Wei Franz Wartl Durch das Berufsfeuern vor allem de „Zur Krone“ bewahrt wer Saal des Waſſerſchäder Das Dach, d Balken verſ mußte, um verhindern, euer auch ann man lammen au rengungen tigen Wehre— beſchränken 1 Aus fünfzehn Brande zu L ert und v uni und Jul Schädlingsbe⸗ m Herbſt d n die Trau der Winzer erforderlich Ende Oktober Weinleſe ſt it weniger 1 Laie voyſtellt. des Winzer ingen worde eſchließt. de haß er in de d. eldet: Nichtbeachtu 73 ſch a lle, wobei dr ftfahrzeuge be⸗ niſcher Mönge ſtandet werden zend Muſik in de ten..50 Fünfter grammdurchſage). 0 Unterhaltung Haß ſpielt; d 896—1936. 13 trich⸗Schrammeln. abericht aus Kiel, Münchener 2 mz Hauck.) nuf⸗Zwiſchenläuſe. ibericht 50⸗6 Vielfach aufg meinen tro ndert, weſt chreitende We Luftbewegun igend. zlick übers cand 4. Auguſt 1936 tetzte badiſche meldungen (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) „Joung⸗Heydelberg⸗Muſie⸗Band“ bereiſt Deutſchland * Heidelberg, 3. Aug. Am Sonntag rafen in Heidelberg unter une ihres Leh⸗ rers William Engel 26 junge Muſiker aus Detroit(USA) ein, die in Amerika bereits unter ihrem Namen„Joung⸗Heydelberg⸗ Muſic⸗Band“ eingeführt ſind. Bei der Begrüͤ⸗ ung durch Oberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ aus ſagte der Führer der Detroiter Muſiker, ie hätten den Tag, an dem ſie Heidelberg ein⸗ al ſehen konnten, geradezu erſehnt. Am Sonntagvormittag gaben die jungen merikaner auf dem Univerſitätsplatz ein Pro⸗ nenadenkonzert, dem zahlreiche Heidelberger beiwohnten. Am Sonntagabend beſuchten die Muſiker die Reichsfeſtſpiele. wird noch mehrere ge ihr Standquartier bilden, bis ſie eine konzertreiſe durch Deutſchland antreten. Nach Beſuchen in Wiesbaden, Saarbrücken in der Pfalz, werden ſie in Stuttgart, München, Bayreuth, Dresden und Leipzig einige Konzerte geben und dann die Olympi⸗ ſchen Spiele in Berlin beſuchen. Ein Schuß nach hinten Karlsruhe, 4. Aug. Das Amtsgericht karlsruhe mußte ſich wieder einmal mit einem iſchen f der Ausbeutung menſchlicher Arbeitskraft beſchäftigen. Ein bei der Waſch⸗ anſtalt Schorpp in Karlsruhe tätig geweſener im Außendienſt erhielt neben un⸗ iflicher Entlohnung noch für ſeine auswär⸗ gen Aufenthalte den fürſtlichen Speſenerſatz von durchſchnittlich 1855 RM pro Tag. Daß mit dieſer Unkoſtenvergütung niemand aus⸗ imen kann, ſteht feſt. Aus dieſem Grunde ußte der Angeſtellte von ſeinem ſchon un⸗ flichen Gehalt monatlich zirka 25 RM für eiſeunkoſten verwenden, was praktiſch einer ochmaligen Gehaltskürzung gleichkommt.—135 en Tätigkeit war, hervorgerufen dur ie ausbeuteriſche Bezahlung der Firma, eine ifferenz auf dem Konto des Angeſtellten ent⸗ landen. Die Firma ſchritt zur Entlaſſung und laubte, damit den Fall aus der Welt geſchafft u haben. Als die Firma Schorpp jedoch er⸗ r, daß der entlaſſene Angeſtellte ſeine un⸗ fliche Entlohnung anzeigen werde, klagte ihn der Unterſchlagung an. Durch die Be⸗ weisaufnahme ſtellte das Gericht feſt, daß die mklage nur erfolgte, weil der Entlaſſene ſein Recht forderte. Vor dem überfüllten Gerichts⸗ lwurden dem aſſozialen Betriebsführer eine Pflichten klargemacht und der Angeklagte freigeſprochen. 1 Teilnehmer des Weltgeflügelkongreſſes in Baden Karlsruhe, 4. Aug. Teilnehmer des ltgeflügelkongreſſes Berlin kommen auf andreiſe nach Baden und treffen es 7. Auguſt in Heidelberg ein. Für den 8. Auguſt iſt eine kurze Rundfahrt mit eſichtigung des Schloſſes vorgeſehen, dann eht die Reiſe über Mannheim— Heppenheim nach Darmſtadt. 85 Jahre Freiburger Feuerwehr Freiburg, 3. Aug. Die Freiburger erwehr veranſtaltete anläßlich ihres 85jäh⸗ gen Beſtehens große Schauübungen, die die ehr als eine der beſt ausgerüſteten Deutſch⸗ nos erſcheinen ließen. Beſondere Beachtung nd der von der Freiburger Branddirektion erſtellte Pionierwagen, der ſämtliche Geräte zur Rettung von Menſchen und Tieren, zum öſchen von Haus⸗ und Waldbränden mit ſich t. chver auch das neu vorgeführte Schaumlöſchverfahren mit Luftſchaum. Der räſident des Landesfeuerwehrverbandes⸗ Möller(Heidelberg), wohnte den Uebungen bei. Das Großfeuer in Haueneberſtein Haueneberſtein, 4. Aug, Zu dem Groß⸗ r werden noch folgende Einzelheiten be⸗ nnt: Das Feuer brach, wie gemeldet, in dem ekonomiegebäude des Landwirts Stephan llrich aus und verbreitete ſich, begünſtigt urch den herrſchenden Wind, mit unheimlicher nelligkeit auf die benachbarten Oekonomie⸗ ude der Landwirte Franz und Wenzels⸗ us Warth aus, die vollkommen in Schutt nd Aſche gelegt wurden. Das Oekonomie⸗ F des Wenzelslaus Warth, der nicht ver⸗ ſichert iſt, ſtieß hart an ſein Wohnhaus an, das enfalls durch den Brand ſchweren Schaden litt. Eine Wand des Wohnhauſes wurde beim Abreißen der Scheune eingedrückt. Der Schaden, den Wenzelslaus Warth erleidet, be⸗ trägt etwa 4000 RM. Außer den Heu⸗ und Fruchtvorräten und dem toten Inventar ſind ihm zwei Schweine verbrannt. Das Oekonomie⸗ gebäude des Franz Warth, des größten der chs abgebrannten Oekonomiegebäude, hat auch n größten Verluſt an Heu⸗ und Frucht⸗ orräten aufzuweiſen. Insbeſondere ſind große euvorräte aus dem vergangenen Jahre ver⸗ annt. Weiter wurde die Dreſchmaſchine des ranz Warth vernichtet. Durch das raſche Eingreifen der Gaggenauer erufsfeuerwehr konnten weitere Gebäude, or allem das große Anweſen des Gaſthauſes zur Krone“ vor dem verheerenden Element ahrt werden. Gleichwohl wurde der große des Gaſthauſes„Zur Krone“ ſerſchäden ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Dach, das erſt vor acht Tagen mit neuen en verſehen und gedeckt worden war, te, um ein Uebergreifen des Feuers zu berhindern, abgeriſſenn werden. Hätte das ſeuer auch dieſes Haus erfaßt, ſo wäre, das man ruhig ſagen, das halbe Dorf in mmen aufgegangen. Mit den größten An⸗ kengungen gelang es den am Brandplatz tä⸗ n Wehren, das Feuer auf ſeinen Herd zu ränken und größeres Unheil zu verhüten. infzehn Schlauchleitungen war man dem nde zu Leibe gerückt. zur kinweinung der neuen Baden-Badener furhausräume Auserleſene Kultur des Weltbades/ Unterredung mik dem Baumeiſter/ Fünf neue Säle Baden⸗Baden, 4. Auguſt. Mit einer ſchlichten Feier wurden die fünf neuen Räume des Kurhauſes, des Mittelpunktes der Bäder⸗ ſtadt, eingeweiht. Der neu ausgeſtattete Wan⸗ delſaal gab der Veranſtaltung den ſtilvollen Rahmen. Hier hatten ſich am Montagabend Innenminiſter Pflaumer, Vertreter der ba⸗ diſchen Miniſterien, darunter Miniſterialrat Stürzenacker, nach deſſen Entwürfen die neuen Räume geſtaltet wurden, als Vertreter des Reichsſtatthalters Oberregierungsrat von Duſch und Vertreter der Partei, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden eingefunden. Nach einem muſikaliſchen Vorſpiel nahm In⸗ nenminiſter Pflaumer das Wort zu einer kur⸗ zen Anſprache. Er bezeichnete als die Haupt⸗ aufgabe, die dem Architekten geſtellt waren, den Neubau dem Geſamtorganismus des alten Baues ſo einzugliedern, daß etwas Einheit⸗ liches und Geſchloſſenes geſtaltet werden konnte. Dieſe Aufgabe ſei meiſterhaft gelöſt worden. Er übergab ſodann Kurdirektor Graf das neue Kurhaus. Kurdirektor Graf dankte mit kurzen Worten und ſagte dabei, die Bauarbei⸗ ten ſeien eine unmittelbare Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahme großen Ausmaßes geweſen. Er dankte beſonders herzlich dem Reichsſtatthalter und dem Innenminiſter für ihre Förderung, die ſie Baden⸗Baden angedeihen ließen. Er überreichte dann als äußeres Zeichen des Dan⸗ kes der Kurdirektion Miniſterialrat Dr. Stür⸗ zenacker eine Anzahl hiſtoriſcher Stiche von Baden⸗Baden ſowie eine Ehrentafel, die ihn auf Lebenszeit zum unentgeltlichen Beſuch aller Kuranlagen Baden⸗Badens berechtigt. Nach Ende der Feier erläuterte Miniſterialrat Stür⸗ zenacker das Werden des Werkes. Darauf nahm noch einmal Innenminiſter Pflaumer das Wort. Er erinnerte an die ſchweren Wunden, die Baden⸗Baden nach einer glanzvollen Ge⸗ ſchichte in den Kriegs⸗ und Nachkriegsjahren geſchlagen wurden. Der Nationalſozialismus hat von allem Anfang an nicht nur alle An⸗ ſtrengungen gemacht, die Schäden der Vergan⸗ genheit zu heilen, ſondern darüber hinaus auch Neues zu ſchaffen. Für Baden⸗Baden wird auch in der Zukunft Neues und Schönes geſchaffen werden. Ein Rundgang durch die neuen Fäle des furhauſes Die Eröffnung der neuen Säle des Baden⸗ Badener Kurhauſes ſtellt die zweite Etappe der Erweiterung und Erneuerung des Gebäudes dar. Der erſte Umbau erfolgte in den Jahren 1913—1916. Damals wurden mit großem Ko⸗ ſtenaufwand ſämtliche dem Hotel Meßmer zu⸗ nächſt gelegenen Wirtſchaftsräume umgeſtaltet. Es wurden außerdem ein neuer Bühnenſaal (Konzert⸗ und Theaterſaal) und ein kleiner Varietéraum geſchaffen. Als das Reich im Jahre 1933 dem badiſchen Land und der Stadt Baden⸗Baden die Spiel⸗ bank gab, zeigte ſich ſchon nach einem Jahr, daß die Räumlichkeiten für den Spielbetrieb zu klein waren. Der lebhafte Aufſchwung, den das Weltbad Baden⸗Baden in den letzten Jah⸗ ren genommen hat, machte es notwendig, auch für die Beſucher, die nicht ſpielen