che Ufa-Fm mi nzeller · Enua von - Beppo Brem · ih, -Hermann En ges Vorprogronn — onderberichi von der n Eröfinung er 33 Notionen und men von den Kompf- en, Springen, peer-Werfen vV. à. iſnhmnnme elboden, pfalz⁊ jen Gebieten he Dorstellung ck. pPfennig mandlungen! ſen 5• ilachen d und leic —ü———'—ĩ—— iswert durch dle 3 euzbanner ckerei em schwe⸗ ers, Herrn I wir Herrn dem Krie- e und das au für die ahlreichen d Bekann- Ehre er- nh. Maaß. r Ufe-Jon-Woches 7ma ſowie le Poſtämter enigegen. die hindert, deſteht kein Anſpruch au Abend⸗Ausgabe A Bertag und Schrinenung: Monnheim 6 3. 14/19. Fernſprech⸗Sammel⸗Ni 354 21 Das„Haten⸗ kreuzbanner“ Ausgabe„ ericheint 12mal(.20 RM u 50 g Trägerlohnn Ausgabe h erſchein .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzeipreis 10 ᷓ eltung am Erſcheinen(auch durch Eniſchädigung.——— Miffensaeb eten Für unverlanat eingeiandi——— wiünd keine Verantwortung übernommen d. Beſiellungen nehmen die Träger döhere Gewalts ver ⸗ rſcheinende Bellagen auß allen 6. Jahrgeang MA NNHIEIEI NEU OπιEa eERICME Anzelrgen.: im Textteil 4 Die 4geſpalte Schluß der 9 Mannheim. Ausichließl Neinger und Fernſpr 5· Nummer 362 die ſchwerſte aller diſziplinen (Drahtbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Berlin, 6. Auguſt. Im Modernen Fünfkampf holte am Donners⸗ tagvormittag Oberleutnant Handrick die ſechſte Goldmedaille für Deutſchland. Leutnant Leonard⸗US A errang die ſilberne, Ober⸗ leunnant Abba⸗Italien die bronzene Medaille und Oberleutnant Thofelt⸗ Schweden belegte den 4. Platz. Der Moderne deutſche in Spanien erſchoſſen Fünfkampf ſetzt ſich aus folgenden Diſziplinen zuſammen: Reiten, Fechten, Schieſſen, Schwim⸗ men und Laufen. 1* Dieſer Sieg des deutſchen Oberleutnants der Luftwaffe Gott hard Handrick bedeutet den wertvollſten olympiſchen Sieg, den Deutſch⸗ land bisher errungen hat. Die Entſcheidung fiel abſeits der großen Zuſchauermaſſen, und der Kampf ſtellte an die 42 Teilnehmer von 12 Nationen unerhörte Anforderungen. Mit einem Elan und einer Zielbewußtheit hat Deutſchland die Vorherrſchaft der Schweden in dieſem ſchwerſten und vielſeitigſten Olympia⸗ kampf gebrochen und durch Oberleutnant Hand⸗ rick einen Sieg davongetragen, der im deutſchen Lager hellen Jubel auslöſte. Die Entſcheidung am Wannſee Es waren nur einige tauſend Zuſchauer, die am Donnerstagfrüh hinaus nach Wannſee ge⸗ Hakenxvenspanner⸗antzrbiem mik dem Cieger im Modernen Fünfam kommen waren, wo auf der prachtvollen Anlage des Golfklubs die letzte Diſziplin des Modernen Fünfkampfes zur Entſcheidung ſtand. Es war ein buntes, farbenfrohes Bild, die Uniformen der Offiziere von mehr als einem Dutzend Na⸗ tionen zu ſehen, die an dieſem Wettbewerb be⸗ teiligt waren. Man ſah unter den Zuſchauern u. a. denitalieniſchen Kronprinzen, Prinz Guſtav Adolf von Schweden, Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg, Generaloberſt von Fritſch, General der Luftwaffe Milch, den Präſidenten des Olymp. Komitees, Graf (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Gemeine Mordtat eines sogenannfen Revolutionsfribunals Berlin, 6. Auguſt.(HB⸗Funk.) Wie der Auslandsorganiſation der NSDAꝰ jetzt endgültig beſtätigt wird, wurden am 24. Juli in Spanien vier deutſche Volksgenoſſen Opfer des roten Terrors. Bei dem Verſuch, mit einem Kraftwagen von Barcelona aus die fran⸗ zöſiſche Grenze zu erreichen, wurden die drei Parteigenoſſen und Mitglieder der Deut⸗ Der Führer heiĩi den Fünflãmpfern ſchen Arbeitsfront, Wilhelm Gaetje, Helmut Hofmeiſter, Günter Swalmius⸗Dato ſowie der Volksgenoſſe Treitz erſchoſſen. Wenige Kilometer von Barcelona entfernt in dem Vorort San Martin wurde die ruchloſe Tat verübt. Die vier Deutſchen wurden von den Kommuniſten angehalten und nach einem kurzen Verhör vor einem ſogenannten Aufn.: Schirner, Berlin Der Führer in der Ehrenloge des Schwimmstadions während der Wettbew'erbe der Fünfkämpfer, in denen Oberleut nant Handrick siegte. In der Besleitung des Führers sieht man Polizeigeneral Daluez e, Reichssportiührer von Tschammerund Osten und den Kommandeur von Berlin, Generalleutaant 8ch a um burg. ge: Die rzgelpalt Milimeterzetle 10 W. Die age einheimer Ausgabe: Ddie lNae 4 1 im Textteil 18 0 Bei Wiederholung Rachl mahme: Frubausgabe 18 Uh: mei-Nr. 35421 Zahlun Wolticheckkonto Luüdwlasbaten ſpaii. 8 Uhr 1 Donnerskag, 6. Auguſt 1 00 V. Arehivbild Oberleutnant Han drie k, der Sleger marxiſtiſchen Revolutionstribu⸗ nal ermordet, obwohl ſie ſich im Beſitze von gültigen Paſſierſcheinen befanden. Zwei von den jungen Deutſchen, die ihr blühendes Leben opfern mußten, befanden ſich ge⸗ rade im Begriff, nach Hamburg zum Weltkon⸗ ghreß für Freizeit und Erholung zu fahren. Erſchüttert ſteht die Auslandsorganiſation der NSDaApP und das ganze deutſche Volk an der Bahre dieſer jungen Deutſchen, die ihr Leben gegeben haben. Auch ſie gehören zu den Toten, die als Opfer des Kommunismus für Deutſch⸗ land ſterben mußten. n Die Jugend der Welt Rümyft Wir bringen heute: Oblt. Handrick holt sechste Gold- medaille/ HB. Interview Die Kampibahn am Donnerstag er· neut vollbesetzt „Auf die Plätze— Fertig— Los!“ HB-Interview mit Miller Strellllchter aus dem Stadion der 100 000 Morgenbesuch im groben Oiympi- schen Dori „Der schwimmt wie ein Fisch mit Kompressor“ Die Vorendrundè im Florett Edler Wettstreit aut dem weiten Polofeld Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Oblt. fandrick Olumpioſieger Fortſetzung von Seite 1 Baillet⸗Latour, Exzellenz Lewald, den Präſidenten des Olympiſchen Organiſations⸗ komitees und eine große Anzahl von ausländi⸗ ſchen Botſchaftern. Seit die Olympiſchen Spiele den Modernen Fünfkampf im Programm verzeichnen, hat Schweden in überlegener Manier die Sieger ge⸗ ſtellt, und erſt als die Deutſchen im vergangenen Jahre in Budapeſt beim Vierländer⸗Turnier ngarn—Deutſchland—Schweden—Italien die Schweden ſchlagen konnten, kamen die Hoffnun⸗ gen auf einen olympiſchen Sieg auf. Leicht haben es die ſympathiſchen und ausgezeichnet kämpfenden Schweden dem deutſchen Oberleut⸗ nant Handrick nicht gemacht. Handrick, dieſer vorbildliche Typ eines durch Training zähen Sportsmannes, lag am erſten Tage nach dem Geländeritt über 5000 Meter auf frem⸗ dem Pferd an zweiter Stelle. zweiten Tage im Degenfechten kam er in Schon am Führung. Er war der vierte Berliner Fechter des Turniers und kam in dieſer Diſziplin mit der Platzziffer 2,5 und 4 mit den Belgiern auf gleiche Höhe. Geländelauf— die Entſcheidung Oblt. Handrick verfügt über ein wunderbar ausgeglichenes Können, und das war ſeine Stärke. Er war im Piſtolenſchießen der Viertbeſte. Seine vier Serien zu je fünf Schuß mit 48, 48, 49 und 47 Ringen, alſo insgeſamt 192 Ringen, verbeſſerten ſeine Führung. Nach drei Uebungen war er mit der Platzziffer 10,5 dem an zweiter Stelle folgenden ſchwediſchen Oberleutnant Thofelt mit der Platzziffer 20 überlegen. Im Schwimmen am Mittwoch war Oberleutnant Thofelt beſſer als Handrick, er holte erheblich durch ſeinen dritten Platz im Schwimmen auf und lag nur noch 3½ Punkte hinter dem Deutſchen, der im Schwimmen Achter geworden war. Nun kam der Entſchei⸗ dungskampf am Donnerstag. Als Oberleut⸗ nant Handrick zu dem 4000⸗Meter⸗Ge⸗ ländelauf geſtartet war und unter dem Jubel der Tauſenden vollkommen friſch durchs Ziel lief und als ſeine gute Zeit von 14:41,7 Minuten bekannt wurde, da ſtand der deutſche Sieg im Modernen Fünfkampf feſt. Damit war ein Erfolg errungen, der weit über die bisherigen olympiſchen Siege hinaus⸗ ragt. Keine Diſziplin der Olympiſchen Spiele erfordert dieſes große Künnen als die in ihrer Anlage und ihrem völlig voneinander verſchie⸗ denen Sportgebiete des Modernen Fünftampfes 1300⁰⁵ iin eem ee Die bisherigen Sieger Schweden hat ſeit der Einführung dieſes Kampfes in Stockholm 1912 ſtets die drei erſten Plätze belegt, mit Ausnahme von Amſterdam 1928, wo der deutſche Polizeileutnant Kahl Dritter wurde, und 1932 in Los Angeles, wo der amerikaniſche Leutnant Mayo denſelben Platz belegte. Der Amerikaner Leonard lief mit 14,5 Minuten im Geländelauf ſo gut, daß er in der Geſamtwertung den zweiten Platz einnimmt vor dem italieniſchen Ober⸗ leutnant Abba, der die bronzene Medaille für Italien gewann. Damit bleibt der ſchwediſche Oberleutnant Thofelt, der Sieger von Amſter⸗ dam, im Modernen Fünfkampf zum erſten Male überhaupt nicht placiert. Eine ſen⸗ durchbruch Srancos bei hibraltar Regierungszerstõörer wird durc Granaten verjagt EP. Tanger, 6. Auguſt.(Eig. Meldg.) Der ſeit Tagen erwartete Durchſtoß der Trup⸗ pen des Generals Franco durch die Meerenge bon Gibraltar hat am Mittwoch begonnen. Zwei mit Truppen und Kriegsmaterial be⸗ ladene Dampfer ſind im Schutze eines ziemlich dichten Nebels aus Ceuta ausgeſahren, um Algeciras zu erreichen. Ein in der Meerenge patrouillierender Tor⸗ pedobootszerſtörer der Madrider Regierung er⸗ öfſnete das Feuer auf die beiden Schiffe. Aber General Franco hatte dieſen Angriff voraus⸗ geſehen und ließ deshalb von Ceuta aus den Torpedobootszerſtörer heftig beſchießen. Außer⸗ dem ſtiegen Flugzeuge auf, um das Kriegsſchiff mit Bomben zu belegen und mit Maſchinenge⸗ wehrfeuer anzugreifen. Die Lage des Torpedo⸗ bootszerſtörers wurde ſo gefährlich, daß der Kommandant beſchloß, die Flucht zu ergreifen und im Hafen von Malaga Schutz zu ſuchen. Die beiden Transportdampfer erreichten darauf ungehindert Algeciras. Aus Gibraltar wird gemeldet, daß während des Kampfes mehrere Geſchoſſe kaum 800 Meter von Gibraltar entfernt, u. a. auf dem Polofeld, niederfielen, wo gerade engliſche Offiziere Polo ſpielten. Perſonen kamen indeſſen nicht zu Schaden. Der Sonderberichterſtatter des„Daily Telegraph“, Sir Percival Phillips, erfährt aus zuverläſſiger Quelle in Gibraltar, daß er Vormarſch der Nationaliſten von Sevilla nach Madrid am Mittwochfrüh begonnen habe. Eine Streitkraft von etwa 5000 Mann habe die Stadt in den frühen Morgenſtunden auf Zaſt⸗ kraftwagen und in Privatautomobilen in Rich⸗ tung Badajoz als erſtes Ziel verlaſſen. Eine zweite Kolonne ſchlage zunächſt den Weg nach Norden ein, um einige in kommuniſtiſchen Händen befindliche Ortſchaften zu nehmen. Später ſei beabſichtigt, gemeinſam die Stadt Merida zu beſetzen, die ebenfalls noch in der Gewalt der Kommuniſten ſei. In dem Bericht heißt es weiter, daß die Säuberungsarbeiten im Tal des Guadalquivir bereits beträchtliche Fortſchritte gemacht hätten und daß es gelun⸗ gen ſei, eine ganze Reihe von Dörfern von Kommuniſten völlig zu befreien. Baldwin entläßt einen Pöſtchenjäger Hoher Beamier des Lufifahrtministeriums muß gehen London, 6. Auguſt. Wegen Verſtoßes gegen die Beamtenehre iſt auf Veranlaſſung des Miniſterpräſidenten Baldwin der ſtändige Sekretär des Luft⸗ fahrtminiſteriums, Sir Chriſtoffer Bul⸗ lock, aus dem Staatsdienſt mit ſofortiger Wir⸗ kung entlaſſen worden. Bullock war einer der höchſten Beamten des Miniſteriums und gehörte dem britiſchen Luftrat ſeit dem Jahre 1931 an. Der Entlaſſung, die in England beträcht⸗ liches Aufſehen erregt, liegt folgende Vorge⸗ ſchichte zu Grunde: Im Jahre 1934 teilte Bul⸗ lock in einer Unterredung unter vier Augen dem Generaldirektor der Imperial Airways, Sir Eric Geddes, mit, daß er dem da⸗ maligen Luftfahrtminiſter Lord London⸗ derry vorgeſchlagen habe, Geddes in Aner⸗ kennung ſeiner Verdienſte um den Staat in den Peer⸗Stand zu erheben oder auf ſonſtige Weiſe zu ehren. Gleichzeitig ließ Bullock durchblicken, daß er ſelbſt im Staatsdienſt keine weiteren Zukunftsmöglichteiten habe und gern der Nach⸗ folger von Sir Eric Geddes als Direktor der Imperial Airways werden möchte. Als Ged⸗ des erwiderte, daß er nicht beabſichtige, von ſeinem Poſten zurückzutreten, machte Bullock ſationelle Niederlage, die größtes Aufſehen erregte. Die erſten Glückwünſche Deutſchland hat die Vorherrſchaft der Schwe⸗ den im Modernen Fünfkampf damit durch⸗ brochen. Als einer der erſten böglückwünſchte Generalfeldmarſchall v. Blomberg freude⸗ ſtrahlend den Sieger und Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten ſprach Ober⸗ leutnant Handrick den aufrichtigen Dank für ſeinen herrlichen Sieg aus. Der Olympiaſieger konnte ſich kaum der zahl⸗ reichen Gratulanten erwehren. Beſonders ſeine Kameraden von der Luftwaffe ſind überglück⸗ lich, einen Olympiaſieger unter ſich zu haben. General der Luftwaffe Milch ſprach Oberleut⸗ nant Handrick im Namen der Luftwaffe den Glückwunſch aus. Die ſprechen mit Handrick Als wir Oberleutnant Handrick nach dem Ge⸗ ländelauf zu ſeinem großen Erfolg beglück⸗ Die Oreſtie des fleſchhlos im Berliner Staatstheater Ewige Tragödie der Antike zu den XI. Hlympiſchen Spielen Das große Berliner Staatstheater grüßte während der XI. Olympiſchen Spiele 1936 die ewige Antike mit einer Aufführung der Tetra⸗ logie der Oreſtie des Aeſchylos. Auf dem hohen Olymp thronen die hellen Götter der unſterb⸗ lichen Griechen. Die glanzvollen, mächtigen ſind von den dunklen getrennt. Die Götter der Griechen liegen wie Menſchen miteinander im Streite. Sie rechten und handeln. Sie tau⸗ ſchen Meinungen aus und laſſen„göttliche“ Gerichte ie fägen über ſich und die Sterb⸗ lichen. Sie fügen ſich alſo den Urteilsſprüchen anderer. Ja, ſtreiten ſogar mit den Men⸗ chen und die Menſchen mit ihnen. Athene, die ochter des Zeus, die der Vater der Götter ohne Gebären ſeinem Haupte entſteigen ließ, begegnet den dunklen, gefährlichen Erinnyen, die Oreſtes verfolgen, den Sohn des Aga⸗ memnon. Der erſch 5 auf einen Rat des Apollo 4 5 eigene Mutter Klytaimneſtra, weil ſie den ater feige ermordete, als der Siegreiche vom Felde nach Hauſe kam. Athene und die Bürger von Hellas entſcheiden für Oreſt, der, von den Erinnyen verfolgt, zu den Stufen ihres Stand⸗ bildes nach Athen geflüchtet war. Welch dunkle Hierarchie erleben wir. Mit Schaudern begreifen wir die Welt. Die Frau belügt und ermordet den heimkehrenden Gat⸗ ten. Ihr eigener Sohn rächt dieſe Tat, Er überfällt ſeine Mutter und ſchleift die heiſer Stöhnende zur Leiche ihres Geliebten, um auch f5 mit dem Schwerte zu durchſtoßen. Durch zie Hallen der Burg von Argos gellen Klage⸗ rufe.“ Gequälte Kreaturen rufen um Hilfe— die Menſchen und Götter. Apollo trieb den erxſchütterten Sohn zur grauſigen Tat. Vor Athene verteidigt er ihn. Der Gott Apollo ver⸗ kriecht ſich hinter der letzten Inſtanz des mäch⸗ tigen Zeus. Der Tempel der Athene wird zu einer juriſtiſchen Disputierhalle. Wer lädt grö⸗ ßere Schuld auf ſich: die Gattenmörderin oder der Muttermörder? Unlösbare ſäen die Götter in die Herzen der Menſchen. Aeſchylos hat der Trilogie der„Oreſtie⸗ noch ein Satyrſpiel„Proteus“ angehängt, das uns allerdings nicht überliefert iſt. Oreſtes nimmt da eine Tochter des Menelaus und jener Helena, die den Trojaniſchen Krieg entfeſſelte, zur Frau. Die Tragödie endet alſo mit einem Feſte. Mord und Rache mit einer Freudenfeier. Wie bei uns zuweilen; die Leiche mit einem „Leichenſchmaus“! Der Ueberſetzer von Wila⸗ mowitz⸗Möllendorf nennt 7 Sitte einmal„nicht innerlich berechtigt“. Dieſer Aus⸗ pruch trennt uns von ſeiner Anſchauung er griechiſchen Welt. Dieſe„ſeltſame Sitte iſt nämlich nicht nur innerlich berechtigt, ſie iſt ſogar ein Weſensbeſtandteil griechiſcher Lebensauffaſſung, griechiſchen Geiſtes, griechi⸗ 21f n Es iſt freilich ein heidniſcher eiſt, er unſerer en aeins keineswegs entſpricht. Man darf aber doch keine fremde Weltanſchauung mit den der eigenen meſſen. Man kann das Griechentum nicht auf die Ebene des Chriſtentums herab⸗ ziehen. Wilamowitz⸗Möllendorf war eben in erſter Linie Wiſſenſchaftler— Ueberſetzer und kein Dichter! In der Vorrede ſeiner Aeſchylos⸗ Verdeutſchung ſagt er ja ſelbſt, daß es ſchen Abſicht 5— ſei den Text den Deutſchen noch klarer verſtändlich zu machen als er es 458 v. Chr. den Griechen geweſen ſei. Eine merkwürdige Auffaſſung von dem Weſen und den Elementen einer Dichtung! Damit gibt alſo der Ueberſetzer zu, daß Aeſchylos ein orphiſches(alſo abſichtlich undeutbares) Mo⸗ ment in ſeiner Dichtung beſaß, was uns der Philologe nicht—— vermag. Das Wiederaufleben einer Seelenantike alſo fehlt ſeiner Ueberſetzung! Die Olympiſchen Spiele ſind der Anlaß ge⸗ weſen, den Dichter der Oreſtie zu beſchwören. wünſchten, da erklürte er uns:„Es war nicht leicht, und gerade der Geländelauf hatte un⸗ erhörte Anforderungen an die Kämpfer geſtellt. Ich bin ſehr zuverſichtlich in den Kampf ge⸗ gangen und überaus glücklich, geſiegt zu haben.“ —Oberlentnant Handrick erzählte uns, daß die Strecke des Geländeläufes, die den Teilnehmern vorher nicht bekannt war, die ſchwerſte geweſen ſei, die er jemals laufen mußte. Sie iſt viel ſchwerer als in Budapeſt, vor allem weil ſie nach einem Lauf durch welliges Gelände im letzten Dritteleinenſteilen Anſtieg habe, der an die Kämpfer gewaltige Anforderungen ſtellte. Glückſtrahlend, umringt von ſeinen Ka⸗ meraden, begab ſich Oberleutnant Handrick in die Umkleideräume, von allen Seiten beglück⸗ wünſcht und fotografiert. Dieſe ſechſte olym⸗ piſche Goldmedaille für Deutſchland im Mo⸗ dernen Fünfkampf wird in der Geſchichte der olympiſchen Erfolge Deutſchlands für alle Zei⸗ ten beſonders ehrenvoll verzeichnet werden. Denn er ſtellt eine Krönung der ſportlichen Aufwärtsbewegung unſeres Landes dar. Dieſer Grieche ſtand mit ſeinem Werke ganz in den Zeitläuften, im Bewußtſein und im Ge⸗ dächtnis ſeines Volkes. Einem unter dieſem Volte erſchien es wichtiger, auf ſeinem Grab⸗ ſtein ſeine marathoniſche Mitkämpferſchaft zu vermerken, als ſein Dichtertum. Und dieſer eine war Aeſchylos! Die Aufführung des Staatlichen Schauſpiel⸗ hauſes in Berlin war ſo bedeutendes, mäch⸗ tiges Theater, daß der Stoff trotz ſeines zwei⸗ tauſendjährigen Alters, trotz ſeiner unheim⸗ lichen Hintergründigkeit und trotz ſeiner grau⸗ ſamen Konſequenzen mitten hinein in das Ani Leben griff— über die Jahrtauſende inweg— und erſchütterte. Man denke an die eſchichte der vielen Jahrhunderte, man denke an die tauſend Könige, die ſeit der Entſtehung dieſer Tragödie die hrone der Welt beſtiegen und freiwillig oder unfreiwillig wieder ver⸗ ließen, man denke an alle großen und kleinen Ereigniſſe der Welt, die uns ſo wichtig er⸗ ſcheinen und ſo mannigfaltig: hier ſchrieb ein Dichter eine Tragödie, hier ſchrieb ein Menſch, hier ſchrieb ein Volk von Dingen, die uns heute noch ergreifen. Schon längſt gibt es keine Hellenen mehr. Die Hallen von Argos ſind zertrümmert. Und ſelbſt die un⸗ ſterblichen Götter Griechenlands verließen ihre Throne. Der heilige Olymp iſt verwaiſt. Da beſinnt ſich eine neue Zeit der alten Tugenden. Wir wollen beſcheiden und fromm vor den Pfoxten ſtehen, durch die wir zu dieſer Ge⸗ ſchichte gelangen. Der Regiſſeur dieſes mitreißenden Abends, Lothar Müthel, hat die Uebertragung des neubear⸗ ———2—* Wilamowitz⸗Möllendorf beitet und die aus dem chriſtlichen Vorurteil des Ueberſetzers heraus entſtandenen Mängel nach Möglichkeit beſeitigt. Müthel hat dadurch die Gefährdung des griechiſchen Menſchen und der griechiſchen Götterwelt abzuwenden ver⸗ ſtanden. Müthels Inſzenierung läßt vor allem das Dunkle noch dunkler, das Kraſſe noch kraſſer, das Grauenhafte noch grauenhafter er⸗ ſcheinen. Er gelangt auf dieſe Weiſe zu Kon⸗ traſten und Wirkungen, denen ſich niemand zu entziehen vermag. Seltſam ſetzte er die Chöre etwa 300 Meter von dem Herd der Exploſion den Gegenvorſchlag, ihm bei der Ernenm zum Regierungsdirektor der Imperial A behilflich zu ſein. Bei einer ſpäteren Unterhaltung gab Ge ſeiner Verwunderung Ausdruck, daß die Ausſicht geſtellte Ehrung am Geburtstage des Königs ausgeblieben ſei, worauf Bullock ih unter Wiederholung ſeiner früheren Angeb auf einen ſpäteren Zeitpunkt vertröſtete. Nach Rückſprache mit den anderen Direktoren der Imperial Airways übergab Sir Erie Ged⸗ des hierauf die Angelegenheit den Behörden. Es wurde ein Unterſuchungsausſchuß einge⸗ ſetzt, der zu dem Ergebnis kam, daß das Ver— halten Bullocks in vollem Widerſpruch zu dem Geiſt der für die engliſche Beamtenſchaft gel⸗ tenden Beſtimmungen ſtehe. Auf Grund die Berichtes hat Miniſterpräſident Baldwin jetz die Entlaſſung des Beamten verfügt, der da auch ſeiner ſämtlichen Penſionsanſprüche ver⸗ luſtig geht. 3 Der heute veröffentlichte amtliche Bericht ſellt Bullock im übrigen das Zeugnis aus, daß die Frage der Korruption nicht ergebe. Bergwerksunglück in England Man vermutet 60 Codesopfer London, 6. Auguſt.