he: Die alt Miumeierzetle 10 Aig, Die— Milumete inger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeite 4 rzeile im Textteil 18 Pfa. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſid. abme: Frühausgabe 18 Uhr Avendausgabe 13 Uhr Anzeigen⸗Annahme“ Fernſprech⸗Sammel⸗Nr 354 21 Bablungs⸗ und Eriünungsort Mann uünd' Mannbeim Woltſcheckonto Eüdwiasbaten 49660 Verlaasor: Anzergen: im Textteil 4 Die 4geſpaltey Schluß der 2 0 K fe 2 H 7, Verlag und Schrifteitung. Monnyeim. k 3, 14/19. Fernſprech⸗Sammel⸗Ni 354 21 Das„Haten. 38˙3 2 kteuzbanner Ausgabe g ericheint lamar(.20 RM u 50 Pſg TFragerrohnn Ausgabe 3 erſchein W 8 Imai(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſienungen nehmen die Trägen— 3 ſowie die Poſtämter enigegen. Iſm die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Ve—— 222* g: hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen— 4. 6 +4 Miffenzaebleten Für unverlanat elnaefandu Belträge wird kein⸗ BVerantwortung übernommen 5 5 44 zrüh⸗Ausgabe A 6. lohrgong MANNHEIM 180) lts. IAuto- W — J in jeder p 2 33. Goliath⸗Lie (3⸗Rad), gut ſoſort führben 5 preisw. zu v Zuſchr. u an d. Verlag futo- erlei flu 4 „boldene“ für Ulsfl (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des 5„Hakenkreuzbanner“) Berlin, 4. Auguſt. Der ſturmartige Wind, der den ganzen Vor⸗ mittag im Stadion wehte, trieb auch am Nach⸗ miting ſein Spiel mit den Fahnen, die hoch oben am Rande des Stadions wehen. In dem tieſen Rund des Stadions vermochte er aber den Gang der Ereigniſſe nicht zu ſtören. Denn zu ſehr war man an die dramatiſchen Ereigniſſe der leichtathletiſchen Kämpfe gefeſſelt, Kämpfe, die wiederum fünf Träger der goldenen Me⸗ daille erbrachten. Amerika holte ſich mit vier davon den Löwenanteil und Giſela Mauer⸗ meher erkämpfte vielumjubelt die fünfte für Deutſchland. Der Nachmittag brachte zuvor eine Sie ger⸗ ehrung„für die ſtarken Männer“, die am Vormittag im Gewichtheben der Halbſchwer⸗ gewichtler in der Deutſchlandhalle geſiegt hatten. Reben dem Franzoſen Hoſtin ſtand der Pfälzer Deutſch, der für uns die ſilberne Medaille geholt hat. Woellke beim Führer otorrace, rls⸗Abzugeb. ge in d. Geſchä 2 2, 14. it es gefallen, un⸗ bel iun len im Alter von sich in die ewige (22913“ en 3. Ausust 19386, er Trauer: riebel und Frau el irig erwandten. ttwoch, 5. August, Leichenhalle des 5 statt. I ker, wiederum begeiſtert begrüßt, angekommen, In der Ehrenloge befanden ſich neben den Reichsminiſtern auch Polizeileutnant Woellke, der für Deutſchland die goldene Medaille er⸗ rungen hat. Kurz nach Beginn der Nachmittagswettkämpfe im Olympiaſtadion erreichte dann unſere ſtärkſte Vertreterin im Diskuswerfen der Frauen, Gi⸗ ela Mauermeyer, mit 47.63 Meter einen nen olympiſchen Rekord und damit die Gold⸗ nedaille. Sie lag vor der Polin Hedwig Weiß mit 46,22 Meter. Die bronzene Medaille er⸗ rang Paula Mollenhauer mit 39.80 Meter. Wie hart manchmal ſchon Zwiſchenläufe ſein lönnen, zeigte die Vorentſcheidung über 400 liebe, gute Frau. (22003 acmann t 103b. 4 interbliebenen: ieler .30 Uhr, von d Die Jugend der Welt Rümpft Wir bringen heute: USA vor Deutschland Gisela Mauermeyer wirit Olympia- 3 Rekord Anteilnahme„Hals- und Beinbruch, Fräulein lumenspend Mauermeyer“ erluste meine Wir bhesuchen die glückliche Mutter Wöllke rS, Sasen Olympia-Fußballturnier ist gestartet Fünfzig Offiziere aus aller Welt „lebt noch“ Deutsche Erfolge im Freistilringen beim Kampf igust 193b. jesse Owens auch im Weitsprung Sieger nterbliebenen Helen Stephans, die schnellste Frau der Welt II WW. 7 Nur der Mannheimer Neckermann Kurz nach Beginn der Kämpfe war der Füh⸗ Meter Hürden. Hier waren die Felder ſchon ſehr ſtark und nur wer bis zum äußerſten zu kämpfen verſtand, konnte ſich den Platz für die Endläufe der Beſten ſichern. Die große Ueberraſchung war in dieſem Kampf der Grieche Mantikas. Den deutſchen Läufern in dieſem Kampf, Kürten und Nottbrock, war es nicht gegeben, ſich durchzuſetzen. Ihnen fehlte die Endgeſchwindigkeit bei den letzten 50 Me⸗ tern. Sven hHedins Appell Geleitet von Exzellenz Lewald tritt dann Gisela Mauermeyer holte jür Deutschland die d e Goldmedaille mit ihrem Sieg im Diskuswerien. Nummer 359 der große ſchwediſche Forſcher und Freund Deutſchlands, Sven Hedin, unter dem Jubel der Zehntauſende von Zuſchauern an das Red⸗ nerpult, das direkt gegenüber der Führerloge aufgebaut war. Es war ein ergreifender Augen⸗ blick, wie dieſer alte Forſcher, ein Vertreter der Wiſſenſchaft, zu der ſportlichen Jugend aus allen Ländern der Welt ſprach. Zum erſten Male bei den neuzeitlichen Olympiſchen Spielen erlebten wir den Augenblick, in dem der Wiſſen⸗ ſchaftler aus der Stille ſeines Arbeitszimmers heraustritt und in einem Stadion dieſes Aus⸗ maßes zu den jungen Menſchen ſpricht. Lauter Mittwoch, 5. Auguſt 1936 Beifall ſchallte ihm entgegen, ihm, der über den ſportlichen Wettſtreit die großen Ziele ſtellte, die der Jugend ſtets vor Augen ſtehen müſſen. „Begnügt euch nicht damit, zu leiſten, was ihr könnt. Ihr müßt nach dem ſtreben, was ihr nicht könnt, dem Unmöglichen, dem Unerreich⸗ baren. Durch unbeugſame Willensſtärle und zielbewußte Körperkultur habt ihr Ausſicht, die höchſten Ziele zur Ehre eures Landes und zum Segen und Nutzen für die ganze Menſchheit zu erreichen. Lafft die Geſetze der Olympiſchen Presseſotę Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Auguſt 1996 Spiele, die Ausdauer, unermüdliche Arbeit und Ritterlichkeit verlangen, auch zum Vorbild und zum Grundgedanken in einem neuen Bund der Völker werden, zu einem weltumſpannenden Zu⸗ ſammenſchluß, deſſen Mitglieder im Glauben an Gott und an ihre eigene Kraft für gegen⸗ ſeitiges Vertrauen, Wahrheit und Frieden unter allen Völkern der Erde kümpfen. Nach vollbrachter Tat und mit Siegespalmen in den Händen kehrt ihr zurück in euer Heim, nah und fern. Geht wieder hinaus in die Welt als Herolde im Dienſt des Guten. Der Weg, den ihr beſchritten habt, führt durch die brauſenden Stürme der Zeit in eine Welt von unvergüng⸗ licher Schönheit und zu einer Menſchheit, die in Glück, Brüderlichkeit und Harmonie ſebt. Nur die Kämpfer, die mit dieſem Ziel im Herzen und auf ihren Fahnen treu im Streben zum höchſten Gipfel des Olymps ausgehalten haben, ſind des größten aller Preiſe würdig der Unſterblichkeit.“ Der Führer nahm nach der Anſprache Ge⸗ legenheit, Spen Hedin herzlich zu begrüßen und ihm für ſeine Worte zu danken. Drei deutſche Mädel im Endlauf Bei den 100⸗Meter⸗Entſcheidungen der Frauen ſtanden drei deutſche Mädel neben den zwei ſchnellſten Amerikanerinnen und der weltbe⸗ kannten Polin Walaſie wiczowna. Von vornherein wußte man ja, daß gegen die Welt⸗ rekordlerin Helen Stephens aus Amerika wohl niemand aufkommen würde. Aber die deutſchen Mädel hatten ſich vorgenommen, da⸗ bei zu ſein, wenn um die übrigen Medaillen und Plätze gerungen würde. Ruhig gingen ſie an den Start, aber es war ihnen nicht gegeben, die große polniſche Läuferin Walaſiewiczowna vom Gewinnen der ſilbernen Medaille abzu⸗ halten. Trotzdem wurde den deutſchen Mädels herzlicher Beifall und Jubel entgegengebracht, als ſie durch Krauß wenigſtens die bronzene Medaille und durch Dollinger den vierten Platz errangen. Dramatiſche 800⸗Meter⸗Entſcheidung Im Endlauf um die 800 Meter gab es eine Verſchiebung des Startes und damit auch des Zieles. Dadurch ſcheint der italieniſche Meiſter⸗ läufer Lanzi um einen großen Sieg gekom⸗ men zu ſein. Er batte wohl im Eifer des Kampfes zuvor zu wenig darauf geachtet, daß mit der Verſchiebung des Startes auch das Ziel anders ſein würde. So ſetzte er, angefeuert von den Zehntauſenden, etwas zu ſpät zum End⸗ ſpurt auf den trotz aller großen Klaſſe doch etwas ermüdeten Wudroff an und ſicherte ſich einen klaren zweiten Platz. Aufgeregt und ein wenig nervös raufte er ſich nach dem Durch⸗ laufen des Zieles die Haare und hatte dadurch auch dem weiteren Publikum zu erkennen ge⸗ geben, daß er ſich noch für fähig gehalten hatte, den Endſieg zu erringen.— Mit dieſer Ent⸗ ſcheidung buchte USA eine weitere Gold⸗ medaille. Zieſſe Owens ſpringt Weltrekord Ein unvergeßliches Erlebnis iſt für uns, die wir dabei ſein konnten, die Entſcheidung im Weitſprung. Vor allem waren es Jeſſe Owens und unſer Deutſcher Meiſter Long, die durch wundervolle Sprünge uns immer wieder zu Beifallsſtürmen hinriſſen. Beinahe ſchwerelos Werbung gegen Reklame Eine Werbe, wie man heute das gedruckte oder gemalte Hilfsmittel der Werbung nennt, iſt ein Daueranſchlag. Ein Daueranſchlag iſt aber keine Werbe, wenn er eine Reklame dar⸗ ſtellt. Denn eine Werbe iſt das Gegenteil von Reklame. Früher nannte man die, deren Ar⸗ beit es war, für Dauergnſchläge zu werben, Reklamefachleute. Heute heißen ſie Werbe⸗ fachleute. Früher machten die Reklame⸗ fachleute Reklame für einzelne Geſchäfte; heute werben die Werbefachleute für das Volk zum Nutzen der Gemeinwirtſchaft. Die Werbe als Daueranſchlag ſpricht offen zum Volke und lädt ein. Die Reklame als Daueranſchlag ſchreit und ſich auf, wo ſie kann, ohne Rückſicht auf die Umgebung und die Werte, die darin ſtecken. Die Werbe ordnet ſich in die Umgebung ein, ſie iſt Teil eines Ganzen. Sie 0 Anſtand und Beſtand. Die Reklame ſtellt ſich außerhalb der ſi ſeß u Ordnung, um aufzufallen, ſetzt ſich feſt auf fremdem Grund, ſaugt ihn aus. Sie iſt ein Paraſit, ein Schmarotzer, der dem Voll das Geld aus der Taſche ſaugt. Sie iſt geboren aus jüdiſchem Geiſt und damit eine Erſchei⸗ nung der charakteriſtiſchen paraſitären ſind ſchaft der Träger dieſes Geiſtes. Juden ſind und bleiben Nomaden; ſie ziehen von Oaſe zu Oaſe. Wo es etwas auszuſaugen gibt, laſſen ſie ſich nieder. Die Werbe iſt geboren aus nationglſoziali⸗ ſtiſchem Geiſt. Die Reklame aus jüdiſchem. Aber: Wem gehört das Landſchaftsbild? Wer tellt es dem Geſchäftsmann zur Verfügung ür die Daueranſchläge? Was wird getan egen die des Straßenbildes? gegen die Verſchandelung der Landſchaft? Was hat die Konkurrenz getan? Was haben wir alle getan?— Wir haben das nach emacht, was die Juden machten. Wir haben Reklame getrieben, anſtatt Werbe zu treiben. Sieh dir dein Haus an, dein Geſchäft, dein Gehöft! Iſt ſein Aeußeres Ausdruck deines Blutterror ſpaniſcher Marxiſten Erschießung von 2500 Gefangenen angedroht Paris, 4. Auguſt. Wie Havas aus Bayonne berichtet, ſollen die Marxiſten von Gijon dem auf der Reede vor der Stadt liegenden nationaliſtiſchen Kreuzer „Almirante Cervera“, der im Verlauf der letz⸗ ten Tage die Stadt beſchoſſen hatte, eine Funk⸗ nachricht übermittelt haben, daß ſie die 2500 in den Gefängniſſen der Stadt eingekerkerten Na⸗ tionaliſten erſchießen laſſen würden, falls die Beſchießung der Stadt durch den Kreuzer nicht ſofort eingeſtellt werde. Der Kreuzer habe dar⸗ aufhin das Bombardement ſofort abgebrochen. Der Schutz der deutſchen Intereſſen Von den zum Schutz der deutſchen Intereſſen und deutſcher Staatsangehöriger in ſpaniſchen Gewäſſern befindlichen deutſchen Kriegsſchiffen ging am 4. Auguſt das Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“ und das Torpedoboot„Lurx“ nach Ma⸗ laga, das noch in Händen der Regierung und 2 Zeit Hauptliegehafen ſpaniſchen Kriegsſchifſe iſt. Das Torpedoboot„Leopard“ lief am Mon⸗ tag für einige Stunden Melilla(Spaniſch⸗Ma⸗ rokko) an, um die bei der letzten Beſchießung durch Regierungsſchiffe verurſachten Beſchädi⸗ gungen deutſchen Eigentums feſtzuſtellen. Das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ ging von Almeria über Tarragona nach Bareelona. Der Kreuzer„Köln“ und die Torpedoboote „Seeadler“ und„Albatros“ liegen weiter or Bilbao. Der deutſche Dampfer„Uckermark“ brachte von Barcelona weitere 280 Flüchtlinge nach Genua. Der Dampfer„Bellona“ ging mit 39 Flüchi⸗ lingen, darunter 19 Deutſchen aus San Seba⸗ ſtian, Gijon und Santander, nach Bayonne. Außerdem nahm ein engliſcher Zerſtörer 110 Flüchtlinge, darunter 26 Deutſche, von der zu den Balearen gehörigen Inſel Ibizza an Bord. beheimnisvolle Slüge nachSpanien Hariser Blãſter ũber franzõsische Fluqzeuglieferungen Paris, 4. Auguſt. Die„Liberts“ will in letzter Minute vor Drucklegung erfahren haben, daß entgegen den Dementis, die der Luftfahrtminiſter noch am Dienstagvormittag in der Kammer gab, doch 20 Flugzeuge am Montagabend nach Spanien abgegangen ſeien. Der„Intranſigeant“ behauptet, daß ſechs von Litauen in Frankreich beſtellte Jagdflug⸗ zeuge Dewoitine Modell b 373 von Vil⸗ lacoublay bei Paris nach Toulouſe abgeflogen ſcheinen dieſe beiden großen Könner und wie⸗ der einmal zeigte Jeſſe Owens, was für eine ungeheure Schnellkraft ihm gegeben iſt. Er er⸗ reichte faſt mühelos 8,06 Meter. Long⸗Deutſch⸗ land iſt einer der wenigen Springer, die ſich von Sprung zu Sprung in ihrer Leiſtung ſteigerten. Usgd gewinnt auch den 400⸗M.⸗Hürdenlauf Eine weitere Entſcheidung des Donnerstags war der 400⸗Meter⸗Hürdenlauf. Nach wunder⸗ vollem Kampf ſiegte der Weltrekordmann Hardin vor Loaring⸗Kanada und White⸗Philippinen überlegen. 5000-Meter-Dorläufe Deutſchland fehlen die überragenden Lang⸗ ſtreckler. Die drei 5000⸗Meter⸗Vorläufe, die den Abſchluß der Leichtathletikkämpfe im Olympia⸗Stadion bildeten, brachten uns Deut⸗ ſchen eine Enttäuſchung. Hatten wir von vorn⸗ herein nicht zu hoffen gewagt, unſeren Ba⸗ diſchen Meiſter Stadler(Freiburg) und Becker(Wittenberg) unter den Zwiſchen⸗ laufteilnehmern zu ſehen(die Konkurrenz der Inneren, deiner Kultur? Iſt das Ausſehen der Geſchäfte, der Straßen, des Ortes, der Landſchaft Ausdruck der Geſinnung der Volks⸗ gemeinſchaft? Glaubt ihr, daß das Volk nicht verſteht, was es heißt, Gemeinnutz geht vor Eigennutz? Wollt ihr abſtreiten, daß ihr mit der Reklame euch in einem Raume eigenmäch⸗ tig zu macht, in dem alle zu beſtim⸗ men haben? Warum verſchandelt man dieſen allen ge⸗ —— Raum? Aus Gemeinnutz, damit die olksgenoſſen nicht verhungern, nicht verdur⸗ ſten, nicht nackt Weil der Konkurrent es ſo macht, deshalb macht man es auch ſo. Einer macht's dem anderen nach. Jeder denkt, ein Daueranſchlag genügt, dem Raucher eine beſtimmte Sorte Zigaretten auf⸗ E5. Eine Reklame genügt, den Trin⸗ er zu überzeugen, daß ein anderes Bier be⸗ kömmlicher und peg iſt. Gedankenlos wird nachgemacht, was baßi einmal ein Jude ge⸗ macht hat, um geſchäftlich voranzukommen. Warum wird allenthalben 33 ſoviel durch jüdiſche Reklame zum Volke geſprochen und nicht durch deutſche Werbe? Dieſe Frage rich⸗ tet ſich nicht nur an die Geſchäftsleute, ſondern an alle Volksgenoſſen. Es geht um die Hei⸗ mat, um die Bilder, an die wir uns einmal erinnern wollen, wenn wir an zu Hauſe den⸗ ken. Macht die Augen auf und ſeht euch um. 833 auf dem Wege zur Arbeitsſtätte, auf der ahrt zur Schule, auf dem Heimwege die äune an, die Mauern, die Giebel. Iſt ein mit Plakaten und Daueranſchlägen überſätes Haus ein Ausdruck der Kultur? Iſt es er⸗ freulich, wenn man eine halbe Stunde bis zum Heim braucht und während dieſer panzen Zeit nur den Daueranſchlag einer Trauerkleider⸗ fabrik vor Augen hat! Wenn man den gan⸗ zen Weg lieſt, welches Bier das beſte ſein ſoll!? Wenn man wandert, und der Blick ſtößt im⸗ mer wieder auf Reklamen, die nichts bewirken als Aerger über die Geſchäftemacher, die Land⸗ ſchaften verſchandeln, um Umſätze zu erzielen. Helft mit im Kampfe gegen die Reklame! Helft der Werbe gegen die Reklame! W. H. ſeien. Am 17. Juni ſei dieſe Beſtellung Li⸗ tauens auf Empfehlung des franzöſiſchen Luft⸗ fahrtminiſteriums aufgehoben und durch eine Beſtellung von ſieben Jagdflugzeugen Dewoi⸗ tine Modell b 501 erſetzt worden, Das Blatt fügt dieſer Meldung hinzu, daß der erfolgte Abflug der ehemals für Litauen beſtimmten ſechs Dewoitine⸗Jagdflugzeuge nach Toulouſe nicht bedeute, daß ſie nun von dort aus über die Pyrenäen weiterfliegen werden, denn die franzöſiſche Regierung habe für ſie keine Aus⸗ fuhrgenehmigung nach Spanien erteilt. Nach der gleichen Quelle ſollen Verhandlungen über Weltbeſten iſt zu ſtark, als daß die unſeren hier noch mithalten können), ſo glaubten wir aber doch beſtimmt, daß es Syring wenig⸗ ſtens vermöchte, ſich eine Runde weiter zu bringen. Doch hat eigentlich Stadler von allen drei Deutſchen noch den beſten Eindruck ge⸗ macht, denn er lag in ſeinem Vorlauf immer⸗ hin ſehr lange in der ausgezeichneten Spitzen⸗ gruppe. Deutſchlands Bronzemedaille im Florett Die Kämpfe um den 3. und 4. Platz zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich im Florett⸗Mann⸗ ſchaftsfechten waren nicht weniger erbittert wie zwiſchen Italien und Frankreich. Bei dem erſten Gefecht hatten unſere Kämpfer die Füh⸗ rung erobert, die ſie nicht mehr abgaben.:5 lautete der Endſtand zugunſten Deutſchland. Casmir, Lerdon, Heim und Eiſen⸗ ecker errangen die Siege, und errangen die erſte olympiſche Medaille im Degenfechten über⸗ haupt. Unſer beſter Fechter war Casmir mit vier Siegen, es folgen Lerdon mit drei und Heim und Eiſenecker mit je einem Erfolg. (Ausführlicher Bericht folgt im Sportteil der nächſten Ansgabe.) A. K. Am 27. Auguſt wird das„Ehrenmal der deutſchen im Ausland“ er⸗ e öffnet werden. Es handelt ſich bekanntlich um eine dauernde, teils muſeale, teils lebendig wechſelnde Darſtellung der deutſchen Leiſtungen außerhalb der Reichsgrenzen, die im ehemaligen Wohnpalaſt des Königs in Stuttgart unter⸗ gebracht wurde. Wenn auch die Arbeiten noch in vollem Gange ſind, ſo läßt ſich jedoch ſchon jetzt die Grundeinteilung der künftigen Aus⸗ ſtellung überſehen. In der Mitte wird eine Ehrenhalle eingerichtet, in die der Beſucher auf allen Rundgängen in den drei Stockwerken immer wieder einmündet. Das unterſte Geſchoß zeigt eine Geſamtdarſtellung der Deutſchen im Ausland mit Landkarten und Tabellen, wobei Unterſcheidungen zwiſchen deutſchen Siedlungs⸗ ebieten, deutſchſprachigen Ausländern, ehema⸗ igem Kolonialbeſitz uſw. gemacht wurden. Im — 5 Stock werden Photos und Modelle von deutſcher Siedlung und im Oberſchloß ſchließ⸗ lich Volkskundliches, wie Trachtenpaare, Bauernſtuben u. a. gezeigt. In den Tagen vor der Eröffnung des„Ehrenmals der deutſchen Leiſtung im Ausland“ werden das„Deutſche Auslandsinſtitut“ und die„Auslandsdeutſche Sippenkunde“ Tagungen abhalten. Die neue Hochſchule für Lehrer⸗⸗ in Trier,. Am 20. Oktober wird in Trier die neue Hochſchule für Lehrerbildung, die einen Lehrkörper von 14 Profeſſoren un erhäit, eröffnet werden. Aus dieſem Anlaß hat Gauamtsleiter Siekmeier folgenden Aufruf erlaſſen: Am 20. Oktober 1936 wird in Trier, der alten Univerſitätsſtadt, eine Hoch⸗ ſchule für Lehrerbildung eröffnet. Da⸗ mit erhält der Gau Koblenz⸗Trion⸗Birkenfeld wieder eine Hochſchule, die für die cultur⸗ und i rbeit von ganz beſonderer Be⸗ eutung ſein wird. Auch die Entwicklung un⸗ eres Schul⸗ und Erziehungsweſens wird durch as Vorhandenſein einer Ausbildungsſtätte für den etwaigen Kauf von ſechs a eu⸗ gen Amiot 143 im Gange ſein, auch intereff ſich die ſpaniſche Regierung für den Potez⸗ Apparat Modell 54. In der Kammer kam dieſe Flugzeugange⸗ legenheit am Dienstag zur Sprache. Der rechtz⸗ gerichtete Abgeordnete Wallat ſtellte dem Luftfahrtminiſter Cot die Frage, ob es wahr ſei, daß die Firma Potez Anweiſung erhalten habe, die Flugzeuge zu liefern, ob am Sams⸗ tag mehrere franzöſiſche Militärflugzeuge die ſpaniſche Grenze überflogen haben und oh vier franzöſiſche Verkehrsflugzeuge von der Madrider Regierung beſchlagnahmt und zu militäriſchen Zwecken verwendet worden ſeien, wie dies verſchiedene Morgenblätter behaup⸗ teten. 3 Der Luftfahrtminiſter erklärte, daß er eben⸗ falls erſt aus den Zeitungen von dieſen An⸗ gaben Kenntnis erhalten habe, und daß es im übrigen Sache des Außenminiſters ſei, die Wahrheit darüber zu erfahren. Das„Journal des Debats“ berichtet, daß 1 die Werbebüros für Freiwillige vom Dienstag 5 Die leicht. oder Mittwoch an in der ſpaniſchen Botſchaft in Paris geöffnet werden würden. Die ver⸗ olympiſchen ſchiedenen Volksfrontparteien erhielten bereitz Stellung ei Erfolge, di⸗ ielen, einn hün ig von Meldungen und hätten ſchon die Abbeförde⸗ rung in Autobuſſen organiſiert. Die Inter⸗ nationale Rote Hilfe ſammle Meldungen von 4 werben. Ir freiwilligen Aerzten und Krankenſchweſtern, tag ſchon el deren Liſten der franzöſiſchen Regierung über ⸗ noch aus. A mittelt werden müſſen. tungsgemaß 3 erſichtlich u Frankreichs ſleutrolitätsvorſchlag auch Deutſch Italien iſt ſteptiſch 4*5 wie 1928 in les— hinter beſetzen köm EP. Rom, 4. Aug.(Eig. Meld.) 4 Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciang empfing den franzöſiſchen Botſchafter, der ihm werten nach den Vorſchlag eines engliſch⸗franzöſiſch⸗italie ⸗ 5 2 niſchen Uebereinkommens zur Sicherung und uſammen, d Erhaltung der Neutralität gegenüber den Vor⸗ f zu den gängen in Spanien unterbreitete. Der Auen⸗ iin de miniſter hat von den Mitteilungen des Bot⸗ Siand: ſchafters Kenntnis genommen und ſich vorbe⸗ LuSAu. halten zu antworten, nachdem er ſich mit den 1 5 negierungschef beraten hat.— Muſſolin i Folen bekanntlich augenblicklich voun Rom abweſend. 5. Japan Der franzöſiſche Vorſchlag der Richtein⸗ en miſchung in die ſpaniſchen Angelegenheiten 8. Schweden wird in politiſchen Kreiſen mit lebhaſter 9. Holland. Skepſis und Vorbehalten aufgenommen. Jàn 9. Philippin der Preſſe wird dazu bemerkt, der Vorſchlag 1I. Oeſterreich werde durch die tatſächliche Haltung Frank⸗ 12. Braſilien reichs gegenüber dem Bürgerkrieg in Spanien 12. Großbrita beeinträchtigt, wenn nicht zwecklos gemacht, e Man gewinne den Eindruck, daß die fran⸗ riechenle zöſiſche Regierung ſich ein Alibi verſchafſfen wolle für ihre Unterſtützung der ſpaniſchen Im5 Marxiſten, von der in der franzöſiſchen Preſſe oft berichtet werde. Strahlende tagnachmittac England iſt einverſtanden Fen London, 4. Auguſt. albſchwerger huſt bewerbe mit Wie amtlich verlautet, iſt die Antwort der britiſchen Regierung auf den Vorſchlag Frank⸗ reichs, ein Nichteinmiſchungsabkommen hinſicht⸗ lich Spaniens abzuſchließen, der franzöſiſchen Botſchaft in London am Dienstag übermittelt Rodium, die worden. Die britiſche Regierung begrüßt die bie Atbl ſen einleitet als Olympia land) als Z. Ibrahim franzöſiſche Initiative und erteilt grundſätzlich die Kampf ihre Zuſtimmung. letzten Platz ———— der Lehrer im Weſtmarkgau günſtig beeinflußt wen Marathontor den. Mehr als je legt unſere Schule Gewicht 4 Maifeld, wo ihren erſten Die Steintrib raſchend gut leen Ponies i aoaus. Auch am d der Führer n jju erſcheinen. ter⸗Zwiſchenla faſt unbemerk Fpjührer in der ßem Intereſſ und auf dem darauf, boden⸗ und heimatverwurzelte Lehrer 5 erhalten. Wir rufen alle Abiturienten des Weſtmarkgaues, die ſich der zweijährigen Auz⸗ bildung als Volksſchullehrer zuwenden wollen, auf, unverzüglich ihre Meldung an die hierfür vorgeſehene Stelle, den Direktor der Hochſchule für Lehrerbildung in Bonn, einzureichen. Ein Studium an der Grenzlandſchule iſt aber 43 4 für Abiturienten aus anderen Gebieten des Reiches erſtrebenswert. Der Weſtmarkgau lädt darum auch ſie zur Meldung ein, damit durch ſpäter im ganzen Reich tätige Erzieher die Ver⸗ bindung zu dem Teil unſeres Vaterlandes, der durch den Verſailler Vertrag härter als kaum ein anderes Gebiet gelitten hat, feſt geknüpfſt wird. Die alte hiſtoriſch bedeutſame Siaht Trier wird allen künftigen Studenten eine gaft⸗ liche Stätte ſein. 7 Verſteigerung von Newtons N laß. In London gelangte dieſer Tage Nachlaß von Newton zur Verſteigerung. Katalog wies 332 Nummern auf, die zuſam einen Erlös von über 9000 Pfund brachten. übergroße Angebot von Manuſkripten, m aus der ſpäteren Zeit des Forſchers, drückte was auf die Preisbildung bei den einzelnen Stücken. Für die zahlreichen Papiere über! Tätigkeit Newtons als Leiter der Königli Münze wurden allein 1400 Pfund bezahlt. übrigen wurden erzielt für ein von dem liſchen Hofmaler Kneller gemaltes Porträt 60jährigen Newton 800 Pfund, für die ebe von Kneller in ſpäteren Jahren aufgenom Bildnisſkizze 250 Pfund und für Newtons To⸗ tenmaske 34 Pfund. Eine Bruckner⸗Büſte für die W halla. In Regensburg fand eine V prechung für die feierliche Aufſtellung der Bruckner⸗Büſte in der Walhalla ſtatt. Die Fe lichkeiten ſind für Ende Oktober vorgeſehen. Zu Umrahmung des Staatsaktes finden große Kon⸗ zerte und eine kulturpolitiſche Tagung in Re⸗ gensburg ſtatt. Am Ahrend der Sieg Olymp. Rekord), is Tkurber(Br Auguſt 1036 gombenflugzeu⸗ zuch intereſſiere ür den Potez⸗ Flugzeugange⸗ iche. Der rechts⸗ at ſtellte dem e, ob es wahr eiſung erhalten ob am Sams⸗ ärflugzeuge die zaben und oh ſeuge von der ſahmt und zu t worden ſeien, blätter behaup⸗ „ daß er eben⸗ hon dieſen An⸗ und daß es im iſters ſei, die berichtet, daß vom Dienstag iſchen Botſchaft rden. Die ver⸗ rhielten bereitz die Abbeförde⸗ t. Die Inter⸗ Meldungen von inkenſchweſtern, tegierung über⸗ vorſchlag 0 (Eig. Meld.) r Graf Ciano hafter, der ihm anzöſtſch⸗italie Sicherung und rüber den Vor⸗ eDer Außfen⸗ igen des Bot⸗ und ſich vorbe ⸗ r ſich mit dem Muſſolini iſt ſtom abweſend, der Nichtein⸗ lngelegenheiten mit lebhafter enommen. In der Vorſchlag altung Frank⸗ eg in Spanien cklos gemacht, daß die fran⸗ ibi verſchafſen der ſpaniſchen zöſiſchen Preſſe nden n, 4. Auguſt. Antwort der orſchlag Frank⸗ mmen hinſicht⸗ r franzöſiſchen tag übermittelt ig begrüßt die lt grundſätzlich beeinflußt wer⸗ Schule Gewicht urzelte Lehrer ziturienten des ijährigen Aus⸗ venden wollen, an die hierfüt der Hochſchule zureichen. Ein e iſt aber auch Gebieten des ſtmarkgau lädt i,„ damit durch zieher die Ver⸗ aterlandes, der „ feß gehn „feſt gekn utſame Stadt nten eine gaſt⸗ btons Rach⸗ eſer Tage der eigerung. Der die zuſammen brachten. Das ſtripten, meiſt ers, drückte ei⸗ den einzelnen piere über die er Königlichen d bezahlt. In 4 von dem eng⸗ s Porträt des r die ebenfalls aufgenommene Newtons To⸗ ir die Wal⸗ eine Vorbe⸗ ufſtellung der att. Die Feier⸗ orgeſehen. Zur en große Kon⸗ agung in Re⸗ Nannheim „Hakenkrerzbanner“ 5. Auguſt 1936 —+— 1 2 Usfl vor deutſchland Die leichtathletiſchen Wettbewerbe nehmen im olympiſchen Programm eine ganz beſondere Stellung ein und es erſcheint angebracht, die Erfolge, die hier die einzelnen Nationen er⸗ ielen, einmal geſondert aufzunehmen, unab⸗ hün ig von den übrigen olympiſchen Wettbe⸗ werben. In der Leichtathletik ſind ſeit Sonn⸗ tag ſchon elf Entſcheidungen gefallen, 18 ſtehen noch aus. An dieſen drei Tagen ſpielten erwar⸗ tungsgemaß die Amerikaner eine überragende Rolle, aber wie aus nachſtehender Aufſtellung exſichtlich und wie wir ja wiſſen, ſchlugen ſich auch Deutſchlands Vertreter ganz hervorragend. Die Finnen ſtehen vorerſt hinter USA und Deutſchland an dritter Stelle; ob ſie Bieder— wie 1928 in Amſterdam und 1932 in Los Ange⸗ les— hinter den Amerikanern den zweiten Platz beſetzen können, muß abgewartet werden. Wir werten nachſtehend die ſechs erſten Preisträger mit ſechs, fünf, vier, drei, zwei, ein Punkten, und zwar Männer⸗ und Frauen⸗Wettbewerbe uſammen, da ja die meiſten Länder, im Gegen⸗ ſatz zu den Spielen 1928 und 1932, auch in der Frauen⸗Leichtathletik vertreten ſind. Nach den des Dienstags ergibt ſich folgender Stand: 171 Punttie 2, Deutſchland. 