wollen, Ge⸗ ſellſchaftsräume zu ſchaffen, die der Tradition Baden⸗Badens als Mittelpunkt des geſellſchaft⸗ lichen Lebens aller Welt entſprechen. Aus dieſen Erwägungen heraus entſtanden die neuen Räume. Der Grundgedanke der gan⸗ zen Anlage ſtammt von Miniſterialrat Prof. Stürzenacker, der bereits den erſten Um⸗ bau durchgeführt hatte. Eine Reihe erſter Fir⸗ men übernahm die Ausſtattung der einzelnen Räume. In der künſtleriſchen Geſtaltung wurde ihnen weitgehende Freiheit gegeben. Miniſte⸗ rialrat Stürzenacker gab unſerem Mitarbeiter intereſſante Aufſchlüſſe über die Geſchichte des Neubaues. Großzügiger Bauplan Die Erweiterung des Kurhauſes erfolgte nach einem großzügig angelegten Grundriß. Dieſer gibt die Möglichkeit, wenn ſich in der Zukunft die Notwendigkeit ergeben ſollte, ohne große bauliche Schwierigkeiten eine abermalige Erhveiterung durchzuführen. Die Anordnung ſtellt kein ſtarres Schema dar. Die neuen Säle wurden ſo gelegt, daß ſie bei größern Ver⸗ anſtaltungen auch für andere Zwecke benutzt werden können. Im einzelnen wurde ein Wandelſaal geſchaf⸗ fen, der die Verbindung zwiſchen den alten Bauteilen und den Spielfülen ſowie dem neuen Bauteil herſtellt. Daran anſchließend eine grö⸗ ßere Bax. Die bishex bei den Spielſälen ge⸗ legene Bar war auch in äſthetiſcher Hinſicht unzulänglich. Dahinter liegt ein neuer Spiel⸗ raum, der Spielern die Möglichkeit gibt, un⸗ mittelbar von außen hineinzugelangen. Im zweiten Stock liegt ein runder Tanzſaal, der auch als Vortragsſaal, für muſikaliſche und geſellſchaftliche Veranſtaltungen im kleinen Kreiſe, für Varietevorführungen u. dgl. ver⸗ wendet werden kann. Daneben liegt ein Speiſe⸗ ſaal, der für 60—80 Perſonen Raum bietet. In beiden Sälen können kleinere Kongreſſe abge⸗ halten werden, für die es bisher im Kurhaus an geeigneten Räumen mangelte. Einzigartige Heizanlagen Einzig vollkommen in ihrer Art ſind die Be⸗ lüftungs⸗ und Heizanlagen, die vom Maſchinen⸗ techniſchen Büro des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums eingebaut wurden. Aeußerlich treten ſie überhaupt nicht in Er⸗ ſcheinung. In der kalten Jahreszeit wird vor⸗ gewärmte Luft, an heißen Sommertagen ge⸗ kühlte und etwas gefeuchtete Luft zugeführt. Dies wird beſonders im Tanzſaal angenehm empfunden werden. Beim Umbau waren auf der gegen den Berg⸗ hang gelegenen Rückſeite beträchtliche Gelände⸗ ſchwierigkeiten zu überwinden. Der Fels mußte teilweiſe von dem unmittelbar anſtoßenden Hang weggeſprengt werden. Dieſe Arbeiten er⸗ forderten mehr als 100 000 Mark. An der Berg⸗ lehne, die im augenblicklichen Zuſtand noch einen etwas rohen Eindruck macht, werden ſel⸗ tene Pflanzen angeſetzt, ſo daß in wenigen — dort ein intereſſantes Botanikum ent⸗ eht. Weiter iſt die Anlage eines Tanzplatzes im Freien vorgeſehen. Bis zum Eröffnungstag wurde noch fieber⸗ haft gearbeitet, um die Räume in ihrer ausge⸗ ſucht gediegenen Ausſtattung und künſtleriſchen Vollendung im fertigen Gewande präſentieren zu können. Die Bauarbeiten an Ort und Stelle liegen in Händen des Leiters des Bezirksbau⸗ amtes Baden, Baurat Amann, unter deſſen Führung unſer Mitarbeiter einen erſten Rund⸗ gang durch die Räume unternahm. Die Wandelhalle Vom Treppenhaus gelangt man in den Be⸗ reich der Spielbank, Im erſten Saal, der Wan⸗ delhalle, die eine Münchener Firma ausſtattete, erblicken wir einige Dutzend Beſucher im Bann des Spieles. Es handelt ſich hier um das Hetenſatz das Pferdchenſpiel. Auffallend der Gegenſatz zu dem überladenen Prunk der Spielſäle alten Stils. Dieſer Raum erhält ſeine Note durch die Verwendung edler Hölzer — Paliſander⸗, Maple⸗ und Roſenholz—, mit denen die Wände verkleidet ſind. Der einheit⸗ liche geſchloſſene Eindruck wird noch verſtärkt fileiner Bericht aus dem fingelbachtal Verfaulende Getreideernte/ Exzellenz von Reichenau verläßt Burg Rotenberg kanntlich Reichskulturſchule werden⸗ wird, um nach Heidelberg überzuſiedeln. Reichenau, eine hochgeſchätzte und verdiente Perſönlichkeit, hat ſeinen diplomatiſchen Dienſt unter Bismarck Rotenberg, 4. Auguſt. Durch die lang⸗ anhaltende ſchlechte Witterung geht das noch ſtehende Getreide allmählich dem Verderb ent⸗ gegen. Das Stroh beginnt langſam zu faulen, da die Halme mit ihren Aehren am Boden liegen, was nicht wundert, wenn man bedenkt, daß ſich in unſerer Gegend zu dem faſt un⸗ erträglichen Naß innerhalb weniger Wochen die Schloßen ſchon zweimal eingeſtellt haben, die auch ſonſt nennenswerten Schaden ſtifteten. Um wenigſtens noch zu retten, was zu retten iſt, machen ſich die Landwirte des Angelbach⸗ tales auch ſonntags an die Arbeit, und ſo konnte man am erſten Auguſtſonntag viele Bauern auf den Aeckern die zum Teil noch naſſe Frucht heimſchaffen ſehen. Geradezu ein troſtloſer Anblick iſt es, hier Zeuge ſein zu müſſen, wenn das Getreide ſchon nicht mehr in Garben gebunden, ſondern auf dem Wagen wie Heu in die Scheune geführt wird, da die Körner großenteils von den Schloßen aus⸗ gedroſchen wurden. In den Gemeinden Ro⸗ tenberg, Malſch und Malſchenberg ſteht es recht ſchlimm mit der Ernte. Hinzu kommt, daß die Tabakernte nur ſehr minimal ausfällt, während die Kleefelder wieder ſchön aufkommen. In der vorigen Woche hat Geſandter Ex⸗ zellenz Dr. Franz von Reichenau mit ſeiner Familie die Burg Rotenberg verlaſſen, die be⸗ begonnen und war Geſandter in Braſilien, Belgrad und Stockholm bis in den Weltkrieg hinein. Auch nach den Wirren des Umſturzes 1919 wurde er nicht müde, an den Grundlagen neuen deutſchen Seins mitzuarbeiten. So wurde Reichenau der erſte Vorſitzende des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland und des Deutſchen Schutzbundes, die beide für die Lebendigmachung des deutſchen Volks⸗ bewußtſeins in der Welt viel geleiſtet haben. So Harf er, der im Oktober dieſes Jahres ſeinen 79. Geburtstag feiern kann, ein reich⸗ geſegneies Lebenswerk überſchauen. Reichsjugendführer Baldur von Schirach war ſchon mehrere Male auf der Burg. Er iſt es auch, auf den die Burg, die vor etwa 15 Jahren vollſtändig ausgebaut wurde, einen ſo gewal⸗ tigen Eindruck gemacht hat, daß er dieſe ſchließ⸗ lich erworben hat, um ſie in eine Reichskultur⸗ ſtätte umzuwandeln. Als eine nationalſozia⸗ liſtiſche Hochburg ſoll ſie eine Stätte dauernder Schulung werden zur Heranbildung von Kul⸗ turträgern auf dem Gebiete des Schrifttums, der Muſik und der bildenden Künſte. Mit der Leitung ſoll Obergebietsführer Cerff beauf⸗ tragt werden. A. Mg. duych das indirekte Licht, das durch unſicht⸗ bare Beleuchtungskörper von oben geſpendet wird. Den ganzen Boden bedeckt ein dicker hellgrauer Teppich, ebenſo wie ſämtliche Tep⸗ piche in den neuen Räumen Erzeugnis einer Wieſentäler Firma. Durch fünf große Flügel⸗ türen, die vollkommen in die Leibungen hin⸗ eingelegt ſind, betritt man unmittelbar Tanz⸗ diele und Bar. Das Intarſienbild im neuen Spielſaal In dem in deutſchem Nußbaum gehaltenen neuen Spielſaal von Profeſſor Haupt(Karls⸗ ruhe) entworfen und einer bekannten Karls⸗ ruher Firma ausgeführt, in dem drei Rou⸗ lette- und zwei Bakkarat⸗Tiſche aufgeſtellt wer⸗ den, feſſelt ein faſt die ganze Stirnſeite ein⸗ nehmendes Intarſienbild mit lebensgroßen Fi⸗ guren. Es iſt vielleicht das größte Intarſien⸗ bild, das bisher hergeſtellt wurde, eine unend⸗ lich ſorgfältige Arbeit. Mit den farbigen Höl⸗ zern ſind die verſchiedenſten Farbeneffekte er⸗ zielt, vom warmen Fleiſchton bis zum ſeidig glänzenden Gewand. Die natürliche Maſerung iſt in einer raffiniert feinen Weiſe mit aus⸗ genutzt; ſie folgt den Linien der Zeichnung. Profeſſor Babberger, der Schöpfer des Bil⸗ des, der anläßlich der Olympia in Berlin Auf⸗ träge erhalten hat, hat ſelbſt Stück für Stück des kunſtvollen Moſaiks ausgeſucht und un⸗ zählige Proben angeſtellt. An der gegenüber⸗ liegenden Wand umrahmt eine kleinere Intar⸗ ſienarbeit die Uhr über der Tür. Wenn man den koſtbaren mattgrünen Teppich entfernt, lommt ein ſchöner Parkettboden zum Vorſchein, der als Tanzfläche dienen kann. Die ganze Ausſtattung des Saales bildet ein ſprechendes Beiſpiel dafür, was aus deutſchen Hölzern alles zu machen iſt, Unter den vielen originel⸗ len Löſungen, die die neuen Räume auszeich⸗ nen, verdient die Beleuchtung dieſes Saales Erwähnung. Dutzende von flachgewölbten Glasſchalen, in Meſſing gefaßt, bilden an der Decke nebeneinandergereiht ein gleichmäßiges Band, das wie ein leuchtender Reifen ein eigen⸗ artiges Schmuckmotiv darſtellt. Die neue Bar Beim Betreten des angrenzenden Barraumes nimmt üppige Farbenfreude das Auge gefan⸗ gen. Die Möbel in rotem Plüſch, die in drei Abſätzen gegliederte Decke— der eine iſt ver⸗ goldet, der andere hell gehalten, der dritte als Oberlicht ausgebildet, das in verſchiedenen Farben beleuchtet werden kann— die Wände unten in Nußbaum, oben in Ae Seide und die in Altgold gehaltenen Vorhänge— das alles gibt zuſammen eine eigenartig ſprü⸗ hende Farbwirkung. Das Büfett iſt mit rotem Leder bezogen, der untere Rand ſchwarz. In der Mitte der hellgrauen