(HB⸗Fu In der Wharncliffe Wood Moor⸗Kohlenzeche bei Barnsley, etwa 30 Kilometer öſtlich vo Mancheſter, hat am Donnerstagfrüh gegen Uhr aus bisher noch nicht ermittelter Urſache eine Kohlenſtaubexploſion ſtattgefunden, dunt die eine ganze Sohle zu Bruch ging. An der Unglücksſtelle waren im Augenblich der Exploſion 64, nach einer anderen Meldung 67 Bergleute beſchäftigt, von denen bis 12 Uhr nur ein einziger Mann ge⸗ borgen werden konnte, der nach ſeinen Angaben entfernt war. Aber ſelbſt dort ſind die Ve ſchalungen und Träger zertrümmert worden, was auf die Wucht der Exploſion ſchließen lüßt, Nach der Ausſage des Geretteten, der ſchwere Brandwunden und einen Nervenſchock davon⸗ getragen hat, brennt die Zeche. Dies wird je⸗ doch ſeitens der Direktion verneint. Sämtliche Verbindungen nach unten ſind zerſtört. Trotz ſofortiger Rettungsarbeiten, zu denen die Be⸗ legſchaften der vier Nachbarzechen und alle ver⸗ fügbaren Rettungskolonnen mit Kraftwagen herbeigeeilt ſind, konnte noch kein Re⸗ benszeichen von den eingeſchloſſe⸗ nen Bergmännern vernommen wer⸗ den. Die Rettungsarbeiten ſind durch nachbre chendes Geſtein beträchtlich erſchwert. Tauſende von Frauen und Kindern ſtehen vor den Git⸗ tern des Bergwerkes. Alle verfügbaren Räume ſind für die Aufnahme von Verwundeten vor bereitet. Leutnant Lin. Lemp, der Sie kämpfer, erreichte besser ist als Konnte Deut Geſamt⸗Länder rung von U82 am Mittwoch g rikaner. Alleir Amerikaner 89 land, um dan weiteren Leichte u erzielen, wö aber die Ameri Platz ſehr ſiche Wettbewerben Der Führer und Reichskanzler hat dem P ſidenten der Republik Bolivien anläßlich des Unabhängigkeitstages von Bolivien teleg fiſche Glückwünſche übermittelt. König Eduard VIII. von England wird ſeine Urlaubsreiſe vorausſichtlich am Samstag antre⸗ ten und ſich im Flugzeug nach Jugoſlawien be⸗ geben. 3. Finnlan! „Aegypter apan eſterrei ein. Nicht nur, daß er auf ihr Aeußeres, die Kleidung und ihre Bewegungen, größte Sorg: falt verwendet hatte: wie er die Stimmen ver⸗ teilte, wie er gruppierte, wie er mit den Auf⸗ märſchen vor dem ſchwarzen Vorhang Rhythmus ſchaffte, das war großartig, das war meiſter⸗ haft! Es waren unvergeßliche Eindrücke. Friedrich Kayßler ſprach den A menon mannhaft und würdevoll,— unheimlich zu beobachten, wie dunkle Ahnungen des T geweihten Stirne ſchmerzten. In einem bren⸗ nend roten Gewand ſteht Hermine Kö ner als Klytämneſtra auf den Stufen ihres Hauſes. Wie ſie ſpricht und ſich bewegt iſt Meiſterſtück moderner Sprachkunſt und Piy logie; ſie iſt eine große Darſtellerin! Scharf profiliert, ein Tyrann an ſich, ein hinterliſtig gemeiner Menſch, ſteht Walter Franck Aigyſtos neben ihr. Mit wilder Inbru wächſt Maria Koppenhöfer aus de ſtockten, eingeſchüchterten Sklavin in die der prophetiſchen, tobenden Kaſſandra h Hannsgeorg Laubenthal als On baut die ſchwierige Geſtalt klug auf und ſtei⸗ gert die Worte, daß ſie wie Brandfackeln Lettland „Philippi „Türkei. 4 5 6 7 8 9 10 10 12 12. 15. 1⁵ 16 17 18 19 19 19 22. Braſilien Pamela Wedekind ſpricht, blei darſtelleriſch im Schatten des Bruders, dritten Teil kamen zu der Schar der Sp der diſziplinierte Paul Hartmann Apollo und Hilde Weißner als noch hinzu. In herrlichen Bühnenbi Traugott Müllers rollte dieſer A ab. Er war wirklich das größte Theaterere während der XI. Olympiade. Heinz Kuntze — Architekt W. March zum Profe ernannt. Der Führer undReichskanzler ha Vorſchlag des Reichs⸗ und preußiſchen ſters des Innern, Dr. Frick, dem Schöpfe olympiſchen Bauten auf dem Reichsſportfe Architekten Werner March, den Titel Pr feſſor verliehen. url gewann Auguſt 1030 der Ernennung perial Airways ng gab Geddes k, daß die in eburtstage des uf Bullock ihn zeren Angebote tröſtete. eren Direktoren Sir Erie Ged⸗ den Behörden. usſchuß einge⸗ daß das Ver⸗ rſpruch zu dem mtenſchaft gel⸗ Grund dieſes Baldwin jetzt fügt, der damit anſprüche ver⸗ che Bericht ſtellt s aus, daß ſich rgebe. kEngland ꝛsopfer (B⸗Funk.) or⸗Kohlenzeche ter öſtlich von ruh gegen g6 ittelter Urſache efunden, durch ing. im Augenblick deren Meldung t, von denen r Mann ge⸗ einen Angaben der Exploſion ſind die Ver⸗ imert worden, ſchließen lüͤßt. n, der ſchwere nſchock davon⸗ Dies wird je⸗ int. Sämtliche zerſtört. Trotz denen die Be⸗ t und alle ver⸗ it Kraftwagen h kein Le⸗ geſchloſſe⸗ mmen wer⸗ durch nachbre ⸗ vbert. 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Orban(Ungarn).. lofl mit Dorſpeung obenan Konnte Deutſchland am Dienstagabend in der Geſamt⸗Länderwertung noch eine knappe Füh⸗ rung von USA behaupten, ſo änderte ſich das am Mittwoch ganz gewaltig zugunſten der Ame⸗ kikaner. Allein im Freiſtilringen holten die Amerikaner 8 Punkte mehr heraus als Deutſch⸗ land, um dann am Nachmittag bei den vier weiteren Leichtathletik⸗Entſcheidungen 33 Punkte zu erzielen, während ſich Deutſchland mit nur drei Punkten begnügen mußte. Beim Frauen⸗ Florettfechten und beim Gewichtheben der Mit⸗ lel⸗ und Schwergewichtsklaſſe machte dann Deutſchland viel Boden gut(23:2 Punktel), aber die Amerikaner behaupteten doch den erſten Platz ſehr ſicher. Nach insgeſamt 29 von 129 Wettbewerben ergab ſich folgender Stand(Wer⸗ tung 6— 1 Punkte): .136 Punkte fchland. 1295„ 3. Finnland. 4 4. Aegypten. 4 8 4 3 6. Oeſterreich* Schweden 21 4 18 4 10. Frankreich. 4 Polen r 75 12. Eſtland 33% 15 4 12. Kanada* 15. Dſchechoflowakei.. 13 5 15. Großbritannien.. 11 Holand N. Schweiz 18. Norwegen 19. Lettland. 19. Philippinen Tünein „Braſilien. »»»„„»„„ =—2 „— Ehrl gewann silberne Medaille für Deutschland Der Münchener Ehrl, der in der Leichtgewichtsklasse den Zzweiten Platz besetzte. 6. Auguſt 1936 Die fampfbahn am Donnerstag erneut vollbeſetzt Regenwolken über dem Olympia⸗Stadion/ Unſere Vertreker bei Vorläufen und Ausſcheidungen erfolgreich Das unfreundliche Wetter ſcheint den Leicht⸗ athleten treu zu bleiben, denn auch am Don⸗ nerstagvormittag jagten graue Regenwollen über das Olympia⸗Stadion, wenig Gutes ver⸗ heißend. Auf dem Programm des Vormittags ſtanden die acht Vorläufe über 400 Me⸗ ter, ferner die Ausſcheidungen im Speerwerfen und im Dreiſprung. Zu Beginn der Kämpfe war die rieſige Kampfbahn ſchon weit über die Hälfte gefüllt und kaum eine halbe Stunde ſpäter war ſie erneut voll⸗ beſetzt! Die Maſſen erlebten ſchon in den Vor⸗ läufen über 400 Meter erbitterte Kämpfe, er⸗ hielten doch nur jeweils die drei Beſten die Teilnahmeberechtigung am Zwiſchenlauf. Im großen und ganzen ſetzten ſich die bekannteren Läufer durch, ſo die ſtarken Amerikaner, die Engländer und die Schweden ſowie erfreu⸗ licherweiſe auch die drei Deutſchen, wobei der Wünsdorfer Blazejezak mit 47,9 ſo⸗ gar eine ganz hervorragende Zeit erzielte, die ebenſo die Amerikaner Brown und Romero, der Auſtralier Metcalfe, der Kanadier Richard⸗ ſon, der Holländer Klaſema und der Finne Suomela. Beim zweiten Durchgang qualiſi⸗ zierten ſich auch Harada(Japan), unſer Wöll⸗ ner und Kotratſchek(Oeſterreich). Im letzten Durchgang kam dann noch der zweite Auſtra⸗ lier, Dickinſon, durch, ſo daß ſich alſo aus die⸗ ſer Gruppe elf Mann die Teilnahmeberechti⸗ gung am Endkampf errangen. In der zweiten Gruppe ſchafften folgende 12 Athleten die Pflichtmarke: Long(Deutſchland), Oſhima(Japan), Sigurdsſon(Island), Ra⸗ jaſaari(Finnland), Luckhaus(Polen), Haug⸗ land(Norwegen), Somlo(Ungarn), Anders⸗ ſon und Ljungberg(Schweden), Tajima(Ja⸗ pan), Mikic(Jugoſlawien), Wilkins(USA). Long kam ſchon beim erſten Sprung über die 14 Meter, während der Japaner Oſhima zwei Sprünge benötigte. Zum Vorkampf am Nachmittag werden alſo insgeſamt 23 Ath⸗ Skimeister bewundern Kunstspringer Olympiasiegerin Christl Cranz und ihr Bruder- Rudi(rechts)- als Zuschauer beim Kunstspringen im Schwimmstadion. nur von dem USA⸗Neger Archie Williams um eine Zehntelſekunde übertroffen wurde. Auch im Dreiſprung ſchafften unſere drei Vertreter— überraſchend war auch Lutz Long am Start— die geforderten 14 Meter. Ebenſo kamen unſere drei Speerwerfer in der Speerwurf⸗Ausſcheidung über die geforderte 60⸗Meter⸗Grenze. dreiſpeung⸗flusſcheidung Alle drei Deutſchen noch im Wettbewerb 31 Athleten traten zur Dreiſprung⸗Ausſchei⸗ dung an, darunter auch die drei Deutſchen Erich Joch, Heinz Wöllner und Lutz Long. Ge⸗ ſprungen wurde in zwei Gruppen; die Gruppe 1 mit 16 Teilnehmern ſprang vor der Ehren⸗ tribüne, die Gruppe 2 mit 15 Teilnehmern auf der Gegenſeite. Unſer Erich Joch ſchaffte in Gruppe 1 die verlangten 14 Meter auf Anhieb, leten antreten, eine überraſchend große Zahl. Man wird bei den nächſten Spielen die Quali⸗ fikationsgrenze etwas heraufſetzen müſſen. Die u00-Meter⸗Dorläufe Auch hier alle drei Deutſchen plaeiert Aus acht 400⸗Meter⸗Vorläufen qualifizierten ſich 24 Läufer für die Zwiſchenläufe am Nach⸗ mittag. Unſre drei deutſchen Vertreter, Her⸗ mann Blazejezak, Adolf Metzner und Rudolf Klupſch, waren jeweils unter den drei Beſten— der Wünsdorfer lief mit 47,9 ſogar die zweitſchnellſte Zeit des Tages!— und erreichten damit die Zwiſchenläufe. Im 1. Lauf hatte der auf der Innenbahn laufende Engländer Roberts nicht viel zu ſchlagen. Er lief verhalten in 48,1 durchs Ziel. Die Plätze—3— der Schwede Danielſon (48,6) und der Canadier Loaring(49,1), der Zweite des 400⸗Meter⸗Hürdenlaufes. Der Oie Liste de- Olimpia-dĩege- am Donnerstag, 6. Auguſt Mod. Fünfkampf: 1. Handrick(Deutſchlan)) goldene Medaille 2. Leonard(US2) ſilberne Medaille 3. Abba(Italien) bronzene Medaille Schweizer Jud und der Ungar Ribenyi ſchie⸗ den aus.— Im 2. Lauf erkämpfte ſich der mit voller Kraft laufende Südafrikaner Shore auf dem erſten Teile der Strecke einen Vor⸗ ſprung, wurde dann aber auf der Zielgeraden von dem vorzüglich ſpurtenden Franzoſen Henry, der in 49,2 gewann, und dem Tſchechen Knenicky überholt. Den dritten Platz hielt er aber gegen den Oeſterreicher Gudenus. Unſer Metzner ſtand im 3. Lauf und hatte hier, auf der 4. Bahn laufend, hart um den dritten Platz zu kämpfen, den ihm der Aegypter Ebeid ſtreitig machte. Vorn hatte der engliſche Meiſter Brown ſein Rennen ſicher und der kleine Italiener Lanzi, der Zweite des nn lief ſicher auf den zweiten Platz. Nach drei Fehlſtarts gingen die ſechs Teil⸗ nehmer des 4. Laufs auf die Reiſe. Der Amerikaner Smallwood hatte ſchon nach 200 Meter ſein Rennen gewonnen und begnügte ſich mit einer Zeit von 49 Sekunden. ußen lief der Canadier Limon faſt zu Smalwood auf, auch der Ungar Vadas als Dritter lag dichtauf. Der 5. Lauf war eine ſichere Angelegenheit für den hellhäutigen Neger James Luvalle, der auf der zweiten Bahn leicht gewann. An⸗ derſon(Argentinien) und Szitvai 10 be⸗ legten die Plätze. Spannung lag über dem 6. Lauf, in dem unſer Blazeje zak auf Außenbahn ſtand. Getrieben von dem Eng⸗ länder Rampling, dem Finnen Strandvall und dem Franzoſen Boiſſet lief der Deutſche ein glänzendes Rennen und ſiegte in der bisher beſten Vorlaufzeit von 47,9 vor dem zum Schluß abſtoppenden Rampling(48,6) und Strandvall(49,3), der ſich der Angriffe des Franzoſen zu erwehren hatte. Die Zeit Blazejezaks wurde im 7. Lauf von dem USA⸗Meiſter Archie Williams über⸗ boten, der auf der Außenbahn leichtfüßig über die Bahn eilte, bald 15 Meter Vorſprung hatte und in 47,8 ſiegte. Der Canadier 55 5 und ——— Chriſtenſen kamen auf die beiden Plätze. Der 8. Lauf klang in einem erbitterten End⸗ kampf zwiſchen Skavinſky(Frankreich), von Wachenfeldt(Schweden) und Klupſch (Deutſchland) aus. Klupſch hielt auf der vier⸗ ten Bahn ſeine Kurvenvorgabe lange, wurde aber auf der Geraden von dem Zen zber der in 48,9 ſiegte, und dem Schweden überholt. Den dritten Platz verteidigte er aber zähe gegen den Oeſterreicher König. Die Ergebniſſe: 1. Vorlauf: 1. Roberts(Großbritannien) 48,1; 2. Danielſſon(Schweden) 48,6; 3. Loaring(Ka⸗ nada) 49,1; ausgeſchieden: Jud(Schweiz), Ri⸗ benyi(Ungarn); nicht am Start: Pace(Malta). 2. Vorlauf: 1. Henry(Frankreich) 49,2; 2. Knenicky(Tſchechoſlowakei) 49,6; 3. Shore GSen 49,9; ausgeſchieden: Strömberg Schweden), Gudenus(Oeſterreich); nicht am Start: Cuba(Peru). 3. Vorlauf: 1. Brown(Großbritannien) 48,8; Aufn.: Schirner(4 USA im Diskus siegreich Der Sieger Kenneth Carpenter beim Wurf. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Lanzi(Italien) 49,3; 3. Metzner(Deutſch⸗ land) 50,2; ausgeſchieden: Verhaert, Ebeid (Aegypten); nicht am Start: Tay(China). 4. Vorlauf: 1. Smallwood(USA) 49,0; 2. Limon(Kanada) 49,2; 3. Vadas(Ungarn) 49,2; ausgeſchieden: Schonheyder(Norwegen), Ku⸗ beta(Ungarn), Zamato(Braſilien); nicht am Start: Kappler(Rumänien). 5. Vorlauf: 1. Lu Valle(USA) 49,1; 2. An⸗ derſon(Argentinien) 49,5; 3. Zſitvai(Ungarn) 49,8; ausgeſchieden: Imai(Japan), Nemes (Rumänien); nicht am Start: Roſſi(Italien). 6. Vorlauf: 1. Blazejezak(Deutſchland) 47,9; 2. Rampling(Großbritannien) 48,6; 3. Strandvall(Finnland) 49,3; ausgeſchieden: Krombach(Luxemburg), Boiſſet(Frankreich); nicht am Start: Rinner(Oeſterreich). 7. Vorlauf: 1. Williams(USA) 4738; 2. Fritz (Kanada) 49,0; 3. Chriſtenſen(Dänemark) 49,3; ausgeſchieden: Aihara(Japan), Munoz (Chile); nicht am Start: Biniakowſki(Polen), Sanchez(Columbien). 8. Vorlauf: 1. Skawinſki(Frankreich) 48,9; 2, von Wachenfeld(Schweden); 3. Klupſch (Deutſchland) 49,1; ausgeſchieden: König Oeſterreich), Bhalla(Indien); nicht am Start: Spampani(Italien). Spoerwurf⸗flusſcheidung 28 der beſten Speerwerfer der Welt traten zur Speerwurf⸗Ausſcheidung an, bei der eine Weite von 60 Meter gefordert wurde. 17 Athle⸗ ten ſchafften die Weite, darunter alle bekannten Werfer und auch die drei Deut⸗ ſchen Gottfried Weimann, Gerhard Stöck und Friedrich Gerde s. Meiſter Weimann und Stöck ſchafften die 60 Meter auf Anhieb, wäh⸗ rend Gerdes einen zweiten Verſuch benötigte. die borendrunde im Floreit Casmir und Eiſenecker ſind mit dabei In der Turnhalle/ Kuppelſaal begann am Mittwochvormittag das Florett⸗Einzelfech⸗ ten der Männer im Beiſein des Reichsſport⸗ führers. In neun Gruppen wurde die Vorrunde erledigt, bei der die drei beteiligten Deutſchen recht erfolgreich kämpften. Altmeiſter Erwin Casmir verzeichnete in der Gruppe lIl ſechs Siege und wurde ungeſchlagen Gruppenſieger. Der Offenbacher Auguſt He im wurde in Gr. V Dritter hinter dem Ungar Hatsczaky und dem Franzoſen Lemoine, womit er ſich ebenſo für die Zwiſchenrunde qualifizierte wie Meiſter Julius Eiſenecker, der in Gruppe VIII hinter dem bekannten Franzoſen E. Gardere Zweiter wurde. Am Mittwochabend wurden im Kuppelſaal der Turnhalle der Reichsakademie für Leibes⸗ übungen die Zwiſchenrunden⸗Kämpfe im Flo⸗ rett⸗Einzelfechten für Männer vor wieder zahl⸗ reichen Zuſchanuern durchgeführt. 24 Fechter tra⸗ ten in vier Gruppen an und kämpften um den Eintritt in die Vorendrunde, die am Donners⸗ tagvormittag durchgeführt werden wird. Unſere beiden deutſchen Vertreter, Altmeiſter Erwin Casmir und Fulius Eifenecker, lieferten hierbei prächtige Kämpfe, durch die ſie ſich die Teilnahme an der Vorſchlußrunde ſicher⸗ ten. Casmir, der bis dahin ungeſchlagen blieb, mußte allerdings eine Niederlage durch den Belgier de Bourguignon hinnehmen. Die Einteilung der Vorentſcheidungskämpfe, die in zwei Gruppen durchgeführt werden, hat folgendes Ausſehen. Es kämpfen in der Gruppe 1: Eiſenecker(Deutſchland), A. Gardere (Frankreich). Gaudini(Italien), Bocchino(Ita⸗ lien), Valcke(Belgien), Hatsczaky(Ungarn), Lloyd(Großbritannien) und Bru(Belgien) und in der Gruppe Il: Casmir(Deutſchland), de Bourguignon (Belgien), Lemoine(Frankreich), Guaragna(Ita⸗ lien), Loſert(Oeſterreichz, Bay(Ungarn), E. Gar⸗ dere(Frankreich) und Levis(USA). Endergebnis im Damen⸗Florett Das genaue Endergebnis im Florettfechten der Damen iſt folgendes: 1. Flona Elek⸗Schacherer(Ungarn) 6 Siege 17 erh. Treffer 2. Helene Mayer(Deutſchland) 5 Siege 19 erh. Treffer „Ellen Preis(Oeſterreich) 5 Siege 20 erh. Tr. „Hedwig Haß(Deutſchland) 5 Siege 23 erh. Treffer „Lachmann(Dänemark) 3 Siege 24 erh. Tr. „Addams(Belgien) 2 Siege W erh. Treffer. furz und neu Englands Rugby⸗Mannſchaft kam auf ihrer Reiſe durch Argentinien zu einem neuen Er⸗ folge. In Buenos Aires erzielten die Briten ge⸗ gen eine gemiſchte argentiniſche Fünfzehn das bisher höchſte Ergebnis von 62:0(23:0) Punkten. Im Stadion⸗Rennen, der mit 35 000 Mark ausgeſtatteten Hauptnummer des Hoppegartener Renntages am 9. Auguſt, ſind folgende Bewer⸗ ber am Ablauf zu erwarten: Ebro(Narr), Tra⸗ vertin(Zehmiſch), Blinzen(Printen), Walzer⸗ könig Eudwig) und Wahnfried(Raſtenberger). S manger Olumpiaſieger im bewichtheben 410 Kilo neuer olympiſcher Rekord Der Deutſche Wahl auf dem ſiebten Platz Als einziger deutſcher Vertreter im Gewicht⸗ heben konnte der Freiſinger Joſef Manger am Mittwochabend unter dem brauſenden Jubel der zahlreichen Zuſchauer in der Deutſchland⸗ halle, wie bereits berichtet, eine goldene Olym⸗ piamedaille erringen. Mit der überragenden Lei⸗ ſtung von 410 Kilo ſtellte der Deutſche einen neuen olympiſchen Rekord auf und ließ dabei den tſchechoſlowakiſchen Rekordhalter Pſenicka, der es auf 402,5 Kilo brachte, weit hinter ſich. Mit einer Leiſtung von 400 Kilo belegte Lu⸗ haäär(Eſtland) den dritten Platz. Der zweite deutſche Vertreter, P. Wahl, brachte 375 Kilo .5 und kam damit nur noch auf den .Platz. Die Leiſtung im Stoßen entſchied Nach den beiden erſten Uebungen hatte Joſef Manger bereits ein Geſamtgewicht von 255 Kilo erreicht und führte damit mit 12,5 Kilo vor dem tſchechoſlowakiſchen Rekordhalter Pſenicka und dem Engländer Walker. Die letzte Uebung, das Stoßen, mußte alſo darüber entſcheiden, ob Man⸗ ger Olympiaſieger werden würde. Mit 155 Kilo kam der Deutſche auf ein Geſamtgewicht von 410 Kilo, eine Leiſtung, die von keinem Teilneh⸗ mer mehr überboten werden konnte. Luhaäär (Eſtland) ſchaffte zwar im Stoßen 165 Kilo, kam damit aber nur noch auf den dritten Platz. Mit 402,5 Kilo ſicherte ſich Pſenicka, der im Stoßen auf 155 Kilo kam, den zweiten Platz. Der zweite deutſche Vertreter brachte es insgeſamt auf 375 Kilo, es langte aber nur noch zu einem ſiebten Platz. Die Ergebniſſe waren: Joſef Manger(Deutſchland) 410 Kilo (Drücken 133,5, Reißen 122,5, Stoßen 155 Kilo) Vaclav Pſenicka(Tſchechoſlowakei) 402,5 Kilo 122,5, 125, 155 Kilo). Arnold Luhaäär(Eſtland) 400 Kilo(115, 120, 165 Kilo). Ronald Walker(England) 397,5 Kilo(110, 127,5, 160 Kilo). Molhtar Huſſein(Aegypten) 395 Kilo(112,5, 122,5, 160 Kilo). Joſef Zemann(Oeſterreich) 387,5 Kilo(110, 122,5, 155 Kilo). Paul Wahl(Deutſchland) 375 Kilo (115, 110, 150 Kilo). „fluf die Plütze— Ferug— Tos!