60%½ Punkte 3. Finnland. 26 Punkie 4. Polen 17 Punkte 5. Japann 16 Punkte 6. Kanada. 1 9 Punkte 7. Italien 7% Punkte 8. Schweden 6 Punkte nd. 4 MPunkte 9. Philippinen. 4 Punkte 11. Oeſterreich 3 Punkte 12, Braſilien 2 Punkte 12. Großbritannien. 2 Punkte 14. Argentinien 1 Pünkt 15. Griechenland.. 1 Punkt Strahlender Sonnenſchein lag am Diens⸗ kagnachmittag über dem„Stadion der Hun⸗ derttauſend“, als die feierliche Siegerehrung für die Preisträger im Gewichtheben der Halbſchwergewichtsklaſſe die Leichtathletikwett⸗ bewerbe mit ihren fünf entſcheidenden Kämp⸗ ſen einleitete. Louis Hoſtin(Frankreich) als Olympiaſieger, Eugen Deutſch(Deutſch⸗ land) als Zweiter und der Aegypter Waſif Ibrahim als Dritter erſchienen auf dem Podium, die franzöſiſche Nationalhymne er⸗ tönte und unter dem Jubel der Zuſchauer nah⸗ men die Athleten ihre Medaille in Empfang. Die Kampfbahn war wieder bis auf den letzten Platz beſetzt und die Maſſen harrten fieberhaft der kommenden Dinge. Durch das Marathontor hatte man einen Blick auf das Maifeld, wo gerade Deutſchlands Poloſpieler ihren erſten Kampf gegen Ungarn beſtritten. ie Steintribüne am Glockenturm war über⸗ kaſchend gut beſucht, das Spiel mit den flin⸗ ken Ponies übte eine große Anziehungskraft aus. Auch am dritten Wettkampftag ließ es ſich der Führer nicht nehmen, in der Kampfbahn zu erſcheinen. Gerade als der zweite 400⸗Me⸗ fer⸗Zwiſchenlauf geſtartet wurde, erſchien— faſt unbemerkt von den Hunderttauſend— der Führer in der Ehrenloge und folgte mit gro⸗ zem Intereſſe den Kämpfen auf der Bahn und auf dem Raſen. Amerikas Hochsprungsieger Waänrend der Siegerehrung in der Mitte Johnson(2,03 Mtr., Olymp. Rekord), rechts der zweite Albritton(Silbermedaille, Unks Tkurber(Bronzemedaille). Weltbild(MI) Aumsi — 2 biſela Mauermener wirft Olumpiarekord Diskuswurf von 47,63 Mtr. und die„Goldene“/ Mollenhauer holt die„Bronzene“ Wenn wir in einem olympiſchen Wett⸗ bewerb eine Goldmedaille erwarteten, dann vor allem im Diskuswerfen der Frauen. Und unſere Weltrekordlerin, die Münchnerin Giſela Mauermeyer, enttäuſchte dann auch am Dienstagnachmittag nicht die Erwartungen der vielen zehntauſend Deutſchen, die im weiten Oval des Olympia⸗Stadions ſaßen. Im erſten A erg des Vorkampfes gelang es zwar zunächſt der Polin Hedwig Weiß, mit einem Wurf von 44,69 Meter den alten olym⸗ piſchen Rekord der Los⸗Angeles⸗Siegerin Cope⸗ land(USa) von 40.56 Meter zu brechen. Aber Giſela Mauermeyer überbot die Polin ſchon wenige Minuten ſpäter mit einer Weite von 47.63 Meter, die bereits den Sieg brachte, denn die reſtlichen fünf Würfe der Münchnerin lagen unter dieſer Rekordmarke. Die Polin verbeſſerte ſich in der Entſcheidung noch auf 46.22 Meter und wurde damit Zweite vor un⸗ ſerer zweiten deutſchen Vertreterin, Paula Mollenhauer(Hamburg), deren 39.80 Me⸗ ter zum Gewinn der ge⸗ nügten. Die dritte Deutſche, uUnna Hage⸗ mann, war im Vorkampf überaus auf⸗ geregt und kam nicht in die Entſcheidung. „Giſela“ ſiegt mit dem erſten Wurf Von den 20 gemeldeten Teilnehmerinnen fehlte beim Aufruf zum Vorkampf lediglich die finniſche Werferin Lipaſti. Den erſten Wurf hatte Anna Hagemann, die aber— aufgeregt und unkonzentriert— nur 28.48 Meter weit warf. Den nächſten Teilnehmerinnen ging es nicht beſſer, bis dann die frühere Weltrekord⸗ lerin Weiß die Scheibe über die rot gezeichnete 40⸗Meter⸗Marke warf und mit 44.69 Meter einen neuen Olympiſchen Rekord aufſtellte. Die reude der Polin währte allerdings nicht ange, denn unſere Giſela Mauermeyer kam gleich beim erſten Verſuch auf 47.63 Meter, womit ſie ihren eigenen Weltrekord nur knapp verfehlte. Vorher hatte ſich Paula Mollenhauer mit einem Wurf von 38.59 Meter bereits die Teilnahmeberechtigung am Endkampf erworben. Die kleinen Japanerinnen Naka⸗ mura und Mineſhima warfen auch recht kraft⸗ voll und kamen zuſammen mit der Schwedin Lundſtröm in die Entſcheidung, während unſere dritte Vertreterin, Anna Hagemann, keine 36 Meter weit warf und dadurch ausſchied. In der Entſcheidung kam die Polin unſerer Giſela mit 46.22 Meter recht nahe, während die Münchnerin ſich nicht mehr verbeſſern konnte und mit ihrer Vorkampfleiſtung Siegerin wurde. Paula Mollenhauer kam noch auf 39.80 Meter, aber das genügte zur Sicherſtel⸗ lung des dritten Platzes. Nach Abſchluß des Wettbewerbs gab es eine eindrucksvolle Siegerehrung. Die beiden deut⸗ ſchen Mädel und die Polin Weiß nahmen vor der Ehrenloge Aufſtellung, grüßten den Führer, und dann ſangen die Hunderttauſend das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Graf de Baillet⸗Latour und Exz. Lewald verteilten die Medaillen, und noch lange waren die glückſtrahlenden Mädel der Gegenſtand be⸗ geiſterter Huldigungen. Die Ergebniſſe 1. Giſela Mauermeyer(Deutſchland) 47,63 Mtr. (Olymp. Rekord) 2. Hedwig Weiß(Polen) 46,22 Mir. 3. Paula Mollenhauer(Deutſchland) 39,80 Mtr. Nottbrock-Deutschland, der hier noch an zweiter Stelle liegt, gewinnt den zweiten Vorlauf über 400 Meter Hürden. Weltbild(MI) 100 Meter(Frauen): Weitſprung(Männer): 800 Meter: 400 Meter Hürden: *—* Oie Liote der Olimmpia-Sieger am Dienstag, den 4. Auguft Diskuswerfen(Frauen): 1. Mauermeyer(Deutſchland) goldene Medaille 2. Weiß(Polen) ſilberne Medaille 3. Mollenhauer(Deutſchland) bronzene Medaille 1. Stephens(USa) goldene Medaille 2. Walaſiewicz(Polen) ſilberne Medaille 3. Krauß(Deutſchland) bronzene Medaille 1. Owens(USqah) goldene Medaille 2. Long(Deutſchland) ſilberne Medaille 3. Tajima(Japan) bronzene Medaille 1. Woodruff(USaA) goldene Medaille 2. Lanzi(Italien) ſilberne Medaille 3. Edwards(Kanada) bronzene Medaille 1. Glenn(USa) goldene Medaille 2. Loaring(Kanada) ſilberne Medaille 3. White(Philippinen) bronzene Medaille onner Lutz Long holte uns die sllberne Medaille Archivbild Ungarns Turner in Frankfurt Im Rahmen der Frankfurter„Nach⸗ Olympiade“ vom 16. bis 23. Auguſt kommen auch die Turner zu Wort. Im Anſchluß an die Olympiſchen Spiele wird ſich Ungarns Olympia⸗Mannſchaft zuſammen mit einer deutſchen Turner⸗Riege am 18. Auguſt in einem großen Schauturnen vorſtellen. Dolo-flusſcheidung Deutſchland— Angarn:8 Das zweite Spiel des Polo⸗Turniers zwiſchen Deutſchland und Ungarn endete unentſchie⸗ den:8. Die Ungarn waren zwar techniſch beſ⸗ ſer, aber die Deutſchen ſpielten überaus eifrig und glichen dieſen Vorteil des Gegners durch ihren großen Kampfgeiſt wieder aus. Die Un⸗ garn führten ſchon:0 in den beiden erſten Spielabſchnitten, aber nach und nach kamen die Deutſchen auf. Bei Schluß des letzten Spielab⸗ ſchnittes ſtand das Treffen:8 und mußte ſo nach den Regeln verlängert werden. Da auch in der Spielverlängerung kein Treffer erzielt wurde, mußte die Begegnung für Donnerstag neu angeſetzt werden. Dann geht es bis zur Entſcheidung. Flug der ſlationen Im Fliegerhorſt Staaken fanden Dienstag⸗ nachmittag im Beiſein von Exz. Lewald und zahlreicher in⸗ und ausländiſcher Beſucher un⸗ ternationale Segelflugdemonſtra⸗ tionen als letzte Flugveranſtaltung des Pro⸗ gramms der XI. Olympiade ſtatt. Den Reigen der Segelflugvorführung eröff⸗ nete der bulgariſche Major Drenikoff, dem der Ungar Rotter folgte. Dann begeiſterte die deutſche Segelfliegerin Hanna Reit ſch. Die Winden⸗Schleppvorführungen der italie⸗ niſchen Segelflieger wurden ebenfalls beifällig aufgenommen. Dann zeigten ihre motorloſen Künſte die beiden Oeſterreicher Gum pert und Lerch, der Schweizer Schreiber und der Jugoſlawe Stanojewic auf deutſchen„Buſ⸗ ſarden“. Deutſcherſeits glänzten ſchließlich noch die„alten Kanonen“, der Weltrekordflieger Bräutigam und die Segelflugmeiſter Lu d⸗ wig Hofmann und Huth. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Auguſt 19 „Hials- u. Beinbruch, Fräulein mMauermevee“ Jeſſe Owens auch im Weitſprung Sieger Er kam mit 8,06 Mtr. zur zweiten Goldmedaille/ Lutz Long mit 7,87 Mtr. Zweiter Anſere Weltrekordlerin vor und nach dem Kampf/„Ich bin froh, daß es vorbei iſt“ (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftteitung des„Hatenkreuzbanner“) „Alſo, ich gratuliere Ihnen jetzt ſchon, Fräu⸗ lein Mauermeyer, zur goldenen Medaille im Diskuswerfen“.— Mit dieſen Worten wollte einer am Dienstagmorgen das Münchener Mä⸗ del beglückwünſchen. Da hätte man Giſela Mauermeyer hören ſollen.„Glauben Sie denn, das ſei ein Spaziergang? Je⸗ der erwartet von mir, daß ich heute zum min⸗ deſten einen neuen Weltrekord aufſtelle, von der goldenen Medaille Biete zu ſchweigen. Ich muß ſie nach Meinung dieſer Leute ganz ſelbſt⸗ verſtändlich holen. Gelingt mir nur der eine oder andere Wurf nicht, oder geht es mir ſo wie geſtern Glaſt und ich übertrete, ſo iſt es ſogar ganz leicht möglich, daß ich mich gerade noch placieren kann. Kein Menſch wird dann noch nach mir fragen. Außerdem ſind noch andere ſehr gute Werferinnen am Start. In meinem ganzen Leben habe ich noch nicht vor 100 000 Zuſchauern den Diskus geworfen. Dazu gehören gute Nerven, und die muß man mir nicht mit ſolchen Vorſchußlorbeeren nehmen.“ Etwas betreten ließ der junge Herr dieſe freundlich vorgetragene Vernunftpredigt über ſich ergehen, um ſich ſchließlich mit einem „Hals⸗ und Beinbruch“, Fräulein Mauer⸗ meyer!“ zu vevabſchieden. Lächelnd ſtehen Fräulein Mollenhauer und Fräulein Dollänger daneben. Da gerade Eſſenszeit iſt, wünſchen wir den drei olympiſchen Kämp⸗ ferinnen Biederſe einen recht guten Appetit, und auf Wiederſehen am Nachmittag. Die Stadionuhr zeigt.15 Uhr. Pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde beginnen die Diskus⸗ werferinnen. Drei Viertelſtunden lang kämp⸗ fen 19 Frauen aus 13 Nationen einen nerven⸗ aufreibenden Kampf unter den Augen des Führers und vor über 100 000 Dann iſt es entſchieden. Giſela Mauer⸗ meyer hat die goldene, die ſchöne Polin Wajſowana die ſilberne und Fräulein Mol⸗ lenhauer die bronzene Medaille. Da iſt aber keiner im großen runden Olympiſchen Stadion, der dem Münchener Mädel dieſen ſchönen Sieg nicht gegönnt hätte. Jetzt müſſen wir ihr aber richtig gratulieren, komme es, wie es wolle. Auf dem unmöglichſten Umweg ge⸗ langen wir in den Tunnel des Stadions. „Donnerwetter, da ſteht ja der Wagen des Führers.“ Nun ſchnell weiter zum unterirdi⸗ ſchen Gang der Artiſen. Richtig, da kommt ſie ja, Fräulein Mauermeyer, ganz allein den LLe IIAaden Mae V. TAG: Mittwoch, 5. August .00 Moderner Fünfkampf, Schwimmen Florett-Einzelfechten 10.30 Segeln 10.30 110 Meter Hürden, Vorläufe; Stab- hochsprung, Ausscheidung; Diskus- werien, Ausscheidung 11.00 1500 Meter, Vorläufe 13.00 Start zum 50-Kilometer-Gehen 14.00 Polo-Ausscheidungsspiele 15.00 200 Meter, Zwischenläufe; werien, Entscheidung 15.30 80 Meter Hürden, Frauen, Vorläufe 16.00 Stabhochsprung, Entscheidung 16.30 110 Meter Hürden, Vorläufe 17.00 1500 Meter, Vorläufe 17.30 80 Mtr. Hürden, Frauen, Zwischenlauf 17.45 50-Kilometer-Gehen, Ankunft 18.30 Jugoslawische Turnvorführungen; Florett-Einzelfechten 15.00 Florett-Einzelfechten, Entscheidung Hockey-Ausscheidungsspiele 17.30 Fußball-Ausscheidungsspiele, I. Runde 20.00 Florett-Einzelfechten; Gewichtheben im Mittel- und Schwergewicht Diskus- ter trennten ſie von der kleinen Seitengang entlang, vollbepackt mit Decken, Trainingsanzug und Nagelſchuhen. Wir brauchen nicht viel Worte zu machen, ſie denkt ſicher auch an die Unterhaltung vom Morgen. Sie hatte recht gehabt. Nur 17 Me⸗ olin, aber ſie haben — 5 zur goldenen Medaille. 55 ſtrah⸗ end dankt ſie uns.„Ich bin froh, daß es vorbei iſt“.— Wir aber auch. Denn ſo wie ſie haben auch wir die Nervenprobe überſtehen müſſen. Und mit uns viele Tauſende im Sta⸗ dion. Nun hat es das beſcheidene Mädel, das aus einem kleinen Münchener Turnverein her⸗ vorgegangen iſt, geſchafft. Wir können uns mit ihr freuen, denn ſie iſt ein beſcheidener Menſch und ein ganzer Kerl. Et ⁊z. Der populärſte amerikaniſche Athlet beim Berliner Olympia iſt in dieſen Tagen zweifel⸗ los der Neger Jeſſe Owens, der ſeinem 100⸗ Meter⸗Sieg nun am Dienstag einen zweiten im Weitſprung folgen ließ(und Favorit über 200 Meter iſt er auch!). Owens ſprang als einziger Teilnehmer am Weitſprung weiter als 8 Meter und wurde mit.06 Meter Olympia⸗ ſieger. Er verfehlte alſo ſeinen erſt dieſer Tage anerkannten Weltrekord(.13 Meter) nur um wenige Zentimeter. Der Sieg wurde aber dem Schwarzen nicht leicht gemacht. Unſer Deut⸗ ſcher Meiſter Lutz Long war ein großer Gegner, und lange lag ein deutſcher Sieg ſogar deulſchland ſiegt in der Starboolklaſſe Segelwettkämpfe bei Sturm und Regen/ Zwei ſchwediſche und ein engliſcher Sieg Die Segelwettbewerbe der XI. Olympiſchen Spiele wurden am Dienstag mit dem Rennen der Olympia⸗Einheits⸗Jollen in Angriff genom⸗ men. Sturm und Regen am 9 auf der Kie⸗ ler Förde hatten die Leitung veranlaßt, den Start auf 12 Uhr zu verſchieben. Bis auf Spa⸗ nien waren ſämtliche 25 gemeldeten Nationen am Start. Krogmann ließ ſich überraſchen Beim Start wehte ein böiger Südweſt von 12 bis 16 Meter/ Sekunden. Troötzdem klappte der Start ausgezeichnet, das Feld kam geſchloſſen über die erſte Linie. Aber ſchon auf der erſten Kreuzſtrecke zog ſich das Feld weit auseinander. An der Spitze lag der Deutſche Krogmann vor dem Holländer Kagchelland, dem Engländer Scott, dem Chilenen Wichmann⸗Harbeck und dem Finnen Nyman. Auf der zweiten Runde klarte es auf, aber der Südweſt hielt in unver⸗ minderter Stärke an und auf der dritten Runde endlich ließ ſich hin und wieder die Sonne blik⸗ ken. Die Führung hatte immer noch Krogmann, dem 28 Sekunden zurück Kagchelland folgte, die⸗ ſer wieder 21 Sekunden vor Wichmann⸗Harbeck und 26 Sekunden vor Scott, weitere 39 Sekun⸗ den zurück lag der ausgezeichnet aufgekommene Chriſtenſen. In der erſten Runde hatte der Eſt⸗ länder Holſt aufgegeben und auf der zweiten Runde kenterte der Belgier van dem Abeele. Die letzte Runde brachte aber eine Ueberraſchung. Der Engländer Scott konnte Krogmann aus⸗ ſegeln und ging mit 17 Sekunden Vorſprung als erſter durchs Ziel. Die deutſchen Boote hatten Pech Kurze Zeit ſpäter wurden auf der Außenförde die Starboote und die Boote der 8⸗Meter⸗ und 6⸗»Meter⸗R⸗Klaſſen geſtartet. Die heftigen Böen machten das 2 zu einer wahren Seemannsprobe. 10 8⸗Meter⸗R⸗Boote gingen an den Start, während in der 6⸗⸗Meter⸗R⸗Klaſſe alle 12 gemeldeten erſchienen. 12 Teilnehmer Ferta in der Starbootklaſſe. In der 8⸗Meter⸗ Klaſſe ging das ſchwediſche Boot„Ilderim“ ſofort an die Spitze. Die deutſche„Ger⸗ mania III“ geriet für kurze Zeit auf den Grund und verlor dadurch wertwolle Zeit, die nicht wieder aufgeholt werden konnte. Im Ziel war„Germanig III“ immerhin an 6. Stelle. dem ſiegreichen ſchwediſchen oot belegten Italien, Norwegen, Groß⸗ britannien und Finnland die nächſten Plätze. Die 6⸗Meter⸗R⸗Klaſſe wurde von den Deut⸗ ſchen und Holländern Beſehr„Guſtel IV“, das deutſche Boot, kam ſehr gut nach vorn, während das holländiſche Boot wieder ſtark ab⸗ fiel. Inzwiſchen kam dann die ſchwediſche „May Be“ gut auf. Eine Segelhavarie der Deutſchen ausnutzend, konnte ſich Schweden an die Spitze ſetzen.„Guſtel IV“ konnte dann den Vorſprung nicht wieder wettmachen und be⸗ gritanr ſich mit dem zweiten Platz vor Groß⸗ ritännien, Finnland und Norwegen, ſomit Woodruſflulsfi gewinntsoo m in:52,9 fmin. Englands Domäne von ASaA erobert/ Stalien und Kanada auf den Plätzen Wie ſchon der 400⸗Meter⸗Hürden⸗Endlauf, ſo ging auch die Entſcheidung im 800⸗Meter⸗Lauf ohne deutſche Teilnehmer vor ſich. Der favori⸗ ſierte Amerikaner John Woodruff, ein Ne⸗ ger, ſetzte die Reihe der USA⸗Siege fort und holte die dritte Goldmedaille an dieſem Nach⸗ mittag. Er ſiegte in:52,9 Minuten vor dem Italiener Mario Lanzi(1553,3) und dem Ka⸗ nadier Dr. Phil. Edwards(:53,3). Auch hier blieben die Zeiten hinter den Erwartun⸗ gen zurück. Keiner der neun Teilnehmer konnte ſich ſo recht zur Uebernahme der Pilotenrolle entſchließen, es wurde zu vorſichtig gelaufen, daher die mäßige Zeit. Der Verlauf des Rennens Am Start des Rennens ſtanden die drei Ame⸗ rikaner Woodruff, Hornboſtel und Williamſon, der Italiener Lanzi, der Pole Kucharſki, der Engländer Mac Cabe, der Auſtralier Backhouſe, der Argentinier Anderſon und der Kanadier Edwards. Man hatte den Start um eiwa 40 Meter zu⸗ rückverlegt, um den Läufern ein glattes Ein⸗ biegen in die erſte Kurve zu geſtatten. Start und Ziel befanden ſich alſo direkt vor der Füh⸗ rerloge. Lanzi verurſachte einen Fehlſtart, dann ging es unter Führung von Edwards auf die Reiſe. Das Tempo war zunächſt recht mä⸗ ßig, niemand wollte ſich opfern und ſo wurden die erſten 400 Meter in 57,4 zurückgelegt. Beim Läuten der Glocke wurde das Rennen etwas ſchneller. Woodruff ging nun nach vorn und ließ dann niemand mehr vorbei. Zu⸗ erſt wies er einen Angriff Edwards' ab und 200 Meter vor dem Ziel zeigte er ſich auch einem Vorſtoß des noch friſchen Italieners ge⸗ wachſen. Der Schwarze ſiegte ſehr ſicher vor dem Italiener und dem kanadiſchen Mulatten, während der Pole Kucharſki als Vierter vor den beiden anderen Amerikanern durchs Ziel ging. Der Engländer Mac Cabe konnte die 1 engliſche Mittelſtreckler⸗Tradition nicht wahren und endete im geſchlagenen Feld. Innerhalb weniger Stunden Sies am Sie⸗ esmaſt zum drittenmal das Sternenbanner och, als die Preisträger des 800⸗Meter⸗Laufs vor der Ehrenloge erſchienen und ihre Medail⸗ len in Empfang nahmen. 1. John Woodruff(USA)* 2. Mario Lanzi(Italien) 15 3. Dr. Phil. A. Edwards(Kan.) 1: 4. Kaſimir Kucharſki(Polen) 13 5. Charles Chr. Hornboſtel(U1SA):54, 6. Harry W. Williamſon(USA):55,8„ Ferner Brian F. Mae Cabe(Großbritannien), Gerald Backhouſe(Auſtralien), Juan C. An⸗ derſon(Argentinien). Siefert(Dänemark) 15:02,8; Reeve(Großbritannien) 15:06,8. Schweden einen zweiten Sieg am erſten Tag überlaſſend. And doch ein Sieg Dafür gab es dann endlich in der Starboot⸗ klaſſe einen deutſchen Sieg. Die 12 gemel⸗ deten Boote gingen zuſammen über die Linie, wenige Minuten ſpäter hatte das holländiſche Boot„Bem 11“ Maſtbruch und mußte von einem Sicherheitsboot der Marine abgeſchleppt werden. Die deutſche„Wannſee“ hielt ſich ganz ausgezeichnet und war bald von der ſchwe⸗ diſchen„Sunſhine“ abgekommen. Beide hatten ſich bald freigekreuzt und lagen vor der portu⸗ gieſiſchen„Vicking“. Dr. Biſchoff konnte mit „Wannſee“ ſeinen Vorſprung allmählich mehr und mehr ausbauen. Ausgezeichnet hielt ſich Schweden, das aber dem deutſchen Boot nicht mehr gefährlich werden konnte. Hinter den führenden Booten aber entſpann ſich ein harter Kampf um die Plätze, in den Portugal, Ame⸗ rika und Großbritannien eingriffen. Die Ame⸗ rikaner kamen ſtändig mehr nach vorn und erkämpften ſchließlich den dritten Platz, wäh⸗ rend Portugal Vierter wurde. Ergebniſſe Olmpia⸗Jollen: 1. Großbritannien(Scott) :30:43 25.; 2. Deutſchland(Krog⸗ mann):31:02-24.;: 3. Chile Harbeck):32:17⸗23 P. 4. Holland(Kag⸗ chelland):32:29⸗22.; 5. Dänemark(Chri⸗ ſtenſen):34:16⸗21 P. 6⸗Meter⸗R⸗Klaſſe: 1. Schweden 159:4412 Punkte; 2. Deutſchland:00:13⸗11.; 3. Großbritannien:00:30-10.; 4. Finnland :00:51-9.;: 5. Norwegen:01:09-8 P. 8⸗Meter⸗R⸗Klaſſe: 1. Schweden:12:4310 Punkte; 2. Italien:14:28⸗9.; 3. Norwegen :15:07-8.; 4. Großbritannien:15:57 7 P. 26. J gegen Finnland); 5. Finnland :17:08-6.; 6. Deutſchland:1711⸗ 5 Punkte. Starboot⸗Klaſſe: 1. Deut 32 Land157:37⸗ 2.; 2. Schweden:59:03⸗11.; 3. USA :05:31-⸗10.; 4. Großbritannien:06:13⸗ 9.; 5. Norwegen:08:29-8 P. 5000⸗Meter⸗Cauf ohne deutſche Die drei Vorläufe Der Reigen der——— Wettbe⸗ werbe des dritten Wettkampftages wurde mit den drei Vorläufen über 5000 Meter abgeſchloſ⸗ ſen. Die hervorragenden Langſtreckler Finn⸗ lands, Schwedens, Norwegens, Italiens und Englands wurden ihren großen Namen ge⸗ recht und qualifizierten ſich durchweg für die Entſcheidung, in die die jeweils fünf Beſten eines jeden Vorlaufes kommen. Die deutſchen Hoffnungen erfüllten ſich nicht, denn ſowohl tadler und Becker, als auch der 10 000⸗ Meter⸗Meiſter Max Syring konnte ſich nicht für den Endlauf qualifizieren. Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Cerati(Italien) 15:01,0; 2. 3. Laſh(USA) 15:04,4; 4. Salminen(Finnland) 15:06,6; 5. Ausgeſchie⸗ den: 6. Janſſon(Schweden); 7. Lafevre(Frank⸗ reich); 8. Stadler(Deutſchland); Fiſcher — Krevs(Jugoſlawien); Rankine Kanada); Simon(Ungarn); Sobea(Aegyp⸗ ten); Utiger(Schweiz); Singh(Indien). Nicht am Start: Acoſta(Kolumbien); Lovelock(Neu⸗ ſeeland). 2. Lauf: 1. Höckert(Finnland) 15:10,2; 2. Cloſe(Großbritannien) 15:10,6; 3. Noji(Po⸗ len) 15:11,2; 4. Hellſtröm(Schweden) 15:120; 5. Hanſen(Norwegen). Ausgeſchieden: 6. Le⸗ curon(Frankreich); 7. Kelen(Ungarn); 8. Dek⸗ kard(USA); 9. Nielſen(Dänemark); van Runſt (Belgien); Tanaka(Japan); Becker(Deutſch⸗ land); Gonzales(Mexiko). Nicht am Start: Betti(Italien); Ghoutis(Griechenland); Tor⸗ res(Columbien). 3. Lauf: 1. Jonſſon(Schweden) 14:54,0; 2. Murakoſo(Japan) 14:56,6; 3. Ward(Groß⸗ britannien) 14:59; 4. Lehtinen(Finnland) 15:00; 5. Zamperini(USA) 15:00,2. Ausgeſchie⸗ den 6. Maſtroienni(Italien); 7. ochard (Frankreich)) Syring(Deutſchland); Szilagi (Ungarn); Wallace(Kanada); Matthews(Neu⸗ ſeeland); Medinger(Luxemburg); Navarette (Kolumbien). Nicht am Start: Oliva(Argen⸗ tinien); Simacek(Oeſterreich). 3„Ich he im Bereich der Möglichkeit. Aber in de Diraht „Stunde der Gefahr“ ſchwang ſich Owens noh Der Si zu einer beſonderen Leiſtung auf und legte meiſters zwiſchen ſich und den Deutſchen noch einige cher Leickh Zentimeter. Miniferp Long hatte den zweiten Platz ſehr ſicher. Er Schutzpoli verbeſſerte zweimal den deutſchen Rekord, der große Fre nun auf.87 Meter ſteht. Unſer zweiter Ver⸗ fufiger be treter, Wilhelm Leichum, kam mit ſeinem meraden Anlauf anfangs nicht zurecht, rettete ſich gernde ungern ve noch in die Entſcheidung, wo er zuſammen mit einen grof dem Italiener Maffei(je.7 1 den liner Oly 4. Platz belegte. Die Bronze⸗Medaille holte ſich die Beamt der Japaner Naoto Tajima mit.74 Metet kehr— iſt in einem an Spannung und Aufregung reichen die erſte Endkampf. 4 land errin Als wi 16 Athleten im Vorkampf 1 aaen An der Nordſeite des Stadions traten 16 Ah⸗ 1 leten, die ſich am Vormittag in der Ausſchel⸗ 73. dung durchgeſetzt hatten, zum Vorkampf an. Ei an da Jeſſe Owens legte gleich im erſten Sprung 1eftre wo Meter vor; er verbeſſerte damit den olympiſchen ſiusſtraße Rekord, den der Amerikaner Ham 1928 in Amſterdam aufſtellte, um einen Zentimeter, Der Mein 3 Japaner Tajima kam mit ſeinem erſten Sprung 74 auf.65 Meter, unſer Lutz Long dann an⸗ Als wir auf.54 Meter. Leichum tat da öffnet über und Bäumle kam auf.32 Meter. Im iſt die Mr zweiten Durchgang verbeſſerte Owens den veitung des olympiſchen Rekord erneut auf;87 Meter, aber ſofor während ſich Long mit.74 Meter an die Platz zu r zweite Stelle ſchob. Leichum trat erneut könne aber über, während Bäumle hinter ſeiner erſten Junge iſt Weite zurückblieb. Im dritten Durchgang zählt uns, wartete dann der Italiener Maffei mit einem auf ſeinen Sprung von.73 Meter auf, was neuen italie⸗ draußen in niſchen Rekord bedeutete. Unſer Long wollte dern durfte da nicht zurückſtehen; prächtig kam er ab, und ſeinen Elt ſchließlich war mit.84 Meter neuer Kampf gin Rekord geſchafft(alter Rekord: Long,.82 Me⸗ einziges V ter). Owens ſchaffte diesmal„nur“.75 Me⸗. Er trinkt 1 —55 05 rie 05 eichums dritter Verſuch geglückt war. 752 Meter reichten gerade noch, um in die Ent⸗ Ich ſaß f ſcheidung zu kommen, nachdem vorher der Ich habe Amerikaner Clarke.60 Meter erzielt hatte. um meiner Wünſche b nlervenaufreibender kndRampf——◻ Der Endkampf wurde dann zu einer nerven⸗ da hat Han aufreibenden Angelegenheit. Owens, aß läubiſch, Beſter des Vorkampfes, ſprang zuletzt und be⸗ 5 fiebern ielt alle Trümpfe bis zum Schluß in der Hand. tieß, da ha ongs erſter Sprung wurde mit.73 Meter ann hat e —. Owens trat über, und auch Leichum am nicht weiter. Die Maſſen gerieten in Ekſtaſe, als Long beim zweiten Durchgang mit.87 Meter nicht nur erneut 10 GAI. ſchen Rekord verbeſſerte, ſondern auch mit Feſſe elet Owens gleichzog und deſſen Endſieg ernſtli gefährdete. Aber der Neger hatte 3* er⸗ ven und dazu die Kraft, noch ein paar Zenti⸗ 5 zofeind hinn am lauf, raſend ging es die Bahn hinunter, und tiger⸗ J haft warf er ſich in die Luft, um nahe 45 3 8⸗Meter⸗Grenze, bei.97 Meter, zu landen. den Frauen Als Longs letzter Verſuch ſcheiterte, ſtand belmeldung Owens Sieg bereits ſicher. Aber der Reger Jeſſe“, im wollte über 8 Meter kommen, und ſein Vor⸗ igt“ Hie haben gelang ihm auch. Der letzte Sprung Endlauf 4 „wirkte flach, und man glaubte nicht an die achk Klaſſe über Meter, aber es wurden doch.06 Meter, was medaille in einen ungeheuren Jubelſturm auslöſte. Platz entſpe 2 unf Leichum auf dem vierten Platz 35 die polniſc Erfreulicherweiſe konnte ſich zum Schluß a noch Leichum verbeſſern und auf.73 He 1—3 kommen, was ihm zuſammen mit Maffei den ria Do vierten Rang einbrachte. Der Japaner Tajima, Platz vor 1 der mit.74 Meter in die Entſcheidung ge⸗ Rogers kommen war, verbeſſerte ſich nicht mehr, wüh⸗ Albus. rend Clarke noch ſieben Zentimeter weiter ſprang, aber mit.67 Meter doch Letzter blieh. trug 11,5§ rekord(11,6 Ergebniſſe* 1. Jeſſe Owens(1S2)•06 m (Slympiſcher Rekord) Der Star 2. Lutz Long(Deutſchland) 787 m einige Min 4(Deutſcher Rekord) ſchwediſchen 3. Naoto Tajima(Japan).74 m Olympiakän 4. Wilh. Leichum(Deutſchland).73 m innen nach 4. Arturo Maffei(Stalien).73 m berteilt: Rogers(U (Italieniſcher Rekord) Robert Clarke(USA) ſch S Stephens( .6 und Walaſie Die Amer aus den St Metern ſetzt Rieſenſchritt und lief n 11,5 Se Zwei gute 35er Maturweinel NHambacher seminargarten Wachstum Altbürgermeister Metzger. lit.