Teppichfläche am Bo⸗ den unter dem Oberlicht iſt durch ein kleines Gitter eine Tanzfläche mit reich gemuſtertem Parkett abgegrenzt wie eine zierliche Inſel. Die abgerundeten Ecken ſchmücken vier Bilder des Freiburger Malers Wittmer, Tanzgrup⸗ pen darſtellend, ſehr zart in Farbe und Be⸗ wegung. Ein feſtlicher Tanzſaal Die auf ein lichtes Perlgrau abgeſtimmten Wände und Decken, die Flut des Lichtes in dem runden Tanzſaal im oberen Stockwerk erhält ihren beſonderen Akzent durch den in dunklem Paliſanderholz ausgeführten Fußboden mit prunkvoller Einlegearbeit. Dieſer Raum wurde ebenſo wie der daneben liegende Speiſeſaal von dem Architekten Männer im Auftrag einer angeſehenen alten Münchener Firma ge⸗ ſtaltet. Koſtbarkeiten von erleſenem Geſchmack ſind, um nur eines aus der Fülle hervorzu⸗ heben, die Lampen von handziſeliertem Altſil⸗ ber mit kleinen in tauſend Reflexen glitzernden Spiegelflächen. Die edle Formgebung erinnert man gute antike Vorbilder, die in einer unſerem heutigen Empfinden entſprechenden Form mit all den vielſeitigen Möglichkeiten der modernen Technik wiedergegeben ſind. Wundervoll in der Farbe auf den lichten Saal abgeſtimmt ſind die vier Wandgemälde des Müncheners Erich Schilling„Die vier Jahreszeiten“. Niſchen⸗ ſofas verleihen der feierlichen Stimmung des Saales eine fröhliche Note. Eine Bühne für gelegentliche Aufführungen vervollſtändigt die Ausſtattung. Der Speiſeſaal von zeitloſer Schönheit Der anſchließende Speiſeſaal erinnert in manchen Motiven, wie Kaſſettendecke und Kri⸗ ſtalleuchtern an alte Architekturen; man denkt etwa an altitalieniſche Schlöſſer. Die Wände ſind mit Damaſt bezogen. Dem vornehmen ruhigen Rahmen fügt ſich die Beſpannung der Schiebetür mit goldbedrucktem Pergament, eine an ſich ſeltene Technik, ſtilvoll ein. Der Architekt hat in der großzügigen Linienführung— dieſe wird durch die die ganze Wand entlang lau⸗ fenden Sofas in rotem Leder wirkungsvoll unterſtrichen— einen faſt zeitlos wirkenden Stil gefunden, der auf alle modiſchen Extra⸗ vaganzen verzichtet. 1* Es iſt ein glückliches Zuſammentreffen, daß in den Tagen, da ſich die Jugend der Welt in der Reichshauptſtadt zum ſportlichen Wettkampf vereinigt, das Weltbad an der Oos mit der Eröffnung der neuen Räume des Kurhauſes den Rahmen ſchafft für eine neue Blüte des geſellſchaftlichen Lebens der Welt an dieſem durch Natur und Tradition begnadeten Fleck⸗ chen Erde. Und wir können ſtolz ſein, daß unſere Zeit in dem Werk deutſcher Künſtler dieſen edlen Beitrag leiſten onnte. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 4. Auguſt 1936 Elektriſche Erſcheinungen unſeres Rörpers Das lebende Streichholz Der Menſch als Antenne/ Der verhängnisvolle Klingelzug Die Elektrizität ſpielt nicht allein in unſerer modernen Ziviliſation eine überragende Rolle, auch nahezu alle Vorgänge im menſchlichen Körper werden, wie wir heute wiſſen, in mehr oder weniger hohem Grade von elektriſchen Erſcheinungen begleitet. Seit dem geſchichtli⸗ chen Augenblick, in dem Galvani die elektriſche Reizbarkeit der Muskeln entdeckte, hat man immer mehr Lebensvorgänge gefunden, die mit elektriſchen Erſcheinungen gepaart ſind. Das Neueſte dürfte die Feſtſtellung ſein, daß auch die Tätigkeit der Herzmuskeln und ſogar die des Gehirns elektriſche Ströme auslöſt, die durch Apparate ſichtbar gemacht werden kön⸗ nen. Es iſt ferner gefunden worden, daß nicht al⸗ lein die Bewegungen des Arms von elektriſchen Strömen begleitet werden, die man in einem Lautſprecher hörbar machen kann, ſondern daß Lebr ſchon der bloße Gedanke„Ich bewege den Arm“, ohne jede tatſächliche Bewegung, den gleichen Erfolg erzielt. Wenn man—.—5 hin nun den Willen als eine elektriſche Natur⸗ erſcheinung erklären wollte, wie es in der Tat geſchehen iſt, ſo ſchoß man damit über das Ziel hinaus. Denn nicht der Gedanke„Ich be⸗ wege den Arm“ war im Lautſprecher vernehm⸗ bar, ſondern nichts weiter als die elektriſche Ströme in den Armmuskeln. An dieſen näm⸗ lich lagen die Elektroden, nicht aber am Gehirn, wo man den Sitz des Willens vermutet. Aus den zweifellos intereſſanten Verſuchen läßt ſich nichts weiter ſchließen, als daß der Wille einen Anſatz zur Muskelbewegung auszulöſen ver⸗ mag, ohne daß dieſe Bewegung wirklich zu er⸗ folgen braucht. Der Wille iſt daher ebenſo we⸗ nig eine elektriſche Naturerſcheinung, wie man ihn etwa als Milchſäure wird bezeichnen können, nur aus dem Grunde, weil ſich bei der willkürlichen Bewegung der Muskeln Milchſäure bildet. Das gleiche gilt für die elektriſche Gehirn⸗ ſchrift des holländiſchen Pſychiaters Berger, der vor einiger Zeit ſo großes Aufſehen er⸗ regte. Es gelang dem Forſcher, aus dem Ge⸗ irn elektriſche Ströme abzuleiten, deren Ver⸗ auf in der Narkoſe, im Schlaf, während eines Kokainrauſches und bei Geiſteskranken be⸗ ſtimmte Abweichungen aufwies. Darum aber iſt das Denken, das Bewußtſein, noch lange keine Elektrizität. Ebenſowenig wie das be⸗ kannte Schlagwort„Ohne Phosphor kein Ge⸗ danke“ auf Geltung Anſpruch machen konnte, da es ſich allein auf den erhöhten Phosphor⸗ gehalt der Gehirnzellen ſtützte. 4 Wenn alle übrigen Zellen des Körpers elek⸗ triſche Ströme hervorrufen können, warum ſol⸗ len dann gerade die des Gehirns davon eine Ausnahme bilden? Der Elektrenzephalograph, der ſolche Ströme aufzeichnet, gibt den Ver⸗ lauf der Lebensvorgänge in den Gehirnzellen wieder und iſt in ſeinem Kurvenverlauf ab⸗ hängig von dem Ausmaß ihrer Tätigkeit. Mit der Seele, mit den Gedanken hat es nichts zu tun. Der italieniſche Profeſſor Cazzamali hat ſo⸗ ar die elektriſchen Gedankenwellen des Ge⸗ hirns mit einem Rundfunkempfänger auf⸗ fangen und hörbar machen wollen. Auch in ieſem Falle handelte es ſich ausſchließlich um elektriſche Ausſtrahlungen der tätigen Gehirn⸗ zellen. Es war darum auch übertrieben, hier von einer Gedankenübertragung auf größere Entferaung⸗ zu ſprechen, wie nahe der Ver⸗ leich der Telepathie mit Rundfunkwellen auch iegen mag. 4. Wie weit der menſchliche Körper über einen gewiſſen Abſtand hinaus wirkt, iſt genau feſt⸗ geſtellt. Man denke nur an den bekannten ein⸗ drucksvollen Verſuch mit der Neonlampe. In einem Raum iſt eine ſolche Lampe, nicht leuch⸗ tend, aufgeſtellt. Ein Menſch berührt ſie: Die Lampe bleibt dunkel. Der Menſch macht einige tiefe Kniebeugen und berührt die Lampe: Gei⸗ ſterhaft leuchtet ſie auf, durch die Muskelſtröme des menſchlichen Körpers zum Glühen ge⸗ bracht. In dieſem Falle erfolgte die Leucht⸗ wirkung nach unmittelbarer Berührung. Eine ſolche iſt aber keineswegs erforderlich. Die Ver⸗ ſuchsperſon kann in einiger Entfernung von der Lampe ſitzen. Macht der Menſch dann einige heftige Bewegungen, ſo leuchtet die Lampe auf, allerdings nur dann, wenn ſie von einer zweiten Perſon berührt wird. Dieſer Zweite ſpielt dann gewiſſermaßen die Rolle einer Antenne. Ebenſo wie bei der unmerkbaren Ausatmung (perspiratio insensibilis) des menſchlichen Körpers ſtändig winzige Mengen Waſſer abgeſondert werden, wobei es dann und wann zu merk⸗ barer Schweißbildung kommt, ſo iſt es auch mit der elektriſchen Entladung unſeres Körpers. Unter gewöhnlichen Umſtänden gibt er dauernd Elektrizität an die Umwelt ab, ohne daß dabei wahrnehmbare Entladungserſcheinungen auf⸗ treten. Iſt indeſſen infolge beſonders trockener Haut oder Trockenheit und Hitze der Luft der Abfluß der Elektrizität aus dem Körper ge⸗ ſtört, dann ſammelt dieſe ſich in großen Men⸗ gen an. Der Körper iſt dann wie eine Ge⸗ witterwolke geladen, und es genügt die Nähe von Metallteilen, um aus ihm elektriſche Funken zu ziehen. Im allgemeinen iſt dies ungefährlich, wenn z. B. ein ſo elektriſch Ge⸗ ladener eine Röhre der Dampfheizung berührt und aus ihm Funken ſpringen. Indeſſen kann die elektriſche Selbſtladung auch zu Kataſtrophen führen. So verurſachte vor einer Reihe von Jahren eine elektriſch ge⸗ ladene Frau zu Berlin ohne ihre Schuld eine Leuchtgasexploſion, die ernſthafte Folgen nach ſich zog. Sie hatte einen Gasgeruch bemerkt, der ſcheinbar aus der Nachbarwohnung kam, und wollte deren Beſitzer warnen. Sie zog zu dieſem Zwecke an deren Klingelſchnur. Im gleichen Augenblick erfolgte die Exploſion. Das Leuchtgas hatte ſich entzündet, weil bei der Be⸗ rührung des metallenen Knopfes an der Draht⸗ ſchnur von der elektriſchen Frau ein Funke übergeſprungen war. Auch manche unaufgeklärte Exploſionen von Aetherdämpfen in Operationsſälen werden auf ſolche elektriſche Entladungen der durch Gum⸗ miſchürzen, ⸗handſchuhe und ⸗ſohlen in hohem Grade iſolierten Chirurgen zurückgeführt. Wie weit bei manchen Menſchen dieſe elektriſche Ladung gehen kann, zeigt der durch den Elek⸗ tropathologen Profeſſor Gellinck mitgeteilte Fall des„lebenden Streichholzes“. Es han⸗ delte ſich dabei um einen Mann, der nur einen Finger an den Brenner zu halten braucht, um das Gas ohne Streichholz zu entzünden. Auch hier dank dem Funken, der aus dem Menſchen auf die metallenen Teile überſpringt. In der Familie dieſes Zeitgenoſſen