“ „Z bin zufriedn wie noch nie“/ Anterredung mit Miller, dem Starter der Welt (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Eine der markanteſten Perſönlichkeiten der letzten Olympiaden iſt ohne Zweifel der Mann im weißen Mantel, der die Läufer aus allen fünf Erdteilen, gleichviel ob Weiße oder Schwarze, ob Weltmeiſter oder alte Olympia⸗ kämpfer, feſt in der Hand hat, der ſie auf Kommando und Schuß mit einer Präziſion von Zehntelſekunden auf die Strecke ſe ickt. Mit ihm haben wir uns auf der Preſſetribüne wäh⸗ rend der Vorkämpfe zu Stabhochſprung und Diskuswerfen in aller Ruhe unterhalten. Herr Mier aus München iſt nämlich in der Ge⸗ ſe e der Olympiſchen Spiele eine der weni⸗ gas einmaligen Erſcheinungen, denn bis jetzt war es noch nie der Fall, daß einem einzelnen Mann das verantwortungsvolle Amt des Starters für alle Läufe allein übertragen wurde. Es iſt jetzt die dritte Olympiade, die Herrn Miller als Starter am Werk ſieht, wes⸗ alb er auch den Beinamen„Der Weltſtarter“ ührt. Alle Nationen ſind mit ihm ſehr zu⸗ den⸗ und das will wirklich ſchon ſehr viel eißen. Die Kerle bleiben ruhig in den Löchern „I bin zufriedn wie noch nie. Langſam wirds f für mi ſchon langweili, die Kerle bleibens alle ruhig in den Löchern ſitzen und wartens ab“, läßt er im gemütlichen Münchner Dialekt ver⸗ nehmen. Es iſt auch tatſächlich ſo. Kaum, daß einmal ein Fehlſtart unterläuft. Dabei iſt gerade bei den Laufkonkurrenzen die Nerven⸗ anſpannung unter Zuſchauern und Läufern bis —— Höchſtgrad geſteigert, denn es geht ja um leinſte Bruchteile von Sekunden, die für Sieg oder Niederlage entſcheidend ſind. Dieſer Mann darf keine Nerven haben, von ihm muß Ruhe und Sicherheit ausgehen, zu ihm müſſen in erſter Linie die Leichtathleten und auch die Tauſende von Zuſchauern Vertrauen haben, ſonſt klappt es nicht. Seit dem Tage von Amſterdam, an dem der verſtorbene amerikaniſche Sportführer General Sherill ſich dafür einſetzte, daß Miller zum alleinigen Staxter ernannt wurde, kann dieſer auf unzählige Beweiſe der Anerkennung zuxück⸗ blicken. In den erſten drei Tagen der erliner Olympiade hat er das in ihn geſetzte Ver⸗ trauen nur noch gefeſtigt. Er iſt mehr denn je uneingeſchränkter Herrſcher hinter den Start⸗ löchern und unbedingte Autorität. Seine ſchönſte Anerkennung Nach dem glänzenden Ablauf der bis jetzt geſtarteten Rennen hat der Reichsſportführer em Weltſtarter ſeinen beſonderen Dank aus⸗ geſprochen und ihm gleichzeitig die Mitteilung wünſche daß der Führer ihn d0 ſprechen wünſche. Als uns der Münchner das erzählt, machte er einen feſten Zug an ſeiner dicken Zigarre und lachte übers ganze Geſicht. Wir önnen dem alten Sportsmann dieſe höchſte nerkennung, die ihm zuteil werden wird, er hat ſie ſich redlich verdient für Deutſchland und den deutſchen Sport, ür Miller—— die ſchönen Erfolge unſerer Leichtathleten ſeloſtverſtſändlich ein ganz be⸗ der em er in Los Angeles er ſonderes E uünd Amſterdam en mußte, wie unſere Leute von allem Glück verlaſſen leer ausgingen. Zu einem olympiſchen Sieg gehört nicht nur ein ganz beſonderes Können, ſondern auch eine Portion Glück. Wem das Glück ver⸗ ſagt bleibt, der landet im geſchlagenen Feld. Kaum eine andere Nation hat die Richtigkeit dieſer olympiſchen Weisheit ſo ſehr verſpüren müſſen wie die deutſche. Schließlich erfuhren wir noch, daß für die XII. Olympiſchen Spiele jetzt ſchon ein neuer i Rekord feſtſteht. Wenn das Schick⸗ ſal es zuläßt, dann ſteht in vier Jahren unſer emütlicher Oberbayer in Tokio zum vierten ale im weißen Mantel mit der Startpiſtole in der Hand auf olympiſchem Boden. tz. Areiflichter aus dem Stadion der 100000 Mitten unter den Olympiaſiegern von Athen(1896) bis Los Angeles(1932) (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Am Dienstagabend gab das Organiſations⸗ komitee den Olympigſiegern von Athen 1896 bis Los Angeles 1932 einen Empfangsabend im Berliner Rathaus, der allen, die ihn mit⸗ erleben durften, unvergeßlich bleiben wird. Da ſah man zum erſten Male ſeit Beſtehen der Olympiſchen Spiele die ſiegreichen Olympio⸗ niken beiſammen, die auf früheren olympiſchen Spielen den Siegeslorbeer erringen konnten. Da drückten wir dem erſten Marathonſieger Spyridon Louis, dem Griechen, die Hand, der dem Führer einen Oelzweig aus dem hei⸗ ligen Olympia überbracht hatte, da ſaßen wir mitten unter unſeren ſiegreichen Schwimm⸗ kameraden, neben Emil Rauſch, dem drei⸗ maligen Olympiaſieger von St. Louis 1904, da grüßten wir Ly Radtke⸗Batſchauer, die erſte Inhaberin einer goldenen Olympia⸗Me⸗ daille in der Leichtathletik aus der badiſchen Heimat und da ſah man voll Freude Lord Burley, den erfolgreichen Engländer neben Mpia. Berichte in der nächsten Frühausgabe des manchem anderen bekannten Ausländer. Da ſprach Dr. Martin, der Schweizer, der noch vorgeſtern im 800⸗Meter⸗Lauf ſeine ſechſte Olym⸗ piade als Aktiver miterlebte und einſt der beſte Schweizer Mittelſtreckler war. Intereſſant, als der Film Bilder von Amſterdam, Los Angeles und den amerikaniſchen Ausſcheidungskämpfen übermittelte, ein intereſſanter Vergleich des ge⸗ waltigen Fortſchrittes des Films in den letzten ocht Jahren. Dieſer Kameradſchaftsabend der Olympiaſieger, der zum erſten Male ſtattfand, wird ſicherlich in Zukunft bei allen Olympiſchen Spielen im Programm der Veranſtaltungen zu finden ſein. Das war der Wunſch all der Män⸗ ner, die einſt unter perſönlichen Opfern, nur getragen von olympiſchem Geiſt— angefangen von Athen 1896 bis Los Angeles 1932— in vorderſter Front, in friedlichem Wettſtreit um die Ehre und den Ruhm ihres Vaterlandes ge⸗ kämpft haben. Wer die Herzlichkeit und Kame⸗ radſchaftlichkeit dieſer Olympiaſieger in Berlin Fortſetzung der attuellſten und ausfünrlüchſten Hakenkreuzbanne 6. Auguſt 1930 erlebt hat, der weiß, daß dieſe olympiſchen Tage von Berlin weit über den Rahmen dez Alltags hinaus ihre Früchte tragen werden. Kampf der Sprechchöre Es war 1912 im Stockholmer Stadion, da er⸗ lebten wir zum erſten Male den Schlachtruf der Amerikaner, die einen Block für ſich bilde⸗ ten, einen Dirigenten mitgebracht hatten und nach jedem Sieg ihren Schlachtruf ausbrachten. Damals kam zum erſten Male der deutſche Schlachtruf„Ra— Ra— Ra— Germania“ auf. Wir haben ihn ausgebracht, als drei deutſche Flaggen für die Schwimmer am Siegesmaſt hochgingen und ſeither hat dieſer Schlachtruf der Deutſchen ſeinen Siegeszug über ih li dam bis Berlin fortgeſetzt. Es iſt täglich hier ein Wettſtreit der Sprechchöre, wobei ganz be⸗ ſonders die Tauſende von Schweden ſtark in Erſcheinung treten. Die ſchwediſchen Schlachten⸗ bummler ſind unter den europäiſchen Nationen zweifellos am ſtärkſten vertreten und immer wieder hört man die Anfeuerungsrufe peſſ Heja, Heja!— Sverige, Sverige, Sverigel Dazwiſchen brüllen die Amerikaner, wenn einer ihrer Landsleute in Front liegt,„ihr Rah— Rah—Rah—lSA!“ Als geſtern Long einen prachtvollen Sprung von 7,34 Meter ausführte und ſein Sprung⸗ ergebnis verbeſſerte, da hörte man die wißigen Sprechchöre rufen:„Sieben— vierundachtzig— unſer Long, der macht ſich!“ Es iſt ein intereſſanter Kampf der Sprech⸗ chöre in den entſcheidenen Augenblicken, wo nun die ganze Heimat hinter ihre Kümpfer tritt. Das„Ra, Ra, Ra Germania“ der Deut⸗ ſchen, das„Huy— Huy— Hayra“ der Ungar das wir noch vom Fußball⸗Länderkampf in Budapeſt her kennen, wo die die Menge mie wild ihre Mannſchaft unterſtützte, das Eja, Alala“ der Italiener, das„Hajaku, Haf Mmu“ (Tempo, Tempo) der Japaner, und das lang⸗ gezogene„Huva— Huva“ der Finnen kli täglich wild durcheinander und bringt für die Zuſchauer manche amüſante Augenblicke. Ueber allem ſteht aber der Wunſch, die Flagge der Heimat am Siegesmaſt hochgehen zu ſehen. Es ſollte nicht ſein, kleine Lee Es war im 100⸗Meter⸗Vorlauf für Damen am Dienstag, als unter den Teilnehmerinnen auch die entzückende kleine Chineſin Lee Zun ſtand, freudig lächelnd um ſich ſchaute und in den Zuſchauerraum grüßte. Sie war Tauſende von Kilometern aus dem Fernen Oſten nach Deutſchlands Hauptſtadt gefahren.—— war ſie mit ihrer Mannſchaft unterwegs un nun entſchied ſich in wenigen Sekunden, daß ihre ganze Reiſe umſonſt war. Die kleine gee machte ein recht trauriges Geſicht, als ſie ühen die 100 Meter hinter dem Felde herlief und 10 die weiteren Kämpfe ausſchied, Sie lann ſih tröſten, denn ſie teilte dieſes Schickſal mit man⸗ chen ihrer Sportkameradinnen und Kameraden, Sie hat nicht geweint, wie manche der Olym⸗ piakämpferinnen, die nicht in die E idung kamen. So ſah man Aen unſere dritte treterin im Diskuswerfen ſchluchzend im Iu⸗ nenraum ſitzen, weil ſie nicht unter den 15 3 Erſten war. Tröſtend ſaß ihre Kameradin Mol⸗ lenhauer bei ihr und die öſterreichiſchen Werſe rinnen ſuchten die unglückliche kleine Hagemann zu beruhigen. Hier der lächelnde Inder, dort wieder weinende Olympiakämpferinnen, neben den glückſtrahlenden Siegern. Freud und Leih dicht beieinander. Miſter Singh lächelte Am dritten Tage der olympiſchen Kämpfe wurden auch die Vorläufe zum 5000⸗Meter⸗ Lauf entſchieden. Wieder einmal, wie ſchon im 10 000⸗Meter⸗Lauf, befand ſich Miſter Singh aus Indien unter den Teilnehmern. Wir haben dieſen Läufer aus dem Lande der tauſend Wun⸗ der ſchon im Olympiſchen Dorf bei ſtärkſtem Regen laufen ſehen, wir haben ihn am Diens⸗ tag unentwegt weit zurückliegend im 10000⸗ Meter⸗Feld als letzten erlebt, und auch am Mittwoch bildets Miſter Singh beim 5000 Meter⸗Lauf unfreiwilliger Schlußmann. Lüchelnd mit ſeinem ſchwarzen Vollbart lief er Runde um Runde und ſah ſich die Entſcheidung in ſei⸗ nem Vorlauf in aller Seelenruhe von hinten an. Nichts konnte ihn aus der Ruhe bringen und als die erſten ankamen, da hatte Miſtenr Singh noch eine ganze Runde m ben 3 Die anderen Läufer waren ſchon auf dem Wege in ihre Kabine, als ganz allein Miſter Singh die Gerade herunter mit ſeinen langen, dünmnen Beinen ins Ziel lief. Da jubelten ihm die Hunderttauſend Menſchen zu, weil ſie dieſen Mann bewunderten, der vollkommen ausſichts los nicht aufgab, ſondern ſeine Strecke zu Ende lief. Und Miſter Singh ſreute ſich außerordent⸗ lich darüber, denn er hatte nicht weniger fall erhalten als der Sieger. R. 79 Chinas Olympia⸗Fußballer werden auf der Rückreiſe von Berlin ihr Können in Wien zeigen. Rapid Wien hat die Chineſen für den 1. September verpflichtet. Auguſt 1930 Nannheim„Hakenkreuzbanner“ 6. Auguſt 1936 ſe olympiſchen n Rahmen des zen werden. er vom Kanmj der zugend der L atten un 15 ausbrachten. le der deutſche Bermania“ auf. 8 drei deutſche am Siegesmaſt ſer Schlachtruf über ih fe iſt täglich hier wobei ganz he⸗ weden ſtark in chen Schlachten⸗ iſchen Nationen en und immer ngsrufe„peſſ rige, Sverigel wenn einer t,„ihr Rah— pf der Spreh⸗ i4enbu wo ihre 4 mia“ der a“ der Ung änderlampft 1 1 e, da Hajaku, Ha und das— Finnen kli bringt für genblicke. Ueber die Flagge der zu ſehen. e uf für Damen eilnehmerinnen eſin Lee Sun ſchaute 55 in war Tauſende en Oſten nach rwen 4 unterwegs un Sekunden, daß Die kleine Lee ht, als ſie über herlief und 10 ch Sie kann jickſal mit man⸗ nd Kameraden. 33 der 17 e En ng ſere d ge ken chzend im In⸗ nter den ſe 5 ameradin Mol⸗ ichiſchen Werfe⸗ eine S de Inder, erinnen, freud und Leid Bild oben links: Der Nürnberger KHerbert, der im Freistilringen hiſchen Kämpfe(Bantamgewicht) Dritter wurde 75 5000⸗Meter⸗ l wie ſchon im„„ Bild oben Mitte: Miſter Singh„Seebären“ mit der Kamera bei der Segelregatta ern. Wir haben 5 aut der Kleler Föhrde tauſend Wun: f bei ſtärkſtem Bild oben rechts: ihn am Diens⸗ Withlock silegt im 50-Kilometer-Gehen in 4 Stunden d i 10 b00⸗ 30,40 Min. und sichert England die erste Goldmedaille nd im 4 8 dein Zweite Reihe links: mann. Lächelnd Prehn(ODeutschland), Legerström(Schweden) und lief er Runde Storck(Tschechei) auf der Verfolgung des Schweden be 4 Zweite Reihe rechts: Ruhe bringen Siemetsreiter schießt das 2. Tor gegen Luxemburg 1 Dritte Reihe links: auf den wun schröder beim Diskuswurf Ana Dritte Reihe rechts: ellen Start zum 300-Meter-Schwimmen der Fünikämpier. weil ſie dieſen Nr. 7 Unteroffzier Bramield mmen ausſichts„„ Unten links: etrect zu 4 bie 33 Geher bezeben sich auf dle 50⸗Kllometer-Reise 5 außerordent⸗ twen„„„ Unten rechts: K.—15 Der Aegypter Schmayel bekommt hier die Ueber- legenheit unseres Casimir im Floretteinzeliechten zu verspüren herden auf der Aufnahmen: Weltbild(), Schirner(3) nen in Wien jineſen für den Mannheim „Hakenkreuzbanner“ kin Morgenbeſuch im großen Olumpiſchen Dorf „Wir freuen uns über jeden Beſuch aus dem Badner Land“, erklären die Iranzoſen (Sonderbericht der Olympia⸗Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“) Wir ſind am Mittwochvormittag zwiſchen den Kämpfen einmal wieder hinausgefahren, um den Bewohnern der badiſchen Häuſer im Olympiſchen Dorf einen Beſuch abzuſtatten. Das iſt nicht ganz einfach, denn ein gewöhn⸗ lich Sterblicher kommt ſeit Beginn der Kämpfe kaum mehr ins Dorf. Da ſind ganz beſondere Paſſierſcheine nötig, die wir ſchließlich bei dem Länderattaché erhielten. Den Holländern, die im Hauſe Freiburg wohnen, und den Fran⸗ zoſen, in den Häuſern Karlsruhe, Heidelberg. Mannheim und Baden⸗Baden, geht es recht gut. Alle haben den Wunſch, einmal das Ba⸗ dener Land kennenzulernen, von dem ſie in ihren Zimmern ſo prächtige landſchaftliche Auf⸗ nahmen ſehen. Wir ſaßen zuſammen mit den Schwimmern vor dem Hauſe Karlsruhe, plau⸗ derten über die Geſchehniſſe im Dorf und im Stadion und aus allen Erzählungen geht im⸗ mer und immer wieder das eine hervor, daß ſie ſich in Deutſchland außerordentlich wohl füh⸗ len. Wie uns einer der franzöſiſchen Hockey⸗ ſpieler, von denen drei Spieler das internatio⸗ nale Turnier in Bruchſal mitgemacht haben, und ſich gerne an die kameradſchaftlichen Stun⸗ den im Kreiſe der Bruchſaler Hockeyſpieler er⸗ innern, miiteilte, wird die franzöſiſche Mann⸗ ſchaft nach Abſchluß der Spiele geſchloſſen wie⸗ der in die Heimat zurückfahren. Im Hauſe Karlsruhe hat man es dankbar begrüßt, daß Bürgermeiſter Fribolin aus Karlsruhe einen Beſuch abgeſtattet und den Franzoſen die herzlichen Wünſche für einen guten Erfolg im Namen der Stadt Karlsruhe überbracht hat. „Wir freuen uns über jeden Beſuch aus dem Badener Land,“ ertlärten uns die Franzoſen, „und wir hoffen, einmal die Städte kennenzu⸗ lernen, die den Namen unſerer Quartiere im Olympiſchen Dorf tragen.“ Der Vankees Sorge um das Wetter Als wir am Mittwoch draußen im Raum der Länderattachés ſtanden, in dem es außerordent⸗ lich lebhaft zugeht, denn Hunderte von Leuten kommen mit den verſchiedenſten Wünſchen zu den Verbindungsleuten zwiſchen der Dorfver⸗ waltung und den Mannſchaften. Da ſteht vor der Box der Ameritaner John Lyman, einer der beſten ameritaniſchen Kugelſtoßer, der in dieſem Jahre in Heidelberg ſtudierte und nun im Stab der ameritaniſchen Mannſchaftsfüh⸗ rung gute Dienſte leiſtet. Er hat ſein Chemie⸗ ſtudium beendet und kehrt am 20. Auguſt nach Amerika zurück, Lyman hat ſchon öfters im Kugelſtoßen die 16⸗Meter⸗Grenze überſchritten, kam nur nicht in die amerikaniſche Olympia⸗ mannſchaft, weil er in Heidelberg ſtudierte und zu den Ausſcheidungen nicht nach Amerila kom⸗ men konnte. Wir unterhalten uns mit ihm über dem Mißerfolg der amerikaniſchen Werfer, wo⸗ bei er zugibt, daß die Amerikaner zum erſten Male im Kugelſtoßen ſeit langer Zeit ſich nicht mehr unter den Siegern befinden, Die große Sorge, nicht nur der Amerikaner, ſondern aller Mannſchaftsführer, iſt das kühle, naſſe Wetter, das, wie uns Lyman erklürt, in der amerika⸗ niſchen Mannſchaft verſchiedentlich zu Erkran⸗ kungen, vor allem zu Halsentzündungen ge⸗ führt hat. Als das Eindrucksvollſte bezeichnet der junge Ameritaner das Feſtſpiel im Sta⸗ dion, das er mit ſeinen Kameraden ſich ange⸗ ſehen habe.„So etwas Herrliches haben wir bisher noch nicht geſehen und alle meine Ka⸗ meraden ſind begeiſtert von dieſem Feſtſpiel. Es hat auf uns einen noch größeren Eindruck als die Eröffnungsfeier ſelbſt gemacht.“ „Frieden, weil keine Frauen da ſind“ Bei unſerem Bummel durch das Olympiſche Dorf fiel uns die neueſte Ausgabe der Dorf⸗ zeitung„Der Dorfbote“ in die Hände, der neben zahlreichen ausgezeichneten fotografiſchen Aufnahmen und Zeichnungen auch manche wit⸗ zige Anetdote enthält. Als wir die ſehr geſchickt redigierte Zeitung durchblätterten, fanden wir auch die Preisfrage beantwortet: Warum heißt das Olympiſche Dorf eigentlich„Dorf des Friedens?“ Die Antwort auf dieſe Frage lau⸗ tet:„Weil keine Frauen dort ſind!“ Dieſe wit⸗ zige Beantwortung hat bei allen Dorfbewoh⸗ nern verſtändnisinniges Lächeln hervorgeruſen. Als wir um die Mittagsſtunde das Dorf wie⸗ der verließen, ſchauten wir raſch ins Dorftino, das ſich großer Beliebtheit erfreut. Die Japa⸗ ner haben dieſer Tage in einer Sondervorſtel⸗ lung ihren Film von der Abreiſe in der Hei⸗ mat bis nach Berlin ſowie den Empfang in der Reichshauptſtadt im Film ſich vorführen laſſen. Auch die Engländer haben einen großen Film gedreht und die Chineſen haben ebenfalls ihre Reiſe zu den Olympiſchen Spielen feſtgehalten. Wenn man bedenkt, daß all dieſe Filme toſten⸗ los von der Firma Baher JG.