-EFl. o. Gl. 85% Alsterweller Kalkofen sSpätles Wachstum Gustav Liegler lie-ri. o. Gl. 90 §T 0 2, 10, lunstn. oe: femruf 236 24——3— den vierten Berlin erwirbt olympiſche Kunſtwerle Auf Veranlaſſung von Staatskommiſſar Dr Lippert hat die Berliner Stadtverwaltung aus der Olympiſchen Kunſtausſtellung am Kai⸗ ſerdamm eine Anzahl von Gemälden und ſtiken erworben. Die Kunſtwerke ſollen in den Berliner ſtädtiſchen Verwaltungsgebäuden Auf⸗ ſtellung finden. Es handelt ſich um die„Bo ſchützen“ von Georges Frederick⸗Belgien,„Se regatta“ von J. C. A. Goedhart⸗Holland,„Fi ballſpieler“ von Mario Moſchi⸗Italien,„W ſchwimmen“ von Eiho Sato⸗Kapan,„Rückle von Rafal Malcewſki⸗Polen und„Schuhfahrt“ von Hugo Stegmüller⸗Tſchechoſlowaket. Auguſt 1930 eeenheeeihheeeeee ieger tr. Zweiter Aber in der ich Owens noch auf und legte en noch einige ſehr ſicher. Er en Rekord, der er zweiter Ver⸗ m mit ſeinem ttete ſich gerade A mit 73 Meter) den daille holte ſich mit.74 Meter fregung reichen s traten 16 Ath⸗ der Ausſchei⸗ Vorkampf an. en Sprung.74 den olympiſchen Ham 192 in zentimeter. Der merſten Sprung ong dann an⸗ eichum trat 32 Meter. Im Owens den f:87 Meter, Meter an die n trat erneut ſeiner erſten en Durchgang iffei mit einem is neuen italie⸗ Long wollte am er ab, und neuer ong,.82 Me⸗ mnur“.75 Me⸗ ernommen, daß lückt war. 752 n in die Ent⸗ n vorher der rzielt hatte. dkampf einer nerven⸗ Owens, als zuletzt und be⸗ uß in der Hand. mit.73 Meter auch Leichum n gerieten in ten Durchgang it ſeinen deut⸗ auch mit ie ndſieg ernſtlich te e er⸗ in paar Zenti⸗ er am Ablauf, ter, und tiger⸗ um nahe der er, zu landen. cheiterte, ſtand ber der Neger und ſein Vor⸗ Aetzte 5 icht an die ach 56 Meter, was tslöſte. im Schluß auch auf.73 Meter tit Maffei den iſcheid ajima, itſcheidung ht mehr, wlh⸗ imeter weiter y Letzter blieb. .06 m er Rekord) .87 m er Rekord) .74 m fernruf 236 24 Kunſtwerle kommiſſar Dr. adtverwaltung llung am Kai⸗ den und Pla⸗ ſollen in den zebäuden Auf⸗ n die„Bogen⸗ gien,„Segel olland,„Fuß⸗ talien,„Wett⸗ m,„Rückkehr“ „Schußfahrt“ vakei. 5 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Auguſt 1936 Dir beſuchen die glückliche Muner Wönkes „Ich hatte zunächſt etwas Herzklopfen, aber dann hat es mein Hans doch geſchafft“ Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“ Der Sieg des Berliner Revier⸗Oberwacht⸗ meiſters Hans Wöllke, der als erſter deut⸗ cher Leichtathlet im Kugelſtoßen für Deutſch⸗ nd eine goldene Medaille erkämpfte und von Miniſterpräſident Göring zum Leutnant der Schutzpolizei befördert wurde, hat überall eine ie, Freude hervorgerufen. Wöllke iſt ein luſtiger, beſcheidener Junge, den nun ſeine Ka⸗ meraden aus dem Steglitzer Polizeibezirk ſehr ungern verlieren. Die Berliner Polizei, die einen großen Anteil an dem Gelingen der Ber⸗ liner Olympia⸗Tage hat— unermüdlich haben die Beamten ſchwerſten Dienſt im Straßenver⸗ kehr— iſt ſtolz, daß einer aus ihren Reihen, die erſte Leichtathletik⸗Goldmedaille für Deutſch⸗ land erringen konnte. Als wir einen der Polizeibeamten in ſeiner ſchmucken, weißen Olympiajacke nach der Woh⸗ nung des Olympia⸗Siegers Wöllke fragten, da lächelte er über das ganze Geſicht und verweiſt Uns an das nächſte Polizeirevier. Der Olympia⸗ —5 wohnt draußen in Steglitz in der Lep⸗ ſiusſtraße 20, bei ſeinen Eltern. „Mein Junge iſt ein Kämpfer“ Als wir an der Glastüre ſtehen und klingeln. da öffnet uns zaghaft eine kräftige Frau. Es iſt die Mutter Wöllke, die wir bei der Zube⸗ peitung des Mittageſſens geſtört haben, die uns aber ſofort freundlich auffordert, im Zimmer Platz zu nehmen.„Hans ſei nicht zu Hauſe, könne aber jeden Augenblick kommen. Mein Junge iſt ein Kämpfer!“. Mutter Wöllke er⸗ zählt uns, wie Hans ſich ſchon ſeit einem Jahr auf ſeinen Kampf vorbereitet hat. Er hat nicht draußen im Olympiſchen Dorf gewohnt, ſon⸗ dern durfte, auf ſeinen Wunſch, zu Hauſe bei ſeinen Eltern bleiben. Am Abend vor dem Kampf ging er noch ins Kino.„Das iſt ſein einziges Vergnügen“, meinte Mutter Wöllke. Er trinkt und raucht abſolut nicht. Ich ſaß fiebernd am Radio Ich habe mich— ſo erzählt ſie uns weiter— um meinen Sohn gekümmert und ihm alle Wünſche bei ſeiner Verpflegung erfüllt. Am Sonntag wollte ich nicht ins Stadion gehen, denn ich war einmal im Sportpalaſt dabei und da hat Hans Pech gehabt. Ich bin nicht aber⸗ läubiſch, aber ich blieb doch zu Hauſe und ſaß fiebernd am Radio, als der Finne Bärlund ſund da hatte ich doch etwas Herzklopfen, aber ann hat es ja mein Hans doch geſchafft. Als mein Sohn am Morgen mit Bekannten im Auto ins Stadion fuhr, da ſagte ich noch: „Mein Sohn wird es ſchon machen! Er iſt ein Kämpfer!“„Vater war draußen und hat den Sieg mit erlebt und unſer Jüngſter, der bei der Wehrmacht iſt, war auch dabei. Das war ein Freudentag für uns, als Hans am Abend als Olympia⸗Sieger nach Haufe kam!“ „Wöllke, ich befördere Sie zum Leutnant!“ Es war der glücklichſte Augenblick ſeines Le⸗ bens, als Hans Wöllke am Sonntag vor dem Führer ſtand und ihm anſchließend Miniſter⸗ präſident die Hand drückte und zu ihm ſagte:„Wöllke, ich befördere Sie zum Leutnant der Schutzpolizei“. Da klopfte dem jungen ſympathiſchen Berliner Schupo⸗Beam⸗ ten, der bisher pflichttreu ſeinen Straßendienſt als Verkehrspoliziſt gemacht hat, doch ein wenig das Herz. Er wird nun als Sportlehrer ſeinen Dienſt bei der neuen Polizei⸗Sport⸗ ſchule tun. Mutter Wöllke zeigt uns die Stöße von Te⸗ legrammen und Glückwünſchen aus dem gan⸗ zen Reich. Wie groß die Freude bei ſeinen Be⸗ rufskameraden iſt, beweiſen die Glückwünſche. So hat als einer der erſten, der Polizei⸗ Sportverein Karlsruhe folgendes Te⸗ legramm geſandt: „Wir gratulieren“ „Wir gratulieren!“ Seine Mitſchüler von Sieglitz beglückwünſchten den Olympia⸗Sieger und unter den vielen Telegrammen finden wir auch einen Glückwunſch der Olympia⸗Siegerin von der Olympiade im Jahre 1928 in Amſter⸗ dam, Frau Radtke⸗Batſchauer. Während wir bei Mutter Wöllke ſitzen, klin⸗ gelt es und ein Bote bringt ein Telegramm ſeiner Geburtsſtadt. Es lautet:„Dem Olym⸗ pia⸗Sieger im Kugelſtoßen ſendet die herzlich⸗ ſten Glückwünſche ſeine Geburtsſtadt Biſchoffs⸗ burg. Der Bürgermeiſter.“ Wöllke iſt in Oſtpreußen aufgewachſen und ga dort glückliche Jugendtage verlebt. Des⸗ alb wird er ſich, ſo meinte Frau Wöllke, über dieſes Telegramm beſonders freuen. Da die Zeit drängt zum Stadion, verabſchie⸗ den wir uns von der glücklichſten Frau der Welt der Mutter des erſten deutſchen Olympia⸗ Siegers in der Leichtathletik, ſeit Beſtehen der Olympiſchen Spiele. Wir nehmen die Gewiß⸗ heit mit, daß dieſer Sieg einem Manne zufiel, der ſich mit fanatiſcher Sportbegeiſterung und zielbewußter Energie auf dieſen Kampf vorbe⸗ reitet hatte, der ihm den höchſten Ruhm eines Sportlers, den olympiſchen Lorbeer, fjardin⸗Asfl ſiegtim hoo m fürden in 52, Fek. Der Vankee ſiegte erwartet/ Der Kanadier Loaring auf dem zweiten Platz Der 400⸗Meter⸗Hürdenlauf endete mit dem erwarteten Sieg des amerikaniſchen Welt⸗ rekordmannes Glenn Hardin, der aber mit einer Zeit von 52,4 Sekunden weder an den Olympia⸗Rekord des Iren Tisdall(51,8), noch an ſeinen eigenen Weltrekord(50,6) herankam. Die ſilberne Medaille holte ſich der Kanadier John Loaring, während der Philippine Miguel White die Bronze⸗Medaille gewann. Schnelle Zwiſchenläufe Einen Vorgeſchmack vom kommenden End⸗ lauf erhielt man in den beiden Zwiſchenläu⸗ fen, die überaus ſchnell und hart umſtritten waren. Unſere beiden noch im Wettbewerb befindlichen deutſchen Vertreter, die Rheinlän⸗ der Kürten und Nottbrock, konnten da nicht mit und ſchieden aus. Im erſten Lauf lag der Düſſeldorfer Kürten helen Stephens die ſchnellſte Frau der Delt Käthe Krauß Dritte, Marie Dollinger Vierte/ Frl. Albus Sechſte Was Jeſſe Owens bei den Männern iſt, das iſt das Farmermädel Helen Stephens bei den Frauen. Die aus Amerika gemeldeten Fa⸗ belmeldungen haben ſich, genau wie bei „Feſſe“, im Olympiaſtadion zu Berlin beſtä⸗ ligt. Die Amerikanerin war im 100⸗Meter⸗ Endlauf allen Mitbewerberinnen um eine Klaſſe überlegen und ſicherte ſich die Gold⸗ medaille in feinem Stil. Um den zweiten Platz entſpann ſich ein harter Kampf zwiſchen unſerer Meiſterin Käthe Krauß und der be⸗ kannten Polin Stella Walaſiewicz, den die polniſche Olympiaſiegerin von 1932 ganz knapp zu ihren Gunſten entſchied. Unſere 15 deutſche Vertreterin, die Nürnburgerin aria Dollinger ſicherte ſich den vierten Platz vor der zweiten Amerikanerin, Annette Rogers, und der dritten Deutſchen, Emmy Albus. Die Siegerzeit Helen Stephans be⸗ trug 11,5 Sekunden, womit der eigene Welt⸗ kekord(11,6) und der Olympiſche Rekord der — Stella Walaſiewicz(11,9) geſchlagen wurden. Der Start zum Endlauf verzögerte ſich um einige Minuten durch die Rede des großen ſchwediſchen Forſchers Sven Hedin an die Olympiakämpfer. Endlich war es ſoweit. Von innen nach außen waren die Bahnen wie folgt verteilt: Dollinger(Deutſchland), Rogers(USaA), Albus(Deutſchland), Stephens(USaA), Krauß(Deutſchland) und Walaſiewicz(Polen). Die Amerikanerin Rogers war am ſchnellſten aus den Startlöchern, aber ſchon nach wenigen Metern ſetzte ſich die Favoritin Stephens mit Rieſenſchritten— 2,75 Meter— an die Spitze und lief ihren Mitbewerberinnen glatt davon. mn 11,5 Sekunden erreichte ſie mit klarem orſprung das Ziel vor der Polin, die im Endkampf unſere Käthe Krauß ganz knapp niederringen konnte. Marie Dollinger hielt den vierten Platz ſicher gegen den Anſturm der zweiten Amerikanerin, während die Wupper⸗ talerin Emmy Albus ſich mit dem ſechſten und letzten Platz begnügen mußte. Die hun⸗ derttauſend Zuſchauer feierten Siegerin und Beſiegte überaus herzlich. Das kegebnis: 1. Helen Stephens(USA) 11,5 Sek. 2. Stella Walaſiewicz(Polen) 11,7 Sek. 3. Käthe Krauß(Deutſchland 119Sek. 4. Marie Dollinger(Deutſchland) 5. Annette Rogers(USA) 6. Emmy Albus(Deutſchland) Der Entscieidungslauf über 100 Neter: Owens-HISA siegt vor Neſcalſe-uSA und Osendoarp-Hollond Olumpia-Berichte in der nächsten Frũühausgabe des bis 300 Meter recht aut, aber an der dritt⸗ letzten Hürde ſtrauchelte er und kam vollkom⸗ men aus dem Tritt. Er kam nicht über den letzten Platz hinaus. Amerikas Weltrekord⸗ mann Glenn Hardin ließ auf der Außenbahn keinen der fünf Mitbewerber vorbei und ſiegte in 53,2 Sekunden, dicht dahinter lag der ganz vorzüglich laufende Philippine White, wäh⸗ rend der Grieche Mantikas und der zweite USA⸗Vertreter, Schofield, auf gleicher Höhe das Ziel paſſierten. Die Zielfotografie ent⸗ ſchied zugunſten von Mantikas. Der zweite Lauf war weſentlich ſchneller als der erſte. Unſer Nottbrock, auf der zweiten Bahn lau⸗ fend, war ſchon bei 200 Meter rettungslos ge⸗ ſchlagen und kam, genau wie vorher Kürten, als letzter durchs Ziel. Vorn lagen der Ameri⸗ kaner Patterſon, der Kanadier Loaring und der Braſilianer Magelhaes dicht beiſammen und paſſierten in dieſer Reihenfolge das Ziel mit geringem Abſtand. Patterſon benötigte nur 52,8 Sekunden. fjardin lief prüchtig Der Weltrekordmann hatte auch im End⸗ lauf die Außenbahn geloſt, aber das machte dem Amerikaner nichts aus. Vom Start weg zog er mit raumgreifenden Schritten und prächtiger Hürdentechnik über die Bahn, kei⸗ nem Gegner auch nur die Spur einer Gewinn⸗ chance laſſend. Sein Landsmann Patterſon hielt ſich auf den erſten 300 Metern noch am beſten von den übrigen fünf Teilnehmern, aber auf der Zielgeraden ließ er nach und wurde von dem Kanadier Loaring und dem Philippinen White im Kampf um die Plätze geſchlagen. Der Braſilianer Magelhaes wurde Fünfter, der Grieche Mantikas Sechſter. Im allgemeinen blieben die Zeiten hinter den Er⸗ wartungen zurück. Ergebniſſe 1. Glenn Hardin(USA) 52,4 Sek. Fortſetzung der aktuellſten und ausführlichſten fiakenkreuzbanner 2. John W. Loaring(Kanada) 52,7 Sek. 3. Miguel S. White(Philippinen) 52,8 Sek. 4. Joſeph H. Patterſon(USA). 53,0 Sek. 5. S. Magelhaes Padilha(Braſilien) 54,0 Sek. 6. Chriſtos Mantikas(Griechenland) 54,2 Sek. Die 1500-Meier⸗Vorläufe Beginn am Mittwoch, 5. Auguſt, um 17 Uhr. 1. Vorlauf: Aochi(Japan) Bvettcher(Deutſchland) Cunningham(USA), Georgacopoulos(Griechenland) Hemmer(Luxemburg) Igloi(Ungarn) Larſen(Dänemar!) Martin(Schweiz) Ny(Schweden) Teileri(Finnland) 2. Vorlauf: Scholtz(Südafrika) Cornes(Großbritannien) Gorſek(Jugoſlawien) Hübſcher(Oeſterreich) Leichtnam(Frankreich) Liddle(Kanada) Lovelock(Neuſeeland) Matilainen(Finnland) Nakamura(Japan) Velcopulos(Griechenland) Venzke(USA) 3. Vorlauf: Backhouſe(Auſtralien) Beccali(Italien) Chia(China) Edwards(Kanada) Glatigny(Frankreich) Graham(Großbritannien) Hoſek(Tſchechoſlowakei) Krevs(Jugoſlawien) Mehlhoſe(Deutſchland) Schuban(Eſtland) Szabo(Ungarn) 4. Vorlauf: Eichberger(Oeſterreich) Eckholdt(Norwegen) Goix(Frankreich) Hartikka(Finnland) San Romani(USA) Schaumburg(Deutſchland) Stein(Luxemburg) Thompſon(Kanada) Tomie(Japan) Wooderſon(Großbritannien) Boot(Neuſeeland). Die drei Beſten eines jeden Vorlaufes kom⸗ men in die Entſcheidung am Donnerstag, den 6. Auguſt, 16.15 Uhr. Das neue deulseh Niĩerenwasser. von dem Arae er· staunliche Erfolge. hasundars laran · und Zuckerleidem herichten, is die Uberkinger Adelheĩdaquelle. Fragen Sie lhren Arzi und verlangen Sie kostenlos die 12si¹]ι⏑ BruSs]8LU „Oberkinger Adelhaldauelle& Fineralhrunnen AG. BDal UharEneο Vertretung: Peter Rixius.m. b.., Großhandlg., Mann- heim, Verbindungskanal linkes Uier 6, Telefon 267 96/7. Preis für ½ Flasche 30 Pfennig, für/ Flasche 38 Piennig. 17 065 V Mannheim „Hakenkreuzbanner“ flockeyturnier hat begonnen Das neue Hockey⸗Stadion auf dem Reichs⸗ erhielt am Dienstagnachmittag mit en erſten Spielen zum Hockey-Turnier ſeine Weihe. Der Auftakt war recht vielverſprechend, denn alle Mannſchaften, die in Aktion traten, zeigten recht beachtliches Können. Schon der erſte Tag blieb nicht ohne Ueber⸗ raſchung. Hollands vielgerühmte National⸗ mannſchaft kam gegen Belgien nicht über ein :-Unentſchieden hinaus. Ebenſo überraſcht waren viele Hockeyſport⸗Begeiſterte über das anſprechende Können der Afghanen, die Däne⸗ mark ein:6⸗Unentſchieden abrangen, nachdem ſie zur Pauſe mit•4 geführt hatten. Ein über⸗ aus knappes Ende nahm der Kampf zwiſchen Frankreich und der Schweiz, in dem ſich die Eidgenoſſen am Schluß mit:1(:0) geſchlagen bekennen mußten. Frankreich— Schweiz:0(:0) „ Das erſte Spiel führte die Nationalmann⸗ ſchaft von Frankreich mit der der Eidgenoſſen zuſammen. Es war ein recht intereſſantes Treffen, in dem nur die beiden Stürmerreihen allzu viel Torgelegenheiten vergaben. Die Schweizer erreichten den erſten Treffer, der aber von den Schiedsrichtern nicht anerkannt werden konnte, da er nicht aus dem Schuß⸗ kreis erzielt worden war, Ebenſo erging es wenig ſpäter den Franzoſen, als ein aus Ab⸗ ſeitsſtellung erzieltes Tor nicht gegeben wurde. Die Entſcheidung flel in der 28. Minute der zweiten Hälfte. Vor dem Schweizer Tor ent⸗ ſtand ein Gedränge, Tüſcher im Tor wehrte einen ſcharfen Schuß ab, auch der Nachſchuß wurde von einem der Verteidiger unſchädlich gemacht, aber ſchließlich gelang dem franzöſi⸗ ſchen Mittelſtürmer doch der einzige, ſiegbrin⸗ gende Treffer. Zum Schluß vergaben die Eid⸗ genoſſen eine große Ausgleichsmöglichkeit in Form eines Straſbullys, der nicht ausgewer⸗ tet wurde. Afghaniſtan— Dänemark:6(:4) Die ſchon einige Wochen in Deutſchland wei⸗ lenden afghaniſchen Hockeyſpieler haben in ihren zahlreichen Trainingsſpielen auf euro⸗ päiſchem Boden ungeheuer viel gelernt. Dieſe Feſtſtellung konnte man am Dienstag auf Platz„Nr. 2“ des Hockey-Stadions machen, als die Aſiaten in ihrem erſten Vorrundenſpiel Dänemark ein 616⸗Unentſchieden abrangen, nachdem ſie zur Pauſe mit:4 Toren geführt hatten. Die Dänen gingen zwar mit:1 in Führung, aber ungeachtet deſſen zogen die Aſiaten gleich. Dem erneuten Führungstref⸗ fer der Dänen ſetzten ſie bald ein viertes Tor entgegen und durch einen fünften Treffer gin⸗ gen ſie mit einem:4⸗Vorſprung in die Halb⸗ zeit. Auch nach dem Wechſel gaben ſich die Afghanen nicht geſchlagen, als Dänemark er⸗ neut mit:5 in Front lag. Zehn Minuten vor dem Schlußpfiff war ihnen ſchließlich mit dem ſechſten Tor der Ausgleich vergönnt. Holland— Belgien:2(:1) JIm zweiten Vorrundenſpiel auf dem Haupt⸗ platz des Hockey⸗Stadions gab es eine nicht ge⸗ inge Ueberraſchung. Holland unterſchätzte Bel⸗ gien und kam am Schluß nur zu einem Unent⸗ ſchieden von:2(:). Von der erſten Spiel⸗ minute an diktierten die Niederländer wohl den Kampf, aber die ungeſtüm ſpielenden Bel⸗ gier gaben ſich keineswegs vorzeitig geſchlagen. Durch Delaval gingen ſie in der 7. Minute ſo⸗ gar in Führung. Den Holländern gelang wenig ſpäter durch Schnitger der Ausgleich und vor der Pauſe durch den gleichen Spieler eine:1⸗ Führung. Nach der Pauſe zeigten zweifellos die Holländer wieder das techniſch beſſere Spiel, ohne aber die eiſern kämpfende belgiſche Hin⸗ termannſchaft ſchlagen zu können. Vielmehr ka⸗ men die Belgier durch Portielje zum vielbeju⸗ belten Ausgleichstrefſer. Sremeneneenarcheareieeerenmn, Das Olympia-Fußballtuenier iſt geſtartet Senfation am erſten Spieltag/ Favorit Schweden von Nippons Söhnen ausgeſchalket Das Olympiſche Fußballturnier wurde am Dienstagnachmittag mit den Spielen zwiſchen Deutſchland— Luxemburg und Japan gegen Schweden forigeſetzt, nachdem ſich am Montag bereits Norwegen und die Türkei die Teil⸗ nahmeberechtigung an der zweiten Runde er⸗ kämpft haben. Bei regneriſchem Wetter wurden die Kämpfe im Poſt⸗Stadion und auf dem Hertha⸗-Platz durchgeführt, aber während Deutſch⸗ land zu einem überlegenen:0⸗(:0⸗)Sieg über Luxemburg kam, was man wirklich nicht als eine Ueberraſchung bezeichnen kann, ſo erlebten die 5000 Zuſchauer am„Geſundbrunnen“ eine tolle Senſation, gelang es doch den zähen Japanern, die heiß favoriſierten Schweden aus dem Wettbewerb zu werſen. Bei der Pauſe lag Schweden ganz„normal“ mit 2·0 in Front, aber in der zweiten Hälfte glichen die Söhne Nip⸗ pons, die bei ihren Trainingsſpielen in Deutſch⸗ land viel gelernt haben, nicht nur aus, ſondern wenige Minuten vor Schluß glückte ihnen auch noch ein drittes Tor, das den Sieg erbrachte. Deutſchland wird nun in der nächſten Runde auf Norwegen treffen, während Japan gegen Ztalien anzutreten hat. Japan— Schweden:2(:2) Was keiner der 5000 Zuſchauer, die ſich bei regneriſchem Wetter auf dem Hertha-Platz ein⸗ gefunden hatten, für möglich gehalten hatte, wurde zur Tatſache: Japan Schweden ſchon in der Vorrunde aus dem Rennen, eine Mannſchaft, der man ſogar Ausſichten auf den Olympiaſieg gegeben hatte. Die Japaner ver⸗ dankten den Erfolg ihrem unbeugſamen Kampf⸗ geiſt und Siegeswillen, dann aber auch ihrer ſtarken Abwehr und der Entſchloſſenheit der Stürmer in der zweiten Hälfte. Die Schweden führten bei der Pauſe:0 und wähnten ſich dann in Sicherheit. Schnell hatten die Japaner ausgeglichen und zum Schluß hatten die Aſiaten die ſtärkeren Nerven und auch das Glück auf ihrer Seite. Unter der Leitung des deutſchen Schieds⸗ richters Peters begann das Treffen mit folgenden Spielern: Schweden: Bergquiſt; O. Anderſſon, Kaell⸗ ſtröm; Carlund, Emanuelſſon, T. Johanſſon; Joſefſſon, Perſſon, Jonaſſon, Grahn, Hallman. Japan: Sano; Horie, Takeuchi; Tatſuhara, Oita Kin; Matſunaga, Ukon, Kawamoto, T. Ka⸗ mo, Sh. Kamo. Die ſchwediſchen Schlachtenbummler, die in großer Zahl erſchienen waren, mußten faſt eine halbe Stunde warten, ehe ſie den erſten Tor⸗ erfolg bejubeln konnten. Perſſon war der Torſchütze. Acht Minuten vor der Pauſe ſchoß der gleiche Spieler ein 2. Tor, nachdem die Ja⸗ paner einige gute Gelegenheiten verpaßt hatten. Nach Wiederbeginn glückte den Aſiaten ſofort durch den Linksaußen S. Kamo ein Gegentor und eine Viertelſtunde ſpäter ſchaffte Ukon den Ausgleich. Die Japaner kamen immer mehr auf und ſchoſſen gegen die kopflos gewordenen Schweden vier Minuten vor Schluß durch Matſunaga das Siegtor. T. Kamo war vor⸗ her verletzt ausgeſchieden. Deutſcher:-Sieg gegen Luxembueg Rudolf Heß erlebte den glänzenden Start unſerer Fußballvertretung (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß hat mit merklichem Intereſſe das erſte Spiel der deutſchen Mannſchaft im Olympiſchen Fußball⸗ turnier verfolgt und beiden Mannſchaften für gute Leiſtungen Beifall gezollt. 10 000 Zuſchauer hatten ſich auch von dem leichten Sprühregen nicht abhalten laſſen, Zeugen dieſes Kampfes zu ſein. Daß Deutſchland gegen Luxemburg gewinnen würde, ſtand von vornherein feſt. Es handelte ſich lediglich nur um die Höhe des Sieges. Das :0 der erſten Halbzeit kam nur durch den ſtarken Gegenwind, mit dem die deutſche Mann⸗ ſchaft 45 Minuten lang zu kämpfen hatte, zu⸗ ſtande. Urban, Simetsreiter waren die beiden Schützen dieſer Tore. Nach der Pauſe hatte Luxemburg nichts mehr zu beſtellen, obwohl das Spiel der deutſchen Mannſchaft alles andere als gut zu bezeichnen war. Simetsreiter, Gau⸗ chel, Urban, Simetsreiter, Urban, Elbern und Gauchel waren die Schützen der ſieben Tore dieſer zweiten Halbzeit. Die Mannſchaften ſpiel⸗ ten in folgender Aufſtellung: Deutſchland: Buchloh; Wne Dit⸗ gens; Mehl, Goldbrunner, Bernard; Elbern, Gauchel, Hohmann, Urban, Simetsreiter Luxemburg: Hoſcheid; Mouſel, Majerus; —————— Die Auslese der Tuchigsten aus großen Armeen beim NModernen Fünfkampf Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“ Schon äußerlich iſt es ein erfreuliches Bild, einmal dieſes halbe Hundert von Offlzieren aus vielen Ländern der Erde verſammelt zu ſehen. Hier iſt die Ausleſe der Tüchtigſten aus zahlreichen großen Armeen. Man kann fer alſo vorſtellen, daß da die prächtigſten Kämpfertypen darunter 5 Der moderne Fünfkampf wird in ſeinen Anforderungen von keiner der übrigen Sportarten in der Schwere erreicht. Selbſt der Deihennbnt der im allgemeinen als Krone der eibesübungen bezeichnet wird, ſchließt in ſich nicht dieſe Verſchiedenheit der An⸗ forderungen ein. Reiten, Fechten, dielſin Schwimmen und das ſind die ünf Uebungen, um die es hier geht, Uebungen, die zugleich auch der Inhalt der Ausbildung des modernen Soldaten ſind. Nur wer einen einigermaßen günſtigen Durch⸗ ſchnitt in allen Uebungen erreicht, hat Ausſicht, in dieſer ſchwerſten Prüfung zum Erfolg zu kommen. Meiſt iſt es ſo, daß ſich Spezigliſten für zwei oder drei nebungen wohl gut finden laſſen, aber bei den übrigen beiden Wettkämpfen werden dann meiſt die errungenen Punkte wie⸗ der abgegeben. Ungeheuer hart iſt das Trai⸗ ning, das dieſe Offiziere durchmachen müſſen und immer wieder ihr Können bei ſchwerſten Ausſcheidungen erproben müſſen. Dieſe Härte iſt aber auch unbedingt nötig, weil ohne ſie im entſcheidenden Kampf kein Sieg zu holen iſt. Das Degenfechten recht ſchwer Wir haben es im Laufe des Montags, als wir dem Degenfechten im Modernen Fünfkampf zuſahen, erlebt, wie unvorſtellbar hart die An⸗ forderungen an ſeden einzelnen ſind. Man ſtelle ſich vor: jeder kämpft gegen jeden. Er hat dabei eine Zeit von fünf Minuten zur Verfügung. Der erſte Treffer entſcheidet das Gefecht end⸗ 10 f. Von morgens 9 Uhr bis nachs 11 Uhr 99 ch die eidung im Degenfechten hin. eben der rein körperlichen Anſtrengung dieſer langen Kämpfe iſt vor allem auch die Nerven⸗ belaſtung ungeheuer. Man ſtelle ſich vor, daß es immer wieder kleine Pauſen gibt, in denen man ſich ein 1 erholt, um dann den Aufruf des Schiedsrichters wieder da zu ſein und mit höchſter Konzentration einem neuen Gegner ge⸗ genüberzutreten. Natürlich wird nun jeder 75 ter ſagen, daß bei ſeinen Kämpfen ja ebenfalls die gleiche Belaſtung der Körper⸗ und Rerven.: kräfte zolich och hat er dabei immer noch die Möglichteit, den Gegner nach dem erſten Treffer noch entſcheidend zu ſchlagen. Elektriſcher Trefferanzeiger ſehr gut Hier beim Modernen Fünfkampf aber iſt mit dem Aufleuchten des elektriſchen Trefferanzei⸗ gers(der übrigens ganz ausgezeichnet funktio⸗ niert hat) die Entſcheidung gefalkan ewun⸗ dernswert dabei, wie trotz der Unterſchiede der Temperamente eine prachtvoll ritterliche Kamp⸗ fesweiſe bei allen Gegnern feſtgeſtellt werden konnte. Aus allen heraus aber ſcheinen mir die Engländer hervorzuragen, die die bei ihnen ſprichwörtliche Falrneß ſo ſehr verkörperten, daß man bei ihnen nie das Gefühl haben konnte, daß ihnen die Niederlage, die ſie eben bezogen hatten, leid tat— ſolange ſie ihrem Gegner ge⸗ genüberſtanden. Lächelnd grüßten ſie, reichten ihrem Gegner die Hand und wandten ſich dann zu ihren Kameraden und erſt hier ſah man, wie 8 ihnen die Niederlage nahegegangen war. te typiſchen Fechternationen wie Ungarn, Frankreich, Italien ließen in ihrem Stil ſofort die große natürliche Begabung dieſer Völker für Kieffer, Friſch, Fiſcher; Stamet, Mengel, Mart, Geib, Kemp Schiedsrichter: Herozka(Ungarn) Linienrichter: Szorvzoni, Szarpi(Italien) Nach dem Spiel grüßten die beiden Mann⸗ ſchaften den Stellvertreter des Führers mit dem Deutſchen Gruß. Die Zuſchauer zollten den ſympathiſchen Luxemburgern beim Abgang freundlichen Beifall. Der Stellvertreter des Führers ſuchte dann die deutſche Elf in den Kabinen auf und ließ ſich vom Oberregierungs⸗ feil Linnemann jeden einzelnen Spieler vor⸗ ellen. Anfänglich haperte es etwas Luxemburg nahm bei der Wahl den ſtarken Wind zum Bundesgenoſſen und war dadurch zunächſt auch etwas überlegen. Die deutſche Elf brauchte längere Zeit, um richtig ins Spiel zu kommen. Der 243135 Anſtoß wurde ab⸗ Peignaanz und in der 12, Minute konnte Buch⸗ oh nur im letzten einen Erfolg der Luxemburger verhindern. Langſam aber konnte ſich Deutſchland freimachen. In der 15. Minute gab Elbern eine ſchöne Flanke herein, die der Schalker Halblinke Urban den Fechtkampf erkennen. Meiſt ſind es zähe, Fuͤnlzig Olliziere aus aller Oelt beim Namyl drahtige Burſchen, die ſchlank und ſpieleriſch faſt den Degen handhaben und mit ihrem Tempera⸗ ment ſo manches 11 gewinnen. Eigenartig 0 beobachten, wie ſich im Lauf eines ſolchen ampftages dle einzelnen entwickeln, da gibt es welche, die zu Anfang mit einem ungeheuren Elan an ihre