kommt man daher nie in Verlegenheit, wenn die Streichhölzchen einmal ausgegangen ſind. Die elektriſche Selbſtladung kann daher unter Umſtänden auch von praktiſchem Wert ſein. Hans Ernst Gehrke. Beſuch in Olympia von Zoſet magnus wehner Als die olympiſchen Spiele aus dem Dunkel des Kultus einer kleinen Stadt in das Hoch⸗ licht der griechiſchen nationalen Oeffentlichkeit traten und nun zum Probefeld eines adeligen Volkes wurden, da war es ſelbſwerſtändlich, daß nicht nur die Blüte des griechiſchen Kör⸗ pers antrat zum Kampf der Viergeſpanne, der Fäuſte und der Füße, ſondern auch die Kunſt, die allem Dauer und unſterbliche Schönheit verleiht. So gaben ſich hier Geſchlechter von Dichtern und Schriftſtellern den Kranz. Herodot, der Alte, entflammte den jugendlichen Thukydi⸗ des, der unter den Zuhörern war, zur Abkaſ⸗ ſung ſeiner Geſchichtswerke. Plato las hier vor, der„Göttliche“, Lyſias und Hippias ſpra⸗ chen zur Menge. Das unterſcheidet unvergleich⸗ lich Olympia von der chriſtlichen Veranſtaltung gleichen Namens. Unvergleichlich auch iſt die reli⸗ giöſe Weihe. Zeus und den anderen Göttern, die neben dem Stadion ihre Säulentempel hat⸗ ten, wurden von den Prieſtern außerordentliche Opfer dargebracht, vor Zeus dem Eidſchützer ſchworen die Kämpfer, die Geſetze des Spiels zu achten. Vergleichbar ſind nur die Ehrungen, die dem Sieger widerfuhren. Nicht der ein⸗ fache Zweig vom Oelbaum des Herakles, der dem Siegreichen gegeben wurde, nicht das Recht eines dreifachen Siegers, in den Halle der Altis in Holz oder Marmor vom Künſtler beſungen zu werden— ſondern die Maſfenehrungen, die in ſchlichterer Form auch dem antiken Sieger zuteil wurden; öffentliche Empfänge bei der Rückkehr in die Heimat, Bankette und manchmal ſogar Steuerenthebung. Völlig antik war die Auswahl der Kämpfer. Sie mußten den freien Ständen angehören und eine makelloſe Vergangenheit haben. Auslän⸗ der konnten nur als Zuſchauer teilnehmen. Frauen durften nicht zuſchauen außer einer ———— Zer Jäger vom Aimmelreich Ein fröhlicher Roman aus dem Bayrischen wald von Hans Vagner ————————————————————————————————————— 27. Fortſetzung Die Hex tat das auch, bald ſtanden ſie vor einem zweiten Wundbett. Aber um das her⸗ um war das Gras niedergeſtampft, ſo, als wenn es einen Kampf gegeben hätte. Die Hex benahm ſich erſt etwas ſonderbar, dann wollte ſie weiter. Der Rußberger Sepp aber ſtand nachdenk⸗ lich da und ſchüttelte den Kopf mit dem fuchs⸗ roten Bartſchmuck, „Dö Sach'fallt mir net“, brummte er. „'Hex zoagt aa koan Schweiß nimmer. Obꝰs auf a falſchen Fährten iſt?“ Aber die Hündin ſtemmte ſich unbeirrbar weiter in den Rie⸗ men. Plötzlich ſtand ſie ſtill, ſchaute mit klugen Augen auf, als wollte ſie die Jäger auf irgend etwas Beſonderes aufmerkſam machen. Und nun tat der Sepp das, was vorhin auch der Karl zu tun ſich erlaubt hatte. nur mit einer ganz anderen Virtuoſität. Die Hex, die auf ein Lob gewartet hatte, zog ſcheu die Rute ein und die Freunde ſchnit⸗ ten ratloſe Geſichter. Als ſich der Sepp einigermaßen beruhigt hatte, zeigte er auf den Boden hin. Eine Fuß⸗ ſpur hob ſich deutlich ab. „Der Runigl“, erklärte der Sepp„Und jetz: woaß i wia dö'ſchichten'weſen is. Das Böckerl hat ſich niedertan'habt im zwoaten Bett und der Runigl is drüber kommen und hat's abg'nickt. Dann is er davon damit Und der Hund hat uns glei' weiterg'führt auf ſeiner Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller. I. eipzis. Fährten. Dö hat halt a Naſerl, unſere Hex!“ Tief bekümmert war der Karl. Jetzt hatte wieder der Runigl eingegriffen und die zwanzig Küſſe vereitelt, die erneut in ſichtbarer Nähe ſchwebten. Hoffnung auf ſie durfte er kaum noch hegen. Der Nußberger Sepp überlegte. „'Fährten von dem Lumpen hätten wir jetzt. Leicht wärs möglich, daß wir ihn der⸗ wiſchen. Wia wärs, meine Herren, kommens mit? Hams a Schneid?“ Eine Wilddiebsjagd, ha, das wäre eiwas, womit der Karl bei der Lotti und der Maxl bei ſeinen Angebeteten, ſei es die Lola, ſei es die Lies, hätte Eindruck machen können. So ſchloſſen ſie ſich an. „Such ſchön, immer ſuch ſchön, mei Hunderl“, munterte der Sepp die Hündin an, und die zog wieder drauflos in der Spur, ſtürmiſch und ſicher. Noch ganz warm mußte des Wilddiebs Fährte ſtehen, ſonſt hätte ſie dem Hund mehr Arbeit gemacht. Bis zu einem ſeichten Bach, der die Grenze zum Staatsforſt bildete, führte die Hex die Jäger, aber vor dem Waſſer mußte ſie ſtehenbleiben, da half auch die feinſte Naſe nicht weiter. Der Sepp erkannte die Situation. „Schauens nur, da is der Lump ins Waſſer eini und— ſehns ſeinen Fuß dort!— a Stüt⸗ kerl drinnen weiter'watet. Da müßten mir drenten und herenten as ganze Bacherl ab⸗ Prieſterin der Demeter. Der Kampf ſelbſt blieb in ſtrengen Formen, auch als Wagen⸗ rennen und Wettlauf in Kriegsrüſtung ſich ehern beigeſellte. Dann aber kam der Verfall und mit ihm der Zorn der entfeſſelten Elemente. Miatiſche Staa⸗ ten, ſpäter Aegypten, Mazedonien und Thrazien miſchten ſich unter die Kämpfer, Berufsathleten tnaten auf und erfochten billige Triumphe. So wurde die nationale Idee der Ausleſe zerſtört. Schon im vierten Jahrhundert nach Chriſtus gerieten die Spiele in Vengeſſenheit und wur⸗ den im Jahre 394 von Theodoſius endgültig verpboten. Die großen wandernden Völker flu⸗ teten über das Gelände und nahmen die alten Denkmale, deren Sinn erloſchen war, zu Fe⸗ ſtungsbauten her. Dann kamen die Beben und zerſtörten den gewaltigen Tempel des Zeus. Der thronende Berg Kronion begann zu ſchrei⸗ ten und ſtürzte ſeine Erdmaſſen über das Sta⸗ dion. In ſeinem weichen gelben Ton verſanken die Götterbilder. Der Fluß Kladeios hob ſich aus ſeinen Ufern und überſchwemmte die hei⸗ lige Stadt. Schlamm, Sand und Geröll ver⸗ ſiegelten den Untengang, und in fünf Meter Tiefe lagen begraben die Säulenwälder, Schatz⸗ häuſer und Rennbahnen. Und als wolle die üppige Natur noch ein Ueberflüſſiges tun, ſo warf eine Erdverſchiebung den Alpheios, einen wilden Gebirgsſtrom, aus ſeiner Bahn und drängte ihn in die Erſtorbenheit. Der abflie⸗ ßenden Sintflut aber entwuchſen Bäume und Geſtrüpp und bedeckten tauſend Jahre lang den Gmbesboden mit ihren Schatten. Erſt das Deutſche Reich entſandte Männer wie Curtius, Furtwängler, Dörpfeld, und ſie legten die Ge⸗ beine der alten Walſtatt ſorgſam wieder bloß. Aber noch heute walten Natur und Menſchen⸗ werk mit gleichem Rechte des Ortes. Das Sta⸗ ſuachen, eh mir wiſſen, wo er außa is. Und dös geht net, weil's a fremds Revier is.“ — So nahm die verheißungsvoll begonnene Wilddiebsjagd ein plötzliches, unbefriedigen⸗ des Ende. Die enttäuſchten Jäger kehrten ins Wirtshaus zurück. Dort hatten ſich die beiden Freundinnen ge⸗ rade an den Frühſtückstiſch ſetzen wollen. Traurig war der Karl, weil ihm das Böckerl entgangen war und er nun auch nicht mit dem Skalp des geriſſenen Räubers aufwarten konnte. Immerhin war das Erſtaunen der beiden Mädel groß, wie ſie erfuhren, was ſich am frühen Morgen, da ſie die Freunde noch im Bett glaubten, ereignet hatte. Dem Karl ſchien es, als wenn die Lotti nicht mehr ganz ſo unfreundlich wäre, und der Maxl freute ſich über den anerkennenden Blick, den ihm die Lies zuwarf, trotzdem er in ſeiner neuen Verliebtheit viel lieber gewußt hätt: Was ſagt die ſchöne Müllerin zu dieſem Er⸗ lebnis? Die erſte Nachricht davon erhielt dieſe vom Nußberger Sepp nach ſeiner Rückkehr ins Himmelreich. Er hatte es heut nicht lang im Wirtshaus ausgehalten. „Ganz brav hams ſich'halten, dö zwoa Stadterer“, erkannte der alte Jäger an. Das war das erſte Lob, das die Lola über die Münchner hier heraußen zu hören bekam. Den zweiten Bericht bekam ſie zum Nachmit⸗ tag, etwas ausgeſchmückt zwar, aber nicht weniger eindrucksvoll vom Maxl Leiringer ſelber vorgetragen. Sie hatte(ſo ſagte ſie wenigſtens) zum Poſt⸗ halter ſehen wollen, ob keine Briefe für ſie ge⸗ kommen wären, und dabei war ſie dem Maxl begegnet. Ein paarmal wanderten ſie die Dorfſtraße Weltbild() Goldene Olymplamedaille jür Werner Egk Der deutsche Komponist Werner Egk erhielt im Olym- pischen Kunstwettbewerb(Musik) für seine Komposition für Orchester(„Olympische Festmusik“) die soldene Olympiamedaille dion iſt erſt halb ausgegraben, Ziegen weiden im Dornicht, das ein Ende der Rennbahn decht. Und überall ſchatten die mächtigen gedrehten Tannen über den Blöcken. Ihr Aſtwerk iſt ſo dicht, daß auf meinen Hügel nur ein tiefes ſauſendes Grün heraufſcheint. der ängftliche Flurwächter Zu Dummerſtadt hatten die Bauern ein überaus ſchönes Feld mit Weizen bebaut. Kurz vor der Ernte waren aber etwa ein Dutzend Pferde hineingeraten und taten ſich an der reifen Frucht gütlich. Als ſie bald darauf der Flurwächter erblickte, war er jedoch im Zwei⸗ fel, ob er ſie heraustreiben ſolle oder nicht, denn er fürchtete, den ſchönen Weizen zu zer⸗ treten und Schaden zu tun. Er ging deshalb ins Dorf zurück und zeigte es dem Bürgermei⸗ ſter und der Gemeinde an, die indeſſen auch nicht wußten, was man machen ſolle, damit