⸗Farbeninduſtrie entwickelt und in dem techniſch hervorragend ausgeführten Film⸗ und Vortragswagen koſten⸗ los vorgeführt werden, dann kann man ſich un⸗ gefähr die Beliebtheit dieſes Dorftinos im Olympiſchen Dorf vorſtellen. Wer die 25 Kilometer vom Stadion hinaus ins Olympiſche Dorf fährt, der bekommt aller⸗ hand ſchon auf der Strecke zu ſehen. Die Rad⸗ fahrer ſind eifrig beim Training, denn in den nächften Tagen greifen die Männer vom Pedal in die olympiſchen Kämpfe ein. Beſonders die Italiener treten beim Training ſtart in Erſchei⸗ nung, aber auch die Deutſchen ziehen faſt jeden Tag hinaus auf die Landſtraße. Das iſt ein Kommen und Gehen mit den großen Omni⸗ buſfen der Wehrmacht und während ein Teil der Olympiakämpfer vom Vormittagstraining zurück ins Quartier kehrt, fährt der andere Teil ſchon wieder ins Stadion zu den Kämpfen. Sie haben ſich alle ſchon kameradſchaftlich ange⸗ freundet mit der Wehrmacht, deren Angehörige voll innerer Anteilnahme zu ihren Schützlingen ftehen, mit denen ſie täglich zum Training ge⸗ fahren ſind. Da drücken ſie dann„ihren“ Kämp⸗ jern die Hände, wenn ſie glückſtrahlend mit dem olympiſchen Lorbeer getrönt wieder zum Olym⸗ piſchen Dorf zurückſahren. Das iſt Sportkame⸗ radſchaft und olympiſcher Geiſt, den man hier im Verkehr der Mannſchaften mit der Wehr⸗ macht antrifft, und das iſt der tiefere Sinn der Gaſtfreundſchaft der deutſchen Wehrmacht, das gegenſeitige Kennenlernen und Men Eekert⸗ Deutschland lreclitʒ) vutde im Vor⸗ nnd Zwischenlsut der 80 Meter Hürden Zweilte und quali-⸗ flzlerte sleh die Entscheidung, Weltbild(M) kdler Wenſtreit auf dem weilen Poloſeld Oramatiſche Kämpfe bannen/ Angarn— Deutſchland ſpielen unentſchieden (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Auf der großen Tribüne am Glockenturm knattern die weißen S im Winde, daß ſich die Maſten biegen. Im präch⸗ tigen Sonnenſchein liegt das weite Polofeld. Die deutſchenn und die ungariſchen Polo⸗ ſpieler treten zum Wettſtreit an, Während die Hakenkreuzſahne und Ungarns Fahnen an den Maften hochziehen, werden die Pferdchen mit ihren ſchlanken. an den Zuſchauer⸗ tribünen vorbeigeführt. Dann ſitzen die Spieler—¹ Offiziere und der junge Gra Drei ungariſche Bethlen und vier der ſchwimmt wie ein Fiſch mit Rompreſſor Bei den Fünf⸗Kämpfen im Schwimmſtadion/ Großes Rennen von Leutnant Lemp (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) hion erſten Male iſt heute das Schwimm⸗ ſtadion des Reichsſportfeldes Schauplatz großer Kämpfe. Die Weitbewerber des Modernen Fünf⸗Kampfes haben hier zu zeigen, inwieweit das Waſſer ihr Element iſt. Den meiſten Kämpfern, die faſt durchweg Offiziere ſind, lie⸗ gen natürlich Reiten oder Schießen beſſer als gerade Schwimmen. Das Waſſer iſt z. B. die „ſchwächſte Seite“ unſeres Favoriten Ober⸗ leutnant Handrick, während Leutnant Lemp ſchon voriges Jahr in Budapeſt gezeigt hat, daß er„eine ganze Menge“ kann. Oblt. Handrick ſchwimmt ſehr gut Wie eine blanke Glasſcheibe liegt das Waſſerbecken, um das ſich von Minute zu Mi⸗ nute immer größere Zuſchauermaſſen drängen. Jubelnd begrüßt erſcheint ſogar der Führer auf der Ehrentribüne, während ſich die vierzig Wettbewerber zum 300⸗Meter⸗Freiſtilſchwim⸗ men fertig machen. Schon fällt der erſte Start⸗ ſchuß und Oberleutnant Handrück ſchnellt mit ſeinen Konkurrenten in das Waſſer. Die Zuſchauer ſind bereits außer Rand und Band geraten. Sie feuern mit ohrenbetäubenden Zu⸗ rufen„ihren“ Kämpfer an. Handrick ſchwimmt ausgezeichnet. Dem ſchnellen Oeſterreicher Guth muß er aber doch den erſten Anſchlag am Ziel überlaſſen. Leutnant Lemp wie ein„Spezialiſt“ Leutnant Lemp, der einige Zeit ſpäter an der Reihe iſt, legt ein ganz großes Rennen vor. Seine Zeit von:15,4 würde auch einem „Spezialiſten“ Ehre machen. Wie ein zünden⸗ der elektriſcher Funke fliegt die trockene Be⸗ merkung eines Zuſchauers von Mund zu Mund:„Der ſchwimmt wie ein Fiſch mit Kompreſfor“. Auch Unteroffizier Bramfeld, der dritte deutſche Wettbewerber, macht ſeine Sache gut. Er iſt ſogar noch ſchneller als der ſchon erwähnte Oeſterreicher Guth. Gewertet werden aber nicht die Sieger der einzelnen„Läufe“, ſondern die Zeit jedes Ein⸗ elnen. Damit die Zuſchauer aber trotzdem die ertung verfolgen können, 38 eine große Tafel, die an der Stirnſeite des Stadions hin⸗ ter den Sprungtürmen angebracht iſt, die Ge⸗ famtpunktzahlen. An erſter Stelle ſteht Han⸗ drick, Lemp liegt auf dem 6. und Bramfeld auf dem' 15. Platz. Die weiteren Entſcheidungen fallen am Donnerstag, wenn die Fünf⸗Kämpfer über eine 4000 Meter lange Strecke zum Ge⸗ ländelauf antreten. Spurts für das Waſſerballſpiel In den Pauſen zwiſchen den einzelnen Schwimmkonkurrenzen ſpielte das Olympia⸗ Stadion⸗Orcheſter, das unter der Baluſtrade des Stadions Platz genommen hatte. Kaum —— die Fünf⸗Kämpfer das Stadion ver⸗ aſſen, da werden ſchon die Spurts für das Waſſewal-Spiel in das große Baſſin gezogen. Waſſerball⸗Spieler aus aller Herren Länder tummeln ſich hier, ein letztes energiſches Trai⸗ ning vor den großen Entſcheidungskämpfen. Mitglieder des Hamburger Poloklubs. Der Unparteiiſche wirft die Kugel ein und ſchon geht das herrliche Spiel, deſſen Anblick das Herz jeden Reiters höher ſchlagen läßt, im hölliſchen Tempo los. Oft ſcheinen die Hufe der Pferde kaum die Erde zu berühren. Ungarn gelingen drei Tore hintereinander, Die Deut⸗ ſchen müſſen alles hergeben, um das von den Uüngarn mit aller Leidenſchaft aufgelegte Tempo mitzuhalten. Im hohen Bogen ſauſen die Hämmer an den langen Bambusſtöcken durch die Luft, lnallen auf die Kugel und 10 dieſe pfeilſchnell dahinſchießen. Immer wieder gelingt' es den Ungarn, die Kugel gefährlich in die Nähe des deutſchen Tors zu ſchießen. Der Geſchicklichkeit des deutſchen Verteidigers ge⸗ lingt es, den aufs Tor abgeſchoſſenen Ball kurz vorher zu ſtoppen und zurückzuſchlagen. Die Deutſchen kommen auf Touren Endlich im dritten Spielabſchnitt fällt das erſte Tor für Deutſchland. Die Deutſchen kom⸗ men nunmehr auch„auf Touren“, und es fällt kurz hintereinander Tor auf Tor, bald für Un⸗ garn, bald für Deutſchland. Trotz des vor⸗ trefflichen Stils der Deutſchen behalten die Un⸗ garn jedoch immer noch einige Tore Vor⸗ ſprung. Die Ungarn ſpielen mit einem derart fanatiſchem Einſatz, daß hintereinander ein ungariſcher Spieler den Hammer verliert und wenige Augenblicke ſpäter der ungariſche Stür⸗ mer, Oberleutnant Diem⸗Oehm, kopfüber ins Gras fliegt. Doch nur eine Sekunde bleibt er am Boden liegen, dann ſchwingt er ſich unter dem Beifall der Zuſchauer wieder in den Sat⸗ tel, geht hinter der weißen Kugel her und ſchhezt, nachdem er ſie im vollen Galopp durch das ganze Spielfeld getrieben hat, ein weite⸗ res Tor für Ungarn, So geht in atemberau⸗ bendem Tempo das Speil weiter. Shukker auf Shukker, jeder von acht Minuten Dauer, folgt. In den kurzen Pauſen werden die Pferde ge⸗ wechſelt und der Raſen geglättet. Wilde Jagden nach der Kugel Das Spiel wird immer wilder, für beide Partner müſſen verſchiedentlich Strafen ver⸗ werden, da mehrmals Verſtöße gegen die Spielregeln erfolgen. Aber jetzt drehen die Deutſchen immer mehr auf. Herrliche Kampf⸗ bilder wechſeln einander ab. Wilde Jagden nach der—— Pferde, die an der Kugel vor⸗ beigejagt ſind, machen auf der Hinterhand Kehrt, um den Reiter wieder an 7e Kugel zu bringen. Der letzte Spielabſchnitt nähert ſich ſeinem Ende. Da gelingen den deutſchen Stürmern zwei weitere Tore— und unter toſendem Jubel, vier Minuten vor Spielende, noch ein weiteres Tor. Der Ausgleich iſt geſchaffen. Das Spiel ſteht:8. Atemloſe Spannung liegt über den a ird es gelingen, in letzter Minute noch ein Entſcheidungstor zu ſchießen? In den letzten Sekunden ver⸗ ſuchen beide Mannſchaften, noch einmal die Kugel in das gegneriſche Tor zu treiben. Der Kampf ohne Entſcheidung Im Renntempo geht es hin und her. Bei einem Durcheinander vor dem deutſchen Tor geht der deutſche Mittelſtürmer Reinecke über den Torpfoſten hinweg ins Gras. Aber ſchon iſt er wieder im Sattel. Da ertönt die Gloche und der ſiebente Abſchnitt iſt beendet, ohne die Entſcheidung zu bringen. Das Spiel wird verlängert, aber trotzdem kommt es zu keiner Entſcheidung. Der Endkampf wird, da die Pferde über⸗ 928 ſind, auf einen der nächſten Tage au⸗ geſetzt. modernee Fünfkampf 4000⸗Meter⸗Gelündelauf Ergebniſſe 1. Leban(Oeſterreich) 13:17,4 2. Hietala(Finnland) 13:25,3 3. Wys W— 13:47,7 4. Legard(Großbritannien) 13:51,1 5. Abba(Italien) 14:11,2 6. Maedonald(Großbritannien) 14:15,3 10. Bramfeld(Deutſchland) 145%0 14. Handrick(Deutſchland) 144% 21. Lemp(Deutſchland) 15:01,7 Geſamtergebnis: 1. Handrick(Deutſchland)„ 33 2. Lenaed us.. 5%. 3. Abba(Italier).„„ 66 5. Orban(Ungarrn)n 55 6. Lemp(Deutſchland). 65.„ 7. Starbab(OSs4Ä) 8. Bartha(Ungarn).„„„ 9, Weber GsJ.. 10. von Beismann(Schweden).. 825„ 11. Gyß(Schweih) 12. Bramfeld(Deutſchland), 89„ Ufn mannheim hat viel vor Verhandlung mit der Türkei(Olympiaelf) Der Vfn Mannheim gellng die diesſährige Saiſon mit einem Spiel gegen„Boruſſis“ Neunkirchen am 16. Auguſt. Die Saarländer gelten dieſes Jahr als beſonders ſtark, ſie ſind der Geheimtyp für die kommenden Meiſtex⸗ ſchaftsſpiele. In der VfR⸗Mannſchaft ſteht zum erſtenmal Tonrad. Wegen weiteren Spielabſchlüſſen, ſteht der VfR mit„Rapid“ Wien, Firſt Vienna und „Auſtrig“ Wien in Verhandlungen, Dieſe Ver⸗ handlungen haben ſofort nach dem Ausgleich mit Oeſterreich eingeſetzt. Man wartet augen⸗ blicklich auf die Entſcheidung aus Berlin, Der Vfn Mannheim verſucht, eine Olympia⸗ mannſchaft des Auslandes nach Mannheim zu verpflichten. Zunächſt ſind Verhandlungen mit der türkiſchen Nationalmannſchaft aufgenom⸗ men. Aller Vorausſicht nach müſſen die für den 6, bis 13. September vom Vſh Mannheim ge⸗ planten ſportlichen Jubiläumsveranſtaltungen auf einen ſpäteren Beitpunkt verlegt werden, weil, nachdem der 6, September Wen geworden iſt, und am 13. September die Pflichtſpiele bereits im Gange ſind, Syiel⸗ abſchlüſſen mit Spitzenvereinen unüberwind⸗ liche Hinderniſſe im Wege ſtehen, Luxemburg und China gegen Gau Südweſt Zm Rahmen der Internationalen Fraukfur⸗ ter Sportwoche wird am 12. Auguſt eine Mann⸗ ſchaft des Gaues Südweſt gegen die von den Olympiſchen Spielen kommende Elf von 1 antreten, falls dieſe nicht mehr in Berlin ſpie⸗ len muß. Drei Tage vorher, am 9. Auguſt, wird Luxemburgs Olympiamannſchaft in arbrül⸗ len ein Spiel gegen eine dortige Gauvertretung austragen. FSV Frankfurt— Spog. Fürth zu Beginn der neuen Fußball⸗Spielzeit hat ſich der Fußballſporwerein Frankfurt einen prominenten Vertreter der bayeriſchen Gau⸗ liga zu einem Freundſchaftsſpiel verpflichtet, Die Frankfurter ſpielen am Sonntag, 16. Aug. dem Schlußtage der Olympiſchen Spiele, auf ihrem Platz am„Bornheimer Hang“ gegen die Mannſchaft der Spygg. Fürth. firetzſchmar fordert Seisler Auch Pürſch verſucht es noch einmal Der Deutſche Leichtgewichtsmeiſter Wili Seisler, der am 3. September in Paris ge⸗ en Bricout antritt, hat in Deutſchland neue ereneierze um ſeinen Titel erhalten, Der resdener Rudolf Kretzſchmar und gleich⸗ zeitig mit ihm auch der ſchnell nach vorn ge⸗ kommene Kölner Albert Eſſer haben ſich min den Titel beworben. Die beiden Herausſforde⸗ rer beſtreiten vorher noch einen Ausſcheidungs⸗ kampf, deſſen Sieger das Recht 4 Meiſter⸗ ſchaftskampf erhält.— Auch der Berliner Willi Pürſch hat erneut eine Herausforderung an den Halbſchwergewichtsmeiſter Witt gerichtet, der 10 vor einigen Monaten ſchon in der erſten unde k. o. ſchlug. 6. Auguſt 1930 1 genden Mannhei ODie e Wieder einm wahl an Obft Bauben ſind onderes Inter reis von 605 derer Früchte war das Angeb u denen ſich in epfel geſellt k Maulbeeren u noch kleinere delbeeren. We bot an Bromb erleſener Güte Auf dem Bohnen und 6 herrſchte ebenſo aller Art. Mar ten im Somm ülle alles bri— n den letzten roße Mengen nge, die zu lau ziſchen la⸗ Flußfiſchen, di um 10 Uhr vol Wieder einm nugtuung feſtſt nungen zur Be in den letzten 2 an Eiern erker unvernünftigen duch in den letz Offenbar haber Aaf eingedeckt, Anſtrengungen viele Eier, daß ohne Schwierig Daß ſich der ſommerlicher 7 10 werden. heſellten ſich al des Herbſtes, Ferne iſt. Mannhei Vom Statiſt Verbraucherprei Kartoffeln—8 bis 10, Rotkrau bis 70, Karotte —10, Rote Rü 10——10, 31 —30, Grüne —15, Endivier raben, Stück 4 18—30, Rettich 3550, Schl, G machgurken, S Büſchel—5, J lauch, Büſchel 3 pilze 60, Maro Birnen 15—35, 23—35, Himbee bis 23, Zwetſch bis 10, Banane 160, Landbutter Eier, Stück 11 2 3 „Ha uhn lachtet, Stück leiſch 120—130, Stalieniſches 2 U orwegen tog über Mann flügzeug, das fü Pilot, der nach in Altenrhein von Betriebsſto als zweite Etay jfſenheimer Inſe on entſprech pren, um eine und 9 ſländnis ging d führungsflug de el zu ert ein entlangfl daß er auf Necke den ſchon häu hafen Dehus z ier vollzog nahme, wie auc litäten erledigt ſtartete der mit motorige Doppe auf der nächſten In den nächſten 57—4155 ugzeuge erhalte von Italien n ſind. Die Ueber leiche ilot vo Großfeue Heute nachmit in guduſtriehaf Badenia ein Te Drei Schlauch! rufsfeuerwehr z eingeſetzt. Da di lionsſchluß noch ſich noch keine n Ausführlicher ſien Ausgabe. iter toſendem nde, noch ein ſt geſchaff pannung liegt es gelingen, tſcheidungstor ekunden ver h einmal die treiben. Spiel wird es zu keiner rde mpf uf 251.1 n:W0 1d) 14:4½7 :01,7 3 3 3 2 2 2 2— diel vor Olympiaelſ) ie diesfährige n„oiufi * ſtark, den ei unſchaft eht en ſteht d Vienna und n. Dieſe Ver⸗ em Ausgle wartet auge Berlin, ine Olympig⸗ Mannheim zu ndlungen mit ft aufgenom⸗ die für den Mannheim ge⸗ ꝛranſtaltungen rlegt werden, Wen eptember die ſind, Spiel⸗ unüberwind⸗ len Frank ſt eine Man die von Elf von +. n Berlin „Auguſt, wi in 3. Fürth ⸗Spielzeit ankfurt ei riſchen Gau⸗ verpflich itag, 16. A Spiele, ng“ gegen die eisler erhalten. r und gleich⸗ nach vorn ge⸗ haben ſich um an Eiern erkennbar wurde. auch in den Offenbar bpiele Eier, daß die H n den nä 6. Auguſt 1936 ie aote, ciaulen Gebot der Stunde: Wieder einmal iſt auf dem Markt die Aus⸗ hl an Obſt 4 geworden; die erſten auben ſind aufgetaucht, ohne allerdings be⸗ deres Intereſſe zu finden, da man für den Preis von 60 Pfennig die doppelte Menge an⸗ derer Früchte haben konnte, Beachtlich groß war das Angebot an Mirabellen und Pfirſichen, denen ſich in größerem Umfange Birnen und pfel geſellt haben. Vereinzelt ſah man auch Maulbeeren und an einigen Ständen gab es loch kleinere Poſten Johannisbeeren und Hei⸗ delbeeren. Weſentlich größer war das Ange⸗ hot an Brombeeren, die meiſt auch von aus⸗ erleſener Güte waren. Auf dem Gemüſemarkt beherrſchten Bohnen und Gurken das Feld. An Kopfſalat herrſchte ebenſowenig Mangel, wie an Gemüſen ler Art. Man merkt eben doch, daß wir mit⸗ Khim Sommer ſind, der uns in überreicher Fülle alles n. was man ſich wünſcht. Wie i den letzten Wochen ſchon, der Wald e Pilze, faſt ausſchließlich Pfiffer⸗ ge, die zu Bergen getürmt auf den Ver⸗ Azihen, lagen. Mangel herrſchte nur an lußfiſchen, die bis auf wenige Aale bereits 10 Uhr vollſtändig ausverkauft waren. Wieder einmal dürfen wir mit großer Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, wie ſehr unſere Ermah⸗ Rungen zur Beſonnenheit berechtigt waren, n den letzten Wochen eine leichte Verknappung Unvernünftigen und die Allgemeinheit ſchädi⸗ genden geweſen wären, hätten wir etzten Wochen unſere Eier gehabt. aben nun die Hamſterer ihren Be⸗ u eingedeckt, denn ohne daß es beſonderer lnſtrengungen bedurfte, gibt es jetzt wieder ſo iß d ausfrauen ihren Bedarf ohne Schwierigkeiten decken können. Daß ſich der Blumenmarkt ebenfalls in mmerlicher Fülle zeigte, ſoll gebührend feſt⸗ lelt werden. Zu den Blumen des Sommers ellten ſich aber bereits die erſten Vorboten Herbſtes, der ja nicht mehr in weiter Ferne iſt. Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für 5 Kilo in Rpf. ermittelt: artoffeln—8, Wirſing—12, Weißkraut 6 bis 10, Rotkraut—12, Blumenkohl, Stück 10 16 70, Karotten, Büſchel—7, Gelbe Rüben —ih, Rote Rüben—10, Spinat 15—25, Man⸗ d—10, Zwiebeln—10, Grüne Bohnen 0, Grüne Erbſen 25—30, Kopfſalat, Stück ih, Endivienſalat, Stück—10, Oberkohl⸗ ——9 Stück—8, Rhabarber—7, Tomaten —30, Rettich, Stück—12, Meerrettich, Stück 0, Schl, Gurken(groß)' Stück 20—30, Ein⸗ hgurken, Stück 1,2—1,5, Suppengrünes, chel—5, Peterſilie, Büſchel—5, Echnitt⸗ uch, Büſchel—5, Pfifferlinge 30—40, Stein⸗ e 60, Maronenpilze 30—35, Aepfel 15—35, nen 15—35, Pfirſiche 28—50, Heidelbeeren 35, Himbeeren 40—45, Johannisbeeren 18 23, Zwetſchgen 25—38, Zitronen, Stück 4 10, Bananen, Stück—12, Markenbutter 0, Landbutter 140—142, Weißer Käfe 25—30, „Stück 11—14, Aale 120, Backfiſche 40, Kabeljau 35—45,. 60, Goldbarſch 30, ehecht 60, Hahn, geſchlachtet, Stück 150—300, n e tück 200—400, Tauben, ge⸗ tet, Stück 60—80, Rindfleiſch 87, Kalb⸗ h 130—130, Schweinefleiſch 87. Zualleniſches Waſſerflugzeug in Mannheim uf einem Ueberführungsflug von Ztalien Rorwegen erſchien am Mittwochnachmii⸗ über Mannheim ein italieniſches Waſſer⸗ eug, das für Norwegen beſtimmt war, Der t, der nach der Ueberquerung der Alpen n Altenrhein am Bodenſee zur Uebernahme on Betriebsſtoff war, hatte izweite Etappe den Altrhein bei der Frie⸗ iheimer Inſel vorgeſehen, wo vor Wochen on entſprechende Anordnungen getroffen um eine glatte Uebernahme von Benzin d Hel zu ermöglichen. Durch ein Mißver⸗ indnis ging der Flieger, der auf dem Ueber⸗ ungsflug den Waſſerweg einhält und den hein entlangfliegt, auf dem Neckar nieder, ſo aß er auf Neckar und Rhein rollen mußte, um ſchon häufig angeflogenen„Waſſerflug⸗ n Dehus“ zu erreichen. ier vollzog ſich glatt die Betriebsſtoffüber⸗ me, wie auch die erforderlichen Zollforma⸗ ten erledigt wurden. Am Donnerstagfrüh artete der mit Schwimmern verſehene ein⸗ otorige 1 zum Weiterflug, der ihn der nächſten Etappe bis Düſſeldorf bringt. ten Wochen dürften wir ſicherlich mehrmals Beſuche durch ſolche Waſſer⸗ euge erhalten, da mehrere dieſer Maſchinen Ftalien nach Norwegen zu überführen Die Ueberführung wird dann jeweils der eiche Pilot vornehmen, der die Strecke kennt. Großfeuer im Induſtriehafen heute nachmittag, kurz nach 14 Uhr, geriet Induſtriehafen bei der Chemiſchen Fabrik ia ein Teerkeſſel in Brand. Drei Schlauchleitungen wurden von der Be⸗ sſeuerwehr zur Bekümpfung des Brandes onsſchlußß noch in vollem Gange waren, laſſen h noch keine näheren Angaben machen. Wenn nicht die flauptſtadt mannheim Mannheim ſchmücke dich! Was wir in der Jeit der Olympiſchen Spiele im Straßenbild zu bemängeln haben/ Noch iſt es Jeik. In vollem Feſtſchmuck prangen die Stüdte im ganzen Reiche, und mit tiefer, innerer An⸗ teilnahme verfolgen die Volksgenoſſen die wechſelvollen Geſchehniſſe bei den Olympiſchen Spielen in Berlin. Ganz Deutſchland war ſich der ehrenvollen Verpflichtung als Gaſtgeber⸗ land bewußt, und als der Ruf erging„Deutſch⸗ land im Feſtſchmuck“— da begann ein edler Wettſtreit in den Städten des Reiches und eine verſuchte die andere in der feſtlichen Ge⸗ ſtaltung zu übertreffen. Daß ſich natürlich auch Mannheim nicht beſchämen laſſen wollte, iſt ſelbſtverſtändlich, und wenn wir heute durch die Hauptverkehrs⸗ ſtraßen ſpazieren, dann bemerken wir voll ſtolzer Genugtuung, daß viele rührige Hände am Werk waren, dem herrlichen Geſchehen in der Reichshauptſtadt auch hier den ſchönen, äußeren Rahmen zu geben. Das iſt trotz aller Selbſtverſtändlichkeit aller Achtung wert. Allerdings fällt dem aufmerkſamen Beobachter bei einem etwas ausgedehnteren Gang durch die einzelnen Stadtgebiete doch ſo manches auf, was das einheitliche Bild un⸗ liebſam unterbricht— Mängel, die bei einigermaßen gutem Willen leicht behoben wer⸗ den können. So hätte man eigentlich erwarten können— und das wurde von uns auch bereits angeregt,— daß zum mindeſten am Bahn⸗ hofsplatz neben der Reichsflagge und der Der Sport als wichtiger Heilfaktor Sporttreibende belaſten die Sozialverſicherung weniger als Nichtſportler In dieſen Wochen ſportlicher Spitzenleiſtun⸗ gen erführt die große allgemeine Bedeutung des Sports eingehende Würdigung. Ein wichtiges Kapitel auf dieſem Gebiet wird von Dr. Bruſt⸗ mann(Berlin) in der Zeitſchrift des Reichs⸗ verbandes der Ortskrankenkaſſen angeſchnitten. Er behandelt die Bedeutung des Sports für die Sozialverſicherung. Für den Menſchen, der ſich an Spiel und Sport gewöhnt hat, ſind dieſe Betätigungen, ſo hebt Dr. Bruſtmann hervor, hochgeſchätzte Lebensgenüſſe und weſentliche Beſtand⸗ teile ſeiner Lebensführung geworden. Beſon⸗ ders bei Sportsleuten, die ſich, um Erfolg im Wetttampf zu haben, ein hohes Nivean von Leiſtungsfähigkeit erhalten müſſen, wird mei⸗ ſtens die geſamte Lebensführung nach den Grundſätzen der Erzielung und Erhaltung höch⸗ ſter Leiſtungsfähigteit umgeſformt. Mäßigkeit oder gar Enthaltſamkeit im Trin⸗ ken und Rauchen, vernünftige Ernährung, un⸗ ter Vermeidung von zu fetten und zu ſtark ge⸗ würzten und blähenden Eſſen und Einſchrän⸗ kung der Flüſſigkeitszufuhr auf das Notwen⸗ dige verringern die Neigung des Sportsman⸗ nes zu Fettleibigteit, Zuckertrantheit, Gicht, zu Herz⸗ und Gefäßtrankheiten uſw. Die ausgie⸗ bige Ermüdung durch freiwillige kräftige An⸗ ſtrengung läßt Ruhe und Schlaf, die wich⸗ tigſten Erholungsmittel, als Genüſſe empfinden und wirkt der leiſtungs⸗ und ge⸗ ſundheitsſchädlichen Schlafverkürzung durch⸗ tummelter Nächte entgegen und vermindert da⸗ mit die Bedingungen zum Eintreten von Rauſch⸗ und Erſchöpfungszuſtänden des Kreis⸗ laufs⸗ und Nervenſyſtems. Wegen der im ganzen geſunderen Lebensfüh⸗ rung und der Neigung, mit Krankheiten früher zum Arzt zu gehen, kommt der Arzt bei Sport⸗ lern ſeltener in die Lage, ſie arbeitsunfähig krank zu ſchreiben. Die höhere Wertſchätzung der Geſundheit und Geſunderhaltung bei den Sportsleuten hat für die Krankenkaſſen den Vorteil, daß ſie durch ihre ſporttreibenden Mit⸗ glieder weniger mit hohen Koſten für lange und ſchwere Krankheiten und mit entſprechen⸗ den Krantengeldern belaſtet werden. Anderer⸗ ſeits haben manche Leibesübungen eine hohe Unfallquote. Aber die meiſten der Verletzungen ſind geringgradig und erfordern kaum mehr als einen