Kämpfe herangehen, um gegen Schluß des Tages übermüdet ſaſt jeden Kampf abzugeben. Andere wieder finden ſich ſchwer zu⸗ recht und wachſen dann aber von Kampf zu — über ſich hinaus. So erlebten wir z.., wie die Schweizer Offiziere gerade abends von etwa 8 Uhr ab, als bei allen Kämpfern die Mü⸗ digkeit ſehr ſtark bemerkbar wurde, ſich von Kampf zu Kampf ſteigerten und gegen favori⸗ ſierte Gegner Siege herausholten. Anſer Oblt. Handrick in Form Unſere Deutſchen hielten ſich hervorragend. War ſchon Oberleutnant Handrick, der einer der ſchwerſten Teilnehmer am Modernen Fünf⸗ kampf iſt, beim Reiten auf einem erſtaunlich guten Platz gekommen, ſo hielt er ſich auch jetzt ausgezeichnet und es gelang ihm, den ſchneidi⸗ gen italieniſchen Kavallerieoffizier Abba, der das Reiten mit Vorſprung für ſich entſchieden hatte, in derFührung zu überflügeln. Die ausländiſchen Offiziere mögen Handrick, den ſie von vielen Begegnungen her ſchon kennen, ſehr gut leiden, und ſie freuen ſich jedesmal über ihn, wenn er in einer Pauſe ſein Lodenhütchen aufſetzt und ſich in ſeine Joppe hüllt. Noch alles drin Leutnant Lemp iſt ein ausgezeichneter Fech⸗ ter und da er vor allem auch im Schwimmen ganz hervorragend iſt, ſo 565 für Deutſchland „noch alles drin“, wie der Berliner ſagt. Wir hatten Gelegenheit, in einer der Kampfpauſen an die Zuiſ am gehüteten Kämpfer s men. Zunächſt gratulierten wir dem blonden Italiener Abba zu ſeinem feinen Sieg im Rei⸗ ten. Er freute ſich ſehr über dieſen Erfolg, aber er ſieht mit Bangen den weiteren 1 en e ihm aufnahm und zum Führungstor einſchoß. Der e nltdaß Jetzt hatten Meiſterſchuß war unhaltbar, 55 Sin ganz inder and. brunner. Kurz vor der Pauſe ſchoß Ho mann ſcharf aufs Tor, der Ball wurde ſchlecht abgewehrt, ſo daß Simetsreiter wenig Mühe hatte, den zweiten Treffer anzubringen. Sieben Tore nach der Pauſe N Wiederbeginn ſpielte Deutſchland mit 9 Wofends 15 Rach der drit⸗ dem Winde vollends überlegen. ten Minute gab Elbern eine Ecke gut herei und Simeksreiter ſchoß das dritte Tor, Weitere drei Minuten waren vergangen, da ieß es:0. In der 9. Minute zum:0. Unvermindert drückte die an deutſche Mannſchaft. Luxemburgs Hintermann⸗ ſchaft berfuchte es jetzt mit der Abſeitsfalle— mit Erfolg. Hin und wieder gab es auch noch einen Vorſtoß der Luxemburger, der aber meiſt an der Verteidigung hängen blieb. Bei eine Gedränge erwiſchte Simetsreiter den Ba und erhöhte in der 30. Minute auf:0. Luxem⸗ burgs Spieler waren ermüdet, ſie beſchränkten ſich auf verſtärkte Abwehr. Urban und we⸗ nig ſpäter Gauchel erhöhten auf 80, und kurz vor Schluß konnte dann erneut Gauchel das Endergebnis anbringen. Deutſchland hatte damit ſein erſtes Spiel überlegen gewonnen. Etwas Kritik uchloh im Tor arbeitete mit Ruhe und B Sicherheit. Münzenberg hat ſchon beſſere Spiele geliefert, Ditgens machte durch Eifer einige Schwächen wett. In der Läufexreihe war Goldbrunner der beſte, aber Mehl und Bernard nicht viel ſchlechter. Der linke Flügel war im Spiel angriffsfreudiger, Ur⸗ ban die treibende Kraft. Elbern hatte gute und ſchwache Momente, Gauchel paßte ſich gut ein. Hohmann war auf der Höhe. Luxemburg, hinterließ einen ſehr guten Eindruck. Der Torwart war trotz der 9 Tore 4 und hielt manchen gefährlichen Ball. Die Läuferreihe war überlaſtet und konnte den Sturm nicht unterſtützen, der bei der deutſchen Ueberlegenheit nicht zur Entfal⸗ tung kam. llorwegiſche Turnkunſt Wie ſchon am Vorabend die Vorführungen der Nils⸗Bukh⸗Schule Tauſende begeiſterten, ſo ſand auch der an ſportlichen Ereigniſſen ſo reiche Dienstag ſich etwa 35 000 Menſchen von den herrlichen Darbietungen der 21 norwegiſchen Mä⸗ del und 24 Turner feſſeln. Faſt eine Stunde lang glänzten die harmoniſch aufeinander abge⸗ ſtimmten Norwegerinnen durch tänzeriſche Be⸗ wegungsgymnaſtik und zweckvoll zuſammenge⸗ ſtellte Gleichgewichtsübungen an dem in ganz Skandinavien ſo beliebten Schwebebalken, Nach den Weiſen der ſchweren norwegiſchen Muſik turnten auch die Männer. Neben ihrer Boden⸗ gymnaſtit gefſielen vor allem die Darbietun⸗ gen am Pferd, Kaſten, Barren und Reck. Schon warfen von den hohen Rängen des Stadionz grelle Scheinwerfer ihre Strahlen auf das ſatte Grün des Raſens, als immer noch die Menge dem großartig abgeſtimmten Spiel der Norweger und Norwegerinnen geſfeſſelt zuſah. — im Laufen und Schwimmen entgegen, d gar nicht liegen. Für einen Augenblick erwif ten wir auch den Deutſchen der als einziger unter allen Teilnehmern nicht dem Offiziersſtand angehört. Er hat ſich den Platz in der deutſchen Mannſchaft ſehr hart er⸗ kämpfen müſſen und dadurch, daß er ſo gute Leute wie Leutnant Kramer überflügeln konnte, den Beweis erbracht, daß er auch für dieſen gro⸗ ßen olympiſchen Kampf der geeignete Mann iſt Wir werden es ſchon wieder herausholen Er hat bis jetzt weniger glücklich gekämpft, weil ihm Reiten und Fechten weniger liegen. „Aber beim Schießen und Laufen und dann auch beim Schwimmen, dann werden wir es ſchon wieder herausholen,“ ſagt er zuverſichtlich zu mir.„Gerade beim Schießen hoffen wir Deut⸗ ſchen ſehr gut abzuſchneiden, weil wir, glau ich, am meiſten die Ruhe weghaben.“ i wir, daß im weiteren Verlauf der Kämpfe un⸗ ſere Deutſchen in ihren beſten Uebungen, dem Laufen und Schwimmen, ſich weiterhin nach vorne arbeiten und im Wettbewerb der beſten Offiziere aus aller Welt erfolgreich abſchneiden. 1 Arthur Keser. eisler in Dien beſiegt In einem Herausforderungskampf um die Europameiſterſchaft im Halbſchwergewichtsboxen ſiegte in Wien der en Titelvertel⸗ diger Heinz Lazzek über den Franzoſer Olive entſcheidend. In der neunten Runde 5 der Franzoſe, der bereits in der vierten unde dem k. o, nahe und in der ſechſten und ſiebten Runde ſtark angeſchlagen war, den über 15 Runden führenden Kampf auf.— In einer Ausſcheidung zur Leichtgewichts-Europameiſte ſchaft wurde der 14* Meiſter Willi GSeis⸗ ler(Berlin) von Blaho nach Punkten beſiegt. Der Deutſche machte in dem Achtrundenkampf eine aus⸗ Figur, war dem Oeſterreicher abet techniſch unterlegen. Ein Bombenſchuß von Simetz⸗ reiter ging knapp vorbei. Spä⸗ ter verhinderte h ein Eigentor von Gold⸗ öpfte Ur⸗ Aus du ſeinen Abſchluß mit einer Stunde norwegiſchen Turnens. Wieder ließen Bramfelbd, 4 em Oeſterreicher Karl Poloſpiel annſchaf . Wir De müſſen, daß 1 eſes Jahre⸗ ſie Aicht um folgreich zu b Zum erſte ren erſchein chaft auf uf dem Kon an einen T nicht. Man nter der Me die engliſe latürliche S. Temperament nur am Jagd. ber an der ſen beachtliche Fhre Vetter — die Am ſ0 vor ichten hal ungsmilitary geſtarteten ie Priüfung v vahl an Spri nbeſchränkt. jehen ihnen f nter„Amerie die Ausſcheid. ewann. Auch zreicher Ve chtung vor ehr ernſt zu ngen der no ſchwedif Erfahrungen in nd über ause material verfi roße Dreſſur! Tereſina“ unt er deutſche 2 alprobe in Dö eſſurprüfung r Jenſen gel inter in Ber pringpferde d en Berliner T n ſortfetzte are ren lederlage aue Form legte wie Bantamgewi Bürki, der yp nach Pun Amerikaner 5. Auguſt 1936 Vierundzwanzig tary⸗Pferde verrieten eine ſehr gute Ausbil⸗ dung, waren aber doch wohl nicht das Beſte, was die Reitſchule Saumur im Stall hat. In der Dreſſurreiterei ſind die Franzoſen bisher weniger hervorgetreten, haben aber auf der letz⸗ ten Olympiade in Los Angeles in„Taine“ un⸗ ter Capt. Leſage den Sieger ſtellen können. Die franzöſiſche Reitweiſe verlangt ein Pferd, das bei richtigem Sitz und unſichtbaren Hilfen mit langem Hals leicht am Zügel ſteht und ſieyt darſiber hinweg, wenn die Anlehnung nicht ſo gleichmäßig iſt, wie die deutſche es verlangt, Belgien folgt Frankreichs Spuren. Seine guten Durchſchnittsleiſtungen haben es aber zu olympiſchen Ehren gelangen Nationen haben e Teilnahme für die vier Wettbewerbe der Reiterkämpfe bei den Olympiſchen Spielen an⸗ „Preis der Nationen“, weren Jagdſpringen, in der„Großen Dreſ⸗ rprüfung“ und in der„Military“„Vielſei⸗ beſtehend aus Geländeritt, ffurprüfung und einem Jagdſpringen) wie imn Poloſpiel werden ſich die Beſten der Welt annſchafts⸗ und Einzelwettbewerben meſ—⸗ ſen. Wir Deutſche werden uns bewußt ſein nüſſen, daß wir in den olympiſchen Kämpfen eſeg Jahres alle Kraft anſpannen müſſen, ſie nicht nur ehrenvoll, ich zu beſtehen. Von den Mannſchaften, die nur die„Mili⸗ tary“ und den„Preis der Nationen“ genannt haben, ſind auch die italieniſchen Reiter in Deutſchland nicht unbekannt. meinſchaft befindet ſich auch Graf Campello, der auf dem letzten Berliner Turnier mit Er⸗ folg beteiligt war. Ihre ebenfalls ſher ſchnellen und ſpringhewandten Pferde geben ihnen Aus⸗ ſicht, mindeſtens im Jagdſpringen auf der Liſte vorausſichtlichen Schwierigleiten In ihrer Ge⸗ nzubringen. ihre erſtklaſſigen Pferde dürften in der Dreſſurprüfung der Military lie⸗ gen, da auch die Italiener über dieſen Ausbil⸗ dungszweig eigene, von der Auffaſſung der mei⸗ ſten übrigen Nationen abweichende Anſichten ondern auch er⸗ noch niemals gut herein gangen, da um erſtenmal nach langen Jah⸗ drückte die dintermann⸗ ſeitsfalle—- 's auch noch r aber meiſt ſileine fluswahl— gute Leiſtung Holland gehört mit Reitern wie Pahud de Mortagne und de Kruyff zu den erſten An⸗ wärtern auf den Sieg in der Vielſeitigkeits⸗ prüfung, die Pahud bereites zweimal gewann. Aber auch in der Dreſſur ſind Major Camer⸗ uſe auf„Zon⸗ „Ad Aſtra“ Ver⸗ aft auf einem internatlonalen Turnier uüf dem Kontinent, denn in England kennt einen Turnierſport in unſerem Sinne Man reitet dort Jagd, im Gelände, Dementſprechend beteiligen die engliſchen Reiter mit ihren dur Springanlage ausgezeichneten Pferden auch tam Jagdſpringen und oer Military, nicht her an der Großen Dreſſurprüfung, Sie wer⸗ beachtliche Gegner ſein. Ihre, Vettern von jenſeits des großen Tei⸗ die Amerikaner, dürften mit ihrem alls vorzüglichen meiſt anglo⸗arabiſchen Blutes treter haben in den internatio⸗ pringprüfungen durch ihren Schneid häufig den Sieg an ſich geriſſen. Ob ſie ihr und ihrer Pferde Temperament ſoweit zügeln können, daß ſie den ſchwierigen Zweifach⸗ und Dreifach⸗Sprüngen des Olympiakurſes gewach⸗ ſen ſind, bleibt abzuwarten. Die Reiter vom Balkan Die Rumänen haben in der letzten Zeit durch ihre ausgezeichneten Pferde eigener Zucht und deutſchen Turnieren ſchon den Anforderungen der olympiſchen Prüfungen genügen werden, wird die Zukunft lehren. Auch die Bulgaren reiterlichen Ehrgeiz und wachſendes Können einen gewiſſen Namen gemacht. 5 der Meute. er den Ball :0. Luxem⸗ be ſchränkten 78 n und we⸗ if:0, und tGauchel L apt. Verſteegh auf treter, mit denen gerechnet werden muß. Die Reiter der Schweiz dagegen dür den meiſten Widerſtand der Di prüfung finden, da die Zahl ihrer hierfür ge⸗ eigneten Pferde geringer iſt, als die für die Military und die der Springpferde. Immer⸗ hin beſitzen ſie im Oberſtleutnant Thumme einen Mann, der alles kann und der voraus⸗ ſichtlich auch in den drei Wettbewerben im Tat⸗ tel ſein wird, und in Leutnant Moſer eine aus⸗ gezeichnete junge Kraft unter den zur Auswahl ſtehenden Reitern. Oeſterreich hat ſich durch ſeine aus Frank⸗ reich angekauften Pferde und die Auswahl ſei⸗ ner beſten Reiter Chancen zu ſichern geſucht. Für die Dreſſurprüfung verfügt es über eine recht gute Mannſchaft, in der Rittmeiſter Po d⸗ Pferdematerial ausländiſchen Bei der letzten Ausſchei⸗ ilitary drüben erfüllten jedenfalls von 1) geſtaxteten Pferden nicht weniger als 18 haben ſich durch beſchrünkt. Für die Große Dreſſurprüfung fünf Pferde zur Verfügung, dar⸗ ünter„Ameriean Lady“, die, mit Capt, Kitts bie Aüsſcheidungsprüfung im letzten Jahre gewann. Auch Capt. Tuttle darf hier als aus⸗ ſichtsreicher Vertreter gelten, Waffe wird„Troll“ ſein, das bekannte Spring⸗ Pferd, mit dem der unvergeßliche Axel Holſt im vorigen Jahre tödlich verunglückte. Die Türkei(wie übrigens auch Finnland) werden ſich trotz der Schwierigkeiten ihrer Pferdezucht— ſie ſind im weſentlichen auf den Ankauf aus dem Auslande angewieſen— ſicherlich ehrenhaft ſchlagen. Olympiſche Sie⸗ könnte aber doch wohl nur der Zufall ringen. Zähe Kämpfer aus Nippon Eine beſondere Note werden die Reiter⸗ kämpfe durch die Beteiligung der japani⸗ ſchen Mannſchaft erhalten. Unter den Reitern befindet ſich auch Rittmeiſter Baron Niſhi, der überraſchenderweiſe das Große Jagdſpringen der Olympiſchen Spiele in Los Angeles ge⸗ wonnen hat. Schon damals hat Japan einen Beweis geliefert welcher fanatiſche Siegeswille in dem einzelnen Kämpfer ruht. Deutſchlands Vertreter Die deutſche Mannſchaft ſteht noch nicht end⸗ gültig feſt. Für den„Preis der Nationen“, das am Schlußtage ſtattfindende ſchwere Jagd⸗ ſpringen, werden Rittmeiſter von Barne⸗ kow auf„Olaf“ oder„Wotan“, Rittmeiſter Brandt auf„Tora“ oder„Alchimiſt“ und Rittmeiſter Momm auf„Baccarat“ im Sattel ſein. In der„Military“ ſind wir ebenfalls gerüſtet, zumal die deutſche Ausbildung von Pferd und Reiter auch im Springen auf der dreſſurmäßigen Durcharbeit beruht, hier alſo Schwierigkeiten nicht zu befürchten ſind. Für die„Große Dreſſurprüfung“ ſtehen in„Kro⸗ nos“,„Abſynth“,„Gimpel“,„Fels“ und „Burgsdorf“ und in Reitern wie Oberleut⸗ nant Pollay, Rittmeiſter von Oppeln⸗ Bronikowſki, Rittmeiſter Fiebig u. a. m. Pferde und Reiter zur Verfügung, die international erprobt ſind. Man kann deshalb wohl mit Sicherheit damit rechnen, daß die deutſchen Reiter, vor allem in den Mann⸗ ſchaftswettbewerben, nicht zu den ſchlechteſten gehören werden.— spectator— ſur derſlannheimerſleckermann, lebtnochꝰ Die 200⸗Meter⸗Zwiſchenläufe/ Jeſſe Owens lief wieder 21,1 und Robinſon 21,2 ſogar einer der Spitzenreiter ſein Gut vorbereitet erſcheint auch die Mannſchaft der Tſchechoſlowakei, die für die Mlli⸗ tary und das Springen aus den Teilnehmern an dem diesjährigen internationalen Turnier in Nizza entnommen iſt und die über ſehr edle Pferde mit großem Galoppier⸗ und Springver⸗ mögen verfügt. Auch die Pferde und Reiter für die Große Dreſſurprüfung ſind bereits im Vor⸗ jahre in Budapeſt aufgefallen. Die Mannſchaft dürfte in der vorderſten Rei reichſten Bewerber ſtehen. Ein namhaftes Aufgebot vorzüglicher Spring⸗ Reiter ſteht ebenfalls Polen zur Verfügung, von dem wir einen Teil gleichfalls auf dem Winterturnier in Berlin ſehen konnten. Eini⸗ gen ihrer Pferde ſehlte damals noch die Rou⸗ tine über die Hochweitſprün Kombinationen doppelter un derniſſe. Auch in der Military, die in Polen genießt, dürfte, wenigſtens für die Dreſſurprüfung hier, noch größere Sicher⸗ heit notwendig ſein. Aehnlich dürften die Verhältniſſe für die Un⸗ garn liegen, die in den letzten Jahren auf⸗ fällig wenig hervorgetreten ſind. Portugal und Mexiko zeichnen ſich gleichermaßen durch ſehr gute und ſchnelle chtung vor den Nordländern! Sehr ernſt zu nehmen ſind auch die Vorberei⸗ tungen der nordiſchen Staaten. Vor allem die der ſchwediſchen Reiter, die ausgedehnte Erfahrungen in allen drei Wettbewerben haben und über ausgezeichnetes Pferde⸗ und Reiter⸗ materlal verfügen. Von den Pferden für die ſtehen an erſter Stelle „Tereſina“ unter Oberleutnant Adlerereutz und der deutſche Wallach„Diamant“, die ſchon wiederholt auf großen Turnieren in Deutſch⸗ land erfolgreich waren. Norwegens beſter Mann rſteRittmeiſter Qviſt auf„Notatus“, einem Hannoveraner, ſein. Aber auch die übrige, aus flitür⸗ und Zivilreitern beſtehende Mann⸗ läßt Gutes erhoffen. Dänemark ſtützt unter Auslaſſung des Jagdſpringens auf e Vielſeitigkeitsprüfung, für die u, a.„Grey Zweite aus der vorjährigen Gene⸗ kalprobe in Döberitz genannt iſt. In der großen Dreſſurprüfung wird„His Ex“ unter Rittmei⸗ ler Jenſen gehen, deſſen Auftreten im letzten Unter in Berlin eine Senſation bedeutete. Die Romanen bilden anders aus als die lſchen. Die ſchnellen, hoch im Blut ſtehenden ringpferde der Franzoſen ſind uns von en Berliner Turnieren als ganz hervorragend bekannt. Auch die im letzten Jahr nach Döberitz zur Aufklärung des Terrains entſandten Mili⸗ beeulſche krfolge im Freiſileingen Herbert kämpft in großer Form/ Paar, Siebert und Ehrl kommen gut vorwärts Karpati(Ungarn) beſiegt Romagnoli(Italien) nach Punkten. edergewicht(3. Runde): Pett nada) beſiegt Mizutani(Japan) na nuten; Joenſſon(Schweden) beſiegt. afrika) nach 438 Min.; Gavelli(It ſiegt Morrell(Großbritannien) n..; Millard (USa) beſiegt Toth(Ungarn)en. jamäki(Finnland) be Weltergewicht(3. Runde): Anderſſon(S ) beſiegt O' Auſtralien) nach:43 M Ies ſchkand) beſiegt Pie⸗ Sämtliche vier Zwiſchenläufe über 200 Meter waren heiß umſtritten, und wer ſich für die Vor⸗ entſcheidung qualifizieren wollte, der mußie weit unter 22 Sekunden ſchwarzen Amerikaner Jeſſe Owens und Mack Robinſon waren die ſchnellſten Läufer, die mit 21,1 bzw. 21,2 überragende Owens ſtellte ſeinen am Vormittag erreichten olympiſchen Retord ein und Robinſon erreich:e die alte Beſtleiſtung Eddie Tolans. Sehr ſchnell waren auch der Kanadier Orr, der Schweizer Hänni, der Holländer Oſendarp und der dritte Amerikaner, Packard. Von unſeren drei Vertre⸗ tern kam nur der Mannheimer Necker⸗ mann in die Vorentſcheldung, da er im letzten Lauf den dritten Platz gegen den Ungar Gyenes behauptete. Meiſter Schein wurde im erſten Lauf nur Fünfter, während der Karlsruher in ſeinem Lauf als Vierter einkam, aber disqualifiziert werden mußte, weil er ſeine Bahn verlaſſen hatte. zur Entfal⸗ Große Dreſſurprüfung Zeiten erzielten. he der ausſichts⸗ rführungen e innerhalb der dreifacher Hin⸗ ine Stunde große Vorliebe Steinmetz kam der Hamburger Schein auf der Innenbahn moch recht vielverſprechend in die Gerade, aber den vor ihm liegenden Amerikaner konnte er nicht mehr erreichen und dieſer wurde noch im Endſpurt von dem Kanadier Orr und dem Schweizer Hänni abgefangen. mußte auch noch Sir vorbeilaſſen, während der Argentinier Beswick als Letzter einkam. klang ebenfalls in einem packenden Endkampf aus, wenn auch die erzielten Zeiten weſentlich mäßiger waren. Der Holländer van Beveren ſiegte in 21,7 mit einem Meter vor dem Süd⸗ afritaner Theuniſſen. Der Kanadier Humber hatte den dritten Platz ſtets ſicher gegen den Japaner Taniguchi, den Argentinier Hofmeiſter und den Griechen Frangoudis. Im g. Lauf ſtand der Sieger von vornherein in Jeſſe Owens feſt. Leicht und unbedrängt wirbelte der Neger über die Bahn und ſiegte in 21,1 Se⸗ kunden, womit er erneut ſeine olympiſche Beſt⸗ zeit erreichte. Der Kanadier Mac Phee und der Südafrikaner Grimbeek kämpften, weit abge⸗ ſchlagen, um den zweiten Platz, der dem Ka⸗ nadier zufiel. Unſer Steinmetz wurde wohl Vierter, mußte aber wegen Verlaſſens ſeiner Bahn disqualifiziert werden. Der Finne Tam⸗ miſto und der Oeſterreicher Rinner gleichfalls auf der Strecke. etrieb herrſchte am Diensta landhalle, wo die Frei Kämpfe in den verſchiedenſten Gewichts⸗ laſſen fortſetzten. Wie bereits gemeldet, war aller Paar erneut ſieg⸗ chedhler durch eine weitere derlage ausſcheiden mußte. Form legte wieder der Stuttgarter Herbert Bantamgewicht an den Tag. Er lieferte dem orte einen großen Kampf und war ſchnellen Angriffen in Front. Minuten mußte der Belgier eine ent⸗ heidende Niederlage hinnehmen. A Bantamgewicht mit 0 Fehler⸗ ae Eh 55 4 45 eichtgew en Japaner Kazama ent⸗ 0 Der Japaner wurde ch Hüftſchwung auf die Schultern gebracht. Hälbſchwergewicht war Siebert in we⸗ inuten erfolgreich. Der Bel⸗ Beke bemühte ſich vergebens, die ent⸗ dende Niederlage nach:52 Minuten konnte Sowohl Ehrl als auch bert liegen in ihren Klaſſen mit im Vorder⸗ ſen. Im Federgewicht— bereits in der zweiten Runde — ſetzten ſich die Favoriten weiter durch. 9 noch: Hall(Südafrika), fortell(Großbritannien), Gavelli(Italien) Im Mittelgewicht war cher mehr beteiligt. Ueber⸗ en gab es in dieſer Runde nicht. Auch i ergewichtsringer ſetzten ihre Kämp Dienstag im freien Stil fort. Der Schwe 3 Pn kten geſcht en hatte, beſiegte yp na unkten geſchlag atte, bereits nach 49 Se⸗ ſtilringer hr hart er⸗ ſiegt Erkan( nland) n..; uSoel) beſiegt Erketin(Türkei) nach 5259 Min. ewicht(3. Runde); Krebs(Schweiz) oliva(USA) n..; Rihetzky(Un⸗ garn) beſiegt Lindblom(Schweden) Kircei(Türkei) beſiegt nach Punkten. gewicht(3. Runde): Neo(0 (Ungarn) nach:22 Min.; egt Lahti( beſiegt Ward(Groß⸗ lieferten ſich der NeA⸗Neger Robinſon und der Holländer Oſendarp in ſeiner orangenfarbe⸗ nen Hoſe bis 20 Meter vor dem Ziel Bruſt an Bruſt einen erbitterten Kampf, dann löſte ſich der kräftige Schwarze und ſiegte in 21,2 Sek. Unſer Neckermann hielt im Kampf um den dritten Platz den Ungar Gyenes ſicher. Finne Strandvall wurde Pennington(England) dem Start fernblieb. Die Ergebniſſe 1. Lauf: 1. Orr(Kanada) 21,2 Sek., 2 (Schweiz) 21,3 Sek., 3. Packard(uSA) Ausgeſchieden: 4. (Deutſchland), 6. Beswick(Argentinien). 2. Lauf: 1. van Beveren(Holland) 21,7 Sek., 2. Theuniſſen(Südafrika) 21,7 Sek., 3. Humber (Kanada) 22,1 Tek. Ausgeſchieden: 4. Taniguchi (Japan), 5. Hofmeiſter(Argentinien), Fran⸗ goudis(Griechenland). 3. Lauf: 1. Owens(USA)21,1 Sek., 2. Mac Phee(Kanada) 21,8 Sek., z. Grimbeek(Süd⸗ erx nicht verhindern. land) beſiegt Vira n..; Clemons(U2 A britannien) n..; Dätwyler(Schw nach:40 Min.; Sie beſiegt Beke(Belgien) nach 352 Min.; Prokop(Tſchechoſlowakei) beſiegt Scarf(Auſtralien) n. P. Bantamgewicht(3. Runde): Cakiryildiz(Tür⸗ kei) beſiegt Cazaux(Großbritannien) nach :08 Min.; Herbert(Deutſchland) be⸗ ſiegt Laporte(Belgien) na veſſon(Schweden) beſiegt n..; Jaskari (Italien) n. hier ſchied der Aveioglu(Türkei (Deutſchland nes 352 Fünfter, wührend alls kein Deu :14 Min.; Thu⸗ ambori(Ungarn) beſiegt Nizzola .; Flood(USaA) beſiegt Gau⸗ dard(Schweiz) nach:21 Min. Schwergewicht: b. nach Sir(Ungarn), Amerikaner Dunn (Eſtland) beſiegt Frankreich) nach:45 Min.; K iegt Charlier(Belgien) Echld ſcieder ſind eſchieden ſind: 800. Ehrl(Deut an) nach:18 Mi t Thomas(Ka⸗ beſiegt Melin Pihlajamäki(Finnland) ei) nach:25 Minuten; ewicht(3. Rund Tſchechoſlowakei :40 Min.; Charlier(Belgien), Dunn(U afrika) 21,9 Sek. Ausgeſchieden: 4. Tammiſto (Finnland), 5. Rinner(Oeſterreich): Stein⸗ metz(Deutſchland) als Vierter disqualifiziert. 4. Lauf: 1. Robinſon(uSA) 21,2 Sek., 3. Oſendarp(Holland) 21,3 Sek., 3. Necker⸗ mann(dDeutſchland) 21,6 Sek. Ausgeſchieden: 4. Gyenes(Ungarn), 5. Strandvall(Finnland), Nicht am Start: Pennington(England). Moderner Fünfkampf Oblt. Handrick führt weiter Auf dem Schießplatz in Ruhleben hatten die Teilnehmer am Modernen Fünfkampf am Dienstag die ſchwierige Schie ü bung zu erledigen. Die deutſchen Vertreter hielten ſich wieder ganz ausgezeichnet. Oblt. Han⸗ drick wurde Vierter und blieb auch nach drei Hebungen in Front, während Lt. Lemp eine weitere Verbeſſerung ſeiner Poſition vornahm. Alle Teilnehmer hatten 20 Schuß auf die 25 Meter entfernt ſtehende Ein⸗Mann⸗Scheibe abzugeben, und zwar in vier Serien zu ie fünf Schuß, wobei je drei Sekunden pro Schuß zu⸗ geſichert wurden, zwiſchen den einzelnen Schüſ⸗ ſen lagen 10 Sekunden Pauſe. Auf Grund der V Abwicklung vollzog ſich die Wer⸗ tung fehlerfrei. Beſter Schütze war der Amerikaner Leutnant Leonard, der das faſt Unmögliche fertig brachte und 200 Ringe bei 20 Treffern erzielte. Oblt. Thofelt(Schweden) und Oblt. Weber(uSA) zunächſt mithalten, fielen aber ſpäter zurück. Erfolge der Deutſchen Von den Deutſchen war Oblt. Handrick der Beſte, ſeine vier Serien waren 18, 49, 48, 47. Lt. Lemp kam auf 46, 48, 48, 46 und Utffz. Bramfeld auf 58, 45, 44, 46. Oblt. Handrick belegte den vierten Platz. Mit dieſer beacht⸗ lichen Leiſtung behauptete er ſich weiter in Füh⸗ rung. An zweiter Stelle liegt nach drei Uebun⸗ gen der Schwede Oblt. Thofelt, der im Schießen den 5. Platz einnahm. Lt. Leonard hat ſich auf den dritten Platz geſchoben vor Oblt. Abba (Stalien). Lt. Lemp, der im Schießen Zwölfter war, rückte auf den 11. Platz vor und Utffz. Bramfeld, der die Platzziffer 19 erhielt, er⸗ reichte den 28. Rang. Ergebniſſe 1. Oblt. Handrick(Deutſchland) 2. Oblt. Thofelt(Schweden) 3. Lt. Leonard(USA) 4. Oblt. Abba(Italien) 5. Oblt. Weber(USA) 6. Hptm. de le Court(Belgien) 11. Lt. Lemp(Deutſchland 28. Uff. Bramfeld Geutſchtau) Jum Inderſpiel Wiſſen Sie daß es in Indien mehr als zwei Millionen ockeyſpieler gibt? daß die Inder ſchon zweimal hintereinan⸗ der die olympiſchen Hockeyſpiele gewonnen haben? daß zwei Spieler wirklich„Wunderkinder ſind: Dhyan Chand und Rup Singh? daß jeder von ihnen auf zwei Wettſpielreiſen nach anderen Kontinenten mehr als 200 Tore geſchoſſen hat? Mannheim fiauptſtadt Mannheim 5. Auguſt 199 Olimyidehe Muhe Wenn man die Menſchen der bekannten Kate⸗ gorienlehre einteilt in Sanguiniker, Choleriter, Melancholiker und Phlegmatiker, ſo erſchöpft man natürlich noch längſt nicht die Skala der Gefühlsäußerungen, deren ein Menſch fähig iſt. In jeder dieſer vier Klaſſen gibt es Taufende von Abarten. Man braucht nur ſeine Mitmen⸗ ſchen einmal genauer daraufhin zu beobachten und im übrigen ſelbſt ein wenig Pſychologe zu ſein. Seltene Erſcheinungen ſind heute die Men⸗ ſchen geworden, die eine ſogenannte„Olym⸗ piſche Ruhe“ beſitzen, die natürlich nicht zu ver⸗ wechſeln iſt mit der oft ſo beliebten„Bierruhe“ am Stammtiſch. In einer Zeit, die gerade jetzt völlig unter dem Eindruck der Olympiſchen Spiele in Berlin ſteht und die bei uns in Deutſchland durchdrungen iſt von wahrhaft olympiſchem Geiſt, trifft man nur noch auf we⸗ nige Menſchen, die jene göttliche olympiſche Ruhe beſitzen, aus der die auf ihre Umwelt ſo wohltuende Stärke ſtrahlt. Homer ſpricht in einer Ode von der olympiſchen Ruhe, die ſeitdem ſprichwörtlich bis auf unſere Zeit ſich erhalten hat. Perikles hieß Olymwpier wegen ſeiner ein⸗ drucksvollen Beredſamkeit und der alternde Goethe wegen ſeiner Abgeklärtheit ſowie ſeiner Achtung einflößenden Geſtalt. Menſchen mit olympiſcher Ruhe ſind ſeltene Erſcher⸗ nungen unſerer ſchnellebigen, raſtloſen fie⸗ hat. Perikles hieß Olympier wegen ſeiner ein⸗ mal trifft, dann geht jenes ſeltſam wohltuende Fluidum von ihnen aus, dem man ſich nicht entziehen kann. Man muß dem Leben ſchon auf den Grund geſchaut, muß gekämpft und ge⸗ rungen haben, um eine Perſönlichkeit darzu⸗ ſtellen, von der man ſagen kann, daß ihr olym⸗ piſche Ruhe eigen iſt. Beneidenswert alle, die in ſchwierigen Lebenslagen die Ruhe nicht ver⸗ lieren und mit klarem Kopf ſtets Herr des Augenblicks bleiben. Vorbildlich aber jener Menſch, der ſo