nichts verdorben werde und die Pferde dennoch aus dem Weizen getrieben werden könnten. Nachdem ſie wohl an ſechs Stunden lang hin und her geredet und beraten hatten, während die Pferde am Weizen ruhig weiter fraßen, beſchloſſen ſie endlich, den Feldwaͤchter von vie⸗ ren ihrer Leute auf einem Traggerüſt und mit einer langen Peitſche verſehen, zu den Pſer⸗ den im Weizen hineinzutragen. Er ſollte auf dieſe Art die Pferde vertreiben, ohne ſelbſt irgendwelchen Schaden anzurichten. Und ſo ge⸗ ſchah es auch. Dem Weizen iſt ſomit durch die lange Be⸗ ratung und durch die vier Männer, welche den Flurwächter darin umhergetragen haben, kein Schaden zugefügt worden, aber der Flurwäch⸗ ter würde ihn ohne Zweifel verwüſtet haben, hatl er die Pferde allein herausgetrieben ätte. * Alleen, die nachts grün leuchten Die Stadt Paris gibt Unſummen für eine feſtliche nächtliche Beleuchtung ihrer Denkmäler und Plätze aus. Anſcheinend genügen aber die Scheinwerfer und Bogenlampen nicht mehr, denn man probiert jetzt ein neues Mittel aus, durch das ſogar die Bäume der Alleen nachts leuchten ſollen. Es handelt ſich um ein Ver⸗ fahren, wie wir es ähnlich im kleinen ſchon von Kakteen kennen, die ein deutſcher Erfinder auch zum Leuchten gebracht hat. Die Pariſer Allee⸗ bäume ſollen aber nicht mit der Leuchtflüſſig⸗ keit beſtrichen werden, ſondern durch eine Art — Impfung nachts grün leuchten. ——————— auf und ab und der Maxl bedauerte immer wieder, daß er gar nicht mehr lang hierbleiben könnte, in den nächſten Tagen müßte er leider nach München zurück. „“, warf die ſchöne Müllerin ein, dann iſt es ja gar nicht ausgeſchloſſen, daß wir uns einmal in München treffen. Ich bleibe jeden⸗ falls nur noch wenige Tage hier und halte mich dann ein paar Tage in der Stadt auf.“ Darüber geriet nun freilich unſer Maxl völ⸗ lig aus dem Häusl. Nach München wollte ſie fahren! Beſſer hätte er es ja gar nicht ver⸗ langen können. Weniger entzückt von der bevorſtehenden Abreiſe war die Lies. Denn mit dem Foto⸗ grafieren wollte es nicht ſo gehen, wie ſie es ſich gewünſcht hätte. Die Bilder von der Hex, wie ſie den Bock verbellte, waren ja zur Zufriedenheit ausge⸗ fallen. Aber außer denen hatte ſie nichts als die Aufnahme, die den Himmelreichbauern bei der roten Arbeit am Bock zeigte, und mit der konnte ſie nicht viel anfangen. Sie hatte mit mehr Gelegenheit zum Foto⸗ grafieren gerechnet. Die Aufnahmen von der Hündin garantierten ihr noch nicht den Hun⸗ derter, der ihr als Mindeſtverdienſt vor Augen ſtand. Gar nichts würde es geſchadet haben, wenn der Maxl ſeinen Aufenthalt verlängert hätte. Was wollte er denn in München? Oh er nun ein paar Tage früher oder ſpäter im väterlichen Geſchäft mitarbeitete, darauf kam es wirklich nicht an. 0 Schier aus Verzweiflung machte die Li noch ein paar Aufnahmen vom Dorf und von der Landſchaft in der Umgebung. Sie wollte den Film noch vor der Abreiſe entwickeln. Aber droben auf dem Himmelreich traf ſie außer der alten Kathl niemanden an. Die Hauſeri führte ſie bereitwillig in das Dunkelkabineit. (Fortſetzung folgt) Es gab eine Meinlagenzuw 11 4 itinſtituten eingehend und mit Sparkaſſe: hränken wir —4 ausſe unter Aus rgleichen w verkaufs vo gen bei de gen bei den lr weitgehende gleichartig Es will ſch. Monaten Die Groß de Die Entn epreiſe in dem Jahr ichen Veränd eſchaffung de lrohſtoffe m 1 eist. V taat v. 1927 98 bt. Feh. 112 i . Kraft 155, die Wirtſchaſtsſeite 4. Auguſt 1930 9⁰ eine Zeit, in der man lediglich den Meeinlagenzuwachs bei den verſchiedenen khitinſtituten als Erſparnisbildung anſah. weiß ein jeder, daß die Bildung neuen apitals ſich außerdem im erheblichem Um⸗ durch Erwerb feſtverzinslicher Wert⸗ e(öffentliche Anleihen, Pfandbriefe, lunalobligationen uſw.) ſowie durch Ab⸗ von Verſicherungen vollzieht. Konnte och vor dem Weltkrieg ſagen, daß das n in feſtverzinslichen Wertpapieren vor⸗ nd, vom Mittelſtand ausging, ſo hat ſich e der ſeither eingetretenen Umſchichtung ermögen und Einkommen das Sparen in üwerten auf alle Bevölkerungsſchichten dehnt. Während früher ſtückzahlmäßig bei den Pfandbriefen die kleineren Stücke u 200 RM) keinen größeren Anteil am mlauf hatten, machen ſie heute in gro⸗ len des Pfandbriefkredits mehr als die der insgeſamt umlaufenden Stücke aus. igen Gegenden hat ſich ſogar der 50⸗R⸗ brief gut eingebürgert. ber das Sparen in der Form des Er⸗ feſtverzinslicher Wertpapiere in allen n unſeres Volkes Eingang gefunden, muß trotz der Unterſchiede der Sparform ich im Umlauf der Rentenwerte und in Spareinlagenbewegung der gleiche Rhyth⸗ zum Durchbruch kommen, gleichgültig, ob ſaiſonmäßigen, konjunkturellen oder en Einflüſſen beſtimmt wird. Eine Mög⸗ leit, dieſen Rhythmus für den geſamten Weltbild() ner Egk ielt im Olym- ſe Komposition die goldene egen weiden inbahn deckt. n gedrehten ſtwerk iſt ſo ein tiefes der Wertpapiere feſt⸗ „ en, beſteht nicht. Immerhin kann die ächter lgung des Umlaufs an Pfandbriefen, der mäßig den größten Teil des Renten⸗ Bauern ein darſtellt, auf Grund der Pfandbrief⸗ bebaut. Kurz eingehend für die Jahre 1931 bis 1936 ein Dutzend tund mit der Spareinlagenentwicklung ſich an der Sparkaſſen verglichen werden. darauf der ſchränken wir uns dabei auf die für das h im Zwei⸗ unſe ausſchlaggebenden Inlandspfand⸗ oder nicht, unter Ausſchaltung aller Sonderpapiere rgleichen wir die Kurve des monatlichen verkaufs von Pfandbriefen mit den Ein⸗ gen bei den Sparkaſſen und die Kurve ückflüſſe an Pfandbriefen mit den Aus⸗ gen bei den Sparkaſſen, ſo ergeben ſich Ahr weitgehende Uebereinſtimmungen in der gsrichtung, ſo daß man bei beiden im e recht verſchiedenen Sparformen von gleichartigen Sparrhythmus ſprechen Es will ſchon etwas bedeuten, wenn von Monaten von Anfang 1931 bis April n denen eine Fülle von Umwälzungen parprozeß beeinflußten, in 50 Monaten izen zu zer⸗ ing deshalb Bürgermei⸗ ndeſſen auch ſolle, damit erde dennoch en könnten. en lang hin 'n, während iter fraßen, ter von vie⸗ üſt und mit t den Pſer⸗ gemau die gleiche Sparen durch Pfandbriefanlagen Vebereinstimmung der Pfandbrietbewegung mit der Spareinlagenbewegung bei den Einzahlungen bzw. bei Pfandbrief⸗ bruttoverkauf und in 47 Monaten bei den Aus⸗ zahlungen bzw. bei den Pfandbriefrückflüſſen Bewegungstendenz feſtzu⸗ ſtellen iſt. Die Kurven weiſen eine weitgehende Korrelation zwiſchen Spareinlagenbewegung und Pfandbrieſumlaufsentwicklung auf. So⸗ wohl die Saiſoneinflüſſe als auch die Ab⸗ weichungen von der Saiſontendenz kommen in den beiden Kurven meiſt gleichmäßig zum Durchbruch. In zahlreichen Monaten ſetzt ſich die Saiſon⸗ bewegung ohne Rückſicht auf die ſonſtigen Ein⸗ lüſſe bei beiden Sparformen immer voll durch. So haben die Pfandbriefverkäufe und Ein⸗ zahlungen bei den Sparkaſſen regelmäßig im Januar ſteigende, im Februar fallende, im Mai und Auguſt fallende und im Dezember ſteigende Tendenz. Die Auszahlungen bzw. Pfandbrief⸗ rückflüſſe fallen im Februar, Auguſt und No⸗ vember und ſteigen im September und Dezember. Stand der Reichsſchuld Nach dem vom Reichsfinanzminiſter veröffentlichten Ausweis über den Stand der Reichsſchuld am 30. Juni 1936 belief ſich die Summe der fundierten Schuld zu dieſem Zeitpunkt auf 11 542 Millionen RM. gegenüber 11 527,4 Millionen RM. am 31. März 36. Hiervon entfallen auf die auf Reichsmark lautende Schuld 9954,0 gegen 9829,7 Mill. RM., und auf die auf fremde Währungen lautende Schuld 1687,9 gegen 1697,7 Millionen RM. Von den Reichsmarkſchulden ſind u. a. zu erwähnen(alles in Millionen RM.): 4½ proz. Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1936 257,3(25,5), 4½ proz. auslosbare Schatz⸗ des Kriegsſchädenſchlußgeſetzes 941 anweiſungen von 1935 unverändert 500,0, 4proz. Schuldſcheindarlehen von 1935 160,0(120,0), 4½ proz. Anleihe des Deutſchen Reiches von 1935 829,8(unv.), desgleichen Ausgabe II 591,6(584,5), 4½ proz. Schatz⸗ anweiſungen von 1935 792,1(764,2), 4proz. Anleihe von 1934(264,3(279,4), 4½ proz. Schatzanweiſungen von 1934 206,8(218,0), 4% proz. Schatzanweiſungen von 1933(11,1(122,2), 4proz. Schatzanweiſungen und Arbeitsſchatzanweiſungen von 1933 723,9(724,), Reichsſchuldbuchforderungen, eingetragen auf Grund (940,9), öproz. Anleihe von 1927 unv. 337,5, Anleiheablöſungsſchuld mit Ausloſungsrechten 3117,8(3181,2) Rentenbank⸗ darlehen unv. 408,8, Schuld des Reiches bei der Reichsbank unv. 175,3. Von der auf fremde Wäh⸗ rungen lautenden Schuld entfallen 299,4(303,9), auf die 6prozentige Aeußere Anleihe von 1930 1029,7 (1031,7), auf die Internationale 5 prozentige An⸗ leihe 1930 und 358,7(362,0) auf die Deutſche Aeußere Anleihe von 1924. Die infolge Mangels an Deviſen nicht transferierten, auf ein Sonderkonto bei der Reichsbank überwieſenen Tilgungsbeträge beliefen ſich bei den beiden letztgenannten Anleihen am 30. Juni 1936, umgerechnet zu den Mittelkurſen des Stichtages oder zur Goldparität auf 46,6 Mill. RM. für die Internationale 5½ prozentige Anleihe E des Deut⸗ ſchen Reiches 1930 und auf 