Heftpflaſterverband und nur in ſeltenen Fällen ärztliche Hilfe. Dr. Bruſtmann kommt auf Grund jahrzehntelanger Erfahrung zu dem Schluß, daß die durchſchnittliche Lebensweiſe derjenigen Menſchen, die ſich an den regelmäßi⸗ gen Betrieb von Leibesübungen gewöhnt haben, weniger geſundheitsſchädliche Faltoren enthält als die der Nichtſportler. Verbilligte Angeſtellten⸗Wochenkarten Die Beförderungsſteuer fällt weg Eine Verfügung des Reichsminiſters der Finanzen Nach Beſeitigung einer im Wege ſtehenden geſetzlichen Bindung wird es der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft möglich ſein, mit Wir⸗ kung vom 1. Oktober 1936 die vor einiger Zeit auf ihre Veranlaſſung hin aus ſozialen Grün⸗ den eingeführte Angeſtelltenwochenkarte im Preiſe noch weiter zu reduzieren und der Ar⸗ beiterwochenkarte gleichzuſtellen. Es wird alſo von dem genannten Tage ab nur noch eine einheitliche Wochenkarte geben, die ſowohl von allen Arbeitern als auch von den Angeſtellten und Beamten mit einem Monatsgehalt von unter 200 Mark bezo⸗ gen werden kann. Bisher bedeutete die Ange⸗ ſtelltenwochenkarte gegenüber der Monatskarte deshalb noch keine namhafte Verbilligung, weil die DRG von der Angeſtelltenwochenkarte 11 Prozent Beförderungsſteuer an das Reich abführen mußte. Nach einer Verfügung des Herrn Reichsminiſters der Finanzen vom 24. Juli iſt auf Grund des 131 der Reichs⸗ abgabenordnung mit Wirkung vom 1. Oktober 1936 ab die Beförderungsſteuer erlaſſen für 1. Angeſtelltenwochenkarten und 2. Kurzarbei⸗ terwochenkarten für Angeſtellte, die tarifmäßig ausgegeben werden an a) Angeſtellte und Be⸗ amte, b) Angeſtellten⸗ und Beamtenanwärter, deren Roheinkommen aus nicht ſelbſtändiger Arbeit den Betrag von 200 Mark monatlich nicht überſteigt, Man iſt alſo nach wie vor darum bemüht, für das ſchaffende Volk ſoziale Erleichterungen zu bringen, wo es nur zu ermöglichen iſt, und wir zweifeln nicht daran, daß auch in Zukunft noch manche Aenderung in dieſem Sinne durch⸗ geführt werden kann, die von allen Volks⸗ genoſſen außerordentlich begrüßt wird. unerereuFB LBb dekgiuhuneinun ne. Wie wird die Apfelernte? Allmählich gewinnt man ein klares Bild über die kommenden Ernteausſichten beim Spätobſt, nachdem das Frühobſt infolge der Frühjahrs⸗ fröſte enttäuſcht hat. Recht unterſchiedlich iſt der Behang der Obſtbäume mit Aepfel und Birnen. Vor allem hat auch hier das fu t gelit⸗ ten, ſo daß die beſſeren Aepfel⸗ und Birnen⸗ ſorten nur ſchwachen Ertrag bringen. Aber auch das Wirtſchaftsobſt, das man zur Bereitung des Apfelweines braucht, läßt in der Frankfurter Gegend zu wünſchen übrig. Ebenſo haben die Bäume im Kahlgrund, der für die Verſorgung mit Kelteräpfeln ebenfalls ſehr ſtark in Frage kommt, nur mittleren Behang. Sehr gut dagegen verſpricht die Apfelernte an der ſüdlichen n und in der Mann⸗ heimer Gegend zu werden, wo man Bäume findet, die geſtützt werden mußten, da ſie ſonſt die Laſt der Früchte nicht hätten tra⸗ gen können. Auch der Behang der Birnbäume iſt in der näheren und weiteren Umgebung ——1 nur mäßig, jedoch gibt es einzelne rte, deren Birnbäume ſehr reich angeſetzt haben, da ſie geſchützt liegen und von den Wit⸗ terungsunbilden im Frühling nicht ſo ſehr heimgeſucht wurden. Sehr ungleichmäßig dürfte auch der Ertrag der Zwetſchgenernte ausfallen. Man findet z. B. in Frankfurt Zweiſchgen⸗ bäume, die unter der Laſt der Früchte bald zu⸗ ſammenbrechen, während in anderen Teilen der Frankfurter Gemarkung die Zwetſchgenernte einen Ausfall bringen wird. Aehnlich liegen die Verhältniſſe an der Bergſtraße, wo man von dem nördlicheren Teil zwiſchen Darmſtadt und Bensheim nicht allzu viel erwarten darf, wäh⸗ rend in der Weinheimer Gegend die Pflanmen⸗ und Zwetſchgenernte einen recht guten Ertrag bringt. Das Neckartal und die anſchließenden badiſchen Land⸗ ſchaften dagegen melden eine Fehlernte. Ebenſo dürfte die Zwetſchgenernte in der Wet⸗ terau nur ein Drittel bis die Hälfte normaler Jahre ausmachen. Neues aus Sandhofen Die großen Felder der Halmfrüchte konnten zum großen Teil, trotz der Wetterlaunen, ge⸗ räumt werden. Unermüdlich fahren die Bauern mit ihren Erntewagen in die Scheunen ein, die ſies nun bis in den oberſten Winkel füllen. Nun teht nur noch der Winterweizen auf dem Halm. Verändert zeigt ſich das Geſicht der heimat⸗ lichen Landſchaft. Es gibt reichlich Körner und utes Stroh. Erfreulich iſt, daß trotz des ver⸗ ältnismäßig ſchlechten Wetters die Ernte kei⸗ nerlei Schaden genommen hat. Die Wachstumszeit des Tabaks geht nun langſam zu Ende. Der Zeitpunkt der Tabak⸗ ernte iſt gekommen. Die Tabakblätter werden und in Bunde geſchnürt. Die Ernte eginnt mit dem Sandgut, das geſondert ge⸗ ſammelt und getrocknet wird. Dann wird mit dem Brechen des Obergutes begonnen und zu⸗ letzt kommen die Grumpen an die Reihe. Zur Zeit iſt die Ernte des Frühtabaks im vollen Stadium, und die Sandblatt⸗Vorleſe wird von den Einnäherinnen eingefädelt, um in die Tabak⸗ trocknungsanlage zu kommen. Da durch die Regentage das Wachstum der Tabakkulturen ſtark gefördert wurde, iſt mit einer guten Qua⸗ litäts⸗Ernte zu rechnen. Verſchiedene Straßenzüge erfahren hier eine gründliche Ausbeſſerung. Mit der Ueberteerung der Feinſchotterlage wird für eine gut befahr⸗ bare und ſtaubfreie Straße Sorge Wädg. Mannheimer Stadtfahne die olympiſche Fahne gehißt wird. Reichlich beſcheiden iſt auch der Feſtſchmuck, den unſere Hotels und auch manche großen Gaſtſtätten angelegt haben. Hier ſollte man doch beſtimmt erwarten, daß das notwendige Intereſſe vorhanden iſt, dem abſteigenden Fremden ſchon den erſten Eindruck zu einem ſchönen, freudig⸗feſtlichen zu geſtalten. Mannheim hat bis jetzt ſchon immer bewie⸗ ſen, daß es bei allen großen Anläſſen im Reiche imſtande iſt, einen äußeren Rahmen zu geben, der dem in anderen großen Städten in keiner Weiſe nachſteht. Es wird wohl kaum einen Mannheimer geben, dem nicht die gewaltige Bedeutung der Olympiſchen Spiele in Berlin bewußt iſt und der nicht von ganzem Herzen mit dabei iſt, wenn ſich die Nationen der Welt in friedlichem, edlen Wettſtreit auf herrlicher Kampfſtätte meſſen. Aber wir wollen auch äußerlich unſere Verbundenheit mit dem großen Geſchehen zei⸗ gen— nicht zuletzt auch im Intereſſe unſerer aufſtrebenden Stadt, die es wahrhaftig nicht verdient hat, im Reigen der anderen deutſchen Großſtädte in dieſen ereignisvollen Tagen zurückſtehen zu müſſen. Wir wollen alſo von den Lauen,— Allzu⸗ lauen, hoffen, daß ſie ſich in Zukunft von der überwältigenden Mehrzahl ihrer eigenen Volks⸗ genoſſen nicht beſchämen laſſen wollen, die ſich in eindrucksvoller Weiſe freudig und ſtolz zur herrlichen olympiſchen Idee bekannten— auch äußerlich. Noch iſt Zeit, ſo manches Verſäumte nach⸗ zuholen, und wir wollen hoffen, daß unſer ge⸗ ſamtes Stadtbild ſich jetzt in einem Feſtſchmuck präſentiert, der in Ausmaßen und Wirkung als vorbildlich anzuſprechen iſt und keinen An⸗ laß zu kritiſchen Betrachtungen gibt. Ehrengabe für verſorgungsberechtigte Frontkämpfer Zum Erinnerungstag des Kriegsbeginns 1914 ſind dem Führer durch freiwillige Spenden namhafte Beträge für die Kriegsbeſchädigten zur Verfügung geſtellt worden. Der Führer hat dieſe Ehrengabe von ſich aus auf eine halbe Million Reichsmark erhöht und angeordnet, daß dieſer Betrag für ſolche verſorgungsberech⸗ tigte Frontkämpfer verwendet wird, die nach den geltenden Vorſchriften die Frontzulage nicht erhalten können und ſich in beſonders be⸗ dürſtiger Lage befinden. Zur Linderung drin⸗ gender Not in ſolchen Fällen hat er die Spende dem Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſter überwieſen. Die Spende iſt zu einem großen Teil eine Gabe der DAß, der NSV und des Reichsbunds der deutſchen Beamten. Dieſer Beweis wahrer Volksgemeinſchaft kann dem Reichsleiter der DAß Dr. Ley, dem Reichswalter des Reichs⸗ bunds der deutſchen Beamten Neef und dem Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, ſowie allen hinter ihnen ſtehenden Volksgenoſſen nicht genug ge⸗ dankt werden. Sie bezeigen damit nicht nur, wie tief ſie ſich mit den kriegsbeſchädigten Ka⸗ meraden, die in ihren Reihen ſtehen, verbunden fühlen, ſondern danken damit zugleich dem Führer, der dem deutſchen Volk„Ehr' und Wehr“ wiedergegeben hat. Aus der gleichen inneren Verbundenheit her⸗ aus hat insbeſondere der preußiſche Miniſter⸗ präſident Generaloberſt Göring es ſich ange⸗ legen ſein laſſen, die Spende durch einen nam⸗ haften Betrag zu fördern. Zum Ausdruck un⸗ verbrüchlicher Kameradſchaft zwiſchen der alten und der neuen Wehrmacht beteiligte ſich der Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg mit einer weſentlichen Summe an der Spende. 5onnenbrand oder geſunde Bräunung? Schnell hraun werden ohne Sonnen⸗ brond— daàs ist dĩie Kunsti Vnd doch ist es leicht, wenn Sie 7 Niveẽ-Creme oder Ul nehmenl Nives förlert die Brõunung, wehn dem Sonnenbrand u. macht„natürlich hraun“. Arbeitskameraden auf froher Rheinfahrt Am 1. Auguſt veranſtaltete die Firma R Haniel& Cie., Gmbh, ihren tra⸗ ditionellen Betriebsausflug. In dieſem Jahr wurde eine Rhein⸗Dampferfahrt nach Winters⸗ dorf bei Raſtatt gewählt und die dieſer Rhein⸗ ſtrecke eigenen Reize fanden bei allen Teilneh⸗ mern großen Beifall. Gar bald entwickelte ſich auf dem Dampfer„Beethoven“ ein fröhliches, kameradſchaftliches Treiben, froher Geſang und die flotten Weiſen der Bordkapelle trugen zur Feſtſtimmung bei. Auf der Rückfahrt wurde in Speyer Aufenthalt genommen und die alt⸗ ehrwürdige Stadt beſichtigt. Konſul O. Bun⸗ gert gab ſeiner lebhaften Freude über das Gelingen des Betriebsausfluges Ausdruck und dankte der Gefolgſchaft für die im vergangenen Jahr geleiſtete und von der Betriebsführun reſtlos anerkannte Aufbauarbeit. Gegen 1 Uhr fand die herrliche Fahrt ihren Abſchluß. Mir ſind friedliche Kämpfer für Deulſchlands Einheit und Größe als Mitglied der N 5B. Mannheim Blick übers Cand Letzte badiſche meldungen (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“ Anſozialer Betriebsführer verurteilt * Karlsruhe, 6. Auguſt. Vom ſozialen Ehrengericht für den Treuhänderbezirk Südweſt⸗ deutſchland wurde der Betriebsführer O. in G. einer Geldſtrafe von 800.— RM. wegen Ver⸗ toßes gegen§ 36 Ziffer 1 und 3 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit verurteilt. Der Unternehmer hatte die tariflichen Mindeſt⸗ löhne weſentlich unterzahlt, keinerlei Urlaub ge⸗ währt, die Arbeitszeit ohne Genehmigung aus⸗ gedehnt und auch keine Betriebsordnung erlaſſen. Als ihn der Treuhänder der Arbeit zur Einhal⸗ tung der tariflichen Mindeſtbeſtimmungen auf⸗ forderte, verſuchte er, ſeine Vertrauensmänner zu einer zuſtimmenden Erklärung zur unter⸗ bariflichen Entlohnung zu veranlaſſen. Auf Vor⸗ ladung vor den Treuhänder der Arbeit erſchien er nicht. Dieſer Tatbeſtand veranlaßte das Eh⸗ rengericht, eine empfindliche Geldſtrafe auszu⸗ ſprechen. Gewalttat an einer Magd * Villingen, 6. Aug. Heute nacht wurde in einem Gaſthaus in Marbach die Magd von einem unbekannten Täter überfallen, geknebelt, chloroformiert und an das Bett feſtgebunden. Die Gendarmerie hat ſich der Sache ange⸗ nommen. Ein 87jähriger vom Auto überfahren * Säckingen, 6. Aug. Der im 87. Lebens⸗ jahre ſtehende Privatier Franz Schrieder von Schachen wurde auf der Landſtraße Schachen— Albbruck von einem Auto von Schachen ange⸗ fahren. Der alte Mann erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Zwiſchen Zugmaſchine und Auto getötet Waldshut, 6. Auguſt. Der 85 Jahre alte, in Schachen(Amt Waldshut) gebürtige Land⸗ wirt Otto Schrieder kam auf der Landſtraße Albbruck—Schachen in einer Kurve zwiſchen ein Auto und eine Zugmaſchine. Beim Ausweichen wurde er vom Schutzblech des Autos erfaßt. Er ſchlug mit dem Kopf an den vorderen Sei⸗ tenteil des Wagens ſo hart an, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Don der floſterkierche zum Tanzſaal Wandlungen einer Kloſterrvine im Odenwald/ Sehenswürdigkeiten in einem Gaſthof Am Abhang des Wachenbergs, deſſen langer Höhenrücken ſich von Weinheim aus kilometer⸗ weit in den Odenwald reckt, liegt in ſtiller Ab⸗ geſchiedenheit an einer verkehrsarmen Seiten⸗ flraße das 350 Einwohner zählende Dorf Fah⸗ renbach. Mit dem Nachbardorf Lörzenbach, das auch nicht größer iſt, gehört es verwal⸗ tungsgemäß ſeit zwei Jahren zu dem Markt⸗ flecken Fürth. An der nur kurzen Hauptſtraße liegt das Gaſthaus zur Krone, das kaum anders ausſieht als eine beliebige Wirtſchaft im Odenwald. Nur die Tür mit altem Schnitz⸗ werk könnte zum Nachdenken anregen. Das Haus hat aber eine eigentümliche Vorgeſchichte, die, längſt vergeſſen, kürzlich infolge eines Zu⸗ falls in aller Erinnerung gerufen wurde. Auf dem Nachbargrundſtück wurden nämlich, als der Bauer ſeine Pfuhlgrube erweitern wollte, Gebeine aus dem Erdreich gefördert. Das Nachbargrundſtück war vor langen Zeiten ein⸗ mal Friedhof geweſen, und, wie das früher bei Friedhöfen(„Kirch“höfen) die Regel war, lag es bei der Kirche. Es war keine der vielen kleinen Dorfkirchen, wie man ſie in kleinen Orten ſo oft findet, ſondern eine Kloſterkirche mit einem Kloſter, das zum Kloſter Lorſch ge⸗ hörte. Von dem Kloſter iſt nichts mehr da und eine Kirche hat Fahrenbach auch nicht mehr, die Leute müſſen nach Fürth zur Kirche gehen. Wahrſcheinlich ſind Kloſter und Kirche im Dreißigjährigen Krieg zerſtört oder niederge⸗ brannt worden. Die Reſte wurden aber nicht abgetragen, ſondern blieben einfach ſo liegen. Mit der Zeit wurde ein Bauernhaus aus ihnen. Mehrfach verkauft, wurde es ſchließlich Gaſtwirtſchaft. Das bis dahin einſtöckige Haus wurde aufgeſtockt und im Obergeſchoß ein Tanzſaal geſchaffen. Was von der Kloſterkirche noch übrig war, wurde verwendet. So kommt es, daß die Haustür und auch der Türrahmen in ſchwungvollem Barock gehalten ſind und über der Haustür eine Heiligengeſtalt ange⸗ bracht iſt(der Heilige Wendelinus). Der Fremde, der ins Haus eintritt, ohne dieſe Vor⸗ geſchichte zu wiſſen, iſt überraſcht, hinter der primitiven Außenmauer eine Diele mit maſſiv ſteinerner, bogenförmig anſteigender Treppe zu finden: er iſt im Turm der Kloſterkirche. Dem Durchmeſſer der Rotunde nach muß es ein hoher Kirchturm geweſen ſein, aber die Treppe reicht nur noch bis zum erſten Stock. Unten, wo ſie ſich im Erdreich verliert, fand man durch Zufall einen weitverzweigten unterirdiſchen Gang, deſſen Zugang verſchüttet war und der eine Röhe von 2 bis 3 Meter hatte, wohl ein Schutzraum aus dem Dreißigjährigen Krieg. Und die Kirchentreppe darüber führt hinauf in den Tanzſaal. R. Deutſche aus Jugoſlawien beſuchen Baden * Heidelberg, 6. Aug. Am Dienstag traf in Heidelberg eine Gruppe Auslandsdeutſcher aus Jugoflawien ein, die ſich nach ihrer Teil⸗ nahme am Weltkongreß für Freizeit und Er⸗ holung auf einer Reiſe durch die deutſche Stam⸗ mesheimat befinden. Die Gruppe beſteht zum größten Teil aus Deutſchen, die ſeit drei Gene⸗ rationen in der Umgebung von Belgrad an⸗ ſäſſig ſind. Nur drei der Teilnehmer haben Deutſchland ſchon einmal beſucht, für alle ande⸗ ren iſt es der erſte Beſuch in der deutſchen Heimat, deren Volkstum ſie draußen vertreten und bis auf den heutigen Tag unverfälſcht ſich erhalten haben. Von Heidelberg kommt die Gruppe am Don⸗ nerstag nach der Gauhauptſtadt, wo ſie am Abend bei einer Kd7⸗Veranſtaltung mitwirkt. Auf ihrer Weiterfahrt durch Baden berühren die auslandsdeutſchen Gäſte Offenburg und Freiburg. Von da reiſen ſie nach Berlin weiter, wo ſie am 10. Auguſt im Reichsſportfeld auf⸗ treten werden. Ein Konſtanzer in der Olympia⸗Sternfahrt erfolgreich * Konſtanz, 6. Aug. Bei der vom DDAcC veranſtalteten Olympia⸗Sternfahrt nach Berlin konnte der Konſtanzer Lehramtsaſſeſſor All⸗ geier erfolgreich ſein. Mit ſeinem Opel „Olympia“ legte er in acht Tagen eine Strecke von 3500 Kilometer zurück und erhielt für dieſe ausgezeichnete Leiſtung die für die Sternfahrt geſtiftete goldene Medaille. Aus dem heidelberger Gerichlsſall Heidelberg, 6. Aug. Der 24jährige Wit helm Flößer aus Baden⸗Baden, der zwei wegen Unterſchlagung und einmal wegen ſtahls vorbeſtraft iſt, hatte in Heidelberg g Beauftragter eines Landwirts Kartoffeln Wein verkauft, den Erlös von über 65 aber für ſich verbraucht. Den gleichen Weg giuh ein Betrag von 44,70 RM, den er im Auf 0 3 einer anderen Stelle kaſſiert hatte. Außerd hat er einen unter Eigentumsvorbehalt ern benen Anzug, der noch nicht bezahlt war, terverkauft. Der Angeklagte war geſtändig, aber ſeine Vergehen mit Notlage beſchön Der Staatsanwalt kam zu dem Schluß, da Angeklagte— wie in den früheren Fälle von vornherein die Abſicht hatte, das Gel unterſchlagen. Das Gericht verurteilte Floßen wegen fortgeſetzten Betrugs zu ſieben Mo Gefängnis und 50 RM Geldſtrafe. —— Der 41 Jahre alte Karl Raffalt aus Heih berg hatte in ſechs Fällen unter Vorſpiege falſcher Tatſachen kleinere Geldbeträge erſch delt. Außerdem hatte er eine Zeitſchriften dition um einen größeren Vorſchuß gepre den er unter der Angabe, bereits über 200 5 zieher geworben zu haben, erſchwindelte. 7 Urteil gegen den Angeklagten lautete auf Af Monate Gefängnis. Das Trotz ſchlechten Wetters ſtetiger Auſſtieg Baden⸗Baden, 6. Aug. Nach der ſoehen Der. herausgegebenen Zufammenſtellung der Büder durch Schc und Kurverwaltung über die Fremdenankün„Auspufftöpfe“, it in Baden⸗Baden beſuchten in der Zeit voiß ſtoßenen Abgaf derniſſe herun elt wird. Eir ſo aber un eiſtungsve 1. Januar bis 31. Juli 1936 insgeſamt 69 Fremdengäſte die Bäderſtadt. Gegenüber d gleichen Zeitraum im Vorjahr, wo 61 823 künfte zu verzeichnen waren, iſt das ein Meht von 7627- plus 12,3 Prozent. Unter die ſamtbeſucherzahl entfallen auf Deutſche 536 (49 038 im Vorjahre) und auf Ausländer 10 54 (12785 im Vorjahre). Das Hauptkontingent an ausländiſchen Beſuchern ſtellt England. In Monat Juli allein betrug, trotz des andauernd ſchlechten Wetters, das viele Abſagen und Ah⸗ reiſen verurſachte, die Geſamtbeſucherziffer 16 838 gegenüber 13 945 im Juli des vorigen miiſteriums Ver Jahres, alſo— plus 20,7 Prozent. Daruntet miniſteriums Ve entfallen auf Deutſche 9957(9529 im vergange⸗ fer nach dem Prin entvickeln. Dieſe fion das der 10—40 die 5— Wpparaten, welche 4 jedo nen Juli) und auf Ausländer 6881(4416 ih vergangenen Juli). Unter letzteren überwiegten Engländer, Holländer und Nordamerikaner. Auch im Sommer gilt es, den Kohlenbergbau auf der Höhe der durchſchnittlichen Jahres⸗ produktion zu halten. Der Bergmann im deut⸗ ſchen Kohlenrevier, der Arbeiter einer Brikett⸗ fabrik, und nicht zuletzt der Kohlenhändler mit ſeiner zahlenmäßig oft recht beachtlichen Ge⸗ folgſchaft hat alles Intereſſe daran, daß er auch die warmen Tage über nicht zum Feiern ge⸗ zwungen iſt. Der Verbraucher hat die Möglich⸗ keit, die im Kohlenbergbau und Kohlenhandel Winterbrand auft mon bei 24 4, 6 Fernruf- Nummer 21515 Hehme die billigen Sommerpreise in Anspruch Honlen- Hoks- Urizetr.