hoch über dem Leben ſteht, daß er wie die Götter im olympiſchen Himmel über den Dingen dieſer Welt ſteht und mit dem wei⸗ ßen Lächeln des Philoſophen in allen Lebens⸗ lagen ſich als ein Mann von olympiſcher Ruhe zeigt. Mit„Kraft durch Freude“ nach Berlin Alle Teilnehmer, die für den„KdF“⸗Sonder⸗ zug am Mittwoch, den 5. Auguſt, nach Berlin keine Karten Geſch erhalten konnten, können heute auf den Geſchäftsſtellen Karten für Frei⸗ tag, den 7. Auguſt, nach Berlin abholen. Neu⸗ anmeldungen werden nicht angenommen. Schluß 1 der Kartenausgabe Mittwoch, den 5. Auguſt, 15.30 Uhr. Feuerwerk zum Abſchluß des Strandfeſtes Noch einmal mobiliſierte der„Feuerio“ am Dienstagabend die Maſſen, denn es hatte ſich noch weiter herumgeſprochen, wie ſehr das 4„Feuerio“⸗Strandfeſt eine Veranſtaltung war, an der man teilgenommen haben mußte. Wie⸗ derum ſetzte frühzeitig ein Zuſtrom zum Adolf⸗ Hitler⸗Ufer ein, der bei einbrechender Dunkel⸗ heit immer mehr zunahm. Die Hauptan⸗ ziehungskraft übte natürlich das Feuer⸗ werk aus, das vom Wetter begünſtigt in der vorgeſehenen Weiſe abgebrannt werden konnte. Man hatte tatſächlich nicht zu viel verſprochen, denn es wurde ein umfangreiches Feuerwerk geboten, das Zehntauſende auf beiden Neckar⸗ ufern begeiſterte. Nach dem Feuerwerk ging auf dem Feſtplatz der Betrieb weiter bis zur Polizeiſtunde. Aber auch in zahlreichen Wirt⸗ ſchaften der Neckarſtadt und der Innenſtadt herrſchte ein Trubel, der deutlich zeigte, welche Menſchenmaſſen das Feuerwerk auf die Beine gebracht hatte. Sänger erfreuen Kranfe. Der Männergeſang⸗ verein„Concordia“, E. V. Mannheim, er⸗ freute am letzten Sonntag die Kranken des Diakoniſſenhauſes durch den Vortrag einiger Lieder. Bei dieſer Gelegenheit wurde auch einem kranken Sängerkameraden ein Beſuch abgeſtattet. Aufn.: Francn Die Stahlkonstruktion des künftigen Hochhauses der „Habereckl“-Brauerei in Q 4 ist seit Tagen mit der Richtkrone und dem Banner des nationalsozia- listischen Deutschland geschmückt, das lustig im Winde flattert. Reichsorganiſationsleiter Pg. Dr. Robert Ley hat folgenden Aufruf an das Gaſtſtätten⸗ gewerbe erlaſſen: „In den nächſten Tagen und Wochen werdet ihr, meine Volksgenoſſen im Gaſtſtättengewerbe, euch vor außerordentliche Anforderungen politi⸗ ſcher und beruflicher Arbeit geſtellt ſehen. Ihr ſeid unſeren ausländiſchen Gäſten gegenüber nicht nur Vertreter des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, das von der internationalen Judenpreſſe ſoviel verſchmäht und verleumdet wird, ſondern ihr ſeid zugleich auch Verkörperer und Träger des deutſchen Leiſtungs⸗ willens und der deutſchen Arbeit. Ganz beſonders kritiſch richten ſich daher die Augen der Welt auf euch, ſeid euch daher eurer großen verpflichtenden Verant⸗ wortung in Haltung und Leiſtung bewußt. Ihr müßt den Nationalſozialismus der Tat vorleben, im Betriebe, an dem Arbeitsplatz, an dem ihr mit dem Ausländer in Berührung kommt. Haltet daher mehr denn je in dieſen Tagen der Olympiſchen Spiele und danach in Arbeitskameradſchaft und betriebsgeminſchaft⸗ licher Verbundenheit zuſammen. Betriebsführer und Gefolgſchaften! Für die Bedeutung und den Wert eurer Arbeit iſt die 2 8 7 L Hufruf Pg. Dr. leys an das Gaststättengewerbe /, Inr müſzt den Mationalsozialismus der Tat vorleben Arbeit ſelbſt und der Rang eures Arbeits⸗ platzes nicht ausſchlaggebend. Wo ihr auch ſteht: ihr ſeid dort als deutſche Menſchen hin⸗ geſtellt. Und zu zweit: nehmt all euer Können zuſammen vor den Augen der Welt, um ſo für die großen Fähigkeiten des ſchaf⸗ fenden deutſchen Menſchen Beweis abzulegen, deren gerade ihr in der deutſchen Gaſtronomie und Kochkunſt zahlreiche Zeug⸗ niſſe vorweiſen könnt. Die vorbildliche Durch⸗ führung der Olympia 1936 wird mit die Grund⸗ lage für die weitere Entwicklung des deutſchen Fremdenverkehrs überhaupt und damit eures Gaſiſtättengewerbes ſein. Nehmt daher euren Einſatz im Olympiaſommer 1936 zum Anfang einer ſich immer ſteigernden, werbenden Lei⸗ ſtungs⸗ und Einſatzbereitſchaft des deutſchen Gaſtſtättengewerbes für Deutſchland.“ Berufliche und politiſche Aufgaben Der Aufruf des Leiters der Deutſchen Ar⸗ beitsfront wendet ſich an die Berufstätigen im Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbe. Schon durch die Hervorhebung der Tatſache, daß an die Männer dieſes Wirtſchaftszweiges berufliche und politiſche Anforderungen im erhöhten Maße während der kommenden Wochen»'ſtellt werden, wird die Bedeutung des Aufrufes in das richtige Licht gerückt. Es iſt oft während der Vorbereitungen zur Olympiade betont wor⸗ Störende Mauern in unſerem Stadtbild Bei ihrer Errichtung hatte man das Gefühl für ſtädtebauliche Wirkungen verloren Läßt ein Beſchauer vom vorderen Schloßhof aus über die gegenüberliegende Häuſerfront ſeine Blicke gleiten, ſo wird er darin Stellen finden, die die Geſchloſſenheit und Harmonie der langgeſtreckten Zeile ungünſtig beein⸗ fluſſen. Da ſind zunächſt die nackten hohen Mauern des Sparkaſſengebäudes, dieſes wuchtigen Bau⸗ werks, das vor Jahrzehnten ein reich gewor⸗ dener Mannheimer Induſtrieller errichten ließ. Dieſer Bau, ſo ſolide ausgeführt er auch iſt, zeugt aber auch dafür, daß man bei ſeiner Er⸗ ſtellung ſo gänzlich des Gefühls für ſtädtebauliche Wirkungen verluſtig gegangen war, ſonſt wäre das Haus mit den kahlen Wänden in Blickrichtung nach dem Schloß kaum ausgeführt worden. Heute wird ſich mancher vielleicht ſogar fragen, wie man es wagen konnte, vor dem Schloß ein ſo wenig freundliches Gegenüber zu erſtellen. Abhilfe wird ſetzt ſchwer zu ſchaffen ſein, da das davorſtehende Eckhaus ſchon des Gleich⸗ maßes mit dem gegenüberliegenden-Schul⸗ gebäude wegen nicht erhöht und ſomit die Mauer nicht verdeckt werden kann. Den jetzigen Zuſtand möchte man aber auch nicht für immer erhalten wiſſen, zumal man ſich mit ihm nicht ausſöhnen kann. Hier liegt alſo eine Möglich⸗ keit, das Mannheimer Stadtbild an einer ſehr bevorzugten Stelle in ſeiner Wirkung zu verbeſſern. Viel⸗ leicht findet einer unſerer Baukünſtler hierfür eine zweckmäßige Löſung. Die andere Mauer, die nicht befriedi⸗ gen kann, ſteht dem Amtsgericht gegen⸗ üßber. Sie verdankt ihre Entſtehung der Er⸗ richtung dieſes Gebäudes und der Anlage des Schloßgartendammes, was den Abbruch eines Teils des alten Gymnaſiumsgebäudes be⸗ dingte, deſſen offene Stelle man dann mit der ietzigen Mauer abriegelte. Ihre Ausgeſtaltung ſchien wohl nur als ein vorübergehender Zu⸗ ſtand gedacht, denn auf die Dauer gereicht ſie ihrer Umgebung nicht zur Zierde, da ſie doch immer nur etwas Unfertiges ausdrückt. Hier ließe ſich wohl leichter Abhilfe ſchaffen, indem man die Mauer zu einem Teil der Faſſade des Gebäudes werden ließe, das dadurch ſeinen geſchloſſenen Eindruck wieder zurückerhalten würde. Damit müßte auch hier das Stadtbild eine wünſchenswerte Verſchönerung Aſahen Studentinnen ſtehen an der Werkbank Arbeitskamerad Studentin vermittelt werktätigen Frauen Tage reinſten Familienglücks „Haben Sie Dank“. Zwei müde Frauenhände drücken die Arme einer Studentin. Zwei von vielen Arbeiten gerötete Augen ſchauen ſie an, ein ſchales Lächeln iſt um den zerfurchten Mund. Eine Weile iſt eine beklemmende Stille um die beiden, Arbeiterin und Studentin. Gedämpft hämmert ſich das Motorengeräuſch in den kleinen Raum des Werkzimmers. Das Mädel, jung und friſch, eben das fünfte Medi⸗ zinſemeſter hinter ſich, weiß ſich nicht zu helſen. Sie hatte alles, was ein junges Mädel eben erleben kann, gemeiſtert, war mit offenen Augen durch die Welt gegangen, aber hier ſtand ſie wortlos dieſer Frau, Mutter von vier Kindern, gegenüber. Das letzte Jahr war ſie über die Semeſterferien in einem Arbeitsdienſtlager in der Heide geweſen. Und in dieſem Jahr, das hatte ſie ſich feſt vorgenommen, wollte ſie in irgend einem Werk arbeiten. Wollte ſchaffen, arbeiten, wie viele tauſend andere, wie ſie wollte ſie an der Maſchine ſtehen. Nicht als Werkſtudentin, ſie braucht das Geld für ihr Studium nicht erſt durch ihrer Hände Arbeit verdienen. Dieſe neue Tätigkeit ſollte auch nicht als eine willkommene Abwechſlung gelten. Nie iſt ihr auch nur der Gedanke lebendig geworden, das Neue als Spielerei zu betrachten. Nun ſoll ſie an die Stelle einer Arbeiterin treten, ſoll für ſie arbeiten, damit die Mutter durch Vermittlung der NSVin Urlaub fahren und ſich erholen kann. 20 Jahre ſteht nun die Arbeiterin an der gleichen Maſchine, übt ſeit dieſer Zeit die ewig gleiche Arbeit aus, verdient Geld für ſich und ihre Kinder. Gab es im Jahre ſchon einmal ein paar Tage Urlaub, dann ge⸗ hören die den Kindern. Das waren dann auch Tagereinſten Familienglückes. Und nun auf einmal iſt es ſo ganz anders. Morgen ſoll ſie noch einmal in dieſem Jahr in Urlaub, un- zwar 14 Tage lang, gehen. Und ſie würde trotzdem die Ferientage bezahlt bekom⸗ men. Sie kann und kann es einfach nicht faſſen. Das junge Mädel ſteht neben ihr, verlegen. Sie war doch mit einer ſo großen Selbſtver⸗ ſtändlichkeit gekommen, und jetzt durfte ſie zugleich dieſe ſtolze und herrliche Freude im Herzen tragen. Ich arbeite für einen Menſchen, ſchenke dem einige frohe und glückliche Tage, trage ein kleines Stücklein dazu bei, das Leben dieſer werktätigen Frau anders, inhaltsvoller zu geſtalten. Wahrlich, darauf kann ſie ſtolz ſein, die Studentin⸗Arbeitskameradin. Das zweite Jahr iſt es nun, daß dieſer Stu⸗ dentinnenaustauſch durchgeführt wird. Waren es im vergangenen Jahr, als es noch ein Verſuch war, bereits 11 Studentinnen von den badiſchen Univerſitäten Heidelberg und Freiburg, die ſich freiwillig zu dieſem Ehren⸗ dienſt gemeldet hatten, ſo ſind es in dieſem Jahrbereits 52Studentinnen. Werk⸗ tätige, erholungsbedürftige Frauen und Müt⸗ ter ſollen von ihrem Arbeitsplatz abgelöſt wer⸗ den unter Weiterzahlung des Verdienſtgeldes. In 8 bis 14 Tagen ſollen ſie neue Kräfte ſam⸗ meln, ſollen ſich ſtärken für den harten Lebens⸗ kampf. In allen größeren Orten in Baden ſtehen während der Sommerſemeſterferien in den großen Werken Studentinnen, verrichten die ihnen bis jetzt völlig unbekannte Tätigkeit mit viel Liebe zur Sache. Haben ſie auch nicht das Geſchick der langjährig erfahrenen Arbeiterin, ſo iſt doch unbe dingt der gute Wille an⸗ zuerkennen. Selbſtlos ſtehen ſie nun vier Wochen lang in einem großen Maſchinenſaal, bedienen irgend eine Maſchine, von der ſie nur durch Schilderungen eine Ahnung hatten, oder arbeiten in einem Packraum, und voll Stolz erzählt eine, daß ſie bald ſo raſch arbeiten könne, wie die vielen hundert Arbeiterinnen. Sie will ja den Poſten voll ausfüllen, nichts Halbes ſoll es ſein. Abends trifft ſich das Austauſchmädel mit ihren Arbeitskameradinnen im Werk oder ſonſt wo und dann ſingen, leſen ſie und werken mit⸗ einander, und bilden ſo den Ring der Werk⸗ frauen. Beſtimmt findet dieſe ſoziale Einrich⸗ tung des Frauenamtes der Deutſchen Arbeits⸗ front bei den werktätigen Frauen großen Widerhall und Anerkennung. rr. den, daß wir in dieſer großartigen Veran tung in erſter Linie kein Geſchäft ſehen. Was in dem Aufruf von einem beſtimm Gewerbe verlangt wird, gilt für alle Ro genoſſen, die mit unſeren ausländiſchen Gä in Berührung kommen. Die meiſten von ihn werden in ihrer täglichen Arbeit kaum ei Veränderung eintreten laſſen, es ſei denn, wie in Berlin, verſtärkte Anforderungen zeitlicher Art an die Leiſtungen geſtellt werden, Jur Na Keine„Potemkinſche Dörfer“ Dieſer Tage Wenn uns Deutſchen— nicht immer in RedaApP, Amt erkennender Weiſe— geſagt wird, daß wir weiſung von 2 Organiſieren verſtehen, ſo haben ſchnitt trug auf jedenfalls in der über das eigentliche Spo merk:„Anläf gebiet hinausgehenden Organiſation der Olym⸗ burt meine piſchen Spiele beſtimmt vergeſſen,„Potem⸗ kinſche Dörfer“ aufzubauen. Die Reichshaupt⸗ ſtadt und die Städte und Dörfer des Reiches haben ein Feſtgewand angelegt und alles getan, um die Gäſte würdig zu begrüßen. Auch in dem Feſtgewand aber wird die Arbeit ge⸗ leiſtet wie in dem Arbeitskittel des Alltags. Nicht nur die Volksgenoſſen im Hotel⸗ Gaſtſtättengewerbe, auch die anderen Werktüt gen, z. B. im Einzelbandel, im Verkehrsge⸗ werbe, fühlen ſich in dieſen Tagen genau ſo als Träger des deutſchen Leiſtungswillens und der deutſchen Arbeit wie ſonſt alle Tage, Daß auf ihre Arbeit mehr geachtet wird, daß an ſie höhere Anſprüche geſtellt werden, das Es freut un; wahre Geiſt de tonalen Sozia Eingang gefun daran, daß die Volkswohlfahrt führt werden kö n Kräfter Dienſt unſerer Opfer zum Ge beiträg ſind ſie, ſeitdem die deutſche Wirtſchaft unter Der Stützpun einer neuen Führung ſteht, längſt gewöhnt. unternahm am Dr. Ley ſieht in der Durchführung der Olh kt in den Od piade eine wichtige Grundlage für die weit rt über die Entwicklung des deutſchen Fremdenverkehrs einheim, und Es würde falſch ſein, ſeine Worte dahin aus⸗ lnach dem ſe zulegen, daß das Fremdenverkehrsgewerbe mit eingelegt wurde der Olympiade nur eine Belaſtungsprohe rden die Teil beſtehen hätte. Wir möchten glauben, daß die rgermeiſters Bedeutung für den deutſchen Fremdenverlehr ch kurzem Au vor allem darin liegt, daß eine Unzahl auß⸗ nach Beerfelden ländiſcher Beſucher, die ſich durch die in d runn nach Un Pauſe eingelegt war allen Teilr un Spazie⸗ reiſtündigem A vergangenen Jahren gegen Deutſchland inſz nierte Hetze von dem Beſuch des Reiches hah abhalten laſſen, nunmehr in der Lage ſind, ein Bild von dem zu machen, was ſeit de 30. Januar 1933 als Leiſt ung des nati nalſozialiſtiſchen Deutſchlands ſe nen Ausdruck gefunden hat. In dieſem Sin glauben wir, daß allerdings die Olympiade für die Geſtaltung des künftigen deutſchen Frem⸗ denverkehrs einen außerordentlich wich⸗ tigen Einfluß ausüben wird. 3 Auf zum .„ ſondern Leiſtungen ehr viel; Wer als ausländiſcher Beſucher die gewg—— tigen Bauwerke des jungen Deutſe lands, wer die Ruhe und Ordnung, in de ſenbach vo ſich ſelbſt die größten Maſſenveranſtaltungen abwickeln, ſieht, und im Umgang mit den Men⸗ ſchen von der Zuverſicht und der begeiſtert Gefolgſchaftstreue des ganzen Volkes hört, d wird auch künftig das Bedürfnis ſpüren, dieſes m Land, das nicht nur ſchön iſt, ſondern in dem 3. Fe vieles wächſt und gedeiht, was auf den Ga der Welt ſeinen Einfluß nehmen wird, zu ſuchen. „haben r Feſt gewor Die Sängerſche n mit dem Ha erverein nur B ollsfeſt, bei der wird allen Be ei Tagen ſpiele am Sonntag ten. Drumen Plankendurchbruch II auf Grundmauern vorgeſtoßen Selbſt demjenigen, der täglich an der Planke verbreiterung Ilin Eö vorbeikommt, fällt es a mit welchem Tempo die Häuſer niedergeri werden. Durch das Zuſammenwirken der vielen Arbeitskräfte fällt eine Mauer nach der anderen und eine Fuhre Schutt nach der anderen rollt über die Friedrichsbrücke zum Adolf⸗Hitler⸗ wo bei der Schafweide noch ſehr viel Platz in den Baulöchern auszufüllen iſt, ehe man die gleiche Höhe erreicht, die durch den zwi⸗ ſchen der Hauptfeuerwache und der Kobellſtraße erzielt worden iſt. Die Neugierigen ſehen von den Abbrucharbeiten im E 5⸗Quadrat nicht 5 tnahme. Ge Oſtersheim ein ar lelns feſtgenomme is Mannheim ei burtstage. Ar mehr viel, denn man hat ſämtliche den Bauzaun Heinrich Grünaue überragenden Mauern abgetragen und teilweiſe Fabrikant Georg ſogar ſchon den„Angriff“ auf die Grundmauern ſeinen 68., Privat eingeleitet. Selbſt vom Paradeplatz aus erkennt marckſtraße 28, ſei man dieſes vorgeſchrittene Abbruchſtadium, da ja der Blick, nicht mehr durch die Häuſer ge⸗ hemmt, bis zum Katholiſchen Bürgerh und zur Hoſpitalkirche ſchweifen kann. Einbahnſtraßenſchild entfernt. An de Straße O 5/0 6 ſtand auf der O⸗6⸗Ecke in de Planken ein Schild, das die Planken als 90 Die Tiroler Stielfſer Joc ranzoſen ur bahnſtraße in Richtung vom Strohmarkt zum boren der Waſſerturm kennzeichnete. Dieſes Schild war Warmbrunn aber nur angebracht worden, weil vor U Kriegserkläru Neubauten in P 5 der Verkehr in Richtung reich⸗Ungarn. Ungarns an e Deutſcher Mittn 16.00 rs. Düſſelvorfer Rl zurück; 14.25 Oppenheim lügplatz:—20 Uh uſenrundfahrten: 7 und Neckar. mnibusfahrt ab P Wald und Mittelh unſtbühne Libe um: 17—20 3 Waſſerturm—Strohmarkt noch nicht liue werden konnte, nachdem das letzte Straße it der Fertigſtellung harrte. Da aber nun die Planken in beiden Richtungen ohne Einſchrän⸗ kung befahren werden können, iſt auch dieſe Einbahnſtraßenregelung hinfällig geworden. Das angebrachte Schild„Einbahnſtraße“, das verhindern ſollte, daß die aus der Straße zwi⸗ ſchen O 5 und O 6 herauskommenden zeuge nach links einbogen, hat man nun fernt. Dagegen hat man die Parkverbote in auf die Planken ſtoßenden Straßen auf Länge der früheren Engen Planken aufre erhalten. Zigeuner können nicht Beamte werden, Die in Deutſchland lebenden Zigeuner ſind in früheren Zeiten in Europa eingewandert. Sie inz: Palaſthotel, ſind keine Arier, ſie ſind artfremden Bluts, Sit halz, Wintergarten dürfen alſo künftig keine Ehen mit Deutſchen 3 Ständig mehr eingehen. Ehen haben, wenn auch nur idt, Schl in beſchränktem Umfange, zwiſchen Zigennein ff————— und Deutſchblütigen der Unterwelt ſtattgeſun⸗ lusſtelung: Olymp den. Zigeuner können nicht Beamte werd ogalerie: 11—1. annz e im „Hakenkrenzbanner⸗ 5. Auguſt 1936 badischer Dichter Heinrich Vierordt en 5 dure DollCe, tigen Veran äft ſehen. nem beſtimm eiſten von ih beit kaum s ſei denn, orbeaktlon der Ns-Volkswohlfahre: 5 e 50— örderungen a geſtellt wer 4 zur Nachahmung empfohlen t immer in rd, daß wir , ſo haben gentliche Sp iſung von 20 RM ein. ition der O rt meines dritten Kindes“. ſeſſen,„Potem Es freut uns, feſtſtellen zu tönnen, daß der ie Reichsha e Geiſt der Opferbereitſchaft und des na⸗ fer des nalen Sozialismus bei allen Volksgenoſſen pegküg Eingang gefunden hat. Volksgenoſſen denkt die Möbeit han, daß die Aufgaben und Ziele der NS⸗ el des Allto liswohlfahrt nur dann erfolgreich durchge⸗ im Hotel⸗ kt werden können, wenn jeder einzelne, ſei⸗ deren Werkt len Kräften entſprechend, ſich in den im Verkehrs Dienſt unſerer Arbeit ſtelt, oder durch ſein ragen genau hyfer zum Gelingen unſeres großen Werkes ngswillens ſeiträgt. alle Tage Denwaldfahrt der Neckarauer NSKOS ernahm am letzten Sonnta t iin den Odenwald. Von für die weiler remdenverkehrs, D gelegt wurde. Bei Beſichtigung der Burg ſtungsprobe hurden die Teilnehmer durch den Vertreter des auben, daß die hürgermeiſters mit herzlichen Worten begrüßt. Fremdenverlehr lach kurzem Aufenthalt ging die Fahrt weiter 5 Unzahl a jach Beerfelden und über Schloſſau, Strümpfel⸗ irch die in kunn nach Unter⸗Dielbach, wo eine größere utſchland in zauſe eingelegt wurde. Nach dem Mittageſſen Reiches hab var allen Teilnehmern Zeit und Gelegenheit r Lage ſind, ſic eboten, Spaziergänge zu machen. Nach etwa was ſeit den ur Aufenthalt ging die Fahrt über des natib⸗ hherbach durch das ſchöne Neckartal nach Mann⸗ ſchlands ſei⸗ dieſem Sinn Olympiade für eutſchen Frem entlich wich⸗ ird. hmern in angenehmer Erinnerung bleiben. Auf zum Volksfeſt in Seckenheim ſen.— In 16 4 1 miag hat bereits der beliebte Anſager Joſef zen Deutſch⸗*2 vom Nationaltheater Mannheim rdnung, 1 h ber noch etwas ganz beſonderes veranſtaltung ch uns bieten: den eben von ſeiner Gaft⸗ mit den Me der begeiſterten zolkes hört, ſpüren, dieſ ondern in den auf den Gang n wird, zul r Feſt gewonnen. werein nur Beſtes bringen. zrundmaue an der Planke mt, fällt es g herſtraße 76—82 vor. Schwetzinger Notizen olf⸗Hitler⸗je r dicl man jeſtnahme. Geſtern nachmittag wurde in 0 ffänn wi⸗ kheim ein auswärtiger Mann wegen Bet⸗ Kobell E. feſtgenommen und in das Bezirksgefäng⸗ igen f Mannheim eingeliefert. Quadrat ni thurtstage. Am Donnerstag begeht Rentner e den Bauzat ch Grünauer, Friedrichſtr. 40, ſeinen 73., n und tei ant Georg Pitſch, Karl⸗Theodor⸗Str. 33, Grundmaue 68., Privatmann Daniel Schilling, Bis⸗ latz aus erke au Fried ruchſtadium, ann geb. Berneker, Antonisſtr. 7, ihren die Häuſer ge⸗ eburtstag. Unſere herzlichen Glückwünſche. Bürgerhoſpiial kann. Dalen für den 5. Auguſt 1936 t 2 N 3 in den Stielſſer Joch und bei Brixen über die men ranzoſen und Bayern. trohmarkt boren der Dichter Chriſtian Wagner in es Schild Warmbrunn(geſt. 1918). weil vor Kriegserklärung Montenegros an Oeſter⸗ r in Richtu ich⸗Ungarn. Kriegserklärung Oeſterreich⸗ icht freigegel ngarns an Rußland. te 38 enſti Die Deutſchen beſetzen Warſchau. aber nun hne Einſch Was iſt los? iſt auch die Mittwoch, 5. Auguſt: D um: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ r Straße ſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Speyer menden 3 zurxück; 14.25 Uhr Worms und Weiterfahrt man mum igen Oppenheim und zurück. verbote in Aplatz:—20 Uhr Rundflüge über Mannheim. aßen— ſenr—33—20 Uhr ſtündlich am Rhein lmionsfahrt ar Paradeplatz: 14.00 Uhr Pfalzer und Mittelhaardt. uſtbühne Libelle: e werden. uner ſind 17—20 Uhr geöffnet. wandert. Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kur⸗ ſen Bluts. S intergarten, Clou, Corſo. mit Deutſ Ständige Darbietungen: enn auch Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ ſen Zig Sonderſchau: Vom Fels zum Ebdelſtein. a: Olympia. 4 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Dieſer Tage ging bei der Gauleitung der DAp, Amt für Volkswohlfahrt, die Ueber⸗ Der Zahlkartenab⸗ itt trug auf der Rückſeite den einfachen Ver⸗ „Anläßlich der glücklichen Ge⸗ er Stützpunkt Neckarau der NSKOV eine Autobus⸗ eckarau ging die hrt über die Autobahn und Viernheim nach nheim, und von hier durch das Birkenauer nach dem ſchönen Lindenfels, wo eine Raſt eim zurück. Die Fahrt wird allen Teil⸗ Bes wird denn eigentlich auf dem Ne⸗ hlksfeſt geboten?“, ſo hört man immer wie⸗ anz kurzen Worten ausge⸗ ehr viel; alles, was von einem Volks⸗ Für Samstag und eiſe zurückgekehrten Komiker und Artiſten kello, den„Komiker ohne Worte“, wie er nennt, haben wir für die gleichen Tage für Die Sängerſchaft Seckenheims wird im Ver⸗ mit dem Harmonikaklub und dem Orche⸗ Ein richtiges hllsfeſt, bei dem für Leib und Seele geſorgt wird allen Beſuchern etwas bieten. An allen ei Tagen ſpielen die Muſikkapellen zum Tanz am Sonntag und Montag ſogar an zwei ützen. Drum merken ſich alle, die ſich wieder mal von Herzen freuen wollen, die Secken⸗ er Feſttage vom 8. bis 10. Auguſt zum uch des großen NS⸗Volksfeſtes in der Zäh⸗ ſtraße 28, ſeinen 82. und Frau Friederike 9 Die Tiroler unter Speckbacher ſiegen am 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ Zwei Verkehrsunfälle vor dem Richter Berufsfahrer wegen fahrläſſiger Tötung angeklagt und verurteilt Zwei tödliche Verkehrsunfälle vom Monat Juni hatten in der Sitzung vor dem Mann⸗ Schöffengericht heimer liches Nachſpiel. Anna Deubel welche am 28. Juni 1936 in ihr gericht⸗ Es handelt ſich bei den töd⸗ lich Verunglückten um die 52 Jahre alte Frau Sommer aus Mannheim, die als Fuß⸗ gängerin am 25. Juni 1936 an der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke von einem Laſtwagen angefahren wurde, und im zweiten Fall um die 20jährige aus Mannheim⸗Käfertal, der Käfertaler Straße durch einen Zuſammenſtoß mit einem er am 35. Juni 1936 gegen 14.25 Uhr, von Neckarau kommend, nach dem Induſtriehafen Sohne Ladung— unterwegs war. Er nahm den Weg über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke und wollte von dort in das Adol ⸗Hitler⸗Ufer, Rich⸗ tung Feuerwache, einbiegen. Auf eine Ent⸗ fernung von ungefähr 20—25 Meter ſah er auf der linken Seite am nördlichen Brückenkopf eine Fußgängerin— Frau Sommer— ſtehen, die ihm auch entgegenſah. Aus der Haltung der Frau glaubte Sch. ſchließen zu können, daß ſie ſtehen bleibe und ihn vorüberlaſſe. Sch, ſuhr weiter, während Frau Sommer gleich⸗ zeitig einige raſche Schritte auf den Fahrweg machte, um— vollkommen vor⸗ Laſtwagen vom Rade geſchleudert wurde und fchriftswidrig— in diagonaler Richtung den Tod fand. Wegen fahrläſſiger Tötung angeklagt Im erſten Fall hatte ſich der ledige, 27jährige aus Herriſchried bei en, in Mannheim, wegen fahrläſſig er Tötung zu verantworten. Sch. und fährt für eine e ieſes Jahres einen%Tonnen⸗Opel⸗Lieferwagen, mit dem Das Gericht ſagt: Der Wir haben es hier mit einem Verkehrsunfall zu tun, der klar und deutlich zeigt, cht machen ſollen. ſtand an einer überaus gefährlichen und verſuchte lehr t Karl Schmalzried Säckingen, wohnhaft Käfertaler Firma feit März beide Teile ni kreuzung, Uhr, wo alſo dort der Verkehr in einer Weiſe die Straße zu kre die gegenüberliegende Seite zum Krankenhaus u erreichen. Sch. bremſte, Frau S. blieb Kgen, der fuhr wieder weiter, und auch Frau S. bewegte ſich wieder vorwärts, bis ſie nach verſchiedenem Manövrieren doch noch von dem rechten Kotflügel des Laſtwagens erfaßt und zu Boden auf das Geſicht geſchleu⸗ dert wurde. Das rechte Hinterrad ging dann noch über den Rücken der Frau hinweg. Die ſchweren inneren Verletzungen waren derart, daß einige Stunden ſpäter eintrat. Fahrer war leichtſinnig gen Tötung beſchuldigte verheiratete 24 Jahre wie es alte Richard Zan aus Mannheim, ebenfalls Frau F. Berufsfahrer, fuhr gegen 16.30 Uhr mit einer traßen⸗ ugmaſchine und einem Anhänger, mit Kies s gegen 14.30 beladen, vom Neckar kommend, nach Richtung ets lebhaft iſt, uzen, die ſchon ſeit Jahren dem Fußgänger in der Großſtadt Käfertal. Die Getötete fuhr mit ihrer Freun⸗ din auf dem Rade die gleiche Richtung, und zwar nebeneinander. nicht mehr erlaubt werden kann und ſtets dar⸗ auf hin ewieſen wird, daß der kürzeſte, ge⸗ eg über die Straße zu nehmen iſt. Der Laſtwagenführer machte— wie alle Wa⸗ Fehler, die Kurve zu ſchnei⸗ den, ſtatt den Bogen nach links vorſchrifts⸗ Er hatte auf dieſer ge⸗ fahrenreichen Strecke eine Geſchwindigkeit von 25—30 Kilometer,—11 ihm bekannt war, e nicht in Ord⸗ raktiſch war die Bremſe radeſte genlenker— den mäßig auszufahren. Er daß ſeine nung iſt. kommen ohne Wirkung, uß brem bei dieſem nügt. Nach Ausf ſtändigen war der Zuſtand, der darauf Wartun e des techni agen über und Erhaltung des noch erfaßt wurde. Auge behalten und ſich nicht müffen, daß ſie ſtehen bleibt. Unfall zu vermeiden. 