41,6 Mid. RM. für die Deutſche Aeußere Anleihe von 1924. Die ſchwebende Schuld iſt für den Semeſterabſchluß mit 3167,1(2918,2) eingeſetzt. Hiervon beträgt die Summe der Zahlungsverpflichtungen 2848,3(2579,0), und zwar aus der Begebung unverzinslicher Schatz⸗ anweiſungen mit Gegenwert 2209,0(1975,3), ohne Gegenwert 143,8(87,1), Umlauf an Reichswechſeln 391,4(360,6), kurzfriſtige Darlehen 56,5(unv.) und Betriebskredit bei der Reichsbank 47,6(99,5). Die Schatzanweiſungen zum Zwecke von Sicherheitsleiſtun⸗ gen uſw. machen einen Betrag von 318,8(339,2) aus. Die dem Tilgungsfonds zur Rückzahlung des Ueber⸗ brückungstredits von 1930 zugeführten unverzins⸗ lichen Schatzanweiſungen belaufen ſich auf 106,5 (122,7). An Steuergutſcheinen waren am Stichtag 627,2(888,2) in Umlauf, für Zwecke der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung der Reichsbank als Sicherheit über⸗ laſſen unverändert 409,8. Aktienkurse weiter rückläufig Berliner Börſe: Aktien ſchwächer, Renten behaupket An der heutigen Börſe kam es in Fortſetzung der geſtrigen Abſchwächung zu weiteren Rückgängen, die namentlich am Montanmarkt ſowie in den Aktien der Weſtdeutſchen Kaufhof ſtärkeres Ausmaß annahmen. Die Glattſtellungen waren nicht nur auf die Spe⸗ kulation beſchränkt, vielmehr ſchritt auch das Publikum zu Gewinnmitnahmen, ſo daß immerhin einiges An⸗ gebot am Markt war, das naturgemäß auf die Kurſe drückte. Von Montanwerten gaben Verein. Stahl⸗ werke 1/8, Mannesmann ebenſoviel, Harpener 14, Buderus 2, Klöckner 2½, und Hoeſch 3¼ Prozent zu den erſten Kurſen nach. Am Braunkohlenmarkt ſchwächten ſich Ilſe Bergbau um 2 und Genußſcheine nach der geſtrigen Erhöhung um 1½ Prozent wieder r ſollte auf ohne ſelbſt Und ſo ge⸗ Die Großhandelspreiſe in 55 Deutſchland. lange Be⸗ „welche den Die Entwicklung der Indu⸗ kein ſtriepreiſe in Deutſchland brachte üſte 450 t dem Jahre 1933 keine weſent⸗ lichen Veränderungen. Nur bei Tertilwaren und Schuhwaren haben die Großhandelspreiſe inen Aufſtieg zu verzeichnen, der aber darauf zurückzuführen iſt, daß die Schwierigkeiten der Beſchaffung der notwendigen Tex⸗ lrohſtoffe und des Leders in⸗ folge der Verknappung der De⸗ zusgetrieben uchten en für eine Denkmäler zen aber die nicht mehr, Mittel aus, lleen nachts m ein Ver⸗ en ſchon von rfinder auch ariſer Allee⸗ euchtflüſſig⸗ ich eine Art gen die Großhandelspreiſe für en, Im 115 daß die Preiſe für die — ren, die aus inländiſchen Roh⸗ erte immer ſſen hergeſtellt werden, auf hierbleiben cher Höhe gehalten wurden. zte er leider DieEntmichhung deronduſtrlenreſe ab. Von Kaliwerten waren namentlich Salzdetfurth gedrückt, die 4 Prozent verloren. Nicht ſo ſtark waren die Abſchwächungen bei den chemiſchen Werten, wo die Farbenaktie zunächſt mit 170%½ gehalten blieb, ſo⸗ dann aber um Proz. abſchwächte. Elektrowerte waren mit Ausnahme von AcésC, die ſich /½ Prozent höher ſtellten, ebenfalls durchweg ſchwächer. U. a. verloren Geffürel%4 und Schuckert 3½ Prozent. Am Markt der Verſorgungswerte ſchwächten ſich Deſſ. Gas wieder um Prozent ab. Stärker ermäßigt waren noch RWeE und Charlottenburger Waſſer um je 1½ und HEW um 1½ Prozent. An den übrigen Märkten hielten ſich die Abſchwächungen in engeren Grenzen. Lediglich Weſtdeutſche Kaufhof waren auf die Verwaltungserklärung hin zum erſten Kurſe um 5½ Prozent gedrückt, wurden aber auf wieder er⸗ mäßigter Baſis in größeren Beträgen aus dem Markte genommen. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft bei gut be⸗ hauptefen Kurſen ruhig. Altbeſit funte⸗ 175 unweſent⸗ lich höher auf 1124 6754 Der Satz für Blankotagesgelb ſtellte ſich eiwas er⸗ mäßigt auf etwa 2/½—3½ Prozent. Am Valutenmarkt ſtellte ſich das Pfund mit 12,483/ eine Kleinigkeit feſter. Der Dollar blieb mit 2,489 un⸗ verändert. Am Einheitsmarkt war die Haltung nicht gleichmäßig, zum überwiegenden Teil aber ſchwä⸗ cher. So gaben u. a. Deſſard u. Co. um 5¼, Haber⸗ mann um 4½, Frauſtadt Zucker um 4, Ratgeber Wag⸗ gon um 3½, Nordſee Hochſee um 3 und Sangerhauſen Maſchinen, ſächſ. Webſtuhl und Ver. Glanzſtoff um je 2½ Prozent nach. Demgegenüber ſtanden Elektra Dresden mit plus 3½, Kronprinz Metall mit plus z3, Veltag mit plus 2½ und Reichenburg Portland mit plus 2 Prozent. Die zu Einheitskurſen gehandelten Großbankaktien notierten ausnahmslos ſchwächer. Deutſche Ueberſeebank verloren 3 und Ver⸗ einsbank Hamburg 1 Prozent. Sonſt ergaben ſich Rückgänge um durchſchnittlich„ Prozent. Am Hy⸗ pothekenbankenmarkt machten Rhein. Hypo⸗ theken mit einem Gewinn von 1 Prozent(141) eine Bayer. Hypothekenbank gingen auf 93 74 zurück. Steuergutſcheine notierten unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 101 Geld; 1938er 99,87 Geld; 1939er 99.37 Geld; 1940er 98.75 Geld; 1941er 98.25 Geld; 1942er 97.87 Geld; 1943/ 44er 97. 75 Geld; 1945er 97.62 Geld,.50 Brief; 1946/48er 97.62 Geld. Ausgabe II: 1039er 99.25 Geld; 1944er 97.75 Geld. Wiederaufbau⸗An⸗ leihe: 1944/45er 70 Geld; 1946/48er 70 Geld, 70.75 Brief. 4pro z. Umſchuld.⸗Verband: 77,775 Geld, 88.525 Brief. ftnein-Malnische Mittagbörse Schwach Die Börſe lag am Aktienmarkt ſchwach. Die Verwaltungsäußerung der Weſtdeutſchen Kaufhof Aw zu der jüngſten Kursſteigerung führte in dieſem Pa⸗ pier zu einer empfindlichen Abſchwächung, nämlich auf 54½(50½), obwohl das Angebot hier nicht übermäßig groß war. Die übrigen Marktgebiete wurden hiervon etwas beeinflußt und brachten ebenfalls mehr oder minder ſtarke Rückgänge. In Montanwerten ſetzten ſich die Publibumsabgaben fort. Insbeſondere gedrückt waren Hoeſch mit 113(116½) und Buderus mit 114 (116¼), Mannesmann verloren 1¼ Prozent und Ver⸗ einigte Stahlwerke 1½¼ Prozent, ſowie Klöcknerwerke 2 Prozent. Rheinſtahl blieben mit 147(147¼) gechal⸗ ten. Otavi⸗Minen unv. 31¼. Von Elektroaktien waren Schuckert ſtark gedrückt auf 159½(163), Licht und Kraft und Siemens büßten 2 Prozent, Geſſürel 1½ Prozent, RWeEn1 Prozent ein, AGc, Lahmeyer und Bekula blieben behauptet. Von Maſchinenwerten gingen Muag 1¼ Prozent, Rheinmetall⸗Borſig 196, Eßlinger 1 Prozent zurück, ferner verloren BMW 2½ Prozent. Am Zellſtoffaktienmarkt ermäßigten ſich Waldhof auf 153¼(155¼), Aſchafſenburger mit 124(123¼% voll behauptet. Auf den übrigen Marktgebieten hielten ſich die Rückgänge innerhalb eines Prozentes. Nach den erſten Notierungen zeigte ſich auf der ermäßigten Baſis in Montanwerten etwas Rückkaufsneigung, ſo daß ge⸗ ringfügige Erholungen eintraten. Weſtd. Kaufhof blieben vorerſt unerholt. Allgemein bewegte ſich das Geſchäft infolge der außerordentlichen Zurückhaltung in ſehr engen Grenzen. Ter Rentenmarkt lag unverändert ſehr ſtill, die Kurſe wieſen kaum Abweichungen auf. Etwas höher 6proz. Verein. Stahl mit 103/(1022•), dagegen Reichsbahn⸗VA 123¼(12350). Im Verlauſe gingen die leichten Erholungen bel Montanwerten wieder verloren. Ver, Stahl 111,62 bis 111 nach 110.75. Auch Weſtd. Kaufhof wieder nach⸗ gebend auf 54.50 nach 55 und anfangs 54.75. Die ſpä⸗ ter notierten Werte lagen ſchwächer, ſo u. a. Jung⸗ hans mit 103.25(104.623, Kunſtſeide Alu mit 64.25 (65.37) und Harpener mit 135.350(137). Am Rentenmarkt ergaben ſich keine Veränderungen gegen den Anſang. Goldpfandbrieſe, Stadtanleihen und Kommunalobligationen lagen behauptet. Liquidations⸗ pfandbriefe nicht ganz einheitlich. Auskandsrenten lagen ruhig. Im Freiverkehr ſetzten Reſtquoten ihre Abſchwächung fort: Ital. rumän. Quote zur Oeſter. Eiſenbahnanleihe von 1913.15—.20(.30), jugofla⸗ wiſche dto..30—.40(.55), polniſche dto..10—.20 (.30), jugoflawiſche Quote zur Rudolf⸗Silber⸗Bahn und zu Salzlammergut.10-—.25(.70). Der Freiverkehr lag geſchäftslos. Tagesgeld unv..75 Prozent. Metalle Berlin, 4. Ang. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 54.50; Standardkupfer, loco 48.50; Origi⸗ nalhüttenweichblei 22 nom.; Standardblei per Auguſt 22 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.50; Standardzink 18.50; Orig.⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirla 10⁰⁰ ver Kilo 37.50—40.50 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 4. Aug.(Anfang.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): September.10; Noveneber.82½; Januar 37:.80; März 37:.82½. Mais(in Hfl. p Laſt 2000 Kilo): September 81; November 79½; Fanuar 37: 79/; März 37: 80½. Baumwolle Bremen, 4. Aug.(Amtlich.) Auguſt 1380 Abr.; Oktober 1333 Brief, 1327 Geld, 1330 bez., 1330 Abr.; Dezember 1329 Brief, 1325 Geld, 1327 Abr.; Jan. 37: 1329 Brief, 1327 Geld, 1328 Abr.; März 37: 1330 Brief, 1327 Geld, 1329 bez., 1329 Abr.; Mai 37: 1332 Brief, 1328 Geld, 1330 Abr.; Juli 37: 1330 Brief, 1329 Geld, 1329 bez., 1329 Abr. Tendenz: leicht abge⸗ ſchwächt. Neue Reichsbürgſchaften für den Kleinwohnungsbau Durch eine Verordnung über den Höchſtbetrag für Reichsbürgſchaften für den Kleinwohnungsbau iſt die bisherige Bürgſchaftsermächtigung durch das Geſetz zur Uebernahme von Reichsbürgſchaften für den Klein⸗ wohnungsbau vom 4. Februar 1936 von 250 Millio⸗ nen Reichsmark um 150 Millionen Reichsmark auf 400 Millionen Reichsmark erhöht worden. in, dann iſt—.5..5. 