- Antnrartform- Hor Ein Beitrag zur Arbeitsbeschaffung beſchäftigten Volksgenoſſen vor den Schwankun⸗ gen, denen jedes Saiſongeſchäft ausgeſetzt iſt, zu bewahren. Gleichmäßige Verteilung der Aufträge das ganze Jahr über ſichert den einzelnen Unternehmen die erforderliche Wirtſchaftlichkeit und ſchützt den deutſchen Ar⸗ beiter vor verkürzter Arbeitszeit und ähnlichen unliebſamen Begleiterſcheinungen. Außer dem volkswirtſchaftlichen Moment ſind aber noch hauswirtſchaftliche Er⸗ wägungen dafür beſtimmend, ſchon im Auguſtmonat Beſtellungen für den Bedarf an Brennmaterial für den Winter aufzugeben. Bis zu zehn Prozent beträgt die Verbilligung für den Beſteller während der Sommermonate. Die⸗ ſer großen Vergünſtigung möchte der kluge Mann und die ſparſame Hausfrau, die mit jedem Pfennig zu rechnen hat, nicht verluſtig gehen. Wer jetzt kauft, legt ſein Geld gewinn⸗ und nutzbringend in die wirtſchaftliche Sparkaſſe. Für die Einſparung kann ſich der Beſteller ein Vergnügen mehr auf der Fe⸗ rienreiſe leiſten, hat er ſich ſchon einen willkom⸗ menen Fundes geſchaffen, der ihm bei den drin⸗ gend notwendigen herbſtlichen Anſchaffungen zugute kommt. Welche Bedeutung dem Verbrauch von Stein⸗ kohlen und dem als billigen und ſparſamen Brennſtoff immer mehr geſchätzten Braunkoh⸗ len⸗Brikett im Haushalt zukommt, erhellt am beſten daraus, daß nach ſtatiſtiſcher Feſtſtellung trotz des Fortſchritts der Elektriſierung der An⸗ teil der Kohle an der Wärmeerzeugung immer noch 63 Prozent beträgt. Induſtrie und Haus⸗ halt ſind die größten direkten Kohlenverbraucher bis auf den heutigen Tag geblieben. Erſt in weitem Abſtand kommt der Verkehr als Ver⸗ braucher in Frage. Es dürfte in dieſem Zuſammenhange inter⸗ eſſieren, daß nahezu die Hälfte des Koh⸗ lenverbrauchs im Haushalt auf Braunkohlenbriketts entfällt. Die große Heizkraft, die Handlichkeit und ſparſame Ver⸗ wendungsmöglichkeit der Briketts hat dieſem Brennſtoff immer mehr die Sympathie der Hausfrauen geſichert. Sie wiſſen es zu ſchätzen, daß hier die Verbrennung ohne Schlacken⸗ und Rußbildung erfolgt. Die Eiſenofen⸗Induſtrie blieb derweil nicht müßig und kam mit durch⸗ greifenden Verbeſſerungen der häus⸗ lichen Feuerungen auf den Markt, die —J ſieben“. Für die Dämpf I werden 4 verſe geſchaltei. Das ei —35 ein mit G Ivhr, das zweite ſ eine gute Ausnützung des Brennmaterials jeder Hinſicht gewährleiſten. Es iſt daher aw gebracht, in dieſem Zuſammenhange auch auf dieſes Moment hinzuweiſen, durch das erſt die ſparſame Verwendung des Wintervorrats g rantiert iſt. Die Fachleute auf dem Gebiet der Heiztechnik ſind jederzeit gern bereit, die K braucher über die für beſtimmte Zwecke gerig neten Brennſtoffe und Oefen aufzuklären, Me zeitig vorſorgt, erſpart ſich viel Aerger unh Koſten und trägt nicht zuletzt ſeinen Teil daz bei, daß die Ofenſetzer und die in Ofenfohih len beſchäftigten Arbeiter auch im Ferienmong in Arbeit und Brot ſtehen. Daran ſei jeder g Fernro am 7 mahnt, der die Vergebung fälliger Aufttüge f wenr dem Hinweis hinauszögert, daß es dafür f Auto⸗ noch reichlich Zeit ſei. Moton nur i 3 Spe fischler& Schreck* innaber: br. H. Schreck„*„ Kolbenringen netert sämtilche Brennstofts deutscher Herkunff R 7, 25- Fernsprecher 20174 1 5 Kolbenbolzet vVentilkegel Zahnkett. Automobil Zubehòor ſerrseirielſel.0 mν̃de 45 „Anker“ lonien-u. Sritet- werte Leger, Werk und Hsuptkontor: lagerstrobe (industriehafen) Nebenłontor zur Ann zhme von bestellungen und Zohlungen: Qu 5, 6. Telefon: Sammeln. 51555. 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Außerdel vorbehalt erwor ezahlt war, r geſtändig, lage beſchönige Schluß, daß d iheren Fällen— tte, das Geld zu erurteilte Flößer ſieben Monate afe. ffalt aus Heide er Vorſpiegelung beträge erſchw Zeitſchriftenenhe orſchuß geprelt, its über 200 Be: chwindelte. Das lautete auf elf tiger Aufſtieg Nach der ſoeben der Auspufflärm unſerer Kraftfahrzeuge — der Büder⸗ ih durch Schalldämpfer gemildert,—— Fremdenankünfte pufftöpfe“, in denen der Strom der aus⸗ der Zeit vo ſetoßenen Abgaſe ſich zumeiſt um vielfache insgeſamt 6940 herumwinden muß und ſtark ge⸗ Gegenüber dem Fioſſelt wird. Eine brauchbare Schalldämpfung „wo 61 823 Au, bagt ſo aber unter Umſtänden einen beträcht⸗ en Leiſtungsverluſt des Motors mit ſich. Unter die G Iun das zu vermeiden ſind, wie man in eigem Vortrag hörte, den der Fachausſchuß für im'ꝰ von Dr.⸗Ing. Ulrich 4— dem Mitarbeiter von Profeſſor Alfred Reinſch, halten ließ, ſeit einigen Jahren an der Perfuchsanſtalt für. Verbrennungsmaſchinen And Kraftfahrezuge der Techniſchen Hochſchule Deutſche 53 600 lusländer 15754 uptkontingent an England. Im des andauernd bſagen und Ah⸗ unttbeſuchergſt Herlin mit Unterſtützung des Reichsverkehrs⸗ nentde poenit ieriums Verſuche im Gange, Schalldämp⸗ 5 vern nach dem Prinzip' der„akuſtiſchen Filter“ zu 6881 440 ntwickeln. Dieſe„Filter“ ſieben aus dem Ab⸗ ren überwvie gasſtrom das Geräuſch heraus; ſie wirken ähn⸗ Daimerf ih wie die elektriſchen Sperrkreiſe bei Radio⸗ Paraten, welche den Netzſtrom ungehindert chlaſſen, jedoch die Netzgeräuſche„aus⸗ ſieben“. Für die Dämpfung des Auspuff⸗Geräuſches werden 4 verſchiedene Filter hintereinander das lleueſte: Hefilterter fluspuffläem beſteht nur aus einer oder mehreren entſpre⸗ chend bemeſſenen Querſchnittserweiterungen. Da das Auspuffgeräuſch jeder Type von Ver⸗ brennungsmaſchinen verſchieden iſt, ſo war es bisher erforderlich, die Filter dieſem Geräuſch enau anzupaſſen. Es iſt inzwiſchen gelungen, Filter zu entwickeln, welche den ganzen hörba⸗ ren Tonbereich dämpfen, ſo daß jetzt eine heſon⸗ dere Abſtimmung wegfällt und dasſelbe Filter für die verſchiedenſten Motoren brauchbar iſt. Während bei Mehrzylinder⸗Viertaktmotoren der durch den Schalldämpfer verurſachte Lei⸗ ſtungsverluſt im weſentlichen von dem Ueber⸗ druck im Auspuffrohr und darüber von der durch den Dämpfer verurſachten Droſſelung der Abgaſe abhängt, iſt bei den Zweitaktmotoren infolge der Eigenart der Aufladung der Zylin⸗ der die Leiſtung abhängig von dem zeitlichen Verlauf des Drucke im Auslaßrohr. Dasſelbe gilt für den Spülverluſt und damit für die irtſchaftlichkeit. Der Druckverluſt im Auslaß⸗ rohr iſt durch die Bauart des Schalldämpfers weitgehend zu beeinfluſſen. „Die Ausführungen Dr. Schmidts waren von intereſſanten Vorführungen begleitet. Mittels Schallplatten wurden die verſchiedenartig ge⸗ einen Film ſichtbar gemacht. Mit Auge und Ohr konnte man ſich ſo von der Ueberlegenheit des neuen Dämpfungsverfahrens überzeugen. Während die Snnng normaler Dämp⸗ fer 20 bis 25 Phon beträgt, laſſen ſich mit dem akuſtiſchen Filter Dämpfungen von 43 Phon er⸗ zielen. Durch Anpaſſung des Druckverlaufes wird eine erhebliche Leiſtungsſteigerung bei Zweitaktmotoren erzielt. 100 000 Perſonen im Kraftfahrzeug⸗ handel Der Kraftfahrzeughandel beſchäftigt mehr Menſchen als die Kraftfahrzeuginduſtrie. Im Kraftfahrzeug⸗ handel, mit Einſchluß ſeiner Reparaturbetriebe, ſind rund 100 000 Perſonen, Kaufleute und Handwerker, tätig, in der Automobilinduſtrie dagegen rund 95 000. Auch als Lehrbetriebe beſitzen die Niederlaſſungen des Kraftfahrzeughandels große Bedeutung. Sie beſchäf⸗ tigen 15 000 Lehrlinge, die Induſtrie 12 000. Der größte Teil der Lehrlinge im Kraftfahrzeughandel be⸗ kommt handwerkliche Ausbildung. Mit ihrer Anlei⸗ tung übernimmt der Einzelhandel mit Kraftfahrzeugen eine hohe Aufgabe; denn die Sorge um den Nach⸗ wuchs an Fachkräften im Fahrzeuggewerbe kann an⸗ geſichts der fortſchreitenden Motoriſterung in allen Ge⸗ bieten des Lebens der Nation nicht ernſt genug ge⸗ nommen werden. Fahrt nicht mit betrunkenen Kraftfahrern! Nach wie vor erfordert der Verkehr— oder vielmehr richtiger Fahrläſſigkeit und Rückſichts⸗ loſigkeit im Verkehr— zahlreiche Todesopfer und Verletzte. Abgeſehen von der ſeeliſchen Not, die durch dieſe Verkehrsunfälle hervor⸗ gerufen wird, entſteht in zahlreichen Fällen auch eine ſchwere wirtſchaftliche Not, da es häufig der Ernährer iſt, der dem Unfall zum Opfer fällt. Einen Schadenserſatzanſpruch, eine Rente für eingetretene Erwerbsbeſchränkung oder Er⸗ werbsunfähigkeit oder dergleichen mehr gibt es einem in der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ 1936, Heft 30, mitgeteilten Urteil entſchieden hat, gilt es aber auch als ein mitwirkendes Verſchulden des Verletzten, wenn man ſich einem betrunke⸗ nen Kraftfahrer anvertraut. Auch wer ſich ſelbſt vor Antritt der Fahrt ſo ſinnlos betrinkt und ſich damit außerſtande ſetzt, nachzuprüfen, ob er ſich dem Fahrer des Kraftwagens anvertrauen kann, muß es ſich als ein Mitverſchulden an dem Unfall anrechnen laſſen, der ihm ſpäter durch die Trunkenheit des Fahrers zuſtößt. SS⸗Kraftfahrzeichen Der Reichsverkehrsminiſter hat verfügt, daß die Kraftfahrzeuge der SS⸗Verfügungstruppe, der Ss⸗ Wachverbände und der Führungsſtäbe von jetzt an eigene Erkennungszeichen führen. Das Zeichen der SeS, wie es auf den Spiegeln der Leibſtandarte ge⸗ tragen wird, ſoll in Zukunft vor der Nummer auf dem vorderen und hinteren Kennzeichen angebracht werden. Auf 63 Einwohner ein Motorrad Nach der letzten internationalen Motorradzählung beſitzt Deutſchland ein Drittel aller Motorräder, und zwar 1 058 656 Maſchinen. Frankreich folgt in gro⸗ ßem Abſtand mit 541 601 Motorrädern, während Eng⸗ land 419 000 und Amerika nur 150 000 Motorräter beſitzen. Es kommen in Deutſchland alſo auf 63 Per⸗ ſonen ein Motorrad, dagegen ein Auto erſt auf 82 Perſonen. Der Weg der Motoriſierung geht alſo in Deutſchland über das Motorrad. Um nur drei Minuten—— Einen intereſſanten Verſuch machte kürzlich die Verkehrspolizei in Detroit. Um den Verkehrsteilneh⸗ mern zu zeigen, wie unſinnig es iſt, im Höchſttempo durch belebte Straßen zu raſen, ließ man zwei Kraft⸗ wagenfahrer auf einer 20 Kilometer langen Straße quer durch die Stadt fahren. Der eine von ihnen durfte mit aller erdenklichen Rückſichtsloſigkeit jagen, während der andere ein ruhiges Tempo einhielt. Der Erfolg war, daß der raſende Autofahrer drei Minuten — zrennmaterials in Es iſt daher an enhange auch auf durch das erſt die Wintervorrats gu uf dem Gebiet der n bereit, die Ver mte Zwecke geeig⸗ aufzuklären. Wet viel Aerger un ſeinen Teil dan die in Ofenfabr daran ſei jeder liger Aufträge wenn Sie naß e Autozubehör Motorradzubehör nur im kführenden Spezialhaus veufen 0 5S5E FAPEREIKLAGEE N: 5 olbenringen Bremsbelüse Brennstoffe Kolbenbolzen Herdyschelben Merkunft ernsprecher 2517 Ventiükesel nhasmont. 25 Zahnketten dichtungen lu en f audenoiHHAEHele N7, 2 Fernspfecher 27074 mee bpel. cherroler cit 7c0b areI —— 4 4 — aaamaanaawan oroinigte Mannheimer Aarosseriewerkstäften nhaber: 905. Thum und Emil Trautmõnn Kükertalerstrase 225 Fernrut 32172 arckstfröbe 22458 7 Aotospoxt mub volkssport verden!⸗ ————ð— 2222222222 bedchten sie probefahrt ist L. 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Da drängt ſich durch die Menge er umherſtehenden Frauen ein alter Mann. „Gebt mir das Kind“, ſagte er zu der Mutter bes verunglückten Mädchens,„ich bringe es zum Wunderſee!“ Da war es, daß wir zum erſtenmal von die⸗ ſem merkwürdigen Gewäſſer hörten, das zwei Gehſtunden von Rathenow entfernt, friedlich wiſchen knorrigen Eichen, und ſchlanken Kie⸗ en eingebettet liegt. Es iſt der Schollener See, von dem die Bauern des Weſthavellandes ſagen, daß er wundertätig ſei. Wer mit wunden Füßen in ſeinen ſeichten Ge⸗ wäſſer waten, der werde von ſeinem Leiden raſch geheilt ſein. So erzählten es ſchon die Altvordern ihren Enkeln und die ſagten es wieder ihren Nachkommen, ſo daß die Geſchichte vom„Wunderſee“ bei Rathenow im ganzen Ha⸗ velland lebendig iſt. Deutſcher Heilſchlamm Die moderne Medizin glaubt freilich nicht an Wunder, aber ſie geht mit dem Ernſt der for⸗ ſchenden Wiſſenſchaft den Dingen nach, die im Volksglauben verankert ſind. Wenn es wahr iſt, was die märkiſchen Bauern und Kleinſiedler von Schollene behaupten, nämlich, daß der Schlamm, den ſie vom Grund des Sees an die Oberfläche holen, beſtimmten Leiden von Menſch und Tier Heilung bringe, ſo muß dieſe Tatſache auch wiſſenſchaftlich zu begründen ſein. Und ſo hielt ſich kürzlich eine Kommiſſion von Gelehrten längere Zeit an den Ufern des Schol⸗ lener Sees auf, dem ſie Waſſer und Schlamm entnahmen, um ihre Zuſammenſetzung analyſie⸗ ren zu können. Das Urteil der Forſcher ließ nicht lange auf ſich warten. Die Bauern, die ſeit Jahren und Jahrzehnten die lahmen Beine ihrer Pferde oder Rinder, die Euterentzün⸗ dungen ihrer Kühe und Ziegen und die Krank⸗ eiten der vielen Kleintiere mit Schlammpak⸗ ungen aus dem Schollener See kurieren, waren wirklich nicht überraſcht, als die Profeſſoren dieſe offiziellen Feſtſtellung machten! „Es iſt uns gelungen, auch in Deutſchland eine hochwertige Lagerſtätte echten Heil⸗ ſchlammes zu entdecken. Sie befindet ſich im Schollener See in der Nähe von Rathenow. Der dortigen Bevölkerung war die Heilwirkung die⸗ ſes Schlammes ſeit langem ſchon bekannt. Da⸗ rum prägte ſie für das hilfebringende Gewäſſer die Bezeichnung„Wunderſee“. Die erſten wiſſenſchaftlichen Verſuche mit dem Schollener Seeſchlamm wurden in der Klinik von Geheimrat Bier vorgenommen. Sie zeig⸗ ten vor allem, daß dieſer deutſche Heilſchlamm, der den wiſſenſchaftlichen Namen„Peloſe“ erhalten hat, eine außerordentliche Fähigkeit be⸗ 755 Wärme aufzuſpeichern, und haben bewie⸗ en, daß Packungen aus dieſem Schlamm vor allem bei den überaus verbreiteten rheumati⸗ ſchen und gichtiſchen Leiden, aber auch bei Gal⸗ lenerkrankungen, bei Bronchialkatarrh und Fo⸗ runkuloſe zu ſehr guten Erfolgen und Heilungen führen. mit ſeinem Im ganzen Weſthavelland wird man ſchwer⸗ lich ein Haus oder ein Stall finden, in dem nicht in Kübeln und Eimer der heiltätige Schlamm aus dem„Wunderſee“ für Krank⸗ heitsfälle aufbewahrt wird. Freilich wird auch hier ſofort die Hilfe des Arztes in Anſpruch ge⸗ nommen, wenn die Leiden einen ernſthafteren Charakter annehmen. Aber die Leute ſchwören darauf, daß ſie mit„ihrem“ Schlamm manche Uebel im Anfangsſtadium raſch vertrei⸗ ben können. Deshalb iſt es ein altgewohntes Bild am Schollener See, daß Männer und Frauen mit langen Schöpfern den Schlamm aus dem Waſſer holen und in zahlreiche Karren, Wägelchen, ja ſogar auf Fuhrwerke laden. An heißen Sommertagen tummeln ſich Greiſe und Kinder im Waſſer, die ſich wie die Pilger vom heiligen Ganges im weichen Sumpf des Ge⸗ wäſſers wälzen und an ſeichten Stellen oft ſtun⸗ denlang in ein und derſelben Stellung verhar⸗ ren. Beſonders alte Leute, die mit Gicht, Rheuma und Podagra geplagt ſind, halten ſich gerne am Ufer auf. Geſundheitsbäder im Wunderſee Als vor Jahrzehnten geſchäftstüchtige Grund⸗ ſtücksmakler ſich mit der Abſicht trugen, die Ufer des Schollener Sees zu beſiedeln, taten ſich die Bauern und Kleingütler einmütig zuſammen und proteſtierten energiſch gegen dieſe Pläne. Sie machten mehrere Eingaben an den Amts⸗ hauptmann und an die Kreisregierung, mit dem erfreulichen Erfolge, daß der flille See bis heute unangetaſtet blieb. Nun holen die alten Weſthavelländer nach wie vor den Heilſchlamm aus dem Grund des Sees. Manchmal, wenn die runde, gelbe Scheibe des Mondes am Himmel ſteht und der nächtliche Wind durch die Eichen rauſcht, horchen ſie nach dem Gewäſſer, das ſo ſeltſam ſchon glänzt, daß ſelbſt Naturwiſſenſchaftler ſchon Studien darüber anſtellten, bis ſie für dieſe merkwürdige Erſcheinung eine Erklärung fanden. Unter Mit⸗ wirkung der unter der Waſſeroberfläche liegen⸗ den hellen Schlammſchichten kommt es zu einer merkwürdigen Spiegelung des einfallenden Sonnen⸗ oder Mondlichts. Ueber die ſeltene Naturerſcheinung ſchwimmender Inſeln, die auf dem Wunderſee von Schollene beobachtet wird, iſt ſchon viel geſchrieben worden. Zu Tauſen⸗ den und aber Tauſenden niſten die Oſtſeemöwen darauf, dRge in ſtiller Einſamkeit ihrer Brut⸗ tätigkeit obliegen. Dadurch wird der Anblick des Wunderſees nur noch geheimnisvoller, der durch drei ungewöhnliche Erſcheinungen myſtiſch auf die Menſchen wirkt: durch ſeine rieſigen Möwenſchwärme, durch ſein ſilbernes Glitzern und durch den Schlamm, der Medizin iſt. „Wald und Wüſte“ als RKulturſymbole Zuſammenhänge zꝛwiſchen Völkergeſchichte und Candſchaktsgeſtalt Der Nil iſt heilig, weil er, wie die Götter den Menſchen hilft, weil er, irgendwoher aus dem Herzen Afrikas kommend, Jahr um Jahr Schlamm die Felder Aegyptens düngt, ſo daß die Menſchen ringshin an ſeinen Ufern nur zu ſäen und zu ernten brauchen. Und nicht einmal zu pflügen und zu eggen haben ſie nötig. So drückend liegt die heiße Tropenſonne auf dem lehmig ſchweren Boden, daß dieſer von ſelbſt überall zerſpringt und auf⸗ klafft. Dadurch kommt eine natürliche Durch⸗ lüftung zuſtande, ſo daß die Waſſer des Nil es leicht haben, tief in das Erdreich einzudringen. Unbegreifbar iſt dieſer Nil. Er nimmt außer dem Atbara von Khartum bis zur Mündung keinen Nebenfluß auf und wird immer breiter. Er ſtrömt durch Tauſende von Kilometer Wüſte dahin, wo ſeine Waſſer verdunſten, und wird immer breiter. Er bewäſſert unendliche Strecken Landes und bildet bei ſeiner Mündung ein ge⸗ waltiges Delta. Unbegreiflich iſt der Nil. Im Hotel Gezireh hatten wir gegeſſen, in dem einſt die Kaiſerin Eugenie von Frankreich gewohnt, als ſie, umgeben von zahlreichen Fürſten der Erde, unter ihnen der Kromprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, im Jahre 1869 den Suez⸗Kanal einweihte. Dann beſtiegen wir die Kamele und ritten hinaus durch die Wüſte nach Gizeh. Was iſt es eigentlich, das uns hinzieht zu dieſen Wunderwerken, die König Cheops vor 5000 Jahren hier hat türmen laſſen? Und was iſt es, das uns zugleich wieder abſtößt oder zum mindeſten dieſe unerhörten Bauwerke uns fremd erſcheinen läßt? Wir teilen mit den Aegyptern das Geheim⸗ nis. Dadurch umterſcheiden wir uns von der Kultur, wie ſie am Nordrande des Mittelmeers zu Hauſe iſt. In Hellas iſt alles Maß, Ausgeglichenheit, Harmonie. Der Menſch der Tropen bäumt ſich gegen die Hitze, der der Arktis gegen die Kälte auf. Der Menſch des Mittelmeers lebt unbe⸗ kümmert ſeinen unbeſchwerten Tag. Der Menſch des Nordens muß ſeine ganze Kraft einſetzen mm-. ———————— gegen die Unbill des Klimas, gegen Froſt, Kälte, Regen, Sturm. In Italien und Hellas war alles klar und frei und licht. Die Fata morgana des Südens hob Unwirtlichteiten vor das erſchreckte Auge. Der heiße Samum, wenn er durch den Wüſten⸗ ſand fuhr, ihn bis zum Himmel wirbelnd, ver⸗ wiſchte alle Maße, nahm dem Menſchen die Sicht, den Atem, die Beſinnung. Den Norden deckten weite Wälder. Ein ungeheures Blätter⸗ dach wehrte der Sonne den Einlaß. Dichte Wollen ſtellten ſich vor das Tagesgeſtirn, fin⸗ gen deſſen Strahlen auf, legten ſchwere Schatten auf das Land. Der Urwald iſt die Heimat brütender Myſtik. Und nicht minder die Moore, wenn die Nebel wallen und ſich zu geheimnis⸗ vollen Gebilden ballen. In Aegypten und in Germanien war das Ge⸗ heimnis zu Hauſe. Hier wie dort wohnten die Götter verborgen im getürmten Stein oder im dämmerigen Dunkel des heiligen Hains. Das Bild von Sais war verſchleiert, Wodan, der nordiſche Allvater, überhaupt nicht geſtaltet, weil man um ſein Geheimnis nicht wußte. Aber Zeus thronte offen und ſichtbar in Olympia, und Pallas Athene mit ihrem ge⸗ waltigen Speer war bis zum Hafen von Pha⸗ leron zu ſehen. Die Griechen entkleideten die Pyramide des Geheimniſſes. Sie hoben ſie durch Säulen hoch, ſo daß ſie nur noch im Tympanon des Tempels weiterlebte. Jeder konnte ein⸗ treten in den heiligen Raum, jeder die geſtal⸗ teten Götter betrachten, befühlen. Der Grieche Oedipus löſte das Rätſel der Sphinx. Sie mußte ſich vom Felſen ſtürzen. Allerdings war für den Aegypter die Sphinx männlich. Damit entkleidete er ſie nach ger⸗ maniſchem Fühlen ihres Zaubers. Denn für den nordiſchen Menſchen iſt das Weib Trägerin des Geheimniſſes. Weleda war die heilige Weisfrau, und Fauſt ſtieg zu den Müttern. „Das Wiſſen um das Geheimnis, dies Unent⸗ rätſelbare des Geheimniſſes iſt es, was wir beim Anblick der Pyramiden und der ſtarr nach Oſten den Blick richtenden Sphinx Der Jäger vom Aimmelreich Ein fröhlicher Noman aus dem Bayrischen Wald von Hans Wagner 29. Fortſetzung Freilich, das war ein anderes Fahren als mit dem immer ängſtlich und allzu bedächtigen Maxl. Auf der Tegernſeer Landſtraße ſagte ſie das der Fahrerin. Aber die lachte nur. „Ich hab ihn noch gar nicht getroffen, ſeit⸗ dem ich hier bin,“ meinte ſie.