1. Arteil: 3 Monate Gefängnis Beweisaufnahme und dem Gut⸗ achten des Sachverſtändigen war das Gericht daß Sch. der Uebertretung Nach der — der Ueberzeugun gelangt, ahrläſſigen Tötung ſowie einer der Reichsſtraßenverkehrsordnung ſich ſ gemacht hat. eine Gefängnisſtrafe ten aus, 5 Wochen' der * Der zweite zur Verhandlun Unglücksfall ereignete ſich am 28. Juni 1936, in der Käfertaler Höhe des Hauſes Nr. 246. Der der fahrläſſi⸗ irkung, ſo daß er nur die Handbremſe in Tätigkeit ſetzen konnte, die aber Tempo und in Lage nicht ge⸗ ſchen Sachver⸗ upt in einem ſchließen ließ, Wagens nicht allzuviel getan wird. Gerade der Bremſe war die Haupturſache, da Sch. hätte die Frau Rach Gen en ſen, 0 ach ihrem un⸗ ſei. ſchlüſſigen Benehmen hätte er rechtzeitig Maß⸗ nahmen treffen müſſen und treffen können, den Eine gewiſſe Mitſchuld liege je⸗ doch auch auf ſeiten der Getöteten. Vedt ſem Grunde ſprach das Schöffengericht nur von 3 M erlittenen Unter⸗ fuchungshaft kamen in Anrechnung. Ausſagen der Zeugen Die Ausſagen der verſchiedenen Zeugen über das Benehmen der Radfahrerinnen fate auseinander. Ob ſie ſich nur recht lebhaft unterhielten, ob ſie Allotria trieben,— ein Zeuge will von einem Winken nach dem Fah⸗ rer der Zugmaſchine etwas geſehen haben, ein anderer will einen Zuſammenſtoß der beiden Lenkſtangen beobachtet haben,— über all das wird man keine Klarheit mehr erhalten können. Tatſache iſt, daß die Mädchen neben⸗ einander auf der rechten Straßenſeite fuhren. Die Straße iſt klar überſichtlich, tadellos in Ordnung und 9/½ Meter breit. Nach den Fahrſpuren zu urteilen, hatten die Radfahre⸗ zinnen einen Raum von 2 Meter zur Ver⸗ voll⸗ daß für Fhen der fügung. Wie ein Zeuge, der ſelbſt Autofahrer die Frau iſt, angab, hatte er das Gefühl, als ob der am Fahrer beim Ueberholen der Mädchen nicht weit genug nach links ausgebogen Mit der Zugmaſchine war Z. an den bei⸗ den Radfahrerinnen anſtandslos vorüber⸗ gekommen, als ihm der auf dem Anhänger ſitzende Begleitmann— der Beſitzer des Fuhr⸗ werks— zurief, zu halten. Von dem Unfall ſelbſt, daß Fräulein Deubel von dem Anhänger angeſtoßen, heruntergeſchleudert und überfah⸗ ren worden war, hatte der Fahrer nichts wahr⸗ genommen. Fräulein Deubel fiel auf die Stirne. Abgeſehen von verſchiedenen inneren Verletzungen, mußte die aus edehnte Zertrüm⸗ merung der Schädelbaſis fgrt tödlich wirken. Die Begleiterin— näher am Rand⸗ ſtein fahrend— der der Raum beim Ueber⸗ holtwerden beängſtigend eng vorkam, trat die Rücktrittbremſe, blieb dadurch etwas zurück, ſtieß ſich mit der linken Hand geiſtesgegen⸗ wärtig an dem Anhänger ab, ſo daß ſie nach rechts auf den Gehweg herüberflog, chuldig Aus die⸗ ona⸗ gekommene abſchürfy deruberflog, nur ge⸗ onntag, den ringe Hautabſchürfungen davontragend. Straße in 3. war der Auffaſſung, richtig gefahren zu ſein und den Radfahrerinnon genügend Platz Anordnungen der XNMSDAp Politiſche Leiter Deutſches Eck. Die Umlage für Reichsparteitag 1936 Kaſſenſtunden werktags von 19.15—20.30 Uhr(mittwochs und ſamstags ge⸗ ſchloſſen), nach dem 12. jeden Monats nur montags iſt ſofort zu entrichten. und donnerstags. Feudenheim. Umlage zum Reichspartei⸗ tag. Ich mache darauf aufmerkſam, daß die Sonder⸗ umlage zum Reichsparteitag 1936 in Höhe eines Mo⸗ natsbeitrages bis ſpäteſtens 10. Auguſt bezahlt ſein muß. Kaſſenſtunden: vom 1. bis 10. Auguſt 17.30 bis 19.30 Uhr, ausgenommen ſamstags. Beitragszahlung. Der Beitrag iſt Bringſchuld und iſt ſolcher jeweils in der Zeit vom 1. bis 10. des Monats während der Kaſſenſtunden von 17.30 bis 19.30 Uhr(ſamstags ausgenommen) bei der Orts⸗ Spätere Bezahlung bedingt Ich erwarte pünktliche Einhaltung gruppenkaſſe zu zahlen. 20 Pf. Zuſchlag. dieſer Anordnung. Humboldt. Sämtliche Ausrüſtungsgegenſtände, Tor⸗ niſter, Brotbeutel uſw. müſſen bis ſpäteſtens 5. 8. auf der Ortsgruppe abgegeben werden. Humboldt. Neckarſtadt. NS⸗Frauenſchaft Gruppenführerinnen. Die Fächer auf dem Untergau müſſen dienstags und donnerstags von 17—19 Uhr geleert werden. Grenz⸗ und Ausland. Die Sprechſtunden im Auguſt ſind dienstags von 19—20 Uhr in N 2, 4. DAð Humboldt. Am 6. Auguſt, 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher DAF⸗Walter und ⸗Warte der Betriebe und der Straßenzellen auf dem Marktpl. Neckarſtadt(Uniform, ſoweit vorhanden).“ Neckarau. Freitag, 7.., findet im Sitzungs⸗ zimmer im Parteiheim, Luiſenſtr. 46, eine Sitzung der KoF⸗Betriebswarte und der ⸗Zellonwalter der DAß ſtatt. Beginn 20 Uhr. Dienſtkleidung. Arbeitsdank An alle Ortsarbeitsdankwalter! Die mit Rund⸗ ſchreiben Nr. 11 verlangten Meldungen ſind unbe⸗ dingt bis Samstag, 8.., der Kreisarbeitsdankwal⸗ tung zu erſtatten. Außerdem verweiſen wir nochmals 6.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher iti 4 Politiſchen Leiter und Anwärter auf den Marktplatz mufezdie Beſchaffung des politiſchen Führungszeug niſſes. Sandhofen. 8.., 20.30 Uhr, im„Morgenſtern“ Pflichtappell aller ehemaligen Arbeitsmänner. Feudenheim. 5.., 17 Uhr, wichtige Beſprechung der Zellen⸗ und Blockleiterinnen im Heim. BDM Untergau 171. Im Auguſt iſt die Untergaubhücherei dienstags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr ge⸗ öffnet. Müdelſchaft. Am 9. 8. Fahrt nach Schwetzingen. Radfahrer treffen ſich um 8 Uhr an der Mollſchule, wer mit der Bahn fährt, iſt pünktlich um.30 Uhr am Hauptbahnhof. Dunkler Rock, weiße Bluſe und Arbeitsdienſtbroſche. Anmeldungen ſofort bei den Ortswalterinnen oder auf der Kreiswaltung. Etwyas weniger Eigenliebe, dafür aber um so mehr Volks- und Vater- landsliebe als Mitglieel der NS/ gelaſſen zu haben. Der Sachverſtändige ver⸗ trat den Standpunkt, daß den Mädchen auf dieſer Straße wegen des Nebeneinanderfahrens gerade kein Vorwurf gemacht werden könne. Platz zum Ueberholen war für Z. reichlich vorhanden. 2. Arteil: 4 Monate Gefängnis Das Gericht war der Auffaſſung, daß der Angeklagte viel zu nahe an den Radfahrerin⸗ nen vorübergefahren ſei und vollkommen außer acht gelaſſen habe, einen genügenden Abſtand u halten. Auch hier mußte der Fahrer ſchul⸗ ig geſprochen werden. Wegen fahrläſſi⸗ ger Tötung in Tateinheit mit fahrläſſiger Körperverletzung ſowie Uebertretung der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurde auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten erkannt, 5 Wochen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. In beiden Fällen entſprach das Urteil dem Antrag des Staatsanwaltes. Bei beiden Angeklagten wurde der Haft⸗ befehl aufgehoben. od — Sitzung der„Kdoß“⸗Warte und ⸗Zellenleiter. Am Freitag, 7,., findet im Sitzungszimmer im Partei⸗ heim, Luiſenſtr. 46, eine Sitzung der„Kdß“⸗Betriebs⸗ warte und der Zellenwalter der DAß ſtatt. Beginn: 20 Uhr. Dienſtkleidung. Sonderzug nach Berlin am 7. 8. 1936. Für die⸗ lenigen Teilnehmer, die für den Kdöß⸗Sonderzug am 5. 8. keine Karten mehr erhalten konnten, geben wir für den Sonderzug am Freitag, 7.., Karten aus. Abfahrt am 7. 8. ab Mannheim⸗Hbf. 18.20 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Perſonenzug. Ab Friedrichs⸗ feld⸗Nord mit dem Schnellzug 19.06 Uhr. Der Son⸗ derzug fährt ab Frankfurt 20.26 Uhr. Ankunft in Berlin am 8..,.45 Uhr. Rückfahrt in der Nacht vom Samstag/ Sonntag.20 Uhr ab Berlin. Preis RM 17.30 einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt ab Mann⸗ heim mit Schnellzugszuſchlag, eine Eintrittskarte zu den Olympiſchen Spielen, zur Ausſtellung Deutſch⸗ land und ein Mittageſſen in Berlin. „Kdß“⸗ ichsfeſtwoche in Mannheim. Ganz Mann⸗ heim beterngt ſich an der erſten Großveran⸗ ſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Mannheim vom 16.—23. Auguſt. Das Programm iſt aus der„Kdoß“⸗Parole erſichtlich. Karten ſind jetzt ſchon bei den„Kdß“⸗Geſchäftsſtellen erhältlich. Reichsfeſtwoche Veranſtaltungen im„Friedrichspark“. Sonntag, 16. Auguſt; Mit„Kraft durch Freude“ ins Märchen⸗ land. Ein Märchenbilderbuch mit Kinder⸗Ballett⸗ einlagen der deutſchen Bühne. Beginn 16 Uhr. Ein⸗ tritt: Kinder 10 Rpf., Erwachfene 20 Rpf.— Sonntag, 23. Auguſt: Mit„Kraft durch Freude“ zum Sommerfeſt“. Sportvorführung im Freien, Tanz mit Ueberraſchungen. Beginn 20.30 Uhr. Ein⸗ tritt 30 Rpf.— Sonntag, 23. Auguſt; Mit„Kraft durch Freude“ zu Sport, Tanz und Spiel. Volks⸗ tänze, Gymnaſtik und Spiele. Beginn 15.30 Uhr. Eintritt: Kinder 10 Rpf., Erwachfene 20 Rpf.— Dauerkarten für obige Veranſtaltungen mit der Berechtigung zur freien Mitnahme eines Kindes zu der erſten und dritten Veranſtaltung und dann jedes weitere Kind nur 5 Rpf.: 50 Rpf. Karten ſind zu haben bei den„KdoF“⸗Geſchäftsſtellen in p 4, 4/5, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, Nuitsſtr. 1, Neckarau, Luiſenſtraße 46, Völkiſche Buchhandlung und bei allen „Kd7“⸗Warten. Veranſtaltungen im Planetarium. 19. Auguſt: Mit„Kraft durch Freude“ in die Welt, Filmvorführung und Lichtbildervortrag über„Kdßỹ“⸗ Reiſen ins Allgäu. Beginn 20.15 Uhr. Eintritt 20 Rpf. Freie Veranſtaltungen. Sonntag, 16. Auguſt: 11.30 Uhr Flaggenparade durch Werkſcharen und Standkonzerte durch Werkkapellen auf folgenden Plätzen: Waſſerturm: Kapelle der Städtiſchen Betriebe, Markt⸗ platz: Kapelle Lanz, Marktplatz Neckarſtadt: Kapelle Daimler⸗Benz, vor der Peſtalozziſchule: Kapelle BBE, Clignetplatz: Kapelle Motorenwerke. 19.15 Uhr Ein⸗ holen der Flaggen auf den oben angeführten Plätzen durch Werkſcharen.— Sonntag, 23. Auguſt: 11.30 Uhr Flaggenparade auf denſelben Plätzen; offenes Singen auf dem Marttplatz und dem Marktplatz Neckarſtadt. 11.30—12.30 Uhr großes Standkonzert der vereinigten Werkkapellen BBC, Motorenwerke, Städt. Betriebe und Zellſtofffabrik am Waſſerturm. 18.15 Uhr Einholen der Flaggen durch Werkſcharen auf den oben angeführten Plätzen. Ab 20 Uhr Aus⸗ klang der Reichsfeſtwoche in allen Mannheimer Gaſt⸗ ſtätten durch Beteiligung der geſamten Mannheimer Bevölkerung. Mittwoch, Araft durch Reude⸗ Mittwoch, den 5. Auguſt Schwimmen: für Hausfrauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II.— Frohe Morgenſtunde: Frauen und Männer,.15—.15 Uhr Stadion, Spiel⸗ feld I; nur Frauen,.00—10.00 Uhr Stadion, Spiel⸗ feld U; Frauen und Männer,.00—11.00 Uhr Sta⸗ dion, Spielfeld I1.— Allgemeine Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30—19.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal; 19.30—21.30 Uhr Stadion, Haupt⸗ ſpielfeld; 19.30—21.30 Uhr Turnhalle U⸗2⸗Schule— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 18.30—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Reichs⸗ ſportabzeichen: nur Männer, 18.00—19.30 Uhr Sta⸗ dion, Hauptſpielfeld; 19.30—21.00 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld.— Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Ubhr Städt. Hallenbad, Halle 1: 21.30 bis 23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1I.— Reiten: Frauen und Männer, 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reithalle Schlachthof. Donnerstag, den 6. Auguſt Allgemeine Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30—19.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld; 19.30 bis 21.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld.— Leicht⸗ athletit: Frauen und Männer, 18.00—20.00 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.30 Uhr Hum⸗ boldtſchule; 20.00—22.00 Uhr Feudenheimſchule.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 21.00— 22.00 Liſelotteſchule, Colliniſtr.— Jiu⸗Jitſu: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Stadion, Gymnaſtik⸗ halle.— Boxen: für Schüler, 19.00—20.00 Uhr Sta⸗ dion, Gymnaſtithalle; für Anfänger und Fortgeſchrit⸗ tene, 20.00—21.30 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle.— Schwimmen: Frauen und Männer, 18.30—20.00 Uhr Rheinbad Arnold(oberhalb der Rheinbrücke). —— Mannheim Die bunke Seite 5. Auguſt 1080 „Nlitternachtsaufnahme mit Katzenaugen“ Man kann im Dunkeln ſehen/ Unſichtbare Strahlen fokografieren Einbrecher/ Enthüllte Dſchungelgeheimniſſe Das Forſchungsinſtitut der Allgemeinen Elek⸗ trizitäts⸗Geſellſchaft in Berlin hat ſoeben, nach langjährigen Vorarbeiten, ein neues optiſches Gerät herausgebracht, das Bildwandler genannt wird und imſtande iſt, ſo volltommen wie das menſchliche Auge bei Tageslicht, im Dunkeln zu ſehen. Der Lichtbildtechnek, Naturbeobachtung, Kriminaliſtik und Medizin eröffnen ſich hierdurch neue, ungeahnte Möglichkeiten. Eine Schmugglerbande an der deutſchen Weſt⸗ zrenze ſucht bei ſtockfinſterer Nacht eine Wald⸗ ichtung zu überſchreiten. Kriechend, wie In⸗ dianer auf dem Kriegspfade, paſſiert man die gefährliche Stelle und bringt auch das Schmugglergut glücklich an den Mann. Alles iſt gut gegangen, niemand hat nach ihrer Meinung die Männer bei der„Arbeit“ geſehen, kein poli⸗ zeilicher Scheinwerfer das Dunkel erhellt. Und doch wird am nächſten Tag die ganze Geſell⸗ ſchaft verhaftet und ihr eine Reihe von Fotos vorgelegt, auf denen die Schmuggler beim Ueberſchreiten der Grenze mit ihrer Konter⸗ bande auf dem Rücken feſtgehalten ſind. Ein anderes Bild. In einem großen Indu⸗ ſtriewerk ſind wichtige, unbedingt geheim zu haltende Pläne abhanden gekommen. Der Täter kann nur einer der engſten Mitarbeiter des Generaldirektors ſein. Verſchiedene von ihnen verdächtigt man der Induſtrieſpionage, doch kann man keinem etwas nachweiſen. Eines ages aber legt der Werkdetektiv dem General⸗ direktor eine Fotoſerie vor, die um Mitternacht ohne Blitzlicht oder ſonſtiges Hilfsmittel aufge⸗ nommen wurde. Sie zeigt den wirklichen Ver⸗ räter, wie er gerade, ſich vollkommen unbe⸗ obachtet glaubend, aus dem Fabriktreſor ent⸗ wendete Pläne durchpauſt. Nachtſeher über den Ozean Inmitten ſtürmiſcher See ſucht das Schiff bei rabenſchwarzer Finſternis unbeirrbar ſeinen Weg. Es iſt mit dem neuen Nachtſeher ausge⸗ ſtattet, der es ihm ermöglicht, trotz der Dunkel⸗ heit entgegenkommende Dampfer rechtzeitig zu erkennen und beim Durchfahren von Kanälen auch die Ufer in allen Einzelheiten zu beobach⸗ ten. Eine gegenſeitige Blendung von Schiffen bei der Begegnung iſt nunmehr vollkommen ausgeſchloſſen. Was noch kein Menſchenauge je geſehen hat, iſt jetzt Wirklichkeit geworden. Man kann be⸗ obachten, wie im tiefſten Dunkel des Dſchungels der Waſſerbüffel mit dem Tiger kämpft, die Rieſenſchlange ihr Opfer langſam erdrückt oder ein anderes Urwaldungeheuer gerade zur Welt kommt. In Kulturfilmen können dieſe geheim⸗ ſten Naturvorgänge für die Allgemeinheit feſt⸗ gehalten werden. Doch damit ſind die Anwen⸗ dungsmöglichkeiten des Bildwandlers noch lange nicht erſchöpft. Außer für das Dunkelſehen kann das neue Gerät überall dort eingeſetzt werden, wo bisher die Ultrarot⸗Fotografie an⸗ gewandt wurde, alſo z. B. bei Fernbeobachtun⸗ gen durch dem Menſchenauge und der gewöhn⸗ lichen Kamera undurchdringlichen Dunſt über Hunderte von Kilometern hinweg, ſowie in der Medizin und bei mikroſkopiſchen Unterſuchungen. Elektronen ſtatt Lichtſtrahlen Man weiß heute, daß ſich die Elektronen⸗ ſtrahlen nach ähnlichen Geſetzen wie die Licht⸗ ſtrahlen im Raume ausbreiten. Genau ſo wie mit Lichtſtrahlen kann man. auch mit Elektro⸗ nenſtrahlen ein Bild von einem beſtimmenten Gegenſtand entwerfen. Nur erhält man im letztgenannten Fall kein Licht⸗, ſondern ein Elektronenbild. Der abzubildende Gegenſtand muß allerdings in der Lage ſein, ſelbſt Elektro⸗ nen auszuſenden. Die Abbildung erfolgt durch ſogenannte Elektronenlinſen, worunter elektri⸗ ſche oder magnetiſche Felder zu verſtehen ſind, die ſich im Elektronengang befinden und ähn⸗ liche Eigenſchaften wie die Glaslinſen in der Lichtoptik haben. Man faßt dieſe und ähnliche Unterfuchungen, die ſich mit den Strahlungs⸗ geſetzen der Elektronen befaſſen, unter dem Namen„geometriſche Elektronenoptik“ zuſam⸗ men. Dieſe iſt für die moderne Technik von großer Bedeutung, ſind doch die neueſten Er⸗ folge in der Fernſehtechnik, der Elektronenröh⸗ rentechnik, den Emiſſionsunterſuchungen und auch auf anderen Gebieten dem eingehenden Denkmal der pfälzischen Soldaten in Landau, das vor kurzem eingeweiht wurde. DNB Studium der Elektronenoptik mit zu verdanken. Die neue Zweigwiſſenſchaft wurde in Deutſch⸗ land begründet und ausgebaut. Heute ſind an ihrer Auswertung auch amerikaniſche Gelehrte und Induſtriezweige beteiligt. Mitternachts⸗Foto große Mode Das entwickelte neue Gerät vermag unter anderem rote Lichtſtrahlen in blaue oder un⸗ ſichtbare in ſichtbare umzuwandeln. Unter un⸗ ſichtbarem Licht ſind hierbei Strahlen der ſich an den ſichtbaren Spektralbereich anſchließen⸗ den ultraroten und ultravioletten Strahlenge⸗ biete zu verſtehen, die zwar phyſikaliſch dieſel⸗ ben Eigenſchaften wie Lichtſtrahlen beſitzen, je⸗ doch durch das menſchliche Auge nicht mehr wahrgenommen werden können. Der Bildwand⸗ ler hingegen kann aus ſolchen Strahlen zuſam⸗ mengeſetzte Bilder aufnehmen und dem menſch⸗ lichen Auge ſichtbar machen. Er iſt gewiſſer⸗ maßen ein Auge für unſichtbare Strahlen und löſt damit das Problem des Dunkelſehens. Es können jetzt jederzeit Gegenſtände oder Perſonen, ohne daß dieſe eine Ahnung davon haben, im tiefſten Dunkel beobachtet und foto⸗ grafiert werden. Eine Erfindung, an der gerade Liebespärchen und andere„lichtſcheue Elemente“ vielleicht keine reine Freude haben werden. Der Bildwandler ſelbſt beſteht aus einer hoch⸗ evakuierten Röhre, in der ſich eine für Ultra⸗ rot empfindliche fotoelektriſche Schicht befindet, auf die das Ultrarotbild mit einer Linſe ent⸗ worfen wird. Auf einem Leuchtſchirm werden die Strahlen dann zu einem elektriſchen Bild vereinigt, das durch das Auftreten der Elektro⸗ nen ſichtbar wird. Das Tedeum von Bruckner Ufa(M) Willy Birgel als Generalmusikdirektor in dem Film„Schlußakkord“ woie neptun einen Fotoapparat bekam Wir befanden uns auf der Ueberfahrt nach Finnland. Wir waren zwanzig Jungen, hatten wenig Geld und ſchliefen demzufolge nicht in der erſten oder zweiten Klaſſe, ſondern im Verlade⸗ deck. Was kann es auch für Jungens Schöneres geben, als ein zweitägiges Lager zwiſchen den Koffern und Kiſten der Paſſagiere, neben har⸗ ten und weichen Schiffsſäcken und außerdem noch— neben einer halboffenen Ladeluke. Im Verladedeck war es für gewöhnlich duntel, und da der Kapitän elektriſches Licht ſparen wollte, ließ er die Ladeluke halb öffnen, ſo daß etwas Tageslicht zu uns hereinfallen konnte. Wir ſtanden während dieſer zwei Tage meiſt am Bug des Schiffes, ſahen hinab, wie er die Wogen zerteilte, oder wir ſaßen auch in halber Höhe der Takelage, die zum Hauptmaſt empor⸗ führte. Sehr oft ſaßen aber auch zwei oder drei Kameraden vor der offenen Ladelule. Anderthalb Meter unter ihr war die Meeres⸗ oberfläche. Grün war das Waſſer und blau, graugrün. Jetzt war unſer Schiff in voller Fahrt. Wild wogten die Wellen, ſtürmten an unſerer Luke vorbei. Giſcht ſpritzte zu uns her⸗ ein. Weißer, kalter Giſcht. Wir beugten uns halb hinaus und ſahen dem Treiben des Meeres zu. Jetzt legten wir uns lang hin und ließen die Arme zur Luke hinaus und hinab in die Wellen hängen. Sie langten nicht ganz bis zur Meeresoberfläche. Nur die Kämme der Wellen ſtreiften regelmäßig die Finger. Das war uns auch genug. Einmal koſteten wir das Waſſer, es ſchmeckte wirklich ſalzig. Wie lange lagen wir? Eine halbe Stunde, eine Stunde oder zwei? Wir wiſſen es nicht. Wir ſchwiegen alle beide und ſahen nur— ſahen. Jetzt brach die Sonne durch die Wolken, fiel auf das Meer, auf den Giſcht. Nun war es, als huſchten tanzend und wirbelnd lauter bunte Perlen an uns vorüber.„Schön,“ ſagte Witt. Und er ſagte es für alle beide. Das war ein Naturſchauſpiel, das wir da in uns aufnahmen. Pitt richtete ſich auf.„Weißt du, ich werde eine Aufnahme machen,“ ſagte er. Er holte ſeinen Apparat, lehnte ſich mit ihm wieder zur Lule hinaus, ſah durch den Sucher.„Gut,“ murmelie er,„müßte nur etwas tiefer und weiter vor können.“ Er ließ mich durchſehen.„Ja, tieſer und weiter vor,“ ſtellte auch ich feſt. Mir fiel es ein, daß bei einer Fotofirma ein Fotowettbewerb lief. Hauptpreis: eine wert⸗ volle Kamera. Ich ſagte Pitt nichts davon. Gute Aufnahmen lann man nicht machen wollen. Außerdem verliert ein guter Gegenſtand, wenn man durch ihn verdienen will. Das Beſte bringt noch immer der Augenblick hervor. „Ich muß tiefer und weiter vor,“ betonte Pitt nun nachhaltig. Ich ſah das ein. Wir holten ein drei Meter langes Brett und ein Seil. Ein Seilende ſchlangen wir um das eine Ende des Brettes, das andere Ende ſchlangen wir bei 1,50 Meter Abſtand ungefähr um die Mitte des Brettes. Wir ſchoben unſer Werk zur Luke hin⸗ aus. Jetzt lag die eine Hälfte des Brettes vor und unterhalb der Luke, während die andere Hälfte weiter vor nach dem Bug ragte. Ein zweites Seil ſchlangen wir um uns, machten ſein Ende an einem Pfoſten im Verladedeck feſt und ſtiegen hinaus. Ich ſtellte mich als erſter auf das hintere Ende des Brettes, damit Pitt nicht überkippen konnte, wenn er nach dem vor⸗ deren Ende kriechen würde. Mit der linken Hand hielt Pitt den Apparat, während er mit der rechten das Halteſeil ſtraff zog. Er kroch an der Schiffswand vor, legte ſich am Ende des Brettes auf den Bauch. Jetzt ließ er das Halte⸗ ſeil los. Er hielt die Kamera vor das Geſicht, ſuchte, knipſte. Als drei Aufnahmen fertig waren, war der Film zu Ende. Er nahm ihn heraus, ſteckte ihn mit einiger Mühe in die Hoſentaſche, brachte einen neuen Film zum Vor⸗ ſchein und legte ihn ein. Als er damit fertig war, fiel ihm der Apparat aus den Händen. Pitt kroch zurück, ohne Apparat, aber mit drei Aufnahmen in der rechten Hoſentaſche. Nachher, als wir wieder im Verdeck waren, kam ein Matroſe, deutete auf die Seile, die zur Luke führten, und auf das draußen hängende Brett.„Was ſoll das?“ fragte er. Erſt taten wir, als verſtänden wir ihn nicht recht, dann zeigten wir auf Säcke, die neben der Lule lagen, und meinten zu ihm:„Damit ſie nicht voll⸗ geſpritzt werden können.“ Er lachte überlegen, meinte, daß das nicht notwendig wäre, und brummelte etwas von jungen, grünen Land⸗ ratten. Dann ließ er uns ſtehen und ging. Als er weg war, machte auch ich noch meine Aufnahmen vom Brett aus. Dann ſchenkte ich Pitt von meinen zwei Fotoapparaten den kleinen. Den behielt er auch, als er im Wett⸗ bewerb den erſten Preis, eine wertvolle Ka⸗ mera, gewann. Als Gegenleiſtung mußte er mir einen Abzug ſeiner Aufnahme für mein Fahr⸗ temalbum ſchenken. W. Pauil. Wenn der Pfeffer fehlt Als der frühere franzöſiſche Handelsminiſter Bonnet ein Frühſtück gab, ſuchte er vergeblich nach dem Pfeffer. Man fand keinen Pfeffer. Schließlich faßte ſich der Empfangschef ein Herz und ſagte zu dem Miniſter:„Das Frühſtück iſt von der Verwaltung organiſiert worden, da hat man eben nur das hier, was gerade gelie⸗ fert worden iſt. Es iſt hier nicht wie zu Hauſe oder wie in einem Hotel,“ „Dies“, ſagte der Miniſter,„war eine be⸗ rechtigte Kritik an der öffentlichen Wirtſchaft. Ich will ſie ſtatt des Pfeffers hinnehmen.“ Zur Hachahmung empfohlen! Es iſt nicht wahr, daß alte Tricks nicht meht ziehen. Die alten Tricks ſind immer gut, ſonſt wären ſie ja gar nicht alt geworden. Man muß ſie nur auf neu friſieren... Als M. Claude Prunier, der nur ein kleiner Angeſtellter in einem großen Kaufhaus wat vor achtzehn Jahren ein Töchterchen bekam, 1 1 brach er ſich den Kopf darüber, auf wel Wege man der Kleinen für ſpätere Zeiten eine anſtändige Mitgift verſchaffen könne. Solchen Gedanken gibt ſich jeder Vater hich aber er geht dann ſchließlich doch darüber hi weg zur Tagesordnung über. Nicht ſo unſek Herr Prunier. Er dachte noch ein wenig länger nach, und dann ſetzte er ſich hin und ſchrieh einige Nächte lang immer den nämlichen gleicht lautenden Brief, den er an mehrere hundert Briefmarkenſammler von einigem Ruf ver⸗ ſandte: „Sehr geehrter Herr! Sie empfangen hier den Brief eines begeiſterten Philateliſten, der Ihnen nur deshalb nicht nacheifern konnte, weil er ein armer Teufel iſt. Ich bewundere Sie und Ihre Hingabe, mit der Sie unſerer gemeinſamen Sache dienen, und als ich dieſer Tage Vater eines kleinen Mädchens wurde, kam mir det kühne Gedanke, Sie zu bitten, die Patenſtele zu übernehmen. Das war wohl eine Anmaßung, und ich hin davon abgekommen. Wie käme ich ſchließlich dazu, Ihre koſtbare Zeit zu rauben! Aber wenſ Sie meinem Töchterchen auch nur eine it 4 lücklich, Briefmarken ſchenkten, dann wäre ich ſie annehmen zu dürfen, und mein Kind würde dieſes Andenken an Sie und Ihren Ramen hochhalten. Verzeihen Sie dieſe Beläſtigung Ihrem Sie verehrenden Claude Prunier.“ Die Briefmarkenſammler waren glücklich nicht bei Pruniers Töchterchen Pate ſtehen u müſſen, ſie ſandten aus reiner Dankbarkeit he⸗ reitwilligſt Marken, eine oder mehrere und nicht die ſchlechteſten, das waren ſie ihrem Ruſe ſchuldig. 1 Mademoiſelle Prunier hat ſoeben geheiratet Ihre Mitgift betrug nach dem Verkauf dek Briefmarkenſammlung 400 000 Franes. Bücherecke Gemeinbuch von Wenkheim(Amt Tauberbiſchofsheim, von Dr. Johann Steger, Pfarrer in Doſſenheim Selbſtverlag. e Hier liegt ein Buch vor uns, das durch die Schlicht heit ſeiner Aufmachung uns ſchon vor dem Leſen hei⸗ miſch wird. Es iſt die ungekürzte Wiedergabe eines Urkundenbuches, eines ſogenannten Gemeinbuches der Gemeinde Wenkheim, das in der zweiten Hälſfte det 16. Fahrhunderts angefangen wurde und uns his in das Ende des 19. Jahrhunderts führt, indem es die Urkunden all dieſer Jahre an uns vorbeiziehen— Für die Ahnenforſchung hat es beſonderen Wert d ein angeſchloſſenes Perſonenregiſter mit genauen Dateſſ zum Teil bis ins 16. Jahrhundert zurückreichend. Per Verfaſſer iſt uns ſchon bekannt aus dem Jahre 1900 da er ſeine Schrift:„Zur Kirchen⸗ und Familſen⸗ geſchichte Wenkheims“ veröffentlichte. Das Buch iſt ein wertvoller Beitrag zur Heimatkunde des main⸗früntin ſchen Raumes. „Das deutſche Gebet.“ Hymniſche Feierdichtung von Herbert Böhme, Muſik für einſtimmigen Mann⸗ und Trommeln von Erich Lauer(Werk 21).