7..6. 1* +1.5..5. ß wir uns nkforter Brauerel Kleinlein 95,.— 95,.— Sinner-Grunwinkel 117,.— 116,.— Verkehrsaktlen Guano-Wecke 116,.— 115.— J Trans.-Radio Wis u 1 a 5 ner Metall 42225 125,50 leibe jeden⸗ oktenbörse Hremenzpeznzihol. 30.——. Se g 5.—] knbarr ier. 4— 1— Vei dückepieris 188·25 11.—Zeifston Waldhof. 158,— 151,30 und halte werte.8..3.[Cement Zieſdeiberz 159.50 149,0 Westetesein a b. e 1— oreper-nnen Stadt auf.“. 1027 102,— 101, 40] Baimier-Benz:. 129, 12/, 15] Leſist. Waldh.Stamm 165.— 1510—übpg.-Amer,⸗Paketfn. 18-87 15½75] Hardener Bersban 137,15 184,75 Ver. Stahiwerke 112,50 1115— Aachen-München.. 1130,.-— 5 anſ. v. öeutsche Eräsr 133,50 Bank-Aktien Hbg.⸗Südam. Dpfs 46,— 44,— Hedwigshütte— Ver. U— Alllanz Allgem. 226.— 281,.— isani. 30 107, 75 102 5 K. Dpfsch 94 ltramarinfabr. 152, 15035„ 5 r Maxl völ⸗ 10 1027 88,.—— heutschel-inoleumw. 172—f Badische Bank 117.— 11.— J Norddeutscher Lloyd 16,87 16,— Heilmanns Littmann 49,87 49,37] Vogel Teiegr.-Dr. 30 Allianz Leben.. 254,.—— n wollte ſie. 1927 38,— 95,—] Ot.Steinzeuge Ffeld 135.— 15.—f paver. vs Weeisei dä,%] Südd. Fisenbannn—— ffioezeh. Bis u. Sabi 115,.— 113,25] Wangerer- Werke. 118,— 170,— Kolonlal. Paoiere * taat v. 127 88.—] Commierz. Privatbk. 102,12 100,5 Hohenlone-Werke. 137,— 8. nich Dt. Fch. 112, 60 117,70] Horlacher Hot 105 Wesid, Kauthof 48. 60, 75 Ot.-Ostafrika. 154,25 154.— nicht ver⸗ 10 Eichb.-Werger-Br.. 107, 50 108,— öö-Bank 105.— 104,50] maustrie-Artien Ehilipo Holzmann. 131,59 139,3 Westeresein AlKali 124,50 124.— Neu-Guinen 435˙——EliLicht& K 157,50 155,50] Dresdner Bank.. 105.— 104.50 5— 213,— Hoteibetriebd.. 56,75 35,25 w 00—* h raft Aęcu„ f. Drah 95,— 55, cht t. ecumulatoren- Fbr. rahtind. Hamm 138 25⁵ Otavĩ Min. u. Eiseub 315 7⁵ 31,50 26 91,25 91,10 Enzinger Union. 119,— Erankft, Hyp.-Bank 99,25 98.25 Aess. Bau Lenz 111,67/ 111.57 Cebr. Junghans.. 105.— 103,12 enegee 26—— J16 Farbenindustri* ali Chemie..... 129,7 139,.— den A 0 27%—— fpeſdmünie Pabier. 13,25 157,—] Rhein-vvotn.-Bann 140.— 141.— Züg. Eiekir Bes.. 3] Fallw. Aschersteben 128,12 128,— Berliner Devlsenkurse wie ſie g adt V. 26 93,50 93,— Lesfurel Loeve. 15,50— 4 Aschaffend Zellstoff 3 32 Sn 11½15 11528 Iegesemt- Bad, AG. f. Rheinsch„Tan 10 37 1 Aussburg Nüeph— 126, L Geld 3—. 100˙87 S.. 3,25 36,—f] Dt. Reichsb. V2. 123.50 123,37 a(85185 147.— 149“62] Foksw. u. Chem, Eb. 138,25 138,25 1 e e den Bock— Grobk n Verslcher.-Aktien Bayer. S 49,50 43,50 Kollmar& fourdan. 19,— 76,15 heit ausge⸗ 445⁵ 3455 Arön 2 Binager* 20f.— 257,.—f Afianz a 5 Fe 58,57 57,25 Kötiz. Led. u. Wachs 131,50 125,75 8. August 4. August 5„ 5 Hifr Flissen 93,.— W Bad. Assecuranzges.— Bergmann Elektr..—— Kronprinz Metall.„50 166,50 Aegypt.(Alex., Kalro) 1 àg. Pfd. 12,775 f 12,805 12,780 12,910 nichts als.— Harpener Bersbau, 131,59 Mannheimer Versich.—— Berſin- Karlsr ind.— 149,50 Labmever& Co... 143,25 145,— Argentig.(Buenos-Air.) 1Fap.-P. 0,55.889] 5,68 57691 hbauern bei 4355. 7— n Ru 1250 15⁵ n n 325—2 e 5 111• K1 i 3515 3 115 77 35 79 115 — a w*-Grube.. 1I4.— 114, reis ind mit der 106.— Berliner Biemer Vylkin.. iäl.— 119.7, Kindes.Elsmaseh. 188,5. 188.] Palrerien(Sofa):“ 100 era 3,0f 3083] 3047 35 ir Liqu 101,30 101,25 do. Genußscheins— 137.— kKesscikurse Bremei Wole 153.— 189,62 Mannesmannröhren. 112,75 110,87 Canada(Montreal) 1 kan. Bollar 2,406 490 f 2,483 2,492 97.— 57,— Junghans Gebr.„ Brown. Boverl., 101,50—45f Mansfelder Bergbau 151,— 151,50 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 55,700 55,820] 55,720 35,840 zum Foto⸗ 101.75 101,37 Kalf Chemie.... 139½7— Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 117,—* Markt. u Kühihalie 113.J3 118. Danzis(Hanzig) 10⁰ 51380 46,500 500 46,500 46,500 1 00 e e einSchanz ec 331 4 934„ ontl-Linoleum. 1 7s 153˙73 Masch. Buckau Wo + ev.-La 3 t den Hun⸗— 3— Kiöcknerwerke. II3580 11,50 öt. Ant Abt. 188• 112.70 112.62 Halmfer Benz.. 129,8 126,25] Maximinianshütte. 151,—] Eianiand(ieisingf.) 100 Unni.kk, 5,304 8,518 ,504 5,18 vor Augen Gdofr- 85.— 37.— Fonservene 9350 335 bt Schutzgebicte o8 10,/5 10,90 8 75 655 114.—— 3————— 33 nercde— 145 418 199 5. tsch. ti. 2Nordd. Eiswerke., 39,,— r nlan en adet haben, fne nene Beutsch: ogzf- 4 13,— 181/50] Hrensiein 3 Kopbei 38,8 f— Kclias4 Kmsterd. 1ofe) fh 103,350 1053,350 1637570 153,20 verlän 10125 10125 Ludwiash. Aktienbr. 194,50 194, 605% Pr. Ld.-Pidbrieſe Deutsche Kabelwk. 144,25 Kathseber-Waggon, 80,50 77,— lran(Teheran) 00 Kiais 15,480 15,520 15,500 15,540 gern— do. Walzmühle 131,— 131.—„Anst..-R. 19. 3 80 beutsche Linoleum 174.25 13— Rhein-Main-Donaun.——„e Lsland(Reoklavik) 100 18 Kron. 75 55,060 55,550 58,050 nchen? Ob 3 101.25 101˙25 Mannesmannröhren 112, 25⁵ 111,50 3 do. do R. 21. Deutsche Steinzeug.— 155,—] Rheinfelden Kraft. 128,50 129,75 ltallen(Rom u. Malland) 100 Lire 19,5 0 19,610 19,570 18,510 r ſpäter im 102,— 102,— nnnn—— 1 do. Komm. 95.— 95.— 173 160.— 100. Rdein Efen Koblen 75 115. 1225 5— 3421 3783 355 9,1722 Nn 5 40—„ 0„*— ektr. 5. Jugoslaw. elgr 0„„ 5 darauf kam in Frredt Pfrp. 1m̃ 2s 110 25 65 bfeng, cibi. Denavft Nobaf maon 8f,50. 9f.12] Ehein. Sahiverte: 145,50 148,56] Tetdand-Fkrshr.J4g0Pats 53,330 8i,380 J 25,985 J 63•83 0 103,25 bfäiz. Mühlenwerke— Gdpf. 1028.. 35,25 386,25 E Lie ferungen 32,— 132,.— Phein.-Westf. Kalkw.— 136,.— Etauen(Xowno /Kaunas) 100 Lit. 41,300 11,580 41,510 41.550 ispes 19050] Hiafs Prebhele Sprit 189,— 155.—f sen do. ko nne:: 35.— 55.—f. Leſſesien“ 187 123,15] Riedeo Monian A8. 125.— 3— Korwagen Gsio) 10 Kronen f 33,350 32,320 32,20 52,340 e die Lies 1044 40 6,40 Khein. Braunkohle Bank-Aktlen El. Tiche und Krätt 156,25 154,57] Fütgerswerke... 132,12 18,87f Hesterreich(Wien) 100 Schillinxf 33,50] 43.050] 48,0550 4,050 örf und von 155 3 Rheinelektra Stamm—— Adca 88, 87,50 Enzingerbnionwerke 119,— Sachsenwerk.... 293,.—— Polen(Warschau /Pos.) 100 Zioty 46,300 46,500 46,500 46,500 n 5 4 do. Vorzugsaktien 130.— 130.— Bank für Brauind 143,25 142,50] Farbenindustrie 16. 10.25 169.67 Sachtleben AG.. 184,.—— Portugal(Vissabon) 100 Escudo 11,335 11,355 11.340 360 Sie wollte—5 4 Rhein-.-Donau Vz.—— B. Hyp.- U..-Bank 94,75 93,75 Feidmühle Papier 36,25 155,75 Saladetfurtn Kall.. 181,42 177,50] Rumünien(Bukarest) 100 Lei 2,466 7,452] 2,466.452 ickeln. Abe—— Iöeinstanl...— 14/,50 Comm.- u. Privatbk. 102,12 101,62 J Feiten& Guilieaume 136,75 133,25 Sehudert& Salzer. 145,2 145.75] Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. I 64,330 64,450 64,350 64.470 1 Kütgerswerke.. 133.—— Dt. Bank u. Disconto 105,— 104,50] Gebhard& Co. 138,— 192,— Schuckert& Co. 162,50 159,62] Schwelz(Zür. Bas. Berp) 100 Er. 81,160 61.320 31.150 31.310 e außer der Salzwerk—[Pt. Golddisxontbank 101,— 105,50 Germ.Porti-Cemeni 13,87 116,12 Schuith.⸗Hatzenhofer 108,50 4— Spanlen(Madr. u, Barc.) 100 Pes.] 33,726 33,750 33.620 33.860 Hauſeri—— ISchlinck 115.— 116,.—J Dt. Uebersee- Bank 13.— 149,.— Gerresheim. Glas. 116,— 118,50 Siemens& Halske 705,— 202,—] Tschechoslowakel(Praz) 100 Kr. J 10,270 10,290 J 10,275 16,295 n 3,— Schuckert e 160,25 öOresdner Bank.. 105,— 104,50 Ses. f. Ei. Unterneh. 145,— 143,50 Stoehr Knammgarn. 116,— 116,75 Türkei(stanbul) I türk.——.978 1,962] 1,578.562 lkabinett. ilstoff 125,5 124,25 Schwartz- 121.— 121,.— Meininger Hyo.-Bk 38, 3 96,37] Coläschmigt Th... 113,62 113,50 Stoſperger Zintchütte„39,82 30,—] Pagarn(Budapest) 1 Pen————— ing folgt) Mier ke— Sellind. Woft Khm, 95,50 95.—f Reichsbann... 138,37 195,— Gritzner, Maschlnen 3,.— 36,—] Sudd. Zucker.... 225,25 223,—] Bruguay(Iontevic.) ic0ld.Pes0.259 130 289.281 Krait 155.—— JSemens-Halsko... 205,50 201,50 J Khein. Hyp.-Bant. 140,.— 141,—1 Gruschwitz Textii 110.— 11.—1 Thür. ölas 5%— 156.— ver. St. v. Amerika(Newy.) IDoll.! 2,4581 7,14521 2,.185 2,153 „Hakenkreuzbanner“ 4. Auguſt I1 Ab Mitty/ och frõh bringt Neugebcover im Sommer-SchluſzVerkcuf BZecchfen Sie u Dos große Texti die letzten Stroh⸗-füte üte aus dem Salon Ffenster!l ns e r Modehaus Neugebauer .Spe z ialhous MANNHEIM- AN DENPLIANKEN pEIZ Reparaturen Umarbeitungen u. Neuanferligungen werd. jetzt noch zu Sommerpreisen billigst ausgeführt In. Kunst. Kürschnermeister W leenstr. 6 Näne Schlachthof Decken Beste Handwerker- arbeit Reparaturen Detttedern- Inlerts Verl. Sie kostenl. Ang. Mhm., Uhlandstr. 4 Fernruf 51540 Rechtsagentur Detektiv⸗ Auskunftei K. Buhles 5 Lortzingitr. 12 Fernruf 512 75. F— I K& W N 4, 18 Fahrrad- Regen- cabes IOHNEN A. amit-Vauerwellen füt jede Hòer. neueste: System, ohne Gefahr! a m Wa fan ik9 sserturm Zurũucłk 3 Dr. von Faulhaber Zahnärzt p 6, 22 Fernspt. 25547 h, II upeden- Lakennen Kauft man direk t bei Merpdecken-rabri Buk Lhafen, Hagenstr.(flaltest. Schlachthof- für den zommer Zutterkänler 35 fliegenglocke verzinnt 30• kismaschine r m. Blechmant..95 Str.) Tel. 62762 Verlangen Sie Angebot. Urheiter-Mnzüge Adam Ammann Qu 3, 1 Spezlalhaus für Beruiskleldung kiskiste.. 2. kisschrank. 38.50 Neckarstadt Mittelstraße 61 Lange Rötterstr. 12 Neckarau am MHatkt Ehest andsdarlehen u. Kinderbeihilfe. Fernruf 23789 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Katter mann. Stenvertreter; Karl M. Hageneier.— Verantwortlich für Dr. W. Kattermann; für W. Kicherer; für Wirtſ delm Ratel; für Kommunale 1 Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton un K 8 0. für Unpolitiſches: Fritz für 18705 Meffel(in Urlaub); für Carl Lauer; für das Kat Lauer; fümtlich in Mannheim. ns Graf Reiſchach, Berlin Er. R——— ſamalch e verbo D Kicherer; Di ulius E„Berlin), i..: lympia⸗ ——* Schriftleitu W 68, lenfht aftspolitik und Handel: und n olitiſche Nachrichten: Wil⸗ eilagen: üas; port: Ständiger Berliner*—— Johann v. Leers. Berlin Sprechſtunden de S F Mittwoch, Samsiag u Aah 30 16 125 17 Uhr Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Wenbels Druck und Verlag: Embc. Syprechſtunden der 12.00 Uhr(außer Samstag und Rr. für Verlag und Schriftleitung: Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Hakenkreu hannesdfrertag u. erlagzsdirekt e ion: 10.30 bis Heberling, Mhm. Zurgehe iſt Preisliſte Nr. 6 für ad i ie Weinheimer⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 davon: Mannheimer Ausgabe Schwetzinger Ausgabe „„„„* „„„ Weinheimer Ausgabe ⸗„„ und Schwetzinger⸗Ausgabe) au 46 798 er Original⸗ d0 A 3 5 — — — — — — —.— —— — — — — — — — — — d u. ve pieiſiel fännium K¹1 Fefnruf 40000 7 u. 40900 Cur- + 100 Wer C Augusta-Anlage 5 In der primo Reckarſtadt SS auft man 9 9 Roeder⸗, Kohien- u. ee ausbogen Gasherde bei Fr. Müller Elfenſtraße 26 Alte——2 werden in Zahl. genomm. Eheſtandsdarlehen Teilzahlung. Selgen Jsber —— Ppe 5 Saften und Bestand- Fernſpr. 225 tollevomFachmannI arbeitet f5 flo 1 F 1, 1 Winees. 8 Gace⸗ U 2 Treppenlreien,(Mono⸗ Lauten- und Hohl⸗ Geigenbauer üume, Kanten, Reparatur. billigst! ieſen, Knöpfe, Ancbflocher, Ve⸗ ltaturen, Kunſt⸗ ſtopfen.— Maſchinenbetr.: Ou 7, 10, und Meerfeldſtr.33 8 Färber 5 lb, Brehm) u. Wien. Wäſcher. Annahmeſtellen: Seckenheimer Straße Nr. 55 b. Färberei A. Brehm, Windeck⸗ wanzen Durchgh. geöffn. ———— 1 6% 0. eih. 04 Unne Werbung Teg120 63. Keln Erfolg! ſprech. 207 63. enes12 Schiffahrks- U. Spedilionsgeſellſch. ſucht füngeren Heren zum alsbaldigen Einktitt. Zuſchriften u. Nr. 15 143 KS an den Verlag d. B. Lözimmer- Lohnung mit Küche u. Bad zu verm.(35 Mt.) nn Sch2935⸗9. 5 Lindenhof ſonnige 1. auf 1. September zu vermieten. Zuſch. u. 16 889VS Heg tigem Eintritt geſucht. abſchriften an Kupferſchmiede tündig in der Verarbeitung von Kupferfein⸗ llech en, vertraut im Autogenſchweiſten, zu ſofor⸗ Offerten mit 41 1 Junkers Auh 26., Karlsruhe 4. Ah. an d. Verlaag o. B Schöne -Jimmer- Vohnung i. Stadtteil Mhm.⸗ RNeckarau, Fried⸗ richſtraße, per 1. 9. zu vermieten. Zuſch. u. 16 893VS an den Verl. d. B. 23 bis 25 Jahre alt, bi für bald geſ ſucht.(41 Jean Glüſer, Sültbrüczen i Haus⸗ und Küchengeräte, Glas, Porzellan, Stahlwaren, Adolf⸗Hitler⸗Straße 23—25. Perfektes Mädéh ääcen Mädchen für——.— 98 5 das kochen kann, z. Im er von 1357 A. heſuchi./20, Jabren foſ. geſ. n vhd.„Ratsteller“, Feuerſtein, Deidesheim n 1. (15 142 K an der Weinſtraße (41 202 V) ienge dene Wer ſucht ein nelles. freundl. ervierfräulein?ꝰ ve oter v es bitte mit mix! Bin Norddeutſche, 22 15 alt, 4 Fahre im Beruf, Größe 1,70 m, ſchlanke——1 n Kaffee⸗, Bier⸗ oder Weinſtube. uſchriften unter H.., Poſt Neckargemünd.(16892 ytudenk(Hochbau), 23 J. dem noch einige Monate Bauführer⸗ praxis zur Ablegung des Staats⸗ examens ſucht glellung. hlen, ngeb. u. 22 994⸗ an den Verlag. Houk. Derkäufer ſuch! Auto-Vertretung Angeb. u. 22 552“ an d. Verlag. mit W 1 in den Quadraten L. bäs U, auf 1. Oktober 1936 zu mie⸗ ten geſucht. Miete bis zu 40 l. lſte Velläuferin gchöne 3⸗Zim⸗ 28 Zimmer,(32 909“%) 2 ſchöne Büro⸗ tüume m. Lag. zu verm,(22 908“) Becherer Saiaße 21. Gürage a. als geeign., z. 1. Sept. u vermieten. ugartenſtraße 44 Fernruf 2 (22 Gürlge fin m billig 1 1 rin fertal, menfgeigrſr 65 (22 999“%) Mleine 1B.-Anzeisen ——— Dich. Schränke Bettſt., Waſchkom., Kücheübüũf..„ Zim⸗ 2 Kaiſer& 5H 12 93 Jalkboot Blauwal Einer bü llig zu verkaufen. Waldparlſtraße 227 parterre.(22 538“ Wegen Umzug: all. Art haufen 5 laufd. ſehr bill M. Botzner, i1, 17 An⸗ u. Verbaufsz. eurn 5 pol. Bettſtelle./ 1 422 Pesert.Dſen 5%/ Trusttreie L. We Arch.,1 Zim. 88%% Tankstele W1 5 15 10⁸ 5 13 4 7, 24, 1 Tr. ls. Auto-Vele in jeder Preislige bebt Möbelf,r ————— Goliath⸗ Lieſerwat Fernruf 2445. Zu vermieten keeres Jimmer ſofort zu vermieten Traueer- Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, un⸗ seren herzensguten Sohn Geſ. mb. Neuſtadt a. 3 —————————— M 7, 30%% nauf 26371 feparaturenf Höbl. Zimmer 441206 W) 4 ner-mobnung nmn 3 lprei 1 Sehr gut möbliert. Puh- Leute zu bm. Gulerh. Divayf! Automarkt. S 1. W immet rnerr6g,(Nachttiſch m. Mar⸗ Lee Eing, ſof, zu v. morpl, größ, Käſig 5 6,5, Aing 2 r. 2 510)0* mit Wellenſiitich b. Autos—— (79 K) zu verkaufen Röbl. zimmer 3. ZImmer.—4— fu 98 güiiz—— HRüche und Dad 6008066068 flr elbstfanrer otorrad- 4 zbillig zu verm.zu vermieten.2einige gebr. W I Seiee5-.ſKleine Riedſtr. 5 u. zurücgeholte 7 53 Verlelg 1 s Fahr. z en Harmlen A W Möbl. zimmer ran 1 11 7, 8 E. — 4 Zimmer räder 3 Gaseeme — ſowie neue Hoionete 3 50h. mbl. zim. Rüüche und Badſ3 viar Sinig w. an 4——— Geni. Moloxrad 4 5, 15.2 Sr. 113.— im 3. Stock Pfaffenhuber 17 60.— K (2²2 555“ in Neuoſthe imſ3. Horch- verkaufen 9 zu vermieten. Zam Martt, U 1, 12, M fe enzeiſtr. 6, 1. 3 1. 14. 4¹2+ au mieten gezuch— Rahriolett Möbl. Jimmer zchöne 4 Jim⸗- ſteuerfrei. gut erh. enute irne Mek- Dohnung rdasenömn. für 950.⸗ Am. Bad Klüch zu verkaufen. Anged, u. 22.22 50 Speſſetam, Josori Mohnzimmer Starck, Karls⸗Abzugeb, geg, Be n d. Wntan d. 5 5. zu +* Büfett, Kredenz, ruhe, Fiiertgeimer 5. Ties mehrr r. Inne mar,J Li 17 Dane Wen db854% J1, i mit Zeniralheiz—— 1 ü. fil. in Offnbe o e Heplk. Zimmer(f M. Saumann Mere.-Benz--Uiesellastwagen trum ſofort geſuchtfleer oder möbliert,ſ Nannneim To., 95 P8, gebr., in gen Preisangebote.ſofort zu vermieten U1. 7 Breitestr. Zhſtand, preisw. zu verkgüfen 22 912“ an Verlag Aiterfauftraße 18 im Hause Pilz Hermann Kettinger, Automohilverk⸗ 2 Treppen, rechts. Igenaue Adresse achten BVerlag und kreuzbanner 7maĩ 7¹⁰ ſowie e W n! 9 lüſſensaeb Früh⸗Aus ———— „b0 (Drahtbericht Der ſturma mittag im St mittag ſein oben am Ran tiefen Rund d Gang der Er ſehr war ma der leichtathle die wiederum daille erbrach davon den Li meher erkün Deutſchland. Der Nachmi ehrung„fi Vormittag ir gewichtler in! Neben dem Pfälzer D Medaille geho m. Tel.⸗Benntzung zu vermieten. Becherer Angebote u. 15 144 K an den Verlag Lameyſtraße 21. E 105 nen Rm..79.— Zu beziehen durch ZllIIIILIHIIizHMILLIIIZIAVZVIZLZILIIALxIATIMATAMIsAI4 das iſt das kleine Dorf„Wiek /, an der mecklenburgiſchen Oſtſeeküſte auf der langgeſtreckten Salbinſel des Fiſchlandes, das zum eimatdorf eines mächtigen See⸗ fahrergeſchlechts wurde. Carl v. Bremen läßt uns in ſeinem Roman„Die Schiffer⸗ wiege/ in ſchlichter, feſter Sprache dieſe Entwicklung durch die Jahrhunderte als eine packende Chronik erleben.— Lei⸗ Goͤlliſche Guchhandlung mannheim, pP à, 12- am Strohmarkt SillltlllILItIiIIiAIiIIzziZzZIzziJwsIzwiIzvLvizzzmnzizzizvizzzzzwzJvsszvizwizzszwizzifr e2 die IilAlALAlLALAtutstutuLktztILLtLLtLizzzLLLAtLkkäzizktzttttLtzzttzZtLktttkLzzuzzttztztZzztztztzvztztzlztztwtzLlLLLLtL¾ä1ttzktALLIALůdututttutzlAtztlutxktLr R z, 240%) n. Schönes(23 000“) fiarten leeres zimmerTrauer⸗ Briefe liefert schnellstens Hananmtreu:- hanner- Druckerei Eduard Iricbel jun nach kurzem schweren Leiden im Alter von 24 Jahren wohlvorbereitet zu sich in die ewige Heimat abzurufen.(22013“ Mannheim(K2, 28), den 3. August 1986, In tiefer Trauer: Eduard Triebel und Frau Else Triebel Paula Gehrig nebst Verwandten. Die Beerdigung fndet am Mittwoch, 5. August, nachm..30 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus statt. Woellke bein Kurz nach 2 rer, wiederum nn der Ehre Reichsminiſter der für Deut nungen hat. KaKurz nach 2 im Olympiaſt⸗ Vertreterin in ſela Mauer neuen olympi medaille. Sie Gestern morgen um 7 Uhr verschied meine liebe, gute Frau. meine Tochter, unsere Schwester, Frau(220037 Frida Dieier geb. Bacimänn im Alter von 59 Jahren 4 Monaten. Mannheim(Hochuferstr. 88), den 4. August 1936. Die Beerdigung fndet am Mittwoch, nachmittags.30 Uhr, von der Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: ichael Dieier Leichenhalle aus statt. mit 46,22 Me rang Paula N Wie hart m können, zeigte Slalt Harien! Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden bei dem uns so schwer betroffenen Verluste meines geliebten Gatten, unseres lieben Vaters, sagen Wir unseren innigsten Dank. Mannheim(Holzstr. 16), den 4. August 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Naria ZIimmermann wwe. und Hinaer USA* Gisela Rel „Hals- Mau Wir be Wöll Olymp Fünfzię bein Jesse Sieg Helen der Nur d „leh Deutse