„Aber morgen werde ich doch einmal die Lotti anrufen. Wiſ⸗ ſen Sie, wenn er ein wenig ſchneidiger wäre und forſcher, der Herr Leiringer, da könnte er mir ganz gut gefallen.“ „Immerzu,“ dachte ſich die Lies,„gefällſt du ihm auch, ſo läßt er mich wenigſtens in Ruh. Ein Mann muß doch ein biſſerl anders ſein, wenn er mir gefallen ſoll.“ Dabei mußte ſie unwillkürlich an den Him⸗ melreichbauern denken. Auf den Xaver Thundorfer kam hernach wieder das Geſpräch, als ſie in Egern beim Bachmair ſaßen und im ſchattigen Garten eine Taſſe Kaffee tranken. Der Lies war das Thema im Anfang gar nicht recht. Sie hätte lieber gar nichts ſagen und auf nichts hören wollen, ſondern bloß hinausſchauen auf den See. Solch ſtille Beob⸗ achtung war ihr ſtets Bedürfnis, wenn ſie aus der Enge der großen Stadt fliehen durfte Aber Frau Lola fing ſelber an, von ihm zu erzählen. Daß er der beſte Freund ihres ver⸗ ſtorbenen Gatten geweſen ſei, der ſich ihrer bei einer komplizierten Nachlaßangelegenheit und auch ſpäter ſtets freundſchaftlich und uneigen⸗ nützig angenommen hätte, und daß ſie, wenn Copyright Korrespondent-Verlag Hans Müller..eipzig. der Weg ſie füdwärts führte, ſich nie die Ge⸗ legenheit nehmen ließ, ihn für ein paar Tage aufzuſuchen. „Aber er mag mich nicht,“ lachte ſie,„und ich könnt es wohl auch nicht auf die Dauer aus⸗ halten in der Einſamkeit ſeines Himmel⸗ reichs.“ Die Lies fragte ſich:„Warum erzählt ſie mir das nur?“ Aber eine andere Antwort konnte ſie ſich nicht geben als die, daß die Frau Müller ihrem Beſuch auf dem Himmelreich jede Mög⸗ lichkeit einer falſchen Deutung nehmen wollte. Es freute ſie im Stillen doch, daß die Zu⸗ ſammenhänge, die die Lotti damals auf dem nächtlichen Heimweg nach Röhrenbach aufge⸗ ſtellt hatte, unzutreffend waren. Aber die Lies hätte keine angehende Wiſſen⸗ ſchaftlerin ſein müſſen und gar eine Angehörige der philoſophiſchen Fakultät, wenn ſie ſich nicht ganz konſequent nach dem Grund dieſer Freude gefragt hätte. Vorläufig gab ſie ſich mit dem Ergebnis zu⸗ frieden, daß dieſe Genugtuung darauf zurück⸗ zuführen ſei, daß ſie ſich in ihrem eigenen Urteil nicht geirrt hatte, denn vom Thundorfer glaubte ſie nicht, wollte ſie nicht glauben, daß er intime Beziehungen zu der verführeriſch ſchönen jungen Witwe unterhielt. Aber andererſeits ging ihre Anſicht auch wie⸗ der dahin, daß der Himmelreichbauer ein Mann war, der ſich bei ſeinem Tun durchaus nicht um den äußeren Schein und um das Ge⸗ rede Dritter gekümmert hätte. Und inſofern ſtand ihre Erkenntnis ſchon von allem Anfang an auf ſchwankenden Füßen. Aber darüber wunderte ſie ſich, daß die Frau Lola ein ſo ſtarkes, nicht zu leugnendes Inter⸗ eſſe am Maxl Leiringer zeigte. Was war an dem ſchon Intereſſantes? Dafür fand die Lies kein Verſtehen. Lies Uttings Blick flog über die grüne Fläche des Sees und hinüber zu den Häuschen am anderen Ufer, hinter denen ſich die Berge machtvoll erhoben. Die Stimme ihrer Beglei⸗ terin riß ſie aus dieſer beſchaulichen Betrach⸗ tung. „Sehen Sie nur“, rief die ſchöne Müllerin, „wer dort kommt. Iſt Ihnen der Wagen nicht bekannt?“ Und wirklich, in gemächlicher Fahrt näherie ſich ein blaues Cabriolet, hielt vor dem Bartlmä, ließ zwei alte Bekannte, den Maxl mit ſeinem Freunde Karl, zum Vorſchein kommen Die beiden ſahen ſich im Garten des Hotels nach einem Tiſch um. Sie waren natürlich rieſig erfreut, die beiden Damen zu treffen. Diesmal war das Treffen wirklich Zufall. Dem Manl Leiringer beeinträchtigte es ja die Freude ein wenig, daß er ſich beiden Damen gegenüber befand. Da war die Lola, dieſe wunderſchöne Frau, die er dem Thundorfer ausſpannen wollte, da war die Lies, für die ſein Herz ſchon eine geraume Zeit höher ge⸗ ſchlagen hatte, ohne daß ihm dies allerdings bei ſeinem Phlegma fühlbare Aufregung berei⸗ tet hätte. Nun ſaßen die beiden ihm gegenüber. Der Maxl hatte zweifellos gar keine ſo leichte Situation zu meiſtern. Aber die Lies machte die Sache ziemlich einfach für ihn. Sie behan⸗ Archivbild Die Götzenburg in Möckmühl er Abſatz für den ühres 89 118 Sti Fahrzeuge wird 1 weils billigſten A empfinden. Das verbindet uns mit dem Fühl 755 gewaltigen Schöpfer dieſer gewaltigen Ge⸗ ilde. Aber was ſie uns daneben fremd erſcheinen läßt, das iſt die Andersart der Raſſe, die ſchuf, die Andersart der Umwelt, in der ſtehen: die gleichförmige Unentrinnbarkeit de ühsende Wüſte. Wüſte, Norden und Süde. ſo groß dieſe Gegenſätze ſind, ſo abgrund 4 äf verſchieden iſt auch der Gegenſatz im 61 un begreifen derer, die dort wohnen. Der eine en privaten Lebe fühlt die Gottheit im Waldesweben. Dem zen im erſten Ha anderen erſcheint ſie in ſteinerner Stätte, ge⸗ fügt von den Händen der Menſchen. Den Aegypter begegnet das Geheimnis im uner⸗ ſchöpflichen Spiel der Zahlbeziehungen, das er im Stein der Pyramide zu bannen ſucht. De nordiſche Menſch beugt ſich vor dem unergrün lichen Walten der ſchaffenden Mächte, die kei Denken ihm beweiſen, keine Zahl ihm en hergleich mit den zaum des Vorjah⸗ Entwicklungstende es. Neu abgeſch fügigen Veränder andsgeſellſchaften rätſeln kann, ſondern Leben zeugen im dauern⸗ verſ den Werden und Wandel von Welken und Wiedergeburt. albi. 1935 163 Halbj. 1936 174 lerzu kamen ii ere Neuabſchl Rimmt ma ahl der n 68 auf 1 62. erſicherungsſ bon 1227 Million auf 1239 Mi ahr 1936 geſtieger Auch aus dieſer iche Schluß gezo ſerung der w teigerung des Vo kreiſen wieder den igenen Lebensve Sſumi Familienbuch für das ganze Dork Der Reichsnährſtand, Landesbauernſcha Sachſen⸗Anhalt, will in ſeinem Dienſtberei Glinde, das auf Veranlaſſung des Ortsbauer führers alle Eintragungen der Kirchenhüche von 1750 bis 1936 enthält, der Landesbauern ſchaft Sachſen⸗Anhalt zur endgültigen Bearbei tung übergeben. Glinde wird daher als ein der erſten Gemeinden der Provinz im Beſt eines Familienbuches aller hier anfäfſt⸗ gen Bauern ſein. 4 Im Muſeum „Und hier“, erklärte der Muſeumsdie zſehen Sie eine Mumie, die jetzt genau Jahre alt iſt.“ „Warum gerade 4006 Jahre?“, fragte ein Beſucher verwundert. „Das ſtimmt genau. mein Herr! Ich bin vor a ſechs Jahren hier angeſtellt worden, und da 0 war die Mumie 4000 Jahre alt!“ m——— delte den Maxl recht von oben herab und gah ſich meiſtens mit dem Karl ab, ſo daß ſich der Freund mit mehr Hingabe der neueſten An⸗ gebeteten widmen konnte. Kein Wunder, daß er bald lichterloh in Verehrung entbrannte. Der Herr Leiringer ſchlug einen kleinen Spaziergang vor, man hätte ja ſo ſchöne Wege am See. Dabei wählte er ſeine Worte aber doch ſo. daß der Karl herausmerken mußte, daß er bel der Lies ſitzen bleiben ſollte. Der Karl verſtand das, er hatte ja auch n im Gedächtnis, was der Freund ihm drauß in Röhrenbach von der ſchönen Frau Lolg —5 auf ſie bezüglichen Plänen anvertr atte. Der Maxl wanderte neben der Frau Lolg in 85 11935 r1936 Mit der Aufwär ſicherungsſummen frankfurte Effektenbör Festverzinsl, Werte 5. Reichsanl. v. 1927 10. ADi. Reichsanl. 30 10 5 v. 125 5 Payern Staat v. b.bi eh. 11 „ Schutegebiet 08. 40 9 eondeim von 27 6 — ensstadt v. 26 9 m, Abiös, Altbes. l235 Ld. Liqu. K—24 10 Fom, Goldhvp. 29 9 % Coldanl v. 30 9, J0, Goldanl. v. 26. 9e VHyo. Wechs. Gpf die Straße am See entlang. 3 fü; 2 l. Abr. Vin.,9 Er fühlte, daß die Lola nicht von der gle——— 10 Art war wie all die Mädels, die er bis fs Hvov. 9˙ enn u Hyo, Liau. 10 kennengelernt hatte. Zu ihr fand er auch ni o Cdötr. das gleiche Verhältnis wie etwa zur Lies, is Lan, 15 klei S i lz Hyp. Goldkom. 92 einen Studentin, über die er einmal durch ler. die beachtliche Zahl ſeiner Semeſter, dann a 3 i 3 durch das Examen— wenn er es auch nur mit n Liau. 10 Gdkom.-III. 9 Hocder.-Ligu 10. raftwk. Mhm. 10. Ach und Krach im zweiten Anlauf gemacht hatte— eine gewiſſe Ueberlegenheit zu beſihen glaubte. Die Gedanken der Lies konnte er ja nie Fd 13 6 Farbenind. v. 28 13 raten. Hätte er es gekonnt, das Gefühl Amort. nnere Ueberlegenheit wäre längſt verſchwunden weſen. Heute kam ihm die Frau Lola wi Dagdad. in St Goldrente ſo berückend ſchön, ſo geiſtvoll vor, und d ſie verwitwet war, machte ſie ihm noch voller und intereſſanter. Von jungen Win hatte er bisher nur eine reichlich unklare Vo ſtellung. strie-Aktien mulatoren 5 5 ehaffbg. Zellstoff 123 Dayr, Motor-Werke „Licht u. Kraft (Fortſetzung folgt) die Wietſchaſtsſeite 6. Auguſt 1036 Aufſchwung, den die deutſche Kraftver⸗ hirtſchaft genommen hat, iſt auch am ährzeughandel nicht ſpurlos vorüber⸗ gen. Das Junigeſchäft lag nach einem Be⸗ Fachgruppe Kraftfahrzeuge und Kraft⸗ bedarf der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ im durchſchnittlich 10 bis 20 v. H. über ahrsergebnis. Damit iſt die Entwick⸗ erſten halben Jahres abgeſchloſſen, die ſtetigen Aufwärtsbewegung eine Stei⸗ der Umſätze um 16 vH. gegenüber 1935 te. Bemerkenswert erſcheint die Be⸗ gkeit der Umſatzentwicklung einzelnen Monaten des erſten Halbjahres. 1336 50 bewegten ſich in der erſten älfte 1936 zwiſchen 15 und 25 vH. In n Hälfte des vergangenen Jahres da⸗ en war das Ausmaß der Belebung der Han⸗ ie infolge der Auswirkungen der kraft⸗ ördernden Maßnahmen des Reiches Flich zu Monat noch ſehr unter⸗ ich. raftfahrzeugmarkt angeſehen werden. hietet gleichzeitig einen günſtiigen Aus⸗ f die zukünftige Abſatzge⸗ ung des Kraftfahrzeughandels. thalb der erſten ſechs Monate gingen die Hände des Kraftfahrzeughändlers As fabrikneue Perſonenkraftwagen, während ur Abſatz für den gleichen Zeitraum des Vor⸗ Ahres 89 118 Stück beträgt. Der Wert dieſer Fahrzeuge wird unter Zugrundelegung der je⸗ Feils billigſten Ausführung jeder Kraftwagen⸗ Archivbildd welt, in der ſie trinnbarkeit de den und Süden, „ſo abgrundtief enſatz im Gott⸗ hnen. Der eine hesweben. Dem rner Stätte, ge⸗ Menſchen. Den mnis im uner ehungen, das er nnen ſucht. 7 dem unergründ⸗ Mächte, die kein Zahl ihm ent⸗ * Das Reugeſchäft der dem Verband Deutſcher ehensverſicherungs⸗Geſellſchaften angehören⸗ en privaten Lebensverſicherungsunternehmun⸗ 123 erſten Halbjahr 1936 bietet bei einem hergleich mit dem Ergebnis im gleichen Zeit⸗ kum des Vorjahres wertvolle Einblicke in die Aiwicklungstendenzen dieſes Wirtſchaftszwei⸗ ts. RNeu abgeſchloſſen wurden— bei gering⸗ ügigen Veränderungen im Beſtand der Ver⸗ andsgeſellſchaften: Großlebens⸗ Kleinlebens⸗ u. Sterbe⸗ igen im dauern⸗ verſicherungen geldverſicherungen 'n Welken und Verſ.„Vexſ. Wagniſſe Summen Wagniſſe Summen RM Mill. RM. RM Mill. RM 571 1122531 422 alb. 1935 163 762 103.1536 174792 639 1003 653 401 ferzu kamen in beiden Vergleichshalbjahren ere Reuabſchlüſſe in der Gruppenverſiche⸗ mmt man dieſe hinzu, ſo iſt zwar die ahl der neugewonnenen Wagniſſe von auf 1 625 098 zurückgegangen, die Ge⸗ berſicherungsſumme dieſer Abſchlüſſe jedoch 1227 Millionen RM im erſten Halbjahr Mauf 1239 Millionen RM im erſten Halb⸗ 1936 geſtiegen. ganze Dork ndesbauernſchaſt im Dienſtbereich zuches für jede⸗ ung aller häu e 1750 durchfüh⸗ Landesbauern 3 ültigen Bearbei⸗ Auch aus dieſer Entwicklung kann der erfreu⸗ daher als eine 1 liche Schluß gezogen werden, daß die ſtetige 510 im Beſih Beſerung der wirtſchaftlichen Lage und die ler hier anſüſſ Steigerung des Volkseinkommens weiten Volls⸗ heiſen wieder den unmittelbaren Abſchluß einer igenen Lebensverſicherung auch mit höherer klicherungsſumme geſtattet. Dies beweiſt in 1 erem Maße das Anwachſen der Mchſchnittlich in den verglichenen Berichts⸗ len abgeſchloſſenen Verſicherungsſummen: Durchſchnittliche Verſicherungsſumme Muſeumsdiene jetzt genau ?“, fragte ein Großleben Kleinleben rr! Ich bin vor halbjahr 1935 3486.— RM 376.— RM und da alb— 1936 3658.— RM 402.— RM RMit der Aufwärtsentwicklung der Geſamtver⸗ herab ſicherungsſummen aus neu abgeſchloſſenen Ver⸗ + 1 ſo daß ſich der Stürmische Fortsetzung der Motorisierung bie Umsatzziffern des 1. Halbjahres 1936 beweisen dies type und ⸗marke auf 317,02 Millionen RM im erſten Halbjahr 1936 gegen 270,02 Millionen RM in den erſten ſechs Monaten 1935 geſchätzt. Der Durchſchnittswert jedes abgeſetzten Perſonen⸗ kraftwagens, der 1935 noch bei rund 300 RM lag, iſt nunmehr alſo auf 2900 RM zurückge⸗ gangen, ein Fanz dafür, daß die Hauptzahl der Käufer ſich auch im Jahre 1936 immer mehr den billigen Typen zuwendet. Verſucht man auf Grund der innerhalb der erſten ſechs Monate 1936 erzielten Zulaſſungs⸗ ziffern auf dem Perſonenkraftwagenmarkt eine Prognoſe für den im zweiten Halbjahr zu er⸗ wartenden Abſatz aufzuſtellen, ſo iſt die ein⸗ gangs erwähnte Tatſache von Bedeutung, daß die Abſatzentwicklung 1936 einen weſentlich ſtetigeren und ruhigeren Verlauf genommen hat als im vergangenen Jahr. Weiterhin iſt zu berückſichtigen, daß 1935 durch die Lieferſchwie⸗ rigkeiten der Induſtrie noch erhebliche Auftrags⸗ beſtände aus dem erſten Halbjahr vorlagen, die erſt im zweiten Halbjahr zur Auslieferung kamen und damit von der Zulaſſungsſtatiſtik erfaßt wurden. Die Saiſoneinflüſſe werden ſich alſo aller Vorausſicht nach im zweiten Halb⸗ jahr 1936 ſtärker bemerkbar machen als in den beiden vorausgegangenen Jahren. Geht man unter Berückſichtigung dieſer Tatſache von dem Mittelwert des Anteils aus, den jeweils die erſten ſechs Monate an den Geſamtzulaſſungen auf dem Perſonenkraftwagenmarkt in den Jah⸗ ren 1930 bis 1935 gehabt haben(rund 52 vh.), ſo kann man den Geſamtabſatzwert des Jahres 1936 auf rund 208 000 Perſonenkraftwagen im Wert von rund 608 Millionen RM ſchätzen. Der Abſatz in neuen und gebrauchten Fahrzeugen verteilte ſich in gewohnter Weiſe. 81 vh. der Handelsumſätze entfielen im Juni 1936 auf den Verkauf neuer Kraftwagen, 8 vhH. wurden aus dem Abſatz gebrauchter Fahrzeuge erzielt, wo⸗ bei zu bemerken iſt, daß ſich das Gebraucht⸗ wagengeſchäft gegenüber dem Juni 1935 weſent⸗ lich beſſer entwickelt hat als das Neuwagen⸗ geſchäft. Der Umſatz aus den Arbeiten, die in den Reparaturwerkſtätten des Kraftfahrzeug⸗ handels ausgeführt wurden, war im Berichts⸗ monat um 15 vh. beſſer als 1935. Der Umſatz⸗ erfolg des erſten Halbjahres 1936 lag gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 21 vH. höher, war alſo etwas größer als im Han⸗ delsgeſchäft. Schwache Kursabschläge Berliner Börſe: Aktien überwiegend ſchwächer, Renten ruhig Die Börſe eröffnete heute in überwiegend ſchwächerer Haltung. Die Kursabſchläge hiel⸗ ten ſich allerdings in den meiſten Fällen in verhält⸗ nismäßig engen Grenzen, während andererſeits einige Werte auch Kursſteigerungen erzielten. Das Geſchäft iſt aber im großen und ganzen ſehr ruhig. Nachdem die Spekulation offenſichtlich geſtern ſchon in größerem heondeVorsicherungssummen in der Lebensversicherung ſicherungen von 1134,8 Millionen RM im erſten Halbjahr 1934 über 1226,8 Millionen RM im erſten Halbjahr 1935 zu 1239,3 Millionen RM im erſten Halbjahr 1936 war demnach bei natur⸗ gemäß geringerer Ausweitung des Kleinlebens⸗ und Gruppenverſicherungsgeſchäfts ein bedeu⸗ tender Zuwachs in der Großlebensverſicherung verbunden. Am eine Neugeſtaltung des Haftpflicht⸗ rechts für Kraftfahrer Bei den Bemühungen um eine Reform der Kraftſahrzeugverſicherung iſt u. a. auch die Fach⸗ gruppe Verſicherungsagenten und Verſicherungs⸗ makler aufgefordert worden, der Tarifgemein⸗ ſchaft der Kraftfahrzeugverſicherer Vorſchläge für eine zweckmäßige Neuregelung des Tarifs zu machen. Die Fachgruppe verbreitet eine Mit⸗ teilung, daß ſie nach gründlichen Ueberlegungen zu dem Ergebnis gekommen ſei, keine derartigen Vorſchläge machen zu könne. Sie betrachtet die Schwierigkeiten der Kraftfahrzeugverſicherung nur als Teilerſcheinung einer Kriſe des geſam⸗ ten Kraftfahrzeug⸗Haftpflichtrechtes. Die Fach⸗ gruppe hat daher Vorſchläge zur Neuordnung des Kraftfahrzeug⸗Haftpflichtrechtes ausgearbei⸗ tet. Sie iſt der Anſicht, daß auch für den Kraft⸗ fahrer wieder der ſonſt überall gültige Grund⸗ ſatz des Verſchuldens an die Stelle der Gefähr⸗ dungshaftung zu ſetzen ſei. Mit dem Vorſchlag wird die Forderung verbunden, die primäre aftpflicht des Kraftfahrzeughalters nach dem raftſahrzeug⸗Verkehrsgeſetz auf den Führer zu verlagern. Zur Sicherung aller berechtigten Schadenerſatzanſprüche müßte in ein entſpre⸗ chendes neues Geſetz der Haftpflichtverſiche⸗ rungszwang eingebaut werden. Dieſer von der Fachgruppe in ihrer Zeitſchrift Verſicherungs⸗ vermittlung näher ausgeführte Vorſchlag deckt ſich mit Beſtrebungen, die bekanntlich ſchon ſeit längerem von der Verſicherungsgruppe der Deutſchen Arbeitsfront vertreten werden. Umfange zu den ermäßigten Kurſen Rückkäufe getätigt hatte, war die Unternehmungsluſt heute ziemlich ge⸗ ring, zumal Publikumsaufträge nur in recht geringem Umfange vorliegen. Neben nochmaligen Veröffent⸗ lichungen zum Thema der Montandividenden ſcheinen heute beſonders die Vorgänge in Spanien und auch in Griechenland eine ſtärkere Verſtimmung verurſacht zu haben. Am Montanmarkt ergaben ſich allgemein Abſchwächungen. Die Rückgänge betru⸗ gen bei Vereinigte Stahlwerke und Mansfeld je e, bei Mannesmann /, bei Rheinſtahl und Hoeſch je /8, bei Klöckner 1 und bei Buderus 1½ Prozent. Har⸗ pener kamen unverändert mit 134½ Prozent zur No⸗ tiz. Feſter waren lediglich Stolberger Zink, die gegenüber der letzten Kaſſanotierung um ½ Prozent anziehen konnten. Von Braunkohlenwerten, die im allgemeinen ruhig lagen, konnten ſich wieder Ilſe Genußſcheine um /8, ferner Leopoldgrube um 14 Prozent höher ſtellen. Von Kaliwerten erzielten Salzdetfurth einen um 2% Prozent höheren Kurs. Die Farbenaktie ſtellte ſich mit 169% um ½ Prozent niedriger, während Kokswerte um/ Prozent und Rütgers um 4 Prozent gebeſſert waren. Am Eletk⸗ tromarkt war die Kursentwicklung uneinheitlich. AEcG niedriger und Geſfürel um 1½%, während u. a. Deutſchatlanten und Siemens je 1½ Prozent ge⸗ winnen konnten. Verſorgungswerte waren überwiegend um bis 24 Prozent abgeſchwächt, mit Ausnahme von Deſſauer Gas, die ſich weiter um ½% Prozent erholen konnten. Auto⸗ und Ma⸗ ſchinenwerte wieſen nur geringe Veränderungen auf, ehenſo Textilaktien, von denen ſich Aku um ½ ermäßigten. Von Zellſtoffwerten ſtell⸗ ten ſich Aſchaffenburg 34 Prozent höher, und Waldhof 17% Prozent niedriger. Sonſt ſind noch erwähnens⸗ wert Weſtdentſche Kaufhof und Gebrüder Junghans mit je plus /, ſowie Süd⸗Zucker, die um 1 Prozent erhöht waren. Am Markt der Kolonialwerte ſetzten Otavi ihre Steigerung um ½ Prozent fort. Der Rentenmarkt war ruhig. Altbeſitz ſtellte ſich zunächſt 0,10 niedriger, erholten ſich aber auf den geſtrigen Stand von 112,6. Am Geldmarkt machte die Erleichterung weitere Fortſchritte. Blanko Tagesgeld erforderte 271—3 Prozent, vereinzelt auch weniger. Am Valutenmarkt ſtellten ſich Pfunde und Dollar unverändert auf 12,5 bzw. 4,92. Am Einheitsmarkt überwogen ebenſalls die Rückgänge, die bei Wiſſener Metall 2 Prozent, bei Berg⸗ und Zinkſtammprioritäten 2½ Prozent gegen⸗ über letzter Notiz bei Veltag und Chriſtof u. Ulmer ie 31 und bei Vereinigte Deutſche Nickel gegen letzte Notierung 6% Prozent erreichten. Demgegenüber ſtellten ſich Balcke Maſchinen um 2, Neu Guinea um z, Heilmann um 3½ Prozent höher. Zertifizierte Aus⸗ landsbonds hatten überwiegend etwas feſtere Tendenz. Reichsſchuldbuchforderungen. Aus gabe 1: 1937er 101, 1938er 99,87, 1939er 99,37, 1941er 98½, 1942er 97,87, 1943er 97,87—98,62, 1944er 97,75—98,5, 1945er 97,75—98,5, 1947er 97,75—98,5, 1948er 97,75—98,5.