— Zentralverlag der NSDApP, Franz Eher, München, „Das deutſche Gebet“ erſchien als 4. Folge der Reihe „Muſik für Feierſtunden im Jahreslauf“, es iſt a ſeiner Anlage nach nicht an einen beſtimmten Tag 3 Jahreslaufes gebunden, ſondern eignet ſich zur Geſtal · tung aller Feiern, die den Glauben an den Führer u ſeine Sendung im deutſchen Volke in ihren Mittel⸗ punkt ſtellen. Für die Aufführungspraxis wichtig m vorteilhaft iſt es auch, daß ſich die einzelnen Teil bequem aus dem großen Rahmen löſen laſſen und füt ſich bei den verſchiedenſten Anläſſen verwendbar ſind, Hymniſch feierlicher Charakter liegt über dem Ganz Die beiden Pioniere nationalſozialiſtiſcher Feierge tung, Herbert Böhme und Erich Lauer haben ſchon früher zu gemeinſamen Werken gefunden, Es nur an die Feierdichtung zum 1. Mai:„Volk der beit“(Werk 20) oder die„Kantate zur Winterſonne wende“(Werk 18a) erinnert. Sie haben ſich auch hier ſehr glücklich getroffen. In eindringlicher rhythmif Straffheit erklingen die Verſe, die ſich vom„Anruf Fahne“ bis zum„Gebet“(Nr. 9) ſtetig ſteigern, d nicht mehr vertont iſt, ſondern aus den„Worten dez Führers“ ſich wie in prophetiſcher Begeiſterung zu der Der Einzel⸗ ſprecher hat die Verſe vorzutragen, nur bei einigen Stellen beſonders hoher innerer Spannung werden einzelne Zeilen vom Singchor aufgenommen und auch fortgeſponnen, ſo wenn der„Chor des Volles“ dent Mit dem Sprechchor im wuchtig dahinſchreitenden Muſik löſt. Fahnenträger antwortet. üblichen Sinne hat das nichts mehr zu tun. Die Auſ⸗ gabe des Chores, der nicht zu ſchwach beſetzt ſein darß liegt im übrigen in den einſtimmigen Liedern, die ſich alle in ſchreitendem Rhythmus, aber durchaus mich immer im Marſchtempo bewegen. Es iſt vielmehr et wie aus innerem Drang hervorgehende Bewegung, die von einfach feſtlichem Gehen bis zum hymniſch feeß lichen Schreiten führen kann. 3 Die Muſik wahrt und ſteigert großartig den felerz lichen Charakter der Dichtung. In Anlage und z ſtrumentation nimmt ſie natürlich Rückſicht auf die voren Feſtliche Fanfaren leiten das Werk ein, über ein breit angelegtes Vorſpiel geht es zum erſten Lied, dem„Feſtlichen Lied“, Fa geſehene Aufführung im Freien. farenrufe leiten zu den Worten des Sprechers und den Mannſchaftschören über. Nach einem erſten Hühe punkt, dem„Geſang an die Toten der Bewegung geh es gewaltig geſteigert, hymniſch und wuchtig in Ryhih mus über das„Heldiſche Lied“ und das Kampflieh „Eine Trommel geht in Deutſchland um“ zum„Deh ſchen Gebet“, dem eigentlichen Höhepunkt des Werle Mit dem„Anruf des Führers“ und jubelnden 8 fanfaren klingt die Feiermuſik aus. Das„Deutſche Gebet“ hat bereits mehrere en reiche Aufführungen erlebt. Eine überzeugende E dergabe erfordert bedeutenden Einſatz an Mitſwirteh den und an Probenarbeit. Sorgfältige Vorbereiti iſt notwendig, nichts kann dem Werk mehr ſchaden, a eine primitive Wiedergabe, die verzerren würde A eine gute Wiedergabe höchſte Eindringlichteit erreitheg ſönnte. Ganz ſicher aber lohnt der Eindruck die An eit einer gründlichen Einſtudierung, man hat dabei üher dies noch den Vorteil, auch dort, wo das ganze At nicht aufgeführt werden kann, doch die einzelnen Siuch für ſich bequem aufführen zu können. Nannheim ——————————ð— lebie bo 3(Eigene? Zubetriebnahi eidelbe Zgioßzügigen Au⸗ Anlage wird inen des neuen Kar nen. Der Neubar hofs bringt die unter dem Schle Es iſt vorgeſehe Autoſtraße nutzb als Umgehungsf For gedacht iſt. baute Königſtuh 1 Fun hind 15 5 indurch di Hahnhof nach 1 dürfte nach Ferti gen dann voll in Naturwiſſenſe rheidelbe: Alrbeitslagers der Effenichaffler de dem Dilsberg vo Dienstag die Tei einer Ausſprache —1 eingefun! 4* 5 ffo von den Profeſſo Weber, Bieberbac Tödlicher Indlekofe te ein ſechsj fiock in die Einfal fach wenigen Mii Unfall Pforzheim, ne Heln des Heues beſchäft um Heuboden, den Futter ſtecker miſchte der junge und ſtürzte in di hinein. Dabei drat Unterleib und bra biel Geiſtesgegenn herauszog. Der einer ſchweren Da 4. Operation ne lichem Zuſtande in Im Fe Wieſentall ahre alte ver chweikert, auf s Weiſ auf dem Heim Bahnhof Waghäu hiegen wollte, wu angefahren und m Schweikert erlitt f en bald nach ſeine 4 haus ſtarb. ſchaftschor, großes Blasorcheſter, Fanfaren, Pauten Heidelber heidelberg Paul Friedrich O — 2 Vorſtrafer Kugs hinter ſich. 2 wurde er al entlaſſen, b1 f.—.— ei faſt allen ſich auch diesmalen zu, Die beiden me waren der Anſicht, croniſchen Manie rheit anzune Aftentlaſſung rüc b der Ang 55 halb der Angeklagt, bon der Anklage und ſeine Unterbr flegeanſtalt anger goch 7 Wochen auberbiſcht eit ſieben Wochen fammende 52jähri wurde am Samsta inden. Drei Pe ſuchen auf dem St heſſen Körper ſchon Kopf hing noch an der Körper am Bod Störung, woh hervorgerufen, ſamteit ein End Neue Hochwaſſ Konſtanz, 5. hochwaſſer im Bod Meter eine ſeh Mund dort ziemlich krürſacht hatte, git ffolgenden Tagen uchnete man damit u Jahres 1936 er haber getäuſcht. hen Regenfälle d e wieder ſehr ſt e un guſt, hatte er hnd von Mitte 3 en Regenfällen z ich weiter anſteige iHochwaſſerwelle die die erſte no⸗ nheim nlick übers cand 5. Auguſt 1930 Augu keßte badiſche Neldungen npfohlen! mmer ſo Eigene Drahtberichte des„HB“) den. Man Inbetriebnahme des Königſtuhl⸗Tunnels eidelberg, 5. Aug. Im Rahmen des — großzügigen Ausbaues der Heidelberger Bahn⸗ chen bekam Alage wird in nächſter Zeit ſchon mit dem Bau r, auf welche des neuen Karlstor⸗Bahnhofgebäudes begon⸗ ken Der Neubau des Heidelberger Hauptbahn⸗ bringt die Stillegung des alten Tunnels dem Schloß und Kleingeiſtberg mit ſich, vorgeſehen, den Tunnel ſpäter für die raße nutzbar zu machen, die gleichzeitig tere Zeiten ei önne. Nicht ſo Umgehungsſtraße für den' Durchgangsver⸗ in wenig l edacht iſt. Der bereits vor dem Krieg ge⸗ hin und ſ kaute Königſtuhl⸗Tunnel, der bisher kaum iämlichen g kerwendet wurde und der unter dem Heiligen nehrere hu ug hindurch die Verbindung von dem neuen igem Ruf hahnhof nach dem Neckartal herſtellen ſoll, Mrfte nach Fertigſtellung der neuen Bahnanla⸗ pfangen hi un voll in Betrieb genommen werden. liſten, der Ihn inte, weil er e Sie mih Naturwiſſenſchaftler im Lenard⸗Inſtitut r gemeinſ eidelberg, 5. Aug. Im Rahmen eines ſer Tage A—0455 der Reichsfachgruppe der Natur⸗ e, kam mir der wiſenſchaftler des NSDStB, das zur Zeit auf Dilsberg vor ſich geht, haben am heutigen lenstag die Teilnehmer dieſes Lagers ſich zu Ausſprache im Lenard⸗Inſtitut in Hei⸗ efunden. Es wurde eine Anzahl er Referate gehalten, unter anderem n Profeſſoren Becker, Seybold, Wegner, üre Bieberbach und Bühl. lein Kin Tödlicher Sturz auf der Tenne Indlekofen, 5. Aug.(Oberrhein.) Hier te ein ſechsjähriger Knabe vom Garben⸗ in die Einfahrt hinunter, Der Knabe ſtarb wenigen Minuten. Pate ſtehen 14 Dankbarkeit iehrere und ſie ihrem Unfall mit der Heugabel orzheim, 4. Aug. In Iſpringen war bläyrige Helmut Biſchoff mit Umſetzen deues beſchäftigt. Danach warf er die Gabel im Heuboden, ſo daß ſie im unten liegen⸗ den Futter ſtechen blieb. Beim Herabſteigen uſchte der junge Mann auf der Leiter aus und ſtürzte in die aufrecht ſtehende Heugabel Franes. lmein. Dabei drang ihm der Gabelſtiel in den Unterleib und brach ab. Biſchoff hatte noch ſo⸗ el Geiſtesgegenwart, daß er den Stiel ſelbſt herauszog. Der Verunglückte liegt jetzt mit ſchweren Darmverletzung, die eine ſofor⸗ Operation notwendig machte, in bedent⸗ Zuſtande im Pforzheimer Krantenhauſe. eke auberbiſchofs rer in Doſſe Im Feldweg verunglückt eſental b. Bruchſal, 4. Auguſt. Der ahre alte verheiratete Bahnarbeiter Guſtav rbeizie be eikert, Vater von zwei Kindern, iſt mit genauen agiſche Weiſe ums Leben gekommen. Als zurückreichen dem Heimweg zwiſchen Wieſental und dem Jahre lhof Waghäuſel in einen Feldweg ein⸗ u wollte, wurde er von einem Omnibus lhefahren und mehrere Meter weit geſchleift. hweikert erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß * ſeiner Einlieferung ins arb. de des main⸗frih ranken⸗ Feierdichtung nſtimmigen Manm⸗ „Fanfaren, Pau rer(Werk 21). Heidelberger Schöffengericht ins Ehe delberg, 5. Auguſt. Der 56jährige 4. Folge der u ich Obſt aus ittersbach hat be⸗ eslauf“, es i Vorſtrafen wegen Diebſtahls und Be⸗ heſtimmten Tag gnet ſich zur an den Führ e in ihren Spraxis wichtig um die einzelnen 2 löſen laſſen und fü n verwendbar ſind tüber dem Gan e iſtiſcher Feiergeſt Lauer haben ſi 'n gefunden. Mai:„Volk d zur Winterſ haben ſich auch hi iglicher rhythmiſch ſich vom„Anruf d ſtetig ſteigern, de s den„Worten del Begeiſterung zu de löſt. Der Einzel n, nur bei einige Spannung uhs hinter ſich. Am 29. November des letzten ſres wurde er aus dem Strafgefängnis in kuchfal entlaſſen, und ſchon am nächſten Tage unn er wieder mit ſeinen Betrügereien. bei faſt allen früheren Vergehen legte er ich diesmal wieder einen falſchen Namen e beiden mediziniſchen Sachverſtändigen Aren der Anſicht, daß der Angeklagte an einer dniſchen Manie leidet. Es ſei mit abſoluter he heit anzunehmen, daß er nach ſeiner ſtentlaſfung rückfällig wird. Entſprechend trage des Staatsanwaltes wurde des⸗ Angeklagte auf Grund des 5 51 Abſ. 1 r Anklage des Betrugs freigeſprochen e Unterbringung in eine Heil⸗ und anſtalt angeordnet. h 7 Wochen als Leiche aufgefunden uberbiſchofsheim, 5. Aug. Der ſieben Wochen vermißte, aus Pforzheim umende 52jährige Drogiſt Artur Halk tde am Samstagnachmittag als Leiche auf⸗ lden. Drei Perſonen fanden beim Pilz⸗ en auf dem Steinsberg den Unglücklichen, u ſörper ſchon völlig verweſt war. Der hing noch an einem Eichbaum, während er am Boden lag. Halk hatte in ſeeli⸗ rung, wohl durch ein körperliches Lei⸗ zroßartig orgerufen, ſeinem Leben in der Wald⸗ n Anlage eit ein Ende gemacht. Rückſicht au 5 Feſtliche Fa eue Hochwaſſerwelle des Bodenſees anz, 5. Aug. Als Mitte Juli das und dort ziemlich ſtarke Ueberſchwemmungen kfacht hatte, ging das Waſſer in den dar⸗ Agenden Tagen wieder zurück. Allgemein ele man damit, daß der Höchſtwaſſerſtand Zahres 1936 erreicht war. Darin ſah man über getäuſcht. Die ſtarken und unaufhör⸗ its mehrere enfälle der letzten Tage haben den überzeugende iſatz an Mitwir der ſehr ſtark anſteigen laſſen. Von ältige Vorber auf den anderen ſtieg der Pegel um rt mehr ſ meter und mehr. Am Sonntag, einglicheit ſt, hatte er wieder den Höchſtwaſſer⸗ Mitte Juli erreicht. Da mit wei⸗ genfällen zu rechnen iſt, wird der See anſteigen, ſo daß mit einer zwei⸗ aſſerwelle am Bodenſee zu rechnen e erſte noch weiter übertrifft. Eindruck die nan hat d wo das g die einzelnen n. er im Bodenſee mit einem Stand von Die Partei hat die geiſtige Führung in den bemeinden Beſprechung der badiſchen Gemeindepolitiker in der Reichsſtatthalterei/ Jührerausleſe in der Gemeindepolitit (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) *“ Karlsruhe, 5. Aug. Alle Kreisamts⸗ leiter des Gauamtes für Kommunalpolitik und eine große Anzahl Kreisleiter fanden ſich in der Reichsſtatthalterei am Dienstagnachmittag zu einer kommunalpolitiſchen Tagung zuſammen, in der Gauamtsleiter Dr. Kerber über „Grundzüge nationalſozialiſtiſcher Gemeinde⸗ politik“ und Hauptſtellenleiter Kaufmann über„Wichtige kommunalpolitiſche Tagesfra⸗ en“ ſprachen. Im Gleichklang mit dem Willen des Volles Gauamtsleiter Dr. Kerber legte eingangs ſeiner für die badiſche Gemeindepolitik wichti⸗ gen Ausführungen den unantaſtbaren Anſpruch der Partei auf geiſtige Führung auch in den Gemeinden klar, deren Grundrichtung die Partei beſtimmt und ſie ſtändig in Gleichklang mit dem Willen des Volkes hält. „Der Bürgermeiſter muß ein Repräſentant nationalſozialiſtiſchen Geiſtes ſein. Das Gau⸗ amt für Kommunalpolitik hat darum die Auf⸗ gabe, die Schulung aller gemeinde⸗ politiſch tätigen Männer planmäßig durchzuführen und ſie zu verantwortungsfreu⸗ digen Führern zu erziehen, die der Bevölkerung gegenüber unbedingt als würdige Vertreter der gemeindlichen Selbſtverwaltung wie auch als Repräſentanten nationalſozialiſtiſchen Geiſtes gelten können. Alle Schulungsmaßnahmen haben den Zweck, eine mit den Aufgaben der Gemeindeführung und ⸗verwaltung aufs engſte vertraute Führerausleſe zu erreichen. Dieſe iſt im Hinblick auf die große Selbſtändigkeit, die das Geſetz dem Handeln der Gemeindeleiter und ihren Beratern zubilligt, auf kommunal⸗ politiſchem Gebiet ebenſo wichtig wie die poli⸗ tiſche Führerausleſe überhaupt. Schulung des Nachwuchſes Weiterhin iſt der Heranziehung eines Nach⸗ wuchſes von wirklich nationalſozialiſtiſch ge⸗ ſinnten und fachlich befähigten Gemeindepoli⸗ tikern beſonderes Augenmerk zu ſchenken; es ſoll ſich daher unſere Schulungsarbeit nicht nur auf die in der Kommunalpolitik aktiv tätigen Kreiſe die Jubelfeier des Rimbacher Turnvereins Zweitägiges Feſt anläßlich des 50jähr. Beſtehens/ Die Vorbereitungen ſind im Gange R. Rimbach i.., 5. Aug. In ſeiner letzten Generalverſammlung hat der Turnverein Rim⸗ bach den Zeitpunkt für die Feier ſeines 50jäh⸗ rigen Beſtehens endgültig feſtgeſetzt. Da der Ertrag der Feſtlichkeiten auch dazu nutzbar ge⸗ macht werden ſoll, daß dem Fonds zum Aus⸗ bau bzw. der Fertigſtellung der Turnhalle neue Gelder zufließen, wurde ein ſehr naher Zeit⸗ punkt gewählt, und zwar der 22. und 23. Auguſt. Am 22. Auguſt(Samstag) findet ein Kamerad⸗ ſchaftsabend in der Turnhalle ſtatt, und zwar zunächſt innerhalb des Vereins und der Kreis⸗ riege des Odenwaldkreiſes. Für letztere iſt dies gewiſſermaßen eine Abſchiedsfeier, da der Ver⸗ ein bekanntlich im Rahmen der organiſatori⸗ ſchen Neuordnung zu Bensheim und Hepypen⸗ heim kommen wird. Am Samstagabend wird auch die Altersriege mitwirken und zeigen, was die älteren Turner leiſten können. Im Rahmen des Kameradſchaftsabends wird auch gleich⸗ zeitig die neue Olympiafahne geweiht, die Kreisfachamtsleiter Kohl(Tröſel) übergeben wird. Dies wird zu einem ſeierlichen Akt aus⸗ gebaut, Muſik der SA⸗Kapelle und ernſte Lie⸗ dervorträge des Liederkranz, mit dem der Turn⸗ verein allezeit die herzlichſten Beziehungen ge⸗ pflogen hat, werden den feierlichen Akt um⸗ rahmen. Die Liedervorträge wird Dirigent Krämer leiten. Vorausgehen wird dem Ka⸗ meradſchaftsabend eine Ehrung der Toten. Im Mittelpunkt des Sonntags wird ein Sternlauf ſtehen durch alle Straßen des Ortes mit dem Ziel Turnhalle. Mit den turneriſchen Veran⸗ ſtaltungen, die am Nachmittag folgen, wird zu⸗ aleich das diesjährige Abturnen verbunden ſein. Auch bei dem nachmittags folgenden Schau⸗ turnen wirkt die gutgeleitete Altersriege mit. Zur Beteiligung am Sternlauf ſind nicht nur alle Turner beſtimmt, es ſollen auch die For⸗ mationen eingeladen werden, ebenſo der andere hier ſporttreibende Verein, die Kraftſportler. Neben rein Sportlichem wird auch viel Unter⸗ haltendes geboten, und es iſt zu erwarten, daß die Turnvereine aus der ganzen Weſchnitz⸗ gegend, vom Odenwald und der Bergſtraße an dieſem Feſt Anteil nehmen, das mit einem Feſtball am Sonntagabend in der Turnhalle ſeinen Abſchluß finden wird. Mit der Durch⸗ führung der turneriſchen und organiſatoriſchen Einzelheiten des Feſtes iſt der Turnrat zur Zeit beſchäftigt. bauſängertag des Badiſchen 5ängerbundes Ehrung für die badiſchen Dichter Heinrich Hansjakob und Vietor von Scheffel Der Badiſche Sängerbund, der über 50 000 Sänger umfaßt und im nächſten Jahre ſein 75jähriges Beſtehen feiern kann, veranſtaltet ſeinen Gauſängertag am 29., 30. und 31, Au⸗ guſt in Haslach im Kinzigtal. Dem eigent⸗ lichen Sängertag geht ein Begrüßungsabend voraus, gegeben von der Gemeinde und den beiden Männergeſangvereinen„Harmonie“ und„Frohſinn“ Haslach. Im Mittelpunkt ſteht eine Ehrung für den badiſchen Dichter Heinrich Hansjakob, deſſen Geburtsſtätte be⸗ kanntlich Haslach iſt. Ein Vortrag über Leben und Wirken und Aufführungen aus ſeinen Werken werden ein Bild des Dichters geben. Weiterhin werden neben Chören und Orche⸗ ſtervorträgen Trachtentänze gezeiat, ausge⸗ führt von den bekannten Trachtengruppen Mühlenbach, Gutach und Oberprechtal. Eine zweite Dichterehrung bringt der Gau⸗ ſängertag am Sonntagvormittaa mit einer großangelegten Feier für Victor von Schef⸗ fel. Männerchöre, die Gedichte von Scheffel zur Grundlage haben, werden die Feſtan⸗ ſprache von Prof. Dr. Münch⸗Bruchſal um⸗ rahmen. Am Nachmittag findet eine macht⸗ volle Sängerkundgebuna ſtatt, bei der Sänger⸗ gauführer Karl Schmitt⸗Kehl ſprechen wird. Man wird hier ausſchließlich Männerchöre badiſcher Komponiſten hören. Der heimatliche Charakter dieſer Sängertagung in Haslach wird auch durch die Ausſtellung„Volkslied und Volkstanz im Volksbrauch“ betont wer⸗ den. Aus dieſem Grunde ſtehen die Veran⸗ ſtaltungen, die von vielen tauſend Sängern beſucht werden, unter dem Motto„Heimar und Volk“. Um den Beſuch dieſer Sängertagung zu er⸗ leichtern, wird die Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe anowdnen, daß von allen badiſchen Bahn⸗ höfen nach Haslach Sonntagsrückfahrkarten mit Geltungsdauer von Samstag, 29. Auguſt, o Uhr bis Montag, 31. Auguſt, 24 Uhr(ſpäte⸗ ſter Antritt der Rückreiſe) ausgegeben werden. Zwischen Neckar und Bergstraſe Arbeiten am Ladenburger Stauwehr * Ladenburg, 5. Aug. Paddler, die den alten Neckar befahren, ſehen am Stauwehr bei Ladenburg eine ungewohnte Tätigkeit. Pum⸗ pen werfen Waſſermaſſen aus, und der Dauer⸗ ſchlag der Luftmeißel erſchüttert die Luft. Am rechten Durchlaß iſt die Wehrwalze mit Sand⸗ ſäcken erhöht und verſperrt dem Waſſer den Ueberfall; eine weitere Sandſackmauer verhin⸗ dert den alten Neckar, auf die untere Platte zurückzufließen. Dieſe Platte, auf die ſonſt die Wehrwaſſer ſtürzen, 3 trockengelegt, ſie wird durchbohrt und durch eingepreßten Be⸗ ton mit dem Grund feſter verbunden. Der an⸗ haltende Regen hat bis jetzt die umfangreichen Arbeiten, bei denen das Neckarbauamt eine Anzahl Volksgenoſſen beſchäftigen kann, er⸗ ſchwert, doch ſcheint nun eine Wendung zum Beſſeren einzutreten. Preisverteilung auf dem Edinger Volksfeſt Edingen, 5 Aug. Die Volksfeſtveran⸗ ſtaltungen des Montags litten unter dem ſchlechten Wetter, das den Feſtplatz mit zahl⸗ reichen Pfützen überſäte. Trotzdem war der Ausklang im Zelt noch recht gemütlich; nur der Hammeltanz mußte ausfallen, er wird bei nächſter Gelegenheit nachgeholt. Für das am Sonntag abgehaltene Mannſchaftsſchießen kam folgende Preisverteilung zuſtande: 1. Pol. Lei⸗ ter, 1. Mannſchaft, 232 Ringe; 2. SA, 1. Mannſchaft 222.; 3. DAfF, 1. Mannſchaft, 205.; 4. Pol. Leiter, 2. Mannſchaft, 199.; 5. SA, 2. Mannſchaft, 195.; 6. SA⸗Reſ., 1. Mannſchaft, 189.; 7. HF, 1. Mannſchaft, 169.; 8. SS⸗Reiter, 1. Mannſchaft, 166.; 9. DAß, 2. Mannſchaft, 151 R.— Die beſte Mannſchaft erhielt eine Büſte des Führers nach dem Entwurf eines bekannten Berliner Bildhauers.— Sieger im Einzelſchießen wurde mit 59 Ringen der 16jährige Ferdinand Geier aus Mannheim⸗Käfertal. Den 1. Kegelpreis erhielt Karl Jann(25 Holz).— Aus der Ver⸗ loſung konnten u. a. zehn werwolle Preiſe in Geſtalt von Reiſen zur Verteilung gebracht werden und zwar zweimal eine ſechstägige Fahrt nach Berlin, eine fünftägige Fahrt nach München, eine ſiebentägige Fahrt ins Fichtel⸗ gebirge, zwei Fahrten von gleicher Dauer in einen badiſchen Luftkurort, drei Flüge nach Karlsruhe und ſchließlich ein Flug nach Karls⸗ ruhe und zurück. So hat das Edinger NS⸗ Volksfeſt vielen Teilnehmern eine unverhoffte Freude gebracht. weit geſchleift. Kuhn erlitt eifief erſtrecken, ſondern darüber hinaus auch folche Menſchen erfaſſen, die außer der weltanſchau⸗ lichen Vorausſetzung beſondere Fähigkeiten be⸗ ſitzen für die Gemeindepolitik. In jeder Ge⸗ meinde müſſen die künftigen Kommunalpolitiker ausfindig gemacht und herangebildet werden. In der Schulungsarbeit ſelbſt wird naturge⸗ mäß der Hauptwert auf das ſden We liche Gebiet gelegt. Träger der weltanſchau⸗ lichen Schulung an ſich iſt das Gauſchulungs⸗ amt. Soweit ſie das Amt für Kommunalpolitik betreibt, iſt ſie zuſätzlicher Natur. Sie befaßt ſich mit der Deutſchen Gemeindeordnung, ſie erklärt die wichtigſten Teile dieſes Grund⸗ geſetzes der deutſchen Reichsreform aus unſerer Weltanſchauung. Insbeſondere gilt es, den Ge⸗ danken der Selbſtverwaltung zu pflegen und⸗ dieſen Begriff verſtändlich zu machen. Das wichtigſte iſt die Geſinnung, aus der die prak⸗ tiſche Arbeit geleiſtet wird, deshalb iſt die welt⸗ anſchauliche Schulung vordringlichſte Aufgabe. Auffriſchung der Verwaltungskenntniſſe Aber auch die fachliche Seite iſt Gegen⸗ ſtand der kommunalpolitiſchen Schulung. Außer den Bürgermeiſtern und gemeindlichen Ehren⸗ beamten bedürfen auch die Beamten, Angeſtell⸗ ten und Anwärter der Schulung. Insbeſondere bedürfen die Beamten der kleinen Landgemein⸗ den, die Ratſchreiber und Gemeinderechner, von Zeit zu Zeit einer Auffriſchung ihrer Verwal⸗ tungskenntniſſe. Zu dieſem Zweck finden in den Kreiſen Verſammlungen der Gemeindebeamten ſtatt, die den Erfahrungsaustauſch herſtellen und der Belehrung durch ſachverſtändige Schu⸗ lungsredner dienen. Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden Die Arbeit des Gauamtes wird ihren ſtärk⸗ ſten Ausdruck finden in einer Großveranſtal⸗ tung, die im Frühjahr 1937 in der Landeshaupt⸗ ſtadt ſtattfindet und an der alle Kommunal⸗ politiker des Gaues teilnehmen. Eine Lei⸗ ſtungsſchau der badiſchen Gemein⸗ den wird einen eindrucksvollen Ueberblick ge⸗ währen über den bisherigen Erfolg national⸗ ſozialiſtiſcher Aufbauarbeit in der Kommunal⸗ politik unſeres Gaues, der auf allen Gebieten gemeindlichen Lebens ſeit der Machtübernahme bereits zu einer durchgreifenden Geſundung ge⸗ führt hat.„Es iſt ein großes Aufgabengebiet, das zu bewältigen iſt. In rein ſachlicher Hin⸗ ſicht gilt es, unſere Gemeindeverwaltungen ſo zu beeinfluſſen, daß ſie den höchſten Stand ihrer Leiſtungsfähigkeit erreichen. In perſoneller Be⸗ ziehung kommt es darauf an, die beſten und befähigſten Kommunalpolitiker auszubilden und heranzuziehen, die mit Verantwortungsfreudig⸗ keit und mit Stolz ſich in den Dienſt der badi⸗ ſchen Kommunalpolitik ſtellen.“ Danach ſprach Hauptſtellenleiter Pg. Kauf⸗ mann über wichtige kommunalpolitiſche Ta⸗ gesfragen. Er ging beſonders auf die Richt⸗ linien ein, die für die Höhe der Aufwandsent⸗ ſchädigung für ehrenamtlich tätige Gemeinde⸗ vertreter zu gelten haben— ein vordringliches Problem deshalb, weil von 51 000 deutſchen Gemeinden 47000 ehrenamtlich geleitet werden. Die Veröffentlichung der Höch iſt in Kürze zu erwarten. Weiter teilte Pg. Kauf⸗ mann mit, daß der Gauleiter die Gauinſpek⸗ teure Pg. Kramer für Nordbaden und Pg. Schuppel für Südbaden zu Beauftragten im Sinne des Geſetzes über die Aufhebung der Kreisräte ernannt habe. Nach der Klarlegung der Anſtellungsgrundſätze zur Berufung der Bürgermeiſter, die künftighin jede Berufung unter nationalſozialiſtiſchen Geſichtspunkten ge⸗ währleiſten, begann die Ausſprache, mit der nach wertvollen Anregungen die Tagung be⸗ endet wurde. NS betreut deutſche Flüchtlinge aus Spanien Kehl, 5. Aug. Am Sonntag, 26. Juli d.., trafen an der Grenzübergangsſtelle in Kehl die erſten Flüchtlinge aus Spanien ein. Die Flücht⸗ linge, welche mittellos deutſchen Boden betra⸗ ten, wurden durch die Kreisamtsleitung in herzlicher Weiſe begrüßt und verpflegt. Es wurde dafür Sorge getragen, daß ein ſtändiger Dienſt am Bahnhof zu Kehl eingerichtet wurde, damit ſofort für die Volksgenoſſen geſorgt wer⸗ den kann. Die Volksgenoſſen wurden in den Hotels und Gaſthäuſern untergebracht und ihnen in jeder Hinſicht Unterſtützung gegeben. Dankbar erkannten die Volksgenoſſen die große ſoziale Einrichtung in Deutſchland an, die in ihrem Geben einen tiefinnerlichen Charakter trägt. Die meiſten Flüchtlinge fuhren bald wie⸗ der nach dem Innern Deutſchlands weiter, wo ſie ihre Verwandten aufſuchten. unter die Straßenbahn geraten und getötet Durlach, 5. Aug. Der Reichsbahnwerk⸗ meiſter i. R. Kuhn wurde beim Ueberqueren Fahrrad von einem der Fempahnz mit dem Straßenbahnzug erfaßt und ziwa vier Meter eſchl nen Schädelbru und iſt im Karlsruher Städt. Krankenhau geſtorben. 0 2517˙½3 Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim vom 4. Auguſt 95 Brombeeren 27—28, Pfirſiche 25—40, Mira⸗ bellen 19—27, Pflaumen—14, Zwetſchgen 14 bis 27, Birnen 10—25, Bleibirnen—14,—15 —26, Reineclauden 15—27, Tomaten 12—i8, Bohnen 1. 12—18, Bohnen 2.—18, Pfifferlinge 19. Anfuhr 400 Ztr. Nachfrage gut. Nächſte Ver⸗ ſteigerung heute 14 Uhr. Mannheim Hakenkreuzbanner' 5. Auguſt 10 Nach dem Eintreffen des Führers im Olympia-tesion wird die Standarte gehißt Foto: Schirner kxploſion in einer italieniſchen Dunamitfabrik Rom, 4. Aug. Wie die Agenzia Stefani berichtet, ereignete ſich in Orbetello(etwa 100 Kilometer nordweſt⸗ lich von Rom am Meer gelegen) in einer Dynamitfabrik aus unbekannten Gründen eine Exploſion. Man beklagt fünf Tote und meh⸗ rere Schwerverletzte, ſowie eine Reihe Leicht⸗ verletzter. Man vermutet noch weitere Opfer unter den Trümmern. Von dem Unglück wur⸗ den drei Abteilungen der Fabrik, die einer Pri⸗ f vatgeſellſchaft gehört, betroffen. Oeganiſation des Reichsparteitages Nürnberg, 4. Aug. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley traf Diens⸗ tagfrüh in Lürnberg ein. Dr. Ley überzeugte ſich von dem Stand der Vorarbeiten und über⸗ nahm perſönlich die Leitung der Organiſation des Reichsparteitags 1936. Deutſchland ⸗ die ſjoffnungderelt Mit einem jranzösischen Journalisten durdm die Wesimark Auf einere kürzlich ſtattgefundenen Preſſefahrt durch die deutſche Weſtmark hatte einer un⸗ ſerer Mitarbeiter vielfach Gelegenheit, zwiſchen dem franzöſiſchen Schriftſteller Mr. de Cha⸗ teaubriand aus Paris und den deutſchen Kameraden zu dolmetſchen, ſowie ſich ſelbſt. mit ihm zu unterhalten. Auf der großartigen NS⸗Feierſtätte vor dem alten kurfürſtlichen Schloß in Koblenz waren achtzigtauſend Menſchen aufmarſchiert. Hier lernte ich Mr. de Chateaubriand kennen. Soeben erſt hatte der Arbeitsdienſt mit einer einzigen blitzenden Zuckung die Spaten präſen⸗ tiert, SA und SS ſtanden ſtill, die Jugend, Jungen und Mädchen, kurz vorher noch eine unruhige Maſſe unterhaltungsfroher Stimmen, ſtand wie angewurzelt: alle Hände erhoben: Dr. Frick, Dr. Ley und Gauleiter Simon kamen heran. Dann ſpäter die Standarten un⸗ ſerer SA, die Sturmfahnen, die Fahnen der politiſchen Organiſation, der Jugend, der Glie⸗ derungen. Immer wieder Rot, Rot und Rot. Immer mit dem ſchwarzen Hakenkreuz. Die Arme, die Hände waren ausgeſtreckt, bis das letzte Tuch vorbeigerauſcht war. Der Franzoſe und ſeine Begleiterin taten desgleichen. Die Wahrheit zu ſuchen Es war nicht nur ein Akt internationaler Höflichkeit. Nicht um den Nationalſozialismus gleich einer feindlichen Irrlehre gelegentlich eines Gautages zu ſezieren, waren Mr. de Chateaubriand und ſeine Mitarbeiterin nach Deutſchland gekommen. Sie kamen als Sucher der Wahrheit in dem Wirrwarr der aus⸗ ländiſchen Zeitungslügen. „Dieſe Einkleidung in eine einheitliche Uni⸗ form“, meinte Mr. de Chateaubriand,„iſt nichts anderes als ein Verwiſchen der äußeren Unterſchiede. Hier entſteht das Volk. Nicht das Volk in dem niederen Sinne des Wortes, den es bei uns hat, ſondern in dem edlen, ihm vom Nationalſozialismus über⸗ tragenen Sinn der großen Gemeinſchaft aller Schaffenden. Das iſt es, was ich am National⸗ ſozialismus bewundere. Während alle„alten“ Völker von einer Mentalität erfaßt ſind, die Mmarxiſtiſcher Sabotageverſuch Querireibereien gegenüher der oh/mpischen friedensidee Amſterdam, 4. Auguſt. Hieſige zweifelhafte Kreiſe des internatio⸗ nalen Judentums, eines heimatloſen Emigran⸗ tenklüngels und des Marxismus aller Schat⸗ tierungen haben unter der gehäſſigen Bezeich⸗ nung„Olympiade unter Diktatur“ eine Ausſtellung zuſtande gebracht, die außer einer Reihe von Bildern äußerſt links ſtehen⸗ Hetzmaterial gegen Deutſchland enthält. Die hierbei angewandten Methoden ſind die der bolſchewiſtiſchen Internationale: Durch Foto⸗ montagen, Fälſchungen, bewußte Lügen und überdruckte Wahrheiten wird der Verſuch unter⸗ nommen, beim unbefangenen Beſchauer eine völlig falſche Vorſtellung von Deutſchland zu erwecken. Das zur Schau Geſtellte enthält zahl⸗ Glückliche Tage auf dem Ich wohne in einer grünen Einöde. Wieſen und Aecker umgürten das Bauernhaus. Die Natur treibt bis in den Hof. Vor der Schwelle duckt ſich zäher und geduldiger Wegerich, als f die Natur, den Platz wieder zu erkämp⸗ en, der ihr genommen wurde. An die baum⸗ beſtandenen Wieſen grenzen die Felder. Der Weizen zieht in langen Strichen vorüber, bis hinab in die Erlengründe, wo das alte Holz⸗ kreuz ſteht, Waſſer anleckt, der Boden ver⸗ moort und ſaures Gras wächſt. Dort lagert ſich ein Dickicht von Weidengebüſch mit Hä⸗ ern, Elſtern und Krähenvolk. Kleine Waſſer⸗ äufe rinnen hier aus den Wieſen zuſammen. Schwärzliche Blutegel ringeln und winden ſich in den ſtillen Rinnſalen. Unweit davon be⸗ —555 der Wald, der parkartig die Landſchaft epflanzt und einen weiten Bogen von Laub und Bläue um Felder und Wieſen ſchlägt. An ſeinem Saum wallt ein friſches Gebirgswaſſer, deſſen Richtung mir ungewiß iſt. Es hat Fiſche und ein ſtellenweiſe beſandetes Bett, darüber 4 die Flut mit geheimnisvollem Schweigen hin⸗ F eilt. Scheint die Sonne, ſteige ich bei den duf⸗ tenden Waſſerminzen ins Flußbett und nehme ein Bad. Dann ſchießen mir die glatten Fo⸗ rellen um die Beine, was ſchreckhaft und er⸗ —— iſt, und unter den Zehen fließt der Sand weg. »Auf den Wieſen ſtehen ein paar ſchnecken⸗ ſuchende Krähen, die Hühner leuchten mit ro⸗ ten Kämmen zwiſchen den Büſcheln, die In⸗ ſekten ſauſen, und manchmal hoppelt ein Haſe gemächlich durch die Kräuter, die ſeinen Schnurrbart kitzeln. Im Gehölz kräht ein Faſanenmännchen, und geſtern ſah ich auch ein —..— Reh, das mit zwei Luftſprüngen in die Wieſe ſetzte. Heute läuft dort die Mähmaſchine. Eine große Fläche iſt bereits geſchoren. Das Meſſer ſtreicht knapp über den Boden, und alles Ge⸗ wächs muß über die Klinge ſpringen. Dabei ereignet ſich ein Unglück. Das Meſſer zog der Maler das hinlänglich bekannte übelſte reiche Beleidigungen und Beſchimpfungen des deutſchen Volkes und ſeiner führenden Männer. Während die ganze Welt von dem großen völkerverbindenden olympiſchen Gedanken be⸗ ſeelt iſt, der in ſo wunderbarer Weiſe jetzt täg⸗ lich in der Reichshauptſtadt zum Ausdruck kommt, bleibt es der Olympiaſtadt von 1928, Amſterdam, vorbehalten, in ihren Mauern eine Ausſtellung zu dulden, die den heiligen olym⸗ piſchen Frieden auf das gröbſte verletzt. Wenn auch anzunehmen iſt, daß dieſe verächtlichen Methoden marxiſtiſcher Dunkelmänner auf die ruhige Ueberlegung des holländiſchen Volkes keinen Eindruck machen werden, bedürfen ſie doch der Erwähnung, da es ſich offenſichtlich darum handelt, die ſich im olympiſchen Geiſt anbahnende Völkerverſtändigung auf das gröb⸗ lichſte zu ſabotieren. Lande/ von driedrich Gchnack durch ein Rebhuhnneſt. Die purzelten über die Schneide. Das Huhn war geflüchtet. Ein Kücken war getötet worden. Bis zum nächſten Dorf iſt es eine gute halbe Stunde. Manchmal ſchallen die Stimmen der Bauern, die in den Feldern arbeiten, herüber. Ein Weg führt am Haus vorbei, doch verliert er ſich bald in den Ackern hinter Gebüſch und Getreide. Selten kommt ein fremder Menſch vorüber. Schon mehrere Wochen bin ich hier und habe noch keinen zu Geſicht bekommen. Ich unterhalte mich mit den Bäumen, den Hühnern und dem Hund. Tief bin ich ver⸗ ſteckt in der grünen, windrauſchenden Einſam⸗ keit, eingebürgert in die Stille von Luft, Gras und Erde. Die Schwalben umfliegen das Haus. Im Kuhſtall klebt in einer Ecke ein dichtbeſetztes Neſt. Taſte ich mit dem Finger an den Neſt⸗ rand, reißen die Schwälbchen ihre Schnäbel weit auf. Ihr heißer, kleiner Raubrachen iſt blaßgelb. Zahlloſe Fliegen und Inſekten müſſen da hinein. Schimpfend, mit ſchrillen, ſpitzen Angſtſchreien, fliegt die Schwälbin auf und ſetzt ſich auf die Stallaterne an der Wand. Unerwünſcht iſt ihr meine Annäherung. Wüße ſie, wie gern ich ſie habe! Dann hängt noch ein Schwalbenneſt auf einer kalten Ofen⸗ röhre, die im Flur aus der Stubenwand her⸗ auslangt und in den Kamin mündet. Die Schwalbeneltern fliegen durchs Fenſter aus und ein. Man mußte eine Scheibe heraus⸗ nehmen. Frühmorgens huſchen ſie auch in mein Zimmer und haſchen die Fliegen. Es ſind fette Bauernfliegen, wohlgenährt mit Milch, Butter und verträufeltem Honig. Wenn die Schwalben in Laune ſind, ſetzen ſie ſich auch auf die Zacken eines Hirſchgeweihs über meinem Bett und zwitſchern wunderlich. Aegyptiſche Geſchichten, kleine Nilidyllen, mit denen ſie ſich flüchtig unterhalten? Schon ſauſen ſie wieder durchs Fenſter und werfen armen Kücken ſie zergliedern und das Ganze zerſpalten läßt, bemüht ſich das neue Deutſchland, eine große Gemeinſchaft zu ſchaffen.“ Das Urteil des Franzoſen Dieſe Gedankengänge kamen auch in dem ab⸗ ſchließenden Urteil zum Ausdruck, das der fran⸗ zöſiſche Schriftſteller über den Gautag der Weſt⸗ mark im Gauorgan des Gaues Koblenz⸗Trier⸗ Birkenfeld veröffentlichte. Hier ſchrieb er u..: „Mit bewundernder Bewegung habe ich die großartige Kundgebung des neuerwachten Le⸗ benswillens des deutſchen Volkes erlebt, wie ſie ſich heute vor meinen Augen abgerollt hat. Zutiefſt hat es mich gepackt, wie eine Nation durch das Wiederfinden der lebendigen Einheit ihrer Seele ganz und gar über die Irrungen und unlösbar erſcheinenden egoiſtiſchen Pro⸗ bleme des heute faſt erbärmlich anmutenden individuellen Daſeinskampfes des Menſchen der Vergangenheit hinausgewachſen iſt. Die ſchier unzählbaren Reihen jener Soldaten der Arbeit, deren gleicher Blick auf ein inneres Bild ge⸗ richtet war, auf das Bild ihrer frohgemuten Einheit, haben mir einen Schauer menſchlichen Stolzes über das Herz fluten laſſen. Und als dieſe Männer vorbeimarſchierten, habe ich im Geiſte über den deutſchen Reihen den Erzengel des Friedens ſchweben ſehen, bemüht, das blut⸗ triefende Schwert unglückſeliger Kriege in die Scheide zu ſtoßen.“ Keine Offenhaltung von Kriegswunden Als wir im Ahrtal den toten Bahnkörper Das„Seheimnis“ des nationalſozialismut Drei Tage lang teilte Mr. de Chateaubriand unſere Wagengemeinſchaft. Erlebte eine Ge⸗ meinſchaft von Männern aus den verſchiedenſten Gebieten des Reiches, von Männern, die einſt gewiß nicht alle im politiſchen Lager des Na⸗ tionalſozialismus ſtanden. Er ſah die Kame⸗ radſchaft der Deutſchen. Und was er erlebt und dabei empfunden, dem gab er folgendermaßen Ausdruck:„Dieſe neue Kameradſchaft, dieſe Freundſchaft und Luſtigkeit, die dieſer Fahrt die Wärme verliehen, die aus dem Blute ſpricht, und die man in Frankreich ſo oft ver⸗ mißt. Als ich nach Deutſchland kam, habe ich nicht gewußt, was Nationalſozialismus bedeu⸗ tet. Wie viele Franzoſen, habe ich zwar Hitler als einen Staatsmann bewundert, der ſeinen Willen zum Beſten des deutſchen Volkes der großen Maſſe aufzwingt. Ich habe in ihm den Diktator geſehen. Heute glaube ich das Geheimnis des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchlands erfaßt zu haben. Der Nationalſozialismus iſt mehr als nur eine Diktatur. Selbſt mehr als eine Diktatur zum Beſten des Volkes. Nachdem ich die prächtigen Kreisleiter der Weſtmark ſelbſt geſehen und gehört, glaube ich erkannt zu haben, daß das nationalſozialiſtiſche Regime den lebendigen Blutkreislauf darſtellt, der des Volkes Empfin⸗ den nach oben und den Führerwillen nach un⸗ ten vermittelt. Dder Nationalſozialis⸗ mus iſt die„Kollaboration“, der Zuſammenarbeitswille eines 68⸗ ſich in blitzenden Bögen durch die morgend⸗ liche, golddurchſtäubte Luft. Mit Schwalbenrufen beginnt der Tag und mit Grillengeigen geht er aus. Dazwiſchen glänzt hohe Sonne, lärmt Finkenſchlag und flötet das ſüße Lied des Teichrohrſängers, den ich belauſche, wenn ich an der Binſenwildnis entlang ſtreife. Abends aber leuchtet ein großer, feierlicher Mond durch die ſchlummerſtillen Bäume und von fernher tönt der dumpfe Trommelwirbel der Fröſche. Beginnen des Lebens gefilmt „Während des Leipziger Geflügelkongreſſes führte der bekannte Embryologe der Univerſität Jena, Prof. Dr. Ludwig Gräper, zum erſten Male fotografiſche Bilder der Embryonenbil⸗ dung im Ei vor. Bereits vor dem Kriege hat Prof. Gräper mehrmals verſucht, die noch le⸗ benden Embryonen bebrüteter Eier zu fotogra⸗ fieren. Aber erſt während der letzten Jahre kam Prof. Gräper zu Konſtruktionen der foto⸗ gafiſchen Apparate, die Aufnahmen der erſten len bewegten Lebensregungen ermög⸗ ichen. Man kannte bisher die Entwicklungsvor⸗ gänge bebrüteter Eier nur bis zur zweiten Woche rückwärts. Prof. Gräper hat nun eine Arbeitsweiſe gefunden, den Keim durch Fär⸗ bung mit Neutralrot ſichtbar zu machen, daß er gefilmt werden kann. Es wird nun ſicht⸗ bar, wie im bebrüteten Ei das Leben be⸗ ginnt und wie als höchſtes Wunder das S⸗förmig gekrümmte Herz zu ſchlagen an⸗ fängt. Sämtliche Vorgänge werden durch ein Lichtfenſter im Zeitraffer gefilmt. Dieſe neuen Ergebniſſe der deutſchen Forſchung er⸗ regten in Leipzig und in der wiſſenſchaftlichen Welt des Auslandes großes Aufſehen. 40 Jahre Dogelwarte Roſſitten Die weltberühmte Vogelwarte in Roſſitten, deren Gründer und ehemaliger Leiter Profeſ⸗ ſor Thienemann iſt, kann in dieſen Ta⸗ ſchen“ der durch Verſailles verbotenen„ſtrategiſchen Bahn“ erblickten und ich dem Kameraden Simſ und Herkunft dieſer Ruine erläuterte, konm er über die Kurzſichtigkeit ſolcher Politit mit ein Kopfzucken aufbringen.„Clémenesal konnte in Verſailles ſich von der Mentalität deh Beſiegten von 1870 nicht losſagen,“ war ſeit Antwort.„Mit der Offenhaltung derartiher Wunden im fremden Volkskörper macht maß keine Friedenspolitik.“ 1 Einmal— wir fuhren auf geſchlä gelter Landſtraße der blauen Kuppe der„Hohen Ach. entgegen, ringsum das arme Eifeler Hochland — fuchte er nach Ausdrucksarten. Wie er n ſpäter das, was er hier erlebt, was er geſe auf eine geiſtige Formel bringen könnte. prägte folgende Sätze:„Bei den„alten“ kern, d. h. den liberal⸗individualiſtiſch ei ſtellten Nationen, hat man alle Fragen deh täglichen Lebens zu wirtſchaftlichen Problemeß gemacht. Darum gelang es dort auch nicht wirtſchaftliche Fragen zu löſen. Der Natie ſozialismus aber hat alle Fragen des tägl Lebens zum Gegenſtand der Haltung, der ral und des Herzens gemacht, auch die Fn der Wirtſchaft. Darum gelingt es ihm dieſe zu löſen...“ Wie richtig er damit geurteilt, wurde kurz darauf beſtätigt, als wir die neuen Eh pignonplantagen einer Genoſſenſchaft in den verlaſſenen Tunnel der ehemaligen„ſtrateg Ahrtalbahn beſichtigten. Aus 9 Munde des Betriebsgefolgſchaftsführers, ein ehemaligen kommuniſtiſchen Stadtwerordneſ von Ahrweiler, vernahm der franzöſiſche G wie es im nationalſozialiſtiſchen Deutſchla ohne Anwendung von Gewaltmethoden gell gen iſt, durch Aufbauarbeit ſyſtematiſch Menſchen zu neuem Denken anzuregen und bekehren. 3 Vor kurzem wur andel in den H ſtfäliſchen⸗Kohlen fol lenkontor einzu den Widerf ſgarländiſcher Hand 4 als Referenzp Hähre hatte das M leſamtbeteiligung* lichen Abſatz in ſei 4. exreicht. In de lohlenhandel im 500. 000 To. Kohlen handels beim Mann nach auf.86 Mill. Wetlordleiſtungen ſtarke Auftr ufe fabrikneuer 936 auf insge twert von 544 ſung der ganz ſtürkſte Produkti Zur Steiger hlültnissen v stehende O1 Le . He berutliche) Fühlungnah. CcONCOT Millionenvolkes mit ſeinem Füß rer, der wie von der höchſten Spitze eim Pyramide die Geſchicke dieſes Volles lenkt, g der breiteſten Grundlage des Volksvertran fußend.“ Er erlebte Deutſchland Das waren die Erkenntniſſe eines einze eines Franzoſen, der mit offenen Augen nag Deutſchland gekommen iſt, der hier alles, da 33 m f 90 in ſich aufnahm, was man ihm bereitwillig fle5 zeigte. Was er ſah, was er hörte, er ging de n auf den Grund.—3 ucht. 3 Und als er am Schluß der Reiſe in ein Güſte buch ſich eintrug, da dürfte er nicht zu viel g ſagt haben, es dürfte nicht nur Höflichkeit weſen ſein, als er ſchrieb: „Ich bin nach Deutſchland gekommen, uy die Hoffnung der Weltzukunft z erleben!“(ſe suis venu en Allemagne 'espoir de'avenir du monde.) fliges Alleinn welches perfekt koch ſpäter geſu⸗ chmitt, P7, Gelucht auf 15..: ſol fMüvchen ich tagsüber, in lh. Beamtenhaus⸗ Klalierſpieler Lchlagzeuger Abordnungen der an den Kieler O ympio⸗ W Segelwettkämpfen beteiligten ausländiſchen Mannſchaften begaben ſich am Dienstag an Spätnachmittag nach dem am Ausgang der f ler Förde liegenden Fiſcherdorf Laboe, um dit in der Weihehalle des Marineehreg mals zu Ehren der Gefallenen des Weltkrieh Kränze niederzulegen.—3 gen auf ihr 40jähriges Beſtehen zurüchblit Wenige Jahre vor ihrer Gründung war 9 Bedeutung der Kuriſchen Nehrung als einſ artige Straße des Vogelzuges enideckt worde und der damals junge Vogelforſcher Thiene mann, in ſeinem Hauptberuf Pfarrer, füh ſich von dem Reichtum ſeltener Tiere und der urwüchſiſchen Natur der Nehrung ſo ang zogen, daß er ſeinen Pfarrerberuf aufgah m mit der freiforſchenden Tätigkeit in Roſſite vertauſchte. Seiner Lebensarbeit wurde m. der Uebernahme der Vogelwarte Roſſitten dun Ain die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förd IIII der Wiſſenſchaft im Jahre 1923 auch die öſfen liche Anerkennung zuteil. Ungewollt hat Pn feſſor Thienemann auch viel für den oſtpee ßiſchen Fremdenverkehr getan, denn eine gih Zahl von Beſuchern, denen Roſſitten und Kuriſche Nehrung erſt durch ſeine Tätig bekannt wurde, ſucht nun alljährlich dieſe Europa einzigartige Landſchaft auf, um 6 blick in die Arbeit der Vogelwarte zu nehm und das kleine Vogelmuſeum zu beſichligg das für die Freunde der einheimiſchen Vohe welt geſchaffen wurde. Zu verm miſenrin; „ Hinterhaus mer und Diele, Ad Balkon, in freiſteh. u Wildpart per 1. amilie zu vermiet. Wöäh“ an den Vert e, ſonnige Räume, r. Bad, Kachelo Uber mſprecher 439 11. III Zimmer, 2 Manſe e 59., 1½ Ar 4 lülſes—— 1. ſchöner Lage in S erm„Offert. u. 20 e Geſchäftsſtelle Sch Aunt, Meticeft An. Wohn, m. fr. Aanm., Küche, bei Errichtung eines Japan⸗Inf tuts an der Univerſität Münche Der Direktor eines großen japaniſchen Wen in Tokio, Kinna Nagao, hat im Intereſſe deutſch⸗japaniſchen Kulturausſchuſſes dem liner japaniſchen Botſchafter eine Stiftung 75 000 Yen zur Verfügung geſtellt, die nach de Wunſch des Stifters für die Errichtung ein japaniſchen Lektors an der Univerſität Mür die Grundlage bilden ſollen. Auf Beſchluß Deutſchen Akademie wurde ein Japan⸗ China⸗Ausſchuß gebildet, der die Vorarhef für die Errichtung eines Japan⸗Inſtituts der Univerſität München, die ſchon ſeit länge Zeit im Hinblick auf die beſonders vorhandeg wiſſenſchaftlichen Hilfsquellen von japanif Studierenden ſtark bevorzugt wird, in 9 genommen hat. 0. h. ücke⸗Michel ſöner Eckl 2˙5 1— ſeiinger Straſſe⸗ 4 5. Auguſt 1005 —— nen„ſtrategiſchen Kameraden Sinn erläuterte, konnte olcher Politik nur n.„Clémenceau der Mentalität deß ſagen,“ war ſein altung derartigek örper macht man! zuf geſchlängelter der„Hohen Ahl Eifeler Hochlund ten. Wie er wohl t, was er geſehen, ingen könnte. Er den„alten“ Wöl⸗ idualiſtiſch einge⸗ alle Fragen dez tlichen Problemen dort auch nicht, n. Der National/ agen des täglichen Haltung, der Mo⸗ „ auch die Fragen ngt es ihm auch rteilt, wurde ihn die neuen Cham⸗ ſſenſchaft in den maligen„ſtrategi⸗ ſten. Aus aftsführers, ei Stadtwerordne franzöſiſche ſchen Deutſchlan ltmethoden gelu ſyſtematiſch anzuregen und alismut ſeinem 8 hſten Spitze ein Volkes lenkt, Volksvertrauenz Mölges Mieinmädchen e eines einzelnen, fenen Augen nach er hier alles, das ihm bereitwilligſ örte, er ging dem Reiſe in ein Güfte r nicht zu viel ge⸗ iur Höflichleit he· d gekommen, un ltzukunft z 'n Allemagne viyte —. ſtellengeiuche Zimmer LIA Dohnung mit Zubehör, Vorort nicht ausge⸗ ae-Bchen.“ Zuverläſſiger m. Küche z.(partr.), wird neuf ſchloſſen, Zuſchriften mit Preis u ausländiſchen n im Dienstag am Ausgang der rf Laboe, um RNarineehre en des Weltkri ehen zurückbli ründung war hrung als ei s entdeckt wo ſelforſcher Thiene⸗ if ſarer ff ſer Tiere und von Nehrung ſo — auſ gkeit in Roſſitten irbeit wurde mi rte Roſſitten dun ift zur Förderng 23 auch die öffen ngewollt hat r für den oſtp „ denn eine gro Roſſitten und ſeine Tätiglel lljährlich dieſe f aft auf, um Ei lwarte zu nehn im zu beſichti iheimiſchen Japan⸗Inft tät Müncheſ, apaniſchen Weit im Intereſſe zſchuſſes dem Ben eine Stiftung voß ſtellt, die nach den Errichtung eine tiverſität Münch Auf Beſchluß ein Japan⸗ un r die Vorarbeiteh apan⸗Inſtituts g ſchon ſeit längem iders vorhandene nvon japaniſcheh wird, in Angr 3 er ſpater geſuch't.) Rannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Auguſt 1936 Kohlenkontor vor kurzem wurde die Höhe der dem Saarkohlen⸗ 1— in den Handelsgeſellſchaften des Rheiniſch⸗ lfäliſchen⸗Kohlenſyndikats bzw. im Mannheimer 3 Aohlenkontor einzuräumenden Beteiligung feſtgeſetzt. hegen den Widerſpruch weniger Zechengruben und ländiſcher Handelsgeſellſchaften wurde das Jahr als Referenzperiode zugrundegelegt. In dieſem Zehre hatte das Mannheimer Kohlenkontor bei einer kamtbeteiligung von 48.04 Mill. To. einen tatſäch⸗ en Abſatz in ſeinem Bezirk von nur.56 Mill. erreicht. In der gleichen Zeit konnte der Saar⸗ loblenhandel im füddeutſchen Abſatzgebiet 0% To. Kohlen abſetzen. Die Quote des Saar⸗ etwa udels beim Mannheimer Kohlenkontor ſtellt ſich da⸗ och auf.86 Mill. To. . Rekordleiſtungen der Kraftfahrzeuginduſtrie Der ſtarke Auftrieb der Kraftfahrzeugproduktion ſich auch im neuen Jahr mit von Monat zu lat ſteigenden Erzeugungs⸗ und Abſatzziffern fort⸗ * eht. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts „Wirtſchaft und Statiſtik“ belief ſich die Zahl der Perkaufe fabritnener Kraftfahrzeuge im erſten Halb⸗ ehr 1936 auf insgeſamt 244 293 Kraftfahrzeuge im emtwert von 549 Mill. RM. Davon nahm allein ber Inlandsmarkt für rund eine halbe Milliarde auf. Der Reſt von 48 Mill. RM wurde im Ausland ab⸗ Das an ſich ſchon beachtlich hohe Produk⸗ enednis vom erſten Halbjahr 1935 wurde da⸗ it erneut um mehr als pohl dem Wert als auch der Stückzahl nach liegt die Produktion im abgelaufenen Halbjahr über der ein Viertel übertroffen. Eigeugung der ganzen Jahre 1932 und auch 1933. i ftärkſte Produktions⸗ und Abſatzſteigerung weiſen Liefer⸗ und Laſtkraftwagen auf, von denen über die Hälfte mehr hergeſtellt und verkauft wurden als in der entſprechenden Vorjahreszeit. An zweiter Stelle in der Produktions⸗ und Abſatzzunahme der letzten Jahre ſteht der Kraftradbau. Erſt an dritter Stelle folgt die Produktion von Perſonenkraftwagen, die im erſten Halbjahr 1936 121 133 Wagen betrug gegen 101 424 Wagen im erſten Halbjahr 1935. Bei allen Fahrzeuggattungen hat ſich der Auslandsabſatz wiederum beachtlich gebeſſert. Er iſt verhältnismäßig ſogar noch raſcher geſtiegen als der Inlandsabſatz. Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vorm. G. Sebold und Sebold u. Neff, Durlach Von der Verwaltung wird dem SW auf Anfrage mitgeteilt, daß in dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr 1935/36 der Geſchäftsgang normal war und ungefähr dem Vorjahr entſprach. Eine Dividende könne aber vorausſichtlich nicht zur Verteilung gelan⸗ gen, da Reſerven, die im Vorjahr zur Ausſchüttung einer 4prozentigen Dividende mit herangezogen wur⸗ den, dieſes Jahr nicht zur Verfügung ſtänden. Badiſcher Holzpreisbericht Im letzten Julidrittel, alſo vom 20.—30. Juli, wurden an Nadelſtammholz und zwar an Tannen und Fichten aus den badiſchen Staatswaldungen im Preis⸗ bezirk 1(Bodenſeegegend und Baar) 1155 Fſtm., im Preisbezirk II(ſüdlicher Schwarzwald) 4821 Fſtm., im Preisbezirk III(nördlicher Schwarzwald) 17 810 Fſtm., im Preisbezirk IV(Markgräflerland) 1533 Fſtm., im Preisbezirk V(oberes Rheintal) 218 Fſtm., und im Preisbezirk VII(Odenwald und Bauland) 310 Fſtm. Tanne und Fichten verkauft, aus den Pri⸗ vatwaldungen von Bodenſeegegend und Baar 3400 Iſtm. An Forlen wurden aus den Staatswaldungen 916, aus den Privatwaldungen 75 Fſtm., an Papier⸗ holz aus den Staatswaldungen 746 Ster, aus den Privatwaldungen 200 Fſtm., zu 65 Prozent der Lan⸗ desgrundpreiſe abgeſetzt. Aus Privatwaldungen der Bodenſeegegend und Baar und dem ſüdlichen Schwarz⸗ wald wurden weiterhin 36 700 Stück Nadelſtangen zu 50—60 Prozent der Landesgrundpreiſe verkauft. ſthein-Mainische Abendbörse Etwas behauptet Im Abendbörſenverkehr herrſchte weiterhin Zurück⸗ haltung. Nennenswertes Angebot lag indes nicht mehe vor, ſo daß man die Kurſe überwiegend behauptet nannte. Teilweiſe zeigten ſich auf der ermäßigten Ba⸗ ſis Rückkaufsneigungen, Leicht angeboten waren Kunſt⸗ ſoide Aku zu ca. 63(63½¼½), IG Farben lagen mit 170(170½ knapp gehalten, Mannesmann unv. 111½, Klöckner 115½(115¼), Weſtdeutſche Kaufhof hörte man zwiſchen 55—55½.. Der Rentenmarkt lag ſtill. Im Verlaufe verſtärkte ſich die Nachfrage nach Mon⸗ tanwerten, ſo daß überwiegend leichte Erholungen ein⸗ traten. Ver. Stahlwerke 111½¼ bis 112(111½¼) und nachbörslich 112½, Höſch 113½ bis 114½(113¼). Fer⸗ ner waren im freien Markt Klöckner 115½¼—116 und Mannesmann 112. Kunſtſeide Aku ſchwächten ſich da⸗ gegen 62½(63¼) ab und blieben ſo angeboten. Weſt⸗ deutſche Kaufhof bei kleinen Umſätzen 55½(55). Am Rentenmarkt ergaben ſich keine Veränderungen. Ry⸗ mänen waren voll behauptet, im Freiverkehr konnten ſich Reſtquoten auf der ermäßigten Mittagsbaſis be⸗ haupten. Amsterdamer Devisenkurse Amſterdam, 4. Aug. Berlin 5924, London 43806 Neuyork 1475/16, Paris 970½,ͤ Belgien 2481½, Schweit 4804, Oslo 3712½, ͤ Kopenhagen 3297½, Stockholm 3810, Prag 610. Privatdiskontſatz 1/½16—19/16. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1½. Metalle LVondon, 5. Aug. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 38½,—563 Standard 3 Monate 38/½18—36; Standard Settl. Preis 31½%; Elektrolyt 42—42½; beſt ſelected 41—42½; ſtrong ſheets 70; Elektrowirebars 42½. Zinn( p. To,) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 18538—53; Standard 3 Monate 182¼½—½ Standard Settl. Preis 185½; Banka 188¼; Straits 190/½, Blei( p. To) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 16%%63 ausld. prompt inoffz. Preis 165/16—36; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 167/½13; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 167/½186—½; ausld. Settl. Preis 1636. Zink (X& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1376; gewl. prompt inoffz. Preis 1313/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14½%—%; gewl. Settl. Preis 13/6.— Amtl. Berliner Mittellurs für das engliſche Pfund 12.495. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 4. Aug. Alles unverändert. Getreide Rotterdam, 4. Aug.(Schluß.) Weizen: Sept. 6,05, Nov. 5,80, Jan. 5,80, März 5,80. Mais: Sept, 70/½, Nov. 78/½, Jan. 78½, März 79. Lehen Direhtionsvertrag m 4 Herren, die in persönlicher We berutliche Mitarbeiter zu gewinnen und Fühlungnahme mit uns gebeten. Olfene sStellen Zur Steigerung des Platzgeschäüftes suchen wir energische, mit den örtlichen Ver- hültnissen vertraute Persönlichkeit für die Leitung der in Anlehnung an die be⸗ stehende Organisation neu zu errichtenden Generalvertretung für Groſt-Mannheim (ONcORDIA lebensversicherungs-Bank Aktien-Gesellschaft, Köln/ nh. 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Der Schuldner hat außerdem die Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel; Wil. jelm Matzel; für Kommunales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolktik, Feuilleton und Beilagen: i, V. Dr. W. Kicherer für Unvolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel(in Urlaub): für Sport: ulius Etz(3. Z. Berlin), i..: Carl Lauer; für das f iympia⸗Banner: Carl Lauer; ſämtlich in Mannheim. e riftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Vcberleileni—— ſämtlicher Original⸗ erichte verboten. Ständiger Berlimer—13 Johann v. Leers erlin⸗Dahlem. zrechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr W* abanzer Mittwoch, Samstaa und Sonntag) Verlagsdirekttor: Kurt Schönwitz, Mannheim d Verlaa: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Sen Wptechſamden der Verlagsdfrektion: 10.30 bis .00 außer Samstag und Sonntag/. Fernſprech⸗ Ri.——. und Schrifteitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm eit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage einſchl und Schwetzinaer⸗Ausgabe) aültia. Gartenfeldstr. 6 Fernruf 50076 10. 8. 36: 10. 8. 36: TRAUERTARTEN ———————-ι νν,ILm]bᷣeᷣͤ᷑ Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. meine unvergehliche Frau, unsere gute treu- besorgte Mutter, Schwiegermutter und Groß- mutter, Frau Luise Brosterhaus ged. Dernauer nach kurzer Krankheit im Alter von 50 Jahren, wohlversehen mit den heiligen Sterbesakra- menten, zu sich zu nehmen. Mannheim(Pumpwerkstr. 17a), 4. Aug. 1936. Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Daul Broster haus TRAUERBRIEFE Hakenkreuzbanner Druckerei t⸗D.⸗A. Monat Juni 1936 46 798 Ziach⸗ mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ Malente 3 wubrs f in. nt meg, eg erwarzen, Sine ge avon: W 37 494 ſondere Mahnung jedes einzelnen * Weinheimer Ausgabe„„„ 3301 Stadtraſſe.