— Ausgabe 2: 1939er 99,75. Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944—45er 69,87—70,87, ———————————————————————————————— .8. 5, J. 1946—48er 69,87—70,62.— 4proz. Umſchuldungs⸗ Verband 87,725—88,475. Die Börſe ſchlhoß bei weiter kleinem Geſchäft zu überwiegend nachgebenden Kurſen. Die Rückgänge blieben jedoch in den meiſten Fällen unter 1 Prozent. Dagegen waren Ver. Stahlwerke und Farben um je ½ Prozent erholt und Otavi um ein weiteres/ Prozent erhöht. Weſtdeutſche Kaufhof konnten den Verluſt aufholen und ſchloſſen mit 56. An der Nachbörſe waren Weſtdeutſche Kaufhof zum Schlußkurſe gefragt. fhein-Mainische Abendbörse Nachgebend Nachdem vorbörslich zumeiſt höhere Kurſe, insbe⸗ ſondere für Montanwerte, genannt worden waren, lag die Börſe bei Eröffnung am Aktienmarkt wieder etwas ſchwächer, wobei erneute Hinweiſe in der Preſſe zur Kursbewegung mitgeſprochen haben. Zu den erſten Notierungen lag ſeitens der Arbitrage und der Kuliſſe etwas Angebot vor, ſo daß durchſchnittliche Rückgänge von—1 v. H. eintraten. Schwächer lagen vor allem Montanaktien, Verein. Stahl 112½¼(113½) und vor⸗ börslich 11376, Mannesmann, Buderus, Hoeſch und Klöckner gaben bis 74 v.., Rheinſtahl 136 v. H. nach. Otavi⸗Minen blieben mit 33½¼—½(33) voll be⸗ hauptet. Elektroaktien lagen ſehr ſtill und meiſt bis 56 v. H. leichter, nur Siemens plus ½ v. H. und Deutſch⸗Atlanten plus 1¼ v. H. Von chemiſchen Wer⸗ ten bröckelten IG⸗Farben auf 169½(170) ab, dagegen Scheideanſtalt 275(274). Etwas höher lagen noch Holzmann mit 132¼(131½). Sonſt eröffneten Reichs⸗ bank, AG für Verkehr und Muag bis 1 v.., Daim⸗ ler, Deutſche Linoleumwerke und Weſtdeutſche Kaufhof ie ½ v. H. niedriger. Von Schiffahrtswerten Nordd. Lloyd minus 56 v. H. Kunſtſeide Aku lagen mit 62½ behauptet. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft bei ziemlich un⸗ veränderten Kurſen weiter klein. Kommunalumſchul⸗ dung 88.10(88.15), Altbeſitzanleihe 11256(112.70), Zertif. Dollar⸗Preußen lagen mit 68 unverändert. Von fremden Werten 5 v. H. Goldmexikaner mit 14.85 (14.50) etwas höher, 4 v. H. dto. unverändert 10.75. Im Verlaufe blieb die Börſe allgemein ſehr ſtill. Am Aktienmarkt bröckelten die Mehrzahl der Montan⸗ werte und auch einige andere Papiere weiter leicht ab. Feſt blieben andrerſeits Scheideanſtalt mit 276 nach 275 bei größeren Umſätzen. Auch Renten lagen ſehr ruhig und ohne Ver⸗ änderung. Goldpfandbriefe und Kommunalobligatio⸗ nen unverändert. Liquidationspfandbriefe lagen ebenſo wie Stadtanleihen nicht ganz einheitlich, aber größten⸗ teils behauptet. Auslandsrenten waren ohne Geſchäft. Geſucht waren Kronen⸗Bosnier zu etwa.70(.50% wenig verändert lagen Reſtquoten. Der Freiverkehr lag ruhig, weiter feſt Ober⸗ bedarf mit 38(35). Tagesgeld unverändert 2,5 Prozent. Metalle Londoner Metallbörſe London, 6. Aug. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 37% bis 373/16; Standard 3 Monate 3833—7/16; Standard Settl Preis 38½; Elektrolyt 42—42½; beſt ſelected 41—42½; Elektrowirebars 42½. Zinn(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 184—184¼; Standard drei Monate 180¼—191; Standard Settl. Preis 184½; Banka 187½¼; Straits 189½. Blei(&K p. To) Ten⸗ denz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 16¼½10; ausld. prompt inoffz. Preis 16/ñ1—;3; ausld entf Sicht. offz. Preis 1655; ausld. entf. Sicht⸗ inoffz. Preis 16% bis 161½10; ausld. Settl. Preis 16½ñ. Zind(C perg To.) Tendenz: willig; gewl. prompt oſßz Preis 13½; gewl. prompt inoffz. Preis 13½—9/½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13¼; gewl. entf. Sicht. inofſz. Preis 13%—13/10; gewl. Settl. Preis 13½.— Amtl. Berliner Mittellurs für das engl. Pfund 12.51. Getreide Rotterdam, 6. Aug.(Anſang.) Weizen(ein Hfl. p. 100 Kilo): September.02½; November.80; Januar 37;.77½; März 37:.72½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): September 77¼; November 76; Januar 37: 26½; März 37: 77½, Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 6. Aug.(Amtlich.) Auguſt 1375 Abr.; Oktober 1327 Brief, 1323 Geld, 1325 Abr.: Dezember 1322 Brief, 1319 Geld, 1320 Abr.; Januar 37: 1321 Brief, 1319 Geld, 1319 bezahlt, 1319 Abr.; März 37: 1322 Brief, 1319 Geld, 1320 Abr.; Mai 37: 1323 Brief, 1320 Geld, 1321 bezahlt, 1321 Abr.; Juli 37: 1322 Brief, 1319 Geld, 1320 Abr.— Tendenz: ſtetig. 5 5...6..3..8..9..6..8..0. Frankfurter Brauerel Kleinlein. 95,.— 35,— Zinner: Grunwinkel 116,50 11z.— vernehrsak tlen gvago. Wecne 114,50 114, Trans.-Radio—— fwigner Metall.131,50 129,50 entbrannte. kfektenbörse Bremen⸗Besizh, Oel.„ Füdd Zudter....— 228.—f Baltimore Ohlo... 22,25.92,50f Facketnaf Hrant“: 136,— 135,50 Ver.Be Rießelwerke—— Zeliston Waldhoi 154.50 158.— ekten Brown Boveri Müm“ 107,— 107,— Ver. Dt. Oele. Verkehrswesen 112,13 11325 Hamburg Elektr. 142,75 145,— Verj.Gianzst. Elbert.— 150,50 149,.— Westeteseln.—. 123,75 tw 144,50 144,25] Harb. Cummi Pnön. 175,— 174.— öril.-Ct.—.Voerslcher.-Aktlen einen klein Festrerzinsl, Werte 5. 3. 6. 3.[Cement Heidelbers 130. Allg. Lok. u. Kraftv- 58 Ver. Harz. Portl.-Ct.—— zn ni 101,40 101,40 Haimier-Benz. 130- 128.25 Tellst Mafdh Stamm 153,50 152,50 fibg.-Amer.-Paketin. 18,75 15,50 kiarvener Berzbau 135,— 138.25 Ver, Stahiwerke 112,62 112,25 Agehen-Muünchen.. 1115,- 1125, ſo ſchöne. 1050 i0e,— 103,.— Beutsche Erdöl... 192,25 130,50 Bonk-Aktlen Hibe.-Südam. Bpfsch 45,75 13,2 kledwisshütte.. 125,.— Ver. Ultramarinfabr.— 152,—Ilſianz Kllsem.... 359,— 348.— * 32 W0— BeutscheLinoleumw. 173.— 112,50 Badische Banh 11.— 113.7[ Norddeutscher Llovd 16,— 15,75 Heilmanns Littgang 50,50 53,75 Vogel Telexr-Dr 150,50 150.50 Kllianz Leben.. 205,50 205,.— u Freist. v. 96.— 96/25 Di. Steinzeuge Ffeld 155,.— 155,.— Bayer. Hyp Wechsel 93.— 93,25 Südd Bisenbahnn.—— Hhoesch. Eis u. Stahl 115,.— 114,37 Wanderer-Werke. 170.75 171.— Kkolonlal-Papiere ee 10• 0,75] Eichb.-Werger-Br.* 5 9¹7 2 esteregeln Alkali 124, 23,— Neu-Guineae 202,— 205,— ißte, daß er bei 39,0 33,T5 FieLient& Kratt. 158½2 196½25] Hresaner Bam. 104,50 109.— Agenmulgtoreg- Fbr. is frsol feteſberried... 5,75 36,20] Wi. drahtind. Hamm 13/.— 136,15 J Gtav Min. u. Eiseiib 32,75 38,15 91.25 91.25 Enzinger Union 119.— 119.— Frankft. Hyp.-Bank 90,25 98.25 Allgem. Bau Lenz 114.12 114.50 Gebr. Junghans* 104.— 104,62* t ſelbe. Stadt v. 26 93.25 93,25] Gebr. Fanr A46... 130,— 132, Blätz. Hvpoth.-Bank 69.—— Aligem. Kunstsiyde 61.50 Fahls Porzellan... 3,.— 98.— tte f——*I6. kardenindustrie 169,5 169,23 Kelchspank n„ren 108,0(Aka'n 62,50 93 2 Kall Chemie. 139,—, 189,—5 Berliner Devisenkurse e ja auch no 4 3 1 Feldmünle Papier. 135,75 195,50] Rhein. Hypoth.-Bank 141.50 140,50 Afig. Eiektr-Ges. 39,12 124•12 Kaliw. Aschersleben 126,50 126,50 d ihm drauß 5830„ 26 93.50 93,50 Gestürel Loewe,. 144,, 142,„ Verkehss-Aktien Aschaftenb Zelistofi 123,50 138•5 Klocknerwerke. 117,25 116,.— Frau Lola Abids Aubes.— Ii Golaschmidt.. 113,50 119,50 Bad. t. Kheinseb 12550 123•50 Kussburg-Rihegbet,—82 13•55.. Knorr 5 Oeld Briet f Geld Brief nen anverng-ie e n ee e88...Liqu.K 5 W——— ayer. Spfegelnla—8 e.„FA 1 f.(Flex. Kalro).4g. Pid. 12 —4 94. fwerke Füssen 8* ad. Assecuranzges.—— Bergmann Elektr.„Sg Kronprinz Metall.— 3 egybt.(Alex., Kalro) 1 äg. Pid. 12, 2 0 i 0—— 136,.— 124,— Manaheimer Versich.—— Berlin Karisr. ind. 149,50 140,50 Labmever& COo.—— Argeatin.(Buenos-Afr.) 15àp.-P..689 0,655 855 0,53 550 Hyv. Wechs. Gy 97.— g97.— llochtiei 40 Essen 136,— 128,251 Württ ransportver.——3 Braunk. u. Briketts 203,— 145 Laurahüttte.... 21,25 21,37 Beis.(Brüss, u. Antw.) 100 Belga 41,960 42,040 41,950 42,040 Kop, Goldhvo. 01.50 101,05 Holzmann Phil..50 132,.— Braunschweig.-.—.— Leopoid. Srube.— 114.—] Brasſiien(Kio de jan.) 1 Milreis„143]„„145 143 143 Frankt. Liau. vin 97.— 57/— lise Berabau. 166,50— Berliner Bremer Vulkin.. 141,59 154 Lindes-Eismasch. 160,— 159,—] Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa 3,047 3,053] 3,047 3,053 von der gleichen n 101.25 101.25 do, Genubscheins 188.— 130,— Kosscikurse Bremer Wofle.. 153.50 10/— Mannesmannröhren. 112,82 112,37 Sanada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,469 2,495] 2,459 2,485 n der g eläote Liau 19½,— 19/.— junghans Gebr... 194,50.— Brown. Baverl.. 107. 17•55 l Mansfelder Bergbau 151,50 151,—] Dänemark(Kopenn.) 100 Kronen 55,740 6⁵ 150 55,910 die er bisher fin. Kvo. 10157 101,50 Kali Chemie.... 139.— 139,.— Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 117,37 Markt. u Kühihalle 114./5„ Danzis(hanziz) 100 Gulden 46,800 46,500 46,500 45,500 id er auch ni n. Hyb. L Ea ke. 97,15 57,75„ do. Aschersleben 13.— 127.— 5% Pt. Reichsanl. 27 102,40 101,40 Conti Caoutschove 166,.— Masch'bau-Untern. 116.— 118,50 England(London) 1 Pfund 12,485 12,515 12,495 12,525 en ur Lies, d.— 35.— Kiöcknerwerke— 10½-— St. Ani, Abf. 1.. 115, almler-Benz aximilianshötte.—* unland(Helsingt, nnl. Mk. 4 mal d„lot. 77**— Knorr. Hlellbronn“.. 220.—— Ot. s 10,80— Deutsch. Alt.-Tel. 121.— 14˙5 Mulheimer Bergw— 150,.—] FPrankreleh Faris) i00 Franes] 16,400 16,440 15,355 16,423 ein durch in, Hyp. Gdofr. 97.— 97.—] Konserventbt. Braun 50.— 90.— Piandbriele Deutsch. Konti. Gas 113,37 130512 Nordd. Eiswerke.—— Griechenland(Athen) 100Drachm 2,353 2,357 2,353 357 eſter, dann aber 97.— 97.— Lahmever. 149,.—— aer Heutsche Erdöl... 132.— 144•25 Orenstein&, Koppef ,67 2,7 Hollagg(Amsterd. u. Kott.) 10003. 165,570 168,310 J 165,000.165,340 11 25 101•25 Luds-issh. Aktienbr. 104,— 103,— 62 Pr.lg. Pidbriete 97.50J Beutsche Fabelnil 111•28 Bathseber. Wasgon. If.75 79,50 iran(Teheran) 100 Kiais 15,500 15,540 15,520 15,560 s auch nur mit om.-ni 95— 95.—„do. Waiemühie j5i 1f1. 5%. J 3f0 Js9] Beutsche inolenm 172,50 17.25 Spein.Main-⸗Bonan—— f isiand(Reotklaviz) 100 isl. Kron.] 35,390] 58,110J 367340] 36,60 lnlauf gemacht 101•12 101,12 Mannesmannröhren 113,25 111,75 55 do. do R. 21. Beutsche Steinzeus ag 145.—] Pheinſelden Kraft.„— ltalien(Rom u. Malland) 100 Eire 19,579 19,810] 15,570 15,810 Boder.-Lgu 102.— 102.— Metallgeselischaft 139,— 136,—f 67 do, do. Komm. 5 95 Hürener Metaſi.. 142,30 1,— Rhein. Braunkohlen 225,.—— Japan(Toklo und Kobe) 1 ren 0,728] 9,730] 0,729 0,781 iheit zu beſi Mrattwi. Mum. 102, 55—„— D,—f pyckern.-Widmann 160,.—— Knein. Elektr.„ 191,50 151,— Jugoslaw,(Belgr. u. Zagr.) 100Din. 5,654.,666 654 5 Lat, Akt.-⸗Obl. v. 20 34— Paric-u. Bürgbr. Pirm. 116,25 118,25 67. Preubß, Ctrbd. 96.25 96.28 Bynamit Nodei. 61,25 353 Khein. Stahlwerke, 149,50 148,25] Lettland(Riga) 100 Lats 30,520 81,060] 30,520 31, bh*35— 103.— bfälz. Münlenwerke— Gapf. 128. 98.— 38. El. Kieferungen.. 132,— 22 Rhein.-⸗Westl. Kalkw. 133,50 136,— Uitauen(Kosno/ Kaunas) 100 Lit. 41.370] 41.550 41.510 41,970 e e 15 LerStahlw. Obl. v. 4 piäiz Preßhefe Sorit 154,— 154,— 6% do. Ko nm. 1.„ 9,— Ei. Schlesſen. 122,50 eRiebeck Montan AG. 122,62 116,—] Norwegen(Oslo) 100 Kronen J 62,750 f 62,870 f 62,800 62,920 — eeere 13 6½0] Fpein Zraunignie“ 22.—— Bant-Aktles Ei. Keht una Krätt f58.13 11338] Arrerswerze... 183.50),50f Hetlerreſeh 4WMiec) 100 Sehſglins 48.250 43,50J 4330 ,380 e 2 2 zuxsaktien—— Bank fur Brauin„E] Earbenindustrie 16. 169,79 1885 eben 272— 5 rtugal(Lissabon scudo ſchwunden„ Goldreme— Shein-Fe-Bonav Vꝛ.——5. Hyp.- u..-Bank 94,5 94,50 Feidmünie Papler 135,75 13.— Soſzdetfurth Kaunl.— 175,.—] Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,.486 2,452] 2,468 2,492 zu Lola wieder Bagdad s 9,50 9,—] Fneinstahl. 149,— 148,50 Comm.- u. Privatbk. 101,62 102,— peiten& Guilleaume 137,50 134.— Schubert& Salzer 145,— 144,— J Schweden(Stockh. u.— 100 Kr. 64,380 64,500] 64,430 5550 Golarents d, Kütgerswerke.— 134,— Dt. Bank u. Disconto 104,75 105,— Gebhard& Co. 134,50 115•˙75 Schuckert& Co... 162,25 161,59 Sehweſz(Zür.,Bas.-Berp) 100 Er. 31,170 61,350 31.100 81,260 strie· Aktien Salzwerk Hellbronn——]Dt. Solddiskontbank 105,— 106,— Germ. Portl.-Cement 116,.— 118•58] Sehulth.-Patzenhofer 199,28 106,75] Soanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 32,520 32,680 32,620 32.580 mulatoren 9— Schlinckckk 8,.— 118,— Dt. Uebersee ⸗ Banuk 152,— 154,.— Gerresheim, Glas. 118.— 141•80 Silemens& Halske 02,50 201,25 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,275 10,295 10,270 10,20 ungen Witwe Gebr 52.75 50,— Schuckert el... 162,25 161,75 Dresdner Bank.. 104.50 105,— Ges. f. Ei. Unterneh. 143,25 115• Stoehr Knammsarn 116,75 116,50 Türkel(stanbul) 1 türk. Plund 1,575 1,982] 1,978].,982 0 untlan Aehatbg Zeilstofl 123,25 124,50] Schwartz ra 120,50 +n 99,62 1. S 8 1 80 35.———— Zinkhütte 33— un n 10— 83 75 7— 5-Werke—— Seilind. Wol sichshank.. ꝗ 199,— Sat nen dd, Zucker—— Urug onte vid.) 100ĩd⸗Ses0 12¹⁷ habt.—3 Krait—— I Siemens-Halske.. 203,—— J Rhein. Hyv.-Bani„ 141,80 140,50 Sn esl 111,— 100,—] Thür. Giaas 3 5—— Ver.Smorisa Mewy.) IDoll. 22400 244— 2,450 2484 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 6. Auguſt 10 6 —— Die Polizei meldet: 3 Verkehrsunfälle am Mittwoch: Bei 3 Ver⸗ kehrsunfällen, die ſich im Laufe des Mittwoch hier ereigneten, entſtand lediglich Sachſchaden. Verkehrskontrolle. Bei der am Mittwoch vor⸗ genommenen Verkehrskontrolle wurden 3 Fuh⸗ rer von Fahrzeugen angezeigt und 138 ge⸗ bührenpflichtig verwarnt. Wegen techniſcher Mängel wurden 4 Kraftfahrzeuge beanſtendet. Wie wir den Film ſehen SCHAUBURG:„Die vertauſchte Braut“ Es iſt ein Film älteren Datums, der ſeiner⸗ zeit großen Erfolg hatte, und wohl deshalb „wiederbelebt“ wurde. Wenn man keinen an⸗ deren Gewinn davon hat, ſo erſieht man aus ihm doch den gewaltigen Fortſchritt, den das filmkünſtleriſche Schaffen ſchon ſeit jener Zeit genommen hat. Dieſer Film verrät noch die Schule des amerikaniſchen Luſtſpiels, das mit ſeinen Uebertreibungen und Unwahrſcheinlich⸗ keiten heute ſelbſt in ſeinem Urſprungsland weitgehend aufgegeben worden iſt. Der Zweck dieſes Films war ausſchließlich, die Eigenart und Komik Anny Ondras nach allen Rich⸗ (das Münchener Tanzfunkorcheſter mit den Schram⸗ melbuben und Schallplatten). Dazw.: Leichiathietitk, 400⸗Meter⸗Zwiſchenläufe. Zehnkampf⸗Kugelſtoßen. 5000⸗Meter⸗Lauf⸗Entſcheidung. Zehnkampf⸗Hochſprung. Hockey:n Ausſcheidungsſpiele. Kanu: Kajak⸗Zweier 10 000 Meter. Faltboot: Zweier 10 000 Meter. Kajak: Einer 10 000 Meter. Faltboot: Einer 10 000 Meter. Kanadier: Zweier 10000 Meter. Fußball: Ausſchei⸗ dungsſpiele. Handball: Ausſcheidungsſpiele. Radren⸗ nen: 1000⸗Meter⸗Malfahren, Zwiſchenläufe und End⸗ lauf. 4000⸗Meter⸗Verfolgungsrennen. 2000⸗Meter⸗Tan⸗ dem⸗Vorläufe. 19.00 Olympia⸗Echo: 7. Tag. 20.00 Nachrichten. 20.10 Das Franlenburger Würfelſpiel (Szenen aus der Feſtaufführung der Dietrich⸗Eckart⸗ 21.00 Tänze aus aller Welt. 22.01 23.00 Tanz⸗ und tungen ſpielen zu laſſen. Zu dieſem Zwecke gab man ihr eine Doppelrolle, die ſie einmal als verwöhnte, kapriziöſe Dame und außerdem als„armes kleines Mädel“ zeigt. Damit es nicht ſo auffällt, wie unwahrſcheinlich die ganze Geſchichte iſt, läßt man ſie in Amerika ſpielen. Die Vorſtellung von Amerika entſpricht unge⸗ fähr der, die der amerikaniſche Film lange von Europa hatte, ſo etwa mag ſich„Fritzchen“ das vorſtellen. Wenn man mit dieſen„geſchicht⸗ lichen“ Vorbehalten an den Film herangeht, ſo bleibt er ein harmloſer, ſehr toller Unterhal⸗ tungsfilm, über den man herzlich lachen kann. Von den um Anny Ondra gruppierten Dar⸗ ſtellern wären Adolf Wohlbrück und Fritz Odemar zu erwähnen. B. Bühne, Berlin). Nachrichten. 22.15 Olympia⸗Echo. Unterhaltungsmuſik..50 Ausklang. Wie wird das Wetter? Wettervorherſage für die Zeit vom 6. Auguſt bis 15. Auguſt Herausgegeben von der Forſchungsſtelle für langfriſtige Witterungsvorherſage des Reichs⸗ amts für Wetterdienſt. Die in der—+ Vorausſage angekündigte Witterungsbeſſerung ſetzt ſich nur langſam durch. Aber ſie kommt. Abgeſehen von kurzen Schauern, die in den nächſten Tagen Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 7. Auguſt .00 Olympiſche Fanfaren; anſchließend Muſik in der Frühe..30 Gymnaſtik..00 Nachrichten.59 7 Tag der 11. Olympiſchen Spiele(Programmdurch⸗ ſage).00 Soliſtiſches Muſizieren. 10.00 Unterhal⸗ tungskonzert der Kapelle Franz Hauck und des Walde⸗ mar⸗Haß⸗Quintetts. Dazw.: Leichtathletik, Zehntampf, 100⸗Meter⸗Lauf. Regattabericht aus Kiel. 12.00 Mit⸗ tagslonꝛert des Landesorcheſters Gau Berlin. TDazw: Olympiſche Siegertafel 1896—1936. 13.45 Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Bunte Muſik 4 noch, beſonders in Norddeutſchland, und hier wiederum vor allem an der Küſte und den e birgen ſich einſtellen werden, ferner abgeſehen von ſpäter auftretenden gewitterigen Stöm⸗ en, wird das Wetter im größten Teile Deuiſch ands bis zum Schluß der Olympigde vorwiegend heiter, warm und trohg ken ſein. Die gewitterigen Störungen werden hauft ſächlich gegen Ende des Vorherſagezeittaumt auftreten. In Oſtpreußen iſt mit eiwas m beſtändigerem, in den erſten 5 Tagen zeitweiſen auch kühlerem Wetter zu rechnen, doch wir feimt dort die Witterung überwiegend freundlich ein. In Deutſchland weſtlich der Weichſel wiß die Anzahl der Tage mit meßbarem Mieder ſchlag an den meiſten Orten vier nicht überſteh⸗ gen, die Geſamtſonnenſcheindauer wird in de 10tägigen Abſchnitt faſt überall mehr als Stunden betragen. * Vorausſage für Freitag: Meiſt aufgeheiten und höchſtens noch im Norden des Bezirles her einzelt Schauer. Tagestemperaturen mehr a ſteigend, ſchwache Luftbewegung. ... und für Samstag: Freundliches und tagsüber angenehm warmes Wetter. In unserer ateigenden gemessen on den NonòtsveKäufen des vorjahres, erblichen wir den Ausdruck des Vertrauens, das unserem Hàuse àilerseits entgegenge- brõcht wWird. Die Belieferung unserer Kuden mit nuf guten, preisv/eſten Quaàlitòts-NHòbeln wird àuch weiterhin unsere vornehmste Aufgebe Sein. Unʒere groben Austelluns rõume ʒtehenjedem æaur unverb.Besichtigung offen. 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Charlottenſtr»Nachdruck ſämtl berichte verboten. Ständiger Berliner Dr. Johann v. gee erlin⸗Dahlem Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bi (außer Mittwoch Samstaa und Somon Verlagsdirektor: Kur! Schönwitz, Mannhein Druc und Verlga: Hatentreuzbanner⸗Verlag u, E Imys. Syprechſtunden der Verlagsdſrektion“ 1 12.00 Ubx daußer Samstag und 8 Fernſpueg⸗ x. für Verlaa und Schriftteitung: Sammel⸗Kr Für den Anzeigenten verantw.: Karf Heberling, Mün Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage(eim Weinbeimer⸗ und Schwetzinaer⸗Ausgabeß gtig — A. Monat Juli 1936. onntag,, Silmlumiimmnnunmnrnuknürrnknnzrmnrniinrnnirnnrmnmminzrmnrmnrininnrnninniunrnnimiruummmnmmummnmmrinimnmiimimmrnumnu und Kinderbeihilfe Zuſchr. u. 22 625“ fillzitzzzzskiskskzszrizerzisktzzszszisszizsizizzziizzrizsktzzeszissziissszissszzerikeskrkzzrizsstszzszizseikisziisztizrr5 I an d. Veriag d. Bl. Allil E Weinheimer Ausgabe 335⁵3 Mannheimer Ausgabe.„„ 37314 Schwetzinger Ausgabe 1 6177 — Bertag und krenzbanner“ Tmal(.700 9 ſowie die Pe hinder 7705 Wiſfensgebie Jrüh⸗Aus Drahtbe. Wer dieſen ſ piſchen Spiele grüßten Erlebr haben Deutſchl⸗ ſere Erfolge ei deutlicher gezei deutſchen Volk⸗ ſich in geradezu 5 offenbarte. Es iſt immer ch die Anweſe flungen der de kin 4 Die bekannte Beinhorn⸗Roſen flellt, mit einen teile Afrita, A Tagesflug zu r hlänzend gelung Die Fliegerin ſchmitt⸗Flugzeug von eineinhalb maskus am Don in dieſer Stad— über drei E Wir Von der denen“, Stöek bri stellung Deutscher schießer Lovelocłk 1500-Me Hohe Tor auftakt Deutschlan Perus Fuhßl Deutscher booten Towns(Us Hürden- Japans So Siegesm: